fn.: Scherl er floß das war alles Der Herbſt Perſönlich⸗ ſich deutlich der Straße gehaltenen zer Kronen, 3 leicht als )as Braune „ das Gelbe i, das Rote der Wipfel, ernung pla⸗ lecker waren elt gehören⸗ n Parzellen eriſtiſch ge⸗ ſt die Helle len Wellen der Herbſt, inem gleich⸗ nBerg mit ſahen das. Zie genoſſen von alters ten kannten Schoß fiel. des Berges er ungeheu⸗ hernehmbar, nde Arbeit. Haut ver⸗ wurde und er unver⸗ Frühlings om Beginn r sle nicht „ dass die „ die rich- Leixner. en. illgemeinen e„Kubani⸗ roßen Ver⸗ Lapablanca at. In ſei⸗ richt zuletzt ſartige Be⸗ 4. Scà ed. 6. h2 h4, Art, dem eb nbar nicht trückbliebe. nger z. B. Zuge ge⸗ uen zu be⸗ bS—d7 12. 14 ba, Si6— d5 men. Id5, Daß& inplumpſt. ungünſtig as einzige e4, aufge⸗ digerweiſe DAS NATIONAIZGTIALIsTi5 Vertag, und Schriftleitung: Mannheim. k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Rr. 354 21. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe A erſcheint wöchentlich 12mal. Bezzugzpneſe: Frei Haus Pfg. 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Juli 1939 Mlltärbeiprechungen in Moskan verzögekt Ae Comjetunion macht wieder neue Echwierigleiten Droblem des„indieekten fingriffs“ Das Erbe des großen Krieges Sireĩt um eine gemeinsame Erłklãrung EP London, 29. Juli. Wider hieſiges Erwarten wird ſich die An⸗ kündigung über die Entſendung von engliſchen und franzöſiſchen Militärmiſſionen nach Mos⸗ kau um mindeſtens einige Tage hinauszögern, da in Moskau Schwierigkeiten gemacht werden. Wie aus gutunterrichteten Kreiſen verlautet, war vorgeſehen, daß Moskau, Paris und Lon⸗ don gleichzeitig eine Exklärung über die Entſendung ſolcher Miſſionen abgäben, in der auch der Wille der drei Staaten zur Erlangung eines Abſchluſſes der Verhandlungen kundge⸗ tan werden ſollte. Dieſer in Paris und London ausgearbeitete Vorſchlag wurde in Moskau abgelehnt mit der Begründung, daß es nicht zweckmäßig ſei, vor einer Klärung der Frage des„indirekten Angriffs“ eine ſolche Demonſtration nach außen hin vorzuneh⸗ men. In Moskau habe man auch die Auffaſ⸗ ſung, ſo erklärt man weiter, daß die Bekannt⸗ gabe einiger Punkte, über die bereits eine Einigung mit England und Frankreich erzielt worden iſt, vorläufig nicht gerechtfertigt ſei. Die Unterredung, die der ſowjetruſſiſche Bot⸗ ſchafter in London, Maiſki, am Freitag mit dem oberſten diplomatiſchen Berater der eng⸗ liſchen Regierung, Sir Robert Vanſittart, hatte, dürfte ſich ausführlich mit dieſer Frage befaßt haben. Die„Times“ ſchreibt am Samstag,„wenn alles gut geht“ ſei für Montag eine Erklärung über den Stand der Moskauer Verhandlungen und die Ankündigung über die Entſendung einer Militärmiſſion in die Hauptſtadt der Sowjet⸗Union zu erwarten. Es ſei noch nicht entſchieden worden, ob von Moskau aus eine Erklärung, wie ſie von Paris und London zu erwarten ſei, erfolgen werde. Es ſtehe jedoch feſt, daß der Inhalt der Pariſer und Londoner Erklärungen mit Moskau abgeſprochen ſei. Das Blatte verweiſt dann auf die Verhandlungs⸗ ſchwierigkeiten, die nach wie vor über die Frage des„indirekten Angriffs“ beſtänden. Der eng⸗ liſche Botſchafter habe einen ausführlichen Be⸗ richt über ſeine letzte Unterredung im Kreml nach London geſandt, der zurzeit noch geprüft werde.— Das Blatt erwartet, daß die nächſte Unterredung in Moskau, die auf den Sonntag angeſetzt ſei, womöglich Klarheit über die Hal⸗ tung der Sowjet⸗Union bringen werde.. „Daily Telegraph“ ſieht voraus, daß die engliſche und die franzöſiſche Militärmiſſion in etwa zehn Tagen in Moskau eintreffen und ſich etwa vier bis ſechs Wochen dort aufhalten würden. „News Chronicle“ ſchreibt, das lange Warten auf den Abſchluß der Moskauer Ver⸗ handlungen ſei nicht ohne Abwechſlung. Perio⸗ den der Niedergeſchlagenheit folgten plötzliche Ausbrüche von Optimismus. Augenblicklich be⸗ komme man eine Doſe Optimismus. Bedauer⸗ lich ſei nur, daß dieſer Optimismus kein E ch 0 in Moskau finde. Vielleicht trage man die⸗ ſen Optimismus in Londoner amtlichen Krei⸗ ſen zur Schau aus rein innerpolitiſchen Grün⸗ den. Chamberlain wolle, daß nämlich das Par⸗ lament am 4. Auguſt ſtill und ruhig in die Fe⸗ rien gehe. Das Blatt meint zum Schluß, wenn die Einkreiſung fertig ſei, dann ſolle man Deutſchland die Friednsbedingungen mitteilen, noch bevor der Krieg ausgebrochen ſei. Daris:„Eine ſchwere beburt Enttäuſchung über England Eßp Paris, 29. Juli. In der Pariſer Preſſe, die ſchon mit einer Unterhauserklärung Chamberlains über die Entſendung der Militärmiſſionen nach Moskan gerechnet hatte, legt man am Samstagmorgen eine gewiſſe Enttäuſchung über das Ausbleiben dieſer Erklärung an den Tag. Genaue Mitteilungen über den Stand der Moskauer Verhandlungen ſind in den Morgen⸗ blättern nicht enthalten.„Journal“ ſpricht von einer„ſchweren Geburt“ und bringt eine gewiſſe Beſorgnis zum Ausdruck, die Sowjet⸗ ruſſen könnten den Mechanismus des geplanten Vaktes gegebenenfalls im eigenen, im Intereſſe der kommuniſtiſchen Ziele, auslöſen. Zur fünfundzwanzigsten Wiederkehr des Tages des Kriegsbeginns Mannheim, 29. Juli. Wie könnte es anders ſein, daß ſich in dieſen Tagen, da ſich der Beginn des großen Krieges zum fünfundzwanzigſten Male jährt, die Ge⸗ danken mit beſonderer Intenſität zurückwenden und vor dem geiſtigen Auge noch einmal wie⸗ der jenes Bild der Wende vom Juli zum Auguſt 1914 erſteht! Gewiß ſind im Gedächtnis derer, die jene große Zeit des deutſchen Vol⸗ les bewußt und tätig miterlebten, hundert Ein⸗ zelheiten verlorengegangen. Dafür aber leuch⸗ ten dann gergde dieſe Stunde und jener Tag, die in der Erinnerung haften blieben, um ſo ſtärker. Und weil über dieſen letzten Juli⸗ und erſten Auguſttagen des Jahres 1914 noch nicht der Schatten des Todes von der Marne und von Langemarck, von Verdun und der Somme, von Gorlice und den Rokitno⸗Sümpfen, von Flitſch und Tolmein und Karfreit, von Arras, Cambrai und Amiens lag, iſt es nicht notwen⸗ dig, dieſe Erinnerung irgendwie zu verklären. Der Auguſt 1914 leuchtet aus eigener Kraft der Führer beglückwünſcht den dute Grub zum Gehurista /,M Unirennbare Schicksalsgemeinschafi“ Berlin, 29. Juli.(HB⸗Funk.) Der Führer hat dem italieniſchen Regie⸗ rungschef und Marſchall des Imperiums, Muſſolini, zu ſeinem heutigen Geburtstag folgendes Glückwunſchtelegramm überſandt: „An Ihrem heutigen Geburtstage grüße ich Sie in treuer Verbundenheit mit meinen herz⸗ lichſten Wünſchen für Ihr perſönliches Wohl⸗ ergehen wie den weiteren Erfolg Ihrer ge⸗ ſchichtlichen Arbeit. Ich gedenke heute dankbar des im Mai die⸗ ſes Jahres abgeſchloſſenen deutſch⸗italieniſchen Freundſchafts⸗ und Bündnispaktes, durch den unſere beiden Völker zu einer untrenn⸗ baren Schickſalsgemeinſchaft zuſam⸗ mengeſchloſſen worden ſind, die ihre Stärke in der Wahrung der Lebensrechte unſerer Völker wie in der Erhaltung des Friedens Europas erwieſen wird.“ Ausmarsch vor fünfundzwanzig Jahren Eine Aufnahme aus den Augusttagen des Jahres 1914: Soldaten, die dem Ruf der Fahne folgen und ins Feld ziehen, werden von ihren Angehörigen zum Bahnhof geleitet. Weltb.-Haeckel(Mu) und vermag in unſeren Herzen ganz von ſelbſt immer wieder das Feuer einer hellen, lodern⸗ den Begeiſterung zu zeugen. Wie wir jene Tage auch erlebt haben und welcher Augenblick nun in der Sekundenſchnelle des Verſenkens wieder vor uns ſtehen mag: ob als Aktive mit einem gläubigen Lied zum Bahnhof marſchierend; ob als gediente Reſer⸗ viſten in der Kleiderkammer unſeres Regi⸗ ments den erſten feldgrauen Rock in den Hän⸗ den haltend; ob als junger Kriegsfreiwilliger voll glühender Begeiſterung vor den Kaſernen⸗ toren wartend; ob als Väter oder Mütter dem Sohn das letzte Geleite gebend oder als junge Schüler mit der heißen Hoffnung im Herzen, der Krieg möge noch nicht allzu ſchnell vorüber ſein, um auch uns noch im grauen Rock die Möglichkeit zu geben, es den Aelteren gleich zu tun,— groß und ergreifend war jede Minute, die wir erlebten, ohne Frage, ohne Schlacken und ohne Zaudern. Und indem wir dieſe Tage nun von neuem in uns beſchwören, will auch die Laſt der langen 25 Jahre, die dazwiſchen liegen und die uns Abſtand gewinnen ließen, wieder von uns abfallen. Wir ſind jung und gläubig und voller Zuverſicht wie damals. Hernach iſt dann die harte Wirklichkeit wie⸗ der an uns herangetreten. Nicht, daß die Be⸗ geiſterung der erſten Tage nur Strohfeuer ge⸗ weſen wäre! Wir beſitzen genug Zeugniſſe da⸗ für, daß bei Hunderttauſenden eine tiefe Er⸗ kenntnis von der Nötwendigkeit, der Heiligkeit und der Gerechtigkeit dieſes deutſchen Lebens⸗ kampfes vorhanden geweſen iſt und daß ſich dieſe Erkenntnis fortzeugend durch die Wochen, Monate und Jahre immer wieder in lebendige Taten und ſtarkes Heldentum umzuſetzen ver⸗ mochte. Lieſt man z. B. in den„Kriegsbriefen gefallener Studenten“, dann iſt man immer wieder überraſcht von dem tiefen ſittlichen Ernſt, von dem die Generation, die 1914 in den Krieg zog, beherrſcht war, und von dem Fort⸗ dauern dieſes Feuers, das 1914 entzündet wurde. Was dieſe Studenten in Worte und Sätze zu faſſen verſtanden,— es hat auch den Bauer aus dem fernſten Dorf und den Fabrik⸗ arbeiter aus der Millionenſtadt, vielleicht nur in einfacherer Form, bewegt. Nur härter und wirklichkeitsnäher hat ſich dann im immer mehr voranſchreitenden Krieg dieſer Glaube, dieſe Begeiſterung und die Erkenntnis vom Sinn des Krieges geäußert. Dieſer letzte Prüfſtein an die Standhaftigkeit des einzelnen wie des geſamten Volkes legte ja auch die äußerſten Energien bloß. Nicht, daß der einzelne im Wüten der Material⸗ ſchlacht um viele Jahre älter und reifer wurde, iſt an ſich ſchon das Weſentliche; viel entſchei⸗ dender iſt, daß dieſe Materialſchlacht phyſiſche und pſychiſche Anforderungen ſtellte, die über⸗ haupt jegliches Maß eines Alters überſchritten. Ueberwirkliche Anforderungen aber löſten überwirkliche Kräfte aus. Und aus ihnen wuchs dann das Heroiſche. Der Generation des Krieges ſind dieſe Dinge noch abſolut gegenſtändlich, auch mit all ihren Halbheiten und Hemmungen. Keiner wird be⸗ haupten wollen, daß er im Schlamm und im Granathagel vor Fleury im Herbſt 1916 oder zwiſchen den ſchaurigen Baumſtümpfen des Houthoulſter Waldes oder im Bergmaſſiv des Monte Aſplone immer den letzten Sinn des Krieges bejaht hätte. Aber nie hätte er aus⸗ halten können, wenn nicht in ruhigeren Augen⸗ ſala. ſſ 5 wurde ihm zur Pflicht. „Hoßenkreuzbanner“ Sonntag, 50. Juli 1059 blicken immer wieder der kategoriſche Impera⸗ tiv des Sollens und Müſſens den Weg zum Wollen und Können gebahnt hätte. So haben ſich viereinhalb Jahre lang Idee und Wirklich⸗ leit ganz hart aneinander gerieben, mit einan⸗ der gerungen und in ſolchem Kampf immer neue Kräfte ausgelöſt. Geſchichtsbildend werden allerdings ſolche Kräfte immer erſt viel ſpäter werden können. Erſt in dem Augenblick, in dem die Realität vollig abgeſtreift iſt und in dem nur noch die Idee im Vordergrund ſteht, die über den Tag eryaben iſt, gewinnt das hiſtoriſche Ereignis ſeine wegweiſende Bedeutung. Dann aber er⸗ weiſt ſich zugleich auch, ob eine Generation die Anforderungen, die an ſie geſtellt wurden, wirk⸗ lich gemeiſtert hat und ob wirklich bleibende Werte aus Not und Blut und Opfern gezeugt wurden. Die Grenadiere Friedrichs des Gro⸗ ßen und die Freiwilligen von 1813 haben eben⸗ ſo wenig wie die Kämpfer des Weltkrieges ihr eigenes Ich verleugnen und den Anfechtungen des kämpferiſchen Alltags der Schlacht aus dem Wege gehen können. Aber dadurch, daß ſie das Regative immer von neuem überwanden und die Tapferkeit ihrer Herzen höher ſtand als die Schwäche einer Stunde, entſtand die geſchicht⸗ liche Leiſtung. Das iſt das wirkliche Opfer, das gebracht wurde. Und dieſe Leiſtung und dieſes Opfer allein ſind entſcheidend. Sie allein ſind auch für die Geſchichte ausſchlaggebend. Und ſo auch konnte und ſollte es ſein, daß dieſe Generation des Krieges, die in den aller⸗ härteſten Anforderungen zwiſchen Idee und Wirklichkeit, zwiſchen Sollen und Sein, zwi⸗ ſchen Wollen und Vollbringen geſtanden hat; wie ſie es in vielen Jahrhunderten vielleicht nur einmal gibt, zu irgendeiner völlig neuen, weit über den Krieg hinausdauernden ſchöpfe⸗ riſchen Leiſtung berufen ſein mußte. Es konnte nicht ſein, daß ein derart aufwühlendes Erlebnis, wie es der Weltkrieg geweſen iſt, er⸗ gebnislos, ohne Frucht zerflatterte. Irgendwie mußte das alles einmal einen tieferen Sinn vor der Geſchichte erhalten, eine große Recht⸗ fertigung, die außerhalb des Augenblicks ſtand. Irgendwie mußten ſich einmal dieſe Erlebnis⸗ Energien in eine ſchöpferiſche Leiſtung uner⸗ hörten Ausmaßes umſetzen. Irgendwie mußte einmal die Geſamterſcheinung Krieg als frucht⸗ tragende Idee mobiliſiert werden, wenn im⸗ mer der Glaube an ein ſinnvolles Walten der Geſchichte nicht trügeriſch geweſen und alle un⸗ ſere Vorſtellungen von einer höchſten Zweck⸗ mäßigkeit nicht ein leerer Wahn geweſen ſein ſollten. Zwanzig, fünfundzwanzig Jahre nach dem großen Völkerringen nun erleben wir an uns und unſerer Zeit dieſes Erbe des großen Krie⸗ ges, ſehen wir, wie die Saat Frucht geworden iſt. Es iſt noch immer die gleiche Generation, die in den Auguſttagen 1914 hinauszog, die bei Langemarck und bei Arras, am Douaumont und bei Somme⸗Py kämpfte und blutete und die nun die Ideenkräfte des großen Krieges realiſiert. Schon zehn oder zwanzig Jahre ſpä⸗ ter wäre dies nicht mehr möglich geweſen. Denn je mehr die Generation des Krieges da⸗ hinſinkt, die noch durch alle Schlacken hin⸗ durchgegangen iſt, deſto ſchwerer, ja unmög⸗ licher wäre es geweſen, dieſes Erbe ſchöpferiſch zu geſtalten. Die Kräfte hätten nicht mehr aus⸗ gereicht, um ſich auf die Jugend, die nicht mehr im Kriege geſtanden, fortzupflanzen. So aber konnte die Kriegsgeneration nicht nur aus dem Erlebnis des nun zur Idee gewordenen gro⸗ ßen Ringens die ſchöpferiſche Tat vollbringen, ſondern ſie konnte zugleich auch noch der Mitt⸗ ——————ſ rn— Zum 60. Sebuttstag Es geht einem eigenartig mit den Werken wie mit dem Menſchen. Man muß erſt einmal richtig Tuchfühlung bekommen haben, um zu erfahren, daß beide hinter einer großen Würde— ein heißes Herz ſpüren laſſen. Wenn man das heraus hat, iſt es leicht, den Weg zur Herkunft von Dichtung und Perſönlichkeit Hans Francks zu finden. Offen geſtanden will es einem auch nicht in den Sinn, daß dieſer Dichter nun ſchon ſechzig Jahre„alt“ ſein ſoll. Iſt er nicht mit jedem Jahre, da wir uns in dem vergangenen Jahrfünft trafen, jünger— lebendiger geworden? Keiner kann aus ſeiner Haut heraus. Darum hat man Hans Franck nicht immer ſo verſtan⸗ den, wie es nötig geweſen wäre. Er iſt Meck⸗ lenburger Handwerksſohn. In Wittenberg ſtand ſeine Wiege. Er wurde Lehrer und blieb in diefem Beruf, der ſo mannigfach in die deutſche Literatur der Gegenwart hineingreift, bis zum Jahre 1911. Der alte Konflikt zwiſchen dem Brokberuf und der Neigung traf auch ans Franck. Nach langen Ueberlegungen, 5 Krankheit getrübten Tagen und Mona⸗ ten, blieb er der Neigung treu. Das Wort kam 15 93 vor Kriegsbeginn zu Luiſe Dumont als Drama⸗ —1 wurde Leiter der„Hochſchule für Büh⸗ nenkunſt“ und Herausgeber der„Masken“. Der Wie E3 hbeganmn 9» ſmaumumumummmmmmm WuIe heißt eine neue arnkellolge, mit deren verõfloniichung dos „Hakenkreuzbanner“ in seiner Ausgebe eim Montugobencd heginnt. ln Iugebuchern und Dokumemen làßit WalTER STEDIN⏑O. die Seliclesalsi acl en voe 25 Jalaeen lebendig werden,— eine packence Schau über ein Vierteljahr- huncdent zurbck in die ersten Tage des Wellkrieges. ieiunrrnuiniitrimmirsinmiiizimmmnitrimuniirimmutinuusiitiimkiirtumnkirtimmigtztiminiiiriummüirtimmunsiriiuunsiitiiminsitite —— jugollawiens flußenpolitik unverändert Keine Reise Zweikowilschs näch London und Haris (orohtberichfonsefes Belgrader Verfrfefers) hö. Bled, 29. Juli. Die in Belgrader politiſchen Kreiſen verbrei⸗ teten Gerüchte über eine Reiſe des jugoflawi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Zwetkowitſch nach London und Paris ſind in Bled, dem Sommerſitz der jugoſlawiſchen Regierung, von maßgebender amtlicher Seite dementiert worden. Der Miniſterpräſident denke nicht daran, ſo wurde uns verſichert, nach England und Frank⸗ reich zu reiſen. Gleichzeitig hat man in Bled die tendenziöſen Nachrichten der franzöſiſchen und engliſchen Senſationsblätter über den Be⸗ ſuch des Prinzregenten Paul in Lon⸗ don zurückgewieſen. Man betonte, daß die phan⸗ taſtiſchen Kombinationen dieſer Blätter über eine angebliche Entfernung Jugoſlawiens von der Achſe vollſtändig aus der Luftge⸗ griffen ſeien. Der Kurs der jugoflawiſchen Außenpolitik, der nicht zuletzt auf der freund⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeit mit den Achſen⸗ mächten und dem ſtammverwandten Bulgarien beruhe, würde auch in Zukunft unverän⸗ dert beibehalten. Damit erübrigen ſich die Spekulationen der Londoner und Pariſer Boulevardpreſſe, die es anſcheinend trotz der wiederholten Mißerfolge und Abfuhren durch die Belgrader Regierung immer noch nicht auf⸗ gegeben hat, Stimmung für eine achſenfeind⸗ liche Politik in Jugoſlawien zu machen. Außenminiſter Cinkar⸗Markowitſch, der ſich ebenfalls wie die anderen Kabinettsmit⸗ glieder in Bled aufhält, wird, dem Vernehmen nach, ſeinen Beſuch in Sofia bis nach Rückkehr des bulgariſchen Miniſterpräſidenten von Paris und London verſchieben. Nach den Erfahrun⸗ gen der letzten Zeit wird die demokratiſche Preſſe auch an den Beſuch Kjoſſeiwa⸗ noffs in Frankreich und England die tollſten Kombinationen knüpfen: Der erſte Akt dieſer Kampagne hat bereits mit dem Beſuch des So⸗ iee inimmunmiimnimmimnunnm branjepräſidenten Muchanoff begonnen, wo⸗ bei in erſter Linie wieder die alte Platte von der angeblich deutſchen„Gefahr“ aufgelegt wurde, durch die die Unabhängigkeit Bulga⸗ riens bedroht werde. Man ſcheint ſich an der »Themſe und Seine noch nicht darüber im kla⸗ ren zu ſein, daß bei den füdoſteuropäiſchen Völ⸗ kern heute nur die realen Tatſachen zählen. Da⸗ zu gehört vor allem, daß das Großdeutſche Reich der beſte Kunde und Lieferant der Donau⸗ und Balkanländer iſt, während die weſtlichen Länder keine wirtſchaftlichen, ſondern nur reine machtpolitiſche und ſtrategiſche Inter⸗ eſſen auf dem Balkan im Auge haben. Beneſch verprügelt UNB Preßburg, 29. Juli. Die flowakiſche Preſſe hat mit großer Ge⸗ nugtuung von den im Budapeſter„Peſti Hir⸗ lap“ veröffentlichten Unterredungen mit den in Amerika lebenden Ungarn, die gegenwärtig ihre Heimat beſuchen, Kenntnis genommen. Nach Mitteilung der Ungarn habe ſich Beneſch bei den amerikaniſchen Slowaken überall eine ſchwere Abfuhr geholt. Die Slowaken in Amerika wollten von ihm nichts wiſſen. Bei ſeinem Vortrag in Pittsburg ſeien Slowaken in den Saal gedrungen und hätten ihn glatt verprügelt. Der Pariſer Kabinettsrat, der am Frei⸗ tagnachmittag unter dem Vorſitz des Miniſter⸗ präſidenten Daladier zuſammentrat, war ganz dem Studium der Notverordnungen gewidmet, die am Samstag dem Miniſterrat zur Billigung unterbreitet wurden. Jiebi Reklomeflüge zum nohen oſien Falla als Zwischenstalion hestimmt EP. London, 29. Juli. Als nächſtes Ziel für ihre Reklameflüge ſind von der britiſchen Luftwaffe Länder im Nahen Oſten ſowie in Britiſch⸗Indien auserſehen worden. Für die Flüge nach dem Nahen Oſten iſt Malta als Zwiſchenſtation beſtimmt worden. Dem„Daily Telegraph“ zufolge werden die Piloten erſt kurz vor ihrem Abflug über das Ziel unterrichtet werden. In manchen Fällen erhalten ſie ſogar erſt nach ihrem Auf⸗ ſtieg Kenntnis, welche Richtung ſie einzuſchla⸗ gen haben. In London begannen am Freitag die ler dieſer Idee und ihrer geſchichtsbildenden Werte zur nachfolgenden Generation werden. Für dieſe nachwachſende Generation nun fällt die Gegenſtändlichkeit des Krieges voll⸗ ends ab. Sie hat keine perſönliche Erinnexung mehr, weder an die Begeiſterung von 1914, noch an das Toſen der Materialſchlacht, noch an die Kameraden, die täglich und ſtündlich in die Erde gebettet wurden. Keine perſönliche Erinnerung mehr an dieſe Kameraden, mit denen wir einſt zuſammen auf der Schulbank ſaßen, mit denen wir auf Wanderung waren, an deren Seite wir dann in den Krieg mar⸗ ſchierten und die dann neben uns kämpften, bluteten und ſtarben. Alles Perſönliche entfällt für dieſe Generation. Sie lebt nur noch aus dem Geiſt, der ihr von dem Geſchlecht der Front als Idee übermittelt wurde. Aber weil Düſſeldorfer Zeit folgte die Rückkehr nach Meck⸗ lenburg, wo er ſich eigenen Grund und Boden in der Nähe von Schwerin an einem See— in Frankenhorſt erwarb, wo er nun als Büdner und Schriftſteller auch bei guter Geſundheit ſei⸗ nen 60. Geburtstag begehen kann. Die Francks ſind über zwei Jahrhunderte in Mecklenburg ſeßhaft(nachweisbar). Und mit ſeiner Heimat fühlt ſich der Dichter in beſonde⸗ rer Weiſe verbunden. Das iſt natürlich, denn aus ihr ſchöpft er zu großen Teilen ſeine The⸗ men. Seine. Menſchen ſind Geſtalten ſeiner. in'ſeiner Fülle vor uns. Wir betrachten es als einen weſentlichen Beitrag zur Einheit von Herkunftslandſchaft. Stattlich iſt der Umfang des Werkes. Wenn wir uns daran erinnern, daß Hans Franck im Kriege und kurze Zeit danach einer der meiſt. geſpielten Dramatiker unſeres Volkes war, während die Bühnen ihn heute kaum kennen lob berechtigt oder nicht, ſei hier nicht unter⸗ ſucht), ſo fällt in den Becher der Freude am Tage des Rückblickes auf Leben und Werk ein Tropfen Bitternis. Aber Hans Franck darf für ſich in Anſpruch nehmen, daß von dem am 6. Oktober 1910 im Hoftheater zu Stuttgart ur⸗ Relghſ rten Trauerſpiel vom„Herzog von Reichſtadt“ und dem zu gleicher Zeit veröffent⸗ lichten Roman„Thieß und Peter“(ſpäter„Tor der Freundſchaft⸗) über die 1927 entſtandenen ſiebenmalſieben Geſchichten vom„Regenbogen. zu den dreimaldreizehn Geſchichten vom„Zei⸗ tenprisma“(1931) und dem Hamannroman „Die Reiſe in die Ewigkeit“ und dem„Anette““ Roman ſich die Entwicklungslinie zieht, die aus der Ideenwelt eines Hebbel und Kleiſt ſich löſt und heute zu eigenen Formen fand. Die Romane Francks fanden ihre bisherige Krö⸗ nung nach dem vielerorts diskutierten Thema über„Die richtige Mutter“ in der Lebensdar⸗ ſtellung der Dichterin Anette Droſte⸗Hülshoff. Dieſes Werk„Anette“— von Zünftigen öfter ſtar' kritiſiert— ſtellt Francks Exzählertum als Romancier am beſten heraus. Man ſpürt eine brennende Sehnſucht, Bezogenheit und Liebe zu den Geſtalten, deren Leben und wun⸗ derliches Verwobenſein er nach⸗ und neuzeich⸗ net. Auch dort, wo man anderer Meinung ſein kann, wird man das große Thema und die dies keine tote Idee war, ſondern die Idee von der Kriegsgenergtion weitergegeben werden konnte als ſchöpferiſches Element, vermag nun die junge Generation dieſe Idee nachſchöpfend auch in ſich ſelbſt lebendig zu machen. So iſt eine unzerbrechbare eiſerne Kette entſtanden, verankert in den Auguſttagen von 1914, von neuem realiſiert-und ſchöpferiſch geworden durch die Wende der Zeit am 30. Januar 1933. Und ſo wird dieſe Kette als unabläſſig wirken⸗ der Anſporn von Generation zu Generation weitergetragen. Zu allen Zeiten wird das deut⸗ ſche Volk ſeine Kraft aus dieſer Idee ſaugen, ſolange ſie rein und unverfälſcht erhalten bleibt, wie ſie die Kriegsgeneration durch die Verwandlung im Januar 1933 in die deutſche Wirklichkeit übertragen hat. hf. Jörgen Bachmonn. Planung begrüßen. Stärker allerdings noch in den kurzen Geſchichten oder Anekdoten. Die kleine Novelle— dieſe recht ſchwierige Stil⸗ form— beherrſcht Franck und an ihr, etwa in den Regenbogenanekdoten des„Friderieus“ oderim„Zeitenprisma“, auch im„Pentagramm der Liebe“ ſpürt man die beſondere Kunſt der Darſtellung, die die Novelle verlangt, die man mit einer geraden Linie vergleichen kann, auf welcher man ſich von einem Punkte zum ande⸗ ren fortbewegt. Hans Francks reichhaltiges Werk ſteht heute Nation und Dichtung. Heinz Grothe. Der Sommer singt Von Hans Franck Es klagt das Korn: Nun muß ich fallen. Der Vogel ſchluchzt: Und ich verhallen. Es ſeufzt der See: Dahin mein Glühen! Die Blume weint: Ich muß verblühen. Sag, Sommer, haſt du denn kein Herz? Wo iſt die Stimme, deren Erz ſo tief mit ihrer Schneide dringt, bis dich das Weh der Wunde zwingt, zu hören, was ringsum auf Erden mit ſonneſeligen Gebärden dir Menſch und Tier und Pflanze klagen, die alle dich das gleiche fragen: Warum wird, ach ſo bald, zuſchanden, Was kaum zum Leben iſt erſtanden? Singt der Sommer: In jedem Kinde ſchläft ein Greis, in jedem Greiſe ſchläft ein Kind. Ich bin in dieſem ewigen Kreis ein Pünktchen nur, das nicht entrinnt dem unerbittlichen Gebot: durch Lebensluſt und Sterbensnot, durch Sterbensfreud und Lebensqual mich darzubringen mal für mal dem Werden, das im Tode waltet, dem Tode, der das Sein geſtaltet. Ließ ich von eurem Lied mich rühren, zum Stilleſtehen mich verführen „Uebungen“ der Ballonſperre. In Wirklichkeit handelt es ſich um kriegsmäßige Uebungen der Ballonſperrtruppen. Während der nächſten zwei Monate wird im Umkreis von ſieben Mei⸗ len von der Tower⸗Brücke in London die Ballonſperre rings um die Hauptſtadt ſtändig aufrecht erhalten. Die Wachmannſchaften wer⸗ den von Zeit zu Zeit abgelöſt werden. Kritik über die ungenügende Ballonſperre um Groß⸗London wird am Samstag im „Daily Telegraph“ laut. Der Sachver⸗ ſtändige des Blattes, Turner, ſtellt feſt, daß die 500 Sperrballons, die zum Schutz der eng⸗ liſchen Hauptſtadt auserſehen ſeien, nicht ge⸗ nügten, um für die 200 Quadratmeilen große „Fläche der Hauptſtadt Sicherheit gegen Luftan⸗ griffe zu gewährleiſten. Mindeſtens die fünfſache Anzahl Feſſelballons ſeien da⸗ zu notwendig. ſllit Gasmasnke auf Urlaub DNB London, 29. Juli. Bezeichnend für die Kriegspſychoſe in Eng⸗ land iſt folgende Tatſache: In Rundſchreiben an alle örtlichen Behörden weiſt der Miniſter für die zivile Verteidigung, Sir John Ander⸗ ſon, darauf hin, daß alle Urlauber, die für einen Monat oder länger verreiſen, ihre Gas⸗ masken mitnehmen ſollen. Daß dieſer Weiſung tatſächlich Folge geleiſtet wird, beweiſen Bilder in der engliſchen Preſſe, aus denen hervorgeht, daß ſelbſt kleine Kinder, die in die Ferien aufs Land fahren, ihre Gas⸗ masken mit ſich führen. ————* arn arm enaan ar rzsarginnnnimanonpg unhahnsnouroiseranmefisenmakuagahramtipeaeneäaagr, kirtr hnt aansderahiraroundaenbinmer upeblgruheethathatlagramn murizrhrmtwvaa, napetsrur urnahsrdrgrnskerehir Mbe- ki mo vn acervymherronti hpr t eihenn, in jenem unermeßnen Rund, da alles kreiſen muß, zur Stund wär Tod nichts mehr als nur noch: Tod, Leben vom Leben ſelbſt bedroht. Wie kann mich kümmern euer Leid? Fahrt hin! Damit ihr, kommt die Zeit, zu neuem Singen, neuem Blühen, zu neuem Wogen, neuem Glühen — dieweil nur ſein wird, was vergeht— nach Gottes Willen auferſteht. Marienburg-Festspiele 1939 Die geſchichtliche Eigenart des ehemaligen Ordenslandes Preußen hat die Dichter von je⸗ her angeregt, ſich mit den Geſchehniſſen dieſer Zeit auseinanderzuſetzen. Heute liegt bereits eine lange Reihe von literariſchen Arbeiten, von hiſtoriſchen Darſtellungen, Romanen und Dichtungen über den Deutſchen Ritterorden vor. Im Jahre der ſiegreichen Volksabſtim⸗ mung 1920 entſtand zum erſtenmal der Plan, ein hiſtoriſches Marienburg⸗Schauſpiel zu ſchentan das von der Größe deutſcher Men⸗ chen im Kampf um die oſtdeutſche Heimat kün⸗ den ſollte. Unter den Dichtern, die dieſer An⸗ regung folgten, waren beſonders Ernſt Ham⸗ mer und Max Halbe erfolgreich. Seit meh⸗ reren Jahren aber fehlte ein neues hiſtoriſches Schauſpiel, das den Erforderniſſen der Ma⸗ rienburger Freilichtbühne gerecht wird. Nun hat Dr. Werner Jäckel(Königsberg) auf Anregung des Marienburg⸗Bundes ein hiſto⸗ riſches Schauſpiel geſchrieben, das zur Urauf⸗ führung für die Marienburger Freilichtbühne angenommen wurde. Das Werk trägt den Titel „Preußen fordert Gehorſam“. Ehrung für Hans Ca⸗ roſſſa. In San Remo wurde eine nationalſozia⸗ liſtiſche Wanderausſtellung und die Ausſtellung der preisgektrönten Werke der Kunſtwettbewerhe von San Remo feierlich eröffnet. In ſeiner Eröffnungsan⸗ ſprache wies der italieniſche Erziehungsminiſter Bot⸗ tai auf die kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien hin und würdigte insbeſondere das Schaffen des Dichters Hans Caroſſa, dem er den Siegespreis für die beſte Leiſtung im antikommid niſtiſchen Wettbewerb von San Remo überreichte. lehrr Un im und ginn Wenn erzählt:, entfährt Bedauern um eine noch ein er es im aushalten mal nach ſchnittsfre land im Wälder d Tankfaller zwei Viſi. abſchied Nun, d lung, da Paris ge derswo.( nenflecken keinesweg Fremden chenlang An dieſen helle Sti Wärmenn Das Wet mäßige 9 Abſchied ſonders i ſonſt nur (und eine heit) ſeuf; ſchiednehn Natürlie Abſchied v wir einer die eigene man wich lebt hat. noch imme will— S Vielleicht an Frankr nes Weſei ſelbſt und oder Zivil Jeder ren nach Frankreich hältnis d können, d widerſtand Neu⸗Empe das er al⸗ ſyſtematiſch politik dar jetrußland Bild von mit auf ſe Unvergeß Indeſſen nicht die Menſch. 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Juli 1959 paeis— Tondon: Ein Ruſch if der begen. ſihle⸗ ehrreiche Jahre an der Seine · Was bringt die Stadt an der Themse?/ Von Hons Wendt, London Unſer bisheriger Vertreter in Paris ſchildert im folgenden ſeinen Abſchied von Frankreich und die erſten Eindrücke in England bei Be⸗ ginn ſeiner Tätigkeit in London. Wenn jemand in Paris ſeinen Bekannten erzählt:„Ich gehe demnächſt nach London,“ ſo entfährt allen Zuhörern ein Ausruf mitleidigen Bedauerns... Man rät ihm, als wenn es ſich um eine Verbannung handelte, zum Abſchied noch ein paarmal anſtändig zu eſſen; und wenn er es im Lande des Nebels gar nicht mehr aushalten ſollte, ſo möge er raſch im Flugzeug mal nach Paris zurückeilen... Denn der Durch⸗ ſchnittsfranzoſe hat, während er bei Deutſch⸗ land im weſentlichen an„Erſatz“ und rieſige Wälder denkt,(neuerdings freilich geſpickt mit Tankfallen und Bunkern) bei England nur zwei Viſionen: zähes Roaſtbeef und Nebel. Abſchied von Paris Nun, die Gerechtigkeit erheiſcht die Feſtſtel⸗ lung, daß man zähes Fleiſch und Nebel in Paris genau ſo gut erwiſchen kann wie an⸗ derswo. Gerade in dieſem Sommer der Son⸗ nenflecken und der Marsnähe hat auch Paris keineswegs jene Eigenſchaften, die ſich der Fremde meiſtens von ihm erhofft. Es iſt wo⸗ chenlang kühl, grau und ungemütlich geweſen. An dieſen paar Tagen des Abſchieds wechſeln helle Stunden voll wahrhaft ſommerlicher Wärme mit Gewittern und kühlen Abenden. Das Wetter zeigt zuweilen die vorſchrifts⸗ die für einen richtigen Abſchied allenthalben üblich iſt. Und nun be⸗ ſonders in Frankreich, allwo man mit einer ſonſt nur uns nachgeſagten Sentimentalität (und einem unbeſtreitbaren Kern von Wahr⸗ heit) ſeufzt:„Partir,'est mourir un peu“.(Ab⸗ ſchiednehmen— das iſt ein kleinwenig ſterben.) Natürlich, es ſtirbt irgendetwas, es iſt ein Abſchied von einem Stück unſeres Selbſt, wenn wir einer Stätte den Rücken wenden, die für die eigene Entwicklung viel bedeutet, an der man wichtige, ernſte oder frohe Stunden ver⸗ lebt hat. Und nun gar in einem Lande, das noch immer— man mag es nehmen, wie man will— Schickſal für uns Deutſche bedeutet. Vielleicht an keinem anderen Lande ſo ſehr wie an Frankreich ſchärft und klärt ſich unſer eige⸗ nes Weſen; es entſcheidet ſich zwiſchen uns ſelbſt und dem Fremden, zwiſchen Behauptung oder Ziviliſiertwerden.. Jeder Deutſche, der in dieſen Schickſalsjah⸗ ren nach dem Wiederaufſtieg Deutſchlands in Frankreich, und vollends in Paris, das Ver⸗ hältnis dieſer beiden Völker hat miterleben können, den zähen, aber erfolgloſen Allein⸗ widerſtand des weſtlichen Nachbarn gegen das Neu⸗Emporrecken dieſes ewigen Deutſchland, das er als ewige Gefahr empfindet, bis zur ſyſtematiſchen Neubelebung der Einkreiſungs⸗ politik dank den Bündniſſen mit Polen, Sow⸗ jetrußland, Großbritannien, nimmt ſein klares Bild von dem Sinn der franzöſiſchen Haltung mit auf ſeinen künftigen Weg. Unvergeßliche Geſtalten Indeſſen, das Politiſche verbaut ja gottlob nicht die Einzelbeziehungen von Menſch zu Menſch. Wie ungemein liebenswert und ſym⸗ pathiſch kann der einzelne Franzoſe ſein. Was für koſtbare, wertvolle, bleibende Freundſchafts⸗ bande gehören, neben unvermeidlich zerſtörten Illuſionen und bitteren Erkenntniſſen, zum Reiſegepäck. Da iſt Monſieur le Docteur, der Hausarzt, mit dem weißen Haar und der roten Roſette der Ehrenlegion diskret im Rockaufſchlag, ſtets hilfsbereit, voller Verſtändnis und Verſtändi⸗ gungsbereitſchaft, ein Mann, der die Lésion 'honneur der wahren Menſchenliebe verdient; da iſt der Hauswirt, der im Kriege als Ge⸗ fangener die Deutſchen kennenlernte und außer ein paar charakteriſtiſchen Brocken wie„Los, los!“ oder„Paß mal uff!