Auguſt 1059 4 inderung faches Mittell erden, brauchen um friſch und erden es Ihnen idung brannten tzündet und ge ⸗ itzten ober von en, ſchnelle Cin zbad. Schütten Mittels in eine er und bereiten Sie dann Ihre Minuten lang den erfreut die feſtſtellen. Es regt die Blut⸗ en Füßen neue f, das Brennen ſehr, Schwielen nun an werden Wirkung dieſes Wenn Sie mit zufrieden ſind, ig der angebro⸗ Ihre Unkoſten. und Drogerien. llI ————— Verlag und tleitung: Mannheim, R monatlich 2,20 wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Ha die Poſt 1,70 RM. ſch Abend⸗Ausgabe A Schrif 3, 14/15. vnſprech⸗Sammel⸗Nr.— 3 „Hakenkreuzbanner“ A erſcheint wöchentlich 125301 93— M. 50 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt 70,08 Pfg. eneen 72 Pfg.* Die—— e B erſcheint 3 monatlich und 30 P Kichilehiich 53,08 Pia⸗ Voſtseltuiasgebüihrh Zslallch 42 5 g. Beſtellgeld. ei Haus „20 Am zekzſchtießlich erlohn: durch Eklnzelverłkouſ 9. Jahrgeng hindert, ſo beſteht kein Anſpruch a meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Nummer 354 Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— 0 die Zeitung am Erſcheinen 2 durch höhere Gewalt) ver⸗ uf Entſchädigung.— Anzei 5 Geſamtauflage: Die 12⸗ geſpaltene Millimeterzeile 15 Pig Die Ageſpaltene Millimeterzeile zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pfg. Die àgeſpaltene Milli⸗ Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ dannheim. Ausſchließlicher Freitag, 4. Auguſt 1939 Robfebelt eiit don Niederlage zu Niedeklage Großartige Leiſtungen der Luftwaffe bei den Manövern lB am Aleua Mannheim, 4. Auguſt. Unbeſiegbarkeit der Achſenmächte Die geſamte faſchiſtiſche Preſſe beſpricht in langen Meldungen ihrer Korreſpondenten in Berlin die Feiern zur 25. Wiederkehr des Kriegsausbruches. Die drei Aufrufe der Ober⸗ befehlshaber der Wehrmachtsteile werden in den römiſchen Blättern ſtark hervorgehoben. Gleichzeitig werden die Bedeutung und der Wert der gegenwärtigen Manöver der deut⸗ ſchen Luftwaffe unterſtrichen, die in den letzten Tagen erneut Proben ihrer Tüchtigkeit gege⸗ ben habe. Man betont, daß die Stärke und Vollkommenheit der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe die beſte Garantie für die Unbeſieg⸗ barkeit der Achſenmächte ſei. Das Grundmotiv der Berliner Meldungen iſt jedoch die Erinne⸗ rung an den denkwürdigen 2. Auguſt 1914. Die „Stampa“ hebt hervor, daß der Nationalſozia⸗ lismus dieſem Datum, in dem der Anfang zu der großen Erneuerung des deutſchen Volkes und der deutſchen Maſſen liegt, ſeinen Sinn gegeben habe.„In dieſer Auffaſſung— ſo ſchreibt die„Stampa“— ſieht man den glei⸗ chen Glauben an die Nation, einen Glauben, der die nationalſozialiſtiſche und die faſchiſtiſche Revolution beſeelt: Denn beide Nationen haben in ihrem Land gegen den demokratiſchen Geiſt kämpfen müſſen, um nach dem Weltkrieg eine neue Ordnung in Europa und in der ganzen Welt zu ſchaffen.“ * Jren? Uein, NUazis! Wir haben uns daran gewöhnt, daß man uns in England alles zutraut. Ob man nun deutſche Kriegsflieger an der Oſtküſte Englands wittert oder deutſche Bombengeſchwader über London. Beides iſt vorgekommen, und Mr. Thorne, Labour⸗Abgeordneter aus Plaiſton, hat kürzlich im Unterhaus den Staatsſekretär der Luftfahrt gefragt, ob die Bomber, die am Vortage England überquerten, auch wirklich keine deutſchen waren. Erſt auf die Verſiche⸗ rung Sir Kingsley Woods rang er ſich zu dem Geſtändnis durch: Viele Leute hatten gedacht, es wären deutſche Bomber. Hier war es alſo ein Irrtum, aber in Alder⸗ ſhot mußte es ſtimmen, hatte man doch hand⸗ greifliche Corpora delicti in der Hand. Die Ge⸗ ſchichte war ſo: Ausgerechnet in der Nähe des Hauptübungsplatzes der britiſchen Armee(man denkel), alſo an einer Stelle, wo ohnehin die britiſchen Nerven ſtündlich aufs äußerſte ange⸗ ſpannt ſind, mußte die deutſche Propaganda ihr Kuckucksei legen. Eigentlich ſollte die Sache ja geheim bleiben, aber als die Sanitäter den elften, vor Entſetzen umgekippten Zuſtändigen abtransportiert hatten, gab es kein Halten mehr.„Bomben?“„Nein, nein, Eier!“„Iren?“ „Nein Nazis!“ Und wieder mußten die Sani⸗ täter zupacken. Und wer nicht nur befugt, ſon⸗ dern auch von einer guten Konſtitution der Rerven war, durfte das Unheil anſehen: Auf dem Schreibtiſch des Heeres⸗Ernährungs⸗Amts lagen Eier, ſcheinbar gewöhnliche Eier.„Dy⸗ namit?“ fragte ein Spezialiſt von Scotland Yard!„Schlimmer“, kam es tonlos zurück! Und man zeigte ihm eins der Eier nach dem andern. „Heil Hitler!“ ſtand darauf und Hakenkreuze! Dohnbauvorlage in Usfl abgelehnt Schlußstrich unier Roosevelis Ausgabenpolitił DNB Waſhington, 4. Auguſt. Dex diesjährige Kongreß ſetzte einen endgül⸗ tigen Schlußſtrich unter Rooſevelts Ausgaben⸗ politik, indem das Unterhaus am Donnerstag mit 190 gegen 170 Stimmen die weitere De⸗ batte über eines der bedeutendſten New Deal⸗ Projekte, die 800 Millionen Dollar vorſehende „Wohnbauvorlage“, ablehnte. Nachdem das Unterhaus bereits am Dienstag Rooſevelts 3⸗Milliarden⸗Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm in ähnlicher Weiſe nicht einmal der Durchbeſprechung für würdig befunden hatte, iſt dies die zweite ſchwere Niederlage des Bundes⸗ präſidenten innerhalb von zwei Tagen. Beide Niederlagen kommen einem Mißtrauens⸗ votum und einer. Auflehnung der Volksver⸗ tretung gegen den Grundlehrſatz des New Deal gleich, daß das Nationaleinkommen nur durch geſteigerte Ausgaben erhöht werden kann. Ge⸗ gen die Wohnbauvorlage ſtimmte wieder die Koalition aus Republikanern, Konſervativen und Demokraten ſowie zahlreiche Demokraten aus den Farmerſtaaten. Starken Beifall löſte die Rede des Abgeord⸗ neten Gore aus Tenneſſee aus, der den jü⸗ diſchen Vorſitzenden der Bundes⸗Wohnbau⸗ behörde, Strauß, der Vorſpiegelung falſcher Tatſachen bezichtigte und nachwies, daß das Bauprogramm einſchließlich der Zinſeszinſen und der Amortiſierung die zukünftige Gene⸗ ration mit Milliarden belaſten würde. Die Oppoſitionspreſſe ſchreibt zu der letzt⸗ tägigen Entwicklung, daß der Stimmungs⸗ umſchlag des Kongreſſes, die wachſende Sorge der ganzen Nation über eine Politik wider⸗ ſpiegele, die Amerika dem Bankerott täglich näherbringe. Rooſevelt bekomme jetzt die Quittung für ſeine Mißerfolge und ſeine über⸗ optimiſtiſchen Wahlverſprechen vorgelegt. Der Farmer, der 1932 die größten Hoffnungen auf ihn ſetzte, ſtelle heute feſt, daß der Ertrag bei⸗ nahe jeder Ernte niedriger iſt als zu der Zeit, da Rooſevelt erklärte:„Wir werden es ſchaffen!“ Beinahe ebenſo groß ſei, wie es in oppo⸗ ſitionellen Blättern weiter heißt, die Enttäu⸗ ſchung der Arbeitsloſen, deren Heer nach 6½ Jahren New Deal immer noch über 10 Mil⸗ lionen betrage. Ebenſo kraß ſeien die Gegen⸗ ſätze zwiſchen Rooſevelts Verſprechen und Ta⸗ ten in Bezug auf die nationale Verſchuldung. 1932 habe Rooſevelt verkündet:„Kreuziget den Verſchwender Hoover, Schande über ihn! Ich ſchwöre Sparſamkeit!“ In ſieben Jahren jedoch habe derſelbe Rooſevelt 20 Milliarden Dollar Schulden zu den an ſich geradezu lächerlichen 4 Mrd. Dollar Hoovers hinzu⸗ gefügt. „Unerwarteter flppetit“ der Reſerviſten Schlechte Köche und Nassenerkrankungen in England h. W. London, 4. Auguſt(Eig. Bericht) Die Unzufriedenheit und zeitweilige Meu⸗ terei in den Milizlagern haben das engliſche Kriegsminiſterium zu außergewöhnlichen Maß⸗ nahmen veranlaßt. Es wird öffentlich bekanntgegeben, daß die Ein Ehrenzeichen jür die Arbeiter an den deutschen Beiestigungsanlagen „Der Führer hat, wie berichtet, durch Verordnung vom 2. August zum sichtbaren Ausdruck seines Dankes und seiner Anerkennung für Verdienste um die Anlage und Errichtung des Deutschen Schutzwalles das„Deutsche Schutzwall-Ehrenzeichen“ gestiftet, dessen beide Sei- ten unser Bild zeigt. Das„Deutsche Schutzwall-Ehrenzeichen“ wird an der linken Brustseite an einem Band getragen. (Scherl-Bilderdienst-.) Unfaßlich.„Kein Gift feſtgeſtellt“, kam der Nahrungsmittelchemiker aufatmend zurück, „keine Cholerabazillen“, ergänzte der Heeres⸗ Bakteriologe. Aber die Geſichter blieben fin⸗ ſter.„Die Sendung ſtammt aus Däne⸗ mark“, meldete eine Ordonnanz. Und ſchon S klingelte bei der Geſandtſchaft das Telefon. Und während die Rotationen der Londoner Millionenblätter die Nachricht von dem neuen Anſchlag auf die Straße warfen, liefen ſchon die tauſend Räder einer hochnotpeinlichen Un⸗ terſuchung. Verpflegung in den Lagern bedeutend verbeſ⸗ ſert werden ſoll. Gleichzeitig wurde eine Be⸗ ruhigungsaktion in der Oeffentlichkeit geſtar⸗ tet, um weitere Beſorgniſſe über die Stimmung in den Lagern abzubiegen. Fatalerweiſe fällt dieſe Aktion zuſammen mit ſtarken Regengüſ⸗ ſen in zahlreichen Teilen Englands, durch die viele Milizlager erneut überflutet worden ſind. Ein Teil der Beſchwerden, wonach die nicht all⸗ zu ſachgemäß angelegten Lager wahre Sümpſe und Krankheitsherde darſtellen, iſt dadurch zweifellos wieder akut geworden. Die Begründung, die der Bewilligung ver⸗ mehrter Mittel zur beſſeren Ernährung der Milizen gegeben wird, iſt eigenartig: Die Mi⸗ lizleute hätten, ſo heißt es, einen unerwar⸗ teten Appetit entwickelt. Daß die Urſachen jedoch ernſter ſind, beweiſt der Umſtand, daß vom Kriegsminiſterium eine beſondere Unter⸗ ſuchungskommiſſion in Bewegung geſetzt wurde und draſtiſche Anweiſungen an die Milizköche gegeben hat, die einen Begriff vermitteln von den in den Küchen bisher angewandten Metho⸗ den. Die Anweiſungen geben zu, daß die Mi⸗ lizköche ſich nicht unbedingt an die Diſziplin gehalten haben und„wenig appetit⸗ anregende Mahlzeiten“ geliefert wor⸗ den ſind. Den Köchen wird geraten, keine ge⸗ kochten Pflaumen mehr auf Kohl folgen zu laſ⸗ ſen, da Maſſenmagenverſtimmungen eingetreten ſind. Der Leiter der Preſſeſtelle des Kriegsminiſte⸗ riums, Generalmajor Beith, wandte ſich in einer öffentlichen Erklärung gegen„übertrie⸗ bene oder gefälſchte“ Gerüchte über ſchlechte Verhältniſſe und Unruhen in den Lagern. Die Londoner Preſſe veröffentlicht aber neue ſen⸗ ſationelle Berichte, wonach teilweiſe Lager überſchwemmt ſeien und das Waſſer fußhoch in den Zelten ſtehe. Die Sanitätsoffiziere hät⸗ ten Rumrationen verordnet, um Maſſen⸗ erkrankungen vorzubeugen. 40 Iren„verdüchtig“ aus England ausge⸗ wieſen. Wie Reuter erfährt, ſind bisher ins⸗ geſamt 40 Ausweiſungsbefehle an in England lebende Iren vom Innenminiſter unterzeich⸗ net worden. „hakenkreazbanner“ Freitag, 4. Auguſt 1959 Stillſtand in Tokio Keine neuen Weiſungen für Craigie Ep London, 4. Auguſt. Der britiſche Botſchafter in Tokio, Sir Ro⸗ bert Craigie, iſt bis zum Donnerstagabend noch nicht im Beſitz neuer Weiſungen geweſen. Das Ausbleiben dieſer Weiſungen hat, wie der Berichterſtatter der„Times“ in Tokio mit⸗ teilt, zu einem vorläufigen Stillſtand der Be⸗ ſprechungen geführt. Obwohl wolkenbruchartige Regengüſſe nie⸗ dergingen, bewegte ſich heute morgen wiederum eine antibritiſcher Demonſtrationszug von über 5000 Menſchen durch die Straßen Tokios zur engliſchen Botſchaft. Die Reiſe nach moskau E. P. London, 4. Aug. Die engliſche und die franzöſiſche Militär⸗ miſſion werden ſich, nach Anſicht des„Daily Telegraph“, auf ihrer gemeinſamen Fahrt von Tilbury nach Leningrad ausgiebig über die gemeinſam einzuſchlagende Linie in den Mos⸗ kauer Beſprechungen unterhalten können. Sie werden dazu vier volle Tage Zeit haben, denn der Dampfer„City of Exeter“, den ſie zu der Ueberfahrt benutzen, wird von Samstag bis Mittwoch unterwegs ſein. Die engliſche Abord ⸗ nung wird mit einem Stab von dreißig Per⸗ ſonen reiſen, eingerechnet die niederen Beam⸗ ten und die Schreibkräfte. Nach einer in London eingegangenen Mel⸗ dung aus Moskau wird die Miſſion in Lenin⸗ grad vom ſowjetruſſiſchen Verteidigungskom⸗ miſſar Woroſchilow empfangen werden. Woroſchilow werde auch wahrſcheinlich den Vorſitz der ſowjetruſſiſchen Abordnung füh⸗ ren. Als weitere Mitglieder der ſowjetruſſiſchen Abordnung werden genannt der Kommiſſar für die Kriegsmarine, Kusnezow, der Chef des Generalſtabes der Roten Armee, Schapoſchni⸗ kow, der Stabschef der Luftwaffe, General Loltionow und der ſtellvertretende Stabschef, General Smorodinow. böring im Schwabenland Berlin, 4. Auguſt.