8. Juli 10509 f n tin g und mit nPosten TIn . Schreib- Sofort od. unter Nr. es Blattes. — JikIiutitniumtiinttiniituutiauruntiummmufss 7 inmmnmmumumises —— TIN zetriebsbüro haltung 164328V l. b. H. ⸗Rheinau 7 Allein em Hauſe ſofort lung. Angebote an die Geſchäfts⸗ n Weinheim. — r, nüchterner ührer aus der Auto⸗ Uung als Herr⸗ Zuſchriften unter Verlag ds. Bl. ebſamer allen Sparten ſeiner Mili⸗ nügt hat und ungekündigter ziktatkorreſpon⸗ 5 per 1. Stt. ſition. Zuſchr. an den Verlag * ner, wenn ich můͤde hrne ich KOBONA. ad wirkt fabelhaft. h Sie überzeugen. ogerien 90 Pfenn Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das Ausgabe A erſcheint wöchentlich 12mal. Bezu Trägerlohn; durch die Poſt monatlich 2,20 RM. und 50 Pfjg Spreiſe: Frei Haus „20 RM. leinſchließlich 70,08 Pfg.“ Poſtzeitungsgebühr)“ züzüglich 72 Pfg. Beſtellgerd. Die Ausgabe 3B erſcheint wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 die Poſt 1,70 RM. leinſchlietzlich 53,06 Pfa. Poſtzeitun Abend⸗Ausgabe A erlohn; durch RM. und 30 Pfa. Tr gsgebühr) zuzüglich 42 Pfg. Beſtellgeld. 9. Jahrgang MANNHEIM hindert, ſo beſteht kein Anſpruch a Einzelverkaufspreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ uf Entſchädigung.— Anzeig enn: Geſamtauflage: Die 12⸗ geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM Schwet⸗ zinger und Weinbeimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pig. Die 4geſpaltene Milli⸗ meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Zah lungs⸗ und Erfüllungsort: annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Nummer 342 Freitag, 28. Juli 1939 Aundiune⸗ansirelung eröfnek Eine ſchwere Exploſion im Hafen von Algier Mannheim, 28. Juli Waſhington hilft London Die Kündigung des amerikaniſch⸗japaniſchen Handelsvertrages hat in London freudiges Händereiben ausgelöſt. Nachdem nun der ame⸗ rikaniſche Außenminiſter Hull in einer Preſſe⸗ konferenz betont hat, daß ein neuer Handels⸗ vertrag mit Japan nicht abgeſchloſſen werden könne, ehe nicht die politiſchen Differenzen zwi⸗ ſchen den Vereinigten Staaten und Japan im Fernen Oſten bereinigt ſeien, glaubt man in London an die Möglichkeit, daß Japan nun doch zu Kreuze kriechen werde. Das geht vor allen Dingen aus der Londoner Morgenpreſſe hervor, die auf dieſen„ſchweren Schlag für Japan“ noch immer mit fetten Ueberſchriften hinweiſt. Von japaniſcher Seite bleibt es zu⸗ nächſt ruhig. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes wurde von einem Amerikaner ge⸗ fragt, ob Japan in ſeiner Antwort auf die Kündigung des Handelsvertrags von Waſhing⸗ ton die Anerkennung der neuen Lage im Fer⸗ nen Oſten gefordert habe. Er gab die Antwort, daß die direkte Forderung nicht geſtellt worden ſei. Japan erwarte allerdings, daß auch die Vereinigten Staaten der neuen Lage Rechnung tragen werde. Weiße Mädchen als Lockvögel Es vergeht kaum ein Tag, daß nicht von Amerika herüber Meldungen zu uns dringen, die ein höchſt bezeichnendes Licht auf innenpoli⸗ tiſche Vorgänge in den Vereinigten Staaten werfen. Da fand dieſer Tage ein Ausweiſungs⸗ verfahren gegen den jüdiſch-kommuniſtiſchen Gewerkſchaftsbonzen Harry Bridges ſtatt, das intereſſante Einzelheiten über den Seelen⸗ fang der Kommuniſten in den USA aufwies. Der als Zeuge vernommene Kommuniſt Eng⸗ ſtrom machte die ſenſationelle Ausſage, daß die kommuniſtiſche Parteileitung weiße Mäd⸗ chen als Lockvögel für Neger unterhalte, die von dieſen Circen in die Partei gelockt werden ſollen. Hierfür die geeigneten weiblichen Objekte zu finden, ſcheint den Kommuniſten einige Schwierigkeiten bereitet zu haben. Das ſei zum Lobe der amerikaniſchen Frauenwelt hervorge⸗ hoben. Man hat zu Zwangsmaßnahmen greifen nüſſen, über die man leider nichts Näheres erfahren kann, da der Richter die Verhandlung bei der Schilderung Engſtroms ſofort unter⸗ brach und das ganze Protokoll aus den Gerichts⸗ akten ſtreichen ließ, da es, wie er ſagte,„das Raſſenvorurteil entflammen“ könne. Wir denken, die Sorge des amerikaniſchen Richters iſt unnötig. Die zahlreichen Fälle, in denen Neger von Weißen in den Vereinigten Staaten gelyncht wurden, dürfen als Beweis dafür herangezogen werden. Allerdings ſoll ſich der Richter nicht wundern, wenn einer der Neger ſich eines ſchönen Tages anſtatt in die Kommuniſtiſche Partei zu begeben, an einem der weißen Lockvögel vergreift. Es wäre ſomit wieder eine wundervolle Gelegenheit gegeben, das Beiſpiel des Maſter Lynch in die Tat um⸗ zuſetzen. In jedem Falle müßte ſich allerdings die Volkswut auch einmal gegen die Organi⸗ ſation wenden, die durch derartige„Werbungs⸗ methoden“ der Raſſenſchande Tür und Tor öffnet. keſtmals Fernſeh⸗Rundfunk⸗Schau Die Feierslande in der NMasurenhalle Berlin, 28. Juli.(HB⸗Funk.) In der großen Maſurenhalle am Kaiſer⸗ damm wurde am Freitagvormittag die„16. Große Deutſche Rundfunk⸗ und Fernſeh⸗Rund⸗ funkausſtellung Berlin 1939“ durch den Schirm⸗ herrn der Ausſtellung, Reichsminiſter Dr. Goebbels, in Anweſenheit von Vertretern der Miniſterien und anperer Behürden, des Heeres, der Partei und ihrer Gliederungen ſo⸗ wie der Rundfunkfirmen feierlich eröffnet. Lange vor Beginn des Feſtaktes hatte ſich eine große Menſchenmenge vor der Feſthalle angeſammelt, die Dr. Goebbels bei ſeiner An⸗ kunft ſtürmiſch begrüßte. Die Maſurenhalle hatte ein feſtliches Gewand angelegt: Von der Stirnwand der Halle leuch⸗ tet in rieſigen goldenen Lettern das Goebbels⸗ wort:„Der Rundfunk iſt das Band, das alle Deutſchen diesſeits und jenſeits der Grenzen geiſtig und ſeeliſch umſchließt“. Von den Sei⸗ tenwänden grüßen, flankiert von goldenen Lor⸗ beergewinden, Ausſprüche von Rudolf Heß, Dr. Ley, Darré, von Schirach und Dr. Glas⸗ meier, die ſich auf die Aufgabe des Rundfunks beziehen. Rieſige Fahnen des Dritten Reiches und Blumen vollenden den ſtimmungsvollen Schmuck. Tiefe Stille ſetzte ein, als die Klänge des Vorſpiels zum dritten Akt der Oper„Lohen⸗ grin“, dargeboten vom Großen Orcheſter des Deutſchlandſenders, unter der Stabführung des Generalmuſikdirektors Joſef Keil⸗ berth⸗Karlsruhe, durch die hohe Halle rauſchten. Dann nahm der Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert das Wort, um nach Begrüßungsworten an Reichsminiſter „Dolken der mißſtimmung“ über Moskau Englands Nachqeben in Tołkio er zürnte die Sowijeis DNB London, 28. Juli. Die jüngſte Konferenz in Moskau findet in der Londoner Morgenpreſſe relativ wenig Be⸗ achtung. Die Blätter ſind nach dem krampfhaf⸗ ten Optimismus der letzten Tage wieder vor⸗ ſichtiger geworden. Sie betonen heute lediglich in ihren Moskauer Berichten, daß noch wei⸗ tere Beſprechungen kommen wür⸗ den.„News Chronicle“ meldet u.., die nächſte Beſprechung werde unter einer Wolke der Mißſtimmung abgehalten werden, denn in Moskau ſei man ſehr empört über die„ent⸗ würdigenden britiſchen Zugeſtänd⸗ niſſe in Tokio auf Koſten Chinas“. Aus Paris meldet das Blatt, in zuſtändigen franzöſiſchen Kreiſen erwarte man, daß die Un⸗ terzeichnung des Dreier⸗Paktes jetzt noch nicht ſtattfinden werde, daß man ſich aber auf ein proviſoriſches Abkommen einigen werde, damit Generalſtabsbeſprechungen zwiſchen den drei Ländern ſofort aufgenommen werden könnten. Außer den militäriſchen Beſprechungen werde es auch zu Wirtſchaftserörterungen kommen. Japans Macht gegen die Mongolei Bei den Grenzkämpien Zzwischen Mandschukuo und der Außenmongolei wurden japanische Tanks mit Erfols eingesetzt. Hier ein Bild aus dem Kampfgebiet Nomonhan. Das zeigt die Rundfiunkausstellung Auf der großen Rundfunk-Ausstellung kann jeder Besucher beobachten, wie ein modernes Empfangsgerät hergestellt wird. Pressebildzentrale) Gauleiter Dr. Goebbels und die zahlreichen Ehrengäſte folgendes auszuführen: Nach einem Rückblick über die denkwürdigen politiſchen Er⸗ eigniſſe des abgelaufenen Jahres, die im deut⸗ ſchen Rundfunk ihr Spiegelbild gefunden ha⸗ ben, wies Dr. Lippert auf die ideale Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Technik, Wirtſchaft, For⸗ ſchung und Organiſation hin und betonte, daß es keine Rundfunkausſtellung in der Welt gebe, die ſo groß, ſo umfaſſend, ſo tiefgreifend und ſo volkstümlich ſei, wie dieſe Ausſtellung. „Die Reichshauptſtadt,“ ſo ſchloß er ſeine An⸗ ſprache,„iſt ſtolz darauf, daß ſie dieſer Ausſtel⸗ lung den Rahmen geben durfte. Berlin wird die weitere Entwicklung des Rundfunks auch künftig mit allen Kräften unterſtützen.“ Die Leonoren⸗Ouvertüre Nr. 3 leitete über zu der Anſprache des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goeb⸗ bels, der die großen Aufgaben des national⸗ ſozialiſtiſchen Rundfunks ſchilderte. Die Rede Dr. boebbels Dr. Goebbels zeigte in ſeiner Rede im ein⸗ zelnen, wie der noch vor 15 Jahren von den ewigen Beſſerwiſſern belächelte oder gar abge⸗ lehnte Rundfunk heute aus dem nationalen Leben unſeres Volkes überhaupt nicht mehr wegzudenken ſei. Möge der eine dieſes und der andere jenes Gebiet aus dem Rundfunkpro⸗ gramm bevorzugen, und möge jeder den Emp⸗ fangsapparat nach Bedarf und Geſchmack ein⸗ ſtellen:„Entſcheidend aber iſt, daß er ihn ein⸗ ſtellt. Hören müſſen den Rundfunk alle. Er iſt da. Er kann gar nicht mehr umgangen werden.“ Der Rundfunk, ſozuſagen„die Technik des kleinen Mannes“, habe beſonders ſchnell die Anlaufszeit überwunden, in der ſich jede tech⸗ niſche Erfindung für die breiten Maſſen noch zu teuer ſtelle, und er gehöre jetzt dem ganzen Volk. Damit habe er aber auch auf ganz beſon⸗ dere Art hohe ſtaatspolitiſche Aufgaben und Pflichten übernommen.„Wenn heute noch die Frage aufgeworfen wird, ob der Rundfunk mehr der Kunſt oder der Unterhal⸗ tung zu dienen habe, ſo iſt dieſe Frage für uns Nationalſozialiſten längſt durch die Praxis entſchieden. Es handelt ſich nicht mehr um ein „JDakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1959 Mehr oder ein Weniger, das Weſen eines guten Rundfunkprogramms liegt vielmehr in der ge⸗ ſunden und zweckentſprechenden Miſchung unter ſtändiger Rückſichtnahme auf die Tatſache, daß die breiten Millionenmaſſen ſeine Zuhörer ſind. Beſonders angeſichts des Ernſtes der Zeit, die wir augenblicklich durchleben, hat der Rund⸗ funk ganz beſtimmte Aufgaben zu'rfüllen. Es geht nicht ſo ſehr darum, ein ſchweres und ern⸗ ſtes Programm, das am Ende nur einen Bruch⸗ teil des Volkes erfaſſen kann, zu ſenden, ſon⸗ dern vielmehr darum, den breiten Millionen⸗ maſſen unſeres Volkes in ihrem ſchweren Da⸗ ſeinskampf ſo viel wie möglich Entſpannung, Unterhaltung, Erhebung und Erbauung zu vermitteln'. die„rundfunkeigene“ Kunſt Dr. Goebbels wandte ſich dann gegen Ver⸗ ſuche, eine ſogenannte„rundfunkeigene“ Kunſt zu konſtruieren. Mehr oder weniger ſchließe ſich die Kunſt des Rundfunks an die beſtehen⸗ den und ausgeübten Künſte an. Und ſo gebe es weder ein nur für den Rundfunk wirkſames „Rundfunkdrama“, noch eine nur für den Rundfunk mögliche Muſik. „Der weſentliche Zuſchauß, den der Rund⸗ funk ſelbſt hier beizuſteuern hat, iſt die Ueber⸗ ſetzung der Muſik oder des geſprochenen Wor⸗ tes ins Funkmäßige, d. h. die Unterſtrei⸗ chung der Elemente der Kunſt, die für den Funk beſonders wirkſam ſind, unter Zurück⸗ dämmung der Elemente, die ſich für die fun⸗ kiſche Wiedergabe weniger eignen.“ Ueber das Weſen des viel erörterten Hör⸗ ſpiels äußerte Dr. Goebbels, es würde von wenig Einfühlungsvermögen in die Gegeben⸗ heiten des Rundfunks zeugen, wollte man das Spiel der Bühne ohne Einſchränkung und ohne Zutat auf den Funk übertragen. Das Hörſpiel habe ganz andere Aufgaben zu erfüllen als etwa das Bühnenſpiel. Er fuhr dann fort: „In dieſem Zuſammenhang muß ich mich noch einmal gegen Verſuche verwahren, das Pro⸗ gramm des Rundfunks inſofern zu zerſplit⸗ tern, als es ſich ſtundenweiſe an verſchiedenge⸗ artete Bevölkerungsſchichten, Stände oder Be⸗ rufsklaſſen wendet. Der Rundfunk kann das und er ſoll das auch. Es iſt ihm freigeſtellt, eine Stunde für den Arbeiter, den Bauern, den Studenten oder den Soldaten einzurich⸗ ten. Aber das heißt nicht, daß er dann in der Sprache des Arbeiters, des Bauern, Studenten oder Soldaten und nur für ihn verſtändlich reden ſoll. Stunden für Teile des Volkes müſ⸗ ſen ſo geſendet werden, daß ſie auch für die Geſamtheit des Volkes einprägſam und inter⸗ eſſant wirken. Es gibt demzufolge auch keinen Rundfunk des Arbeiters oder des Bauern oder des Studenten oder des Soldaten. Es gibt nur einen Rundfunk des deutſchen Volkes“. Zahlen beweiſen den Aufſtieg Mit eindrucksvollen Zahlen gab Dr. Goeb⸗ bels dann ein Bild von dem einzig da⸗ ſtehenden Siegeslauf des deutſchen Rundfunks ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus. Die Zahl der Beſucher der großen deutſchen Rundfunkausſtellung bei⸗ ſpielsweiſe habe ſich von 1937 auf 1938 wieder⸗ um von 315 000 auf 360 000 erhöht. Einen un⸗ geheueren Umfang habe die Werbewagenpro⸗ paganda des deutſchen Rundfunks vor allem in der Oſtmark, im Sudeten⸗ und im Memelland angenommen. Während 7 Monaten des Jah⸗ des 1938 ſeien hier 61 000 Kilometer zurückge⸗ legt und 842 Rundfunktage mit 685 Rundfunk⸗ geräte⸗Schauen durchgeführt worden, die von zirka 550 000 Volksgenoſſen beſucht wurden. Außerordentlich erfreulich ſei die weitere Entwicklung der Teilnehmerbewe⸗ gung am deutſchen Rundfunk, die heute 60 Prozent der deutſchen Haushaltungen gegen 54,62 Prozent am 1. Mai 1938 umfaſſe. Insge⸗ ſamt zähle der deutſche Rundfunk 12 580 000 Teilnehmer am 1. Juni d. J. gegen zirka 10 Millionen am 1. Juli 1938. Während ſonſt im Mai die ſogenannten Sommerabmeldungen begonnen hätten, habe in dieſem Jahr der Mo⸗ nat ſogar eine Zunahme von 77000 aufzu⸗ weiſen. 