“ ſowie einem typiſch⸗ franzöſiſchen Grauen vor deutſchem Schwarz⸗ brot angenehme Erinnerungen an Bremen und die Waterkante aufbewahrt, ſtets loyal und voll Anerkennung für korrekte Zahlungsmethoden inmitten einer ſehr internationalen Mieter⸗ ſchaft; da iſt die ſpaniſche Hausfrauenhilfe, be⸗ währt ſchon zu Zeiten, als noch die Söhne volksfront⸗befliſſener Umwohner ſie bedrohten, weil ſie zu den„deutſchen Faſchiſten“ arbeiten ging; da iſt René, der nette Concierge, und Jeanne, ſeine Frau; da iſt Mlle. André, Offi⸗ zierstochter und derart ſtreng erzogen, daß ſie, die Pariſerin, noch nie das nächtliche Montmartre kennengelernt oder gar, ob⸗ wohl ſelbſtändig in ihrem Beruf, eine Prome⸗ nade mit ihren Kameradinnen ohne Erlaubnis des Vaters gemacht hätte. Da ſind noch viele, in Paris und St. Germain und anderswo, deren man zum Abſchied dankend denkt und mit denen man gut Freund bleiben wird, über alle politiſchen Diskuſſionen und Differenzen hinweg. Das letzte Händeſchütteln im alten„Quar⸗ tier“: ein weiter Rundweg von der Blumen⸗ frau über den Zeitungsſtand zur Cremerie, vom Drogiſten zur Wäſcherin. Hier und da ein letztes kleines„souvenir“, wie das zu guten Beziehungen dienlich iſt. Letzte gute Wünſche für das Baby, das die ganze Umgegend kennt (wegen der blonden Haare und der blauen Augen). Dann ſteht der Wagen deutſcher Freunde mit der Berliner Nummer vor der Tür,—— und mit dem letzten Nicken zum Telefon auf dem Arbeitstiſch, um das ein paar Jahre lang alles tägliche Denken kreiſte, mit dem letzten Gruß zu vertrauten Räumen ſchnappt die Tür hinter einem Lebensabſchnitt zu, der bewegt genug, aber gerade deshalb reich und lebenswert war. „Capin agile“ leb' wohl! Ade Avenue Kleéber mit dem kleinen elſäſ⸗ ſiſch⸗ruſſiſch⸗italieniſchen Lokal da drüben, auf deſſen Terraſſe neben der ausgeſtorbenen Straße an einem gewiſſen 28. September 1938 ein einſames Mittagbrot ſerviert wurde. Ade Triumphbogen mit dem unbekannten Schläfer unter der Flamme. Ade Bahnhof St. Lazare, der du ſo oft die atemraubende mittägliche Hetzjagd zur Air France, zur Auflieferung des Luftpoſtbriefes, gerade noch in letzter Sekunde, und nachts den Sturmlauf zum letzten Zug er⸗ lebteſt. Ade Platz Pigalle, Mittelpunkt aller Montmartre⸗Bummel, wenn man als„Bären⸗ führer“, müde von des Tages Uhrwerk, ver⸗ gnügungsſüchtige Gäſte von daheim in ſtets dieſelben„boites“ ſchleifen mußte. Immerhin, da oben auf dem ſtraßen⸗ und gaſſenumwucherten Hügel mit der Zuckerbäcker⸗ kirche drauf liegt eine jener Stätten, von denen der Abſchied wirklich ein wenig ſchwer gewor⸗ den iſt und an die man zurückdenken wird als an das Liebgewordene in Paris, das, was ſich am eheſten mit unſerem mitgebrachten Paris⸗ Begriff deckte. Das iſt der„Lapin agile“, unſer altes und wirklich noch in beinahe urſprüng⸗ licher Romantik erhaltenes kleines Chan⸗ ſon⸗Lokal mit dem pittoresken Eingang und dem klavierdurchklimperten rauchigen Halbdunkel. Dazu das Haus der Deutſchen Ge⸗ meinſchaft in der Rue Roquépine, um das alles Kolonieleben kreiſte; das Gärtchen hinter Notre⸗Dame; die Küche von„Chez Paul“ am kaſtanienbeſchatteten Dauphin⸗Platz auf der Altſtadtinſel; die Terraſſe und das kleine Gar⸗ tenlokal mitten im Wald von St. Germain. Ade, ade. Vielleicht: au revoir. Endlich: der Nordbahnhof, ſo oft das Ziel eines Empfanges; in den September⸗ tagen, als er überflutet war von Reſerviſten und Flüchtlingen, ein Barometer des franzö⸗ ſiſchen Pulſes; heute ein ganz banaler Rahmen für die Abreiſe in Richtung Kanal. Ein Bün⸗ del bunter Lichter in der Finſternis, das iſt alles„was von Paris bleibt... und raſch eben falls verſchluckt wird. Ankunft in London „Scheiden heißt ein wenig ſterben“...? Nein: zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag. Er iſt zwar genau ſo grau wie der letzte an der Seine; aber dafür ſpannt er ſich über ein anderes Land, das grüner iſt und— eigenartig genug — viele und leuchtendere Blumen trägt als das da drüben. Täuſchung? Nein, es muß wirklich ſo ſein. Was in Frankreich wechſelnd, nervös und ſtaubig⸗ſilbergrau wirkt unter einem ande⸗ ren Licht, einem anderen Hintergrund, das er⸗ ſcheint hier friſcher, feuchtigkeitsgeſättigt, ge⸗ ruhſam und konſervativ. Selbſt zwiſchen den rußigen Reihen von kleinen Vorſtadtſiedelun⸗ gen breiten ſich Tennisplätze und grüne Raſen⸗ flächen. Der(anſcheinend nicht ganz ariſch) ſehr ju⸗ gendliche Reiſegefährte atmet ſichtlich auf, daß dieſe Fahrt zu Ende geht. Die ganze Nacht hindurch hat er wahrhaftig angezogen auf ſei⸗ nem Bett geſeſſen, vermutlich dauernd abwehr⸗ bereit gegenüber dem deutſchen„Nazi“. Dabei iſt das„ferry-boat“, die Kanalfähre für die Schlafwagenzüge Paris—London, wirklich eine der menſchenfreundlichſten Einrichtungen, denn ſie ermöglicht ein Paſſieren des Kanals, ohne daß man irgendetwas davon merkt: in Paris ſchläft man ein, in London wacht man auf; und ſelbſt Einreiſe⸗ ſamt Zollkontrolle ehren den Schlaf der Reiſenden. Sie ehren übrigens auch ihre Morgenſtimmung: dies iſt die wohlwol⸗ lendſte und weitherzigſte Kontrolle der letzten Jahre... Dann nimmt man auf dem Viktoria⸗ Bahnhof ein erſtes engliſches Frühſtück ein, aus alter Gewohnheit franzöſiſch beſtellt und fran⸗ zöſiſch beſtätigt, überaus höflich ſerviert und ſogar mit Geſchenkzigaretten ergänzt: der Gaſt aus Frankreich, vielleicht weil ſeltener, ſcheint hier höher im Kurs zu ſtehen als im umge⸗ kehrten Fall. Praktiſche Nutznießung aus der Entente cordiale.. Erſte Eindrücke Ja, und dann die Straßen mit ſehr viel mageren aber dadurch jünger und außerdem beſſergekleidet erſcheinenden Paſſanten, mit Soldaten, die größer und ſtraffer und eben⸗ falls beſſer uniformiert ſind und daher, nach Frankreich, unſeren eigenen Vorſtellungen näherkommen. Reiche Geſchäfte, aber auch viel Armut. Betonte Höflichkeit, aber auch Zeitun⸗ gen mit ſchreienden, leider ganz unmißver⸗ ſtändlichen Haßüberſchriften. Die gleichen Hetz⸗ filme wie in Paris. Das gleiche Aufrüſtungs⸗ fieber, die gleiche Luftkriegspſychoſe. Natürlich, wir ſind ja auf der„Gegen⸗Achſe“. Paris und London fühlen ſich heute über alle früheren(und vielleicht auch noch heutigen) Abweichungen oder Gegenſätze hinweg verbun⸗ den durch dieſe gemeinſame Kampfſtellung gegen die aufſtrebenden Großmächte Mittel⸗ europas und des Mittelmeers, gegen die „Have⸗nots“, die„Diktaturen“, das heißt: gegen die freien unabhängigen, anti⸗jüdiſchen und anti⸗weltkapitaliſtiſchen Völker. Um ſo notwendiger, nicht nur den einen Teil Weſt⸗ europas, ſondern auch die andere, ſtärkere Hälfte kennenzulernen. Nicht nur Marianne, ſondern auch den ihren Reizen verfallenen, zu ihrem Schutzherrn aufgeſtiegenen alten Gentle⸗ man auf der Inſel(die keine mehr iſt). Paris—London: ein Rutſch auf der„Gegen⸗ Achſe“. Denn ſie bleibt eine Gegengründung, etwas Gegneriſches, Negatives, Künſtleriſches. Immerhin, ſie iſt eine Gegebenheit, der es Rechnung zu tragen und die es zuſtudieren gilt. Der porlugieſiſche fulturkreis Zur Reise Carmonas nach Mozambique -i. Liſſabon, Ende Juli. Der Aufenthalt des portugieſiſchen Staats⸗ präſidenten General Carmona in Mozam⸗ bique, dem hauptſächlichſten Ziel ſeiner nach Südafrika unternommenen Reiſe, gibt erneut Gelegenheit, auf das Gefühl engſter Verbun⸗ denheit des Mutterlandes mit ſeinen über⸗ ſeeiſchen Beſitzungen hinzuweiſen. Der General hat dies in einer kurzen Anſprache bei der Be⸗ grüßung in die Worte zuſammengefaßt:„Ich erkläre die unlösbare und ewige Einheit Por⸗ tugals diesſeits und jenſeits des Meeres.“— Hierin ſpricht ſich die Auffaſſung aus, daß der Grundſatz völliger Gleichberechti⸗ gung aller portugieſiſchen Terri⸗ torien unbedingt feſtgehalten wird, die des⸗ halb auch als Provinzen(und nicht als Ko⸗ lonien) bezeichnet werden.— Das Regierungs⸗ blatt„Diario da Manha“ drückt die Gefühle, mit denen die meiſten Portugieſen die Reiſe des Präſidenten begleiten, vollkommen richtig aus, wenn es ſchreibt:„Indem er unſere Be⸗ ſitzungen in Afrika beſucht, übermittelt General Carmona ihnen in nicht mißzuverſtehender Form das Intereſſe, das vom Mutterland an ihrer Entwicklung, der Verwertung ihres Reich⸗ tums und an dem Fortſchritt ihrer ziviliſatori⸗ ſchen Aufgabe genommen wird.“ Auf der Leistungsschau des deutschen Rundiunks Oben: Reichsminister Dr. Goebbels besichtigt auf einem Rundgang die Zusammensetzung von Rundfunkapparaten am laufenden Band. Links unten: Der erste Preisträger des im Vor— jahre ausgesetzten Rundfunkpreises in Höhe von 10 000 RM für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Rundfunkwissenschaft, der Rundiunktechnik oder der Rundfunkprogrammgestaltung, Oberingenieur Otto Grießins, der als Konstrukteur des Volksempfängers diesen Preis er— hielt. Unten rechts: Der Rundfunkempfänger für den Volkswagen, der auf der Ausstellung erstmalig gezeigt wird und naturgemäß grobes Interesse findet. Weltbild(M) Der Bürgermeiſter von Lourenco Marques fand allgemeinen Beifall, als er in der Rede, die er bei der Ankunft des Staatsoberhauptes hielt, erklärte:„Dieſes Land iſt ebenſo portu⸗ gieſiſch, wie irgendein anderer Teil unſerer Heimat.“— Es iſt eine der Eigentümlichkeiten der portugieſiſchen Koloniſierung, daß ihr jede Geringſchätzung der farbigen Urbevölkerung Nicht„Ketten rauchen“, sondern bessere Cigoretten bedächtig geniegenl arian 3, ſehlt. Daher hat es ſich auch viel weniger um eine Unterwerfung, als um eine allmähliche Durchdringung gehandelt. Das Zuſammenge⸗ hörigkeitsgefühl mit dem Mutterland wiederum erklärt ſich daraus, daß die Beſiedelung ſich in fünf Jahrhunderten vollzogen hat und infolge⸗ deſſen die Zahl der im Laufe der Zeit von Europa nach den Kolonien Ausgewanderten unverhältnismäßig groß iſt. Es iſt ja über⸗ haupt ein weltgeſchichtliches Phänomen, daß ein Ländchen von ſechs Millionen Einwohnern, deſſen Bevölkerungsziffer im Mittelalter noch geringer war, für ſeine Sprache und Kultur ein Gebiet gewonnen und bis auf den heutigen Tag behauptet hat, das mehr als 10,5 Mil⸗ lionen Quadratkilometer umfaßt, alſo größer als Europa iſt. Es kommt daher ein begreifliches nationales Selbſtbewußtſein zum Ausdruck, wenn portu⸗ gieſiſcherſeits die Theſe aufgeſtellt wird, bei anderen europäiſchen Beſitzungen in Afrika ſeien internationale Entſcheidungen über ihre Verteilung immerhin denkbar; denn in der Tat handle es ſich bei jenen um Gebiete, die jedem mit dem gleichen Recht zugeſprochen werden könnten. Die beiden großen Provinzen Angola und Mozambique würden indeſſen von Millio⸗ nen von Negern bewohnt, die ſich vom Herzen aus mit der portugieſiſchen Kultur verbunden fühlten und auf ihre Nationali⸗ lät ſtolz ſeien. Ein neuer Kunſtſtil ſoll kommen Der Wunſch, die weite Entfernung nach der oſtafrikaniſchen Kolonie immermehr zu verkür⸗ zen, läßt ſich unter anderem auch an der leb⸗ haften Befriedigung erkennen, mit der die Er⸗ öffnung der radio⸗telefoniſchen Verbindung zwiſchen Lourenco Marques und Liſſabon durch ein Geſpräch des Staatschefs mit ſeinem der⸗ zeitigen Stellvertreter, dem Miniſterpräſidenten Olveira Salazar, begrüßt worden iſt.— Ein Vorſchlag auf kulturellem Gebiet enthält die Anregung, ob nicht im Zeichen des Weltver⸗ kehrs durch den erheblich vereinfachten Aus⸗ tauſch mit den überſeeiſchen Landesteilen die portugieſiſche Kunſt eine ſtärkere eigene Note erhalten könnte. Genau wie im Zeitalter der großen Entdeckungen durch in fremden Meeren und Kontinenten gewonnene Eindrücke an der Wende des 15. zum 16. Jahrhundert ein be⸗ „Hakenkreuzbanner“ onntag. 50. Juli 1959 ſonderer Stil entſtanden ſei, der in der Regel nach dem glanzvollſten Herrſcher dieſer Periode, Manuel I.(1495—1521), als„manueliniſch“ be⸗ zeichnet wird, ſei dies, ſo kommt in den Anre⸗ gungen zum Ausdruck, auch heute möglich. Dann würde beiſpielsweiſe die Architektur nicht gezwungen ſein, immer wieder auf beſagten Stil zurückzugreifen, der ſich bei ſeiner ausge⸗ prägten nationalen Eigenart begreiflicherweiſe einer großen Beliebtheit erfreut. Gerade aus dieſem Grund kann man ſich von der Kolonial⸗ abteilung der anläßlich der Zentenarfeiern des nächſten Jahres veranſtalteten Portugieſiſchen Weltausſtellung(oder richtiger geſagt: Ausſtel⸗ lung der von portugieſiſcher Kultur beherrſch⸗ ten Welt—„Expoſicao do Mundo Portugués) ein ungewöhnliches Intereſſe verſprechen. Der Uegeraufſtand von 1895 Bei der 800jährigen Gedenkfeier der Schlacht von Ourique am 25. Juli, die als der Geburts⸗ tag der portugieſiſchen Unabhängigkeit betrachtet wird, iſt den wenigen Ueberlebenden von 1895 eine beſondere Ehrung zuteil geworden, weil ſie die Retter der ſeitdem aufblühenden Kolonie Mozambique und insbeſondere von Lourenco Marques geweſen ſind. Denn damals iſt von Stämmen aus dem Hinterland, die ins Küſten⸗ gebiet vordrangen, ein Negeraufſtand angezettelt worden, der nur mit Mühe niedergeſchlagen werden konnte. General Car⸗ mona hat daher auch dem bei Marracuene er⸗ richteten Denkmal, auf der Wahlſtatt der ent⸗ ſcheidenden Schlacht vom 2. Februar 1895, einen Beſuch abgeſtattet.— In der Preſſe werden Abbildungen veröffentlicht, aus denen die Ent⸗ wicklung von Lourenco Marques im Verlauf der letzten Jahrzehnte zu erkennen iſt. Vor 80 Jahren noch war es ein aus erbärmlichen Holz⸗ und Wellblechbaracken beſtehender kleiner Ort; heute iſt es eine in herrlicher Lage am Meer ſich ausbreitende moderne Stadt, die von vielen für die ſchönſte in Südafrika gehalten wird; ihr Hafen aber, deſſen Einrichtungen allen neuzeit⸗ lichen Anſprüchen genügen, iſt auch für das zur Südafrikaniſchen Union gehörende Hinterland, zumal für Transvaal, von um ſo größerer Be⸗ deutung, als ihr in der nächſten Umgebung ſchwerlich Konkurrenz gemacht werden kann. Iſt daher die enge wirtſchaftliche Bindung mit dem benachbarten britiſchen Dominion einesteils ein ganz außerordentlicher Vorteil für Mozambique, ſo bedeutet ſie doch zugleich für ſeine Selbſtändigkeit eine latente Be⸗ drohung, die zwar von keiner Seite zuge⸗ geben wird, doch jeden Augenblick akut werden kann. Um ſo mehr iſt dem beabſichtigten Beſuch des Generals Carmona in Pretoria, Johannes⸗ burg und Kapſtadt, zu dem er von der Regie⸗ rung der Südafrikaniſchen Union eingeladen worden iſt, eine weitgehende politiſche Bedeu⸗ tung beizumeſſen. i⸗ In fiürze Am Freitag beſuchte Generalfeldmarſchall Göring mit ſeiner Motor⸗Jacht Carin II in Fortſetzung ſeiner Beſichtigungsreiſe der deut⸗ ſchen Waſſerſtraßen die Eider und den Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Kanal. Der Generalfeld⸗ marſchall überzeugte ſich eingehend von dem Stand der Erweiterungsbauten am Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Kanal. gichtr * Am Freitagnachmittag gegen 6 Uhr trafen an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze fünf Pan⸗ zerwagen ein, die 1,5 Milliarden des in der Filiale der Bank von Frankreich in Mont⸗de⸗ Marſan deponierten ſpaniſchen Goldes unter Bewachung von Garde Mobiles nach Spanien überführten. Neue Filme in Mannheim „Mann für Menn“ Uta-Palast: Ein Film vom Ethos der Arbeit läuft da vor uns ab, ein Film, der ſich unge⸗ mein wohltuend von dem ſonſt ſo bevorzugten Milien der Wohlhabenheit abhebt. Was Ro⸗ bert A. Stemmle, der Spielleiter, hier mit Hans Schmodde und O. B. Wendler verfaßte, verdient, ein Arbeiterfilm genannt zu werden. Der Stoff ſchöpft aus dem Erleben des Alltags unſerer Zeit; die Handlung ſpielt unter den Arbeitskameraden vom Bau der Reichsautobahn. Und das Geſchehen, das den Beſucher mehr und mehr packt, iſt ein mit den Mitteln der Filmkunſt geſtalteter Ausſchnitt aus der Wirklichkeit. Bunt durcheinandergewürfelt werken ſie mit⸗ einander an der Bauſtelle, teilen ſie Leben und Erleben im Lager. Sie alle— den früheren Kaufmann, den jahrelang arbeitslos geweſe⸗ nen Bankbeamten, den alten Fremdenlegionär wie den ehemaligen Berliner Straßenhändler und den ſtrebfamen, ehrgeizigen Gelegenheits⸗ arbeiter— ſie alle verbindet das Band der Kameradſchaft. Da ſtehen ſie miteinander und füreinander, äußerlich und innerlich verſchie⸗ den und mit mannigfachen Zielen und Wün⸗ ſchen. Sie ſind nicht alle Engel, aber ſie ſind alle dasſelbe: Glieder eines gewaltigen Ar⸗ beitsprozeſſes, jeder an ſeinem Platz, und ſie alle achten aneinander, was achtenswert iſt und handeln danach. Mann für Mann ſpringen ſie füreinander ein, in den Nöten der Seele und erſt recht in der Gefahr fürs Leben. Und aus der Kraft und der Einſatzbereitſchaft des ein⸗ zelnen gedeiht das Werk. Es iſt ein Film der Gemeinſchaftsarbeit, in dem es keine Stars gibt. Wollte man große Schickſale aufgezeigt ſehen, ſo hieße das, die anerkennenswerte Arbeit und Aufgabe dieſes Filmwerkes verkennen. Kleine, doch nicht unbe⸗ deutende Klänge aus Einzelſchickſalen ſind es, die hier zu einem hehren, mächtigen Akkord Tſchiangkaiſchek fordert weitere beitiſche hilſe Nur im Verein mit England läßt sich der Krieg gegen Japan foriseizen DNB London, 29. Juli. „News Chronicle“ veröffentlicht als Originalartikel einen Appell Tſchiang⸗ kaiſcheks an Großbritannien, in dem dieſer England nahelegt, die Verhandlungen mit Ja⸗ pan einfach fallen zu laſſen. Der chineſiſche Ge⸗ neral läßt in dem Aufſatz ſein größtes Erſtau⸗ nen darüber bemerkbar werden, daß das mora⸗ liſierende britiſche Geſchwätz von den„Angrei⸗ fer⸗Nationen“ nur die Angelegenheit einer Zweckmäßigkeitspolitik iſt. Er vertraue, ſo heißt es weiter, daß die britiſche Regierung ihn nicht weiter enttäuſchen werde. Aus dem Artikel geht mit ungemeiner Deutlichkeit hervor, daß nur mit Hilfe Großbritanniens der Wi⸗ derſtand gegen die Japaner aufrecht erhalten würde und es ſich weltpolitiſch immer mehr um ein Ringen zwiſchen Tokio, das den Raum der gelben Raſſe nach ſeinen Geſichtspunkten ord⸗ nen möchte, und London, das die erpreßten — Vorrechte verteidigt, herauskriſtalli⸗ ieren. Der Londoner„Daily Telegraph“ mel⸗ det, daß in naher Zukunft Flüge der britiſchen Luftwaffe nach dem Fernen Oſten ſtatt⸗ finden würden. Die britiſchen Flugzeuge wür⸗ den von franzöſiſchen Flugbaſen aus ſtarten. §ürkere spannuno Condon-Tokio Empörung unter den Japanern DNB Tokio, 29. Juli. Politiſche Kreiſe Japans verurteilen ſchärf⸗ ſtens die ablehnende Haltung, die die engliſchen Vertreter in den letzten Einzelbeſprechungen gegenüber der japaniſchen Forderung nach einem Verbot der chineſiſchen Fapi⸗ Währung und der Auslieferung der Silber⸗ vorräte innerhalb der Konzeſſion, einnahmen. Japan müſſe, ſo betont man, auf der Erfüllung dieſer Forderungen beſtehen, da ſie eine Grundvorausſetzung für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung ſei. England ver⸗ ſtoße offenſichtlich gegen den Geiſt des Abkom⸗ Ichnellzüge nach Jeland überfüllt Hoare unferzeichneie hereiis 19 Ausweisungsbefehle DB London, 29. Juli. Innenminiſter Hoare machte, wie berichtet, bereits eine halbe Stunde nach Unterzeichnung des IRA«⸗Terroriſtengeſetzes durch den König von ſeinen neuen Vollmachten Gebrauch. Er unterzeichnete noch im Laufe des Freitag Aus⸗ weiſungsbefehle gegen 19 führende Mitglieder der IRA in England. Einer der ausgewieſenen Iren hat bereits am Freitagabend London ver⸗ laſſen. Sieben andere wurden ins Gefängnis gebracht, da ſie Einſpruch erhoben hatten. Der Abendſchnellzug von London nach Ir⸗ land war von fliehenden Iren derart belagert, »daß der Verkehr durch zwei Nachzüge erweitert werden mußte. Zahlreiche Polizeiinſpektoren durchſuchten ſämtliche Koffer der Reiſenden; Verhaftungen wurden jedoch nicht vorgenom⸗ men. Unterdeſſen tauchte das Gerücht auf, daß der Führer der IRA, Sean Ruſſell, ſich in London aufhalte, und Scotland Nard jetzt eifrig bemüht ſei, ihn zu fangen. Filmſchiff wurde leck geſchoſſen Unjail hei den Aujnahmen zu„Der leizie Appell“ DNB Swinemünde, 29. Juli Bei den Aufnahmen für den Emil⸗Jannings⸗ Film der Tobis„Der letzte Appell“, die zur Zeit unter Mitwirkung von Einheiten der deut⸗ ſchen Kriegsmarine in der Oſtſee auf der Höhe von Swinemünde ſtattfinden, ereignete ſich ein aufregender Vorfall. Eine Bom be explodierte dicht neben dem Dampfer„Reiher“, der für den Film genau nach dem hiſtoriſchen Bäderdampfer „Königin Luiſe“ umgebaut wurde. Die Exploſion verurſachte ein großes Leck unter der Waſſerlinie, und der etwa 2000 Tonnen große Dampfer, an deſſen Bord ſich die geſamte Film⸗ expedition der Tobis mit den Darſtellern Emil Jannings, Werner Krauß, Joſef Sieber und dem Regiſſeur M. W. Kimmich an der Spitze befand, neigte ſich ſofort zur Seite. Glück⸗ licherweiſe wurde niemand verletzt. Unter großer Mühe wurde ein Leckſegel vor die beſchädigte Stelle der Schiffswand gezogen, ſo daß das Fluten der unteren Räume endlich aufhörte. Da die Lage aber nach wie vor be⸗ drohlich ausſah, wurde die Filmexpedition durch Rettungsboote der beteiligten Torpedo⸗ boote aufgenommen. — des Gemeinſchaftswillens zuſammenklingen, getragen von einer herben Harmonie und einem harten Rhythmus. Da ſpielen kleine Diſſonan⸗ zen der Liebe, der Ehe und der Eiferſucht hin⸗ ein, wie ſie das Leben mit ſich bringt. Da ſchwingt die Freude des Feierabends mit und da hämmern auch einmal Fäuſte gegeneinan⸗ der, als ein hübſches, gern bewundertes Bauernmädel den einen liebt und mit dem an⸗ dern liebäugelt. Und doch löſcht die Gewalt des Gemeinſchaftserlebens alles aus, als es drauf ankommt. Eine ausgeſprochene Enſembleleiſtung läßt kaum einen der Darſteller gegenüber dem an⸗ dern ſonderlich in den Vordergrund treten. Joſef Sieber, Guſtav Knuth, Carl Kuhl⸗ mann, Heinz Welzel, Hermann Speel⸗ mans und eine Reihe anderer Rollenträger verkörpern die Männer mit der Schippe, und Giſela Uhlen, Viktoria v. Ballaſko und Ellen Bang zeichnen verſchiedene Frauen⸗ charaktere. Aber auch die kleineren Rollen ſind überzeugend beſetzt. Der namentlich in den Bildern von der Ar⸗ beit hervorragend fotografierte Film(Robert Baberſke) iſt ſeiner geſteigerten Dramatik ent⸗ ſprechend flüſſig geſchnitten und von Friedrich Schröder muſikaliſch wirkſam unterſtützt. Aus dem Beiprogramm bleibt ein beſchau⸗, licher Kulturfilm einer Elbefahrt von Leitmeritz bis Herrnskretſchen im Gedächtnis. Und in der aktuellen Wochenſchau begegnet man politiſchen Ereigniſſen, wie der Anſprache Brauchitſchs im Reichsehrenmal Tannenberg, Hamburg im Zei⸗ chen des Feſtes der Freude, und markanten Sportereigniſſen. Hanns German Neu. „Perkstraße 13“ Schauburg: Wenn einer ermordet wird und zwölf ſind als Täter verdächtig, dann war es der Dreizehnte. Nach dieſem bewährten Re⸗ zept wurde auch dieſer Film gedreht, wie ſchon einige vor ihm und wohl noch viele nach ihm. Das gleichnamige Kriminalſtück von Bei den Rettungsarbeiten beteiligte ſich auch das Artillerieſchulſchiff„Bremſe“ der deut⸗ ſchen Kriegsmarine, das im Film die Rolle des engliſchen Kreuzers„Amphion“ ſpielt. Die „Amphion“ wurde bekanntlich am 5. Auguſt 1914 in der Themſemündung durch die Minen der„Königin Luiſe“ verſenkt, die ſie bei ihrem tollkühnnen Durchbruch gelegt hatte. Um den Handſtreich dieſes Bäderdampfers, der ſeinerzeit in aller Eile zum Hilfskreuzer umgebaut wurde, der bei Nacht und Nebel in der Themſemün⸗ dung, im Zentrum des engliſchen Verkehrs, Minen legte und danach von engliſchen Kriegs⸗ ſchiffen zuſammengeſchoſſen wurde, geht die Handlung dieſes Films. Angelpunkt iſt das heldenhafte Verhalten der Ueberlebenden der deutſchen Beſatzung, die auf die„Amphion“ übernommen wurden, bei allen Verhören aber nicht die Lage der Minenſperre verrieten und ſchließlich mitſamt der„Amthion“ durch die von ihnen gelegten Minen untergingen. Der Dampfer„Reiher“ konnte ins Dock ge⸗ bracht werden. Die Wiederinſtandſetzungsarbei⸗ ten ſind ſofort aufgenommen worden. Axel Ivers war ja ein großer Erfolg, und man muß ſchon ſagen, daß der Spielleiter Jür⸗ gen v. Alten alles getan hat, um ſeinen Film auf gleicher Höhe zu halten. Die Handlung dreht ſich weniger um den geheimnisvollen Mord als um das Verhör, das ſich in vielen »Szenen bis zum überraſchenden Schluß hin⸗ zieht. Natürlich, der Mörder war ein ganz anderer, als wir dachten. Im übrigen voll⸗ zieht ſich das Spiel in der„großen Geſell⸗ ſchaft“, der ein erheblicher Halbweltgeruch an⸗ haftet. Muſik: Fritz Wenneis. In der Hauptrolle begegnen wir Olga Tſchechowa; das iſt Evelyne Schratt, die vielgeliebte Frau, um die jetzt gerade der dritie Mord geſchieht. Hilde Hildebrand ſtellt eine unerhört blaſierte und hyſteriſche Baronin hin, eine Figur, die man nur von der lächerlichen Seite nehmen darf. Dann ver⸗ körpern Zvan Petrovich, Theodor Loos, Ernſt Dumcke, Hans Brauſewetter, Alexander Engel und Kurt Veſpermann die Reihe der Männer, die alleſamt im Ver⸗ dacht des Mordes an dem Hochſtapler Radzin (Anton Pointner) ſtehen. Mit ziemlichem Scharfſinn werden die Föden geknüpft und ver⸗ wirrt, um mit ebenſolchem Aufwand an Scharfſinn in überraſchender Weiſe entwirrt zu werden. Ein ſpannender, unterhaltfamer Sommerfilm. Im Beiprogramm ein aufſchlußreicher Aus⸗ flug nach Neuyork neben guten Aufnahmen vom Nürburg⸗Rennen. Wilhelm Nagel. Kleiner Kulturspiege Film⸗uraufführung beim Parteitag. Es iſt bereits zur Tradition geworden, daß bei den Reichsparteitagen in Nürnberg bedeutende Filme ur⸗ aufgeführt werden. Zum diesfährigen Reichsparteitag wird eines der weſentlichſten Filmwerke der kom⸗ menden Spielzeit, Profeſſor Karl Ritters„Kadetten“ herauskommen. Frankreich nimmt doch an der Bien⸗ nale teil. Nachdem kürzlich von Paris aus die Mitteilung verbreitet worden war, daß Frankreich ſich nicht an der diesjährigen Biennale in Venedig be⸗ mens zwiſchen Arita und Craigie. Seine ganze Haltung müſſe als ein„großangelegtes diplomatiſches Manöver“ angeſehen werden, bei dem England nach außenhin große Zugeſtändniſſe mache, um in Wirklichkeit kon⸗ krete Vorteile zu erlangen. Derhondlungen auf dem tolen Punkt EP London, 29. Juli. Die engliſchen Beſprechungen mit dem japa⸗ niſchen Außenminiſter haben, Meldungen aus Hongkong zufolge, tatſächlich einen toten Punkt erreicht. Wie die Blätter melden, hat der bri⸗ tiſche Botſchafter in Tokio von London um neue Weiſungen gebeten, die die Währung in der britiſchen Niederlaſſung von Tientſin betreffen. Der„Daily Telegraph“, der die Meldung über die grundſätzliche Auf⸗ faſſung Londons und Tokios über die Wäh⸗ rungsfrage an auffallender Stelle bringt, be⸗ ſchäftigt ſich auch mit der Feſtſtellung des ame⸗ rikaniſchen Staatsſekretärs Hull, der erklärte, daß mit London keine beſondere Fühlung⸗ nahme über die Aufkündigung des Handels⸗ vertrages der USaA mit Tolio erfolgt ſei. Mmars antworiet nicht! Amerika erſuchte funkentelegraphiſch um Beitritt zur Einkreiſung DNB Neuyork, 29. Juli. Erſchreckt durch die Bekanntſchaft mit dem Planeten Mars vom letzten Herbſt, als der Theaterdirektor Orſon Welles in ſeinem Rund⸗ funkſpiel einen Einfall kriegeriſcher Marsbe⸗ wohner in New Ferſey ſchilderte, verſuchte Amerika während der geſtrigen Marsnähe mit dem Nachbarplaneten durch Radioſignale in Verbindung zu treten. Dieſe Verſuche wurden von der Funkſtation des benachbarten Baldwin unternommen, wo 40 Kurzwellenempfänger und Sender aufgeſtellt worden waren. Zu⸗ nächſt lauſchten 40 Mann vergeblich auf Funk⸗ ſignale vom Mars. Danach ſandten ſie nach in⸗ ternationalem Brauch zwei bis acht Sekunden währende Radioſignale in Geſtalt dreier Sprüche. Wie man in intereſſierten Kreiſen hört, iſt der Zweck der angeſtrengten Arbeit: 1. Feſtſtellung, welcher Art die Lebeweſen auf dem Mars ſeien, 2. Klärung ihrer Einſtellung II zu Amerika und der Demokratie, 3. Verſuch zu einem Kontakt bezüglich der wahren Intereſſen aller im Weltall lebenden Geſchöpfe. Die Funk⸗ ſtationen des Signal⸗Korps der Bundesarmee und der Bundesmarine unterſtützten das Un⸗ ternehmen, indem ſie, um die Arbeiten nicht zu ſtören, ihren Betrieb ſtillegten und ſchwiegen. Der Mars tat indes das gleiche. Kklebt alles wasserfest. Auch, beim ZeppelinbouvefèWendet Ubetafin fubenz0 20, 30%450.75 Fig. Die polniſche Preſſe beſtätigt am Samstag den Tod der beiden polniſchen Alpini⸗ ſten Karpinſki und Bernhard Zitie⸗ wicz im Himalaja⸗Gebirge. In 6000 Meter Höhe ſind ſie bei dem Verſuch, die Tirſuli⸗ Gruppe zu beſteigen, verſchüttet worden. teiligen werde und daß von franzöſiſcher und ameri⸗ kaniſcher Seite eine Konkurrenz⸗Biennale an der Ri⸗ viera entwickelt werden ſolle, wobei es ſich offenbar um den Plan gewiſſer jüdiſcher Kreiſe handelte, wird nunmehr bekannt, daß ſich Frankreich offiziell auch an der kommenden VII. Internationalen Filmkunſt⸗ ausſtellung in Venedig beteiligen wird. Frankreich wird mit drei Großfilmen in Venedig vertreten ſein, deren Titel lauten:„Ende des Tages“,„Hinter den Kuliſſen“ und„Die Sonne geht auf“. Außerdem werden einige Kürz⸗ und Kulturfilme gezeigt werden. Der Präſident der„Chambre Syndicgle Francaiſe de la Production de Films“, Marcel Vandal, hat ſich nach Rom begeben, um mit den amtlichen italieni⸗ ſchen Filmſtellen Verhandlungen zu führen, die eine engere franzöſiſch⸗italieniſche Filmzuſammenarbeit zum Ziel haben.— Der 1 Wilhelm Volkmann ge⸗ ſtorben. In Oberloſchwitz ſtarb im Alter von 42 Jahren nach ſchwerer Krantheit der bekannte Leip⸗ ziger Verleger Dr. Wilhelm Volkmann. Der Ver⸗ Hertek. iſt Mitinhaber des Verlages Breitkopf& ärtel. 10 500 Mark für die Erſtaus gabe des „Teuerdank“, Die ſehr ſeltene E des beruͤhmten deutſchen Holzſchnittbuches des 16. Jahr⸗ hunderts, des„Teuerdank“ erzielte auf einer Buch⸗ verſteigerung in München den außergewöhnlichen Preis von 10 500 Mark. Es handelt ſich bekanntlich um ein allegoriſches Gedicht das unter dem Bilde einer Brautfahrt die Lebensgeſchichte Kaiſer Maxi⸗ milians I. ſchildert. Es wurde nach einem Entwurf Maximilians von Siegmund von Dietrichſtein und Marx Treizſaurwein gedichtet, von dem Kaplan, Mel⸗ chior Pfinzing überarbeitet und erſchien 1517, bei Hanns Schönſperger, Nürnberg, in Druck, Das Buch enthält 118 Holzſchnitte, darunter Entwürfe von Hans Burgkmair, Hans Schäufelein und Leonhard Beck. „Die Poſt.“ Die im Zentralverlag der NSDAP (München) wöchentlich erſcheinende Familien⸗Sonn⸗ tagszeitung„Die 905 gibt auch in ihrer 17. Folge dem Leſer wieder Unterhaltung und Belehrung. Re⸗ 05 in Wort und Bild— über das Schickſal der athenon⸗Skulpturen, über das Röntgen von Eiſen im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut und über die Heranbil⸗ dung der Paukenpferde— wechſeln mit ernſten und heiteren Erzählungen ab. Ein Kriminalroman und ein Geſellſchaftsroman runden den unterhaltſamen Teil ab. Praktiſche Ratſchläge für Familie und Heim „Witze und luſtige Zeichnungen machen die Zeitſchrifi zu einem lebendigen Bilderbogen. Großfilm über Leonardo da Vineit. Die Itala⸗Film hat die Abſicht, einen Großfilm über Leonärdo da Vinci herzuſtellen, der anläßlich der Weltausſtellung in Rom im Jahre 1942 zur Auf⸗ führung gelangen ſoll. ———————————————————— —————————————————————— ——————— ————— Vielleich neu geſch⸗ m arck, d wie dieſes wie ſehr e des Reife ja mit vo zwiſchen genau bek geſſenden Mächte ir hatten. Er hängnis: Europa, f leichte Ve. Nachbarn ſammenſck der Staat Bismarck Er war tion der p als Grun 2 Taurogger Napoleon dem Wien Zv Links: De mann-Holl ster Sir E. zur Seite durch die niſchen§ mäßig em Kreiſen ſi hatte, eine ruſſiſchen Europa waren im menter de⸗ Teufel zu ſam eine bürgerliche den Hof, d lität zurü⸗ ſchaft“ ſich marck; abe voll, die zeigt, wel⸗ ten: So der Ang. nach au neue Reic gut bewäh Belaſtung Schonen Ungarn g kaiſerbünd Oeſterreich tauchte als 1877/½78 ar „ehrlichen die öſterr gegenüber Balkan zu uli 1959 eine ganze elegtes angeſehen nhin große chkeit kon⸗ n Punkt 9. Juli. dem japa⸗ ingen aus zten Punkt t der bri⸗ num neue ung in ng von elegraph“, liche Auf⸗ die Wäh⸗ ringt, be⸗ des ame⸗ r erklärte, Fühlung⸗ Handels⸗ t ſei. t1 ſch um 9. Juli. mit dem „q als der em Rund⸗ Marsbe⸗ verſuchte snähe mit ignale in je würden Baldwin empfänger zren. Zu⸗ auf Funk⸗ ſe nach in⸗ Sekunden lt dreier n Kreiſen n Arbeit: weſen auf zinſtellung serfest. vefwencet L450/75 Pfg. Verſuch zu Intereſſen Die Funk⸗ ndesarmee das Un⸗ n nicht zu ſchwiegen. Samstag Alpini⸗ d Zitie⸗ 000 Meter ie Tirſuli⸗ den. —————— und ameri⸗ an der Ri⸗ ich offenbar ndelte, wird ffiziell auch Filmkunſt⸗ Frankreich rtreten ſein, „Hinter den Außerdem ꝛigt werden. Francaiſe de zal, hat ſich zen italieni⸗ en, die eine immenarbeit mann ge⸗ lter von 42 annte Leip⸗ Der Ver⸗ Breitkopf& gabe des iusgabe des 5 16. Jahr⸗ einer Buch⸗ zewöhnlichen bekanntlich dem Bilde aiſer Maxi⸗ em Entwurf ichſtein und kaplan Mel⸗ 1517 bei hard Beck. er NSDAP nilien⸗Sonn⸗ hrung. Re⸗ Schickſal der von Eiſen e Heranbil⸗ ernſten und lroman und terhaltſamen e und Heim, e Zeitſchrift a Vincei. oßfilm über nläßlich der 2 zur Auf⸗ 4 fsvor Links: „Bakenkreuzbanner“ Sonntag, 30. Juli 1959 191%½ Bhoh ren dertwoi kin Gedlenkbloff e0 hu Dann 1939 Zun krinnerunog an die denlw)iürdigen Ausι.ιινοο vorspiel der Diplomaien Jo wurde Deutschland eingekreist lm Hintergrund das jũdisch-freimaurerische Element/ von Prof. Or. Johann von leers Dem blutigen Ringen des Weltkrieges vorauf ging das Spiel der Diplomaten. Die Kenntnis dieſes Vorſpiels iſt not⸗ wendig, wenn wir den Weltkrieg richtig verſtehen und würdigen wollen. Unſer Berliner Mitarbeiter prof. Dr. Johann von Ceers zeigt in einer umfaſſenden Schau alle jene Kräfte auf, die ſeit Bismarck in der großen Politik wirkſam waren. Er be⸗ gnügt ſich nicht damit, nackte Daten und Zahlen aneinander zu reihen, ſondern iſt zum Weſen der vorgedrungen und legt die Suſammenhänge in einer großen Zuſammenfaſſung dar. Vielleicht war der erſte Reichskanzler des neu geſchaffenen Reiches, Otto von Bis⸗ marck, der einzige in Deutſchland, der ſpürte, wie dieſes neugeſchaffene Reich gefährdet war, wie ſehr es einer langen Periode des Friedens, des Reifens und Wachſens bedurfte. Er hatte ja mit vollem Bewußtſein die bitteren Jahre zwiſchen 1850 und 1860 miterlebt; ihm war genau bekannt— und beſſer als den leichtver⸗ geſſenden Zeitgenoſſen—, wie die fremden Mächte in die deutſchen Dinge hineingeredet hatten. Er kannte Deutſchlands ſchwerſtes Ver⸗ hängnis: ſeine unglückliche Mittellage in Europa, ſeine weiten, offenen Grenzen, ſeine leichte Verwundbarkeit. Zu vermeiden, daß die Nachbarn ſich rings gegen das neue Reich zu⸗ ſammenſchlöſſen, wurde ihm die Hauptaufgabe der Staatskunſt. Bismarcks Freundſchaft mit Rußland Er war Preuße: und aus der ganzen Tradi⸗ tion der preußiſchen Politik ergab ſich für ihn als Grundlage die Freundſchaft mit Ruß⸗ land. Das war der alte Verbündete von Tauroggen, mit Rußland zuſammen hatte man Napoleon niedergekämpft, Rußland hatte auf dem Wiener Kongreß noch am meiſten Preußen Zwei Gegenspieler des Vorkriegs Der deutsche Reichskanzler von Beth- Englands Außenmini- (Scherl-Bildarchiv-M) mann-Hollweg. Rechts: ster Sir Edward Grey. zur Seite geſtanden, mit Rußland war man durch die gemeinſamen Intereſſen in der pol⸗ niſchen Frage zuſammengeſchloſſen, weſens⸗ mäßig empfand der preußiſche Adel, aus deſſen Kreiſen ſich Bismarck ja nie innerlich gelöſt hatte, eine gefühlsmäßige Hinneigung zu dem ruſſiſchen Verbündeten. Wenn das übrige Europa allzuſehr auf Preußen drückte, ſo waren immer noch die großen, grünen Regi⸗ menter des Zaren da, um das liberale Pack zum Teufel zu jagen. Daß in Rußland ſelber lang⸗ ſam eine neue Schicht herankam, eine liberal⸗ bürgerliche, franzöſiſch orientierte Gruppe, die den Hof, die hohe Bürokratie und die Genera⸗ lität zurückzudrängen begann, daß die„Geſell⸗ ſchaft“ ſich durchzuſetzen verſuchte, wußte Bis⸗ marck; aber noch waren die alten Kräfte macht⸗ voll, die Reformen Alexanders II. hatten ge⸗ zeigt, welche Erneuerungskräfte in ihnen ſteck⸗ ten: So war die Freundſchaft mit Rußland der Angelpunkt preußiſcher Politik nach außen. Sie brachte Bismarck in das neue Reich ein. 1866 und 1870 hatte ſie ſich gut bewährt. Belaſtungsprobe des Berliner Kongreſſes Schon nach 1866 hatte er ſich auch Oeſterreich⸗ Ungarn genähert. 1873 gelang ihm das Drei⸗ kaiſerbündnis von Deutſchland, Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn. Die erſte Schwierigkeit als Folge des ruſſiſch⸗türkiſchen Krieges 877½8 auf. In der undankbaren Rolle des cen Maklers“ verſuchte Bismarck, auch die öſterreichiſchen und engliſchen Bedenken gegenüber den ruſſiſchen Wünſchen auf dem Balkan zur Geltung zu bringen. Er wollte den Frieden, aber er enttäuſchte Rußland. Zum erſtenmal erſchien dort, vertreten von liberalen Panſlawiſten, die Auffaſſung, daß der Weg nach Konſtantinopel nur über Berlin gehe. Immer— hin gelang es, 1881 das Drei⸗Kaiſer⸗Bündnis aufs neue herzuſtellen, 1882 wurde Italien, 1883 Rumänien mit Deutſchland und Oeſter⸗ reich durch ein Bündnis verbunden. Nur Bis⸗ marck fühlte, wie unſicher die ganze Stellung war, wie man ſtets auf dem Sprung ſein mußte. 1886 weigerte ſich Rußland, das Bünd⸗ nis auf drei Jahre zu verlängern. Der wich⸗ tigſte Stein im Gebäude begann zu wanken. Da gelang es Bismarck 1887, den Rückverſiche⸗ rungsvertrag mit Rußland abzuſchließen, der den Ruſſen noch einmal ihren Einfluß auf dem Balkan ſicherte und ihnen die moraliſche ſchwache Abwehr aller ſyſtematiſch gegen das nach 1870/71 mächtig aufſtrebende Reich gerich⸗ teten Einkreiſungsbeſtrebungen. Das Verhäng⸗ nisvolle der deutſchen Politik zwiſchen 1890, der Entlaſſung Bismarcks, und dem Juli 1914 iſt, daß keine Männer da waren, die das Netz zu durchſtoßen verſtanden, das man immer en⸗ ger um Deutſchland zog, um es eines Tages ganz zuzuziehen und das Reichs zu vernich⸗ ten. Bismarck hatte alle diplomatiſchen Schläge glänzend pariert; ſeine Nachfolger konnten es aber nicht mehr. Reichskanzler General von Caprivi war der ungeeignetſte Mann, den der Kaiſer finden konnte,— ehrlich, anſtändig, brav, gehorſam, eng bürokratiſch und ohne Ideen. Sofort nach ſeinem Amtsantritt lehnte er die Verlängerung Die 5 wellkriegs Weil dieſe ſtarben, ſteht für euch die Fahne. kErſchauert ihr und beugt euch ſtumm hinab. Reißt ſie ins fjerz, daß ſie euch brennend mahne: Sie weht, weil einer ſich zum Opfer gab. Sie weht, weil immer wieder einer wild Dem Sinkenden ſie aus den Fäuſten riß. wie dies heranquellend herbe Bild Uns ſtumm macht in das Schickſal und gewiß. Ihr wahrt dies Bild den ßindern, die da ommen. Und reicht die heilige ewige Flamme fort. Und lehret ſie mit mutigen und frommen Und feſten fjerzen dieſes dunkle Wort: Das Ceben lebt, weil einer ſich verſchwendet, Der mehr als ſich die wehende Fahne liebt. Das ſtürmiſche Ceben, welches niemals endet, Solange einer ſich zum Opfer gibt. SGerhard Schomann. ———— und diplomaitſche Unterſtützung des Deutſchen Reiches für ihre Feſtſetzung in den Meerengen zur Verfügung ſtellte. Das band die ruſſiſche Politik wieder ſtärker an Deutſchland. Spiel mit vielen Bällen Zugleich wurde der Dreibund— Deutſchland⸗ Oeſterreich⸗Italien— erneuert, im Mittelmeer ein Abkommen zwiſchen Oeſterreich, England, Italien und Spanien geſchloſſen, das von Deutſchland angeregt war und dem Deutſchland beitrat; es ſollte die beſtehenden Zuſtände im Mittelmeer erhalten. Es war ein Spiel mit viele Bällen, ein feinnerviges Spiel, Gegenſätze zu überbrücken, die ſich gegen Deutſchland keh⸗ ren konnten. Der unverſöhnliche Gegner Frankreich war ſo iſoliert. Dabei unter⸗ ſtützte Bismarck geſchickt die franzöſiſche Kolo⸗ nialpolitik, um Frankreich von der Elſaß⸗ Lothringer⸗Frage abzulenken. Es war Kon⸗ tinentalpolitik, die er betrieb,— auch der Erwerb von Kolonien ſtand dem nicht im Wege. Das Schachbrett Europas kannte der alte Meiſter in allen ſeinen Feinheiten und in allen ſeinen Zügen. Dabei wußte er, wie neu, ungewohnt und gefährdet die Stellung dieſes Deutſchen Reiches war. Während die junge Generation auf den Lorbeeren von 1866 und 1870 /1 im Gefühl wachſender Zahl, ſteigenden Reichtums und größerer Macht ſchon recht laut wurde, laſtete auf Bismarck die Sorge, hütete er vorſichtig das Reich aus Fragen her⸗ aus, denen er es noch nicht gewachſen glaubte. Bismarcks Weg wurde verlaſſen An dieſer jungen Generation ſcheiterte er. Er verſtand ſie auch zum großen Teil nicht, auch nicht in ihren zukunftsträchtigen Beſtre⸗ bungen. Es iſt Unrecht, im Konflikt zwiſchen Bismarck und dem jungen Kaiſer alle Schuld nur bei Wilhelm II. ſuchen zu wollen. Auf dem Gebiet der Sozialpolitik ſah der Kaiſer ſicher manches klarer als der alternde Kanzler. Wilhelms Schuld bleibt, daß er den Lotſen ge⸗ hen ließ, ohne auch nur im entfernteſten ſelber die Möglichkeit zu haben, das hohe Spiel der großen Außenpolitik Bismarcks fortzuführen. Denn alles, was nun kam, war nur eine des Rückverſicherungsvertrages mit Rußland ab. Das Eckſtück der Bismarckſchen Politik, um das der Kanzler gerungen hatte in ſchlafloſen Nächten, warf er fort. An dieſem Tage wur⸗ den 80 Jahre erfolgreicher preußiſcher Außen⸗ politik wie ein wertloſer Lappen weggeworfen. Nun ſiegte in Rußland endgültig die planſla⸗ wiſtiſche, deutſchfeindliche Strömung. Frank⸗ reich griff zu mit dem Hunger eines Verhun⸗ gernden, ſo ſehr Alexander III. ſich innerlich wehrte, ſo ſehr ſein Außenminiſter von Giers widerſtrebte. Im Auguſt 1891 kam das„herz⸗ liche Einvernehmen“, das Bündnis zwiſchen Rußland und Frankreich, zuſtande. Ein Jahr ſpäter wurde es ein regelrechtes Militärbünd⸗ nis. Jetzt miſchten ſich in die feierlichen und weihevollen Klänge der Hymne„Gott ſei des Zaren Schutz“ die grellen Klänge der Marſeil⸗ Der Schlußstein der Einkreisung Kurz vor Beginn des Krieges weilte Frank- reichs Staatspräsident Poincaré(links) in Pe- tersburg, wo er die letzten Einzelheiten mit dem Auhßenminister des Zaren, Sasonow(rechts) über das Losschlagen gegen Deutschland fest- legte.