(HB⸗Funk.) Generalfeldmarſchall Göring weilte am Mittwoch und Donnerstag als Gaſt der würt⸗ tembergiſchen Jäger in den landſchaftlich herr⸗ lich gelegenen Jagdrevieren der Schwäbiſchen Alb. Er ſetzte heute ſeine Fahrt nach Tetſchen · Bodenbach fort. Bei der Abfahrt von Hechingen wurden dem Feldmarſchall, wie überall, wo er ſich während der beiden Tage in den Dörfern und Städten der Alb ſehen ließ, begeiſterte Kundgebungen Der Zufall wollte es, daß die gdagngebracht. — S0 auf den Bock den Generalfeldmarſchall gerade in das Gelände des Truppenübungs⸗ platzes Heuberg führte, von wo er in dieſen Tagen vor 25 Jahren als junger Leutnant des Infanterieregiments 112 als Füh⸗ rer eines Vorkommandos direkt in die ihm vom Regiment zugewieſenen Aufmarſchſtellungen ab⸗ rückte. Das iſt der Rfld: flebeit am Bodenflebeit am menſchen Ein Besuch in der rrupplũührerschule des Reichsarbeiisdiensies (brohtbefichfonsefet Berliner schtltfleltung) Berlin, 4. Auguſt. Nachdrücklich bewies ein Beſuch in einigen Arbeitslagern rund um Berlin und vor allem in der Truppführerſchule Gilben⸗ hall, in welch ſtarkem Maße der Reichs⸗ arbeitsdienſt berufen iſt, die nationalſoziali⸗ ſtiſche Idee tief in jedem jungen Deutſchen ein⸗ zupflanzen. Feſt und unbeirrt ſteht er in ſei⸗ ner großen Auſgabe: Arbeit am Boden— Arbeit am Menſchen. Den blanken, blitzenden Spaten präſentiert, ſteht der Arbeitsmann vor dem weit geöff⸗ neten Tor der Truppführerſchule Gilden⸗ hall. Lebendiger Ausdruck eines neuen Ge⸗ ſchlechts iſt er, das den Boden zum Volk zu⸗ rückfand, als es dem Ruf der Fahne folgte, die der Führer ihm ſchenkte. Sieghaft flattert dieſe Fahne am Maſt im Hof von Gildenhall. Dar⸗ unter ſitzt eine Gruppe von Arbeitsmännern mit ihrem Lehrer. Mitten unter ſeinen„Schü⸗ lern“, ſeinen Kameraden, ſteht er, die ſich auf hölzernen Schemeln um ihn gruppiert haben, aufmerkſam ſeinen Worten lauſchend. Um ſie herum fügen ſich die niedrigen Holzhäuſer des Lagers zu einem großen Viereck. Rotbraun ſind dieſe Häuſer, Türen und Geſimſe mit einem dunklen Rot abgeſetzt, und vor den Fenſtern blühen Blumen. Märkiſche Kiefern ſtreben ſchlank empor, in den grünen Raſen iſt ein Teich eingelaſſen, Enten ſpielen darin, ein Spring⸗ brunnen plätſchert. Welche Liebe, welche Herz⸗ lichkeit ſpricht aus all dem! Wieviel verrät es vom Weſen der Männer, die hier leben und arbeiten. Es ſind Truppführer des Arbeitsdien⸗ ſtes. Schon einmal ſtanden ſie ein halbes Jahr in den Reihen des RAD, Arbeiter des Spatens wie hunderttauſend andere auch, zwei Jahre waren ſie dann Soldaten der neuen deutſchen Wehrmacht,— jetzt, nachdem ſie ihre altive Dienſtpflicht im Arbeitsdienſt und in der Wehr⸗ macht erfüllt haben, kehrten ſie zurück in die Reihen des Arbeitsdienſtes, um ſich ihm als Truppführer erneut zur Verfügung zu ſtellen. Sie ſollen Führer ſein Idealiſten ſind ſie alle. Und ſie müſſen es ſein; denn ſo ſchön und groß die Aufgabe iſt, die ſie übernahmen, ſo ſchwer und hart iſt ſie auch. Sie ſollen Führer ſein, in ihnen ſoll ſich der Geiſt des Arbeitsdienſtes verkörpern und zur Tat werden, mehr noch: von ihnen ſoll ſleue Bergſteiger⸗-öroßtat der Dehrmacht Nit Naschinengewehren durch die Fleischbank-Ostv/and München, 4. Auguſt.(HB⸗Funk.) Unſere Gebirgstruppen haben eine neue Glanzleiſtung vollbracht. Am 3. Auguſt erſtieg eine Abteilung der Brannenburger Gebirgs⸗ jäger unter Führung ihres Bataillonskomman⸗ deurs, Oberſtleutnant Rohleder, die Fleiſch⸗ bank im Wilden Kaiſer über die ſchwierige Oſt⸗ wand mit Maſchinengewehren und Gewehren. Die Stärke der Abteilung betrug 6 Offiziere, 1 Sanitätsoffizier, 1 Oberfeldwebel, 11 Unter · offiziere und Mannſchaften. Die Uebung, bei der aus der Wand und vom Gipfel gefeuert wurde, dauerte 21 Stunden. Die Zeit für den Durchſtieg der Wand betrug 8 bis 10 Stunden. Die Uebung verlief ohne jeden Unfall. Wer die Fleiſchbank⸗Oſtwand im Wilden Kai⸗ ſer kennt, der weiß, daß ſie nur für die beſten und erfahrenſten Bergſteiger überhaupt in Frage kommen kann. Man möge ſich nun einen Begriff machen, was es heißt, in voller Ausrüſtung und mit Maſchinengewehren dieſe gefährliche Wand zu bezwingen. Neuer Abſturz im Wilden Kaiſer. Bei einer Kletterpartie über den Nordgrat der Fleiſch⸗ bank im Wilder Kaiſer ſtürzte ein Salzburger Alpiniſt etwa 50 Meter tief ab. Er blieb am Fuße der Wand tot liegen. Die Leiche wurd: von der alpinen Rettungsſtelle Kufſtein gebor⸗ gen und nach Salzburg übergeführt. Erſt kürz⸗ lich waren zwei Bergſteiger aus Sachſen an der gleichen Stelle abgeſtürzt. kin berg wandert Aichberg rückt in 200 Meter Breite vor (Von unſerer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 4. Auguſt Der 364 Meter hohe Aichberg in der Nähe der Reichsſtraße Wien—Linz befindet ſich ſeit Pfingſten in Bewegung. In einer Breite von 200 Meter rücken die Erdmaſſen gegen das zehn Meter breite Bett der Tulln vor, das nach Durchbrechung der Betonbefeſtigung des Ufers ſchon um fünf Meter verengt worden iſt. Eine Wiener Firma nahm bereits Bohrungen an Aichberg vor, ohne allerdings bisher die Ur⸗ ſachen der Wanderſchaft ergründen zu können. Der Aichberg iſt der zweite Berg der Oſt⸗ mark, der ſich im Laufe der letzten ſechs Monate in Bewegung geſetzt hat. Der Schoberberg beim Mondſee kam bekanntlich erſt im Frühjahr zum Stillſtand, nachdem er größere Baumbeſtände vernichtet hatte. 5 maſſenflug über 1700 filomeier in fünf dunden Generalobersi Nilch bei den Lufimanõvern in Norddeuischland we. Münſter, 4. Auguſt. Ueber ganz Nordweſtdeutſchland tobten auch am Donnerstag noch immer die Kämpfe der großen Manöver der Luftflotte 2. Mit vielen höheren Offizieren aller Wehrmachtsteile, mit Vertretern von Partei und Staat überzeugte ſich auch der Generalinſpekteur der Luftwaffe, Generaloberſt Milch, von der Schlagkraft und Einſatzbereitſchaft unſerer Luftwaffe. Nur vereinzelt ſind in der Nacht in Münſter die Scheinwerfer aufgeflammt. Aber ſchon am frühen Morgen ſetzte dann eine erhöhte Tätig⸗ keit der Flieger des Roten Staates ein, die in den Mittagsſtunden wegen der Wetterlage wieder abflaut und am Spätnachmittag erheb⸗ lich ſtärker wird. In einem Fliegerhorſt des „Blauen Staates“ ſtehen die Maſchinen ſchon ſtartbereit, die ſchlanken, vom Regen naſſen Leiber der Kampfflugzeuge glänzen in der Sonne, die durch die zerriſſenen Wolken durch⸗ bricht. Weit auseinandergezogen ſtehen die Ketten. Drohend ragen die Maſchinengewehre aus dem Rumpf, der in ſeiner Form an eine Horniſſe erinnert. Die Flugzeugführer ſtehen zuſammen und beſprechen den heutigen Auf⸗ trag. Tieffliegerangriff Die Kampfflugzeuge, die jetzt vor uns ſtehen, waren am Vortag von einem nördlichen Flie⸗ gerhorſt des Blauen Staates über den Seeweg in nördlicher Richtung in das Land des Fein⸗ des geſtartet. In großer Höhe flogen die Ver⸗ bände den vorgeſchriebenen Kurs. Und am Ziel angelangt wurden über den vorgeſchriebenen Punkten die Bomben abgeworfen. Hierbei wurde noch von einigen Verbänden der Einheit ein Tieffliegerangriff ausgeführt, der vom Feind nicht wirkungsvoll bekämpft werden lonnte. Beſondere Erwähnung verdient die Tatſache, daß der insgeſamt 1700 Kilometer lange Flugweg von dem Verband in fünf Stunden zurückgelegt wurde. Die Maſchinen rollten alſo genau nach fünf Stunden wieder in ihrem Heimatfliegerhorſt ein, wobei noch hervorgehoben werden muß, daß nicht die höchſte Geſchwindigkeit geflogen wurde. Wir fliegen gegen den Feind Dann nimmt uns ſelbſt eine Maſchine auf. Wir rollen zum Start, die Motoren gehen auf volle Touren und immer ſchneller gleitet die Erde unter uns weg. Wir fliegen gegen den Feind. Durch einzelne Riſſe in den Wolken ſcheint die Sonne. Unter uns liegt das Land klein zuſammengedrängt, auf dem die Bauern bei der Ernte ſind. Dann iſt nichts mehr zu ſehen. Milchige Wolken werden von den Pro- pellern aufgewirbelt. Aber ruhig zieht die Ma⸗ ſchine dahin, und mit uns fliegen noch viele, viele Kampfflieger gegen den Feind. Vor uns taucht die See auf, im Hintergrund werden die Oſtfrieſiſchen Inſeln ſichtbar. Da ſehen wir auch ſchon die erſten großen Ver⸗ bände rechts und links vor uns in der Luft liegen. Unſer Funker iſt in emſiger Tätigkeit. Wir können jetzt landen. Der Flugzeugführer droſſelt den raſenden Lauf der Propeller, der Höhenmeſſer fällt. Noch einmal dreht ſich die Erde, als wir in einer Kurve in beachtlicher Schräglage zur Landung anſetzten. Wunder der Organiſation Als die Ohren ſich wieder an den Luftdruck der hier unten herrſcht, gewöhnt haben, erfaſ⸗ ſen ſie ein unheimliches Gedröhn. Motoren heu⸗ len auf. Krafträder jagen über das Gelände, und in einer hervorragenden Ordnung rollt nun ein gewaltiges Bild der Organiſation ab. Da hetzt ein Motorradfahrer jagend durch das Ge⸗ lände. Neben ihm im Beiwagen ein Mann, der eine Fahn ſchwingt. Die landenden Flugzeuge werden von ihm in Empfang genommen und an den richtigen Platz dirigiert. Maſchinentanken! Das hört ſich ſehr leicht an, das iſt eigentlich auch nicht ſchwer. Aber hier ſpielt die Zeit eine ſehr große Rolle. Männer in dunkelblauen Bluſen und Hoſen raſen vor⸗ über, ſcheinbar wild durcheinander. Aber es iſt ein wunderbares Syſtem in dieſem Jagen Kaum ſteht die Maſchine, da hat das Tanken ſchon begonnen. Noch eine kurze Ueberprüfung ... und es geht weiter. Da ſtehen die Männer, die die Bomben an⸗ bringen werden. Unheimlich liegen die„Eier“ in ſchönen Reihen auf dem grünen Raſen. Da wird eine gepackt, ſie iſt ſehr ſchwer. Dann ein kurzes Anrucken, und die Bombe ſitzt da, wo ſie hin ſoll. Aus dem Innern der Maſchine ertönt immer wieder dasſelbe Wort:„Sitzt“. Die Maſchinen ſind ſtartfertig, es ſind gerade 20 Minuten vergangen. Ein Geſchwader hat Munition gefaßt und getankt. Die erſten Kampf⸗ flugzeuge rollen zum Start, jagen nach kurzem Anlauf in die Luft und verſchwinden am Hori⸗ zont. Sie werden ihr Ziel finden.. Die Jäger greifen ein Wieder erfüllt das Gebrüll der Motoren der ſtartenden Verbände die Luft. Die Kette der Fleugzeuge reißt nicht ab. Da brauſen Maſchi⸗ nen über den Platz— und da knattert auch ſchon die Flak los. Feindliche Kampfflugzeuge über dem Fliegerhorſt. Es fallen ein paar Bomben, die einige Löcher in den Platz reißen. Aber nach dem Urteil der Schiedsrichter ge⸗ nügen ſie nicht, um den Platz flugunfähig zu machen. Ein paar rote Fahnen werden die Löcher markieren, und auf der verlegten Start⸗ bahn wird der Betrieb weitergehen. Gerade verſchwinden auch die letzten Kampfflugzeuge des blauen Staates am Horizont. Kurz war der Schrecken, und wir dachten, es ſei ſchon alles vorbei. Aber wir hatten nicht mit den Jägern gerechnet, die jetzt wie das Donnerwetter auf die feindlichen roten Ma⸗ ſchinen losjagen. Schnell an Höhe gewinnend, liegen ſie bald über den feindlichen Kampfflug⸗ zeugen und ſtürzen in einer unheimlichen Fahrt direkt auf die Maſchinen los. Es entſpinnt ſich ein Kampf, der unheimlich gewaltig iſt. An⸗ griff folgt auf Angriff, und es iſt klar, daß die feindlichen Flugzeuge den kürzeren ziehen müſſen. Hart bedrängt von den immer wieder anſetzenden Jägern verſchwinden ſie. Stolz fliegen die Jäger zurück. Sie legen eine Sperre vor den Fliegerhorſt. Aber der Feind läßt ſich nicht mehr ſehen. er ausſtrahlen und ſich ſtändig aufs Neue denen mitteilen, die ihnen anvertraut ſind. Zwar ſind es nur wenige, fünfzehn zunächſt, und fünf⸗ undvierzig bis fünfzig ſpäter, wenn ſie zu Obertruppführern befördert werden. Aber iſt die Aufgabe deswegen leichter? Nein,— ein halbes Jahr lang und immer wieder von neuem beginnend, ſollen ſie ihre Kameraden führen; ſie ſollen ſie mit ſicherer Hand leiten, ſollen ſie auch einführen in die techniſchen Not⸗ wendigkeiten der Arbeit und beim Wegebau wie bei der Moorentwäſſerung oder der Heide⸗ kultivierung Anleitung geben, ſie ſollen ſie aber auch auf den Wehrdienſt vorbereiten. Sie ſollen überhaupt alles ſein, Vorgeſetzte, Ausbilder, Lehrer, Erzieher, Kameraden und Freunde. Das ſetzt vieles voraus! Nicht nur den guten Willen, die ehrliche Begeiſterung, ſondern auch die Führerqualität, das Wiſſen um die Dinge und die techniſche Beherrſchung alles deſſen, was ſie weitergeben ſollen. Das heißt: die Schule, die ſie vorher durchmachen müſſen, be⸗ anſprucht ſie als ganze Menſchen, vom Mor⸗ gen bis zum Abend. Weltanſchauliche und politiſche Schulung, arbeitstechniſcher Unter⸗ richt, Leibeserziehung, Dienſtunterricht, Ver⸗ waltungsunterricht, Ordnungsübungen— alle dieſe Dinge müſſen ſie praktiſch wie theoretiſch erſt einmal ſelbſt kennenlernen. Und ſie lernen ſie kennen und verſtehen.. Eine Karte gibt Auskunft Da ſitzen die vierzig, fünfzig unter der flat⸗ ternden Fahne im Hof von Gildenhall. Der Lehrer ſpricht zu ihnen von der Aufgabe des Arbeitsdienſtes. Er braucht keine volltönenden Worte: denn die Aufgabe iſt groß genug, um einfach ausgedrückt zu werden. Da hängt eine Karte, ſie wurde für die Schulen des Arbeits⸗ dienſtes entworfen,— in roter Farbe ſind die Feindmächte des Weltkrieges eingezeichnet, rot iſt die beherrſchende Farbe der Karte über⸗ haupt, dazwiſchen ein ſchmaler Streifen: die Mittelmächte, und verſtreut einige gelbe Flel⸗ ken, die wenigen, die neutral blieben. Ein paar Zahlen dazu: 40 Millionen Soldaten auf der Gegenſeite, 22 Millionen auf deutſcher, hier Hunger und Mangel, dort unermeßliche Roh⸗ ſtofflager. Klar prägen dieſe Tatſachen ſich ein, — vom Heldentum des deutſchen Soldaten zu ſprechen iſt nicht notwendig, ſie alle empfinden es. Auch wenn es nicht ausgeſprochen wird. „Wer nicht will dieken, muß wieken“ Einfach, aber inſtruktiv ſind die Mittel der politiſchen Schulung. Jedes Haus hat ſeinen Namen. In ſchlichten Lettern ſteht er über der Tür geſchrieben:„Arbeiter“, oder„Lettow⸗ Vorbeck“ oder„Hauke Haien“. Der Geiſt dieſer Männer und Namen ſpricht auch aus der inne⸗ ren Ausſtattung. Ein Bild aus der Stube Hauke Haien: Wild ſtürmt das Meer gegen den Deich an. Darunter ein frieſiſcher Spruch: „Wer nich will dieken, muß wieken“. Oder ein anderes im Hauſe Lettow⸗Vorbeck: Eine afrika⸗ niſche Pflanzung, und darunter:„Um ſein man nicht, um ſein Recht kämpft man! Auf dem nahen, zwiſchen Kiefern, Wieſen und Gärten gelegenen Uebungsgelände ſind