gen erhal⸗ zu mel⸗ mit den neinſchaf⸗ inſchaften dort er⸗ ſe NSRe⸗ für die⸗ nner ver⸗ rtgemein⸗ NSRs⸗ tſport⸗ eiter, daß deutſchen nicht er⸗ Städte im vorneh⸗ hat ſich Irtsſport⸗ erſtemal iller Oef⸗ ußte man ſer Orts⸗ und wie Die Mut⸗ 'n bekam, blehnung mal vom gar ſchon iheit und olportiert beſtehen eine blei⸗ nalſozia⸗ ngen, der ſer Zel⸗ ngen auf⸗ hrer bis⸗ nberührt. te eigene hat, was geſchehen en Ver⸗ lbſtän⸗ er lei⸗ ind im ſt i 100 en oller⸗ Neuorga⸗ Irtsſport⸗ reitſchaft t, daß ſie chen Lei⸗ rk vertre⸗ r Kampf⸗ umfang⸗ vürdigen, iken uns des Ban⸗ Glück an (SVM) s, indem über 100 zweiten Mannhei⸗ die:30⸗ ning zei⸗ bdeſſerung. und ihre im Kunſt⸗ während vorletzten Pforzhei⸗ ichenecker er Sprin⸗ te. Mann⸗ Gade Zweiter ieb. Die 0 Meter ide bzw. klar für genſtaffel eimiſchen uhe. Im zforzheim 5, verlor 1 körper⸗ er große 6D M, in z als Ti⸗ 50 Meter zen End⸗ Leiß aber en mußte. kr lvertreter: Helmuth dr. Jürgen rer; Wirt⸗ ; Kultur⸗ deimatteil: rmann A. zulius Etz; -Ausgabe: iter, ſämt⸗ itarbeiten: Berliner in Sw 68 III Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. ech⸗Sammel⸗Rr. 354 21 z5 rr nbehengn Ku öz A erſcheint wöchentlich 12mal, 0 30 preife:§ monatli„20 RM. und 50 Pig. Trägerlohn: 70,08 Pfg., Poſtzeitungsgebühr) zuz wöchentlich 7 Fernſpr Das rei Haus durch die Poſt RM.(einſchließlich eſtellgeld. Die Ausgabe B cheint + üglich 72 Pfg. B mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 30 Pfa. Trägerlohn: dur die Poſt 1,70 RM. einſchließlich 53,06 Pfa. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglch 42 Pfu Veſtengeld⸗ Früh⸗Ausgabe A 9. Johrgeing MANNHEIM Spreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheimen(auch durch höhere Gewalt) vey⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: Die meterzeile im Textteil 18 zelverkauf 9 ene meterzeile e Ageſpa 5 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Mr Die 4geſpaltene Milli⸗ g.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: digung.— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12⸗ tene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ nnheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Nummer 341 Freifag, 28. Juli 1939 Englands Polzzei auf höchtter Alaemmme chamberlãins Leibwache verstãrłkt/ Ueber 100 Verhaftungen Vier BVergſteiger durch mutigen Einſatz am Hochkalter gerettet nnnn Feiertage der Dehrmacht 25. Jahrestag des Weltkriegsbeginns und der Schlacht bei Tannenberg DNB Berlin, 27. Juli. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat befohlen, daß aus Anlaß der 25. Wiederkehr des Weltkriegsbeginns und der Schlacht bei Tannenberg der 2. Auguſt und 27. Auguſt 1939 bei der Wehrmacht als Feier⸗ tag gelten. Am 2. Auguſt 1939 ſind bei ſämtlichen Stäben und Truppenteilen Appelle abzuhalten, bei denen der Bedeutung des Tages gedacht wird, an dem das deutſche Volk vor 25 Jahren den Verteidigungskampf um ſeinen Beſtand gegen die feindliche Uebermacht aufnahm. Sämtliche Wehrmachtsgebäude legen für den 2. Auguſt Flaggenſchmuck an. Am Abend findet in allen Wehrmachtſtandorten Zapfenſtreich ſtatt. Der 27. Auguſt, der Tag der Schlacht von Tannenberg, wird mit einem Staatsakt am Weltkriegsehrenmal begangen, der mit einer Ehrung verdienter Kriegsteilnehmer von 1914⸗ 18 verbunden wird. „Darſifal“ im Beiſein des Führers Dritte Feſtaufführung Bayreuth, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Als dritte Aufführung der Bayreuther Büh⸗ nenfeſtſpiele fand am Donnerstag in Gegen⸗ wart des Führers die traditionelle Parſifal⸗ Vorſtellung unter der muſikaliſchen Leitung von Franz von Hoeßlin in der Inſzenierung Heinz Tietjens mit den Bühnenbildern Wieland Wagners ſtatt. Neben bekannten Soliſten der früheren Jahre mit Franz Völkers überragendem Parſifal an der Spitze zogen der Amfortas von Hans Reinamar und die Kundry Paula Buchners, die erſtmalig an den Bayreuther Feſtſpielen mit⸗ wirken, die Beſucher beſonders an, die von der weihevollen Aufführung tief ergriffen waren. Tondon im Jeichen der Bombenpſuchoſe Umfassende Suchaklion hat eingeselzt Dbraohtberlchftonseres londoner ve-ffefters f. b. London, 27. Juli Nach dem Anſchlag auf dem Bahnhof Kings Croß, zu dem dann am Mittwoch weitere Bom⸗ benattentate auf dem Victoria⸗Bahnhof in London und in Liverpool kamen, ſtehi London völlig im Zeichen der Bombenpſfychoſe. Um die nervös gowordene Bevölkerung einiger⸗ maßen zu beruhigen, berichtet die Preſſe, daß die geſamte engliſche Polizei auf höchſte Alarmſtufe geſtellt ſei, um weitere An⸗ ſchläge zu verhindern. Selbſt Englands Pre ⸗ mierminiſter iſt auf allen ſeinen Wegen von einer verſtärkten Leibwache umgeben. Premierminiſter Chamberlain verſprach im Unterhaus, daß die Regierung alles tun werde, um diejenigen Elemente, die für die „verbrecheriſchen Attentate“ verantwortlich ſeien, der„gerechten Strafe zuzuführen. In ganz England hat eine umfaſſende Suche nach den Attentätern eingeſetzt. Alle Wohnungen von angeblich verdächtigen Fren wurden eingehend unterſucht. Es wurden Hunderte von Verhaftungen vorgenommen. Alle Häfen in Weſtengland werden auf das ſchärfſte über⸗ Drei ArmeeKkorps DNB Berlin, 27. Juli.(Eig. Bericht) Die italieniſche Preſſe berichtet in Vorberich⸗ ten von den großen italieniſchen Heeresmanö⸗ vern, die Anfang Auguſt in der Po⸗Ebene ſtatt⸗ finden werden und bei denen zum erſten Male die Po⸗Armee, die in ihrer Zuſammenſetzung und Ausrüſtung das ſchlagkräftigſte Inſtru⸗ Großluftschutzübung in der Reichshauptstadt .— Weltbild(M) Augenblicksbilder von der großen Luftschutzübung, die in der Reichshauptstadt durchgeführt wurde. Links: Tote und Verletzte werden durch eine Tafel markiert; Mitte: Gasbombenein⸗ schlag mit Sprengtrichter; Rechts: Weibliche Hausfeuerwehr auf dem Weg zu einer Brandstelle wacht, da Scotland Pard annimmt, daß jetzt eine Maſſenflucht nach öIrland einſetzt. Alle Verdächtigen würden verſuchen, ſo argu⸗ mentiert die Polizei, vor Erlaß der draſtiſchen Maßnahmen nach Irland zu gelangen. In die⸗ ſem Zuſammenhang meldet die Preſſe ſogar, daß General Ruſhel, der Führer der Jriſchen Republikaniſchen Armee, von Amerika wieder in England eingetroffen ſei, und daß er ver⸗ ſuchen wolle, nach England zu gelangen, um die Kampagne an Ort und Stelle zu leiten. Welchen Grad die Schärfe der Gegenſätze zwiſchen England und Irland bereits ange⸗ nommen hat, zeigt eine erregte Szene im Hyde⸗Park. Ein iriſcher Sprecher enthüllte an der bekannten Redner⸗Ecke die engliſche Flagge und beſchimpfte ſie als Blut⸗ und Mordfahne. Als die wütende Menge eine drohende Haltung einnahm, ſchritt die Polizei ein und nahm den Sprecher feſt. Vom Schnellgericht wurde er zu 10 Schilling Geldſtrafe verurteilt. Unter Eid erklärte der Ire vor Gericht, er habe die Worte ge⸗ braucht:„Der Union⸗Jak iſt eine Blut⸗ und Mordflagge“. broße italieniſche Manöver in der po⸗kbene werden eingeseizt ment des italieniſchen Heeres iſt, eine große Rolle ſpielen wird. „Popolo'Italia“ berichtet im einzel⸗ nen über die Zuſammenſetzung: Die Po⸗Armee ſetzt ſich aus einem Panzerarmeekorps, einem ſchnellen Armeekorps und einem motoriſierten Armeekorps zuſammen. Das Panzerarmeekorps beſteht aus den drei Panzerdiviſionen Littorio, Ariete und Centaurio. Das motoriſierte Armee⸗ korps beſteht aus den zwei Diviſionen Trento und Trieſte. Das ſchnelle Armeekorps wird aus den Berſaglieri der Kavallerie und den Zwei⸗ manntanks gebildet, mit den Diviſionen Ema⸗ nuele, Philiberto, Eugenio di Savoyia und Duce di Aoſto. Sämtliche Diviſionen ſind zwei⸗ gleiſig, d. h. jede Diviſion beſteht aus zwei Re⸗ gimentern. Die Panzerdiviſion Littorio, die, wie der Duee ſagte, im ſpaniſchen Kriege der „Alpdruck“ der Demokratien war, wurde noch weiter durch motoriſierte Einheiten verſtärkt. Kommandeur der Po⸗Armee iſt der heute 60 Jahre alte Ettore Baſtico, der ſich in vier Kriegen auszeichnete, zuletzt im ſpaniſchen Kriege als Kommandeur des Korps der Frei⸗ willigen Truppen, deren Organiſator er war. beneral fialder fährt nach Valien DNB Berlin, 27. Juli. Auf Einladung des Oberbefehlshabers und Generalſtabsches des italieniſchen Heeres, Ge⸗ neral Pariani, wird ſich der Chef des Generalſtabes des Heeres, General der Artil ⸗ lerie Halder, mit Begleitung nach Italien begeben, um in der Zeit vom 1. bis 9. Auguſt an den großen italieniſchen Manövern in der Po⸗Ebene teilzunehmen. Rundfunk Mannheim, 27. Juli. Am Freitagvormittag wird in Berlin die 16. Große Deutſche Rundfunk⸗ und Fernſeh⸗ Rundfunkausſtellung Berlin 1939“ durch Reichsminiſter Dr. Goebbels eröffnet, deſſen —.— von allen deutſchen Sendern übertragen rd. Ein Erlebnis der letzten Wochen: Ein ſchon bejahrter Volksgenoſſe, der ſich jahrelang mit aller Gewalt und den verſchiedenſten Einwän⸗ den gegen die Anſchaffung eines Rundfunkge⸗ rätes gewehrt hat, unter denen aber der ent⸗ ſcheidende geweſen war: er möge von dieſer techniſchen Neuerung nichts mehr wiſſen, er⸗ hielt durch einen Zufall vor kurzem einen Apparat geſchenkt. Nach einigem guten Zu⸗ reden füllte er die notwendigen Formulare zur Anmeldung bei der Reichspoſt aus, ließ ſich eine Antenne legen und ſtellte das Gerät in ſein Arbeitszimmer. Nun vergeht kein Nach⸗ richtendienſt und kein Wetterbericht, keine Oper und keine Reportage, ohne daß nicht das Licht hinter der Skala aufglühte und die Zaubertöne aus dem kleinen Kaſten neben dem Schreibtiſch hervordrängen. Er iſt von einem Tag zum andern ein begeiſterter Rundfunkhörer ge⸗ worden. Das iſt kein Einzelfall. Wie viele unter uns, denen heute das Rundfunkhören zu einer lieben Gewohnheit, nein, zu einer untentbehrlichen Notwendigkeit geworden iſt, haben nicht vielleicht auch vor Jahren abwehrend die Hände erhoben: In mein Haus kommt nie und nim⸗ mer ein Rundfunkapparat! Man wollte mit der Unruhe, die er bringen könnte, nichts zu tun haben. Man wollte ſich gegen dieſe ſchier unverſtändliche, uns ſcheinbar über den Haufen rennende Technik zur Wehr ſetzen. Und konnte es doch nicht. Der Rundfunk hat ſich uns wie ſo unendlich viele andere techniſche Erfindungen des 19. und des 20. Jahrhunderts ganz einfach aufgezwungen, und nun haben wir ihm in unſerem täglichen Leben einen Platz eingeräumt, der über hundert andere Alltags⸗ erſcheinungen weit hinausragt. Von dieſem kleinen Käſtchen geht eine ungeheure Wirkung aus. Unter allen techniſchen Erfindungen der jüngſten Zeit iſt der Rundfunk wohl die grund⸗ ſtürzendſte geweſen. Natürlich war auch das Unterwaſſerfahren und das Fliegen umwäl⸗ zend, auch daß man Benzin aus Kohle und Zucker aus Holz gewinnen kann; grundſtürzend zweifellos ebenſo viele unſerer neuen Werk⸗ ſtoffe. Aber den abſoluten Vorrang hat doch der Rundfunk erhalten, und zwar weil er eine Erfindung iſt, die ſich an die breiteſten Maſſen wendet, von der jeder einzelne irgendwie an⸗ gerührt wird. Wenn wir hören, daß nach den neueſten Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes allein in Deutſchland 12,6 Millionen Rundfunkteilnehmer leben, was gleichbedeu⸗ tend iſt mit einer Rundfunkdichte von 63 v.., ſo beweiſt ſchon dieſe eine Ziffer die immenſe Popularität des Rundfunks. Bemerkenswert iſt auch, daß allein im letzten Jahr die Ziffer der Rundfunkteilnehmer wiederum um 21 v. H. geſtiegen iſt. Es liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, daß es eines Tages in Deutſchland keine Haushaltung mehr gibt, in der nicht Rundfunk gehört wird. Die Bedeutung einer ſolchen Entwicklung iſt ungeheuer groß. Denn der Rundfunk iſt ja mehr als eine bloße techniſche Erfindung, mehr auch als nur ein Inſtrument, um etwa das ———— ———— —— —————————— ———————— Freitag, 28. Juli 1939 „Hakenkreuzbanner“ Leben abwechſlungsreicher und intereſſanter zu geſtalten. Im tiefſten iſt auch der Rund⸗ funk ein konkret politiſches Inſtrument, nicht nur, weil er uns vielleicht zu gewiſſen Stunden des Tages mit politiſchen Nachrichten verſorgt, ſondern wir meinen die Erſchei⸗ nung Rundfunk insgeſamt, als Be⸗ griff. Der Rundfunk ſtellt eine unſichtbare Verbindung unter einer Vielzahl von Men⸗ ſchen her. Dieſe Verbindung iſt allerdings zu⸗ nächſt nur paſſiv. Der Hörer kann ſich nicht zu den Dingen, die er mit dem Ohr wahr⸗ nimmt(und ſehr bald wird er es auch mit dem Auge können), äußern, ſondern er nimmt ſie rezeptiv auf. Aber ſehr wohl kann er ſelbſt durch das Hören aktiviert werden. Wie oft haben wir es nicht bei der Uebertragung un⸗ ſerer großen nationalen Kundgebungen erlebt, daß ſich der Eindruck einer ſolchen Veranſtal⸗ tung derart elementar auf die viele hundert Kilometer entfernt befindlichen Zuhörer über⸗ trug, daß ſie ſpontan in den Beifall einſtimm⸗ ten, ohne daß es der Redner, dem ſie ihre aktive Beteiligung kundtun wollten, hören konnte, oder daß ebenſo ſpontan als Echo einer ſolchen Kuündgebung die Lieder der Nation weit entfernt vom Kundgebungsort erklangen. Welche große Wirkung z. B. geht nicht allein von der jährlichen Weihnachtsanſprache des Stellvertreters des Führers an die Deutſchen in der geſamten Welt aus! In wenigen Se⸗ kunden wird eine Verbindung hergeſtellt, eine Brücke geſchlagen, die für den Zuſammenhalt von vielen Millionen Deutſchen von unermeß⸗ lichem Wert iſt. So wird aus der ſcheinbaren Paſſivität eine durchaus lebendige Aktivität. Es iſt nur zu natürlich, daß ſich eine kluge, weitblickende Staatsführung dieſes für unſer Leben ſo bedeutſamen Inſtrumentes zur Men⸗ ſchenführung bemächtigen muß, um es ent⸗ ſprechend als Wertfaktor in das Geſamtge⸗ triebe der Volks⸗ und Staatslenkung einzu⸗ bauen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat dies mit klugem Bedacht getan. Und neben der Zeitung iſt heute der Rundfunk das wich⸗ tigſte publiziſtiſche Mittel, um das geſamte Volk gleichzeitig zu unterrichten, zu lenken, zu aklivieren. Im Gegenſatz hierzu haben die liberaliſtiſchen Staaten der Entwicklung des Rundfunks keine konzentrierenden Aufgaben geſtellt. Bei ihnen iſt es— wie z. B. in den Vereinigten Staaten von Nordamerika— durchaus möglich, daß auch Staatsfeinde am Rundfunk zu Worte kommen können. Aehnlich war es ja auch bei uns noch im par⸗ lamentariſch⸗demokratiſchen Staat, wenn vor den Wahlen die verſchiedenen politiſchen Par⸗ teien ſich über den Rundfunk Gehör zu ſchaffen verſuchten,— ein ewiger Zankapfel, der zu mancher traurigen Lächerlichkeit Anlaß gab. Für uns Deutſche des Jahres 1939 ſind ſolche Erſcheinungen nicht nur unmöglich, ſondern auch völlig unverſtändlich. Wir haben die über⸗ aus große Wirkſamkeit des Rundfunks erkannt, wiſſen um ſeinen Nutzen, aber auch um ſeine Empfindlichkeit, ja, ſeine Gefährlichkeit. Des⸗ halb auch hat der nationalſozialiſtiſche Staat mit geſetzlichen Mitteln dort einen Riegel vor⸗ geſchoben, wo der Rundfunk zu irgendeiner ſtaatsfeindlichen Handlung mißbraucht wird. Wie bei allen anderen techniſchen Erfindungen kommt es auch hier darauf an, daß uns die Technik nicht über den Kopf wächſt, ſondern daß wir ſie meiſtern und jederzeit feſt in der Hand halten. Dazu gehört aber auch, daß der Rund- ſunk ſtets ein Mittel zur Pflege und Förderung der Gemeinſchaft bleibt und nicht ein Werkzeug der Zerſetzung und der Volksfeindlichkeit wird. Dieſen Geſichtspunkt mit allem Nachdruck zu unterſtreichen und die Bedeutung des Rund⸗ funks für unſer volkliches Leben zu betonen, mag angeſichts der am Freitag beginnenden großen deutſchen Rundfunk⸗ und Fernſehrund⸗ funkausſtellung einmal notwendig ſein. Wir wollen uns auch bei einer ſolchen Ausſtellung ſtets klar darüber ſein, daß ſie nicht in erſter Linie eine Angelegenheit der Technik, ſondern eine wichtige Frage der Politik iſt. Or. Jörgen Bochmaonhn. ſmutiger kinſatz rettet vier Bergſteiger Erſlolgreiche Ber gungsaktion am Hochkalter (elgener brohtberflchf des„Hokenkreuzbonner) h. Berchtesgaden, 27. Juli. Im Berchtesgadener Land hat durch den hel · denmütigen Einſatz der Bergwacht und von Mannſchaften des Gebirgs⸗Artillerie⸗Regiments 79 Bad Reichenhall ein Bergdrama ſein glück⸗ liches Ende gefunden. Nach mehreren vergeb⸗ lichen Verſuchen gelang es am Donnerstag, drei ſeit Sonntag in der Oſtwand des 2607 Meter hohen Hochkalters in Bergnot befindliche Berg⸗ ſteiger zu erreichen und ſchließlich zu bergen. Um.30 Uhr waren die beiden Bergungs⸗ mannſchaften, die Gruppe der Berchtesgadener Bergwacht mit Joſef Aſchauer— dem Retter der beiden Münchener Bergſteiger aus der Watzmann⸗Oſtwand vor 2½ Jahren— als Führer und die Militärmannſchaft unter Füh⸗ rung von Oberleutnant Kaufmann in die Wand geſtiegen. Gegen 10 Uhr wurden die Verun⸗ glückten erreicht, die ſich erfreulicherweiſe in gu⸗ ter körperlicher Verfaſſung befanden und die Unwetter der letzten Tage ohne größere geſund⸗ heitlichen Schäden überſtanden hatten. An⸗ ſchließend wurde ſofort mit dem Abſeilen der Verunglückten begonnen. Die Verunglückten, zwei Männer und eine Frau, befanden ſich auf einem ungefähr 25 Quadratmeter großen Felsvorſprung, der ihnen eine gewiſſe Bewegungsmöglichkeit gab, ſo daß ſie in den ungewöhnlich kalten Nächten vor dem Erfrieren bewahrt blieben. Sie waren bergſteigeriſch gut ausgerüſtet und auch mit Klettermänteln verſehen. Die Nachricht von der Rettung der Touriſten hat im Berchtesgadener Land nach Stunden und Tagen banger Ungewißheit große Freude hervorgerufen. Zu Hunderten machten ſich die Einheimiſchen und Fremden auf den Weg in Richtung Wimbach⸗Schloß, von wo die Ge⸗ retteten kommen mußten. Nach den erſten Meldungen der Vortage ſoll in der Hochkalter⸗Oſtwand noch ein vierter Bergſteiger hängen. Sofort nach der Auf⸗ findung der drei Verunglückten nahmen die Rettungsmannſchaften die Suche nach dieſem Verunglückten auf. Gegen 15 Uhr war zu er⸗ kennen, daß zwei Einzelgänger ein rieſiges Schneefeld überquerten und erneut den Weg in die Wand nahmen. Nach einer ergänzenden Meldung iſt auch der vierte Bergſteiger, ein 19jähriger Hilfsar⸗ beiter aus Sachſen, glücklich gerettet worden. kndlich wieder Unterredung mit Molotow Weilere Begegnungen bhevorstehend“ Moskau, 27. Juli.(HB⸗Fun!) Die engliſchen und franzöſiſchen Unterhändler haben ſich erneut um eine Unterredung mit Molotow bemüht, die ihnen für heute nach⸗ mittag gewährt wurde. Der engliſche und der franzöſiſche Botſchafter begaben ſich daraufhin gemeinſam mit dem Sonderbeauftragten Strang in den Kreml. Die Unterredung, die 1/% Stunden dauerte, wird von der ſowjetamtlichen Telegraphen⸗ agentur Taß wiederum nur in einem einzigen Satz mitgeteilt, der beſagt, daß Molotow die Unterhändler zur Fortſetzung der Beſprechun⸗ gen empfangen habe. Aus unterrichteten Krei⸗ ſen verlautet, daß weitere Begegnungen bevor⸗ ſtänden. Die Gerüchte, daß die Entſendung einer engliſchen Militärkommiſſion beabſichtigt ſei, ſollen jedoch„nicht ganz zutref⸗ f en d“ ſein. ſMliliiärmiſſion für Moskoau ernann!? Orahtbericht unseres Vertreters) J. b. Paris, 27. Juli. Miniſterpräſident Daladier hat, wie in Paris verlautet, in ſeiner Eigenſchaft als Kriegsminiſter den General Doumenc zum Leiter der ſtrategiſchen Militärmiſſion ernannt, die in Kürze zur Aufnahme von Generalſtabs · beſprechungen nach Moskau reiſen wird. Doumenc iſt urſprünglich Kavalleriſt und ſeit 1935 Diviſionsgeneral. Er iſt augenblicklich Kommandant des 1. Militärbezirks in Lille und vor kurzem zum Mitglied des Oberſten Kriegsrates ernannt worden. Von der Ernen⸗ nung höherer Stabsoffiziere der franzöſiſchen Marine und Luftwaffe zur Teilnahme an der Miſſion iſt bis jetzt noch nichts bekanntge⸗ worden. Blüchers Nachfolser in Unonade Kommandeur der„Erſten Fernöſtlichen Sowjet⸗ armee“ erſetzt Mosrau, 27, Juli.(OB⸗Funk.) Der Beſehlshaber der Erſten Fernöſtlichen Armee, General Stern, befindet ſich, wie man hört, ſeit einigen Tagen nicht mehr auf ſeinem Poſten. Das Kommando wurde General Po⸗ pow übertragen. 4 Wie erinnerlich, ſtieg Stern als ehemaliger Stabschef Marſchall Blüchers im Spätſommer vorigen Jahres zum Kommandeur der Erſten Fernöſtlichen Armee auf, die durch Teilung des Blücherſchen Heeres entſtanden war. flusxottung der Tunis-Maliener? Grolesker Vorscdilag in der ſranzõösischen Kammer (Orohtberflchfonsefes Verfffefes nRomn) rd. Rom, 27. Juli. Große Empörung löſte in Rom der Vorſchlag des Abgeordneten von Oran in der franzöſiſchen Kammer aus, demzufolge alle in Tunis leben⸗ den Italiener, die„freiwillig dazu bereit ſind“, neutraliſiert, die„unerwünſchten Elemente“ ausgewieſen und die Neueinwanderung ſtreng kontrolliert werden ſollen. Eine richtige Antwort auf dieſen unverſchäm⸗ ten Vorſchlag gibt das faſchiſtiſche Blatt „Corriere Padano“, das dazu ſchreibt:„Wenn dieſe Vorſchläge realiſiert werden, muß ſich kngland hat kein beld für fllterspenſionen Slaaishaushalt durdi maßlose Aulrũsiung gefähr det London, 27. Juli.(SB⸗Funk) Das Unterhaus beſchäftigte ſich am Donners⸗ tag mit der für die Regierung ſehr peinlichen Frage der Alterspenſionen, die, wie auch von Regierungsanhängern kaum beſtritten wird, völlig unzureichend ſind und infolgedeſſen einen ſehr wunden Punkt für die Regierung dar⸗ ſtellen. Der Labour⸗Abgeordnete Greenwood brachte einen Antrag des Inhalts ein, daß das Haus bedauere, daß die Regierung ſich weigere, Mittel und Wege für eine beſſere Zuteilung und Erhöhung der Alterspenſionen zu ſuchen. Miniſterpräſident Chamberlain ſpielte gegenüber dieſem Antrag den ſtärkſten Trumpf aus, den die Regierung in der Hand hat. Seine Antwort warf aber gleichzeitig ein grelles Schlaglicht auf die durch die Aufrüſtung be⸗ dingten Finanzſorgen der Regierung. Cham⸗ berlain teilte nämlich mit, daß von den 750 Millionen Pfund, die in dieſem Jahre für Rüſtungszwecke ausgegeben wurden, nur 250 Millionen Pfund durch laufende Steuereinnah⸗ men gedeckt würden.( Gleichzeitig erinnerte Chamberlain daran, daß die Unterhaltungskoſten für die Wehrmacht in den kommenden Jahren ſich auf die Haus⸗ haltsvorſchläge merklich auswirken würden. „Ich habe das Gefühl,“ ſo ſagte Chamber⸗ lain,„daß das Haus ſich noch nicht völlig dar⸗ über klar iſt, was uns bevorſteht. Ich will mich nicht in Prophezeiungen über die endgültigen Unterhaltungskoſten ergehen, da wir uns noch mitten im Aufbau des Programms befinden, deſſen Ende niemand abſehen kann.“ Er müſſe das Haus allen Ernſtes bitten, ſich die Frage vorzulegen— wo man trotz der hohen Steuern in dieſem Jahre nur 250 Mil⸗ lionen Pfund Rüſtungsausgaben aus Steuern habe decken können— wie man in Zukunft zur Finanzierung eines Betrages, der vielleicht zwiſchen 100 und 200 Millionen liege, zuſätz⸗ liche Summen auftreiben wolle. Aus dieſen Erwägungen komme er zu dem Schluß, daß das Land ſich im Augenblick einen Penſions⸗ plan, wie die Labour⸗Party ihn vorhabe, nicht leiſten könne. Frankreich auf die unangenehmſten Ueber⸗ raſchungen durch Italien gefaßt machen, u. a. auch auf einen Beſuch der italieniſchen Flotte und Luftwaffe in Tunis“. In fiürze Der Völkerbundskommiſſar Burckhardt wandte ſich in einer Unterredung mit dem Danziger Reuter⸗Vertreter erneut gegen Preſſelügen über Danzig. X* Der Luftraum im Umkreis von zwei Kilo⸗ metern um das Feſtſpielhaus Bay⸗ reuth(etwa ein Kilometer nördlich des Hauptbahnhofes Bayreuth) iſt bis 28. Auguſt 1939, 24 Uhr, für alle Luftfahrzeuge geſperrt. Zuwiderhandlungen ſind ſtrafbar. * Zu Meldungen und Berichten engliſcher Blät⸗ ter von der angeblichen Ueberfliegung der eng⸗ liſchen Küſte durch deutſche Militär⸗ flugzeuge gab das britiſche Luftfahrt⸗ miniſterium bekannt, daß keinerlei Be⸗ weiſe dafür vorliegen, daß fremde Flieger engliſches Hoheitsgebiet überflogen haben. X* Donnerstag landete auf dem Tempelhofer Flugfeld die Meſſerſchmitt⸗Maſchine „Taifun“, die an dem Italien⸗Rundflug teil⸗ genommen und unter der Führung von Dipl.⸗ Ing. Dietrich den Siegerpreis des Wett⸗ bewerbes, die Coppa Muſſolini, zum zweitenmal für Deutſchland erobert hatte. In kurzen Abſtänden folgten weitere Teilnehmer dieſes großen Flugwettbewerbes. 3 Der Reichsbund deutſcher Seegeltung ver⸗ anſtaltet in Danzig am 2. Auguſt eine große öffentliche Kundgebung, auf der der Leiter des Reichsbundes deutſcher Seegeltung, Vize⸗ admiral Staatsrat v. Trotha, und Gauleiter Forſter das Wort ergreifen werden. cord und cady Kimsley in Baureumn Der Lord vom Führer empfangen DNB Bayreuth, 27. Juli. Lord und Lady Kimsley befinden ſich zur Zeit auf Einladung von Reichspreſſechef Dr. Dietrich auf einer Reiſe in Deutſchland. Bei dieſer Gelegenheit beſuchten ſie auch die Feſtſpiele in Bayreuth. Lord Kimsley wurde am Donnerstag im Haus Wahnfried in An⸗ weſenheit von Reichspreſſechef Dr. Dietrich vom Führer empfangen. Das Derbot der bündiſchen Jugend DNB Berlin, 27. Juli Der Reichsführer i und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern hat durch eine im Deutſchen Reichs⸗ und Preußi⸗ ſchen Staatsangeizer vom 20. Juli 1938 ver⸗ öffentlichte Verordnung das Verbot der bün⸗ diſchen Jugend neu gefaßt. Hiernach iſt die Fortführung der bündiſchen Jugend(Deutſche Freiſchar, Freiſchar junger Nation, Großdeutſcher Bund, Deutſche Jungen⸗ ſchaft vom 1. 11.(D. J. 1. 11.), Deutſche Jun⸗ gentracht, Oeſterreichiſches Jungenkorps, Graues Korps, Neroher Bund, Bund für Errichtung der Rheiniſchen Jugendburg, Reichsſchaft deut⸗ ſcher Pfadfinder, Deutſcher Pfadfinderbund, Oeſterreichiſcher Pfadfinderbund, Chriſtliche Pfadfinderſchaft, Deutſche Pfadfinderſchaft, St. Georg⸗Pfadfinderkorps, Quickborn⸗Jungen⸗ ſchaft, Deutſchmeiſter⸗Jungenſchaft, Strom⸗ Kreis, Grauer Orden, Freiſchar Schill und Eid⸗ genoffen, Bündiſcher Selbſtſchutz, Nawajo uſw. unterſagt. Wer es unternimmt, den organiſatoriſchen Zuſammenhalt einer früheren bündiſchen Ver⸗ einigung aufrecht zu erhalten oder eine bün⸗ diſche Vereinigung zu bilden, insbeſondere wer auf andere Perſonen durch Weitergeben von bündiſchem Schrifttum, Liederbüchern u. dergl. in dieſem Sinne einwirkt, oder wer bündiſche Beſtrebungen in anderer Weiſe unterſtützt, wird gemäߧ 4 der Verordnung des Reichspräſi⸗ denten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 2. 1933(RGBl. I, Seite 83) beſtraft. Polen ſperet örenzzone Einreiſe nur mit Sondergenehmigung Orahtbericht unseres Vertreters) r. d. Warſchau, 27. Juli. Die Einreiſe von Perſonen nannte kleine Grenzzone, die 10 Kilometer breit iſt, wurde auf Grund einer Verordnung des Wojewoden von Pommerellen an die Er⸗ laubnis der Gemeinde gebunden, die von der betreffenden Perſon beſucht werden ſoll. Der Reiſende darf ſich aber innerhalb dieſer Zone nur in dem Ort aufhalten, für den er die Er⸗ laubnis hat. knteionung deutſchen Bodens (Von unserem Vertreter) r. d. Warſchau, 27. Juli. Das polniſche Landwirtſchaftsminiſterium hat 5000 Morgen Land, die der reichsdeutſchen Familie Scöpe in Hohenſalza gehören, ent⸗ eignet. Das Land wird in kleine Wirtſchaften zu je 50 Morgen aufgeteilt und in polniſche Hände übergeführt. Außerdem hat die Katho⸗ liſche Aktion in Bromberg die Enteignung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche mit der Be⸗ gründung gefordert, daß die vorhandenen acht katholiſchen Kirchen für 100 000 polniſche Ein⸗ wohner von Bromberg nicht genügten. Von der Scholle vertrieben DNB Bromberg, 27. Juli. Nach einer Meldung des„Dziennik Byd⸗ goſki“ wurden der Vorſitzende der Ortsgruppe der Jungdeutſchen Partei in Karwenbruch im See⸗Kreiſe Ernſt Nitzau, ſowie die beiden Volksdeutſchen Richard Teſchke aus Slawoszyn und Arno Wiſcher aus Karwen verhaftet. Vom Bezirksgericht in Graudenz wurde dieſer Tage der Volksdeutſche Mertin zu neuen Monaten Haft verurteilt, weil er„berufsmäßig“ Volks⸗ deutſchen zur Flucht nach Deutſchland verholfen habe. Die Volksdeutſchen Reich, Kopp, Domi⸗ niak, Heinz und Traute Brandt, die mit Mer⸗ tin zuſammen verhaftet worden waren, als ſie angeblich verſuchten, die Grenze zu überſchrei⸗ ten, wurden zu drei Monaten Haft verurteilt. kntlaſſen, enilaſſen. DN Poſen, 27. Juli Nachdem das Lodzer Elektrizitätswerk im Laufe der letzten Monate zweimal Gruppen deutſchſtämmiger Angeſtellten entlaſſen hatte, wurde in dieſen Tagen dem dritten Teil deutſch⸗ ſtämmiger Beamten und Angeſtellten der Lodzer Elektrizitätsgeſellſchaft zum 31. Juli gekündigt. Franzöſiſcher Tankdampfer brennt DNB London, 27. Juli Ein franzöſiſcher Tankdampfer ſtieß in der Nacht zum Donnerstag im Kanal mit einem ſchwediſchen Dampfer zuſammen, wobei der Tankdampfer in Brand geriet und von der Mannſchaft verlaſſen werden mußte. Zu Hilfe eilende Schiffe konnten 24 Mann der Beſatzung aufnehmen; zehn Mann der Beſatzung werden noch vermißt. Bei dem franzoſeſchen Schiff han⸗ delt es ſich um den Dampfer„The Sunik'“. in die ſoge⸗ „Dan Frau längſt Beſuch Zour Charna ſin, ſor Frankr⸗ eine 3 durchge Rundfl flüge in erlangt und 100 ſämtlickh die bro clubs v ſeit den 1935 iſt Renaul ſetzung richts, d burger Eine b „Woh dem Ge beitsloh ſozialen dafür v Gründe den ſoz die Fah zeitgeſta zeugpro dreimal Tempo Maſchin werden! den He in einen hergeſtel Mmitten Eines gen von fahrtmir licher R Fahrt k. „Hier ſit Wo iſt d zwei St erhebt ſi ſteinport ſchlägt, Wir Steinflu ein Geſi Härte de durch kli Ingenier Wir verl den uns ſigen Gl Angeſtell voran ir Bühne; blick leer Perſoner den Wal ziehbar zuſagen 1 aus hat einen Bl Die Ki ten. 8 einen Ko ſerbäder Roſte, P geputzt. 50 Schin Einige, d titlich au ditorei u Das Ge li 1959 —— reuih n Juli. ſich zur chef Dr. tſchland. auch die wurde in An⸗ Dietrich gend .Juli eutſchen iern hat Preußi⸗ 938 ver⸗ ſer bün⸗ ndiſchen junger Jungen⸗ che Jun⸗ „Graues richtung aft deut⸗ derbund, hriſtliche haft, St. Jungen⸗ Strom⸗ ind Eid⸗ zio uſw. toriſchen ſen Ver⸗ nne bün⸗ dere wer ſen von u. dergl. ündiſche tzt, wird chspräſi⸗ aat vom ung Juli. ie ſoge⸗ lometer ordnung die Er⸗ von der oll. 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Durch ihre Rekord⸗ flüge im Mai, September und November 1937 erlangte ſie 6 internationale Rekorde über 100 und 1000 Kilometer. Sie beſitzt ſelbſtverſtändlich ſämtliche Flugzeugführerſcheine, wurde durch die bronzene und ſilberne Medaille des Aero⸗ clubs von Frankreich ausgezeichnet und gehört ſeit dem 16. Juni 1937 der Ehrenlegion an. Seit 1935 iſt ſie Vorführpilotin der Firma Caudron⸗ Renault. Wir geben im folgenden eine Ueber⸗ ſetzung des treffſicheren und lebendigen Be⸗ richts, den Frau Charnaux über ihre Oranien⸗ burger Eindrücke veröffentlicht hat: Eine bezeichnende Frage „Woher kommt nur unſere Unterlegenheit auf dem Gebiet der Luftfahrt, da wir doch Geld, Ar⸗ beitslohn und Rohſtoffe haben? Man hat die ſozialen Geſetze und die Faulheit der Arbeiter dafür verantwortlich machen wollen— ſchlechte Gründe. In Deutſchland hat die Produktion mit den ſozialen Verbeſſerungen Schritt gehalten; die Fahrten mit„Kraft durch Freude“, die Frei⸗ zeitgeſtaltung haben dieſer fieberhaften Flug⸗ zeugproduktion nicht geſchadet. Deutſchland hat dreimal ſoviel Arbeiter wie wir. Bei unſerem Tempo würden dort alſo Zmal 70 gleich 210 Maſchinen und nicht 1200 oder mehr hergeſtellt werden! Machen Sie mit mir einen Beſuch in den Heinkel⸗Werken Oranienburg; in einem ſolchen Werk werden mehr Flugzeuge hergeſtellt als in ganz Frankreich. Mmitten im Kiefernwald Eines Morgens alſo fahren wir mit dem Wa⸗ gen von Major von Koepelle, Attaché im Luft⸗ fahrtminiſterium, der uns begleitet, in nörd⸗ licher Richtung. Nach einer halben Stunde Fahrt kommen wir an einen Kiefernwald. „Hier ſind wir“, ſagt er.„Wie? Sie ſcherzen! Wo iſt denn die Fabrik?“ Das Auto fährt auf zwei Steinpfeiler zu. Mitten in einer Lichtung erhebt ſich ein niedriges Gebäude, deſſen Kalk⸗ ſteinportal mit dem Adler, der eine Schlange ſchlägt, geſchmückt iſt. Wir ſteigen eine mächtige Treppe empor; Steinflure, Büros. Dir. Koch empfängt uns: ein Geſicht wie eine geſchnitzte Kaſtanie; die Härte des ehemaligen Arbeiters wird gemildert durch kluge Güte. Er überantwortet uns einem Ingenieur und lädt uns für ſpäter zu Tiſch ein. Wir verlaſſen das Direktionsgebäude und wen⸗ den uns anderen niedrigen Gebäuden mit rie⸗ ſigen Glasſcheiben zu.