n Hanse n Hansd nHansg n Hanse n Hansd n Hanse n Hansd nHaunsd n Haunsd nHansd n Hansg Mne Hanse Hansd Hansd Hansd Hansd n Hansd nHansd Hansd nHansd n Hansd nHansg n Hansd n Hansd n Hansd n Hansd n Hansd n Hansd Hansg Hansd Hansd Hansc n Hansd nHansd Hansd Hansd Hansd Haunsa Hansd Hansd Hansd Hansa Haunsa Hansa Hansa Haunsa Hansa Hansa Hansa Hansd 5 ——————— Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R Waan 50 P monatli und g. Trägerlohn: 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) ich 720 Monkag-⸗Ausgabe 3, 14/15. Ausgabe 4 erſcheint e19510 20 5 B 15 1930 wiahfe Frei Haus ur ie Po 4 zuzüglich 72 Pfg. wöchentlich 7mal, Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 30 die Poſt 1,70 RM. leinſchließlich 53,06 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) Aialonch 42 Pfg. Beſtellgeld. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das 20 RM.(einſchließlich Beſtellgeld. Die Ausgabe B erſcheint fa. Trägerlohn: durch 9. Jahrgeng MANNMHEINMI deulſcher omber og doel Weverorde Einzelverkaufspreis 10— di bindert, ſo beſteht feln Maiprug un zinger und Weinheimer Ausgabe: Die meterzeile im Textteil 18 Pfg Gerichtsſtand: Mannheim. P A Nr. 545/ B Nr. 207 gelpaltene Millimeterzeile 15 Pigh Die eſ0 ze Mimim Erſt —— 5 lund ————— Ns ere Gewalt) ver⸗ Beſamionflage: Die 12⸗ Lextteil 1,00 RM. Schwet⸗ —————— 4960. Verlagsort: Mannbeim. Mannheim, 31. Juli 1939 Hit 2000 k9 Mutziast auf 2000-Kkm-Strecke: 501 ftd/um 80 franzöſiſche Diltaturdekrete /London will Tokio prellen ——————————nn Unſere flntwort auf die propagandaflüge Viermal die Strecke Dessau Zugspitze geflogen (Elgener Drohfberlchf des„Hakenkreuzbonner) ... mein. Deſſau, 31. Juli Der deutſchen Luftfahrt gelang es am Sonn⸗ tag, eine Reihe imponierender Weltrekorde zu holen. Die Flugzeugführer Ernſt Seibert und Kurt Heintz verbeſſerten mit dem neuen zweimotorigen Junkers⸗Bombenflugzeug der deutſchen Luftwaffe die internationalen Ge⸗ ſchwindigkeitsbeſtleiſtungen über 2000 Kilo⸗ meter mit einer Zuladung von 2000 Kilo⸗ gramm, von 1000 Kilogramm und ohne Nutzlaſt auf 501 Std.⸗Klm. Die gleichen Rekorde über 1000 Kilometer, die auf 517 Std.⸗Klm. ſtehen, wurden mit einer Geſchwindigkeit von 516 Std.⸗ Klm. geringfügig verfehlt. Für den Flug iſt, wie im März d.., die Meßſtrecke Deſſau—Zug⸗ ſpitze viermal durchflogen worden. Am Sonn⸗ tagmorgen gegen 5 Uhr war der zweimotorige Ganzmetall⸗Tiefdecker geſtartet und ſchon gegen 9 Uhr hatte er viermal den 500 Kilometer lan⸗ gen Weg zurückgelegt. Der Rekord iſt umſo höher zu bewerten, als die Geſchwindigkeit von 501 Std.⸗Klm. über der Geſchwindig⸗ keit der meiſten ausländiſchen Jagdflugzeuge liegt. Des Rekordflugzeug iſt dazu eine Serienmaſchine. Das Gusland hielt die alten Rekorde Einen neuen ſtolzen Erfolg hat damit die deutſche Luftfahrt errungen. Nicht nur die ſchnellſten Jagdflugzeuge, nicht nur das wen⸗ digſte Sturzkampfflugzeug beſitzt die deutſche Luftwaffe; mit dem Rekordflug des neuen Jun⸗ kers Einheitsbombers wurde der Beweis er⸗ bracht, daß Deutſchland auch über die lei⸗ ſtungsfähigſten Bombenflugzeuge der Welt verfügt. Dieſer Rekordflug iſt gleichzeitig eine Antwort auf die Einkreiſungs⸗ propagandaflüge, die Englands Luftwaffe zur⸗ zeit durchführt. Ein gewaltiger Apparat iſt in Bewegung ge⸗ ſetzt worden. Rundfunk und Film wurden aufgeboten und in den Zeitungen mancher Länder wurden Spalten und Seiten geopfert, um Europa, um der Welt zu beweiſen, daß dieſer engliſchen Luftarmada kein Gegner ge⸗ wachſen ſein würde. Und da wagt es ein Bomber der deutſchen Luftwaffe in aller Stille einen Rekord zu fliegen, der mit einem Schlage alle jene Bemühungen in den Schat⸗ ten ſtellt! Das iſt die vornehmſte Bedeutung dieſes Fluges. Alle unterbotenen Rekorde waren bisher im Beſitz des Auslandes. Ein„Gebrauchsrekord“ im beſten Sinne Der neue Rekordflug iſt ein„Gebrauchs⸗ rekord“ im beſten Sinne. Denn ſein Wert liegt in der hohen Geſchwindigkeit von 501 Std.⸗Km. über eine Strecke von 2000 Km. bei der gewal⸗ tigen Zuladung von 2000 Kilo. Er zeigt damit, daß der von Deutſchland bei der Entwicklung ſeiner Flugzeugtypen konſequent beſchrittene Weg richtig war. Da die Leiſtungsfähigkeit eines Flugzeuges abhängig iſt von der An⸗ triebstechnik und der ärodynamiſchen Form⸗ gebung, ſtanden dieſe beiden Geſichtspunkte von Anfang an im Vordergrund. Der neue Einheitsbomber ſtellt den derzeitigen Endpunkt in der ärodynamiſchen Verfeinerung der Flug⸗ zeugzelle dar. Auch die Entwicklung des Motors erfolgte unter dieſem Geſichtspunkt. Der flüſſigkeitsgekühlte Junkers„Jumo 211“ Motor bietet durch ſeine gedrängte Bauart und ſeine kleine Stirnfläche geradezu ideale Ein⸗ baumöglichkeiten. Dazu kommt eine hohe Start⸗ und Dauerleiſtung, die weſentlich zum Gelin⸗ gen des Rekordfluges beigetragen hat. Mit dem neuen Einheitsbomber haben die Junkers⸗Werke der deutſchen Luftwaffe ein In⸗ ſtrument zur Verfügung geſtellt, das in der Welt einzigartig ſteht. Und mit berechtigtem Stolz dürfen wir ſagen, daß heute im deutſchen Beſitz die drei wichtigſten Rekorde ſind, die die Luftfahrt kennt: Abſolute Geſchwindigkeit, größte Nutzlaſthöhe und größte Nutzlaſtge⸗ ſchwindigkeit. E2 Planmäßiger Flugverkehr Berlin—Bangkok. Am Samstag, 10.14 Uhr, deutſcher Zeit, lan⸗ dete das dreimotorige Junkers⸗Ju 52⸗Flugzeug D/ANIH„Hans Loeb“ der Deutſchen Lufthanſa von Berlin kommend auf dem Flughafen Bangkok, nachdem es im Rahmen des plan⸗ mäßigen Vorbereitungsflugdienſtes für einen demnächſt zu eröffnenden Luftverkehr zwiſchen Deutſchland und Siam den erſten Flug erfolg⸗ reich beendet hatte. Berlin- Rio in 35 Slugſtunden DINB Rio de Janeiro, 30. Juli. Das Großflugzeug Focke⸗Wulf⸗Condor -ABSKk„Arumani“ traf am Samstag, von Natal kommend, auf dem Flughafen von Rio de Janeiro Santos Dumont ein. Die neue Flugzeit des Etappenfluges Berlin—Rio de Janeiro beträgt 35 Stunden 14 Minuten. Die Beſatzung wurde von einer großen Menſchen⸗ menge ſowie den Vertretern der braſilianiſchen Behörden und der Preſſe begeiſtert begrüßt. Der zweite Condor-Flug nach Amerika Das Großflugzeug Focke-Wulf Condor-ABSK, das hier unter Führung von Flugkapitän von Clausbruch und Flugkapitän Grüttering vom Flughafen Tempelhof aus startet(unser Bild), lan- dete jetzt planmäßig auf dem Landflughafen Natal in Brasilien. Es ist dies das zweite Focke- Wulf-Condor-Flugzeug, das von der Brasilianischen Luftverkehrsgesellschaft erworben wurde. Der Flug erfolgte auf völlig verkehrsmäßiger Grundlage, also mit Uebernachtung in Sevilla und Dakkar. Weltbild(M) Der Führer wieder am DWeſtwall Am Samsiag in Saarbrũcken/ in Begleiiung Rihbenirops DNB Saarbrücken, 30. Juli. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht traf am Samstag in Saarbrücken ein, um die Werke der Befeſtigungszonen im Saargebiet und in der Saarpfalz zu beſichtigen. Der Führer überzeugte ſich vom Verteidi⸗ digungszuſtand der Anlagen und nahm die Meldungen über den Einſatz der Sicherheitsbe⸗ ſatzungen ſowie der in der Zone übenden Trup · pen entgegen. Unter der Begleitung des Führers befand ſich auch der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop. Gegen Abend kehrte der Führer im Flugzeug nach Bayreuth zurück. böeing im fjamburger fafen DNB Hamburg, 30. Juli. Generalfeldmarſchall Göring machte am Samstag mit ſeiner Motorjacht eine längere Rundfahrt durch den Hamburger Hafen und beſichtigte die Werft⸗ und Hafenanlagen. Ueber⸗ all, wo der Generalfeldmarſchall ſich zeigte, wurde er von den Werft⸗ und Hafenarbeitern ſowie den zahlreichen Beſuchern des Hambur⸗ ger Hafens ſtürmiſch begrüßt. Politiſcher Saemmer 1939 bon profeſſor Dr. K. haushofer Wir verdanken dem britiſchen See⸗Strategen George F. S. Bowles, der ein Wort des längſt vermoderten Atheners Demoſthenes anführt, einen bezeichnenden Vorſpruch für die Betrach⸗ tung der Weltlage im Mittſommer:„Derjenige, er mag ſein wer er will, der zu den Mitteln meiner Zerſtörung beiträgt, führt gegen mich Krieg, auch wenn er mir ſelbſt niemals einen Speer entgegenwarf oder einen Bogen gegen mich ſpannte.“ Darum haben die Achſenmächte das Vor⸗ gehen der britiſchen Politik eine„Einkrei⸗ ſung“ genannt und nicht den Bau eines „Friedenswalles“; darum ſind ſie des Schei⸗ terns dieſer Einkreiſung in Skandinavien, in den baltiſchen Staaten und in Südſlawien wie Bulgarien froh geworden, wie wenn ſie dort ein Vorgefecht gewonnen hätten. Bowles lehrte mit anerkennenswerter Offenheit, warum ein ſeegebor'ner Kraka oder eine Anakonda⸗Rieſen⸗ ſchlange anders kämpft, als die normalen Tiere des feſten Landes und warum ſie einen Geg⸗ ner erwürgen und ihm die Knochen im Leibe zerbrechen oder erweichen können, ohne daß äußerlich Blut zu fließen braucht. Eine ſolche Anakonda⸗Taktik glaubt augenblick⸗ lich Mitteleuropa ausſchalten und dann in Oſt⸗ aſien reinen Tiſch machen zu können. Vorläufig ſehen die Bedrohten, wie bei allen Angriffen großer Schlangen, nur die Bewe⸗ gung der Ringe im Graſe; aber es iſt begreif⸗ lich, daß ſie auf ihrer Hut ſind. Das gilt für Deutſchland und Italien ſo gut wie für Japan. Denn man würde ſich täuſchen, wenn man glauben wollte, daß Japan nichts von den US⸗amerikaniſchen Vorbereitungen erführe, durch einfache Ausfuhrverbote von Oel, Eiſen und Kupfer, die gleichzeitig in den USA, im Britenreich, in Belgien(Katanga⸗Kupfer) und Holland(Borneo⸗Oel) ergehen ſollten, ſeine „Lebenslinie“ für den Chinakrieg abzukürzen und es verhandlungsreif zu machen. Nur müßte vorher noch ein USA⸗Abkommen mit Mexiko zuſtandekommen, damit nicht deſſen unbegrenzte Oel⸗ und Kupfervorräte zum ſchweren Schaden des amerikaniſchen business einſpringen. Die Einkreiſung gegenüber Japan ſieht aller⸗ dings anders aus als ihre europäiſche Schwe⸗ ſter. Denn England überlegt ſich, ob es noch mehr weitgehende Blankovollmachten— wie ſie für Europa bereits Polen beſitzt— derart aus⸗ ſtellen ſoll, daß ſie den ganzen erſten Anprall japaniſcher und anderer Macht zunächſt auf ſeine exponierten Außenkräfte ablenken könnten. Inzwiſchen hatte Sun Fo, Sun Pat Sens we⸗ niger bedeutender Namenserbe, Tſchiangkaiſcheck ein ähnliches Wehrbündnis zwiſchen Moskau und Tſchungking im Auftrage Stalins vorge⸗ ſchlagen, wie es die Achſenmächte in Berlin ge⸗ ſchloſſen hatten. Ein ſolcher Löwenvertrag ent⸗ hielt inſofern ein ausgezeichnetes Territorial⸗ geſchäft für die Sowjetbünde, als er die Bil⸗ dung eines nordweſtlichen Sondergebiets unter nur kommuniſtiſcher Leitung aus Sinkiang, Ninghſia(der weſtlichen Inneren Mongolei), Kanſu und Schenſi vorſah, mit einer eigenen ruſſiſchen Etappenſtrecke über Lantſchau, Hami und Tiwa, mit Flugverbindung nach Moskau und ausſchließlicher Sowjetausbeutung. Auf dieſe Weiſe hat ſich Moskau den erhofften Weltkriegsertrag bereits vorausgenommen und Montag, 31. Juli 1959 „hakenkrenzbanner“ kann begreiflicherweiſe nur wünſchen, daß ihm England und Frankreich die Schärfe der japani⸗ ſchen Gegenwirkung abnehmen. Zunächſt werden ſie einen Vorgeſchmack bei den Verhandlungen über die Fremdenkolonien in China bekommen, die nun reſtlos von den Japanern beſetzt ſind, während Ragun gegen den Willen der Birma⸗ nen eine gefährliche Bedeutung als Hauptzu⸗ fuhrhafen der ſonſt abgeſperrten chineſiſchen Zentralregierung erhält, deſſen Lahmlegung eine der erſten Vorbedingungen für ein wirkli⸗ ches Gelingen der Verhandlungen in Tokio bil⸗ den dürfte. „Warum einander töten?“ über⸗ ſchreibt die britiſche Labour⸗Party einen Auf⸗ ruf, der mit manchen bibliſchen Erinnerungen arbeitet, aber vollkommen den einen ſchweren Spruch vergißt, von dem, der den Splitter in des Nächſten Auge ſah, aber den Balken im eigenen nicht; und das gleiche Leitwort ſteht füglich über den Reden, die Lord Aſtor und Halifax beim Diner des Royal Inſtitute of International Affairs tauſchten, von den Kro⸗ kodilstränen ganz abgeſehen, die Winſton Chur⸗ chill der Wohlfahrt des einzelnen Deutſchen weiht. Glaubt einer der Herren, irgendein Zau⸗ berer habe uns den Trank des Vergeſſens ge⸗ reicht? Oder die roſenfarbene Wunderbrille, die uns verhindert, in engliſcher Sprache Gedrucktes ſo zu leſen, wie es gemeint iſt, wie etwa„Tota⸗ litarian War“ im Auſtral⸗Aſiatic Bulletin vom April⸗Mai dieſes Jahres? Aber ſchon auf den nächſten Seiten der gleichen Zeitſchrift ſteht die Schrift an der Wand, daß ein in Kleineuropa geſäter Wind eine Sturmernte weltüber ſenden werde!— Ungleich ehrlicher ſcheint uns, was ein ehe⸗ maliger franzöſiſcher Luftfahrtminiſter, gewiß nicht in der Abſicht, ſich in Frankreich unmög⸗ lich zu machen, über das Verbrechen ſchreibt, Frankreich gegen ſeinen Willen und ohne fran⸗ zöſiſches Ziel um polniſchen Größenwahns willen zu unabſehbaren Opfern wider den Weſtwall zu treiben. Auch ſeine Aeußerungen verzeichnen wir gern als Anzeichen, daß es doch noch weite Kreiſe in Weſteuropa gibt, die nach⸗ denklich vor einer jener ſchwülen Pauſen ſtehen, wie ſie der Erkenntnis vorausgehen; aber die Gefahr ſolcher Pauſen liegt darin, daß auch alles Böſe ſie merkt, was ſeine Rechnung beim Fiſchen im trüben findet und friedliche, ſchied⸗ liche Klärung ſcheut. Daher das Kriegstreiben Rooſevelts und der 5 Millionen Juden in USA— denn dort geht es um Wiederwahl, Rüſtungsgeſchäft und Rache, Kein Wunder, daß auch der im Dienſte der Kriegshetze ſtehende Teil der franzöſiſchen Preſſe, wie„Intranſigeant“,„Humanité“,„Ce Soir“, aufſchäumte, als er im„Oeuvre“ den „Bortlaut des einſtigen Luftfahrtminiſters Mar⸗ cel Déat las:„Ich erlaube mir, zu glauben, „aund die engliſche Regierung ſcheint jetzt wie ich zu denken, daß es intelligenter und nützlicher für alle wäre, Verhandlungen zu eröffnen, als das Feuer.“—„Nach einer gefährlich über⸗ triebenen Alarmkampagne hat man das Ge⸗ fühl, daß dieſer Verhandlungswille in der Luft liegt und daß er zu einem Erfolg führen wird.“ —„Die ſogenannte Freie Stadt Danzig ſteht heute ganz unter der Führung des Reiches. Dieſer Zuſtand wird in allen Meldungen be⸗ ſtätigt und man duldet ihn, weil es anders nicht möglich wäre. Aber man will Europa in Flammen aufgehen laſſen, wenn dieſer in⸗ offizielle Zuſtand eines Tages offiziell würde!“ „Wenn Polen in Danzig eingreift, muß es die Rolle eines Angreifers übernehmen.“—„Bis jetzt iſt es noch möglich, in Frankreich aus⸗ Filmkunst-Schau in Venedig Die filmkünſtleriſchen Waagffant die in jedem Jahre in der Kunſtſtadt Venedig durchgeführt werden, ſind längſt zu einem feſten Begriff geworden— nicht allein in den Kreifen der Filmkünſtler und Filmgeſtalter, fondern auch für die Maſſe der Lichtſpielthea⸗ terbeſucher in allen Ländern. Jedes Filmwerk, welches im Rahmen der Internationalen Filmkunſt⸗Ausſtellungen zur Aufführung ge⸗ langte, rückte in den Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes der Weltöffentlichkeit. Ueberdies ſpiegeln die auf dieſen internationalen Ausſtellungen gezeigten Filme nicht nur den Stand der Film⸗ kunſt und der Filmtechnik in den einzelnen Ländern wider. Das völkiſche und nationale Leben eines Staates, das Ausſehen und die Arbeit ſeiner Menſchen und ſeiner Landſchaf⸗ ten, der Stand der Erziehungsarbeit, das Wir⸗ ken' der Wiſſenſchaftler und Techniker, ja, nicht zuletzt die innerpolitiſche Situation dieſer Staaten treten immer in irgendeiner Form in den Spitzenfilmen in Erſcheinung. Man braucht nur einmal die deutſchen Filme, die vor dem nationalſozialiſtiſchen Umbruch geſchaffen wur⸗ den, mit den jetzigen Arbeiten unſerer Film⸗ ſchöpfer und Filmkünſtler zu vergleichen, um die Richtigkeit dieſer Feſtſtellung ſelbſt beſtä⸗ tigen zu können. Es iſt daher nicht verwunderlich, wenn ſich das Intereſſe der Weltöffentlichkeit alljährlich der internationalen Filmkunſt⸗Ausſtellung von. Venedig zuwendet. Zwar verſuchen einige demokratiſche Länder aus rein politiſchen Grün⸗ den das Anſehen der venezianiſchen Filmſchau durch die Ankündigung einer Konkurrenzver⸗ anſtaltung an der franzöſiſchen Riviera herab⸗ zumindern. Dieſes Experiment mißlang, denn wieder haben faſt alle europäiſchen Film⸗ nationen, mit Ausnahme der intereſſierten Gegenſpieler, ihre Teilnahme zugeſagt und 4 aus außereuropäiſchen Staaten liegen be⸗ reits die Erklärungen, mitzuwirken, vor. So dürfte auch die in dieſem Jahre in der Zeit vom 8. bis 31. Auguſt ſtattfindende„VII. In⸗ ——————————————————————— knolands porole: fluf der Sielle treien! Die Fernosi-Polilik unier schlimmen Vorzeichen hbhfohiberſchfönsefes londonef Vverfteters hw. London, 31. Juli. Die letzten Fernoſt⸗Zwiſchenfälle und die vor⸗ übergehende Verhaftung von drei eng⸗ liſchen Soldaten in Schanghai durch die Japaner haben die antijapaniſche Stimmung in England noch weiter angeheizt. Dennoch hütet ſich London, gegen Japan in einer Weiſe auf⸗ zutrumpfen, die die Schwäche des eigenen Standpunktes enthüllen müßte. Zwar dürften die neuen Inſtruktionen für den engliſchen Bot⸗ ſchafter in Tokio unter der Wirkung der Rooſe⸗ veltſchen Geſte nicht allzu ſehr auf ein Entge⸗ genkommen abgeſtellt ſein. Der Grundſatz der heutigen engliſchen Fernoſtpolitik bleibt unver⸗ ändert. Hinausſchieben eines Konfliktes bis zu einer Konſtellation, in der England nicht mehr allein ſteht und insbeſondere die Verei⸗ nigten Staaten an ſeiner Seite hat. Bis dahin Betreibung einer Politik der Konzeſſionen und des Zeitgewinnens mit der beſonderen Abſicht, jeden Zwang zur Entſendung größerer Flotten⸗ ſtreitkräfte nach dem Fernen Oſten zu vermei⸗ den, ſolange die engliſche Hauptaufmerkſamkeit ſich auf Europa und das Mittelmeer richtet. An der Abſicht, einſt Japan entgelten zu laſ⸗ ſen, was England heute an Schlappen und De⸗ mütigungen einſteckt, kann kein Zweifel beſte⸗ hen, aber vorerſt heißt die Parole: Auf der Stelle treten, um den Japanern keinen Anlaß zu weiteren Aktionen gegen die engliſchen In⸗ tereſſen in China zu geben. Zu dieſem Zwecke iſt die an ſich ſchon vorbereitete Kündigung des engliſch⸗japaniſchen Handelsabkommens nach dem Muſter der Rooſeveltſchen Geſte einſtwei⸗ len, ſolange die Tokioer Verhandlungen laufen, zurückgeſtellt worden. Außerdem beſteht ein Mißtrauen, ob die Vereinigten Staaten auf dem von Rooſevelt beſchrittenen Wege ſo raſch wei⸗ tergehen, wie es England erwünſcht wäre. Die „Sunday Times“ warnt erneut, der ameri⸗ kaniſchen Aktion mehr zu unterſtellen als in ihr liege. Vorerſt gebe es kein Anzeichen dafür, daß Waſhington zur Zuſammenarbeit mit London zur Aufrechterhaltung des Neunmächtevertrages und Verteidigung der gemeinſamen Intereſſen bereit ſei. Infolgedeſſen wird die Welt wohl weiterhin, wie Garvin am Sonntag ſchreibt, den britiſchen Löwen im Fernen Oſten beim Davonlaufen beobachten können. jeitungsſietbrief gegen beneral nuſſel De Valeras Verhalien in der lren Verlolgung oOrohtbeflchtonsefes londohe verftefers hwi. London, 31. Juli. Ganz London erwartet mit Spannung die Reaktion der Iren auf das Antiterrorgeſetz. Bis zum ſpäten Sonntagabend blieb jedoch die britiſche Inſel von Bombenanſchlägen verſchont. Außer zerſchnittenen Drähten in Fernſprech⸗ zellen konnte Scotland Hard während des Wo⸗ chenendes keine Terrorakte melden. Lediglich in Glasgow kam es im Jrenviertel zu einer Stra⸗ ſienſchlacht mit der Polizei. An einen hundertprozentigen Erfolg des neuen Geſetzes ſcheint man in zuſtändigen Krei⸗ ſen Londons nicht zu glauben. Der unbekannte Aufenthalt des Führers der Jriſchen Republi⸗ kaniſchen Armee, General Ruſſel, bereitet im übrigen den Behörden ſchwere Sorgen. In den meiſten Zeitungen ſind Bilder des Generals mit einer genauen Beſchreibung enthalten. Die Leſer werden aufgefordert, die Augen offen zu halten und der Polizei gegebenenfalls Anzeige zu erſtatten. Das Verhalten de Valeras, des iri⸗ ſchen Miniſterpräſidenten, iſt für London ein weiterer Gegenſtand der Sorge. Man iſt eigent⸗ lich ein wenig ungehalten, daß die iriſche Re⸗ gierung nicht verkündet hat, daß die aus Eng⸗ land abgeſchobenen Fren bei ihrer Ankunft in Irland verhaftet würden. Immerhin ſchreiben die Blätter, daß de Valera die Angelegenheit aufmerkſam verfolge und ihr große Bedeutung beimeſſe, ſo daß er aus dieſem Grunde auch einen Sonderbeauftragten nach London geſandt habe.— Ein ſolcher Schritt wird allerdings amtlich nicht beſtätigt. Aus Linkskreiſen wird behauptet, daß London durch ſeinen Botſchafter in Waſhington vergeblich Vorſtellungen wegen zuſprechen, was viele denken, ja, was die Mehrheit des Landes denkt.“— So Mareel Déat, der das vertritt, was Napoleon III. Ms. Toutelmonde— Herr Jedermann— nannte, der klüger ſei, als viele ſeiner Vor⸗ münder. Aber es ſind eben die Vormünder, in Frankreich zum Teil die von ſo vielen Fran⸗ zoſen verſpottete Greiſenherrſchaft, die das Wort führen, bis ſie plötzlich in Taten hinein⸗ ſtolpern. Die ſtete Uebertönung der Stimme der Vernunft ermüdet jedoch in parlamentariſchen Demokratien leicht die ſchwer belaſteten Ver⸗ antwortlichen an der Spitze, während der Unverantwortliche hemmungslos zu ſchreien vermag. Das iſt die Stärke der Volksfrontleute in Frankreich und der Oppoſition in England; Rooſevelt, durch Nie⸗ ternationale Filmkunſt⸗Ausſtellung, Venedig, 1939“ wieder einen intereſſanten und anxegen⸗ den Querſchnitt durch die filmiſchen Schöpfun⸗ gen der jüngſten geben und da⸗ mit der weiteren Aufwärtsentwicklung des künſtleriſchen Filmſchaffens dienen. Selbſtverſtändlich wird auch der deutſche Film an der diesjährigen Filmkunſt⸗Schau mit einigen markanien Werken vertreten ſein und mit den Leiſtungen der deutſchen Künſtler des Films dokumentieren, welche kulturelle Aufbauarbeit der nationalſozialiſtiſche Staat auf filmiſchem Gebiet leiſtet. Im Vordergrund des Intereſſes ſtehen dabei die jüngſten Werke Carl Froelichs und Karl Ritters, deren Filmſchöpfungen ſchon in den vorangegange⸗ nen Jahren unumſchränkte und ſichtbare An⸗ erkennung gefunden haben. Faft auf jeder vene⸗ Ae Filmkunſt⸗Ausſtellung haben Werke es alten Pioniers der deutſchen Filmkunſt und nunmehrigen Präſidenten der Reichsfilm⸗ kammer, Prof. Carl Froelich, das Niveau des deutſchen Filmſchaffens vor der Welt bekundet. 1932, auf der erſten internationalen Filmkunſt⸗ Ausſtellung von Venedig, war es der Film „Mädchen in Uniform“, zwei Jahre ſpäter (auf der zweiten Schau) die„Reifende Ju⸗ gend“, 1935 folgte„Ich für dich— Du für mich“ und 1936 konnte der Staatspreisfilm „Traumulus“ auch die Beſucher der internatio⸗ nalen Veranſtaltung mitreißen und begeiſtern. Die Zuteilung der„Coppa del Ministero dell'edu- cazione nazionale“ zeichnete im letzten Jahre den Carl⸗Froelich⸗Film„Heimat“ aus, der auch den deutſchen Staatspreis am 1. Mai 1939 zuge⸗ teilt erhielt, und drückte damit aus, welcher Wertſchätzung ſich das künſtleriſche Schaffen Froelichs in der ganzen Welt erfreut. Nicht mindere Anerkennungen konnte Prof. Karl Rit⸗ ter auf den Venedig⸗Ausſtellungen für ſich buchen. Erinnert ſoll werden an den großen, morali⸗ ſchen Erfolg, den Ritters„Patrioten“ 1937 er⸗ rang und der faſt noch übertroſſen wurde von der ſtarken Wirkung ſeines Films„Urlaub auf Ehrenwort“ auf der letztjährigen Schau. Zwei⸗ derlagen erbittert, läßt publiziſtiſch in beide Feuer blaſen, und Polen zeigt, was es an. Maßloſigkeit leiſten kann. Moskau aber hat ſich mit großem Geſchick in die Hinterhand geſpielt; der Kriegszuſtand, der offiziell nach zwei Kampfjahren noch keiner iſt, hat ihm in Fern⸗ oſt die Möglichkeit gegeben, 800 Kilometer hin⸗ ter der Grenze mandſchuriſche Eiſenbahnbrücken zu gefährden, und doch ſeine in mongoliſchem Dienſt abgeſchoſſenen Flieger zu verleugnen. Zunächſt verprügeln ſich immer noch Stell⸗ vertreter; aber es fällt eine Schranke ziviliſa⸗ toriſcher Wohlanſtändigkeit nach der anderen, die Verhandlungen, wie ſie jetzt in Fernoſt eingeleitet wurden, ſind noch ein Satyrſpiel.