verſchiedene Gruppen an der Arbeit. Hier beim Wegebau, dort bei der Anlage eines Grabens. Das Ziel iſt klar: jeder einzelne Truppführer muß die Grundbedingungen ſolcher Arbeiten kennen lernen und in der Lage ſein, ſeine fünf⸗ zehn Mann ſo zu verteilen, daß die Arbeit ge⸗ fahrlos fließt.. Braungebrannte, muskulöſe Körper auf dem Sportplatz: da fliegen ſie über hohe Sprungkäſten hinweg, da wirbeln ſie durcheinander, da laufen, da ſpringen ſie. Hier Bodenübungen, dort Medizinballtraining, dort Boxen, dort die prachtvollen Balkenübungen, die der Arbeitsdienſt ſich ſchuf— und überall Bewegung und packende Lebensfreude, kein Drill, ſondern herrlicher, jugendlicher Elan. Da marſchiert eine Abteilung von Arbeits⸗ männern, eins in der Bewegung, eins im Geiſt, eins im Willen, den blitzenden Spaten geſchul⸗ tert, Soldaten des Friedens und der Arbeit,— und machtvoll brauſt ihr Geſang über das Feld, ein Lied der Arbeit, das Lied einer Gene⸗ ration, die, von einem bisher ungekannten Ethos erfüllt, auszieht, neuen Boden, neues Leben, neuen Raum zu erobern. Eine Idee lebt nur durch Menſchen An das. Bild dieſer ausmarſchierenden Truppe knüpft Generalarbeitsführer Dr. Decker, der Inſpekteur für Erziehung und Ausbildung an, als er über den Sinn und die Aufgaben der bereits 1933 ins Leben geruſenen Truppführerſchulen ſpricht. Eine Idee lebt nicht durch Paragraphen und Geſetze, ſondern durch Menſchen, die ſie verkörpern und für ſie kämpfen. Sie heranzubilden, iſt vor allem die Aufgabe des„unteren“ Führers, dieſe Führer zu ſchaffen das Ziel unſerer Schulen,— den Elan des einzelnen in die Diſziplin der Ge⸗ meinſchaft einzufügen und aus Gefühl und Er⸗ leben des tätigen Wirkens bewußtes geiſtiges Streben zu ſchaffen, das kein ſchöneres Ziel kennt als dieſes: Arbeit am Boden, Arbeit am Menſchen! „Ha 7 nd miter alte e Schar der 1 dabei Krieg zwan; Zeit i mal n dürfer füllun hergel Es nis fi meln, die ba ter Fe das„ der ge er zw Solda der f gen ſi aufe waren greifbe Dieſ krieges Erlebr 2 —* rung kehrsor Leben als au⸗ ſucht, u vorſchri Zeit n bahner menarb bezweck kannt tagtägli ſammen Verordi In de Wies bereitſck Er kenn ſchen de Hauptſt. betonte, ſtraßen Hauptſt! Da di des Vo— die vorg deutlich kehrsteil werden. von reck ungleich Hauptſtr Diĩe L Erntezeit sieht man So ein S1 Vororte drücke. zeichnet d eck, die N ſtelltes D. Hauptw an Hand u Verhalten welche ſei vertraut f übertreten Auf⸗ und nennen, Straße⸗la. 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Man hat den Mann hier⸗ hergebracht, damit er teilhaben konnte. 3, wurde ein großes, ein beſonderes Erleb⸗ nis für ihn: das Locken der Pfeifen und Trom⸗ meln, die hohe Feſtlichkeit der feierlichen Muſik, die bald aus nächſter Nähe und bald aus wei⸗ ter Ferne zu kommen ſchien. Nie zuvor hat er das„Ich bete an die Macht der Liebe“ erheben⸗ der gefunden als in dieſem Augenblick, auf den er zwanzig Jahre gewartet hatte. Das alte Soldatenherz Vatte ſeinen einſtigen Schlag wie⸗ der gehabt in dieſer Stunde. Und Erinnerun⸗ en flnd wach geworden in ihm, Dinge, die im aufe der langen Jahre verſchüttet geweſen waren, ſind lebendige Bilder geworden und greifbar nahegerückt. Dieſer 25. Jahrestag des Beginnes des Welt⸗ krieges war dem alten Soldaten ein großes Erlebnis. 1 Nun ſind ſie weitergezogen Sarraſanis Abſchiedsvorſtellung So ein Abbruch iſt im Zirkusleben zwar etwas gewohntes, dennoch bleibt er ſtets eine organiſatoriſche Leiſtung. Da wollen hundert Kleinigkeiten vorbedacht und vorbereitet ſein, denn während es hier zu Ende geht, wird an einem anderen Ort ſchon wieder angefangen. Eigentlich noch früher, denn die Werbung in der nächſten Stadt, die diesmal Frankfurt am Main heißt, ſetzt meiſt ſchon während des vorletzten Gaſtſpiels ein. Noch früher aber muß wegen des Platzes verhandelt werden, während der Zeitpunkt für das Gaſtſpiel lange vorher durch das Reichsfachamt Artiſtik ver⸗ einbart wird. Nun ſind ſie wieder fort, und die ſchönen Stunden, die ſie uns mit ihren Artiſten⸗Lei⸗ ſtungen, mit ihren Tieren und mit all dem, was uns eine Zirkusvorſtellung ſo liebenswert macht, bereiteten, ſind Erinnerung geworden. Sonderlich bleibt uns die erſt die letzten paar Tage neu ins Programm aufgenommene Lö⸗ wen⸗Nummer des Tierlehrers Karl Reindl und die hervorragende Luftnummer der Tu⸗ ruls im Gedächtnis. Reindl, der nun ſchon 29 Jahre lang mit Raubtieren arbeitet, führte in den letzten Nachmittagsvorſtellungen ſeine ſieben Löwen zu einem ſchönen Beiſpiel tieri⸗ ſchen Gehorſams, der um ſo bedeutungsvoller Verkehrspolizei ſchult Straßenbahner Es wird alles getan, die verkehrsunfälle weiter zu vermindern Infolge der immer zunehmenden Motoriſie⸗ rung hat der Reichsverkehrsminiſter neue Ver⸗ kehrsordnungen erlaſſen, die den Verkehr, alſo Leben und Eigentum ſichern ſollen. Die Polizei als ausübendes Organ läßt kein Mittel unver⸗ ſucht, um die Volksgenoſſen mit den Verkehrs⸗ vorſchriften vertraut zu machen. Seit einiger Zeit nun werden in Mannheim die Straßen⸗ bahner von der Polizei geſchult. Dieſe Zufam⸗ menarbeit zwiſchen Polizei und Straßenbahn bezweckt, daß die Verkehrsvorſchriften allen be⸗ kannt werden, denn die Straßenbahner haben tagtäglich Gelegenheit mit vielen Menſchen zu⸗ ſammenzukommen, denen ſie Erfahrungen und Verordnungen weitergeben können. In der Aula A 4, 1 ſprach Hauptwachtmeiſter Wiesler von der Motoriſierten Verkehrs⸗ bereitſchaft über die wichtigſten Verkehrsfragen. Er kennzeichnete einleitend die Unterſchiede zwi⸗ ſchen den verſchiedenen Straßen: Reichsſtraßen, Hauptſtraßen und Nebenſtraßen. Der Redner betonte, daß Einbahnſtraßen nur Neben⸗ ſtraßen ſind, vorausgeſetzt, wenn ſie nicht als Hauptſtraße gekennzeichnet ſind. Da die meiſten Unfälle durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes hervorgerufen werden— die vorgeführten Lichtbilder demonſtrierten dies deutlich— iſt es an der Zeit, daß alle Ver⸗ kehrsteilnehmer darauf aufmerkſam gemacht werden. Bei gleichwertigen Straßen hat der von rechts kommende das Vorfahrtsrecht, bei ungleichen Straßen fährt das Fahrzeug auf der Hauptſtraße vor. Die Hauptſtraße iſt gekenn⸗ Die Dreschmaschine summt. Erntezeit— überall vor den Toren Mannheims sieht man jetzt die Dreschmaschinen in Betrieb. So ein Spaziergang in einen unserer ländlichen Vororte vermittelt auf alle Fälle reiche Ein- drücke. Aufn.: Hans Jütte zeichnet durch ein auf die Spitze geſtelltes Vier⸗ eck, die Nebenſtraße durch ein auf die Spitze ge⸗ ſtelltes Dreieck. Hauptwachtmeiſter Wiesler veranſchaulichte an Hand von Lichtbildern das richtige und falſche Verhalten der Verkehrsteilnehmer, Dinge, welche ſeit Jahr und Tag jedem bekannt und vertraut ſein müßten, die aber immer noch übertreten werden, Da iſt zum Beiſpiel das Auf⸗ und Abſpringen bei der Straßenbahn zu nennen, oder das unmittelbare Ueber⸗die⸗ Straße⸗laufen nach dem Verlaſſen des Wagens. (Ein Gefahrenpunkt iſt in dieſem Falle am Waſſerturm.) Die Schulung der Straßenbahner durch die Polizei wird ihren Zweck nicht verfehlen: die Verkehrsunfälle weiter herabzumindern. 1 Wos der Polizeibericht meldet Vom fahrenden Wagen abgeſprungen. Am Donerstag gegen 17.45 Uhr ſprang eine 12 Jahre alte Schülerin von einem Anhängerwa⸗ gen eines Straßenbahnzuges auf der Renz⸗ ſtraße beim Einbiegen in die Colliniſtraße während der Fahrt ab und wurde hierbei von einem in gleicher Richtung fahrenden Kraft⸗ radfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Das Mädchen zog ſich hierbei Verletzungen am Kopf und am rechten Oberſchenkel zu. Die Ver⸗ letzte vurde von dem Kraftradfahrer nach ihrer elterlichen Wohnung gebracht. Die Schuld trifft die Verletzte ſelbſt, weil ſie von einem fahren⸗ den Straßenbahnwagen abgeſprungen iſt.— Bei 4 weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des Donnerstags ereigneten, wurden eine Perſon verletzt und 3 Kraftfahrzeuge be⸗ ſchädigt. Ob es was nützt? Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 31 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, und an 4 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden 6 Perſonen wegen geringfügigen Uebertretungen zum Verkehrsunterricht ein⸗ beſtellt und 11 jugendlichen Radfahrern die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. Die Radaubrüder. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung mußten 5———— zur Anzeige gebracht werden. Kein Jernunterricht für Jugendliche In einer Arbeitsbeſprechung kam zum Aus⸗ druck, daß das Syſtem des Fernunterrichts ausſchließlich für die Berufserziehung des Er⸗ wachſenen geeignet iſt. In dieſem Sinne iſt zwiſchen dem Jugendamt der DAß, dem Amt für Berufserziehung und Betriebsführung ver⸗ einbart worden, daß im Fernunterricht für Kaufleute Jugendliche vor Vollendung des 18. Lebensjahres nicht erfaßt werden ſollen. Die Kdỹ⸗Sonderfahrt nach Rüdesheim, die auf Sonntag, 6. Auguſt, angeſetzt war, kann wegen geringer Beteiligung nicht durchgeführt werden. /Der Abbruch einer Zirkusſtadt iſt, als er dieſe Tiere erſt vier Tage lang in Händen hat. Ohne allzu viel touchieren zu müſſen, baut er ſie auf die Poſtamente, um abſchließend buchſtäblich mit einem Löwenritt abzugehen. Stück um Stück ward ausgezogen Sarraſanis Gaſtſpiel in Mannheim darf er⸗ folgreich genannt werden. Es hat uns gut unterhalten, und wir haben unſere Zufrieden⸗ heit in einem durchweg guten Beſuch ausge⸗ drückt. Die letzte Vorſtellung am Donnerstag⸗ abend war ein herzlicher Abſchied. Merkte man ſchon beim Hineingehen, daß ſich hundert flei⸗ ßiae Hände regten, um überall, wo ein Stück Ein Blick hinter die Kulissen des Zirkus Sarrasani, wo gerade ein Arbeiter seinen Kameraden einseift, um ihn von seinen Bartstoppeln zu befreien. Aufnahme: Hans Jütte Gegenseitige„Bartschaber-Hilfe“. n geworden war, beim Abbruch mit⸗ ſehun en, ſo war dies eigentlich ſchon die Fort⸗ etzung der Abbrucharbeiten. Denn ſie began⸗ nen ſchon während der Nachmittagsvorſtellung, allerdings, ohne dem Beſucher ſonderlich bemerkbar zu ſein. Einzelne Materialwagen nahmen ihre Ladung auf, ſoweit das Material verſandfertig gemacht werden konnte. In den Wohnwagen wurde gepackt. Denn wenn auch die Wagen einfach auf Eiſenbahnloren verladen werden, ſo ſind doch viele Geräte des täglichen Gebrauchs zu verſtauen und in Ordnung zu bringen. Da zog einer der gerade freien Tral⸗ toren oder ſonſtigen Zugmaſchinen zwiſchen⸗ durch wieder mit einem Wagen zum hinteren Ausgang hinaus, um ihn zu dem erſten Gü⸗ ter⸗Sonderzug zu bringen, der ſchon bald nach Schluß der letzten Vorſtellung auf den Schie⸗ nen rollte. Manchmal ſind es zwei, mitunter auch drei Sonderzüge, die den ganzen Zirkus weiterbefördern, je nach der zur Verfügung ſtehenden Umzugszeit und dem Gaſtſpielort. Reiſetag— nicht der ſchönſte Cag Die Artiſten ſind von einem ſolchen Reiſetag verſtändlicherweiſe nicht ſehr erbaut. Wenn auch nach dem Packen etwas freie Zeit zur Ver⸗ fügung ſteht, ſo iſt das Reiſen im Wohn⸗ wagen auf den Eiſenbahnwagen kein reines Wir fordern Rückgabe unſerer Kolonien Ludwigshafen im Zeichen des Kolonial⸗Dolksfeſtes Der Kreisverband Ludwigshafen am Rhein des Reichskolonialbundes hat mit den beiden erſten Kolonialvolksfeſten unter Beweis geſtellt, daß er Großveranſtaltungen vorzubereiten und durchzuführen verſteht. Es waren die bisher größten Kolonialveranſtaltungen im Reich, und die Bundesleitung des Reichskolonialbundes hat dieſe Werbemaßnahme als vorbildlich be⸗ zeichnet. Die Erfolge konnten aber nur erzielt werden, weil die Partei, die Gliederungen und die Stadtverwaltung tatkräftig hinter dem Ver⸗ anſtalter ſtanden. Und die Ludwigshafener Be⸗ völkerung, wie auch die Nachbarn aus Mann⸗ heim und der Umgebung folgten der Auffor⸗ derung zum Beſuch der Gemeinſchaftsfeſte und halfen ſo in eindrucksvollſter Weiſe mit, dieſe Veranſtaltungen zu wahren Volkskundgebungen für die koloniale Forderung zu machen. Waren es ſchon beim erſten Volksfeſt annähernd 70 000, ſo wurden im letzten Jahr zirka 100 000 Be⸗ ſucher gezählt. Und wieviel werden es beim dritten Kolonialvolksfeſt ſein, das bekanntlich am Samstag wiederum im Hindenburapark ſei⸗ nen Anfang nimmt? Die Kolonialbewegung iſt in Ludwigshafen am Rhein zur Volksbewegung geworden. In bewußter und zielſicherer Abkehr von früheren Gewohnheiten waren und ſind alle Maßnahmen des Kreisverbandes Ludwigshafen am Rhein darauf abgeſtellt, alle Bevölkerungsſchichten für die lebenswichtige Kolonialfrage zu intereſſieren und zu gewinnen. Die manchmal ſchwierige Aufklärungsarbeit zeigte recht bald ihre Früchte und es kam, wie heute erfreulicherweiſe feſt⸗ geſtellt werden kann, der„kleine“ Mann: er hatte verſtanden und ſolgte freudig und inner⸗ lich überzeuat den ausgegebenen Parolen. Die Kolonialvolksfeſte wurden Feſte nationalſoziali⸗ ſtiſcher Volksgemeinſchaft mit ernſtem Wollen und freudigem Erlebnis. So wird auch das dritte Kolonialvolksfeſt, über deſſen Veranſtaltungsprogramm wir ſchon berichtet haben, zwar mit freudigem Erleben, aber mit dem ernſten Unterton die Mahnung an alle Feſtteilnehmer richten:„Deutſcher, fordere deine Kolonien!