li 1959 3Unr erein u. lanken- an den ir frün. 64061 lvertreter: nuth Wüſt. zachmannz aftspolitit ind Unter⸗ Haas(in Lokales: agen: Dr. itz, Mann⸗ er⸗Verlag 47 850 7700 4 450 ————— — 7 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R z3, monatlich 2,.20 RM. und 50 wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich die Poſt 1,70 RM.(einſchließlich 53,06 Pfg. Poſtzeitungsgebüh Abend⸗Ausgabe A „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe A erſcheint wöchentlich 12mal. Bezug N. 50 Pfg. Trägerlohn; durch 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. Beſtellgeld. 1,70 RM. 55 30 Pfg. Trägerlohn; durch r) zu 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das gspreiſe: Frei Haus die Poſt 2,20 RM.(einſchließlich Die Ausgahe B erſcheint züglich 42 Pfg Beſtellgeld. 9. Johrgong MANNHEIM Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung.— Anzeigen. Geſamtauflage: Die 12⸗ geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſpaltene Milli⸗ meterzeile im Textteil 18 Pfg.— 3 ahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Nummer 340 ———— Donnerskag, 27. Juli 1939 Neue schwere Bombenanschläge in London und Liverpool UI8 an Abend Mannheim, 27. Juli Borbildliche Cuftſchutzübung Die große Luftſchutzübung, die geſtern nach⸗ mittag und heute nacht in der Reichshauptſtadt veranſtaltet wurde, iſt ſo hervorragend und diſzipliniert verlaufen, daß ſie ſchon heute früh vorzeitig beendet werden konnte. Es wird be⸗ tont, daß die Stadt überall vorbildlich verdun- kelt war und daß alle Uebungen die vorzügliche Organiſation und Einſatzbereitſchaft der Luft⸗ ſchutzkräfte bewieſen hätten. Auch im Ausland iſt dieſe große Uebung naturgemäß ſtark beachtet worden. In London, in Paris und in Neuyork berichtet man ſehr ausführlich über die einzelnen Maßnahmen und den Geſamtablauf. Dabei müſſen die aus⸗ ländiſchen Berichterſtatter zugeben, daß die Uebung ein großer Erfolg geweſen ſei. Neuyorker Berichte weiſen auf die hervor⸗ ragende Diſziplin der Berliner Bevölkerung hin, die eine„ungemein ſchnelle Abwicklung“ und„uhrwerksartige Präziſion“ möglich ge⸗ macht habe. Auch die Londoner Preſſe hält mit Anerkennung nicht zurück und ſchildert die ein⸗ zelnen Phaſen der Uebung ſehr ſorgfältig. Der Pariſer Havas-Bericht, der weite Ver⸗ breitung gefunden hat, erkennt die Diſziplin und den guten Humor der Berliner Bevölke⸗ rung an.„Figaro“ hebt hervor, daß die Po⸗ lizei niemals einzugreiſen brauchte. Daneben gibt es natürlich auch Blätter, die ihr Mißver⸗ gnügen nicht verbergen können. Wir verſtehen das, denn man weiß, daß gerade in Paris der⸗ artige Uebungen oft nicht von der notwendigen. Diſziplin und dem Verſtändnis der Bevölke⸗ ming begleitet waren. Kriegsziele! Den peinlichen Eindruck, den der Mißerfolg der polniſch-britiſchen Anleiheverhandlungen in Warſchau hervorgerufen hat, ſucht„Kurjer Warszawſki“ dadurch zu verwiſchen, daß er die engliſchen„Friedensbedingungen im Falle eines neuen Weltkrieges“ wiedergibt. Sie ſtammen angeblich von einem hervorragenden engliſchen Schriftſteller, deſſen Namen das Blatt ſchamhaft verſchweigt. Dieſer Engländer hat ſich, ſo berichtet das Blatt, in ſeinem Klub beim St.⸗James⸗Park ein beſiegtes Deutſch⸗ land ſo ausgemalt: 1. Helogland fällt an England; 2. Der Kaiſer⸗ Wilhelm-Kanal wird vom Reich abgetrennt und dem Welthandel zur Benutzung überge⸗ ben, der dort eine internationale Polizeigarde aufſtellt; 3. Bayern und Oeſterreich bilden ein katholiſches Königreich; 4. Die ehemalige Tſchecho⸗Slowakei wird wieder hergeſtellt; 5. Memel wird an Litauen zurückgegeben; 6. Oſt⸗ preußen und Danzig erhält Polen; 7. Der Kor⸗ ridor wird bis Kolberg erweitert; 8. Deutſch⸗ Oberſchleſien wird Polen angeſchloſſen; 9. Frankreich erhält die Rheingrenze. Man kann dazu ſagen: Schlimmer geht's nimmer! Aber wir wollen uns ſolche Stimmen doch merken. Denn ſie ſind nicht nur ein Be⸗ weis für die Kriegshetze, ſondern auch für die neue ſyſtematiſche Verfechtung beſtimmter Kriegsziele, was vielleicht einmal zur Feſt⸗ ſtellung einer Kriegsſchuldfrage von einiger Bedeutung ſein kann. Waſhington kündigt bertrag mit Tokio Neuyorker Blait sfellt fesi: Waſhington, 27. Juli.(Eig. Bericht.) Nachdem den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika von England während der letzten Tage heftigſte Vorwürfe wegen ihrer Haltung im Fernen Oſten gemacht wurden und ſelbſt in den USA Stimmen laut wurden, der Rück⸗ zug Londons in Tokio ſei nicht möglich ge · weſen, wenn Waſhington von vornherein eine klare Haltung gezeigt hätte, hat ſich nun Wa⸗ fhington auf ſeine Einkreiſungspflicht beſon⸗ nen und den amerikaniſch⸗japaniſchen Handels⸗ vertrag von 1911 gekündigt. Die Kündigung tritt nach ſechs Monaten, alſo am 26. Januar 1940, in Kraft und öffnet den Weg für eine Waffenausfuhr⸗ ſperre Japan gegenüber. Da der Kongreß im Januar tagt, kann die Entſcheidung über dieſe Ausfuhrſperre, die vielleicht auch auf Rohſtoffe ausgedehnt werden ſoll, ſofort nach Wiederzuſammentritt auf die Tagesordnung geſetzt werden. Die Vertragskündigung kam völlig über⸗ raſchen d. Die entſprechende Note an Japan enthält keinerlei Anſpielung auf die gegenwär⸗ tige Fernoſtlage. Es wird jedoch einleitend ausgeführt, daß die USA⸗Regierung im letz⸗ ten Jahr ihre Handelsverträge ſorgfältig über⸗ prüft habe, wobei ſie zu dem Entſchluß gekom⸗ men ſei, daß der amerikaniſch-japaniſche Han⸗ delsvertrag Beſtimmungen enthalte, die revi⸗ ſionsbedürftig ſeien. Die Kündigung erfolge, damit eine derartige Reviſion vorbereitet' wer⸗ den könne,„um die amerikaniſchen Intereſſen je nach den Erforderniſſen einer neuen Ent⸗ wicklung beſſer ſicherzuſtellen und zu fördern.“ Zu einem offenſichtlich von höherer Stelle Eine politische Magnahme inſpirierten Artikel, der in Neuyork der Preſſe bereits zuging, bevor noch vom Staatsdeparte⸗ ment die Kündigung des amerikaniſch⸗japani⸗ ſchen Handelsvertrages offiziell den Waſhing⸗ toner Korreſpondenten bekanntgegeben war, ſchreibt„New Mork Times“, die Kündi⸗ gung ſei eine ausgeſprochen politiſche Maßnahme. Der politiſche Charakter werde beſonders durch die Tatſache erhellt, USA⸗Regierung den ganzen Vertrag kün⸗ digte und nicht nur die Meiſtbegünſtigungs⸗ klauſel, was vollkommen genügt hätte, um den Weg für eine Ausfuhrſperre zu ebnen. Man müſſe ſchon auf die franzöſiſche Revolution und auf franzöſiſche Ueberfälle und amerikaniſche Kauffahrteiſchiffe zurückgehen, ſo heißt es dann weiter, um eine Parallele zu einer der⸗ artigen Vergeltungsmaßnahme zu finden. Während England kürzlich bei den Tokioter Beſprechungen Juaͤpan gegenüber zu⸗ daß die Vön befnmk c auf feine Einkrziungsrich Judenſchmuggel nach Paläſtina mit Protektion Hore⸗Beliſhas eückgewichen ſei, bekundeten die Vereinigten Staaten mit der Kündigung des Vertrages, daß ſie nicht gewillt ſeien, ebenfalls dieſen Kurs einzuſchlagen. Nach dem peinlichen Eindruck, den die Verhandlungen in Tokio für England hinterlaſſen hätten, müſſe jetzt ein Gegenge⸗ wicht gegen Japan geſchaffen werden. fluch Tokio lagt: Dolitiſche öründe Tokio, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Die erſten Kommentare der japaniſchen Preſſe bezeichnen allgemein die Kündigung des japaniſch⸗amerikaniſchen Handelsvertrages als einen„unfreundlichen und verſtändnisloſen Akt der amerikaniſchen Regierung“. Der eigent⸗ liche Zweck der Kündigung ſei die Abſicht Ame⸗ rikas, nunmehr freie Hand gegen Japans Chinapolitik zu bekommen. Japaniſche Wirt⸗ ſchaftskreiſe betrachten die Kündigung als eine⸗ wirtſchaftliche Herausforderung, die zweifellos in engliſch⸗amerikaniſchem Ein⸗ verſtändnis geſchehen ſei, um einen Druck auf die gegenwärtigen engliſch⸗japaniſchen Be⸗ ſprechungen auszuüben. kxploſion im Tondoner bictoria⸗Bahnhof IRA- Geseiz heschleunigt verabschiedei DNB London, 27. Juli. Nachdem der Schrecken über die Exploſion auf dem Bahnhof King Croß noch nicht verflogen war, wurde Mittwochabend auf den Gepäck⸗ raum eines der größten Londoner Bahnhöfe, den Victoria⸗Bahnhof, ein neuer Anſchlag verübt. Weiter liefen in London Meldungen aus Liverppol ein, auch dort ſeien drei Bomben explodiert. Diekstes Seemannsgarn Die schönste Seeſungfrau, die ihnen je ins Garn gegangen ist, behaupten diese beiden alten englischen Fischer aus Brixham gefangen zu haben. Zum Beweis für ihre Behauptung haben sie ihren Fang sofort fotografieren lassen. Weltbild(M) Die Bombe, die auf dem Victoria-Bahnhof explodierte— ein Sprengkörper, wie er von den iriſchen Nationaliſten gewöhnlich verwendet wird—, war in einem kleinen Koffer verpackt. Bei der Exploſion wurden in dem Gepäckraum ſehr erhebliche Beſchädigungen angerichtet. Drei Schalterbeamte und mehrere Reiſende, die ſich in der Nähe des Unglücksortes befanden, wurden zu Boden geworfen, kamen aber mit einem Schock davon. Ueber die Anſchläge in Liverpool verlautet: Eine Drehbrücke über den Kanal eines Vorortes von Liverpool wurde von einer Bombe geſprengt. Die Trümmer der Brücke fielen in den Kanal, ſo daß der geſamte Schlepp⸗ kahnverkehr unterbrochen werden mußte. Durch eine andere Bombe wurden kurz darauf die Vorderfront und große Teile der Inneneinrich⸗ tung eines Poſtamtes im Zentrum völlig zerſtört. Schließlich explodierte eine dritte Bombe in einem Park. Perſonen wurden durch dieſe drei Exploſionen nicht verletzt. Als die Attentate in den Londoner Bahnhöfen abends im Unterhaus bekannt wurden, verlang⸗ ten die Abgeordneten, daß die Beratungen über das ſogenannte IRA⸗Terrorgeſetz beſchleunigt werden ſollten. Tatſächlich wurde die Vorlage auch in der Rekordzeit von fünf Minuten ver⸗ abſchiedet. Das Geſetz wird alſo am Freitag zum Oberhaus gehen und dann vom König unterzeichnet werden. Auch in der geſamten Londoner Morgenpreſſe werden die Attentate mit der größten Empörung verzeichnet. Der iriſche Miniſterpräſident de Valera verur⸗ teilte im Dubliner Senat die Terrorakte. Um die nach dem Mißerfolg der Anleihever⸗ handlungen ſtark verärgerten Polen zu tröſten, ſetzt ſich„Daily Telegraph“ für einen briti⸗ ſchhen Flottenbeſuch in Gdingen ein. ————— „Fafenkreuzbanner“ 5 donnerstag, 27. Juli 1959 „Teiſian“ in begenwort des Führers „ DB Bayreuth, 27. Juli. Als zweite Vorſtellung der Bayreuther Büh⸗ nenfeſtſpiele ging äm Mittwoch Richard Wag⸗ ners„Triſtan und Iſolde“ in Szene. Wieder war der Führer mit vielen namhaſten Ehrengäſten Zeuge einer beiſpielhaften Auf⸗ führung. Die vom vorigen Jahr bekannte Inſzenie⸗ rung Heinz Tiedjens mit Max Lorenz, Mar⸗ garethe Kloſe, Prohaska und Joſe Mano⸗ warda in den tragenden Rollen hat durch die muſikaliſche Leitung des italieniſchen Dirigen⸗ ten Victor de Sabata ſowie durch die franzö⸗ ſiſche Sängerin Germaine Lubin als Darſtelle⸗ rin der Iſolde eine weſentliche Bereicherung erfahren. Die Vorſtellung hinterließ in dem ausver⸗ kauften Feſtſpielhaus einen überwältigenden Eindruck, der ſich in begeiſtertem Beifall nach jedem Akt kundtat. cügenberich'e über 5pon'en Paris, 27. Juli.(HB⸗Funk) Die ſpaniſche Botſchaft in Par-s dementiert alle Gerüchte, die in der hieſigen Preſſe über angebliche Meinungsverſchiedenheiten unter den führenden Perſönlichkeiten des neuen Spanien in Umlauf geſetzt worden ſind. Diejenigen, die hinſichtlich der ſpaniſchen Innenpolitik und be⸗ ſonders der Außenpolitik auf derartige angeb⸗ liche Meinungsverſchiedenheiten ſpekulierten, täuſchten ſich ſchwer, ebenſo wie ſie ſich in ihren Vorausſagen über den Ausgang des Bürgerkrieges getäuſcht hätten. Spanien ſtehe heute ſo geſchloſſen hinter General Franco, wie es ſelten in der Geſchichte hinter ſeiner Führung geſtanden hat. beneral Skoblin ſchuldig j. b. Paris, 27. Juli. Am Mittwochnachmittag wurde vor dem Pa⸗ riſer Schwurgericht der Fall der Verſchleppung des ruſſiſchen Generals Miller erneut aufge⸗ rollt. Bekanntlich iſt wegen Mittäterſchaft ſchon am 14. Dezember v. J. die Frau des Generals Skoblin, die ruſſiſche Sängerin Plewitzkaja, zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt worden.(Ihr Gnadengeſuch wurde inzwiſchen abgelehnt.) Der Haupttäter, General Skoblin, der Ehe⸗ mann der Plewitzkaja, ift damals nicht abge⸗ urteilt worden, weil er wegen ſeiner Flucht nicht verhaftet werden konnte. Auch heute noch iſt ſein Aufenthalt unbekannt, ſo daß nur der Prozeß gegen ihn in Abweſenheit geführt wer⸗ den mußte. Die Geſchworenen erklärten auf ſchuldig. Das Gericht verurteilte ihn zur Höchſt⸗ ſtrafe: Lebenslängliches Zuchthaus. par's muß erneut dementieren Ep. Paris, 27. Juli. Am Mittwoch waren in Pariſer politiſchen Kreiſen Gerüchte verbreitet, die davon wiſſen wollten, Außenminiſter Bonnet habe dem radikalſozialiſtiſchen Abgeordneten Archim⸗ baud erklärt, zwiſchen Frankreich, England und Sowjetrußland ſei am Mittwochmorgen ein Vertrag unterzeichnet worden. Dieſes Ge⸗ rücht hatte in Pariſer politiſchen Kreiſen gro⸗ ßes Aufſehen erregt und war auch, wie berich⸗ tet, in entſprechender Form nach London ge⸗ langt. Am Mittwochabend werde dazu in der Umgebung des Quai'Orſay erklärt, dieſe Ge⸗ rüchte, die auch von einer franzöſiſchen Nach⸗ richtenagentur verbreitet worden waren, ſeien unrichtig. Später wurde dies Dementi noch einmal ausdrücklich unterſtrichen. Judenſchmugoel unter Dr deꝛulſche Schule in der afeikaniſchen Zteype nneſre giht es nicht/ Schinkenklopfen geht auch in Oideani/ von Hyänen in Schlaf geheult (Eigener Bericht des„Hokenkreuzbonner“) rd. Berlin, 27. Juli In der Steppe Deutſch⸗Oſt⸗Afrikas liegt die ⸗ deutſche Schule Ol deani am Fuße des Berges Oldeani. Dreißig bis fünfzig deutſche Farmer⸗ kinder werden hier, tauſende Kilometer von der Heimat entfernt, im ſchwarzen Erdteil zu deutſch⸗ bewußten Menſchen erzogen, die in der Fremde ihren' Mann zu ſtehen vermögen. Ueber das Leben der Jungen und Mädel der Schule Oldeani berichtet ein Brief, den wir nachſtehend ver⸗ öffentlichen: Eben beginnt die Sonne ſich über die Hänge des Oldeani zu ſchieben, als das Trompeten⸗ ſignal die Schülerſchaft der deutſchen Schule Oldeani weckt. Der Erzieher ſteht ſelbſtredend als erſter draußen, und nach kaum zwei Minu⸗ ten iſt alles zum Frühſport angetreten. Es wird gebeugt und geſtreckt, geſprungen und geſchwun⸗ gen, bis auch der letzte Reſt der Müdigkeit aus dem Körper herausgeturnt iſt.