— Das eigentliche Stück aber wäre ein Trauer⸗ ſpiel der Kultur. mal bereits fiel die„Coppa Muſſolini“ an Deutſchland und beide Male wurde damit bewieſen, daß das deutſche Filmſchaffen nicht nur organiſatoriſch, ſondern auch künſtleriſch mit an der Spitze marſchiert. Venedig hat ſich in den letzten ſieben Jahren zu einem Hort der Filmkunſt entwickelt. Was 1932 als Teil der großen internationalen Kunſt⸗ biennale gedacht war, wurde als ſelbſtändige jährlich wiederkehrende Veranſtaltung im Dienſte der kulturellen Entwicklung ein weſent⸗ licher Faktor im Jahresprogramm Venedigs: die Filmkunſt⸗Ausſtellungen zur Förderung der Filmtunſt und der Vertiefung der wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen unter den Filmnationen ſind aus der Stadt der ſchönen Künſte nicht mehr fortzudenken. Was 1932 ein Verſuch war, iſt ſchon längſt zu einer in der ganzen Welt an⸗ erkannten Einrichtung geworden. Der Italiener iſt filmfreudig und ſchon vor dem Weltkriege hatte das Land eine aner⸗ kannte Filmproduktion. Große Maſſenfilme gingen bereits damals in die Welt und Stumm⸗ filme aus der Zeit nach 1920, wie„Cabiria“, „Quo vadis“ uſw., fanden den Beifall auch des deutſchen Filmpublikums. Auch eine Reihe be⸗ kannter und beliebter Filmkünſtler kommt aus dem italieniſchen Volk und arbeitete an der Entwicklung der internationalen Filmkunſt mit. Die Förderung, die das faſchiſtiſche Regime dem Filmſchafſen angedeihen läßt, führte auch in den letzten Jahren zu einer ſtetig wachſenden Be⸗ liebtheit der italieniſchen Filme. Große Sänger und talentierte Bühnenkünſtler unterſtützen durch ihre Mitwirkung in künſtleriſch bemer⸗ kenswerten Filmen den Aufſtieg der Filmkunſt und längſt ſind Benjamino Gigli, Tito Schipa, Fosco Giachetti, Catarina Boratti, Iſa Mi⸗ randa, Germana Paolieri, Vittorio di Sica und andere, zum Teil durch ihr Mitſchaffen an deutſch⸗italieniſchen Gemeinſchaftsfilmen auch dem deutſchen Kinobeſucher ein Begriff. Am 8. Auguſt 1939 wird die diesjährige vene⸗ zianiſche Filmkunſt⸗Ausſtellung eröffnet und 23 Tage lang wird die Welt des Films und der Unterſtützung erhoben habe, die weite Kreiſe in USA der iriſchen Sache in finan⸗ zieller und moraliſcher Hinſicht zukommen ließen. Den Blättern zufolge ſoll England auf⸗ gefordert haben, daß die ſogenannten G⸗Män⸗ ner der USA⸗Polizei die Führer der iriſchen Sympathieorganiſationen verhaften ſollten. die nerven werden ſchwücher Englands Attentatspſychoſe London, 30. Juli. Die Polizei von Liverpool riegelte am Sams⸗ tagnachmittag auf Grund eines Gerüchts über einen angeblich von iriſchen Extremiſten beab⸗ ſichtigten Anſchlag die Hotham⸗Street für län⸗ gere Zeit ab. Eine Frau hatte nämlich der Po⸗ lizei mitgeteilt, ſie hätte drei Männer beobach⸗ tet, die in den Briefkaſten einer großen Liver⸗ pooler Firma Paket geworfen hätten. Die von einem Son⸗ derkommando der Feuerwehr und der Polizei angeſtellten Nachforſchungen ergaben, daß es ſich um einen blinden Alarm gehandelt hatte. knglands Rekruten ichwächlich DNB London, 30. Juli. Eine Reihe von hohen Offizieren der Armee und der Kriegsminiſter Hore Beliſha mußten dieſes Wochenende für eine Rundreiſe durch die Feldlager der neu ausgehobenen Re⸗ kruten opfern, um zahlreiche nach London ge ⸗ drungene Klagen über ſchlechtes Eſſen und ſchlechte Unterbringung zu unterſuchen. Die Rekruten ſind in Zeltlagern unterge⸗ bracht, da die erforderlichen Kaſernen noch nicht zur Verfügung ſtehen und die Neubauten zum Teil infolge von Streiks ſchlecht vorangehen. Der Labour⸗Abgeordnete Tom Smith hatte feſtgeſtellt, daß in dem Lager Osweſtry je acht Mann in einem kleinen Zelt ſchlafen müßten, fünfzig im Lazarett lägen, einer bereits an Lungenentzündung geſtorben ſei und daß das Eſſen ſchlecht und knapp ſei. Der Leiter des Lagers habe dieſe Vorwürfe inzwiſchen zum Teil zugegeben mit dem bemerkenswerten Ein⸗ geſtändnis, daß ein Teil der Rekruten nicht kräftig genug ſei, um die Strapazen des Freiluftlebens auszuhalten. Die Lebensmittelverſorgung(1) der Armee liegt in den Händen des Juden Sir J. Sal⸗ mon().„Evening Standard“, der über die Mißſtände in den Rekrutenlagern ausführlich berichtet, ſtellt ſelbſt feſt, daß die Lager infolge der anhaltenden Regenfälle Sümpfen glichen. brößte beitiſche Monöver ſeit dem Kriegsende bN London, 30. Juli. Am Montag beginnen, wie„Sunday Times“ ſchreibt, die größten engliſchen Manöver zu Lande und zur See, die England ſeit 20 Jah⸗ ren abgehalten hat. Ueber 10 000 Flottenreſer⸗ viſten beziehen ihre Station, Ende der Woche werden die 130 Schiffe der Reſerveflotte manöverfähig ſein für die Flot⸗ tenparade vor dem König in der Weymouth⸗ bucht. Die Parade findet am 9. Auguſt ſtatt. Im Laufe der Woche werden außerdem 135 000 Mann der Territorialarmee großangelegte Uebungen abhalten, während am 9. und 10. Auguſt in London und Südengland große Ver⸗ dunkelungsübungen durchgeführt werden ſol⸗ len. auch die filmintereſſierte Oeffentlichkeit auf die internationale Veranſtaltung blicken in der Er⸗ wartung, daß auch diesmal wieder von hier Erkenntniſſe, Anregungen und Fortſchritte aus⸗ gehen werden. Der Film iſt nicht nur im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland eine Volkskunſt. Daher dient auch die Filmſchau am Lido den ſchaffenden Menſchen aller Nationen, die nach des Tages Mühen im Filmerlebnis ihre Er⸗ holung, Erbauung und Vertiefung ihres Wiſ⸗ ſens ſuchen und finden. B. Franz-Stallen-Ausſtellung in Bayreuth Anläßlich der Bayreuther Feſtſpiele wurde in der Ludwig⸗Siebert⸗Feſthalle eine Franz⸗ Staſſen⸗Ausſtellung eröffnet, die Annks Aqua⸗ relle des Malers umfaßt. Der Künſtler hat in zehnjähriger Arbeit mit dieſen Aquarellen ſehr farbenfreudige bildliche Erläuterungen zur äl⸗ teren Edda geſchaffen, die ſicher dazu beitragen werden, das Götterlied im Volke lebendig zu erhalten. Wie bei den Figurenbildern und Landſchaften zu Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“,„Parſifal“ und„Ring des Nibelungen“ handelt es ſich um Illuſtrationen, die von tie⸗ ſem Einfühlen in die Materie und ſeeliſcher Verbundenheit mit dem Stoff Zeugnis ablegen. —— Landesmuſikſchule Saarpfalz ent⸗ ſteht. Die Errichtung der ſaarpfälziſchen Landes⸗ muſitſchule in der neuen Gauhauptſtadt Kaiſerslautern fteht jetzt feft. Ihre Aufgabe iſt die Berufsausbildung von Muſikern und Muſikerziehern. Außerdem ſollen in ſechs größeren Städten des Gaues„Muſikſchulen für Jugend und Volk“ geſchaffen werden. Déſiré Defauw, der erſte belgiſche Dirigent, wird nach mehrjähriger Pauſe am 5. Oktober wieder in Berlin dirigieren. Das Preußiſche Staatstheater Kaſſel wird zum 5 erſten Male im kommenden Winter in Celle gaſtie⸗ ren. Generalintendant Dr. Franz Ulbrich wird eigens für Celle den„Urfaẽſt“ einſtudieren, der ſpäter in den Kaſſeler Spielplan übernommen werden ſoll. Ferner wird ein italieniſches Opernenſemble, im Celler Schloßtheater die Oper„Die heimliche Ehe, zur Aufführung bringen. Die Italiener brachten das Werk bereits im Rahmen der„Italieniſchen Woche“ des Preußiſchen Staatstheaters Kaſſel heraus. ein geheimnisvolles Hoe Das auch an Verwüſft ſtehen j unter 2 bereits Mehr durch d ten wa überall werden. ſtändig Schlauck Bewohn ben die lang Di SA⸗Mä wache, d waltiger größte In viel⸗ denen v einer 9 8⁰ Der fr von Sta mittag i zuſamme die ſeit und am durchgeſf ſind die Rekort ſen Beſch ſchneiden Regime hat. An erſt gerune riode, abläuft, die von 1 ſelbſt gef werden d ſchoben, wird die die interi daß Fra durch ei dürfe. Z1 günſtige ſtehenden dern das Bewer Volkes Dieſe! Einfüh funk. E der Rur perſön ſterpräſidi den Run ßerte zwa Regierun als reine⸗ ſungspoli werden. Ein wei den Fami Alle Müt ihre Kind Spielplät⸗ ſuli 1959 die weite in finan⸗ zukommen gland auf⸗ n G⸗Män⸗ er iriſchen ollten. Wücher 30. 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Mehrere Ortſchaften, die drei Tage lang durch die Fluten von der Umwelt abgeſchnit⸗ ten waren, konnten am Sonntag durch den überall eingeſetzten Rettungsdienſt erreicht werden. Im Ueberſchwemmungsgebiet ſind ſtändig SA⸗Pioniere mit Schlauchbooten unterwegs, um den bedrohten Bewohnern Hilfe zu bringen. Teilweiſe ha⸗ ben die Männer ununterbrochen 40 Stunden lang Dienſt getan. In Halbendorf retteten SA⸗Männer im letzten Augenblick die Oder⸗ wache, die in der Nacht von plötzlich mit ge⸗ waltiger Wucht hereinbrechenden Fluten in größte Lebensgefahr gebracht worden war. In vielen Orten ſind Straßenbauarbeiten, an denen wochenlang gearbeitet worden war, in einer Nacht wieder zerſtört worden. Teil⸗ Pontons und weiſe ſteht das Waſſer zwei Meter hoch in den Gehöften. Der vorbildlich ſich einſetzende Ret⸗ tungsdienſt kämpft heldenhaft gegen die rei⸗ ßenden Fluten an, um das Ausmaß der Kata⸗ ſtrophe einzuſchränken. Beſonders ſchwer hat ſich das Hochwaſſer auch in Oppeln ausgewirkt, wo 120 Häuſer unter Waſſer ſtehen. Die Straße von Falkenberg nach Krappitz wurde überſchwemmt und mußte für den Verkehr geſperrt werden. Rindesmörder hinoerichtet DNB Berlin, 30. Juli. Am 29. Juli 1939 iſt der am 26. Januar 1891 geborene Eugen Maurer aus Münchingen (Württemberg) hingerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichts in Stuttgart zum Tode verurteilt worden war. Maurer, ein wegen Eigentumsvergehen und Sittlichkeitsverbrechen vielfach vorbeſtrafter brutaler und minderwertiger Menſch, hat in Münchingen ſein neugeborenes, eheliches Kind durch Erwürgen getötet, weil es ihm läſtig war. Daladier wied jetzt Rundfunkchef 80 französische Diktatur dekrete/ Neuv/ahlen erst 1942 Paris, 30. Juli. Der franzöſiſche Miniſterrat trat unter Vorſitz von Staatspräſident Lebrun am Samstagvor⸗ mittag im Elyſee zu einer längeren Beratung zuſammen und beſchloß die Fülle der Dekrete, die ſeit einigen Wochen in Vorbereitung waren und am Freitag vom Kabinettsrat noch einmal durchgeſprochen worden ſind. Der Zahl nach ſind die etwa 80 Dekrete eine wahrhafte Rekordleiſtung. Es handelt ſich bei die⸗ ſen Beſchlüſſen um die umfangreichſten und ein⸗ ſchneidendſten Maßnahmen, die das Diktatur⸗ Regime Daladier ſeit ſeinem Beſtehen ergriffen hat. An erſter Stelle iſt zu nennen die Verlän⸗ gerung der Kammermandatspe⸗ riode, die im Frühjahr kommenden Jahres abläuft, und zwar um zwei Jahre. Das heißt, die von den meiſten Parteien und der Kammer ſelbſt geforderten verfaſſungsmäßigen Wahlen werden diktatoriſch um zwei Jahre hinausge⸗ ſchoben, finden alſo erſt 1942 ſtatt. Begründet wird dieſe Maßnahme durch die Behauptung, die internationale Lage ſei zu„ungünſtig“, als daß Frankreich in ſeiner Verteidigungskraft durch einen Wahlkampf geſchwächt werden dürfe. Zweifellos ſoll jedoch nicht nur der un⸗ günſtige Eindruck einer Demonſtration der be⸗ ſtehenden Uneinigkeit unterdrückt werden, ſon⸗ dern das Regime ſelbſt will ſich auch einer Bewertung durch die Stimme des Volkes entziehen. Dieſe Maßnahme wird begleitet von der Einführung der Diktatur im Rund⸗ funk. Ein Dekret beſtimmt, daß die Leitung der Rundfunkſendungen von Daladier perſönlich übernommen wird. Das Mini⸗ ſterpräſidium wird eine ſtändige Kontrolle über den Rundfunk ausüben. Der Rundfunk äu⸗ ßerte zwar bisher ſchon nur die Meinung der Regierung, aber er ſoll jetzt weit ſtärker noch als reines Propagandainſtrument der Einkrei⸗ ſungspolitik und der Kriegspſychoſe ausgenutzt werden. Ein weiterer Komplex von Maßnahmen ſtellt den Familien⸗Code dar, der allein 412 Artikel umfaßt und einen Aufwand von ſchätzungs⸗ weiſe 9 Milliarden erfordert. Es handelt ſich um bevölkerungspolitiſche Maßnahmen, durch die man dem verhängnisvollen Ge⸗ burtenrückgang und dem Ausſterben des franzöſiſchen Volkes entgegenzuwirken hofft. Bemerkenswert iſt, daß Eheſtandsdarle⸗ hen nur an bäuerliche Familien⸗ gründungen ausgegeben werden und nur gegen die Verpflichtung, daß die Beliehenen Riesige Ueberschwemmung in Oberschlesien Ein ungewöhnliches Straßenbild aus Ratibor, wo Pferdefuhrwerke zur Beförderung der Fuß- gänger eingesetzt wurden. Nach tagelangen wolkenbruchartigen Regenfällen stehen weite Ge⸗ biete Oberschlesiens vieljach meterhoch unter Wasser. 20 Jahre auf ihrer Scholle bleiben. Beſonders ſcharfe Maßnahmen werden gegen die Ab⸗ treibung ergriffen. Erſtmalig in Frankreich wird auch die Unterdrückung der Pornographie, des Verſtoßes gegen die guten Sitten, des Al⸗ koholismus und der Schutz der unehelichen Kin⸗ der angeſtrebt. Demgegenüber wird Eheloſigkeit und Kinderloſigkeit beſteuert. Einen großen Komplex ſtellen einſchneidende finanztechniſche und ſteuerliche Maßnahmen dar, die Finanzminiſter Reynaud am Samstagabend durch eine Anſprache über alle franzöſiſchen Sender ſchmackhaft zu machen hofft. Darunter findet ſich auch der Finanzierungsplan der neuen Ernte und die Reorganiſation des bankerotten Getreideamtes. Blum wünſcht rote Fahnen in Dien Demonstraiion gegen Daladier zu Jaurès Todesiag Drohtberichfonseres pPorfiser vertrefers 1d. Paris, 31. Juli. Die franzöſiſchen Kommuniſten und Marxi⸗ ſten haben am Sonntag in vielen Städten Frankreichs den Erinnerungstag der Ermor⸗ dung Jean Jaures durch Maſſendemonſtra⸗ tionen begangen. In Paris konzentrierten ſich die Veranſtaltungen um das Panthéon und ge⸗ ſtalteten ſich zu einer Demonſtration ge⸗ gen die Regierung. Vor dem Parteiführer zogen die Volksfront⸗ organiſationen in großer Zahl mit roten Fah⸗ nen und Transparenten vorüber, ein Zug, der mehrere Stunden dauerte und von der Polizei ſcharf bewacht wurde. Auchrote Spanien⸗ freiwillige nahmen daran teil. Die Sprechchöre, die von Zeit zu Zeit losbrachen, waren äußerſt kriegeriſch und forderten das Sowjetbündnis, durch das der Faſchismus er⸗ ſtickt werden würde. Man kann bei dieſen Demonſtrationen ſein Erſtaunen nicht ganz unterdrücken. Jaurés iſt am 31. Juli 1914 ermordet worden, weil er den Weltkrieg, den er vorausſah, unter allen Um⸗ ſtänden und mit allen Mitteln verhindern wollte. Die Gedenkfeiern, die ſeine Genoſſen ihm aber nun bereiteten, ſind nichts anderes als ein Manifeſt, deſſen Vokabular ſich mit dem der Kindergarten auf der Rundfunkausstellung Alle Mütter können in diesem Jahre beruhigt die Rundfunkausstellung besuchen und sogar ihre Kinder mitbringen. Die Kleinen können sich sich am Fuße des Funkturmes auf schönen Spielplätzen tummeln und im Tier-Kindergarten vergnügen. (Weltbild-M) Regierung, gegen welche gleichzeitig demon⸗ ſtriert wird, vollkommen deckt. Eine ähnliche Logik zeigen die Inſchriften unter den Rieſen⸗ plakaten mit dem Bilde Jaurès:„Ein wenig Internationalismus entfernt vom Vaterland, viel Internationalismus führt zu ihm zurück“ oder„Wir ſind Patrioten, weil wir Inter⸗ nationaliſten ſind“. Léon Blum benutzte den Sonntag, um in Lille vor dem 6. Internationalen Kongreß der marxiſtiſchen Jugend eine kriegeriſche Rede zu halten.„Wenn wir nur wollen“, ſo rief er pa⸗ thetiſch aus,„können wir den Faſchismus an ſeiner weiteren Ausbreitung hindern. Wenn er keinen Lebensraum mehr hat, iſt es aus mit ihm.“ Blum gab ſogar der Hoffnung Ausdruck, daß all die roten Fahnen auch mal wieder durch Wien marſchieren würden. Immer mehr Beklemmung über Moskau DNB Paris, 30. Juli. Zu den Verhandlungen in Moskau finden ſich in der franzöſiſchen Preſſe immer magerere Kommentare. Verſchiedene Blätter machen darauf aufmerkſam, daß es gefährlich ſei, ge⸗ wiſſe militäriſche Geheimniſſe preiszugeben, be⸗ vor Sowjetrußland nicht als eindeutig Verbün⸗ deter gewonnen ſei. Don polen in den Tod gelrieben DNB Warſchau, 30. Juli Das polniſche Keſſeltreiben gegen die deutſche Volksgruppe hat ein neues Opfer gefordert. Der Direktor der Textilwarenfabrik Scheibler & Grohmann in Lodz, Bruno Reimann, wurde infolge der jüngſten Hetze nach 28jähriger Tätigkeit im Werk friſtlos entlaſſen. Er bereitete daraufhin ſeinem Leben ein Ende. Auch dieſer tragiſche Vorfall beleuchtet die auswegs⸗ loſe Lage, in der ſich die deutſche Volksgruppe in Polen befindet. Von der Scholle vertrieben und aus den Stellungen geworfen, im Falle eines Abwanderungsverſuches jedoch von ſchwe⸗ ren Freiheitsſtrafen bedroht, bedeutet für ſo manchen Volksgenoſſen der Tod die traurige Löſung einer Situation, deren Urheber mit frecher Stirn behaupten, daß ſie nicht die Ver⸗ nichtung, ſondern den„Frieden“ wollten. neue Candung der Japaner DNB Tokio, 30. Juli Die Marineleitung teilt mit, daß es einer Abteilung japaniſcher Marine gelungen ſei, unter Einſatz von Flugzeugen öſtlich von Kiſhan auf dem Oſtufer des Perlfluſſes in der Provinz Kwangtung zu landen. Weltbild(M) In fürze 19 Opfer des Brandes im Hafen von Algier. Von den zahlreichen bei dem Brand im Ha⸗ fen von Algier ins Krankenhaus eingeliefer⸗ ten Schwerverletzten ſind in der Nacht zum Sonntag wieder zwei geſtorben, ſo daß ſich die Zahl der Todesopfer auf 19 erhöht. Der Zuſtand von ſechs weiteren ſchwerverletzten Perſonen iſt nach wie vor beſorgniserregend. Im Schlaf von den Flammen überraſcht. Bei Oberdorf in der Nähe von Baſel ver⸗ brannte in der Nacht zum Sonntag ein von elf Perſonen bewohntes Anweſen. Waſſer⸗ mangel erſchwerte die Löſcharbeiten außer⸗ ordentlich. Ein S0jähriger Mann wurde von den Flammen im Schlaf überraſcht und ver⸗ brannte. Neue blutige Kämpfe an der indiſchen Nord. weſtgrenze. Nach einer Reutermeldung aus Bannu an der indiſchen Nordweſtgrenze iſt es dort zu blutigen Kämpfen zwiſchen britiſchen Truppen und Gruppen der ſich gegen die briti⸗ ſchen Unterdrückungsmethoden wehrenden Nord⸗ weſtſtämme gekommen. Nach den bisherigen Meldungen ſollen fünf Eingeborene getötet und zahlreiche verletzt worden ſein. „Nur ein Verräter nähme heute Syriens Thron.“ Ein ſyriſcher Politiker, der ſoeben König Ibn Saud beſuchte, erklärte der Zeitung „Mokkatam“, Ibn Saud habe ihm mitgeteilt, daß er nicht den ſyriſchen Thron anſtrebe, ſon⸗ dern nur die Rettung Syriens aus ſeiner jet⸗ zigen Notzeit im Auge habe. Ein König in Syrien wäre heute nur ein Strohmann aus⸗ ländiſcher Intereſſen. Wer jetzt den ſyriſchen Thron annehme, ſei in ſeinen Augen nur ein Verräter. Amerikaniſcher Touriſtenzug entgleiſt. Bei der Durchfahrt einer tiefen Schlucht in der Nähe von Grand Canon(Arizona) entgleiſte ein vollbeſetzter Touriſtenzug der Santa⸗Fee⸗ Eiſenbahn. Ueber 60 Reiſende wurden verletzt, davon 40 ſchwer. Das„arme“ Amerika. Die reichen USaA ſind nicht in der Lage, am Internationalen Schach⸗ turnier, das Ende Auguſt in Buenos Aires ſtattfindet, teilzunehmen. Nach hier eingegan⸗ genen Neuyorker Meldungen können die Ver⸗ einigten Staaten für Reiſekoſten und Entſchä⸗ digung des Zeitverluſtes ihrer Spieler nicht aufkommen. Roter Maſſenmörder verhaftet. Der Madrider Polizei gelang es, einen der Mörder der be⸗ kannten Rechtspolitiker Albinanat und Mel⸗ quiades Alvarez zu verhaften. Der rote Vertre⸗ ter, der noch zahlreicher anderer Morde beſchul⸗ digt wird, pflegte ſeinen Opfern die Ohren ab⸗ zuſchneiden. „Vielleicht unbequem— aber notwendig.“ Die Berliner Luftſchutzübungen haben auf die „Daily Mail“ derartigen Eindruck gemacht, daß das Blatt zur Nachahmung auffordert. An ſämtlichen Uebungen, die man in England ab⸗ halte, nehme die Bevölkerung überhaupt nicht teil. In England ſollte man die gleichen Uebungen abhalten. Vielleicht ſei das unbe⸗ quem, nichts deſtoweniger aber notwendig. Saaleſtauſee begräbt drei Autofahrer. An der Saaletalſperre bei Lobenſtein verlor der Lenker eines mit drei Perſonen beſetzten Kraftwagens in einer abſchüſſigen Kurve die Gewalt über das Fahrzeug und raſte in den Stauſee. Ein Arbeiter, der Augenzeuge des Unfalls war, ſprang nach, um die Inſaſſen zu retten. Es ge⸗ lang ihm aber nicht, die Türen bei dem ſtarken Waſſerdruck zu öffnen. Erſt nach einer halben ——— konnte die Feuerwehr die drei Leichen ergen. „Hhakenkreuzbanner“ unterhaltung Montag, 51. Juli 1959 11. Fortſetzung Der Kapitän, ein dunkelhäutiger, kurzſtäm⸗ miger Menſch mit tauſend winzigen verkniffel⸗ ten Falten im Geſicht, ſaß an ſeinem Schreib⸗ tiſch und ſtreichelte, während er Eier und Oel⸗ ſardinen frühſtückte, mit der linken Hand einen rieſigen Angorakater. Während van Wijk und der Südamerikaner eine kurze unverſtändliche Unterhaltung mitein⸗ ander führten, beſah ſich Kulmer ungeniert eine Wandecke, die mit einer Anzahl Poſtkarten und Magazinbildern wenigbekleideter Schönen auf fünf Erdteilen beklebt war. Dann ſchien der Kapitän hinreichend über die Perſon des zweiten Beſuchers unterrichtet und holte das Ladungszertifikat und die Schnapsflaſche herbei. „Auf gute Reiſe!“ liſpelte der Holländer und wiſchte ſich mit dem Taſchentuch das Waſſer aus den Aeuglein.„Sie wiſſen, daß ich für vierzehn Tage Ihr Gaſt ſein werde auf der „Anna⸗Marie'?“ Nein, das wußte der Kulmer nicht. Er wußte es nicht nur nicht, ſondern er hielt dieſe Eröffnung auch jetzt noch für einen Witz des Dicken. Bei Männern, die als Produktenhändler Ohrringe trugen und in Paſtorsverkleidung herumliefen, kannte Kulmer ſich ſowieſo nicht aus. Er ließ alſo dieſe ſonderbare Ankündigung vorläufig auf ſich beruhen und trank einen zweiten Gene⸗ ver, der ihm übrigens verdächtig ſcharf vorkam. Wieviel ſein Kahn an Tonnen halte? wurde er darauf gefragt. „Vierhundertfünfundfünfzig“, antwortete er der Wahrheit entſprechend. Neue, auf Spaniſch getuſchelte Privatunter⸗ haltung zwiſchen van Wijk und dem Kapitän. Dann zog der Holländer ein ſpeckiges Merk⸗ buch aus ſeinem Buſen, ſchrieb aber nichts hinein, ſondern entnahm ihm zwiſchen den Blättern einen Zwanzigguldenſchein, den er Kulmer widerwillig, mit ſpitzen Fingern überreichte. „Trinkgeld!“ ſagte er, mit einem mißbilligen⸗ den Blick auf den Schein und auf den Kapitän. „Aufrichtigſten Dank!“ quittierte der Steuer⸗ mann. In Anbetracht der überraſchenden Höhe der Zuwendung tat er es auf Holländiſch. Da⸗ mit haſt du aber noch lange kein Bett auf der „Anna⸗Marie“! dachte er für ſich als ſtille Ent⸗ gegnung. Einem dritten Gläschen gegenüber verhielt er ſich ablehnend. Schließlich wußte nalh pem zutiien Schluck auch ein Rheinſchif⸗ f von harmloſem Likör zu unter⸗ ſcheiden. „Draußen bleiben!“ belferte van Wijk wütend zur Tür hin, vor der jemand herumrumorte. Trotzdem ſtreckte gleich darauf der Schiffs⸗ junge Theophil den Kopf herein.„Steuermann, Ihr ſollt mal gleich zu Fräulein Jenſſen 'rüberkommen!“ Kulmer legte das Zertifikat in ſeine Mütze und ſetzte ſie auf.„Morjen!“ grüßte er gemeſ⸗ ſen und folgte, unberührt von dem ſtechenden Blick des kauenden Kapitäns, ſeinem Schild⸗ knappen aufs Deck nach. Der Betrieb im Waalhafen war inzwiſchen voll auf Touren gekommen. Ueberall raſſelten die Krane und Ladewinden. Aus dem Nebel tauchte langſam ein vielfach umlagerter Schiffs⸗ leib nach dem anderen auf. Kulmer wählte diesmal den kürzeſten Weg auf die„Anna⸗Marie“, den es überhaupt geben konnte: Er ſtellte ſich in die leere Schlaufe des Drahtſeils und ließ ſich unter dem Staunen der Chineſen frei durch die Luft hinuntertragen. Der Raum war bereits halb beladen. Der Matroſe Gutekunſt machte für jedes Netz zwan⸗ zig Striche, was ein bißchen umſtändlich war, aber trotzdem längſt nicht den anſtrengendſten Teil ſeines Tagewerkes darſtellte. Auf dem Weg den Gangbord entlang fiel dem Steuermann flüchtig ſein verſtorbener Brotherr Kleine Gieskannen-⸗Sonate mit Olga Tschechowa Foto: Tobis-Quick E. O. 5 ING.. E 1 Copyright by carl Duncker verlag, Berlin w 35 Jenſſen ein. Ob der wohl auch heute noch ſo mit den Zweieinhalbguldentalern um ſich würfe und, bis in den Tag hinein ſchlafend, Gott einen guten Mann ſein ließe? Wie oft hatte er ihn morgens um dieſe Zeit geweckt, wenn die geborene Meuder daheim in Oberweſel geblie⸗ ben war und die Zöllner ungeduldig mit den Stiefeln gegen die Logistür trommelten! Maria brauchte nach dieſer Nacht ſchlafloſen Grübelns niemand zu wecken. Aufgewachſen zwi⸗ ſchen überzärtelter Liebe und Mißtrauen, die ihr in längeren oder kürzeren Zeitfolgen von beiden Elternteilen abwechſelnd entgegengebracht worden waren, hatte ſie früh gelernt, allein zu ſein. Um ſo ſtärker erlebte ſie darauf das Glück jener erſten Begegnung mit einem Menſchen, der ihr aufrichtig gut war, mit Gött, und um ſo weher aber auch alle Zweifel und Enttäu⸗ ſchungen, die dem bald gefolgt waren. Den Zu⸗ ſammenbruch ihrer Exiſtenz beobachtete ſie da⸗ bei manchmal faſt gleichgültig wie eine Unbetei⸗ ligte. Erſt jetzt, in letzter Minute, war wieder eine ruhige Entſchloſſenheit über ſie gekommen, Arie am Fäͤfudamm mit der ſie auch den eintretenden Steuecmann empfing. „Kulmer— du mußt ſofort weg! Ich brauche dich heute den ganzen Tag!“ Der betrachtete verwundert den Schauplatz. Am Tiſch ſaß vor einer Taſſe Kaffee Frau Pine Heider und ſtippte Zwiebackſtückchen, wäh⸗ rend Maria den Inhalt aller Schränke und Schubladen auf dem Küchenboden ausgebreitet hatte. Sogar die alte, rot lackierte Stahllaſſette, in der der Schiffer Gottlieb Jenſſen einſt ſeine Eichpapiere und Impfſcheine aufzubewahren pflegte, ſtand offen auf der Blumenbank. Um den Beſuch ſchien Maria ſich überhaupt nicht zu kümmern. Sie hatte die Aermel ihres grauen Wollſweaters aufgeſtülpt und ſuchte haſtig nach irgend etwas.„Kannſt du gleich gehen, Kulmer?“ unterbrach ſie ihre Tätigkeit und ſtieß achtlos mit den Füßen eine kleine grüne Gießkanne, die umgefallen auf dem Läu⸗ fer lag, unter den Tiſch. Kulmer beſah ſich weiter kopfſchüttelnd dieſes Durcheinander. So weit hatte es kommen müſ⸗ Große Deuische kKunslaussiellung 1939 Von links:„Der Sämann“(Oel), Rückkehr des Sohnes“(Oel).