18 Mmillionen Apparate in 9 Monaten gekauft Natürlich wirke ſich dieſe Bewegung auch auf dem Rundfunkmarkt ſelbſt aus. So ſeien von Auguſt 1938 bis einſchließlich Mai 1933 1 493 872 Induſtrie⸗Markenempfänger verkauft worden, faſt eine halbe Million mehr als im Vorjahr. Dazu kämen 474192 Volksempfänger und 917 732 deutſche Kleinempfänger, der im Jahre vorher überhaupt noch nicht vorhanden war. Insgeſamt konnten wir im Berichtsjahr einen Verkauf von 2886 509 Empfängern feſt⸗ ſtellen gegen 1 576 430 Empfänger im Jahre vorher. Der techniſche Fortſchritt komme vor allem in der nunmehr abgeſchloſſenen Enwicklung des im vergangenen Jahr angekündigten Volkswagen⸗Empfängers zum Aus⸗ druck: ferner ſei die Gemeinſchafts⸗ antenne, die einen ſtörungsfreien Empfang ſichern ſollte, heute ſchon im Beſitz von Zehn⸗ tauſenden von Menſchen. Um die Entwwicklung in eine einheitliche Bahn zu lenken, habe der Sonderbeauftragte für techniſche Nachrichten⸗ mittel, Generaſmajor von Fellgiebel, im Ein⸗ vernehmen mit dem Miniſter eine Reihe grundſätzlicher Forderungen aufgeſtellt, die gleichzeitig in der Preſſe veröffentlicht wurden. Die Sendeleiſtung ſelbſt ſei gegenüber dem Vorjahr um 24170 Sendungen- 15, Prozent Ichwere kxploſion im fafen von fllgier Sonnenhiize entzündeie Butan-Gas/ Neun Toie hislang Ep. Algier, 28. Juli. Ein ſchweres Exploſions⸗ und Brandunglück, das ſich am Donnerstagnachmittag im Hafen von Algier ereignete, hat nach den bisherigen Feſtſtellungen mindeſtens neun Todesopfer ge⸗ fordert. Die Zahl der Verletzten dürfte ſich auf fünfzig belaufen. Etwa B hiervon befinden ſich in Lebensgefahr. Das Unglück wurde dadurch ausgelöſt, daß ein großer mit Butangas gefüllter Behälter vermutlich infolge der ſtarken Sonnenglut explodierte und das Gas ſich entzündete. Das Feuer griff auf ein Lagerhaus über, in dem Zucker und andere Waren aufgeſpeichert waren. Außerdem ſchlugen die Flammen auf den Dampfer„Sainte Ambroiſe“ über, auf dem ſich eine große Anzahl mit Butan gefüll⸗ ter Behälter— im ganzen etwa 75 Tonnen— befand. rote notten uis Verbündeie der polen Eine Anzahl Hafenarbeiter, die ſich beläuft ſich auf auf der Ufermauer befand, wurde durch die Wucht der Exploſion weithin fortgeſchleudert. Andere wurden in lebende Fackeln verwandelt und ſtürzten ſich ins Meer. Der Sachſchaden mindeſtens 15 Millionen Franken. Von den Toten konnten bisher erſt zwei identifiziert werden. Die übrigen ſind voll⸗ kommen verkohlt. Der auf dem Dampfer„Sainte Ambroiſe“ ausgebrochene Brand konnte glücklicherweiſe gelöſcht werden. Hätte der Brand die auf die⸗ ſem Schiff verladenen 75 Tonnen Butan⸗Gas entzündet, wären die Folgen für das ganze Hafengebiet unausdenkbar geweſen. Der Offi⸗ zier eines in der Nähe liegenden Schiffes er⸗ zählte, daß ſein Schiff durch die Exploſion „buchſtäblich aus dem Waſſer gehoben wor⸗ den ſei“. Der Ausrofiungsfeldzug gegen deuische olkereien DNB Thorn, 28. Juli Die Molkerei der Deutſchen Molkereigenoſſen⸗ ſchaft in Mogilno, die einer der am modern⸗ ſten eingerichteten Betriebe iſt, wurde am 27. Juli auf polizeiliche Anordnung aus„ſanitä⸗ ren Gründen“ geſchloſſen. Wir erfahren hier⸗ zu folgendes: In die Molkerei kam ein in Mo⸗ gilno wegen verſchiedener Affären bekannter Mann, der ein Pfund Butter verlangte. Die Verkäuferin ließ den Mann einen Augenblick allein, um die Butter aus dem Kühlraum zu holen. Als die Verkäuferin wiederkam, war der Mann verſchwunden, ſo daß anſcheinend der Butterkauf nur ein Vorwand war, um in die Molkereiräume zu gelangen. Kurze Zeit darauf erſchien ein polniſcher Poliziſt zur Vor⸗ nahme einer Reviſion. Dieſer nahm eine flüch⸗ tige Beſichtigung der Räume vor, ging dann auf einen Keſſel zu und zog eine tote Ratte heraus. Das hatte naturgemäß die ſofortige Schließung der Molkerei zur Folge, obwohl offen zutage lag, daß der Kunde die Ratte in den Keſſel geſteckt hatte. Eine weitere deutſche Molkerei in Zinsdorf, Kreis Schubin, iſt ebenfalls auf Anordnung des Staroſten geſchloſſen worden. In Zuſammenhang mit dieſen Schließungen und Poloniſierungsverſuchen deutſcher Molke⸗ reien werden noch folgende Vorfälle bekannt: Der Volksdeutſche Aubert, der Vorſtandsmit⸗ glied einer deutſchen Molkerei iſt, iſt von dem zuſtändigen Staroſten vorgeladen worden. Der Staroſt hat Aubert aufgefordert, polniſche Mit⸗ glieder in die Verwaltung der deutſchen Mol⸗ kerei aufzunehmen, andernfalls man gegen ihn vorgehen würde. Da Aubert auch gegenüber dieſen Andeutungen feſtblieb, hat man ihn 30 Stunden in Polizeigewahrſam genommen. Zu dieſen ſich häufenden Uebergriffen auf deutſche Molkereien muß man noch feſtſtellen, daß ſeit dem 14. Juli insgeſamt acht deutſche Molkereien geſchloſſen worden ſind. ſährens Straßen melerhoch unter Waſſer V/olkenbrüche vernichten die Ernie/ Hunderie ohne Obdach Von unserer proger Schriftleitong) rd. Prag, 28. Juli Zahlreiche Flüſſe Nordoſt⸗Mährens, vor allem die Oder und die Betſchwa, ſind nach den anhaltenden Regengüſſen der letzten Tage über die Ufer getreten und haben weite Gebiete überſchwemmt. Viele Ortſchaften ſind auf das äußerſte gefährdet. Die Fluten vernichteten die Ernte, zerſtörten Verkehrsver⸗ bindungen und riſſen mehrere Brücken nieder. In einigen Dörfern ſteht das Waſſer mehr als anderthalb Meter hoch in den Straßen. Die Regierung hat zur Deckung der Schäden 28 Millionen Kronen zur Verfügung geſtellt. Der durch die Unwetterkataſtrophen in dieſem Jahre verurſachte Geſamtſchaden wird im Protektorat ſchon auf 140 Millionen Kro⸗ nen geſchätzt. Das Hochwaſſer erreichte die Ortſchaften meiſtens in der Nacht und führte daher zu einer ungeheuren Panik. Die Bewohner konnten ſich ſtellenweiſe nur noch auf ihre Hausdächer retten. Sechs Perſonen werden vermißt. Hunderte ſind obdachlos geworden. Gendarmerie und Feuerwehr mußten mehrere Zeltlager für die Einwohner der überſchwemm⸗ ten Dörfer errichten. Zwölf Wohnhäuſer ſind zuſammengeſtürzt, 60 weitere mußten geräumt werden. Die Wolkenbrüche haben auch in Schle⸗ ſien eine neue Hochwaſſergefahr gebracht. Die Oder iſt in Ratibor um faſt fünf Meter geſtie⸗ gen. Im Ortsteil Studen mußten die Bewoh⸗ ner in größter Eile ihre Wohnungen räumen. Weite Flächen des oberſchleſiſchen Induſtrie⸗ gebietes ſtehen unter Waſſer. Dabei ſteigen die Fluten infolge des Dauerregens ſtündlich wei⸗ ter an. Der Kraftwagenverkehr nach dem Su⸗ detenland wurde unterbrochen. Im Chemnitzer Stadtteil Kappel trat während eines ſchweren Unwetters der Kappelbach über die Ufer und raſte mit unge⸗ heurer Gewalt durch die Straßen der Stadt. Auf 2/ Kilometer Länge ſtand das Waſſer faſt einen Meter hoch. Sämtliche Keller und Läden wurden überflutet. Auch die Telefonleitungen ſind zerſtört worden. fiing fjall ſoll lieber ſchweieen DNB London, 28. Juli. „Daily Expreß“ rät heute King Hall, er ſolle ſeine Briefſendungen nach Deutſchland einſtellen. Derartige Briefe, ſagt das Blatt, anſcheinend im Hinblick auf ſaftige Antwortbriefe von empörten Deutſchen, könn⸗ ten im übrigen nur die Spannung zwiſchen Deutſchland und England erhöhen. In fürze Tödlicher Unfall eines Tauchers. Donnerstag vormittag waren in der Apenrader Förde zwei Sandfiſcher mit einem Taucher damit beſchäf⸗ tigt, Steine zu fiſchen, die für den Apenrader Küſtenweg verwendet werden ſollten. Dabei kenterte das Boot und ging unter. Während ſich die beiden Fiſcher durch Schwimmen retten konnten, fand der Taucher, den ſeine ſchwere Ausrüſtung hinderte an die Oberfläche zu kommen, den Erſtickungstod. * Bonkott deutſcher Filme. Die Kündigung der Filmverträge mit Deutſchland hat der Verband der polniſchen Lichtſpieltheater nach vorange⸗ gangener Verſtändigung mit der polniſchen Filminduſtrie beſchloſſen. Auch der Bezug von ungebrauchten Filmſtreifen aus Deutſchland, woher Polen bisher mehrere Millionen Meter bezogen hat, wird in Kürze von den genannten Verbänden eingeſtellt werden. * Kirchliche Segnung von Waffen. Darf ein katholiſcher Prieſter Waffen, die für die pol⸗ niſche Armee beſtimmt ſind, kirchlich einſegnen? Dieſe Frage hat jetzt der polniſche Militär⸗ biſchof entſchieden. Er findet es nicht für tun⸗ lich, wenn Prieſter todbringende Waffen ein⸗ ſegnen. Hingegen hat er nichts dagegen, daß Sanitätsautos oder ſonſtige für die Verwunde⸗ tenpflege beſtimmten Ausrüſtungsgegenſtände geweiht werden. * Oeſterreichs letzter Außenminiſter. Der letzte Außenminiſter des Bundesſtaates Oeſterreich, Dr. Wilhelm Wolff, verunglückte am Donners⸗ tagfrüh tödlich mit ſeinem Kraftwagen bei St. Pölten. *— Frankreich ſucht Kanonenfutter. Generaliſſi⸗ mus Gamelin wird am 3. Auguſt den rotſpani⸗ ſchen Flüchtlingslagern in Südfrankreich einen Beſuch abſtatten. * Ordensauszeichnung wieder aberkannt. In einer neuen Verordnung hat das Präſidium des Oberſten Sowjets 79 Sowjetbürgern ihre Orden wieder abgeſprochen. Ihnen wird zur Laſt gelegt, Verfehlungen begangen zu haben, die dem Anſehen eines Ordensträgers abträg⸗ lich ſind. — Maſſenverhaftung von Paläſtinajuden nicht vermeidbar. Nach einer Reutermeldung aus Jeruſalem ſind am Donnerstag in den jüdi⸗ ſchen Kolonien in der Umgebung von Tel Aviv über 100 Juden verhaftet worden. Dieſe Ver⸗ haftungen ſtehen im Zuſammenhang mit den 333 Terroranſchlägen der Juden in dieſem ebiet. * Zuſammenkunft Kent— Windſor? Der Her⸗ zog und die Herzogin von Kent ſind zu einem achttägigen Aufenthalt in Paris eingetroffen. Es geht das Gerücht, daß ſie mit dem Herzog von Windſor, der ſich augenblicklich ebenfalls in Paris aufhält, zuſammentreffen wollen. 5 Nordamerikaniſche Schwerverbrecher ausge⸗ brochen. Mehreren nordamerikaniſchen Schwer⸗ verbrechern gelang es am Mittwoch, bei ihrer Ueberführung in das Zentralgefängnis in Le⸗ wisburg die drei ſie bewachenden Poliziſten und den Fahrer des Autos zu überwältigen und zu fliehen. * Neue Autoſtraße in Abeſſinien. In wenigen Tagen wird die neue Autoſtrecke Aſſab⸗Fardo⸗ Deſſie eingeweiht werden, auf der in Zukunft der größte Prozentſatz der äthiopiſchen Waren nach dem neuen Hafen Aſſab transportiert wird, der den franzöſiſchen Hafen Dſchibuti er⸗ ſetzen ſoll.* Der Hungerſtreik in Kalkutta. Die zur Zeit im Regierungsgefängnis von Kalkutta inhaf⸗ tierten 36 politiſchen Gefangenen— Ange⸗ hörige der Kongreßpartei— haben ſich bisher nicht von ihrem Beſchluß abbringen laſſen, aus Proteſt gegen ihre Feſtnahme den Hungerſtreik durchzuführen. bzw. 13 522 Stunden 26 Minuten- 18 Pro⸗ zent geſteigert worden. Insgeſamt habe der deutſche Rundfunk im letzten Jahr 88 531 Stunden und 48 Minuten geſendet. Die gro⸗ ßen politiſchen Ereigniſſe des Berichtjahres hätten dem Vorjahr gegenüber eine ſende⸗ mäßige Mehrleiſtung von rund 20 Prozent er⸗ fordert. Die programmgeſtaltung Dr. Goebbels ging dann auf die Pro⸗ grammgeſtaltung ein und gab zunächſt einen Ueberblick über die augenblickliche Auf⸗ teilung des Programms in 69,4 Prozent Mu⸗ ſik, 9,9 Prozent Nachrichten, 6,8 Prozent Zeit⸗ funk, 4,7 Prozent Vorträge, 3,6 Prozent Lite⸗ ratur und 5,6 Prozent Verſchiedenes. Er ge⸗ dachte der Werkkonzerte der Reichsſender Köln, Leipzig und anderen, der kulturellen Betreuung der Weſtwallarbeiter durch den Rundfunk, und er betonte dann den Ausbau des Konzert⸗ weſens vor allem im Deutſchlandſender. Sei ſo verſucht worden, ein künſtleriſches Programm zu verwirklichen, das aller Beach⸗ tung und aller Bewunderung wert ſei, ſo ſehe der Winterſendeplan des deutſchen Rundfunk vom 1. Oktober 1939 bis 31. März 1940 noch eine weitere intenſive Steigerung auf dieſem Gebiet vor. Jetzt ſchon ſeien Gaſtverträge mit etwa 50 der erſten Künſtler des Reiches abge⸗ ſchloſſen und die beſten Dirigenten, Inſtrumen⸗ taliſten und Sänger ſeien bereits zu 450 Ver⸗ anſtaltungen verpflichtet, um das Schönſte und Beſte auf allen Gebieten der Kunſt und Unter⸗ haltung zu bringen. Als Großveranſtaltung dieſes Winters übertrage der deutſche Rundfunk wiederum die Olympiſchen Winter⸗ ſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen. Mit der ſyſtematiſchen Pflege der deutſchen Sprache er⸗ fülle der deutſche Rundfunk daneben auch eine Kulturaufgabe von unſchätzbarem Wert. Rundfunkpreis für Otto Grieſſing Dr. Goebbels verkündete dann den erſten Preisträger des im Vorjahre ausgeſetzten Rundfunkpreiſes in Höhe von 10 000 Mark für beſondere Leiſtungen auf dem Gebiet der Rundfunkwiſſenſchaft, der Rundfunktechnik oder der Rundfunkprogrammgeſtaltung. Der Preis wurde dem Konſtrukteur des Volksempfängers, Oberingenieur Otto Grieſſing, zuerteilt. „Es wird damit ein Verdienſt gewürdigt, das darin beſteht, durch Schaffung eines billigen Volksgerätes weſentlich zur Verbreitung des deutſchen Rundfunk in den Maſſen unſeres Volkes beigetragen zu haben“. Für die Zukunft ſieht Dr. Goebbels dem deut⸗ ſchen Rundfunk vor allem die Aufgabe zu, ſeine Darbietungen noch mehr als bisher zu vervoll⸗ kommnen und ſie in ihrem Niveau auch für den verfeinerten Geſchmack zu heben. In einer Zeit, in der mit einer Heftigkeit wie nie zuvor der Kampf um die deutſchen Lebens⸗ rechte entbrannt iſt, ſteht dieſes Volk geſchloſſen um ſeinen Führer geſchart. Jeder Verſuch, die Nation von ihm zu trennen, er mag kommen woher auch immer, muß von vornherein als ausſichtslos bezeichnet werden. Der Rundfunk aber hat die Aufgabe, ihn, wo er auch unternommen wird, gleich zu An⸗ fang ſchon zu parieren und niederzuſchlagen. Daran mitzuhelfen iſt ſeine politiſche Ehren⸗ pflicht. Er hat auf Poſten zuſtehenge ⸗ gen Lüge und Verleumdung, und da⸗ mit iſt er neben der Preſſe die ſchärfſte geiſtige Waffe im Daſeinskampf unſeres Volkes. Möge er das immerdar bleiben und ſei er dazu auch in Zukunft die Stimme des Führers, die die Nation erweckt hat und heute eine ganze Welt zur Vernunft zurückruft.