4 Juli 1959 nki gewan⸗ Wettbewer⸗ ſchnitt und Meter⸗Lauf, h mit 54:53 er Finnen. er: 1. Savo⸗ 95 75 490% 5 n lö⸗ F) 14:17,8; 3. Pekuri 730 Metter Srekord); 2. ola(F) 7,17 ie(F) 7,103 Kalima(F) undqviſt(S) en: 1. Bär⸗ ) 15,64; 3. Veirilä(F) Malmbrandt den 42,0; 2. ter: Materz Tou⸗ er; 2. rk(S) 1,96 1,10 Meter. eter. t Rüfextal urnerſchaft nur ſieben der Gaſt⸗ te und da⸗ winn des 44:32 für nn die 100 ig mit 6,21 gewann ng mit 1,65 beide Vfe) vorne, und nuch Kugel⸗ ungen von fühl ſat auch in tes Melde⸗ G, TV 46, ihre Mel⸗ ereine. Ge⸗ verſchiede⸗ daß es am Tag heiße ch der Wet⸗ nſt können 8 durchge⸗ Landſport⸗ auch Greu⸗ ammerwer⸗ Fünfkampf und Zehn⸗ Auguſt in finden am ſtatt. 150 verben ſich inſchaft für lm. rden wohl er begrüßt ſe, Mann⸗ zell, Saar⸗ ſie an den rs ſtark iſt beſetzt, in hreiber mit ält. Manch annten der werden in m Können fgängertum nnten Aus⸗ pflegt und etwas an⸗ r und Ma⸗ n Sonnen⸗ ner Rennen chen Groß und Muſik⸗ pfalz⸗Saar Weiſe den ſportlichen mit einem h gute Wit⸗ ibad Herx⸗ herrlichen ztellvertreter: iſt: Helmuth Dr. Jürgen cherer; Wirt⸗ tel; Kultur⸗ Heimatteil: Hermann A. Julius Etz: B⸗Ausgabe: Heiter, ſämt⸗ Mitarbeite:: — Berliner rlin Sw 68 ber hl Lol und Schriftleitung: Mannheim, R 3 „ 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das Berlag s „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchentlich 12mal. p Frei Haus monatlich 2,20 RM. und 50 Pjg. Trägerlohn: Pchneich ziel, Seninenge Fet Lu nonorie ich 7mal, Bezugspreiſe: die Poſt 1,70 RM. leinſchlietzlich 53,06 Pfg. Voſtze Früh-Ausgabe A Die„abgehackten Kinderhände“ werden wiederum àktuell durch die g. Beſtellgeld. Die Ausgabe h 1,70 RM. itungsgebüh Frei Haus monatlich 1 Pof M. leinſchlie ßlich Tr. imoht: P 2 Pfa Beſtengeld. und 30 Pfg. r) zuzüglich 4 8 1 —1◻+ Einzelverraufspreis 10 Pia.— Iſt die am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, ſo beſteht kein Anſpruch digung.— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12⸗ auf 1 geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die Jgeſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pig. Die Ageſpaltene Mili⸗ Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannbheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. meterzeile im Textteil 18 Pfg.— 9. Iohrgeng-MANNHEIM nommer 343 Samstag, 29. Juli 1939 Lolldon jucht Kriegsgreuel⸗Spezialiten Furchtbare Verfolgungen aller Fren durch Scotland Vard ————— kine amtliche krklärung im unierhaus Sir Samuel Hoare als der Erbe Northcliffes London, 28. Juli(HB⸗Funk) Im engliſchen Unterhaus gab Innenminiſter Sir Samuel Hoare am Freitag eine ins Einzelne gehende Erklärung über die Pläne für den Einſatz eines„Informationsminiſteriums“ im Kriegsfalle bekannt, das allem Anſchein nach dazu beſtimmt iſt, in einem kommenden Kriege das Erbe des berüchtigten Greuel⸗ und Lügen⸗ fabrikanten Lord Northeliffe anzutre⸗ ten. Sir Samuel Hoare erklärte u.., daß ein derartiges„Informationsminiſterium“(das in Wahrheit richtiger als„Miniſterium für Einkreiſungspropaganda“ bezeichnet werden könnte) im Kriege unter der direkten verant⸗ wortlichen Leitung eines Informations⸗ miniſters eingeſetzt werden würde. Außer⸗ dem habe das Außenamt eine Propagandaab⸗ teilung geſchaffen. Was man jetzt verſuche, ſo meinte der Mini⸗ ſter naiv, ſei, die britiſche Kultur im Auslande zu propagieren und Aufklärung über die bri⸗ tiſche Politik zu verbreiten. Zweitens aber verſuche man bereits in Friedenszeiten, ein Ge⸗ rippe für das„Informationsminiſterium“ zu ſchaffen. Dieſes Miniſterium würde im Kriegs⸗ falle das Zentrum für Informationen(lies: Lügenmeldungen) ſowohl in England als auch in Ueberſee werden, womit nach un⸗ ſerer Meinung alle Vorausſetzungen dafür ge⸗ geben ſein dürfſten, daß die„abgehackten Kinderhände“ und andere Greuelrequiſi⸗ ten der britiſchen Weltkriegspropaganda fröh⸗ liche Wiederauferſtehung feiern. Im Haushalt ſeien 10 000 Pfund Sterling für einen zuſätzli⸗ chen Stab vorgeſehen, den das Außenamt für ſich benötigte. 100 000 Pfund ſeien für die Ver⸗ breitung von Veröffentlichungen auf dem Ge—⸗ biete der Literatur und des Filmes im Aus⸗ lande vorgeſehen, ferner für Beſuche von Aus⸗ ländern in England und von Engländern im Ausland. 150 000 Pfund würden für das Pro⸗ pagandainſtitut des„Britiſh Couneil“ bereitge⸗ ſtellt. Sir Samuel ging dann auf die Vorberei⸗ tungen für den Aufbau des„Informations⸗ miniſteriums“ für den Kriegsfall ein. Wäh⸗ rend der letzten Monate habe man bereits ver⸗ ſchiedene Fühlungnahmen auch mit dem Aus⸗ lande aufgenommen und eine ganze Reihe von„Sachverſtändigen“ eingeſtellt, die beſon⸗ dere Unterſuchungen anſtellen ſollten, über deren dunkle Zwecke ſich Hoare vorſichtshalber nicht ausließ. Preſſe und Film im Krieg Hoare fuhr fort, daß man weitmöglichſt aus den Erfahrungen des Weltkrieges zu lernen ſuche. Er werde dabei aufs wert⸗ vollſte durch den früheren Sekretär der Kriegs⸗ abteilung unterſtützt. Zweifellos werde man, ſo verkündete der Miniſter in Verleugnung der vielgeprieſenen demokratiſchen Traditionen, nicht ohne eine Preſſezenſur auskommen, die gemeinſam von dem Informationsminiſterium und der Preſſe ausgeübt werden ſolle. Das gleiche gelte für die Filme. Man habe zu den Vertretern der Filminduſtrie Verbindungen angeknüpft, um die Herſtellung von Filmen ſicherzuſtellen. wie man ſie in Kriegs⸗ zeiten brauchen werde.() Weiter müſſe eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen „Informationsminiſterium“ und Rund⸗ funk beſtehen, womit offenbar eine Verſtär⸗ kung der ſchon jetzt vom britiſchen Rundfunk Lügenagitation bezweckt werden ſoll. Hoare erklärte⸗ſchließlich, daß er bereits an die Vorſitzenden der Parteien herangetreten ſei, um ſie zu erſuchen, vor allem bei dem Auf⸗ bau regionaler Organiſationen des„Infor⸗ mationsminiſteriums“ mitzuarbeiten. Unterſtaatsſekretär Butler teilte im An⸗ ſchluß an die Ausſprache mit, daß etwa 18 Preſſe⸗Attaches bei den britiſchen auswärtigen Miſſionen tätig ſeien, und daß beabſichtigt ſei, ihr Tätigkeitsfeld noch auszudehnen. Aufgabe der Preſſe⸗Attaches werde es ſein, die vom Propagandaamt aus allen Regierungsabtei⸗ lungen zuſammengeſtellten Nachrichten im Ausland zu verbreiten. Zu den bereits be⸗ ſtehenden britiſchen Kulturinſtitutionen im Auslande würden neue in Athen, Saloniki, Kairo, Alexandria, Malta, Liſſabon und Bu⸗ kareſt hinzukommen Auf eine Zwiſchenfrage erwiderte Butler. daß man die Errichtung eines Inſtituts in Ankara im Auge behalten wolle. Der britiſche Rundfunk ſendet zur Zeit acht fremdſprachige Nachrichten⸗ dienſte, deren Ausdehnung insbeſondere auf einige„mitteleuropäiſche Länder“ zur Zeit er⸗ wogen werde. Sowieiruſſiſche Flugbaſen in Polen Worschau noch dagegen/ London klimpert mit dem Geld (Orahtberichfonsefes porlser Vertrefers.) j. b. Paris, 29. Juli Zwiſchen dem Quai'Orſay und dem Foreign Office beſtand geſtern den ganzen Tag über Telefonverbindung. Der Gedankenaus ⸗ tauſch betraf faſt ausſchließlich die Verhand⸗ lungen mit Moskau. Wie zu hören iſt, wird von Paris aus die Forderung Moslaus, Der Schauplatz der schweren Bombenexplosion im Londoner Bahnhoĩ Kings Croß Fast zur gleichen Stunde, in der im englischen Unterhaus das Ausnahmegesetz gegen die „Irische republikanische Armee“ in letzter Le⸗ sung beraten wurde, ereignete sich in der Ge⸗ päckaufhewahrung des Londoner Bahnhofs Kings Croß eine neue schwere Bombenexplo— sion, durch die der Dienstraum vollständig ver- wüstet wurde. Der Anschlag forderte ein Men— schenleben und mehrere Schwerverletzte. in Polen ſowjetruſſiſche Flugbaſen anzulegen, ſtark unterſtützt. 3 Man hält in Paris den polniſchen Wider⸗ ſtand für überwindbar, zumal der Bericht des Generals Jronſide über Polens Kriegsmöglich⸗ keiten offenbar ziemlich peſſimiſtiſch ausgefallen iſt. Der offiziöſe„Intranſigeant“ glaubt ſogar ſchon an das grundſätzliche Einverſtänd⸗ nis Londons zum gemeinſamen Vorgehen in Warſchau, denn es beſtehe die Ueberzeugung, ſo ſchreibt das Blatt, daß die ſowjetruſſiſche Luft⸗ waffe die Achſenmächte„nicht ſehr wirkungs⸗ voll“ bedrohen könne, wenn ſie nicht außer⸗ halb Rußlands Startplätze zugewie⸗ ſen bekomme. Man ſcheint in Paris die Hoff⸗ nung, die Zuſtimmung Warſchaus zu erhalten, auf die Möglichkeit zu gründen, daß London dann ſeinerſeits den finanziellen Wün⸗ ſchen Polens in vollem Umfange entgegen— kommt und gegebenenfalls einen entſprechenden Druck auf Polen ausübt. Die neue Forderung Moskaus wird in Paris zum Anlaß genom⸗ men, auf die ſofortige Abreiſe der beiden Mili⸗ tärmiſſionen nach Moskau in London zu drän⸗ gen. Man begründet in Paris dieſen erneuten Vorſtoß mit der Behauptung, die politiſchen Verhandlungen ſeien nun ſo weit fortgeſchrit⸗ ten(), daß ſie nun durch die militäriſchen ſyn⸗ chroniſiert werden müßten. Auch der„Temps“ fordert, daß in der kommenden Woche politiſche und militäriſche Verhandlungen in Moskau parallel laufen müßten. ſſlilitärmilſion beſchloſſe. Diplomatenbeſuche bei Bonnet Paris, 28. Juli(HB⸗Funt) Außenminiſter Bonnet empfing am Frei⸗ tagabend den polniſchen Botſchafter ſowie den britiſchen Geſchäftsträger. Die beiden Beſpre⸗ chungen waren im weſentlichen dem weiteren Verlauf der Dreierbeſprechungen in Moskau gewidmet. Die Entſendung einer britiſch-fran⸗ zöſiſchen Militärmiſſion iſt, ſoweit am Freitag⸗ abend aus unterrichteten Kreiſen zu den Ans⸗ ſprachen verlautet,„endgültig beſchloſſen.“ Japan und USR Mannheim, den 28. Juli Die Vereinigten Staaten von Amerika haben auf den Rückzug der Engländer im Fernen Oſten heftig reagiert. Es iſt ihnen damit eine Trumpfkarte in ihrem politiſchen Spiel geſto⸗ chen worden. Schon immer gab es zwiſchen Japan und den USA im Stillen Ozean Rei⸗ bungspunkte. Die Machtintereſſen beider Natio⸗ nen ſtoßen ſich ſeit Jahren ſchon in dieſem Raum. Es war den Amerikanern immer eine gewiſſe Beruhigung, daß England in den chine⸗ ſiſchen und japaniſchen Gewäſſern ſtarke Stütz⸗ punkte hatte, die gegebenenfalls bei einer Aus⸗ einanderſetzung den Amerikanern willkommene Hilfe bieten konnten. Nun ſind nicht nur den Engländern die Felle weggeſchwommen, ſon⸗ dern auch den Amerikanern. Amerika hat ſich in dieſem Augenblick ſeiner Einkreiſungspflicht er⸗ innert und als Gegenaktion für die engliſche Schlappe den amerikaniſch⸗japaniſchen Handels⸗ vertrag gekündigt. England reibt ſich vor Ver⸗ gnügen darüber die Fäuſte. Es glaubt, daß auf dieſem Wege Japan ſtark geſchwächt oder gar in die Knie gezwungen werden könnte. Das dürfte zwar ein Trugſchluß ſein; doch da die Englän⸗ der augenblicklich ſehr wenig Freude erleben, kann man ihnen dieſen Spaß ſchon gönnen. Eine ſo fleißige und ſtrebſame Nation wie die Japaner geht beſtimmt nicht an einem gelün⸗; digten Handelsvertrag zugrunde. Das kann nur die naive Anſchauung von Intereſſenten ſein, denen augenblicklich andere Freuden nicht ge⸗ boten werden. Gewiß iſt die Kündigung des Handelsvertrages für Japan nicht gerade er⸗ freulich: denn er funktionierte nahezu drei Jahrzehnte und hat immerhin die japaniſche Wirtſchaft in ihrem Aufbau, ihrer Organiſation und ihrer Geſtaltung weſentlich beeinflußt. Das kriegführende Japan, das bedeutende Mengen an Waffen und Munition aus Amerika bezogen hat, muß auf Grund dieſer Kündigung mit einer völligen Waffenausfuhrſperre aus den Vereinigten Staaten rechnen, zu der ſich mög⸗ licherweiſe auch noch eine Rohſtoffſperre geſellt. Zunächſt aber geht der Vertrag noch bis Ende Januar 1940, da die Kündigung erſt nach Ab⸗ lauf eines halben Jahres in Kraft tritt. Daß dieſes Vorgehen der USA ein politiſcher Akt iſt, wird unumwunden zugegeben. Er iſt eine Ver⸗ geltungsmaßnahme innerhalb der Front, die gegen die weltanſchauliche und politiſche Achſe der Anti⸗Kominternmächte ſteht. Japan ſieht der Entwicklung mit Ruhe entgegen. Es wird ſicherlich nicht die Hände in den Schoß legen, ſon⸗ dern ſchon jetzt alle Möglichkeiten ausſchöpfen, um den Schlag entſprechend parieren zu können. * Die anti⸗japaniſche Stimmung in USA, die in der Form des Wirtſchaftskrieges ihren ſicht⸗ baren Ausdruck gefunden hat, iſt nicht erſt neueren Datums. Sie geht auf das Jahr 1905 zurück, als das zariſtiſche Rußland von Japan beſiegt wurde. Bis zu dieſem Zeitpunkt ſah man in den Vereinigten Staaten die Japaner noch als ein Volk von Dichtern und Künſtlern an, das nur ſeinen völkiſchen Eigenheiten lebte und keine entſcheidende politiſche Rolle zu ſpielen gewillt war. Der Kampf auf dem amerikaniſchen Arbeitsmarkt ſchuf gegen Ende des letzten Jahr⸗ hunderts die erſten Spannungen zwiſchen den ——————————— „Hakenzreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1939 beiden Völkern. Die USA hatten in jener Zeit gerade die Maſſeneinwanderungen billiger chi⸗ neſiſcher Arbeitskräfte geſtoppt, als ſich ein an⸗ derer Strom dieſer billigen und fleißigen Hände aus Japan in ihr Land ergoß. Sie kamen vor⸗ nehmlich nach Kalifornien, wo durch ihr Erſchei⸗ nen eine gewaltige Kriſe für die einheimiſchen Arbeiter ausgebrochen iſt. In einem gegenſei⸗ tigen Abkommen wurde damals Japan veran⸗ laßt, von ſich aus die Auswanderung nach USA zu ſperren. Das geſchah auch mit Erfolg. Als der amerikaniſche Senat aber im Jahre 1924 ein neues Einwanderergeſetz erließ, wurde den Ja⸗ panern die Einwanderung nach Nordamerika geſetzlich geſperrt. Japan hat dieſe Maßnahme als eine Beleidigung empfunden. Aus dieſer Atmoſphäre heraus entſtand eine pſychologiſch verſtändliche Spannung zwiſchen den beiden Völkern und eine Animoſität, die ſelbſt bei klei⸗ nen Anläſſen ihre Wirkung zeigte. Vertieft wurde dieſer Spannungszuſtand und die Abnei⸗ gung Amerikas gegen Japan durch die Erobe⸗ rung der Mandſchurei und großer Teile Chi⸗ nas. Sie ſprang nun von der Ebene des rein Menſchlichen und Wirtſchaftlichen über auf die große Plattform der japaniſchen Außenpolitik. „Die Chinapolitik Japans iſt den Amerikanern ſchon immer ein Dorn im Auge geweſen. Nicht ſo ſehr aus politiſchen, wie aus menſchlichen Gründen; denn Gefühlsduſeleien ſind in Ame⸗ rika noch immer Ruderſchläge, mit denen man das politiſche Schifflein zu den gewünſchten Ufern bringen kann. Japan wuchs vor den Augen der Amerikaner plötzlich als ein imperia⸗ liſtiſcher Staat empor, der mit rückſichtsloſer Brutalität die„armen Chineſen“ vergewaltigte. Die Sentiments ſpielen nun eben einmal in den Vereinigten Staaten mit ſeinen veilchen blauen Demokraten und den ſüßlila Frauen“ organiſationen eine ebenſo große Rolle wie bei uns politiſche Realitäten und völkiſche Notwen⸗ digkeiten. Förderer dieſer Stimmung waren, wie uns ein amerikaniſcher Berichterſtatter aus Japan meldet, vor allem amerikaniſche Miſſio⸗ nare, die ihren Urlaub in den Vereinigten Staaten verbrachten. Dieſer Journaliſt ſchreibt darüber:„Jeder Miſſionar, der in USA von China erzählt, ſchildert die Entbehrungen und Leiden dieſer Schichten. Das Mitgefühl für ſie wird leicht zur Sympathie für ganz China. Manche Kirchen erwarten von ihren Miſſio⸗ naren, daß ſie durch Vorträge über China wäh⸗ rend ihres Urlaubes in USad mindeſtens ſoviel Geld ſammeln, wie ihr Gehalt in den nächſten Jahren beträgt. Je beſſer ein Miſſionar es alſo verſteht, die Tränendrüſen ſeiner Zuhörer für die Armen Chinas und damit für das arme China in Gang zu bringen, um ſo mehr Geld kann er einheimſen, Da, ſich in Japan. das Chriſtentum nur unter den beſſer geſtellten Schichten verbreitet, fehlt die entſprechende Ge⸗ genwirkung der in Japan tätigen chriſtlichen Miſſionare.“ 3 Der augenblickliche Krieg gegen China hat die Stimmung in den Vereinigten Staaten gegen Japan in zunehmendem Maße verſtärkt. Es iſt auch nach Lage der Dinge nicht zu erwarten, daß Amerika die Rechtmäßigkeit der japaniſchen Politit im Fernen Oſten und ſeiner Aktion in China anerkennt oder verſteht. Die Anſicht Ame⸗ rikas über Japan und die Anſicht Japans über Amerika iſt eine abſolut eindeutige Angelegen⸗ heit eines jeden Landes, die unſeres Erachtens nicht einmal mit dem Schwert, ſondern nur durch eine verſtändigungsbereite Politik geklärt werden kann. Or. W. Kattermann Fürchlerlche Jrenverfolgung duech Stollond uaed Anii- lren · Geselz in Kraſt/ Parlament fũr die Oeſfeniliceit geschlossen (Drahtbeflchfunseres londoner Verfrfefers) h. w. London, 29. Juli. Das Anti⸗Jren⸗Geſetz, das der engliſchen Po ⸗ lizei außerordentlich weitgehende Vollmachten im Kampf gegen die iriſchen Republikaner in die Hand gibt, iſt am Freitagnachmittag in Kraft getreten. Nachdem das Unterhaus unwichtige Abänderungs⸗Anträge des Ober⸗ hauſes berückſichtigt hatte, wurde der Geſetzes⸗ Entwurf am frühen Nachmittag dann in das Haus der Lords geleitet, wo das Geſetz in Gegenwart einer vom König ernannten Kom⸗ miſſion die königliche Zuſtimmung und da⸗ mit Geſetzeskraft erhielt. Die Polizei hat von ihrer ſcharfen Waffe ſofort Gebrauch gemacht und eine rieſige Razzia auf alle ver⸗ dächtigen Iren unternommen. Da Scotland Nard jetzt ohne Haftbefehl gegen jeden Iren vorgehen kann, ſind ſofort umfang⸗ reiche Verhaftungen vorgenommen worden. Der Iren-Bevölkerung in England hat ſich eine große Erregung bemächtigt, da die Behörden jetzt in der Lage ſind, jeden Iren auf Grund eines begründeten oder unbegründeten Ver⸗ dachts ſofort ausweiſen zu können. Die Blätter prophezeien, daß in den nächſten 24 Stunden kein Ire unbehelligt bleiben wer⸗ de, wenn er auf der langen Liſte der Ver⸗ dächtigen ſtehe. Die„Kontakt⸗Männer“, wie Scotland Pard ſeine Gewährsleute nennt, haben berichtet, daß die Jra⸗Führer in London einen großen Rachefeldzug gegen den Erlaß des Geſetzes vorbereiten. Aus dieſem Grunde hat die Polizei Vorſichtsmaßnahmen getroffen, die alles bisher dageweſene weit in den Schatten ſtellen. Zunächſt wurden die beiden Häuſer des Parlaments für die Oeffentlichkeit geſchloſſen. Eine ſcharfe Ueberwachung der Regierungsgebäude wird nicht nur von der Landſeite, ſondern auch von der Themſe aus vorgenommen. Alle ver⸗ fügbaren Kräfte der Polizei ſind mobil ge⸗ macht, um ſämtliche Brücken über die Themſe, dem Wohnſitz der königlichen Familie, ſowie öffentliche Werke aufs ſorgfältigſte zu über⸗ wachen. Scotland Nard hat ſchließlich zahl⸗ reiche Beamte in den weſtengliſchen Hafen ge⸗ ſandt, um mutmaßliche Führer der Jra bei einer Flucht ſofort zu verhaften. menſchenleben ſchonen! Ein Befehl der JRA Newyork, 28. Juli(HB⸗Funk) Die„Rewyork Sun“ veröffentlicht eine auf⸗ ſehenerregende Unterredung mit dem amerila⸗ niſchen Hauptquartier der iriſchen Republika⸗ niſchen Armee. Es wird darin geſchildert, dafß dieſe Unterredung erſt nach ſorgfültigen Vor ⸗ ſichtsmafmahmen zuſtande kam, da der Sprecher der Jren fürchtete, auch in Newyork vor den 79 Sowietoffziere im eenoſt verhaſiet Londoner Zweilel am Wert der Roten Armee (oOrohtberichfunseres londoner Vertrefers) h. w. London, 28. Juli. Die Verhaftung von 79 hohen Offizieren und Beamten in der Sowjetunion hat in England gerade wegen der bevorſtehenden Generalſtabs⸗ beſprechungen in Moskau ſehr unangenehmes Aufſehen erregt. Sie wirft ein zweifelhaftes Licht auf die Zuverläſſigkeit der Roten Armee und läßt neue Reinigungswellen vorausſehen. Im„Daily Telegraph“ heißt es heute, daß Degradierung in Moskau gleichbedeutend mit Verhaftung ſei, und daß die Betrofſenen wahrſcheinlichunter Anklage des Hoch⸗ verrates geſtellt würden. Unter den in Un⸗ gnade Gefallenen ſoll ſich auch der Miniſter für die mongoliſche Volksrepublik, der als„Vize⸗ könig der Mongolei“ galt, befinden. Da es ſich auch ſonſt vorwiegend um Offiziere oder Funktionäre der Fernoſt⸗Armee handelt, wer⸗ den die neuen Strafmaßnahmen auf die Schlappen der Fernoſt⸗Armee in ihren Kämp⸗ fen an der mandſchuriſchen Grenze zurück⸗ geführt. 4* i. b. Paris, W. Juli.(Eig. Meldung.) Der Pariſer„Figaro“ meint zu dieſen Vor⸗ fällen, daß auch zahlreiche höhere Beamte ver⸗ haftet wurden. Es handele ſich um eine Ver⸗ ſchwörung, die beſonders in der Mongolei große Ausmaße angenommen habe. Eine Fülle von Verhaftungen ſtehe noch bevor. Angeblich Jweiter condor⸗-Flug nach Füdamerika Auf verkehrsmãßiger Grundlage von Berlin nach Rio Rio de Janeiro, 28. Juli(HB⸗Funk) Am Freitag, 17.55 Uhr deutſcher Zeit, lan⸗ dete planmäßig auf dem Landflughafen Natal in Braſilien das Großflugzeug Focke⸗Wulf „Condor“ B⸗ABSK. Es iſt dies das zweite vom braſilianiſchen Condor⸗Syndikat für den ſüdamerikaniſchen Luftverkehr erworbene viermotorige Großflug⸗ zeug Focke⸗Wulf Condor B⸗ABSa, das am Mittwochfrüh in Berlin zum Ueberführungs⸗ flug geſtartet war. Im Gegenſatz zu dem kürz⸗ lich erfolgten Fluge einer Maſchine des glei⸗ chen Modells, die die 11 105˙Kilometer lange Strecke, nur durch kurze Tankpauſen unterbro⸗ chen, ohne jeden Aufenthalt zurücklegte, wurde dieſer zweite Flug guf völlig verkehrs⸗ mäßiger Grundlage, alſo mit Ueber⸗ nachtungen in Sevilla und Dakkar, durchge⸗ führt. Das Flugzeug, das unter Führung von Flugkapitän Cramer von Clausbruch, Flugkapitän Gr üttering, Oberflugmaſchi⸗ niſt Roſinſki, Oberflugzeugfunker Stein und Oberfunkermaſchiniſt Salz, ſteht, wird am Samstagfrüh nach Rio de JFaneiro weiter⸗ liegen. 5 erenswert an dieſem Ueberführungs⸗ fluge iſt die außerordentliche Regelmäßigkeit und die gleichbleibend hohe Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit, die auf den einzelnen Abſchnit⸗ ten dank der Zuverläſſigkeit der BMW⸗Moto⸗ ren erreicht wurde. Im Mittel betrug die Reiſe⸗ geſchwindigkeit 314 Kilometer in der Stunde. Die Focke⸗Wulf B⸗ABSg, die den Namen „Arumani“ führt, wird ebenſo wie die kürz⸗ lich übergeführte D⸗AæßFO, die den Namen „Abaitara“ erhalten hat, auf der Strecke Rio de Janeiro—Buenos Aires des Condor⸗Syndi⸗ kates eingeſetzt werden.„Arumani“ und„Abai⸗ tara“ ſind die. Namen zweier indianiſcher Häuptlinge, die eng mit der Erſchließung Bra⸗ ſiliens durch General Rondon verbunden ſind. englands Luftfaneiminiſter verunglückt hw. London, 29. Juli.(Eig. Drahtmeld.) Der engliſche Luftfahrtminiſter Kingsley Wood erlitt am Freitagabend auf dem Wege nach Irland einen Flugzeugunfall, der leicht hätte ſchwere Folgen haben können. Ein Teil der Beſatzung, der aus höheren engliſchen Offi⸗ zieren beſtand, wurde verletzt. Das Flugzeug kam mitten auf der Jriſchen See in eine Schlechtwetterzone und wurde ſo ſtark abgetrieben, daß der Pilot eine Rot⸗ landung vornehmen mußte, wobei der Apparat ſchwer beſchädigt wurde. Die erſten Meldungen beſagen, daß der Luftfahrtminiſter unverletzt geblieben iſt. deut'cher kiſenbahnee verhofiet rd. Warſchau, 29. Juli.(Eig. Drahtmeld.) Wie der„Czas' berichtet, wurde an der Grenz ſtation Polniſch-Bentſchen der deutſche Reichs bahnangeſtellte Wilde von der polniſchen Polizei verhaftet. Nach Meldung des Blatte⸗ ſoll Wilde mit einem polniſchen Eiſenbahner ein deutſches Geſpräch geführt haben. Als ihm erklärt wurde, auf polniſchem Boden müſſe er polniſch ſprechen(), ſoll er einen beleidigenden Ausdruck gebraucht haben. Unterredung mit ſoll die Verſchwörung den ſowjetiſchen Kriegs⸗ vorbereitungen gegen Japan an der mandſchu⸗ riſchen Grenze entgegengearbeitet haben. Ichwierigkeilen in bled Neue Unterredung Zwetkowitſch⸗Matſchek Hö. Bled, 29. Juli.(Eig. Drahtmeldg.) Der ſüdſflawiſche Miniſterpräſident Zwet⸗ kowitſch, der augenblicklich in Bled ſeine Ferien verbringt, hatte dieſe Woche eine neue Watfchen Wie wir von unterrichteter Seite erfähren, ſoll mit der Unterſchreibung des Verſtändi⸗ gungs⸗Abtommens erſt im Herbſt zu rechnen fein. Die letzte Verzögerung der Unterzeich⸗ nung habe in der Abgrenzung des autonom⸗ kroatiſchen Gebietes in Bosnien beſtanden. Darüber ſoll aber inzwiſchen eine grundſätz⸗ liche Einigung erzielt worden ſein. Ueber die Details ſchweigt man ſich aber jedoch noch auf beiden Seiten aus. Trotz des in Regierungs⸗ kreiſen herrſchenden Optimismus iſt man in Belgrad und in Agram jetzt ſehr ſkeptiſch ge⸗ ſtimmt. Man befürchtet, daß das Abkommen überhaupt nicht zuſtande kommen wird, da die Gegenſätze zwiſchen den beiden Regierungs⸗ Partnern ſo groß ſeien und vor allem die pſychologiſchen Hemmungen noch nicht beſei⸗ tigt wären. 1b o00 Audenten helfen im Landdienſt bei der Ernte DNB Berlin, 28. Juli Mit den Studenten und Studentinnen ſind, wie die NSk meldet, in dieſen Tagen ſämt⸗ liche Amtswalter der Reichsſtudentenführung und alle Gauſtudentenführer und Studentenfüh⸗ rer in die deutſchen Oſtgaue und in das Reichs- protektorat Böhmen⸗Mähren gefahren, um den deutſchen Bauern bei der Einbringung der Ernte zu helfen. Insgeſamt befinden ſich zur Zeit 46 000 im Landdienſt und in der Ernte⸗ hilfe. 99 Prozent der geſamten Studenten · ſchaft ſtehen an einem vom Reichsſtudentenfüh⸗ rer Dr. Scheel befohlenen Platz. dem Kroatenführer Dr. Nachſtellungen der britiſchen Geheimpolizei nicht ſicher zu ſein. In Zuſammenhang mit der Tatſache, daß bei dem Bombenanſchlag auf dem Bahnhof Kings Croß in London auch ein Menſchenleben zu be⸗ klagen war, führte der iriſche Sprecher aus, daß diefer Todesfall ein bedauerlicher Unfall ſei. Nach dem Bericht der Zeitung fuhr er wört⸗ lich fort:„Die einzelnen Soldaten des iriſchen Expeditionskorps der Jriſchen Republikaniſchen Armee in England führen ihre Aufgabe unter verſtärkter perſönlicher Gefahr durch, da ſie den ſtrengen Befehl haben, Menſchenleben zu ſchonen. Obwohl bisher rund 150 Bomben⸗ anſchläge mit einem Sachſchaden von über 20 Millionen Pfund durchgeführt wurden, büßten nur zwei Engländer das Leben ein. Dies iſt ein erſtaunlicher Beweis für die von iriſcher Seite geübte Diſziplin. Beiſpielsweiſe würde ein Anſchlag auf ein Eiſenbahndepot eine ſehr günſtige Gelegenheit bieten, dabei allerdings auch zahlreiche Verluſte an Menſchenleben her⸗ beiführen. Daher unterblieb bisher ein derar⸗ tiger Bombenanſchlag. Alle Angehörigen der Jriſchen Armee haben Anweiſung, ihre Tätig⸗ keit auf Objekte zu beſchränken, bei deren Zer⸗ ſtörung möglichſt keine Menſchenle⸗ ben gefährdet werden. Dieſer Scho⸗ nungsbefehl gilt allerdings nur ſo lange, wie ſich nicht an iriſchen Gefangenen ver⸗ greift. flbkommen berlin-Tonio Ausweitung des Handelsverkehrs DNB Berlin, 28. Juli Zwiſchen Deutſchland und Japan iſt am Frei⸗ tag ein umfaſſendes Abkommen über den Waren⸗ und Zahlungsverkehr paraphiert wor⸗ den, welches die Aufrechterhaltung des bisheri⸗ gen laufenden Handels und darüber hinaus eine erhebliche Ausweitung des beider⸗ ſeitigen Handelsverkehrs durch Verrechnung und mit Hilfe eines deutſchen Kredites vorſieht. Das Abkommen ſoll am 1. Oktober d. J. in Kraft treten. Inzwiſchen werden einige Uebergangsmaß⸗ nahmen getroffen werden. Der Abſchluß des Abkommens wird in Deutſchland und Japan lebhaft begrüßt, da dieſes die gegenſeitigen wirtſchaftlichen Beziehungen im Rahmen der zwiſchen, den beiden Ländern beſtehenden Freundſchaft weiter feſtigen wird. fiündigt auch knglond den Handelsvertrao mit Japan? n. w. London, 29. Juli.(Eig. Drahtmldg.) Die engliſche Regierung bereitet, dem ameri⸗ kaniſchen Beiſpiel folgend, die Kündigung des Handelsvertrags mit Japan als„War⸗ nung“ an Tokio vor. Der Verſuch, Ja⸗ pan durch Konzeſſionen zu einer Aenderung ſeine außenpolitiſchen Orientierung zu veran⸗ laſſen und mit derartigen Mitteln eine Umbil⸗ dung der antibritiſchen Einſtellung im Fernen Oſten zu kaufen, ſcheint in, London nunmehr als ausſichtslos betrachtet zu werden. Die Kündigung des engliſch⸗japaniſchen Handels⸗ vertrages von 1911 würde nach einer Zwi⸗ ſchenfriſt von einem halben Jahr zu einem vertragsloſen Zuſtande führen. Die Linkspreſſe enthüllt, daß auch England durch Kriegslieferungen an Japan— Geſchäft iſt Geſchäft!— nicht weniger als ein Fünftel des japaniſchen Kriegsmaterials decke. Die Verſchärfung der antijapaniſchen Hal⸗ tung Londons ſoll wohl nicht zuletzt auf Mos⸗ kau einen guten Eindruck machen, um die dor⸗ tigen Verhandlungen zu fördern.„Evening Standard“ meldet jedoch aus Paris, daß die Sowjets— die darauf offenbar ihre Forde⸗ rungen höher geſchraubt hat— ein volles Bündnis Paris⸗London⸗Moskau, genau nach dem Mufter des deutſch⸗italieniſchen Paktes verlangen. kinkreiſungsſlieger, meidet Berlin! alien zu der Lufischulzũübung in der Reichshaupistadi (orohtberlcehfounseref Schriftleiltung in Rom) rd. Rom, 29. Juli. Die italieniſche Preſſe beſchäftigt ſich in län⸗ geren Ausführungen mit den in Berlin ab⸗ gehaltenen Luftſchutzübungen und ſtellt ſie den britiſchen„Propagandaflügen“ an der Oſt⸗ grenze Frankreichs gegenüber. Die Ergebniſſe der Berliner Uebungen— ſo erklärt man in Rom— müßten eine wahre Mahnung für die Demokratien ſein; denn ſie haben ge⸗ zeigt, daß es für die feindlichen Geſchwader verhängnisvoll ſein würde, ihre Reklameflüge einmal in Offenſivflüge umwandeln zu wollen. Der Berliner Korreſpondent des„Telegra⸗ pho“ ſchreibt u..: Die Luftabwehrübungen in Berlin haben beſonders zufriedenſtellende Reſultate ergeben. Sie haben die muſterhaſte Diſziplin der Bevölkerung gezeigt, wie auch die Brauchbarkeit der angewendeten Syſteme. Selbſt der Laie muß zu der Ueberzeugung kom⸗ men, daß ein Angriff auf Berlin ein ebenſo gewaltiges Riſiko darſtellt und für den Angrei⸗ fer wahrſcheinlich ein verhängnisvolles Ende bedeuten würde. Wenn wir dieſes Thema berühren, ſo müſ⸗ ſen wir an die britiſchen Maſſenflüge erinnern, die Deutſchland einſchüchtern ſollten. Vielleicht — ſo ſchreibt„Telegrapho“— haben ſie den Franzoſen wieder Mut gemacht. Aber will man etwa mit ein paar Hundert Bombern das deutſche Volk aus der Ruhe bringen? Wenn London dies beabſichtigt hat, ſo hätte es beſſer das Benzin ſparen können. Nach einem Freitag gebend ende ein Paddell der lan, von ſein macht? mit Ru Wo wi letzten Unfehlb ziehung „Ich ſte nein. Je ken fan dann ge — wir Kieir De Vor d Heinz M ten zuſch Schuld i geſchädig aus und Angeklag Straftate los, da nachgewi einheit n digte rei fälſchte fügte oh Daß M. Freiheit muß, iſt männiſch luſtig. C zu beglei Das S ten des gen Treu auch nicht wolle. S nen Verl fehlungen inge, di fel aufko wegen Be kundenfäl Gefängni wurde d verhaftet Der De bringen, 7 Her Die bis lichung d ſetzten Se giebel, ha pagandan ſtellung e erſten all werden ki Die in Reichspro ſchaftsmin zukünftige ſind folge Bildune meinſchaft en. e ſchaft be funkgen gemeinſche ſammenge lage habe ſchon jetzt beſonders tiaung fin Die Ger räte mit geräte mpolizei daß bei f Kings n zu be⸗ aus, daß ifall ſei. er wört⸗ iriſchen kaniſchen be unter a ſie den ben zu Bomben⸗ über 20 „ büßten Dies iſt iriſcher e würde eine ſehr llerdings ben her⸗ n derar⸗ igen der e Tätig⸗ ren Zer⸗ henle⸗ r Scho⸗ nge, wie nen ver⸗ i0 . Juli im Frei⸗ ber den ert wor⸗ bisheri⸗ hinaus s beider⸗ rechnung vorſieht. m igsmaß⸗ luß des Japan iſeitigen men der ſehenden 2 hitmldg.) ameri⸗ ung des „War⸗ ich, Ja⸗ nderung veran⸗ Umbil⸗ Fernen nunmehr Die Handels⸗ er Zwi⸗ einem England Geſchäft Fünftel ſen Hal⸗ uf Mos⸗ die dor⸗ Evening daß die Forde⸗ volles zu nach Paktes dt auch die Syſteme. ing kom⸗ ebenſo Angrei⸗ s Ende ſo müſ⸗ rinnern, Zielleicht ſie den vill man rn das Wenn s beſſer sroß-Mannheim Samstag, 29. Juli 1959 „Hakenkreuzbonner⸗ oon wolben nießt ſofen l (Zeichnung: John) Nach dem vielverſprechenden Freitag— einem alten Volksglauben zufolge ſoll ja das Freitagswetter auch für den Sonntag maß⸗ gebend ſein— dürfen wir für das Wochen⸗ ende ein ganz anſtändiges Wander⸗, Reiſe⸗ und Paddelwetter erwarten. Was aber, wenn nach der langfriſtigen Wettervorherſage der Himmel von ſeinem Recht auf Unbeſtändigkeit Gebrauch macht? Dann ſteh ich da mit meiner Kathinka, mit Ruckſack und Raſierpinſel auf dem Hut. Wo wir doch den HB⸗Wandervorſchlag vom letzten Sonntag in die Tat umſetzen wollten! Unfehlbar wird dann mein teures, in jeder Be⸗ ziehung teures Weib die Leander zitieren: „Ich ſteh' im Regen... Nein und abermals nein. Ich werde meinem Laubfroſch zehn Mük⸗ ken fangen und ins Glas ſchwirren laſſen, dann geht er beſtimmt nicht ins Waſſer. Alſo — wir wollen doch hoffen! Theobald. geine Straftfat bleibt ungeſühnt Der Täter ſofort in Haft genommen Vor drei Jahren hat der 27jährige Paul Heinz M. aus Düſſeldorf ſich Unregelmäßigkei⸗ ten zuſchulden kommen laſſen. Er ließ die Schuld in Höhe von 389.50 Mark hängen. Der geſchädigten Firma ging endlich die Geduld aus und ſie erſtattete Anzeige. Nun mußte der Angeklagte für die im Jahr 1936 verübten Straftaten einſtehen. Ein Leugnen war zweck⸗ los, da die unbefugt einkaſſierten Geldbeträge nachgewieſen wurden, in einem Fall in Tat⸗ einheit mit Urkundenfälſchung. Der Beſchul⸗ digte reiſte für einen Fiſchvertrieb; er gab ge⸗ fälſchte telefoniſche Aufträge durch und ver⸗ fügte ohne Erlaubnis über kaſſierte Beträge. Daß M. nun vor der Heirat ſteht und jetzt die Freiheit mit der Gefängniszelle eintauſchen muß, iſt ſein großes Pech. Der Stelle als kauf⸗ männiſcher Angeſtellter ging er außerdem ver⸗ luſtig. Er hatte drei Jahre Zeit, ſeine Schuld zu begleichen. Die Reue kam zu ſfpät! Das Schöffengericht erblickte in dem Verhal⸗ ten des Angeklagten einen groben Verſtoß ge⸗ gen Treu und Glauben. Es konnte ihm heute auch nicht glauben, daß er die Schuld bezahlen wolle. Schließlich muß noch der in beſcheide⸗ nen Verhältniſſen lebende Vater für die Ver⸗ fehlungen ſeines Sohnes aufkommen, alles inge, die an ſeinem„ehrlichen“ Wollen Zwei⸗ fel aufkommen laſſen. Paul Heinz M. wurde wegen Betrugs in ſieben Fällen und einer Ur⸗ kundenfälſchung zu insgeſamt ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen Fluchtverdachts wurde der Angeklagte aus dem Gerichtsſaal verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert. gu—. bder Deotsche ist schwer in Hornisch 2u bringen, aber noch schwerer wieder heobs. Altdeutscher Spruch. Wer hat das Selbſtſchutzgerãt zu beſchaffen? Allerlei Iweifel über die 7. Durchführungsverordnung zum Luftſchutgeſetz/ Eine eindeutige Klarſtellung „Da in der letzten Zeit vielfach Zweifel dar⸗ über aufgetaucht ſind, wer zur Beſchaffung zum Selbſtſchutzgerät verpflichtet iſt, hat der Poli⸗ zeipräſident eine Klarſtellung vorgenommen: „Nach der 7. Durchführungsverordnung zum Luftſchutzgeſetz vom 23. 5. 1939 ſind die Haus⸗ eigentümer verpflichtet, für jede Luftſchutz⸗ gemeinſchaft das erforderliche Selbſtſchutzgerät bereitzuſtellen und dauernd in gebrauchsfähigem Zuſtande zu erhalten. Hierbei iſt weitgehend auf vorhandenes Gerät zurückzugreifen. Der Hauseigentümer hat alſo die Koſten, die für die Anſchaffung des Luftſchutzgeräts für die Luftſchutzgemeinſchaft entſtehen, zu tragen. Bilden mehrere Häuſer eine Luftſchutzge⸗ meinſchaft, ſo iſtjeder der beteiligten Hauseigentümer für die Erfüllung der in obigem Abſatz aufgeführten Verpflichtung verantwortlich. Ueber die Anſprüche der beteiligten Hauseigentümer auf Ausgleichung untereinander entſcheiden, wenn eine Einigung nicht zuſtande kommt, die ordentlichen Gerichte nach billigem Ermeſſen. Während der Hauseigentümer für jede Luft⸗ ſchutzgemeinſchaft das Selbſtſchutzgerät zu be⸗ ſchaffen hat, haben die zur Luftſchutzdienſtpflicht herangezogenen Selbſtſchutzkräfte für die Beſchaffung ihrer perſönlichen Ausrüſtung, wozu auch die Volksgasmaske zählt, zu ſorgen. Es darf erwartet werden, daß ſowohl die Hauseigentümer als auch die Selbſchutzkräfte, die von ihnen gemäß der 7. Durchführungs⸗ verordnung verlangten Luftſchutzgeräte und LS⸗Ausrüſtungsgegenſtände im Intereſſe der Durchführung des zivilen Luftſchutzes um ⸗ gehend beſchaffen.“ * Was iſt Selbſtſchutzgerãtꝰ Es wird nun die Frage geſtellt werden, was eigentlich ein Selbſtſchutzgerät iſt, das der Hauseigentümer beſchaffen muß. Dieſe Ge⸗ räte ſind: Handfeuerſpritze, Luftſchutz⸗Haus⸗ apotheke, Einreißhaken, Leine, Leiter, Feuer⸗ patſchen, Waſſereimer und andere Waſſerbehäl⸗ ter, Sandkiſten, Schaufeln oder Spaten, Aexte oder Beile. Wenn auch dieſe Liſte im erſten Augenblick ziemlich umfangreich erſcheint, ſo iſt genauer betrachtet die Sache gar nicht ſo ſchlimm. Je⸗ der, der ſich ſchon irgendwie mit Luftſchutz⸗ dingen befaßt hat— es dürfte wohl keinen Volksgenoſſen geben, für den das nicht zutreffe — der weiß, daß die meiſten der genannten Selbſtſchutzgeräte faſt in jedem Haushalt vor⸗ handen ſind oder mit geringem Aufwand aus vorhandenen Gegenſtänden ſelbſt hergeſtellt werden können. Eine Wäſcheleine beſitzt wohl jede Hausfrau And wer bezahlt Die Aufwendung eines ſolchen Betrags iſt wohl jedem Hausbeſitzer zumutbar, da dieſe Dinge ja zu der Ausrüſtung gehören, die dazu dient, ſein Eigentum zu ſchützen, zu erhalten oder notfalls größeren Schaden abzuwenden. Allerdings ſoll nicht verkannt werden, daß es in Mannheim viele Hausbeſitzer gibt, die nicht gerade in glänzenden Verhältniſſen leben und für die ſelbſt die Summe von 40 oder 50 RM eine Belaſtung bedeutet. Wenn auch die Durchführungsverordnung zum Luftſchutz⸗ geſetz beſtimmt, daß der Hausbeſitzer ver⸗ pflichtet iſt, die Geräte für den Selbſtſchutz zu beſchaffen, ſo ſchließt es nicht aus, daß in beſonders gelagerten Fällen die Mieter mit einſpringen und eine Beiſteuer finanzieller Art leiſten oder einzelne Geräte— Feuer⸗ patſchen uſw.— zur Verfügung ſtellen. Bei dieſer Gelegenheit kann einmal die gemeinſchaft unter Beweis geſtellt wer⸗ den. Allerdings muß nachdrücklichſt hierzu ge⸗ ſagt werden, daß die Hausbeſitzer, die irgend⸗ wie in der Lage ſind, die Geräte ſelbſt zu be⸗ ſchaffen, dies auch tun. Andererſeits wird von den Mietern verlangt, die bei einem wirk⸗ lich notleidenden wohnen, daß ſie ihm unter die Arme greifen, denn ſchließlich müſſen auch ſie ein Intereſſe an der Erhaltung des Hauſes haben, in dem ſie wohnen. Die perſönliche Ausrüſtung iſt Sache des einzelnen Etwas ganz anderes iſt die Beſchaffung der Ein weibliches Mitglied der Feuerwehr des Werkluftschutzes beim Schaumlöschangriff Aufn.: Jütte Vereinheitlichung der Rundfunkgeräte herſtellung in zwölf Induſtrie⸗Arbeilsgemeinſchaften/ Typenbegrenzung für Empfänger und Erſatzteile Die bisherigen Arbeiten des zur Vereinheit⸗ lichung der techniſchen Nachrichtenmittel einge⸗ ſetzten Sonderbeauftragten, Generalmajor Fell⸗ giebel, haben, wie in der Rede des Reichspro⸗ pagandaminiſters zur Eröffnung der Funkaus⸗ ſtellung erwähnt wurde, dazu geführt, daß die erſten allgemeinen Richtlinien bekanntgegeben werden können. Die in enger Zuſammenarbeit mit dem Reichspropaganda⸗ und dem Herrn Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter aufgeſtellten Forderungen für die zukünftigen Gerätearten und ihre Herſtellung ſind folgende: Bildung von höchſtens 12 Induſtriearbeitsge⸗ meinſchaften für den Bau von Rundfunkgerä⸗ ten. Jede derartige Arbeitsgemein⸗ ſchaft baut in Zukunft nur aleiche Rund⸗ funkgerättypen. Zu derartigen Arbeits⸗ gemeinſchaften werden diejenigen Firmen zu⸗ ſammengezogen, die dieſelbe induſtrielle Grund⸗ lage haben und die auf Grund ihrer Struktur ſchon jetzt in Zuſammenhanag ſtehen. Dabei ſoll beſonders die Exportlage der Firma Berückſich⸗ tigung finden. Die Geräte ſind möglichſt als Wechſelſtromge⸗ räte mit Wechſelrichter oder als Allſtrom⸗ aeräte zu entwickeln. 4 Je Arbeitsgemeinſchaft werden höchſtens außer den politiſchen Empfängern nur noch folgende Empfängertypen hergeſtellt: ein Hochleiſtungsempfänger zu mäßigem Preis, ein Höchſtleiſtungsempfänger, ein Autoemp⸗ fänger, ein Empfänger für Irtsempfang und mit' beſonders guter muſikaliſcher Wiedergabe und mit beſonders großer Verſtärkerleiſtung, Max. 9 Watt, mit Schallplatteneinrichtung zu⸗ leich für Drahtfunk; der Bau von Einkrei⸗ 2 außer den politiſchen Empfängern wird. unterſagt; die Entwicklung von Höchſtleiſtungs⸗ und Kofferempfängern wird ſoweit freigege⸗ ben, wie der Export oder der Inlandsabſatz die Entwicklung eines ſolchen Gerätes recht⸗ fertigt. Für Verſtärker werden folgende Typen feſtgelegt: Leiſtung etwa 20, 120 und 500 Watt. Die Verſtärker werden ſo ausgebildet, daß ſie für alle Anforderungen der Wehr⸗ macht, des Gemeinderundfunks, des Gemein⸗ ſchaftsrundfunks uſw. verwendbar ſind. Umſtellung der Einzelteile aller Rund⸗ funkempfänger auf ſolche Typen, die gegebe⸗ nenfalls für alle Zwecke der Landesverteidi⸗ gung verwendet werden können. Unwirtſchaft⸗ liche Einzelteilfabrikation iſt zugunſten einer den Preis herabſetzenden Maſſenfabrikation zu unterbinden. Zur Entlaſtung des Handels von den alljähr⸗ lich wiederkehrenden Ausverkaufstypen muß eine Stetigkeit in der Vereinheitli⸗ chung Platz greifen. Die Beſchränkung auf die Einzeltypen wird in einer ſolchen Zeitſpanne erfolgen, daß dem Handel genügend Zeit ge⸗ laſſen wird, die jetzt noch vorhandenen Ausver⸗ kaufstypen abzuſtoßen. Die Entſtörung elektriſcher Anlagen muß weiter betrieben werden. Dabei iſt beſonders auf die Entſtörung für Kurz⸗ und Ultrakurzwel⸗ len ſämtlicher Kraftfahrzeuge einſchließlich des Volkswagens vorzuſehen. Die bisherige Ent⸗ ſtörung für Rundfunkwellen genügt nicht. Die näheren Anweiſungen auf Grund dieſer Forderungen werden an die Induſtrie durch das Reichswirtſchaftsminiſterium nehmen mit dem Sonderbeauftragten bekanni⸗ gegeben werden. Die grundſätzliche Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſteriums und des Sonderbeauftragten zu den Vereinheitlichungs⸗ vorſchlägen der Wirtſchaftsgruppe Elektrotechnik wurde bereits erteilt. Neben dieſen Vereinheit⸗ lichungsrichtlinien ſind Maßnahmen zu erwar⸗ ten, die noch mehr als bisher geſchehen die Ver⸗ wendung deviſenfreier Rohſtoffe im Apparate⸗ bau fordern. Hier werden an die Erfindergabe des Technikers neue und große Aufgaben ge⸗ ſtellt werden. im Einver⸗ — ein Einreißhaken iſt dadurch anzufertigen, daß man einen ſtarken Nagel an einer Stange befeſtigt— was Feuerpatſchen ſind und wie ſie hergeſtellt werden, wiſſen wir alle— Waſ⸗ ſereimer und andere Waſſerbehälter ſind ebenſo wie Kiſten, Schaufeln, Beile und Leitern faſt in jedem Haushalt vorhanden. Somit bleiben als Weſentliches zwei Dinge übrig: die Hand⸗ feuerſpritze und die Luftſchutz⸗Haus⸗ apotheke. Für dieſe Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände eines luftſchutzbereiten Hauſes brauchen auch keine unerſchwinglichen Ausgaben gemacht zu werden, denn die Preiſe liegen feſt und er⸗ reichen für beide Gegenſtände zuſammen nicht einmal die 50⸗Mark⸗Grenze. 