Juli 1959 45 d bei den m zu ver⸗ igſtrecke je⸗ damburger vorgenom⸗ itet ihnen ſtmark. Mannheim nchen), die kurzſtrecke. er Beglei⸗ der Mann⸗ . Kamera⸗ iauch ein⸗ viel„See⸗ ht ſich von r hier der ans, der atte. ließ erken⸗ che weitere Rheinland Man iſt ganiſation m Schloß⸗ dierfahrer der kurzen veiten der hie Mann⸗ beſtimmt zurückzu⸗ Einerkana⸗ brachten in Meiſter orddeutſch⸗ wiederholt a. gegen bei der inz knapp im Einer⸗ eiſterſchaf⸗ t er, ſein nach und ßen Hoff⸗ izei Ham⸗ aumeiſter⸗ Rekordzeit der Deut⸗ ſo bei der der Olym⸗ r Oſtmark Titel. In en. mpiaſieger rit in der Start. Er gezogenen daß ihm n keine iſt als ein ſich ſeine eute ſchon verteidi⸗ zen Strecke n werden ſein. Das orf, dem recke. Die⸗ Hradetzly boot fuhr. he⸗Strath⸗ ſchon ſeit Titelver⸗ wir auch in dieſer in Rivale wettbe⸗ n die vor⸗ weierkajak dt, die auf ten 1938 erteidiger durchweg Klaſſe in tart gehen erwarten 20 ympiſchen uftakt der n der fin⸗ ll⸗Länder⸗ and ſtatt. Führung zekommen, einen ſehr :2(:1) en Eifer talieniſche er Schuß⸗ ola war ioch einen iola ſchoß ellvertreter: erer; Wirt⸗ I; Kultur⸗ Heimatteil: ermann A. Julius Etz; Vertreter: Z⸗Ausgabe: ziter, ſämt⸗ Ritarbeiter: — Berliner lin Sw 68 er h Lob Verlag und Schriftleitung: Mannheim 14/15. monatlich 2,.20 RM Pfig. Trägerlohn: 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) 124 80 8 72 Pfg. wöchentli mal monatl Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 5 5 Frei Haus u1 ie Das RM.(einſchließl Deſelded 1 ie 95 225. B 3— 8 Bez i Haus ich 1,70 RM. und 30 Pf die Poſt 1,70 RM. Finſchließlich 52 53,06 Pfg. Voſtzehungsgebnör) 3 Aaslallch 42 2 Pfo. Veſtingeld⸗ Früh⸗Ausgabe A 9. Johrgeng MANNHEIM Sprei — ſo zinger und Weinheimer Ausgabe: meterzeile im Textteil 18 Pfg.— 10 Pfg.— Iſt die—3— am Erſcheinen durch böhere. 55 kein Anſ geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die Ageſpaltene Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pig. Die Jgeſpaltene Mili⸗ — Anzeigen: Geſam Minlim eterzeile im Textieil 1,00 Rm Schwer⸗ S⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Zahlung Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Zubtwigsbafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Nummer 331 Samskag, 22. Juli 1939 flakmmruf Zbn Gauds an das Axabextum Die Jntkigen des beifiichen Seheimdienttes im Nahen Often Reue Aufgaben für Koß: Hebung deutſcher Frauenanmut fleabertum beeinflußt die Weltpolitik Dĩe Türken dũrfen nicht Nutznießer des Verrais werden (Drahtbericht unserer Schrfifteitung in Rom) rd. Rom, 22. Juli. Wie das Organ des faſchiſtiſchen Inſtitutes „Africanae Italiana“ mitteilt, hat Kö⸗ nig Ibn Saud neuerdings an Nuri Pa ⸗ ſcha Said, den Miniſterpräſidenten des Irak, einen Brief geſandt, worin er die Be⸗ drohung Paläſtinas durch die Juden, die Sy⸗ riens durch die Franzoſen und Türken und des JIrak durch die Türken und den Iran betont. „Wir fürchten,“ ſo ſchrieb Ihn Saud unter an ⸗ derem,„daß bei einer weiteren Verſchlechte⸗ rung der internationalen Lage England und Frankreich ſich in der franzöſiſchen Syrien⸗ und der engliſchen Paläſtina⸗Frage dahin einigen werden, die arabiſchen Bevölkerungen von Sy⸗ rien, Jrak und Paläſtina den Türken aus⸗ zuliefern.“ Dieſer Appell des Königs Ibn Saud an die arabiſche Solidarität erhält noch eine eigene Bedeutung durch die Tatſache, daß Frankreich jetzt nach Abſchaffung der ſyriſchen Verfaſſung auch eine Beſeitigung der Verfaſſung der Li⸗ banon⸗Republik beabſichtigt, wobei der bri⸗ tiſche Geheimdienſt die franzöſiſchen Bemühun⸗ gen unterſtützt, indem er verſucht, die arabi⸗ ſchen Bevölkerungen gegen Ibn Saud zu be⸗ einfluſſen. Der Sonderberichterſtatter der„Gazetta del Popolo“ in Gedda betont, daß die Gä⸗ rung in den arabiſchen Ländern gegen die eng⸗ Englands Dominionminister rügt die Sensations machereĩi der englischen Presse Englands Dominionminister Sir Thomas Inskip rügte die englische Presse wegen ihrer fort- gesetzten Sensationsmacherei, indem er wört⸗ lich erklärte:„Ich wünschte nur, unsere Zeitun- gen würden weniger Kriegspsychose, statt des- sen mehr Dinge, die von bleibendem Wert sind, veröffentlichen.“(Weltbild-M) liſche Herrſchaft den Ausgang der internatio⸗ nalen politiſchen Komplikationen entſchei⸗ dend beeinfluſſen könne. Er fügt hinzu, daß die engliſche Regierung zuerſt einen amerikaniſchen Autohändler und jetzt einen holländiſchen Agenten an den Hof Ibn Sauds geſchickt habe, um die Fehler, die Oberſt Lawrence gemacht habe, wieder gutzumachen. Wie üblich gehören dieſe beiden dem Intelligence Service an. Heute wie früher richtet ſich die Arbeit der engliſchen Regierung mit Hilfe der Intelligence Service gegen Ibn Saud, der ein ſtarkes und unabhängiges Arabien ſchaffen wolle. Neuer türkiſcher Botſchafter für Paris. Die Türkei wird ihren Botſchafter in Paris wech⸗ ſeln. Der bisherige Botſchafter Fuad Dawaz iſt nach Teheran verſetzt. An ſeine Stelle tritt der bisherige Geſandte der Türkei in Budapeſt, Behic. Die englischen propagandaflüge Eine HB- Unterredung mit Major v. Merhart Mannheim, 22. Juli. Großes Aufatmen bei den Einkreiſern! Die Engländer ſind doch Kerls! Die fliegen ja gleich rudelweiſe über den europäiſchen Län⸗ dern hin. Man denke ſich, 150 engliſche Flug⸗ zeuge ſurren über Frankreich, einige kommen ſogar bis Marſeille und fliegen ohne Zwiſchen⸗ landung wieder zurück. Das ſind 2240 Kilo⸗ meter. Das ſollen einmal die Deutſchen, die doch ſo ſehr mit ihrer Fliegerei protzen, nach⸗ machen. Bitte, wie leicht kann Berlin von Lon⸗ don aus angegriffen werden! Das ſind ja nicht einmal 2000 Kilometer. Der Pariſer„Jour“ hat es ja ausgerechnet, daß die engliſche Luft⸗ waffe einen ſolchen Flug„ſehr leicht durch⸗ ſtehen könnte.“ Solches und ähnliches Freudengeheul hört man heute täglich in den demokratiſchen Län⸗ dern. Wir wollen aber nicht annehmen, daß auch die Luftfahrtexperten dieſe große Freude teilen, da ſie mehr hinter die Kuliſſen dieſes Eindruckſchindens ſehen können. Es hieße. die britiſche Luftwaffe gefährlich unterſchätzen, wenn Intereſſantes kegebnis der Spionenriecherei Nicht Deuischland, sondern der englische Geheimdienst DNB Paris, 21. Juli. In Zuſammenhang mit der augenblicklichen Kampagne der franzöſiſchen Linkspreſſe gegen zahlreiche Pariſer Perſönlichkeiten und rechts⸗ gerichtete Zeitungen, denen man vorwirft, in engerer Beziehung zu Deutſchland zu ſtehen und zum Teil ſogar deutſche Subventionen empfangen und Spionage für Deutſchland getrieben zu haben, ſind die Erklärungen, die der Direktor des rechtsſtehen · den„Reveil du Peuple“, Jean Boiſſel, bei ſeiner Vernehmung vor dem Unterſuchungs⸗ richter abgegeben hat, beſonders bemerkenswert. Nach dieſen Erklärungen, die ein großer Teil der Pariſer Preſſe wiedergibt, hat Boiſſel feſt⸗ geſtellt, daß er— was die ausländiſche Agita⸗ tion in Frankreich angehe— nur betonen könne, niemals von einer der totalitären Mächte im allgemeinen und von Deutſchland im beſonde⸗ ren das Angebot einer Unterſtützung oder ir⸗ gend einer Hilfe für ſein Blatt erhalten zu haben. Im Gegenſatz hierzu ſei er aber ver⸗ ſchiedene Male von England(ſieh' dal) und ſeinen Agenten des Intelligence Service angegan⸗ gen worden. Boiſſel zitierte in dieſem Zuſam⸗ menhang einige Fälle aus den Jahren 1936, 1937 und 1938 und behielt ſich im übrigen das Recht vor, ſchriftliche Unterlagen für ſeine Beweisführung zur Verfügung zu ſtellen. ſleue Inſtruktion nach moskau .b. London, 22. Juli.(Eig. Drahtmeldg.) Der Stand der Verhandlungen mit dem Kreml wird im engliſchen Außenamt mit größ⸗ tem Ernſt und wachſender Sorge verfolgt. Downing Street hat geſtern ſpät nachmittags ſeinem Botſchafter in Moskau neue Anwei⸗ ſungen erteilt, was in politiſchen Kreiſen er⸗ hebliches Aufſehen erregte, da das Foreign Office knapp 24 Stunden vorher ſchon einmal neue Richtlinien gekabelt hatte. Dieſer Schritt iſt offenbar die Folge des in den letzten Stunden von Paris auf London ausgeübten Druckes. Das Pariſer Außenamt ſoll die Londoner Politiker gedrängt haben, weitere Zugeſtändniſſe zu machen, um den Sowjet⸗Pakt auf alle Fälle unter Dach zu bringen. Jronſide verließ vorzeinig Darſchau DNB Warſchau, 21. Juli. General Fronſide hat entgegen dem ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen Programm, demzu⸗ folge er am Freitag noch die polniſche Rü⸗ ſtungsinduſtrie in dem zentralen Induſtriebe⸗ zirk beſichtigen wollte, bereits am Freitagvor⸗ mittag ſeinen Beſuch in Polen abgeſchloſſen und ſich im Sonderflugzeug über Gdingen und Ko⸗ penhagen nach London zurückbegeben. Tropiſche hitze in öriechenland DNB Athen, 21. Juli. Griechenland iſt in dieſer Woche von einer Hitzewelle überflutet worden, wie man ſie ſeit 10 Jahren nicht mehr erlebt hat. Das Thermo⸗ meter zeigt Tage über 40 Grad Celſius im Schatten, am Donnerstag in Athen wieder 43 Grad. Zu zahlreichen Fällen von Hitzſchlag ſind neue dazu gekommen. In Athen wurden geſtern wieder drei PTerſonen davon betroffen, in Saloniki ein Schiffskapitän. Außerdem ſtarb ein Mann infolge Einwirkung der übermäßi⸗ gen Hitze während einer Bahnfahrt. man annehmen wollte, daß ſie ſelbſt glaubt, nunmehr der deutſchen Luftwaffe in jeder Hin⸗ ſicht gewachſen zu ſein. Damit haben wir aber ſchon die Frage ge⸗ ſtreift: Was ſagen die Fachleute zu dieſen Langſtreckenflügen?— Das„Hakenkreuzbanner“ hat es ſich darum zur Aufgabe geſtellt, durch hieb⸗ und ſtichfeſte Beweiſe des deutſchen flie⸗ geriſchen Könnens den neuen engliſchen Bluff ſo zu durchleuchten, daß ſeine Armſeligkeit offen zutage tritt. Der Kommandeur der in Sand⸗ hofen ſtationierten Jagdgruppe, Major von Merhart, war ſo freundlich, uns zu empfangen und uns auf unſere Fragen über die Bedeu⸗ tung der engliſchen Propagandaflüge ausführ⸗ lich Auskunft zu geben. Als Fliegeroffizier und als Spanienkämpfer mit reichlichen Erfah⸗ rungen kann er uns Laien in flugtechniſchen Dingen am beſten die ſchwachen Punkte dieſer Flüge aufzeigen, die die gegneriſche Preſſe be⸗ wußt verſchweigt. Wir bringen im folgenden unſere Unterhaltung mit Major von Merhart. Frage: Herr Major! Sind Sie der Auf⸗ faſſung, daß die engliſche Luftwaffe mit ihren Frankreichflügen, insbeſondere mit ihrem Non⸗ ſtop⸗Flug London—Marſeille—London eine flie⸗ geriſche Großtat vollbracht hat? Antwort: Eine Großtat ja nun gerade nicht, aber immerhin eine Leiſtung, die ſich ſehen laſſen kann. Man kann auf 2240 Kilo⸗ meter ſchon ſtolz ſein, wenn ſie von einer ſo großen Zahl von Flugzeugen ohne jeden Zwi⸗ ſchenfall bewältigt werden. Man bedenke, eine einzige Notlandung hätte den propagandiſti⸗ ſchen Zweck des ganzen Flugs in Frage geſtellt. Frage: Sie ſprechen von einem propagan⸗ diſtiſchen Zweck. Dürfen wir aus dieſem Wort entnehmen, daß die praktiſchen Erfolge dieſes Fluges nicht ſo hoch einzuſchätzen ſind wie es die demokratiſche Preſſe tut? Antwort: Unbedingt. Wie geſagt, die Leiſtung iſt ganz nett, aber der Flug wurde bei ſchönem Wetter durchgeführt. Der„Petit Pariſien“ hat es ja ſelbſt einmal ver⸗ raten, daß man zu ſolchen Flügen immer auf ſchönes Wetter wartet. Schließlich muß man die Propagandaflugzeuge ja auch ſehen. Schö⸗ nes Wetter iſt aber im Kriegsfall gerade keine ideale Begleiterſcheinung eines Flugs. Da ſind uns dicke Wolken ſchon lieber, die uns vor der Sicht der gegneriſchen Flaks verbergen. Wir brauchen beim Fliegen auch nicht mit den Augen eifrig am Boden zu kleben, um feſtſtellen zu können, wo wir gerade ſind. Im Naviga⸗ tionsfliegen ſind alle unſere Leute ſo ausge⸗ bildet, daß ſie meinetwegen die ganze Strecke von hier bis London über einer dichten Wolken⸗ decke fliegen können, um dann genau über der City durch die Wolkendecke durchzuſtoßen. Das macht uns ſo ſchnell keine Luftwaffe der andern nach. Denn ſchließlich gehört zur Bewältigung dieſer Aufgabe nicht nur großes fliegeriſches Können, ſondern auch eine glänzende Luftnach⸗ richtentruppe, die, wie das Beiſpiel Spanien zeigt, ganz tadellos arbeitet. Frage: Iſt das ſchöne Wetter aber der einzige Vorteil, den die engliſchen Einheiten ausgenutzt haben? Antwort: O nein, dazu kommt noch ein weiteres. Die Engländer ſind immer nur in „Bakenkreuzbanner'“ Samstag, 22. Juli 1059 größern Verbänden geflogen. Das heißt, an der Spitze eines Verbandes ſteuerte nun mal ein erfahrener Flieger, der den Weg wies. Die anderen ihm nachfolgenden haben ſich ihm eben angehängt, ohne ſich ſelbſt vermutlich das Köpfchen allzuſehr zu zerbrechen, ob der Kurs nun auch der richtige iſt. Im Ernſtfall iſt eine derartige Fliegerei nicht möglich, ja nicht ein⸗ mal erwünſcht. Bei der deutſchen Luftwaffe kommt es vielmehr darauf an, daß jeder ein⸗ zelne, vollkommen auf ſich ſelbſt allein geſtellt, den richtigen Weg findet. Nur ſo iſt die Ge⸗ währ gegeben, daß größere Verluſte vermieden werden. Eine Menge Einzelflugzeuge iſt ja vpviel ſchwerer anzugreifen als eine vollkommen geordnet fliegende Staffel. Frage: Läßt aber der Flug von London nach Marſeille und zurück nicht ſchließlich doch auf eine glänzende Ausbildung des engliſchen Flugperſonals ſchließen? Antwort: Nein, dieſer Schönwetterflug iſt kein Beweis dafür. Nur jahrelange Erfahrung im Fliegen macht hier den Meiſter. Gewiß im Weltkrieg iſt es den Engländern gelungen, in kürzeſter Friſt eine große Anzahl tadellos aus⸗ gebildeter Piloten auf die Beine zu bringen. Damals war aber das Fliegen verhältnismäßig noch einfach. Das fliegeriſche Gefühl war maß⸗ gebend für den Piloten. Heute iſt dieſes Ge⸗ fühl vollkommen ausgeſchaltet. Der Pilot iſt abhängig von einer Unzahl von Inſtrumenten, die er dauernd abzuleſen hat. Und wer einmal einen Blick in einen modernen Bomber getan hat, der weiß, wie kompliziert das Steuern einer ſo großen Maſchine iſt. Da muß man ſchon jahrelang drin geſeſſen ſein, um mit der Maſchine vollkommen verwachſen zu ſein. Und dieſe glänzende Ausbildung haben wir den Engländern und Franzoſen wieder voraus. Frage: Ein kleiner Einwand, Herr Major, ſchließlich gibt es doch ſchon ſeit dem Krieg eine engliſche und franzöſiſche Luftwaffe. Es müſſen doch genügend ausgebildete Piloten dort vor⸗ handen ſein. Antwort: Schon richtig, aber vergeſſen Sie bitte die Tatſache nicht, daß unſere Luftwafſe allein ſchon größer iſt als die Luftwaffe der Engländer und Franzoſen zuſammen, und daß die andern noch mit reichlich alten Maſchinen fliegen, während wir durchweg nur die aller⸗ modernſten Maſchinen benutzen. Frage: Iſt die Flugſtrecke von 2240 Kilo⸗ meter auch eine für die deutſche Luftwaffe an⸗ erkennenswerte Leiſtung? Antwort: Das wäre ſchlimm. Die deut⸗ ſchen Flugzeuge müſſen ihre 5 000 Kilometer glatt abfliegen können, vorausgeſetzt, daß es ſich eben nur um Propagandaflüge handelt. Mit einer großen Bombenlaſt ändert ſich natürlich die Situation. Aber auch dann können wir auf ſchöne Erfolge verweiſen, wie das Beiſpiel Spanien zeigt. Unſere Bomber flogen von Se⸗ villa über Saragoſſa nach der Nordfront, war“ ſen dort ihre Bomben ab und kehrten wieder zurück. Schließlich haben wir in Deutſchland ſelbſt recht große Strecken, ſo z. B. Köln— Königsberg— wobei noch der Korridor umflo⸗ gen werden muß—, die von deutſchen Verbän⸗ den beflogen werden, ohne vorher die Zeitun⸗ gen aus propagandiſtiſchen Gründen zu alar⸗ mieren. Frage: Nach Pariſer Angaben war die Durchſchnittsgeſchwindigkeit der engliſchen Flugzeuge 320 Stundenkilometer. Iſt dieſe Schnelligkeit im Kriegsfall genügend? Antwort: Da kann ich Ihnen als Jäger die beſte Antwort egben. Ein Bomber, der nicht mindeſtens ſeine 400 Stundenkilometer fliegt— und das bei jedem Wetter— iſt bei einem Angriff unſerer Jagdflugzeuge ſo gut wie ver⸗ loren. Bedenken Sie, daß die Meſſerſchmidt 109 ja unter dem Piloten Wendel einen Relord von 755 Stundenkilometer erzielte, und das iſt eine ſerienmäßig hergeſtellte Maſchine. Frage: Der„Jour“ ſpricht davon, daß ein Angriff auf Berlin ſehr leicht durchgeführt werden könnte. Sind Sie derſelben Anſicht? Antwort: Nun, ich kann Ihnen ſagen, daß, wenn ſchon ein feindliches Flugzeug von Weſten her über Berlin anlangt, es reichlich bittere Stunden durchgemacht hat. Von England her muß es zunächſt einmal ein großes Stück über die Nordſee, da es ja über das neutrale Hol⸗ land nicht fliegen darf. Dort aber ſteht unſere Kriegsmarine, von denen einzelne Einheiten ſogar 16 ſchwere Flakgeſchütze an Bord haben. Daß unſere Flak zu ſchießen verſteht, iſt be⸗ kannt. Ein Luftſack in 6000 Meter Höhe wird mühelos heruntergeholt, und was die Flak un⸗ ſerer Kriegsmarine nicht ſchafft, das ſchafft die Flak auf dem Feſtlande. Und was Angriffe von Frankreich her angeht, ſo vergeſſen Sie bitte nicht, daß unſer Fliegerhorſt Sandh⸗ꝛen ja auch zum Weſtwall gehört, der ſchließlich nicht nur aus Stahl und Beton, ſondern auch aus einer beachtlichen Anzahl von Jagdflugzeugen beſteht. Wenn aber die Bomber in einer ſo großen Höhe fliegen, daß ſie außer dem Feuerbereich der Flak ſind, was dann? Antwort: Zn einer ſolchen Höhe iſt e⸗ dem Führer eines Bombers nicht mehr möglich, das Ziel auch nur mit annähernder Sicherheit mit Bomben zu belegen. Der Bomber muß ſchon tiefer gehen. Iſt er aber noch auf dem Flug zu ſeinem Ziel, und kann die größte Höhe einhal⸗ ten, dann hat er uns Jäger auf dem Nacken ſitzen, die mit ihrer Geſchwindigkeit und Sturz⸗ Fir die hebung der nmun deuncher zeauen Or. Ley giht der NSG„Kraſt durch Freude“ neue Auſgaben (Eigenef Drohtberichf des„Hokenkreuzbonner“) Hamburg, 21. Juli. Auf der Eröffnungsſitzung der Fünften Reichstagung der NSG„Kraft durch Freude“ ſprach, von minutenlangem Beifall begrüßt, der Vater des Kdoß⸗Gedankens, Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Robert Ley. Er ſtellte feſt, daß es eine Freude und ein einmaliges Glück ſei, zu ſehen, was dieſes Werk von Kraft durch Freude in einem Jahr geſchaffen hat, und das in einer Zeit, in der das deutſche Volk mit allen ſeinen Kräften auf das höchſte angeſpannt war und in der das gewaltige und einmalige Werk des Weſtwalls entſtand. Dr. Ley ſtellte dann die Forderung auf, daß Koß nicht nur der Freizeit und Erholung diene, ſondern auch den Alltag verſchöne. Als Hauptaufgabe bezeichnete er für das kom⸗ mende Jahr„die Hebung der Anmut der deutſchen Frau“.„Wir wollen nicht nur den kraftvollen Mann,“ ſagte Dr. Ley, „ſondern auch das ſchöne und auf hoher kultu⸗ reller Stufe ſtehende Volk. Wir dürfen nicht in den Fehler vergangener Zeiten verfallen und verſuchen, Mann und Frau einander anzu⸗ gleichen. Im Gegenteil, wir wollen den Mann „als Verkörperung des Kraftvollen“ und die Frau als die„Verkörperung der Anmut“. Hierzu,“ ſtellte Dr. Ley feſt,„gibt es bei der Frau viel gutzumachen und nachzuholen, denn ihre Erziehung zu'unſerem Anmutsideal ſteht noch nicht einmal in ihren Anfängen.“ Um einen neuen Begriff der Mode Dr. Ley begrüßte die Entwicklung in den Spoxtgruppen der Betriebe, die für die Frauen fiarte japaniſche Tatſachen beugen kngland Viʒumszwang jür Nordchina/ Versiärkier Boykott DOrohfberichtounseftes lLondonet Vertrfefes f. b. London, 22. Juli. Der Ausgang der dritten Unterredung, die der britiſche Botſchafter in Tokio am Freitag⸗ nachmittag mit dem japaniſchen Außenminiſter hatte, wird in London in auffälliger Weiſe ziemlich optimiſtiſch beurteilt. Die Blätter ſtüt⸗ zen ſich dabei in der Hauptſache auf das Kom⸗ muniqué der Botſchaft in Tokio, das einen „Fortſchritt im Hinblick auf eine Einigung zwiſchen Großbritannien und Japan im Fer⸗ nen Oſten“ feſtzuſtellen können glaubt. Das Foreign Office hat dem britiſchen Unterhändler weitgehende Inſtruktionen überſandt, um einen Abbruch der einleitenden Vermittlungsver⸗ handlungen auf alle Fälle zu vermeiden. In gewöhnlich gut unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß England ſich bereit erklärt habe, den gegenwärtigen Zuſtand in Nordchina, alſo die militäriſche Beſetzung Nordchinas durch Japan, de kacto anzuerkennen. In die⸗ ſer Richtung tendierte auch bereits die offiziöſe „Times“, die erklärt, England könne ſich den harten Tatſachen in Nordchina»nicht ver⸗ ſchließen“. Natürlich liegt die Initiative ganz auf Seiten der Japaner, ſo daß es ſich jetzt in den nächſten Tagen zeigen muß, inwieweit der Optimismus an der Themſe am Platze iſt. Er wird allerdings in ſeiner Wirkung noch ſtart beeinträchtigt durch neue Ankündigungen der japaniſchen Behörden. Zunächſt hat der japani⸗ ſche Generalkonſul in Hongkong angeordnet, daß in Zukunft alle Engländer, die nach Tſing⸗ tau oder Nordchina reiſen, japaniſche Viſen haben müſſen. Außerdem' wurde am Freitag in Tientſin eine neue Boykott⸗ Campagne gegen britiſche Waren eingelei⸗ tet. Der neue Plan ſieht eine beſondere Kon⸗ trolle für den Verkauf britiſcher Waren ſowie die Einſetzung eines entſprechenden Sonder⸗ ausſchuſſes vor. Außerdem wird ein Ausſchuß gebildet werden, der ſich mit pflichtvergeſſenen chineſiſchen Händlern befaſſen ſoll. * DN London, 21. Juli. Wie Reuter berichtet, ſind nunmehr neue Inſtruktionen an den engliſchen Boi⸗ ſchafter in Japan abgegangen. verſaſſung der Slowakei in fraſt Die Wünsche der Volłksgruppen wurden herücksichiigt (Eigener Drohtbericht des„Hakenkreuzbonner“) Preßburg, 21. Juti. Das flowakiſche Parlament hat am Freitag in Preßburg einſtimmig den Geſetzentwurf zu ſeiner Verfaſſung angenommen. An der Spitze der Republik ſteht danach ein vom Parlament gewählter Präſident. Das Parlament ſetzt ſich aus 80 Abgeordneten zuſammen, die durch di⸗ rekte, geheime und gleiche Wahl auf die Dauer von fünf Jahren ernannt werden. Sehr große Befugniſſe ſind dem Staatsrat eingeräumt worden, in dem alle Nationalitäten vertreten ſind. Die Wünſche der Volksgruppen wurden in, der Verfaſſung zum größten Teil berückſichtigt. Die Bürger dürfen ſich ungehindert zu ihrer Nationalität bekennen. Aenderung der Natio⸗ nalität kann nur im Rahmen des Geſetzes er⸗ folgen. Jede Tätigkeit, die auf Entnationaliſie⸗ rung abzielt, iſt ſtrafbar. Alle Volksgruppen in der Slowakei haben das Recht, ſich kulturell und politiſchunter eigener Führung zu organiſieren. Sie dürfen mit ihrem Mutter⸗ land kulturelle Beziehungen pflegen und im öffentlichen Leben und in den Schulen ihre Sprache gebrauchen. Um allen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten aus dem Wege zu gehen, ſollen dieſe Punkte noch durch ein beſonderes Geſetz geregelt werden. Grundſätzlich werden die Rechte der Volksgruppen ſo weit geſpannt, wie den ſlowakiſchen Minderheiten in den anderen Staaten ihr Recht gewährt wird. Nach Verleſung des Geſetzes äußerten ſich die Führer der deutſchen und ungariſchen Volks⸗ gruppen zur Verfaſſung. Staatsſekretär Kar⸗ maſin betonte, daß die Verfaſſung nicht ein Schlußpunkt nach einer Entwvwicklung ſei, ſon⸗ dern ein Prüfſtein. Unter dem Beifall des gan⸗ zen Hauſes endete dann Karmaſin:„Auf der Seite der deutſchen Volksgruppe iſt der beſte Wille vorhanden, um etwas Neues zu ſchaffen, um dieſen Lebensraum neu formen zu helfen als Beiſpiel für ganz Europa“. Der ungariſche Abgeordnete Graf Eſter⸗ hazy forderte die Berückſichtigung der unga⸗ riſchen Minderheiten in der neuen Verfaſſung. mehr tünzeriſch⸗gymnaſtiſche Leibesübungen vorſieht.„Ich breche hier auf der Reichstagung eine Lanze für den Tanz. Wenn die Frau tanzt, dann iſt ſie ſchön. Unſer Volk tanzt viel zu wenig. Ich habe ferner Inſtitutionen für Kdß ge · gründet in Wien, Berlin und München. In ihnen werden wir auf der Schönheit der Farbe und Mode aufbauen. Die hier zu leiſtende Arbeit ſoll der deutſchen Frau zeigen, was ihr ſteht, was beiſpielsweiſe zu ihrem Haar paßt uſw. Das wird eine ſchwere Arbeit ſein, aber wir werden hier nicht nachlaſſen. Wir müſſen zu einem ganz neuen Begriff der Mode kommen, denn nicht jedes neue Kleid, nicht jede der Modeſchöpfungen iſt ſchön. Ich muß ſagen, daß das, was man zum großen Teil als neue Hutſchöpfungen ſieht, gerade das Gegenteil von ſchön darſtellt. Wir werden auch hier bahnbrechend ſein müſſen. Die Grüße der ausländiſchen Vertreter Nach Dr. Ley ſprachen die Vertreter der aus⸗ ländiſchen Nationen. Für das befreundete Ita⸗ lien betonte Generaldirektor Puccetti die glänzende Zuſammenarbeit zwiſchen Dopola⸗ voro und Koͤß Del Rey überbrachte die Grüße des wiedererſtandenen Spaniens, das nunmehr der Freizeitgeſtaltung größte Bedeutung ſchen⸗ ken werde. In den Ausführungen der übrigen ausländiſchen Vertreter kam immer wieder die Bewunderung für das deutſche„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Werk zum Ausdruck. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Nachmittag in der Ausſtellungshalle I des Zoogeländes die alljährliche Leiſtungs⸗ ſchau der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eröffnet. Nach der Feier nahm Dr. Ley mit ſeinen Ehrengäſten einen Rundgang durch die Ausſtellung vor. Wie kaum je zuvor bietet dieſe in ihrer Art einzig geſtaltete Schau einen Ueberblick über das ſegensreiche Wirken der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Auf dem der Ausſtellungshalle benachbarten Zoogelände wickelten ſich währenddeſſen vom frühen Morgen bis zum Einbruch der Dunkel⸗ delmilentenetinenen nultt mnen GeErmosan, ein sen lanren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopi- weh und Meuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergänzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und nat keine Nebenwirkung auf Herz und Magen. Begeisterte Dankschreiben. iun allen Apotheken zum Preise von RM—.41 und.14. I Anmmmimmmmunmmunummmannnnmmmmm eeeeeeeeeeeeeeeneeneen heit die Tänze im Rahmen des Reichswettbe⸗ werbs der KoF7⸗Sportgruppen ab. Nicht weni⸗ ger als 4000 Männer und Frauen kämpften auf vier großen Podien um den Titel des Reichs⸗ ſiegers. Die Verkündung der Sieger erfolgt am Samstagnachmittag. Den impoſanten Abſchluß der reichen Veran⸗ ſtaltungsfolge des Freitag bildete ein großan⸗ gelegter Volkstumsabend der ausländiſchen Gruppen. Deiße Frau durch neger ermordet Eine Bluſtat in Haris/ Eifersucht der Grund (Orohftberichfounsefet poriser Schriftleitong) j. b. Paris, 22. Juli Großes Aufſehen erregte in Frankreich die Mordtat eines Negers. Der 28 Jahre alte Be⸗ rufsboxer Toure Namadi aus Senegal lebte in Paris mit einer weißen Frau zuſam⸗ men, die ihn auch verhielt. In der Nacht zum Freitag geriet der Neger plötzlich in eine Eifer⸗ ſuchtsraſerei, in der er die Frau durch mehrere fähigkeit ſchon dafür ſorgen, daß er nicht lange mehr ſeinen Flug fortſetzen kann. Frage: Noch eine Frage: Wenn nun aber die Engländer ein Flugzeugmutterſchiff nach Gdingen ſchicken, dann ſind ſie doch viel ſchneller in Berlin? Antwort: Das Flugzeugmutterſchiff in Gdingen iſt ſo was, wie ſich der kleine Fritz den Krieg vorſtellt. Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn beim erſten deutſchen Bomben⸗ angriff nicht ſchon der ganze Kaſten mit ſeinen 30 Flugzeugen in die Tiefe geht. Und dann, für ſchwere Bomber iſt ja ein Flugzeugmutter⸗ ſchiff ohnehin nicht zu gebrauchen. * So weit unſere Unterhaltung mit Herrn Major von Merhart, der wir kein Wort hin⸗ zufügen brauchen. Die Bereitſchaft der deut⸗ ſchen Luftwaffe zeigt, daß von einer Spazier⸗ fahrt der berühmten engliſchen Wellington⸗ Bomber nach Berlin nicht die Rede ſein kann, allerhöchſtens von einem ſehr dornenvollen Lei⸗ densweg. Dr. W. Kicherer. Jwei englilche Huazeuge abgeſtürzt bN London, 21. Juli. Die britiſche Luftwaffe verlor am Freitag zwei Flugzeuge. Ein Flugzeug ſtürzte in der Nähe des Flughafens Leconfield ab, wobei die drei Mann der Beſatzung ihr Leben verloren. Ein anderes Flugzeug ſtürzte über der See ab, und man befürchtet, daß auch hier die Beſat⸗ zung verloren iſt. Meſſerſtiche verletzte und dann den Gashahn öffnete. Die Nachbarſchaft hatte die verzweifel⸗ ten Schreie und Unſchuldsbeteuerungen der Frau gehört. Als die Polizei endlich die Türen aufbrach, waren die beiden bereits tot. Die Pariſer Blätter bringen dieſes grauſige Ereignis in großer Aufmachung mit allen Ein⸗ zelheiten, hüten ſich aber, auf den Kern der Sache, die Raſſenſchande, einzugehen, weil derartige Erörterungen auf Grund des neuen Dekrets ſtrafbar ſind. Starker kroͤſtoß im Mittelrheingebiet Koblenz, 21. Juli.(HB⸗Funk.) Im Mittelrheingebiet wurde am Freitag der ſeit Jahrzehnten ſtärkſte Erdſtoß bemerkt. Die Erderſchütterung, die um 14.02 Uhr auftrat, verlief aus etwa ſüdlicher in nordweſtlicher Richtung, dauerte faſt 6 Sekunden und war von einem eigenartigen unterirdiſchen Grollen begleitet. Stellenweiſe bebten ſogar die Grund⸗ mauern größerer Häuſer, und die Zimmer⸗ wände wurden deutlich wahrnehmbar erſchüt⸗ tert. Aus zahlreichen privaten Mitteilungen geht hervor, daß der Erdſtoß im ganzen Gebiet des Mittelrheins gleich ſtark wahrgenommen wurde. „haken eee Frau M wohnt des wo es Auf die Liefera gang im 5 Müllers J der nation⸗ recht gut p Fabrikate! Müllers ſit veralteten Augen der oder irgend Bittſteller, abfertigen Wie abg denkt die hält ſie es zu führen Müllers h. gefragt we wollten, ſei Organiſati. Hausan Sie geht m hat, ſpazier tee und ab einer„Geſe Wie kam haben, die deutſchen 2 doch die S. wahr? Für ler kommt! Frau Schu geſchäft tät Fabrik, wo Aber Sck Müller ala haben den beſſer begr Dienſt der ſind und il Gemeinſcha Hausgehilfi heimkommt ſorgen und dem NSV Schulzes n kann, wen Deshalb ſin als die Mi telnd ſagen ſchaften“! Es 5 1 Alle Jahn ßen Regen theaters. 2 ner Zeit u an; denn it Hand, den; genau zu be türlich für d es iſt doch nicht durch den kann. Da wird naltheat gibt? Weil Durch dieser der Regenga theaters auf einrichtunger feſtſtellen wil Um jeden Brand im 5 über die gan gen Abſtänd angelegt, zu eiſernen Von wo hinter de ein Brand c tern für die mann nur de hen, die übe chen Augenb Regen ein, d großer Gefal gen werden, einem Schla Da man d ohne weitere i 1959 bungen tagung 1 tanzt, t viel dỹ ge · n. In it der hier zu zeigen, ihrem Arbeit hlaſſen. riff der Kleid, n. Ich großen erade ſtellt. d ſein ter er aus⸗ te Ita⸗ ti die dopola⸗ Grüße inmehr ſchen⸗ ibrigen der die ⸗durch⸗ lkerung 3halle 1 ings⸗ durch im Dr. ndgang zuvor Schau Wirken ide“. jbarten n vom Dunkel⸗ I eeeeeeeeeeeeeeeneeneen hren opi- lnen gern und gen. von wettbe⸗ tweni⸗ ten auf Reichs⸗ erfolgt Veran⸗ ſroßan⸗ diſchen ashahn weifel⸗ en der ich die its tot. frauſige n Ein⸗ rn der ugehen, nd des gebiet unk.) tag der kt. Die zuftrat, ſtlicher d war Brollen Grund⸗ immer⸗ erſchüt⸗ lungen Gebiet ommen ohne weiteres auspropieren kann, „hakenkreuzbanner“ broß⸗-Mannheim Samstag, 22. Juli 1939 „terroehaſten!