zuguſt 1939 Ite reinigi choön wie neu is alte Spezial- geschift Abel. M 2,10 lutmachermstr. Anruf 277 28 bel 100 Jahre Hutmacher zm. Roinigung aumüller RI, 14 Fernruf 23082 U- U. Ferm. Umꝛüse Nennſtiel, tenfeldſtraße 6 nſprech. 500 76. (193 052 V) Shneidete em. Reinigung Verner .15-Nuf25574 MZüge rat gewiſſenh. öbel⸗Spedition il Schwelg. Straße 44 nſprech. 448 03. 2 74 — vparaturen tanfertigungen billraſt ülit A.75 οοο 110 „„ 0 ung 2 ſaaa — i monatli 3 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn; 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg mo Verlag und Schriftleitumg: Mannheim, R 3, 14/15. Fern „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe A4 erſcheint wöchentlich 12mal. Bezu 20 ſprech⸗Zammel⸗Nr. 354 21. Das Frei Haus die Poſt 2,20 RM.(einſchließlich ſtellgeld. Die Ausgabe B erſcheint erlohn; durch w tlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 30 Pfg. Tr die Poſt 1,70 RM. Kinſchliehlich 53,06 Pfa. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 42 ſöſo. Beſtellgeld. Abend⸗Ausgabe A 9. Jahrgeng MANNHEIM AILIILEIIIA.E Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Iſt die 3 teht kein Anſpruch En — 3 D eſpaltene Millimeterzeile eſpaltene Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſ lungs⸗ und Erfüllungsort: hindert, ſo geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Zah ———— Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ tſchädigung. 14 2 Geſamtauflage: Die 12⸗ im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ paltene Milli⸗ nnheim. Ausſchließlicher — Anzei Gerichtsſtand: Mannheim. Voſtſcheckonto: Ludwigsbafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Nummer 358 Montag, 7. Auguſt 1939 Mannheim, 7. Auguſt. Strang aus Moskau abgereiſt Der britiſche Einkreiſungsſpezialiſt Wil⸗ liam Strang hat Moskau heute vormittag verlaſſen, um über Stockholm nach London zu fliegen, wo er am Dienstag eintreffen wird. Die Ankündigung ſeiner plötzlichen Rückreiſe am Samstag und die etwas elegiſche Behaup⸗ tung der„Times“, er habe getan, was in ſei⸗ nen Kräften ſtand, führten anſcheinend, wie der „News Chronicle“ andeutet, zu„allerlei Peſ⸗ ſimismus“ über die Ausſichten des mit den Sowjets zu ſchließenden Einkreiſungspaktes. Anſcheinend auf höhere Weiſung hat darum die „Times“ in ihrem heutigen Leitartikel feſtge⸗ ſtellt, daß Strang Grund habe, auf die Ergeb⸗ niſſe ſeiner Tätigkeit ſtolz zu ſein. Und um den letzten Peſſimismus noch zu verſcheuchen, bringt das Blatt die Meldung, daß in London nunmehr eine neue Formel ausgearbeitet wor⸗ den ſei— wieder einmal!— die die letzte Lücke auf der„politiſchen Seite“ des Einkreiſungs⸗ paktes ſchließen werde. Man hoffe, mit der neuen Wunderformel endlich auch eine Defini⸗ tion des indirekten Angriffs zu erzielen. Geheimnisvolle Tennisbälle Die Angſt vor Spionen und Attentätern treibt in den Demokratien immer ſeltſamere Blüten. Schaudernd laſen die Redakteure der franzöſiſchen Zeitungen die Mitteilung, daß man in der franzöſiſchen Provinz bei Carvin auf der Chauſſee und auf dem Felde 800 Ten⸗ nisbälle gefunden habe, in deren Innern man violette und weiße Paſtillen entdecken mußte. Aha, ein neuer gefährlicher deutſcher Gift⸗ oder Exploſivſtoff, der allem Anſchein nach die iri⸗ ſchen Attentäter mit neuen Terrorſpezialitäten ausrüſten ſoll. Die Geſchichte iſt ausgegangen wie das Hornberger Schießen. Es meldete ſich nämlich der Fabrikant der Bälle mit dem Hin⸗ zufügen, daß es ſich um gewöhnliche Tennis⸗ bälle handle, denen nur ein chemiſches Präpa⸗ rat beigegeben war, das ſich bei der Erwär⸗ mung auflöſen und erſt den Bällen die notwen⸗ dige Sprungkraft verleihen ſolle. Die Agentur „Havas“ fügt dieſer Meldung etwas verlegen den Satz bei, daß man ſich alſo wieder einmal umſonſt aufgeregt habe.— Die ganze Geſchichte hat, ſo amüſant ſie an ſich auch iſt, doch eine ſehr ernſte Seite. Die Attentats⸗ und Spio⸗ nagefurcht hat allmählich einen Grad erreicht, der ſogar offiziöſe Nachrichtenbüros beim Ein⸗ gehen einer etwas aus dem Rahmen fallenden Meldung ſofort aus dem Häuschen treibt. Wenn der eine oder andere Redakteur oder Panikmacher mit einemmal in ſeinem eigenen Hauſe ſeinen Dienſtboten nachſchleicht, um her⸗ auszukriegen, ob nicht die gefährlichen Fühler der deutſchen Spionage bereits ſich in ſein Haus hineinſtrecken, ſo haben wir ja nichts dagegen. Wenn aber Angſt und Schrecken ihn ſchon ſo zerfreſſen haben, daß er mit ſeinen Verdächti⸗ gungen kraft ſeines Amtes gleich die franzö⸗ ſiſche Oeffentlichkeit in helle Aufrührung ver⸗ ſetzt, dann ſoll er am beſten gleich zu einem Nervenarzt gehen. Es iſt Urlaubszeit und ſo⸗ mit die ſchönſte Gelegenheit, ſich von nervöſem Albdrücken zu erholen. löt foedert: Tangſamer oarbeiten! Der„Temps“ verlongt rasche Ahv/ehrmaßnahmen (Orahtberichfunsefer Porlser Schriftleltung) j. b. Paris, 7. Auguſt. Die Proteſtbewegung gegen das franzöſiſche Diktaturregime wird mit großem Eifer von ſämtlichen Linksorganiſationen, vor allem von den Gewerkſchaften, der CGT, weiter getrieben, ohne daß die Regierung ſich ſchon über die Mit⸗ tel ſchlüſſig werden konnte, wie dem Treiben Einhalt zu gebieten ſei. In den Betrieben wird von den marxiſtiſchen und kommuniſtiſchen Funktionären ſtändig die Parole ausgegeben, Ende September werde eine mächtige der Betriebe Streikbewegung und die Beſetzung organiſiert werden. Dieſe Wiederholung des Juni 1936 werde mit äußerſter Diſziplin durchgeführt werden. Die Hinausſchiebung der Aktion bis zum Ende des kommenden Monats wird damit begründet, daß zur Zeit viele Arbeitex in Urlaub ſeien, und daß zur Vorbereitung entſprechend Zeit erfor⸗ derlich ſei, damit die Aktion erfolgreich werde. In einigen Rüſtungsbetrieben, ſo vor allem in den Werften, wurden die Arbeiter aufgefor⸗ „fjanſeſtadt Ddanzig“ reitet zwei Polen - die den Seedienstdampfer pholographierten DNB Danzig, 7. Auguſt. Der Seedienſtdampfer„Hanſeſtadt Dan⸗ zig“, der im Verkehr des Seedienſtes Oſtpreu⸗ ßen von Swinemünde nach Zoppot verkehrt, rettete am Montagmorgen kurz nach 6 Uhr in der Nähe der Halbinſel Hela die beiden Inſaſ⸗ ſen eines polniſchen Militärflugzeuges. Der Apparat kreiſte mehrere Male über dem Schiff und der Beobachter machte offenſichtlich, wie deutlich zu erkennen war, fotografiſche Scharischießen der„Gneisenau“ hei Kap Arcona Aufnahmen. Kurz darauf ſtürzte das Flug⸗ zeug hinter dem Seedienſtdampfer in die See. Innerhalb weniger Minuten war ein Ret⸗ tungsboot der alarmierten Schiffsbeſatzung an Ort und Stelle und es gelang, die beiden In⸗ ſaſſen des Militärflugzeuges zu retten. Die ganze Rettungsaktion dauerte zehn Minuten, ſo daß das Schiff faſt ohne Unterbrechung ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Die beiden geretteten polniſchen Flieger wurden um.25 Uhr am Seeſteg in Zoppot an Land geſetzt. Das jüngste Schlachtschiff Deutschlands, die 26 000 Tonnen große„Gneisenau“, hielt in die- sen Tagen vor Kap Arcona Scharfschießübungen ab. Unser Bild zeigt einen Teil des Schif- fes mit Flakgeschützen während der Uebungen. In der runden Panzerkuppel befindet sich der Beobachtungsstand für die Flaks. Der oben herausragende Teil an Entfernungsmesser. Die Geschütze sind 10,5-Zentimeter-Flaks. dem Turm gehört zum (Scherl-Bilderdienst-.) Vu mnen Muſenirak n bns Echwere Unfälle während des Wochenendes in England ls an Abend dert, weniger zu arbeiten, alſo die Ar⸗ beit zu ſtrecken, ſonſt würden ſie im Winter arbeitslos werden. Dieſe Bewegung löſt in Regierungskreiſen nicht nur peinliche Gefühle aus, ſondern man ſieht darin auch eine direkte Gefahr entſtehen: Der„Temps“ gibt am Sonntag in ſeinem Leitartikel zu, daß es ſich um ein ernſtes Manö⸗ ver handele, weil Maſſenſtreiks und die Beſet⸗ zung der induſtriellen Unternehmungen wie im Juni 1936 vorbereitet würden; dies ſei nicht nur gefährlich für Frankreich, ſondern auch für die Arbeiter ſelbſt, die in ein Abenteuer ge⸗ ſtürzt würden. Das offiziöſe Blatt zitiert den Satz des Gewerkſchaftsführers Frachon: „Ruhig und entſchloſſen organiſieren wir die Verteidigung des Arbeiters gegen die Dekret⸗ Geſetze und erſtreben ihre Beſeitigung.“ Die⸗ ſer Kampf, ſo ſtellt der„Temps“ feſt, gefährde die finanzielle und wirtſchaftliche Wiederauf⸗ richtung Frankreichs. Das Bedenkliche ſei, daß von kommuniſtiſcher Seite verſucht wird, die allgemeine Arbeiterkonföderation und die Ge⸗ werkſchaften in eine gewalttätige politiſche Oppoſition hineinzuziehen. Der„Temps“, der zugleich die Intereſſen der Schwerinduſtrie vertritt, fordert die Regierung zu energiſchen Schritten auf, damit das Land nicht in jenes Chaos geſtürzt werde, welches der Kommunis⸗ mus ſchaffen wolle. (Bekanntlich hat Daladier vor 14 Tagen um⸗ faſſende Dekrete erl⸗ſſen, die das ganze Leben Frankreichs auf eine neue Baſis ſtellen wollen. Zu ihnen gehört auch das Dekret über die Ent⸗ ſumpfung Frankreis, über das wir einen Auf⸗ ſatz auf der 2. Seite dieſer Ausgabe veröffent⸗ lichen. Die Schriftlig.) Danzigs flntwort überreicht Danzig, 7. Aug.