4 die Anſchaffung? 0 Ausrüſtungsgegenſtände für die einzelnen Selbſtſchutzkräfte. Obgleich dieſe für den Schutz des Hauſes eingeſetzt werden, können ſie kei⸗ nesfalls vom Hausbeſitzer die Beſchaffung ihrer perſönlichen Ausrüſtungsgegenſtände verlangen. Die Beſchaffung und Finanzierung dieſer Stücke iſt Sache eines jeden Einzelnen. „An ſich ſind auch für die perſönlichen Aus⸗ rüſtungsgegenſtände keine unerſchwinglichen Aufwendungen Wichtig iſt zunächſt einmal der Beſitz der olksgasmaske, die jeder Volksgenoſſe in Beſitz haben ſoll. So nach und nach können ſich die Selbſtſchutzkräfte auch weitere Ausrüſtungsgegenſtände beſchaf⸗ fen, doch ſind dieſe nicht ſo wichtig, da alte Sachen aufgetragen werden können und die Luftſchutz, uniform“ ja nicht zur Parade ver⸗ wendet wird. Alle helfen mit Bei einer Beſprechung bei der Ortsgruppe Mannheim des n an der auch der Luftſchutzdienſtſtellenleiter des Polizei⸗ präſidiums teilnahm, erklärte Ratsherr Weik⸗ kum als Leiter des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereins die Bereitwilligkeit der Haus⸗ und Grundbeſitzer, mit allen Kräften die Durch⸗ führung der Verordnung zu unterſtützen. Der Vertreter der Mietervereinigung ſprach in ähn⸗ lichem Sinne, ſo daß mit Recht erwartet wer⸗ den darf, daß alle Beteiligten mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln an der großen Aufgabe eichsinich arbeiten! Der Reichsluftſchutzbund hat zur Klärung jetzt noch beſtehender Zweifel bei ſeinen Revier⸗ gruppen beſondere Luftſchutzberatungsſtellen eingerichtet und wird auch ſonſt noch Maß⸗ nahmen ergreifen, die—— ſind, allen Volksgenoſſen mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Jeden Montag und Donnerstag ſind nachſtehende Beratungsſtellen von 16 bis' 21 Uhr geöffnet: Für Ponzeirevier II Dienſtſtelle der Revier⸗ gruppe, Luftſchutzhaus, Hildaſtraße 12. Für Polizeirevier II Dienſtſtelle der Re⸗ viergruppe, Rupprechtſtraße 6. Für Polizeirevier VII Dienſtſtelle der Re⸗ viergruppe, Rheinauſtraße 19. Für Polizeirevier XIV Dienſtſtelle der Re⸗ viergruppe, Käfertal, Mannheimer Straße 2. Für Polizeirevier XV Dienſtſtelle der Re⸗ viergruppe, Sandhofen, Scharhoferſtraße 19. Veränderungen an Kraftfahrzeugen müſſen ſofort gemeldet werden Wer ein Kraftfahrzeug beſitzt, kann damit machen was er will! Halt, das ſtimmt nicht! Wir ſind heute mit Recht der Meinung, daß der Eigentümer eines Gegenſtandes ihn wohl nach Gutdünken benützen, auch verändern oder verbeſſern kann, jedoch immer nur ſo, daß der Allgemeinheit kein Schaden daraus erwächſt. Mit Veränderungen und Verbeſſerungen an Kraftfahrzeugen hat es nun noch eine eigene Bewandtnis. Aus wehr⸗ und wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Gründen iſt bereits vor längerer Zeit eine Anordnung ergangen, wonach jeder Eigen⸗ tümer eines Kraftfahrzeugbriefes verantwort⸗ lich dafür iſt, daß alle Angaben im Kraftfahr⸗ zeugbrief und in der Zulaſſung immer den Tatſachen entſprechen. Das heißt mit anderen Worten, daß alle Aenderungen in der techni⸗ ſchen Beſchaffenheit des Fahrzeuges, wie bei⸗ ſpielsweiſe Aenderungen im Aufbau, Aus⸗ wechſlung des Motors, Anſchaffung eines Bei⸗ wagens für ein Kraftrad uſw. ſofort den zu⸗ ſtändigen Stellen zu melden ſind, damit die Angaben im Kraftfahrzeugbrief und in der Zulaſſung ergänz't werden können. Zu den meldepflichtigen Aenderungen gehört auch der Verkauf eines Fahrzeugs, der Wechſel des neeeeneeeeeeeemeeeeneenenm Belqualenden Schmerzen nun mnen Germosan, en seit ahren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergànzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und nat keine Nebenwitkung auf Herz und Magen. Begeisterte Dankschreiben. un allen Apotheken zum Preise von RM—.41 und 1. 14. Aihiumnnumuummunnummummunimnmmmmmuummummnuſ Standorts, die Wohnungsänderung des Eigen⸗ tümers. Wird ein Kraftfahrzeug vorüber⸗ gehend außer Dienſt geſtellt, iſt das gleichfalls zu melden. Wer gegen dieſe Anordnung verſtößt, macht ſich ſtrafbar; wer ſie genaueſtens befolgt, leiſtet der Allgemeinheit einen guten Dienſt, denn die Anordnung iſt ja nicht zum Spaß ge⸗ troffen, ſondern hat ernſte Hintergründe. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee iiꝛ11 / „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1959 andliofen ist jetæt miiten in det ènte Ein Gruß von Generalfeldmarſchall Göring/ Cüchtige handwerker Eine beſtimmt lohnende Maßnahme war in Sandhofen die Entfernung der Anſchlagſäule, die bislang inmitten des Platzes vor dem Bahnhof auf einem Rondell aufgeſtellt war. Ihre Zweckmäßigkeit auf dieſem Standplatz wurde immer angezweifelt, denn ſie behinderte die Sicht an dieſem wichtigen Verkehrsſchnitt⸗ Es ergab ſich daher die Notwendigkeit, ie Säule zu entfernen. Draußen im Feld ſchreitet man ſchon über Stoppeln. Der größte Ernteanfall in Halm⸗ früchten auf den Sandäckern iſt geſchnitten und die Gebund aufgeſtellt. Nur auf dem ſchweren Boden iſt man noch nicht ſoweit, dort ſteht noch viel Getreide auf dem Halm. Die Dreſch⸗ maſchinen ſind aufgeſtellt und ſummten ihr Erntelied. Hochbeladene Wagen fahren vor. Jede auch nur einigermaßen günſtige Witte⸗ rung wird mit Schneiden und Binden und Dreſchen ausgenutzt. Dieſe Woche griffen auch die„Erntefreiwilligen“ ein. Anläßlich des Anlegens des Motorſchiffes „Karin 1“ des Generalfeldmarſchalls Her⸗ mann Göring am Rheinvorland der Zell⸗ ſtofffabrik wurde ein Blumengruß mit den Wünſchen für eine„Glückliche Fahrt“ vom Mannheimer Werk abgegeben. Wenige Tage ſpäter traf bei der Betriebsführung folgendes Telegramm ein:„Der Betriebsführung und Gefolgſchaft der Zellſtofffabrik Waldhof danke ich für die mir überſandten Grüße. Heil Hitler! — gez. Göring, Generalfeldmarſchall.“ Acht Sandhofener Handwerker unterzogen ſich nach mehrjähriger Praxis der Meiſterprü⸗ fung im Maſchinenfach. Sämtliche beſtanden das Examen mit gutem Erfolg. Die Namen der jungen Handwerksmeiſter ſind: Emil Bucher, Hans Fehlinger, Karl Herbel, Heinrich Kauten⸗ bach, Karl Lautenbach, Chriſtian Schmelzer, Karl Steinmann und Fritz Wehe.— Im Hand⸗ werker⸗Wettkampf wurde in der Berufsgruppe Klempner der Sandhofener Max Stahl Gau⸗ ſieger. Ehe der Ball rollt zur neuen Fußball⸗Sai⸗ ſon, hatte die Spielvereinigung e. V. Sand⸗ hofen im Klubhaus an der Luftſchifferſtraße ihre Hauptverſammlung. Die einzelnen Berichte wurden einſtimmig gutgeheißen. Der Vereins⸗ führung wurde erneut das Vertrauen beſtätigt. Vereinsführer iſt nach wie vor Fritz Klumpp. Die Neckarauer Reiſebrieftaubenzüchter be⸗ teiligten ſich mit 73 Tieren an dem gemein⸗ ſamen Wettflug der Reiſevereinigung Baden⸗ Nord, Sitz Mannheim, und konnten dabei aus⸗ gezeichnet abſchneiden. Die Tauben wurden am Samstag, 15. Juli, vormittags.30 Uhr, in Wien(605 Klm. Luft⸗ linie Entfernung) in Freiheit geſetzt; das erſte Tier erreichte nach einer phantaſtiſchen Flug⸗ zeit von 8½ Stunden, das ſind 1217,13 Meter in der Minute, die Heimat. Die nächſtfolgenden Tauben trafen in Abſtänden von wenigen Mi⸗ nuten ebenfalls ein. Von den insgeſamt in der Reiſevereinigung Baden⸗Nord geſetzten 463 Tieren konnten 116 Tauben Preiſe erringen. Folgende Neckarauer Züchter konnten ſich dabei an der Spitze»der Preisliſte qualifizieren: 2. Preis: Walter Laſt(Verein„Siegespalme“), ————————— Unentbehrliche Autorität Der ſteile Aufſtieg der deutſchen Kunſt ent⸗ ſpricht dem Rhythmus unſerer Zeit. Unſere Muſik, unſer Film, unſer Rundfunk haben ſich alle Sprachen der Erde, Geiſt und Seele er⸗ obert. Unſere Baudenkmäler wenden ſich an den lebendigen deutſchen Menſchen, der die Weiträumigkeit und künſtleriſche Vollendung des Stiles preiſt. Das deutſche Buch verflüch⸗ tigt ſich keineswegs ins Belangloſe; es geſtal⸗ tet Schickſale und Menſchen, greift Probleme des Lebens, die leuchtenden Zeichen der Zeit auf. Theaterſtücke von Niveau dienen der Er⸗ kenntnis und dem Leben, der Schönheit des Lebens, der Liebe, der Gerechtigkeit und dem Geiſte, der Entwicklung des Zeithaften, der Kraft des Zeitloſen, dem leichten Stil und dem Abenteuer, der Tiefe der Zeit und der Lebens⸗ friſche. Von Zeit zu Zeit überprüfen wir die Ergebniſſe. Das Weſen deutſcher Volkskunſt macht ihre Popularität aus. Naturnah und volkstümlich iſt die geſamte Kunſt, von klingender Schönheit in der Muſil, von ungeheurem Wortſchatz im Dichteriſchen, ſtark und kraftvoll in der Schöpferidee— ohne billige Mondſcheinſehnſucht, ohne Heuchelei, ohne Verengung und Verflachung. Wir ſpüren Diſziplin und erkannte Wahrheit, kulturhiſto⸗ riſche Bedeutung und Deutung. Urſprünglich⸗ keit und idealiſtiſche Forſchung. Wir haben Wiſſenſchaftler und ſchaffende Künſtler, die regliſtiſche Fragen ins Sphäriſche erheben oder mit ungeheurer Schärfe der Begrifflichkeit ge⸗ gen myſtiſche Kunſtformen und undurchſich⸗ tige wiſſenſchaftliche Theſen zu Felde ziehen. Wir haben eine neue Lebensauffaſſung, die, bei unentbehrlicher Autorität, die Kamerad⸗ ſchaft an Stelle der geſellſchaftlichen Mode ſetzt und aus dem Erlebnis, der Geſetzlichkeit na⸗ tionalſozialiſtiſcher Grundanſchauung die Ge⸗ ſtaltung unſerer Geſellſchaft vornimmt. Wir glauben weder an über⸗ noch unter⸗ irdiſche Kräfte, weder an philoſophiſche Träu⸗ mer noch an ein romantiſches Irgendwo, wir flogen in Rekordzeit%4 Stunden von Wien nach mannſeim Die Kleintierzüchter des Vereins„Rheingold“ tagten im„Prinz Max“. Vereinsführer H. Hiller gab u. a. bekannt, daß am 19. und 20. Auguſt eine Jungtierſchau für Geflügel ſtattfin⸗ det. Die Einteilungen hierzu wurden gleichzei⸗ tig vorgenommen.— Die„Kaſino⸗Geſellſchaft“ Sandhofen hat in ihrer Hauptverſammlung den Beſchluß der Auflöſung gefaßt und durch⸗ geführt; das Vermögen wurde der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt übergeben. las uncçere mannleimer Vororte bericuten Das 73. Lebensjahr vollendete in voller Friſche Volksgenoſſe Philipp Schuſter. Wir gra⸗ tulieren! Wdg. —— Aus Rheinau. In Ergänzung einer früheren Mitteilung über die örtliche Ehrung der am Berufswettkampf beteiligten Handwerksmeiſter aus Rheinau möchten wir noch mitteilen, daß der dabei ausgezeichnete Julius Ernſt, Dä⸗ niſcher Tiſch 10, nicht Tünchermeiſter iſt, ſon⸗ dern Malermeiſter. Wallſtadter Sängerfahrt. Der Geſangverein „Sängerkreis“ Wallſtadt unternimmt am Sonn⸗ tag, 30. Juli, mit einem Motorſchiff ſeinen Vereinsausflug nach Neckarſteinach-Dilsberg. Die Seclcenlieimer lleingartner feiern Ueẽne vereinsführung im Kleintierzuchtv erein/ 25 Jahre Geſangverein„Frohſinn“ Am vergangenen Sonntag hatte der Klein⸗ tierzuchtverein Seckenheim-Station eine Ver⸗ ſammlung, die der Wahl einer neuen Ver⸗ einsführung galt. Das Ergebnis der Wahl zeigte, daß die zahlreich erſchienenen Mit⸗ glieder in der Mehrzahl die Leitung des Ver⸗ eins dem Zuchtkameraden Karl Benz als Ver⸗ einsführer übertrugen. Nach Ernennung des neuen Mitarbeiterſtabes durch den neuen Ver⸗ einsführer war die Tagesordnung beendet. Aus der Ausſprache konnte man entnehmen, daß der Verein im kommenden Spätjahr eine Kleintier⸗ und Geflügelzucht⸗Ausſtellung plant. -Die Mitglieder des Geſangvereins„Froh⸗ ſinn“ verſammelten ſich im„Feldſchlößl“, um einen Bericht über den Stand der Vorarbei⸗ ten zum 25jährigen Jubiläum entgegenzuneh⸗ men. Der ſtellvertretende Vereinsführer Adam Schilling begrüßte die in ge⸗ kommenen Mitglieder und gab in längeren Ausführungen die Geſtaltung des Jubiläums am 5. und 6. Auguſt bekannt. Für Samstag, „5. Auguſt, iſt im Vereinslokal ein Beſtbankett vorgeſehen, bei dem die Gründer und lang⸗ jährigen Mitglieder geehrt werden. Der Sonn⸗ tag trägt volkstümlichen Charakter. Es iſt auf dem Feſtplatz(Kantinenhof) ein Freund⸗ ſchaftsſingen geplant, zu dem bereits zehn Vereine ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Am Sonntag und Montag ſteigt erſten Male das Kleingärtner-Sommerfeſt, verbun⸗ den mit Geländeweihe. Wir haben bereits an dieſer Stelle über den Aufbau und Verlauf dieſer Veranſtaltung beſonders neueichald in Ueintierruchi vbran Eine Ausſtellung erfolgreicher Züchter/ pelzſchau für die Frauen Daß bei einem ordentlichen Siedlerhaushalt auch das Halten von Kleintieren eine wichtige Rolle ſpielt, dürfte als ſelbſtverſtändlich gelten, zumal ſolche Beſtrebungen einen nicht zu un'er⸗ ſchätzenden Laſtenausgleich der Familie darſtel⸗ len. Beſonders lobenswert iſt aber, daß dieſem Gedanken in unſerem Bereich eine vorbildliche Pflege und Aufmerkſamkeit zuteil wird. Wert⸗ volle Breitenarbeit leiſtet hier der Kleintier⸗ zucht⸗Verein 1909 Waldhof⸗Neueichwald, deſſen zielbewußte Leitung ſich mit Beharrlichkeit und 4. Preis: Emil Hauſſer(„Fortuna“), 12. Preis Otto Schumann(„Siegespalme“), 18. Preis: Theodor Geißler(„Heimatliebe“), 35. Preis: Ludwig Striehl(„Siegespalme“. Dies iſt wahrhaft eine großartige Leiſtung unſerer gefiederten Boten. Dieſe Tatſache hat auch unſere Reichsregierung anerkannt, indem ſie am 1. Oktober 1938 das Brieftaubengeſetz erlaſſen hat, das unſeren Reiſebrieftauben den ſchon lange erſehrten Schutz gewährt, der ihnen gebührt. Die kaum glaublichen Leiſtungen un⸗ ſerer gefiederten Boten im großen Kriege und auch diejenigen, die ſie heute im edlen Wett⸗ ſtreit für ihren Züchter faſt Sonntag für Sonn⸗ tag auf Entfernungen von 100 bis 800 Klm. vollbringen, werden den Reiſebrieftaubenſport immmer mehr Freunde gewinnen. fordern, wo uns der Führer Kraft zu Taten gibt, die Anerkennung der geiſtigen Arbeit, die auf der einen Seite aus genialiſcher Phantaſie, auf der anderen aus dem Reichtum guter, alter Kunſt ſchöpft. Unſere Zeit durchdringt und durchſonnt den Menſchen, reißt ihn aus be⸗ törender Phantaſtik, aus Mechaniſierung und Entſeelung in die temperament⸗ und zeitvolle Arbeit unſerer Epoche. So bemühen ſich Par⸗ tei und Gliederungen der Bewegung, die Ent⸗ wicklung des geiſtigen Lebens, eigenwillig und lehrreich, allen Volksgenoſſen in ihren Grund⸗ ideen nahezubringen. Es mag nun niemand glauben, daß Sinn⸗ deutung und Aufhellung der Zuſammenhänge ohne Mühe und Arbeit zu 32 ſeien. Wir beſchränken uns ja nicht auf bloße Schilderung, ſondern wollen Gegenwartsprobleme aufgrei⸗ fen, die Frage beantworten, wie wir allen Männern und Frauen die Tafel der Kunſt decken, wie wir Schwaches beſſern, die Koſtbar⸗ keit der großen Leiſtungen in voller Prägnanz mitteilen können. Das erfordert Klarheit und abſolute Bejahung der kulturellen Vorgänge. Die ſorgſame Erziehungsarbeit von Koͤß hat das geiſtige Vermögen der breiteſten Schichten auf ein ſehr hohes Niveau gebracht und die äußeren Poſitionen des Volksganzen ſichtbar feſtgelegt, Die Menſchen aller Schichten zuſam⸗ menzuführen, iſt ſchön. Denn jedem einzelnen iſt die Aufgabe geſtellt, über die Tugenden der rein geiſtigen Arbeit hinaus eine gute Nach⸗ barſchaft von geiſtiger Ausbreitung und tech⸗ niſcher e herbeizuführen. Die Volksſeele reagiert auf innere Unſicher⸗ heit ſehr fein; deshalb hat die Partei das Un⸗ ſichere, Relative von vornherein ausgeſchaltet und ein fades geſellſchaftliches Kulturgefühl nicht aufkommen laſſen. Der Künſtler, vom Rampenlicht beleuchtet, muß ſich für ſeine Idee einſetzen, um anſpruchsvollen Gemütern zu ge⸗ nügen. Kunſt iſt eine leidenſchaftliche Ange⸗ legenheit des Herzens und braucht ein ſicht⸗ bares Echo. Denn das Einſetzen für die Wahr⸗ heit des künſtleriſchen Wortes iſt ein hohes Ziel. Um ſo unverſtändlicher erſcheint es, wenn „exemplar von Sorgfalt dieſer Aufgabe widmet. Letzte Woche konnte dieſe Züchtergemeinſchaft auf dem Diana⸗ Gelände ihr 30jähriges Gründungsjubilänm begehen und verband dieſen Anlaß mit einer Kreis-Leiſtungsſchau männlicher Kaninchen⸗ Zuchttiere, die mit 318 Exemplaren gut beſchickt war. 40 Ehrenpreiſe, 29 erſte, 49 zweite und 104 dritte Preiſe konnten vergeben werden. Die beſte Vereinsleiſtung, beſchränkt auf zehn Tiere, boten: 1. Kleintierzucht-Verein 1900 Waldhof, 2. Kleintierzuchtverein„Germania“ Mannheim⸗ Neckarſtadt, 3. Kleintierzuchtverein„Fortſchritt“ Wohlgelegen. n war ein Pracht⸗ Schwat„Germania“. Der, am. Vorgbend ſtattgefundene Kamerad⸗ ſchaftsabend brachte neben allerlei Kurzweil üchter eine Ehrung der verdienten Gründungsmit⸗ lieder Adam Fabian und Ludwig Lingen⸗ elder ſowie acht weiterer Kameraden mit über zehnjährigenr Mitgliedſchaft. Landes⸗Fach⸗ ruppenleiter Pg. Petri, Neuſtadt i. Schw. obte in einer Anſprache die gezeigten Leiſtun⸗ gen und die vorbildliche Tätigkeit des Ver⸗ eins. Eine beſonders für die Hausfrauen in⸗ tereſſante Pelzſchau gab einen Ueberblick über die Verarbeitung und vielſeitige Verwendungs⸗ ordentlich behandelter elle.. A. oclenbriet aùò rriedrichopel Der am vergangenen Montag hier im Pa⸗ laſtkino im Rahmen der Gaufilmſtelle Karls⸗ ruhe zur Aufführung gebrachte Olympiafilm „Feſt der Völker“ 1. Teil, brachte erwarteter⸗ weiſe ein überfülltes Haus, und hat bei allen das Publikum zuweilen aus mangelnder Selbſtbeherrſchung, aus mangelnder Ehrfurcht vor dem künſtleriſchen Schaffen ſeine ſchlechte Laune am Künſtler ausläßt. Das Bedürfnis, ſein Ich in dieſer Weiſe zur Schau zu tragen, iſt ebenſo unrühmlich wie die bewußte Störung von Kunſt und Kunſtgenuß. Der Menſch jedoch hat aber nur dann das Recht, in eine perſönliche Beziehung zur Kunſt zu treten, wenn er ſich fähig zeigt, Schönes als Schönes zu empfinden und mit Gleichgeſinn⸗ ten beſcheiden und hochgeſtimmt der Kunſt zu lauſchen. lchſte Pflicht Autorität vor der Kunſt iſt höchſte Pflicht. Sie in ihrem letzten Willen zu begreifen, mag uns immer wieder nachdenklich ſtimmen. Dr. Kurt Varges Wiener Staatsoper in der neuen Spielzeit Wie der Direktor der Wiener Staatsoper, Dr. Erwin Kerber, mitteilte, werden in der kommenden Spielzeit neben dem muſikaliſchen Leiter, Generalmuſikdirektor Profeſſor Hans Knappertsbuſch, neben Operndirektor Rudolf Moralt und Generalmuſikdirektor Leopold Lud⸗ wig als Kapellmeiſter Anton Paulik und Wil⸗ helm Loibner in ihren Stellungen verbleiben. Die Künſtlerſchaft wird eine beträchtliche Ver⸗ ſtärkung erfahren. Neu verpflichtet wurden Kammerſängerin Elſe Schürhoff als Spiel⸗ altiſtin, Lea Piltti vom Deutſchen National⸗ theater Weimar als Koloraturſängerin, Daniza Ilitſch vom Deutſchen Opernhaus Berlin und Helena Braun vom Deutſchen Staatstheater Wiesbaden als jugendlich dramatiſche Sänge⸗ rinnen, die Kammerſänger Paul Schöffler und Adolf Vogel, Dr. Alfred Pöll(Düſſeldorf), der durch einen Gaſtſpielvertrag für zahlreiche Abende gewonnen wurde, der Tenor Heinz Kraayvanger, der lyriſche Bariton Stanoje Jankovic, ſein jugoſlawiſcher Landsmann Ma⸗ rian Rus, ein vielverſprechender Baßbariton, und ſchließlich Hans Schweiger. Beſuchern ehrliche Begeiſterung ausgelöſt. Am Dienstag, 1. Auauſt, erwartet Friedrichsfeld nunmehr den 2. Teil des Olympiafilms. Sein 30jähriges Vereinsjubiläum feiert am Samstag, Sonntag und Montag der Kleintier⸗ zuchtverein. Das Jubelfeſt iſt verbunden mit einer Jungtierſchau nebſt Gartenfeſt. Der der Bezirksklaſſe angehörende FC Ger⸗ mania 03 hielt am letzten Samstag im Ver⸗ einslokal ſeine diesjährige Generalverſamm⸗ lung ab. Der durch Vereinsführer Roßmann gegebene allgemeine Bericht für 1938/½9 fand Deinacher —5 Speudei oͤgnch geeignet zuͤm Mischen 38 5 Wieln* fruchtsöffen Magen⸗ druck allgemeine Zuſtimmung und gab kund, daß der der Verein ſportlich auf der Höhe iſt. Der bisherige Vereinsführer wurde neu beſtätiat, ebenſo ſeine bisherigen Mitarbeiter Kuhn, Bachmann, Weber und Riedel. Als Jugend⸗ fag wurde Hans Mehl und Willi Heil be⸗ ellt. Vergangenen Freitaa feierten die Eheleute Metzgermeiſter L. Auaspurger und Frau Eleonore geb. Lange, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Nachträglich unſern Glückwunſch. F. OOas isot Honte(oa2? Samstag, 29. Juli Neuer Meßplatz am Adolf⸗Hitler⸗Ufer: Gaſtſpiel des Zirkus Sarraſani Mingengerab⸗üen: Ausſtellung„Die Schlacht bei annenber erg“. Rheinbrücke: Mondſcheinfahrt nach Worms. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieté. Konzert: Plankenka— Koſſenhaſchen, Palaſtkafſee Rheingold, Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Stube, Kaffee Zeughaus. Kaffee Wellenreuther, Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel Eremitage⸗Bar in der Libelle, Wa dpärkreſtaurani am Stern, Rennwieſengaſtſtätte, Flughafengaſtſtätte, Rundfunk⸗Programm für Samstag, 29. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wetter. .00 Gymnaſtik,.30 Frühkonzert,.00 Nachrichten .00 Waſferſtandsmeldungen. Wetterbericht,.30 3.20 Für dich daheim 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernralender, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Waet 18758 14.00 Nach⸗ richten, 14.10 Bunte Volksmuſik, 15.00 Gute Laune! 15.30 Es ſingt der Reutlinger Pimpfenchor, 16.00 Volks⸗ und kinterhaltun Smuſik, 18.00 Tonbericht der Woche, 20.00 Nachrichten, 20.15 Tanzmuſik, 21.00„Alle Neune“, ein Kegelſpiel um Leute von Anbegtenzt haltbat in der geſchloſſenen Doſe. 4427 und%Zut 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport⸗ ericht, 22.20 Internationale Olympia⸗Leichtathletit, Prüfungswettkämpfe in Stuttgart, 22.35 Tanz⸗ muſik, 24.00 Nachtmuſik. Bayreuther Festspiele im Rundfiunk In dieſem Jahr wird der Rundfunk aus dem Bayreuther Feſtſpielhaus die Aufführung des „Fliegenden Holländer“ vom 4. Auguſt über⸗ tragen, und zwar bringt der Reichsſender München das Werk am 13. Auguſt in der Zeit von 19.30 bis 22.00 Uhr zur Sendung. Die Aufführung übernehmen ſchwediſche, däniſche und engliſche Sender. Neben dieſer Bayreuther Hauptſendung des Feſtſpieljahres 1939 gibt das geſamte Feſtſpielorcheſter zum erſtenmal in dieſem Jahr am 9. Auguſt in der Ludwig⸗ Siebert⸗Feſthalle für die Volksgenoſſen der Bayreuther Betriebe ein Konzert, das unter der von Frau Winifred Wag⸗ ner ſteht. Vierzig Jahre Nationalthegter in Oslo. Zu Beginn der kommenden Spielzeit kann das norwegiſche Nationgltheater in Oslo ſein 40jäh⸗ riges Beſtehen feiern. Der Verein der norwegiſchen Theaterleiter, der Norwegiſche Schauſpielerverband und die Theaterhiſtoriſche Vereinigung haben die Dramatiker in den vier ſkandinäviſchen Ländern Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark zu einem Kongreß nach Oslo eingeladen, um hier die Frage einer engeren Zuſammenarbeit unter den ſkan⸗ dinaviſchen Dramatikern im Hinblick auf Theater, Rundfunt und Film zu erörtern. Man glaubt da⸗ durch eine beſſere wirtſchaftliche Grundlage für die Werke der dramatiſchen Dichter ſchaffen zu können. 150, Entwürfe für ein Vogelweide. Denkmal in Wien. Das Preisausſchreiben, das das Kulturamt der Stadt Wien zur Erlangung von Entwürfen für ein Walther⸗von⸗der⸗Vogelweide⸗Denk⸗ mal ausgeſchrieben hat und das am 26. Auguſt abge⸗ ſchloſſen wird, hat in Künſtlerkreiſen großen Wider⸗ hall gefunden. gegangen. Die preisgekrönten Entwürfe werden in den erſten Septemberwochen zur Ausſtellung kommen. Der zur Ausführung beſtimmte Entwurf wird in gigantiſcher Größe auf dem Kahlenberg ein neues Aalibve Wahrzeichen der Stadt Wien bilden. Als ünder deutſcher Kultur wird dieſes Monument in den Himmel ragen und die ewige Verbundenheit des deutſchen Liedes mit Wien verſinnbildlichen. „In den Oſtwind hebt die Fahnen“. In dieſen Tagen wurde das neue Pauſenzeichen der deutſchen Sendung Preßburg feierlich in Dienſt ge⸗ ſtellt. Es handelt ſich um die erſten Takte des Liedes „In den Oſtwind hebt die Fahnen“, auf Waldhör⸗ nern geblaſen. isher ſind rund 150 Entwürfe ein⸗ 4 „Hake Kl. 72. Ge der Renr Feudenhe 72. Gebur 70. Gel nand He geht am gratulierer 65. Gel einer un Theobald Pg. Lutz 1931 an Idee des der der 3 Glückwun Auszeic Führer ha als Anert das golde Arbeitsz Eſchkopfſti 25jähriges Daimler⸗ lieren! Die Au die in Ma —— Kürzlich glücksfall Einatmen einer näh zwar die( herd abe und außer unſachgem dem Reich mit einen wenden. Darin h veralteter kocher noch ſind, ſonde Rippenrin, und ein vi Ringe und penring ſo oben, ſond nun Kochte kleine Fla ſo wird de zwiſchen K oder garer ſtrömende nicht me 3 Auf Gru hatte Reich nennung d Gemeinden Straßen, gabe überm Ausführ Danach en Straßen uf Er bedarf der NSDA polizeibehör aus verkeh geben. Bei der Straßenteil. ſtets ein Ii nennung ſollen grund gilt vor all⸗ Da jede U arbeit auch! ſich bringt, eine Umber nahmefällen fertigt und nung einer ſtiſchen Sta dann, wenn Bürgerſchaft nung könn erleichterung zu ſtändigen wenn Dopf eine Gemein lichkeit der biete ſich hie Stre aß es nöti, ſeitigen. Für die 2 len in Zuki gelten, die d ßen⸗Name ſo einmal vo Straßen⸗Nan beſeitigt we ſich nur in Platz uſw. holuna, die Straße, ein ander liegen ragenden S Länge. Zur auch Damm, neben Platz lli 1959 ——* 2 elöſt. Am drichsfeld ms. feiert am Kleintier⸗ nden mit FC Ger⸗ im Ver⸗ verſamm⸗ Roßmann 8/ 39 fand 66 „ daß der iſt. Der beſtätigt, r Kuhn, Jugend⸗ Heil be⸗ Eheleute d Frau ſilbernen unſch. F. 32 ſtſpiel des chlacht bei eté. Balaſtkafſee Grinzing⸗ lenreuther, Paxkhotel treſtaurani ngaſtſtätte, eit, Wetter. tachrichten icht,.30 ——73 igskonzert, .00 Rach⸗ ute Laune! hor, 16.00 Tonbericht Tanzmuſik, Leute von n Doſe. er, Sport⸗ chtathletik, 35 Tanz⸗ mee. ndfunk aus dem rung des uſt über⸗ chsſender t in der ung. Die däniſche iyreuther 939 gibt enmal in Ludwig⸗ ſſen der 1s unter ed Wag⸗ rter in lzeit kann ein 40jäh⸗ rwegiſchen erverband aben die Ländern emark zu hier die den ſkan⸗ Theater, laubt da⸗ e für die können. weide⸗ iben, das gung von guſt abge⸗ in Wider⸗ hürfe ein⸗ herden in kommen. wird in in neues den. Als ument in nheit des Uhnen“. ꝛichen der dienſt ge⸗ es Liedes Waldhör⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 29. Juli 1939 Kleine Mannheimer Stadtchronik 72. Geburtstag. Samstag, 29. Juli, feiert der Rentner Valentin Reibold, Mannheim⸗ Feudenheim, Paul⸗Berg⸗Straße 15, ſeinen 72. Geburtstag. Wir gratulieren! 70. Geburtstag. Wagenführer i.., Ferdi⸗ nand Heß, Mannheim, Waldhofſtraße 41, be⸗ geht am Samstag ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren unſerem alten Leſer aufs herzlichſte. 65. Geburtstag. Heute Samstag begeht einer unſerer erſten Leſer, Zimmermeiſter Theobald Lutz, K 4, 18, ſeinen 65. Geburtstag. Pg. Lutz gehört der NSDaA ſeit dem Jahre 1931 an und war aktiver Kämpfer für die Idee des Führers. Er iſt ferner Mitbegrün⸗ der der NSHGoO in Mannheim. Herzlichen Glückwunſch. Auszeichnung für 40jährige Dienſtzett. Der Führer hat dem Landgerichtsdirektor v. Hoſer als Anerkennung für 40jährige treue Dienſte das goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen verliehen. Arbeitsjubiläum. Georg Wellenreuther, Eſchkopfſtraße 8, konnte vor einigen Tagen ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Daimler⸗Benz, Waldhof, begehen. Wir gratu⸗ lieren! Die Ausſtellung„Aus Münchener Ateliers“, die in Mannheim ein großes Intereſſe gefunden hat, wird morgen Sonntag, 30. Juli, letztmals gezeigt. Um weiten Kreiſen der Mannheimer Bevölkerung den Beſuch zu ermöglichen, wird an dieſem Tag kein Eintritt erhoben. Während des Monats Auguſt bleiben die Räume des Kunſtvereins geſchloſſen. Muſikſtudierende bei der Ernte. Die züm Ernteeinſatz fahrenden Studenten der Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater werden am Montagvormittag um 10 Uhr mit Muſik vom Hochſchulgebäude in E 4 abgeholt und durch die Planken zum Bahnhof geleitet. Der neue Lindenhofplatz. Eigentlich iſt von dem urſprünglichen Lindenhofplatz kaum noch etwas übrig geblieben, denn die ohnehin ziem⸗ lich dürftige Anlage mußte einer Verkehrs⸗ inſel Platz machen. Nur eine Reihe von Bäu⸗ men kündet davon, daß hier einſt ein Platz mit grünem Raſen war. Seit einigen Tagen iſt die neue Auffahrtſtraße zur Ueberführung dem Verkehr übergeben. Die Verkehrsüberwachung. Wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Straßenverkehrsord⸗ nung wurden 13 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 12 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwiefen. Der Tod kommt auch in die Küche Das Keichsgeſundheitsamt warnt deshalb alle Hausfrauen Kürzlich wurde ein tödlich verlaufener Un⸗ glücksfall gemeldet, der ſich in der Küche durch Einatmen von Kohlenoxyd ereignet hat. Bei einer näheren Unterſuchung ergab ſich, daß zwar die Gasleitungen intakt waren, der Gas⸗ herd aber eine beſchädigte Herdplatte aufwies und außerdem ein Kochtopf mit großem Boden unſachgemäß aufgeſetzt worden war. Das gibt dem Reichsgeſundheitsamt Veranlaſſung, ſich mit einem Appell an die Hausfrauen zu wenden. Darin heißt es, daß bei einer großen Anzahl veralteter Gaskocher und Kochherde die Gas⸗ kocher noch nicht als Rippenplatten ausgebildet ſind, ſondern lediglich einen herausnehmbaren Rippenring haben, der umgedreht werden kann und ein völliges Bedecken der Kochſtelle durch Ringe und dergleichen geſtattet. Iſt der Rip⸗ penring ſo eingelegt, daß die Rippen nicht nach oben, ſondern nach unten zeigen, und werden nun Kochtöpfe mit großem Boden dicht auf die kleine Flamme des Gaskochherdes aufgeſetzt ſo wird der Durchtritt des verbrannten Gaſes zwiſchen Kochplatte und Herdplatte erſchwert oder gar verhindert. Das dem Brenner ent⸗ ſtrömende Gas kann wegen Sauerſtoffmangel nicht mehr vollſtändig verbrennen. Es kommt dann zur Bildung des ſehr gefähr⸗ lichen Kohlenoxyds, das ſchon nach Ein⸗ atmung von verhältnismäßig geringen Mengen zur Bewußtloſigkeit und bei genügend Einwir⸗ kungszeit zum Tode führt. Die Gefahr iſt be⸗ ſonders groß, weil das Kohlenoryd völlig geruchlos iſt und daher ſeine Entſtehung —— 0 jemals rechtzeitig genug bemerkt werden ann. Iſt aber der Rippenring, wie es von den Herſtellerfirmen vorgeſchrieben wird, beim Kochen mit nach obenzeigenden Rippen eingelegt worden und halten infolgedeſſen die aufgeſetzten Töpfe einen gewiſſen Abſtand von der Herdplatte ein, ſo iſt jede Gefahr der Koh⸗ lenorydbildung mit völliger Sicherheit ausgeſchaltet. Bei. neuzeitlichen Gas⸗ lochern und Gasherden iſt nach den ſeit 1934 beſtehenden Normalvorſchriften die Kochplatte grundſätzlich als Rippenplatte ausgehil⸗ det, ſo daß die Gefahr einer Kohlenorydbildung bereits durch die Bauart unmöglich gemacht iſt. Nachläſſigkeiten am Gasherd können, wie das Reichsgeſundheitsamt erklärt, ſchwere geſundheitliche Schäden verurſachen, ja ſogar das Leben koſten. Jeder Gasherd muß daher ſtets in ordnungsmäßigem Zuſtand ge⸗ halten werden. Bei irgendwelchen Bedenken oder Zweifeln ſoll man ſich an das zuſtändige Gaswerk wenden. Erhaltet hiſtoriſche Straßennamen! Jeder Name nur einmal in jeder Gemeinde Auf Grund der deutſchen Gemeindeordnung hatte Reichsinnenminiſter Frick bereits die Be⸗ nennung der innerhalb des Weichbildes von Gemeinden dem öffentliche Verkehr dienenden Straßen, Plätze und Brücken als eigene Auf⸗ gabe überwieſen. Der Miniſter hat hierzu nun Ausführungsanweiſungen erlaſſen. Danach entſcheidet über die Benennung von Straßen ufw. in Zukunft der Bülrgermeiſter. Er bedarf der Zuſtimmung des Beauftragten der NSDaAP und hat vorher auch der Orts⸗ polizeibehörde Gelegenheit zur Stellungnahme aus verkehrspolizeilichen Geſichtspunkten zu geben. Bei der Neuanlage von Straßen und Straßenteilen liegt, nach den Anweiſungen, ſtets ein Intereſſe für eine baldige Be⸗ nennung vor. Beſtehende Straßennamen ſollen grundſätzlich nicht geändert werden. Dies gilt vor allem für alte und hiſtoriſche Namen. Da jede Umbenennung neben Verwaltungs⸗ arbeit auch Belaſtungen für die Einwohner mit ſich bringt, iſt— wie der Miniſter feſtſtellt— eine Umbenennung nur in beſonderen Aus⸗ nahmefällen am Platze. Sie ſei dann gerecht⸗ fertigt und auch erforderlich, wenn die Bezeich⸗ nung einer Straße uſw. dem nationalſoziali⸗ ſiiſchen Staatsgedanken entgegenſteht, ferner dann, wenn ein Name in weiten Kreiſen der Bürgerſchaft Anſtoß erregt. Eine Umb'enen⸗ nung könne auch aus Gründen der Verkehrs⸗ erleichterung geboten ſein, wenn z. B. Namen zu ſtändigen Verwechſlungen Anlaß geben oder wenn Doppelbenennungen vorliegen. Wenn eine Gemeinde den Wunſch habe, eine Perſön⸗ lichkeit der neueſten Geſchichte zu ehren, ſo biete ſich hierzu bei der großen Zahl neu an⸗ elegter Straßen ausreichend Gelegenheit, ohne daß es nötig ſei, alte Straßen⸗Namen zu be⸗ ſeitigen. Für die Benennung von Straßen uſw. ſol⸗ len in Zukunft beſtimmte Grundſätze gelten, die der Miniſter aufſtellt. Jeder Stra⸗ ßen⸗Name ſoll danach in einer Gemeinde nur einmal vorkommen. Mehrfach vorkommende Straßen⸗Namen ſollen durch Umbenennungen beſeitigt werden. Straßenbezeichnungen, die ſich nur in den Grundwörtern, wie Straße, Platz uſw. unterſcheiden, gelten als Wieder⸗ holung, die nur ſtatthaft iſt, wenn eine unmittelbar beiein— oder bei fortlaufenden hervor⸗ Straßenzügen von beträchtlicher Zur Abwechſlung ſollen neben Straße Pfad uſw. und arkt, Plan uſw. verwendet Straße, ein Platz uſw. ander liegen ragenden Länge. auch Damm, Gang, Ring, neben Platz auch werden. Straßenviertel mit be⸗ ſtimmter Namensgattung, wie wir das in Mannheim haben, ſind zweckmäßig für das Durchfinden. Selbſtverſtändlich müſſen die Namen mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in Einklang ſtehen. Beſon⸗ derer Wert iſt auf die Ortsgeſchichte zu legen. Daneben kommen die Namen der Län⸗ der, Städte, Landſchaften, Gebirge und der deutſchſprachigen Auslandsgebiete ſowie der deutſchen Kolonien in Betracht. Weiter ſind die Namen von Männern der deutſchen Ge⸗ ſchichte zu wählen, insbeſondere von natio⸗ nalſozialiſtiſchen Vorkämpfern, großen Staatsmännern, Heer- und Flotten⸗ führern, Männer, die ſich im Kampf um das deutſche Volkstum beſonders auszeichneten, von Männern der Kunſt, Wiſſenſchaft, Wirt⸗ ſchaft und Männern, die ſich um die Leibes⸗ übungen verdient machten. Nach Lebenden dürfen öffentliche Stra⸗ ßen grundſätzlich nicht benannt werden In beſonderen Ausnahmefällen iſt dem Miniſter zu berichten. Schließlich müſſen die Namen einprägſam ſein und ſollen in der Regel nicht mehr als fünf Silben oder zwei getrennte Wörter enthalten. Namen aus Fremdſprachen, deren Schreibweiſe zu falſcher Ausſprache führt, ſind möglichſt zu vermeiden. politiſche Begutachtung ſei einwandfrei Im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers hat ſich der Reichsinnenminiſter damit einverſtanden erklärt, daß Bewerber für die Beamtenlaufbahn angenommen werden können, bevor die nach der Durchführungsver⸗ ordnung zum Deutſchen Beamtengeſetz gefor⸗ derte politiſche Begutachtung vorliegt. Voraus⸗ ſetzung iſt, daß die übrigen Bedingungen wie Deutſchblütigkeit uſw. erfüllt ſind. Der Mini⸗ ſter bemerkt jedoch, daß die Bewerber ſofort entlaſſen werden, wenn die politiſche Begut⸗ achtung ergibt, daß ſie die hierfür aufgeſtellte Bedingung nicht erfüllen. Daten für den 29. Juli 1939 1856 Der Tondichter Robert Schumann in En⸗ denich bei Bonn geſtorben. 1862 Der Geograph und Meteorologe Eduard Brückner in Jena geboren. 1883 Der italieniſche Miniſterpräſident Benito Muſſolini in Predappio bei Forli(Ro⸗ magna) geboren. 1890 Der Maler Vincent van Gogh in Auvers⸗ ſur⸗Oiſe geſtorben. 1921 Adolf Hitler wird zum erſten Vorſitzen⸗ den der NSDaApP gewählt. 3507 WISSEN SIE NockR. 7 Erinnern Sie sich noch an jenes sonderbare Gefühl- aus etwas Neid und etwas Schnsucht gemischt- das man beim Lesen einer solchen Karte hatte? Und an die Hoff. nung, daſꝭ der Absender bei seiner Rückkehr von seinem kleinen zollfreien Reisevorrat EMURENV ein paar Stück übrigbehalten- und groſlzügig teilen würde. Seit über 15 Jahren kannten wir diese kostbare Ziga- rette, die zu den besten der Mlt gerechnet wird, nur mehr so: als seltenen- nur im Ausland erhältlichen oder aus dem Ausland importierten- Genuſs. Zeiten des Niederganges verhinderten die weitere Her- stellung der EMURENIS GIGAREIE in Deutschland- Zeiten des Aufstiegs, in denen das Bedürfnis nach hoher Qualität wieder erwachte, gestatteten die Wiederauf. nahme der deutschen Produktion. Nach den Original- Rezepten der ED. ERURENVS Alex- andrien wird die EMURENVS GRN in Bremen von er⸗ fahrenen deutschen Facharbeitern und unter laufender Kontrolle eines Tabak-Meisters des Hauses EDHRNAIRENV hergestellt. Daſß jede Zigarette der deutschen Herstellung RURENSnach der alten Tradition des Alex Hauses ist, dafür hurgs der Namenszug: ———— 10 Stuce 25 Stucł ED. LAURENS CIGAKETTEN. MANUFAKTUR G. M. B. H. „Hakenkreuzbanner⸗ Blick übers LCand Samstag, 29. Juli 1959 Der Gauleiter in Lörrach * Lörrach, 29. Juli(Eig. Bericht). Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wu ner beſuchte am Freitagnachmittag kurz die Etadt⸗ Miniſterprüſidentföhler bei der nordbadiſchen Induſtrie Neue Produktionsmethoden für den Vierjahresplan/ Badiſche Erfindungen in badiſchen Fabriken „Hake verwaltung Lörrach, um die Baupläne der Stadt zu beſichtigen. Bürgermeiſter Boos 505 5— 5 unterrichteten den Gau⸗ 3 Karlsruhe, 28. Juli. Der badiſche aus bisher unbeachteten Kleinigkeiten Rohſtofſe Tiſchlerleim in der Regel geliefert wird, und 4 Die füh 1115 ee 5 rolenke bi i posb 2— Miniſterpräſident läßt keine Gelegenheit vorbei⸗ fägniehe Fan n all der tauſend Dinge des durch ſtarke Ventilatoren getrocknet. 5 4 J zeichnet werden können. Es handelt ſich vor gehen, die badiſche Wirtſchaft in ihren vielfäl ⸗ Auslundiſchen nich K ſchaftezwe allem um den Ausbau der neuen Marktplatz⸗ tigen Zweigen aus eigener Anſchauung kennen⸗ tig oder gar überlegen ſind, fond d geden dag Piſes bnlg urkegeinen ſerer Sta anlage im Herzen der Stadt, di g. Zder gan legen ſind, ſondern auch dem mit Mißtrauen. Daß dieſes völlig unbegründet br n ge im Herzen der Stadt, die als Kund⸗ zulernen. Immer wieder ſucht er die Arbeits⸗ Reich jährlich Millionen an Deviſenbeträgen iſt, wird n V üb den kaum gebungsſtätte verwandt werden ſoll, Außerdem ſtüätten auf, um ſich mit Betriebsfü erſparen krͤͤgen. iſt, wind unz in dein Verfuchsraum überzen, tendſt intereſſierte ſich der Gauleiter für den geplan⸗ ee, 323 ten Feſthallenbau, der auf dem ſogenannten Gefolgſchaft von Mann zu Mann auszuſpre⸗ Ceim aus Lederabfällen Waage die Zerreißfeſtigkeit geprüft. Ein Qua⸗ Großdeut Winkrbug in berorzugter landſchaſfücher Lage chen. Seine lehte Beſichiigungsſahrt gailt We⸗ Dmimenr in Diechmeſſen kurtes Gun⸗ 5 errichtet werden ſoll. Gei einer anſchließenden trieben in Nordbaden, die ſich d dewielſach Beſichtigung des Baugeländes gab der Gau⸗„die ſich auf den in Ladenburg, das ſich noch vergrößern wird, Leim wieder zuſammengeklebt wurde, wird der Vielfach leiter verſchiedene Anregungen, die zur gege⸗ Vierjahresplan umgeſtellt haben, und zwar wie die Schnitzel, die bei der Schuhfabrikation Zugkraft eines ſchweren, noch durch Zuſchüt⸗ verkannt, benen Zeit ihre Verwirklichung finden werden. handelt es ſich durchweg um mittlere Betriebe. abfallen, zur Leimherſtellung verwendet wer⸗ ten von Bleikugeln erhöhten Gewichtes aus⸗ menhang In Begleitung des Finanz⸗ und Wiriſchafts⸗ den. Bisher wurden für die Fabrikauion eines geſeßt. 209 Kilo leſen wir ab, als das Pro⸗ das Oel ausländiſche Lehrer auf der Fahrt durch miniſters beſanden ſich der Beauftragte fü werwollen Tiſchlerleims hauptſächlich Häute bierſtückchen endlich reißt— aber nicht etwa an motor, da⸗ Baden Manf gte für den verarbeitet, die faſt durchweg aus dem Aus⸗ der geklebten Fläche, ſondern quer durch das oder noch! Vierjahresplan in Baden, Direktor Dr. Vogel land eingeführt werden mußten. Das Prinzip Holz. Ein guter Hausleim hält normaler⸗ des Oeles * Karlsruhe, 28. Juli. Freitagvormittag vom Landesgewerbeamt Karlsruhe, der unab⸗ des von Prof. Elöd entwickelten neuen Verfah⸗ weiſe nur eine Belaſtung von 130 bis 140 Verwendu beſuchten 27 ansſhän diſche Lehrer, auf läfſig auf der Suche nach neuen Möglichteiten roitd bernht darauf, daß man die Lederabſälle Kilo aus. verſchiedenen europäiſchen Staaten, die zu im Si wieder entgerbt, alſo theoretiſch wieder in 3 4 denen Oel 1 Hauſe den deutfchſprachigen Unterricht erteilen im Sinne des Planes iſt und auf Grund um⸗ Rohhäute verwandelt. Ein Rundgang durchden Ueugummi aus ältgummi— Ueuöl aus der Fachn 75—— a—405 techniſcher Kenntniſſe den Betriebs⸗ ließ in großen Umriſſen den Fabri⸗ Altöl denen Oel erſität Heidelberg teilnehmen, ihrern Anregungen gibt, ſswie Profeſſor kationshergang verfolgen. Im Fabrikhof ſtehen 3 die Haus Thema-Kuafelkung in Elsb von der Sahniſchen gagſcule Kantg. flobe, Nenenbehalter, in benen die Ehronn tiien vin Me iet enbaz in der minera Karlsruhe. Sie unternehmen als Gäſte lederſchnitzel in Kalkwaſſer und einer Säure⸗ en lgt, d des NS-Lehrerbundes, Gau Baden dieſer Tage ruhe, der in den letzten Jahren eine ganze löſung„aufgeſchloſſen“ werden. Sie kommen Rohſtoffwirtſchaft wertvolle Arbeit leiſtet. Sein eine Fahrt durch unferen Gau. Reihe von neuen Produktionsverfahren ent⸗ dann in' große Keſſel zum Sieden. Man läßt S— 4455 n wickelt hat. die daraus entſtehende ſchwarze Brühe zu einer ſeilunger IJrauenmord? 1000. Belohnung Typiſch für den Vierjahresplan iſt auch die Zaus tarzihn fiſe erſtarren, de. ünigen Eine aſchine feißl große Mefgen kier 115 1 Migeral I h Am 8 Berf——— von Verfuchen enn 10— mahthns Saahlen.