Juli 1939 ei den—27 Eintritt müſſen, ſo⸗ 3 ſpäteſtens tellung abge⸗ uppe ken der Brief⸗ ittwoch, den „Haus der mheim, p., llschor veils in der ittwoch, den Montag, den 5 Mittwoch, be. Allgemeine u. Frauen): 5 Goerig; Ingenieur⸗ ⸗Hitler⸗Ober⸗ 00 Stadion, berrh. Eiſen⸗ .30 Stadion, 30. Stadion 20.00—21,.30 18.00 bis ein. Braun⸗ .30 Schiller⸗ 19.30 bis 17.36.—18.30 148.30 bis NM.z: 20.30 Müller: zmnaſtik und Mädchen): halle, Seil⸗ ndſchule, Fe⸗ ogenriedpark, 00 Uhland⸗ ⸗G.; 21.00— n; 19.30—21 20.00—21.30 ffen; 20 bis offen; 20 bis t, Wagner& rnh., Rhein. rik.— Kin⸗ 0 Goetheſtr. ches Reichs⸗ u. Frauen): zalle 3, Hom⸗ Hallenbad, iger Union⸗ Uhr Hallen⸗ 30 bis 23.00 dig.— Rei⸗ rauen):.00 Schlachthof. 16.00—18.00 F,(13. 5- pten. lieb- ld, Haur- pen usw. nicht zu haben rsteller: Paul erbach a. d. B. a monatlich 2,20 RM. und Abend⸗Ausgabe A Die Tokio-Erklärung des englischen Premiers war unrichtig Verlag und Schriftleitung; Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das „Hakenkreuzbanner Ausgabe A erſcheint wöchentlich 12mal. Bez preiſe: Frei Haus N. 50 Pfg. Trägerlohn; durch die Poft 2,20 70,08 Pfg., Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. wöchentlich 7mal, Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 30 Pfa. Trägerlohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchließlich 53,06 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 42 Pfg Beſtellgeld. Beſtellgeld. Die Ausgabe B erſcheint RM.(einſchließlich 9. Jahrgong MANNHEIM Nummer 338 ——— Einzelverkaufspreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung.— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12⸗ geſpaltene Millimeterzeile 15 Pig Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſpaltene Mili⸗ meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbeim. Mittwoch, 26. Juli 1939 Fapan bekichtiat Champerlaln Heneralſtabsbeſprechungen-neueſte Moskauer Rotlöſung Mannheim, 26. Juli. Deutſchland muß herhalten In ihren krampfhaften Bemühungen, dem engliſchen Volke das Abkommen von Tokio als einen großen Sieg der Londoner Regierungs⸗ kunſt darzuſtellen, macht die engliſche Preſſe immer ſeltſamere Sprünge. Jetzt iſt ſie mit einemmal dahinter gekommen, daß Deutſchland der eigentliche Beſiegte in den engliſch⸗japani⸗ ſchen Verhandlungen iſt. So meint„News Chronicle“ beiſpielsweiſe, daß durch den Rück⸗ zug Londons in Oſtaſien ſich nunmehr Eng⸗ land mit viel größerer Wucht auf die euro⸗ päiſchen Belange ſtürzen könne, was doch aber nur zum Schaden Deutſchlands ſich auswirken müſſe. Alſo wird in ſelten ſchöner Logik be⸗ hauptet, daß Deutſchland die Rechnung von Tokio zu bezahlen habe. Die engliſchen Leſer müſſen ſchon ſehr dumm ſein, wenn ſie auf dieſe buchſtäblich an den Haaren beigezogene Erklärung hereinfallen. Der„News Chronicle“ kommt uns mit dieſen Ausführungen beinahe ſo vor wie der kleine Schwabenjunge, der, als er über ſeine froſtſtarren Hände befragt wurde, treuherzig meinte:„Des'ſchieht meim Vadder grad recht, daß ich die Händ verfrore hab'— warum hot er mer koi' Handſchuh'kauft“. Zur Beruhigung der engliſchen Preſſe wollen wir nur kurz mitteilen, daß auch der verſtärkte Londoner Einſatz in Europa uns nicht im ge⸗ ringſten davon abſchrecken kann, unſere Politik durchzuſetzen. Dürfen wir ſchließlich die Her⸗ ren Engländer noch zart daran erinnern, daß ſie in ihrem großen Empire außer in Oſtaſien ja noch eine ganze Anzahl anderer Gefahr⸗ momente zu gewärtigen haben? Ein unterſchlagenes Interview Als vor einigen Wochen im Protektorat Böh⸗ men und Mähren zwei Zwiſchenfälle zwiſchen deutſchen und tſchechiſchen Polizeibeamten ſtatt⸗ gefunden haben, brachte die engliſche Preſſe ſpaltenlange Berichte über die„furchtbare Lage“ im Protektorat, verbunden mit der kleinen Hoffnung, daß Deutſchland dort am Ende ſei⸗ mer Kraft ſei. Nun hat dieſer Tage einer der verſtändnis⸗ vollſten Tſchechen, der ſtellvertretende Miniſter⸗ präſident Dr. Havelka, dem Prager Vertre⸗ ter des engliſchen Reuterbüros ein Interview gewährt, in dem er klipp und klar darlegte, daß ſeine Regierung unter allen Umſtänden auf eine friedliche Zuſammenarbeit mit den Deut⸗ ſchen hinarbeiten werde, und daß es niemand etwas angehe, welche Maßnahmen die tſchechi⸗ ſche Regierung zu dieſem Zweck ergreifen werde. Anſcheinend wollte Dr. Havelka eng⸗ liſche Dreinreden ſtoppen. So etwas hört na⸗ türlich England nicht gern. Das Reuter⸗Inter⸗ view wurde von den Blättern demgemäß nicht einmal erwähnt, geſchweige denn Auszüge aus ihm veröffentlicht. Ob mit oder ohne Anwei⸗ ſung der Regierung iſt gleichgültig, für uns heißt es feſtzuſtellen, daß die engliſche Preſſe⸗ freiheit zuweilen recht eigenartig ausſehen kann. Vielleicht erinnert ſich die engliſche Preſſe an ihre große Schweigſamkeit im Havelka-In⸗ terview, wenn ſie demnächſt wieder einmal ihre großen Moritaten aus dem Protektorat an den Mann zu hringen verſucht. Höhenunterſchied muß⸗ Für kngland mehr als peinlich DNB Tokio, 26. Juli. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes erklürte heute auf die Frage, wie er ſich zu Chamberlains Unterhauserklürung zum japa⸗ niſch⸗engliſchen Abkommen ſtelle, daß dieſe lediglich Chamberlains Auslegung des Abkommens ſei. Auf eine weitere Frage, wie er ſelbſt das Abkommen auffaſſe, erklürte er:„Es wird bald die Zeit kommen, wo wir die⸗ ſes Abkommen vollkommen interpre⸗ tieren werden.“ Befragt, ob das Abkommen entſprechend den Aeußerungen der japaniſchen Japan wird schon das Abkommen noch imerpretieren Preſſe auf ganz China Anwendung finden werde, erwiderte der Sprecher des Außenamtes, nach dem Text werde das Abkommen ſich auf die militäriſch beſetzten Gebiete Chinas er⸗ ſtrecken. Von amerikaniſcher Seite wurde er dann be⸗ fragt, ob England der Tſchiankaiſchek⸗Regie⸗ rung weiterhin⸗bei der⸗Stützung der Währung helfen werde. Der Sprecher erklärte darauf, daß die japaniſche Regierung eine ſolche Unter⸗ ſtützung Tſchiangkaiſcheks durch England nicht erwarte. 12 brad Kälte in der Schweiz EP Baſel, 26. Juli. Die Nacht zum Dienstag hat in der Schweiz einen erheblichen Kälteeinbruch bis weit in die Täler hinab mit ſich gebracht. Auf der Höhe des Jungfrau⸗Jochs fiel das Thermometer von minus vier auf zwölf Grad unter Null. In den Lagen über 1800 Meter herrſchen Schnee⸗ ſtürme. Dorpmüllerſtraße in Wuppertal. Anläßlich des 70. Geburtstages des Reichsverkehrsmini⸗ ſters Dr. Dorpmüller hat die Stadtverwaltung dem Sohn der Stadt eine beſondere Ehrung zuteil werden laſſen und die Wolkenburgſtraße, in der Dr. Dorpmüller geboren wurde, in Dorpmüllerſtraße umbenannt. Reichenhaller Jäger üben in 2300 meter föhe 800 Neter Auſstiegꝗ mit schv/eren Waffen/ Einzellast jür den Mann 45 Kito Von uvnserem on der Hochgebirgsübung des GiR 100 feilnehmenden Sonderberichterstatter Georg Fis chey Berchtesgaden, 26. Juli. In das Dunkel der Julinacht tönt das Schnauben der Tragtiere, ab und zu durchbricht ein leiſer Zuruf an die braven Mulis die Stille, die ſonſt nur geſtört wird, wenn ein losgetretener Stein in die Tiefe kollert. Das Gebirgsjäger⸗Regiment 100 in Bad Reichenhall und Berchtesgaden iſt auf dem Marſch zur Ausgangsſtellung für die größte Uebung der dreiwöchigen Hochge⸗ birgsausbildung. Marſchziel iſt die Kallbrunn⸗Alm, 1530 Meter hoch. Von Saal⸗ felden im Saalachtal ging der Marſch über Diesbach im beſchwer⸗ lichen Aufſtieg zur Alm, über 850 Meter ten überwunden wer⸗ den. So wie dieſe Ko⸗ lonne waren auch die anderen Teile von Blau und Rot in das Kampfgelände zwiſchen Reiter⸗Alpe im Nor⸗ den, Hochkalter und Hocheisſpitze und dem Watzmann im Oſten, dem Steinernen Meer und nach Süden und Weſten den Leoganger und Loferer Steinber⸗ gen marſchiert. Uebungszweck für beide Parteien: An⸗ griff und Kampf um Gebirgsübergänge.— Päſſe und Scharten führen von einem Tal ins andere und damit ſyſtem ins nicht auf die Benutzung von Straßen verzichtet werden. An der Uebung ſind auf blauer Seite eingeſetzt das halbe I. Bataillon mit Stab, zwei Jägerkompanien, ein ſchwerer Maſchinen⸗ gewehrzug, Pionierzug, eine ſchwere Granat⸗ werfergruppe, ferner Funk⸗ und Lichtſprech⸗ trupps. Auf roter Seite kämpft das II. Batail⸗ lon und eine Batterie eines Gebirgsartillerie⸗ Regiments. Die blaue Partei hat den Auftrag, den über Berchtesgaden-Reichenhall vorgehen⸗ den Feind anzugreifen und die Linie laut Oſt⸗ rand Watzmann—Reiter⸗Alpe zu gewinnen und zu halten. .30 Uhr auf der Kallbrunn⸗Alpe: Wir Unser Bildberichterstatter begleitete Gebirgsiäger von einem Straßen⸗ Inser Bildbérichterstatter hatte Gel (Scherl-Bilderdienst-M) egenheit, einer Hochgebirgsübung eines Gehirgsjäger-Regiments in den Berchtesgadener andere, Alpen zwischen Watzmann und Hochkalter im Wimbachtal beizuwohnen. Der Ausbeute der Kamera entnahmen wir diese bei- auch im Gebirgskrieg den interessanten Aufnahmen. Links: eine zutgesehene Bildeinstell ung, die die Schwierigkeiten des Aufstiegs erkennen läßt. kann auf die Dauer Rechts sieht man, wie eine Vor postenstell ung der roten Partei auf der Wimbachscharte einen ganzen Talabschnitt beherrscht. ———————— ———————————————————————— „Hahenßkreuzbanner“ Mittwoch, 26. Juli 1959 Schlachtenbummler, Schriftleiter aus dem Reich, ſind ſchon eine halbe Stunde aus dem Heu der Almhütte heraus, das eiskalte Waſſer am rinnenden Brunnen hat die Müdigkeit aus den Gliedern geſcheucht. Die erſte Kolonne Tragtiere iſt eingetroffen und wird abgelaſtet. Der Weg für die Mulis hört hier auf und alle Waffen und Geräte müſſen die Jäger jetzt ſelbſt tragen. Der Torniſter eines Infanteriſten iſt nicht leicht, aber was ein Gebirgsſoldat tragen muß, überſteigt alle Grenzen. Bis zu 45 Kilo⸗ gramm wiegen die Laſten für den einzelnen Mann der ſchweren Granatwerfergruppe. Nicht leichter ſind die Ausrüſtungen für die SM6G⸗ Gruppen oder die Funktrupps. Mancher Mann trägt da zwei Ruckſäcke, weil ſein Kamerad zu den 80, 90 Pfund Laſt nicht noch einen bald 40 Pfund ſchweren Ruckſack ſchleppen kann. Letzte Raſt vor dem Aufſtieg auf das 2320 Meter hohe Seehorn, das vermutlich noch in Feindeshand iſt. Eine Kompanie, verſtärkt durch den SMG⸗Zug und eine Granatwerfer⸗ gruppe hat der Bataillonskommandeur auf die⸗ ſen Gipfel und von dort über die Kematen⸗ Schneid auf die Wimbachſcharte angeſetzt. Um dieſe Scharte geht der Kampf. Hat Blau ſie im Beſitz, iſt der Weg ins Wimbachtal frei und der Stoß bis Berchtesgaden möglich. Zur Un⸗ terſtützung dieſer Aktion ſteigt die zweite Jä⸗ gerkompanie in den Leonganger Seilergraben, ſchickt einen Zug auf das Große Palfenhorn. Sie kann den roten Gegner damit einmal von oben niederzwingen und dann von Oſten her in der Flanke packen. Der Abmarſchbefehl kommt. Karabiner und die leichten Maſchinen⸗ gewehre ſind ſchußfertig, der Aufſtieg beginnt. Voraus find drei Spähtrupps, die die Lage oben am Gipfel erkunden ſollen. Flink wie Gemſen Der Spähtrupp meldet, Seehorn vom Geg⸗ ner frei. Jeder Baumwuchs hat längſt aufge⸗ hört, aber dafür leuchten in ſeltener Farben⸗ pracht die Bergblumen. Schwer drücken die Laſten, aber alle hat der Kampfeifer gepackt, den Gegner von der Scharte zu werfen. Nur ausgeſuchtes Menſchenmaterial kann die Ge⸗ birgstruppe gebrauchen. Der Dienſt ſtellt ſo große Anforderungen, daß nur die ſtärkſten ihnen gewachſen ſind. Wie oft kommt es vor, daß— ſo wie heute— nach einer faſt ganz durchmarſchierten Nacht ein Anſtieg von 600 auf über 2000 Meter und dann ein mehrſtün⸗ diges Gefecht folgt. Hart und zäh wie die Berg⸗ kiefern ſo erſcheinen die Gebirgsjäger, dabei flink und gelenk wie die Gemſen. Höher und höher ſteigt die Sonne, zwei Stunden ſind ſeit dem Aufbruch auf der Alm vergangen. Auf der Wimbachſcharte ſind Bewegungen wahrgenom⸗ men worden. Die Vermutung wurde Wahr⸗ heit: der Gegner hält die Scharte beſetzt. Da⸗ bellt auch ſchon ein leichtes Maſchinengewehr. Rollend bricht ſich der Schall in den Felswän⸗ den. Der blaue Spähtrupp hat vom Feind Feuer bekommen. Der Kompanieführer zieht feinen SMG⸗Zug nach vorn und läßt ihn das Feuer erwidern. Unterhalb des Seehorngip⸗ fels ſammelt ſich die Kompanie. Zugweiſe geht es über die Kematen⸗Schneid auf die Scharte zu, jede Deckung wird ausgenutzt, denn der Gegner hat auch die umliegenden Höhen be⸗ ſetzt. mö ſchießt vom palfenhorn Auf einmal entbrennt der Kampf beſonders ſtark. Vom Palfenhorn her ſchießt ein Maſchi⸗ nengewehr auf den roten Gegner. In unwahr⸗ ſcheinlich kurzer Zeit hat ein Spähtrupp der zweiten Kompanie den