(HB⸗Funk) Die Preſſeſtelle des Senats teilt mit: Die Danziger Regierung hat am Montag dem dip⸗ lomatiſchen Vertreter der Republik Polen die Antwortnote in der Angelegenheit der Tätig⸗ keit der polniſchen Zollkontrolleute und der im Zuſammenhang damit ergangenen ultimativen Drohungen Polens überreicht. Slalin geht nicht in Ferien DNB Paris, 7. Auguſt. Die Pariſer Frühzeitungen vom Montag veröffentlichen eine Meldung der Agentur Ra⸗ dio aus Moskau, derzufolge Stalin beſchloſſen habe, trotz einer gegenſeitigen Empfehlung ſeiner Aerzte in Moskau zu bleiben und nicht nach Gori, dem Sommerſitz im Kaukaſus, zu reiſen. kin flbkommen in mordſachalin Dxi Tokio, 7. Auguſt. Wie der Sprecher des Außenamtes mitteilte, iſt zwiſchen der japaniſchen Nordſachalin⸗Oel⸗ geſellſchaft und dem Leiter der fernöſtlichen Erdölarbeiterunion ein proviſoriſches Abkom⸗ men erreicht worden. Bekanntlich beſtanden zwiſchen den japaniſchen Konzeſſionären und den ſowjetruſſiſchen Behörden in Nordſacha⸗ lin ſchwere Meinungsverſchiedenheiten, die ſo⸗ gar zu einem Notenaustauſch zwiſchen der ſowjetruſſiſchen und japaniſchen Regierung ge⸗ führt hatten. 2 montag, 7. Auguſt 1950 „hakenkreuzbanner“ In fürze Eine Reiſe de Valeras nach London? Einer Blättermeldung zufolge ſoll der iriſche Mini⸗ ſterpräſident de Valera die Abſicht haben, nach London zu kommen, um mit Chamberlain das iriſche Problem zu erörtern. Man nimmt an, daß er ſich beſonders gegen die JIrendeporta⸗ tionen wenden und die Freilaſſung der ins Zuchthaus geſteckten Fren verlangen werde. Scotland Pard ſucht iriſchen Geheimſender. In ganz England wurde während des Wochen⸗ endes ein ſtarker Geheimſender gehört, der für die Sache der Iren Propaganda machte. Die geheimnisvolle Stimme aus dem Aether teilte den Hörern mit, daß der Kampf der ZSRA in England weitergehen werde, bis Irland frei ſei. Scotland Pard hat ſofort eine Suchaktion nach dem Schwarzſender eingeleitet. * Chamberlain ging nach Schottland in Ferien. Miniſterpräſident Chamberlain begab ſich am Sonntagabend zu ſeinem Ferienaufenthalt nach Schottland. Daladier in Urlaub. Miniſterpräſident Dala⸗ dier verbringt ſeine Ferientage an der Mit⸗ telmeerküſte. Er traf am Samstagnachmittag in St. Raphael zwiſchen Marſeille und Nizza ein und begab ſich an Bord einer Jacht, die nach dem in der Nähe gelegenen Hafen St. Tropez auslief. Freundſchaftsfahrt der Marine⸗HJ nach Un⸗ garn. Sonntag nachmittag erfolgte an dem Zuſammenfluß der Flüſſe Donau, Inn und Ilz die feierliche Verabſchiedung der 400 weſt⸗ fäliſchen Marine⸗Hitlerjungen, die auf einer Großwaſſerfahrt mit 60 Kuttern und mit der Modellflotte des Reichsbundes Deutſcher See⸗ geltung nach Wien und Budapeſt unterwegs ſind. 31 Opfer der Exploſionsunglücke in Algier. Von den Verletzten der beiden großen Explo⸗ ſionsunglücke im Hafen von Algier ſind am Sonntag zwei weitere ihren Verletzungen er⸗ legen. Die Zahl der Todesopfer erhöht ſich da⸗ mit auf 31. Die Kolonialreiſe des portugieſiſchen Staats- präſidenten. Der portugieſiſche Staatspräſident, General Carmona, reiſte am Samstag nach einem kurzen Beſuch in Quelimane von Ma⸗ cude an Bord des„Colonial“ zu einem mehr; tägigen Beſuch nach der Stadt Mozambique. Der engliſche Kriegsminiſter in Paris. Kriegsminiſter Hore Beliſha begab ſich am Sonntagabend unerwartet nach Paris. Es wird angenommen, daß Hore Beliſha etwa zwei Tage in Paris bleiben und Beſprechungen mit hohen Beamten des franzöſiſchen Kriegsmini⸗ ſteriums führen wird. Kabinettsbildung in Holland weiter ſchwie⸗ rig. Entgegen den urſprünglichen Erwartungen ſcheint de Geer bei ſeinen Bemühungen zur Kabinettsbildung auf Schwierigkeiten zu ſtoßen, die vor allem von der antirevolutionären Seite ausgehen. Auch die Haltung der Liberalen ſcheine geteilt. De Geer hat im Laufe des Sonntag und Montag ſeine Verhandlungen fortgeſetzt. Zogu jetzt in Belgien. Exkönig Zogu traf am Montagvormittag, von Oslo kommend, im Hafen von Antwerpen ein. Er wird ſich von hier mit ſeinem Gefolge nach Brüſſel begeben. Militärmiſſionen in der Türkei erwartet. Aus Ankara verlautet, daß in den nächſten Tagen eine rumäniſche Militärmiſſion in die Türkei, kommen wird. Außerdem erwartet man eine Abordnung höherer franzöſiſcher Offiziere. Deulſche 5 volodier pil die franzöſſhe volzsmoral heden Aber nicht aus wellanschaulichen, sondern aàus politischen Gründen/ Von J. Berdolt Paris, 7. Auguſt. Miniſterpräſident Daladier unternimmt be⸗ kanntlich einen intereſſanten Verſuch, der in der Geſchichte des franzöſiſchen Volkes zu einem Wendepunkt werden könnte— falls er gelingen ſollte. Ein Familiencode wurde in Frankreich geſchaffen, ein bevölkerungspolitiſches Geſetz⸗ buch mit 412 Artikeln und noch ungezählten Pa⸗ ragraphen. Damit werden Maßnahmen getrof⸗ fen und Beſtimmungen eingeführt, die das franzöſiſche Leben abändern wollen, weitgehend in das ſorgloſe, chaotiſche Privatleben eingrei⸗ fen und tiefgehend das Weſen der ſo viel ge⸗ rühmten liberalen Demokratie abändern ſollen. Mit jahrhundertealten Sitten ſoll energiſch ge⸗ brochen werden, mit Sitten, durch deren ſpezia⸗ liſtiſche Ueberfeinerung Frankreich längſt eine ganz beſondere Art von Weltruf erlangt hat. Feſtverankerte Traditionen ſollen ausgerottet werden, damit das franzöſiſche Volk wieder fruchtbar werde. Nur der Sinnenrauſch gilt Der Verſuch Daladiers iſt intereſſant, weil die Bevölkerungslage Frankreichs ohne Bei⸗ ſpiel iſt. Künſtliche Kinderloſigkeit, Zweikin⸗ derſyſtem, Abtreibung, Verhütungswiſſenſchaft, Proſtitution, erotiſche Vergnügungsinduſtrie, Pornografie, Eheloſigkeit, Alkoholismus und Rauſchgiftgenuß,— kurz alle„Errungenſchaf⸗ ten“, welche die Sinne aufreizen und doch die Unfruchtbarkeit erſtreben, finden ſich in Frank⸗ reich nicht nur in dekadenten Oberſchichten, de⸗ ren Ausſterben bevölkerungspolitiſch unbedenk⸗ lich wäre. Sie gehören genau ſo zum täglichen Leben der breiten Maſ⸗ ſen. Wenn es die Aeußerungen des öffent⸗ lichen Lebens und der Sitte nicht belegen würde, die Statiſtik beweiſt es. Frankreich ver⸗ liert zur Zeit jährlich durch Geburtenunter⸗ bilanz rund 40 000 Menſchen. Kein Zweifel alſo, daß der Verſuch Dala⸗ diers, dieſe Entwicklung aufzuhalten, zur Er⸗ haltung des franzöſiſchen Volkes notwendig iſt, auch wenn er Unbehagen im Pariſer Sumpf auslöſt und als undemolratiſch verſchrien wird. Ob es nicht ſchon zu ſpät iſt, muß die Zukunft lehren. Wenn man die einzelnen Beſtimmun⸗ gen überfliegt, von Eheſtandsdarlehen, Kin⸗ derbeihilfen, Schwangerſchaftsbeihilfe,, Mutter⸗ Schutz, Schutz des unehelichen Kindes, Förde⸗ rung der Kinderreichen uſw. lieſt, wird man natürlich an das Vorbild des Deut⸗ ſchen Reiches erinnert und neigt dazu, auch die gleichen Erfolge zu erwarten. Dies wäre ein Fehlſchluß. Die bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen des neuen Deutſchland trafen auf ein immer noch geſundes Volk, das nur ver⸗ armt, verelendet und hoffnungslos war und eben erſt anfing, demokratiſch zu verlottern. So liegen die Dinge im heutigen Frankreich nicht. Hier hat man gut und reichlich zu eſſen, hier wurde kein Verſailles erfüllt, und die Ar⸗ beitsloſigkeit war auch in ihren ſchlimmſten Zeiten mit der deutſchen überhaupt nicht zu vergleichen. Der Franzoſe iſt kinderarm nicht aus Not, ſondern obwohl er geſättigt iſt. Keine oder höchſtens zwei Kinder zu haben iſt„gute“ und oft ſogar ſtrenge Sitte. Bevölkerungs⸗ und Einkreiſungspolitik Man darf alſo dem Verſuch wohl mit Skep⸗ ſis entgegenſehen. Ein Volk wandelt ſich nicht ſo raſch, beſtimmt nicht durch Verordnungen, die aus keiner Weltanſchauung ge⸗ boren, ſondern durch ein unbeliebtes Dikta⸗ turregime aufgezwungen wurden. Darüber hin⸗ aus kann auch nicht überſehen werden, daß die neuen Maßnahmen in erſter Linie ein Ziel haben, das mit dem franzöſiſchen Volk und ſei⸗ nem Lebenswillen nur mittelbar in Zuſam⸗ menhang ſteht. Gewiß hat Daladier um ſeinen Familiencode ſchwer, verdienſtvoll und erfolg⸗ reich gekämpft. Aber er wurde zu dieſer Auf⸗ Schlägerei, weil der zug zu ſamell fune Sieben Todesopfer beim englischen Ssonmagsverkehr (orohtbericht unsetes pariser Vertrefers.) h. w. London, 7. Auguſt. Der ſtarke engliſche Ferienverkehr mit ſeinen zahlreichen Sonderzügen hat ſieben Todesopfer gefordert. Bei der Entgleiſung des Glasgow⸗ Expreß kamen drei Reiſende ums Leben. Ein zweites Unglück, bei dem vier Arbeiter getötet wurden, hatte ein unerfreuliches Nachſpiel auf dem Waterloo⸗Bahnhof. Die Kameraden der Arbeiter, die mit einem Perſonenzug nach Lon⸗ don gebracht wurden, weigerten ſich nämlich, auf Fragen der Polizei einzugehen. Sie er⸗ hoben vielmehr die ſchwerſten Vorwürfe gegen die Eiſenbahnbehörde, da der Southampton⸗ Expreß mit 80 Meilen Stundengeſchwindigkeit in eine Station eingefahren ſei, auf der Hun⸗ derte von Arbeitern warteten. Der Männer hatte ſich eine ſolche Erregung bemächtigt, daß es zwiſchen ihnen und den zwölf auf dem Bahnſteig poſtierten Poliziſten zu einer regel⸗ rechten Schlägerei kam. Die Männer überran⸗ ten ſchließlich die Poliziſten und