(Scherl-Bildarchiv-M) laiſe. In Rußland aber jubelte das Judentum innerlich. Mit franzöſiſchem Gelde drang jüdi⸗ ſcher Einfluß ein. Fehlſpekulation mit England In Berlin hatte man den„Draht nach, Pe⸗ tersburg“ zum großen Teil zerſchnitten, weil man Englands Freundſchaft ſuchte. Man ſuchte ſie zur gleichen Zeit, wo man eine Flotte aus⸗ baute, ſich in die Weltpolitik einzuſchalten be⸗ gann. England ſah die deutſche Schwäche. Es erkannte, wie ſehr dieſes Deutſche Reich außen⸗ politiſch nur noch Oeſterreich-Ungarn und Ita⸗ lien,„zwei Pferde, die ſich im Geſpann biſſen“, zur Verfügung hatte. Die britiſche Freund⸗ ſchaft ließ ſich nicht gewinnen. Als man 1896 durch eine offene Mißbilligung des Jameſon⸗ Ueberfalls auf die Buren England zeigen wollte, daß Deutſchland ſtark ſei, löſte man nur Wut und Erbitterung in England aus. England kündigte Bismarcks Mittelmeerab⸗ kommen. Kurzſichtige Japan⸗politik War die Kündigung des Rückverſicherungs⸗ vertrages ein unerhörter Schaden, ſo war die Behandlung Japans geradezu unverantwort⸗ lich. In ſeiner von Neidern und Haſſern um⸗ gebenen Lage in der Mitte Europas brauchte Deutſchland dringend die Freundſchaft einer außereuropäiſchen Großmacht im Rücken des Neiderringes. In einer gerade von Deutſchen geförderten zähen Aufbauarbeit ſtieg Japan zur Großmacht auf, ſiegte es über China 1895. Da fiel ihm in dem Glauben, durch dieſen un⸗ bezahlten Dienſt Rußlands Freundſchaft wie⸗ Der historische 31. Juli 1914 in Berlin (Scherl-Bilderdienst-M) Mit verhaltener Erregung lauschen die Menschenmassen Unter den Linden der Stimme des Gardeoffiziers, der die Anordnung des„Zustands der drohenden Kriegsgefahr“ bekanntgibt. Fotderungen „Hakenkreuzbanner⸗ dergewinnen zu können, an der Seite von Rußland und Frankreich im Frieden von Shi⸗ monoſeki die von allen guten Geiſtern verlaſ⸗ ſene Berliner Politik in den Arm. Die Folge war, daß Japan, das bis dahin zu Deutſchland geradezu als zu ſeinem verehrten Lehrer auf⸗ geſehen hatte, ſich in tiefer Enttäuſchung und Erbitterung abwandte. 1902 gelang es den Eng⸗ ländern, ein Bündnis mit Japan zuſtandezu⸗ bringen. König Eduard VII., des Kaiſers Onkel, Freimaurer hohen Grades, laſterhaft aber klug, erkannte die Gelegenheit Englands, den deutſchen Konkurrenten auf dem Weltmarkt auszuſchalten. Auf das Bündnis mit Japan 1902 folgte ungeachtet franzöſiſch⸗engliſcher Ge⸗ genſätze in Afrika der Ausgleich und ſchließlich die Entente mit Frankreich 1904. Frankreich bekam von England freie Hand in Marokko, England einen Verzicht auf die fran⸗ zöſiſchen Anſprüche in Aegypten. Als Deutſch⸗ land ſich mit Recht dagegen wandte, daß die freie Hand Frankreichs in Marokko in der Pra⸗ xis die von vielen Staaten, auch von Deutſch⸗ land unterzeichnete Marokko⸗Akte von 1880 ent⸗ wertete, ſtand es 1906 auf der Konferenz von Algeciras bereits einer geſchloſſenen Front un⸗ ter Englands Führung gegenüber. Italien aber, das wegen ſeiner langgeſtreckten und un⸗ geſchützten Küſten einen Konflikt mit England nicht riskieren konnte, ſchwenkte ab. Rußlands Rückkehr nach Europa Ein Stein fehlte noch in der Einkreiſung: So lange die ruſſiſche Macht auf Ausdehnung in Aſien beſtrebt war, ſtieß ſie von China über Mittelaſien bis Perſien mit Englands Inter⸗ eſſen zuſammen. Rußland mußte„nach Weſten herumgedreht“ werden, wenn es in das eng⸗ liſche Syſtem paſſen ſollte. Das ruſſiſche Vor⸗ dringen in Korea bedrohte in der Tat Japan lebensgefährlich. So war es der engliſchen Politik nicht unangenehm, als Japan 1904/5 losſchlug und das Zarenreich auf den Schlacht⸗ feldern der Mandſchurei zwang, ſeine oſtaſiati⸗ ſchen Pläne aufzugeben. Nun war Rußland reif für einen Ausgleich mit England auch in Perſien und Mittelaſien; als dieſer 1907 er⸗ reich war, wurde 1908 zu Reval auf der Zu⸗ ſammenkunft Eduard VII. mit dem Zaren die franzöſiſch⸗engliſche Entente auch auf Rußland ausgedehnt. In der zweiten Marokkokriſe von 1911 ſtand Deutſchland wieder völlig allein. Das Deutſche Reich hatte ſich bemüht, die türkiſche Politik auf ſeine Seite zu ziehen. Das war an ſich richtig: Eine ſtarke deutſch⸗ freundliche Macht im Vorderen Orient konnte den Suezkanal, ein gutes Verhältnis zu Sul⸗ tan⸗Kalif konnte die iſlamiſchen Beſitzungen Frankreichs und Englands gefährden. Aber die andere Seite handelte raſcher. 1911 wurde Ita⸗ lieit losgelaſſen und nahm den Türken Lybien ab, 1912 ſchlugen Bulgarien, Serbien, Grie⸗ chenland und Montenegro die deutſch ausge⸗ bildeten Heere der Türkei. Es erwies ſich zu⸗ gleich, daß die Türkei, in einer inneren Umge⸗ ſtaltung begriffen, ſchwächer war, als man annahm. 1915 war die Einkreiſung vollendet 1913, ein Jahr vor dem Weltkriege, war in Wirklichkeit Deutſchland völlig eingekreiſt. Die Beziehungen zu Rußland, England und Frank⸗ reich waren innerlich reſtlos unfreundlich, Ja⸗ pan, der natürlichſte Bundesgenoſſe in dieſer Lage, war gründlich vergrämt, Dänemark im Norden war innerlich feindlich, Belgien war ſchein⸗neutral und ſeit Jahren durch Militär⸗ beſprechungen an England und Frankreich ge⸗ bunden. Nur ein Narr konnte glauben, daß Italien mit dem von den Italienern tödlich gehaßten„Cecco Beppo“, mit dem Kaiſer Franz Joſeph, zuſammen marſchieren und auf ſeine auf die Irredentagebiete in Oeſterreich⸗Ungarn Verzicht leiſten würde, ob⸗ wohl ſicher der italieniſche Generalſtabschef Pollio als bündnistreu gelten konnte. Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſelber war durch innere Kriſen zerriſſen. Von allen Völkern, die ihm angehör⸗ ten, wollte eigentlich keines den Staat ſo, wie er war. Im Südoſten ſtand das junge, tüchtige Abschled von der Heimat— Fahrt in den Krieg (Scherl-Bilderdienst-M) Links: Die ersten Truppentransporte verlassen Deutschland. Die Wageninschriften kennzeichnen nicht nur die Stimmung der Soldaten, son- dern beweisen auch, daß man sofort England als den Hauptschuldigen an der Einkreisung erkannt hatte. Rechts: Der lezte Kuß des Gardesoldaten. Serbentum, das in ſich die Berufung fühlte, alle ſüdſlawiſchen Stämme zu einigen. Mit ſeinen kunterbunten Kronländern und den noch bunteren Nationalitätenverhältniſſen war der öſterreich⸗ungariſche Staat in jeder Weiſe über⸗ altert. Die Türkei war kaum geſünder. Die Armenier in Kleinaſien und die arabiſchen Länder ſtrebten nach Selbſtändigkeit, in der Zeit der Maſſenheere war die Kraft des klei⸗ nen, tüchtigen türkiſchen Volkes einfach nicht groß genug, um das gewaltige Reich zuſam⸗ menzuhalten und dann noch nach außen zu verteidigen. Zu ſchwach gerüſtet Wehrmäßig aber war Deutſchland zurückge⸗ blieben. In ſeinem Reichstag waren die Ju⸗ denparteien in erdrückender Mehrheit. Frank⸗ reich verfügte nach Einführung der dreijähri⸗ gen Dienſtzeit zu Beginn des Weltkrieges über 200000 Mann ausgebildeter Mannſchaften mehr als das Deutſche Reich. Die ruſſiſche Re⸗ krutenzahl war 1910 höher als die des geſam⸗ ten deutſchen- und öſterreich-ungariſchen Heeres zuſammen, die ruſſiſche Friedensſtärke über⸗ traf die Geſamtzahl der deutſchen und öſter⸗ reich⸗ungariſchen Friedensſtärke. England hatte zwar nicht ſein Heer, aber ſeine Flotte ſehr ſtark aufgerüſtet. Demgegenüber war das Deut⸗ ſche Reich zurückgeblieben. Die geſetzliche Frie⸗ densſtärke ſeines Heeres war bei Ausbruch des Krieges um 121000 Mann geringer als die Friedensſtärke Frankreichs, um 800 000 Mann geringer als die Friedensſtärke Ruß⸗ lands. Der nichtswürdige Reichstag hatte ſelbſt für die geſetzlich vorgeſchriebene Ausbildung der Erſatzreſerve zwanzig Jahre lang die Mit⸗ tel verweigert. Noch 1912 waren vom Jahr⸗ gang 88 88 000 Taugliche und 137000 Minder⸗ taugliche, insgeſamt eine Viertelmillion Män⸗ ner, überhaupt nicht eingezogen und ausgebil⸗ det, Das Wehrgeſetz vom 14. Juni 1912 war ein Torſo geblieben. Die drei Armeekorps, die Ludendorff als dringend erforderlich verlangt hatte, waren vom Reichstag nicht zu bekom⸗ men. Die deutſche Armee war ausgezeichnet; aber ſie hatte vor allem für ihre Erſatzforma⸗ tionen viel zu wenig Ausrüſtung, viel zu we⸗ nig Uebungen; es war ein Heer, wie es nur eine Macht unterhält, die nicht mit einem nahen Krieg rechnet. Das Erſchütternde dabei war, daß es der innere Feind war, der, im Deutſchen Reichstag ſitzend, uns am Aus⸗ bau einer genügenden Rüſtung gehindert hat. Jüdisch- freimãurerische Weltpolitik Niemand aber ſah, daß dieſer innere Feind nur ein Teil der großen jüdiſchen Weltpolitik war. Da fielen die Schüſſe von Sarajevo(26. 6. 1914). In eingeweihten Kreiſen wußte man lange vorher, daß dies das Signal zum Welt⸗ krieg ſein ſollte. Und daß der Weltkrieg der Beginn der Judenherrſchaft, ſein Ziel der Sturz der Herrſcherhäuſer in Deutſchland, Oeſterreich und Rußland, die Errichtung der jüdiſchen Macht über die anderen Völker ſein ſollte. Niemand erinnerte ſich, daß viele Jahre vor dem Ausbruch des Krieges der franzöſiſche Juſtizminiſter, Jude und Gründer der„Alli⸗ ance Iſraelite Univerſelle“, Iſaak Crémieux, (aus der alten Amſterdamer jüdiſchen Gauner⸗ familie Smeerkopp) erklärt hatte:„Die Abſicht der Logen iſt, Deutſchland zu vernichten.“ Die eingeweihte franzöſiſche Wahrſagerin Madame de Thebes hatte ſchon Monate vor der Ermor⸗ dung des Erzherzogs Franz Ferdinand geweis⸗ ſagt, daß„derjenige, der in Oeſterreich zur Re · gierung beſtimmt iſt(Franz Ferdinand) nicht regieren wird, regieren wird ein junger Menſch, der vorläufig zur Regierung noch nicht beſtimmt iſt(Karl.).“ Bei der Vernehmung der Mörder lich Freimaurer waren. Die internationale Freimaurerei hatte ſich der radikalen nationali⸗ ſtiſchen ſerbiſchen Organiſationen bemächtigt. Eduard VII. verhängnisvolle Rolle Hinter allem aber ſtand der böſe Geiſt jener Tage, König Eduard VII. Es iſt inter⸗ eſſant, hier auch einmal ſeine Logengrade auf⸗ zuführen. Er war: 1. Großmeiſter der„Ver⸗ einigten Großloge von England“. Außerdem bekleidete er im Jahre 1900, alſo noch als Prinz von Wales, folgende maureriſchen Würden und Aemter: 2. Grand Principal Zorobabel, d. h. er war Chef des höchſten Generalkapitels der Royal⸗Arch⸗Maurer in England; 3. Großmei⸗ ſter der Großloge der Mark Maſter Maſons in London; 4. Groß⸗Schutzherr(Grand patron) des höchſten Rates der 33... in London; 5. „Souverän des Ordens“ des Großpriorats (der Templer) im Vereinigten Königreich; 6. Schutzherr(patron) der Großloge von Schott⸗ land; 7.„Souverän“ des„Generalkapitels des religiöſen und militäriſchen Ordens des Tem⸗ pels in Schottland“; 8. Erblicher Großmeiſter des— angeblich— 1314 von König Robert Bruce wiederhergeſtellten königlichen Ordens von Schottland„Heredom von Kilwining u. R. S8. V. C..“; endlich 9. Schutzherr der Groß⸗ loge von Irland. In ſeiner Hand liefen die Fäden der großen Einkreiſungspolitik zu⸗ ſammen. Und wie viele Fäden der Logenpolitik? Und heuteꝰ Und heute? Der damalige Privatſekretär Clemenceaus, der Jude Georges Mandel Roth⸗ ſchild, iſt heute franzöſiſcher Miniſter; er iſt in aller Oeffentlichkeit beſchuldigt worden, bei der Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit in den Rheinlanden und im September vorigen Jahres zum Kriege getrieben zu haben. Der Freimaurer Winſton Churchill, 1914 einer der wüſteſten Kriegshetzer in England, dann Mu⸗ nitionsminiſter, hetzt heute wieder zum Kriege. In USA hat Rooſevelt genau dieſelbe Juden⸗ kolonne um ſich, die Wilſon auch hatte— Ba⸗ ruch, den damaligen Kriegsdiktator Amerikas, an Stelle des alten Morgenthau den jungen Morgenthau, Amt für Amt dieſelbe Gruppe, Felix Frankfurter, Brandeis, alle Juden Wil⸗ ſons. Die Generation von Juden und Frei⸗ maurern, die Europa in den Weltkrieg geſtürzt hat, lebt noch. Sie iſt noch heute einflußreich. Sie bereitet den neuen Weltkrieg vor. Die Juden durchſchaut Der Unterſchied iſt nur, daß das erlaſſen wurde, Jahrzehnte vor dem Kriegsausbruch von 1914 hatten Juden und Freimaurer unteren Grades „das Feld freigeſchoſſen“. Warum wurden in den zahlreichen Attentaten vor dem Kriege im⸗ mer nur Perſönlichkeiten ermordet, die Deutſch⸗ land irgendwie freundlich oder den Juden geg⸗ neriſch geſinnt waren? War es ein Zufall, daß ſchon 1900 König Humbert von Italien, ein überzeugter Freund Deutſchlands, von dem Freimaurer Angelo Preſſi ermordet wurde? War es Zufall, daß in Rußland gerade dieje ⸗ nigen, die die jüdiſchen Ziele durchſchauten, nacheinander durch Juden ermordet wur⸗ den? Und daß es immer ſolche waren, die einer Zuſammenarbeit mit Deutſchen nicht ab · geneigt waren? Zuerſt Alexander II., ermordet durch die Jüdin Jeſſe Helfmann, Alexander III. in ſeiner Krankheit vergiftet durch den jüdiſchen Arzt Sacharjin, der Innenminiſter Sipjagin ermordet durch den Juden Bogolepow, der hoch bedeutende Miniſterpräſident Stolypin durch den Juden Mortko Herſchkowitz⸗Bogrow? War es ein Zufall, daß gerade der Hochgrad⸗Frei⸗ maurer in der ruſſiſchen Diplomatie, Iswolſki, am meiſten zum Kriege gedrängt hatte, und als der Krieg ausbrach, triumphierend ausrieſ: „Das iſt endlich mein Krieg!“? Der Krieg 1914 kam nicht aus heiterem Him⸗ mel. Er war diplomatiſch vorbereitet. Hinter ihm ſtand Eduard VII. als der„Vater der Einkreifung“, als das Oberhaupt der Weltfrei⸗ maurerei, als der ſichtbare Vertreter jüdiſcher Ziele. Hinter dieſem ſichtbaren Vertreter ſtan⸗ den die unſichtbaren, die oberſten Logengrade, die nur von Juden beſetzt ſind; während die Völker und auch manche Staatsmänner glaub⸗ ten, man ſei in den Krieg„hineingeſchlittert“, war er Jahrzehnte hindurch vorbereitet worden. Verdächtige Anzeichen Selten nämlich iſt ein Krieg ſo merkwürdig, unter ſo unerklärlichen Begleitumſtänden aus⸗ gebrochen. Am 28. Juni 1914 war der Erzher⸗ zog Franz Ferdinand ermordet— die Welt hätte damals jede öſterreichiſche Genugtuungs⸗ forderung an Serbien verſtanden. Wie kam es, daß das öſterreichiſche Uẽnltimatum erſt am 7. Juli beſchloſſen, erſt am 23. Juli in Belgrad übergeben wurde? Warum ließ man die pſy⸗ chologiſche Stimmung abklingen? Wie kam es, daß in Berlin ein Mittagsblatt— und ein ſehr jüdiſches!— ſchon Stunden, bevor ſie amtlich die Mobilmachung meldete? Wie kam es, daß der britiſche Botſchafter dem Deutſchen Reich ein Ultimatum überreichte und noch vor Ablauf dieſer Friſt den Krieg er⸗ klärte? Wie kam es, daß ſchon im Frühjahr 1914 in Paris, in ruſſiſchen Offizierskreiſen, in England mit ſolcher Sicherheit von dem kommenden Krieg geſprochen wurde? Die Hin⸗ tergründe ſind die intereſſanteſten an den Er⸗ eigniſſen, die zum Ausbruch des Weltkrieges führten.. Deutſchland Adolf Hitlers dieſe Machenſchaf⸗ ten durchſchaut, daß Italien heute in feſtem Bündnis an unſerer Seite ſteht, Herr im Mit⸗ telmeer iſt, England im abeſſiniſchen Konflikt bereits getrotzt hat, daß im Rücken der jüdiſch regierten Staaten es die ſegensreiche Einrich⸗ tung der kaiſerlich⸗japaniſchen Flotte gibt und daß man in der Welt die Juden als die Kriegs⸗ treiber durchſchaut. 5 Am Ende des Weltkrieges, von 1914 bis 1918, konnten die Juden in Ungarn, in Rußland, im Deutſchen Reich, in Oeſterreich die Macht er⸗ greifen, ſie waren die Herren der Welt. Heute geht ihnen Land auf Land verloren. Gelingt es ihnen wirklich, noch einmal die Dummheit der Völker zu benutzen und einen neuen Welt⸗ krieg zuſammenzuhetzen, ſo iſt das Ende dieſes Weltkrieges gewiß: Die Juden vor die Gewehre— über den ganzen Erdball! Das Ende eines neuen Weltkrieges würde die Aus⸗ rottung der Juden als der wahren Kriegs⸗ ſchuldigen bedeuten. Nanr „Seine des Artil April 18 in den K Mit die Bekanntn rals des ziehende reiches, z Straßbur heim gehr Freitag, Schon Ernſt der tung Anl ſprechung des Hand des Roten der Bevö ſichergeſtel eigenes 2 kauften, u Verknappi fen, wie Fall iſt,. ſteht. An! Kaufleute Wucherpre Als am traf, daß die allg ſeit Tager ihren Hö und Werk „die Arbei den“. Wie das· Volk das Ge ähnlich— ausſetzung Tagen des Erde im 2 und eine greifen ſch Bei all am 31. Ju ſame R. der Stund in der Br Zehntauſer ſtaute ſich tungsgebär ſtundenlan richten, ob wurden le man die Kriegsz chung ſe ſprach gehe Söhne mü andere da— Jahr 1870. groß aber ſich nicht e dungen üb noch einme Samstag, „Von he Rheinbr wagen auf rend der 7 von Fahrge dieſe wicht täriſcher ſchaften we— paſſes auf An dieſer markt de⸗ aufſetzung 1 gleiterſchein Marktkomm und Händ Preiſe zu zielen iſt, Preistre die Polizei und die Hä Kartoffeln 1 derten zehn nen wie be frauen dure wegſchnappt auf dem N ienstM) en, son- soldaten. h von 1914 ren Grades wurden in Kriege im⸗ die Deutſch⸗ Juden geg⸗ Zufall, daß Ftalien, ein von dem ſet wurde? erade dieje⸗ irchſchauten, rrdet wur⸗ waren, die 'n nicht ab⸗ ., ermordet xander III. en jüdiſchen r Sipjagin w, der hoch ypin durch ſrow? War hgrad⸗Frei⸗ „ꝗ Iswolſki, hatte, und nd ausrieſ: terem Him⸗ tet. 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Armeekorps, der damit die voll⸗ ziehende Gewalt innerhalb ſeines Befehlsbe⸗ reiches, zu dem damals auch die Feſtungen Straßburg, Neu⸗Breiſach, Iſtein und Germers⸗ heim gehörten, übernahm. Freitag, 31. Juli 1914 Schon am Freitag, den 31. Juli, gab der Ernſt der Lage der Mannheimer Stadtverwal⸗ tung Anlaß, im Stadtratsſaal eine Be⸗ ſprechung mit Vertretern der Staatsbehörden, des Handels und Handwerks, der Banken und des Roten Kreuzes abzuhalten. Die Verſorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln galt als ſichergeſtellt, obwohl überängſtliche, nur an ihr eigenes Wohl denkende Menſchen zuſammen⸗ kauften, was ſie nur konnten und dadurch eine Verknappung gewiſſer Verbrauchsartikel ſchu⸗ jen, wie das auch heute noch manchmal der Fall iſt, obwohl im Grunde kein Mangel be⸗ ſteht. Andererſeits machten ſich gewiſſenloſe Kaufleute die Lage zunutze und verlangten Wucherpreiſe. Als am Freitagnachmittag die Meldung ein⸗ traf, daß der Kriegszuſtand verhängt ſei, hatte die allgemeine Spannung, die ſchon ſeit Tagen ſich im Straßenleben gezeigt hatte, ihren Höhepunkt erreicht. In den Büros und Werkſtätten war, wie eine Zeitung ſchrieb, „die Arbeit eine Sorge zweiter Gattung gewor⸗ den“. Wie immer in bewegten Zeiten ſtrömte das Volk auf die Straßen und Plätze. Es war das Gemeinſchaftsgefühl, das ſich ähnlich— allerdings unter ganz anderen Vor⸗ ausſetzungen— auch ſchon in jenen kritiſchen Tagen des Jahres 1911 gezeigt hatte, als die Erde im Bexeich des Halleyſchen Kometen war und eine Weltuntergangsſtimmung Platz zu greifen ſchien... Bei all dem Menſchengewimmel war aber am 31. Juli 1914 auf den Straßen eine ſelt⸗ ſame Ruhe, ein Ernſt, der die Bedeutung der Stunde ausdrückte. Auf den Planken und in der Breiten Straße wogte eine Menge von Zehntauſenden auf und ab. An der Hauptpoſt ftaute ſich eine lebendige Mauer. Vor den Zei⸗ tungsgebäuden harrten große Anſammlungen ſtundenlang. Die ſich widerſprechenden Nach⸗ richten, ob Kriegszuſtand oder Mobilmachung, wurden lebhaft erörtert, und vielfach hörte man die irrige Anſicht, daß der Kriegszuſtand ſchon die Mobilma⸗ chung ſei. Aus den Mienen vieler Frauen ſprach geheime Sorge; der Gatte, Brüder oder Söhne müſſen ins Feld! Eine Frau fragte die andere darüber. Aeltere Leute ſprachen vom Jahr 1870. Damals war die Aufregung auch groß aber die Lage war klarer und es ergoß ſich nicht eine ſo verwirrende Fülle von Mel⸗ dungen über die Bevölkerung. Ob die Wolken noch einmal vorüberziehen würden? Samstag, I. Auguſt 1914 „Von heute früh an dürfen ſämtliche die Rheinbrücke paſſierenden Straßenbahn⸗ wagen auf den beiden Plattformen, die wäh⸗ rend der Fahrt geſchloſſen gehalten werden, von Fahrgäſten nicht benutzt werden.“ Alſo iſt dieſe wichtige Brücke bereits unter mili⸗ täriſcher Aufſicht. Eingezogene Mann⸗ ſchaften werden gegen Vorzeigung des Militär⸗ paſſes auf den Straßenbahnen frei befördert. An dieſem Vormittag iſt auf dem Wochen⸗ markt der Teufel los. Die willkürliche Her⸗ aufſetzung der Preiſe iſt eine unerfreuliche Be⸗ aleiterſcheinung der politiſchen Lage. Der Marktkommiſſion iſt es nicht möglich, Bauern und Händler zur Feſtſetzung angemeſſener Preiſe zu bewegen. Man nimmt, was zu er⸗ zielen iſt, und leiſtet damit der übelſten Preistreiberei Vorſchub. Dann ordnet die Polizei an, daß die Bauern höchſtens ſechs und die Händler acht Pfennig für das Pfund Kartoffeln verlangen dürfen— ſtatt der geſor⸗ derten zehn und zwölf Pfennig. Es gibt Sze⸗ nen wie bei Verſteigerungen, wenn ſich Haus⸗ frauen durch Höherbieten gegenſeitig die Ware wegſchnappten. Auch zu Raufereien kommt es auf dem Markt und in einigen Läden. Von manchen Krämern werden Banknoten als Zah⸗ lungsmittel zurückgewieſen, ſie wollen nur Gold oder Silber annehmen. Die Banken haben viel damit zu tun, Aufklärung zu ſchaffen. Noch am 1. Auguſt ſchrieb eine Mannheimer Zeitung:„Vor der Entſcheidung!“ Deutſchland hatte ſein Ultimatum an Rußland gerichtet. Man war in größter Ungewißheit, aber im Laufe des Nachmittags ſprach ſich ſchneller, als die amtlichen Nachrichtenmittel es verbreiten konnten, das Gefürchtete und doch Erwartete herum: Krieg. Nachmittags drängt ſich eine immer größer werdende Menge Neugieriger vor dem Hauptpoſt gebäude. Schwätzer, die nichts wiſſen und viel erzählen, ſammeln Gruppen aufgeregter Zuhörer um ſich. Ein Anſchlag be⸗ ſagt, daß der Poſtverkehr nach dem Elfaß und der Pfalz beſchränkt werden muß. Aber die Mobilmachungserklärung iſt noch nicht da. 18 Uhr 18 Minuten. Ein Schutzmann nähert ſich der Anſchlagſäule und beginnt, umringt von einem Menſchenwall, zwei Plakate anzu⸗ kleben; weißes Papier, und dennoch keine Mo⸗ bilmachungsorder. Es iſt die Erklärung des durch den Kommandierenden eneral. Endlich kommt die Meldung Mobil⸗ machung. Und erſter Mobilmachungstag iſt der 2. Auguſt! Aufãatmen und heler Jubel denhof wurde ein Ruſſe fürchterlich verhauen, der einen Geldſchein zerriſſen hatte mit der Be⸗ merkung, daß es ſo mit Deutſchland gemacht werden müſſe. Zur Errichtung einer Bürger⸗ wehr wurde aufgefordert. Das„Mannemer Volksfeſcht“, das am Abend ſeinen Anfang nehmen ſollte, öffnete ſeine Pforten erſt gar nicht. Ein angekündigtes Pro⸗ menadekonzert am Sonntag wurde abgeſagt, ebenfalls die Vorſtellungen der Wiener Ope⸗ rette im Roſengarten und im Apollotheater. Zahlreiche andere Veranſtaltungen werden ab⸗ geſagt oder abgebrochen, ſo die 36. Oberrhei⸗ niſche Regatta mit der 9. Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft, die am 9. Auguſt in Mannheim ſtatt⸗ finden ſollte, ferner das Mannheimer Schach⸗ turnier mit vielen ausländiſchen Teilnehmern. Die Zeit der Gerüchte „Dann kamen die Gerüchte, verbunden mit einer wahren Pſychoſe der Spionenfurcht. Da war irgendwo ein Mann mit verdächtig dickem Spazierſtock aufgegriffen worden.„Ha⸗ jo“, hieß es,„der hot vun Frankreich Bazille mitgebrocht unn will unſer Trinkwaſſer ver⸗ gifte!“ Die Stadt mußte eine Bekanntmachung erlaſſen, daß die Verſorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Leitungswaſſer geſichert und das Waſſerwerk gegen das Eingreifen Un⸗ befugter geſchützt ſei. Geradezu grotesk wurde die Spionen⸗ jagd. Frauen mit großen Füßen liefen Gefahr, auf der Straße angehalten und als männliche Ende Juli 1914: Die 4. Kompanie des Bad. Grenadier-Kegimentes Nr. 110 hat Truppenübungsplatz Bitsch den Kaiserpreis im Schieben errungen. Sonntag, 2. Auguſt 1914 Die erſten Meldungen vom Angriff ruſſiſcher Reiterpatrouillen an der oſtpreußiſchen Grenze treffen ein. Der Krieg hat begonnen. In den Zeitungen wimmelt es von Be⸗ kanntmachungen. Der Landſturm wird auf⸗ gerufen, das Rote Kreuz erläßt ſeine Aufrufe. Am Samstag wogt die Menge bis lange nach Mitternacht auf den Straßen Mannheims. Aus den Vororten waren ſie zu Tauſenden hereingekommen, um das Neueſte zu hören. Der Hauptbahnhof war jetzt der Mittel⸗ punkt der Anſammlungen. Sommerfriſchler kehrten in Maſſen heim. Stellungspflichtige verließen Mannheim. Aus den dichtbeſetzten Konzertkaffees hörte man patriotiſche Weiſen, 5 Deutſchlandlied und„Heil dir im Sieges⸗ ranz.“ An dieſem Sonntag lenkten viele Mann⸗ heimer ihre Schritte zu den Kaſernen, zum größten Teil Angehörige von Reſerviſten und Landwehrleuten, die dort eingekleidet wurden. Im Kaſernenhof ſtanden Erſatzkompanien in voller Ausrüſtung zum Appell angetreten. Tau⸗ ſende von Freiwilligen hatten ſich ſchon ge⸗ meldet. Am Kaſernentor hing ein Plakat, das beſagte, weitere Freiwillige könnten ſich erſt am Donnerstag melden. Auf der Rheinbrücke iſt nun der ge⸗ ſamte Verkehr eingeſtellt. Auch die Straßenbahn verkehrt nicht mehr, und der Ver⸗ kehr über den Rhein iſt nur noch durch die Bootsüberfahrt möglich. Auf dem Lin⸗ gerade auf dem Spione„behandelt“ zu werden. In keinem Fall war etwas dran. Sogar eine bekannte Mann⸗ heimer Perſönlichkeit wurde damals auf den Verdacht einer Gemüſefrau hin verhaftet, eben⸗ ſo ein junger Mann, der ſich die Verpflegungs⸗ ſätze für Einquartierung an einer Plakatſäule abſchrieb. Zahllos waren die Fälle des Anhaltens verdächtiger Automobile mit„Bom⸗ Hauptmann(ietzt Major z..) Freiherr von Preuschen führte die MG-Kompanie der 110er von Mannheim aus ins Feld und war Schirm⸗- herr des großen 110er-Tags an Pfingsten 1939. benwerfern“. Beſonders beliebt war die Ge⸗ ſchichte von dem feindlichen Ausländer, der im hohlen Spazierſtock entweder Goldſtücke hieß aus⸗ oder Gift hereinſchmuggelte. Dann hieß es wieder: Feindlche Flieger wurden beſchof⸗ ſen! Eine Heidelberger Zeitung verbreitete gar die Nachricht, daß in Mannheim vier franzöſiſche Flieger abgeſchoſſen worden ſeien. Es war nichts. Die Wachtpoſten an der Rheinbrücke hatten eine Wolke für einen Flieger gehalten und ſie beſchoſſen. Inzwiſchen wurden in Mannheim Tau⸗ ſende durchziehender ten, untergebracht und verpflegt. Schulen ſchloſſen den Unterricht, weil die Ge⸗ häude für die Einquartierung benötigt wurden. Wenige Tage zuvor war die vierte Kompanie der 110er vom Kaiſerpreisſchießen aus Bitſch urückgekehrt, wo ſie außerordentlich gut abge⸗ ſchnitten hatte. In den erſten Auguſttagen wurde hier unter dem Kommando des Oberſtleutnants John von Freyend das Reſerveinfanterieregi⸗ ment Nr. 40 gebildet, das dann alsbald ins Feld rückte. Am 8. Auguſt in der Morgendämmerung verließ unter den ſchmetternden Klängen ſeiner Kapelle das erſtee Bataillon des Grenadier⸗ regiments 110 die Kaſerne und marſchierte zum Bahnhof, nachdem die Maſchinengewehr⸗ abteilung des Regiments ſchon am Abend zu⸗ vor die Garniſon verlaſſen hatte. Noch waren die Straßen zu ſo früher Stunde wenig be⸗ lebt. Als aber um 7 Uhr das zweite Batail⸗ lon im hellen Sonnenſchein durch die Straßen marſchierte, da kannten Jubel und Be⸗ geiſterung keine Grenzen. Aus allen Fen⸗ ſtern ein Winken und Grüßen, Blumen flogen herab und kleine Pakete mit Zigarren und Ta⸗ bak. Kinder ſtanden mit Körben voll Liebes⸗ gaben an der Straße und verteilten ſie an die Krieger. Die Herzen aller Mannheimer waren an dieſem Tag bei ihren 110ern. Extrablätterl-„ Fahnen herausl“ Die Abholung der Fahnen geſchah am 7. Auguſt, als die„Kriegsmaſchine“ ſchon in vollem Gang war. Es heißt in einer Zei⸗ tung:„Heute vormittag holte die erſte Kom⸗ panie unſeres Regiments, der 110er, die Fah⸗ nen von der Kommandantur ab. Als die Kom⸗ panie mit klingendem Spiel die Breite Straße hinaufmarſchierte, wurde ſie von der vieltau⸗ ſendköpfigen Menge, die Spalier bildete, begei⸗ ſtert begrüßt. Am Marktplatz ſpielte die Kapelle die Nationalhymne, und alles ſang mit. Ta⸗ ſchentücher und Hüte wurden geſchwenkt.“ In dieſen Tagen konnte auch die eer ſte groſe Waffentat der ſiegreichen deutſchen Truppen gemeldet werden, die Einnahme der belgiſchen Feſtung Lüttich. Da hieß es: Fahnen heraus! Die Schulen feierten, die Zeitungen verbreiteten Extrablätter, die für die Zwei nhistorische Aufnahmen Links: ein seltenes Bild von der Verabschiedung des Badischen Leib- Dragoner-Regiments 20 durch den Großherzog von Baden am Tage nach Kriessausbruch. Oben ein historisches, Foto: Die 112er rücken aus, und an der Spitze marschiert der gerade nach dem zweiten Offi- zier zu Pferde aufblickende Leutnant Hermann Göring(noch in Friedensuniform). Die Aufnahme bewahrt das Bad. Armeemuseum auf. Folge zu einer Dauererſcheinung im Straßen⸗ bild wurden. Uebrigens wurde auch damals ſchon zur Erntehilfei aufgerufen. Studenten verpflich⸗ teten ſich als Landarbeiter, um die in jener Zeit doppelt wertvolle Ernte heimzubringen. Auch der Odenwaldklub machte dafür ſeine Mitglieder, ſoweit ſie noch nicht einberufen waren, mobil, ebenſo verſammelte ſich die Pfadfinderjugend zur i bei der Ernte. Die Erntearbeit zeigie infolge des Man⸗ gels an Pferden in den Vororten ein veränder⸗ tes Bild. Man ſpannte die Kühe wie⸗ der ein, und in Wallſtadt zogen die Schul⸗ buben unter Leitung ihres Lehrers die Ernte⸗ wagen heimvärts. Es war auch die Zeit der Nottrauun⸗ gen, für die kein Aufgebot erforderlich war. Da heißt es in einer Zeitung:„Die in Mann⸗ heim anſäſſige Braut war mit dem Standes⸗ beamten auf den Bahnhof gekommen, um mit ihrem von auswärts mit ſeinem Trup⸗ penteil durchkommenden Bräutigam ehelich ver⸗ bunden zu werden. Das dauerte nur wenige Minuten, dann folgte das harte Scheidemüſſen.“ Wenige Tage ſpäter kamen die erſten Gefangenentransporte von der Weſt⸗ front durch, und in den Tageszeitungen erſchie⸗ nen die erſten Todesanzeigen gefallener Hel⸗ den. „Ich hatt' einen Kameraden.“ Furchtbar ſind die Opfer, mit denen die Mannheimer Regimenter und Erſatzformatio⸗ nen ihre Treue zu Volk und Reich im Weltkrieg beſiegelt haben. Aus dem Regiment Nr. 110 haben allein 83 Offiziere und 3447 Unter⸗ offiziere und Grenadiere auf den Schlachtfel⸗ dern der Weſtfront, wo die 110er ausſchließlich gekämpft haben, ihr Leben gelaſſen, ungezählt die vielen, welche an den Kriegswunden und Kriegsfolgen in den folgenden Jahren zu früh von uns gegangen ſind. Aber das Opfer iſt nicht umſonſt geweſen. Als die Regimentsge⸗ ſchichte der 110er geſchrieben wurde, hat Gene⸗ ralmajor Freiherr von Diepenbroick⸗ Grüter dies prophetiſch zum Ausdruck ge⸗ bracht. Heute wiſſen wir, daß es Wirklichkeit geworden iſt. — „Zokenkreuzbanmer⸗ Sonntag, 50. Juli 1959 ulch war aktiv, als es losgingꝰ Wir haben NHannheimer Frontsoldaten befragt „Seit 1905 war ich aktiv bei den hieſigen 110ern, alſo bei Kriegsausbruch im neunten Jahr meiner Dienſtzeit. Hatte ich mich doch nach den beiden erſten Dienſtjahren als Kapi⸗ tulant verpflichtet“— ſo führte uns ein wei⸗ terer Frontkämpfer in jene Tage ſeines Erle⸗ bens ein. „Ein Jahr zuvor bin ich Feldwebel gewor⸗ den, und bei der Mobilmachung war ich 29 Jahre alt. Als am 31. Juli 1914 der Telegraf die drohende Kriegsgefahr meldete, wurden die Kompaniefeldwebel ſofort auf das Ba⸗ taillonsbüro befohlen, um die für die⸗ ſen Fall vorgeſehenen Befehle in Empfang zu nehmen. Unſere Kompanie hatte ſofort verſchie⸗ dene Kommandos zu ſtellen. Einige mußten auf Brückenwache an den Rhein, andere mußten Pferdetransporte abholen, und was es alles war. Während dch die für die Reſerve⸗Regi⸗ menter vorgeſehenen Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften ſofort in⸗Marſch zu ſetzen hatten, wur⸗ den die Offiziere zum größten Teil ſogleich zu anderen Kompanien oder Reſerve⸗Regimentern verſetzt, ſo daß ſich der ganze Betrieb in den erſten Tagen meiſt nur unter der Aufſicht des Kom⸗ paniefeldwebels abwickelte. Da mußten denn die eingetroffenen Reſerviſten in die Kriegs⸗ ſtammrolle eingetragen werden. Die Kompanie⸗ kammer und die Schießunteroffiziere empfingen vom Regiment die zur vollen Kriegsſtärke noch fehlenden Ausrüſtungen. Unſer bisheriger Kompaniechef hatte ſich ſofort nach der Ablö⸗ ſung der Rheinbrückenwache als Adindant bei der 28. Referve⸗Diviſion zu melden. Zwei 155 1335 war die Kompanie abmarſch⸗ ereit. „Und was geſchah in der Zwiſchenzeit bis zum tatſächlichen Abmarſch?“ „Nachdem der Kriegserſatz in den Friedens⸗ beſtand eingereiht war, wurde die Zeit bis zum 7. Auguſt, auf den der große Appell feſtgeſetzt war, mit kurzen Exerzier⸗, Marſch⸗ und Gefechtsübungen auf dem alten und auch auf dem damals neuen Exerzierplatz aus⸗ gefüllt. Ja, man wußte, jetzt wird es Ernſt, und — ehrlich geſaat— man war auch begierig, ſo bald wie möglich abzumarſchieren, um wenig⸗ ſten zwiſchendurch noch einmal richtig ausſchla⸗ fen zu können. Denn das allſeitige Ab⸗ ſchiednehmen, das die dienſtfreien Stun⸗ den ausfüllte, ließ uns in jenen Tagen kaum zum Schlafen kommen. Als wir am Tag nach dem Appell das Kaſernentor verließen, war alles an Verwandten und Bekannten da, um uns einen letzten Gruß zuzurufen. Wir von der 10. Kompanie rückten am Morgen des 8. Auguſt gegen 8 Uhr aus zum Bahnhof. ohne Inbis dahin auch nur im geringſten zu wiſſen, in welcher Richtung es gehen ſollte. Um.15 Uhr fuhr der Zug mit unſerem dritten Batail⸗ lon ſchließlich unter begeiſtertem Ge⸗ ſang der Vaterlandslieder, über und über blumengeſchmückt der Front zu. Zunächſt aber in Richtung Freiburg. wo wir in der Umgebung Notquartier bezogen.“ „Und von da aus aging's noch in der Nacht in einem Gewaltmarſch in Richtung Mühlhan⸗ ſen an die Front— nicht wahr?“ „Ja, in einem wirklichen Gewaltmarſch. bei dem es eine Menge Fußkranke und Ermat⸗ tete gegeben hat. Und mit dem Ausſchlafen, auf das wir uns ſchon im voraus gefreut hat⸗ ten, iſt's dann doch nichts geworden...“ * „Die Begeisterung in NHannheim wor damals riesengroß „Wie ich die Tage des Kriegsausbruches er⸗ lebte?