“ Frau Müller iſt eine„beſſere“ Frau und wohnt deshalb auch in einem„beſſeren Haus“, wo es Aufgänge nur für Herrſchaften gibt und die Lieferanten und Dienſtboten nach dem Ein⸗ gang im Hinterhaus verwieſen werden. Frau Müllers Mann verdient recht aut und hat an der nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit inſofern recht aut profitiert, als die Abſatzfähigkeit ſeiner Fabrikate bei weitem arößer geworden iſt. Aber Müllers ſind undankbar, und da ſie noch in den veralteten Anſchauungen leben, iſt in ihren Augen der Blockwalter, der zu ihnen kommt, oder irgendeiner von einer Parteidienſtſtelle, ein Bittſteller, den man ſo zwiſchen Tür und Angel abfertigen kann. Wie abgehetzt oft ein Blockwalter iſt, daran denkt die„anädige“ Frau nicht, und deshalb hält ſie es auch nicht für nötig, ihn ins Zimmer zu führen und ihm einen Stuhl anzubieten. Müllers haben natürlich keine Zeit, wenn ſie gefragt werden, ob ſie irgendwie mitarbeiten wollten, ſei es im Luftſchutz oder in ſonſt einer Organiſation. Frau Müller hat zwei Hausangeſtellte und eine Köchin. Sie geht morgens, nachdem ſie lange geſchlafen hat, ſpazieren, geht nachmittags zum Fünfuhr⸗ tee und abends ins Theater, ins Kino oder zu einer„Geſellſchaft“. Wie kann ſie da noch Zeit für Dinge übrig haben, die das Allgemeinwohl angehen und der deutſchen Volksgemeinſchaft dienen? Das ſollen doch die Schulzes im Hinterhaus machen, nicht wahr? Für die iſt das etwas! Der Frau Mül⸗ ler kommt dabei gar nicht in den Sinn, daß die Frau Schulze tagsüber in einem Konfektions⸗ geſchäft tätig iſt und Herr Schulze in einer Fabrik, wo er ſchwere Arbeit leiſten muß. Aber Schulzes, über die die„beſſere“ Frau Müller alaubt die Naſe rümpfen zu dürfen, haben den Sinn der Volksgemeinſchaft viel beſſer begriffen. Sie ſtellen ſich gerne in den Dienſt der Partei, auch wenn ſie abends müde ſind und ihre Pflicht gegenüber der deutſchen Gemeinſchaft getan haben. Schulzes haben keine Hausgehilfin, und wenn Frau Schulze abends heimkommt, dann muß ſie noch für das Eſſen ſorgen und ihre Kinder betreuen, die ſie aus dem NSV-Kindergarten abgeholt hat. Aber Schulzes wiſſen, daß der Staat nur beſtehen kann, wenn jeder willens iſt, mitzuarbeiten. Deshalb ſind uns die Schulzes auch viel lieber als die Müllers, über die man nur kopfſchüt⸗ telnd ſagen kann: Herrſchaften, ſind das„Herr⸗ ſchaften“ Die schöne Zelisiadi im Schnichenloch Hier haben Kanuien aus ganz Deuischland gesiedeli/ Mannkheim gefälli ihnen Ein Ausschnitt aus dem Kanu-Zeltlager Der Stadtteil Lindenhof hat in dieſen Tagen eine„bauliche“ Erweiterung erfahren, die zwar nicht von langer Dauer ſein wird und keine monumentalen Gebäude aufweiſt, die aber durch ihre Eigenart und durch ihren Zweck be⸗ reits die Aufmerkſamkeit der Lindenhöfer ge⸗ weckt hat. Im ſogenannten„Schnicken⸗ loch“, in dem ſich die ſchöne Jugendherberge erhebt, dehnt ſich die gepflegte Raſenfläche eines Spielplatzes. Hier, innerhalb der Ein⸗ friedigung iſt eine kleine, freundliche Zelt⸗ ſtadt buchſtäblich aus dem Boden gewachſen. Es ſind die von auswärts ge⸗ kommenen Teilnehmer an den zweiten Groß⸗ deutſchen Kanumeiſterſchaften, die hier das An⸗ genehme mit dem Nützlichen vereinigt haben und als moderne Waſſernomaden ihre Zelte aufſchlugen. Die Stadt Mannheim hat in großzügiger Weiſe nicht nur das Baugelände in Erbpacht hergegeben, ſondern auch ſonſt alles getan, um den Bewohnern der Zeltſtadt den Aufenthalt in Mannheim angenehm zu machen. Der Platz trägt feſtlichen Schmuck. Hohe Flaggenmaſten wurden eingepflanzt, und am Kopfende des Platzes wurde aus Girlanden, Fahnenmaſten und den Flaggen aller einheimiſchen Kanuver⸗ eine ſowie den Reichsbund⸗ und den National⸗ flaggen eine Art Ehrenhalle errichtet. Fahnenmaſten flankieren den Eingang zu der Selbst Wohnwagen sind angefahren Zeltſtadt vom Lindenhofplatz her. Unſere neuen Mitbürger auf Zeit können ſich recht wohl in ihrem ambulanten Stadtteil fühlen. Für alles iſt geſorgt, ſogar für gebührenfreie Müllabfuhr, wie eine Anzahl längs der Um⸗ zäunung aufgeſtellter fungelnagelneuer Müll⸗ kübel bezeugt. Man kann die Architektur des Zel⸗ tes in all ihren Stilarten an dieſer Stadt der Kanuten ſtudieren, vom einfachen Naſenquet⸗ Es regnete auf der Nationaltheater⸗Bühne Alle Jahre wieder.../ Die Jeuerſchutzeinrichtungen des Thealers erwieſen ſich als in Ordnung Alle Jahre wieder— da gibt es einen gro⸗ ßen Regen auf die Bühne unſeres National⸗ theaters. Aber dieſer Regen kommt zu gelege⸗ ner Zeit und richtet keinen Schaden an; denn in dieſem Falle hat man es in der Hand, den Beginn und das Ende des Regens genau zu beſtimmen! So möchten es viele na⸗ türlich für den allgemeinen Regen haben. Aber es iſt doch wohl ganz gut ſo, daß der Regen nicht durch eine Hebelſchaltung reguliert wer⸗ den kann. Da wird gefragt, warum es beim Natio⸗ naltheater alljährlich einen großen Regen gibt? Weil dieſer Regen zu den Feuerſchutz⸗ Durch diesen Schlauch wurde das Wasser aus der Regengasse 4 von der Bühne des National- theaters auf die Straße geleitet. Aufn.: Jütte einrichtungen gehört und man einmal wieder feſtſtellen will, ob die Anlagen in Ordnung ſind. Um jeden hinter der Bühne ausbrechenden Brand im Keime erſticken zu können, ſind— über die ganze Bühne verteilt— in gleichmäßi⸗ gen Abſtänden ſieben„Regengaſſen“ angelegt, zu der noch eine Regengaſſe für den eiſernen Vorhang kommt. Bricht nun irgend⸗ wo hinter der Bühne während der Vorſtellung ein Brand aus, ſo braucht der an den Schal⸗ tern für die Regengaſſen poſtierte Feuerwehr⸗ mann nur den Hebel für die Regengaſſe zu zie⸗ hen, die über dem Brandherd liegt. Im glei⸗ chen Augenblick ſetzt auch ſchon ein gewaltiger Regen ein, der jedes Feuer erſtickt. Bei ganz großer Gefahr kann der Sammelſchalter gezo⸗ gen werden, der ſämtliche Regengaſſen mit einem Schlag in Betrieb ſetzt. Da man die Regengaſſen natürlich nicht ſo wird die Ueberprüfung alljährlich am Tage nach der letzten Vorſtellung der Spielzeit vorgenommen. Sämtliche Dekorationsgegen⸗ ſtände und Kuliſſen ſind bis zu dieſem Zeit⸗ punkt von der Bühne entfernt, ſo daß die Waſ⸗ ſermaſſen alſo keinen Schaden anrichten können. Darüber hinaus muß verhindert werden, daß das Waſſer vom Bühnenboden in die unteren Räume dringt, in die allerlei Einrichtungen eingebaut ſind. Auch kann man nicht alle Re⸗ engaſſen zur gleichen Zeit ausprobieren, weil onſt die Waſſermaſſen nicht aufgefangen und abgeleitet werden könnten. In jedem Jahre probiert man eine der Re⸗ gengaſſen aus, ſchirmt mit Zeltplanen die Aus⸗ trittsöffnungen ſorgfältig ab, legt eine Sam⸗ melplane aus, die die Hauptwaſſermaſſen direkt in einen Abflußſchlauch leitet, und deckt auch den Bühnenboden ſorgfältig ab. Alle dieſe Vorbereitungen waren am Freitagfrüh getrof⸗ fen, als die Männer von der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr erſchienen, die bei dieſer Gelegenheit mit dieſer Regeneinrich⸗ tung erneut vertraut gemacht werden ſollten. Als man dann die Regengaſſe 4 in Betrieb ſetzte, gab es trotz aller Abſchirmungen einen richtigen Platzregen auf die Bühne, und man konnte ſich gut vorſtellen, wie es reg⸗ nen wird, wenn aus allen acht Regengaſſen das Waſſer ungehindert ſprudeln kann. Die erſte Regenprobe wurde unter Anſchluß an das ſtäd⸗ tiſche Leitungsnetz vorgenommen. Bei einer zweiten Probe ſchlatete man auf die vier Hoch⸗ behälter um, die eine Waſſerreſerve von Bescidulicher Blick aus der Hòhe des Wasserturms 30 000 Liter haben und die ſich im Falle einer Gefahr ſelbſtändig in Betrieb ſetzen, ſobald der Druck im Rohrleitungsnetz etwa nachlaſſen ſollte. In beiden Fällen klappte die Sache ausgezeichnet, und es floſſen nicht nur große Waſſermengen durch den Schlauch auf die Straße, ſondern es mußte auch allerlei Waſ⸗ ſer von der waſſerdichten Planen auf die Straße gekehrt werden. In den Ferien werden nun auch die übrigen Feuerſchutzeinrichtungen im Nationaltheater einer genauen Ueberprüfung unterzogen, damit man die Gewißheit hat, daß unſere Schiller⸗ bühne vor jedem Schadenfeuer ausreichend ge⸗ ſichert iſt. . Zwei ſcher bis zum indogermaniſchen Säulenvorbau und nordiſchen Stabbau. Etwas Phantaſie ge⸗ hört natürlich zu dieſer Kunſtbetrachtung. Es iſt ein richtiges Phäakenleben, das die auswär⸗ tigen Kanuten, die bis aus Breslau und Kö⸗ nigsberg hierhergekommen ſind, hier führen können. Alle Einkäufe zu den ſelbſtbereiteten Mahlzeiten laſſen ſich in der Nähe beſorgen. Die Bootshäuſer der Mannheimer Ruderer und Paddler am Rhein ſind ganz in der Nähe und bereit für den gaſtlichen Beſuch. Und was die Hauptſache iſt— das Training kann gar nicht bequemer gemacht ſein. An den Stu⸗ fen für die Paddler am Rheinvorland nahe bei der Pritſche des Mannheimer Ruderelubs iſt denn auch beſonders in den Vormittagsſtun⸗ den Hochbetrieb. Boote werden aufs Waſſer ge⸗ ſetzt oder herausgehoben und die ranken Pad⸗ delboote flitzen im flotten Trainingskurs über das Waſſer. Nach getaner Arbeit iſt dann gut ruhen, zu⸗ mal, wenn das Eſſen unter dem Zeltdach vor⸗ her gut gemundet hat. Wenn dann abends die ſcheidende Sonne ihre letzten Strahlen vom Rhein her durch die herrlich duftenden Linden auf den Raſen wirft, dann erwacht erſt recht die Romantik des Lagerlebens mit fröhlicher Kameradſchaft. Daß die Zeltſtadt auch Beſuch erhält, verſteht ſich von ſelbſt. Die Bänke rings um den Platz ſind noch ſtärker be⸗ ſetzt als ſonſt, und die Buben vom Lindenhof möchten mit Freuden in dieſe Zeltſtadt ein⸗ Die Lagerleitung wacht darüber, daß sich die Gäste in dem Zeltlager bei der Jugendherberge wohlfühlen und Unbefugte von dem Platz fern⸗ Aufnahmen: Hans Jütte(3) ziehen, wenn nicht ſchon alles beſetzt wäre. Daß die auswärtigen Kanuten ſich recht wohl in dieſer Umgebung fühlen— ſofern die Rheinſchnaken nicht zu aufdringlich werden und Petrus dicht hält— ſieht man ihren ge⸗ bräunten Geſichtern an. Sie haben den rich⸗ tigen Baugrund für ihre Zeltſtadt gefunden und mit dem ſicheren Inſtinkt des Kanuſport⸗ lers erkannt:„Hier iſt gut ſein, hier laßt uns Hütten bau'.“ gehalten werden. Kleine Mannheimer Stadtchronik 30jähriges Ehejubilüum. Am heutigen Sams⸗ tag feiern Reichsbahnſekretär i. R. Ferdinand Scherer, Mannheim⸗Rheinau, Relaisſtraße 158, und ſeine Ehefrau Anna geb. Raab ihr 30jähriges Ehejubiläum. Wir gratulieren herzlich. Auch Zrspißene erhalten ihre Butter. In der letzten Zeit mehren ſich die Beſchwerden von Verbrauchern, die von auswärts nach Mannheim zuziehen, daß dieſe in den Einzel⸗ handelsgeſchäften nicht in die Butterliſten ein⸗ getragen werden. Wie wir erfahren, iſt der Einzelhandel verpflichtet, von auswärts zu⸗ anzunehmen und ſich ie notwendige Buttermenge durch Einſendung dieſer Haushaltsnachweiſe an den Milch⸗ und Ree Karlsruhe zuweiſen zu aſſen. Meldehunde⸗Prüfung. Nach einer Verfügung der Oberſten SA⸗Führung kann der Melde⸗ hunde⸗Führerſchein der SA nunmehr auch durch alle Volksgenoſſen erworben werden, die die Vorausſetzung zur Verleihung des SA⸗Wehr⸗ abzeichens erfüllen; d. h. alſo auch die Hunde⸗ führer, die nicht der SA angehören. Nach den Beſtimmungen über den Erwerb des Melde⸗ hunde-Führerſcheines muß vor Ablegung der Hauptprüfung eine Grundprüfung beſtanden werden. Dieſe Grundprüfung wird für den Bereich der SA-Gruppe Kurpfalz erſtmals am 13. Auguſt 1939 durchgeführt. Alle Meldehunde⸗ Führer außerhalb der SA, die ſich an dieſer Prüfung beteiligen wollen, melden ſich bis ſpä⸗ teſtens 28. Juli 1939 bei ihrer zuſtändigen SA⸗ Standarte. Reifende Ernte. Die Ernte des Getreides reift immer mehr heran; mit dem Einbringen der Wintergerſte und ſogar mit dem Dreſchen wurde in den Mannheimer Vororten bereits begonnen. Mit kurzen Pauſen wird nun das monotone Lied der Dreſchmaſchine den Abſtieg des Sommers von ſeiner ſtolzen Höhe beglei⸗ ten und allmählich in den Herbſt überleiten. Die Ernte ſcheint gut auszufallen, ſoweit man es nach dem äußeren Stand des Getreides be⸗ urteilen kann. Die Sommergerſte zeigt vielfach Lagerfrucht und Auswachs, was auf die ſtarken Regenfälle im Juni zurückzuführen iſt. Standkonzerkt vorm Waſſerkurm Das Muſikkorps des Pionier⸗Bataillons 33 Mannheim führt unter Leitung von Muſikmei⸗ ſler Becker am Sonntag von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm ein Standkonzert mit nachſtehender Spielfolge aus:„Sieg Heil“, Marſch von Möller; Ouvertüre zur Oper„Mig⸗ non“ von Thomas; Melodien aus der Oper „Der Poſtillon von Lonjumeau“ von Adam; „Teſoro mio“, Walzer von Becucei;„Die Treue ſiegt“, Marſch von Blankenburg und„Graf Zeppelin“, Marſch von Teike. 7 119 191¹1 „hakenkreuzbanner“ 7 Samstag, 22. Juli 1939 Berge locken- aber auch die See intereſſiert Allerlei Urlaubswünſche der Mannheimer/ Die Reiſeluſt iſt ſehr rege Nur noch wenige Tage— und dann heißt es für die Jugend„Ferien!“ Mit Schwung fliegt der Bücherranzen in die Ecke, und das Leben ungebundener Freiheit beginnt. Auf die⸗ ſen Augenblick warten aber auch ſehr viele El⸗ tern, die bereits alle Vorbereitungen getrof⸗ fen haben, um möglichſt raſch dem gewählten Urlaubsziel zuſtreben zu können. Genau genommen, hat die Hauptreiſezeit ſchon längſt begonnen, und gar mancher genießt bereits in vollen Zügen die Urlaubstage. Aber überall dort, wo man Rückſicht auf die Kinder nehmen mußte, und wo der Vater ſeinen Ur⸗ laub in die Zeit der Schulferien legte, da ſteht der Genuß noch bevor. Da im großen und gan⸗ zen allenthalben die Vorbereitungen für dieſe Ferienreiſen abgeſchloſſen ſind, kann man jetzt ſchon ſagen, in welcher Richtung ſich in dieſem Jahre die Urlaubswünſche der Mannheimer bewegen. Allgemein mußte feſtgeſtellt werden, daß verhältnismäßig ſpät mit dem Mit Volldampf in die Ferien Aufn.: Hans Jütte Planen der Ferienreiſen begon⸗ nen wurde. Eine Ausnahme machten diejeni⸗ gen, die mit Kdß reiſen wollten und die wuß⸗ ten, daß ſie ſich nur bei frühzeitiger Anmel⸗ dung auf alle Fälle eine Teilnehmerkarte für die gewünſchte Fahrt ſichern konnten. Wer aber als Einzelreiſender oder mit einer privaten Reiſegeſellſchaft ſeine Ferientage zu verbrin⸗ gen gedachte, der ließ ſich etwas Zeit. Dieſes Zögern iſt vor allem auf die Wetterlage zurück⸗ zuführen, die ja gerade in den Wochen, in de⸗ nen man Urlaubspläne zu hegen pflegt, einen ziemlich unbeſtändigen Charakter zeigte. Das änderte ſich aber mit einem Schlag. Als es wirklich Sommer wurde, da ſtürmte man die Mannheimer Reiſebüros, in denen ſeither rich⸗ tiger Hochbetrieb herrſcht. Wo man auch hin⸗ blickt: überall werden Fahrkarten gekauft, Fahr⸗ ſcheinhefte und Pauſchalreiſen zuſammenge⸗ ſtellt, noch mehr aber Proſpekte verlangt. Eſtmark ganz groß Aus dieſem Proſpektumſatz und aus dem Fahrkarten⸗Verkauf läßt ſich ſchließen, daß die Reiſeluſt der Mannheimer in dieſem Jahre weſentlich größer iſt als in den Vorjah⸗ ren. Das Hauptintereſſe iſt dabei auf die in der Oſtmark gelegenen Reiſeziele gerichtet. Im Vorjahre hatte man geglaubt, daß die ſtarke Reifeluſt in dieſe Richtung damit zuſammen⸗ hing, weil man erſtmals wieder die deut⸗ ſchen Brüder in der Oſtmark beſuchen konnte und daß bald wieder ein Abflauen einſetzen würde. Genau das Gegenteil iſt eingetreten, und man kann ſogar ſagen, daß das Intereſſe der Mannheimer für die Oſtmark heute dop⸗ pelt ſo groß als im vergangenen Jahre iſt. Nicht ganz ſo einfach läßt ſich die Frage nach den einzelnen Reiſezielen der Oſtmark beant⸗ worten, da die verſchiedenſten Wünſche laut werden. Die einen wollen Garmiſch und das Werdenfelſer Land kennenlernen, weil ſie die Abſicht haben, zu den Olympiſchen Winter⸗ ſpielen zu fahren. Die anderen lockt es nach Kärnten oder an den Wörtherſee. Wieder an⸗ dere bevorzugen die Oetztaler Alpen oder Tirol, und andere wieder haben ihre Sehnſucht nach dem Körberſee gerichtet, der im vergangenen Winter ein von den Mannheimern neuentdeck⸗ tes bevorzugtes Winterſportparadies war. Bodenſee ſtärker als Schwarzwald Recht große Nachfrage beſteht auch nach Plät⸗ zen im Allgäu; doch ſcheint dieſes Gebiet, ob⸗ gleich es noch zum Alpenland gehört, nicht ganz ſo ſtark als die eigentliche Oſtmark zu inter⸗ eſſieren. Da wir doch ſchon einmal bei den Bergen ſind, wollen wir auch gleich den Schwarzwald erwähnen, der ſich gleichbleiben⸗ der Beliebtheit bei den Mannheimern erfreut. Roch mehr Mannheimer wird man aber zwei⸗ fellos rund um den Bodenſee treffen. Wer nicht allzu ſehr auf die Höhe des Fahr⸗ geldes zu achten braucht und die See liebt, der fährt natürlich nordwärts. Die Bäder an der Nordſee und an der Oſtſee werden ſich in die⸗ ſem Jahre keinesfalls über mangelndes Inter⸗ eſſe ſeitens der Mannheimer beklagen können, wobei allerdings zu ſagen iſt, daß die Nord⸗ ſee weitſtärker als die Oſtſee lockt. Und an heißen Tagen ſtieg— wohl aus dem Abkühlungsbedürfnis heraus— die Nachfrage nach Nordlandreiſen. Wie wenig ſich die Mann⸗ heimer übrigens aus dem Gekläff der Polen machen, geht aus dem ſtarken Umſatz der O ſt⸗ preußen⸗Rückfahrkarten hervor. Der Ferienverkehr nach dem Reiſeland Oſtpreußen und insbeſondere ins Gebiet der maſuriſchen Seen, hat von Mannheim aus gegenüber dem Vorjahre eine beachtliche Steigerung erfahren! In das befreundete Kusland Wenn auch das ganz große Reiſeintereſſe in dieſem Jahre ſtärker denn je für Reiſeziele in⸗ nerhalb des Großdeutſchen Reiches beſteht, ſo lockt doch das Ausland auch viele Mannheimer. Natürlich können es nur die ausländiſchen Staaten ſein, mit denen wir freundſchaftliche Beziehungen haben. Wer nach Italien will, eine Reihe von bekannten Bädern— an der Adria, und auch in Jugoſlawien ſind es eine Reihe von bekannten Bädern— an der Spitze Bley d— die ſich der beſonderen Gunſt der Mannheimer erfreuen. Ohne Deviſen über die Grenzen zu fahren, das können wir uns von Mannheim aus bei einer Rheinreiſe erlauben. Bekanntlich fahren die kombinierten Fracht⸗ und Perſonen⸗ ſchiffe von Mannheim aus direkt nach Rotter⸗ dam und zurück in 6½ Tagen. Für dieſe Fahrt hat man Pauſchalreiſen zuſammengeſtellt, die ſich neuerdings ſtarker Beachtung erfreuen. Man zahlt nämlich Reiſe, Verpflegung und Unterkunft an Bord in Reichsmark und kommt ſo nach Rotterdam, wo man ſogar eine Schiffs⸗ abfahrt überſpringen und an Bord des nächſten Schiffes übernachten kann. Kuch in die nähere Umgebung Bei dieſen weitgeſteckten Reiſezielen wollen wir natürlich nicht überſehen, daß auch die nähere Umgebung Mannheims nicht vergeſſen wird. Zwar mußten die Omnibusfahrten, die ebenſo wie die Schiffsfahrten rheinauf⸗ und rheinabwärts zu einem feſten Beſtand⸗ teil im Programm derjenigen Mannheimer geworden waren, die jenigen Mannheimer geworden waren, die ihren Urlaub zu Hauſe verbringen und von hier aus kleinere Reiſen unternehmen, wegen anderweitiger Inanſpruchnahme der Fahrzeuge ſtark eingeſchränkt werden. Aber die Erho⸗ lungsorte im Odenwald werden ſich ebenſo wenig wie die ſchönen Plätze im Pfälzer⸗ wald über mangelndes Intereſſe der Mann⸗ heimer beklagen können! Die Reiſeluſt und der Willen zur Erholung fern der Großſtadt ſind doch recht groß! j Das National⸗Theater weiſt darauf hin, daß ſeine Theaterkaſſe während der Ferien in der Zeit vom 24. Juli bis 21. Auguſt 1939 nach⸗ mittags geſchloſſen iſt. Das Mietenbüro aber — bleibt geöffnet. DieErnte wurde und wird geborgen Der Arbeitseinſatz erfaßte bereits im Juni alle Reſerven Das drängende Streben aller Zweige der Wirtſchaft nach weiterer Vermehrung der be⸗ ſchäftigten Arbeitskräfte hat in Südweſtdeutſch⸗ land im Monat Juni noch ſchärfere Formen angenommen. Die Notwendigkeit, den lebens⸗ wichtigen Kräftebedarf der Landwirtſchaft für die Einbringung der Heuernte, der Beeren⸗, Frühobſt⸗ und Frühgemüſeernte, ſowie für die Kampagune der Konſerveninduſtrie zu beſchaf⸗ fen und dabei den Beſchäftigtenſtand der mit anderen ſtaatspolitiſch vordringlichen Auf⸗ gaben betrauten Betriebe nicht nur zu ſchonen, ſondern womöglich noch weiter aufzufüllen, ſtellte die Arbeitsämter vor die ſchwierigſten Entſcheidungen. Unter dieſen Umſtänden muß⸗ ten natürlich Rückſichten auf den Kräftebedarf der weniger wichtigen Wirtſchaftszweige, wie private Bautätigkeit, ſtädtiſche Hauswirtſchaft, Fremdenverkehrsgewerbe u, a. zurücktreten. Zu erwähnen iſt noch, daß ſich bei Durchführung des Kräfteeinſatzes wieder herausgeſtellt hat, daß in manchen Bezirken, insbeſondere Würt⸗ tembergs, irgendwelche Reſerven an männ⸗ lichen und auch an weiblichen Kräften, die für einen dauernden ganz⸗ oder halbtägigen Ein⸗ fatz als Arbeiter und Angeſtellte in Frage kom⸗ men könnten, kaum mehr vorhanden ſind. Schließlich kann aber feſtgeſtellt werden, daß die Frühernte trotz der durch die Unbeſtändig⸗ keit der Witterung vermehrten Schwierigkeiten größtenteils bereits geborgen iſt und daß ſie weiter geborgen wird. Das Verſtändnis der Betriebsführer, die vielfach Werksbeurlaubun⸗ lichkeit der gen eintreten ließen, die Mithilfe der Schule und Hochſchulen, die Beteiligungen der Glie⸗ derungen der Partei, ſowie das Entgegenkom⸗ men des Reichsarbeitsdienſtes und der Wehr⸗ macht müſſen mit Dank erwähnt werden. In nicht wenigen Fällen allerdings, in denen Be⸗ triebsführer oder für den Einſatz in der Land⸗ wirtſchaft in Betracht kommende Kräfte ein Verſtändnis für die Lage vermiſſen ließen, mußten die Arbeitsämter auch von der Mög⸗ Dienſtverpflichtung machen. Unſer Luiſenpark Eine neue heimatkundliche Lehrwanderung Die erſte Führung durch den Luiſenpark fand bekanntlich eine außerordentlich ſtarke Beteiligung. Das iſt ein erfreuli ftadtmenſchen noch nicht erſtorben iſt. Bei der Vielartigkeit der Sträucher, Bäume und Vögel, die unſer gut gepflegter Luiſenpark birgt, lohnt ſich die Durchführung einer zwei⸗ ten Lehrwanderung, und zwar diesmal in den oberen Teil des Luiſenparkes, der ſehr viel Sehenswertes aufzuweiſen hat. Dieſer Morgenſpaziergang, zu dem das Volksbil⸗ dungswerk aufruft, ſteht wiederum unter der Leitung des Hauptlehrers Fritz Sachs. Wer an der Lehrwanderung teilzunehmen wünſcht, findet ſich am Sonntag um 9 Uhr an der Straßenbahnhalteſtelle Renzſtraße ein. Obſtzeit auch in der Großſtadt wieviel Obſtbäume mag es wohl in Mannheim geben? Wenn von Obſt die Rede iſt, dann denkt der Großſtädter unwillkürlich ans Land oder er⸗ innert ſich ſeiner Ferienzeit als Schulkind. wo er ſich feinen täglichen Obſtbedarf bei Ver⸗ wandten oder Bekannten draußen auf dem Land ſelbſt abmachen durfte. Familien, in denen der Kleingartengedanke ſchon viele Jahre zu Hauſe iſt, ſind allerdinas ſchon an einen eigenen Obſt⸗ ſegen inmitten des Stadtgebiets aewöhnt. Aber das ſind verhältnismäßig nur wenige, gemeſſen an der Geſamtbevölkerung unſerer Stadt. Die große Mehrheit unſerer Mannheimer Einwoh⸗ nerſchaft wird ſich wohl kaum einen annäbern⸗ den Ueberblick darüber machen können, wieviel Obſtbäume im Mannheimer Gebiet ſtehen. Die Zahlen, die bei der letzten Obſtbaumzählun) ermittelt wurden, ſind doch einigermaßen überraſchend.„Es leppert ſich halt zu⸗ ſamme“ ſagt der Mannemer. Zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten ſind die Birnbäume mit insgeſamt 66 570 Stück, wovon 56 294 ertragsfähig ſind. Den zweiten Rang nehmen nicht etwa die Apfelbäume — die mit 39 235, von denen 32 755 ertrags⸗ fähig ſind, erſt an dritter Stelle kommen— ein, wie man allgemein annehmen möchte, ſon⸗ dern man iſt dem Pfirſich mehr auf den Ge ſchmack gekommen, der mit 45 675 Bäumen— unter ihnen 34615 ertragsfähige Bäume!— vertreten iſt. Den vierten Platz in der Größen⸗ ordnung nehmen alsdann die Zwetſchaen⸗ und Pflaumenbäume ein, von denen es hier insgeſamt 30 153(davon 22 736 ertrags⸗ fähige) gibt. In weitaus geringerer Anzahl kommen dann die Süßkirſchbäume(7212), die Mirabellen⸗ und Reineclaudenbäume(5432), die Sauer. kirſchen mit 3622 Bäumen, die Quitten mit 3162 und die Nußbäume mit 1889, während die Aprikoſenbäume noch ſeltener ſind und nur 1391mal auftreten. An Obſt⸗Sträuchern kommen dann noch 145077 Stück Johannis⸗ beeren und 91 821 Stachelbeeren dazu, während die Himbeerſträucher eine Fläche von 29 301 Quadratmeter einnehmen. Mannheim ſelbſt iſt alſo an Obſt gar nicht ſo arm, wie man das leichthin von einer Großſtadt, in der man ſonſt nur Steine und hier und da ein wenig Raſen ſieht, anzunehmen geneint iſt. .. U Stänkermännchen unſchädlich Das Gericht ordnete Anſtaltsverwahrung an Der in Sandhofen wohnhafte 50 Jahre alte Friedrich N. iſt„nur“ mit kleineren Vorſtra⸗ fen behaftet. Er entpuppte ſich aber jetzt als ein übler Briefhetzer, der fortgeſetzt ſeine früheren Behörden, denen er als Beamter un⸗ terſtellt war, in Schriftſätzen beleidigte, ja Er⸗ preſſungsverſuche unternahm. Mit Recht hatte in dieſem Fall das Schöffengericht einen medi⸗ ziniſchen Sachverſtändigen zu der Hauptver⸗ handlung hinzugezogen, um über den Geiſtes⸗ zuſtand des Angeklagten Aufklärung zu erhal⸗ ten. Der Angeklagte gab zu, drei Briefe belei⸗ digenden Inhalts an die Behörden geſchrieben zu haben. Med.⸗Rat Dr. Herzog erſtattete ſein Gut⸗ achten und unterſtrich darin die Unzurech⸗ nungsfähigkeit des Beſchuldigten, der wegen ſeiner geiſtigen Störungen immer wie⸗ der in ſeinen alten Fehler verfallen werde und ſo die öffentliche Sicherheit ſtark gefährde. Die Einweiſung in eine Heil⸗ oder Pflegeanſtalt ſei eine zwingende Notwendigkeit. Das Schöffengericht konnte den Darlegungen des Verteidigers, der die Unzurechnungsfähig⸗ keit verneinte, nicht folgen. Nach der Beweis⸗ lage und dem mediziniſchen Gutachten beſtehe kein Zweifel für das Gericht, daß man es hier mit einem Menſchen zu tun habe, der unzu⸗ iſt, und deswegen war die Ein⸗ weiſung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt gebo⸗ ten. Sie mußte aus Zweckmäßigkeitsgründen angeordnet werden. gu—. Gebrauch n ches Zei⸗ chen dafür, daß die Naturliebe im Groß⸗ oOas ist Heute(o⁵? Samstag, 22. Juli: Adolf⸗Hitler⸗Ufer: Mannheimer Sommerfeſt. ———— Ausftellung:„Die Schlacht bei Tannenberg. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ſtube, Kaffee Zeughaus, Kafſee Wellenreuther, Renn⸗ wieſengaſtſtätte. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Waldvarkreſtaurant am Stern, Rennwieſengaſtſtätte, Flughafengaſtſtätte. Rundfunk⸗Programm Samstag, 22. Juli: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wetter;.00 Gymnaſtit;.30 Frühkonzert:.00 Nach⸗ richten;.00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter;.19 Eymnäſtik;.30 Wohl bekomm's! Morgenmuſik:.20 Für dich daheim; 10.00, Nach Oſtland wollen wir riden... Hörſzenen; 11.30 Volksmuſik und Bauern. kalender; 12.00 Mittagskonzert: 13.00 Nachrichten: 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Nachrichten; 14.10 Bunte Volksmuſik; 15.00 Gute Laune; 15.30 Großaglockner⸗ ſtaffel. Vom höchſten Berg zum wärmſten See; da⸗ zwiſchen: Muſik und Lieder aus Kärnten: 18.00 Ton⸗ bericht der Woche; 19.00 Tanz und Kleinkunſt; 19.45 Zum 30. Todestag Detlev von Lilienerons: 20.00 Rachrichten? 20.15„Eine Sommernacht auf dem Killesberg“; dazwiſchen von 22.00 bis 22.30 Nach⸗ richten, Wetter, Sportbericht;.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00. Nachrichten; 10.00„Nach Oſtland woll'n wir reiten. Hörfzenen; 10.30 Fröhlicher Kin⸗ dergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Induſtrieſchallplatten; 15.30 Großglocknerſtaffel; dazwiſchen: Muſik und Lieder aus Kärnten; 18.00 Berichte von den Reichswettkämpfen der SA; dazwiſchen: Muſik von Schallplatten: 20.00 Rachrichien; 20.15 Mufik am Abend; 22.00, Nachrichten. Wetter, Sport: 22.15 Am Vorabend des Großen Prei. ſes von Deutſchland; 22.30 Eine kleine Nächtmuſit; 23.00 Muſik zur Nacht. Fleißige Kinobeſucher Die Mannheimer Zahlen ſteigen weiter Nachdem im letzten Jahr die Zahl der Licht⸗ ſpieltheaterbeſucher im Reich um 90 v. H. auf 430 Millionen angeſtiegen iſt, hat ſich im erſten Viertel 1939, wie aus den nunmehr vorliegen⸗ den ſtatiſtiſchen Mitteilungen des Deutſchen Gemeindetages erſichtlich wird, die Zahl der Kinobeſucher in 54 erfaßten deutſchen Groß⸗ ſtädten im Durchſchnitt weiter um 5 v. H. er⸗ höht. Dabei ſind allerdings in den einzelnen Großſtädten ſtarke Unterſchiede in der Entwick⸗ lung des Kinobeſuches feſtzuſtellen. Während in Berlin die Zunahme gegenüber 1938 nur 1,1 v. H. betrug, erreichte Remſcheid mit 42,5 v. H. die höchſte Steigerung. Nur drei Groß⸗ ſtädte, und zwar Breslau, Magdeburg und Lũ⸗ beck, zeigen einen Rückgang. In M annheim ſtieg die Zahl der Kinobeſucher im erſten Viertel des laufenden Jahres auf 893 003 gegenüber 800 740 in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Die Zunahme liegt alſo mit 11,5 v. H. weſentlich über dem Reichsdurchſchnitt. Ludwigshafen kann ſogar eine Steigerung des Kinobeſuches von 22,8 v. H. aufweiſen. Von anderen Städten Badens haben Karlsruhe die beachtliche Zunahme von 39,5 v. H. und Frei⸗ burg i. Br. von 18,8 v. H. zu verzeichnen. Daten für den 22. Juli 1763 Der Maler Johann Heinrich Ramberg in Hannover geboren. 1784 Der Aſtronom Friedrich Wilhelm Beſſel in Minden geboren. 1812 Sieg Wellingtons über die Franzoſen bei Salamanka. 1822 Der Vererbungsforſcher Abt Johann Gre⸗ gor Mendel in Heintzendorf, Oeſterrei⸗ chiſch⸗Schleſien, geboren. 1832 Napoleon(II.), Herzog von Reichſtadt, in Schönbrunn geſtorben. 1872 Der Staatsmann Karl Helfferich in Neu⸗ ſtadt a. d. H. geboren. 1892 Reichsminiſter Dr. Arthur Seyß⸗Inquart in Stannern bei Iglau geboren. 1909 Der Dichter Detlev von Liliencron in Alt⸗ Rahlſtedt bei Hamburg geſtorben. 1917(bis 17. September) Sommerſchlacht in Flandern. 1929 Der Pſychiater Paul Flechſig in Leipzig geſtorben. Das Ziel für viele, viele Iausende Aufn.: Heiß unsere Straßenbahn den Bombenverkehr der für dieses Wochenende in Richtung„Festplatz“ zu erwarten ist. Hoffentlich schafft 1 Es iſt her, daß nicht beh das Schn iſt. Da morgendl gen ſich 25 wer auch gar Fleiſch n es würde Aber m fahrung, wird, we iſt und li rung geh Geſamtve -heimer 2 feſtgehalt verbra von 127 136 Gran erhöht verbra völkerung 1937 allei nochmals in Mann ger(19 Kilo), de Im Pri nährungs ſerfiſch mi fänge ver, Tonnen i Jahre 192 fache. De ſtieg im Kilogramt heimer rund vie iſt im Ve brauch der ſehr niedr trübliche noch den England l Japan mi Groß⸗Han Kilogrami Jahr—, ziehung in muß. Es iſt ſch Bei de Verbrauch Seefiſch gedacht w Doppelzen auf rund hilfsjahr Der„V lungen de plan, ſtell⸗ nung feſt, das Whe Frauen der Fiſch Haushaltu gerung de nahmen z ſierte Fiſch ren über 1 konnte un denen zuv ziger Fiſch Schleſien, der Rhön. Mißbilli Hausfrau mer, bei! ßen Tager leicht u man vielle Vor Zwiſcher hafener S⸗ Schachfreu Schachvere die Mitgli Wettkämp meiſt war⸗ ten Jahre Glück und man für Haus“ eir ſeits werd bracht we diesmal a Die Pf Oftershein das Rückſ auf ſich w gewannen meiſterſcha wein, Dör blieben er linghoff,“ Ein Fre Schachk! Juli 1959 ee eereeenbeee 052 feſt. lCchlacht bei arieté. Palaſtkaffee tte, Grinzing⸗ euther, Renn⸗* f, Parkhotel, harkreſtaurant afengaſtſtätte. m ſenlied, Zeit, t;.00 Nach⸗ Wetter;.10 enmuſik;.20 wollen wir und Bauern⸗ Nachrichten; 14.10 Bunte Großglockner⸗ ten See; da⸗ cht auf dem 22.30 Nach⸗ nuſik. Nelodie:.30 Nach Oſtland öhlicher Kin⸗ ; 12.00 Mit⸗ 14.00 Allerlei latten; 15.30 id Lieder aus Swettkämpfen latten; 20.00 0 Nachrichten. Großen Prei⸗ Nachtmuſik; er n weiter zl der Licht⸗ 0 v. H. auf ich im erſten r vorliegen⸗ Deutſchen e Zahl der ſchen Groß⸗ 5 v. H. er⸗ n einzelnen der Entwick⸗ . Während r 1938 nur id mit 42,5 drei Groß⸗ irg und Lü⸗ annheim ſucher im auf 893 003 eit des Vor⸗ . chſchnitt. igerung des heiſen. Von irlsruhe die „ und Frei⸗ chnen. uli Ramberg in helm Beſſel ranzoſen bei zohann Gre⸗ „ Oeſterrei⸗ teichſtadt, in rich in Neu⸗ eyß⸗Inquart n. cron in Alt⸗ ben. arſchlacht in in Leipzig Aufn.: Heiß nbahn den Vochenende rten ist. — 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 22. Juli 1959 Der geſteigerte Fleiſchverbrauch Hatten wir wirklich ſo viel Schweinefleiſch weniger?/ hier ſprechen Zahlen Es iſt ein wenig ſchöner Brauch von alters⸗ her, daß man ern meckert, wenn einem etwas nicht behagt. Beiſpielsweiſe, wenn hie und da das Schweinefleiſch einmal ein bißchen knapper iſt. Da ſtehen dann die Hausfrauen bei ihrer morgendlichen Marktunterhaltung und bekla⸗ gen ſich bitterlich, daß ſie ſchon wieder nur ganz wenig Schweinefleiſch gekriegt haben oder auch gar keines. Ueberhaupt ging's mit dem Fleiſch mehr und mehr zurück— glauben ſie; es würde von Woche zu Woche weniger. Aber wieder einmal beſtätigt ſich die alte Er⸗ fahrung, daß oft dann am meiſten gemeckert wird, wenn's 25 nicht mehr ſo arg angebracht iſt und längſt ſchon wieder den Weg der Beſſe⸗ rung geht. So war's voriges Jahr mit dem Geſamtverbrauch an Fleiſch für unſere Mann⸗ -heimer Bevölkerung. Dabei muß einmal hier feſtgehalten werden, daß ſich der verbrauch in Mannheim ſeit dem von 127 Gramm Fleiſch je Kopf und Tag auf leiſch⸗ 136 Gramm je Kopf und Tag im letzten Jahr erhöht hat. Dieſe Zunahme an Fleiſch⸗ verbrauch je Kopf unſerer Mannheimer Be⸗ völkerung betrug beiſpielsweiſe von 1936 auf 1937 allein 17 Gramm und von 1937 auf 1938 nochmals 2 Gramm. Geſchlachtet wurde in Mannheim zwar insgeſamt etwas weni⸗ ger(1937; 12815 706 Kilo, 1938: 12 639 278 Kilo), dafür wurde jedoch mehr einge⸗ ahr 1933 A15.