Gipfel erklettert und das Feuer eröffnet. ter. Gegenſeitig unterſtützen ſich die Jäger beim Durchklettern ſchwieriger Stellen, beſon⸗ ders ſchwer haben es die Männer mit den Mu⸗ nitionskäſten in der Hand, noch ſchlimmer viel⸗ leicht hat es der Jäger mit dem ſchweren lan⸗ gen Rohr des Granatwerfers. Am Grat ſam⸗ meln ſich die Züge. Jenſeits geht es 200 Meter auf die Scharte hinab. Mit Winkerflaggen wird Verbindung zum Spähtrupp auf den Palfen⸗ hörnern aufgenommen. Gruppenweiſe gehen die Jäger unter dem Schutz des Maſchinenge⸗ wehrfeuers den Steilhang auf die Wimbach⸗ ſcharte hinab. Noch einmal lebt der feindliche Widerſtand auf, aber die MGs bringen ihn zum Schweigen, die Scharte gehört Blau. Der Gegner wird in den Loferer Seilergraben hin⸗ abgeworfen, Blau ſtößt ſofort nach, denn ohne Verzögerung muß Rot aus dem Wimbachtal heraus. abſtieg über ein Gletſcherbett Hatten wir Schlachtenbummler ſchon beim Aufſtieg vor der Leiſtung der Gebirgsjäger eine tiefbegründete Hochachtung bekommen, ſo mußten wir nun beim Kampf in den Seiler⸗ graben hinein erkennen, daß noch mehr in den Männern ſteckt als irgendjemand vermuten kann. Dieſer Seilergraben iſt die ſteilſte Ski⸗ abfahrt Bayerns, und ſtellt ſich im Sommer als ein früherer Gletſcher dar, deſſen Bett glatt geſchliffen, kaum einen Halt bietet, nur links und rechts ſind die Reſte der Seitenmoränen, loſes Geſtein, das bei jeder Belaſtung ins Rut⸗ ſchen kommt. Ein ungeſchickter Tritt und ſchon rollt ein Stein in die Tiefe, gefährdet die Ab⸗ ſteigenden. Achtung Stein! war der ſtän⸗ dige Warnruf. Mit ihren ſchweren Laſten muß⸗ ten ſich die Männer oft blitzſchnell zur Seite werfen, um dem Steinſchlag zu entgehen. Bot der Berg ſolche Schwierigkeiten, daß ſogar Zugeſtändnis zu erzwingen. Das macht Luft! Noch ſchneller als bisher geht unſer Vormarſch wei⸗ beneralſtabsbeſprechungen der Deſtmächte in ſoskau Die letzie Reitung ſür fesigefahrene Verhandlungen/ Di Ep Paris, 26. Juli. Franzöſiſchen und engliſchen Meldungen iſt zu entnehmen, daß es den Sowjetruſſen gelun⸗ gen zu ſein ſcheint, von den Weſtmächten ein grundlegendes, bisher immer noch abgelehntes Man be⸗ hauptet, die Moskauer Verhandlungen würden jetzt vom politiſchen auf das militäri⸗ ſche Gebiet übergehen, Es ſei möglich, daſß ein franzöſiſcher General nach Moskau ent⸗ ſandt werde, um für Frankreich dieſe Verhand⸗ lungen zu führen. Man nenne bereits den Namen des Generals Requin für dieſe Miſ⸗ ſion. Die Engländer verweiſen auf General Jronſide. Jronſide ſcheint unerwün'cht Die Meinung der engliſchen Blätter Ep London, 26. Juli. Die„Times“ beſtätigt am Mittwochmorgen die auch von anderen Blättern gebrachte Mel⸗ dung über demnächſt aufzunehmende General⸗ ſtabsbeſprechungen zwiſchen den Weſtmächten und der Sowjet⸗Union. Wahrſcheinlich, meint das Blatt, hätten die letzten an den britiſchen Botſchafter nach Moskau gegangenen Weiſun⸗ gen auf dieſen Punkt Bezug gehabt. Die Frage, ob General Jronſide die Generalſtabsbeſpre⸗ chungen auf engliſcher Seite leiten werde, be⸗ antwortet das Blatt dahingehend, daß Fronſide ſeinerzeit als Offizier bei den engliſchen Interventionstruppen in Mur⸗ manſk und Archangelſk geſtanden habe, was gegen ihn ſprechen könnte. Zu den Moskauer Verhandlungen erklärt die „Times“ noch, bisher hätten ſich die Beſpre⸗ chungen lediglich auf die politiſche Seite be⸗ ſchränkt. Mit einem Uebergang auf das militä⸗ riſche Gebiet käme man nur einem ſow⸗ jetruſſiſchen Wunſchentgegen. Im übrigen ſei die Hauptſchwierigkeit nach wie vor Jetzt Fernſehempfänge im eigenen heim Vorlãufig nur jür Berlin/ Nascher Ausbau angekündigi Berlin, 26. Juli.(HB⸗Funh) Bisher hat die Deutſche Reichspoſt den Fern⸗ ſehrundfunk verſuchsweiſe betrieben und nur in beſchränktem Umfange der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich gemacht. Die Vorarbeiten ſind jetzt ſo weit abgeſchloſſen, daß die Deutſche Reichspoſt den Fernſehrundfunk für die Oef⸗ fentlichkeit freigeben kann. Jeder Rundfunkhörer kann dann, vorerſt ohne Er⸗ höhung der Gebühren, die Sendungen des Fernſehſenders Berlin-Witzleben im eigenen Heim empfangen. Allerdings wird dieſe Maß⸗ nahme anfangs nur den Berlinern zu⸗ gute kommen, denn die Ultrakurzwellen, die das Fernſehen und den dazugehörigen Ton übertragen, haben im Vergleich zu den Wellen des allgemeinen Rundfunks nur einen kleinen Ausbreitungsbereich, nämlich 50 bis 100 Kilo⸗ meter. Wenn die Fernſehſendungen allgemeine Be⸗ deutung für das ganze Reichsgebiet gewinnen ſollen, werden die Fernſehſender weſentlich dichter geſetzt werden müſſen als die Rund⸗ funkſender. Deshalb ſtehen bereits zwei Fern⸗ ſehſender, einer auf dem Brocken und einer auf dem Feldberg im Taunus, vor der Voll⸗ endung, und weitere Fernſehſender werden in den übrigen größeren Städten des Reiches er⸗ richtet werden. Daneben hat die Deutſche Reichspoſt bereits den Ausbau eines umfaſſen⸗ den Fernſehkabelnetzes begonnen, auſ die die Ereigniſſe von der Berliner Fernſeh— bühne oder von anderen Aufnahmeorten zu den Sendern geleitet werden. Es wäre verfehlt, zu glauben, der Fernſeh⸗ rundfunk werde in abſehbarer Zeit den allge⸗ meinen Rundfunk zurückdrängen. Das zeigt ſich ſchon in der ganz verſchiedenen Programm⸗ geſtaltung, die für den Fernſehrundfunk eben⸗ falls der Reichsrundfunkgeſellſchaft übertragen iſt. Beim Fernſehrundfunk liegt die Bedeutung noch mehr als beim allgemeinen Rundfunk in ſeiner aktuellen Geſtaltung. Wie er die Vorgänge durch das Ohr und durch das Auge gleichzeitig vermittelt, bringt er dem Be⸗ ſchauer die Geſchehniſſe der Gegenwart ſinnlich wahrnehmbarer heran und läßt ſie ihn ein⸗ drucksvoller miterleben. Feierſtunde im Galoenhof DB Wien, 26. Juli. Wien ſtand am Dienstag im Zeichen des Ge⸗ denkens an die Erhebung im Juli 1934. Im Galgenhof des Landgerichtes verſammelten ſich die Männer der ⸗Standarte 89 zuſammen mit den Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht, um der Männer zu geden⸗ ken, die vor fünf Jahren ihren Einſatz für. Volk und Führer mit dem Leben bezahlen muß⸗ ten. In dem ſchmalen dreieckigen Hof nah⸗ men die Juli⸗Kämpfer zuſammen mit dem Jungſturm 1923„Adolf Hitler“ unter hohen Pylonen Aufſtellung und hörten den von einem Sprecher vorgeleſenen Bericht über das heldenmutige Sterben Holzwebers und Planet⸗ tas. Waldbrände on der Riviera DNB Paris, 26. Juli Das Hinterland der franzöſiſchen Riviera wird ſeit mehreren Tagen von heftigen Wald⸗ bränden heimgeſucht. Rieſige Strecken von Pinien⸗Wäldern ſind den Flammen bereits zum Opfer gefallen. In der Umgebung von Toulon konnte das ſchnell um ſich greifende Feuer erfolgreich bekämpft werden, während es ſich in Richtung auf Nizza und Marſeille ſchnell ausdehnt. Der Verkehr auf den Straßen von Paris und Marſeille nach Nizza iſt gefährdet. Das erbitlert die Deinkenner! Auch ein Grund für einen Generalſtreik DNB Paris, 26. Juli. Ein„barbariſcher Beſchluß“, auf Grund deſ⸗ ſen eine große Menge algeriſchen Weines, ſtatt in Fäſſer gefüllt zu werden, ohne weitere Vor⸗ bereitung einem Tankdampfer ein⸗ verleibt werden ſollte, löſte bei den wein⸗ kundigen Hafenarbeitern von Algier und den dortigen Faßbindern heftige Proteſte aus, ſo daß beide Berufsgruppen am Dienstag den Generalſtreik erklärten. Die Erbitte⸗ rung nahm im Laufe des Tages ſolchen Um⸗ fang an, daß das Generalgouvernement im Einvernehmen mit der Regierung die Requi⸗ ſition des Hafens und aller öffentlichen Dienſte in Algier verkünden mußte. Darauf lenkte die Gewerkſchaft der Hafenarbeiter ein und gab bekannt, daß die Demonſtration abgebrochen und die Arbeit am Mittwoch wiederaufge— nommen würde. e Sowieis seizen sich durch das ſowjetruſſiſche Verlangen nach einer Rück⸗ verſicherung bei einem„indirekten Angriff“. Moskau ſcheint ſomit am Verhandlungstiſch ſeinen erſten größeren Erfolg erzielt zu ha⸗ ben. Von den Engländern und Franzoſen bisher nicht zugeſtanden war die Forderung der Sowjet⸗ regierung nach Generalſtabsbeſprechungen noch während des Verlaufs der politiſchen Verhand⸗ lungen. Wie der diplomatiſche Korreſpondent, des „Daily Telegraph“ am Mittwoch feſt⸗ ſtellt, ſoll die engliſche Regierung in dieſem Punkt nachgegeben haben. Es würden daher in der nächſten Zeit Stabsoffiziere aller drei Wehrmachtsgattungen nach der Sowjetunion gehen. Es ſoll der Vorſchlag gemacht worden ſein, die Leitung dieſer Militärmiſſion dem ſoeben aus Warſchau zurückgekehrten General⸗ inſpekteur für die Ueberſeetruppen, General Ironſide, zu übertragen, jedoch ſei eine Ent⸗ ſcheidung noch nicht gefallen. Die Frage der Generalſtabsbeſprechungen dürfte bei der Unterredung erörtert worden ſein, die der Sowjetbotſchafter Maiſki am Dienstag mit Außenminiſter Lord Halifax hatte. Der„Daily Expreß“ glaubt in der Mög⸗ lichkeit der Generalſtabsbeſprechungen den Be⸗ weis dafür erblicken zu können, daß der Dreier⸗ Pakt mit der Sowjet⸗Union jetzt geſichert ſei. Eine entſprechende Erklärung werde noch in dieſer Woche im Unterhaus abgegeben wer— den. Dieſes Blatt erweitert die Mitteilung des „Daily Telegraph“ dahingehend, daß die eng⸗ liſche Miſſion gemeinſam mit einem franzöſi⸗ ſchen General nach Moskau reiſen werde. Ihr liege es ob, zuſätzlich zu dem politiſchen Bünd⸗ nis ein Militär⸗Abkommen abzuſchließen. Bot⸗ ſchafter Sir William Seeds habe am Diens⸗ tagabend wieder neue Weiſungen darüber er⸗ halten. kine erſchütternde Seſtſtellung DNB Paris, 26. Juli. Der Außenpolitiker des„Petit Pari⸗ ſien“ ſchreibt zu den Moskauer Verhandlun⸗ gen, Molotow ſei diesmal ſehr liebenswürdig geweſen. Mit der Beratung der Regierungsvorlage der USA, die 2490 Mill. Dollar für Notſtands⸗ projekte anfordert und mit dieſer New⸗Deal⸗ Maßnahme einen weiteren Verſuch zur Wirt⸗ ſchaftsankurbelung machen will, ſetzte im Bun⸗ desſenat ein neuer erbitterter Kampf ein, da die Gegner der Vorlage darin eine Fortſetzung der uferloſen Ausgabenpolitik Rooſevelts er⸗ blicken. bon Frauen verſolgt- der fleme! Er rupfie sie alle- die Erna, die Lu und die Anne Berlin, 26. Juli.(Eig. Meldung) Er hieß Bruno Langkabel, ſchlicht und ein⸗ fach Bruno Langkabel, 36 Jahre alt, und hatte gerade vierzehn Monate abgebrummt.. Aber davon ſagte er nichts, als er Erna kennen⸗ lernte. Erna war Witwe und einer zweiten Ehe nicht abgeneigt. Bruno aber ein großer Heiratsſchwindler und ein Schuft von Geblüt. Alſo ſtellte er ſich als wohlſituierter Bakterio⸗ loge vor, brachte Erna nebſt Mutter mit einer Taxe nach Hauſe, ſprach von ſeinem einſamen Herzen und verlobte ſich kurzerhand. Erna war glücklich und öffnete ihm nicht nur ihr Herz, ſondern auch ihre und ihrer Mutter Wohnung — Bruno war zufrieden, denn ſeine Schwie⸗ germutter führte eine gute Küche. In dieſer Zeit lernte er auch Luiſe kennen. Der Name Luiſe paſſe nicht zu ihr, erklärte er. Wenn ſie auch Witwe ſei, ſo ſtelle ſie doch noch etwas vor, kurz und gut: er werde ſie Lu nennen. Die Witwe Lu war hocherfreut, einen Kavalier kennengelernt zu haben und ließ ſich gern von ſeiner ärztlichen Praxis erzählen. Da ſah ſie ihn eines Tages beim Straßenbau. Sie war entſetzt, war es möglich? Bruno, ihr Arzt und Liebhaber als Steineklopper! Es war möglich: Bruno ſelbſt gab es zu. Er hatte einer armen Frau geholfen und damit gegen den Paragraphen verſtoßen, die Sache war rausgekommen, man hatte ihn verurteilt, ſchließlich aber ein Einſehen gehabt und ihm die Strafe erlaſſen, ünter der Bedingung, daß er drei Monate Zwangsarbeit beim Straßen⸗ bau verrichte. Luiſe zerfloß in Tränen. Ihr Mitleid kannte keine Grenzen. Sie ſchenkte ihm ihre Liebe, ihre Schmuckſachen, ihr Geld. Am Ende opferte ſie ihm ſogar ihre Wohnung. Das heißt: ſie kündigte, um mit ihm zuſammenzu⸗ ziehen. Als es ſo weit war, ſtanden ihre Mö⸗ Seilſicherung angeordnet werden mußte, ſo war der Gegner nicht müde, den Abſtieg der blauen Truppen zu ſtören. Leichte und ſchwere Granatwerfer muß Blau einſetzen, um ein paar beſonders gefährliche MG-Neſter außer Gefecht zu ſetzen. Immer mehr verſteift ſich der Kampf. Längſt hat die Sonne ihren Mittagspunkt überſchritten. Da ſetzt Rot zum Gegenſtoß an. Soll er kommen! Der Bataillonskommandeur von Blau hat ja noch ein Eiſen im Feuer, ſeine zweite Kompanie, die durch den Leonganger⸗ Seilergraben abgeſtiegen iſt und inzwiſchen am Triſchübel roten Widerſtand gebrochen hat. Nicht mehr lange kann es dauern, bis dieſe Kompanie in die Flanke von Rot ſtößt. In die⸗ ſer Phaſe des Kampfes, kurz vor 15 Uhr, tönt das Signal„Das Ganze Halt!