„Dame im braunen Pelz“—— (PBZ Blick auf eine Wand der Ausstellung mit Bildern von Arthur Kampf-Berlin. BDM tanzt vor der Kamera Das Werk„ Glaube und Schönheit“ im Film Schneeweißchen und Rosenrot erwachen auf der Leinwand Wer in dieſen Tagen einmal in der Nähe der neuen großen Jugendherberge im Leipziger Roſental einen Spaziergang machte, dem konnte es begegnen, daß er ſich plötzlich an einer Lich⸗ tung einem eigenartigen Bild gegenüberfand. Zwiſchen den Bäumen konnte er anmutige Tänzerinnen entdecken, die ſich in lichten Ge⸗ wändern nach alten Weiſen zu Figuren zu⸗ ſammenfanden und wieder auseinandertanzten. Er konnte einen zottigen Bären hervorſtampfen und einen häßlichen Zwerg ſein Weſen treiben ſehen oder den Worten eines Chores lauſchen, die ihn an ein altes Märchen erinnerten und dennoch von einem neuen Sinn erfüllt ſchienen. Seit Wochen auf Bildjagd, Aus den Märchengeſtalten wurden dann in der Jugendherberge, wenn ſie ſich ihrer Ver⸗ kleidung entledigt hatten, wieder friſche Mädel, die eifrig Gewänder ſchneiderten oder Lieder und Verſe lernten. Alles Mädel des BDM⸗ Werkes„Glaube und Schönheit“, die Obergau⸗ führerin Clementine zu Caſtell, die Beauf⸗ tragte für das BDM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ heit“ in der Reichsjugendführung, und Jo⸗ hanna Kehrberg, ihre Mitarbeiterin, aus vie⸗ len Teilen des Reichs nach Leipzig zuſammen⸗ geholt hatten, um hier mit ihnen in einem Lager die Vorbereitungen für einen Teil des Films zu treffen, der in bunten Ausſchnitten die vielſeitige Arbeit des BDM⸗Werkes feſthal⸗ ten ſoll. Die Kamera⸗Männer— die Reichsjugendfüh⸗ rung hat bewährte Kräfte, die auch unter Leni Riefenſtahl die Reichsparteitagsaufnahme ge⸗ ſtalteten, herangezogen— ſind ſchon ſeit Wochen im Reich auf Bildjagd, um nette Szenen, etwa aus der Schulungs“, der Koch⸗ oder der Gym⸗ naſtikarbeit einzufangen. Und nun drehen ſie den Abſchnitt des Films, der die Pflege des Laienſpiels, des Spiels über⸗ haupt, und ſeine Einbeziehung in die Feier⸗ abendgeſtaltung eines Dorfes zeigen wird. Die Vorarbeiten dazu wurden in dem Leipziger Lager durchgeführt. Das Spiel ſelbſt, das ſich an das Märchen von Schneeweißchen und Roſenrot anlehnt, wurde von einer Jugend⸗ ſchriftleiterin der Parteipreſſe, der BDM⸗Füh⸗ rerin Hildegard Gantzer, Leipzig, eigens für dieſen Film geſchaffen. Er ſtellt einen weiteren Schritt dar vom einfachen Laienſpiel, das ſich an die aktmäßige Aufteilung des Dramas hält, zum Spiel, das die Elemente der Muſik, des Tanzes und des Chors organiſch einbezieht und in ſeinem Aufbau an die Gliederung antiker Dramen erinnert. Es iſt deshalb für ein Gemeinſchaftsſpiel geeignet, weil es den Spie⸗ lern weiten Raum zur eigenen Geſtaltung und Improviſation läßt. Das Mittelalter ſtand Pate Die Gewänder des Chores, der eine wichtige Funktion einnimmt, in die Handlung eingreift ſen! Jetzt verlor die Maria— die vernünftige, „ſtudierte“ Maria— auch noch den Kopf! Zwei Jahre fuhr ſie nun ſtändig hier mit, ſorgte für Frachten in allen Häfen, machte den Zoll, ſchlug ſich an der Schifferbörfe herum wie ein alter Baas, kochte meiſtens noch für die Mannſchaft mit, rackerte ſich ab, ſtatt in Oberweſel zu ſitzen und Gott einen guten Mann und ſie drei hier auf der„Anna⸗Marie“ ſeine armen Vergeſ⸗ ſenen ſein zu laſſen, verlor nie den Mut, bis ſo ein Halsabſchneider von Zoons mit der „Beſlaglegging“ kam... Und geweint hatte ſie auch. Wie appetitlich ſo ein junges Mädchen dabei noch immer anzuſehen war! Der Jung⸗ geſelle Kulmer beurteilte Frauen ſeit fünfund⸗ zwanzig Jahren danach, wie ſie morgens beim „Lever“ ausſahen, wozu bei einem ſtändigen Hauſen auf Frachtkähnen ja einige Gelegenheit war. Er war dabei allgemein zu peſſimiſtiſchen Anſchauungen gekommen.„Maria will nicht glauben, daß Gött den neuen Partikulierver⸗ band übernimmt und bei DeWendel austritt“, ſagte Frau Heider, um endlich überhaupt etwas zu ſprechen. Sie ſchien die ganze Zeit darüber nachgedacht zu haben, wie ſie ihr weiteres Ver⸗ weilen hier am ſchicklichſten rechtfertigen könne. „Guſtav hat übrigens geſtern abend in der „Rijnluſt' auch noch durch einen Heizer von der „Wendel V' erfahren, daß ſie morgen hohen Beſuch kriegen an Bord. Das Fräulein DeWen⸗ del fährt bis Köln mit und Gött bis Emmerich. Na, hoffentlich läßt er ſich von der nicht ſchöne Augen machen und wird zu guter Letzt doch noch Schwiegerſohn vom alten DeWendel!“ Maria blickte mit brennenden Augen an der Sprecherin vorbei. „Du weißt doch, Maria, daß wir heute bis zum Abend laden?“ ſagte Kulmer, als hätte die Beſucherin nie den Mund aufgemacht.„Das iſt doch wichtiger jetzt als deine Geſchäfte in der Stadt!“ Die„Wendel“? Die ſoll uns doch ſchleppen! dachte er aber gleichzeitig und wußte nur nicht, warum ihn das beunruhigte. „Nein, das iſt eben nicht wichtiger!“ erwiderte das Mädchen ſchnell und richtete ſich auf. „Ueberhaupt haben wir doch einen Matroſen auf der Anna⸗Marie'! Oder nicht? Wenn der Jakob nicht mal die zweihundert Tonnen Kaffee verholen laſſen kann, dann iſt er hier ſowieſo nicht mehr zu brauchen...“ Ihre Stimme klang trotz aller Beſtimmtheit heiſer, brüchig.„Du mußt in Amſterdam die Diamantbroſche verkau⸗ fen, Kulmer, ich ſuch' ſie noch. Den Phill kann ich doch nicht ſchicken zu ſo was. Und ich muß dableiben, wenn die Möbel geholt werden. Alles wird verkauft! Vielleicht gibt es dann end⸗ lich einmal Ruhe...“ Plötzlich ſchien ihr die längere Anweſenheit eines Zeugen bei dieſer Unterredung unerträglich. Mit einer gewohn⸗ heitsmäßigen Bewegung ſtrich ſie ihr volles aſchblondes Haar im Nacken zuſammen.„Komm. Kulmer!“ Sie ſchob den Steuermann ohne Rück⸗ ſicht auf die Schiffersfrau zur Tür nach den unteren Räumen.„Wir müſſen uns da mal allein unterhalten!“(Fortſetzung folgt.) und lebendige„Bühnenbilder“ entſtehen läßt, ſind nach Entwürfen von Profeſſor Jolles, Leipzig, von den Mädeln angefertigt worden. Die Gewandung mittelalterlicher Plaſtiken und germaniſcher Kleidſchnitte hat dabei Pate ge⸗ ſtanden. Dieſe alten Kleidſchnitte, die geometri⸗ ſchen Figuren gleichkommen, und dadurch faſt ohne jeden Stoffverluſt zugeſchnitten und in kürzeſter Friſt genäht werden können, ſind be⸗ ſonders für ein derartiges Spiel geeignet. Solche Geſichtspunkte, die zunächſt unweſent⸗ lich erſcheinen mögen, ſind von großer Bedeu⸗ tung, wenn man bedenkt, daß der Film über das BDM⸗Werk nicht nur Außenſtehenden Ein⸗ blick in die Arbeit unſerer Mädel, ſondern auch fruchtbringende Anregungen für das Schaffen des BDM⸗Werks im ganzen Reich bringen ſoll. Allerlei Anekdoten Als Beuſt und Bismarck im Poſthauſe zu Lend weilten, ſchrieb erſterer in ein Fremden⸗ buch:„Jeder hat einmal recht. Wohl dem, der's erlebt.“ Bismarck ſetzte darunter:„Jeder hat ſchließlich unrecht.“ * Rauch war ein Schüler des Malers Gott⸗ fried Schadow und übertraf in ſpäteren Jah⸗ ren ſeinen Lehrer weit an Beliebtheit. Das Berliner Publikum und auch der Hof bewun⸗ derte Rauchs gefällige Art, während Schadows reife Kunſt nicht mehr recht verſtanden wurde. „Warum halten Sie ſich denn nur ſo zurück, mein lieber Schadow?“, fragte eines Tages Alexander von Humboldt den altgewordenen Künſtler. Schadow zuckte die Achſeln und meinte ſarkaſtiſch:„Was ſoll ich? Mein Ruhm iſt in Rauch aufgegangen.“ * Ludwig XIV. war 1658 dem Tode nahe. Ein Brechmittel rettete ihm das Leben. Einige Zeit darauf ſtarb der Kardinal Mazarin, an⸗ geblich, weil er ein Brechmittel zur unrechten Zeit eingenommen hatte. Ein Witzbold be⸗ merkte dazu:„Brechmittel ſind ſehr heilſam, ſie haben Frankreich zweimal großen Nutzen ver⸗ urſacht.“ ** Im Jahre 1814 wurde Claude Beugnot, der bis dahin Polizeiminiſter geweſen war, zum Marineminiſter ernannt. Wie üblich, ſtatteten ihm die erſten Beamten ſeines Reſſorts einen Beſuch ab; er ſchüttelte jedem freundlich die Hand und ſagte zu ihnen:„Meine Herren, ich freue mich herzlich, Sie bei mir zu ſehen. Ich weiß, daß Sie alle vorzügliche Beamte ſind, Ihre Funktionen außerordentlich gut kennen, und ich mich deshalb auf Sie verlaſſen kann, was auch ſehr notwendig iſt, denn ich perſön⸗ lich habe nicht die geringſte Ahnung von der ganzen Marine.“ X Mirabeau und ein berühmter Abbe unter⸗ hielten ſich in einer Pariſer Geſellſchaft über Glück bei Frauen.„Sie können mir glauben“, ſagte der Abbé,„daß ich in meinen guten Ta⸗ gen mancher hübſchen Frau den Kopf verdreht habe“.—„Doch wohl nur ſo, daß ſie ihn weg⸗ wandte“, entgegnete Mirabeau.—K. H. Freiwilli. geschnitt Nicht mi vergangen und zogen wenn aus niederſtrön doch untät arbeit nick man keine „Regenpau ſchaffen we einem Sch da ging m Eifer an d Der Sor nenſchein 1 konnte nat den. Es ge das nachz zwangsläu Mannheim arbeit hauf mähten un! ſchränkt, ſo begegnete, mit Garben orte zurück Weil es Erntehelfer tatkräftig gruppe Me den Ehrenſt dem der Einſatz hatte. Zu Amtsträger ReLB, da Mannheime In der ſich in der lung“. Die Schutzanzüg ReLB⸗Ernte lichen Amt Sonntag il gung zu ſte hatten ſich r funden. Und ganz bei de uli 1939 rnünftige, opf! Zwei ſorgte für oll, ſchlug ein alter tannſchaft zu ſitzen drei hier Vergeſ⸗ Mut, bis mit der t hatte ſie Mädchen der Jung⸗ fünfund⸗ zens beim ſtändigen elegenheit miſtiſchen vill nicht kulierver⸗ austritt“, upt etwas t darüber eres Ver⸗ en könne. nd in der r von der en hohen iDeWen⸗ Emmerich. cht ſchöne zetzt doch del!“ 'n an der heute bis hätte die ht.„Das fte in der uns doch nd wußte . erwiderte ſich auf. Matroſen Wenn der ien Kaffee r ſowieſo ime klang hig.„Du he verkau⸗ hill kann ich muß werden. dann end⸗ t ihr die hei dieſer gewohn⸗ jr volles „Komm hne Rück⸗ nach den da mal folgt.) wand hen läßt, Jolles, worden. tiken und Pate ge⸗ geometri⸗ zurch faſt und in ſind be⸗ iet. mweſent⸗ r Bedeu⸗ ilm über den Ein⸗ dern auch Schaffen ngen ſoll. ilſam, ſie itzen ver⸗ gnot, der har, zum ſtatteten rts einen dlich die erren, ich ehen. Ich nte ſind, t kennen, ſen kann. h perſön⸗ von der hé unter⸗ haft über glauben“, uten Ta⸗ verdreht ihn weg⸗ K. H. „Bakenkreuzbanner⸗ Groß-Mannheim Montag, 31. Juli 1939 Ein arbeitsreicher Sonntag für die Bauern geschnittenen Frucht zu beschleunigen. Nicht mit Unrecht blickten die Bauern in der vergangenen Woche immer wieder zum Himmel und zogen die Stirne in bedenkliche Falten, wenn aus grauverhangenem Himmel der Regen niederſtrömte. Wieviele Stunden mußten ſie doch untätig bleiben, weil der Regen die Ernte⸗ arbeit nicht zuließ. Und das gerade jetzt, wo man keine Untätigkeit brauchen konnte. In den „Regenpauſen“ ſchaffte man weg, was wegzu⸗ ſchaffen war, und als ſich dann am—. mit einem Schlag das Wetter grundlegend änderte, da ging man mit friſchem Mut und doppeltem Eifer an die Arbeit. Der Sonntag mit ſeinem ſtrahlenden Son⸗ nenſchein und ſeiner hochſommerlichen Wärme konnte natürlich nicht zum Feiern benützt wer⸗ den. Es galt, das gute Wetter auszunützen und das nachzuholen, was in den Regentagen zwangsläufig verſäumt worden war. Auf Mannheimer Gemarkung war dieſe Sonntags⸗ ihne ſiehui pehen lorodont irtet abends am beston arbeit hauptſächlich auf das Einholen der ge⸗ mähten und zu Garben gebundenen Frucht be⸗ ſchränkt, ſo daß man überall den Erntewagen begegnete, die leer zu den Feldern fuhren und mit Garben hochbeladen in die bäuerlichen Vor⸗ orte zurückkehrten. Weil es ja kein Geheimnis iſt, daß überall Erntehelfer gebraucht werden, und weil man tatkräftig eingreifen wollte, ſtellte die Orts⸗ gruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes den Ehrenſturm des RB zur Verfügung, nach⸗ dem der Appell zum freiwilligen Einſatz allenthalben Zuſtimmung ausgelöſt hatte. Zu dieſem Ehrenſturm kamen noch die Amtsträger der Sandhofener Reviergruppe des ReB, da der gemeinſame Einſatz in dem Mannheimer Vorort Sandhofen erfolgen ſollte. In der Sandhofener Luftſchutzſchule vollzog ſich in der Frühe des Sonntags die„Verwand⸗ lung“. Die Uniformen verſchwanden und die Schutzanzüge bildeten die Arbeitskleidung der ReB⸗Erntehelfer. Aber nicht nur die männ⸗ lichen Amtsträger waren bereit, an dieſem Sonntag ihre Kräfte den Bauern zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Auch viele Frauen und Mädel hatten ſich mit der gleichen Begeiſterung einge⸗ funden. Und gerade weil jeder einzelne voll und ganz bei der Sache war, gab es lange Geſichter, Freiwillige Helfer stellten sich am Sonntag den Bauern zur Verfügung, um die Einhringung der Aufn. und Zusammenstellung: Hans Jütte(8) als ſich ſpäter herausſtellte, daß gar nicht alle Erntehelfer benötigt wurden, da die Zahl der Angetretenen größer war als die Zahl der von den Bauern angeforderten Kräfte. Natürlich verſuchte man die Angelegenheit in Ordnung zu bringen, und ſo ſchickte man zu jenen Bauern, von denen man wußte, daß ſie viel Arbeit hatten, einen Helfer mehr, als an⸗ gefordert war. Da und dort hatten die„Ueber⸗ zähligen“ Glück und konnten wertvolle Hilfe leiſten. Anderwärts wieder gab es Zurückwei⸗ ſungen, weil man genug Schaffer hatte. Im Die Jrucht wurde eingefahren/ KSB⸗Amtsträger als freiwillige Helfer Laufe des Vormittags vollzog ſich dann noch mancher Austauſch, weil die männlichen Helfer begehrter als die weiblichen Kräfte waren. Ueberall dort, wo die Bauern erkannten, welche Hilfe ihnen geboten wurde, gab es ein erfreuliches Zuſammenwirken. Gar raſch hatten die RLB⸗Erntehelfer heraus, wie man die Gar⸗ ben aufſpießt und auf den Wagen wirft und wo die„Technik“ zunächſt noch ein wenig ha⸗ perte, da glich der Wille manche kleine Unge⸗ aus, die ſich ſpäter ohne weiteres egte. Als dann gegen Abend die Erntehelfer von ihren Arbeitsſtellen zurückkehrten, war mancher rechtſchaffen müde. Nun ſchlüpfte man wieder aus dem Schutzanzug heraus, zog die Uniform an und blieb noch kameradſchaftlich beiſammen, wobei man ſeine Erlebniſſe austauſchte.—!— fjochbelrieb im Strandbad Der Wunſch, im Waſſer Kühlung zu finden, war an dieſem Wochenende bei ſehr vielen Mannheimern vorherrſchend, ſo daß nicht nur die Flußbadeanſtalten ſeg. gut beſucht waren, ſondern auch ſämtliche Badeplätze am Rhein und am Neckar in Anſpruch genommen wur⸗ den. Sowohl am Neckarvorland, wie am Alt⸗ rhein lagerten Tauſende, die ſich von der Sonne beſcheinen ließen und ſich zwiſchendurch immer wieder in den Fluten tummelten. Den größten Betrieb hatte aber das Strand⸗ bad aufzuweiſen, das zwar hinſichtlich der Aus⸗ dehnung einige Beeinträchtigung durch den hohen Waſſerſtand erfahren hatte. Das Waſſer ſtand durchweg oben am Promenadeweg und wo man ſich etwas nach dem Waſſer zu hätte la⸗ gern können, mußte man vorſichtig wegen des Wellenſchlages ſein, der bei der Vorfahrt von Dampfern jeweils einſetzte. Es kamen in erſter Linie zum Lagern nur die Liegewieſen in Frage, auf denen es dann auch ſehr eng zuging. Kein Wunder, daß unter dieſen Umſtänden der Wunſch immer wieder ausgeſprochen wurde, daß die begonnene und verſprochene Strandbaderweiterung möglichſt raſch durchgeführt werden möge. Da die Bootsanlageſtelle überflutet war, mußte dort ein Notſteg errichtet werden, der den Ab⸗ und Zugang zu den Strandbaddamp⸗ fern ermöglichte. Während am Samstag 8500 Beſucher gezählt wurden, waren es am Sonntag nicht weniger als 17 000 Badegäſte, die Erholung und Erfri⸗ ſchung ſuchten. Von den 17000 des Sonntag waren 7900 mit Fahrrädern gekommen, den Parkplatz benützten 485 Kraftfahrzeuge. In den Sanitätsſtationen mußten 48 leichtere Behand⸗ lungen vorgenommen werden.—1— Bunter Wochenend⸗Bilderbogen „Hinaus!“— hieß die Parole/ Aber es gab auch Daheimgebliebene Diesmal lohnt es ſich, daß wir die erſten Zei⸗ len unſerer Wochenendplauderei dem Wetter widmen. Wenn wir feſtſtellen, daß in den letz⸗ ten zwei Tagen der Sommer wieder ſeinen Einzug gehalten hat, ſo vertrocknen alle Gegen⸗ argumente und Meinungen, falls ſie vorge⸗ bracht werden ſollten, in der Hand. Letzten Endes hat jeder den Witterungsumſchlag ge⸗ merkt, wenn nicht, ſo ſind wir dafür, daß der⸗ jenige in eine Schaubude gehört und dem Volke gezeigt werden ſoll als fleiſchgewordene Dick⸗ felligkeit. 1* Alſo: an dieſem Wochenende brauchte niemand mit eſſigſaurem Geſicht und rollenden Augen die ſchwarzgrauen Wolken ſtudieren, wie es vor genau acht Tagen noch der Fall war. Denn es waren einfach keine da. Das beſte Fernglas hat ſie nicht entdecken können. Auch brauchte nie⸗ mand mit knöchernem Zeigefinger ans Glas des Barometers zu klopfen oder ſtundenlang vor dem Wetterhäuschen zu ſtehen, in nerven⸗ kitzelnder Spannung wie ein Leitungsdraht, ob nicht bald das Schönwettermännchen heraus⸗ kommt. Denn das Männchen mit dem Raſier⸗ pinſel am Hut und den kurzen Stutzen war ſchon da. Diesmal brauchten die Wanderpläne nicht in der Schublade vergilben. Es wurden nicht nur die„alten“ Pläne ausgeführt, ſon⸗ dern auch noch neue dazugemacht. In der be⸗ ſten Zuverſicht und Hoffnung, daß ſich die bei⸗ den kommenden Monate von der beſten Seite zeigen. * Wer an dieſen Tagen mit offenen Augen und Ohren ſeiner Wege gegangen iſt, dem konnte es nicht entgehen, daß die waſſerdichten Regen⸗ mäntel und Schirme im Straßen⸗ bild verſchwunden und an ihre Stelle das Hemd mit offenem Kragen und der Spazierſtock getreten ſind. Und die Waſſerwandern hoch im Kurs Starker Andrang zu den Rheinfahrten/ Der Schiffsverkehr mußte verſtärkt werden Eigentlich war es weiter nicht verwunderlich, daß bei vielen Mannheimern an dieſem Wochen⸗ ende mit ſeinen tropiſchen Temperaturen der Wunſch wach wurde, Erfriſchung und Abküh⸗ lung bei einer Rheinfahrt zu ſuchen, zumal ſich gerade bei uns die Rheinfahrten einer ſteigen⸗ den Beliebtheit erfreuen. Dieſes Intereſſe für die Rheinfahrten war ſogar ſo groß, daß man einen„Verſtärkungsdampfer“ vom Mittelrhein herbeizitieren mußte. Der rege Betrieb im Perſonenverkehr auf dem Rhein ſetzte bereits am Freitag ein, da an dieſem Tage auch Gefolgſchaftsfahrten durchzu⸗ führen waren. In immer größer werdendem Ausmaße benützen Betriebsgemeinſchaften einen Rheindampfer zu einem Gefolgſchafts⸗ ausflug, wobei man die Annehmlichkeit hat, beiſammen bleiben zu können und doch auf dem Schiff genügend Bewegungsfreiheit zu haben. Der Mittelrheindampfer„Stahleck“ wurde für den Einſatz in Mannheim beſtimmt und da außer dem ſtändigen„Lokal“⸗Motor⸗ ſchiff„Beethoven“ auch noch der Kursdampfer „Hollandia“ und das Expreß⸗Motorſchiff„Ko⸗ ningin Emma“ nach hier kamen, lagen am Freitagabend gleichzeitig vier Boote der Köln⸗ Düſſeldorfer bzw. der Niederländer Dampf⸗ ſchiffahrt vor Anker. Eine Seltenheit für Mannheim. Am Samstagfrüh verließ uns der Dampfer „Stahleck“, da dieſer zu der Veranſtaltung „Der Rhein in Flammen“ fuhr. Dieſe Gelegen⸗ heit— die ſich zum nächſten Wochenende wie⸗ der bietet— benützte eine Betriebsgemeinſchaft und dann aber auch eine ganze Reihe Mann⸗ heimer, um den„Rhein in Flammen“ zu be⸗ wundern. Der Sonntagsverkehr brachte nicht nur ſtar⸗ ken Andrang zu den ausgeſprochenen Lokal⸗ fahrten rheinauf⸗ und rheinabwärts, ſondern auch zu den„Langſtrecken“. Vor allem wurden Stationen des Mittelrheins bevorzugt und mancher Mannheimer fuhr mit dem Schiff nach Koblenz, um die Rückfahrt dann mit der Bahn auszuführen. Jedenfalls war das Reiſen auf dem Waſſer eine richtige Erholung an ſo heißen Sommer⸗ tagen und es ſteht außer allem Zweifel, daß für dieſes„motoriſierte Waſſerwandern“ wie⸗ der neue Freunde gewonnen wurden!—— Der Mittelrheindampfer„Stahleck“ mußte zur Bewältigung des Andrangs bei den Rheinfahrten ab Mannheim eingesetzt werden. Aufn.: Jütte mieſepeterigen Geſichter haben ſich aufgehellt— ſie ſind ſelber ſtrahlender Sonnenſchein gewor⸗ den Auch die Stimmen klangen anders, freier und kehllautiger. 1* Die nähere Umgebung iſt an dieſem Wochen⸗ ende wieder einmal ganz„mannemeriſch“ ge⸗ weſen. Selbſtverſtändlich war auf dem Eul⸗ bacher Markt in dem kleinen Odenwald⸗ ſtädtchen Erbach das Bloomaul⸗Kolorit ſtark vertreten. Auch die ſonnige Pfalz hat ihren gu⸗ ten Teil davon abgekriegt. Wer die Mannemer Aufnahme: Hans Jütte Ein Blick vom Parkring auf das neue Gebäude des Amtlichen Großmarkts für Getreide und Futtermittel, das im Friedrichspark im Anschluß an das Saalgebäude erstellt wurde und das am Montagmittag offiziell seiner Bestimmung über⸗ geben wird. Mädle und Mannemer Buwe— ob ſie nun ſechzehn oder ſechzig waren—, die die Lokal⸗ farben auf der„Weinkerwe“ in Ham⸗ bach vertreten haben, zählen wollte, der würde dafür mit einem durchſchnittlichen Stundenlohn voll und ganz auf ſeine Rechnung kommen. Denn dort drüben gibt es etwas Anſtändiges zwiſchen die Zähne und ein Tropfen kann dort„getankt“ werden, der ſein Geld wert iſt. Das iſt bekannt. * Selbſtverſtändlich hat es auch welche gegeben, die in den Mauern der Stadt oder hinter ihren vier Wänden das Wochenende zugebracht ha⸗ ben. Denn wo kämen wir denn hin, wenn alle ausfliegen wollten? Die Wirtſchaften, aus deren Fäſſern und Flaſchen unermüdlich das edle Naß gelaufen iſt, und die Tanz⸗ kapellen, die gefiedelt und geblaſen haben, daß der Schweiß in Strömen floß, würden ſchön auftrumpfen. Es iſt ſchon gut eingerichtet auf der Welt: wenn der eine wandert, wird der andere ſeßhaft, wenn der ſtädtiſche Hans ins Dorf geht, kommt der ländliche Johannes in die Stadt. * Auch der Waſſerſport hatte wieder ſeine große Stunde. In den Fluten des Rheins und Neckars ſchwammen die bewimpelten und auf allerlei Namen getauften Boote ſtromauf und ſtromab. Aber auch in die Seitengewäſſer wur⸗ den die Schifflein geſteuert. Am frühen Morgen ſchon. Das war den Anglern, die auch beim erſten Spatzenlärm ihre Angeln ſchmeißen, nicht ganz recht. Da ſie aber nichts dagegen tun konnten, drückten ſie ein Auge zu und ſummten ſogar das Lied von der Erika leiſe mit, das ein Grammophon an Bord vorſpielte. Alles in allem: es war ein Ideal⸗Wochenende wie man es ſich gewünſcht hatte, nach all der „Finſternis“ zuvor. ⸗ff. ——— — ————————————————— — ————————————————— ———————————————————— —— ———————————————————— „hakenkreuzbanner' Montag, 31. Juli 1959 Oas iot heute(os? Montag, 31. Juli: Neuer Meßplatz am Adolf⸗Hitler⸗Ufer: Gaſtſpiel Zir⸗ kus Sarraſani. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung:„Die Schlacht bei Tannenberg“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieteé. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ tube. Tanz:'s Holzkiſttl im Mannheimer Hof, Parkhotel, — 5 in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern. Rundfunk⸗Programm für Montag, 31. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenliep, Zeit, Wei⸗ tex, landwirtſchaftliche Nachrichten;.00 Bymnaſtit; .30 Frühkonzert;.00. Nachrichten;.00 Waſſer⸗ ſtandsmeldungen:.10 Gymnaſtik; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender: 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Nachrich⸗ reinigt Fürberei Kramer. Ci1, 7: G 4, 10. 1— Str. 1; Seckenheimer Str. 34. e f — 754— Zahleiche Annahmestellen 20 aut Hauptladen: 402 10- Ruf Werk: 4¹⁴ MANNANEINA Laden: Bismardepl. 15-47: ten: 14.10 Eine Stund', ſchön und bunt!; 16.00 Sport und Mikrofon; 19.00 Aus der guten, alten Zeit... Herr Biedermeier erzählt und ſingt; heitere von K. H. Münnich; 19.45 Kurzberichte; .00 Nachrichten; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.30 Bunte Operettenmelodien; 24.00 Nachtmuſik. Die Flüſſe ſliegen Wieder Stillſtand eingetreten Die anhaltenden Regenfälle der letzten Waſſer bedingten nur einen hohen Waſſerſtand unſerer Flüſſe, ſondern führten auch ſeit Mitte letzter Woche zu einem weiteren Steigen. Der Rhein, der am Mittwoch noch einen Waſſerſtand von 4,99 Meter hatte, ſtieg zum Donnerstag auf 5,18 Meter und erhöhte is zum Samstag ſeinen Waſſerſtand auf 5,58 Meter. Mit dieſem Pegelſtand ſcheint der Höchſtſtand erreicht worden zu ſein, denn vom Oberlauf wird ſtark fallendes Waſſer gemeldet und dann machte der Rhein bis zum Sonntag den erſten„Ruck nach unten“: er fiel um drei Zentimeter auf 5,55 Meter. Nicht viel anders war es beim Neckar, der von Mittwoch auf Donnerstag von 4,90 Me⸗ fnedrich Martmann Diveritetuns Erste Spezial.Merkstãtte Alie Katosserlesfbolten Abs ahl a BEBAILen 2: 15 sSeckenheimer Str, 68a feihyspfechefgoa16 ter auf 5,10 Meter ſtieg und am Samstag einen Waſſerſtand von 5,40 Meter hatte. Der Rückgang zum Sonntag betrug beim Neckar wei Zentimeter, ſo daß am Sonntag ein egelſtand von 5,38 Meter zu verzeichnen war. W Anſere Flak kehrte heim. Eine halbe Stunde dauerte der Dorbeimarſch der motoriſierten bteilung „Unſere Flak kehrt heim...