(1937: 618 345 Kilo, 1938: 1 018 670 ilo). Das Schweinefleiſch iſt von 1937 auf 1938 wohl ein wenig zurückgegangen, aber nicht ſo weſentlich, wie man leichthin vermutet. Zwar wurden 1938 6537 Ferkel weniger und 15 115 Schweine mehr als im Vorjahr auf dem Städtiſchen Vieh⸗ und Schlachthof aufge⸗ trieben, weil die Auftriebszahl an Ferkel von 30 419(1937) auf 23 882 Stück(1938) zu⸗ rückgegangen und die für Schweine von 118 246 (1937) auf 133 361 Stück(1938) 181138 war; geſchlachtet aber wurden 1938 6168 Schweine weniger(68 095 Stück gegenüber 74 263 Stück im Jahre 1937) und bei den Fer⸗ keln betrug die Differenz gegenüber dem Vor⸗ jahr nur die Geringfügigkeit von 10 Mehr⸗ ſchlachtungen. Auch die Viehzählung im De⸗ zember 1938 ergab bei den Schweinen einen geringeren Beſtand gegenüber früher. Waren es bei der letzten Zählung 1936 noch 9387 Schweine, ſo hatten ſie 1938 um 1600 auf 7787 abgenommen. Allzu erheblich iſt alſo— wie man ſieht— der des Schweinefleiſches nicht, und wenn man den oben angeführten Geſamtver⸗ brauch an Fleiſch je Kopf und Tag betrachtet, ſo ſieht man, daß es uns an Fleiſch nicht man⸗ gelt, jedenfalls nicht in einem Ausmaß, das dem Verbraucher Sorge machen müßte. Mannheim ißt zu wenig Fiſch Fiſche auch im Sommer zeitgemäßlber richtig zubereiten! Im Programm zur Sicherſtellung unſerer Er⸗ nährungswirtſchaft ſteht der See⸗ und Süßwaſ⸗ ſerfiſch mit an erſter Stelle. Die deutſchen Fiſch⸗ fünge verzeichnen eine Steigerung von 178 900 Tonnen im Jahre 1913 auf 782 200 Tonnen im Jahre 1938, alſo um rund das Fünfeinhalb⸗ fache. Der Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung ſtieg im gleichen Zeitraum von 8,8 auf 12,2 Kilogramm. Der Fiſchverbrauch der Mann⸗ heimer Bevölkerung betrug im letzten Jahr rund vier Kilogramm pro Kopf. Das iſt im Verhältnis zum Durchſchnittsjahresver⸗ brauch der Geſamtbevölkerung Deutſchlands eine ſehr niedrige Zahl und gleichzeitig eine ſehr be⸗ trübliche Tatſache. Wenn man dieſen Zahlen noch den Fiſchverbrauch anderer Länder, wie England beiſpielsweiſe mit 35 Kilogramm und Japan mit gar 50 Kilogramm gegenüberſtellt,— Groß⸗Hamburg allein verzeichnet—4 30 Kilogramm Verbrauchsmenge pro Kopf und Jahr—, ſo ſieht man ein, daß in dieſer Be⸗ in Mannheim noch vieles getan werden muß. Es iſt ſchon viel beſſer geworden Bei den Maßnahmen zur Förderung der Verbrauchslenkung muß vor allen Dingen der Seefiſchverſorgung durch das WH W gedacht werden, das die Verteilung von 10723 Doppelzentner Seefiſchen im Jahre 1933/1934 auf rund 105000 Doppelzentner im Winter⸗ hilfsjahr 1937/38 ſteigerte Der„Vierjahresplan“, die amtlichen Mittei⸗ lungen des Beauftragten für den Vierjahres⸗ plan, ſtellen mit eden und Anerken⸗ nung feſt, daß dieſe Propaganda der Tat durch das WoW erfolgte. Auch das Deutſche Frauenwerk trug durch Populariſierung der Fiſchnahrung mit Hilfe von Rezepten, Haushaltungskurſen, Schaukochkurſen zur Stei⸗ gerung des Fiſchverbrauches bei. Alle Maß⸗ nahmen zuſammen bewirkten, daß der organi⸗ ſierte Fiſchhandel in nicht ganz anderthalb Jah⸗ ren über 1500 neue Fiſchverkaufsſtellen errichten konnte und zwar hauptſächlich in Gebieten, in denen zuvor mangels Nachfrage ſich kein ein⸗ ziger Fiſchhändler niederlaſſen konnte, wie in Schleſien, in der Bayeriſchen Oſtmark und in der Rhön. Mißbilligend aber wird manche Mannheimer Hausfrau den Kopf ſchütteln: Fiſche im Som⸗ mer, bei dieſer Hitze! Ja, gerade in den hei⸗ ßen Tagen Fiſche, denn Fiſchnahrung iſt leicht und bekömmlich. Früher hatte man vielleicht Bedenken wegen der Friſche. Ver⸗ Wiler wir aber nicht, daß wir im Zeitalter des erkehrs leben und daß in Beförderung von Lebensmitteln, was Schnelligkeit und einwand⸗ freie Friſchhaltung anbetrifft, heute Vorkehrun⸗ en getroffen werden, die man früher nicht annte. Durch den Einſatz der Reichsbahn wurde es ermöglicht, daß zwiſchen der Auktion in den Hafenſtädten und dem Verbrauch ſelbſt in den entfernteſten Ecken des Reiches knapp 18 Stunden liegen. Die neueſten Errungenſchaften der Kältetechnik ſind in den Dienſt des Fiſch⸗ transportes geſtellt. Die ablehnende Haltung mancher Hausfrau gegenüber dem Friſchfiſch⸗ verbrauch im Sommer entſpringt daher einem Vorurteil, das die Praxis ſelbſt längſt wider⸗ legt hat. Genau ſo verhält es ſich bei der Frage der Zubereitung des Friſchfiſches. Jeden Frei⸗ tag Schellfiſch mit Kartoffeln, den Fiſch wo⸗ möglich noch vorgekocht und völlig ausgelaugt, damit iſt in der Regel das Progeammn der Fiſchzubereitung völlig erſchöpft. Daß der Fiſch trotz ſeines hohen Nährwertes bei dieſer Art von Zubereitung ſchnell an Beliebtheit einbüßt, iſt verſtändlich. Der Fiſch iſt ſehr bekömmlich und leicht verdaulich. Darum iſt er das ideale Nahrungsmittel für heiße Tage; denn jede ſchwere Speiſe wird uns in dieſen Tagen gerne zu viel. Nun kommt es nur noch auf die richtige Zubereitung des Fiſches an. Man muß ſich darüber klar ſein, daß der Fiſch zum großen Teil aus wäſſerigem Fleiſch beſteht. Hierin liegen die Vorausſetzungen zu ſeiner 3 die unbedingt eine milde Garung ver⸗ angt: wer einen Fiſch im Topf gar kocht, laugt das Beſte, den nahrungsreichen Inhalt, aus, um ihn womöglich in den Ausguß zu ſchütten. Die wohlſchmeckendſte Art der Zubereitung von deutſchem See⸗ und Flußfiſch iſt das Dünſten, die langſame Garung des Fleiſches in einem abgeſchloſſenen und gleichmäßig erhitz⸗ ten Kochraum. Darum iſt das Bratrohr das vorteilhafteſte Hilfsmittel zur richtigen Fiſchzu⸗ bereitung, ſchon inſofern, weil bei dieſer Art der Behandlung auch der im allgemeinen als läſtig empfundene Fiſchgeruch vermieden wird. Grundſätzlich muß einmal geſagt werden: es iſt ein weitverbreiteter Denkfehler, daß der Fiſch dieſe leichte Rahrung jener Beilagen, die wir bei den Fleiſchgerichten ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich geben, nicht bedürfe. Ein Verſuch, den Fiſch mit Gemüſe oder Salaten aufzutragen, wird zeigen, wie gut ſich dieſe Zuſammenſtellung verträgt und um wieviel mehr ein Fiſchgericht dann ſättigt. Helene Vischer Vorm Schachkampf gegen Ludwigshafen Für die Mannheimer gilt es Rache zu nehmen Zwiſchen den Mannheimer und Ludwigs⸗ hafener Schachvereine beſteht eine altbewährte Schachfreundſchaft. Der älteſte Ludwigshafener Schachverein wurde von Spielern gegründet, die Mitglied im Mannheimer Schachklub waren. Wettkämpfe ſind zahlreich ausgetragen worden, meiſt waren die Mannheimer Sieger. Im letz⸗ ten Jahre hatten jedoch die Linksrheiniſchen Glück und ſchlugen Mannheim knapp. So darf man für Sonntagvormittag im„Deutſchen Haus“ einen großen Kampf erwarten. Beider⸗ ſeits werden die beſten Spieler ans Brett ge⸗ bracht werden. Ludwigshafen muß allerdings diesmal auf Huſſong verzichten. * Die Pfingſtberger Schachvereinigung hatte Oftersheim 4: Gaſt und ſiegte mit 6½:3; das Rückſpiel in Oftersheim wird nicht lange auf ſich warten laſſen. Auf Pfingſtberger Seite gewannen V. Schmitt, der kürzlich die Klub⸗ meiſterſchaft errang, Hübner, H. Klein, Traut⸗ wein, Dörr, Gantert; auf Oftersheimer Seite blieben erfolgreich die Spieler Burkart, Ber⸗ linghoff, Ziegler. Ein Freundſchaftsſpiel zwiſchen Mannheimer Schachklub 2 uns Hockenheim fand im Kaffee„Merkur“ ſtatt. Die Gäſte„aus dem Süden“ konnten gegen die routinierten Gegner meiſt nichts beſtellen und unterlagen mit 20½:4½.. Immerhin hat es ſich gelohnt: die erfreulich hohe Teilnehmerzahl! Von den Mann⸗ heimern waren ſiegreich: Fleißner, Mühl, Schnepf, Schrodt, Weber, Laufer, Holl, Dr. Nägelsbach, Wild, Reiſer, Friedrich, Häringer, Dengler, Pfeiffer, H. Walter, Schmeckenbecher, Wollmann, Ehrhardt, Thome, Dr. Meyer. ——————— Gartenkonzert im Hindenburgpark Im Hindenburgpark wird am Samstag⸗ abend ein Gartenkonzert veranſtaltet, und zwar vom Volkschor Ludwigshafen unter Leitung von Muſikdirektor Max Adam(Mannheim). Die beiden Soliſtinnen Elfriede Buck, Franl⸗ furt a. M.(Alt) und Kläre Treeb⸗Günther, Ludwigshafen(Sopran), werden von Ernſt Happ am Flügel begleitet. Die Darbietungen des Volkschors werden vom cheſter unter Leitung von Muſikdirektor Ernſt Schmeißer muſikaliſch untermalt. ——————————————————————— WISSEN SIE Nock. Erinnern Sie sich noch, wie der Gedanke einer Aus- landsreise sich für den passionierten Raucher immer mit einem eigenartigen Gefühl der Vorfreude verbandꝰ Nun würde man bald wieder eine MUNENS rauchen- vielleicht sogar eine Schachtel davon mit nach Deutsch- land zurũcknehmen dürfen. Seit ũber 15 Jahren kannten wir diese kostbare Zigarette, die zu den besten der Velt gerechnet wird, nur mehr so: als Seltenen- nur im Aus- land erhaltlichen oder aus dem Ausland importierten- Genuſßſ. Zeiten des Niederganges verhinderten die weitere Her- stellung der HMURENS GIGARETIE in Deutschland— Zeiten des Aufstiegs, in denen das Bedürfnis nach hoher Qualitãt wieder erwachte, gestatteten die Wiederauf. nahme der deutschen Produktion. Nach den Original- Rerepten der EDUEDö Alex- andrien wird die MURENS GRVUN in Bremen von er⸗ fahrenen deutschen Facharbeitern und unter laufender Kontrolle eines Tabak-Meisters des Hauses ED ENURENS hergestellt. Daſ jede Zigarette der deutschen Herstellung /eine EURNENs nach der alten Tradition des Alevafidriner Hauses ist, dafür Hurgt der Namenszug; IN 25 KULTURSTAATEN AKKREDITIERT ED. LAURENS CIGARETTENMANUFAKTUR G. M. B. H. „Hakenkreuzbanner⸗ n wer kem Samstag, 22. Juli 1959 Loeßzie badiſche ſeldungen Durch eine luh ſchwer verletzt Heidelberg, 21. Juli. Ein Landwirt aus Mörlenbach iſt durch eine Kuh mit den Hörnern ſo ſchwer verletzt worden, daß er in die Heidelberger Chirurgiſche Klinik eingeliefert werden mußte. Studenien fahren zur Ernkehilfe *„ Karlsruhe, 21. Juli.(Eig. Bericht.) Mit einem Sonderzug verließen 800 Stu⸗ denten der Karlsruher Hoch⸗ und Fach⸗ ſchulen die badiſche Gauhauptſtadt, um im Oſten des Reiches freiwillig ihre Pflicht als Erntehelfer zu tun. Vor der Abfahrt waren ſie zu einem Appell auf dem Platz der SA auf⸗ marſchiert, wo ſie der Rektor der Techniſchen Hochſchule mit mitreißenden Worten verab⸗ ſchiedete. Er wies auf die Bedeutung dieſes eriedlichen Einſatzes hin. Die Bürgermeiſter kagken Bruchſal, 21. Juli. In der Bürger⸗ meiſtertagung wurde durch Landrat Dr. Denzel die neue Landkreisordnung erläu⸗ tert. Nachmittags folgten in der Tagung Re⸗ ferate über Luftſchutzfragen und NSV.Arbeit. Dabei forderte Kreisleiter Epp die Bürger⸗ meiſter auf. die wichtigen Aufgaben des Luft⸗ ſchutzes und der NSV zu fördern. Anſchlie⸗ ßend ſind das neu eröffnete Kraichgaumuſeum 25 die Hans⸗Schemm⸗Schule beſichtigt wor⸗ en. Bürgermeiſter a. D. Franz Heeg 7 Schopfheim, 21. Juli. Der frühere Bür⸗ germeiſter der Stadt Schopfheim, Franz Heeg, iſt in Freiburg, wohin er ſich nach ſeiner Pen⸗ ſionierung zurückgezogen hatte, geſtorben. 23 Jahre lang hat er die Geſchicke der Stadt Schopfheim verwaltet und allgemein großes Anſehen genoſſen. In Anbetracht ſeiner Ver⸗ dienſte ernannte ihn die Stadt Schopfheim bei feinem Rücktritt zum Ehrenbürger. Ein Dollbehr-Muſeum in pforzheim Pforzheim, 21. Juli. Oberbürgermeiſter Kürz, der den Maler des großen Krieges und der Arbeitsſchlacht, Profeſſor Ernſt Voll⸗ behr, bei einer Fahrt auf dem Kdỹ⸗Dampfer „Robert Ley“ kennengelernt und ſich für ſeine Gemälde begeiſtert hatte, hat ſich entſchloſſen, in Pforzheim ein Vollbehr⸗Muſeum zu errichten. Der Vorſchlag wurde in Pforz⸗ heim lebhaft begrüßt. Derbrecher auf dem Bodenſee verhaftet Er wollte mit dem Boot zur Schweizer Gr enze entweichen * Konſtanz, 21. Juli.(Eig. Bericht.) Auf dramatiſche Weiſe wurde auf dem Bodenſee kurz vor Erreichen des Schweizer Hoheitsge⸗ biets ein 29jähriger Verbrecher feſtgenommen, der wegen eines vor ſechs Jahren begangenen Raubmordverſuchs geſucht wurde. Der Verbre⸗ cher, Fritz Winz aus München, gegen den die Polizei erſt vor wenigen Tagen einen Steckbrief erließ, war von München aus in Begleitung ſeiner Frau geflüchtet und ver⸗ ſuchte, mit dieſer in einem Ruderboot über den Bodenſee in die Schweiz zu gelangen. Das Boot war nur mehr einen Kilometer von der Grenze als plötzlich ein Fahr⸗ Wins der aſſerpolizei auftauchte. inz und ſeine Frau ſprangen, um der Feſt⸗ nahme zu entgehen, kopfüber ins Waſſer. Sie wurden jedoch unter heftiger Gegenwehr von den Polizeibeamten aus dem Waſſer gezogen und ins Gefängnis nach Friedrichshafen ge⸗ bracht. Fritz Winz war im Juli 1933 in eine Villa in Neuharlaching, einem Vorort Mün⸗ chens, eingeſtiegen und in das Schlaf⸗ zimmer eines Ehepaares eingedrun⸗ gen. Die Frau erwachte von dem Geräuſch und weckte leiſe ihren Mann. Der Eindringling rief dem Ehepaar zu:„Ruhig ſein, oder ich ſchieß“. Als er bemerkte, daß der Mann ſeine Piſtole aus dem Nachtkäſtchen riß, gab Winz meh⸗ rere Schüſſe auf ihn ab. Durch drei Schüſſe, einen Armdurchſchuß und zwei Steck⸗ ſchüſſe, wurde der Ueberfallene ſchwer verletzt. Kutozuſammenſtoß— 20 Tage Gefängnis Frankenthal, 21. Juli. Wegen zweier Vergehen der erſchwerten fahrläſſigen Körper⸗ verletzung und drei Uebertretungen der Reichs⸗ ſtraßen⸗Verkehrsordnung wurde der 35jährige Karl Theodor Eickeln aus Emmerich⸗Rhein zu einer Geldſtrafe von 200 Mark, erſatzweiſe zwanzig Tage Gefängnis, verurteilt. Er hatte gelegentlich einer Autofahrt von Frankenthal nach Bad Dürkheim das Vorfahrtsrecht nicht beachtet und dadurch einen Zuſammen⸗ ſtonß verurſacht, bei dem zwei Perſonen er⸗ heblich verletzt wurden und ein Sachſchaden von 900 Mark entſtand. berdienſtſpannen bei obſt und bemüſe Sie darf bei inländiſchem Obſt 6 prozent nicht überſchreiten Karlsruhe, 2. Juli. Nach einer zwei⸗ ten Anordnung der Preisbildungsſtelle des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſteriums über die Preisgeſtaltung im Handel mit Obſt und Gemüſe wird für die Berechnung der Verdienſtſpannen beim Handel mit Obſt und Gemüſe für das Land Ba⸗ den beſtimmt, daß die Bruttoverdienſtſpanne des Verſandhandels bei inländiſchem Obſt und Gemüſe den Höchſtſatz von 6 Prozent nicht überſteigen darf. Bei Kernobſt, Zwiebeln und Spätkohl darf die Bruttover⸗ dienſtſpanne des Verſandhandels nicht mehr als 10 Prozent betragen. Für Obſt, das für die badiſchen Verbrauchermärkte beſtimmt iſt, darf eine beſondere Verſandhandelsſpanne nicht berechnet werden; der Verſandhandel muß ſich in dieſem Falle mit dem Großhandel in die Großhandelsſpanne teilen. Die Bruttoverdienſtſpanne des Großhandels darf bei inländiſchen und ausländiſchen Garten⸗ und Weinbauerzeugniſ⸗ ſen die Höchſtſätze von 10 Prozent bei Obſt und von 12 Prozent bei Gemüſe nicht über⸗ ſteigen. Waggonbezieher haben ſich mit den von ihnen kaufenden Großhändlern in eine Brutto⸗ Siltlichkeitsverbrechen, fuppelei, Expreſſung noi Worms, 21. Juli. Im Wormſer Amtsge⸗ richt verhandelte die Mainzer Große Straf⸗ kammer gegen den 43jährigen Georg Feth, einen zwölfmal vorbeſtraften Schwerverbre⸗ cher. Seine Vorſtrafen wurden bisher meiſt we⸗ gen Eigentums⸗ und Roheitsdelikten ausge⸗ ſprochen. Diesmal handelt es ſich um ganz entſetzliche und ekelhafte Sittlichkeitsverbrechen, um Kuppelei und Erpreſſung. Feth hat ſeine Frau und ſeine Stieftochter verkuppelt. Das Urteil lautete für Feth: acht Jahre Zucht⸗ haus und zehn Jahre Ehrverluſt. Außerdem wurde die Sicherungsverwahrung angeordnet. Die den einzelnen Verbrechen entſprechenden Strafen lauten: Sittlichkeitsverbrechen, darun⸗ ter Blutſchande, fünf Jahre, Kuppelei fünf Abschied Erwin Linders Aber Eliſabeth Stieler? Am Donnerstagabend, der zugleich auch das Ende der Spielzeit des Nationaltheaters brachte, hat ſich Erwin Linder von uns verabſchiedet. Mit ihm verläßt wieder einer vom„Stamm“ das Haus am Schillerplatz, ein Schauſpieler, der ſeit 1932 dazu gehörte und der uns in dieſen Jahren eine Fülle von Geſtalten aus der Dichtung wie aus dem Volkstum lebendig werden ließ, von denen dem Mannheimer Theaterpublikum gar manche unvergeßlich bleiben werden. Das friſche, na⸗ türliche und unverbildete Weſen Erwin Lin⸗ ders, das er beſonders in modernen Konver⸗ fations⸗ oder Volksſtücken ungeniert an den Tag legen durfte, iſt auch in ſeinen klaſſiſchen Rollen offenbar geworden: ſie haben dadurch ihre beſondere Note erhalten: die Farbe der Echtheit, der unbedingten Lebendigkeit; ſie wurden losgelöſt vom Papier der Literatur⸗ und Kunſtgeſchichte. Linder ſpielte viele und verſchiedenſte Charaktere. Sein friſches Ko⸗ mödiantenblut befähigte ihn, komiſche wie tra⸗ giſche Rollen in gleicher Weiſe auszudeuten; er ſpielte den jugendlichen Liebhaber ebenſo wie den ſchweren Helden, und ſchließlich— ſeit wenigen Jahren— wechſelte er mit Er⸗ folg in das Fach des Charakterſpielers über. Im Jahr 1932 trat er in Mannheim als Max Piccolomini an. Er ſpielte im Lauf der Jahre die Titelrollen in„Eamont“,„Per Gynt“, in„Tell“, ferner den„Tellheim“, den Ferdinand, den Poſa, den Percy, den Albrecht („Agnes Bernauer“), den Karl Moor, den⸗ Wetter vom Strahl. Wir ſahen ihn in zeit⸗ genöſſiſchen Dramen wie„Einer für alle, alle für einen“,„Der Kaiſer und der Löwe“, „Marſch der Veteranen“,„Petra und Alla“, „Der Nachbar zur Linken“,„Feldherr und Fähnrich“,„Der andere Feldherr⸗,„Der Hoch⸗ verräter“,„Winterballade“,„Der Reiter“, „Warbeck“. Eine ganz andere— vielleicht mit die befte Seite ſeiner Geſtaltungsfähigkeit— cht Jahre Zuchthaus und Sicherheitsverwahrung waren die gerechte Strafe Jahre, Erpreſſung zwei Jahre. Der Staatsan⸗ walt hatte eine Geſamtzuchthausſtrafe von zehn Jahren beantragt, außerdem zehn Jahre Ehr⸗ verluſt und Sicherungsverwahrung. Die Un⸗ terſuchungshaft wird nicht angerechnet, da der Angeklagte geleugnet hat. wüſtling überfällt eine Greiſin Karlsruhe, 21. Juli. Der 21 Jahre alte Guſtav Erhard aus Baden⸗Baden wurde im Sinne des§ 176 Ziffer 1 wegen Notzuchtver⸗ ſuchs und Verbrechens zu zwei Ja hren Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte eine 77jährige Greiſin überfallen und zu vergewaltigen verſucht. Er mißhandelte die ſchwerhörige Witwe in beſtialiſcher Weiſe. zeigte er in den Volksſtücken Hinrichs', in Zer⸗ kaulens„Sprung aus dem Alltag“, im„Huhn auf der Grenze“, in„Muſikantendorf“ in den „Kickers“, in„Olympiaſieger“, in„Straßen⸗ muſik“, weiter in den modernen Luſtſpielen „Ingeborg“,„Towariſch“,„Aimée“,„Reiſe nach Paris“,„Verſprich mir nichts“,„Schwarz⸗ arbeiter“ oder in„Pygmalion“.— Die Liſte der Stücke, in denen Linder auftrat, ginge ins Unermeßliche, wollte man ſie lückenlos auf⸗ zeigen. Doch dieſe kurze Auswahl genügt, um die Vielſeitigkeit ſeiner künſtleriſchen Leiſtun⸗ gen zu charakteriſieren. Die Beliebtheit aber, deren er ſich in Mannheim erfreute, zeigte ſich noch einmal am letzten Abend. Wer zählt die „Vorhänge“, die ihm galten? Er geht nun nach Breslau. Wir ſehen ihn ungern ſcheiden, weil wir wiſſen, daß er uns trotz ſeiner langen Mannheimer Tätigkeit, immer wieder mit neuen und intereſſanten Ge⸗ ſtalten erfreut hätte. Denn als echter und be⸗ rufener Künſtler ſteht er Zeit ſeines Schaffens in einer dauernden Entwicklung. Aber wir gönnen ihm auch den Aufſtieg und die Mög⸗ lichkeit einer breiteren Wirkungsbaſis. Wird er ſich— wenn er einmal noch weiter als in Breslau gelandet ſein wird— ſeiner Mann⸗ heimer Zeit erinnern? Wir nehmen es mit Beſtimmtheit an, denn Mannheim iſt ſeine Vaterſtadt. Auf jeden Fall: Dank für das Ge⸗ leiſtete, Erwin Linder, und Hals und Bein⸗ bruch, wohin immer Sie geſtellt ſein mögen! Doch noch eins: Es fiel in den herzlichen Abſchied im Nationaltheater am Donnerstag⸗ abend ein kleiner Wermutstropfen, der einem Unbeſtimmten— dem Schickſal Eliſabeth Stielers galt. Was macht Eliſabeth Stie⸗ ler, die noch länger als Erwin Linder dem Nationaltheater angehört? Wird ſie uns er⸗ halten bleiben? Die Frage intereſſiert die Oeffentlichkeit, deshalb werfen wir ſie hier nur auf. Sicher iſt, daß es ſehr bedauert werden würde, wenn ſie im nächſten Jahr nimmer auf den Brettern des Nationaltheaters ſtünde. Denn Frau Stieler hat durch lange Fahre hindurch gewaltige und reife Leiſtungen in den höchſtverdienſtſpanne von 15 Prozent zu teilen. Die Bruttoverdienſtſpanne des Ein⸗ zelhandels und des ambulanten Handels darf bei inländiſchen und ausländiſchen Gar⸗ ten⸗ und Weinbauerzeugniſſen die Höchſt⸗ ſätze von 30 Prozent bei Obſt und 40 Prozent bei Gemüſe nicht überſteigen. Durch die feſtgeſetzten Bruttoverdienſtſpannen ſind Schwund und Verderb ſowie die Schluß⸗ ſcheingebühr aufgegolten. Die Anordnung über die Preisgeſtaltung im Handel mit Obſt und Gemüſe und Südfrüchten vom 20. September 1938 bleibt, ſoweit ſie nicht durch Beſtimmungen dieſer Anordnung aufge⸗ hoben iſt, auch weiterhin in Kraft. Insbeſon⸗ dere gelten für den Handel mit Bananen, Trok⸗ kenfrüchten und Schalenobſt die bisherigen Be⸗ ſtimmungen weiter.— Die Anordnung tritt mit dem 20. Juli 1939 in Kraft. flus den nachbaroebieien Mokorradunfall ⸗ 2 Schwerverlehle Landau, 21. Juli. Ins Landauer Kran⸗ kenhaus wurden der Motorradler Kurt Schulte aus Bergzabern und die Beifahre⸗ rin Alwine Waters aus Niederhorbach ſchwer verletzt eingeliefert. Das Fahrzeug kam infolge plötzlichen Reifendefekts auf der Reichs⸗ ſtraße zwiſchen Ingenheim und Impflingen ins Schleudern. Ein Sprengſchuß löſte ſich vorzeitig Birkenfeld, 21. Juli. In einem Stein⸗ bruch in Buhlenberg am Lützelkopf löſte ſich vorzeitig ein Sprengſchuß. Der Spreng⸗ meiſter Auguſt Schenker mußte ſchwer verletzt ins Birkenfelder Krankenhaus ge⸗ bracht werden, in dem er in bedenklichem Zu⸗ ſtande darniederliegt. Der Juchs in der hühnerfarm Groß⸗Gerau, 21. Juli. Im Kreisort Mörfelden brach am hellen Tag ein Fuchs in eine Hühnerfarm ein und biß 20 Le⸗ gehennen tot. Einige Hühner nahm der Räuber mit. Klaſſikern gezeigt, ſie hat Erfolge errungen, die ihre zweimalige Verpflichtung durch Hein⸗ rich George zu den Heidelberger Reichsfeſt⸗ ſpielen krönte. Und ſie hat gerade im letzten Jahr, nach einer Zeit des künſtleriſchen Rin⸗ gens und Suchens, ein neues„Fach“ gefun⸗ den im Gebiet der Komödie, das überraſchend und beglückend ihre künſt eriſche Reife und ihre ſcharfe Menſchenbeobachtung erkennen ließ. Deshalb ſteht nun ein neues, weites Feld der künſtleriſchen Betätigung für Eliſa⸗ beth Stieler in Mannheim offen, ein Gebiet, das zudem in der letzten Zeit nicht mehr be⸗ ſetzt war, und das wohl niemand beſſer als ſie ausfüllen und bewältigen könnte. Wir möchten heute dem nichts mehr hinzufügen. Wir wollen warten, bis die Entſcheidung ge⸗ fallen iſt. Wir wünſchen nur, daß ſie poſitiv für das Publikum und für das Theater Aias wird: mit der Weiter⸗ verpflichtung Eliſabeth Stielers! Helmut Schulz. Opern im Rundfunłk Opernübertragung bewährte ſich nicht Nach der Vereinfachung der inneren Organi⸗ ſation des Reichsſenders Frankfurt werden nunmehr alle Kräfte für den weiteren Ausbau und die Ausgeſtaltung des Programms ein⸗ geſetzt werden. Dabei wird auch eine Reform der Opernübertragungen im Rundfunk durch⸗ geführt werden, da ſich die große Opernüber⸗ tragung nicht bewährt hat. Im kommenden Winter werden bedeutende Opernaufführungen in den Theatern des Sendebezirks Frankfurt, Wiesbaden, Mainz und Kaſſel auf Platten auf⸗ genommen und dann auf ein für den Hörer erträgliches Maß gekürzt werden. In dieſen rundfunkfähigen Kürzfaſſungen der Opern, die eine Stunde nicht überſchreiten ſollen, werden alle muſikaliſch ſchönen und wichtigen Teile der Oper enthalten ſein. Ein vorher gegebener und eventuell auch noch verbindender Text wird das Verſtändnis der Opernhandlung ergänzen und auch ſonſt dem Hörer Weſentliches über Treffen der Kriegsflieger in Frankfurt Frankfurt a.., 21. Juli. Alle Kriegs⸗ kameraden der Luftwaffe aus dem Rhein⸗Reckargebiet(fliegendes und Bodenper⸗ ſonal) treffen ſich anläßlich des Großflugtages des NS⸗Fliegerkorps am Sonntag, 30. Juli, in Frankfurt am Main. Es iſt dies das erſte Treffen der alten Kriegsflieger im Rhein⸗ Main⸗Gebiet. Auch der Traditionsverbands⸗ ſührer der Kriegsflieger im NS⸗Reichskrieger⸗ — Dr. Eichholz(Berlin) wird anweſend ein. Fürſt Emich zu Leiningen geſtorben Amorbach, 21. Juli. In Hohmannswald bei Schloſſau, wo er zur Jagd weilte, ſtarb Fürſt Emich zu Leiningen im Alter von 73 Jahren an einem Schlaganfall. Die Leiche wurde im Schloß Waldleiningen aufgebahrt und wird dort auch beigeſetzt werden. Fürſt Emich hat ſich beſondere Verdienſte als För⸗ derer des Wolfram⸗von⸗Eſchenbach⸗Bundes er⸗ worben. Er ſtand bis zu ſeinem Tode aktiv in den Reihen der SA. lleues aus Tampertheim *Ladenſchluß der Friſeure. In einer Verſamm⸗ Aung der Lampertheimer Friſeurinnung wurde in einer regen——. zu den Mißſtänden im Friſeurgewerbe tellung genommen. Schließlich wurde beſchloſſen, den feſtgeſetzten Ladenſchluß ſtreng einzuhalten. Den Schwarz⸗ arbeitern, das ſind jene, die nach ihrer Tätig⸗ keit in der Fabrik uſw. abends ins Haus Halnd und raſieren uſw., will man jetzt das andwerk legen und dafür ſorgen, daß ſie Strafprotokolle erhalten. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim. Johannisbeeren 28—32, Zwetſchgen 40—60, Birnen 20.—60, Himbeeren 64, Stachelbeeren 24 bis 36, Pfirſiche 30—68 je Kilogramm. Anfuhr 950 Doppelzentner. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Kirſchen 15 bis 20, Sauerkirſchen 20—25, Johannisbeeren 14—16, Stachelbeeren 12—20, Himbeeren 32, Birnen 15—30, Aepfel 15—28, Pflaumen 20—27, Reineclauden 20—25, Spillinge 25—27, Lützel⸗ fachſener Frühzwetſchen 25—30, Pfirfiſche 18 Deinacher Sprudel gegõönstig lhren Stoffwechsel bessere Ver- dauung von der MI As Bad Oberkingen 3 nann rrosp bis 28, Kopfſalat—4,(Ueberſtand), Buſchboh · nen 17—18, Stangenbohnen 18—20, Stangen⸗ bohnen gelb 20, Erbſen—12, Tomaten 30, Wirſing—5, Weißkraut—4, Schlangengurken 15—32. Anfuhr gut; in Obſt flotter Abſatz, in Gemüſe ſchleppend. Bezirksabgabeſtellen Bühl und Achern. Kir⸗ ſchen 21—25, Gartenhimbeeren 30, Waldhimbee⸗ ren 30, Johannisbeeren bis 16, Stachelbeeren reife bis 18, Heidelbeeren 30, Edelzwetſchgen bis 30, Pflaumen bis 27, Erntepflaumen bis 23, Pfirſiche über 6 em frei, Pfirſiche über 5 em bis 28, unter 5 em bis 22. Spilling und Flottow bis 32, Pfifferlinge 35—40, Frühäpfel 1. Sorte bis 28, Frühbirnen 1. bis 30, Bohnen 25. Anfuhr bei Bühl 1400 Zentner und bei Achern 400 Zenter. Gesegnete Zeit Blöhf die Linde, blöht der Wein, spät för uns noch aufgesport. Weht der Wind, so robscht die Socot obends in das Dorf hinein. Dort am Tore Kknecht und Mogd reichen sich die Lippen hin. Blumen welken, Blumen blöhn. leise hat sie's ihm gesdgt. Jo, so endet jeder Traum, sprach er, und es ist s0 got. Wenn das große Schoffen rohl, fällt der Apfel von dem Baum. Blöht die Linde, blöht der Wein, spät für uns noch gaufgesport. Weht der Wind, so rauscht die Scqt obends in das Dorf hinein. Fritz Christoph, Levutershousen. illiitimmitizmunmtikizaklktttttsiizztzlktitiistektttzIIItEzImmtttiszietttiIItzzxztt110) das Werk vermitteln. Ferner ſoll in Zuſam⸗ menarbeit mit dem Reichsſender Köln das gute Singſpiel deutſcher Meiſter, u. a. von Schubert, Mozart, Lortzing, Gluck, Marſch⸗ ner und Weber, gepflegt werden. Es wird geplant, im Laufe des kommenden Winter. in einer Reihe von zwölf Sendungen, die eben⸗ falls die Dauer einer Stunde nicht über⸗ ſchreiten werden, die weſentlichſten Singſpiele in funkmäßiger Bearbeitung zur Aufführung zu bringen. Hörſpiel⸗Auftrag für deutſche Dichter. Das Programm des Reichsſenders Frankfurt für 1939/0, deſſen Sendungen zu 68 v. H. der Unterhaltung und zu 32 v. H. den ernſteren Dingen, der Kunſt, der Belehrung und dem Wiſſen dienen werden, ſieht auch eine weitere Ausgeſtaltung der Hörſpielſendungen vor. So wurde auch eine Reihe von Dichtern, u. a. Zerkaulen, Dwinger, Finckenſtein, Gey⸗ ſenheimer, Koll und Scholz, mit der Schaffung von Hörſpielen beauftragt, die im kommenden Programm zur Sendung gelangen werden. In 2 den am ſchen der L Rhein Drücken den Fa dem ei wurde, Klaſſ mer ber Es ſe ohne de gen ab Rennen Sicht a machte. ſehnlich Mannh⸗ wohnt kurz vo— Den ſchaft 1 die vor meiſter vor den und der delgeſell Deutſche ten Zw diſchen Hradetzk um No nur zn Olympi⸗ kämpfen Hambor Der Ueberra Molnar— die die den zwe rer au⸗ Soltau⸗ Ziel. Das ſterſchaft meiſter Halle v Mannſch Dritter verteidig ſeines! Klubkam Im G ſchaft kor mann, gehen.“ Breslau dritten? Die E wurden Durchfah eines B chung de preiſe er im Pfal amtsleit. Nicht 1 rennen 1 Anfänge hier gab entſchied. I „B⸗ Auf de Ludwigs beiſamme roſe ſini gelomme geſegnete ſuriſchen men und Ihre Bli der Kan tages, Wort ha Fachamt tüchtigen vereine 0 monatela delloſen zu ſtellen Unter! ler graul Mahle im Reick dem Beri Frage ne Kanu⸗Rei ſoll und ſchlüſſe i bemerkte Regatta vor einig haltene? in der K gegenübe: Finnen a ner ange ſicht nicht M5-Re. für leib facham Gau X riegs⸗ us dem odenper⸗ ugtages )0. Juli, gas erſte Rhein⸗ rbands⸗ rieger⸗ nweſend ſorben inswald le, ſtarb lter von e Leiche fgebahrt . Fürſt ls För⸗ udes er⸗ aktiv in m erſamm⸗ g wurde öſtänden lommen. geſetzten Schwarz⸗ r Tätig⸗ 3 Haus etzt das daß ſie einheim. 40—60, eeren 24 Anfuhr ſchen 15 isbeeren eren 32, 1 20—27, „Lützel⸗ fiſche 18 derkingen 88 uſchboh · Stangen⸗ aten 30, engurken bſatz, in⸗ n. Kir⸗ dhimbee⸗ helbeeren vetſchgen men bis über 5 ing und rühäpfel Bohnen und bei Scct Scat GUSeH. I uſam⸗ 18 das usa. Marſch⸗ Es wird inter. in zie eben⸗ ht über⸗ ingſpiele fführung eutſche sſenders nngen zu ). H. den elehrung auch eine ndungen Dichtern, in, Gey⸗ öchaffung nmenden erden. „Bakenkreuzbanner- —————————————————————————————————————————————— Sport und Spiel ——— Samstag, 22, Juli 1959 Ekbiherter zweikampf zwichen Hradebky und Aoller berheißungsvoller Kuftakt der Deutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften mit der Langſtrecken⸗Regatta Speyer—Cudwigshafen W. Br. Mannheim, 21. Juli. In Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte wur⸗ den am Freitag die zweiten großdeunt⸗ ſchen Kanumeiſterſchaften 1039 mit der Langſtrecken⸗Regatta auf dem Rhein von Speyer nach Ludwigshafen geſtartet. Drückende Schwüle machte in den erſten Rennen den Fahrern ſchwer zu ſchaffen, und wenn trotz⸗ dem ein ganz ausgezeichneter Sport geboten wurde, dann wird damit erneut die große Klaſſe der am Start befindlichen Teilneh⸗ mer bewieſen. Es ſcheint, daß keine größere Kanu⸗Regatta ohne den ſchon zur Tradition gewordenen Re⸗ gen abgewickelt werden kann. In den letzten Rennen ging ein Wolkenbruch nieder, der die Sicht auf eine größere Strecke faſt unmöglich machte. Vor einer für einen Wochentag an⸗ ſehnlichen Zuſchauermenge ſpielten ſich für Mannheim⸗Ludwigshafener Verhältniſſe unge⸗ wohnt harte Entkämpfe ab, die oftmals erſt kurz vor dem Ziel entſchieden wurden. Den Zweier⸗Kajak Deutſche Meiſter⸗ ſchaft lange Strecke gewannen unangefochten die vorjährigen Deutſchen Meiſter und Welt⸗ meiſter Triebe⸗Eberle, Turngemeinde München, vor den Gebr. Strathmann, Wanderfalke, Eſſen, und der Mannſchaft Stumpf⸗Weinmann, Pad⸗ delgeſellſchaft Mannheim. Im Einer⸗Kajak Deutſche Meiſterſchaft kam es zu dem erwarte⸗ ten Zweikampf Hradetzky, Wien, und dem ba⸗ diſchen Gaumeiſter Noller, Kanugeſ. Mannheim. Hradetzky, Wien, mußte ſich gewaltig ſtrecken um Noller, Mannheim, niederzuhalten. Mit nur zwei Sekunden Unterſchied konnte der Olympia⸗Sieger die Deutſche Meiſterſchaft er⸗ kämpfen. Dritter wurde mit Abſtand Ellgring, Hamborn. Der Zweier⸗Kanadier wurde zur Ueberraſchung eine ziemlich ſichere Beute von Molnar⸗Salmhofer vom Wiener Kajak⸗Club, die die Titelverteidiger Weinſtabl⸗Proiſl auf den zweiten Platz verweiſen konnten. Die Fah⸗ rer aus der Kanadier⸗Hochburg Hamburg, kamen als Dritte durch das Ziel. Das Zweier⸗Faltboot Deutſche Mei⸗ ſterſchaft wurde eine ſichere Beute von Alt⸗ meiſter Rein, der mit ſeinem Klubkameraden Halle vor Poſtſport⸗Verein, Berlin, mit der Mannſchaft Helm⸗Kriegs durchs Ziel kam. Dritter wurde in dieſem Rennen der Titel⸗ verteidiger Kreh MTV München, der an Stelle ſeines vorjährigen Mitfahrers Fuchs heute Klubkameraden Flach im Boot hatte. Im Einer⸗Faltboot Deutſche Meiſter⸗ ſchaft konnte Feldmann, Godesberg, vor Bohr⸗ mann, Rheintreue, Düſſeldorf, durchs Ziel gehen. Der Favorit dieſes Rennens Nowatzki, Breslau landete weit abgeſchlagen auf dem dritten Platz. Die Sieger in der Deutſchen Meiſterſchaft wurden in ſinnvoller Weiſe ſofort nach Durchfahren des Zieles durch Ueberreichung eines Blumengebindes geehrt. Die Ueberrei⸗ chung der Meiſterſchaftsnadeln ſowie der Ehren⸗ preiſe erfolgt beim großen Kameradſchaftsabend im Pfalzbau Ludwigshafen durch Reichsfach⸗ amtsleiter Dr. Eckert, München. Nicht minder ſpannend wie die Meiſterſchafts⸗ rennen waren die Rahmenkämpfe in der Anfängerklaſſe und der Leiſtungsklaſſe II. Auch hier gab es mitunter Kämpfe, die ganz knapp entſchieden wurden. So wurde die Langſtrecken⸗Meiſterſchaft zu einem glänzenden Auftakt für Fie am Samstag im Mühlauhafen beginnenden Kämpfe um die Deutſche Kurzſtrecken⸗Meiſter⸗ ſchaft, bei welcher acht Deutſche Meiſterſchaften zur Austragung kommen. Zweier⸗Kajak K 2, Deutſche Meiſterſchaft. 