“ Damit erklärt Dr. Goebbels die Ausſtellung für eröffnet. „Haker Ein „Ach, ſe Blumenko beſtellt al knapp. F. hat ſie nu einzukaufe nicht ut über die ſollen den Es gi Hausfrau nung, we einen Sch Wohnung frau zu 1 oder eine dann hat noch die E Auch d ſind Menf Ueberlaſtu Arbeitskre Ladentiſch ihnen nic kohles we die Beſtel Und der 4 da, Boten X zu beqr duktive A mögen iſt. ſich in di Volkes ein keine Perl lich auch Die li. Wieder Juli gege rer Jakob 1896 in 3 Rh., f ung gei rad durch U5 und andere Ve folgter F. loſe Kraft gebracht,. der Trun wurde. wahrſam ſtellt. 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Um Gotteswillen, was ſollen denn da die Nachbarn denken! Es gibt noch viele ſolche gedankenloſe Hausfrauen. Gewiß, es iſt ganz in der Ord⸗ nung, wenn einer ſich eine Badewanne oder einen Schreibtiſch, den er gekauft hat, in ſeine Wohnung ſchicken läßt. Aber wenn eine Haus⸗ frau zu bequem iſt, ein Paketchen zu tragen oder einen Kolonialwarenladen zu betreten, dann hat ſie weder den Geiſt der heutigen Zeit, noch die Erforderniſſe der Gegenwart begriffen. Auch der Verkäufer oder die Verkäuferin ſind Menſchen, und wenn 3 noch dazu bei der Ueberlaſtung durch den heutigen Mangel an Arbeitskräften, den ganzen Tag hinter dem Ladentiſch geſtanden haben, dann kann man ihnen nicht zumuten, daß ſie eines Blumen⸗ kohles wegen an das Telefon ſpringen und die Beſtellungen der ſchlie X entgegennehmen. Und der Lehrling iſt ſchließlich auch nicht dazu da, Botengänge zu machen, nux, weil die Frau X zu bequem iſt. Wir alle wiſſen, daß die pro⸗ duktive Arbeit heute unſer größtes Volksver⸗ mögen iſt. Daher iſt es die Pflicht eines jeden, ſich in die Gemeinſchaftsarbeit des deutſchen a fällt auch der Frau X keine Perle aus ihrer Krone, wenn ſie ſich end⸗ lich auch dazu entſchließt. Die Monnheimer Stadichronił Wieder ein betrunkener Radfahrer. Am 23. Juli gegen 20 Uhr fuhr der verheiratete Mau⸗ rer Jakob Numrich, geboren am 17. Oktober 1896 in Haßloch, wohnhaft in Ludwigshafen a. Rh., Streicherſtr. 5, obwohl er unter Einwir⸗ kung geiſtiger Getränke ſtand, mit einem Kraft⸗ rad durch die Straße zwiſchen den Quadraten 5 und U 6 in Mannheim, wobei er ſich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. Nach er⸗ ſolgter Feſtnahme wurde der verantwortungs⸗ loſe Kraftfahrer nach dem Städt. Krankenhaus gebracht, wo ihm zwecks Feſtſtellung des Grades der Trunkenheit eine Blutprobe entnommen wurde. Numrich wurde in polizeilichen Ge⸗ wahrſam genommen und das Kraftrad ſicherge⸗ ſtellt. Außer dem Entzug des Führerſcheins hat er ſtrenge Beſtrafung zu erwarten. Die tägliche Bilanz. Geſtern ereigneten ſich in Mannheim 5 Verkehrsunfälle. Hierbe? wur⸗ den 3 Perſonen verletzt, 4 Kraftfahrzeuge und 3 Fahrräder beſchädigt. Sämtliche Verkehrsun⸗ fälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften zurückzuführen. Ein jugendlicher Schwarzfahrer. Der erſt 18 Jahre alte Fritz M. aus Mannheim wurde kürz⸗ lich vom Amtsgericht in Eberbach zu 70 Mark Geldſtrafe verurteilt, weil er unbefugt ein Kraftrad in Gebrauch genommen hat. Dieſer Denkzettel hat ſchon deswegen keinen Eindruck auf den Jugendlichen gemacht, weil in ſolchen Fällen der Vater für die Schuldſumme aufkom⸗ men muß. Wenige Wochen ſpäter begab ſich der Burſche mit dem 15jährigen R. zum Strandbad. Auf dem unbewachten Parkplatz entdeckte er ein Kraftrad„“. Sein mitgeführter Zündſchlüſſel paßte. Er und der Kamerad ſetzten ſich auf das Rad und unternahmen eine regelrechte Schwarz⸗ fahrt über den Pfingſtberg nach Rheinau, Wie M. dem Gericht vortrug, habe er ſich zu dieſer „Poſſe“ hinreißen laſſen, weil ſeine ganze „Liebe“ dem Motorſport gehöre und er wieder einmal ein Kraftrad habe ſteuern wollen. Nach einigen Stunden Kreuz⸗ und Querfahrt ſtellte der Angeklagte das Kraftrad abends gegen 11 Uhr in einem Feldweg in der Nähe des Almenhofes ab. Nach der Feſtnahme gab er die Schwarzfahrt zu. Er erhielt dafür jetzt zwei Monate Gefängnis und 50 Mark Geldſtrafe. Die Unterſuchungshaft wurde ihm angerechnet. Die 2 Die Mannheimer haben dem Zirkus immer ſchon ein großes Intereſſe entgegengebracht, ſo daß in Fachkreiſen mit voller Berechtigung von dem„zirkusfreundlichen“ Mannheim geſprochen wird. Dieſes Intereſſe iſt zugleich aber auch ein Zeichen dafür, daß die Mannheimer hin⸗ ſichtlich der Güte der Darbietungen„verwöhnt“ ſind und daß vor ihren Augen nur ein Zirkus beſtehen kann, der mit Leiſtungen aufzuwarten vermag. Eines ſteht unverrückbar feſt: Zirkus Sar⸗ raſani wird bei ſeinem diesmaligen Gaſtſpiel in Mannheim nicht enttäuſchen; denn er wartet mit einer Parade der ganz großen Leiſtun⸗ broß⸗Mannheim dec groſen Wie Hans Stosch- Sarrasanĩi dem verwöhnten Geschmacæ Die Gattin des Betriebsführers, rau Trude Stoſch⸗Sarraſani, führt ſelbſt ihre ſieben weißen Lipizzaner vor, die ebenſo begeiſtern wie ſpäter die Walzerpferde, die in den verſchiedenſten Gangarten durch die Ma⸗ nege fegen, die auch recht nette„ wiſchenſpiele machen und dann im Walzertakt, ſich paarweiſe drehend, abgehen. 5 Nicht weniger intereſſant ſind die Freiheits⸗ dreſſuren von Ugo Franconi, der mit ſei⸗ nen Pferden eine richtige„Puppenſtube auf⸗ macht und dabei richtige„Schaukelpferde“ zeigt, Pferde ſitzen läßt und was derlei Dinge mehr ſind, die alle ein Beweis dafür ſind, was man mit Geduld und Liebe erreichen kann. Drei Pferde in verſchiedenen Größen ſind auch bei der Stiernummer von Bernd Bern⸗ derſens beteiligt, bei der jedoch die Attral⸗ 1 gen auf. Was bei einzelnen Nummern an Zu⸗ ſammenarbeit geboten wird, läßt ſich ebenſo · wenig übertreffen, wie bei anderen Nummern die reſtloſe Durcharbeitung bis in die kleinſte Einzelheit. Die kurze Pauſe abgerechnet, rollt das Programm drei Stunden lang un⸗ unterbrochen vorüber— Schlag auf Schlag fol⸗ gen die Nummern, die zeitlich nicht allzuſehr ausgedehnt ſind und die ſo eine volle Konzen⸗ tration des Beſchauers ermöglichen, ohne zu ermüden. prächtige Tiere Die Raubtiernummer macht den Anfang der 21 Schaunummern umfaſſenden Spielſolge. Da die Berberlöwen ſich augenblicklich Brunft befinden und ein exaktes Arbeiten nicht gewährleiſtet iſt, bringt Tierlehrer Hermann Haupt ſeine prächtigen Tiger, deren Anblick allein ſchon den Tierfreund begeiſtern muß. Was aber dieſe Tiere vorführen, iſt wirklich eine Spitzenleiſtung der Dreſſur. Mit einer Selbſtverſtändlichkeit und meiſt ohne hier⸗ zu aufgefordert zu werden, arbeiten die Tiger, denen es ſogar Freude zu machen ſcheint, wenn ſie für ihre„Männchen“ mit Beifall überſchüt⸗ tet werden. Um bei den Tieren zu bleiben: die Pferde nehmen auch bei Sarraſani einen breiten Raum in der Spielfolge ein. Joſef Kugler auf einem Schimmelhengſt und der Schulreiter Ackerl auf einem Lipizzaner⸗Schimmel zei⸗ gen hervorragende Reitkunſt und eine ſtarke Verbundenheit mit den Pferden, die über ein wirklich beachtliches Können verfügen. Knappe Ware nur an Stammkunden? Wichtige Erläuterungen aus dem preiskommiſſariat Landgerichtsdirektor Dr. Römer, Referent beim Reichskommiſſar für die Preisbildung, erläutert im„Deutſchen Recht“ die jüngſten Be⸗ ſtimmungen des Reichskommiſſars über die Kopplungsgeſchäfte und im Zuſammen⸗ hang damit die Frage der Abgabe knapper Ware nur an Stammkunden. Dabei ſtellt er feſt, daß das Kopplungsverbot nicht nur auf Lebens⸗ oder Futtermittel, ſondern daß vielmehr auch die Verkopplung von anderen Waren, die weder Lebens⸗ noch Futtermittel ſind, aber mit dieſen zuſammen verkauft werden ſollen, verboten iſt. Ausnahmen, in denen einmal aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen eine Koppelung volkswirtſchaft⸗ lich erwünſcht iſt, könne der Reichskommiſſar oder eine beauftragte Stelle zulaſſen. Während ſich dieſe Vorſchriften lediglich auf Lebens⸗ oder Futtermittel beziehen, könne unter Umſtänden auch die Verkopplung auf anderen zwar aus der Preisſtoppverordnung. Nach ihr ſei es ver⸗ boten, Handlungen vorzunehmen, durch die die Vorſchriften des Preisſtopps umgangen werden. Wenn z. B. ein Garagenbetrieb die Vermietung einer Garage oder das Warten eines Wagens von der gleichzeitigen Entnahme von Brenn ſtoffen abhängig mache, ſo könne hierin unter Umſtänden eine Umgehungshandlung erblickt werden. Der Verkäufer könne ſich nicht darauf berufen, daß er beim Einkauf, beſonders im Ausland, zu Koppelungen gezwungen ſei. Die unerwünſchten volkswirtſchaftlichen Auswirkun⸗ gen auf die Verbraucher zwängen dazu, bei Koppelungsgeſchäften einen ſtrengen Maß⸗ ſt a b anzulegen. Im engen Zuſammenhang mit dem Koppe⸗ lungsverbot ſtehe die Frage, ob einem Einzel⸗ händler erlaubt ſei, knappe Ware nur an ſeine Stammkunden abzugeben. Dies ſei bei Warenverknappung meiſt das Beſtreben des Kleinhändlers. Andererſeits ſetze bei Verknap⸗ pungserſcheinungen ſofort das ſogenannte Hamiſtern ein. Es mehre ſich in dieſem Geſchäft die Zahl der Laufkunden, die ſonſt nie in die⸗ ſem Geſchäft kaufen. Wäre der Kleinhändler gezwungen, die an ſich ſchon unzureichende Menge an jeden, der ſie verlangt, alſo auch an alle Laufkunden abzugeben, ſo würde er Gefahr laufen, daß ſeine ſtändigen Kunden leer aus⸗ gehen. Das ſei ſelbſtverſtändlich unerwünſcht Der Referent kommt zu dem Schluß, daß die Zuteilung knapper Ware durch den Einzer⸗ händler nur an ſeine Stammkundenkein Verſtoß gegen das Koppelungsver⸗ bot ſei, ſolange der Einzelhändler die Abgabe lediglich nach dem Umſtand vornimmt, daß der Käufer ſtändig bei ihm kauft. Würde er darüber hinaus allerdings den Stammkunden zumuten, Aeichzeitig auch Waren abzunehmen, die der Kunde nicht haben will, ſo wäre das verboten. Es wäre ebenſo ein Koppelungsverkauf, wenn die knappe Ware dem ſtändigen Kunden nur dann abgegeben würde, wenn deſſen ſonſtige Käufe in dem betreffenden Geſchäft ſich in einer gewiſſen Höhe bewegen. in der tion ein großer und gepflegter ſpaniſcher Stier iſt. Was dieſer Stier alles kann, iſt erſtaunlich, umal das Tier auf das Wort hört, genau 15 Kunſtſtücke wie die Pferde macht und chließlich eine Wippe in Bewegung ſetzt, auf der am anderen Ende ein Pony ſteht. Exotiſche Tierſpiele nennt Rudolf Kon⸗ rado ſeine Nummer, in der er eine aſiatiſche Kamelherde und ein Rudel Zebras bringt. Den Schluß macht hier das einzige dreſ⸗ ſierte Nilpferd der Welt, das auf den Namen„Oedipus“ hört und entzückend mit den„Oehrchen“ wackeln kann. Die Elefanten: eine Klaſſe für ſich Wenn wir jetzt erſt die Elefanten erwähnen, dann nur deshalb, weil wir dieſe Nummer genẽ beſonders herausheben wollen. Wir ha⸗ en ſchon manche Elefanten⸗Rummer und manche Glanzleiſtung auf dieſem Gebiete ge⸗ ſehen. Was aber Tierlehrer Fritz Oehme mit ſeinen zwölf Dickhäutern vorführt, das kann nicht ſo leicht übertroffen werden. Bis ins kleinſte ausgefeilt iſt dieſe Nummer, bei der NMannheimer enigegenkommi der jedes Tier weiß, was es zu tun hat, und bei der alle Bewegungen mit einer Genauig⸗ keit und Gleichmäßigkeit ausgeführt werden, daß man nicht weiß, ob man mehr die Tiere oder die Dreffurleiſtung bewundern ſoll. Neben dem abgerundeten„Enſembleſpiel“ fallen vor allem auch die Einzeldreſſuren auf: tanzende Elefanten, die ſich nach jeder Umdrehung die Rüſſel reichen, ein Elefant, der Mundharmo⸗ nika ſpielt, das Gehen auf zwei Beinen und ſchließlich neben vielen anderen Dingen der auf den erſten Anhieb gelingenden Hochſtand auf einem Bein. Erſtklaſſige Artiſten Die Artiſten, die uns Sarraſani vorzuſtellen hat, ſind durchweg erſte Klaſſe, ſo daß auch hier den Leiſtungen uneingeſchränkte Bewunderung zuteil wird. Ohne Netz führen die„Zwei kercedes“ einen Doppeltrapez⸗Zahnkraft⸗ alt aus, bei dem die Partnerin keine Statiſtin iſt, fondern eine ſtarke Stütze der Nummer bil⸗ det. Nicht weniger ausgezeichnet iſt der Perche⸗ akt der„Zwei Niko“, die in geradezu toll⸗ kühner Weiſe die Perche beherrſchen. Aengſtliche Bemüter bekommen faſt ein wenig das Gruſeln, wenn Hermann Bunte ſich ge⸗ wichtige Eiſenkugeln ins Genick fallen läßt, mit einem ſchweren Torpedo und einer Frau her⸗ umwirbelt und ſchließlich ein knatterndes Mo⸗ torrad ſamt einer Frau auf dem Kopf ſtemmt. Und das alles mit einer Selbſtverſtändlichkeit, die Bewunderung für den„ſtarken Mann“ her⸗ vorruft. Deutſch⸗Ungarn ſind es, die als„Drei Tu⸗ ruls“ den großen Flugtrapezakt beſtreiten. Auch hier beſticht wieder die verblüffende Si⸗ cherheit, mit der jede einzelne Darbietung ge⸗ ſtaltet wird. Tempo und Sicherheit, das iſt auch das Hervorſtechende bei den„Sechs Brei⸗ ers“, die ſich als Schleuderbrett⸗Akrobaten würdig in die Folge der Spitzenleiſtungen ein⸗ reihen. Wenn die Japaner und die Chineſen gleichzeitig in der Manege ſind, dann weiß man nicht, wohin man die Blicke lenken ſoll; denn es wird zu gleicher Zeit viel geboten. Zur Ruhe kommen auch die Augen nicht, wenn die ſieben Molinoff⸗ Araberſpringer herumtollen und mit dieſem Wirbel die Pro⸗ grammfolge beſchließen. Lachen iſt geſund, und ohne humoriſtiſche Zwiſchenſpiele iſt auch kein Zirkusprogramm denkbar. Da ſind zunächſt