“, das Sechs⸗ Stundengefecht iſt beendet. bel auf der Straße, Bruno aber tröſtete die Weinende mit dem Hinweis, daß das nur ein vorübergehender Zuſtand ſei. So war es auch: für die Möbel fand ſich ein Speicher, für Frau Luiſe aber eine Bekannte, die ſie aufnahm. Es war eine ältere Frau, bei der Lu Auf⸗ nahme fand. Bruno konnte ihr unmöglich ſeine Liebe erklären. So ſprach er von einer großen Erbſchaft, die er erwarte. Anſchließend ließ er der Reihe nach ſeine Tante, ſeine Schweſter und ſeine Mutter ſterben. Berdigungen ſind mit Reiſen und großen Ausgaben verbunden — die gute alte Dame bezahlte alles. Auch Frau Anna erſchien als Zeugin vor Gericht. Als ſie Bruno kennenlernte— das gab ſie offen zu— lebte ſie in verhältnismäßig gutgearteter Ehe, jetzt in Scheidung. Sie wollte ihn auch heiraten, erklärte die Törichte, ſie habe ſein Wort und glaube daran. Sie hatte es ſogar ſchriftlich, Bruno hatte ihr zärtliche Briefe geſchrieben und ſie ſeine Allerliebſte genannt. Sie hatte ihm auch darauf geantwortet und ihn ihren Allerliebſten genannt und damit war die Sache ſchließlich zum Klappen gekommen. Erna— ſiehe Anfang— fand einen dieſer Briefe. Sie war vernünftig genug, ihren Bak⸗ teriologen ſofort herauszuſchmeißen und wegen Heiratsſchwindels anzuzeigen. So ſtand Bruno nun abermals vor Gericht. Er weinte und ſchluchzte wie ein ſchmerzerfüllter Kater und behauptete, von den Frauen verfolgt zu werden, unſchuldig wie er ſei. Der Rich⸗ ter, drei Zeuginnen und alle anderen hielten ihn trotzdem für einen Schuft. Nur Anna er⸗ klärte, ſie werde auf ihn warten und wenn er auch ins Gefängnis müſſe. Das muß er nun allerdings, der Bruno Lang⸗ kabel. Vier Jahre Zuchthaus beantragte der Staatsanwalt. Eine lange Zeit für Anna. Aber dabei wird es wahrſcheinlich nicht bleiben. Das Gericht verzichtete nämlich auf ein Urteil, um in einer neuen Verhandlung die— Sicher⸗ heitsverwahrung zu erörtern. Damit hätte Bruno dann gänzlich ausgeſchwindelt und— geliebt. Anna aber müßte bis an ihr Lebens⸗ ende auf ihren ungetreuen Liebhaber warten. 10 000 indiſche Soldaten für Aegypten? Die „Egyptian Gazette“ glaubt die hier erwarteten Truppen aus Britiſch⸗Indien auf 10000 Mann beziffern zu können. D a Fr An ſch ü denbi nehm ſoll, tung Jung fahre dann liefer terſuc Noc des Verke ſonen räder Sämt tung Die ſtern kontro tretun Perſo 20 Kr ſchein niſche Die 97 Seine dem E Zzung Sarras gen is und di nämlie lung d gespie M 1 Zweil heim(1 teten— verlaſſen zehn M zu errei⸗ Am 2 Jungba Berge Appell d führer 2 menden beſonder Oſtland⸗ ren,“ ſo aus,„ni erblicken kiſchen L und ken Volksbod Reichsla Reiches wenn wi und Dö— deutſche all r Rück⸗ riff“. ngstiſch zu ha · nbisher Sowjet ⸗ en noch erhand · nt, des ch feſt⸗ dieſem i daher ler drei etunion worden on dem zeneral⸗ General ie Ent⸗ chungen worden ſki am ax hatte. r Mög⸗ den Be⸗ Dreier⸗ ichert de noch en wer⸗ ung des hie eng⸗ ranzöſi⸗ de. Ihr Bünd⸗ n. Bot⸗ Diens⸗ iber er⸗ n9 Juli. Pari⸗ andlun⸗ zwürdig vorlage tſtands⸗ w⸗Deal⸗ r Wirt⸗ n Bun⸗ ein, da tfetzung elts er⸗ — tete die nur ein s auch: ir Frau ahm. zu Auf⸗ ich ſeine großen ließ er chweſter en ſind rbunden gin vor — das smäßig e wollte ſie habe jatte es e Briefe zenannt. und ihn war die en. n dieſer en Bak⸗ dwegen Bruno ite und ter und rfolgt er Rich⸗ hielten nna er⸗ venn er o Lang⸗ igte der Anna. bleiben. Urteil, Sicher⸗ hätte und— Lebens⸗ arten. n? Die barteten Mann „Dakenkreuzbanner'? 6roß-Mannheim Mittwoch, 26. Juli 1039 Freihändig in den Tod Ein ſchwerer Verkehrsunfall Am Dienstagnachmittag, kurz vor 15 Uhr, fuhr in der Beilſtraße ein 16 Jahre alter Bäckerlehrling, der mit ſeinem Ge⸗ ſchäftsrad mit Anhänger von der Hin⸗ denburgbrücke her kam und nach Zeugenwahr⸗ nehmungen freihändig gefahren 74 ſoll, gegen einen aus entgegengeſetzter Ri? tung kommenden Laſtkraftwagen. Der Junge wurde zu Boden geſchleudert und über⸗ fahren. Mit ſchweren Verletzungen wurde er dann in das Städtiſche Krankenhaus einge⸗ liefert, wo er um 19 Uhr verſtar b. Die Un⸗ terſuchung über die Schuldfrage iſt eingeleitet. Noch neun weitere Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier neun Verkehrsunfälle. Hierbei wurden ſechs Per⸗ ſonen verletzt, neun Kraftfahrzeuge, zwei Fahr⸗ räder und ein Straßenbahnwagen beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Die übliche Verkehrsüberwachung. Bei ge⸗ ſtern in Mannheim vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrollen wurden wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung zehn Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und' an 20 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Die Polizei meldet. Wegen Ruheſtörung bzw. wegen groben Unfugs mußten wieder vier Per⸗ ſonen zur Anzeige gebracht werden. Nadi dem Sommerfest nun der Zirkus Der KdF-Wagen 10 Fammien-Autof MWir stefien jetꝛt vor einer grohen Revolutionierung im Freiꝛeit. und Urlaubsverkehr Angeſichts der Ausführungen über den Kdßỹ⸗ Wagen in dem großen Leiſtungsbericht der NSG„Kraft durch Freude“, den Reichsamts⸗ leiter Dr. Lafferentz auf der Kdßỹ⸗Reichs⸗ tagung in Hamburg erſtattete, ſei hier erläu⸗ ternd noch feſtgeſtellt: Wenn wir nun unſeren Blick der zukünftigen Entwicklung zuwenden, ſo erſteht vor uns das Bild einer vollkommenen Revolu⸗ tionierung der Freizeit⸗ und Ur⸗ laubsgeſtaltung, die durch den Koß⸗ Wagen zwangsweiſe herbeigeführt werden wird. Es iſt ja nicht damit abgetan, daß der Kd⸗Wagen nur ein neuer Wagentyp wäre, nur billiger als die anderen. Hier wird einer rieſigen Bevölkerungsſchicht ein neues Ver⸗ kehrsmittel erſchloſſen, das ihre Lebens⸗ weiſe verändert und ſie beweglich macht. Für die NSG„Kraft durch Freude“ liegt das Hauptproblem nicht in der Motoriſierung ſelbſt, ſondern in der Betreuung der mo⸗ toriſierten Urlauber. In abſehbarer Zeit wird ſich ein Strom von KdF⸗Urlaubern in Koß⸗Wagen über unſere Straßen ergießen, und zwar werden die Urlauber mit ihren Fa⸗ milien losfahren, weil die niedrigen Betriebs⸗ koſten, die den Kd⸗Wagen zum billigſten Ver⸗ kehrsmittel machen, ihnen das geſtatten wer⸗ Das Sarrasani-Gastspiel wirft seine Schatten voraus, so kann man sagen, wenn man seine Blicke über den neuen Mannheimer Meßplatz am Adolf-Hitler-Ufer schweifen läßt. Auf dem Platz zwischen der Kobellstraße und der Kronprinzenstraße, der jetzt erstmals in Benüt- Zzung genommen wird, werden seit Mittwoch bereits eifrig die Vorbereitungen für den Zirkus Sarrasani getroffen, der am Donnerstagfrüh nach Mannheim kommt. Durch diese Vorbereitun— gen ist es möglich, den Aufbau des gesamten Zirkusparkes in kürzester Zeit zu bewerkstelligen und die Premiere am Donnerstagabend pünktlich zu starten. Der Zirkus Sarrasani verfügt nämlich über zwei Garnituren Zeltmasten, Einfriedigungen und Vorbau, so daß hier die Aufstel- lung dieser Dinge schon vorgenommen werden kann, während drühen in Ludwigshafen noch gespielt wird. Aufnahmen: Hans Jütte(4) Mannheimer Pimpfe fahren nach Eger In Zehnergruppen mit dem Fahrrad/ Unterwegs wird Erntehilfe geleiſtet Zweihundert Pimpfe des Jungbannes Mann⸗ heim(171) werden— wie wir bereits berich⸗ teten— dieſer Tage mit dem Rad Mannheim verlaſſen, um in Fahrtengruppen zu je etwa zehn Mann, getrennt Eger im Sudetenland zu erreichen. Am Dienstagabend nahm der Führer des Jungbannes 171, Jungſtammführer Helm Berger, auf dem Planetariumsplatz einen Appell der Fahrtteilnehmer vor. Jungſtamm⸗ führer Berger wies die an der Fahrt teilneh— menden Führer und 14jährigen Pimpfe ganz beſonders auf die Bedeutung dieſer Fahrt als Oſtland⸗, als Sudetenlandfahrt hin.„Wir fah⸗ ren,“ ſo führte Jungſtammführer Berger u. a. aus,„nicht von ungefähr nach dem Oſten. Wir erblicken im Oſtraum die Wurzel unſeres völ⸗ kiſchen Lebens und wollen jenes Land ſchauen und kennenlernen, das als uralter deutſcher Volksboden im Oſten nunmehr als jüngſtes Reichsland dem Verband des Großdeutſchen. Reiches angehört. Wir wollen aber Leiter, wenn wir durch jenes Land, durch ſein Städte und Dörfer fahren, ſtets daran denken, daß deutſche Menſchen Blut und Leben für die Freiheit ihrer deutſchen Heimat, für die Frei⸗ heit jenes Landes, geopfert haben.“ Am 9. Auguſt abends werden ſich die über zwanzig Fahrtengruppen auf dem Marktplatz in Eger treffen, wo eine Großkundgebung mit Kreisleiter Schneider(Mannheim) geplant iſt. Die Rückfahrt der einzelnen Fahrtengruppen aus dem Sudetenland erfolgt ebenfalls wie⸗ der getrennt. Einzelne Gruppen werden ihren Rückweg ſogar über Berlin und Hamburg, an⸗ dere über Wien und München nehmen. Wie auch Jungſtammführer Berger in ſei⸗ nem Appell an die Fahrtteilnehmer hervorhob, ſollen die Fahrtengruppen unterwegs zum Ernteeinſatz herangezogen werden. Nur Lehrberechtigte können Lehrlinge ein⸗ ſtellen. Ein Unternehmer, der unter Verſchwei⸗ gung der fehlenden Berechtigung zur Ausbil⸗ dung von Lehrlingen einen Lehrling einſtellt, macht ſich ſchadenerſatzpflichtig. Die Anſprüche können auch dann geltend gemacht werden, wenn kein ſchriftlicher Lehrvertrag abgeſchloſ⸗ ſen worden iſt.— 82 Neun Kinder und ein--Mann machen im KdE— Wagen eine Autofahrt. den. Um den Strom dieſer Urlauber zu lenken und in der notwendigen Weiſe zu betreuen, werden ganz neue Wege eingeſchlagen werden müſſen, eine Aufgabe, an der die NSG„Kraft durch Freude“ ſchon heute arbeitet Daß dieſes Zukunftsbild keine Utopie iſt, ſondern das Ergebnis einer nüch⸗ ternen Berechnung, hat Dr. Lafferentz in Ham⸗ burg durch einige Zahlen belegt: Die Produktion des Kdỹ⸗Wagens beginnt bei Fallersleben bereits Ende dieſes Jahres, ſo daß 1940 die erſten 100 000 Kdỹ⸗ Wagen ausgeliefert werden können. 1941 wer⸗ den es 200000 und 1942 250 000 Wagen ſein. In den folgenden Jahren kann die Produktion beliebig geſteigert werden. Am 1. Juli— alſo zehn Monate nach In⸗ krafttreten unſeres Sparſyſtems— hat die Zahl der Sparer die Viertelmil⸗ lion überſchritten. Hierin ſind die vor⸗ handenen Export⸗ und Behördenaufträge uſw. nicht eingerechnet. Von den 253 000 Sparern haben faſt 100 000 ihren Wagen ſchon ganz oder wenigſtens zum größten Teil bezahlt. An Sparbeträgen ſind bereits über 110 Millionen Reichsmark einge⸗ gangen. Nur 20 Prozent der Sparer ſind Ledige, die übrigen 80 Prozent ſind Familien, 60 Prozent davon Familien mit einem oder mehreren Kindern. Die Einkommengruppierung der Sparer zeigt das gleiche günſtige Bild. 59 Pro zent aller Sparer verdienen un'ter RM. 300.— im Monat. Das beweiſt, daß der Kdỹ7⸗Wa⸗ gen tatſächlich in weniger bemittelte Volks⸗ ſchichten gedrungen iſt und mit Recht als Volkswagen bezeichnet werden kann. Eine Berechnung der Betriebs⸗ koſten des Ko⸗Wagens hat ergeben, daß ſämtliche Unterhaltskoſten, mit Ausnahme von Garage und Verſicherung, bei einer Fahrbean⸗ ſpruchung von 1000 Kilometer monatlich einen Durchſchnitt von R M. 35.— ausmachen. Dieſe Berechnung iſt auf Grund von 3 Millionen Kilometer Verſuchsfahrten er⸗ folgt, darf alſo als wirklich ſorgfältig und fun⸗ diert angeſehen werden. Naturgemäß ſtellen dieſe RM. 35.— auch nicht in voller Höhe eine zuſätzliche monatliche Ausgabe dar, weil der Beſitz des Koß⸗Wagens dem Käufer andere Fahrtausgaben erſpart, alſo eine um ſo höhere Summe, je größer die Familie iſt. Es wird noch billiger! Trotzdem ſieht es die NSG„Kraft durch Freude“ als ihre wichtigſte Aufgabe an, auf eine weitere Senkung der Betriebs⸗ loſten hinzuarbeiten; es wurden bereits be⸗ Maßnahmen mit dieſem Ziel einge⸗ eitet. Die geſamte Entwicklung gibt das Recht, hinſichtlich der Aufbringung der Unterhalts⸗ koſten für den Koß⸗Wagen durch die Sparer optimiſtiſch zu ſein, dies um ſo mehr, als viele, wenn nicht die Mehrheit der Sparer, nicht als Einzelkäufer anzuſehen ſind, fondern als Re⸗ präſentanten von Familien, von denen zwei oder auch mehrere Mitglieder verdienen, aber im Kaufvertrag naturgemäß nicht in Erſchei⸗ nung treten. In allen dieſen Fällen alſo dürfte der Kdß⸗Wagen als Familienauto anzuſehen ſein— ein Umſtand, der uns ſeinen Wert als Urlaubsverkehrsmittel Foto: Volkswagenwerk beſonders hoch erſcheinen läßt. Es werden ſicherlich in der Hauptſache Familien und Gruppen von Betriebsangehörigen mit Kdß⸗ Wagen in Urlaub fahren, in den Schwarzwald und zur Pfalz, ins Seebad Rügen und in an⸗ dere KdF⸗Erholungsſtätten, von denen immer mehr in den ſchönſten Gegenden unſerer Hei⸗ mat entſtehen werden. Täglich 4600 Radfahrer Der Reichsdurchſchnitt der deutſchen Gemeinden Die letzte Radfahrverkehrszählung, die aller⸗ dings nur die Verkehrsverhältniſſe im Alt⸗ reich berückſichtigt, zeigt deutlich, daß der Radfahrverkehr in allen Gemeinden Deutſch⸗ lands weiterhin ſtändig im Steigen begriffen iſt und im Geſamtverkehr der Gemeinden eine erhebliche Rolle ſpielt. Der Verkehr belief ſich im Reichsdurchſchnitt in allen Gemeinden je Tag auf 4600 Radfahrer. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Durch die Entwicklung eines ausgedehnten Tiefdruckwirbels über Oſtpreußen und Polen hat aus dem Oſtſeegebiet der Zuſtrom wieder etwas wärmerer Luftmaſſen eingeſetzt. Dieſe führten im Verein mit der über Mitteleuropa liegenden Kaltluft in Weſt⸗ und Mitteldeutſch⸗ land zu anhaltenden Regenfällen. Allgemeiner Luftdruckanſtieg über dem Feſtland wird aber zur Abſchwächung des Tiefdruckeinfluſſes füh⸗ ren, ſo daß mit langſamer Wetterbeſſerung zu rechnen iſt. Die Ausſichten für Donnerstag: Zeitweiſe aufgeheitert, aber auch noch einzelne leichte Regenfälle, etwas wärmer, ſchwache Winde. 25. Juli 050 fide Fesſlandsſuſs J00c „hakenkreuzbanner“ flis man Franco ermorden wollte Vortage der spanischen Erhehung/ Von Hans Deike Der folgende Bericht unſeres Vertreters in Salamanka befaßt ſich mit den Vorbereitun; gen zum ſpaniſchen Umſturz, wie ſie von General Franeo im Juli vor drei Jahren getroffen wurden. Er zeigt, mit welchen Schwierigkeiten der Aufſtand organiſiert wurde und unter welcher perſönlicher Lebensgefahr der Caudillo während dieſer Tage ſtand. Salamanka, Ende Juli. Azana hatte General Franco nach den Kana⸗ riſchen Inſeln verbannt. Der rote Präſident wußte, daß eine Verſchwörung der Patrioten im Gange war, hatte aber keine Handhabe ge⸗ gen die führenden Perſönlichkeiten und half ſich damit, ſie kaltzuſtellen, Mola in Pamplona, Goded in Mallorca und Franco in Teneriffa. Der Name Franco war ſchon damals zum volkstümlichen Mythos geworden. Er, der jüngſte General des ſpaniſchen Heeres, ver⸗ körperte in ſich die Hoffnung auf die Errettung des Vaterlandes aus dem Joch der Volksfront. Franco und Calvo Sotelo, der eine Soldat, der andere Politiker, wurden von der roten Clique mit dem ganzen brutalen Haß, den der Marxismus gegen den Idealismus fühlt, ver⸗ folgt. Ihr Todesurteil war geſprochen, die ein⸗ zige Löſung, die der Bolſchewismus in ſeiner grenzenloſen geiſtigen Armut kennt. Calvo Sotelo wurde nachts von den Schergen der Regierung und mit ihrer Mitwiſſenſchaft aus dem Bett geholt und hinterrücks erſchoſſen. Franco ſollte in Teneriffa ſterben. von moskau zum Code verurteilt Die Gerüchte eines bevorſtehenden Attentats auf ihn begannen umzulaufen.„Ich weiß“, ſagte der General, als man ihm davon er⸗ zählte,„daß ich ſeit zwei Jahren von Mos⸗ kau zum Tode verurteilt bin“ und wandte ſich ſeiner Arbeit zu. Seine Freunde erfuhren, daß ſich in einer kommuniſtiſchen Verſammlung Freiwillige erboten hatten, ihn zu erſchießen. Der Oberſt des Generalſtabes Gonzälez Civil ergriff Sicherheitsmaß⸗ regeln. Eine verläßliche Patrouille der Guar⸗ dia Civil bewachte unauffällig Schritt und Tritt des Generals. Sämtliche Offiziere der Garniſon von Teneriffa wetteiferten darin, ihn zu beſchützen, ohne daß er es ſelbſt gewahr wurde. Auch nicht einen einzigen Augenblick wurde er allein gelaſſen. An dem bekannten kanariſchen Feſt der„Blumenteppiche“ in Villa de Orotava follte das Attentat ausgeführt wer⸗ den, aber die Wachſamkeit ſeiner Begleiter konnte es vereiteln. Darauf beſchloſſen die Mör⸗ der, ihn nachts in ſeiner Wohnung in der Mi⸗ litärkommandantur umzubringen. Der Oberſt erhielt durch einen Falangiſten davon Kennt⸗ nis und ſtellte einen Unteroffizier und vier Mann in dem Innenhof des Gebäudes auf, von dem die Treppe nach der Privatwohnung abzweigt. Um keinen Verdacht zu erregen, ſah man von außergewöhnlichen Vorſichtsmaß⸗ regeln ab und verzichtete auf die Bewachung der umliegenden Straßen. Auf ausdrücklichen Befehl ſollte erſt geſchoſſen werden, wenn ſich die Mörder innerhalb des Hofes befänden. Aber ein Poſten verlor ſeine Nerven und ent⸗ lud ſein Gewehr, als ſie ſich eben anſchickten, die Mauern zu überſteigen. Es waren ihrer drei. Sie flohen, unter den Schüſſen der Wache und Patrouille der Guardia Civil, die wie ge⸗ wöhnlich vor dem Tor ſtand. Die Erhebung war für den 21. Juli ange⸗ ſetzt. Franco beabſichtigte, ſich am 16. von Te⸗ neriffa nach Las Palmas einzuſchiffen und dort mit ſeinem Geſinnungsgenoſſen General Orgaz die Ereigniſſe abzuwarten. Von dort wollte er ſich dann am 21. Juli nach Marokko begeben. Franco ſtand in ſtändiger Verbindung mit ſeinen Kameraden. Die Briefe hatten eine geheime Wortkombination, die er ſelbſt entzif⸗ ferte, wobei er ſich eines kleinen Notizbuches bediente, das er ſtets auf ſeinem Leibe trug. Für einen dritten enthielten die Mitteilungen nur Allgemeinheiten. Der Schlüſſel lag in ſie⸗ ben oder acht Worten. In ſeinen Antworten gebrauchte der General dasſelbe Syſtem, eben⸗ ſo wie in ſeinen radiotelefoniſchen Unterredun⸗ gen. Franco war in Teneriffa nicht frei. Für jedes Verlaſſen der Inſel mußte er in Madrid ein Geſuch einreichen, in dem er ſeine Reiſe als notwendig und berechtigt begründete. Einen Monat vorher hatte er um die Erlaub⸗ nis gebeten, die benachbarte Inſel Gran Cana⸗ ria zu beſuchen, angeblich um die Garniſon und Batterien zu beſichtigen, tatſächlich aber wollte er ſich des dort ſtationierten Offiziers⸗ korps und der Mannſchaft vergewiſſern. Er kehrte befriedigt zurück. Um ſich für alle Fälle Bewegungsfreiheit zu verſchaffen, kam er bald darauf darum ein, auch die kleinen Inſeln des Archipels inſpizieren zu dürfen. Es wurde ihm bewilligt. Da ſtarb Amado Balmes Das Eintreffen Francos in Tetuan am 2 Juli ſollte das Signal zur Erhebung ſein. Am 16. Juli wollte er die Inſpektionsreiſe antreten und in Las Palmas landen. Aber am 16. Juli erlag der dort kommandierende General Amado Balmes einem Unfall beim Ein⸗ ſchießen von Schnellfeuerwaffen. General Bal⸗ mas hatte den Auftrag übernommen, bei Be⸗ ginn der Erhebung auf den Kanariſchen Inſeln den Kriegszuſtand zu erklären. Franco entſchied ſich für Oberſt Caceres Sanchez als ſeinen Ver⸗ treter auf dem Archipel und für Oberſt Gon⸗ zalez Peral als Militärkommandant von Te⸗ neriffa. Am 16. nachts ſchiffte er ſich in dem kleinen Inſeldampfer„Vierany Clavijo“ mit Frau und Tochter, ſeinem Adjutanten und vier Offizieren, die ſeine freiwillige Garde ge⸗ gen Attentatsverſuche bildeten, ein, um an der Beerdigung in Las Palmas teilzunehmen. Er wußte, daß mit dem Beſchreiten des Schiffes der Würfel gefallen war und nicht mehr ge⸗ zögert werden konnte, und hatte deshalb ver⸗ anlaßt, daß ſeine Familie von dem deutſchen Dampfer„Wadai“, der aus Afrika kam, auf⸗ genommen und nach Liſſabon befördert würde. Das war notwendig, denn es waren ihm Dro⸗ hungen zu Ohr gekommen, daß ſein Töchter⸗ chen Carmen gewaltſam entführt werden ſollte. Die Abreiſe war überſtürzt. Franco und die Seinigen führten kaum Gepäck mit ſich und erreichten das Schiff knapp vor Abgang, um 12 Uhr 10 Minuten. Sein Plan erlitt durch den unerwarteten Tod des Generals Balmes an und für ſich keine Veränderung, höchſtens eine Beſchleunigung. Die Beiſetzung, die am 17. in Gegenwart des marxiſtiſchen Zivilgou⸗ verneurs und aller Behörden ſtattfand, half ihm, ſeine Anweſenheit zu rechtfertigen. Nach Mitternacht vom 17. zum 18. Juli begab ſich Franco in Zivilkleidung in die Militärkom⸗ mandantur, erteilte die letzten Befehle, faßte den Wortlaut von Proklamationen und An⸗ ſchlägen ab und organiſierte mit General Or— gaz und anderen Offizieren die Erhebung auf den Kanariſchen Inſeln. Bis in den ſpäten Morgen des 18. dauerte das Kommen und Gehen der Offiziere und Ordonnanzen, bis die Vorbereitungen beendet waren. Ein geheimnisvolles Flugzeug Die einzige Möglichkeit für Franco, nach Marokko zu entkommen, war in einem Flug⸗ zeug. Spaniſche Maſchinen waren auf den In⸗ feln nicht vorhanden, es wäre auch zu gefähr⸗ lich geweſen. Da erinnerte ſich Franco an das Angebot eines höheren franzöſiſchen Flieger⸗ offiziers, Chefs eines Flughafens, ihn perſön⸗ lich nach Spanien oder Marokko zu ſchaffen, wenn er ihn riefe. Angeſichts der möglichen Konflikte und der wahrſcheinlichen Beſtrafung des Offiziers ſah Franco jedoch davon ab. Am Dienstag, den 14. Juli, landete auf dem Flug⸗ platz von Gando auf Las Palmas eine kleine Reiſemaſchine. Ihr entſtiegen ein Engländer mit ſeiner Tochter. Verabredetermaßen ſollte Franco auf dieſem Flugzeug mit Zwiſchen⸗ landungen in Agadir und Caſablanoa nach Tetuan fliegen. Aber der Flugradius der Ma⸗ ſchine war zu gering. In höchſter Eile wandte man ſich an einen Vertrauensmann nach Lon⸗ don, der in dem Major Hugo B. C. Pol⸗ lard die geeignete Perſönlichkeit fand. Pol⸗ lard mietete mit aller Heimlichkeit ein zwei⸗ motoriges Verkehrsflugzeug, deſſen Pilot nichts von dem Unternehmen ahnte, und be⸗ ſtieg es in Croydon zuſammen mit ſeiner Toch⸗ ter Diana, ihrer Freundin Dorotea Watſon und einem ſpaniſchen Marquis, die alle einge⸗ weiht waren. In Bordeaux, Oporto, Liſſabon und Caſablanca wurde getankt. Am Nachmit⸗ tag des 16. Juli erreichte die Maſchine Las Palmas und die Reiſenden begaben ſich ſofort zu Schiff nach Teneriffa. Ueber Umwege wurde Franco benachrichtigt, daß alles für ihn bereit ſei. Pollard und die zwei Damen fuhren mit dem General,„ohne ihn zu kennen“, in der Nacht auf demſelben Dampfer nach Las Pal⸗ mas zurück, wo ſie um 7 Uhr ankamen, und verbargen ſich in einem Privathaus in der Nähe des an der Küſte liegenden Flughafens. Franco nahm an der Beerdigung des Gene⸗ rals Balmas teil, hatte, wie wir geſehen haben, in der Nacht vom 17. zum 18. Juli in der Mi⸗ litärkommandantur die notwendigen Anord⸗ nungen zur Erhebung auf den Inſeln gegeben und verließ ſie am ſpäten Nachmittag, um ſich heimlich an Bord eines im Hafen verankerten treuen Küſtenwachſchiffes zu verbergen. Nie⸗ mand wußte, wo er war, die Spione der Regie⸗ rung jedoch begannen bereits Argwohn zu ſchöpfen. Gegen 4 Uhr lichtete das Kanonen⸗ boot den Anker und verſchwand hinter den Klippen. Eine halbe Stunde ſpäter erſchien es vor dem Flughafen und ſetzte ein Boot aus. Franco ſprang an Land und in die bereit⸗ ſtehende Maſchine, deren Motoren ſchon ange⸗ laſſen waren. Ohne einen Augenblick zu ver⸗ lieren, erhob ſie ſich in die Lüfte. die Teuſelsanbeter im ſuriſchen Völkergemiſch Eihnographische Kuriosiiãten in einem Mandol/ Von Philipp Leblonc „Z. Zt. Damaskus, im Juli. In Syrien hat Frankreich der durch die un⸗ rechtsmäßige Abtretung des Sandſchaks bis zur offenen Kriſe geſteigerten Schwierigkeiten bisher nicht anders Herr werden können als daß es zur offenen Gewalt gegriffen hat. Hachem Ataſſi, der Präſident der ſyriſchen Republik hat demiſſioniert und der Hohe Kommiſſar Frankreichs, Puaux, einſt Geſandter in Wien und noch früher in Nordafrika tätig, und von dort mit orientaliſchen Problemen vertraut, und ſein Delegierter, Herr de Hautecloche, auch ehe⸗ maliger Diplomat und Levante⸗Spezialiſt des Quai'Orſay, regieren unumſchränkt in Da⸗ maskus. Daß es ſoweit gekommen iſt, liegt vor allem an dem Preſtigeverluſt, den Frank⸗ reich die Abtretung Alexandrettes an die Tür⸗ kei bei den türkenfeindlichen Arabern des Vor⸗ deren Orients eingetragen hat; infolgedeſſen fürchtet ſich Frankreich vor den Folgen einer Inkraftſetzung des an ſich ſchon zugeſicherten und abgeſchloſſenen Unabhängigkeitsvertrages. Es muß nämlich annehmen, daß ein einiger⸗ maßen ſelbſtändiges Syrien dazu neigen würde, eine arabiſche, das heißt alſo franzoſen⸗ feindliche Politik zu betreiben. So machte man eine diplomatiſche Kehrtwendung und ſtützt ſich auf gewiſſe Minderheiten gegen die verärgerte, aus Arabern der Sun⸗ nitenſekte— einer religiöſen Richtung des Iſlam— beſtehenden Mehrheitsbevölke⸗ rung. Und Minderheiten gibt es ja in Syrien genug, gegen deſſen Völkergemiſch Mazedonien noch ein ethnologiſch geſchloſſenes Gebiet iſt. Araber, Türken, Juden, franzöſiſche Siedler, Druſen, Alaniten, Sunniten, Chriſten, europäi⸗ ſche weiße und aſſyriſch braune, Armenier, Tſcherkeſſen— alles iſt da vertreten und eben⸗ ſoviel Miſchprodukte der Raſſen, Völker, Reli⸗ gionen, die, ſich jeder näheren Definition ent⸗ ziehend, als„Levantiner“ präſentiert werden. Der ethnologiſche Wirrwarr des Landes iſt ſein eigentliches Problem. Einer der intereſſanteſten Stämme, auf die ſich heute die franzöſiſche Mandatsmacht ſtützt, ſind die Meſidis. Sie