1. T6 München(H. Triebe⸗H. Eberle):54;:21; 2. Wander⸗ ſalte Eſſen(Gebrüder Strathmann):54:26; 3. Plo Mannheim(J. Stumpf⸗R. Weinmann):54:27; 4. Germania Mainz⸗Kaſtel(Gebrüder Kaſt):54:57; 5. Schnecke Linz(Kainz⸗Maurer):55:11; Einer⸗Kajat K 1, Deutſche Meiſterſchaft. 1. SS Wien(G. Hradetzty).58 17; 2. KG Mannheim(5. Noller):58:19; 3. HaV Hamborn(R. Ellgring) :59:15; 4. MaC 1922 Mainz(H. Rein, AR 72) :59:39; 5. VSWe Düſſeldorf(E. Kleckers):59:40; Zweier⸗Canadier C 1, Deutſche Meiſterſchaft. 1. Wan Wien(Molnar⸗Salmhofer):03:34; 2. PSV Wien(Weinſtabl⸗Proisl):03:50; 3. HͤC Hamburg (W. Solatu⸗H. Oſenbrüg):04:26; 4. Hanſeat Ham⸗ burg(G. Zabel⸗W. Zabel):04:31; 5. PG Mann⸗ heim(O. Stumpf⸗E. Wirth):06:09; 6. KC Mann⸗ heim(§. Schrauth⸗L. Sonns) Zweier⸗Kajat K 2, Leiſtungsklaſſe II und Anfänger. 1. WSo Frohe Fahrt Düſſeldorf(J. Krämer⸗G. Hin⸗ terberg) L II 58:10:4; 2. WS Rheintreue Düſſel⸗ dorf(H. Neß⸗N. Zander) L II 58:26:1; 3. WSV Störtebeker Düſſeldorf(O. Predöhl⸗W. Breukmann) L II 58.34; 4. PG Mannheim(K. Rink⸗H. Scholl⸗ maier) L II; 5. PeV Wien(Peter⸗Heigl).— 1. KG Düſſeldorf(W. Ilbertz⸗K. Glietenberg) Anfänger :00; 2, PG Ludwigshafen(W. Rathgeber⸗L. Rath⸗ geber) Anfänger:04. Zweier⸗Faltboot J 2, Anfänger. 1. PG Mann⸗ heim(A. Rieger jr.⸗A. Weigold):01:37; 2. Poſtſp. Trier(W. Baur⸗P. Molitor):01:47. Einer⸗Kajatk K 1, Leiſtungsklaſſe II und Anfänger. 1. KA Straßenbahn Wien(H. Dolezal) L II:92:22; 2. Reichsbahn Mannheim(B. Reinig) L II:02:44; 3. 2 Wien(Poppowitſch) L II:03:10.— 1. Undine Saarlautern(W. Müller) Anfänger:09:23. Einer⸗Faltboot Jp 1, Anfänger. 1. WS Störte⸗ beter Düſſeldorf(H. Trombowſki):05:44; 2. Vſe Stuttgart(S. Muſſotter):05:53. Zweier⸗Faltboot J½ 2, Deutſche Meiſterſchaft. 1. KC Düſſeldorf(H. Rein⸗A. Halle):18:12,8; 2. PoſtSpV. Berlin(G. Helm⸗E. Kriegs):18:19; 3. MTV München(E. Kreh⸗F. Flach):18:47; 4. TG Mün⸗ chen(L. Riedl⸗K. Aulenbach):18:57,4; 5. TG Mün⸗ chen(K. Steinhoff⸗H. Steinhoff):19:25; Zweier⸗Faltboot Jy 2, Leiſtungsklaſſe II. 1. PS Kuchelau(Frühwirth⸗Zapf):19:49,2; 2. Schnecke Linz(Klement⸗Hager):19:57; 3. Forelle Wien (Schröckenfuchs⸗Illing):22:24,8; 4. KC. Düſſeldorf (H. Liebhardt⸗G. Drewing); 5. SS München(J. Nikolei⸗J. Schneider). Einer⸗Faltboot J 1, Deutſche Meiſterſchaft. 1. KC Godesberg(P. Feldmann):24:34; 2. Rheintreue Düſſeldorf(G. Bormann),:24:57; 3. PoſtSpV. Breslau(Nowatzki):25:05,1; 4. Vfe Stuttgart (Wachtmeiſter Hainle A 6/RR 18):25:08,4; 5. Reichsbahn Roſenheim(S. Kaiſer):26:02,8; Einer⸗Faltboot J 1, Leiſtungsklaſſe II. 1. KC Düſſeldorf(W. Müller):27:05,2; 2. Reichsbahn Roſenheim(T. Zacher):26:39,4; 3. KG Mannheim (H. Karle):28:42,2; 4. PG Mannheim(F. Ram⸗ ſteiner):31:15; 5. PSVV Wien(F. Oeſterreicher). Henkel/ Menzel unter den„fetzten Vier“ Tennis⸗Meiſterſchaften in hamburg mußten wegen Regen abgebrochen werden Bei den Internationalen Tennismeiſter⸗ ſchaften von Deutſchland in Hamburg konnten am Freitagnachmittag die Spiele we⸗ gen Regens erſt ſpäter begonnen werden und ſchließlich auch nur ein Spiel zu Ende geführt werden, da erneut einſetzender Regen den Ab⸗ bruch der weiteren Kämpfe erzwang. Unſer Davispokaldoppel Heinrich Henkel/ Roderich Menzel ſchlug die Ungarn Szigeti/ Dr. Ferenczy ſehr ſicher:1,:1,:0. Das Ergebnis allein beſagt ſchon, wie deutlich unſere Davispokal⸗ ſpieler den Ungarn überlegen waren, die über⸗ haupt nichts zu beſtellen hatten. Henkel/ Men⸗ zel haben mit dieſem Sieg bereits die„letzten Vier“ erreicht. Die drei weiteren Spiele zur Ermittlung der Teilnehmer an der Vorſchlußrunde mußten dann wegen eines erneut einſetzenden Regens abge⸗ brochen werden. Rolf Göpfert/ v. Metaxa führ⸗ ten beim Abbruch gegen Billington/ Godſell:5, :3, de Stefani/ Canapele gegen Cejnar/ Siba :5,:3, während das amerikaniſche Paar Smith/ Anderſſon und Cavriani/ del Bello(Ita⸗ lien) je einen Satz gewonnen hatten. Die Meiſterſchaften werden nun am Samstagvor⸗ mittag mit dem Einzelſpiel Göpfert/ Menzel fortgeſetzt. chl Tage Hochbeirieb am Wörherſee höhepunkt der Dreiländerkampf Deutſchland⸗Juagoſlawien⸗Rumänien der Leichtathleten Die Wörtherſee⸗Sportwoche vom 22.—30. Juli bringt in dieſem Jahr ein ebenſo umfangreiches wie vielſeitiges Programm. Eröffnet wird die Feſtwoche mit der großar⸗ 3 Staffel vom Großglocknergipfel nach Klagenfurt, bei der alle Sportarten vom Ski⸗ kine bis zum Schwimmer zum Einſatz ge⸗ angen. Am Samstag beginnt gleichzeitig die zwei⸗ tägige internationale Ruder⸗Regatta in Velden. Ihren erſten Höhepunkt erreicht die Sport⸗ woche am Sonntag mit dem Fußball⸗Städte⸗ ſpiel Wien— Belgrad, dem ein Treffen zwi⸗ ſchen Klagenfurt und Laibach vorausgeht. Am Sonntag erfolgt weiterhin noch der Start zur internationalen Segel⸗Regatta auf dem Wör⸗ therſert. Am Montag werden die Straßenrad⸗ „In Srauen⸗Renniport it Mannheim die Hochvurg“ „BB“-Unterredung mit Richard Mahlert, dem Kanu⸗Gbmann für Leiſtungsſport H. P. T. Mannheim, 21. Juli. Auf der Terraſſe des TSG⸗Bootshauſes in Ludwigshafen ſitzen die Kanufahrer plaudernd beiſammen. Aus allen Richtungen der Wind⸗ roſe ſind ſie nach Mannheim⸗Ludwigshafen gekommen, die Kameraden aus der Wildfluß⸗ geſegneten Oſtmark, von den märkiſchen und ma⸗ ſuriſchen Seen, von den großen deutſchen Strö⸗ men und von den weiten Küſten der Meere. Ihre Blicke wandern hinaus zum Rheinſtrom, der Kampfbahn des erſten Regatta⸗ tages, an dem die Langſtreckenfahrer das Wort haben. Die Leute vom Fach und vom Fachamt ſprechen von Mannheim und ſeinen tüchtigen Kanuten, auch davon, daß die Kanu⸗ vereine aus Mannheim und Ludwigshafen in monatelanger Arbeit bemüht waren, einen ta⸗ delloſen Organiſationsapparat auf die Beine zu ſtellen. Unter den Leuten vom Fach taucht ein ſchma⸗ ler grauhaariger Kopf auf. Er gehört Rich. Mahlert, dem Obmann für Leiſtungsſport im Reichsfachamt Kanuſport. Gerne ſteht er dem Berichterſtatter Rede und Antwort auf die Frage nach dem Kräfteverhältnis im deutſchen Kanu⸗Rennſport.„Die Meiſterſchaftsregatta ſoll und wird uns natürlich wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe über den Leiſtungsſtand vermitteln,“ bemerkte Mahlert.„Die einzige internationale Regatta von Rang war in dieſem Jahre die vor einigen Wochen in Berlin⸗Grünau abge⸗ haltene Regatta, auf der unſere Spitzenklaſſe in der Hauptſache den ſchwediſchen Junioren gegenüberſtand. Die Schweden, die neben den Finnen als unſere ſtärkſten ausländiſchen Geg⸗ ner angeſehen werden müſſen, haben mit Ab⸗ ſicht nicht ihre allererſte Klaſſe herübergeſchickt. Die Grünauer Regatta bewies, daß unſere Spitzenfahrer den Schweden gewachſen ſind, dagegen unſer Nachwuchs noch nicht an die Spitzenklaſſe herankommt oder um es auf einen kurzen Nenner zu bringen: Der ſchwediſche Nachwuchs hat ſich beſſer als unſer Nachwuchs geſchlagen. Der Rennfahrer⸗Nachwuchs trifft bei den Meiſterſchaftsrennen eigentlich erſtmals in die⸗ ſem JFahre auf die Spitzenklaſſe, die bereits ſeit einigen Jahren ungefährdet iſt. Es iſt in den letzten Jahren nur vereinzelten Fahrern gelungen, in dieſe„Standard⸗Spitzenklaſſe“ einzudringen. Mannheim gehört na⸗ türlich zu den Zentralen im deut⸗ ſchen Kanuſport, ebenſo wie München, Wien, Düſſeldorf, Eſſen, Berlin und Hamburg. Mannheim beſitzt zwar in der Breite und Durchbildung einen ſehr leiſtungsfähigen Rennſport, aber noch keine Einzelkönner mit dem Format der deutſchen Spitzenklaſſe. Im Frauen⸗Rennſport iſt Mannheim die Hoch⸗ burg. Außer dem Herforder Paar Lehmenküh⸗ ler⸗Kropp erreicht wohl keine andere Mann⸗ ſchaft das Können der Mannheimerinnen. Unſere Hauptaufgabe beſteht neben der Vor⸗ bereitung für die Olympiſchen Spiele darin, den vorhandenen Nachwuchs leiſtungsmäßig ſo zu fördern, daß mit ihm die deutſche Spitzen⸗ klaſſe über kurz oder lang einmal aufgefüllt werden kann. Aus dieſem Grunde ſind auch die 60 beſten Jugendlichen des älteſten Jahr⸗ gangs der ſogenannten Reichsleiſtungsklaſſe in Mannheim zu einem viertägigen Lehrgang zuſammengezogen worden, damit ſie auf den Meiſterſchaften Anregung erhalten, denn zwei⸗ fellos iſt das große und gute Vorbild immer noch der beſte Lehrmeiſter für die Jugend.“ fahrer die„Internationale Berge⸗ und Seen⸗ fahrt“ beſtreiten, und im Mittelpunkt des Kampfes einer Kärntner und einer flowakiſchen Box⸗Staffel ſteht die Begegnung des talentier⸗ ten deutſchen Nachwuchsmannes Blätte mit dem italieniſchen Landesmeiſter Lazzari. Am Dienstag beginnen in Dellach ein Golf⸗Turnier, in Pörtſchach ein Tiſchtennis⸗Turnier und in der alten Waffenſtadt Ferlach ein Tontauben⸗ ſchießen. Am Freitag ſtellt der Handball⸗Städte⸗ kampf Wien— Leipzig, vor dem die Auswahl⸗ mannſchaften von Graz und Klagenfurt ſpielen, einen neuerlichen Glanzpunkt dar. Seinem Höhepunkt ſieht dann das Sportfeſt an den beiden letzten Tagen entgegen, denn das Programm verzeichnet einen Frauen⸗Schwimm⸗ kampf Deutſchland— Italien, einen Waſſer⸗ ballkampf zwiſchen der Oſtmark und Nordita⸗ lien ſowie einen Leichtathletik⸗Dreiländer⸗ kampf Deutſchland— Jugoflawien— Rumä⸗ nien. Mit dem Staffellauf durch die Kärntner Täler und der Schlußfeier klingen die Wörther⸗ ſee⸗Spiele, die in gewohnter Weiſe eine Reihe von kulturellen und feſtlichen Veranſtaltungen umfaſſen, aus. 22 Tellnehmer bel der Kumimug⸗ Meiſterſcait 22 deutſche Flugzeugführer beteiligen ſich am 28. und 29. Juli an den Ausſcheidungswettbe⸗ werben zur Ermittlung der ſechs Beſten, die dann in Frankfurt⸗M/Rebſtock den Endkampf um die Deutſche Meiſterſchaft im Geſchicklich⸗ keitsflug aufnehmen. Es ſind dies: Vom NSFK: Obertruf. Witzel(Königs⸗ berg), Stuf. Friedrich(Breslau), Otruf. Mö⸗ ſeler(Dresden), Stuf. Elflein(Eſchwege), Otruf. Kupfer(Hannover), Stuf. Weichelt(Fürth), Oſtuf. Kopp(Erding), Oſtuf. Helmer, Otruf Schumacher(Stettin), Scharf. Noeken(Görlitz). Von der Luftwaffe: Titelverteidiger Den Kanuten ein nerzuches Ullinommen! Es gereicht dem Gau XIV(Baden) des NSRL zur besonderen Ehre, daß die 2. Großdeutschen Kanumeisterschaften am bevorstehenden Wochenende in Mann- heim, der sportfireudigen Stadt, zur Durch- fünrung kommen. leh begrühe alle teilnehmenden Kameraden und Kameradinnen auf das herzlichste! Mö- gen sie sich in unserer Südwestmark wohl- fühlen und möge ihr Einsatz von Erfolg ge- krönt sein. So wünsche ich den Deutschen Kanumei⸗ sterschaften 1939 bei den besten Vorausset- zungen einen guten Verlauf! Heil Hitler! Herbert Kraft, Gausportführer. Nach den großen Tasen des 2. Badischen Turn- und Sportiestes haben wir am näch- sten Wochenende die Freude, wieder ein be- sonderes sportliches Ereignis im Kreisgebiet Mannheim zu erleben: die 2. Großdeutschen Kanumeisterschaften. Weil sich hier die schöne Gelegenheit bie⸗ tet, hervorragende Könner des mächtig auf- strebenden Kanusports aus allen Gauen des Reiches und insbesondere auch aus den ins Vaterland heimgekehrten deutschen Gebie- ten im Kampi um Meisterehren zu sehen, entbietet die Partei allen Kanusportlern ein herzliches Willkommen. Zeigt in eurem kämpferischen Einsatz, daß ihr Stolz daraui seid, als die Besten eurer Sportart Vorbild zu sein für die Jugend Deutschlands und des Führers! Heil Hitler! Sehneider, Kreisleiter. Die Teilnehmer an den 2. Grohßdeutschen Kanumeisterschaften 1939 begrübe ich namens der Stadt Mannheim auf das herzlichste. Mannheim, die Stadt am Zusammenfluß von Rhein und Neckar, ist für alle Freunde des Wassersportes ein ideales Sportgebiet. Die großen wassersportlichen Veranstaltungen, unter denen auch der Ka- nusport eine beachtliche Stellung einnimmt, erireuen sich hier allgemeiner Beliebtfeft“ Den Kanumeisterschaften 1939 wünsche ich einen guten Verlauf und allen Besuchern Tage der Erholung in unserer schönen Stadt. Heil Hitler! Renninger. Oberbürgermeister. ſillIlIlnnannnnnunummnamananmnnaunnmum Miiuttutznttütnttiägnttiätniüttütnüsnitnttnäsisantüssinutsnssuntnsgsmmintimüzntsnkinstnksmäruttmiinänükrutmnsintumtuszukznlsnknmirntnunniknmunirmnsmummumvmbntamtritiüntnmumashmnzmmumnmnnmiumrimuunmmmummnunmmumumn Oberfeldw. Faldermann(Kaſſel), Flkpt. Loch⸗ ner(Mannheim), Hptm. Fiſcher(Neubranden⸗ burg), Uffz. Thier(Jüterborg), Oblt. Göhler (Oſchatz), Lt. Berthel(Böblingen), Feldw. Güttler(Crailsheim), Oblt. Eckerle(Wien), Lt. Molenaar(Wien), Lt. Sauer(Bernburg), Oblt. Homuth(Graz) und Fluglehrer Olzmann Oſchatz). nchtung: 6portabzeichenabnahme! Das Radfahren wird am kommenden Sonn⸗ tag, den 23. Juli,.30 Uhr, abgenommen. An⸗ treten: Waldhof Gartenſtadt beim Schützen⸗ haus Diana. In Mannheim werden die leicht⸗ athletiſchen Uebungen an jedem erſten Diens⸗ tag auf dem MTG⸗platz, jeden erſten Don⸗ nerstag auf dem Paul-⸗Billet⸗Platz in Neckarau und jeden erſten Freitag des Monats auf dem Poſtplatz abgenommen. Liegen beſondere Gründe vor, ſo kann die Prüfung auch an einem anderen Termin ab⸗ genommen werden, doch müſſen ſich die Prüf⸗ linge zuvor mit einem obiger Vereine ausein⸗ anderſetzen. Auf dem Paul⸗Billet⸗Platz iſt der Vfe Neckau zu Hauſe. Kreisfachwart für Leichtathletik Lul, Anon gno g nar ſnan is deug Brauchitſch Schnellſter beim zweiten Trainingstag auf dem Nürburgring Am zweiten Trainingstag zum Großen Autopreis von Deutſchland wurden noch ſchnel⸗ lere Zeiten erzielt als am Vortage. Manfred v. Brauchitſch konnte mit:41 Minuten und einem Stundenmittel von 139 Kilometer den Drei⸗Liter⸗Rekord weiter drücken und Hermann Lang kam mit ſeinem Mercedes⸗Benz auf:42,1, während ſich Rudolf Caracciola mit einer Runde von 12:04 Minuten begnügte. Die Auto⸗Union ging auch am zweiten Tage noch nicht ſcharf ins Zeug. Am ſchnellſten war Hermann Müller mit:59,3 Min.(= 134 Km.⸗ Stunden) und bewies damit, daß der Heck⸗ wagen auch auf dem kurvenreichen Ring ſehr ſchnell ſein kann. Glückim Unglückhatte Georg Meier. In einer Kurve rutſchte ihm ſein Fuß von der Bremspedale und es gab eine „Grabenlandung“, der Fahrer blieb jedoch ohne jede Verletzung. Sehr gut hielten ſich auch die Drei⸗Liter⸗Ma⸗ ſerati von Pietſch und Villoreſi, die jedoch beide nicht unter die 10⸗Minuten⸗Grenze kamen. Auch die Franzoſen mit ihren Delahaye ſah man eif⸗ rig beim Studium der Strecke. M5-Reichsbund für leibesübungen Fachamt Kanusport Ga MV Baden Mannheim geoldedkacle Aanùrieistersclaften 7539 Vorrennen: Samstag ab 14.30, Sonntag ab.30 Uhr Entschealdungent Sonntag ab 14.00 Uhr am 22. unci 23. Juli 1939 ĩim Mühlauhafen Eintrittspreise: Kurzstreckentegatta RM-80 Sitzplatz RM.20 1 t 20 uUn„ KamerZdz cheftsabend iIimpfalzbau eute Tr luawliesnafen- Eintritt an 30 0 „hakenkreuzbanner“ Samstag, 22. Juli 1959 der erſte Sroßkampftag bei unteren 6a⸗Männern Die Sli⸗Gruppe Kurpfalz erkämpft ſich im 3000-Meter⸗hindernislauf für Mannſcha ften einen feinen dritten platz Mit dem Tage, da der Führer die Sturm⸗ Abteilungen ins Leben rief, erteilte er ihr die Aufgabe, eine Wehrerziehung im deutſchen Volke durchzuführen. Aus dieſer Aufgabe her⸗ aus entwickelte ſich in der SA ein neuer Men⸗ ſchentyp: der politiſche Soldat. In ihm wurden politiſcher Glaube und ſoldatiſches Kämpfertum zu einer unzertrennbaren Einheit. Die Wehrwettkämpfe, die nach und nach in der SA und von ihr entwickelt wurden, ſind zum üußeren Zeichen dieſer Syntheſe geworden. Zum dritten Male nun ſtehen wir mitten in den Reichswettkümpfen der SA, die gerade in dieſem Jahr, wo der Führer ſeinen Sturm⸗Ab⸗ teilungen die geſamte vor⸗ und nachmilitäriſche Ausbildung übertragen hat, in ihrer ganzen Anlage Sinn und Ziel dieſer Wehrerziehung herausſtellen werden. Berlin ſteht in dieſen Tagen im reichen Flaggenſchmuck. Die Reichshauptſtadt grüßt ſo die über 10000 SA⸗Männer und ihre Führer aus dem Reiche, die nun nach wochenlangen, ſchwerſten Kämpfen in den Standarten und Gruppen zeigen wollen, mit welcher ſtolzen Hin⸗ gabe ſie dem Befehl des Führers gehorchen. Sie ſind die Beſten aus dem gewaltigen einein⸗ halb Millionen⸗Block und werden am Samstag und Sonntag mit reſtloſem Einſatz um die Siege kämpfen, die ihnen erſt die Tei lnahme an den in Nürnberg ermög⸗ ichen. Die Reichswettkämpfe der SA wurden am Freitag im Berliner Olympiaſtadion bei trüber und ſchwüler Witterung fortgeſetzt. Diesmal ſtand der 3000⸗Meter⸗Hindernislauf für Mannſchaften der SA⸗Gruppen in zwei Klaſſen zur Entſcheidung. Jede Gruppe ſtellte drei Läufer. Die Wertung erfolgte nach der Durchſchnittszeit, indem die drei Einzel⸗ zeiten zufammengezogen und dann durch drei geteilt wurden. Sieger in der Klaſſe A wurde die SA⸗Gruppe Niederrhein in 10:11,1 vor der SͤA⸗Gruppe Oſt⸗ kand und der SA⸗Gruppe Kurpfalz. Klaſſe A: 1. Niederrhein 10:11,1; 2. Oſtland 10223,3; 3. Kurpfalz 10:38,1; 4. Alpenland: 5. Fran⸗ ken; 6. Sudeten.— Klaſſe B, 3000 Meter Hindernis: 1. Sachſen 11:04,8; 2. Franken 11:12,7; 3. Südweſt 11:13,5; 4. Heſfen' 11:18,8; 5. Nordmark 11:24,4; 6. Niederſachſen 11:28, 3. Aus beiden Klaſſen kommen die zwölf beſten Nationalſozialiſtiſchen Läufer in den 3000⸗Meter⸗Einzelhin⸗ dernislauf, der am Sonntag entſchieden wird. Dieſe 12 Läufer ſind: 1. Genadowſki (Niederrhein):57; 2. Unger(Sachſen) 10:04; 3. Plaffty(Schleſien) 10:07,2; 4. Dakow (Thüringen) 10:11,0; 5. Ruhberg(Niederrhein) 10:11,8; 6. Crecelius(Weſtmark) 10:14,0; 7. Heisner(Kurpfalz) 10:15,4; 8. Pleſſa(Weſt⸗ falen) 10:15,8; 9. Brandt(Oſtland) 10:16,0; 10. Pfingſtmann(Alpenland) 10:17,5; 11. Ba⸗ durrek(Sſtland) 10:17,6; 12. Baumann(Süd⸗ weſt) 10:19,4 leinziger Läufer der Klaſſe). In den erſten erſten zwei Uebungen zum modernen Fünfkampf gab es bisher keinen Führungswechſel, ein Beweis für die Ausgeglichenheit des ſtarken Feldes. Am Frei⸗ tag traten nun beide Klaſſen zu ihrer dritten Uebung, dem 5⸗Kilometer⸗Geländeritt bzw. 7,5⸗Kilometer⸗Motorgeländefahrt an. Bei den Reitern ſchnitt Oberſturmbannführer Philipp (Berlin Brandenburg) am beſten ab. Vor allem an den Hinderniſſen zeigte er eine große Ruhe und Sicherheit und kam ſo mit klarem Abſtand vor n Thießen(Oſtland), Oberſturmführer Siemens(Oſtland) und Sturmmann Serverin(Oſtmark) auf den erſten Platz und übernahm damit gleichzeitig die Führung in der Geſamtwertung. In der Klaſſe B legte Oberſcharführer Gain⸗ ſchnigg(Alpenland) eine ſchneidige Gelände⸗ fahrt vor und übernahm mit dem Sieg in die⸗ ſer Uebung zugleich auch die Führung in der Geſamtwertung. Ergebniſſe: Geſamtſtand nach drei Uebungen(Piſtolenſchießen, Fernfahet Verun- Kopenhagen geftartet Sörenſen Etappenſieger in hamburg/ Deutſchland führt im Geſamtklaſſement Zu einer ſchweren Unwetterfahrt geſtaltete ſich die erſte Etappe der großen Fernfahrt der Amateure von Berlin nach Kopenhagen. Kurz vor dem Tagesziel Hamburg wurden die Fah⸗ rer von einem Wolkenbruch überraſcht und im Augenblick hatten ſich die überſchwemmten Straßen in einen Sumpf verwandelt, der zahl⸗ reiche Stürze veranlaßte, da er teilweiſe bis zum Tretlager reichte. Dieſe ungewohnten Ver⸗ hältniſſe, wie ſie vielleicht bisher noch nie bei einer Fernfahrt vorlagen, waren nicht zuletzt für das Ergebnis ausſchlaggebend. Nur vier Deutſche, drei Schweden und ein Däne erreich⸗ ten das Tagesziel in der vorgeſchriebenen Zeit, wo der Däne Sörenſen ſich in:14:35 Std. den Etappenſieg vor dem Schweden Erieſſon und Richter(Deutſchland) holte. Die Deutſchen konnten ſomit in der Länderwertung die Füh⸗ rung übernehmen, da den Schweden der vierte Mann an der Spitze fehlte, während bei den Dänen ſogar drei Mann Zeitverluſte hatten. Das Feld ging über den größten Teil der Strecke geſchloſſen. Chriſtianſen, Rasmuſſen und Janſſon wurden durch Materialſchaden bei Lauenburg zurückgeworfen und kurz darauf mußte auch der Schwede Erieſſon vom Rade, um ſeine Kette in Ordnung zu bringen. Das veranlaßte ſofort eine wilde Jagd, aber mit der Unterſtützung von Anderſſon kam der mit zu den Favoriten zählende Schwede wieder an das Feld heran. Ein Maſſenſturz 30 Kilometer vor Hamburg, in den auch Irrgang und Siebel ver⸗ wickelt wurden, ſprengte dann die Kopfgruppe, ſo daß nur noch acht Mann geſchloſſen in Ham⸗ burg ankamen. Berlin—Kopenhagen, 1. Etappe nach Hamburg: 1. Sörenſen(Dänemark):14:35; 2. Ericſſon 3 5 den); 3. Richter(Deutſchland); 4. Johanſſon Schwe⸗ den); 5. Hörmann(Deutſchland); 6. Meurer(Deutſch⸗ land); 7. Preiskeit(Deutſchland): 8, Lundin(Schwe⸗ den) alle dichtauf; 9. Schenk(Deutſchland):15:47; 10. Böſch(Deutſchland):16:34.— Länderwertung: 1. Deutſchland 28:58:20, Stunden; 2. Schweden 29:00:40; 3. Dänemark 29:08:03. deutjche Auderer in veluünki Am 29. und 30. Juli wird in Helſinki auf der Olympiſchen Ruderbahn die erſte internatio⸗ nale Regatta veranſtaltet. Die deutſchen Farben werden hierbei von Wratislavia Breslau und dem Tangermünder RC vertreten. Wratislavia nimmt an den beiden Vierern und am Achter teil, der Tangermünder RC entſendet Paul See⸗ dorf von der Skuller⸗Zelle Grünau für den Junior⸗Einer. Brp ie und Geländeritt), Klaſſe A; 1. Oſtubaf. Philipp Platzziffer.5 baf iendi 2. Stm. Sevexin 14.0(4734)1,3. Stubaf. Ohlendorf 16,5(275 ); 4. Rottf. Wölfelſchneider 17,0(111.); 5. SA. Mann Wagner 18,5(37, 755 6. Hruh Blume 22,0(610•); 7. Sthptf. Thieſſen 23,5; 8. St krf Schumacher 27,5; 9. Stubaf. Zimnigk 28,5; 10. Oberf. Düver 32.— Klaſfe B: 1. Oſcharf. Gainſchnigg 6,0 (14+): 2. Stubaf, Lübker 7,0(21.-); 3. Stuf. Meſtner 9,0 4. Oſcharf, Klaus 12,0; 5. Otruf. Lenz 13,0; 6. Otruf. Mock 16.0. Zu den bedeutendſten wehrſportlichen Wett⸗ bewerben im Gelände gehört die Radfahr⸗ ſtreife. Eigentlich handelt es ſich hier nur um eine 25 Kilometer lange Geländefahrt mit verſchiedenen Hindernis⸗ und Orientierungs⸗ aufgaben. Dieſer Hauptprüfung, die am Sams⸗ tag im Grunewald ſteigt, ging für die ſich aus einem Führer und acht Mann, die alle aus einem Sturm ſein müſſen, zuſammenſetzenden Streifen ein Kleinkaliberſchießen in Wannſee voraus. Hierbei hatte jeder Teilnehmer fünf Schuß liegend auf eine 12er⸗Bruſtringſcheibe aus fünfzig Meter Entfernung abzugeben. Die beſte Durchſchnittsringzahl erreichte die Mann⸗ ſchaft der SA⸗Gruppe Südweſt mit insgeſamt 425 Ringen, wofür ſie 128,8 Punkte erhielt. 1. Südweſt, Ringzahl 425, Punkte 128,8: 2. Thü⸗ 55—— 595 110 8— 120,88; 6. Nordſee 386 „Die Krone der Wehrwettkämpfe in Uniform iſt ohne Zweifel der Wehrmannſchafts⸗ kampf. Hier ſtellt jede Gruppe ihren beſten Sturm, denn der Führer und die 36 Mann einer jeden Mannſchaft müſſen zum erſten Male in dieſem Jahr einem Sturm entnommen ſein. Gerade dieſer Wettbewerb, der durch einen vom Führer geſtifteten Wanderpreis beſonders ausgezeichnet wurde, gibt ſo recht und unver⸗ fälſcht einen Einblick in die ſtille, aber gewal⸗ tige Arbeit eines kampfſtarken SA⸗Sturmes. Im Vorjahr gewann die Gruppe Sachſen vor Franken und Oſtland. Schon am exſten Tage, an dem lediglich in Wannſee die Schießfertig⸗ keit von Führer und Mann— wobei die Füh⸗ rer mit der Piſtole ſchoſſen— überprüft wer⸗ den ſollte, ſetzten ſich die beiden Favoriten an die Spitze. Franken erreichte im Kleinkaliber⸗ ſchießen zwar insgeſamt vierzehn Ringe weni⸗ ger als die Sachſen, kam aber deshalb auf den erſten Platz, weil ſein Sturmführer der erfolg⸗ reichere Piſtolenſchütze war. So liegt vor Be⸗ ginn des 20⸗Kilometer⸗Gepäckmarſches und der Ueberwindung der 250 Meter langen Wehr⸗ kampfbahn Franken mit 7 Piſtolentreffer und 91,1 Pkt. knapp vor Sachſen mit 89,6 Punkten. 1. Franken 841 Ringe, 7 Piſtolentreffer und 91,1 Punkte; 2. Sachſen 856— 4— 69,6; 3. Südſweſt ,—455, Bayeriſche Oſftmark 740—6— 80. Bohnenſtangenverkauf innahrreude Tier markt Schv/ arz- 5. b 5 75 Kune und rotbunte hochweftige leistungstiere, hochtrogend, ganz chu/ere u. mittl. Gev/ichtiklèse Stehen zum Verkauf bei Fritz Wiegandd lonan Weinheimer Straße 14— Fernsprecher 152 frischmelkend und 158427v liehhandlung Kreisleitung der VSDAP Mannkeim, Rheinliraße 1 Ortsgruppen der NSDAP An ſümtliche Kaſſenleiter der Stadt⸗ ortsgruppen. Die Vorverkaufsheftchen ſin das„Mannheimer Sommerfeſt“ ind ſofort auf der Kreiskaſſenver⸗ waltung, Zimmer 1, abzugeben. Der Kreiskaſſenleiter. Friedrichsfeld, 24. 7. Palaſt⸗Kino Filmp ia, Feſt der Völker“. 20 Uhr, im orführung„Slym⸗ Karten ſind urch Block⸗ und Hausleiter ſowie an der Abendkaſſe erhältlich. liche Unterfü 95 Stamm 1n/171(Gef. 11, 12 u. 14). Am Rterat 22. Juli, treten ſämt⸗ hre 'des Stammes 11/171 an der Hauptfeuerwache Neckarſtadt um 20.30 Uhr in Zivil an. Kreiswaltung Mannh G Kreis Rheinstr. 3 Reichsarbeitsgemeinſchaft Die Au ahr 0 ⸗Dienſtſtelle ab Schadenverhütung eingetroffen. uſt⸗Auflage„Kampf der Da die 26. 7. bis ein⸗ Ahließlich 16. S. geſchloſſen iſt, müſſen e Stadtortsgruüppen ihre Auflage umgehend abholen. Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 di Hiermit richten wir an ſämtliche Kameraden, die in letzter Zeit Lehr⸗ gemeinſchaften für Techn. Zeichnen, Stufe 1, Anfrage, ob ſie gewillt ſi Stufe 4 teilzunehmen. an der 2 und 3, beſucht die nd, Da wir mit „Techn. Zeichnen, Stufe 4“ in aller Kürze beginnen, bitten wir um ſo⸗ fortige Anmeldung in der Rheinſtraße Rr. 3/, Zimmer 33, oder im Be⸗ r rufse nen, Stufe“, Uebungsleiter Ing. Hartmann, Monta Saal 22 u. rziehüngswerk 0 4, 8/. Die Lehrgemeinſchaft„Techn. Zeich⸗ Dipl.⸗ beginnt wieder am 9 den 24. Juli 1939, 19 Uhr, Um den Anlernberufen für die Fachabteilung„Eiſen und Metall“, Drehen, d. in. Hobeln, Fräſen, Bohren eine beſſere Grundlage zu ſlchenf ſchlagen wir zunächſt vor, daß ich ſolche Kameraden für, einen Grundlehrgang„Eiſen erzieht“ inter⸗ eſſieren. Teilnahme und Anmeldung jeweils 17.30. Uhr, in der Gemeinſchaftslehrwertſtätte bei Uebungsleiter Frank. Achtung! Lehr Uebun sfeiter Vetker! Die Lehrge⸗ meinſchaften von Herrn Dipl.⸗Kauf⸗ mann Vetter fallen nächſte Woche infolge geſchäftlicher Abberufung aus und zwar ſind dies Lehr⸗ gemeinſchaften: Nr. 187a u. b,„Dop⸗ pelte zere für Anfäüger“, Nr. 196a,„Vorbereitungslehrgang für Bilanzbuchhalter“, Nr. 198,„Bilanz⸗ buchhalter⸗Seminar, Stufe 2“ 2 —5 Rraft durch Kreude Reiſen, Wandern, Urlaub Zur großen deutſchen Rundfunk⸗ u. Fernſeh⸗Rundfunkausſtellung nach Verlin vom 30. 7.— 4. 8. 39; UF 44. Der zur Rundfunkausſtel⸗ lung wird v. 30. 7. abends bis 4. 8. früh durchgeführt. Der Teilnehmer⸗ preis beträgt einſchl. hiner 3 Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück und Ein⸗ tritt in die Ausſftellung 7 Nur⸗Bahnfahrt und Eintritt in die Ausſtellung(Verwandtenbeſuch) RM 17.50.— wird dieſer Sonderzug als Uß 46 zur Reichs⸗ kolonialausſtellung nach Dresden ge⸗ führt. Teilnehmerpreis für die Teil⸗ nehmer nach Dresden RM 32.—, einſchl. 3 Ueberngchtungen mit Früh⸗ ftück und Schnellzugszuſchlag; Preis ohne Uebernachtung(Verwandtenbe⸗ fuch) RM 23.—. Anmeldung umge⸗ hend bei den bekannten Verkaufs⸗ ſtellen. Für die Monate Auguſt und Sep⸗ tember ſrei. noch einige Urlaubs⸗ fahrten frei. U. a. in den Schwarz⸗ wald, an den Bodenſee, Vorarlberg, Salzkammergut uſw. Wir bitten, da bis jetzt ſämtliche Uß immer ſchnell ausverkauft waren, ſich zwecks Be⸗ legung einer dieſer Fahrten mit uns ſchnellſtens in Verbindung zu ſetzen. Abteilung Feierabend Reichsfeſtſpiele Auch in dieſem Jahre ermöglicht die NSG „Kraft durch Freude“ den Beſuch der Reichsfeſtſpiele zu ermäßigten Prei⸗ ſen. An nachſtehend aufgeführten angsteilnehmer vonſz RM 28.—1 has Sie am Sauutag- morgen oder mittag auf den Sport- plätzen selbst miterlebt haben, dos lesen Sie am Sonmoagobend schon in ausföhrlichster und lebendigster Berichterstottung in dem .5. mmamamannaa agaaaaanaaaa ANnordnungen der nsAnD -fiaetbecichi Terminen werden beſonders verbil⸗ ligte Eintrittskarten verausgabt, und zwar zu RM.65 Eintrittspreis einſchl. Kultur⸗ und Sozialabgaben und Hin⸗ u. Rückfahrt mit der OGG). Nur Eintrittskarte RM.95. Mon⸗ tag, 24..,„Die Freier“, Dienstag, 25..,„Ein Sommernachtstraume, Mittwoch, 26..,„Ein Sommernagchts⸗ traum“, Freitag, 28..,„Ein Som⸗ mernachtstraum“. Zu ſämtl. Vor⸗ ftellungen an anderen Tagen, mit Ausnahme vom 19. und 20.., ſind ebenfalls ermüßigte Eintrittskarten erhältlich, und zwar werden die Preiſe hierfür betragen: RM.35 (Rormalpreis.15), RM..75(Nor⸗ malpreis.15), RM.10(Normal⸗ reis.15). 9834 ſind verbilligte Fahrſcheine der OEcG zum Preis von 70 Pfa. für Hin⸗ und Rückfahrt bei den“ Kdß⸗Verkaufsſtellen erhältlich. Eintrüttskarten ſowie Fahrkarten müſſen, ſoweit Vorrat reicht, bis ſpäteſtens einen Tag vor der Vor⸗ ſtellung abgeholt ſein. Sportamt Samstag, den 22. Juli 1939: Allgem. Körperſchule,(für Frauen u. Männer): 16 bis 17 Uhr Stadion, Deutſche Wörnerwerke;.30 bis.30 Stadion, Telefonbau, Rheinſchiff⸗ fahrt Fendel.— Deutſches Reichs⸗ ſportabzeichen, ſ. Männer u. Frauen: 15,30—17.00, Stadion, offen.— Schwimmen(f. Männer u. Frauen): 30.00—21.30 Hallenbad, Halle 1, of⸗ fen; 20.00—21.30 Hallenvad, Halle 3, offen; 20—21.30 Hallenbad, Halle 3, Hch. Lanz AG.— Reiten(f. Frauen uünd Männer); 17.30—18.30 H⸗Reit⸗ halle, Schlachthof, Reitinſtitut Soem⸗ mer.— Tennis: 17.00—18.00 Stadion, Tennisanlage, offen. Sonntag, den 23. Juli 1939, Allgem. Körperſchule, für Männer und Frauen:.00—11.00 Stadion, Orts⸗ gruppe Strohmarkt;.00—11.00 Sta⸗ dion, Reichel D1 Fendel. Reichs⸗ ſportabzeichen, f. Männer u. Frauen: .30—11.00. Stadion, offen.— Ten⸗ nis, für Männer und Frauen:.00 bis 10.00 Stad., Tennisanlage, offen. Reiten —— und ſonntags nach be⸗ ſonderer Vereinbarung mit Reitinſti⸗ tut Karl Soemmer, Wallſtattſtraße 33. Fernſprecher 42432, oder 13. M⸗Rei⸗ terſtandarte in L. 8, 8. Telefoniſche Anmeldungen nimmt der Reitſtall der 13. ⸗Reiterſtandarte unter Nr. 44013 entgegen. zu vergeben. Güteraufſeher Die Evang. Pflege Schönau in Heidelberg hat aus dem Altlußheimer Hubwald etwa 1500 Stück Bohnenſtangen Kaufliebhaber wollen ſich bei Engelhorn in Altlußheim melden, welcher auch jede weitere Auskunft erteilt. 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Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Donnerstag, 27. uli, 16 Uhr: Vorführung des ternprojektors.— Freitag, 28. Juli: geſchloſſen.— Sonntag, den 0. Juli, 16 und 17 Uhr:„Der Him⸗ mel über den Polen der Erde“(Licht⸗ bildervortrag mit Vorführung des Sternprojektors).—. Beſichtigung der Bilderſchau und der techniſchen Einrichtungen, verbunden mit einer Kurzvorführung des Sternproj 8 werktags von—12, 17—18 Uhr.— Am Freitag und Samstag, den 28. und 29. Juli, iſt das Plaänetarium' wegen Reinigt geſchloſfen g Reinigung FRmeten“ in best. Qualität. Daunendecken in groß. Auswahl liefere ich durch 0b Sie pr vat oder mit Kdr reisen, jedenfalls immer mit den zigene lenfelung HI Wtbchen Bettfedernfabrik Reisekoffer von Dar StumpfA 8 Aglastemausen i. B. Zen L e unv. Vorlage H1, 3 Breite Straße d. Nordsee gegenübeſ 6— Wierbt fürs H. 4 — 2. 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Fortſetzung „Gött!“ Er zog ſeinen jeder Form verluſtig gegangenen Hut und langte umſtändlich, aber aus ſicherer Wohlgeborgenheit zwiſchen Rock und Hand hervor einige verhüllte langſtielige Blumen. „Sie ſind Herr Gött? Na, das iſt aber eine Ueberraſchung!“ ſagte Georgia mit einem ein⸗ zigen tiefen Atemzug. Es war tatſächlich eine Ueberraſchung. Vor Erſtaunen zunächſt keines weiteren Wortes fähig, nahm ſie mit mühſam zuſammengekniffenen Lippen ſtumm das dar⸗ gereichte Angebinde in Empfang. Auf den Deckgängen der„Arconia“ ging es nun ſchon lebhafter zu. Zollbeamte, denen Georgia übrigens merkwürdigerweiſe vorläufig völlig unbehelligt entgangen war, hatten zu bei⸗ den Seiten der Landetreppe Aufſtellung genom⸗ men. Oben ſpielte die Kapelle einen Marſch; da es das Streichorcheſter war, hörte man auf dem Kai nicht viel davon. Des Rieſen kaum recht habhaft, fielen auch ſchon die langen Fang⸗ arme der Krane über ſeine Ladeluken her. Win⸗ zig klein konnte man jede Bewegung des „Zweiten“ von hier aus ſehen, der von der Brücke herab das Ankermanöver leitete. Plötzlich lachte Georgia laut heraus. Sie hatte ſich Herrn Gött als gewichtigen Diktator von entſprechendem Körperumfang vorgeſtellt; nun empfing ſie hier ein nicht ſehr ehrfurchtgebie⸗ tender verregneter„Tiroler“.„Bitte, ſeien Sie mir nicht böſe, Herr Gött!“ ſprudelte ſie, ihren unfreiwilligen Heiterkeitsausbruch nur mit Mühe meiſternd.„Aber es iſt zu ſpaßig, wie man ſich täuſchen kann! Ich hätte geſchworen, Sie ſeien Landſchaftsmaler oder Fremdenführer bei Cook und nicht Abteilungsleiter in der Firma DewWendel.“ „In dieſem Falle bin ich leider weder das eine noch das andere, ſondern nur ein harm⸗ loſer Irrtum ſozuſagen“, erwiderte der junge Mann gelaſſen und zog ein zweites Mal ſein Hütchen.„Der andere Gött! Oder, wenn Sie wollen: Der kleine Gött!