„Zum Waſchen und Anziehen weggetreten!“ Schon ſauſen unſere Jungens und Mädels in die Waſchräume und nach kurzer Zeit ſtehen ſie alle blitzſauber und mit blanken Augen auf der Baraſa loffene Veranda) und ſchauen noch einmal raſch nach den fernen Mbulu⸗Bergen, die blau in den ſon⸗ nigen Morgen hineinleuchten, ein Bild macht⸗ voller Ruhe und zugleich Ausdruck unſerer afri⸗ kaniſchen Freiheit. Doch lange können wir uns nicht dieſem immer und immer wieder köſt⸗ lichen Anblick hingeben, denn es war ſechs Uhr, als wir aus den Betten ſprangen, und ſechs Uhr dreißig beginnt der Unterricht. heute gibt's eine„Geſchichtsarbeit“ Auf dem Wege zur Schule brummelt dieſer und jener etwas bedrückt ſeine Schülerſorgen vor ſich hin.„Heute wieder ſechs Stunden!“ „Gleich in der erſten Stunde Matheſe!“„Ich kann meine engliſchen Vokabeln noch nicht!ꝰ „Au wei, heute gibts ja eine Geſchichtsarbeit!“ Genau wie auch zu Hauſe. Aber dieſe Sorgen ſind bald vergeſſen, wenn nach der erſten Stunde der ſüße Mais⸗ mehlbrei auf den Tellern dampft. Nun wer⸗ den die nächſten beiden Stunden bis zur großen Pauſe mit einer gewiſſen Gemütsruhe hinge⸗ nommen. Und nach dieſer Pauſe geht es aber⸗ mals drei Stunden ohne Unterbrechung durch, nur pocht nach jeder Stunde ein Kind und ruft laut und vernehmlich„Zeit!“ In weniger als zwei Minuten geht dann der Wechſel der Klaſ⸗ ſen vor ſich, und ſchon läuft der Betrieb weiter. Rechnen. Drei Tiſche ſtehen im Raume, an dem einen plagen ſich die ſechs Sextaner herum mit Aufgaben aus der Sortenverwandlung, am zweiten kommen die zwei Quintaner in die Brüche und am dritten ſchließlich knobeln die vier Quartaner an einer Prozentaufgabe. Und Mmünchen Kälter als das Nordkap Ninus 25 Grad in 5000 Neier Höhe ſesigesiellt (Eigener Berichf des„Hakenkreuzbonner“) h. München, 27. Juli. In München war es am Mittwoch kälter als. zur gleichen Zeit in Grönland und am Nord⸗ kap. Durch den ungeheuerlichen Kälteeinbruch, der ſich über das ganze Alpengebiet und ſein Vorland erſtreckt, erreichte die Temperatur auf der Zugſpitze mit minus 8,5 Grad faſt den tiefſten dort gemeſſenen Juliwert ſeit Beſtehen des im Jahre 1901 errichteten Bergobſervato⸗ riums. Die täglich mit Hilfe von Flugzeugen durchgeführten Meſſungen in der freien Atmo⸗ ſphäre ergaben in 5000 Meter Höhe eine Tem⸗ peratur von minus 25 Grad, nachdem noch vor drei Tagen dort nur minus 10 Grad gemeſſen wurden. Auch die Tiroler Berge ſind bis tief herunter eingeſchneit. Aus den höchſten Lagen werden Schneeſtürme gemeldet. Auf der Glock⸗ nerſtraße mußte der Verkehr zwiſchen Ferleiten und Heiligenblut umgeleitet werden. Die Tem⸗ peratur iſt hier auf 5 Grad unter Null ge⸗ ſunken. Der Bergſteiger in Beronot Hilferufe von der Hochkalter⸗Oſtwand D Berchtesgaden, 27. Juli. In der Hochkalter⸗Oſtwand im Watzmannge⸗ biet befinden ſich ſeit drei Tagen vier Bergſtei⸗ ger in einer überaus bedrohlichen Lage. Sie müſſen ſich an eine Stelle verirrt haben, die über einer Steilwand liegt, die über 400 Meter ſenkrecht abſtürzt und auch von oben her wegen was die Uniersuchung des NMeuchelmords an Sergeant bxt Beirut, 27. Juli. Der britiſche Polizeiſergeant Colling wurde in der vergangenen Woche erſchoſſen. Der engliſche amtliche Bericht behauptete, daſt er im Kampf mit arabiſchen Freiſchärlern ge⸗ fallen iſt. Dies iſt nicht wahr! Colling fiel durch die Kugel eines j üdiſchen Meuchel⸗ mörders. Dies wiſſen die engliſchen verant⸗ wortlichen Stellen. Aber die Macht der Juden in Telaviv iſt heute ſo groß, daß die engliſche Polizei es nicht mehr wagt, die Wahrheit zu ſagen. Außerdem darf ſie es auch nicht, denn hinter den Juden ſtehen britiſche Mini ⸗ ſter, die alle jüdiſchen Geſetzwidrigkeiten decken, und brave friedliche Polizeibeamte der Rache der Juden ſchutzlos preisgeben. Warum wurde Colling ermordetꝰ Der ermordete britiſche Polizeiſergeant war ein Hauptzeuge in dem Senſationsprozeß um die Durchführung des Judenſchmuggels. Angeklagt waren der jüdiſche Rechtsanwalt Max Seligmann und der britiſche Polizeioffi⸗ zier Goddard. Jahrelang hatten ſie Tauſende von Juden ins Land geſchmuggelt, und dieſer Polizeioffizier hatte große Beſtechungsſum⸗ men eingenommen. Das britiſche Gericht fällte gegen beide ein„Urteil“, das jeder Gerechtig⸗ keit Hohn ſprach. Der beſtechliche Offizier mußte 200 Pfund Kaution ſtellen bei einer „Bewährungsfriſt“ von zwei Jahren. Auch der Judenanwalt wurde praktiſch freigeſprochen. Zeugen gegen Goddard waren Polizeihaupt⸗ mann Gilpin und Polizeiſergeant Colling. Goddard hatte verſucht, Gilpin in ſeine ſchmut⸗ zigen Geſchäfte hineinzuziehen. Zum Schein war der Hauptmann darauf eingegangen. Bei der entſcheidenden Unterredung war Sergeant Colling von Hauptmann Gilpin hinter einer Tür verſteckt worden. Beide ſagten im Prozeß dann wahrheitsgemäß und ihrer Pflicht ge⸗ horchend aus. Gilpin mußte wegen des jüdi⸗ ſchen Terrors Telaviv verlaſſen. Sergeant Col⸗ ling wurde in Telaviv von der jüdiſchen Mord⸗ kugel erreicht. Die Rolle Hore-Beliſhas In dieſem Judenſchmuggelprozeß ſagte der britiſche Polizeihauptmann Gilpin unter Eid vor Gericht aus, daß Goddard ihm erklärt habe, zwei britiſche Miniſter, darunter der derzeitige engliſche Kriegsminiſter— der Jude Hore⸗ Beliſha— hätten ausdrücklich ihr Ein⸗ verſtändnis zu dem Judenſchmuggel ge⸗ geben. Dieſer miniſterielle Schutz aus London wirkte, wie der Prozeßverlauf erwies, auch noch unverändert zugunſten der Geſetzesbrecher fort. Die Juden von Telaviv bewieſen nach Abſchluß des„Prozeſſes“, was ſie von dieſer britiſchen „Juſtiz“ halten. Bei ſeiner Rückkehr von Je⸗ ruſalem nach Telaviv wurde der beſtechliche Polizeioffizier Goddard wie ein jüdiſcher Na⸗ nionalheld empfangen. Seine Frau wurde mit Beu nen überſchüttet. Goddard erhielt hohe Geldbeträge und in Judenverſammlungen wurde er ſtürmiſch„geehrt“. der Neuſchneefälle nur unter größten Schwie⸗ rigkeiten zu erreichen iſt. Man hat ſchon am Montag Hilferufe gehört, wegen des ſtarken Nebels aber nichts unter⸗ nehmen können. Als der Nebel vorübergehend verſchwand, konnte man drei oder vier Männer in der Hochkalter⸗Oſtwand beobachten. Am „Dienstag verſuchte eine Rettungsmannſchaft. den Aufſtieg, mußte aber infolge der Witte⸗ rungsungunſt wieder umkehren. Am Mittwoch⸗ mittag unternahm die Bergungsmannſchaft, verſtärkt durch Heeresbergführer vom Reichen⸗ haller Gebirgsartillerie-Regiment, einen neuer⸗ lichen Aufſtieg. Sie erreichte einen Beobach⸗ tungspunkt, auf dem ſich feſtſtellen ließ, daß ſich die Verirrten noch am Leben befinden. Es wurden alle Vorbereitungen getroffen, am Donnerstag den entſcheidenden Rettungsver⸗ ſuch durchzuführen. randesverrü'er hingerichtet DNB Berlin, 27. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Der vom Reichs⸗ kriegsgericht wegen Landesverrats zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilte Friedrich Lopata, geboren am 12. April 1918 in Nürnberg, iſt heute hingerichtet worden. Der Verurteilte iſt mit dem Nachrichtendienſt eines Nachbarſtaates in Verbindung getreten. Er hat aus Gewinnſucht militäriſch geheime Angelegenheiten verraten und eine Anzahl Spähaufträge ausgeführt. olektion fore-Beliſhas Colling in Telaviv ergab Es iſt ein offenes„Geheimnis“, daß die engliſche Polizei gar nicht mehr in der Lage iſt, ihren Willen in der Judenſtadt Telaviv durchzuſetzen. Die Juden treten dort immer herausfordernder auf, und vor ihren Meuchel⸗ morden ſtreiken alle anſtändigen Polizeibeam⸗ ten,„denn ſie können ſich auf ihre Kollegen nicht mehr verlaſſen“. Die britiſche Polizei iſt in ſich geſpalten, ein Teil beugt ſich bereits der Macht des jüdiſchen Geldes und der Tatſache, daß ſchon in London ſelbſt die Rechtsbeugung wegen der Juden be⸗ ginnt. Der andere Teil, der die Juden erkennt und ſie verachtet, und der vor allem ſeinem Dienſteid nachkommen will, fragt ſich, wer ihn im Ernſtfall noch deckt. Die Engländer haben ihre Macht in Paläſtina zum größten Teil be⸗ reits verloren. Der jüdiſche Mörder des Ser⸗ geanten Colling wird nicht gefunden werden, weil die engliſche Behördengewalt tatſächlich im jüdiſchen Telaviv nicht mehr ausreicht. br. boebbels eröffnet Freitag die große Rundſunkausſtellung Berlin, 27. Juli(HB⸗Funk) Die 16. Große Deutſche Rundfunk⸗ und Fernſehrundfunkausſtellung Berlin 1939 wird am Freitag, 28. Juli, vormittags 11 Uhr, durch Reichsminiſter für Volksaufklürung und Pro⸗ paganda Dr. Goebbels eröffnet. Die Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels wird über alle deutſchen Sender übertragen. wie ein guter— manchmal auch böſer!— Geiſt geht der Chef von einem Tiſch zum andern. Halb Cangannika klebt an den Schuhſohlen Endlich um 412 Uhr ertönt der letzte er⸗ löſende Ruf„Zeit“! Wahrhaftig, es iſt auch Zeit, daß Schluß iſt; denn wir alle haben uns rechtſchaffen müde gearbeitet, und die Sonne brennt beinahe aus dem Zenith ganz mollig herunter. Hitzefrei gibt es ja für uns nicht, denn da fielen beinahe zwei Drittel des geſamten Unterrichts aus! An beſonders heißen Tagen, zumal wenn es zauch im Unter⸗ richt recht heiß herging, hört man manchmal einen Seufzer. Aber das macht alles nichts, der Betrieb muß in ſoldatiſcher Ordnung lau⸗ fen. Raſch geht es in das Wohnzimmer, die Schulbücher werden aufgeräumt, Haare ge⸗ kämmt, Geſicht und Hände gewaſchen, und dann aber ſchnell hinunter zur alten Schule, wo noch die Hauptmahlzeiten eingenommen werden. Wer ſchnell läuft, der ſchafft es in fünf Minuten. Punkt zwölf Uhr wird gemeldet: „Tiſch eins vollſtändig zum Eſſen angetreten!“ „Tiſch zwei...!“„Tiſch drei...!“„Tiſch vier.. Beim Eſſen bleibt nicht viel Zeit zum Reden, jeder ſtopft ſich ſeinen hungrigen Ma⸗ gen voll und freut ſich, daß wieder einmal ein, Vormittag zu Ende iſt. Und dann pflegen wir der wohlverdienten Mittagsruhe bis ½3 Uhr, denn dies gehört in einem Schulbetrieb unbe⸗ dingt zur Tropenhygiene. Punkt%3 Uhr aber geht es wieder an die Arbeit: Arbeitsſtunde! Bis vier Uhr wird gebüffelt, danach ſchmecken die Marmeladenſchnitten und der gute Oldeani⸗ Kaffee wieder ganz prächtig! Aber dieſe Zeit der beſinnlichen Ruhe wird jäh abgebrochen durch das Kommando:„Zum Appell angetreten, marſch, marſch!“ Und dann meldet der Stubenälteſte beim aufſichtführen⸗ den Erzieher.„Halb Tanganyika klebt noch an deinen Schuhſohlen, nochmals melden!“ ſo tadelt der Erzieher beim Schuhappell; oder „Zehn Minuten nach Schluß des Appells mel⸗ deſt du dich nochmals mit ſauber eingeſchlage⸗ nem Phyſikbuch!“ beim Bücherſchrankappell. Ordnung muß ſein. Tropenregen gibt Stimmung Dann iſt endlich die Sonne ſo weit nach Weſten gewandert, daß ohne Gefahr eines üb⸗ len Sonnenſtichs auch ohne Tropenhelm auf, der Spielwieſe getollt oder geturnt werden kann. Dann ſehen entweder die Mädels nei⸗ diſch auf die turnenden Jungens während des Handarbeitsunterrichts oder die Mädels dür⸗ fen turnen, wenn die Jungens Werkunterricht haben und von dieſen beneidet werden. Wenn wir uns ſo richtig ausgetollt haben, freut ſich alles auf die Duſche: Punkt ſechs Uhr ſteht alles unter der Brauſe. Drei Minuten rieſelt heißes Waſſer, und alles ſchrubbt, und dann zappeln die Adamiten eine Minute lang unter der kalten Duſche, denn der Stubendienſt hat verſchmitzt lächelnd das heiße Waſſer abgedreht. Pruſtend reibt ſich alles trocken und dann hin⸗ ein in die ſauberen Sachen und ſchnell ge⸗ kämmt.„Alles heraustreten!“ Pünktlich 47 Uhr gibt der dienſthabende Schüler das Kommando:„Im Gleichſchritt, marſch!“ Mit einem frohen Lied geht es hin⸗ unter zum Abendeſſen. Wieder werden die ein⸗ zelnen Tiſche gemeldet, und nach ein paar Stichproben auf ſaubere Fingernägel mar⸗ ſchiert alles hinein. Händereichen,„Beſcheiden⸗ heit, Beſcheidenheit, verlaß mich nicht bei Tiſche und ſorg, daß ich zu jeder Zeit das größte Stück erwiſche!“ Meiſt ſind die Trinkſprüche zwar ernſterer Natur, aber wir freuen uns auch einmal über ſolchen. Nach dem Eſſen iſt dann noch Abendgeſtal⸗ tung. Mit allzu ſchwerer Koſt wollen dabei un⸗ ſere Kinder nicht mehr gefüttert werden, aber um ſo lauter ſchallt das Klatſchen eines zünf⸗ tigen Schinkenklopfens in den afrikaniſchen Abend hinein. Strahlende Mondnächte dagegen verlocken mehr zum Singen unſerer wunder⸗ ſchönen deutſchen Volkslieder, und in der Re⸗ genzeit verkriechen wir uns in die Zimmer und leſen vor. Das Praſſeln des Tropenregens auf dem Wellblechdach gibt eine gute Einſtimmung für die Erzählung. Um ½9 Uhr wird das Licht ausgelöſcht, und es iſt Ruhe im Bau. Alles ſchläft dem Morgen entegegen, müde von der Arbeit des Tages. Draußen aber beginnt das Leben der Steppe. Im nahen Buſch bellt ein Buſchbock, eine Hyäne heult ſchauerlich durch die Nacht, irgend⸗ wo erklingt der verträumte Ruf eines Nachtvo⸗ gels. Die Kinder ſtört das nicht. Sie kennen dieſe afrikaniſchen Laute, die zu ihrem Leben gehören. So verrinnt ein Tag nach dem anderen in der Unendlichkeit der Steppe. Kleine Höhe⸗ punkte- ragen aus dem Alltag heraus—, die Samstage, wenn manche Kinder nach Hauſe zu den Eltern gehen können— Wege von drei und mehr Stunden—, oder auch der Geburts⸗ tag eines Kindes, der ſchlicht gefeiert wird. Erhebende Höhepunkte in unſerem einſamen abgeſchiedenen Leben aber ſind unſere natio⸗ nalen Feiertage. 