—5 Aa „ wurde am Ortsausgan erfahren entdeckt wurden, di ögli ſchni„als rotbraunes Tuch über 4 aceenar in der Kihe bes Saren t wurden, die es ermöglichten, ten Platten geſchnitten, in welcher Form der eine Walze und wird auf einer Rolle aufge⸗ Deuiſchr T Spieſer Höhe im Gebüſch eine ſtark verweſte wickelt. Unter Druck und Dampf und Zuſatz Produltion Frauenleiche gefunden. Die Leiche hat dort 7 70 beſtimmter Subſtanzen wird das Gewebe für ſchätzungsweiſe 10 bis 20 Tage gelegen. Bei die Herſtellung von neuem Gummi aufgeſchloſ⸗ der Leiche wurden weder Kleidungsſtücke noch eim U ex 2 xug an l len eulten nianzand 4 Werkſtoffes für Kunſtleder enwickelt. 4 n. Die Tote war i Jahre alt. Die 3 4 4 Kriminalpolizeiſtelle Stuttgart hat für Hin⸗ 5 Aeei 1347 anhelt knei Daßen Smenhene Altb1 uch enem wahghen Verſghren⸗ pon 1 die zur Feſtſtellung im. Karlsruhe, 28. Juli.(Eigenbericht.) geklagte verurteilt wegen Betrugs in zehn Schmutzteilen befreit und in einem Ofen erhitzt. önli 5 und Ermittlunn Wegen Rückfallbetrugs hatte ſich vor der Fällen, Unkundenfälſchung und Erpreſſung. Das Ergebnis ſehen wir in einem Reagenz⸗ tragen Jböb Mark Belohnun febi. bei⸗ 3. Großen Straflammer des Landgerichts Dann kam ſie ins Krankenhaus und nachdem gläschen: ein von Friſchöl nicht zu umerſchr gen, g geſetzt. Karloruhe vie 47 Hahre alt 1 ſie dort entlaſſen war, beging ſie die gleichen dendes ſchön rötlich gefärbtes Hel, das im hre alte Eliſabeth Banu. Straftaten, aus einem tlefv lt del ſehr bege Cödlicher Unfall d de K man 3 iten, in tiefverwurzelten ver⸗ Handel ſehr begehrt iſt. Es wird wohl bald 5 all durch ſcheuen uh 0 rg 1* zu 1 Sü e In der Zeit vom als Markenöl in den Handel kommen. Kirrlach b. Bruchſal, 28. Juli. Beim Fut⸗ i eim ehet e ni bcmogtſie eine Brau 8. 4 terholen ſcheute die 4010 des r 28 Frau, die es mit ihrem madonnenhaften Aus⸗ 5 10 die Vorſpiegelung, ſie er⸗ Beſſer als Roßhaar, aber aus Kokosfaſer Würges. Der öyjährige Mann kam fo' un⸗ ſehen meiſterhaft verſteht, Mitleid zu erwecken daz See n Einen ausgeſprochenen Veredelungsbetrieb denen Magens uber die Bruſt gingen. giach nnd mit bieveren Engelsmienen ihre Opfer ſupe von 750 A. Favon Weiahite ſe ledig. ſemfer ſeffbe Mer Zer uppredut zwei Tagen erlag Würges ſeinen ſchweren chnöde täuſchte, iſt eine notoriſche Be, lich 95„n zurück, Am 13, Abril erzählte ſie Aenhzm Ae geg ng eines Materials eriebunnen lrageria er mar es nict angeht daß e fn Ksſſhofthenden Erbſtolt vos 360h ht aus Kolonzafer gir da Sioſer ven Manten 1 ſchon ſechsmal vorbeſtraft iſt und im März und 5720 en öbe übli 1 uchte vo und Polſtermöbeln, das das übliche Roßhaar Bei einem Unfall die Hand zerquetſcht vorigen Jahres durch die gleiche Straftammer die Deen 10 ien ber in mancher Beziehung— es iſt 555 „Emmendingen, 29, Fuli.(Eig. Ber.) wegen gleichartig von ihr verübter Erb⸗ Erbſchaft zu beſchleunigen. Der Zeuge war milbenſicher— noch übertrifft, im Preis aber Eimezüler brochte brin Auflaven einer grozeu ſchaftsſchwinvelelen zu drel Jahren jedheh vofſhtig und zileb ver Schaden be. Profe Elbo. Die Helfteunng Aſparl dem Reich Wand eine Hand zwiſchen das Faß und eine Gefängnis wahrt. Mit dem gleichen Schwindel erleich⸗ Prof. Elöd, Die Herſtellung erſpart dem Reich and, wobei ihm die Handknochen voll⸗ Gefängnis verurteilt wurde. terte ſie einen anderen Mann um 100 RM, etwa 1162000 Mark an Depiſen; der Gewinn kommen zerquetſcht wurden. Am 9. März vorigen Jahres wurde die An⸗ von denen ſie nur 85 RM zurückbezahlte. Ein aus der Schnitzellederverarbeitung in Laden⸗ 69jähriger Altersrentner, dem ſie im Inni burg iſt übrigens noch bedeutender. von der Erbſchaft erzählte, hielt ſie für eine In einem großen Schuppen lagert der Aus⸗ „ feine Frau und fand ſich bereit, ihr mit 30 RM gangsſtoff, die aus der Kokosſchale gewonnene Un tei ne mer au 100 auls altun en auszuhelfen, die ſie in zwei Tagen zurück⸗ rötlich⸗braune Rohfaſer. Mittels chemiſchen 4 7 zn erpr ſuchte ſie eine Kellnerin 1 wird die Faſer gelöſt, ſchwarz ge⸗ 1 2 2 2 3 4 0„ 4 0 à 5 1 Die Hörerdichte in Baden/ Konſtanz hat die ſtärkſte Zunahme ei ſt. Selde, 4 Die Angeklagte hat ihre Opfer um rund ie 4 Karlsruhe, 28, Juli, Wie im geſamten burg nut 24%ʒ Prozent, der Landestommiſſarl. 100h Rm belrogen. Die Geſchdigten ſind geflhchien Es f derſelbe Vorgang vie in der Reichsgebiet hat auch Land Bad letz⸗ geflochten. Es iſt derſelbe Vorgang wie in der 4 9 at auch im Land Baden im letz atsbezirk Mannheim mit 20,2 Prozent und meiſt arme Leute. die ſelbſt Darlehen aufneh⸗ Seilerei: Die Arbeiter, gelernte Seiler, drehen n. 3 Karlsruhe mit ges Gegenſtände mußten, um, rückwärtsſchreitend die Gtricke 1 20 wie ſie vermeinten, der Angeklagten zu helfen. ei di keder auf⸗ Rundfunks weiterhin große Fort⸗ Auch über die Rundfunkdichte gibt die Sta⸗ Bereits einen Monat nach Ahrer Veruriellüng—57 2 4 ſchritte gemacht. Am.) April, d. J. fiſtit Aufſchluß. Auf 100 Haushaltungen ent: fuhr ſie mit ihren Erbſchaftsſchwindeleien fen. Das“ ferige Erzengnis Kahs ans' wie die waren nach der amtlichen Ermittlung 349 100 fielen am 1. April 1939 in Baden 57,1 Rund⸗ fort bis zum Juli 1938. Die Angeklagte gibt e eieee e e Rundfunkteilnehmer in Baden vor⸗ funkteilnehmer gegenüber 59,8 im Reichs⸗ die Betrügereien zu und will Notlage geltend kunſtvollen Waſſerwellen im Friſeurgeſchäf. handen, die ſich wie folgt auf die einzelnen durchſchnitt. Die Dichte iſt am ſtärkſten im machen. Vom Richtertiſch wird ſie jedoch dar⸗ Mit der Fahrt nach Ladenburg und Mann⸗ Landeskommiſſariatsbezirke verteilen: Landeskommiſſariatsbezirk Mannheim mit auf hingewieſen, daß heutzutage niemand dar⸗ heim hat Miniſterpräſident Köhlor eine Reih⸗ Landeskommiſſariat Konſtanz 47600 Rund⸗(0,5 Rundfunkteilnehmern auf 100 auf angewieſen iſt, aus Not Betrügereien zu 395 Beſichtigungen in badiſchen Betrieben des funkteilnehmer. Freiburg 75 100, Karlsruhe Haushaltungen, im Landeskommiſſariatsbezirk verüben. Vierjahresplanes begonnen, die ihn nacheinan. 300, Mannhei Rundfunkteil⸗ Karlsruhe kamen auf 100 Haushaltungen 60,3 der in verſchiedene Teile des Landes führen annheim 118 100 Rundfunkteil nehmer. Prozent Rundfunkteilnehmer, im Landeskom⸗ Die Strafkammer verurteilte die Angeklagte werden. E. D. miſſariatsbezirk Freiburg 49,5 und im Lan⸗ als gefährliche Gewohnheitsverbrecherin we⸗ n Gegenüber dem Vorjahr iſt in Baden eine deskommiſſariatsbezirk Konſtanz 56,1. gen fortgeſetzten Betrugs im Rückfall zu zwei Ein tödli ve K l Zunahme um 21,9 Prozent zu verzeich⸗ Für die Stadt Karlsruhe wurden 40000 Jahren Zuchthaus und 1000 RM Geldſtrafe 1 icher berkehrsunfa„ nen, womit unſer Land über dem Reichs. Rundfunkteilnehmer ermittelt, was(hilfsweiſe fünf Tagen Zuchthaus). Wenn ſie Eberbach, 28. Juli. Zwiſchen Eberbach durchſchnitt von 19 Prozent liegt. Der Zu. einer Zunahme von 1938 auf 1939 um 21,2 nach Verbüßung der Zuchthausſtrafe nochmals und Gammelsbach ſtieß ein Motorradfah⸗ 4 wachs war am ſtärkſten im Landeskommiſſa. Prozent entſpricht; auf 1000 Haushaltungen ſolche Handlungen begeht, hat ſie mit Si⸗ rer mit einem Kraftwagen zuſammen. Dabei 2 nd mit 27½ Prozent, es fol⸗ entfielen 765 und auf 1000 Wohnungen 732 cherungsverwahrung zu rechnen. wurde der Motorradfahrer ſo ſchwer verletzt, Wiet gen dann der Landeskommiſſariatsbezirk Frei⸗ Rundfunkteilnehmer. Mildernde Umſtände wurden ihr verſagt. daß er bald darauf ſtarb. Ausfül ut erhaltenes——— Imelt an 1/A p0 Geschäfte Amtl. Bekanntmachungen Mannh.⸗Wallſtadt,, 9Golizei⸗Modell) PEI*—— en 750 cem, in ſehr 22 5 Arbeitsvergebun Metoria ö00„enee, Lgteervpiefevert jimanei Umousi Hechanĩscne b0 Haa. fn, Mbibfaler f ObeTAbno Aimousine„Lsne,“(e cbe fLa e e 5 33 ntaavm., billi— i itekt, dport 750 bomſvertanen os Wenſeem Zündans feneh nen verefſ, aunſ.%5 Pe, ſteuer-Tvertauen.(48288. Werkstätte fer, E f 55 eros. gf, 8 3 Mhm.⸗Wallſtadt bbfl Schneider, Mhm.,he, Geſamteinrichtung mit Drehbank, Ivorrätig erhältliche ſind„ung die tove-Beiwag. Golggfedheghe 1. Gbocem Tornax Daujahr 1929, au⸗ Nesh% Shaping⸗Bohrmaſchine uſw. z u Gunoeitn offen liegen. Einrei:. m. Kugelſchneuan⸗(151837 V) ter, einwandfreier Morograhngab verkaufen, Kann evtl. mit ungstermin:— 5. Auguft ſchluß. Anzufehen: mit Seitenwagen, Ixxo Zuſtand, preisw. eltodes Werkſtattgebäude über⸗— 15 903 105 Aofmagen—25 Har bilig zů dertanfen Llndenfeis(Sbwà zofort lieferbarſf nommen werden.(Toreinfahrt,————— mit Seitenwagen,billig zu verkaufen Frieß⸗ 7 3 verkauft u. günſt.] Adreſſe zu erfrag. e4 04 0 5 Limous. 17 L. An ibien Wi BVeͤmö Rpes Fftgerelt 4—— (451 816 V) Fürü-Elfel Sabinnasbedina. imt Benan 5 Atürig, in erſttlaff. pp + Enlin ehieyzenges in Maſinheim i in ſehr gutem Zu⸗Jslinger& Reiss—— offener 2ſitz. Wa⸗ Zuſtand v. Privat Termin zur Prüfung der nachträg⸗ 1 ſtande, preiswertſ“ Mannheim gen, Umſtände h. Ku/ ſofort ſie verkauf...— llich angemeldeten Forderungen be⸗ zu verkaufen.] Augartenſtraße 34 billig zu verkaufen ten u. 775 jetzt R1 7 ormitſgs 16,30 Kyr Simfier Schlachthof⸗ 451 843 V) Zateh. Famgean Z 350 ſiss Veſe Siaſtes— M 1 1 ſen enige Auto] Abiclietvare Ae. 2i. Garage Seitz v. 15.00.„19.00 lü. ſeyr gut erh. z. vr en Gara E. Seckenh. Str. 132 ain Marktplatz.— Ziernheim 70 0 Amtsgericht Bch. 13 4 f 443 65 3 ee ntralbel fleichskiasse fhse Trumni-Junior.——f zöbl voim merean Biieng.ir z Maherlof NAR 34000 Kilom., zu UabrioTimous—. ſtelzalnm für Mo⸗ 3.T nin lle ph. HOhwI verkauf.(151833V) 3 0 lorräd swert[Kubicki, Ahein⸗ 5 e r pPE I zu verkaufen. Ardie Notueclcadt DMKU/ W 1 1 Fernsp urgſtr Augartenſir. 31.33 Mannh.“ gſtraße Habriolett 10151 940 V) ö00 bblt MNriel 1000 cem, 4. Zyld Angelſtraße.26(151 820 V) gehen Wir heute 4 3 12 Ut. Iimous.⸗s odmeiſter Al cem mit Beiwagen in l Zuſtand, färf an.(asse— Anhänger 4Gang, ſteuerfrei,flaſſe o. Ford-Eiſeliſ Rotorrad u, verzaufen.labroerelt, f, Fillioſtmpf,, Sozius, Ge⸗/ 350.—„ zu vert. abend nin f f. Fahr⸗ u. Motor⸗Spez., in aut. Zu⸗ſgut er Anzuſ. Sonnt, abſzu verkanfen. päckſt., Seitentaſch,ſg 4 9., geg. bar 4 äüfertal⸗Smd 413 läder, 8 Gr,, billigſſſand zu verkanfenſzu, kaufen geſucht.] 198, cem, billig Iuſ10 Ubr b.(4804B)ranz Muller,1000 Kim, ſür./Maitammerſtr.14.-lleinanæeigen beschten sie dle 1 dec fis. Verenguns, 7. e Nr. 37.Tunter Nr. urg, unh.⸗Käfertal,„22. Eſch,„I4a, 11.„ u. So. frü 3 4 (151 856 V)(164 082 V) an den Verlag. Kirchenſtruße 11. Waſferweri. 4486f00(4903B) na3— 3488) 3 heoſie kekolg Anzelgen 4 er verletzt, Samstag, 29. Juli 1959 Juli 1939 9, *% ortfirmg Fuchs, ihr Lager in der Innen⸗ 4 173 l⸗ m la ftadf aufzugeben und ſich dort niederzulaſſen, teie 33 wo der Platz für ſolche Unternehmungen iſt: im—— re an der 3 37111 3 3 Sees ſenheimer Straße 19c nicht nur ein neues La⸗ en Neuer Betrieb mit neuzeitlichen Einrichtungen an der Frieſenheimerſtraße 7— ſondern gleich ein——— mit neuzeitlichſten Einrichtungen. An der Stra⸗ wird, und Die führende Stellung Mannheims in vielen nen gewinnt man aus Veredelungen, zund nur ermöglichen, auf der anderen Seite F fälh. das Verwaltungs⸗ wirtſchaftlichen Dingen iſt unbeſtritten, und es der Reſt von 200 000 Tonnen braucht eingeführt aber für den Verwendungszweck weit beſſer gebäude auf, das nach Plänen des Architekken Leim iſt 4 dürfte noch manchen weniger bekannten Wirt⸗ zu werden. Die Bezahlung dieſer Einfuhr er⸗ ſind, als die früheren Zuſammenſetzungen, die Heinrich Schorck unter Berückſichtigung aller 3 dahe ſchaftszweig geben, deſſen Schwerpunkt in un⸗ folgt meiſt auf dem Verrechnungswege, da wir meiſt nur deswegen beibehalten wurden, weil bisher gewonnenen Erfahrungen erbaut wurde. 3 ſerer Stadt liegt. Gar viele Volksgenoſſen wer⸗ wieder viel veredelte Oele ausführen. man ſich vor Neuerungen ſträubte und gerne am Zweckmäßigkeit- und Schönheit ſind die her⸗ . übe 4 den kaum wiſſen, daß Mannheim der bedeu⸗ Weſentlich iſt auch noch, daß es in Vollzug Hergebrachten feſthielt. dorſtechenden Eigenſchaften des Hauſes, das im m ü tendſte und größte Mineralöl⸗Umſchlagplatz des Vierjahresplanes gelungen iſt, viele neue Die neuen Aufgaben, die dem Mineralölgroß⸗ Erdgeſchoß über helle und überſichtliche Büro⸗ En Sus⸗ Großdeutſchlands iſt und daß von hier aus u. a. Oelmiſchungen herzuſtellen, die einerſeits eine handel zufielen, zwangen die Mineralöl⸗Im⸗ räume verfügt, während im Obergeſchoß das rkes Holz⸗ große Teile Süddeutſchlands, der Oſtmark und Laboratorium, der Gemeinſchaftsraum, eine n mit dem des Sudetenlandes verſorgt werden. Küche und zwei Wohnungen für den Haus⸗ e, wird der Vielfach wird auch die Bedeutung der Dinge meiſter und einen Kraftfahrer eingebaut ſind. ch Zuſchüt⸗ verkannt, die mit dem Mineralöl in Zuſam⸗ Im Kellerraum wurden noch verſchiedene ſani⸗ das Pro⸗ das Oel für den Kraftwagen⸗ und Flugzeug⸗ dort auch der nach den neueſten Richtlinien an⸗ cht etwa an motor, das Oel zum Schmieren von Maſchinen gelegte Luftſchutzkeller. durch das oder noch dieſeund jene weitere Verwendungsart Die am anderen Ende des Geländes befind⸗ normaler⸗ des Heles. Daß aber für die mannigfachſten liche Lagerhalle mit Gleisanſchluß ermöglicht 0 bis 140 Verwendungszwecke noch Oele hergeſtellt wer⸗ die Lagerung und den Umſchlag der verſchie⸗ den müſſen, und daß es Hunderte von verſchie⸗ denſten Güter. Im Bau noch auszuführen iſt 4 denen Oelen gibt, das weiß im allgemeinen nur eine große Tankanlage, die in Verbindung mit Heuöl aus der Fachmann und derjenige, der die verſch'e⸗ der Lagerhalle ſteht und eine raſchere Abfül⸗ denen Oele braucht. lung der Oele Juz die W Gerade in den letzten Jahren iſt in der gung der eigenen Laſtzüge erbaut man ſpäter Mineralölbranche eine gewaltige Verlagerung noch Garagen mit den erforderlichen Neben⸗ das 5 5 erfolgt, die auch dem Mineralöl⸗Großhandel räumen, wie man jetzt ſchon in der ganzen eiſtet. Sein nicht nur erhöhte Bedeutung brachte, ſondern Aufteilung des Geländes weitgehend den Laſt⸗ Ab⸗ ihm, auch neue Aufgaben zuwies. Die immer zugbetrieb berückſichtigt und getrennte Ein⸗ und ondelt ſtärker werdende Mehr von derdenninor von Ausfahrten angelegt hat. i 5 ie w utſche Pro⸗ 5 alter roier utilom brochten alem hon An„So iſt auf einem bisher brachgelegenen Ge⸗ ſchließlich, Aenderungen. So können gegenwärtig von dem lände im Induſtriegebiet ein ganz neuzeitlichet Tuch über 600 000 Tonnen betragenden Schmierölbedarf Betrieb erſtanden, der zugleich Zeugnis der olle aufge⸗ Deutſchlands etwa 150 000 Tonnen aus eigener blühenden Wirtſchaft und des tatkräftigen Bewein für Produktion gedeckt werden, weitere 250 00h Ton⸗ Ein Blick auf das neue Verwaltungsgebäude mit ansrenzendem Mineralöllager(Aufn.: Piau) Mannheimer Handels iſt. ewebe für aufgeſchloſ⸗ on eines entwickelt. Verkes wird ihren von Jen erhitzt. 1—— unterſchei⸗ l, das im wohl bald en. okosfaſer ingsbetrieb nen, einen luptproduk⸗ Materials Matratzen e Roßhaar otten⸗ und Preis aber tammt von dem Reich er Gewinn in Laden⸗ der Aus⸗ gewonnene chemiſchen chwarz ge⸗ ntſteht ein geruchlos. zuſammen⸗ wie in der ler, drehen— era EIGENES vieder auf⸗ zu erzie⸗ LA BA RATO 5 U M 13 wie die 2 zeſchäft. nd Mieihe eine Reihe rieben des 4 0 2 nacheinan⸗ HANNHMEIN 5— 5 Rollbühlstr. 76 Fernruf 50826 all* nnrr nummmmmnnmmummmmmnum Aſ radfah⸗ 7 en. Dabei hile, Zeætæe Dast. an norzsau- HorznaNoElt Joliann quipleiocli. 4 2 4 ——— bung f blre Mlslunft te, Architekt, „hHakenkreuzbanner“ Nonnheim, Ffiesenheimerstr. 21, Ruf 511 65 Ausführuns der gsesamten Zimmerarbeiten des Bürohauses Gipsermeister Mannheim-Feudenheim Arncitstraße 5 Fernruf 50832 llaus flestlee heceg ſlecemecti. Schimperstraße 30/42- Ffernruf 51987 88 Ausführung von Wond- und Bodenplattenbelòge Ausführunęg- der Schreiner- und Glèser- aͤrbeiten und lnnenausbau Jaol. Zaetlaæe 7 5, 18 rernruf 245 O07 Hannheim-Käfertal Mannheim, Gextenfeldstraſe 10/ Ruf 335 86 7 ih 8 I Ausführunęg der Spengler- und Instẽllationsarbeiten igen, foweit Nonnheimer Straße 31- Fernsprecher 31264 ud und die SOw/le der sanitören Anlegen egen. n Ausfuhrunę der pflsster- u. Strobenbauerbeiten sowie „— 1* flert Schlechte. plsttenverlegung, Zementarbeiten, Aspholtierunę Hochbauamt „Fafumaa Fobrił fugenloser Ffubbòden ummummmummmmnnumummmmamnumnnnnmmmmmmmmaemmummmmmimmimmmmumumm. 40. flübler ſutriae ibeſitzers Va⸗ Ausführuns der Ucht- und Kreftanlegen Sand-, Kkies- und fuhfgeschöft Pechrei G. m. b. H. Ausführuns sömtl. Spezlelfuhren . 5 Ausfllhrung Hennneim. 5 2, 1 Fernruf 270 18 Kori-senz-straße 7/ fernrüuf 32543 Uyr, Zimmmer— sümti. Steinhol⁊fulbꝭ den zuli 1939 —5— 1fa flael ugust ſladeclæe MANNEEIM Zimmere Auilinn Saucli Ddegen. Halermeister Hochbau Nallenbau Treppen bau Ausfohrune Ausfũhrunę der Schlossererbeiten der gesèmtenHelererbeiten Hannheim-Mäfertal, Rollbünlstr. 8 fernruf 50394 Hohwiesensträße-5——entwsSelung Fernspfecher 52412 Hæannheim- Käfertal, Lindenstr. 6 Ruf 53192 mannhelm- Feudenheim Warthurgstr. 18. Fernruf 51321 PETER REI5S(SAUGEScHxfr) LlilibklitittikiiztitItiizizizzzzsirzzizirrziziszvirikzssitzzzzzvirzizzziizzLLIzItzzszzi ute 7 hin FSle dle nuͤgungs- NHonnheim-Köfertal- Nelkenstraße 24. Fernruf 504 60 Ausführung der gesamten Maurer-Arbeiten * 2 7 5——— —————.— „hakenkreuzbanner“ unterhaltung Samstag, 29. Juli 1959 Hovorie q 9. Jortſetzung Herr van Wiſt glich neben dem eleganten Moreiro einem leibhaftigen Sancho Panſa. Voll und rund, ohne jeden Uebergang von Hals, ſaß ſein kahler Hamſterkopf auf einem traurig verwitterten Mantelkragen, der ſich nach unten in ein unbeſtimmtes Zwiſchending von Gehrock und Sutane fortſetzte und faſt bis auf die ſchwarz gewichſten Stiefel reichte. Dazu trug er, offenbar mit Rüchſicht auf ſeine rot tränenden Augen, Ohrringe, was den komiſchen Eindruck der dicken Trauergeſtalt noch erhöhte. Eine Hand zur Begrüßung der ihm präſentier⸗ ten jungen Dame hatte er nicht frei, da er in der einen eine Zigarre hielt und in der anderen merkwürdigerweiſe eine Teetaſſe mitbrachte. Es war ein ADyll in Schwarz und Weiß, als Herr van Wijk nun an der Seite des Braſilia⸗ ners die Fenſterecke einnahm und dieſem kurz⸗ atmig allerlei unverſtändliche zornige Rachen⸗ laute ins Ohr ſtieß. Die Anweſenheit des Mädchens ſchien er dabei, wie die halb unter⸗ würfigen, halb wütenden Blicke ſeiner hervor⸗ quellenden Augen verrieten, nur mit ſehr geteil⸗ ten Gefühlen aufzunehmen. Aber auch Georgias Geduld war mit dem Erſcheinen dieſes mehr als ſeltſamen Menſchen erſchöpft. Sie erhob ſich ohne weitere Erklä⸗ rung und überließ die beiden ſonderbaren„Ge⸗ ſchäftsfreunde“ ihrem Schickſal und ihren Ge⸗ heimniſſen. Damit vollzog ſich aber auch die Begegnung mit Gött auf eine völlig andere Weiſe als an⸗ fänglich vor ihr gedacht und ſogar nicht ohne eine gewiſſe Abſicht vorbereitet. Sie ſelbſt war es nun, die bei den beiden Herren am Zei⸗ tungsſtand, von denen ihr der Fremde aller⸗ dings noch den Rücken zuwandte, ſtehenbleiben und an den jungen Studenten das erſte Wort richten mußte. Es geſchah mit einer Förmlich⸗ keit, über die ſie ſich ſofort darauf ärgerte— um ſo mehr, als die Verlegenheitsfrage nach der genauen Zeit die dümmſte war, die ihr überhaupt hätte einfallen können, denn über der Portierloge hing groß— gar nicht zu über⸗ ſehen— eine Normaluhr. Der Prokuriſt hatte ſich beim erſten Wort alsbald umgedreht und ſtreckte dem jungen Mädchen— ohne die etwas umftändliche und im Grunde auch überflüſſige Vorſtellung ſeines Bruders abzuwarten— herzhaft die Rechte hin. Georgia wütete innerlich gegen ſich ſelbſt, daß ſie gerade in dieſem Augenblick alles falſch machte: die Hand nicht ſofort nahm, weil ſie meinte, das von dem Studenten eingeleitete Zeremoniell der Bekanntmachung erſt zu Ende kommen laſſen zu müſſen, dann das Wort viel zu abſichtlich wieder nur an den jüngeren Gött richtete und ſich überhaupt mit ihrem ſteifen, fremden Getue ſo ungeſchickt wie nur möglich benahm. Das war er alſo— der berühmte Gött, ihres Vaters erſter Kämpe und Vertrauter! Sie ſtellte, während das Geſpräch nur ſpärlich in Fluß geriet, durch einen dünnen Schleier von Haſt und Aufgeregtheit allerlei heimliche Beobach⸗ tungen an. Sofort aber kam ſie ſich dieſem Manne gegenüber merkwürdig klein und ver⸗ wachſen vor. Ein Verſuch, dieſes Gefühl ſpä⸗ ter durch eine ſpröde Forſchheit zu überwinden, fiel noch kläglicher aus. Dabei ſtand man unglücklicherweiſe an der belebteſten Stelle der Halle, wo die Unterhal⸗ tung ſtändig von den Telefonkabinen her durch Namenaufrufe geſtört wurde. Auch die über⸗ lebensgroße Figur einer nackten ſchwarzen Aphrodite, die ſich— den Rauchern Feuer an⸗ bietend— unmittelbar vor ihnen von einer niederen Säule herabbeugte, war keine ſehr geeignete Kuliſſe für ein geſittetes Geſpräch. Erſt der an ihnen vorbei ſeinem Anruf nach⸗ ſtürzende Moreiro verſchaffte Georgia ſchließlich eine willkommene Gelegenheit, Thema und Schauplatz der Unterhaltung zu wechſeln.„Kom⸗ men Sie vors Haus, meine Herren! Hier wim⸗ melt es von Kaffeebekannten. Ich bin in Cam⸗ pinas, als ich dort die fünfundneunzigſte Plan⸗ tagenbeſichtigung dieſer Reiſe vornehmen mußte, von einem Mäuleſel gefallen. Schon deshalb ſollte ich eigentlich allen Leuten, die irgend etwas mit Kaffee zu tun haben, aus dem Wege gehen!“ Endlich hatte ſie einigermaßen den unverfänglichen Ton wiedergefunden. Der Student blies hinter dem in einer Sprechzelle verſchwindenden Braſilianer die Backen auf:„Das war Herr Gerente Moreiro, Bernd!„Sind Sie auch von der Firma?“ äffte er den eleganten Großhändler nach und ſchob dann ſeinen Bruder, der den Scherz nicht verſtand, lachend vor ſich her der Drehtür zu. Man nahm draußen unter dem ſchrägen, ge⸗ ſtreiften Sonnendach Platz. Georgias zierliche Geſtalt wirkte neben der ſtattlichen, breiten Gedrungenheit ihrer beiden Begleiter noch jün⸗ ger, knabenhafter, ſo daß die drei ſogar von einigen Hotelgäſten für das ruſſiſche Artiſten⸗ trio gehalten wurden, das gerade allabendlich im„Caldan“ auftrat. E. O. SIN G LE C copyright dy carl buncker verlag, Berlin wW 35 Der Prokuriſt hatte auch jetzt ſeinen Mantel nicht ausgezogen. Er war alſo offenbar nur zu einem kurzen Höflichkeitsbeſuch vorbeigekom⸗ men. Einen überwältigenden Eindruck ſcheine ich ja nicht gerade auf ihn gemacht zu haben! dachte Georgia enttäuſcht und ſpürte erſt jetzt, daß ſie doch einige unbeſtimmte Erwartungen an dieſe Begegnung geknüpft hatte. Der Coolſingel, Rotterdams Prunkſtraße, wies heute kaum mehr einen Schimmer nieder⸗ ländiſchen Gepräges auf. Noch vor vierzig Jahren hatte ſich hier, wo jetzt Autoſchlangen und Straßenbahnzüge einander jagten, nur eine ſtille, verträumte Gracht zwiſchen einer Baumallee und zwei niederen Giebelfronten dahinter befunden. Georgias Vater, der ihn noch vor ſeiner Zu⸗ ſchüttung gekannt hatte, hatte ſeiner Tochter vorhin vom Hotelfenſter aus eine kleine weh⸗ mütige Beſchreibung des alten Coolſingel ge⸗ geben. So erklärte dieſe jetzt, daß ſie eine tolle alte Handelsſtadt wie Brügge oder Gent mehr lieben könnte als dieſes Rotterdam, das ſeinem m gͤſnudcmm Schickſal nur durch allerlei waſſerbauliche Tricks feige ausgebogen ſei. „Sagen Sie das nicht ein wenig voreilig?“ fragte der junge Gött, den der zweite Boeren⸗ meisje und ein knurrender Magen kampfluſtig gemacht hatten. Georgia zog gedankenlos ihren ſchmalen Bernſteinreif vom Arm und rollte ihn aufrecht unter der flachen Hand auf dem Tiſchtuch hin und her.„Vielleicht haben Sie nicht ganz un⸗ recht. Ich ſollte mir Rotterdam und den Haag doch tatſächlich ein bißchen näher anſehen. Was tue ich eigentlich ſchon wieder in Mannheim? Auf mich wartet ja niemand, höchſtens der Gymnaſtiklehrer und unſer Dackel oder ein paar Leute, die bei uns gut zu eſſen und zu trinken gewohnt ſind und nicht eingeladen wer⸗ den, wenn die Familie nicht vollzählig iſt. Mein Vater will allerdings durchaus noch heute nacht fahren...“ Plötzlich— es geſchah eigentlich zum erſten⸗ mal— wandte ſich der Prokuriſt, nachdem er die ganze Zeit über kaum mehr als höflich zu⸗ gehört und ſich im ſtillen wohl mit ganz ande⸗ Große Deuische Kunstausstellung 1939 „4 Marmorfiguren“ für das Treppenhaus im Propagandaministerium von Fritz Klimsch-Berlin. (EBZ) ren Dingen beſchäftigt hatte, unmittelbar an das funge Mädchen:„Fräulein DeWendel, Ihr Vater ſagte heute morgen bei ſeinem Beſuch im Büro, er habe Moreiro erſt auf der Arconia' kennengelernt. Iſt Ihnen während der Reiſe etwas Beſonderes an dem Mann aufgefallen? Ich meine: Hat er auf Sie irgendeinen— ſagen wir mal— unſeriöſen oder gar verdächtigen Eindruck gemacht?“ Georgia, über dieſe ſonderbare Frage höch⸗ lich verblüfft, ſah die beiden Brüder erſt einen Augenblick ziemlich ratlos an. Dann ſchüttelte ſie beluſtigt den Kopf:„Moreiro—? Zch habe auf dem Schiff ein paar alten Damen mit dert »Behauptung, er ſei ein Mädchenhändler, das Gruſeln beigebracht. Ich ſelbſt fand ihn ge⸗ radezu brav. Aber— warum fragen Sie?“ Gött ſchien ſich nur ungern weiter auszulaſſen. Erſt nach einigem Zögern gab er eine halbe Erklärung: Reen van Wijk, Moreiros hieſiger Agent, habe vorhin in der Halle kurz mit ihm geſprochen. Er ſcheine mit dem Braſilianer wegen irgendeiner Maßnahme, die dieſer getrof⸗ fen habe, uneins zu ſein und beſtehe nun dar⸗ auf, die Sendung perſönlich rheinaufwärts zu begleiten, obwohl dies in keiner Weiſe üblich und außerdem auf dem Kahn, an den die La⸗ dung inzwiſchen vergeben wurde, wegen platz⸗ mangels unmöglich wäre. Woher weiß er das ſchon jetzt ſo genau? wun⸗ derte ſich Georgia und fand überdies, daß nun mit ihr nachgerade genug über Geſchäfte ver⸗ handelt worden ſei.„Da würde ich an deiner Stelle aber doch einfach mal zur Verzollung in Emmerich auftauchen!“ warf der Student ein, während er durch den Zaun hindurch einen Straßenköter mit ſeinen Keks fütterte.„Viel⸗ leicht kämſt du da hinter die ſchönſte Schmug⸗ gelgeſchichte?“ Der Prokuriſt wehrte ärgerlich ab und erwiderte zwiſchendurch flüchtig einen Gruß, der ihm von einem anderen Tiſch zuge⸗ rufen worden war.„Zwei Pfund Kaffee lie⸗ ßen ſich ſchließlich wohl ſchmuggeln, aber doch nicht gleich viertauſend Zentner! Was iſt das für ein Unſinn?“ „Hübſch ſitzt es ſich hier!“ Georgia rückte be⸗ haglich in den ſchmalen, flimmernden Streifen Sonne.„Ueberhaupt könnten wir— wenig⸗ ſtens bis Köln— eigentlich doch auch einmal einen unſerer Dampfer benutzen, fällt mir da eben ein. Es iſt doch ſicher einer hier? Sie glauben es mir wohl nicht— aber ich habe tat⸗ fächlich noch nie eines unſerer Schiffe von innen geſehen. Wegen der Autorität müſſe das unter⸗ bleiben, ſagt mein Vater.“ Das war nun eine Sache, die den Rainer Gött anging. Jedenfalls zeigte er ſich alsbald überraſchend lebhaft für dieſen Plan intereſſiert und wußte ſogar mit erſtaunlicher Genauigkeit alle nur erwdenklichen Fahrgelegenheiten auf De Wendelſchen Raddampfern und Güterbooten während der nächſten Tage ab Rotterdam auf⸗ zuzählen.„Da haben Sie ganz recht, gnädiges Fräulein!“ meinte er.„Weshalb ſollten Sie auch der alten Eiſenbahn Fahrgeld bezahlen, wenn Ihre Schiffe Sie umſonſt mitnehmen?“ (Fortſetzung folgt) Verhinderter Selbstmord/ Veh Oskar G. Foerster Ein kleiner See erſtreckt ſich zwiſchen den Kerrybergen Irlands. Auf einer Bank an ſei⸗ nem Ufer ſaß ein Mann und ſchlief. Er war in einen abgetragenen Lodenanzug gekleidet, ne⸗ ben ihm lag ein prall gefüllter Ruckſack. Zwei Bäuerinnen aus dem Gebirgsdorf ka⸗ men mit ſchweren Tragkörben daher. Sie woll⸗ ten zum Wochenmarkt, und ſie waren über⸗ raſcht, die Bank, auf der ſie ſtets zu raſten pflegten, beſetzt zu finden. „Ein Reiſender!“ ſtaunte die eine.„Zu uns kommt ſo ſelten einer. Kennen Sie ihn. Mrs. Smith?“ „Nein, ich habe ihn noch nie geſehen. Aber ein Reiſender iſt es nicht, Mrs. Kelling! Rei⸗ ſende haben Koffer und keine Ruckſäcke.“ Sie ſetzten ſich links und rechts neben den Schlafenden und ſprachen leiſe, um ihn nicht zu wecken. „Scheint ein armer Schlucker zu ſein!“ meinte Mrs. Kelling,„ſehen Sie nur, was für ein müdes und verhärmtes Geſicht er hat. Viel⸗ leicht hat er ein großes Unglück erlebt. In der Stadt ſollen zwei Kaufleute Bankrott gemacht haben. Und ein Beamter hat neulich Selbſt⸗ mord begangen. Unterſchlagungen....“ „Selbſtmord?“ Mrs. Smith ſchüttelte ſich ängſtlich.„Furchtbar, ſo etwas..“ „Ja, denken Sie nur, drüben, am jenſeitigen Ufer des Sees hat der Unglückliche ſich ins Waſſer geſtürzt. Vor drei Tagen haben ſie ihn herausgefiſcht. Er hat vier kleine Kinder hin⸗ terlaſſen...“ Mrs. Smith muſterte den Schläfer eindring⸗ lich und mitleidg. „Mein Gott, wenn dieſer hier auch...“ Sie machte eine furchtſame Handbewegung und ſtieß dabei gegen den Ruckſack neben dem Fremden. „Was iſt denn das?“ rief ſie leiſe.„Da ſind Steine drin!“ „Was? Steine? Um Gotteswillen, der Selbſtmörder, von dem ich Ihnen erzählte, hatte ſich auch ganz mit Steinen beladen, da⸗ mit er gleich unterginge!“ In höchſter Aufregung öffneten die beiden Frauen den Ruckſack. Der Anblick, der ſich ihnen bot, ließ ſie erbeben. Wahrhaftig, der ganze Ruckſack war mit Steinen gefüllt. Große und klein Steine, wie man ſie überall auf den Berghängen fand, waren es, mindeſtens zwan⸗ zig Kilo! Und ein Schauder des Entſetzens kroch kalt über den Rücken von Mrs. Kelling, als ſie die Feſtſtellung machte, daß auch die Rocktaſchen ganz mit Steinen gefüllt waren. „Kein Zweifel!“ rief ſie ſchreckerfüllt,„er will ſich ertränken! Und die Steinlaſt ſoll ihn auf den Grund des Sees hinabziehen!“ Mrs. Smith raffte ſich zu einem mutigen Entſchluß auf. „Wir müſſen es verhindern, Mrs. Kelling!“ ſagte ſie feſt.„Es iſt unſere Pflicht, dem armen Menſchen das Leben zu retten!“ Und die beiden Frauen gingen an ihr Ret⸗ tungswerk. Vorſichtig und behutſam ſchleppten ſie den Ruckſack zum See und entleerten ihn. Der ganze Steinballaſt plumpſte in die Tiefe. Dann zogen ſie alle anderen Steine aus den Taſchen des Selbſtmordkandidaten und ſchleu⸗ derten ſie wekt in den See hinaus. Sie waren gerade damit fertig geworden— da erwachte der Mann. Er gähnte, ſtreckte ſich und gewahrte die Frauen, die ihn ängſtlich und zugleich mitleidig betrachteten. „Oh, ich habe wohl geſchlafen...“, murmelte er ein wenig verwirrt. „Ja, Sie ſchliefen!“ erwiderte Mrs. Smith. „Und nun faſſen Sie wieder Mut! Sie dürfen das nicht tun, was Sie geplant haben. Sicher haben Sie Familie, nicht wahr?“ „Ja, gewiß...“, ſagte der Fremde verwun⸗ dert.„Aber...“ „Nun ſehen Sie! Denken Sie an Ihr Weib und Ihre Kinder! Was ſoll aus Ihnen wer⸗ den? Nein, Sie müſſen von vorn anfangen und ſich ein neues Leben zimmern. Schon in der Bibel—“ Hier erhob ſich der Mann in völliger Ver⸗ wirrung. Es war augenſcheinlich, daß er kein Wort verſtand. „Zum Teufel!“ ſchrie er plötzlich,„mein i iſt leer! Wo ſind die Steine geblie⸗ ben?“ Mrs. Kelling ſtreichelte beruhigend ſeinen Rockärmel. „Es war das beſte ſo, Herr!“ ſagte ſie.„Wir haben alles in den See geworfen!“ Der Fremde begann zu fluchen, daß den Frauen Hören und Sehen verging. Und in ihren einfältigen guten Herzen tauchte ein Zweifel auf: War ein Mann, der ſo kräftig fluchen konnte, wirklich ein Selbſtmordkan⸗ didat? Schließlich erzählte Mrs. Kelling ihm alles. Herz A punkt mit Traubenzucker EAAM Apotheker und Phærmækochemiker Schwarz · München empfohlen vom prakt. Arzt Dr. Hans Waszer Der unheimliche Fremde lauſchte in deutlichem Entſetzen, dann rannte er in wütender Zer⸗ knirſchung davon. „Er iſt wahnſinnig, weiter nichts!“ meinte Mrs. Smith. Aber am ſpäten Abend traf ein Freund den Geologen Profeſſor Sedgewick auf dem Bahn⸗ hof von Dublin. Der Gelehrte ſah ungewöhn⸗ lich müde aus. „Stellen Sie ſich vor!“ ſagte er niedergeſchla⸗ gen,„ſechs Stunden lang bin ich heute mor⸗ gen in den Kerrybergen umhergeklettert; einen ganzen Ruckſack wertvollſter Steine aus Archai⸗ kum und Paläozoikum habe ich geſammelt, darunter einige Verſteinerungen, die geradezu eine Senſation in der Geologenwelt hervorge⸗ rufen hätten— und dann kommen ein paar Weiber, während ich ſchlafe, und werfen mir den ganzen Schatz ins Waſſer! Ich dachte ſchon daran, Selbſtmord zu begehen...!“ Bes Vor burger eine 3 über 2 auch ir anbau iikel un tereſſe nehmer kultur Bauern mehr a mals d — beſe eine Zu lage zu Der aber de der Rü damals durch ſr den Ge Fabrik Urenkel Züchtur jetzt ein Prozen konſtant Züchtu Inzw anſtalt heute ri den befi Räume, delt un orſchu peicher dient Außerde der Wel Wanzlel beziehen Syſtem an die 3 Rübene An ei der die Güterwe Waſſerd Rinne z cher mit einem et meter la beſteht an den? fabrik a hunde hier e Einige Säcken der Wel ner, kön ruht abe verbrauc Hundert In Gl Mutterri land kot ſelbſt, d hat, ähn. rübe unt wirten a unterſuch ten der Anſtalt gewiſſe ſtattgefun Ernteert ſtimmte Die„bä Hörſäl⸗ allerding —— ern. D einzigart rierter rücht rankhei ziefer bef oder pfla erkennen. unter ihr und den ſten Fein Das 7 ſten Kan wurm be ſitzen. De in die n zieht ihr vieler ne .Juli 1959 nittelbar an Wendel, Ihr m Beſuch im der Arconia' d der Reiſe aufgefallen? inen— ſagen verdächtigen Frage höch⸗ ſer erſt einen inn ſchüttelte -7 Ich habe men mit der jändler, das and ihn ge⸗ agen Sie?“ auszulaſſen. r eine halbe iros hieſiger urz mit ihm Braſilianer dieſer getrof⸗ he nun dar⸗ aufwärts zu Weiſe üblich den die La⸗ wegen Platz⸗ zenau? wun⸗ ies, daß nun ſeſchäfte ver⸗ ch an deiner zerzollung in Student ein, durch einen erte.„Viel⸗ ſſte Schmug⸗ rte ärgerlich üchtig einen Tiſch zuge⸗ Kaffee lie⸗ n, aber doch Was iſt das ia rückte be⸗ den Streifen r— wenig⸗ auch einmal llt mir da hier? Sie ich habe tat⸗ e von innen e das unter⸗ den Rainer ſich alsbald intereſſiert Genauigkeit iheiten auf Güterbooten terdam auf⸗ jt, gnädiges ſollten Sie d bezahlen, nehmen?“ ing folat) rster lich,„mein eine geblie⸗ end ſeinen te ſie.„Wir „ daß den 3. Und in tauchte ein ſo kräftig hſtmordkan⸗ ihm alles. deutlichem ender Zer⸗ 31“ meinte Freund den dem Bahn⸗ ungewöhn⸗ dergeſchla⸗ heute mor⸗ tert; einen ius Archai⸗ geſammelt, e geradezu hervorge⸗ mein paar herfen mir achte ſchon „hakenkreuzbanner“ Deutſche volkswirtſchaſt Samstag, 29. Juli 1939 — Besuci in der„ Hochschule de Zuckerrübe“ in Klein-Wanzleben ist die Wissenschaft um die Zucker- Tübe zuhause/ 100 Jahrs im Dienst des Zuckers/ Lieferant von 28 v. H. des Weltbedaris an Rübensamen/ Erstaunliche Zuchterfolge (Elgenef Drohfberfichf des„Hokenkfrebzbonnetr“) Vor rund 100 Jahren wurde in der Magde⸗ burger Börde mit dem Anbau der Zuckerrübe eine Induſtrie ins Leben gerufen, die heute weit über Deutſchland hinaus einen Namen hat. Da auch in der Nähe Mannheims der Zuckerrüben⸗ anbau heimiſch iſt, dürfte der nachfolgende Ar⸗ iikel unſeres Mitarbeiters dem beſonderen In⸗ tereſſe unſerer Leſer begegnen. Die Schriftleitung. Magdeburg, 28. Juli Im Herzen der fruchtbaren Magdeburger Börde liegt der Ort Klein⸗Wanzleben. Er iſt nicht nur den Landwirten in Deutſchland ſon⸗ dern in aller Welt bekannt. Denn hier beſindet ſich die größte Zuckerrübenſamen⸗ Zuchtanſtalt. Ueber ein Viertel des Sa⸗ menbedarfs der ganzen Welt ſtammen aus die⸗ ſem kleinen Ort. Intereſſant, wie die ganze Arbeit, iſt auch die Geſchichte des Unterneh⸗ mens. Es wurde nicht, wie man vielleicht an⸗ nehmen könnte, von einem Profeſſor der Agri⸗ kultur ins Leben gerufen, ſondern von einem Bauern Mathias Rabbethge. Vor jetzt mehr als hundert Jahren— Achrad hatte da⸗ mals den Zuckergehalt der Rübe nachgewieſen — beſchloſſen die Klein⸗Wanzlebener Bauern, eine Zuckerfabrik auf genoſſenſchaftlicher Grund⸗ lage zu bauen. Der führende Kopf unter den Männern war aber der alte Rabbethge dem der Zuckergehalt der Rüben zu niedrig ſchien, denn er betrug damals nur 5 Prozent. Man verſuchte daher, durch ſyſtematiſche Kreuzungen und Züchtungen den Gehalt zu ſteigern. Schließlich ging die Fabrik in die Hände der Rabbethges über, deren Urenkel heute mit Stolz auf die Erfolge ihrer Züchtungen ſehen können. Die Rüben weiſen jetzt einen Zuckergehalt von durchſchnittlich 16,8 Prozent auf, es gibt ſogar Sorten mit einem konſtanten Gehalt von 22 Prozent. Züchtungsverſuche auf 30 ooo morgen Inzwiſchen iſt der Fabrik eine Samenzucht⸗ anſtalt angegliedert worden. Sie beſchäftigt heute rund 2000 Menſchen. In rieſigen Gebäu⸗ den befinden ſich Laboratorien und weitläufige Räume, in denen der Samen beſonders behan⸗ delt und gemiſcht wird. Neben dem großen orſchungsinſtitut erſtrecken ſich weithin die peichergebäude. 