“ 91 Jahre alt Im Stadtteil Maudach vollendete die älteſte Einwohnerin, Frau Eliſabeth Adler geb. Schneider und Witwe von Peter Adler., ihr 91. Lebensjahr. „Bliet ùbers Land“ Großfeuer im Bauland Buchen, 3. Aug.(Eig. Bericht.) Kurz nach 4 Uhr früh brach am Donnerstag im Heu⸗ boden des Kudacher Hofes ein Brand aus, der in einer Stunde die geſamten Wirtſchafts⸗ gebäude des Hofes zerſtörte. Das Perſonal begann ſofort mit der Bekämpfung des Feuers, was wegen Waſſermangel ſehr ſchwierig war. Der Viehbeſtand konnte nur teilweiſe gerettet werden. Die Heuvorräte für hundert Stück Großvieh ſind verbrannt. Die Entſtehungsur⸗ ſache iſt bis jetzt noch nicht ermittelt. Ausgelaufenes Oel verurſacht Maſſenſturz In Limburg lief aus einem bisher noch nicht ermittelten Kraftwagen eine größere Menge Oel aus und bedeckte in etwa einem Meter Breite die Straße. Nacheinander kamen auf dem mit Oel bedeckten Straßenteil vier Kraft⸗ räder ins Rutſchen und zu Fall. Dabei wur⸗ den insgeſamt ſechs Perſonen verletzt, davon die Soziusfahrerin eines Kraftrades aus Mün⸗ chen ſo ſchwer, daß ſie an der erlittenen Ge⸗ hirnerſchütterung eine Stunde ſpäter im Kran⸗ kenhaus ſtarb. Vergnügen. Schon im bloßen Fahren hinterm Traktor nicht. Trotz Vollgummibereifung ſchau⸗ kelt es da drin hin und her und auf und nie⸗ der, daß bis zu einem der Seekrankheit 4 lichen Empfinden nicht viel fehlt. An Schlafen iſt nicht zu denken. Nun, diesmal geht's eini⸗ germaßen, liegt doch zwiſchen Mannheim und Frankfurt gar einer der ſo ſeltenen Ruhetage. Zirkus, wie haſt du dich verändert! Das iſt der unwillkürlich dem Beſucher auf⸗ fallende Eindruck, den man beim Verlaffen der letzten Vorſtellung hatte. Waren bei Beginn ſchon nur noch einige der Eingangsſäulen ge⸗ ſtanden und die Lichterkette bereits dunkel, ſo fehlte beim Herausgehen ſchon die Faſſade. Im Laufe der Darbietungspauſen zog eines der inzwiſchen ausgebrauchten Requiſite um das andere aus dem Zelt aus, und im Nu war nach der Schlußvorſtellung Teil um Teil der Ma⸗ nege, des Zeltes und der Gerüſtbauten ſorgſam niedergelegt. Die Geräte und Apparate der Artiſten wurden auseinandergenommen und verpackt, und Zug um Zug rollte ein Wohn⸗, Tier⸗ oder Materialwagen nach dem andern von dannen. Als Manege⸗ und Tierzelt den Platz verlaſſen, wanderte auch das die Mhh Gitter in die Wagen und hinaus in die Nacht. Denn der Schluß hüllte ſich bereits in undurch⸗ dringliches Dunkel. Fuhr der zweite Güter⸗ Sonderzug doch ſchon gegen 6 Ühr früh aus dem Bahnhof Neckarſtadt hinaus. 4 Vor der Strafkammer Die Schrift wird zum Verräter. Gefängnisſtrafe für Urkundenfälſchung 1934 hat die Angeklagte geheiratet. Das Wirtſchaftsgeld iſt knapp. Sie verdient noch einen zuſätzlichen Lohn als Monatsfrau. Wenn rößere Anſchaffungen notwendig ſind, wird auf katenzahlung eingekauft. Schon zwei Jahre iſt dieſe blaſſe Frau Kundin in einem der hieſigen Kaufhäuſer. Die Kaufſumme und die Abzah⸗ lungen werden in dem Kundenbuch vermerkt. Eines Tages entdeckt die Firma falſche Eintra⸗ gungen. Erſchwerte Urkundenfälſchung nennt die Anklagebehörde die Straftat. Und was ſagt die Beſchuldigte? Sie beſchwört das Gericht, ihr doch zu glauben, ſie ſage die Wahrheit und habe kein Intereſſe, das Kun⸗ denbuch zu fälſchen. Man findet Notizzettel bei ihr vor, macht einige Schriftvergleiche. Das Ergebnis: nur die Angeklagte kann die Fälſche⸗ rin ſein. Dieſe Anſicht vertritt der Schriftſach⸗ verſtändige. Der Richter erinnert daran, daß auch die Zeugen gegen ſie ausſagen. Niemand im Geſchäft habe die Aenderungen und Eintra⸗ gungen vorgenommen. Man könne ſich auch nicht an die Einzahlung erinnern. Die Ange⸗ klagte bleibt dabei, ſie ſage die Wahrheit und ſtehe unſchuldig vor Gericht. Daß ſie noch keine Vorſtrafen hat, ſtimmt. Es wurde auch berück⸗ ſichtigt, daß ſie in geordneten Verhältniſſen lebt, ſich bisher ehrlich durchs Leben geſchlagen⸗ hat und ihren zwei Kindern eine gute Mu ter, iſt. All dies konnte aber nur mildernd in Be“ tracht gezogen werden. Die Schuld blieb. Es lag für den Richter kein Grund vor, den Zeugen nicht zu glauben, und ſomit war die Schuld beſiegelt, geſtützt auf das Gutachten des Schriftſachverſtändigen. Ihre Schrift wurde zum Verräter. Die Mindeſtſtrafe von drei Gefängnis mußte ausgeſprochen wer⸗ en. SFieundliel, abet nielt beotäncdlig Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Nachdem es am Donnerstag auch in unſerem Gebiet zu einzelnen, teilweiſe aber recht hef⸗ tigen und gewittrigen Schauern gekommen war, hat ſich in einem Zwiſchenhoch zunächſt wieder Aufheiterung eingeſtellt. Die flache und gleichförmige Luftdruckverteilung über dem europäiſchen Feſtland, die bereits zur Ausfül⸗ lung von Teiltiefs über Frankreich und im Odergebiet geführt hat, läßt jedoch die Ent⸗ wicklung weiterer Störungen und damit noch das Aufkommen beſtändigen Wetters er⸗ warten. — Aug. 1059, W-. Die Ausſichten für Samstag: Zeitweiſe auf⸗ geheitert, doch unbeſtändig mit Neigung zu ein⸗ zelnen teilweiſe gewittrigen Schauern, tagsüber ziemlich warm. „eund für Sonntag: Im weſentlichen freundliches, doch kein beſtändiges Wetter. „hHakenkreuzbanner'“ Freitag, 4. Guguſt 1959 Die es gegamm Die erſte geoße Daffentat: Handſtreich auf Cüttich Sechs Brigaden im Angriff/ Die fleddenburger verloren die Hälfte ihres Beslandes Von Haopftmonn d. l. Jonson, Monnheim “ Mit dieſem Aufſatz über den Handſtreich auf Lüttich beſchließen wir unſere Artikelfolge„Wie es begann...“, behalten uns jedoch vor, gelegentlich in weiteren Aufſätzen auf die Ruh mestaten deutſchen Soldatentums vor 25 Jahren zurückzukommen. Der Name des Verfaſ⸗ ſers unſeres heutigen Aufſatzes, des Hauptmanns d. L. Janſon, der bei Kriegsausbruch als Leutnant beim./90(Roſtock) ſtand, iſt ſeinerzeit oft genannt worden. Janſon war es, der, als Teile ſeines Bataillons vor Lüttich in ärgſte Bedrängnis gerieten, die Fahne vom Schaft trennte, ſich das Tuch unter der Uniform um den Leib wickelte und dann in Gefangenſchaft geriet. Als Lüttich kurz darauf er⸗ obert wurde, wurde auch Janſon mit der Fahne aus der Zitadelle wieder befreit. Das Fahnentuch wurde nun an einer Dragoner⸗Lanze befeſtigt, an der es ſich heute noch befindet. Janſon lebt ſeit Kriegsende in Mannheim. Die erſte entſchei⸗ dende Tat zu Be⸗ ginn des Weltkrie⸗ ges war die Er⸗ oberung der Fe⸗ ſtung Lüttich. Als „Handſtreich“ auf Lüttich iſt ſie be⸗ kanntgeworden. Es erweckt dies den Anſchein, als habe es ſich nur um einen leichten Ein⸗ ſatz, ja um eine Spielerei gehan⸗ delt. Es muß in„ Erinnerung zurück⸗ D gerufen werden, daß ſich um Liüttich ſchwere, verluſt⸗ reiche Kämpfe ab⸗ geſpielt haben, daß der Sturm in der Nacht vom.½. Auguſt der erſte und mißglückte Handſtreich war, dem dann in der Morgenfrühe des 7. Auguſt der zwei⸗ te und geglückte Handſtreich folgte. Sechs verſtärkte, aber noch friedens⸗ mäßig zuſammen⸗ geſetzte Infanterje⸗ Brigaden ſollten in der Nacht zum 6. Aug. überraſchend zwiſchen den Forts der Feſtung Lüttich N V 4 10 7 + durchſtoßen und ſich v der beiderſeits der* Maas gelegenen N Stadt, der Ver⸗———— kehrsanlagen und 4* Flußübergänge be⸗ mächtigen. Von Norden waren die 34., von Oſten die 27., 14. und 11. und von Süden die 38. und 43. Infanterie⸗Brigade angeſetzt. Angriff der Mecklenburger im Uorden Die 34. Mecklenburgiſche, durch die Bücke⸗ burger und Ratzeburger Jäger verſtärkte Bri⸗ gade hatte die Maas zu überſchreiten. Die Brücke bei Viſé war geſprengt. Der Ueber⸗ gang wurde weiter nördlich dicht an der hol⸗ ländiſchen Grenze auf Pontons der Heeres⸗ kavallerie vollzogen und gelang trotz des Streu⸗ feuers der Feſtung. Mangels ausreichenden Ueberſetzgerätes konnten jedoch weder das Inf.⸗Reg. 25 noch Artillerie, die der Brigade zugeteilt waren, rechtzeitig übergeſetzt werden. Zum Sturm traten daher nachts nur 8 Infan⸗ teriebataillone an. Nach harten Nahkämpfen war um 3 Uhr der Durchbruch gelungen. Die Sturmkolonnen gerieten in ſtädtiſche Vororte; der Sieg ſchien ſicher. Da entſpannen ſich im Morgengrauen erbitterte Straßenkämpfe, an denen ſich die Einwohner beteiligten. Meck⸗ lenburger Grenadiere hatten im Vor⸗ ort Herstal, in dem ausgerechnet die Waffen⸗ fabriken liegen, ſchwerſte Verluſte. Ratzebur⸗ ger Jäger drangen nach Lüttich hinein und bis zur Befehlsſtelle des Feſtungsgouverneurs durch; knapp entging er der Gefangennahme. Die Tapferen wurden getötet oder gefangen⸗ genommen. In der Morgenfrühe lag die Meck⸗ lenburger Brigade oberhalb Herstals auf den Höhen nördlich von Lüttich. Jenſeits der Maas war Gefechtsfeuer zu hören; es fehlte jegliche Verbindung. Der Feind ſchloß die Mecklen⸗ burger mehr und mehr ein. Eine belgiſche Batterie fuhr im Schutz des Forts Pontiſſe auf und üherſchüttete die Truppe mit Schrap⸗ nellfeuer. Es entſtanden wieder Verluſte; ein Eingraben war nicht möglich. Die Lage war unhaltbar. Um 11 Uhr wurde der Rückzug an⸗ getreten, die Füſiliere in der Nachhut. Bei hellem Tage mußte zwiſchen den feuernden Forts durchgebrochen werden; es gelang. Die ſchweren Verluſte, die die Brigade mit 30 Offi⸗ zieren und 1150 Mann erlitten hatte— die Hälfte ihres Beſtandes— zeugen von dem Heldenmut der Mecklenburger. Nicht minder ſchwere Kämpfe hatten die deutſchen Truppen auf dem öſtlichen Ufer der Der Angrift duf Luttich 2 4 * abt Vise* 34. 1 (kartenskizze vom Veriasset) Maas zu beſtehen. Der von Süden angeſetzten 38. und 43. Brigade gelang in den erſten Mor⸗ genſtunden ebenfalls der Durchbruch durch die Fortslinie, wenn auch unter nicht unerheblichen Verluſten. Ausgedehnte Waldungen machten jede Ueberſicht unmöglich und zerſplitterten die Kräfte. Einzelne Teile kamen bis auf die Hö⸗ hen längs der Maas. Die Munition wurde knapp. Die Stellungen waren nicht mehr zu halten. Auch ſtießen die 27. und 11. Brigade in ihren Abſchnitten auf einen ſtark verſchanzten und zum zähen Widerſtand entſchloſſenen Feind. Eine Entwicklung der Truppe war im Dunkel der Nacht und in dem von tiefen Schluchten und vielen Hecken und Zäunen durchzogenen Gelände unmöglich. Um jedes Haus mußte ge⸗ kämpft werden; ſchwierig war die Umgehung. Der 11. Brigade gelang der Durchbruch nur durch das Eingreifen der zugeteilten Artillerie. Die Ungewißheit über die Lage bei den Nach⸗ barn wirkte lähmend. So faßte jede Brigade für ſich den Entſchluß, die Ausgangsſtellungen wieder einzunehmen. Cudendorff greift ein Die von Oſten angeſetzte, mittelſte Angriffs⸗ kolonne, die 14. Infanterie⸗Brigade, war die einzige, die keinen Rückſchlag erhielt. Auch hier entſtanden beim Durchbruch harte Kämpfe und ſchwere, plötzliche Verluſte, vor allem an höheren Offizieren. Dem perſönlichen Eingrei⸗ fen des Generalmajors Ludendorff, der mit General v. Emmich den Vormarſch dieſer Brigade begleitete, gelang es, die Truppe vor⸗ wärts zu reißen. Bei den erbitterten ſtunden⸗ langen Häuſerkämpfen konnte erſt durch Einſatz von Haubitzen Breſche geſchlagen werden. Um 4 Uhr war der Durchbruch gelungen und wurde der Vormarſch unter Sicherung nach allen Sei⸗ ten angetreten. Kampflos erreichte die Brigade gegen Mittag die Höhen öſtlich der Maas. Vor ihr lag das erſehnte Ziel, das Häuſermeer der Stadt Lüttich. Die belgiſche Verteidigung Wie ſah der Feind die Lage? Der Führer der 3. Diviſion in Lüttich erhielt am 3. Auguſt den Befehl, Lüttich zu verteidigen und die Brücken bei Engis und Viſe zu halten, um den Aufmarſch der belgiſchen Armee zu decken. Am 4. Auguſt wurde eine Verſtärkung, die 15. Bri⸗ gade, nach Lüttich befohlen, die in der Nacht vom 5. zum 6. Auguſt eintraf. Die Geſamtzahl der Verteidigungskräfte in dieſem Maasab⸗ ſchnitt betrug etwa 30 000 Mann, weit mehr als deutſcherſeits angenommen. Zur Abwehr war alles bereitgeſtellt; der deutſche Angriff wurde erwartet, der Zeitpunkt aber erſt nach vollendetem deutſchen Aufmarſch angenommen. Welche Ueberraſchung für den Gouverneur der Feſtung, als in der Nacht zum 6. Auguſt die Meldungen vom Angriff der Deutſchen ein⸗ laufen! Welche Beſtürzung, als in den erſten Morgenſtunden der Durchbruch durch die Fort⸗ linien im Süden und im Oſten gemeldet wird! Welche Hiobsbotſchaft, daß die Deutſchen von Norden her durchgebrochen und bereits in die Vororte Lüttichs gelangt ſind! Sie ſind in der Stadt; an det Befehlsſtelle des Gouverneurs ſelbſt entſteht eine wilde Schießerei! Nur müh⸗ ſam erwehrt man ſich der Deutſchen. Entſteht nicht für die belgiſchen Truppen die Gefahr, durch die drohende Umklammerung auch im Nor⸗ den abgeſchnitten zu werden? Der Meldung am Nachmittag vorher vom Uebergang der Deut⸗ ſchen über die Maas nördlich Viſe hat man nicht ſolche Bedeutung beigemeſſen, auch nicht, als dort aufklärende Kavallerie⸗Patrouillen der Deutſchen ins Land vorſtoßen. Jetzt wird es dem Gouverneur klar: Der Deutſche ſteht mit ſtarken Kräften im Norden, die Feſtung ſoll einge⸗ ſchloſſen werden! Unter dieſem Eindruck gibt er noch in der Nacht zum 6. Auguſt den folgenſchweren Befehl, der dem deutſchen Vormarſch einen ſtrategiſchen Gewinn von Wochen bringt: Abmarſch der 3. Diviſion und 15. Bri⸗ gade in Richtung Brüſſel. Er wird im Laufe des 6. Auguſt durchgeführt. Die 14. Brigade rückt in die Feſtung Auf den Höhen vor Lüttich liegt einſam die deutſche Brigade. Verſuche, nach rechts und links Verbindung zu gewinnen, bleiben