00 „Hat Oad Jetzt um die mühere nach de hafen, Tiere n alles h Adolf⸗g Inne die Zir korde! Rhythm gen es men hal doch we Ziffern Jeden ſchon di bulentes bruch ſi im 3 Händepe fügen T daſteht, Aus d ein L ö Trompet wird da veranker wagen d ihren ei Verwalt Tauſend erledigt Grupp einem, u Werkens eindring. des zu heißt, ſtö Hexenkeſſ den brod poltert. Da gel nen Aufe gewohnt rade hin möglicher ruck!, das nales St Ho— Zeltwand von den gen habe Keine vo bunte We wuchs. 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Alles von der r Steppe. ock, eine , irgend⸗ Nachtvo⸗ e kennen m Leben deren in ie Höhe⸗ —, die Hauſe zu von drei Geburts⸗ rt wird. einſamen re natio⸗ ——— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Juli 1939 Oao Syiel łαnn loginnon! Jetzt iſt alles da, was ſo ein Zirkus braucht, um die Pforten ſeiner ſchillernden, aber auch mühereichen Welt zu öffnen. Geſtern, gleich nach der Nachmittagsvorſtellung in Ludwigs⸗ hafen, iſt das Zelt abgeſchlagen worden. Die Tiere wurden verladen und über Nacht nahm alles hier ſeinen Einzug auf dem Platz am Adolf⸗Hitler⸗Ufer. Innerhalb der grün⸗weißen Umzäunung ſteht die Zirkusſtadt. Mächtig brauſen hier die Ak⸗ korde der Arbeit in ihren mannigfaltigen Rhythmen und Tonarten. Wieviel Wagen mö⸗ gen es wohl ſein, die hier Aufſtellung genom⸗ men haben? Wir waren gerade im Wagen 146; doch wahrſcheinlich befanden ſich noch höhere Ziffern darunter. Jedenfalls herrſchte den ganzen Tag und ſchon die vorangegangene Nacht über ein tur⸗ bulentes Leben und Treiben. Aufbau und Ab⸗ bruch ſind die arbeitsreichſten Zeiten im Zirkusleben. Hunderte fleißiger Händepaare regen ſich in gewohnter Eile und fügen Teil auf Teil zuſammen, bis alles fertig daſteht, um den Beſucher hereinzulaſſen. Aus dem Tierpark dringen Laute. Da brüllt ein Löwe, da ſtößt ein Elefant ſeinen Trompetenton aus. An Stangen und Seilen wird das Zelt aufgerichtet und an Pflöcken verankert. Dicht dabei ſurrt in dem Maſchinen⸗ wagen das Lichtaggregat, das der Zirkusſtadt ihren eigenen Strom liefert. Im Wagen der Verwaltung raſſelt unaufhörlich das Telefon. Tauſend kleine Dinge müſſen„eben noch raſch“ erledigt werden. Gruppen von Zirkusartiſten begegnen einem, wenn man ſo durch die Stätte fleißigen Werkens ſchreitet. Wer hier von außen her eindringt und nicht gerade etwas ſehr Dringen⸗ des zu erledigen hat, ſtört natürlich— das heißt, ſtören tut man immer in einem ſolchen Hexenkeſſel, in dem es an allen Ecken und En⸗ den brodelt, aufwirbelt, hämmert, knirſcht und poltert. Da geht ein jeder in minutiöſer Arbeit ſei⸗ nen Aufgaben nach, die er nun ſchon wie lange gewohnt iſt. Wo das Ohr im Vorbeigehen ge⸗ rade hinlauſcht, fängt es Brocken in allen möglichen Sprachen und Idiomen auf. Ho— ruck!, das ſcheint allerdings doch ein internatio⸗ nales Standardwort geworden zu ſein. Ho— ruck! ruft es zwiſchen den Seilen der Zeltwandung, beim Abladen der Manegebretter von den Materialwagen. Zwiſchen einigen Wa⸗ gen haben ſich Kinder zum Spiel gefunden. Keine von außerhalb— nein, denn auch die bunte Welt der Zirkusſtadt braucht ihren Nach⸗ wuchs. Kein Strafantrag in berkehrsſachen? Die Zeitſchrift der Akademie für deutſches Recht fordert in einem Aufſatz, daß auch der Nichtberufsfahrer bei fahrläſſiger Verurſachung einer Körperverletzung von Amts wegen ver⸗ folgt werde. Der Berufsfahrer wird in jedem Falle von Amts wegen verfolgt. In der Recht⸗ ſprechung iſt aber die Berufsfahrereigenſchaft ſehr umſtritten. Andererſeits dürfe, wie es in dem Aufſatz heißt, in Zukunft die Frage, ob ein Fahrer der Beſtrafung zugeführt werden ſoll, nicht mehr in das Belieben des Verletzten geſtellt werden, denn ſonſt ſei eine wirkſame Bekämpfung der Verkehrsunfälle unmöglich. Die Verfolgung von Amts wegen müßte in allen Verkehrsſachen erfolgen. 1100 Hitlerjungen unterwegs nach Tirol Auch 200 Kameraden aus Wertheim fahren mit/ Frühmorgens Appell auf dem Schloßhof Daß ich der jüngſte Mitarbeiter der Lokal⸗ ſchriftleitung bin, wäre an und für ſich nicht tragiſch— im Gegenteil— wenn man nicht auf den Füngſten immer das abwälzen würde. was man ſelber nicht gerne tut. Alſo ſprach Theobald geſtern zu mir:„Theudobertchen, richte deinen Wecker auf halb vier und ſieh zu, daß du ihn hörſt!“ Nun iſt der Wecker beſtimmt die fluchens⸗ werteſte Erfindung aller Zeiten, aber ich ſah dennoch zu und hörte ihn. Und als ich dann heute morgen mit einem erſchröck⸗ lichen Fluch auf den Lippen aus den Daunen fuhr und den letzten Reſt meines Schla⸗ fes mittels zweier Hände voll kalten Waſſers zum Waſchbecken hin⸗ unterſpülte, fühlte ich dennoch tiefe Befriedigung: Ich konnte mich einer tauſendfachen Scha⸗ denfreude erfreuen, denn— eintauſend⸗ einhundert. Mann⸗ heimer Hitlerjun⸗ gen räumten, ſo⸗ gar noch etwas früher als ich, am Donnerstagmorgen das„Nachtlager“, um mit Affe, Brot⸗ beutel, Feldflaſche und ängſeln zur Fahr des Bannes Mannheim (171) in Pertiſau am Achenſee(Ti⸗ rol) zu ſtarten. Wenn übertau⸗ ſend Jungen Mannheim auf 8 Tage verlaſſen, dann wollten auch wir nicht fehlen. Ich lenkte alſo meine Schritte dem Schloßhof zu, wo ſich die Jungen ſammelten. Auf dem Holzſteg der Fried⸗ richsbrücke über⸗ hole icheinen Trupp Hitlerjungen aus der Neckarſtadt. Es iſt vier Uhr. Dämmerdunkel. Hinter mir eine Stimme:„So ſpät ging ich net heem — bel ami“. Sehe ich ſo aus? Da opfert man ihretwegen die wohlverdiente Nacht⸗ ruhe, um ihnen einen tränenerfüllten Nach⸗ ruf zu widmen, und... Der Weg über die Brücke iſt ſchmal; die vorderen machen dennoch ehrfürchtig Platz, als ich herankeuche. Man iſt eben Ziviliſt und hat Anrecht auf ſchonende Behandlung. Eine Abſchlußprüfung des RLB Jünfzig Amtsträger und Amtsträgerinnen wurden in„Erſter Hilfe“ ausgebildet Im Luftſchutzhaus in der Hildaſtraße ſind an jedem Abend die Zimmer hell erleuchtet. Dauernd werden hier Volksgenoſſen, die ſich ſelbſtlos in den Dienſt der Sache ſtellen, ge⸗ ſchult und ausgebildet. So wurden in den letz⸗ ten ſechs Wochen wieder rund 50 Amtsträger und Amtsträgerinnen in der„Erſten Hilfe“ geſchult und mit den Aufgaben vertraut ge⸗ macht, vor die ſie einmal geſtellt werden könn⸗ ten. Und jetzt, nach der erfolgten Ausbildung, war das„Examen“ fällig— die Abſchlußprü⸗ fung, ohne die es nun mal nicht geht. Die Prü⸗ fung wurde vom Roten Kreuz vorgenommen in Gegenwart von Oberfeldführer Dr. Beck, weiter waren anweſend ein Vertreter des Poli⸗ zeipräſidenten, Bezirksführer Frey des RB u. a. In der erſten Stunde des Abends war die theoretiſche Prüfung fällig. Wachtführer Bur⸗ er ſtellte an die Prüflinge, in der Mehrzahl Frauen und Mädchen, ſeine Fragen, die oft mit verblüffender Klarheit und Selbſtverſtänd⸗ lichkeit beantwortet wurden. Ein Zeichen da⸗ für, daß die Prüflinge mit einem außerordent⸗ lichen Intereſſe, wie es auch Dr. Beck ſpäter betonte, an ihre Aufgaben herangegangen ſind. Vorausſetzung iſt dabei, daß der Geſchulte mit der Anatomie des Körpers gut Beſcheid weiß, daß er weiß, welche Aufgaben die Organe ha⸗ ben, wie ſie funktionieren und wie er ſich bei der Verletzung einer Schlagader, eines Kno⸗ chenbruches oder einer ſonſtigen Verletzung zu verhalten hat. Es wird ja im Ernſtfall ſeine Aufgabe ſein, hier die erſte Hilfe zu leiſten und dem Verletzten beizuſtehen, bis ein Arzt zur Stelle iſt. Der zweite Teil war der praktiſchen Prü⸗ fung vorbehalten, wobei die Prüflinge zu zei⸗ gen hatten, daß ſie einen vorſchriftsmäßigen erſten Verband bei jeder Verletzung anzulegen in der Lage ſind. Die für die Prüfung Verantwortlichen wa⸗ ren offenſichtlich mit dem Ergebnis ſehr zu⸗ frieden. Oberfeldführer Dr. Beck betonte das auch in ſeinen kurzen Schlußworten, wobei er nicht verſäumte, den fünfzig Amtsträgern und Amtsträgerinnen für ihr außerordentlich ſtar⸗ kes Intereſſe zu danken, das ſie bei dieſem Lehrgang bewieſen hätten. Er forderte ſie auf, an ſich ſelbſt immer weiterzuarbeiten und das Dienſtgradgruppen. Gelernte auch anderen Volksgenoſſen zu ver⸗ mitteln. Im gleichen Sinne ließ ſich auch Be⸗ zirksführer Frey des RB aus, der die Prüf⸗ linge auf die hohe Verantwortung hinwies, die auf ihnen laſtet und die ſie vor keine leichte Aufgabe ſtelle. Er dankte auch dem Roten Kreuz für die vorbildliche Schulung während der Dauer des Kurſes. Später waren die neugebackenen„Erſten Helfer“ im Kreiſe ihrer Ausbilder noch eine Stunde in frohem Kreis beiſammen. hl. Drei Dienſtgradgruypen Neuordnung der Dienſtgradbezeichnungen im Reichsluftſchutzbund Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe hat mit Erlatz vom 6. Juli 1939 die Dienſtgradeinteilung der Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes ge⸗ ändert. Die Neuordnung kann als eine An⸗ gleichung der Dienſtgradeinteilung des Reichs⸗ luftſchutzbundes an die der Wehrmacht ange⸗ ſehen werden. Es beſtehen nunmehr drei Die erſte Gruppe iſt die Sondergruppe. Sie umfaßt den Präſi⸗ denten des Reichsluftſchutzbundes, den Chef des Stabes und den Kommandeur der Reichs⸗ luftſchutzſchule. Bei der zweiten Gruppe wer⸗ den neuerdings folgende Dienſtgradbezeich⸗ nungen geführt: Luftſchutzführer, Oberluft⸗ ſchutzführer, Hauptluftſchutzführer, Stabsluft⸗ ſchutzführer, Oberſtabsluftſchutzführer, Oberſt⸗ luftſchutzführer und Generalluftſchutzführer. Die Dienſtbekleidung bleibt unverändert. Soweit aktive Generale der Luftwaffe als Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes einge⸗ ſetzt ſind, tragen dieſe weiße Spiegel, ſchwarze Streifen an der Hoſe und ſchwarzen Beſatz an den Mantelklappen. Bei dieſer Gelegen— heit mag noch einmal darauf hingewieſen wer⸗ den, daß der Reichsluftſchutzbund dem Reichs⸗ luftfahrtminiſterium unterſteht, wodurch ſeine beſondere Bedeutung für die Landesverteidi⸗ gung gekennzeichnet iſt. Die Dienſtgradbezeichnungen in der Gruppe für Unterführer und Mannſchaften bleiben wie bisher. Sie lauten weiterhin: Luftſchutztrupp⸗ mann, Luftſchutzobertruppmann, Luftſchutz⸗ truppwart, Luftſchutzobertruppwart, Luftſchutz⸗ truppmeiſter und Luftſchutzobertruppmeiſter. Aus allen Richtungen kommen jetzt ſingende Kolonnen heranmarſchiert. Auf dem Schloßhof wird es lebendig. Stamm um Stamm rückt ein. Auch zweihundert Wertheimer Hitlerjun⸗ gen ſind mit ihrem Bannführer Bühl ange⸗ treten; ſie werden ebenfalls am Tiroler Zelt⸗ lager des Bannes Mannheim(171), teilneh⸗ men. Inzwiſchen iſt es halb fünf geworden. Die erſten Stämme rücken ab zum Bahnhof, der Spielmannszug vorweg. Obergefolgſchaftsfüh⸗ Aufn.: Heiß rer Karl Müller, der den Führer des Ban⸗ nes, der bereits in Tirol weilt, vertritt, führt den Transport. Inzwiſchen hat auch ſtärkerer Regen einge⸗ ſetzt. Nur wenige Mannheimer ſind in Anbe⸗ tracht der frühen Stunde Zeuge des Abmarſches der mehr als tauſend Hitlerjungen. Die tech⸗ niſche Bereitſchaft führt ihre Funk⸗ und Fern⸗ ſprechgeräte mit, Käſten, Antennen, Hörer. Um.51 Uhr dampft der Sonderzug mit den dreizehnhundert Hitlerjungen in Richtung Bodenſee davon. Er wird Donnerstagabend in Jenbach ſein. Von dort iſt dann noch ein zwei⸗ ſtündiger Marſch zum Lager zu bewältigen. Eine Woche lang werden ſich alſo tauſend Mannheimer Hitlerjungen in der herrlichen Bergwelt Tirols tummeln und dann um ein großes Erlebnis reicher wieder nach Mannheim zurückkehren.—t. Regen verdarb das Marktgeſchäft Gute Beſchickung mit Gemüſe und Obſt Es war ja eigentlich allerhand, was ſich am Donnerstag wieder einmal das Wetter er⸗ laubte, das gerade in dem Augenblick, als der Haupt⸗Wochenmarkt aufgebaut würde, einen Regenguß ſchickte, der nicht nur die Marktleute völlig durchnäßte, ſondern auch gewaltig die Stimmung verdarb. Auch ſpäter, als man die Hausfrauen erwartete, kam immer wieder ein Schauer, der nicht nur in großem Umfange die Käuferſchaft von einem Marktbeſuch abhielt, ſondern auch die Kaufluſt eindämmte. Es gab alles, was das Herz begehrte und was den Speiſezettel der Hausfrau abwechſ⸗ lungsreich geſtalten konnte. Auf dem Ge⸗ müſemarkt herrſchte Kopfſalat und Wirſing vor, während das Weißkraut nicht in ſolchen Mengen vertreten war, daß man ſeine verſtärkte Abnahme empfehlen brauchte. Auch Bohnen gab es in reicher Auswahl, wie überhaupt das Gemüſeangebot kaum einen Wunſch offen ließ. Zum Gemüſe darf man auch die vielen Pfiffer⸗ linge rechnen, die allein ſchon ein Beweis für den ungewöhnlich naſſen— das Pilzwachstum fördernden— Sommer waren. Beim Obſt war die Auswahl nicht weniger gering. Es gab noch Kirſchen von ausgeſuchter Güte und darüber hinaus die ganze„Obſt⸗ ſkala“ über die Pfirſiche, die Johannisbeeren, die Heidelbeeren, die Mirabellen, die Pflaumen und die Zwetſchgen bis zu den bereits eß⸗ baren Aepfeln und Birnen. Alles in allem ein hochſommerlicher Markt, bei dem nur das hoch⸗ ſommerliche Wetter fehlte. Die zum Markt⸗ ſchluß zeitweiſe hervorbrechende Sonne konnte dieſen unangenehmen Eindruck auch nicht mehr verwiſchen. j Das Schwein des kleinen Mannes darf nicht mehr gepfändet werden Durch eine Verordnung zur Ergänzung der Vorſchriften über den Pfändungsſchutz bei der Fahrnisvollſtreckung, die auch für die Oſtmark und das Sudetenland gilt, erweitern der Reichs⸗ juſtiz⸗ und der Reichsinnenminiſter den Pfän⸗ dungsſchutz zugunſten wenig bemittelter Volks⸗ genoſſen. Die Verordnung beſtimmt, daß Schweine nicht gepfändet werden dürfen, ſoweit ſie zur Ernährung des Schuldners, ſeiner Fa⸗ milie oder von Haushaltsangehörigen, die ihm im Haushalt oder in der Landwirtſchaft helfen, erforderlich ſind. Unzuläſſig iſt auch die Pfän⸗ dung der zur Fütterung und zur Streu auf vier Wochen erforderlichen Vorräte, oder, ſo⸗ weit ſolche Vorräte nicht vorhanden ſind, des zu ihrer Beſchaffung erforderlichen Geldbe⸗ trages. Die neue Verordnung kommt beſonders den⸗ jenigen zugute, die, wie es vielfach bei Berg⸗ arbeitern und Stadtrandſiedlern der Fall iſt, überhaupt nur ein Schwein im Stall haben, das einen weſentlichen Beitrag ihrer Ernäh⸗ rungsgrundlage bildet. In Zukunft wird ihnen niemand mehr gegen ihren Willen dieſes Schwein aus dem Stall holen können. —— Ein Kind lief über die Straße. Am Mitt⸗ wochmittag lief ein 5 Jahre alter Junge beim Ueberqueren der Mönchwörthſtraße gegen ein Kraftrad. Der Kraftradfahrer und der Junge ſtürzten zu Boden, wobei der Letztere einen Unterkieferbruch davontrug. Der Verletzte wurde mit einem Perſonenkraftwagen in ein Kran— kenhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange.— Bei 4 weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des Mittwoch ereigneten, wurden 2 Per⸗ ſonen verletzt und 6 Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei der Verkehrsüber⸗ wachung am Mittwoch wurden wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Straßenverkehrsord⸗ nung 15 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 43 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden 7 jugendlichen Radfahrern, deren Fahr⸗ räder nicht in Ordnung waren, die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. Wegen Ruheſtörung mußten 5 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Der echtfe, rechte Verlaß gof einen Men- schen moß nicht daher kommen, doß der Mensch immer der gleiche, sondern doß der Mensch immer ehrlich ist. Die Ehrlichkeif moß dos Unveränderliche, das Stabile in uns sein — alles andere dorf wechseln. SUpper. Das intereſſiert Ferienreiſende Witterungsvorherſage für die Zeit vom 27. Juli bis 5. Auguſt In den nächſten Tagen im norddeutſchen Tiefland weſtlich der Oder und in der Weſt⸗ hälfte des Reiches überwiegend freundliches. vielfach aufgeheitertes Wetter mit Anſteigen der Temperaturen. Im Nordoſten ſowie vor allem im Alpengebiet dagegen häufige, teilweiſe ſehr ergiebige Niederſchläge. Nachdem auch im Oſten und Südoſten eine kurze Wetterbeſſerung eingetreten ſein wird, erfolgt von Weſten her erneut Aufleben der unbeſtändigen und vorwiegend kühlen Wit⸗ terung mit teilweiſe ſtarken Regenfällen, vielfach in Verbindung mit Gewittern. Da⸗ zwiſchenliegende Aufheiterungen und Erwär⸗ mungen nur vorübergehend und wahrſcheinlich erſt in der zweiten Hälfte der nächſten Woche von mehr als ganztägiger Dauer. Temperatur an der Mehrzahl der Tage un⸗ ter dem Regelwert. Mittagstemperaturen höch⸗ ſtens an drei Tagen über 25 Grad und nur ganz ausnahmsweiſe im Südoſten vielleicht einmal über 30 Grad. Für Transport hitze⸗ empfindlicher Waren geignetes Wetter. Geſamtſonnenſcheindauer meiſtenorts zwi⸗ ſchen 50 und 70 Stunden, im Küſtengebiet, vielleicht auch im Südweſten des Reiches, vielenorts über 70 Stunden. Zahl der Tage mit„Niederſchlag örtlich ſehr verſchieden, an der Küſte, im mittleren Nord⸗ deutſchland. in Schleſien und Südweſt⸗ deutſchland meiſtenorts etwa 3 bis 5, im m und im Nordoſten vielfach 5 und mehr. Aufleiteind, aber anbestindig Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die verſchiedenartigen Luftmaſſen, die zur Zeit über unſer Gebiet hinwegführen, geben dem Wetter neuerdings ein wechſelhaftes Ge⸗ präge. So kam es am Mittwoch bei Regen mit darauffolgender Aufheiterung im ganzen Ahein-Main-Gebiet gegen Abend zu teilweiſe ſehr heftigen Gewittern. Zwar ſetzt ſich die Wetterentwicklung zugunſten einer Wetterbe⸗ ruhigung und Aufheiterung fort, doch iſt noch nicht mit völliger Beſtändigkeit zu rechnen. Die Ausſichten für Freitag: Aufheiternd, aber noch ane beſtändig, Temperaturen nur wenig anſteigens, ſchwache weſtliche Winde. und für Samstag: Im ganzen freundli und aufheiternd, aber nicht fi lant 14 ür länge i beſtändig. gere Zeit anenkreufbunner- donnerstag, 24 Juli 1939 Die kuciose lhelt Der Regenſchirm wird genormt Tokio, 27. Juli. Zwar haben ſich die Engländer in jüngſter Zeit beſondere Verdienſte um den Regenſchirm erworben, aber eine noch größere, wenn auch weniger ſymboliſche Bedeutung hat der Schirm bei ihren fernöſtlichen Gegenſpielern, den Ja⸗ panern. In Tokio haben die Behörden un⸗ längſt einen Sonderausſchuß zur Normung der Regenſ fent Kgeſebz da man es im Zuge einer Rationgliſierung der Wirtſchaft mit Recht für überflüſſig hält, daß es in Japan gegenwärtig über 100 verſchiedene Sorten von Schirmen gibt— verſchieden hinſichtlich der Länge der Metallrippen. Die Schirminduſtrie wird künftig von Amts wegen angehalten, nur noch eine beſchränkte Anzahl von verſchiedenen Schirmtypen herzuſtellen, da es ſonſt allzu ſchwierig iſt, für dieſen füt Japan lebenswich⸗ tigen Gebrauchsgegenſtand die Preiſe zu regu⸗ lieren. Es wird in Zukunft nur noch 14 ver⸗ ſchiedene Rippenlängen geben und damit nur noch 14 verſchiedene Schirmgrößen. warum kommen Schulkinder zu ſpät? Bulareſt, 27. Juli. In einer Bukaxeſter Volksſchule hat der Di⸗ rektor unlänaſt durch eine Umfrage die Ur⸗ fachen des Zuſpätkommens der Schü⸗ ler feſtſtellen laſſen. In 33 von 100 Fällen hatte die Mutter das Frühſtück zu ſpät auf den Tiſch gebracht, in 17 Fällen gah man dem ſchlechten Wetter die Schuld, und in 13 Fällen der falſchgehenden Uhr. Zwanzig Kinder von hundert waren durch häusliche Atheiten zu lange feſtgehalten worden, in fünf Fällen hat⸗ ten die Straßenbahnen oder Autobuſſe, die man zur Beförderung in die Schule benützte, Verſpätungen. Dazu kamen noch jwölf Fälle, in denen beſondere Zufälle die Verſpätuna her⸗ beigeführt hatten. Man zieht daraus den Schluß, daß das Zuſpätkommen in den meiſten Fällen von den Eltern verſchuldet wird. Hier iſt freilich zu berückſichtigen, daß die Antworten nicht von den Eltern, ſondern. von den Schulkindern ſelbſt gegeben würden, So iſt es auch zu erklären, daß man vergeblich nach Gründen wie Trödeln auf dem Schulweg, zu langer Aufenthalt durch Fußballſpielen oder andere ſportliche Betätigung auf dem Weg in die Schule ſucht, und es iſt doch kaum anzu⸗ nehimten, daß die Bukareſter Schulkindet in die⸗ ſer Beziehung anders ſind als ihre Kameraden in Paris oder Berlin. Ein luſtiger Mord Budäpeſt, 27. Juli. Eine aufregende Szene ſpielte ſich dieſer Tage in einem Filmtheater in Budapeſt ab. Als im Verlauf der Handlung eine Szene gezeigt wurde, in der die Trägerin einer kleinen Re⸗ benrolle mit dem Helden tanzte, zog ein junger Mann im Zuſchauerraum plötzlich einen Re⸗ volver aus der Taſche und begann ein wil⸗ des Feuer auf die Leinwand au er⸗ öffnen. Schreckensſchreie ertönten, im Publi⸗ kum drohte eine Panik auszubrechen und alles ſtrebte den Ausgängen zu. Man verhaftete den feltſamen Attentäter und erfuhr, daß er in der Schauſpielerin feine frühere Verlobte wieder⸗ erkannt hatte, die ſich von ihm getrennt hatte. In einem Anfall von Eiferſucht konnte ſich der junge Mann nicht länger beherrſchen und„tö⸗ tete“ die Tteuloſe auf der Leinwand, da er. ſpie er fagte, keinen wirklichen Mord begehen wollte. Angeſichts der zerſchoſſenen Leinwand und der Erregung der Beſucher mußte die Vorſtellung abgebrochen werden. Der eiferſüchtige Revolver⸗ ſchütze wird ſich vor dem Gericht wegen Haus⸗ friedensbruchs zu verantworten haben. Geſetze für 2800 Dollar Neuyork, 27. Juli. Wenig erfreut haben in dieſen Tagen die Bürger der Vereinigten Staaten davon Kennt⸗ nis genommen, daß die Steuerzahler für jedes Geſetz, das vom Parlament erlediat wird. 2800 Dolklarezu bezahlen haben. Das bezieht ſich natürlich nicht etwa auf die Durchführung oder Bekanntmachung des Geſetzes, ſondern le⸗ diglich auf eine Annahme durch die Senatoren und Abgeordneten. Nun ſind in den letzten zehn Jahren in den ÜSu nicht weniger als 8600 Geſetze angenommen worden, ſo daß die Steuerzahler nur dafür, daß das Parlament zn dieſen Geſetzen ſeine Zuſtimmung gab, ſeit 1929 den Betrog von nahezu 24 Millionen Dollar aufbringen mußten. Die 200 Abgeordneten be⸗ ziehen allein für ihre Tätiakeit jährlich Gehäl⸗ ter von insgeſamt 700 000 Dollar. Die Berech⸗ nung hat den demonſtrierenden Arbeitsloſen eine neue Parole gegeben, die lautet:„Weni⸗ ger Geſetze und mehr Brot!“ Tord Uelſons linkshändiger Brief Sydney, 2. Juli In der auſtraliſchen Stadt Sydney wurde kürzlich ein Brief verſteigert, um den ſich die Beſucher des Auktionsraumes erbitterte Feh⸗ den-lieferten. Das begehrte Schriftſtück war nicht etwa ein wichtiges hiſtoriſches Dokument, ſondern trug nur einige inhaltlich unweſent⸗ liche Sätze, die noch dazu ſchwer zu entziffern waren. Dennoch erzielte das vergilbte Papier einen hohen Preis, handelte es ſich doch um einen Brief, den der engliſche Seeheld Lord Nelſon geſchrieben hatte. Nicht der Umſtand, daß das Schreiben kurze Zeit nach der großen Seeſchlacht von Trafalgar entſtand, war es, der es ſo begehrenswert erſcheinen ließ, ſon⸗ dern die Tatſache, daß Lord Nelſon dabei den Federkiel mühſelig mit der linken Hand ge⸗ führt hatte. Enalands berühmteſter Seeheld erlitt bekanntlich bei der Trafalgar⸗Schlacht tödliche Verwundungen, denen er nach Been⸗ digung des Kampfes erlag. Ein Granatſplitter hatte ihm auch den rechten Arm zerfetzt, und deshalb ſchrieb er den Brief, der jetzt in Syd⸗ ney zur Veräußerung gelangte, mit der Linken. wenn ein Bankbote in der pariſer Untergrundbahn ohnmächtig wird Paris, 27. Juli. „Eine Pariſer Großbank ſucht in großen Aufrufen in den gi er eifrig den Betrag von zweieinhalb illionen Fres., der ſpurlos verſchwunden iſt. Der Gelvbetrag iſt auf eine recht merkwürdige Weiſe abhanden ekommen. Die Großbank hatte einen, ihrer oten, einen erprohbten und zuverläſſigen Mann, heauftragt, das Geld in großen Bank⸗ noten⸗Scheinen von der Zentrale in eine Fi⸗ liale der Peripherie zu bringen. Der Mann benützte für ſeinen Weg die Untergrundbahn. In dem vollbeſetzten Abteil wurde der Bank⸗ bote plötzlich von einem Ohnmachtsan⸗ all übermannt. Die Taſche mit den Geld⸗ cheinen entglitt ſeinen Händen und fiel zu oden, Als man dem Erkrankten an der näch⸗ ſten Station Hilfe zuteil werden ließ, war die Taſche leer, Richt ein einziger Geldſchein war mehr vorhanden. Rur ein Zeuge, der zu⸗ fällig an derſelben Station ausſtieg konnte eine Schilderung der Geſchehniſſe abgeben. Die Geldſcheine ſeien, ſo berichtete er, aus der Aich efallen und ſogleich hätten ſich zahl⸗ reiche Mitfahrende darauf geſtürzt und die Banknoten an ſich Leiſſen, Der geſamte Unter⸗ grundbahnwagen beteiligte ſich an dieſer Jagd nach dem 13 während er, der Zeuge, ſich um den bewußtloſen Bankboten bemüht habe. Als man den weitergefahrenen Untergrund⸗ anfhielt an einer ſpäteren Station telephoniſch aufhielt, um Nachforſchungen waren jene Paſſagiere, die ſich das Geld an⸗ geeignet hatten— es Ri den Aus⸗ ſagen des Zeugen mindeſtens 15 erfonen geweſen ſein, die ſich in die Beute teilten- kängſt ausgeſtiegen, Die 2/% Milionen waren fort. Zufällig hatten ſämtliche Mitreiſende in Die größte Landkarte der Erde deſten Erfolg gehabt. ———— 5 dem einen Punkt übereingeſtimmt, daß ſie von Redlichkeit keinen ſonderlich hohen Begriff hatten. Der Großbank blieb nichts anderes übrig, als einen Aufruf zu erlaſſen, in dem be um ſofortige Rückgabe des geſtohlenen Gel⸗ es auffordert. Glücklicherweiſe ſeien, ſo heißt es in dieſem Aufruf, die Nummern ſämtlicher Banknoten bekannt, ſo daß man jeden, der eine ſolche Banknote in Zahlung gebe, zur Verant⸗ woxtung ziehen könne. Wer ſich aber bereit⸗ finde, das entwendete Geld zurückzuerſtatten, dem werde nicht nur Strafloſigkeit zugeſichert, ſondern erhalte ſogar zehn Prozent Belohnung. Bisher haben dieſe Aufrufe nicht den min⸗ Kein einziger„ehr⸗ licher Finder, hat ſich gemeldet, aber bis jetzt iſt auch noch keiner der den Nummern nach be⸗ kannten eine in der Oeffentlichkeit aufge⸗ taucht. Offenbar wagen die Diebe, da ſie wiſſen, daß man die Nummern der Banknoten kennt, vorerſt nicht, ſolche Geldſcheine auszugeben, Die Aufforderung zur ſofortigen Rückgabe hat alſo nur zur Folge gehabt, daß 27 Millionen Franes im Strumpf verſchwunden ſind. Die⸗ bunck die auf der Untergrundbahnfahrt urch einen ſchnellen Griff reich Ahan ſind, 5475 von ihrer Beute vorläufig keinen Nutzen. an nimmt an, daß ſie erſt über die ganze Angelegenheit Gras wachſen laſſen wollen, ehe ſie die geſtohlenen Banknoten ausgeben. Anitben tragen alle Perſonen, die mit Geldkaſſieren beſchäftigt ſind, eine Liſte bei ſich, auf der die Nummern der geſtohlenen Bank⸗ noten verzeichnet ſind, was Finanz⸗ und Geld⸗ wechſelgeſchäfte aller Art in Paris gegenwär⸗ tig nicht eben angenehm macht. Denn die Kon⸗ trolle der Nummern aller großer Scheine iſt recht zeitraubend. Die 27% Millionen aber blei⸗ ben vorläufig verſchwunben. (Weltbild-M) Sie wurde von Schülern auf dem Schuhof des Londoner Stadtteils Torquay angelegt, und wie man sieht, können die Schüler auf den„Erdteilen“ spazierengehen. §o endete eine„ochrißtliehle Liele“ Die Geſchichte von Jean Gerards ungewöhnlicher Heirat und Scheidung Tours, 27. Juli Wenn eine Frau einem Mann, den ſie nicht perſönlich kennt, ein volles Jahr lang die zärt⸗ lichſten und geiſtvollſten Briefe ſchickt, wenn ſich der Mann daraufhin in die ihm ebenfalls un⸗ bekannte Verfaſſerin verliebt, ſie heiratet und dann nach kurzer Zeit feſtſtellen muß, daß nicht ſeine Frau, ſondern deren Freundin die Briefe ſchrieb— iſt das ein Grund, die Ehe für ungültig zu erklären? Vor dieſe ſchwierige Frage ſieht ſich augenblicklich ein Scheidungs⸗ richter in der franzöſiſchen Stadt Tours ge⸗ ſtellt. Die Vorgeſchichte des Falles läßt nicht vermuten, daß damit ein juriſtiſches Problem aufgerollt werden ſollte. Jean Gerard ſtand einer kleinen Landſchule in Südfrankreich vor. Als ſeine kümmerlichen Bezüge eine erträgliche Höhe erreicht hatten, beſchloß