wieder die beiden kleinen Spaßmacher, die nur die Aufgabe ha⸗ ben, während der Auf⸗ und Abbauten die ein⸗ zelnen Nummern zu überbrücken. Dann aber ſind auch die Cavallinis da, die mit echten Chownereien dafür ſorgen, daß die Lachmus⸗ keln der Zuſchauer nicht untätig bleiben. Bei der Stierkampf⸗Parodie bleibt kein Auge trok⸗ ken, und wenn in einer anderen Nummer der Kampf gegen verſchiedene Widerwärtigkeiten aufgenommen und verſucht wird, ſich gegenſei⸗ tig hereinzulegen, dann hat man daran nicht weniger Freude. ... und eine bunte Garnierung Unvollſtändig wäre das Zirkusprogramm, wenn es nicht auch noch ein buntes Drum und Dran haben würde. In einem„Gruß an Mannheim“ läßt Sarraſani ſeine geſamtt artiſtiſche Gefolgſchaft aufmarſchieren, um bei dieſer Galaparade zu zeigen, wie Angehörige der verſchiedenſten Nationen in friedlichem Wettſtreit ihr Können zeigen. Schließlich hat Sarraſani auch noch ein Ballett mitgebracht, das ſich in drei Tanznummern vorſtellt und ſpäter als„Eskamillo⸗Leuchtballett“ unter Ver⸗ wendung techniſcher Hilfsmittel die ganze Bunt⸗ — heit des Zirkus aufleuchten läßt. Alles in allem ein Programm, das höchſte Anerkennung verdient und die Vorausfetzung dafür bietet, daß niemand unbefriedigt das Zirkuszelt verläßt. j Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Der anhaltende Luftdruckanſtieg, der wäh⸗ rend der letzten Tage mit wiederholten Schauern und Gewittern verbunden war, hat zur Ausbildung eines Hochdruckgebietes über Weſt⸗ und Mitteleuropa geführt. Unter ſeinem Einfluß iſt jetzt Aufheiterung eingetreten, ſo daß auch die Temperaturen etwas höher an⸗ ſteigen werden. Die Ausſichten für Samstag: Meiſt heiter, trocken, tagsüber warm, ſchwache Winde. Warum nicht mit einem Rob reiſen? Wiſſen Sie, was ein Rob iſt? Ein Rob iſt ein guter Reiſebegleiter. Er iſt unaufdringlich, ſtets dienſtbereit und hat die angenehme Eigen⸗ ſchaft, daß er auf der Reiſe manche Sorge ab⸗ nimmt. Rob iſt die Abkürzung der drei Worte „Reiſe ohne Bargeld“. Ein Robheft enthält Vordrucke, die es überall im Deutſchen Reich geſtatten, Bargeld zu bekommen. Jede miß⸗ bräuchliche Benutzung iſt gusgeſchaltet, mit einem verlorengegangenen Rob kann Unheil nicht angerichtet werden. Jede Sparkaſſe, Giro⸗ laſſe, Stadtbank uſw. ſtellt einen Rob— den Reiſekreditbrief des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes— aus. Die Einlöſung in be⸗ liebigen Teilbeträgen nehmen ebenfalls alle Sparkaſſen uſw. vor, daneben haben ſich die Bahnhofswechſelſtuben und auch viele Bade⸗ und Kurverwaltungen zur Einlöſung bereiter⸗ klärt. Die praktiſche Einrichtung des Robs macht es überflüſſig, größere Geldbeträge mit auf die Reiſe zu nehmen, wo Bargeld immer der Gefahr des Verluſtes ausgeſetzt iſt. ——————— „Daladiers auf die „Hokenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1959 Leger, der, öeneralſtabschef des Ouoi d Orſay Die zweite Garnitur in der iranzõsischen Oiplomalenarmee/ Von Philippe Leblonc Die Einkreiſung iſt zwar eine engliſche Erfindung und England beanſprucht die Führung. Aber Herr Vanſittard kann in Frankreich auf die nachdrückliche Hilfe eines Mannes rechnen, deſſen Stellung ungefähr der ſeinen entſpricht, des Herrn Alexis Leger. Unterpreß Copyright-Bericht) Paris, Ende Juli. Wir ſind gewohnt, die franzöſiſche Außen⸗ politik mit ihrem jeweiligen verantwortlichen Miniſter gleichzuſetzen, mit Briand alſo, oder Paul Boncour, Laval oder Pvon Delbos, oder jetzt mit dem augenblicklichen Herrn am Quai 'Orſay, Georges Bonnet. Der Form nach iſt dies auch ſicher richtig, denn der verantwort⸗ liche Miniſter beſtimmt die Richtlinien der Außenpolitik. So will es die Verfaſſung. Wenn er eine ſtarke Perſönlichkeit iſt, beſtimmt er vielleicht auch wirklich. Aber die Außenpolitik Frankreichs machen, das darf der franzöſiſche Außenminiſter nie: das bleibt auch heute noch das eiferſüchtig gehütete Privileg der hohen Bürokratie des Quai'Orſay und ihres eigent⸗ lichen Chefs Alexis Leger! Das Amt, das Leger bekleidet, iſt das eines „Generalſekretärs des Miniſteriums für aus⸗ wärtige Angelegenheiten“. Es wurde geſchaf⸗ ſen, als in der Zeit der ärgſten Unſtabilität der Regierungen alle paar Wochen ein neuer Außenminiſter am Quai'Orſay erſchien und dieſer ewige Wechſel den ganzen diplomatiſchen Apparat zu desorganiſieren drohte. Und dann, weil Briand nun einmal in ſeinem Alter eine unüberwindliche Abneigung gegen Leſen und Schreiben bekam. Er wollte einfach keinen Bericht mehr abfaſſen oder die Berichte ande⸗ rer leſen, Vertragstexte ſtudieren uſw. Seine Redekunſt, ſein Verhandlungsgeſchick und ſein intuitives Verſtehen der Situation blieben die einzigen Inſtrumente ſeiner Politik. Für alles andere hatte und brauchte er Philippe Ber⸗ thelot, eben den Generalſekretär des Quai, die wandelnde Kartothek aller Verträge und diplomatiſchen Akten, den Mann mit dem un⸗ fehlbaren Gedächtnis und der tiefen perſön⸗ lichen Kenntnis des ganzen außenpolitiſchen Perſonalbeſtandes, über den Frankreich da⸗ mals verfügte. Ein unbezahlbarer Kopf, der geborene Generalſtabschef einer Armee von Diplomaten, leider auch ein haltloſer Charak⸗ ter. Mehr als einmal mußte der franzöſiſche Staat ſeine Spielſchulden bezahlen und Briand ſelbſt rettete ihn aus einem peinlichen Skandal, weil er ihm einfach unentbehrlich war. »Nach Briands Abgang aber konnte ſich Ber⸗ thelot nicht mehr halten, und ſein Nachfolger, der augenblickliche Generalſekretär des Quai 'Orſay, Alexis Leger, iſt in vielen Stük⸗ ken ſein Gegenteil. Ihm fehlt alles Genialiſche, aber er iſt zweifellos ein kluger und vor allem ein ſehr ehrgeiziger Mann. Von 1932—1934 und unter Delbos war es Leger, der effektiv die Außenpolitik Frankreichs beſtimmte und machte, und nur etwa in dem berüchtigten Bri⸗ ten Sir Robert Vanſittard gab es damals in Europa einen Mann in paralleler Poſition von gleich großem Einfluß. Der Kampf zwiſchen Miniſter und Staats⸗ ſekretãr Und doch, wie Vanſittard ſelbſt, wenn auch weniger ſichtbar nach außen hin, hat Leger in den letzten Jahren mehrmals die Ungnade ken⸗ nengelernt. Zuerſt unter Laval, der ihn zwar mit Auszeichnung behandelte, aber ſeine per⸗ ſönliche Politik gegen den Rat Legers durch⸗ ſetzte und deſſen Widerſtand mit ſeiner ganzen Auvergnaten-Dickfelligkeit einfach ignorierte. Und dann vor allem jetzt, unter Bonnet. Leger war von Anfang an„Anti⸗munichois“, d. h. er wollte von der Politik einer Zuſammen⸗ arbeit im Rahmen einer deutſch⸗engliſch⸗fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Konſtellation nichts wiſſen. Gegen das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen vom Dezember 1938 hat er ſich direkt aufgelehnt und damals entbrannte zwiſchen ihm und Bonnet ein heftiger Kampf. Wie Vanſittard in England kaltgeſtellt worden war, wollte Bon⸗ net auch Leger abſetzen. Aber hinter dieſem ſtand die ganze Bürokratie des Quai und ſtan⸗ den geſchloſſen die Botſchafter und Geſandten, ſtand auf einmal auch der Generalſtab, ſtanden die— Rothſchilds, zu denen Leger ſeit langem enge Beziehungen angeknüpft hatte. Leger blieb, Bonnet mußte unter dem Druck „Reinigung“ des Quai 'Orſay verzichten, und jetzt, nachdem Bonnets Einfluß erheblich zurückgegangen iſt und Frankreichs Außenpolitik ſich wieder ganz der von Barthou vorgezeichneten Bahn zuwendet, hat ihn deir Miniſterrat zum Groß⸗ offizier der Ehrenlegion erhoben und damit auf die Wunde vom Dezember ein kühlendes Pflaſter gelegt. NUeue Männer in der„zweiten Garnitur“ Denn wenn Alexis Leger damals auch das „Schlachtfeld behauptete“, ſo hat ihm doch der Sieg manche Opfer gekoſtet. Zwei ſeiner treueſten Mitarbeitenr mußten damals ihren Platz räumen. Der eine war Maſſigli, der Leiter der Europa⸗Abteilung des Quai, langjähriger Mitarbeiter aller Miniſter, Ver⸗ treter und gelegentlich ſogar Wortführer Frank⸗ reichs in Genf, Repräſentant der„intraſigean⸗ ten“ Richtung und ausgeſprochener außenpoli⸗ *— tiſcher Vertrauensmann des Generalſtabs. Er wurde„in die Wüſte geſchickt“, d. h. auf einen allerdings nur geographiſch entlegenen Bot⸗ ſchafterpoſten nach Ankara. Denn die Entwick⸗ lung der Dinge wollte es, daß bald eine der wichtigſten diplomatiſchen Unterhandlungen notgedrungen in ſeine Hände gelegt werden mußte, nämlich die über den neuen türkiſch⸗ franzöſiſchen Vertrag, und aus dem Preſtige⸗ verluſt wurde ſchnell ein neuer Preſtigegewinn für Maſſigli. Der andere„Verbannte“ iſt Pierre Co⸗ mert, der einſtige Preſſechef des Quai, ein feinſinniger Zögling der berühmten Ecole Nor⸗ male, der auf dem Umweg über den Berliner Korreſpondentenpoſten des„Temps“ in dieſes Amt gelangt war, das er— der aus eigenen Erfahrungen die Bedürfniſſe des diplomati⸗ ſchen Zeitungskorreſpondenten kannte— mit ſeltener Meiſterſchaft verſah, verehrt und ge⸗ liebt von allen beim Quai akkreditierten Jour⸗ naliſten. Bonnet, der ihm vorwarf, daß er es nicht verſtanden habe, der Viererpakt⸗Politil eine gute Preſſe zu ſichern, wollte ihn in ir⸗ gendeiner„Donau⸗Kommiſſion“ verſchwinden laſſen, aber Leger und Comert ſetzten durch, daß er an die Spitze der Amerika⸗Abteilung des Außenminiſteriums berufen wurde, wo er dank ſeiner privaten Beziehungen zu den USA — er iſt mit einer Amerikanerin aus angeſehe⸗ ner Familie verheiratet— noch eine bedeu⸗ tende Rolle ſpielen kann. Nachdem aber Leger blieb und mit ihm der „Hausjuriſt“ des Quai, Basdevant und der einflußreiche Abteilungsdirektor Rechat, waren nun zwei Poſten im Außenminiſterium zu vergeben. Nachfolger Maſſiglis wurde Chaveriat, ſein bisheriger Stellvertreter. Auch hier alſo ein„normales“ Vorrücken, ein Sieg der allmächtigen Bürokratie. Einzig in die Preſſeabteilung konnte Bonnet Männer ſei⸗ nes Vertrauens berufen, den Botſchaftsrat Breſſy, der an der Warſchauer Botſchaft Dienſt tat, und den Hamburger Generalkonſul Arvengas, der dieſem einen Teil ſeiner Pflichten abnahm, als Breſſy bald darauf zum Kabinettschef des Außenminiſteriums auf⸗ rückte, die Leitung des Preſſereferats aber pro forma beibehielt. Aufgabe, mit viel Geplauder den fragenden Journaliſten möglichſt wenig von den Geheim⸗ niſſen franzöſiſcher Außenpolitik zu verraten, mit Witz und Scharme. Das enge Vertrauens⸗ verhältnis zur Preſſe, wie es einmal beſtand, hat er aber ebenſo wenig herſtellen können, wie ſein Helfer Arvengas, der liebenswürdig, aber nüchtern und kühl iſt. Und wer die Atmoſphäre des Quai'Orſay kennt, ſpürt die Stunde näher rücken, in der die Leger, Maſſigli und Comert ihre Revanche nehmen werden. fllireniner lädt mes. Chamberlain ein Sie soll sagen, wie man mit 6 Nfl wöchenilich leben kann (Eigener Berichfſdes„Hlokenkreuzbonnet“) rd. Berlin, 28. Juli. Die Tür des Hauſes Downing⸗Street Nr. 10 iſt— ſo geht die Sage— die meiſtfotografierte Tür Englands. An beſagter Tür klopfte dieſer Tage ein beſcheidener alter Mann und bat um Einlaß. Der prüfende Blick des geſtrengen Portiers ſtellte feſt, daß der unbekannte Beſu⸗ cher harmlos und unverdächtig ausſah. Nach ſeinem Wunſch befragt, übergab der Alte dem Hausmeiſter eine Einladung an Mrs. Chamberlain. Gewiß eine freundliche Aufmerkſamkeit ge⸗ genüber der Gattin des Miniſterpräſidenten, aber... Der 72jährige John Lawrence, der aus Swindon in Südengland ſtammt, hatte ſich nämlich aufgemacht, um nach dem 120 Kilome⸗ ter entfernten London zu fahren und dort an zuſtändiger Stelle auf die traurige Lage der Altrentner aufmerkſam zu machen. Alſo forderte Mr. Lawrence in einer höflichen Einladung die Gattin Mr. Chamberlains auf, für einige Tage ſein Gaſt in Swindon zu ſein, um ſich einmal perſönlich zu überzeugen, wie eine Familie mit 10 Schillingen Rente pro Woche(etwa 6 RM) leben ſoll. Mr. Law⸗ rence hat für den erbetenen Beſuch in ſeiner beſcheidenen Wohnung bereits die Zimmer blitzblank gefegt und ein eigenes Schlafzimmer eingerichtet. Aber es wird vermutlich ſein Le⸗ ben lang darauf warten müſſen, bis Mrs. Chamberlain ihm die Ehre gibt. Die Geſchichte des alten Rentners iſt“gewiß nur eine Epiſode, die in England ſenſationsgierigen Reportern für wenige Tage Unterhaltungsſtoff lieferte und dann vergeſſen wird. Und doch wirft ſie ein bezeichnendes Schlaglicht auf die einer Kul⸗ turnation unwürdigen Zuſtände im angeblich ſo reichen Albion, das Milliarden für Rü⸗ ſtungszwecke und Einkreiſungsgelder auswer⸗ fen kann, aber ſeine Arbeitsloſen, Rentner und Invaliden großzügig hungern läßt. Breſſy entledigt ſich ſeiner Deuiſchland„aufgeieilt oder polniſche Zeitung leicht verrückt rd. Berlin, W. Juli. Man ſpricht in Polen jetzt ſo gern vom Krieg, noch lieber von der Zeit nach dem Kriege, d. h. nach polniſcher Auffaſſung, nach dem Siege über Deutſchland. Bei dieſem Thema ſprudelt die Quelle der Phanta⸗ ſie ergiebiger und lebendiger und wird nicht durch die ſchwarzen Tropfen einer gelegent⸗ lichen Einſicht getrübt. Längſt iſt die Tannen⸗ berg⸗Hauſſe vorbei, und ſchon erreicht der pol⸗ niſche Größenwahn— nicht ohne die bewährte britiſche Rückenſtärkung— neue Rekorde. Neue Pläne laſſen die polniſchen Wünſche weiter ausſchweifen. Oſtpreußen, Danzig und Schle⸗ ſien⸗gehören ja ſchon zum eiſernen Beſtand der polniſchen Forderungen, die Wiederherſtellung der Tſchecho⸗Slowakei und die Abtretung Me⸗ mels an Litauen,— dieſer Bonbon darf nicht fehlen— ſind auch nicht mehr ganz neu. Nen iſt nur die Tatſache, daß man neuerdings auch an ſeine Bundesgenoſſen denkt, die ja ſchließ⸗ lich nach dem großen Ringen den