ergeb⸗ nislos. General Ludendorff ſendet einen Un⸗ terhändler in die Stadt, der abends mit dem Beſcheide zurückkehrt, der Gouverneur lehne die Uebergabe ab. Die Nacht zum 7. Auguſt ver⸗ geht. In aller Frühe faßt General v. Emmich den kühnen Entſchluß, den Einmarſch in die Stadt zu verſuchen. Er gelingt! Kampflos rückt die 14. Brigade in die geräumte Stadt, und auch die Beſatzung der alten Zitadelle er⸗ gibt ſich dem General Ludendorff, der dort im Kraftwagen mit wenigen Begleitern vorfährt, weil er die Zitadelle bereits in deutſcher Hand glaubt. Der Verfaſſer dieſer Rückſchau geriet beim Rückzug der Mecklenburger, in deren Nachhut er kämpfte, in belgiſche Hand. Am nächſten Mor⸗ gen wurden alle frei und marſchierten hinauf zur Zitadelle. Dort ſtand am Tore General Ludendorff und winkte. Der Verfaſſer hatte ihm und General v. Emmich über den Sturm⸗ angriff und das Schickſal der Mecklenburgiſchen Brigade zu berichten; beide waren tief erſchüt⸗ tert. Dort erfuhr aber auch der Verfaſſer, daß der Angriff der Mecklenhurger von Norden, wenn auch nicht von direktem Erfolg, ſo doch in ſeiner Wirkung auf den Feind entſcheidend für den Abmarſch der Belgier und damit für die Einnahme Lüttichs geweſen ſei. Das Verdienſt an dem Sieg Die Pflicht gebietet, die Verdienſte um die Einnahme der Feſtung Lüttich gerecht abzuwä⸗ gen. Das Hauptverdienſt kommt den Regimen⸗ tern der ſechs Infanterie⸗Brigaden zu; faſt durchweg gelang ihnen der Durchbruch durch die Fortlinien trotz ſchwierigſter Verhältniſſe und erbittertſter Kämpfe. Vor allem ſind die Mecklenburger mit den zugeteilten Jägern her⸗ vorzuheben, die über die Maas ſetzten und nur acht Bataillone ſtark von Norden her bis in die Stadt Lüttich vorſtießen. Die Kämpfe dieſer Nacht zum 6. Auguſt, auch wenn ſie nicht das Ziel erreichten, ſchufen die Vorausſetzun⸗ gen zum Erfolg: Ohne dieſen erſten miß⸗ glückten Handſtreich wäre der zweite Handſtreich am 7. Auguſt nicht gelungen! Es iſt dies ein Troſt für die Hinterbliebenen, daß die Opfer nicht umſonſt gebracht ſind, eine Lehre für die Lebenden, daß nur durch ſelbſtloſe Hingabe und Opfer der Sieg errungen werden kann. Unbeſtritten bleibt das Verdienſt der Gene⸗ rale v. Emmich und Ludendorff. Durch ihren perſönlichen Einſatz und ihre unbeirrbare Ener⸗ gie und Entſchlußfreudigkeit, das befohlent Ziel zu erreichen, errangen ſie den Erfolg: den Fall der Feſtung Lüttich. Vom Kampf des„blauen Weststaates“ mit dem„roten Angreifer“ Nordwest- und Norddeutschland standen in diesen Tagen im Zeichen von Manövern der deutschen Luftwaffe, wie man sie in diesem Um- fang noch nicht erlebte. Hier zwei interessante Bildausschnitte aus dem gewaltigen Aktionsbereich dieses interessanten Luftmanövers: Links: stellt der Flugmeldeposten einer„blauen“ Flakbatterie die Flugmelderose nach dem Kompaß ein, um dem Kommandogerät die Richtung nahender feindlicher Flugzeuge anzumelden. Rechts: sieht man, wie die Bedienungsmannschaft eines Kommandogeräts, das als Hirn der ganzen Flakbatterie besonders sorgfältig getarnt ist, sich auf den Ruf des Flugmeldepostens hin an ihren Platz begibt. (Scherl-Bilderdienst-.) lnoustrie- Badiſche Di Rheinau. Durch höhung des St. Reichsmark un Wleeſellſchaftsvert Süddeutſche Kaandz eor orſtandsmitgli SW Saar⸗Me ſchluß für das mäßigten Abſch ſowie nach 30 0. 33 von 33 en Vortrag au öht. Ueber die ngaben nicht verändert 210 keiten mit 0,27 lagen erhöhten Rückſtellungen ſteht das Anlag zu Buch. Vorre bewertet. Die ge 0,20(0,17) Mil (0,07) Mill. R2 SW Gebrüde— Dieſe von 220 000 9 (0,55) Mill. R gungspoſten wer weiſe 0,04 Mill Rückſtellungen fü Mill. RM. erhö vermögen nur Reichsmark; dar räte mit 0,61 00683 Mill. R2 (0,08) Mill. R9 Neue E (Von u Die Erdölaus nat zu Monat. wurden 45 000 15 000 Tonnen ahlreiche Son! nellen bereits chen nun auch r Beckens, und zm Die oſtmärkiſe ſieben Sont Die weitaus beſt dorfer Oelf insgeſamt acht **. und da Wien angeſchloſſ auch zahlreiche Die bisher auf e Pole in Zah Die durch holh möglichkeiten ver niſchen Landwir Bereits im Frü -mehrere 100 000 raten nicht beza gehabt, daß da Recht die ganze wäre und dann die Betriebe unt wurde den Land aufſchub bewillig beſſern würde. 2 ten. Die polniſch außerſtande, ihre die Regierung ei u haben, inden etrieben einer Ende 1940 gewi Schulden betroff tanden ſind. Au etz geworden iſt zulänglich abgele miſchen ſchaf Fe Landwirtſchaft, z tiſchen Gründen deren Seite die biger, die ihr V lieren wollen. Frenłkefu Effektenl Festverzlusl. Wert 51Dt. Reichsanl..2 int. Dt. Reichsanl, 3 Faden Freist. v. I92 Bayern Staat v. 192 Ani.-Abl. d. Dt. Rch Augsburs Stadt v 2 Gold v. 2 wigsh. v. 3 annhm. Gold v.? Mannheim von 27 PlitmasensStadt v. 2 hm. Ablös. Altbes ess. Ld. Liqu.R-2 B. Kom. Goidhvo.? do. Goldanl. v. 20 do. Goldanl. v. 26 Bay. Hvv. Wechs. Go Frki. Hyv. Goldhyvv Frankf. Llou. V Frkf. Goldptdbr. VII Fekt. Goidpfr..lan MeiningerHypothek Mein. Hyb. Llanu.. pfälz. Hyp. Goldofd Pfädlz. Liduun. pfälz. Hyv. Goldkom Rhein. Hvv. Gdpf.2- do.-⸗9W.. do. 12-13. do. Liau.:: do. Gdkom.-i Shdd. Boder.-Liau. GrobkraitwerkMhm Rhein-Maln-Donau? 1G-Farbenind. v. 2 lndustrle-Aktlen Accumulatoren Adt Gebr. Zellstol ayt. Motor.-Werke Berl. Licht n. Kraf Brauerel Kleinleit Brown. Bov., Mhm Cement Heidelbert Daimler-Benz 1959 müh⸗ ntſteht zefahr, n Nor⸗ ing am Deut⸗ t man nicht, len der es dem ſtarken einge⸗ r Nacht hl, der inen ochen 5. Bri⸗ Laufe 9 am die 3 und ergeb⸗ en Un⸗ it dem hne die ſt ver⸗ zmmich in die mpflos Stadt, elle er⸗ ort im rfährt, r Hand t beim hhut er Mor⸗ hinauf zeneral hatte Sturm⸗ giſchen erſchüt⸗ er, daß korden, ſo doch jeidend nit für im die bzuwä⸗ gimen⸗ u; faſt durch ältniſſe ind die rn her⸗ nd nur in die dieſer cht das e tz un⸗ n miß⸗ dſtreich ies ein Opfer für die ibe und Gene⸗ h ihren e Ener⸗ fohlent lg: den Im- ers: dĩe das .) 3 4 8 * . 4 3 44 5 5 4 . . . Bayern Staat v.—4 45* Anl.-Abl. d. Dt. Rch. 99• 95• Peiamüſfe Babler „Hhakenkreuzbanner“ deutſche Volkswietſchaſt Freitag, 4. Auguſt 1959 lndustrie- unc Mirsonaftsmeſgungen Badiſche Düngerwerte Gmbc in Mannheim⸗ Rheinau. Durch Geſellſchaftsbeſchluß wurde die Er⸗ höhung des Stammkapitals um 120 000 auf 140 000 Reichsmark und die entſprechende Aenderung des Fieeſellſchaftsvertrages beſchloſſen. Süddeutſche Fettſchmelze EVch, Mannheim. Metz⸗ ermeiſter Georg Beck, Mannheim, wurde als viertes Vorſtandsmitglied in die Geſchäftsführung berufen. SW Saar⸗Metallwerte Ac, Sagarbrücken. Der Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1938 weiſt nach ſtark er⸗ mäßigten Abſchreibungen von 32 829(68 801) RM. ſowie nach 30 000(0) RM. Rückſtellungen einen Rein⸗ gewinn von 33 536.(28 720), RM. aus, der ſich um den Vortrag auf insgeſamt 43 546(33 860) RM. er⸗ höht. Ueber die Verſpendung dieſes Betrages liegen Angaben nicht vor. In der Bilanz werden bei un⸗ verändert 210.000, RM. Aktienkapital Verbindlich⸗ keiten mit 0,27(0,23) Mill. RM. ausgewieſen. Rüct⸗ lagen exhöhten ſich auf 76 450(57 150) RM., ebenſo Rückſtellungen auf 38 700(9500) RM. Andererſeits ſteht das Anlagevermögen mit 0,23(0,21) Mill. RM. zu Buch. Vorräte ſind mit 0,14(0,07) Mill. RM. bewertet. Die geſamten Forderungen belaufen ſich auf 0,20.(0,17 Mill. RM. Flüſſige Mittel betragen 0,06 (0,07) Mill. RM. SW. Gebrüder Ditzel Actz, Meckesheim(Baden). Dieſe Zündholz⸗ und e deren Aktienkapital von 220 000 RM. ſich in Familienbeſitz befindet, ſchließt das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr 1937/38 nach 62 481(8019) RM. Abſchreibungen auf Anlagen(eim Vorjahr außerdem noch 214 759 RM. andere Abſchreibungen) mit einem Reingewinn von 10.282(15 624), RM. ab, der ſich um den Vortrag M auf 17 166(17651) RM. erhöht. In welcher Weiſe der Gewinn Verwendung findet, iſt nicht bekannt. Die Bilanz weiſt Verbindlichkeiten mit insgeſamt 0,53 (0,55) Mill. RM. aus. Rücklagen und Wertberichti⸗ gungspoſten werden unverändert mit 0,05 beziehungs⸗ weiſe 9,04 Mill. RM. aufgeführt, während ſich die Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden auf 0,41(0,38) Mill. RM. erhöhten. Andererſeits ſtieg das Umlaufs⸗ vermögen nur unbedeutend auf 1,18(1,17) Mill. Reichsmark: darunter erſcheinen unter anderem Vor⸗ räte, mit 0,61(0,58), Warenforderungen mit.47 (0,49) Mill. RM. Das Anlagevermögen iſt mit 0,09 (0,08) Mill. RM. bewertet. Meue Erdölquellen angehohrt (Von unſerer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 4. Auguſt. Die Erdölausbeute in der Oſtmark ſteigt von Mo⸗ nat zu Monat. In den vergangenen ſechs Monaten wurden 45 000 Tonnen gefördert und damit nur 15 000 Tonnen weniger als im ganzen Jahr 1938. Zahlreiche Sonden 15 noch gedroſſelt und neue nellen bereits angebohrt. Zum erſten Male verſpre⸗ chen nun auch die Verſuche im Innern des Wiener Beckens, und zwar bei Aderklaa, Erfolg. ie oſtmärkiſche Erdölproduktion arbeitet jetzt mit Sonden. Vier Bohrungen ſind geſperrt. Die weitaus beſten Ergebniſſe liefert das Ziſters⸗ dorfer Oelfeld, das jetzt durch Straßen von insgeſamt acht Kilometer Länge an das Hauptver⸗ lehrsnetz und damit an die großen Landſtraßen nach Mien angeſchloſſen werden ſoll. Gegenwärtig finden auch zahlreiche Bohrungen ſüdlich der Donau ſtatt, die bisher auf Schwefelwaſſerquellen geſtoßen ſind. polens Landwirtschaft in Zahlungsschwierigkeiten Die durch hohe Verſchuldung und ſchlechte Abſatz⸗ mõ lickeiten verurfachte kataſtrophale Lage der pol⸗ niſchen Landwirtſchaft hat ſich weiter verſchlechtert. Bereits im Frühjayr mußte befürchtet werden, daß mehrere 100 000 Landwirte ihre fälligen Schulden⸗ raten nicht bezahlen konnten. Das hätte zur Folge gehabt, daz dann nach dem unſoziaglen polniſchen Recht die ganze Schuld auf einmal fällig geworden wäre und da niemand hätte zahlen können, wären die Betriebe unter den Hammer gekommen, Damals wurde den Landwirten ein dreimonatiger Zahlungs⸗ aufſchub bewilligt, in der Hoffnung, daß ſich die Lage beſſern würde. Die Beſſerung iſt aber nicht eingetre⸗ ten. Die polniſchen Landwirte ſahen ſich auch weiter außerſtande, ihre Schulden zu bezahlen. Jetzt glaubt die Regierung eine neue Konpromißlöſung geſunden u haben, indem ſie den am ſtärkſten verſchuldeten Betrieben einen teilweiſen Zahlungsaufſchub bis 4 Ende 1940 gewährt. Doch werden davon nur ſolche Schulden betroffen, die vor dem 1. Juli 1932 ent⸗ f0 ſind. Auch dieſe Löſung, die inzwiſchen Ge⸗ etz geworden iſt, wird von den Landwirten als un⸗ zulänglich abgelehnt. So ſteht die polniſche Regierung wiſchen zwei Feuern. Auf der einen Seite ſteht die Landivirtſchaft, zu der ſie ſich gerade jetzt aus voli⸗ tiſchen Gründen gut ſtellen möchte und auf der an⸗ deren Seite die Sparer, Banken und ſonſtigen Gläu⸗ biger, die ihr Vermögen oder Erſparniſſe nicht ver⸗ lieren wollen. Unter Aufhebung der bisher ergangenen einſchlägi⸗ gen—— hat der Rei Ewfriichaltsminifler eine neue Anordnung über den Aufbau der n. Vermittlerge⸗ werbe, die als alleinige Vertretung ihres irt⸗ ſchaftszweiges anerkannt wird, erlaſſen. licht erſtmals die alte Iſrg auf der unzuver⸗ Lã Sufa Elemente aus ihr In Zuku vermögensrecht den wiahmn unterſagt werden. Da⸗ „Wenn unser Weizen blüht“ von der Tradition der USA-Geschäftispolitik „Wir Deutſchen ſind im angemeinen geneigt. viele Kleinigteiten zu überſehen, denen andere Völker eine geſteigerte Rüfmerkſamkeit widmen. Wir vergeſſen nur zu oft über dem Ganzen die Details, aus denen es ſich zuſammenſetzt, und wir denken angeſichts einer zuſaninienhängenden Schönheit nicht daran, daß ſich vielleicht in einzelnen Teilen Häßliches verbergen könnte. Wir ſind es, mit einem Wort, gewohnt, ehr⸗ lich zu denten und ohne Hinterhalt die Dinge zu öſſ und verſäumen deshalb, daran zu denken, daß ſich in ſo, manchem Schafspelz ein Wolf verbirgt, der daxauf lauert, uns zu übertölpeln. Ein R für dieſe Tatſache iſt Fames Fenimore goper, der Mann, der die Geſchichte ſeines Heimatlandes— er wurde' am 15, September 1789 zu Burlington im Stgate New Ferſe n im derſelben Weiſe volkstümlich bearbeiteie, wie dies Sir Walter Scott für Schottland getan hat. Sbwohl Cooper unendlich viel geſchrieben 1 die in Newyort exſchienene ſeiner Werke um⸗ faßt 32 Bände, iſt ex für uns doch lediglich lebendig geblieben in einer Serie von fünf Romanen: in ſei⸗ nen Lederſtrumpf⸗Erzählungen. Lederſtrumpf! Wer erinnert ſich nicht der Tage, da die Geſtalten der großen Delawaren zu Idealen anwuchſen, da dieſe einfachen Männer, von 2 Cooper berichtete, voll und ganz für ſich ein⸗ nahmen. Allmählich hat ſich die ganz unbegründete Meinung bilden und immer breitexer Baſis gewinnen können, daß es ſich hier um Bücher handele, die ſo harmlos, f0 ungefährlich, ſo nur abenteuerlich ſeien, daß man ie vor allem denen geben könnte, die nach uns kom⸗ men werden. Niemand nahm ſich je die Mühe, diefe Bücher aufmerkſam zu leſen, und ſo blieb notſwendi⸗ exweiſe unentdeckt, was man anderenfalls als weſent⸗ ich hervorgehoben haben würde; da o p aus einer tiefen Kenntnis ſein He mat und des amerikaniſchen M ch heraus ganz ungeſchminkt ſein Landsleuten den Spiegel vorhält un ihnen ingt was ſie vielleicht nicht gern ſehen haben, und was man vielleicht auch, wie ſo Vieles in früherer Zeit, S überleſen hat. 4 Da iſt zum Beiſpiel der vierte Band der Serie, der den Titel„Die Anſiedler“ trägt und die Grün⸗ dung einer Niederlaſſung an den Quellen des Suſque⸗ hanng behandelt mit allen den vielfältigen Problemen ſtaatspolitiſcher und wirtſchaftlicher Art, die folche Unternehmungen regelmäßig im Gefolge haben. Und da iſt es denn bezeichnend, wie ſich dieſe Männer, die ja ſchließlich alle Fche Wiſer“ Urſprung im älten Eurgpa haben und deren Väter und Großväter noch als Fremde in der Neuen Welt ihren Einzug hielten, ſich über dieſe ferne Alte Welt unterhglten. Es iſt die bewegte Zeit der franzöſiſchen Revolu⸗ V *⁰ —— ◻ι — — ———— tion und des Aufſtiegs des Korſen, eine Zeit, die Europa durchrüttelte und durchſchüttelte wie kaum eine. Und was wiſſen dieſe Koloniſten davon? Es iſt beſchämend, es ſagen zu müſſen: nichts! Nein. ſie denken ganz anders! Das liebe Ich hat den Vorzug vor allen andexen Belangen bereits endgültig einge⸗ nommen, der Eigennutz hat alle Spuren alter euxo⸗ äiſcher Kultur bereits beſeitigt und raffgierige Ge⸗ chöpfe e. denen es nur noch um eines geht: ums Geld. „Was“— ſo fragt ein biederer Holzfäller den erſten Mann der Deufung, den Richter Marmaduke Temple Znwas für Neuigkeiten gibt's von der Pottſche, Richter? Kann man noch davon leben! Wenn ſie drü⸗ ben überm Waſſer ſich ſo weiter ſchlagen, wird's für uns wohl gut ſtehen.