“— dieſe Mel⸗ dung intereſſierte nicht nur, ſondern mobiliſierte die Mannheimer am Sonntagabend In hellen Scharen ſtrömte man in den Abendſtunden an die Durchfahrtsſtraßen, vor allem aber an den Roſengarten, wo der Kommandeur der J. Ab⸗ teilung unſeres Flak⸗Regiments den Vorbei⸗ marſch abnahm, Frühzeitig waren viele gekom⸗ men, um ſich einen guten Platz zu ſichern, und als es 19 Uhr geworden war, ſtand in der Roſengartengegend die Menge dichtgedrängt Kopf an Kopf. Die Mannheimer bewieſen wie⸗ der einmal in aller Eindringlichkeit ihre enge Verbundenheit mit„ihren Soldaten“. Hinzu kam noch, daß man ja noch nie Gelegenheit hatte, die geſamte Abteilung in geſchloſſener Kolonne zu ſehen. Zunächſt hieß es Geduld haben, denn von der Truppe war lange nichts zu ſehen. Erſt als kurz nach 19 Uhr das Muſikkorps der./Flak 49 und Spielleute auf zwei Laſtkraftwagen an⸗ rückten, gab es einiges Hälſerecken. In der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße ſtiegen die Muſiker ab, marſchierten vor den Roſengarten und nahmen gegenüber des für den Vorbeimarſch aus⸗ geſparten Platzes Aufſtellung. Nun wartete man geſpannter der Dinge, ſollten. Aber es war ſchon 20 Uhr geworden, als eine Bewegung durch die Menge ging und der Wagen des Kommandeurs vorfuhr. Wenige Augenblicke ſpäter hob Muſikmeiſter Nicol den Taktſtock und nun klang der Parademarſch un⸗ ſerer Flak auf— der Petersburger Marſch. Nun begann der Vorbeimarſch der vollmoto⸗ riſierten Flak⸗Abteilung, die, vom Schießplatz kommend, einen dreitägigen„Marſch“ hinter ſich hatte und die bei dieſer Gelegenheit auch nachts„marſchiert“ war, Zwiſchen Speyer und Mundenheim waren die einzelnen Batterien aufgerückt und in Mundenheim hatte die Ko⸗ lonnenfahrt der geſamten Abteilung ihren An⸗ fang genommen. Die Stabsbatterie bildete die Spitze, ihr ſchloſſen ſich die 3,7⸗Zentimeter⸗ und die 2⸗Zentimeter⸗Batterien an, und ganz zum Schluß kamen die drei ſchweren Batterien mit die da kommen den 8,8⸗Zentimeter⸗Geſchützen. Den Batterien voraus fuhr jeweils, im Wagen ſtehend, der Batteriechef, und dann kamen die verſchieden⸗ ſten Batteriefahrzeuge, dazwiſchen die Krad⸗ fahrer, die LKWs mit den leichteren Geſchützen, die Zugkraftwagen mit den ſchweren Geſchützen und die vielen anderen Fahrzeuge, die zu einer Flakbatterie gehören. Von dem langen Marſch waren die Fahr⸗ zeuge und die Geſchütze über und über mit Staub bedeckt. Auf den Fahrzeugen aber ſaßen tadellos ausgerichtet die Flak⸗Soldaten mit ihren und dem blaugrauenStahl⸗ helm. Man merkte den Soldaten ſo richtig an, daß ſie bei ihrer Uebung Wind und Wetter ausgeſetzt waren. Oberſtleutnant Muhr, der den Vorbeimarſch abnahm, wird an der Hal⸗ tung ſeiner oldaten wirklich nichts aus⸗ zuſetzen gehabt haben, wie er zweifellos auch mit den Kraftfahrern zufrieden ſein wird, die eine Kolonnenfahrt„hinlegten“, wie man ſie ſelten zu ſehen be⸗ kommt. Wenn man bedenkt, daß die Abteilung mit ihren vielen Fahrzeugen nicht weniger als zehn Kilometer war und daß die Vorbeifahrt der Abteilung eine halbe Stunde dauerte, dann wird man ermeſſen können, was es heißt, ohne die geringſte Stockung und in gleichmäßigen Abſtänden von nur wenigen Me⸗ ter die ganze Fahrt durchzuführen Im gleich⸗ mäßigen Tempo rollte Wagen um Wagen vor⸗ über, und die Mannheimer, die während der Vorbeifahrt fleißig durch Winken ihrer Freude Ausdruck verliehen, klatſchten begeiſtert in die Hände, als das letzte Fahrzeug vorüber war und die Muſik im Paradeſchritt beim Ab⸗ rücken vor dem Kommandeur vorbeimarſchierte. Zweifellos hat dieſer Vorbeimarſch unſerer Flak manchen Mannheimer ahnen laſſen, welche geballte Kampfkraft in einer ſolchen Truppe ſtecken mag, die nur ein kleines Glied in dem feſten Wall iſt, der unſere Heimat ſchützt. Selbſtverſorger vorden Stadttoren Erſte Kreistagung des Deutſchen Siedlerbundes/ Intereſſante Ausführungen Das ging jeden Siedler an. Die große Zahl der im Robert⸗Ley⸗Saal von Bopp& Reuther erſchienenen Gemeinſchaftsführer und Obmän⸗ ner des Deutſchen Siedlerbundes, Kreisgruppe Mannheim, der Vertreter von Partei und Stadt, machte dies deutlich, Kreisgruppenleiter Gaßner gab einleitend einen kurzen Ueber⸗ blick über das Siedlungsweſen, über die zu überwindenden Schwierigkeiten und der fung mehr denn je notwendigen Zuſammenfaſſung aller Siedler zu einer einheitlichen Organiſa⸗ tion. Sein beſonderer Dank galt der Stadtver⸗ waltung für das Entgegenkommen in der Zur⸗ verfügungſtellung von Bauplätzen. Kamerad⸗ ſchaftliches Zuſammenarbeiten mit den Dienſt⸗ ſtellen der Partei und der Gaugruppenleitung haben Erfolge gezeitigt, die in ihrer Geſamt⸗ leiſtung einzig daſtehen und beſonders von dem Leiter der Wirtſchaftsabteilung des DSB, Dr. Kaltenbach, als muſtergültig hingeſtellt wurden. Durch den freudigen Einſatz aller kann heute die Kreisgruppe Mannheim auf 15 Gemein⸗ ſchaften mit einer Betreuung von über 2000 Familien blicken. Ein ſtol⸗ zes Ergebnis zielbewußter Arbeit. In abſeh⸗ barer Zeit wird in unſerer Stadt ein„Tag des deutſchen Siedlers“ ſteigen. Gleich⸗ Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Reger Ausflugsverkehr/ Sommerfeſt und Siedlerfeſt Dieſes erſte—*. 3. hochſommerliche Wochen⸗ ende benützten auch die Ludwigshafener, um in Maſſen der„Steinwüſte der Großſtadt“ zu ent⸗ fliehen. Wer es irgendwie einrichten konnte, ſchnürte am frühen Sonntagmorgen ſein Ränzel zu einer Fahrt an die Haardt oder an die be⸗ nachbarte Bergſtraße. Am Hauptbahnhof ging es wie in einem Bienenſchwarm zu und na⸗ mentlich der Andrang zu dem einzigen Verwal⸗ tungsſonderzug war ganz gewaltig. Aber auch die Rhein⸗Haardt⸗Bahn hatte wieder Hoch⸗ betrieb, und nicht wenige ſind es geweſen, die über die Schlageterbrücke wanderten und mit der OEcG oder der Reichsbahn einen Abſtecher nnikotinarm nen, in das Neckartal und den Odenwald machten. Tatſache war, daß Ludwigshafen faſt den gan⸗ en Tag über wie ausgeſtorben dalag, Eine usnahme machte nur der Hindenburg⸗ park, der ſchöne Blumengarten mit ſeinen idylliſchen Plätzchen und ſeinen ſchattigen We⸗ gen. Um die erſten Abendſtunden erſt wurde es wieder lebendiger. Da lockten zunächſt die Schaufenſter in den Hauptſtraßen mit ihren ver⸗ lockenden Auslagen zu ſooo... billigen Preiſen, denn der Sommerſchlußverkauf hat nunmehr eingeſetzt, und dann auch die von ihrer großen Uebung heimkehrende, in Mannheim⸗Käfertal beheimatete Flak. Die Ludwigshafener Bevöl⸗ kerung hatte hier erſtmals Gelegenheit, das ge⸗ ſamte J. Flakregiment 49 in einer geſchloſſenen Kolonne an ſich vorbeifahren zu ſehen, und da⸗ von machte man auch regen Gebrauch. Braun⸗ gebrannt und luſtig kamen unſere jungen Sol⸗ daten über Rheingönheim und Mundenheim nach Ludwigshafen und ſchwenkten über die Schlageterbrücke nach Mannheim ab. Zu den ſtändigen Veranſtaltern von Volks⸗ feſten gehört auch das Ludwigshafener Ambu⸗ lante Gewerbe, das über das Wochenende mit einem frohen Sommerfeſt am Rhein aufwartete. Wieder hatte man auf der Land⸗ zunge zwiſchen Rheinufer und Luitpoldhafen die Zelt⸗ und Budenſtadt mit allem Drum und Dran aufgebaut, und das herrliche Wetter ver⸗ hieß den Veranſtaltern einen großen Beſuch. Der ließ denn auch nicht auf ſich warten, und bald war es ſo ſchlimm, daß man in dem gro⸗ ßen Biergarten überhaupt kein Plätzchen mehr bekam. Auf dem Vergnügungsplatz Bra es an Schießſtänden, Glücksbuden und Bratwurſt⸗ röſtereien hoch her, und die tanzluſtige Jugend ſcheute auch die 30 Grad nicht und drehte ſich unentwegt im luſtigen Reigen. Ein weiteres großes fh gab es einige Kilo⸗ meter rheinabwärts gleichfalls auf dem Rhein⸗ vorgelände Dort waren es die Siedler der 1933 errichteten Claus⸗Selzner⸗Sied⸗ hlung Ludwigshafen⸗Oppau, die in herkömmlicher Weiſe zum ſechſten Male ihr Siedlerfeſt begingen. Auch hier hatte man eine richtiggehende udenſtadt aufgebaut. Zwei Tage dauerten die Feſtesfreuden, an denen ne⸗ ben den Siedlern auch viele Fremde, die bei früheren Feſten ſchon dabei waren, teilnahmen. —21— verbunden iſt damit eine Auszeichnung er beſten Siedlerſtellen. Anſchließend an die Pg. Gaß⸗ ners nahm Gaugruppenleiter Meerwarth ſcharf Stellung zu der Anſicht einzelner Sied⸗ ler, die in der Schaffung von Siedlerſtellen le⸗ diglich eine Wohnungsbeſchaffungsaktion ſehen, ohne den völkiſchen Gedanken des Siedler⸗ weſens überhaupt zu erſaſſen. Für ſolche müſſen Mittel und Wege gefunden werden, ſie aus der Gemeinſchaft—— affenden Siedler zu ent⸗ fernen. Heute haben wir es nicht mehr mit ſo⸗ genannten aſozialen Elementen zu tun, die man möglichſt weit von der Bevölkerung unterzu⸗ bringen gedenkt, ſondern es iſt ein neuer Sied⸗ lerſtand im Entſtehen. Jeder Siedler muß ſtolz darauf ſein, ſeinen Beitrag zur Sicherung des Lebensſtandards des deutſchen Volkes beizutra⸗ gen. Dann iſt der Gedanke des Führers auf fruchtbarſten Boden gefallen. zg. Dr. Kaltenbach, der Leiter der Wirt⸗ ſchaftsabteilung im DSu Berlin, gab hierauf richtungweiſende Ausführungen in der beſt⸗ möglichſten Ausnutzung des Bodens. Wir müſſen heute unbedingt zu einer zweimali⸗ gen Ernte kommen. Durch richtige Einteilung und entſprechende Schulung der betreffenden Kreiſe iſt dies durchaus möglich. Auch über produktive Haltung von Kleinvieh, die Verwer⸗ tung des anfallenden Kompoſtes ſowie über Schaffung von geeigneten Stallungen gab der Redner Sinweiſe. ermehrter Anbau von Ge⸗ müſe und Beerenobſt muß die Entlaſtung des Binnenmarktes bringen. Jeder Siedler muß beſtrebt ſein,—447 5 eigenen Ver⸗ brauch vollkommen aus eigenem Wachstum zu decken. Dadurch werden dem Staat wieder Mittel frei, die an anderer, Stelle entſprechend eingeſetzt wer⸗ en können. Eine weitere eingehende Behand⸗ lung wurde der Schädlingsbekämpfung gewid⸗ met. Wenn auch dies durch Geſetz geregelt iſt, ſo gibt es doch noch viele, die ent⸗ weder aus böſem Willen oder aus ſturer Faul⸗ heit die Vorſchriften nicht befolgen. Hier muß unnachgiebig eingegriffen werden. Ein eilzllen Quertreiber kann die Arbeit von ungezä fleißigen Mitmenſchen zunichte machen. Eine Anerkennung der geleiſteten Arbeit wurde ſodann dem Kreisgruppenleiter Gaßner durch die Aushändigung eines Diploms der Reichsleitung für vorbildliche Pionierarbeit zu⸗ teil. Anſchließend ſprach Kreisamtsleiter Freiſinger über die politſche Stellung des Siedlers. Er umriß die großen Aufgaben, die dem Siedler durch den Führer geſtellt wurden. Der Führer hat dem Arbeiter die Siedluna ge⸗ geben, damit dieſer zu ſich ſelbſt, zu ſeiner Fa⸗ milie und zu ſeinem Boden zurückfindet. Die Partei werde alles aufbieten, um die Siedler in ihrer im höchſten Staatsintereſſe liegenden Arbeit zu unterſtützen. Eine Beſichtigung der im vergangenen Jahre mit dem Prädikat„Vorbildliche Heimſtätten“ ausgezeichneten„Karl⸗Reuther⸗Sied⸗ luna“ gab den Vertretern des Kreiſes Mann⸗ heim einen lehrreichen Einblick in die muſter⸗ gültige Beſchaffenheit dieſer Anlage. Kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein im Robert⸗Ley⸗Sa.) beſchloß die Tagung, G. W. * Hier werden gerade die Artistenschuhe„silber- bronziert“, damit sie für die nächste Vorstellung einen tadellosen Eindruck machen. Aufn.: Jütte Außergewöhnlich ſtarker Reiſe⸗ verkehr Wie erwartet, ſetzte bereits am Freitag bei der Reichsbahn ein überaus lebhafter Ferien⸗ verkehr ein, der ſich am Samstag noch ſteigerte und einen außergewöhnlichen Umfang annahm. Der rieſige Verkehr erfolgte von und nach allen Richtungen. Zu den ſechs Ferienſonderzügen, die am Samstag im Mannheimer Hauptbahn⸗ of abgefertigt wurden— je zwei Züge nach aſel und Innsbruck und je ein Zug nach Oberſtdorf und Konſtanz— kamen noch ſechs Koß⸗Züge von Augsburg nach Koblenz, Hof nach Koblenz, Klagenfurt nach Düſſeldorf und Lorch nach Stuttgart. Zur Bewältigung des 5 Andrangs mußte eine Reihe von Zügen oppelt gefahren werden, ſo die beſchleunigten Perſonenzüge 860/861 nach Leipzig und zurück, G Urient- u. Perser-leppiche F. Bausback ſent B 1, 2 fuf 264 6) 998/999 nach Offenburg und zurück, die Schnell⸗ züge D 270 Düſſeldorf—Freiburg⸗Br. D 162/164 Mannheim—Offenburg und zurück. Auch der Stadtbeſuchsverkehr war am Samstag außergewöhnlich lebhaft. Der Sonntag brachte gegenüber dem Samstag keinen Verkehrsrückgang. Der D 191/ 192 Hamburg nach Freiburg und zurück mußte ebenſo wie der D 270 Düſſeldorf—Freiburg dop⸗ pelt gefahren werden. Von Mannheim fuhr ein KdF⸗Zug nach Stuttgart und weitere Kdoß⸗ Züge auf der Fahrt von Hanau nach Neuſtadt (Weinſtraße) und Karlsruhe nach Berlin be⸗ rührten ebenſo wie zwei Ferienſonderzüge von agen nach Baſel und Friedrichshafen im urchlauf den Mannheimer Hauptbahnhof. Der Stadtbeſuchsverkehr und der Nahver⸗ kehr nahmen am Sonntag recht große Ausmaße an. Trotz des Rieſenbetriebes gab es— wie uns die Reichsbahn mitteilt— keine nennens⸗ i werte Verſpätungen. Kleine Mannheimer Stadtchronik 31 Grad im Schatten. Wie aroß die Tem⸗ peraturgegenſätze der letzten Juliwoche waren, mögen einige Zahlen beweiſen. Zur Wochen⸗ mitte war durch den Kälteeinbruch die Tempe⸗ ratur unter zehn Grad geſunken und als Tages⸗ höchſtwärme wurde einmal nur knapp über zehn Grad gemeſſen. Am Samstag kletterte das Queckſilber im Thermometer bereits wieder auf 29 Grad und am Sonntag wurden gegen 14 Uhr als höchſte Tageswärme nicht weniger als 31 Grad im Schatten feſtgeſtellt. Ehrung für treue Dienſte. Dem Zugführer Guſtav Mannheim⸗Rheinau, Wa⸗ chenburgſtraße 137, wurde vom Führer die ſil⸗ berne Medaille für 25jährige treue Dienſte bei der Reichsbahn verliehen. Blinder Alarm. Rauch, der in einem Hei⸗ ungskamin in der Heinrich⸗Hoff⸗Straße in eckarau Veranlaſſung gab, den Löſchzug der Berufsfeuerwehr zu alarmieren, erwies ſich glücklicherweiſe als ungefährlich, ſo daß der Löſchzug ſofort wieder abrücken konnte. Wieder fünf Verkehrsunfälle. Bei fünf Ver⸗ kehrsunfällen, die ſich am Samstag und in der Nacht zum Sonntag im Mannheimer Stadt⸗ gebiet ereigneten, gab es drei Leichtverletzte. Auch der Sachſchaden iſt nicht übermäßig groß geweſen. Die Zuſammenſtöße waren ausſchließ⸗ lich auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Zu viel getrunken. Zwei Perſonen hatten dem Alkohol zu ſehr zugeſprochen, ſo daß ſie von der Polizei in Gewahrſam genommen wer⸗ den mußten und ihnen Gelegenheit gegeben wurde, an ſicherem Ort ihren Rauſch auszu⸗ ſchlafen. Nur ein Ruheſtörer. Die nächtliche Ruhe der Mannheimer wurde an dieſem Samstag nicht allzu ſehr geſtört: nur eine Perſon brauchte wegen grobem Unfugs zur Anzeige gebracht werden. Eine acht Meter breite Freitreppe. Am Schloßgartendamm unmittelbar vor dem Hauptzugang zum Eisſtadion ſind Schnur⸗ gerüſte aufgeſchlagen, die bei verſchiedenen Mannheimern die Vermutung aufkommen lie⸗ ßen, daß hier ein Gebäude errichtet werden würde. Selbſtverſtändlich baut man an dieſer Stelle kein Haus, ſondern eine acht Meter breite Freitreppe aus Muſchelkalk, die dann nach Fextigſtellung der repräſentative Zugang zum Eisſtadion ſein wird. lten „Hat Di 0 Aim Berũ Jahren ben au war die kannte ſanges, Blüte Chorwe des 16. zeigten Konzert immer iſt. Glo⸗ men ver kelloſer Stilſiche Aber ar und wel ner Sän geonmm voll Bli ſpürt, de Wink de⸗ liſche Un dynamiſe auch als erwies Knabench liedern d Schubert Beifall f Schlaf kauft mat dergegebe ger aus mehr. Er lich der E Donau“! Sänger e Nach de das Thec Es gab „Die O das nach dichtbeſetz ſchwarze an der S wie an de hervortra Dos Mi koann der ihm steht Niĩe ner da⸗ nic/ lecit thin Kop Scſil Verlanger trierten N Led der Elektr mit 2 groß Werkſtätte, Näheres d Gebrüder platz 1, Jult 1959 ꝛin eilzllen ungezählten en. ten Arbeit iter Gaßner iploms der erarbeit zu⸗ samtsleiter tellung des ifgaben, die ellt wurden. ziedlung ge⸗ ſeiner Fa⸗ kfindet. Die die Siedler e liegenden ſenen Jahre heimſtätten“ er⸗Sied⸗ iſes Mann⸗ die muſter⸗ „ Kamerad⸗ rt⸗Ley⸗Sa) G. W. uhe„silber- Vorstellung Aufn.: Jütte Reiſe; Freitag bei ter Ferien⸗ och ſteigerte ig annahm. nach allen onderzügen, Hauptbahn⸗ Züge nach „Zug nach noch ſechs blenz, Hof ſeldorf und tigung des von Zügen ſchleunigten und zurück, ppiche 2 fuf 254 C7 die Schnell⸗ .D 162/164 Auch der n Samstag über dem Der D 191/ trück mußte eiburg dop⸗ m fuhr ein itere Kdß⸗ ch Neuſtadt Berlin be⸗ ſerzüge von shafen im ahnhof. r Nahver⸗ e Ausmaße es— wie e nennens⸗ nik näßig groß ausſchließ⸗ vorſchriften nen hatten ſo daß ſie mmen wer⸗ it gegeben iſch auszu⸗ Ruhe der nstaa nicht n brauchte e gebracht eppe. Am vor dem d Schnur⸗ rſchiedenen mmen lie⸗ et werden an dieſer icht Meter die dann he Zugang V. „Dakenkreuzbanner“ Montag, 31. Juli 1939 Die Wiener Süngerknaben im Ludwigshafener Hindenburgpark Berühmte Männer ſind in den mehr als 500 Jahren des Beſtehens der Wiener Sängerkna⸗ ben aus ihren Reihen hervorgegangen, immer war dieſe Kapelle eine angeſehene und weltbe⸗ kannte Pflegeſtätte des polyphonen Kunſtge⸗ ſanges, wie er im 16. Jahrhundert ſeine größte Blüte erfuhr. Mit„Duo Seraphim“, einem Chorwerk des berühmten ſpaniſchen Muſikers des 16. Jahrhunderts, L. T. da Vittoria zeigten die Wiener Sängerknaben bei ihrem Konzert im Hindenburgpark, daß dieſe Kunſt immer noch eine ihrer weſentlichen Aufgaben iſt. Glockenreine, ausgeſucht ſchöne Knabenſtim⸗ men vereinen ſich zu einem Enſemble von ma⸗ kelloſer Klangſchönheit, in ſelbſtverſtändlicher Stilſicherheit erklang das edel feſtliche Werk. Aber auch die Pflege des deutſchen geiſtlichen und weltlichen Kunſtliedes wurde von den Wie⸗ ner Sängerknaben in ihren Aufgabenkreis auf⸗ geonmmen. Bachs herrlicher Choral„O Haupt voll Blut und Wunden“ aus der„Matthäus⸗ Paſſion“ und Schuberts wundervolles„Wohin ſoll ich mich wenden“ fanden eine muſikaliſch 750 ins Letzte ausgefeilte, vollendete Wieder⸗ gabe. Haymo Täuber, der Leiter des Chores, hatte die kleinen Sänger feſt in der Hand. Man ſpürt, daß hier gründlich gearbeitet wird, jeder Wink des Dirigenten findet ſofort ſeine muſika⸗ liſche Umſetzung, jede Nüance rhythmiſcher oder dynamiſcher Geſtaltung war ſofort erfaßt. Aber auch als hervorragender Begleiter am Klavier erwies ſich Täuber bei drei wirkſam für den Knabenchor geſetzten, volkstümlichen Meiſter⸗ liedern der drei großen deutſchen Liedſchöpfer Schubert, Brahms und Schumann. Reichen Beifall fanden die ſchlichten und herzlich wie⸗ Schlatzimmer undpolstermöbel kauft man bel Dietrieh dergegebenen Volkslieder, und nach dem„Jä⸗ ger aus Kurpfalz“ nahm der Beifall kein Ende mehr. Erſt nach drei Zugaben, worunter natür⸗ lich der Strauß⸗Walzer„An der ſchönen blauen Donau“ nicht fehlen durfte, wurden die kleinen Sänger entlaſſen. Nach der Pauſe zeigten ſie dann, daß ſie auch das Theater mit Geſchick und Liebe pflegten. Es gab Lortzings harmlos heiteren Einakter „Die Opernprobe“, und das Publikum, das nach Tauſenden zählte, das hinter den dichtbeſetzten, rieſigen Stuhlreihen wie eine ſchwarze Mauer ſich drängte, freute ſich herzlich an der Spielfreude der jungen Sänger ebenſo wie an den ſchönen Stimmen, die hier ſoliſtiſch hervortraten. Dr. Carl Brinkmann bos Moss lst hort, obef belm Moss ollein konn det Mensch zelgen, wie's lnwendig mit ihm steht. Willkörlich leben konn jeder, Goefhe. Das Eisſtadion vor der Vollendung Vor der Kufnahme des Rollſchuh⸗Uebungsbetriebs Es mag recht ſeltſam klingen, wenn man ſagt, daß das Mannheimer Eisſtadion vor der Vol⸗ lendung ſteht. Wo doch jeder weiß, daß bereits im vergangenen Winterhalbjahr das Eisſtadion eine ſtarke Anziehungskraft ausübte. Allerdings iſt es ja auch kein Geheimnis, daß im Januar mit Hochdruck gearbeitet wurde, um das Eisſtadion wenigſtens noch für kurze Zeit in Benützung nehmen zu können, und daß unter Berückſichtigung dieſer Geſichtspunkte manche Dinge nur proviſoriſch fertig gemacht wurden. Dazu gehörte auch die Lauffläche, bei der man die eingelegten Kühlſchlangen lediglich mit Kies bedeckte. In den letzten Monaten hat man die⸗ ſen Kies wieder ſorgfältig aus der ganzen Lauffläche herausgeſchafft und dafür eine Be⸗ tondecke angelegt, die in dieſen Tagen fertig wurde. In dieſer vier Zentimeter ſtarken Be⸗ tondecke liegen die Kühlſchlangen nun feſt ein⸗ gebettet, ſo daß es in der nächſten Eislaufſaiſon möglich ſein wird, nicht nur ein gleichmäßige⸗ res, ſondern auch ein beſſeres Eis zu erzielen. In den nächſten Tagen ſchon ſoll der Roll⸗ ſchuh⸗Uebungsbetrieb auf dieſer Betondecke anf⸗ genommen werden und in Kürze wird de—n eine große Rollſchuhveranſtaltung die Aufmerk⸗ ſamkeit weiterer Kreiſe auf dieſe Rollſchuhbahn lenken, die vorausſichtlich ab November wieder dem Eislauf dient. Die letzte Vervollkommnung für den Rollſchuhlauf erfolgt im nächſten Som⸗ mer, wo man über die Betonfläche noch eine Spezial⸗Lauffläche legt. Die vor der Fertigstellung hefindliche Eisstadion- Gaststätte von der Tribüne des Eisstadions aus gesehen. Im Vordergrund die betonierte Lauf⸗ fläche, auf der in einiger Zeit der Rollschuhsport aufgenommen werden kann. Aufn.: Jütte Der Vollendung entgegen geht auch die Eis⸗ ſtadion⸗Gaſtſtätte, die nördlich die Lauffläche begrenzt. Von den im Obergeſchoß gelegenen Räumen hat man einen hervorragenden Blick über die Lauffläche, zumal breite und hohe Fenſter vorhanden ſind, Ob⸗ gleich in Kürze die Gaſtſtätte fertiggeſtellt ſein wird, erfolgt ihre Eröffnung erſt ſpäter im Zu⸗ ſammenhang mit einer größeren Veranſtaltung im Eisſtadion. So ein Sommer⸗Schluß⸗Verkauf. Nun iſt die Bombe geplatzt! Am Montagfrüh beginnt der Sommer⸗Schluß⸗Verkauf, den ja vor allem unſere Frauen erwarteten und der mit unbedingter Sicherheit kommen mußte. Am Samstagabend hatte man eine nette Beſchäf⸗ tigung beim Zeitungsſtudium, und die meiſten Ehemänner bekamen bei dieſer Gelegen⸗ heit aus der Zeitung vorgeleſen, wobei die Gat⸗ tin, die„teure“, mit beſonderer Betonung unter⸗ ſtrich, wie billig alles wieder einmal ſei und daß man ab Montag alles halb geſchenkt be⸗ komme. Soweit das ſtarke Abkühlungsbedürf⸗ nis des Sonntags Zeit ließ, ging man auch noch an das Schaufenſterſtudium und am Sonn⸗ tagabend ſchleppte man manchen braven Ehe⸗ gatten vor die Auslagen, um ihn nochmals auf die halbgeſchenkten Dinge hinzuweiſen. Wie weit der Appell an eine Zulage zum Haushal⸗ tungsgeld zwecks Ausgabe zbn(- zur beſon⸗ deren Verwendung) erfolgreich war, wird ſich ja am Montagfrüh herausſtellen, wenn ſich die Hausfrauen anſtellen, um ja auch die Dinge zu bekommen, nach denen ihr Herz ſo ſehr lechzt. „Zeiel àbers Tand“ 17jähriger durch Bienenſtiche getötet Der 17jährige Fritz Bürkle aus Fried⸗ richshafen, der an einem Bau in Ittenhauſen als Maurer beſchäftigt war, wurde während ſeiner Arbeit durch einige Bienen geſtochen. Da Bürkle von einem Unwohlſein befallen wurde, ging er nach Hauſe. Einige Zeit ſpäter wurde er durch ſeine Angehörigen tot in der Scheuer aufgefunden. Als Todesurſache wurde durch den herbeigerujenen Arzt Blutver⸗ giftung durch Bienenſtiche feſtgeſtellt. Schlecht gelohntes Dertrauen Das Schöffengericht verurteilte den 27 Jahre alten Ludwig Frey von Ludwigshafen wegen Betruges, Unterſchlagung und Urkundenfäl⸗ ſchung zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten. Frey war bei einer Schriesheimer Le⸗ bensmittelfirma als Vertreter angeſtellt und durfte auch die Kundengelder kaſſieren. Er lohnte dieſes Vertrauen jedoch ſchlecht und ver⸗ brauchte die einkaſſierten Gelder für ſich. Die Firma wurde um rund 1200 RM geſchädigt. außerordentlich Schweres Verkehrsunglück Zwei Tote, ſechs Schwerverletzte Am Samstagmittag rannte zwiſchen Erlen⸗ brunn und Kettrichhof ein Lieferkraftwa⸗ gen, der verbotswidrig fünfzehn Arbeiter von einer Bauſtelle mitgenommen hatte, die keine Sitzgelegenheit hatten, in hoher Fahrt auf der völlig überſichtlichen Straße in den Straßen⸗ graben, kam wieder auf die Fahrbahn, ſtieß etwa 200 Meter weiter gegen einen Straßen ⸗ baum, den er wie drei weitere ſtarke Stämme glatt umlegte, um dann ſich um die eigene Achſe drehend über die Böſchung hinab⸗ zuſtürzen. Er blieb dort völlig zertrümmert liegen. Ein Arbeiter blieb tot am Platze, ein zweiter ſtarb auf dem Transport ins Pirmaſen ⸗ ſer Krankenhaus, ſechs Schwerverletzte mußten gleichfalls dort eingeliefert werden, während alle übrigen leichter verletzt worden ſind. Die näheren Umſtände ſind noch nicht geklärt, doch kann nach Lage der Dinge ſicher angenommen werden, daß der Wagenlenker, der ſelbſt ſchwer verletzt wurde, unter Alkohol⸗Einfluß ſt an d. Motorrad gegen perſonenzug Am unbeſchrankten durch Warnlichter gekenn⸗ zeichneten Bahnübergang zwiſchen Mieters⸗ heim und dem Stadtteil Lahr⸗Dinglingen wurde ein aus Richtung Freiburg kommender Motor⸗ radler durch den in Lahr⸗Stadt abgehenden Perſonenzug erfaßt. Der Motorradler wurde einige Meter weit mitgeſchleift und dann zur Seite geſchleudert. Bei dem Ver⸗ unglückten handelt es ſich um den in Reckling⸗ hauſen wohnhaften 44jährigen Bergmann Wil⸗ helm Klimaſch, der auf der Stelle getötet wurde. Seine auf dem Sozius mitfahrende Ehefrau Martha erlitt einen ſchweren Schädel⸗ bruch und wurde ins Lahrer Bezirkskranken⸗ haus geſchafft. Sie ſchwebt in Lebensgefahr. Reiſen miĩt Kleinkindern Um aus volkspolitiſchen Gründen der Fa⸗ milie und vor allem den Müttern das Reiſen mit kleinen Kindern zu erleichtern, hat die Reichsbahn für die Unterbringung von Müt⸗ tern mit Kindern und die Mitnahme von Kin⸗ derwagen beſondere Maßnahmen getroffen. Die Mitnahme von nichtzuſammenklappbaren Kin⸗ derwagen ſtößt jedoch des öfteren noch dadurch auf Schwierigkeiten, daß die Kinderwagen zu breit gebaut ſind. Hierdurch entſtanden mit⸗ unter weſentliche Zugverſpätungen. Die Reichsbahn weiſt deshalb darauf hin, daß Kinderwagen mit einer Breite von mehr als 65 Zentimeter nicht in die Traglaſtenwagen der Perſonenzüge mitgenommen werden kön⸗ nen und daß die Mitnahme nichtzuſammen⸗ klappbarer Kinderwagen bei den D⸗ und Kl⸗ zügen ausgeſchloſſen iſt. Bei Perſonenzügemiſt ſie im allgemeinen zuläſſig; ausgenommen ſind die im Fahrplan mit den Buchſtaben„o..“ („ohne Gepäck⸗ und Fahrradbeförderung) oder mit„b..