„Die Kantine für die Angeſtellten“ ſagt der Ingenieur und geht uns voran in einen prächtigen Saal mit einer Bühne; die Tiſche und Stühle, die im Augen⸗ blick leer ſind, gewähren Platz für etwa 1000 Perſonen; die Rieſenfenſter bieten Ausſicht auf den Wald, nichts als Wald. Da die Fenſter auf⸗ ziehbar ſind, findet im Sommer das Eſſen ſo⸗ zuſagen im Freien ſtatt. Auch vom Arbeitsplatz aus hat jeder durch die großen Schiebefenſter einen Blick auf die Bäume. Die Küche war das nächſte, was wir beſichtig⸗ ten. Ein weißgekleideter Küchenjunge öffnet einen Kochkeſſel, der wohl 500 Liter faßt. Waſ⸗ ſerbäder mit erhitzter Seitenwand, Backöfen, Roſte, Pfannen, alles elektriſch, vernickelt, blank geputzt. Auf einer enormen Platte liegen etwa 50 Schinken, die auf das Küchenmeſſer warten. Einige, die ſchon zerlegt ſind, ſehen ſehr appe⸗ titlich aus. Dann beſichtigen wir noch die Kon⸗ ditorei und verlaſſen darauf die Kantinen⸗ Das Gesundheitshaus bei Heinkel-Oranjenburg mit dem Werkstadion den sozialen Einri iungen/ Ein Besucdi hei Heinkel gebäude, um in einen unterirdiſchen Raum hin⸗ abzuſteigen. welt unter der Erde Niemals habe ich etwas Aehnliches geſehen. Zur Sicherung der paſſiven Verteidigung iſt hier eine ganze unterirdiſche Welt aufgebaut worden. Dieſelben Räume wie oben wieder⸗ holen ſich hier. Zimmer mit druckdichten Tü⸗ ren und druckdichten Fenſtern(gegen Gaſe!). Luft wird durch Schächte eingenommen, wahr⸗ ſcheinlich von weit her; Licht wird durch un⸗ abhängige Motorenanlagen geliefert; wenn dieſe zufällig verſagen, wird von phosphoreſ⸗ zierenden Platten an der Wand immer noch genügend Licht verbreitet. In jedem Raum ſind Ausrüſtungsgegenſtände vorhanden; Gas⸗ masken, brandſichere Kombinationen, Holz⸗ ſchuhe, Tragbahren; die Sanitäter können in. wenigen Minuten ausgerüſtet ſein. Die an⸗ ſchließenden Räume ſind dem Sanitätsdienſt vorbehalten. Betten, Sauerſtoffgeräte, Ver⸗ bandsräume, ein Operationsſaal, der einem Krankenhaus Ehre machen würde. Dann einige einfache Unterkunftsräume— Bänke, Stühle, Tiſche, Radio, Telefon. Auch ein Grammophon iſt vorhanden, um die Leute im Falle von Alarm oder eines Luftangriffes zu zerſtreuen; die Platten werden ſorgfältig aus⸗ heitsdienſt. Ich fragte nach der Geſamtzahl der Arbeiter, weil mir dieſe Räumlichkeiten ſo rieſenhaft erſchienen. Ein lächelndes Schwei⸗ gen gab mir zu verſtehen, daß das ein Geheim⸗ nis der nationalen Verteidigung iſt. Die erſtklaſſigſten Bäderanlagen in dem größten Badeort Frankreichs können nicht ſchöner und zweckmäßiger eingerichtet ſein. Makelloſes Porzellan, Nickel, die Bademeiſter ganz in Weiß, alles macht einen tadellos ſau⸗ beren Eindruck. Immer neue Türen werden vor uns geöffnet. Bäder und nochmals Bäder, Duſchen, Dampfbäder, Räume mit anſteigen⸗ der Temperatur, Lichtbäder, Beſtrahlungs⸗ räume. Major von Koeppelle läßt ſich Brillen geben, und wir legen uns unter die Höhen⸗ ſonne.— Ein Turnſaal erregt unſere Auf⸗ merkſamkeit: 20 Meter hoch, doppelt ſo breit, Seile, Hanteln Schließlich das Wunderbarſte: auf einer rie⸗ ſigen Terraſſe ein Schwimmbaſſin von 50 m. Das Palm Beach von Cannes! Zur Verfügung der Arbeiter, wie alles übrige— und koſtenlos... Ich bin faſſungslos! Auf der anderen Seite liegen die Frauenbäder; auf eine eingehende Beſichtigung muß ich verzich⸗ ten, ich würde ſonſt kein Ende finden. Für die Kranken gibt es Verbandsräume, Unterſuchungszimmer, Laboratorien, einen neuen Das Wasserbecken im Gesundheitshaus bietet gerade in den heißen Sommermonaten willkom— mene Erfrischung gewechſelt, wenn ſie unmodern geworden ſind. Dann Unterkunftsräume für Frauen, Lebens⸗ mittelräume, Konſervenvorräte mit Milch, Bier, verſchiedene Käſten und Flaſchen, dann die unvermeidlichen Margarinekiſten. Wenn der Krieg morgen ausbricht: bei Heinkel iſt man gut vorbereitet! Schließlich kommen wir zum Betrieb. Wir werden aufgefordert, zunächſt mit zu den Lehr⸗ lingen zu kommen. Ein Schulzimmer. Die Jungen erheben ſich mit einem kräftigen „Heil Hitler!“. Dann ein Saal für praktiſche Arbeiten, wo 400 muntere, gut ausſehende Burſchen in blauer Arbeitskleidung an ihren Schraubſtöcken tätig ſind. Ich halte mich eine Zeitlang bei zweien von ihnen auf, die Niete in ein Blechſtück ſetzen. Die künftigen Spe⸗ zialiſten des Werkes lernen ihr Handwerk. Faſſungslos über den Geſundheitsdienſt Von dort aus gehen wir zum Geſund⸗ Werkfoto(3) Muſteroperationsſaal, in dem aber nur erſte Hilfe geleiſtet wird; die ſchweren Fälle werden nach Berlin gebracht. Auch zahnärztliche Hilfe⸗ leiſtungen können vorgenommen werden. Eine ganze Stadt könnte durch dieſe Einrichtung verſorgt werden. Ich bin ſchließlich erſchöpft durch das Herumlaufen und Betrachten; die Fühler dieſes Rieſentieres erſtrecken ſich in allen Richtungen weit in den Wald hinein. Im Herzen des Werkes Aber wir werden niemals zu den Flugzeu⸗ gen kommen? Doch: eine Tür öffnet ſich; ein Höllenlärm dringt heraus. Elektriſche Sägen heulen, elektriſche Hämmer ſchlagen Hunderte von Schlägen pro Minute— Maſchinen, die berühmten Werkzeugmaſchinen, die die Wie⸗ deraufrüſtung Deutſchlands bewerkſtelligt ha⸗ ben, ſind in dieſer Halle verſammelt. Die Streckwalzen formen das Blech und ſchaffen in 6 Miunten ein Stück, an dem ein Spezialar⸗ beiter zwei Tage arbeiten würde; nur ein Mann iſt dabei beſchäftigt. Die große hydrau⸗ liſche Preſſe mit doppelter Wirkung zerhackt das Aluminium und bringt pro Minute ein Stück beraus; ſie bewerkſtelligt in einer Stunde die Arbeit von hundert Arbeitstagen. Sie haben dieſe ſchnelle Wiederaufrüſtung bewirkt, ſie, die unſere Induſtriellen zu kaufen vexweigerten, bis ſie ihnen 1937 aufgezwungen wurden. Dieſe Halle in vollem Betrieb hat dennoch ein ödes Ausſehen: die Maſchinen genügen vollkommen, die Leute ſind nur dazu da, ſie zu bedienen. Langſam öffnet und ſchließt ſich die Preſſe mit dem dumpfen Ton einer gut ge⸗ ölten pneumatiſchen Pumpe. Ueberall ringsum andere Maſchinen wie gigantiſche Spinnen. Die Montagehallen liegen für ſich; dort herrſcht das Schweigen wie hier der Lärm. Die Montage: Rollen laufen auf einer Schiene an der Decke; ſie tragen den Flugzeug⸗ rumpf zu den verſchiedenen Gruppen von Ar⸗ beitern, die nicht von ihrem Platz zu gehen brauchen. Alle ſechs Stunden wechſelt der Rumpf den Platz; ſie werden ſo allmählich mit ihren Steuerungen, Fahrgeſtellen, Querrudern, dem Leitwerk verſehen. Man kennt den Vorteil der Fließarbeit von der Autofabrikation her; hier hat man ſie auf Flugzeuge angewandt; im Gänſemarſch kommen Flächen und Rümpfe durch die Tür der Halle herein. Wieder beſteigen wir das Auto, das uns eine Das Meisterstück des Verwaltungsgebäudes mit der Plastik von Proj. Bleeker, München ganze Arecke weit trägt; dieſelbe Strecke, die die Flugzeuge zurücklegen, die wir ſoeben be⸗ ſichtigten: wir kommen zum Flugplatz, der mit fertigen zweimotorigen Bombern beſät iſt; ſie ſind mit Schutzdecken bekleidet. Ich zähle etwa hundert, die dort im Freien ſtehen.„Das ſind die Erzeugniſſe der letzten Zeit, die noch nicht abgenommen werden konnten, weil es geregnet hat...“ Einer der Flugzeugſchuppen wird ge⸗ öffnet: die letzte Etappe der Fließarbeit:„Hier bekommen die Flugzeuge ihre Flächen und Mo⸗ tore...“ Auch die Flugzeughallen ſcheinen über⸗ voll von Flugzeugen. Das iſt ganz einfach: die vollſtändige Montage eines Flugzeuges voll⸗ zieht ſich in ſechs Stunden— in der ſiebenten fliegt es. Drei Flugzeuge alle ſechs Stunden (Bombenflugzeuge). Aber wieviel Mannſchaften gibt es? Und was iſt mit dem Heinkel⸗Jagd⸗ flugzeug, das den neuen Geſchwindigkeitsrekord eneeeeeen- Wmbik enme r e fee Um zu verstehen, w/as„besser rauchen“ heißt, rauchen die einmal mit Verstand eine actan 3, aufgeſtellt hat? Und dann, was wird in dem andern Werk gebaut, in dem Stammhaus? Ein freundſchaftliches Mittageſſen mit Direk⸗ tor Koch und ſeinen Ingenieuren. Sie zeigen mir voller Freude Bilder von General Vuille⸗ min, die in dieſem Werk gemacht ſind; ſie ſpre⸗ chen mit einer Art romantiſcher Uebertreibung von ihren anſtändigen Kriegsgegnern. Und ich denke traurig an unſere Helden, die eine ver⸗ ſpätete Technik entwaffnet hat...“ Madeleine Charnaux Tibetexpedition erfolgreich beendet Nachdem die jj⸗Tibetexpedition Dr. Ernſt Schäfer nach fünfzigtägigem Aufenthalt Lhaſa am 19. März verlaſſen hatte, erreichte ſie am 25. April nach 600 Kilometer langem Marſch Lhigatſe, die Hauptſtadt des Pan ⸗ chenlama. Die erſten Tage in Lhigatſe vergingen mit den offiziellen Beſuchen und der Ueberreichung der Geſchenke, die den freundlichen Kontakt der deutſchen zur tibetiſchen Regierung zum Aus⸗ druck bringen. Am 28. April empfing der Stell⸗ vertreter des im Jahre 1937 in China verſtor⸗ benen Panchenlama die deutſche Expedition als ſeine Gäſte und ſie beſichtigten zum erſten Male das Rieſenkloſter Taſchilumpo. Da der Monſun in dieſem Jahre außer⸗ ordentlich früh, d. h. zu gleicher Zeit wie in Bombay hereingebrochen iſt, mußte die Expe⸗ dition raſcher als urſprünglich vorgeſehen, dar⸗ auf bedacht ſein, nach Gangtok, dem Ausgangs⸗ punkt der Expedition, zurückzugehen. Denn auf alle Fälle mußten die werwollen Sammlungen ſichergeſtellt und zur Küſte transportiert werden. Die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe der Expe⸗ dition in Sikkim und beſonders aber in Tibet ſind ganz hervorragend. Es iſt zu erwarten, daß die Teilnehmer der nunmehr mit außerordentlich großem Erfolg abgeſchloſſenen erſten Deutſchen-Tibetexpe⸗ dition in nächſter Zeit wieder in Deutſchland eintreffen werden. — — —————— —————— „Hakenkreuzbanner“ Buch ubers cand Freitag, 28. Juli 1950 Letzte badilche meldungen Das Ende eines Jamilienſtreites Heidelberg, 26. Juli. Die ſchwere Blut⸗ tat, die ſich in der Nacht zum 30. April in Walldorf zugetragen hat, fand jetzt ihr gericht⸗ liches Nachſpiel vor dem Heidelberger Schwur⸗ gericht. Damals wurde der 68jährige Heinrich Sandritter durch einen Schuß getötet, den der Sohn Guſtav im Verlaufe eines hef⸗ tigen Wortwechſels abgegeben hatte. Der An⸗ geklagte beſtritt, daß er den Vater habe töten wollen, der infolge ſeines gewalttätigen Auf⸗ tretens in der Familie oft Anlaß zu Streitig⸗ keiten war. Das Urteil lautete wegen Körper⸗ »verletzung mit nachgefolgtem Tode auf zwei Jahre, neun Monate Gefänanis. Zwei Monate Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. Bodenſeelager des BDM Karlsruhe, 27. Juli. Das Bodenſee⸗ lager bes badiſchen BDM findet in drei La⸗ gerabſchnitten ſtatt. Das erſte Lager ging ſo⸗ eben zu Ende und umfaßte 200 Führerinnen und ⸗anwärterinnen des BdM. Nun ſind es die Führerinnen und ⸗anwärterin⸗ nen'der Jungmädel, die das Lager be⸗ ziehen. Allerdings macht ſich eine Verſchiebung um zwei Tage erforderlich. Das zweite Lager beginnt nunmehr am Samstag, 29., ſtatt am 27. Juli. Die Anreiſe der Führerinnen hat bis Samstag, 16 Uhr, zu erfolgen. Diebſtahl während der Fahrt Bruchſal, 27. Juli. Einer Frau aus Karlsdorf, die mit zwei Kindern auf Fahr⸗ rädern von Einkäufen heimfuhr, wurde von einem Kraftradfahrer und ſeinem Sozius beim Ueberholen die Handtaſche vom Fahr⸗ rad geriſſen. der hund biß ihm die Naſe ab » SR Freiburg, 27. Juli.(Eig. Bericht.) Ein eigenartiger Unfall, der tödlich verlief, er⸗ eignete ſich in Herbolzheim. Als ein Straßen⸗ wart ſich in einer Gaſtwirtſchaft zum Früh⸗ ſtück niedergelaſſen hatte und ſich, da ihm et⸗ was unter den Tiſch gefallen war, anſchickte, den Gegenſtand aufzuheben, biß ihm ein unter dem Wirtstiſch liegender Hund die Naſe ab. Auf dem Wege zur Klinik ſtarb der Mann an Verblutung. Lohnvorſchüſſe erſchwindelt Freiburg, 27. Juli. Der bereits vorbe⸗ ſtrafte 31jährige Guſtav Jakob aus Dresden ſprach bei drei Freiburger Firmen vor, die ihm auch Arbeit zufagten. Er erbat ſich jeweils einen Vorſchuß, mit dem er dann verduftete. Nun wurde Jakob wegen wiederholten Betrugs im⸗Rückfall und ſchwerer Urkundenfälſchung zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Ausſchank gefälſchten Weines entdeckt Freiburg, 27. Juli. Sechs Gaſtwirte aus Freiburg und Umgebung hatten ſich wegen gefälſchten Weins, den ſie im Schwarzhandel bezogen und in ihren Wirtſchaften ausge⸗ ſchänkt hatten, zu verantworten. 100 Hektoliter des gefälſchten Weins gelangten in den Handel. Die bis jetzt ermittelten ſechs Wirte wurden außer den Koſten zu Geldſtrafen von 50 Mark bis 900 Mark verurteilt. Der Groß⸗ lieferant wird ſich in einer beſonderen Verhand⸗ lung zu verantworten haben. Die noch vorhan⸗ denen Beſtände an gefälſchtem Wein ſind ein⸗ gezogen worden. Entlaſtung für die Candfrau Billige Elektro-Geräte werden für die Landwirtſchaft geſchaffen Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat in der Verordnung über die Senkung derx Preiſe der von der Landwirtſchaft be⸗ nötigten Elektrogeräte und Motoren die Elektrizitätswirtſchaft mit einer Umlage von jährlich 35 Millionen Mark belegt. Dieſer Be⸗ trag dient dazu, eine entſprechende Menge von elektriſchen Geräten für die Landwirtſchaft un⸗ entgeltlich zu beſchaffen. Lediglich die Trans⸗ port⸗, Anſchluß⸗ und Zubehörkoſten(Kochtöpfe) muß der Bauer ſelbſt bezahlen. Von dem Umfange dieſer Aktion kann /man bat ein Bild machen, wenn man berückſichtigt, aß die aufzubringende Summe etwa 10 Pro⸗ zent der geſamten jährlichen Inveſtition der Landwirtſchaft ausmacht. Zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden dafür: Elektroherde, Heißwaſſer⸗ ſpeicher, Futterdämpfer, Backöfen. Aus dieſer Aufzählung ergibt ſich, daß der Erfolg dieſer Bliek ins Neckartal bei Zwingenberg Aktion überwiegend der Landfrau zugute kommt. Die Landfrau bedarf dringend einer Ent⸗ laſtung, weil ſie die Folgen des Arbeiter⸗ mangels in erſter Linie zu ſpüren bekommt. Sie hat in ſteigendem Maße zu der Hausarbeit auch noch die auf dem Hofe übernehmen und ſchließlich gar noch auf dem Felde mitarbeiten müſſen. Die Landfrau bedarf ſchon deshalb be⸗ ſonders der Entlaſtung, weil es von ihr ab⸗ hängt, ob der Mangel an ſchaffenden Händen überwunden wird oder nicht. Die Kinder des Landvolks ſind die Träger der landwirtſchaftlichen Arbeit der Zukunft. Ohne einen reichen Kinderſegen kann die Landflucht nicht überwunden werden. Je mehr die Landfrau von der Mitarbeit auf dem Felde entlaſtet wird, deſto eher kann ſie ſich ihrer eigentlichen Aufgabe, Hausfrau und (Archivbild) 167,1 kinwohner auf den Juadratkilometer Badens Bevölkerung ſtieg um 4, 9/ Die ſtärkſte Bevölkerungszunahme hat Honſtanz Karlsruhe, 27. Juli. Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht ſoeben die vorläufigen Ergebniſſe der Volkszählung für die einzelnen Reichsteile und die größeren Verwaltungs⸗ bezirke. Darnach hatte das Land Baden am 17. Mai dieſes Jahres auf einer Fläche von 15 069,65 Quadratkilometer eine ortsanweſende Bevöl⸗ kerung von insgeſamt 2518 103 Perſonen, da⸗ von 1 216 215 männlich und 1 301 888 weiblich. Es kommen ſomit in Baden auf 1000 Männer 1070 Frauen, während im Jahre 1933 1066 Frauen auf 1000 Männer entfielen. Gegenüber der letzten Zählung, bei der 2412 951 Einwoh⸗ ner in Baden vorhanden waren, iſt eine Be⸗ Vorſicht verhindert Unfülle und Fchäden Erntehelfer müſſen auf die Gefahren achten Karlsruhe, 27. Juli. Der Einſatz von ungelernten und unfachmänni⸗ ſch'en Kräften bei der Einbringung der Ernte zwingt in erhöhtem Maße das Augen⸗ merk auf die Unfall⸗ und Schadensgefahren, die gerade auch bei Bergung und Verarbeitung der Ernte gegeben ſind. Kleine Beiſpiele des Alltags in der Unfallſtatiſtik zeigen, wie mei⸗ ſtens Nachläſſigkeit und geminderte Achtſamkeit Urſachen großer Schäden oder Unfälle werden, die oft Menſchenleben koſten oder menſchliche Arbeitskräfte zeitlebens aus dem Produktionsprozeß ausſchalten. Das aber kön⸗ nen wir uns heute nicht leiſten. Wir müſſen auch alle Schäden verhüten, um die koſtbare Ernte nicht durch Unachtſamkeit zu vernichten. Wie ein fortgeworfenes Zündholz, ſo iſt auch Urſache von großen Bränden, die neben den Erntevorräten auch Haus und Hof, ja, ganze Dörfer und Vieh vernichten, oft ge⸗ minderte Sicherung von elektriſchen Leitungen und Zuleitungen. Der erhöhte Maſchineneinſatz in der Landwirtſchaft, der durch Reichsunterſtützung weſentlich gefördert wird, bedingt beſondere Vorſicht. Wenn bei der Mähmaſchine das Meſſer durch eingeſchleuderte Halme feſtſitzt, ſpringt der Bauer zu und reißt die Halme heraus. Schon mancher Mann auf der Mähmaſchine hat durch falſche Stellung vor dem Meſſer, das durch plötzliches Anziehen der Pferde ſich in Bewegung ſetzte, Arbeits⸗ kraft oder ſein Leben gar einbüßen müſſen. Ebenſo iſt das einfache Inſtrument„Heu⸗ gabel“ gefährlich, wenn nicht richtig damit umgegangen wird. Es iſt weder ein Wurf⸗ geſchoß, noch darf es mit den Zinken nach oben herumſtehen. Ein mahnendes Beiſpiel, daß auch die La⸗ gerböden vor der Einbringung der Ernte genau auf Bohlenſicherheit und Feſtigkeit unter⸗ ſucht werden müſſen, zeigt der Unfall, den ein Arbeiter erlitt, als er an der Luke die Garben für die Lagerung in Empfang nahm. Nach fertiger Arbeit trat der Arbeiter einen Schritt der Luke näher— und rutſchte ab, weil die Fußleiſte an der Luke, die das zu weite Hinaustreten hindert, fehlte. Dieſe klei⸗ nen Beiſpiele weiſen darauf hin, daß im bäuer⸗ lichen und landwirtſchaftlichen Betrieb ebenſo viele Gefahrenmomente vorliegen wie im In⸗ duſtriebetrieb, zumal der erhöhte Maſchi⸗ neneinſatz durch Umſtellung der Arbeits weiſe erſt allmählich mit Gefahrenmomenten bekanntmacht, die ihm bisher fremd waren. Ge⸗ wiß ſind Maſchinen und Geräte mit Schutzvor⸗ richtungen verſehen und unfallfrei gebaut. Die Entfernung dieſer Schutzvorrichtungen und das unſachgemäße Eingreifen wie falſche Hand⸗ habung bringen Gefahren, die niemals aus⸗ geſchaltet werden können. Die Erntehelfer, die mit der landwirtſchaftlichen Arbeit wenig ver⸗ traut ſind, müſſen von der Stammgefolgſchaft in erſter Linie auf dieſe Gefahrenmomente aufmerkſam gemacht werden. Hier wird auch die Betriebsgemeinſchaft, wie wir ſie als Stütze der Arbeit und Leiſtungsſteigerung in allen Be⸗ trieben finden, Helfer und Förderer ſein. völkerungszunahme um 105 000, alſo um 4,4 Prozent, zu verzeichnen. Im Land Baden iſt eine Bevölkerungsdichte von 167,1 Einwohner auf einen Qua⸗ dratkilometer anzutreffen. Von der orts⸗ anweſenden Bevölkerung Badens entfallen auf den Regierungsbezirk Konſtanz 386 956 Einwohner Freiburg 663 387 5 Karlsruhe 711 568 Mannheim 756 192 Die ſtärkſte Bevölkerungszunahme gegenüber 1933 hat der Regierungsbezirk Fnenid mit einer Steigerung ſeiner Einwohnerzahl um 8 Prozent, es folgen Freiburg mit 5,4 Prozent, Karlsruhe mit 5,3 Prozent und Mannheim mit 0,9 Prozent. Während in Baden eine Bevölkerungsdichte von 167,1 Einwohnern auf einen Quadratkilo⸗ meter anzutreffen iſt, kommen im Bezirk Kon⸗ ſtanz auf den Quadratkilometer 92, im Bezirk Freiburg 131, im Bezirk Karlruhe 283,4 und im Bezirk Mannheim 209,1 Einwohner. Das Wormſer Bachkfiſchfeſt Worms, 27. Juli. Worms feiert vom 26. Auguſt bis zum 3. September ein herkömm⸗ liches Backfiſchfeſt, das größte Volksfeſt des Wonnegaues. Es wird wieder ganz im Zeichen des Weines und der Backfiſche ſtehen. Ein altes Wahrzeichen verſchwindet Lörrach, 27. Juli.(Eig. Bericht) Im Zuge der Erſtellung der neuen großen Schlageter⸗ Weiheſtätte in Schönau mußte am Mittwoch⸗ nachmittag das bisherige Schlageterdenk⸗ mal ſeinem würdigeren Nachfolger weichen. Viele Schauluſtige waren Zeaſten der Spren⸗ gung. Das nun 13 Jahre alte auf dem Löß⸗ berg oberhalb des Schlageterhauſes als Wahr⸗ zeichen von Schönau geltende Schlageter⸗Denk⸗ mal wurde am 30. Oktober 1926 eingeweiht. Schon lange beſtand der Plan, eine großzügige Weiheſtätte in Schönau zu bauen. waſſer auf Kirſchen koſtete das Leben Meckenbeuren b. Friedrichshafen, 27. Juli. Die immer wieder erhobene Warnung, nach dem Genuß von Kirſchen kein Waſſer zu trin⸗ ken, glaubie ein 17jähriger Junge aus Senglingen in den Wind ſchlagen zu dürfen. Er verzehrte Kirſchen ſamt Steinen und trank darauf Waſſer. Bald darauf ſtellten ſich Schmerzen ein, die kurze Zeit ſpäter den Tod des jungen Menſchen herbeiführten. Die⸗ ſer traurige Fall dürfte wieder eine eindring⸗ liche Mahnung ſein. -werden. Mutter zu ſein, widmen. Die Ma men des Reichskommiſſars für die Preisbildung ſoll die Erreichung dieſes Zieles erleichtern, indem ſie dem Bauern Geräte zur Verfügung ſtellen, durch deren Betrieb er ſeine Frau entlaſten kann. Hinzu kommt noch, daß der Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung ſchon, durch die vorausgegangene für elektri⸗ e ſchen Strom die Koſten jeder lichen Stromabnahme gegenüber dem bisherigen Stand i herabge⸗ ſetz t hat. Es lohnt ch jetzt alſo für die Landwirt⸗ ſchaft, elektriſche Geräte anzuſchließen und zu benutzen. Der Strompreis ſetzt fis bekanntlich aus dem Grundpreis— einer feſten Gebühr— und dem Arbeitspreis, der auf die Kilowatt⸗ ſtunde berechnet wird, zuſammen. Die Arbeits⸗ preiſe ſind erheblich worden, ſo daß ſich die an geh von Strom, beſonders wenn man für Heißwaſſerſpeicher und dämpfer den Nachtſtrom benutzt, weſentlich hil⸗ liger ſtellt als nach den alten Taxifen. Dieſe zerbilligungen ſind für den Landwirt nicht unbeachtilich. Das eigentliche Ziel aber bleibt nach wie vor: Einſparung von Zeit und Arbeit der Land frau im Dienſte für Familie und Hof. lleues aus Campertheim Grofßbetrieb in der Verſandhalle. In der hieſigen Verſandhalle der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Verwertungsgenoſſenſchaft iſt nach einer kurzen Pauſe wieder Großbetrieb zu verzeichnen. Do⸗ minierend ſind jetzt Frühzwetſchen, die einen ſelten guten Behang haben, ſo daß faſt täglich bis 50 Zentner verſandt werden; ebenſo gut iſt der Pfirſichertrag. Sauerkirſchen und Sommer⸗ äpfel werden auch angeliefert. Die Gurken⸗ ernte hat eingeſetzt und der Verſand hat begon⸗ nen. Der Ertrag iſt ſehr gut. An Gemüſe wird viel Wirſing und Weißkraut verſandt. Drei Wagen ſtießen zuſammen Biblis, 27. Juli. Auf der Straße Bürſtadt —Worms fuhren hintereinander 3 Autos. Jedenfalls fuhren alle drei zu langſam, weil die Straßenpolizei in der Nähe war, ſie hatten viel Zeit. Es war eine motoriſierte Abteilung der Straßenpolizei, deren Nähe ihnen ſo plötz⸗ liche Unſicherheit am ſonſtigen Tempo ſugge⸗ rierte. Unerwartet ſtellte der Vorderſte ſein Fahren ein, ſo daß die beiden anderen über ihn raſſelten. Da einer der Fahrer ein Klein⸗ kind bei ſich hatte, das verletzt worden war, gab es Strafbefehl. Nach wurde er nach Klärung obigen Sachverhalts wegen erwieſener Unſchuld freigeſprochen. Viernheimer ſlacheichten „Ein Lichtbildervortrag. Der von der RS⸗ Kulturgemeinde veranſtaltete Lichtbildervor⸗ trag über„Ulrich von Hutten“ findet heute, Freitag, 20.30 Uhr, im„Schützenhof“ ſtatt. * Viernheimer Volksfeſt. Der Grundſtein 1 dieſem Volksfeſt wurde im vorigen Jahre zier gelegt, während in dieſem Jahre in den Tagen vom 12. bis 14. Auguſt durch die hie⸗ ſige Ortsgruppe der NSDaAp dieſes Feſt der Volksgemeinſchaft veranſtaltet wird. Sämt⸗ liche hieſigen Geſangs⸗, Turn⸗ und Radfahr⸗ vereine haben ihre geſchloſſene Beteiligung zu⸗ geſagt, während durch die Große Carnevals⸗ Geſellſchaft Viernheim wieder die„Bunte Bühne“ durchgeführt wird. Der bekannte „Mmiltf-Ibake erhältlieh in Fachgeschäften Tell⸗Platz im Viernheimer Wald wurde in⸗ zwiſchen durch die Politiſchen Leiter in einen ſchöneren Zuſtand gebracht, nachdem die weit und breit beſuchten Freilichtſpiele auf dieſem Platze eine weitere Wiederholung nicht mehr erleben werden. Zur Unterhaltung für groß und klein wird, wie im Vorjahr, ein großer Karuſſel⸗ und Budenbetrieb aufgebaut. Der Hauptfeſttag am Sonntag, 13. Auguſt, wird mit einem großen Feuerwerk abgeſchloſſen Die muſikaliſche Unterhaltung wird von der Gemeindekapelle ausgeführt. Aus Ueckarhauſen Neckarhauſer Sänger fuhren in die Pfalz. Die hieſige„Sängervereinigung“ unter⸗ nahm dieſer Tage bei zahlreicher Beteiligung ihren Familienausflug nach Bad Dürkheim, Ruine Limburg und Wachenheim, wo man in der„Winzervereinigung“ in froher Runde bei⸗ ſammenſaß und unter Muſikdirektor Guſtav Dauer(Mannheim) manches frohe Lied er⸗ klang. Vereinsführer Prokuriſt Guſtav Frei dankte in humorvoller Art allen Beteiligten für ihr Erſcheinen. Märkte Großmarktbericht Weinheim Pflaumen 30—50, 20—46, Zwetſchgen 40 bis 50, Stachelbeeren 20—30, Johannisbeeren 32, Mirabellen 50—69, Bohnen 20—30, Himbeeren 50—64, Birnen 20—56, Aepfel 16—50. An⸗ fuhr 750 Dz. Nächſter Markt Freitag 14 Uhr. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Waldbee⸗ ren 60, Sauerkirſchen 20 bis 25, Johannisbee⸗ ren 14 bis 16, Stachelbeeren 10 bis 15, Him⸗ beeren 32, Birnen 15 bis 28, Aepfel 12 bis 26, . Ifirf 45 336 ellen 23, Frühzwetſchgen 25, Pfirſiche 15 bis 26, Buſchbohnen 12, Stangenbohnen 15(gelb 15), Erbſen 6 bis 7, Blumenkohl 10 bis 25, Wirſing 4, Rotkraut 6, Schlangengurken 10 bis 25, Kaſtengurken 12 bis 20.— Geringe Nach⸗ frage nach Gemüſe, Obſt ſtark begehrt. aeheun aniafhnernn KCOfCitorei- Kẽffee THNANER 0.8 15818/V beliebter Treffpunlet fuür vemendelnde Geschäftsleute nienrizikzzzizszzzszzzszzzvzzzzzzzzzzzzzzvzzzvkzzvzizsszs — utter⸗ ſeinem Einſpruch Und und und und und und und und wenn die e imme ſag Dieſe imm⸗ aus aus aus ſag, dieſe imme ſich z imme imme Die Br Aber ſtehenden um die Durchbli ſammenl hat man ihre neu⸗ gehörend nach der bereits d chend de nicht mel dieſe We neues„( „Fritz und Wie ut Nacht zur mühl im Geraubt Täter 1. Käth 15. 10. 192 blond, tr tenen Gü ſen miten Schuhe, 1 2. Karl Düſſeldor dunkelblo liches J. Sporthen brannenn auch ſchon aufgetrete zuerſt in getaucht. Gr⸗ Auf Be fehlshaber vor 25 Ja damit das kampf um aufgerufen Wehrmacht werden. J den einzelne ſtatt, währ Zapfenf Die Ap Standorts den Kaſ dem ro 2. Auguſt d ſoll. Der chen Weiſe am Waſſ andwirt⸗ und zu kanntlich ſebühr— kilowatt⸗ Arbeits⸗ „ ſo daß ſeſonders ül⸗ n. Dieſe irt nicht er bleibt n Zeit ienſte für im In der Gemüſe⸗ er kurzen nen. Do⸗ jie einen ſt täglich ſo gut iſt Sommer⸗ Gurken⸗ at begon⸗ üſe wird en Bürſtadt Autos. im, weil ie hatten lbteilung ſo plötz⸗ o ſugge⸗ rſte ſein ren über in Klein⸗ war, gab zinſpruch zverhalts chen. en der NS⸗ ildervor⸗ et heute, ſtatt. rundſtein n Jahre e in den die hie⸗ Feſt der Sämt⸗ Radfahr⸗ gung zu⸗ irnevals⸗ „Bunte bekannte le urde in⸗ in einen die weit dieſem ht mehr ür groß igroßer tt. Der ſt, wird eſchloſſen ng wird falz. Die unter⸗ teiligung ürkheim, man in inde bei⸗ Guſtav Lied er⸗ v Frei igten für 40 bis eren 32, mbeeren 0. An⸗ 14 Uhr. Valdbee⸗ nnisbee⸗ 5, Him⸗ bis 26, „ Mira⸗ 15 bis 15.(gelb bis 25, 10 bis ſe Nach⸗ 158137V Sleute Unmman — „Hakenkreuzbanner- Groß-Mannheim Freitag, 28. Juli 1959 Gonnen krceft Und immer wieder ſinkt der Winter und immer wieder wird es Frühling und immer wieder ſtehſt du und freuſt dich an dem erſten Grün und wenn die kleinen Veilchen blühn, und immer wieder iſt es ſchön und macht es jung und macht es froh, und ob du's tauſendmal geſehen: wenn hoch in lauen blauen Lüften die erſten Schwalben luſtig zwitſchern... immer wieder.. jedes Jahr. ſag' iſt das nicht wunderbar?! Dieſe ſtille Kraft der Seele: immer neu ſich aufzubringen aus dem Banne trüber Winter, aus dem Schatten grauer Nächte, aus der Tiefe in die Höhe. ſag, iſt das nicht wunderbar: dieſe ſtille Kraft der Seele, immer neu ſich aufzuringen ſich zur Sonne zu befrein, immer wieder ſtolz zu werden, immer wieder froh zu ſein! Cäsar Flaischlen. Die Brückenyfeiler wieder verbunden Aber nicht mehr gewölbt— wie früher Seit man die Bogen, die auf der Fried⸗ richsbrücke jeweils die beiden gegenüber⸗ ſtehenden Pfeiler verbunden haben, entfernte, um die Brücke verbreitern zu können, war der Durchblick etwas„kahl“, weil die Pfeiler zu⸗ ſammenhanglos in die Höhe ragten. Nunmehr hat man begonnen— nachdem ja die Brücke ihre neue Breite erhalten hat— die zuſammen⸗ gehörenden Pfeiler wieder zu verbinden. Der nach der Neckarſeite zu gelegene Pfeiler erhielt bereits die neue Querverbindung, die entſpre⸗ chend der„neuen Linie“ der Friedrichsbrücke nicht mehr gewölbt, ſondern gerade iſt. Auf dieſe Weiſe bekommt die Brücke allmählich ihr neues„Geſicht“. „Fritz Reuter“— aber der Jalſche und ſeine Kumpanin werden geſucht Wie uns die Polizei mitteilt, wurde in der Nacht zum 18. Juli eine Rentnerin in Schneide⸗ mühl im Bett überfallen und ſchwer verletzt. Geraubt wurden Schmuckſachen und Bargeld. Täter ſind: 1. Käthe Wordell, Hausangeſtellte, geboren 15. 10. 1920 in Stretzin. Sie iſt 1,62 Meter groß, blond, trägt weißes Leinenkoſtüm, rot gefloch⸗ tenen Gürtel, hellblaue Seidenbluſe hochgeſchloſ⸗ ſen mit weißen Knöpfen, helle Strümpfe, blaue Schuhe, rot abgeſetzt. 2. Karl Heinz Vohns, geboren 31. 8. 