30 000 Morgen Land dient den Züchtungsverſuchen. Außerdem kommt Samen von allen Gütern der Welt hierher, die vertraglich von der Klein⸗ Wanzlebener Anſtalt ihren Zuckerrübenſamen beziehen. Er wird nach einem beſtimmten Syſtem behandelt und geht dann wieder hinaus an die Landwirtſchaft. Rübenerde wuchs zum Hügel an An einer mächtigen Rinne aus Beton neben der die Eiſenbahngleiſe laufen, werden die Güterwagen mit den Rüben mit Hilfe einer Waſſerdruckanlage entladen und dann über die Rinne zur Zuckerfabrik geſchwemmt. Die Spei⸗ cher mit ihren Laderampen ſtehen zum Teil auf einem etwa 15 Meter hohen, einen halben Kilo⸗ meter langen und 80 Meter breiten Hügel. Er beſteht aus Rübenerde, aus der Erde, die an den Früchten noch haftete, als ſie zur Zucker⸗ fabrik angeliefert wurden. Im Laufe von hundert Jahren iſt dieſe Anhöhe hier entſtanden. Einige der Speicher ſind bis zur Decke mit Säcken vollgeſtapelt. Der ganze Jahresbedarf der Welt an Zuckerrübenſamen, 900 000 Zent⸗ ner, könnte hier eingelagert werden, tatſächlich ruht aber nur etwas über ein Viertel des Welt⸗ verbrauchs hier. Hunderttauſende von pflanzen eingetopft In Glashäuſern ſtehen Hunderttauſende von Mutterrüben ſpäter ins ffini land kommen. Das Rübenforſchungsinſtitut ſelbſt, das auf der Welt nicht ſeinesgleichen hat, ähnelt einer wahren Hochſchule der Zucker⸗ rübe und wird von Wiſſenſchaftlern und Land⸗ wirten aus allen Ländern beſucht. Spezialiſten unterſuchen hier den Wuchs und die Krankhei⸗ ten der einzelnen Sorten. Wie der Leiter der Anſtalt erklärt, hat auch im Rübenanbau eine gewiſſe Rationaliſierung der Rübe ſtattgefunden. Für jeden Boden, oder je nach Ernteertrag oder Zuckergehalt gibt es eine be⸗ ſtimmte Rübenſorte; im ganze ſind es vier. Die„bärtige“ Zuckerrübe Hörſäle findet man in dieſer„Hochſchule“ allerdings nicht. Das Inſtitut beſteht im we⸗ . aus Laboratorien und Glashäu⸗ ern. Den größten Raum nimmt jedoch eine einzigartige Sammlung von präpa⸗ rierten Pflanzenblättern und rüchten ein, die von allen möglichen rankheiten oder allem vorkommenden Unge⸗ ziefer befallen ſind. Die Wirkung der tieriſchen oder pflanzlichen Schädlinge iſt hier genau zu erkennen. Auch die Schädlinge ſelbſt ſieht man, unter ihnen die gefürchtete Rübenblattwanze und den Nematodenwurm, mit die ſchlimm⸗ ſten Feinde der Zuckerrübe. Das Forſchungsinſtitut hat ihnen den ſchärf⸗ ſten Kampf ge hithe Eine vom Nematoden⸗ wurm befallene Rübe ſcheint einen Bart zu be⸗ ſitzen. Der Nematodenwurm frißt ſich nämlich in die wenigen Wurzeln der Rübe ein, ent⸗ zieht ihr die Nahrung und löſt die Bildung vieler neuer Wurzeln aus. Die Rübe bleibt dabei ſehr klein. Man trifft dieſe Krankheit beſonders häufig auf ſchweren Böden an. Auf leichteren Böden dagegen richtet die Blatt⸗ wanze viel Schaden an. Das kleine braune In⸗ ſekt ſticht in das Keimblatt, das dann völlig verkrüppelt. In Schleſien war dieſe Plage vor ein paar Jahren ſo ſchlimm, daß der Rüben⸗ anbau faſt in Frage geſtellt wurde. Inzwiſchen ſind in Klein⸗Wanzleben ſchon Pflanzen ge⸗ züchtet worden, die weitgehend rübenblattwan⸗ zenfeſt ſind. Auch die einzelnen gefährlichen Pilztrankheiten werden hier unterſucht. Erſt kürzlich mußte man auf Korea eine neu errich⸗ Zuckerfabrik wegen Pilzbefall wieder ſtill⸗ egen. Samen wird geſchleudert Auch mit der Weiterentwicklung der Rübe beſchäftigten ſich die Wiſſenſchaftler hier in Klein⸗Wanzleben. Man meint gewöhnlich eine Veredlung ſei nur durch Kreuzung möglich. Die Wiſſenſchaftler erzählen einem aber hier Dinge über die der Laie nur verwundert den Kopf ſchüttelt. Da ſchleudert z. B. eine Zentrifuge den Samen in beſtimmten Stadien durchein⸗ ander. Dabei ändern ſich Erbmaſſe und Chro⸗ moſomenzahl, und heraus kommt eine ganz andere Rübenart. Man kann auch die Erbmerk⸗ male ändern, indem man den Samen einer beſtimmten Temperatur ausſetzt oder mit Che⸗ mikalien behandelt. Auf den weiten Feldern des Forſchungsinſtituts ſieht man die verſchie⸗ denſten auf dieſe Art entſtandenen Pflanzen. Bei vielen erkennt man kaum noch eine Ver⸗ wandtſchaft mit der Familie der Zuckerrüben. Erſtaunt ſieht man, wie Landwirtſchaft und Wiſſenſchaft Hand in Hand arbeiten. G. Regelin UMerſahresplanerfolge in Lüttich Sondefbefichf von der Infternaflonolen Waossefcus sfellung 1937 Lüttich, 27. Juli Deutſchlands Auftreten auf internationalen Ausſtellungen ſcheint ſtets im Brennpunkt des Intereſſes zu ſtehen. Das war in Paris ſo, und das erleben wir auch hier wieder in Lüttich. Der deutſche Bau, eindeutig in unſerem neuen Bau⸗ ſtil gehalten, wird von den Beſuchern aller Lün⸗ der, mögen ſie uns politiſch noch ſo feindlich ge⸗ genüberſtehen, vorbehaltlos als das Schönſte, was die Ausſtellung bietet, anerkannt. Deutſche Induſtrie und deutſche Wiſſenſchaft zeigen in enger Zuſammenarbeit ihre Leiſtun⸗ gen auf allen Gebieten, die irgendwie etwas mit Waſſer zu tun haben— und das ſind weit mehr, als man annimmt. Waſſer⸗, Abwaſſer⸗ und Verkehrswirtſchaft gehören ebenſo hierher wie Schiffs⸗ und Schiffsmaſchinenbau, nicht zu vergeſſen die Fiſcherei mit der lückenloſen Kühl⸗ kette bis zum letzten Verbraucher u. a. m. Jener Sektor aber, wo Deutſchland aller Vorausſicht nach die meiſten Grand Prix, Ehrenpreiſe und Goldmedaillen holen wird, iſt die im Zeichen des Vierjahresplanes ſtehende Induſtrie. Den ſtellt wieder einmal die chemiſche nduſtrie. Deutſchlands Holzimprägnie⸗ rungsmittel ſcheinen in der Tat führend zu ſein. Zu dieſem Schluß muß man nach einer gewiſſenhaften Prüfung aller Länderſchauen kommen, und auch das, was wir an Roſtſchutz⸗ und Feuerſchutzmitteln, an Chemikalien für Froſt⸗ oder Waſſerſchutz zeigen, dürfte eine be⸗ achtliche Menge von Auszeichnungen erobern und ſchon dadurch unſere Stellung im Welt⸗ handel feſtigen. Wenn auch alle Firmenerzeug⸗ niſſe aus naheliegenden Gründen in dieſem Zuſammenhang nicht namentlich aufgeführt werden ſollen, ſo ſind einige Ausnahmen un⸗ vermeidlich. Unvermeidhar deshalb, weil die vielen Geſpräche mit ausländiſchen Fachleuten ergaben, wie groß gerade der Eindruck dieſer Erzeugniſſe iſt. Aus der Pe Ce⸗Faſer, der erſten großtech⸗ niſch hergeſtellten, vollſynthetiſchen Spinnfaſer auf Acetylenbaſis, oder— wenn man ſo will — aus Kohle und Kalk waren Fiſchereinetze und iltertücher für die verſchiedenſten techniſchen Zwecke zur Schau geſtellt. Im Gegenſatz zu allen natürlichen Faſern und Zelluloſe⸗Kunſt⸗ faſern iſt dieſe Pe⸗Ce⸗Faſer völlig unempfind⸗ lich gegen Waſſer und Säuren, und ihre Halt⸗ barkeit dementſprechend wenn nicht gerade un⸗ begrenzt, ſo doch um ein Vielfaches größer. Für die Verleimung von Objekten, die freiwillig oder unfreiwillig mit Waſſer und Feuchtigkeit in Berührung kommen, galt es einen Klebſtoff u finden, der im Gegenſatz zu den Glutin⸗ und aſeinleimen völlig waſſerfeſt iſt. Im deutſchen Kaurit⸗Leim, einem jetzt ſchon begehrten Exportartikel, ſchufen unſere Chemiker ein Er⸗ zeugnis, das dieſen Bedingungen entſpricht. Es leuchtet ein, daß ein einfaches Verfahren, belie⸗ bige Mengen Seewaſſer gleich welche Salzkon⸗ in Süßwaſſer zu verwandeln, allein chon für die Schiffahrt größte Bedeutung hat. Ein von den Bremer Atlas⸗Werken gezeigtes Verfahren wurde vom Ausland beſonders ge⸗ rühmt. Zum Abſchluß dieſes Kurzberichtes noch eine Genoſſenſchaftsleiſtung, die in Lüttich internationales Aufſehen erregte. Im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet fallen tagtäglich rieſige Mengen Abwäſſer von Koke⸗ reien, Schwel- und Hydrieranlagen an, die alle phenolhaltig ſind. Dieſes Phenol, ein nicht nur in Deutſchland, ſondern in der ganzen Welt zu knapp anfallender Rohſtoff, der namentlich für die Kunſtſtofferzeugung wachſende Bedeu⸗ tung hat, ſchädigt ſchon in kleinſten Mengen die Waſſerwirtſchaft, Hier hat nun die Emſcher Ge⸗ noſſenſchaft Vorbildliches geleiſtet und in 15 Großanlagen gewinnt ſie jährlich 2200 bis 2300 Tonnen() Rahphenole, Bleibt noch nachzutra⸗ gen, daß ein künſtleriſch ausgeſtalteter Brun⸗ nenausſchank, der koſtenlos ſämtliche deutſchen Heilwäſſer an alle Ausſtellungsbeſucher abgibt, täglich großen Zulauf hat und ſo beſonders wirkſam für einen Beſuch Deutſchlands wirbt. Wirtschefts-Nundschau der Woche Helblerung der Rundfunktypen/ Die polnlsche Motenpresse auf hohen Touren/ Erschließᷣung der Kahnraumreserven * Die deutſche Rundfunkinduſtrie, die jetzt auf der 16. Großen Deutſchen Rundfunt⸗ und Fernſehrundſunk⸗Ausſtellung ihre neuen Geräte zur Schau ſtellt, ſteckt ſchon in Vorarbeiten für das Rundfunkjahr 1940/41. Dieſes Mal iſt die Zahl der gezeigten Rundſunkempfänger noch größer als in 3 Jahren. Es werden nicht weniger als 266 Rundfunkapparate in allen möglichen Ausführungs⸗ formen, in Wechſelſtrom und Allſtrom, in Holz⸗ und Preßſtoffgehäuſen, mit und ohne Drucktaſten uſw. ge⸗ eigt. Bis zu Beginn des Rundfunkjahres 1940/41 10 die Zahl der Ausführungsformen auf 136, alſo faſt auf die Hälfte, beſchränkt werden. Dieſe Be⸗ ſchränkung will man durch eine rückſichtsloſe Droſſe⸗ lung der heute noch verwendeten Vielzahl einzelner Bauteile des Empfängers erreichen. So ſoll die Zahl der 1000 Widerſtände binnen Jahresfriſt auf ſage und ſchreibe 17 verringert werden. Die Zahl der in den Rundfunkempfängern afon kün Laut⸗ ſprechertypen, die bisher 100 betrug, ſoll künftig auf 14 begrenzt werden. In Thatichet Weiſe werden die Typen der Kondenſatoren rückſichtslos herabgedroſſelt und zwar bei Drehkondenſatoren von 33 auf 6, bei Elektrolytkondenſatoren von 200 auf 22. Die Ratio⸗ naliſierung macht auch bei der Rundfunkröhre, dem wichtigſten Einzelteil des Empfängers, nicht Halt. In dieſem Jahre ſind noch 66 verſchiedene Rundfunk⸗ röhren auf dem Markt, im nächſten Jahre ſollen es nur noch 23 Typen ſein. Durch die Begrenzung der Typen bei den einzelnen Bauteilen will man zu größeren Stückzahlen kommen und dadurch zu größe⸗ rer Arbeitserſparnis und geringerem Rohſtoffver⸗ brauch. Die Rationaliſierung in der Rundfunkin⸗ duſtrie kann ſich würdig neben die in der Automo⸗ bilinduſtrie ſtellen. Beide haben die Senkung der Preiſe zum Nutzen der Verbraucher zum Ziel. * Der polniſche Staatshaushalt iſt durch die Koſten der nun ſchon ſeit Monaten anhal⸗ tenden Mobiliſierung der polniſchen Armee völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Insgeſamt waren für das Haushaltsjahr 1939/40 Stgatsausgaben in Höhe von rd. 2,4 Mrd, Zloty vorgeſehen, davon ſollte ein Drittel, 800 Mill,, auf Wehrmachtsausgaben entfal⸗ len. Dieſer Plan iſt durch die Ereigniſſe nun völ⸗ lig umgeworſen. Die Rüſtungsausgaben ſind unge⸗ wöhnlich in die Höhe Ler ahnz während die Steuer⸗ einnahmen als Folge der lähmenden Wirtſchaftskriſe unter dem Voranſchlag blieben. Die Höhe der Koſten der Mobiliſierung wird von den Polen wohlweislich verſchwiegen, doch dürfte ſie nach zuverläſſigen Schätzungen monat⸗ lich etwa ein Drittel bis zur Hälfte der im Haus⸗ haltsplan vorgeſehenen Geſamtiausgaben von 200 Mill. betragen. Dazu kommen noch die regulären Wehrmachtsausgaben ſowie die Ausgaben für den beſchleunigten Ausbau der Rüſtungsinduſtrie im „Zentralen Induſtrierevier“. Man geht taum fehl, anzuneymen, daß die für das ganze Rechnungsjayr 1939/40 bewilligten 800 Mill, des Wehretats heute nach vier Monaten poiniſcher Kataſtrophenpotitit be⸗ reits aufgezeyrt ſind. Die dadurch entſtandene Fi⸗ nanzmiſere tonnte durch die ratenweiſen Eingänge aus der Luftſchutzanleihe, die ohnehin ein glatter Mißerfolg war, nicht verſchleiert werden. Da bis heute auch Auslandsanleihen ausblieben, war für Polen die einzige Möglichteit, ſich Geld zu beſchaffen, indem es den Notenumlauf inflatoriſch ausweitete. Polen ſetzte die Notenpreſſe in Betrieb. Während ſich Ende Januar 1938 der Notenumlauf auf 1,0 Mrd. Zloty ſtellte, betrug er am 10. Juli d. J. 1,8 Mrd.! Er dürfte bereits in Kürze die 2 Milliardengrenze überſchreiten. Um eine offene Währungskriſe als Folge der immer ſtärteren Entwertung des Geldes zu verhindern, ſollte England einen Aölrß Gold⸗ tredit einräumen; aber die Engländer ſperren ſich. So wird Polen wohl nichts anderes übrig bleiben, als weiter Noten zu drucken. * Eine in der vergangenen Woche veröffentlichte Er⸗ klärung des Reichsvertehrsminiſte⸗ riums gibt davon Kenntnis, daß zwiſchen Reichs⸗ bahn und Binnenſchifſahrt dringliche Verhandlungen ſchweben, um eine beſſere Ausnutzung der Binnen⸗ ſchiffe zu ermöglichen. Nun herrſcht zwar auch in der Binnenſchiffahrt ſchon ſeit etwa Jahresfriſt ein fühl⸗ barer Kahnraummangel, aber es beſtehen hier doch noch gewiſſe Möglichkeiten, die Transportkapazität beſ⸗ ſer auszunutzen. Soweit die Reichsbahn dazu bei⸗ tragen kann, handelt es ſich vor allem um die Ge⸗ ſtaltung der Tarife. Die Binnenſchiffer und arh die Induſtrie⸗ und Handelskammern haben ſchon früher vorgeſchlagen, ſogenannte Binnenumſchlagstarife ein⸗ zuführen. Die Verlader ſollen den„gebrochenen“ Transportweg benutzen und die Güter zum Teil per Bahn und zum Teil zu Waſſer befördern. Die Reichsbahn würde dadurch den Vorteil haben, daß ihre Waggons für weniger lange Strecken beanſprucht werden, alſo ſchneller wieder für neue Transporte zur Verfügung ſtehen. Um die Verlader dazu zu veranlaſſen, müſſen aber die Tarife auf den betref⸗ fenden Strecken entſprechend niedrig ſein. Wahr⸗ ſcheinlich könnte die Schiffahrt auch dadurch noch ſtär⸗ ker eingeſchaltet werden, daß die Reichsbahn dieſe⸗ nigen Ausnahmetarife nachprüft, die, wie z. B. der mitteldentſche Getreidetacif, Güter von der Waſſer⸗ ſtraße wegziehen. Da die Beſprechungen über die i Pen beiti der Tariſe dezentraliſiert wurden und bei den örtlichen Reichsbahndirektionen ſtattfinden, ſo iſt anzunehmen, daß auch alle Möglichkeiten gründ⸗ lich durchgeſprochen werden. Weitere Erleichterungen könnten noch dadurch geſchaffen werden, daß die Be⸗ ſtimmungen über die Lade⸗ und Löſchfriſten der Kähne geändert werden, Dieſe richten ſich e zach dem Binnenſchiffahrtsgeſetz, das für normale Zeiten genügte, heute aber unzulänglich iſt. Au ſchleunigſt dem Zuſtand abgeholfen werden, daß im⸗ mer noch Kähne ihrem eigentlichen Zweck dadurch entzogen werden, daß ſie als Lagerraum dieſſen. Schließlich dürfte auch durch die ſtraffere Organiſa⸗ tion innerhalb der Organiſationen der Binnenſchiff⸗ ahrt der Leerlauf der Kähne noch erheblich gemin⸗ ert werden können. Hauptſächlich kommt die Bin⸗ nenſchiffahrt für die Verladung von Kohle, Getreide, Zement, Erz uſw. infrage. ie beförderte im vori⸗ en Jahre etwa 136 Mill. Tonnen gegenüber 520 ill. Tonnen der Reichsbahn. Ihre Bedeutung für den Güterverkehr iſt aus dieſen Ziffern deutlich er⸗ ſichtlich. Fahrpreisermäßigung zum Beſuch anerkannter Muſtermeſſen des Auslandes Dilb Nach Mitteilung der Deutſchen Reichsbahn wird zu den nachſtehend aufgeführten ausländiſchen Muſtermeſſen die übliche Fahrpreisermäßigung vön 25 Prozent gewährt: Die ermäßigten Dauer der ahrkarten gelten Meſſe 1939 12——* zur Rückfahrt Varna(Bulg.) 13..—.9. 8.„8. 13..—31.8. zmir(Smyrna)20..—20.9. 15..—.9. 20..—.9. agreb(Agram) 26..—.9. 21..—.9. 26..—13.9. ratislava (Preßburg) 27..—.9. 22..—.9. 27..—14.9. Budapeſt 31..—11.9. 26..—11.9. 31..—18.9. Siubljana(Laib.)..—11.5. 28..—11.5...—20.5. Bei Löſung der verbilligten Fahrkarten iſt der Meſſeausweis zur Abſtempelung vorzulegen. Meldungen aus der Wirtschaft SwW Erſter Abſchluß der Röhrenlager Mannheim Ach, Mannheim. Die im vorigen Jahr von dem Konzern der Gutehoffnungshütte mit einem Aß von 1,0 Mill. RM gegründete legt jetzt ihren exſten Abſchluß zum 31. 12. 1938 vor. Bei einem Jahresertrag von 0,54 Mill. RM wird——5 77 532 RM Abſchreibungen und 40 000 RM Zuweiſung 110 geſetzlichen Rücklage ein Reingewinn von 45 000 Rm ausgewieſen, der auf eine Ausſchüttung von.5 rozent Dividende an die Aktionäre abgeſtimmt 45 n der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 0,45 Mill. RM zu Buch. Das Umlaufsvermögen von 1,99 Mill. RM enthält u. a. 0,88 Mill. Rn Wa⸗ ren, 1,02 Warenforderungen, 0,04 Konzernforderun⸗ en und 0,05 Mill. RM A 3 Mittel. Anderex⸗ eits werden neben 1,0 Mill. RM Ac 40 000 RM geſetzl. Rücklagen, 5 000 RM Wertberichtigungen und 28 000 RM Rückſtellungen 1,32 Mill. RM Ge⸗ ſamtverbindlichkeiten ausgewieſen, darunter 0,55 Wa⸗ renſchulden und 0,77 Mill. RM Konzernverpflich⸗ tungen. SW. Klein, Schanzlin⸗Gruppe gründet eine Stu⸗ diengeſellſchaft. Wie aus einer Eintragung in das Berliner Handelsregiſter hervorgeht, iſt dort mit einem Stammkapital von 100 000 RM die Klein, Schanzlin⸗Studiengeſellſchaft m. b. H. Berlin, ge⸗ gründet worden: der Geſellſchaftsvertrag am 9. Mai 1939 abgeſchloſſen. Als Gegenſtand der Studienge⸗ ſellſchaft werden Beratung der die Geſell⸗ ſchaft bildenden Firmen(wie der SwW erfährt handelt es ſich dabei ausſchließlich um die zum Beteiligungs⸗ kreis der Klein, Schanzlin& Becker AG gehörenden Unternehmen, die ſich in der Hauptſache mit der Fabrikation von Pumpen, Kompreſſoren und Arma⸗ turen befaſſen) auf allen Gebieten, Unterſtützung die⸗ ſer Firmen in jeder Beziehung, Sicherung weitge⸗ hender Zuſammenarbeit dieſer Firmen und Vertre⸗ tung ihrer gemeinſamen Intereſſen. Als Geſchäfts⸗ führer werden Fabrikdirektor Dr. Otto Kühborth (Vorſtandsmitglied der Klein, Schanzlin& Becker Ac), Frankenthal, und Dipl. Ing. Dr. Wilbelm Hahn, Frankenthal, genannt. Letzterer iſt jedoch in⸗ zwiſchen verſtorben, ſo daß Dr. Otto Kühborth einſt⸗ weilen alleiniger Geſchäftsführer iſt. 7 SWHeinrich Lanz Ach, Mannheim. Wie mitgeteilt wird, iſt der bisherige Prokuriſt der Geſellſchaft, Dr. Franz Ehlers, Mannheim, zum ſtellvertretenden Mit glied des Vorſtandes beſtellt worden. Kurz berichtet Die deutſche Erdölgewinnung betrug im Juni 1939 nach den vorläufigen Ergebniſſen Tonnen gegenüber 67 871 im Moi⸗ 1 * Im Rabhmen der diesjährigen Deutſchen Oſt⸗ meſſe in Königsberg wird die Geſamtwirt⸗ ſchaft des ehemaligen Memellandes durch eine beſondere Darſtellung gewürdigt. * Man rechnet damit, daß zu Anfang 1940 der erſte Teil der Hydrierwerke 31f„ die mit an erſter Stelle unter den deutſchen Treibſtoffwerken 8 werden, in Betrieb genommen werden * Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen hat die 101 an d 3 z u 4* reigabe in Höhe von 5 Prozent verfat, Die Geſamtfreigabe beträgt nunmehr 85 Prozent zuzüglich 150 Reſte aus den Jahresfreigaben 5 * Die im Jahre 1937 wieder aufgenommene berg⸗ bauliche und hüttenmänniſche Tätigkeit bei 575 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahngefell⸗ ſchaft, Berlin, konnte während des Geſchäfts⸗ jahres 1938/9 in erheblichem Umfange geſteigert werden, ſo daß die Grubenförderung die gleiche Höhe den letzten Jahren vor der Stillegung er⸗ * In einer außerordentlichen Hauptverſammlung der Kaffee⸗Handels, 0, Bremen, wurbe die ſchlohſen. der Firma in„Kaffee⸗Hag Ac“ be⸗ en. * „Die Fachzeitſchrift der Duß„Die Deutſche Gaſt⸗ ſtätte“, wendet ſich gegen G fea die die Kaffeeknappheit ausnutzen, um bei gleichem Preis wie bisher ein Gemiſch zu ver⸗ 0 das man nicht mehr als„Kaffee“ bezeichnen Rhein-Mainische Abendbörse Im Hinblick auf den Wochenſchluß beſtand an der Abendbörſe zwar nur wenig Unternehmungsluſt, zu⸗ mal auch von der Kundſchaft nur in einzelnen Spezial, werten Kaufintereſſe verblieb, doch war die Halkung am Aktienmarkt nicht unfreundlich und auf Baſis dei Berliner Schlußnotierungen oder um Prozentbruchteile darunter beſtand überwiegend Nachfrage. Kleinere Abſchlüſſe erfolgten in Jo Farben zu 144½, in AEG zu 114½, ferner u. a. Metaligefellſchaft zu 112½ und in Deutſche Erdöl zu 119, wobei die genannten Kurſe jemeils um ½ Prozent ermäßigt waren, „Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Farbenbonds no⸗ tierten unv. 119½, ebenſo 4½proz. Krupp mit 981½. Am Markt der Steuergutſcheine beſtand Nachfrage für die Abſchnitte der Serie II, zu Umſätzen kam es aber mangels paſſenden Angebots nicht. Serie 1 hörte man mit 99,10—15 ebenfalls ein wenig höher. Getreide Rotterdamer Getreidenotierungen vom 29. Juli Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Per Juli.221/ Sept..30. Nov..47½, Jan. 370, 4 3 8 8 pft. p, Laſt von 2000 Kilo): Per Juli 82, Sept. 80/ Nov. 81½¼, Jan. 82½ Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 89/½106; per Auguſt⸗ September 8/; per September⸗Ottober' 811 in Pence für ein'lb. „Hakenkreuzbanner“ Spoet und spiel Samstag, 29. Juli 1880 Henkel in einer hem wie ſchon zange nicht nehe Der Davispokalkampf Jugoſlawien— Deutſchland ſteht nach dem erſten Tag:1/ Göpfert verliert:5,:J,:0 Das Europazonenfinale zwiſchen Jugoſla⸗ wien und Deutſchland nahm am Freitag⸗ nachmittag in Agram ſeinen erwarteten Auf⸗ takt. Auf beiden Seiten wurden die Nachwuchs⸗ ſpieler ſicher geſchlagen, ſo daß es nach dem erſten Tage:1 ſteht. Vorausſichtlich wird alſo das Doppel am Samstag zwiſchen Henkel/ Men⸗ zel und Kukuljevic/ Puncer das für uns ſo ſchwere Davispokalſpiel entſcheiden. Puncec be⸗ ſiegte im erſten Spiel am Freitag den Nürn⸗ berger Rolf Göpfert:3,:1,:0, und Heinrich Henkel ſtellte den Gleichſtand durch einen:0, :1,:6,:4⸗Erfolg über Mitic her. Endkampf der Europazone um den Daviscup Zum Endkampf in der Europazone um den Davispokal trifft die deutsche Mannschaft vom 28. bis 30. Juli in Agram auf die Vertretung Jugoslawiens. Unser Bild zeigt die Endrunden- gegner, oben die Deutschen Menzel, von Metaxa, Henkel und Göpfert(von links) und unten die Jugoslawen Pallada, Pun- cec, Kukuljewic und Mitic.(Schirner-M) Herrlicher Sonnenſchein lag über Agram, als die heiße Tennisſchlacht zwiſchen Deutſchland und Jugoſlawien begann. Rolf Göpfert ſtand vor der ſchweren Aufgabe, den ihm an Erfahrung und Können überlegenen Franz Puncec zu ſchlagen. Der Nürnberger begann recht ſchön, hielt jedes Tempo ſeines Gegners mit und bis:3 wahrte er auch den Anſchluß. Dann aber zog Puncec mit ſeinem wuchtigen Spiel unwiderſtehlich davon und beendete den Satz mit.3. Die drückende Schwüle hatte Göpfert ſtark mitgenommen und ſchon bald er⸗ kannte er, daß gegen den in dieſer Form ſpie⸗ lenden Puncee kein Kraut gewachſen war. So gab er ſich, ohne ſich bis zum Letzten auszugeben, in 45 Minuten:3,:1,:0 ge⸗ ſchlagen. Das zweite Treffen zwiſchen Henkel und dem jungen Mitic ähnelt dem voraufgegan⸗ — zwiſchen Puncec und Göpfert ziemlich tark. Bei einer Gegenüberſtellung von Göpfert und Mitic allerdings ſchneidet der jugoſlawiſche Nachwuchsmann beſſer ab. Mitic war der aus⸗ geſprochene Liebling der 6000 Zuſchauer, vor allem aber war es die Damenwelt, die den kleinen früheren Agramer Ball⸗ jungen in ihr Herz geſchloſſen hatte. So wurde er im Kampf gegen Henkel oft geradezu fanatiſch und mit ſüdländiſchem Temperament zu härteſtem Widerſtand angefeuert. Allerdings nützte ihm dieſe Unterſtützung nicht viel, denn Henkel war in verblüffender Form. Nach 22 Minuten führte er bereits:0,:1, wobei Mitic erſt das elfte Spiel gewinnen konnte. Im drit⸗ ten Satz kam dann die unerwartete Wendung. Mitic führte:0,:1 und:3 und baute dieſe Führung ſogar zum:4⸗Satzgewinn aus. Nach der ziemlich langen Pauſe wartete Henkel wie⸗ der mit„Aſſen“ auf, riskierte wieder am Netz tödliche Stopbälle und hetzte den jungen Jugo⸗ ſlawen heftig über den Platz. Vor allem mied er die langen Ballwechſel im Gegenſatz zum dritten Satz. So kam er über:2 und:4 beim dritten Matchball zum:4⸗Sieg. Mit Ausnahme des dritten Satzes, in dem Henkel unkonzen⸗ triert wirkte und nichts wagte, hinterließ der deutſche Meiſtereinen Eindruck wie ſchon lange nicht mehr. zum jechien male un das„vraune Band Deutſchlands Derbn⸗Jahrgang trifft auf allererſte ausländiſche Klaſſe In München-Riem wird am kommenden Sonntag zum ſechſten Male das„Braune Band von Deutſchland“ im Wert von 100 000 Mark gelaufen. 1934 wurde das große Rennen geſchaffen, und ſeitdem hat es ſich von Jahr zu Jahr einen weiter reichenden Ruf ge⸗ ſichert. Das beweiſt auch in dieſem Jahr am beſten die ſtarke Teilnahme des Auslands, das einige ſeiner beſten Pferde entſendet. Die deutſche Vollblutzucht erſcheint mit dem Derby⸗ Jahrgang, bei dem allerdings der Derbyſieger „Wehr dich“ fehlt, recht gut gerüſtet. Man darf mit Recht geſpannt ſein, wie unſere beſten Voll⸗ blüter gegen die ausländiſchen Klaſſepferde ab⸗ ſchneiden. München gilt durchaus als neutraler Boden. Alle Pferde haben nämlich faſft gleich⸗ lange Anmarſchwege, und nur wenigen iſt der Kurs in München⸗Riem bekannt. Vorausſichtlich wird ſich das Rieſenfeld von 15 Pferden am Ablauf einfinden: H. M. Holdert(Frankreich) Antonym 4 H. 62 Kilogramm(A. Tucker); M. Bouſſac(Frank⸗ reich) Goya 5 H. 60% Kilogramm(C. Elliott): Geſtüt del Soldo(Italien) Procle 4 H. 60 Kilo⸗ gramm(P. Caprioli); Geſtüt Waldfried Bla⸗ ſius 5 H. 59/% Kilogramm(W. Held); Stall Elne„nangütte“ der dußbalinieler Deutſche Spieler werden hoch eingeſchätzt und ſind 15mal vertreten Die bekannte italieniſche Sportzeitung „Gazzetta dello Sport“ hat in längeren Aus⸗ führungen Unterſuchungen über die beſten europäiſchen Fußballſpieler angeſtellt. Gewiſ⸗ ſermaßen die Elite der Spitzenklaſſe wurde in einer Liſte zuſammengefaßt, die neben 13 Ita⸗ lienern, ſechs Franzoſen, ſieben Böhmen, vier Schweizern, drei Ungarn, je zwei Norwegern und Holländern, ſowie je einem Belgier(das iſt aber nicht— Raymond Braine!) und einem Jugoſlawen insgeſamt 15 deutſche National⸗ ſpieler enthält. Ohne mit dieſer Aufſtellung reſtlos einverſtanden zu ſein— die Beurteilung der Spielſtärke einzelner Spieler iſt bis zu einem gewiſſen Grade immer Gefühlsſache— wollen wir unſeren Leſern die ſicherlich recht intereſſante Aufſtellung nicht vorenthalten. Wir möchten aber nicht unerwähnt laſſen, daß dieſe Fußball⸗Rangliſte, wenn wir ſie ſelbſt gemacht hätten, ein etwas anderes Geſicht erhalten hätte. Immerhin freut uns die Wertſchätzung, die ſich unſere Spieler im Auslande erfreuen. Dies iſt die europäiſche Spitzenklaſſe nach dem genannten Sportblatt: Torhüter: Hiden(Frankreich), Olivieri(Ita⸗ lien), Raftl und Platzer(beide Deutſchland), Cereſoli(Italien). Rechter Verteidiger: Minelli(Schweiz), Fini (Italien), Seſta und Janes(beide Deutſch⸗ land), Paverick(Belgien). Linker Verteidiger: Rava(Italien), Calden⸗ hove(Holland), Schmaus(Deutſchland), Biro (Ungarn), Daucik(Böhmen-Mähren). Rechter Läufer: Dudas(Ungarn), Kupfer (Deutſchland), Springer(Schweiz), Lazar(Un⸗ garn), Adameck(Deutſchland). Mittelläufer: Andreolo(Italien), Vernati (Schweiz), Nozir(Böhmen⸗Mähren), Jordan (Frankreich), Boucek(Böhmen⸗Mähren). Linker Läufer: Kopeck)(Böhmen⸗Mähren), Lechner(Jugoſlawien), Diagne(Frankreich), Kitzinger(Deutſchland), Locatelli(Italien). Rechtsaußen: Riha(Böhmen⸗Mähren), Bia⸗ vati(Italien), Aſton(Frankreich), Lehner (Deutſchland), Bickel(Schweiz). Halbrechter: Meazza(Italien), Hahnemann (Deutſchland), Ben Barek(Frankreich), Gel⸗ leſch, Stroh(beide Deutſchland). Mittelſtürmer: Piola(Italien), Bican(Böh⸗ men⸗Mähren), Puricelli(Italien), Korany (Frankreich), Binder(Deutſchland). Halblinker: Ferrari(Italien), Schön(Deutſch⸗ land), Smit(Holland), Kvammen(Norwegen). Linksaußen: Colauſſi(Italien), Vytlacil (Böhmen-Mähren), Bruſtad(Norwegen), Peſ⸗ ſer(Deutſchland), Ferraris II(Italien). Anfere Jugend⸗Handballee in Giuttgart guf Degerlochs Höhen ſteigen die Gruppenkämpfe im Jußball, Handball und Hochen Am vorletzten Sonntag wurden in der Gau⸗ hauptſtadt Karlsruhe die badiſchen Jugend⸗ meiſter ermittelt. Während ſich die Sieger und Siegerinnen in den leichtathletiſchen Diſzipli⸗ nen gleichzeitig für die Teilnahme an den Endkämpfen um die deutſchen Jugendmeiſter⸗ ſchaften in Chemnitz qualifizierten, müſſen die verſchiedenen Gebietsmeiſter in den Raſenſpie⸗ len erſt um die Gruppenmeiſterſchaft kämpfen. Am kommenden Sonntag finden nun die Ausſcheidungskämpfe der Gruppen ſtatt. Sämtliche Gebiete im Reich ſind in acht Gruppen zuſammengefaßt. In jeder Gruppe ſpielen vier Gebiete, die ihren Gruppen⸗ meiſter im Fußball, Handball ſowie Hocken küren⸗ Die ermittelten acht Gruppenmeiſter werden dann in Chemnitz die Endſpiele um die deutſche Jugendmeiſterſchaft beſtreiten. Das Gebiet 21(Baden) iſt der Gruppe ſie⸗ ben zugeteilt und ſpielt mit den Jugendmei⸗ ſtern der Gebiete 13(Heſſen⸗Naſſau) 20(Würt⸗ temberg) und 25(Saarpfalz), und zwar wer⸗ den dieſe Kämpfe in Stutigart auf dem Kickers⸗ Platze auf Degerlochs Höhen ausgetragen. Im Gegenſatz zu den Ausſcheidungen im letzten Jahr, bei denen die beſten Vereinsmann⸗ ten, darf in dieſem Jahr nur die als Gebiets⸗ ſieger hervorgegangene beſte Bannauswahl an den Gruppenſpielen teilnehmen. Man wollte damit zweifelsohne das Spielniveau heben, doch wirkte ſich dieſe Maßnahme für unſeren Bann 171 im Fußball nachteilig aus, denn un⸗ ſere Auswahlelf konnte ſich im Entſcheidungs⸗ ſpiel gegen die Elf des Bannes 109(Karls⸗ ruhe) nicht behaupten. Dagegen gelang es un⸗ ſerem Bannvereinsmeiſter(SV Waldhof) be⸗ kanntlich, gegen die Mannſchaft des Bannes 171(l. FC Pforzheim) die Gebietsmeiſterſchaft der Vereine 1939 zu erringen. Während im Hockey der Bann 110(Heidel⸗ berg) Badens Intereſſen vertritt, kämpft bei den Handballſpielen der Bann 171 Mann⸗ heimm um die Fahrkarten nach Chemnitz. Wir ſind ſtolz auf unſere Stuttgartfahrer und wollen hoffen, daß es unſeren Jungen gelingt, das Gebiet und ihr Heimatland Baden würdig zu vertreten. Möge ſich bei unſerer Jugend das alte Sprichwort„Wie die Alten ſungen, ſo zwitſchern auch die Jungen“ bewahrheiten, zu⸗ mal es im letzten Jahre unſerem Bannmeiſter im Handball Poſt⸗SV Mannheim) gelang, die deutſche Jugendhandballmeiſterſchaft für das Gebiet Baden zu erringen.—0h Nemo Goldtaler a. H. 59% Kilogramm(K. Narr); M. Schiffer(Ungarn) Cabala 5 H. 597 Kilogramm(J. Balog); H. Coulon(Frank⸗ reich) Patoche 4 S. 58½ Kilogramm(A. Rabbe); Geſtüt Schlenderhan Octavianus 3 H. 55 Kilogramm(G. Streit); P. Mühlens Son⸗ nenorden 3 H. 54 Kilogramm(J. Raſtenberger); Hauptgeſtüt Graditz Nachtſchatten 3 H. 54 Kilo⸗ gramm(H. Zehmiſch); Geſtüt Zoppenbroich Organdy 3 H. 54 Kilogramm(E. Böhlle); Prinz Aly Khan(Indien) Military 3 H. 54 Kilogramm(C. Smirke); Geſtüt Waldfried Perſſi 3 H. 54 Kilogramm(); M. Bouſſac (Frankreich) Canzoni 3 S. 52/ Kilogramm (M. Allemand); Geſtüt Erlenhof Tatjana 3 S. 52% Kilogramm(J. Göbl). Schon bei einem flüchtigen Ueberblick kann man einen Teil der Bewerber in die zweite Reihe ſtellen. Der alte Goldtaler, der Ungar Cabala, die drei Stuten Patoche, Canzoni und Tatjana, Military und ſelbſt Blaſius, der Sie⸗ ger von 1937, können kaum ernſte Chancen gel⸗ tend machen. Es ſollte vielmehr eine Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen den deutſchen Dreijähri⸗ gen und dem ausländiſchen Terzett Antonym⸗ Goya-Procle geben. Antonym, der das Höchſt⸗ gewicht trägt, ſollte es kaum gelingen, ſeinen Vorjahrsſieg zu wiederholen. Er hat zwar einen Sieg und einen guten Platz in England auf⸗ zuweiſen, aber dennoch ſcheint er nicht mehr ſeine alte Form zu beſitzen. Procle iſt uns ſchon bekannt durch ſeinen letzten Sieg im Gro⸗ ßen Preis von Baden im vergangenen Jahr. Für ihn ſpricht außerdem noch, daß ſein Stall auf die Unterſtützung von Gaio verzichtet hat. Goya empfehlen zwei große Siege in Frank⸗ reich. In Ascot war er im Coronation⸗Cup knapp hinter Antonym, den er diesmal um drei Kilogramm beſſer antrifft. Ueber unſere Drei⸗ jährigen gibt die Derbyform Aufſchluß. Son⸗ nenorden müßte formgemäß vor Octavianus und Organdy ſein. Wir glauben aber, daß Or⸗ gandy ſeine Derbyform überbietet, und ſehen in ihm unſere ſtärkſte Waffe. Zu ſchlagen hat er in erſter Linie Procle, Goya und Sonnenorden. Beim Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt am 1. Auguſt in München treffen über 4 mal 100 Meter Poſt⸗SV Mannheim und Eintracht rankfurt zuſammen. Dazu kommen noch 1. FC Nürnberg, 1860 München und Tſchft. Regens⸗ burg. Im Kugelſtoßen hat Europameiſter Kreek Eſtland) gemeldet, über 800 Meter ſtartet Har⸗ ig, und am Hammerwerfen iſt Storch(Fulda) beteiligt. * Neue Motorboot⸗Weltrekorde ſtellten die Ita⸗ liener Venturi und Lazzaroni auf. Venturi fuhr mit einem Luftſchraubenboot der 800⸗Klg.⸗Klaſſe 92,65 Klm.⸗Std., während Lazzaroni den Lang⸗ ſtreckenrekord der gleichen Klaſſe auf 69,69 Klm.⸗ Std. ſtellte. 2 Hannovers Leichtathletikfeſt am 6. Auguſt verſpricht ebenfalls ein großes Ereignis zu wer⸗ den. Neben den Japanern ſtarten die Spitzen⸗ könner von Poſt Mannheim(Neckermann, Koſter uſw.), KTV Wittenberg(Syring), Luftwafſen⸗ SWaBerlin(Gieſen, Brandſcheit) und St. Georg Hamburg(Dr. Sievert, Müller). * Am Großen Motorradpreis von Schweden, der am 6. Auguſt auf der bekannten Saxtorp⸗ Strecke entſchieden wird, nehmen Fahrer aus Schweden, Deutſchland, England, Holland, Un⸗ garn, Finnland, Italien, Dänemark, Eſtland, Irland und Belgien teil. Die deutſchen Marken ſind mit 21 Maſchinen vorherrſchend. * Rund 300 Fahrzeuge beteiligen ſich an der Internationalen Deutſchen Alpenfahrt für Krafträder, Sportwagen und ſerienmäßige Per⸗ ſonenkraftwagen, die am kommenden Montag in München geſtartet wird. Die OnS hat Meil⸗ dungen von 99 Einzelfahrern und 67 Mann⸗ ſchaften angenommen. * „Die Slowakei, die von der FIßA als ſelb⸗ ſtändige Fußballnation anerkannt wurde, trägt ihr erſtes Länderſpriel am 10. September in Preßburg aus. Gegner wird Bulgarien ſein. ** Als offizieller Rennarzt der deutſchen Motor⸗ rad⸗Rennfahrer wurde Dr. Bergmann, der Oberarzt der Chirurgiſchen Univerſitätsklinik Bonn, verpflichtet. Dr. Bergmann wird die deutſchen Rennfahrer bei allen Rennen im In⸗ und Ausland betreuen. * Die badiſche Waſſerball⸗Gaumeiſterſchaft wird am 5. und 6. Auguſt in Badenweiler entſchie⸗ den. Die vier Endkampfteilnehmer ſtehen aller⸗ dings im Augenblick noch nicht feſt. * „Kuba gewann in Havanna den Davispolal⸗ kampf gegen Kanada mit:1 und trifft nun in 1 Schlußrunde der Amerika⸗Zone auf Auſtra⸗ lien. 15* Schalke 04, der deutſche Fußballmeiſter, wird die Fußball⸗Spielzeit am 13. Auguſt mit einem Gaſtſpiel bei Rotweiß Eſſen eröffnen, wo einige Wochen ſpäter auch VfR Mannheim zu Gaſt iſt. * Badens Gaumeiſterſchaften im Freiſtilringen werden am 26. und 27. Auguſt in Lahr veran⸗ ſtaltet. Die Durchführung hat der ASV Lahr übernommen. Die Weltmeiſterſchaften im Tiſchtennis 1940 wurden Frankreich übertragen. Sie finden vom 5. bis 11. Februar in Paris ſtatt. Hakbio-Lanöf in zweiter Auitage Großes Rätſelraten um die erneute Begegnung der beſten 800⸗Meter⸗Cäufer der welt Gm. Berlin, 27. Juli Die am Samstag im Berliner Olympia⸗ ſtadion ſtattfindende zweite Begegnung zwiſchen den beiden überragenden Mittelſtreckenläufern Rudolf Harbig und Mario Lanzi verſpricht noch ſpannender zu werden als die erſte Be⸗ gegnung vor zwei Wochen beim Länderkampf in Mailand. Wird Harbig wieder Lanzi ſchlagen? Das iſt die Frage, die in allen Leichtathletikkreiſen und beſonders natür⸗ lich hier in Berlin diskutiert wird. Wie groß das Intereſſe der Welt an dieſer zweiten Be⸗ gegnung iſt, kann man allein daran erſehen, daß ſich bereits mehr als 20 ausländiſche Preſſever⸗ treter angemeldet haben, die alle den' ſpannen⸗ den Zweikampf miterleben wollen, darunter auch Journaliſten aus Japan, Griechenland und der Türkei. Die erſte Begegnung vor zwei Wochen in Mailand hat gezeigt, daß unſer Rekordmann Harbig in der Lage iſt, ſelbſt das mörderiſchſte Anfangstempo mitzuhalten und trotzdem noch ſeinen gefürchteten Endſpurt anzuhängen. Der Spurt, die Fähigkeit, ſelbſt nach ſchärfſtem Lauf das Tempo auf den letzten 150 bis 200 Meter noch weiter zu verſchärfen, iſt ſeit jeher Harbigs große Waffe. Der kleine Italiener Lanzi iſt da⸗ gegen ein Tempoläufer unerhörten Formats. Wird er nun bei der zweiten Begegnung mit Harbig dieſelbe Taktik anwenden und vielleicht vom Start weg noch ſchneller laufen, die 800 Meter vom Anfang bis zum Ende durchſprin⸗ tern? Oder wird Lanzi diesmal Harbig die Führung anvertrauen und ſeinerſeits verſuchen, ihn mit einem Spurt zu überraſchen? Das ſind ſo die Fragen, die in Fachkreiſen er⸗ örtert werden. Harbig iſt von Hauſe kein Tem⸗ poläufer. Er iſt bei allen ſeinen Rennen nie vor den letzten 200 Meter in Front gegangen. Er wird es alſo auch diesmal wohl wieder vermei⸗ den. Wenn Lanzi nicht ſelbſt wieder die Füh⸗ rung übernimmt, dann werden wahrſcheinlich Brandſcheit und Gieſen auf der erſten Runde für gehöriges Tempo ſorgen. Brandſcheit hatte kürzlich in Mailand hinter Harbig und Lanzi noch die überragende Zeit von:50,3 heraus⸗ geholt, alſo gezeigt, daß er als Schrittmacher in Frage kommt, Gieſen war in Mailand nicht da⸗ bei und wird ſicher verſuchen, in dieſem Rennen an die Zeit ſeines Kameraden Brandſcheit her⸗ anzukommen, alſo ebenfalls auf Tempo laufen. Aber wie immer das Tempo in der erſten Runde ſein wird, Harbig wird es mithalten, denn ſeine in Mailand gelaufene 400⸗Meter⸗ Zeit von 46,7 Sekunden, die hart am Weltrekord ſteht, hat gezeigt, daß er auch enorme Schnellig⸗ keit auf der kürzeren Strecke beſitzt. Möglicherweiſe wird alſo die Tagesform den Ausſchlag geben. Lanzi hat ſich für dieſe zweite Begegnung mit Harbig noch einmal beſonders vorbereitet, Harbig dagegen hat am letzten Wo⸗ chenende an den SA-Reichswettkämpfen teil⸗ genommen und iſt dabei mehr als ein halbes Dutzend Mal in Einzel⸗ und Staffel⸗Läufen für ſeinen Sturm geſtartet. Allerdings immer nur über kurze Strecken, ſo daß ſeine Schnelligkeit dadurch möglicherweiſe ſogar noch zugenommen hat. Wenn man auch allgemein mit einem neuerlichen Sieg Harbigs rechnet, ſo iſt doch ein umgekehrtes Ergebnis durchaus nicht ausge⸗ ſchloſſen. Auf jeden Fall wird es wiederein mörderiſches Rennenwerden und die Zeit wird möglicherweiſe die von Mailand noch übertreffen, zumal die Bahn im Berliner Olympiaſtadion unerhört ſchnell iſt. An dem 800⸗Meter⸗Lauf wird übrigens auch noch der Franzoſe Leveque teilnehmen, der kürzlich beim Länderkampf gegen Frankreich in München die gute Zeit von:52,3 herausholte und damit den Berliner Gieſen ſchlug. koften n lichen K .B. en zun ehen. ben ſich treffende dann no irma. Standpu verhflich Wäſcheſt. nicht geſ ſie muß erſetzen, nen Geg „G. 17 ſpätet 1 grobe M. betreffen langten Fabe zu Streitfr en der e riedhof ſtrecken v⸗ preis betr F. 4* 2 von Man Reichsautt beträgt 3“ A. K. Ki ſtattungsv ſchaften das Gebiet im Reichsentſcheid vertra⸗ Juli 1890 ttfeſt am 4 mal 100 Eintracht noch 1. FC t. Regens⸗ iſter Kreek artet Har⸗ ch(ðulva) n die Ita⸗ nturi fuhr Klg.⸗Klaſſe den Lang⸗ 9,69 Klm.⸗ 6. Auguſt is zu wer⸗ e Spitzen⸗ inn, Koſter uftwaffen⸗ St. Georg Schweden, Saxtorp⸗ ihrer aus land, Un⸗ Eſtland, n Marken h an der ahrt für ißige Per⸗ Montag hat Mel⸗ 7 Mann⸗ als ſelb⸗ rde, trägt mber in ſein. n Motor⸗ ann, der tätsklinik wird die nim In⸗ haft wird entſchie⸗ hen aller⸗ vispolal⸗ t nun in f Auſtra⸗ ter, wird it einem vo einige Gaſt iſt. tilringen r veran⸗ 5V Lahr nis 1940 den vom Welt ie Füh⸗ cheinlich Runde eit hatte d Lanzt heraus⸗ acher in nicht da⸗ Rennen heit her⸗ laufen. erſten ithalten, ⸗Meter⸗ Itrekord chnellig⸗ rm den zweite ſonders en Wo⸗ n teil⸗ halbes ifen für ier nur elligkeit ommen einem doch ein ausge⸗ erein und die nd noch zerliner ſt. is auch n, der teich in usholte 6000.— RM. auf mi d— Teilhaber.——— ſtille Teilhaber auch gewerbeſteuer⸗ t— „Haßenkreuzbanner⸗ fib-Briefkaſten Samstag, 29. Juli 1939 Fragen und Antuorten Steuerfragen F. M. Gebört ein Lobnſteuerpflichtiger, der zwar bein lobendes, wohl aber ein totgehorenes Kind hatte. Lol Lobnſteuergruppe zwei oder drei?— Er gehört zui ohnſteuergruppe zwei. Vorausſetzung für eine Ein⸗ —.—— die Lohnſteuergruppe drei iſt, daß das Kind gelebt hat. Gewerbeſteuer. Ich werde im Jahre 1939 aus zwei Gewerbehetrieben mit einem Reingewinn von rund 9000.— RM. abſchliezen, Das Gewerbekapital beträgt — AM. Der Gewerbeertrag verteilt ſich wie folgt: ch und 3000 M. auf den ſtillen A. R. Wallſtadt. Wir haben einen Ehe⸗ und Erb⸗ vertrag. Güterſtand: Errungenſchaftsgemeinſchaft. Das eingebrachte Gut der Eheſrau und alles was ſie durch Tod oder im Wege der Schenkung von Dritten erhält, iſt Vorbehaltsgut. Der überlebende Eheteil iſt den Nachlaß des Erſtverſtorbenen ganz oder teilweiſe um den dereinſtigen amtlichen Anſchlag zu Eigentum zu übernehmen. Ich möchte nun wiſſen, ob mein Vermögen ohne Teſtament reſtlos meinen zwei unmündigen Kindern zufällt. Was bekommt ohne Teſtament mein Mann! Kann ich durch ein Deſtament beſtimmen, daß alles meinen Kindern zu⸗ fällt, auch der Teil aus der Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft und durch die Obervormundſchaft ſichergeſtellt wird? Kann ich meine Möbel und ſonſtige Ausſteuer im Falle einer Wiederverheiratung in Verwahrung nehmen laſſen bis meine Kinder mündig ſind? Kann ich beſtimmen, falls die Kinder vor ihrem Vater ſter⸗ ben ſollten ohne leibliche Erben zu hinterlaffen, daß alles meinen Geſchwiſtern zufällt? Kann ich das Te⸗ ſtament allein abſaſſen und ſchreiben, oder muß es amtlich beglaubigt ſein? Kann das auf dem Ge⸗ meindeſekretariat geſchehen? Welches iſt die einfachſte aber auch hilliaſte und ſicherſte Weiſe, ein Teſtament zu machen?— Beſondere Nachwirkungen der Er⸗ Fan dur e für den Fall ihrer Beendi⸗ gung durch den Tod eines Ehegatten erkennt das Bürgerliche Geſetzbuch(BG) nicht an. Es läßt da⸗ her eine Fortſetzung der Errungenſchaftsgemeinſchaft weder kraft Geſetzes, noch auf Grund Ehevertrages eintreten. Während bei der allgemeinen Gütergemein⸗ pflichtig?„Aber nach§ 8 des Gewerbeſteuer⸗ gehetzes iſt die Vergütung des ſtillen Teilhabers dem ewerblichen Ertrag tzuſchlagen. Gewerbeertrags⸗ temerpflichtig ſind in Ihrem Falle alſo 6000.— und .— RM. Um eine Endſumme zu nennen, müßte man noch verſchiedene Fragen klären. K. K. Meine Frau und ich ſind 1928 aus der Kirche ausgetreten. Mein 1927 geborener Sohn hat während der erſten Schuljahre am Religionsunterricht teilge⸗ nommen, im April 1937 iſt er aus der Kirche ebenfalls ausgetreten. Auf Grund der Tatſache, daß mein Sohn den evangeliſchen Religionsunterricht beſuchte, wurde ich wieder zur Kärchenſteuer veranlagt. Ich beſlritt die Rechtmäßigkeit. da nach meiner Anſicht die Voraus⸗ f ustri kläru: in i irch⸗ nd b lichen Srenerpflicht unſwirtfam“ wird, wenn nach Ab⸗ ſchaft eine vollſtändige Verſchmelzung der beiderſei⸗ be derſelben Einrichtungen der Kirche, weicher der tigen Vermögen zu einem einzigen eintritt, das in Berreſfende angehörte, durch dieſen ſelbſt oder durch allen Beziehungen daher auch beim Tode eines Ehe⸗ Perſonen, deren religihſe Erziehung derſelbe zu ändern gatten, als Vermögen ſowohl des einen wie des an⸗ berechtigt iſt, weiter benütt werden, nicht erfüllt iſt. deren Ebegatten f dienen beſtimmt iſt, werden bei Der Religionsunterricht wird von den Klaffenlehrern der Errungenſcha tsgemeinſchaft nur die laufenden erteilt, er iſt keine Einrichtung der Kirche, da der Einnahmen zu einem gemeinſchaftlichen Vermögen Lehrer Staatsbeamter iſt. Nun ſchulde ich noch die vereinigt. Diefes Vermögen hat lediglich den Zweck, Kirchenſteuer für 1938(mein Sohn iſt 15 05⸗ zur Beſtreitung des ehelichen Aufwandes zu dlenen. igt?— Die For⸗ 1 ———— Aufiaffnen 35 die insbeſondere durch Tod eines Ehegatten, von ſelbſt Teilnahme am Religionsuntekricht beim Klaſſenlehrer in Wegfall. Demgemäß gehört. wenn die Errungen⸗ keine Inanſpruchnahme kirchlicher Einrichtungen dar⸗ ſchaftsgemeinſchaft durch den Tod eines Ehegatten be⸗ ſtellt, iſt irrig. Der Lehrer, der Religionsunterricht endigt iſt, der Anteil des verſtorbenen Ehegatten am ertelit, gilt als von per Kirche beauftragt, da er ſich Geſamtgut zum Nachlaß und die Beerbung des Ehe⸗ a freiwillig dazu entſchließt, und nicht dazu verpflich⸗ Mgatten erfolgt nach den allgemeinen Vorſchriften alſfo 3 iſt oder gezwungen werden kann. Die Forderung bei der geſetzlichen Erbfolge nach 38 1922 ff Bos, ür 1938 aber iſt nach dem alten Kirchenſteuergefetz ge⸗ bei Erbfolge 15 Grund Teſtaments nach 5s 2064 ff feüt das vorſleht, daß Kirchenſteuer noch für das 5 W 4 1 G b15 W 045 0 5 70.Nach dem Ehe⸗ und Erbvertrag i 34 75 750—— und das darauf folgende 52 Fyrem Kode Ihr Ehemann berochtigt, Ihreſt Rachlaß ganz oder tellweiſe um den dereinſligenamt⸗ lichen Anſchlag zu Eigentum zu übernehmen. Selbſt⸗ R en verſtändlich bleibt das Pflichtteilsrecht“ das echtsfrag Zyren Kindern nach dem Geſet zuſteht“ alſo die Hälfte F. Schn. Ein junger Mann Zat ein Verhältnis des Wertes des geſetzlichen Erbteils derſelben, unbe⸗ mit einem jungen, noch nicht 16 Jahre alten Mäd⸗ rührt. Wenn ein Teſtament nicht vorhanden iſt. ſo tritt „das nicht ohne Folgen blieb. Der iunge Mann fe i— eſetz, den 2 rei n Viertel(46 1934, 1931 Abſat 1 Sat 1 308). agen, da das Mädchen noch— 16 Jahse alt war? 4 kann Klage erheben? 3. Welches ſind die betref⸗ Das MPflichtteilsrecht muß immer gewahri blei⸗ f 15———* 4, Wie—1 ſind di ben. Gemäß 8 2303 BGB ſind pflichtteilsberechtigt enden Paragraphen die Unter⸗ Hatisekrfe ie der junge Mann“ für das Kind ezahlen muß?— Antwort:., 2, und 3. Nein. 4. Gemã 5 1708—— 1 Satz 1 BGyͤ iſt vei Vater des unehelichen Kindes verpflichtet, dem Kinde bis ur Vollendung des 16. Lebensjahres den der Lebens⸗ tellung der Mutter entſprechenden Unterhalt zu ge⸗ währen. Es richtet ſich—* die 83 der Unterhalts⸗ koſten nach der Lebensſtellung der Mutter des unehe⸗ 170. Wie verhält ſich der Steuerwert eines Hauſes lichen Kindes. Aa wirklichen Wert, das heißt, iſt es moͤglich, beim erkauf einen höheren Preis zu verlangen als den .B. Maſthen bleſe Steuerwert?— Rein, das heißt, es kann ein höherer ſen gegangen ſein. Sie ha⸗ Preis verlangt werden, darüber aber entſcheidet die henr ſich neue Kragen gekauft und die be. Preisbildungsſtelle.— Ueber Ihre anderen Fragen treffende Firma' dafür haftbar gemacht. Sie ſind 31 0 wir Auskunft geben, wenn die dann noch vertröſtet worden und erhielten ſchließlich inge entſchieden ſind. im Juni einen Geldbetrag für die verloren gegange⸗ M. G. Kurz nachdem ich meine jetzige Wohnnna nen Kragen überwieſen. Jetzt ſtehen Sie auf dem bezogen hatte, verlobte ſich der Soyn des Haus⸗ Standpuntt, daß Sie während der ganzen Wartezeit eigentümers. Dieſer trat“ an mich heran mit dem neue Kragen kaufen mußten und daß die betreffende Erſuchen, die Wohnung zugunſten ſeines Sohnes auf⸗ irma Ihnen für dieſen Schaden haftet.— Ihr zugeben, da dieſer das im Haus befindliche elter⸗ Standpunkt iſt falſch. Selbſtverſtändlich iſt die Firma liche Geſchäft(Handwerksbetrleb) übernehmen ſoll, verpflichtet, Ihnen für die verloren gegangenen und deshalb im Hauſe wohnen müſſe. Er erklärte ſich Wäſcheſtücke Erſatz zu leiſten. Damit iſt allerdings bereit, mir eine geeignete Wohnüng zu beſchaffen. nicht geſagt, daß ſie Ihnen neue Kragen geben muß, Jetzt gab er mir eine Wohnung an, die aher dem ſie, muß Ihnen lediglich den entſtandenen Schaden Maume nach keineswegs meiner derzeitigen Wohnung erſetzen, d. h. einen dem Wert der verloren gegange⸗ entſpricht und auch erheblich teurer iſt. Ich feilte ihm nen Gegenſtände entſprechenden Betrag zahlen.