polniſchen Phönix aus der Aſche buddeln ſollen: Eng⸗ land kriegt Helgoland, Frankreich die Rhein⸗ grenze, und da Polen ſich damit beſcheidet, ſeine Grenze bis nach Kolberg vorzuſchieben und auf Schleswig⸗Holſtein verzichtet, wird dieſes Land und der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal unter die Souveränität des„Welthandels“ ge⸗ ſtellt, wobei anzunehmen iſt, daß bei der Defi⸗ nition der Bezeichnung„Welthandel“ weitere polniſche Wünſche zutage treten werden. Das iſt noch nicht alles. Bayern und Oeſterreich ſol⸗ len ein„katholiſches Königreich“ bilden, ſo will es Polen, und in dieſem Punkt reichen ſich die genialen Landkartenproduzenten in Warſchau mit Herrn Eduard Beneſch die Hand, denn auch dieſer große Geſtrige verbringt ſeine lan⸗ gen Nachmittage mit Gedanken über neue Landkarten, und des nachts träumt er auf ſei⸗ ner Waſhington—London—Paris⸗Reiſe von neuen Staaten und neuen Königskronen. Nicht, daß er ſie ſelbſt tragen wollte! Wozu gibt es denn einen gewiſſen Otto von Habsburg, um den es ſo ſtill geworden iſt, ſeit er das Mitleid der Welt mit anderen ausrangierten Größen teilen muß. Er ſoll die Krone des Kö⸗ nigsreiches Böhmen⸗Mähren tragen, ſoll der „Union der Donau⸗Staaten“ präſidieren und aus Beneſchs Händen die Summe ſeiner neuen Würden entgegennehmen. Muß man nicht ſa⸗ gen, daß es taktlos von dem„Kurjer Wars⸗ zawsky“ war, dieſen Plan nicht als Punkt 10 in ſein beſcheidenes Programm aufzunehmen, das immerhin ſo großzügig iſt, wenigſtens noch ein kleines Stück Deutſchland übrig zu laſſen?! Englands indiſche Sorgen. In Haiderabad iſt es am Donnerstag wieder zu einem blutigen Zuſamenſtoß zwiſchen Moslem und Hindus ge⸗ kommen. Drei Perſonen wurden getötet. Die⸗ Polizei mußte eingreifen, um die Ruhe wieder herzuſtellen. kedbeben und dumpfe nevolulionsſlimmung in Chile Auch in Südamerika versagt die Volksfront/ von Heinz Hell Buenos Aires, im Juli. Die Anden⸗Republik Chile iſt das am mei⸗ ſten von Erdbeben heimgeſuchte Land auf dem ſüdamerikaniſchen Kontinent. Es bebt eigent⸗ lich ſtändig irgendwo in der langgeſtreckten Re⸗ publik an den Geſtaden des Stillen Ozeans, am meiſten aber und am heftigſten in jenen Diſtrikten ſüdlich der Hauptſtadt Santiago, wo vor einem halben Jahr erſt wieder der Verluſt von mehr als dreißigtauſend Menſchenleben, von blühenden Städten und Siedlungen zu beklagen war. Seit jenen ſchreckerfüllten Ja⸗ nuartagen hat die Erde in Chile keine Ruhe mehr gegeben. Immer wieder melden die Blätter Südamerikas von jenſeits der Anden her größere und kleinere Erdſtöße, welche Pa⸗ nik und Angſt unter der Bevölkerung verbrei⸗ ten. Und wie wenn dieſer Zuſtand geſteiger⸗ ter, vulkaniſcher Tätigkeit ſich von der Erde auf die Menſchen übertrüge, gärt es auch im chileniſchen Volke heute mehr denn je in den letzten Jahren. NUur leere Derſprechungen Die Gründe hierfür ſind verſchiedenſter Art. Sie liegen zu einem großen Teil in Mängeln der Verwaltung— erſt dieſer Tage wieder beſchäftigte ſich die Kammer mit den weit über die Grenzen Chiles hinaus bekannten Miß⸗ ſtänden und Schiebungen, die mit den Erd⸗ bebenfonds zur Linderung der Not betrieben wurden— ſie liegen im Parteihader, im zu Grunde gerichteten Handel, in der Verſchul⸗ dung des Landes und in vielen anderen Un⸗ zulänglichkeiten, die man unſchwer auf den einen Nenner bringen kann, daß nämlich die Volksfrontregierung Chiles doch nicht jene »Popularität genießt, die der Präſident Aguirre Cerda durch viele Reiſen und Reden der Welt und ſeinen Untertanen ſuggerieren möchte. „Die Volksfrontregierung“, ſo behaupteten die zur Rechten zählenden Liberalen in ihrer letz⸗ ten Sitzung,„hat in den vergangenen ſieben Monaten ihrer Regierung weiter nichts getan, als zwei Vorlagen einzubringen, eine über die Erdbebenhilfe und eine andere über die Agrargenoſſenſchaften. Das ſei aber auch alles, was die Regierung, von ihren dem Volk ge⸗ machten Verſprechungen gehalten habe. Das Volk ſei von der Volksfront wieder einmal be⸗ trogen worden!“ Es handelt ſich alſo um denſelben Vorwurf, der auch anderswo auf der Welt bereits jenen Männern gemacht worden iſt, die lediglich auf Grund von Verſprechungen an die Macht kamen, von denen ſie im Voraus wußten, daß ſie nicht gehalten werden konnten. Wann hätte je, nicht nur hier in Südamerika, ſondern überhaupt in der Welt, eine demokra⸗ tiſch⸗parlamentariſche Regierung ihre anfäng⸗ lich gemachten Zuſicherungen auch innehalten können? Wir ſehen das Beiſpiel Nordameri⸗ kas, ſehen Frankreich, ſehen andere Staaten den Eiertanz vollführen um den utopiſchen Begriff einer„Freiheit“, deren Fond ſich im leeren Wort erſchöpft. Wir kennen die Not der großen Maſſen in dieſen Staaten, beobach⸗ ten eine verhetzte, völlig korrupte Preſſe, hören Abgeordnete und Miniſter leere Phraſen dre⸗ ſchen und ſehen den Todeskampf eines Sy⸗ ſtems, das nur durch Stimulatien noch künſt⸗ lich am Leben erhalten werden kann. Aber auch in Chile weiß das Volk heute, daß die Dinge ſo nicht weiter gehen können, daß etwas geſchehen muß, um endlich einmal herauszukommen aus den ewigen Kalami⸗ täten, in die dieſes reiche Land hineingeſchlid⸗ dert iſt, einzig und allein durch den Egois⸗ mus von Leuten, die ſeit Jahren ſchon in die eigene Taſche wirtſchafteten und dadurch das Land dem Ruin entgegen trieben. Der gute Wille des Volksfrontpräſidenten in Ehren, aber damit iſt es heute allein nicht mehr ge⸗ tan! Um Chile zu retten, benötigt es einer ſtarken Hand, die, frei von allen Freiheits⸗ ſentimentalitäten und Duſeleien den guten Willen auch in die Tat umzuwandeln mächtig iſt. Man hat das gute Beiſpiel in nächſter Nachbarſchaft, in Ländern, die gleichfalls zur Lethargie verdammt, doch im letzten Augenblick noch den Mann fanden, der alles zum Guten wandte. Man denke an den Lauf der Ereig⸗ niſſe in Bolivien, in Peru, in Braſilien und kürzlich erſt in Paraguay, wo General Eſti⸗ garribia ſoeben ſein hohes Amt als Staats⸗ präſident angetreten hat. Es iſt wirklich„etwas los“ Steht auch Chile am Vorabend ſolch großer und entſcheidender Ereigniſſe? Noch lauten die Nachrichten recht unbeſtimmt und verwor⸗ ren über das, was ſich augenblicklich dort ab⸗ ſpielt. Von einem Putſch iſt die Rede, den angeblich die Carabineros, Chiles Polizei⸗ truppe, beabſichtigte, von Verhaftungen und Vernehmungen, von aufrühreriſchen Zeitungs⸗ artikeln und verteilten Flugblättern. Illuſtrado“ behauptet, es handle ſich um eine Art von nationaler Erhebung, die eine grund⸗ legende Umwälzung des chileniſchen Staats⸗ weſens nach ſich ziehen würde. Die Liſte der Verhafteten verzeichnet eine Anzahl hoher Offiziere, meiſt der Polizeitruppe zugehörig, ferner den Leiter der Jugendbewegung, der Alianza Popular Liberadora, einige Politiker und drei ſpaniſche Staatsangehörige, Mit⸗ aglieder der Falanga Eſpanola. Ob mit dieſen Verhaftungen der Erhebung die Spitze abge⸗ brochen wurde, ſcheint zweifelhaft. Die Be⸗ richte melden bisher nur, daß höchſtwahrſchein⸗ lich die Beweismittel überhaupt nicht aus⸗ reichend ſeien für eine Anklageerhebung und daß in dieſem Falle ſämtliche Verhaftungen wieder rückgängig gemacht werden müßten. Feſt ſteht auf jeden Fall, daß„etwas los“ iſt im Staate Chile, daß die ſeit der Wahl Aguirre Cerdas zum Präſidenten mühſam unterdrückte Unzufriedenheit in weiten Krei⸗ ſen des Volkes ſich Luft zu machen droht, daß der vulkaniſche Boden wieder einmal auch in der Seele des Volkes ſich manifeſtiert. „Diario 4 ————————————————————————— „Haker Spa nur WPPD Als die beſonder . 3 irtſchaft,! in der Land leich die Blankokredit Muſterſatzm grenzung de wuchstredite Reichsmark bei den gr auch für ein ſer Betrag i doch nicht a Aufgabe die Einzelhe löſung der i kredite. Schl baumaßnahr ordnung in wünſche an eine Erhöhn erſcheinen li⸗ Einem ar Antrag auf grenze iſt ſchaftsminiſt etragen wi lankokredit kannte Auf übrigen worden. zen entſprec ziehungswei Damit iſt ein Bedürfniſſen Die niedere rechtfertigt ſi Anforderung Der Erlaß beſonderen d ſonderer vo auf weiteres xung von 9 Ablöſung od von Lieſeran Die Spar Umfange da⸗ iſt inſofern beſondere für erleichte das heißt alſ Man könnte wirtſchaftlich Leider bez miniſters nu hieran zeigt bald zu eine Großdeutſchet für alle Spa gelung zu tre Die Juni Die Mona her von Mor toren und ei Gelder im anweiſungen. reiche Ausg einen Einflu der Kreditinſt mal nennens Bilanzpoſitio ringerung de 32,848 Milli bedingt durck ſchaftseinlage träat. Betrac ſind dieſe bei den ſonſtigen rückgegangen, Branchebanke verzeichnen. 2 ſächlich auf Zeichen, daß mit anderen Ausnutzung d ſchaft veranla den Banken z Die Spa: arößeren Zur den Berliner Spezial⸗, Hau und den ſonf Die Ver wirkte ſich au umfangreichen Rückgang der banken 341. Millionen un lionen, Die falls bei den banken um ir Im Gegen ſich bei den 2 erhebliche Zu „fonſtigen De lionen, von d Frein Effekt. Festverzinsl. V 57 t. Reichsanl. lnt. Dt. Reichsat Baden Freist. v Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Aussburs Stadt Heidelbg. Gold Ludwigsh. v. 2 Mannhm. Gold Mannheim von? PirmasenssStadt Mhm. Ablös. A! Hess. Ld.Liau. R B. Kom. Goldhà do. Goldanl. v do. Goldanl. v Bav.Hvv. Wech Erkf. Hyv. Gol Frankf. Llau. Ftkf. Goldptdbi Frkf. Goldpfr. Meiningerllvvo Mein. Hyv..lor Pfälz. Hyp. Gol Pfälz. Llau. pfälz. Hyv. Gold Rhein. Hvv. Gdv do.-9. do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom Södd. Boder.-L. Grobkraftwerkl Rhein-Main-Dor I1G-Farbenind. Induskrie-Akt Accumulatoren Adt Gebr. Aschafibra. Ze Bavr. Motor..V Berl. Licht u Brauerel Kie Brown. BoW Cement Heide Daimlei Benz uli 1959 wewrr irnnn eeeee, lt rrückt 8. Juli. jern vom nach dem ing, nach nd. Bei r Phanta⸗ vird nicht gelegent⸗ Tannen⸗ t der pol⸗ bewährte rde. Neue he weiter nd Schle⸗ eſtand der herſtellung tung Me⸗ darf nicht neu. Neu ings auch a ſchließ⸗ polniſchen en: Eng⸗ e Rhein⸗ beſcheidet, zuſchieben tet, wird lm⸗Kanal idels“ ge⸗ der Defi⸗ “ weitere den. Das rreich ſol⸗ n, ſo will n ſich die Warſchau ind, denn ſeine lan⸗ ber neue r auf ſei⸗ iſe von en. Nicht, t gibt es s burg, t er das angierten des Kö⸗ ſoll der eren und ier neuen nicht ſa⸗ 'r Wars⸗ Punkt 10 unehmen, enigſtens übrig zu iderabad blutigen ndus ge⸗ ztet. Die ſe wieder nächſter falls zur ugenblick n Guten r Ereig⸗ lien und ral Eſti⸗ Staats⸗ h großer lauten verwor⸗ dort ab⸗ ſede, den Polizei⸗ gen und zeitungs⸗ „Diario um eine e grund⸗ Staats⸗ Liſte der lhoher ugehörig, ung, der Politiker ge, Mit⸗ it dieſen tze abge⸗ Die Be⸗ hrſchein⸗ cht aus⸗ ung und aftungen müßten. los“ iſt er Wahl mühſam en Krei⸗ oht, daß auch in . „hakenkreuzbanner“ deutſche bolhswirtſchaft Freitag, 28. Juli 1959 Sparkassen-Blankokreuite bis 5000 fli- aber nur in Preußen/ ein Enas des Reichswirischafisministers Wpp Als ſeinerzeit auf dem Sparkaſſentag in Eſſen die beſondere Kredithilfe der deutſchen Sparkaſſen zur Anforderungen, die an dieſe Kaſſen förderung des Nachwuchſes in der mittelſtändiſchen irtſchaft, beſonders im Handwerk, Einzelhandel und in der Landwirtſchaft, verkündet wurde, ergab ſich zu⸗ leich die Notwendigkeit, zu einer Erhöhung der Blankokreditgrenze zu kommen. Nach der preußiſchen Muſterſatzung war nämlich den Spartaſſen eine Be⸗ grenzung der Blankokredite, die allein für die Nach⸗ wuchstredite in Frage kommen, in Höhe von 1000 Reichsmark bei den kleineren und 2000 Reichsmart bei den größeren Sparkaſſen vorgeſchrieben. Wenn auch für einen großen Teil der Nachwuchskredite die⸗ jer Betrag im einzelnen ausreichen dürfte, ſo wird es doch nicht ausbleiben, daß auch höhere Kreditanforde⸗ befriedigt werden müſſen. Zu den Nachwuchs⸗ krediten kam als weitere volkswirtſchaftlich wichtige Aufgabe die Gewährung von Krediten an Einzelhändler und Handwerker zur Ab⸗ löſung der im allgemeinen weit teuereren Lieferanten⸗ kredite. Schließlich ſind auch noch andere mit den Auf⸗ baumaßnahmen des Vierjahresplanes und der Nen⸗ ordnung in der Wirtſchaft zuſammenhängende Kredit⸗ wünſche an die Spaxkaſſen herangetragen worden, die eine Erhöhung der Blankokreditgrenze als notwendig erſcheinen ließen. Einem an das Wirtſchaftsminiſterium gerichteten Antrag auf Erhöhung der Blankokredit⸗ grenze iſt nunmehr dürch Erlaß des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters vom 10. Juli entſprechend Rechnung etragen worden. Danach ſind die Höchſtſätze für lankokredite für als volkswirtſchaftlich wichtig aner⸗ kannte Aufgaben auf 5000. Reichsmark im übrigen auf 3000 Reichsmark feſtgeſetzt worden. Für kleinere Sparkaſſen ſollen die Gren⸗ zen entſprechend niedriger, eventuell auf 3000 be⸗ ziehungsweiſe 1000 Reichsmark, feſtgeſetzt werden. Damit iſt eine*—— getroffen, die den pralktiſchen Bedürfniſſen der Sparkaſſen durchaus genügen wird. Die niedere Begrenzung für die kleineren Sparkaſſen rechtfertigt ſich aus den im allgemeinen auch kleineren eſtellt werden. Der Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters führt im beſonderen die Kredite an, die als zur Förderung be⸗ ſonderer volkswirtſchaftlich wichtiger Aufgaben bis auf weiteres anerkannt werden, nämlich die Gewäh⸗ rung von Nachwuchskrediten und von Krediten zur Ablöſung oder zur Vermeidung der Inanſpruchnahme von Lieferantenkrediten. Die Sparkaſſen können nunmehr in vermehrtem Umfange das Blankokreditgeſchäft pflegen. Der Erlaß iſt inſofern kreditpolitiſch beachtenswert, als er ins⸗ beſondere für volkswirtſchaftlich wichtige Aufgaben die erleichterte