“— faſt nachdenklich wurde mein Gegen⸗ über, als ich die Bitte vorbrachte, mir etwas über ſein Erleben bei der Verkündigung der Mobilmachung zu erzählen. Wortlos zog er die Schublade feines Schreibtiſches auf und holte ein verſchliſſenes Notizbuch hervor: es war ein Ta gebuch, in dem in Stichworten die Geſchehniſſe der erſten auf⸗ gezeichnet waren. Neben dem Buch aber lag das Eiſerne Kreuz I. Klaſſe und das Goldene Verwundetenabzeichen.. „Nervenzermürbend waren die letzten Juli⸗ tage des Jahres 1914, ſo daß man die Mo⸗ bhilmachungsorder direkt als eine Befreiung von einem Alpdruck empfan d. Am 1. Auguſt ſteht in dem Tage⸗ buch:„Mit ſtürmiſcher Begeiſterung wurde die Nachricht, daß wir zu den Waffen gerufen wer⸗ den, von allen Deutſchen aufgenommen“. Die Begeiſterung ſteckte in uns allen und übertrug ſich auch auf diejenigen, die zunächſt noch nicht ganz von dem Pflichtbewußtſein durchdrungen waren. Noch wenige Stunden blieben, um noch einige Gebrauchsgegenſtände zu kaufen und Abſchied von Verwandten und Freunden zu nehmen„Ich habe dich zur Pflicht erzogen — erfülle ſie“, das waren die Worte der Mutter an ihren Sohn, der am Morgen des erſten Mobilmachungstages mit Tauſenden von Kameraden zum Schneckenhof eilte, um dort ſeinem Truppenteil zugewieſen zu werden. Inzwiſchen hatte die Begeiſterung der Be⸗ völkerung ſtürmiſche Formen angenommen, und als dann die Reſerviſten, die außerhalb Mannheims eingekleidet wurden, zum Haupt⸗ bahnhof marſchierten, gab es faſt kein Durch⸗ kommen mehr. Jeder wollte denen, die hinaus⸗ zogen, um Deutſchlands Grenzen zu ſchützen, nochmals die Hand drücken, alle wollten ihre Liebesgaben an den Mann bringen. In dem Gedränge war es natürlich ſchwer für die An⸗ ehörigen,„ihren“ Soldaten herauszufinden. Bei der fröhlichen Begeiſterung war für Tränen kein Platz, und wenn irgendwo ein Mädel weinte, weil ſie ihren Bräutigam nicht in der vorbeiziehenden Kolonne entdeckte, dann wurde lachend getröſtet:„Mädel was greinſcht— in zwee Monat ſinn mer widder daheem“. In dieſer Zuverſicht zogen wir hinaus, in dieſer Zuverſicht kämpften wir in den erſten Wochen. Und als uns Gewißheit wurde, daß der Krieg doch nicht ſo raſch ſein Ende finden würde, da erfüllten wir genau ſo eiſern weiter unſere Pflicht, weil wir wußten, um was es masi„Um den Schutz unſerer deutſchen Hei⸗ mat.“—— Hinein in dĩe feldgraue Nontur „Als wir ausrückten, gab's viele liebesgaben“ „Da war ſie nun ja endlich, die Mobil⸗ machungsorder, auf die wir ſchon meh⸗ rere Tage fiebernd gewartet hatten, nachdem der Kriegszuſtand erklärt war und wir wuß⸗ ten, daß nun die Reihe an uns ſein würde...“ So begann unſer Frontkämpfer von den Mann⸗ heimer 110ern das Geſpräch, als wir ihn über ſeine Erinnerungen aus den erſten Kriegstagen 1914 befragten. Er war erſt zwei Jahre vorher nach 12jähriger freiwilliger Dienſtverpflichtung als„Spieß“ abgegangen, ein Mann alſo, dem das Soldatſein in Fleiſch und Blut überge⸗ gangen war. Unsere Kampfesfreude lebt! Jum 25. Male jährt ſich demnächſt der Tag, an welchem der mobilmachungsbefehl das wehrfähige deutſche Volk zu den Waffen rief. In gewaltiger Jahl ſtrömten damols die Freiwilligen zu den Truppenteilen, die flten und die Jugend kamen, keiner wollte zu fjauſe bleiben. krfüllt von dem Bewußtſein, daß es eine ſelbſtverſtändliche Pflicht eines jeden deutſchen Mannes ſei, in dieſem fampf ſein Ceben in den Dienſt des Dater⸗ landes zu ſtellen, eilten ſie zu den Fahnen. „Jum Rhein, zum Rhein, zum deutſchen Rhein, Dir alle wollen fjüter ſein!l“ — ſo ertönte es aus den Transportzügen, die die Truppen über die Rheinbrücken nach der Weſtgrenze brachten. In dieſem Geiſte verließ auch unſer 2. Badiſches Grenadier⸗Regiment Nr. 110 am 7. und 8. fuguſt ſeine Garniſonen ſannheim und fjeidelberg— im ſtolzen Bewußt⸗ ſein, für die fjeimat kämpfen zu dürfen. Sollte uns alte und junge Soldaten einmal der Führer zu den Waffen rufen, um deutſches Cand, deutſches Volk und deutſche khre zu ſchützen, dann ſoll ſich das ganze deutſche Volk in dieſem Geiſte erheben, von dem gleichen unwiderſtehlichen Kampfes⸗ willen und der gleichen fampfesfreudigkeit beſeelt wie vor 25 Jahren, um dann bis zum Ceiten ſich einzuſetſen für den Fünrer und unſer herrliches deutſches Vaterland! „Meine Order lautete auf den 5. Auguſt. Mit meiner geplanten Sängerreiſe nach Ita⸗ lien war es alſo nichts. Zur Landwehr hatte man mich eingeteilt, fürs Rekrutendepot des Erſatzbataillons 110. Rekruten ausbilden, wo man doch jetzt auch einmal zeigen könnte, zu was man eigentlich ſo lange Zeit Soldat ge⸗ weſen war,— das ſagte mir gar nicht recht zu. Als ich morgens in den Kaſernenhof kam, war er vollgepfropft mit Reſerviſten. Denn einmal mußten die beiden Mannheimer Bataillone ja auf Kriegsſtärke aufgefüllt und außerdem mußte von hier aus u. a. auch noch die 40er Landwehr ausgerüſtet werden. Wir wurden zunächſt in Blau eingekleidet, weil ja anfangs nur die Formationen für die Front feldgran ausgeſtattet werden konnten.“ „Und wie kam es denn, daß Sie dennoch mit dem aktiven Regiment ausrück⸗ ten?“ „Ja, alſo, wie geſagt, das mit dem Rekruten⸗ ausbilden war gar nicht nach meinem Wunſch. Andererſeits kann man bei einer Mobilmachung keinesfalls auf den Geſchmack des einzelnen Soldaten oder deſſen Sonderwünſche Rückſicht nehmen. Aber ich wandte mich mit zwei aktiven Kameraden, die auch Feldwebel waren, am nächſten Tag an unſeren Regimentskomman⸗ deur und bat ihn, uns doch in das aktive Re⸗ giment zu ſtecken. Und tatſächlich hatten wir Erfolg. Ich wurde dem erſten aktiven Bataillon als Zugführer zugeteilt, ſo daß iſt gleich wie⸗ der andere Monturen faſſen mußte; diesmal alſo feldgraue. Für den nächſten Tag war ein Regimentsappell angeſetzt worden, ſo daß vorher noch die Fahnen eingeholt werden muß⸗ ten, die ſich damals in A 1, dem heutigen No⸗ tariatsgebäude, beim Regimentskommandeur in Verwahrung befanden. Vor dem Schaf⸗ Die ersten Schlachten und Gefechte des RNegiments Nr. 110 9. Auguſt: Schlacht bei Mülhauſen(Pfaſtatt) 13. Auguſt: Gefecht bei Willern 20. Auguſt: 1100 bei Saarburg(Bruders⸗ or 24. Auguſt: Peronne(Verfolgungskämpfe) 28./29. Aug.: Tibonpreé. ſtall, auf dem Exerzierplatz fanden dann in der Frühe des 7. Auguſt die Gottes⸗ dienſte ſtatt, bei denen die beiden Militärpfar⸗ rer Anſprachen hielten. Nach der anſchließend abgehaltenen Parade in Zügen fanden Of⸗ fiziersbeſprechungen ſtatt. Von da an mußten wir in der Kaſerne ſchla⸗ fen. Im Caſino und in den Kantinen traf ſich an dieſem Abend alles zu kameradſchaftlichem Beiſammenſein. Bis zum Zapfenſtreich mußten dann auch die Angehörigen die Kaſerne verlaſ⸗ ſen haben. Während der Regimentsſtab noch am gleichen Abend abrückte, zog das erſte Ba⸗ taillon am 8. Auguſt, früh um 4 Uhr— das dritte folgte gegen 7 Uhr nach— zum Haupt⸗ bahnhof, von wo es in Richtung Freiburg wei⸗ terging.“ „Und wie war es damals, als Sie früh⸗ morgens zum Kaſernentor hinaus⸗ marſchierten? „Ah— wenn ich da dran denke“— erinnerte ſich unſer Zugführer—„die Gitter der Kaſerne waren über und über mit Angehörigen, Frauen und Kindern, belagert. Und wieder gab es Liebesgaben in Hülle und Fülle; man wußte gar nicht, wohin damit. Unterwegs, auf dem Wege zum Bahnhof, ſteckte man uns Rauchwaren, ſonſtige ſchmackhafte Päckchen und Blumen über Blumen zu; alles an uns war mit Sträußchen geſchmückt, ſelbſt das Gewehr. Feſt hallte unſer Tritt in den frühmorgen⸗ lichen Straßen, und kraftvoll⸗zuverſichtlich er⸗ klangen wiederum:„Die Wacht am Rhein“, „Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall“, das Deutſchlandlied oder„Heil dir im Siegerkranz“, all die patriotiſchen Lieder, wie man ſie ſchon tagelang aus allen Lokalen hörte.“ Kurz nach 5 Uhr in der Frühe ging der Zug. Die nächſte Nacht verbrachten wir bei Denz⸗ lingen in Notquartieren, von wo aus es dann in einem etwa 13ſtündigen Gewaltmarſch an die Front bei Mühlhauſen ging, um ſofort bei einem Gefecht eingeſetzt zu werden. Und dann die andern alle Wenn hier bei dieſen Erinnerungen in erſter Linie das Mannheimer Grenadier⸗Regiment Nr. 110 und ſeine mannigfachen Erſatzforma⸗ tionen berückſichtigt worden ſind, ſo war dafür vor allem die Notwendigkeit einer gewiſſen räumlichen Beſchränkung maßgebend. Es wird ſich jedoch, ſo hoffen wir, im Laufe der näch⸗ ſten Wochen un onate noch manche Gelegen⸗ heit bieten, auf die Kriegstaten aller badi⸗ ſchen Truppenteile in Einzeldarſtellungen und Erlebnisberichten zurückzukommen. Mannheimer haben während des Krie⸗ zes auf allen Kriegsſchauplätzen, die es zwi⸗ ſchen 1914 und 1918 gab, gekämpft: im Weſten und gegen Rußland, im Südweſten und im Süden, in Kleinaſien wie in Oſtaſien und den Kolonien, auf See und in der Luft. Die Mann⸗ heimer waren vereint in ſtarken und geſchloſſe⸗ nen Kompanien und Bataillonen, die Ruhm und Ehre an ihre Fahnen hefteten. Mannhei⸗ mer haben aber auch als einzelne Soldaten in Truppenteilen gekämpft, die eine andere deut⸗ ſche Mundart ſprachen. Aber überall hat der Mannheimer ſeinen Mann geſtan⸗ den. Darauf dürfen wir ſtolz ſein. 4 N. Die gen in „verſt ſtellen, von 10 Poſtka: Poſtwe Zweck, alten mußter Di 1 Pfen den be den ſid ein frei die NS änderer ſen We ren. 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Juli 1959 Gei diosem Oetter das Geliõnote Neue Briefmarken⸗-Aukomaten Die Reichspoſt wird modern Die Deutſche Reichspoſt wird in dieſen Ta⸗ gen in verſchiedenen Großſtädten Deutſchlands verſuchsweiſe neuartige Automaten auf⸗ ſtellen, die außer Briefmarken im Geſamtwert von 10 Pfennig noch zwei Formblätter für Poſtkarten verabreichen. Die neuen Einheits⸗ Poſtwertzeichengeber erfüllen damit denſelben Zweck, für den bisher mehrere Automaten der alten Art nebeneinander aufgeſtellt werden mußten. Die Werte der Briefmarken ſind 2 zu 1 Pfennig und je eine zu 3 und 5 Pfennig. An den beiden Enden des Markenſtreifens befin⸗ den ſich die 1- und 5⸗Pfennigmarke, die durch ein freies Feld, auf dem die Worte„Unterſtützt die NS-Volkswohlfahrt“ ſtehen, von'der 3⸗und anderen 1⸗Pfennigmarke getrennt ſind. Mit die⸗ ſen Werten laſſen ſich alle Poſtkarten frankie⸗ ren. Die alten Automaten werden weiterhin in Betrieb bleiben, da ſie ja auch gemeinſam mit den Werten des neuen Einheitsgebers jede nötige Summe ergeben. B broß⸗Mannheim je NMannemer stellten ihren NMann Noch ein paar Einzelheiten vom Einsatz unserer Garnison während des Weltkrieges Als im Juli 1914 nach den Schüſſen von Sarajevo mit der allgemeinen Mobilmachung der europäiſche Krieg unvermeidlich geworden war, und Deutſchland mit Oeſterreich dem mehr als doppelt ſo ſtarken Block Rußland, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Serbien und Montenegro gegenüberſtand, hat das Mannheimer Regiment Nr. 110 Mann für Mann ſeine ſoldatiſchen Tugenden unter Beweis geſtellt. Auch die aus feinem Stamm⸗ truppenteil hervorgegangenen Erſatzforma⸗ tionen— das Reſerve⸗Infanterie-Regiment 110, die Erſatzbrigade 55, das Reſerve⸗Infan⸗ terie-Regiment 40 und das Reſerve⸗Infante⸗ rieregiment 469— haben regen Anteil an den gewaltigen Leiſtungen im Weſten und Oſten und zeichneten ſich insbeſondere auf den Kriegsſchauplätzen in Rußland und Rumänien aus. Die Erinnerung an den 8. Auguſt 1914 bleibt unvergeßlich, als die Mannheimer Be⸗ völkerung ihr liebgewordenes Grenadier⸗Re⸗ giment unter Oberſt Freiherr von Diepen⸗ broick⸗Grüter ins Feld entließ. Während das Schlachtenſchickſal unerbittlich über den Fronten wütete, kämpfte es höchſt beweglich, indes ſtahlhart und unablenkbar im Geiſt, im Verbande des XIV. Armeekorps und unter⸗ ſtand der 28. Infanterie⸗Diviſion, die einmal in den Jahren von 1900 bis 1903 Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg befehligt hatte. Verſuchen wir, wenigſtens umrißhaft, den Kampf der Waffen in den vortrefflichſten Augenblicken der Geſchichte unſerer 110er zu ſchildern:* 4 In dem ſchweren Auguſtringen um Mühl⸗ hauſen, das nach dem Einbruch der Fran⸗ zoſen ins Oberelſaß einſetzte, haben die Mann⸗ heimer Grenadiere unter den ſchwierigſten Ver⸗ hältniſſen unerſchütterlich gekämpft. Sie traten darauf mit der ganzen Leidenſchaftlichteit eines friſchen Soldatentums zum energiſchen Vorſtoß an nach Lothringen und ins Sber⸗ elſaß, der in der Verfolgung über die Meurthe gipfelte. Der Herbſtfeldzug 1914 ſah die 110er zunächſt im Prieſterwald. Dann, nach dem un⸗ faßbaren Rückzug des deutſchen Weſtheeres von der Marne an die Aisne, der Sieg in Rieder⸗ lage verwandelte, kam das ſchwere Ringen in⸗ Nordfrankreich. Im Jahre 1915 lag das Regi⸗ ment bei der Lorettohöhe nördlich Arras, wo die Offenſive der Franzoſen an der heldenhaf⸗ ten Widerſtandskraft der Truppe ſcheiterte. In dem Kreis der mutigen 110er befand ſich da⸗ mals bei der 7. Kompanie als junger Leutnant unſer Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner. Freilich unter den Helden von Lo⸗ retto, die ihr Leben dahingaben, blieben auch viel Kaiſergrenadiere auf dem Felde der Ehre. Auch bei Joffres geplantem franzöſiſchen Vorſtoß im Artois ſtanden ſie bei Anagriff und Abwehr tapfer ihren M J 4 W Uebermacht zum Stehen gebracht. „Was wiſſen Sie, Herr K 89 +A — 49—. — Holt mn 75⁰55 4 — Lorin —2„, —————— Golon———— , Surme, Aen ———— 4 — 0 eeee.——— 7 7 gee, e Hefenue N — 3 5 22——— 5 6 —— .“ 22 3 15 70 2 S— 3922 Rard —7 ——2— don S 2 8 470 0 Zaeee„ N 8 3 Z 3222 2 1 Ae, Aorins 4.—=2. Sep—=—2 5 od N 29˙,* 3 f 2 7 „ R ie c ..„ Her———— im liksen vn Siehenerularum s. ungammuüngorvinne cles ſunſxenſen ſlrees . 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Vorbild⸗ liche Tapferkeit und eine ſichere Führung haben aber auch hier den Angriff der feindlichen Die erſte Hälfte des Kriegsjahres von 1916 brachte in der„Hölle von Verdun“ den Franzoſen 260 000 Mann, den Deutſchen 130000 Mann an Ver⸗ luſten, als das Unwetter an der Somme los⸗ brach und die Spannung des Zweifrontenkrie⸗ ges aufs höchſte ſtieg. Höhe entwickelten und auf Zerſtrönng aus⸗ gehenden Materialſchlacht erhoben ſich todes⸗ mutig die Schützen der 110er zur kraftvollen Abwehr. Es war eine Stunde höchſter Gefahr, andidat Vrüfungstag an der Ingenieurſchule/ In Theorie und praxis müſſen die prüflinge gleich gut beſchlagen ſein „Ich wünſche recht gelehrt zu wer⸗ den,“ läßt Goethe den Schüler in der köſt⸗ lichen Szene mit dem als Doktor Fauſt verklei⸗ deten Mephiſto ſprechen und damit hat unſer großer dichteriſcher Genius wohl in treffender, kürzeſter Form eine charakteriſtiſche Seite des deutſchen Weſens gekennzeichnet. Man hat den Deutſchen früher oft nachgeſagt, daß ſie zu ſehr Theoretiker ſeien, daß der Ballaſt an Wiſ⸗ ſen, den ſie mit ſich ſchleppen, ihr Praktiſches Können belaſte. Die Großtaten deutſcher Tech⸗ nik in den letzten Jahrzehnten haben dieſe Mei⸗ nung gründlich widerlegt, und es iſt gerade die tiefwurzelnde wiſſenſchaftliche Grundlage ge⸗ weſen, die ſolche von anderen unerreichte und auch kaum erreichbare deutſche Gipfelleiſtungen der Technik erſt ermöglicht hat. Die Voraus⸗ ſetzungen hierfür wurden auf der Schulbank, im Hörſaal geſchaffen, und deutſches Wiſſen hat deutſchem Können den Weg gebahnt. Diel wurde geleiſtet! Wir hatten Gelegenheit, der Prüfung an un⸗ ſerer Mannheimer Ingenieurſchule beizuwoh⸗ nen und dabei den Geiſt der neuen Zeit, das ernſte Streben der Schüler und das hohe Ver⸗ antwortlichkeitsgefühl jener Männer kennenzu⸗ lernen. die unſerer nationalen Arbeit durch ihren Unterricht die ſo dringend benötigten techniſchen Kräfte heranbilden ſollen. Was dieſe jungen Menſchen in der Ingenieurſchule bereits gelernt haben, das bezeugten die ver⸗ ſchiedenen Examensarbeiten, die wir im Laboratorium beſichtigen konnten. Die Praxis ſprach hier gleich ſehr vernehmlich. Als der Raum nach einigen geheimnisvollen Vorberei⸗ tungen nämlich verdunkelt worden war, wurde jede unſerer Bewegungen durch ſchrilles Glol⸗ kenſignal oder lauten Heulton regiſtriert. Wir waren in die Netze einer Raumſchutzan⸗ lage geraten und konnten nach Aufhebung der Verdunkelung dieſe Einbrecherfalle beſichtigen, die aus einem Foto⸗Zellenverſtärker beſteht und einem Syſtem ganz raffiniert angebrachter klei⸗ ner Spiegel, die einander den von der Zelle ausgehenden unſichtbaren Strahl zuwerfen, ſo daß eine ſich im Raume bewegende Perſon un⸗ bedingt dieſe Strahlenſperre kreuzen und da⸗ durch die Alarmſignale auslöſen muß. Ein anderer Prüfling hatte als Examensarbeit ein Wähleramt mit Anrufſucher gebaut und wir betrachten bewundernd dieſes Gewirr von Drähten, den ganzen ſinnreichen und für den Laien doch ſo ſinnverwirrenden Mechanismus. Dieſes automatiſche Fernſprechamt wird in der Schule bald praktiſche Verwendung finden. Ein weiteres Prünkſtück dieſes Raumes iſt die von einem anderen Schüler gebaute Fern⸗ ſehröhre. Es iſt ein Hochſpannungsgerät von 7000 Volt Spannung. Man kann gar nicht müde werden, dem irrlichternden Spiel dieſer geheim⸗ nisvollen blauen Linie zu folgen, die auf den leiſeſten Hauch unſerer Stimme, auf das Klirren eines Schlüſſelbundes, Händeklatſchen oder den Ton einer Stimmgabel reagiert. Der Gleichrich⸗ ter nebenbei, deſſen Umformung von Wechſel⸗ ſpannung in Gleichſpannung wir an dem ge⸗ heirmisvollen Strahl der Braunſchen Röhre ebenfalls beobachten können, wurde auch von einem Schüler als Examensarbeit konſtruiert. „Ich gäb' was drum, wenn ich nur wüßt'“... das iſt wohl der Stoßſeufzer man⸗ ches Kandidaten in der entſcheidenden Stunde der mündlichen Prüfung.„Warum? Weshalb? Wieſo? Wozu? Wodurch?— ſo werden abwech⸗ ſelnd die Fragen eingeleitet, und dem Laien ſchwirrt es im Kopf von all den Fachausdrücken. „Was iſt der Unterſchied?“ wird zuweilen auch gefragt, aber für den Kandidaten gibt es dabei nichts zu lachen. Er muß auch genau wiſſen, wieviel Kilo⸗Ohm er zur Erweiterung einer be⸗ ſtimmten Spannung braucht. Die große Tafel, vor der der Prüfling auf einem erhöhten Podeſt ſteht. iſt auch nicht zum Anſehen da. Sie muß mit Diagrammen von Schaltungen, mit Ver⸗ ſtärker, Kondenſator, Widerſtänden bedeckt, mit Formeln und Gleichungen gefüllt werden. Immer drei Prüflinge teilen ſich in die Examensnöte. Während einer im Kreuzverhör ſteckt, warten die beiden andern auf ihrem Sorgenſitz“ neben der Tafel, bis die Reihe an ſie kommt. Sind alle geprüft, dann werden die nächſten drei von der Pein des Wartens erlöſt und hereingeholt. Nach der Prüfung kommt eine neue Wartefriſt. Bis zur„Urteilsvertün⸗ dung“ um 1730 Uhr müſſen die Prüflinge ſich in der Nähe aufhalten. Manchem werden dieſe Minuten in Hangen und Bangen wohl endlos erſcheinen. Ihm wäre es gewiß leichter zu Sinn, wenn er bei der Beratung hätte dabei ſein können. Wie ſorgfältig wird da von dem Prii⸗ fungskollegium bei jedem Prüfling alles erwo⸗ gen, bis das Ergebnis feſtliegt, das ſich gleicher⸗ weiſe auf Wohlwollen, Gerechtigkeit und Ver⸗ antwortung ſtützt. Es haben beſtanden Die Prüſung legten mit Erſolg ab: Guſtav Baumeiſter aus Mannheim⸗Friedrichsfeld; Ed⸗ mund Engelhard aus Mannheim⸗Rheinau: Ernſt Erbeck aus Körle b. Kaſſel; Chriſtian Et⸗ tinger aus Davos⸗Glaris(Schweiz); Walter Fritz aus Bad Dürkheim; Kurt Habel aus Mannheim; Joſef Hanf aus Viernheim; Rolf Hellinger aus Mannhein; Hermann Hofmann aus Oggersheim; Wilhelm Immerheiſer ans Mannheim; Adolf Klingel aus Frankenthal; Hans Konold aus Heidelberg; Willy Kranz aus Neuſtadt a. d..; Karl Labecki aus Ludwigs⸗ hafen⸗Mundenheim; Edwin Leydecker aus Schifferſtadt; Eberhard Otto aus Siegen in Weſtf.; Sattler aus Mannheim⸗Neckarau; Ferdinand Schnabel aus Ludwigshafen: Wal⸗ ter Seyffer aus Mannheim; Albert Sorg aus Ludwigshafen a. Rh.; Franz Steiger aus Speyer a. Rh.; Erich Voß aus Lahr i..; Exich Walter aus Frankfurt a..; Werner Wehnes aus Mannheim⸗Käſertal; Otto Wei⸗ ſenſſein aus Haßloch; Ludwig Will aus Mhm.⸗ Neckarau; Ludwig Zacharius aus Erpolzheim; Eugen Zenth aus Heilbronn a..; Otto Fi⸗ ſcher aus Mannheim. Das Sommerſemeſter 1939 wurde von 287 Studierenden beſucht; hiervon ſind aus Mann⸗ heim 95, aus dem übrigen Baden 69, aus der Pfalz 67, aus dem übrigen Deutſchland 51 und aus dem Ausland 5. In dieſer zur vollen in der nunmehr Hindenburg und Ludendorff die Oberſte Heeresleitung übernahmen. Dann, 1917, im Jahre der Abwehrkämpfe, bewährte ſich das Mannheimer Regiment vor⸗ bildlich in den furchtbaren Verteidigungskämp⸗ ſen vor Verdun. Viele ſeiner alten Kämpfer fochten nicht mehr in ſeinen Reihen, aber ihr Geiſt wirkte weiter, und über der ſchmerzlichen Klage ſchritt man im November und Dezember zur Tankabwehrſchlacht bei Cambrai. Noch war der Offenſivgeiſt des Jahres 1914 nicht erloſchen. In vorbildlichem Schneid unternahm die fünfte Kompanie des zweiten Bataillons im ſchweren Handgranatenkampf den mörderi⸗ ſchen Stoß gegen die feindliche Einbruchſtelle. Der erbitterte Grabenkampf koſtete das Blut manchen braven Grenadiers, aber die Bezwin⸗ gung des feindlichen Stützpunktes von Gonne⸗ lieuniſt eines der arößten Ruhmes⸗ blätter in,der Heldengeſchichte der Mann⸗ heimer Grenadiere geworden. Als der Gegner im Oſten durch die ruſſiſche Revolution aus⸗ fiel, verſuchten Hindenburg und Ludendorff im Jahre 1918 den Sieg durch einen raſchen Durchbruchſtoß zu erringen und entſchloſſen ſich zur Offenſive im Weſten, bevor die Millionen⸗ heere in Amerika kampfbereit waren. Unter den ausgewählten Truppen, die zu dieſer Schlacht in Frankreich zu beſonderen Stoßtrupps aus⸗ gerüſtet und hinter der Front geſchult wurden, gehörten auch die 110er. Für den 21. März, um 4 Uhr früh, war der Befehl zum Angriff für die 75⸗Kilometer⸗Front Arras—La Fere ge⸗ geben, und an jenem Tage durfte das Heidel⸗ berger Bataillon der Kaiſergrenadiere gewiß an dem taktiſchen Ergebnis, das ſeit Herbſt 1914 zu dem gewaltigſten an der Weſtfront gehörte, ſeinen beſonderen Anteil für ſich buchen. Im Mai rückte das Regiment zur Marne, um ſich im Verein mit den Karlsruher Leibgrenadie⸗ ren an den letzten gewaltigen Hammerſchlägen zu beteiligen. Unbeſchreiblich war der Sie⸗ geslauf über den ſteilen Chemin des Da⸗ mes zur Aisne und von da, nach dem Fall von Soiſſons, zur Marne. Der größte aller bis⸗ herigen Erfolge wurde am 30. Mai erzielt: in⸗ nerhalb von vier Tagen ein Einbruch von 60 Je fleckenWasser Reine Kleider 7 .„„ dann Kilometer Tiefe, 50 000 Gefangene, 600 Ge⸗ ſchütze. Wie im September 1914 ſtanden die 110er wieder an der Marne. Sollte ſie der Truppe wie einſt noch einmal zum Schickſalsfluß wer⸗ den? In der Tat hat der Marnebogen wieder geräumt werden müſſen. Es folgte dann der Einſatz am großen Wald von Villers⸗ Ctterets im Juli, und ſchließlich kam Ende September, als die Zahl der amerikaniſchen Truppen ſtändig wuchs, die ſchwere Laſt zwi⸗ ſchen Maas und Argonnen. In jenen Tagen gelangte man im großen Hauptquartier nach den niederſchmetternden Nachrichten auf dem Balkan zu dem bitteren Entſchluß, den„Feind um Frieden und Waffenſtillſtand anzugehen“. Aber während ſich die Verhandlungen mit Wil⸗ ſon hinzogen, der forderte, daß„vor dem Frie⸗ den die Macht vernichtet werde, die jetzt das Schickſal der deutſchen Nation beſtimme“, hat Viele Menſchen fühlen ſich unfrei, wenn ihr Körper an gewohnte Friſche vermiſſen laͤßt. perfil⸗gepflegte Waͤſch immer Friſche und Wohlbehagen! heißen Tagen die e gibt dem Körper „Bakenkreuzbanner⸗ das kleine Häuflein der übriggebliebenen Kai⸗ ſergrenadiere noch einmal Anfang November 1918 zwiſchen Maas und Moſel einer zehnfach überlegenen amerikaniſchen Streitkraft heroi⸗ ſchen Widerſtand geleiſtet. Unbegreif⸗ lich mußte dieſen Ueberlebenden das Verhalten in der Heimat erſcheinen, als ſie erfuhren, daß die Revolution ausgebrochen ſei. Mit wehem Herzen überſchritt man den deutſchen Rhein⸗ ſtrom und als das dritte Bataillon am 18. De⸗ zember 1918 unter Major Freiher von Preuſchen endlich wieder in ſeine Garni⸗ ſonsſtadt Mannheim einzog, da hielt der rote Arbeiter⸗ und Soldatenrat die wichtigſten Ge⸗ bäude, auch das Schloß, beſetzt. Was in der Stadt ſelbſt während des Weltkriegs geſchah, tritt gewiß hinter dem Fronterlebnis ſeiner Kaiſergrenadiere zurück. Doch iſt auch hier Uebermenſchliches ge⸗ leiſtet und erduldet worden. Während der deutſche Kämpfer im Weſten und Oſten die Grenzen des Vaterlandes mit Leib und Seele vor feindlichem Heereseinbruch ſchützte, blieb es nicht aus, daß eine neue Waffe, das Flugzeug, Mannheim in den Luftkampf verſtrickte. Am 27. Mai 1915 wurde die Stadt erſtmals vom Kriege unmittelbar berührt, als die feind⸗ lichen Flugzeuge in 2000 Meter Höhe heran⸗ nahten und drüben in Ludwigshafen ihre Bom⸗ ben abwarfen. Wie oſt haben ſeitdem die Mannheimer Häuſer unter den dumpfen, don⸗ nerartigen Erſchütterungen der platzenden Bom⸗ ben gezittert! Nicht weniger wie 58 mal wur⸗ den die Bewohner in den Jahren 1915/18 von dieſer Kampfwaffe bedroht und mehr als 20 mal haben die feindlichen Angriffe Gebäude der Stadt zerſtört und Menſchenleben gefordert. Die Hungerblockade, dieſe grauſamſte, erſtmals in der Geſchichte auftretende Form des Krieges, traf Mannheim in all ſeinen einzelnen wirtſchaftlichen Gliedern. Mit dem 1. März 1915 konnte das Brot nur noch rationsweiſe durch Ausgabe von Brotmarken ausgegeben werden. Trotz des immer größer werdenden Mangels an allen Nahrungsmitteln war zur Linderung der gemeinſamen Not jede Kraſt in Tätigkeit geſetzt. Das gewaltige Werk der ſtädtiſchen Kriegshilfe, das ſegens⸗ reiche Wirken des Roten Kreuzes, die Tätigkeit der Zentrale für Kriegsfürſorge und des Ve⸗ zirksausſchuſſes für Kriegsinvalidenfürſorge haben in Mannheim Männer und Frauen zu bedeutenden Taten im Dienſte der Gemeinſchaft zuſammengeführt. Der Kampf in vier langen, ſchweren Jahren mündete in den leidenſchaftlichen Willen, daß auch in der Heimat alle ſich zu„Kriegsteilneh⸗ mern“ finden müſſen. Zu den von der Militär⸗ verwaltung unterſtützten Reſervelazaret⸗ ten im Garniſonslazarett, in der Oberreal⸗ ſchule, in der K 5⸗Schule, Eliſabethſchule, Kur⸗ fürſtenſchule, Schillerſchule, in den Kaiſerſälen und im Allgemeinen Krankenhaus traten zahl⸗ loſe Vereinslazarette in Vereinshäuſern und Fabriken hinzu. Fieberhaft wurde an ihrem Ausbau gearbeitet; denn ſchon am 21. Au⸗ guſt 1914trafen die erſten Verwun⸗ detenin Mannheim ein. In den Kriegerheimen, Verbandsſtationen, beim Verwundetennachweis, bei der Flüchtlings⸗ fürſorge, in den Arbeitsſtätten fand man Bei⸗ ſpiele von großer Opfergemeinſchaft. Als der ungleiche Kampf von 50 Monaten beendet, der entrippier Faaeſchni 1. mit feinsten Orienftebeken . 01 1827 besfehende TABAKFABRIK MARSCHALL, St. Wendel-Saar Waffenſtillſtand geſchloſſen, und man die Heim⸗ kehr der deutſchen Kriegsgefangenen erwarten durfte, iſt in den Jahren 1919/20 draußen im Durchgangslager für Gefangene noch viel geleiſtet worden. Wo ſeit März 1915 die Kreigsgefangenen aller Länder und Raſſen am Mannheimer Exerzierplatz vom Landſturm bewacht worden waren, zogen jetzt in das ſau⸗ ber hergerichtete Lager die heimkehrenden Soldaten ein. Auf das lebendigſte iſt wohl allen Mannheimern der 15. September 1919 im Gedächtnis geblieben, an dem unter unbeſchreib⸗ lichem Jubel die Bevölkerung die erſten deut⸗ ſchen Kriegsgefangenen am Neckarauer Rangier⸗ bahnhof empfing. Blumen und Liebesgaben wurden in großer Menge ausgeteilt. Welch er⸗ greifende Aufgabe. war es, alle dieſe Zurückkeh⸗ renden den verſchiedenen Gegenden ihrer Hei⸗ mat wieder zuzuführen! Erbittert haben die Mannheimer draußen an der Front für ihr Vaterland gekämpft; nicht weniger groß war das Werk in der Heimat. Ein ehrenvoller Friede follte uns verſagt bleiben, allein ſelbſt einer der unverſöhnlichſten Gegner, Winſton Chur⸗ chill, fand zum Abſchluß ſeiner Geſchichte des Weltkrieges die Worte:„Wahrlich, ihr Deutſche, ihr habt genug getan für die Geſchichte!“ Daten für den 30. Juli 1939 1810 Der Generalfelhmarſchall Leonhard Graf von Blumenthal in Schwedt a. d. Oder geboren. 1863 Der amerikaniſche Großinduſtrielle Henry Ford bei Deaborn(Mich.) geboren. 1898 Fürſt Otto von Bismarck in Friedrichs⸗ ruh geſtorben. 1914 Mobilmachung in Rußland. Harniſche, Wallbüchſen und Feldſchlangen Die Neuerwerbungen des Jeughausmuſeums zeigen eine Entwicklun —. Gotisches Kriegshorn und Bolzenköcher aus dem 13. Jahrhundert. Aufn.: Zeughausmuseum(2) Die Erweiterung ſeines Aufgabenkreiſes nach der waffengeſchichtlichen Seite hin ergab für das Zeughausmuſeum der Stadt Mannheim die Notwendigkeit, eine weitgehende Ergänzung ſeiner bisherigen Beſtande vorzunehmen. Wohl ſtand in den großen urgeſchichtlichen und völker⸗ kundlichen Abteilunegn reiches und grundlegen⸗ des Material auch für die neue waffenge⸗ ſchichtliche Abteilung zur Verfügung, doch fehlten Waffen mittelalterlich⸗europäiſcher Herkunft und die für die neuere Heeresgeſchichte ausſchlaggebenden neuzeitlichen und neueſten Feuerwaffen ganz. Es gelang indes in kurzer Zeit, dieſe Lücke zu ſchließen. Durch zahlreiche Zuwendungen, durch Tauſch und Erwerbungen konnte das Zeughausmuſeum die weſentlichen Beiſpiele und Formen auch des europäiſchen Waffenweſens in reichlichem Maße ſich beſchaffen. Neben einer Menge zum Teil ſehr wertvoller mittelalterlicher Blankwaffen, Stangenwaffen, Rüſtungen und ſonſtigen Kriegsgeräten war vor allem auch der Zugang an Pulverwaffen überaus erfreulich, und der geſamte techniſche Werdegang, vornehmlich der Fauſtfeuerwaffe und des Gewehrs, iſt jetzt in den Beſtänden reſtlos zu verfolgen. Alles ſchon dageweſen! Zu den jüngſten Zugängen dieſer Art gehört eine Sammlung auch künſtleriſch höchſt anſpre⸗ chender prunkvoller Jagdgewehre, dann eine Anzahl ſchwerer Gewehre des 15., 16. und 17. Jahrhunderts, die vor allem für die frühe Zeit der Feuerwaffe eine vortreffliche entwick⸗ lungsgeſchichtliche Reihe aufzuſtellen ermög⸗ lichen. Außer zwei ſehr primitiven, eiſenge⸗ ſchmiedeten Feuerrohren der gotiſchen Zeit und einer offenbar dem frühen 15. Jahrhundert angehörenden„Petarde“, der„geballten La⸗ dung“ jener Zeit, mit der man Tore, Verhaue, Mauern und dergleichen ſprengte, iſt beſonders bemerkenswert ein ſehr früher Hinterlader, ein Infanteriegeſchütz aus der Zeit um 1600 und ſchließlich eine dreiläufige Feldſchlange, ein ſo⸗ genanntes„Geſchwindſtück“, das dem Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrhunderts ange⸗ hören dürfte. Selten an dieſem ſehr fein gearbeiteten Ge⸗ ſchütz ſind die Schlöſſer, zwei ausgezeichnet er⸗ haltene, von vortrefflicher Handwerlskunſt zeugende Radſchlöſſer mit reicher Verzierung. Das Kaliber der drei für gleichzeitiges Abfeuern beſtimmten Läufe beträgt 2 Zentimeter; es iſt überaus intereſſant feſtzuſtellen, wie dieſe ein⸗ ſtige, längſt veraltet erſcheinende Waffenform in jüngſter Zeit und in moderner techniſcher Durchführung wieder aufgelebt iſt. Im Zwil⸗ lingsmaſchinengewehr der heutigen Flugabwehr und des Kampffliegers iſt die Idee der parallel liegenden, gleichzeitig feuernden Rohre ebenſo wieder aufgelebt, wie der Gedanke, der in Kali⸗ ber und Schwere zwiſchen der Kanone und der Handfeuerwaffe die Mitte haltenden Wallbüch⸗ ſen, Feldſchlangen und Infanteriegeſchütze in den neueſten Panzerabwehrgeſchützen, leichten Flakgeſchützen uſf. von neuem erſteht. Wir erleben dieſe Wiederaufnahme alter waffentechniſchen Formen ſeit dem Weltlrieg gsgeſchichte des Waffenweſens immer wieder; im Stahlhelm und Graben⸗ panzer ſind die alten Schutzwaffen, die Sturm⸗ hauben, Harniſche und Rüſtungen neu zur Gel⸗ tung gebracht worden; in der Handgranate iſt eine zeitweiſe faſt vergeſſene, überaus wirkſame Waffe des Nahkampfes wieder aufgekommen, und ſogar der Gaskrieg iſt in primitiver und naiver Weiſe ſchon früher— wie ja das Meiſte — ſchon einmal dageweſen, als man mitters Schleudermaſchinen, Pfeilen und Mörſern Stinktöpfe, Unratkörbe und dergleichen in die feindlichen Stellungen warf! Die hier abgebildeten Gegenſtände zeigen einige beſonders bemerkenswerte Erwerbungen des Mannheimer Zeughauſes: einen ſogenann⸗ ten„Birnhelm“, eine Helmform wie ſie beſon⸗ ders in Italien im 16. Jahrhundert getragen wurde. Das Exemplar, wahrſcheinlich ein Offi⸗ ziershelm, iſt reich mit Renaiſſanceornamenten geſchmückt und ſtellt ein künſtleriſch bedeutendes Prunkſtück dar. Zwei andere ſeltene Stücke ſodann ſind das hier gezeigte gotiſche Kriegs⸗ horn, ſowie der vorzüglich erhaltene Bolzen ⸗ köcher, der noch aus dem 13. Jahrhundert ſtammt. Ein„Birnhelm“ mit Renaissanceschmuck aus dem 16. Jahrhundert Tannenberg⸗Ausſtellung verlängert Was ein ruſſiſcher General über den deutſchen Sieg ſagt/ Die Ausſtellung kommt dann nach Nürnberg In zunehmendem Maſfe erfreut ſich die in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen untergebrachte Aus⸗ ſtellung„Die Schlacht bei Tannenberg und Oſt⸗ preußenſchau“ der Beachtung der Mannheimer. Eigentlich ſollte die Ausſtellung am Montag ihre Pforten ſchließen und nach Nürnberg über⸗ ſiedeln. Wegen des großen Intereſſes und um all denen, die noch keine Gelegenheit hatten, der Tannenberg⸗Ausſtellung einen Beſuch abzu⸗ ſtatten, wird die Ausſtellung um eine Woche verlängert. Es war in den letzten Wochen ſehr inter⸗ eſſant, feſtzuſtellen, daß die Mannheimer in glei⸗ cher Weiſe ihre Aufmerkſamkeit den vielen Er⸗ innerungsſtücken aus dieſer gewaltigen Feld⸗ ſchlacht zuwendeten, wie ſie ſich für das tech⸗ niſche Wunderwerk intereſſierten, das in ein⸗ drucksvollſter Weiſe den Verlauf der Schlacht bei Tannenberg verfolgen läßt. Aufmerkſam verfolgen die Zuſchauer das Auffleuchten der blauen und roten Lämpchen auf dem großen Leuchtrelief, und ebenſo aufmerkſam lauſchen ſie den Worten von Hauptmann a. D. Thieß, der mit ſeinen Erklärungen die Zuſammen⸗ hänge erkennen läßt, die zur Niederlage der Ruſſen und zu dem entſcheidenden Sieg der deutſchen Truppen unter der Führung von Hindenburg und Ludendorff führten. Ueber die Ausſtellung„Die Schlacht bei Tan⸗ nenberg“, vor allem über das die Schlacht dar⸗ ſtellende Leuchtrelief, ſchrieb der jetzt in Berlin lebende ruſſiſche General A. A. Noskoff, der im September 1914 vom ruſſiſchen Zaren als Kommiſſar zur Unterſuchung der Vorgänge eingeſetzt war, die zur ruſſiſchen Niederlage geführt hatten: „Für uns Ruſſen bedeutete Tannenberg eine ſchwere und verhängnisvolle Niederlage. Auch die beſten Armeen und die geſchickteſten Feld⸗ herren kannten die Bitterkeit der verlorenen Schlachten. Das hinderte ſie nicht, dem glück⸗ lichen und gewandten Gegner die ihm gebüh⸗ rende Anerkennung zu zollen. Als einer der Forſcher der Schlacht, von ruſ⸗ ſiſcher Seite geſehen, erlaube ich mir daher, die Ausſtellung auf das wärmſte zu begrüßen. Ein Ereignis von dem Ausmaß eines„Tannenberg“ wird immer von Märchen und Legenden, die die geſchichtliche Wahrheit oft auf das gröbſte ent⸗ ſtellen und verletzen, umwoben werden. Derar⸗ tige Ausſtellungen ſind am beſten geeignet, dieſe Wahrheit wieder herzuſtellen. Saſonows Tod Tannenberg bedeutet nicht nur das Drama zweier Völker, die nach hundertjährigem fried⸗ lichen Zuſammenleben als Gegner zuſammen⸗ ſtoßen ſollten, ſondern auch eines der rührendſten menſchlichen Dramen. Die Geſtalt des Führers der unglücklichen ruſſiſchen Armee, General Saſonow, der nach der verlorenen Schlacht im Walde von Willenberg ſich ſelbſt richtete, wird ſicher zu einer der tragiſchſten Figuren des Weltkrieges. Gerade aus 05 Ausſtellung wird auch ſein Drama verſtändlicher und an⸗ ſchaulicher.“ Wenn nun am Montag in acht Tagen die Ein Blick auf das große Leuchtrelief während einer Erklärung durch Hauptmann a. D. Thieß. Die Erläuterungen bzw. die Vorträge beginnen während der Oeffnungszeit der Ausstellung zu jeder vollen Stunde. Auin.: Labor-Schmidt Ausſtellung abgebaut wird und man die einzel⸗ nen Stücke nach Nürnberg transportiert, dann wird der Jahreskreis wieder geſchloſſen, denn wie im Vorjahre ſoll die Tannenberg⸗Ausſtel⸗ lung während des Reichsparteitages den Beſu⸗ chern des Reichsparteitages zugänglich ſein. —— Auch ohne Reifezeugnis kann man Arbeitsdienſt⸗Führer werden! Der Bedarf an Nachwuchs für die Führer⸗ laufbahn im Reichsarbeitsdienſt iſt von Halbjahr zu Halbjahr immer erneut vor⸗ handen. Dieſe Führerlaufbahn ſtellt einen der jüngſten, ausſichtsreichſten Lebensberufe in Deutſchland dar. Gerade in dieſen Wochen richtet die Reichsleitung des RAdD wieder an die junge Mannſchaft den Ruf, mitzuhelfen an der Erfüllung der dem RAdꝰ vom Führer geſtellten— und ſich Zur gu 1 bahn im RAd zu melden. Im Herbſt 1939 kehrt eine Gruppe von Führeranwärtern zum RAdD zurück, die ſich bereits 1937 zur Führer⸗ laufbahn gemeldet und nunmehr ihre aktive Kon EM E ensenskn. c2. 23 G. m. b. Hl.