—— daß ich dieſe Wohnung nicht als geeignet an⸗ hen kann, da ſie für mich nicht ausrei t, und da G. 172“ Sie haben eine Couch gekauft, die ver⸗ 1 9 25 1 ve der Mietzins über meine Verhältniffe geht. Darauf ſpätet geliefert wurde. Sie entdeckten dann einige drohte er mir mit der Räumungsklage und führte grobe Mängel an der gekauften Couch, machten dem aus, daß ich nach dem Geſetz jede Wohnung nehmen betreffenden Handwerker davon Mitteilung und ver⸗ müſſe, die er mir vermittele, auch wenn dieſe kleiner langten Abhilfe. Da Ihnen kein brauchbarer Vor⸗ und' teurer ſei. Er begründet ſeinen Anſpruch mit ſchlag zur Behebung des Streitfalles gemacht wurde, Eigenbedarf. Wie iſt die Rechtslage?— Der Eigen⸗ haben Sie den Verkäufer aufgefordert, die Couch bedarf iſt zum min eſten höchſt ſtrittig, da der Sohn Wrückzunehmen.— Sie ſind richtig borgegangen. ja das Geſchäft auch betreiben kann, wenn er in Sie haben ſofort dem Verkäuſer Mitteirung von den einem anderen Hauſe wohnt. Sie nehmen ihm doch feſtgeſtellten Mängeln gemacht und ihm auch mit⸗ nicht die gewerblichen Räume weg. Wenn Sie auf geteilt, daß Sie den Kauf rückgängig machen wollen, den Ihnen vom Hausherrn vorgeſchlagenen Vergleich weil Ihnen mit der gelieferten Ware nicht gedient eingegangen ſind, ſo iſt iſt. Sie können, falls der Verkäufer nichts von ſich Ihnen eine gleichwertige und Ihren wirtſchaftlichen hören läßt, im Klagewege gegen ihn vorgehen. Verhältniſſen angepaßte Wohnung vermittelt wird. Nannlieimer luunterlunt Baſtler. Ste richten Ihre Anfrage zweckmäßig an Großdeutſchen V. V. a.., Ge⸗ den Luftſchiffbau— in Friedrichshafen am ſchäftsſtelle Mannheim, 6 7, 109 in' Veibindung. Bodenſee, wo man Ihnen genaueſtens Auskunft geben H. M. Setzen Sie ſich mit einem Geſchäft, das Bild⸗ kann. einrahmungen macht, in Jetgentenng, Aunſchriften er⸗ J. H. Sie haben einen Schuldkitel geaen einen ſehen Sie aus dem Anzeigenteil des„Hakenkreuz⸗ n— 45**— banner“. e nen nicht möglich iſt, durch Bekannte oder Ver⸗ B. Ein Ort Munbach o. A. iſt uns nicht bekannt. wandte des Betreffenden die derzeitige Wohnung ſeſt⸗ Können Sie nicht n wilch größerer Ort in zuſtellen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als von der Nähe gelegen iſt? Oder handelt es ſich überhaupt der Polizeibehörde des Ihnen als letzter Wohnort des um eine Falſchleſung? betreffenden belannten Ortes aus ſich bis zu ſeiner K. K. 5500. Gibt es in Mannheim eine Möglich⸗ heutigen Anſchrift durchzufragen.. keit, während des Urlaubes einen Hund unterzu⸗ Streitfrage. Wir nehmen an, daß Sie die Targren. bringen?— Wenden Sie ſich an die Mannheimer Fr der Straßenbahn meinen. Von Feudenheim bis Geſchäftsſtelle des Tierſchutz⸗Vereins in 1 2, 14, oder riedhof ſind 2 Teilſtrecken, ebenſo ſind es 2 Teil⸗ auch dlrekt an das Tierafyl im Waldpark. Wir möch⸗ ſtrecken von Waldhof bis Herzogenried. Der Fahr⸗ ten auch nicht verfehlen, Sie darauf' aufmerkfam zu preis beträgt in beiden Fällen 10 Pfennige. machen, daß es private Inſtitute gibt, die ſich mit F. J. Wie lang iſt die Strecke der Reichsautobahn der Wartung von Hunden befaſſen. Anſchriften kön⸗ von Mannheim bis München?— Die Länge der nen Sie regelmäßig unſerem Anzeigenteil entnehmen. Reichsautobahn Mannheim—München(mit Zufahrt) Reiterſturm. Ein Geſchaft der genannten Art iſt beträgt 351 Kilometer. urns nicht bekannt, wigfafen auch nichts darüber er⸗ A. K. Küſertal⸗Süv. Sie wollen einem Feuerbe⸗ mitteln können. Ihr effe ſoll ſich zweckmäßig bei ſtattungsverein beitreten. Setzen Sie ſich mit der ſeiner Formation erkundigen. Dieſer Zweck aber kommt mit der Auflöſung der Ehe, doch Vorausſetzung, daß. lher ecbt? · lhas erb? er? die Abkommlinge, die Eltern und der Ehegatte. Ge⸗ mäߧ 2303 Abſatz 1 Satz 2 beſteht der Pflichtteil in der Hälfte des Wertes des geſetzlichen Erbteils. Rur in dieſem Sinne können Sie durch Teſtament be⸗ ſtimmen, was Ihren Kindern zufällt. Infolgedeſſen können Sie auch nicht Ihre Geſchwiſter zu Allein⸗ erben einſetzen, falls Ihre Kinder vor Ihrem Ehe⸗ mann, ſterben ſollten, weil auf dieſe Weiſe das Pflichtteilsrecht Ihres Ehegatten verletzt wäre, es ſei denn, daß Gründe zur Entziehung des Pflichtteils ————* Ihrem Ehegatten gemäߧ 2395 BGB orliegen. Das Teſtament rönnen Sie eigenhändig abfaſſen. Beglaubigt braucht es nicht zu ſein. Dles iſt auch der billigſte Weg; ob aber auch der ſicherſte, ift und hleibt zweifelhaft. Es empfiehlt ſich daher ftets, bei Abfaſſung eines Teſtamenis einen Notax zu Raie zu ziehen oder es durch einen Notar abfaffen zu laſſen. Almenhof 1926. Mein Vater war zweimal ver⸗ heiratet, er ſelbft und ſeine beiden Frauen ſind tot. Der erſten Ehe ſind vier, der zweiten Ehe drei Kin⸗ der entſproſſen, Ein Kind der zweiten Ehe ſtarb kürz⸗ lich ohne Hinterlaſſung von Kindern und ohne ein Teſtament gemacht zu haben. Der Verſtorbene war Alleinerbe von ſeiner vor ihm verſtorbenen Frau. Zu welchen Teilen beerben ihn ſeine noch lebenden Ge⸗ ſchwiſter?— Das Gefetz kennt drei Arten von Erben, von denen die beiden erſten ſich zum Teil Konkürrenz machen, während die dritte ausſcheidet, ſo lange eins und zwei vertreten ſind. Geſetzlich Abiaffeng h. ſind nämlich: 1. die Verwandten des Erblaſſers, 2. der Ebegatte des Erblaſſers und 3. der Fiskus.— Das Verwandtenerprecht iſt nicht an eine beſtimmte Ver⸗ wandtſchaftsnähe gebunden, auch die entfernteſten Verwandten ſind grundſätzlich eröberechtiat, d. h. ſie kommen an die Reihe wenn ihnen kein näher beiech⸗ liater Verwandter und auch nicht etwa der Ehegatte des Verſtorbenen den Zutritt zum Nachlaß abſchnei⸗ det. Für die Rangordnung der Verſandien ift gber nun keineswegs einfach die Gradesnähe der Ver⸗ wandtſchaft entſcheidend, vielmehr liegt ihr das Ge⸗ ſetz der Gliederung nach Elternſchaften(Parentelord⸗ nung), zugrunde. Ausgangspunkt iſt natürlich der Erblaſſer. Er bildet mit den von ihm abſtammenden Perſonen(Kinder und Kindeskinder) die erſte Paren⸗ tel. Dann kommt die Elternſchaft ſeiner Eltern d. h. dieſe ſelbſt und die von ihnen abſtammenden Perſo⸗ nen(außer den zum erſten Parentel gehörenden), alfo Geſchwiſter und Geſchwiſterkinder uſw. des Erb⸗ laſſers. Die dritte Elternſchaft iſt die der Großeltern des Erblaſſers, d. h. dieſe ſelbſt und die von ihnen abſtammenden Perſonen(außer den zum erſten und zweiten Parentel gehörenden), alſo z, B. Onkel und Tanten, päterlicherſeits und mütterlicherſeits. Die vierte Elternſchaft iſt die der Urgroßeltern des Erb⸗ laſſers uſw. So lange Verwandte des Erblaſſers aus einer ihm näheren Parentel vorhanden, ſind die Ver⸗ wandten der entfernteren Parenteln nicht erbberech⸗ tiot(§ 1930), es gebt alſo z. B. der Neffe des Erb⸗ laſſers(Zzweite Parentel) dem Onkel(dritte Parentel) —— Erplaſ 15 55 ſolgebeff mit em Erblaſſer verwan nd. Infolgedeſſen ſind die Geſchwiſter nicht erbberechtigt. lauolrerr und Inietee fragen an Keineswegs ſind Sie, ſelbſt wenn der Eigenbedarf, was mehr als unwahrſcheinlich iſt, anerkannt würde, verpflichtet, jede Wohnung, die man Fbnen zuweiſen möchte, zu nehmen. Sie können es alſo auf einen ge⸗ richtlichen Vergleich ankommen laſſen. H. U. Ich habe auf den 1. Juli eine Wohnung ge⸗ mietet. Da dieſe noch inſtandgeſetzt werden müßte, habe ich den Einzugstermin auf den 5. Juli feſtge⸗ legt, Infolge einer Verzögerung der Arbeiten ftand die Wohnung jedoch erſt am 10. Juli zur Verfügung. Muß ich nun, da ich doch auch anderswo für die zehn Tage Miete bezahlen mußte, den vollen Miet⸗ zins für Juli bezahlen, oder kann' ich ein Drittel ab⸗ ziehen?— Wir empfehlen IFhnen, eine gütliche Eini⸗ gung mit dem Hausherrn anzuſtreben, Sie' hatten ihm ſowieſo ſchon fünf Tage zugegeben, vielleicht teilen Sie ſich alſo den entſtandenen Schaden. P. M. Muß der Hausbeſitzer die Wände des Trep⸗ penhauſes reinigen oder der Mietet?— Maßgeblich iſt die Hausordnung, die in der Regel freilich dar⸗ über nichts ausſagt. Die Reinigung der Treppen, des Geländers und auch der Treppenfenſter iſt in' der Regel vom Mieter vertraglich' übernommen. Man wird danach auch annehmen, daß er, ſoweit es not⸗ wendig iſt, die Wände reinigt, wenn es ohne befondere Fachtenntniſſe möglich ift und wenn er ſo weit reichen kann. Handelt es ſich aber um regelrechte Inſtand⸗ ſebungsarbeiten, ſo ſind dieſe natürlich Sache des Hausherrn, um ſolche aber ſcheint es ſich in Ihrer Anfrage zu handeln. „C. M. In meinem Hauſe gibt es fünf Stockwerke, auf jedem wohnt eine Mietpartei. Auf dem fünften Stockwerk befinden ſich die zu den einzelnen Woh⸗ nungen gehörenden Manſarden. Iſt der Hausherr be⸗ rechtigt, von mir zu verlangen, daß ſch mich, da mein Perſonal in die Manfarden geht, an der Reinigung der Treppe zu dieſem fünften Stockwerk beteilige! Bin ich da als Bewohner der Parterrewohnung nicht benachteiligt, da alle Hausbewohner über die von mir zu reinigende Treppe laufen und ſich keiner an der Reinigung dieſes Treppenteils beteiligt?— Ent⸗ ſcheidend iſt die Hausordnung. Es iſt üblich, daß die Mieter ſich an den Reinigungsarbeiten beteiligen, und in dem genannten Sinne muß der Bewohner der Parterrewohnung manches in Kauf nehmen. Werden die Manſarden regelmäßig benutzt, ſo kann man nach dem ortsüblichen Vorgehen auch'erwarten, daß ſich W an der Reinigung dieſes Treppenteils be⸗ eiligt. E. M. Gibt es für Schramberg eine Sondererlaub⸗ nis, daß Holz auf dem Speicher gelagert werden darf?— Uns 10 darüber nichts bekannt, es erſcheint uns allerdings ſehr unwahrſcheinlich. Zweckmäßig er⸗ kundigen Sie ſich bei den örtlich zuſtändigen Dienſt⸗ ſtellen des Reichsluftſchutzbundes. M. G. 100. Nach welcher Seite darf man Staub⸗ tücher uſw. ausſchütteln? Kann ſich ein Hausbewoh⸗ ner beſchweren, wenn die Tücher nach dem Hof aus⸗ geſchüttelt werden, oder kann man von ihm verlan⸗ gen, daß er ſein Fenſter zumacht?— Staubtücher uſw. dürfen nur ſo ausgeſchüttelt werden, daß ſie irgend jemand anders dabei nicht beläſtigen und auch niemand einen Schaden zufügen. Nach der Straßenſeite iſt das nicht möglich, weil dabei die Paſ⸗ ſanten verdreckt werden. Es iſt aber auch nicht er⸗ laubt, anderen Mietparteien des Hauſes den Dreck in die Fenſter zu ſchütteln, und es kann niemand gezwungen werden, ſein Fenſter zu ſchließen, wenn ein anderer ſeinen Dreck zum Fenſter hinausſchüt⸗ teln will. In ſolchem Fall muß man verlangen, daß das Betreffende ſich mit ſeinen Staubtüchern uſw. in den Hof begibt, wo niemand beim Aus⸗ ſchütteln geſtört oder geſchädigt wird. Wr. 21. 15 Verwandter kaufte ein Haus. Jetzt nach abgeſchloſſenem Kaufvertrag kommt der Ver⸗ käufer mit allerhand Nachforderungen. So will er einen Auſfſchlag für vor einiger Zeit gelegten Lino⸗ leumbelgg in einer denfans und weiter für einen ahnenhalter, der ebenfalls 365 längere Zeit am 00 angebracht iſt.— Wenn in dem abgeſchloſſenen aufvertrag nicht ausdrücklich vereinbart iſt, daß fich Nachforderungen zugelaſſen ſein ſollen, kann ich Ihr Verwandter auf den Standpunkt ſtellen, daß er mit dem Hauſe auch den Fußbodenbelag und den Fahnenhalter gekauft hat und die Nachforderung ab⸗ lehnen, Der Verkäufer hätte diefe Dinge berück chti⸗ gen müſſen, als er den Kaufvertrag abſchloß. W. L. Der vorletzte Mieter meiner augenblicklichen Wohnung bezahlte für dieſe 52.— RM. monatlich. Er hatte ſie bis Anfang 1938 inne. Ich mietete die Woh⸗ nung(wieder ohne Manſarde), nachdem ſie in der Zwiſchenzeit mit Manſarde für 60.— RM. vermietet worden war, für 55.— RM. War der Hausbeſitzet berechtigt, die Miete wiltürlich ohne Genehmigung der Preisbildungsſtelle um.— RaM. monatlich zu er⸗ höhen?— Dazu war er keineswegs berechtigt. Die feie ohne Genehmigung der Preisbidunas⸗ telle iſt ſogar ſtrafbar. Schupema. Bei Abſchluß meines Mietvertrages wurde vereinbart:„Der Abſchluß des Mietvertrages erfolat auf ein Jahr und endet am 1. Dezember 1939. Wird er nicht ſpäteſtens 3 Monate vor Ablauf der Mietzeit, getündigt. ſo verlängert er ſich jedesmal um ein weiteres Jahr“. Die vierteljährliche Kündigung iſt mir recht, aber die Klaufel, die mich jebesmal auf ein weiteres Jahr feſtlegt, iſt jür mich ſehr unzuträg⸗ lich. Gibt es nicht Argendeine Stelle, die das abändern könnte?.— Eine Behörde ſolcher Art gibt es nicht. Wenn Sie den Vertrag abgeſchloffen' haben, müſſen Sie ihn auch einhalten. Es ſteht Ihnen nur frei, das Mietverhältnis vertragsmäßig zu kündigen, oder aber beim Hausherr in gütlicher Vereinbarung eine Locke⸗ vung dieſer Klauſel zu verſuchen. ., G. Waldhof. Meine Eltern haben ſeit 1914 eine Werkswohnung inne. Seit 1928 bin ich mit meiner Familie als Untermieter dort wohnhaft. Mein Vater tarb 1933, meine Mutter durfte die Wohnung wie alle Witwen behalten. Jetzt wurde ihr wie 30 anderen Mietern gekündigt, da die Wohnungen für Werksange⸗ hörige benötigt würden. Ich felbſt bin bei der Firma nicht mehr beſchäftigt. Jetzt möchte ich anfragen, ob ich eine Räumungsklage zu gewärtigen habe. wenn ich mich weigere, auf den Vorſchlag, die Wohnung freizu⸗ machen, einzugehen?— Wenn die Firma die Wohnun⸗ gen für Werksangehörige benötigt, dürfte eine Räu⸗ mungsklage Ausſicht auf Erfolg haben. Selbſtverſtänd⸗ lich wird man Ihnen eine angemeſſene Friſt ſetzen, die es Ihnen ermöglicht, eine neue Wohnung zu ſuchen. H. B. Iſt meine Mutter berechtigt, an der Miete den Betrag für den elektriſchen Stromzähler abzu⸗ ziehen? Als ſie ihre jetzige Wohnung am 1. April dieſes Jahres bezog, gab es dort noch kein elektriſch Licht. Der Hausherr ließ Licht legen und meine Mut⸗ ter unterſchrieb mit ihren Jahren für den Stromzähler, den ſie niemals benutzt hat. Kann ſie dieſen Betrag nicht an der Miete abziehen?— Es handelt ſich gar nicht um eine Forderung des Haus⸗ herrn, ſondern um eine Forderung der Städtiſchen Werke. Darum kann Ihre Mutter den Betrag für den Zäbler natürlich nicht an der Miete abziehen. Sie hat die Forderung für die Anbringung des Zählers im übrigen anerkannt und wohl auch bezahlt. Es ſteht ihr frei. ihn wieder abzumelden, in dieſem Falle hätte ſie allerdings die Koſten für die Abnahme zu tragen. Der Wohnungsgeldzuſchuß F. M. Erhält eine geſchiedene Reichsbeamtin den Wohnungsgeldzuſchuß für Verheiratete?— 6 9 des Beſoldungsgeſetzes ſieht vor, daß verwitwete oder ge⸗ ſchiedene Beamtinnen den vollen Wohnungsgeldzuſchuß für Verheiratete erhalten. Lohnfrage K. B. Muß ein Unternehmer ſeinem Gefolgſchafts⸗ mitglied einen arbeitsfreien Tag bezahlen, wenn es bei deſſen Frau zur Entbindung kommt?— Es wären noch einige Einzelheiten nachzuprüfen, bevor dieſe Frage endgültig beantwortet werden kann. Wir empfehlen Ihnen, bei der Rechtsberatung der Deutſchen Arbeitsfront, Mannheim, Rheinſtraße 3 (Sprechſtunden montags, dienstags und freitag 15—18 Uhr) vorzuſprechen. Eheſtandsdarlehen „Chaxlotte“. Die Erledigung Ihres Antrages auf Eheſtandsdarlehen ſcheint ſich verzögert zu haben. Wir empfehlen Ihnen, beim zuſtändigen Finanzamt einmal vorzuſprechen. Genaueres können wir Ihnen natürlich auch nicht ſagen, da uns die näheren Ver⸗ hältniſſe nicht bekannt ſind. Die Scheidung Anhang 6. 1. Wird bei einer Scheidungsſache die Frau nicht mit vorgeladen?— Die Frau wird vor⸗ geladen, wenn das Gericht ihr Erſcheinen für not⸗ wendig erachtet. Sonſt kann ſie ſich in der Regel durch ihren Anwalt(Anwaltszwang in Scheidungsſachen) vertreten laſſen.— 2. Kann die Frau durch eine dritte Perſon beim Gericht, ohne deren Wiſſen, ber⸗ treten werden?— Das iſt völlig unnötig, da An⸗ enee beſteht.— 3. Muß die Frau die Schei⸗ dung annehmen?— Gegen das Scheidungsurteil in erſter Inſtanz gibt es in der Regel, falls neues Ma⸗ terial beigebracht wird, die Möglichkeit der Berufung an das Oberlandesgericht, Deſſen Urteil ſſt dann rechtskräftig und muß auch von der Frau angenom⸗ men werden. Beim Skat EE 100. Sie haben ein Spiel, das Sie ſicher ge⸗ winnen mußten, verloren. Erſt nach dem Spiel fiel Ihnen auf, daß Ihre Mitſpieler vorher falſch ausge⸗ ſpielt hatten und Sie dadurch in Nachteil brachten, weil Sie dabei ſtatt in Hinterhand in Mittelhand ſaßen. Sie fragen, wer das Spiel gewonnen hat?— Das Spiel war unkorrekt. Nach der ſtrengen Alten⸗ hurger Regel hat derjenige der' falſch ausſpielt das Spiel von vornherein verkoren. (Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewänt) EIGENSCHAFTEN, DIE MAN VvoN EINER GUrEN RASIERSEIFE VERIANGEN Muss 5 — SCeiocte? CZei Ua. 77 Sis irli g, Kauu wuun, gn erAadllen w mau, Klumee, ue, Aer Etugah, Nlocler-Geßeu e,, cacl̃sc, cluelu. asuxtGι. aeheer öf, Lbe, Aeeſtefſcict wun Ale, rc, „Hakenkreuzbonner“ Samstag, 29. Juli 1959 liefert immer großen Auswahl in Qualitäts-Möbeln. Wir haben sehr schöne werden Sie von uns be⸗- aus der noch u. preisgünstige greifbare im Möbelhaus Lüngen& Bafzdorf Gesellsehaft m. b.., Mannkeim, Qu.29 Modelle in den verschie- denen Preislagen am La- ger. Besuchen Sie unverbindlich u. kaufen Sile zusagendenfalls uns Inre Möbe 158396V Kreisleilung der NSDAP Mannheim, Rheinliraße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die RPT⸗Plaketten 1939 ſind ein⸗ und ſind ſofort bei der W Zimmer 12, abzuholen. 3 Der Kreiskaſſenleiter Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. Antreten zum Feſtzug um 17.30 Uhr am Karlsplatz. Es nehmen daran teil ſämtliche Pol. Leiter, Wal⸗ ter, Warte, Gliederungen, Verbände und Vereine. Abmarſch um 14 Uhr. Rheintor. Ab ſofort ſind bis auf weiteres die Dienſtſtunden der Orts⸗ 5 jeweils dienstags und frei⸗ 25— von 20 bis 22 Uhr. Sprechſtunde des Ortsgruppenleiters Dienstag von 20 bis 21 Uhr. 93 Samstag, 30. Juli, Schwimmübung für das Reichsſport⸗, Reichsſportjugend⸗ und-Leiſtungsabzeichen. Treff⸗ Ns Feudenheim, Kirchplatz um 125 BDM 1 Mäbdelgruppenführerinnen Fächer eeren. Der Dienſt(Heimabend und Sport) fällt für BDM vom 27. Juli bis zum Ende der Schulferien aus. Der Dienſt⸗ beginn wird wieder durch die Preſſe bekanntgegeben. JM Jungmüdelgruppenführerinnen Fäü⸗ cher leeren. Der Dienſt(Heimabend und Sport) fällt für IM vom 27. Juli bis zum Ende der Schulferien aus. Der Dienſtbeginn wird wieder durch die Preſſe bekanntgegeben. * — ——— Volksbildungswerk Kulturfahrten Salzburg, die Brücke zum ſonnigen Süden. Kulturfahrt Nr. 322, vom 16. bis 23. Auguſt, RM. 63.—. Karlsruhe ab 19.58 Uhr, Pforzheim ab 20.38 Uhr, Stuttgart ab 22.04 Uhr, Ulm ab 23.46 Uhr. Rückfahrt am 23.— 7 1939, 14.28 Uhr. 1. Tag: Stadtbeſich⸗ tigung. 2. Tag: Hallein, Golling, Burg ünd berühmter Waſſerfall, Paß Lueg, Engpaß mit den Salzachöfen, Werfen und Burg Hohenwerfen. 3. Tag: Radſtadt, Schloß in Mautern⸗ dorf, Maria Pfarr. 4. Tag: Tams⸗ weg, Schloß Moosham, Heimat⸗ muſeum u. Kunſtſammlung, Gmünd, Großglocknerſtraße, Heiligenblut und Paſterzengletſcher mit Glocknerblick. 5. Tag: Zell am See, über Lofer und Unken, über den bekannten Paß nach Gef, 42/171. Abnahme der ſflnordnungen der inS Reichenhall. 6. Tag: Salzburg. Bei dieſen Führungen und Beſichtigungen ſichtigt, Sonderwünſche jeweils berück⸗ ichtigt. Kulturfahrt zum Ehrenmal der deutſchen Leiſtung in Stuttgart. Am kommenden Sonntag findet in Stutt⸗ gart, vormittags 11 Uhr, eine Füh⸗ rung durch das Muſeum des Deut⸗ ſchen Ausland⸗Inſtituts ſtatt. Fahr⸗ karten nach Stuttgart zum Preiſe von.30 RM, ſind bei allen Koß⸗ Vorverkaufsſtellen zu haben. Karten für die Führung zum Preis von 10, Pfennig ſind im Zug erhältlich und auch auf der Kreisdienſtſtelle, Rheinſtraße—5, Zimmer Nr. 53. Abfahrt in Mannheim:.35 Uhr. Kulturfahrt zur Hans⸗Thoma⸗Aus⸗ ſtellung in Karlsruhe. Zu der in Karlsruhe in der Staatl. Kunſthalle veranſtaltend.„Großen Hans⸗Thoma⸗ Ausſtellung“, die eine einzigartige Geſamtſchau des Werkes unſeres großen badiſchen Maiſters darſtellt, unternimmt die Volksbildungsſtätte Mannheim am Sonntag, 6. Auguſt ., eine Kultuürfahrt.(Abfahrt Mannheim⸗Hbf,.20 Uhr, Rückfahrt ab Karlsruhe 19.30 Uhr). Die Koſten für dieſe Fahrt belaufen ſich einſchl. Eintritt und Führung auf 3 RM. Da die Mindeſtteilnehmerzahl von 30 Perſonen erreicht werden muß, iſt ſo⸗ fort bis ſpäteſtens Mittwoch, 2. Aug. .., ſchriftliche Anmeldung an die Kreisdienſtſtelle des Deutſchen Volks⸗ bildungswerks, Mannheim. Rheinſtr. Nr.—5, zu richten. Die Teilnahme⸗ koſten in Höhe von 3 RM. müſſen bis Freitag, den 4. Auguſt d.., bei der Kreisdienſtſtelle, Rheinſtraße.5, Zimmer 53, entrichtet ſein. Sportamt Samstag, den 29. Juli 1939: Allgem. Körperſchule(für Frauen u. Männer): 16 bis 17 Uhr Stadion, Deutſche Wörnerwerke;.30 bis.30 Stadion, Telefonbau, Rheinſchiff⸗ fahrt Fendel. Deutſches Reichs⸗ ſportabzeichen, f, Männer u. Frauen: 15.30—17.00, Stadion, offen.— Schwimmen(f. Männer u. Frauen): 20.00—21.30 Hallenbad, Halle 1, of⸗ fen; 20.00—21.30 Hallenbad, Halle 2. offen; 20—21.30 Hallenbad, Halle 3. Hch. Lanz AG.— Reiten(f. Frauen und Männer); 17.30—18.30 K⸗Reit⸗ halle, Schlachthof, Reitinſtitut Soem⸗ mer.— Tennis: 17.00—18.00 Stadion, Tennisanlage, offen. Sonntag, den 30. Juli 1939: Allgem. Körperſchule, für Männer und Frauen:.00—11.00 Stadion, Orts⸗ gruppe Strohmarkt;.00—11.00 Sta⸗ dion, Rheinſchiffahrt Fendel. Reichs⸗ ſportabzeichen, f. Männer u. Frauen: .30—11.00 Stadion, offen.— Ten⸗ nis, für Männer und Frauen:.00 bis 10.00 Stad., Tennisanlage, offen. Reiten 3 und ſonntags nach be⸗ ſonderer Vereinbarung mit Reitinſti⸗ tut Karl Soemmer, Wallſtattſtraße 33. Fernſprecher 42432, oder 13. ⸗Rei⸗ terſtandarte in l. 8, 8. Telefoniſche Anmeldungen nimmt der Reitſtall der 13. ⸗Reiterſtandarte unter Nr. 44013 entgegen. Sauberes fleißiges Ordentliche Müochen Frau zum 1. 8. od. ſpät. 75 oder Mädchen geſucht. Zweitmäd⸗ chen vrh. Vorzuſt. für Hausarbeiten geſucht. Platz, ab 15 Uhr Samst. Diehl,—— heimer Straße 10.[Feudenheim, 41813 B) 1 Büjeti⸗ 1 Trebve hoch.— Skällein Fliſenſe Offtene Stellen Junges(4846B Ahesmäbchen ſofo Anlernen im Haushalt, per ofort oder ſpäter geſucht. Vor⸗ zuſtellen vormittags: Werderſtr. 49a Anfängerin bewandert in Stenografie und —5 3 15575 R e 3 Foſe afé Ha 15 Ziags ende Anfangsſtellung. Angebote p 3, 3 unter Nr. 151811 Un an den (151 845 V) V 5, 2 95497025) Verlag dieſes Blattes erbeten. 5 2,—.— Tüchtiges[Selbſtänd. älterer Bäcker 0 m. Konditoreikennt niſſen geſucht Bäckerei Otto Dan in gute Dauer⸗ Qu 5, 1.(4586B) ſtellung zum 15. 8. od. 1. 9. geſucht. Dr. Goll(164291 Gontardſtraße 8. Fernſprech. 287 74. Such e 14jähriges Müdchen während d. Ferien f. Kind auszufahr. —-4 von—11 u.—7. Daa Dr. Merkle., I„R 7, 30.(4841B) ſchulfrei Fleißiges oder ült. Frau für kleinen Haus⸗ halt geſucht.— Glasſtraße Nr. 23 3. St. r.(4772B) Tüchtige Haus⸗ ſchneiderin für ſofort geſucht. Frau Renner Schimperſtraße 41 3. Stock.(4737B) Tages⸗ müdchen auf 1. Auguſt ge⸗ ſucht. Zu erfragen Neckaran Maxſtraße Nr. 22a (4821B) ädch für ſofort od. 1. 8. geſucht. Metzgerei Adam Langer, Mhm.⸗Feudenheim Diatoniſſenſtr. 13. Fernſprech. 532 93. (151 818 V) Für kl. Geſchäfts⸗ haushalt tüchtiges illhen ſofort geſucht. Rau, Fendenheim, Schwanenſtraße 32 Fernſprech. 500 17. (164 081 V) Heimarbeif! Junger Mann ſucht Schreib⸗ arbeiten jeder Art, auch Ver⸗ vielfältigungen. Schreibmaſchine u. Vervielfältigungsapparat werd. un⸗ entgeltlich zur Verfügung geſtellt. Zuſchriften unter Nr. 4927 B an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Helkſchaltszayrer 43 F. alt, intell., langj., erfahr., nücht, u. gewiſſenh. Kraftfahrer, mit Führerſchein Klaſſe 3, ſeit 1931, ſucht per ſofort od. ſpäter Stellung, auch aushilfsweiſe als Urlaubsvertreter. Angebote unt. Nr. 151829ṼS an den Verlag⸗ Saubere Kuͤudeueañ 42 Jahre, ſucht Beſchäftigung. Zuſchriften unter Nr. 4827B an den Verlag dieſes Blattes erbet. Iſiimmmimummmmmmm eee Offerten nie Original· wenn Sie denrichfigen Koffer hoben -spielend einfach. Gewiß, es gibt s0 verschiedene Knifte und diese sogen lhnen unser gescholtes Personol, wäh⸗ rend Sie sich den richtigen Koffer zei- gen lossen, mit dem Sie donn gewiſß uleſnueri vviſu., e ONU AR O PIANKENMHOf po pABAbEPLIATZ E1 Stellengesuchne Tuchtige Bedienung freundlich und solid, ges. Alters, sucht guten Posten, am liebsten Tageskaffee. Geht auch als Aushilfe. Zuschriften unter Nr. 164278 vR an den verlag erbeten. 5⸗Zimmerwohnung 2. Stock, Bad, Speiſekammer u. Küche, ſchöne und geſunde Lage, per 1. September zu vermieten. Beſichtigung 10 bis 12 Uhr und 19 bis 21 Uhr täglich.(151854 Heinrich Schlerf Schleuſenweg 5(Parkring) Munmeronmang mit allem Zubebhör(Etagenheizg.), in der Heidelberger Straße, zum 1. September oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Näh. zu erfragen(1464260 H 1, 1 oder Jernſp. 252 19 Modernes Ladenlokal der Elektrobranche, Stadtmitte, mit 2 groß. Schaufenſt., 1 Büro, Werkſtätte, günſtig zu vermieten. Näheres durch:(164472 Gebrüder Mack, Friedrichs⸗ platz 1, Fernſprecher 42174 ca. 800 qam Nutzfläche, im Stadt⸗ zentrum, zu vermieten.— Näheres „ 1, oder Fernſprecher 26219 (464405 2Lhlk⸗ Humne auch als Werk⸗ ſtatt, per 1. Aug. zu vermieten. H T. g. parir. Oſtſtadt, fr. Lage: Schöne -Jimmer⸗ Vohnung mit einger. Bad, Etagenheiz. auf 1. oder 15. Okt. zu vermieten. Zuſchr. unter Nr, 4831B . Verk. 5. Bf. eeeee er(4910B) Zuüvermieten - U. Limmer Gohnune zu vermieten. Zuſchriften u. Nr. 1791B an d. Ver⸗ lag dieſ. Blattes. Uhlandſtraße: Derkſfalt mit Kraftſtrom u. Tankſtelle ſow. Mokorr.⸗Boren zu verm. Näheres Holzſtr. 3, 2 Tr. e an der Waldhofſtr. geleg., ea. 500 qm, zu vermieten oder zut verkauf. Adr. zu, erfrag. u. Nr. 164 072 Wim Ver⸗ lag dieſes Blattes. leere Zimmer xu vermieten Leereszimmer an berufst. Perſ. zu verm.(4845B) Sn„et. •2 ſchöne leere zimmer ſof, zu vermieten. G 7, 33, 3. Stock tellengeiuche Alleinſt. Iräul ſucht ſelbſtändige Tätigkeit als Wä⸗ ſchebeſchließerin in größerem Heim o. in Hotel. Angebote u. Nr 192 764 W an die Geſchäftsſt. des HB Weinheim —.zimmer⸗ Vohnung von jung. Ehepaar Nähe Lindenhof, Neckarau, Pfingſt⸗ bepa, ſofort oder ſpäter geſucht. Angeb.: Riegler, Mannh.⸗Käfertal, Ruppertsbergerſtr. Nr. 29.(4866B) Schöne 2⸗Zimmer⸗ Pohnung in guter Wohnlg. (nicht Innenſtadt) zum 1, 9. 0,..10. von jungem Ebhe⸗ paar z. mieten ge⸗ ſucht(Miete bis 40%). Zuſchriften u. Nr. 158 474 V an den Verlag ds. Blatt. erbeten.— Taimmer. Wohnung von alleinſt. Frau (pünktl. Mietzahl.) ſoſort oder ſpäter geſucht, b. Gerſtle, Seckenheimerſtr. 46 (151˙826 V) Hobl. Zimmer xu vermieten Lindenhof! Höbliertes Zimmer gegen Inſtandhal⸗ tung kleiner Woh⸗ nung bei älterem Herrn zu ver⸗ mieten. Zuſchr. u. 4835 B an den Verl, dieſ. Blatt. Schön möbliertes zimnet an berufst. Herrn per 1. Auguſt 1939 zu ver mieten. Mhm.⸗Seckenheim, Meersburgerſtr. 11 2. Stock.(4892B) Werderſtr. 34, 1. Sbergeſch.: Möbl. Zimm., m. fl.., el.., Zentralbz., per 1. S. od. ſpät. f. 40 A[ mtl. an Herrn zu vermiet. Näh.: Hausmeiſter Brodhag, Garten⸗ geſchoß.(151848V) Gemütlich möbl. zimmer an ſoliden Herrn zu vermieten. Qu 1,12,3 T. 1. (4811B) Schönes ſepar. zimmetr zu verm.(4860B) H 7, 36, 1. St. r. Möbl. zimmer an Herrn zu ver⸗ mieten.(4842B) K 1, 22, 2 Treppen, links. Schloß⸗Bahnhofnh. Gut möbliertes zimmet auf 1. 8 zu verm. 6, 7, 2 Treppen.* 2 (4909B) Paradeplatz! Groß. gutmöbl. Zim. ſofort zu vermiet. Wacker, C1, 7. (4900B) Sonniges(4899B) Aroßeszimmer freundl. möbl. ſof, zu vermieten. Doih,, inr. Gutmöbliertes zimmer z. verm. p 1, Za, Kremer, letzt. St. (4836B) Bahnhofnh. Schön möbl. zimmer mit Schreibt., an anſtänd., berufst. Herrn zu vermiet. L 14, 4, 3 Treppen rechts.(4919B) Sehr ſchön möbl. innet dir. an d. Halteſt. Friedrichsbr., ſof. zu verm.(4924B) K 1, 12, 1 Treppe. Schön möbl. Zim. mit Balkon, freie Ausſicht, auf 1. 8 41 vermiet. Bickel, Käfertaler Str. 37 1 Treppe.(4891B) Gut möbliertes immer Nähe Bahnhof zu verm. Kepplerſt. 13 4. Stock.(151809 LEIAAHA zu vermieten Elegantes möbl. zimmetr mit 1 od. 2 Bett., fließ. Waſſer, Bad u. Telef., per ſof. zu vermieten. M. Hoppe L 10, 10, 1 Tr. (451 824 V) Gut mübliertes Balkonzimmer zu vermieten. Seckenheimer Str. Nr. 36, 3. Stock. (4883B) Kleines möbliertes zimmer m. el. Licht, ſof. an berufst. Herrn z. vm..50 wchtl. „ 10— 3. St (4800B) Schön möbl. zimner zu verm.((4857B) L 2, 7, parterre. Möbl. Zimmer zu mieten geiucht Jüngerer, ſymp. Herr ſucht ſofort ſhönmöblier. Zimmer in gutem auſe und beſter ohn⸗ lage. Etwas Fa⸗ milienanſchluß er⸗ wünſcht. Eilange⸗ bote mit Preis u. Nr. 164349VR an den Verl. ds. Bl. Suche per ſofort behagl. eingericht. linme mit fließd. Waſſer u. Zentralheizung. Zuſchr. mit Preis uünter Nr. 4917 B an d. Verl. d. Bl. .] Bedienung ſucht ſchön möbliert. zimmer Nähe Luiſenring, auf 1. Auguſt 1939 Zuſchriften u. Nr. 4889 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. 2 Jahrrüder und 1 Kinderrad billig zu verkaufen Haußer, M 2, 18, Reparat.(4923B) Dälbl. Kaſten⸗ Kinderwagen zu verkf.(4890B) Waldhofſtr. 37, IV Schönes, weißes Kind-Holzbelt mit gut. Matratze zu vt. Weißmann, Griltparzerſtraßße 1 (48732 Kleinerer Emailherd mit Nickelſchiff im Auftrag billig zu verkauf.(4914B) R. Fuchs, Eu 2, 4. Alles Bauholz zu Brennholz geeignet, billig zu verkaufen.(4795B „, zwiſch.—4 Uhr. Leichlmokorrad Wanderer, 74 cem 1 aroße u. 1 kleine Perſ-Vaage hüusapolheke auch als Bücher⸗ ſchränkchen zu., zu verkaufen. Frantz Riedfeldſtr. 53. (4810B) 1 3⸗Ps⸗Bergmann⸗ Wechſelſtrom⸗ otor 1 Homoressor Gas, ea. 150 St. Steriliſier⸗ u. Ein⸗ machglüſer bill. zu verkf. Adreſſe zu erfrag. u. 4851 B im Verlag d. Bl. dh Rin 64.50 Tornedo 67.90 Huier 7i.25 Spezial⸗ 33.75 räder ab Zahlungserleichtg. pfäffennuber H 1, 14. (157 266 V) ————— Herren- Harkenrad Vollballon, Chrom⸗ felgen, Motor u. Lampe, neuwertig, ſowie Schrank⸗ grammophon mit Platten u. Marſch⸗ ſtiefel, Gr. 40, zu verkauf.(4847B) Sandhofen, Eulen⸗ weg 1a, 2. Stock. Herren⸗ und Damenrad in tadellof. Zuſtd. zu vk. Bauernfeind Traitteurſtraße 17. (151 855 Và) 1 hölzern. Bett ll. Roſt 12.- M zu verkaufen. Anzuſeh. b. Kurz, Verſchaffeltſtr. 3. (151 844 V) Moderne, vierteil. Jlurgarderobe und weiße Gürlenbank zu verk. Wenzel Cannabichſtr. 22. (151 839 V) mir der bewhrfen kngodino · Creme leichtes Einmossĩeren in die Haut 4 mocht sĩe weich und glon, för. dert die Bröunung ohne Sson- nenbrond uncd ist dobei spor- som im Gebrovuch. Verlong. Sie Dose 20 KRM-.57 und RM.—, Tobe 2u M-.85. Kennen Sie schon die Engodinòo · Creme- Seife? Uber- all för:&0 pf. Jäblataunm. kurze Zeit gebr., nur 265.— RM Möbellager Müller, U 1, 6. (164448V) Neueſte Modelle bei arß. Auswahl von 39.— RM an Hlanpwagen von 13.50 RM an Hinderbetten von 16.50 RM an Uebr. Waven von.— bis 25.— Zufuhr frei Haus. Zahlungserleichtg. gebr. Wagen wer⸗ den in Zabl. gen. EflureS Su53 Laleanme- Hihläcatano Gas⸗Warmwaſſer⸗ bereiter Wanne und Waſchbecken umzugshalber bil⸗ lig abzugeben.— Fernruf 230 90. (164338) Küchen 9 135.— 145.— 160.— Leer à Hahn jetzt 5.10 Gbr. Herren⸗, Da⸗ men⸗Rad, Näh⸗ maſchine billig zu verkaufen. Löſch, H 4, 24— Laden (4785B) falbsanoe (Kobold) noch aut erh, umſtändehalb. billig zu verkauf. bei Jöſt, Ilves⸗ heim, Hauptſtraße Nr. 12.(4814B) Bauernbüfett 120- ch. Zaumann à Lo. Verkaufshäuſer T 1 Nr.—8 Fernruf 278 85. (164460½% Al. Güsherd u. 2 eiſ. Belkftell. billig zu verkauf. Käfertal, Mannh. Str. 92 pt.(4888B Radiĩo gute Netz⸗Geräte, billig zu verkauf. Miinik, L. 4. 9 Rep. aller Fabri⸗ kate.(197447V) Brautleute! Eichene Ichlafzimmer in groß. Ausw. Eiche h Zöl. dbö. Eiche mit Nußbm. Eiche m. Nußb. alles geſchweift, m. Innen⸗ 4 Ao0. ſpiegel ch. Baumannaco. Verkaufshäuſer T 1. 7/8 Fernſpr. 27885 (164 461 V) Wegen Wegzug preisw. z. verkf.: Laſchmaſchine (Miele m. Motor) Leleklriſcher herd(kompl.) 1 Badoeinrich⸗ lung, Vaillant⸗ ofen m. hand⸗ brüuſe, Bade⸗ wünne nebſt lllem zubehör Alles nur wenig gebraucht, faſt neu⸗ wertig. Anzuſehen ab Sonntagvorm. 10 Uhr.(4722B) Feudenheim Hauptſtr. 140 pt. Harderobe, Mich Wachifch Kleiderſchrank Fielage öpieg u. a. billig abzug. C2, 8. 2 Trepp. (4825B) Gebr. Herren⸗ u. Damenrad billig zu verkaufen H 4, 24, Löſch, Laden.—(4933B) Damen⸗ u. Herren⸗ rad, gebrcht., verk. Stumm, F 6, 15, Laden. (4907B) Billiger Rinderwagen zu verkf.(4895B) U 6, 27, parterre. Paddel⸗ boot Geilenborder) zu kaufen geſucht. Edingen, Schulſtraße 22. (151 825 V) Gebr. kl. 4rädrig. Rüſflenwagen zu kaufen geſucht. Zuſchr. unt. Nr. 53 d. Ver⸗ lag dieſ. Blattes. Mod. tadell. erh. kinder⸗ ſporkwagen 3z. kfn. geſ. Zuſchr. m. Pr. an Knecht, Rheinau, Wachen⸗ burgſtr. 130(4796b f lhre Anzeigen e rbungwird billigerl durch einen Abschluß. Bis 2u 20% Nachlaß sieht derAnzeigen: tõrif des Hb. für solch ei- nen Föll vor. ——— „HBake für reic Pre unv K. Le Möbelwerks Um rat da! eigene Qu 3. 1 Spezialhat Ehesta Ausstellung Mannheim Gestorb. Lokomotipführe Mina Keßler Otto Keßler Erika Anna Ti Pförtner i. R. Magdalena Vo Marie Heckman Karl Georg Hans Thürer, li 1950 158396V ——— 5. 160.— A à Hahn etzt 5.10 rren⸗, Da⸗ faubel noch gut tändehalb. tverkauf. ſt, Ilves⸗ auptſtraße (4814B) nöbel iarern lann à Co. fshäuſer Kr.—8 if 278 85. 460% sherd u. elkſtell verkauf. „ Mannh. pt.(4888B derren⸗ u. enrad verkaufen ö ſch, —(4933B) u. Herren⸗ rcht., verk. imm, 5, Laden. 07B) ügier kwiügen (4895B) „ parterre. del⸗ ot lborder) n geſucht. ngen, traße 22. 8²2⁵ V) „ Arädrig. lwagen n geſucht. Unt. Nr. n d. Ver⸗ „Blattes. well. erh. der⸗ wügen. eſ. Zuſchr. 5 Anecht, „Wachen⸗ 130(4796b dungwr/ird gerl einen chlußb. Zu 20% lab Sieht nzeigen: des Hßh. olch ei- Föll vor. 4 4 4 5 3 Samstag, 29. Juli 1939 reinigt chem.- färbt: ma 5 Läden in Mannhelm h 2, 1 gegenüber der Haupt- post, Ruf 24105; H 4, 28; Mittelstr. 11 Mittelstr. 111 Lindenhof, Meerfeld- straße 36, Ruf 27930 Prina-Wilhelm-Straße 27 Ecke Lameystraße, Ruf 440 17 Luden in Ludwiashafen Lucdwigstr. 56, Ruf 607 85; Ostmarkstraße 9 Möbel für jeden Geschmack. bei reicher Auswahl und leder Preislage sehen Sie stets unverbindlich bei K. Lehmann Möbelwerkstätte u. Elnrichtungshaus Umarbelten-Repa- raturen, Ehestands- darlehen. Arbeiter-Hemuen eigene Anfertigung Adam Ammänn Tel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung Ehestandsdarlehen Ausstellung in 6 Stockw/etken! PHOENIN qã hmaschinen lntorosson, VοfUiOUuNHen Mannheim M. 4, 12(Kunstfstr.] 5 2, 6 Suf 25016 — Meinigung⸗ Geborene Händler Alfred Gambert e. S Peter Karl Kfm Karl Eduard Krauß e. T. Hannelore SA⸗Führer Heinrich Lohmann e. S. Udo Heinrich Autolackiexer Rudolf Ludw. Stephan e. T. Roswita Käte Joſefine Kfm. Angeſt, Walter Phil. Wilh. Emig e. S. Gerhard Dieter Walter Wilh. Oskar Müller e. S. Dieter Skar Arb. Karl Bühler e. T. Urſula Roſa Schloſſer Wilh. Lerch e. S. Dieter Karl Fritz Arb. Martin Klemmer e. T. Helga Eliſabeth Vorarbeiter Ernſt Herbig e. T. Chriſta Waltraud Konditormſtr. Franz Sieber e. T. Marianne Helga Gärtner Heinrich Klauer e. S. Bodo Heinrich Bäcker Franz Anton Baumann., S. Lothar Kurt len Wilh. Phil. Leonhard Kuhn e. T. Ute rſula Handlungsgeh. Erich Koſel e. T. Karla Ingrid Erna Ing. Artur Karl Brake e. T. Inge Helene Lampenwärter Felix Ruf e. S. Anton Joſef Bäckermſtr. Albert Rebel e. S. Erwin Albert Werkmeiſter Peter Müller e. S. Karl Erich Maler Georg Karl Lederle e. T. Ruth Urſula Hauptlehrer Karl Konrad Horn e. S. Karl Martin Kigige Adjudant Dr. med. Friedrich Otto Hans Gründler e. S. Volker Hans Pfläſterer Valentin Suderleith e. T. Jutta Arb. Kurt Hans Stirmlinger e. T. Erika Kfm. Erich Krell e. T. Gabriele Frohmut Hildegard Schneider Bernhard Wein e. S. Heinz Bernhard Schloſſer Friedr. Albert Riemenſperger e. T. Chriſta Maria Alice SA⸗Sturmbannführer Ludwig Hermann Moos e. T. Heide Gertruade Büchſenmachermeiſter Adolf König e. S. Hartmut Inſtallationsmeiſter Hans Rothermel e. T. Giſela Regina Hausdiener Martin Kapſer e. S. Helmut Leopold Gerwin Schwab e. S. Wolfgang eopo Bäcker Phil. Adam Bähr e. T. Marga Anna San.⸗Feldwebel Johann Schwarzmann e. S. Hans Friedrich Ingo Maurer Adam Klemenz e. S. Klaus Manfred Tüncher Joſef Pfiſter e. S. Manfred Robert Reichsbahnbedienſteter Wilh. Lameli e. S. Wolfgang Kaminfegermeiſter Erich Walter Buchwald e. T. Helga Margareta Anita Bäcker Heinrich Wieland e. T. Frida Emma Hoteldiener Friedrich Eduard Faller e. T. Erika Berta Arb. Richard Adolf Kühner e. S. Rolf Ambroſius ageget Anton Joſef Worm e. T. Renate e araſſahrer Georg Nitolaus Bauer 2 e. S. Gerhard au Bahnarb. Joh. Walter Stein e. T. Ingeborg Emma Kfm. Angeſt. Emil Johann e. S. Rudolf Emil Elektromont. Albert Biehler e. S. Claus⸗Dieter Albert Reichsangeſt. Theodor Litzius e, T. Urſula Thereſe Ing. Robert Hch. Daniel Krebs e. T. Karin Marianne Stadtſekr. Karl Friedr. Dürr e. S. Norbert Reimund Stadtſekr. Karl Friedr. Dürr e. S. Aribert Wolfgang Kaufmann Ludw. Kurt Hubach e. T. Marion Jabriele Maurer Willy Bein e. T. Ilſe Anna Kfm. Franz Joſeph Spohn e. S. Wolfgang Franz W Joh. Wilh. Laun e. S. Chriſtof elmu Techn. Oberſekr. Ludw. Karl Schiller e. S. Wilfried Gerhard Kfm. Angeſt. Karl Ferd. Georg Wall e. T. Chriſta Buchhalter Herm. Guſt. Geiger e. S. Dieter Willy Arb. Willy Weinbrecht e. S. Dieter Gerhard Stabsarzt Dr. med, Walter Reinhold Jul. Besdziek e. T. Barbära Maria Hilfsarbeiter Karl Kreuzer e. T. Ruth Schloſſer Wilh. Achenbach e. S. Karlheinz Dreher Heinz Schäfer e. T. Karin — Heinrich Löſer e. T. Lina Schiffer Alfon riedri Julius Hoffman. S. Aiedrich Fulits— Kellner Alois Hof e. S. Alois Klaus Schreiner Max Felix Eppel e. T. Hilde Kfm. Ang. Paul Friedr. Kilthau e. T. Chriſta Maria n Joſef Peter Huber e. S. Peter Jürgen Landwirt Heinrich Hermann Bohrmann e. T. Helga Maſchinenſchloſſer Auguſt Stöffer e. T. Anita Bärbel Kraftwagenführer Alfred Geſchwill e. T. Helga Verſicherungsangeſt. Nit. Wilh. Breitbach e. T. Renate Maria Luiſe Wegrpchaehheniger Anton Robert Altenburger e. T. Inge Renate Angeſt. Helmut Friedr. Kohlſchmitt e. T. Helga Maria Finanzanwärter Ernſt Otto Bernhard Habicht e. S. Volker, Elmar Architekt Franz Xaver Merkel e. S. Horſt⸗Günther Michael Expedient Hans 801 e. S. Werner Friedrich Kapellenleiter Rudolf Klein e. T. Renate Irma Aſſiſtenzarzt Dr. med. Karl Walter Spier e. S. Rüdiger Geſchäftsführer Richard Erwin Fuchslocher e. T. Marianne Eliſabeth Ge Kurt Alfred Schwab e. S. Hans ürgen Schroſſer Hch, Job Senz e. T. Sigrid Marie Babnarb. Joſ. Anton Grimme e. S. Bernhard Adolf Kfm. Karl Fritz Peglow e. T. Ingrid Wilhelmine a Ann Riranme Joſeph Wilhelm Adam Schmitt e. T. abe Wetterdienſt⸗Inſpektor Valentin Altmeyer e. S. Peter — L Formschöne gediegene öbel und preĩswerte + fur jeden Geschmacł, die lhrem Heim duch hHehoglichkeit geben, loufen Sie in grober Ausv/õhl bei gegenüber — 2 Dina Müller Ww. u 5. Habereckl Wohnungseinricehtungen Ir. Lößfler Sehune c. Thomas s 6, 16 Orthopädische Werkstä te „aßan ertigung dĩe unermüdliche Helferin der Hausfrau PEAEE Lein. Lurahlungl Hleine katen! Decker Hähmaschinenhaus.1. 5“ 2,73 ——————————————— . — —— — Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle das große Spezialhaus F 2,. 2 Straßenpahnſpaffner Friedrich Steiner u. Julie Betten-Spezlalgesenätt A. Schmalzl. R 4. 9 Vnestandsdarlehen Rut 266 28 Kaum ertònt das Teſefon Angessust kommt lechner schon Und die Scheibe, die entzwel ist erneuert, eins-zwel- drel Glaserei Lechner 5 6, 30 Fernruf 263 36 Fuff- leiden mildert u. behebt der Spe- Z2iölist für fͤchgemöbe Einlegen u. Hendagen Bandagisten-Heister Wilinann. Fernruf 276 25 Mechaniker Emmerich Knappek u. geſch. Lydia Rühl ——— (emS/ junior Echendorffstrane 9 fernruf 505 43 faiiaunef Mannheim l,-Jam Marktpl. Gegr. 1690 Ruk 21171 Krankenkasse filr Familien- und Einzelversicherung Arzt einschl. Operation, Aranei, zahnbehandiung, Brillen in eintacher Hassung, vollst. frei. Mohe Zusehüsse»ei Kranken- nausbehandlung, Durchleuchtunę und Bestrahlung Wochennilfe und Sterbegeld Nonatsbelträge: Einzelperson.50; 2 bersonen.50 3 und mehr Personen KM.50 Filialen in allen vororten und in Schriesheim Verkündete Prokuriſt Gottlieb Heinrich Hermann Kopp u. Gertrud Henriette Spatz Arbeiter Karl Bauer u. Auguſta Ried Lehramtsgſſeſſor Erich Werner Adolf Layer u. Lieſe⸗ lotte Paula Höhnle Kfm. Angeſt. Friedrich Karl Heinrich Kees u. Käte Friedrite Eliſabeth Thoma Eiſendreher Walter Paul Veith u. Johanna Eliſe Katharina Reinardt Brautkrünze, Schleier, Bukefts Kirchen- und Tafeldekornfion deschc. Kurcher x.5 Fermuf 235 672uch nach leschäftsschluß Schreinermeiſter Hermann Ruppert u. Lina Rippert Trancheur Emil Val, Wetzel u. Marga Miener Geſch. Verkäufer Julius Walter Steinbeck u. Eliſabeth Maria Magdalena Wiener Kfm. Angeſt. Friedrich Wilhelm Dietrich Wertheim u. Mathilde Thereſia Lengemann Chriſtine Runtel Feldwebel der Luftwaffe Franz Auguſt Gemba und Gertrud Eliſabeth Stock Win Ostar Adolf Kern u. Anna Katha⸗ rina Pu Schriftſetzer Bernhard Joſef Obert u. Lydia Maria Anna Schäffner Schiffhauer Joſeph Utſchig u. Kath. Joſefa Schmitz Verſicherungsangeſt. Bernhard Werner Maul und Erna Katharina Schaller 55 Stirmlinger u. Marianne Ger⸗ rud Strei Geſch. Kaufmann Philipp Antz u. geſch Eliſe Antz Etwas Herrliches ist so eine drehbare 5 o BettCouch m ͤt hedereinlage und Roß- haarauflage zu RM 120.