er, ſeiner Einſamkeit ein Ende zu be⸗ reiten und' ſich einen Hausſtand zu gründen. Gerard war ein etwas komplizierter Charakter, der außer ſeinen Büchern keine Vergnügungen kannte. Nie war er auf einem Pfingſttanz, Erntefeſt oder Kirchweihtrunk zu ſehen und ſo nimmt es nicht weiter Wunder, daß er ſich keine der Dorfſchönen an ſeiner Seite als ſeine Frau vorſtellen konnte. Da erinnerte ſich Jean Gerard der Heirats⸗ anzeigen, die regelmäßig in dem Fachblatt der Landlehrer, das ihm allwöchentlich zugeſtellt würde, erſchienen. Alſo gab auch er ein. Inſerat auf, das ihm bei der Suche nach einer geeig⸗ neten Lebensgefährtin behilflich ſein ſollte. Acht Zuſchriften erhielt er darauf, die er in nicht geringer Erregung öffnete und vor allem einmal auf orthographiſche und ſtiliſtiſche Feh⸗ ler prüfte. Ein Schreiben aus Tours erweckte ſein lebhafteſtes Intereſſe, ja nahm ihn, er konnte es nicht leugnen, gefangen. Eine fein⸗ fühlende, einſame weibliche Seele offenbarte ſich da, und ſprach in ſo gewählten ungekünſtel⸗ ten Worten von den Idealen des ehelichen Zuſammenlebens, daß Jean noch am gleichen Tage die Antwort abſandte. Monatelang gin⸗ gen Briefe hin und her, das Glück war zu dem einſamen Landlehrer gekommen, wußte er nun doch einen Menſchen, mit dem ihn ein harmoni⸗ ſches Seelenverſtändnis verband. Schließlich konnte ſich der„briefliche Lie⸗ bende“ einen mehrwöchigen Urlaub erwirken, den er dazu benutzte, nach Tours zu fahren, um endlich der Frau perſönlich gegenüber zu treten, der er ſchon monatelang aus der Ferne ein heißes Gefühl entgegenbrachte. Das Zu⸗ ſammentreffen war durchaus keine Enttäu⸗ ſchung für Gerard. Luciette— ſo hieß die Aus⸗ erwählte— war eine angenehme, ſympathiſche Erſcheinung, 25 Jahre alt, zwar wortkarg, doch erſchien das Gerard eher als ein Vorzug, denn ein Nachteil. Kurzentſchloſſen kamen die Beiden deshalb ſchon am dritten Tag überein, daß ſie ſo raſch wie möglich heiraten wollten. Der Himmel der Flitterwochen überzog ſich nur zu bald mit unheilſchweren Wolken, wurde Jean doch bald gewahr, daß ſeine Frau den hohen Gedankenflug, den ſie in ihren Briefen an den Tag gelegt hatte, völlig vermiſſen ließ. Sie hatte nur für primitive Vergnügungen Intereſſe, wollte jeden Tag zum Tanzen gehen und verſchlang, ſtatt ihrer Hausarbeit nachzu⸗ gehen, ſchlechte Groſchenromane. Wie Schuppen ſiel es dem jungen Ehemann von den Augen, daß die Briefe, in deren Schreiberin er ſich ver⸗ liebt hatte, unmöglich von ſeiner Frau verfaßt worden ſein konnten. Und als ihm dieſe ſchließ⸗ lich nach einer heftigen Auseinanderſetzung zyniſch geſtand, daß nicht ſie, ſondern eine Freundin von ihr, dieſe Schreiben entworfen hatte, reichte der enttäuſchte Lehrer den Antrag ein, die Ehe wegen„geiſtiger und moraliſcher Täuſchung ungültig zu erklären. Und nun hat ſich der Richter über dieſen merkwürdigen Fall einer„ſchriftlichen Liebe“ den Kopf zu zer⸗ brechen. lVas ägee erꝛälilten Zwiſchen die augen ſchießen London, 27. Juli Als kürzlich ein Engländer in ſeinem Klub erzählte, daß er nach Indien auf die Tigerjagd gehen wolle, fanden ſich ſofort eine Anzahl guter Freunde, die ihm Ratſchläge gaben, teils aus eigener Erfahrung, teils aus mißverſtan⸗ dener Lektüre von Jagdbeſchreibungen. Aber faſt alle guten Winke gipfelten darin, daß er genau zielen und nach Möglichkeit zwi⸗ ſchen die Augen ſchießen müſſe.„Auch im Dun⸗ keln kannſt du das machen. Du viſierſt die glühenden Augen und zielſt genau in die Mitte dazwiſchen. Das funkt dann!“ Mit dem Flugzeug iſt man heute ſchnell in Indien zur Jagd und wieder zurück. Als der Tigerjäger heimkehrte, beſtürmte man ihn mit Fragen, wie es geweſen ſei, ob er ſich auch — gerichtet habe, was man ihm geraten e abe. Der Tigerjäger verzog ſein Geſicht zu einem vergnügten Grinſen., Eure Ratſchläge ſind alle überholt. Die Tiger ſind heute viel zu geriſſen geworden. Sie Pine nur noch zu zweien aus— und jeder Tiger kneift ein Auge zu. Da ſchieß mal dazwiſchen!“ Der intelligente Jumbo Kopenhagen, 27. Juli Das gute Gedächtnis der Elefanten wurde in jüngſter Zeit oft beſtritten, jedenfalls wollte man, genau wie beim Menſchen— von Un⸗ terſchieden wiſſen. Nun aber hat ein alter afri⸗ kaniſcher Elefantenjäger, der ſich in Dänemark zur Ruhe ſetzte, den Beweis für das ſogar er⸗ ſtaunlich gute Gedächtnis eines Elefanten in Dänemark erbracht. Vor einem Jahr kam ein Elefant, der zu einem Zirkus gehörte, an ſeinem Haus vor⸗ über. Der alte Jäger erinnerte ſich, daß die alten Elefanten gern Aepfel mögen. Alſo reichte er ihm aus dem 1. Stock des Hauſes einen Apfel heraus. Darüber vergingen rund zwölf Monate. Als jetzt der Elefant wieder durch die Gegend geführt wurde, ſtutzte er in der Nähe des Hauſes, ſetzte ſeinen geraden Weg nicht fort, ſondern kam an das Haus, reichte mit ſei⸗ nem Rüſſel zum erſten Stock hinauf und ver⸗ langte ſeinen Apfel. Er hatte es nicht ver⸗ geſſen. Uebrigens belegt dieſer Vorgang, daß die Tiere insbeſondere angenehme und unange⸗ nehme Dinge behalten, wobei die angenehmen überwiegen. Damit ſoll aber nicht geſagt ſein, daß es nicht auch vergeßliche Elefanten gibt. Schlügt man Töwen auf die Uaſeꝰ Kapſtadt, 27. Juli Löwen gibt es noch immer genug in Süd⸗ und Oſt⸗Afrika. Man begegnet ihnen meiſt in den Naturſchutzparks, wo ſie ſich ſelbſt um einen hupenden Autofahrer kaum kümmern. Aber wenn ein Löwe Hunger hat oder eine Löwin Junge hütet, muß man ſich vor„Wüſtenköni⸗ gen“ in Acht ich. Dann greifen ſie an und werden gefährlich. Ein böſes Erlebnis, bei dem es hart auf hart ging, hatte ein Knabe in Oſtafrika, der ſeinem Vater beim Bau einer Mauer half und auf einem Ochſenwagen aus einem Bruch Steine herbeibrachte. Langſam zogen die Ochſen das Gefährt. Aber plötzlich kam ein ungewohn⸗ tes Leben in die ſtarknackigen Tiere. Der Knabe ber auf und ſah ſich einem Löwen gegen⸗ ber, der zum Angriff bereit war. Was blieb ihm anderes zu tun: er knallte mit der Peitſche— ein⸗, zwei⸗, dreimal. Der Löwe wußte nicht wie ihm geſchah und ſprang ein wenig zurück. Aber dann kam er näher. Wieder klatſchte die Peitſche— diesmal ſo nahe, daß das Leder ihm auf die Naſe ſchlug. Das war dem Löwen zuviel. Er machte nochmals einen Satz zurück— aber nur um einen beſſeren Ab⸗ ſprung zu bekommen. Gleich mußte es geſchehen — aber da fiel ein Schuß. Der Löwe wälzte ſich in ſeinem Blut. Der Vater hatte die Peitſchen⸗ ſchläge gehört, die Gefahr erkannt, in der ſein Sohn ſchwebte und war gerade noch zur rech⸗ ten Zeit gekommen, um ſeinem Kind das Leben zu retten. lueistetei in Aneldaten Was iſt Betrug? Betrug wäre es, Herr Geheimrat, wenn Sie mich durchfallen ließen.“ 4 0 iſt eine Dreiſtigkeit. Wie meinen Sie as?“ „Nach juriſtiſcher Definition nennt man Be⸗ trug eine Handlung, in der jemand die Un⸗ kenntnis eines anderen zu deſſen Schaden aus⸗ nutzt.“ X* In Breslau ſtahl ein Katholik in einer Kirche goldene und ſilberne Votivgegenſtände. Einmal ertappt, erklärte er vor Gericht, die heilige Mut⸗ ter Gottes habe ſie ihm geſchenkt. Als dem König Friedrich dem Großen die Sache vor⸗ gelegt wurde, ließ er einige katholiſche Theo⸗ logen rufen und legte ihnen die Frage vor, ob die heilige Maria wirklich einem frommen Be⸗ ter ſolche Gaben reichen könne. Die Theolo⸗ gen erklärten ſchließlich verlegen, ein ſolches Wunder ſei nicht ganz von der Hand zu weiſen. Darauf ſchrieb Friedrich an den Rand oes Be⸗ richtes:„Ich begnadige den Inkulpaten, ver⸗ biete ihm aber bei Todesſtrafe, von nun ab von der heiligen Maria oder anderen Heiligen Ge⸗ ſchenke anzunehmen.“ Richter(zu einem ſehr zerlumpt ausſehenden Angeklagten):„Schon vorbeſtraft?“ „Jawohl, zweimal wejen Preßverfehen.“ „Wieſo?“ „Das eenemal, weil ich Preßkohlen jeklaut habe, das andermal wejen Erpreſſung.“ k WPD Reichslk förderu der Be wendig Reichsb Zinſen Dem die nun Erleicht Auslan Deviſen vom 22. b) war nehmigi 4 ren ins nur zu 4 ins Aus Auf( 4 St. Bl. 1 auch zu 3 papiere der Der Voraus ſitze von nen Gen erteilt 3 Grund d kontiert ſammen Handlun Wechſels nen. Der dürfen a erſt zur gabe bei Ferner ren eine migung rungen Sicherſte zu verpf Rückzahl auf deu Vorſchüf weil befſ ſchußten ſo kann! dungs⸗„ in Ausſt ſind jedo wechſel ordnunge mit Sich ſchuſſen; mit ſolch ſchließen, nur einn rungen b Die Ge gabe zu an die 9 Ausführe oder die durch die Eine n viſenbank Grund Wechſel, kontiert bzw. Aus ländiſchen an auslä vorſchuſſu Soweit wechſel he zunächſt zur Redi berechtigt, rung dieſ⸗ Redisko Bevorſchu Deviſen d Zwecke ſe eigene Dieſe We Fre Effele Festverzinsl. +Dt. Reichsa lnt. Dt. Reich: . ZBaden Freist. Bavern Staat Anl.-Abl. d. L 3 Augsburs Sta Heidelbs. Go Ludwigsh. v. Mannhm. Gol 3 Mannheim vo hirmasenssts 4 Mhm. Ablös. Hess.Ld. Liqu B. Kom. Gold do. Goldanl. 4 do. Goldanl. Bav. Hvp. Wec FrkfHvv. Ge FErankf. Liau. Fekf Goldpid Frkf. Goldpfr MeiningerHvr Mein Hvp. LI pfälz. Hvp. G pPfälz Lidu. bfãlz2 Hvv. Go khein Hvp. Ge do.-9 do. 12-—13 do. Liau. do. Gdko Südd. Bodcor.- Großkraftwer Rhein-Main-D -Farbenind. industrie-Al Accumulatore. Adt Gebr.. Aschaffbrg. 2 3 Bavr. Motor.- Berl Licht u Braueret Kl Brown. Bov. Cement Heic 3 Daimler-Benz li 1959 ——— lten n 7. Juli iem Klub Tigerjagd e Anzahl ben, teils ißverſtan⸗ n en darin, hkeit zwi⸗ im Dun⸗ ſierſt die die Mitte ſchnell in Als der t ihn mit ſich auch n geraten zu einem ſind alle u geriſſen en aus— Da ſchieß 27. Juli wurde in ls wollte von Un⸗ alter afri⸗ Dänemark ſogar er⸗ fanten in t, der zu zaus vor⸗ „daß die Iſo reichte ſes einen ind zwölf durch die der Nähe Weg nicht e mit ſei⸗ und ver⸗ icht ver⸗ daß die unange⸗ genehmen ſagt ſein, n gibt. aſeꝰ 7. Juli in Süd⸗ meiſt in um einen en. Aber ne Löwin üſtenköni⸗ ie an und hart auf frika, der half und m Bruch zie Ochſen ngewohn⸗ her Knabe en gegen⸗ nallte mit Der Löwe hrang ein r. Wieder nahe, daß Das war als einen ſeren Ab⸗ geſchehen välzte ſich Peitſchen⸗ der ſein zur rech⸗ das Leben 4223 venn Sie inen Sie man Be⸗ die Un⸗ aden aus⸗ ier Kirche Einmal lige Mut⸗ Als dem ache vor⸗ che Theo⸗ ſe vot, ob nmen Be⸗ Theolo⸗ n ſolches u weiſen. does Be⸗ iten, ver⸗ in ab von ligen Ge⸗ zſehenden hen.“ n jeklaut .“ Hakenkre uzbanne r deutſche voltswietſchaft Donnerstag, 27. Juli 1050 krleichterungen im Auslands-inkassogeschäft Exporifördernde Maßnahmen des Reichswirischaftsministers WPb Vor einigen Wochen hat bereits das Reichsbankdirektorium zum Zwecke der Export⸗ förderung gewiſſe Erleichterungen hinſichtlich der Behandlung von Ausfuhrerlöſen für not⸗ wendig erachtet. So wurde u. a. ſeitens der Reichsbank eine Senkung der Gebühren und Zinſen im Deviſengeſchäft vorgenommen. Dem gleichen Zweck dienen die Maßnahmen, die nunmehr der Reichswirtſchaftsminiſter zur Erleichterung des Inkaſſogeſchäfts mit dem Ausland getroffen hat. Nach den geltenden Deviſenbeſtimmungen(Richtl. f. d. Dev.⸗Bew. vom 22. Dezember 1938 Abſchn. II Ziff. 46 a u. b) war bisher nur den Deviſenbanken die ge⸗ nehmigungsfreie Verſendung von Inkaſſopapie⸗ ren ins Ausland geſtattet, und Wechſel durften nur zur Akzepteinholung ohne Genehmigung ins Ausland verſendet werden. Auf Grund des Runderlaſſes 90/39(vgl. R. St. Bl. 1939 S. 846) iſt es künftig möglich, daß auch zuverläſſige deutſche Exporteure Inkaſſo⸗ papiere unmittelbar, d. h. unter Ausſchaltung der Deviſenbanken, ins Ausland verſenden. Vorausſetzung hierzu iſt jedoch, daß ſie im Be⸗ ſitze von entſprechenden Einzel⸗ oder allgemei⸗ nen Genehmigungen ſind, die ihnen auf Antrag erteilt werden. Es iſt vorgeſehen, daß auf Grund dieſer Genehmigungen auch Wechſel dis⸗ kontiert und alle mit dem Inkaſſogeſchäft zu⸗ ſammenhängenden genehmigungsbedürftigen Handlungen, wie z. B. die Indoſſierung eines Wechſels und dgl., vorgenommen werden kön⸗ nen. Der Anbietungspflicht unterliegende Werte dürfen auf Grund dieſer Genehmigungen aber erſt zur Verſendung gelangen, wenn ihre Frei⸗ gabe bei der Reichsbank erwirkt iſt. Ferner kann zuverläſſigen deutſchen Exporten⸗ ren eine Einzel⸗ oder auch allgemeine Geneh⸗ migung erteilt werden, ihre Ausfuhrforde⸗ rungen ausländiſchen Kreditinſtituten zwecks Sicherſtellung für von dieſen erhaltene Kredite zu verpfänden oder abzutreten. Sollte eine Rückzahlung der von den ausländiſchen Banken auf deutſche Ausfuhrforderungen gewährten Vorſchüſſe nicht ordnungsmäßig möglich ſein, weil beſpielsweiſe der Erlös für die bevor⸗ ſchußten Ausfuhrwaren nicht rechtzeitig eingeht, ſo kann dem deutſchen Ausführer eine Verwen⸗ dungs⸗ oder Erwerbsgenehmigung verbindlich in Ausſicht geſtellt werden. Die Exporteure ſind jedoch verpflichtet, ſich nur ſolche Ausfuhr⸗ wechſel und Ausfuhrforderungen, mit deren ordnungsmäßiger Einlöſung oder Begleichung mit Sicherheit gerechnet werden kann, bevor⸗ ſchuſſen zu laſſen und derartige Geſchäfte nur mit ſolchen ausländiſchen Kreditgebern abzu⸗ ſchließen, bei denen die Gewähr beſteht, daß ſie nur einwandfreie Wechſel und Ausfuhrforde⸗ rungen bevorſchuſſen. Die Genehmigungen ſind ſtets mit der Maß⸗ gabe zu erteilen, daß Deviſenanfälle umgehend an die Reichsbank abzuliefern ſind, wenn der Ausführer keine Verwendungsgenehmigung hat oder die Freigabe der angefallenen Deviſen durch die Reichsbank nicht erfolgt iſt. Eine weitere Erleichterung iſt für die De⸗ viſenbanken vorgeſehen. Dieſe können auf Grund einer entſprechenden Genehmigung Wechſel, die ſie ihren inländiſchen Kunden dis⸗ Daimler-Benz Reichsbank abzuliefern, es ſei denn, daß ſie ein Exporteur auf Grund ſeiner Verwendungsge⸗ nehmigung und nach Freigabe durch die Reichs⸗ bank ſelbſt verwendet. Gemeindegetränkesteuer Kann abgewälzt werden SW. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ n mitgeteilt, daß die Gemeindegetränke⸗ teuer vom Gaſtwirt auf den Gaſt abgewälzt werden kann. Das gilt ſowohl für die Steuern, die vor dem 17, Oktober 1936 von den Gemeinden erhoben wurde, als auch für die, die neu eingeführt oder erhöht wurde. Wird von dieſer Möglichkeit der Abwälzung Gebrauch gemacht, ſo iſt die Steuer dem Gaſt geſon⸗ dert in Rechnung zu ſtellen Sie iſt vom Getränke⸗ preis ohne Berückſichtigung des Bedienungszuſchlages zu berechnen. Wurde die Steuer bisher zwar auf den Gaſt ihm aber nicht geſondert in Rechnung geſtellt, ſo iſt in Zukunft der Preis um den⸗ Betrag der Steuer zu ſenken und die Steuer zu berechnen. Dieſe Regelung gilt nicht für ie Oſtmark und das Sudetenland. Die„Spekulationssteuer“ WPb In ſeiner Anſprache vor dem Zentralaus⸗ ſchuß der Reichsbank am 30. März dieſes Jahres be⸗ merkte Reichswirtſchaftsminiſter Funk, daß ihm die Sonderſteuer für die Wertpapierverkäufe völlig un⸗ zeitgemäß geworden zu ſein ſcheine. Dieſe, meiſt als Spetkulationsſtener bezeichnete Steuer iſt nun durch die Veröffentlichung im Reichsgeſetzblatt aufgehoben worden. Damit iſt, wenn man die Reichsſteuerein⸗ nahmen in Vergleich zieht, keine einſchneidende Maß⸗ nahme vorgenommen worden, denn die Einnahmen des Stagtes aus dieſer Spekulationsſteuer dürften im Verhältnis zum geſamten Steueraufkommen nicht ſtark ins Gewicht fallen. Der Effektenkäufer und»ver⸗ käufer kann allerdings eine ſehr fühlbare Entlaſtung dadurch erfahren, wird es ihm doch nun möglich, ſchon kleinere Kursſchwankungen auszuwerten. Am bedeutungsvollſten iſt aber wohl die pſychologiſche Auswirkung, welche die Aufhebung der Spekulations⸗ ſtenuer haben wird, zu beurteilen. Sie läßt eindeutig erkennen, daß der Staat eine Belebung der Börſe her⸗ beiführen will. Durch Vermehrung der Umfätze wird eine von Zufälligkeiten möglichſt unabhängige Kurs⸗ bildung erwartet. Im übrigen verſpricht man ſich im Zuſammenhang damit ein wieder ſteigendes Intereſſe für die Induſtriepapiere. Die Spekulationsſteuer bezog ſich lediglich auf Aktien, während feſtverzinsliche Wertpapiere des In⸗ lands und auch die von ihr befreit waren. Unmittelbar wird ſich die jetzt getroffene Maßnahme alſo zunächſt am Aktienmarkt auswirken. Auf den erſten Blick ſcheint es ſo, als ob nun eine ckkehr zu den„alten bewährten Methoden“ der R Börſe erfolgt ſei. Allein die Begrenzung der Auf⸗ hebung der Spekulationsſteuer auf zunächſt zwei „Jahre zeigt doch, daß man die Auswirkung zunächſt abwarten will. Vor fünf Jahren iſt mit dem neuen Einkommenſteuergeſetz des Jahres 1934 die Spekula⸗ tionsſteuer erſt verſchärft worden. Das war damals notwendig, da die zahlreichen, an der Börſe vertre⸗ tenen jüdiſchen Elemente ohne volkswirtſchaftliche Verantwortung ſich aus den Kursdifferenzen ein be⸗ quemes Einkommen zu verſchaffen trachteten. Die Kursſchwankungen waren überdies damals noch nicht ſo ausgeglichen wie heute, da die Feſtigkeit des Ka⸗ pitalmarktes erſt allmählich geſchaffen werden mußte. Die jüdiſchen Elemente ſind nun von den Börſen ver⸗ ſchwunden, und der Staat kann jetzt ſehen, welcher Gebrauch von ſeiner Maßnahme zur Belebung der Börſe gemacht wird. Wie wir es ſo oft erlebt haben, zeigt auch die Auf⸗ hebung der Spekulationsſtener die außerordentliche Anpaſſungsfähiakeit der Wirtſchaftspolitik(und durch ſie des Geſetzgebers) an die nenen Verhältniſſe. Wo eine Beſtimmung überholt iſt, wird ſie aufgehoben, wo Eragänzungen notwendig ſind, erfolgen ſie als⸗ bald. Dieſes zeigt ſich auch gegenüber den Steuer⸗ autſcheinen II. die nach Aeußerungen des Staats⸗ * und gaben alsbald erneut um 1½ Vorzugsaktien der Reichsbahn Endlich: Weniger Tagungen! Eine Anweiſung der Reichswirtſchaftskammer rd Berlin, 27. Juli.(Drahtbericht unſerer Ber⸗ liner Schriftleitung.) Angeſichts der erheblichen An⸗ forderungen, die dürch die Vollbeſchäftigung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft an die Leiſtungskraft des Betriebs⸗ führers und ſeine Gefolgſchaft geſtellt werden, wird die große Zahl der Tagungen und Veranſtaltungen der verſchiedenen Organiſationen in ſteigendem Maße als eine ſchwer tragbare Belaſtung empfunden. Der Leiter der Reichswirtſchaftskammer hat daher alle Gliederungen der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft einſchließlich der Kartelle und marktregeln⸗ den Verbände angewieſen, Tagungen nur in dem Umfange anzuſetzen, der durch geſetzliche Vorſchriften und das Bedürfnis der fachlichen Betreuung geboten iſt. Bei der Ausgeſtaltung der Tagungen ſoll darauf eachtet werden, daß ihr Zweck, nämlich die Aus⸗ prache über die wichtigen ſachlichen Fragen und die gegenſeitige Fühlungnahme der Teilnehmer in vollem Umfange erreicht wird. Die geſellſchaftlichen Veranſtaltunggen, Feſtvorſtellungen, Ortsbeſichtigungen und ähnliches ſind nach Möglichkeit zu beſchränken. Auch von mehrtägigen Tagungen ſowie von zu häu⸗ figer Wiederholung nicht geſetzlich vorgeſchriebener zentraler Veranſtaltungen dieſer Art ſoll in Zukunft abgeſehen werden. Grundſätzlich ſoll wirk⸗ lich fachlichen Zuſammenkünften der Vorzzug gegeben werden, da in einem kleine⸗ ren Kreis die Ausſprache über die aktuellen fachlichen Probleme wirkſamer geſtaltet werden kann. auf 2 Jahre aufgehoben handel nach den Kursſteigerungen in den letzten Ta⸗ gen verſchiedentlich Neigung zu Gewinnmitnahmen bekundete. Von der Bankenkundſchaft lagen zwar einige Kaufaufträge vor, deren Umfang aber nicht immer genügte, um den Kurſen einen weiteren Auf⸗ trieb zu geben. Bei kleinen Umſätzen waren Mon⸗ tanwerte zumeiſt im Kurſe rückgängig. Eine Aus⸗ nahme bildeten Buderus, die um ½ Prozent an⸗ ziehen konnten. Vereinigte Stahlwerke und Hoeſch büßten andererſeits je /½ Prozent, Klöckner ½ Pro⸗ zent, Rheinſtahl/ Prozent und Harpener/ Prozent ein. Freundliche Haltung wieſen indeſſen Braun⸗ kohlenwerte auf, von denen Bubiag ½ Prozent, Eintracht 1 Prozent und Ilſe Bergbau gegen die Kaſſanotiz vom 25. Juli 3¼ Prozent gewannen. Chemiewerte lagen ausgeſprochen ruhig. Far⸗ ben waren um/ Prozent rückgängig auf 14436. Schering ſetzten im gleichen Ausmaß niedriger ein Prozent nach. Goldſchmidt wurden um 1¼ Prozent heraufgeſetzt. In Elektro⸗ und Verſorgungswerten kam es zu zahlreichen Strichnotizen. Akkumulatoren ſtell⸗ ten ſich in Reaktion auf die ſtarke Befeſtigung in der letzten Zeit um 3½ Prozent niedriger. Geffürel ver⸗ loren)½ Prozent und Siemens ½ Prozent. AEs klonnten ihren Stand hingegen um ½ Prozent beſſern. Bei den Autowerten wurden BMW um ½ Prozent herauf⸗, Daimler hingegen um ½¼ Prozent herabgeſetzt. Maſchinenbauaktien lagen aut behauptet, wobei Orenſtein ½ Prozent und Rhein⸗ metall Borſig ½ Prozent gewannen. Bei den Me⸗ tallwerten ſtiegen Deutſcher Eiſenhandel um/ Prozent, bei den Bauwerten Holzmann um 1½ Prozent und Berger um 1 Prozent. Auch Schiff⸗ fahrtsaktien lagen freundlicher, ſo Hapag um Prozent und Nord⸗Lloyd um ½ Prozent. Rück⸗ gängig waren von Zellſtoffaktien Feldmühle um/ Prozent und Aſchaffenburger um 1 Prozent. Im variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 132½ gegen 132,30. Die Gemeindeumſchuldung gab um 7½ Pfennig auf 93¼8 nach. Steuergutſcheine IJwurden 5 Pfennig niedriger mit 99,15 genannt; dito II gaben auf 95½ gegen 95,40 nach, für Juli⸗ und Auguſt⸗Scheine nannte man einen Kurs von 95 gegen 95,35 beziehungsweiſe 95/. Am Geldmarkt ſtiegen die Sätze für Blanko⸗ tagesgeld im⸗Hinblick auf den Ultimo wiederum um ½ Prozent auf 2/ bis 2/ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,67, der Dollar mit 2,493 und der franzöſiſche Franken mit 6,60½. „Gegen Ende des Verkehrs war die Umſatz⸗ tätigkeit recht ſtil l. Die Kursgeſtaltung erwies ſich gegenüber dem Verkaufsſtande bei allerdings gering⸗ fügigen Abweichungen weiter als etwas uneinheitlich. Im großen und ganzen war die Stimmung jedoch behauptet. Farben ſchloſſen mit 1445/ und Verein. n finein- Mainische Mittagbõrse Uneinheitlich Die Hoffnung der Börſe, daß ſich die Kundſchaft nach den Erleichterungen für den Wertpapierverkehr etwas ſtärker am Geſchäft beteiligen werde, blieben heute unerfüllt. Die Umſatztätigkeit hat gegenüber den Vortagen eher eine Einſchränkung erfahren, da ſich allenthalben wieder Zurückhaltung bemerkbar machte. Am Aktienmarkt blieb die Grundtendenz freundlich, die Kurſe entwickelten ſich jedoch uneinheitlich, da vielfach kleine Abgaben erfolgten. Einzelne Werte wa⸗ rennoch recht feſt, unter anderem Buderus mit 97,/½ (96½), Feinmechanit 57 0 mit 96¼(96), VDM mit 170(169) und Zellſtoff Waldhof mit 107(106). IG Farben blieben mit 144½(144¼) voll behaup⸗ tet. Montanwerte wieſen dagegen erneut leichte Rück⸗ gänge auf, Vereinigte Stahl 99½(99¼), Mannes⸗ mann 103½(103¼), Höſch 106(106⅛). Außerdem gingen Geffürel auf 1260½(127½) und Bekula auf 160(160½) zurück. Weſtdeutſche Kaufhof nach 96/8 auf 96½(96¼) abbröckelnd, von Einzelwerten kamen Weyß Freytag nach Pauſe 3 Prozent niedriger mit 147½ wieder zur Notiz. Renten lagen ſehr ruhig. Amtliche Werte blieben vorerſt ohne Geſchäft und Notiz. Im Freiverkehr unterlagen Steuergutſcheine U erneut Schwankungen — vorbörslich waren ſie bis auf 94,80 nach 95½¼ geſtern abend ermäßigt. Im Verlaufe ſchwankten ſie ſtärker zwiſchen dieſen Kurſen. Serie I wurden mit 99,25 bis 99,10 be⸗ wertet. Weiter rückläufig Kommunalumſchuldung auf 93½ bis 93/(93,45). Liquidationspfandbriefe ſchwankten bis ½ Prozent, im gleichen Ausmaß auch Induſtrieobligationen. Stadtanleihen meiſt unverän⸗ dert. Reichsaltbeſitz und Reichsbahnvorzugsaktien mit 132½ beziehungsweiſe 122/½ je ½/ Prozent ermäßigt, Dekoſama 2 um ½ Prozent auf 155½. 1 der zweiten Börſenſtunde herrſchte Geſchäfts⸗ ſtille und Kursveränderungen wurden kaum bekannt. Bei den ſpäter notierten Werten hielten ſich die Ab⸗ weichungen bei ½ bis 1½ Prozent. Stärker verän⸗ dert waren Daimler mit 120(122¼), Aſchaffenburger Zellſtoff mit 82½(84½), andererſeits Deutſcher Ei⸗ ſenhandel 137¼(135¼). Von unnotierten Werten nannte man Katz& Klumpp 89—91(90—92), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 90—92 Vereinigte Fränkiſche Schuh 73—75(72 i dößt. en gefragt und auf 2¼(2½) Prozent er⸗ Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 27. Juli. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25; Standardkupfer lfd. Monat 53.50 Originalhüttenweichblei 18,50.; Standardblei lfd. Monat 18,50.; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſchen Staionen 17,75.; Standardzink lfd. Mo⸗ nat 17,75.: Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 30,60 bis 35,20(RM für ein Kilo). Baumwolket Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 27. Juli. Juli 900 Brief, 989 Ab⸗ rechnung; Oktober 893 Brief, 885 Geld, 889 Ab⸗ rechnung; Dezember 887 Brief, 883 Geld, 885 be⸗ zahlt, 885 Abrechnung; Januar 886 Brief, 883 Geld, 885 bezahlt, 884 Abrechnung: März 880 Brief, 879 Gield, 880 bezahlt. 879 Abrechnung; Mai 876 Brief, 871 Geld, 873 Abrechnung; Juli 875 Brief, Geld, 872 Abrechnung.— Tendenz: kaum ſtetig. Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 81%½2; per Auguſt⸗ September 8½2; per September⸗Oktober 81½13. Preiſe in Pence für ein lb. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 180 Ferkel und 80 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 16—19 Reichsmark, über ſechs Wochen 22—38 Reichsmark, Läufer 45—55 Reichs⸗ mark pro Stück. Marktverlauf: lebhaft. kontiert hahen, ſekretärs Reinhardt vermutlich vom Rechnungsiahr bzw. Ausſuhrforderungen, auf die ſie ihrer in⸗ 0 Stahl mit 99¼. Schuckert waren andererſeits auf Rhei cd 44 1940 an, alſo ab 1. April 1940, nicht mehr zur Aus⸗ 7¹ agi f 3 einwasserstan ländiſchen Kundſchaft Vorſchüſſe geleiſtet haben, aabe kommen werden. Die Eigenſchaft dieſer Steuer⸗—5 Reichsaltbeſitz beendet den Börſentag an ausländiſche Banken zum Zwecke der Be⸗ agutſcheine als begehrenswertes Anlagepapier foll da⸗ Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ 26. 7. 39[ 27. 7. 89 bonſchuiſung gurtten, eg de e fe ie in Leis Biaften Ai ilgie meiert 2 e 4 3 3 ranzöſiſche und Schweizer Franken keine ände⸗ 5— Soweit es ſich hierbei jedoch um Währungs⸗ erreicht, regelmäßig nach dem ermäßigten Einkommen⸗——* ein. 180 e, 400 385⁵ wechſel handelt, haben die Deviſenbanken dieſe ſteuerſatz gemäß 5 34 des Einkommenſteueraeſetzes grelsoch 42⁰ 413 — 45 verſtenert werden ſoll Am Kaſſamarkt ſind von den meiſt hehaup⸗„„„„„„„ zunächſt der Reichsbank anzubieten. Sie ſind Durch die Begrenzung der teten Banken Deutſch⸗Aſiaten mit einem Rückgang LFehl 432 4⁴7 ̃ 3 usgabe und die Steuerbegünſtigung dürfte genügend 6 M Steige! 4 zur Rediskontierung derartiger Wechſel nur Giewähr gegeben ſein, um einen dauernden Anreiz— merwihnem 31embn 0 Moxou 582 615 ert die auf Abliefe⸗ Aug e I und damit eine ken zagen bis ½ Prozent feſter. Bei den go inhhi 499 518 rung dieſer Werte verzichtet hat. i erbeizuführen. lonialpapieren bröckelten Otavi um ½ Mark Koopvp„ 32⁴ 343 Rediskontierungserlöſe ſowie die aus der ab, andererſeits ſtiegen Doag um 4/ Schantung um Löln 28¹ 293 Siozrichuſfeug en Birdeemgen anzegesnen Berliner Börse ninn ei e n Deviſen dürfen Deviſenbanken für ihre eigenen W ton eher freundlicher. Soweit Abweichungen zu beob⸗ Necłkervy/asSerstund icht verwend wenn ſie Entgegen den vorbörslichen Erwartungen hat das achten waren, ergaben ſich durchweg Kursbeſſerungen Zwecke ſelbſt dann nicht verwenden, wen 3 er 3 Geſchäft an den Aktienmärkten eher wieder an Um⸗ die durchſchnittlich—4 Prozent betrugen. Deutſche 26 7. 35 f 27. 7. 39 Dleſe 455.— 15 1*—— Spiegelglas gegen letzte Notiz%½ und onohelm 490 510 ieſe erte ſin ielmehr 1 eitliche Linie vermiſſen, da der berufsmäßige rſen⸗ Reinecker 5 Prozent.„* 10 —————————————————————.—————————.——— 26. 7. 2. 7. 26. 7. 27. 7. 26. 7. 77. 7. 26.7. 