1914 in Düſſeldorf. Er iſt 1,68 Meter groß, ſchlank, hat dunkelblondes Haar, trägt braune Hoſe, grün⸗ liches Jakett, braune Schuhe, dunkelblaues Sporthemd mit Reißverſchluß. Führt hell⸗ braune neue Aktentaſche bei ſich. Vohns iſt auch ſchon unter dem Namen„Fritz Reuter“ aufgetreten. Die Täter ſind flüchtig. Sie ſind zuerſt in Stettin und jetzt am Mittelrhein auf⸗ getaucht. Man verſtändige ſofort die Polizei! Stlart der circensischen Kiinsie Mit dem geſtrigen Premiĩerenabend hat Sarraſanis Gaſtſpiel begonnen Eine Zirkusſtadt von Welkbedeutung Ueber fünf Jahre ſind es her, ſeit Deutſch⸗ lands weltberühmtes Zirkusunternehmen Sar⸗ raſani zum letzten Male in den Mauern unſerer Stadt weilte. Das war im November des für die deutſche Geſchichte ſo bedeutſamen Jahres 1933. nuchdark ſind in Mannheim von jeher au S Boden gefallen. Mannheim, die Stadt alter, beſter deutſcher Artiſtentradi⸗ tion, fühlt ſich mit ihnen aufs engſte verbun⸗ den. Nahm doch manch weltbekannter Artiſt einſt von hier aus ſeinen Start in die große ⸗ bunte Welt der circenſiſchen Künſte. Und wieder iſt dieſe Welt jetzt bei uns ein⸗ gezogen. Acht Tage lang wird ſie dem In der Zirkusstadt herrscht ein buntes Leben und Treiben. „Neuen Meßplatz“ am Adolf⸗Hitler⸗Ufer 105 eigenartig reizvolles Gepräge aufdrücken. All⸗ abendlich werden die Lichter aufglühen und die Menſchen anziehen, wird die große Zelt⸗ kuppel mit ihrem buntdurcheinandergewürfel⸗ ten Treiben artiſtiſcher Zirkuskünſte locken... Harte, mühevolle Arbeit Seit einigen Tagen vollzog ſich auf dem Ge⸗ lände zwiſchen Kobell⸗ und Kronprinzenſtraße der Anmarſch der Zirkusſtadt. Zuerſt waren einige wenige Wagen angekommen, von denen Großer Zapfenſtreich am 2. Auguſt Zum 25. Jahrestag der Mobilmachung zum Weltkrieg Auf Befehl des Führers und Oberſten Be⸗ fehlshabers der Wehrmacht ſoll der Tag, an dem vor 25 Jahren die Mobilmachung verkündet und damit das deutſche Volk zum Verteidigungs⸗ kampf um den Beſtand ſeines Lebensraumes aufgerufen wurde, in würdiger Weiſe von der —5 0 e r 5 4 c 7* 4 l C e„1 3 4 NATURKLICHN NIiKO0TINAKM VolLREIT A e 7 Wehrmacht des Großdeutſchen Reiches begangen werden. In allen Standorten finden bei den einzelnen Truppenteilen beſondere Appelle ſtatt, während der Tag mit dem Großen Zapfenſtreich beſchloſſen wird. Die Appelle bei den Truppenteilen des Standorts Mannheim⸗Ludwigshafen werden in den Kaſernen durchgeführt, während an dem Großen Zapfenſtreich am Abend des 2. Auguſt die ganze Bevölkerung Anteil nehmen ſoll. Der Große Zapfenſtreich findet in der glei⸗ chen Weiſe wie am Geburtstage, des Führers am Waſſerturm ſtatt, und zwar marſchie⸗ ren die Begleittruppen ſo auf, daß der Große Zapfenſtreich um 22 Uh Begleittruppen ſtellt das Pionierbataillon 33 in Stärke von zwei Anmarſch erfolgt über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke, am Tennisplatz vorbei und auf der ſtadtſeitigen Fahrbahn des Friedrichsrings. gung des Großen Zapfenſtreichs, den ſämtliche Spielleute und alle Muſikkorps des Standorts ausführen, rücken die Truppen am Park⸗Hotel vorbei und durch die Mollſtraße wieder zur Adolf⸗Hitler⸗Brücke ab. r beginnen kann. Die Zügen mit Fackelträger. Der Nach Beendi⸗ Die Abſperrmaßnahmen der Polizei, die wieder umfaſſend ſein werden, erſtrecken ſich auch auf die Umleitung des Verkehrs— ein⸗ ſchließlich der Straßenbahn— der ſo rechtzeitig vom Waſſerturmplatz abgeleitet wird, daß ſich der Aufmarſch der Truppen reibungslos voll⸗ ziehen kann. Zur Abſperrung wird auch noch SA eingeſetzt, die im übrigen ebenſo wie die , das NSͤ, das NSöK und der ReB noch Abordnungen zu der feſtlichen Stunde ſtellen. Reichskriegerbund vertreten ſein, und zwar vor allem durch die medaille. abzeichens und die nehmen Ehrenplätze ein. Beſondere Einladungs⸗ karten an die führenden Männer von Partei, Staat und Stadt ergehen diesmal-icht, doch werden auch für dieſe Gäſte rechts und links der Waſſerſpiele vor dem Waſſerturm Plätze freigehalten. j Selbſtwerſtändlich wird auch der NS⸗ Inhaber der Tapferkeits⸗ Die Träger des Goldenen Partei⸗ Schwerkriegsbeſchädigten 3 Wahrlich, in der ollgemeinen Verpflichtung 20r Verfeidigung des Voterlondes ist kein vnedler Zog, und wenn etwas das Herz der Nation wieder erheben konn,so ist es diese pflicht. Scharnhorst. aus die Dinge geleitet wurden. Mehr und mehr belebte ſich alsdann der geräumige Platz, bis vorgeſtern abend bereits die vier Pylonen der Eingangspforte ihre Lichtſäulen am Neckar⸗ ufer erſtrahlen ließen. In der Nacht waren dann die Kolonnen der Arbeiter, Material⸗ wagen und Tiere eingetroffen. Und alles voll⸗ zog ſich mit einer maſchinell anmu⸗ tenden Genauigkeit, jener Kunſt der Organiſation, die uns Deutſchen überall in der und höchſte Anerkennung eingetra⸗ gen hat. Zweiundzwanzig Monate lang war Hans Stoſch⸗Sarraſani mit ſeinem Weltunter⸗ nehmen auf Auslandsfahrt, die ihn durch ganz Südamerika führte. Sie war nicht Photo Sarrasani) nur vielen tauſend deutſchen Volksgenoſſen im Ausland lebendiger Gruß der Heimat, ſondern begeiſterte auch das Ausland ſelbſt in ſteigen⸗ dem Maße. Wie die mannigfachen Erlebniſſe dieſer Auslandsfahrt bewieſen, hat der Zirkus Sarraſani im Ausland eine deutſche Miſ⸗ ſion erfüllt, die in nicht unerheblichem Maße dazu beitrug, die deutſche Weltgeltung draußen zu feſtigen und weiter auszubauen. Wer den Widerſtand draußen gegen unſer heutiges Deutſchland aus eigenem Erleben kennt, weiß, was das bedeutet. Möglich iſt es immer nur durch Taten, die deutſchen Mut, deutſchen Fleiß, deutſche Diſziplin und deutſche Loyalität bezeigen— und das iſt das innere Band, das ein ſo mannigfaltiges Gebilde, wie es ein Weltzirkus darſtellt, in den unzähligen Faſern ſeiner Struktur zuſammenbindet. Man braucht nur einmal ein wenig in das Getriebe hineinzuſchauen, als Zaungäſte bei⸗ ſpielsweiſe, wie all die vielen Großen und Klei⸗ nen, die geſtern tagsüber bis in den Abend hin⸗ ein die Zirkusſtadt umlagerten, um einen Blick in die Romantik des artiſtiſchen Wanderlebens zu werfen. Während drüben auf dem Gelände des gerade ausgeklungenen Mannheimer Volksfeſtes die letzten Abſchlagsarbeiten an den Gerüſten der Hallen vor ſich gehen, vollzog ſich geſtern hier auf dem Platz der Zirkusſtadt der Aufbau Mit minutiöſer Genauigkeit und gewohnter Sicherheit werkte da jeder der 300 Mitarbeiter an ſeinem Platz. Wie ein großes Uhr⸗ werk griff ein Rad um das andere ins Gefüge des unüberſichtlichen Getriebes ein, bis alles Zwei Künstler, die für Humor sorgen mit der letztmals überprüften Sicherheit ſtand. Da half einer dem andern; denn ohne bewährte Kameradſchaft untereinander geht es gar nicht. Da ergriff der Muſiker tagsüber den Hammer oder die Zange, um die Sicherungsſchrauben anzuziehen oder Pflöcke einzuſchlagen. Da hal⸗ fen ſelbſt die ſoliſtiſchen Artiſtenkräfte mit leich⸗ ten ſhafte enes n wo ſie nur irgend konnten. Da ſchaffte einer mit dem andern, weil es ſo 5 muß, weil jeder weiß, auch auf mich kommt es an! Die letzten Dorbereitungen In den ſpäteren Nachmittagsſtunden war es denn ſoweit, daß das große Zelt ſtand. Aus 120 Wohn⸗, Geräte⸗ und Materialwagen ſchlug der Rhythmus der Arbeit in ſtraffem Takt, und emſige Hände trafen die letzten Vorbereitungen für die Galavorſtellung zur Eröffnung des Mannheimer Gaſtſpiels. Bei den Tieren in den Ställen lief längſt alles ſchon ſeinen gewohnten Gang. Die Tiere zu verſorgen, damit ſie in ihren Gewohn⸗ heiten nicht geſtört werden, iſt eine wichtige Aufgabe. Hängt von ihr doch nicht weniger als von dem Artiſten ſelbſt die Zuverläſſigkeit der einzelnen Darbietung ab. Die Artiſten und Artiſtinnen benutzten die Zeit der letzten Stunden von der Abendvorſtellung, um ihre Geräte und Inſtrumente nochmals zu über⸗ prüfen, ſie griff⸗ und aktionsbereit zu halten. „In der Verwaltung rollte der Arbeits⸗ anfall in beſonderem Maße ab, denn noch waren zahlloſe ſcheinbare Kleinigkeiten zu be⸗ achten und zu beſorgen, bis alles zur Vorſtel⸗ lung fertig war. Draußen an den Wagen der Kaſſe hatte bereits der Vorverkauf eingeſetzt. Das Spiel hat begonnen Und dann flammten die Lichter auf. Hun⸗ derte, Tauſende von Glühlampen ſtrahlten ihre Lichtfülle in den Abend und riefen dem Vor⸗ übergehenden ein Halt zu. Schmuckvoll livrierte Männer beſorgten den Einlaß und führten die Beſucher, unter denen ſich auch eine Anzahl geladener Gäſte befand, in die gleißende Wun⸗ derwelt artiſtiſcher Künſte von Menſch und Mert Spiele von Mut und Kraft, Wille und usdauer— Ernſt und Scherz. Und dann zog eine buntwechſelnde Fülle artiſtiſcher Künſte an unſerem Auge vorbei, bei denen man nicht wußte, wo man zuerſt zu bewundern beginnen ſollte. Chef⸗ kapellmeiſter Alfonſo Jeffa vom 1. italieni⸗ ſchen Berſaglieri-Regiment ſorgte mit ſeinen über zwei Dutzend Muſikern für eine ſchneidige muſikaliſche Unterhaltung zwiſchen den einzel⸗ nen Programmnummern. Da gab es pak⸗ kende Vorführungen auf allen Gebieten artiſtiſcher Zirkus⸗ und Varietekunſt, ſei es in Dreſſuren mit Tigern, Löwen, Stieren, Elefan⸗ ten oder Pferden, Kamelen, Zebras, Nilpferden und was ſonſt noch. Hohe Schule auf Lipizzia⸗ nern wechſelte mit Darbietungen an Grazie und Schönheit, Rhythmik und Aeſthetik; da gab es Percheakte mit Zahnwirbeln und Doppel⸗ trapez-Zahnkraftakte, ſchwerathletiſche Leiſtun⸗ gen und Schwergewichtsjonglierkünſte, Flug⸗ trapezakte, Schleuderbrettakrobatik, Turn⸗ und Drahtſeillunſt und Springkünſte— daß einem mitunter der Atem zu ſtocken ſchien. Wir wer⸗ den darüber im einzelnen noch berichten.. Das Spiel hat jetzt begonnen. Abend für Abend wird es ſeine Bewunderer finden. Aber man vergeſſe auch nicht, ſeiner Anerken⸗ nung auch Ausdruck⸗zu verleihen. Der ſchönſte Dank an den Artiſten iſt der Beifall. han Weil jede fLII-Kanne ein hoch das alle lästigen insekten: Wanꝛzen und Köchenkäfer samm deshalb nur das ec Schwartem Band un gibt Keine flecken un Rücken vnd fliegen sofort wöiet. wirksames Hittel enthält. fliegen, Mücken, llotten, iBrut tötetl Veflangen 5 ſr in der gelden Kanae mi 10 Soldat! flMH- Zerstàudung Gist kür Menschen unschädlich. „hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1939 WMieter und Vermieter unter einem Dache Neben den Rechlen ſtehen die Pflichten/ Ein lehrreiches Geſpräch zweier Mannheimer, die ſich verſtehen Am letzten Mittwochabend hat mein Haus⸗ herr, der einen Stock tiefer wohnt— ich trample ihm ſozuſagen auf dem Kopf herum — an meine Abſchlußtür geklopft und ſich ſel⸗ ber, wie es bei ihm und bei mir ſo üblich iſt, zu einem Plauderſtündchen eingeladen. Er und ich, wir vertragen uns ganz gut: Unebenhei⸗ ten werden durch eine offene Ausſprache ſtets wieder glattgeſtrichen. Mein Hausherr lobte unſer gutes Verhält⸗ nis zueinander auch an dieſem Abend und be⸗ tonte, daß er es gar nicht recht begreifen könne, warum es in allen anderen Hausgemeinſchaf⸗ ten nicht ebenſo ſei. Ich gab ihm zur Antwort, daß es in einer Hausgemeinſchaft oft kleine Dinge gibt, die einer Regelung bedürfen. Aber gerade dieſe Kleinigkeiten können ſich zu einem„Streit um des Kaiſers Bart“ auswachſen, wenn ihnen nicht bei ihrer Geburt 1555 begegnet wird. Alles kann immer gütlich geregelt werden, wenn beide Teile— Vermieter und Mieter mit freiem Geſicht voreinander hintreten und kurz und bündig ihre Rechte geltend machen. „So iſt es“, meinte mein Hausherr.„Es gibt Rechte, die nicht vertraglich auf dem Papier niedergelegt ſind und die doch reſpektiert wer⸗ den müſſen. Muß denn immer das Mieteini⸗ TöcxMAR KliNSE gungsamt oder gar das ordentliche Gericht Entſcheidungen treffen?“ „Sich ſelbſt entſcheiden— das iſt wertvol⸗ ler!“ fagte ich und fuhr fort, daß meiner An⸗ ſicht nach die Leute vernünftiger ge⸗ ſin d. Denn die Statiſtik beweiſt, daß die Zahl der eingebrachten und behandel⸗ ten Anträge beim Mieteinigungsamt gegen das Vorjahr bedeutend zurückgegangen iſt. 662 Anträge ſind eingelaufen— das will gegen⸗ über der Mannheim nicht viel beſagen. Mein Hausherr und ich ſind dann auf den vor einigen Tagen im„HB“ veröffentlichten Runderlaß des Reichskommiſſars für die Preis⸗ bildung zu ſprechen gekommen, der die Pflich⸗ ten des Mieiers nach dem neuen Kündi⸗ ungsſchutz umreißt. Auf den erſten Blick ommt man in die Verſuchung, dieſen Erlaß „einſeitig“ zu nennen; dem iſt aber nicht ſo. Man muß nur genauer hinſchauen, Jede Münze hat eine Bild⸗ und Schriftſeite, auch dieſe. Wenn in dem Runderlaß einmal von den Rechten des Vermieters geſprochen wird, ſo ſtehen ungeſchrieben auch ſeine Pflichten dahinter. Der Hausherr darf ja nicht glauben, daß ihm damit alles in die Hand gegeben wor⸗ den iſt. Will ein Vermieter wirklich mal aus irgendeinem Grunde gegen den Mieter vor⸗ gehen, ſo hat er erſtens einmal beweispflichtig — i und zweitens muß er durch genügende e weismittel(Zeugen, Urkunden) das Ver⸗ fahren einleiten. Alle wohnen unter einem Dache, das jeden vor Wetter und Regen ſchützt: Hausgenſn und Mieter und Untermieter. Jeder Teil muß dazu beitragen, daß alles in Ruhe und Ord⸗ nung vor ſich geht. Es zeugt beſtimmt nicht von einem großen Charakter, wenn der Hausherr von Frau! Müller, die vielleicht im vierten oder fünften Stock wohnt, verlangt, daß ſie ihren ſchweren Kinderwagen die ſechzig oder achtzig Stufen hinaufſchleppen ſoll, wenn ſie ihre Kinder ins Freie gefahren hat, alſo be⸗ orgt iſt, daß ſie gedeihen, um ſich dem Staate ſpäter geſund zur Verfügung ſtellen zu können. Geſamtzahl von Wohnungen in Wenn wir heute ſchon großes Gewicht auf Be⸗ völkerungspolitik legen, ſo muß auch der Hausherr ein Auge zudrücken und nicht mit beiden Augen 175 die Treppe ſchielen, die von den Reifen vielleicht beſchmutzt werden könnten. Ein geſundes Kind iſt uns wahr⸗ haftig lieber als eine friſchgewachſte Treppe, die jederzeit nachgewachſt werden kann! Im übrigen wäre es ſehr gut, wenn ſich unſere Hausbeſitzer mit dem Thema der„Kinder⸗ wagen⸗Garage“ im Erdgeſchoß, im Haus⸗ flur, am Kellereingang, unter einem Dach im Hof oder ſonſtwo mal ernſtlich befaſſen würden. Oft hört man auch noch die Klage der lin⸗ derreichen Familien— immer noch!— daß ſie ſchwer eine Wohnung finden können— wegen der vielen Kinder! Solches Verhalten gewiſſer Vermieter iſt eine Sünde gegen das Volk! Hausherrn, dieſer Mißſtand muß aufhören! Mein guter Hausgenoſſe von dem Stockwerk unter mir betonte in unſerer weiteren Unter⸗ haltung, daß nur dort eine ordentliche Haus⸗ emeinſchaft möglich iſt, wo der Vermieter und ie Mieter um ihre Rechte und ihre Pflichten wiſſen. Die Zeiten ſind vorbei, wo der Ver⸗ mieter nur die Miete zu quittieren hat und mit der Fauſt auf, den Tiſch zu ſchlagen braucht, um die Mieter„klein“ 5 haben; aber auch die Zeiten ſind um, wo die Mieter die Rechte des Hausherrn gröblich verletzen können. In Frieden— das muß der Wunſch aller ſein. Wo keiner zu viel hat und keiner zu wenig, da iſt der„böſe Nachbar“ nur noch eine Geſtalt, die nachts im Traume aus der Erinnerung aufſteigt.—ff. Eine Straße in Neu-Feudenheim Selbst in dem Neubaugebiet am„Feudenheimer Grün“ Wallstadt— hat man nicht die Grünanlagen vergessen. — am Ortsausgang in Kichtung Aufn.: Hans Jütte. Freiwillige für den Reichsarbeitsdienſt Einſtellungsgeſuche bis 10. Auguſt/ Weitgehende Vergünſtigungen Einſtellungsgeſuche als„Freiwilliger“ in den RAd können noch bis 10. Auguft 1939 an den Führer der Arbeitsdienſtgruppe 270(R IV) Waldkirch i. Brsg., gerichtet werden. Die Ein⸗ ſtellung kann dann zum 1. Oktober 1939 er⸗ folgen. Jeder deutſche Volksgenoſſe zwiſchen dem vollendeten 17. und vollendeten 25. Lebensjahr kann ſich bewerben. Er muß ſich bei ſeiner Be⸗ werbung auf eine Mindeſtdienſtzeit von einem Nach dreimonatiger Dienſt⸗ zeit wird der Freiwillige, wenn er die Eignung zum Vormann bewieſen hat, durch die Ver⸗ leihung der Freiwilligenſchnüre„Anwärter für Längerdienende“. Nach einer Dienſtzeit von einem halben Jahr, die als Ableiſtung der ge⸗ Jahr verpflichten. Vor dem Mannheimer Einzelrichter Einer, der das Vertrauen ſeines kameraden mißbrauchte Der 37 Jahre alte Heinrich heim iſt kein unbeſchriebenes Blatt. Er wurde auf ein Jahr nach K slau geſchickt, weil er den Lohn in Alkohol umſetzte und ſeine Fa⸗ milie der Not überließ. Mit einem Arbeits: kameraden war er zuſammen auswärts auf einer Arbeitsſtelle. Als der Angeklagte auf Ur⸗ laub nach Hauſe fuhr, händigte ihm ſein Ka⸗ merad 20 Mark aus mit der Bitte, dieſe ſeiner ginn zu übergeben. H. nahm das Geld an ſich. tatt das Geld abzuliefern, begann er eine Bierreiſe in lockerer Geſellſchaft. Beim dritten Wirtshausbeſuch wurde er mit einer zweifel⸗ in denen der Angeklagte Einkehr hielt, lud er völlig fremde Menſchen zum Zechen ein. Am Nachmittag ſetzten beide die Wirts⸗ hausbeſuche fort. Die Frau„rupfte“ ihn. auch noch, kaufte ſich Unterwäſche und verlangte Gels für 550 Friſeur. Als ſein Geld alle war, verduftete H. Die unterſchlagenen 20 Mark wurden erſt zurückerſtattet, nachdem die Frau des Arbeitskameraden ihrem Mann ſchrieb, daß ſie noch kein Geld erhalten habe und ſehr in Not ſei. Für die Unterſchlagung erhielt der —* Angeklagte vier Wochen Gefängnis. ohne Kapital angefangen Wer kein Kapital zur Verfügung hat, läßt zweckmäßigerweiſe ſeine Finger von Neu⸗ gründungen von Geſchäftsunternehmungen. Wie ein ſolches Unternehmen endet, dies zeigte das Verfahren gegen den 28jährigen „ aus Mann⸗ Ludwig R. aus Mannheim. Als Bäcker konnte er ſeinen Beruf nicht mehr ausüben. So kam er auf den Gedanken, das Anfertigen von Leuchtſchildern zu übernehmen. Kapital hatte er keines zur Verfügung, alſo wurde auf Kre⸗ dit das Arbeitsmaterial eingekauft. Die Hand⸗ werker ſchenkten ihm Glauben, lieferten das Glas und die Rahmen. Wer aber ſeine Zah⸗ lungsverſprechungen nicht hielt, dies war der Beſchuldigte. In zwei Fällen ſtellte er Schecks aus, wollte ſie aber nur als Schuldſcheine dem Lieferanten ausgehändigt haben. In den Werk⸗ ſtätten arbeitete er mit ſeinem Freund bei Kerzenlicht, eine höchſt gefährliche Sache! Der Angeklagte ſprach bei Kunden vor, holte die gelieferten Leuchtſchilder wieder ab mit dem Vorwand, dieſe für Modellzwecke auf 91 Tage zu verwenden. Die Schilder wurden nicht mehr zurückgebracht. Daß die Weieh nicht eingehalten werden konnten, führte darauf zurück, daß er plötzlich verhaftet wor⸗ den ſei. Dies ſtimmte aber nicht ganz, denn es ſtanden noch Zahlungen aus, die ſchon 1938 fällig waren. Der Vorſitzende gaob dem An- geklagten den Rat, ſich eine andere Arbeit zu fuchen, die für ihn geeigneter iſt. Durch dieſes Geſchäftsgebaren befinde er ſich mit einem Fuß immer im Gefängnis. In Rru Fällen erfolgte mangels Beweiſen Freiſpruch, zwei füler wurden eingeſtellt. Wegen vier Betrugs⸗ ällen und zwei Unterſchlagungen erfolgte Verurteilung. Der Einzelrichter ſprach eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten aus, ver⸗ büßt durch die Unterſuchungshaft. —. bel Ean Dienſtzeit gilt, kann der Freiwillige ei Eignung„Längerdienender“ mit dem Dienfi⸗ grad als Vormann werden. Er kann dann weiter zum Obervormann und außerplanmäßi⸗ gen Truppführer befördert werden. Bei beſon⸗ deren Leiſtungen kann die Beförderung zum Vormann bereits nach fünf Monaten erfolgen. Bewerber, die bereits der Arbeitsdienſtpflicht genügt haben, können, wenn ſie mit Eignung zum Vormann entlaſſen wurden und das 25. Le⸗ bensjahr noch nicht vollendet haben, als„Län⸗ gerdienende“ mit einer Verpflichtungszeit auf ein halbes Jahr und dem Dienſtgrad als Vor⸗ mann erneut eingeſtellt werden. Bei Eignung beſteht die Möglichkeit, daß der Längerdienende in die untere oder mittlere Führerlaufbahn aufgenommen wird. ängerdienenden wird in jedem Jahr ihrer Dienſtzeit zuſtändigen Verpflegungsgeldes gewährt. Werden Längerdienende wegen Ablauf der Dienſtverpflichtung oder wegen Dienſtunfähig⸗ keit entlaſſen, ſo erhalten ſie neben der ſonſti⸗ gen Fürſorge eine Dienſtbelohnung. Dieſe be⸗ trägt bei einer Dienſtzeit von weniger als 1 Jahr 100 RM., mindeſtens 1 Jahr 150 RM. und mindeſtens 1% Jahr 200 RM. Wünſche um Einſtellung in eine beſtimmte Abteilung werden nach Möglichkeit berückſichtigt. eber pIAMHEMHOFf pO PpAEHADEPIATZ2 E7 Segelfliegerlager„Hans Gaa“ NS§a⸗Standartenführer Flebbe von der Standarte 80 taufte vor wenigen Tagen ein Segelflugzeug des Sturmes Mosbach das vor allem für die fliegeriſche Schulung des Nachwuchſes eingeſetzt wird, auf den Namen „Hans Gaa“. Weiter erhielt ein feſtes Sege l⸗ fkiegerlager den Namen jenes tapferen und vorbildlichen Hitlerſungen der Segelflie⸗ gerſchulgruppe Schwetzingen, der bei dem tra⸗ 3 Unfall im Frühjahr ſein junges Leben gab. ein fünftägiger Heimaturlaub bei freier Hin⸗ und Rückreiſe und Auszahlung des Die Mannheimer Stadichronił 70 Jahre alt. Eine auf dem Lindenhof viel⸗ bekannte Perſönlichkeit, Herr Wilhelm Boy, Expedient bei der Firma Heinrich Lanz, be⸗ inn heute ſeinen 70. Geburtstag. Der Ju⸗ ilar, der früher Lindenhofſtraße 82 wohnte, in Karlsruhe verbringt ſeinen Lebensabend immer und iſt körperlich und geiſtig noch auf der Höhe. Wir gratulieren. 40 Jahre treu gedient. Prokuriſt Guſtav Sieber, Mannheim⸗Feudenheim, Körner⸗ ſtraße 15, konnte dieſer Tage auf eine 40jäh⸗ rige ununterbrochene bei der Bier⸗ brauerei Durlacher Hof G Mannheim, zu⸗ rückblicken. Dem Jubilar wurden aus dieſem Anlaß zahlreiche Ehrungen zuteil, ferner wurde er durch die Verleihung von Ehren⸗ urkunden des Reichsleiters Dr. Ley und des badiſchen Staatsminiſteriums ausgezeichnet. lichft gratulieren noch nachträglich aufs herz⸗ ichſte. Noch einmal nach Den Fahrt⸗ teilnehmern des Kdoͤß⸗Sonderzuges nach Stuttgart am kommenden Sonntag wird unter anderem Gelegenheit geboten, die Ausſtellung im Muſeum des Deutſchen Aus⸗ land⸗Inſtituts„Das Ehrenmal der deutſchen Leiſtung im Ausland“ zu beſichtigen. Die Führung beginnt morgens um 11 Uhr. Karten ſind im zu haben ſowie auf der Kreisdienſtſtelle der NSG „Kraft durch Freude“, Abteilung Volksbil⸗ dungswerk. Keine Durchfahrt mehr zum Ballhaus. Der Schloßhof iſt bekanntlich noch nie als Durch⸗ fahrtsſtraße für den Fahrzeugverkehr in Frage gekommen, wenn es auch einmal eine Zeit ge⸗ ist ein Delikatefkorb„ STEMMER in geschmackvoller Ausführung von RM 10.- an Bitte, verlangen Sie Speziallis ie! Zuverlässiger Versand nach auswäris geben hat, in der man ernſtlich erwog, die Straßenbahngleiſe von der Breitenſtraße durch den Schloßhof und das Schloßportal direkt zur Rheinbrückenauffahrt zu verlegen. Glücklicher⸗ weiſe iſt man aber von dieſem Plan ganz wie⸗ der abgekommen, wie man überhaupt die Schloßhofſtraßen für. Durchgangsver⸗ kehr geſperrt hat. Lediglich die Zufahrt zum Schloßmuſeum und die Durchfahrt zum Ball⸗ haus war bis jetzt möglich. Wenn man die Durchfahrt durch den weſtlichen Schloßflügel für Fahrzeuge vom und zum Ballhaus geſtat⸗ tete, dann nur deswegen, um hier den Erforder⸗ niſſen für ein ſolches öffentliches Lokal Rech⸗ nung zu tragen. Nachdem aber nunmehr das Ballhaus in ſeiner bisherigen Form zu beſtehen Haufgehört hat, beſteht zunächſt einmal auch keine Veranlaſſung mehr, die Anfahrt zum Ballhaus durch den Schloßhof zu geſtatten. Die Ver⸗ kehrsſchilder ſind bereits entſprechend ge⸗ ändert worden. Aus der Kunſthalle. Die Sonderausſtellung „Badiſches Kunſtſchaffen 1939“ iſt, wie wir hören, letztmals am nächſten Sonntag zu⸗ gänglich. Immer noch kein Erntewetter. Die Ernte⸗ arbeiten erleiden in dieſem Jahre eine weſent⸗ liche Verzögerung durch die ungünſtige Wet⸗ terlage. Nachdem das Getreide in dieſem Jahre durch die feuchte Witterung verhältnismäßig ſpät zur Reife gelangte, wird nun die Ernte immer mehr hinausgeſchoben. Bei einer Beſſe⸗ rung der Wetterlage wird ſich die Arbeit für unſere Landwirte außerordentlich häufen, wes⸗ halb nochmals an alle die Aufforderung ergeht, unſere Landwirte durch freiwillige Hilfe bei den Arbeiten zu unterſtützen. Kirschen aus des Nachbars Garten. Weltbild(M) F. Uermeimer Sandbahnrennen haf hellordbesefrunal „Bak 00 Neuer 2 Zirku Kleinkun Reichsſen ter, 6 richten .30 Eröffr und 7 Mitta konzer Allerle Wenr rats be zeſſir einzelne Vor all zeſſions Bezirks gewillt tung m Der nur noe frau ei zeſſion man ei Konzeſſi die gep jetzigen geſuch e wurde. tagte m die Ge nachdrü Wirtſch⸗ Mann Fällen weil die Perſon entſprich des vor folgen 1 en rich L Schankn zBur ſtraße 7 ausſicht⸗ Daß ben wil ordnung fahren Dieſer! hatte u den Wi Kreisl Mann Orts An ſäm ſes Manr für Monc getroffen abgeholt Rheingt liche Pol die zum& Volksfeſte 843 0 Feſtplatz nem Bint können au Empfang Neueicht Uhr, im Schießen ſämtliche ter, Bloc u. Warte ähliges 1 Wflicht. Fliegerf 29. Jult, vergangen Stauf war platz(gelb Verpflegut Motorge Samstag, der Ortsg Gruppe Schulferiel Formatior wird Anf Parole be — Kreiswal Beir. dungen z3 ſchnitt we uli 1059 hronik nhof viel⸗ lm Boy, Lanz, be⸗ Der ZJu⸗ 2 wohnte, Karlsruhe ch immer ſt Guſftav ine 40fh ine äh⸗ der Bier⸗ theim, zu⸗ us dieſem il, ferner n Ehren⸗ ge. aufs herz⸗ 'in Fahrt⸗ es nach zonntag boten, die chen Aus⸗ ſal der land“ zu 4— zu haben der NSG Volksbil⸗ aus. Der 5 Us. Durch⸗ in Frage ſe Zeit ge⸗ — 103 RM 10.- an ia llis iel auswäris erwog, die raße durch direkt zur Flücklicher⸗ ganz wie⸗ haupt die hgangsver⸗ fahrt zum zum Ball⸗ i man die chloßflügel aus geſtat⸗ Erforder⸗ okal Rech⸗ imehr das zu beſtehen auch keine Ballhaus Die Ver⸗ echend gee⸗ ausſtellung wie wir intag zu⸗ die Ernte⸗ ne weſent⸗ —5 Wet⸗ ſem Jahre ltnismäßig die Ernte iner Beſſe⸗ Arbeit für ufen, wes⸗ ung ergeht, Hilfe bei rten. eltbild(M) * f „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1959 oO0αι iot feute 406 2 Freitag, 28. Juli. Neuer Meßplatz am Adolf⸗Hitler⸗Ufer: Gaſtſpiel des irkus Varrafant 18 30 Kleinkunſthühne Libelle: Kabarett und Varieté Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grin⸗ zing⸗Stube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern, Palaſtkaffee Rheingold. Rundfunk⸗Programm für Freitag, 28. Juli. Reichsſender Stuttgart:.45 Zeit, Wet⸗ ter,.00 Gymnaäſtik..30 Frühkonzert..00 Nach⸗ richten..00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetterbericht. .30 Morgenmuſik..20 Für dich daheim. 11.00 Eröffnung der 16, Großen Deutſchen Rundfunk⸗ und Fernſeh⸗Rundfunkausſtellung in Berlin. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittags⸗ konzert. 14.00 Nachrichten. 14.10 Muſikaliſches Allerlei. 16.00 Sport und Mikrophon. 19.00 Schabernack und Allotria. 19.30 Kleine muſika⸗ liſche Formenlehre. 19.45 Kurzberichte. 20.00 Nach⸗ richten. 20.15 Operettenabend. 21.15„Der Bän⸗ diger des wilden Rheins“! Eine Hörfolge über Johann Gottfr. Tulla. 22.00 Nachrichten, Wetter, Sportbericht. 22.30 Kammermuſik. 23.00 Muſik zur Unterhaltung. 24.00 Nachtmuſik. Das Pech der„Felina“⸗Mädel in Hamburg Nur ein einziges Pünktchen fehlle am Enderfolg/„. aber im nächſten Jahre, Kinder!“ Haben wir nicht beinahe Recht behalten, als wir den Mädchen der„Felina“ ſo große Vorſchußlorbeeren auf den Weg nach Hamburg zum Reichsentſcheid der Koß⸗Sportgruppen mit⸗ gaben? Gewiß, es war ein gewagt, und nach dem, was wir zwiſchenzeitlich noch erfahren haben, war es löh ſehr gewagt— aber viel hätte nicht 4% und 20 Mädchen, die er ſt knapp zwei Jahr in einer Betriebsſport⸗ gemeinſchaft n ſind, wären als überglückliche Reichsſiegerinnen in ihre Va⸗ terſtadt zurückgekehrt! Das hätte allem die Krone aufgeſetzt. N Im Handumdrehen eroberten die Mäodchen bekanntlich die Kreismeiſterſchaft, ſetzten ſich auch beim Gauentſcheid mit großem Vorſprung an die Spitze und hätten ſich feloſt beim Reichs⸗ entſcheid vorausſichtlich erfolgreich durchgekämpft, wenn es bei den entſcheidenden Uebungen nicht ſo abſcheulich geregnet hätte. Pech war Wirte müſſen zuverläßig ſein ... und wie iſt es mit der Frau Wirtin?/ Eine aufſchlußreiche Bezirksratsſitzung Wenn auch die letzte Sitzung des Bezirks ⸗ rats beim Polizeiprüſidium nur wenige Kon⸗ zeſſionsgeſuche umfaßte, ſo waren die einzelnen Fälle doch nicht durchweg„glatt“. Vor allem zeigte die Behandlung der Kon⸗ zeſſionsgeſuche wieder ſehr eindeutig, daß der Bezirksrat ſeine Aufgabe ſehr ernſt nimmt und gewillt iſt, die ſeit Jahren eingeſchlagene Rich; tung mehr denn ie zu vertreten. Der Begriff„Frau Wirtin“ hat heute nur noch ültigleit, wenn es ſich um die Ehe⸗ frau eines Wirtes dreht, der ſelbſt die Kon⸗ zeſſion beſitzt. Erſt vor vierzehn Tagen mußte man einer Geſuchſtellerin klarmachen, daß ein Konzeſſionsgeſuch ſolang ausſichtslos iſt, bis die geplante Heirat vollzogen iſt. Auch in der jetzigen Sitzung lag wieder ein Konzeſſions⸗ geſuch einer Frau vor, das glatt abgelehnt wurde. Ein weiteres Geſuch einer Frau ver⸗ tagte man— doch ohne große Ausſichten für die Geſuchſtellerin. Der Bezirksrat vertritt nachdrücklich den Standpunkt. daß in eine Wirtſchaft als verantwortlicher Leiter ein Mann gehört und keine Frau, die in vielen Fällen doch nur deswegen vorgeſchoben wird, weil die Akten des Mannes ſo ſind, daß ſeine Perſon nicht den geſetzlichen Anforderungen entſpricht und ohne weiteres eine Ablehnung des vom Manne eingereichten Geſuches er⸗ folgen müßte. Genehmigt wurde das Geſuch von Hein⸗ rich Leonhardt für den etrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank „Zur Lohrer Bierſtube“ im auſe Lang⸗ ſtraße 73, während ein weiteres Geſuch als ausſichtslos zurückgezogen wurde. Daß man nur zuverläſſige Wirte ha⸗ ben will, das bewies der letzte Fall der Tages⸗ ordnung— ein Konzeſſions⸗Entziehungsver⸗ fahren gegen einen Wirt in dex Unterſtadt. Dieſer Wirt, der einen anderen Beruf erlernt hatte und vor ungefähr einem Jahrzehnt in den Wirtsberuf„eingewechſelt“ war, gehörte wiegender Bedenken zu den Männern, die ſich nichts gefallen laſſen und die dann ziemlich—3 zupacken, wenn es gilt, Ordnung zu ſchaffen. Nun ſcheint aber in dieſem Falle der Wirt nicht immer im richtigen Augenblick zugepackt 1 haben und dann hat er zur Wiederherſtellung der Ord⸗ nung auch manchmal Gegenſtände benutzt, die normalerweiſe als Schuß⸗ Hieb⸗ und Stich⸗ waffen bezeichnet werden. Jedenfalls ſteht feſt, daß dieſer Wirt erſt nach Zurückſtellung ſchwer⸗ und unter Berückſichti⸗ gung perſönlicher Verhältniſſe im Zuſammen⸗ hang mit ⸗der Wirtſchaft die Konzeſſion für das jetzt von ihm betriebene Lokal bekam. Etliche kleinere Verwarnungen und ernſthafte Belehrungen ſind inzwiſchen dem nicht kleinen Aktenband angeheftet worden. Nun war aber „der Bart ab“, als vor einigen Wochen die Frau des Wirtes mit einer Stich⸗ verletzung ins Krankenhaus ein⸗ geliefert wurde und der Wirt ſelbſt zu Protokoll gab, daß er nach einer Eiferſuchts⸗ ſzene mit irgendeinem Gegenſtand auf ſeine Frau eingedrungen ſei. Inzwiſchen iſt dieſes Geſtändnis widerrufen worden, was aber den Bezirksrat nicht hinderte, ein Konzeſſions⸗ Entziehungsverfahren wegen perſönlicher Un⸗ zuverläſſigkeit einzuleiten. Der Verteidiger des Wirtes machte bei der Verhandlung geltend, 1 die Tat,— ſelbſt wenn ſie, wie zuerſt geſchildert, geſchehen wäüre — eine reine Privatſache geweſen ſei und nichts mit dem Wirtſchaftsbetrieb zu tun habe. Da es ſich bei dieſem Fall immerhin um eine Exiſtenzfrage handelt, prüfte der Bezirksrat alle Einzelheiten und kam bis zur Klärung einiger Punkte zu einer Vertagung des Falles. Man ließ aber keinen Zweifel dar⸗ über offen, daß die Polizei in der Zwiſchen⸗ zeit das Lokal ſehr genau im Auge behalten wird, wobei auch die Frage aufgeworfen wurde, ob es nicht ratſamer wäre, wenn der Wirt zu ſeinem erlernten Beruf zurücktehren würde, zumal man dort ſtändig Kräfte ge⸗ brauchen könne...—1— auch, daß eines der Mädchen beim Weitſprung einen Muskelriß erlitt. Das brachte dann den entſcheidenden Punkwerluſt, e den normaler⸗ weiſe der Sieg ſo gut wie ſicher ſtand. Die Mädel erzählen uns von dieſen ſchönen Tagen in der großen deutſchen Hafenſtadt. Letz⸗ ten Donnerstag— alſo geſtern vor acht Tagen— ſind ſie weggefahren, freitags waren dann ſchon die einzelnen Wettkämpfe abzuleiſten. Die ver⸗ langten Uebungen: Weitſpringen, ein 400⸗Meter⸗ Lauf, Medizinball⸗Weitwerfen und die vorge⸗ ſchriebenen Gymnaſtikübungen. Ueberall wurde von den Mädeln Ausgezeichnetes gelei⸗ ſtet. Im Weitſpringen gab's dann den kleinen Unfall. Doch viel ſchlimmer war der ſtarke Regen, der ſich ausgerechnet dann beſonders heftig austobte, als die Mannheimer Mädel 3* Uebungen vorzuführen hatten. Blitz und onner begleiteten die gymnaſti⸗ ſchen Vorführungen! Walfer ſammelte ſen auf der Holzbühne, kleine Pfützen entſtan⸗ en, denen die Mädchen nicht ausweichen konn⸗ ten. Sie waren gezwungen, ſich mit ihren ſchö⸗ nen weißen Kleidern reinzulegen in die wäſſe⸗ rigen Anſammlungen und verließen ſchließlich patſchnaß die Bühne— aber nicht ohne den ſtarken Beifall der Zuſchauer, die für die tap⸗ feren, immer luſtigen Mannheimer Mädel viel Sympathie zeigten. Wo ſie auftauchten, war Leben und wo ſie ſich niederließen, hatte auch die Fröhlichkeit ihr Zelt aufgeſchlagen. Als das Reſultat bekannt wurde, herrſchte natürlich eine Zeitlang drückende Niedergeſchla⸗ genheit— zumal es janur an einem ein⸗ zigen Pünktchen gehangen hatte— aber bald hatte man ſich wieder„gefunden“, der angeborene Optimismus ſetzte ſich erneut durch, und ſchließlich einigte man ſich ohne Ausnahme darauf,„im nächſten Jahr die Sache um ſo ſicherer zu ſchmeißen“! Wer wagt es, daran zu zweifeln, daß wir im nächſten Jahr fröhlichere Heimkehrer finden? Allerdings: Unfälle darf es dann nicht geben, und auch das Wetter darf keinen Strich durch die ſchöne Rechnung ma⸗ chen. Schließlich ſoll es auch an uns nicht feh⸗ len: wir halten gern in den entſcheidenden Stunden den Daumen. Samstags fand dann die Siegerehrung ſtatt, während am Sonntag der große wunder⸗ ſchöne Feſtzug beſtaunt wurde. Das war ein großes Erlebnis, wie uns die Mädchen ver⸗ ſichern. Der Montag— zuſätzlich von der Be⸗ triebsführung ‚geſtiftet“— wurde zu einem Ausflug nach Cuxhaven benutzt, an dem ſich auch die Männer der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim, die ebenfalls den Gau Ba⸗ den in Hamburg vertraten, beteiligten. Viele haben hier zum erſtenmal ſalziges Seewaſſer geſchluckt! Vor der Heimfahrt gab's noch eine recht intereſſante Hafenrundfahrt, die allen die unermeßliche Größe des Hamburger Hafens vor Augen führte. Und dann war es Zeit, die Heimreiſe anzu⸗ treten. Je näher Mannheim kam, um ſo ban⸗ ger wurden die Herzen.„Was werden die zu Hauſe ſagen? Das wird eine Anpflaumerei geben!“ Als in der Ferne die Mannheimer Schornſteine auftauchten, machte ſich eine be⸗ denkliche Stille in den Abteilen breit, da wo eine Stunde vorher noch Lachen und Geſang eherrſcht hatten. etzt. Doch Betriebsführer Dr. Gaber verſtand es beim Empfang am Bahnhof, die jetzt wieder untröſtlichen Mädchen aufzurichten.„Die VfR⸗ Handballfrauen haben auch fünf Verſuche ge⸗ braucht, bis ihnen das große Ziel geglückt iſt— warum ſollt ihr es leichter haben?“ Sicher iſt eines: die Mädchen der„Felina“ Betriebsſportgemeinſchaft werden es eher ſchaffen, zumal noch in dieſem Jahr neben dem Fabrikgelände ein eigener Sportplatz entſteht, der dann mehr Möglichkeiten zum Trainings⸗ betrieb gibt. hl. Ein Wochenend. Erlebnis, das wir niemand wünschen Auch Tränen gab es ————————— Kreisleitung der NSDAP ffb Mannheim, Rheinlſiruſe i ortsgruppen der NSDAP a es Mannh. Die Beitragswertmarken für Ronas Au guſt 1 93 9 ſind ein⸗ getroffen und können ſofort Zimmer 1 abgeholt werden. Der Kreiskaſſenleiter liche Pol, Leiter, axte die zum Volksfeſtes für Sam 110 eingeteilt ſind, bereits um 18.30 Uhr auf demſtember aß Feſtplatz an, Uniformierte mit hrau⸗ſſcheint An nem Binder. Einige braune Binder können auf der Geſchäftsſtelle noch in Empfang genommen werden. er zweiten ä tabsmitglieder, Zellenlei⸗ Ke Blockg An .Warte der u 4 Ah und dülnlches Erſcheinen iſt Iflicht. 93 etr. u Fllegerſtamm 171, Am Samstag,4. h us All n. U, Spie 9. itt die Fluggruppe, die amſHof. 19.37 Uhr, ab Karlsruhe Weiter⸗ für Frauen u. Mädchen): 17—.30 klaſſig erbaut. Steuer gering. ee e 3 Hashonb. Ruderer⸗ Plectgeihe Haneß zun gi„ Juli vis 16.] Haaf? 17. 15— i me naturlact. F4, Lnshetzofen Motorgeſoloſchaft //171, tyitt am Miie eler„ mſarbe ſie,, hi wohnnäufer J e lAiminsiane Renner 5 0 Ienz 4 80.“ 1 Samstag, 20. Füli, um 17.45 Uhr, an uß 130/9 vom 20. Juli pis 5. Elfabethſchule, Zig.