- Gechen KESSI ER Tape? ier- u. Polstermeisſer ſ 7, 25 Näne Ring) Ru 40176 4 5 3 geb. Schwebler Kfni. Angeſtellter Kurt Schumann u. Anna Eliſabeth Katharina Reinhard Techn. Reichsbahnangeſtellter Robert Schmid u. Ka⸗ tharina Franziska Chriſt K bans Herbert Trautweih u. Emma Geiger Mechaniter Erich Guſtav Friedrich Miehe u. Elſe Maria Anna Rißling Kaufmann Maxtin Kark Wezel u. Klara Blau Dekorationsmaler Hch. Walter Probſt u. Brigitte Jo⸗ ſephine Steufmehl Laborant Hellmuth Wagner u. Erna Vertreter Friedrich Wilhelm Keßler und Dorothea Louiſe Marxie Köhle r Peter Guſt. Grün u. Hilda Milden⸗ erger Verwaltungsangeſt. Johann Ferdinand Kusma und Eliſabeth Kaxoline Holländer Metzgermeiſter Ernſt Guſt. Höllmüller u. Maria Boos Hilfsheizer Alfred Willi Benner u. Eliſabetha Barbara Rückert Geſchäftsinhaber Karl Bausback u. Wilhelmine Amalie Ehrbrecht Elektroingenieur Karl Joſeph Hch. Berger u. Anna Wilhelmina Jooſten Geſch. Kapeumeiſter Wolfgang Ernſt Georg Friebe u. Lydia Sophie Betzou Fabrikarbeſter Joſef Fattler u. Anna Becker Schreiner Rich. Morgenroth u. Helene Marg. Vogler Kaufmann Erwin Ballweg u. Auguſta Wagner Ingenieur Hermann Joſef Druffel u. Maria Mar⸗ gareta Bögeholz Steuerwachtmeiſter Emil Huber verw, u. Wilhelmina Brettinger Einkäufer Ernſt Karl Adolf Kurpjun u. Franziska Anng Helene Henni Klöpper geb. Zahn Verw. Schiffsführer Georg Ludwig Müßig u. verw. Anna Frank geb. Schwarz Kraftfahrer Albin Fr. Eſcherich u. Math. Sofie Steiner Monteur Gottfried Wilbelm Löhr'n. Elſa Chriſt. Fath Maſch,⸗Schloſſer Karl Bittlingmaier u. Hermine Ruſt Dipl.⸗Chemiker Dr. d Naturwiffenſchaften Georg Her⸗ mann Kurt Hennesthal u. Emma Gertr. Mußanng Schneider Hubert Bernhard Tendahl u. Frieda Ruhen Verw. Eiſendreher Karl E. Fink u. Paula Bria. Wolf Geſch. Monteur Oswald Schneider u, geſch. Roſina Beutel geb. Koller Schloſſer Alois Wirſing u. Katharina Stler Fabrikarbeiter Hermann Joh. Stelzer u. Maria Leyer Getraute Verwaltungsangeſt Rudolf Friedr. Wilh. Freuden⸗ macher u. Frida Charlotte Rudolph Werkzeugdreher Non Friedr. Ungerer u. Maria Pauli Natu Ssicher felcht und Lesund bäcken onosteleng heltber— Austeichend fur ca. 1,5 łg NHehl 7² 229. p2O0 BEUTEIL Uberellerhöltlich! AlUSLIEFEQUNGSLAGERLA. OTTO Kkoecn Hannheim- NMoseistraße 3 Fefnsprecher Nummer 523 45 Phyſiter Dr. d. rw. Wolfgang Siebert u. Berta Pauline Karg e Reinhard Druffel u. Maria Margareta Fritzen Arb. Leopold Eder u.— Margarete Hagendorn Schloſſermeiſter Friedr. ögele u. Agathe Zapf geb. Gottsabend Elektromechaniter Paul Jakob Nikolai u. Elſe Bleſch Elektromonteur Karl Knapp u. Anita Roſine Willhauck Schuhmachermeiſter Friedr. Alfred Klein und Luiſe Streicher Zeiſeverkreter Kurt, Rob. Kokes u. Eliſe Sopole Spetb Diol an dureh die von allen he- Ma urennermer Wilh. Zelt u. Friederiké Amanda ochtete fomlllenonzeige im Dillenin 5 70 Faſelercheser ns Rerroiz n Wifg DggibeSel„Haltonkrounbonner' bekonntt riſeur Georg Hans Rexro u. Hilda Anna Ratzel—— Fini. Angeſt. Wöil, Joſ. Amail it. Eliſe Menges Zorgerornènlgung fur famillon Lokomotivführer Eduard Sominit Hechler u. Chri⸗ anzeigen! ſtina Valnion geb, Habig Adolf Weber u. Emilie Maria Anna enzer Modellſchloſſer Otto Emil Koch u. Martha Katharina unsthanetune rr hennen Guſt. Weidmann u. Anna Berta Eliſabeth 1 3 Vorkalkulator Bruno Karl Ebelt u. Edith Amanda Berta Wottrich Maſchineningenieur Eugen Weiß u. Gertruh Robels Gerahmte und ungerahmte Bilder ſüt Gescnenke»eeignet. N 7, 31 Tel. 265 30 Wiinelm Ziegle: Werkstätte für moderne Bildranmunę. Elektroingenſeur Karl Hans Ludw.' Schar„Gertr. Maria Mathilde Weber 0 Kfm. Angeſt. Karl Friedrich Krauß u. Robertine Katharina Hofmann Kfm. Re nton Paul Amend u. Ida Martha F ldiweber En ſt. Eduard Schüll eldwebel Ernſt Eduard Schüller u. Lieſelotte Margarete Pfläſterer Arbeiter Ernſt Peter Handrich u. Thereſia Eichinger Techniker Leonhard Knapp u. Paulina Brehm Kaſſier, Ernſt Adolf Martin u. Louiſe Bertha Fink Elektriter Hans Ludw. Groß u. Margareta Tavernier geb. Rumſtadt Lackierer Daniel Kleinhans u. Eliſabeth Schad Alm. Angeſt. Mart. Karl Mechler u. Eliſabetha Keller Kfm. Angeſt. Hermann Guftav Succow u. Anna Thexeſia Margareta Wendling Kim. Angeſt. Emil Max Guthruf u, Barbara Kunz Bäckermeiſter Georg Friedrich Schweizer u. Käthe Friedrike Marie Schröder Joſeph Lieven u. Katharina Hin⸗ ks ist von altersner bekannt- ein gutes Slück war stets von Meiskerhandt Darum kaufen Sie vorteilhoeft ſhre Deen, Matratzen, postermobel bei K 1, 8. Hreite Stiobe Die Gualitäts. 0 Die schönen Die— Die hilligen „klöhel- Immermann, N 4 lröh e Sperisl-Adteil. f. Müchen U. Schlafz. in allen farden U. Holxarten Mannhelmer Groß⸗ Wäscherei Karl Kratzer Weigwischerei, Gardinenspannerei, Industrie-Wäscherei(putz ücheneinig.) Mannnheim. Drosselstr. 8 fel. 53002 Gestorbene Lokomotivführer Karl Albrecht, geb. 15. 7. 1891 Mina geb. Hezzel, Ehefrau des Eiſendrehers 0 91913 Ott eßler, geb. 2 Erika Anna Tonn, geb. 9. 7. 1939 Pförtner i. R. Johann Adam Kraſtel, geb. 22. 12. 61 Magdalena Volk geb. Hahn, geb. 4. 4. 1867 Marie Heckmann geb. Seib, Karl Georg Heckmann, geb. Hans Thürer, geb. 9. 8. 1936 Willi Otto Endres, geb. 5. 4. 1939 Jakob Diehl, geb. 5. 8. 1886 Ehrhard Lang, geb, 14. 4. 1939 Joſef Logauer, geb. 6. 7. 1851 Hildegard Sabina Fiſlcher, geb. 10. 5. 1939 Maria Berta Scherer geb. Fiſcher, geb. 6. 4. 1901 Arbeiter Franz Xaver Biebl, geb. 16. 7. 1877 Emilie Diehl geb. Stephan, Ehefrau des Taglöhners Gußputzer Anton Maurer, geb. 29. 10. 1876 Pauline Logauer geb. Peſchl, Wwe des Arbeiters Dreher Karl Ernſt Robert Schneider, geb. 25. 11. 1868 Ida Klein geb Wilhelm, Wwe des Bahnarbeiters Jak. Klein, geb. 20. 10. 1899 Charlotte Künzler geb. Ueberrhein, Wwe. des Feld⸗ hüters Andreas Künzler, geb. 14. 11. 1864 Margaretha Berret geb. Wühler, Wwe des Heizers Franz Sebaſtian Berret, geb. 10. 11. 1871 Anna Menz geb, Kuhn, Wwe des Friſeurs Karl Friedrich Menz, geb. 20. 9. 1863 Prakt. Aerztin Dr. der Medizin Clementine Anna Cacer geb. Krajca, Ehefr. ds Chemikers Doktor Ingenieur Filip Kacer, geb. 23. 11. 1883 Marie Wilhelmin ſchinenarbeiters Karl Endre e Brücner geb. Moeßner, Ehefr. Zollſekr. i. R. G K ßne hefr. d Arbeiter Peter Schäfer, geb. 2. 11. 1873 Arbeiter Karl Kronauer, geb. 3. 9. 1857 Städt. Arb. Joſef Ludw. Angſtmann, geb. 11. 10. 71 Pauline Kohlmann geb. Düſter, Ehefrau des Muſik⸗ lehrers Rob. Friedr. Gottl. Kohlmann, geb. 30..06 Kriminalſekretär Auguſt Amann, geb. 20. 12. Hilda Friederika Kämmerer geb. Müller, Ehefrau Schmieds Hch. Kämemrer, geb. 22 1 1902 1053 g. Nik. Brückner, geb. 31. 3. 1873 1884 ——. Maria Elſe Endres geb. ibeeg⸗ Ehefrau des Ma⸗ geb. 22. 11. 1895 Gerwigslrage 16 ———— Gutesdienſt Anzeger Evangeliſche Kirche Sonntag, den 30. Juli 1939 Kindergottesdienſte finden im Anſchluß an die Haupt⸗ gottesdienſte ſtatt. W Früh⸗ und Hauptgottesdienſt ſtehe Konkordienkirche. Neckarſpitze: 10 Uhr Vitar Jaeger .30 Uhr Vflar aeger, 10 Uhr Vikar Würthwein, 18 Uhr Vikar Reichenbacher Ferdinand Menæaer Didl.-Ing. Barbara Menaer geb. Schneibe! DERBMAHCTE Auffarth Neuoſtheim: 10 33 Wlareltar 3 riedenskirche:.3 hr Vikar Killius ohanniskirche: 3330 Uhr Vikar Herrmann, 10 Uhr M 45 lskirchee 10(lhr Pfr. Spech) arkuskirche: r. Spe 44⁰5S Suehenkre 301155 3.30 Uhr Pfr. K Lutherkirche: Mannheim- Walaho,, den 28. Juli 1939 Kiefe .3 Wiz 7 ter, 20 Uhr Abend⸗ ma lagfiesbien Ar. Walter Eggenſtraße: 9 Uhr Vikar Moſer 7 5 Melanchthonkirche: 10 Uhr— Hahn ellerſtraße: 830 Uhr Pfr. Hah 4 I 40.30. Uhr Wfr, 20 Uhr 1 8lirche..30 Nhr wfr Florm em auluskirche: 9. ormann. Lizenzſirma der edlung önau: r Pfarrvikar Ludwig Selöftfahrer Unkon Städt. Krankenhaus: 10.30 5 Haa Deutſchlö. Mannh.] Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Pfr. Scheel .6. 13.—17, Friedrichsſeid;.30 Ub Ternſprecher 25512 Kaſeriaf⸗ 10 uuß Pfr. Schäfer WALIIERK MOLLER LORE NMOLLER„ sbs. sind tqglich ab Ela f 97 11 Teningen/ Baden 29. Juli 1939 Neannheim Salffaßt,.30 lihr Pit miiſ 45 730⁰ Unr Wallſtadt:.30 Uuhr Pfr. Münzel movenstraße 4 2 fron geofnenl. Alt⸗Katholiſche Kirche nakenkreuzbanner Erlöfkriirghe Giortentadh):.30 Uhr Trauung: Christuskir che 12 Uhr 7544Vwf1 4 Chriſtuskirche: 8 uͤhr Pfarrvikar Betzel, 10 Uhr Vikar ffiöele ſir de Monlar örlbousbube müssen bis spötestens Ssonntsg noͤchmittags 2 Uhr aufgegeben sein Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden meines Mannes Wilig Ledermann sage ich auch im Namen der Hinterbliebenen herz- lichen Dank.(4815B) Mannheim(Seckenheimerstr. 130), den 29. Juli 1939. Elise Ledermann C Stoft Karten Dr. lur WALIE 2 B H 2 Assessor IKRNMGARD BIHR mess. lhre Vermöhlung beehren sich onzuzelgen HELNVHUT NITZE VERNMAHLTE OHANNA NITZE geb. Gille Naonnhelm-Köfertol 29. Juli 1939 Gelsenklrchen-Buer Nonnheimer Stroße 88 Horsier Stroße 163 162 Roceenhausen 29 Juli 1939 Nonnheim Soorpfalz Tullostroße 3 C C——— 5 Stott Korfen Johann Natthias Andrede Dr. Rita Andrede geb. Renninger VERMAHLTE ISSälen FRIITZ SCHNElDER VERLOBIE Fronk furtf à.., Luduig- Rehn-Sirobe 10, den 29. Jul1 1939 Nonnheim · Nedsrau, den 29, Juli 1939 Nachruf Nach kurzem Leiden verschled heute unser Ehrenmitglled Jakobh Hamm im schönen Alter von 81 Jahren. 80 wie er bis zuletzt dem edlen Kegelsport die Treue hielt, werden auch wir stets in Ehren seiner gedenken. Verein Mannneimer— Pefer Winkler, vereinsführer Zur Feuerbestattung am Montag, den 31. jull 1939, 12.30 Unr, treffen sich die Vereinsmitglieder um 12 Unr in der Spörthalle. 164294 . Friedrichstroße 69 16440 J . Nach langer, schwerer Krankheit verschied heute früh.45 Uhr im vollendeten 73. Lebensiahr unsere liebe, gute Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Maschinengewehre gegen delbstbestimmungsrocht: Chamberlain beſucht Adolf Hitler/ Oie Be⸗ gegnung von Godesberg/ Beneſch will den Krieg/ Vier Männer in München/„Blumen⸗ krieg im Boͤhmerwald/ Oer Beneſch⸗Staat zerbricht/ Der Führer auf der prager Burg/ Der Führer holt Memel heim...— Kapitelüberſchriften aus dem neuen Buch von ALEREDINGEMARBERNDT „Der Marſch ins Großdentſche Reich“. mit einem Geleitwort des Reichsminiſters des Auswärtigen Joachim von Ribbentrop. (unsiina nelier geh. Frey Mannheim(Käfertalerstr. 17), den 28. Juli 1939. Die trauernden Minterbliebenen Die Beisetzung findet am Montag, den 31. Juli, nachm. 3 Uhr, statt. Das Buch iſt ein weſentlicher Bei⸗ ———— trag zur Geſchichte unſerer Zeit Amfang 504 Seiten, in Leinen RM..40 Völkische Buchhandlung Mannheim, P 4, 12 (an den Planken) Allen Freunden und Bekannten die schmerzerfüllte Nachricht, daß Gott der Allmächtige meine innigstgeliebte Frau, meine her- Zzensgute Tochter, Statt Karten! Danksagung 5 Für die überaus große Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben, unvergehlichen Mannes und Onkels Jean Duhs sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Jäger, Herrn Dr. Achtnich, den Diako- nissenschwestern, Herrn Chormeister Lenz, der Sän- halle, der Sängerklause, dem Südkauf sowie dem Rabattsparverein.(151814V) Mannheim(Hafenstr. 26), den 29. Juli 1939. In iefem Leid: Emma Dubs geb. Enger Heute morgen starb nach langem Leiden NSKK-Truppführer Halleamar Aeerma Er war ein treuer Kämpfer unseres Führers und einer unserer Besten. Er wird unvergessen bleiben. Mannheim, den 28. Juli 1939. Hönn-motorsturm 3/ M 153 Hensch, Sturmführer (488335) Ema Mener geb. Fressle kauer unser dankbares, unvergehliches Schwesterchen, liebe Schwägerin und Tante nach kurzem, schwerem Leiden zu sich genommen hat, korten im Alter von 27 Jahren. Mannheim-Käfertal(Habichtstr. 39), den 27. Juli 1939. Trauer⸗ Die trauernden Hinterbliebenen: briefe Karl Meyer Hedwig Vogt, geb. Beckmann Auguste Fressle Wwe. Gertrud Köcher, geb. Beckmann ſietert Walter Fressle Dir. Karl Vogt Hedwig Beckmann, geb Fressle Dr. Hermann Köcher, Chemiker Marta Fressle Freifrau Johanna v. Stegmann schnellstens Gertrude Wind, geb. Fressle und Stein, geb. Kamphausen Schwester Ottilie Dettmar Freiherr Erwin v. Stezmann Hlatenkrous- Dipl.-Ing. Walter Beckmann und Stein Lotte Fressle, geb. Jansen Maria Reiter- Josei Reiter hanner- Die Beerdigung findet am Montag, den 31. Juli 1930, um 343 Druckerei Uhr nachmittags, von der Friedhofkapelle aus statt.(1518388) 4 Unser Gefolgschaftsmitglied, der Leiter unserer Warenannahme, Herr Oaldemar Vettermann ist gestern nach längerer Krankheit verschieden. Unsere Betriebsgemeinschaft verliert in Herrn Vettermann einen ruhigen, pflichtbewußten Mitarbeiter, der sich bei seinen Vorgesetzten und seinen Mitarbeitern der größten Wert⸗ schätzung erfreute. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 28. Juli 1939. Beiriebsiunrune und Geiolsscan der Nocehaus Neugebauer (151801 IHimmm Frie Sam: l. uininiinnütnniännüsiuumitsiüisuimmssmüzsintiuunm nminnunmm Samst⸗ Sonnte Elntrl Ainimimmmi nmn. Alnminnnumummmumnnnumamn in Weint Garten- Casth Ein einzigert + au—. 3 0 und Handel: haltung: Hen Urlaub; Ver Salmand Wü ermann Kno Bilder: die? Ständiger B Leers, Berlin Graf Reiſchae Nachdruck ſär den Anzeigen heim.— Dri Ausgabe à J Ausgabe 5 Y Ausgabe 4A Ausgahe 4 6 Ausgabe B E Ausgabe A Ausgabe 4 2 Ausgabe B 2 Ausgabe A Geſamt⸗DA 7 121 4 ton Hzadle⸗ Ausgabe sonntsg zeben sein! 1edlen seiner Her 0 Unr, le. 54294½ eeenten v uun, ir die gang nkels „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1939 Duclacliet tor ſederma-n Stadtscllanlæe Sodafontàne dle sehenswerte Gaststätte Mannheim F6 an den Flanken lm Plankenkeller angenehmer kühler Aufenthalt lat Restaurani Blerkeller Münzstube Automa Beslchtigen Sle bitte zwÿonglos! Alineieeee Friedrichzpark-Restaurant Samstag und Sonntag, 8 Uhr abends: TANZ Eintritt 50 Pis. Militär 30 Pfs. 4 Mittagessen prelswert und gut bel freiem Eintritt! Sonntag nachmittag 4 Uhr: KoNZERT Eintritt 20 Pis. Mr Anneenemeenimnnmananmanmmnummmm Aunimimmnnummmmnnlimmmimunzthitirmimniiuninnzinimnmmt umnnumninmmitiünnüsnüsinüiuumüiriinnttnümitsunmmsimunt ineeeeeeeeeeeeirle. bermamasale Fernruf 55 49 Samstag ab 8 Uhr Sonntag ab.30 Unr Elnteltt 504, Unltornieri⸗ m. iiieemie Allmnnnnmummmnmmnanmnun am Sonntag, 14.00 Unr mit Salonboot„lohengrin“ Erw.., Kind. 5⁰˙3 hin u, zurück Hach Friedrichibrülche Mean Fernruf 23377 eee h Adler Hafenrundfahrten um 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr in v/ ainnelm a... hbesueht man das 9 Sarten- und rerrassen- Restaurant Gasthof zum Bahnhof„asrzwe, d. Heuptbehnhof Ein einzlgertiger Lelstungsbev/els zind STOłlõ Kuche.Kelſer GaSsTSTATTE Alte Pfalz preiswerter Mittag- und Abendtisch Im Ausschank: Bürgerbräu ludwigshafen und Rheingönheimer Weizenbier IMM. WITTIV BAUN Cale. Rertauram Zeughaus am Zeughausplatz hernrut 220 23 9 4 15 Gemiltliches Pamillen-Café 9 Samstag u. Sonntag VERIANGERUNG Belbe nonditorei u. Kaffee „————— 7 Belbeis ausgezeichnete Mannemer für Wochenend, Reise und Sport. das köstliche Dauersebäck. Karton à M..— und M..—. Auch zu haben in besseren Konfitüren-, Obst- u. Delikatebgeschäften Se.. as Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: r rgen Bachmann; Wn Dienſt: n Verantwortlich 33 tik: Dr. Jürgen Bachma Außenpolitik: Wich.eKicherer; Wirlſchafkpolftii und Handel: W 62 Ratel; A* nter⸗ haltung: Helmut Schulz; Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Dr. Herm. A. zripigz Lokales: eimuth Wüſt; Sport: Jullus G Beil fh. Dr. ermann Knoll; f Wilh. Ratel; ilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Joh. von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Echneiiung danz Graf Reiſchach, Berlin 8w 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Wilh. M. Schatz, Mann⸗ heim.— Druck und Verlag: ⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. „ Über 16 450 Ausgabe à Mannheim. „über 31 400 Ausgabe 5 Mannheim Ausgabe à und B Mannheim über 47 850 Ausgahe 4 Schwetzingen.„ über 550 Ausgabe 5 Schwetzingen.„ über 7150 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7 700 Ausgabe 4 Weinheim... über 450 Ausgabe B Weinheim.„ über 4000 Ausgabe A und B Weinheim über 14⁵⁰ Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über ————— 7 Hucd inserate uind wichtig! maaeieeneeeneee sind jetzt durch Hnzunehme des Obersteckes unsere Ausstellungs- Verkaufsrãume Es lst ein vergnügen, behunsefefoberslichtllchen Bleseneuswehl zu ksufen, die Sonderobtellunę im Oberstock: ——— Bridgelampen nouehvν,iror Küchenlampen Teewagen, nausbors, Rauehtlische, NMäühkasten Dle porzellenobteilunę jetzt übersiehtlieh stark vergröſert -u. heseleulliaus an den im krdgeschob: Dle Hetelwꝰe‘,νιοDV,-iung 3 Tafel-, Kaffee- und Tee-Service Gedecke, Vasen, Teller Bestecke, rostfrele u. versſlberte Geschenkartikel P.11-12 H. u. — Heute Samstag uncd morgen 50nntag GR055E Alsclieds- Nur noch bis Nonteg! Lachsslven um Wilt, NMiüc den zůchilchen Ameger.Humoristen Dazu 3 ausgezeichnete Kabarett- und Varieté- Nummern. Kepelle Egon Haseke wlelt mythmizch· modeme Tonzmusił gaſe ien Doas Haus der guten Kapellen- P 7, 22„An den plonken zecden Sonnteg: FNUH-KONZEEIT(CON120 O15 Un2) EEICHTHEIIL mit selnem singenden Orchester und mit dem itellenlischen Tenor CHREISTOFONALEETONA Soſmstag und Sonntsg zum letzten Hal der delſebten Kopelle Baldsiesen Inmimmmnenmenemennnnmnnamnnmmunmenmnmun Samstog u. Sonnteg 10 Uhr NMachmittags-Tanz-Tee mit progromm bei frelem kintritt Im Grinzing: Sstimmunssbetrleb Schrommel-Duo Neumenn eeeeeeeeeeee- EULSACHER HARKNT inEREEAC/ͥo. in Erbach i. Odenwald zonntag, 30. Jull: nachm. 1% Unr, 7 ötfentliche Vollblutrennen(Klasse A und), Amazonenrennen, „»Tatalisatothetrlen— 1207V an Si%õ,,§ rpreise 151828VvV immmuemmeemmimnmnunt M en Verkaufssfelle für ür Plissee aller Art LTON Dekatur Modezeitschriften arboiten Schnittmuster ohls aum Bilesen Inh. E. GOEDE. Stilekerei n„ Spit aieardenn Mannheim, Qu 3,21 Stoffknöpfe usw. Fernsprecher 224 90 H. à H. Eherhardt Hever ——— — Einschlügige Broschllre auf Verlangen— „* bie neue M 1 aller Art direkt von der Möbel⸗ werkſtütte ſbronn. Stier, Eſchelbronn., Ebeſtändsdarleben 1080 n e ſor mre fffffaaaaaaa Lerte 527 W.————————————— Aiente we les 2 Hahaung 3 K Iaasaaamaaw mens. MKhokatee BENSEL. Co. BANK desuimmt H 1, 2 K 1,.93 mannneim, o 7. 17 · kut 28051/ 52 und 230 58 3 del— Ankauf- Verkauf- Aufbewahrung— ff der geprüfte Kammerjäger MANNIMATe, eollinistrae 10 LA —* T 2, 9 am Markt Höchstleistungen in der Schädiinesbekümpſunę hekannt. Ni, 230690 5— 4¹ oue A46 EAT 716(ů AZ11881 Selt 38 lahren füt Kraftfahrzeuge NSU, 200 cem, Sportmod Verdt flx Hl. otorraf billig zu verkauf.(40045 struvestroge 2(Aimonnoi) fülade gelötet u. gemufft l. J3.-33.-42. 45.-Ab.-33.-3b. Mehrere hundert Schlafzimmer Eeht Birnbaum modernste Ausführung, gediegene Arbeit,.00 m breiter Schrank, Türen kommode m. neuem 6tl. Spie- innen alles weiß Ahorn, Frisier gel, 2 Polstetstühle, kompl. 5 Auch auf Teilzahlung! 45.—• Möbel⸗ Schmidt sſehen zur Auswahl eno-Mtoria Wanderer in allen Ausführungen Doppelherz-erkaufsstellen: Drog. Ludwig& Schütthelm, 0„. 3 und Fillale Friedriehsplatz 19. Es giht nor ein 00 U jetzt N 1,7 FEn Nachohmongen bitte imn Agenen 4 leb. Neue Mannh. Ttg. lhteresse zurttkweisen! Lufi- u. 5onnenschutz Rollo 11 et ert H. ENGETLHARD Nachf. 158439Vv 4, 1 Kunststraße und sonst alle Luftschutzgeräte aueh einzeln Esennoren · lerlæeue · loushoſtworeß Schwetzingerstr. 93/5 Tef. 42639 „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1939 Ein großer. dd Unternaltungstlim der Uta Gisela Uhlen- Uintorie V. Ballasko- Gustav Knuth carl Kuhlmann- Hermann Speelmans- Ios. Sleber UFA-KULTURFEILM— UFA-woCHENSCHAVU Zettfeden in best. Qualität. in groß. Auswanl lefere ich durch eigene Herstellung Bettfedernfabrik Dar Stumpf Aglasterhausen i. B. Verlangen Sie Angebot mit unv. Vorlage QRa dio- Beginn: Wo..15.45.25 Uhr— So..00.00.10.25 Unr 2 aller Fabrikate repar————⏑GENDLICHEZUGELASSEN.¶e 2³2709 Klinik L 4, 9 Wie es gehen kann, wenn ein Enhe⸗ mann seiner Frau etwas vorflunkert, weil er ein kleines„Erlebnis“ nicht eingestehen will, das sehen Sie in dem neuen Siegel-Monopol-Film: A, Eine prickelnde Llebes- geschichte aus dem Süden Ein Spätvorstellungs- Rekord, wie ihn Mann⸗ heim noch nicht erlebtel Zum 20..2 1. Male Tausende hoben dieses gran- diose Filmv/efæ bei uns schon gesehen! Hundefte wollen e5s noch erlebenl Derum Freĩtag.vamstag 11 unr abends DOle letzten Wiederholungen 24 TINO ROSSI der weltberühmte Schallplatten- sänger in selnem ersten Fllm: Näehte in NEAPEL. in deutscher Sprache mit VIVIANE RO0OMANCE der großen französischen Darstellerin Phantastische Aufnahmen, schwung volle Musik, rausch. südliches Loben Beginn:.00.10.20 Sonntag.00 .00.10.20-Jugend nicht zugel Die Ahonsien Tonfiim-stimmen Amerikas jeauette Mac daaald, ſeeso kdd n nören Sle wiecler noch den Welterfolgen„HAlENZ EIT“und in dem Netro- Film zu kin sponnungsvolles Abenteuer aus den Goldgròbertagen des alten Kolifornlen Dle Geschlehte elner Llebe, die stärker war als das Gesetz Ein lolles Lusispiel um die Liebe Nrüclitige Cinſàlle/ Laolige Sluatianen Flcnlka Nasin aul Hör biger vie roße Liebe der Bojaren- tochter zu dem Kosakenrebell Fitàa Benkhoff—— Joh. Rlemann-Theo Lingen · Hilde Kruger Temporament- Sehnsucht G L 0 52 4 Schm ormut · tiolmvoh unei SECKENHEINMHER N. 13 Regie: Hubert Marlschka STR. 1 S EGIE O0SOEO 2. IEONMMASO Muslk: Peter Igeihoff m oyVESSEN- nz anders von 50 RM. an ———— 45 Soviel Filmszenen Sie hören den weltberühmten VeiTelz. 10% Avfsg.i. Ein bezaubernder, muslkallscher Flim, der Soviel Lachszenen! Don- Kosaken- chor ui Jeanette Hae Donald und Nelson Eddy wieder unter Leitung von Serge Jaroft 4. ScHAFEE Möhlstroße Verlongen Sie meinen Kofolog. reiche NHöglichkeiten bietet, in wundervollen Lledern und Dbuetten zu begelstern— Samstag:.00.00.20 Uhr Sonntag:.00.00.20.30 S 2 A L. A4 +L Lindenhof, Meerfeldstr, 56, Ruf 269 40 oder mit Kdr reisen, jedenfalls immer mit dem 4 praktischen Teexpitren 2rnn.20 Rinderspacher BfiE N 2, 7 Lunststr.-O 7. 4 Heidelbergerstr. 7 7 7 Brelte Straze d. Nordsee gegenüber in der neuesten Toblis-Wochenscheu: Ausführllehe Bldberlehte des grofen Mürfburgrennens Die NMachfrage häit an! Deshalb 13. u. 14. Wiederholung der SPIAT-VvonsrTEITUNGEN Somstꝭg, 29. und Sonniag, 30. ↄut s. I1Unr KUTITURTIIH:„VorTGARN-- PREMIERE HEUTE SANMSTAG —— Jugendllche ber 14 Johrenzugelessen! samsteg:.10.40.20 Uhr- Sonntes:.00.50.10.20 Unr ALHANHBNRA — 5 ———————— —————— Dohin heute abend? Beachten Sie unsere 45 ——— Lied de- Maflerliebe Ein Hohepunłt menschlicher Derstellunęslunst mit Mae Marsh ols Nutter We lche Frau sieht nicit ihr eigenes Glüch, ihre eigenen Sorgen in dem meisterhaften Lebensbild dieser Mutter iedergegebenꝰ kin Fim von hohem inneren Wert. Keln Zuscheuer konn sich der tiet ergreifenden Wirkuns entzlehen Slehern Sle sich Korten lm Vorverkeuf SeHAUBURG K 1, 3 ⸗ Breite strane- Fernruf 240 88 Auflclärung in dem neuen —————— mit Olga Ischechowa. Tneodor LooS, Hans Brausewetter, lvan petro- 2—. vVich. Hilde Hildebrand. Ernst Dumcke, Kurt Vespermann u. a. m. lustünrlicher Bildbericht des großen Mürburgrennens K 1, 5. Preſte Strabe fernspfecher 24088 Ssomstog:.00.20.15.20. 5onntog:.00.20.15.20 in höchſter Voll⸗ endung. Fachmänn. fulh⸗ Aabio EGEINA Täglich in Erstaufführung 4 HKeute Samsta Einbau in eigen uaiunin LIC HTSPIELE seraRaU Ein lubel von Begeisterung wWir verlüngern welter bis Nontag 89 innafnt m30 Ein paramount-Fllm in deutscher Sprache Lachen am laufenden Bande Or- una u boꝛ modeme Ineoter im Soden det Stodt beim gevuefiim 5 pAf- 1 0 50 EuY Im˙οο- H. I. Hent,-. Stener mo Radiooffmann Ronald Colmann- Frances Dee Heute bis einschl. Nontag! Sonla Henie Die große Zirkus-Sensation am Marktplatz. EATLT Fernſprech. 206 41. (194 495 V) Verleih Autos Sonntag nachm. 2 Uhr Minnhennen groſe Jugendvorstellung: 3 3 4 3 Fernruf—— uor donos, ler Teutelsreiter I. Ze unglesen 18t Pfllent Auto-Verleih 4252⸗ Lto-enoit Wünler oer weiße Adler) e. roß. Wildwestiium ohne ZTeitung geht es nicht! n- Mnemeter s pfennis René Deltgen ⸗ Ferdinand Marian Hilde Sessak Fritz Kampers in dem sensationellen UFA-Film Nordliehit JSENDLICHFE ZUGEL ASSEN! Beginn.00,.30, S0..30 Uhr Matterstock · Hörbiger- Uhlig Wernicke- Benlkhoff- Ralph älagarLavabanden Die fesselnde Geschichte eines Aben- teurers der, als Anführer der Pariser Unterwelt dĩe tollsten Streiche vollfũhrt König der Vagabunden- König der Frauenherzen lroh. Vorprogramm⸗ Jugend zugelass. Tägl. 4. 00,.10,.20 So. ab 2 Uhr ————————iubelbstfahrer Schillergarage Speyerer-5tHl.-IIRosengartenstrage 22. Tel. 416 86 Fel Hrut 42³ 94 4. Heudi tagen e hat er i kiſchen ausgefü Feuchtig er beſon wurde j denn in andere 1 gebildete Düfte den die auswerf von aus ner Lan Herbſtean naſſen, Gerüche der Eiſe In d Bauern Kühle u bernd, d rung äh nenbeſchi Waſſerro In den? an ſchwe und ſucht die Seel innerung ſpuren, a linge un fährten. ter dem Staub g ſtehende ein ſinnli Einen He die weiße ten Spin Joppe, ſt zu Leiter bis zu de zuweilen ſcheuchend Heugrube ſuchte ich? ſuchte in Hennen v ſuchte ma und ließ ſie Heu hinunterg nichts vor und Einb ſtimmte 2 ſtirne ent mernde, r die ich Selhſtgeſy Verſtiegen Als das menkopfdu war das ken überm flutende klirrendes zwiſchen 1 Geigen au einförmige Senſen da Wetzen der rend der? Dengeln. Das Kniſte term hölz ſtern unte derin. Deir Heuhaufen gebauten 6 keln der( dunſt, der tropfend d geſichtes he Im Heu ide Llebes- dem Süden 0SS1I Schallplatten- ersten Film: e in EL rache mit DMANCE nen Darstellerin men, schwung ldllehes Leben ) Sonntag.00 id nicht zugel 150 RM. an eilz. 10% Aufschil. wöchentlich „ Anzohlung. 1 Kaisersloutern Möhlstroße 9. en Kotalog. 5 — — nolung DNGEN 1Unr — is hohe ed der lerliebe ngskunst mit Gluͤck, ihre Lebensbild n Zuscheuer g entzlehen drverkeuf f 240 88 —— n* rung rache — — Aben⸗ àriser ltunrt ꝛnherzen IahRCANC 1955 fjeuduft würzt den 5ommerwind Heuduft, ſeit den unterfränkiſchen Knaben⸗ tagen ein unvergänglicher Geruch! Damals hat er in heißen Sommern die Täler der frän⸗ kiſchen Saale und die ganze Mainlandſchaft ausgefüllt; in der Dämmerung, in der leichten Feuchtigkeit des hereinziehenden Abends war er beſonders ſtark und wild; um dieſe Stunde wurde jedesmal das Herz des Knaben verſtört; denn in dem einen ſchwülen Duft ſchwammen andere untergründige Düfte mit, die Düfte ein⸗ gebildeter Reiſen, die ſcharfen Düfte von getrocknetem Tang, den die Meere nach Stürmen auswerfen, die ſtockfleckigen Düfte von aus den Schubladen gezoge⸗ ner Landkarten, der beerenbittere Herbſt wandernder Vögel und die naſſen, mit Schwefel durchſetzten Gerüche ausfahrender und ziſchen⸗ der Eiſenbahnlokomotiven. * In den Scheuern fränkiſcher Bauern iſt Heuduft immerdar; die Kühle unter dem Gebälk iſt bezau⸗ bernd, das Licht iſt der Dämme⸗ rung ähnlich, die auf dem ſon⸗ nenbeſchienenen Grunde eines Waſſerroſenſees nixengrün herrſcht. In den Trakten des Heus ſtieg ich an ſchwarzen Herbſttagen umher und ſuchte im altgewordenen Dufte die Seele des Sommers, die Er⸗ innerungen an weiße Schnecken⸗ ſpuren, an die Girlande der Bläu⸗ linge und an die ſcheuen Haſen⸗ fährten. Schwer hing die Luft un⸗ ter dem Dach, von Gärung und Staub gewürzt, und die träge, ſtehende Pflanzenwärme ſtrich wie ein ſinnlicher Hauch über die Haut. Einen Halm zwiſchen den Zähnen, die weiße Fahne eines abgeſtreif— ten Spinngewebes auf der grauen Joppe, ſo ſtolperte ich von Leiter zu Leiter, von Boden zu Boden, bis zu den Knien einſinkend, und zuweilen eine fremde Katze auf— ſcheuchend, die kreisrund in einer Heugrube im Schlafe lag. Was ſuchte ich? Ich wußte, die Bäuerin ſuchte in der Scheuer die von den Hennen verlegten Eier, der Knecht ſuchte manchmal die dralle Magd und ließ ſie nicht in Ruhe, wenn ſie Heu von oben auf die Tenne hinuntergabelte. Ich jedoch ſuchte nichts von alledem: nur Träume— und Einbildungen, die der unbe— ſtimmte Dunſt in meiner Knaben— ſtirne entzündete und mir ſchim⸗ mernde, rätſelhafte Worte eingab, die ich im ununterbrochenen Selbſtgeſpyräch zu Rhythmen und Verſtiegenheiten formte. * Als das zittrige, flitterige, blu⸗ menkopfdurchnickte Gras noch ſtand, war das Geſchwirr der Heuſchrek— ken übermächtig, eine große dahin⸗ flutende Melodie, ein ſirrendes, klirrendes Sägen ohne Ende. Da— zwiſchen die Grillen, ſchwirrende Geigen aus den Erdlöchern. Der einförmige ſchneidende Geſang der Senſen darüber. Das klappernde Wetzen der Sichel am Stein wäh⸗ rend der Mahd. Das erweckende morgendliche Dengeln. Das verhallende abendliche Dengeln. Das Kniſtern der halbgetrockneten Gräſer un⸗ term hölzernen Rechen. Das ſcheuere Kni⸗ ſtern unter der nackten Fußſohle der Wen— derin. Der berauſchende Duft des gärenden Heuhaufens. Die Schwüle der drohend auf⸗ gebauten Gewitterburg im Weſten. Das Schau⸗ keln der hohen Fuhre. Der ſcharfe Schweiß— dunſt, der unter breitrandigem Strohhut hell— tropfend durch die Falten des alten Bauern— geſichtes herunterrollt und im Staub verziſcht. * Im Heuduft ſchwimmen ſie heran, die Ge— ſchlechter der Heumäher, vom Tode hingemäht und der Vergeſſenheit anheimgegeben, ganze Ketten ſonnenbrauner Geſichter, die an den Feiertagen der Kirchweihzeit die Klarinetten⸗ bläſer waren und den erdigen Schnupftabak mit Daumen und Zeigefinger aus Rinden⸗ doſen klaubten. Alle ſie regen ſich in mir, wenn die aufgeblähten Naſenflügel den bitteren und zugleich ſüßen Duftſchwaden dörrenden Graſes einziehen. Auch die Mägde und Bäuerinnen, Die ersten Ferien Die kleinen Hände lernten schreiben, Das ABC sitzt in den jungen Köpfen, Die Sonne spielt auf hlonden Zöpien Wer will da in der Schulbank bleiben? Der nächste Tag wird jrohe Kinder ſinden, Die kleinen Hände werden Sträuße binden, Blumen pilücken, Kränꝛe winden. SSNNTACSBEILAGT DESHAKENKREUZANNER MANNHEIM, 50. JUII 1959 „— FOILSE 51 die den in naſſe Tücher gewickelten Moſtkrug gebracht haben und das vor Hitze fettaus⸗ ſchwitzende geräucherte Fleiſch im Korb, den ſie in den dünnen Schatten eines Weidenbaumes ſtellten. Mit den Rechen haben ſie die friſchgemäh⸗ ten Zeilen umgeworfen und dabei das dem Boden zugekehrte naſſe und feuchte Gras der Sonne hingebreitet. Dieſer aufgewirbelte, ſchwere Duft enthielt Sinnlichkeit und Erre⸗ gung, die über die Dämmerung hinaus bis in Sie sahßen eben noch in stiller Reihe, Dann war das letꝛte Wort gesprocien; Und Heit und Feder ruh'n für Wochen Nun öfſnet sich die Tür ins Freie. W. N. Aufn.: Lommel-Mauritius Lon flnlon Ichnack die Nacht andauerte und die Liebe auf nackten Füßen von einer Kammer zur anderen trieb. * Das aber liegt nicht allein im Heuduft: es gingen auch Wanderer vorbei, die ſich ſtraßen⸗ müde an den halbbeſchatteten Rain legten, wo in verlaſſenen Mauslöchern die Grillen das Ge⸗ ſtändnis ihrer Hochzeitsgelüſte ununterbrochen der anderen Grillenwelt zuſangen. Der Wan⸗ derer hat den braunen Blick mit dem blauen Blick der Magd gewechſelt, genau wie ich, wenn ich ſtaubbedeckt am kühlen Rain liege und den bar⸗ füßigen Heuwenderinnen zuſchaue. Der Heuduft iſt durch keinen chemi⸗ ſchen Erſatz zu verdrängen der Blick der Liebe nicht durch neue Religionen. Große Heuhaufen reihten ſich in ſeligen Sommern, eine dunkle Herde, unabzählbare Rücken, zu beiden Seiten der fränkiſchen Saale hinauf und hinunter, dem lieblichen und ländlichen Fluß, den die ſchweigende Liebe ging, während noch die Schwalben auf den faſt ſtehenden Waſſerſpiegel nieder— klatſchten, weil der Abendtanz der weißen Mücken darüber ſtieg und fiel. Bei hereinbrechender Dunkel⸗ heit war noch die Sonnenwärme des Mittags im aufgeſchichteten Heu, der Fluß murmelte träge und gering, der Mond ſtieg als blutrote Frucht über den Wald und der Weinbergshügel mit der wuchtigen Burg trat in einen blauen Schat⸗ tenvorhang und atmete Quellen⸗ friſche. Brauchte die Liebe mehr? Dort, unter dem Sternengewölbe, habt ihr mir eueren ſcheuen Kuß geſchenkt, ihr jungen hüpfenden Dinger im blaugeblümten Kleid und mit der welken Roſe am Mie⸗ der. Es waren die ſchönſten Küſſe. Schönere gab es nicht mehr. Denkt ihr noch manchmal daran? Ich kenne meine Heimat, wenn der Duft der Heuernte durch die Abend⸗ gaſſen weht— es wird wieder ſo ſein wie einſt. * Heuduft in der Nacht, dunkle Würze, die durch das geöffnete Fenſter hereinfließt und ſich mit dem balſamiſchen Hauch der Lev⸗ kojen miſcht, aus wieviel hundert⸗ tauſend Blüten biſt du gebraut? Da war der weiße Klee, den die Biene ſuchte, um das ſonnen⸗ gewärmte winzige Honigtröpfchen zu ſaugen. Da war das Sternen⸗ geäſt der rötlich weißen Schafgarbe, die der Schäfer ſammelte, als noch die violette Morgenröte in den Tautropfen funkelte. In ihm ſchwimmen die Düfte der Wieſen⸗ blatterbſe, des Goldklees und des Knöterichs, der Vogelwicke und der Taubencabioſe, der Heuhechel und des Habichtskrautes, hundert holde Blumengeſichter, Beigaben für die Schutzengel und für die Nymphen, Heuduft in der Nacht hat etwas Feuchtes. Das Feuchte iſt vom Tau gekommen, den die Waſſertümpel in weißen Nebelſtreifen ausgeatmet haben. Viele kleine und ſcheue Tiere ſind durch ihn gehuſcht und gelaufen. Immer wildern und inbrünſtiger wird der Duft, denn über die Hügel von Saaleck zieht ein Nachtgewitter und wirft ein paar große verſprengte Tropfen über die ruhenden Schwaden. O Nachtduft, Inhalt von vieler Süßigkeit! Und Menſch, du ſchläfſt? Steh auf und wache, atme ein und berauſche dich! Geh' mit nackten Füßen umher wie der Pan, der an die Fenſterläden der Magd klopft! Vor einigen Jahren radelte ich ungefähr eine Woche lang durch die Wälder Mecklen⸗ burgs. Es waren ſtille heiße Sommertage, und ich genoß die Einſamkeit dieſer Landſchaften, fuhr nirgends die großen Straßen, ſtrebte nie allzu eilig einem Ziel zu und ließ mich ein⸗ ſinken in tiefes Schweigen, das uns im Rhyth⸗ mus des Lebens ſo gut tut und dem tiefen Ein⸗ atmen zu vergleichen iſt, ohne das es kein Aus⸗ atmen gibt. Ich ſaß in kleinen Wirtſchaften kleiner Dör⸗ fer; ich ſaß, wenn die Nächte über das Land ſanken, zwiſchen Bauern, Holzarbeitern und Fiſchern, einmal auch zwiſchen gewichtigen Ho⸗ noratioren, in rauchigen Stuben und ſchlief in kleinen ſanberen Gaſthöfen der Städichen und Ortſchaften.— Ich ſchrieb keine Briefe, kaum einmal eine Karte, bekam keine Poſt und ſas nichts. Ich war niemand verpflichtet und dür⸗ ſtete nach keinen Begegnungen. Daß ich das Platt des Volks nicht ſprach und meiſt nur ahnungsweiſe verſtand, war mir gerade recht; denn es ſchloß mich noch mehr ab und baute Mauern um mich. Wo es mir gefiel, ſtieg ich ab, legte mich ins hohe Gras in die Sonne oder, wenn ich davon genug hatte, ins dunkle Moos an den Waldrand, ſchaute hinaus auf die Schilfufer ſtiller, ſamtener Waldſeen oder auf die alänzenden Streifen einſamer Waſſer⸗ adern oder auf die Wieſen und Heiden wald⸗ umkränzter Lichtungen. Wenn es irgend aing. wählte ich ſchmale Waldwege die auf der Karte nicht einmal ein⸗ezeichnet waren Wildfährten oder enge, grasüberwachſene und vielgewun⸗ dene Pfade Ich ſah die Reiher an den See⸗ ufern ſtehen und die Störche durch die Moore ſtolzieren, und hoch über mir zogen Fiſchadler ihre Kreiſe in morgendlich glänzenden Him melsweiten. Wenn die Dämmeruna kam ſaß ich irgendwo in den Büſchen oder auf gefällten Baumrieſen und beobachtete die Rehe die ans dem Dickicht auf die Lichtungen traien und. vom Aeſen aufſchauend, mit ihren dunklen ſchönen Lichtern in die Weite blickten. Oft fuhr ich ſtundenlang ganz langſam und lautlos über graſigen oder von Kiefernnadeln weichen Boden: oft fuhr ich zwiſchen vielen Waldblumen wie über einen wundervellen Naturteppich. Dann flatterte wohl ein ſchoͤner Schmetterling auf und gaukelte mit unſtetem Flug wie ein Waldgeiſt eine Zeitlang vor mir her: und es kam über mich ein ſeltſames leiſes Grauen, das von einem fremdartigen Glück des Herzens begleitet war. Ich ſchien mir ſelbſt zu entoleiten, und das, was ſonſt die ſelbſtver⸗ ſtändliche Gewohnheit mein inneres Sein be⸗ herrſchte, verſchwand für Augenblicke in Nebeln. Ich dachte daran, daß es wehl ſo ſein müßte, wenn man verzaubert würde. Verändert wie lange nicht erſchien mir die Welt und mein eigenes Daſein; es wurde rätſelhaft eingeſpon⸗ nen von dem, was um mich lebte, wuchs und blühte. Vielleicht waren es die weiten Bilder noch nie geſchauter Gegenden, die manchmal das große Gehaben von nie betretenen Urlandſchaf⸗ ten an ſich hatten; vielleicht war es die Ein⸗ ſamkeit und das lange Schweigen, daß ich mit zitternder Freude erlebte, wie ich den Weſen der Natur näher kam, den alten hohen, ſchwei⸗ genden Bäumen, den zarten ſchlanken Gräſern, den kleinen eifrigen Käfern, den Rehen mit ihren großen dunklen Lichtern und den gur⸗ renden Wildtauben und kreiſchenden Hähern und Elſtern, dem ſtolzen, ruhig ſchwebenden Adler und ſelbſt den flatternden, in der Wald⸗ ſonne ſpielenden Faltern. Und indem ich dies alles fühlte, fing ich mei⸗ ner Gewohnheit nach an, darüber zu denken, aber ſelbſt dieſes Denken verwandelte ſich und war anders als ſonſt. Dann, während ich laut⸗ los weiterglitt, erinnerte ich mich der Abende, wo die Leute in den Schenken bei Bier und Branntwein noch ſeltſame alte Geſchichten wußten, wie man ſie eben nur in jenen Ge⸗ genden hört, Geſchichten, die voll waren von Spuk und Geiſtern, von Kobolden und Wald⸗ ſchratten, die in den Mooren, an den Seen und den Dickichten der aroßen Wälder ihr Unweſen getrieben haben ſollten. All dies erſchien mir nun nicht mehr ſo ſeltſam und fremd: denn ich fühlte ſelbſt um mich die Möglichkeit ſolcher Weſen. Sie hatten auch nichts Schreckhaftes: denn ſie waren nicht wunderlicher als alles, was mich umgab. Wußten wir denn, was wir waren? Wußten wir denn, woher wir kamen? Wohin wir ain⸗ gen, ja, wo wir überhaupt waren? Wußte ich, ob dieſe Blume, die vor mir auf langem Halm ſchaukelte, im Hauch des Mittags mir nicht nahe verwandt war? Ob nicht ein Geiſt in ihr nach der großen Herrlichkeit ſuchte, nach der auch ich ſuchte? Wußte ich denn, warum der Schmetterling, der vor mir flatterte, nicht eine verzauberte Seele war, der meinen ähnlich, in jenen Leib gebannt, wie meine in dieſen mei— nen Körper? War nicht irgendein Brüderliches in ihm? Was denn war alles menſchliche Den— ken vor dieſen Geheimniſſen der unfaßbaren Geſtalten unendlichen Lebens? Von ſolchen Gedanken wie von einem ent⸗ ſelbenden Zauber ganz eingeſponnen, hatte ich eines Nachmittags, kleinen Pfaden folgend, die Richtung verloren und wußte nicht mehr, wo ich war. Ich ſtieg ab, ſuchte auf meiner Karte. konnte aber, obwohl ich die Himmelsrichtuna durch den Sonnenſtand ungefähr hatte, nicht feſtſtellen, in welchem Teile des großen Wafdes ich mich befand. Aber, da ich Zeit genng und kein feſtes Tagesziel hatte, ſtellte ich mein Rad an einen Baum und ging einige Schritte in den Wald hinein. Dort, wo bedeckt von Moos und Nadeln ſich eine flache Anhöhe hob, legte ich mich nieder und ließ es in mir weiterden⸗ ken, ohne Abſicht und ohne Ziel. Ich weiß nicht, wie lange ich da gelegen hatte; da hörte ich irgendein Geräuſch nicht weit von mir, wie von brechenden Zweigen. Ich richtete mich ein wenig Gesunde Afbeit im Sommerwind auf und ſchaute nach der Seite, von der mir das Knacken gekommen zu ſein ſchien Rings um mich dehnte ſich ein lockerer Wald hoher Kiefern, zwiſchen denen niedriges Strauchwerk grüne Inſeln bildete, die in den Sonnenſtrei⸗ fen golden leuchteten. Unbeweglich auf meinen Ellenbogen geſtützt, erkannte ich drüben einen Mann in Hemdsärmeln, der mich nicht zu ſehen ſchien und langſam, immer wieder ſich bückend, durch den Wald ging, als pflücke er etwas an der Erde. Während ich ihm zuſah und nichts zu hören war als die leiſe Stimme des großen weiten Der Zauberwald/„,, on Waldes und manchmal der Flügelſchlag eines Vogels, der durch die Kronen der Kiefer ſtrich, ſtand in mir deutlich ein Gefühl auf, das leiſes Grauen mit dem Glück des unwiederbringlichen Augenblicks verband, wie ich es ähnlich in den Tagen vorher geſpürt hatte. Jetzt aber war es ſtärker und ſo mächtig, daß mein Herz zu klop⸗ fen begann und ich mich nicht zu rühren wagte Aus der feldmeisterschule RAD Golm Mit faſt atemloſer Spannung ſchaute ich zwi⸗ ſchen den hohen ſchlanken Säulen der Stämme hindurch dem Mann zu, der langſam weiter⸗ ging und nicht zu ahnen ſchien, daß noch ein anderer Menſch in der Nähe war, der ihn be⸗ obachtete. Je länger ich ihm zuſah, deſto unheimlicher wurde mir zumute. Der Wald, in dem ich war, erinnerte mich nun, ich weiß nicht warum an den Zauberwald Brezeliand, und plötzlich glaubte ich zu fühlen, daß ich ſelbſt verzanbert war. Ich war nicht der, der ich ſchien: ich war in einem Land, das nicht mein Land war. Das große gütige Herz Von Walter Michel Am Tage vor der Schlacht bei Leuthen befahl der große König dem Oberſt von Kleiſt, aus den Reihen ſeiner grünen Huſaren einen Offi⸗ zier nebſt fünfzig tapferen Leuten auszuſuchen, die ihn am nächſten Morgen bei Neumarkt an einer näher bezeichneten Stelle erwarten ſollten. Als der König dort eintraf, meldete ſich der Offizier.„Wie heißt Er?“ fragte Friedrich.— „Frankenberg, Eure Majeſtät.“ „Hör Er zu, Leutnant Frankenberg: Bei der heute zu liefernden Schlacht werde ich mich mehr exponieren müſſen als ſonſt. Er mit ſeinen fünfzig Mann ſoll mir als Deckung dienen, Er verläßt mich nicht, und gibt acht, daß ich nicht dem Feind in die Hände falle.“ Der Leutnant ſchlug die Hacken zuſammen und verneigte ſich leicht. „Hör Er weiter, Leutnant Frankenberg,“ fuh der König fort,„bleib ich, ſo bedeckt Er den Körper mit ſeinem Mantel und läßt ſofort einen Wagen holen, der hinter dem erſten Bataillon der Garde zu finden iſt. Er legt den Körper in den Wagen und ſagt keinem ein Wort. Verſteht Er mich, keinem Menſchen ein Wort. Die Schlacht geht weiter, und der Feind wird... geſchlagen.“ Zwei Stunden ſpäter brüllte der Kampflärm auf, und wohin man auch blickte wuchſen kra⸗ chend Rauchbäume aus der Erde, heulte tod⸗ ſpeiender Kartätſchenhagel. Eine Zeitlang ſtand der König, das Glas vor den Augen, auf einer Anhöhe, beobachtete den Verlauf der Schlacht und erteilte ſeine Befehle. Als Pulverdampf und Schneegeſtöber ihm aber die Sicht nahmen, ein Adjutant mit keuchendem Atem ihm meldete, daß der Feind am rechten Flügel durchzubrechen verſuche, gab er dem Pferd die Sporen und hetzte nach der bedrohten Stelle. Wie immer ſaß der König ein wenig nach vorn geneigt. Seine großen ſtählernen Augen hatten ſich zu einem kleinen Spalt ge⸗ ſchloſſen.