27.7. 76.7..7. 119.— 116,50 Banl-Autlen Hbs.-Amer.Paketſh. 43,87 43.50 Hard Gumm„rr, 170.— ver. Ultramarinfabr 114,50 114,5% versicher.-Akt Fronkturter 145.— 146,— W i.— 1— kübg.-Züdam. Bpfach. ra, s Harvener Berzbau 130,50 123,55 Vosef Felerr-Br. 187,—— Aachen-München.— Eflektenbõörse Ot. Steinzeug Ffeld„r W aver b oehse 105˙87 106·— Norddeutscheri-ſovd 45,37 25,75 fedwieshütte.... 118.—— Wandeter-Werke 159.— 160.—[ allianz Allgem.. 241,— 241.— festverziusl. Werte 26.7. 27. 7. 3 11,0 111.55J Süad. Eisendahn— oesch kis, 9, Staui 19f. 195,7] Werze, Kavlpof 4c. 58.57 59.57] Litans iezen 158,.—— Ejchb.-Werger- Fr.„ 3 106,— 106,12 Holzmann Philipp— 15¹, Wf. Drahtind Hamm— W1 Kolonlal-Padlere 5+ t. Reichsanl..27——— 3 El. Licht& Kraft 129,25 129.— 104,50 104.— EfI Kt K 2 Hotelbetrieb 173,25 75.50 Witzner Metall 90.25 90,25 Ot.-OstafrKa... 77.— 31,75 int. Dt. eichsanl. 30 102, 101,25 103.— 2 3 Skfenkours 8 64,— 64,25 Zelistofl Waldhof 116 50 106,.— N.— 157.— 1027——5 Enzinzer Union 147.— 147.— Piaiz. Hvvoth.-Bani 97,75 97,75 75³ mmobil.-Ges. 95·:75 95.67 sto aldho en-Guinea 12 20˙5 99.75 99.75] Gebr. Fahr AG. 144˙12 144,50 Reichsbank 180.— 5 Fere— 705 9,„ Otavi Min- u Eisenb. 21.12 20.62 —1*.Wan— 125. 33 Ani.-Abi d. Dt. Pch. 132,12 132,12 8, Farbenigdustrie 99,50 99,— Rhein. Hvvoth.⸗Bank 129.— 129,50 4E& Kneneh. 112,20 113.25 Kah-Cborfenan„ 128 50 127,50 Aussbura Stadt v25 36.30 3630 verkehrs-Aktien n ns Berliner Devisenkurse Heidelbs. Gold v. 20 98˙25 98•.57 Th Goldschmidt 131.25 130,75 Bad. AG. f. Rheinsch. 110,50 110.50 Augsburg- Nürnberg 141.75 142,50.Ron L 97•7 97·75 Grit⸗ner-Kavser.. 64,50 64,— Dt. Reichsb. Vz.. 123.— 122,87 5.—— 132,25 45 Kollmar& lourdan* Arhr⸗ Geld Briet Geld f Brief annhm. 7 hm. Va.— 5 aver. Splegelslas 159 Kötiz. Led. u. Wachs 775 Mannheim von 27.——.——— er eeen Fien 199.— 198.— J. P. Bembere. 129.50 180,25f Kronorlnz Metail'— 26. Juli 27. Jul pirmasenssStadt.26 3% 125,— 124,25[ Allianz Leben 8 Eiektr. 120,25—&. 27. Juli 134,— 134.25 f Hanfwerke Füssen Bad. A—— ergmann Elektr. Lahmever& Co. Mhm. Ablös. Altpes. 100„120,, 129,50] Dad. Assecufnages.— 1385, 159.— 156,.—] Aenypt.(Alez.-Kalro) 1 à4g. Pig J 11, 250 11,980] 11,9501 1 1 100,62 100,62] Harpener Bershau— Braunk. u. Briketts Hch. Lanz Mannheim 3 1,980 Hess.Ld. Liqu. K-24 199 135,50— MannheimerVersich. Braunsch wein.6——[aurahütt 13,75 13,75 Argentin.(Huenos-Alr.) 1 Pap. P. 0,575] 0,579] 0,575] 0,5j9 Logsicn 30 375 3875 kofemann Phll..—— J Wintt. Flanzvertver. 3u.— 3,—] Bremer Vulken Leopoid. Crube, 5* Sein(rols, Avie J 1ö0Befgs 42505 42350 32380 9,549 0. Soldanf, V. 2 885 1145. 5 4— elg. 88. u. Ant.) 100Belgs do. Goldanl. v. 26 38,75 98,75iüse Bereban.—— Berliner Börse rovn Boveri, 108.30 10f,] Mannesmamröhren 168.j5 106,52] Beasinen(Bio de Jag) 1 Migeis f 3980% 0,485 5450%.432 Bay. Hvp. Wechs. Gpf 100,— 100.——— 94.75 97˙75 Kassckurse 45— 96·37 9/•25——— 13 87·100 34*—5—— se ansfelder Bergbav.-Cal. ififCi4vs. 150.5 100.55 Feil Sbemie 145.— 145.— 35 Dl. Reichsanl. 27 10l. 19 191.30J Sont Summi... 12.— 120·50J Marit- 2 Köhthaiie 117,55 117˙75J Brisarien(Solfa), iog Kews 3,4) 3,05⸗[3,54)[ 3,055 eh Coiepiabi. vini 18, Fieizsehaiab⸗eh. 118.— 1135 f 4 de do. F. zs 13 35 132 15] Bense. 14.— 14280 Marimſhawsfie„ 173,— 5 Bageir Changz)“ j05 Coiger.000 43510 337000] 257150 87 45 132,30 emag aximilianshütte anzig(Danzizg). ulden 47,100 Frel Goldpir..iqu. 199.75 199,87 f Kweltnefefſpronn“: 253., 22.— Dt. Ani.-Ausl. Altdes. 152,30 12•12 f Bt Xtlant- Teiezr. ,3,,.5·25 Müſneimer Beravk. 102,— 101,50] England, ULondom“... I Pfund f 11,555 11,685 11,655 11,885 MeiningerHivpothek. 1.— Wenkbr-Zraun 55,50 55.50 pianabrieſe Hentsehe Conii Gas 10,7 103,25 Nordd. Eiswerke.] Esiland(Rev.- Tall.) 100 estn. Kr. I ö5,130] ö68,274] 568,130 66,270 Heit, fro. Gorzofg. 99,J5 99,75 Kahmever).... 188, 133.— 6r Pr. Ld, Plobflete 100— 100.— Dentsche Erabl. 149.50—** Orenstein& Koppej 93·)5 95, Einniand(fielsingi) 100 ünni.Mu. 5,140% 5,150 5,140% 5,150 aiz fias..4 d. 100,15 100,5 felnrſen faz Ac3. 1,— 1— f„ lst.1s 100.— 100.—] Beuische Kaderwk. 143,.— 148,.—f Fachseher Wargon 78.26 78.25 Seialtreieh ezre) zzdoh ranes 2˙353 34/ 535]%15 40 hldkom. 98,50 98,50 J Ludsissh. Aktienbr. 130.— 30.— 55 do. do. K 21.„ beutsche Linoleum 35.— 05 Rheinfelden Kraft 215 21775 Grlechenland(Athen) 100Drachm. 2,353 2,35 7 2,85 2,357 le ke, Taoz 88.— 90.— do. Walzmünie 103755 10337f 6 do, do. Komm. 400— 100.—] Zentsche Feinzens 143. Fhein. Dfannkohien 113.25 21575] floilang(Amsterd.a. Kott,) 100 C. 138,530 133,25 123,0300 133,30 i 99,.— 99,— Mannesmannröhren. 112•75 112 1„ Deutsche Waffen Rhein. Elektr.—5 lran(Teheran)... 100 Rials 14,490 14,510 14,490 14,510 40. 1213:.— 93,— etalireselischaftt 13,— 13ß.—%½, Ke. Feba. 99.— 99.—f Hürener Retaif. f25 1775] Fbein. Stahlwerie 15580 135.—f jeigag(Feyklarſi), igo dei, Kr. 13,080 13200] 13,80 18,250 do. 2,1s. 101,10 101.— ie:....„—.—„Guot. 1528... 33.50 35-55] Dynamit Nodei....30 132,30] Fhein-Wesztf,Kaler.—— fitalien Rom v. lisitand) 100 lire f 13,090 15,J1, 13,380 15,110 do.— 5 Mi in 98,50 96,50[Parku. Fnrgbr. Pirm. 130.— 130. 7½ 5 do. Kom. 1.*. 5El. Bieferunzen.. 100˙50 100•75 Riebeck Montan A6 11250 115 Japan(Tokio n. Kobe). 1 Ven 9,680% 0,662] 0,680%(82 K do. Bod 4 5 2 100,75 100,62 Pfälz. Münlenwerke 163.— 163.— Bank-Ak tlen El. Schlesien 129˙7 130˙25 Riedel J. DO. 14 75 1 57 Jugoslaw.(Bels. u. Zagr.) 100Din. 5,694 5570t 5,694 5,706 Zucg, kgacrertenſhrn 103.— 103,— plai- Prebheie Sprn 214.— 215.— adcea. 1— El. Licht und Kratt 101.50 10250 Tütserswerte. 1,75 141,87 Kanads(Montreah 1 kan. Doliar 2,4886] 2,192] 2,489 7,493 Gin Bonan's 100.50 100.50[ Fbein. Brannzople“ 115,— 119,—[Banz kür Bravind., 118.5 118,.—f Fneine, Dnionwerte 144.87 143.50] Sacßeenweri....—— Teitiand, Ries),.. iob itsts 46570 45•750 155350 1875 119,50 119.6:[SFheinelektra Stamm 136,25 134.50[ Baver. Hvp. Wechsej 88.12. kafbenindustele 16 g9.25 9675] Sachtleben 48, 141.— 143·75 Fltanen(Korno/Kaunas) 100 Et. 74,70% 42,20 41.40 42,20 16.Farbenind. v. Fheinstani.... 143,.—— Commerz- Privatbk. 105,87 196, Eeldmünig Papler 13367 136•87 Salzdetfurth Kall 120.— 143, Luxemburg(Luxb.) 100 lux. Er. 10,375 10,595 10,575 10,595 Eütserswerren 233,— 259.— Heutsche Bank.. Ifi. 50 111,50 Feiten& Cuilleaume 146..—] Sehubert& Salzer 167.57 Neuseeland(Wellingt.) 1 ns. Pl. 9,376 9,394] 9,376f.594 industrie-Aktien Salzwerk fleilbronn— 3 öt. Golddiskonthank 100,.——. JSebhard& Co.%½— Sehuekert& Co, 32 33 Norwegen(Oslo).. 100 Kronen 50,570 58,690 56,570 56,690 malstoren— 217,50] Schuckert el. 117.50 117.50 bt' Uebersee⸗ Fank 19.— 79.50 Germ. Portl.-Cement 05.— 03.— Schulth. Patzenhofer 89•50 185˙75 polen(Warschau/pPos.) 100 Zlotv 47,000 47,0% 47,000 47,100 adt Gebr. 60.55 61,.— Schwartz Storehen 97.— 97. Presdner Bank.. 106,— 106,12 Serresheim Glas. 26˙•75 126·37 Siemens& Halske 15• 0 2 Portugal(Lissabon) 100 Escndo f 10,565 10.585 10,565 10,565 Aschaffbrg. Zeilstofß 84.50„, L Seilind.“Wolft. Müm.— eininger Hvp.-Bk. 104,50 105,— Sesfürel-Loewe 130.75 13050 Stoehr Kammgarn 14˙50 116,25 Schweden(Stockt. u..) 100 Kr. 50,040 60,160 60,540 60,150 Bavr Motor.-Werke 132,25 132,37[ Siemens. Halske 83.— 65. eichsbank... 180,— 160,— Soldschmidt Tö. 4. StofbergerZinkhütte 74, 250 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 56,170 66,290 56,170 86,290 Ber! Licht u Kraft 7. Sinner-Grünwinkel 133.— 133.— Khein Hvpoth.-⸗Bank 129.— 129,05 Gritzner-Kayser Südd. Zucker 1˙25 22,50 Sſowalen.. 100 Kronen.521] 6,539] 3,521 8,539 Brauerel Kieiniein 1I7.— 11.[Sebr. Stollwerel— 212.25 Verieh-Anies Sruschwitz Textil.50— re Gasges. 3 5 Südafr. Unlon(Pret.) 1 sdfr. Pi 11.543 11.567 11.543 11,567 Brown. Bov. hihm 106.— 105,50 Südd Zucher 5˙50 1398 rs- 110 50 112 Guano- Werke/ 12480 145 Ver. Ot. Nickelwerke 168,50 167,75 Türkel(istanbuf) i türk. Pfuno 1,7t 1e2f 1,577%% 182 Cement Heidelbere 143, 143,— Ver. Dt. Oele.. 139,50 130, AG. Verkehrswesen„„5 Hackethal Draht. Verl. Glanzst. Elberi..— Uruguay(Montevid.) 1 G0ld-Peso 0,899 0,901 0,899 0,901 124,50— elist. Waldh. Stamm 106,— 106,37 1 Aliz. Lok. u. Kraltw. 184,75 184,75 famburg Eiektro 143,— 143,—J Ver. Stahiwerke. 99,75 99,37 J Ver. St.v. Ameriks(euy.) 1 Doli. 1 2,4911 2,451 2,41! 2,.495 ————————————— „Hakenkreuzbonner- Sport und Spiel Donnerstag, 27. Juli 19⁵⁰ Trotz Schlechtwetter zute Leistungen auf der Wasserkuppe Am dritten Wettbewerbstag der 20. Röhn legte NSFKk-Sturmführer Treuter-Eschwege(unser Bild) die weiteste Strecke zurück, die ihn über 100 Kilometer nach Neuenhausen(Franken) brachte. Schirner(M) Flaute vel der 20. Ahön Nebel und Regen herrſchten am vierten Wettbewerbstage der„20. Rhön“ auf der Waſ⸗ ſerkuppe, ſo daß am Mittwoch kein einziger Start durchgeführt werden konnte. Inzwiſchen iſt die genaue Ausrechnung der Punktwertung in allen drei Klaſſen erfolgt. In der Klaſſe der Einſitzer führt nach drei Tagen der NSFͤ⸗ Stuf. Treuter(NSFa⸗Gruppe 8 Eſchwege) mit 571,5 Punkten.— Die genaue Wertung. Klaſſe A(Einſitzer): 1. NSFK⸗Stuf. Treu⸗ ter(NSFK⸗Gruppe 8 Eſchwege) 571,5 Punkte; 2. Stuf. Kraft(NSFK⸗Gruppe 15 Stuttgart) 560,25 Punkte; 3. NSK⸗Hauptſtuf. Bräutigam (NSFa⸗Gruppe 7 Elbe⸗Saale) 475,5 Punkte; 4. NSFa⸗Oſtuf. Schmidt(NSiFK⸗Gruppe 16 Karlsruhe) 461,25.; 5. Schuchardt(DVe Berlin) 461,0 Punkte; 6. Haaſe(NSFK⸗ Gruppe 4 Berlin) 401,5 Punkte. Klaſſe B(Doppelſitzer): 1. Budzinsky⸗Leuber (NSFK⸗Gruppe 8 Eſchwege) 171 Punkte. Klaſſe C(Nachwuchs⸗Segelflieger): 1. NS⸗ Fa⸗Scharf. Eſau(NSfa⸗Gruppe 8 Eſchwege) 90 Punkte. zubläumsfeler bei„Jayn“ Geckenbeim In den Tagen des 19. und 20. Auguſt 1939 feiert der Turnerbund„Jahn“ Mannheim⸗ Seckenheim ſein 40jähriges Vereinsbeſtehen. Aus dieſem Anlaß findet ſamstags im Schloß⸗ ſaal in Seckenheim ein Feſt⸗ und Ehrenabend ſtatt unter Mitwirkung beſter muſikaliſcher, ge⸗ ſanglicher und turneriſcher Kräfte. Für Sonn⸗ tagfrüh ſind im Wörtel leichtathletiſche Klub⸗ kämpfe unter Mitwirkung namhafter Vereine vorgeſehen. Den Auftakt des Mittagprogramms bildet ein impoſanter Feſtzug. Anſchließend Fußball⸗ und Handballwerbeſpiele, Staffelläufe und Sonderwettkämpfe im Wörtel. Den Ab⸗ ſchluß des Ganzen bildet feſtlicher Tanz im „Kaiſerhof“ und„Schloß“⸗Saale. Der rührige weit über die Grenzen des Kreiſes hinaus bekannte Verein darf dabei ſicher auf die Un⸗ terſtützung der Kreisvereine rechnen. „die zuil ſür Exverimente zeht endgümia voeber“ Die Ortssportqemeinschaften des NSRIL Zusammenſassung der Vereine zu schlagkräſtigen Gemeinschaffen der Leibesübungen E. Mannheim, 27. Juli. Die Neugliederung des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſah von vornherein eine Aenderung des beſtehenden Zuſtandes inſofern vor, als man beſtrebt war, die Organiſation der deutſchen Leibesübungen der Organiſation der Partei aufs engſte an⸗ zuſchließen und parallel laufen zu laſſen. So wie in großen Zügen die Gaue des NSRe den Reichsgauen, bis auf wenige Ausnahmen, entſprechen, ſo wird auch in den Untergliede— rungen, d. h. in den Kreiſen und den Orts⸗ gruppen, eine analoge Gliederung getroffen werden, die ſoweit geht, daß eine gewiſſe Perſonalgemeinſchaft als letzte Auswirkung dieſes Angleichungs⸗ prozeſſes erſtrebt wird. Es werden alſo wahrſcheinlich in Zukunft die Bereiche der neu zu gründenden Ortsſportgemeinſchaften den Bereichen der Ortsgruppen der Partei ent⸗ ſprechen, ſoweit dies die beiderſeitigen Ver— hältniſſe zulaſſen. * „In den Ortsſportgemeinſchaften werden ſämtliche Turn⸗ und Sportvereine und dar⸗ über hinaus auch ſämtliche anderen Gemein⸗ ſchaften der Leibesübungen, deren Kreis bis aufs einzelne hier noch nicht genannt genannt werden kann, zuſammengefaßt. Der Führer dieſer Gemeinſchaft iſt der Ortsſportge⸗ meinſchaftsführer, der dem Ortsgrup⸗ penleiter der Partei beigeordnet wird. Dem Ortsſportgemeinſchaftsführer obliegt alſo in erſter Linie die direkte Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den Vereinen der Leibesübungen und der Partei, und dort, wo ſonſt die Funktio⸗ näre des Vereins als Verhandlungspartner mit Stellen der Partei, des Staates, der Stadt und den einzelnen Organiſationen in Erſchei⸗ nung getreten ſind, wird zukünftig der Orts⸗ ſportgemeinſchaftsführer derjenige ſein, der die Belange der Leibesübungen, kraft ſei⸗ nes Amtes innerhalb der Partei, vertreten wird. Rangmäßig iſt der Ortsſport⸗ gemeinſchaftsführer dem NSR⸗Kreisführer nachgeordnet. * Dieſes neueſte Glied in der Organiſation der Deutſchen Leibesübungen iſt eine Notwendig⸗ keit, die ſich im Laufe der Jahre ergeben hat. Zwingend erforderlich wurde es in dem Mo⸗ ment, als aus dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen der Nationalſozialiſtiſche Reichs⸗ bund für Leibesübungen geworden war. Die Partei hat die deutſchen Leibes⸗ übungen endgültig unter ihren Schutz und Schirm genommen und wird nun auch dafür Sorge tragen, daß dieſer, ihrer jüngſten Organi⸗ ſation, jenes Maß von Achtung, An⸗ erkennung, Würdigung und vor al⸗ len Dingen Unterſtützung ſeitens aller behördlichen Stellen zu⸗ kommt, die erforderlichſind, um ein volkspolitiſch ſo wirkungsvolles Inſtrument in ſeiner ganzen gro⸗ Rührige edinger Leichtathleten Gute Leiſtungen bei den am Sonntag veranſtalteten Klubkämpfen Man muß es dem TWeEtdingen ſchon laſſen. Die Männer ſind ſehr rührig und veranſtalten immer wieder Klubkämpfe, die beim Publi⸗ kum ebenſoviel Gegenliebe finden wie bei den Aktiven. Von den am Sonntag mit den Män⸗ nern, Frauen und Jugendlichen durchgeführten Kämpfen ſeien die Hauptereigniſſe genannt. Da iſt in erſter Linie der Ladenburger Fetzer, der den 100⸗ und 200⸗Meter⸗Lauf in 11,9 bzw. 23,5 gewann und im Hochſprung 1,75 Meter über⸗ ſprang. Für den gaſtgebenden Verein ſchaffte Mülbert mit 6,48 Meter einen ſchönen Weit⸗ ſprungerfolg. Die Gebrüder Keller(beide Edingen), waren im Kugelſtoßen vorne, wenn ſie auch die 12 Meter nicht ganz ſchafften. Aktive:“ Turnverein 1890 Edingen 72 Pkt.: Turn⸗ u. 69½; Turn⸗ u. Sport⸗ emeinde Ladenburg 64½. 8 Jugend: Turnverein 1886 Handſchuhsheim 94½ Punkte; Turn⸗ u. Sportgemeinde Plankſtadt 74½ Turnverein 1898 Seckenheim 64; Turnverein 1890 Edingen 63. Turnerinnen: Turnverein 1890 Edingen 33 Pekt.; Turn⸗ u. Sportgemeinde Plankſtadt 16. Einzelergebniffe. 