- Ffemsprecher 215 15 KokSs- BRiKETTs HFE Dienſtpflicht in der Wehrmacht erfüllt hat. Darüber hinaus können ſich aber auch andere Bewerber melden. „Der Arbeitsmann“, das amtliche Organ des Reichsarbeitsführers, bemerkt dazu, daß die Ausſichten für beide Gruppen die gleichen ſind. Wichtig iſt, daß jeder, der ſeine aktive Dienſtpflicht im RAd und in der Wehrmacht erfüllt hat, im Herbſt dieſes Jahres ſofort mit dem Dienſtgrad eines planmäßi⸗ gen Truppführers eingeſtellt wird. Das Fehlen des Reifezeugniſſes iſt kein Hinderungsgrund für einen weiteren Aufſtieg. Wer das notwendige Zeug und die erforderlichen Kenntniſſe beſitzt, kann auch die höheren Dienſtgrade vom Feldmeiſter an auf⸗ wärts erreichen. Hat er weder das Abitur noch das Reifezeugnis einer höheren techni⸗ ſchen Lehranſtalt, 5 kann er innerhalb des RAd den Nachweis führen, daß er die Vor⸗ finn en für die mittlere Laufbahn er⸗ üllt. Im übrigen iſt die wirtſchaftliche Betreuung der RAD⸗Führer und ihrer Angehörigen ähn⸗ lich wie bei der Wehrmacht geregelt. Will der RAD⸗Führer z. B. nach Ablauf ſeiner Dienſtverpflichtung in das freie Erwerbsleben übertreten, ſo erhält er beim Ausſcheiden eine Abfindung von 8000 RM, daneben für die Dauer von drei Jahren monatliche Kinderbei⸗ hilfen. Wer RAD⸗Siedler werden oder ſich ſonſt in der Landwirtſchaft niederlaſſen will, erfährt eine noch ſtärkere Förderung mit Abfindungsbeträgen zwiſchen 10 000 und 15000 Reichsmark. Will der RAD⸗Führer aber im Staatsdienſt bleiben und ſpäter Be⸗ amter werden, hat er auch dieſe Möglichkeit. Sonntag. 30. Juli 1959 — mann Umſch ſen der derun Kahle, h hutzelte mit Hac muß ma Friſch gens an der Füh heimiſche der in d vielen 9 lichen K Ordnune Wald re Stadt hi wenn He ſchon au nach den Wald eir Da gabs lieben die oder keine Ah birgt. 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Juli 1939 Johanniskraut und Goldrute mannheimer Uaturfreunde waren auf Heilkräuterſuche im Heidelberger Stadtwald Umſchalten muß man, wenn einem beim Le⸗ ſen der Ankündigung einer Kräuterwan⸗ derung die Bilderreihe durch den Sinn zieht: Kahle, hohe Felſen, Urwaldgeſtrüpp, kleine ver⸗ hutzelte Kräuterweiblein, liſtige Wurzelſepps mit Hacke und Spaten— ganz umſchalten muß man, auf„Jetztzeit“. Friſch⸗frohe Menſchen trafen ſich frühmor⸗ gens am Bahnhof Heidelberg, um unter der Führung eines der beſten Kenner unſerer heimiſchen Pflanzen und Heilkräuter die Wäl⸗ der in der Umgebung Heidelbergs nach all den vielen Pflanzen abzuſuchen, die den menſch⸗ lichen Körper in guten und böſen Tagen in Ordnung bringen und halten können. Der Wald reicht in Heidelberg ja faſt bis in die Stadt hinein, und ſo iſt es auch kein Wunder, wenn Heilpraktiker Kucher aus Baden⸗Baden ſchon auf dem Wege am Bergfriedhof vorbei nach dem Bierhelderhof am Wegrand und im Wald eine Heilpflanzenart um die andere fand. Da gabs manch' Wiederſehen mit alten, lieben Bekannten, die man längſt als die oder jene Blume kennt, von der man aber 185 Ahnung hatte, welche Heilkräfte ſie in ſich irgt. Auf einer Bank am Waldesrand wurde„Vor⸗ leſung“ gehalten. Man muß nur hören und ſtaunen, für was all' ein Kräutlein wächſt; an⸗ gefangen vom täglichen Kopfſchmerz, über die kleinen Verletzungen bei der Arbeit, im Beruf, bis hin zu den ſchwerſten Krankheiten finden wir Stoffe und Salze in den Pflanzen unſerer Heimat, ſo daß jedem Menſchen geholfen wer⸗ den könnte, aber wiſſen muß man's halt, und 5 verſtand Herr Kucher ausgezeichnet zu er⸗ ären. Eifrig haben ſie geſucht, alle Kräuterſammler, und oft gefragt:„Iſt das auch richtig, und hilft das auch mir?“ Da mußte der Sachver⸗ ſtändige manchmal ſagen:„Ja, dem hat's ſchon geholfen, und vielen hilft's, ſuch' halt das rich⸗ tige Kräutlein für dich“. Es wächſt auch gar nicht wenig von dieſen werwollen Sachen. Man braucht keinem Bauer in die Wieſen zu laufen, keinem Förſter die Schonung zu zertreten. Am Waldesſaum, am Wegrain, überall wachſen in großen Mengen Johanniskraut, Eiſenkraut, Goldrute. Aber auch giftige Pflanzen gibt's. Tollkirſche und ſonſtige Nachtſchattengewächſe, davor wurde gewarnt und klargemacht, daß Gift nur in der Hand des Arztes Medizin ſein kann. Da ſuchte nun jeder und ſammelte, und als man am Schluß der Wanderung zur kur⸗ zer Beſprechung noch zuſammenſaß, da konnte man allen anſehen, wie froh ſie der Tag ge⸗ macht hat und wie dankbar ſie waren für die vielen guten Ratſchläge. Man hatte nur den einen Wunſch, daß dies nicht nur zwei Dut⸗ zend, ſondern viel mehr Leute hätten hören und erleben können. Was aber nicht diesmal Ba.— war, wird vielleicht das nächſte Mal werden. Wenn man ſich nicht in Güte einigt Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts/ Eine gerechtfertigte Kündigung Glaubhafte Zeugen haben bekundet, daß der Kläger ſich ſeit Jahren widerſpenſtig zeige. Er gehoͤrt zu den Beſſerwiſſern und ſtellt ſich außerhalb der Arbeitsgemeinſchaft. 25 Jahre iſt er ſchon im Dienſt, gehört zu den Stamm⸗ arbeitern. Aber ſeine RNörgeleien gehen weit über das Maß der erträglichen Kritik hinaus. Die Firma liefert ihren Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern Abfallholz zu Vorzugspreiſen. Der Be⸗ klagte ſtellte am 1. April 1939 auch dem Kläger einen Wagen Abfallholz zur Verfügung. Vier Wochen ſpäter lief bei der Betriebsführung ein Beſchwerdeſchreiben ein. Neben anderen nich⸗ tigen Beanſtandungen wurde mitgeteilt, daß das gelieferte Holz naß ſei. In dem Schreiben iſt dann wörtlich der Satz vermerkt:„Haben wir nicht die krummnäſigen Ausbeuter zum Teuſel gejagt, oder haben dieſe vielleicht noch andere angeſteckt?“ Damit meinte der Kläger die Betriehsführung. Es wurde vom Arbeits⸗ gericht feſtgeſtellt, daß andere Beſchwerden über ſchlechte Holzlieferungen nicht vorlagen. Trotz der langjährigen Beſchäftigungsdauer des Klä⸗ gers konnte unter dieſen Vorausſetzungen an eine Fortſetzung des Arbeitsverhältniſſes nicht gedacht werden. Der Kläger hat durch ſein Ver⸗ halten die Schuld an dem Ausgang des Rechts⸗ ſtreits zu tragen. In dem Urteil wird unter⸗ ſtrichen, daß die Maßnahme der Betriebsfüh⸗ rung wohl eine Härte, aber keine unbillige Härte bedeute. 5 In dem zweiten Fall hat die Beklagte nicht den Beweis erbringen können, daß die Kündi⸗ gung des Klägers rechtmäßig auf 2. Juli 1939 erfolgt iſt. Der Betriebsführer hat wohl geäu⸗ ßert, die Papiere werden fertig gemacht. Dies lann aber nicht als Kündigung, ſondern ledig⸗ lich als Androhung einer ſolchen aufgefaßt werden. Die Beklagte machte den Einwand, daß ja der Arbeiter den Lohn quittiert habe, was ſonſt nicht geſchehe. Es darf aber nicht über⸗ ſehen werden, daß das Gefolgſchaftsmitglied außer dem Lohn noch das Urlaubsgeld erhalten hat und dieſe Sonderauszahlung mit einer Quittung belegt werden muß. In der folgenden ſchriftlichen Kündigung vom 4. Juni 1939 iſt auf eine vorausgegangene mündliche Kündigung nicht Bezug genommen worden. Das Kündi⸗ gungsſchreiben erhielt der Kläger erſt am 7. Juni, es trägt den Poſtſtempel vom 6. Junt. Demnach iſt die Firma verpflichtet, dem Arbei⸗ ter die drei Kündigungstage zu zahlen. Wenn der Kläger zum Reichskriegertag nach Kaſſel wollte und ſeinen Lohn nicht rechtzeitig erhielt, ſo iſt es verſtändlich, wenn er deswegen erregt war und dem Betriebsführer Vorhalte machte. Daß der Kläger eine drohende Haltung einge⸗ nommen habe, war nicht erwieſen. Die Be⸗ klagte konnte auch nicht mit ihrer Meinung durchdringen, daß ſie den Arbeitstag nicht be⸗ zahlen brauche, an dem nach ihrer Anſicht der Kläger unnütze Arbeit verrichtet habe. Der Kläger iſt zur Arbeitsſtelle gekommen, wurde vom Meiſter beſchäftigt und hat demzufolge auch Anſpruch auf Zahlung des Arbeitstages. Da trotz der Bemühungen des Vorſitzenden keine endgültige Einigung erzielt werden konnte, wurde die Beklagte zur Zahlung von 17.52 Mk. (brutto) für drei Arbeitstage verurteilt. gu—. Kleine Mannheimer Stadtchronik Sonntag, 19 Uhr: Vorbeimarſch der Jlal Wie bereits mitgeteilt, kehrt am Sonntag gegen Abend die I. Flak 49 von einer Uebung in ihren Standort zurück. Sämtliche Batterien unſerer Flak⸗Abteilung rücken von Ludwigs⸗ hafen her über die Rheinbrücke in Mannheim ein und fahren dann zum Waſſerturm, wo der Abteilungskommandeur den Vorbeimarſch ab⸗ nimmt. Das Einrücken der Abteilung iſt zeitlich ſo feſtgelegt, daß der Vorbeimarſch um 19 Uhr erfolgen kann. Es iſt mit Beſtimmtheit zu er⸗ warten, daß die Mannheimer ſich dieſes mili⸗ täriſche Schauſpiel nicht entgehen laſſen. Er hing an der Laterne. Am 25. Juli fuhr gegen.55 Uhr der verheiratete Hafenarbeiter Ludwig Oſtertag, wohnhaft in Lützelſachſen, obwohl er unter Einwirkung geiſtiger Getränte ſtand, mit dem Kraftrad am Adolf⸗Hitler⸗Uſer beim Einbiegen in die Kronprinzenſtraße geagen eine dort ſtehende Gaslaterne. Das Kraftrad preiswrerte Woschseiden 5 Wwuasche- BL U SEN550.30 Speck.( 1. 7 wurde dabei leicht beſchädiat. Nach erfolgter Feſtnahme wurde der verantwortungsloſe Kraftfahrer in das Städtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht, wo ihm zwecks Feſtſtellung des Grades der Trunkenheit eine Blutprobe entnommen wurde. Oſtertag wurde in polizeiliches Gewahr⸗ ſam genommen, außer dem Entzug des Füh⸗ rerſcheins hat er ſtrenge Beſtrafung zu er⸗ warten. Ein Kind wurde angefahren. Am Freitag⸗ nachmittag lief eine achtjährige Schülerin beim Ueberqueren der Fahrbahn in Mannheim⸗ Seckenheim gegen ein Kraftfahrzeug. Die Schü⸗ lerin wurde auf die Seite geworfen und zog ſich am Kopf leichte Verletzungen zu. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Bei drei weiteren Verkehrs⸗ unfällen wurden vier Perſonen verletzt und drei Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädiat. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden elf Perſonen ge'ührenpflichtig ver— warnt und an 28 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. ReB⸗Amtsträger als Erntehelfer. Die Orts⸗ gruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes hat ihre Amtsträger zur Erntehilfe aufgerufen. Dieſe Erntehelfer treffen ſich am Sonntagvor⸗ mittag an der Endhalteſtelle der Straßenbahn in Saändhofen, werden dort vom Ortsbauern⸗ führer begrüßt und nehmen dann bei den ver⸗ ſchiedenen Bauern ihre Arbeit auf. ** afdus unſerer Zchwefterftod. uowigshafen Wunſchkonzert im hindenburgpark Die in den vergangenen Jahren vom Publi⸗ kum mit ſo großem Beifall aufgenommenen Wunſchkonzerte werden auch in dieſem Jahre wieder durchgeführt. Für die Zuſammenſtel⸗ lung der Programme werden die Parkbeſucher gebeten, ihre Wünſche auf einem bei der Kaſſe des Hindenburgparkes ab Montag, 31. Juli, erhältlichen Wunſchzettel ſchriftlich niederzulegen und denſelben dort wieder ein⸗ zureichen. Heute ſingen die Wiener Sängerknaben Im Hindenburgpark werden, wie ſchon be⸗ richtet, heute abend, 20.15 bis 22.30 Uhr die weltberühmten Wiener Sängerknaben unter Leitung ihres Kapellmeiſters Haymo Täuber einen Lieder⸗ und Singſpielabend veranſtal⸗ ten. Mit mehrſtimmigen Knabenchören alter Meiſter eröffnen ſie den Abend, ſpielen dann das reizende Singſpiel„Die Opernprobe“ von A. Lortzing, wobei ſie in Koſtümen auftreten und die„Hauptdarſteller“ ihr anmutiges und natürliches Spieltalent zur Geltung bringen werden. Ein kleines Wiener Bilderbuch mit viel Humor und kindlicher Grazie offenbart ſich den in den ſchönen und dank⸗ baren Geſangspartien, aber auch in ſchwierigen Enſembleſzenen. Im dritten Teil des Abends kommen Volkslieder zum Vortrag.* —— ,, 7 — N — , , W I V S N AJ * Lrchſimmun. A,,n. amn, àm 31. Juli beginnt der Sommer-Sdiluß- Verkaui der Deiaka. In allen zugelassenen Abieilungen wartet eine Fülle vorteilhafter Angebole aui lhren Besuch. im Sonntag werden Sie in unseren Schaufenstern eine Auslese unserer ängebote fünden und sich vornehmen, bald zum Einkauf zu kommen: am besien gleich am Monlag eel Nennheim, P 5,-4 an den Planken Anruf 233 54-56 ———— W —————— — W —— —— — „Hakenkreuzbonner Sir aßen, die schõöner werden Aufn.: Hans Jütte Der Stadtteil Käfertal-Süd, der in den letzten Jahren einen großen Aufschwung genommen hat, erfährt eine immer stärkere Ausschmük- kung, die sich auch auf die in den ersten Jahren der Entwicklung angelegten Vorgärten aus- wirkt. So hatte man in der Rüdesheimer Straße zunächst nur ganz winzige Vorgärtchen, die nun eine Erweiterung auf die normale Breite erfah- ren, was ohne weiteres dadurch möglich ist, daß die Gehwege genügend breit sind. Sonntag, 50. Juli 1959 „Arion“ am Geburtsort ſeines Gründers hoas ist gento(osꝰ Eine Feier in Gengenbach am 50. Todestag Carl Iſenmanns Auf Einladung des Bürgermeiſters der Stadt Gengenbach begab ſich der„Arion Mannheim Iſenmannſcher Männerchor“ vergangenen Samstagnachmittag nach Gengenbach, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, die aus Anlaß der 50. Wiederkehr des Todestages des badiſchen Liederkomponiſten Carl Iſenmann ſtattfan⸗ den. Der Arion Mannheim wurde von Carl Iſenmann im Jahre 1885 gegründet und von ihm bis zu ſeinem Tode geleitet, ſo daß es nicht wunder nahm, daß die Stadtverwaltung dieſen Traditionsverein um ſeine Mitwirkung bei den Veranſtaltungen während der Iſenmann⸗Ge⸗ dächtnis⸗Woche erſuchte. Der 70 Mann ſtarke Chor wurde unter Vorantritt der Stadtkapelle durch die reich geſchmückte Stadt auf den Rat⸗ hausplatz geleitet, wo die Begrüßung durch den Bürgermeiſter erfolgte. Am Abend fanden ſich der Feſtausſchuß und Sängerſchaft der Feſtſtadt mit einer großen Anzahl Ehrengäſte und be⸗ freundeter Vereine in der feſtlich geſchmückten Turn⸗ und Feſthalle zu einem großen Sänger⸗ bankett zuſammen. Von faſt ſämtlichen badiſchen Sängerkreiſen waren Abordnungen erſchienen, der badiſche Sängergauführer Schmitt aus Karlsruhe war mit dem Gauſchriftführer Maier anweſend. Der Arion Mannheim trat nach verſchiedenen Einleitungsdarbietungen als erſter Gaſtverein auf den Plan. Seine Darbietungen, die in tech⸗ niſcher und künſtleriſcher Vollendung unter Muſikdirektor V. Dinand meiſterlich vorgetragen wurden, ließen den hohen Stand deutlich erken⸗ nen, den der über ein ausgezeichnetes Stim⸗ menmaterial verfügende Männerchor beſitzt. Opernſänger Hugo Voiſin, Ehrenmitalied des Nationaltheaters Mannheim und früherer Schüler Iſenmanns, erfreute die Zuhörer mit zwei humorvollen Iſenmann⸗Liedern,„Die Lumpenalocke“ und„Der Poſauniſt“, die eine fröhliche Seite Iſenmanns anſchlagen ließen und in denen Opernſänger Voiſin die klang⸗ volle Tiefe ſeines Baßorgans wirkungsvoll zur Geltung bringen konnte. Im Verlauf des Abends ehrte Vereinsführer Fink vom Arion den um die Iſenmann⸗Woche verdienten Bürgermeiſter Hägele von Gengen⸗ bach durch Verleihuna der Ehrenmitaliedſchaft unter Aushändiaung eines kunſtvoll gefertiaten Diploms. Bürgermeiſter Hägele dankte mit be⸗ wegten Worten für die ihm zuteil gewordene Auszeichnung und überreichte den Mannheimer Sängern als Ausdruck der Verbundenheit ein prachtvolles Bild der Stadt Gengenbach. Schließ⸗ lich ergriff Sängergauführer Schmitt das Wort, um einmal die Verdienſte Carl Iſenmanns für den badiſchen Sängeraau, deſſen Muſikausſchuß der Komponiſt 23 Jahre angehörte, herauszu⸗ ſtellen, und dann der Stadt Gengenbach und ihrem kunſtverſtändigen Bürgermeiſter den Dank der geſamten badiſchen Sängerſchaft zum Ausdruck zu bringen. Einen beſonderen künſtleriſchen Genuß bot im Verlaufe des Abends das Arion⸗Quartett mit ſeinen Liedern„Fröhliche Pfalz“ von Iſen⸗ mann,„Unter dem Lindenbaum“(Volkslied) und„Abmarſch“ von Heinrichs. Als weitere Veranſtaltungen waren zu ver⸗ zeichnen die Weihe der Iſenmann⸗Schule, die Iſenmann⸗Ausſtellung, die Enthüllung des Carl⸗Iſenmann-Brunnens und die Abſchieds⸗ kundgebung am Sonntagnachmittag. Letztere bildete dadurch ein beſonderes Ereignis, als der Sängerband„Eintracht“, Gengenbach, dem Vereinsführer des Arion eine von Meiſterhand kunſtvoll geſchnitzte Ehrenurkunde überreichte, die beſaat, daß der jeweilige Vereinsführer des Mannheimer Vereins Ehrenmitglied des Sän⸗ gerbundes„Eintracht“ iſt. Hs. Die Erntehilfe der Studentenſchaft ſpricht Bände Scheels Forderung wurde doppelt erfüllt/ Ein gutes Zeugnis vom Geiſt der deutſchen Hochſchuljugend „In dieſen Tagen konnte die Reichsſtudenten⸗ führung melden, daß die deutſchen Studenten in gewaltiger Zahl dem Aufruf des Reichs⸗ ſtudentenführers zur ſtudentiſchen Erntehilfe gefolgt ſind. Die amtlichen Zahlen, die die Zen⸗ tralſtelle für die ſtudentiſche Erntehilfe bei Be⸗ ginn des Einſatzes angab, ſagten aus, daß 45 435 Studenten und Studentinnen in dieſem Jahre an Deutſchlands Oſtgrenze zum Landdienſt und zur Erntehilfe gefahren ſind. Wir glauben, daß dieſe Zahl und ihr Hin⸗ tergrund erläutert werden muß. Bei den heu⸗ tigen Großeinſätzen im nationalſozialiſtiſchen Reich, bei der heutigen Arbeitsanſpannung aller Kräfte lieſt man des öfteren höhere Zahlen der Leiſtung und der Kraft, ſo daß man vielleicht über die Zahl von 45000 Studenten hinweg⸗ ſieht. Und doch bedeutet dieſe Zahl etwas noch nie Dageweſenes in der ſtudentiſchen Geſchichte: denn damit ſind 58 vH., dh. mehr als die Hälfte aller Mitglieder der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft an Hoch⸗ und Fachſchulen des Großdeutſchen Reiches, für vier Wochen in der Erntehilfe tätig. Der Ruf von Würzburg Was bedeutet das? Wir wollen uns die Ent⸗ wicklung, die zu dieſem Großeinſatz der Stu⸗ denten geführt hat, noch einmal klarmachen. Der Reichsſtudentenführer Dr. Guſtav Adolf Scheel verkündete in Würzburg die ſtuden⸗ tiſche Erntehilfe. Er ſagte auf dem diesjähri⸗ gen Deutſchen Studententag:„Und wenn die polniſche Regierung in dieſen Tagen die Aus⸗ reiſe von polniſchen Landarbeitern verweigert, um damit die deutſche Ernte zu ſabotieren, dann werden eben wir die Ernte ſicherſtellen. Ich ordne deshalb an, daß in dieſem Jahre 25000 deutſche Studenten und Studentinnen die Ernte einbringen helfen.“ Viele haben damals dieſe Zahl für zu hoch ehalten. Denn im vorigen Jahre waren in der tudentiſchen Erntehilfe und im Landdienſt nur etwa 8000 Studenten erfaßt, die ſich freiwillig gemeldet hatten. In dieſem Jahre ſollten es gleich dreimal ſoviel ſein. Das hielten viele für unmöglich. Es wurde eine pflicht daraus Deutſchlands Studentenführer aber begrüß⸗ ten auf dem Studententag in Würzburg die Ausführungen Dr. Scheels an dieſer Stelle mit ungeheuerem Beifall. Dieſer Beifall bewies ſchon damals dem Einſichtigen, daß das ſtuden⸗ tiſche Führerkorps nicht nur den Aufruf des Reichsſtudentenführers verſtanden hatte, ſon⸗ dern daß es alle Kräfte daran ſetzen würde, die geſamte Studentenſchaft für dieſen politiſch und ſachlich notwendigen Einſatz zu mobili⸗ ſieren. Der Aufruf fand einen ſolchen Widerhall, daß ſchon bald die ſtudentiſche Erntehilfs⸗ verkündet werden konnte, die aller⸗ ings ſelbſtverſtändlich alle begründeten Aus⸗ nahmen zuließ. Anſtatt von 25000 Studenten konnte man nun bereits ſchon von 30 000 Erntehelfern als einer feſtſtehenden Zahl ſpre⸗ chen. Das aber jetzt beim Beginn des Einſatzes endgültig gemeldete Ergebnis übertrifft alle Erwartungen und Hoffnungen. Die Zahl von faſt 50 000 ſtudentiſchen Erntehelfern— denn bis auf dieſe Zahl wird ſich das endgültige Er⸗ gebnis herausſchrauben— zeugt für den Geiſt des Studententums. Wie die Deutſche Studentenſchaft 1933/34 beim Arbeitsdienſt bahnbrechend voranging, indem ſie für alle ihre Mitglieder bereits die Arbeitsdienſtpflicht ver⸗ langie, ſo geht auch in dieſem Jahre 1939 bei der Erntehilfe die Deutſche Studentenſchaft mit demſelben Geiſt und der Tat voran. Es iſt notwendig, zu betonen, daß bei dem ſtudentiſchen Großeinſatz kein großer Or⸗ ganiſationsapparat aufgebaut iſt, ſon⸗ dern daß hier das lebendige Verhältnis von wahrer Führung und begeiſterter Gefolgſchaft herrſcht. Dies kommt beſonders deutlich darin zum Ausdruck, daß die Mitglieder der Reichsſtudentenführung ſelbſt in der Erntehilfe an Deutſchlands Oſtgrenze tätig ſind. Die Studenten wiſſen alſo, daß ſie auch bei der Erntehilfe unter Führung ſtehen, die nicht vom grünen Tiſch aus entſcheidet, ſondern die gelernt hat, ſich ſelbſt aktiv und praktiſch einzuſetzen. Der Reichsſtudentenführer und ſein Stellver⸗ treter werden alle Studenten beim Großeinſatz in Oſtpreußen, in Oſtpommern, in der Mark Brandenburg, in Schleſien, im Protektorat Böhmen⸗Mähren und in der Oſtmark beſuchen. Sie werden ſich vom Arbeitswillen ihrer Kameraden überzeugen, ſie werden das Organi⸗ ſationswerk der ſtudentiſchen Erntehilfe in der Wirklichkeit durchprüfen. Sie werden dem Füh⸗ rer des Großdeutſchen Reiches dann melden können: Die Deutſche Studentenſchaft ſteht als ge⸗ ſchloſſene Mannſchaft hier und überall aktiv bereit und hat die Forderungen der Zeit ver⸗ ſtanden. Das lohnte ſich aber beſtimmt nicht 8 Tage gut gelebt— 6 Wochen Gefängnis! Aus Leichtſinn ſtrafbar geworden iſt der bis⸗ her unbeſtrafte 24jährige ledige Helmuth B. aus Karlsruhe. Er hatte früher eine Stellung als Kraftfahrer, in der er 60 bis 70 RM wöchent⸗ lich verdiente, und war es gewohnt, das Geld leicht auszugeben. In ſeiner neuen Stellung hatte er nur noch 28 RM die Woche. Als er weniger hatte, verſtand er es nicht, ſich zu be⸗ ſcheiden. Er vergriff ſich an fremden Geldern und mußte ſich jetzt wegen Unterſchlagung vor der Strafabteilung des Amtsgerichts Karls⸗ ruhe verantworten. Er hatte am 3. Februar in Bruchſal 50 RM und am gleichen Tage in Mannheim 100 RM als Kraftfahrer einer Karlsruher Färberei kaſſiert, nicht abgeliefert und für ſich verbraucht. Daraufhin wurde er von ſeinem Arbeitgeber entlaſſen, der von einer Anzeige Abſtand nahm und ihn auffor⸗ derte, den Schaden in Raten abzudecken. Er fand dann eine neue Stellung bei einer Wä⸗ ſcherei. Dort kaſſierte und unterſchlug er 71.12 Reichsmark. Angeblich hat er das veruntreute Geld verwenden wollen, um ſeine Schuld bei ſeiner früheren Firma zu bezahlen. Er flog daraufhin aus ſeiner Stellung und fand keinen dritten Arbeitgeber, bei dem nach der endloſen Schraube er ſeine Unterſchlagungen fortſetzen konnte. Mit den unterſchlagenen 150 RM hat er acht Tage gut gelebt. Er gibt ſeine Ver⸗ fehlungen zu. Als Sühne für ſeine leichtſinnig⸗ Handlungsweiſe ſprach das Gericht eine Ge⸗ fängnisſtrafe von ſechs Wochen aus. Sonntag, 30. Juli: Neuer Meſtplatz am Adolf⸗Hitler⸗Ufer: Gaſtcpiel des Zirkus Sarraſani. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung„Die Schlacht bei Tannenberg“. Planetarium: Lichtbildervortrag:„Der Himmel über den Polen der Erde“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieté Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grin⸗ zingſtübe, Kaffee Zeughaus, Kaffee Wellenreuther, Waldparkreſtaurant am Stern, Rennwieſengaſtſtätte Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern, Rennwieſengaſtſtätte, Flughafengaſtſtätte Rundfunk⸗Programm Sonntag, 30. Juli: Reichsſender Stuttgart:.00 Sonntag⸗Frühkonzert; .00 Waſſerſtandsmeldungen;„Bauer hör7 zu!“;.30 Chorgeſang;.00 Morgenfeier der Hitlerjugend:.30 Das Kammerkonzert des Reichsſenders Stuttgart ſpielt Muſik von Haydn; 10.15 Morgenfeier zum Lob der Familie; 11.00 Muſik am Sonntagmorgen; 11.30 Dem Malerdichter Hans Thoma; 12.00 Mittags⸗ Uniformen erstklassig iur alle Truppenteile. Reichhaltig. Tuchlager 25 Josef EBT E%,, eine Treppe konzert; 14.00 Unſer Kaſperle für groß und klein; 14.30 Muſit zur Kaffeeſtunde; 15.00 Sport und Mikrofon; 19.00„In der Aehrnet“. Hörfolge um die ſchwäbiſche Heuernte; 19.30 Sport am Sonntag; 20.00 Nachrichten; 20.15 Unterhaltungskonzert; 21.00 Serenade in der Sommernacht. Eine Stunde zärtlicher Ständchen und heiteren Spiels; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.20 Internationales Spring⸗ turnier um das„Braune Band“ des Springſports; 22,40 Tanzmuſik; 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,.00 Hafenkonzert;.30 Und Sonntag aufs Land;.00 Alte und neue Hausmuſik: 10.40 Klavierquartett o⸗moll von Richard Strauß: 11.30 Fantaſien auf der Welte⸗Kino⸗Orgel; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Ein Märchenſpiel; 14.30 Werke von Verdi; 15.00 Sport und Mikrofon; 19.00 Helge Roswaenge ſingt; 19.20 Helfende Hände— heilende Herzen. Hörſpiel; 19.50 Deutſchlandſportecho; 20.00 Nachrichten; 20.15 Großes Militärkonzert: 22.00 Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Muſik zur Nacht. Deutliche Warnung an Kaffeepanſcher Eine deutliche Warnung an gewiſſe Geſchäfte⸗ macher mit der Kaffeeknappheit erteilt die Fach⸗ zeitſchrift der Deutſchen Arbeitsfront„Die deutſche Gaſtſtätte“. Das Blatt weiſt darauf hin, daß verſchiedentlich von beſonders„tüchti⸗ gen“ Konjunkturrittern nicht aus der Not eine Tugend, ſondern ein unlauteres Geſchäft ge⸗ macht worden iſt, indem ſie zum gleichen Preiſe wie bisher ein Gemiſch verkauften, das man nicht mehr als„Kaffee“ bezeichnen könnte. Wo⸗ möglich werde dann noch der Vierjahresplan gegenüber den mit Recht empörten Gäſten für dieſe Fälſchung verantwortlich gemacht. Solchen Geſchäften, ſo führt die Fachzeitſchrift weiter aus, müſſe ſelbſtverſtändlich mit der größten Entſchiedenheit entgegengetreten werden. Wo der Kaffeevorrat einmal nicht ausreiche, könn⸗ ten genügend andere Erfriſchungsgetränke an⸗ geboten-werden. Außerdem müſſe die alte Un⸗ ſitte verſchwinden, einem Gaſt, der nur eine Taſſe Kaffee beſtellt habe, immer gleich ein ganzes Kännchen vorzuſetzen und ihn ſo zu einem nicht gewünſchten Mehrverbrauch an Kaffee zu zwingen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. gune S Lbeb/ C2 Das europäiſche Feſtland wird von einem flachen Hochdruckgebiet überlagert, unter deſſen Einfluß im Weſten und Süden des Reiches heiteres und ſommerliches Wetter herrſcht. Gleichzeitig wird aber durch die ſtarke Er⸗ wärmung die Bildung von Gewittern begün⸗ ſtigt, ſo daß nicht mit ſtörungsfreiem Wetter für längere Zeit zu rechnen iſt. Die Ausſichten für Sonntag: Heiter, trocken, warm, abends teilweiſe leichte Gewitter, ſchwache Winde. .. und für Montag: Zunehmende Bewöl⸗ kung und Gewitterſtörungen. Der vorliegenden Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Gebr. Braun, Mannheim, bei. Wir bitten unſere Leſer um Beachtung. Der vorliegenden Ausgabe liegt ferner ein Proſpekt der Firma Vollmer& Co., Mann⸗ heim, P 1,§, bei. Unſere Leſer werden beſon⸗ ders darauf hingewieſen. „Daken! 2 Die Kraf Finnlan zwei Fron brachte für Siege. Im kam Finnl⸗ nem dritter nebungen und Speerl wurde. Be iſt die Tat ſcche und d rekorde ſtellt wurd U ir 113:101 Pu Ueber 2 zweiten Te Stockholme großartiger der Wucht Landesreko Einſatz der ellos der der mit de Andersſon :41,8 Min den in Lo Hartikka(e hatte nach men, er er daß er wei Ziel kam. Kampf lief lauf auf d piaſieger 3 Harsſon. den mörd⸗ während einen ſchw Ueber 1 Tillman ßen Finne (30:35,6) Minuten d buchen. E über 110 Hakon Li bedeuteten land hinte Schweden zielte. Der zwar im 4,12 Meter keine Anert ter, die de Landesreko Auch bei es einige hoben ſeiei Touminen 30:47,4 ſeit 10000 Me „Finnland) er von I! In Sto 1221 Anderſſon( ſon().:4 — 10 000 minen(F) rekord).— (S) 14,2(L — 3000 M ziad 5 9 4,10(Land (beide S) J. 1541 Gunnar Ber Speerwerfen (F) 69,36. 2. 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Die Begegnung der B⸗Mann⸗ n in Helſinki erbrachte gleichfalls mit 113:101 Punkten einen finniſchen Sieg. Ueber 20000 Zuſchauer verfolgten auch am zweiten Tag den Kampf der Leichtathleten im Stockholmer Stadion, der in jedem Wettbewerb großartigen olympiſchen Sport brachte. Unter der Wucht des Kampfes fielen insgeſamt ſieben Landesrekorde, ein Zeichen für den reſtloſen Einſatz der Athleten. Am Freitag war zwei⸗ ellos der 1500⸗Meter⸗Lauf das Hauptereignis, der mit dem Siege des jungen Schweden Arne Andersſon in der neuen Landesrekordzeit von :41,8 Minuten vor Ake Jansſon(:42,2) und den in Landesrekord einkommenden Finnen Hartikka(:20) endete. Der Finne Sarkama hatte nach dem Start die Führung übernom⸗ men, er erlag jedoch ſeinem eigenen Tempo, ſo daß er weit abgeſchlagen nur als Vierter ans Ziel kam. Einen begeiſternden Bruſt⸗an⸗Bruſt⸗ Kampf lieferten ſich im 3000⸗Meter⸗Hindernis⸗ lauf auf der Zielgeraden der finniſche Olym⸗ piaſieger Iſo Hollo und der Schwede Lars Harsſon. Iſo Hollo entſchied um Bruſtbreite den mörderiſchen Kampf in:08,8 für ſich, während Harsſon als Zweiter mit:09 noch meinen ſchwediſchen Rekord aufſtellte. Ueber 10 000 Meter erreichte der Schwede Tillman zwar erſt hinter den beiden gro⸗ ßen Finnen Mäki(30:35,4) und Salminen (30:35,6) das Ziel, hatte aber mit 30:42,2 Minuten doch eine neue Beſtleiſtung zu ver⸗ buchen. Eine ganz hervorragende Rekordzeit über 110 Meter Hürden erzielte der Schwede Hakon Lidman mit 14,2 Sekunden. Rekord bedeuteten auch die:16,6 Minuten, die Finn⸗ land hinter den in:16,2 Minuten ſiegenden Schweden in der 4400⸗Meter⸗Staffel er⸗ zielte. Der junge Finne Lähdesmäki hatte zwar im Stabhochſprung vor kurzer Zeit 4,12 Meter erreicht, doch konnte dieſe Marke keine Anerkennung finden, ſo daß die 4,10 Me⸗ ter, die der Finne in Stockholm überſprang, Landesrekord waren. Auch bei den B⸗Mannſchaften in Helſinki gab es einige großartige Leiſtungen. Hervorge⸗ hoben ſeien nur die:12,6 Min. des Finnen Touminen im 3000⸗Meter⸗Hindernislauf, die 20:47,4 ſeines Landsmannes Laihoranta über 10000 Meter, die 72,16 Meter von Mikkola „Finnland) im Speerwerfen und die 15,01 Me⸗ er von Flovaara(Finnland) im Dreiſprung. In Stogholm, 200 Meter: 1. Strandberg(S) 2,1; 2. Lingren(S) 22,2.— 500 Meter; 1. Arne Anderſſon:48,8(Landesrekord); 2. Ake Janſ⸗ ſon().:49,2; 3. Hartſkka(F):50(Landesxrekord). — 10 000 Meter: 1. Maeki( 30:35,2; 2. Sal⸗ minen(F) 30:35,6; Tillman(S) 30:42,2(Landes⸗ rekord).— 110 Meter Hürden: 1. Hakan Lidman (S) 14,2(Landesrekord); 2. Harry Nilſſon(S) 15,0. — 3000 Meter Hindernis: 1. 21—(F):08, 8: 2. Lars Larſſon(S):09(Landesrekord): 3. Lind⸗ blad(F):17,8.— Stobhoch: 1. Laehdesmaeki(D) 4,10(Landesrekord): 2. Liungberg und 5 (beide S) je 4,00.— Dreiſprung: 1. Rajaſaari(F 15,41; 2, Noten(). 14,95).— Distuswerfen: 1. Gunnar Bergh(S) 47,82; 2. Mentula(F) 47.36.— Speerwerſen: 1. Faervinen(F) 72.24; 2. Niktanen (F) 69,36.—&400 Meter: 1. Schweden:16,2; 2. Finnland:16,6(Landesrekord). In Suomi. 200 Meter: 1. Kronquiſt(). 22,4. — 1500 Meter: Boerjeſſon(S):57,4.— 10 000 Meter: Laihoranta(F) 30:47,4.— 1500. Meter: Boerjeſſon(S):57,4.— Stabhoch: Guſtafſſon(S) 4,00.— Dreiſprung: Flovaara(F) 15,01.— Dis⸗ kus: 9— 0 46,42.— Speerwerfen: Mikkola(F) 72,16. 3000 Meter Hindernis; K. Tuominen(F) zen Meter: Finnland:12,6; 2. Schwe⸗ en 321,6. Gchllds Rekordoerjuch mipolückt Der Chemnitzer Hermann Schild unter⸗ nahm auf der Radrennbahn Dresden⸗Heidenau einen Angriff auf den ſeit mehr als 20 Jahren beſtehenden deutſchen Stundenrekord ohne Schrittmacher. Trotz ſorgfältiger Vorbereitung wurde durch einen auftretenden ſtarken Wind der Rekordverſuch des vorjährigen Siegers der Deutſchlandrundfahrt vereitelt. Um 111 Meter verfehlte Schild den auf 42,306 Klm. ſtehenden Rekord von Richard Weiſe. Nach einer halben Stunde lag Schild mit 21,170 Klm. ſchon zwan⸗ zig Meter über dem Rekord. In den nächſten Tagen wird der Chemnitzer ſeinen Verſuch er⸗ neut unternehmen. Gruppe Güdweſt gewinnt den 6n⸗zührer⸗ kampf Einer der wertvollſten Wettbewerbe neben dem KK⸗Schießen im Programm der Reichs⸗ Schießwettkämpfe der S A in Zella⸗ Mehlis iſt der SA⸗Führerkampf, der bei herr⸗ lichſtem Sommerwetter im Thüringer Wald entſchieden wurde. 21 Gruppen hatten ihre Mannſchaften zur Stelle, die ſich jeweils aus einem Führer und 15 Mann zuſammenſetzten, von denen alle min⸗ deſtens den Dienſtgrad oder die Dienſtſtellung eines SA⸗Sturmführers haben mußten. Einen überlegenen Sieg errang die Mann⸗ ſchaft der Gruppe Südweſt, die bereits bei den Reichswettkämpfen durch hervorragende Leiſtungen aufgefallen war und im Wehrmann⸗ ſchaftskampf den Ehrenpreis des Führers ge⸗ wann. Hinter ihr belegten Oſtland(bei dieſer Mannſchaft hatte jeder Mann mindeſtens den Dienſtgrad eines Standartenführers) und Nie⸗ derrhein die nächſten Plätze. Die Bedingungen für dieſen ſchweren Mann⸗ ſchaftskampf waren je 10 Schuß liegend, kniend und ſtehend freihändig mit dem KK⸗Gewehr und mit der Piſtole als Zuverläſſigleits⸗ und Schnellfeuerprüfung. In allen Anſchlagsarten waren die Südweſtſchützen überlegen, eine Aus⸗ nahme machte nur die Zuverläſſigkeitsprufung liegend freihändig, bei der die Bayeriſche Oſt⸗ mark 9 Ringe mehr als der Sieger erreichte. Südweſt kam auf 5828 von 7040 möglichen Rin⸗ gen. 3171 Ringe ſchoſſen die Sieger mit der KK⸗Büchſe und 2657 Ringe mit der Piſtole. SA⸗ Führerkampf: 1. Südweſt 5828 R.(3171 im KK⸗Schießen und 2637 im Piſtolenſchießen); 2. Oſt⸗ land 5418(3060— 2358);3. Niederrhein 5374(3009 + 2365); 4. Bayriſche Sſimark 53473157 2190); 5, Hochland 5344(3083— 2261); 6. Thüringen 5268 (3011+ 2257): 7. Sachſen 5242; 8. Niederſachſen 5213; 9. Nordmark 5183; 10. Franken 5156; 11. Berlin⸗Brandenburg 5153; 12. Heſſen 5149. „Oroßer Preis von Gropdeutjchvand“ Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Reichsleiter Korpsführer Hühnlein, hat ange⸗ ordnet, daß das größte internationale Motor⸗ radrennen in Deutſchland die Bezeichnung „Großer Preis von Großdeutſchland für Mo⸗ torräder“ trägt. Das Rennen wird am 13. Aug. bei Hohenſtein⸗Ernſtthal auf dem Sachſenring ausgetragen. Eudlich Hochbelrieb bel der 20. Rhön Zehn Ueilnehmer im Zielflug nach Regensburg/ Beſte Tagesleiſtung: 510 Kilometer Waſſerkuppe, 28. Juli Der 6. Wettbewerbstag der Fubiläums⸗ Rhön brachte endlich das langerſehnte Flug⸗ wetter. Nach ſtrahlendem Sonnenſchein am Morgen war mittags die notwendige Thermik vorhanden, ſo daß ſehr gute Flugleiſtungen erreicht werden konnten. Die Tagesbeſtlei⸗ ſtung erzielte wieder einmal Graf von Treu⸗ berg⸗München, der ſich aus der Nähe von De⸗ gendorf in der Bayriſchen Oſtmark nach einem 310-Kilometer⸗Flug melden konnte. Bis zum Flughafen Plattling ſegelte Hauptſturm⸗ führer Bräutigam⸗Dresden, während Haupt⸗ ſturmführer Ludwig nach 212 Kilometer vor 4. keinen Aufwind mehr finden onnte. Eine ganz hervorragende Leiſtung voll⸗ brachten mit einem Zielflug über 225 Kilo⸗ meter nach dem Flugplatz Regensburg nicht weniger als zehn Wettbewerbsteilnehmer. Sie gewannen damit einen Punktzuſchlag von 50 Prozent, ihr Flug wird alſo gewertet wie ein allgemeiner Streckenflug über 340 Kilometer. Zu dieſen zehn Mann zählen durchweg Flieger der Spitzengruppe: Oberſturmführer Hut⸗Ham⸗ burg, Sturmführer Haaſe und Hofmann⸗Ber⸗ lin, Oberſturmführer Beck und Sturmführer der Luftwaffe. Kraft⸗Stuttgart, Oberſturmführer Popitz⸗Darm⸗ ſtadt, der Segelflugzeugführer Fliſch von der Verſuchsanſtalt für Luftfahrt, Sturmführer Kräuter⸗Greiz und ſchließlich der Vorjahrs⸗ ſieger Spate von der Deutſchen Verſuchsan⸗ ſtalt für Segelflug Darmſtadt. Acht Rhön⸗Fliegern gelang ein Streckenflug über 140 Kilometer nach dem Flugplatz Nürn⸗ berg. Darunter befinden ſich auch die beiden Doppelſitzer unter Führung von Sturmführer Rom⸗München und Obergefreiten Mutin von de In der Khe der Nachwuchs⸗ flikger erzielte Oberſcharführer Kober⸗Berlin mit 108 Kilometer die beſte Leiſtung ſeiner Klaſſe. Mit ſeinem geglückten Zielflug nach Regens⸗ burg hat ſich Oberſturmführer Schmidt wei⸗ ter die Führung im Rhön⸗Wettbewerb mit insgeſamt 743 Punkten geſichert. Kraft⸗Stutt⸗ gart behielt den zweiten Platz gefolgt von reuter. Im Wettbewerb der. Doppelſitzer dürfte nach dem günſtigen Abſchneiden am Freitag das Flugzeug der NSß⸗Gruppe Elbe⸗Saale mit Sturmführer Kühnold die Führung an ſich geriſſen haben. In der Nach⸗ wuchsgruppe führt nach wie vor Scharführer Eſau vor Urban. „Fobbu“ Vel iehr zuvernchm die fuswahl unſerer Olumpia⸗Anwärter im Eishocken bereits getroffen Der Trainer und Betreuer der deutſchen Gis⸗ hockey⸗Olympiamannſchaft, der Kanadier„Bob⸗ by“ Bell, der gegenwärtig einen Eishockey⸗ lehrgang in Füſſen abhält, äußerte ſich über ſeine Pläne für den deutſchen Eishockeyſport im Olympia⸗Winter 1939/40 wie folgt: „Für das Olympiſche ishockey⸗Turnier rechnet man mit der Teilnahme von 16 Länder⸗ mannſchaften. Die zur Auswahl für die deutſche Olympiamannſchaft in Betracht gezogenen 20 Eishockeyſpieler werden erſtmals vom 8. bis 13. Auguſt nach Blankenburg⸗Harz zuſammenberu⸗ fen zu einem Kurs für zweckmäßige Selbſtaus⸗ bildung. Vom 5. bis 19. September findet im Berliner Sportpalaſt dann der erſte Trainings⸗ lehrgang auf dem Eiſe ſtatt und im Oktober ein einwöchiger Trainingskurs auf einer Kunſteis⸗ bahn, wahrſcheinlich in Eſſen. Nach dieſem Kurs muß es möglich ſein, aus den 20 Anwär⸗ tern die beſten 15 Olympia⸗Kandida⸗ ten auszuwählen und die Mannſchaft für das eigentliche Olympiatraining aufzuſtellen.