„Vorwärts, Grenadiere!“ rief er, als er mitten unter ſeinen ſchwerkämpfenden Sol⸗ daten angekommen war.„Heute gilt's! Sollen wir uns von der Kanaille da vorn die Jacke vollhauen laſſen...? Drauf, ſage ich!“ Und es klang ein Wille aus ſeiner Stimme, Kraft und Zuverſicht, daß die ſchon Wankenden die Zähne aufeinander ſchlugen und mit gefälltem Bajo⸗ nett den Feind aufs neue anrannten. Links und rechts ſchlugen Geſchoſſe ein. Aber der Leutnant wich nicht von des Königs Seite. Einmal bäumte ſich des Königs Pferd auf, daß es ausſah, als wollte es ausbrechen aus dieſem brüllenden Hexenkeſſel. Der Leutnant griff dem König in die Zügel und ſchrie:„Zurück, Maje⸗ ſtät! Das kann ich nicht mehr länger verant⸗ worten.“—„Er braucht es auch nicht, Leutnant. Das mache ich ſchon für mich allein“, entgegnete ihm der König.— Die Schlacht war ſiegreich geſchlagen. Barm⸗ herzig ſenkte ſich die Dämmerung herab. Rings⸗ um zum ſchneeverhangenen Winterhimmel blakten die Lagerfeuer auf. Aus rauhen Sol⸗ datenkehlen erklangen Danklieder. „Wo iſt der Leutnant Frankenberg?“ fragte plötzlich der König,„er wollte doch...“„Wiſſen Eure Majeſtät es nicht?“ gab ihm der Adjutant zur Antwort,„der Leutnant Frankenberg fiel in dem Augenblick, als er Eure Majeſtät aus, einer feindlichen Schwadron herausſchlug.“ Der König ſenkte den Kopf auf die Bruſt. Alle, die ihn begleiteten auf ſeinem Ritt ins Quartier, ſahen es. Eine ganze Weile blieb der König ſchweigſam. Dann ſagte er leiſe wie zu ſich ſelbſt:„Nun, nun, mein lieber Franken— berg— ſo hatte ich es nicht gemeint.“— Und daß des Königs Hände für Augenblicke ineinander lagen, ſahen die Offiziere auch. Sommeriog im wold von Hellmuth Engelhurdt Gewolt'ges, wondersames Schweigen, das sich breftefl Rings von den dunklen Hängen stelgt es ab, Herob zvwu mir, der durch die Grönde schreitet Schritweis den schmalen, stillen Quell hinob. Woldwiesengrond, von Lichtflut öberhellt, Ich liege ohne Wonsch in deinem Reich, ſch seh die lerche, die vom Himmel föllt, Und die libelle öber dem Gesträbch. Was nennt sich Möhscol aller fröhen ſoge, Jong ist die Freude wie zu Urbeginn, Geheimnisvoll nimmt mich die Waldessage ln ihre wormen, grönen Grönde hin. —— Mein ganzes Leben mit allen ſeinen Bemühun⸗ gen und Zielen, nach denen mein Herz un⸗ widerſtehlich brannte, ſeit ich von mir ſelbſt eiwas wußte, war mir zugeteilt von einem Zauberer, und alles, was ich ſah und erlebte, zeigte mir nur die verwandelte Geſtalt; aber dahinter. unfaßbar. unſagbar, unerreichbar ſelbſt der bloßen Phantaſie und allen noch ſo klugen Gedanken, war eine andere Welt. war das unendlich Wirkliche, von dem nur ein dumpfes, ſehnſuchtsvolles Ahnen mir eine ver— worrene Kunde gab. Aber davon— jetzt be⸗ ariff ich dies mit einem Male— davon, daß ich dies jetzt wußte und daß dieſe Ahnung in dieſem Augenblick ſo ſtark in mir war, davon kam das Gefühl des Glückes, das wie ein Wehen aus Urzeiten um mein klopfendes Herz hauchte. Es überfiel mich die Gewißheit, daß ich an der Grenze des Zaubers war, daß nur noch eine dünne Wand mich vom Wirklichen trennte, daß ich in dieſer Minute nur eines ge⸗ ringen Kraftaufwandes bedurfte, um die Wand endgüftig zu durchſtoßen und zu mir ſelbſt und zum„Anderen“ durchzubrechen. Was ſollte ich tun? Ich bedachte mich nicht lange. Ich erhob mich mit einem jähen Ent⸗ ſchluß und ging auf den Mann zu, der dort zwiſchen den Büſchen ſtand. Die Stille war un⸗ geheuer, und der Saal des großen Waldes war wie ein Tempel. Ich bezwang alle Hemmung und verſcheuchte alle Zweifel. Ich war noch ein— mal wie vor Jahrzehnten als Kind und glaubte, es könne nun diesmal wirklich ein Munder geſchehen. Es war ſeltſam, daß der Mann ſo vertieft war in ſeine Tätigkeit, daß er mich nicht näherkommen hörte; denn indem ich auf kleine Aeſte trat, gab es knackende Ge⸗ räuſche. Immer noch ging er ruhig weiter, blieb ſtehen, bückte ſich, hob etwas auf, ver⸗ ſchwand hinter den Büſchen und tauchte wieder auf. Was wollte ich von ihm? Welche Frage wollte ich an ihn richten? Er ging auf ein dichtes Gebüſch zu— ehe er darin verſchwand, mußte ich ihn erreichen. Als er nahe davor ſich bückte, löſte ſich meine Stimme, und ich hörte mich laut ſagen: „Können Sie mir ſagen, wo wir ſind?“ Aber er mußte meine Frage nicht gehört ha⸗ ben; denn er bückte ſich abermals. Ich erkannte nun, daß er ein kleines Kraut pflückte. Da ich mich ihm von hinten näherte, konnte er mich nicht ſehen: aber meine Frage hätte er hören müſſen, denn ich war nun kaum zwanzig Schritte von ihm entfernt. Sein Gehaben und die Stille des ſommerlichen Waldes hemmte aber nun meinen Schritt. Ich erkannte, daß es ein alter Mann war; ſein Nacken und die Hälfte des Geſichtes, von der ich manchmal etwas ſah, waren verwittert und braun. Als er ſich wie⸗ der gebückt und aufgerichtet hatte, wiederholte ich meine Frage: „Können Sie mir ſagen, wo wir ſind?“ Aber ſeltſam: ſtatt jeder Antwort ging er zwei Schritte wieder am Gebüſch hin und pflückte mit ſeiner alten verrunzelten Hand wieder ein Kraut, von dem er ſchon einen dicken Strauß hatte. Er ſtand nun dicht am Buſch⸗ werk, das wie eine Mauer hinter ihm war; ich änderte meine Richtung und trat ihm einige Schritte näher, ſo daß ich ihn von der Seite ſah, und ſtellte meine Frage zum dritten Male: „Können Sie mir ſagen, wo wir ſind?“ Da blickte er auf und ſah mich an; es war nur ein Augenblick; ich ſchaute in ſein Geſicht, das ausſah wie von Stein, zerfurcht und hart, und ich ſah die Augen eines Greiſes voll von der Schönheit erlittenen Schickſals und erlebten Wiſſens. Aber ſtatt jeder Antwort hob er die Hand zum Mund, als gebiete er mir Schweigen und ſchüttelte langſam und bedächtig den grauen Kopf. Und ein leichtes, undurchdringliches Lä⸗ cheln lag auf ſeinen Zügen. Ich hatte dies alles aber kaum gefaßt, als er ſich umwandte und im dichten Buſchwerk verſchwand. Da ſtand ich, klopfenden Herzens, nicht ohne einen leiſen Spott gegen mich ſelbſt, und ſchaute in die weiträumige Leere des großen Waldes. Ich wandte mich um. Ich mußte zurück zu meinem Fahrrad; denn ehe die Nacht kam, mußte ich noch irgendeine Ortſchaft oder ein Forſthaus erreichen: ich mußte mit Irrwegen rechnen. Mein Rad erreichte ich ſchnell und fuhr dann aufs Geratewohl durch den feurig⸗ blau herabſinkenden Abend. Nach kaum einer Stunde erhielt ich in einem einſamen Siedler⸗ häuschen Auskunft und fand im nahen Flecken Nachtmahl und Quartier. Erſt jetzt dachte ich über mein Erlebnis nach: War ich einem Taubſtummen begegnet? Hatte ſich mir ein Waldgeiſt gezeigt in meiner Ver⸗ zauberung? Oder war nicht beides dasſelbe? Ach, wie töricht war ich wieder einmal geweſen, daß ich mit Fragen an die Tür der Ewiakeit pochte. Ach, wie weiſe hatte der Alte gelächeli. Denn keiner Frage tut ſich das Ewige auf— es muß gelebt werden. + W. *.* 4 —— D1E Schon Schoß d Grenzen einſt im Karpaten ſchaft üb politiſche tragen w weiten B deutſcher Jahrhun heimiſch großen 2 abſchnitte Herrſchaf deutſchen Slowakei beſonders ten Siebe tigſten G gehören. Sehen Europa, der Alpen lands, I Balkan u Karpaten großen, n gariſche? Gebirge Donau b lauf desſ Bergen. dabei als ſchließlich hebenden längerung die Karp⸗ Gebirgska Hochlände ßen ſich ſolche Ha Weſtkarpa die Oſtkar oder Tran Im Ve— Karpaten und Groß Sie habe und überſ die 2000⸗9 wuchtigen haben ho Gerlsdorf mit 2663 dem das ſtrenge W findet ma bildung u den Höhe⸗ Fels⸗ und holz und weithin ſie ten⸗ und den Täler des Mang zucht nur In den ein herrli— und Wolf Uhn und als ein I heit und die Unbe— zeitlichen ſummenha ſprünglichl „ das tes ab, ell rhellt, ich, fällt, h. ſoge, esscge ——— emühun⸗ herz un⸗ ir ſelbſt n einem erlebte, ilt; aber rreichbar noch ſo zelt, war nur ein eine ver⸗ jetzt be⸗ von, daß nung in r, davon wie ein des Herz heit, daß daß nur zirklichen eines ge⸗ ie Wand elbſt und ich nicht zen Ent⸗ der dort war un⸗ ldes war emmung noch ein⸗ nd und klich ein daß der keit, daß n indem ende Ge⸗ weiter, zuf, ver⸗ e wieder )e Frage auf ein ſchwand, avor ſich ich hörte ?“ »hört ha⸗ erkannte Da ich er mich er hören zwanzig iben und hemmte e, daß es zie Hälfte was ſah, ſich wie⸗ ederholte 2* ging er hin und en Hand en dicken n Buſch⸗ war; ich m einige der Seite en Male: ; es war n Geſicht, und hart, voll von erlebten ob er die öchweigen en grauen iches Lä⸗ dies alles ndte und icht ohne nd ſchaute Waldes. zurück zu icht kam, oder ein Irrwegen nell und n feurig⸗ um einer Siedler⸗ n Flecken nis nach: t? Hatte iner Ver⸗ dasſelbe? geweſen, Ewiakeit gelächeli. ze auf— DbIE GEWALTIGE WEIT ODER KARPATEN Schon bei der Rückkehr der Oſtmark in den Schoß des Großdeutſchen Reiches haben die Grenzen unſeres Lebensraumes wieder wie einſt im Erſten Reich den Fuß des mächtigen Karpatengebirges erreicht. Mit der Schutzherr⸗ ſchaft über das ſlowakiſche Land aber iſt der politiſche Einfluß Deutſchlands tief hineinge— tragen worden in die Wälder und Täler jener weiten Bergwelt. Nicht freilich die Wirkſamkeit deutſcher Kultur an ſich! Denn dieſe iſt ſeit Jahrhunderten ſchon auch in den Karpaten heimiſch geweſen. Machtvoll wirkte ſie in einem großen Teil des Gebirges in den guten Zeit⸗ abſchnitten der habsburgiſch⸗öſterreichiſchen Herrſchaft. Und kraftvoll blüht ſie in zahlreichen deutſchen Siedlungen und Wohngebieten in der Slowakei, in der Karpato⸗Ukraine und ganz beſonders in den heute rumäniſchen Landſchaf⸗ ten Siebenbürgen und Banat, die zu den wich⸗ tigſten Gegenden des großen Karpatenraumes gehören. Sehen wir auf eine Karte unſeres Erdteils Europa, ſo fallen neben dem rieſigen Maſſiv der Alpen, neben den gebirgigen Teilen Deutſch⸗ lands, Italiens, der Pyrenäenhalbinſel, des Balkan und des ſkandinaviſchen Gebiets die Karpaten ſofort mächtig ins Auge. In einem großen, nach Norden gewölbten Bogen, die un— gariſche Tiefebene umſchließend, zieht ſich das Gebirge 1300 Kilometer lang hin, von der Donau bei Preßburg bis zu den den Unter⸗ lauf desſelben Stromes berührenden Banater Bergen. Die Falten der Karpaten erſcheinen dabei als eine Fortſetzung der Oſtalpen, ſo wie ſchließlich auch die ſüdlich der Donau ſich er⸗ hebenden Balkanberge tektoniſch als ihre Ver— längerung zu werten ſind. Wie die Alpen, ſind die Karpaten kein einheitlicher durchgehender Gebirgskamm. Viele größere und kleinere Züge, Hochländer, Teilgebirge und Ausläufer ſchlie— ßen ſich an die großen Hauptketten an. Als ſolche Hauptgruppen unterſcheidet man die Weſtkarpaten, die Mittel⸗ oder Waldkarpaten, die Oſtkarpaten und ſchließlich die Südkarpaten oder Tranſilvaniſchen Alpen. Im Vergleich zu den Alpen erweiſen ſich die Karpaten bei aller landſchaftlichen Schönheit und Großartigkeit verhältnismäßig einförmig. Sie haben vorwiegend Mittelgebirgscharakter und überſchreiten nur in wenigen Erhebungen die 2000⸗Meter-Grenze. Die höchſten Gipfel im wuchtigen Maſſiv der Hohen Tatra allerdinas haben hochalpines Ausſehen. Hier ragt die Gerlsdorfer Spitze und die Lomnitzer Spitze mit 2663 bzw. 2634 Meter Höhe empor. Trotz⸗ dem das Klima ſehr ſtark kontinental iſt, al'o ſtrenge Winter und warme Sommer au'weiſt, findet man indes auch hier nirgends Gletſcher— bildung und ewigen Schnee. Die Vegetation in den Höhen über 1500 Meter iſt alpin, weite Fels⸗ und Schuttregionen wechſeln mit Knie⸗ holz und Heide, unter 1500 Meter beginnt der weithin ſich erſtreckende Wald mit rieſigen Fich⸗ ten⸗ und Buchenbeſtänden. Ackerbau iſt nur in den Tälern und Becken zu finden und wegen des Mangels auter Weiden iſt auch die Vieh⸗ zucht nur dürftig entwickelt. In den abgelegenen Teilen lebt dafür noch ein herrlicher altertümlicher Wildbeſtand. Bär und Wolf, Wildkatze und Luchs, Adler und Uhn und gewaltige Hirſche laſſen die Karpaten als ein Jaadparadies von urwüchſiger Schön⸗ heit und Vielfältigkeit erſcheinen. Dazu kommt die Unberührtheit weiter Gebiete von neu— zeitlichen Verkehrzwegen und damit im Zu⸗ ſammenhang die Schlichtheit und die Ur⸗ ſprünglichkeit der Siedlungen. Die Bewohner der eigentlichen Hochkarpaten ſind zumeiſt wie in alter Zeit Hirten und Holzknechte, die in einfachen Block⸗ häuſern wohnen und noch allenthalben die ſchönen ſelbſtgefertigten Trachten aus Leinen und Pelzwerl tragen. Es ſind abgehärtete und anſpruchsloſe Men— ſchen, vornehmlich ſlawiſchen Stammes: Slowaken und Polen in den Weſtkarpaten, Ukrainer, ſogenannte Hu— zulen, in den Waldkarpaten und Rumänen in den Oſt⸗ und Südkarpaten. Zwiſchen ihnen gibt es allenthalben Ungarn und Deutſche. Die letzteren ſind einſt haupt⸗ ſächlich als Bergleute eingewandert oder ſie ſind, wie im Siebenbürger Land und im Banat, artſtolze Bauern mit einer hohen bäuerlichen Kultur und ſtädtiſche Handwerker und Gewerbetreibende, die hier im euro— päiſchen Oſten ein Stück blühenden deutſchen Städte⸗ lebens mit ſtolzen Bauwerken, traulichen Heimſtätten und einer regen geiſtigen Tätigkeit haben erſtehen laſſen. Dr. Pf.- G. sche Rupel vVvon Cosmus Flam Mein Großvater väterlicherſeits, der mir ſtets un⸗ vergeßlich bleiben wird, weil er ein lebendes Sagen— und Legendenbuch war, ſchier unerſchöpflich und faſt ohne Grenzen, bezeigte in ſeinen Mußeſtunden, die ihm der Acker und das Vieh beließen, ſoviel Neigung für ſeinen Garten, daß er die ſchönſten Obſtbäume im Dorfe ſein Eigen nannte und von den Nachbarn in allen Fragen der Obſtbaumpflege zu Rate gezogen wurde. Der Garten hinter dem alten ſtrohgedeckten Hauſe und hinter der Scheune, an den ich mich noch ganz deutlich erinnern kann, weil ich faſt Jahr für Jahr meine Knabenferien darin verlebte, war nicht eben ſehr groß, aber dennoch groß genug, um wohl fünfzig Bäume zu beherbergen, unter denen die Apfelbäume wieder die Mehrheit hatten. Das gab im Herbſt ein Pflückfeſt, wie es nicht ſchöner ſein konnte. Wir kamen dann mit den Eltern von der Stadt heraus und feierten mit und freuten uns, wenn ſich die Körbe und Säcke mit reifen Aepfeln füllten, unter denen es die verſchiedenſten Arten gab: Rotwangige und bleiche machsfarbene und arasarüne, die dennoch reif waren, längliche und runde, fleckige Korlstein, von Karl IV. als Hort föf die Abfbevohrung def böhmischen Reichs- kleinodiep erbqut. und fehlerloſe, ſo wie es unter den Menſchen bleiche und geſunde, blaſſe und rote, Rundſchädel und Langgeſichter gibt. Einen Baum aber ſchätzte der Großvater vor allem, der der böh— miſche Apfel hieß. Er ſtand in einem abſeitigen Winkel hinter der Scheune, wo allerhand altes, ausgedientes Ackexzeug herumlag, —— prag Blick zof die Zurg und den vVeitsdom. Privoatoufnahmen(4) ein zerſprungener hölzerner Schlitten, ein ver⸗ roſteter Pflug, alte Eiſenketten und ſonſt der⸗ Aeichen, Grund genug für uns Kinder, dieſen mit mannshohen Brenneſſeln verwucherten Winkel beſonders zu lieben, wiewohl wir ihn nur mit einem geheimen Schauer betraten. Dort ſtand auch der böhmiſche Apfel, ein klei⸗ ner, unſcheinbarer Baum, der ſich in keiner Weiſe mit ſeinen Brüdern an Wuchs und Größe meſſen konnte, Aber er übertraf ſie alle mit ſeinen Früchten, ſchönen, großen, ganz pupurroten Aep⸗ feln, die wie Granaten leuchteten. Es war der rechte Weihnachtsapfel. Der Großvater hatte ihn einſt, da er ſeine Stell⸗ macherlehre in der blauen Ecke auf dem Ritter⸗ platz in Breslau beendet und auf Wanderſchaft gegangen war, in Böhmen gefunden und nach dem Heimatdorfe mitgebracht, wo er zwar lange herumkränkelte und in der fremden Erde nichts Rechtes zu werden verſprach, bis er endlich doch Frucht anſetzte und die aufgewandte Mühe reich⸗ lich belohnte. So ward das Alter des Großvaters für die Mühe ſeiner Jugend entſchädigt, was Wunder, daß gerade dem böhmiſchen Apfel ſeine ganze Liebe galt, und er ſich in den letzten Jahren ſogar entſchloß, die Rumpelecke hinter der Scheune fortzuröumen, die Brenn ſſel auszujäten und ſich unter dem Baume eine kleine Ruhebank zurecht⸗ zuzimmern. Denn wiewohl er bis zum letzten Tage nicht müßigging und längſt nachdem er im Auszuge ſaß, noch überall in der Wirtſchaft mit Hand an⸗ legte, ſo brachten es die hohen Jahre mit ſich, daß er jetzt manchmal ein Stündlein ausruhte, wo er früher noch die Senſe genommen hatte und Gras⸗ mähen aing. Auf dem Bänkel unter dem Ap'elhaume hat er mir viele ſeiner Geſchichten erzählt. Denn er hatte Hohe ſotra mit ihtem hõchsten Beig, die Totrotspitze(2565),. 0 9 Dder Popper Se „ 1515 m, am sSöüctond dei Hohen Tafra. in den zweiundachtzig Jahren ſeines Lebens viel erlebt und auf ſeinen Wanderſchaften, auch im Krieg 1870/71, die Augen und die Ohren aufgemacht und ſich viel gemerkt, was ihm fremde Leute erzählten. So ging ihm der Stoff nie aus, und da er an mir einen aufmerkſamen Zuhörer hatte, ward ich ſein Lieblingsenkel und bekam zu den Geſchichten auch manchen böhmiſchen Apſel da⸗ zugeſchenkt, von dem die anderen nichts wußten. Freilich mußte es mit dieſem Apfelbaume noch eine beſondere Bewandtnis haben. Aber er ſprach davon nur in dunklen Andeutungen, aus denen ich damals nicht klug wurde. Bis er mir, da ich größer geworden war, eines Nach— mittags im Herbſt erzählte, in Böhmen gehe die Sage um, der Apfelbaum müſſe ſterben, wenn der ſtirbt, der ihn gepflanzt hat. Das ſchien mir damals ſehr ſeltſam und ver⸗ wunderlich, denn ich hatte zwar von Pferden und Hunden gehört, die ihrem Herrn nachſter⸗ ben, aber von Bäumen hatte ich dergleichen niemals vernommen oder geleſen. Und es ſchien mir ſchon damals, als erzähle mir der alte Großvater nicht die ganze Wahr⸗ heit von dem geheimnisvollen Baume. Aber ich vergaß die Sache und kam nicht wieder darauf zu ſprechen. Meine Ahnung behielt aber recht. Der Groß— vater hatte mir nur die halbe Wahrheit er⸗ zählt. Vielleicht wollte er mein jugendliches und empfindſames Herz nicht mit Dingen quä⸗ len, denen es nicht gewachſen war, vielleicht auch fürchtete er, ſich ſelber die Wahrheit ein⸗ zugeſtehen, wie man ja oft die Erfahrung machte, daß alte Leute am innigſten das Leben lſn Loburtshaus Adort Hilers Aofn.: Scherl lieben und jeden Gedanken an Tod und Ster⸗ ben weit von ſich weiſen. Genug. Als der große Winter von 1928/29 kam, iſt der böhmiſche Apfelbaum als einziger in dem alten Garten erfroren. Der Fremdling konnte ſich in dieſem Wolfswinter nicht be⸗ haupten. Als das Frühjahr kam, ſtand er da wie immer, aber er belaubte ſich nicht mehr. Man hat mir erzählt, der Großvater ſei oft in dieſen Wochen in den Garten gegangen und habe ſich ſeinen Lieblingsbaum beſehen und habe von Tag zu Tag gehofft, er würde noch kommen. Die Kälte hat ihn zu tief erſchreckt, ſagte er hundertmal und verſuchte, ſich ſelber damit zu tröſten. Er wird ſchon noch kommen. Und er glaubte an ſeinen Baum, längſt nach⸗ dem die anderen Bäume über und über ſchon voller Knoſpen ſtanden. Er hat bis in den Mai gewartet, aber der Baum kam nicht und kam nicht. Er ſtand da und war tot. Da fing der Großvater an zu kränkeln. Er, der nie eine Krankheit gehabt hatte, wenn man die Unfälle des bäuerlichen Lebens abrechnet, er, der nie einen Arzt an ſeinem Bette geſehen hatte, er wurde hinfällig und ſchwach. Er ſtand oft erſt gegen Mittag auf und ſchlich dann matt und ſchwach über den Hof. Er ſaß ein Stündlein unter dem toten Apfel⸗ baum und kroch dann wieder in ſein Bett zurück. Und dann kam er bloß noch bis an den Brunnenrand und dann nur noch bis zur Haustür, und endlich kam er nicht mehr aus dem Bett, und zehn Tage ſpäter war er tot. Wenn ein böhmiſcher Apfelbaum ſtirbt, ſtirbt auch der, der ihn gepflanzt hat. Als mein Freund Jens noch nicht lebte, ſagte eines Tages ſein Vater zu mir:„Wenn es ein Junge wird, ſo biſt du Patenonkel!“ Ich ſah es nicht recht ein, warum ich ausgerechnet bei einem Sohn dieſe wohlbekannte Funktion überneh⸗ men ſollte, aber da es gegen meine loſe Zunge gerichtet war(ich behauptete nämlich, daß ein Mädchen..), nahm ich es hin und dachte mir einen leidlich bekannten Spruch der Weltlitera⸗ tur aus. * Mein Freund Jens war eines Tages da, ich durfte ihn beſichtigen— eben als Patenonkel. Unſere Unterhaltung war noch recht einſeitig, denn er ſprach nur oder vielmehr brüllte er ſei⸗ nen Proteſt gegen einen willkürlich aufgezwun⸗ genen Patenonkel auf, mit dem er nichts anzu⸗ fangen wußte. Schließlich fand mein bunter Binder ein gnädiges Gefallen und ich bin einem guten mütterlichen Geiſt noch jetzt dafür dank⸗ bar, daß ich nicht erwürgt wurde. Als ich da⸗ mals ging, ſchrie er nach Leibeskräften... viel⸗ leicht aus Begeiſterung. * Fedenfalls ſind wir ſeitdem gute Freunde. Ich wähle an meinem Telefon die Vunmer meines Kameraden. Wir ſprechen miteinander, plötzlich höre ich mit großem Intereſſe, wie 4 Jens mit einer fernen Stimme— langſam„t er drei Fahre alt oder jung geworden:„Vater, ich auch!“ Das iſt einer der ſchönſten Augenblicke jeden Geſprächs. Es beginnt:„Onkel Heinz?“ Er ſpricht es langgezogen als ſagte er dauernd ei. et zu mir. Ich fragte dann zurück:„Wer ſpricht denn dort?“ Mit einem Juchzer ruft er:„Hier foniert(das ſchwierige Wort liegt ihm nicht, er hat etwas gegen Fremdworte) der Jens!“ So⸗ dann erkundige ich mich, ob der Vater oder die Mutter oder das Brüderchen, was wir als„Bu⸗ ja“ bezeichnen in der Nähe iſt und jedes Mal freut ſich Jens, denn ſie ſind alle neen ihm und müſſen aufpaſſen. daß er nicht aus Vergnü⸗ gen an der Sache allzuoft den Hörer abhängt und der Vater höhere Gebn*»en zu enmhten hat. Wie geſagt: das iſt ein ſchöner Nenblick des Arbeitstags. Dann— offen geſtanden— ich habe mir früher und oft auch heute unter Paten⸗ onkel nicht allzuviel vorſtellen können. Immer⸗ hin macht mir meine Rolle Spaß! * Wenn ich meinen Freund Jens beſuche, es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ich ein möglichſt großes Paket unter dem Arm trage, ſteht er mit an zer Schwelle, um mich zu empfangen, vielleicht auch zu weinen, mie es ſeiner Meinnmo nach gerode für mich recht iſt. Vor allen Dingen vergißt er niemals ſeinen Daumen in den Mund zu ſtecken. Das mag ich nun nicht, weil ſie mir früher einmal den Daumen deswegen mit Senf beſchmiert haben und die Erinnerung an dieſen böſen Streich könnte ja auch ihm ge⸗ ſpielt werden. Ich erzähle es ihm im reinſten Kinderdeutſch. Aber er ſchaut mich faſſungs⸗ los an und holt ſeinen Vater mit den Worten: „Du, du— Vater, Vater— haue, Haue.“ Zu meiner Betrübnis verſohlen mich dann Vater und Sohn mit heftigem Eifer.. Ich wußte gar nicht, daß die Patenonkel⸗ Von Heinz Grothe ſchaft auch mit ſo pädagogiſchen Maßnahmen durchſetzt iſt. Mein Freund Jens, ſein Name beſagt es, hat Eltern, die aus Niederdeutſchland ſtam⸗ men. Sie ärgern ſich ſtets, wenn ich laut be⸗ tonend erkläre, daß ihr Sohn ein Berliner iſt. Schließlich habe ich ja meinen Lokalſtolz. Ich habe einmal ſo nebenbei geſagt, daß ich mich freuen würde, wenn er ſeinem Vater einmal ein echt Berliniſches Wort zuſprechen wollte. Ich erklärte mich auch bereit, meine Paten⸗ onkeltätigkeit als Sprechlehrer aufzunehmen. Aber eigentlich iſt es gar nicht nötig, denn neulich ſagte Jens zu mir, als ich eintrat zur hellen Begeiſterung aller:„Du oller Doofer!“ Unter Verwahrung teilte ich mich, daß ich mir das nicht gefallen ließe, ſchließlich könnte er ja nicht alles von mir verlangen und aß die mitgebrachten Bananen allein auf. Das nahm mir Jens übel. Er hat mich mit Ver⸗ achtung geſtraft und abends eine Taſſe Milch über den dunklen Anzug gegoſſen. Aber ſonſt iſt er nicht nachtragend. * Für einen tieferen Humor hat er eigentlich Sinn. Das kommt daher, weil ſein Vater ein verkappter Dichter iſt. Ich nehme es an, daß er es iſt. Bei der großen Hitze wollte Jens unbedingt ſingen. Geduldig wie ein Paten⸗ onkel zu ſein hat, hörte ich mir dann zu meiner innere Abkühlung an:„Winter ade, ſcheiden tut weh“ oder„O Tannebaum“ und andere ſchöne Lieder. Aber ſonſt nehmen wir uns beide ziemlich ernſt, denn wir halten ſehr zu⸗ ſammen.„Männers halten zuſammen“ ſagt Jens. Er muß es ja wiſſen. Lieder des Aufbruchs von Franz Tuomler Sieh die roten Kknospen spfingenl! Sieh cdie weißen Wolken fliegen, fage, die wir sonft empfingen, brechen aus zu großen Siegen. II. Geht sie wecken aus den Träumen, die den kargen ſag versäumen. Alle Wege sind schon hell. Seht, soch för die Fohrt zu rösfen Stoßt, Ihr Bröder, von den Kösten! Segel fliegen windesschnell. Die Wolken fliegen von den Bergen her. Das Tagen bricht oos fiefen Träumen her. Wir ängsten ons und jagen vor ihm her. Und wo wit logen, ist dos lager leer. Die falben Stoten wiehern. Erst im Schritt, spornt iht die Flonken jetzt und ahnt den Ritt. Schon sind die Himmel hell. Wos mit euch stritt, glöht in der Reine jetzt. Nun wogf den Ritfl Kardinal Friguneus/ Nanme Wenn man den Papſt zum Vetter hat, iſt es nicht ſchwer, Kardinal zu werden, ſelbſt wenn es mit dem Latein erheblich hapert. Er war ſonſt ein guter und frommer Herr, der Biſchof Markus Sittich von Konſtanz(1561 bis 1589). Freilich von den Kirchenvätern ver⸗ ſtand er nicht eben viel, und auch die Verwal⸗ tung ſeiner Diözeſe überließ er nur allzugern dem Domkapitel. Dafür war er ein großer Nimrod vor dem Herrn, und man traf ihn leichter auf weidgerechter Pirſch in den uner⸗ ſchöpflichen Jagdgründen der Höri als in der Pfalz zu Konſtanz oder im Schloß zu Meers⸗ burg. Die höfiſche Art der edlen Mutter aus dem Haus der Mediei, die als Gattin des Gra⸗ fen von Hohenems das goldene Florenz mit dem Felſenneſt im Vorarlberg vertauſcht hatte, war nicht durchgeſchlagen bei Markus Sittich, und die heimiſchen Laute alemanniſcher Mund⸗ art lagen ihm mehr als wohlgeſetzte lateiniſche Perioden. Aber, wie geſagt, wenn man den Papſt zum Vetter oder vielmehr zum Onkel hat — Pius IV. war ein Bruder der Mutter— kann man auch ohne Latein Kardinal werden. So trug auch Markus Sittich den Purpur. Freilich als Kaiſer Ferdinand J. an einem kalten Januarmorgen des Jahres 1563 mit viel Pomp in ſeine getreue Stadt Konſtanz einzog, da ritt hinter ihm der Biſchof nicht in Purpur und großem Ornat, ſondern in einem kurzen ſchwarzſamtenen Röcklein. Schlimmer aber fiel der Oberhirt der Diözeſe auf, als er andern Tags dem Kaiſer in der Pfalz ſeine Aufwartung machte. Ferdinand hatte gehört, daß manche Bürger nur widerwillig die ſteifen Nacken unter den Krummſtab beugten und der verlorenen Freiheit ihrer einſt ſo ſtolzen Stadt nachtrauerten. Da aber dem in Spanien er⸗ zogenen Habsburger das Latein behender vom Munde floß als das ſchwere Deutſch, redete er, wohlgefällig ſeinen dunklen Vollbart ſtreichend, den Biſchof in der Sprache Ciceros alſo an: „Memento te esse piscatorem hominum, da igitur operam et multos Christo lucrifacias“(d..: Be⸗ denke, daß du ein Menſchenfiſcher biſt; darum gib dir Mühe, für Chriſtus viele zu gewinnen)). Der Biſchof verſtand kein Wort und ſtand ſtumm und verdattert vor der kaiſerlichen Majeſtät. Dann aber dämmerte ihm, daß „pisces“ Fiſche heißt, und da er am Morgen aus ſeinem Fenſter geſehen hatte, wie die Stadtknechte unter anderen Gaſtgeſchenken ſie⸗ ben Brenten köſtlicher Forellen, Hechte, Barben, Trüſchen und Aeſchen in den Pfalzgarten ge⸗ tragen hatten, glaubte er nichts anderes, als Ferdinand habe dieſe nahrhafte Gabe des Rats mit ſeiner rätſelhaften Rede im Auge gehabt. „Ja, allergnädigſter Kaiſer“, erwiderte er, aufatmend das peinliche Schweigen brechend, „es hat viele und ſehr gute Fiſche im Boden⸗ ſee.“ Der Bruder und Nachfolger Karls V. war nicht gerade entzückt von der Antwort Seiner biſchöflichen Gnaden und gab ungeſchminkt ſei⸗ ner Verwunderung Ausdruck, wie man einen ſolchen Ignoranten zum Biſchof, ja zum Kar⸗ dinal machen könne, nicht ohne Groll ſich dabei erinnernd, wie ſchwer es ihm ſelbſt gemacht wurde, von dem italieniſchen Papſt eine Be⸗ ſtätigung ſeiner Kaiſerwürde zu erlangen. „Freilich“, ſetzte er boshaft hinzu,„wenn man den Heiligen Vater ſelbſt zum Vetter hat...“ *. Verſteht ſich, daß Markus Sittich den hohen päpſtlichen Gönner warm zu halten eifrig be⸗ ſtrebt war und es an geziemenden Beſuchen in Rom nicht fehlen ließ. Unter den klugen, aal⸗ glatten Eminenzen, die ſich um Pius IV. ſchar⸗ ten, hatte der offenherzige Alemanne, den weder Ehrgeiz noch Politik oder gar theologiſche Fra⸗ gen quälten, wenig zu vermelden, worüber ſich ſein begleitendes Gefolge faſt mehr ärgerte als er ſelbſt. Eines Tages nun ritt unſer Markus Sittich auf einem Maultier mit einer Reihe von Kurienkardinälen durch das winterliche Rom. Es war empfindlich kalt in der ewigen Stadt, und die Eminenzen beklagten dies unter großem Aufwand klaſſiſcher Zitate. Um nun nicht ganz der Sprache der alten Römer unkundig zu er⸗ ſcheinen, wollte auch Markus Sittich ſo neben⸗ hin ein paar lateiniſche Brocken fallen laſſen. „Est magnum frigum“, warf er ſo nach langem Nachdenken hin und blies zum Beweis der großen Kälte den dampfenden Atem in die Luft. „Gus, zus!“ flüſterten ihm raſch ſeine Freunde ins Ohr, ihm klarzumachen, daß die Kälte auf lateiniſch nicht krisgum, ſondern frisus heißt. Der Biſchof nahm das Stichwort auch ſofort auf und wiederholte„verbeſſernd“: „Est magnum friguncus.“ In den undurchdringlichen Diplomatenmienen der Eminenzen zuckte keine Muskel; aber der biedere Seehaſe hatte von da an ſeinen Spitz⸗ namen weg. Er hieß nur noch: Kardinal Fri⸗ guncus. Voshafte Scherze über Frauen Huſchel ſitzt betrübt im Reſtaurant. Jeden Mittag.„Aber du biſt doch verheiratet, Hu⸗ ſchel?“ Haucht Huſchel traurig: „Ich muß im Reſtaurant eſſen! Was bleibt mir übrig? Meine Frau hält jeden Mittag im „Dann werden ſie jünger.“ Radio einen Vortrag über das Thema: wie mache ich meinem Mann das Heim gemütlich?“ 4 „Meine arme Frau iſt zu bedauern. Sie klagt den ganzen Tag über Hyſterie, Neural⸗ gie, Neuraſthenie, Neuritis, Neuroſe, Hyper⸗ äſthenie und Hypalgeſie.“ „Um Gotteswillen, wo hat ſie alle dieſe Krankheiten her?“ „Aus dem Lexikon.“ * „Heute bleiben die Frauen dreißig Jahre jung.“ „Und dann?“ * Edith trat zu ihrem Mann. „Haſt du eine Ahnung Liebſter, was man in dieſem Sommer für Hüte tragen wird?“ Der Ehemann nickte: „Gewiß. Es wird zwei Arten geben: Hüte, die dir nicht gefallen, und Hüte, die ich nicht bezahlen kann.“ *. „Warum haſt du deine Freundin nicht her⸗ aufgebeten, ſtatt dich drei Stunden mit ihr vor der Haustür zu unterhalten?“, meuterte der Mann. Die Frau lächelte. „Ich wollte es ja. Aber ſie hat gleich zu Be⸗ ginn geſagt, daß ſie es ſehr, ſehr eilig habe.“ „An welcher Krankheit iſt deine Frau ge⸗ ſtorben?“ „Sie hat zu ſchnell gelebt.“ „Zu ſchnell gelebt?“ „Ja. Denn als wir heirateten, ſagte ſie, daß ſie zwei Jahre jünger ſei als ich. Und bei ihrem Tode hat es ſich herausgeſtellt, daß ſie jetzt fünf Jahre älter war als ich.“ Zum einem dem jut hof kar Zuſtand und ge als ſuck ſteine d die Aeu aufgeri. Aber ſi Kohlen, viel ſel wendig ganz an Ich e ter das Strick a verſteckt. Roſſe ſi zu, und fort. 2 wohlig hielt di ſterten 2 verſonn Mundw gewölbt nehm(e der Fü Schwän das Rü am geſtt das Oh Welt wi Frau weil Ell nis der Frau w einen S kern. Je aus dem und beg ihr ſogl⸗ leer, ſie haglich e Sie ſtre ein. Oft h einhunde etwas z jener R. ten Dur liebſten. mich ſah zu wach feierliche por, um Rüſſel ſi ten ſich Bauch ſ. Rundun, melte ſie ſprühte gen, Hee friede gi der Anb Hof umh wühlte, ſich ſaub mit den mir ſich als woll aber hob und einn die Naſe Ich w zum erſt dahingeſt durchſchü ſtürmiſch und mit ten Wei durchbree ten ſich i friede we einmal! langte ich chelte der Himmel ſeitlich in graulen k ihrem Le den Kopf neue Leb der Kopf ſich, und war über vollbracht Frau 6 häufte d wärme u ken. Abetr ben nicht uns darb lich zum hüllt frar ließ mich ich? Ich kalben, P ſetzliche jener Kul und Tod Natur ſo Schliche k In den Stroh ein Rüſſelcher Ohren w Maßnahmen beſagt es, and ſtam⸗ ich laut be⸗ Berliner iſt. ilſtolz. Ich aß ich mich ater einmal chen wollte. eine Paten⸗ ifzunehmen. ötig, denn eintrat zur er Doofer!“ ich, daß ich zlich könnte ſen und aß auf. Das h mit Ver⸗ Taſſe Milch Aber ſonſt r eigentlich Vater ein es an, daß vollte Jens ein Paten⸗ zu meiner de, ſcheiden und andere n wir uns en ſehr zu⸗ imen“ ſagt uchs 1 an her. en her. hm her. leer. Schritt, t den Rift. ebch stritt, den Ritfl hema: wie gemütlich?“ nern. Sie ie, Neural⸗ ſe, Hyper⸗ alle dieſe ißig Jahre ſas man in ird?“ ben: Hüte, ie ich nicht nicht her⸗ mit ihr vor euterte der eich zu Be⸗ ig habe.“ Frau ge⸗ gte ſie, daß Und bei llt, daß ſie *— — Das rElfried de Von Nikolaus Schwarzkopf Zum erſtenmal ſah ich Elfriede, als ſie an einem warmen Sommermorgen gefeſſelt vor dem jungen Anton Gingang aus dem Bauern⸗ hof kam. Obgleich ſie aufgewühlten ſeeliſchen Zuſtandes war, benahm ſie ſich durchaus edel und gebändigt. Sie ließ den roſigen Rüſſel, als ſuche ſie etwas zu freſſen, über die Feuer⸗ ſteine des holperigen Pflaſters hinnüſtern, hielt die Aeuglein halb geſchloſſen und trug das keck aufgeringelte Schwänzchen wie eine Blume. Aber ſie lief keineswegs nach Knochen oder Kohlen, ſie ſuchte nicht, etwas zu freſſen; nicht viel ſehen wollte ſie von der Welt, denn in⸗ wendig begehrte ihr jungfräuliches Blut nach ganz anderen Wonnen. Ich empfand große Luſt, mitzukommen hin⸗ ter das dichte Brettertor, nahm Anton den Strick ab und begleitete Elfriede bis an jenen verſteckten Stall. Allein, ſo vornehm, wie wenn Roſſe ſich paaren, gehts in dieſem Stall nicht zu, und ich ſetzte meinen Weg in die Weinberge fort. Als ich dann heim kam, lag Elfriede wohlig ins dichte Stroh hingeſtreckt, und ſie hielt die in kaum beginnendes Fett eingepol⸗ ſterten Aeuglein wonnig geſchloſſen. Sie lächelte verſonnen vor ſich hin; ſie zog die ſteifen Mundwinkel ſtramm ein, und auf den lederig gewölbten Lefzen hing ein wenig Geifer. Vor⸗ nehm lag Elfriede da, ſchön war Elfriede in der Fülle ihrer jungen Behaglichkeit. Das Schwänzchen hing leicht geringelt ins Stroh, das Rüſſelchen nüſterte, die Flanken bebten, am geſtrafften Hals pochte der Pulsſchlag, und das Ohr lag unbeteiligt an den Dingen der Welt wie ein Lümpchen da. Frau Gingang bereitete ihr das Freſſen, und weil Elfriede heute zum erſtenmal am Geheim⸗ nis der Schöpfung teilgenommen, ließ die Frau wie in einer gewiſſen Verbundenheit ihr einen Schuß firnen Weins in den Matſch klun⸗ kern. Ich trug den Eimer. Elfriede erhob ſich aus dem Stroh, ſenkte den Rüſſel in den Trog und begann heftig zu ſchmatzen. Der Wein ſtieg ihr ſogleich in die Naſe, ſie ſchleckte den Trog leer, ſie guckte zu mir empor, grunzte mich be⸗ haglich an und hatte die Augen voll des Glücks. Sie ſtreckte ſich wieder ins Stroh und ſchlief ein. Oft habe ich Elfriede beſucht während der einhundertneunzig Tage. Immer warf ich ihr etwas zu, eine Handvoll Treſter— das iſt jener Reſt der Weintrauben, der nach der letz— ten Durchkelterung übrig bleibt— war ihr am liebſten. Sie kannte mich, ſie grunzte, wenn ſie mich ſah. In jenen Tagen begann ſie ſichtlich zu wachſen. Der Rücken ſchwang ſich in ſchier feierlichem Bogen vom Schwänzlein aus em⸗ por, umalsdann nach dem jämmerlich tiefen Rüſſel ſich troſtlos zu ſenken. Die Borſten ſteif⸗ ten ſich da, verzottelten ſich wollig dort, der Bauch ſchwoll. Die Schinken quollen in feſte Rundung, hinter und unter den Ohren ſam⸗ melte ſich Fett. Der Rüſſel blühte auf und ſprühte Wohlbehagen wie ein Frühlingsmor⸗ gen, Heeschen und Huſe federten, wenn El⸗ friede ging. Ein herrlicher, ein überwältigen⸗ der Anblick war dieſes Tier, wenn es frei im Hof umherlief, wenn es ſich in den Suhl ein⸗ wühlte, wenn es im Stall am friſchen Stroh ſich ſauber kuſchelte. Schabte ich ihm alsdann mit den Fingern den Rücken, dann ſtemmte es mir ſich entgegen, oder es ſenkte den Rücken, als wolle es mich necken. Bei dieſer Spielerei aber hob Elfriede frei den Kopf zu mir empor, und einmal habe ich den ſauberen Rand, der die Naſenlöcher umknorpelt, geküßt. Ich war dann auch zugegen, als Elfriede zum erſtenmal warf. Elfriede litt ſehr. Der dahingeſtreckte Körper ward durchrüttelt und durchſchüttelt, weil das Leben, das in ihm war, ſtürmiſch herausbegehrte. Mit winzen Füßen und mit winzigen Rüſſeln ſtieß es die geſpann⸗ ten Weichen, als wolle es die Bauchwand durchbrechen. Innerhalb dreier Stunden ſtell⸗ ten ſich immer wieder die Wehen ein, und El⸗ friede warf acht Ferkel. Als Elfriede wieder einmal die vier Beine zum Himmel ſtreckte, langte ich mit der Hand zu ihr hinab und ſtrei⸗ chelte den heißen Rüſſel. Die Beine, die zum Himmel aufbebten, beruhigten ſich und fielen ſeitlich ins Stroh, ſo daß ich auch den Rücken graulen konnte. Zwei dieſer Ferkel ſah ich aus ihrem Leib treten, und jedesmal hob das Tier den Kopf, um wenigſtens mit einem Auge das neue Leben geſehen zu haben, und dann fiel der Kopf erſchöpft nieder, die Beine ſtreckten ſich, und nichts rührte ſich an ihr: die Qual war überſtanden, ein göttliches Geſchäft war vollbracht. Frau Gingang, ſelber nicht recht bei Sinnen, häufte das Getier ins Stroh, daß es ſich wärme und wollte mich immer wieder fortſchik⸗ ken. Aber ich ging nicht, weil ich vor dem Le⸗ ben nicht flüchten möchte, wie immer es ſich uns darbietet. Frau Gingang ſchob mich ſchließ⸗ lich zum Stall hinaus, und nur das ver⸗ hüllt frauliche Feuer ihrer alten Augen ließ mich gehen. Warum aber nur ging ich? Ich habe Ziegen lammen, Kühe kalben, Pferde fohlen ſehen, ich habe ent⸗ ſetzliche Marter angeſehen, da es wie bei jener Kuh in der Rauhen Alb auf Leben und Tod ging, ich belauſche die Mutter Natur ſo gerne, weil ich hinter ihre Schliche kommen möchte. In dem Häuflein Leben, das ſich ins Stroh einkuſchelt, wimmelts immer mehr. Rüſſelchen hoben ſich, Beinchen ſpreizten, Ohren wackelten, Schwänzlein ringelten, ein ganz dünnes Gegrünz ward vernehmbar, und das Stroh kraſpelte. Seitab lag das Häuflein, und die junge Mutter konnte es nicht einmal ſehen. Als aber das Gekraſpel der Strohhalme lauter wurde, warf ſich Elfriede auf die andere Seite, und nun wurden plötzlich aus dem Fleiſchklumpen zwei winzige Aeuglein ſichtbar, ein Augenpärchen, zwei Naſenlöcher hoben ſich, noch zwei, unten hervor kroch ein fertiges Fer⸗ kel, ſtellte ſich auf die vier Beine, und die Strohhalme blieben zurück. Bein auf Kopf, Kopf auf Bein torkelte, purzelte es an⸗, über⸗ und untereinander, aus dem Ballen traten lau⸗ ter fertige Ferkelein, vier, fünf, ſieben, acht Stück, gar luſtlich anzuſehen. Elfriede lag da, ſog die Luft laut ein, ſtieß ſie laut aus, und ſo lockte ſie ihre Kinder, und ihre Zitzen, prall ge⸗ ſtrafft, durchſchauerten, und dies Durchſchauern war nichts als die lockende Wolluſt der Mutter⸗ freude. Schnurſtraks trippelte ein Ferkel auf eine der Zitzen los, als habe ſein Schutzengel⸗ chen es geführt, als gäbs in der Welt keine an⸗ deren Wege, und ſog ſich ſogleich feſt, ganz feſt. Ein anderes kam, trat mit den zierlich geſpal⸗ tenen Hufen der Mutter in die weiche Schwel⸗ lung des Bauches, wollte die Zitze erhaſchen, torkelte aher und rutſchte. Ein drittes nahte ſich, geſchickt wie das erſte, ſchob das erſte bei⸗ ſeit und trank am ſelben Napf. Das zweite ſaß feſt, das dritte drängte ſich heran, das zweite verlor den Napf, das vierte fiel dran, das fünfte konnte nicht anfaſſen und verlor den Napf immer wieder aus dem Mäulchen, das ſechſte bekam vom zweiten einen Tritt in die Flanke und fiel um, vergaß darob der Mahl⸗ zeit und blieb im Stroh liegen. Es erhob ſich aber mit dem ſiebenten, ſtieß ſich vor, ward verdrängt, biß anderweitig ein, und das letzte trippelte nun herbei, zu ſehen, was es da gebe, und ſtieß wacker ein. Als ich am anderen Tag das Wochenbett be⸗ ſuchte, da fraß Elfriede friſche Mehlſuppe, die acht Elfriedchen kamen an den Verſchlag, als wollten oder ſollten ſie ſich mir vorſtellen, ho⸗ ben ſich auf die Hinterbeinchen, reckten die Rüſſelchen empor, ſchoſſen zur Mutter hin, kol⸗ lerten in die Mehlſuppe, krochen triefend wie⸗ der heraus. Elfriede, die im Liegen die Suppe fraß, fühlte ſich äußerſt wohl, und ich ſah an den federnden Weichen, wie ſie die Kinder lockte: ſie möchten doch ja recht luſtig ſein, ſich auf ihr herumbalgen, ſie in den Rüſſel beißen, am Schwanz zerren, auf ihr Rutſchbahn ſpielen und ihr den Bauch zertrampeln. Elfriede lachte mit weit geöffneten Augen, ſtrotzend vor Glück. Eine Sekunde lang dachte ich: marum ſtörſt du die Mutter Erde beim glücklichſten Geſchäft? Doch die Mutter Erde freute ſich meiner, und der Ausdruck dieſer Freude ward mir an El⸗ friedens vielen Weinäderchen— wie gute Ze⸗ cher ſie an den Naſenflügeln tragen und an den mürben Wangen— die hellauf leuchteten. Ich verſank völlig in das liebliche Spiel der Alten und der Jungen, ich war ganz verliebt. Elfriede hatte freilich Wein im Geblüt; ſie war aus einer Landſchaft geboren, die koſtbare Früchte hervorbringt, die dem Leben der gan⸗ zen Nation einen beſonderen Schuß, einen bacchiſchen Ueberſchuß einſchmuggelt: warum ſollte Elfriede an dem Ueberſchuß nicht teil⸗ nehmen? Elfriede war, wie ſie ſo dalag und ſäugte, das Sinnbild des Lebens, war zugleich des Lebens Ueberfluß, die verſchwenderiſche Kraft der Schöpfung, wie ſie allhin ſich ver⸗ ſchwendet, ohne daß der Menſch es merkt. Weil ich meine Freude gar nicht zu bändigen vermochte, ſchenkte mir Frau Gingang das vollkommenſte der Ferkel, ſchenkte es mir und ſagte wie im Scherz: ich ſolle es mit heim nehmen, ſolle es aufziehen, ſolle es mäſten, ſolle es ſchlachten... Ich lachte laut und er⸗ widerte:„Frau Gingang, wenn Sie mir ein Schwein ſchenken, ein Kind von Elfriede, und ich⸗ nehme es an, ſo muß dieſes Tier mein Haustier werden, wie andere Leute ſich Kat⸗ zen, Hunde und Affen halten. Es ſoll bei mir ein⸗ und ausgehen, es ſoll täglich gewaſchen werden, und wenn nicht gerade Beſuch da iſt, ſoll es bei mir am Tiſch ſpeiſen.