wurden früher oft auf Grund gewiſſer äußerer Aehnlichkeiten den Kurden zugerechnet. Heute kennt man ſie ge⸗ nauer und die neueſte franzöſiſche Forſchung hat über ſie Tatſachen enthüllt, die ſie zu einem der intereſſanteſten Völkerſtämme Aſiens machen. Strenge, auf Inzucht abgeſtellte Raſſen⸗ und Kaſtengeſetze binden bei ihnen Religion und völkiſches Wachstum aneinander. Sekte und Stamm zugleich, ſind ſie heute nur noch etwa 60 000 bis 70000 Mann ſtark. Die Mehrzahl davon lebt in Nordſyrien bei Moſſul, ein Teil im Norden der ſyriſchen Wüſte nahe dem Irak, einige weſtlich von Aleppo und eine ab⸗ geſprengte Gruppe im ruſſiſchen Kaukaſien. Was ſie vor allem intereſſant macht, iſt ihre Re⸗ ligion. Sie ſind nämlich Teufelsanbeter. Zwar kennen ſie Gott als Weltſchöpfer, glau⸗ ben aber, daß er die Verwaltung der Welt dem Melek Tawus übergeben habe, jenem erſten Engel, der in Sünde fiel und Adam ſündigen lehrte, dem Gott aber ſpäter verzieh, um ihm eben das genannte Amt zu übertragen. Er heißt in den heiligen Büchern der Veſidis auch Pfauen⸗Engel, wie überhaupt ihr Olymp ſtark nach dem Hühnerhof orientiert iſt und noch Hahnen-, Enten⸗, Gänſe⸗ und Tauben⸗Engel kennt. Aber Melek Tawus iſt der vornehmſte von ihnen und er iſt zweifellos mit dem Sa⸗ tan der anderen orientaliſchen Religionen iden⸗ tiſch. Denn den Deſidis iſt das Ausſprechen des Namens Satan(Schetan) verboten, übri⸗ gens auch das Tragen blauer Kleider, der Ge⸗ brauch blauer Gegenſtände und das Eſſen von Hühner⸗ und Gazellenfleiſch, Bohnen und Blumenkohl. Im übrigen ſind die Peſidis ein Hirten⸗ und Bauernvolk von friedlichen und harmloſen Sitten, die denen anderer vorderaſiatiſcher Völker ähneln. Sie leben von ihren Hammel⸗ und Ziegenherden, ihren Feldern und Gärten, ſchlafen in ärmlichen Hütten auf dem nackten Boden, nähren ſich von Hirſebrei, Milch und die Frage nr. lols im Unterhaus Ernest Brovon hat keine Zeit jür 5 e Von unsefef Berliher Schrfiffleitung.) rd. Berlin, 26. Juli. Englands Miniſter ſind bekanntlich vielge⸗ plagte Leute. Faſt Tag für Tag ſtehen ſie vor der undankbaren Aufgabe, neugierigen Unter⸗ hausabgeordneten endloſe Fragen beantworten zu müſſen. Häufig gehört das aber auch zum Syſtem, wenn Mr. Chamberlain oder einer ſei⸗ ner Kollegen den Wunſch hat, aus propagandi⸗ ſtiſchen Gründen über irgendeine Angelegen⸗ heit zu ſprechen. Wozu gibt es parlamentariſche Sekretäre und in jeder Partei ſogenannte Ein⸗ peitſcher, die ſtets einen Abgeordneten zur Hand haben, wenn in Downing Street das Signal gegeben wird: Mr. Chamberlain wird es begrüßen, morgen im Unterhaus über die britiſchen Beziehungen zum Nordpol befragt zu werden. Dieſes Frage⸗ und Antwortſpiel wird aller⸗ dings auch nicht minder häufig zu einer höchſt peinlichen Angelegenheit, wenn z. B. tagtäglich die ſtereotype Frage geſtellt wird: Wie ſteht es in Moskau?— und Mr. Chamberlain keine andere Wahl als die Heiterkeit erregende Ausrede bleibt, er habe den ſeit 24 Stunden auf ſeinem Schreibtiſch liegenden Bericht ſei⸗ nes Botſchafters in Moskau noch nicht ſtu⸗ BRiizt Ein ebenſo überbeſchäftigter Herr iſt der engliſche Arbeitsminiſter Erneſt Brown. Während der gegenwärtigen Sit⸗ zungsperiode des Unterhauſes hat er, laut der gewiſſenhaft geführten Statiſtik, bereits 1014 Anfragen beantwortet. Mr. Brown verdient darob rückhaltloſe Bewunderung. Iſt es nicht verſtändlich, daß er wie Premierminiſter Chamberlain bisher infolgedeſſen noch keine Zeit fand, auf die beſcheidene Frage Nr. 1015 Auskunft zu erteilen. Dieſe Frage lautete: Was gedenkt die Regierung zu tun, um den 1% Millionen Arbeitsloſen in England wieder Arbeit und Brot zu geben?— Iſt dieſe ab⸗ wegige Neugierde nicht eine unglaubliche Zu⸗ mutung an die britiſche Regierung, die immer⸗ hin„wichtigeres“ zu tun hat, als ſich um die Millionen Arbeitsloſen zu kümmern! Mehlkuchen. Ihre Eheordnung iſt eine ſelt⸗ ſame Miſchung von Polygamie und Kaufehe. Sie heiraten ſehr jung, und der Bräutigam muß die Braut ihrer Familie mit einigen tür⸗ kiſchen Pfund, oder Naturalien in entſprechen⸗ der Menge, abkaufen, wenn nicht durch einen Austauſch der Töchter unter zwei Familien eine Art„Heiratsclearing“ zuſtande kommt. Vier Frauen dürfen die Angehörigen der höheren Kaſten haben, aber ſelten ſind ſie reich genug, um über zwei hinauszukommen. ſchicken und zwar mit recht einfacher Forma⸗ lität, aber er verliert dann den Kaufpreis. Die Frau ſelbſt darf jederzeit ihren Mann verlaſ⸗ fen, heiratet ſie aber wieder, ſo erhält der erſte Mann die Hälfte des Kaufpreiſes, den der zweite bezahlt. Und ſo weiter auch vom drit⸗ ten und vierten, ſo daß eine davongelaufene Frau, wenn ſie begehrenswert iſt, unter Um⸗ ſtänden für den erſten Mann eine Art Lebens⸗ rente iſt. Aber durch ſtrenge Ehebruchsverbote und die Armut der Bevölkerung iſt die Einehe praktiſch die Dauereinrichtung. Strenges Kaſten⸗Syſtem Die Führung des Volkes iſt durch ſtrenges Kaſten⸗Syſtem geſichert. Die vornehmſte Kaſte iſt die der Scheiks, deren erſter der Emir von Scheykan iſt, der Region, wo ſich das Grab des Scheik Hadi befindet, des großen Reli⸗ gionsſtifters und Volksführers der Neſidis im 11. Jahrhundert. Er hat die ſtrengen Raſſen⸗ geſetze durchgeſetzt, und religiöſe Orden geſtif⸗ tet, deren klug ausgerechnete Hierarchie das Volk feſt in den Zügeln hält. Nach den Scheiks folgen die verſchiedenen Prieſterkaſten, die ge⸗ lehrten Peſchiman, die Pir, d. h. die einfachen Prieſter, die Quewal, eine Art Wandermönche, die paarweiſe im Laufe des Jahres jede yeſi⸗ diſche Familie beſuchen und ihr Zelt mit der Statue der ſieben Engel ſegnen, gegen einen kleinen Zehrpfennig natürlich. Endlich gibt es die Fakike, die keine eigentliche religiöſe Funk⸗ tion haben, ſondern die Nachkommen der Mit⸗ glieder einer vom Scheik Hadi begründeten Glaubensgemeinſchaft ſind. Ihre Sonderſtel⸗ lung beruht darauf, daß ſie die„heiligen Klei⸗ der“ ihrer Vorfahren geerbt haben. Denn nicht der Fakir iſt heilig, ſondern nur ſein Kleid, und niemand darf ihn angreifen oder ſchlagen, weil man ſonſt das„heilige Kleid“ be⸗ ſchädigen könnte. Aus den niederen Prieſter⸗ kaſten, Wandermönchen und Fakiren rekrutieren ſich auch die zahlreichen Zauberer, Schlangen⸗ bändiger, Wunderheiligen und andere Gaukler. Der einfache yeſidiſche Bauer iſt endlich mit dieſen Prieſterkaſten und ihrem thekratiſchen Syſtem durch eine fünffache Abhängigkeit ge⸗ bunden. Sein oberſter Herr iſt Gott mit dem Melek Tawus, dem Teufel, als eingeſetztem Stellvertreter und Regenten des Weltreichs. Durch Geburt in einer beſtimmten Region iſt er einem Scheik untertan. Er hat zum dritten einen„Bruder in der anderen Welt“, der ihm den Eintritt in dieſe einſt erleichtern ſoll und der aus der Familie eines anderen als des eige⸗ nen Scheiks gewählt wird. Ein Pir oder Leib⸗ prieſter iſt ihm auch vom Augenblick der Geburt an zugeteilt. Endlich hat er einen Patenprie⸗ ſter, wieder aus einer anderen Familie, als der des Leibprieſters. (Interpreß Copyright Bericht) mittwoch, 26. Juli 1959 Der Mann kann die Frau zu ihrer Familie zurück⸗ — SW ein Me ditinſtit! zu erhel öffentlig gegenüb der Arb rung vo lieferung und für Mille d hungswe gutſchein bei der Bei Ver hoben. zeitig ei Dritten, gutſchein Steuern erfolgen, leat. Di miſſar f erklärt u Die de SW N Reichsan Zuckerfa pagne a Doppelze Verbrau Rübenzu wonnen zucker 30 zucker 5. zuckerabl als 955 weniger Doppelze kerwert der Kan Verſte ſpannen an Verb Doppelze 254 416 niſſe en— ſteuer. SW W ſche Get chaftliche weiteres in Höhe monatlich len verar der Müh berechtigt ergehende mit einer 500 Ton 400 Tor erſtmalig ſtelle mit nat freige für Mül deſtens ei und die rung fole mindeſter mahlung ſind Mü als 750 lung im alter Err Eine y Einlager zur Einl⸗ in der 2 handenen zu verar Hälfte. 7 von einet Roggen mehr als tet, mind gentes ar Fr Eff. Festverzin 57 Dt Reicl int Dt. Rei Baden Fre Bavern St⸗ Anl.-Abl. d Augsburg Heidelbg. Ludwigsh. Mannhm.( Mannheim Pirmasens Mnm. Ablö Hess Ld.L B Kom. Ge do Golda do. Golda Bav Hvp.v Frkf. Nvp Franłkf. Lic Frkf Goldi Frkf. Gold Meiningerl Mein Hvv. Pfälz. Hvp. Pfälz Lian Pfälz. Hvy. Rhein. Hvp do. 5- 40. 120 do. LI. do. Ge Suüdd. Bode Großkraftv Rhein-Main 1G-Farbeni Industrie Accumulate Adt Gebr. Aschaffbrg. Bavr. Moto Berl Licht Brauerei Brown. Bo Cement H Daimler-Be 1959 zwei⸗ Pilot id be⸗ Toch⸗ Vatſon einge⸗ ſſabon ichmit⸗ e Las ſofort wurde bereit en mit in der 3 Pal⸗ n, und in der hafens. Gene⸗ haben, er Mi⸗ Anord⸗ ſegeben im ſich nkerten l. Nie⸗ Regie⸗ hn zu nonen⸗ er den hien es ot aus. bereit⸗ mange⸗ zu ver⸗ ne ſelt⸗ aufehe. iutigam en tür⸗ prechen⸗ einen amilien kommt. en der ſie reich n. Der zurück⸗ Forma⸗ is. Die verlaſ⸗ der erſte den der m drit⸗ elaufene ter Um⸗ Lebens⸗ zverbote Einehe ſtrenges e Kaſte ir von 18 Grab n Reli⸗ ſidis im Raſſen⸗ 1 geſtif⸗ hie das Scheiks die ge⸗ infachen rmönche, ede yeſi⸗ mit der en einen gibt es ſe Funk⸗ er Mit⸗ ründeten nderſtel⸗ en Klei⸗ n nicht ſein fen oder leid“ be⸗ Prieſter⸗ krutieren hlangen⸗ Gaukler. lich mit ratiſchen keit ge⸗ mit dem geſetztem eltreichs. egion iſt n dritten der ihm ſoll und des eige⸗ der Leib⸗ r Geburt atenprie⸗ „als der . mittwoch, 26. Zuli 1959 „Hokenkreuzbanner“ Gebünrensätze der Kreditinstitute im Verkehr mit Steuergutscheinen swi Im Reichsanzeiger vom 22, Juli 1939 wird ein Mehrheitsbeſchluß der Spitzenverhände der Kre⸗ ditinſtitute über die im Verkehr mit Steuergutſcheinen zu erhebenden Gebührenſätze der Kreditinſtitute ver⸗ öffentlicht. Danach werden von den Kreditinſtituten gegenüber der Nichtbankierkundſchaft zur Abgeltung der Arbeiten und Aufwendungen, die durch Ausliefe⸗ rung von Steuergutſcheinen entſtehen, für jede Aus⸗ lieferung im Wertpapierſammelverkehr 1 pro Mille und für jede Auslieferung in effektiven Stücken 2 pro Mille des Nennwertes, in jedem Fall 0,50 bezie⸗ hungsweiſe 1 Reichsmark berechnet. Das den Stener⸗ gutſcheinen II zuwachſende monatliche Aufgeld bleibt bei der Erſtellung des Nennwertes außer Betracht. Bei Verkäufen wird die Bearbeitungsgebühr nicht er⸗ hoben. Das gleiche gilt bei Käufen, bei denen aleich⸗ zeitig ein Auftrag zur Auslieferung, auch an einen Dritten, erteilt wird. Auslieferungen von Steuer⸗ gutſcheinen an das Finanzamt zur Bezahlung von Steuern werden, auch wenn ſie in effektiven Stücken erfolgen, nur mit einer Gebühr von 1 pro Mille be⸗ legt. Dieſe Gebührenregelung, die vom Reichskom⸗ miſſar für das Kreditweſen für allgemeinverbindlich erklärt worden iſt, tritt am 25. Juli 1939 in Kraft. Die deutschen Zuckerfabriken im Iuni SwNach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts ſind im Juni 1939 in den deutſchen Zuckerfabriken 561 103 Dz. und ſeit Beginn der Kam⸗ pagne am 1. Okt. 1938 ſomit insgeſamt 12 194 292 Doppelzentner Rohzucker, 44 310 Dz. bzw. 271 861 Dz. Verbrauchszucker und 59032 Dz. bzw. 624 735 Dz. Rübenzuckerabläufe zur m gekommen. Ge⸗ wonnen wurden in den gleichen Zeiträumen an Roh⸗ zucker 3813 Dz. bzw. 12 132 681 Dz., an Verbxauchs⸗ zucker 590 913 Dz. bzw. 19 247 702 Dz., an Rüben⸗ zuckerabläufen mit einem Reinheitsgrad von mehr als 95 Prozent 9979 Dz. bzw. 70 798 Dz. und von weniger als 70 Prozent 94 867 Diz. bzw. 5 599 983 Doppelzentner. Die gaſamte Herſtellung in Rohzuk⸗ kerwert berechnet betrug im Juni 50 047 Dz. und in der Kampagne bisher 21 022 657 Dz. Verſteuert wurden in den beiden genannten Zeit⸗ ſpannen an Rohzucker 2743 Dz. bziw. 21 152 Dz., an Verbrauchszucker 2 234 081 Dz. bzw. 14 657 491 an Rübenſäften 19029 Dz. bzw. 416 Dz., an Rübenzuckerohläufen uſw. mit einem Reinheitsgrad von 70—95 Prozent 1494 Dz. bzw. 17 248 Dz. und von mehr als 95 Prozent 16 464 Dz. bzw. 129˙541 Dz., an Stärkezuckerſyrup 90 050 Dz. bzw. 668 404 Dz. und an feſtem Stärkezucker 16 233 Doppelzentner bzw. 118 961 Dz. Auf dieſe Erzena⸗ niſſe entfielen 48.29 Mill. RM. bzw. 318.97 Mill. Reichsmarch Zuckerſteuer. Steuerfrei ausgeführt wur⸗ 5 u. a. 9293 Dz. bzw. 161 609 Dz. Verbrauchs⸗ er. Im Oberfinanzbezirk Baden wurden im Juni an Rohzucker 8 Dz., an Verbrauchszucker 37 972 Dz., an Rübenzuckerabläufen uſw. mit einem Reinheits⸗ garad von 70—95 Prozent 48 Di. und an feſtem Stärkezucker 312 Dz. verſtenert. Auf dieſe Erzena⸗ entfielen insgeſamt 0,804 Mill. RM. Zucker⸗ euer. Aufnahme von Rogoen aus Reichsbeständen Einiagerungspflicht der Mühlen SwW Wie bereits angekündigt, wird die Reichsſtelle 15 Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirt⸗ chaftliche Erzeugniſſe ab September 1939 bis auf weiteres Roggen alter Ernte aus ihren Beſtänden in Höhe von 50 Prozent der Mengen abgeben, die monatlich in der Handelsmüllerei der einzelnen Müh⸗ len verarbeitet werden. Der Roggen wird nach Wahl der Mühle unmittelbar oder über einen zur Lieferung berechtigten Verteiler bereitgeſtellt. Nach der nunmehr ergehenden Anordnung der HVGuß ſind Mühlen mit einem Grundkontingent von mehr als insgeſamt 500 Tonnen, ſoweit ihr Roggenkontingent mehr als 400 Tonnen beträgt, bis zum 15. jeden Monats, erſtmalig zum 15. Auguſt, verpflichtet, von der Reichs⸗ ſtelle mindeſtens 50 Prozent der im laufenden Mo⸗ nat freigegebenen Verarbeitungsmenge abzufordern— für. Mühlen mit einer Vierteljahresquote iſt min⸗ deſtens ein Drittel dieſer Quote zugrunde zu legen— und die gelieferten Mengen in dem auf die Anforde⸗ rung folgenden Monat ſo zu vermahlen, daß jeweils mindeſtens 50 Prozent der monatlichen Roggenver⸗ mahlung in Roggen alter Ernte erfolgt. Außerdem ſind Mühlen mit einen Grundkontingent von mehr als 750 Tonnen verpf à et, bei der Roggenvermah⸗ lung im Auguſt 1939 nmadeſtens 50 Prozent Roggen alter Ernte zu verarbeiten. Eine weitere Anordnung der HVchuß bezüglich der Einlagerungspflicht der Mühlen ſieht vor, daß die zur Einlagerung verpflichteten Mühlen berechtigt ſind, in der Zeit vom 1. bis 31. Auguſt 1939 den vor⸗ handenen Pflichtlagerbeſtand an Roggen und Weizen zu verarbeiten, bei Roggen jedoch höchſtens bis zur Hälfte. Die zur Zeit vorgeſchriebene Mindeſtmenge von einem Zwölftel des Jahresgrundkontingentes an Roggen und Weizen muß bei Roggen vom 31. Au⸗ ſeiſ 1939 ab wieder in vollem Umfange eingelagert ein. Mit Wirkung vom, 30. September ab ſind alle Mühlen mit einem Grundkontingent von insgeſamt mehr als 750 Tonnen Roggen und Weizen verpflich⸗ tet, mindeſtens die einem Sechſtel ihres Grundkontin⸗ gentes an Roggen entſprechende Menge Roggen ſtän⸗ dig auf Lager zu halten, während die entſprechende e von Weizen ab 31. gi Oktober 19 Die zur Einlagerung verpflichteten Mühlen dürfen einen Teil der jeweils einzulagernden Roggenmenge in Form von Roggenmehl und einen Teil des Wei⸗ zens in Form von Weizenmehl ſtändig für eigene Rechnung einlagern(130 Kilo Getreide— 100 Kilo Mehl). Die für die Lagerhaltung von Mehl feſtae⸗ ſetzte Höchſtmenge darf jedoch hierdurch nicht über⸗ ſchritten werden. Die Sonderpflichtlager werden durch die Anordnung nicht berührt. Die Hauptvereinigung kann im Einzelfall Ausnahmen zulaſſen. Alfred Mannesmann 80 Jahre alt hil. Düſſeldorf, 26. Juli.(Eig. Bericht) Der deutſche Induſtriepionier Alfred Man⸗ nesmann, ein Bruder der Erfinder des Pilger⸗ walzverfahrens, begeht in dieſen Tagen ſeinen 80. Geburtstag. Alfred Mannesmann baute in den Jahren 1887 bis 1893 die Mannesmann⸗ röhrenwerke in Komotau und zwei weitere in Nordamerika auf. Von 1906 bis 1914 arbeitete er zuſammen mit ſeinen beiden Brüdern in Marokko an der Erſchließung der Eiſenerz⸗ rinnen. Obwohl der Sultan Muley Hafid die Kon⸗ zeſſion erteilt hatte, verſuchte Frankreich da⸗ mals das Mannesmann⸗Monopol anzufechten. Die deutſchen Techniker ließen ſich jedoch von namhaften deutſchen, franzöſiſchen, italieni⸗ ſchen und ſpaniſchen Juriſten die Gültigkeit der Berggeſetze bezeugen. Im Zuſammenhang mit den Mannesmannkonzeſſionen kam es da⸗ mals bekanntlich zu dem„Panther“⸗Sprung nach Agadir und zur AlgericasActe. Der Weltkrieg und das Verſailler Diktat raubten dann den kühnen Induſtriepionieren alles das, was ſie ſich in jahrelanger zäher Ar⸗ beit in Marokko erworben hatten, wo ſie auch weite Strecken des Landes für landwirtſchaft⸗ liche Nutzung vorbereiten ließen. Nach dem Kriege, an dem Alfred Mannesmann als Hauptmann teilnahm, arbeitete der Jubilar in ie 0 der Induſtrieunternehmen ſeiner Familie. Größte Fördermaschine der Welt Neues techniſches Meiſterwerk in Duisburg hil. Düſſeldorf, 26. Juli.(Eig. Bericht) In Duisburg⸗ͤt:tamborn wurde auf dem Verbundbergwerk Walſum die größte und leiſtungsfähigſte Fördermaſchine der Welt in Betrieb genommen. Die Treibſcheibe der Maſchine hat einen Durchmeſſer von faſt acht Meter. Die Dauerleiſtung beträgt 5000, die Höchſtleiſtung 10000 Ps. Die Maſchine iſt imſtande, aus einer Tiefe von 1050 Meter in der Stunde 545 Tonnen Nutz⸗ laſt zu heben. In 14 Förderſtunden können alſo täglich rund 140 000 Zentner Kohle ge⸗ fördert werden. Die Geſchwindigkeit der För⸗ derkörbe beträgt 20 Meter in der Sekunde. Wo kenn man sparen? Viele, die ſich bei einem Bankier gut aufgehoben fühlen, ſei es, daß ſie dort Zahlungen regeln laſſen, Kredit benutzen oder Wertpapiere liegen haben, werden auch bei ihm ſparen wollen. Für ſie wird es meiſt deutſche volnswirtſchaſtt einzelne Mark verſickert. Aber aus dem Sammerbecken — das jedes Bankhaus ebenſo wie jede Sparkaſſe dar⸗ ſtellt— wird ſie in geſchloſſener und ſorgſam abge⸗ ſtimmter Menge bald zum Ankauf von Staatsanleihen oder Pfandbriefen verwandt, bald zur Begebung von Krediten an jeden, deſſen Wollen im Einklang ſteht mit feinem Können, der vertrauenswürdig, das heißt kreditwürdig iſt. So dringen, von erfahrener Hand ge⸗ leitet, die Spargelder fruchtbar durch Staat und Wirt⸗ ſchaft. Einer mißbräuchlichein Verwendung von Spargeldern iſt vorgebeugt. Die Banken und Bankiers unterliegen der Berichterſtat⸗ tung an den Bankenkommiſſar, der zu beſonderen Anlagevorſchriften befugt iſt. Außerdem ſind ſie ge⸗ halten, die von ihnen entgegengenommenen Spar⸗ gelder geſondert in ihren Bilanzen auszuweiſen. Jedem, dem es ratſam erſcheint, Beziehungen zu einer Bank oder einem Bankier aufzunehmen, bleibt die Möglichkeit offen, bei ihnen zu ſparen.. Meldungen aus der industrie sw Herrenmühle vormals C. Genz Achz, Heidel. berg. Die Hauptverſammlung, in der ein Aktienkapital von 0,69 Millionen Reichsmark vertreten war, er⸗ ledigte widerſpruchslos die Tagesordnung für 1938/39 (31. März) und beſchloß einſtimmig eine von 5 auf 4 Prozent herabgeſetzte Dividende zu verteilen. In der Zuſammenſetzung des Aufſichtsrats iſt eine Aen⸗ derung nicht eingetreten. Mitteilungen zur Geſchäfts⸗ lage im neuen Jahr wurden nicht gemacht. SW Rodi& Wienenberger Achz. Pforzheim. Die Hauptverſammlung, in der 7 Aktionäre ein Aktien⸗ kapital von.23 Millionen Reichsmark vertraten. nahm den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1938/3) (30. April) zuſtimmend zur Kenntnis und beſchloß einſtimmig die Verteilung einer Dividende von wieder 5 Prozent. Wie zur Geſchäftslage mitgeteilt wurde, ſeien die Betriebe augenblicklich gut beſchäftigt. Berliner Börse Aktien erneut feſt, auch Renten anziehend Die Verordnung über die Nichtbeſteuerung der Ein⸗ künfte aus Wertpapierveräußerungen in den Kalender⸗ jahren 1939 und 1940, die nunmehr im Reichsgeſetz⸗ blatt erſchienen iſt, gab den Attienmärkten am Mitt⸗ woch einen wei wert hierbei iſt, daß ſich das Publikum etwas ſtärker am Geſchäft beteiligt, während in den letzten Tagen die Aufwärtsbewegung der Kurſe in erſter Linie auf die Betätigung des berufsmäßigen Börſenhandels zurückzuführen war. Kursrückgänge waren nur ver⸗ Markt der Montanwerte ſtellten ſich Klöckner Markt der Montanweerte ſtellten ſich Klöckner und Rheinſtahl je ½ Prozent, Vereinigte Stahlwerke ½ Prozent und Harpener /½ Prozent höher. Hoeſch und Mannesmann vermochten ſich andererſeits nicht voll zu behaupten. Braunkohlenwerte lagen weiter feſt, wobei Bubiag ½ Prozent und Eintracht 1½ Prozent höher zur Notiz kamen. Auch für che⸗ miſche Werte zeigte ſich Intereſſe. Farben ge⸗ wannen bei einem Umſatz von 30˙000 Reichsmark 5/ Prozent, ferner ſtiegen Schering um ½ Prozent. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswer⸗ ten gaben lediglich Schuckert um ½ Prozent und Siemens um ½ Prozent nach. Demgegenüber ſtiegen Rheag um ½ Prozent, Schleſiſche Gas um 13/ Pro⸗ zent, Waſſerwerke Gelſenkirchen um 1 Prozent und Akkumulatoren um 2½ Prozent. Eine bemerkens⸗ werte Steigerung erfuhren ferner von Kabel⸗ und Drahtaktien Deutſche Telefon mit plus 2 Pro⸗ zent. Maſchinenbauanteile lagen feſt. Ber⸗ liner Maſchinen kamen/ Prozent, Orenſtein und Demag je 1½ Prozent höher zur Notiz. Sonſt ſtan⸗ den noch im Vordergrunde von Autowerten BMW und von Zellſtoffaktien Waldhof mit je plus 3/ Prozent, ferner Aſchaffenburger und von Bauanteilen Holzmann mit je plus 1 Prozent. Kali⸗, Gummi⸗ und Linoleum⸗ ſowie Tertilaktien lagen ruhig, aber freundlich. Am variablen Rentenmarkt gewannen Reichs⸗ altbeſitz/ Prozent auf 13236. Die Gemeindeumſchul⸗ dung notierxte mit 93,45 um 5 Pfennig niedriger, Steuergutſcheine L hörte man mit 99,30 Pfennig höher; dito II ſowie Juli⸗ und Auauſt⸗ Scheine wurden durchweg 95,50 genannt, was Steige⸗ rungen um 15 bis 25 Pfennig bedeutet. Am Geldmarkt trat im Hinblick auf den be⸗ teren Auftrieb. Bemerkens⸗ um 10 lus 4 Prozent). Soweit ſich für die zu Einheits⸗ kurſen 35— elten Induſtrieaktien Verände⸗ rungen ergaben, fah man im weſentlichen Herauf⸗ fetzungen um 2 bis 4 Prozent. Mühle Rüningen ftiegen bei Repartierung ſogar um 5 Prozent. Ande⸗ rerfſeits waren Kölner Gas um 2½ Prozent, Nord⸗ deutſche Steingut um 2¼ Prozent(gegen letzte No⸗ ig Sangerhauſer Maſchinen um 4 Prozent rück⸗ äufig. flhein-Mainische Mittagbörse Feſt Unter dem Eindruck der ſteuerlichen Erleichterungen im Wertpapiergeſchäft konnte ſich die feſtere Haltung der Vortage weiter etwas verſtärken. Die, Kund⸗ ſchaftsbeteiligung war etwas größer, was ſich auch in vermehrten Erſtnotierungen äußerte, die am Aktienmarkt erneut durchſchnittlich ½ bis 1 Prozent höher lagen. Später ließ das Geſchäft jedoch weſent⸗ lich nach und teilweiſe wurden die höchſten, Kurſe nicht ganz behauptet. Verhältnismäßig ſehr ſtill weiterhin Montanwerte, Vereinigte Stahl 99/ (99¼), Hoeſch 106½(106¼), Buderus 97(97¼½, Mannesmann unverändert 103½¼. Ich Farben waren nach/ Prozent höheren Beginn im Verlaufe ½ Pro⸗ zent ermäßigt auf 144¼½. Ueber den Durchſchnitt hin⸗ aus erhöht waren Demag mit 143½(142¼) und Ilfe Genuß mit 129(127½¼½), andererſeits gingen 105 Fineh nach der geftrigen Steigerung auf 216 16½) zurück. Am Rentenmarkt Reichsaltbeſitz bei 133.20 (132) Intereſſe, ebenſo + 5 Reichsbahnvorzugsaktien 4 höher mit 123¼, Dekoſama II gewannen ½ Prozent auf 155½ und von Liguidationspfand⸗ briefen Meininger 15 Pfennig auf 101¼½. Sonſt lagen Pfandbriefe und Stadtanleihen ruhig. Steuer⸗ gutſcheine erheblich ſtiller als geſtern. Serie UI zu⸗ nächſt in allen Abſchnitten mit 95/ gehandelt, gin⸗ gen ſpäter auf den Vortagsſtand zurück, Auguſt dar⸗ über hinaus auf 95,25, Serie I wurden mit 99½ wenig verändert verwertet. 93,45(93,50) er⸗ Kommunalumſchuldung mätzigt. Im Verlaufe war das Geſchäft ſehr ruhig und nennenswerte Veränderungen waren nicht zu ver⸗ eichnen. Verſchiedentlich nannte man etwa/ bis /½ krozent unter dem Anfang liegende Kurſe, etwas höher dagegen Bemberg mit 129½ nach 129½. Bei den ſpäter notierten Werten überwogen Beſſerungen bis 1˙ Prozent. Aſchaffenburger Zellſtoff gewannen 2 Prozent auf 84½, Deutſcher Eiſenhandel 2½ Prozent auf 135/¼, andererſeits Schuckert 167¼(168/). Im Freiverkehr nannte man Katz& Klumpp 90 bis 92 ex. Div.(95 bis 97), Elſ.⸗Bad. Wolle 89 bis 91(88 bis 90), Vereinigte Fränkiſche Schuh nach Pauſe 72 bis 74(74 bis 76), Growag 87 bis 89 (86 bis 88). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 26. Juli. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25; Standardkupfer lfd. Monat 53,50 .; Originalhüttenweichblei 18,50.; Standardblei lfd. Monat 18.50.; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſchen Stationen 17,75.; Standardzink lfd. Mo. nat 17,75.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 30,90 bis 35,50(RM für ein Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 26. Juli. Juli 878 Abrechnung: Ok⸗ tober 886 Brief, 884 Geld, 884 bezahlt, 884 Ab⸗ rechnung: Dezember 884 Brief, 881 Geld, 883 Ab⸗ rechnung; Fanuar 883 Brief, 880 Geld, 882 Ab⸗ rechnung: März 876 Brief, 871 Geld, 874 Abrech⸗ nung; Mai 873 Brief, 870 Geld, 873 bezahlt. 873 Abrechnung; Juli 870 Brief, 867 Geld, 869 Abrech⸗ nung.— Tendenz: ſtetig. Kgutschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 81/½82; per Auguſt⸗ auf 200 7. Frenkfurter hentschel koſ. 3 eutscheLinoleumw. 735 Eflektenhörse Ot Steinzengs'feld Festverzinsl. Werte 25. 7. 26. 7. Bans Hof 8 Dt. sanl..27 101,62 101,62] Eichb. Werger⸗ Bt. 158•— irt- bi Reſchainf 30 102,20 102,25 f El Licht& Kraft. Baden Freist. v 1027—— Enzinger Union 147.