“(„mit beſchränkter Gepäck⸗ und Fahrradbeförderung“) bekennzeichneten Züge. das ist das, Geheimnis ihres ſrohen Alters. Mer nicht nervoͤs it, bleibtlaͤnger jung. Gute Nerven ⸗ lecithinreiche Nervenꝛellen. Dr. Buer's Reinleci- thin, der konzentrierte Nervennaͤlirstoſf, wirkt nervenpflegend. nervenkraſtauf hauend, nachaltig. Für die Nervenpflege: gegen nervòse Kopf-, Hera-, Magenscſimerꝛen, Unrulhie und Schlaflosgkeit Dr Buers.— Neinlecihin Möbl. Zimmer Zu vermiefen Gut möbliertes zimmer Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Schreibt., Bü⸗ Dohn⸗ cherſchrk., imStadt⸗ 6020B) Am Friedrichsring Aulmöblierles u vermieten. 6, 18, part.( Schlafzimmer zentrum zu vermieten.ſ mieten. D 6, 9, b. JägerſD (4993B) 100 Möbl. zimmer 5 zu vm., auch vor⸗ 2, 11, 2 Tr. übergeh. 6021¹B3) cherſchrank u. Bad⸗ benützung z, 1. 8 2, 1, 1 Treppe. 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Die Deutſche Meiſterſchaft im Geſchicklich⸗ keitsflug und das internationale Luftrennen fanden heute auf dem Fluaplatz Rebſtock, alſo auf flughiſtoriſchem Boden, ihren Höhepunkt und Abſchluß. 150 000 Zuſchauer umſäumten das große Flugfeld, auf dem ſich innerhalb von ſechs Stunden eine Vorführung nach der ande⸗ ren Ehriiſt Punkt 3 Uhr eröffnete Korpsfüh⸗ rer Chriſtianſen die Nachmittagsveran⸗ ſtaltung mit einer Anſprache, in der er in be⸗ auf die internationale Kameradſchaft er Flieger hinwies. Reichsſtatthalter Jakob Sprenger wünſchte dann der Veranſtaltung auf fliegeriſche Weiſe Hals⸗ und Beinbruch 750 guten Gelingen. Auch der Führer hatte em Veranſtalter ein Telegramm mit den für einen guten Verlauf über⸗ mittelt. 22 Bewerber im Kunſtflug Die Vorentſcheidungen zur Deutſchen Kunſt⸗ flugmeiſterſchaft des Sonntag fielen bereits am Samstag und Freitag. 22 Bewerber hatten am Freitagnachmittag den Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft im Geſchicklichkeitsflug aufgenom⸗ men. Das verlangte Zehnminutenpflichtpro⸗ gramm hatte es in ſich. Es forderte ſo ſchwie⸗ rige Uebungen, wie den Ueberſchlag nach vorn, die Rollenacht, die ſenkrechte Schraube und die Rückenacht. Selbſt ſo ſtrenge Richter wie der damalige Europameiſter im Kunſtflug, Gerhard Fieſeler, der zuſammen mit Flugkapitän Köppen und Miniſterialrat Schwarz vom Reichsluftfahrtminiſterium, die Figuren der Meiſterſchaftsbewerber punktierte, erklärte, daß das Pflichtprogramm der Meiſterſchaft das Schwierigſte ſei, das bis jetzt bei ſolchen Ge⸗ ſchicklichkeitsflügen gefordert wurde. Fünf lange Stunden dauerten am Freitag die Pflichtvor⸗ führungen, erſt dann waren aus den 22 Bewer⸗ bern die letzten ſechs gewonnen. Ein ſchwerer Ausſcheidungskampf, der an das Können und die Nerven der Flieger die höchſten Anforderungen ſtellte. Unter den Ausgeſchiedenen befand ſich auch der deutſche Meiſter von 1937, Flugkapitän Rodulf Loch⸗ ner aus Mannheim. Lochner hatte in der Pflichtübung einen 7. Platz belegt und kam ſo leider nicht mehr in die Entſcheidung der letz⸗ ten ſechs. Die„letzten Sechs“, die am Sonntagnachmittag die Entſcheidung austrugen, waren: Oberleutnant Eckerle, Wien, Leutnant Molenaar, Wien, Oberfeldwebel Falderbaum, Kaſſel, NSFa⸗Oberſturmführer Helmer, Ludwigsluſt Snmſihre Weichelt, Fürth/ Bayern NSFͤ⸗Sturmführer Friedrich, Breslau. Um für jeden Teilnehmer dieſelben Bedin⸗ gungen zu ſchaffen, flogen alle Meiſterſchaftsbe⸗ werber dieſelbe Maſchine, und zwar die „Bücker⸗Jungmeiſter 131“. Am Sonntag flogen nun dieſe Sechs um den Titel eines Deutſchen Meiſters im Geſchicklich⸗ keitsflug. Nach dem Ausſcheidungsrennen lagen die beiden Offiziere der Luftwaffe, Oberleut⸗ nant Eckerle und Leutnant Molenaar, vor Oberfeldwebel Falderbaum. Es kam jetzt alles darauf an, ob der Titelverteidiger Falderbaum in der Kür den Vorſprung ſeiner beiden Gegner würde aufholen können. Falder⸗ baum, der ſich trotz Indispoſition an der Ent⸗ ſcheidung beteiligte, flog eine hervorragende Kür. Auffallend war das außerordentliche Flug⸗Gefühl und die Sicherheit, mit der Fal⸗ derbaum die ſchwierigen Figuren durchführte. Aber auch die beiden Offiziere der Luftwaffe zeigten ein ausgezeichnetes Programm. Vom Pech verfolgt war NS§FK⸗Oberſturm⸗ führer der bei ſeiner um die Mit⸗ tagsſtunde geflogenen Kür aus den Gurten fiel und ſich nur durch Feſthalten am Gashebel vor einem Hinauswurf retten konnte. Es wurde Helmer aber geſtattet, am Nachmittag %½ Minuten nachzufliegen. Im Augenblick iſt das Punktgericht noch dabei, den Meiſter und die übrigen Placierungen feſtzuſtellen. Neben der Kunſtflug⸗Meiſterſchaft kam auch ein internationales Luftrennen in zwei Klaſſen zur Durchführung. In Klaſſe B für Flugzeuge mit einer Geſchwindigkeit von min⸗ deſtens 140 Stundenkilometer bis zu einer Höchſtgeſchwindigkeit von 200 Studenkilometer und einer Motorſtärke bis zu 170 Ps ſieate NSc⸗Oberſturmführer Neuburger⸗Dres⸗ den auf einer Fieſeler 5 vor NSFK⸗Sturm⸗ führer Gerbrecht⸗Eſſen auf einer Klemm 32 und Günther Rapp auf einer Go 150. Schnellſter Ausländer war der Ungar Ober⸗ leutnant Dedinzky auf einer deutſchen Bücker 131, der den vierten Platz belegte. Die Maſchinen hatten eine Fünfeck⸗Renn⸗ ſtrecke mit Start und Ziel im Weltflughafen Rhein⸗Main viermal zu durchfliegen. Die Ge⸗ ſamtſtrecke betrug 120 Kilometer. Um die deutſche Meiſterſchaft im Geſchick⸗ lichkeitsflug und das internationale Luftren⸗ nen gruppierten ſich eine Reihe von Sonder⸗ veranſtaltungen und Tagungen, von denen jede allein bereits das größte Intereſſe verdient hätte. Da fand ein Treffen der ſogenannten „alten Adler“ ſtatt. Die„Alten Adler“— das ſind Pioniere der Fliegerei, die deutſchen Vorkriegsflieger, die vor 30 bis 40 Jahren ſchon„flügge“ waren, die damals ſchon einer ungläubigen Umwelt zum Trotz den Himmel ſtürmten: Aug. Euler, Deutſchlands Flugpilot Nr1, Karl Caſpar, der fliegende Referendar, Arthur Faller, der erſte Paſſagie:-Flieger, Rhönvater Oskar Urſiniuzs, Hans Grade, und wie ſie alle heißen, fanden ſich hier zu⸗ ſammen. Die Stadt Frankfurt, die im Jahre 1909 den Mut beſaß, die Ila durchzuführen, jene erſte Internationale Luftſchiffahrts⸗Ausſtellung von welthiſtoriſcher Bedeutung, war und iſt auf das engſte mit Flugpionieren verbunden. Viele von ihnen leben und wirken noch heute in ihren Mauern. Es kann daher nicht überraſchen, daß die Stadt Frantfurt in Beſinnung auf hre große fliegeriſche Tradition zur geſchichtlichen Entwicklung der deutſchen Fliegerei einen be⸗ ſonderen Beitrag leiſten will. Sie wird ein Muſeum einrichten, das den Namen des verdienſtvollen Vorkriegsflie⸗ gers„Auguſt Euler“ trägt. Das Haus iſt bereits geſichert, auch die Flugzeuginduſtrie hat ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. Neben dem Treffen der„alten Adler“ hatte der Aero⸗Klub von Deutſchland die ausländi⸗ lchen Sportflieger zu einem internationalen Treffen nach Frankfurt eingeladen.“ Manch be⸗ kannter Name, manch bekanntes Geſicht entdeckte man unter den ausländiſchen Piloten, die in der Weltflughafenſtadt in häufig bewährter fröhliche Stunden ver⸗ ebten. Oberfeldwebel Falderbaum verteidigte ſeinen Vorjahrstitel erfolgreich. Er wurde mit 1 256,49 Punkten, alſo mit ziemlich großem Vor⸗ ſprung, auch in dieſem Jahr wieder Deutſcher Kunſtflugmeiſter vor Oberleutnant Eckerle⸗ Wien mit 958,66 Punkten und dem NSßͤ⸗ Sturmführer Friedrich⸗Breslau mit 947,99 Punkten. Vierter wurde Leutnant Wolenaar⸗ Wien mit 826,99 Punkten. Fünfter wurde NS⸗ FK⸗Sturmführer Weichelt mit 805,33 Punk⸗ ten und ſechſter NSFK⸗Oberſturmführer Hel; mer⸗Donau mit 723,50 Punkten. Am Spätnachmittag wurde auch das Luft⸗ rennen der Klaſſe A ausgetragen, das für Flug⸗ zeuge mit einer Geſchwindigkeit von mindeſtens 200 Stundenkilometer und einer Motorſtärke bis 550 PS ausgeſchrieben war. Das Rennen führte über dieſelbe Strecke wie in Klaſſe B nur mußte diesmal die Strecke fünfmal ⸗ 150 Kilometer durchflogen werden. Auch hier gab es eine Wiederholung des Vorjahrſieges durch NSFäK⸗Sturmführer Kuhn(Brandenburg a. .), der mit ſeiner Arado 79 mit großem Vor⸗ ſprung das Rennen gewann. Zweiter wurde Oberſtleutnant Jung aus dem Reichsluft⸗ fahrtminiſterium, der ebenfalls eine Arado 79 flog und dritter Oberleutnant Lehrmann, Jüterbog, auf einer Focke⸗Wulf 58. Die besten internationalen Motorboot-Rennfahrer am Starnberger See Seit Freitag ist am Starnberger See in Oberbayern eine große mehrtägige internationale Mo- torboot-Regattaim Gange, in deren Wettbewerben zahlreiche ausländische Motorboot-Renn- fahrer der ersten Klassen zusammentrefien. Unser Bild gewährt einen Blick auf den Boots- hafen am Starnberger See. (Scherl-Bilderdienst-M) due deuiſhen 6trazenmeſterſchaten ennhcieden hörmann bei den Amateuren, Cöber bei den Berufsfahrern Titelträger W. Frankfurt, 30. Juli. In Frankfurt wurden die Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften der Straßenfahrer für Amateure und Berufsfahrer ausge⸗ tragen. Die Strecke war überaus ſchwer, denn in jeder der vier bzw. drei Runden mußte eine außerordentlich ſteile Steigung in Saalburg im Taunus von zwei Seiten genommen wer⸗ den und das zermürbte die ſtärkſten Fahrer. Außerdem war bei den Berufsfahrern, die erſt nach den Amateuren ins Rennen gingen, das Wetter überaus heiß und in der Hitze litten die Fahrer fürchterlich unter Durſt. So kam es, daß ganz beſonders Rennfahrer der Großdeutſchlandfahrt wie Scheller und Um⸗ benhauer weit zurückfielen. Man hatte allge⸗ mein angenommen, daß der Schweinfurter Scheller, der mit 2 Punkten an der Spitze der Wertung für die Deutſche Meiſterſchaft lag, ſich in dieſem letzten Lauf den Titel ſichern Warde, den er ſchon bei dem Amateur⸗Rennen mehr⸗ fach gehabt hat. Aber man war erſtaunt, als Scheller ſchon am Anfang nicht recht mit kam und als er ausſichtslos im Rennen lag, ſchließ⸗ lich ſogar die Waffen ſtreckte. Das Rennen brachte eine großartige Leiſtung des Dortmunder Bautz, der in dieſem Jahre noch recht wenig hatte zeigen können, da er geſundheitlich nicht auf dem Poſten war. Aber alle Zweifel hat er mit ſei⸗ nem ganz famoſen Rennen an dieſem Tage wohl berichtigt. Er kam, nachdem er ſeinen letzten Begleiter, den bekannten Chemnitzer Schild an der Saalburg⸗Steigung ſtehen ließ, als einziger Mann mit Rieſenvorſprung ins Frankfurter Ziel. Aber mit dieſem Sieg konnte er natürlich die deutſche Meiſterſchaft nicht mehr machen, denn er hatte in den erſten beiden Läufen zu viel Punkte verloren. Das Rennen lag eigent⸗ lich nur noch zwiſchen fünf Fahrern und nach dem Ausfall Schellers wurde Löber, ein ehe⸗ maliger Frankfurter, der die Strecke gut kennt, der große Favorit. Im Bewußtſein, einer deutſchen Meiſterſchaft entgegenzufahren, wuchs er über ſich ſelbſt hinaus und kam als Zweiter ins Ziel. Der Mann, der ihm noch am gefährlichſten hätte werden können, der Bielefelder Langhoff, landete allerdings ſchon zwei Plätze hinter ihm und wurde dadurch mit ihm punktgleich. Bei pert, der als einziger Material Punktgleichheit entſcheidet aber der letzte Lauf und da war natürlich für Loeber die Meiſter⸗ ſchaft geſichert. Recht gut hielt ſich auch der Frankfurter Hil⸗ fahrer das Ren⸗ nen durchhielt. Wenn er auch im Kampf um die Plätze ſich nicht hervortun konnte. Unter denen, die ſtändig zum Spiel gehörten, war ſchließlich auch der Frankfurter Roth, der nach guter Fahrweiſe ſich als Fünfter placierte. 1. Bautz(Dortmund) 6,20,29; 2. Loeber(Schwein⸗ furt) 6,23,15; 3. Schild(Chemnitz) 6,24,14; 4. Lang⸗ hoff'(Bielefeld) 6,28,55; 5. Roth(Frankfuxt) dicht⸗ auf; Hauswald(Chemnitz) dichtauf; 7. Geyer (Schweinfurt) dichtauf; Plappert(Stuttgart) 6,31,05;, 9. Weimer 6,34,03; 10. Oberbeck(Dort⸗ mund) dichtauf.— Geſamtergebnis: 1. Loeber 68 Punkte; 2. Langhoff 68 Punkte; 3. Plappert 64 Punkte. Die Amateure ſtarteten morgens 6 Uhr und hatten günſtigere Bedingungen, weil es zu die⸗ ſer Zeit noch nicht ſo heiß war. So wurden die Zeiten erheblich ſchneller, aber trotzdem gelang es trotz verſchiedener Vorſtöße nicht, das Feld zu ſprengen und es kamen von den etwa 90 Ge⸗ ſtarteten immer noch 16 Mann geſchloſſen als Spitzengruppe ins Ziel. Es hatten an Verſuchen nicht gefehlt. U. a. war in der erſten Runde der junge Chemnitzer Preiskeit davongefahren und beſaß ſchon einen anſehnlichen Vorſprung. Anſchließend ſah man dann einen glanzvol⸗ len Vorſtoß des neuen Südweſtgaumeiſters Stieber⸗Ludwigshafen, der aus dem Feld der Fahrer zweimal vorſtieß und beim zweiten Male auch bis zu Preiskeit vordrang. Die bei⸗ den fuhren dann lange Zeit gemeinſam, muß⸗ ten ſich aber ſchließlich am Gipfel der Saal⸗ burg wieder einholen laſſen. Als das Feld von 16 Fahrern ſich dem Ziel näherte, ſchlüpfte der junge Münchener Hör⸗ mann auf den Radfahrweg und da das übrige Feld auf der Straße geblieben war, konnte ſein Vorſprung nicht gleich von den anderen er⸗ ſtickt werden. Er kam dann gleich auf die Spurt⸗ ſtraße mit etwa 30 Metern Vorſprung, mußte aber bei ſchärfſter Verfolgung den größten Teil ſeines Vorſprunges wieder abgeben und ge⸗ wann damit nur noch mit etwa 1½ Längen. 1. Hörmann(München) 4,36 40 150 Km.; 2. Hacke beil(Chemnitz); 3. Müller(Wuppertal); 4, Richter (Chemnitz); 5. Irrgang((Berlin): 6. Oberwuelle (Bielefeld): 7. Fritz Eichhorſt(Frankfurt); 8. Kiti⸗ ſteiner(Nürnberg): 9. Schöpflin(Berlin); 10. Alger⸗ miſſen(Hannover). Motorvoot⸗Regatta anf dem Glaknbexgee Gee Auch der zweite Tag der großen internatio⸗ nalen Motorboot⸗Regatta auf dem Starnber⸗ ger See geſtaltete ſich bei 1 Sommer⸗ wetter und vor vielen tauſend Zuſchauern zu einem großen Erfolg. Die Deutſchen hielten ſich wieder ſehr gut, wenn auch die Ueberlegen⸗ heit der Italiener in der ſchweren Klaſſe aber⸗ mals in Erſcheinung trat. Cattaneo(Italien) war mit„Aſſo“ aber⸗ mals am ſchnellſten; diesmal erreichte er aller⸗ dings nur ein Stundenmittel von 76,8 Km.⸗ Std. Hans Stuck kam mit ſeinem„Tempo“ auf 68,3 Km.⸗Std. Aber in der Klaſſe bis 800 Kilogramm war der italieniſche Sieger Paſſarin mit 75,6 Km.⸗Std. noch ſchneller als der Deutſche. Im Länderkampf Deutſchland— England kamen die deutſchen Fahrer zum zweiten Er⸗ folge, Schumburg und Pinnand belegten wie⸗ der die vorderſten Plätze. In der Geſamt⸗ wertung führt Deutſchland nach dem zweiten Lauf mit 2083 Punkten vor England mit 1422 Punkten. Eine Ueberraſchung gab es im weiteren Verlauf des Vierländerkampfes Deutſchland— Schweden— Italien— Frank⸗ reich. Diesmal traten die Schweden komplett an und holten ſich nicht weniger als 986 Punkte. Italien kam auf 606, Deutſchland auf 525 und Frankreich auf 468 Punkte. Schweden liegt hier nach dem zweiten Lauf mit 1347 vor Italien mit 1295 und Deutſchland ſowie Frankreich mit je 1214 Punkten an der Spitze. Die Internationale Motorboot⸗Regatta auf dem Starnberger See erreichte am Sonntag ihren Höhepunkt. Bei ſommerlichem Wetter und Maſſenbeſuch gab es wieder großartige Lei⸗ ſtungen. Den Abſchluß und Höhepunkte bildete der Große Preis von Deutſchland, der die 800⸗Kilo⸗ und 1200⸗Kilo⸗Boote am Start ſah. Als ſchnellſter Fahrer erwies ſich der ita⸗ lieniſche Rekordmann Cataneo, der mit ſeiner „Aſſo“ in der letzten Runde mit 87,5 Klm.Std. noch die ſchnellſte Runde des Tages fuhr. Einen verbiſſenen Kampf lieferten ſich Paſſarin und Stuck, der den Italiener ſchließlich paſſieren laſſen mußte, dann aber ſtieß Cataneo vor und paſſierte auch Paſſarin und brachte ſich damit in den Beſitz des Ehrenpreiſes des Führers.— Außerdem wurden auch die Länderkämpfe ent⸗ ſchieden. Deutſchland ſiegte mit 2940 Punkten gegen England mit 1630 Punkten. Im Vier⸗ länderkampf blieb Schweden vor Italien und Deutſchland ſowie Frankreich erfolgreich. Gunsenhauzer zusr Bahnrekoed Der heutige Beſuch des 17. Sandbahnrennens in Herxheim mit 10 000 Zuſchauern hat mehr als einmal zuvor bewieſen, mit welcher Begei⸗ ſterung die Motorſportler immer wieder nach Herxheim kommen. Diesmal ließen ſie ſich durch die Sonnenglut, die auch über der Rennſtrecke lag, nicht abhalten und umſtanden das weite Oval, über das die ganze Nacht hindurch bis zum Beginn der Rennen 40 000 Liter Waſſer gegoſſen wurden. Nach der feierlichen Flaggen⸗ hiſſung nahmen die Rennen ihren Anfang. Sie wurden in allen Läufen wegen der gro⸗ ßen Hitze zur Vermeidung allzu zahlreicher Maſchinenausfälle auf acht Runden ermäßigt. Durch dieſe nur zu begründete Maßnahme wurde auch erreicht, daß die Rennen kaum ir⸗ gendwelchen Maſchinenausfall brachten, ja ſie bedingten, daß die Endläufe zu ſpannenden Duellen wurden. In der Klaſſe der Lizenzfahrer landete der ſympathiſche Marxreiter auf ſeiner ſchnellen Martin⸗Jap einen vielbejubelten Dop⸗ pelſieg. Erfolgreichſter Ausweisfahrer wurde der Linzer Otto Hödlmaier. Im Rennen der Lizenzfahrer paſſierte dem ſchnellen Mirendl juſt in dem Augenblick, als er den führenden Marxreiter einholen wollte, ein Mißgeſchick. Er erlitt in der linken Geſichtshälfte einen ſchmerzenden Steinſchlag, der ihn zum frühzei⸗ tigen Aufgeben zwang. Sonſt ereigneten ſich zwar— hauptſächlich bei den Ausweisfah⸗ rern— die üblichen Stürze, die aber alle ohne irgendwleche ernſtlichen Folgen verliefen. Die Senſation der mit Spannung geladenen Kämpfe wurde der Sonderlauf um die Verbeſſe⸗ rung des Bahnrekordes(über 5 Runden). Es war mit Rückſicht auf die große Hitze kaum mit einer Brechung des auf 88,84 Stdkm. ſtehenden Bahnrekordes zu rechnen. Doch das unmöglich Scheinende machte Gunzenhauſer möglich. Er fuhr in dem Sonderlauf ein phantaſtiſches Rennen und ſtellte ſeinen ſeit 1937 inne ge⸗ habten Rekord auf 91,07 Stdkm. Buſſe kam als Zweiter durch ſein bravouröſes Fahren immer⸗ hin auf 87,59 Stͤkm. Das war für den Aus⸗ gang der Rennen ein guter Ausklang, der lange nachhallen wird. Im ganzen betrachtet waren die von der NSgͤK⸗Motorgruppe Kurpfalz⸗Saar mit großer Vorſicht durchgeführten Rennen der beſten Vorgänger würdig und haben wieder alle den vielen Tauſenden Motorſportbegei⸗ ſterter das Kommen zu dieſer romantiſchen Rennſtrecke beſtens gelohnt. Ausweisfahrer, nicht über 125 cem: 1, Helmut Bur (DaW):40,2— 58,92 StdKlm.; 2. Ludwig Miche (DaW):45— 57,90 Std.⸗Klm.; 3. Heinrich Dietrich (SKW):51.— Ausweisfahrer, nicht über 250 cem: 1. Emil Urſchel(DaW):21— 68,54 Std.⸗Klm.; 2. Helmut Burg(DͤW):55— 61,97 Std.⸗Klm.— Lizenzfahrer, nicht über 250 cem: 1. Karl Marxreiter :33— 80,59 Std.⸗Klm.;., Stanislav Vaclav:37— 79,43 Std.⸗Klm.; 3. Ludwig Buchberger:53— 75,10 Std.⸗Klm.— Ausweisfahrer, nicht über 350 cem: 1. Otto Hödlmaier:14— 70,07 Std.⸗Klm.; 2. Edy Ka⸗ reſch:35— 65,68 Std.⸗Klm.— Lizenzfahrer, nicht über 350 cem: 1. Karl Marxreiter:29— 81,80 Std.⸗ Klm.; 2. Hugo Roſak:33— 80,59 Std.⸗Klm.; 3. Se⸗ dan Graf:34— 80,30 Std.⸗Klm.— Ausweisfahrer, nicht über 500 cem: 1. Martin Hodapp:43— 64,15 Std.⸗Klm.; 2. E. Kareſch:44— 63,96 Std.⸗Klm.; 3. Hödlmaier:06— 60,02 Std.⸗Klm.— Lizenzfahrer, nicht über 500 cem: 1. Hermann Zunzenbaufer.20— 84.62 Std.⸗Klm.; 2. H. Roſak:29— 81.80 St.⸗Klm.; 3. Karl Marxreiter:31— 8119 Std.⸗Klm— Ren⸗ nen für Ausweisfahrer, 5 Runden: 1. E. Karſch, 67,64 Std.⸗Klm.: 2. Fritz Gerick 65,17 Std.⸗Klm.; 3. Martin Hodapp 34,26 Std.⸗Klm.— Lauf über fünf Runden um die Verbeſſerung der Bahnbeſtzeit: 1. Her⸗ mann Gunzenhauſer:31— 91,07 Std.⸗Klm.; 2. Karl Buſſe:37— 87,59 Std.⸗Klm. Als di nterna athleten“ den„Kle ſer Kam. ohne Fre worden. Zuſchauer ten auf e Wie Har Sechs L talien, uropam vier Deu⸗ Gieſen⸗B. 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Lanzi⸗ talien, Leveque⸗Frankreich, der Zweite der uropameiſterſchaft in Paris, außerdem die vier Deutſchen Harbig, Schumacher⸗Düſſeldorf, Gieſen⸗Berlin und Grau⸗Eßlingen. Lanzi hatte Innenbahn und ging nach dem Startſchuß wie „wild“ ab. Harbig ließ ſich etwas Zeit und war ſchon nach 25 Meter auf den letzten Platz des Sechſerfeldes zurückgefallen. Ehe es in die zweite Kurve ging, Start und Ziel waren um 30 Meter zurückgelegt worden, war Harbig aber ſchon zu dem führenden Lanzi aufgerückt. Mit Schritten, wie ſie 1936 in Berlin ein Woodruff gezeigt hatte, ſchob ſich aber der Luft⸗ waffenmann Gieſen⸗Berlin an die Spitze, der mauch die 400 Meter in genau 52 Sekunden zu⸗ erſt erreichte. Gieſen—Lanzi—Harbig—Leveque hieß die Reihenfolge nach der erſten Runde. Bei 600 Meter hatte ſich Lanzi wieder an die Spitze geſetzt, ohne allerdings Harbig mehr als wei Meter abſchütteln zu können. 30 000 Men⸗ — ſahen im Stadion, daß ein ſehr erbitter⸗ tes und ſcharfes Rennen gelaufen wurde, trotz⸗ dem war es noch eine Ueberraſchung, wie ſich bei 720 Meter Harbig neben Lanzi legte und dann ſpielend dem Italiener auf 5 bis 6 Meter davonlief. Man kommt nicht um das Urteil herum, daß für den 800⸗Meter⸗Mann im Augen⸗ blick kein Gegner vorhanden iſt. Wenn der Mann 200 Meter vor dem Ziel freie Bahn er⸗ hält, kann man ihn nicht am Siege hindern. Harbig ſiegte in:48,7 vor Lanzi⸗Italien :49,2, Schumacher⸗Düſſeldorf:51,2, Gieſen⸗ Berlin:51,7, Leveque⸗Frankreich:52,4 und Grau⸗Eßlingen:54,5. Uechermann und Scheuring ſehr ſtark In den Sprinterkämpfen des Samstags waren Neckermann und Scheuring als Meiſter der Strecken 100 Meter und 200 Meter am Start. Ihrer deutſchen Gegnerſchaft, zu der noch die Japaner Taniguchi und Pazawa lamen, waren ſie klar überlegen. Neckermann gewann die 100 Meter in 10,6 nach Kampf egen Borchmeyer(10,7), der wieder einmal —— Nachwuchs die Haken zeigte. Ueber 200 Meter konnte Scheuring ungeachtet einer klei⸗ nen Zerrung im Oberſchenkel im Endlauf klar überlegen mit 21,2 vor Hornberger 21,6 ſiegen. Die Japaner Taniguchi und Pazawa kamen bei Zeiten von 10,9 und 21,8 nur auf undank⸗ bare Plätze. Bombenzeit in den Staffeln Die 4 100⸗Meter⸗Staffeln brachten großar⸗ tige Zeiten. Die— allerdings von Vereins⸗ mannſchaften— deutſchen Beſtleiſtun⸗ gen wurden wiederholt unterboten. Die A⸗Staf⸗ fel der Männer(Borchmeyer, Hornberger, Nek⸗ kermann und Scheuring) knallte eine Zeit von 40,1 Sek. hin, die tatſächlich für die olympiſchen Konkurrenzen allerhand erhoffen läßt. Italien (Daelli, Monacci, Gonelli und Mariani) mußte mit 40,8 ſein, lief dabei aber noch neue Beſt eiſtung wie Deutſchlands Staffel. Bei den Frauen ſiegte die deutſche A⸗Staffel in 47,1 vor Deutſchland B 48 und England 48,9 Sekunden. Zwei Leipziger Siege Im Weitſprung konnte Dr. Long(Leipzig) mit der ſchon im erſten Sprung des Vorkamp⸗ fes erreichten Weite von 7,39 Meter Sieger werden. Der neue Meiſter im Speerwerfen, Berg(1867 Leipzig), ſchlug als zuverläſſigſter Mann des internationalen Feldes Sule(Eſt⸗ land) ziemlich leicht. In Abweſenheit von Stöck kam Berg auf 68,97 Meter vor Sule 66,80 Meter, und Gerdes 64,86 Meter. Woellke iſt wieder da! Die Senſation des Tages war das Kugel⸗ ſtoßen. Nachdem es zwei Monate hindurch immer den Anſchein gehabt hatte, als ob Woellke kaum richtig Luft holen könnte, wenn Trippe mit ihm im Wettbewerb ſtand, war auf-einmal der Olympiaſieger in Glanz⸗ form und gewann mit der europäiſchen Fahres⸗ beſtſleiſtung von 16,45 Meter. Daß dabei noch Europameiſter Kreek und Trippe geſchlagen wurden, erhöht dieſen neuen Erfolg von Woellke. Kreek(Eſtland) wurde mit 16,18 Me⸗ ter Zweiter vor Trippe, der zweimal 15,79 Me⸗ ter nacheinander ſtieß und dann auf 15,80 Meter ging, der alſo diesmal die Grenze ſeines Kön⸗ nens erreicht hatte. Huf Anhieb 1,65 Meter Hochſprung Bei den Frauen glaubte man, daß Gräfin zu Solms und Elfriede Kaun(iel) ſtark genug ſein würden, die Engländerinnen in Schach zu halten. Es reichte nicht. Odam (England) nahm 1,63 und 1,65 beim erſten Ver⸗ ſuch. Gräfin zu Solm und Kaun mußten mit 1,63 im zweiten Verſuch zufrieden ſein. Gelius⸗ München vermochte im Speerwerfen mit 45,07 Meter Krüger⸗Dresden, die lange geführt hatte, abzufangen, da die Dresdnerin nicht über 44,35 Meter hinauskam. Einen neuen deutſchen Rekord gab es im 8o⸗ Meter⸗Hürdenlauf der Frauen. Dempe⸗Wei⸗ mar gewann in 11,5(alter Rekord 11,6 von Engelhard) vor Petter⸗Oppeln 11,7. Das Ku⸗ gelſtoßen ließ ſich Giſela Mauermeyer(13,78 lin):51,7; 5. Levecque :5 Meter) auch nicht von ihrer Schweſter Trude (13,07 Meter) nehmen. Ergebhniſſe. Männer, 100 Meter, A: 1. Necker⸗ mann(Mannheim) 10,6; 2. Borchmeyer(Frankfurt) 10,7: 3. Vogelſang(äbin) 10,7; 4. Kerſch(Frank⸗ Kane Fopanz 1⁰ Fn 10 35 ime e 4 3 31• 5 0 5 „2: 2. Hornberger rankfur 21.8: 3. 4 4. Muges onze 3(Berlin) 73 5.(Japan) 21.8.— 800 Mefer: 1. (Dre Fene 2. Lanzi 480:49,.2; J. Schumacher( an0 1351,2;.“ Gieſen(Ber⸗ (Frankreich):52,4: 6. Grau G 8.5.—%100 Meter; 1. Deutſchland⸗ züd(GBorchmeyer Hornberger, Neckermann, u⸗ xing) 40,1(deutſche Mn i 2, Italien(Daelli, Mongcei, Gonelli, Marianli) 40,8(ital. Rekord); 3. nn 41.5.— Kugel: 1. Wöllte(Berlin) 6,45, Meter: 2. Kreek(Eftland) 16,18: 3. Trippe f 1 bdeng Veb meerdz-eichüm : 1. Dr. Long(Leipz eter; eichum Gertſi) 7,00; 3. Sedlag erlinz 6,80.— 110 Meter Hürven: 1. Kumpmann 808 15,0; 2, Glaw(Ber⸗ lin) 15,1; 3. manns(Düſſeldorf) 15,2; 4. el⸗ lin(Berlinz 15,5; 5. Kuramura(Japan) 15,6. Frauen. 100 Meter. 