“ Wir ſahen uns an, kannten uns und lachten. „Warum nicht“, verſetzte Frau Gingang, „Sie haben Elfriede ja auch ſchon geküßt!“ Mißglöckte Reitstunde! Wir wandorn 5371 „Ich werde nicht wie ein Zirkusdirektor“, fuhr ich fort,„an das Tierchen herantreten, nein, nein: nur ein wenig Freiheit will ich ihm ſchenken, ein klein wenig, und wenn ich ſehe, daß es frei die Augen zu mir erhebt, daß es nach dem Himmel aufſchaut, daß es dem Geſang der Vögel lauſcht, dann habe ich ſchon etwas getan. Warum ſoll denn, wenn die Mut⸗ ter Neigung zu edlem Anſtand und zu Sitte hat, die Tochter dieſe Anlage nicht um eine Stufe emporheben können? Sind wir doch alle der gleichen Schöpferhand entſprungen, der eine am erſten, der andere wie wir, die Men⸗ ſchen, am letzten Tag, da Gott vielleicht ſchon recht müde war!“ Frau Gingang ſchob mich zum Stall hinaus, klopfte mir wie einem bra⸗ ven Ackergaul auf die Schulter(was ſie immer tat, wenn ſie mich los ſein wollte) und ſprach: „Nun kommen Sie mir wieder mit dem lieben Gott in den Stall! Gehen Sie doch in die Kirche! Stellen Sie ſich doch auf die Kanzel!“ Ich griff hinunter in die Schar der Ferkel, erfaßte eins am Hinterbein, zog's herauf, nahm einen Blauſtift aus der Taſche und ſtri⸗ chelte mein Auserwähltes dick und breit auf den Rücken, daß es nicht verwechſelt würde. Dann eilte ich hochbeglückt heim, meinem Pfleg⸗ ling ein Zimmer herzurichten. Anton kam mit dem vollen Krug aus dem Kellerhals, und wir tranken den Krug leer. * Kaum war ich vom Dorf in die Stadt ver⸗ ſetzt, da begegnete mir Elfriede in der Stadt. Dieſe Stadt ſtellte im Herbſt des nächſten Jah⸗ res die geſamte Landwirtſchaft des Gaues aus. Als ich den Katalog durchblätterte, ſuchte ich ſogleich nach Elfriede, und ich fand ſie auch: ſie hatte einen erſten Preis bekommen. Ich dachte: wofür? Für Anſtand und gute Sitte? Für die Möglichkeit des Emporkommens, der Hinauſpflanzung, der Raſſeveredlung? Aber nein, oh nein! Elfriede hatte den Preis be⸗ kommen, weil ſie trotz ihrer drei Lebensjahre ſchon zweimal geworfen hatte, zum zweiten⸗ mal fünfzehn Ferkel. Sie hatte die Ferkel bei ſich. Und weil ſie trotz ihrer Jugend dreiein⸗ halb Zentner wog. Ich eilte, Elfriede zu be⸗ ſuchen. Alle Mundarten meines Gaues ſchwirrten an mein Ohr: ich jauchzte auf. Wie das dröhnte, wie das brüllte, wie das umhertollte in den paradieſiſch duftenden Räumen! Da lag ein Bäuerchen, das ich in die Hand hätte neh⸗ men können, und rauchte ſein Pfeiſchen. Hinter ſeinem Rücken gerieten zwei ſchwere Simmen⸗ taler Stiere in Streit.„Vatter, der Blicher!“ ſchreit eine Frau, die eine Kuh milkt.„Caſtor!“ kreiſcht ein Burſche von fern,„willſt du artig ſein!“ Das Bäuerchen wirft noch ein paar Rin⸗ gel aus, erhebt ſich alt und wackelig, ſein ver⸗ wucherter Bart qualmt; es ſchiebt ſich, klein wie ein Zwerg, zwiſchen die Streitenden, und ſiehe: die ſchweren Kerle laſſen voneinander, ſenken wie beſchämt die Köpfe und glotzen ver⸗ ſchüchtert wie Mäuſe unter die Tröge. Die Geißböcke ſtinken, ich eile an ihren Stäl⸗ len vorbei, dem lieblichen Geruch der Schweine⸗ ſtälle zu. Hundert Hengſte des Landesgeſtüts traben vorbei. Da muß ich ſtehen bleiben, denn dieſe Hengſte habe ich ſchon oft in der Stadt geſehen: ſie führen ein Herrenleben. Ob Homer ſolche Pferde geſehen haben mochte? Ob unſere Maler, unſere Dichter, unſere Philoſophen, un⸗ Originolscherenschnitte von Anito Junghaus ſere Bildhauer dieſe Pferde ſchon geſehen haben mögen? Huſch, Wiſſenſchaft, huſch, Weis⸗ heit: hier reitet auf einem jeden dieſer Tiere der liebe Gott einher. Sieben Brüder, ganz ſchwere, graubraune rheiniſche Belgier, tragen aufgelockt die Mähnen einher, die ſo empfind⸗ lich wippen wie die Prinzeſſin auf der Erbſe. Der eine ſenkt alle zwei Minuten den Kopf, und ſeine Mähne ſtürzt wie ein Waſſerfall herunter, aber dann wirft er den Kopf hoch, und der rote Waſſerfall wirbelt auf, daß alle Menſchen Beifall klatſchen. Wie ſilberne Säu⸗ len ſteigen die Wolluſtrufe dieſer Gäule in den herbſtlichen Himmel... Der Herr Oberbür⸗ germeiſter ſchlägt mir auf die Schulter:„Fein, was?“ ruft er mir ins Ohr, da erſt denke ich, wohin ich will, ſage zum Herrn Oberbürger⸗ meiſter, daß ich zu Elfriede wolle, und der Herr Oberbürgermeiſter ſchmunzelt mich viel⸗ deutig an: er hat keine Ahnung! Aber da kommt Frau Gingang auf mich zu, hält die Hände unter der blauen Schürze, reißt die Hände heraus, faßt die meinen und drückt ſie, daß ich aufſchreien möchte.„Ei, guten Tag“, ſagen wir,„ei guten Tag!“ Im Verſchlag liegt Elfriede, mein Liebling, ein Täflein preiſt ihre Vorzüge, die fünfzehn Ferkel ſtecken unſichtbar im Stroh. Ich ſehe auch von Elfriede nichts als den im Dreck völlig verkruſteten Rüſſel, faſſe, um nicht weg⸗ ceſchoben zu werden, mich an der Bretterwand. Im Nachbarſtall reibt ſich„Bandit“, ein Eber, mit dem Rücken am ungehobelten Brett und ſtößt Laute aus, die jeden Bauersmann ent⸗ zücken. Frau Gingang kann ſich ſchließlich neben mich ſtellen. Ich höre, daß auch ich mein Teil an dem erſten Preiſe habe, da ich nie ein Glas Wein getrunken, ohne für Elfriede einen Schluck in den Säueimer geſpien zu haben, und ich werde fröhlich und ſtolz.„Sehn Sie doch, dieſe Aederchen!“ ruft Frau Gingang, „da hinter den Ohren dieſe Aederchen, das iſts, die haben die Herren Preisrichter be⸗ zaubert!“ Aber vor lauter Dreck ſah ich heute dieſe Aederchen nicht. Frau Gingang zieht aus dem Stroh eine geräucherte Leberwurſt und fragt mich, ob ich mir denken könne, von wem dies der letzte Reſt ſei? Ich konnte es mir denken. Ich lache ganz laut, viele Menſchen um uns her lachen mit. Ich lege die Arme auf die Bretterwand und locke Elfriede, rufe ihren Namen, ſchurfe mit dem Stock ihren Rücken. Der Rüſſel hebt ſich, derſelbe, den ich einſt geküßt, die ganze Elfriede kugelt ſich aus dem Stroh, die fünf⸗ zehn Elfriedchen purzeln umher, aber weder die Alte noch die Jungen wollen wiſſen, wer da ſo freundlich zu ihnen ſpricht. Elfriede iſt ausgeartet in Maſſe, ihre Flanken hängen ſchlaff, die Anugen öffnen ſich kaum noch, das Fett ſchlappert unter den Ohren, die Zitzen ſchleifen im Stroh, die Borſten ſind hart, viel⸗ fach gebündelt, zerzottelt, was am Schwanz einſt Blume war, iſt wie die Quaſte eines Kuh⸗ ſchwanzes groß und im Dreck zuſammengekru⸗ ſtet Ha, die Anmut iſt geſchwunden, die Frucht⸗ barkeit beanſprucht alles für ſich, die verſchwen⸗ deriſche Kraft weicht ſchon in die Schinken, die ſprühende Herrlichkeit iſt vertan, iſt verſchwen⸗ det, was übrig bleibt, iſt die Gebärmaſchine. Wohlan, wohlan! „Ihnen ſeh ich an“, ſagt Frau Gingang, „daß Sie wieder etwas denken, und ich meine, Sie würden in der Stadt noch mehr denken als bei uns daheim.“ „Recht mögen Sie haben,“ verſetzte ich, und wir ließen uns nebeneinander ins Stroh nieder, daß uns nicht jedermann ſehen konnte. Wir aßen Wurſt und ſchwar⸗ zes Bauernbrot und tranken eine Flaſche Wein aus dem Stamm. „Kennen Sie den Heiligen“, ſagte ich, „der im Zeichen des Schweins durch Geſchichte und Legende geht? Nein? Ich muß Sie belehren, ich? Das iſt der hl. An⸗ ton, einer von den vierzehn Nothelfern! Und ich, der ich kein Heiliger bin— noch nicht, liebe Frau— was werde ich tun? Ich werde morgen, wenn die Ausſtellung ge⸗ ſchloſſen wird, Elfriede an ein Seil binden, die fünfzehn Elfriedchen an fünfzehn Seilchen binden, und dann nehme ich die Seile in die Hand und laſſe mich von den lieben Tierlein heim in euer Dorf ziehen, und die Leute wer⸗ den ſagen: die Erde hat ihn wieder!“ Ei, wie lachten wir beim Wein. Den letzten Schluck aber ſpie ich Elfriede über's verdreckte Angeſicht, und wir ergötzten uns, wie ſie die kurze, dicke Zunge bald links, bald rechts aus dem Wulſt ſtreckte, die Tropfen abzulecken. Das rechte Alter zum Freien../ Es war neulich, in einem Geſpräch zwiſchen Aerzten und Schriftſtellern, als die Frage nach dem Heiratsalter geſtellt wurde. Wir Männer der geiſtigen Berufe heiraten alſo zu ſpät! Wir verpaſſen das ſogenannte„biologiſche“ Heirats⸗ alter, wir müſſen zu lang warten, bis Ausbil⸗ dung und Beruf die wirtſchaftlichen Sicherhei— ten für die Ehe gewährleiſten! Und bei dieſer Gelegenheit alſo erhob ſich die Frage, wann denn nun in früheren Zeiten ge⸗ heiratet wurde? Und wann beiſpielsweiſe die „Großen“ der Weltgeſchichte den Weg zum Traualtar beſchritten hätten? O, nichts leichter, als darauf Antwort zu finden— man geht hinüber zum Bücherbord, wo die vielbändige Reihe unſerer Lexikas ſteht. Blättert nach: Goethen, Schillern, Bismarck, Blücher. Merkwürdig, wie wenig wichtig doch die Her⸗ ren Biographen eine Eheſchließung nehmen. Natürlich, bei Goethe und bei Schiller findet ſich irgendein Hinweis. Aber verſuchen Sie es mal bei Bach, bei Fontane, bei Luther? Da ſteht alles von den großen Geiſtern und Helden unſeres Volkes, wie und wann ſie ge⸗ boren, was ſie geſchrieben, getrieben und un⸗ terlaſſen haben, endlich auch wann und warum ſie geſtorben— nur über das Heiraten ſchwei⸗ gen dieſe Lebensbeſchreibungen ſich aus! Als ob Heiraten nicht auch zum Leben gehöre, als ob die Tatſache, mit wem und wann, nicht ein⸗ mal des Mitteilens wert ſei Für den Zeitpunkt ſeiner Geburt und ſeines Todes iſt kein Menſch verantwortlich zu ma⸗ chen, und Schlüſſe auf den Charakter laſſen ſich aus ſolchen Daten nicht gut ziehen. Wie iſt es 375 mit dem frühen oder ſpäten Entſchluß zur Fhe? So ein Dichter wie Shakeſpeare, dem Bio⸗ graphen die ſeltſamſten Dinge nachſagen über ſein Liebesleben, hat alſo mit achtzehn Jahren die Dame ſeines Herzens(Anna Hathaway) heimgeführt und damit wohl unter den Dich⸗ tern Europas eine Art Rekord in der Frühehe gewonnen. Benjamin Franklin, der amerika— niſche Staatsmann— er war bekanntlich ein ſo kluges Kind, daß er mit knapp neun Jahren angeblich den Blitzableiter erfand— heiratete mit vierundzwanzig Jahren. Und genau ſo alt war unſer Wilhelm von Humboldt, da er Ca⸗ roline von Dachröden heimführte... Der achtzehnjährige Shakeſpeare hatte als friſchgebackener Ehemann wahrſcheinlich noch keine beruflichen Sicherheiten aufzuweiſen, Franklin dagegen war wohlbeſtallter Druckerei⸗ beſitzer, Humboldt hatte Beſitz und Vermögen. Minder günſtig waren die Dinge bei dem Herrn Dante, der mit nun ſechsundzwanzig Jahren zwar nicht die viel beſungene Beatrice, ſondern ein Fräulein Gemma Donati ſich antraute. Minder ſicher waren die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe Mozarts, da er ſich als Fünfundzwan⸗ zigjähriger zur Ehe mit ſeiner Baſe Conſtance entſchloß. Und noch viel ungewiſſer war es be⸗ ſtellt um den Dichter der damals ſo viel dekla⸗ mierten„Leonore“: Gottfried Auguſt Bürger heiratete mit ſieben⸗ undzwanzig Jahren. Und er hat es dann ſpäter mit achtunddreißig nochmals verſucht. Und er hat als Dreiundvierzigjähriger die dritte Ehe geſchloſſen mit jenem Schwabenmädchen Hahn, das ihm nun den Reſt ſeines Daſeins beſchwe⸗ ren ſollte. Womit natürlich nichts gegen das Glück der Ehe an ſich geſagt iſt— nur Bürger hat es trotz früheſten Verſuches eben nicht ge— funden. Uebrigens knapp fünfundzwanzig Jahre zählte Wilhelm Hauff, als er ſich 1827 verhei⸗ ratete. Napoleon war bereits General und durchaus„im Aufſtieg“, als er mit ſiebenund⸗ zwanzig Jahren die Witwe Beauharnais heim⸗ führte, die nun zwar ſechs Jahre älter war als ihr Gemahl, ihre erſte Ehe mit dem Grafen Beauharnais aber ſchon als Sechzehnjährige geſchloſſen hatte! Ueberhaupt, die Frauen! Wenn die allge⸗ meine Literatur ſchon von den Männern und ihrem Ehe⸗Alter wenig meldet über die beſ— ſeren Hälften ſchweigt ſie vollends. Wilhelm Hauffs Braut war rund einundzwanzig Jahre alt geweſen. Albrecht Dürers Mutter beiſpiels⸗ weiſe war als Fünfzehniährige zum Altar ge⸗ gangen. Georges Sand, die franzöſiſche Schrift⸗ ſtellerin, zählte ſechzehn Jahre; Eliſabeth Tex⸗ tor, Goethes Mutter, ſiebzehn; die berühmte Ebner⸗Eſchenbach hatte ſich als Achtzehnjährige vermählt. Schopenhauers Mutter war bei der Eheſchließung neunzehn Jahre genau ſo alt wie ihr Mann!) geweſen, und dafür Haydns Frau mit einunddreißig wieder drei Jahre äl⸗ ter als ihr Mann, wie auch Bachs erſte Frau ein Jahr älter als der Mann geweſen war... Johann Sebaſtian Bach hatte im jungen Al⸗ ter von zweiundzwanzig Jahren die Baſe Ma⸗ ria Barbara geheiratet, die damit die Mutter von Philipp Emanuel wurde. Die zweite Ehe mit Anna Magdalene wurde im Alter von ſechsunddreißig Jahren geſchloſſen, ſein Sohn Wilhelm Friedemann wartete bis zum einund⸗ vierzigſten Geburtstag. Und dabei kann ein Vergleich zwiſchen Eltern und Kindern gezogen werden. Der einunddreißigjährige Theodor Fontane heiratete die dreiundzwanzigjährige GEmilie Wilhelmine Rouanet⸗Kummer. Seine Eltern waren dreiunddreißig bzw. zweiunddreißig Jahre alt geweſen. Seine Söhne heirateten im Alter von 38, 35 und 30 Jahren, die Tochter als Neununddreißigerin! Der Enkel mit 29, die Enkelinnen mit 25 und 23 Jahren. Schleier. macher zählte 41, ſeine Frau 26 Jahre. Die ent⸗ ſprechenden Zahlen für ſeine Eltern ſind 37 und 28, für ſeine Töchter 31, 18, 17. Für ſeine Enkel 32 und 28, für die Enkelin 39. Es iſt merkwürdig, aber vielleicht ein Zufall, daß in dieſen beiden Familien jeweils das höchſte Heiratsalter bei den weiblichen Nach⸗ kommen zu finden iſt.. Der Kupferſtecher Daniel Chodowiecki, um nun wieder in der Folge der„Anciennität“ fortzufahren, war neunundzwanzig Jahre, Adalbert von Chamiſſo achtunddreißig, Fichte wieder nur einunddreißig Jahre. Genau ſo alt wie Chodowiecki, den die Kupferſtiche uns als Vater einer ſtattlichen Familie zeigen, war Herder; ſo alt wie Chamiſſo wieder veſſing, als er Eva König heimführte. Mit zweiund⸗ dreißig hatte Blücher geheiratet, mit dreiund— dreißig Friedrich Hebbel. Und wer ſich aus der Literatur, beiſpiels— weiſe den„Tagebüchern“ mit Hebbels Leben vertraut gemacht hat, der hatte eigentlich die Vorſtellung, als ob er nach endlos langen Kämpfen und gewiſſermaßen als„älterer“ Herr ſeine Chriſtine Enghaus heimführte, während er in Wahrheit eben das„Schneideralter“ der Dreiunddreißig erreicht hatte... Fünfunddreißiger war jener bekannte Pro⸗ feſſor Gottſched, der eine zweiundzwanzigjäh⸗ rige Luiſe Adelgunde Kulmus heiratete, die ja ſelber auch als Dichterin bekannt werden ſollte. Und„Ziethen aus dem Buſch“ zählte achtund⸗ dreißig, als er ſeine fünf Jahre jüngere Frau heimführte— im Heiraten alſo nicht ganz ſo draufgängeriſch wie in der Huſaren-Attacke! Womit wir langſam zu den„Verſpäteten“ gelangen. Wilhelm Grimm, der Germaniſt und Märchenerzähler, war einnundvierzig, als er die dreißigjährige Dorothea Wild zur Ehe führte; Martinus Luther zählte zweinndvierzig. Der berühmte Naturforſcher Buffon war fünfund⸗ fünfzig Jahre alt, als er die Ehe ſchloß. Und Goethe wartete noch länger. Er zählte ſieben— undfünfzig Lenze, als er die zweiundvierzig⸗ jährige Chriſtiane Vulpius ehelichte! Wobei wir allerdings nicht vergeſſen dürfen, daß ſchon ein ſiebzehnjähriger Sohn vorhanden war... Und damit ſind wir nun tatſächlich bei jenen Ehen angelangt, die nichts anderes und mehr ſind als eben„Ehe-Schließungen“, wobei wir von den zweiten und dritten Ehen Verwitwe⸗ ter abſichtlich abgeſehen haben. Der Klopſtock, der als Vierundzwanzigjähriger ſeine viel an⸗ geſungene Meta heimführte, der hat mit ſieben— undſechzig Jahren zum zweiten Male geheira— tet. Wie ähnlich auch viele andere. Doch die Erſt⸗Ehe faſt aller Männer, ſoweit die Kultur⸗ geſchichte uns ihre Daten überliefert, liegt zwi— ſchen dem 25. und dem 35. Jahr, wobei aus wirtſchaftlichen Gründen die Mehrzahl auf die Spanne zwiſchen 30 und 35 zu entfallen icheint. Bontes Storchen Idyll Hoppe— hoppe— RNeiter Aufn.: Johonnes podelt Bovorid Die feine Sprache Von Ferdinand Silbereiſen Der Bankier Loibl in Frankfurt am Main hatte ſich in der Zeit vor dem Krieg ein hüb— ſches Vermögen und den Titel eines Konſuls erworben, was beſonders ſeine ehrgeizige Ge mahlin erfreute und zu dem ſtolzen Entſchluß beſtimmte und veranlaßte, daß fortan in ihrem Hauſe nur der„nobelſte Ton“ und dem Rang Abfn.: Demmeler, Rondophot und Stand eines Konſuls entſprechende ge⸗ vählte Ausdrucksweiſe gepflegt werden ſolle. So hörte es„die Frau Konſul“ mit illergrößtem Unwillen und Mißfallen, daß hr Gatte zu ſeinem alten Kutſcher in unver⸗ älſchtem, echtem gemütlichem Frankfurter Dialekt zu ſagen pflegte:„Fahr mich haam!“ ſtatt„Fahr mich nach Hauſe!“ Sie forderte ganz energiſch, daß der Herr Gemahl, eingedenk ſei⸗ ner neuen Würde, ſich einer feineren, weniger „vulgären, ordinären und trivalen“ Ausdrucks⸗ weiſe bediene. Dies verſprach er denn auch feierlich und er hielt auch Wort. Als er eines Nachts aus ſeinem Stammlokal kam und der Kutſcher fragte:„Wohin fahre 'r, Herr Konſul?“ da gab er in einwand⸗ freiem, konſulgemäßen Hochdeutſch die gemeſ— ſene Weiſung:„Fahr mich nach Hauſe!“ Der Kutſcher ſtutzte, ſtieg jedoch ohne Wider⸗ rede auf ſeinen Bock und fuhr in die Nacht hin⸗ aus, während„der Herr Konſul“ in die Kiſſen des Wagens zurückſank und ſanft einſchlum⸗ merte. Plötzlich erwachte er, weil der Wagen hielt und der Kutſcher zum Fenſter hineinrief:„Da wäre'r in Hauſe, Herr Konſul. Wo ſoll ich einſtelle?“ Der verblüffte Börſenmann rieb ſich ſchlaf⸗ trunken die Augen und ſtieß eine ſehr un⸗ feine, konſulwidrige Verwünſchung aus, als er ſich mitten in der Nacht in dem zwiſchen Frank⸗ furt und Rödelheim gelegenen kleinen Ort Hauſen befand. Alle Mahnungen der Gemahlin mißachtend, rief er:„Wer hat dich geheiße, mich nach Hauſe'rauszufahre? Haam will ich, Oos dumm'.. haam!“ Das war nun keine konſulgemäße Schrift⸗ ſprache und kein»ſalonfähiges Hochdeutſch, allein würdig der höheren Geſellſchaftsſchichten; aber es war anheimelnd-derbes, altes, vertrau⸗ tes Frankfurteriſch. Dunkle Stunden Von Anasftasjos Srön Donkeln moß der Himmel rings im Ronde, Doß sein Sternenglonz zuv leuchten wage; Störmen moß dos Meer bhis fief zum Gronde, Doß ons Lond es seine perlen trage, Kloffen moß des Berges offne Wonde, Doß sein Goldgeholt ersteh' zu Toge, Donkle Stunden mössen offenbaren, Was ein Herz des Großen birgt und Klaren. Durch „— ſeht, d mir geſtern 4 —fAIAnA 25 W S e i ch m 1. d2—d4. e7—e6 4. Lœ Lg5S—h4,—0 Eine alte Stelle zur 2 klor: Entlaf 8. Lh4 Ne7, Durchs Tauchermikrophon erlauſcht— „— ſeht, da iſt ja der Knochen wieder, an dem ich mir geſtern faſt die ganzen Zähne ausgebiſſen habe!!“ Zeichnung von Will-Halle(Scherl-M) Grimmi —— 4. H Uumo r 7 Eine Geſchichte, die nicht einmal erfunden iſt— Von Wilhelm Vernekohl Zu den berühmten Originalen, die Weſtfalen hervorgebracht hat, gehört neben dem tollen omberg auch Profeſſor Hermann Landois, der geniale Schöpfer des Münſteriſchen Zoo. Noch heute erzählt man ſich in den Altbierknei⸗ pen der weſtfäliſchen Hauptſtadt behaglich⸗ ſchmunzelnd ſeine Schelmenſtreiche, die den derben Humor des„unwieſen“ Barons oft übertrumpfen. Der Profeſſor, der um die Jahrhundert⸗ wende gemächlich im Gehrock und Zylinder mit der Zierde einer langen Pfeife durch Alt⸗ Münſter wandelte, hat ſich bereits zu Lebzei⸗ ten von ſeinem Wohnhaus, der„Tuckesburg“ im Zoo, ein Denkmal ſenen laſſen, das ihn in ſeiner charakteriſtiſchen Kleidung und Haltung zeigt: ein ſelbſtbewußter Weſtfale, dem der Schelm im Nacken ſaß. Nicht von ungefähr trägt das Denkmal die plattdeutſche Inſchrift: „Un well't von vuörn nich lieden kann, mag't Achterdeel betrachten!“(Wer es von vorne nicht leiden kann, mag das Hinterteil betrach⸗ ten). So war auch ſein Humor: von einer ätzen⸗ den Schärfe, die oft verletzte und von einer bärbeißigen Grimmigkeit, die vor nichts zurück⸗ ſchreckte. Von den vielen Anekdoten, die über Landois umlaufen, ſoll hier eine erzählt werden, die den Vorzug hat, wahr zu ſein. Da ſchrieb im Sommer 1901 ein Mann aus Bielefeld— es wird nicht berichtet, ob er ganz bei Troſt war oder nur eine Frozzelei verſuchte— an das „Akademiepanoptikum“ in Münſter einen Brief, der folgenden Wortlaut hatte: „Ich erſuche Sie hiermit, da ich willens bin, mich zu verkaufen, mir über die Sache nähere Auskunft zu geben, da ich von mei⸗ nem Freunde erfahren habe, daß man ſich an das Akademiepanoptikum verkaufen kann“. Was war der Sinn dieſes dunklen Schrei⸗ bens? Die Leitung der Akademie, bei der es eingegangen war, wandte ſich an Hermann Landois, den Profeſſor für Zoologie, weil er immer einen Rat wußte. „Den will ich ſchon kurieren“, ſagte er la⸗ chend, wobei ihm der Uebermut aus den Augen Der Bielefelder Landsmann mußte erfahren haben, daß die anatomiſchen Inſtitute der Uni⸗ verſität für ihre wiſſenſchaftlichen Unterſuchun⸗ gen Menſchenleichen brauchen. In der Erwar⸗ tung eines hohen Geldbetrages wollte er ſeinen „Leichnam“ ſchon zu Lebzeiten verkaufen. Wir wollen die juriſtiſchen Schwierigkeiten, die ein ſolches Unternehmen mit ſich bringt, über⸗ gehen. Man hat auch nicht erfahren, ob der Bielefelder etwa durch beſondere körperliche Abnormitäten auffiel, deren Unterſuchung nach ſeinem Tode die mediziniſche Wiſſenſchaft auf ihrem Wege der Erkenntnis vorangebracht hätte. Jedenfalls antwortete Hermann Landois dem Schreiber poſtwendend und lakoniſch: „Geehrter Herr! Vor dem Ankauf bitte mir mitzuteilen, wie alt, wie groß und wie ſchwer Sie ſind. Und ob verheiratet. Prof. Dr. H. Landois.“ Bei der Lektüre dieſer Antwort ſollte der Empfänger ſtutzig geworden ſein. Oder war er ein Witzbold vom Geiſte Landois', der den Profeſſor„auf die Schüppe“ nehmen wollte? Kurz und gut, er gab folgende Auskunft: „Geehrter Herr Profeſſor! Ihr Schrei⸗ ben habe ich erhalten. Ich bin 34 Jahre alt, 120 Pfund ſchwer, 187 Zentimeter groß, bin unverheiratet und ohne Ange⸗ hörige. Bitte mir mitzuteilen, wie die Sache ſich verhält.“ Nun ſah Landois, daß er es mit einem Hart⸗ näckigen zu tun hatte. Er war gewohnt, auf einen Schelm anderthalbe zu ſetzen. Wenn der Mann das erſte Schreiben noch nicht verſtan⸗ den hatte, ſo ſollte er ſich das zweite auf jeden Fall nicht hinter den Spiegel ſtecken. Der Profeſſor berichtet ſelbſt, wie er die„Be⸗ dingungen des Ankaufs“ feſtgeſetzt hat.„Er⸗ ſtens: Geldvergütung zwanzig Mark. Zwei⸗ tens: Sie haben die Erlaubnis zur Abſchlach⸗ tung von der hieſigen Polizeibehörde einzuho⸗ len und drittens mit dieſer verſehen am Städtiſchen Schlachthaus in der Abteilung für Rindvieh zur Abſchlachtung ſich einzufinden. Münſter, 22. Juni 1901. Prof. Dr. H. Landois.“ Nach dieſem Schreiben hat der Bielefelder nichts mehr von ſich hören laſſen. Fiir lücbhilige NMiüssehnucker Silben⸗Kreuzworträtſel Waagerecht: 1. ſpaniſcher Feldherr und Staatsmann im 16. Jahrhundert; 3. Freun⸗ deskreis; 5. Errichtung eines Gebäudes; 7. römiſche Frühlingsgöttin; 8. Kleines Stück; 9. Abendſtändchen; 10. Längenmaß; 11a Auf⸗ enthaltsort im Freien; 12. ruſſiſche Landſchaft; 13. männlicher und weiblicher Vorname; 14. Vereinigung; 15. portugieſiſche Beſitzung in Vorderindien; 16. Fachgruppe der Hochſchule; 17. ſchmale Stelle.— Senkrecht: 1. weib⸗ licher Vorname; 2. indiſche Tänzerin und Sän⸗ gerin; 3. Säulengang; 4. Hafenſtadt in Japan; 5. Hamburger Vorort; 6. Berggaſthaus im Rieſengebirge; 9. Stadt in Südſpanien; 115 Teil des Tafelſervices; 12. Nützlichkeit; 13. ehe⸗ maliges deutſches Schutzgebiet in Weſtafrika: 18. Verkörperung Deutſchlands; 19. kanariſche 75 2 3 4 5 2 8 — 22 E◻ 74. 4 2 7 7 4 2 Abſtrich⸗Rätſel Jauer— Bauch— Neger— Geiger— Glocke Note— Zwecke— Polo— Wahl— Gans Tatra— Bauer— Salat— Kanton— Greiz Streich— Weſten— Tauſch— Spann. Indem der obigen Wörter iſt ein Buchſtabe zu entnehmen, ſo daß Wörter anderer Bedeu⸗ tung entſtehen. Die geſtrichenen Buchſtaben ergeben aneinandergereiht ein Sprichwort. Auflöſungen Auflöſung des Silbenrätſels 1. Athene, 2. Loki, 3. Luzon, 4. Eleonore, 5. Filchner, 6. Umlauf, 7. Efeu, 8. Runge, 9 Elßler, 10. Indiana, 11. Nobel, 12. Epinal, 13. Neefe. — Alle fuer einen, einer fuer Alle! Auflöſung des Füllrätſels 1. Thereſia, 2. Attentat, 3. Lettland, 4. Pla⸗ tanen, 5. Stratege, 6. Granaten, 7. Banknote, 8. Arnſtadt. Auflöſung: Die Reiſe fängt gut an! Fahr— Karte— Fahrkarte. fakes 43 das Anliegen des Schreibers ſüiun 20. europäiſches Reich; 21. Künſtlerbe⸗ ofort erkannt. ſoldung. 3 Regie im Kinderwagen avoria „Hör' auf, Otto— es hat geklappt! Zeichnung von Will-Halle(Scherl-M) Urlaubs Start und Ende 0 272. W 3 ende ge⸗ 1ſolle. 11“ mit en, daß t unver⸗ inkfurter haam!“— wW. 1 erte ganz denk ſei⸗ WV% WVI, weniger V, tsdrucks⸗ Vo V 1.** W 22 VV 5 und er Abſchied von zu Haus— Zzeichnung von Will-Halle(Scherl-M)— Abſchied von der Sommerfriſche mmlokal in fahre inwand⸗ ſam as ſpielen, daher Ttosh) a7—a6 17. Le4—ds gemeſ⸗(beſſer war Lbs) co—c5 18. d4—d5(das wäre 10 7+. 122 C 1 T eE noch ſtärker, wenn der Läufer auf bs ſtündeh, Wider 1 Sd7—f8 19. Sta—e5, De7—c7 20. Lds—c4, Tes—d& Wiber⸗ 21. d5õ eb. Offizielle Mitteſlungen** Badischen Die Wendung! Wohl erhält Schwarz durch ſchlum⸗ Schachverbandes m GS8. Bezirk Mannheim den Tauſch einen vereinzelnden Bauern, aber n 11330 mit dem weißen Druck iſt es vorbei. Gila hätte Sonntag, 30. Juli 19 zwar 545 mehr ge⸗ en hie 712 3943 abt, doch wäre das folgende Gegenſpiel nicht Eliskaſes Meiſter von Großdeukſchland oll i——————————— ſoll ich Nr. Meiſter Ort 12/3/45/½617 8 9 10%1½1213/14 1516 Sid. i 2 ½ ½½ 1 8 1 5 5 ) ſchlaf⸗ 1. Rellſtab, Berlin Die bekannte Gegenchance dieſer Eröffnungs⸗ 8 ꝗs⸗ ehr un⸗„2. Müller, Wien— I e art wird nun von dem deutſchen Vorkämpfer „ als er 3. Richter, Berlin.1 +ο-◻⏑ι.0—¹ 1 1415—— demonſtriert. Frank⸗ 4. Gilg, Troppau[10½1—101/10%%%%0%½1½½/1/½½ 8½ en Ort Gilg, T opp 1 TTFVEI 01◻• 11½½%0 T 24. 22.—as. c54 25. Se5—f3(der Springer f 5. Kohler, München 11O.2— r hat bei der veränderten Sachlage nichts mehr emahlin 6. Lokvene, Wien ILe hier zu beſtellen), Sis—47 26. Sfs—d4, Sd7—05 0, Bos—.Keller, Presden— 0 0— 27 bev. 55. Kieninger, Kölnn[I1/00%½%0=½%%0% Die damit erſtrebte Auflöſung iſt für Weiß, Schrift⸗—9. Elistaſes, Innsbruck 1½ 1%½ /½ deutſch 10. Dr. Lange, Eſſen! 5½ 1½0 ½ 9 9% 0%%—6— mis 10 ½οι⏑ο⏑◻⏑◻rI⁰⏑ι I%7—— chichten; 11. Heinicke, Hamburg ½ ½ ½ 10 ½ 2 vertrau⸗ 1 12. Michel, Berlin ½% 1%½ ½ 1½%00%%%—1 ½ ½ 6½ 8 I, e. 8 13. Brinckmann, Kiel%0 0 1½% 1 11/1%½ 0—10 0/ 7 3 4, 14. Eiſinger, Karlsruhe ½ 0 1 ½ 0%½ ½—.⁰ ĩ OIII7 5., 3— öVVU 35 7,. 3 15. Ernſt, Gelſenkirchen%%%0%½%½ ½ ½ 0 0 ½ 1 0 KIL 5, 1. 15 Tnalſt Dffeler 6+◻⏑ν◻ ½ ½ ½ G½TIVIo7 6, W* 1 4 6 3, 4, 5 Partien 8——— Se4 xc 12. Deꝛ Xxc, d5õ xc4 5 A,, 3. Leꝰ&c,, 7 Der Entſcheidungskampf Schwarz wählt einen überſichtlichen, etwas 4 E, 1, 1 de, f f%bfi. 2, 2 5 Weiß: Gilg⸗Troppau. gedrückten Aufbau. Schließlich muß ja Gilg, 7 9³5 Schwarz: Eliskaſes⸗Innsbruck. der im Siegesfalle Eliskaſes eingeholt haben 23,,, 5Tonde,— 5 c2—c4. würde, den ſchwierigen Beweis führen..., 1. d2—dd, Ss8—16 2. S21—13, d7—d5 3. ſch g me, à Ke, ——1 h7—6 6. 14. e3—e4, Lebbf 15. TfI—el, Tis—c8!,, 25 8 7 8 51 i dieſer Ein gar nicht naheliegender Turmzug, der, e n, w Stelrezur dlis filhruna gelaugt. Die Abſicht it dem drobenden ga- as begegnen wil. Zuzleich,, flor: Entlaſtung durch Tauſch. wird das Gegenſpiel eo—es eingeleitet.——— Kloren. 8. Lhae7, Dds xe7 9. Ddi—c2, c7—c 10. LHi- 16. Tal—di,(auf ba würde Schw. recht wirk⸗ der immer noch krampfhaft an Vorteil denkt, ungünſtig. Gilg war in Zeitnot. 27..., c4K b3! 28. Le2 bs, Scs bs 29. bes& bz, De7—04 30. Dba c4, bõ&C4 (Siehe Diagramm)) Der ſtarke Freibauer gibt Eliskaſes, was Weiß auch ziehen möge, immer die beſſeren Ausſichten. 31. Sdâ)ceb(falls ſtatt deſſen 12—i3, ſo ki7 mit der Folge es und Tec), Tds di 32. Telxdi, Lb7 xe4 33. f2—f3, Le4—f15 34. Se6—d4? Dies führt zu einer unangenehmen Feſſel⸗ ſtellung. Weiß konnte beſſer Sk4 ziehen, um den -Bauern ſchließlich mit der ſchwächeren Fiaur, nämlich dem Springer, zu ſtoppen. 5 34..., Tes—ds 35. Kg1—f2, c4—c3 36. Kfꝛ2—es, TdS—eS Die Zeitnot des ſudetendeutſchen Vorkämp⸗ fers iſt vorbei, ſein Geſchick bei der genauen Spielweiſe von Eliskaſes beſiegelt. 37. Ke3—f4, c3—02 38. Tdi—el, Lfs—h7 39. h2— h4, Jes—e8 40. g22—g4. Tes—cs(das konnte nicht verhindert werden) 41. Sd4—f5(der ſtarke Läu⸗ fer muß wenigſtens abgeſperrt werden, der Freibauer bildet die Sorge des Weißen), Ln7 15 42. Kf4 cf5, Tes x13-— 43. Kf5—e4, 773—g31! Ein feines Zwiſchenmanöver, das Weiß ver⸗ anlaſſen ſoll, mit Kki4 zu decken. Dann geht für Schwarz die Tauſchvariante Tes, Keä Ki7. Kkd4 Tos, Kds Kes und der eigentlich gebotene Turm⸗ tauſch führt zum Verluſt des Bauernendſpiels. Würde Eliskaſes aber ſofort 43.., Tes gezogen haben, ſo gäbe ihm die Folge KeA—d4 Tes, Kas Kf7, Te2: To2:, Kc2: Keb, Kkda nur Remis. 44. g4—35(der letzte Verſuch), noce5 45. h4x 85, 183—03(am a⸗Bauer wäre kein Segen) 46. Ke4—dd, Tos—c8 47. 25—36, Kg8—f8 48. Kd4—ds, Kfis—e7 49. Tei xc, Tes xC2 50. Kda Xc?, ke7—f6. Gilg gab auf. Beſonders lehrreich iſt der Ab⸗ ſchnitt, in welchem Gilg den kleinen Vorteil I — Der ehrgeizige Berg Kaninchen verhungert vor ihrer Höhle. Aber es war nicht der Berg, der ſie im Stich gelaſſen hatte. Er deckte die Höhle mit nahrhaften Gräſern, aber ſie konnten freilich noch nicht freſſen, und die ſäugende Mutter war fort, vielleicht von denſelben Menſchen erlegt, die nachher den Berg beſchuldigten, daß er nichts gedeihen laſſe als dürres Gras. Der Berg war im Sommer ein glühender Ofen. Die Regentropfen, die zuweilen in polternden Gewitternächten fielen, wurden von den Steinen verſchluckt. Die Erde dazwiſchen verdurſtete. Sie war nur noch ein rauher, kruſtiger Staub. Selbſt die Unkräuter ver⸗ gingen wie flammendes Stroh. Allein die Steine tränkten ſich. Sie ſchienen davon zu wachſen. Wo abends noch die graue Erde blank und dicht war, krochen über Nacht die Steinſplitter wie Ungeziefer aus. Die Erde wurde immer weniger. Wenn man ſich auf ihr niederſtreckte, um zu ruhen, tropfte der Schweiß wie ein Brunnen vom Geſicht. Die Leute, die unten vorbeigingen, gaben keinen Pfifferling mehr für das Leben des Berges. Es war unter ihnen nur eine Mei⸗ nung darüber, daß er verdorrt ſei. Sie hat⸗ ten den Anſchein für ſich. Der Berg war ein aſchfahler, ausgebrannter Klumpen im Mit⸗ tag, und ſelbſt am Abend und Morgen ver⸗ ſtrömte er keinen Atem, da ihm je länger je mehr die zärtliche Spende des Taus verſagt blieb. Dennoch war es ein großer Irrtum, ihn totzuſagen. Es war ein nützlicher Berg. vielerlei Obſtbäumen bepflanzt ſtarke Mauern in Stufen geteilt. Späterhin waren die Gräſer wirklich dürr. Doch ſtarben'oß die Halme dahin. Denn da der Berg wohl wußte, wie leicht entzündbar er war, hielt er mit ſeinem unterirdiſchen Vorrat Haus. Er verſchwendete keine Säfte mehr an ſprießendes Grün, da es ja doch nicht zu erhalten war. Er ließ alle entbehrlichen Blätter an den Bäumen gilben und vertei⸗ digte nur einen kärglichen Reſt an den Zweig⸗ ſpitzen. Er ſchlachtete den Ueberfluß der Aepfel ab, der an den Wurzelkräften zehrte, ohne daß er davon ernährt werden konnte. Aber dem, was übrig blieb, ſteckte er ins⸗ geheim allen Dung und alle Kühle zu, die in der Tiefe ſeines Schoßes angeſammelt waren. Er mähte die Kräuter unerbittlich und zog alles Leben von der Oberfläche zurück. Aber mit den aufgeſpeicherten Reſerven kräftigte er die Wurzelſtöcke, damit ſie die Zeit des Bran⸗ des überdauerten. Begegnung auf der Koppel Aufn.: Scherl Er war mit und durch Jede Stufe Im Sommer floß das ganze Bild ſtark ineinander. Es war alles änderte die Kräfteverteilung, wo es nötig breiten Baumſchnur. war. Nur ein paar Akazien durfte er ſich war wieder ein Berg für ſich; die eine mehr, die andere weniger ſteil, die eine mehr, die andere weniger fruchtbar. Aber ſeit langem war dort alles ohne eines Menſchen Zutun gewachſen. Für die Vögel reiften die Kirſchen. Für die wilden Kaninchen blühten die Kräuter. Der Berg tat immer ſein Möglichſtes. Er ſtörte ſich nicht daran, wenn er verleumdet wurde. Mörderiſch ſei er, behaupteten die Leute. Es iſt wahr, eines Morgens lagen fünf junge So führte er, außen ein Feuermeer und weithin alles verſengend, aus ſeinem Inneren heraus den Kampf um das Leben der Pflan⸗ zen und Tiere, die auf ihm beheimatet waren. Für die Falter bewahrte er einen Strich ſchat⸗ tigen Brombeergehüſchs auf. Für die Schnek⸗ ken füllte er die dunklen Mauerſpalten mit näſſendem Moos Den Eidechſen im Geröll leitete er den Ueberſchuß an Hitze zu. Und das tat er alle Tage, ohne müde zu werden. Nachts aber rechnete er und plante er und ſelbſt überlaſſen. Sie waren Hunger und Durſt gewöhnt und trotzten der röſtenden Sonne. Manchen, der nicht ahnte, was hier vorging, bedünkte ihr mutiges Grün wie Hohn. Noch manchen Apfel, den er durchzubringen gehofft, mußte der Berg abwerfen. Er tat es ſchweren Herzens und beſann ſich lange; aber einmal mußte es dann ſein. Allzu lange durfte er nicht warten, wollte er nicht alles gefährden. Ein Tag, den er zuviel gewährte, konnte ihn eine einzige grüne Polſtermaſſe. Der Herbſt gab nur jedem Gegenſtand ſeine Perſönlich⸗ keit wieder. Aus den Wäldern hob ſich deutlich Baum für Baum, und auch an der Straße ſtand ſtatt der ganz allgemein gehaltenen Baumſchnur eine Anzahl mächtiger Kronen, die an der Färbung des Laubes leicht als Kaſtanien zu erkennen waren. Das Braune in den Wäldern waren die Buchen, das Gelbe die Eichen, das Grüne die Fichten, das Rote die Vogelkirſchen. Nicht nur jeder Wipfel, faſt jedes Blatt war in der Entfernung pla⸗ am nächſten das Doppelte koſten. Ueberdies war er nicht im Zweifel darüber, daß er, ** wenn Not an den Mann kam, die geſamte Ernte opfern mußte, um den Baum ſelber zu erhalten. Denn wichtiger als alles war der Stamm, der in den nächſten Jahren wieder ſeine Früchte tragen ſollte. Aengſtlich über⸗ ſtiſch greifbar. Die Wieſen und Aecker waren ł kein zuſammenhängender, aller Welt gehören⸗ 4 der Teppich mehr, ſondern ſchön in Parzellen geteilt und im Ausſehen charakteriſtiſch ge⸗ ſchieden nach ihren Beſitzern. Selbſt die Helle 3 des Flüßchens zeigte ſich aus vielen Wellen 3 Schwarz gewann. 21..., Sfö—es(eine ulkige Springerverdop⸗ Engels gab den ungleichen Kampf auf. in der nächſten Schachecke. Houptschriftleiter: Dr. Wilhelm KoHteHmonn; verontwortlich für Gestoltung ond Gesomtinhaltf der Beiloge„Deutsches leben“: Helmot Scholz, beide in Maonnheim ſchlug der Berg die Zahl der Tage bis zum zuſammengeſetzt. Das alſo hatte der Herbſt, Wider 5 der fanatiſche Individualiſt, aus einem gleich⸗ Herbſt. Viel zu lang war dieſer Sommer. eſichtigen Geländ kündi Der Berg war nämlich auch ein wenig ehr⸗ geſichtigen Gelände gemacht. gung geizig. Er wollte es ſchaffen. Es wäre ihm Die Leute ſtanden oben auf dem Berg mit und fran; peinlich geweſen, wenn er die Bäume dem ihren Eimern voll Brombeeren und ſahen das. kau umen Herbſt ſchon kahl hätte übergeben müſſen. ſahen es nicht. Sie genoſſen da in Mo 4 Endlich milderte ſich die Glut. Der Berg die Ausſicht wie etwas, was ihnen von alters brannte nicht 8 kochte nur noch. Die her zuſtand. Von den Jahreszeiten kannten übrigen Aepfel brieten ſich rot und goldgelb. 05 das, was in den Schoß fiel. Die Brombeeren wurden ſchwarz wie kleine Unter ihren Füßen hielt der Leib des Berges Entſendur * 5 Einergellan- ſtill wie ein Lebloſer. Nur in einer ungeheu⸗ Teufel im geröteien Laub. Mit Eimergeklap auch der 2 inoend ren Tiefe, und keinem Ohr vernehmbar n per rückten die Leute in den Berg. Singend eines Abf pflückten ſie die Früchte denn es war ihr ver⸗ ſchöpfte er Atem für die kommende Arbeit. tan werde 3 35 1 Und während ſich die Poren ſeiner Haut ver⸗ an werde brieftes Recht, im Herbſt Früchte zu pflücken zunn ausgearbe ſtopften und alles auf ihm untätig wurde und 9 und nicht danach zu fragen, woher ſie kamen. abgeleh Sie ſtreiften kreuz und quer durch den Berg 1 verſank, bereitete er unver⸗ nicht zwee und zertraten das junge Geſträuch, das wie im—— ie Eruption des nächſten Frühlings Frage des Frühling auszutreiben begann. 2 ſolche Den Ganz oben aber kamen ſie an eine Stelle, men. In wo eine prachtvolle Ausſicht war. Zwiſchen Selten stehf einer im leben vom Beginn ſung, ſo e Wäldern, Wieſen und Aeckern blickte man in oof der richigen Stelle. Konn er sie nicht Au 4 ein Tal, das von einem hellen Flüßchen be⸗ ejchen, donn hor et ꝛ Amitzung lebt wurde. Ueber den Fluß führte eine worden iſt, Brücke, davor mußte eine Straße verlaufen. Stelle, guf der er hingestellt ist, die rich- Die Unt rroumsplegel im Schloßtor Abfn.: Scherl Man ſah ſie nicht, man erriet ſie nur an einer ige werde. Leixner. ſchafter in 3 dem oberſt liſchen Reg 3 dürfte ſich ſchwinden läßt und unmerklich in Nachteil pelung!) 22. f4—f5, LS7—es 23. f5* g6. h7& g6 gerät. 24. Sd4—e6!! Ueberraſchend und bildhübſch. Damenfang!— 4 eiß: Eiſinger⸗Karlsruhe 4. Runde ie„Ti Witziges Manöver Schwarz: Engels⸗ Düſſeldorf Weiß: Brinckmann⸗Kiel alles gut g Schwarz: Keller⸗Dresden 1. e2—e4.—c5(beide ſind ausgezeichnete—————, in über den“? n Kenner der Sizilianiſchen Eröffnung, beide be⸗ 8, E A, 2⁰ ð— ge⸗Eſſen. und die A handeln ſie gewöhnlich mit beiden Farben ver⸗, 922 einer Mil ——— ſtändnisvoll) 2. S21—13, Sbs—c6 3. d2—d4, es 7 141 4 7 wurde aus algemeinen Sowiet⸗Un 11, d4 4. 4. Sis dâ. Sg8—f6 5. Sbl—es, d7—d6 6. Lf1 29, Gründen umgetauft. Der neue Name„Kubani⸗ entſchieden —e2, K76 7.—0, 148 47 kenes, 00 5 1 4 1 ,6 ſche Eröffnung“ leitet ſich aus den großen Ver⸗ Erklärun 7 1 1, W.,„s4os ſum das jetzt drohende as zu unter⸗— 7 5 4 dienſten her, die ſich Exweltmeiſter Capablanca 50 f — binden) Les—eß(wenig geklärt iſt as, das +,. 2. 5 in Theorie und Praxis erworben hat. In ſei⸗ feſt, daß de 6(, 4, 4, Engels ſchon oft anwandte) 10. f2—14. Dds—cS,,, ner Glanzzeit errang der Kubaner nicht zuletzt E ilä ,, 7*+4 A, 11. h2— ha!(nimmt den ſchwarzen Figuren ein 4,, 8, 4 durch ihre verſtändnisvolle und neuartige Be⸗ rklärunge , ⸗, 5 Feld, bereitet aber auch dem ſpäteren Bauern⸗,, handlung die größten Erfolge. Blatte ver 5%,, 2, 4 L vorgehen den Weg) TIs—as 12. Ddi—el, Sco-b! 53 T 3 2. d2—d4, d7—d5 3. SplI—es, dsce4 4. Sca ed. ſchwierigkei 8.,, 4„.S, 8 Les.—15(beſſer Stö) 5. Se4—28,.is—26 6. h2—n4. des„indire 8,, 2. Denn d6—d5s braucht Weiß, der ſowieſo auf 7 2. 8,, m̃.h5 7. h4—ns,—h7 liſche Botſc s,(ainiasangriff ſpekulert, nicht zu fürchten, Ge.& N,, ,. Die eneraiſchſte und wohl beſte Art, dem 3, 8 ,. 8 ,, würde ſelhſtberſtändlich es folgen. Damit iſt„ 5 Gegner zuleibe zu rücken. nach Londe . A,—., aber gleichzeitig der ſchwarze Springerzug ,..—— 8. LfI—ds, Lh7 da 9. Ddi&d3, e7—e6 werde.— 2 2,— 8 2 widerlegt. D Unterredun —.— 5 4 1 h offenbar nicht angeſetzt ſe ,, 13..., Lec-c4 14. 22—23(furz und bündig), zuken, weil er in der Entwicklung zurückbliehe. 1, K,, Le4e2 15. Del xe2, Sb4—e6 16. Tal-di. Tds-d7 Weder kas: Pis- Khp, Dnö-“ nebſt Matt, noch Das iſt oft Auffaſſungsſache. Kieninger z. B. tung der S Engels hat in letzter Zeit in verſchiedenen das Nehmen mit dem Springer geht, weil dann ien„Daily Eröffnungen derartige„Ueberdeckungszüge“ bire. Khs. Deö: eine unhaltbare Lage ſchaffen mächtigen. die engliſch Weiß: Lokvenc⸗Wien(am Zuge) angewandt. Sie bewähren ſich beſonders in würde. Wie aber ſoll Schwarz der Drohung 10. Lei—es, Sz8—f6 11. Sz1—e2, Sbs—d7 12 in etwa zel Stellungen, die Gegenſpiel erlauben, aber nicht Sras und bt7n begegnen? Er muß ſich ſchoan——0, Dds—a5s 13. Kcl—bl,-Go0 14 12—f4. ſich etwa vi In ſeiner ſchwierigen Lage verſuchte Lokvene wie hier, wo der Weiße zu einem ſtarken An⸗ dazu verſtehen ib zu ſpielen. 118—e 15. 1411—5 16, Ddi—b3, St6—d5 würden. den Gegenangriff 33.(droht Sg5). Hier⸗ genz kommen Der 910. 24....,—16 25. Di3—24(droht ziö: nebſt 17. Le3—d2, Da5—a6? R 3 auf erzwang der 22jährige Dresdener auf förm⸗ end eine glücklichere mgruppierung der p 5 j 1 e w. fi Ahetternde Weſfe Dirmigerinn ff Streitkräfte, wie es die kommenden Ereigniſſe 33 1— Beſſer war bos mit Tauſch der Damen. Warten au verlangen müßten. 28 pe6—24 Lebd4 29 Tdsd f6 25 30. De⸗ 18. Sc3, Da5 19. Thel, f7—16 20. Scà* dõ, Da5 handlungen Es folgte: 33..., Lob e4 34. Tel Xxed, 34—33! 17. be2—12, Scö-ds 18. Tdi—ds(da di* 285 30. Dg4 c g5, e7—e d5, 21. c2—041 den der N 35. T12—f3(denn nes: führt zu der Turmein⸗„ bezzle. ses in arem dehe pieſer Eine Falle, in die der Gegner hineinplumpſt. 3 Turm nicht anzugreifen iſt, ſteht er vorzüglich b Ausbrüche buße auf ganz gewöhnliche Weiſe, weil Schw. Ze Berne 9 sfähiakeit ſowohl 3 Ar 3 Dies beſchleunigt allerdings den Verluſt. 21.. Dd5)e g2?(auch Ddâ war ungünſtig Sg3 Kal Sxe4 ſpielt und Weiß kann nicht zu⸗ Freilich drohte Sd5 wegen La5) 22. Tel—e2! Dgz-ns(das einzige 1 75 50 23 ⸗Lin 7 S+ 5 5 5 1 7„ Zweifel), b7—bo 19. 22—24, bes—b7 20. Df2—f3. 31. Tf1—f0, Tes—e5 32. De5 K-- Khy-—28 33. 3 in Mo 3 1. 36. Ti3—n3, h2—hID-+. 37,. Tns chi, Sf5—33— Tas-—es 21. 24—55 Tio*e, Teõ ve5 34. Tdâ4 dõ, Td7 d 35. Te6“ d! Die D ürdi ſen Optimi ein richtiges„Familienſchach“, wie Großmeiſter Relbzngslos erieiht ne in end do, Db7—es(beſſer ſah be7 aus, aber die rei⸗ ui, en ie Dame iſt merkwürdigerweiſe Sch Bogoljubow dieſe„Fülle der Geſichte“ zu ſeine Ziele es f en Paibchenenſtarzenden. zende Antwoxt Säs! Te5. Kun lehrt das Gegen.. zu ketten. ſen zur Sch Le8. 5 ſeine Ziele, es fehlt eben das Gegenſpiel 3 5 hi lehrt das Gegen en. Chamb charakteriſieren pflegt) 38. Kf1—1, Sgs Ne4 und teil) 36. Scz—d5, Des— d5-, 37. Kgl—ni und Löſungen 5 a rien gehe. 2 die Einkrei