“ Georgia wurde ein wenig rot um die Ohren. Sie ſuchte eine paſſende Gelegenheit, das Ge⸗ ſpräch zu beenden, bei dem ſie ſich jählings nicht mehr als die Ueberlegene fühlte.„Ja— das iſt ſehr ſchön, Herr Gött“, ſagte ſie endlich zögernd, aber viel geſitteter und höflicher,„ſehr nett, daß Sie uns hier abholen, aber es kann noch eine ganze Weile dauern, bis mein Vater ſo weit iſt. Und dann werden wir ja wohl auch zuerſt ins Hotel fahren. Sind Sie übrigens auch in der Firma tätig?“ „Nein, ich gehe noch zur Schule.“ Wieder wußte Georgia nichts mit dieſer knap⸗ pen Antwort anzufangen, denn über das ſchul⸗ pflichtige Alter ſchien ſelbſt der junge Gött einigermaßen hinaus. Sollte ſich dieſer ſtoiſche Jüngling vielleicht gar über ſie luſtig machen? „Wollen wir nicht nach vorne gehen? Ich glaube, ich ſehe Herrn DeWendel eben herunter⸗ kommen!“ äußerte er jetzt, dem Anſchein nach alſo bereit, ſich trotz Georgias halber Ableh⸗ nung von vorhin weiter zur Verfügung zu halten. Wenn Georgia aber gemeint hatte, der Rai⸗ ner Gött erlaube ſich vielleicht insgeheim einen Spaß mit ihr, ſo täuſchte ſie ſich über die Emp⸗ findungen ihres Begleiters ebenſoſehr wie die⸗ ſer ſich über die ihrigen. Es waren nur etwas verwirrende Methoden, mit denen ſie ſich da gegenſeitig freundſchaftlichſt beſchnupperten. „Ja, woher kennen Sie denn meinen Vater?“ fragte Georgia und hatte Mühe, im Gedränge neben ihm Schritt zu halten. „Ich kenne Ihren Herrn Vater nicht nur“, lautete die wiederum völlig verblüffende Er⸗ widerung,„ich bin ſogar ziemlich gut mit ihm befreundet.“„Na, hören Sie—!“ Das junge Mädchen drehte ſich beinahe unwillig um. Es war indeſſen keine Gelegenheit mehr, eine Er⸗ klärung für dieſe erſtaunliche Behauptung zu erhalten, die ſich jedoch im nächſten Augenblick von ſelbſt als richtig erwies. E. O. SINGLE Copyright by carl Duneker verlag, Berlin w 35 Denn Herr DeWendel, der hochgewachſene weißhaarige Gentleman in ſchwarzem Paletot und ſteifem Hut, der eben auf ſie zukam, be⸗ grüßte den jungen Mann im luftigen Jodler⸗ gewand ſo überaus herzlich, daß Georgia für ein paar Sekunden ſogar wieder Zweifel hegte, ob ſich's am Ende nicht doch um den richtigen Gött handle, bis die weitere Unterhaltung dann endgültig Aufklärung ſchuf: Herr Gött verbrachte die Semeſterferien auf dem Rhein, war mit einem Frachtkahn bis Rotterdam ge⸗ fahren, um ſeinen Bruder zu beſuchen, und trug ſich mit Abſicht, auf dem gleichen billigen Weg wieder nach Bonn zurückzugelangen. Man ging zur Zollhalle hinüber. Die ſonder⸗ bare kleine Gruppe erregte da und dort einiges Aufſehen. „Herr Moreiro hat ſich ſoeben von mir ver⸗ abſchiedet“, unterbrach DeWendel plötzlich ſeine Unterhaltung mit Gött und wandte ſich ſeiner Tochter zu.„Er wollte mir einen für dich be⸗ ſtimmten Brief mitgeben. Ich mußte ihn aber bitten, die Beförderung dieſer Botſchaft der m Faͤſrdcemm zu nehmen, daß Herr Moreiro nun dazu über⸗ gegangen war, Briefe an ſie zu ſchreiben. Während ſie auf dem Zolltiſch ihren Hand⸗ koffer aufſchloß, beobachtete ſie wieder heimlich den jungen Gött, der ihrem Vater bei der glei⸗ chen Beſchäftigung behilflich war. Woher ſie ſich nur kennen mochten—? In Mannheim war weder ein jüngerer noch ein älterer Gött je⸗ mals aufgetaucht. Es erwies ſich, daß Herr Gött den Geſchäfts⸗ wagen mitgebracht und ſogar ſelbſt hierher⸗ geſteuert hatte; wobei wiederum völlig uner⸗ findlich ſchien, wo und wieſo ihn dann über⸗ haupt der Regen hatte erwiſchen können. Für die Rückfahrt überließ er das Lenkeramt aller⸗ dings dem ortskundigeren ſtändigen Fahrer der Filiale, der ſich inzwiſchen auch des Gepäcks an⸗ genommen hatte. Nach dem heiteren Mißverſtändnis bei der Begrüßung auf dem Kai war zwiſchen den bei⸗ den jungen Leuten kaum ein Wort mehr ge⸗ ſprochen worden. Jetzt— auf der Fahrt in die Na, Vati, wird es denn auch alleine gehen? Wenn der Vater sich am Rande der Strandburg künstlerisch produziert, dann muß er sich von seinem Sprößling manche harte Kritik gefallen lassen. Ein Schnappschuß vom Ostsee-— strand, wo in diesen heißen Sommertagen wieder Hochbetrieb herrscht. Poſt anzuvertrauen.“ Dies wurde in ruhigem und ſachlichem Ton hervorgebracht, aber Ge⸗ orgia, die ihren Vater kannte, ſpürte dahinter die Zurechtweiſung.„Moreiro? Wieſo?“ fragte ſie erſtaunt. Aber ſchon im nächſten Augenblick erſchien es ihr durchaus denkbar, daß Herr Joſè Rodri⸗ guez Moreiro verſuchen würde, die Bordbekannt⸗ ſchaft, obgleich ſich dieſe ziemlich auf den übli⸗ chen Beiſtand beim Keulenſchwingen und Schei⸗ benſchießen beſchränkt hatte, noch über das Ende dieſer Reiſe hinaus auszudehnen. Beſonders, nachdem er bei ihrem Vater mit ſeinen geſchäft⸗ lichen Angeboten— wie Uebertragung ſeiner ſämtlichen Binnentransporte in Europa an die Firma DeWendel, Empfehlungen in den braſi⸗ lianiſchen Ausfuhrhändlerkreiſen und ſo weiter und ſo weiter— keine ſonderlich begeiſterte Aufnahme gefunden hatte. Moreiro war näm⸗ lich ſo ziemlich der umſtrittenſte Mitgaſt der verfloſſenen Reiſe geweſen. Die einen bezeich⸗ neten ihn als den größten Kaffeefürſten zwi⸗ ſchen Santa Catharina und dem Rio Para und wollten Tauſendpfundnoten in ſeinem Beſitz ge⸗ ſehen haben; andere wiederum behaupteten, er habe ſich beim Zahlmeiſter mehrfach Deckung für ſeine Pokerſchulden beſorgen müſſen. Ge⸗ orgia beließ es vorläufig dabei, zur Kenntnis (Weltbild-M) Stadt— ſah Georgia nur manchmal wieder vom Fenſter weg zu dem vom Himmel gefal⸗ lenen neuen Bekannten hinüber und fand ihn in ſeiner verregneten Sportkluft und den nack⸗ ten braunen Knien neben der gemeſſenen Feier⸗ lichkeit ihres Vaters faſt noch komiſcher als vorhin. Trotzdem gefiel ihr der Gleichmut, mit der er ſich über die Peinlichkeit der Lage, die er doch ſelbſt empfinden mußte, hinwegſetzte und unbefangen Rede und Antwort ſtand. Die ganze Zeit über grübelte ſie nach einem Wort, an einer ſinnfälligen Bezeichnung für dieſes ſonderbare Männerweſen, bis ſie es endlich fand: Ein Leichtgewicht! Ein Leichtgewichts⸗ boxer konnte das ſein. So ungefähr hatte ſie ſich ſchon immer einen jungen Boxer vorgeſtellt. (Fortſetzung folgt) Von geizigen Leuten V. F. Schaeffter Die berühmte ſchwediſche Sängerin Jenny Lind verlangte für ihre Konzerte hohe Aecen aber davon ſtellte ſie den größten Teil den Armen und Hilfsbedürftigen zur Verfügung. Sie war deshalb bei reich und arm ſehr be⸗ liebt. Eines Tages ſollte die Sängerin in einer Geſellſchaft einige Lieder zum beſten geben. 7 Hundstage. Weltbild(M) Die Hausfrau, deren Geiz allgemein bekannt war, bewilligte ihr aber nur ein geringes Ho⸗ norar. Die Lind beſchloß, ſich zu rächen. Sie ſang nur ein einziges Lied und wollte ſich dann empfehlen. Da bat die Hausfrau:„Ach bitte, legen Sie doch noch etwas zu!“ Spöttiſch erwiderte die Sängerin:„Nach Ihnen, gnädige Frau.“ * Im alten Wien lebte einſt ein Arzt namens Nothnagel, der wegen ſeiner großen Erfolge in der Heilkunſt weit und breit bekannt war. Eines Tages kam zu ihm in die Sprechſtunde ein reicher, aber ſehr geiziger Mann und fragte: „Herr Doktor, was koſtet eine Unterſuchung?“ Der Arzt erwiderte:„Die erſte Unterſuchung berechne ich mit 20 Gulden, jede weitere nur mit zehn Gulden. Blitzſchnell überlegte der Mann, wie er bil⸗ lig zu einer Unterſuchung kommen könne, denn 20 Gulden waren ihm zu viel Geld. Und es kam ihm ein ſchlauer Einfall. Er ſagte:„Ach ſo— ja, ganz recht, Herr Doktor, das ſagten Sie mir ja ſchon das vorige Mal, Herr Doktor, ich bin halt ein wenig vergeßlich. Aber bitte, lieber Herr Doktor, Sie können mich ja heute nochmals gründlich unterſuchen.“ Doktor Nothnagel hatte ein gutes Perſonen⸗ gedächtnis, er konnte ſich nicht erinnern, den Mann ſchon einmal unterſucht zu haben, und durchſchaute ſofort den Kniff, Er ließ⸗den Pa⸗ tienten ſich ausziehen, unterſuchte ihyß ſohr genau und ſagte dann:„Tja— mein lieber Freund, mit Ihrer Krankheit ſteht es genau ſo wie das vorige Mal. Es hat ſich nichts gebeſ⸗ ſert. Setzen Sie alſo die Behandlung ſo fort, die ich Ihnen das erſtemal verordnet hatte.“ Darauf verlangte er von dem verblüfften Geizhals zehn Gulden und wünſchte gute Beſſerung. EIGENSCHAFTEx, diE MA NTVVvOον EILννEL GurkN RAstERsEIfE 7 e. huut cue, Ne, Lee, Lionee-ſaſlguſcict ære Aaccnrelerne v, Gucele, G el wlu, L. * l, fu, Cu „Hhanentzreuzbanner⸗ Samstag, 22. Juli 1939 9 Meldungen aus der lIndustrie SW Silten Geſellſchaft, Mannheim⸗Waldhof. Durch Geſellſchafterbeſchluß iſt die Dr. Ernſt Silten Gmbo, Mannheim, in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Abwick⸗ lung übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſell⸗ ſchaftern neu errichtete offene Handelsgeſellſchaft unter der Firma Silten Geſellſchaft mit dem Sitz in Mannheim⸗Waldhof. Perſönlich haftende Geſellſchafter der offenen Handelsgeſellſchaft ſind Fabrikant Hans Engelhorn, Mannheim, Fabrikant Dr. Fritz C. Engelhorn, Mannheim, und Fabrikdirektor Paul Fritz⸗ ſching, Mannheim⸗Feudenheim. SW Schamotte⸗Werke Karl Flieſen AG, Grünſtadt (Saarpfalz). Nach dem jetzt vorliegenden Abſchluß er⸗ zielte dieſes Familienunternehmen im Geſchäftsjahr 1938 einen Rohüberſchuß von 1,08(1,12) Mill. RM., zu dem noch 16 102(17 928) RM. ſonſtige Erträge treten. Nach Verrechnung aller Unkoſten, darunter 209 060(197 892) RM. Abſchreibungen, errechnet ſich ein Reingewinn von 10 928(88 251) RM., der ſich um den Gewinnvortrag auf 31 212 RM. erhöht(im Vorjahr wurde der Ueberſchuß zur Tilgung des Ver⸗ luſtvortrags von 67 967 RM. verwandt, ſo daß noch 20 284 RM. als Gewinnvortrag verblieben).— In der Bilanz erſcheinen bei unverändert 1,306 Mill. RM. Aktienkapital Rücklagen gleichfalls unverändert mit 0,13, Wertberichtigungen auf Forderungen mit 0,04 (0,03), Rückſtellungen mit 0,10(0,11) und Verbind⸗ lichkeiten mit insgeſamt 0,36(0,23) Mill. RM. Ande⸗ rerſeits ſteht das Anlagevermögen mit 1,25(1,12) und das Umlaufsvermögen mit unverändert 0,72 Mill. RM. zu Buch. Unter letzterem ſind unter ande⸗ rem 0,19(0,17) Mill. RM. Vorräte, 0,51(0,46) Mill. RM. Warenforderungen und 0,03(0,10) Mill. Reichsmark flüſſige Mittel enthalten. Kurz herichtet zur Michel⸗Gruppe gehörende Niederrhei⸗ niſche Bergwerks AG, Neukirchen(Kr. Moers) berichtet für 1938, daß Förderung und Ab⸗ ſatz gegen das Vorjahr etwas zurückgeblieben ſeien. Der Erhaltung höchſter Leiſtungsfähigkeit aller An⸗ lagen über und unter Tage hat das Unternehmen um⸗ Arbeiten und Neueinrichtungen gewidmet, ie im laufenden Jahr fortgeſetzt werden. * Das Schatzamtsdefizit der U SMerreichte nach Ablauf der erſten zwei Wochen des laufenden Steuerjahres bereits 335 Mill. Dollar; der Geſamt⸗ fehlbetrag am Jahresende. den Rooſevelt mit 3½ Milliarden Dollar angegeben hatte, dürfte nach dieſen Di „Fortſchritten“ die Schätzung des Präſidenten weit überſchreiten. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 21. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo). Juli 3,10, September 3,22½, November 3,40. Januar 3,57½.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo). Juli 79, September 79½, November 80, Januar 80½. Die Handelsspannen in der Rundfunkwirtschaft Meue Verordnung des pPreiskommissars WPP Die 3. Verordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung vom 19. März 1938 lief am 15. Juli d. J. ab. Um jedoch auch weiterhin der Marktordnung in der Rundfunkwirtſchaft den im all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Intereſſe notwendi In Rück⸗ halt zu geben, hat der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung am 13. Juli d. J. eine neue Anordnung über die Regelung der Handelsſpannen für Rund⸗ funkempfangsapparate und Lautſprecher erlaſſen. In dieſer Anordnung geht der Reichskommiſſar von der Erwägung aus, daß eine Erhöhung der Handels⸗ ſpannen für Rundfunkempfangsgeräte und Lautſpre⸗ cher vermieden werden müſſe. Eine ſolche Erhöhung der Spannung wäre infolge der im vergangenen Rundfunkjahr eingetretenen allgemeinen Umſatzſteige⸗ rung zu erwarten geweſen. Der Mehrumſatz im Jahre 1938 gegenüber dem Jahre 1937 dürfte durch⸗ ſchnittlich 30 v. H. betragen. Die ſtändige Aufwärts⸗ entwicklung der Rundfunkwirtſchaft hat alſo auch im Jahre 1938 angehalten. Es verdient beſonders her⸗ vorgehoben zu werden, daß die Umſatzſteigerung nicht etwa nur auf den geſteigerten Umſatz von politiſchen Gemeinſchaftsempfängern zurückzuführen iſt, ſondern daß außerdem auch der Umſatz in Markenempfängern weiter zugenommen hat. Der Geſamtumſatz betrug 1938 etwa 1,5 Millionen Markenempfänger und eine — 15 Gemeinſchaftsempfänger, davon etwa 600 000 Nachdem auf Grund der Umſatzerhebungen der marktregelnden Verbände in der Rundfunkwirtſchaft dieſes Ergebnis bekannt war, ergaben ſich zwei Mög⸗ lichkeiten für die weitere Geſtaltung der Handels⸗ ſpannen: Entweder konnten neue Umſatzſtufen ver⸗ ordnet werden, die zur Erlangung der verſchiedenen Rabattſätze erreicht werden mußten, oder aber die bisherige Höhe der Rabatte konnte bei den einzelnen Firmen beibehalten werden. Die neue Verordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung iſt den zweiten Weg gegangen:— „Bei Rundfunkempfangsgeräten einſchließlich Be⸗ ſtückungsröhren und bei Lautſprechern dürfen im in⸗ ländiſchen Geſchäftsverkehr auf die durch die Her⸗ ſteller feſtgeſetzten Kleinhandelspreiſe höchſtens die Nachläſſe eingeräumt und angenommen werden, die auf den von der Wirtſchaftsſtelle der deutſchen Rund⸗ funkinduſtrie gemeinſam mit der Wirtſchaftsſtelle Deutſcher Rundfunk⸗Großhändler und dem Kartell⸗ verband des Deutſchen Rundfunkeinzelhandels für das Rundfunkjahr 1939/40 herausgegebenen Rabatt⸗ karten verzeichnet ſind. Von den vorgenannten Ver⸗ bänden ſind in die Rabattkarten von 1939/½40 die Rabatte aufzunehmen, die den betreffenden Händlern auf Grund ihrer letztgültigen Rabattkarte zuſtehen.“ Auf dieſe Weiſe iſt in einem außerordentlich ver⸗ einfachten Verfahren der Induſtrie und dem Groß⸗ handel die Möglichkeit gegeben, ihre. Abnehmer ſchon jetzt nach Erſcheinen der Neuheiten unverzüglich zu beliefern, ohne daß ſpäter umſtändliche Nachberech⸗ ——— infolge der veränderten Rabattſätze notwendig werden. Um Härten zu vermeiden, iſt vorgeſehen, daß in Ausnahmefällen Rabatterhöhungen vorgenommen werden können. Hierfür werden beſondere Richt⸗ linien für die Rabatt⸗Härtekommiſſion auszuarbeiten ſein. Es iſt anzunehmen, daß eine Rabatterhöhung nur in ſolchen Fällen ausnahmsweiſe zugeſtanden werden kann, wenn die Umſatzſteigerung ſehr erheblich über den Durchſchnitt hinausgeht und wenn außerdem geſtiegene Unkoſten die Rentabilität des Unterneh⸗ mens ohne Rabatterhöhung in Frage ſtellen. Die Anordnung, die am 16. Juli d. F. in Kraft trat und am 31. März 1940 abläuft, legt im übrigen für den Volksempfänger und Kleinempfänger gleichfalls dieſelben Rabatte feſt, wie ſie ſchon im Vor⸗ jahre galten. Autoempfänger ſind wie bisher von der Rabattverordnung ausgeſchloſſen. Dies erſcheint ver⸗ ſtändlich, wenn man berückſichtigt. daß der Abſatz von Autoempfängern noch in den erſten Anfängen ſteckt. Möglicherweiſe werden jedoch dieſe Empfänger ſpäter gleichfalls durch eine Rabattverordnung erfaßt. Das ist in der Einmachezeit Zzu beachten Wie wird das Obst wirtschaftlich verwertet? Bei allem Stielobſt, das vom Stiel befreit wird, entfernt man dieſen erſt nach dem Wa⸗ ſchen, damit der Saftverluſt auf ein Mindeſt⸗ maß beſchränkt bleibt. Beim geſamten Einmacheprozeß keine Löf⸗ fel uſw. aus Blech oder Aluminium ver⸗ wenden, da hierdurch Geſchmack und Farbe be⸗ einträchtigt werden. Am vorteilhafteſten ſind Holz⸗, Horn⸗, Silber⸗ oder gut erhaltene Emaillegegenſtände. Aus dem gleichen Grunde zum Durchſtreichen von Obſtmark uſw. keine Draht⸗, ſondern Haarſiebe benutzen, eventuell auch ſolche aus Porzellan oder Emaille. Zur Konſervierung von Obſt und Ge⸗ müſe in Eſſig ſind nur Keſſel, Töpfe uſw. aus Steingut, Ton, Nickel oder tadellos erhaltene Emaillegegenſtände geeignet. Kupfergeſchirre ſind wegen Grünſpanbildung, verzinnte Eiſenblech⸗ und Aluminiumgegenſtände wegen Schwarz⸗ werdens des Kochautes zu vermeiden. Ein⸗ machegläſer ſtellt man während des Ein⸗ füllens nicht auf kalten Untergrund, ſondern auf ein in heißem Waſſer ausgerungenes Tuch, da hierdurch einem eventuellen Springen der Gläſer kein Vorſchub geleiſtet wird. Alles Obſt und Gemüſe brinagt man mit nur ſoviel Waſſer auf Feuer, als unbedingt nötig iſt. Zuviel davon und auch zu große Geſchirre ver⸗ längern die Kochdauer, wodurch dem Kochaut unnötig viel von ſeinen wichtigſten Beſtand⸗ teilen verlorengeht. Es iſt beſonders darauf zu achten, daß auf dem Verſchlußrand der Gläſer keine Zucker⸗ oder Waſſertropfen kleben. fh ſind mit trockenem Tuch ſorgfältig zu ent⸗ ernen. Nach der Konſervierung die Gläſer nie kaltem Luftzug ausſetzen, damit ein ſonſt leicht mög⸗ liches Platzen vermieden wird. Man läßt die Gläſer am beſten in Dunſtwaſſer ſtehen, bis ſie ſich von ſelbſt ſtark abgekühlt haben. Einmache⸗ gläſer nach dem Waſchen nicht austrocknen, ſondern nur umſtülpen, auslaufen und an war⸗ mem Orte trocknen laſſen. Wird das Einmachegut in Flaſchen kon⸗ ſerviert(wie Fruchtſäfte, Beerenobſt uſw.), ſo bindet man den Bindfaden ſtets kreuzweiſe über den Kork, damit durch das Hochtreiben der Kork in der Mitte nicht durchſchnitten wird. Birnen nach dem Schälen gleich in leichtes Eſſiawaſſer legen, wodurch die helle Farbe er⸗ halten bleibt. Bei Birnen in Eſſiglöſung das Gewürz entfernen, damit keine Flecke am Obſt entſtehen. Töpfe oder Gläſer mit Marmelade und ähn⸗ liches erſt nach Erkalten verbinden, damit ſich keine Waſſertropfen bilden, die einer Schim⸗ melbildung Vorſchub leiſten. Rhein-Mainische Abendbörse Wenn auch wiederum nur in wenigen Werten und da nur kleinſte Umſätze ſtattfanden, ſo erwies ſich auch die Abendbörſe als gut behauptet. Die vereinzelten kleinen Abweichungen waren überwiegend nomineller Art, wobei auf dieſer Baſis Nachfrage beſtand. Unter anderem notierten IG Farben 142¼(1423¼), Scheide⸗ anſtalt 205½(205½), Daimler 118¼(119), Deutſche Erdöl 117½(117/), Rheinſtahl unverändert 135, ebenſo Vereinigte Stahl mit 983/½. Am Rentenmarkt ſtellten ſich 5prozentige Mittelſtahl auf 99½, Gprozentige IG Farben auf 119½¼ und Frankfurter Hyp.⸗Ko. II auf unverändert 98½. Von Steuergutſcheinen hatten alle Serien kleines Geſchäft, wobei die Abſchnitte der Serie II weiter etwas be⸗ feſtigt waren. Der elektrisch vollaut Große Auswehl in den bewährten Fabrikaten v/ie Bosch, BBC., Frigideire Technisches Blro: Heidelberger Fernruf 347 21 KüHrscHRANK für jeden Haushält und Gewerbe RHEINELEKTRA Eis-Schränke omatische Straße p 7, 25 kann durch planvolles Haushalt gespart werden. kochen und dünsten ein, kaufen Sie vorteilhaft bei Hermann Mancher pfennig bereiten selbst ihre Fruchtsäfte und schützen im eigenen Eisschrank viele Speisen vor vVerderb Einkochapparate Einmachglaser und-Dosen Frucht-Saft-pressen 3 EI 5 peise-Honsewen-Schränke -Schränke und-Maschinen Wirtschaften im Kluge Frauen Nähe 9 Marktplatz Ferusprecher 210 06 119 (157262v) Fchweſzingerstr. 93/5-Tel. 42659 f dem verderb zchränke 40 00⁰ Grohße Auswahl u. 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Sigrid Maria Kinderwagen Stellmacher Hch. Wennmann u. Maria Bab. Schmidt E NI* var⸗ Maſchinenſchloſf Wirberm Link e. S. Rudi Ernſt 0 Schloſſer Karl Rud. Feilpers u. e er elm Link e. S. Rudi Ern Kfm. Angeſt. Emil E. Dieſtler u. Roſa Hilda Kullmann 3 en e Klappuhagen-Z7if, Wog, G, Jerbel: M. dpezard deiene] JTd. S fn.a,.Fu, 4505 Leb, Sorſt 1 0 See Kinderbetten Erna Stammnitz geb. Hart⸗ Monnheim M. 4, 12(Kunzfskr.) ., Läden in Mannhelm Bankbeamter Richard Johannes Meßemer e. T. Helga mann 5 minn— Felir Andreas Neureuter wickelkommoden Kſm. Angeſt. Paul Herm. Müller u. Joſephine Helene der p 2, 1 gegenüber der Haupt-* og post, Buf 24105; 1.25; Khern Wilhelm Mayer e. T. Irmengard Schloffer Emil Hch. Leitsbach u. Luiſe Seifert btes Wnele nnofitzerptels Sacharzt f, Gßtuzgte Dr. d. mediuin Frid warth e. T. Kinderstühle er⸗ strase 36, Kuf 27930 Wagner Friedrich Wilhelm Schweizer u. Paulina ing Werkführer Hans Heinrich Walter Thienhaus e. T. 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Julf 1959— Hotel National 4280⁵ 7 und Sonn Gerd-Woligang Die Beisetzung findet nach erfolgter Ueberführung in Erfurt von der Kapelle des Hauptfriedhofes aus Statt.- Von Beileidsbesuchen bitte ich dankend ah- zusehen.(158033V) Unse-? gute Mutter, Großmutter und Schwieger- mutter, Frau Unna karenreine Heig geb. Fritzen 42205 geb. Schollerberger VkFRHMAHTITE ffennheim, 22. Juli 1959 Stamitzstrabe 10. Trauung 15 Uhr Herz- 9eʒu- Kirche VERNHAHTLIF 22. Juli 1939 4 ist nach langem Leiden im Alter von 67 Jahren durch Lourentiusstr. 21 158293 V 5 einen sanften Tod erlöst worden. Friesenheim, den 22. Juli 1939. Ernst Weidmann 3 In tiejer Trauer: ADbOLFf WEFEBEN Flisabeth Weidmann wnmein nei, miekemester, 1 b. G August Stahl und Frau Elise geb. Heiß EFNFEWESBENiene Eva Röscher, Witwie, geb. Hel Wrn zhlte und Enkelkinder Nonnheim(Große Merzelstrobe), 22. Jull 1939 Die Beerdigung findet am Sonntag, den 23. Iuli 1939, um 16 Uhr statt.(158 307 V) —++ Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere edle, herzensgute Mutter u. Grohmutter narie Brudmer gebh. Mößner im Alter von 67 Jahren zu sich in die Ewiskeit ab- Zurufen. 4 Mannheim(Waldhofstr. 215), den 20. Juli 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: beorg Brückner und inoer Die Beerdigung findet am Montag, 24. Juli 1939, 12.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt.(4240B) All1881 und sonst alle Lufts chutzgeräte aueh einzelin Vnlat Gsenmoren · Herlcæeuge · MousspSI, Ne SchwWefzingerstr. 93/5 ·Tel. 42659 N.— Die Verlobung unserer Tochter Gerde mit Herrn Rudolf Bergen, Kkaufmonn National-Theater in Gehlenburg. geben wir belennt Gerdò Vogel NMa nnhei m paul Vogel denesserenee% Qudolf Bergen bie moserussse it währerd der Theaterferien in der Zeit vom 24. Juli und Fràu Annqd eed. diet vVeglosre bis 21. August 1939 nachmittags ge- schlossen. Das Mietenbüro- Zimmer 4 Sonnsbend, den 22. 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Abendmahl);.30 Uhr Pfarrer Ohngemach Sanbhofen:.30 Uhr arrer artholomä; 16 uUhr auf dem Scharhof: Pfarrer Bartholomä; 20 Uhr Hi. Abendmahl Pfarrer Bartholomä Siedlung Schönau:.30 Uhr Pfarxvikar Ludwig Städt. Krankenhaus: 10.45 Uhr Pfarxer Haas Siakoniffenhaus: 10.30 Uhr Pfaxrer Schee Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30, Uhr Pfr. Emlein ———.30 Uhr Pfarrer Gänger riedrichsfelv:.30 Uhr Vikar Killiu fertal: 10 Uhr Vikar Betz erial⸗Süd: 10 Uhr Vikar Metzger jzeinau: 10 Uhr Pfarrer Vat fingſtberg: 9 Uhr Pfarrer Vath eckenheim:.30 Uhr Pfarrer Haas Wallſtadt:.30 Uhr Pfarrer Münzel Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag, 8 Uhr: cand. Lange. K222222 Alt⸗Katholiſche Kirche (Gosten Erlüſerkirche(Gartenſtadt):.30 Uhr Konkorvienkirche:.30 Uhr Vitar Wütherich; 10 Uhr Teppiche, Dekor.⸗ u. Gardinenſtoffe bis 10 Monatsraten von der ein⸗ fachſten bis zur beſten Qualität. Läufer, Bettumr., Stepp⸗ und Dau⸗ nendecken, Möbelſtoffe. 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GEOR in per Fiim einer 873825⁵ 32³ 50, 50.: 2 — 33 K 1,5 BreiteStt. SchaUusURG 5 Lied der Muflerliebe MANNHEIMER ommevpfeſt VO 1523.J011 1939 Leoslezak. Grete Weiser, Georg Alexander, Rudolt Platte u. a. ruglien:.00.35.a0 Une Sonntag:.00.25-50.20 Jugend nicht zugelassen! Ein Hohepunlt menschſicer Dorstelſunęsleunst mit Mae Marsh eis nutter Welcke Frau siehi nicht ihr eigenes Glück, ihre eigenen Sorgen in dem meislerhalten Lebensbild dieser Mutter wiedergegebenꝰ vintor Staal t in Film von hohem inneren Wert. Kein Zuschouer Ax AbOlf fHffL ᷑Ef· Ufkf Wer Lil Dagover zw)ias ieιr lann sĩch der tief emteifenden Witæunę entꝛiehen E 5 A perbei Sichern Sie sich Kerten im Vorverkauf Umdese Tum dlue SSEEAHEIAEBSTLB. Ein pesonderef UfA- Furcnger Wnane SeHAU BURG rungen tletischem Format und von mitreibe 9 3 55 400 o00 520. 30. 200 400.20 50* 1, s- nrelte strane · rernruf 240 68 0 Undenhof, Nieerieldstrobe 50 8— wurden 5S C A. 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Ufa-Lustspiel ſtand a FRau E—— persii. 48 1 NA dron- Varietè in der Festhalie laknt 30 weltberüũhmte Artisten · Grober vergnũęgungsparł Sel 3 mummmkm.IL HISPIELE zacragav Wein-, bier-, Koffee- fiellen, Selt- und Likör-Ber — Gehõört die Frau doꝛ modeme Ihecter im Suden det Stoct 4 Kapellen 4 Tanaflächen Dame f ans Steuer der Ehe 7 Fuf IL m5S eeee m 1 beide 3 i Samstag Korten zum kfestpletz: Zennerheftchen 70 Pfg. ſagte zä geben in WisFumt besinnlichen— Fünterheftchen 30 pfennig nur im vorverkeuf. Sehen 6 11——— Spät⸗- An der Tageskasse: Einzelkarte 20 pfg., Niltär 10 pfg. kennen 1 3 ab 7 Unr 102 Vorstellung Als j Beiprogrtemm sroses Vorptogramm Die Eintrittspreise zu den Varietévorstellungen in der KdF- einſt ein Jugend keinen Zuiritt! Ein grobe. 12 Erlebnis! Halle sind: 50, 70 und 90 Piennig. 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K 2 f Schnonhz Ein groſes Erlebnisl en 45 410 11 4 Lworsa-worea 9 Flenka Nasin Die große Liebe der Bojaren- es auf ſie 2——— geht zu d is in den Tod in den Fluten 75 „„ Heſion ſuobiert? WorGA-WOLGA der wolgs mornm gfęlla Mari ſich Rat 152⁴ 45 e d aris Liebes⸗ o Temperament Sehnsucht- Schwer An 7 S f sehr— 20 bie große Liebe der Bojaren-— ſwünkenge adolf-Hitier · Srũueke Meckar Fuß und mauze Zamatagt Teozpihen 125 Gramm tochter zu dem Kosakenrebell 20— 4.— 5o nett o s0 lieh o s0 herzig Bräuchen Vor- 50 2 bis in den Tod Sonntag, 23. Juſi, 14 unr wie früher vi ILL*ntellung 0 R in ci E rspach Er Sie hören den weltberühnmten und zurück linan Hawe-Win Fritsch Zeite N 2. 7 Hunststr.-O 7, 4 Heidelbergerstr. remperament · Sehnsucht Den- Kosaken- chor Worm S m1. ant 7/ MII/ Frits ung. V Das große Sittengemälde efn G— nur-“ die Unzertrennlicnen im Ufa-Fiim Burſche ir aufwuhlende Leidenschaft 5 Stunden Aufenthelt. Kinc, 30 ſeine kün nelgt Met Fi dem Film.— Weisen vol! 107 455 aum ſehen ſo von 50 RM. an Schwermut u. Leidenschaft Die dramatische Geschichte der den Fußle unter ſein 3 Sie hören den weltberühmten 10% Aufschl. -RM. wöchentlich Wolga-Wolga: der heilige Gräfin Olardi, die große Halb- SrEUER ltd Paris.—— 3 Don-Kosaken ⸗(hoer Strom fordert seine opfer. Ein òe- 3 d 8 3 2 schenen aus der pruakvolen Zeit Dohin heute abend? der Braut Alb. Matterslock, Ruih Hellberg 4J. Sen———————+5 Et Leitung Von Selge Jarolt 5* vstillen Zaren“ Beachten Sie unsere Ein lustig-heiterer Film vom entſtrömen 4 Verlongen Sie aah. Koroiog. Au dle naueWaochenzchzu Vergnügungsanzeige„Frauenberuf und Ehe“ wenig in 1 Burſchen IHuaspies- F iHer Tag und 9— (Lesmetilt des Dame— E m nd wie JOHANVVA KRGCK Bis Montag die eines ande +—— 1ie verreisi vis m 3. Auen! 1030] GO0SS-SENMSATION bertunde. N leiſes Kütz Clark Gable- Spencer Tracy linken Fuß Nyrna Loy- Lionel Barrymore zimmer be ihaer 10 90 kn uns. 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Opfg. der KdF- etriebswarten traße 8; Völ- I; Sporthaus kel, 0 3, 10; löhler, Meer- Hauptstr. 91. 15 Uhr.— fennig z0 herzig 17 V Fritsch Ufa-Film am Film vom ATION ee cer Tracy arrymore 101 lie nach dem ſerden ge⸗ (157269 Hun uf 267 75 — ———————————————————————————ð———————— SONNIAGSBEILAGE DES HAKENKREUZBANNER5S MANNHIEIM, 25. JUl1 1959 IAHRGANG 1959 FOIGE 50 3 Der Weg ⁊ꝛur Ciebe/ n Wer ſo ſeine mehr oder minder langen Jahre verheiratet iſt, der hat zuweilen Gäſte um ſeinen Tiſch. Und wenn die Gäſte endlich alle Gram⸗ mophonplatten gehört haben, wenn alle Erfah⸗ rungen über Sommerfriſchen, Kindererziehung, Hausgehilfinnen und Tankſtellen ausgetauſcht wurden, wenn auch die letzten Abendnachrich⸗ ten des Rundfunks verklungen ſind, dann naht unverſehens die Frage nach unſe⸗ ren allerprivateſten Lebensſpiel⸗ chen: „Und wie haben Sie beide ſich eigentlich kennengelernt?“ Es gibt routinierte Ehemänner — ich ſelber gehöre leider noch nicht zu ihnen— es gibt alſo rou⸗ tinierte Ehemänner, die antworten ſodann:„Es war in der Straßen⸗ bahn. Ich ſaß und las die Hella. Meine Frau, alſo wenigſtens die Dame, die ſpäter dann meine Frau werden ſollte, ſtand vor mir. Es gab nämlich keinen Sitzplatz mehr, und Sie wiſſen ja, wie unhöflich die Männer heutzutage ſind, ja ſie ſtand alſo vor mir, drängte ſich ſchon, ich muß wirklich ſagen, pro⸗ vozierend gegen mich. Es blieb mir, wenn ich in Ruhe meine Hella weiter leſen wollte, kein an⸗ derer Weg, als dieſe aufdringliche Dame ſozuſagen verſehentlich auf den Fuß zu treten. Da ſchlug ſie mit der Hand in die Zeitung und ſagte zärtlich„Liebling“ zu mir. Sehen Sie— ſo haben wir uns kennen und lieben gelernt“... Als junge Leute ſangen wir einſt ein Liedchen von den vielen Brünnlein, die da fließen, und aus denen alſo auch getrunken werden ſoll, und von den Schätzlein, denen man zwar nicht rufen aber winken dürfe: Ja, winken mit den Aeugelein und treten auf den Fuß— 8“ iſt eine in der Stube drin, die meine werden muß. Juja, Stube drin, die meine werden muß! Welch eine ſeltſame Gedanken⸗ verbindung zwiſchen modernſter Schnoddrigkeit und einem anſchei⸗ nend uralten Volksbrauch ergibt ſich dem nachdenklichen Betrach'en. Der Fuß und das Fußerl ſcheinen es auf ſich zu haben? Und man geht zu den Schriftgelehrt um ſich Rat zu holen:„Gerade als Liebes⸗ oder Eheorakel haben der Fuß und das Fußtreten in den Bräuchen verſchiedenſter Stämme und Zeiten hervorragende Bedeu⸗ tung. Will beiſpielsweiſe der Burſche in der Szegediner Gegend ſeine künftige Frau im Traume ſehen, ſo legt er in der Chriſtnacht den Fußlappen des linken Fußes unter ſein Kopfpolſter. Gelingt es der Braut, von dem ihrem Fuß entſtrömenden Blute auch nur ein wenig in die Fußbekleidung ihres Burſchen zu tröpfeln, ſo lenkt er Tag und Nacht ſeine Schritte zu Und wie nett iſt die Bemerkung eines anderen Lehrbuchs der Lie⸗ beskunde:„Fühlet der Mann ein leiſes Kützeln an der Ferſe des linken Fußes, ſo er einem Frauen⸗ zimmer begegnet, ſo ſoll er artige Reverentz machen und dem Frauenzimmer nach⸗ folgen, ſeine Bekanntſchaft zu erlangen, weil dieſer Kützel ein ohntrüglicher Beweis dafor, daß er der Dame ſeines Hertzens begegnet.“ — Die Welt iſt weit und groß, und den Liebe⸗ ſuchenden erſcheint ſie oft allzugroß und allzu⸗ weit, um in ihr die Geliebte oder den Lieben⸗ den zu finden. Wen wundert es, daß junge und zuweilen oft auch alte Leute nur mit dem Lot⸗ ſen„Zauberwerk“ hindurchzufinden hoffen? Fragt nicht ſelbſt Gretchen die Blättlein der Sternblume, eins nach dem andern aus der Blüte zupfend: „Er liebt mich— Liebt mich nicht— Liebt mich— Nicht— Liebt mich— Nicht—(das letzte Blatt ausrupfend, mit holder Freude) Enꝛ liebt mich!“ Nur Unklugheit möchte behaupten, daß ſolch⸗ Bräuche ſo unſeren Tagen aus der Mode ge⸗ kommen ſeien. Gewiß, das kniefreiberockte Fräulein ſchaut nicht mehr aus, ob Storch oder Auf der Sommerwiese Schwalbe am Hauſe niſten; es wirft auch nicht den„Knirps“ als Stöckchen hinter ſich, um aus der Richtung den Wohnſitz des künftigen Ehe⸗ mannes zu erfragen, und nicht einmal das Traumbuch mehr wird noch zu Rat gezogen. Aber: Wenn's zu Silveſter im Schmelztiegel ru— mort, wenn das Blei im Waſſer die krauſeſten Figürchen bildet, dann ſtecken die Unvermähl⸗ ten, Unverliebten die Köpfe zuſammen. Eine Leiter verheißt baldigen Mann, ein großer Schuh den reichen Mann. Das Gezweig wir⸗ rer Aeſte ſagt: Du wirſt ihn(oder ſie) dieſes Jahr noch nicht finden! Buchſtabenähnliche Ge⸗ bilde laſſen gar den Namen der künftigen Liebe crraten, ein Ring gar gibt Gewißheit, ein Kreuz bedeutet Entſagung. Wie immer es auch ſei, jedenfalls Sankt Silveſter tut uns deuten, ob man Weg zum Ehſtand beſchreiten... Und wie mit dem Bleigießen, ſo iſt es mit dem Kuckuck, mit dem Schuhewerfen, tatſäch⸗ lich auch mit dem„Fußerln“, mit dem Miſtel⸗ zweig. Wir erinnern uns doch der hübſchen Geſchichten von Dickens, ja ſelbſt noch der Ro⸗ mane Galsworthys. Die Paare, die ſich in der Türe unter dem Miſtelzweig begegnen, hat Gott zuſammengefügt, ſie werden ſich heiraten — und ſie können nichts Klügeres tun, als gleich und ſofort ſich den Verlobungskuß zu geben. Auf dem Land pflanzen die Mädchen Kohl rübe und Kohlrabi nebeneinander ins gemein⸗ ſame Loch auf das Gartenbeet, und wenn beide gedeihen, ſo iſt 1. die Ehe grundſätzlich bald bevorſtehend, 2. je nach Dicke der Kohlrübe der (Avfn.: Heiß) künftige Bräutigam ſtark oder ſchwach an Lei⸗ bes- und an Liebeskräften, 3. entſprechend dem nach oben ſchießenden Kraut auch mehr oder minder kapitalkräftig! Man braucht natürlich nicht unbedingt einen Kohlkopf, um über die Bedeutung des oder der Zukünftigen ins Klare zu kommen. Was den einen die Runkelrübe, was dem Gretchen die Sternblume, anderen der Storch bedeutet, das ſind dem anderen die erlauſchten Geſpräche: „Weſſen Herze nicht ſicher iſt, daß ſeine Liebe erhört werde, der muß nur vorbeigehen unter einem Fen⸗ ſter, hinter dem fremde Leute ſich unterhalten und ſich zuvor die Frage ſtellen, ob der⸗ oder diejenige die eigene Liebe erwidere? Je nach⸗ dem, ob man ein Ja oder Nein zu⸗ erſt hört, iſt die Frage entſchieden.