“ Von den nachſtehend genannten Anwärtern dürfen nur 15 endgültig aufgeſtellt werden. Die An⸗ wärterliſte: Tor: Egginger(Rießer See), (Zehlendorfer Weſpen); Erſatz: Wurm(Wien); Verteidiger: Cſöngey(Wien), Jänecke(Ber⸗ liner SC), Kuhn 11(Füſſen), Tobien(Düſſel⸗ dorf), Wild(Rießer See); Stürmer: Demmer, Schmidinger(Düſſeldorf), Kelch II Vergh ibukat kommen noch die beſten vechtsſeitigen Hoffmann Nowak, Feiſtritzer(alle Wien) eßler und enk(Rießer See), figene Stürmer von Brandenburg rlin, Preußen Berlin, Hamburg, Troppau und. Klagenfurt. Von den von Deutſchland zu ſtellenden Schiedsrichtern ſtehen Reichseishockeywart Martin(Berlin) und Bruno Leinweber(Füſ⸗ ſen) im Vordergrund. Was die Ausſichten für das Eishockey⸗Olympia anbelangt, ſo rechnet Bell damit, daß aus der Mann chaft 1930/40 mehr an Schnelligkeit und her⸗ auszuholen ſein wird als 1936. Bobby Bell weiß, daß alle Ländermannſchaften zum näch⸗ ſten Olympiaturnier in beſimbglichſten Form erſcheinen werden. Nur härteſtes Training könne da Ausſicht auf Erfolg eröffnen. Für Deutſchlands Eishockeyſport muß es nach der Meinung des kanadiſchen Trainers eine Kar⸗ dinalaufgabe ſein, aus dem Großdeutſchen Reich eine Mannſchaft zuſammenzuhringen, die durch ihr Können und ihren Olympiageiſt min⸗ deſtens ſo ehrenvoll zu beſtehen vermag wie 1936. In den USA haben die erſten Vorberei⸗ tungskurſe mit über 40 Teilnehmern ſchon be⸗ gonnen. Von USA' und Kanada werden dies⸗ mal auch mehr Schnell⸗ und Kunſtläufer kom⸗ men als 1936. Bobby Bell ſieht der völligen Löſung der ihm geſtellten Aufgabe mit größtem Vertrauen entgegen. Möo'vrboote bafen durch den Sarnberger Cee Die internationale Motorboot⸗Regatta ge ſtartet/ Cataneo vor hans Stuck Die Internationale Motorboot⸗Regatta auf dem Starnberger See, die größte Veranſtaltung dieſer Art in Deutſchland, begann am Freitag bei prächtigem Wetter. Der Korpsführer des NSa Hühnlein hielt vor den Rennen eine Anſprache, in der die Vertreter von Partei und Staat und die ausländiſchen Gäſte, unter ihnen den Kommandeur der Faſchiſtiſchen Motorboot⸗ Miliz Graf di Sangro, willkommen hieß. Bei den Rennen konnte man beachtliche Fort⸗ ſchritte der deutſchen Boote feſtſtellen, wenn auch die Ausländer zumeiſt immer noch etwas ſchneller waren. Schnellſter Mann des Tages war der Italiener Cataneo, der auf ſeinem „Aſſo“ einen Durchſchnitt von 79,2 Km.⸗Std. erreichte. Er gewann überlegen das Rennen der großen Boote in 12:07,6 Min.(79,2 Km.⸗ Std.). Hans Stuck hatte hier mit ſeinem Re⸗ kordboot Tempo einen fabelhaften Start, nur fehlt ihm noch eine ausgefeilte Kurventechnik. So erſchien ſchon an der erſten Boje der Ita⸗ liener Cataneo an der Spitze. Stuck behauptete immerhin ſeinen zweiten Platz ſicher in 12:46,2 Minuten(75,2 Km.⸗Std.) vor Mayenburg mit Mathea Uli in 15:25 Minuten für die 16 Km. lange Strecke. Zum Direiländerkampf England—Italien— Deutſchland trat Italien nicht an. England ſchickte nur zwei Boote in den Kampf; Deutſch⸗ land ſtartete dagegen mit drei Booten zum erſten Lauf. Deutſchland führt mit 1013:617 Punkten. Im Vierländerkampf Frankreich— Italien— Schweden— Deutſchland übernahm Frankreich nach dem erſten Lauf mit 746 Punk⸗ ten vor Italien und Deutſchland mit je 689 Punkten und Schweden mit 361 Punkten die Führung. Schnellſter dieſes Laufs war der Franzoſe de Candolle in:20,2- 57,6 Km.⸗ Stunden. Für Deutſchland ſtarteten Ernſt Blan⸗ kenfeld und Klinke. Länderkämpfe. Dreiländerkampf(1. Lauf): 1. Deutſchland(Wieſe Schumburg, Pinnand) 1013 Punkte: 2. England 617 Pkt.— Vierkünderkampf (1. Lauf): 1. Frankreich 746 Pkt.; 2. Italien und Deutſchland je 689 Pkt.; 4. Schweden 361 Pkt. ochler berels ausgemieden Der Frankfurter Großflugtag nahm am Frei · tag ſeinen Anfang. Während die Teilnehmer an den beiden Luftrennen am Nachmittag auf dem Flugplatz Rebſtock das Training aufnah⸗ men, ſtellten ſich auf dem Flughafen Rhein⸗Main die gemeldeten 22 Bewerber zum Ausſcheidungs · kampf um die deutſche Meiſterſchaft im Geſchick⸗ lichkeitsflug. Das vorgeſchriebene Pflichtpro · gramm, das eine Unmenge von ſchweren Figu⸗ ren enthielt, mußte im Laufe von zehn Minuten abgewickelt werden. Da die Leiſtungen zum Teil ſehr gleichwertig waren, hatten es die Kampf⸗ richter recht ſchwer, die ſechs Beſten zu ermitteln, die am Sonntag zum Endkampf um den Titel eines deutſchen Meiſters anzutreten haben. Am beſten ſchnitt Oblt. Eckerle ab, der mit 45 Punkten an die Spitze des Feldes geſetzt wurde. Der Vorjahresmeiſter Oberfeldwebel Falderbaum wurde mit 42 Punkten auf den dritten Platz geſetzt. Folgende ſechs Bewerber qualifizierten ſich für die Entſcheidung: 1. Oblt. Eckerle 45.; 2. Lt. Molenaar 44,6 .; 3. Ofeldw. Falderbaum 42.; 4. NS§K⸗ Oſtuf. Helmer(Ludwigsluſt) 37,5.; 5. NSðỹK⸗ Stuf. Weichelt(Fürth) 36.; 6. NSFKStuf. Friedrich(Breslau) 34 P. Wieder Pierderennen in erdah Am Schlußtag des hiſtoriſchen Wieſenmark⸗ tes hält 5 Ddenwälder Rennverein in Erbach ſtets ſeine Rennen ab. So wird ſich am tom⸗ menden Sonntag die ländliche Bevölkerung des Odenwaldes noch einmal ein Stelldichein in dem ſchönen Kreis⸗Städtchen geben und. durch ihre Anteilnahme auch der Veranſtaltung des Rennvereins zu einem großen Erfolg verhelfen. Insgeſamt ſtehen acht Rennen auf dem Pro⸗ gramm, die mit insgeſamt 10 000 Mark an Preiſen ausgeſtattet ſind. Sämtliche Rennen werden mit Totaliſatorbetrieb abgehalten. Das SA⸗ und j⸗Eröffnungs⸗Flachrennen (1100 Meter) bringt Warmblutpferde an den Start, die in den Reiterſtürmen der SA und Verwendung finden. Das Heſſenpreis⸗Flach⸗ rennen(1800 Meter) iſt den Amateuren und Offizieren vorbehalten und im Bulbacher⸗ Markt⸗Jagdrennen ſind die Vertreter der Wehr⸗ macht ganz unter ſich. Das Odenwald⸗Rennen wird wieder von den SA⸗ und ⸗Reitern be⸗ ſtritten, im Preis der Stadt Erbach kommt eine Reihe nützlicher Pferde an den Start und das gleiche gilt für das Graf⸗Eberhard⸗Erinne⸗ rungs⸗Jagdrennen. Im abſchließenden Ama⸗ zonen⸗Rennen über 1400 Meter ſieht man einige der bekannteſten Rennreiterinnen Südweſt⸗ deutſchlands im Sattel. Unſere Vorausſagen für den Erbacher Renntag: Hessenpreis-Flachrennen; Kanzlist— On Cu-. ard; Eulbacher-Markt-Jagdrennen: Kujel— Robée Glory— Geige; Jugend-Preis: Comtesse— Pa- ganini— Don Pedro; Odenwald-Flachrennen: Lordmaior— Gracias— Peladoros; Preis der Stadt Erbach: Miß Knight— Mixer— Glanz- zeit; Grai-Eberhard-Erinnerungs-Jagdrennen: Radau— Adelbert— Kujel; Amazonen-Preis: Alge— Maharon— Festina raptim. Elub und amicltia bel der Wedau⸗Regalta Mannheim, den 29. Juli 1939. Nach ſeinen Erfolgen auf der Mainzer Re⸗ gatta geht der Junioren⸗Vierer des Mannhei⸗ mer Ruderclub auf der Duisburger Regatta erſtmals in der zweiten Seniorenklaſſe an den Start. Seine Gegner ſind im Senioren⸗Vierer a. St. Germania Köln, Düſſeldorf, Viktoria Berlin⸗Grünau und im Funioren⸗Vierer o. St. begegnet der Club Alemannia Hamburg und Rhenus Bonn. Im dritten Senioren⸗Vierer ſind Hanſa Dortmund, Waſſerſport⸗ verein Duisburg und Mülheim/Ruhr die Gegner. Der Kölner Regatta⸗Verein, welcher die We⸗ dau⸗Regatta ausrichtet, kann im übrigen ein ſehr gutes Meldeergebnis ver eichnen. Der Amicitia⸗Achter geht an beiden Tagen an den Start. Am erſten Tag ſtartet er gegen die Rüſſelsheimer Renngemeinſchaft und am zweiten Tag ebenfalls gegen die Rüſ⸗ ſelsheimer Renngemeinſchaft und den Sieger aus dem zweiten Senior⸗Achter des erſten Ta⸗ ges, in dem Viktoria Grünau, Ger⸗ mania Köln, Renngemeinſchaft Köln, Polizei Hamburg, Antwer⸗ pen, der Frankfurter und der Bonner Achter aufeinandertreffen. Sronen jchlehen beim nolzei⸗Gv Die neugegründete Frauen⸗Schützenabteilung des Polizei⸗SV Mannheim ſchaltete ſich erſt⸗ malig in die Kämpfe der Meiſterſchaften des Deutſchen Schützenverbandes mit Erfolg ein. Die Frauen erreichten Ergebniſſe, die ihnen ſicher den Aufſtieg ſichern werden. An den Vereinsmeiſterſchaften nahmen 10 Frauen teil. Vereinsmeiſterin wurde Frau Reuther mit 1260 Ringen bei Abgabe von150 Schuß auf die 12kr. Verhandsſcheibe. Unter⸗ kreiseinzelmeiſterin wurde Frau M. Janſon mit 135 Ringen bei 15 Schuß auf die 12kr. Ringſcheibe.— Unterkreismeiſtermannſchaft:; W. Janſon 135; F. Edinger 132; J. Walter 131; B. Gerardi 128; zuſammen 526 inge. 2. Mannſchaft: L. Eſſert 128; E. Stumpf 122; E. Rau 123; E. Reuther 118:; zuſammen 491 Ringe.— Ein⸗ zelſchießen: E. Huber 114 Ringe. „„„ — Rheuma, Gicht, Meuralgien cha) rrinkkuren mit Heidelberget hodium-Heieser, tõglich gloswelser Ausschẽnł in dannheim in den Anlegen vot U i vor der Friedrichsbrũcke, am fFfedfichsrinę in der Grũnanlese vor Qu.am Neumèrłt ¶Neckarstadt — Fmuenleiden, Blutarmuf, Alterskränlcheiten Aosl U. hrospelte gorch Go Heideſberg As. „Bakenßreuzbanner“ Sonntag, 30. Juli 1959 Sechs Nannheimer Deutche Neister erzählen „HB“-Unterredung mit den Kanu-Meistern im Zweier-Kajak und Vierer-Kajak für Frauen Mannheim, 28. Juli. Faſt möchte man glauben, daß die Siege un⸗ ſerer Mannheimer Sportsleute in dieſem Jahre eine fortlaufende Kette bilden. Wir ha⸗ ben nicht nur unſeren Karl Neckermann als Meiſter in der klaſſiſchen Sprintſtrecke feiern können, ſondern auch Mannſchaften haben die Meiſter⸗Lorbeeren mit nach Hauſe gebracht. Die VfR⸗Frauen haben den Anfang gemacht, und nun haben auch vier waſchechte Mannemer Mädle und zwei zünftige Mannemer Buwe die Deutſche Meiſterſchaft im Vierer⸗Kajak und im Zweier⸗Kajak errungen. Es war ein ſchnei⸗ diges Rennen, das ſie gefahren haben, und ſie haben gegen Leute geſiegt, die im Waſſerſport einen klangvollen Namen haben. Wir haben die„Waſſerratten“ in ihrem Ver⸗ einslokal aufgeſucht, um etwas über ihren bisherigen Lebensgang zu erfahren. Wir wuß⸗ ten ſchon immer, daß die Waſſerſportler das Herz auf dem rechten Fleck ſitzen haben, und da in dieſem Falle noch das„Mannemer Ko⸗ lorit“ hinzukommt, hat auch die Zunge einen guten Schlag. Ohne vieles Umfragen ſind wir mit den ijungen Meiſtern und Meiſterinnen ins Reden gekommen. Es ſind durchweg junge Leute im beſten Sportalter, die die Deutſche Meiſterſchaft erkämpft haben. Die Mannſchaft des Vierer⸗Kajaks gehört der Mannheimer Paddel⸗Geſellſchaft an, Die jüngſte, die im Boot ſaß, iſt die 19jährige Eliſabeth Groh. Sie iſt im Waſſer ſozuſagen groß geworden; aber erſt ſeit drei Jahren ge⸗ hört ſie aktiv dem Paddelſport an. Ihre erſten Rennen hat ſie in Mainz gefahren. 1937 ſchon konnte ſie zuſammen mit Erika Rieger die Meiſterſchaft im Zweier erringen. Das war ein⸗ ſchöner Anfang, der nicht jedem beſchieden iſt. Als„Privatperſon“ legt ſie den Damen ſilberne und goldene Ketten und Kettchen um Hals und Handgelenke, und den Männern verkauft ſie Siegelringe und Uhren— ſie iſt nämlich Ver⸗ käuferin in einem Geſchenkwarenhaus. Auch Erika Rieger, 22 Jahre alt, iſt ihres Zeichens Verkäuferin, in ganz feinen Dingen: in Süßwaren. 1934 kam ſie zum Waſſerſport und maß ihr Können und ihre Kraft im näch⸗ ſten Jahre in Mainz und Frankfurt, und zwar für den Kanu⸗Klub Mannheim. Ihr Wunſch und ihr Wille iſt, die einmal erkämpfte Mei⸗ ſterſchaft zäh zu vexteidigen. Erikas Schweſter, Fanny Rieger, nimmt drei Jahre mehr mit ins Boot. Sie iſt auch als Kontoriſtin ein„Süßes“ Mädel. Als An⸗ fängerin im Einer und Zweier hat ſie ein hal⸗ bes dutzend Siege errungen. Ihr erſter Senio⸗ ren⸗Start ſicherte ihr gleich die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft. Die vierte im Bunde iſt die Zjährige, ver⸗ heiratete Meta Heim. Sie iſt vom Wander⸗ ſport zum Rennſport herübergewechſelt und freut ſich natürlich, daß ſie mit dabei ſein durfte. Den beiden Deutſchen Meiſtern im Zweier⸗ Kajak merkt man auf den erſten Blick an, daß ſie es in ſich haben. Sie fahren für die Farben der Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft. Zur Zeit dient Ernſt Lorenz, Jahrgang 1916, als Schütze bei den 110ern. Seit vier Jahren fährt er auf dem Waſſer, wie ſein Partner Helmut Noller, der drei Jahre jünger und von Beruf Plattenleger iſt. Noller war in den Jahren 1936 und 1937 ungeſchla⸗ gener Jugendmeiſter im Einer und Zweier. Daß die beiden alles hergeben werden, um⸗in Zukunft die heißerkämpfte Deutſche Meiſter⸗ ſchaft zu verteidigen, iſt für ſie eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. O. B. aſi, K? Juli 1959 Waſſerſport ft im näch⸗ und zwar hr Wunſch npfte Mei⸗ ir, nimmt ie iſt auch Als An⸗ ſie ein hal⸗ ſter Senio⸗ itſche Mei⸗ hrige, ver⸗ n Wander⸗ chſelt und dabei ſein n Zweier⸗ ick an, daß die Farben Jahrgang Seit vier „ wie ſein ſrei Jahre iſt. Noller ungeſchla⸗ d Zweier. en, um ⸗ in Meiſter⸗ Selbſtver⸗ O. B. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 30. Juli 1939 HABERR f eem, T31 —*—4 sind unsere preise im Honmee- herlauf fleissf es Zbgrœiſen ſneine Damèen. Diese Neise biſden das ſagesgespröch: 7. pedaline hute 1 95 Se udbs G Serieilli, 7 Jap. fanama- 4 Ue, donlle fofben 0 Serie/ L/tzenhũte inaiſſen farben Serie VO/M 51. 20Ll-.AUEUSI]᷑5%% 7 Aannleim GAfiſſia meine. WMRMHAU E Sfiöt-luumgsfunnm albu „„„„„„—..444„„„E UHnaes. grones æaltbe annte%/ Matio fud dungen dis gnjbtmogliaien Melalbrleile TEPPICHHAUS Berhard ankfdvt am Main/ Tieclenaatr:j, Sate fielie falnzevatt- Hnser. 2222222 L Velour Haargar Kokos auch Lüufer in aͤllen preislagen H. 3 H. 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Jahre zä wie er, a von uns Junge, ſolche Pr len wir j Mein 2 nen Jun, er Pflau Tüten, ta neben der die Züge Pferde. K mit Verſe weißen K in den Ti e i n 3 i g e warum di mal leiſe res als di Zug langf mich danr Soldaten Es war n gons, für Soldaten entgegen. mich kleine daten etwe Bald da nommen. Bahn. Ich helfen, abe ter fuhr n da wartete willigen ke allen Wag wort— 3 nicht herar Sechs Woe natfeuer— wieder. St Torniſter. Torniſter k mal von de Jetzt ſteh deutſche He machun':'g 2 Auguſt tag eingetr gen, die v— brochen ſin fühlte die für ſein Vi. Ein Posten 1 F eide—„Weißt d 282——— 25 S 0 m mer- aer, ach kin 4 3 fusen armmen ronstsenſen forben. lent Trompetenſ or. iedenen Nein Ve posten 9 us kuns'is. Chor schi 4 Ve Ein 1woll- a us5s e 1i n sponiche tomwef, dan. 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Juli 1959 Vor den Erinnerungsstücken des Armeemuseums 4 Bilder, Karten und Waften beriditen/ In den ersten Tagen des Groben Krieges Dieſer Tage ſtand ich in der weiten Halle des badiſchen Armeemuſeums in Karlsruhe, zuſammen mit meinem Vater— einem Manne, der wie die meiſten ſeines Alters die Jahre des Krieges tapfer durchgehalten und gekämpft hat, einem Manne, dem nun vor den von tau⸗ ſend Opfern geadelten Erinnerungsſtücken die Erlebniſſe aufſtiegen, die eigene Erinne⸗ rung an die Jahre des Krieges. Ich ſtand neben ihm, der ich damals ein paar Jahre zählte und heute faſt genau ſo alt bin wie er, als er vor 25 Jahren auszog. Jeder von uns beiden iſt Soldat, der Alte und der Junge, wenn auch den Jungen noch keine ſolche Probe aufgegeben war. Doch davon wol⸗ len wir jetzt nicht reden. * Mein Vater war es geweſen, der dem klei⸗ nen Jungen vor 25 Jahren Geld gab, damit er Pflaumen kaufen konnte. Er füllte ſie in Tüten, tat alle in einen Korb und trug ihn neben der Mutter her, hinaus vor die Stadt zur Bahnſtrecke na die Züge, lange Züge voller Soldaten und Pferde. Kein Wagen, der nicht bekritzelt war mit Verſen und Witzen, mit großen komiſchen weißen Kreidezeichnungen! Die Soldaten ſaßen in den Türen der Waggons und ſangen, ein einziger klingender Strom von Liedern wanr das. Ich konnte nicht verſtehen. warum die Frauen, die bei uns waren, manch⸗ mal leiſe weinten: es gab doch nichts Luſtige⸗ res als die Soldaten! Dann und wann fuhr ein Zug langſam, oder er hielt an, und ich ſchaffte mich dann über die Böſchung heran, um den Soldaten meine Pflaumentüten zu ſchenken. Es war nicht hoch bis zu den Türen der Wag⸗ gons, für mich aber noch viel zu hoch.. Die Soldaten lachten und ſtreckten mir die Hände entgegen. Es waren glückliche Tage für mich kleinen Jungen; denn ich durfte den Sol⸗ daten etwas ſchenken. Bald danach wurde auch mein Vater ange⸗ nommen. Mutter und ich brachten ihn zur Bahn. Ich wollte ihm die Pappſchachtel tragen helfen, aber ich konnte es nicht lange. Die Mut⸗ ter fuhr mit mir zum Neckarauer Uebergang; da warteten wir. bis der Zug mit den Frei⸗ willigen kam. Wir winkten und winkten, aus allen Wagenfenſtern kam von unten die Ant⸗ wort— aber den Vater konnte ich ſo raſch nicht herausfinden aus den vielen Geſichtern. Sechs Wochen danach bekam er das erſte Gra⸗ natfeuer— ich ſah ihn erſt ein Jahr ſpäter wieder, Statt der Pappſchachtel hatte er den Torniſter. Ich war größer geworden, abet den Torniſter konnte ich nicht heben, noch nicht ein⸗ mal von der Stelle rücken konnte ich ihn... * Jetzt ſtehen wir vor der Urkunde, die das deutſche Heer in Marſch ſetzte: dem Mobil⸗ machungsbefehl Wilhelms II. Der 2 Auguſt 1914 iſt als erſter Mohilmachungs⸗ tag eingetragen, von fremder Hand, mit Zü⸗ oen, die vor Erregung immer wieder unter⸗ brochen ſind. Der Mann der das ſchrieb. fühlte die ungeheure Bedeutung dieſer Stunde für ſein Volk. „Weißt du eigentlich noch, wie damals der Mobilmachungsbefehl auf allen Plätzen mit Trompetenſignalen verkündet wurde?“ „Nein Vater, ich weiß doch nur noch die Ge— ſchichte mit den Pflaumentüten....“ In Mannheim und in den anderen badiſchen Städten habe ein Offizier in Parade⸗ uniform das Dokument verleſen— auf dem im Armeemuſeum von uns ausgeſtellten Bild von Endingen lieſt der Polizeidiener, und irgendein Mann hat die Trompete. Man muß aber nur die Geſichter der Umſtehenden ſehen und das der jungen Frau bei ihnen, dann weiß man, worum es da geht. Aus einem unſcheinbaren Bild kann das Schickſal ſprechen. Straff iſt der Abſchied in Karlsruhe bei den Seckenheim. Dort fuhren Leibdragonern; der Großherzog nahm an ihrer Vereidigung teil. „Da reden ſie auf der anderen Seite immer von unſerer Kriegsbereitſchaft. Sieh' dir hier die 110er an. In Friedensuniform ſtehen ſie angetreten in den letzten Julitagen auf dem Schießplatz von Bitſch. Die vierte Kom⸗ panie hat ſich gerade den Kaiſerpreis er⸗ ſchoſſen— als ob eine kriegsbereite Truppe nichts anderes hätte tun können als am Wett⸗ kampf um den Kaiſerpreis mitzumachen...“ „Und hier mein Regiment, die 112er, die in jener Zeit auf dem Heuberg übten, anſtatt alarmbereit in Garniſon zu liegen, wie's ihre Pflicht geweſen wäre, wenn die In Endingen wird der Mobilmachungsbefehl verlesen. Gegenſeite recht hätte. Da marſchieren ſie vom Heuberg weg, die ſiebte und achte Kom⸗ panie...“ Wir ſuchen zuſammen eins der vielen Fotos nach Geſichtern ab, die der Vater kennen könnte.„Der Erſte zu Pferd— das iſt Hauptmann Krapp, der zuletzt in Mannheim das Hauptmeldeamt des Reichsarbeitsdienſtes geleitet hat, bis er mit dem Rang eines Oberſtarbeitsführers a. D. ausſchied. Der nächſte iſt Hauptmann Steltzer, der ſpäter mein Bataillonschef wurde. Neben ihm zu Fuß— das iſt Göring, der damals Leut⸗ nant war.“ Schon am 7. Auguſt iſt das Regiment am Feind. Am 9. Auguſt beginnt die Schlacht bei Mühlhauſen. Wir gehen an den Karten, den Bildern und Waffen entlang, die⸗ ſem Kalender ſchwerſter Kämpfe. Wir ſtehen dann vor der Uniform des deutſchen Kriegs⸗ ſoldaten und ich erinnere mich:„Weißt du Vater, als du zum erſtenmal kamſt und ich deinen Torniſter nicht rücken konnte, ſo ähn⸗ lich ſahſt du damals aus. Das graue Band um das Mützenrot, es blieb zwar draußen, der rote Streifen durfte lachen in der Heimat als einziges Bunt unter dem vielen Grau. Und wie ſchnell du damals die Wickelgama⸗ ſchen anhatteſt, ich konnte es nie verſtehen!“ Wie die Dinge ſich wandeln— Bilder und Karten werden lebendig, im ſtillen Raum der Halle entwickelt ſich der Kampf, lautlos und ſchweigengebietend.„In Liévin... ein Maſchinengewehr von unſerer MG⸗Kompanie hielt den Angriff des Gegners auf. Da ſteht es, Junge, ſieh dir die Löcher an. Sie haben lange gekämpft, dieſe fünf Mann, Volltreffer ſie vernichtete...“ Champagne, Somme, Verdun, Höhe 304. „Du, in dieſen Löchern hat mich ein Gra⸗ natſplitter erwiſcht. Viel hat ja nicht mehr gefehlt bis zum Draufgehen.. aber wir leben noch, wir leben beide...“ Wir beide ſtehen vor dem durchſchoſſenen Helm, dem Denkmal des unfaßbaren und doch ſtolzen Endes: eine Million achthundertdrei⸗ unddreißigtauſend vierhundertdreiunddreißig ſeiner Söhne opferte Deutſchland auf dem Felde der Ehre für ſeines Volkes Schutz! Dr. H. A. Hartwig Aufn.: Armeemuseum Vor dem Verkehrsrichter Rückſichtslos rückwärts: Doppelte Strafe * im. Karlsruhe, 28. Juli.(Eig. Bericht.) Das Polizeipräſidium hatte gegen den verhei⸗ rateten Hermann M. aus Saarbrücken wegen fahrläſſiger Körperverletzung und Uebertretung der Verkehrsordnng einen Strafbefehl über 50 Mark erlaſſen, gegen den er die richterliche Ent⸗ ſcheidung anrief. Der Angeklagte fuhr am 12. März gegen 19.35 Uhr am Steuer ſeines Per⸗ ſonenwagens nördlich durch die Karlſtraße und überfuhr verſehentlich die Kreuzung Bahnhof— Jollyſtraße, denn er wollte nach der Pfalz. Etwa 20 bis 30 Meter nördlich der Kreuzung hielt er an und ſtieß ſeinen Wagen zurück, ohne auf den Verkehr zu achten, ſo daß von einer Anzahl Fußgänger, die vom weſtlichen nach dem öſtlichen Gehweg die Straße über⸗ querten und beinahe den Fahrdamm überſchrit⸗ ten hatten, die Ehefrau Frida W. angefah⸗ ren und verletzt wurde. Vom Angeklagten wurde ein Verſchulden beſtritten. Die Beweis⸗ aufnahme ergab, daß der Angeklagte fahrläſſig und rückſichtslos gehandelt hat und ſede Vor⸗ ſicht beim Rückwärtsfahren vermiſſen ließ Ent⸗ ſprechend dem Antrag des Anklagevertreters der Verkehrsrichter die Strafe auf 100 Martk. Gräßlicher Unfall im Bahnhof Konz Trier, 28. Juli. Im Bahnhof Konz ge⸗ riet am Donnerstag ein 55jähriger Reichs⸗ bahnſchloſſer unter einen fahrenden Ei⸗ ſenbahnwagen. Die Verletzungen waren ſo ſchwerer Natur, daß beide Beine ampu⸗ tiert werden mußten. bis der retzie badiſche meldungen Badiſche Bauern! Großdeutſchland braucht zur Sicherung ſei⸗ ner Freiheit unbedingt eine weitere Steige ⸗ rung der Fetterzeugung. Deswegen muß jetzt der Oelfruchtanbau beträchtlich geſteigert werden, ohne Vernachläſſigung der Viehwirtſchaft. Die neuen erhöhten Oelſaat⸗ preiſe ſichern euch die Wirtſchaftlichkeit des An⸗ baues. Jetzt iſt es Zeit, Raps und Rübſen zu beſtellen. Laßt euch dabei vom Reichsnähr⸗ ſtand beraten! eager der Motor· 93 in heidelberg * Heidelberg, 28. Juli. Seit 21. Juli be⸗ finden ſich in Heidelberg 250 Motor⸗Hit⸗ ler⸗Jungen im erſten Lagerabſchnitt, 250 je im zweiten und dritten, ſo daß 750 Motor⸗Hit⸗ ler⸗Jungen insgeſamt den Führerſchein erwer⸗ ben und motortechniſch geſchult werden. Die Betreuung hat die Motorgruppe Südweſt in vorbildlicher Weiſe übernommen. Neben der Abſtellung der Krafträder ſtellte die Motor⸗ gruppe Südweſt den Werkſtattlehrzug zur Ver⸗ fügung. Brand durch explodierende Gasflaſche Donaueſchingen, 2, Juli. In der Gemeinde Oefingen waren in einer Scheune Gasflaſchen gelagert, deren Inhalt als Betriebsſtoff für einen Omnibus diente. Aus noch nicht geklärter Urſache explodierte in der Nacht eine dieſer Flaſchen, ſchlug eine Wand der Scheune hinaus und ſetzte die Scheune in Brand. Nur mit Mühe und Not gelang es der Feuerwehr, das angebaute Wohnhaus des Landwirts Glunz zu retten. Tagung oberrheiniſcher NUarrenzünfte Kenzingen, 28. Juli. Der Verband Oberrheiniſcher Narrenzünfte hielt ſeine Jahreshauptverſammlung in dieſem Jahre in Kenzingen ab, zu der von nah und fern die Abordnungen der Zünfte erſchienen waren. Nach einem feierlichen Empfang durch die Ken⸗ zinger Zunft wurde in der ordentlichen Fahres⸗ hauptverſammlung eine umfaſſende Jahres⸗ rückſchau geboten und der Kaſſenbericht erſtattet. Obriſtzunftmeiſter Harry Schaefer wurde auf ein weiteres Fahr mit der Leitung des von ihm ins Leben gerufenen Verbandes beauftragt. Der nächſte Narzentag des Verbandes Ober⸗ rheiniſcher Narrenzüge wird am 20. und 21. Januar 1940 in Zell i. W. ſtattfinden.— Der Nachmittag war im Kreiſe der Kenzinger Zunft⸗ freunde froher Unterhaltung gewidmet. Reichsfachſchule für Weinkaufleufe Oppenheim, 28. Juli. Zür Heranbildung eines praktiſch und theoretiſch geſchulten Nach⸗ wuchſes der Weinkaufleute wird in Op⸗ venheim die erſte Reichsfachſchule für Weinkaufleute errichtet. Die für dieſe Schule vorgeſehenen Gebäulichkeiten ſind ſoeben vom Vorſitzenden des Weinbauwirtſchaftsver⸗ bhandes, SA⸗Brigadeführer Dieh l, in die Ob⸗ hut des Verbandes übernommen worden. In einigen Monaten wird der notwendige Umbau durchgeführt ſein und der Schulbetrieb aufge⸗ nommen werden können. Fuchs tötet 36 Hühner Freudenſtadt, 28. Juli. In einer Freu⸗ denſtädter Hühnerfarm brach in einer der vergangenen Nächte ein Fuchs ein und tö⸗ tete 25 Hühner. Tags darauf fand der Farmbeſitzer elf weitere Hühner tot vor. 150 ſie waren einem Fuchs zum Opfer ge⸗ fallen. * —1 4 — „ 9 5 Kił DE. Im Sommerſchluß⸗Verkauf vom 31. Juli bis 12. Auguſt bietet Meiſter Zwirn beachtliche Kaufvorteile. Große Poſten modiſcher Damenkleidung— Mäntel, Hänger, Koſtüme, Bluſen- hat er ohne Zögern im Preis beträchtlich herunter⸗ gezeichnet. Da kann ſich die Schar ſeiner treuen Kundinnen jetzt beſonders billig einkleiden. Meiſter Zwirn ſagt nur: Kommen Sie, ſehen Sie, greifen Sie zul um Abteilung für Damenmäntel und Koſtüme Mannheim O5—7 „Haßenkreuzbanner“ 40 4 Sonntag. 30. Juli 1059 Oberrheinische ⸗ kreitleclaler 26. Juli: Der Begriff„Oberrheiniſches Schrifttum“ ſetzt ſich mehr und mehr durch. Noch vor wenigen Jahren ſprach man von „Badiſcher Literatur“, ohne daß man ſich dar⸗ unter etwas wirklich Faßbares vorſtellen konnte. Wie ließe ſich zum Beiſpiel Grimmels⸗ hauſen, der ſich in der Ortenau volles Heimat⸗ recht erwarb, als eine Erſcheinung„Badens“ deuten? Iſt doch Baden als„Staat“ oder„Land“ für die Gebiete zwiſchen Bergſtraße und Boden⸗ ſee erſt nach 1803 ins Blickfeld getreten. Der Gau am Oberrhein nun umfaßt alle jene Ge⸗ bilde, die im„Großherzogtum“ aus dem An⸗ fang des neunzehnten Jahrhunderts aufgingen. Für den Deutſchen des Dritten Reiches iſt dieſer Begriff„Gau am Oberrhein“ ſchon dar⸗ um eine Vorſtellung, die ſeinem Denken und Fühlen um ſeine und ſeiner engeren Heimat Sendung gemäß iſt, weil ſie die grenzmärke⸗ riſche Aufgabe dieſes Gaues im Reichsganzen kennzeichnet. Bei der Miſſion, die wir im Groß⸗ deutſchland des Führers zu erfüllen haben, geht es um die Geltung dieſes Großdeutſch⸗ lands am Oberrhein! Zur Wahrung des geiſti⸗ gen Gutes im Handel und Wandel unſerer Landſchaft iſt das oberrheiniſche Schrifttum be⸗ rufen. Es iſt das Verdienſt vor allem des kennt⸗ nisreichen und geiſtvollen Dr. Adolf von Grolman, Weſen wie Auftrag des oberrhei⸗ niſchen dichteriſchen Schaffens breiteren Krei⸗ ſen der Volksgemeinſchaft nahegebracht zu haben. Dabei werden immer auch die Wechſel⸗ beziehungen zwiſchen dem Geſamtſchrifttum der Deutſchen und dem Schrifttum am Ober⸗ rhein gewürdigt. So ſchreibt Adolf von Grol⸗ man in der„Neuen Literatur“(Juni 1939) unter anderem:„Die deutſche Literaturwiſſen⸗ ſchaft hat es nicht mehr ſo bequem wie früher; damals konnte man ſich mit Namen, Titeln und lnappen Charakteriſtiken genügen laſſen; heute geht es um das Letzte, um den Sinn im„Sein“ und„Soſein“. Niemand wird das mehr wo⸗ möglich mit Partikularismus oder Eigenbröte⸗ lei verwechſeln; dazu iſt das Ganze zu ernſt, es iſt zu ſchön und zu ſchwer; denn es ſteht nicht allein. Die deutſchen Stämme haben ihr Son⸗ derweſen deutlicher erkannt, als dies früher wohl der Fall war; wenn davon geſprochen wird, meint man nicht Trennendes, ſondern man meint Eigentümlichkeiten, welche, am rech⸗ ten Ort und im richtigen Maße eingeſetzt und verwertet, geeignet ſind, dem Ganzen des deut⸗ ſchen Volkes ſchöpferiſch zu dienen; und dies iſt ja wohl auch der letzte Sinn der Exiſtenz des Dichters, des wiſſenſchaftlichen Menſchen und des Schriftſtellers, dieſes: daß er für das Ganze an ſeinem genau erkannten und geübten Teile einſteht, ſei es im Binnenlande oder— an der Grenze.“ Man kann die Obliegenheiten der deutſchen Kultur im Raume am Oberrhein nicht klarer, zugleich aber auch nicht verpflich⸗ tender kennzeichnen und aufzeigen, als es hier geſchieht! 27, Juli: Den Alemannen im Unterland, iusbeſondere wenn ſie Freunde ihrer heimi⸗ ſchen Mundart ſind, ſei ein Buch ans Herz ge⸗ legt, das zu den ergreifendſten Schöpfungen in der„Oberländerſproch“ gehört. Nein, es iſt kein luſtiges Bändchen!„Dodedanz“(Totentanz) ſteht auf ſeinem Umſchlag. Und der die Verſe ſchrieb, die es birgt, ſchläft bereits den ewigen Schlaf. Mit fünfunddreißig Jahren legte ſich der Dichter und alemanniſche Sprachforſcher Dr. Friedrich Alois Hugenſchmidt zum Sterben. Seine Gedichte und Lieder um den Tod berühren nun faſt, als habe der Früh⸗ vollendete geahnt, daß ſeiner Erdenfahrt ein naher Markſtein geſetzt ſei. Wie dem aber auch ſein mag, Hermann Burte, der uns Le⸗ benden mehr und mehr als der Klaſſiker unter den alemanniſchen Dichtern anmutet, hat recht, wenn er im Geleitwort zu dem Band Hugen⸗ ſchmidtſcher Verſe den heimgegangenen Lands⸗ mann unter den„vielen jüngeren Talenten der alemanniſchen Mundartdichtung als das männlichſte und urtümlichſte“ bezeichnet. 28. Juli: Den Anhängern eines aktiven Heimatſchutzes und einer bodenſtändigen Hei⸗ matkenntnis iſt Gottlieb Graef ein ver⸗ trauter Name. Vor zwei Jahren aing der lie⸗ benswerte und wiſſenbeladene Mann dahin. Er hat zu jenen Geſtalten unſeres Gaues gehört, die ihre heiße nationale Seele nährten aus den Kräften im Weſen der oberrheiniſchen Heimat. Wie vielen hochgemuten heimatlichen Werken lieh er ſeine Hingabe, ſeine Opferbereitſchaft. So ſorgte Gottlieb Graef für die Erneuerung des Grabmals von Goethens Friederike in Meißenheim, wie er manches andere ſchutz⸗ bedürftige Wahrzeichen in ſeine Obhut nahm. Seine beſondere Liebe galt ſeiner Heimatſtadt Adelsheim. Da berührt es nun außerordent⸗ lich beziehungsvoll, daß die Gemeinde von Adelsheim, als ſie neulich ihre Siebenhundert⸗ Fahr⸗Feier beaing, die zahlreichen, aufſchluß⸗ reichen und ſchönen Aufſätze aus der Feder Gottlieb Graefs in einem Bande ſammelte. „Die Heimatbilder aus der Geſchichte der Stadt Adelsheim im badiſchen Frankenland“ werden jedem oberrheiniſchen Heimatfreund viel Freude bereiten! Jodokus Vydt Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannis⸗ beeren 14—16, Stachelbeeren 10—14, Himbeeren 29—32, Birnen 15—28, Aepfel 15—26. Pflau⸗ men 10—23, Reineklauden 18—23, Mirabellen 20—25, Frühzwetſchgen 18—25, Pfirſiche 15 bis 26, Buſchbohnen 12, Stangenbohnen 15, gelb 15, Erbſen—9, Tomaten 1. Sorte 28, 2. Sorte 20, gelbe Rüben—5, Blumenkohl 10—25, Wir⸗ ſing 4, Weißkraut 3, Schlangengurken 10—25, Kaſtengurken 10—20.— Anfuhr gering. Das Sciloss des Fürhentorn Ein sciõner Bau der, angenehmen.lusticen Ebene“- Viele geschichtliche Erinnerungen sind mit dem Sciloss verbunden * Raſtatt, 28. Juli Als der Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden⸗Baden, der ſiegreiche Held von Niſſa und Szlankamen, der Bezwinger der Os⸗ manen in vielen Gefechten und Schlachten,— der„Türkenhammer“, wie ihn Europa nannte, das wußte, was es dieſem wahrhaft tapferen Manne zu danken hatte,— der„Türkenlouis“ der oberrheiniſchen Welt in ſeine Heimat zurück⸗ kehrte, fand er ſeiner Väter alte Reſidenz Ba⸗ den⸗Baden in keiner guten Verfaſſung. Auch der Oosſtadt hatten die Mordbrenner des allerchriſt⸗ lichſten Königs Ludwigs XIV., die vor zweihun⸗ dertfünfzig Jahren eine grenzenloſe Verwüſtung in den Landſtrichen zu Füßen des Odenwaldes und des Schwarzwaldes anrichteten, bös genug mitgeſpielt. Da entſchloß ſich der Landesfürſt der Markgrafſchaft Baden⸗Baden, Hof und Re⸗ gierung nach Raſtatt zu verlegen. Für dieſen Entſchluß mag wohl vor allem der Wunſch maßgeblich geweſen ſein, das geplante neue markgräfliche Schloß, dem Zeitgeſchmack entſpre⸗ chend, breit ausladend aufzuführen. Karl Phi⸗ lipp von der Pfalz, der Mannheims Schloß zu bauen befahl, ſprach von der„luſtigen und an⸗ genehmen Ebene“! Dieſe Ebene ſuchte Ludwig Wilhelm in Raſtatt und hier fand er ſie. Dome⸗ nico Egidio Roſſi ſchuf eine Schloß⸗Anlage, die eigentlich viel zu wenig bekannt iſt. Doch nicht von der baukünſtleriſchen Geltung der Schöpfung Roſſis, die ſpäter durch die von Mi⸗ chael Ludwig Rohrer errichtete Schloßkirche u. a. ergänzt wurde, ſoll in dieſem Zuſammen⸗ hang die Rede ſein. Vielmehr mag, kurz nur, daran erinnert ſein, daß das Raſtatter Schloß eines der geſchichtlich und politiſch intereſſan⸗ teſten Gebäude, ja, vielleicht das beziehungs⸗ vollſte der Schlöſſex am Oberrhein iſt. Nicht lange ſollte ſich der Markgraf Ludwig Wilhelm ſeines neuen Schloſſes erfreuen. Schon im Januar 1707 verſchied in ſeiner Raſtatter Reſidenz der Türkenlouis, von den Folgen einer ſchweren die er in der ſieg⸗ reichen Schlacht am Schellenberg bei Donau⸗ wörth empſfangen hatte, langſam zu Tode ge⸗ martert. Verbittert fuhr der Held dahin. Der „Kriegsunrat“ zu Wien hatte ihn elend im Stich gelaſſen, ihn, da er am Oberrhein gegen Frank⸗ die„Rüuber“ bereiten ſich vor! heidelberger Wochenbrief/ muſihaliſche Sommerveranſtaltungen * Heidelberg, 28. Juli Ein ſeltſamer Spuk ſcheint um den Schloß⸗ berg zu raunen. Am hellichten, ſonnenüber⸗ fluteten Vormittag plötzlich Geſchrei, und über die Mauern im Schloßtor quillen luate Worte. Ich wage mich dennoch hinein in den alten, efeu⸗ umſponnenen Schloßhof, über deſſen ausge⸗ tretenem Pflaſter ſich die ſtattliche Zuſchauer⸗ tribüne für die Reichsſeſtſpiele erhebt.„Jetzt wird er ſchon zum dritten Male erxſtochen, der gute Alfons Mühlhuber, alias Spiegelberg“, murmelt einer abſeits der Räuberhorde, die da den Schloßhof unſicher macht. Ein Blick, und alles iſt klar. Es ſind„klaſſiſche“ Räuber, die da ihr Unweſen treiben, beſte deutſche Schan⸗ ſpieler zur intenſiven Probe, in bequemem ſommerlichen Räuberzivil noch, die da kom⸗ mende Woche unter der Regie von Walter Bruno Iltz, dem Intendanten vom Deutſchen Volkstheater in Wien, Schillers unſterbliche „Räuber“ zum erſten Male im Schloßhof er⸗ ſtehen laſſen. Jetzt tritt Iltz zu Karl Moor, der ſich bei näherem Zuſehen als Ernſt Wilhelm Borchert in kurzer Sommerwix entpuppt, und beſpricht nochmals die letzte Szene mit ihm. 7* Die große Leiſtungsſchau des NSLB in der Wilckensſchule hatte einen außerordent⸗ lichen Erfolg zu verzeichnen, der nicht zuletzt in einer Zahl von 20 000 erwachſenen Beſuchern ſeinen Ausdruck findet. Jedem Heidelberger hat dieſe Schau intereſſante Eindrücke vermittelt, und dieſe in allen Fachabteilungen einheitlich ausgerichtete Ausſtellung, die eine Gemein⸗ ſchaftsarbeit aller Heidelberger Schulen verkör⸗ perte, wird unvergeſſen bleiben. Der muſikaliſche Heidelberger Sommer lud am Sonntagvormittag zu einer Auffüh⸗ rung zeitgenöſſiſcher Muſik ins „Haus der Kunſt“ ein, die einen intereſſierten Zuhörerkreis mit den einem ſtarken künſtleri⸗ ſchen Wollen entwachſenen Werken der Kompo⸗ niſten Degen, Heſſenberg und Puetter bekannt machte. Die dargebotenen Werke waren eigens für die ſchon in Frankfurt gezeigte Ausſte ung „Weſtdeutſche Wandmalerei“ geſchrieben, ſodaß ſich ein ſtimmungsvoller Geſamteindruck ergab. —— Den Heidelberger Kammermuſikfreunden brachte die 2. Hausmuſik im Romantilker⸗ ſaal des Kurpfälziſchen Muſeums mit Chopins -moll⸗Sonate und Dvoraks berühmtem Dum⸗ ky⸗Trio ein reiches Erlebnis, zumal die bekannte Heidelberger Künſtlerin Irmgard Wei ſß(Kla⸗ vier) zuſammen mit Konzertmeiſter Berg (Violine) und Joachim Loeſchmann(Cello) mit dem vollen Einſatz ihres muſikaliſchen Kön⸗ nens muſizierten. Freude in Sonne und Luft am„badischen Meer“ Sonne und See, Sport und Spiel machen unserer Jugend die Ferienwochen unvergeßlich. Schirner Das feidelberger Thermal-Schwimmbad am Sonntag Eröffnung/ Eine großzügige Badeanlage Heidelberg, 29. Juli.