“—„Du redeſt ganz vernünf⸗ 497 erwiderte Marmaduke.„So lang ſie in der alten Welt nicht aufhören, Krieg zu führen, wird der Weizen Amerikas blühen!“ Da haben wir jenen Geiſt, der unter manchen Nord⸗ amerikanern auch heute noch ſein Weſen treibt: das Verdienenwollen am Hader und Zwiſt der anderen, das Blutgeſchäft, das nicht davor zurückſchreckt, Kriege und Menſchheitskataſtrophen zu wünſchen und herbeizuführen, wenn nur für UsA ein gutes Ge⸗ ſchäft dabei abfällt. 5 Das Bild iſt klar und eindeutig. Ein Amerikaner hat es gezeichnet und wir dürfen ihm trauen. Denn ſein Blick war unbeſtechlich, und er ſchrieb es im Jahre 1823, zu einer Zeit alſo, da die neueſte Ent⸗ wicklung des amerikaniſchen Geſchäftsgeiſtes noch nicht ghzuſehen war. Ex ſchrieb es zu einer Zeit, da ſolche Worte noch lediglich als Erfahrenstatfachen vielleicht zu weiten waren und da noch nicht das — dieſe Tatſachen ſyſtematiſch in den Dienſt eines Geſchäfts geſtellt hat. Wir nehmen heute wahr, daß ſich das Bild in den letzten hunderit ahren jedenfglls nicht weſenktlich verändert hat. Rur, daß wir heute das Antlitz der Vereinigten Staaten nicht mehr in friſcher Jugend, ſondern von Laſter und 427 Gewinnſucht zerxiſ⸗ ſen ſehen, wie das verwüſtete Antlitz, das dem Do⸗ geſpenſteriſch von der Leinwand entgegen⸗ axrte. Der Dollar iſt der wahre Gott einer ſ4 lchen Welt. Um den Dollar verkauft man alles, elbſt wenn es Fleiſch und Blut, wenn es die Seele wäre. Mögen die Völter Eurxopas auf die Stimme ames Fenimore Coopers hören, die über hundert ahre aus dem Grabe warnend erklingt und ihnen . ſolange ſie in der alten Welt nicht aufhören, ich zu ſtreiten, wird der Weizen der United States blühen. Möge Europa erwachen, damit die Saal pro⸗ fitgieriger Menſchenhändler endlich verdorrt! Dr. Herbert Buhl. Der ehrbare Versicherungsvertreter Wo Die im„Deutſchen Reichsanzeiger“ vom 1, 8. 39 veröffentlichte gemeinſame Anordnung der Leiter der Reichsgruppen Verſicherungen und Handel zur Bereinigung des Re verwirk⸗ orderung der Verſicherungs⸗ en Reihen. kunft kann die—4 von Perſonen. die ſich gröbliche Verletzungen von Pflicht, Inſtand und Sitte haben zuſchulden kommen kaſſen oder die poli⸗ tiſch ſind, oder wegen Verbrechen und icher Straftaten verurteilt wurden, für mit wird für den Verſicherungsvertreter ebenſo ſwie ſchon für den Einzelhändler oder den Handwerker der Begriff der Ehrbarkeit und der Zuverläf⸗ ſigkeit zur Norm des Berufsſtandes erhoben. Der oft über die Achſel angeſehene Stand des Verſicherungs⸗ vertreters wird durch dieſe Anordnung und durch die Ausmerzung unzuverläſſiger Elemente in ſeinem An⸗ Sern ganz zweifellos ungemein gehoben. Auch die eziehungen, zwiſchen Bexſichernmigsgeſellſchaft und Verſicherten werden durch diefe klare Trennungslinie zweifellos verbeſſert und vertrauensvoller. Ein Aus⸗ ſchuß. in den die beteiligten Gruppen ſowie die DAß Vertreter entſenden, wird prüfen, ob und inwieſweit im Einzelfau die Vorausſetzungean zum Ausſchluß gegeben ſind. Die Anordnung gilt zunächſt nur auf die Dauer von drei Monaten. Sie erhält ihre eigent⸗ liche Bedeutung durch die vorgefehene Regiſtrierungs⸗ pflicht. Die Anordnung findef k eine Anwendung auf diejenigen Verſicherungsagenten, 9 die in einem feſten Anſtellungsverhältnis ſtehen. Bezüglich ihrer werden die erforderlichen Maßnahmen gegebenenfalls durch die Verſicherungsaufſichtsbehörde auf Grund ihrer Aufſichtsbefugnis ergriffen. Der Zug zum schweren Wagen Nun liegt auch die Aufgliederung der im erſten Halbjahr 1939 neu zugelaffenen Per onenwagen nach ihrer Größe vor. Dänach haben befonders die ſchwe⸗ ren Wagen mit einem Hubraum zwiſchen 3 und 1 Litern gewonnen. Auf ſie entfielen 3,7 v. 3 15 Stück) der Geſamtzulaffungen——* 928.6b5 (3938 Stück) im eiſten Halbjahr des Vorfabhres. Die⸗ ſer Zug zum ſchwereren Wagen ift zum Teil auf die höheren Anſprüche der Fahrer zuxückzuführen, zum Teil aber au Lieferfriſten für mittlere Wagen zu lang ſind und er daher zu einem ſchneller lieferbaren größeren Auto übergeht. In den übrigen Größenklaſſen war die ch einfach darauf, daß dem Käufer die Entwicklung unterſchiedlich. Es wurden weniger Wa⸗ gen zwiſchen 3 und 3 Litern neu zugelgſſfen; deren Rückgang iſt im weſentlichen eine Folge der verſtärk⸗ ten Ausfuhr, ſo daß weniger Wagen für den In⸗ landsabſatz zur Verfügung ftanden, Dagegen dürfte der Rückgang der Zulaſſungen an kleinen Wagen bis 1 Liter nicht zuletzt auf den demnächft herauskom⸗ menden Volkswagen zurückzuführen fein. Berliner Börse Aktien freundlich, Reuten gut behauptet Obwohl das Geſchäft an den Aktienmärkten kaum lebhaftere Formen annahm als an den letzten Tagen, ſetzten ſich allgemein wieder Kursſteigerun aen durch. Soweit Einbußen zu beobachten waren, ſtanden dieſe, bis auf wenige Ausnahmen, in ſehr engen Grenzen und waren auf Zufallsorders zurückzufüh⸗ xen. In Montanen machte ſich allerdings teilweiſe Verkaufsneigung geltend, ſo insbefondere in Rhein⸗ ſtahl, die 2 Prozent verloren, wobei die vom Vor⸗ ſtand in der 5 gemachten Ausführungen über das vorausſichtliche bilanzmäßige Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres eine Rolle geſpiekt haben dürfte. Auch Mannesmann gaben um ½, ferner Hoeſch um 1½ Prozent nach. Andererfeits waren Vereinigte Stahl⸗ werte und Harvener um ſe 1½ ſoſpie Klöckner um 1½ Prozent gebeſſert. um Braunkohlenaktien⸗ markt war der Grundton ſeſt. Die Umfätze blieben aber trotzdem klein. Deutſche Erdöl zogen um%, Rheinbraun um ½ und Niederlauſitzer Kohl um 1½ Prozent an. Bei Kaliwerten gewannen Win⸗ tersball /½ und Salzdvetfurth 1 Prozent. Bei den Chemiepapieren wurden Farben bei einem Umſatz von 30000 Mt, um ½ Prozent auf 145½ heraufgeſetzt. Goldſchmibt kamen“ gleichfalls etwas höher(plus ¼½ Prozent). Elektro'⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte blieben erneut vernachläſſiat und wieſen keine einheitliche Kursgeſtaltung auf. Schuckert ſowie Siemens ſtellten“ ſich je ½ Prozent höher, während RWe und Geffürel je ½ und Asc /% Prozent einbüßten. Sonſt überwogen auf dieſem Marktgebiet Strichnotizen. Autoaktien lagen leicht ge⸗ beſſert. Ferner ſind Dortmunder Union um 3/ und Schultheiß bei größerem Umſatz um 1½ Prozent ae⸗ ſtiegen. Erwähnenswert ſind noch von Gummi⸗ und Linoleumwerten Deutſche Linoleum mit plus 1. Maſchinenbauanteile hatten einen ausgeſpro⸗ chen ruhigen Markt. on variablen Renten ſtellten ſich Altbeſitz⸗ A auf 132,20 gegen 132,18 und die Gemeinde⸗ umſchuldung auf unverändert 93½. Steuergutſcheine 1 hörte man mit 98,70 um 30 Pfg. niedriger. Mletagesgeld in Anpaffing al ie Mer del Blankotagesgeld in Anpaſſung t⸗ W um ½ Prozent niedriger auf 2/ bis 5% Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 11,67, der Dollar mit 2,493 und der dolandlſche Gul⸗ Gegen Ende des Verkehrs geſtaltete ſich der bei gut behauptetem Grundton ruhig. Schlüßnotierungen kamen nur in geringer Zahl zuſtande. Soweit dies aber der Fall war, lagen die Notiexungen meiſt über dem Verlaufsſtande. Far⸗ ben beendeten den Börſentag mit 145¼ Vereinigte Stahl mit 98¼. Reichsaltbeſitz, die im Verlaufe auf 132,10 zurückgegangen waren, blieben am Schluß ge⸗ ſtrichen. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung beſſerte ſich der Gulden auf 132.65 (132,63), der Schweizer Franken ſtieg auf 56˙24 (56,23), der Belga bröckelte hingegen auf 42.35 (42,36) ab. Am Kaſſamarkt waren von Banken Oſt⸗ aſiaten minus 22 Mk. ſtärker gedrückt. Deutſche Ueberſeebank gewannen 1 Prozent. Für Hypothe⸗ lenbanken war die Stimmung durchweg feſt. In Kolonialpapieren gingen Doag 1¼ und Otavi um 3% Mk, zurück. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Induſtrieaktien ſtanden Beſſerun⸗ gen von ½ bis 5 Prozent pereinzelt auch Einbußen von—3 Prozent gegenüber. 2 + r. + Hhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Sehr kleine Kundſchaftsaufträge, die beide Seiten betrafen, und dementſprechendes Geſchäft gaben auch der heutigen Börſe auf allen Märkten ein ſehr ſtilles Gepräge, zumal der Berufshandel jegliche Unter⸗ nehmungsluſt vermiſſen ließ. Am Akiienmarkt blieb die Kursbildung nach wie vor uneinheitlich und meiſt vom Zufall abhängig, doch traten im allgemeinen keine größeren Abweichungen als etwa—½ v. H. ein, Schwach lagen jedoch Gebr., Junghans mit 90¼½ (92½) und am Montanmarkt Rheinſtahl mit 132/ (134½) auf die Ankündigung geringerer Erträge für das laufende Geſchäftsjahr. Verein. Stahl zogen %% v. H. an auf 99, im gleichen Ausmaß ermäßigten ſich Hoeſch auf 106 und Mannesmann auf 103. Chemiewerte waren etwas gefragt, IG Farben 145 (344½, Goldſchmidt 131(130¼), Scheideanſtalt 205 (204½). Sonſt kamen zunüchſt noch AEch mit 114 (414½¼½), Schuckert mit 171 5 Hapag mit 45½ (Ach für Verkehr mit 112(112½ und Reichsbank mit unv. 179¼½) zur Notiz. Renten lagen weiterhin ſehr ruhig und wenig verändert, Reichsbaͤhn⸗Va 123/½ ſeſt, Deköſamg 156(155¼). Induſtrie⸗Obligationen ſchwankten bis ½ v.., 5 v. H. Eifenbahn⸗Bank zogen ½ b..an auf 91, Liquidations⸗Pfandbriefe iagen unv., ebenſo die meiſten Stadtanleihen. Im telefoni⸗ ſchen Freiverkehr gingen Steuergutſcheine 1 mit 98,60 ziemlich behauptet um, während die Kurſe der Serie II /e/e P. H. nachgaben. Im Verlauf konnte ſich das Geſchäft nicht beſſern, ſo daß kaum mehr 77 Notierungen erfolgten. Vor⸗ übergehend etwas helebt haren IG Farben mit 145% bis 145½ nach 145. Von ſpäter notierten Papieren ſchwächten ſich Feinmech Jetter um 1½ ab auf 98, im übrigen blieben die Schwankungen unter 1 b. H. es überwogen Rückgänge. 52—33 u0 J ee mit —2 exein. Fränk. Schuh mi—76½. Tagesgeld unv. 2½ v. H. Metalle Metall⸗Notierungen in Berlin vom 4. Auguſt 1939 Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60¼½, Standard Kupfer, Ifd. Monat 54¼ nom., Originalhüttenweichblei 191/½ nom., Standard Blei lfd. Monat 19½¼ nom., Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen 18½ nom., Standard Zink lfd. Monat 18½ nom., Original⸗Hütten⸗Alu⸗ minium, 98—99proz., in Blöcken 133, desgl. in Walz⸗ oder 99proz., 137, Fein⸗Silber 39,90 bis 35,10. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe vom 4. Auguſt 1939 Oktober 896 Br. 891., 894 Abr.; Dezember 881 Br., 879., 880 Abrechnung; Januar 880 Br., 878., 878 n. N. bez., 879 Abr.: März 872 Br., 870. G. 871 Abr.: Mai 874 Br., 870., 870 Abr.; Juli 869 Br., 867., 867 n. N. bez., 868 Abr.; Auguſt 40 894 Abr. Tendenz ſtetig. den mit 132,60 Rheinwosserstand 3. 8. 39 4. 8. 89 Wolcdshu,„„„„„ 342 336 Rheinfelden 381 329 Breisoch e d 328 3382 Kehl 390 385 Meisett„„„„ 549 538 Monnhelm 467 455 kausg.„„„„ 32¹1 814 Köln en 302 289 NMeckurwaosserstanel 3. 8. 39 4. 8. 3. Mannhelm⸗ 455 445 —————————————————————————————— üE——n—————— 3 4. 6. 3. 8. 4. 8. 7 Freinkfurter Deutsche Erdöl Effektenbõörse Ot. Steinzeug'ield pestverziusl. Werte 3. 8, 4. 8. Eichb.-Werger- Fr. int. Dt. Reichsanl. 30 25 25 Baden Freist..1927 os oon Enzlnger Unioy 16 Farhenindustrie Augsburg Stadt v 26 95•75 95.75 50 97,50 J Gritzner-Kayser: Großkraft Mhm. Vz. PirmasensStadt v. Hess. Ld. Liqu. R-•2 Harpener Berghau B. Kom. Goldhvv. 29 98•75 98.55 e 3 Selagni' 572 100— 103.— lüse Bergban i 95,— 55,— junghans Gebr. Frankt. Lioan.—.** Frkl. Goſdptabr. Vin 3 Frkt. Goldpfr. Liqu. 189„ 4 MeiningerHypothek. 101•1² 101˙1²—— Mein. Hyo. Llan. 9 99,5 8 Pfal⸗ Hvp. Goldotd. 100,75 Heinrich Lanz A6. de 330 9350 Undies. Aftiegdf, 135,— 1855 Rhein. Hvv. Gdpf.-4.— 99 do. Walzmühſe „( 99.— do. 5⸗H.. 95.— do. 12-13.—— Metallgesellschaft — at 40. Bapo m.. ii.8,50 95,50 Parku. Bürebr. Pirm. 130.— Pfäüſz. Preßhefe Sprit 215,75 809„100,62 100,62[ Pfatz. Mühienwerke K aftwerkMhm.— Fan. ain- Bonas23 102,— 3 1G-Farbenind. v. 28— Rhein. Braunkohle lndustrle-Aktlen Schwartz ⸗ Storehen Zasbepet Lenstol.— 30.