Form der Kredithingabe, das heißt alſo den Blankokredit, ausdrücklich geſtattet. Man könnte mit anderen Worten ſagen: Was volks⸗ wirtſchaftlich wichtig iſt, iſt auch bevorzugt kreditfähig. Leider bezieht ſich der Erlaß des Reichswirtſchafts⸗ miniſters nur auf die preußiſchen Sparkaſſen. Auch hieran zeigt ſich wieder die Notwendigkeit, möglichſt bald zu einem einheitlichen Suarkaſſenrecht, das im Großdeutſchen Reich Geltung hat, zu kommen, um für alle Sparkaſſen Deutſchlands eine einheitliche Re⸗ gelung zu treffen. bie Junibllanzen der Kreditinstitute Die Monatsbilanzen der Kreditinſtitute zeigten bis⸗ her von Monat zu Monat einen Zuwachs der Kredi⸗ toren und eine Anlage der den Banken zufließenden Gelder im weſentlichen in Wechſeln und Schatz⸗ anweiſungen. Hier hat die im Jnuni erfolgte umfanga⸗ reiche Ausgabe von Steuergutſcheinen anſcheinend einen Einfluß auf das bisher gewohnte Bilanzbild der Kreditinſtitute ausgeübt: denn es zeigen ſich dies⸗ mal nennenswerte Veränderungen in den wichtigſten Bilanzpoſitionen. So iſt zunächſt allgemein eine Ver⸗ ringerung der Bilanzſumme um 336 Millionen auf 32,848 Milliarden feſtzuſtellen. Dieſer Rückgang iſt bedingt durch einen Abzug der Banken⸗ und Kund⸗ ſchaftseinlagen, der insgeſamt 387,6 Millionen be⸗ träat. Betrachten wir die„ſonſtigen Gläubiger“, ſo ſind dieſe bei den Großbanken um 201 Millionen und den ſonſtigen Kreditbanken um 41,8 Millionen zu⸗ rückgegangen, während die Spezial⸗, Haus⸗ und Branchebanken noch einen Zuwachs von 18 Millionen verzeichnen, Der Abzug der Kreditoren hat ſich haupt⸗ ſächlich auf die täalich fälligen Gelder erſtreckt, ein Zeichen, daß die Ausgabe der Steuergutſcheine oder mit anderen Worten das Feſthalten an dieſen zwecks Ausnutzung der Abſchreibungsmöglichkeiten die Kund⸗ die Spezial⸗, Haus⸗ und Branchebanken 38,8 Mil⸗ lionen und die Kreditbanken 64,4 Mil⸗ lionen, insgeſamt alſo 283,2 Millionen entfallen, ein Zeichen, daß die großen Aufgaben der Gegenwart, die die Erfüllung des Vierjahresplans an die gewerbliche Wirtſchaft ſtellt, dieſe in zunehmendem Maße zur In⸗ anſpruchnahme von Bantkredit veranlaſſen. Meldungen aus der Industrie Zw. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Kaiſerslautern Ach, Kaiſerslautern. Wie in dem jetzt vorliegenden Geſchäftsbericht für 1938 mitgeteilt wird, wurde die im Frühjahr 1938 begonnene Errichtung von 300 Voltswohnungen programmgemäß durchgeführt, wenn ſich auch der Bezug der Wohnungen, die insgefamt 1,62 Mill. RM. Herſtellungskoſten erforderten, aus bekannten Gründen teilweiſe in den Winter hinein⸗ zog. Die ebenfalls bereits im Berichtsjahre beabſich⸗ tigte Errichtung von weiteren 500 Volkswohnungen ſtieß inſofern auf beſondere Schwierigkeiten, als der Mangel an Bauarbeitern und Bauſtofſen gerade im Herbſt ſeinen Höhepunkt erreichte, ſo daß der Bau⸗ beginn verſchoben werden mußte. Von den 500 Woh⸗ nungen ſind 264 techniſch und bauwirtſchaftlich ſo vorbereitet, daß mit dem Bau von 200 Wohnungen ſofort begonnen werden kann, ſobald die Holzbeliefe⸗ rung geſichert iſt. Bei dem außergewöhnlich umfang⸗ reichen Bauprogramm des abgelaufenen Jahres ſei es notwendig geweſen, der Erhaltung der Liquidität der Geſellſchaft beſonderes Augenmerk zuzuwenden. Aus dieſem Grunde ſeien auch die Inſtandſetzungs⸗ arbeiten auf das zur Gebäudeerhalkung unbedingt notwendige Maß beſchräntt geblieben. Nür ſo ſei es möglich geweſen, das Jahresprogramm durchzuführen und gleichzeitig den Zins⸗ und Tilgungsverpflichtun⸗ gen nachzukommen. Der Voranſchlag für 1938 ſei in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. Er ſehe wie⸗ der einen Betrag für außergewöhnliche Un⸗ terhaltungsarbeiten vor. Die im Auguſt vorigen Jab⸗ res von der Hauptverſammlung beſchloſſene Erhöhnng des Grundkapitals von 0,60 auf 1,0 Mill. RM. habe aus formellen Gründen noch nicht durchgeführt wer⸗ den können, werde jedoch im Laufe des Jahres 1939 erfolgen. Bekanntlich hat die auf den 3. Auguſt ein⸗ berufene Hauptverſammlung über die anläßlich der Erhöhung des Grundkapitals von der Stadt Kaiſers⸗ lautern zu leiſtenden Sachanlagen Beſchluß zu faſfen, womit einer aktienrechtlichen Forderung nachgekom⸗ men werden ſoll.— Die Erfolgsrechnung weiſt Ein⸗ »nahmen von insgeſamt 0,68(.64) Mill. RM. aus, darunter 0,63(9,60) Mill. RM. Mieteinnahmen. Nach Verrechnung aller Aufwendungen und bei 194 999(154 873) RM. Abſchreibungen und 62 050 (27 500) RM. Zuweiſung zu den Rücklagen errechnet ſich ein Reingewinn von 4064(2246) RM., der wie im Vorfahr der Erneuerungsrücklage zugeführt wer⸗ den ſoll. In der Bilanz werden Immobilien mit 14.55(10,29). Mill. RM. aufgeführk, die mit 10.40 (9,43), Mill. RM. Hypotheten belaftet ſind. Das Um⸗ laufsvermögen erhöhte ſich auf 0,27(0,15) Milt. RM., wobei Bankguthaben allein auf.14(.04) Mill. Reichsmark anſtiegen. Neben unverändert 0,60 Mill. Reichsmark Aktienkapital und 0,37(0,30) Mill. RM. Rücklagen werden Geſamtverbindlichkeiten einſchlienlich der erwähnten Hypotheken mit 10,85(9,56) Mill. Reichsmark ausgewieſen. DEN AbfSTIES DEN RNDHDNNDMNSQ¹rJĩAFr ASSATZ AN vol. KS EMPENNMSERN elfn ENM fANEGERN UNO MARKEN ENHPfRANGERN INM ALTR 6,6 22 5* 177 8,3 NARKEN ENMGfHHANDGER IMN ̃TAEND 902 e eren—— 772* Auine efeesdbr piseh bnd ſde Kl ENN ENM EEͤRANGER IN TAUSENVO Jifäüfaumasiusanbim Tiniünüffmn 1933/½31 37/½35 35/36 RUVDα’O UIι ADf-.,ͤ —————————— SE Srau A HögeERMAN I. 30Uʃ IW MIILCIoNMEN 15⁵¹ 100..—+ eee 18505 e e 30/32 37/38 28/ 39 V/ D Wenn das neue Rundfunkjahr unter glücklicheren Sternen beginnt als ſeine Vorgänger, dann dankt es dieſen Erfolg nicht zuletzt den Gemeinſchaftskonſtrur⸗ tionen als den Eroberern neuer Hörer und Weabe⸗ reiter für hochwertige Geräte. Seit dem Erſcheinen des Volksempfängers 1933 hat ſich der Geräteabſatz faſt verdreifacht. Im Rundfunkjahr 1932/33 wurden nur etwa 1 Million Apparate abgeſetzt, mit dem Er⸗ ſcheinen des Volksempfängers ſtieg der Apparateabſatz im nächſten Jahre bereits auf 1,5 Millionen, 1934/35 ſogar auf 1,8 Millionen. Gewiß iſt der jungen In⸗ duſtrie dann im nächften Jahre auch ein Rückſchlag nicht erſpart geblieben, der aber ebenſo iſchnell, wie er gekommen war, auch überwunden werden konnte. Wenn im jetzt ablaufenden Rundfunkjahr 1938/39 faft 3 Millionen Geräte im Altreich(einſchließlich Sudetengau) ihren Käufer fanden, 60 Prozent mehr als im Vorjahre, 100 Prozent mehr als vor drei Jahren, 200 Prozent als vor ſechs Jahren— dann iſt dieſer Aufſchwung ein Erfolg des zweiten Ge⸗ meinſchaftsempfängers, des kleinen Bruder des Volks⸗ empfängers zu halbem Preis, der, auf der letzten Rundfunkausſtellung geboren, heute ſchon faſt 1 Mil⸗ lion Hörer erfreut. Faſt 40 Prozent aller ſeit 1933 Berliner Börse Aktien und Renten gut behauptet Obwohl die Kursgeſtaltung an den Aktienmärkten ine einheitliche Linie aufwies, war der zrundton eher etwas freundlicher. Die Vertſchwankungen gingen allerdings nur ſelten über 1 Prozent hinaus. Das Geſchäft bewegte ſich eiwa im, Rahmen der Vortage. Eine Stütze erhielten die Märkte durch die günſtigen Nachrichten aus der Wri⸗ ſchaft, insbeſondere über die weiter ganz erheblich ge⸗ wachſene wirtſchaftliche Aktivität Deutſchlands. Mon⸗ tame gaben überwiegend leicht nach. Harpener und Höſch ſtellten ſich je ½ Prozent, Mannesmann/ Prozent, Rheinſtahl ½ Prozent und Stolberger Zink 1½ Prozent niedriger. Vereinigte Stahlwerke wurden demgegenüber um ½ Prozent und Laurahütte um 1/ Prozent heraufgeſetzt. Am Braunkobhlen⸗ aktienmarkt ſetzten ſich die Kursſteigerungee der Vortage fort. Deutſche Erdöl zogen um/ Prozent, Rheinbraun um ½ Prozent, Niederlaufitzer Kohle um % Prozent und Eintracht um 1 Prozent an. Von chemiſchen Werten gaben Farben bei einem S2 — S 9 — 8 Abit meerüngzei, LIIL ab erneut um 7 ennig au hörte man mit 99,05 um 10 Pfennig niedriger, dito II ſowie Juli⸗ und Auguſt⸗Scheine wurden gegen den Vortag unverändert genannt. Am Geldmarkt wurden die Sätze für Blanko⸗ tagesgeld, nachdem die Mittel für den bevorſtehenden Ultimo überwiegend bereitgeſtellt worden ſind, um ½ auf 2½ bis 2½ Prozent Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,67, der Dollar mit 2,493 und der franzöſiſche Franken mit 6,60½. Der holländiſche Gulden lag mit 132,70 ſchwach. Am Kaſſamarkt lagen Banken gehalten. Das gleiche galt für Hypothekenbanken. Rückläufig waren auf dem letztgenannten Marktgebiet Rheiniſche Hypotheken(minus ½ Prozent). Bei den Kolonialpapieren ſind Neuguinea mit einer Steigerung um ½ Prozent zu erwähnen. Otavis bröckelten um ½ Reichsmark ab. Die zu Einheits⸗ kurſen gehandelten Induſtriegaktien zeigten vielfach Kursheraufſetzungen um 3 bis 4½ Proz/ Induſtrie Plauen ſtiegen ſogar bei Repartierung üm 5⸗¼ Prozent. Andererſeits gingen unter anderem Ratgeber Waggon um 2½ Prozent und Gruſchwiz Textil um 3½ Prozent zurück. Rhein-Mainische Mittagbörse Still und uneinheitlich Die Börſe lag auf allen Gebieten ſehr ſtill, da Kundſchaftsbeteiligung denkbar gering blieb. Infolge der Zufälligkeit der Auftragserteilung entwickelten ſich die Aktienkurſe erneut etwas uneinheitlich, wobei im allgemeinen nur geringe Abweichungen vorlagen. Von Montanwerten erholten ſich Höſch um ½ Vro⸗ zent auf 106¼, Vereinigte Stahl lagen mit 99:/ (99¼) gut gehalten. Dagegen Rheinſtahl 134½(135). Für Elektropapiere verblieb weiter etwas Nachfrage, AcG 113½(113), Geſfürel 126(125½). Deutſche Atlanten kamen nach längerer Pauſe mit 97½(94½) zu Notiz. Maſchinenaktien waren wenig verändert, während Chemiſche Werte während der erſten Bör⸗ ſenſtunde ohne jeden Umſatz waren. Darunter auch IG Farben, die mit 143½ bis 144(144¼) ange⸗ (180 v0 gaben guf 179½ nach. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ruhig und teilweiſe kam noch etwas Angebot heraus. Reichsbahnvorzugs⸗ aktien 122¼(122/½), Reichsaltbeſitz 132(132½), 93,25(93,30). Steuergut⸗ ſcheine lagen ſehr ſtill und wenig verändert, Serie I hatten außerbörslich zwiſchen 99,05 bis 99,10(99,15) etwas Geſchäft. Stadtanleihen bröckelten überwiegend ½ bis ½ Prozent ab, ebenſo zeigten Induſtrieobligationen noch meiſt mäßige Abſchwächungen, feſt auf Zufall jedoch 4½“5 rozentige Vereinigte Stahl mit 95(93/½). Der Pfandbriefmarkt lag ſtill und unverändert. Die im Verlauf etwas zablreicher notierten Pa⸗ piere zeigten eine uneinheitliche Tendenz, doch aingen die Abweichungen kaum über ½ bis 1 Prozent hin⸗ aus. IG Farben kamen ſchließlich mit 143¼ 7144/½), ſerner, unter anderem Mannesmann mit 162/½ (403¼) zur Notiz. Am Einheitsmarkt ſollen morgen Kahlgrungeiſenbahn mit 21½ Guletzt 23¼) wieder notiert—— 5 Im Freiverkehr nannte man Katz& Klumpp mit 90—92(90—91), Elſ.⸗Bad. Wolle mit 90/½—92½ (90—92), und Vereinigte Fränkiſche Schuh mit 74 bis 76(73—75). Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. Metalle Berlin, 28. Juli. RM für 100 Kiro Elektrolpt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25: Standardkupfer lfd. Monat 53,50 .; Originalhüttenweichblei 18,50.: Standardblei lfd. Monat 18,50.; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſchen Staionen 17,75.; Standardzink lfd. Mo⸗ nat 14,75.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Drahtbarren 99 Prozen; Feinſilber 30,70 bi 35,30(RM für ein Kilo). 541 Baumwolle „Bremen, 28. Juli. Juli 880 Brief, 872 Geld, 876 bezahlt, 876 Abrechnung: Oktober 886 Brief, 883 Geld, 884 Abrechnung: Dezember 878 Brief. 874. Geld, 876 Abrechnung: Januar 879 Brief, 873 Abeezi, 348 Abrenmn Ma 30 Sir30 ahlt, rechnung: a 7 Brief, 864 Geld, 866 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig. ſchaft veranlaßt hat, auf ihre kurzfriſtigen Mittel bei verkauften Geräte ſind Gemeinſchaftskonſtruktionen Umfatz von 45 000 Reichsma rk um den Banken zurückzugreifen. wie der Vé und der DaeE, die von allen Firmen Schering ſtellten ſich 5 Wrozent Rheinwosserstonci Reres hamezahgzgen zeigen dagegen goch einen nach gleichem Mopell gebant, den kleineren Firmen Goldſchmidt ½ Prozent fefter lagen. Elektro zrnßezen Zumache als im Bormongt, Sie ſtiegen bei. einen ſicheren Ruͤckhalt gewähren. Daß dieſe Gemein⸗ nind“ Verſorgun'dgswerke wiefen teine ein⸗ 27. 7. 39 28. 7. 39 den Pexliner Großvanxen um 36,1 Millionen, dei den ſchaftsempfänger aber den Abſaß der böherwertigen hertliche Kursgeſtaltung auf. Deutſche Atlanten und —————— nenen Wen— zeigt 3 eröffneten jen/ Prozent feſter, Licht— 709————+.„„„*——0 Am 5 ich in ihren Rekordzahlen: im vergangenen Jahre Kraft und Labhmeyer hingegen i i Ausmaße eimelden 390 Die Verringerung der Kreditoren ſind neben faſt.5 Millionen Stück Vé und Dac niedriger. HEW———=— 272 Schle⸗ Breisoch 413 416 wirkte ſich auf der Paſſivſeite der Bilanzen in einem auch noch 1,5 Millionen Markenempfänger, 50 Pro⸗ ſien 1½ Prozent. Siemens lagen voll behauptet, ande. Fehl 467 45 umfangreichen Abſtoßen der Wechſelbeſtände aus Der zent mehr als im Vorjahre, verkauft worden. Davon rerſeits kamen Acéch ½ Prozent höher an. Kali⸗, 3 5⁵ Rückgang der Wechſel betrug bei den Berliner Groß. diente vermutlich etwa die Hälfte einem Erfatzbedarf. Kabel⸗, Draht⸗ und Bauwertt e ſowie Moxou.