entkamen un⸗ geſtraft. Einem Autofahrer, der ſich gleich an den Rettungsarbeiten beteiligte, wurden 75 Pfund aus ſeinem Jackett geſtohlen, das er bei⸗ ſeite gelegt hatte. Schwere Uerkehrsunfülle bei Dien DNB Wien, 7. Auguſt. In Guntramsdorf unweit Baden bei Wien ereignete ſich Samstagmittag ein Autounglück. Zwei Perſonen, der Lenker des Laſtkraftwagens und eine neben ihm ſitzende Frau, wurden ge⸗ tötet. Zwei weitere Perſonen, die ebenfalls auf dem Führerſitz ſaßen, wurden ſchwer verletzt. Der Unfall wurde dadurch verurſacht, daß der Lenker des Laſtkraftwagens durch die drei neben ihm ſitzenden Perſonen in der Führung des Fahrzeuges behindert wurde. Sonntags um die gleiche Zeit und am glei⸗ chen Ort ereignete ſich ein zweiter Unfall, bei dem zwei Männer und zwei Frauen getötet wurden. Aus bisher ungeklärter Urſache fuhr der Lenker eines Laſtkraftwagens aus Wien auf der linken Straßenſeite und rannte in ein ihm entgegenkommendes Laſtauto einer Braue⸗ rei. Der Zuſammenprall der beiden Fahrzeuge war ſo heftig, daß alle vier Inſaſſen des Perſo⸗ nenautos auf der Stelle tot waren. Furihbare Unwelter in Italien DNB Mailand, 7. Auguſt. Von der Riviera werden ſchwere Gewitter⸗ ſchäden gemeldet. Ein Blitz ſchlug in die Kirche von Borzoli ein und beſchädigte ſie. In Genua wurde ein Kran umgeworfen. Der Waſſerſtand des Comer⸗Sees und des Lago Magaiore iſt ge⸗ waltig geſtiegen. Im Kurort Cannero wurden während des Unwetters drei Perſonen von einem Erdrutſch in die See ge⸗ riſſen; ſie kamen in den Fluten um. In der Arena von Verona zerſtörte der Sturm am Samstag während der Vorſtellung die Szenerie des erſten Aktes der Oper„Tosca“, ſo 325 die Vorſtellung abgebrochen werden mußte. orſcher in der„verbotenen Stadt“ Tibeis Or. Schãfer herichiet ũbher die ij-Tibeiexpe diiion (Drohtbeficht unserfer Berliner Schfiffleitong.) rd. Berlin, 6. Auguſt. Die erſte deutſche zy⸗Tibetexpedition kehrte, wie berichtet, am Freitag nach 15⸗monatigem Auslandsaufenthalt wieder in die Heimat zu⸗ rück. Expeditionsleiter Dr. Schäfer berich⸗ tete nach der Landung in Berlin kurz über einige Einzelheiten der großen Reiſe, insbe⸗ ſondere über die im Inneren Tibets entdeckte neue, bisher völlig unbekannte Tierart, das Schapi. Es iſt ein ziegenähnliches Säuge⸗ tier, etwa in der Größe eines Damhirſches. Es gelang, dieſes außerordentlich ſeltene Tier im Inneren Tibets einzufangen, in Höhen⸗ lagen, die ſich zwiſchen 2800 und 4000 Meter bewegen. Nur an dieſer Stelle der Erde kom⸗ men dieſe Tiere vor. Die deutſche I⸗Tibetexpedition iſt die erſte deutſche Expedition geweſen, die eine Einla⸗ dung nach der„verbotenen Stadt“ Tibets— Lhaſa— erhalten hat. Dr. Schäfer berich⸗ tete, daß die Tibet⸗Regierung außerordentlich erſtaunt geweſen ſei, als die Deutſchen dort erſchienen. Sie hätte es nie für möglich gehal⸗ ten, daß Deutſche nach Tibet kommen würden. Von den Expeditionen von Dr. Filchner und anderen Deutſchen nach Tibet wußte ſie nichts. Ein Zeichen für die ungeheure Ausdehnung und Oede dieſer Gebiete Aſiens. Dr. Schäfer betonte, daß das Entgegenkom⸗ men der britiſchen Behörden in Indien außer⸗ ordentlich groß geweſen ſei. Dr. Schäfer ſelbſt hat auch dem Vizekönig von Indien einen Beſuch gemacht und dieſem die Reiſe⸗ pläne der Expedition vorgetragen. Im Auguſt 1938 erhielten Dr. Schäfer und der als Kamera⸗ mann und Entomologo fungierende Expe⸗ ditionsteilnehmer Krauſe eine Einladung des tibetaniſchen Königs nach Doptra in Tibet, wo beide während eines dreimonatigen Auf⸗ enthalts die Vorverhandlungen für eine Ein⸗ reiſe nach Tibet führen konnten. Während man dort monatelang auf eine Einladung nach der„verbotenen Stadt“ wartete, gelang übri⸗ gens auch die Entdeckung und Erlegung der bisher unbekannten Tierart, des Schapi. Im Dezember endlich kam die Expedition in den Beſitz der Einladung zum Beſuch von Lhaſa, wo die Deutſchen an den Neujahrsfeierlichkei⸗ ten teilnehmen ſollten. Das Hauptziel der Ex⸗ pedition wurde damit erreicht, und der Beſuch der Deutſchen in der tibetaniſchen Hauptſtadt muß als beſonderer Erfolg der geſamten Ex⸗ pedition gewertet werden. Am 19. Januar er⸗ reichte die Expedition die verbotene Stadt. Der urſprünglich auf 14 Tage berechnete Aufenthalt wurde auf 50 Tage ausgedehnt, ſo daß ſich für die Expeditionsteilnehmer hinreichend Gelegen⸗ heit bot, Lhaſa kennen zu lernen und einen Einblick in Leben und Treiben der verbotenen Stadt zu gewinnen.— Von Kalkutta aus trat die Expedition der fünf i⸗Führer die Heimreiſe mit dem Flug⸗ zeug über Bagdad und Athen nach Deutſchland an. —— gabe nicht durch die Notlage des franzöſiſchen Volkes, ſondern durch die Einkreiſungspolitik gedrängt. Darüber hat auch in Frankreich nie⸗ mand einen Zweifel. Einkreiſen heißt rechnen, berechnen, wieviel Soldaten die einzelnen Ein⸗ kreiſer auftreiben können. Eine Einkreiſung zu organiſieren, wenn man ſelbſt an einem der⸗ artigen Bevölkerungsſchwund leidet, macht na⸗ türlich einen ſchlechten Eindruck und vermin⸗ dert daher die Erfolgschancen. Dieſes Minus wollte Daladier radikal austilgen. Es iſt klar: wenn der Verſuch Daladiers wirklich Erfolg haben und ein Wunder herbei⸗ führen ſollte, ſo können dieſe neugeborenen Re⸗ kruten doch früheſtens in zwanzig Jahren ein⸗ rücken. Aber darauf kommt es auch gar nicht an, ſondern— wie man das einkreiſeriſch aus⸗ drückt— auf die„pſychologiſche Wirkung“. Das Weſen der Einkreiſung beſteht in der Propa⸗ ganda.(Nicht umſonſt iſt gleichzeitig mit dem Familiencode das Informationsamt in Paris entſtanden). Um die Einkreiſer zur Bereitſchaft zu zwingen, mußte die Nationalverteidigung möglichſt laut aufgezogen werden. In dieſer aber iſt der Nachwuchs ein Faktor, und zwar in Frankreich ein peinlicher, diffamierender, ent⸗ täuſchender, dem Daladier nun durch 412 Ver⸗ ordnungen einen beſſeren Anſtrich geben will. Nicht an das franzöſiſche Volk alſo wird hier in erſter Linie gedacht, ſondern an die Theorie einer Außenpolitik, in de⸗ ren Verfolgung die Staatsmänner der Weſt⸗ ——— ſchon die eigenartigſten Dinge getan aben. Was Deutſchland dazu meint Bedenkt man dies, wird die Skepſis nicht kleiner. Und wenn wir ſie äußern, ſo geſchieht es nicht aus Schadenfreude, ſondern aus Be⸗ dauern. Denn zweifellos iſt das deutſche Volk ſtark daran intereſſiert, daß das franzöſiſche nicht ausſtirbt, wie es jetzt noch geſchieht. Die⸗ ſes Intereſſe iſt ſogar ſehr groß und beſtimmt nicht nur in Deutſchland. Und zwar deshalb weil hinter den allmählich ausſterbenden Fran⸗ zoſen die anderen Völker und Raſſen des fran⸗ zöſiſchen⸗Imperiums nachdrängen. 112 Millio⸗ nen hat das Imperium. Zieht man die 42 Mil⸗ lionen Franzoſen ab, ſo bleiben noch 70 Millio⸗ nen Angehörige außereuropäiſcher Völker und Raſſen aller Hautfarben, von Gelb bis Kohl⸗ rabenſchwarz. Dieſer ſterben nicht etwa aus, ſondern vermehren ſich im Gegenteil recht üp⸗ pig und nehmen mit Wonne die in Frankreich freiwerdenden Plätze ein. Der Vorgang iſt heute ſchon eingeleitet, und die Franzoſen ſind ahnungslos⸗naiv ſogar ziemlich ſtolz darauf. Uns aber ſind weiße Franzoſen als Nachbarn angenehmer und vor allem wertvoller als braune und ſchwarze. kngliſche dampſer bombardiert Japaniſcher Angriff auf dem Jangtſe EP. London, 7. Auguſt. Bei einem Bombenangriff japaniſcher Kriegs⸗ flieger ſollen, wie Londoner Blätter wiſſen wollen, auch zwei engliſche Dampfer auf dem Jangtſe bei Itſchany getroffen worden ſein. Sie haben beide rund 2200 Tonnen. Einer der Dampfer wurde, wie es in den Berichten weiter heißt, angeblich direkt von den Bomben getrof⸗ fen und geriet in Brand. Das Feuer hätte dann auch auf das Schweſterſchiff übergegriffen. Das engliſche Kanonenboot„Gannet“ hätte ver⸗ ſucht, Hilfe zu bringen, jedoch wegen der Hitze⸗ entwicklung nichts ausrichten können. Engliſche Staatsangehörige ſollen nicht zu Schaden ge⸗ kommen ſein. Der rangälteſte engliſche Marineoffizier von Itſchang, Konteradmiral Holt, ſoll ſofort zwei Proteſte an die japaniſchen Marinebehörden geſandt haben. condon ſucht zernofi- nile DNB London, 7. Auguſt. Dem diplomatiſchen Korreſpondenten der „Times“ zufolge findet zur Zeit ein Noten⸗ austauſch zwiſchen der britiſchen, der franzö⸗ ſiſchen und der USA⸗Regierung ſowie den Re⸗ gierungen der Dominien über die japaniſchen Forderungen ſtatt. Frankreich habe von vorn⸗ herein erklärt, daß es mit England durch„dick und dünn“ gehen werde. Wenn man mit den anderen Regierungen einig ſei, werde Botſchaf⸗ ter Craigie neue Anweiſungen zur Wieder⸗ aufnahme der Verhandlungen erhalten. Fallſchirmjäger ins meer aboe'rieben EP Paris, 7. Auguſt. Bei einer Flugveranſtaltung, die der Aero⸗ Klub von Cherbourg in Weſtfrankreich durch⸗ führte, kam ein Fallſchirmabſpringer ums Le⸗ ben. Der der Luftwaffe angehörende Fallſchirm⸗ ſpringer Proudhonb, der im Verlauf der Vor⸗ führungen bereits mehrmals vom Flugzeug aus abgeſprungen war, wurde beim letzten Ab⸗ ſprung vom Wind über die Reede von Quer⸗ queville hinaus ins Meer abgetrie⸗ ben. Er konnte zwar von einem Motorboot an Land gebracht werden, doch war bereits der Tod durch Ertrinken eingetreten, ſo daß dreiſtündige Wiederbelebungsverſuche ohne Er⸗ folg blieben. Hahe „re Das g bei uns Halt, au⸗ im Haus wirtſchaf Ernähru Sehen n überdurc Blickfang wo man ſtellen ka das für ſchnittsg. man dar weichung des Gut ein ſolch harte W Verkehrs nach Gey bringt a ſich. Fe⸗ beſchweri den Dick den hab⸗ die Arbe Das 2 Ernähru freilich a für der iſt es au gel an v zuführen Quark u ißt, bleib wahrt. nünftiger auch ein denn an lich keine als er br kann nie ſchädigt Volkswir chen. 