—f Seliind. wof⸗ Fäbm. SeeierWeraß, 132,— 132,— Siemens. Halske ht n. Kraft—2 —◻f Kieinlein 117,— 113.— JGebr. Stoliwercl Cement fleidelbere 144, Ver. Dt. Oele Durlacher Hot. 35 Cesfürel-Loewe 133725 134,55 98,37 96,37 Tn. Goldschmidt anohm. Gold v. 26 470 338 HambsemSenat.28 55,5) 56,87 Grög k hilßneer 124.50 124,25[ Amtans Leben—— fhm. Abjös. W ai Hanfwerke. Fllasen 153.—0 138,0 hac deseenfanates-.—— 7 7 —4 5⁰ do. Genußscheine 92,50 2 Kall Chemie 145,— 145.—[s* DOt. Reichsanl. 27 101,70— Conti KleinSchanziinheck. 3— 118·75 4* 99 Klöcknerwerke 253.— 253. 90.— Lahmever 157,75 155.— Mannesmannröhren. 112.— Rheinelektra Stamm 137 Rheinstahll 3 Rüteerswecke. 254.— 216.50 Salzwerk UHeilbron 169,50 Accumulatoren 60.— 60.— Schuckert el. 13750 — Sinner-Grünwinkel 138.25 Brown. Bov., khm 108. 144.— des Zvece.... 130.0 baimier-Benz... 120,25 119,— Zeiist. Waldb. Stamm 108,— 106 Bank-Aktlen Pfälz, Hypoth.-Bank 97,175 5 15 755 217.— 220 Gebr. Fahr A6. 144,87 145,—[Keichsbank.. 129,37 179,37 113.— 0, 45(neneß„ 114.42 123, Aschaffg. Zelistolſ Bad. AG. f. Rhelnsch. 119,50 110,50 14437 5,57 30)7 beeReicheb. Vz.„. 128,— 123,57f Z. Fotosen V 15570 Peer 132.—.— „. Bembers 6240 22.— Bergmann Elektr. Eahmever& Co ——*— Braunk. u. Briketts 3 10200 17˙J5 157˙75 Hochtiet Ac, Fesen 151,25 151,— Württ. Transvortver. 34.— 34,.————◻— 4 Rhein. Hvpoth.⸗Bank 129,75 129,50 Allgem, Bag Verkehrs-Aktlen Verslcher-Aktlen MannheimerVersſch. Berliner Börse Kessckurse do. do, v. 1034 99,62] Daimier-Bens 90.— Plandbrieſe 65 Pr. Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19 100,.— 100,.— 11,— f4iſ pr. Girda. dpt. 130.— 7½ do. Kom. 1. 163.— Bank-Aktien El. 133,25 J Bayer. Hvv. Wechsej 36.50 58,50 118,— JDt Uebersee- HBank — IMeininger Hyp.-Bk. 106,25 108, 25 133.— Khein Hvpoth.-Bans 125.75 125,50 — Verkehrs-Aktien Guano-Werke Allz. Lok. u. Kraftw. 134, Badische Bank„, 109,50 109,50 KHde.-Amer. Paketſh. 38.75 48,25 118,52— beutschelInoſeumw. 149,75 151— Baver. Hvo. Wechsei 96,50 55,50 kHbe.-Sudam. Dpisch. 12 Effektenkurse 62 55,.—[ Ot. Ani.-Ausl. Altbes, 132,12 132,10 Hemag ———„ Gavt. 138. 38— 33/] Bvnamſt Nobel: 96,— 96,50 Ef.——◻·—9 Rier eslen: 4 edel J. D. z, iss Mls Bank für Brauind. 114,25 114,50] Enzing. Unionwerke 145,50 145·50J Sachsenwerk 344 Lottiand,(Riea) lo0 iats 46,50 48,55% 45,750 49,550 9— 18. 145.50 140.25] Uitauen(Kovnoſkaunas) 100.M. 41,20 42,20 41,40 22.570 135,75 139,50 Zalegetfor kai 113.29 11625] Karembarg Wane,0 pf. 19,376] 382] 3 — 1 Neuseeland 179,28 171.5 Norwegen(Oslo 103,12 186⸗12] kelemüfie Paoten eldm abler 254.——.—— Le 111,50 111,35 Feiten& Gullleaume .— 5. Feldatonam„5.—f Cebnesg 8 Fo,— cß. 102˙50 104.75.— 55,590 14˙ĩ 15 n 057 106.15⁵ Schulth. Patzenhofer 102, 12 Polen(Warscbanſpos.) 100 Zioty j 47,10%] 4,00%% 47,100 97,.— Dresdner Bank. 145 105 85255 ——Goldschm .— Reichsbank SS Gruschwitz Textil 5 13025 150,57 Stoehr Kammgarn 189,50 f 48. verkehrswesen 112,r 112,37J Hackefhal Brahi — 75— liambore Eiektro 143,25 144,—1 Ver. Stahlwerke. 3. 8. 4. 8. 3. 6. 4. 8. Holzmann phinos 151,25 152, Immobil.-Ges. 23 unshans Gebr.. 32,62 93.50 Kan Chemle 124,.— 129,— farborrer Kenmpt 43——4 her, Prre. 116,— 116,— 9 7 220 OR.-Dr. 105.30] Commers- Privafbt. 106,12 106,12] Norddentscheriopd 48·50 47,75] flegwirshott.— D 1 Peutsche Bank 111,50 111,55 Sudd. Eisenbabn 0 — I 8 106,12 106)25 zabepgetenn,.30 107,25 108,25 J El. Kieht& Krak 102.55 103.35 Peaabff. Mvg.- Babs 108, 8 154,50 0 Wanderer-Werke Hoesch Eis, u. Stahi 106,50 105,62] Westd Kaufhof A48. 97.—.12 73˙62 74 01 Sieer en 3 10 Hotelbetrleb ner Metall 65,25 Teliston Waldbof 3. 3. 4. 6. 3. 8. 4. 8. e e 335 14025 160.25] Ailasz ilgem.: 340.— 26.— 353——.—„ 204.—— olonlal-Paplere W 91,— Dt.-Ostafrika 82,25 81,.— 108,75 107,50 Nen-Gninen„„—— otavi Min. v. Eisenb. 20,.— 19,62 Berliner Devlsenłkurse %3 N Klöehnerwerke 115,— 115,50 e reht 108„18e onmar& joordan 109, Kötiz. Led. v. Wachs 143,50 143,0 182.37 Oeld Briel Oeld Brief Kronprinz 115.— 115.25 Hch. Lanz Mannhelm — 25] Mannesmannröhren 108,59 103 5 115,12 120.— 119,50 Markt- u. Kühlhalle 117˙ Maximilianshütte 123,5 Nordd. Eiswerke 28271 Montan A6 Sachtleben A46. Schubert& Salzer Schuckert& Co. 14025 140.50] Masch.-Bucitan Wol, 137.25 116,50———— —5 anzig anzig) 1„ Dt Atlant. Telegr. 1375 107,5] Hüimeimer Berewk. 102,50 102,500 Engiand,(-ondonh... 1. Pfand f 11,55] 11,885 11,655 11,585 Deutsche Conti Gas 119,12 119,62 7. 4 Estiand(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. Deutsche Erdòi A 141.— 142,.—] Hrensiein& Koppof 95,55 95,50f Fianiand(ejsingf,) 100 HngiMü. 5,140 5,450 5,140 5,450 55 do. d40. K 21 100,— 100,.— Beutsche KabeſwkR.—Kathseber- Waggon 4 67 de 400, Komim. J Seaisehe Reiaseur 1087 1W7725 Sbein Zerongie 278.80 218,5 5 g ein-Westf. KalkwW.— allen(Rom u. Maitan re 33,80 101— 10775 103.0 zzesa, croßio a. Kodes Fiche 5 Frankreich(Paris) 2 128¼75] Sriecheniand(Athenſ100 Drachm. 2,353].35/] 2,358].357 Hohand(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 132,500 J 132,760 J 132,520 182, 780 eheran). jb0 Riais 13150 14, 10 14,450 14,510 Jugoslaw.(Belg.u. Zagr. Kanada(Montreah) 1 Kan. Doliar 2,391 2,495] 2,451] 2,495 3. August 4. August Aervpt.(Alez.-Kalro) 1 4f. Pig. f 11,950 11,980 11,950 11,980 Laurahttte.. 14,12 14,— Acgentin.(Onenos- Air.) 1 pap. F. 15˙12 15.— Teopold. Grube. 111.— 50 Artralten(Sidnevf 1 anstt, fᷣ. 37822%• Wolltamm. 106,50 107,— Eines.Eismaseh. 13355 179, Boverl 96,50 95,—— 140,12 140.— ——— 216,75 217,.50] Manslelder Bereban ummi Belg,(Brüss. u. Agtw.) 100 Beies] 42,320 42,100 42,300] 47,380 — Brasiten(Kio de Jan.) 1 Miheis] ,130% 0,132] 0,150] 5,132 Brit. Indlen(Bomb.-Cal.) 100 Ko. 8,510 e5, 150 87,010% 67,150 Bulgarien—— 100 Lewenf 3,047 3,058] 3,047 Kopenh.) 100 Kroner 100 Franes 65 1000 n. 5,694] 5,706 5,694] 5,705 Wellinat.) Uns. pl. 9,376 ,384 9,376] 9304 58,590 58,570 126•12 126.12] Jemene,& fiaieke 187,15 23 Portugal(IIssabon) i09 Esendo 10,565] 10,585] 10,565 10.565 StolbererZinkhütte Thür. Gasges 149, 147,75 J veri. Elanzst. Elberf. 13.75„ Scehwelz 105,75 Südd. Zucher.. 215,12 216,—— 5—— aun Sůüdafr. Umon et 1 Vex. Dt. Nickeſwerke 166,— 133½30 Garre ee 1 türk. Pflund 33 3 3 n •5 ruguay(Montevid.) 1 0ld-Peso„„ 5 95,87 ö,öJ Ver..v. Ameris Wens3 Tsf. 1 281].48] 211 2335 Jehweden(Stockh. à..) 100 Kr. I 50,040 69,160 60,040 60,160 2ür. bas. 5efg) ib0 kr. 3,5 36,90 55,180 6,300 5571 ,5.51 3,535 5 Preßi' 11.348/ 11.857J 11.43“ 11.67 — 4 „Bakenkreuzbanner“ Fport und Spiel Freitag, 4. Auguſt 1939 Preisträger in der Internatlonalen Deutschen Alpenfahrt Der NSKK-Mann Diehl gewann in der soeben beendeten Alpenfahrt am Steuer eines Opel- Kapitän das„Edelweiß“, die höchste Auszeich- nung in der Klasse der serienmäßigen Perso- nenwagen bis 3000 Kubikzentimeter, und außer- dem die Goldene Alpenfahrt-Plakette. (Scherl-Bilderdienst-.) Gluck Juhr neue Rekordzeit Zum„Großen Bergpreis von Deutſchland“ auf der Großglocknerſtraße, der als zweiter und letzter Lauf zur Deutſchen Bergmeiſterſchaft gewertet wird, wurde am Donnerstag zum erſten Male trainiert. Die Zeiten waren überraſchend gut. Hans Stuck unterbot auf dem Auto⸗Union⸗Rennwagen ſei⸗ nen Vorjahrsrekord von:31,41 Minuten be⸗ trächtlich. Er kam als ſchnellſter Fahrer des Tages auf:59,6- 84,7 Stdkm. Nicht viel langſamer war Hermann Lang(Mercedes⸗ Benz) mit:00,2. Bei den Motorrädern fuhr Walfried Winkler auf der 350⸗cem⸗Auto⸗Union⸗DaW in 10:48,4 — 68 Stdkm. den Berg hinan. Schnellſter Fah⸗ rer in der Halbliterklaſſe war Nowotny auf DaW mit 10.37(71, Stdkm.). Die beſte Zeit in der 3250er⸗Klaſſe erreichte Nitſchky auf DRW mit 11:01,9. Auch bei den Sportwagen wurden ſehr gute Zeiten erzielt. Killan⸗Bopel vor Richter⸗vürigen Die Jubiläums⸗Radrennen in Hannover am Donnerstagabend wurden zu einem ſchönen Erfolg. Ueber 8000 füllten die Tribünen, und auch ſportlich erfüllten die Wettkämpfe alle Wünſche. Im Omnium ſiegten die in Amerika ſo erfolgreichen Sechstagefahrer Kilian⸗Vopel knapp mit 27:25 Punkten gegen Richter⸗Hürt⸗ gen. Richter-Hürtgen ließen ſich den Sieg im Fliegerrennen nicht nehmen und vergrößerten ihren Vorſprung auch im anſchließenden Run⸗ denrekordfahren noch etwas. Richter fuhr hier die 500 Meter in 31,6, Vopel in 32,3, Kilian in 23,3 und Hürtgen in 34 Sekunden. Dann aber machten Kilian⸗Vopel im Punktefahren durch den Sieg von Vopel Boden gut ſiegten ſchließlich auch noch im Amerikaniſchen Ver⸗ folgungsfahren. Damit hatten ſie den Geſamt⸗ kampf knapp gewonnen. Im Steherkampf Deutſchland— Ausland waren Lohmann⸗Metze klar überlegen und ſiegten mit 49:23 Punkten. Necermann vueb über 100 Meter in den Elarnbchern tent über anſonſten gab es beim internationalen Leichtathletikſportfeſt in Dresden Favoritenſiege Zu dem internationalen Leichtathletikſportfeſt in der Heimatſtadt unſeres Weltrekordmannes Rudolf Harbig hatten ſich am Donnerstagabend rund 10000 Zuſchauer eingefunden. Rudolf Harbig gewann erwartungsgemäß die 400 Mtr. mühelos in genau 47,0 Sekunden vor dem Ita⸗ liener Miſſoni in 48,5 und Wieland(Halle) in 49, Stunden. Den ſchönſten Kampf lieferten ſich über 3000 Meter der tüchtige Münchener Kaindl und Syring(Wittenberg). Als Kaindl etwa 300 Meter vor dem Ziel im Spurt anzog, gab es für Syring nichts mehr zu gewinnen. Der Münchener ſiegte in:31,6 Minuten mit 2,5 Sekunden Vorſprung. Weitere gute Leiſtun⸗ gen erzielten Trippe(Berlin) im Diskuswerfen mit 50,09 Meter und Europameiſter Kreek(Eſt⸗ land) im Kugelſtoßen mit 16,19 Meter. Trippe belegte mit 15,85 Mtr. den zweiten Platz vor dem diesmal wieder enttäuſchenden Woellke, der es nur auf 15,62 Meter brachte. Die 100 Meter fielen überraſchend an den Frankfurter Borch⸗ meyer, da Neckermann in den Startlöchern ſitzen blieb. Neckermann entſchädigte ſich aber durch einen feinen Sieg über 200 Meter in 21,5 vor dem Italiener Gonelli in 22,0 Sekunden. Der Berliner Gieſen holte ſich die 800 Meter in der annehmbaren Zeit von:53,9 Minuten, Beſchetz⸗ nik gewann die 110 Meter Hürden in 15,8 Sek. vor dem Japaner Kawamura, der um Hand⸗ breite geſchlagen blieb. 100 Meter; Borchmeyer(Frankfurt) 10,8; 2. Haber⸗ mann(Berlin) 10,9; 3. Fritzſche(Dresden) 11,0; 4. Mongcci(Ftalien) 11,2.— 200 Meter: 1. Necker⸗ mann(Mannheim) 21,5; 2. Gonelli(Italien) 22,0: Del ziel⸗Segeſfnge nach Maadeburg Beim 12. Dettbewerbstag der„20. Röhn“ auf der Waſſerkuppe Am 12. Wettbewerbstage des 20. Rhön⸗Segel⸗ fluges auf der Waſſerkuppe hatte die Flug⸗ leitung den Piloten die Aufgabe geſtellt, Ziel⸗ ſegelflüge nach Flugplätzen in einem Sektor durchzuführen, den die Linien Waſſerkuppe— Braunſchweig und Waſſerkuppe— Dresden be⸗ grenzten. Die meteorologiſchen Vvrausſetzun⸗ gen waren diesmal weſentlich ſchwächer als an den Vortagen. So mußten zahlreiche Flieger zweimal ſtarten, ehe ſie den nötigen Höhen⸗ gewinn über der Waſſerkuppe erreicht hatten. Dennoch gab es eine ganze Reihe langer Flüge, die bei der ungünſtigen Wetterlage alle Beach⸗ tung verdienen. So gelangen drei Ziel⸗Segelflüge nach Magdeburg(214 Kilometer) von Hofmann (Gruppe 4 Berlin), Kurt Schmidt(Gruppe 16 Karlsruhe) und Späthe(DỹS Darmſtadt). Der in der Wertung führende Sturmführer Kraft mußte 8 Kilometer vor Magdeburg nieder⸗ gehen und kam nur auf 206 Kilometer. Haaſe (Gruppe 4 Berlin) und Treuter(Gruppe 8 Eſchwege) mußten beim Flugplatz Halle⸗Niet⸗ leben nach 190 Kilometer landen. Zahlreiche weitere Streckenflüge bewegten ſich zwiſchen 100 und 150 Kilometer. Sechs Piloten kamen im Zielflug bis zum Flugplatz Erfurt und legten dabei 97 Kilometer zurück. In der Geſamtwertung haben ſich nach dem ereignisreichen 11. Wettbewerbstage im übri⸗ gen erhebliche Veränderungen ergeben. In der Klaſſe A(Einſitzer) liegt nunmehr Sturmfüh⸗ rer Kraft(Schwaben) mit 2256,25 Punkten an der Spitze vor Oberſturmführer Schmidt, Hauptſturmführer Bräutigam, Sturmführer Haaſe und Sturmführer Treuter. In der Klaſſe B(Doppelſitzer) gab es einige Verſchiebungen. Hier führt nun Sturmführer Romeis(Gruppe 14 Bayern⸗Süd) mit 799 Punkten das Feld an. — Die Geſamtwertung nach dem 11. Wett⸗ bewerbstage lautet: Klaſſe A4(Einſitzer): 1. Sturmführer Kraft(Gr. 15 Schwaben) 2256,25 Pkt. 2. Oberſturmführer Schmidt (Gr. 16 Südweſt) 1959,35 Prt., 3. Hauptſturmführer Bräutigam(Gr.7 Elbe⸗Saale) 1987,25 Pkt., 4. Sturm⸗ führer Haaſe(Gr. 4 Berlin⸗Kurmark) 1875,5 Pekt., 5. Sturmführer Treuter(Gr. 8 Mitte) 1792 Pkt., 6. NSFa⸗Mann von Treuberg(Gr. 4 Bayern⸗Süd) 1789, 7. Oberſturmführer Huth(Gr. 3 Hamburg) 1734, 8. Sturmführer Hofmann(Gr. 4 Berlin⸗Kur⸗ mark) 1695,25 Pkt., 9. Oberſturmführer Beck(Gr. 15 Schwaben) 1669 Pkt., 10. Flintſch(DVs Darmſtadt) 1668,75 Pkt. Klaſſe B(Doppelſitzer): 1. Sturmführer Romeis (Gr. 14 Bayvern⸗Süd) 799 Pkt., 2. Sturmführer Küh⸗ nold(Gr. 7 Elbe⸗Saale) 724 Pkt. Klaſſe C(Nachwuchs): 1. Rottenführer äſold (Gr. 13 Nürnberg) 527 Pkt., 2. NSFK⸗Mann Urban (Gr. 12 Niederrhein⸗Eſſen) 445 Pkt., 3. Oberſchar⸗ führer Hannoſchöck(Gr. 3 Hamburg) 434 Pkt. Die Flan gegen den„Schmetlexungsfii Deutſchland nimmt mit Erfolg Stellung gegen die„Hausſchiedsrichter“ Der Vorſtand des Weltſchwimmverbandes (Fina) trat als geſetzgebende Körperſchaft in allen ſchwimmtechniſchen Fragen anläßlich des Europa⸗Waſſerballturniers in Doetinchem zu ſeiner Jahrestagung zuſammen. Dabei wurden einige Verbeſſerungsvorſchläge geprüft und im Intereſſe der Entwicklung des internationalen Schwimmſportes angenommen. Wie ſchon im letzten Jahr, ſo machte ſich auch diesmal wieder eine ſtarke Abneigung gegen den Schmetterlingsſtil im Bruſtſchwim⸗ men bemerkbar. Da eigentlich nur noch Amerika auf eine Beibehaltung beſteht, iſt ſicher damit zu rechnen, daß nach den Olmpiſchen Spielen 1940 die Rückkehr zum alten Bruſtſtil auf der nächſten Tagung 1940 in Helſinki offiziell ge⸗ fordert wird. Eine Aenderung vor den Olym⸗ piſchen Spielen iſt nicht mehr möglich. Eine brennend akute Frage wurde auf deut⸗ ſchen Antrag hin geklärt. Bisher war es üb⸗ lich, daß bei internationalen Waſſerballturnie⸗ ren für gewiſſe Kämpfe immer die gleichen Schiedsrichter beſtimmt wurden, die in ihrer Sympathie für den einen der beiden Gegner äußerſt angenehm, für den anderen aber un⸗ tragbar waren. Gegen dieſes Syſtem der „Hausſchiedsrichter“, wie wir es in den letzten Jahren bei den Kämpfen Ungarn— Deutſchland mit dem Belgier Delahaye erleben konnten, wandte ſich der deutſche Vertreter R. O. Brewitz(Magdeburg) mit dem Erfolg, daß in Zukunft nur noch geloſt wird, wer die ein⸗ zelnen Kämpfe leitet. Außerdem wird eine Liſte aufgeſtellt, die alle international anerkann⸗ ten Waſſerball⸗Schiedsrichter enthält. Die von dem Wiener Gaufachwart Ing. Kubai erfundene elektriſche Zeitmeſſung wird in Zukunft bei allen Olympiſchen Spielen zur Pflicht gemacht, ſo daß„Irrtümer“ des Ziel⸗ gerichtes mehr oder weniger ausgeſchloſſen werden. Außerdem werden in Zukunft bei den Olympiſchen Spielen die ſchnellſten Schwim⸗ mer in den Vorläufen„geſetzt“, um ausgeſpro⸗ chen ſchwache oder ſtarke Vorläufe zu vermeiden. bdresdenn⸗4Hertw igon-ogtemzeter:, J. barh, 1. 