„„„„»„„ 615 635 vanken 341.5 Mitlionen, den Spezialbanken 13.6 Es ſcheint, daß der Hörer, der einmal das drahtlofe Brauerei⸗, Papier⸗ und 3 ellſtoff⸗ Mohnhelnmnmn 518 540 Millionen und den ſonſtigen Kreditbanken 13.4 Mil⸗(Wunder erfahren hat, nun auch mehr, weiter, ſtärker, aktien, ferner Gummi⸗ u nd Linoleum⸗(Lououb 343 360 lionen. Die Schatzanweiſungsbeſtände nahmen aleich⸗ ſchöner hören will und ſich bei aller Achtung vor der werte wieſen keinerlei nennenswerte Veränderun⸗ K8 falls bei den Großbanken und den ſonſtigen Kredit⸗ Leiſtung ſeines kleinen das nächſte Mal einen größe⸗ gen auf. Bemerkenswert iſt ferner, daß Maſchi⸗ Un 293 308 banken um insgeſamt rund 72 Millionen ab. xen Apparat kauft. Darüber hinaus erobert der billige nenbauaktien durchweg Strichnotierungen er⸗ Im Gegenſatz zu dieſer rückläufigen Beweauna läßt Preis des DaeE Hörerkreiſe, in die keine„Marke“ hielten. Größere Veränderungen erfuhren ledialich Necker cisserstand ſich bei den Wirtſchaftsausleihungen eine vordringen kann. Dieſer niedrige Preis iſt ein Ratio: noch Textilwerte, von denen Bemberg 1 Pro⸗ W. —.———————— 1—— Bremer Wolle aber um ½ Prozent 27. 7. 39] 28. 7. 39 „fonſtigen Debitoren“ einen Zuwa on 324.7- ami eit i gabe für die abbröckelten. lionen, von denen auf die Großbanken 188 Millionen, Markenempfänger an. Von variablen Renten blieb die Altbeſitzanlelhe Mannhelm 510 5²2⁵ 77. 7. 28. 7. 27. 7. 28.7. 7. 7. 28. 7. 27. 7. 28.7...7. 77.7. 26.7 Bank-Aktien 43.50 43.50„7 7. Frenkfurter beutsche Eradi 118.50 11,50 Gaeiee Bend 109,50 109,50 Ade.-Amer. Faketſp. 23.—% Harburger Cummt 179.—— fver. Utramarinfabr. 114,50 115,— J versicher.-Aktlen rieoen ze 1 f e m m, 55, 1 K e e . v.* resdner Ban 7— febe geichsani. 20 102,25 10,25 Ei Liebt er Kraßt. 163.——2 Rrangff. flop., Babt 104,— 102. Eflektenkurse imedfi.,:: 235 2— Liteon afeher 136— 105— Pr, Wiirie.5 1836 Daden feit. n An r. 14.— Fat ee-Beor 37 18.6] Kgenmaigtoreg-Fbr, Z13.50 217,75 wngfens Veir:: 86,3 94,—] hton Waeldbet —— 9 6—„90 8 W1—*—**„ U. 3 falA 4. bi. Beh, 13243 1 18 Fnthenganene 0 33.— Köcln⸗ Evvock.-Bank 129.50 128.—— Kaff-Chorfelan 12780 1388.— Aurebpre Staät„28 33.50 36.50J SetatrelFoewe 128 Voerhehre-Aütlen Lrebeflz. Zenstoh 38.f f25Vigenverwarhe:: 115,0— Berliner Devisenkurse kleigelbs, Gold 98•37 96·37 fTü. Gofdschmidt 130.75 139.37 f Bad AG. f. Kheinsch. 119,59 119,59] Losshore. NMornberz 142,50 142,50„ Knorr—— Vudoriæsh..26 S. 97.75 97.60 Gritzner. Kavser„ 84.— 84, d0 Ot. Reichsb. Vz. 122,87 122,75 B. Motoren(NMW)) 132.50 132,50 Konmar& fourdan 99.25 99.— Geld Briet Geld Brief Manohm. Gold v. 26),—— Baver. Jyl 78,.50 77,— 144.— 143.50 27— Grobkraft Mhm. Vz. Versicher-Aktlen r. Spfereſalas 13¹ Köttz. Led. u. Wachs„ Mhum. Ablos. Altbes. 133. eberer Zarrben 129,50 179,25 Bec Asscenganztes.—— Braunk, u. Briketts 185,— 185,75 fich Lan⸗ Mandberm 158.— 155,.— 4 „2 25 25„ n. 5 TLanz 1 egypt.(Alez.-Kalrob 1 1f. Pid. I 11,950 11,980 11,350 f 11.980 e de eren e.. Seenzet—— fnggie i35— Auiz. Wecpos. JLFrB. 58] 38 9575] ,70 5 cigant. V. 30.75 9,75 Hoſzmann PhIl.— 1 ler kansomver, n Bremer Vuitan:.—— Teopoid.Grube:„ en] Australien(Sidnevs 1 austr. Pl. 3,331].,249].331] 9249 , berines bsre, fr fe uß, F ee, Ms Mö F ie ae a A— do. Genußscheine rown Bover!„ annesmannröhren„„ rasillen o de Jan.) reis„13² K.132 kr Gn 32.— 32.—„ 34.75 39.25 kcascihofn 5—.— 43—1 75 Farzer 80 15.— 15. n 34—5* 4 7— f 100,87 100,87 Kani Chemie F—5* 101,70 101,7 onti Gummi 13 arkt- u Kühthalle 11½7 77 ulgarlen(Sofa). ewe„055 3,05 e tioiepisw: Vin B e Fleisebabeſmbeck. 11557— e. 30. v 1084 3 32 85 Seimier⸗Bens:: j2950 142. Mazeh--Bockan Wol, 11,15— Binemsrz Kopenb.j 100 Kroven 32.051] 52.450] 38.050] 32180 f e, w M F —— Knorr-Heilbronn 1874 1 s ant. Telegr. eimer Berzwk. nglan ondon) un 11.e8 101,— 101.— Tenneßwonfbr. Brnon*— Arbe Ptandbriele Deutsche Conti Gas 3 Nordd. Eiswerke. 95.— Estland(Rev..Tall.) 100 estn. Kr. 66,130 66,274 56,180 55,270 pfalz. Hyp. Goldofd. 99,25 99,75 Kahmever. 158.— 156,— 100.— 100.— Deutsche Erdöl 146.50 146.50 Orenstein& Koppej 3825— Einaland(Helsingt.) 100 finni. Mu. 5,140% 5,150 5,140 5,150 pfalz. Lion„„ 100,75 109,75] Heinrſch Lanz 48. 155,— 15 nst..-R. 100.— 100.— Deutsche Kabelwk 148.— 1497 Fatheeher Waggon»— Frankreieh(Paris) 100 Francs 5,598] 6812] 6,596] 6,612 4 p. Goldkom. 98,50 99,50 f Lucwiesh. Aftienbr. 130.— 130— 57 do. do. R 21. IbHentsche Linoleum 1,—Rgheinfelden Kraft 5 33555 Griechenland(Athen) 100 Drachm..353] 2,35/. 2,358].357 Khein Hvv.Gdvf.2⸗4 38.— 39.— do. meizmanie 5 W1 do. Komm. 100.— 100.— Benisehe Sinen Fhein. en 2¹4.75 113˙50— 5. 222— 111 8 5 4——.— annesmannröhren. 3—„ 5 enutsche Waffen. 5 in. Bakte. 1 ran eheran) 100 Rials 4,51 —50 3 95.— 99,— Metallgesellschaft 550* 4½%% Pr. Ctrbd. 99.— 99.— Dürener Metall 77.75 77.50 Rbein Stahlwerke 135.— 134,75 jsjand(Revklavik). 100 lsl. Kr 43,180 43,.280 13,180 43,260 d0. Iiou„ 191,— 101, Mes—— 98.55 93.50 Dynamit Nobel. 132.0 132,50 Rhein- Westf Kalk w. ltallen(Rom u. Mafland) 100 Lire 13,090 13,110 13,990] 13,110 40. Gakom. i- ili 38,59„38,30 Harhv-Shfebr Pirm. 130.— 130,.— 7½7 do. Kom. 1. El. Bieferunzen. 10075 100/50 iebeek. Montan 46 113·50 laoar(Totio v. Kobe) 1 Ver ,680%(/,68:] 9,880 6,652 0 100,62 100,62 J Pfätz. Mühtenwerke Bank-Aktien El, Schlesſen— Riedef J. Bb. 113, 113, iugoslaw.(Beig. u. Zagr.) 100Din. 57694 5,70 5,694] 5,706 ———— 03,.——.[Pfalz. Preßhefe Sprit—— 15 Adea. 91.— 91,— El. Licht und Krant 33 125 Rütgerswerte. 141,87 141,25 Kanads(Montreah 1 kan. Hollaf.489] 2,493] 2,490 2,454 Knein Kain-Bonau23 100.50 100.50 Khein. Braunkohle 855 Bank kür Brauind. 116,— 116.— J Enzing. Unionwerke 144·50 144.12 Sachsenwerk 4—— fettland,(Riga),. 100 Lats 46,750 48,50] 48,750 48,850 -Farbenind v. 28 119.62 119,50 Fheineleſtra Stamm 134.50 134,25 Baver. Hivp, Wechsej„ 36,25 Farbenindustrie 16 93•75 9675] Zachtlehen 46. 5 14 Kitanen(Kownofkaunas) 100.½ 41,940 42,02( 41,940 4220 „Kheinstahl.—eSommersz- Privatbü 106, 106, Eeldmühie Fapler 133•67 136.25] Jalsdetiurth Kah 133.75 144.— Toxemburg(I. urd.) 100 iux. Fr 10,575 10,888 10,575 10,595 Eüteerswerhe: 385. 255.— Heutsche Bant 111,50 111,50 Feiten& Guiſlean Sehndert& Saſze) 121½„az Lenseeland(Wellingt.) 1 ns. Pi.578].294 9,376 9,394 industrie-Aktlen Safzcerk Heibronn 7. 166.52 J bt. Goldalskontpann— 100,— Sebbard& Co.——.——[Sehnekert& co 167,75 18³3„Norwegen(Oslo),. 100 Kroner 55,7 ,690 58,570 58,580 Accumulatoren 217,50— Schuekert el. 117.50 117˙50 1 Di Dedersee- Ban.59 79.50 Serm. hortl.-Cement 103.— 104.25 Sehufth. Patzenhofe · 102,5 33˙3 polen(Warschauffos.) 100 Zlot: 2,0e 27,10 1,000 47,100 Adt Gebr.... 61.——— Sehwartz, Stofeen.— 9/.—] Dresdner Bamm.. 108,12 106,12 Cerresheim Glas 156·35 126•37 Semena,& Hafek⸗ 3 144˙50 Portugal(LAssabon) 100 Eseuge 10,565 10,585 10,565 10.585 Aschafibrs. Zellstoff 82.— Seihind.“Woffl. Mhm.„ el. Meininger Hyo.⸗BR 105,.— 105,— Sesfürel-Loewe 130˙50 129•87 Stoehr Kammgarn 116,25 11 25 zehweden(Stockh. u..) 100 K, 0,04( O,1e0 f 50,040 60,160 Bavr. Motor.-Werne 132.37—, SemensHaiske. Fp 65.—[Reichsbann 189.— 180.— Coldschmidt Th. 50 StolbergerZinthüt:,„7 573˙25 Sebweis(26r., Bas. Bern) 100 F. 6. 170% 6,290 55,170 LeE,250 Berl. Licht u Krah 7 5015 Sinner-Crünwinkei 185.— 133.— Khein. Fvvotch.⸗Bant 129.05 129.—] Sritzner-Kavser 6.— 102·50 Südd. Zucher 213.50 212.05 Stowakein. 100 Kroner 6,521]„589 6,521.539 Braueref Kieiniei 17.— 11— Gebr. Stoſiwerel 35 0 verhehrs-Aktn Sruschwit? Textii 106,— 102.50] Fnör Gasges 130.— 129,— Südafr. Umon(Pret) 1 dir Pi.523/ 11,867 11.5431 11.567 Brovn. Boo hMhm— 107.— Fus 6 150.50 13.50 f 46 i. 112* 145.— 14950——— 167.75 167.——.——— 1tark. Ptund** 3.882 t Heidelbers Ver HOt. Oeſe 8— f* 0 ackethal Draht.* erl. Glanzst. er* 5 ruguay(Montevid.) 1G801d P 3 4 05 C,901 Belmen Benn—— Teilst. Waldh. Stamm 106,37 106,50 1 Allz. Lok. u. Kraftw. 183,75 135,— 1 Hambura Elektro 143,— 113,—1 Ver, Stahiwerke. 30,37 99,50.557 boil 1 2,4511 2,495.191 2485 ——— ———————————————————————————————————————— meiſten Punkte in den vorangegangenen „hHakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Freitag, 28. Juli 1959 Baldenevfee⸗Achter Kartet in Luttich Die kommenden großen internationalen Ru⸗ derregatten im Ausland werden von Deutſch⸗ land ſtark beſchickt. Wenn am kommenden Sonntag die olympiſche Regattaſtrecke von Hel⸗ ſinki ihre Feuerprobe zu beſtehen hat, ſo iſt neben dem Wratislavia⸗Achter von Breslau und Seedorf(Tangermünde) auch der Jung⸗ mann⸗Vierer des Poſt SV Berlin am Start. Am 6. Auguſt. nimmt der Königsberger R an der Regatta von Riga teil. Zu der gleichzeitig ſtattfindenden Ausſtel⸗ lungs⸗Regatta in Lüttich entſendet Deutſchland folgendes ſtarkes Aufgebot: Einer: Linder (Ruderzelle Grünau): Doppel⸗Zweier: Lindner/ Klotz(Grünau); Zweier m. St.: Wiking Berlin(Kunze/ Knorr/ Stm. Winkler); Vierer o. St.: Frankfurter RG Germania; Renngemeinſchaft Baldeneyſee Eſſen. der fünite Lag der„20. Ahön“ Am fünften Wettbewerbstag der„20. Rhön“ auf der Waſſerkuppe ließ die Witte⸗ rungsentwicklung in den Mittagsſtunden eine Fortführung des Flugbetriebes zu. Wie man nach den erſten Starts feſtſtellte, fanden die Teilnehmer nur äußerſt ſchwache Aufwindfel⸗ der vor und es bedurfte des hartnäckigſten Ein⸗ ſatzes, um überhaupt Ueberlandflüge durchfüh⸗ ren zu können. Dennoch war der Flugbetrieb ſehr rege, über 60 Starts wurden vorgenom⸗ men, die faſt ausnahmslos zu Streckenflügen führten. Eine Meiſterleiſtung vollbrachte NSF⸗ Oberſturmführer Kurt Schmidt(Gruppe 16 Karlsruhe), der in einem Zielſtreckenflug von der Waſſerkuppe nach Nürnberg kam und da⸗ bei 140 Kilometer zurücklegte. Zehn Teilneh⸗ nier erreichten ihr Ziel Schweinfurt, und zwar Opitz(11 Frankfurt/ Main), Mende(SAG Darmſtadt), Zeller(6 Breslau), Müller(9 Hannover), Bey(2 Hannover), Habicht(13 Nürnberg), von. Treuberg(14 München), Späthe(DiiS Darmſtadt), Haaſe(4 Berlin) und der Doppelſitzer von Obergefr. Mundin (Luftwaffe). Bis nach Bamberg kamen Bräu⸗ tigam(7 Elbe/ Saale) und Schubert(11 Frank⸗ furt/ Main). Kraft(15 Südweſt) flog nach 12⁵ Kilometer bis in die Nähe von Erlangen. Camobelt auf Rekordiagd Nach vergeblichem Suchen, in England einen geeigneten See zu finden, auf dem er ſeinen eigenen abſoluten Geſchwindigkeits⸗Weltrekord für Motorboote von 210,68 km/ Std. angreifen konnte, wird ſich Major Campbell in die Schweiz begeben. Der Hallwiler See im Kanton Aargau wird vom 14. Auguſt an der Schauplatz ſeiner Verſuchsfahrten ſein. — Delirekordmann Mäkf am Rande einer Niederlage 20 oo0 beim Start zum Leichtathletik⸗Tänderkampf Finnland—Schweden/ Die Tinnen liegen in Führung Am Donnerstag begann der Leichtathletik⸗ Länderkampf zwiſchen Schweden und Finn⸗ land, der mit ſo großer Spannung erwartet wurde. An beiden Fronten gingen am erſten Kampftage die Finnen in Führung. In Stock⸗ holm holten ſie nach den zehn Uebungen des erſten Tages mit 59:48 Punkten eine klare Führung heraus. In Helſinki, wo die beiden B⸗Mannſchaften im Kampfe lagen, mußten ſich die Finnen mit einer ganz knappen Führung von 54:53 Punkten begnügen. Das Hauptereignis war der Stockholmer Kampf, der das Stadion mit faſt 20 000 Men⸗ ſchen, die leidenſchaftlichen Anteil am Geſchehen auf dem Raſen und der Aſchenbahn nahmen, nahezu gefüllt hatte. Bei herrlichem Wetter gab es hier zwei Höhepunkte: den 5000⸗Meter⸗ Lauf und den Hochſprung. Zwei neue Landes⸗ rekorde zeugten von dem ſtarken Einſatz der Athleten. Ueber 400 Meter Hürden lief der Finne Storskrubb mit 53,4 Sekunden eine neue Landesbeſtleiſtung, und Henri Jonſſon, der hinter dem Weltrekordmann Taiſto Mäki mit der Zeit von 14:18,1 einkam, lief für Schweden einen neuen Rekord heraus. In einem unerhörten Spurt nahmen die Finnen im 5000⸗Meter⸗Lauf ſogleich die Füh⸗ rung. Der ſtarke Schwede Henri Jonſſon be⸗ hielt aber Anſchluß, Geſchloſſen ging es in die letzte Runde. Als der Finne Pekuri am 200⸗ Meter⸗Start die zweite Bahn ſperrte, konnte Jonſſon nicht vorbei und verlor gegen Mäki etwa 5 Meter. Im Endſpurt lief er aber den⸗ noch bis auf 1½ Meter zu dem Weltrekord⸗ mann auf, ohne ihn noch ganz einholen zu können. Ausgezeichnete gab es auch im Hochſprung, wo alle Athleten.90 Meter glatt bewältigten. Der Finne Kalima überſprang gleich beim erſten Verſuch 1,96 Meter, wäh⸗ rend der Schwede Perſſon erſt beim letzten Verſuch die Latte überquerte. Von den zehn des erſten Tages gewannen die Fin⸗ nen allein ſieben und nur drei Wettbewerbe ſahen die Schweden in Front. Mit 59:48 Punk⸗ ten kam Finnland zu einer klaren Führung. De En lcheßt in der Wafennadt Im Mannſchafts⸗piſtolenſchießen belegt die Gruppe Kurpfalz den 8. platz In Zella⸗Mehlis, der Waffenſtadt des Thü⸗ ringer Waldes, treten in dieſen Tagen 1200 SA⸗Führer und ⸗Männer zu ihren Schieß⸗ Meiſterſchaften an. Leider war am erſten Tage das Wetter ſehr ungünſtig, aber trotz des Re⸗ gens gab es ausgezeichnete Leiſtungen. Die Breitenarbeit der SA gerade auf dieſem Ge⸗ biet hat alſo ihre verdienten Früchte getragen. Im Einzelſchießen mit der KK⸗Büchſe erzielten 37 von 120 Teilnehmern über 300 Ringe von 370 möglichen. Reichsſieger wurde SA⸗Mann Frankenhäuſer(Gruppe Südweſt) mit 327 Ringen vor dem Olympia⸗Teilnehmer Leupold(Hochland). Hart umkämpft war das Piſtolenſchießen, das aus einer Zuver⸗ läſſigkeits⸗⸗ Schnellfeuer⸗ und Fertigkeits⸗ übung beſtand. Weltmeiſter Oberſcharführer Krempel(Thüringen) ſetzte ſich hier mit 666 von 700 möglichen Treffern an die Spitze des Feldes. Sein Kamerad Rottenführer Greiner (Thüringen) leiſtete ſich beim Schnellfeuerſchie⸗ ßen nur einen Fehltreffer und kam nur auf den zweiten Platz. Fünf Mann jeder SA⸗ Gruppe— nur Sudeten fehlte— kämpften im Mannſchafts⸗Piſtolenſchießen, wo⸗ von drei Mann gewertet wurden. Die Gruppe Lullbennen, aupregend wie noch ne Deutſche Flugzeuge erneut bewährt/ Italienrundflug⸗Sieger wieder daheim rd. Berlin, 28. Juli. Am Donnerstag trafen auf dem Flughafen Berlin⸗Tempelhof die ſiegreichen Teil⸗ nehmer am Internationalen Ita⸗ lienrundflug ein. Der Führer der deut⸗ ſchen Mannſchaft, Oberleutnant Ahlefeld, mel⸗ dete die deutſche Wettbewerbsbeſatzung dem Staatsſekretär der Luftfahrt, eneraloberſt Milch, der die Flieger im Namen des Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt herzlich zu ihrem Er⸗ folg begrüßte. Auch der Chef der Luftwehr, General der Flieger Stumpff, nahm Gelegen⸗ heit, die deutſchen Piloten auf ihren Meſſer⸗ ſchmitt⸗ und Arado⸗Maſchinen herzlich in der Heimat zu begrüßen. 