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Das der Propa⸗ tig mit dem it in Paris Bereitſchaft verteidigung 3 ZIn dieſer und zwar in render, ent⸗ rch 412 Ver⸗ geben will. o wird hier nan die tik, in de⸗ r der Weſt⸗ dinge getan skepſis nicht ſo geſchieht rn aus Be⸗ eutſche Volk franzöſiſche ſchieht. Die⸗ nd beſtimmt var deshalb enden Fran⸗ en des fran⸗ 112 Millio⸗ die 42 Mil⸗ h 70 Millio⸗ Völker und b bis Kohl⸗ etwa aus, eil recht üp⸗ ne die in n. Plätze eingeleitet, 3⸗naiv ſogar. ſind weiße ier und vor chwarze. Jangtſe 7. Auguſt. ſcher Kriegs⸗ itter wiſſen fer auf dem vorden ſein. 1. Einer der ichten weiter nben getrof⸗ r hätte dann griffen. Das hätte ver⸗ en der Hitze⸗ n. Engliſche Schaden ge⸗ offizier von ſofort zwei rinebehörden ilfe 7. Auguſt. identen der ein Noten⸗ der franzö⸗ wie den Re⸗ japaniſchen e von vorn⸗ durch„dick nan mit den rde Botſchaf⸗ uUten. oelrieben 7. Auguſt. e der Aero⸗ kreich durch⸗ zer ums Le⸗ e Fallſchirm⸗ zuf der Vor⸗ n Flugzeug nletzten Ab⸗ von Quer-⸗ ubgetrie⸗ Motorboot war bereits ten, ſo daß he ohne Er⸗ ardieer zur Wieder⸗ „Hakenbreuzbanner“ õroß⸗Mannheim Montag, 7. Guguſt 1959 „Rrooehiengral“ yeroõnłieh Das große Rationaliſieren, das jetzt überall bei uns im Gange iſt, macht vor keiner Türe Halt, auch nicht vor den Wohnungstüren. Selbſt im Haushalt muß rationeller gearbeitet und ge⸗ wirtſchaftet werden. Hier iſt es beſonders die Ernährung, die wir rationell geſtalten wollen. Sehen wir uns einmal die Dicken an, deren überdurchſchnittlicher Umfang ſie ſchon zum Blickfang macht. Auf den Perſonenwaagen, wo man für einen Groſchen ſein Gewicht feſt⸗ ſtellen kann, ſind meiſt Tabellen angebracht, die das für jede Körpergröße normale Durch⸗ ſchnittsgewicht eines Menſchen angeben. Was man darüber wiegt, das iſt, von kleinen Ab⸗ weichungen abgeſehen, im allgemeinen zu viel des Guten. Es iſt durchaus unrationell, ſich ein ſolches Uebergewicht— verzeihen Sie das arte Wort!— anzufreſſen. Schade, daß im erkehrsgewerbe nicht auch die Perſonentarife nach Gewicht feſtgeſetzt werden. So ein Bauch bringt aber auch geſundheitliche Gefahren mit ſich. Fettigkeit begünſtigt Aſthma, Gicht, Herz⸗ beſchwerden uſw. Laſſen Sie ſich nur mal von den Dicken erzählen, worunter die alle zu lei⸗ den haben, und wie ſtörend ihr Zuſtand auf die Arbeitsleiſtung wirkt. Das Dickwerden iſt oft eine Folge falſcher Ernährung.(In einzelnen Fällen beruht es freilich auch auf krankhafter Veranlagung, wo⸗ für der Betreffende nichts kann.) Meiſt aber iſt es auf übermäßigen Fleiſchgenuß und Man⸗ gel an vitaminreichen Nahrungsmitteln zurück⸗ zuführen. Wer reichlich Gemüſe, Obſt, Fiſch, Quark und gleichwertige wohlſchmeckende Dinge ißt, bleibt vor unerwünſchtem Fettanſatz be⸗ wahrt. Die Rückkehr der Dicken zu einer ver⸗ nünftigen Ernährungsweiſe iſt zugleich aber auch eine volkswirtſchaftliche Notwendigkeit, denn an Fett und Fleiſch haben wir bekannt⸗ lich keinen Ueberfluß. Wer mehr davon ißt, als er braucht, und vor allem, als ihm vekommt, kann niemals gut arbeiten und viel leiſten, ſchädigt nicht nur ſich ſelbſt, ſondern die geſamte Volkswirtſchaft. Daher fort mit den Dickbäu⸗ chen. Wir wollen es nicht mehr mitanſehen, daß Männer oder Frauen als perſonifizierte „Groſchengräber“ herumlaufen. Ernährt euch — ihr helft euch damit ſelbſt und uns allen. Frohe Stunden bei Montagfrüh Großfeuer auf der Rheinau Gummilager in Flammen/ Mit ſechs Schlauchleitungen wurde der Brand niedergekämpft Am Montagfrüh wurde der Löſchzug der Neckarauer Feuerwache II nach der Mülheimer Straße gerufen, wo ein Fabrikgebäude der Chemiſchen Fabrik Dubois& Kaufmann in Brand geraten war. Schon bei der Ausfahrt aus der Feuerwache ſah man eine dichte Rauchwolke über der Rheinau ſtehen, und als die Wehrleute an der Brandſtelle eintrafen, ſtand der obere Teil eines etwa 20 mal 20 Me⸗ ter großen Gebäudes in hellen Flammen. Unter 5 Umſtänden wurde ſofort bei der Anfahrt larmſtufe Großfeuer ge⸗ den Kleingärtnern Ein Gartenfeſt auf der Sellweide, das am Sonntagabend ſeinen höhepunkt erreichte Die Kleingärtner der Kleingartendaueranlage „Sellweide“ laſſen es ſich nicht nehmen, alljähr⸗ lich bei ihrem Gartenfeſt einige Stunden der Fröhlichkeit gemeinſam zu verleben. Wenn in den gepflegten Gärten alles der Reife entgegen⸗ eht und ein Teil der Ernte bereits eingeheimſt iſt, dann ſchaltet der Kleingärtner recht gerne die Tage des Frohſinns ein, die ein ſolches Gartenfeſt immer vermittelt. Man merkt dabei ſo recht, daß die Kleingärtner von der Dauer⸗ anlage„Sellweide“ eine große Familie ſind und welchen Stolz ſie auf ihre Daueranlage haben. Es war nur ſchade, daß am Samstag der Re⸗ en die vielen Vorbereitungen zunichte gemacht hatte und daß man auf die Illumination der Gärten verzichten mußte; war es doch immer ein Hochgenuß, auf den gepflegten Wegen zwi⸗ ſchen den Kleingärten hindurchzugehen und die Ausſchmückung mit Lampions und dergleichen zu bewundern, bei der ſich die Kleingärtner ge⸗ genſeitig zu überbieten verſuchten. So wurde es eben nichts mit den Gartenlaubenidyllen, und der ganze Betrieb konzentrierte ſich am Sams⸗ tag auf das Feſtzelt, in dem ganz groß in Stimmung gemacht wurde. Kein Wunder, daß dort recht lange„getagt“ wurde. Auch am Sonntagmittag entſprach der Beſuch des Gartenfeſtes nicht ganz dem Betrieb der Vorjahre, denn viele Mannheimer ſcheuten ſich wegen des zweifelhaften Wetters, ihre Schritte nach der Sellweide zu lenken. Um ſo ſtärker wurde der Betrieb gegen Abend und am Sonntagabend ſelbſt. Im großen Feſtzelt, in dem wieder ein„echt Knödlerſcher Umtrieb“ herrſchte und Buß mit Lautſprecheranlage und Stimmungsmuſik für luſtige Unterhaltung geſorgt wurde, reichten die Plätze ſchon nicht mehr aus. Im Freien ſtellte man daher Tiſche und Bänke auf und eröffnete einen„Fi⸗ lialbetrieb“, bei dem dann auch tüchtig die Steine„geſtemmt⸗ wurden. Die Tanzluſtigen vergnügten ſich ſelbſtverſtändlich auf dem gro⸗ ßen Tanzpodium, und da auch ſonſt neben dem Auto⸗Skooter allerlei Vergnügen geboten wurde, konnte man ſich über Langeweile nicht beklagen! Da und dort leuchteten auch nach Einbruch der Dunkelheit bunte Lampions auf, die einen matten Schein auf gepflegte Gärten warfen. Wenn man mit den Kleingärtnern ins Ser kam, ſo konnte man aus aller Munde hören, wie ſehr ſie ſich freuen, hier ein Stückchen Land zu haben, mit dem ſie ſich eng verbunden füh⸗ len. Ihre größte Freude aber iſt die Gewiß⸗ heit, daß ſie hier nicht von der eigenen Scholle vertrieben werden können, nachdem ja ihr Kleingartengebiet ausdrücklich für alle Zeiten als Daueranlage beſtimmt wurde.—— eben, ſo daß noch der Löſchzug I von der auptfeuerwache zur Hilfeleiſtung herbeieilte. Mit vier an die Kraftſpritze angeſchloſſenen Schlauchleitungen und zwei weiteren Hydran⸗ tenleitungen vom Werk aus nahm man die Be⸗ kämpfung des Feuers auf, das man auch gut einkreiſen konnte, da die angrenzenden Gebäude 33 Teil niedriger gebaut ſind. Durch den tat⸗ räftigen Einſatz gelang es, das Feuer auf ſei⸗ nen Herd zu beſchränken und ein Uebergreifen auf Nachbargebäude zu verhindern. Da bei Eintreffen des Löſchzugs J die Hauptgefahr beſeitigt war und die eingeſetzten Schlauchlei⸗ tungen ausreichten, brauchte die Verſtärkung nur in Bereitſchaft gehen und konnte nach end⸗ gültiger Beſeitigung der Gefahr wieder ab⸗ rücken. Ein Uebergreifen des Feuers auf das Untergeſchoß konnte verhindert werden. So brannte lediglich der obere Fabrikationsſaal— der Oberſaal des Regenerierwerks— aus, wie auch der Dachſtuhl ein Raub der Flammen wurde, ohne allerdings einzuſtürzen. Als Brandurſache wird Selbſtentzündung des gelagerten Materials angenommen, und zwar gelangen in dem Oberſaal des Regene⸗ rierwerks alte Kraftwagenſchläuche und ⸗decken zur Verarbeitung. Das Altgummi wird nach der Sortierung gebrochen und Ahg ehe es den Arbeitsgang durchläuft, bei dem es für die Wiederverwendung vorbereitet wird. Das bereits zerkleinerte Altgummi ſcheint ſich nun in der Nacht 71 Montag ſo erhitzt zu haben, daß es ſich ſelbſt entzündete.