6 (Dresden) 47,0; 2. Miſſoni(Italien) 48,5; 3. W land(Halle) 49,0.— 800 M 1353,9; 2. Jacob(Berlin):54,1; (Italien):55,8.— 3000 chen):31,6; 2. Syring(Wittenberg):34,1; denſchnur(Kiel):34,8.— 110 eter: 1. Gieſen(Berlin! 3. Dorescenzt Meter: 1. Kaindl(Mün⸗ 3. Sei⸗ Mtr. Hürden: 1. Be⸗ ſchetznit(Berlin) 15,8; 2. Kawamura(Japan) 15,8 (Handbreite zurück); 3. Weder(Berlin) 16,2. 100 Meter: 1. X Dresdner SC 42,0; 2. Auswahlſtaffel (Fehrmann, Matthus, Borchmeyer, Neckermann) 420 (Handbreite zurück); 3. DSC Berlin 42,1; 4. Italſen 42,6,— Stabhochſprung; 1. Haunzwickel(Wi .Glötzner(Melbem 350 Mir. T g 3,80 Mir.— Spee 2; Berg(Leipzig) 65,75 Mtr.— Kugelſtoßen: 1. Kreei Eſtland) 16,19 Mtr.; 2.(Berl 933 Mtr.; skusw 1, Trippe(Berlin) 50,09 Mtr.; 2. Conſolini Stallenj 3. Woellke(Berlin) 15,62 tr.— 47,85 Mtr.; 3. Miyagi(Japan) 43,61 Mtr Hammerwurf⸗Rekord von Lutz wird keine Anerkennung ünden Das Reichsfachamt 6 Leichtathletik hat eine Reihe weiterer deutſcher Höchſtleiſlunzen, die an den großen Kampftagen im Monat Juli aufgeſtellt wurden, beſtätigt. Darunter befinden ſich zwei Weltrekorde, der Mailänder 800⸗m⸗ Lauf von Rudolf Harbig in:46.6 und der Weitſprung unſerer Meiſterin Chriſtel S chulz mit 6,12 m, die dem Internationalen Verband anaka(Fapan) rwerfen: 1. Sule Eſtland) J830, (IAA) gleichfalls zur Anerkennung vorgelegt worden ſind. Als weitere deutſche Rekorde wurden der 5000 mLauf von Rolf Fellersmann in Kopenhagen in 14:34.6 Min., der allerdings durch die beſſere Leiſtung von Hermann Eber⸗ lein überholt iſt, ferner der 31000⸗Meter⸗ Staffellauf von Rudolf Kröger, Bertram Berberich und Werner Körting vom' H ambur⸗ ger SV mit:29 Min. bei den Darmſtädter Meiſterſchaftstagen ſowie das 10 Kilowe Gehen durch Hamburg) in 45:13 in Eſſen anerkannt. Hermann Schmidt(polizei Als Beſtleiſtungen unſerer National⸗ 1 ſtaffeln gelten die 4100 Meter von Borch⸗ meyer, Hornberger, Neckermann und Scheuring in 40,1 Sek. und mann, Hölling, Scheuring und Harbig in:10.4, erzielt beim Mailand. änderkampf gegen Italien in die 44400 Meter von Ha⸗ Bei den Frauen iſt außer dem Weitſprung⸗ weltrekord von Chriſtel Schulz noch die Höchſt⸗ leiſtung im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf von friede Dempe mit 11,5 Sek. genehmigt wor⸗ den. Noch zu beſtätigen bleibt der 200⸗Meter⸗ Hürdenrekord, den Georg Glaw mit 24,1 Sek. bei den Prüfungskämpfen in Stuttgart lief. Dagegen ſteht feſt, daß der Hammerwurfrekorb Oskar Lutz(Dortmund) mit 59,07 Meter von keine Beſtätigung finden wird. Die enorme Leiſtungsſteigerung der deut⸗ ſchen Leichtathletik findet in der neuen, verbeſ⸗ ſerten Rekordliſte ihren überzeugenden Aus⸗ druck. In der noch längſt nicht abgeſchloſſenen Kampfzeit des vorolympiſchen Jahres ſind 20 deutſche Rekorde worden. und Beſtleiſtungen erzielt Druvgſheannehenzidran uh Feltgmangiffndernen 1 ürgen Wüſt:(in Urlaub; Vertreter: Dr. 9 — Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Vußenpolitik: ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; politik und Unterhaltung: Helmut 8 Du. 8 Heimatteil: —* Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: ermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth(in Urlaub; Ver⸗ treter: Dr. Hermann Knoll); ort: Julius Etz; Beilagen: Dr. Herm. Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchriftkeite t. liche in Mannheim.— ſſortſchriftleiter. ſäm Ständiger Berliner Mitarbeite?: r. Wilhelm Kicherer; Wiri⸗ Kultur⸗ rof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftieiiung:“ Haus Giaf Reiſchach, Bernin Sw 68 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 nur Serienvugen- dao wũre eine Alnenfaliet Kritiſche Uachbetrachtung zur inter nationalen deutſchen Alpenfahrt von hans Bretz Wien, 4. Auguſt. Es blieb der Oberſten Nationalen Sport⸗ behörde für die deutſche Kraftfahrt vorbehalten, nicht nur die Idee dieſer klaſſiſchen Alpenver⸗ anſtaltung wieder aufzugreifen, ſondern auch Motorräder zuzulaſſen. Das Motorrad iſt ja von Hauſe aus ein überaus bergfreudiges Fahrzeug und wenn man in dieſen Tagen durch die Alpen fährt, dann iſt man erſtaunt darüber, zu ſehen, wie viele Motorradfahrer ihre Ferien gerade in den Alpen verbringen. Deshalb begrüßen wir dieſen Entſchluß aufs wärmſte und können geſtehen, daß ſich unſere deutſchen Motorräder in den Alpen beſtens be⸗ währt haben. Gewiß— es iſt nicht leicht, ſich mit einer kleinen Maſchine, alſo einer 250er, über alle Berge zu bringen, erſt recht, wenn unſerem Motorradfahrer ſolche Brocken vorge⸗ ſetzt werden, wie das bei dieſer Fahrt mit ihren 38 Alpenpäſſen der Fall war. Trotzdem haben ſich die kleinen Maſchinen ausgezeichnet gehalten, ganz vorzüglich die Puch, die mit 17 Maſchinen antrat, 16 ins Ziel brachte, davon 10 mit der Goldplakette. DaW ſtartete mit 26 brachte 20 ins Ziel, 3 mit der goldenen, 9 mit der ſilbernen Plakette. NSu erſchien mit 9 in München, mit 8 am Ziel in Wien, und errang 2 goldene und 6 ſilberne Plaketten. Ardie brachte von ſeinen 5 Maſchinen 4 ins Ziel da⸗ von 3 mit der goldenen, 1 mit der ſilbernen Plakette, während Zündapp von 6 mit 5 in Wien einlief, 1 goldene und 4 ſilberne Plaketten bekam. Die 350er Klaſſe war verhältnismäßig ſchwach beſetzt, was eigentlich ſehr verwundekt. Hier die Zahlen: Horex mit einer Maſchine am Start und einer Goldmedaille am Ziel, Zündapp mit vier in München und je zwei Gold⸗ und Sil⸗ berplaketten in Wien, DͤW mit zwei und je einer Gold⸗ und Silberplakette, NSU mit drei am Start und zwei Silberplaketten in Wien, Viktoria mit drei in München und einer Sil⸗ bernen in Wien! In der Klaſſe über 350 cem ſchöpfte BMW den Rahm ab. Mit 33 Maſchinen in München, 25 in Wien, davon 6 goldene, 16 ſilberne und 2 eiſerne Plaketten. Zündapp ſchlug ſich ebenfalls großartig. Zwei Maſchinen am Start, zwei am Ziel, eine goldene und ſilberne Plakette! Groß natürlich das Intereſſe für Beiwagen⸗ maſchinen, 14 BMWs am Start, 11 am Ziel, 11 mit der ſilbernen Plakette. 8 Zündapp am Start, 5 am Ziel, davon 2 mit der goldenen und 3 mit der ſilbernen Plakette. Die Ardie⸗ maſchine fiel aus, während NSu mit ſeinen auch drei ſilberne Plaketten er⸗ ielt! * Wir haben in Deutſchland einen einzigen Sportwagen, und das iſt der B M W. Durch unſere Geländefahrten haben wir aber Fahrzeuge herangebildet, die wir meiſt„Geländewagen“ nennen, die aber hier unter dem Begriff„Sportwagen“ ſtarteten. Dieſer Wettbewerb erbrachte eine klare Schei⸗ dung zwiſchen dem richtigen und ſchnellen Sportwagen ſowie den Geländewagen. In der 1500er Klaſſe ſtartete nur ein BMW, der allerdings auch das„Edelweiß der Alpen⸗ fahrt“ mit nach Hauſe bringen konnte. Es war der DDAC⸗Fahrer Ahrem auf BMWi15 Liter. Die Auto⸗Union erſchien mit 22 der bekannten 1500er Geländeſportwagen. Es ſind dies recht kning ausſehende Sportwagen mit Leicht⸗ metall⸗Karoſſerie und einem auf 1500 Kubik⸗ zentimeter gebohrten W 24 Motor. Von dieſen zweiundzwanzig Wagen konnte jedoch nur einer eine goldene Plakette erringen, während 16 die ſetzt. ſilberne mit nach Hauſe brachten und zwei mit der eiſernen zufrieden ſein mußten. Hanomag hatte dafür mehr Glück. Von den 6 in der Fahrt befindlichen Wagen kamen 5 ans Ziel, davon 4 mit der goldenen Plakette ſowie dem Mannſchaftspreis, während einer mit der ſil⸗ bernen zufrieden ſein mußte. Alſo— ein recht ſchöner Erfolg! Die 2⸗Liter⸗Klaſſe war ſtark mit BMW be⸗ Nicht weniger als 22 Wagen traten in München die Fahrt an, 18 erreichten das Ziel in Wien, davon 15 mit der Goldplakette, drei mit der ſilbernen. Dieſer Erfolg iſt natürlich auf die Bergfreudigkeit dieſes raſſigen Sport⸗ wagens, der auch den Mannſchaftspreis bekam, zurückzuführen. Von den 10 Mercedes Benz⸗ Sportwagen kam nur einer mit der Goldpla⸗ kette ins Ziel, der Frankfurter Brendel, Nach⸗ wuchsfahrer bei Mercedes⸗Benz. Acht Fahrer errangen die ſilberne Plakette. Man ſieht alſo, der BMW war hier zwangsläufig weit voraus. Die drei Wanderer⸗Wagen waren mit der eiſer⸗ nen Plakette zufrieden. In der Sportwagenklaſſe kamen von den 25 geſtarteten Mercedes⸗Benz 21 ans Ziel, davon mit der goldenen 11, mit der ſilbernen 9, alſo ein recht ſchöner Erfolg. Mercedes⸗Benz errang in dieſer Klaſſe auch den Mannſchaftspreis. Von den 5 Stoewer-Wagen kamen vier an, da⸗ von drei mit der ſilbernen, einer mit der eiſer⸗ nen Plakette. Die drei Hanomags der Motor⸗ gruppe Brandenburg hatten Pech, einer erhielt die eiſerne Plakette. Man hatte allerdings auch nicht den Eindruck, daß Wagen und Fahrer das Höchſte hergeben konnten. Dafür hatte die Hano⸗ magmannſchaft beſſeren Erfolg, indem ſie die Alpenfahrt mit einer Gold⸗ und einer Silber⸗ plakette beendete. Die drei Opel⸗Wagen der Mo⸗ torgruppe Weſtmark errangen 2 ſilberne und eine eiſerne Plakette. * Die Serienwagen ſind die Wagen, die wir demnächſt ausſchließlich in der Alpenfahrt 16,18 Meter ſiegte er über ßſO ſehen möchten. Opel hatte den Großerfolg. In der 1500er⸗Klaſſe mit 5 am Start, mit 5 am Ziel, davon vier mit der goldenen, einer mit der ſilbernen Plakette. Es folgt Hanomag mit zwei Wagen, gefahren von Frau Meinecke und Frau von Pleſſen, beide mit der ſilbernen am Ziel. Hier hätten wir allerdings gerne eine Ha⸗ nomag⸗Fabrikmannſchaft geſehen, bei allem Re⸗ ſpekt vor dem, was beide Frauen geleiſtet haben. Der Ford⸗Taunus kam hier in den erſten größe⸗ ren Wettbewerb und hatte mancherlei Pech, vielfach aber auch nur Kleinigkeiten. Von ſieben Wagen fielen drei aus, 3 erhielten die ſilberne Plakette(Pätzold, Oſtermann, Geffers), wäh⸗ rend Schweder ohne Preis in Wien ankam. In der großen Klaſſe bewährten ſich ebenfalls, zum erſten Male eingeſetzt, die Opel⸗Kapitän, die das Edelweiß nach Hauſe brachten, 1 Gold⸗ und 2 Silberplaketten! Steyr war mit7 Wagen dabei, 6 am Ziel, zwei mit der Gold⸗, vier mit der Silberplakette. Glänzend auch das Adler⸗ Ergebnis, vier am Start, vier am Ziel mit Silberplakette, ebenſo die 4 Borgward, die ja mit Zwei⸗Liter⸗Motoren in der Drei⸗Liter⸗ Klaſſe ſtarten mußten. Stoewer errang mit ſei⸗ nen drei Wagen die eiſerne Plakette! Alſo— im nächſten Jahre nur Serien⸗ wagen, das wäre eine ſchöne Alpen⸗ fahrt! öthck abermals erjolgreich — Nach ſeinem Siege in Helſinki ſtartete unſer 1 Olympiaſieger Gerhard Stöck am Donners⸗ tag bei einem Abendſportfeſt in Turko. Mit im Kugelſtoßen. Im Speerwerfen mußte er ſich allerdings mit einem Wurf von 67,22 Meter begnügen. Das reichte nur zum vierten Platz. Sieger wurde hier Bachmann: Chef vom Dienſt: Helmuih Matti Järvinen mit der Jahresbeſtleiſtung von 74,88 Meter. Bemerkenswert iſt noch der Sieg des Italieners Maffei im Weitſprung 5 mit 7,41 Meter und ſeines Landsmanne Beviacqua über 10 000 Meter in 31:00,8. DA Verlag 1 „Hakenkre monatlich 70,08 P wöchentli⸗ die Poſt Früh⸗ Eine ſe nicht gekl mittag d engliſche ſchaden u verletzten ſtürzte in Queen⸗V Kathedral erſchütter Steine u und hohe Wenige ſich die er einen We Häuſern 1 dicke Sch⸗ reiche Bü: neues Att Blutüberf durch den erfüllte. J täter dran die Verlet meiſten G räumt, Ta Schauplat Polizei ge in dem B Verletzte ſchwere W werden ko Umgebung Erſt 2½ Exploſion aus den mit den ve und Gase Arbeiter k den zu de Sogar i Reihe von wuchtige( fürchtet, d die Wucht wurde. S die Grund unterſucher Ein Gasrł Die vor glücks lau noch nicht gangspunk Exploſion dicht gewe nicht aus vor der E Während Erſcheinun nete ſich di ten die Tl des Gebäu