⸗Fabrit J. Reiß: feggio Immobil p 7 2³ ateen 1 Hocker 100. Luginsland 4u 1 erdalte der Hrtsgruvbe an. Augüſt. Ab Mannheim⸗Hbf..22 uhr S 35 00 5 Zetzeſt 4 1 0 wheſamt⸗ 135. M1˙4,12 taufſen gefuch't it beſchleun. Merfonenzug, aß Heſls] Mipchem e, etheſtr. 5 Fernſprecher Nr. 26829 /53861 7% unene auren Apreis. Aad. une BDM Ilbronn Eilzug, Ankunft Stuttgart.33 ben—— rR fe tiB- Kleinanaeięe· 7158 397 V)(164 401 V) W00 2 An ährend der Uzi. eiterfährk mit Sonderzug 10.20Kinperg mngfirk; 14.00—1504% Föpbel Sanderd 64 21 1 Gruppe 17/18 Oſtſtadt. Schulferen fſind auch für die Gruppe Formationsferien. eldungen ſofort abzugeben 3 4 Betr. Regelun ken Hefltekängent ſind ſofort weiter 7 e eſtſte 44* 9 zuleifen, eptl. Ait Behlanzeige per 31,/656 Mbr, Hochent An ſämtliche Kaſſenleiter des Krei⸗] Juli zu erſtatten. 1 bnungsdienſt anläßlich des aften und Au 3 fis 151 fte des innen. Der Winterplan er⸗ ang September. Reiſen, Wandern, Urlaub 20.00 8 ſaont ebauet: 19.30—21.00 Stadion, ofſen: 8. 7 3 Ab i n Lebr. Bauer; Fröhl, Gymn. u, Spie Fnorönungen der M55R— entgegengenommen, weshalb die reſt⸗Reichsgartenſchau können bei allen N 9 W 5 wie Plankenhof, erkaufs e t goldſtraße ö, itten wir ſi Monats Sep⸗ nellſtens eine Karte zu beſorgen. meueſwag Agnant m Oeffentl, Lebensverſ.; 18.30 bis 20,00 Mbregeimaner Woßengeſter, Es fien Stadion, Dresdner Bank, Handeis⸗ Sehigſer W7D Leiter. Es treien Rraſt durch Kreuds 8 möſiß⸗ orſettfahrik Felina; 17.30 bis bis 21.30 Uhr 2 00—19.30 MTG⸗Platz, Waldher argtebau; 18.00—19.30 Stadi denheimſchule, offen; 18.00 bis eiheie e eim Uiſenſtr. 3, der Beiträge zu be⸗ſabgeholt werden, Abfahrt ab n tionen, Die gemach⸗heim⸗Hbf..35 Uhr, Neckarau.42 Uh Stadion, Neu⸗ el⸗ 10.00 Der Dienſtheginn 140 3183 und 3185/½9 vom 29. JuliSeckenhelmſchite, offen.— Schwim⸗ Man 0 übr, Schwebingen %½ Ubr, Meu⸗ 1 an 10.05 Uhr. Rückf, ab Stkuttgart⸗Hbf. 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Er ist eine Gemein- schaftsleistung aller deutschen Flrmen, die an der Entwicklung des volkstümlichen Fernsehens mitgearbeitet haben.— Rechts: Das„Por- taphon“ der Deutschen Philips, eine neuartige Verbindung eines tragba aus einem mit einem Mikrophon zusammengebauten Lautsprecher. Die Sprechrelchwelte beträgt rund 100 Meter. Schon der erſte fluchtige neberblick nper die heute in den Berliner Ausſtellungshallen gezeigten neuen Rundſunkgeräte lüßt eindrucksvoll den Fortſchritt ge⸗ genüber dem Vorjahre erkennen: bei geſteiger⸗ ter Leiſtung verbilligte—— Dabei kennzeichnet es den—+ der Rundfunktechnik, daß die größere Leiſtung durch eine Fülle kleinerer Verbeſſerüngen erreicht wird, die den Empfang muſi⸗ kaliſcher, die Bedienung bequemer, den Betrieb bil⸗ liger machen. In dem Augenblick, in dem die Technik aus der Experimentierlinie heraus iſt und nach gr⸗ ſſerer Volllommenheit und Preiswürdigkeit ſtrebt, ſind „Senſationen“ kaum noch zu erwarten. Dennoch ent⸗ behrt die Ausſtellung nicht der Senſation: Nur hat ſich das Experimentierſeld in der drahtloſen Technik vom Hören auf das Sehen verſchoben. Die 16. Rund⸗ funkausſtellung iſt die erſte offizielle Fernſeh⸗Rund⸗ funkausſtellung, und ſie verdient dieſen Titel durch ihre Ueberraſchung: den Einheits⸗Fernfeh⸗ empfänger. Drucktaſten vermehren die Typen! Den regelmäßigen Beſucher überraſcht bei dem erſten Gang durch die Ausſtellung die Vielzahl der Typen. Seit Jahren wird in der Rundfunkinduſtrie das Typenproblem diskutiert, ſeit einem halben Fahr arbeitet ein Rationaliſterungsausſchuß an der Nor⸗ mung der Einzelteile und Vereinheitlichung der Mo⸗ delle. Aber die Zahl der diesmal ausgeſtenten Mo⸗ delle hat ſich von 220 Modellen auf rund 260 erhöht! „Schuld“ an dieſer mehr ſcheinbaren als tatſächlichen Typenvermehrung iſt der techniſche Fortſchritt! Wäh⸗ rend im vergangenen Jahre nur wenige hochwertige Superhets mit Drucktaſten ausgeſtattet waren, auf die man ſeine Lieblingsſender einſtellen konnte, um dann nur noch durch einen Druck, ohne langes Suchen, den gewünſchten Sender zu empfangen, ſind diesmal fa ſt ein halbes hundert Modelle mit Druc⸗k⸗ taſten ausgeſtatte t. Da dieſelben Modelle aber auch ohne die verteuernde automatiſche Wählereinrich⸗ tung zu haben ſind, mußte die Typenzahl entſprechend ſteigen. Eine Firma hat ſogar ein Gerät hérausge⸗ bracht, das man den Radio⸗Automaten nennen könnte, er arbeitet nur noch mit Drucktaſten. Allerdings iſt dieſe Bequemlichkeit auf Koſten der Vielfeitigkeit er⸗ reicht worden. Die Auswahl der Sender mußte not⸗ wendig auf acht beſchränkt bleiben, während die Flutlicht⸗Skala anderer Apparate 150 Sendernamen aus aller Welt aufweiſt und jetzt ſehr viel mehr Empfänger als im Vorjahre— wohl alle Supers— mit einem Kurzwellenteil ausgerü⸗ ſtet ſind. Dieſes Streben nach drahtloſer Beherr⸗ ſchung der Erde erweiſt ſich in dem weiteren ſieg⸗ reichen Vordringen des Superhets; dagegen geht die Zahl der Geradeaus⸗Modelle mit der Verbreitung des VeE und DaͤeE weiter zurück. Apparate über 10 v.., Röhren rund 30 v. h. billiger So ſehr dieſe vielen techniſchen Neuerungen auch den alten„Radioten“ zur Rr eines neuen Gerätes reizen mögen— der ntſchluß zum Kauf wird entſcheidend erleichtert durch die Senkung der Apparatepreiſe. Bei Leiſtung ſind die Geräte der Produktion 1933/40 durchReg 10 bis 12 v. H. billiger als die des Vorjahres. Dabei ſind allerdings beſondere„Schikanen“, wie Druck⸗ taſtenabſtimmung, nicht mitgerechnet. Die Linie der Apparate⸗Verbilligung wird damit erfolgreich fortge⸗ ſetzt. Die untere Preisgrenze von 1936 iſt beim Super heute zum Durchſchnittspreis geworden. Zu dieſer Preisſenkung hat neben fortſchreitender Ratio⸗ naliſierung der Einzelteile die ſtärkere Verwen⸗ dung von Preßſtoff im Gehäuſebau bei⸗ getragen. Dazu ſind die Röhrenpreiſe geſenkt. Fedoch iſt der Preisabbau hier ſo vorgenommen, daß er für den alten Rundfunkhörer beſonders fühlbar iſt. Dann die Erſatzröhren werden um nicht weniger als 30 v. H.„geſenkt. Die Verbilligung der Röhren für die Erſtbeſtückung hält ſich in weſentlich engerem Rah⸗ men; ihr Ausmaß iſt aber nicht erkennbar, weil die geänderten Kalkulationsmethoden im Gegenſatz zu früher nicht mehr den Apparatepreis ohne Röhren, ſondern nur noch einſchließlich ausweiſen. Da ader die in dieſem Jahre neu hinzukommende ſogenannte U⸗Serie ſogenannte Sparſtromröhren hat, die nur etwa halb ſo viel Strom verbrauchen, ſo werden dadurch auch von dieſer Seite die Betriebskoſten des Rundfunkempfanges geſenkt. Gemeinſchaftsempfänger als Schrittmacher Aber dieſe Senkung aller Koſten iſt erſt möglich ge⸗ worden durch die außerordentliche Steigerung der Hörerziffer. Der Geräteumſatz des letzten Rundfunkjahres zeigt folgendes Bild: mit rund drei Millionen Apparaten iſt der Abſatz bereits mehr als doppelt ſo groß wie vor zwei Jahren, mehr als halb mal ſo groß wie im Vorjahre. Von den ab⸗ geſetzten Geräten waren ½ Mill. Volksempfänger, 1 Mill. Kleinempfänger, 1½ Mill. Markenempfänger. Dabei iſt die Oſtmark, die ſich im vergangenen Jahre ſelbſt verſorgte, noch nicht berückſichtigt. Ber groß⸗ deutſche Rundfunkmarkt wächſt damit beinahe in amerikaniſche Größenver⸗ hältniſſe. Dieſer Rekordabſatz wurde aber nur erreicht durch den Kleinempfänger(Dach), deſſen amerikaniſches Preisniveau die„Senſation der vorigen Rundfunkausſtellung war. Es iſt als ſicher anzunehmen, daß ſich der Dac' genau ſo als Schrittmacher für den höherwertigen Markenempfänger erweiſen wird wie früher der VéE. Dieſe beiden Gemeinſchaftskonſtruktionen werden wei⸗ ter neue Hörerreſerven erſchljießen. Denn hat das Ohr erſt die Wunder der drahtloſen Technik kennen⸗ gelernt, dann will es mehr und beſſer hören, mehr Sender und die Muſik ſchöner hören. Daraus er⸗ klärt es ſich, daß im vergangenen Jahre trotz der rieſen⸗ haften Abſatzziffern des Vck und DaeE zugleich auch mehr teuerere Markenempfänger als je abgeſetzt ſind. ren Batterieverstärkers mit einem Megaphon. Das Megaphon besteht In einem Lederköfferchen befünden sich der Verstärker und die Batterien. (Scherl-BilderdienstM) Eine feine Gemeinschaftsleistung Der erste Fernsehempfänger flür 650 RMI Die alten Pioniere des Rundfunks aber, die Käu⸗ fer der erſten Geradeausempfänger, die längft zum Superhet übergegangen ſind, werden ſich nicht mehr mit dem Hören begnügen wollen. Die öffentlichen Sendungen des Berliner Fernfehfenders bieten nun auch dem Auge ein drahtloſes abendfüllendes Pro⸗ funkan Der Fernſehempfänger, der auf der Rund⸗ unkausſtellung von allen fünf Baufirmen gezeigt wird, koſtet mit 650.— RM weniger als mancher ausgeſtellte Muſikſchrantr mit Radio und Plattenſpie⸗ ler. Dieſe erſtaunliche techniſche und kaufmänniſche Leiſtung iſt nur möglich geworden durch die Ge⸗ meinſchaftsarbeit aller fünf Firmen mit der Forſchungsanſtalt'er Deut⸗ ſchen Der Einheits⸗Fernſeh⸗Em⸗ pfänger E 1 iſt äußerlich kleiner als mancher Rund⸗ —— das Bild mit 20 5 23 Zentimeter er⸗ taunlich groß, die Bedienung mit nur vier Knöpfen ſehr einfach ünd der Empfang des Berliner Senders im Bereich von Groß⸗Berlin dank der Leiſtung ſei⸗ ner fünfzehn Röhren erſtaunlich gut. Für die jetzt heranwachſende Generation iſt der Rundfunk bereits zu einer ſelbſtverſtändlichen Erſcheinung des täglichen Lebens geworden, mit dem Fernſehen wird auch ihrem Auge eine neue Wunderwelt erſchloſſen. Die eſondere Bedeutung der 16. Groß ſchen Rundfunk⸗ 1 i t. ——— t u dfunkausſte e Welt mit dem i i n deutſchen Empfän t Ge ———————— Sι 3=* Die techniſche Arbeitsgemeinſchaft, die unter Füh⸗ rung der deutſchen Forſchungsanſtält der deutſchen Reichspoſt den Empfänger konſtruiert hatte, ſtand vor der Aufgabe, ein Gerät zu ſchaffen, deſſen Herſtellung Der polnische Würgegriff Danzig, Ende Juli 1939 *Jedes Haus und jede Straße, jeder Be⸗ wohner dieſer von Verſailler Gnaden„Freien“ Stadt Danzig trägt das Gepräge deutſcher Her⸗ kunft und deutſcher Art. Im wehrhaften Turm⸗ bau St. Mariens hat dieſes deutſche und han⸗ ſiſche Weſen für alle Zeiten ſeinen ſichtbaren Ausdruck gefunden. Es waren Kaufleute und Handwerker aus den Hanſeſtädten an der Oſt⸗ ſee, die zu Beginn des 13. Jahrhun⸗ derts die Marktſiedlung Danzig gründeten. Sie brachten aus ihrer Heimat das Lübiſche Recht mit. Ihnen folgten im Laufe der Jahrhunderte die Einwanderer aus Pom⸗ mern, Mecklenburg, Schleswig⸗Holſtein, Hanno⸗ ver, Weſtfalen und dem Rheinland. Sie mußten, um Neubürger zu werden,„rechte r, freier, deutſcher Art und Zunge“ ſein und zur bürgerlichen Wehre eine gute Knallflinte und einen guten Degen ihr eigen nennen. Der Dan⸗ ziger unſerer Tage iſt ſich der großen Vergan⸗ genheit ſeiner Stadt wohl bewußt, viele Kauf⸗ leute weiſen mit berechtigtem Stolze auf eine lange Ahnenreihe hanſiſcher Kaufherren hin. Ihre Namen tragen vielfach weſtdeutſche Pra⸗ gung und Klang. So leben ſie ſicher gegründet in ihrem Deutſchtum und ſchöpfen aus der Ge⸗ ſchichte ihrer Stadt die Kraft für den Kampf um ihr Lebensrecht, den ihnen die Polen auf⸗ gezwungen haben. Mit den Danzigern wollen die Polen keinen Handel treiben, wohl aber in Danzig. Dar⸗ um haben denn auch die 3100 Kaufmannsfirmen und 750 Geſellſchaften einen ſchweren Stand. Immer mehr Konkurſe müſſen eröffnet werden. Die Polen lenken immer mehr vom Handel an Danzigs Kontoren vorbei. Im Danziger Schiffsregiſter waren 1931 84 Seeſchiffe mit 204 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen eingetragen. Als jedoch im Jahre 1935 die vom polniſchen Kapital beherrſchte Baltiſch⸗Amerikaniſche⸗Pe⸗ troleum⸗Induſtrie⸗Geſellſchaft ihre Schiffe im Danziger Regiſter löſchen ließ, um ſie in Gdin⸗ gen einzutragen, da ſank die Zahl der Seeſchiffe, die ihre Heimat in Danzig hatten, auf 48 mit nur 14 200 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen. Inzwiſchen iſt ein weiterer Rückgang auf 46 Seeſchiffe mit 9200 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen eingetreten. Frü⸗ her ſchlugen die Weichſelkähne ihre Fracht in Danzig um. Jetzt gehen immer mehr Kähne durch den Hafen hindurch bei gutem Wetter über See nach Gdingen. In Zahlen ſieht dieſe Entwicklung dann wie folgt aus: Im Jahre zum erſten Mal in der Geſchichte des deutſchen Fern⸗ ſol be in einer Großſerienfabriration möglich war; oll doch die erſte Auflage ſchon rund 10 000 Stück umfaſſen. Ferner mußte die Bedienung ſo einfach en werden, daß jeder Laie das Gerät hand⸗ en kann. Zunächſt einmal wurde zu einer Maßnahme gegrif⸗ fen, die bei den internationalen Fachleuten größtes Aufſehen erregen dürfte: Das Herz des Fernſehem⸗ pfängers, die Braunſche Röhre, wurde ſo verkürzt, daß jetzt der vollſtändige Empfänger mit Lautſprecher und Bildſchirm kleiner iſt als die frühere Braunſche Röhre allein! Und die Bedienung? Die Außenwand des Em⸗ pfängers zeigt nur vier Bedienungsknöpfe, von denen der erſte die Lautſtärke des Tones regelt. Der zweite Bedienungsgriff, der die Schärfe des Bildes be⸗ ſtimmt, bleibt— einmal eingeſtellt— unvenändert. 455 das Bild bleiben mithin nur zwei Bedienungs⸗ nöpfe: Sie regeln die Helligkeit und den gewünſch⸗ ten Bildrontraſt. Aus der Verhreitungsart der Ultra⸗ kurzwellen ergibt ſich eine Beſchränkung des Em⸗ pfangsgebietes auf die„optiſche Sicht“ Vorläufig wird alſo ein Fernſehempfang nur in den Gebieten um die Sender Berlin, Brocken und Feldberg, mög⸗ lich ſein, die aber immerhin eine Einwohnerzahl von .Millionen Menſchen verſorgen können. —— iſt als Gemeinſchaftsleiſtung ſämtlicher Fernſehfirmen außerdem eine befondere Fernſehan⸗ tenne konſtruiert worden, die ſich nicht teurer ſtellt als eine Rundfunkantenne und auch als ſolche be⸗ nutzt werden kann. Eine Spezialfernſehantenne iſt deshalb vorzuziehen, weil ein Freguenzband aufge⸗ nommen werden muß, das 500 mal ſo breit iſt, wie das des Rundfunkempfangs. nach Danzigs Wirtschaft 1936 gingen durch den Danziger Hafen auf dem Wege von und nach Gdingen 87500 Tonnen, im vergangenen Jahre waren es ſchon 121 000 Tonnen„Faſt verdoppelt hat ſich dabei der Ver⸗ kehr von Gdingen nach Polen, ein Zeichen da⸗ für, wie entgegen jeder wirtſchaftlichen Ueber⸗ legung Polen Gdingen bevorzugt. Am Reis läßt ſich dieſer Widerſinn gut erkennen. 1934 waren es erſt 6800 Tonnen, die den Weg mit Weichſelkähnen von Gdingen über See durch den Danziger Hafen die Weichſel aufwärts nahmen, 1938 waren es ſchon 25 400 Tonnen. polen macht ſich breit Aber nicht nur dadurch, daß die Waren an den Danziger Kaufleuten vorbeigefahren werden, mit den Mitteln einer ſtaatlich gelenkten Wirt⸗ ſchaftspolitik wird ihr Arbeitsgebiet beſchnit⸗ ten. So wurde der Anteil Danzigs am Tranſithandel mit Getreide und Hülſen⸗ früchten durch die Umbildung der polniſchen Exportorganiſation auf 15 v. H. herabgedrückt. Am Holzhandel beträgt der Anteil der Dan⸗ ziger Händler nur noch 10 v.., während ihnen der Zuckerhandel, ſeitdem die polniſche Zuckerinduſtrie in Poſen eine eigene Ausfuhr⸗ organiſation errichtet hat, gänzlich genommen wurde. Bei anderen Waren iſt es ähnlich und in der Spedition machen ſich immer mehr pol⸗ niſche Firmen breit. Sie nehmen dem Dan⸗ fuche Kaufmann ſeinen Lebensraum und ver⸗ uchen, ihm dasſelbe Schickſal zu bereiten, das ſie durch den Bau Gdingens dem Danziger Ha⸗ fen ſchon zugeführt haben. Danzigs Induſtrie hats nicht beſſer Der Induſtrie in Danzig geht es nicht beſ⸗ *— Um einen Ausgleich für den ſchrumpfen⸗ en Handel 1* haben, verſuchen die Danziger, ſich eine Induſtrie aufzubauen. Erfolge ſind dabei wohl erzielt worden, doch ſie ſtehen in keinerlei Verhältnis zu der dafür aufgewandten Leiſtung. Polen behindert den Ausbau der be⸗ ſtehenden und den Aufbau neuer Induſtrien auf Schritt und Tritt. Schon bei der Beſchaf⸗ fung von Maſchinen beginnt es. Der Zolltarif iſt das Mittel dafür, der die Einfuhr auslän⸗ diſcher Maſchinen verhindert. Ueber Ausnah⸗ men beſtimmt der Polniſche Metall⸗ induſtrieverband, der alles verfucht, Danzigs Induſtrie zu ſchwächen. Die Rohſtoff⸗ die andere Handhabe, die gegen ie Danziger Induſtrie angeſetzt wird. Dort wo die Danziger Induſtrie gut beſchäftigt iſt, wie bei den Werften und in der Düngemittel⸗ Oureſ die Seĩtluye Die Liste geht um Dak— Lotte hatte letzte Woche Ge⸗ burtstag. Da haben ihr die Arbeltskame- raden und-kameradinnen elnen Rumen- strauß neben die Schreibmaschine gestellt, und in der Pause wurde Kuchen gekauft, der dann gemeinsam verzehrt wurde. Es war eine richtige Geburtstagsfeier in der Abteilung. In einem anderen Betrieb, es war ein Unternehmen mit mehreren hundert Ange- stellten, wanderte ein Arbeitskamerad mit einer Liste von Abteilung zu Abteilung, von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, und sagte je- dem, daß am nächsten Sonntag der Arbeits- kamerad., der ihm am Tisch gegenüber- sitze, helraten wolle, und daß er nun eine Sammlung veranstalte, damit aus der Be- triebsgemeinschaft heraus dem X. ein or- dentliches Hochzeitsgeschenk gemacht wer- den könne. Jeder solle auf der Liste ein- tragen. wieviel er dazu geben wolle. Wenn ein Arbeitskamerad Geburtstag hat, Hochzeit feiert, oder sonst irgendein Anlaß besteht, seiner zu gedenken, so ist es nett, und es entspricht dem Sinne der Betriebs- gemeinschaft, wenn man dies in irgendeiner geeigneten Form tut. In manchen Betrieben wird in dieser Bezlehung aber zuviel ge- tan. Da sind die geschäftigen Sammler dauernd und bei allen mehr oder weniger wichtigen Anlässen mit ihren Listen unter- wegs. Solche dauernden Sammlungen sind unerwünscht. Wohin soll es führen, wenn in einem Grobbetrieb bei sämtlichen Ge⸗ burtstagen, Hochzeiten, oder Kindtaufen der Gefolgschaftsmitglieder Sammlungen veran- staltet werden. Wenn dann mehr als 365 Arbeitskameraden vorhanden sind, glbt es schließlich durchschnittlich an jedem Tage mehr als eine solche Sammlung. Praktisch ist es ja auch So, daß immer nur einige Wenige mit solchen Geschenken be- dacht werden und noch dazu meistens die, die es an sich nicht nötig haben. Da ist der Werkmeister, der Abteilungsleiter, der Prokurist. der beschenkt werden soll, aber an den alten Pförtner unten oder an die Putzfrau denkt niemand. Wenn in kleinem Kreise in den einzelnen Abteilungen die Arbeitskameraden bei entsprechenden Ge- legenheiten diesem oder jenem unter sich eine kleine Freude bereiten, so ist das sehr schön. Große Sammlungen sollen aber eine Ausnahme bleiben. Sunmmnmmmnnnnnnnmmmmmnnnmnummmmmmnnnnnnmmm induſtrie, iſt es immer der Weltruf der Er⸗ zeugniſſe und zum anderen ſind es die Beſtel⸗ lungen aus dem Reich, die, ſoweit es die Be⸗ ſtimmungen über den deutſch⸗polniſchen Wa⸗ renverkehr zulaſſen, nach Danzig gelegt wer⸗ en. Die Danziger ſind aber trotz der ſtändigen Angriffe der Polen auf ihr Lebensrecht voller Zuverſicht, denn ſie haben die Gewißheit, daß das ganze deutſche Volk in dieſem Kampfe an ihrer Seite ſteht. 60 neue Tarlfordnungen erlassen DAß ſchuf beſſere Arbeitsbedingungen rd Berlin, 27. Juli.(Drahtbericht unſerer Ber⸗ liner Schriftleitung.) Wie das Sozialamt der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront feſtſtellt, ſind alein im Monat Juni 1939 von den zuſtändigen Reichstreuhändern der Ar⸗ beit 60 neue Tarifordnungen erlaffen worden. Von dieſen Tarifordnungen, die auf eingehende Vorarbei⸗ ten der DAß zurückgehen, entfallen 22 auf das Bau⸗ gewerbe, 7 auf die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrie, 5 auf das Holzgewerbe, je 3 auf den deut⸗ chen Handel und die freier Berufe ſowie je 2 auf as erkehrsgewerbe Bekleidungsinduſtrie, Eiſen⸗ und Bergbau und die Induſtrie der Steine und Erde. Auch die Lederinduſtrie, die che⸗ miſche Induſtrie und die Landwirtſchaft erhielten je eine neue Tarifordnung. Die Neuregelungen bewirken durchweg fühlbare Verbeſſerungen der Arbeitsbedingungen. So iſt ver⸗ ſchiedentlich die Beſtimmung feſtgelegt, daß bei Er⸗ krankungen während des Urlaubs unter gewiſſen Vorausſetzungen ein Nachurlaub gewährt wird. LllktikiiiiIVivivIiszzIzvizvizzizzirizizztene Jedem Rundfunkhörer sein Sender-Repertoire Auf der 16. Großen Deutschen Rundfunkausstel- lung wird ein Druckknopfempfänger mit freier Senderwahl und Motoreinstellung gezeigt. Acht Druckknöpfe ermöglichen dem Hörer die Fest- einstellung von acht„Lieblingssendern“, zu de- nen ein eingebauter kleiner Motor den Skalen- Zzeiger auf bloßen Knopfdruck hin bringt. Der Sender wird somit automatisch gesucht und er- scheint sofort im Lautsprecher. (Scherl-Bilderdienst-M) 3 1 3 3 3 „Hhak Die( Die „Aufsch Die von bedingten maſt, daff Grenze di Leiſtungsf Aber die wirtſchaftl Das bewe gen des ſchung 1t (1939%/40 4 Größe der menſpiel a geradezu iſt bemerk. iunkturſorſ Lage der d ſicht ein Kreiſe des einen Zuſa zeien. Steigend Wir wiſf Produktion beitskr' der Wirtſch induſtri 6,9 Prozen 1939 nochm Vorfahresze weiſt ein 2 deutſchen W duſtriellen 1 von 1890 b So hat es reicht, daß 1 ausdehnen k der Kräfte“. Erfolg 1 Lenkung ſchaft Freun weiſe des 2 dringlichſten tion beigetr⸗ in der Ba ſchließlich ar beſonders v ſen waren u Es iſt kla Produktions darf. Bereit penbegre bieten der 2 Bereinig ſchließlich die leiſtungs wird dazu ft ein ſolcher E auf breiteſter ebenfalls ein weit der Ein liche Arbeits ſteigerte, ben tionserfe gefähr 12 Es wurde produziert In Betrach ſche Wirtſchaf auf, daß die Induſtrie für Rahmen des güterinduſtrie ſei alſo ſo— land wohl in macht habe, IIIZ 4 fenſtr., K ſilbergrau⸗b erſtklaͤſſigen Verfaſſun ſehrſ el ehr ſchön., Ford U 2tür., dunkel Lederpolſtert eingebautem Idler-T Limonſine, guter äußere æXU V. Die Preiſe na den Richtlinien erleichterung Mannheim, ee wuaruu rerr eUenenvt, ieh I dunkelblau, Zuſtand, pre Anfragen: Idle Trumpt-Juni Cabrio⸗Lim., ga Stahl, verk. M 3, 9, parter Anzuſ. ab 9 U (4711B) i 1959 ye he Ge- skame- Aumen- gestellt, Zekauft, de. Es in der rar ein Ange- ad mit 1g, von Zte je- rbeits- nüber- in eine er Be- ein or- it wer⸗- te ein- ag hat, Anlaß s nett, triebs- ideiner trieben el ge- mmler eniger unter- n sind wenn n Ge⸗ en der veran- Is 365 lbt es Tage er nur n be- s die, Da ist r, der „aber n die einem ndie Ge⸗ Sleh sehr eine Er⸗ zeſtel⸗ Be⸗ Wa⸗ wer⸗ digen oller daß fe an re tel- ier cht St- de- en- )er er- M „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1939 Die Opiimisien behielien recki: R. Mannheim, 27. Juli. Die vom Staat der Wirtſchaft geſtellten Aufgaben bedingten die Anſpannung aner Krüfte in einem Aus · maſt, daß man ſchon vor Jahresfriſt glaubte, die Grenze dieſer Anſpannung und damit die Grenze der Leiſtungsfühigkeit der deutſchen Wirtſchaft ſei erreicht. Aber die Optimiſten behielten recht: die Grenze der wirtſchaftlichen Leiſtungsfühigteit war nicht erreicht. Das beweiſen die neueſten Veröffentlichun⸗ gen des Inſtituts für Konfunkturſor⸗ ſchung im Bierteljahresheft zur Wirtſchaftsforſchung (1939/40 veft 1— Hanſeatiſche Verlagsanſtalt). Die Größe der Auſgaben hat nümlich zu einem Zuſam“⸗ menſptel aller Krüfte in der Wirtſchaft und damit zu geradezu groffartigen Leiſtungen geführt. Daneben iſt bemerkenswert, daß der vom Inſtitut für Kon⸗ iunkturſorſchung veröſſentlichte Querſchnitt durch die Lage der deutſchen Wirtſchaft in mehr als einer Hin⸗ ſicht eine Antwort auf die bHehe jener Kreiſe des Auslandes parſtellt, die von Jahr zu Jahr einen Zuſammenbruch der deutſchen Wirtſchaft vrophe · zeien. Steigende Induſtrieproduktion Wir wiſſen, daß eines der Haupthindernlſſe einer Produktionsſteigerung in dem Mangel an Ar⸗ beitskräften gu ſehen iſt. Trotzdem alle Zweige der Wirtſchaft unter dieſem Mangel leiden, iſt die induſtrielle Produktion von 1937%08 um 6,9 Prozent und in den erſten Monaten des Jahres 1939 nochmals um 10 Prozent gegenüber der gleichen Vorlahreszeit geſtiegen. Was das bedeuket, be⸗ weiſt ein Vergleich aus der kapitaliſtiſchen Zeit der deutſchen Wirtſchaft. Die jährliche Steigerung der in⸗ duſtrielen Produktion betrug nämlich in den Jahren von 1890 bis 1913 durchſchnittlich nur—5 Proz. So hat es alſo die Intenſttät unſerer Wirtſchaft er⸗ reicht, daß die Produktion ſich um bedeutendes ſtärker ausdehnen konnte, wie in der Zeit„des freien Spiels der Kräfte“. Freilich, Erfolg iſt zugleich ein Erfolg der ſtaatlichen Planung und Lenkung, die dekanntlich nicht überall in der Wirt⸗ ſchaft Freunde hat. So hat die Lenkung— beiſpiels⸗ weiſe des Arbeitseinſatzes— auf die im Augenblick dringlichſten Arbeiten zur Ausweitung der Produk⸗ tion beigetragen. Es ſei hier nur auf die Ausweitung in der Bauwirtſchaft, der Energiewirtſchaft und ſchlietzlich auch im Maſchinenbau h ngewieſen, denen beſonders vordringlich zu löſende Aufgaben zugewie⸗ ſen waren und auch noch ſind. Es iſt klar, daß der Erfolg der Induſtrie in der Produktionsfrage keinen Stillftand zur Folge haben darf. Bereits getroffene Maßnahmen wie die Ty⸗ penbegrenzungen auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten der Produktionswirtſchaft, eine noch ſtärkere Bereinigung überfetzter Beruſe und ſchlietzlich die Inbetriebnahme beſonders leiſtungsfähiger Produktionsmktteſl wird dazu führen, daß in der Produktionsſteigerung ein ſolcher Stillſtand nicht eintritt. Rationaliſterung auf breiteſter Baſis iſt in„dieſem Zuſammenhang ebenfalls eine Aufgabe, die gelöſt werden muß. Wie weit der Einſatz techniſcher Mittel und höchſte menſch⸗ liche Arbeitsintenſität die Arbeitsleiſtung überhaupt ſteigerte, beweiſt die Tatſache, daß der Probuk⸗ tionserfolg je Arbeitsſtunde um un⸗ gefähr 15 Prozent höher iſt als 1928. Es wurden mehr Derbrauchsgüter produziert In Betrachtungen der Auslandspreſſe Über die deut⸗ ſche Wirxtſchaftslage taucht von Zeit zu Zeit die Lüge auf, daß die gewaltige Inanſpruchnahme der deutſchen Induſtrie für die Wehrhaftmachung, Inveſtitionen im Rahmen des Vierjahresplans uſw. die Verbrauchs⸗ güterinduſtrie in den Hintergrund gedrängt habe. Es ſei alſo ſo— ſo wird behauptet—, daß ſich Deutſch⸗ land wohl in einem forcierten Tempo wehrhaft ge⸗ macht habe, daß es aber dabei vergeſſen habe, auch Verbrauchsgnter herzuſtellen. So ſei Mangel an allen möglichen Dingen des täglichen Bedarfs. Wie wenig Boden für derartige Behauptungen vorhanden iſt, beweiſen die Unterſuchungen. Nach ihnen ſind nämlich 1938 für rund 4,5 Milliarden Reichs⸗ mark mehr Verbrauchsgüter herge⸗ ſtellt worden als 1929. Tieſe Zunahme iſt ſogar noch ſtärter als das gleichzeitige Wachstum der Bevölkerung, ſo daß auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet 1938 mehr Verbrauchsgüter erzeugt wor⸗ den ſind wie zehn Fahre vorher. Es könnte nun aus⸗ ländiſchen Rechenkünſtlern einfallen, zu behaupten, daß von der Mehrerzeugung der Verbrauchsgüter der geringere Teil der Bevölterung zugute kam. Doch Die Altivität derdeutschenWirtschaft erheblichgewachsen Aufschwung in der pioduxtionsgüterindustrie Mahr Verbrauohsgilter/ Meue Wege der deutschen Handelspolitik auch darauf kann man entſprechende Antwort geben, Es iſt nämlich ſo, daß heute ein bedeutend kleinerer Teil der Verbrauchsgütererzeugung exportiert wird als in den Jahren 1927/29. Dem Binnenmarkt haben min⸗ deſtens 10 Prozent der Erzeugung mehr aus der laufenden Produktion zur Verfügung geſtanden als 1928. Dazu kommen aber noch langfriſtig nutzbare Waren, die der Inveſtitionsgüterproduktion entnom⸗ men werden, wie beiſpielsweiſe Krafträder, Staub⸗ fauger uſw. Zuſammen genommen ergibt ſich dem⸗ nach, daß 1938 dem deutſchen Markt volumenmäßig etwa 20—25 v. H. mehr gewerblich erzeugte Ver⸗ brauchsgüter zur Verfügung geſtanden haben, als vor einem Jahrzehnt. Fortschritte in der deutschen Handelspolitik Auch in der deutſchen Handelspolitit verzeichneten die Veröffentlichungen des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung erfreuliche Fortſchritie. Es wird dabei er⸗ ſichtlich, daß dieſe Fortſchritte vor allen Dingen auf die neuen Formen unſerer Außenhandelspolitik zu⸗ rückzuführen ſind. Dieſe neuen Formen treten am deutlichſten bei dem deutſch⸗rumäniſchen Wirtſchaftsvertrag vom 23. März 1939 zu⸗ tage. Im Gegenſatz zu den üblichen Handelsverträgen iſt hier nicht der Warenverkehr Gegenſtand der Ab⸗ machungen, ſondern ein mehrjähriger Wirtſchaftsplan. der eine Lenkung der Produktion bei⸗ der Wirtſchaften ſo vorſieht, daß ſich dadurch zwangsläufig ein wachſender Güteraustauſch ergibt. Zum erſtenmal in der Geſchichte zwiſchenſtaatlicher Wirtſchaftsbeziehungen wurde mit dem deutſch⸗rumä⸗ niſchen Wirtſchaftsvertrag die Konſequenz aus der Entwicklung moderner Volkswirtſchaften gezogen, nach der nicht mehr der Handel Gegenſtand der handels⸗ politiſchen Einflußnahme iſt, ſondern ſchon die Produktion. So wird im Rahmen dieſes Wirt⸗ ſchaftsvertrages die Produktion in eine ganz be⸗ ſtimmte Richtung gelenkt, die es dem Partner ermög⸗ licht, ſie auch in dem vorgeſehenen Maße abzunehmen bzw. zu erhalten. Auch mit den baltiſchen Staaten wurden Verhandlungen gepflogen, die die Grundlagen für einen intenſiveren Handelsverkehr ſchaffen ſollen. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung weiſt hier auf den bereits abgeſchloſſenen Wirtſchaftsvertra g mit Litauen und auf die mit Lettland und Eſtland nach dem Abſchluß von Nichtangriffsver⸗ trägen in—+ gekommenen Verhandlungen hin, die ebenfalls den Ausbau der beiderfeitigen Wirtſchafts⸗ beziehungen zum Gegenſtand haben. Der Verrechnungs⸗ und Zahlungsver⸗ rehr iſt weiter ausgebaut worden. Mit Vene⸗ zuela iſt am 30. November 1938 ein Zuſatzabkom⸗ men zu dem ſeit 1909 beſtehenden Handelsvertrag unterzeichnet worden. Auf Grund eines feſtgeſetzten Ein⸗ und Ausfuhrverhältniſſes zwiſchen Deutſchland und Venezuela von:1 wird die n der gegenſeitigen Zahlungen über Auslandsſonderkonten für Inlandszahlungen vorgenommen. Die Banken⸗ abkommen mit Jugoſlawien und Ru⸗ mänien ſind im Herbſt 1938 durch neue ſtaatliche Verrechnungsabkommen erſetzt worden. Die Verhand⸗ lungen der deutſch⸗jugoflawiſchen Re⸗ gierungsausſchüſſe befaßten ſich vornehmlich auch mit der Frage des Kurſes der deutſchen Clearing⸗ mark in Jugoflawien. Der Kurs für 1 RM., der im“ September 1938 bei 14,30 bis 14,70 Dinar gelegen hatte, im Februar 1939 aber bis auf 13,80 Dinar geſunken war, mußte in den Verhandlungen im Juni in Köln erneut ſtabiliſtert werden. Der Kurs iſt wie⸗ der auf 14,30 Dinar feſtgelegt worden. Im Intereſſe der Heranziehung ausländiſcher Arbeiter ſind Lohn⸗ überweiſungen für jugoflawiſche, italieniſche und un⸗ gariſche Arbeiter im Rahmen der Verrechnungs⸗ abkommen vorgeſehen worden. Mit Jran wurde ſtatt der bisherigen Bankenverrechnungen ein ſtaat⸗ liches Verrechnungsabkommen vom Februar 1939 rückwirtend ab 1. Juli 1938 geſchloſſen. Am 8. März 1939 iſt ein neues Bankenverrechnungs⸗ abtommen mit Uruguavy an die Stelle des bisherigen getreten. Zu den 40 bereits beſtehenden deutſchen Verrechnungs⸗ und Zahlungsabkommen iſt am 31. März 1939 ein weiteres Verrechnungs⸗ abkommen mit der Slowakei bhinzugekom⸗ men. Beſonders bemerkenswert ſind die im Mai die⸗ ſes Jahres vereinbarten Erweiterungen der Zahlungsabkommen mit der Süd⸗ afrikaniſchen Union und mit Man⸗ dſchukuo. Die Einfuhr aus Südafrika, die 1936 noch auf 4,5 Mill. Pfund Sterling begrenzt war, iſt auf 6,7 Mill. Pfund feſtgeſetzt worden. In dem Ab⸗ kommen mit Mandſchukuo wurde für das nächſte ahr eine Einfuhr Deutſchlands einſchließlich der detengebiete von 115 Mill. RM. und eine Einfuhr Mandſchukuos von 62,5 Mill. RM. zugrundegelegt. * Buſammenfaſſend kann feſtgeſtelt werden: Die deutſche Wirtſchaft iſt in leder Be⸗ ziehung aktiv. Sie hat, während die jüdiſchen Heter in der Welt von ihrem bevorſtehenden Zuſam⸗ menbruch phantaſierten, bewieſen, daß ſie nicht nur nicht zuſammengebrochen iſt, ſondern trotz der viel⸗ fach vorhandenen und gar nicht verſchwiegenen Schwierigkeiten eine Steigerung der Pro 'duktion und eine weitgehende Ver⸗ beſſerung zwiſchenſtaatlicher Wirt ſchaftsbeziehungen erreicht. Wäührend die Welt im Fieber einer von uns feindlichen Müch⸗ ten verurſachten Kriegspſychoſe krankt, wührend die Wirtſchaften der Demokratien täglich neuen Erſchüt⸗ terungen durch Streiks, Arbeiterentlaſſungen, Abſatz⸗ ſtockungen uſw. ausgeſetzt ſind, iſt die deutſche Wirtſchaft eine einzige zuſammenge⸗ ballte Kraft, die ſich überall dort durchſetzt, wo ſie zum Segen und zum Ruhme der deutſchen Nation eingeſetzt wird. Wir wiſſen wohl, daß noch nicht alles ſo iſt, wie es nach der nationalſozialiſtiſchen Ziel⸗ ſetzung ſein ſoll. Aber eines wiſſen wir und das iſt, daß wir auf dem beſten Wege ſind, die Sünden und Schäden eines kapitaliſtiſchen Zeitalters auszutilgen. Das wiſſen auch die anderen und darum das ewige Gegeiſer über die deutſche Wirtſchaft und darum auch— wie 1914— die Wut aller Krämerſeelen und Judenknechte. Senkung der Rundfunkröhrenpreise his 33 Prozent Ersatzbeschaffung dadurch wesentlich erleichtert Sw Mit dem Tage des Beginns der Rundfunk⸗ ausſtellung, dem 28. Juli 1939, werden die Ver⸗ braucherpreiſe für loſe Rundfunkröhren(Erſatzröhren) um 28 bis 33 Prozent geſenkt. Dadurch wird die Erſatzbeſchaffſung von Röhren weſentlich erleichtert. — Eingehende Unterſuchungen des Reichskommiſſars für die Preisbildung in der Röhreninduſtrie haben gezeigt, daß die ſtarke Ausweitung der Röhrenfabri⸗ kation in den letzten Jahren zu einerx weſentlichen Senkung der Selbſtkoſten geführt hat. Die über⸗ raſchend ſtarte Preisſenkung iſt dadurch erreicht wor⸗ den, daß diesmal auf eine ſtärkere Senkung der Preiſe der für die Neubeſtückung benötigten Röhren ver⸗ zichtet wurde und die Koſtenerſparniſſe faſt ganz auf die Erſatzröhren umgelegt wurden. So konnten die Induſtriepreiſe für Erſatzröhren um 21 bis 25 Pro⸗ ent geſenkt werden.