— i— Aufnahme: Jütte(2) Emils bedenkliche Verkaufsmethoden „Sudetendeutſche Schnitzereien“ aus dem Erzgebirge/ bor dem Schöffengericht „Die Anklagebank„zierte“ ein großer Weich⸗ ling. Kläglich war ſein Benehmen; ſeine fle⸗ henden, hilfeſuchenden Blicke galten dem An⸗ walt. Aber hier kam er nur mit der vollen Wahrheit gut weg. Die Richter kannten den 55 Jahre alten Emil., wußten um ſeine Ver⸗ fehlungen, ſein Komödienſpiel vor Gericht. Bei dem herrſchenden Mangel an Arbeits⸗ kräften mutet es ſonderbar an, zu hören, daß B. als Elektro⸗Ingenieur keine Stellung er⸗ hielt. Ihm war dies keineswegs bedauerlich. Es ſchien dem 84 4 zweckmäßiger, ſich unreeller Mittel und bedenklicher Ke uf thoden zu bedienen. Ein Vertreterberuf auf dieſer Baſis brachte leichter Geld ein. Sein Auftreten bei der Kundſchaft war gewandt. Dies bewieſen die Erfolge, die ſich leider zum Schaden der Kundſchaft auswirkten, Emil ver⸗ ſtand es treffſicher, mit„Nationalempfinden“ Geiſtliche und Aerzte unter Druck zu ſetzen. Der Kauf wurde von den Kunden ſchon deshalb ge⸗ tätigt— ſo bekundeten es die gehörten Zeugen — weil B. den Vorwand gebrauchte, der Erlös komme ausſchließlich den„notleidenden Sude⸗ tendeutſchen“ zugute. Das wichtigſte war die Anzahlung. Die Nachnahmeſendungen fanden das Mißfallen der Kundſchaft; ſtatt der ge⸗ wünſchten Holzſchnitzwaren wurde minderwer⸗ tiges Zeu ſe iefert. Den Gewinn ſteckte Emil in ſeine Taſche. Mit ſeinem Lieferanten hat es auch ſo ſeine Bewandtnis In einem ſchwäbiſchen Ort be⸗ treibt ein Maſchinenarbeiter er huft ihn bei werkſtätte. Ein Sudetendeutſcher hilft ihm bei dem Schnitzen von Wegweiſern. Dem Lieferan⸗ ten wurde von B. der Rat zuteil, er ſolle auf ſeinen Briefbogen den Aufdruck„Sudetendeut⸗ ſche Heimwerkſtätte“ fertigen laſſen. Bei dem Kunden würde das beſſer ziehen! Die angebote⸗ nen Waren wurden aber auf Umwegen von einer Firma aus dem Erzgebirge geliefert. Der Mehrpreis, bis zu 100 Prozent, war der Gewinn des Vertreters. So wie B. die Kun⸗ den hereinlegte, wurde auch ſein Lieferant be⸗ Warum ſoll unſ er Schuhmacher keinen Arlaub haben? Auch der ſelbſtändige Gewerbetreibende hat Anſpruch auf Erholung/ Arlaubsregelung, die Anklang findet Der Volksgenoſſe, der in feſtem Arbeitsver⸗ —— ſteht und infolgedeſſen alljährlich ſeinen eſtimmten Urlaub zu beanſpruchen hat, macht ſich wohl kaum einmal Gedanken dar⸗ über, welche Erholungsmöglichkeit der Gewerbe⸗ treibende oder der freiberuflich Tätige hat. Bei letzterem denkt man in erſter Linie an Aerzte, Rechtsanwälte, Schiftſteller uſw. und ſagt ſich, daß dieſe im freien Beruf arbeitenden Män⸗ ner das Jahr hindurch einen ausreichenden Be⸗ trag für ihren Erholungsurlaub auf die„hohe Kante“ legen, und daß es dann eines Tages 455 in der Zeitung heißt:„Dr. Sowieſo 14 Tage verreiſt“. Dieſe Selbſtverſtändlichkeit galt aber bisher für kleine Gewerbetreibende, Ladeninhaber und Handwerker nicht. Es erſchien ganz natürlich, daß dieſe Menſchen Monat für Monat, Jahr für Jahr und ſo fort bis an das Ende ihres Lebens bei der Arbeit blieben. Und doch müſſen ſie wie jeder andere Volksgenoſſe einmal aus⸗ ſpannen, andere Luft atmen, eine andere Um⸗ ebung ſehen. Wenn ein Arbeiter ſeinen tarif⸗ ſich Falikgten Urlaub hat, warum ſoll da nicht der Handwerker einige Tage ſeine Werkſtatt ver⸗ laſſen, um ſich etwas Erholung zu gönnen? n verſchiedenen Städten hat man dieſe Be⸗ trebungen ſeit Jahren ſchon in die Tat umge⸗ etzt; auch Mannhein gehört dazu, denn die Reckarauer Schuhmacher gehen heuer ſchon das dritte Jahr in Urlaub. Ihrem Beiſpiel folgen jetzt die Schuhmacher vom Lindenhof; an ihren Schaufenſtern kleben gelbe Plakate, die beſagen, daß dort vom 14. bis 20. Auguſt die Betriebe der Schuhmacher geſchloſſen ſind, und die um Verſtändnis für dieſe Maßnahme bit⸗ ten. Denn einmal im Jahr will der Handwerker mit Frau und Kindern ſich Ruhe gönnen, ſeien es auch nur dieſe ſechs Arbeitstage. Wer alſo auf dem Lindenhof noch ſeine Schuhe in Ordnung gebracht haben will, muß bri ſchon beeilen, aber nur wenn es ſich um handelt, denn die Schuhma⸗ cher der Nachbarſtadtteile Innenſtadt, Schwet⸗ zingerſtadt und Neckarau helfen gerne aus. Sie wiffen, daß während ihrer Erholungszeit die Lindenhöfer Schuhmacher zur Vertretung be⸗ reit 13 In der jetzt beginnenden Woche ſind nämlich die Schuhmacher von Neckarau in Ur⸗ laub, und wenn die Lindenhöfer zurück ſind, kommen die von der S dran. Wir alle wollen gerne den Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen, die unſer Schuhwerk in Ord⸗ nung halten, die Erholung gönnen und wollen nicht meckern, wenn wir unverſehens vor ver⸗ ſchloſſener Tür ſtehen ſollten, denn ich und du und er, ſie, es wollen auch nicht auf unſeren Ur⸗ laub verzichten. wn. Trauriges Ende einer Ferienfahrt Mannheimer Schülerin im Schwarzwald tödlich verunglückt Am Samstagnachmittag wurde die vierzehn⸗ jährige Schülerin Gertrud Tegtmeyer, Tochter des Mannheimer Handelsbevollmäch⸗ tigten Tegtmeyer, auf einer Fahrradtour durch den Schwarzwald an den Bodenſee nahe beim Bahnhof Schenkenzell totgefahren. Das in Begleitung ſeiner Schweſter fahrende Mädchen hatte ſich an einen Laſtwagen ange⸗ hängt, um leichter und raſcher vorwärtszukom⸗ men. Als dieſer einem andern Wagen plötz⸗ lich ausweichen mußte, wurde das auf der rech⸗ ten Seite befindliche Mädchen plötzlich umge⸗ worfen und der Anhänger des Laſtwagens ging über die Geſtürzte hinweg. Die erlittenen Bruſtverletzungen waren ſo ſchwer, daß das Mädchen noch am Samstagabend im Kranken⸗ haus Schenkenzell ſtarb. Die Schweſter, gleich⸗ falls Schülerin in Mannheim, hatte den Un⸗ fall zunächſt gar nicht bemerkt, ſondern ver⸗ mißte die Geſtürzte erſt nach einiger Zeit und fand ſie dann zurückkehrend in ihrem Blute. Auch der Kraftwagenführer hatte von dem Un⸗ fall nichts bemerkt. Er fuhr davon, ohne daß man weiß, welche Nummer ſein Wagen trägt. Drei Verletzte bei einem Zuſammenſtoß. Am Sonntagabend ereignete ſich im Stadtteil Fe u⸗ denheim ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen, wobei die drei Inſaſſen des einen Wagens durch Schnittwunden und Prellungen zum Teil erheblich verletzt wur⸗ den. Die Schuld an dem Unfall, der an der Abzweigung nach Wallſtadt—Heddesheim ge⸗ ſchah, ſoll den Fahrer des andern, aus Rich⸗ tung Wallſtadt kommenden Wagens treffen. Hypothekenbriefe im Sperrdepot. Bei Darle⸗ en aus Sperrguthaben, die ein Deviſenaus⸗ änder an Deviſeninländer gegeben hat und die durch Eintragung einer Hypothek auf inländi⸗ ſchen Grundſtücken des Darlehensnehmers ge⸗ ſichert ſind, iſt die Genehmigung von Deviſen⸗ —— vielfach mit der Auflage erteilt worden, aß der Hypothekenbrief für die Dauer von fünf Jahren in ein Sperrdepot bei einer De⸗ viſenbank zu legen iſt. Entſprechend einem Schreiben des Reichswirtſchaftsminiſters be⸗ darf die Aushändigung des Hypothekenbriefes nach Ablauf dieſer Sperrfriſt keiner Genehmi⸗ ung, da Hypothekenbriefe keine Wertpapiere ſind und daher ohne Genehmigung ins Aus⸗ land verſandt werden können. wußt unl unbeß Die Rechnungsbeträge wurden von ihm unbefugt über die zugeſtandenen 25 Prozent einkaſſiert und berh Emil erhielt ſechs Monate Das Gericht konnte nicht umhin, zu erklären, daß der 7 dieſes„Generalvertreters“ der Draht⸗ zieher war. Die Strafe galt als verbüßt durch die erlittene Unterſuchungshaft. Hoffen wir, daß ſich Emil als bewährter Arbeiter einen beſ⸗ ſeren Beruf auf ehrlichem Wege ſchafft! „Zeiet dͤbers Land“ Tödlicher Unfall beim Rangieren Im Oppauer Werk der J. G. Farbeninduſtrie glitt beim Rangieren der 29jährige Rangier⸗ meiſter Edwin Behringer vom Trittbrett eines Güterzuges aus, kam unter die Räder des Zu⸗ ges zu liegen und wurde totgefahren. Drei Arbeiter im Ueckar ertrunken Um die Mittagszeit des Sonntags ſtürzten auf bisher noch ungeklärte Weiſe vier an einem Tiefbagger bei Neckar⸗Tailfingen(Württem⸗ berg) beſchäftigte Arbeiter aus einem Kahn, mit dem ſie die Rückfahrt über den zur Zeit hoch⸗ gehenden Neckar antraten. Drei von ihnen, der 33 Jahre alte verheiratete Chriſtian Kuhn ſowie ſeine 26 Jahre alten Kameraden Wilhelm Zür⸗ ſcher und Gottfried Wohlfahrt, die anſcheinend des Schwimmens unkundig waren, kamen da⸗ bei ums Leben. Der vierte Arbeiter konnte ſich ans Ufer retten. Muflieiterung, elcuas æuãrmeꝛ Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Durch einen über dem Feſtland liegenden Tiefwirbel, dem von Oſten her warme und von Weſten her kühle Luftmaſſen zuſtrömten, nahm die Unbeſtändigkeit über das Wochenende auch bei uns noch einmal zu und brachte teilweiſe ſehr ergiebige Regenfälle. Von Südweſten her at ſich ein Hochdruckausläufer auf das Feſt⸗ and hin entwickelt, der auch Deutſchland Wet⸗ terbeſſerung bringt, aber noch kein für längere Zeit beſtändiges Wetter herbeiführt. Bar 6. A 959. vo.— Hleefesſult 22 Orο Die Ausſichten für Dienstag: Wechſelhaft mit zeitweiliger Aufheiterung, doch auch Nei⸗ ſchla zu einzelnen, teilweiſe gewittrigen Nieder⸗ chlägen, bei Winden um Süd etwas wärmer. ... und für Mittwoch: Teilweiſe Aufheite⸗ rung und ziemlich warm, aber nicht beſtändig. 