1. Vorlauf: 1. Kühnel(Mün⸗ chen) 12,3; 2. Chalmers(England).— 3, Vorlauf: 1. Albus(Berlin) 12,3; 2. Saunders(England) 12,4: 3, Kohl(Frantfurt) 12,5.— 3. Vorlauf:., Koen agend 12.1; 2. Eckhard(Frankfurt) 12,2; 3. Lock naland) 15,4.— 4% 100 Meier. 1. Deütſchland 1 (Winkels, Kühnel, Werg“ Eckhard) 47,1; 2. England (Lock, Smith, Saunders, Chalmers) 48,0 3. Deutſch⸗ land II 48,9.— 80⸗Meter⸗Hürden. 1. Dempe(Wei⸗ mar) 11,5(deutſcher Rekord); 2. Peter(Oppein) 11,6: 3. Spitzweg(München) 11,9; 4. Dieil(Stuttgarth 1,9.— Hochſprung. 1. Odam(England) 1,65 Meter: 2, Gräfin zu Solms(Berlin) 1,.63 Meter; 3. Kaun (Kiel) 1,63 Meter; 4. Gardner(England) 1,55 Meter: 3. Eckelt(München) 1,55 Meier.— Kugel. 1. G. Mauermayer(München) 13,78 Meter;: 2. T. Mauer⸗ mayer(München) 13,07 Meter; 3. Schröder(Mun⸗ denheim) 12,85 Meter; 4. Kirchhoff(Bielefeld) 12,.47 Meter.— Speer. 1. Gelius(München) 45,.07 Meter: 2. Krüger(Dresden) 44,35 Meter; 3. Klotz'(Frank⸗ furt) 40,79 Meter. del Zweite Tag im verliner Olompia⸗Gladion Lanzi ſchlügt Hamann in 46,9/ mehlhoſe beſiegt den Schweden Janſſon „Auch der 2. Tag im Olympia⸗Stadion in Ber⸗ lin brachte eine ffdem ſpannendſter Entſchei⸗ dung und faſt in jedem Wettbewerb gab es er⸗ bitterte Kämpfe. Ueber 100 Meter trafen die heſten Sprinter von Deutſchland und Italien, Neckermann(Mannheim) und Mariani abermals zuſammen. Der Deutſche konnte, ob⸗ wohl er als letzter Mann vom Start abging, da er den Startſchuß etwas verpaßt hatte, über⸗ legen mit 10:7 vor Maxiani gewinnen, der mit 10,8 eine verhältnismäßig gute Zeit für ſeinen Abſtand zu Neckermann- erhielt., Borchmeyer (Stuttgart) gelang es abermals, mit ſeinem dritten Platz in 10,8 den geſamten Nachwuchs abzuwehren. Im S eerwerfen vermochte der deutſche Meiſter Berg(Leipzig) ſeinen Sieg vom Vor⸗ tage nicht zu wiederholen. Der Ungar Var⸗ zeghy erreichte mit ſeinem nächſten Wurf 70.78 Meter und übertraf damit den deutſchen Mei⸗ ſter Berg, der auf 69,24 Meter gekommen war. Immerhin bleibt die n en von Berg zu loben. Der Eſtländer Sule wurde Dritter mit 63,16 Meter. Im Weitſprung——5 es ebenfalls ein ſehr ſcharfes Duell zwiſchen dem Europabeſten Maffei⸗Ftalien und dem deutſchen Meiſter Dr. Long(Leipzig). Maffei erreichte im erſten Sprung 7,38 Meter und führte damit bis zum 6. Sprung. Long, der ſehr ſchwach zu ſein ſchien, kam auf nur 7,49 Meter, aber genau mit dem letzten Verſuch der ganzen Konkurrenz er⸗ reichte auch Maffei 7,49 Meter. Chriſtel Schulz ſprang wWeltrekord Die junge Deutſche Meiſterin Chriſtel Schulz (Münſter i,.) übertraf ſich im Weitſprung ſelbſt. Sie gewann mit der neuen Weltrekord⸗ weite von 6,12 Meter, die um 14 Zentimeter weiter als die elf Jahre beſtehende Weltbeſt⸗ Japanerin Kite Hitomi mit 5,98 eter iſt. Der 800⸗Meter⸗Lauf der Männer mit rein deutſcher Beſetzung wurde als Vorgabe⸗ rennen ausgetragen. Verſchiedene Läufer er⸗ hielten Vorgaben bis zu 30 Meter. Trotzdem gewann Brandſcheit⸗Berlin, der vom Mal geſtartet war, mit:50,8 vor Edel⸗Ber⸗ lin mit 1551. Man war außerordentlich geſpannt, wie der Deutſche Meiſter Mehlhoſe ſich gegen den Schweden halten würde. Zuerſt forcierte der Münchner Sproſſenreuther das Tempo. Auch Deſſecker machte etwa bei der Hälfte der Strecke einen Vorſtoß. Dann aber in der Zielkurve ging Mehlhoſe nach vorn, doch der Schwede Janſon vermochte ihm zu ſolgen. Ein hochdramatiſcher Endkampf begann. Man befürchtete, daß der Schwede Mehlhoſe überſpurten würde, aber der Berliner hielt ſich mit ſeiner bekannten Energie tapfer an der Spitze und ließ den gefürchteten Schweden nicht vorbei. Mit mehr als Bruſt⸗ breite konnte er das Rennen für ſich entſchei⸗ den. Janſon hatte jedoch' dieſelbe Zeit gelaufen. Ergebniſſe. 1500 Meter: 1. Mehlhoſe(Ber⸗ lin):54,4; 2, Janſon(Schweden):54,4; 3. Becht Berüͤn):56,2. Der 5000⸗Meter⸗Lauf brachte ein in⸗ tereſſantes Zuſammentreffen zwiſchen dem deut⸗ ſchen Rekordmann Syring, dem ausgezeich⸗ neten Hamburger Fellersmann, Altmeiſter Schaumburg und dem japaniſchen Lang⸗ ſtreckenmeiſter Mamaſhita. Der Japaner übernahm gleich nach dem Start die Führumg, doch mußte er ſchon bei 2000 Meter die Spitze des Feldes an Eitel abtreten. Hierbei bildete ſich mit Eitel, Adams, Schaumburg, Fellers⸗ mann und Syring eine Spitzengruppe heraus, die bis 4000 Meter zuſammenblieb. Dann be⸗ gann der dramatiſche Endkampf, der durch einen Spurt Fellersmanns eingeleitet wurde. Schaumburg und Syring vermochten ihm jedoch zu folgen. Erſt als Fellersmann das Tempo weiter forcierte, fiel der Reſt der Spitzengruppe zurück. Schaumburg ließ ſich jedoch nicht ab⸗ ſchütteln und folgte Fellersmann wie ein Schatten. Syring lag etwa 20 Meter hinter den beiden und verſuchte verzweifelt ſeinen End⸗ ſpurt anzubringen. Durch den Kampf im Vor⸗ dergrund zwiſchen Schaumburg und Fellers⸗ mann, der mit den letzten Reſerven ausgefoch⸗ ten wurde, konnte jedoch Syring im Endſpurt keinen großen Punkt machen und mußte den beiden andern den Sieg überlaſſen. 5000 Meter: 1. Schaumburg 14:46,28; 2. Fellers⸗ 15 35(Samburch 14:47,0; 3. Syring(Witten/ Ruhr) Im 200⸗Meter⸗Hürdenlauf, bei dem ein Re⸗ kordverſuch geſtartet werden ſollte, ging Glaw ſofort in Führung. Der Deutſche Meiſter Höl⸗ ling konnte nicht mehr zu ihm aufſchließen, kam aber in den letzten Metern beträchtlich an Glaw heran, konnte ihn aber vor dem Ziel nicht mehr erreichen. Glaw lief in dieſem Rennen neuen deutſchen Rekord in 24.1. 200 Meter Hürden: 1. Glaw 24,1; 2. Hölling(Ber⸗ lin) 24,3; 3. Klex(Berlin) in 25,0. Den 400 Meter⸗Lauf des Sonntags ge⸗ hörte beſonderes Intereſſe, da der Italiener Meiſter Lanzi am Start war und gegen Ha⸗ mann eingeſetzt wurde. Lanzi benutzte nicht die neuen Startblocks wie die anderen, ſondern grub ſich ſein Startloch in üblicher Weiſe ſelbſt. In dieſem Rennen konnte Hamann zuerſt das von Lanzi vorgelegte Tempo mithalten. Ein⸗ gangs der Zielgraden zog jedoch Lanzi ab und mußte alle Reſerven hergeben, um Hamann zu halten, der in den letzten 50 Metern keinen Bo⸗ den mehr gut machen konnte. 400 Meter: 1. Lanzi(Italien) 46,9: 2. Hamann (Berlin) 47,8; 3. Kramer Stutigari) 48,7. Fallmekwerfer 6toech beweik ſeine abfolue Weltklone Japans Leichtathleten imponieren bei den Stultgarter Olympia Prüfungskämpfen E. H. Stuttgart, 29. Juli. Von herrlichem Sommerwetter begünſtigt begannen die Er imzenafenagmunßis im weiten Rund der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn recht verheißungsvoll, Leider wa⸗ ren nur etwa 5000 Zuſchauer erſchienen, aber ſolange man die Wettbewerbe künftlich über eine viel zu große Zeitſpanne auseinander⸗ zieht und das Programm noch dazu ſchleppend abwickelt, wird das nicht anders werden! Im 1500⸗Meter⸗KLauf gab es gleich eine ſichere Niederlage unſerer Spitzenleute Jakob und Körting durch den Belgier Moſtert. Die drahtigen Söhne Nippons, deren Frei⸗ tagstraining ſchon Aufſehen erregt hatte, er⸗ füllten in den ihnen beſonders liegenden Sprungkonkurrenzen vollkommen die in ſie ge⸗ ſetzten Erwartungen. Der kleine Kin ſiegte im Dreiſprung, vor allem durch die ungeheuxe Schnelligkeit des Anlaufs und die auffallende „Fluggeſchwindigkeit“ ſehr ſicher vor unſeren beſten Leuten Joch, Ziebe und Wöllner, von denen insbeſondere Wöllner eine ganz große Enttäuſchung war, Ziebe kam nicht ganz an ſeine Berliner Meiſterleiſtung heran, aber Joch war dafür in ganz ausgezeichneter Form und exreichte mit 14,70 Meter eine ausgezeichnete Diſtanz, faſt ſeine perſönliche Beſtleiſtung die⸗ ſes Jahres! Allein der Fapaner kam über die 15⸗Meter⸗Marke und auch das nur einmal. Im Hochſprung waren am Samstag der Deutſche Meiſter Gehmert, ferner Langhoff und Haag die Gegner der Japaner Tanaka und Okamoto. Die Japaner waren ſchon bei den Höhen über 1,90 Meter unter ſich, die von den Deutſchen allein Gehmert in Ihre Scherentechnik mit einem enormen Speed im Anlauf erregte Aufſehen. Der Rekordmann Ta⸗ naka war dabei weniger in Form als ſein Ka⸗ merad Okamoto, ein auffallend kleiner, aber unerhört drahtiger Burſche, der unter toſen⸗ dem Jubel die 2⸗Meter⸗Marke„überſchritt“ (denn anders kann man bei dieſer merkwürdi⸗ gen Sprungtechnik der Fapaner kaum ſagen..). Beide Japaner machten den Verſuch, den japa⸗ niſchen Rekord von.01 Meter(Tanaka) zu ſtürzen, ſcheiterten aber. Im Hammerwerfen, zu dem Lutz wegen einer Verletzung leider abſagen mußte, gab es einen erbitterten Dreikampf zwiſchen Hein, Blask und Storch, den der in immer beſſere Form kommende Fuldaer Storch gleich mit dem erſten Wurf, der klar hinter der 58⸗Meter⸗Linie niederging, gewann. Blask blieb einen reich⸗ lichen Meter zurück und Hein hat die Form der Vorjahre noch immer nicht wiedergefunden, was man auch von dem Mannheimer Greulich ſagen kann. Storch, in dieſem Jahre erſt rich⸗ tig herausgekommen, iſt heute ſchon abſolut Weltklaſſe! 1500 Meter: 1. Moſtert(Belgien:54.2: 2. Jacod (Berlin):55.4: 3. Körting(Hamburg):59,2; 4. Wagenſeil(Stuttgart):07,0.— 400 Meter: 1. Lauf: 1. Hamann(Berlin) 48,1• 2. Straßen(Berlin) 49.2: 3, Haug(Stuttgart) 50,5: 2. Lauf: 1. Wieland (Halle) 48,6: 2. Helm(Köln) 45 2: 3. Kramer(Stutt⸗ gart) 49.4: 4. Rinck(Berlin) 50,2: Endlauf: 1. Ha⸗ mann 47,9: 2. Wieland 48,6: 3. Helm 49,1; 4. Kra⸗ mer 49,4; 5. Straſſen 49,6; 6. Rinck 50,0.— Drei⸗ ſyrung: 1. Kin(Japan) 15.03 Meter; 2. Joch(Sten⸗ dal) 14.70; 3. Ziebe(Deſſau) 14.35 4, Voigt(Fulda) 14.28: 5. Barkowſki(Königsberg) 14,13; 6, Merz (Stutigart) 13,95; 7. Wöllner(Leipzig) 13,70.— booo Kim. Hugirecke om 8. Cag dek„Ahön“ Generalleutnant Udet weilte bei den Seg elfliegern Ungegchtet der weiten Ziel⸗ und Richtungs⸗ ſtreckenflüge der Vortage, die eine Geſamtſtrecke von über 33 000 Kilometer ergaben, ſtellten ſich alle Teilnehmer am Morgen des 8. Wettbe⸗ werbstages wieder zum Kampf. Große Freude löſte auf der Waſſerkuppe die Landung von Ge⸗ neralleutnant Udet aus, der ein begeiſterter Segelflieger iſt und längere Zeit an den Start⸗ plätzen weilte. Beſonderes Intereſſe erweckte auch ein Volkswagen, der als Schleppwagen Segelflugzeuge transportierte. Der zum erſten Male in den Dienſt des deutſchen Segelflug⸗ ſports geſtellte Volkswagen bewies dabei ſeine volle Eignung. Als Flugrichtung war am Sonntag zur Ab⸗ wechſlung einmal der perſönliche Kurs vorge⸗ ſchrieben, und zwar wieder der Kurs zum Flug⸗ hafen Tempelhof⸗Berlin. Die Landemeldungen trafen verhältnismäßig ſpät ein und zeigten, daß die Wettbewerbsteilnehmer alles daran geſetzt hatten, möglichſt weite Wettbewerbs⸗ ſtrecken zu durchfliegen. Sie erreichten auch wie⸗ derum als Geſamttagesergebnis 6000 Kilo⸗ meter. Die weiteſte Entfernung erreichte Huth (Gruppe 3 Hamburg) mit 245 Km.; er kam bis nach Nedlitz bei Zerbſt(Anhalt). Auf 236 Km. brachte es Hofmann(Gruppe 4 Berlin), der bis in die Nähe von Magdeburg gelangte, Bräuti⸗ gam(Gruppe 7 Saale), von Treuberg(Gr. 14 Südbayern), Schmidt(NSia⸗Gruppe 16 Karlsruhe) und Flinſch(DVi Frankfurt) er⸗ reichten noch 225 Km.(Zerbſt) In Deſſau lan⸗ deten Ludwig(Gruppe 7 Elbe), Beck(15 Stutt⸗ gart) und Schuchardt(DVs Berlin), mit 220 Kilometer.*—(4 Berlin) gelangte bis nach Magdeburg Süd(214 Km.), Haaſe(4 Ber⸗ lin) bis nach Bitterfeld(205 Km.) und Reuter 3 2 mit 210 Km. den Flugplatz Magde⸗ urg. Diskus: 1. Wotapek(Wien) 49,16 Meter: 2. Lampert (München) 48,64; 3. Conſoling(Italien) 48 08; 4. Kulitzty(Ungarn) 46,14; 5. Mipagi(Fapan) 45.44 Landesrekord); 6. Hilbrecht(Königsberg) 4380; 7. Marktanner(Stutigart) 41.52.— 400 Meter Hürden: ., Lt. Hölling(Breslau) 53,6; 2. Mayr(München) 54,2; 3. Klix(Berlin) 54.3; 4. Brand(Berlin) 54.5; 5. Fromme(Berlin) 55,3; 6. Oda(Fapan) 55,4.— Kammer: 1. Storch(Fulda) 58,20 Meter; 2, Blaſt (Berlin) 57.06; 3. Hein(Hamburg) 52,41: 4. Greulich (Mannheim) 52,22.— Höchſprung:.“ Skamoto(Ja⸗ pan) 2,00 Meter: 2. Tanata(Japan).97; 3. Geh⸗ mert(Berlin) 1,90; 4. Langhoff(Roſtock)' 1,90; Haag(Göppingen) 1,80 Meter. Der 3000 Meter⸗Hindernislauf brachte den deutſchen Meiſter Kaindel(München) mit dem bekannten ſchwediſchen Hindernisläufer Seger⸗ ſtröm zuſammen. Kaindel ging vom Start weg in Führung und konnte dieſe Poſition bis ins Allein- Verkauf kbper⸗Karle der Kklepperfobriłate O 7, 24 Ruf 51992 Ziel hinein halten. Erſt gegen Schluß kam der Schwede Segerſtröm auf. Er holte im End⸗ ſpurt faſt 40 Meter heraus, ohne jedoch unſeren Meiſter ernſtlich gefährden zu können. Impo⸗ nierend liegt hinter Kaindel Seidenſchnur auf dem 2. Platz. Im Hammerwerfen konnte der augenblicklich ſich in Glanzform befindliche Fuldaer Storch nicht an ſeine ſamstägliche Leiſtung heranrei⸗ chen, die ihn in unmittelbare Weltrekordnähe gebracht hatte. Diesmal konnte Blask 5 Zenti⸗ meter vor ihm bleiben. Ebenfalls brachte der Sonntag eine Wieder⸗ holung des 400⸗Meter⸗Hürdenlaufs, alles nur, um unſere Olympia⸗Kandidaten hart zu machen und ſie an häufigeres Starten innerhalb einer kurzen Zeitſpanne zu gewöhnen. Den Lauf gewann Glaw im Endſpurt vor Mayr(Mün⸗ chen). Hölling war diesmal nicht am Start, infolgedeſſen fielen auch die Zeiten nicht be⸗ ſonders aus. Das leichtathletiſche„Onternationale“ in Stuttgart war am Sonntag von 12000 Zu⸗ ſchauern beſucht und fand auf der herrlichen Anlage der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſtatt. Faſt in allen Diſziplinen waren die Leiſtungen über⸗ zeugend. In einigen Wettbewerben wurden ſogar ganz hervorragende Ergebniſſe erzielt. Die Leiter der deutſchen Olympia⸗Vorbereitung können mit den Stuttgarter Ergebniſſen ſehr zufrieden ſein. 3000⸗Meter⸗Hindernislauf: 1. Kaindel(Munchen) 9 19,2; 2.(Berlin):21,4; 3. Segerſtröm (Schweden):30,8.— 1. Blaft(Ber⸗ lin) 56.93 Meter; 2. Siorch(Fulda) 56,88; 3 Greu⸗ lich(Mannheim) 53,89.— 400⸗Meter⸗Hürdenlauf: 1. Glaw(Berlin) 54,0 Sekunden; 2. Mayr(München) 54,3; 3. Brandt(Berlin) 54,6. ———————— 2 „—————————————————————————————————————————————————— ————————————— ——————jh————— —————————— —— „hakenkreuzbanner“ Mieder Ausländerſteg im„Braunen vand“ Der franzöſiſche hengſt Gona gewann das wertvolle Rennen Zum ſechſtenmal wurde am Sonntag in München unſer zweitjüngſtes 100 000⸗Mark ⸗ rennen, das Braune Band von Deutſch⸗ land, entſchieden.:2 lautete diesmal das Erfolgsverhältnis zugunſten der deutſchen Vollblüter. In dieſem Jahr gab es durch den franzöſiſchen Hengſt Goya unter C. Elliott wieder einen Erfolg der Gäſte, die in dieſem wertvollen Rennen durch vier Nationen vertre⸗ ten waren. Eine eindrucksvolle Wagenkolonne, die ſchon zu früher Mittagsſtunde begann und ſich dann zu einer einzigen Kette von Fahrzeugen ver⸗ dichtete, bewegte ſich nach München⸗Riem. Tau⸗ ſende ſtrömten bei herrlichem Wetter durch die Sperren der Riemer Bahn, die ſich von Jahr zu Jahr mehr zu einem Glanzſtück der Garten⸗ baukunſt entwickelt, aber dabei auch allen ſport⸗ lichen Anforderungen gerecht wird. Auf der Ehrentribüne ſah man Reichsminiſter Lam⸗ mers, Staatsminiſter Meißner, Gauleiter Adolf Wagner, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, die Reichsleiter Amann, Bouhler und Buch, Ober⸗ bürgermeiſter Fiehler und Präſident Chriſtian Weber, den Schöpfer des Braunen Bandes. Als die 15 Pferde geſattelt wurden, war die Span⸗ nung auf dem Siedepunkt angelangt. Noch eine letzte Muſterung im Ring, und dann ging — nach einer erfreulich kurzen Parade zum tart. Tatjana zog ſofort an die Spitze, dahinter lagen Blaſius, Procle und Octavianus und ganz am Schluß Antonym. Beim erſten Bogen wurde das Feld weit nach außen getragen, ohne — eine Aenderung in der Reihenfolge ein⸗ trat. Gegenüber rückten aus dem Hintertreffen Goya und Sonnenorden etwas auf, während Tatjana nach Erreichen des Bogens völlig ge⸗ ſchlagen zurückfiel. In den Einlaufbogen kam Procle als Erſter vor Blaſius und Sonnen⸗ orden. Dichtauf folgten Goya und Antonym. Mitte des Bogens ſchoß Procle mit Sonnen⸗ orden im Fahrwaſſer mit einem plötzlichen Vorſtoß auf drei Längen heran, aber in der Geraden waren der ſchnell aufgerückte An⸗ tonym und der ganz außen kommende Goya ſofort unter den Spitzenpferden. Unerhört ſpannend verlief der Endkampf Goya hatte 200 Meter vor dem Ziel ſchnell einen Vorteil und hielt dieſen bis zum Schluß verhältnis⸗ mäßig leicht gegen Antonym und den nachlaſ⸗ ſenden Procle, Dicht hinter dieſen drei Aus⸗ ländern lag Sonnenorden, der aber nicht mehr ſchneller werden konnte. Mit Goya hat das beſte Pferd ge⸗ wonnen. Elliott hatte ſein Rennen glänzend eingeteilt und ſich nicht durch den Ausreißver⸗ ſuch von Procle beirren laſſen. Erſt 300 Meter vor dem Ziel ſetzte er die letzten Reſerven ſeines Pferdes ein. Antonym hatte nicht das Glück wie im Vorjahr, innen einen Durchſchlupf zu finden, und konnte erſt zum Schluß Procle das zweite Geld abnehmen. Sonnenorden als beſtes deutſches Pferd lief das erwartete große Rennen und bewies damit erneut ſeine Derbyform. Fünfter wurde Octavianus vor Blaſius und Organdy. Die Zeit des Siegers betrug:37.7, der Richterſpruch lautete: halbe Länge, Kopf, Kopf, Hals. — Am Dubliner Reitturnier vom.—12. Auguſt wird ſich auch eine deutſche Offiziers⸗Mann⸗ ſchaft beteiligen, deren Zuſammenſetzung in den nächſten Tagen bekanntgegeben wird. Um das„Braune Band“ von Deutschland Oben links: Blick auf die Rennbahn in München-Riem. Rechts: der französische Hengst„Anto- nym“. Unten links: Der Italiener„Procle“ und rechts: Der Sieger, der französische Hengst „Goya“. Fim vrächtige Clege von„Elnb“ und„amiciia“ in Duisburg „Amicikia“-Achter gewann die Achter⸗Rennen/ Der„Club“Vierer in vielverſprechender Form Duisburg, 30. Juli. War das ein reges Leben und Treiben auf der Duisburger Regattaſtrecke, als das inoffizielle Training am Freitag ſtattfand. Vor Ausſchluß der Oeffentlichkeit, aber unter den Augen der gewiegteſten Fachmänner ſtiegen die Mannheimer Ruderer in das Boot, zumal es ſich herumgeſprochen hatte, daß Trainer Grötz ſeine Getreuen mit dem Skuller Kai⸗ del auf Nr. 5 auf die Strecke ſchickte. Tatſäch⸗ lich läßt es ſich nicht leugnen, daß die Süddeut⸗ ſchen die Mannſchaft ſtellten, die den Mittel⸗ punkt ausmachte, trotzdem aus dem Reich nam⸗ hafte Vereine gemeldet waren. Amicitia Mannheim war mit der Vorarbeit ſehr zufrieden, wenn auch nicht verkannt wer⸗ den ſoll, daß ſie mit Hochachtung von dem Kon⸗ kurrenten Rüſſelsheim ſprach, deſſen letzte knappe Niederlage mit nur einer Bootslänge zur Vorſicht mahne. Und doch zeigte der Sams⸗ tag, daß der Stern am Ruderhimmel immer noch Amicitia Mannheim heißt, deren ſaubere Arbeit, das prächtig ab⸗ geſtimmte Finale mit einem Wort„meiſterhaft“ anmutet. Schade, daß Weſtdeutſchlands„As“, die Renngemeinſchaft Baldeneyſee, ihrer Ver⸗ pflichtung aus wenig durchſichtigen Gründen nicht nachkam, was zur Klärung des augenblick⸗ lichen Stärkeverhältniſſes, 14 Tage vor der Meiſterſchaft, wenig beigetragen hat. Gleich die Einleitung des Samstags brachte einen Triumph der„Mannheimer Ruderſchule“ im Zweiten Senior⸗Vierer m. St. Nachdem Germania Köln und Germania Düſſeldorf ab⸗ gemeldet hatten, blieben Viktoria Grünau und der Mannheimer Ruderklub die„Ueberleben⸗ den“. Es war ein prächtiger Kampf, der ſich entwickelte, der Mannheim ſtets in Führung ſah, nur ſchade, daß die Berliner bei 1700 Me⸗ ter abſtoppten. Dagegen fuhr Mannheim in ruhigem ſchnellem Schlag über die Bahn, ein Rennen, das ſicherlich auch gegen den Grünauer Konkurrenten im Ziel gewonnen worden wäre. Wieder Mannheim in Front! Das regiſtrier⸗ ten die zahlreichen ſüddeutſchen Vertreter mit Stolz im Dritten Senior⸗Vierer m. St. Und wie heiß war der Kampf. Wirklich, die Zu⸗ ſchauer gingen begeiſtert mit, als Nr. 4 bei Mannheim 150 Meter vor dem Ziel ein Luft⸗ ſchlag unterlief und Waſſerſport Mülheim Waſſer gutmachte. Noch einmal auf die Stemm⸗ bretter, noch einmal geſpurtet, und da war das Ziel mit einer Zehntelſekunde Vorſprung von Mannheim paſſiert. Dann folgte der Höhepunkt, der Colonia⸗ Agrippina⸗Achter. Nur zwei Boote, alte Ri⸗ valen, ſtarteten, aber man ſfieberte dieſem Kampf förmlich entgegen. Hie Mannheim— hie Rüſſelsheim Die Tips lauteten einſtimmig für Mannheim. Aber hart mußten die Mannheimer ſtreiten, denn Rüſſels⸗ heim verſtand es, bis 800 Meter mitzuhalten, bei 1000 Meter ſogar anzuſchließen. Dann ſetzte die Mannheimer Garde Dampf auf, ſpurtete ſich eine Länge Vorſprung heraus, dabei ſauber im Schlag und gleichmäßig rudernd. 1500 Me⸗ ter waren zurückgelegt, da war an Mannheims Sieg nicht mehr zu rütteln, aber gewaltig war der Endſpurt, mit dem die meiſterhaft rudernde Amicitia im wahrſten Sinne des Wortes da⸗ vonlief. Und die Zeiten?.. glänzend, hervor⸗ ragend! Erſter Senior⸗Achter. 1. Mannheimer RV „Amicitia“:25,4; 2. Renngemeinſchaft Rüſſels⸗ 135 6732,6.— Zweiter Senior⸗Achter 1. Victoria erlin⸗Grünau 6724,8.— Zweiter Senior⸗Einer. 1.„Undine“ Saarbrücken(Schütt):43,4; 2. Gieße⸗ ner RG(Födh:51,0; 3. SRR Antwerpen(Ander⸗ ſen):53,8; 4. Bayer Leverkuſen(Müller); 5. Frank⸗ furter RG„Boruſſia“(Bergmann).— Zweiter Jungmann⸗Vierer. 1. Kölner CfW:21,9.— Erſter Senior⸗Einer. 1. WSn Godesberg(Neuburger) :23,4; 2. AnC Bonn(Broockmann) aufgegeben.— Dritter Senior⸗Vvierer 1. Mannheimer Rct :05,1: 2. Ra Hagen:05,2; 3.„Hanſa“ Dortmund :27,0.— Senior⸗Zweiter ohne Steuermann. 1. Hannoverſcher RE(Melching⸗Meyer auf der Heide) :34,5; 2. Frankfurter RG Oberrad(Krämer⸗Wetzel) :40,5;„Germania“ Homburg aufgegeben.— Jung⸗ manü⸗Achter. 1. Polizei Hamburg:32,6.— Zweiter Senior⸗Vierer. 1.„Germania“ Köln:05; 2. Frank⸗ furter RC 84⸗„Undine“:09,5. Jungmann⸗ Doppel⸗Vierer(Frauen). 1. Frankfurter RV 65 :47,9; 2. Mindener RV:54,1.— Zweiter Senior⸗ Vierer. 1. Mannheimer RcC 6150. Junior⸗Vierer ohne Steuermann: 1. heimer Ruderclub:06,4; 3. Alemannia Ham⸗ burg:13,8; 3. Rhenus⸗Univerſttät Bonn:20,8. Am Sonntag kam der Mannheimer RC zu einem weiteren ſchönen Sieg. Der MR6 legte ſich beim Junior⸗Vierer vom Start weg an die Spitze, die er auch bis zum Ziel nicht mehr ab⸗ gab. In ſehr ruhigem, langem Schlag wurde Alemannia Hamburg klar zurückgelaſſen. Uni⸗ verſität Bonn ſpielte in dieſem Dreierfeld leine Rolle. Ein ganz klarer und überzeugender Sieg des Mannheimer RC. Junior⸗Einer: 1. Rhenus⸗Univerſität Bonn:02,9; 2. Bayer Leverkuſen:07,4; 3. Kölner Ruderklub:10,1; 4. Frankfurter Rudergeſellſchaft Boruſſia(Bergmann):10,7. Vom Start weg führte der Bonner vor Bayer, Leverkuſen. Der Frankfurter vermochte den 4. Platz nicht zu halten, er wurde knapp vom Mann⸗ Dritten, dem Kölner Ruderklub, um 06 Sekun⸗ den geſchlagen. 1. Senior⸗Vierer o. St.: 1. Germania Köln:00,4; 2. Mannheimer Ruderklub.— Dopypel⸗ Zweier(Frauen): 1. Frauen⸗Ruderklub Hannover (Alleingang):29,3.— Frauen⸗Jungmann⸗Gig⸗Doy⸗ pel⸗Vierer m. St.: 1. Waſſerſportverein Mülheim:12,2; 2. Reichsbahn— Poſt Bremen :25,5; 3. Waſſerſport Köln⸗Mülheim:32,8. Am Start zum 1. Senior⸗Vierer lagen zwei Boote, Germania Köln und Mannhei⸗ mer Ruderklub. Man konnte ſich vorſtel⸗ len, daß die Mannheimer, die bereits als Ein⸗ leitung des Nachmittags den Junior⸗Vierer gewonnen hatten, mit der gleichen Mannſchaft innerhalb von 1“ Stunden auf die Dauer Ger⸗ mania Köln nicht gewachſen ſein würden. Es zeigte ſich, daß die Germanen über die größere Ausdauer, da ſie friſch ins Rennen gingen, verfügten. Nach einem Fehlſtart gingen die Boote in hohen Schlagarten ab. Bei 400 Meter führte Köln mit einer Viertel⸗ länge vor Mannheim, aber bei 500 Meter hatte der Ruderklub wieder aufgeſchloſſen. Bei 600 Meter gingen die Kölner in Führung, Mann⸗ heim verſuchte durch kräftigen Zwiſchenſpurt an Köln heranzukommen, aber die Kölner behaup⸗ teten die erſte Poſition. Die Mannſchaft war ſehr kräftig und dehnte in der Waſſerarbeit ihren Vorſprung über eine Länge aus. Die Derlin fellt einen neuen Klaſie⸗achter Berliner Ruder⸗Club von Ralb-Frieſen de utlich geſchlagen (Eigener Drahtbericht) W. S. Berlin⸗Grünau, 30. Juli. Die Ruderer hatten es am Sonntag nicht leicht bei der ungewöhnlichen— ihre Ren⸗ nen auf der Grünauer Kampfbahn auszufüh⸗ ren. Die Zuſchauer, die in ſtattlicher Zahl der letzten Berliner Meiſterſchaftsprobe beiwohn⸗ ten, fanden auf der Tribüne angenehmen Schutz vor der ſengenden Sonne. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf den Großen Achter, in dem alle Berliner Meiſter⸗ ſchaftsanwärter vertreten waren. Sehr ſcharf war der Kampf im leichten Jungmann-Vierer. Germania⸗Tegel und die Renngeheinſchaft 7ß/ Luftwaffe lagen bis ins Ziel Bord an Bord. Auf den letzten 100 Meter hatten die Tegeler die beſſeren Reſerven und ruderten einen Sieg von einer halben Länge heraus. Im Junior⸗ Einer ebenſo wie im Funamann-Einer wurde das Feld auseinandergezogen. Pfeiffer vom Berliner Ruderverein 76 und Beeſel von der Elektra fuhren ein Rennen für ſich. Im End⸗ kampf fiel Beeſel dann allerdings ſtark ab und überließ Pfeiffer einen leichten Sieg. Ein Höhepunkt der„kleinen Grünauer“ war der Erſte Senior⸗Vierer, zu dem zwei Boote gemeldet hatten: Frieſen⸗ und Ru⸗ derclub am Wannſee. Die Frieſen fuh⸗ ren ein tapferes Rennen, verausgabten ſich auf der Strecke aber ſo ſtark, daß ſie im Endſpurt dem Ruderclub am Wannſee nichts mehr ent⸗ gegenzuſetzen hatten. Im Jungmann⸗Vierer mußte die Univerſität Königsberg kämpfen, um vor Nordweſt 06 knapp zu gewinnen. Im Ausſcheidungsrennen der Studenten im Vierer mit Steuermann ſtellte die Univerſität Königsberg die ſchnellſte Mannſchaft vor Ber⸗ lin. Den beſten Studentenachter hatte die Uni⸗ verſität Kiel, die Breslau und Berlin ſchlug. Das Hauptereignis war der Senior⸗lchter, zu dem vier Boote an den Start gingen. Die fünfte der gemeldeten Mannſchaften, Renn⸗ gemeinſchaft 76/Luftwaffe, mußte wegen Er⸗ krankung eines Ruderers dem Start fernblei⸗ ben. Der Start der vier Boote klappte aus⸗ gezeichnet. Zunächſt übernahm bei hohem Tempo die Mannſchaft des Berliner Ruder⸗ club die Führung, die ſie aber nur bis 900 Meter halten konnte. Ihr ſtärkſter Rivale, die Renngemeinſchaft Ruderklub am Wannſee⸗ Frieſen ruderte ſehr ruhig und lang und ſetzte kurz vor 1000 Meter zum entſcheidenden End⸗ ſpurt an. Zuſehends holten ſie den Vor⸗ ſprung des Berliner Ruderclub auf und ſchon die 1000⸗Metermarke paſſierten ſie mit 4 Länge Vorſprung. Verzweifelt kämpfte auf der Außenbahn der Berliner Ruderclub und ſpur⸗ tete, um den Anſchluß zu halten. Als aber die Wannſeer Renngemeinſchaft, die hier erſt⸗ malig im Achter zuſammenſaß, Ernſt machte, wurde ihre große Ueberlegenheit klar erſichtlich. Bei 1700 Meter ließen ſie die Gegner einfach ſtehen und ruderten auf den letzten 100 Meter einen Vorſprung von einer guten Länge vor dem Berliner Ruderelub und der ⸗Mann⸗ ſchaft des Ruderklubs am Wannſee heraus. Obwohl die Zuſammearbneit des ſiegreichen Achters noch nicht gut ausſieht, ſitzt doch eine ſolche Kraft, eine ſolche Erfahrung und eine ſolche Härte in dem Boot, daß ihm kaum ein Gegner auf deutſchen Bahnen gewachſen ſein dürfte. Außerdem iſt damit zu rechnen, daß bei weiterer Förderung dieſes Achters, der erſt kurze Zeit zuſammenſitzt, eine weitere Lei⸗ ſtungsſteigerung erzielt werden kann. Der ſiegreiche Achter der Renngemeinſchaft RaW Frieſen ruderte in folgender Beſetzung: Brömmert, Auguſtin, Schnürkamp, Herien, Guſtmann, Adamſki, Eckſtein, Stelzer. Die Mannſchaft des Berliner, Ruderelub hatte zwei neue Leute an Bord. Für Hecht ru⸗ derte Leonhard und für Charlé ſaß Ermel in der Mannſchaft. Die Zeiten im Senior-Achter waren::11, :16,:18,:22. (Schirner-M) 1000⸗Meter⸗Marken wurden von Köln in:20, von Mannheim in:26 paſſiert. Mannheims Spurt hatte einigen Erfolg, die Mannſchaft kam wieder etwas heran, aber dann zog Germania Köln durch erhöhte Schlagarbeit davon. Bei 1500 Meter lag Germania Köln mit 2 Längen in Führung, vergrößerte den Vor⸗ ſprung auf 3 Längen und hatte 400 Meter vor dem Ziel knapp 4 Längen vor den Mannhei⸗ mern. Dieſer Stand änderte ſich auch nicht mehr bis ins Ziel. Eine Programmänderung wurde dann da⸗ durch vorgenommen, daß der Junior⸗Achter mit dem Deutſchland⸗Achter zuſammengelegt wurde und zwar aus dem Grunde, weil die Grünauer (am Vortage die Sieger des 2. Achters), die gleichzeitig für den Großen Deutſchland⸗Achter ſtartberechtigt waren, zweimal kurz hintereinan⸗ der ein Rennen hätten beſtreiten müſſen. Aus dieſem Grunde wurde der Junior⸗Achter und der Deutſchland⸗Achter zuſammengelegt. Es ſtarteten dabei drei Boote in der Kombination und zwar Viktoria Grünau, Polizeiſportverein Hamburg und Amicitia Mannheim. Die Renn⸗ gemeinſchaft Rüſſelsheim verzichtete auf den Kampf gegen die Mannheimer Amicitia, da ſie am Vortage eindeutig verloren hat⸗ en. Die drei Boote hatten einen klaren Start. Amicitia ſicherte ſich durch hohe Schlagzahl ſo⸗ fort eine kleine Führung und dicht dahinter ſolgte Grünau und Hamburg. Mannheim dehnte die Führung auf eine halbe länge aus. Hamburg ſetzte ſich auf den 2. Platz, aber bei 400 Meter betrug der Vorſprung von Mann⸗ heim eine Länge. Mit Spurten kam Grünau ſtark auf, erreichte Amicitia bei 1000 Meter vol- lends und ging dann in Führung. Zwiſchenzei⸗ ten: Grünau:07; Mannheim:09; Hamburg :11. Der Kampf wurde jetzt ſehr lebendig. Grünau mußte große Anſtrengungen machen, um die Spitze zu halten. Man ſah durch das ruhige Fahren der Mannheimer, daß dieſe Mannſchaft Reſerven hatte. Bis 1500 Meter gelang es Grünau an der Spitze zu bleiben, aber dann kamen die Mannheimer. Mit wuchtigen Schlägen machten ſie nicht nur den Vorſpung wett, ſondern ſetzten ſich als er⸗ ſtes Boot an die Spitze. Grünau verſuchte, wie⸗ der anzuſchließen, aber für Mannheim waren die letzten 500 Meter das Signal, ganz aus ſich herauszugehen. Die Hamburger waren in der Zwiſchenzeit zurückgefallen und Grünau lag be⸗ reits dreiviertel Längen zurück. 300 Meter vor dem Ziel hatten die Mannheimer bereits eine Länge Vorſprung, und dann zeigten ſie, was in ihnen ſteckt. In einem unerhörten Spurt liefen ſie auf den letzten 300 Meter den Grün⸗ auern davon, jagten die Endſtrecke und zeigten, daß ſie auf der Duisburger Regatta keinen Be⸗ zwinger hatten. Die Grünauer zeigten auch ein hervorragendes Rennen und kamen mit ein⸗ einhalb Längen hinter Mannheim durch das Ziel. Damit hat Mannheim im Großen Deutſchland⸗Achter und Grünau im Junior⸗ achter eindrucksvoll gewonnen. 1. Mannheimer Amicitia:25,8: 2. Viktoria Grünau :30,8; 3. Hamburg:39,1.— Senior⸗Gigdoppelvierer mit Steuermann für Frauen: 1. Kölner RC:28,2; 2. Reichspoſt Bremen:37,8. Senior⸗Zweier m. St.: 1. Hannoverſcher Ruderclub 807% Frankfurter Rudergeſellſchaft Oberrad :11,5; 3. Germania Honberg:31.— Frauen⸗ Senior⸗Gig⸗Doppelvierer m. St.: 1. Kölner Ruder⸗ verein 77:28,2; 2. Reichsbahn Poſt Bremen:37,8. — Senior⸗Doppelvierer m. St.(Frauen): 1. Frauen⸗ Ruderelub Hannover:47,4; 2. 1. Frankfurter Ru⸗ derverein:56,2; 3. Mindener Ruderverein:07,1. Senior⸗Doppelzweier. 1. Rhenus Univerſität Bonn :11,9; 2. Rüſſelsheim Opel⸗Antwerpen Anderſen :16,7.— Induſtrie⸗Vierer. 1. Abteilung: 1. Waſſer⸗ ſportverein Köln⸗Mülheim:21,8; 2. Markhagen :25; 3. Neußer RW:32,8. 2. Abteilung: 1. Waſſer⸗ ſportverein Köln⸗Mülheim:12,8; 2.„Hanſa“ Dort⸗ mund:14,1.— Wedan⸗Achter. 1. Abteilung: 1. „Germania“ Köln:28,2; 2. RG Ruhrort 636,7; 3. Frankfurter RC⸗„Undine“:42,7. 2. Abteilung: 1. Kölner Club⸗Univerſität Köln:23,4; 2. Rhenu⸗ Univerſität Bonn:28,8; 3. Polizei Hamburg:29,2 „Hakent du0 Im Agr Deutſchland land am Sa pelſpiels ei ſchlugen in ſich über 24 Paar Pune Auch am tropiſche Hi ſtadion auf ten Platz be nalen Tenn kannt. Hier lich Anteil a ßen Linien wenn hier Schon 1936 mannſchaft des Agrame dieſem San Einſtellung die kleinen die dem deu ſtellt wurdet nung: nich der juge wieder 9 1 Puncecr bitten ur ten wege ſcheidun Daß das de ihrer Kamp Können das Der übe tetts war u wunderbar bezwingbar Agramer He obwohl es d geſehen hatt gut und hat attacken Erf tungsgemäß kämpfte auch chener Kraft liche Ermüd Tempo nich Zuſammena aber auf det und der wi dient an da Ganz aus drei erſten waren. Im ſchlag verlon abgeben un :7. Im z :2, mußter laſſen und Recht dram erſt führten Jugoſlawen Führung. eiteten die und mit 6: kämpft. Nach der Jugoſlawen ten, daß ſie zuzuſetzen h ten hieß es mit einigen wartete. 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F n ſchlugen in einem ſchweren atzkampf, der ſich über 24 Stunden erſtreckte, das einheimiſche Paar Puncec/ Kukuljevic mit:7,:6,:4,:6. Auch am Samstag herrſchte in Agram eine tropiſche Hitze, aber trotzdem war das Tennis⸗ ſtadion auf der Salata wieder bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt. Agram iſt in der internatio⸗ nalen Tenniswelt als eine„Tennishölle“ be⸗ kannt. 32 nehmen die Beſucher leidenſchaft⸗ lich Anteil an den Ereigniſſen zwiſchen den wei⸗ ßen Linien und es will ſchon etwas heißen, wenn hier einem Ausländer ein Sieg gelingt. Schon 1936 bekam Deutſchlands Davispokal⸗ mannſchaft einen Begriff von dem Fanatismus des Agramer Tennispublikums, das auch an dieſem Samstag wieder eine wenig ſportliche Einſtellung erkennen ließ. Wir wollen nicht alle die kleinen und großen Hinderniſſe aufzählen, die dem deutſchen Paar von außen entgegenge⸗ ſtellt wurden, aber zwei Tatſachen beſagen ge⸗ nung: nicht wenigerals 25mal mußte der jugoſlawiſche Schiedsrichter, wiederholt ſogar auf Wunſch von Puncec und Kukuljevic, um Ruhe bitten und vier Linienrichter muß ⸗ ten wegen ei Fehlent⸗ ſcheidungen ausgewechſelt werden! Daß das deutſche Paar trotzdem gewann, ſtellt ihrer Kampfkraft, ihrer Nervenſtärke und ihrem Können das beſte Zeugnis aus. Der überragende Spieler des Quar⸗ tetts war unſer Meiſter Heinrich Henkel, der wunderbar und am Netz einfach un⸗ bezwingbar war. enzel bewies in dieſem Agramer el eine erſtaunliche Diſziplin, e Zuſchauer auf ihn beſonders ab⸗ geſehen hatten. Er deckte die Grundlinie ſehr gut und hatte auch wiederholt mit ſeinen Netz⸗ attacken Erfolg. Auf der Gegenſeite war erwar⸗ iungsgemäß Franz Puncec der beſte Mann. Er kämpfte auch im fünften Satz noch mit ungebro⸗ chener Kraft, als ſein Partner Kukuljevic deut⸗ liche Ermüdungserſcheinungen zeigte und dem Tempo nicht mehr folgen konnte. Die beſſere Zuſammenarbeit und die größere Klaſſe waren aber auf deutſcher Seite und ſo fielen der Sieg und der wichtige zweite Punkt durchaus ver⸗ dient an das deutſche Paar. Ganz ausgezeichnetes Tennis gab es in den drei erſten Sätzen, die überaus heiß umſtritten waren. Im erſten Satz ging bis:7 kein Auf⸗ ſchlag verloren, dann mußte Puncec den ſeinen abgeben und Henkel/ Menzel buchten den Satz :7. Im zweiten Satz führten die Deutſchen :2, mußten ſich aber den Ausgleich gefallen laſſen und ſchließlich den Satz:6 abgeben. Recht dramatiſch verlief der nächſte Satz. Zu⸗ erſt führten Henkel/ Menzel:1, dann glichen die Jugoſlawen aus und ſchafften ſogar eine:3⸗ Führung. In dieſem kritiſchen Augenblick ar⸗ eiteten die Deutſchen aber famos zuſammen. und mit:4 wurde eine:1⸗Satzführung er⸗ kämpft. Nach der Pauſe 3• der vierte Satz an die Jugoſlawen, die ſich aber dabei ſo verausgab⸗ ten, daß ſie im entſcheidenden Satz nichts mehr zuzuſetzen hatten. Innerhalb von zehn Minu⸗ ten hieß es:1 für die Deutſchen, wobei Henkel mit einigen unnehmbaren Querſchüſſen auf⸗ wartete. Die große Tennisſchlacht in Agram endete mit einem:2⸗Sieg Jugoſlawiens. Mit dem gleichen Ergebnis hatte Deutſchland die Süd⸗ länder 1936 und 1938 in dieſem Schlußrunden⸗ kampf der Europazone des Davispokal⸗Wettbe⸗ werbes ſchlagen können. Beim dritten Verſuch gelang den ehrgeizigen Jugoſlawen, die ohne Zweifel neben Deutſchland die kampfſtärkſte europäiſche Tennisnation ſind, alſo zum erſtenmal der Sprung in das Interzonen⸗ Finale, das in den Tagen vom 24.—26. Auguſt in Foreſt Hills ausgetragen wird. Hier wird ſich zwiſchen Jugoſlawien und Auſtralien, dem vorausſichtlichen Sieger der Amerikazone, ent⸗ ſcheiden, wen die amerikaniſche Streitmacht in der Herausforderungsrunde, die in der Zeit vom.—4. September in Philadelphia ausge⸗ ſpielt wird, als Gegner erhält. Bei einer für unſere Verhältniſſe faſt un⸗ erträglichen Hitze wurden die beiden letzten Einzelſpiele in Agram ausgetragen. Es herrſchte 460 Grad im Schatten, und die Sonnenglut lahmte die Kampfkraft der beiden Deutſchen, ſo daß die Jugoſlawen in beiden Kämpfen zu Dreiſatzſiegen kamen. Zuerſt ſtellte Dragomir Mitic durch einen:1⸗,:2⸗, 63⸗ Erfolg den:2⸗Ausgleich her. Die Entſcheidung brachte dann der Kampf der beiden Landes⸗ meiſter Franz Puncec und Henner Henkel. Es wurde ein unerhört raſſiges und hoch⸗ ſtehendes Spiel, das nach zweiſtündiger Dauer mit einem 10:8⸗,:3⸗,:0⸗Erfolg des körperlich beſſer vorbereiteten Jugoſlawen endete. Das Spiel zwiſchen Dragomir Mitic und Rolf Göpfert brachte den Jugoſlawen einen klaren Erfolg. Der junge Mitie, der ſeinem Land in dieſem Jahr in den Kämpfen mit Ir⸗ land, Ungarn, Italien und Belgien wertvolle Dienſte getan hatte, befand ſich in einer famo⸗ ſen Form und ſicherte ſich durch ſein vielſei⸗ tigeres Können und taktiſch gutes Spiel in 100 Minuten einen:1,:2,:3⸗Sieg über Göpfert. Der Rürnberger zeigte im Grundlinienſpiel Mängel und verſagte am Netz faſt völlig. Unbe⸗ ſchreiblecher Jubel belohnte Mitic für ſeinen wertvollen Sieg. Die Stimmung war auf den Höhe⸗ punktgeſtiegen, als Puncec und Hen⸗ kel den Platz betraten. Beide ſetzten bei dieſer ungewöhnlichen Hitze ihr ganzes Können ein, und ſo brachte gleich der erſte Satz Weltklaſſen⸗ tennis. Es gab tempovolle Netzangriffe, ausge⸗ zeichnete Paſſierſchläge und Querſchüſſe ſah man auf beiden Seiten. Uebertroffen wurde aber alles noch von dem unglaublichen Tempo, mit dem die beiden Meiſter dieſen Kampf beſtritten. Das Spiel war derart Klaſſe, daß keiner der beiden des Gegners Aufſchlag gewinnen konnte. Beim Stand von 616 gab es dann die erſte Vorentſcheidung. Puncee ge⸗ wann das 13. Spiel und baute dieſen Vor⸗ ſprung zu einem 10:8⸗Satzſieg aus. Dabei gab es allerdings ſchon zu denken, daß der Jugo⸗ ſlawe zwei„Zu⸗Null⸗Spiele“ machte. „Nach 55 Minuten herrlichen Tennisſpiels ging es in den zweiten Satz. Henkel kämpfte äußerſt konzentriert und überlegt, aber Puncec hatte Schlachtenglück und Zuſchauer auf ſeiner Seite, war außerdem auch in dieſer Hitze der körperlich friſchere Mann. So holte er ſich die⸗ ſen Satz mit:3, einem Ergebnis, das aller⸗ dings nicht den 35 Minuten langen Widerſtand Henkels Fint wiedergibt. Ueberraſchend ſchnell fiel dann im dritten Satz die Der Deutſche Meiſter war erſchöpft, Puncec ko ſein Tempo, ſeine Ballkontrolle und die Wucht ſeiner Schläge halten und gewann nach 20 Mi⸗ nuten:0 beim erſten Matchball! Prehn und Schmdt die neuen Gehermeifee 74 Bewerber waren bei Tropenhitze am Start Die tropiſche Hitze ſetzte am Sonntag den Be⸗ werbern um die deutſchen Meiſtertitel der Ge⸗ her in Kaſſel ſehr zu, insbeſondere auf der lan⸗ gen Strecke über 50 Kilometer gab es daher un⸗ gewöhnlich ſtarke Ausfälle. Das Feld der 74 Bewerber ſchmolz ſchon auf dem erſten Teil der Strecke ſehr ſtark zuſammen und wenige Kilo⸗ meter vor dem Ziel ſchied auch der Titelvertei⸗ diger Dill(Reichsbahn Berlin) infolge Erſchöp⸗ fung aus. Der ſtärkſte Mann des Feldes war der mehr⸗ fache Deutſche Meiſter Kurt Prehn(Leipzig), der in:51:13,5 Std. wieder zu Meiſterehren kam. Dagegen verteidigte Hermann Schmidt (Polizei Magdeburg) ſeine Meiſterſchaft über 10 Kilometer Bahngehen in 48:48,2 Minuten er⸗ folgreich vor dem Stuttgarter Bauer und dem Berliner Peters. Die beim Start um 12 Uhr da und dort wegen der ungewöhnlichen Hitze auf⸗ tretenden Befürchtungen erwieſen ſich als durch⸗ aus berechtigt. Die 50 Kilometer⸗Strecke war auf guten We⸗ gen in der näheren Umgebung von Kaſſel abge⸗ ſteckt. Als beſonders exſchwerend wirkte ſich der oftmalige Wechſel zwiſchen dem Schatten auf der Karlſau und der Sonnenglut auf dem Ful⸗ daer Damm aus. Nach 25 Kilometer war etwa %6 der Bewerber ſchon ausgeſchieden, darunter der Altmeiſter Hähnel(Leipzig) und Köypen Sehr ſicher und friſch ging Altmeiſter Kurt Prehn ſeinen Weg. Auf dem letzten Teil der Strecke hatte er einen harten Kampf mit dem Berliner Reichsbahner Dill, dem vorjähri⸗ gen Meiſter zu beſtehen. Rehm ließ ſich, einmal an der Spitze, aber nicht mehr verdrängen, und als Dill, 4 Kilometer vor dem Ziel, aufgab, ſtrebte der Leipziger einen zuletzt ungefährde⸗ ten Siege zu. Auf der Heſſenkampfbahn in Kaſſel war die Meiſterſchaft über 10 Kilometer eine ſichere An⸗ gelegenheit des Hermann Schmidt(Hamburg). Unter den 27 Mitbewerbern konnte nur der Stuttgarter Bauer mit ihm Schritt halten, war aber im Ziel klar geſchlagen. Meiſterſchaft über 50 Kilometer. 1. Kurt Prehn (Leipzig):51:13,5; 2. Feldwebel Merſchmann(Kla⸗ genfurt):00:06; 3. Blau(SA⸗Brigade Leipzig) :00:37,8; 4. Schwerdel(Luftwaffe Köln):01:02.8. — Mannſchaftswertung. 1. SA⸗Brigade Leipzig; 2. Eintracht Braunſchweig.— Meiſterſchaft über 10 Kilometer. 1. Hermann Schmidt(Polizei Hamburg) 48:48,2; 2. Bauer(Reichsbahn und PoſtSs Stutt⸗ 29•98 2* 3. Peters(Berliner Stadtgaswerke) Elkopa⸗Waferbau⸗Turnier geftartet Die deutſche Sieben enttäuſchte gegen Ital ien Im Europa⸗ Waſſerballturnier um den„Horthy⸗Pokal', das in dem kleinen holländiſchen Städtchen Doetinchem vor 5000 Beſuchern ſeinen Anfang nahm, hatte die deut ⸗ ſche Mannſchaft einen ſchlechten Start. Gegen Italien, das erſtmals an dieſem Wettbe · werb beteiligt iſt, gelang in einem überharten Kampf nur ein:4(:). Der große Favorit Ungarn ſchlug dagegen Holland glatt mit :1(:), und Belgien und Frankreich trennten ſich:2, nachdem die Belgier bei der Pauſe:0 geführt hatten. Schon im Wiener Kampf gegen Ungarn wirkte die deutſche Nationalmannſchaft ſehr langſam und die gleiche Feſtſtellung konnte man auch bei ihrem erſten Auftreten in Doe⸗ tinchem machen. Alle Spieler ſchwammen zu wenig und nicht ſchnell genug; es wurde zu⸗ viel Handſpiel im Stand gezeigt und dadurch den wendigen und energiſchen Italienern die Abwehr und Deckung erleichtert. Die„Azzuri“ überraſchten ſchwimmeriſch nach der angenehmen Seite, aber ſie übertrie⸗ ben ihren Einſatz allzu ſehr und ſo wurde der Kampf über Gebühr körperlich und hart. Es gab zahlreiche Herausſtellungen und zum Schluß waren auf jeder Seite nur noch fünf Spieler im Waſſer. Der beſte Spieler Italiens war der Mittelſtürmer Ghera, der allein drei von den vier Toren erzielte. Auf deutſcher Seite ließ die Deckung zu wünſchen übrig und auch ſchwimmeriſch wurden nicht alle Erwartungen erfüllt. Durch Ghera gingen die Italiener ſofort nach Beginn in Führung, als aber Bulgarelli aus dem Waſſer mußte, gelang durch Schulze der Ausgleich. Eine ſchöne Einzelleiſtung von Schneider ergab eine deutſche:1⸗Führung, die allerdings nicht von langer Dauer war. Als Baier, Gunſt und Fabriani herausgeſetzt wurden, hielt Wenninger im deutſchen Tor einen 4⸗Meter⸗Strafwurf, aber dann mußte er einen langen Schuß von Ognio paſſieren laſ⸗ ſen. Ghera erhöhte auf:2 für Italien und bei dieſem Stand wurden die Seiten gewechſelt. Der erſte geſchloſſene deutſche Angriff brachte durch Schulze erneut den Ausgleich und als Strauß mit einem weiteren Treffer aufwar⸗ tete, ſah es nach einem deutſchen Sieg aus. Ghera entwiſchte aber dann doch noch ein⸗ mal ſeinem Bewacher und ſorgte mit einem unhaltbaren Schuß für das:4. Auf jeder Seite mußten noch zwei Spieler aus dem Waſ⸗ ſer und dann war Schluß. Im Kampf zwiſchen Ungarn und Hol⸗ land, der:1(:0) ausklang, beſtachen die Magvyaren durch eine feine Zuſammenarbeit. Der ſchußgewaltige Nemeth ſchoß alle vier Tore. Hollands verjüngte Sieben war ſehr ſchnell, mußte ſich aber gegen den großen Gegner mit dem Ehrentreffer begnünen.— Belgien führte gegen Frankreich bei der Pauſe:0, ſpäter gelangen aber den Franzoſen durch Vandecaſteele zwei Treffer, ſo daß man ſich:2 trennte. 4 421:0 n 1:2 14 3. Frankreich. 1:2 11 4. Deutſchland,. 1 414 111 5. Italien 1 4˙4 4. 6. Holland 1 14:2 Markſtein im Heidelberger Gchwimm port Das neue Thermalbad wurde feierlich eingeweiht (Eigener Drahtbericht) Seit 1921 kämpfen die Heidelberger Schwim⸗ mer um eine Freiwaſſerkampfbahn. Und heute nach 16 Jahren iſt der„uralte Traum“ Wirk⸗ lichkeit geworden, und zwar in einer Form, die der alten Univerſitätsſtadt auf der ganzen Li⸗ nie zur höchſten Ehre gereicht. Nach dem feier⸗ lichen Weiheakt am Vormittag durch Oberbür⸗ germeiſter Dr. Neinhaus erhielt das Ther⸗ malbad bei tropiſcher Hitze unter ausgezeichne tem Beſuch und in Anweſenheit zahlreicher Gäfte am Nachmittag ſeine ſportliche Weihe als Krönung des Tages durch den Schwimm verein Nikar Heidelberg, dem es in letzter Mi⸗ nute gelungen war, für die abſagenden Prager Schwimmer kampfſtarke Mannſchaften aus Mittel⸗ und Süddeutſchland ſowie der Oſtmark zu gewinnen. Nach einem impoſanten Einmarſch der Frauenmannſchaften von Nixe Magdeburg, Schwaben Stuttgart, Poſeidon Worms, SV Heilbronn, SV Brünn und Rikar ſowie der Männervertretungen von SV Göp⸗ pingen 04, 1. Badiſcher Schwimmklub Pforzheim, SV Heidelberg 48, Ar⸗ beitsgemeinſchaft Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen ergriff NSRe⸗Kreisführer O. Schmuch das Wort Zur Begrüßung und dankte im Na⸗ men aller Schwimmſporttreibenden Heidelbergs für die Schaffung dieſer idealen Badeſtätte. Die Anerkennung der Heidelberger Schwimmer werde durch entſprechende Leiſtungsſteigerung ihren Ausdruck finden. Die folgenden Kämpfe brachten neben ſtarken Feldern auch ausgezeichneten Sport, der die Zu⸗ ſchauer begeiſtert mitgehen ließ. Gleich in der Frauen⸗Kraulſtaffel 3100 Meter kam es zu einem wundervollen Duell Nixe Magdeburg gegen Nikar Heidelberg, das die Mitteldeutſchen dank des fabelhaften Spurtvermögens von Bre⸗ witz für ſich entſcheiden konnten. Nicht viel an⸗ ders verlief die Männer-Kraul⸗Schwellſtaffel, die einen prächtigen Dreikampf zwiſchen Heidel⸗ berg, Göppingen und Pforzheim brachte. Hier⸗ bei gelang es den Württembergern dank ihres auten Schwimmens, zum Schluß einen klaren Sieg vor Nikar Heidelberg und Pforzheim zu erringen. In der Kraulſtaffel der alten Herren“50 Meter kamen die Mannheimer Ziegenfuß, Dauth, Klein und Fitzner in:07,6 Mi⸗ nuten vor Nikar Heidelberg und Pforzheim zu einem überzeugenden und impoſanten Sieg. In der Frauenbruſtſtaffel 3100 Me⸗ ter war Schwaben Stuttgart über die ganze nnte Strecke leicht führend und ſicherte ſich auch nach erbittertem Endkampf vor Nixe und Poſeidon Worms den En ſ5 n der Männer⸗Lagenſtaffel 100, 200, 100 kamen die bekannten Göppinger Schwimmer mit Alt⸗ meiſter Schwarz als Bruſtſchwimmer zu einem klaren und verdienten Sieg vor der Ar⸗ beitsgemeinſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen, die ſich ſehr tapfer ſchlug. Großen Beifall fand das exakte Kunſtſpringen der Mannheimer Schwimer, ſowie der von Heilbronn, die im Einzel wie auch in Gruppen und humoriſtiſchen Sprüngen die Zuſchauer zu wiederholten Bei⸗ fallsſtürmen hinriſſen. Auch die folgenden Kämpfe der Frauen be⸗ ſtätigten das Duell Heidelberg/ Magdeburg, in dem die Mitteldeutſchen die Oberhand behiel⸗ ten. Bei den Männern ſpitzten ſich die Kämpfe zu im Zweikampf Nikar⸗Heidelberg gegen Göttingen und 1. BSC. Pforzheim, bei denen die Württemberger verdient die Ober⸗ hand behielten.— Viel Anklang fand das Kunſt⸗ und Figurſchwimmen der Nikar⸗Damen. Ein Vorſpiel um die badiſche Waſſerballmei⸗ ſterſchaft brachte Turnverein 46 Mannheim mit Nikar⸗Heidelberg zuſammen, bei dem die Gaſt⸗ geber verdient:2(:0) gewannen. Frauen⸗Kraul⸗Stafſel. 3100 Meter. 1. Niße Magdeburg:51,8; 2. Nikar Heidelberg:53,5; 3. Schwaben Stuttgart:13,4.— Männer⸗Kraul⸗ Schnellſtaffel in 50, 100, 200, 400, 200, 100 und 50 Meter. 1. Göttingen 04 14:15,5; 2. Nikar Heidelberg 14:20,5; 3. 1. BSc Pforzheim 14:27.— Alters⸗ klaffe. Kraul⸗Staffel für Männer, 450 Meter. 1. Mannheim Ldesgerg Staudt, Klein, Fitzer):07.65 2. Nikar Heidelberg:12; 3. Pforzheim 217..— rauen⸗Bruſtſtafſel. 34100 Meter. 1. Schwahen Stuttgart:40,6; 2. Nixe Magdeburg:41,6; 3. Po⸗ feidon Worms:43,4.— Münner⸗Lagenſtaſſel. 100 Meter Rücken, 200 Meter Bruft und 100 Meter Kraul. 1. FV Göttingen(Hurtig, Schwarz, Schreck) :24,9; 2 Mannheim⸗ udwigshafen:32,4; 3. Pforz⸗ heim:35,5.— Frauen⸗Lagenſtaffel. 3100 Meter. 1. Nixe Magdeburg:12,5; 2. Nikar Heidelberg :13,6; 3. Schwaben Stuttgart:40.— Männer⸗ Bruſtſtaffel. 44100 Meter. 1. Nikar Heidelberg (Jungmayer, Kiefer, Grittmann und Marien):30,8; 2. Göttingen:35,5; 3. Pforzheim:33.5.— Frauen⸗Kraulſtaffel. 6450 Meter. 1. Nixe Magde⸗ burg:30,6; 2. Nikar Heidelberg:34.— Des⸗ gleichen 350 Meter. 1. Schwaben Stuttgart:47,4: 2. Poſeidon Worms:05,6.— Altersklaſſe. Bruſt⸗ ſtaffel. 4450 Meter. 1. Nikar Heidelberg(Dr. Dörffel, Wolff, Werack, Suſſel):38,3; 2. Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen:43,4; 3. Pforzheim, Zeit nicht gewußt. — Männer⸗Kraulſtaffel. 10 50 Meter, 1. SV. Göt⸗ tingen:01,4; 2. Nikar Heidelberg:03,5; 3. Pforz⸗ heim 5,06.— Frauen⸗Bruſtſtaffel. 65450 Meter. 1. Nixe Magdeburg:16,6;, 2. Nikar Heidelberg:24. 4; 3. Poſeidon Worms:37,7.— Desgleichen 4450 Meter. 1. Schwaben Stuttgart:54,5.— Waſſerball. SVNikar Heidelberg— 46 Mannheim:2(:). Mülgeim neuaubings Gegner Am Samstagabend wurde in der Stadthalle Köln⸗Mülheim im Rückkampf zwiſchen dem AC Mülheim und Jugendkraft Zella⸗Mehlis die Vorſchlußrunde zur Deutſchen Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Ringen entſchieden. AC Köln⸗Mülheim blieb mit:2 Punkten ſieg⸗ reich(Vorkampf:3 für Zella⸗Mehlis) und er⸗ reichte ſo mit:6 Punkten im Geſamtergeb⸗ nis den Meiſterſchafts⸗Endkampf, in dem es auf den RrSV Neuaubing trifft. Die Ergeb⸗ niſſe(Bantamgewicht aufwärts) waren Merſcheidt(.) beſ. Sterbenk(.)