— In Zukunft ſchließt der lpparatpreis die Beſtückungsröhren mit ein. Damit iſt vermieden, daß der Verbraucherpreis für Erſatz⸗ röhren durch die höheren Vertriebskoſten der Geräte belaſtet wird. Der früher vielſach durchgeführte Ver⸗ gleich des Preiſes eines Gerätes ohne Röhren mit dem Preis eines gleichartigen Gerätes ohne Röhren derſelben Firma aus dem vergangenen Jahre iſt bei der diesjährigen Rundfunkausſtellung wegen Kalku⸗ lationsumſtellung nicht moglich, da der Erſatzröhren⸗ preis weit ſtärker als der Beſtückungsröhrenpreis ge⸗ ſenkt iſt.— Zu der jetzt eingetretenen Verbraucher⸗ preisſenkung hat auch der Handel in erheblichem Um⸗ fang beigetragen. Durch eine Anordnung des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung ſind die Handels⸗ ſpannen um durchſchnittlich 5 Prozent geſenkt worden. — Die kürzlich bekanntgewordene Uebernahme der Rundfunkröhrenfabrit der Firma Osram durch die Firma Telefunten ſteht in keinem Zuſammenhang mit der vorſtehend geſchilderten Preisſenkung. sw Süddeutſche Wohnungsbau Acz, Karlsruhe. Uumwanplung in eine Gmoß, Die zum Im, tereſſenbereich der Hochtief Ach für Hoch⸗ und Tief⸗ bauten vormals Gebrüder Helfmann, Eſſen, gehö⸗ rende Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1938 einen Betriebsüberſchuß von 133 755(124 594) RM. Zin⸗ ſen beanſpruchten 119 031(133 186) RM., Steüern 10•969(8637) RM. Nach unverändert 29 505 RM. Abſchreihungen auf Gebäude würde der tatfächliche Verluſt für das Geſchäftsjahr 1938 buchmäßig 34 394 66 527) RM. betragen, doch hat die bauausführende Hochtief Ac, die bisher auf einen Teil der ihr zu⸗ ſtehenden Forderungen gegen Beſſerungsſchein ver⸗ zichtete(im Vorjahr 56 525 RM. Forderüngsverzicht), diesmal einen unter außerordentlichen Zuwendungen verbuchten Zinsnachlaß von 25 668 RM. gewährt, wonagch noch ein Verluſt von 8725(2) RM. verbleibt, der ſich um den Vortrag auf 33 636(24 910) RM. erhöht und in dieſer Höhe laut Hauptverfſammlungs⸗ beſchlutz vorgetragen wird.— In der Bilanz werden neben dem unveränderten Aktienkapital von 50 000 Reichsmart Rückſtellungen(im Vorjahr 9992) RM. nicht mehr ausgewieſen. Die Geſamtverbindlichkeiten zeigen mit 2,780(2,783) Mill. RM. nur eine gering⸗ flgige, Veränderung; darunter betragen Hypotheten 2,14(2,16) Mill, RM., womit die Immobilien von insgeſamt 2,76(2,69) Mill. RM. belaſtet ſind. Unter den Aktiven werden noch 33 229(27 628) RM. Bank⸗ guthaben ausgewieſen, die übrigen Poſten ſind unbe⸗ deutend.— Im Bericht wird unter anderem aus⸗ geführt, daß auch im Berichtsjahr bei gleichen Mieten alle Wohnungen beſetzt waren. Nach Beendigung des Geſchäftsjahres 1937 hätten mit ſämtlichen Hypo⸗ thekargläubigern unter Hinzuziehung der Hochtief AG Saniexungsverhandlungen ſtattgefunden, die Ende Mai dieſes Jahres erledigt worden ſeien. Zugleich mit der Sanierung, die allerdings nicht näher darge⸗ le—171 ſei die Umwandlung der AG in eine Gmbo erfolgt. fhein-Mainische Abendhörse Das Geſchäft an der Abendbörſe hatte nur ſehr kleinen Umfang, da nur wenig Aufträge der Kund⸗ ſchaft zur Ausführung kamen. Am Aktienmarkt war die Geſamthaltung verändert, wenn auch die Mehrzahl der notierten Kurſe gegenüber dem Berli⸗ ner Schluß nicht ganz behauptet war. So bröckelten u..: J6 Farben und Rheinſtahl um je% Prozent auf 144½ bzw. 135 ab. Aéc mit 113, Hoeſch mit 106 und Gesfürel mit 125½ lagen je ½ Prozent niedriger, letzterer gegen den Frankfurter Schluß 1 Prozent ſchwächer. Andererſeits blieben u. a. gut behauptet Mannesmann mit 103¼½, Verein. Stahl B Bemberg mit 130 und' Holzmann mit 9 2. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz mit unv. 132½ umgeſetzt, ferner IJG Farben⸗Bonds mit 11953. Steuergutſcheine II hatten in allen Abſchnit⸗ ten kleines Geſchäft, Juni 95½, Juli 95.15, Auguft 95.10 und Serie 1 nannte man mit 99.10 bis 99.15. Getreide Mannheimer Produkten Alles unverändert. Kraftfahfzeuge 30 Ii. Mened-Monnrnat 4 fenſtr., Kabriolett,—5 ſitzig, ſilbergrau⸗blaue Lackierung, in erſtklaſſig maſchin. und äußerer Verfa 90(in ca. 8 Tagen lie⸗ „Neuwert e erbar a. 17 000., ehr ſchön., repräſent. Fahrzeug, Ford U8 Cabriolet 1 ederpolſterung, 13 eingebautem Tilefunken-Radio, imonſine, generalüberholt, ſehr —453 Mea Zuſtand, 0734 æu verkaufen. eiſe der Fahrzeuge ſind —— Wfen neue 1 E Richtlinien L Zahlungs⸗ erleichterung bis zu 18 Monaten Hans Schmitt. Mutomovie Mannheim, N 7, 8, Ruf 21882 DR0 Iliter Alt, Schneider⸗ Hühmaſchine Molorrad onzx Idler-Trumpf Ir. Touren- u. Seitenwogen-NHodell 18 p5, 115 Klm.,.Gg.-Fub- schàltg., in kompl. 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Während die einen be⸗ haupten, noch nie ſei Deutſchlands Jugend in ſo großer Zahl in„militäriſchen Lagern“ kon⸗ zentriert worden, wiſſen andere wieder, daß ſo⸗ gar die„arme Jugend“ im Sommer 1939 auf die einzige kärgliche Freude des Jahres, näm⸗ lich die Lager, verzichten müſſe, da Zelte und Gulaſchkanonen, Spaten und Marmelade, Koch⸗ töpfe und ſogar die Köche ſelbſt ſchon beſchlag⸗ nahmt und eingeteilt ſeien, um den„Spazier⸗ gang nach Danzig“ mitzumachen. Das„Jahr der Geſundheitspflicht“ wird umge⸗ fälſcht in eine Anordnung, der konſtant ſteigen⸗ den Zahl anſteckender Krankheiten in der Ju⸗ gend Einhalt zu gebieten, und der ſelbſtver⸗ ſtändliche, freiwillige Ernteeinſatz der Hi in eine Vergewaltigung und Ferienberau⸗ bung. Nur um uns zu verleumden und um die Spalten der Schmierblätter zu füllen, heu⸗ chelt man Erbarmen und beſchimpft uns zu⸗ gleich. Am Ende vieler Zeilen aber ſtellt man gruſelnd feſt, Deutſchland habe heute nicht nur eine böſe, ſondern auch eine politiſche Jugend. Beide Behauptungen aus dem Munde des Auslands können uns nur ehren. Das junge Deutſchland iſt Jahre hindurch aufgewachſen in Hunger und Not. Es fühlte die Mißachtung der fremden Welt vielleicht am ſchwerſten. Wären die Jammerer und Mahner von heute nicht damals unſere Unterdrücker ge⸗ weſen, ſo wäre wahrſcheinlich Deutſchlands Jugend politiſch ungebildeter, als ſie es zur Zeit iſt. Die Jahre des Kampfes um die innere Macht und die Jahre des Unverſtändniſſes gegenüber deutſchen Lebensanſprüchen erzogen uns zu einer eindringlichen Betrachtung der politiſchen Lebensgeſetze und zu einer ſcharfen Prägung unſeres Wiſſens um die Vorgänge in der Welt. Es entgeht unſerer Zugend von heute nicht, daß die Schaffung einer„Friedensfront“ gleichzuſetzen iſt mit der Einkreiſung Deutſch⸗ lands, und daß die„engliſche Kulturarbeit“ in Paläſtina, die in Folterungen und Sprengun⸗ gen ihren vornehmſten Ausdruck findet, die nie unterbrochene Folge einer jahrhundertelangen Völkerunterdrückung darſtellt. Eine deutliche Antwort renDa es unangenehm iſt, in Deutſchland eine Jugend zu wiſſen, die hier etwas in die Karten ſchaut, verſuchen einige beſonders Schlaue, dies zwar nicht abzuleugnen, zugleich aber zu be⸗ tonen, daß die jungen Deutſchen überhaupt zu Skeptikern geworden ſeien und auch die inner⸗ politiſchen Vorgänge kritiſch verfolgten. Den Seelenforſchern und ſchlechten Pädagogen, die ſolches bisher ſchon verzapften, und ſolchen, die ſchon mit ſpitzen Federn warten, dieſes Thema wieder lang und breit zu zerren, wollen wir aus der praktiſchen Arbeit der Jugend heute eine Tatſache zur Betrachtung anempfehlen: Es iſt ſchon zur Tradition geworden, daß zu Beginn der großen Nürnberger Tage die Ju⸗ gend ihre Fahnen zum Führer trägt. Viele Hunderte der beſten deutſchen Jungen nehmen alljährlich für Wochen die Fahnen der Hitler⸗ Jugend auf und bringen ſie von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt. Mit dieſem größten Sternmarſch aller Zeiten, dem Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Marſch, fühlen ſich Millionen von Jun⸗ gen und Mädeln verbunden. Er iſt zum Gelöb⸗ nismarſch der deutſchen Jugend geworden, mit dem ſie beweiſt, wie ſehr ſie dem Führer dank⸗ bar iſt für das Glück ihrer jungen Jahre. Daß ſie ſich aber zugleich wie das ganze Volk von ſeiner großen politiſchen Arbeit ergriffen fühlt, beweiſt der Marſch gerade dieſes Jahres. Die Fahnen des Gebietes Oſtland, unter denen zum Reichsarbeitscdienst hilft mitl erſtenmal die memelländiſche ſein wird, haben ihren Zug nach Nürnberg in der uralten und ewig deutſchen Stadt Danzig begonnen. Die Jugend will dadurch beweiſen, daß ſie mit hei⸗ ßem Herzen den Kampf der Danziger Männer und Frauen verfolgt. Sie will aber auch bewei⸗ ſen, daß ſie freudig und zuverſichtlich die Worte des Führers verſtanden hat, der von dem gro⸗ ßen gemeinſamen Reich ſprach, zu dem Danzig einmal gehören ſoll.. Ja, ihr Schreiberlinge, wir ſind wirklich eine politiſche Jugend! Hans Lauterbacher Flugplatz Ordensburg Vogelsang Elf Maſchinen für die Burgmannſchaft Nach Fertigſtellung des Flugplatzes auf der Burg Vogelſang konnte jetzt die fliegeriſche Schulung des Führerkorps der Or⸗ densburg und der Burgmannſchaft, die bisher in der NS⸗Fliegerſchule Köln durch⸗ geführt werden mußte, nach Vogelſang verlegt werden. Am Tage der feierlichen Eröffnung der Flug⸗ ſchule wurdenelf Maſchinen von Köln nach Burg Vogelſang übergeführt. Als erſter traf NSſia⸗Oberſturmbannführer Jäckel, der Lei⸗ ter der Fliegerſchule Köln, mit ſeiner Meſſer⸗ ſchmitt„Jungmeiſter“ auf dem Flugplatz Burg Vogelſang ein. In kurzen Abſtänden folgten in Ketten zu dreien, geflogen von den NSFỹK⸗ und Burgfliegern, die übrigen Maſchinen. Weihestatt Lamprechtsnausen bas Mahnmel des Opfergangs heldenhafter Kämpfer in der Ostmarł Umrauſcht von grünem, hochragendem Bu⸗ chenwald, breitet ſich im Gau Salzburg der Freiplatz aus, auf dem nun ſeit dem letzten Sommer alljährlich in den Julitagen das Weiheſpiel von Lamprechtshauſen an das blutige Geſchehen im Juli des unheil⸗ vollen Jahres 1934 erinnern wird. In dieſem Sommer wurde das Weiheſpiel erſtmalig am 21. Juli und dann am 26. Juli aufgeführt. Wiederholungen folgen am 28., 29. und 30. Juli. Der Spieltag am 26. Juli hob ſich aus der Reihe der übrigen Aufführungs⸗ tage dadurch hervor, daß an dieſem Mittwoch in Lamprechtshauſen ein großer S A⸗ Appell durchgeführt wurde, bei dem Gau⸗ leiter Dr. Rainer Kränze an den Gräbern der gefallenen nationalſozialiſtiſchen Kämpfer nie⸗ derlegte und am Ehrenmal in Lamprechtshau⸗ fen die von dem Kärntner Künſtler Switbert Lobiſſer geſchaffenen Fresken enthüllte. In dramatiſch packender Form hat Karl Springenſchmid ein Spiel geſtaltet, das ein ewiges Mahnmal des Opferganges öſterreichiſcher Nationalſoziali⸗ ſten iſt. 3 Wenn der Blick von dem Freiplatz über die im Sommer wogenden, goldenen Kornfelder hinwegwandert, bleibt er an einem alten, eigen⸗ tümlich gebauten Kirchturm haften, in deſſen Umkreis einige rote Ziegeldächer glänzen. Ein ſtilles, ruhiges Dorf— Lamprechtshauſen. Die⸗ ſer friedliche Ort wurde in jenem Jahre 1934. in dem Deutſche wegen ihres freimütigen Be⸗ kenntniſſes und ihres Einſatzes für ihr Deutſch⸗ wir stenen letzt vor dem Reichsseesportwettkampf der H) 1939 Vom 28. bis 30. Juli finden bei der Reichs⸗ ſeeſportſchule„Gorch Fock“ in Priero s(Mark) die dritten Reichsſeeſportwettkämpfe der Ma · rine⸗Hitler⸗Zugend ſtatt. Sie bilden den Höhe⸗ punkt der Jahresarbeit der Marine⸗H und geben, wie alljährlich, ein Bild vom Leiſtungs⸗ ſtand der ſeeſportlichen Ertüchtigung der Jugend. Die Hauptabteilung Marine⸗HJ in der Reichs⸗ jugendführung veröffentlicht in dieſem Zuſam⸗ menhang einen intereſſanten Rechenſchafts⸗ bericht, dem wir entnehmen: Lange vor 1933 ſind die erſten Marine⸗Scha⸗ ren der Hitler⸗Jugend aufgeſtellt worden, und zwar in Chemnitz und dann in Berlin, wo der unvergeßliche Herbert Norkus die erſte Ma⸗ rine⸗HI⸗Schar gründete und führte. Auch in den Jugendgruppen der Marinevereine waren viele Jungen, die Luſt und Liebe zur See hat⸗ ten, zuſammengefaßt. 1933 gliederte ſich die ge⸗ famte Marinevereinsjugend, die dem Admiral Röſing unterſtellt war, in die Marine⸗H§ ein. Im Auguſt 1933 wurde dann die endgül⸗ tige Organiſationsform und die Uniform der Marine⸗HJ vom Reichsjugendführer feſtgelegt. Aus dieſen kleinen Anfängen. entwickelte ſich die Marine⸗HJI zu dem beachtlichen Leiſtungs⸗ ſtand, der aus einem ſoeben bekanntgegebenen Rechenſchaftsbericht hervorgeht. In der Mit⸗ gliederbewegung kommt dieſe Entwicklung am deutlichſten zum Ausdruck. Die. Organiſation der Marine⸗HJ umfaßt gegenwärtig etwa 40 Stämme, die ſich in 400 Gefolgſchaften, 1200⁰ Scharen und 3500 Kameradſchaften gliedern. Dazu kommen die beiden Reichsbanne„Binnen⸗ ſchiffahrt“ und„Seeſchiffahrt“, denen die auf Binnengewäſſern oder zur See fahrenden Ma⸗ rine⸗Hitlerjungen angehören. Intereſſant iſt die altersmäßige Glie⸗ derung der Marine⸗HJ. Unter ihren. 62 000 Angehörigen ſind die Vierzehnjährigen mit 163⁰0 Jungen vertreten, die Fünfzehnjährigen mit 8200, die Sechzehnjährigen mit 12 590, die Sieb⸗ zehnjährigen mit 15 200, die Achtzehnjährigen mit 14800, die Neunzehnjährigen mit 6900 und die älteren Jahrgänge mit 2480 Marine⸗Hitler⸗ jungen; bei den Neunzehnjährigen und Aelteren An der Nordseeküste, in den weiten Feldern der fruchtbaren Marsch Ostfrieslands. helfen Ar- beitsmänner bei der Erbsenernte. Säcke gefüllt. Hier werdendie Schoten der Zuckererbsen gepflückt und in Weltbild(M) handelt es ſich faſt ausſchließlich um Marine⸗ HS⸗Führer. Ein großer Teil der Mitglieder— genaue Zahlen laſfen ſich wegen der dazwiſchen⸗ liegenden Arbeitsdienſtzeit nicht ermitteln— geht alljährlich zur Kriegs⸗ und Han⸗ delsmarine und erfüllt damit das Ziel, das die Marine⸗HJ ſich geſteckt hat: der deutſchen Seegeltung alljährlich Tauſende weltanſchaulich ausgerichteter, körperlich ertüchtigter und ſee⸗ männiſch vorgebildeter Jungen zuzuführen. Alle H3⸗Gebiete beſitzen Marine⸗HJ⸗Forma⸗ tionen, im Sudetenland und der Oſtmark ſind ſie zum Teil noch im Aufbau begriffen. Die regionale Verteilung der Marine⸗Hzi zeigt, daß Hamburg an der Spitze liegt. Dicht dahinter jedoch folgt ſchon Weſtfalen, alſo eine aus⸗ geſprochene Binnenlandſchaft. Dieſe Tatſache beweiſt, daß es der Marine⸗HJ gelungen iſt, die Liebe zum Seeſport auch unter den Jungen des Binnenlandes zu wecken, die es trotz gerin⸗ gerer Ausbildungsmöglichkeiten doch zu hervor⸗ ragenden Leiſtungen bringen können. tum ihr Leben und ihre Freiheit hingeben mußten, zum Schauplatz blutiger Kämpfe. Ueberzeugte Nationalſozialiſten, Kämpfer für die Idee Adolf Hitlers, Deutſche beſten Blutes leben in dieſem Dorf. Und ſo war es eine Selbſtverſtändlichkeit für dieſe deutſchen Men⸗ ſchen, ſich mit zu erheben, als es hieß, das volksfremde Regime, das ſein Deutſchtum ver⸗ leugnete oder nie etwas damit zu tun hatte, abzuſchütteln, um die unendlich große Sehn⸗ ſucht nach dem Reich zu ſtillen. Aber noch war die Zeit nicht gekommen, noch mußte das deutſche Volk in Oeſterreich einen ſchweren Opfergang antreten, bevor ihm die Sonne der Freiheit leuchtete. Auch dieſes kleine ſtille Dorf Lamprechtshauſen mit ſeinen ihn umgebenden wogenden Kornfeldern und rauſchenden Buchenwäldern mußte ſein gerüt⸗ telt Maß an Opfern bringen. Der Tod ver⸗ nichtete das Leben ſechs hoffnungsvoller Na⸗ tionalſozialiſten, die lodernden Herzens für Recht und Freiheit kämpften. In dieſen ſtolzen. aber verhängnisvollen Spätjulitagen 1934 hat⸗ ten dieſe ſechs aufrechten deutſchen Menſchen mit vielen Gleichgeſinnten ihrer Gemeinde zu den Waffen gegriffen, um die Knechtſchaft von ſich abzuſchütteln. Doch nur kurze Zeit währte die kaum errungene Freiheit. Die Schergen der Gewaltherrſchaft kamen in überwältigender Uebermacht. Hart peitſchten die todbringenden Garben der Maſchinengewehre in die Reihen der Freiheitskämpfer. Koſtbares Blut tränkie die deutſche Erde, ſechs Kämpfer hatten ihr Le⸗ ben als Opfer bringen müſſen. Die anderen wurden in Ketten geſchlagen. Auf der Hohen⸗ ſalzburg warf man ſie in die dunklen Kaſe⸗ matten. Das Spiel am buchenumſtandenen Freiplatz geſtaltet jenes Juligeſchehen mit großer, dra⸗ matiſcher Wucht. Die Vorbereitung auf die Sturmtage des Juli leitet das Spiel ein, hier⸗ auf folgt nach dem Schwur auf die Fahne der Kampf um die Freiheit, der Tod und Kerker bringt. Sechs ſind gefallen, ſechs Namen vom Dorf her gerufen, nennen die Toten. Nach Tod, Standgericht und Galgen dringt ſchließlich doch das Licht durch Kerkergitter. Die Ketten lit frei. die Knechtſchaft iſt vorebi, das Land iſt frei. Das Spiel geht um das Dorf Lamprechts⸗ hauſen nud um ſeine Opfer, doch es gilt dem Kampf aller deutſchen Menſchen in der ganzen Oſtmark. An dieſer Weiheſpielſtätte wird immer im beſonderen Maße die Erinnerung lebendig werden an den Kampf und die Opfer, die deutſche Menſchen ihrem Volk und ihrer Hei⸗ mat brachten. Opfer, die wir nie vergeſſen werden. P. in der Masse genommen, wird sich ein ge- sonder, kroftvoller Geist quch nur in einem gesunden und łKkraftwollen Körper finden. Hitler. Kameradschaft erfocht wieder den Sieg Ein Nachwort zu den Neichswettkämpfen der SA Es war bei den diesjährigen Reichswettkämp⸗ fen der SA, bei den Entſcheidungen im Wehr⸗ wettkampf. Mit letzter Kraft war eine Mannſchaft durch das Ziel gegangen, zum Schluß noch im federnden Stun⸗ denlang zuvor waren ſie durch das Gelände marſchiert. Auf ſchweren Sandwegen und ſchmalen Waldpfaden hatte ſie ſich vorwärts⸗ gekämpft, Hecken und Hinderniſſe, ſteil abfal⸗ lende Schluchten und hoch aufgerichtete Wände überwunden. Sie hatte die Wehrkampfbahn „genommen“, im Laufſchritt den Waſſergraben bewältigt, auf dem Bauche rutſchend das Kriech⸗ hindernis hinter ſich gebracht. Kaum wieder hoch, war die Mannſchaft zum Handgranaten⸗ ahſchlieb angetreten, und noch einmal hatte das abſchließende Kleinkaliberſchießen Konzentration und geſpannte Aufmerkſamkeit gefordert und die Nerven jedes einzelnen Mannes bis ins Letzte beanſprucht. Wenige Minuten ſpäter war die Mannſchaft angetreten, verſchwitzt und verſchmutzt, ſtaub⸗ überzogen, aber in tadelloſer Haltung. Ihr Gruppenführer ging von Mann zu Mann und drückte jedem die Hand.„Wer iſt der Aelteſte?“ fragte er dann. Und hervor trat aus dem Glied ein Mann und meldete:„54 Jahre alt“.„Und der Jüngſte?“ Ein blutjunger Burſche war es. Auch er knallte die Hacken zuſammen:„Acht⸗ zehn Jahre!“ Ein kurzer Vorgang nur, der ſich ähnlich ſicher mehrfach wiederholte, der aber in mehr als einer Hinſicht kennzeichnend und tppiſch iſt für die Sä⸗Wettkämpfe und den Geiſt, in dem ſie ausgetragen werden. Alt und Jung in die Front! Auf der einen Seite der Mann, der den Höhepunkt feines Lebens bereits überſchritten hat, der ſich aber trotzdem noch jung und ftark genug fühlt, es mit den Jungen aufzunehmen. Auf der an⸗ deren Seite der Jüngling, der ſeine erſten Schritte in das harte, wirkliche Leben tut, der aber ſchon dabei ſein will, wenn es darum gerr ob einer ein Kerl iſt oder nicht. Hier ſteht er alte Soldat, der in den Schlachten des Weltkrieges ſeinen Mann ſtand— dort der Achtzehnjährige, ein„Ungedienter“ noch, und trotzdem ſchon„Soldat“, beide aber Kameraden unter Kameraden und Glieder einer Mann⸗ ſchaft, die ſich zu ihrem Teil für den Erfolg des Ganzen einſetzten. „Woraus erwächſt dieſer Wille zur Leiſtung und Einfatz? Er erwächſt aus der Kamerad⸗ ſchaft, aus der Gemeinſamkeit des Ziels, für das ſie alle kämpfen. Dieſe Kameradſchaft iſt es, die die Alten mitreißt und die Jungen zügelt, die den Schwachen Kraft gibt und die Starken für ihre Kameraden eintreten läßt. Aber ein zweiter, noch ſtärkerer Gedanke ſteht hinter dieſem unbändigen Leiſtungswillen: das Wiſſen um den Sinn und das Ziel der Lei⸗ ſtung, die nicht um Geld und große Ehren, ſondern um des Volkes willen voll⸗ bracht wird, jenes ſelbſtverſtändliche Pflicht⸗ bewußtſein, daß das Leben aller höher ſtellt, als das eigene und dieſes Leben des„Ganzen“ zum Grundſatz jeden Tuns erhebt. Dieſer Ge⸗ danke beherrſcht die Männer, die Jungen wie die Alten, er iſt heute wie in der Kampfzeit der Motor ihrer Kraft und ihres Einſatzes. Für ihn nehmen ſie alle Opfer auf ſich: ſie ver⸗ zichten auf ihre Häuslichkeit, ſie fahren hun⸗ derte von Kilometern, ſie leben tagelang in Zelten, bei glutheißer Sonne und ſtrömendem Regen erfüllen ſie ihre Prüfungen, um zu be⸗ weiſen, daß mit ihnen zu rechnen iſt, wenn der Ernſt der Stunde es erfordert. Mit anderen Worten: Kameradſchaft, Wehr⸗ wille und Opferbereitſchaft ſind die tragenden Säulen des SA⸗Sports überhaupt, ſie ſind das Geheimnis ſeiner großen Leiſtungen. Sie waren es zu einer Zeit ſchon, als man im Sport nichts als ein höchſt individuelles Ver⸗ gnügen ſah. Mehr denn je ſind ſie es aber auch heute noch, da ihre Richtigkeit ſich längſt er⸗ wies. Sie ſind die Prinzipien des deutſchen Sports überhaupt geworden— und dennoch beſteht immer noch ein grundlegender Unter⸗ ſchied zwiſchen dem Sport„an ſich“ und einem „Sport“, den die SA betreibt. Er liegt hierin: klar ſtand hinter jedem Wett⸗ bewerb der SA⸗Reichswettkämpfe der Gedanke an den„Ernſtfall“, an die Auseinanderſetzung mit dem Gegner an den Kampf Mann gegen Mann. Unverhüllt trat dieſer Gedanke an den SA⸗Wettkämpfer heran, nicht ſymboliſch ver⸗ flüchtigt— wie in den reinen Sportwettbewer⸗ ben. Läßt man einen Leichtathleten auf der ſorgfältig gepflegten, geebneten und geglätteten Aſchenbahn laufen, ſo wird der SA⸗Mann ins Gelände geſchickt, da wo es am ſchwierigſten iſt. Man ſtellt ihm keine Aſchenbahn zur Ver⸗ fügung, ſondern läßt ihn auf ſchweren Sand⸗ wegen ſeine Kraft erproben, nicht in leichter Sportkleidung, ſondern feldmarſchmäßig aus⸗ gerüſtet, mit Gewehr und Ruckſack bepackt— wie es im Ernſtfall notwendig ſein wür de. „Aber dieſe harten Prüfungen werden in einer„ſportlichen“, alſo wettkampfmäßigen Form ausgetragen, das iſt zugleich das Neue, das Wertvolle und Großartige daran. Dieſe Form herausgearbeitet und damit nicht nur eine en Art ſportlicher Betätigung geſchaffen zu haben, ſondern auch eine für Kämpfer und Publikum gleich packende Art der Wehrübung, iſt das unvergängliche Verdienſt der SA. E halt rati Hau Ma⸗ men find als thea tion die wen Fan S. ein ring ſchri helm eigen das erha nem Graf 1799 und ters Entſ ange tung ſen. nann heim Schm Karl ſein der( Werk der Bi b Schul und das hiſtor es zu diut bereg Die korati bei d dung Anort die? 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Sieg edanke ſteht willen: das iel der Lei⸗ che Pflicht⸗ höher ſtellt, s„Ganzen“ Dieſer Ge⸗ Jungen wie Kampfzeit Einſatzes. ſich: ſie ver⸗ ahren hun⸗ tagelang in ſtrömendem um zu be⸗ t, wenn der haft, Wehr⸗ e tragenden t, ſie ſind ungen. Sie s man im uelles Ver⸗ s aber auch )längſt er⸗ 3 deutſchen nd dennoch ider Unter⸗ und einem jedem Wett⸗ ſer Gedanke inderſetzung hann gegen inke an den boliſch ver⸗ twettbewer⸗ en auf der geglätteten -Mann ins chwierigſten n zur Ver⸗ eren Sand⸗ in leichter näßig aus⸗ bepackt— twendig werden in npfmäßigen das Neue, Wehrübung, r SA. „Bakenkreuzbanner“ fultur und beiſtesleben Freitag, 28. Juli 1959 uppentheòter im Nannheimer Theatermuseum Ein intereſſantes Beweismittel für die Er⸗ haltung heute längſt übermalter Theaterdeko⸗ rationen in den Dekorationen der Kinder⸗ und Haustheater bietet das Puppentheater, das das Mannheimer Theatermuſeum in ſeinen Räu⸗ men aufbewahrt. Schon bevor durch die Er⸗ findung der Lithographie das Puppentheater als ſogenanntes Papier⸗ oder auch Kinder⸗ theater durch die zahlreichen Theater⸗Dekora⸗ tionen und Figuren enthaltenden Bogen in die Kinderſtube getragen wurde, war es dort, wenn auch nur in wenigen, meiſt bemittelten Familien, ſchon bekannt. So beſaßen die Kinder des Grafen Eſterhazy ein ſolches, zu deſſen Aufführungen kein ge⸗ ringerer als Joſef Haydn die Partituren ſchrieb. Auch Goethe ſchildert in ſeines Wil⸗ helm Meiſters Theatraliſcher Sendung ſein eigenes Puppenſpiel, von dem leider nur noch das Proſzenium im Frankfurter Goethehaus erhalten iſt. Ein glücklicher Stern hat über je⸗ nem Puppentheater geſchwebt, das Franz Graf von Oberndorf, der von 1775 bis 1799 leitender Miniſter am Mannheimer Hof und ein großer Freund und Gönner des Thea⸗ ters war, für ſeine Enkel erbauen ließ. Die Entſtehungszeit des Theaters wird mit 1790 angegeben, worauf ſowohl techniſche Einrich⸗ tung als auch der Stil der Dekorationen wei⸗ ſen. Als Maler wird Joſeph Quaglio ge⸗ nannt, der um dieſe Zeit ebenfalls in Mann⸗ heim am Theater tätig war, ſpäter ſich am Schwetzinger Theater betätigte und ſchließlich Karl Theodor auch nach München folgte, wo ſein Enkel Angelo ſeine Kunſt in den Dienſt der Erſtinſzenierungen von Richard Wagners Werken ſtellen durfte. Vielleicht ſtammt aber der eine oder andere Hintergrund auch von Bibiena, zumindeſt zeigen ſie aber ſeine Schule in der charakteriſtiſchen Schrägſtellung und Form der Säulen. Dieſer Umſtand hebt das Puppentheater weit über den Wert als hiſtoriſches Kinderſpielzeug hinaus und macht es zu einer wertvollen Quelle für das Stu⸗ dium der Dekorationen der Dal⸗ bergzeit. Die heute noch im Original erhaltene De⸗ koration des ſogenannten„Bilderſaales“, der bei der Uraufführung der„Räuber“ Verwen⸗ dung gefunden hatte, zeigt dieſelbe Zahl und Anordnung von Kuliſſen und Soffitten als die Dekorationen des Puppentheaters. Der Bühnenbau ſelbſt zeigt in ſeinen Grundzügen eine gewiſſe Uebereinſtimmung mit dem im gleichen Raum aufgeſtellten Theatermodell, das ſtarke Aehnlichkeiten mit der techniſchen Ein⸗ richtung des Schwetzinger Schloßtheaters auf⸗ weiſt, und mit ſeinen vielen Verſenkungen, ja ſelbſt der Regenmaſchine in liebevoller Mo⸗ dellausführung ein intereſſantes Stück für das Studium der Bühnentechnik jener Thea⸗ terepoche darſtellt. Auch das Puppentheater wechſelt ſeine Kuliſſen mittels paarweiſe an⸗ geordneter Kuliſſenträger, die in der Unter⸗ bühne auf Schienen laufen. Leider iſt der Bühnenboden, der urſprünglich wohl aus vielen einzelnen Brettchen beſtand, um ſo möglichſt zahlreiche Verſenkungsmöglichkeiten zu ſchaffen, durch ein einfaches Brett erſetzt, weil wohl die Teile im Laufe der Zeit ver⸗ lorengegangen waren. Auch das Proſzenium ſcheint in ſeiner heutien Form mit dem ein⸗ fachen klaſſiziſtiſchen Giebel jüngeren Datums zu ſein. Unverändert ſind hingegen die Dekorationen. Unter dem mir freundlicherweiſe bereitwilligſt ar Einſichtnahme zur Verfügung geſtellten Fundus ließen ſich noch zehn komplette, d. h. je acht Kuliſſen, vier Soffitten und einen Hintergrund umfaſſende Dekorationen feſt⸗ ſtellen, ſowie verſchiedene Einzelhintengründe und Kuliſſen. In einer veizenden Barockgar⸗ tendekoration mit Laubengängen und Ro⸗ tunde finden wir die Ausführung eines Eni⸗ wurfes von J. Qmaglio wieder, der ſich als Aquarell im Beſitze des Münchener Theater⸗ muſeums befindet und ſomit den Namen des Er haute an der Reichsautobahn Gustav Knuth spielt in dem von R. A. Stemmle ins?enierten Ufa-Film„Mann für Mann“ einen Arbeiter der Reichsautobahn.(Scherl-M) Malers bzw. deſſen nach deſſen Entwürfen dieſe Bühnenbilder geſchaffen wurden, mit Beſtimmtheit verbürgt. Die Stadtdekoration zeigt noch barocke Häu⸗ ſer mit einer indeſſen ſchon leicht klaſſiziſtiſch anmutenden Kirche. Warm und anſprechend in den Farben ſind zwei ländliche Innen⸗ räume. Durch lebhaft rote und grüne Gegen⸗ ſtände wird der matte Ton der Wände aufge⸗ lockert und die aufgemalten Lichteinfälle zei⸗ gen, daß man die Bühnenwirkſamkeit derſel⸗ ben wohl damals ſchon zu würdigen wußte, aber mangels geeigneter Projektionsgeräte eben auf dieſe Weiſe zu erſetzen ſuchte. Ein im Hauptton grünes Zimmer gab den Rah⸗ men für die bürgerlichen Szenen. Die eigen⸗ artig komponierte Decke ſetzt ſich in gewölbten teiniſchen Buchſtaben bezeichnet, zeigt eine großartig angelegte Kaſſettendecke und in der Mitte einen in der perſpektiviſchen Achſe ver⸗ laufenden Säulengang. Zu dem faſt pompeja⸗ niſch anmutenden Raum paßt die barocke Form des Fenſters eigentlich wenig, wenn auch der durch es erfolgende Lichteinfall reiz⸗ volle Schattenwirkungen auf den die Wandfel⸗ der ſchmückenden Stuckreliefs erzeugt. Ein zweiter Saal zeigt in den Deckenfüllungen einen grottenartigen Verputz, ähnlich der Wandverkleidung des Badehauſes Karl Theo⸗ dors in Schwetzingen. Die Säulen der Kuliſ⸗ ſen ſind mit Kreiſen aus aufgeklebter farbi⸗ ger Zinnfolie verziert, der Bogen im Hinter⸗ grund iſt offen. Entweder konnte er durch eine praktikable Tür verſchloſſen werden, oder fand Grobe deutsche Kunsteusstelung 1050 ——— Links:„Jung Deutschland“(Gips) von Ottmar Obermaier-München. Mitte:„Galatea“(Bronze) von Eritz Klimsch-Berlin und rechts: Figur für das Grabmal eines Jägers(Bronze) von Ott- mar Obermaier-München. Deckenſoffitten fort. Dieſe werden in den al⸗ ten Magazinbüchern deshalb auch geradezu als„Bogenſoffitten bezeichnet, während die Kuliſſen außer als ſolche an manchen Stellen auch als„Schienen“, womit wohl die„Gaſ⸗ ſen“ gemeint ſind, oder auch als„Flügel“ mit Fl. abgekürzt, aufgeführt werden. Ein weiterer Unterſchied zwiſchen den De⸗ korationen des„großen Theaters“ und denen des Puppentheaters beſteht darin, daß dort rechts und links bei den Dekorationsteilen vom Bühnenraum aus geſehen iſt, während hier der Standpunkt des Beſchauers die Sei⸗ tenbezeichnung beſtimmt. Der Saal„“, die Hintergründe und zu⸗ gehörigen Kuliſſen ſind meiſt mit großen la⸗ 2. Beethoven-Fest Baden iſt nicht bloß ein entzückendes Bieder⸗ meierſtädtchen, älteſte Römeranſiedlung, das bedeutendſte Schwefelbad des geſamten Reiches — Baden bei Wien iſt einer jener geſegneten Erdenflecke, die irgendwie die Stim⸗ men der Seele aufwecken. Wer einmal den Zau⸗ ber dieſer Stadt erfühlt hat, der wird verſtehen, daß hier der große Einſame, der ſeinem eigenen Bekenntnis nach aus der„un⸗ verdorbenen Natur“ ſeine tiefſten Kräfte ge⸗ wann, die Freude und den Frieden zum Schaf⸗ fen fand. Vierzehn Sommer lang weilte Beethoven in Baden und er hat aus dieſem lieblichen weinbekränzten Kurort, aus dieſer zauberhaft ſtillen Landſchaft manche tiefgrei⸗ fende Anregung empfangen. Hier entſtand die ewige„Neunte“, wenigſtens in ihren Haupt⸗ teilen(noch heute ſteht das Haus der„Neun⸗ ten“ mit dem reizenden kleinen Biedermeierhof in unveränderter Geſtalt), hier entſtand die Ouvertüre„Weihe des Hauſes“, hier entſtand die-dur⸗Meſſe, entſtanden die letzten Streich⸗ quartette. In dem Zuſammenklang von Weihe⸗ raum und Künſtlerwerk, von Landſchaft und jener Muſik, die aus ihr emporgewachſen iſt, liegt denn auch das eigentliche einmalige Er⸗ lebnis der Badener Beethovenwoche, die heuer bereits zum zweitenmal, in erweitertem Rah⸗ men und unter der Schirmherrſchaft Dr. Goeb⸗ bels vom 15.