0 „Hakenkreuzbanner“ Curiase lhelt Die leanlelieit mit dem faloclien lamen Der Heuſchnupfen hat nichts mit Hheu zu tun/ Der berein gegen den„Sommerkatarrh“ Schlafe im Bade! Waſhington, 7. Auguſt. Bis jetzt galt Einſchlafen im Bad als äußerſt gefährlich. Dieſem Umſtand iſt nun abgeholfen worden, indem ein ideenreicher Mann eine Schlafbadewanne baute und patentieren ließ. Der Boden wurde zu dieſem Zweck beſonders ſchön und weich hergerichtet. Auch für eine auto⸗ matiſche Erwärmung des Waſſers wurde Sorge getragen. Aber— iſt eigentlich die Wohn⸗, Sitz⸗ und Schlafbadewanne eine ſolche Neuigkeit? Im Mittelalter gab es in Europa— vor dem An⸗ bruch des Kampfes gegen das Bad und nach dem Kampf gegen die Sauberkeit eine Epoche, in der man in der Badewanne Schach ** bis endlich die Behörden gegen die um ich greifende Unſittlichkeit im Bad einſchrit⸗ ten. Denn die Menſchen des Mittelalters hat⸗ ten die Wannen gleich für mehrere„Teilneh⸗ mer“ gebaut. Wie im Märchen Kapſtadt, 7. Auguſt. Mitunter macht ſich eben doch noch eine gute Tat bezahlt. Da war in Pysmierbult vor einigen Tagen ein alter Mann eingetroffen, den man unter dem Namen Eremit Oberſt kannte. Er mußte ein Holländer von Geburt ſein. Aber man wußte nichts näheres über ihn. Er teilte nun einigen Farmern mit, er fühle ſich ſehr ſchlecht und werde wohl bald ſterben. Ob jemand ihn für acht Pfund Sterling bis zu ſeinem Ende pflegen möge. Alle lehnten ab. Nur ein alter Farmer hatte Mitleid und hielt 12 Tage und Nächte am Bett aus, das er dem armen alten Mann eingeräumt hatte. Als der Eremit endlich verſchieden war, ſtellte ſich her⸗ aus, daß dieſer in einem unbeobachteten Augen⸗ blick am Tage vor ſeinem Tode ein neues Te⸗ ſchrlebe gemacht und dem Farmer alles über⸗ chrieben hatte— nämlich rund 10 000 Pfund die auf einer ſüdafrikaniſchen Bank iegen. Ein geduldiger Angler Alameda, 7. Auguſt. Wenn es gelten ſollte, einen Rekord in Ge⸗ duld aufzuſtellen, dann könnte ſich Charles Uznay bewerben. Er iſt mit ſeinem Anglerklub ſeit 15 Jahren zwanzigmal zu den Fangplätzen hinausgezogen, hat brav ſeine Angel ausgelegt und— nie etwas erwiſcht. Man ſollte meinen, daß es jemand unter die⸗ ſen Umſtänden ſatt bekommen würde. Aber Charles hat erklärt, daß er es weitere 15 Jahre verſuchen werde. Seine Kollegen ver⸗ ſtehen ſein Anglerpech nicht mehr, denn ſie aben oft bei einer einzigen Angelpartie ein »Dutzend Tiere heimgebracht. Nur eben Charles Uznay nicht. Kampf um den Badeanzug Belgrad, 7. Auguſt. Die Belgrader Sittenpolizei hat den moder⸗ nen Badekoſtümen Krieg angeſagt. An den zahl⸗ reichen Belgrader Badeſtranden der Donau und Save ſpazieren Kriminalbeamte, die jede Dame, die ihre Reize zu ſehr zeigt, ſofort aufſchreiben und mit einer Geldſtrafe belegen. Die Dame muß ſich in ihrer Kabine gleich umziehen und neuen vorkommenden Falles wird dieſe Geld⸗ ſtrafe verdreifacht. Auch junge Herren, die zu kurze Badehoſen tragen, unterliegen ähnlichen Strafen. Der Ratsherr bekam seinen Topf— und der Töpfier des Meisters Töchterlein Auf dem Markt der Stadt Bunzlau steht dieser Riesentopf, eine Nachbildung des Originals aus dem Jahre 1753, das im Bunzlauer Museum steht. Um die Entstehung dieses Topfes rankt sich eine kleine Geschichte mit einer Wette, die der Töpfermeister Altmann mit einem Rats- herrn abgeschlossen hatte. In dem senannten ahre behauptete Altmann, daß auf dem zwei Morgen großen Acker des Ratsherrn die Erb- sen sehr schlecht ständen. Dagegen bot der Ratsherr eine Wette an, daß Altmann keinen 50 großen Topf machen könne, um die Ernte aufzunehmen. Altmann hielt die Wette und ließ durch seinen Gesellen diesen Riesentopf an-— fertigen, der tatsächlich die ganze Ernte auf⸗ nehmen konnte. Zum Lohn bekam der Geselle die Tochter des Meisters zur Frau. (Atlantic) Köln, 7. Auguſt. Der Heuſchnupfen iſt eine ſeltſame Krankheit, die auf die davon nicht Befallenen mitunter einen beinahe komiſchen Eindruck macht. Die Unglücksraben jedoch, die regel⸗ mäßig in der warmen Jahreszeit den Heu⸗ ſchnupfen bekommen ſind nicht zu beneiden, denn gegen dieſe teufliſche Erſcheinung iſt trotz aller mediziniſchen Bemühungen noch kein ſiche⸗ res Kraut gewachſen. Intereſſant iſt, daß ſich viele Leidensgenoſſen zu einem Verein zuſam⸗ mengeſchloſſen haben, der es ſich nach ſeinen Statuten vorgenommen hat, vereint dieſer Qual zu Leibe zu rücken, Linderungsmittel zu ſchaffen und die Geheimniſſe dieſer Krankheit zu Jetzt in dieſer für uns alle— ſoweit wir nicht unter dieſer Krankheit leiden— ſchönen Zeit des Grünens in der Natur, ſind viele ſei⸗ ner Mitglieder geflohen: ins Hochgebirge, an die See oder ins gelobte Land der Heufieber⸗ kranken, nach Helgoland. Denn an allen ande⸗ ren Oxten iſt ihnen das Leben jetzt eine Qual. Heufieber hat mit Heu oder der Heuernte nichts zu tun. Vielmehr verſteht der Arzt dar⸗ unter eine Krankheit mit ſehr zahlreichen und verſchiedenartigen Anzeichen, hervorgerufen durch den Blütenſtaub blühender Grüſer und Getreidearten. Aher auch beſtimmte Nah⸗ rungsmittel können Miturſache ſein. Das Lei⸗ den iſt eine Art Vergiftung, verurſacht durch die Ablagerung des Blütenſtaubes auf die Schleimhäute der Naſe und der Augen, der Atmungsorgane und der Magen⸗ und Darm⸗ ſchleimhäute. Die Folgen können, je nach Ver⸗ recht verſchieden und unangenehm fein! Starker Schnupfen, Niesentladungen, Verſtopfung der Naſe, Entzündungen, Kopf⸗ ſchmerz, Aſthma, bis zür Mittelohrentzündung, eeee Herzbeſchwerden, Hautaus⸗ ſchlag. e gab es lediglich eien Mittel dagegen, das ſich allerdings nur die wenigſten Men⸗ ſchen leiſten können: Flucht in die Gegenden ohne jeglichen Blütenſtaub, hoch hinauf ins Gebirge oder aufs Waſſer, wo weitum kein Blütenſtaub durch den Wind angetragen wer⸗ den kann. Heute iſt man ſchon ein erhebliches Stück weiter, aber noch lange nicht am Ziel. Man hat es mit Hautimpfungen ver⸗ ſucht. Theoretiſch ein Erfolg. Aber jeder Kranke reagiert auf verſchiedene der vielen Dutzend unterſchiedlichen Blütenſtaubarten. Und wenn man ihn gegen ſiebzehn verſchiedene imun macht, dann erwiſcht ihn beſtimmt die acht⸗ 433 Neuerdings hat man durch Beſtrah⸗ ung mit Röntgen⸗ und Quarzlicht Erfolge erzielt. Aber auch das ſind nur„Fälle“; ein Univerſalmittel hat die Wiſſenſchaft bis heute noch nicht gefunden. So wirkt und wirbt der Heufieberbund, der Mitglieder im In⸗ und Auslande at, immer noch weiter. In vielen Städten hat er in Univerſitäten und Krankenhäuſern zen⸗ trale Beratungſtellen eingerichtet. Jedes Jahr gibt er einen Bericht heraus, in dem die neueſten Forſchungsergebniſſe mitgeteilt wer⸗ den, aber er hat zu ſeinem Schmerz noch in keinem Bericht mitteilen können, daß dieſes Leiden überwunden ſei. Etwa eine Million Menſchen würden in Deutſchland aufatmen, denn nach den neueſten Feſtſtellungen leiden o viele unter dieſer geheimnisvollen Erkran⸗ ung. Felumucle aus Felilaclre „Juwelen“ im straßenſchotter errolith, ein neuer Schmuckſtein Breslau, 7. Auguſt. Kennen Sie„Ferrolith“? Sie dürfen, wenn Sie darum befragt werden, ruhig die Achſel zucken, denn dieſen neuen Schmuckſtein gibt es ja ſozuſagen erſt ſeit geſtern. Noch trägt niemand Ringe oder Broſchen aus dieſem Material, doch in wenigen Monaten werden dieſe Schmuckſtücke bereits das Entzücken vieler Damen bilden. Bis dorthin haben die Schatz⸗ gräber noch viel zu tun, dieſen Rohſtoff zuſam⸗ menzutragen, der ſozuſagen auf der Straße liegt und bislang auf den Zechen und in Berg⸗ werksſiedlungen buchſtäblich mit Füßen getreten wurde. Handelt es ſich doch nur um Abfälle, um Schlackerückſtände vom Verhüttungsprozeß der Eiſenerze, die bisher gerade gut genug waren, ſchlechte Straßen und Wege damit zu feſtigen oder im Garten als Umgrenzung von Blumenbeeten Verwendung zu finden. Der Beramann hatte aber immer ſchon ſeine Freude an dieſen Steinen, die, wenn der Regen ſie auswuſch und die Sonne darauf ſchien, in ſchö⸗ nen bunten Farben alänzten. Der Leiter der Beuthener Gagat⸗Verſuchs⸗ werkſtatt, Otto Karauth, hatte ſich oft ſchon Gedanken darüber gemacht, ob dieſer Stein nicht nutzbringender verwertet werden könne. Als er eines Tages auf einer Straße einige Stücke fand, an denen Regen und Sand einen Schleifprozeß vorgenommen hatten, ſo daß die Steine ausſahen, als wären ſie direkt aus einer Schmuckwerkſtatt gekommen, ging er kur⸗ zerhand an den Schleifſtein, um es der Natur nachzumachen. Da aber die erſten Bearbeitunas⸗ verſuche mißlangen, ſchickte er Probeſtücke an die Achatſchleiferei in Idar⸗Oberſtein ein, die jedoch bald mit dem Beſcheid zurückkamen, daß Zum Lachen mit dieſer Eiſenſchlacke wegen ihrer allzu großen Sprödheit nichts anzufangen wäre. Otto Karguth gab ſich jedoch damit nicht zu⸗ frieden und verſuchte nun wieder ſelbſt, ein Verfahren zu finden, das dieſem Stein doch noch einen„Schliff beibringen“ könnte., Wieder mißglückten unzählige Verſuche, die aber das eine Gute brachten, nämlich, daß ſie zur Kon⸗ ſtruktion einer beſonderen Schleifſcheibe führten. Und nun kamen die erſten Erfolge. Es gelang Otto Karguth mit der Zeit, ſein neues Schleif⸗ verfahren zu vervollkommnen, ſo daß die daraus hervorgehenden Steine eine wundervolle Farb⸗ gebung aufweiſen und von Edel⸗ oder Halb⸗ edelſteinen kaum unterſchieden werden können. Der Erfinder nannte den neuen Schmuckſtein ſeiner Herkunft entſprechend„Fertolith“ und machte ſich aleich daran, ihn für verſchiedene Zwecke zu bearbeiten. In ſeiner Beuthener Ver⸗ ſuchswerkſtatt entſtanden bereits zahlxeiche Schmuckſtücke aus dieſem Material, wie Ringe, Broſchen, Ohrgehänge, auch hübſche Zier⸗ und Gebrauchsgegenſtände ließen ſich daraus ver⸗ fertigen. Zum erſtenmal fand der„Ferrolith“ als Geburtstagsgabe des Oberhürgermeiſters von Beuthen an den Gauleiter Joſef Wagner prak⸗ tiſche Verwenduna, der überraſcht war von der Schönheit dieſes Steines aus dem Straßen⸗ ſchotter. Freilich läßt ſich nicht jedes Schlacken⸗ ſtück in„Ferrolith“ verwandeln. Es muß be⸗ ſtimmte Eigenſchaften aufweiſen, vor allem muß der Stein homogen ſein und darf keine Blaſen haben. Die verſchiedene Farbiakeit beruht auf den durch den Schmelzprozeß entſtandenen v Blei⸗, Kobalt⸗ und Schwefelverbin⸗ ungen. neclelenburger Hicatũrchen Von Peter Purꝛelbaum Ein halb Jahrtauſend führten die beiden Fa⸗ milien v. Hahn und v. Maltzan, die vielfach be⸗ nachbart waren, miteinander Prozeß um Pro⸗ zeß. Eines Tages vertrugen ſie ſich und dabei blieb es fortan. Das war ſo gekommen: In irgend einem der vielen Prozeſſe ſtand ein Vergleich in Ausſicht, und um dieſen zu vethindern, ſchrieb der Maltzanſche Advokat an den des Gegners:„Plück du dien Hahn, ick plück mien Maltzan.