— Bavern Staat v. 1027 99.75 99,75 Gebr Fahr AG. 143•50 Ani.-Abl. d. Dt. Kch 132.— 132,12 f Fafbengdustrie 99˙50 Aussburs Stadt v 26 8,25 98.25[ Feldmühle Papier 176˙50 Heicelbs. Gold v. 26 96.50 55,50[ CesfürelLoeve.. 129.50 Ludwigst. v. 26.1 38,37 38,25 Tb, Colazehmiat.— Mannhm. Gold v. 26 97.75 97,15 Crit/ner. Kayser 2 Mannheim von 27. 97,75 97.75 J Grobkraft Müm Vz2. 2 pirmasenssStadt.26 96,87 98,37 Crün&. Bilfinser 127˙37 Umm“ Abfös. Altbes. 134.25 134.— JHanfwerke Füssen 125.— Hess Ld.Llau.R-24 100,62 100,62[ Harpener Berghau— B Kom. Goldhvp 20, 99.— 99,5, flochtief Acz Fssen 150.— do Goldanl. v. 30 98.75 98,75] Holzmann Phil. 240 do. Goldanl. v. 26 98,75 98,75 lise Beraban.— Bav Hvp. Wechs. Gof 109.— 100.— do Genußscheine 95˙67 Frkf Hvo Goidhvv. 39,— 39, Junghans Gebr.— Frankf. Liau... 190,75 100,75 Kall Chemie. 145.— Prkt Gofdpfdbr Viſi 35.— 38,— Kleinschanzlinßeck. 115.— Prkt. Goldpfr. L. lau. 100.75 100,75 Klöckneroecke 253.— keininzerlHvpothek. 99, 99, norr Heilbraann..50 Mein Hvo. Lian. 101,10 101,25[ Konservenfbr Braun 112.50 pPfalz Hvp. Goldofd. 99,75 99,75 Hahmever... 157•25 püß 1—5 45 10 Goldkom.„87 38, udw/ies enhyr Se 99,.— 99,— do. Walzmühle 15 g 99,— 99,— Mannesmannröhren 112.'25 do. 12.12. 99.— 99. Netallsesellschaft 185 48. 1an.. MGe do. Gdkom. i. ili 98,50 98.50] Parkn Bürebt. Pirm 1 Süudd' Boder.-Lian. 100,75 108.— pfaf⸗ phimen o 35 —.— alz. Preßhefe Syr 18 13 W 1 einelektra Stam„ 16-Farbenind v. 28 4. 1175 kütgerswerke 30 industrie-Aktien 4 Heilbronn 1377 cumulatoren rg Schuckert el. 74 Gebr. 60.— 60.— Schwartz Storchen 117.50 Aschaffbrg. Telistoff 53,— 84.59 f SeiiindWoffi. Mum 97,— Bavr. Motor.-Werke 131,— 132,25[ Sſemens. Halske 45 Berl Licht à Kraft 7 15 Sinner-Grünwinkel 3 Brauerer Kieiniein 117, 117.— Gebr. Stolſwerch 25 Brown. Bov Mhm 3 81 755 3 5 5 „ in e 4 ele 1 Cement Heidelbere 121,50 124,50 106,37 Daimler-Ben:: Zellst. Waldh. Stamm auf der Hand liegen, eigene oder Verwandtenſpargelder lti i i i ie dorthin zu bringen, wo man ſie bereits kennt und in der Erhöhnng der Zäte für Biankolagesgelt um Sepiemder geſei, Ferz September⸗Oitober Suns. verſteht. ½ Prozent auf 2½ bis 2¼ Prozent ihren Ausdruck Preiſe in Penee für ein lb. W 5 auch fand. rn an ihre arkaſſe, um etwa auftretende D i i Kreditwünſche dieſer Stelle vorzutragen. 11375— Rheinwosserstund 4 5405 Opartaffe n flüſig—05 Betätigung„601½— 25. 7. 39 J 286 7. 89 wiſchen Sparkaſſe und Banken ſig. Niemand würde Gegen Ende des Verkehrs war das Geſchäft 3 es verſtehen, wenn die Sparkaſſen ihren Kunden jeden ruhig und die Kurſe zeigten gegenüber dem letzten woldsho- 859 896 — 5 Aptenkimdnde nur noch Her gh Beränderingen, Im ghofgfelden 356 400 an 1 aroßen und ganzen war der Grundton ſchließlich un⸗ 5 einer Bank zwar ſein Vermögen anvertrauen könnte, gefähr behanptet. Farben ſchloſſen mit 144 i 378 42⁰ wäre, Spargelder der gleichen Stelle 21 mib 1 5 5 415 432 en. Nachbörsli ieb es ſtill. Bald nach der Machtübernahme durch die Partei Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ Moxou. Wie 57² 78² wurde von einem Unterſuchungsausſchuß feſtgeſtellt, notierung aingen der Gulden auf 133%0 Monnhelm 478 499 daß Banken und Bankiers zur Verwaltung von Spar⸗(133.27) und der Schweizer Franken auf 56.23(obub 5 3¹5 32⁴ geldern geeignet ſind. Sie ſtehen der Induſtrie, dem(.25) zurück. Pfund, Dollar, franzöͤſiſcher Franken Köl 278 281 Handel und Gewerbe beſonders nahe. Ihre ausge⸗ und Belga waren unverändert. dehnten Erfahrungen auf gllen Gebieten und ihre viel⸗ Am Kaſſamarkt waren Banken kaum verän⸗ gen ime Jus und Rusfandk dienen⸗der Mirzſchgft. un dinas eberfesbonk bervorzuheben. ShbolFeken⸗ Msceee In⸗ inas Ueberſeebank hervorzuheben. K otheken⸗ Spargelder gleichen den Rinnſalen, die Sandſtrecken banken unterlagen ebenfalls nur kleinen Schwan⸗ 25. 7. 39[ 26. 7. 39 in fruchtbares Land umwandeln können, wenn die kungen. Kolonialvapiere erzielten durchwea V he! 465 490 Berieſelung zweckvoll den Boden durchdringt. Die Beſſerungen. Die ſtärkſte Heraufſetzung erfuhren Doag Shghehmſnsopſs „————————————————mmmrn-εοteᷣiee re en e eeeee eeeeeenbereeee 26. 7. n. 5. 6. i 25. 7. 26. 7 25.7. 26, 7. 119.— Bank-Aktlen Hbg.-Amer Paketfn. 43 25 43 37fg 170.—— V 114,50 114,50 145,— JFHadische Bank 109.50 109,50 Hbe. Südam hyfsch.—— arburser Gummi e, e 3 5— 1 Berebav 129,62 130,50 Voseſ Telegr.-Dr. 163.— 16/,— aachen München.„ 109, 105.75 105.55 Torddentscheri lovo 45,— 45.37 ene 113 159.50 159.— Aiſanz 4 7 5„ 240.50 241,.— 107˙50 Feureehe Rr 111,50 111.50 Siuad Eisenbhahn 25 Hoesch Eis u Stahl 106,75 106,75] Westd Kaufhof A6 96.— 96,37 f Afanz Lehen 200,— 198.— 129.25[Hresdner Bank. 105,87 106.— Holzmann Phinvd 5 1933 e enn 0. e 73.— 17 101,25 Pragkft f1vo Sann, 103.50 kflektenkurse e 144½ LFaiefnFn 102 1emeeen Fö 11 i. eag Gen,: 550% 55555 3 Otavf Min. u Eisenb. 20.50 2112 70 Vben Hovonm-Bant iä J5 i4—afceneß res 112.50 117.75 Fahcherielo,, i8ß50 125 50 127.25 veruehrs-Autien e in Berliner Devisenkurse 131,25[ Bad A6 en— 43 hieeieneb Va⸗ en 122.57 128.—f 5 Fotcren(5h 162.50 i52,25f Conmer Enonrgen dñ. 5 deig[ bael] deid Bitet — ſversicher-Autien 125.— Anianz Leben 1 Braunk u Breſketts 185,—— Heh Lan/ Mannheim 198.— 158,.— Aegypt.(Alez.-Kalro) 1 fg. Pld 11,950 11,960 11,950 11,980 —1 0 34— 34.—[ Braunschwele.-G— 5 VLaurahütte.... 13,62 13,75 Argentin.(Buenos Alr.) 1 Pap. P..575 5791 0, 575 5579 — an, Fremer Vufkan— 15 opoie Grobe— 905 Australlen(Sidnev) 1 austr. Pl. 9,331 5349] 9,331 349 0 Berliner Börse Zremer Wolſtamm 10ß.— 146-50 Uindes Eismasch.“ 13159 173•75 Beis, LBrgss. v Ante) löhfzeies 43,390] 45,80 43,90] 45,380 94.75 Brown Boverſ 10 5 50 Mannesmannröhren 104,25 103,75] Brasiner(Rio de ſan.) 1 Miſreis 0,130 132 ,130 13² * Kasscikurse Buderus Eisenwerke 213•55 21070 Mansfelder Bergbar„ + Brit. Indien(Bomb.-Cal.) 100 Kp. 63,919 67,190 63,919 47.199 145.— s bi Peichsan 27—, 101.70 Conti Gummi 22.— 121. Markt à Kühifhaile 113,.— 11J, Buigarien(Sofla).. 100 Lewe 3,047„05%] 3j047 3,053 116.— 44 do, do v 1034 99.62 99.62 Daimier-Benz 141·87 142.— Masch. Buelan Wol. 120.— 1150 Dänemarh(Kopenb.) 100 Kroner 52,050 52,150 52,950 52,150 25.— di Anj Kosi Atbes“ 132.— 132.30f Zemas... 103.23 95.— Narimiizanshltte 178,.— 177,.— Hanzie(Danzia).. 100 Gulden 47,000 47,100 47,000% 47,100 89.50 pianapriele R — u e Con 8 or iswerke 4 Stlan ev.. Tall. estn. Kr.„„ 7 150.— Pr Ld. Plobriete 00.— 100.— Deutsche Erdol 13•50 45 Orenstein& Koppej 94.50 94,75 Einniend Keiznnrt3 100 finn! Ml. 5140% 5,150] 5,140% 5150 , Anst C„ 100.— 100—[Bevtsche Kabeſwt. 14—50 143.50 Patheeher Waeron 76 25 15,25 Frenüreieh(r aris), 100 kranos 6,390] 65,812] 6,38 6,/12 130.— 3 4— 10⁰,———— Einoleum— 167.— Kraft 218 215 ehe(Athen) 100 Hrachm. 13 Rn 133•870 2,357 1 cz“ n— 10h— Pertesze en. 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Coiddiskontbank 100,— 100,— Cebhard& cCo.——Schuckert& Co—3— 102.25] Norwegen(Osio) J00 Kroner f395580 30,90•570 86,690 117•50[ Dt Uebersee Bank.50 J9.—J Serm. Porti.-Cement 105 Sehufth. Patzenhofer 102, 58 J Poien(Warschau/pos,) 100 Zioty 47,900 47,100 47,00%% 47.100 97.— bresaner Bant. 195,87 108,⸗ erkesbeim Gias. 1,ß 25 126•75] Jiemens,& fialehe 190,50 109.50 portneal(IAssahon) 100 Esendo f 10,50 10,65 10,565 10.585 —[imineer fivv-Bu. 103,— 194,50 Zesiürel-loewe.. 130.— 130.75] Tochr kammearn 3 50 34•5 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 60,040 f(60,160 60,040 69.160 65.— Feichsbam... 159.7, 100⸗— Soldschmidt Tn. 133.59 23,— Soſperserzinthütte„, 50 Sehweis(2ür. Bas. Bernj 100 Fr. J 56,190 Le.310 56,150.250 133.— Khein Fvvoth-Bant 128,75 129.— Srllener avser 103.——— Südd. Zucher.* 131˙25 Sowahe,„ 100 Kronen f 8,521½.539] ,521].539 e Textil— 99.50 Thür Gasges— 75 168•50 Südafr. Umon(Pret) 1 sdfr pf 11.543] 11,567 11,5731 11.567 850 J5c, Venteheereren urso 39 9f Frskebaf Brei. jtdas f15 u ven Sees Böerr e geree, onterſz 10ci ess 0 30 4/ Li 5 7 zSt. ri. 3— 7 06,—— 124½J fambore Eleitro 143,— 143.—l Ver. Siahiwerte. 00,75 99,7 J Ver-..v. Iuseritz Wievs3 7 befl, 1“4511 2,4381•407]•255 Allz, Lok. u. Kraftw. Ver. St.v. Amerlka(Neuy.) 1 Doll. „Hakenkreuzbanner —— mittwoch, 26. Juli 1959 Vor ihrem Korpsführer Reichsleiter Hühn⸗ lein treten am Samstag und Sonntag 1000 NSKK⸗Männer aus 23 Gruppen in Erfurt zu den Reichsſportwettkämpfen des NSͤc an, um die Beſten zu ermitteln, die an den NS⸗ Kampfſpielen in Nürnberg teilneh⸗ men werden. Wenn auch die eigentliche Auf⸗ gabe des NSKͤK auf motorſportlichem und techniſchem Gebiet liegt, ſo verlangt es doch von ſeinen Männern eine vorbildliche wehrſport⸗ liche und ſportliche Durchbildung. Der ſchwerſte und wertvollſte Wettbewerb iſt der Wehrmannſchaftskampf für Mannſchaften mit einem Führer und 36 Mann. Nach den erſten Ausſcheidungen ſtehen in Erfurt noch die jeweils beſten Stürme der Gruppen Hoch⸗ land, Weſtfalen, Heſſen, Sachſen, Nordſee, Niederrhein und Thürin⸗ gen im Kampf. Am Samstag ſtellen ſich die ——— Piſtolenſchießen, die Männer zum KK⸗Schießen. Der Sonntag bringt den 20-Kilo⸗ meter⸗Gepäckmarſch durch den Steiger zur Wehrkampfbahn an der Tankrutſche, auf der 250⸗Meter⸗Waſſergraben und künſtliche Hinder⸗ niſſe zu überwinden ſind, und als Abſchluß n aus dem Graben und KK⸗Schießen auf Kopffallſcheiben. Das übrige Programm umfaßt den Führer⸗ kampf im Piſtolenſchießen, Handgranatenwer⸗ fen, Weitſprung, 100⸗Meter⸗Lauf, eine Rad⸗ fahrſtreife, den Mannſchafts⸗Fünfkampf, 400⸗ Meter⸗Mannſchafts-Hindernislaufen, Mann⸗ ſchafts⸗Orientierungslauf, KK“⸗Leiſtungsſchie⸗ ßen, Handgranatenwerfen, 400-Meter⸗Hinder⸗ kümpfe für Mannſchaften ſowie Einzelwett⸗ ämpfe. Ferner werden ein Fußball⸗ und ein Hand⸗ ballſpiel ausgetragen. Für den Fußballkampf ſtellt ſich eine NSKK⸗Mannſchaft, die aus be⸗ kannten deutſchen Spitzenſpielern beſteht, der Elf des Gaues Mitte als Gegner. Im Hand⸗ ball vertreten Spieler führender Wiener Ver⸗ eine das NSäc gegen den NSRe⸗Kreis Er⸗ furt, wobei der Olympiatorhüter Volak(Wien) mitwirkt. Die Aufſtellungen: NSKa: Peſch(NSͤK⸗Motorgruppe Nie⸗ derrhein/ Fortuna Düſſeldorf)) Janes(Nie⸗ derrhein/ fortunn Düſſeldorf), Streitle 33 land/ Bayern München); Sold(Kur⸗ pfalz⸗Saar/ 7V Saarbrücken), Goldbrun⸗ ner(Hochland/ Bayern München), Kiefer (Weſtmark/ Wormatia Worms); Fath(Weſt⸗ mark/ Wormatia Worms), Heibach(Nieder⸗ rhein/ Fortuna Düſſeldorf), Schubert(Nie⸗ derrhein/ Edelſtahl Krefeld), Kobierſki(Nie⸗ derrhein/ Fortuna Düſſeldorf), Simetsrei⸗ ter(Hochland/ Bayern München). Sport und Spiel ſooo Uegg⸗Männer im Gporlwenkamni Jußball- und Handballvertretungen in Uationalformat Erſatz: Seſta(Oſtmark/ Auſtria Wien), Czaika Niederrhein/ Fortuna Düſſeldorf) und Albrecht (Niederrhein/ Fortuna Düſſeldorf). Gau Mitte: Müllner(Deſſau); Acthun (Zeitz), Haedicke(Jena); Wollenſchläger(Wei⸗ mar), Gehlert, Weißchborn(beide Deſſau); Schönborn(Eiſenach), Pannier(Bitterfeld), Wan(Weida), Schulſchoffſki, König(beide Jena). Handball: NSKK: Volak; Keller, Dr. Bannert; Kohlroß, Mattl, Cerny; Leu, Leh⸗ Gl Dötz, Pruha(alle Oſtmartk/ ien). Internatonaler öünkampf in Wünsdorf Der Deutſche Olympiſche Ausſchuß veran⸗ ſtaltet an den Tagen vom 6. bis 9. Auguſt in Wünsdorf eine weitere Prüfung unſerer Mod. Fünfkämpfer. Gegner der Deutſchen werden diesmal die beſten Kräfte aus Italien, Un ⸗ garn und Finnland ſein. Unſere Mannſchaft ſetzt ſich aus Oblt. Lemp, Oblt. Schlegel, ⸗Unterſturmführer Bra m⸗ feld, Polizei⸗Revier⸗Oberwachtmeiſter Mech⸗ thold und Polizei⸗Oberwachtmeiſter Korb zuſammen. Erſatzmann iſt y⸗Uſtuf. Kroggel. Führer der deutſchen Mannſchaft iſt Hpim. Baron von Behr. Berlin, 25. Juli. Nach Beendigung der Reichswettkämpfe der SA in Berlin hat, wie die NSK meldet, der Stabschef der SA, Viktor Lutze, nachſtehenden Tagesbefehl an ſeine Männer erlaſſen: „Kameraden! Die Leiſtungen bei den dies⸗ jährigen Reichswettkämpfen haben bewieſen, daß ihr im vergangenen Jahre unermüdlich an euch gearbeitet habt. Alle Mannſchaften, die als die Beſten ihrer Gruppen ſich in den Aus⸗ ſcheidungskämpfen durchgeſetzt haben, ſind mit Schneid und letzter Einſatzfreude an ihre Auf⸗ gaben herangegangen. Ich ſpreche den Wett⸗ kämpfern, aber auch euch allen, die ihr in den Stürmen, Standarten und Gruppen um den Sieg gekämpft habt, meine beſondere Aner⸗ kennung aus. Die 11000 Wettkämpfer, die in allen Wettkampfarten um den Sieg ſtritten, und die damit euch alle vertraten, haben durch ihr kameradſchaftliches Zuſammenſtehen, durch ihr Durchhalten, auch wenn ſie verletzt waren, bewieſen, daß ihr, meine Kameraden, auf dem deulſche Emtenkiaſe heim Saodipringon in munchen Dreifacher Erfolg der-Hauptreitſchule Im Sprunggarten der 1 ⸗Hauptreitſchule München begann am Dienstag im Rahmen der Riemer Rennwoche das Internationale Reit⸗ turnier mit dem Jagdſpringen der Klaſſe M um den Preis des Kuratoriums„Das Braune Band von Deutſchland“. Die Beteiligung war außerordentlich groß, denn neben der deutſchen Spitzenklaſſe ſah man auch ſämtliche rumäni⸗ ſchen Pferde und Reiter ſowie den Ungarn, Oblt. v. Nemethy, am Start. Insgeſamt wur⸗ den 58 Pferde geſattelt. Der Kurs mit ſeinen 14 Hinderniſſen war ſehr ſchwer und ſo glückte erſt beim 20. Ritt durch Nordrud(-Haupt⸗ ſturmführer W. Fegelein) der erſte fehlerloſe Umlauf. Die Prüfung ſelbſt geſtaltete ſich ſchließlich zu einem großen Erfolg der F⸗ Hauptreitſchule, die mit Nordrud den Sieger und mit Element(Unterſtuf. Schmidt) und Schorſch(Staf. H. Fegelein) auch noch den Zweiten und Dritten ſtellte. Auf den vierten Platz kam H. Fegelein mit ſeinem eigenen Galgenſtrick und erſt auf den fünften Rang kam mit dem rumäniſchen Rittmeiſter Zahei der erſte Ausländer.