100 Meter: 1. Fetzer, Ldbg. 11.9 Sekunden: 2. Mülbert, Ed. 12.— 200 Meter: 1. Fetzer, Loͤbg. 23,5 Sek.; 2. Wenzel, Ed. 24..— 800 Meter: 1. Auburger, Ldbg..13,6 Min.; 2. Sie⸗ big, Ed. 2,18,9.— 3000 Meter: 1. Gropp, Edba. 10,19,4 Min.: 2. Siebig, Ed. 10,23,2.— 45½100 m⸗ Staffel: 1. TV 1890 Edingen 48,8 Sek,; 2. TuSpg. Plankſtadt 48.9; 3. TuSpg. Ladenburg 48.— Weit⸗ ſprung: 1. Mülbert, Ed. 6,48 Meter; 2. Fetzer, dbg. 6,44.— Hochſprung: 1, Fetzer. Ldbg. 1,70 Meter: 2. Herzmann, Idbg., Schleich. Pl. je 1,65.— Speer⸗ werfen: 1. Gund. Pl. 42,69 Meter: 2. H. Keller Ed. 39,18.— Diskus: 1. Seitz. Pl. 32,43 Meter; 2. J. Keller, Ed. 32,39.— Kugelſtoßen: 1. J. Keller, Ed. 11,77 Meter; 2. H. Keller, Ed. 11,72.— Jugend, 10% Meter: 1. Reisberger. Hheim 11,9 Sek. 2. Kraus. Ed. 12.— 400 Meter: 1. Schmitt. Hheim 56,5 Sek.; 2. Schuſter, Hheim 58.9.— 45½100⸗m. Stoffel: 1. Turnverein 1886 Handſchuhsheim 49 Gek⸗; J. Turnvereſn 1890 Edingen 49,5.— Kugelſtoßen:, J. Endelhardt, Pl. 10,75 Meter; 2. Bauex. Sheim 10,70. — Diskus: 1. Engelhardt. Pl. 31,.95 Meter; 2. Groe⸗ ger“ Ed. 30.26.— Syeerwerken: 1. Groeger. Ed. —— 37.79 Meter: 2 Ding. Sheim 37,.17.— Weitſprung: 1. Reisberger. Hheim.23 Meter: 2 Enagelhardt. Pl. 5,89.— Hochſprung: 1. Engelhardt. Pl. und Gentner, Hheim je 1,65 Meter; 2. Raufelder, Sheim, Treiber, Sheim und Bittorf, Pl. je 1,55.— Stabhochſprung: 1. Gentner, Hheim 2,70 Meter; 2. Hübſ und Bittorf, Pl. je 2,60.— Turnerinnen, 100 Meter: 1. Stahl, Ed. 13,9 Sek.; 2. Grab, Pl. 14,2.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Frau Zoller, Ed. 9,00 Meter; 2. Rapp, „ 7,75.— Weitſprung: 1. Dallmann, Ed. 4,55 Meter: 2. Stahl, Ed. 4,38.— Hochſprung: 1. Stahl, Ed. 1,35 Meter; 2. Dallmann, Ed. 1,30.— 45 100⸗m⸗ Staffel: 1. Turnverein 1890 Edingen 62,5 Sek.; 2. Turn⸗ u. Sportgemeinde Plankſtadt 62,6. Weltmeifterjchaften im Hewichtheben Die Weltmeiſterſchaften im Gewichtheben werden vom 15. bis 18. Auguſt in Riga ausge⸗ tragen. Teilnehmen dürfen in den fünf einzel⸗ nen Gewichtsklaſſen aus jedem Land jeweils drei Athleten. Zur Entſcheidung gelangt der Olympiſche Dreikampf. Bis zum 10. Auguſt müſſen die Meldungen abgegeben ſein, die namentlichen Nennungen werden bis zum 25. Auguſt erwartet. Deutſchland entſendet für alle Klaſſen je zwei Teilnehmer, iſt alſo mit einer Doppelftaffel vertreten. ßen Leiſtungsfähigkeit zu erhal⸗ ten und zu fördern. * Wie der„AS3Z⸗Sportbericht“ zu mel⸗ den weiß, iſt im Monat September mit den erſten Gründungen von Ortsſportgemeinſchaf⸗ ten zu rechnen. Die Ortsſportgemeinſchaften werden aber zu dieſem Zeitpunkt nur dort er⸗ ſtellt werden können, wo der zuſtändige NSRe⸗ Kreisführer über wirklich fähige und für die⸗ ſes Amt ganz beſonders geeignete Männer ver⸗ fügt. Die Einſetzung der Ortsſportgemein⸗ ſchaftsführer wird auf Vorſchlag des NSRs⸗ Kreisführers vom zuſtändigen Gauſport⸗ führer vorgenommen. Wir hören weiter, daß in den zehn bis fünfzehn größten deutſchen Städten die Ortsſportgemeinſchaft nicht er⸗ ſtehen ſoll, da man für dieſe größten Städte im Reich eine ganz beſondere Regelung vorneh⸗ men muß. * Eine gewiſſe Senſationsmacherei hat ſich natürlich von dem Moment an der Ortsſport⸗ gemeinſchaft angenommen, als ſie das erſtemal vom Reichsſportführer perſönlich in aller Oef⸗ fentlichkeit genannt wurde. Damals wußte man nur andeutungsweiſe etwas von einer Orts⸗ ſportgemeinſchaft, ſo wie ſie gedacht iſt und wie wir ſie nun charakteriſiert haben. Die Mut⸗ maßungen, die man mitunter zu hören bekam, haben wieder ein Höchſtmaß von Ablehnung angenommen. Man ſprach wieder einmal vom Ende der Vereine und viele haben ſogar ſchon an entſprechende Folgerungen gedacht. * Es iſt nicht ſo, wie aus Unwiſſenheit und zum Teil auch aus Boshaftigkeit kolportiert wird, daß die Vereine aufhören zu beſtehen und aufgelöſt werden ſollen. Die Vereine blei⸗ ben nach wie vor die Zellen des Nationalſozia⸗ liſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen, der ſein mächtiges Gebäude nur auf dieſer Zel⸗ lenarbeit der deutſchen Leibesübungen auf⸗ bauen kann. Die Vereine bleiben in ihrer bis⸗ herigen Rechtsſtellung vollkommen unberührt. Sie haben ihre, vom NSgse beſtätigte eigene Führung, die allein zu entſcheiden hat, was innerhalb des Vereinsbereiches zu geſchehen hat. Niemand hat das Recht, den Ver⸗ ein zur Aufgabe ſeiner Selbſtän⸗ digkeit zu zwingen, wenn er lei⸗ ſtungsfähig, lebensfähig und im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Leibeserziehung als wertvoll er⸗ kannt wird. . Diejenigen, die das Endziel dieſer Neuorga⸗ niſation erkaant haben, werden der Ortsſport⸗ gemeinſchaft mit größter Aufnahmebereitſchaft entgegenſehen und mit dazu beitragen, daß ſie möglichſt ſchnell zum Nutzen der deutſchen Lei⸗ besübungen in Kraft tritt. Gſhöne Erfolge unterer échwimmer⸗öIngend Bei den Gebietsmeiſterſchaften des Gebietes Baden in Offenburg Die Spitzenkönner(innen) des Bannes 171, Mannheim, waren ſelbſtverſtändlich bei den Ge⸗ bietsmeiſterſchaften im idealen Offenburger Bad. Bei dieſer Gelegenheit bewieſen die Offenburger einmal mehr ihre ſprichwörtliche Gaſtfreundſchaft, indem allen Teilnehmern Pri⸗ vatquartiere zur Verfügung geſtellt wurden: Unſere Jugend iſt jedenfalls des Lobes voll. Allerhand erlebte man natürlich in und am Waſſer, wo es doch galt, die blau⸗weiß⸗roten Farben ehrenvoll zu vertreten. Obergebietsfüh⸗ rer Friedhelm Kemper, ſowie Gebietsſport⸗ wart Lörcher wohnten den Kämpfen bei und 4 Gegen Schweden ſpielt bereits die voraus ſichtliche Glumpia-Elf/ Jußball⸗Reichstrainer Herberger über die kommenden aufgaben Noch iſt die Sommerſpielpauſe, die den vie⸗ len Fußballfanatikern ſelbſtwerſtändlich zu lang erſcheint, nicht zu Ende, da ſpricht man auch ſchon wieder vom Fußball. Man überlegt, kombiniert und rät, was wird dieſe neue Spielzeit bringen. Ja, was? Wir hoffen natürlich, daß ſie uns viele ſchöne Erfolge bringen möge, denn in dieſe Spielzeit fällt ja auch das olympiſche Fußball⸗ Turnier. Aber bis dahin hat es ja noch etwas Zeit. Näher liegt ſchon das Länderſpiel gegen Schweden, das am 27. Auguſt un⸗ ſere Nationalelf zum erſten Male in der neuen Spielzeit— und zwar recht frühzeitig— in Stockholm am Werke ſieht. Und dieſes Länder⸗ ſpiel iſt es, das den„berühmten“ Schatten be⸗ reits vorauswirft. Zwei Spielſonntage nach Saiſon⸗Beginn ein Länderſpiel? Und dann gegen Schweden? und in Stockholm? Ja, das wird ſicherlich eine harte Nuß werden. Aber wir haben keine Angſt, inzwiſchen hat nämlich auch das Reichsfachamt bzw. der Reichstrainer erberger ſeinen Standpunkt klargelegt. Er ſteht auf dem Standpunkt, daß die Zeit für Experimente jetzt vorbei iſt. Der Kern der Olympiaelf oder wenigſtens der Kreis der Spieler, aus dem eine Olympia⸗Mannſchaft ge⸗ bildet wird, ſteht feſt. Und dieſe Spieler kommen nun und in den nächſten Spielen zum Einſatz. Das Spieler, die den olym⸗ piſchen Amateur⸗Beſtimmungen nicht entſpre⸗ chen, beiſpielsweiſe die Wiener Spieler, einſt⸗ weilen etwas zurücktreten müſſen, daß iſt ganz klar. Es bedeutet in dieſem Augenblick auch keine Minderſchätzung oder Zurückſtellung. Aber nun heißt es, das Ziel genau und ſcharf zu erfaſſen— und an 1936 denken! Gegen Schweden muß der Stamm der vorausſicht⸗ lichen Olympia⸗Elf ſeine Probe beſtehen, wenn wir frohen Mutes nach Helſinki fahren wollen. Schweden iſt ein außerordentlich ſtarker Geg⸗ ner, der ſchon mehr als einmal eine ſtarke deut⸗ ſche Mannſchaft beſiegte. Erinnern wir uns nur daran, daß bei unſerem letzten Gaſtſpiel in Stockholm eine deutſche Elf unter die Räder kam, in der immerhin Leute wie Janes, Münzenberg, Siffling, Conen, Lehner und Ko⸗ bierſki ſtanden. Das aber, ſo glauben wir, wird ſich nicht wiederholen. Klodt, Janes, Kupfer, Kitzinger, Lehner, Gelleſch, Schön und wie ſie heißen mögen, werden in Stockholm die Leiſtungsſtärke unſerer Fußballer zu beſtätigen wiſſen! E2 Der Reichsfachamtsleiter hat den Wunſch ge⸗ äußert, in den Reichsbundpokalſpie⸗ len der Fußball⸗Gaumannſchaften in der kommenden Spielzeit ſolle nicht immer auf die Spieler zurückgegriffen werden, die bereits durch das umfangreiche Länderſpielprogramm außerordentlich ſtark in Anſpruch genommen ſind. Dieſer Wunſch berührt ein Problem, das wir ebenfalls ſchon wiederholt angeſchnitten haben. Es ſteht eindeutig feſt, daß in der Ver⸗ gangenheit der eine oder andere unſerer Natio⸗ nalſpieler in einem zu ſtarken Maße be⸗ ſchäftigt war, ja, daß er praktiſch mehr zu leiſten hatte als ein engliſcher Profi. So konnte es auch immer und immer wieder vorkommen, daß wir noch vor Abſchluß der Spielzeit ein oft ganz erhebliches Abfallen der perſönlichen Form feſtſtellen mußten. Daß wir uns gerade im olympiſchen Jahr davor hüten müſſen, unſere Spieler zu überlaſten, dürfte wohl von leiner Seite beſtritten werden. Es wäre alſo wirklich ſchon ganz angebracht, wenn die Nationalſpie⸗ ler bei den Repräſentativſpielen der Gaue, auch bei den Reichsbundpokalkämpfen, unberückſich⸗ tigt blieben. Da die meiſten Gaue in dieſer Hin⸗ ſicht dann die gleichen Abſtriche machen müßten, käme es in der Spielſtärke wieder zu einem gerechten Ausgleich. Außerdem hat es ſich ja gerade im Reichsbundpokal⸗Wettbewerb immer wieder beſtätigt, daß die Außenſeiter hier die größten Erfolge feiern konnten. Wenn alſo alle Gaue in erſter Linie den talentierten Nachwuchs zum Reichsbundpokal⸗ kampf heranziehen würden, dann könnte dieſer Wettbewerb zu einer der eindrucksvollſten und vielleicht erfolgreichſten Nachwuchsprüfungen des deutſchen Fußballs werden. Daß einzelne Gaue aus finanziellen oder anderen ehrgeizigen Gründen nicht gerne auf ihre„Kanonen“ ver⸗ zichten werden, iſt durchaus denkbar. Aber dieſe Motive müſſen hinter das höhere Ziel zurück⸗ treten. Wenn man das in den Gauen nicht ein⸗ ſehen ſollte, dann müßte man eben von oben her den Weg finden, den Olympiaanwärtern die Ruhe und Schonung zu verſchaffen, die ſie unbedingt brauchen. Die Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft müßte beſtimmt werden und allen Ange⸗ hörigen dieſer Truppe ein Spielverbot für die Gau⸗Auswahlſpiele(ſelbſtverſtändlich nicht Punkteſpiele!) mitgegeben werden. Der Wunſch des Reichsfachamtsleiters iſt alſo mehr als nur berechtigt, wir begrüßen und unterſtützen dieſen Wunſch und würden uns noch mehr freuen, wenn die Gaue ſoviel Einſicht beſitzen würden, dem größeren Ziel eigene Intereſſen zu opfern. Dieſe Einſicht wird man ſicherlich nicht ver⸗ gebens ſuchen.—3 hatten neben den verhältnismäßig ſtark vertre⸗ tenen Offenburgern viel Freude an der Kampf⸗ begeiſterung des Nachwuchſes. Das umfang⸗ reiche Kampfgeſchehen näher zu würdigen, würde zu weit' führen, wir beſchränken uns daher auf die Mannheimer Vertreter des Ban⸗ nes 171, die mit mehr oder weniger Glück an den Start gingen. Für den BDM holte Inge Karle(SVM) den relativ wertvollſten Erfolg heraus, indem ſie hinter Inge Reinhardt⸗Heidelberg über 100 Meter Kraul einen unerwartet guten zweiten Platz herausholte, wobei ſie als erſte Mannhei⸗ mer Schwimmerin ſeit langer Zeit an die:30⸗ Minuten⸗Grenze kam. Eiſernes Training zei⸗ tigte hier eine ſprunghafte Zeitverbeſſerung. Renate Stadelmeier(TV 46) und ihre Vereinskameradin Krayer belegten im Kunſt⸗ ſpringen die erſten Plätze, während Pfirrmann(TV 46) mit ſeinem vorletzten ſchlechten Sprung den Sieg an den Pforzhei⸗ mer Ziegler abtreten mußte, und Reichenecker als weiterer Vertreter der Mannheimer Sprin⸗ gerſchule auf dem dritten Platz landete. Schöne Siege feierten auch unſere Mann⸗ heimer Pimpfe durch Klaus Gade (SVM), der über 100 Meter Kraul Zweiter hinter O. Reinhardt⸗Heidelberg»blieb. Die Bruſt⸗ ſowie Kraulſtaffel 3 mal 50 Meter ſchwammen Riegler, Schaef, Gade bzw. Deck und die beiden Letztgenannten klar für Mannheim nach Hauſe. In der Lagenſtaffel 100, 200, 100 Meter landeten die Einheimiſchen auf dem zweiten Platz hinter Karlsruhe. Im Waſſerball kam der Bann 171 gegen Pforzheim nach ganz großem Spiel zu einem:5, verlor jedoch gegen Heidelberg, dank deren körper⸗ licher Ueberlegenheit:5. Erwähnenswert ſchließlich noch der große Kampf über 400 Meter Kraul beim BDM, in dem die Heidelbergerin Elly Worbertz als Ti⸗ telverteidigerin während der erſten 350 Meter klar führte, ſich nach einem prächtigen End⸗ ſpurt durch die Freiburgerin Trude Weiß aber ſchließlich überraſchend bezwungen ſehen mußte. kr auptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: r. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann: Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Kultur⸗ politik und Unterhaltung: Helmut Schulz: Heimatteil: Fritz Haas(in Urlauh: Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Herm. Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchriftleiter. ſämt⸗ liche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiten: Prof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über 30 O00 5 25. Jo Der Wehrn 25. Wi Schlach 27. Au tag ge Am und denen an den Verteit die fei Wehrn Flagge Wehrn Der Tannei Weltkr Ehrun, 18 verl „D0 Als nenfeſtſ wart d Vorſtell Franz Tietjen Wagner Nebei mit Fr der Sfp Reinam erſtmali wirken, weihevo Augen wurde. schlag