—23. Juli ſtattfand. Nicht alles, was das Feſt an Darbietungen beſcherte, ſtand auf gleicher Höhe, doch gab es Abende ſchönſter Erfüllung. Erwähnenswert der ſtimmungsvolle Auftakt des Feſtes, das Orcheſterkonzert der Wiener Symphoniker unter Hans Weisbach: Erſte und fünfte Sym⸗ phonie und das geliebte Violinkonzert. Franz Bruckbauers keuſche Silbergeige erblühte in herber Schönheit. Erwähnenswert aus dem zweiten Orcheſterabend das Klavierkonzert in Es-dur(Beethovens letztes und reichſtes Kla⸗ vierkonzert), von Hans Weber mit ſchönem Anſchlag und edler Einfalt gemeiſtert. Hervor⸗ zuheben ferner das weihevolle Kirchenkonzert (Stadtpfarrkirche), in deſſen Mittelpunkt die Wiedergabe der in Baden geſchaffenen-dur⸗ Meſſe ſtand. Die Ausführenden(Badener Mu⸗ ſikaliſche Vereinigungen) verſenkten ſich unter ſterorcheſter BZ) dahinter ein Gartenproſpekt oder ein zweiter Innenraum Aufſtellung. Ein dritter Saal erinnert durch die reichen Blumengewinde ſtark an die Feerien jener Zeit, doch iſt die Architektur dafür etwas zu wuchtig. Starke Säulen mit plaſtiſchen Gold⸗ reliefs verziert tragen die auf dem Hinter⸗ grund ſichtbare Galerie. In der Mitte gibt ein durch beide Stockwerke hindurchgehen⸗ der Bogen den Blick in eine Halle frei, von der aus zwei Kolonnaden ſchräg nach hinten führen, eine typiſche Stellung Bibienas. Die Dekora⸗ tion dürfte in Stil und Ausführung zu den beſten des Theaters gehören und iſt in der Aufſtellung ungemein wirkungsvoll. Der nur in braunen Tönen gehaltene Kerker in Baden bei Wien Leitung von Bernhard Nefzger mit Hingabe in die klaſſiſche Schönheit dieſer von jeder Ton⸗ illuſtration des liturgiſchen Textes ſo weit ent⸗ fernten wahrhaft gotterfüllten Muſik. Tiefſte Eindrücke boten die beiden Kammer⸗ muſikabende der Feſtwoche. Der erſte er⸗ hielt durch die Weihe des Ortes ſeinen beſon⸗ deren Reiz. In einem Nebengebäude des Schloſſes Gutenbrunn in Baden hat Beethoven in den Sommern 1824 und 1825 ſeine ſpäten Streichquartette geſchaffen. An der gleichen Stätte(das Schloß iſt indeſſen einer Heilanſtalt gewichen) erklang nun wieder Beethovenſche Quartettmuſik. Etwas wie eine ſakrale Weihe lag über dieſem Abend. Mit nahezu gottes⸗ dienſtlichem Ernſt, freilich auch mit gediegenem Können ging die Wiener Weißgärberquartett⸗ Vereinigung an die Ausführung der Werke Op. 18 Nr. 1 und 5 und des Quartettes Op. 59 Nr. 3 und rückte die gedankliche Tiefe und Schön⸗ heit dieſer edlen Muſik auch dem Laien in ein⸗ drucksvolle Nähe.— Unvergeßlich bleibt die Weiheſtunde der Wiener Philharmoniſchen Blä⸗ ſervereinigung in dem gleichfalls als Beetho⸗ venſtätte ehrwürdigen Stadtſaal. In der ſchlecht⸗ hin vollendeten Wiedergabe des ſelten gehörten Bläſeroktetts Op. 103, das in ſeiner Tiefe an die letzten Quartette des Meiſters heranrückt, und des berühmten Septetts Op. 20, ein frühes Werk, das in ſeiner unbeſchwerten Friſche ſchon ſeinerzeit die Herzen der Wiener im Sturm er⸗ oberte, wirkte die Bläſervereinigung der Wiener Philharmoniker wahre Wunder an techniſcher Ueberlegenheit, idealem Zuſammenſpiel und Schönheit des Klanges. Mit einer glanzvollen Aufführung der„Neun⸗ ten“ klang die Feſtwoſte aus. Das kleine und leider auch nicht ſehr akuſtiſche Stadttheater kann kaum die Beſuchermaſſen und freilich auch kaum die Klangkraft and Klangweite dieſer gewaltigen Muſik faſſen. Oswald Kabaſta leiſtet Bewundernswertes und reißt das Mei⸗ der Wiener Philharmoniker zu einer Leiſtung hin, der nur Begeiſterung gerecht werden kann. Es gab Blumen, Lorbeeren und nicht endenwollenden Beifall. Dr. Alexander Witeschnik iſt in ähnlicher Ant ten, wie man ſie unter den Stichen des Mailänders Stucchi findet. Nichts mehr von den phantaſtiſchen Konſtruk⸗ tionen eines Piraneſis, die ſich zu unendlicher Weite und Höhe erhoben und mit Folterma⸗ ſchinen überfüllt waren. Ein niedriges gedrück⸗ tes Gewölbe, bei deſſen Beſchauen ſchon im erſten Augenblick die Unmöglichkeit eines Ent⸗ rinnens aus dieſen Mauern zur Gewißheit wird. Grell fällt durch eine ſchmale Lucke des Deckengewölbes ein Lichtſtrahl auf die Stein⸗ fließen. Aehnlichen Charakter zeigt eine als Saal be⸗ zeichnete Dekoration, die eigentlich aber mehr einem Kerker, allerdings in dem großartigeren Stile Bibienas, ähnelt, wenn ſie auch die glei⸗ chen bräunlichen Töne, wie das Gefängnis zeigt. Ein Parkhintergrund zeigt in allerdings idealiſierter Landſchaft den Minervatempel zu Schwetzingen. Ein letzter Hintergrund, zu wel⸗ chem allerdings die Kuliſſen nicht mehr erhal⸗ ten ſind, ſtellt einen von Bäumen eingefaßren freien Platz dar. Links und rechts ziehen Ll⸗ leen nach einem im Hintergrund ſtehenden klei⸗ nen ſchloßähnlichen Bau, zu deren Anfang zwei Wachthäuschen ſtehen. Das ganze dürfte wohl die Wiedergabe irgendeines Alt⸗Mann⸗ heimer Milieus ſein. Von einem Zeltlager, vielleicht zu Wallenſteins Lager, und einer Schlucht(Tell?) ſind leider nur noch die Kuliſ⸗ ſen erhalten. Ebenſo als einziges Setzſtück eine Mühle mit praktikablem Mühlrad. Auf jeden Fall aber gibt das Vorliegende einen anſchaulichen Einblick in das Dekora⸗ tionsweſen des Mannheimer Theaters zur Dal⸗ berg⸗Zeit, und das Mannheimer Theatermu⸗ ſeum hann ſtolz ſein, einen ſolchen Schatz in ſei⸗ nen Räumen bewahren zu dürfen, der beweiſt, daß gerade die älteren Puppentheater keines⸗ falls„nur“ als Spielzeug zu werten ſind, ſon⸗ dern in vielen Fällen wertvolle Quellen für die theaterwiſſenſchaftliche Forſchung darſtellen. W. Röhler. film und ꝑeichsgartenschdu Nachdem die„Ufa“ bereits vor einiger Zeit und in Zuſammenarbeit mit dem Reichsſender Saarbrücken den erfolgreichen Verſuch unter⸗ nommen hatte, Filmmuſik im Konzertſaal zu⸗ Gehör zu bringen, hatte ſie jetzt in Verbindung mit der Stadt Stuttgart und dem dortigen Reichsſender eine auf ähnlicher Baſis beru⸗ hende Großveranſtaltung auf der Reichsgarten⸗ ſchau aufgezogen. Auch ihr tieferer Sinn war es, Künſtler und Volk zuſammenzubringen und darüber hinaus noch den Komponiſten Gele⸗ genheit zu geben, ihre Werke einmal perſönlich vorzuſtellen. So konnten denn Alois Melichar, Friedel Schröder und Werner Bochmann vor einem Auditorium von über hunderttauſend Zuhörern, die hinaus in die impoſante Anlage der Reichsgartenſchau geſtrömt waren, ihre Schöpfungen zu Gehör bringen. Und wo man an dieſem Abend, der unter dem Motto„Eine Sommernacht auf dem Killesberg“ ſtand, hin⸗ kam, ob es die Ehrenhalle, der Ehrenhof, das Höhenfreiluftbad oder gar die ländliche Gaſt⸗ ſtätte war, überall ſtauten ſich die Maſſen, um einen der bekannten Komponiſten, die das Große und das Kleine Orcheſter des Reichs⸗ ſenders Stuttgart dirigierten, zu ſehen. Hans Pott von den deutschen Bühnen Nach einem umfaſſenden Umbau wird das Nürn⸗ berger Schauſpielhaus mit einer Feſtaufführung des Luſtſpiels„Der Kalif und ſein Dichter“ von Paul Ernſt wiedereröffnet. Das Werk wird von dem neuen Nürnberger Intendanten Willi Hanke in Szene geſetzt. Vor der Aufführung wird der Präſi⸗ dent der Reichstheaterkammer, Ludwig Körner, eine Anſprache halten. * Anlätzlich der Internationalen Rennwoche in Baden⸗Baden werden die Württembergiſchen Staats⸗ theater Stuttgart ein Gaſtſpiel in Baden⸗Baden ge⸗ ben. Zur Aufführung„Der Roſenkavalier“ von Richard Strauß. Das Feſtkonzert der Woche wird der Leiter der Münchner Philharmoniker, General⸗ muſikdirektor Profeſſor Oswald Kabaſta, diri⸗ gieren. * Ottmar Gerſter, der Komponiſt der Oper„Enoch Arden“, arbeitet gegenwärtig an einer neuen Oper „Die Hexe von Paſſau“ nach Richard Billingers gleichnamigem Bühnenwerk. 7* Im Rahmen der Goethe⸗Feier in Ilmenau am 28. Auguſt werden auf der dortigen Waldbühne zwei Einakter von Theodor Körner zur Aufführung kommen. Vorausſichtlich wird ab 1940 auf Vorſchla von Oberſpielleiter Karl Röſer(Gotha) alljährli Goethes„Hermann und Dorothea“ als Traditions⸗ ſpiel zur Aufführung gebracht. * Generalintendant Hans Meißner von den Städti⸗ ſchen Bühnen Frankfurt am Main hat den Schau⸗ ſpieler Wilhelm Hoenſelaars als jugendlichen Cha⸗ rakterſpieler und die Sängerin Roſe Huſzka⸗ Paloſz für das Zwiſchenfach und das hochdrama⸗ tiſche Fach verpflichtet. * Das Bayeriſche Staatsſchauſpiel hat für die kom⸗ mende Spielzeit einen Plan aufgebaut, in deſſen Mittelpunkt, wie Chefdramaturg Curt Langenbeck mitteilte, Shakeſpeare und die Griechen ſtehen. So iſt die Neueinſtudierung der„Electra“ des Sophokles vorgeſehen, der im Laufe der kom⸗ menden Jahre alle Tragödien des Sophokles folgen follen. Shakeſpeare wird auf dem kommenden Spiel⸗ plan mit„Antonius und Cleopatra“ und der„Ko⸗ mödie der Irrungen“ vertreten ſein. Von weiteren Aufführungen ſind zu nennen Schillers„Räuber“, Goethes„Egmont“, Grillparzers„König SOttokars Glück und Ende“, Langenbecks„Hochverräter“, Kol⸗ benheyers„Gregor und Heinrich“ und Erlers „Struenſee“. Neben den genannten Werken ſind wei⸗ terhin vorgeſehen Raoines„Britannſcus“, Molieres „Menſchenfeind“, Goldonis„Liſtige Witwe“, CEalde⸗ rons„Richter von Zalamea“, Paul Ernfts„Nacht in Aoma und Stücke von Björnſon, Anzengruber und oma. Frankfurter Oper fährt wieder nach Athen. Im Frühjahr 1940 wird die Frankfurter Oper auf Einladung von Intendant Baſtkas wieder am Königlichen Theater in Athen gaſtieren. Es ſind ſieben Aufführungen geplant. In usſicht genommen wurden Vorſtellungen von„Triſtan und Iſolde“, „Coſi fan tutte“,„Fledermaus“ und „Carmen“. „hakenbkreuzbanner⸗ Unterhaltung 9 Freitag, 28. Juli 1959 8. Fortſetzung „Was ſtudieren Sie eigentlich, Herr Gött?“ fragte Georgia ein wenig von oben herab, nach⸗ dem ihre pſychologiſchen Darlegungen über das Reiſen der feinen Leute einen ſo ſpärlichen Widerhall gefunden hatten. Gött Winken hatte endlich einen Kellner in Rufnähe gebracht, der nun eine Beſtellung auf Portwein und Boerenmeisjes mit auf ſeinen eiligen Weg bekam.„Bergbau“, antwortete Rainer dann.„Und da ich es faſt ausſchließ⸗ lich auf Koſten Ihres Herrn Vaters tue, haben Sie ſogar ein Anrecht darauf, es einigermaßen genau zu wiſſen.“ Georgia ſchwieg, peinlich betroffen. Was wa⸗ ren das nur für ſonderbare Geheimniſſe um die Gebrüder Gött? Von dem einen ſprach ihr Vater gelegentlich bereits wie von dem fixund⸗ fertigen Schwiegerſohn, und der andere, deſſen Vorhandenſein ihr bis heute morgen über⸗ haupt unterſchlagen worden war, bezog ſogar Stipendien vom Hauſe DeWendel! Sie kam indeſſen nicht mehr dazu, die beab⸗ ſichtigte vorſichtige Unterſuchung zu beginnen. Von der Portierloge herüber kam jemand an⸗ geſteuert, ſtrahlend, im weißen Leinenanzug, in der Hand eine zuſammengefaltete Zeitung ſchwenkend, ein Mann, den ſie hier am wenig⸗ ſten vermutet hätte: Moreiro! Sonderbarerweiſe wies der Braſilianer auf den erſten Blick nicht die geringſten Merkmale ſüdländiſcher Raſſe auf. Im Gegenteil: Er war rotblond, wenn man höflich ſein wollte— rot⸗ blond und von roſiger Geſichtsfarbe. Sein Hinterhaupt zierte eine hübſche Tonſur der gleichen Tönung, und ſelbſt Naſe und Mund verband etwas Rothaariges: ein kleiner ge⸗ ſtutzter Schnurrbart. So hätte man eigentlich annehmen ſollen, daß der Anblick des langen Moreiro auf jedermann hätte beſänftigend wir⸗ ken müſſen, was aber keineswegs der Fall war, weil er, im Gegenſatz zu dieſem ſanften, phlegmatiſchen Aeußeren, überall ſofort einen tollen Wirbel von Unruhe und Geſchäftigkeit um ſich verbreitete. „Senorita DeWendel! Sie ſchlafen nicht aus nach dieſer Nacht? Ich treffe Sie hier, friſch wie ein Fiſch!“ Das Wort„Fiſch“ ſtieß er zwiſchen ſeinen Goldzähnen hervor, lang wie „Fiiſch““ Dann geruhte er, von Georgias Ge⸗ ſellſchafter Kenntnis zu nehmen, ſtellte ſich eiligſt ſelbſt vor:„Gerente Moreiro!“ und nahm dan⸗ kend Platz, obgleich niemand ihn dazu aufge⸗ fordert hatte. „Seit wann heißen Sie nun auch noch „Gerente““ ſpöttelte Georgia.„Ich dachte, Sie hätten ſchon zwei Vornamen!“ „Für Sie immer am liebſten Joſé', Senorita DeWendel!“ beſchwor der Braſilianer ſeine ſchöne Nachbarin mit einem Blick, der einem Europäer unter gleichen Umſtänden vielleicht eine Ohrfeige eingetragen hätte.„„Gerente'— Direktor—, das iſt fürs Geſchäft... Der Herr iſt auch von der Firma?“ wandte er ſich mit einem Schwung an den jungen Gött. „Nein, Herr Direktor!“ erwiderte dieſer und wedelte ſich mit der flachen Hand Herrn Mo⸗ reiro ein bißchen vom Leib. Georgia ſah dem Zuſammenſtoß der beiden. ſo verſchiedenartigen Temperamente nicht ohne Neugier entgegen. Aber der junge Gött brachte ſie um dieſes Vergnügen, indem er den Süd⸗ amerikaner von da ab einfach als nicht mehr vorhanden anſah.„Wenn das Galadinner tat⸗ ſächlich ausfallen ſollte, wie Sie vorhin andeu⸗ teten“, ſagte er zu Georgia,„ſo werden Sie mir's nicht verübeln, wenn ich mich fürſorglich ſchon jetzt ein bißchen auf meine Art verpro⸗ viantiere?“ Sprach's und ſteckte ein Paket Keks, das mit dem Portwein ſerviert worden war, in die Rocktaſche. Der Braſilianer hatte irgendwoher zwei ver⸗ ſchiedenfarbige hauchdünne Notizbüchlein mit Goldrand hervorgezaubert, legte das eine auf⸗ geſchlagen neben Hut und Handſchuhe vor ſich auf den Tiſch, winkte einen Boy heran und radebrechte dieſem einige Telefonverbindungen vor, die er„urgente“— dringend und eiligſt— zu haben wünſchte. Dann machte er raſch wie⸗ der einen Schwung zu Georgia hinüber:„Nicht wahr, ich habe Sie gefunden? Es freut Sie nicht?“ Und hing ſchon wieder mit dem Kopf über ſeiner eleganten Geſchäftsbücherei. „Hoffentlich bekommt Ihnen das Klima?“ fragte Georgia ſpöttiſch.„Frieren Sie nicht überhaupt ein wenig?“ „Wie ſagen Sie—? Aber nein!“ ſurrte Moreiro herum.„Man wird warm über ſo viel Geſchäften!“ Als ſäßen ihm die Geſchäfte dringend im Rücken, ſchüttelte er ſich und durchforſchte mit flinken Augen nach rückwärts die Halle.„Eine Frage, Senorita!“ war er dann ſofort wieder zur Stelle.„Eine Frage! Wiſſen Sie vielleicht ſchon den Namen von dem Schiff, das unſere erſte Sendung befördern wird? Ich meine, von dem Rheinſchiff nach Straßburg? Ich würde mich freuen, und es wäre ſicher ein gutes presagio— eine gute Vorbedeutung—, wenn es hieße wie Sie.“ Es war nichts weiter auffällig an dieſer Er⸗ kundrgung. Trotzdem ſah ſogar Gött den Bra⸗ E. O. S LN G LE 1 copyright dy carl Duncker verlag, Berllin W 35 ſilianer eine Sekunde forſchend von der Seite an. „Mit welchem Schiff Ihre Unmenge Kaffee reiſt?“ Georgia war ſichtlich beluſtigt.„Sie haben mich das ſchon in Ihrem Brief gefragt. Erſtens heißt das nicht Schiff, ſondern Kahn. Und dann: Glauben Sie, ich würde nun, ſelbſt wenn es möglich wäre, mich perſönlich um das Wohlergehen Ihres Kaffees bekümmern und vielleicht noch gar ein Fahrzeug auf meinen Namen umtaufen und mit Lorbeer bekränzen levarie an Jahndamm laſſen— nur, weil die Firma Moreiro uns die Ehre eines Frachtauftrags hat zuteil werden laſſen?“ „Allerdings könnte Ihr Bruder ja nun auch da ſein“, meinte ſie gleich darauf zu Rainer Gött hinüber und nippte an ihrem Glas. „Wenn Sie geſtatten, ſo ſitzt er ſchon gut fünf Minuten da drüben und wartet wahrſcheinlich nur, bis Sie für ihn zu ſprechen ſind“, antwor⸗ tete der Student voller Gleichmut und nahm ebenfalls einen Schluck. crobe Deuische Kunstausstellung 1939 Blick in einen Saal des Hauses der Deutschen Kunst BZ) Das Wiedersehen/ Ria Vondrn Langſam, in Erinnerung verſunken, über⸗ ſchritt er die breite Fläche des Stadtplatzes. Kurz darauf ſtand er vor dem großen kunſtvoll geſchmiedeten Tor, das an dieſem Abend vielen Menſchen Einlaß in den ſchönſten aller Gärten Frankens bot. Er ließ die mit ihm Gekomme⸗ nen an ſich vorübergehen und ſuchte nach be⸗ kannten Geſichtern. Neben Hochſchülern gingen junge Mädchen leicht dahin. Ihr Lachen klang verlockend und miſchte ſich zwiſchen die erſten Töne der Muſik. Nun war es an der Zeit, ſelbſt durch dieſes Tor zu gehen. Allein! Sehnſucht nach vergange nen Tagen überkam ihn. Seine weiche Stim⸗ mung war ſo recht für dieſen Garten. Spring⸗ brunnen rauſchten, blühende Büſche dufteten. Wie einſt!— Er ſah ſich um. Wo war die ver⸗ ſteckte Bank?— Bald hatte er ſie gefunden. Wohlgeboren zum Träumen dünkte er ſich. Er lauſchte den Tönen und ſchloß die Augen. Es kam jemand auf ſeine Bank zu. Er wollte nicht ſehen, wer es war. Ihm konnte es ja gleich ſein! Weich und behutſam klang eine Frauen⸗ ſtimme. Er zuckte zuſammen. War das nicht?— Nun mußte er doch die Augen öffnen. Eine Frau ſaß neben ihm. Vor ihr ſtand ein Rollſtuhl. Ein Mann ſaß darin. Die Frau hielt dem Manne das Blatt mit der Vortragsfolge hin. Er lehnte ab.„Lies du vor!“ bat er. Die Fran tat es. Leiſe nannte ſie die Stücke. Einige da⸗ von ſprach ſie in beſonders eindrucksvoller Be⸗ tonung. Nicht auf den Im 18. Jahrhundert hatten die Korpskom⸗ mandeure das Recht, die Militärgeiſtlichen an⸗ zuſtellen. Eines Tages war in Potsdam, wo damals der General Renzel das Oberregiment führte, die Diviſionspfarrerſtelle zu beſetzen. Ein Kandidat namens Harniſch ſtellte ſich dem Ge⸗ neral Renzel, der ein ſehr ſpaßhaft veranlagter Herr war, vor.„Die Stelle wird Er nicht krie⸗ gen können, lieber Küraß“, ſagte General Ren⸗ zel,„die iſt ſo gut wie vergeben.“ „Na dann macht es auch nichts, Herr Gene⸗ ral Torniſter“, antwortete der Bewerber ſchlagfertig. Der General lachte:„Er iſt ja ein Donnerkerl, aber Er hat das Maul auf dem rechten Fleck. Er ſoll die Stelle haben!“ 5 Zur Zeit, als noch die Spielbank in Hom⸗ burg in voller Blüte ſtand, ſchritt eines Tages ein Wanderer die Landſtraße nach Frankfurt hinauf. Plötzlich tauchte ein Trupp unheim⸗ licher Geſellen vor ihm auf und verſperrte ihm mit drohender Miene den Weg. „Geben Sie ihr Geld her!“ rief der An⸗ ſührer. „Ich habe leider keins zu geben“, antwortete der Angegriffene. „Wo kommen Sie her?“ „Von Homburg!“ Das waren ihre Lieblingsſtücke geweſen! Sie ſchienen es bis heute geblieben zu ſein. Ge⸗ quält hörte er auf die ſüße Stimme. In ihm empörte ſich etwas. Dieſe junge Frau an einen ſiechen Mann gebunden, während er.. Er ſah nach ihr hin. Wünſchte, ſie möge den Blick nach ihm wenden. Wünſchte, ſie möge zu ihm ſprechen, wie einſt einmal an jenem Mo⸗ zartfeſt. Die Frau aber ſaß ganz ſtille da. Von ſeiner Nähe ſchien ſie nichts zu ſpüren. Eine Hand hatte ſie dem Gelähmten gereicht. Ihr Ober⸗ körper war dabei ein wenig vornüber geneigt. Wie mit dem Siechen eins, erſchien ihm auf einmal ihre Geſtalt. Sie ſprachen kein Wort. Sie lauſchten nur. Und aus dieſem Schweigen und Lauſchen fühlte der Danebenſitzende eine wundervolle Einigkeit heraus. Schmerz durch⸗ zuckte ſeine Sinne. Die weiche Stimmung wich von ihm. Kämpfen wollte er! Kämpfen um dieſe Frau, die ihm einmal angehörte. Ein Siecher ſollte ſie nicht ſein nennen! Er wollte ſich bemerkhar machen und bewegte ſich auffallend auf ſeinem Platz hin und her. Er ſcharrte mit dem Fuß im Sande. Beide aber taten, als bemerkten ſie ihn nicht. Wie Kinder hielten ſie ſich noch immer bei den Händen. Nun wollte er ſagen:„Gertrud, kennſt du mich nicht mehr?“ Da kam ihm der Gelähmte zuvor.„Was wäre mein Leben ohne dich!“ ſprach er einfach, ſonſt nichts. Da ſtand der andere auf und ging leiſe von dannen. Mund gefallen „Von Homburg!“ wiederholte der Räuber mit gerührter Stimme, nahm ſeinen Hur ab und hielt ihn ſeinen Gefährten mit den Worten hin:„Eine Kleinigkeit, meine Freunde, für einen armen Mann, der aus Homburg kommt.“ X* Als noch die Poſtkutſche von London nach Dover als einzige Verbindung exiſtierte, fuh⸗ ren eines Tages der Marquis von Buccleugh und der Herzog von Northumberland in Ge⸗ meinſchaft mit einem einfachen Landmann. Da der Landmann die Gegend ſehr gut kannte und bereitwillig auf jede Frage Auskunft gab, kamen die beiden Edelleuten mit ihm in ein lebhaftes Geſpräch, das erſt kurz vor Dover abgebrochen wurde, als der Marquis von Buceleugh halten ließ, um mit ſeiner eleganten Equipage fortzufahren, die ihm entgegengekom⸗ men war.„Das muß ein feiner Kerl geweſen ſein“, ſagte der Landmann, als der Marquis fort war.„Ja, es war der Marquis von Bucc⸗ leugh“, antwortete der Herzog von Northum⸗ berland.„So, ſo“, philoſophierte der Land⸗ mann weiter,„wie leutſelig doch unſer Adel iſt, unterhält ſich der mit zwei gewöhnlichen Kerlen, wie wir beide es ſind, ganz, als wären wir ſeinesgleichen.“ Georgia ſtellte mit einem kleinen verſtörten Zittern ihr Glas auf die Tiſchplatte, warf das Haar zurück und wurde ein wenig, doch kaum merklich rot.„Aber, bitte“, ſagte ſie etwas zu haſtig, ohne ſich indeſſen nach der angedeute⸗ ten Richtung umzudrehen,„wir warten hier doch auch nur auf ihn!“ Der Prokuriſt mußte den zweiten Eingang des Hotels von der Kruiskade her benutzt ha⸗ ben; denn niemand hatte ihn durch die Drehtür, die man unmittelbar vor Augen hatte, kommen ſehen. Rainer Gött ſchien übrigens Georgias unmiß⸗ verſtändliche Aufforderung, ihn herbeizurufen, bewußt zu überhören, bis er ihre ärgerlichen Blicke auf den Braſilianer bemerkte und dar⸗ aus ſchließen konnte, daß ihr die Anweſenheit dieſes aufdringlichen Gaſtes ebenſo unerwünſcht war wie ihm ſelbſt. Erſt da erhob er ſich und ließ die beiden ein Weilchen allein. Georgia wunderte ſich ſelbſt über die nervöſe, prickelnde Ungeduld, die ſie plötzlich erfaßt hatte. Moreiro ſchnellte unvermutet wieder von ſei⸗ ner Schreiberei hoch.„Die Liſſabon' iſt früher gekommen, als wir dachten. Das verkürzt mich um drei Tage Europa und um die Freude, Sie noch öfters zu ſehen. Ich reiſe nämlich mit dieſem Schiff ſofort wieder zurück.“ Bitte! dachte Georgia. Verkürzen Sie ſich, um ſoviel Sie wollen, Herr Moreiro, und rei⸗ ſen Sie glücklich! Der Südamerikaner jedoch ſtand jetzt auf und blickte geſpannt in Richtung der Treppe. Georgia vermutete die Rückkehr des Studen⸗ ten zuſammen mit ſeinem Bruder und wapp⸗ nete ſich deshalb mit Würde und Beherrſchung. „Senorita DeWendel“, hörte ſie um ſo ver⸗ wunderter Herrn Moreiro ſagen,„darf ich Ihnen meinen Geſchäftsfreund Mijnheer Reen van Wijk vorſtellen? Er beſuchte uns letzten Sommer in Sao Paulo, und wir verdanken ihm eigentlich auch Ihre Bekanntſchaft.“ Welche Bekanntſchaft? hätte Georgia fragen können. Aber dazu kam ſie nicht vor lauter Er⸗ ſtaunen über den ſpaßigen Anblick, den der neue Ankömmling bot. (Fortſetzung folgt) Die„Teufels-Sonate“ Von Ferdinand Silbereiſen Die Teufelsſonate iſt unter den gleichartigen Kompoſitionen Giuſeppe Tartinis die berühm⸗ teſte. Warum ſie dieſen Namen führt und wie es kam, daß ſie eines ſeiner vorzüglichſten Werke geworden iſt, darüber gibt uns der Mei⸗ ſter ſelbſt folgenden höchſt intereſſanten Auf⸗ ſchluß: „Im Jahre 1713 träumte mir einmal des Nachts, ich habe einen Pakt mit dem Teufel gemacht, der ganz zu meinem Gebote ſtand. Zg Wechegends. duffſig frisch. sporflich fassig · Voilfis sport. mperument Uſehbarꝛloe Lt, flosche f71850 145, 225 Alles ging mir nach Herzenswunſch; meine Wünſche wurden mir von dem neu angeſtellten Diener ſtets erfüllt, ja noch übertroffen. Es fiel mir bei, ihm eine Violine in die Hand zu geben, um zu ſehen, ob es ihm gelänge, hübſche Sonaten zu ſpielen. In welches Erſtaunen geriet ich nun, als ich eine in ihrer Art ſo unübertrefflich ſchöne Sonate zu hören bekam, daß ſich nichts damit vergleichen ließ! Ich war ſo überraſcht und hingeriſſen, daß ich ſchier den Atem verlor. Die gewaltige Erſchütterung weckte mich, gleich er⸗ griff ich meine Violine und hoffte wenigſtens einen Teil des ſoeben Gehörten wiederzufinden. Aber umſonſt!... Die Sonate, die ich da⸗ mals komponierte, iſt zwar die beſte von allen und ich nenne ſie immer noch die Teufelsſonate; allein ſie ſteht ſo weit unter demjenigen, was 4 ederzeit Wild ſlenninqe und Ge ilüge zeclen samstag unel s0nntag KoNZERT KATLSTADT mich im Traum ergriffen hatte, daß ich meine Geige entzwei geſchlagen und alle Muſik für immer aufgegeben haben würde, wenn ich ohne ſie leben könnte.“ 50000 im Haus der Deutschen Kunst Die große deutſche Kunſtausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt war die ganze Woche über das Ziel vieler Tauſende von Beſuchern. Nicht weniger als 50 000 Menſchen haben die Aus⸗ ſtellung ſeit dem Tage ihrer feierlichen Eröff⸗ nung beſichtigt. Am Sonntag wies die Aus⸗ ſtellung erneut einen Maſſenbeſuch auf. Die Ausſtellungsleitung gibt die Zahl der ſonn⸗ täglichen Beſucher mit 12 000 an. An zahlrei⸗ chen Ausſtellungsſtücken ſieht man bereits den Vermerk„Verkauft“ kleben. ————————— In der Jahr ül ſich ſchon ausgebil! durch de löſt und zen wied dankt di einen Se deutet fi gramm, Hauptſach zelheiten Weinfeſtig verſchieder ihrem Gr und inne unwiderſte ſchaft aus Erſt rec drüben ei pei lhr —— * Enkenb. Billiger Lar Verpflegung eigener Sch triebsausfli Tägl. Ausfl sunde Hönhe Grünstadt-K 1 1959 rſtörten arf das h kaum was zu zedeute⸗ n hier ingang itzt ha⸗ zrehtür, ommen unmiß⸗ urufen, erlichen d dar⸗ eſenheit vünſcht ich und iervöſe, t hatte. on ſei⸗ früher zt mich de, Sie h mit ie ſich, nd rei⸗ uf und ztuden⸗ wapp⸗ ſchung. ſo ver⸗ rf ich Reen letzten danken fragen ter Er⸗ er neue olgt) n irtigen rühm⸗ id wie lichſten Mei⸗ Auf⸗ ildes Teufel ſtand. meine tellten „Es nd zu übſche Is ich ſchöne damit mund t. Die ch er⸗ gſtens inden. h da⸗ allen nate; was ILI Wild ige 0 meine k für ich unst Haus über Nicht Aus⸗ bröff⸗ Aus⸗ Die ſonn⸗ hlrei⸗ den 6 Weinfeſtigkeit vorbehalten. „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1939 Hambach feiert In der weinfrohen Pfalz gibt es das ganze Jahr über Gelegenheit zur Feier. Das hat ſich ſchon durch den beſonderen Rahmen her⸗ ausgebildet, in den ſich jeder gerne einfügt, durch den köſtlichen Tropfen, der die Zunge löſt und die blindgewordenen Fenſter der Her⸗ zen wieder blank macht. Dieſem Umſtand ver⸗ dankt die Pfalz, daß ihr Name immerfort einen Schuß Hochſtimmung auslöſt. Pfalz be⸗ deutet für den Kenner ſo viel wie ein Pro⸗ Das Hambacher Rathaus Aufn.: W. M. Schatz gramm, deſſen genußreiche Punkte in der Hauptſache feſtſtehen. Lediglich die kleinen Ein⸗ zelheiten bleiben der Erlebniskraft und der Sie mögen die verſchiedenſten Tönungen aufweiſen. Aber in ihrem Grundcharakter zielen ſie auf Freude und innere Gelöſtheit. Das macht die große unwiderſtehliche Lockung linksrheiniſcher Land⸗ ſchaft aus. Erſt recht dann, wenn wir vernehmen, daß drüben ein Feſt geſtartet wird. Wie es Ham⸗ bach am letzten Juli⸗Wochenende vorſieht. Der Termin iſt der„Weinkerwe“ günſtig. Wenn ſeit Tagen die Sommerſonne verſagt, ſind wir für Lichtblicke, die von innen her kom⸗ men, doppelt dankbar. Die Hambacher„Kerwe“ iſt einer. Bei einem Glas Sommerhalde oder Kirſchenberg, um nur einige bevorzugte La⸗ gen zu nennen, glätten ſich raſch die Falten, die Mühen und Sorgen in die Geſichter grub. Drei Tage lang wird der Ort, der zu den ſchönſten der Pfalz zählt, von frohem Lärmen widerhallen. feiernde Gemeinde wie ein Wächter über⸗ thront, wird erneut Zeuge eines Treibens ſein, in dem ſich die urwüchſige Lebens⸗ und Schaffenskraft der Pfälzer in den ſchönſten Farben ſpiegelt. hk. Und die Maxburg, die eine Der turmgekrönte zu Karlsruhe⸗ Durlach, auf den eine keſſe Bergbahn ſtrebt, weiſt den Weg in die hohe Gebirgswucht des nördlichen Hochſchwarzwaldes. Der volle Lieb⸗ reiz deutſcher Waldtäler umfängt den Wan⸗ derer und Raſtenden in den Talfurchen zwiſchen hohen Bergen. Die Ragberge tragen die Stirn bis zu 1000 Meter hoch und höher. Der adlige Wuchs der Schwarzwaldtannen und bergharten Buchen erfreut das Herz des Wanderers beim Anſtieg auf Bergpfaden, deren einer, der deutſchen Landen, die Gebirgsſchönheit des Nordſchwarzwaldes erleben läßt. Nach Herrenalb dringt von Karlsruhe die kleine, geſchäftige, elektriſch betriebene Albtal⸗ bahn mit langen Zügen und Ausſichtswagen. Das Tal iſt ſtill im unteren Teil; der Hochwald ſtößt unmittelbar an breitfließende Talwieſen. Marxzell liegt bereits 254 Meter hoch, Frauenalb rund um die trutzige Nonnen⸗ Sommerſturm in Konſtanz Der See, der in den vergangenen Tagen wie ein blauglänzender Spiegel dalag, hat weiße Schaumkronen Pofhele. Im Auf und Ab tie⸗ e fer Täler und hoher Berge reiten die Wellen⸗ ans Ufer. Wild jauchzend wirft ſich der Wind immer von neuem, unabläſſig und unermüdlich a1 den See, ſeine Waſſer bis in tiefſte Tiefen aufwühlend. Und über dem ganzen grandioſen Naturſchauſpiel lacht vom wolkenlos blauen Himmel eine helle freundliche Sonne. Keine auf das Gemüt drückende Sturmſzenerie mit tiefliegenden ſchwarzen Wolkenbänken und chmutzig⸗grauer Waſſerwüſte, wie wir ſie von phantaſtiſchen Seebildern her kennen, beein⸗ trächtigt die frohe Ferienſtimmung. Der See hat ſeine Schönwetterfarbe nahezu behalten und um ſo luſtiger wirkt der weiße Giſcht der Schaumkronen gegen das Blau der weiten Seefläche. Ungeſtüm branden die Wogen gegen die ſenk⸗ recht zur Sturmrichtung ſtehende Hafenmauer und werfen bald da bald dort einen meterhohen Sprühregen über ſie, der in der Sonne leuchtet und glitzert. Einige Jungen tragen auf der Innenſeite der Mole einen luſtigen Wettkampf mit dieſer Naturduſche aus, indem ſie ver⸗ ſuchen, unter ihr wegzulaufen. Aber faſt regel⸗ mäßig erwiſcht ſie die Brandung und verab⸗ reicht ihnen ein kräftiges Bad, bis ſie ſich ſchließlich, triefnaß, geſchlagen geben. Doch Spiel wirkt bekanntlich anſteckend und das um ſo mehr, im Urlaub, wo wir uns ja Die schöne Hafenstadt Konstanz Wind un ſo manches geſtatten, was der ſtrenge Zwang des Alltags unmöglich macht. Und ſchon hat eine übermütige Am Gonbelhafen ein neues Spiel erfunden. Am Gondelhafen und am Stadtgarten, dem beliebten Bummelplatz der Konſtanzer Feriengäſte, hat man wohlweislich eine nur flach verlaufende Uferbefeſtigung an⸗ gelegt. Hier brechen ſich die Wellen nicht, ſon⸗ dern laufen hoch hinauf aufs Ufer. Wer nun am längſten am Uferrand ſtehend die heran⸗ wollende Welle abwarten kann und dann doch noch mit trockenen Füßen davonkommt, hat das Spiel gewonnen, wird beſtimmt. Erfolg: am Schluß hat natürlich jede einen ordentlichen Schluck Bodenſeewaſſer in den Schuhen. Aber das ſchadet nichts, es iſt ſowieſo gleich Zeit, nach Hauſe 40 gehen. Solange hat man ſchon d Wellen zugeſehen, ohne Langeweile zu empfinden. Am Abend iſt noch lange von dieſem Som⸗ merſturm die Rede, den die einen vom feſten Ufer, die andern vom ſpürbar geſchaukelten, aber ebenſo ſicheren Dampfer aus erlebten. Morgen werden wir wieder am Strand liegen, werden uns im noch nicht ganz zur Ruhe ge⸗ kommenen See ſpielend und brüſtend auf und ab wiegen laſſen. Schon viel Schönes haben wir während unſeres Konſtanzer Aufenthaltes geſehen und noch manch eindruckvolles Erleb⸗ nis ſteht uns bevor. Aber das Schauſpiel die⸗ ſes ſommerlichen Sturmes werden wir dar⸗ über beſtimmt nicht vergeſſen. K. M. Archivbild + Im Zipfel des nördlichen Hochſchwarzwaldes „Höhenweg“, von der Goldſtadt Pforzheim bis nach Baſel als der berühmteſten einer in kloſterruine mit den beiden erhaltenen Türmen 313 und Herrenalb 400 Meter hoch. Unmit⸗ telbar hinter Herrenalb ſteigt in alpiner Mäch⸗ tigkeit der ſonnige Hang des Gaistals bis auf nahezu 1000 Meter Höhe im Schweizerkopf an. Im Schutz hoher Waldberge entſtand nach dem Hinſinken der Macht des Ziſterzienſerkloſters hier ein Talort, der heute als Heilklima⸗ kurort beſten Ruf genießt und der wohl ſei⸗ nes lockenden Namens wegen beſonders viel Frauen nach Herrenalb zieht und durch ſie ein beſchwingtes Kurleben gebracht hat. Der freu⸗ dige Schwung des Ausruhlebens rund um das Kurſaalgebäude mit ſeinen Liegewieſen und der neuen Terraſſe, Strandbad, Tennisplätzen und Anlagen ſteht eigentlich, als„Tal ſchöner Frauen“, in anſcheinend vollkommenem Gegen⸗ ſatz zum Ortsnamen„Herren“⸗Alb, doch der Zuſammenklang von Wunſch und Erfüllung wird hier gern geprieſen. Auf windfriſcher Höhe empfängt Dobel in 690—850 Meter Höhe über Meer die Gäſte; vom Waſſerturm, der zugleich als Ausſichtsturm dient, läßt ſich das weitgreifende Gebirgsbild des Nördlichen Hochſchwarzwaldes in die Augen ſpannen. Beliebt iſt der Ausflug— her und Reisegepãck bei Golcd-Pfeil, 28.2 gegenüber Plankenhof hin— zwiſchen Wildbad einerſeits und Herren⸗ alb andererſeits. Wildbad, das Weltbad an der munter plätſchernden Enz, hat bequemſte Verbindung mit den Höhengebieten durch die ſtadteigene Bergbahn auf den Sommerberg, der mit 750 Meter Höhe recht achtbar aus dem Gewirr der Bergwogen ſich erhebt. Von Pforzheim herauf kommt die Reichsbahn mit fleißig gefahrenen Zügen, darunter auch ſolche mit Kurswagen aus den großen Städten des Reiches. Im Rei⸗ gen der Heilbäder Deutſchlands ſpielt Wildbad ſeit Jahrhunderten eine wichtige Rolle, und es iſt erfreulich, zu beobachten, in welch eifriger Weiſe die Kuranlagen und⸗Einrichtungen Jahr um Jahr den geſtiegenen Anſprüchen entſpre⸗ chend verbeſſert, ergänzt werden oder wie mit dem„Haus des Kurgaſtes“ völlig neue Einrich⸗ tungen geſchaffen werden. Das Wildwaſſer, das ehedem bereits für ſeine Heilwirkung bei Wun⸗ den berühmt war und das ſpäter Ühland als „Geſundbrunnen Deutſchlands“ geprieſen hat, heilt Gicht, Rheuma, Iſchias, Nerven, Wunden und gilt ſo recht eigentlich als Verjüngungsbad durch die körperwarm aus der Erde Schoß unmittelbar in die Wannen und Baſſins flie⸗ ßenden Thermalwaſſer. Das Kurleben hat den Zug zum Großen; doch der feſtlichen Land⸗ ſchaftslage entſprechend iſt der Grundzug hier trotzdem von verhaltener Lebensfreude. Karl Lütge Das größte Schwarzwald⸗Moor unter Naturſchutz Das größte Hochmoor des Schwarzwaldes, das Wildſeemoor bei Kaltenbronn im nördlichen Schwarzwald, iſt unter Naturſchutz geſtellt worden. Es bietet mit ſeiner Legföhren⸗ wildnis ein eigenartiges Bild. Bejucht die Hambacher Kirchweih bei Neusfadt an der Peinsfraße am 29., 30. und 31. Juli 1939 errlich gelegener Ausflugsori am Haardtgebirge, in 10 Min. mit der Strabenbahn v. Neustadt ⁊u erreichen —— 2 Haardt an der lleinotraße freut sich zuf lhren Besuch. Herrlich gelegener Wein- und krholunssort. Blumige, spritzige Edehw/eine. Neuzeitliche lołkale mit Terrassen. Für Kongresse und Tögungen bestens geeignet. Auskunft und prospekt durch das Verkehrsomt. Hei lhrem Ausflus in die pfelz hesuehen Sie den Forster Wimzer Verein Ausschònle nòturreiner Edeh/eine, offen und in floschen, Sov/ie bekonnt gute Küche Enkenbach eigener Schlachtung, großer Saal(400 Personen), für Be⸗ 300 m U. 4. 