(Eig. Ber.). Kommt man in dieſes neue Heidelberger Bad, ſo wird es einem klar, daß hier eine außergewöhnliche Anlage geſchaffen wurde. Die Geſamtlage des Bades iſt deraxt glücklich dem Antlitz der Heidel⸗ berger Landſchaft und die Stadt angepaßt, daß man getroſt ſagen kann, es habe ſich kein beſſerer Platz finden laſſen. Grüne Anlagen, Höhenzüge und das idylliſche Bild des ſchönſt gelegenen Stadtteils gegenüber geben die äußerſt wir⸗ kungsvolle Kuliſſe des neuen Schwimmbades. Das Thermalſchwimmbad umfaßt die Ge⸗ ſamtfläche von 26000 Quadratmeter. Das Badebecken iſt 30450 Meter,— 1500 Quadrat⸗ meter groß und faßt 26 000 Kubikmeter Waſſer, das ſind über 2½ Millionen Liter, und ent⸗ ſpricht dem zwölffachen Inhalt des Heidelberger großen Faſſes. Die mit Platten belegte Fläche umfaßt 2000 Quadratmeter. Die Größe des Kabinengebäudes mit Umgang, Terraſſe und Kaffee iſt mit 1600 Quadratmeter angegeben. Es ſind allein an Kacheln 56 000 Stück verwen⸗ det worden. Wenn man ſich nur dieſe Zahlen vor Augen hält, darf man mit Recht behaupten, daß hier etwas Beſonderes für Heidelberg ge⸗ ſchaffen wurde. reich ſtritt, die Siege im Oſten ſchlecht gelohnt, die zehn Jahr zuvor die Türken von Wien fern⸗ hielten.... Der bekannte Dank des Hauſes Habsburg! Das Regiment der Markgräfin Nach Ludwig Wilhelms Heimgang führte ſeine Gemahlin, die Markgräfin Franziska Sibylla Auguſta, eine der feſſelndſten weiblichen Geſtalten des Barocks, im Raſtatter Schloß die Regierung eine lange Reihe von Jahren bis zur Volljährigkeit des Erbprinzen. In dieſer Zeit wurde im Schloß der Murgſtadt am 7. März 1714 der„Raſtatter Friede“ geſchloſſen, der den Spaniſchen Erbfolgekrieg auch zwiſchen Oeſterreich und Frankreich been⸗ digte und den im Jahr zuvor getätigten„Utrech⸗ ter Frieden“ anerkannte. Der Beſucher des Raſtatter Schloſſes wird gedankenvoll eine Weile in dem kleinen Zimmer Halt machen, in dem der Prinz Eugen, ein naher Verwandter der Mutter des Türkenlouis, einer Prinzeſſin von Savoyen⸗Carignan, mit dem Unterhändler Frankreichs, dem Marſchall, Louis Hector Her⸗ zogs von Villars, den Vertrag unterzeichnete. Dabei ſoll es den Tintenfleck an der Wand ge⸗ ſetzt haben, weil Villars nur ungern in den Frieden eingewilligt habe Hier tagte der„Raſtatter Kongreß“ Nachdem 1771 das markgräfliche Haus Ba⸗ den⸗Baden ausgeſtorben war, kam ſein Länd⸗ chen an Baden⸗Durlach, das nun auch das Schloß zu Raſtatt erhielt. In dem ſchönen, in ſeiner faſt herben Haltung eindrucksvollen Bau war dann von 1797 bis 1799 der„Ra⸗ ſtatter Kongreß“ verſammelt, der nach dem Frieden von Campoformio zuſammen⸗ trat. Die Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich, in die Habsburg insgeheim⸗ bereits eingewilligt hatte, ward nun auch vom Reich anerkannt. Mitten in die lange ſich hinziehenden Verhandlungen über die Entſchä⸗ digung der deutſchen Fürſten wegen des Ver⸗ luſtes der linksrheiniſchen Beſitzungen platzte der Ausbruch des zweiten Koalitionskrieges gegen Frankreich. Als die Geſandten abreiſten, kam es zur Ermordung von zwei franzöſiſchen Vertretern. Die Affäre, die viel Staub auf⸗ wirbelte, konnte nie ganz aufgehellt werden. Indeſſen iſt die Tat der Szeklerhuſaren nicht ſo unvexſtändlich, wenn man ſich vergegenwär⸗ tigt, wie herausfordernd Frankreich auch da⸗ mals auf dem rechten Rheinufer auftrat!. Im übrigen amüſierte ſich der Raſtatter Kon⸗ greß nach Herzensluſt im nahen Baden⸗Baden, zu deſſen Entdecker die vergnügungsſüchtigen Mitglieder der Verſammlung von Diplomaten in det Murgſtadt damals wurden! Im Räſtatter Schloß verſchied 1818 der Großherzog Karl von Baden, der Ge⸗ mahl der Adoptivtochter Napoleons., Ste⸗ phanie Beauharnais. Ein Vierteljahr vor ſeinem Tod hatte der Fürſt, der ſich aus einem unſeligen Zwieſpalt der Seele nie zu löſen vermochte, die badiſche Verfaſſungsurkunde un⸗ terzeichnet. Ein Zweiunnddreißigjähriger ſchloß müde die Augen. In ihm iſt wenig vom Geiſt ſeiner Mutter lebendig geweſen, der hochge⸗ muten Markgräfin Amalie von Baden, der großen Gegenſpielerin des Korſen am Ober⸗ rhein, die allerdings die Verehelichung ihres Sohnes mit der franzöſiſchen Prinzeſſin nicht hatte aufhalten können, da der Gewalthaber ſie verfügt hatte. Karl Schurz floh aus der Feſtung In den vierziger Jahren des letzten Jahr⸗ hunderts wurde Raſtatt Bundesfeſtung des Deutſchen Bundes unſeligen Andenkens. In ihr vermeinten die badiſch⸗pfälziſchen Frei⸗ ſchärler 1819 ſich behaupten zu können. Zu ihnen gehört u. a. Karl Schurz, der aben⸗ teuerlich genug aus der von preußiſchen Trup⸗ pen eingeſchloſſenen Feſtung entkam. Zunächſt erreichte er das franzöſiſche Elſaß, hielt ſich in der Schweiz auf und konnte nicht minder abenteuerlich, als er ſelber aus Raſtatt ent⸗ flohen war, Kinkel aus dem Spandauer Ge⸗ fängnis befreien. Nach längerem Aufenthalt wanderte Karl Schurz nach Amerika aus, wurde der Führer der Deutſchen in den Nordſtaaten, gewann das Vextrauen Abraham Lincolns, ging als deſſen Geſandter nach Spa⸗ nien und kämpfte als General im Sezeſ⸗ ſionskrieg in den Reihen der nordſtaatlichen Regimenter. Nach dem Tode Lincolns wurde der Deutſche u. a. Miniſter des Innern unter einem ſpäteren Präſident. Als Staatsmann der Union rettete er den amerikaniſchen Wald vor völliger Ausbeutung. Nachdem er aus der Regierung ausgeſchieden war, wurde Karl Schurz der erſte Bevollmächtigte der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie in Neuyork. Bismarck ſchätzte dieſen ſeltenen prächtigen Mann außerordent⸗ lich. Der Kanzler hob das Urteil des Kriegs⸗ gerichts von 1849 auf, das gegen Karl Schurz in Abweſenheit auf Tod erkannt hatte. Und ausführlich mußte Karl Schurz, den Bismarck zu ſich gebeten hatte, dem Kanzler erzählen, wie es bei der Befreiung von Kinkel herge⸗ gangen ſei... So ruft das Raſtatter Schloß gar viele Erinnerungen wach. Freuen wir uns, daß die nationalſozialiſtiſche Regierung Badens ſich die bauliche Erneuerung des herr⸗ lichen Bauwerks angelegen ſein läßt. „Hak 10. For 0„Nich tatſächli ſtand a weilen lich jetz — Vater u den Gel namen wurde doch ein hobene Die Weile f Zigarett „Haſt Reizend dent end ſelbſt di blick erſt Der 2 erwidert kurz,„d. die Kle ſtellt. leicht un „Wofü mal fün prompt Die„L ſüchtiger machte u ſteckte. hatte abe ſen an 2 Kulme Zuſamme eine gold ehrlichen 5 „Diese Sc' n, mein H Dusche„a ——— aeeet ———— Intere Die Feld rung der? tet, Porto wöhnliche;! ſehr viel ſe tereſſant iſt len Dinger Jahre vor gezeichnete ßen datiert vom 25. 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Der Aeltere antwortete nicht ſofort.„Ja,“ erwiderte er ſchließlich im Aufſtehen ziemlich kurz,„das habe ich gewußt, aber ich habe mir die Kleine etwas weniger verwöhnt vorge⸗ ſtellt... Uebrigens werde ich dich morgen viel⸗ leicht um einen Gefallen bitten müſſen.“ „Wofür du mir heute für alle Fälle ſchon mal fünf Gulden pumpen wirſt!“ antwortete prompt der Student. 25² Die„Liſſabon“ entpuppte ſich als ein ſchwind⸗ ſüchtiger Kaſten, der achtern einen Buckel machte und vorne die Naſe zu tief ins Waſſer ſteckte. Sie fuhr unter bolivianiſcher Flagge, hatte aber als Matroſen faſt durchweg Chine⸗ ſen an Bord. Kulmer Maaß hatte als erſtes ſofort einen Zuſammenſtoß mit dem Ladungsoffizier, der eine goldbetreßte Uniform trug, aber kein Wort ehrlichen Schifferplatts verſtand— ſich auch ———— „Diese Scherze können Sie mit anderen mache n, mein Herr!“ Hans Richter findet die kalte Dusche„außerordentlich reizend“, Foto: Tobis-QOuick unternaltung LE. O. S 1 N G LE Copyright by cari Duncker Verlag, Berlin wW 35 ſeit ſechs Wochen nicht mehr den Hals ge⸗ waſchen hatte, wie Kulmer bei ſich feſtſtellte. Dem zornigen Wortſchwall vermochte er nur zu entnehmen, daß aus irgendeinem Grunde noch nicht mit Laden angefangen werden könne, worauf der lange Steuermann ſich gähnend wieder übers Bordgelände ſchwang und auf zurückkletterte. die„Anna⸗Marie“ m Faͤhndomm Warum? Is irgendwo'n Ofen umgefallen?“ „Gott, Kulmer!“ tat die Gattin des Schiffers Heider aufgeregt. Phill hatte ſie inzwiſchen glücklich an Deck gezogen.„Es iſt mir ja ſo peinlich wegen geſtern!“ Wenn Frau Heider einen Hut auf hatte, ſprach ſie immer hoch⸗ deutſch und knatternd wie ein Feuerwerk.„Es iſt mir ja ſo unangenehm, was ich da wegen Rettungsaktion für beim Brückenbau eingeschlo ssene Arbeiter Eine Szene aus dem Spielfilm um die Reichsaut obahn„Mann für Mann“ Es briſelte friſch hin über den Waalhafen an dieſem Morgen. Das Bugſierboot, das die „Anna⸗Marie“ ſchon früh zwiſchen Dämme⸗ rung und Tag hierhergeſchleppt hatte, ſchau⸗ kelte noch drüben neben dem finniſchen Holz⸗ dampfer herum, der ebenfalls mit Schlagſeite einkam, weil ihm auf der Reiſe die Deckladung verrutſcht war. Die roſtbraunen Tanks des alten Petroleumhafens ſtanden naß und ver⸗ fallen im grauen Dunſt. Dahinter, auf der See⸗ ſtraße, rörte ein Cunarder, von dem man nur den gewaltigen Deckaufbau ſich geſpenſtiſch über das Land hinſchieben ſah. In dem kleinen Roof, Marias Logis, regte ſich noch nichts. Phill und der Matroſe Gute⸗ kunſt ſtanden unluſtig an der Maſtwinde und drehten das Achterſpriet in die Höhe. Der Schiffsjunge ſah grün und übernächtig aus; er hatte ſich geſtern abend zu lange am Schie⸗ damſche⸗Dijk— im Rotterdamer St. Päuli— herumgetrieben. Kulmer wollte ſich gerade nach vorn zu einem zweiten Kopje Tee begeben, als in einem „Flieger“ Frau Pine Heider angerudert kam. Die„Remagen 51“ hatte nun doch noch geſtern abend eine Ladung Weizen nach Kehl bekom⸗ men und lang drüben am Pier 4. Kulmer rührte keine Hand, dem ungebetenen frühen Gaſt behilflich zu ſein.„Tach, Kulmer!“ ſchrie ſie ſchon von unten herauf, während Phill noch die Troſſe feſtmachte.„Iſt die Maria ſchon auf?“ „Nee, ſo früh ſind wir hier nicht daran. BRIEFMARKEN-ECKE Interessantes aus dem Reich der Briefĩmarke Die Feldpoſt wird im Kriege zur Beförde⸗ rung der Poſtſachen des Feldheeres eingerich⸗ tet, Porto wird für die einfache Karte und ge⸗ wöhnliche Briefe nicht erhoben. Es gibt leider ſehr viel ſchickſalshafte Briefe dieſer Art. In⸗ tereſſant iſt es jedoch zu wiſſen, daß der in vie⸗ len Dingen„Große“ Alexander bereits 330 Jahre vor unſerer Zeitrechnung eine aus⸗ gezeichnete Feldpoſt eingerichtet hatte. In Preu⸗ ßen datiert die älteſte Feldpoſtdienſt⸗Inſtruktion vom 25. April 1716. Für Frankreich wird die älteſte Feldpoſt vom Jahre 1672 erwähnt, wäh⸗ rend die Niederlanden die erſte Feldpoſt 1746 bei Breda errichteten. Die öſterreichiſche Feld⸗ poſt iſt ſeit 1795 bekannt. Der Poſtſtempel in jeder Form, alſo auch der Feldpoſtſtempel, ge⸗ winnt als hiſtoriſches Dokument immer grö⸗ ßere Beachtung. Als älteſten Feldpoſtſtem⸗ pel kann man die handſchriftliche Be⸗ zeichnung auf franzö⸗ ſiſchen Feldpoſtbriefen aus dem Jahre 1672 anſprechen, ſie lautet: „a'armée de Monsr. le prince“, den älteſten Handſtempel kennt man 1706 aus dem Rheinfeldzug. * Die Pariſer Ballon⸗ oſt beförderte vom 19. 28. Januar 1871 Briefe und Zeitungen, die letzteren wurden auf extra dünnem Papier edruckt, da die Sendungen nicht über vier ramm wiegen durften. Im ganzen wur⸗ den 68 Ballone zur Briefbeſörderung ver⸗ wendet. Auch hier gibt es ſehr intereſſante Stempel. Außer Paris beſaß Metz im Jahre 1870 gleichfalls eine Ballonpoſt, desgleichen Przemyſel, als es damals eingeſchloſſen war im Jahre 1914/15. In München wurden im Jahre 1898. Briefe durch Ballons befördert (Münchener Maſchinenausſtellung). * Katzenpoſt, eine für die Sammler faſt unbe⸗ kannte Einrichtung wurde im Jahre 1879 in Belgien verſuchsweiſe zur Beförderung von Briefen durchgeführt. Aus Lüttich wurden 37 Katzen wohlverwahrt in Säcken eine bedeu⸗ tende Strecke in das Land hinein verſandt und Foto: Ufa-Goldsche Herrn Gött geſagt habe.. Immer muß ich mich über meinen Guſtav ſo ärgern! Daher kommt das ganz allein... Maria wird es ihm doch nicht wiedererzählen? Ueberhaupt: Wenn er jetzt vielleicht von DeWendel weggeht—!“ „Das tragen Se mal der Maria alles hübſch ſelber vor, Frau Heider!“ entgegnete Kulmer trocken und zog ſich unter der Weſte den Hoſen⸗ gürtel feſt. „Gerade, wo mir das arme Kind doch noch ſo beigeſtanden hat während meiner Krankheit!“ wollte die Beſucherin in ihrer Zerknirſchung fortfahren. Aber der Steuermann hatte endgültig an⸗ deres zu tun jetzt, als Weiberlamento anzu⸗ hören. Drüben ſchimpfte der Matroſe Gute⸗ kunſt, weil mit der aſthmatiſchen Ladewinde des Dampfers gearbeitet werden ſollte ſtatt mit einem Kran, und oben an der Reling der „Liſſabon“ war der Goldbetreßte erſchienen und winkte herunter. Dabei frühſtückten die Stauer ſchon wieder, obgleich noch kein einziger Sack geſetzt war! Kulmer kletterte abermals auf der baumeln⸗ den Strickleiter in die Höhe und wurde dies⸗ mal bedeutend höflicher empfangen. Wenn Fräulein Georgia DeWendel aber geſtern nach⸗ mittag im Hotel Zalm Einwände gegen die Geſellſchaft eines Herrn Reen van Wijk gehabt hatte— der lange Steuermann der„Anna⸗ Marie“ hatte ſolche im Augenblick keineswegs. Im Gegenteil: Ihm konnte die Unterſtützung der ſich anſcheinend mit Mexikanern und Chi⸗ neſen gleich gut herumzuſchlagen verſtand und eines Mannes wie dieſes Dicken nur recht ſein, überdies mit dieſer Ladung maßgeblich zu tun zu haben ſchien. „Kriegen wir das alles?“ erkundigte ſich Kul⸗ mer und guckte einigermaßen ratlos in den Frachtraum hinunter, wo meterdicke Barrikaden von Kaffeeballen aufgeſtapelt waren. „Warum ſollen Sie nicht?“ ſagte Herr van Wijk heiſer liſpelnd, ſtolperte aber doch gleich daxauf nervös zum Geländer hinüber, um ſich von oben herab die„Anna⸗Marie“ argwöh⸗ niſch zu betrachten. Inzwiſchen war das erſte Netz bereits ge⸗ laden, und zwanzig Sack Kaffee ſchwebten zögernd ihrem neuen Aufbewahrungsort zu. „Genau zählen!“ ſchrie Kulmer durch die hohle Hand auf ſeinen Kahn hinunter, wo die erſte„Huck“ der Ladung eben glücklich im Raum 9 gelandet war. Das mit dem Zählen war nach dreißigjähriger Tätigkeit in der Bin⸗ nenſchiffahrt mit der Zeit ein bißchen eine fixe Idee von Kulmer geworden: daß die Mengen niemals ſtimmten und man ihn ſelbſt der Un⸗ terſchleife bezichtigen könnte. Tatſächlich ſtimm⸗ ten ſie auch ſelten. So balgte man ſich jetzt noch von der letzten Antwerpener Reiſe her mit einer Reederei wegen hundertvierzehn Bund Zinkdraht herum, um die irgend ſo ein Dumm⸗ kopf ſich beim Einladen verzählt hatte. „Stuurman, wollen Sie einen Genever mit⸗ trinken beim Käptn?“ Der dicke Makler ſtand neben ihm und ſtarrte ihn mit ſeinen kleinen trüben Aeuglein halb unſchlüſſig, halb auffor⸗ dernd an. Was ein alter„Meenzer“ Schiffer iſt, wird ſelbſt, wenn er das Ueberholen von ein paar tauſend Sack Kaffee zu beaufſichtigen hat, keinen Schnaps abſchlagen. Sie kletterten— am Kartenhaus vorbei— eine enge, finſtere Treppe hinunter und wurden von einem der Schlitzäugigen in die Kajüte eingelaſſen. (Fortſetzung folgt) Was ist da drinnenꝰ Piepenbrink hat hoffentlich nichts dagegen, daß ihm die schöne Ingeborg v. Kusserow in den Briefkasten sieht. Foto: Tobis-QOuick enemgeneg kkenatde ri zurcbl um 2 Uhr nachmittags freigelaſſen. Um 6 Uhr 48 Minuten des gleichen Tages traf die erſte Katze wieder zu Hauſe ein, die anderen Tiere folgten in Abſtänden. Nach 24 Stunden waren alle Tiere wieder in Lüttich angelangt. Die Entfernung betrug über 30 Kilometer. Bekannter dagegen iſt die ſogenannte„Metz⸗ ger⸗Poſt“. Sie beſtand in Deutſchland ſeit dem 14. bis 15. Jahrhundert und wurde verſchie⸗ Einer der 19 Werte der ehemaligen tschechi- schen Marken, die jetzt mit einem zweizeiligen Aufdruck„Böhmen und Mähren“ und„Cechy a Morava“ neu im vVerkehr erschienen. alte Die durchbalxt. dentlich von einigen Staatshoheiten ſanktio⸗ niert und betätigte ſich ſogar während des 30jährigen Krieges. Die bald reitenden, bald fahrenden Boten verkündeten ihre Ankunft und Abfahrt durch Hornſignale, weshalb auch die Metzger⸗Innung zuweilen ein Horn im Schilde führt. Das uns bekannte Poſthorn ſoll den Metzgern ſein Daſein verdanken. Nachdem die Metzger⸗Poſt für den allgemeinen Verkehr das Doppelte wie das Stadtpoſtweſen geleiſtet hatte— trat ſie Ende des 17. Jahrhunderts poft Rechte an die Thurn und Taxiſche Reichs⸗ poſt ab. * Neue, kommende deutſche Marken. Wir ſind ein philateliſtiſches Land erſter Ordnung ge⸗ Landesbezeichnung wurde die das neue worden. Auch hier hat ſich in————— Jahren pieles verändert. Aus den langweiligen Mar⸗ ken ſind n Poſtwertzeichen geworden, eutſchland widerſpiegeln. Die deutſche Reichspoſt hat in dieſem Jahr die deutſchen Sammlerkreiſe beſonders reichlich; be⸗ dacht. Den ſchon bekanntgewordenen neuen Wertzeichen der letzten Zeit: Blaues Band, Braunes Band, Marke zum Tag der Deutſchen Kunſt, werden weitere Poſtwertzeichen zuge⸗ fügt. Aus Anlaß einer Gutenberg⸗Ausſtellung wird eine weitere Serie von fünf Werten er⸗ ſcheinen. Zum diesjährigen Parteitag werden ebenfalls Sonderpoſtwertzeichen herauskommen. Zum Gedenktag am 9. November ſind zwei weitere Sondermarken vorgeſehen. Außerdem werden weitere vier Sondermarken aus be⸗ ſonderem Anlaß ausgegeben, der an dieſer Stelle noch nicht näher bezeichnet werden kann. Im Oktober erſcheinen dann die neuen WHW⸗ Marken, und zwar ſind es diesmal nicht neun, ſondern insgeſamt zwölf verſchiedene Werte. Nach Erfüllung dieſes Programms werden alſo in dieſem Jahre rund 40. Sondermarken mit Zuſchlag herausgekommen ſein. Nur zwei Sondermarken wären dann ohne Zuſchlag er⸗ ſchienen— die diesjährigen Reichsberufswett⸗ kampfmarken, deren Auflage angeblich ſo ver⸗ ſchwindend klein ausgefallen iſt, daß die Samm⸗ 34 dieſe Marke kaum zu Geſicht bekommen haben. Anfrage aus dem Leserkreis Das in unſerem Artikel„Briefmarken⸗Repa⸗ raturen“ erwähnte flü ſſige Papier iſt unter dieſer Bezeichnung im freien Handel nicht erhältlich, weil jedes Abſatzgebiet dafür fehlen dürfte. Es handelt ſich um Geheimrezepturen unſerer Reparateure, die möglichſt ähnliche Pa⸗ pierſtoffe, aus denen die zu behandelnden Marken beſtehen, auflöſen und mit geeigneten Bindemitteln verarbeiten und auf die Rückſeite der Marken vollkommen gleichmäßig auftragen. Der ſo gewonnene Stoff iſt waſſerunlößlich, wodurch er hart und ſpröde(glasartig) wird. Vielleicht hilft ein befreundeter Chemiker, dem die Sache Spaß macht. Gustay Kabelitz —— . akenkreuzba nn er“ Sonntag, 30. Juli 1939 Wikinger an Floridas Küſte Wo lag das ſagenhafte binlandꝰ/ vor 1ooo Jahren gründeten Germanen die erſte Ueberſee⸗Kolonie ieſ oer feſſor Reinerth zum Mitherausgeber der führen⸗ den vorgeſchichtlichen Fachzeitſchrift„Mannus“ ernannt. Unſer..⸗Mitarbeiter hatte mit dem Gelehrten, deſſen aufſehenerregenden Entdeckun⸗ e e n Ae ten gehören, eine Unterredung. 3 Die Großtaten der nordgermaniſchen Hochſee⸗ fahrten im frühen und Hochmittelalter waren, wie Otto Sigfried Reuter feſtſtellen konnte, nur möglich, weil dieſe erſten Ozeanfahrer über eine traditionelle und offenbar ſehr alte Him⸗ melskunde verfügten. Je weiter jene Fahrten über den Nordatlantik bis Amerika ausgriffen, umſo mehr müſſen wir mit einer vertieften himmelskundlichen Kenntnis rechnen. Man wußte aus dem Stand und Lauf der alten Sternbilder„Lokis Brand“ oder„Großer Wolfsrachen“ genaue Himmelsrichtungen zu er⸗ ſchließen, berechnete genau aus Sonnen⸗ und Dämmerungsauf⸗ und Untergängen die Fahrt⸗ Aſtronomen Oddi Helgaſohn iſt die erſte aſtronomiſch feſtgelegte Windroſe der europäi⸗ ten Gründen dieſen vielfach genannten Lande⸗ platz der Amerikafahrer aus Grönland nicht in der Gegend von Neufundland, ſondern viel wei⸗ ter ſüdlich in Nordflorida ſuchte. Bisher hielten ſich in der öffentlichen Meinung beide Anſchauungen die Waage, und es blieb immer noch im tiefſten Grunde ein Rätſel, wo im Jahre 1003 Leif Erikſohn mit ſeinen Wi⸗ kingern das Land mit den köſtlichen Weintrau⸗ ben und den leckeren Lachſen entdeckt hatte, über dem auch am kürzeſten Tage die Sonne noch einen ſo ungewöhnlich hohen und langen Bogen zog. Nun aber dürfte ſeit den jüngſten Ent⸗ deckungen Reuters kaum noch ein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß„Vinland, das Gute“ tatſäch⸗ lich in Nordflorida an der norbamerikaniſchen Küſte ſüdlich von Kap Hatteras gelegen hat. Nach dem Fleiſchgenuß wurde ihnen übel ſtromes nur bis Kap Hatteras nordwärts ge⸗ langt, wo der Golfſtrom ſcharf nach Nordweſten abbiegt. Beſtätigt wird dieſe Annahme endgül⸗ tig durch die Mitteilung in dem alten Bericht, daß den Männern nach der Mahlzeit von dem Fleiſch dieſes ſeltſamen Wales übel wurde. Das Fleiſch gerade des Pottwals aber iſt im Gegen⸗ ſatz zu den nördlichen Walarten unbekömmlich. Thorhalls tragiſches Ende Reuter aber hat beim Studium noch einen⸗ zweiten Beweis der gleichen ſchriftlichen Quelle dafür herausbekommen, daß das Vinland der Wikinger ſüdlich von Kap Hatteras gelegen ha⸗ ben muß. Bei Thorfinns Expedition befand ſich nämlich auch ein alter erfahrener Kampfge⸗ noſſe, Thorhall der Jäger, der im Verlaufe der Fahrt beſchloß, früher als die andern wie⸗ der heimzufahren. Dabei trieb ihn ein ſcharfer Weſtſturm von der Küſte weg in einen unwider⸗ hier allein handeln kann, noch unweit der Küſte vorbeizieht, ehe er nach Nordweſten zweigt. Thorhalls tragiſches Ende und der Fang des Pottwals bei Thorfinns Vinlandfahrt ſind da⸗ mit die ſchlüſſigen Beweiſe für die auch aſtrono⸗ miſch von Reuter nachgewieſene Lage der wikin⸗ giſchen Kolonie Vinland an der Küſte von Nordflorida. Otto Sigfried Reuter hat damit ein wiſſenſchaftliches Problem gelöſt, deſſen bis⸗ herige Unklarheit eigentlich nur auf Quellen⸗ unkenntnis zurückgeht, die ihrerſeits wieder in der germanenfeindlichen Verblendung der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft in den vergangenen Jahr⸗ zehnten ihre Haupturſache beſitzt. Guſtaf Koſ⸗ ſinna hat die alte Barbarenlüge der romanti⸗ ſchen Forſchungsrichtung durch die Kenntnis von der altgermaniſchen Kulturhöhe erſetzt. Sei⸗ nem alten Mitkämpfer Otto Sigfried Reuter iſt es nun auch geglückt, das Land zu finden, wo die Entdecker Amerikas vor faſt 1000 Jahren als erſte Europäer landeten und die erſte europä⸗ iſche Kolonie gegründet haben. Ibn Saud und das Telefon Ibn Saud, der König von Arabien, iſt gegen⸗ wärtig in Italien wegen ſeiner mannhaften überfallen In dem altnordiſchen Bericht über die Vin⸗ richtung des Schiffes. land⸗Fahrt Thorfinn Karlſefnis und ſtehlichen Strom, der ihn bis nach Irland mit⸗ Haltung gegen die enaliſche Vergewanigunge der Mitbe. 4 politik im Nahen Oſten äußerſt volkstümlich. 4 Der gewaltige Unterſchied zwiſchen der hohen ſeiner Mannen heißt es nämlich, daß man einen riß, wo er landen mußte und dabei von den Darum wohl erzählte ein italieniſches Blatt 170 e an germaniſchen Himmelskunde und den einfache⸗ ſeltſamen Wal fing, den keiner der erfahrenen feindlichen Bewohnern erſchlagen wurde. Auch dieſer Tage folgende nette Geſchichte: Ibn Saud ren, im chriſtlichen Mittelalter völlig entarteten Waljäger kannte. Unzweifelhaft handelt es ſich dieſer Vorgang iſt nur ſüdlich von Kap Hatte⸗ will aus ſeinem Lande einen modernen Staat Schrittlels Anſichten offenbart ſich z. B. auch in der Erfin⸗ hier um einen Pottwal, der als Tier des Golf⸗ ras möglich, wo der Golſfſtrom, um den es ſich machen, ſtößt dabei aber nicht ſelten auf den Georg Ha dung der Himmelsroſe, das heißt des Urkom⸗ Widerſtand mancher auf das Alte eingeſchwo, paſſes im germaniſchen Norden. Die harmloſe rener Orthodoxen. Das war auch der Fall, als lassigkei Küſtenſchiffahrt de tiken Mittel pöll er die erſte Telefonlinie bauen ließ. Bei der eit — 325310 nmimenz Eröffnung dieſer Linie proteſtierten die moham⸗ nen Gesta egte die Fahrtrichtung nach der üblichen Rich⸗ medaniſchen Geiſtlichen gegen das Telefon als mit eine en 3 105 5 5—— des Weltg. „Afrikus“ ungefähr von Süden, der„Eurus“ eufels“. Aber ſie hatten nicht mit der Schlag⸗ ungefähr aus Oſten und der„kalte Boreas“ un⸗ fertigleit und Geiſtesgegenwart des Königs ge⸗ Nur geführ aus Norden. Der Germane aber nannte Teleſon 31 Laſelthen i— 15 es ſeinen Draht auch nicht die heiligen Worte des Kunft une gafukce: 5 7. Aenemen muß ſofort ent⸗ diele ch ele den umgekehrten Weg: Erſt ſchuf er eine him⸗ 0 hieß 1 Königs- melskundliche klare Einteilung des Himmels⸗ palaſt herſtellen, und gleich darauf vernahmen befremdend randes in einer heute noch gültigen Acht⸗Tei⸗ die verſammelten Gäſte die klare Stimme des unter den lung und ſetzte dann erſt Wind⸗ und Fahrtrich⸗„Mullahs“, der mehrere Kapitel des Koran vor⸗ tung dazu in Beziehung. Dieſe erſte ſtrenge las. Zum Glück für Ihn Saud und den Fort⸗ gei gudere Himmelskunde mit praktiſcher Anwendung auf ſchritt ſeines Landes war die Verſtändigung—— 6 t. di Grundl vollkommen und ſtörungsfrei, ſo daß den Tele⸗ der N S ie Seefahrt, die auf rechneriſcher Grundlage fongegnern nichts anderes übrig blieb, als ſich eine Welt d beruhte, iſt, und das hat Reuter erſtmalig feſt⸗ vor dem Willen und dem klugen Einfall des der gibt es geſtellt, eine geiſtige Großtat des germaniſchen Königs zu beugen. bean barer Nordens. Das Richtungsbild des isländiſchen erhält, die bierhundert pferde von Bremſen der dafür Bahnen fal dieſe Kateg ſchen Seeſchiffahrt. Die vierhundert Pferde des weltbekannten ungariſchen Geſtüts Bugac wurden am Diens⸗ mal etwas Land der Weintrauben und der Lachſe Vertiefen dieſe jüngſten Feſtſtellungen Reu⸗ ters zunächſt nur ſeine ſchon früher mitgeteilten von aufſehenerregender Bedeutung. Reuter iſt bis heute noch der einzige Forſcher, der mit gu⸗ Die Unwetteriolgen in Sachsen Infolge wolkenbruchartiger Regenfälle wurde die Gegend von Chemnitz von Ueberschwem- es, 250 Pferde mit Laſſos wieder einzufangen,———* haf. ger ti irkli 9 Vinlandes“ mungen heimgesucht. Die Fluten des reißend angeschwollenen Dorfbaches von Leukersdorf nachdem die Polizei die Zufahrtſtraßen aller-Dur ienn haften und gleichzeitig wirklichen„Vinlande unterspülten u. a. dieses Wohnhaus, das geräumt werden mußte. Die Aufräumunssarbeiten Dörfer abgeſperrt hatte. Gegenwärtig wird Allgemeinbi durch die Feuerschutzpolizei, die überall durch die Wehrmacht, Technische Nothilfe und Ar- beitsdienst unterstützt wurde. (Scherl-Bilderdienst-M) tag von einem Rieſenſchwarm von Bremſen überfallen. Die überraſchten Tiere liefen in alle Richtungen auseinander. In den umlie⸗ genden Ortſchaften, durch die ſie mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von fünfzig Kilometer raſten, ent⸗ ſtand große Erregung. Bis zum Abend gelang noch eine ware Treibjagd nach den reſtlichen 150 Tieren geführt. unordnungen der nödap Kreisleiiung der VSDAP Kaufleute,. Dichter, den haupt geger gebnis ſein tur! Wohl anderen Be genieuxen e Gruppe mit damit iſt de Man kann darüber un Fahre alten Derſelbe Fällen nich können; He Unterſchied ſelbe Herr. mindeſtens feſt iſt; er von ſeinem aber nur mit,, Ohropax“- Sadewolle. iĩ kiocdringen von Wosse ins Ohr und gibt Mannheim, Rheinltraſie 1 S Schwimmen. Schechtel mĩt õ pgor hyg. prãp. Bdõuschchen RM O. 50, in 7 1 50 f0 Apoth., Drog. u. Sonitõtsgesch. Mox Negwer, Apoth., pofsdom An ſämtliche Kaſſenleiter des 50 05 Tfla — Kreiſes Mannheim 1 W5. 5f Die RPT⸗Plaketten 1939 ſind ein⸗ O Treue Kunden/ Guten Rul · 00 Kresglan und ſind ſofort bei der EEnd BECMEn Fr⸗ We Zimmer 12, Hl 4 Der Kreiskaſſenleiter oOrtsgruppen der NSDaq Dos sind die bedeutenden fortschrime der MENODE. MENo- Geröte woren immer beliebt wegen ihres schönen Klonges. sich · durch Leistung schul Herde, Gasherde, Oefen, Rheinau. Sonntag, 30.., An⸗ Feſtzug um 13.50 Uhr am bie neuen MENDE sind klonglich noch besser. Der Klongreichtum der Karlsplatz. Es nehmen daran teil wenn es di Welt wäre. Herr X 1 bequem von wegs auf 3 mals Gedan Menge von techniſchen? Kessel Bäder ete. ſämtliche Pol. 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Mchnungi“%2 Tf ri e,S l der Rundfi en 4 i Larig mit.———3 145——— 45 vi ier⸗ 3 73 Ladenbur 8— Immer 9 noſchneßbore Siſtee daran Zekunnkmachung Ar fi L3 0 6 1 1 Hocker lbö. denken: der glaadk Ladenburg die grõößte debtsche Spezioſfabrił för Rondfunł. Empfönger Ui. ur ge Gholteig.—.„es iit peobſichtigt, die Siedrung Kunis in Mhm., 0 7, 20, 5 Ae e 475. am Galgbrunnen? weiterzuführen.—5 ſöletz 20 4p. M. zu ver t Diatt, das die Zedelg awißdigen„ormiles beamamm atter, F4 f Aetz: Aith kaumämnäls.“( seievesterei ſfen Aitzzen er kein Zahn n Sohenſachſen hufcharaſet— Verkaufshäuſer In Mannbein Zimmer 7, vormerken laſſen. 4 an der Weraftrazefham(151 80 V5 T 1. Nr.—81 alſo ins-B Ladenburg, 28. Juli 1939. Hauptſtraße 93. Fernruf 278 85. Der Bürgermeiſter: (4930B)———(164 476 V) gez.: Pohly. —05 zuli 1059 t der Küſte zweigt. Fang des rt ſind da⸗ ich aſtrono⸗ der wikin⸗ Küſte von hat damit deſſen bis⸗ f Quellen⸗ wieder in g der deut⸗ enen Jahr⸗ uſtaf Koſ⸗ r romanti⸗ Kenntnis erſetzt. Sei⸗ Reuter iſt finden, wo Jahren als te europä⸗ n „ iſt gegen⸗ nannhaften haltigungs⸗ kstümlich. ſches Blatt Ibn Saud enen Staat 'n auf den eingeſchwo⸗ r Fall, als ß. Bei der ie moham⸗ Telefon als und des der Schlag⸗ Königs ge⸗ Saud, das nnen über Worte des ſofort ent⸗ das Poſt⸗ m Königs⸗ vernahmen timme des Koran vor⸗ den Fort⸗ ſtändigung den Tele⸗ eb, als ſich Einfall des mſen ltbekannten am Diens⸗ 1 Bremſen liefen in den umlie⸗ t einer Ge⸗ raſten, ent⸗ ſend gelang inzufangen, raßen aller ärtig wird n reſtlichen eeeeeee e 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 30. Juli 1959 Johann Georg Halske, der Mitbegründer der Firma, Siemens& Halske“', wurde am 30. Juli, vor 125 Jahren, geboren. Wie Werner Siemens der elektrotechnischen Indu- strie den Ruf wissenschaftlich-technischer Fort- schrittleistung schuf, so erhielt sie durch Johann Georg Halske den Ruf genauester und solidester Werkstattarbeit, sowohl hinsichtlich der Zuver- lässigkeit der Geräte, als auch ihrer formschö- nen Gestaltung. Jeder von ihnen begründete da- mit eine Tradition, auf deren Verbindung die Weltgeltung deutscher Fabrikate beruht. Nur ein Techniker Noch ſind die Feſtſtunden vom Tag der Deutſchen Kunſt in der Hauptſtadt der—— in friſcher Er⸗ innerung. Es mußte auffallen, daß ungewöhnlich viele Techniker, Ingenienre, Chemiker, Architekten und Baumeiſter dieſe herrlichen Münchner Tage mit⸗ erlebten. Sie waren— und das iſt durchaus nicht befremdend bei den Männern der Technit— auch unter den erſten, die die neue Kunſtausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt beſuchten und ſich daran begeiſterten. Dutzendemal hörten wir von Angehöri⸗ gen anderer Berufe immer wieder die Frage:„Was, Sie intereſſieren ſich für Kunſt?... Sie ſind doch nur ein Techniter!... Liegt nicht, ſo ſchreibt uns der NS⸗Bund Deutſcher Technik(NSBDi), eine Welt von Unverſtand in dieſem Ausſpruch? Lei⸗ der gibt es viele, die ſo denken und ſo ſprechen. Für ſie iſt ein Techniker oder Ingenieur gewiß ein ſehr brauchbarer Menſch, der tauſend Dinge ſchafft und erhält, die das Leben bequem machen; ein Menſch, der dafür ſorgt, daß man Licht und Gas hat, daß Bahnen fahren und Autos entſtehen; ſonſt aber iſt dieſe Kategorie Menſch nur zu faſſen unter den Sammelbegriff„Techniker“. Es tut wohl, das damit angeſchnittene Thema ein⸗ mal etwas breiter zu behandeln. Nichts gegen die Kaufleute, nichts gegen den Künſtler, den Maler oder Dichter, den Muſiker oder Schauſpieler! Nichts über⸗ haupt gegen den arbeitenden Menſchen, ſei das Er⸗ gebnis ſeines Schaffens materieller oder ideeller Na⸗ tur! Wohl aber eine Menge gegen diejenigen einer anderen Berufsſchicht, die in den Technikern und In⸗ genieuren eine wichtig zu nehmende Berufs⸗ Gruppe mit enger geſpanntem Horizont ſehen! Herr Kaufmänn S. erregt ſich:„Ach, die Sonate in -Dur kennen Sie nicht? Aber das gehört doch zur Allgemeinbildung? Sie ſind Techniker? Ah ſo!“ Und damit iſt der Fall dieſes Mitmenſchen für ihn erledigt. Man kann ſich mit dieſem Techniker im Höchſtfalle darüber unterhalten, ob es ratſam iſt, ſeinen drei Fahre alten Kraftwagen zu verkaufen oder nicht. Derſelbe Herr& wird aber in neunzig von hundert Fällen nicht„Hub“ von„Bohrung“ unterſcheiden können; Herr X& hat beſtimmt keine Ahnung vom Unterſchied Gleich⸗ und Wechſelſtrom. Der⸗ ſelbe Herr⸗ verlangt aber einen Wagen, der mit mindeſtens 120 Kilometer in der Stunde autobahn⸗ feſt iſt; er erwartet es als ſelbſtverſtändlich, daß er von ſeinem Schreibtiſch aus ein Ferngeſpräch mit Südafrika führen kann. Das Zuſtandekommen der Dinge intereſſiert ihn grundſätzlich nicht. Herr X iſt muſikaliſch gebildet— zumeiſt iſt es nur oberflächliche Halbbildung. Er weiß, daß die Oper„Undine“ von Lortzing iſt, daß Saint⸗Saens den„Totentanz“ komponiert hat; er hat aber keine Ahnung, wer die neue große Lokomotive gebaut und eniworſen hat. Es wäre ihm auch dann gleichgültig, wenn es die gewaltigſte und ſtärkſte Lokomotive der Welt wäre. Herr X& will, wenn er reiſt, möglichſt ſchnell und bequem von hier nach dort kommen, möglichſt unter⸗ wegs auf Zugtelefonie nicht verzichten, ohne ſich je⸗ mals Gedanken darüber zu machen, welche unerhörte Menge von Geiſt und Arbeit in der Schaffung der techniſchen Wunderwerke ſteckt, die er täglich benutzt. Für Herrn X beſteht eine ungeheure Kluft zwiſchen dem Komponiſten, dem Dirigenten, dem Künſtler, dem lorbeerumkränzten Dichter einerſeits und dem unwichtigen Techniker andererſeits.„Haben Sie geſtern im Theater die Z. geſehen? Ganz groß, was? Eine unerhörte Künſtlerin!“ Das hört man oft ge⸗ nug. Aber hört man auch nur einmal:„Das war ein Künſtler von unerhörtem Format, der dieſe Ma⸗ ſchine ſchuf!“? Der Techniker iſt beſcheiden. Er ſchafft aus Freude an der Arbeit aus Freude am Geſtalten. Er iſt ein ſchöpferiſcher Menſch, wie der Künſtler, ſei er ſelbſtſchaffend oder Interpret. Nicht nur Maler und Dichter ſind Genies. In⸗ enieure und Techniker ſind es im gleichen Maße. ur blühen ſie tiefer im Verborgenen. Unendlich viele namenloſe Könner, Techniker und Ingenienre leben als beſcheidene Diener des Volkes; ihre Arbeit iſt pflichtbewußt und unauffällig, ihre Perſon iſt un⸗ bekannt der breiten Maſſe. Wer nennt ihre Namen? Den einen oder anderen, das Fachblaft, das tech⸗ niſche Buch. Aber der„Gebildete“ kennt ſie nicht. „Er iſt ja nur ein Techniker; er weiß nicht einmal, wer Tilman Riemenſchneider wär!