— Das Ergebnis: Preis des Kuratoriums„Das Braune Band von Deutſchland“, Jagdſpringen der Klaſſe M: 1. 1⸗Hauptreitſchule Münchens Nordrud (Hptſtuf.) W. Fegelein) 0 Fehler, 85,3385,6 Sekunden; 2.-Hauptreitſchule Element(Un⸗ terſtuf. Schmidt) 0/86,2; 3. Hauptreitſchule Schorſch(Staf. H. Fegelein) 0/88,2; 4. Staf. H. Fegeleins Galgenſtrick(Beſ.) 0/88,8; 5. Kgl. Rumäniſche Reitermannſchaft Florizel(Ritt⸗ meiſter Zahei) Fehler, 90,8 Sekunden. AssesSε Naudi Jsmaꝶt in garmiscli. Hochbetrieb im Werdenfelſer Tand Der Olympigort ſteht ſchon jetzt völlig im Zeichen der V. Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1940. Rieſige Kolonnen von Arbeitern ſind am Werk, die Anlagen aus⸗ zubauen oder neue zu ſchaffen. Im Skiſtadion ſind die alten Tribünen bereits verſchwunden, und gerade iſt man dabei, die Fundamente der neuen Tribünen zu mauern. Uebriggeblieben ſind von der alten Anlage lediglich das Olym⸗ piahaus ſowie die Tribünen für Kampfrichter, Preſſe und Offizielle. Am Werk iſt man auch im Gelände des Eisſtadions, wo die Preſſe oberhalb der Führerloge ſo einquartiert wird, daß ſie von ihren Plätzen aus beide Eisſtadien überblicken kann. Dem Eisſtadion angegliedert wird die in der ganzen Welt einzigartige 400 Meter lange Schnellaufbahn auf Kunſteis. Eif⸗ rig gearbeitet wird auch an der 2,5 Kilometer langen und 17 Meter breiten Straße, die den Hauptverkehr von den engen, winkligen Gaſſen des Olympiagortes ablenken wird. Auch in den Büros häuft ſich bereits die Ar⸗ beit, obwohl man den Vorteil hat, die 1936 geſammelten Erfahrungen nutzbringend zu verwerten. Am meiſten Betrieb herrſcht natur⸗ gemäß in der Kartenſtelle, für die die Arbeit bereits am Samstag nach der Uebertragung der Winterſpiele im Londoner Kongreß ein⸗ ſetzte. Zu jener Zeit ſchon liefen die erſten tele⸗ grafiſchen Kartenbeſtellungen aus dem In⸗ und Ausland ein, und jetzt wird die ein⸗ und ausgehende Poſt von Tag zu Tag größer. Die Verkehrspolizei erhält von Major Titel ihre erſten Weiſungen, die Poſt berichtet von Um⸗ bauten und Aufſtockungen, die Reichsbahn baut m ihren Abſtellgleiſen. Der Regierungs⸗ oräſident in München richtet beim Landrat in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen eine Olympiadienſtſtelle ein, 7 Garmiſch⸗Partenkirchen der Aſſeſſor Rudi Ismayr vor⸗ ſte ht. Mit Ende der vergangenen Woche hat auch der Kartenverkauf offiziell eingeſetzt. Es han⸗ delt ſich hierbei ausſchließlich um die General⸗ und Dauerkarten. Der Verkauf von Einzelkar⸗ ten iſt bis zum September zurückgeſtellt wor⸗ den, weil man erſt dann einen endgültigen Ueberblick über die Zahl der zur Verfügung ſtehenden Plätze haben wird. Die General⸗ karten„Tribünen⸗Sitzplatz“ koſten RM 200.—. Für ſie werden, ſofern es ſich um Tribünenanlagen handelt(Ski⸗, Eisſtadion und Bobbahn) die beſten nummerierten Sitz⸗ plätze reſerviert. Die Generalkarten„Tribünen⸗ Stehplatz“ koſten RM 80.—. Hierfür wer⸗ den die beſten Stehplätze zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Außer den Generalkarten werden für ſämtliche eisſportlichen Veranſtaltungen fol⸗ gende Dauerkarten ausgegeben: Dauer⸗ karte„Tribünen⸗Sitzplatz“ numme⸗ riert zum Preiſe von 110.— und Dauer⸗ karte„Tribünen⸗Stehplatz“ zum »Preiſe von 55.— RM. Für beide Dauerkarten ſind nur im Eisſtadion Plätze reſerviert. Die Dauerkarten berechtigen jedoch auch zum freien Eintritt für die eisſportlichen Veranſtaltungen außerhalb des Stadions. Ueber die Gültigkeit und Benutzung der General- und Dauerkarten gibt das Organiſationskomitee, Kartenſtelle, noch folgendes bekannt: Die Generalkarten berechtigen zum freien Eintritt ſämtlicher ſportlichen Veranſtaltungen der V. Olympiſchen Winterſpiele von der Er⸗ öffnungsfeier bis zur Schlußfeier. Die Gene⸗ ralkarten und Dauerkarten ſind übertragbar. Zur Beſtellung von Karten' müſſen die vorge⸗ ſchriebenen Formulare benutzt werden, die Kampfreicher Verlauf der neuen 100-mal-100-Meter-Hindernis Staffel Staffel über 100 mal 100 Meter, aus der wir hier eine interessante Phase zeigen. Scherl-Bilderdienst-M) Die Begeisterung der Zuschauermassen im Berliner Olympia-Stadion bei den Endkämpfen der SA am Sonntag erreichte ihren Höhepunkt bei der abschließenden neuen Reichshindernis- Sieger wurde die Mannschaft dr Bayerischen Ostmark vor der Gruppe Hochland. Tagesbefehl des Stabschefs der 6n Lutze Beſondere Anerkennung für Schneid und Einſatzbereitſchaft richtigen Wege ſeid. Nicht die guten Einzel⸗ leiſtungen wollen wir, ſondern die aute Mann⸗ ſchaftsleiſtung. Sie erwächſt aus unſerer Welt⸗ anſchauung, aus der Breitenarbeit, der körper⸗ lichen Wehrertüchtigung und aus der Kamerad⸗ ſchaft, die uns in den Jahren des Kampfes zu einer unlöslichen Gemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchweißt hat. In dem harmoniſchen Zuſam⸗ menklang von Seele, Körper und Geiſt, liegt die Wehrkraft unſeres Volkes begründet. Sie immer zu ſichern, iſt unſere ſtolze Aufgabe. Es lebe der Führer, es lebe Großdeutſchland! gez. Viktor Lutze, Stabschef der SA“. man wohl mit Puncec, Unfere dabispokalſpieler in fgram Die deutſchen Davispokalſpieler, die am Wochenende den ſchweren Schlußrundenkampf der Europazone des Davispokal⸗Wettbewerbs gegen Jugoſlawien zu beſtreiten haben, ſind am Dienstagnachmittag in Agram eingetrof⸗ fen. Henner Henkel, Roderich Menzel, Rolf Göpfert und Georg von Metaxa werden Mittwoch und Donnerstag noch trainieren, um am Freitag in beſter Form zu ſein. Die jugoſlawiſche Davispokal⸗Mannſchaft iſt noch nicht endgültig aufgeſtellt worden. Doch kann Pallada und Mitic rechnen. Lua der Bundfiuge auſ der Waperkupre Schwacher Flugbetrieb bei Uebel und Regen Bis zu den Mittagsſtunden des Dienstags lag der Flugbetrieb bei der 20. Röhn ſtill, da die Waſſerkuppe in dichte Nebelſchleier gehüllt war und zudem immer wieder heftige Regenſchauer niedergingen. Erſt in den Mittagsſtunden riß die Wolkendecke und gegen 13 Uhr konnten die erſten Starts unternommen werden, bei denen es aber nur wenigen Teilnehmern gelang, Höhe und Wolkenanſchluß zu gewinnen. Die ſtändig wiederholten Startverſuche führten aber doch zum Erfolg, wenn auch faſt ausnahmslos im Blindflug geflogen werden mußte. Die Tagesbeſtleiſt ung gelang dies⸗ mal Kurt Schmidt(Gruppe 16 Karls⸗ ruhe), der einen Zielſegelflug nach Koburg, 68 Kilometer, durchführte. Die weiteſte Strecke flog Treuter(Gruppe 8 Eſchwege), der bis nach Neuenhauſen(Franken), über 109 Kilometer, kam. Kraft(Gruppe 15 Stuttgart) ſchaffte 90 Kilometer und kam nach Breitengußbach. Ins⸗ geſamt 43 Teilnehmer gingen auf Streckenflug, ſie kamen aber durchweg über 50 Kilometer nicht hinaus. Bis zum Dienstag wurden 322 Starts vollzogen und über 10000 Kilometer Flugſtrecke zurückgelegt. beim Organiſationskomitee ſowie bei den an⸗ erkannten Reiſebüros erhältlich ſind. Für Ein⸗ zel⸗Eintrittskarten werden eigene Beſtellkarten und ein Sonderproſpekt herausgegeben, die vorausſichtlich Ende September erſcheinen. Das Organiſationskomitee und die offiziellen Reiſebüros werden dieſe Proſpekte auf Wunſch koſtenlos zuſenden. Elolend kommt dyne Dainwriaht Schwimmländerkampf Deutſchland— England Ein Wettkampfprogramm, wie es kaum noch reichhaltiger zuſammengeſtellt werden kann, liegt dem Schwimm⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und England zugrunde. Dieſe Begegnung, die am 5. und 6. Auguſt in Erfurt zur Durchführung kommt, enthält nicht weni⸗ ger als 20 Wettbewerbe, eine Zahl, die ſelbſt das olympiſche Programm um vier Wettbe⸗ werbe übertrifft. Davon entfallen elf auf die Kämpfe der Schwimmer und neun auf die der Schwimmerinnen. Für Deutſchland bietet dieſes Treffen wie⸗ der eine willkommene Gelegenheit, die in den letzten Wochen ſo ſtark in den Vordergrund getretenen Nachwuchskräfte einer weiteren Härteprüfung zu unterziehen. Schade iſt es nur, daß der vielfache britiſche Meiſter und Rekordſchwimmer Norman Wainwright nicht mit nach Erfurt kommt, denn er allein wäre wohl in der Lage geweſen, unſere jun⸗ gen Kraulſchwimmer in ihren bisherigen Lei⸗ ſtungen zu ſteigern. Wainwright wurde bei den britiſchen Meiſterſchaften über 200 Meter Kraul mit:14,2 und über 400 Meter Kraul mit:52,3 überlegener Sieger, mit Zeiten alſo, die in dieſem Sommer noch von keinem deut⸗ ſchen Schwimmer erreicht wurden. Von den Schwimmverbänden beider Natio⸗ nen wurden die Länderſtaffeln aufgeſtellt. Deutſchland ſetzt den 17jährigen Ruprecht Kö⸗ ninger über 200 Meter und 400 Meter Kraul ein. Im übrigen ſtarten überall die deutſchen In der Punktwertung nach den bei⸗ den erſten Wettbewerbstagen führt Schuchardt (DVe Berlin) mit 459 Punkten vor Kraft(Gr. 15 Stuttgart) mit 456 Punkten, Huth(Gruppe 3 Hamburg) mit 400 Punkten und von Treuberg (Gruppe 14 München) mit 393 Punkten. In der Klaſſe Doppelſitzer liegen Budzinsky⸗Leuber (Gr. 8 Eſchwege) mit 167 Punkten in Front. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Kultur⸗ politik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämt⸗ liche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiten: Prof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über 3⁰ U0⁰ ————————————————————————————————————————————————— — 5 Die Gegner in den 20 Wettbewerben ind: Deutſchland— England Männer: 100 Meter Kraul: Fiſcher— Dove 200 Meter Kraul: Köninger— Taylor 400 Meter Kraul: Köninger— Gray 1500 Meter Kraul: Arendt— Hale 100 Mtr. Rücken: Schlauch— Ffrench⸗Williams 200 Meter Bruſt: Heina— Davies Kunſtſpringen: Weiß— Hodges Turmſpringen: Weiß— Tomalin 32100 Meter Lagen: Schlauch, Balke, Fiſcher — Ffrench⸗Williams, Davies, Dove %200 Meter Kraul: Köninger, Arendt, Las⸗ kowſki, Schröder— Taylor, Gray, Romain, Holt Waſſerball: Wenninger; Baier, Strauß; Kienzle; Allerheiligen, Schneider, Schulze— Armitſtead; Grogan, Milton; Mitchell; Ran⸗ dall, Sutton, Temme. Frauen: 100 Meter Kraul: G. Arendt— Harrowby 200 Meter Kraul: J. Schmitz— Hate 400 Meter Kraul: J. Schmitz— Hutton 100 Meter Rücken: Weber— Baſſet 200 Meter Bruſt: J. Schmidt— Storey Kunſtſpringen: Daumerlang— Betty Slade Turmſpringen: Eckſtein— Betty Slade 3100 Meter Lagen: Weber Schmidt, Arendt — Baſſet, Storey, Harrowby 44100 Meter Kraul: Arendt, Pollack, Schmitz, Karnatz— Harrowby, Pate, Newman, Grant. dugonowe ſhwamm:51, Nach den ſchönen Fortſchritten, die Jugo⸗ ſlawiens Schwimmſport in den letzten Jahren machen konnte, kommt es nicht überraſchend, daß der Agramer Kraulſchwimmer Branko Chiſchek nun mit einer europäiſchen Jahres⸗ Beſtleiſtung aufwartete. Der junge Südländer gewann in Dubroweik ein 400⸗Meter⸗Kraul⸗ ſchwimmen in der großartigen Zeit von:51,6 Minuten. Verlag u „Hakenkre monatlich 70,08 Pf wöchentlickh die Poſt 1 Früh⸗ Wi Währen ſchiedene iriſchen E Mittwocht Bombe des Bahn Detonatio Mann ge weniger ungeheure ſcheiben d flogen bis hofshalle. Da zur kehr herrſ unbeſch Minuten! Stelle, die die Meng Do Optin Unter Kreiſe Fr Meldunget ſtandekom paktes beh aus Mosk dings bis Daß die verdient a den. Den pfohlene. dung ve nach So Hauptford⸗ der Haupt lungen be Ende vori rung nach Verhandlu Kapitulatit habe ſich d den vorher gen erſtma Regierung prompt na Chamberl Chaml die Entſer ſion nach 9 lich, er ho klärung ül abgeben zu keine Nach: ten, an de Inſtruktion