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Kärnten, der ſüdlichſte deutſche Gau, das Land mit den 200 Seen, wird auf rund 240 Seiten behandelt. In den Hohen Tauern, der Venediger-, Glockner⸗, Ankogel⸗, Rieſenferner⸗ und Kreuzeckgruppe, vor allem aber auch in den Karawanken, wird ſich der Ferienreiſende an⸗ hand der zahlreichen Spezialkarten viel leichter der Neuausgaben behandelt das Land mit Salzkammergut“. Auch hier Angaben für Autofahrer. 8 Karten und 18 vervollſtändigen Buch. Preis 2,70 neue Reiſeführer, dererhand gehören. „Eine vergnügte Eiſenbahnfahrt“ Im Verlag Diplom⸗Kaufmann Erwin Müller, Berlin.9, Potsdamer Straße 9, iſt ein humor⸗ das nahezu 200 RM.— Alles Abbildungen Seiten ſtarke in allem vier Kraftwagen „Das Reuterland Mecklendurg“ Der Landesfremdenverkehrsverdand Mechlendurg hat mit ſeiner 60 Seiten umfaſfſenden Droſchüre, die den Untertitel„Stiebenhundert Seen em Wanderex einen die eigentlich in jede Wan: geben. Hans Beltz ſchrieb den Tert, Er erfüllte f Kufgabe nach dem Herzen derer, kreuz und quer durch einen fteuern, oder aber mit der Bahn oder mit boot die charakteriſtiſche S nen lernen wollen. Zahlreiche Aufnahmen veranſchau⸗ lichen den Abwechflüngstreichtum dieſes Reiſegebietes, das immer mehr Beachtung findet. k3 1• am deutſchen Meer“ trägt, guten Führer in die Hand die gerne mit dem den ⸗ em Falt⸗ önheit eines Landes ken⸗ „Tirol mit Vorarlberg“, 370 Seiten ſtark(Preis .— RM) enthält wie die bisherigen Ausgaben, Angaben für Autofahrer und Winterſportler. 525 intereſſant iſt die Einleitung über die Kulturgeſchichte Tirols und Vorarlbergs, welche dem Leſer eine ſtaunenswerte Fülle ſchöpferi⸗ 70 Kräfte vermittelt, die in dieſer Landſchaft ſeit Jahrhunderten wirkam waren.— Im Band 210 kommt„Kärnten mit den ſüdlichen Hohen Tauern und Oſt⸗Tirol“ zu Wort. Er ent⸗ hält auch Angaben für Autofahrer, weiſt 11 zurechtfinden, als er es ohne dieſen prächtigen Helfer tun könnte.—„Steiermar!“, die Landſchaft, in der ſich die Ausläufer des Hoch⸗ gebirges ſchon mit den Anfängen der Tiefebene berühren, iſt dem Band 209 vorbehalten. Er enthält auch vier Karten und 13 Abbildungen, iſt 170 Seiten ſtark und koſtet 3,50 RM. Hier handelt es ſich um eine Neuauflage, in die auch das ſüdliche Burgenland eingegliedert iſt. Auch dieſer Band läßt keine Frage offen, die der Wanderer zu ſtellen hätte.— Der vierte Band volles Buch erſchienen, das gerade jetzt zur Reiſezeit dem Leſer ein Schmunzeln bereiten wird. Hermann Krauſe und die Zeichnerin Charlotte Kleinert unternahmen gemeinſam eine Eiſenbahnfahrt. Sie ſahen mit lachendem Auge ins Reiſebüro, auf die Bahnſteige und in die Wagen hinein. Was ihnen da⸗ bei auffiel, hielten ſie textlich und bildhaft feſt. Nach Durchſicht des ſolcher Art Zuſtandegekommenen wird jeder beipflichten, daß es ſich mit Humor trefflich reiſen läßt. Mit und ohne Schlafwagengeflüſter, Zug⸗ telefonie und Mahlzeiten. Das Buch iſt luſtig und ganz nebenbei auch ein Schuß erzieheriſch. 1* Das Juliheft der„Lloyd⸗Zeltung“ enthält wieder eine Reihe intereſfanter und belehrender Bei⸗ träge. So den Auffatz von A. Rehm über die NRord⸗ landinſel„JFan Mayen“, die Reportage„Großes Glück auf kleinen Schiffen“, durchwe⸗ mit gutem Bildmaterial ausgeſtattet. Die Bremer und ihr Direktor haben beſondere dig erfahren; der „Sommer an deutſchen Meeren⸗, ſehen...“, „Los Angeles“ ſind weitere Artikel, die Beachtung verdienen. Dr. Hermann Knol! Gute Gaststätten — Verkehrsverein. 600-900 Meter üÜber dem Meer Die beliebte, mhige Sommertrische Herrliche Tannenhochwülder, romantische Gebirgsseen. Post-Auto- verbindung: Wildbad- Freudenstadt Auskunft durch den ſeber geſehen haben. Erholungsheim u. 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Tanne. ure,— .* * frtal, and ge⸗ te ſeine nit dem lmatgau m Falt⸗ des ken⸗ anſchau⸗ zebletes, enthält ——————— norngebiet -Oeburts- thöfe— n und HB August 7 4 3 S5+- — S —— o0%—— KfiιεO ———— chwarzwald) ost“ hzg., fliez. Prospekte. A. Künzer. ————— Hoch- Schwarzwald ngen. Alpen- ng 5 Proz.). Bahnstation und 19 Unr. (158413v ——.————.— ree ArZzwald) nen freut rsverein .— RM. vat er —————— , — ———— —— —— inehIν 9 — — — 2 5 Hleer arzwald u Rnein „hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Jult 1959 Was Reiſende beachten ſollen Zur glatten Abwicklung des ſtärkeren Reiſeverkehrs in den Sommer⸗ monaten hat die Deutſche Reichsbahn, an die zur pünktlichen Durchführung des Zug⸗ betriebes hohe Anforderungen geſtellt werden, Maßnahmen getroffen, um den Wünſchen der Reiſenden gerecht zu werden. Die Reiſenden können hierbei durch verſtändnisvolle Mithilfe die Deutſche Reichsbahn in ihrem Beſtreben, das Reiſen für Alle möglichſt angenehm zu ge⸗ ſtalten, tatkräftig Vahnböfen Ordnung und Sauberkeit in den Bahnhöfen und Zügen, wer wäre hierfür nicht zu haben? Hier kann der Reiſ— eingreifen, wenn er ſelbſt be⸗ müht iſt, keine Einwickelpapiere, Obſtreſte, Tabakaſche uſw. auf den Boden zu werfen und Aborte in ſauberem Zuſtand zu hinterlaſſen, ſo wie er ſolche 3 anzutreffen wünſcht. Ver⸗ ändnisloſe Reiſende, die die Wände beſchmie⸗ ren und bekritzeln oder leere Flaſchen und andere———=—1 aus dem Zug hinaus⸗ werfen wollen und dadurch andere in Gefahr⸗ bringen, ſollen von den Mitreiſenden daran ehindert und wenn es nicht anders geht, dem en gemeldet werden. uch den ld⸗ und Böſchungsbränden kann wirkſam be 3—. werden, wenn die Raucher nicht acht⸗ lol rennende Zigarren oder Zigaretten auf die ende ſchlht werfen. Der ruhebedürftige Reiſende ſchützt beim Auflegen der Füße Sitz⸗ bank und Polſter durch eine Schutzunterlage (Zeitungspapier uſw.) vor Beſchmutzung. Das ſenbahnperſonal iſt angewieſen, auf Ord⸗ nung und Sauberkeit im Bahnberei ſein Augenmerk zu richten und die Mitreiſenden vor Beläſtigungen zu ſchützen. Wenn die Reiſenden die Verkehrsbeſtim⸗ mungen beachten, unterſtützen ſie das Eiſen⸗ bahnßerſonal in ſeinem ſchweren Dienſt und 3— wird auch ihnen die Reiſe zur Erholung werden. Neuerung im Kneippkurort Villingen Eine begrüßenswerte Neueruna für die Kur⸗ gäſte des Kneippkurortes Villingen im Schwarz⸗ wald iſt vom Bürgermeiſter getroffen worden. In einem Umkreis von ein bis zwei Wega⸗ ſtunden vom Kurviertel entfernt, ſind an be⸗ ſonders geeigneten, leicht erreichbaren und land⸗ ſchaftlich ſchönen Stellen des Stadtwaldes Vil⸗ lingen zwölf Tretſtellen mit einigen Armbädern eingerichtet worden. Dadurch kann der Kneiv⸗ pianer auf ſeinen regelmäßigen Spaziergängen immer wieder die vorgeſchriebenen Anwendun⸗ gen befolgen und Spazierwege wählen, die ſei⸗ ner Neigung und der körperlichen Beſchaffenheit entſprechen. Aus dem kleinen Reiſemerkbuch Enzklöſterle bei Wildbad „Daß in Wäldern noch ſo groß— ich mein Haupt kann kühnlich legen— jedem Untertan in Schoß““. Wer denkt nicht bei dieſer Stelle im„Reichſten Fürſten“ vnon Juſt. Kerner an den Schwarzwald? Fernab von Stadt und ihrem lauten Getriebe liegt mitten in herrlichen Wäldern das anmutige Enz⸗ klöſterle im Quellgebiet der großen Enz. Lärm, keine Bahn ſtört die erhabene Ruhe, nur das Plät⸗ ſchern der jungen Enz unterbricht die lautloſe Stille. Wer abgearbeitet iſt und Ruhe und Erholung ſucht, findet ſie hier. Enzkloöͤſterle, das von Bergen bis zu 1000 Meter umgeben iſt, bietet angenehme Abwechſ⸗ lung im Landſchaftsbild. Herrliche Waldſeen laden zum Raſten in heimlicher Einſamkeit. Maleriſch liegt der Ort inmitten grüner Wieſen eingebettet. Der Entdeckerfreude bietet ſich für den Wanderfreund im Schwarzwald ein weites Feld. Zahlloſe Idylle locken. Wer wollte ſolcher Lockung widerſtehen. Der Hanſentag in St. Goar Am 6. Auguſt 1939 findet wie alljährlich in St. Goar der jahrhundertealte Brauch der Verhanſung ſtatt, eines der berühmteſten und volkstümlichſten Feſte am ganzen Rhein. Schon in alten Zeiten mußte ſich jeder Fremde, der zum erſten Male nach Amorbach Aufn.: Leo Heiß St. Goar kam, am Rathaus an ein Halseiſen ſchlie⸗ ßen und mit dem Gelöbnis, die Stadtgeſetze zu achten, mit Waſſer oder Wein zum Hanſen taufen laſſen. Wählte er den Wein, ſo betam er einen ſil⸗ bernen Becher mit edlem St. Goarer Riesling da⸗ von gereicht, wählte er Waſſer, ſo wurde er mit einem großen Kübel davon übergoſſen. Dieſer alte Brauch wird heute noch in St. Goar geübt. So wie im Laufe der Kaiſer Karl., Götz von Berlichingen, Franz von Sickingen, der Dichter Clemens Brentano und viele tauſende Reiſende aus aller Herren Länder am Halseiſen zu Hanſen ge⸗ krönt worden ſind, ſo kann ſich auch heute noch jeder Fremde zu St. Goar in den 800 Jahre alten Han⸗ ſenorden aufnehmen und den altehrwürdigen Han⸗ ſenbecher zum Tauftrunk reichen laſſen. Der dies⸗ jährige Hanſentag wird am Vorabend, alſo am 5. Auguſt, durch die„Leuchtende Nacht am roman⸗ tiſchen Rhein“, eine Großbeleuchtung um Loreley und Burg Rheinfels und die Städte St. Goar und St. Goarshauſen eingeleitet. Feſtliche Sommertage in Düſſeldorf Am 12. Auguſt beginnen Düſſeldorfs „Feſtliche Sommertage“, die ſeit dem 650. Geburtstage der Stadt alljährlich im Auguſt ſtatt⸗ finden ſollen. In der Feſtwoche, die bis zum 20. Auguſt dauert, ſchwingen Tauſende bunter Lam⸗ pions ihre Lichterketten über der Königsallee. 1600 Lampions hüllen die Gracht in einen märchenhaften Schein. Ueber der ſchimmernden Fläche ſchaukeln, gleich exotiſchen, leuchtenden Blumen, lampionbehan⸗ gene Bambusruten. Fröhliches Leben herrſcht unter den Zeltdächern auf den Brücken der Königsallee. Auf der Koß⸗Wieſe im Volksgarten finden die„Feſt⸗ lichen Sommertage“ eine ſchwungvolle Fortſetzung. Neue Poſtkutſchenlinie in Bad Elſter In Bad Elſter hält am 1. Auguſt eine vier⸗ pferdige Poſtkutſche Einzug, die regelmäßige Fahrten nach Arnsgrün, Raun und Radiumbad Brambach unternehmen wird. Volks⸗ und Heimatfeſt Rheinfelden In der Zeit vom 5. bis 13. Auguſt 1939 feiert Rheinfelden, die aufblühende Stadt am Ober⸗ rhein, ihr Volks⸗ und Heimatſeſt. Neben Volksbe⸗ luſtigungen aller Art werden vor allem auch kulturelle und ſportliche Darbietungen, ſowie eine Ausſtellung, die das Schaffen einheimiſcher Handwerker und Künſtler zeigt, der Veranſtaltung einen beſonderen Rahmen geben. Zwei Abende werden dem Volkslied und der Volksmuſik gewidmet ſein, während am 13. Auguſt verſchiedene ſportliche Vorführungen und ein Feuerwerk die Veranſtaltungswoche beſchließen werden. * In der württembergiſchen Stadt Ludwias⸗ burg entdeckte der Landeskonſervator Dr. Paret bei Bauarbeiten die Grundmauern eines römiſchen Badehauſes aus der Zeit um 200 n. Z. mit Reſten einer Heizungsanlage. Man rechnet mit weiteren Funden dieſer Art. * Bur Bewältigung des ſtetig ſteigenden Verkehrs ſchafft Bad Pyrmont einen Parkplatz für 1000 Wa⸗ gen. Neben ihm werden dem Kraftfahrer eine Tank⸗ ſtelle mit Reparaturwerkſtatt und 100 Garagen zur Verfügung ſtehen.„ Verkehrobeſchrünkungen für Omnibuſſe auf Hochalpenſtraßen Die folgenſchweren Unfälle auf der Groß⸗ ee erfordern zur Vermei⸗ ung weiterer ähnlicher Unglücksfälle— einige beſonders verkehrsreiche und gefährliche Ho alpenſtraßen Verkehrsbeſchränkungen für Omnibuſſe und Fahrzeuge von beſtimmten Ausmaßen. Der Reichsführeriß und Chef der Deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern hat deshalb durch die zuſtändigen odenwald- Guelle rer — Verkehrspolizeibehöͤrden folgende Verkehrsbe⸗ ſchränkungen für die Großglockner⸗Hoch⸗ alpenſtraße, den Radſtädter au⸗ ernpaß, den Katſchbergpaß und die Turracher Höhe mit Wirkung vom 1. Auguſt 1939 anordnen laſſen: Die genannten Straßen dürfen nicht befahren werden von Fahrzeugen über 2,35, Meter Breite und 12 Me⸗ ter Länge, Laſtkraftwagen bei Beförderung von mehr als acht Perſonen auf der Ladefläche und von Anhängern zur Perſonenbeförderung. Kraftomnibuſſe dürfen auf dieſen Straßen nur verkehren, wenn die Fahrer eine von der Ver⸗ kehrspolizei des Standortes auszufertigende beſondere Beſcheinigung mitführen. Bodenſeeführe im Zwanzig⸗ minutenverkehr. Die vor rund zehn Jahren von der Stabt Konſtanz geſchaffene Bodenſeeführe für den Kraftwagenverkehr zur Vermeidung des 60 Kilometer langen Landumweges rings um den Ueberlinger See, kann jetzt einen verdichteten Verkehr mit drei Fähr⸗ ſchiffen in Form eines Zwanzigminutenverkehrs, alſo dreimal in der Stunde, durchſühren, um den arößten Verkehrsſtößen der Sommerzeit ohne Verzögerungen gerecht zu werden. Die Ueberſetzzeit zwiſchen Konſtan und Meersburg ſtellt ſich mit den Landemanövern anf 25 Minuten. Ferner hat die neue dritte Führe ein um ein Drittel gegen ſeither arößeres Faſſungsvermö⸗ gen, ſo daß auch beim Halbſtunden⸗ und Stundenver. kehr in den ſtilleren Zeiten ein raſcherer Verkehrsfluß gegeben iſt. Die am verkehrsgeographiſch richtigen Punkt eingeſetzte Fähre hat eine außerordentliche Ent⸗ wicklung genommen und ſich glänzend bewährt. Sie nimmt Perſonenwagen wie Omnibuſſe, auch Laſtwa⸗ gen, Pferdeſuhrwerke, Motorradfahrer, Rudfahrer und Fußgänger mit. Die Querfähre der Reichsbahn zwi⸗ ſchen Friedrichshafen und Romanshorn iſt bekanntlich in dieſem Sommer eingeſtellt worden weil nach dem Wegfall des Grenzübergangs Lindau Bregenz der Gü⸗ n mit der Schweiz ſich auf dem Landweg voll⸗ zieht. Bad Orb verſchönert weiter Bab Orb im eSpeſſart hat jetzt den zwelten ud⸗ ſchnitt ſeiner umfaſſenden Maßnahmen zur Reuge⸗ 'ſtaltung und Verſchönerung ſeiner Altſtadt in An⸗ griff genommen. Insgeſamt ſollen nahezu 250 Ge⸗ bäude„ſaniert“ werden. Stiandbad. Keckargemiind Neuzeltlich eingerlchtete, gut gepflegte Anlage Tennis- u. Elngtennlsplötze- llegewvlesen Fflschwessef-Brdusen- Sprfungturmu. Wasserrutschbohn geben Gelegenhelt zur Untertheltung u. erftlschenden Erholune klnzelbedekerte 0. 10 EfNA.- Jehresdeuerkofte füf Femille.- Nt“. 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Juli 1950 Deulfchland ſett im Einzel neben Henkel Göpfert ein menzel wird für das Doppel geſchont/ Die Kusloſung für das Davispokal-Europazonen⸗Endſpiel vorgenommen Mitte in Pacht genommen und von dieſem Am Donnerstagvormittag erfolgte in Agram die Ausloſung für das Dapisvokal. Europazonen ⸗Endſpiel zwiſchen Deutſchand und Jugoſlawien. Ueber⸗ raſchenderweiſe ſetzt Deutſchland in den Ein⸗ zelſpielen nicht R. Menzek neben Heinrich Henkel ein, ſondern den Nürnberger Rolf Göpfert. Den erſten Kampf am Freitag beſtreiten um 1430 Uhr Rolf Göpfert und Jugoſlawiens Meiſter Franz Puncec und anſchließend tritt Heinrich Henkel gegen Mitic an. Das Dop⸗ pelſpiel am Samstag um 15 Uhr beſtreiten Henkel und Menzel gegen die Jugoſlawen Ku. kuljevic/ Puncec und am Sonntag findet der Kampf dann mit den Treffen Göpfert Mitic und Puncec—benkel ſeinen Abſchluß. Das Intereſſe für dieſes Länderſpiel iſt in —.——— rieſig. Ueberall leuchten die erbeplakate für dieſe Veranſtaltung und überall iſt der Kampf gegen Deutſchland das Tagesgeſprüch. Auf deutſcher wie auch auf jugoſlawiſcher Seite iſt man ſehr zuverſichtlich, beide Länder rechnen mit einem Sieg. * Wie vor einem Jahr, ſo ſtehen ſich auch dies⸗ mal Deutſchland und Jugoſlawien wieder im Europazonen⸗Endſpiel um den Davispokal gegenüber und wie vor faſt genau einem Jahr in Berlin(am 29. Juli begann man damals, diesmal am 28.), ſo wird auch diesmal wieder das Doppelſpiel Angel⸗ punkt des Sieges ſein. Im Jahre 1938 hatten wir unſeren:2⸗Erfolg allein der groß⸗ artigen Leiſtung von Georg von Metaxa zu ver⸗ danken, in dieſem Jahr ſtützen ſich unſere Hoff⸗ nungen allein auf die Krampfkraft und das Können von Henner Henkel, denn Roderich Menzel wird in Agram für das entſcheidende Doppelſpiel geſchont werden. Vielleicht kann uns dieſer Schachzug den Sieg bringen, denn ein durch das Einzelſpiel ermüdeter Ro⸗ derich Menzel hätte nicht mehr die Kraft, um ſich im Doppel reſtlos einzuſetzen. So hat man ſich denn deutſcherſeits entſchloſ⸗ ſen, den vielverſprechenden Rolf Göpfert— der ſich gerade bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Hamburg wieder auszeichnete— zuſammen mit Henkel in den Einzelſpielen einzuſetzen. Ob er auf dem heißen Boden in Agram einen Punkt erringen kann, erſcheint noch ſehr frag⸗ lich; vielleicht gelingt ihm dies gegen Mitic am Sonntag. Gegen Puncec am heutigen Freitag dürfte es Göpfert doch an der notwendigen Er⸗ fahrung fehlen, zumal ihm der Jugoſlawe an Ausdauer und Härte überlegen iſt. Aber hier wäre wohl auch Roderich Menzel von einer kaum lösbaren Aufgabe geſtanden, da der Rei⸗ chenberger— wie er in Warſchau bewies— überaus nervös iſt und von dem leidenſchaftlich mitgehenden Publikum bald aus dem Konzept gebracht worden wäre. Aus dieſer Erfahrung hat man nun die Fol⸗ gerungen gezogen und ſchont den Sudetendeut⸗ ſchen für das Doppel, das wohl wie in allen bisherigen Davispokalkämpfen gegen Jugofla⸗ wien wieder für den Sieg ausſchlaggebend ſein dürfte. Entſcheidend für einen Erfolg iſt ſomit, ob Heinrich Henkel wieder ſeine Form gefunden hat— was nach der Aufſtellung der Mann⸗ ſchaft wohl anzunehmen iſt— und in den Ein⸗ elſpielen gegen Mitie und Puncec zwei Punkte erkämpfen kann. Um den dritten und ſiegbringenden Punkt ſollte es uns dann nicht bange ſein, denn zuſammen mit einem ausge⸗ ruhten Menzel ſollte Henkel das Doppel gegen ——— Kukuljevic/ Puncec gewinnen und vielleicht bringt uns auch Rolf Göpfert dann noch eine ———— ——————— —— ——— freudige Ueberraſchung und erkämpft in den Einzelſpielen einen Punkt. Hoffentlich ſteht er aber in ſeinem zweiten Einzelſpiel am Sonn⸗ tag nicht vor der unbedingten Notwendigkeit eines Sieges, denn dieſer Nervenbelaſtung wäre er wohl kaum gewachſen. Ringlanderkammi gegen Jtallen Noch in dieſem Jahr werden ſich die Staffeln von Deutſchland und Italien im griechiſch⸗römi⸗ ſchen Ringen gegenüberſtehen. Der Vorkampf wurde für den 11. November nach Karlsruhe vereinbart, während der Rückkampf Ende No⸗ vember oder Anfang Dezember auf italieni⸗ ſchem Boden ſtattfindet. 1940 kelne deutſche Mannſchafts⸗ Meiſterſchalt im Aingen Im Jahre 1940 wird mit Rüchſicht auf die Olnmpiſchen Spiele die deutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Ringen nicht durchgeführt. Innerhalb der Gaue werden allerdinas im Spätjahr 1939 Meiſterſchaftsrunden ſtattfinden, die mit der Ermittlung des Gaumeiſters ihren Abſchluß finden. Im Januar beaginnt dann ein neuer Wettbe⸗ werb, der alle unſere Spitzenkönner im Kampf —werfen durch ſehen wird, und zwar ein Turnier der 18 Gaue. Am zweiten und dritten Januar⸗Sams⸗ tag ſteigt die Vorrunde mit Vor⸗ und Rück⸗ kampf, aus der ſich die Sieger für die Zwiſchen⸗ runde qualifizieren, während die Unterlegenen ſofort ausſcheiden. Es wird alſo in dieſem Wettbewerb die beſte deutſche Gau⸗ Mannſchaft feſtgeſtellt. Blankenburg wird n6ns⸗Helm H. Erfurt, 27. Juli. Der NS⸗Reichsbund für Leibesübungen hat das dem ehemaligen VE(Verband der Turner⸗ chafter auf deutſchen Hochſchulen) in Bad Blankenburg(Thür.) gehörende Turnerſchaf⸗ terhaus mit angrenzender Kampfbahn, auf der ſo bekannte Athleten wie Dr. Hans⸗Heinz Sievert, Dr. Storz, der frühere öſterreichiſche Mittelſtreckler Rinner u. a. für die Farben ihres Verbandes an den Start gegangen ſind, nunmehr endgültig in ſeinen Beſit über⸗ nommen. Die im ſchönſten Teil des Thüringer Wal⸗ des liegende Anlage war als Gauſportſchul bereits ſeit einigen Jahren vom NSRe⸗Gau für Lehrgänge, Schulungslager, Beratungen uſw. ſehr rege in Anſpruch genommen, Auch Reichslehrgänge im Fuß⸗ und Handball wur⸗ den bereits dort durchgeführt. Nun ſoll die An⸗ lage durch den NSg weiter ausgebaut und in hervorragendem Maſie für die Schulung der deutſchen Olympia⸗Anwärter und ⸗Kämpfer benutzt werden. Ohne Wehr dich und Haio Beim Braunen Band von Deutſchland, das am kommenden Sonntag in München⸗Riem ausgetragen wird, gibt es leider noch einige Ausfälle. Das Geſtüt Schlenderhan verzichtet auf den Start des deutſchen Derby⸗Siegers Wehr Dich, der für München mit einem der⸗ art hohen Gewicht belaſtet wurde, daß er doch keine Ausſichten auf den erſten Platz hätte. Der einzige Vertreter Schlenderhans in Mün⸗ chen iſt jetzt Octavianus. Italiens Rennſtall del Saldo läßt am Sonntag nur Procle. in München laufen. Der ebenfalls gemeldete Gaio wird dagegen nicht ſtarten. Ammicina Mannheim muß doch nach Dulsburg Eine Entſcheidung des Reichsfachamtes für Rudern In unſerer geſtrigen Ausgabe berichteten wir davon, daß der Amicitia⸗Achter nicht nach Duisburg fahren würde, da durch das Nichtantreten des Achter von Baldeneyſee die Vorausſetzungen für die Entſendung des Mannheimer Achter zur Duisburger Re atta nicht mehr gegeben ſeien. Das Reichsfachamt für Rudern iſt jedoch anderer Meinung und beſteht darauf, daß der Amicitia⸗Achter im Auftrage des Reichsfachamtes in Duisburg an den Start geht, auch dann, wenn Baldeneyſee nicht antritt, was mit allergrößter Wahrſchein⸗ lichkeit anzunehmen iſt, da ſich der Eſſener Achter für einen wichtigen Auslandsſtart vor“ bereiten muß. Der Amicitia⸗Achter wird in Duisburg auf den in letzter Zeit ſtark aufge⸗ kommenen Achter der Rüſſelsheimer Renn⸗ gemeinſchaft in der nun auch Georg von Opel auf Platz Nummer 7 ſitzt, treffen. Europas uchter, eine Herahr für Aön Amerika, das bisher alle Starts im Achter bei den Olympiſchen Spielen zu Siegen geſtalten konnte und das auch 1936 in Berlin in dieſem Rennen den er⸗ ſten Platz vor Italien und Deutſchland belegte, hat zwar für das Jahr 1940 in Helſinki wieder ſtarke Mannſchaften zur Auswahl zur Ver⸗ fügung, doch iſt man diesmal we niger zu⸗ verſichtlich als früher. Al Ulbrickſon, der den ſiegreichen USA⸗Achter 1936 betreute, hat ſich dahin geäußert, daß er wohl auf einen neuen amerikaniſchen Sieg hoffe, doch müſſe in Betracht gezogen werden, daß Europas Achter von Jahr zu Jahr gefährlicher werden. Deutſch⸗ land, England und Italien werden von dieſem amerikaniſchen Fachmann als die ſchwerſten Gegner angeſehen. Die amerikaniſche Vertretung im Achter für Helſinki ſteht noch nicht feſt, da die Ausſchei dung erſt im kommenden Jahre erfolgt. Der in der Meiſterſchaft ſiegreich gebliebene Califor⸗ nia⸗Achter, der ſiegreiche Henley⸗Achter von Harvard und der Achter der Univerſität Wa⸗ ſhington, der Amerika 1936 vertrat, gelten als erſte Anwärter. Im übrigen rechnet man im amerikaniſchen Ruderſport ſehr zuverſichtlich mit einem Sieg von Joe Burk im Einer, nachdem dieſer hervor⸗ ragende Skuller nach ſeinem zweiten Henley⸗ Sieg in dieſem Jahre auch die dritte USA⸗ Meiſterſchaft in ununterbrochener Reihenfolge zu gewinnen vermochte. Deulſche Leichtalhleten fiarten in London Uur meiſter in der neunköpfigen deutſchen Expedition Das traditionelle Bank⸗Feiertag⸗Sportfeſt, das von dem Engliſchen Leichtathletit⸗Verband jeweils am erſten Montag im Auguſt(dies⸗ mal am 7. Auguſt) veranſtaltet wird, hat auch in dieſem Jahr eine ganz hervorragende Be⸗ ſetzung gefunden. Neben der Verpflichtung einer zehnköpfigen amerikaniſchen Mannſchaft iſt es dem Veranſtalter auch gelungen, eine aus neun Leichtathleten beſtehende deutſche Auswahl an den Start zu bringen. Damit hat dieſe Veranſtaltung eine Beſetzung durch Angehörige von 17 Nationen gefunden. Die deutſche Mannſchaft ſetzt ſich aus den diesjährigen Meiſtern zuſammen.„Nur einer fehlt: Rudolf Harbig. Und gerade ihn werden die Engländer ſtark vermiſſen. Der hervor⸗ ragende Dresdener hat aber ſo ſchon ge⸗ nügend ſchwere internationale Prüfungen zu beſtehen und ſo iſt es zu begrüßen, daß man ihm die harten Kämpfe in London erſpart. Die deutſchen Leichtathleten werden in er⸗ ſter Linie die Amerikaner zu fürchten haben. Ueber 100 Pards trifft Jakob Scheuring (Ottenau) auf den amerikaniſchen Meiſter⸗ ſprinter Jeffrey, der kürzlich 10,2 Sekunden lief. Der Berliner Mittelſtreckler Brand⸗ ſcheit ſtartet über 880 Pards, wo die Ameri⸗ kaner Beetham gemeldet haben. Unſere Hür⸗ denläufer Glaw und Lt. Hölling finden in Battiſta und Cochrane Amerikaner vor und Martens(Kiel) und Steers(U1SA ſind die Favoriten im Hochſprung. Trippe(Berlin), r. Long(Leipzig) und Wotapek(Wien) ſind die Gegner des Amerikaners Watſon im Kugelſtoßen, Weitſprung und Diskuswerfen. Als ſicherer Favorit ſtartet im Hammerwerfen 5 Deutſcher Meiſter Erwin Blask(Ber⸗ in). Fräuen⸗Alubkamps in der Lelchtathletk In dieſen Tagen unternahmen VfR und Me mit ihren Frauen den erſten Verſuch für die deutſchen ereinsmeiſterſchaften, wo⸗ bei MXG in der Klaſſe B 1 und PfR in der Klaſſe B II ſtarteten. Der Unterſchied beſteht darin, daß in der erſten Klaſſe noch der S0⸗Meter⸗Hürdenlauff und Speerwerfen zu ab⸗ folvieren ſind. Neben den Uebungen für die DVM gab es gleich einen Klubkampf, den die Meo mit 43 zu 34 Punkten gewinnen konnte Mec erreichte in ihrer Klaſſe 233,5 Punkte, die Raſenſpielerinnen 215 Punkte. Wie aus der Ergebnisliſte zu erſehen iſt, gab es dabei trotz der kühlen Witterung einige ſehr gute Leiſtungen und auch eine neue Jahres⸗Beſt⸗ leiſtung(für Mannheim naturlich!) im Speer⸗ die MTGlerin Meyer. 100 Meter: Egger(Mr) 13.7, Zell(VfR) 13.9, Söller(VfR) 14,4, Schwind(Mrch) 14,7, 89. Me. ſer⸗Hürden: Schwind(MTG) 16,8. Keral(MT) 17,0. 4 mal 100 Meter: MTG 56,2, VfR 59,0. Weitſprung: Braun(MTc).90 Mtr., Lehr(MTGz) 4,42 Mtr., Zell(VfR) 4,31 Mtr., Welz(VfR).22 Mir. Hochſprung: Kergl(MTG) 1,34 Mtr., Kehl Mtr., Eichner MTG.,34 Mtr. Schieſtl Kugelſtoßen: Fuchs(VfR) 10,03 „ Frank(MTG).30 Diskuswerfen: Fuchs 24,72 Mtr., Frank Mannheims Bon⸗6tafiel in vernn An beiden Tagen der internationalen leicht⸗ athletiſchen Prüfungskämpfe im Olympia⸗ Stadion zu Berlin werden von den Männern und Frauen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel gelaufen. Bei den Männern tritt unſere Länderſtaffel am Samstag gegen die italieniſche National⸗ mannſchaft an. Am Sonntag liefern ſich die beſten deutſchen Vereinsmannſchaften eine Wiederholung des Meiſterſchaftskampfes, der bekanntlich in Darmſtadt nicht alle Wünſche er⸗ füllte. Am Ablauf 75 die Meiſterſtaffeln des Poſt SV Mannheim, der ASV Köln, Dresdener SC, Deutſcher SC. Berlin und S6 Charlottenburg. Bei den Frauen wird es einen heißen Kampf zwiſchen Deutſchlands und Englands Nationalſtaffeln geben. Saatt üad lileonlias Mannheim, 28. Juli. Millionen treiben heute Sport, Millionen hören heute in Deutſchland Rundfunk. Ganz natürlich alſo, daß Funk und Sport in einer ſehr engen und fruchtbaren Wechſelbeziehung ſtehen, ja, man iſt verſucht zu ſagen, daß der Sport heute ohne den Funk und daß umgekehrt der Funk heute ohne den Sport kaum noch denkbar iſt. Dieſe Verbundenheit wird in den Tagen vom 28. Juli bis zum 6. Auguſt bei den großen ſportlichen Veranſtaltungen, die unter der Bezeichnung„Sport und Mik⸗ rophon“ im Rahmen der 16. Deutſchen Rund⸗ funk⸗ und Fernſeh⸗Rundfunkausſtellung in Ber⸗ lin ſtattfinden und bei denen die bekannten Sprecher des deutſchen Rundfunks— wir er⸗ wähnen nur Dr. Paul Laven, Rolf Wernicke, Arno Helmis und Hugo Murero—ätäglich das Programm anſagen werden, deutlich zum Aus⸗ druck kommen. Es war leicht, eine Verbindung zwiſchen die⸗ ſen beiden kulturpolitiſch ſo werwollen Dingen, wie ſie die Leibesübungen und der Rundfunk darſtellen, herzuſtellen. Der Sport braucht auf feinem Wege der machtvollen Entwicklung in die Breite— das Wort von„Volt in Leibes⸗ übungen“ iſt heute weit mehr als ein Schlag⸗ wort— den Rundfunk als publiziſtiſches Mit⸗ tel, und der Rundfunk nahm ſich des Sportes gerne an, da er den inneren Geſetzen des Rund⸗ funks in hohem Maße entſpricht, wenn wir Reportage gleich Spannung ſetzen. Spannung, Tempo, Aktualität, die Ungewißheit des näch⸗ ſten Augenblickes, alles das ſchuf auch den neuen Typ der Reportage, der, das darf wohl ohne zu übertreiben behauptet werden— ſich auch auf andere Dinge übertrug. Und es war be⸗ ſtimmt kein Zufall, daß die erſte Reportage eine Sportreportage war. Wir haben heute in Deutſchland eine Reihe von gutgeſchulten Sport⸗Rundfunkſprechern, die eines oder mehrere Fachgebiete vollkommen beherrſchen, 1 jeder wechſelnden Si⸗ tuation gewachſen und damit in der Lage ſind, dem Hörer ein lebendiges Bild von dem ſportlichen Geſchehen auf der Aſchenbahn, im Ring oder auf dem grünen Raſen zu vermit⸗ teln. Sie müſſen achmänner ſein, weil die Hörerſchaft äußerſt kritiſch iſt. So iſt es auch kein Zufall, daß die meiſten deutſchen Sport⸗ ſprecher, ehe ſie zum Rundfunk kamen, aktive Sportler und Journaliſten waren und damit die wichtigſten Vorausſetzungen erfüllten, die für eine fach⸗ und ſachlich richtige Reportage — ohne dabei„nüchtern“ zu ſein—, bürgen. Soweit die Reportage. Aber auch noch auf vielen anderen Gebieten des Sports wird heute der Rundfunk einge⸗ letzt. Da iſt z. B. die Funkgymnaſtik. Das Beſtreben der Leibesübungen, in der Breite möglichſt alle Männer und Frauen zu erfaſſen, wird weſentlich unterſtützt durch die— gymnaſtik und durch ihre Regelmäßigkeit. Durch die Funkgymnaſtik werden alt und jung zu einer Seite der Leibesübungen geführt und angehalten, die eine Vorſtufe zur weiteren eigenen Arbeit in den Organiſationen und im Verein ſein dürfte. Die Zahl der Sporthörſäle iſt leider noch recht gering. Auf dieſem Gebiete beſtehen für den Fernſeh⸗Rundfunk ganz beſondere Gelegen⸗ heiten, weil hier die Möglichkeit vorhanden iſt, akuſtiſches und optiſches Erleben zu einem Ganzen zu geſtalten. Sehr groß iſt die Zahl derer, die allabendlich, vor allen Dingen an Sonntagabenden, den Sportnachrichtendienſt hört. Hier erfährt der Hörer die wichtigſten Ergebniſſe des Tages in kurzer Form, ohne daß deshalb— und hier ſprechen wir ſozuſagen in eigener Sache—, der Preſſe eine Konlurrenz entſteht. Die von heute beſchränkt ſich wegen ihrer Zuſam⸗ menarbeit mit dem Funk nicht auf das rein Ergebnismäßige, ſondern gibt der Nachſchau, breiteren Raum. Vorträge von Sportärzten, Sportlehrern und bekannten aktiven Sportlern, Buchbeſprechun⸗ gen uſw. bilden heute einen nicht mehr wegzu⸗ denkenden Teil aus dem ſportlicher Programm des Rundfunks. Mit all dieſem erfüllt der deutſche Rundfunk die große Forderung des Tages: das vielgeſtal⸗ tige Leben in bildhafter Kraft widerzuſpiegeln. Nicht im Vergehen des verklingenden Wortes und der Erfaſſung des Augenblicks liegt die Wirkung des Sportfunks, ſondern vielmehr in der dauernden Wirkung, daß er Menſchen durch ſeine Mittel zu einem ſportlichen Erlebnis führt und damit dazu beiträgt, ein„Volk in Leibesübungen“ zu ſchaffen. dwei ſchwere Anfäue im Motokipoet Der Italiener Cenni und der Amerikaner Jenkins verunglückt Zwei der berühmteſten Motorſportler der Welt wurden von ſchweren Unfällen betroffen, die zum Glück ohne lebensgefährliche Ver⸗ letzungen abliefen. Der Italiener Omobono Tenni verunglückte beim Training zum Comerſee⸗Rennen und der Amerikaner Jen⸗ kins geriet in ernſte Gefahr, als ſein Wagen bei Rekordverſuchen Feuer fing. Als Tenni auf der Rundſtrecke am Comerſee die unüberſichtliche Kurve von Barni nahm, kam, trotz abgeſperrter Straße— ein Pferde⸗ fuhrwerk entgegen. Beim Ausweichen geriet er mit ſeiner 250⸗cem⸗Guzzi an einen Randſtein und wurde in hohem Bogen auf die Wieſe ge⸗ ſchleudert. Tenni blieb längere Zeit unbemerkt liegen, bis er ſich durch Rufe bemerkbar machen konnte. Er trug mehrere Knochenbrüche davon. Der vierzehnfache Weltrekordinhaber Jenkins unternahm bei Lake City neue Rekordverſuche. Dabei fing ſein Wagen durch Vergaſerbrand plötzlich Feuer. Eine hohe Stichflamme ſchlug aus dem Vorderteil des Wagens, der mit mehr als 250 Std.