“ Der Wege zur Liebe oder zur Gewißheit der Liebe ſcheinen viele zu ſein, bequeme wie dieſer eben mit dem„Fenſterhören“, unbeque⸗ mere laber ſicherere) wie das Fen⸗ ſterln ſelber, und ganz drollige: Die Mädchen aus der Bretagne ſammeln Reiſer im Walde, binden ſie zuſammen, werfen das ganze Bündel über den Rücken in einen Bach, fiſchen das Bündel wieder heraus— und das erſte angefaßte Reiſer verrät den Namenshuch⸗ ſtaben des künftigen Geliebten! Eine„hölzerne“ Angelegenheit, werden einige ſagen. Und nur wer weiß, wie enge im europäiſchen Kulturkreis die Verbindung zwi⸗ ſchen Menſch und Wald immer ge⸗ weſen iſt, mag einen alten ur⸗ ſprünglichen Sinn erdeuten. Nach nordiſcher Mythologie wurden die beiden erſten Menſchen aus Zwei⸗ gen der Bäume geſchaffen, aus der Eſche und der Ulme. Und ein klein wenig dieſer alten Sage ſchimmert wieder in dem Brauch dieſer jun⸗ gen Bretoninnen, die aus dem Ur⸗ quell der Menſchheit ſelber, aus dem Holz des Waldes ſich den Liebſten erkieſen wollen.. —* Liebes⸗ und Ehe⸗Orakel gab es bei allen Völkern und zu allen Zei⸗ ten; der Kuckuck verrät den Neu⸗ gierigen, wieviel Jahre ſie noch bis zur Trauung zu warten haben, wieviel Kinder ſie erhalten wer⸗ den? Wallfahrten ſollen den Ehe— mann oder die Braut herbeiſchaf⸗ fen; im Traum wird die Liebſte dem Jüngling erſcheinen,„wenn er vor dem Einſchlafen die Namen aller ihm bekannten Damen auf ein herzförmiges Blatt ſchreibt und dieſes ſich auf die Bruſt legt“ — alſo im Traumbuch der neueſten Jahre! Aus dem Dampf kochenden Waſſers hingegen wird das Fräu⸗ lein ſich Geſtalt und Bild des Zu⸗ künftigen verſchaffen können... Irgendwo und irgendwann ma— chen alle Leute dabei mit, und wenn ſie ſtatt an den Blättern des Gänſeblümchens nur an den Knöp⸗ fen ihrer Kleidung abzählen: liebt mich, liebt mich nicht, liebt mich.. Was ſchadet es? Auch wenn die glatte Rechnung nachher trügeriſch erſcheinen wird? Irgendwo in einem Lied des achtzehnten Jahr⸗ hunderts, wo die Liebesleute den klugen Kuckuck anſingen: Du prophetiſcher Vogel du, Blütenſänger, o, Coucou! Ja, da ſcheint es nachher auch nicht ganz ge⸗ klappt zu haben, wie der„prophetiſche Vogel“ es vorausgeſagt. Und doch: Leben iſt ein großes Feſt, Auch wenn ſich's nicht berechnen läßt. Könnte das zu Ende gehn, Wär' doch alles nicht mehr ſchön. Cou Coucou, Cou Cocou, Cou, Cou, Cou, —————————————— 8— — 23 —— —— —— ——————————— ———————————— ———— —— — ſer gleichmiäßigen Bewegung die — —————————————————— 4—— Heilige Erntearbeit/.on Ein paar Tage ſchon regnete es faſt unun⸗ terbrochen, einmal ſtark, einmal kaum ſpür⸗ bar. Das Getreide ſtand in Kaſten auf den Feldern und wurde nicht trocken. Nur das Korn lag zum Teil geborgen in der Scheune. Sorgenvoll ſahen die Bauern nach dem hoff⸗ nungslos grauen Himmel. Die Ernte war ſo gut, ſollte ſie jetzt noch vom Regen vernichtet werden? Samstagmorgen. Immer noch ſprühten feine Tropfen, aber der Himmel wurde heller. Nach⸗ mittags kam heiß die Sonne hervor, noch ſpä⸗ ter erhob ſich ein friſcher Wind und die Nacht war klar. Nach dem Kirchgang in der Sonntagsfrühe wurde das Getreide geprüft. Ja, es war gut abgetrocknet. Aber was nun? Noch nie war hier an Sonntagen auf dem Felde geſchafft worden. Nach Mittag hieß es plötzlich, einer ſagte es erregt dem anderen, durch Rundfunk ſeinen neue Re⸗ genfälle angekündigt für die kom⸗ mende Woche. Bald raſſelten die Wagen der ſchnell Entſchloſſenen hinaus, dann folgten zögernd die Bauern, denen es zu ſchwer fiel, die Ruhe des Feiertags in ſo un⸗ gewohnter Weiſe zu unterbrechen. Nur in einem Hof blieb es ſtill. Eine Witwe wohnte dort mit ihren drei Kindern. Das älteſte, ein ſtar⸗ ker Bub, ging noch in die Schule. Er ſtand vor der Mutter und redete auf ſie ein, aber ſie blieb ſtarr. „Der Sonntag iſt heilig, da wird keine Feldarbeit getan, und wenn ſie's ſonſt überall tun. Unſer Herr⸗ gott macht's ſchon richtig für uns!“ Sie hatte das kleinſte Mädchen an ſich gezogen und ſtrich ihm übers Köpfchen, als ſuche ſie in die⸗ Stimmen in ihrem Innern zu be⸗ ruhigen. Das ältere Mädchen ſtand ſtumm mit trotzigem Munde da und gab heimlich dem Bruder recht. Da ging die Türe auf und Leni kam herein, die zu ihren Verwand⸗ ten, den Nachbarsleuten, zur Ern⸗ tehilfe gekommen war. Sie war ein großes friſches Mädchen, das in Haus und Hof tüchtig mithalf. Mit ihren klaren Augen ſah ſie vorwurfsvoll auf die Bäuerin. „Aber Tilde, warum holt Ihr Eure Frucht nicht heim?“ „Ich leid's nicht, daß ſonntags auf dem Feld geſchafft wird, der Sonntag iſt mir heilig. Hart fielen die Worte in die Stille. „Das Brot iſt heiliger, es er⸗ hält unſer Leben“, ſagte Leni. Die Bäuerin ſprang auf, ſie er⸗ trug den eigentümlich eindring⸗ lichen, fordernden Blick des Mäd⸗ chens nicht mehr. „Laßt mir meinen Sonntags⸗ frieden. Heut iſt der Todestag mei⸗ nes Mannes!“ Leni ſchwieg eine Weile. Dann ſagte ſie ernſt: „Die Lebenden haben das grö⸗ ßere Recht, und in den Händen der Bauern liegt das Leben aller. Wie würde es uns in der Stadt gehen, wenn das tägliche Brot knapp würde?— Und wenn die Zeit ſchwerer wird? Jeder einzelne trägt die Verantwortung für das ganze Volk!“ Tilde ging nach der Nebenkam⸗ mer, in der Tür drehte ſie ſich müde um. „Macht was ihr wollt, ich kann nicht.“ Die Tür fiel hinter ihr ſo hart ins Schloß, als trenne ſie eine enge, formenbeſtimmte Welt von der Welt der Jugend, die weitblickend und klar entſcheidet, die nicht nur von der Heilig⸗ keit der Feierſtunden, ſondern auch von der Heiligkeit der Arbeit zu jeder Zeit weiß. Richard packte Lenis Hand. „Gelt, du hilfſt mir, die Lieſel kann nach⸗ rechen. Ihr habt ja drüben genug Leute!“ Sie waren die letzten, die hinausfuhren. Hoch beladen und vorſichtig kamen die Wa⸗ gen, ſo ſchnell wie möglich wurde abgeladen und wieder in die Felder gefahren. Als Leni mit den Kindern zurück kam, ſtand der junge Lehrer des Dorſes im Hof und be⸗ grüßte ſie fröhlich. Sie kannte ihn ſchon länger und ſpürte, daß er mehr als eine belangloſe Freundſchaft mit ihr ſuchte, auch ihretwegen früher als die Schule anfing zurückgekehrt war. Er war ihr lieb, aber ſie konnte ſich noch nicht entſcheiden und war ihm bisher ausgewichen. Ihre Wünſche ſtrebten nach einem bäuerlichen Leben, das ſo ganz in der Natur wurzelt. Wie erſtaunte ſie, als der Lehrer ganz ſelbſt⸗ verſtändlich ſeinen Rock auszog und von Ri⸗ chard einen Arbeitskittel forderte, um beim Abladen und nachher mitzuhelfen. „Wollen Sie uns helfen? Können Sie denn das?“ Er lachte herzhaft. gewiß! Meine Eltern ſind doch Bau⸗ ern!“ Seine Antwort und mehr noch der ſtolze Ton nahmen Leni auf einmal alle kleinen Bedenken und ſtimmten ſie frei und glücklich. Mit des jungen Mannes Hilfe ſchafften ſie ſchneller und leichter als vorher. Unermüdlich fuhren die Wagen auf die Felder, ins Dorf zu⸗ rück, und nur die Kühe ruhten während des Abladens aus. Beim Fahren offenbarten die beiden Men⸗ Hitlerjunge ſchen einander immer mehr ihre Gedanken über das eigene Leben, das beide mitten in den ewigen Kreislauf des bäuerlichen Lebens ge⸗ ſtellt wünſchten. Er ſprach liebevoll über ſeine Aufgabe als Erzieher der Landjugend, zu der er als Bauernſohn ſich beſonders berufen fühlte. Die fruchtbaren Aecker, die arbeitſamen Menſchen gaben ihnen Gleichniſſe dazu, und ein ſtiller Händedruck ließ ſie noch mehr den Einklang ihrer Herzen ſpüren. Am Abend, als die müden Leute ſchon ſchlie⸗ fen, ging die Bäuerin in die Scheune. Lange ſtand ſie vor dem Getreide, dem erſten, das ohne ihre Hilfe eingefahren worden war. Selt⸗ ſame Gedanken beweaten ſie. Wieviel hatte ſie verſäumt, als ſie in der Kammer ſaß und eeren Avfn.: Klaus Hortmonn, Bavorio A A deefſſpnllrenlaz- werfrnrffinzewrpzngffnumrunff ſn aumy amvyniſů n vomlſpvalhntliniuua-hi, e a n hrpe⸗ mr⸗klße“ ukx⸗Afe:zifp üz“nfr rmn Es ist so still; die Heide lieg: im wormen Mittagssonnenstrahle, ein rosenroter Schimmer fliegt um ihre alten Gräbermole, die Kräuter blöh'n; der Heidedoft steigt in die blove Sommerloft. Aie fr⸗-——.—————n Lavfkäfer hasten dorchs Gesträbch in ihren goldnen Panzerröckchen, die Bienen hängen Zweig um Zwieig sich an der Edelheide Glöckchen; die Vögel schw/irren aus dem Krout- die Loft ist voller lerchenlqvt. AbSEITS Von fheodot stofm Ein halbverfollen niedtig Hoaus sfeht einsam hier und sonnbeschienen; der Kätner lehnt zur Tör hinqus, behaglich blinzelnd noch den Bienen;, sein Junge oof dem Stein davot schnitzt pfeifchen sich aus Kälberroht. Kcum zittert durch die Mifgsroh' ein Schlag der Dorfohr, der enffernten; dem Alten fällt die Wimper zvb, er fräoumt von seinen Honigernten.- Kein Kklong der aufgeregten Zeit drong noch in diese kinsomkeit. rrrnneernrrrr ſpehnpelholkäunamilzzulllinneilllbrlhnall eehehlhnelhuallhn ullſrolluvvalliy Alhnvln ilin/ ulufſnuhaiſhuh ůolrulh uflish. ſhchnnflelhyumln Al Fevlln--k ahesathelkia-fhulb—alhahn-—ahalh-—adluiln.-—nalhl,An.—5luddn-—ilh,-—lkhlhi,-fli-m.-—alss--—Aa-in.—za-.-n: ln.-li. lu-aluali.—— Ag An, flliküuonakurchnnniillnö cinopiilln/ lhi illhulllu illinlllipe flnistflner uu meinte, den beſſeren Gottesdienſt für ſich allein zu halten? Hungrige Menſchen würden einmal Brot von ihrem Getreide eſſen, an dem ſie keinen Anteil hatte. Es war nicht viel, aber es wog am ſchwerſten. 5 Am Montag war die Luft noch trocken und wieder raſſelten die Wagen in die Felder. Am Abend fing es an, ſtark zu regnen. Noch ſtand draußen Frucht, doch der größte Teil war in den Scheunen und der Schaden war bei der ſehr guten Ernte gering. Die Bäuerin redete nicht viel, aber Leni wußte auch ſo, daß ſie das Verkehrte ihres Ver⸗ haltens einſah. Nie wieder würde ſie den eig⸗ nen Schmerz über die Sorge für die Allgemeinheit ſtellen, nie wie⸗ der den göttlichen Willen mit ih⸗ rem eigenen ſelbſtiſchen Gedanken verkleinern. Als viel ſpäter die Pflüge über die Stoppelfelder gegangen waren, neue Saat in der Erde keimte, da wuchs ſie ſchon aus ſtarken Wur⸗ zeln in zwei jungen Herzen und verſprach, die ſchönſten Früchte zu reifen. Der Sendling Von Richard Euringer Ein gelehrter Forſcher wendete ſein Leben dran, den dunkelſten der dunklen Stämme eines uner⸗ ſchloſſenen Urlandes aus ſeiner Barbarei zu reißen und ihm das Licht der alten Welt zu bringen. Fünfundzwanzig Jahre brauchte er allein, ſich das Vertrauen der Aelteren ſoweit zu ſichern, daß er daran denken konnte, die eigentliche Arbeit zu beginnen. Er war nicht müßig geweſen, die lange Zeit, ſondern hatte ſich mit unendlicher Geduld und Liebe ſo in die Sprache, in die Sitten und Ge⸗ bräuche ihrer Sippen eingelebt, daß er nun mit ſolchem Rüſtzeug raſch zum Ziel zu kommen hoffte. Vertraut mit ihren Dialekten, hatte er die erſte, einzige Grammalik ihres Wortſchatzes erſtellt, die erſte Karte ihres Landes aufgezeichnet, ihre Sagen, Mythen, Märchen, ihre Heldenlieder und Geſänge aus dem Halbdunkel mündlicher' Ueherliefe⸗ rung befreit, und tieſen Einblick in ihr ſtreng gehütetes Geheim⸗ weſen gewonnen. Er kannte jede ihrer Zeremonien, die Opfertage wie die Gaben, die Kraftkräuter, die Rauſchmittel, die Pfeilgifte, die Beſchwörungsformeln und die Bannſprüche der Prieſter. Gekleidet wie einer von ihnen, trug er ihre Amulette, nahm an ihren Feſten teil, bereitete ſich ſeine Koſt in ihrer Weiſe aus den Früch⸗ ten, aus dem Fleiſche, aus den Wurzeln, die ſie aßen. Er lernte ſich gegen Inſekten ſchützen, forſchte dem Namen der Blumen nach. Er ſah ſich ihre Künſte ab, Schlangen zu bändigen und zu töten. Er eignete ſich ihr Geheimnis an, Fiſche zu fangen und Vögel zu täuſchen. Jagd und Pfahlbau, Trommelraſſeln und Feuerſchlagen: alles diente ſeinem Werke; er verſchmähte nichts, die Seele ſeiner Pfleglinge einzukrei⸗ ſen. Da ließ ihn der Häuptling rufen, und ſagte: „Fremdling und Freund! Un⸗ ermüdliche Jahre haſt du geforſcht an unſern Feuern, haſt die Weisheit belauſcht und die Lieder der Krieger vernommen. Deine Augen haben das Land geſchaut, dein Ohr hat die Stimmen der Sippen gehört. Wahr geworden ſind dir die Mythen und Märchen des Volles. Was dein Gedächtnis nicht behielt, ſchrieb deine Hand auf, daß es dir nicht vergehe. Du kennſt die Opfer und Opfergaben, die Kraftkräuter, die Rauſchmittel, die Pfeilgifte, die Beſchwörungsformeln und die Bannſprüche der Prieſter. Gekleidet wie einer der unſern, trägſt du Zauberzeichen, bereiteſt deine Koſt in guter Art und weiß Beſcheid mit Früchten, Fleiſch und Wurzeln. Du lernteſt dich gegen Inſekten ſchützen und merkteſt die Namen der Blumen wohl. Schon vermagſt du Fiſche zu fangen und Vögel zu täuſchen. Jagd und Pfahlbau, Trommelraſſeln und Feuerſchlagen: 143 haben wir, Fremdling, neidlos dich ge⸗ ehrt. Nun aber zögere nicht länger, ſondern kehre zurück zu den Deinen und lehre ſie wiſſen, was du gelernt, und lehre ſie üben, was du geſehn, daß ſie nicht länger wie blinde Kinder durch ihr lichtloſes Dunkel gehn!“ — „Wei ſchwere ſeligen Mannh licher, Kähne bar mi Stau, 1 Achter⸗ Rauchfe ten die Auf dicken 1 Schleuſ. völlig g den lei den Da und Er Strom rend di ausgebo achtzig dahinbr Schlepp ſeine v bis er machen Es iſ Und w ſchaften denen d kar geh können, ler, ſich in früh⸗ noch m Schaden Somme— ſen bei Untiefen vor den warten. ein Schl ein em Wärmſcd lauert a ſitzt ſo Zug mi zuſehen, ankert.. Aber ihren B Großvat an dieſe Und die große ſchraube war bef fen: nur hatte ſich wickelt. geknirſch ten, un berg Nr hig gen hatte ſe konntenn die Mec Ruhe al ſicht auf die vie erfreuen. 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Schein⸗ bar mühelos gleiten die Schiffe von Stau zu Stau, und nur das ſchäumende Gekräuſel am Achter⸗Steven des Schleppers und die dünne Rauchfahne des niedrigen Schornſteins verra⸗ ten die Arbeit der Schiffsmaſchine.. Auf der Bergfahrt jedoch ſpeit der Schlot dicken und öligen Rauch; denn auch die neuen Schleuſen haben die Kraft des Neckars nicht völlig gebändigt. Hart muß die Schraube gegen den leichten Trieb des Fluſſes angehen, um den Dampfer und ſein mit Kohle und Erzen beladenes Gefolge den Strom hinauf zu bringen. Wäh⸗ rend die Automobile auf der breit ausgebauten Uferſtraße mit ſiebzig, achtzig und neunzig Kilometer dahinbrauſen, braucht ſolch ein Schleppzug für die Bergfahrt gut ſeine vier, fünf oder ſechs Tage, bis er im Heilbronner Hafen feſt⸗ machen kann. Es iſt ein mühſeliges Geſchäft. Und wenn auch die Schiffsgeſell⸗ ſchaften und die paar Partikuliers, denen die Schlepper auf dem Nek⸗ kar gehören, nicht gerade klagen können, wenn es heute viel ſchnel⸗ ler, ſich auf dem Neckar fährt als in früheren Jahren, ſo gibts doch noch mancherlei Widrigkeit und Schaden. Da drohen im trockenen Sommer trotz aller Staue die Fel⸗ ſen bei Heidelberg. Da ſtören die Untiefen bei Eberbach. Da heißt es vor dem verriegelten Schleuſentor warten. Und ſchließlich iſt ſolch ein Schlepper trotz all ſeiner Kraft ein empfindlich Ding, zwiſchen Wärmſchlange und Stopfbüchſe lauert auch kleines Unheil. Dann ſitzt ſo ein Schlepper mit ſeinem Zug mitten im Strom und kann zuſehen, wie er im Felſengrund ankert.... Aber die Neckarſchiffer haben ihren Beruf ſchon vom Vater und Großvater übernommen und ſind an dieſe Fährniſſe ſchon gewöhnt. Und dieſes Mal war weder die große Welle noch die Schiffs⸗ ſchraube gebrochen, das Unglück war beſonders glimpflich verlau⸗ fen: nur eine herabhängende Troſſe hatte ſich um das Steuerruder ge⸗ wickelt. Das hatte zwar furchtbar geknirſcht zwiſchen den Liſenplat⸗ ten, und der Schlepper„Weins⸗ berg Nr. 5“ war manöverierunfä⸗ hig geworden; aber der Anker hatte ſofort Grund gefaßt. So konnte man das Weitere, darunter die Mechaniker von Heilbronn, in Ruhe abwarten und ſich der Aus⸗ ſicht auf den nahen Dilsberg und die vier Burgen Neckarſteinachs erfreuen. Jakob Lenz, der in einer Perſon Kapitän und Steuermann und Steward ſeiner treuen„Weinsberg Nr. 5“ war, hätte ſeine in dreißig Jahren erprobte Ruhe nicht ver⸗ loren. Aber auf der„Weinsberg Nr. 5“ war das ſeit einiger Zeit nicht mehr wie früher. Seit näm⸗ lich Jakob für den Poſten des Hei⸗ zers, den er ja nicht auch noch mit⸗ verwalten konnte, ſeinen achtzehn⸗ jährigen Neffen an Bord genom⸗ men hatte. Seit jenem Tage war der Kathrin irgend etwas zu Kopf geſtiegen! Nicht nur, daß ſie plötz⸗ lich ihr Haar ſorgfältiger aufſteckte, ſich einer gepflegteren Kochkunſt befleißigte und das Schiff viel ſauberer hielt als früher. Die Kathrin war vierunddreißig Jahre alt. Sie hatte ein rundes friſches Geſicht und eine ſtattliche Figur. Und in den neuen hellen Klei⸗ dern und mit den ordentlich gekämmten Haaren gefiel ſie Jakob viel beſſer als zuvor. Und ob ſie gar mit dem Lümmel Heinrich, dieſem Wik⸗ kelkind, Süßholz raſpelte— das glaubte Jakob ja wohl ertragen zu können. Daß aber die Kathrin ihm das Pfeifenrauchen unter Deck verbieten wollte, daß ſie ihm ſein fleckiges Hemd, ſeinen zerzauſten Bart vorwarf, daß ſie ihm gar den eigenen Neffen als Beiſpiel hinſtellte, das war nun nicht mehr zu ertragen! Deshalb be⸗ nutzte Jakob die unverhoffte Pauſe und ging des Morgens weg an Land, zu Beſuch nach Neckarſteinach, wie er ſagte. Und kam ſpät am Abend zurück, heiter, beſchwingt, mit einem merklichen, aber nicht unangenehmen Geruch von Alkohol und Tabak. Am erſten Abend hatte die Kathrin ihn an⸗ ſcheinend erwartet. Und als ſie Jakob ſo friſch und kraftvoll vor ſich ſtehen ſah, da hatte er in ſeiner unbefangenen Glückſeligkeit allen Groll vergeſſen, die Magd an ſich gedrückt und ihr einen ordentlichen Kuß gegeben! Klatſch, bekam er eine ebenſo ordentliche Ohrfeige! Die beiden nächſten Tage kam Jakob noch ſpäter an Bord. Es ſtörte ihn dabei nicht allzu ſehr, daß die Kathrin alle Planken eingezogen hatte, weil nach ihrer Meinung ein anſtändiges Schiff nach zehn Uhr Abends Ruhe haben ſollte. Aber die Kathrin begann jetzt aus Bosheit den Tag ſo früh, wie Jakob ihn ſpät endete: um vier Uhr ſtand ſie auf, wölterte durch alle Kojen, ließ die Ketten lärmend über's Spill laufen. Und wenn Jakob einen vorſichtigen Widerſtand verſuchte, ſo hieß es, daß er ſeinem armen Nef— fen alle, aber auch wirklich alle Arbeit über⸗ ließe Ja, die Kathrin war ſo recht ein unleidliches Frauenzimmer geworden. Und jetzt auf einmal 11 ſchen Steuerhaus und Kombüſe. Den übernäch⸗ ſten Tag gleichfalls. Und ſo die Woche durch bis Samstag. Da kam die Kathrin in Jakobs Ka⸗ jüte und kündigte auf. Für den nächſten Erſten. Und ein Zeugnis und den Lohn forderte ſie. Jakob unterdrückte ſeine kräftigen Flüche. Die Kathrin ſchien alſo Ernſt zu machen? Das ging ihm doch über die Hutſchnur! Aber er wollte einer ſo treuloſen, ſo falſchen Perſon nicht zei⸗ gen, daß ihm ſo etwas nahe ginge. „Iſt ja gut. Das werde ich alles ſchon rich⸗ ten“, ſagte er gleichmütig. Und dann ſpuckte er ſeinen ganzen Groll und ſeine Verachtung in die Kojenecke... Das Steuerruder war übrigens ernſtlich be⸗ Der Werkmeister ſprach ſie davon, daß ſie hier abdanken, ſich einen Kahn zulegen und heiraten würde! Und einen Mann hätte ſie auch ſchon! Keinen ſo alten verlumpten Tagedieb. Einen ordentlichen, fleißigen Jungen! „Und was dabei ſei, wenn ſie einen heirate, der zwölf Jahre jünger wäre?“ „Haha“, lachte Jakob,„vergiß auch nicht den Jungen abends trocken zu legen,“ höhnte er, „und was das Heiraten angeht, da wollt ich dir grad ſagen, daß ich auch in dem Jahr noch heiraten will. Wir haben ſchon geredet, ich und die Lisbeth von der„Hirſchberg“. Sie bringt ein feines Stück Geld auch mit, und ſie erbt auch noch! Und was deinen Zukünftigen be⸗ trifft, ſo alles Gute. Aber er iſt erſt achtzehn. Wenn du die Betten kaufſt, paß auf: der wächſt noch!“ Das war allzu viel Hohn für die Kathrin. Sie ſchlug die Kojenpforte mit Knall zu. Und für den Reſt des Tages kannten ſich Kapitän und Magd nicht mehr. Auch am kommenden Tag, als Jakob an Bord bleiben mußte, weil der Taucher und die Schloſſer gekommen waren, um das Steuer⸗ ruder zu flicken, herrſchte Kriegszuſtand zwi⸗ ſchädigt geweſen, und man hatte aus Heil⸗ bronn erſt noch ein neues Drehlager kommen laſſen müſſen. Aber ins Trockendock der Werft hatte man nicht gebraucht! Und die Woche des Wartens und des Aergers war ſchließlich vor⸗ über gegangen. Und als am ſpäten Samstag⸗ abend die Mechaniker die letzte Niete verhäm— mert hatten, und am Montag die Fahrt wieder weiter gehen konnte, ward beſchloſſen, den Feiertag in der„Goldenen Harfe“ in Neckar— ſteinach ordentlich zu begehen. Menſchenleer waren die Schiffe von Sonntag⸗ mittag an! Auf dem letzten Kahn ſaß ein altes Frauchen, das beim beſten Willen nicht mehr mitmachen konnte. Auf dem erſten Schiff, der „Weinsberg Nr.“, blieb die Kathrin maulig zurück. Und alle anderen waren zum Trinken und Tanzen an Land. Zuerſt hatte es natürlich ein mauliges Strei⸗ ten gegeben: Die Kathrin war böſe auf Hein⸗ rich, daß er zum Tanzen ging. Der Heinrich lachte die Kathrin aus, weil ſie nicht mitmachen wollte. Heinrich hatte die Kathrin ſogar geſchol⸗ ten, daß ſie ihm jeden Spaß verderbe, und daß er auch wohl ohne ihre Aufſicht einmal aus⸗ gehen dürfe! Das war Waſſer auf Jakobs Mühle. Und als er zuſah, wie ſein Neffe Heinrich den gan⸗ Avfn.: Karl Kröger, zen Abend mit Scheifeles jüngſter Tochter Marie tanzte und ihr mit feurigen Augen zu⸗ trank, ſie einhäkelte, mit ihr in den Garten ſpa⸗ zieren ging, da hätte er eigentlich ruhig auf ſeinen Kahn zurückgehen können. Dieſe Sache war in Ordnung. Von hier aus drohte ihm keine Gefahr. Und das übrige— nett benommen hatte ſich die Kathrin nicht in den letzten Wo⸗ chen! Daß ſie kaum noch mit ihm ſprach, daß ſie ſogar ſeine Wäſche und ſeine Socken unaus⸗ gebeſſert in die Truhe legte, und daß ſie hunds⸗ elend kochte— das verdroß ihn doch gewaltig. Aber anderſeits, die Kathrin war doch ein braves Weibsbild, das nun einmal auf die „Weinsberg Nr. 5“ gehörte. Und war's ihr etwa übelzunehmen, daß ſie heira⸗ ten wollte? Nein, übelnehmen keinen Fall. Aber ihm konnte ſie's übelnehmen, daß er nicht längſt das getan hatte, was er hätte tun können und ſollen! Jetzt, wo die Kathrin auf einmal Ernſt machte, da war's doch gar nicht auszu⸗ denken, daß ſie fortgehen wollte. Und wohin? Mit dem Heinrich? Jakob lachte gluckſend. Vom Hein⸗ rich war nichts mehr zu ſehen, und eii von Scheifeles Ma⸗ rie! Da trank Jakob noch einen or⸗ dentlichen doppelten Quetſch und machte ſich heimlich nach Hauſe. Die Fähre brachte ihn auf die linke Flußſeite, an den Fuß des Dils⸗ berges. Still und dunkel lag der Wald vor ihm. Auch auf dem Strom war außer den Poſitions⸗ lichtern nichts zu ſehen. Still lag auch die„Weinsberg Nr.“. Auch aus Kathrins Koje drang kein Licht mehr. Jakob be⸗ dauerte das. Er überlegte, ob die Kathrin eine Störung ihrer Nacht⸗ ruhe etwa übelnehmen würde? Am liebſten hätte er doch heute gleich geſagt was er ſagen wollte. Er war ſo vergnügt heute, ſo lu⸗ ſtig. War's der Wein? war's Hein⸗ rich? war's ſein neuer Entſchluß? Gerade heute war Jakob ſo ſchön in Stimmung!—„Und da muß das dumme Weibsbild ſchlafen!“ brummte er vorſichtig. Und leiſe ſchlich er über die ächzenden Plan⸗ ken in ſeine Kammer, die neben der Koje Kathrins lag. In der Kammer aber ſchleuderte er ſchwungvoll die Stiefel an die Wand. Erſt leiſe, dann lauter und immer machtvoller ſang er das ſchöne Lied: Als ich ein Junggeſelle war, nahm ich ein ſteinalt Weib! Ich hatt' ſie kaum drei Tage, Ti — Ta— Tage, da hat's mich ſchon gereut.. Als er die dritte Strophe begann und bei der Wiederholung beſon⸗ ders kräftig ſein Ti— Ta— Tage in den Nachtfrieden ſchmetterte,— da flog nun in der Kammer neben⸗ an ein Schuh an die Wand. „Ruhe!“ ſchrie die Kathrin ener⸗ giſch. „Ah! Du biſt noch wach!“ ſchrie Jakob zurück,„ich muß dir gleich was erzählen“. „Ruhe will ich!“ kam's zurück. Doch Jakob war ſchon unterwegs Bovorio und in Kathrins Kammer. Die Magd ſaß auf dem Bettrand und ſtopfte Socken... Die Kathrin ſtopfte Jakobs Socken!— In der Nacht! Während er ſich verluſtierte. Dem Jakob wurde ganz weich ums Herz. „Kathrin!“ ſagte er ganz gerührt. Er ging auf die Kathrin zu und wollte ſie umarmen. Sie aber ſtieß ihn unſanft zurück. „Was machſt denn? Du haſt ja einen ſitzen!“ „Kathrin!“ Sei doch vernünftig. Denk' doch 'ne Kleinigkeit weiter. Sei doch nicht bös. Wir gehören doch einmal zueinander, gelt?“ „Das ſchon. Aber warum greifſt du plötzlich nach mir?“ fragte die Kathrin, noch mißtrauiſch und abwehrend. „Weil ich dich eben mag! Weil ich dich gern mag! Weil ich dich heiraten will!“ Jetzt war,s heraus. „Nein, ſo was! Wer hat denn die ganze Zeit gemault und geſchännt? Wem iſt nie nix recht geweſen?— Und auf einmal Brautleut ſpielen? und was iſts mit der Elsbeth?“ „Das iſt doch kein Ernſt geweſen, Kathrin. Die Eksbeth hat doch längſt auch ſchon einen an⸗ deren. Und was ſoll mir ſo ein jung Ding?“ „Mach jetzt, daß du ins Bett kommſt. Es wird ja gleich Tag“, war die bedächtige Antwort. Aber ſie klang nicht böſe. „Erſt will ich meinen Kuß, Kathrin. Und wenn du dich genierſt, dann machen wir das konnte man das der Kathrin auf ————————————————— ————t Licht eben aus“. Und ſchon hatte Jakob das kleine Lämpchen ausgeblaſen, hatte die Kathrin umfaßt und ſie geküßt, auf die Backe, auf den Mund, wohin es eben gerade traf. „Jetzt läßt mich aber los, du!“ „Wenn du mir ſelber einen Kuß gibſt!“ Es war ein ruhiger, verläßlicher Kuß, den die Kathrin zwiſchen den zotteligen Schnauzbart drückte. „Ja, dann werde ich mal jetzt gehen, Kathrin. Morgen um fünf muß alles klar ſein. Weiter wäre ja für heute auch nichts zu bereden. Gute Nacht, Kathrin... Halt, noch was. Wenn du deine dreitauſend von der Sparkaſſe abhebſt, dann will ich auch meine achttauſend holen. Dann könnten wir noch drei Kähne halten und ganz auf eigene Rechnung fahren! Was meinſt? Die Zeiten werden beſſer! Das brächte was ein, gelt, Kathrin?!“ „Morgen, Jakob. Schön wär's ſchon. Ich denk's auch. Den einen nennen wir„Jakob“, den anderen Katharine“. Und den dritten?— Warten wir's ab“. „Warten wir's ab, ja. Gute Nacht, Kathrin. Vielleicht kriegen wir noch einen mächtig langen Schleppzug zu„Weinsberg Nr.“. Gute Nacht!“ Dann ging Jakob in ſeine Koje. Und weil es ſpät in der Nacht war, und weil er ein ſo gutes Gewiſſen hatte, ſchlief er ſofort ein. Die Kathrin aber lag noch lange wach. Sie grübelte, wie der dritte Kahn des Schleppzugs„Weinsberg Nr. 5“ getauft werden könnte.. Hoans Erman. Der Deſpot als Arzt von Ferdinand sSilbereiſen Unter den Anekdoten, welche über den König Heinrich VIII. von England berichtet werden, iſt keine, welche ihn von einer liebenswürdigen Seite zeigt; keine iſt indeß ſo charalteriſtiſch für ihn wie die folgende: Der Potentat hatte eines Tages auf der Jagd den Weg verloren und kam gegen Mittag in das Dorf Reading. Hungrig ging er in das Haus des dortigen Dorfrichters und bat um Speiſe und Trank. Der Richter, welcher ihn nicht erkannte und für einen einfachen Jagdhüter hielt, nahm ihn herzlich auf und ſetzte ihm ſogar eine Ochſen⸗ zunge und einen Krug Bier vor. Der Monarch aß mit großem Appetit und der Hausherr bemerkte dabei freundlich:„Hundert Pfund Sterling gäbe ich dafür, wenn mir eine Ochſenzunge ſo ſchmeckte wie Euch“. Nach Verlauf einer Woche wurde der Richter nach London zitiert und hier ohne weiteres Verhör ins Gefängnis geworfen. Acht Tage lang erhielt er nur Waſſer und Brot, bis man ihm endlich am neunten Tage eine geſchmorte Ochſenzunge und einen Krug Bier vorſetzte. Der Gefangene drückte darüber ſeine Ver“ wunderung aus; der Gefängniswärter blieb jedoch auf alle ſeine Fragen ſtumm. Als er keine Aufklärung erhielt, fing er an, die Ochſenzunge zu eſſen, welche ihm nach der kargen Koſt der letzten Tage wirklich ausgezeichnet mundete. Plötzlich ging die Tür auf und der König trat ein.„Ich bin Euer Arzt“, ſprach Hein⸗ rich VIII. zu dem überraſchten Richter,„ich habe Euren ſchwachen Magen geheilt. Zahlt mir alſo mein Honorar von hundert Pfund Sterling, welches Ihr ſelbſt beſtimmt habt; ſonſt werdet Ihr Euer Leben lang hier blei⸗ ben!“ Der Richter zahlte und verließ London. Wie er über die Dankbarkeit des deſpotiſchen Königs dachte, vermeldet die Chronik nicht. Wenn an ſchönen, warmen Sommernächten der Mond nach vielhundertjähriger Gewohnheit ſich im Bodenſee ſpiegelt, unbekümmert, ob die ſieben Schwaben nach ihm ſtechen oder ein Mägdelein ihn anſeufzt, machen die Fröſche von ihrer Seeligkeit Gebrauch und quaken nach Herzensluſt. Die ehemaligen Bewohner der Reichenau waren, wie die Chronik meldet, dem Gequake der Fröſche abhold. Dieſe Meldung wird durch die Tatſache er⸗ härtet, daß auf der Inſel Reichenau noch bis vor hundert Jahren ein erbliches Lehen be⸗ ſtand, deſſen Beſitzer durch Eid verpflichtet waren, in warmen Sommernächten„mit langen Stangen den Fröſchen auf die Köpfe zu tupfen“. Gut Roſenſtauden, auf der nördlichen Seite der Inſel, unweit des Kloſters an der Haupt⸗ ſtraße gelegen, war das erbliche Lehen der Froſchritter, deren Tupferei beſonders er⸗ wünſcht war, wenn Gäſte auf dem ſchönen Ei⸗ lande im See weilten. Eryſogon Irrslinger, ein junges Blut, hatte von ſeinem Vater das Froſchlehen ererbt und den Lehenseid abgelegt. Wohlbeſtellt lag Gut Roſenſtauden in ſeinen Händen, die auch ſchon mit der„Tupferei“ der Fröſche vertraut waren. Sein Herz aber war nichts weniger als *— Seele, die du, vnergründlich fef versenkt, dich ätherwärts schw/ingen möchtest und allstündlich an den Taucher, an den stillen, denke, der in finstrer See fischt nach eines höheren Wiflen: nor vom Atmen kommt sein Weh'. Ammmiummmummmunnmmmmnnmmnnummmnmmmnum froſchkalt. Er ging auf Freiersfüßen. Die ſchöne Urſula von der Wirtſchaft zum Fiſchkaſten hatte ihm eingeheizt! Sie ſelbſt aber war fro⸗ ſtig und ſtolz wie der Winter, und wenn er von Liebe zu reden ſich anſchickte, ſo tat ſie im⸗ mer, als triebe Grundeis auf ihres Herzens Grund. Der Seewind blies kalt, die Fröſche ſaßen eingefroren im Strandſchilf und gaben ſich das bekannte Goetheſche Verſprechen, daß ſie im Sommer wie Nachtigallen ſingen wollten, was ſie jedoch nicht taten, ſonſt wäre dem Cryſogon die Bitternis, die die Schattenſeite vieler irdi⸗ ſcher Dinge iſt, erſpart geblieben. Er hätte ja am liebſten ſchon vor dem Frühling Hochzeit gemacht, und ſeine braunen Augen ſuchten die ſchwarzen der Urſch, die aber trotz ihres Glän⸗ zens nur Unnahbarkeit ausdrückten. Ingrimmig ſtand er Abend für Abend bei ſei⸗ nem Fiſchkaſten oder trank im Wirtshaus ein Glas ums andere, aber gerade jetzt, wo er ſo ſchön Zeit hatte, ging die Sache nicht, wie er wollte. * unnnmumummmunmmmmnmmmmmunmmmmmmmmummmummmmmmnnnmnmmnmmmmmmmmmmmnmunmmmmmmmmnmummmmum LEB— N, Von Friedrich Hebbel dich gehemmt wahnst durch den Schmerz— Von H. Maierheuſer Mit dem kommenden Frühling ſchmolz ſeine Hoffnung dahin, doch das Mädchen ſchien mit der Jahreszeit zu gehen: ſie taute auf. Lang⸗ ſam zwar und gemächlich, aber ſie taute. Ob das Gut Roſenſtauden, das gar lieblich im Frühlingskleid prangte, bei ihr ins Gewicht fiel, iſt nie an den Tag gekommen; an den Tag kam nur, daß ſie dem ſchmucken Cryſogon ſo gegen Johanni das Eheverſprechen gab. Vergeſſen war der lange Winter, weg war das Grundeis, vergeſſen auch die Lehenspflicht, denn juſt am erſten Abend, an einem Donnerstag war's, an dem die Urſch den Cryſogon beſtellt hatte, unter die Linde beim Fiſchkaſten, juſt an dem Abend quakten die Fröſche. Doch im Kloſter war ja lein Beſuch.