“ Irrt euch nicht! Meiſtens ſitzt die Bildung beim Techniker weniger an der Oberfläche als beim alles wiſſenden Halbge⸗ bildeten aus„guten Kreiſen“. Sie ſitzt tiefer und äußert ſich deshalb beſcheidener. Für Herrn X iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß der Rundfunkapparat„geht“, mehr intereſſiert ihn Deutſche volnswietſchoſt Ein Arbeiter bekennt sich Zum Leistungslonn Gegen die Anwendung der berüchtigten Akkordschere Leistungslohn mobilisiert Leistungsreserven Die Menſchen ſind nach ihrer Veranlagung, Fleiß und Können ſo verſchieden, daß es natürliche Leiſtungsunterſchiede geben muß. Deshalb gehört es zu den wichtigſten betrieblichen Aufgaben, Lohn⸗ ſyſteme anzuwenden, die der Leiſtungsfähigkeit aller Geſolgſchaftsmitglieder gerecht werden. Selbſtver⸗ ſtändlich können einige Betriebe nach ihrer Eigenart nur im Zeitlohn arbeiten, der aber nach Möglich⸗ keit abgeſtuft werden ſoll. Die meiſten Betriebe ſind nun zum Akkordlohn übergegangen, um den Wunſch der Lohngerechtigkeit möglichſt weitgehend zu erfül⸗ len. Dabei kann es immer vorkommen, daß eine größere Gruppe von Gefolgsmännern etwa gleiche Leiſtungen und Löhne erzielt. Im allgemeinen müſ⸗ ſen wir aber annehmen, daß die Leiſtungs⸗ unterſchiede in der Verdienſthöhe zum Ausdruck kommen. Wenn ſich alſo dieſe Un⸗ terſchiede verwiſchen, dann liegt das in vielen Fällen an, der Anlage bzw. Durchführung des Lohnſyſtems. Eine Erklärung finden wir vielleicht darin, daß noch Reſtbeſtände von marxriſtiſchen Ideologien vorliegen. Mit der öden Gleich⸗ macherei und falſch verſtandenen Solidaxitätsgefühlen war zwangsläufig eine Behinderung der leiſtungs⸗ fähigen Arbeitskameraden im Betrieb verknüpft. Da⸗ zu kam die Frontſtellung gegen die Betriebsführung, wobei man verſuchte, taktiſch vorzugehen, um gute Durchſchnittslöhne bei„gleichartigen“ Leiſtungen zu erzielen. Der Betriebsführer hatte ſich ſchließlich an dieſe Gleichartigkeit ſo gewöhnt, daß er ſelbſt die Leiſtungsfähigeren von einer möglichen Mehrleiſtung zurückhielt. Dazu iſt die berüchtigte Akkordſchere angeſetzt worden, wenn beſtimmte Grenzen des Al⸗ kordverdienſtes überſchritten wurden. Die praktiſchen Auswirkungen ſchilderte uns ein Aktordarbeiter aus einem ſüddeutſchen Betrieb. Der aufſchlußreiche Brief beginnt mit der Feſtſtellung, daß ſtreng darauf ge⸗ achtet wird, die Lohnkurve nicht über zum Beiſpiel 30 Prozent anſteigen zu laſſen. Andernfalls glaubt der Kalkulator, daß er zuviel Zeitvorgabe gegeben hat und verſucht, die Zeiten entſprechend zu variieren. Der tüchtige Arbeiter hat von ſich aus kein Intereſſe daran, ſeinen Akkord ſelbſt zu drücken, ſo daß wert⸗ volle Arbeitszeit tatſächlich totge⸗ ſchlagen wird. Dagegen müſſen natürlich Mittel und Wege ge⸗ funden werden, um dem tüchtigen Arbeiter ſeinen gerechten Lohn zu zahlen ünd gleichzeitig eine betriebs⸗ und volkswirtſchaftliche Leiſtungsſteigerung zu erreichen. In den letzten Jahrzehnten ſind die Betriebserfahrungen vom Reichsausſchuß für Arbeits⸗ ſtudien(Refa) geſammelt und in ein feingliedriges Syſtem gebracht worden. Die Art und Schwierigkeit der Arbeit ſoll berückſichtigt und in einem Lohnfaktor zuſammengefaßt werden. Außerdem wird die durch⸗ USA rechnen mit dem Aufschwung von Mischgewebe/ Im„Trade Mark Bureau“ der Regiſterſtelle fin Handelsmarken des amerikaniſchen Textilverbandes in Neuyork, wurde eine Anmeldung und Eintraguna von außerordentlicher Bedeutung und größter Tragwette vollzogen, die in Deutſchland beſondere Beachtung ver⸗ dient. Unter dem Namen„Troſſach“ iſt eine„Ge⸗ webemiſchung“ eingetragen worden, die nach dem Tert dieſer Eintragung„aus Viscoſe oder Acetat⸗Kunſt⸗ faſer“(Kunſtſeide oder Zellwolle) zuſammen mit Wolle gemiſcht und gefärbt“ beſteht. Was bedeutet dieſe Eintragung und was verbirgt ſich hinter dem Namen„Troſſach“?! Nichts anderes als die Tatſache, daß die Textilinduſtrie der Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamexrita in Anerkennung der Entwicklung der Zellwolle in der Textilinduſtrie auf dem Ke Weltmarkt eine allgemeine Schutzmarke für Miſchgewebe aus Wolle und Zellwolle geſchaffen hat. Das Ziel der Schaffung dieſer allgemeinen Schutzmarke iſt, allen intereſſierten Fa⸗ briken die Herſtellung von Miſchge⸗ weben zu ermöglichen, denn offenbar rechnet man in USA mit einem großen Aufſchwung der Miſch⸗ gewebe mit Zellwolle⸗Verarbeitung. Zu ſolchen Feſtſtellungen iſt die amerikaniſche Textil⸗ induſtrie nicht von ungefähr, ſondern auf Grund ein⸗ gehender Beobachtungen der Vorgänge auf dem Welt⸗ markt gekommen. Dabei konnte ſie feſtſtellen, deß Miſchgewebe oder rein zellwollene Gewebe ſich auch ſolchen Märkten wie Skandinavien und Holland dureg faſen haben, denen Waren aus alten Textilrohſtoffen n mehr als genügendem Ausmaße zur Verfügung ſtehen. Kein ſorgfältiger, gewiſſenhafter und ehrlicher Beobachter der Weltmarktvorgänge kommt eben an der Erkenntnis vorüber, daß die Zellwolle der moderne Textilrohſtoff iſt und daß Waren aus Zellwolle beſonders ſchön und anziehend wirken und daneben den gleichen Qualitätsanſprüchen ge⸗ nügen wie die früher hergeſtellten Textilwaren. Das iſt eine Erkenntnis, die ſich immer mehr durchſetzt und aus der man nun auch in Amerika praktiſche Kon⸗ ſequenzen gezogen hat, dem gleichen Amerika, in dem ch noch vor kurzem intereſſierte und namentlich jüdi⸗ ſche Kreiſe der Wirtſchaft in der Diffamierung der Zellwolle überſchlugen. Wie man der amerjkaniſchen Oeffentlichkeit nun bei⸗ bringen will. daß Mſchgewebe keineswegs ein ſchlech⸗ ter Erſatzſtoff deutſcher Herkunft ſeien, bleibt zunächſt rätſelhaft. Die deutſche Textilwirtſchaft und darüber hinaus die geſamte deutſche Oeffentlichkeit hat die Ge⸗ nugtuung, daß ſich die Wahrheit über die neuen Textil⸗ rohſtoffe durchgeſetzt hat. Meldungen aus der industrie SwW Zahnradfabrik Friedrichshafen AG, Friedrichs⸗ hafen.— Umſatz um 20 Prozent erhöht. Dieſe Kon⸗ zerngeſellſchaft der Luftſchiffbau Zeppelin Gmbh ſtellt in ihrem Geſchäftsbericht für 1938, der erſt jetzt vor⸗ liegt, nachdem die HV bereits am 30. 6. d. J. abge⸗ halten wurde, feſt daß die Beſchäftigung des Unter⸗ nehmens ſich in Verbindung mit der weiteren Zu⸗ nahme der Motoriſierung erneut geſteigert hat. Der Anteil der Lieferungen an die Automobilinduſtrie iſt wiederum Die Werksanlagen in Friedrichs⸗ hafen, Berlin und Schwäbiſch⸗Gmünd waren voll be⸗ anſprucht. Der Umſatz erhöhte ſich gegen 1937 um ca. 20 Prozent.— Dem ſehr ſtark fühlbaren Arbeiter⸗ mangel ſuchte die Geſellſchaft durch Ausbildung und Umſchulung, auch von weiblichen Arbeitskräften, aus allen Induſtrien und durch weitere Rationaliſierungs⸗ maßnahmen zu beoeanen.. Es ſei jedoch nicht immer möalich geweſen, Lücken in der Matexrialzufuhr auszu⸗ gleichen und daraus herrührende Stockungen in der Fürderung der Beimischung von Zellwolle zu Wolle Fertigung zu vermeiden. An der Neuordnung des Typenprogramms der Automobilinduſtrie iſt die Ge⸗ als größte Getriebefabrik ſtark beteiligt. Im erichtsjahr wurde das Zweigwerk Schwäbiſch⸗Gmünd wefentlich vergrößert, der Anlauf dieſes Werkes iſt zu⸗ friedenſtellend beendet und die Werkſtätten ſind bereits voll ausgenutzt. Die Errichtung eines weiteren Zweig⸗ werkes ebenfalls in Schwäbiſch⸗Gmünd iſt beſchloſſen worden. Mit dem Bau der Fabrikankagen hat man bereits begonnen. Dieſes Zweigwerk hat man als ſelbſtändige Geſellſchaft unter dem Namen Schwäbi⸗ ſches Zahnradwerk Gmbh, Schwäbiſch⸗Gmünd. aus⸗ gegliedert. Das Kapital iſt n Mill. RM. erhöht worden. Für das Zweigwerk Berlin ſind bau⸗ liche Erweiterungen nötig geworden, die zur Zeit durchgeführt werden.— Die Geſellſchaft hat bekannt⸗ lich von der ſatzungsgemäß vorgeſehenen Ermächti⸗ gung zur Erhöhung des Kapitals um 1 Mill. RM. Gebrauch gemacht und die Kapitalerhöhung auf drei Mill. RM. in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres durchgeführt.— Der Rohertrag hat ſich von 11.89 auf 15,43 Mill, RM, erhöht. wozu noch ao. Erträge in Höhe von 0,06(0,10) Mill. RM. kommen. Die Geſchäftsausweitung kommt im Lohnkonto zum Aus⸗ druck, das von 8,11 auf 9,61 Mill. RM. geſtiegen iſt. Soziale Abgaben erforderten 0,74(.60), Zinſen und Skonti 0,38(0,36), Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 2,64,(.86), ſonſtige Steuern 1,36 (1,10) Mill. RM. Abſchreibungen und Wertberichti⸗ gungen auf das Anlagevermögen ſind mit 0,10(0,40) Mill, RM. verzeichnet. Nach Zuweiſung von 100 000 Reichsmark(20 000) RM. an die geſetzſiche Rücklage und von 400 000 RM an die freie Rücklage(i. V. 200 000 RM. an den Penſions⸗ und Unterſtützungs⸗ fonds) wird ein Reingewinn von 118 397 RM. aus⸗ gewieſen, der ſich durch den Vortrag auf 290 787 RM. (372 390) RM. erhöht. Während im Vorjahr aus Liquiditätsgründen auf eine Dividende verzichtet wurde, wird für das Berichtsjahr eine Dividende von 8 Prozent ausgeſchüttet. 1191121 RM. werden vor⸗ getragen.— In der Bilanz(olles in Mill. RM.) er⸗ ſcheinen: Anlagevermögen.48(.20), Umlaufsver⸗ mögen 16.40(12.20). darunter Vorräte 10.14(7,.33), Forderungen insgeſamt.26(4,33). davon Waren⸗ forderungen 5,03(.05), ferner flüſſige Mittel.71 (.64). Andererſeits geſetzl. Rücklage.30(.20), freie Rücklage 197((.20) Wertberichtiaungen auf Debi⸗ toren 0,38(0,33). Rückſtellungen.74(.03). Ver⸗ bindlichkeiten insgeſamt 10.37(.38), davon Waren⸗ ſchulden.18(5,15). Konzernſchulden.87(.76) und Bankſchulden wieder 1,00.— Der vorliegende Auftraasbeſtand ſichort dem Unternehmen Beſchäfti⸗ gung auf über ein Jahr. 8 Min. Reichsmark Feuerschäden im Mai 1939 Sw. Die Brandſchadenſtatiſtit der privaten Feuer⸗ verſicherungsunternehmungen Großdeutſchlands ver⸗ zeichnet im Mai 1939 19 474 Schadenfälle mit einer Schadenſumme von 8,02 Mill. RM. gegenüber 19 260 Schadenfällen mit 14,02 Mill. RM. Wertverluft im Vormonat. Nach dem außergewöhnlich brandreichen Monat April brachte der Monat Mai ſomit eine ge⸗ wiſſe Entlaſtung im Schadenanfall. Auffallend iſt die Höhe der Großſchäden. 41 Großfeuer brachten 3,75 Mill. RM. Werteverluſt, wovon allein 30 Großfeuer mit 3,09 Mill. RM. Vermögensverluſt auf die in⸗ duſtrielle Verſicherung entfielen. Im Vergleich zum Mai des Vorfahres hat ſich im Altreich die Zahl der Brandfälle von 19 868 auf 18 735 geſenkt bei einem aleichzeitigen Rückgang der Schadensſumme von 11,42 auf 7,02 Mill. RM. nicht. Warum er„geht“ weiß er nicht, er will es auch gar nicht wiſſen.— Der Techniker liebt ſeine Maſchine wie ein Lebeweſen. Er iſt mit ſeiner Ma⸗ ſchine innerlich verbunden. Herr X ſieht in der Ma⸗ ſchine nur das tote Material:„Koſtenpunkt bitte?“ Herr X glaubt, daß der neue Wagen eine Fehl⸗ konſtruktion iſt; er kann es ja beurteilen! Mit dem Wort„Fehlkonſtruktion“ iſt die Angelegenheit für ihn abgetan. Er macht ſich keine Sorge um die Un⸗ ſumme an Geiſt und Arbeit, die fraglos in der Entwicklung jenes Modells ſteckt. Herr X findet, daß die neue Sinfonie ein„intereſ⸗ ſantes Erperiment“ iſt, mag ſie ein noch ſo atonales Geblubber ſein; er kommt gar nicht auf den Gedan⸗ ken, daß auch ſie eine mit wenig Aufwand hingeſetzte „Fehltonſtruttion“ ſein könnte!—„Die Kunſt will mit anderen Maßſtäben gemeſſen werden“, meint er, aber für die Schöpfungen und Werte der Technik hat er überhaupt keinen Maßſtab. Es darxf nicht mehr ſein, daß das Wiſſen hier— auf künſtleriſchen Gebieten— geſellſchaftsfähig iſt, und daß das Wiſſen dort— auf techniſchen Gebieten — eine Stufe tiefer eingeordnet wird. Beileibe ſeien bei dieſen Feſtſtellungen nicht alle in einen Topf ge⸗ worfen. Es gibt genug Ausnahmen. Sie beſtätigen nicht nur die Regel, ſie werden ſogar Schule machen! Wir leben in einem techniſchen Zeitalter; wir Deutſchen beſonders gelten als beſte Techniker der Welt, und da ſoll dem„kleinen“ Ingenieur nicht die gleiche Achtung gezollt werden wie irgendeinem Groß⸗ unternehmer, der ſo gute Geſchäfte macht, weil er ſich auf ſeine Ingenieure verlaſſen kann? „Der geſamte Tagesablauf des modernen Menſchen iſt auf der Mithilfe des Technikers aufgebaut. Wäre er und ſeine Arbeit nicht, dann ſäßen wir ſehr ſchnell in der Patſche. Eine Binſenweisheit zwar, doch war⸗ um ſoll ſie nicht einmal ſchwarz auf weiß niederge⸗ ſchriehen werden?— Geben wir uns einmal der phantaſtiſchen Vorſtellung hin, daß von heute auf morgen jeder Techniker, jeder Ingenieur und jeder techniſche Arbeiter, jede techniſche Bildung ver⸗ ſchwände. Was geſchähe? Bald wäre es foweit: abends kein Licht, in der Küche kein Gas, die„Elek⸗ triſche, ſteht ſtill, die Oefen ſind kalt, keine Bahnen, keine Autos kein Rundfunk, keine Kohle, kein Erz, kein Tuch, keine Maſchine, kein Meſſer, keine Tinte, kein Papier, kein Porzellan, kein Leder, nichts! Reſul⸗ tat:* oder Kuhfell! Doch Scherz beiſeite, es gilt für unſere Zeit wie für alle Zeit: Ohne Technik keine Kultur, ohne Tech⸗ niker und Ingenieure kein Kulturvolk! Je beſſer und tüchtiger die Ingenieure ſein werden, die ein Volk aufzuweiſen hat, um ſo ſtärker iſt ſeine Macht in aller Welt, Darum Ehre dem Techniker! Ehre dem Ingenieur! Ehre den unbekannten Helfern am ge⸗ waltigen Werk des Führers! ſchnittliche Arbeitszeit ermittelt und beiſpielsweiſe in Rüſtzeit und Stückzeit aufgeteilt. Dadurch können ſicherlich manche Streitfälle vermieden und eine gewiſſe Lohngenauigkeit erzielt werden. Entſchei⸗ dend iſt aber immer wieder die Praxis im Betrieb und die Menſchen, denen Zumeſſung und Durchfüh⸗ rung des Akkordſyſtems anvertraut ſind. Deshalb wurde auch von Pg. Seebauer auf der Tagung des Reichsausſchuſſes für Arbeitsſtudien darauf hin⸗ gewieſen, daß die Vorkalkulatoren eine große fach⸗ liche und charakterliche Verantwortung zu tragen haben. Deshalb ſollten die beſten Männer im Betrieb an dieſe ſchwierige Arbeit geſetzt werden, weil die Akkordzeiten und Verdienſte der Gefolgſchaft ſowie der Betriebsfriede in der Betriebsgemeinſchaft von ihnen weitgehend abhängen. Aus der Praxis und aus dem Brief des ſüddeut⸗ ſchen Akkordarbeiters erfahren wir, daß bei den Spitzenkönnern im Betrieb noch Lei⸗ ſtungsreſerven vorhanden ſind. Eine gute Betriebsführung und gerechte Leiſtungslöhne können dieſe Reſerven für die Produktion einſetzen. Dadurch. werden Zeit und Geld geſpart, die bisher dem Ar⸗ beiter, dem Betrieb und der Volkswirtſchaft ver⸗ loren gingen. In dem Brief heißt es:„Im Zeichen unſeres Vierjahresplanes können wir uns dieſe brach⸗ liegenden Arbeitskräfte und Zeitverſchwendung nicht erlauben. Es wäre eigentlich zu erwarten, daß die Herren Betriebsführer das Einſehen hätten, hier nach dem Rechten zu ſehen. Dieſes Verfahren(Zeitmani⸗ pulationen beziehungsweiſe Zeitverbummeln) iſt ihnen ja auch beſtimmt bekannt. Mögen ſie deshalb etwas entgegenkommender ſein in der Akkordverrech⸗ —5 Beſtimmt haben ja ſie den größten Gewinn avon.“ Der Akkordarbeiter wendet ſich mit Recht an die Betriebsführer, die immer wieder auf ſaubere Akkord⸗ berechnung und freie Leiſtungsentfaltung achten ſoll⸗ ten. Auch im 4 Betrieb gibt es noch Möglich⸗ keiten zur Verbeſſerung des Lohnſyſtems, die allen Beteiligten zugute kommen wird. Dabei darf man aber nicht entſetzt ſein, wenn es Spitzenkönnern unter Umſtänden gelingt, viel mehr zu leiſten von dem, was bisher als unterer Durchſchnitt angeſehen wurde. Auf der anderen Seite gibt es bei den Arbeitskame⸗ raden keine Neidgefühle mehr gegen lei⸗ ſtungsunfähigere Arbeiter.„Denn ſo wie der etwas weniger Arbeitskamerad ſeinen begabteren in oder in ſonſtigen Fragen um Rat und Tat ragt, zeigt er ja ſchon an, daß er ihn auch aner⸗ kennt. Er würde dieſe Anerkennung auch zu Recht empfinden, wenn dieſe ſich in einigen Pfennigen Mehrverdienſt für beſſere Leiſtung ausdrücken würde. Wer hierin trotzdem Bedenken haben ſollte, dem möchte ich ſagen, daß er dann den deutſchen Arbeiter ſchlecht kennt. Ich mache dieſe Ausführungen mit gu⸗ tem Gewiſſen, weil ich ſelbſt Akkordarbeiter(Ma⸗ ſchinenſchloſſer) bin und tagtäglich Einblick in die ganze Akkordarbeit ſowie in die Pſychologie des Ak⸗ kordarbeiters habe. Der deutſche Arbeiter hat— ſo ſchließt der Brief— ein feineres Empfinden und Gerechtigkeitsgefühl als manche Herren wohl glauben.“ Wichtig iſt aber, daß bei der vollen Leiſtungsent⸗ faltung im Akkord keine geſundheitlichen Schädigun⸗ gen vorkommen. Weitſichtige Arbeiter und Betriebs⸗ 9 werden alſo keine Augenblickser⸗ olge von wenigen Wochen oder Monaten, ſondern die Dauerleiſtung ins Auge faſſen. Außerdem wird die betriebliche Geſundheitsführung den Arbeiter an ſei⸗ nem Arbeitsplatz beobachten und Schäden vorbeugen. Schließlich ſorgen Betriebsſport, KdF⸗Urlaub, freies Wochenende und ſinngemäße Pauſenregelung dafür, daß beide Ziele erreicht werden: Volle Leiſtungsent⸗ faltung und Geſunderhaltung des Arbeiters. Dr. Oeltz e v. Lobenthal Austritt aus den Frachtenkonferenzenꝰ NwòWo In den letzten Wochen haben zahlreiche Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften in England, den Vereinigten Staaten, aber auch in Holland und Frankreich die Kriegsriſikoprämien für den Seetransport erhöht. Praktiſch werden davon ſo gut wie ausſchließlich die deutſchen Schiffe betroffen. Ausländiſche Verlader ver⸗ laden weniger auf deutſchen Schiffen und über deutſche Häfen, weil ihnen das Riſiko und die Koſten jetzt zu hoch erſcheinen. Da die deutſche Handelsflotte auf die ausländiſchen Transporte zu einem großen Teil angewieſen iſt, ſo iſt klar, daß wir dieſen Zuſtand nicht ruhig mitanſehen können. Staatsrat Lindemann hat ſchon auf der Hauptverſammlung des Norddeutſchen Lloyd angedeutet, daß unſer Wille, in den Frachten konferenzen aktiv mitzuarbeiten, durch die Prämien⸗ erhöhung der Verſicherungsgeſellſchaften auf eine harte Probe geſtellt werde. Denn was nützen alle Verein⸗ barungen über Frachtſätze, wenn die Gleichheit der Sätze durch unverſtändige, jetzt ſogar beabſichtigte Er⸗ höhungen von Verſicherungsprämien wertlos gemacht werden. Die Politik der Verſicherungsgeſellſchaften läuft jedenfalls darauf hinaus, die Frachtenabmachun⸗ gen zu unterhöhlen und die deutſche Flagge zu dis⸗ kriminieren. Unſer einfaches Lebensintereſſe verbietet uns, das unwiderſprochen hinzunehmen. Wir müſſen uns überlegen, ob, wenn dieſer Zuſtand anhält, wir daraus die Folgerung ziehen, indem wir unſere Frachtſätze entſprechend ändern. Das würde natürlich den Austritt aus den internationalen Frachtenkonfe⸗ renzen bedeuten. Deutſchland iſt zur Zeit an zwanzig internationalen Frachtenabmachungen beteiligt. Schon daraus. mehr aber noch aus unſerem Verhalten in der Vergangenheit geht hervor, daß wir grundſätzlich die Abmachungen befürworten. Das gilt aber nur ſo⸗ lange und unter der Vorausſetzung, daß ſie einen fairen Wettbewerb auf den Weltmeeren gewährleiſten. Seit einigen Monaten iſt das jedenfalls nicht mehr der Fall. Es wird an den anderen Ländern liegen, dafür zu ſorgen, daß uns die loyale Mitarbeit wieder er⸗ möalicht wird, indem die natürlichen Vorausſetzungen jeder internationalen Zuſammenarbeit wieder herge⸗ ſtellt werden. Sie ließ den Konkurrenten sterben einfache Methode. den Wettbewerber e Grabmalfirma ausgedacht, die u. a. nach England exportierte. Sie ſchickte ihren engliſchen und deutſchen Kunden Preisangebote, denen ſie Zeichnungen von Grabdenkmälern beilegte, auf denen als Inſchrift die amen ihrer Mitwettbewerber ſtanden. Dadurch konnte— und ſollte wohl auch— bei dem Kunden der Glaube erweckt werden, daß die Inhaber der an⸗ deren Grabmalfirmen geſtorben ſeien, zumindeſten bedeutete die Inſchrift eine Herabſetzung der Mit⸗ wettbewerber. Das Reichsgericht, das ſich mit dem Fall zu beſchäftigen hatte, nannte das Verhalten des Beklagten eine grobe Ungehörigkeit, die gegen den Grundſatz der Lauterkeit der Werbung verſtößt. Außerdem ſtelle die Benutzung fremder Namen einen Mißbrauch des Namenrechts dax, die als„tot“ ge⸗ meldeten Inhaber der anderen Firmen hätten einen Anſpruch auf Unterlaſſung dieſer eigenartigen Wer⸗ bung, zu der die Firma dann auch verurteilkt wurde. Dr. Wigger's Hurheim/ Darfenlirchen Das Baueriscie Gebiros-Sanatorium Klinisch geleitete Kuranstalt für alle innere, Stoftwechsel- und Ner⸗ venkranke— vier Klinisch langfönrig vorgeblldete Aerzte.— Ganz- jänrig geöftnet— pProspekte durch Geheimrat br. Florenz Wigger Der herrliche Sommeraufenfhalf Ideale Sonnenlage lichkeiten— erprobten E it frelem Bllck auf die Berge— Alle Bequem- Kurmittelhaus mit allen r m EIg inrlcehtungen für biagnose und Therapie 0 Hofel„Der Hurnoi“ beide Huuser in großem park./ Nane den Sporipistzen und Schwimmbad/ birektion Honold pensions-preise RiA.— bis 14. Felde zu ſchlagen, hatte ſich eine größere „Han 0 nkre uz ban n er“ Gurken, Gurken—— 4 In der vergangenen Woche ſind zum erſtenmal reilandgurken auf dem Markt angeboten worden. Die Gurten, die wix bis dahin kauſen konnten. ſtammten aus Treibhäuſern, zum Teil Deutſchlands, zum Teil Hollands. Das Angebot wird ſich in den nächſten Tagen noch erheblich verſtärken. Neben den Salatgurken und Einlegegurken ſind auch ſchon Saure Gurken am Martte. Lübbenau liefert ſie für Berlin, der Niederrhein für das Induſtriegebiet. Die größten Gurkenfelder finden wir außer im Spreewald und am Niederrhein bei Liegnitz, Dresden. Wiesmoor, in Oſtfriesland, Calve, Schweinfurt, Wiesbaden, vor allem aber in der Oſtmark bei Ni⸗ kolsburg, Znaim und Neuwiedel am See. In Ni⸗ kolsburg kamen am Montag der letzten Woche 5000 Doppelzentner und am Donnerstag 2000 Doppelzent⸗ ner Salatgurken zum Verkauf; am Donnerstag dazu noch 600 Doppelzentner Einlegegurken. Damit iſt Nikolsburg im Augenblick der größte Salatgrokenlie⸗ ferer im Reiche. Bei den Ein führt Lieg⸗ 3 nitz, wo am Donnerstag 2000 Doppelzentner gehan⸗ delt wurden. Hier war der Preis 24.00 RM. in Ni⸗ 3 kolsburg 20.00 RM je Doppelzentner. Ein Urteil über die heurige Gurkenernte kann noch nicht abge⸗ Bisher ſind die Ergebniſſe durchaus Wiesmoor lieferte und liefert aus einen Treibhäuſern wöchentlich 100 000 Stück Sa⸗ atgurken, aus Straelen und den anderen nieder⸗ rheiniſchen Gemüſebauſtädten kommen noch mehr. Vom Ausland haben wir im März 256 Doppelzent⸗ ner(1938 411 Doppelzentner), im April 1187 Dop⸗ pelzentner(4 102) und im Mai 30 286 Doppelzent⸗ ner(35 136) gekauft, die faſt reſtlos aus Holland ka⸗ men. Im gaänzen Jahre 1938 ſind 408 745 Dop⸗ pelzentner Gurken für 4,6 Mill. RM eingeführt wor⸗ den. Die holländiſchen Gurken, von denen wir 314 000 Doppelzentner nahmen, ſind billiger und beſ⸗ ſer als die italieniſchen. von denen 59 000. Dopypel⸗ esa hereinkamen. Die Gurken, ſowohl die deut⸗ chen als auch die ausländiſchen. haben bisher einen flotten Abſatz gehabt und das Geſchäft verſpricht auch weiter flott zu bleiben. geben werden. fae Ausnahmen in der Altersversorgung Handwerkliche Nebenbetriebe des Einzelhandels unter⸗ liegen nicht der Altersverſorgung des Handwerks SwW Das Geſetz über die Altersverſorgung für das Deutſche Handwerk ſah eine Verſicherungspflicht für alle in die Handwerksrolle eingetragenen Perſonen vor, und zwar grundſätzlich bei der Angeſtelltenverſicherung, Jezu mit der Möglichkeit, unter gewiſſen Voraus⸗ etzungen ſtattdeſſen einen Verſicherungsſchutz ganz oder teilweiſe durch Abſchluß einer Lebensverſicherung (Kapitalverſicherung) nachzuweiſen. Die Durchfüh⸗ rungsverordnung vom 13. Juli 1939 beſtimmt nun⸗ mehr, daß das Geſetz nicht für den Inhaber einer Unternehmung des Handels, der Induſtrie, der Land⸗ wirtſchaft oder einer ſonſtigen Gruppe der Wirtſchaft gilt, der einen handwerklichen Nebenbetrieb hat. Dieſe Regelung erſcheint ſchon deshalb zweckmäßia, weil fonft ein Teil der Einzelhandelsbetriebe unter die handwerkliche Altersverſorgung gefallen wäre, wäh⸗ rend die Einzelhandelsgeſchäfte ohne handwerklichen Nebenbetrieb der Verſicherungspflicht nicht unterlegen hätten. Die Frage der Altersverſorgung kann aber für einen ganzen Wirtſchaftszweig im allgemeinen nur einheitlich gelöſt werden. Die Durchführungsverord⸗ nuna unterſtellt nur ſolche Unternehmungen der hand⸗ 3 werklichen Altersverſorgung deren Schwergewicht im Handwerk liegt. So bleibt die Möalichkeit gewahrt, für den Einzelhandel in ſeiner Geſamtheit eine Lö⸗ luna dieſer Frage zu finden, die den in dieſem Wirt⸗ ſchaftszweig vorliegenden beſonderen Verhältniſſen Rechnung trägt. Schutz der Worte„Olympia“ „O ympiade“ und„olympisch“ bno In der Zeit, vom 2. bis 11. Februar 1940 finden in Deutſchland erneut Olympiſche Spiele ſtatt, *4 V g e, 5 u, , u, & WV —., , 2222— e, ee,— EH —— — l —— f f Das Haus der Reichsposf auf der lva Das groſte Ausstellungsgebäude der Deutsch en Reichspost auf der Internationalen Ver- kehrs-Ausstellung Köln 1940 umfaflt eine bebaute Fläche von 8500 Quadratmeter. Die Ausstellungsbauten der beiden groflen Reichsverwaltungen, Reichs post und Reichs- bahn, 53• sich an der Hauptachse des Ausstellungsgeläündes und runden er e das Bild umfassende und zwar die Fünften Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen. In der Wirtſchaftswerbung darf das Zeichen der olympiſchen Spiele nach wie vor nur mit beſonderer Genehmigung geführt wer⸗ den. Der durch den Werberat früher ausgeſprochene Schutz der Worte„Olympia“,„Olympiade, und „olympiſch“ war mit dem 31. Dezember 1936 fort⸗ gefallen. Um etwaige Mißbräuche aus Anlaß der Fünften Olympiſchen Winterſpiele zu vermeiden, iſt er ernent auszuſprechen. Daher ergeht die folgende Beſtimmung des Werberates der deutſchen Wirtſchaft vom 26. Juli 1939 über die Verwendung der Worte „Olympia“, Olympiade“ und„olympiſch“ bei der Wirtſchaftswerbung: Die Worte„Olympia“,„Olympiade“ und„olym⸗ piſch“ dürfen zur Benennung eines wirtſchaftlichen Erzeugniſſes oder Unternehmens oder zu ſonſtigen der Wirtſchaftswerbung dienenden Zwecken nicht be⸗ nutzt werden, wenn die Werbung geſchmacklos iſt oder der Würde und dem Anſehen der Olympiſchen Spiele nicht entſpricht.— Insbeſondere iſt dies der Fall, wenn die geſchützten Worte verwendet werden 1. zur Bezeichnung von Vergnügungsſtätten, bei denen eine ſolche Bezeichnung mit Rückſicht auf die Art des Betriebes das Anſehen der Olympiſchen Spiele verletzen kann(3. B. Rummelplätze, Tingel⸗ tangel, Animierkneipen und Nachtlokale), 25 ſon Benennung von Gegenſtänden, bei denen eine ſolche Bezeichnung nach dem Verwendungs⸗ zwecke ſowie der äußeren Form und Geſtalt Seignet iſt, die Würde der Olympiſchen Spiele zu verletzen. roſten Prachtstralle wirkungsvoll ab. Die Deutsch arstellung ihrer Leistungen geben. ihre Eignung ſchon lange als eichspost wird eine Foto: Ausstellungsleitung Dieſe Beſtimmung tritt am 31. Dezember 1940 außer Kraft. „Drahtverleimt“ Dickwandige Holzkörper ſind infolge der flundgile Wärmeleitfähigkeit des Holzes nur mittels tundenlanger Preßzeiten zu verleimen, weil die Wärme erſt bis zu den Leimfugen durchdringen muß. Man kam deswegen zur Kaltverleimung, wobei man die Leimnäſſe in Kauf nehmen mußte und ſich überdies eine Unzuverläſſigkeit der erzielten Kaltleimfugen er⸗ gab. Neuerdings erzeugt man die Wärme direkt in der Leimfuge und bettek zu dieſem Zweck ein Draht⸗ geflecht in die Leimmaſſe mit ein. An zwei gegen⸗ überliegenden Seiten ſteht das Drahtgewebe über die i thermoplaſtiſche Kunſtharzmaſſe über, da⸗ mit die Stromleitſchienen angeſchloſſen werden können. Der Prozeß verkürzt ſich dadurch auf eine Zeitdauer von—3 Minuten und erzielt eine gegen Waſſer, atmoſphäriſche ö berlaff und Schimmelbefall wider⸗ ſtandsfähige und verläſſige Leimbindung. Synthetischer Kautschuk filt Brems- beläge Infolge der hohen Wärmefeſtigkeit der härtbaren Kunſtharzmaſſen und ihrer Unſchmelzbarkeit hat man indemittel für Reib⸗ belagflächen erkannt. ls Füllſtoff verwendete man Ouꝛeſ die Seitluye Betriebsklatscherei dak— Ein einsichtsvoller Betriebsführer, dem die Zuträgerei im Herzen zuwider war und der das auch die Zuträger deutlich fühlen ließ, ordnete die Anbringung eines Spruches an der Tür seines Zimmer an, auf dem folgende Worte standen:„Wer jemals diese Schwelle mit Klatscherei betritt, den jage ich zur Hölle, erledist, weg damit!ꝰ Wer seine Betriebskameraden grundlos verdächtigt, der stört die Betriesgemein- schaft, den Betriebsfrieden und sollte schärf- Es gibt Menschen, denen es zur Gewohnheit geworden ist, zu klatschen, sie wollen sich entweder interessant machen oder aber sie verfolgen dabei höchst egoistische Ziele. Der eine ist auf den anderen neidisch, weil er ein paar Mark mehr bekommt und meint. weil das eine„Ungerechtigkeit“ sei, müsse er sich irgendwie dafür revanchieren, und das tut er dann dadurch, daß er seiner üblen Charakterveranlagung freien Lauf läßt. Der Zuträger und Verleumder ist bei anständi- gen Menschen unten durch, seine Kamera- den rücken von ihm ab, und der Betriebs- führer ist froh, wenn er einen solch üblen Burschen los ist. Wer etwas zu bemängeln hat, weil er fürchtet, daß das Interesse des Betriebes darunter leiden könne, der mag offen sein und für seine Verdächtigung auch geradestehen, aber hinterher dann alles ab- leugnen und sagen, man habe das nicht s0 gemeint, dafür kann man nur Verachtung haben. Ein solch trauriges Subiekt richtet sich ganz von selbst. IIllintiriiszisszzzzizizziriiussstssszzixzitizttimmimmmmmimmummmmn“ AllIIIIiIAtumutiiukiuktikistrszimrzzaziazzakizizViIiusziiikiiiilillbrsbkestesteszzzizizizvsiztzzizzizzzzzztzzizizzizwizzszzstzzzwtzzzris. Aſbeſt. Zur beſſeren e griff man dann verſuchsweiſe zu Metallfäden bzw. ſuchte den Aſbeſt durch Schlacken⸗ und Glaswolle zu erſetzen. Neuer⸗ dings iſt auf dieſen Erfahrungen aufbauend ein Bremsbelag aus ſynthetiſchem Kautſchut und Alumi⸗ niumwolle geſchaffen worden. Die Ergebniſſe ſind durchweg zufriedenſtellend. Das Material hat ſeine Bewährung vor allem durch Verwendung auf den Bremſen der Katapulte der„Weſtfalen“ und„Schwa⸗ benland“ erbracht. Kasein in Hüten Die Kaſeinfaſern, die unter den Namen„Tiolan“, „Lanital“,„Melkwool, uſw. in der Textilinduſtrie be⸗ reits gut eingeführt ſind, haben ſich als beſonderes Verwendungsgebiet immer mehr die Hutinduſtrie er⸗ obert. Sie erſetzen hier die Schafwolle, die infolge ihrer Fitzfähigteit bisber der nahezu alleinige Roh⸗ ſtoff für unſere Hüte war. Die Zellwolle iſt dafür nicht geeignet, weil ſie ſich nicht genügend verfilzen läßt. Die Kaſeinwolle dagegen iſt nicht nur filzjähig, ſondern auch in ihren übrigen Eigenſchaften der Schaf⸗ iwolle durchaus ebenbürtig. Sie wird heute zu 20 v. H. und mehr von der Hutinduſtrie beigemiſcht. Um die Kaſeinfaſer gleichmißig im Miſchfilz zu verteilen, müffen die Schaf⸗ und die Kaſeinwolle erſt einmal iede für ſich bearbeitet werden. Dann erſt werden ſie zuſammengebracht und aus ihnen der Filz hergeſtellt. Der Miſchfilz unterſcheidet ſich in keiner Weiſe von dem reinen Wollfilz. Sonntag, 30. Juli 1959 stens zur Verantwortung gezogen werden. dam 12 Salne zu lougnen, niemand glaubt es mir, deh So schreibt J. Schraick, Wienz Donzufeldetsir. „ich Frinke schon 10 Jshre Richtertse unc befinde mich seht wohl und gesund dabei, Bin schon 56 Jahre alt, könnte 12 lahre ver- ich schon 30 ali hin.“ br. ENNST RicrifERSs frühsfückskräuferfee — hiuelnnn von Vechmüclen uind dimlichen 178 am 20. 6. 38 über private Auskunft und Prospekt kosenlos Gründliche, individuelle und doch schnelle Ausbildung in Buchführung aller Systeme, Bilanzwesen, Scheck- und Wechselkunde, Rechnen, Rundschrift usw. Eintritt jederzeit. 22.00 Unr. Kursen ieilnenmen. NHannheim, Tullastraſe 14 zwischen Friedrichsring u. Christus- kirche— Fernsprecher 424 12 Maschinenschreiben, Reichskurzschrift, Schönschnellschreiben Unterrichtszeit zwischen.00 und Beamtenkinder dürfen ohne besondere Genehmisung an den Kinderreichen Familien wird das Schulgeld ermäßigt. Hogegeistem Abloeimmittel. Cinſumies binreſhen honst hiuſi ungosrünſen ſienul um Jufenthaolt im freiem und belunlirt natiime von derlünigen Hüclennlooe. Faschen zu Nind, in gſlen hesseren fachoechõſten chulung a. Büro bieten meine bewährten Jahres- und Halb- rahreslehrgänge. 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Schönau-Siedlung(Gnesenerstr.), den 29. Juli 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Fr. Schmidt 151773v 0 ber Geschmacł öberzeogii ArRi-colA ist duf den — 9 deutschen“ Geschmocle ebgestimmtl Gut und deutsch W, colfleioholtig BLUNA. Erzeugnis Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Vaters, Onkels, Schwiegervaters und Großvaters Josei Schmid sprechen wir niermit unseren tietemptundenen Dank aus. Mannheim(Emil-Heckel-straße 18), den 29. Juli 1939. NMerwbeirn, 29. Die irauernden Minterbliepenen JOsef WeSsferrnermu. Frau LisSelOlfle Seb. WVUhler Z. Zf. Stscif. Krerikerheus, Hrivalebilg. Prof. Dr. Holzbæch Diĩe gluckliche Geburf UDSeres Zweiten Kindes zeigen vir Hocherireuf ari Nulfssfree 20 40028/ Jul 158 (4990B) Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgrob- vater, Herr Iunelgen werden leevengeschiclate?/ Beklemmungen, Herzklopfen, erhöhten Blutdruck, Schwindelgefühl, Ohren⸗ ſauſen, Schlafloſigkeit, Angſtzuſtände uſw.?— dann Mohr's Waldkräuter⸗ Tee, wohlſchmeck, Packg. 60 Pfg. Nur: Reformhaus Mohr, Rathausbogen 39 5 Alired Just wurde nach kurzem Leiden von uns genommen. Mannheim(Lameystr. 12), den 26. Juli 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Eridù Jusi Auf Wunsch des Entschlafenen hat die Feuerbestattung in aller Stille stattgefunden.(497385) Slall Harten! Unser lieber, herzensguter Vater, Schwiegervater und Großvater Iudmig Adolpn ist am 26. Juli nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 81 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(O 7,), Birkenau i. O. In tiefer Trauer für die Hinterbliebenen: Inavig und neinrici Adolpn Die Beerdisuns hat am 29. Juli in aller Stille in Frankfiurt a..- West stattgeiunden.(1518845) Lucn 945 KAR N rönig und noch einer Reihe schöner und heißer ſoge ist eine Abköhlung gonz ongenehm. Um so ongenehmer noch wird ein solcher Regentog voröber- gehen, wenn man in oller Rohe und Beqvemlichkeit seine Heimatzeitung lesen konn. Ueberhovupt ist es on- genehm und von Vorteil, während des Urlaubs die Vetbindung mit der Heimot nicht abzubrechen, vielmehr ceselbe durch Nachsendung des Hokenkreuzbonner herzustellen. Ge- ben Sie uns daher lhre Urloubs- adtesse ffühzeitig aof, domit Sie lhr Nt bei lhrer Ankunft schon vorfinden. all. Art, Qualität u. Preislagen in Statt besonderer Anzeige! Todesanzei? e Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute nachmittag infolge Herz- schwäche unsere innigstgeliebte Mutter, Schwiegermutter und Großmutter geb. Gmehlich (4977B) im Alter von 73 Jahren. Mannheim Oiesterwegstr.), Neuyork, den 28. Iuli 1939. familie Tneodor Hamberger Fümilie Nuolf Pfeffer Georg Homig und Frau, geh. Hamdemer Die Beerdigung findet am Montag, den 31. Juli 1939, um 16.30 Uhr auf dem hiesigen Friedhof statt. Von Beileidsbesuchen bitte ich höfl. Abstand zu nehmen. Dauline Hamberger Möbnel grob. Auswahl! Für ſedermann tragbare Anzahlung u. Ratenzahlg.! Auch Ehestands-Darlehen! Frachtfreier Versand. Katalog od. Vertreterbesuch unverbiddlich durch: Stuttgart-N (-Sithan“-Möbeiversand. Jgerr. 13“ empfehlen die Arzſe eine Frühjahrskur mit Darmol. Durch die sci]? re Kost im Winter und die zu geringe bewegung zeigen zich im Frühjãhr Feschwerden und Krankheiten, die folgen Darmol, denn es regelt die Verdauung u. reinigt das Blut, schützt die Gesundheit. Mannhelm 322 151521U Helmut Mäit Dipl.-Keufmon Annel Mäft geb. Vomend Vermöhlte 29. Juli 1939 Gorten n feldstr. 35 40 Rippberg Sftolt Kerlen Als Vermöhlte grüßen August Mosbächer 151561 Johanna Mosbächer geb. Gröser Mannheim Lindenhofstr. C 4 KURTHEISE IRUIODEEE geb. Wellenreuther vVERNMHAHLIE Naolnz Hermann-Göring-Str. 18 Nonnheim Elisobeihstr. 10 49125 J C 0 Fer WILLIWENDLING Lehramtsassessor KAROLAWENULING geb. Weis VERNMAHLITIE ennheim, den 29. Juli 1939 S 4740 35 Unser lieber Grobvater und Onkel, Herr städt. Waagmeister a. D. schieden. Famiic Har! Die Feuerbestattung findet am Montag, 1939, um 12.30 Uhr statt. Jakob Hamm ist nach kurzer Krankheit im 81. Lebensiahre ver⸗ Mhm.-Waldhof(Hubenstr. 32), den 28. Juni 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: (151831V) Finit 31. Juli suiſet, i ds bt Verlng vomVerdauungsstõrungen sind. Verwenden Sie daher Dabei die Annehmlichkeit/im Gehrauch: kein ſeekochen, kein hillenschlucken, kein bitteres Salz.- Darmol schmeckt herrlich! in Apotheken u. Drogerien RA-74 u..395 5 Slal! Haxten! Danksagung Mannes Kriminalsekretär a. D. 4826B Für die vielen Beweise herzlicher und ehrender Anteilnahme anläßlich des Ablebens meines lieben August Amann meinen innigsten Dank. Besonderen Dank den Nie- derbronner Schwestern für die liebevolle Pflege, den erhebenden Gesang des Gesangvereins der Polizei- beamten und ehrenden Worte an seinem Grabe. Mannheim(Lortzingstr. Ia), den 29. Juli 1939. Anna Amann, geb. Deutsch Längen unel Weiten, sehnell und preiswert! auch Marschstiefel Fohlerei Schmelcher Langerötte. straſße 28 „hakenkreuzbanner'“ Sonntag, 30. Juli 1959 ieeeeeee Kleider⸗ u. Mantel- Sioffe in Seide, Wolle, wöschbör 0 Fsommer⸗- SWlun. Verkauf! 45 Nontag frun: n Kunſtſeidene Wäſche Sckilaf- und Tiſchbecken Hanbdſchune, Brhals ete. HARTMINN MANNHELM OSRAMHAUS. 07¹⁵ Meerfeldstrôße 57 Mäbelhlaus Lindenhof nons 0 Urlaubsreisen . für kleine Geldbeuſel! Jede Woche regelmähige Gesellschaftsreisen in die Grondeutsehe Alpenwelt Eine volle Woeche ab und bis Mannheim kostet in Bayrischzell. RM 79.— RM 40.- Zell am Seee. 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Di und Kurt zweimotor deutſchen ſchwindigk meteren gramm, ve auf 501 S 1000 Kilor wurden mi Klm. gerir wie im Me ſpitze viern tagmorgen Ganzmetal 9 Uhr hatt gen Weg höher zu be 501. Std.⸗K keit de Jagdflu iſt dazu ein Das Gusle Einen ne deutſche Li ſchnellſten? digſte Stur Luftwaffe; kers Einhei bracht, daß ſt un gsfä der Welt gleichzeitig propagandaf zeit durchfül Ein gewa ſetzt worder aufgeboten Länder wur um Europa, dieſer engliſ wachſen ſein Bomber der einen Rekon Schlage alle ten ſtellt! 2 dieſes Flug waren bisher Ein„Gebra Der neue rekord“ im b in der hohen über eine St tigen Zuladu daß der von ſeiner Flugz Weg richtig eines Flugze triebstechnik gebung, ſtan