“ Dieſer Brief fiel aber in die unrechten Hände und hatte nun die genannte Wirkung. — In der Familie des Herrn v. Wackerbarth war der Töchterſegen reichlich und unerwünſcht. Deshalb begannen deren Geburtsanzeigen ſtets mit den Worten:„Ach leider ſchon wieder eine Tochter...“ Doch endlich hieß es:„Gottlob, ein Sohn...“ Dieſer wurde verhätſchelt und verzogen und ging ſpäter dann„um die Ecke“, während die Töchter ſämtlich wohlhabende Männer heirate⸗ ten. Da ſeufzte der alte Wackerbarth aus Kummer über ſeinen mißratenen Sohn: „Jaja, ſo gehts— nu hat Gottlob nich mal 'nen Rock, doch ach leider haben alle ſchöne Kleider.“ X Der alte Graf Baſſewitz kam zur Audienz bei Durchläuchting, machte ſeine ſchönſte Verbeu⸗ gung, glitt dabei aus und ſetzte ſich hin. Der Herzog wollte ihm aufhelfen, rutſchte aber ſelbſt aus und ſetzte ſich daneben. Da ſagte der alte Baſſewitz mit ſeiner Bierruhe: „Was wir miteinander abzumachen haben, Hoheit, das können wir ja auch im Sitzen ab⸗ machen.“ X* Der Rat Maaß aus Kenzlin nahm einen Jun⸗ gen, der gleichen Weges ging, zu ſich auf den Wagen herauf. Während der Fahrt fragte er den Jungen alles mögliche, ſo auch: „Weitſt du ock, wer ick bün?“ „Nee!“ „Ick bün de Rat Maaß ut Kenzlin, „Nee, dat's nich wohr!“ „Worum denn nich, mien Jung?“ „De Kirl, de ſall ſtammern(ſtottern)— un Sei ſtammern nich.“ Da geriet Rat Maaß in Eifer: „——dat——kümmt—-—noch, mien Jung!“ — Zum Aerger ſeines Pachtherrn ſchickte der Herr v. Rieben ſtets einen Tagelöhner mit, wenn er durch ſeinen„Muſch“(Name für den jungen Wirtſchafter, Verbalhornung von Mon⸗ ſieur) die Pachtſumme zahlen ließ. „Mach Er, daß Er fortkommt!“ ſagte eines Tages der Verpächter zu dem Tagelöhner.„Es bedarf hier keines Zeugen. Quittung genügt!“ Der Tagelöhner ging, und der Muſch zahlte nur die Hälfte der Pachtſumme auf den Tiſch. „Was ſoll das heißen? Warum zahlt Er nicht die ganze Summe?“ „Je, Herr,“ erwiderte der Muſch,„de anner Hälft het de Mann bi ſich, de Sei ſurtgeſchickt hebben.“ Der Menſch irrt Neuyork, 7. Auguſt. Schon glaubten die Phyſiker, alle Geſetze der Kraft, Schwerkraft und Bewegungslehre ſeien aus den Angeln gehoben. Man hatte nämlich folgendes beobachtet: Wenn man am Fuß eines Hügels bei Leominter in Maſſachuſetts angelangt war, konnte man den Motor abſtel⸗ len und— den Wagen rollen laſſen. Er rollte WPD Am Das Hochzeitskirchlein im Riesengebirge Am Abhang des KRiesengebirges steht das kleine Kirchlein Wang, eine norwegische Holz- kirche aus dem 12. Jahrhundert, das vor langer Zeit von Norwegen dorthin gebracht wurde. Trotz seiner fremden Herkunft schmiegt sich das Kirchlein in die Landschaft ein und ist all- jährlich das Ziel vieler Brautpaare, die sich hier in der romantischen Umgebung trauen lassen.(Scherl-Bilderdienst) den Berg hinauf. Auch ein Fahrrad lief allein 1800 Fahrer, ohne daß dieſer zu treten rauchte. Wirkten ſich hier vielleicht bisher unentdeckte Magnetlager aus, die irgendwie antreibende Kräfte ausübten? Die Geologen kamen von allen Seiten herbei. Endlich fand man des Rätſels Löſung. Es handelt ſich nur um eine optiſche Täuſchung. Es ging gar nicht den Berg hinauf, ſondern ganz leicht abwärts. Aber die Umgebung und die Lichtwirkung täuſchen. Zoll nach 244 Jahren Miami, 7. Auguſt. Wie aus den Annalen der Seefahrt hervor⸗ geht, ſank im Jahre 1695 an der Küſte von Florida ein engliſches Schiff mit dem Namen „Wincheſter“. Diesmal befand ſich kein Gold an Bord. Wohl aber wollte man nach 244 Aag⸗ ren die Kanonen an Bord bergen— zu Aus⸗ ſtellungszwecken. Das Unternehmen gelang, und ſchon ſchickte man ſich an, die Kanonen abzufahren, als die amerikaniſchen Zollbehörden auf dem Platz er⸗ ſchienen und erſt einmal den Einfuhrzoll für 2 engliſche Geſchütze aus Metall“ forderten. Doch die Berger haben gegen die Forderung Einſpruch erhoben. Wie man aus jedem Kin⸗ derleſebuch erſehen kann, trafen die Kanonen zu einer Zeit in den amerikaniſchen Gewäſſern ein, als es noch gar keine Vereinigten Staaten von Amerika gab. Alſo können ſie auch keinen Zoll kaſſieren. Aber vorerſt liegen die Geſchütze unter Zollverſchluß. Maud darf fiſchen London, 7. Auguſt. Einen Prozeß um Fiſchereirechte im Hafen von Aymouth gewann die Engländerin Miß Maud Sander⸗Stephens auf Grund alter, in der Magna Charta von 1215 verbriefter Frei⸗ heiten. Die junge Dame hatte ſich beklagt, daß ein Fiſcher unbefugt in„ihren“ Gewäſſern fiſche. Das Gericht ſtellte feſt, daß die Fiſcherei⸗ rechte Miß Sander⸗Stephens durch Verbrie⸗ fung aus dem 11. und 12. Jahrhundert zu⸗ ſtänden, und daß ſie auch in der Magna Charta erwähnt ſeien, welche die Grundlage der eng⸗ liſchen Verfaſſung darſtellt und 1215 dem König vom Adel aufgezwungen worden iſt. So tot iſt er noch nicht Paris, 7. Auguſt. Die Gattin des bekannten franzöſiſchen Luft⸗ fahrtpioniers Henri Farman erhielt dieſer Tage eine Einladung des franzöſiſchen Luft⸗ fahrtminiſteriums, an der Einweihung eines Denkmals zur Erinnerung an den erſten fran⸗ zöſiſchen Ueberlandflug von Mourmelon nach Reims teilzunehmen„zur Erinnerung an dieſe Tat ihres verſtorbenen Gatten.“ Daraufhin erſchien zur größten Ueberraſchung des zuſtändigen Beamten Henri Farman per⸗ ſönlich auf dem Luftfahrtminiſterium, um mit⸗ zuteilen, daß er noch keineswegs ſo tot ſei, wie das Miniſterium anzunehmen ſcheine. Der Be⸗ amte entſchuldigte ſich und dehnte die Einla⸗ dung ſofort auch auf die Perſon deſſen aus, der eigentlich durch dieſes Denkmal geehrt wer⸗ den ſollte. Der reſervierte Sitz— nie benutzt Mondane(Savoyen), 7. Auguſt. In der Saint Jean de Maurienne⸗Kathedrale hei Mondane in Savoyen wird regelmäßig am Sonntag— mag die Kirche auch noch ſo über⸗ füllt ſein—zein Platz freigehalten, und zwar für den Präſidenten der Republik. Niemand rechnet zwar damit, daß der Präſident am Sonntagmorgen hierher in die Kirche kommt, aber man hat es immer ſo gehalten. Urſprünglich wurde der Platz für den König referviert. Später ſicherte ſich der Herzog von Savoyen das Rocht auf den Platz. Nun gibt es keine Herzöge mehr. Der Chef des ausgeſtor⸗ benen Hauſes iſt— der Staatspräſident. Und ſo kommt es, daß man für ihn einen Seſſel mit zwei Kiſſen bereithält— eins für den Sitz und eins für die Knie. PD A im deutſchen Bruttoregiſter Schiffbau übe re beſt nde. Wã Umfang an d die Spitz e i Rechnung. Von den 9 aufträgen, di mehr als zwe 529 859 Bru „Juli bedeutet, daß abgeliefert wi kamen. Das li freudigkeit de Schwierigkeit, den Reedern Werften unter im letzten Vie deutſchen Von den 3 für ausländiſe nämlich runt 114 0 ſchen Wer Serien⸗ und 2 mit weiter ar die Fle Fahrzeugen u Blohm& 2 delsſchiffbau z on vier Schif handelt ſich hie neuen Nordatl 36 000 Brutt Nordatlantikne dern auch das im Bau befin ausländiſche Schichau⸗2 Bruttoregiſtert motorſchiff„E landſche Scheef Intereſſant Geſamtauftrag Motorſchi ſind die Spezi⸗ ſchiffe mit eine tonnen und! 2068 389 Brutt Zemen * Bei der 2 ſogenannten„ hältnis mehr Schwedenerzen geſchehen ſoll, nach der Inbe Schlackenanfall und Wiſſenſcha beſondere die Hoeſch, Röchlir gemacht. Die Pflaſterſteine u frei ergeben. G und Eiſen“ au Zuſchlagsſtoff gelten. Es kön gungsbedingun 1000 Kilo Ei Die Herſtellung lichen Verhältr Tonne höher, Kohleverbrauch höher iſt uſw. für Zement iſ alttemäßige Fr differenz dürfte beſeitigen laſſer 1940 in Deutſe Millionen Ton Kreditve rZ3u Anfgan Stelle mitgete miniſterium m Einzelhandel b bereite. Es iſt len. So wird a ſchluß eines K fordert werden, renł Effekte. Festverzinsl. We Bibt. Reichsanl. Int- bi. eichsanl. Hacen Freist..! Hayern Staat v. 1 Ant Abi. d. Dt. R Aussburs Stadt v fieidelbs. Gold v. LTodwissh. v. 26 NMannhm. Gold v. Nannheim von 27 PirmasenssStadt v Mhm. Ablös. Altt fſiess.Ld. Liqu.R 1 B Kom. Goldhvp dao. Goldanl. v. 40. Goidanl. v. Bav Hyv. Wechs. s Goldh Ferankf. Liau. PFẽrkf. Coldpfdbr. Feekt. Coldofr. I. MeiningerHypot Miein. Hvyo..lan. Pfalz. Hyv. Goldt Pfälz. Liau. pfalz. Hyn. Goldc Rhein. Hvv. Gdpi. do.