•1 n. P. Möchel(.) beſ. Anſchütz(.):1 n..; Schönleben(.) beſ. Burbach(.) n. Möchel(.) beſ. Wahl(.) n..; Schedler (.) beſ. Molitor(.) n..; Weſtphal(.) beſ. Marr(.) n..; Beu(.) beſ. Hart⸗ mann(.) nach 5½ Minuten entſcheidend. Metze fegle in Duppertal Zu den Steherrennen auf der Wuppertaler Stadionbahn hatten ſich rund 8000 Zuſchauer eingefunden, die trotz der großen Hitze ſpan⸗ nende Kämpfe erlebten. Weltmeiſter Metze fand in dem italieniſchen Meiſter Severgnini und dem früheren Deutſchen Meiſter Adolf Schön überaus ſtarke Widerſacher, ſo daß er ſchon ſein ganzes Können aufbieten mußte, um zu gewinnen. Den 40⸗Kilometer⸗Lauf gewann der Italiener Severgnini vor Metze und Schön, während Metze im 60⸗Kilometer⸗Lauf mit 10 Meter Vorſprung vor Schön gewann — Severgnini lag 820 Meter zurück— und niſfe: den Endſieg ſicher hatte. Die Ergeb⸗ niſſe: 100 Kilometer: Geſamtwertung: 1. Metze(Dort⸗ mund) 99,7900 Klm.; 2. Schön Witsvadeih 65205 Kilometer; 3. Severgnini(Italien) 99,180 Klm.; 4. Krewer(Köln) 95,950 Klm.; 5. Canaza(Italien) 55,500 Klm.; 6. Kräus(Luxeinbürg) 88,190 Kim. Meiſterjchat im mannfchaftsjahren Die deutſche Meiſterſchaft im Vierer⸗Ver⸗ eins⸗Mannſchaftsfahren auf der Straße wird am 6. Auguſt über 100 Kilometer in Leipzig entſchieden. Unter den 26 Mannſchaften, die ihre Teilnahme zugeſagt haben, befinden ſich auch drei ſüddeutſche Vereine, die bei der Aus⸗ loſung recht günſtig abſchnitten. Auch der Titelverteidiger Sturmvogel Berlin hat mit dem 21. Platz eine ſehr günſtige Poſi⸗ tion erwiſcht. Die ſtarken Chemnitzer Vereine Diamant und Wanderer gehen hinter der böh⸗ miſchen Mannſchaft des DRV Pfeil Kratzau als Zweite und Dritte ins Rennen. Das ſollte ihre Ausſichten erheblich ſchmälern. Der RV 1889 Schweinfurt, der es in dieſem Jahre „wiſſen“ will, ſtartet an zehnter Stelle, als 23. nimmt der R Amor München den Kampf auf und als 26. greift der RV Stuttgart in den Kampf ein. Armand Hug, der in Albi ſchwer geſtürzte Schweizer Autorennfahrer, iſt aus ſeiner Be⸗ wußtloſigkeit erwacht und transportfähig, ſo daß er mit dem Flugzeug nach Lauſanne über⸗ geführt werden kann. * NSu hat die 350 cem⸗Kompreſſormaſchine ſo weit entwickelt, daß ſie beim Großen Motorrad⸗ preis von Großdeutſchland am 13. Auguſt auf dem Sachſenring eingeſetzt werden kann. Die Fahrer ſind Karl Bodmer, Otto Rührſchneck und John White. eter —————————————————————————————————— „Bakenkreuzbanner“ montag, 51. Juli 1959 Aacswalkünmee des B6sg aähmic i Tnürmom Großartige Leiſtungen in Erfurt/ In der NSüñ-Auswahlmannſchaft ſtanden acht Nalionalſpieler Erfurt, 30. Juli. Acht Tage nach den glanzvollen Wettkämpfen der SͤäA in Berlin trafen ſich die Angehörigen des ASac in der Blumenſtadt Erfurt, um ihrerſeits in den Reichswettkämpfen die Män⸗ ner vom Sturzhelm zu ermitteln, die das Korps bei den Nürnberger NS⸗Kampfſpielen im Sep⸗ tember dieſes Jahres vertreten ſollen. Die Ver⸗ anſtaltung war in dieſem erweiterten Rahmen erſtmalig und auf Anordnung des Korpsführers an Stelle der früheren kleineren Ausſcheidungs⸗ kämpfe getreten. Damit dokumentiert das Korps, daß es ſeinerſeits gewillt iſt, neben den ihm geſtellten Spezialaufgaben auf motoriſchem Ge⸗ biet, der Heranziehung der deutſchen Motor⸗ jugend, der Verkehrserziehung und des Ver⸗ kehrshilfsdienſtes auch auf dem Gebiet der reinen wehrſportlichen Leibes⸗ übungen als gleichberechtigtes Glied neben die anderen Glie zu treten. Und die auf den vorzüglichen Kampfſtätten in Erfurt trotz der enormen Hitze gezeigten Leiſtungen ließen erkennen, daß in den voraufgegangenen Vorentſcheidungen in den Stürmen, Standarten und Motorgruppen mit höchſtem Einſatz und in vorbildlicher Diſziplin und Kameradſchaft vor⸗ gearbeitet worden iſt. Die Organiſation der Erfurter Wettkampftage, die durch die Anweſen⸗ heit des Korpsführers Reichsleiter Hühnlein ihre beſondere Bedeutung erfuhr, lag in den Händen von Obergruppenführer Höfle, dem der bekannte ehemalige deutſche Diskuswerfer und Olympiateilnehmer, Standartenführer Paulus(früher Gießen), ein fachkundiger Sekundant bei der Durchführung war. Korpsführer Hhühnlein ſprach Am Schluß des erſten Wettkampftages hielt der Korpsführer einen Appell vor den mehr als 1100 Wettkämpfern aus 23 Motorgruppen des Reiches ab, in der er ſeiner Freude über die hohe Einſatzbereitſchaft ſeiner Männer Ausdruck gab. Er trat dann weiter der Mei⸗ nung entgegen, daß im NSͤg die Leibesübun⸗ gen gepflegt würden, um Höchſtleiſtungen im Motorſport zu vollbringen. Vielmehr würde im Korps die körperliche Er⸗ tüchtigung gepflegt— wie auch in den anderen Gliederungen— um die Volksge⸗ ſundheit zu heben und damit die Abwehrkraft der Nation zu ſtärken. Aus der ſtarken Beanſpruchung der werktätigen Bevölkerung in Deutſchland, und damit auch der Männer des NSͤc erwachſe für das Korps aber noch eine zweite Forderung, die der Korpsführer von Erfurt aus an ſeinen geſam⸗ ten Führerſtab weitergab: Mit Rückſicht auf das hohe Arbeitspenſum jedes einzelnen Man⸗ s muß die Zeit für den Dienſt im NSͤg Aherkürzt werden, aber dieſe verkürzte Zeit muß intenſiver ausgenutzt werden, um die geſteckten Ziele voll zu erreichen. Mit der Mahnung an alle Männer ſeiner Gliederung„Im großen in die Ferne denken, aber klein und gewiſ⸗ ſenhaft arbeiten“, ſchloß der Korpsführer ſeine Ausführungen. Vom frühen Morgen lagen die braunen Ein⸗ heiten im edlen Wettſtreit. Zwiſchen den wehr⸗ ſportlichen Uebungen wurde am Samstag ein Handballſpiel durchgeführt, bei dem eine NScK⸗Reichsmannſchaft gegen eine Elf des ASgRs⸗Kreiſes Erfurt antrat. Die Einheit des NSac, die ausnahmslos aus Spielern der Gruppe Oſtmark⸗Wien gebildet war, hatte zwar die beſſere Technik, war aber auf die Dauer dem größeren Eifer der Erfurter Kombination nicht gewachſen. Im ganzen ſah man auf beiden Seiten keine beſonderen Leiſtungen, wohl eine Folge der enormen Hitze. Anfänglich lagen die NSkK⸗Männer meiſt mit einem oder zwei To⸗ ren in Vorſprung, mit:3 wurden die Seiten gewechſelt, in der letzten Viertelſtunde ließ aber die Widerſtandskraft der Oſtmärker erheblich nach, und die Erfurter Zuſchauer freuten ſich, Sport und Mikrophon am Berliner Funkturm Während der Großen Deutschen Funkausstel- lung in den Berliner Ausstellungshallen wird an jedem Tage im Terrassengarten am Funk- turm die Veranstaltungsfolge„Sport und Mikro- phon“ vielseitige Ausschnitte aus der Tätigkeit des Rundfunks in der Welt des Sportes bieten. Hier ein Bild von den ersten Darbietungen, bei denen die Rhönrad-Vorführungen des Berliner Reichsbahn-Sportvereins wie immer großen Bei⸗ falf fanden.(Scherl-BilderdienstM daß„ihre“ Mannſchaft ſchließlich mit:6 Toren einen ſchönen und verdienten Sieg errang. Der einzige Einzelbewerb des erſten Tages, das Hindernislaufen über 400 Meter, zu dem jede Gruppe drei Mann zu ſtellen hatte, war nur ſchwach beſetzt. In der Klaſſe A ſiegte die Motorgruppe Oſtland im Alleingang, in der Klaſſe 6(über 33 Jahre) gewann die Motorgruppe Leipzig in der Durchſchnittszeit von:18,8 Minuten vor der Gruppe Hochland. * Bei dem Empfang in Weimar durch Gaulei⸗ ter, Reichsſtatthalter Saukel am Samstagabend ieilte der Korpsführer dann auch noch mit, daß die Reichswettkämpfe nunmehr jährlich wieder⸗ holt und in Anerkennung der jetzigen vorbild⸗ lichen Vorbereitungen ſtets einer Stadt der Motorgruppe Thüringen zur Austra⸗ gung übergeben würde. Der Sonntag brachte ſchon in aller Frühe er⸗ höhte Temperaturen die ſich beſonders bei den Uebungen in dem waldreichen und hügeligen Gelände um Erfurt kräfteraubend bemerkbar machten. Als erſte wurde der ſchwierigſte Wettbewerb der beiden Tage, der Mannſchafts⸗ kampf mit dem 20 Kilometer⸗Gepäck⸗ marſch beendet. Die Motorgruppe Thüringen erhöhte ihren Vorſprung aus dem Kleinkaliber⸗ ſchießen noch etwas und kam mit 484 Punkien auf den erſten Platz. Sehr gut vorgearbeitet hatte ſich auch die Motorgruppe Sachſen, nämlich vom 5. auf den 2. Platz. Dritter wurde die Gruppe Hochland vor Weſtfalen, Nie⸗ derrhein und Heſſen. Auch im Mannſchafts⸗Fünfkampf befeſtigte die am Samstag in Führung gegan⸗ 3 Motorgruppe Niederrhein ihre Stellung und ſiegte mit 439 Punkten vor Fran⸗ ken mit 398 Punkten, Schleſien 363 Punk⸗ ten, Alpenland 342 Punkten, Sü d we ſt 334 Punkten und Kurpfalz⸗Saar mit 2⁵ Punkten. Eine ſchwierige Aufgabe hatten die Teilnehmer der Radfahrſtreife auf ihrem 20 Kilometer langen Weg zu erledigen. Hier rückte die Motorgruppe Leipzi'g vom dritten auf den erſten Platz vor und ſiegte mit 265 Punkten vor Niederrhein mit 231 Punk⸗ ten und Nordweſt mit 216 Punkten. Die Gruppe Kurpfalz⸗Saar hatte heute einen falſchen Weg eingeſchlagen und damit 15 Kilo⸗ meter Umweg gemacht, ſo daß ſie weit zurück⸗ fiel. Das Hauptereignis des Nachmittags bildete das Fußballſpiel, bei dem eine Mann⸗ ſchaft des NSßỹRe⸗Gaues⸗Mitte gegen die Reichsmannſchaft des NSͤn antrat. Die NS⸗ KK⸗Männer, in deren Reihen ſich mehrere In⸗ ternationale befanden, traten in folgender Auf⸗ ſtellung an: Peſch; Janes, Streitle; Sold, Goldbrunner, Salh Albrecht, Heibach, Schubart, Kobierſki, a In der zweiten Halbzeit wurde Kiefer gegen Ribluint der auserordentüche 6kikongreß zumande? Ritter von Halt und Dr. Diem verhandeln mit Major Oeſtgaard Der Präſident des Organiſations⸗Komitees für die 5. Olympiſchen Winterſpiele 1940 in Gar ⸗ miſch⸗Partenkirchen, Dr. Ritter von Halt, weilt augenblicklich in Begleitung des General⸗ ſekretärs Dr. Carl Diem und des Vorſtandsmitgliedes des Internationalen Ski⸗Verbandes, Guny Schmidt, in Oslo, um dem Präſidenten des Internationalen Ski⸗Verbandes, Major Oeſtgaard, einen Beſuch abzuſtatten. Die deutſchen Vertreter unterrichteten Major Oeſtgaard über die Abſicht Deutſchlands, einen außerordentlichen Ski⸗Kongreß zu beantragen, der die Genehmigung ſkiſportlicher Wettbewerbe nach den olympiſchen Amateurregeln beſchließen ſoll. Damit würde den Olympiſchen Winter⸗ ſpielen ihre volle Bedeutung wiedergegeben werden. Im übrigen hat Deutſchland geeignete Maßmnahmen getroffen, daß die Spiele in Garmiſch⸗Partenkirchen die drei Wochen ſpäter in Oslo ſtattfindenden Weltmeiſterſchaften nicht beeinträchtigen werden. Auch die Pläne der ſkiſportlichen Vorführungen, insbeſondere der„Tag des Ski⸗ laufs“, wurden Major Oeſtgaard offiziell zur Kenntnis gebracht. Deutſchland wird auf alle Fälle dafür ſorgen, daß der Skiſport und die olympiabereite ſkiſportliche Jugend aller Länder bei den Spielen in Garmiſch⸗Partenkirchen die gebührende Stellung im Geſamt⸗ programm erhalten. Im übrigen wurde auch mit dem Norwegiſchen Olympiſchen Komitee, das als erſtes ſeine Teilnahme in Garmiſch⸗Partenkirchen zugeſagt hatte, freundſchaftliche Fühlung genommen. Rdo⸗Gporlwarte wurden gefchnlt 75 Teilnehmer legten im Stadion ihre pr üfung ab Mannheim, 30. Juli. Was die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der kurzen Zeit ihres Beſtehens auf dem Gebiet der ſportlichen Betreuung des ſchaffenden deutſchen Menſchen geleiſtet hat, iſt bewundernswert. Immer wieder werden neue Lehrkräfte ausgebildet; iſt ein Kurs zu Ende, fängt ſchon der nächſte an, und ſo geht das Jahr für Jahr. Die neu Ausgebildeten werden, wenn ſie ſich den bevorſtehenden Aufgaben ge⸗ wachſen zeigen, ſpäter in ihren Betrieben als Uebungswarte bzw. ⸗wartinnen eingeſetzt, und führen dort die Sportgruppe. Oft handelt es ſich dabei um Männer, die eine ſportliche Lauf⸗ bahn hinter ſich haben und eine reiche Erfah⸗ rung mitbringen; anderen wieder, das ſind vor allem die Fungen, mangelt es wieder an dieſen Vorkenntniſſen. Sie bringen aber die notwen⸗ digen Vorausſetzungen, Hingabe und Idealis⸗ mus, den Feuergeiſt der Jugend mit, und wollen es damit erſt recht ſchaffen. Seit ein paar Wochen führt die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ wieder einen ſolchen Schulungslehrgang durch. 48 Männer und 27 Frauen und Mädchen nahmen an dieſen Schu⸗ lungen teil. Sie alle ſollen einmal vor ihrer Gruppe ſtehen und„den Ton angeben“. Das iſt gar nicht ſo leicht, wie ſich das mancher vor⸗ ſtellt. Und es'ſt auch nicht jeder dazu berufen, Menſchen zu führen, und ſeien es auch nur wei, drei Dutzend. Jedenfalls: von den 75 nwärtern des derzeitigen Lehrgangs wird es vorausſichtlich ein Großteil ſchaffen. Dieſen Eindruck gewann jeder, der am Sonntagmorgen draußen im Mannheimer Stadion die Abſchluß⸗ Schulung mit Lehrproben verfolgte, die vor den Augen des Gauſportwarts beb Kramer und des Gauſportlehrers Pg. Model durchgeführt wurde. Am liebſten hätten wir alle mitgemacht, ſo einladend war der äußere Rahmen. Der grüne Raſen des Hauptfeldes übte einen geheimnis⸗ vollen Zauber aus. Mit einem friſchen Lied auf den Lippen marſchierten die„Kandidaten“ auf dem Platz auf— ein kurzes Kommando, und ſchon wurden von den angehenden Uebungswarten Lehrproben vorgeführt, die einen Einblick in ihr vielſeitiges Können ver⸗ mittelten. Laufgymnaſtik und allgemeine Kör⸗ perſchule wurden auf vielerlei Arten demon⸗ ſtriert. Bei den Männern ſchloß ſich ein verbiſ⸗ ſen durchgefochtener Stafettenlauf an, während die Mädchen mit einem luſtigen Ballſpiel ihre Uebungen abſchloſſen. Gauſportlehrer Model nahm dazwiſchen Gelegenheit, ſich den einen oder anderen Uebungswart vorzuknöpfen und ihm etwas auf den Zahn zu fühlen. Die Män⸗ ner waren aber durchweg gut geeicht und zeig⸗ ten ſich in faſt jedem Fall Herr der Lage. Unterm„Kugelbaum“ des Stadions ſaß und lag man ſpäter einträchtig nebeneinander, als ſich der Gauſportlehrer nochmals an die Frauen und Männer wendete. Er zeigte ſich erfrent über den guten Stand der Arbeif und gab dann den a Uebungswarten und ⸗wartin⸗ nen noch manchen guten Rat, manchen guten Wink, wie ſie ſpäter einmal ihre Arbeit anpak⸗ ken ſollen, um Erfolg zu haben und ſich bei ihren Arbeitskameraden durchzuſetzen. Er legte den Männern dabei ans Herz, nach geraumer Zeit auch an Wettkämpfe gegen andere Be⸗ triebsſportgemeinſchaften zu denken. Auch Gau⸗ ſportwart Pg. Kramer ließ es ſich nicht neh⸗ men, an die Männer und Frauen einige Worte zu richten. Auch er gab ſeiner Genugtuung über die vorgeführten Lehrproben und die ſonſt zu⸗ —— ausgezeichnete Ausbildung Aus⸗ ruck. Ein kurzes Wort noch über die Ausbildungs⸗ weiſe ſelbſt: die eigentliche Grundſchulung der Uebungswarte erfolgte in rund 40 Stunden; ihr ſchloß ſich eine weitere 10ſtündige Schulung, die ſogenannte B⸗Schulung an, während die allgemeine Wochenendſchulung den Abſchluß bildete. Die Männer und Frauen gelten nun als vorläufig vom Kreis beſtätigte Uebungs⸗ warte; die endgültige Beſtätigung liegt beim Gauſportamt, das ſich auch vorbehält, die Uebungswarte und ⸗Wartinnen in einem ge⸗ ſchloſſenen Lager nochmals einer achttägigen Schulung zu unterziehen, wobei die Teilneh⸗ mer die letzte fachliche, lehramtliche und welt⸗ anſchauliche Ausrichtung erfahren. Wer das alles mit Erfolg hinter ſich bringt,— es iſt nicht ſo ſchwer, ſondern ſcheint nur ſo— wird als Uebungswart beſtätigt und darf zukünftig das Abzeichen als ſolcher tragen. Nach dem guten Abſchneiden unſerer Männer und Frauen iſt damit zu rechnen, daß der weitaus größere Teil mit Erfolg beſtehen und recht bald als beſtätig⸗ ter Uebungswart' einer Betriebsſportgruppe vorſtehen wird. Wir wünſchen euch, Männern und Mädel, das Beſte. Ihr habt eure Sache ſo gut gemacht, daß eigentlich nichts mehr 1 gehen kann. Die Reichsschießwettkämpfe der SA In Zella-Mehlis führte die SA ihre Reichsschieß- wettkämpfe durch. Unser Bild zeigt den Welt⸗ meister im Scheiben-Pistolenschießen, SA-Ober- scharführer Krempel-Suhl(SA-Gruppe Thü- ringen), dem natürlich der Sieg in der Einzel- wertung im Pistolenschießen nicht zu nehmen war.(Scherl-BilderdienstM) Czaika(Riederrhein) und Fath gegen Simets⸗ reiter(Gruppe Hochland) ausgetauſcht. Auf der anderen Seite ſtand u. a. Emmerich, der jetzt von Offenbach zum Mitte⸗Gaumeiſter Deſ⸗ ſau 05 gekommen iſt. Gegen eine Mannſchaft mit acht deutſchen Internationalen ſtand die Mitte⸗Elf natürlich von vornherein auf verlo⸗ -renem Poſten. Beſonders die vier Männer des Angriffs von Fortuna⸗Düſſeldorf lieferten in der erſten Halbzeit ein ausgezeichnetes Zuſam⸗ menſpiel. Andererſeits kam der Mittelſturm gegen die Bombenabwehr der NSK⸗Vertre⸗ tung nicht durch und ſo ging die Partie, die in der zweiten Halbzeit infolge der enormen Hitze ſtark abflaute mit:2(:0) für die NSͤc⸗ Mannſchaft aus. Die Tore ſchoſſen für die Siegerelf Fath(2, Albrecht(9 Heibach und Simetsreiter. Beſonders zeichnete ſich in der ſiegenden Mannſchaft Fath, Kobierſki, Albrecht und Simetsreiter aus. Die übrigen Ergebniſſe der NSaͤg⸗wWett⸗ kämpfe lauteten: Mannſchaftsorientierungslauf: 1. Motorgruppe Sach⸗ ſen 294 Punkte; 2. Weſtfalen 278 Punkte.— 100⸗ Meter⸗Hindernislauf, Klaſſe A: 1. Motorgruppe Kur⸗ pfalz⸗Saar:12,2 Sek.; 2. Motorgruppe Hochland 1213,3.—2 1. Motorgruppe Al⸗ penland 61,46 Meter(Durchſchnittsweite); 2. Motor⸗ ht Oſtland 61.05.—, Führer⸗Fünfkampf, Klaſſe K: „Sturmführer Friebe(Schleſien) 9 Punkte; Klaffe B: Standartenführer Döpke(Oſtſee) 11 Punkte.— Klein⸗ kaliberſchießen: 1 Oberſcharführer Witting(3/M 148) 309—— Handgranatenweitwerfen: 1. NSgg⸗ Mann Witt(Oſtlandz 74,80 Meter; 2, NSgg⸗Mann Scheeren(Gruppe Niederrhein) 72,87 Punkte; 3. Scharführer Rodemer(aorpe,zurbfris Snar 7¹,8⁴4 Punkte.— Piſtolen⸗Einzelſchießen: 1. Sturmführer Paplowſti(Berlin) 327 Ringe; 2. Oberſcharführer Walter(Zella⸗Mehlis) 327 Ringe.— 2051½⸗Runde⸗ Hindernis⸗Staffel: 1. Motorgruppe Schleſien 10:07,4 Minuten; 2. Motorgruppe Südweſt 10:14: 3. Motor⸗ aruppe Oſtland 10:16,8 Minuten. Echmeling-Neniel perfekt Die Frage, die den deutſchen und europäi⸗ ſchen, in mancher Hinſicht auch den amerikani⸗ ſchen Boxſport intereſſiert, lautet: Wo und gegen wen bort Max Schmelings? Nach ſeinem unerwartet eindeutigen und ſchnel⸗ len..⸗Siege über den ſtarken Adolf Heuſer wiſſen es auch die vielen Zweifler, daß der Deutſche Meiſter aller Klaſſen trotz der ſchweren Niederlage aegen Joe Louis noch nicht zum alten Eiſen zu rechnen iſt. Ueber feine Pläne hat ſich der Europameiſter in Berlin klar ausgeſprochen. Er erklärte, daß die ame⸗ rikaniſchen Angebote— er ſollte ſich unter Toni Galento, Lou Nova und Red Burman einen Gegner auswählen— für ihn zur Zeit nicht in Frage kämen. „Max Schmelina will ſich vorher dem Deut⸗ ſchen Meiſter Walter Neuſel zum Kampf ſtellen, der im Auguſt 1934 in Hambura von zMax“ ſchwer geſchlagen wurde und dieſe..⸗ Niederlage gern wettmachen möchte. Um dieſen Kampf haben ſich eine Reihe deutſcher Groß⸗ ſtädte beworben. Köln, Eſſen, Dortmund und Hambura ſtanden noch vor einigen Tagen zur Debatte. Nun kann mit Beſtimmtheit geſagt werden, daß dieſer Großkampf in einer weſtdeutſchen Stadt ausgetragen wird. In der engeren Wahl ſtehen Köln und Eſfen. Die letzte Entſcheidung hierüber wird bereits in den nächſten Tagen fallen. Wooderſon auper Gefecht Enalands beſter Mittelſtreckenläufer Sydney Wooderſon zoa ſich bei einem Rennen in Neweaſtle eine Muskelzerrung zu. Wooderſon hatte das Vorgabelaufen über eine enaliſche Meile leicht in:15,2 Minuten gewonnen, aing dann aber hinkend in die Umkleideräume. Eine Unterſuchuna ergab eine erhebliche Zerrung. Der enaliſche Meiſter kann beim aroßen Sport⸗ feſt am Bankfeiertage am 7. Auguſt im Londo⸗ ner White⸗City⸗Stadion nicht ſtarten, und mög⸗ licherweiſe wird Wooderſon auch in Köln am 20. Auguſt beim Länderkampf gegen Deutſch⸗ land fehlen, was von unſerer Seite natürlich ſtark bedauert würde. Ein japaniſches Ehrengeſchenk, eine japaniſche Rüſtung und Geräte zum Stockfechten, wurden dem Reichsſportführer von Admiral Ogaſavara als Ausdruck der deutſch⸗japaniſchen Sport⸗ freundſchaft überreicht. 7 E4 Kreisleiiu Mannheis Friedrichsſel 20 Uhr, im 3 Film“, 2. Teil ſtunden werde auf Mittwoch 1 Amt f RNReggs.? um 22 Uhr ar laß der W. kriegsbeginns ſtreich der Wel eine Anzahl zur Verfügun, meradenfrauen wünſchen, hol den 1. Auguft ſchäftsſtelle, k Montag, Allgem. Körp Männer): 15. 18.00—19.00 19.00 bis 20.0 Beit ſlicht Unser T. Hennhel 51. Juli 1939 der SA Reichsschieß- igt den Welt- Bgen, SA-Ober- -Gruppe Thü- in der Einzel- nt zu nehmen ilderdienst-M) ſegen Simets⸗ tauſcht. Auf zmmerich, der umeiſter Deſ⸗ e Mannſchaft en ſtand die in auf verlo⸗ Männer des lieferten in netes Zuſam⸗ Mittelſturm SKK⸗Vertre⸗ Bartie, die in normen Hitze die NSäc⸗ ſſen für die 2) Heibach ers zeichnete th, Kobierſki, NSKK⸗wWett⸗ orgruppe Sach⸗ unkte.— 400⸗ torgruppe Kur⸗ ippe Hochland otorgruppe Al⸗ te); 2. Motor⸗ un(3/M 148) 1. NSK⸗ 1 Säg⸗ Mann 7 Punkte; 3 lz⸗Saar) 71, 84 Sturmführer Oberſcharführer 2041%⸗Runde⸗ geſten 10:07,4 2. 3. Motor⸗ ekt ind europäi⸗ n amerikani⸗ : Wo und hmeling? nund ſchnel⸗ olf Heuſer er, daß der der ſchweren hh nicht zum ſeine Pläne zerlin klar aß die ame⸗ unter Toni Burman hu zur Zeit dem Deut⸗ zum Kampf umbura von d dieſe..⸗ „Um dieſen tſcher Groß⸗ ttmund und Tagen zur theit geſagt in einer ragen wird. ind Eſſen. vird bereits 01 fer Sydney Rennen in Wooderſon ie enaliſche onnen, aina äume. Eine e Zerrung. hßen Sport⸗ im Londo⸗ i,„F und mög⸗ n Köln am en Deutſch⸗ e natürlich e japaniſche en, wurden Ogaſavara jen Sport⸗ 20—*+ im Palaſt⸗ Film Regds. eine Anzahl Karten für Ehrenplätze Bakenzreuzbanner⸗ Montag, 3f. Zull 1089 55 Kreisleitung der VSDAP Mannheim, Rheinlitruſte 1 riedrichsſeld. Dienstag, 1. —4 ⸗Kino;„Olympia⸗ Teil. Die WarietBeſchgfis⸗ 4 dabet, von Dienstag auf Mittwoch verlegt! Amt für 63* um 22 Uhr am Waſſerturm aus An⸗ der 55 Wiederkehr des Welt⸗ kriegsbeginns ein Großer Zapfen⸗ ſtreich der Wehrmacht ſtatt. Uns ſtehen]? ur Verfügung, Kameraden(nicht Ka⸗ mercdenfranenth die eine ſolche Karte wünſchen, holen dieſe am Dienstag, den 1. Auguſt, 1— auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle, M 2, — fraft durch Kreude Sportamt Montag, den 31. Juli 1939: Aeen 257591 Lur Frauen u. änner.30—17 Stadion, Hota: o 00 Stadion, Arbeitsamt: finordnungen der mSdy dion, melze; 17.30 bis 19.00 Wer emens⸗S 48 Olex; 18.00 bi 19.30 1830—90 4 edſportplatz, Hutchin⸗ ſon; 18.30—20 Rhein. Hopotbeeanz; 3. 21.00 Sta⸗ dion, offen; 19. 30—21.00 Stadion, Rich. Kunze; 18.00—1 19.30 Planeta⸗ rium, Fritz Krieger; 18. 3 30 Sta⸗ Siemens; 17.30— n Stadion, Nahrungsmittelgen.; 3—5——0419 alz⸗ platz, Ries S.⸗G.;—21 00 Plane⸗ tarium, Ogru Wairendof- röhl. Gym⸗ naſtit imd Spiele(für“ Frauen und Mädchen): 19.30—21 Carin⸗Göring⸗ Schule, offen Aretz; 20.00—21. 90 Schulhofftr. 4, offen; 19.45—21.15 Friedrichſchule, Anker; 20.00—21.30 Stad., Modehaus Neugebauer; 18.30 bis 19.30 Halle im Betrieb, Rhein⸗ —.— 17.15—18.45 Clifabeitſchuie. Berk: 20—21.30 Hans⸗Thomg⸗Schule, 19. Aut 00 nieſche offen.— Deutſche Gymnaſtik(für Frauen und Mädchen): 20.30—21.30 ans⸗Thoma⸗Schule, offen.— Kin⸗ dergymnaſtik: 17.00—18.00˙ Albrechi⸗ Dürer⸗Schule, offen: 18.00—19 Wald⸗ hofſchule, offen.— Schwimmen(für Frauen und Männer): 20.00—21.30 Hallenbad, Halle 1, Daimler Benz .⸗G.; 20—21.30 Hallenbad, Halle 2, .00—21.30 Hallen⸗ bad, Halle 3. Anker⸗— Bo⸗ zen(nur Männer): 19.30—20.30 Sta. dion, Gymnaſtikhalle, offen.— Ten nis ür Männer und Frauen): 18. 90 19.00 bis 20.00 Stadion, Süddeutſche bis 19.00 Stadion, offen. Bei vielen iſt Röſtritzer dchwarzbier be'iebt ſlichts beſſeres als tüglichen fausteunk es gibt. Friedel Walter Hennhelm, den 24. Jull 1959 Unser Töchterchen Qbanu. Kiſilolia ist angekommen. in grober Freude bełonnt. 2. Zt. Heinrich· Lenꝛ · Kroankenhaus Dies geben LI Bisson geb. Schneidet — Bisson Krappmöhlstrobe 55 Offene Stellen kFür den Ausbau verschiedener Bezirke innerhalb Württembergs und Badens suchen wir einige tüchtige Herren als Bezirks-Vertreter Bezieherwerber, die bisher schon mit überdurchschnittlichen Erfolgen tätig waren und sich veründern möchten, und solche Herren, die bereits Vorkenntnisse im Vertrieb von Fachzeit- schriften haben, erhalten den vorzug.— Herren, die einen guten Leumund besitzen und Wert darauf legen, sich eine gute und dauernde Existenz aulzubauen ünd die möglichst über eigenen Wagen verkügen(jedoch nicht Bedingung) belieben ihre Bewerbung einzu⸗ reichen unter gleichzeitiger Angade des frühesten Eintrittstermins. Alleinauslleferungsstelle des Verlages Bachwitz.-G. Wien Karl Bartenbach& Söhne, Hellbronn a. N.- Schliefffach 36 (151907½ 1 Anfängerin 2 perfekte Stenotypistinnen 1 junger Kontorist mit Schulkenntnissen in Enęlisch u. 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Henrichs Martha, Elfriede und Hedwig Thomas Familie Ritzel Die Trauerfeier findet am Dienstag, den 1. August, vormittags 11 Uhr, in der Friedhofkapelle Mannheim-Käfertal, die Beerdigung TIodesanzeige Heue nacht verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, mein treuer Sohn, unser lieber Bruder Dr. med. Friiz momas (151531V) den 29. Juli 1939. in aller Stille statt. „Wiener Hut u. Riode“ Mucie, o 7, 12 Avolf⸗Hitler⸗„Si. Jininnunnmmmnnmmmmmnmimmunnmiuf⸗ Zunmmmnun Vorpzuſtellen: 1 Müochen für die spülgüche ((i51 526) Kaffee Koſſenhaſchen, Mannh. küoung.— Angebote mit Gehaltsangabe unter Nr. 49988 an den Verlag erbeten. zum Anlernen werden eingeſtellt. Felina NMannheim Wir ſuchen in Dauerſtellung bei Zinittiumininnenniininiiiiminiig Tbanenfffen Tüchtige 5 freier Station d eine 2— r⸗ f ſe RNlodiffinnen: damenf ſeuſe 2 in gute Dauerſtellung ſofort können eintreten b. 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