44 Flugzeuge am Start Der deutſche Mannſchaftsführer berichtete dann kurz über den italieniſchen Wettbewerb, an dem die Vertreter von acht Nationen teil⸗ nahmen. 44 Flugzeuge kämpften erbittert in dieſer ſchweren Leiſtungsprüfung, die an die Qualität der Flugzeuge und an das fliegeriſche Können der Piloten höchſte Anforderungen ſtellte. Es wurden Start⸗, Landungs⸗, Ver⸗ brauchs⸗, Steig⸗ und Nachtflugprüfungen vor⸗ geführt, die nach Punkten bewertet wurden. Als Abſchluß fand am Sonntag, 23. Juli, ein Geſchwindigkeitsrennen in Venedig ſtatt. Hier⸗ bei ſtartete die Mannſchaft als erſte,*—— ett⸗ bewerben erreicht hatte. Die anderen Flugzeuge folgten in Abſtänden je nach ihrer Punktzahl. Uur noch die hälfte im Wettbewerb Wie die deutſchen Teilnehmer berichteten, war der diesjährige Italienrundflug außer⸗ ordentlich hart und wurde mit einer zähen Verbiſſenheit von allen Teilnehmern durchge⸗ führt. Die Schwierigkeiten des Wettbewerbs Men daraus hervor, daß bei dem abſchließen⸗ den Luftrennen nur noch die Hälfte der Wett⸗ bewerbsteilnehmer ſtarten konnte. Diplominge⸗ nieur Dietrich, der bereits im Vorjahre den gleichen Wettbewerb für Deutſchland gewonnen hatte, konnte auch in dieſem Jahre wieder den Sieg erringen, indem er mit ſeiner Meſſer⸗ ſchmitt⸗Taifun mit Hirth⸗Motor bei den ver⸗ ſchiedenen Prüfungen vor dem Geſchwindig⸗ keitsrennen die höchſte Punktzahl erreichte. Das abſchließende Luftrennen am Lido brachte dann die Entſcheidung; Dietrich mußte bis zur letz⸗ ten Minute hart um ſeinen Platz kämpfen. Sieger mit 10 Sekunden Dorſprung Er wurde Sieger mit einem Vorſprung von nur 10 Sekunden. Sein ſchärfſter Gegner, war der Italiener Parodi auf einer„SA] 7 die ebenfalls mit einem deutſchen Hirth⸗Motor ausgerüſtet iſt. Das Luftrennen war das auf⸗ regendſte, was man je geſehen hat. Parodi jagte mit ſeinem Rennflugzeug 10 Runden hin⸗ ier Dietrich her. Bis zur letzten halben minatg war nicht vorauszuſehen, wer den Wettbewer gewinnen würde.»Wenn Dietrich mit einer Rundflugsieger aus Italien zurück Am Donnerstag landeten die im Italien-Rund- flug siegreichen deutschen Flieger auf dem Zen-— tralflughafen Tempelhof.— Generaloberst Milch begrüßt den Sieger. Dipl.-Ing. Dietrich, der die siegreiche Messerschmitt-Maschine flog. Dahin⸗ ter Dipl.-Ing. Sieber, Westernkamp, Kolloch und Riechers.(Scherl-Bilderdienst-M) ſerienmäßigen deutſchen Reiſemaſchine den Sieg erringen konnte, ſo iſt dies neben der Be⸗ währung des Flugmaterials ſeinem großen fliegeriſchen Können zu verdanken. Dietrich flog die 300 Kilometer lange Strecke mit einem Stundendurchſchnitt von 314 Kilometer. Die Piloten, die an dieſem Wettbewerb teilnah⸗ men, hatten beſonders mit der glühenden Hitze zu kämpfen, die in dieſen Tagen ganz Italien mit einer wahren Tropenglut überflutete. Trotz glühender Hitze hielten deutſche Motoren durch In der letzten Runde des Luftrennens gaben die Motoren das äußerſte ihrer Leiſtung her. Trotz der Hitze und der Beanſpruchung der Prüfungen an den vorhergehenden Tagen hiel⸗ ten die deutſchen Motore dieſes unerhörte Tempo gleichmäßig durch. Die anderen deut⸗ ſchen Teilnehmer konnten ſich auf den 3. und 4. bzw. 9. Platz placieren. So hat wiederum eine internationale Prüfung die techniſchen Vorzüge und die hervorragende Leiſtungsfähig⸗ keit deutſcher Flugzeuge und deutſcher Motore erwieſen. Thüringen mit Oberſcharf. Krempel, Rottf. Greiner und Rottf. Eberhardt vollbrachte mit 1979 von 2100 möglichen Ringen eine Glanz⸗ leiſtung. 80 Ringe trennten ſie von den Män⸗ nern der Gruppen Franken und Heſſen, die auf den nächſten Plätzen folgten. 1. SA⸗Mann Frankenhauſer (Südweſt) 327.; 2. Rottf. Leupold(Hochland) 324; 3. Sturmf. Kern(Franken) 324.— Piſtolen⸗Einzel⸗ ſchießen: 1. Oberſcharf. Krempel(Thüringen) 676.; 2. Rottf. Greiner(Thüringen) 659; 3. Obertruppf. Meyer(Hochland) 651.— Mannſchafts⸗Piſtolenſchie ⸗ ßen: 1. Gruppe Thüringen 1979.; 2. Franken 1898: 3. Heſſen 1896; 4. Berlin⸗Brandenburg 1874; 5. Hochland 1869; 6. Südweſt 1868; 7. Niederrhein 1861; 3838.* 1841; 9. Weſtfalen 1837; 10. Donau 1 bo enginche Gechstagefahrer 60 Fahrer ſchickt England zur 21. Interna⸗ tionalen Sechstagefahrt für Motorräder nach Deutſchland. Das iſt das größte Aufgebot, das England zu dieſer ſchwerſten Geländeprüfung je ins Ausland ſchickte. Es kommen 53 Soloma⸗ ſchinen und ſieben Geſpanne über den Kanal. Die Sechstagefahrt findet vom 21.—26. Auguſt mit ſechs Tagesſchleifen mit Start und Ziel in Salzburg ſtatt. Bierländerkampf umeree dülnzkamvier Die Vorbereitung unſerer Modernen Fünfkämpfer für die Olympiſchen Spiele in Helſinki wird äußerſt gewiſſenhaft betrieben. Nach den vielen Prüfungen der letzten Wochen veranſtaltet der Deutſche Olympiſche Ausſchuß in der Zeit vom 6. bis 9. Auguſt in Wüns⸗ dorf einen Vier⸗Länderkampf. Hier treffen die zum Teil noch jungen deutſchen Fünfkämpfer Rev.⸗Owm. Mechthold, Pol.⸗ Owm. Korb, J⸗Uſtuf. Bramfeld, Oblt. Schle⸗ gel und Oblt. Lemi auf die Beſten von Ita⸗ lien, Finnland und Ungarn. Die Magyaren haben eine äußerſt ſtarke Mannſchaft geſchickt, die unter Führung von Oberſt Somogyi mit folgenden Fünfkämpfern in den Wettbewerb eingreift: Hptm. Petnehazy, Oblt. Bartha, Lt. Balas, Lt. Bezzegh⸗Huszagh und Lt. Bolgar. Bei den B⸗Mannſchaften in Helſinki gewan⸗ nen die Schweden ſechs von zehn Wettbewer⸗ ben, doch entſchied der beſſere Durchſchnitt und f 5000⸗Meter⸗Lauf, die Siege in der Staffel, Hammerwerfen und Kugelſtoßen noch mit 54:53 Punkten die Führung zugunſten der Finnen. -⸗Mannſchaften in Stockholm: 100 Meter: 1. Savo⸗ lainen(F) 10,7: 2. beg 10,8.— 400 Meter: 1. Edfeldt(8) 48,5; 2, Storſkrubb(7) 49,7. — 800 Meter: 1. Anderſſon(S):52,2; 2. Raikö⸗ lainen(F):53.— 5000 Meter: 1. Mäki(F) 14:17,8; 2. F. Jonſſon 4 14:18,8(Landesrekord); 3. Pekuri 7) 14:19,4; 4. Nilffon“(S) 14:28.— 400 Meter Hürden: 1. Storſkrubb(F) 53,4(Landesrekord); 2. Virta(F) 54,2.— 1. Simola 03.17 Meter; 2. Hokanſſon(S) 7,12; 3. Laine(F) 7, 10; 4. Stenquiſt(S) 7,05.— 838.3 1. Kalima(5) 1,96 Meter; 2. Perſſon(S) 1,96; 3. Lundaviſt(S) 1,93; 4. Nicklen——1 en: 1. Bär⸗ lund Bergh(S) 15,34. 54,28 Meter; 2. Linne(S) 51,91; 3. Malmbrandt S 100 Meter: 1. Schweden 42.0 2. Finnland 42,7 Sek, B⸗Mannſchaften in Helſinki: 100 Meter: Nilſſon (), 10,9.— 400, Meter:(S) 50,3.— 800 Meter: Källſtröm(S):54,8.— 5000 Meter: Tou⸗ minen(F) 14:38,8; 2. Färvinen G 14:39,6.— Weitſprung: 1. Lindberg(S) 7,08 Meter; 2. Elieſ⸗ ſon(S) 7,06.— Hochſprung: Oedmark(S) 1,96 Meter.— Hammerwerfen: Heino(F) 51,10 Metier. Tog'Welerzs1, Schweben⸗ 499, 3. Finnkand427.— 43. ede„3; 2. Finnlan„7.— 400 Meter Hürden: Perſſon(S) 55,4 Sek. Dis Ueckarau venegt Curnerſchaft Kajertal Der Vfs Neckarau empfing die Turnerſchaft Käfertal zu einem Klubkampf, der nur ſieben Konkurrenzen umfaßte, von denen der Gaſt⸗ geber fünf für ſich entſcheiden konnte und da⸗ mit auch den Grundſtock zum Gewinn des Kampfes legte, deſſen Endergebnis 44:32 für Neckarau lautete. Für Käfertal gewann Schlichtmann die 100 Meter in 12,0 ſowie den Weitſprung mit 6,21 Meter. Die 4mal 100⸗Meter⸗Staffe Vfe in 47,5, Piſter war im Hochſprung mit 1,65 Meter Beſter. Lang und Ludwig(beide Vfs) lagen in 55,2 im 400⸗Meter⸗Lauf vorne, und Abel war ſowohl im Diskus als auch Kugel⸗ ſtoßen Beſter des Feldes mit Leiſtungen von 35,62 bzw. 12,21 Meter. das 8. Landiportjeſt in vrüyt Das 8. Landſportfeſt in Brühl hat auch in dieſem Jahr wieder ein überaus gutes Melde⸗ ergebnis zu verzeichnen. Poſt, MTG, TV 46, VfR und Vfe Neckarau haben ebenſo ihre Mel⸗ dungen abgegeben wie viele Landvereine. Ge⸗ gen 400 Teilnehmer werden in den verſchiede⸗ nen Klaſſen am Start erwartet, ſo daß es am Sonntag wieder über den ganzen Tag heiße Kämpfe geben wird, denen hoffentlich der Wet⸗ tergott günſtig geſinnt iſt, denn ſonſt können die vielen Wettbewerbe nicht reſtlos durchge⸗ führt werden. Im Rahmen des Landſport⸗ feſtes wird nach den Wettkämpfen auch Greu⸗ lich mit ſeinen Klubkameraden im Hammerwer⸗ fen an den Start gehen. * Die badiſchen Meiſterſchaften im Fünfkampf der Frauen, Fünfkampf der Männer und Zehn⸗ kampf der Männer werden am 6. Auguſt in Pforzheim entſchieden. 2 Die Gehörloſen⸗Reichswettkämpfe finden am kommenden Wochenende in Berlin ſtatt. 150 Leichtathleten und Schwimmer bewerben ſich um einen Platz in der deutſchen Mannſchaft für die Gehörloſen-Weltſpiele in Stockholm. — — — + Galabeſezung vel den Herxheimer Vennen Die geſamte Sandbahn⸗Elite trifft ſich wieder in der Südpfalz Etwas früher als in ſonſtigen Jahren rollt am kommenden Sonntag, 30. Juli, 14.30 Uhr beginnend, das 17. Herxheimer Sand⸗ bahnrennen auf der herrlichen„Ritter von Epp⸗Kampfbahn“ ab. Es wird nach dem Nen⸗ nungsergebnis ein einzigartiges motorſport⸗ liches Ereignis werden! Viele große und erlebnisreiche Kampftage hat man ſeit nunmehr 10 Jahren auf der Herxhei⸗ mer Sandbahn erlebt, immer wieder ſtrömten Tauſende auf dieſe eigenartige Rennſtätte des Gaues Saarpfalz, um Zeugen aufopferungsvol⸗ ler Kämpfe von Menſch und Maſchine zu wer⸗ den. Für das 17. Rennen aber hat die NSͤͤ⸗ Motorgruppe Kurpfalz⸗Saar ein ganz großes Programm aufgeſtellt. Wieder iſt alles am Start, was ſich ſeit Jahren auf Gras⸗ oder Sandbahnen ſpezialiſiert hat und in zahlreichen in⸗ und ausländiſchen Schlachten ſich einen Na⸗ men machte. Da fehlt neben dem Rekordhalter Hermann Gunzenhauſer⸗Neidlungen, der wieder auf ſeiner ſchnellen Jawa/ Rudge ſtartet und der es in ſeiner nunmehr neunjährigen Rennzeit als Sandbahnfahrer auf über 50 Auslandsſiege (mit über 250 Inlandsſiegen hält er längſt ſchon den Rekord!)) gebracht hat, auch nicht ſein härteſter Widerſacher, der ſchneidvolle Otto Brindl⸗Plattling und mit ihm kommen auch wieder die Süddeutſchen Buſſe, Buchber⸗ ger, Sengl, Marxreiter, fehlt auch nicht der draufgängeriſche Graf Sedan aus Ham⸗ burg neben den Linzer überragenden Fahrern Schiefermüller und Hödlmaier ent⸗ ſendet auch das Protektorat Böhmen⸗Mähren mit Stanislav Vaclav und Hugo Roſak zwei ſeiner bekannteſten und ſieggewohnteſten Fahrer. Alles Rennfahrer des Sandbahnſpor⸗ tes von Namen und Format und ſie werden ſich ſicherlich wieder in den 4 Rennen der Lizenz⸗ fahrer die Hauptkämpfe liefern. Der Sonder⸗ lauf um die Verbeſſerung des Bahnrekordes mit fliegendem Start kann leicht zum, Höhepunkt aller bisherigen Rennen werden. Mit ganz beſonderer Freude werden wohl auch wieder die Ausweisfahrer begrüßt werden. 30 Mann ſtark, aus Karlsruhe, Mann⸗ heim, München, Speyer, Gröbenzell, Saar⸗ brücken, Kaiſerslautern⸗u. a. rücken ſie an den Start ihrer fünf Rennen. Beſonders ſtark iſt wieder die Klaſſe der„Liliputaner“ beſetzt, in welcher der Mannheimer Willi Schreiber mit knappen 65 Stdkm. den Rekord hält. Manch „Neuer“ hat ſich zu den alten Bekannten der Ausweisfahrer geſellt und auch ſie werden in ihrer Einſatzbereitſchaft und ihrem Können kaum hinter dem bekannten Draufgängertum der übrigen, in Herxheim ſchon bekannten Aus⸗ weisfahrer zurückſtehen. Die Bahn iſt wieder ſorgſam gepflegt und gewalzt worden, fehlt nur noch ein etwas an⸗ ſprechendes Wetter— Motorſportler und Ma⸗ ſchinen wollen ja keinen ſtrahlenden Sonnen⸗ ſchein haben— und das 17. Herxheimer Rennen wird wieder zu einem motorſportlichen Groß⸗ ereignis werden. Der Spielmanns⸗ und Muſik⸗ zug der NSäK⸗Motorgruppe Kurpfalz⸗Saar wird wieder in bekannt tüchtiger Weiſe den muſikaliſchen Rahmen zu dem rennſportlichen Geſchehen liefern, das am Abend mit einem Sommernachtsfeſt— ſelbſtverſtändlich gute Wit⸗ terung vorausgeſetzt— im Waldfreibad Herx⸗ heim, das ja auch im Komplex der herrlichen Kampfſtätte liegt, ausklingt. Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: r. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Kultur⸗ politik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig): Lokales: Helmuth Wüſt: Sport: Julius Etz: Beilagen: Dr. Herm. Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchriftleiter. ſämt⸗ liche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeite;: Prof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über ſſ 900 gewann Im er Sir Sa Einzeln den Ein im Krie dazu bef das Erb fabrikan 4 ten. Si 1 ein derat in Wah 1 Einkreiſt könnte) wortliche miniſt dem hab teilung Waser ſter naiv, zu propo tiſche Pi verſuche rippe fü ſchaffen. falle das Lügen als auch ſerer Me geben ſe „ Kinder ten der liche Wie ſeien 100 chen Stal ſich benöt breitung biete der lande vor ländern i 5 Ausland. pagandair ſtellt. Sir S tungen fi miniſterir rend der ſchiedene lande au von„Sac dere Unt 4 deren dur 4 nicht aus Preſſe un Hoare f. den Er zu lernen vollſte dur abteilung ſo verkünd vielgeprie nicht ohne gemeinſan und der gleiche gel Vertretern angeknüpft ſicherzuſtell