„Quack, quack“ ahmte übermütig die Urſch nach, und umfaßte den überglücklichen Cryſogon im Dunkeln. Gottsdonner, konnte die küſſen! Da,—— narren den Cryſogon ſeine Ohren? Täuſchten ihn ſeine Augen? Das Zeichen zur Pflicht wird gegeben! Kloſtergäſte ſind da, die vor den Fröſchen Ruhe wollen, er muß zur Stange! Die ſchwarzäugige Wirtstochter wehrt ſich! Nachdem ſie die Süßigkeit ſo lange auf⸗ geſpart hat, will ſie ſie auch koſten. Jedoch der Cryſogon hebt warnend den Finger. Pflicht iſt Pflicht! Er reißt ſich los. Auf und ab rennt er am Strand! So wütend lst die perle erst gefunden in der öcen Wellengroft, wird er schnell emporgewonden, doß ihn heilen lLicht und Loft; was sich lange ihm verhehlte, wird ihm doann gof einmol klot; daß, wos ihn im Abgrund qväſte, eben hur sein leben war. iiieeeeeeeeeeneenei l iſt wohl noch nie ein Froſchlehensmann h41 und her gerannt! Warum mußte er auch ge⸗ rade zur Sommerszeit freien? Hoppla!!—— Er ſchlägt ins Waſſer, daß es ſpritzt. Das war kein„Tupfen“ mehr, und die Fröſche erſchraken ſo, daß ſie verſtummten. Wirklich, es herrſchte tiefe Stille. Der Froſchbändiger geht nach dem Fiſch⸗ kaſten zurück. Nirgends aber iſt eine Urſch! Finſter das Fenſter, finſter die Wirtsſtube. Kein Pfiff, kein Seufzer, kein Jodler hilft. Er⸗ nüchtert und fröſtelnd geht der Einſame nach Roſenſtauden, nachdem der Mond längſt ſein Seebad genommen. Vierzehn Tage muß er nun gut Wetter machen bei der Urſch, bis ſie ihn wieder am Abend erwartet. Vorſichtig erkundigt er ſich, ob keine Feſtgäſte kommen. Alles ſcheint zu klappen. Gemütlich ertönt das Gequake durchs Dunkel, und Cryſogon geht mit ſeiner Liebſten am Strand Arm in Arm. Sie iſt lieb und ſom⸗ merſelig. Sie gehen nach der Linde und nach dem Wirtshaus zum Fiſchkaſten. Kleine Wöll⸗ Der letzte Froſchlehensmann von Reichenau chen ſpielen Fangball von einem Stern zum andern. Manchmal fliegt auch dem Mond eines iſt. Draußen auf dem See kommt ein großer Kahn näher und näher. Der Cryſogon ſieht und hört nichts. Auf einmal ſieht und hört er doch etwas! Das Zeichen! Das Zeichen zum „Tupfen“! So ſpät noch Gäſte? Auf, Froſch⸗ lehensmann, zur Stange!— Wie er diesmal die Fröſche tupfte, hat nie jemand erfahren! Einige Leute wollen unzäh⸗ lige tote Fröſche am nächſten Morgen am Ufer geſehen haben! Die Urſch war aber auch dies⸗ mal nicht mehr da, als er zurück kam, und blieb kalt wie Schnee und zäh wie Buchenholz bis zur Hochzeit. Die Fröſche und die Beſucher auf Reichenau meinten es in den nächſten Wochen gut mit dem jungen Ehemann, und der Winter fand ihn vollſtändig im Dienſt ſeiner Lehensfrau auf Roſenſtauden. Langſam bereitete er ſie beim Netzeflicken auf ſeinen Sommerdienſt vor.„Quak, quak!“ machte ſie dann und lachte, und zur Zeit des Sommerdienſtes hielt ſie ein kleines Büblein im Arm. Das war ihr Geſellſchaft, wenn der Mann beim„Tupfen“ war. Dieſes Büblein hatte Augen, die nicht gleichfarbig waren. Eines war braun und eines blau!„Meine Urgroßmutter hatte zwei blaue, das war eine Ausnahme in der Familie,“ erzählte die Her⸗ rin von Roſenſtauden,„und wir kommen mit einem davon!“—„Mir langt eines,“ mur⸗ melte der Froſchlehensmann und ging zur Stange. Nach einigen Jahren wurde das Froſchlehen abgeſchafft und in eine Geldabgabe umgewan⸗ delt.„Gut, gut,“ murmelte Cryſogon Irrs⸗ linger und ließ ſich ſeines Eides entbinden, „gut, gut,— der Bub hätts ſowieſo nit mache dürfe, mir langt ein blau's Aug!“—— Herr und Knecht Ein Herr und ein Knecht übernachteten bei einem groben Bauern im Schwäbiſchen. Als kaum der Tag graute, war der Bauer ſchon auf den Beinen, denn er wollte Korn dreſchen. Da weckte er ſeine Leute und ging auch zu den Fremdlingen in die Kammer und rief:„Uff, zur Arbet, mir wöllet dreſcha!“ Aber die reg⸗ ten ſich nicht und blieben ruhig liegen. Deshalb kam der Bauer zum andern Mal und ſchrie: „Send ihr no net aus am Bett, ihr Fau⸗ lenzer?“ Als ſie noch immer nicht aufſtanden, nahm der Bauer ſeine Peitſche und ſchlug den erſten, der vorn im Bett lag— und das war der Knecht— unbarmherzig durch. Allein, weil der Herr nicht aufſtand, blieb auch der Knecht lie⸗ gen. Da hörte dieſer aufs Neue den Bauern kommen und ſprach:„Ach, lieber Herr, leg du dich vorne hin, ſonſt krieg ich noch einmal Hiebe.“—„Wie du willſt“, ſagte der Herr und ließ den Knecht hinten hinlegen. Außer ſich vor Zorn, ſchrie der Bauer:„Hätt t bloß euch Faulenzer nit'halte! Vorig hat der Vordere kriegt, desmal geb's am andere!“ Und dabei ſchlug er auf den armen Knecht los, der hinten lag. Dieſer hatte nun beidemale Prügel bekom⸗ men, und der Herr ſprach:„Daran biſt zu ſel⸗ ber ſchuld; warum willſt du immer geſcheiter ſein als ich?“ Oskar Rühle. Deutſche Bänkelſänger in Geſchichte und Dr. C. J. Burkget, dozent an der och⸗ Gegenwart 4 ſchule jür muſ und Fhealer in mannhe'm Die neue Zeit mit den techniſch verfeinerten Künſten der Uebertragung von Bild und Ton im Kino, Radio und beim Grammophon hat die alten Bänkelſänger von den Märkten und Meſſen, von den Landſtraßen und öffentlichen Plätzen faſt vollkommen verdrängt. Man nannte und kannte die Bänkelſänger auch als Markt⸗ ſänger, Gaſſenſänger und Aviſen⸗Sänger.(Avis iſt hier im Sinne von Nachricht, Bericht aufzu⸗ faſſen.) Es waren Schauſteller, die ihren Beruf und ihr Gewerbe darin fanden, auf Märkten und Meſſen umherzuziehen und außergewöhn⸗ liche, das Menſchenherz erſchütternde Ereigniſſe zu erklären unter der begleitenden Muſik einer Drehorgel. Die Inhalte der Lieder oder Mori⸗ taten wurden dabei mehr rezitiert als geſun⸗ gen. Während der Kapitän der Truppe die ein⸗ zelnen Strophen vortrug, konnte ſeine Beglei⸗ terin oder die ganze Geſellſchaft der Fahren⸗ den den wiederkehrenden Refrain mit eindring⸗ licher Wirkung choriſch wiederholen. Die Ge⸗ ſchichten oder Moritaten waren auf Leinwand oder Wachstuch gemalt in vier bis ſechs Sze⸗ nen und die erklärende Perſon deutete mit einem Rohrſtock auf das jeweilige Bild. Der Name Bänkelſänger kommt wohl daher, daß die Vortragenden auf einer Bank ſtanden, um von der Menge der Hör⸗ und Schauluſtigen beſſer vernommen werden zu können. Nach dem Vortrag boten die Schauſteller die Texte der Bänkellieder zum Kaufe an. Eine Spielart die⸗ ſer Straßenſänger hat ſich in Frankreich bis heute erhalten. Der Tonfilm„Sous les toits de Paris“ war auf dieſem Motiv aufgebaut. Die Bänkellieder wurden in einer ſchwer⸗ mütigen, eintönigen Weiſe„dem Bänkelſänger⸗ ton“ geſungen und hatten als Inhalt Ereig⸗ niſſe außergewöhnlicher Art und deren mora⸗ liſche Auswirkung und Nutzanwendung. Na⸗ turkataſtrophen wie Feuersbrünſte, Hungers⸗ und Waſſersnöte, insbeſondere aber menſch⸗ liche Verbrechen, Laſter und Verirrungen aller Art wurden in abſchreckender Weiſe geſchildert. Der innere Menſch ſoll dadurch aufgerüttelt und zu einem gottergebenen Leben hingeführt werden. In dieſen Texten hat man ein Fort⸗ leben der„Neuen Zeitung“ und der„Relation“ (Bericht) des 16. Jahrhunderts erkannt. Zu Be⸗ ginn des 18. Jahrhunderts muß der Bänkel⸗ ſang teilweiſe ſchon ein ziemlich tiefſtehendes Gewerbe geweſen ſein, über das man ſich luſtig machen konnte. So zeigt ein anonymer Kupfer⸗ ſtich, vermutlich Nürnberger Herkunft, aus dem Jahre 1709 eine ſingende Frau auf einer Bank. An der Rampe hängt nur ein kleineres Bild, das ſich aufklappen läßt und eine zweite derbe Darſtellung enthüllt. Das Bild trägt die Unter⸗ ſchrift„Ein ſchön verliebtes Paar Markſinger“. Unſere beigegebene Radierung von Maler Müller zeigt in virtuoſer Helldunkelmanier eine Bänkelſängertruppe, die aus vier Erwach⸗ ſenen und einem kleinen Jungen beſteht, der aber bereits als Muſikbegleiter mitwirkt. Der Kapitän und Vorſänger iſt durch einen Wal⸗ lenſteinſchlapphut, einen Kavalierdegen und ein ſpaniſches Mäntelchen ausgezeichnet. Die Bauern, die maleriſch in der Hofecke gruppiert ſind, hören voller Intereſſe dem Vortrag zu. Die Literatur des ſpäteren 18. Jahrhunderts hat den Bänkelſang entdeckt, ihm neue Roman⸗ zen und Liedſtofſe zugeführt und auch ſeine moraliſche Haltung geſtärkt. Zugleich aber nahm ihn die literariſche Parodie in Beſchlag, die bis auf den heutigen Tag der gebildeten Schicht ein völlig falſches Bild ſeines Weſens vermit⸗ telte. Ich erinnere an die vielverbreiteten Texte „Sabinchen war ein Frauenzimmer“ und „Eduard und Kunigunde“. Indeſſen zeigten das ausgehende 18. und der größte Teil des 19. Jahrhunderts den Bänkel⸗ ſang in höchſter Blüte. Das beweiſt die große Zahl von Bänkelliedertexten, die in Hamburg, Berlin, in Bayern, Thüringen, Sachſen und Schleſien ſich erhalten haben. Nicht ſelten lie⸗ ßen die Bänkelſänger ihre Lieder im Selbſtver⸗ lage erſcheinen. Heute lebt der Bänkelſang nur noch in den letzten Reſten. Seine bedeutendſte Vertreterin iſt— nach A. Spamer— die in Liegnitz woh⸗ nende Familie Roſemann, die dieſes Geſchäft ſchon über hundert Jahre betreibt. Sie beſitzt einen Bildbeſtand, der durch gelegentliche Neu⸗ anfertigungen ergänzt wird und über ſechzig Tafeln aufweiſt, deren älteſte vor etwa achtzig Jahren erworben wurde. Eine zweite Familie, die einen Teil ihrer Bilder von Roſemann kaufte, bereiſt die Hamburger Gegend; ein drit⸗ ter Bänkelſänger, der aber nur außerhalb Sachſens umherzieht, betreibt ſeinen Beruf un⸗ regelmäßig und mit wenigen und ſchlechten Bildern. Im ganzen erſcheint das Geſchäft nur dann noch ertragreich, wenn es mit anderen Schauſtellungen, wie Schießbude und Affenpa⸗ radies, verbunden iſt. Eigene Bänkelſänger⸗ drehorgeln werden nicht mehr hergeſtellt, be⸗ ſondere Bänkelbildmaler, wie der einſt be⸗ rühmte Friedrich Adam Barnutz in Jever in Oldenburg, der von 1790 bis 1867 lebte, gibt es nicht mehr. Doch druckt nach wie vor Her⸗ mann Reiche in Schwiebus die alten, nur noch gering vermehrten Bänkelſängertexte. Die ent⸗ ſprechenden Flugblattdrucke des alten Volks⸗ ſchriften⸗ und Bänkelſängerverlags J. F. Rietſch in Landshut i. O. muten durch die ſtets beigegebenen Holzſchnitte vielfach noch urſprünglicher an, entbehren aber zuweilen des Liedes; ein Zeichen, daß ſie nicht mehr für den Bänkelſang in Frage kamen. Rietſch und Reiche, beſonders aber Benniſch und Hollander in Hamburg und J. Bauer in Recklinghauſen be⸗ gleiteten auch die Ereigniſſe des Weltkrieges 1914/18 mit Drucken gleicher Art. Beſondere Merkmale des Bänkelſanges, dem langen Erinnerungsvermögen des einfachen Volkes angepaßt, ſind einmal ſeine veraltete Formengebung und zum andern das Nach⸗ ſchleppen längſt aus der Mode gekommener Stoffe. Veraltet im Stil und in der Auffaſſung iſt auch das Bänkelbild. Selten gehen die neue⸗ ſten Ereigniſſe in den Stoffbereich des Bänkel⸗ ſängers über. Man könnte auch hier in leichter Abwandlung des Begriffes von einer idealen Ferne ſprechen, in der die Geſchichten ſpielen. Auf der Dresdener Vogelwieſe wurden noch im Jahre 1929 Lieder geſungen, deren Ge⸗ ſchichte 30 bis 100 Jahre zurückliegt. Z. B.„Die Heldentaten eines jungen Mädchens bei der Erſtürmung von Richmond“,„Das ſchöne Landmädchen von Mexiko“ oder„Die Rache der betrogenen Braut“,„Die geraubte Grafentoch⸗ ter“ oder„Die Gewalt der Mutterliebe“. Eine Moritat„Der Schloſſergeſell und die Mord⸗ eltern“ hat H. J. Moſer auf der Platte Nr. B. 62 215 der Deutſchen Grammophongeſellſchaft geſungen. Trotz Tageszeitung, illuſtrierter Preſſe, Ra⸗ dio und Kino haben die Bänkelſänger wie je⸗ der unmittelbare Vortrag von Menſch zu Menſch für das breite Volk immer noch eine große Anziehungskraft und eine ſtarke Wir⸗ kung. Bänkelſänger in ihrer uralten Tradition ſpinnen einen der letzten Fäden über die Jahr⸗ hunderte, hinweg zu den Beluſtigungen unſerer Vorfahren im ausgehenden Mittelalter auf Märkten und Meſſen. ins Geſicht, was dem Liebespaar nur erwünſcht ur auf bra Helm, Unter ſchmiegf ler von kurze S ſpitzen. Es w den au wann b den au⸗ hirſch. Stund ſie einm ſternd u dampfte Plötzl germünk Heerſtra buchtung — jetzt „Wir ter ſein Spanda deckt, un reiter ni Auf d ihren P Unterho herauf. die Hee Vögel. „Hier fragte de 5 kommt e Am E vernehm räderige ren vorc Stadtſöl knechte ſ. Kaum reicht, a dem Gef und auf Der K der Stir Fußkneck faßte de beim G Geld!“ Der A zog zitte „Mein g ner!“ do Bagatell Indes Wagen, halt, we⸗ ten feilg ſie enttä „Span ren um. Die K ab. Sie doppelter driſche Sammet zen, mit wühlen verſuchte wieder z derben 8 her. 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Der vorderſte trug Helm, Bruſtharniſch, Arm⸗ und Beinſchienen. Unter dem Harniſch klirrte leiſe ſingend das ſchmiegſame Panzerhemd. Die Knechte im Kol⸗ ler von Elenshaut trugen Stahlkappen, dazu —* Schwerter und Speere mit langen Stahl⸗ pitzen. Es war Nacht. Ziehende Wolken verdunkelten den ausgeſternten Himmel. Nur dann und wann brach bleich das Mondlicht hervor. In Sümpfen brüllte der Elch⸗ irſch. Stunde um Stunde ritten die drei. Kamen ſie einmal vom Wege ab, beratſchlagten ſie flü⸗ ſternd und jagten wieder weiter. Die Pferde dampften. Plötzlich lichtete ſich der Wald. Die von Tan⸗ germünde über Spandau nach Berlin führende Heerſtraße tauchte auf. An einer breiten Aus⸗ buchtung der Spree das wendiſche Dorf Litzow — jetzt Charlottenburg. „Wir müſſen links herum,“ flüſterte der Rit⸗ ter ſeinen Waffenknechten zu,„bis auf den Spandauer Berg. Dort ſind wir gegen Sicht ge⸗ deckt, und ſoweit ſtreifen des Kurfürſten Land⸗ reiter nicht.“ Auf der Anhöhe angelangt, ſprangen ſie von ihren Pferden und verbargen ſich im dichten Unterholz. Fahl und grau ſtieg der Morgen herauf. Durch das Geäſt knorriger Föhren, die die Heerſtraße ſäumten, flatterten erwachende Vögel. „Hier alſo ſoll der Krämer vorüberkommen?“ fragte der Ritter, und hielt forſchend Ausſchau. —„Ja, Herr, von der Meſſe in Tangermünde kommt er. Kein Zweifel, ein guter Fang.“ Am Spätvormittag ließ ſich Räderknarren vernehmen. Kurze Zeit darauf tauchte ein zwei⸗ räderiger Karren aus dem Nebel auf. Dem Kar⸗ ren voraus ritt ein Rottmeiſter der Spandauer Stadtſöldner. Vier mit Piken bewehrte Fuß⸗ knechte ſchritten verdroſſen hinterdrein. Kaum hatte der kleine Zug die Anhöhe er⸗ reicht, als die Schnapphähne mit wildem Ruf dem Gefährt entgegenhetzten, vom Leder zogen und auf die Söldner einhieben. Der Kampf währte nicht lange. Mit klaffen⸗ der Stirn lag der Rottmeiſter am Boden. Die Fußknechte waren geflohen. Mit eiſernem Griff faßte der Ritter den wehklagenden Krämer beim Genick und ſchrie:„Heraus mit dem Geld!“ Der Alte beſchwor, nur Pfennige zu beſitzen, zog zitternd ſeine Börſe und reichte ſie hin. „Mein ganzes Geld, ſo wahr ich lebe.“—„Lüg⸗ ner!“ donnerte der Raubritter.„Wegen dieſer Bagatelle nimmſt du dir keine Bedeckung.“ Indes riſſen die Knechte die Plandecke vom Wagen, ſprangen hinauf, und warfen den In⸗ halt, wertloſen Plunder, wie er auf Krammärk⸗ ten feilgehalten wird, hinaus.„Nichts!“ riefen ſie enttäuſcht. „Spannt den Gaul aus und kehrt den Kar⸗ ren um.“ Die Knechte klopften die Bretter des Wagens ab. Sie horchten und ſuchten, entdeckten einen doppelten Boden und den Schatz. Koſtbare flan⸗ driſche Brokate kamen zum Vorſchein, echte Sammetſtoffe aus Lyon, zarte Brabanter Spit⸗ zen, mit Gold⸗ und Silbermünzen gefüllte Säck⸗ chen. Als der Krämer die drei in ſeinem Reichtum wühlen ſah, ſtürzte er aufſchreiend hinzu und verſuchte den Strauchrittern ſein Eigentum wieder zu entreißen. Törichtes Beginnen. Von derben Stößen geſchüttelt, taumelte er hin und her. Wutverzerrt ſchlug er ſeine Zähne in eine Hand, verbiß ſich wie ein Tier darin, bis er von einem ſchweren Schlag getroffen, bewußt⸗ los zu Boden ſank. Au' dem Spreewerder, inmitten der Reſidenz⸗ ſtadt Berlin, erhob ſich drohend und ſtolz das Hohenzollernſchloß. In dem großen, mit bun⸗ ten Steinflieſen belegten Burgſaal war eine Anzahl Ritter aus Brandenburgs edelſten Ge⸗ ſchlechtern verſammelt. Kurfürſt Joachim hatte einen Rittertag einberufen. Die meiſten der Anweſenden waren gerüſtet erſchienen, nur einzelne trugen die höfiſche Tracht. Düſtere Stimmung herrſchte. Der Adel grollte ſeinem Fürſten, weil dieſer trotz ſeiner Jugend Recht 6˙ Sommerszeit des Jahres 1530 fagten . Aufn.: F. Stoutz und Geſetz in ſeinem Lande hochhielt, dem wie⸗ der eingeriſſenen Strauchrittertum harte Fehde angeſagt hatte. Bediente eilten geſchäftig hin und her, zogen die ſchweren Plüſchvorhänge vor die Bogen⸗ fenſter, zündeten die kriſtallenen Kronleuchter an, eilten dann zu den breit ausladenden Flü⸗ geltüren und riſſen ſie auf. Im Türrahmen ſtehen bleibend, muſterte Kurfürſt Joachim einige Augenblicke lang die Verſammelten, ſtieg dann gemeſſenen Schritts zur Galerie der breiten Eſtrade hinauf und ſagte:„Heut künde ich euch ein ſchlechtes Will⸗ kommen, ihr Herren. Der Friedensbann, den ich gebot, der Landfriede, den mein Vater errich⸗ tete und den ich erneute, wurde wiederum ge⸗ brochen. Ein Krämer wurde von Bewaffneten überfallen und ſeiner Habe beraubt. Nur ein Zufall rettete ihn vom Tode. Ich frage, wer der Schuldige iſt?“— Die Flucht Man mußte nicht gerade bei Familie Merlo⸗ pulos in Griechenland als Geiſt weilen, um auf klaſſiſcher oder an weniger bedeutungsvoller Stätte in Katzengewimmel zu geraten. Schon während des Marſches zum Hauſe Merlopulos überquerte manches glühäugige Tier meinen holprigen Weg, und am Ziele war eine Aus⸗ wahl geſchmeidiger, zutraulicher oder wenig Vertrauen erweckender Katzen verſammelt. Beſonders ins Herz geſchloſſen hatte Frau Merlopulos ein ſchwarzes Kätzchen mit rotem Halsband und Schelle: die ſanftmütige Mi⸗ moſa. Von welcher Süſſigkeit hätte Mimoſa nicht haben müſſen, welches Lager wäre ihr ver⸗ wehrt worden. Aber trotz ſorgfältiger Pflege und Bewachung war die vierbeinige Koſtbarkeit eines abends verſchwunden. In keinem Winkel des großen Gebäudes konnten wir ſie finden; Keller, Zim⸗ mer, Speicher wurden erfolglos durchſucht. Endlich durchwanderte Frau Merlopulos alle Räume mit einem blanken ſtarken Meſſer, das ſie laut wetzte— ein Geräuſch, das bisher jede verborgene Katze auf die Beine gebracht hatte, nun jedoch keine Mimoſa herbeizauberte. Folglich wurde das Meſſerwetzen in die Nach⸗ barſchaft hinausgetragen. Wie Bienen zum blühenden Kirſchbaum ſchwärmten weiße, graue, getigerte und dunkle Mäuſefänger heran. Mit⸗ glieder grenzenloſen Katzen- und Katerreich⸗ tums des Tals, der Steilhänge und Gärten und des ruinengekrönten Berggipfels; doch keine Mimoſa konnte in all dem ſchleichenden, ſpringenden, ſchnurrenden oder Katzenmuſik verübenden, krumme Buckel aufweiſenden Ge⸗ tier entdeckt werden. Und das, obwohl ſich ein Troß jugendlicher Helfer in den Dienſt der troſtloſen Frau Merlopulos geſtellt hatte und um ſo eifriger ſuchen half, als die Verliererin dem Wiederbringer Mimoſas, dieſes ſchwarzen Kätzchens mit kaum wahrnehmbaren weißen Ohrſpitzen und mit rotem Bändchen und Schelle am Hals, eine Belohnung von fünfzig Drach⸗ men neben lockenden Süßigkeiten verſprach. Wie hätte dieſe von Mund zu Mund fliegende Bot⸗ ſchaft nicht noch mehr Jungen und Mädchen zu Streifzügen und Keſſeltreiben veranlaſſen ſollen! Welch einen Erfolg zeitigte ſie! Am Tage nach dem Aufruf lugte die Sonne kaum in unſere Fenſter, als ſich die Haustür⸗ klingel ſtürmiſch hören ließ. Frau Merlopulos drückte die Hand auf das mächtig pochende Herz:„Mimoſa iſt gerettet!“ rief ſie, indem ſie errötete und erbleichte. Selige Hoffnung be— nahm ihr den Atem. „Nur Ruhe!“ mahnte Herr Merlopulos, und ſchon geleitete er uns zum Ausgang des Hauſes. Alle Wetter! Ueberraſchender Anblick! Nicht ein einzelner Junge ſtreckte uns eine ſchwarze Katze entgegen, ſondern die Entwiſchte ſam“ rotem Bändchen und Schelle hatte ſich über Nacht vervielfältigt: vier Muſter ſchwar⸗ zer Mimoſas wurden uns von Findern mit Des Kurfürſten Gericht Es antwortete niemand. Die jungen Lippen des Kurfürſten kräuſelten ſich verächtlich.„Iſt euer Rittertum nur wach im Dunkel der Nacht und wehrloſen Krämern gegenüber, ihr Herren?... Wer iſt der Schul⸗ dige, frage ich zum zweiten Male.“ Es blieb ſtill. „Nicht eher will ich wieder Rates mit euch pflegen, bis ſich der Frevler mir geſtellt!“ rief der Kurfürſt.„Dem Räuber ſei der Tod gewiß, und ſei es der Beſte eures Kreiſes.“ Einen hochgewachſenen, in glänzende Rüſtung geklei⸗ deten Ritter erſpähend, befahl er ihn zu ſich, legte ihm warm die Hand auf die Schulter und ſagte:„Edler von Lindenberg, Ihr allein, den ich Freund nennen darf, werdet begreifen, was ich erſtrebe. Das Beſte für mein Land, Ruhe und Ordnung, Sitte und Friede.“ Der Ritter verbeugte ſich ſchweigend. „Und weil Ihr ſo treu zu mir ſteht, ſeit Jahren ſchon, dafür ſei Euch Dank,“ fuhr der Kurfürſt fort, und winkte ſeinen Rat herbei, der ihm ein Ordensgeſchmeide überreichte. Der Lindenberger ſank in die Knie, ließ ſich das koſtbare Gehänge um den Hals legen, ver⸗ blieb in dieſer Stellung bis ihn der Kurfürſt zu ſich heraufzog und ihm zurief:„Nun geht, Herr von Lindenberg, und wahret mir auch weiterhin die Treu.“ In dieſem Augenblick geſchah etwas ſelt⸗ ſames. Wie von unſichtbaren Händen gehoben, wurde ein Wandteppich zur Seite geſchlagen. Dahinter, verſtört um ſich blickend, ſtand der beraubte Krämer. „Komm heran!“ befahl der Kurfürſt.— Der Alte machte zögernd Schritt um Schritt. „Blick in den Saal. Erkennſt du ihn wieder, der dich beſtahl?“ Des Alten Augen irrten taſtend durch den Raum. „Du findet ihn nicht?“ fragte der Kurfürſt. „So haſt du mich....“ er wurde unterbrochen. Wirres Zeug vor ſich hinredend, die Arme vor⸗ geſtreckt, ſtieß der Krämer plötzlich auf den Lin⸗ der Mimo zehnfacher Bedeckung dargeboten, nur nicht die geſuchte: keine war mit ſchüchtern angedeuteten weißen Ohrſpitzchen geſchmückt. Aber die er⸗ wartungsvollen Boten dachten wenig daran, mit ihrem falſchen Fund abzuziehen; ihre offene Hand verlangte nach tröſtender Gabe. So er⸗ wies ſich denn Frau Merlopulos für jeden wohlgemeinten Liebesdienſt erkenntlich; ſie griff in den Vorrat landesüblicher Süßigkeiten, teilte leckere verzuckerte Fruchtpaſtenwürfel aus und ermahnte zu neuer Nachforſchung. Opfer⸗ willige Frau Merlopulos, oh ſchlitzöhrige junge Galgenvögel! Raſtloſes Geklingel ſetzte ein. Fortwährend zeigten ſich Ankömmlinge mit ſchwarzen Katzen, an deren Ohren ſie weiße Härchen ent⸗ deckt haben wollten. Wir liefen treppab, trepp⸗ auf, einen um den anderen Tag, und kein Be⸗ lagerer wich mit ſeiner von Frau Merlopulos dankend abgelehnten Beute ohne Eroberung einiger Fruchtwürfel. Das Angebot blieb verblüffend groß; vor lauter dunkelgefärbter lebender Ware wurde uns ſchwarz vor den Augen; vielleicht, dachte ich, ſind wir dadurch unfähig geworden. Echt und Unecht im Katzenheere überhaupt noch zu unterſcheiden. Das eine ſteht jedenfalls feſt: ſo oft wir noch, von einiger Hoffnung getrieben, an die Türe traten, blieb unſer Eifer im wahrſten Sinne des Worts für die Katze. Ein einziger Katzen⸗ jammer ſchloß uns ein. Keine Erlöſung auch brachte uns eine Kundmachung der Frau Mer⸗ lopulos, ſie werde niemand mehr beſchenken, im nassen Element a/ Hiſtoriſche Skizze von Walter Michel denberger zu und ſchrie:„Dies iſt er!“ Geiz und Habſucht verdunkelten ſeine Sinne.„Mein Geld, Schurke!“ ſchrie er,„meine Stoffe die Spitzen aus Brabant... ich will... ich W. Das Geſicht des Kurfürſten wurde fahl. Sein Mund ſtand offen vor faſſungsloſem Staunen. Was redete dieſer widerliche Alte da?..„Du lügſt!“ ſchrie er.„Den deine gierigen Hände halten, iſt der Edle von Lindenberg. Beweiſe dieſe Ungeheuerlichkeit.“ „Er iſt'!“ keifte der Krämer heiſer.„So wahr ich hier ſtehe. Laßt Euch ſeine Hand zeigen, den Daumen, in den ich meine Zähne grub.“ „Streift den Handſchuh ab, Herr von Linden⸗ berg,“ forderte der Kurfürſt eiſig.„Zeigt mir die Rechte, mit der Ihr mir Treue ſchwurt.“ Zögernd, den Blick zu Boden gerichtet, neſtelte der Lindenberger an ſeinem Handſchuh. Sein Geſicht war grau und verzerrt. Nur ein⸗ mal blickte er auf. Da ſtanden ſie um ihn her⸗ um, ſeine Freunde, die Ritter und Herren aus den edelſten Geſchlechtern Kurbrandenburgs. Standen um ihn herum und ſtarrten auf ſeine Hände. Heiſeres Triumphgeſchrei zerriß die ſchauer⸗ liche Stille.„Er iſt's! Seht den Abdruck meiner Zähne!“ keifte der Alte ſchrill. Danach wurde es ſekundenlang erſchreckend till. „Nehmt ihm die Kette ab,“ befahl der Kur⸗ fürſt froſtig.„Den Herrn von Lindenberg ſchirmt des Kurfürſten Freundſchaft nicht.“ Trabanten umringten den Ritter und ſchlepp⸗ ten ihn hinaus. Noch lange ſtand der junge Kurfürſt auf der gleichen Stelle. Bewegungslos, ſtarr, wie aus Stein gehauen. Nur ſeine Hände zitterten, und ſein Mund, der Recht geſprochen, vibrierte.— In ſeiner Bruſt aber war eine ſchöne Welt untergegangen, eine Welt voll Liebe und Ver⸗ trauen. Eine fröhliche Erinne · rung von M. Bittrich er brächte denn Mimoſa. Nutzloſe Abwehr! Der Spuk blieb, die Klingel wurde nach wie vor benützt; vielleicht wollten ſich die Katzenträger, indem ſie uns aufſcheuchten, nur für entgan⸗ gene Belohnung rächen. In unſerer durch den Katzenmarkt erwachten Nachbarſchaft hockte bereits die Neugier hinter den Fenſtern und freute ſich der Tragikomödie im Hauſe der kummervollen Frau Merlopulos. „Es weint ſelten einer, wo nicht der andere lacht!“ heißt ein alter Wahrſpruch; die Welt in unſerm ſonſt ſo ſtillen Winkel war Harlekin mit Schellenkleid geworden. Aber an dem Tage, an dem ich nach ſolchem Aufruhr dem Bahnhof entgegenſteuerte, ſtieß ich auf einen Trupp kecker Jungen mit glän⸗ zenden Augen. Einer, er hieß Demetrios Doxiadis, hielt wahrhaftig Mimoſa im Arme; ich erkannte ſie beſtimmt an ihr Ohrzipfelchen. „Wo haſt du Mimoſa aufgeſtöbert, Demetrios. Biſt du ein Glückspilz! Wohin jetzt mit der Katze?“„Zu Frau Merlopulos!“ bekundeten in hellem Chor Demetrios, Quintus, Achil⸗ leus, Petros und andere. „Schön! Schön! Haſt du Mimoſa erſt ſoeben entdeckt, Demetrios?“ Spitzbübiſch blickte er auf das Köfferchen des Abreiſenden und beichtete, während er ſein Kleinod feſter an ſich drückte„Gefangen haben wir ſie ſchon vor mehreren Tagen; aber erſt wollten wir alleſamt bei Frau Merlopulos ſchlecken. Jetzt rückt ſie für fremde Katzen nichts mehr heraus. Da holen wir uns die fünfzig Drachmen für die richtige Mimoſa.“ (Avfn.: Korl Kkrüger- Bavariꝗ) Chamſin über Dolores Von Hubert Ernft Wenn der junge Parker nicht im Rufe ge⸗ ſtanden hätte, ein unverbeſſerlicher Frauen⸗ jäger zu ſein, wäre die ganze Geſchichte nicht paſſiert. Vielleicht wäre es auch noch anders gekommen, wenn in Dolores Adern dasſelbe kühle Blut gefloſſen wäre, wie in unſeren blon⸗ den Frauen— aber ſo regte ſich in ihr das Erbe ihrer ſpaniſchen Vorfahren und trieb ſie zur Kataſtrophe. Uebrigens zog Parker nicht die geringſte Lehre aus der ganzen Sache und ging ſpäter bei einer ähnlichen Gelegenheit zu⸗ grunde. Doch das iſt wieder eine andere Ge⸗ ſchichte. Wir waren in jenem Winter alle ein wenig verliebt in Dolores Delmonte, und wenn die Einladungen zu den cocktail⸗parties und din⸗ nerdances in die große Villa ihres Vaters in Gezirah von uns ſo begehrt wurden— wenig⸗ ſtens von uns Männern— dann lag es daran, daß ſelten ein guter Drink von ſchöneren Hän⸗ den gereicht wurde, als ſie Senorita Dolores beſaß. Ich weiß nicht, wie der Flirt mit Leutnant Parker begann, jedenfalls ſtellten wir mit der Zeit feſt, daß die beiden unzertrennlich waren. Es ließ ſich nicht leugnen, daß er fabelhaft ausſah, ſonnenverbrannt und groß und ſchlank — jung und reich dazu— ſo ein typiſcher Co⸗ lonial von einer der Militärſtationen am obe⸗ ren Nil. Er hatte eine ſchwere Malaria über⸗ ſtanden und verbrachte ſeinen Erholungsur⸗ laub hier in Kairo. Er beſaß im allgemeinen eine göttliche Ruhe— war nur— wie geſagt — hinter den Frauen her wie der Teufel. Dies⸗ mal ſchien es ernſthafter zu ſein. Eines Abends lagerten wir auf der Heim⸗ kehr von einem Jagdausflug, den Senor Del⸗ monte nach dem Fayum veranſtaltet hatte, in der Wüſte. Den ganzen Tag waren wir gerit⸗ ten und hatten außer einigen Gazellen und einer wandernden Beduinenfamilie kein Lebe⸗ weſen zu Geſicht bekommen. Unſere Boys und Kameltreiber hatten ein Feuer aus Kamelmiſt angezündet und kochten ſich ihren ſchwarzen Tee, ohne den kein Araber exiſtieren kann, während unſere kleine Jagdgeſellſchaft es ſich auf Sätteln und Decken bequem gemacht hatte. Es herrſchte eine zauberhafte Stimmung, der ſich ſogar Parker nicht entziehen konnte, der doch ſonſt über alles zu ſpötteln pflegte. Ali, der ſchwarze Sudaneſe, hatte uns eben den Kriegstanz der Schilluk vom oberen Nil vorge⸗ führt, deſſen ſeltſamer Rhythmus uns geheim⸗ nisvoll ins Blut ging. Unwahrſcheinlich hell ſtrahlten über uns die Geſtirne— vom Feuer zogen leichte bläuliche Rauchſchwaden herüber und verbreiteten jenen charakteriſchen Geruch, den nur die Wüſte kennt. Plötzlich ſtand ein Mädchen zwiſchen den Männern, gekleidet in die Tracht der arabi⸗ ſchen Tänzerinnen und tief verſchleiert. Mir fiel blitzartig ein, daß ſich bei den Be⸗ duinen, denen wir begegnet waren, einige Frauen befunden hatten, und wenn ich nicht irrte, hatte Parker im Vorbeireiten mit dem alten Scheik über etwas verhandelt— ſollte er ſich die Tänzerin für heute abend beſtellt ha⸗ ben? Ich ſchaute hinüber zu ihm, aber er tat ganz unbefangen. Es war der übliche Bauchtanz, den wir zu ſehen bekamen, nur daß die Tänzerin aus⸗ nahmsweiſe nicht dick war, wie es dem Schön⸗ heitsbegriff der Orientalen entſpricht, ſondern ſchlank, faſt knabenhaft. Und eben ſo plötzlich wie ſie erſchienen war, verſchwand ſie auch wie⸗ der, ohne daß ich hätte ſagen können, nach welcher Richtung. Mit Parker war eine ſeltſame Veränderung vor ſich gegangen. Straff aufgerichtet ſtarrte er ins Dunkel der Wüſte hinaus und ein un⸗ ruhiges Flackern in ſeinem Blick zeigte ſich. Ich war nicht der einzige, der ihn beobachtete— Dolores, die neben mir ſaß, ließ ebenfalls kei⸗ nen Blick von ihm, während die anderen um uns plauderten. Und da geſchah es.— Ich fühle jetzt noch den wilden Griff, mit dem die Argentinierin meinen Arm packte: „Sehen Sie..“ Parker war wie unter einem Zwange aufge⸗ ſtanden und ſchritt auf eine Geſtalt zu, die vor dem letzten Zelte ganz am Rande der Dunkel⸗ heit ſtand. Undeutlich ſchimmerten die Streifen des Kopftuches herüber, das die Tänzerin ge⸗ tragen hatte— dann fiel der Zeltvorhang hin⸗ ter den beiden zuſammen. Langſam löſte ſich der Griff von meinem Arm. Ich ſtarrte in ein totenblaſſes Geſicht. in dem nichts ſtand als glühende Eiferſucht und kalter Haß. Nie werde ich dieſes Geſicht vergeſſen, auf welches das Lagerfeuer kleine Lichtreflexe warf. Bald darauf ging alles ſchlafen. Ich rief Haſſenin, meinen Boy, und ließ mir die Stie⸗ fel ausziehen. „Herr— wacht auf, unſere Waſſerſäcke ſind ausgelaufen!“— Omar, der dicke Koch, ſtand mit angſtbleichem Geſicht am Bett und rüttelte mich. Im Nu war ich draußen. Die beiden Schläuche, die neben dem Küchen⸗ zelt gelegen hatten, waren leer. Und das Selt⸗ ſame war: die Verſchlüſſe waren in Ordnung. Ich unterſuchte ſie ſorgfältig und fand endlich in jedem ein Loch von ganz eigenartig dreiecki⸗ ger Form— ohne Zweifel hatte man mit einem Stilett hineingeſtochen und das Waſſer auslaufen laſſen. Zu Beſorgnis war kein Grund vorhanden. Bis zum nächſten Dorf am Wüſtenrand waren es knapp ſechs Reitſtunden für die Karawane, während ich es mit meinem ſchnellen Hengſt vielleicht in der halben Zeit ſchaffen würde. Ich ſchärfte Omar ein, nichts von dem Waſſer⸗ verluſt zu ſagen, um die übrigen nicht zu be⸗ unruhigen und ritt ab. Trotz der frühen Morgenſtunde war es drük⸗ kend warm. Im Südweſten hatten ſich Wolken⸗ maſſen von eigentümlich gelblicher Färbuna zu⸗ ſammengeballt, von denen ein heißer Wind her⸗ überwehte— das ſchien ein Chamſin zu ſein, einer jener heißen Sandſtürme, die von der Sahara kommen.