⸗Km. über die Salzſeeſtrecke dahin⸗ jagte. Jenkins erlitt fürchterliche Verletzungeh bis er den Wagen zum Stehen gebracht hatte und aus ſeinem Sitz befreit werden konnte. 15000 Vetten münen in Garmijch bereit⸗ geſteiit geſtenit werden Eine der ſchwierigſten Aufgaben für die Or⸗ ganiſatoren der V. Olympiſchen Winterſpiele iſt die gute Unterbringung der Zuſchauer und Teilnehmer. Man hat ſich entſchloſſen, die bei den Spielen von 1936 bewährte Regelung auch diesmal wieder anzuwenden. Die Kurverwal⸗ tung unter der Leitung von Kurdirektor Rei⸗ tinger ſorgt für die Unterbringung der Zu⸗ ſchauer und Kurgäſte, während das Olympia⸗ Verkehrsamt unter der Leitung von Verkehrs⸗ direktor Werneck alle Offiziellen, Ehrengäſte, Aktiven und den geſamten für die Durchfüh⸗ rung der Spiele notwendigen Stab von Mit⸗ arbeitern— z. B. das Kampfſtättenperſonal, Abſperrungsmannſchaften, Polizei uſw.— be⸗ treut. Es wird zunächſt mit der Bereitſtellung von 13 000 Betten gerechnet. „Bake Som ür d terbeſuch 10 ener lichtbühn jeden Ki ſchon au Pußta⸗L. kleinen andere Joſ. Fe reichtum ſtüme be Straußſoe die Berl denn Hei krankung Sänger ſen ünve nuch geſce zenden 2 Regiſſe geordnet ten Weiſ —— vorüber, wandeln angerude ebt an. Herkunft über die 3 errn hri b voll ſinge gewonner gekehrter Auch a der 85 K jetzt leinen Schwank von Ben in Szene mimte da des Spiel nen, erge ilmwirk chwankt“ und gute freundlich Das E Amtsger Für die Ar Mannhe Ne A 2230. heim(Schiff buſchſtrade Jooſten, S Ve laſſungen i Königsberg den Zuſatz, treffenden? 42 B r ſchaft mit b niederlaſſun heim als 3Z1 ma Franz mit beſchrã bhurg⸗Ruhro Beſchränkun laſſung Ma Eintragung Gerichts de Deutſchen R 27. d. M. A 1877 N Dr. Fritz B Chriſtian 5 Mannheim haftender 1 Komman Geſellſchaft Kommandit von Chriſtic A 1922 Ex .9 aing durch Kaufmann geborene 9 Fritz Buhm heim hat E A 25 Jac Die Firma Lerei vor „Unterſtüt deutſchen R Aktien⸗Geſel eim. Amtsger Rauchen a fen von br auf den 9 brücke verbo Zuwiderh Geld bis zu bis zu 14 2 Mannhein Dei li 1050 ——————— 2 „ Juli. Nillionen k. Ganz in einer ſeziehung daß der imgekehrt m no. wird in . Auguſt ngen, die d Mik⸗ en Rund⸗ a in Ber⸗ hekannten -wir er⸗ Wernicke, iglich das um Aus⸗ ſchen die⸗ Dingen, Rundfunk aucht auf cklung in n Leibes⸗ Schlag⸗ ches Mit⸗ Sportes es Rund⸗ henn wir pannung, des näch⸗ den neuen hohl ohne ſich auch war be⸗ Reportage ine Reihe ſprechern, Ükommen iden Si⸗ Lage ſind, zon dem bahn, im u vermit⸗ weil die ſt es auch 'n Sport⸗ en, aktive nd damit illten, die Reportage „ bürgen. Gebieten ink einge⸗ ſtik. Das ſer Breite u erfaſſen, hie Funk⸗ ſeit. Durch jung zu führt und weiteren n und im ider noch ſtehen für e Gelegen⸗ handen iſt, zu einem labendlich, iden, den fährt der Tages in und hier che—, der e r Zuſam⸗ das rein Nachſchau, hrern und ſeſprechun⸗ hr wegzu⸗ Programm Rundfunk vielgeſtal⸗ zuſpiegeln. 'n Wortes liegt die ielmehr in ſchen durch Erlebnis „Volk in 4 racht hatte onnte. h berelt⸗ ür die Or⸗ erſpiele iſt auer und n, die bei elung auch kurverwal⸗ ektor Rei⸗ der Zu⸗ Olympia⸗ Verkehrs⸗ Shrengäſte, Durchfüh⸗ von Mit⸗ nperſonal, ſw.— be⸗ reitſtellung —————— „hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1959 Sommerliches Zwischenspiel im Berliner Theater — den Sommer hängt der Berliner Thea⸗ terbeſucher ſeine Wünſche an den Friedrichs⸗ 10 ener Theaterhimmel, der über der Frei⸗ lichtbühne vor den Toren der Reichshauptſtadt jeden r mürtiſch Was macht es ſchon aus, daß ſich vor märkiſchen Kiefern eine Pußta⸗Landſchaft mit einem richtiggehenden kleinen„Fluß“, hohe Ziehbrunnen und viele andere Hühnenkuliſſen⸗ ndeutungen erheben? Joſ, Fenneker ſteuert aus ſeinem Einfalls⸗ reichtum auch n farbig abgewandelte Ko⸗ ſtüme bei, der„Z5igeunerbaron“ in Joh. Straußſchen Melodien ſiegt„ganz groß“, wie die Berliner ſagen. Das muß man zugeben, denn Heinrich George hat noch vor ſeiner Er⸗ krankung aus allen Ecken des Reiches junge Sänger herzugeholt und beſchert uns mit die⸗ ſen ünverbrauchten Kräften einen frohen und nich geſanglich verwöhnten Anſprüchen genü⸗ zenden Abend. Regiſſeur Felſen— bewegt die Maſſen geordnet und aufgelöſt in einer wohl überleg⸗ ten Weiſe, er läßt die Ouvertüre bereits ſtim⸗ bornbes ausfüllen. Eine Schafherde zieht vorüber, Zigeuner und Mädchen und Burſchen wandeln umher und auf dem„Fluß“ kommt angerudert der Sittenkommiſſar, das Spiel ebt an, Und die beiden Zigeunerkinder, deren erkunft verſchleiert war, wird enthült und üͤber die einfache Fabel hin, die den um „Schweinefett“ und„Borſtenvieh“ beſorgten errn 58 entlarvt, finden alle zueinander. hriſtel Gol S0 f als klar und ausdrucks⸗ voll ſingende fi die Zuſchauerherzen gewonnen, ebenſo gekehrter Barinkay. 1* 83 an— anderen Berliner Bühnen hat der Spielplan. Das Roſe⸗Theater K jetzt Millöckers„Gaſparone“ und im leinen Theater Unter den Linden wurde der Schwank„Meine Frau— der Peter“ von Benno Weißel von Vik. van Buren in Szene geſetzt, und Paul Heidemann mimte darin einen ſonnigen Freund. Der Kern mil Frikartz als heim⸗ Bühne der Reichshauptſtadt ihren Spielplan bekannt. Auffällt ſofort die ſtarke um das große Drama. So, wenn wir iller „Don Carlos“, Goethes„Götz von Berlichin⸗ gen“, Kleiſts„Prinz von Homburg“, Sophokles „König Oedipus“ und Kolbenheyers„Gregor und Heinrich“ angekündigt ſehen. Paul Ernſt wird mit„Pantalon und ſeine Söhne“ zu Worte kommen, Max Geiſenheyners„Obriſt Michael“, Ibſens„Brand“ oder„Die Wild⸗ ente“, Varadys„Spielzeuge Gottes“, Eberhard Foerfters„Das goldene Dach“ und Paul Sa⸗ rauws„Der kluge Mann“ nennt das Schiller⸗ Theater weiterhin. Dieſer Kern des Spielplans 57 der kommenden Saiſon ein intereſſantes eſicht. Man wird mit Anteilnahme die Lö⸗ ſung der Aufgaben verfolgen. H. Grothe „Walküre“ im Zoppoter Wald Nach den eindrucksvollen„Rheingold“⸗Auf⸗ 43 mit denen die Zoppoter Richard⸗ agner⸗Feſtſpiele ihre diesjährige Spielzeit begannen, wurde die Inſzenierung des geſam⸗ ten Ringes mit der„Walküre“ fortgeſetzt. Gerade auf der Waldbühne offenbart die „Walküre“ den ganzen Reiz ihrer fialiſchen Wirkung und die ucht ihres muſikaliſchen Gehalts. Wenn ſich die rieſigen Felſen türmen und hinter ihnen der dichte Wald den ganzen Zauber einer unberührten Götterlandſchaft ahnen läßt, aus der Wotan mit Donner und Blitz hervorſchreitet und die Walküren auf ihren Roſſen einherjagen, dann ergibt das Bil⸗ der von ſeltener Eindruckskraft. Auch Hun⸗ dings Hütte ſteht prachwoll vor dem Dunkel des Waldes. In dieſen Bildern erlebt man das Schickſal der Götter und ihrer Geſchöpfe mit ſeltener Ein gewaltiger euerzauber, der die felſige Lanpſchaft am nde verhüllte, wurde dann die höchſte Stei⸗ gerung der theatraliſchen Mittel. Generalintendant erz läßt in dieſer In⸗ ſpieien ug die Natur noch unmittelbar mit⸗ pielen und ſteigert dadurch die Wirkung der Aufführung außerordentlich. Unter der Stab⸗ führung von Profeſſor Robert Heger⸗Berlin wurde auch dieſes Wagner⸗Werk zu einem muſikaliſchen Erlebnis. des Spiels, d. h. ſeine ſ——— Situatio⸗ i nen, ergeben ſich dadurch, daß werden! lebhaft durcheinander Sommerliche ute Laune der Zuſchauer ſpendeten einen chwankt“ und freundlichen Erfolg. 4 Das Schiller⸗Theater gibt nun als achte rklichkeit und „ge⸗ Zuneigung Hanns Strohmenger KdF-Kulturarbeit in Magdeburg Die notwendige organiſatoriſche und künſt⸗ leriſche Wetgeflinmmfeit im Sinne licher Zweckbeſtimmt tiſch einheitlichen Linie hat die RS⸗Gemein⸗ eit und einer kulturpoli⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ im Gau Magde⸗ burg⸗Anhalt veranlaßt, für die kommende Spielzeit ein Konzertprogramm zuſammenzu⸗ ſtellen, das den Bedürfniſſen ſämtlicher Volls⸗ enoſſen entſpricht und dem künſtleriſchen Rufe er Stadt Magdeburg gerecht wird. Abendroth, Dirigenten wie Furtwängler, Schuricht, von Kempen, La Roſa Parodi werden die Berliner und Dresdner Philharmoniker, das Turiner Eiar⸗Orcheſter und das Magde⸗ burger Städtiſche Orcheſter dirigieren, denen auch der Generalmuſikdirektor der Elbeſtadt, Böhlke, mit einem Konzert 45 wird. Be⸗ kannte Soliſten wie der Celliſt Machula, der Organiſt Ramin und die Sängerin Martha Fuchs werden ihr Publikum von neuem über⸗ zeugen. In zehn Meiſterkonzerten treten Vio⸗ rica Urſuleac, Julius Patzak, Georg Kulen⸗ kampff, Clemens Krauß, Walter Niemann und die Bläſer⸗Vereinigung der Dresdner Staats⸗ oper auf. Es iſt erfreulich, wie ſtark ſich Koßß um die Aktivierung ſeines Rgehr rft bemüht. Neben ſeiner Arbeit geht der Aufbau des Theaters vor ſich, das unter dem neuen, aus Heidelberg kommenden Intendanten Kurt Erlich die Meiſterwerke dichteriſcher Ausdruckskraft herausſtellen will. Die Oper und die im Stadttheater um⸗ annen unter Böhlkes Führung die geſamte erkliteratur. Dr. Kurt Varges Bad Dürkheimer Theatergeschichte Eine Ausſtellung Das Landestheater Saarpfalz eröffnete am Samstagnachmittag eine kulturell und heimat⸗ kundlich aufſchlußreiche Schau über die Theater⸗ geſchichte der Stadt Bad Dürkheim unter der Bezeichnung„Vom fürſtlich leiningi⸗ ſchen Hof⸗ und Liebhabertheater zur Gaufreilichtbühne“, Die von Paul Burkhard gefammelte Schau zeigt in ge⸗ ſchichtlicher Reihenfolge die in ihren Anfängen nunmehr ſchon auf über hundert Jahre zurück⸗ reichende theatraliſche Betätigung in Bad Dürk⸗ heim und auf ſeinen Freilichtbühnen. Die erſte Aufführung fand am 2. September 1827(Schil⸗ lers„Räuber“) ſtatt. Im hiſtoriſchen Teil der Ausſtellung trifft man unter dem aus Beſtän⸗ den des fürſtlich leiningiſchen Archivs, des almanache und handſchriftliche Bühnenſpiel⸗ pläne aus dem vorigen Jahrhundert ausgeſtellt, ſowie heimatgeſchichtlich intereſſante Silhouet⸗ ten(daxunter auch Goethe). Selbſt ein Brief Schillers wegen einer Anſtellung am fürſtlich leiningiſchen Hof iſt mit der Theatergeſchichte Dürkheims hiſtoriſch verknüpft. Eines der intereſſanteſten Schauſtücke iſt die 1836 in Pirmaſens verlegte Ausgabe eines im geſchichtlichen Lebensraum unmittelbar veran⸗ kerten hiſtoriſch⸗romantiſchen Operntextes von Friedrich Ernſt,„Adelinde von Hartenburg“, zu dem nach der Angabe des Textbuches„ein be⸗ rühmter deutſcher Muſiker“(Weber?) die Muſik geſchrieben haben ſoll. Vielleicht mag dieſes Ur⸗ ſtück einmal Grundlage für ein ortsgebundenes Heimatſpiel der Gaufrellichtbühne Hardenburg werden. Im übrigen erfährt man, daß von dem ab 1866 als Polizeikommiſſar in Dürkheim anſäſſig geweſenen Hypolith Schauffer zwei Stücke („Schach dem König“ und„Der Geisbock von Lambrecht“) von Dürkheimer Theatertruppen aufgeführt wurden. Auch in die neuere Zeit mit der Periode, in der bekannte Schauſpieler hier ihren Entwick⸗ lungsgang begonnen oder hier gaſtierten, führt eine Reihe aufſchlußreicher Ausſtellungsſtücke. Bis in die Zeit der heutigen kulturellen Be⸗ deutung der Hardenburg als Gaufreilichtbühne wläßt ſich der Entwicklungsgana ziemlich lücken⸗ los verfolgen. Zwei Modelle laſſen die alte Leininger Burg einmal zu Ende des 16. Jahr⸗ hunderts(vor der Zerſtörung durch die Fran⸗ zoſen) und zum andern in der jetzigen Ruinen⸗ form anſchaulich werden. Die Eröffnung vollzog ſich nach einer ge⸗ ſchmackvollen muſikaliſchen Einleitung durch Sinn und Zweck erläuternde Einführungsworte des Intendanten Dr. Schumacher. han. Arbeitswoche für Jungbuchhänd⸗ ler. Vom 12. bis 19. Auguſt findet in Bad Doberan unter Leitung des in Neuſtrelitz le⸗ benden Dichters Ehrhard Witter eine Arbeits⸗ woche für Jungbuchhändler mit dem Thema „Grundformen erzählender Dichtung“ Karl⸗May⸗ Mannheimer Theatermuſeums, des Bad Dürk⸗ heimer und des Speyerer Muſeums ſowie pri⸗ vaten Beſitzes zur Verfügung geſtellten Ma⸗ terial auf Briefe Ifflands aus ſeiner leininai⸗ ſchen Wirkungszeit. Des weiteren ſind Theater⸗ 100 000 Spiele ſtarke Beſuch mach fimtliche Bekanntmachungen Erſcheinungsweiſe: zweimal wöchentlich: Dienstag und Freitag in der Morgenausgabe ſahen Winnetou. Die auf der Felſenbühne in Rathen können einen wachſenden Erfolg verzeichnen. Bisher haben rund 100 000 Beſucher an den Spieltagen Samsta auch noch Donnerstag und „Winnetou“ geſehen. Der t es erforderlich, daß künftig außer und Sonntag reitag geſpielt wird. 8 moen handelsregiſler Amtsgericht Mannheim 76 30 Für die Angaben in 0 keine Gewähr Mannheim, den 26. Juli 1939 Neueintragung: A 2230 3 Jvoſten, Mann⸗ heim(Schiff balrarmirh Schkeppagen⸗ ur und afenbuxier Eiſt⸗— t ung buſchſtraße 11). Inhaber iſt Heinrich Zodflen, Schiſſsoefier, Mannheim. Veräünderungen: B 377 Heinrich 2 Aktiengeſell⸗ ſchaft in Mannhei r. Franz Eh⸗ lers in Mannheim iſt zum ſtellvertre⸗ tenden Mitglied de orſtandes be⸗ ſtellt, deſſen Prokura iſt i Die gleiche Eintragung wird auch bei den Gerichten der Zweignieder⸗ laſſungen in Berlin, Breslau, Köln, Königsberg i. Pr. und Wien, die alle den Zuſatz Zweigniederlaſſung des be⸗ treffenden Orts führen, erfolgen. .426 Franz Haniel& Cie. Geſell⸗ ſchaft mit beſchrünkter Haftung Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim in ann⸗ heim als Zweignieverlaſſung der Fir⸗ ma Franz Haniel 4& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Duis⸗ burg⸗Ruhrort. Geſamtprokura unter Beſchränkung auf die Zweignieder⸗ laſſung Mannheim iſt erteilt an Hans Obrecht in Mannheim. Er iſt berech⸗ tigt, in Gemeinſchaft mit einem Ge⸗ Ken oder einem Prokuriſten ie Geſellſchaft zu vertreten. Die Veröffentlichung der gleichen Eintragung im Handelsregiſter des Gerichts des Hauptſitzes erfolgte im 5 Reichsanzeiger Nr. 162 vom 4. Y,„ àA 1877 Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. in Mannheim. Chriſtian Kolb, Zeitungsverleger in Mannheim iſt als weiterer perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. 1. Kommanditiſt iſt eingetreten. Die Geſellſchaft iſt umgewandelt in eine Kommanditgeſellſchaft. Die Prokura von Chriſtian Kolb iſt erloſchen. A 1922 Ernſt Ggeßler in Mannheim (p 5, Y. Das Geſchäft ſamt Firma aing durch Erbfolge über auf die Kaufmann Ernſt Gaeßler Witwe Eliſe geborene Ruthardt in Mannheim. Fritz Buhmann, Kaufmann in Mann⸗ heim hat Einzelprokura. Erloſchen: A 25 Jacob Hirſch jr., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Dereinsregiſtereintrag vom 25. Juli 1939: „Unterſtützungs⸗Verein der Süd⸗ deutſchen Reviſions⸗ und Treuhand⸗ Aktien⸗Geſellſchaft e..“ in Mann⸗ heim. Amtsgericht FG. 3o Mannheim Anordnung Rauchen auf der Friedrichsbrücke Auf Grund der 5s 29 und 108 PStGB. wird angeordnet: Das Rauchen, ſowie das Wegwer⸗ fen von brennenden Tabakreſten iſt auf den Notſtegen der Friedrichs⸗ brücke verboten. Zuwiderhandtungen werden mit Geld bis zu 150 RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 255. Juli 1939 Der Polizeipräſident zwangsverſleigerung m Zwangsweg verſteigert das Rökariai am Piondag, den 11. Sep⸗ tember 1939, vormittags 9 Uhr— in ſeinen Dienſträumen— in Mann⸗ 4, 2. Stock, Zimmer z32, das Grunbſtück der Roſel Sara geb. Lieblich, hefrau des Kaufmanns — Iſrael Wolff in Mannheim, die Blütenſtöcke 105 nicht jeden Maiskolben zerſtöͤrt. Die Entfahnun muß unter allen Umſtänden ſofor vorgenommen werden; letzter Ter⸗ min für die Durchführung dieſer Ar⸗ beiten iſt der 30. Auguſt 1939. Leſeholzſammeln Es wird hiermit zur Kenntnis ge⸗ auf Gemarkung Mannheim. bracht, 85 das Sammeln von Leſe⸗ Die e n wurdeſholz und in der Hardt am 12. April 1938 im Grundbuchſvom 20, Jüli bi September 1939 vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieien anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers alaubhaft zv machen: ſie werden ſonſt im gering ⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlö“⸗ verteiluna erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den ührtaen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat muß das Verfabren vor dem Zuſchlaa auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerunaserlös an die Stelle de? verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück amt Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Wer bietet, muß im Termin die Genehmigung des Erwerbs durch den Herrn Bad. Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſters in Karlsruhe nach⸗ weiſen. Der Antrag auf Erteilung der Genehmigung iſt, rechtzeitig beim Herrn Polizeipräſidenten in Mann⸗ heim, Abt. 5/33 einzureichen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim Bd. 229 Heft2 Lgb.⸗Nr. 4817, Literg U 6, 14, 99% mit Gebäulichkeiten— 5 Ar 4 m. Schahung ohne Zubehör ⸗ 50 000 Roh. Schätzung mit Zubehör ⸗ 50890 RM Notariat Mannheim vI als Vollſtreckungsgericht annneim Die Städt. Volksbücherei gibt be⸗ kannt, daß vom 1. bis 31. Auguſt 1939 ſämtliche Buchausgabeſtellen und Leſeſäle geſchloſſen bleiben. Stüdt. Volksbücherei Reilingen Hebenanlagen Es wird wiederholt darauf hinge⸗ wieſen, daß Neuanlagen von Reben, vor' deren Erſtellung beim Bürger⸗ meiſteramt anznzeigen ſind. benümpfung desmaiszunslers Die Anpflanzer von Körnermais werden hiermit auf die Beſtimmun⸗ gen über die Bekämpfung des Mais⸗ zünslers müege—45 5 4 der bezirkspolizeilichen„flan dom 11. Januar 1035 ſind die Pflan⸗ zer verpflichtet, ſofort nach Beendi⸗ gung der Blüte den Mais zu ent⸗ fahnen, damit verhütet wird, daß der Maiszünsler, welcher ſeine Eier in wann— in laut Mitteilung des Schwetzingen verboten iſt, falls Beſtrafung erfolgt. Aufleſen von ooſt Es beſteht Veranlaſſung darauf hingewieſen, daß das Aufleſen von Obſt unter Gemeindehäumen nur in der Zeit von 6 bis 7 Uhr vormittags geſtattet iſt. Unter Privatbäumen darf Obſt nicht aufgeleſen werden. Zuwiderhandlungen werden von nun an ſtrengſtens beahndet. Das Betreten von Baugelände im Gewann„Rechtes Feld“ iſt für Un⸗ befugte verboten. Die Eltern werden erſucht, auf ihre Kinder diesbezüglich einzuwirken, damit Strafen uſw. vermieden werden. Reilingen, den 22. Juli 1939 Der Bürgermeiſter anestr Juſammenlegung der Almendgrunoſtücke im Gewann Altholz Am 20. Januar 1939 tritt die Zu⸗ legung der Allmendgrundſtücke im Gewann Altholz— I. bis 4. Ge⸗ Kraft. Bis 110 dieſem eitpunkt müſſen, dex Spätjahrs⸗Be⸗ ſtellung wegen, fämtliche Grundſtücke abgeerntet ſein. Allmendgrundſtücke, die mit Getreide gegueeit ſind, müſſen nach Aberntung desſelben un⸗ bedingt umgepflügt werden, andern⸗ alls dies auf Koſten des bisherigen Eigentümers veranlaßt wird. ganöbefuhr vom Sandloch Oftersheim für den Gemeindeſportplatz Die geitee itzer werden 5 beten, ſoweit es ihnen möglich iſt Sand vom Sandloch Oftersheim auf den Gemeindeſportplatz zu fahren. der übliche Fuhrlohn be⸗ zahlt. 4 4 Plankſtadt, den 25. Juli 1939 Der Bürgermeiſter Sruhi bGefunden Am Montag blieben im Feſtzelt beim Volksfeſt zwei Mäntel hängen. Sie wurden auf dem Fundbüro(Rat⸗ hanus) abgegeben. Brühl, den 26. Juli 1939 Der Bürgermeiſter andern⸗ Forſtamts ſdi IAusnahme uñ Neckarhausen n letzter Zeit mehren ſich die Abdiebf ähle, insbeſondere durch inder. Ich mache darauf aufmerk⸗ ſam, daß ich in Hinkunft nicht nur flrafe die betr. Kinder durch Schul⸗ trafen, ſondern in allererſter Linie Legech deren Eltern und Erziehungs⸗ erechtigte auf Grund—3 iff. 9 StGB. mit den ſchärfſten Strafen, e ich verfügen kann, vorgehen werde. In werden Kinder unter 12 13 ren nicht mehr zum Kartof⸗ ex⸗Suchdienſt zugelaſſen. Die erpflichteten haben ſich perſönlich zu beteiligen, bzw. ſich durch Erwachſene vertreten zu laſſen. Neckarhauſen, den 25. Juli 1939 Der Bürgermeiſter: Schreckenberger Heddesheim Melde- und Anzeigeyflicht bei Rebenneuanlagen mache nochmals daxauf auf⸗ merkſam, daß ſämtliche Neupflan⸗ ungen(auch auf Grundſtücken, die ereits mit Reben be—5 waren) und Nachpflanzungen(ſoweit ſie nicht durch Einlegen oder Ort und Stelle erfolgen) ohne ohne Rückſicht auf die Herkunft der Reben, auf die Zweck⸗ beſtimmung und die Art der Pflan⸗ zung durch den Nutzungsberechtigten beim Bürgermeiſter anzumelden ſind. Die Anmeldung muß vor dem Beginn der Pflanzungsarbeiten unter An⸗ gabe der Bezugsquelle und der Sorte, bei Propfreben auch der Un⸗ terlagenſorte. geſchehen. Die Ortspolizeibehörde(Bürger⸗ meiſteramt) erteilt über die Anmel⸗ dunn eine ſchriftliche Beſcheinigung. er Reben anlegt, ohne dieſe an⸗ zumelden, wer den Vorſchriften die⸗ ſer Verordnung oder den auf ihr be⸗ ruhenden Anordnungen zuüwiderhan⸗ delt, wird nach 5 10 der Reichsver⸗ ordnung vom 23. Dezember 1935 mit Gefängnisſtrafe bis zu 1 Jahr und Geldſtrafe beſtraft. Heddesheim, den 24. Juli 1939 Der Bürgermeiſter: Matt Tubakfluranmeldung und verbindliche Erklärung für das Jahr 1939 Die Tabakfluranmeldungen werden in den nächſten Tagen den Tabak⸗ pflanzern im Auftrag des Hauptzoll⸗ amts Mannheim zur Abgabe einer verbindlichen Erklärung über den vor⸗ ausſichtlichen Ernteertrag durch die Gemeinde zugeſtellt. In Spalte 5 der Fluranmeldung iſt der vorausſichtliche Ernteertrag in dachreifem, trockenem Zuſtand anzu⸗ geben, ohne Rückſicht auf Bruch, und Abfall während oder nach der Ernte und ohne Rückſicht auf etwa zu er⸗ wartende Dachfäule. Die Sandblätter und Grumben ſind in den zu erwar⸗ tenden Ertrag einzurechnen. Der zu erwartende Ertrag iſt für jedes. Vergraben anſg Grundſtück getrennt anzugeben., Die Angaben müſſen Le werden. Tabakpflanzer die abſichtlich Fentaft Angaben machen, werden eſtra Die Ruzenſnengzngen ſind bis 12. Auguſt d. 8 im Rathaus, Zimmer 1 Polizeiwache), abzugeben, Da die luranmeldungen bis zum 14. Auguſt .J. beim in Mann⸗ 4— vorliegen müſſen, muß der Ab⸗ ene wenhen unbedingt eingehal⸗ ten werden, Tabakpflanzer, die ihre Fluranmeldungen bis zum 12. Aug. nicht abgegeben müſſen diefe ſelbſt an das Zollamt in Mannheim bringen und haben außerdem noch mit einer Ordnungsſtrafé zu rechnen. Heddesheim, den 28. Juli 1939 Der Bürgermeiſter: Matt Karloffelkäfer-Zuchdienſt in der Gemeinde Heddesheim Der nächſte De 9. 15 Samstag, den 29. Juli 193 Uhr ſtatt. Es hat die Kolonne à zu uchen, Da auf keinen Fall der Kar⸗ toffelkäfer in Deutſchland ſich weiter verbreiten darf, muß die Suchaktion auf das genaueſte durchgeführt wer⸗ den Den Gruppen⸗ und Kolonnenfüh⸗ rern iſt unbedingt Folge zu leiſten. Heddesheim, den 27. Juli 1939 Der Bürgermeiſter: Matt — Schriesheim Die Gemeinde hat aus dem letzten S 13 eine größere Anzahl emiſchte Pr u dem ver⸗ illigten Preis von 8 RM, pro 50 Stück gegen Barzahlung abzugeben, ebenſo gemiſchtes Prügel⸗ und Roll⸗ holz. Kaufliebhaber, welche bei der Gemeindekaſſe mit Holzgeldern nicht mehr im Rückſtand ſind, können ſich im Rathaus, 2. Stock, Zimmer 5, melden. Schriesheim, den 20. Juli 199 Der Bürgermeiſter LViernheim Am Freitag, den 28,. Juli 1939, pormittägs 10 hor, erfolgt'im Neben⸗ ſaale des„Ratskeller“ die Verſteige⸗ rung von 6 Loſen Mirabellen in den Almen. Viernheim, den 26. Juli 1939 Der Bürgermeiſter Weinheim Im Laufe des Monats Auguſt 1939 werden folgende Schuldigkeiten zur Zahlung laggi 5. Augüſt: Bürgerſteuer: Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Monat Juli 1939 einbehaltenen Augufr 10. Auguſt: Bürgerſteuer 1939, 3. Rate der durch Beſcheid K angeforderten Betr 15. Aug den nat Auguſt 1939; age; Mi Gebündeſonderſteuer für 15. Aug.: Grundſteuer 1939, 2. Viertel; 15. 4. Gewerbeſteuer 1939, 2. rtel; 20. Aug.: Gemeindegetränkeſteuer für 17 den Monat Juli 1939. Wer dieſe 4+— verſäumt, hat die mit oben Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu exwarten. Außerdem kommt bei der Gebäudeſonderſteuer, Grundſteuer und Gewerbeſteuer der geſetzliche Säumniszuſchlag zur Be⸗ rechnung. Eine beſondere Mahnung jedes Säumigen erfolgt nicht. Weinheim, den 27. Juli 1939 Stadtkaſſe Großsachsen Die Tabakpflanzer der Ge⸗ meinde werden aufgefordert, bis 4 Auguſt d. J. jeweils vormittags in die Tabakfluranmeldungen die An⸗ gabe über den vorausſichtlichen Ernte⸗ ertrag einzutragen. Großſachſen, 27. Juli 1939 Der Bürgermeiſter: Blasauf —— Heute Freitag findet eine weitere Suchaktion nach dem Kartoffelkäfer ſtatt, Zur Teilnahme verpflichtet ſind alle in der Abteilung u zuſam⸗ mengeſchloſſen. Haushaltungen durch je einen Vextreter. Treffpunkt 19 Uhr am Rathaus. Großſachſen, den 27. Juli 1939 Der Bürgermeiſter: Blasauf —————— SD. ———— —— 4 —— Die ferne locktl aber VB.⸗Kartenmaterlal nicht vergeſſen! VB.⸗Strabenatlas von Deutſchland Maßſtab i: 500 O0%. Leinen RM. 4. VB.⸗Straßenkarten Maßſtab 1: 200 O00%. Jede Karte RM.-. 9o võ.kische Buchhandlun Mannheim- p 4, 12 aAn den pranken „Hakenkreuzbanner“ —— . elegante Minner und Frauen sind in den Salons der mit Zuschauer schönen Frau Schratt vereinlgt. Da geschieht ein Mord · Frau Evelyne Schratt's Vverehrer Radzin wird tot auigetunden. Anle Phasen einer KMriminal- Untersuchung erleben Sie Arkstr. 13 -Verhör um Mitternacnt⸗ nach dem gleichnamigen Kriminalstück von Azel Ivers Olga Tschechewa- Theeder lees HMans Zrausewetter- lvan Petrevleh Milde Hilldebrand- Ernust Dumeke Kurt Vespermann-Alexander Engel SPIEBLLEITUNO: IUROENVON ALTEN In derneuesten Deuligton-Woche: Ausführlicher Blidbericht von dem groñ. Murburg-Rennen KULTURFILM:, Riesenschiff— Riesenstadt⸗ Eine Uberfahrt der„BREMEN- nachNewyork Premiere heute Freitagl! Für Jugendliche nicht zugelassenl! Anfengszelten:.00.20.13.20 Unr SeHAUBUnS K 1, 5 Breite Straß e— Fernruf 24088 Kompl. Bade- Einrichtungen und Zube hörteile in allen Ausfüh- rungen und sämtl. Preislagen Speziàlhꝭus LIuiasand M 4, 12 ſrone Auswanl und Ausstellung Prompte Ausfüh- rung von Instal- lationsarbeiten u. Reparaturen kaufen Sie preisw. dir. v. Laule u. Heinr. Echner, Möbelwerkftätte uzenhäuſerſtraße Nr. 130/31.Verlan⸗ gaenSie unvb. Ang Ra dĩio- aller Fabrikate repar. 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Ballasko, Gustav Mnuth, cari RKunlmann. Hermann Speelmans, losef sieber, Heinz Welzel, Ellen Bang, Lina Carstens, Annemarie Holtz HUuSiK: FRlkDbRicnschgodkEs Spielleitung: Robert A. E. Stemmle C le- lindet das ereignisvolle Geschehen unserer Zeit in der artigen Gestaltung der Autobahnen seinen Ausdruck. Es aind die Mãnner mit Hache und Schaufel, die Soldaten der Arbeu, die mit ihrem Werfe, aber auck mit ihren vielfältigen privalen Erlebnissen und Konflikten im Mitlelpunkt dieses bedeutungs- vollen und packenden LViafilms stehen 7 Vorher: Elbefahrt, ein Uia · Kulturfiim und in der neuesten Ufa- Wochenschau: Auto- Rennen auf dem Nurburgring kFür Jugsendlichezugelessen! Erstauffünrung heute 3* 5* g⸗ jm 2 UfA-pALA5T Ein folles Lasfapiel um die Liebe and von der Ehe! Nedͤclitige Cinkaͤlle! Luctige Scluationen Zeraͤlrte Dacsteller Paul Hörbiger Fita Benkhoff Joh. Rlemann · Theo Lingen · Hilde Krũger Regle: Hubert Marlschka Musik: Peter Igelhoff — Will NMiick den idchiischen Andꝭeger u. 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Hariwig); Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; orkſchrifile der B. Ausgabe: 15 Ratzel; Bilder: die Reſſort ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Wilh. M. Schatz, Mann⸗ heim.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Ausgabe à Mannheim.. über 16 450 Ausgabe B Mannheim. über 31 400 Ausgabe A und B Mannheim über 47 850 Ausgabe à Schwetzingen über 550 Ausgabe B Schwetzingen.. über 7150 Ausgabe A und B Schwetzingen ber 7700 Ausgabe à Weinheim„über 450 Ausgabe B Weinheim.„ über 4 000 Ausgabe A und B Weinheim über 4450 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über 6⁰ Jo⁰ — TanZ-4 Schule Am Mont findet im 8 Kaufmannsl Irbe Statt. 1. Erstattun des Jahr Verlustre. 1939. 2. Bericht d durch den Setzliche 3. Genehmig Gewinn⸗ 4. Verteilune 5. Entlastun- rats. 6. Genehmig 7. Neuwahle Der Gesc lanz und Ge den Geschä Zeit vom 1. Mitgliedern Es ist Pf Generalvers ausdrücklich nur Genosse versammlun durch das gliedsbuch Mannhe Lartenvor Der uli 1939 — Wendler m. Cari Heinz Holtz groh- sind beit, alen ings- —— uesten urgring 11 5 — ker e und F 2 66 zertreter: ith Wüſt. ichmann; ftspolitit d Unter⸗ 9 . 1 f 4 4 ———— „Bhakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1939 TINO BGOS5S1 dor woltbor. Sehallplattensüngor, für jeden Sesangslleb- haber selt langem ein Begrlit, in seinem ersten Flim: deutscher Sprache mit der großen frauzösischen Darstellerin Viviane Romanee ... elne Komsale voll Helterkelt und sinnilen- kelt. VIlIyilane Romance spielt das Luderchen sehr pikant und sprühend, TIn Oo Rossi die Stimme, die die Frau betört bDlepressesehrfelbt: Pphantastische Auf- nahmen, schwungvolle Musik, rausch. südl. Leben kenx-Weehenschau- Kulturfiim enr nee PAIAST Seckenheimer Straße 13 Ge.Zenghaus 9.15 Gemotliches fomfllen- Cofe Heufe Verlängerung Stündebeck Fernt. 230 06 Tanz- Schule 140n Pfeifferſaĩ Breite Strage *— Am Montag, den 14. August 1939, um 20 Unr, findet im Saal des„Deutschen Hauses“(früher Kaufmannsheim), C 1, 10-11, die diesiährige Urdentliche beneralversammung statt. Tagesordnung: I. Erstattung des Geschäftsberichts, Erläuterung des Jahresabschlusses(Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung 1938) und des Haushaltplans 1939. 2. Bericht des Aufsichtsrats und Bericht über die durch den Prüfungsverband vorgenommene ge- Setzliche Prüfung. 3. Genehmigung des Jahresabschlusses(Bilanz u. Gewinn- und Verlustrechnung). 4. Verteilung des Reingewinns. 5. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichts- rats. 6. Genehmigung des Haushaltplans 1939. 7. Neuwahlen in den Aufsichtsrat. Der Geschäftsbericht, der Jahresabschluß(Bi- lanz und Gewinn- und Verlustrechnung), liegen in den Geschäftsstellen Waldhof und Almen in der Zeit vom 1. August 1939 bis 13. August 1939 allen Mitgliedern zur Einsicht offen. Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes, an der Generalversammlung teilzunehmen, ſedoch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dah nur Genossenschaftsmitglieder Zutritt zur Haupt- versammlung haben. jedes Mitglied muß sich durch das auf seinen Namen ausgestellte Mit⸗ gliedsbuch ausweisen. Mannheim, den 27. Juli 1939. Bartenvorstadt-Genossenschaft Mannneim e. G. m. b. H. Der Auisichtsrat: Dr. Gérar d. 164067 beti Umrandungen gute plüsch-Oualltät kompi, Ai. bZ.5ö Lompl, Kü. A. 30 Belvortagen in allen preislagen H.& l. L F 2, 9 emn Norlet Kehrbibmasthinen . 186. Uu. 225. „Hleine Katen .Muners co⸗ 93,10-Rut204 9“ Maliüan auet Am fae lose, wie in eintochen und elegonten packungen lImmer frisch feulich N 4. 13 Möskl fUES 9 1 5 Herren- und Lamenkleiog. 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Temperament- Sehnsucht Schwermut Heimweh und aufwühlende Leidenschaft zeigt der Film Eln glonz- voller Nevueflim, voll flmmemder Effekte, lockerer NMhythmen und bester Loune, voll Anmut, Tempo und Sponnuns, der den Zuschæuer in hellste kreude und zu Belfell zwingtl der Bojaren- jugenciliche haben Zutritt! Sie hören den weltberühmten Don- Kesaken- chor unter Leitung von Serge Jaroff Weisen voll Schwermut und Leidenschaft BEEIA nanmnEm LIG HITSPIELE seerAAA0 Det modeme fhester im Soden der Stoct Ab heute Freltagl K. Liegewiese. nmmummummmemnummnuimmmmmim — Jnineurzivrsnsvizvtzzzirizzritsrirtz. René Deltgen, ferdlnand Marlan Oberkirch- Galsbach Schwarz wald int Ponio,„MDILER“ Am Fuße der Ruine Schauenburg Waldreich. Staubfreie Lage. Penslonsprels RM.— Verlangen Sie bitte Prospekt 3 bESITZERN: EUGENM GSANZ iiieeeeeeenenuſf Fernruf 23492 Hllde Sessak, Frütz Kampers in dem sensationellen Ufa-Film Mordlicti““ 96 4 Beginn.00,— W an e Uu. 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Z Jimmer⸗ e- üh Aeßenbn zußgn.. 10 Wa aimmer wobnun—————————— ſchen urch Karten, Kranz. und Blumenspenden am Begräb- F geguch, Zuſche Mäckch nis ihre Teilnahme bewiesen haben, sagen wir hier- Rn 1 W3 oder Irllu K 8535 1. mit unseren herzlichsten Dank, Zanz besonders der L 15, 19, Dörner mmet an d. Verl. d. Bl. uf 1. Ortober ge⸗ in guten nach Berlin Lond 13 Krieger- und Militärkameradschaft Edingen.(A4) Berufst. edeß ſcher Große W- heim⸗ keuden em, E S———. * aar w 3 W ze Edingen, den 27. Jul 1939. gauberes mit Küche ſucht bis z. 1. 9.. hrber, 1iw 8 2„Dernfbrecher 51788.(47485 3 ittag un + 1 Famllie Heinrich Diessbach möbl. Jimmer* in. a. er umzer A 7 55 Familie H. Wohliarth Wwe. elektr. Licht, auf 1. be e 660 Fräulein 17 Famille Karl Reinle Aug. zu uenntzet, zu veymtet. Rüb.:—34————2 100 dief. Biatiez⸗ nächſt ö Kenes. 50C 2, 8, 2 Trepp.] Sud. miete bis als Aushilfe wah⸗liram'rahfühennz Auße —.ee.— n den Haus⸗ feip Löil. 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