— Nun wurde ich doch etwas unruhig, denn dieſe Stürme toben oft tage⸗ lang— und meine Gefährten hatten kein Waſſer! In Schweiß gebadet betrat ich drei Stunden ſpäter das Haus meines Freundes Sared el Sedawi, des Dorfſcheiks von Mena. Er war entſetzt, daß ich nochmals in den Sandſturm hinausreiten wollte, ſtellte mir aber dann alles zur Verfügung, was ich brauchte. Zehn Minu⸗ ten ſpäter ſaß ich auf ſeinem ſchnellſten Renn⸗ kamel, hatte zwei Schläuche Waſſer hinter mir aufgeſchnallt und drehte die Naſe des Tieres der Wüſte zu, dem Sturm entgegen. Die Wolken waren inzwiſchen zu rieſengro⸗ ßen ſchwefelgelben Bergen angewachſen— zu Bergen von hochgewirbeltem, glühendheißem Sand, der ſo fein iſt, daß er alles durchdringt. Unbedingt mußte ich meine Gefährten mit dem Waſſer erreichen, bevor die ganze Wucht des Sturmes über ſie hereinbrach. ſonſt konnte es paſſieren, daß ich in fünf Schritt Entfernung an ihnen vorbeiritt, ohne ſie zu bemerken. Nun— ich fand ſie noch rechtzeitig. Omar hatte die Kamele niederknien laſſen. das Ge⸗ päck dahinter verſtaut und ſo eine Mauer ge⸗ ſchaffen, hinter der ſich die Menſchen notdürf⸗ tig ſchützen konnten. Und während der Cham⸗ ſin über uns hinwegbrauſte mit einer Natur⸗ gewalt, vor der alles menſchliche— Eiferſucht und Haß, klein und nichtig wurde, gab mir Dolores den Dolch, mit dem ſie geſtern abend die Waſſerſchläuche zerſtört hatte, um ihn und ſich und alle Zeugen ihres verletzten Stolzes zu verderben. Die Geſchichte hat nun noch eine Pointe. Als ich zwei Tage ſpäter an dem Zuge ſtand, mit dem Parker nach Chartoum abreiſen ſollte— ſein Urlaub war zu Ende— fragte er mich ſo nebenbei: „Hat ſich Ihr Haſſenin eigentlich nicht be⸗ ſchwert, daß ich ihm damals im Lager die Back⸗ pfeife gab?“ „Nein— ich weiß von nichts— was hatt er denn verbrochen?“ „Nun— dieſer Lümmel hatte ſich doch an jenem Abend als Tänzerin verkleidet— und 1 habe, mich etwas geärgert, als ich dahinter am—. Sie hat gut lachen Ich muß fürchterlich verblüfft ausgeſehen ha⸗ ben, denn Parker lachte laut auf, als ſich der Expreß nun langſam in Bewegung ſetzte. Um ganz ehrlich zu ſein: ich habe dieſe Pointe der Senorita Dolbres nicht erzähl!. denn wir alle waren— wie geſagt— in jenem Winter ein wenig in ſie verliebt! Der⸗Die oder Das? Ein bißchen Mundart— Sprachlehre von Ida Preuſch Wenn ein Menſch„Mein“ und„Dein“ nicht unterſcheiden kann, iſt das übel und kann für ihn und andere ſehr unangenehme Folgen haben. Wenn der Berliner„mir“ und„mich“ verwechſelt, iſt das nicht ſchlimm, nur ein wenig lachhaft für den Nichtberliner. Wenn aber der bodenſtändige Alemanne in ſeiner urwüchſigen Bauernſprache eine ungeſchriebene, ſelbſtändige Grammatik anwendet, ſo iſt ihm das eben eine naturgegebene Selbſtverſtändlichkeit. Sturm im Planschbecken Fangen wir einmal an bei einem Begriff, der uns zur Zeit ganz beſonders am Herzen, oder eigentlich im Magen liegt.„Die Butter“ wird in der Stadt auf's Brot geſtrichen und gibt „das Butterbrot“. Auf dem Tiſch des Mark⸗ gräfler Bauern ſteht„Der Anke“, der— auf's Brot geſtrichen—„die Ankeſchnitte“ gibt. Und wenn im Herbſt andern„die ſüße Traube“ dazu köſtlich ſchmeckt, ſo freut ſich der Markgräf⸗ ler„uf der erſt Trübel“. Avfn.: Urs. Long-Kurz, Boavario Aufn.: Max Göllner, Bovorio Im Frühling iſt es wundervoll,„in der Blüte“ auf„der Bank“„an der Hecke“ zu ſitzen; der Markgräfler Burſch ſitzt mit ſeinem „Maidli“„im Blueſcht“„uf em Bank“„am Hag“. Wenn beim Amſelſchlag'der Hochdeutſche ſeinem Mädel einen„Kuß“ gibt, ſo iſt das im Markgräflerland„e Schmutz“.„Schmutz“ iſt aber im Hochdeutſchen, was im Alemanniſchen „Dreck“ iſt. Das alemanniſche Wort„Schmutz“ bedeutet aber auch ſoviel wie„Fett“ oder ſogar „fette Bratentunke“. Flecke davon auf„der Schürze“ oder„der Jacke“, ſind dem Städter ebenſo unangenehm, wie dem Bauern auf„dem Schurz“ oder„dem Tſchobe“. Modern iſt heute in der Stadt wieder „der Faltenrock“ der Dame, während das Mark⸗ gräfler Bauernmädchen„die'fältleti Junte“ ebenſo ſtolz trägt. In der Stadt„wiegt“ die Hausfrau„das Dürrobſt“ ab, bevor ſie es in den„Topf“ gibt; die Markgräfler Bäuerin wird„die dürre Schnitz“ nicht„wäge“; ſie gibt dieſe von un⸗ gefähr in„der Hafe“. „Wiegt“ die Städterin ihr Fleiſch zum Hack⸗ braten mit dem Hackmeſſer, ſo„waglet“ die Bäuerin das Fleiſch mit dem„Wagelmeſſer“. In der Markgräfler Bauernſtube ſteht auch keine„Wiege“, ſondern„e Wagle“, an der die junge Mutter ſitzt und— dort aus„dem Flick⸗ korb“ die zerriſſenen„Wäſche- und Kleidungs⸗ ſtücke“ flickt— da aus„der Flickzaine“„das verriſſe Plunder“. Das Wort„Korb“ läßt ſich im Alemanniſchen unendlich abwandeln. Der gewöhnliche Arm⸗ korb heißt auch„Chorb“. Iſt der Korb offen, oval, mit zwei Handgriffen verſehen, ſo iſt es — je nach der Größe— eine„Zaine“ oder „ein Zainli“. Rund und groß wird er zur „Herdöpfel⸗ oder Grumbire⸗Zaine“, klein und nieder, ohne Henkel, zum„Fadezainli“. Eng und hoch, mit einem großen Armhenkel, iſt es ein„Oepfel⸗ oder Znünichratte“, in dem das Eſſen mit auf das Feld genommen wird. Iſt aber die Zeit der Kirſchen⸗ oder Zwetſchgen⸗ ernte da, ſo ſteigt der Bauer nicht auf die Leiter ohne den bauchigen„Chrieſichratte“, der zwei kleine, dicht beiſammen ſtehende Henkel hat, am Lederriemen um den Leib gebunden zu haben. Wenn dann die Walbdbeeren reif ſind, werden ſie in ganz enge, hohe„Chrättli“ gepflückt. Beim Heimweg kann es wohl geſchehen, daß es „Händel“ gibt, wenn eines der„Beerimaidli“ beſonders„meiſterſchäftig“(herrſchſüchtig) iſt und behauptet, ein anderes habe ihm die ſchön⸗ ſten Beeren vor der Naſe weg„gunne“, d. h. gepflückt. Im Heuet aber, wenn die„Sägeſe“ durch's reife Gras flitzt, ſoll niemand denken, daß der Markgräfler Bauer auf andere Art mäht. „Sägeſe“ heißt nämlich nicht„Säge“, ſondern „Senſe“, Und ſeinen Durſt löſcht er, ſtatt aus dem„Krug“, aus dem„Chrüsli“. Iſt aber ein Feſt im Land, bei dem in den Städten aus je⸗ dem Fenſter„Die Fahne“ weht, ſo hängt der Markgräſler Bauer ſtolz„Der Fahne uſe“. Joſef 4 Hofkapellr bedeutend heute une fen, ſchla dern Ori punkt ane dieſe Sit Gabe der liebenswi er trotz den Betri lichen Bel Hellmes Leben lan berger vo wert gew Gefahr in poſition 2 finden m kannte Te Serenade „Fuchs, Auch ſe nem imm Bei einen einem Mi ſonſt nur war unbe mahl der gonnenen wandte ſi bende Far „Kinder Im St regung. 2 digte ſich bei einem war. Und manuſkrip Hellmes „Das if wonnen, Auch 3 Hier freil Aus der 7. Ru Se 4 8 , , 2 3 à Durch e ter— ung fertig, ſei Lager zu 31. Dn4- Heinicke Tdi Khꝰ gewinn zi erobert de 32. Te2- —33. Kg8— Der An vciria n der e“ zu ſeinem „am eutſche has im tz“ iſt niſchen hmutz“ ſogar r„der enehm, „dem wieder Mark⸗ Junte“ „das gibt; dürre in un⸗ 1 Hack⸗ et“ die neſſer“. t auch der die Flick⸗ dungs⸗ „das niſchen Arm⸗ offen, iſt es “ oder er zur in und Eng iſt es m das rd. Iſt ſchgen⸗ Leiter r zwei jat, am haben. den ſie Beim aß es naidli“ ig) iſt ſchön⸗ „dh. durch's aß der mäht. ondern itt aus ber ein aus je⸗ igt der 4¹ Joſef Hellmesberger,„Papa Hellmesberger“, Hofkapellmeiſter, Profeſſor am Konſervatorium, bedeutender Geiger und Komponiſt, iſt der bis heute unerreichte führende Vertreter des ſchar⸗ fen, ſchlagenden Wiener Witzes. Ungleich an⸗ dern Originalen bildete er nicht den Mittel⸗ punkt anekdotiſcher Situationen, ſondern führte dieſe Situationen durch ſeine einzigartige Gabe der Pointierung bewußt herbei. Für die liebenswürdige Art ſeines Weſens ſpricht, daß er trotz ſeiner Biſſigkeit allgemein, auch bei den Betroffenen, ſich einer faſt unwahrſchein⸗ lichen Beliebtheit erfreute. Hellmesberger hatte ſich ſein langes reiches Leben lang mit Muſik beſchäftigt; was Hellmes⸗ berger von der Muſik nicht wußte, war nicht wert gewußt zu werden. Doch dies barg die Gefahr in ſich, daß er in faſt jeder neuen Kom⸗ poſition Anklänge an ſchon Geſchaffenes zu finden meinte. Als ihm gelegentlich der be⸗ kannte Tondichter Fuchs eine eben verfaßte Serenade zeigte, orakelte Hellmesberger: „Fuchs, die haſt du ganz geſtohlen!“ Auch ſeine beſten Freunde blieben von ſei⸗ nem immer wachen Verdacht nicht verſchont. Bei einem von ihnen war Hellmesberger zu einem Mittageſſen geladen, wie es der Wiener ſonſt nur im Himmel ißt. Aber Hellmesberger war unbeſtechlich. Als ſich nach dieſem Götter⸗ mahl der Hausherr erhob, um an einer be⸗ gonnenen Kompoſition weiterzuarbeiten, wandte ſich Hellmesberger an die zurückblei⸗ bende Familie mit der feierlichen Mahnung: „Kinder, tut's beten, der Vater geht ſtehlen!“ Im Stammkaffeehaus herrſchte helle Auf⸗ regung. Der eintretende Hellmesberger erkun⸗ digte ſich nach dem Grunde und erfuhr, daß bei einem Mitglied der Runde eingebrochen war. Und das ärgſte: ſämtliche Kompoſitions⸗ manuſkripte waren geſtohlen worden. Hellmesberger nickte gedankenvoll. „Das iſt die göttliche Gerechtigkeit: wie ge⸗ wonnen, ſo zerronnen“. Auch Hellmesberger junior komponierte. Hier freilich war Papa Hellmesberger nicht ſo ſtreng. Im Gegenteil: voll Vaterſtolz zeigte er einem Freunde die neueſte Schöpfung ſeines Sohnes. Der andere gedachte zahlloſer Bos⸗ heiten, die er voll Ingrimm hatte einſtecken müſſen und dankte der vergeltenden Vorſehung. Seine Schadenfreude kaum unterdrückend, urteilte er: „Sie, das erinnert aber ſtark an Mozart!“ Hellmesberger riß raſch das Blatt an ſich, rief empört: „No, wiſſen Sie ein' Beſſern?“ Das„Nachtlager von Granada“ ſollte aufge⸗ führt werden. Konzertmeiſter Grün erklärte mit überflüſſigem Nachdruck, in Budapeſt ſei es Sitte geweſen, das große Geigenſolo ſtehend zu ſpielen. „Steh'n S' halt in Gottes Namen auf“, knurrte Hellmesberger übellaunig.— Das Solo war vorüber, voll unterdrückten Triumphes nahm Grün wieder Platz. Hellmes⸗ berger kehrte ſich ihm zu: „Es wär''ſcheiter'weſen, Sie wären ſitzen 'blieben und hätten das Solo ſtehn laſſen.“ Brahms, der Norddeutſche, konnte ſich in Wien nur mühſam einleben: ſein ſchweres Blut ſtand in zu ſtarkem Gegenſatz zu dem leichten der Donauphäaken: wenn die andern ſchon tollten, wenn's ſchon drunter und drüber ging, fand Brahms erſt ein gelaſſenes, gehal⸗ tenes Lächeln. Hellmesberger, der Brahms ſonſt ſehr mochte, ſah dieſen tiefen Ernſt mit Mißbilligung. „Wann der Brahms einmal beſonders gut aufg'legt is,“ ſagte er gelegentlich,„dann kom⸗ poniert er:„Auf das Grab meiner Freude“. Das Rezept Don Richard Euringer Der Zuckerbäcker nahm ſich eine Frau, mit der er gedachte allerhand Kurzweil, Schäkerei, Pläſier und Zärtlichkeit zu haben; denn ihn leckerte danach. Wie er nun begann, ſie ſachte in die Kur zu nehmen, da ihr ein Wänglein ſtreichelte, dort ihr ein Förmchen tätſchelte, mußt er erleben, daß es ihr nicht behagte. Sie ſtieß ihn von ſich und ſagte:„Was biſt du doch ein närriſcher Tropf! Haſt du gar nichts ſonſt im Kopf?“ „Ich will dir das Hälschen küſſen!“ ſagte der Zuckerbäcker, verdutzt, wie wenig ihn ſein Recht genutzt auf ſo viel gute Gaben. „Ich kann es aber nicht haben!“ Und da er verſucht, ihr's ins Ohr zu ſagen, erträgt ſie wieder das Kitzeln nicht. Es wird nichts mit den beiden, ſie kann es nicht haben, nicht leiden, dies Getappe und Getaſt, dies Ge⸗ lecke und Geſchleck, dies Geſtreichel und Miauen. Sie iſt die ſprödeſte der Frauen. Eine Zeitlang läuft der Zuckerbäcker mit lan⸗ gem Geſicht herum, und dreht vor Gram melan⸗ choliſche Schnörkel aus Schokoladecereme und ſeufzt und härmt ſich und frißt den Kummer in ſich hinein. Da fällt ihm der Doktor ein. Anekdoten vom Papa Hellmesberger/ n. „Lieber Herr Doktor!“ ſagt er,„ich will ihr das Hälschen küſſen; ſie kann es nicht haben. Ich will ihr ein Wänglein ſtreicheln; ſie leidet es nicht. Ich tätſchel ihr ein Förmchen; ſie jam⸗ mert und ſchilt. Was ich auch tu, nichts hilft, nichts gilt. Werd' ich zärtlich, nennt ſie's kit⸗ zeln; tipp ich ſie an, ſo ſchrickt ſie zuſammen wie unter Schlangenbiß! Ich weiß mir keinen Rat; es iſt ein Aergernis.“ Da beſann ſich der Doktor lange und tat, was alle Doktors tun: er gab ihm einen Rat. Es dauerte keine drei Wochen, da kam der Zuckerbäcker zurück und rief ſchon an der Stubentür:„Herr Doktor, welch ein Glück! Wenn etwas half, ſo war es eure Diagnos; es geht jetzt ganz famos!“ Nun beſann ſich der Arzt nicht gleich auf den Fall, und ſagte:„So, ſo. Da ſeid ihr nun wohl froh?“ „Und ob! Ich und ſie mit, gottlob! Und ich rat es jetzt jedem: Wenn's eine nicht vertragen kann, die pack gleich etwas feſter an!“ Fir tiichilige Nüsseknucher Füll-Rätſel t t a4 — — à 755 à 8 A à4 Die Buchſtaben: a— a— a— a— b— d— d — e—e— e— e—e—e— e— e— e— 3s— g— h— i— K— 1———n— n— n— u— „Sehen Sie, ſeit ſeiner früheſten Jugend ſieht er hier jedem Fußballſpiel zu!“ Leider war's kein Schwimmverein „Dort drüben kämpfen die Hochſpringer—“ Zeichnung von A. Leihberg(Scherl-M) n— n— n— n— n— 0— p— r— r— r— r ——»——— t————t ſind ſoin die leeren Felder einzuſetzen, daß die waage⸗ rechten Reihen Wörter folgender Bedeutung ergeben: 1. weiblicher Rufname, 2. tätlicher An⸗ griff, 3. Oſtſeerepublik, 4. Zierbäume, 5. Feld⸗ herr, 6. Artilleriegeſchoß, 7. Zahlungsmittel, 8. Stadt in Thüringen. E. H. Silben⸗Rätſel Aus den Silben: a— a— bel— di— e— e — e— elss— fe— feu— filch— ge— in— ki— lauf— le— ler— lo— lu— na— nal— ne— nee— ner— no— no— o— pi— re— run— the— um— zon ſind 13 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, einen Sinnſpruch ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Griechiſche Göttin, 2. Feuergott der nordiſchen Götterſage, 3. Haupt⸗ inſel der Philippinen, 4. Mädchenname, 5. For⸗ ſchungsreiſender, 6. Fingerentzündung, 7. Klet⸗ terſtrauch, 8. Entdecker des Anilins. 9. bek. öſter⸗ reichiſche Tänzerin, 10. Stoat in USA, 11. Er⸗ finder des Dynamits, 12. Stadt in Frankreich, 13. Beethovens Lehrer. E. H. Die Reiſe fängt gut an! „Eins“ wohl mein teures Mädchen, Jetzt geht es fort von hier! 'Ne„zwei, drei““ aus dem Städtchen Erhältſt du gleich von mir. Der Schaffner kommt— o großer Schreck, Denn meine„eins zwei drei' iſt weg!“ Auflöſungen Auflöſung„Aufs Vorwort kommt es an“: Vor, Obſt, Grund, Edel, Stadt, Eis, Nord— Vogeſen.— Obſt, Dach, Eier, Nacht, Wagen, Abend, Leber, Durch— Odenwald. Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 2. Hera, 6. Pudel, 7. Alma, 8. Bier, 10. Bode, 12. Leber, 15. Olga, 17. Ale, 18. Eis, 20. Inge, 22. Iſere, 24. Ares, 26. Orel, 28. Lens, 29. Iltis, 30. Erde.— Senkrecht: 1. Juno, 2. Hebel, 3. Eli, 4. Aare, 5. Amſel, 9. Elan, 10. Blei, 11. Doſe, 13. Baer, 14. Reis, — 19. Isker, 21. Galle, 23. Roſe, 25. Emil, .Eid. Sonntag, 23. Juli 1939 Aus der Partie Richker— hHeinicke 7. Runde der deutſchen Meiſterkämpfe Schwarz: Heinicke⸗Hamburg g h Zgien, . —— 3, a 0 d e 92 U Weiß: Richter⸗Berlin Durch ein witziges Drohſpiel bringt es Rich⸗ ter— ungebeugt durch ſeinen ſchlechten Start— fertig, ſeinem Turm den Weg ins feindliche Lager zu ebnen. 31. Dh4—g3, Se5—cö! Heinicke iſt auf der Hut. Das naheliegende Tdl kn2 De7(um Sg4 und Thi mit Damen⸗ gewinn zu tun!) ſcheitert an i6—17 und Weiß erobert den Springer. 32. Te2—es, eb—e5 33. Dg3—f2, Df7—h5 34 Te⸗ —g3. Kg8—f7. Der Angriff lebt nun wieder auf und Richter Am Schachbreil Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GS8. Bezirk Mannheim kann das materielle„Mindergewicht“ aus⸗ gleichen. 35. Kg1—12, f5—f4 36. TZ3—84, Kf7—e6 37. Df2.— e2! eA—es 38. Lg7-—hs!(ebenſo überraſchend als richtig, dem Turm wird das Eingreifen ermög⸗ licht, die Dame gefährlich) Kes—d6 39. De2— da- Kdé—e7 40. 783—87, Dhõ—es 41. Dda&d7—1 Des Kd7 42. 16—171 es—e2(der Ausgleich in Sicht) 43.—f8D es—e2D 44. Tæ7--ν Kke7& d7 45. Dfi8—f7- Kc7—d6 46. LhS—27. Die Drohung Uis matt erzwang nun das Remis 46.... Dg3- 47. Kgl, Delf uſw. Das Turnier der Nationen Vom 23. Auguſt bis—5 September in Buenos⸗ ires Zum erſten Male iſt der traditionelle Kampf der Nationen nach Südamerika gekommen. Buenos⸗Aires hatte allerdings ſchon einmal eine Spitzenveranſtaltung aufgezogen. Es han⸗ delt ſich um den Wettkampf um die Weltmeiſter⸗ ſchaft zwiſchen Aljechin und Capablanca 1927. Und nun eine Weltmeiſterſchaft der National⸗ mannſchaften, jede Nation vertreten durch vier Meiſter nebſt einem Erſatzmann. Teilnehmerliſte Europa: Deutſchland(Eliskaſes⸗Inns⸗ bruck, Michel⸗Berlin, Engels⸗Düſſeldorf, Prof. Becker⸗Wien. Reinhardt⸗Hamburg), England, Belgien, Böhmen und Mähren, Bulgarien, Dänemark, Eſtland, Frankreich, Finnland, Hol⸗ land, Italien, Frland, Island, Lettland, Nor⸗ wegen, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei Jugoſlawien. Amerika: Argentinien, Bolivien, Braſilien Canada, Coſta⸗Rica. Cuba, Equador, El Sa' vador, Vereinigte Staaten von Nordamerik⸗ Guatemala, Mexiko, Panama, Peru, Puer- Rico. Urugugy, Venezuela. Aſien: Paläſtina. Ozeanien: Auſtralien. Die europäiſchen Meiſter und diejenigen von Paläſtina ſchiffen ſich am 27. Juli auf dem Dampfer„Piriapolis“ ein. Das Schiff trifft am 19. Auguſt in Buenos⸗Aires ein. Die Mannſchaften werden in ſieben Gruppen eingeteilt, falls die Zahl 36 überſchritten wird. Die erſten Sieger ſeder Gruppe ſpielen das Finale. Täglich ſoll acht Stunden geſpielt wer⸗ den, in zwei Abſchnitten von je vier Stunden. Die Frauenweltmeiſterſchaft wird in indivi⸗ dueller Form ausgetragen, jeder Verband wird von einer Siegerin vertreten. Der Kongreß der„Fide“(Weltſchachbund) findet am 16. und 17. September ſtatt. Die'europäiſchen Teilnehmer und Spieler fahren auf dem Dampfer„Copacabana“ am 27. September zurück und werden in Antwer⸗ pen am 21. Oktober ankommen. Theoreliſches Von der Meiſterſchaft von Deutſchland In der neunten Runde verbeſſerte Brinck⸗ mann in ſeiner Partie mit Kohler⸗München eine als ungünſtig geltende Variante der Spaniſchen Partie. Nach den Zügen 1. e2—e4, e7—e5 2. 581—13, Sbs—eh 3. IL1—b5(der Spaniſche Läuferzug), a7—a6 4. Lbs—a4, Sg8—f0 5. Ddi—e2(auf—0 ſteht wieder die„offene“ Verteidigung Störe⸗ im Vordergrund!) b7—bs(es drohte jetzt Bauern⸗ verluſt) 6. La4—b3. LiS—e7 7.—0,—0 8. c2—c3. Nun kann Schwarz durch ein von dem 1918 verſtorbenen Großmeiſter Schlechter ſtam⸗ mendes Bauernopfer den weißen Plan mit d2—d4 zum zentralen Aufbau und damit zur Initiative zu gelangen, ſtören. 8..., d7—d5 9. e4 d5, Siõcdõ 10. Sis& eõ. Sd5—f4 11. Deꝛce4. Scöxes 12. d2—d4(denn *es führt zu dem beengenden Zug Säds). (Siehe Diagramm II) 12...., Les—b7!(eine Neuerung, die Brinck⸗ mann in dieſer Partie erſtmalig anwendet, die Zindierſtube mag das Ihre dazu beigetragen haben) 13. De4)b7(nicht Be4 wegen Sds nebſt Sel: und die ſchwarzen Läufer nehmen eine drohende Stellung ein) Sk4—e2— 14. Kgi—hI. Sda Kα 15. Tfixcl, Se5— ds 16. Tel—fl! Kohler findet die beſte Entgegnung. Auf Tes könnte Las mit ſtarkem Angriff erfolgen. e LA1U 3 ii 1. 1 Z, + ,. ,, e, e, . ,. K,. —. 42. 4 4 0 C d 0 nun 16...., Le7—g5 und Schwarz hat gutes, wenn nicht ſogar überlegenes Spiel. Und erſtere Feſt⸗ ſtellung genügt ja, um die Korrektheit einer Schwarz⸗Variante nachzuweiſen. Aus dem Bezirk Mannheim Der Städtekampf Mannheim gegen Ludwigs⸗ hafen beginnt am Sonntag, 23. Juli, morgens .30 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1. Da der letzte Kampf mit einer Niederlage Mannheims endete, muß auf vollzähliges Erſcheinen der Spieler Mannheims größter Wert gelegt werden. 1 , e, , d — . Der Seckenheimer Schachklub wählte zu ſeinem Leiter abermals Dr. Müller. Ein Mannſchaftsturnier um den Neckarpokal wird Anfang Auguſt ſtattfinden. Die Meldungen hierzu nimmt Dr. Müller⸗Ilvesheim bis ſpä⸗ teſtens 26. Juli entgegen.(Telefon Mannheim 471 80.) Geſpielt ſoll werden in 14tägiger Reihenfolge und zwar tunlichſt doppelrundig. Die Bedenkzeit— 45 Züge in je 1“ Stunden— iſt der Jahreszeit angepaßt. Schachklub Neckarſtadt. Klubleiter: J Zettelmeyer; Spiellokal: Kaffee Walter, Clignetplatz; Spielabend: Dienstag. Mühle im Meer Von Alfred Gehner Das vergnügte Gewimmel des Badeſtrandes lag ſchon ziemlich weit hinter mir zurück und ich ſchwamm ſchon längſt in der mächtigen Fülle des Seegangs, als ich ſchräg voraus auf der fernen Linie des Horizonts den Dampfer entdeckte. Zuerſt ſah ich ihn nur wie ein weißes, auf der Himmelsgrenze ruhendes Wölkchen, ein matter, dunſtiger Fleck, und von jedem Waſſerberg herab, mit dem die Dünung mich immerzu aus ihren Tälern hob, ſuchte ich ihn mir wieder. Er wurde deutlicher, wurde größer, und wie mir ſchien, zeigte ſein kantiger Bug genau auf die Landungsbrücke hin, die aus der Mitte des Badeſtrandes hervorſtach. Vergnügungs⸗ dampfer! riet ich, ein Schiff voll jubelnder Menſchen, geſchmückt mit feſtlichen Wimpeln, denn ich erkannte bereits das lange Sonnen⸗ dach auf ſeinem Rücken. Und bald danach hörte ich auch ſchon, von Wind und Waſſer⸗ braus zerriſſen, die Töne der Muſik. Er kam, er wurde blendend weiß und ſchön, aus hundert Meter Entfernung zeigte er mir ſeine volle ſtattliche Seite. Mit aufſprühen⸗ der Bugwelle und ſatt ſtrudelndem Schrauben⸗ waſſer rauſchte er ſchnell an mir vorbei, der⸗ weil ich den Arm aus dem Waſſer hob und winkte, ſo gut es eben ging. Dann war das Schiff auch ſchon im Schwinden; mit dumpfem Tuten kündete es ſich drüben an und hatte ſchon bald an der Brücke feſtgemacht. Sonderbar— mir war mit einem Male die Luſt vergangen. Der Dampfer hatte meine ganze Schwimmfreude mitgenommen und das weitere Balgen mit der Dünung, die Fort⸗ ſetzung des geplanten Halbkreiſes, wie ich ihn an allen Tagen um den Strand ſchwamm, ſchien mir jetzt ein ſinnloſer Aufwand zu ſein. Die Meeresweite wurde mir plötzlich zur grauſigen Oede und ſein Rauſchen zum blöd⸗ ſinnigen Radau. Dazu biß die Waſſerkälte mir empfindlich auf die Knochen,— nein, ich hatte genug, ich brauchte es mir nicht mehr länger zu überlegen, ich drehte ab. Es war mühſam, der Seegang machte der Atmung ſchwer zu ſchaffen, ich ſchwamm und ſchwamm. Auf⸗ und niedertanzend vor mei⸗ nen Augen, weit noch allerdings, lag breit der hell beſonnte Strand, mittlings geteilt durch die Schiffsbrücke, an der das Schiff einſtweilen noch feſtlag und mir ſeinen Achter⸗ ſteven zukehrte. Um ihm bei ſeiner Ausfahrt nochmals zu begegnen, hielt ich geradewegs auf ihn zu, erreichte dann endlich die äußerſte der Bojen, die Fahrtrinne, und ſchlug mich weiter von einem der torkelnden Blechköpfe zum andern, während der Seegang allmählich nachließ und auch das Waſſer wärmer wurde. Kam immer näher und hörte dann auch ſchon das helle Stimmengewirr der Menſchen aus der Brandung. Sacht ſchlingernd lag der Dampfer noch feſt im Getäu. Ich hielt an in ſeinem Schatten und blickte hinauf, wo das Achterdeck, ja die ganze, langgeſchwungene Reling dicht mit Reiſeluſtigen beſetzt war. Ich winkte und viele winkten zurück. Möwen kreiſten darüber⸗ hin. „Alſo bitte, Herr Kapitän! dachte ich.„Von mir aus kanns losgehen!' und der Kapitän ließ auch nicht länger auf ſich warten: ich hörte den Maſchinentelegrafen klingeln, ge⸗ folgt vom raſſelnden Befehlszeichen, womit die Schraube auch ſchon den erſten Waſſerbuckel aufwarf. Ich maß nochmal meinen Abſtand von der Schiffswand und fand alles in guter Ordnung: ich war weit genug und zugleich auch nahe genug, um nun den ausziehenden Palaſt in ſeiner ganzen Länge und mit allen Einzelheiten beobachten zu können. Die Schraube brauchte ich nicht zu fürchten, im Gegenteil, ich freute mich darauf, von ihrem Waſſer ein bißchen wegbefördert zu werden, denn das Schiff mußte ja rückwärts ausfahren und ſomit das Waſſer, in dem ich wartete, dem Vorderſchiff zutreiben. Ich ſchaute und winkte. Die Menſchen wa⸗ ren ausgelaſſen, Pauken und Trompeten ſpiel⸗ ten„Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen“ und viele ſangen mit. Zunächſt wunderte ich mich, daß das Schiff trotz der arbeitenden Schraube ſich noch immer nicht bewegte, aber dann erkannte ich, daß es doch nicht ſtille lag; der Abſtand zwiſchen dem Heck und mir hatte ſich mit einem Male verkleinert und deshalb— wich ich vorſichtshalber mit einigen Schwimm⸗ zügen zurück. Aber der Abſtand verkleinerte ſich immer mehr, immer höher und beängſti⸗ gend raſch wuchs das Heck vor mir auf... Da griff ich mit allen Kräften aus, ſtolperte ge⸗ radezu davon, und als ich dann wieder weit genug zu ſein glaubte und mir das Waſſer aus den Augen preßte, da erſchrak ich ſehr: haushoch ſtand jetzt das Heck über mir. Aber all mein noch ſo verzweifeltes Fort⸗ ſtreben wollte nichts nützen, ich kam nicht mehr los von dem Schiff, denn die Schraube dehte doch nicht rückwärts, wie ich erwartet hatte, ſondern ſie lief vorwärts, um das noch angetäute Schiff zunächſt etwas hinten aus⸗ zuſchwenken. An dieſes Manöver hatte ich nicht gedacht, und alſo ſchwamm ich jetzt wohl oder übel gegen den Strom, im Sog der gro⸗ ßen Schraube. Es war ausſichtslos; über mir die Leute auf der Reling begannen zu rufen, zu ſchreien. Eine Frau in ihrer Kopfloſigkeit warf ihren Ausflugsproviant ins Waſſer vor mich hin, gleich danach bombardierte mich eine andere mit ihrem Sonnenſchirm. Meine Lungen und Muskeln waren ſchon ausgepumpt, doch dann ſah ich noch eine letzte Möglichkeit: Heran an die Schiffswand und feſtgehalten! Mehr gezogen als geſchwommen, erreichte ich ſie ſofort, roch die Farbe und den Schmier, doch die Eiſenwand war dermaßen glitſchig von Tang und Schlick, daß ich nirgends einen Halt fand. Machtlos glitten meine ausge⸗ ſtreckken Hände an allem ab, und auch von jedem der Plattenſtöße, an die ich mich krallte, zerrte der verfluchte Waſſerſtrang mich wieder los. Meter um Meter, immer weiter und mit zunehmender Kraft riß mich der Sog in ſeinen Pfuhl, um mich in ſeiner Mühle zu zer⸗ knacken. Noch wehrte ich mich mit dem Reſt meiner Kraft und ganz zuletzt wollte ich mich wieder abſtoßen von der ſchier magnetiſchen Wand, aber es war vergeblich, ich mußte folgen, mußte hinunter.. Früher, auf der Werft, hatte ich mit ſolchen Schiffsſchrauben oftmals zu tun gehabt und meine Augen jedesmal geweidet an dem ſchö⸗ nen Schwung ihrer Flügel. Triefend wie das ganze, im Schwimmdock ſich hebende Schiff, kblinkten die bronzenen oder gußſtählernen Schraubenblätter in der Sonne, wurden neu ausgerichtet, abgehorcht und von allen Schäden befreit, damit ſie wieder die Waſſer aller Welt durchpflügen konnten. Und jetzt dachte ich wieder daran, an das ganze lärmende Leben unter der Helgen, hörte wieder den durchdrin⸗ genden Krach der Niethämmer, und dann war es plötzlich ſtill; aufgehört hatte das Brauſen und Dröhnen,— die Schraube ſtand ſtill. Dumm vor Verwunderung, unfähig noch etwas zu begreifen und den Hals voll Waſſe:, kam ich wieder an die Oberfläche. Ueber mir dunkelte die Bruſtſchräge des Achterſtevens. Wie Natron brauſte das Waſſer um mich her, es war lichtgrün und ſpritzig vor lauter Luft. Verſchwunden war meine Todesangſt, obwohl ich noch ganz nah bei der Schraube war. Und jetzt begann das Schiff wieder zu beben, rum⸗ schon föllen sich die Schebern mit neuem Hev für den Winter(Scherl-Bilderdienst-Autoflex) pelte die Schraube wiederum los. Ein Waſſer⸗ buckel warf mich hoch und wälzte mir das Gleichgewicht aus dem Leibe. Jedoch, dies⸗ mal lief die Schraube rückwärts, diesmal ſpie ſie mich aus. Ich torkelte, Schläge von Waſ⸗ ſer, Berge und Ströme aus Waſſer ſpülten mich fort, trieben mich eilends am Hinterſchiff wieder entlang; Güſſe, Stürze, Schüſſe aus Waſſer, hergeſchickt aus dem wühlenden Lauf der Schraube, fegten mich fort und brachten mich wieder in Sicherheit, ſo daß ich hätte Purzelbäume ſchlagen mögen aus lauter Wonne an der Kraft und Fülle dieſes leben⸗ digen Waſſers. Mühelos konnte ich mich dann von der Schiffswand abſtoßen und damit endlich das Schauſpiel erleben das ich geſucht hatte. Mit feſtlicher Ruhe zog die hohe Faſſade in ihrer ganzen Länge an mir vorüber, von Möwen überflogen. Die Bordkapelle ſpielte, alle Wim⸗ pel wehten, alle Menſchen auf der Reling winkten, ich winkte auch, und prächtig rauſchte das weiße Schiff hinaus. piel um Zahlen Von Erich Griſar in Die eigenartige Stellung der Null in unſe⸗ rem Zahlenſyſtem, in dem ſie alleinſtehend nichts bedeutet, den Wert einer ihr vorgeſetzten Zahl jedoch verzehnfacht, hat ſchon manchem ſchlagfertigen Manne Gelegenheit zu einer geiſtreichen Antwort gegeben. So wurde ein berühmter Rechenkünſtler, der mit den Billio⸗ nen nur ſo um ſich warf, von einem Manne, der ihn lächerlich machen wollte, einmal ge⸗ fragt wieviel zehn mal zehn ſei. Wenn Sie ſich dranhängen, tauſend, war die treffende Ant⸗ wort. Ein ähnliches Wortſpiel wird von einem bekannten Kaufmanne berichtet, der in einer Angelegenheit, in der er einen Freiſpruch er⸗ wartete, zu einer empfindlichen Strafe verur⸗ teilt wurde. Wie war das möglich, ſagten hinterher ſeine Freunde zu ihm. Es konnte nicht anders kommen, antwortete der Gefragte, wenn man es mit 100 Richtern zu tun hat. Hundert Richter? fragte man ihn erſtaunt, es waren doch nur drei! Nun ja, Eins und zwei Nullen daneben. * Komplizierter war die Rechnung, mit der ein Sohn, der eben von der Univerſität zurückkam, ſeinem Vater die Geſetze der Logik klar zu machen verſuchte. Da er eben in dem Augen⸗ Sewitter am Chiemsee (Avfn.: Dr. poul Nathroth-Bovorio) Feĩerabend die Arbeit ist geton. Der Abend hält die Welt umfangen, dle Sterne fongen on zu leuchten und der Mond ist oufgegongen. Die Hände roh'n. im wold verhollen spöte Vogellieder, und cof den Wiesen ist es non, ols säönken weiße Silbernebel nieder. Nun rast auch du und schenł dich gonz der milden Sfille, und halte Roh, doß sich der Iog in dir mit Ion vnd Ruh n erfblls. Georg Rendl. blick das Vaterhaus betrat, da drei Eier auf dem Tiſche ſtanden, die ſeine Eltern zum Früh⸗ ſtück verzehren wollten, ſagte der Sohn: Lieber Vater! Ihr ſollt gleich ſehen, daß ihr euer Geld nicht umſonſt an mich verſchwendet habt. Ihr ſeht hier drei Eier, nicht wahr? Nun, wo drei ſind, da ſind auch zwei! Das iſt doch rich⸗ tig? Zwei und drei jedoch machen fünf. Was du nicht ſagſt, erwiderte der Alte. Noch nicht genug, fuhr der Junge fort. Wo zwei ſind, da iſt auch eins. Zwei und eins wiederum ſind drei. Folglich liegen hier nicht nut fünf, ſondern acht Eierr Laß dich küſſen, mein Sohn, ſagte darauf der Alte. Du biſt ja furchtbar gelehrt. Setz dich nur hin und iß mit uns. Wir haben reichlich. Mutter nimmt ein Ei, dieſe beiden da nehme ich und die übrigen fünf laß du dir ſchmecken, mein Junge. Wir haben vollauf genug an den dreien. 2 Das war eine bittere Medizin für den klugen Sohn, aber ſo bitter wie jene war ſie doch nicht, die einmal der Kapitän eines Schiffes einem Fieberkranken gab. Da er von der Heilkunde nicht viel verſtand, hatte er eine Hausapotheke an Bord, deren Heilmittel mit Ziffern ver⸗ ſehen waren, die ihrerſeits wieder mit den Nummern eines Doktorbuches, das der Ka⸗ pitän beſaß, übereinſtimmten. Nun hätte der Fieberkranke Chinin, das die Ziffer 15 trug, haben ſollen, aber da dieſe Nummer ausgegan⸗ gen war, miſchte der Kapitän unbekümmert eine Medizin aus den Mitteln 7 und 8 zu⸗ ſammen. Als nach dieſer Medizin das Fie⸗ ber nicht zurückging, ja ſogar Erbrechen ein⸗ trat, zerbrach der Kapitän ſich den Kopf, wie es kommen konnte, daß er ſich bei einer ſo leichten Aufgabe, wie der Addition von 7 und 8 hatte verrechnen können. 0 Weniger Zweifel ſetzte der berühmte Pre⸗ diger und Aſtronom Lehmann(1800—1863) in ſeine Rechenkunſt. Er erklärte es für eine Hauptaufgabe der Aſtronomie, dafür zu ſorgen, daß die Daten der chriſtlichen Feſttage richtig berechnet würden. Da er befürchtete, es könne einmal eine Zeit kommen, da die Menſchheit in Barbarei verfalle, ſtellte er einen Kalender auf, in dem die chriſtlichen Feſte bis zum Jahre 22000 vorausberechnet waren. Als man ihn fragte, was die Menſchheit machte, wenn ſein Kalender erſchöpft ſei, meinte Lehmann: Bis dahin werden die Menſchen wohl wieder ſoweit vorgeſchritten ſein, um die Rechnung ſelbſt fortführen zu können. Ein Mann, der ſo in der Welt der Zahlen zu Hauſe iſt, wie dieſer Aſtronom, findet ſich naturgemäß in den kleinen Aufgaben, die das Leben ſtellt, nicht immer zurecht. So wurde der Sohn des berühmten Mathematikers Di⸗ richlet von ſeinen Schulkameraden eines Ta⸗ ges gefragt, warum er ſich bei ſeinen mathe⸗ mathiſchen Aufgaben nicht von ſeinem Vater helfen laſſe. Ach, entgegnete der junge Dirichlet, die kleinen kann mein Vater ſchon gar nicht mehr. Immerhin hatte Dirichlet die Geburt dieſes ſeines Sohnes ſeinem Scwiegervater durch ein Telegramm angezeigt, das keinen anderen Text enthielt als die kurze Formel: 213. Womit alles geſagt war. rioupischrifileiter: DOtr. Wilhelm Ko1t%νι οισ verontwortlich für Gestoliung und Gesomtinholt der Beilog, Deotsches leben“: l. V. Dr. H. A. Hortwig, beide in Mannheim. wöchentlich die Poſt 1 Sonnk. In Au⸗ derung d ſchen dem Rumäniet reſt zwiſe rialdirektt rung und Delegatio neralſekre ſchaftsmin legation Landwirt für eine und Rum ſchaftlichſt ſind am 1 Abſchlu darüber a Rumäniſe Miniſteric worden. 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