-9„„„ do. 12•13„ do. Liau.: do. Gdkom.! Sudd. Boder.-Liꝗ Grobkraftwerkkl Rhein-Main-Dona 16-Farbenind. v. lndustrie-Aktie 3 Kleln own, Bov., M. ment UHeldelb imler-Benz Auguſt 1030 engebirge steht das gische Holz- § vor langer icht wurde. hmiegt sich und ist all- re, die sich hung trauen Zilderdienst) d lief allein er zu treten unentdeckte antreibende kamen von d man des ur um eine ht den Berg 3. Aber die uſchen. Auguſt. hrt hervor⸗ Küſte von ſem Namen kein Gold ch 244 Jah⸗ — zu Aus⸗ chon ſchickte en, als die n Platz er⸗ uhrzoll für forderten. Forderung jedem Kin⸗ e Kanonen Gewäſſern en Staaten zuch keinen e, Geſchütze Auguſt. im Hafen derin Miß alter, in efter Frei⸗ eklagt, daß Gewäſſern Fiſcherei⸗ Verbrie⸗ indert zu⸗ na Charta e der eng⸗ dem König t. Auguſt. chen Luft⸗ ielt dieſer hen Luft⸗ ing eines ſten fran⸗ elon nach man dieſe erraſchung man per⸗ um mit⸗ t ſei, wie Der Be⸗ ie Einla⸗ ſſen aus, ehrt wer⸗ utzt Auguſt. zathedrale näßig am ſo über⸗ ind zwar Niemand ident am e kommt, en König rzog von ngibt es usgeſtor⸗ ent. Und ſeſſel mit Sitz und montag, 7. Ruguſt 1950 „Hhakenßreuzbanner“ ouerschnitt durcn Deutschlands Schiffbau Hahezu eine Milion Tonnen Auftragshestand WPpD Am 1. Juli die Auftragsbeſtände im deutſchen Schiffbau 283 Schiffe mit 925 969 Bruttoregiſtertonnen. Nur England und Japan, deren Schiffbau über Orders von je über 1 Million Brutto⸗ 4 regiſtertonnen verfügt, haben noch größere Auftrags⸗ beſtände. Während alſo Deutſchland nach dem Umfang an dritter Stelle ſteht, hat es nach wie vor — Schiffbaufürausländiſche Rechn Von den 925 969 Bruttoregiſtertonnen an Geſamt⸗ aufträgen, die der deutſchen Schiffbauinduſtrie für mehr als zwei Fahre volle Beſchäftigung geben, ſind 529 859 Bruttoregiſtertonnen für deutſche Rechnung beſtimmt und 396 110 Bruttoregiſtertonnen Beſtellun⸗ gen des Auslandes. Das Verhältnis von Auf⸗ trägen für deutſche und ausländiſche Rechnung hat ſich jetzt alſo endgültig zugunſten der deutſchen Handelsflotte verſchoben, nachdem bis Ende 1938 der Teil der Aufträge immer auf das Ausland entfiel. Gegenüber dem Geſamtauf⸗ tragsbeſtand vom 1. April iſt das Geſamtbauvorhaben vom 1. Juli um rund 15 000 Tonnen geringer. Das bedeutet, daß im zweiten Quartal⸗ mehr neue Schiffe abgeliefert wurden als an neuen Aufträgen herein⸗ kamen. Das liegt nicht etwa an der nachlaſſenden Bau⸗ freudigkeit der deutſchen Reeder, ſondern an der Schwierigkeit, deutſche Schiffbauaufträge mit der von den Reedern gewünſchten Lieferfriſt bei deutſchen Werften unterzubringen. Das erklärt auch die gerade im letzten n Scht beſonders Ke ahl von deutſchen Schiffskäufen im Ausland. Von den 396 110 Bruttoregiſtertonnen Aufträgen für ausländiſche Rechnung entfällt mehr als die Hälfte, nämlich 244 000 Bruttoregiſtertonnen, auf Tankſchiffbeſtellungen. Dävon werden allein rund 190000 Bruttoregiſtertonnen von der Deut⸗ ſchen Werft in Hamburg gebaut. Dieſe im Serien⸗ und Tankſchiffbau ſpezialiſierte Werft ſteht da⸗ mit weiter an der Spitze aller deutſchen Schiffbau⸗ betriebe. Sie verfügt über einen Geſamtauftragsbe⸗ ſtand von 42 Schiffen mit 327 960 Bruttoregiſter⸗ tonnen. An zweiter Stelle ſteht der Bremer Vul⸗ kan, deſſen Auftragsbeſtand 19 Schiffe mit 131 960 Bruttoregiſtertonnen umfaßt. Den dritten Platz hat ſetzt die Fl burger Schiffbau Ac mit 17 Fahrzeugen und 62 300 Bruttoregiſtertonnen inne. Blohmes Voß in Hamburg verfügt im Han⸗ delsſchiffbau zur Zeit noch über einen Auftragsbeſtand von vier Schiffen mit 54 000 Bruttoregiſtertonnen. Es handelt ſich hier vornehmlich um die Fertigſtellung des neuen Nordatlantikſchiffes der Hapag, das mit ſeinen 36 000 Bruttoregiſtertonnen nicht nur der größte ARordatlantikneubau der Hapag nach dem Kriege, fon⸗ geſchehen dern auch das größte zur Zeit für deutſche Rechnung im Bau befindliche Schiff darſtellt. Das größte für ausländiſche Rechnung beſtimmte Schiff baut die Schichau⸗Werft in Danzig. Es iſt das 11 300 Bruttoregiſtertonnen große Paſſagier⸗ und Fracht⸗ motorſchiff„Elandsfontein“ für die Vereenigde Neder⸗ landſche Scheepvaart Miſ. im Hagg. Intereſſant iſt ſchließlich, daß der größere Teil der Geſamtauftragsbeſtände ſich auf den Neubau von Motorſchiffen bezieht. Von 272 Seeſchiffen(hier ſind die Spezialfahrzeuge abgezogen) ſind 175 Motor⸗ ſchiffe mit einer Tonnage von 653 220 Bruttoregiſter⸗ fonnen und 97 Dampfer mit einer Tonnage von 268 389 Bruttoregiſtertonnen. Zement aus sauren Schlacken Bei der Verhüttung der deutſchen Erze nach dem ſogenannten„ſauren Schmelzverfahren“ fällt im Ver⸗ hältnis mehr Schlacke an als bei der Verhüttung von Schwedenerzen. Die Frage, was insbeſondere dann oll, wenn die auf deutſche Erze nach der Fndeiriebnabme der Salzgitterhochöſen den Schlackenanfall ſtark erhöht, beſchäftigt die Praktiker üind Wiſſenſchaftler ſeit längerer Zeit. So haben ins⸗ beſondere die Gutehoffnungshütte, die Ilſeder Hütte, Hoeſch, Röchling, die Maxhütte und andere Verſuche gemacht. Die Brauchbarkeit der ſauren Schlacke für Pflaſterſteine und als Schotter hat ſich dabei einwand⸗ frei ergeben. Grundſätzlich kann nunmehr nach, Stahl und Eiſen“ auch die Verwendbarkeit als Rohſtoff und Zuſchlagsſtoff für die Zementherſtellung als geklärt Zelten. Es können bei Erhaltung beſtimmter Erzen⸗ Kungsbedingungen etwa 550 Kilo ſaure Schlacke je 1006 Kilo Eiſenportlandzement verarbeitet werden. Die Herſtellungskoſten ſind bisher noch je nach den ört⸗ lichen Verhältniſſen um.50 bis 2,50 Reichsmark je LTonne höher, weil mehr Kalkſtein erforderlich iſt, der Stelle mitgeteilt, Kohleverbrauch zum Brennen des Zements etwas höher iſt uſw. Die Verwendung der ſauren Schlacke für Zement iſt aber jedenfalls keine techniſche oder gütemäßige Frage mehr, und auch die geringe Koſten⸗ differenz dürfte ſich bei Fortführung der Verſuche noch beſeitigen laſſen. Insgeſamt rechnet man für das Jahr 1940 in Deutſchland mit einem Schlackenanfall von 20 Millionen Tonnen. Kreditverkäufe vor der fegelung * Anfang des Jahres wurde von beteiligter Wnnze 1 ſich das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium mit der Regelung der Kreditverkäufe im Einzelhandel befaſſe und ein entſprechendes Geſetz vor⸗ bereite. Es iſt nunmehr damit zu rechnen, daß das Geſetz zum Herbſt oder Winter erlaſſen wird. Es will die Kreditverkäufe auf eine geordnete Grundlage ſtel⸗ len. So wird als wichtigſte Vorausſetzung für den Ab⸗ ſchluß eines Kreditverkaufes ſeine Beurkundung ge⸗ fordert werden, das heißt, der Kaufmann wird in Zu⸗ verkaufes ſchriftliche Vereinbarungen über die Höhe der Anzahlung und der Raten ſowie über die Dauer der Abzahlung zu treffen. Für die Bemeſſung der Anzah⸗ lung ſind ebenfalls beſtimmte Regeln, und zwar Min⸗ deſtſätze vom Wert der betreffenden Ware, vorgeſehen. Beſonders wichtig iſt die Klärung der Frage, welche Waren überhaupt zum Kreditverkauf zugelaſſen wer⸗ den ſollen. Die Stellen ſtehen auf dem Standpunkt, daß grundſätzlich nur Wären von einem beſtimmten Wert an und von einer gewiſſen Lebens⸗ dauer für den n in Frage kommen. So dürften beiſpielsweiſe Körperpflegemittel vom Kre⸗ ausgeſchloſſen werden. Da aber auch Waren des kurzfriſtigen Verbrauchs, zum Beiſpiel Lebens⸗ mittel, nach den herrſchenden Kaufgewohnheiten„an⸗ geſchrieben“ werden, iſt die Begrenzung der Waren⸗ liſte nicht einfach. Die Zuſchläge, die für die Gewäh⸗ rung des Kredites genommen werden, ſollen grund⸗ ſätzlich auf den Barpreis als Ausgangspreis erhoben werden. Die Höhe dieſer Zuſchläge dürfte einheitlich ſür alle Waren kaum ſeſtgelegt werden können, es iſt eher anzunehmen, daß dieſer Aufſchlag nach den ein⸗ zelnen Warenſparten berechnet wird. Dieſe beiden Bei⸗ ſpiele zeigen, wie ſchwierig die Neuregelung iſt und daß es richtig iſt, wenn beſonders vorſichtig und um⸗ ſichtig zu Werke gegangen wird, um eine Löſung zu finden, die den Bedürfniſſen des praktiſchen Lebens ebenſo gerecht wird, wie ſie den Kredittkäufer vor Uebervorteilung ſchützt. Kurz berichtet Der Leiter der Reichsgruppe Verſicherungen und der Leiter der Reichsgruppe Handel haben eine Anord⸗ nung zur Bereinigung des Verſiche⸗ r u außendienſtes erlaſſen, die zunächſt für drei Monate gilt und deren Verlängerung vorbehalten iſt. Danach känn den in Frage kommenden Mitglie⸗ dern dieſer beiden Reichsgruppen die Uebernahme von Perſonen im Verſicherungsaußendienſt unterſagt wer⸗ den, die rechtskräftig beſtraft worden ſind, die wegen politiſcher Unzuverläſſigkeit als nicht tragbar angeſehen werden müſſen, die bei ihrer Tätigkeit im Verſiche⸗ rungsaußendienſt Pflicht, Anſtand und Sitte eines ehrbaren Vertreters gröblich verletzt haben, und die Juden ſind. kunft feJ ſein, vor dem Abſchluß eines Kredit⸗ * Der Verband der ungariſchen Induſtriel⸗ len hat in einer Eingabe an das Induſtrie⸗ und Handelsminiſterium eine Erleichterung der Ausfuhr durch Abſchluß neuer Warengustauſch⸗ abkommen und Gewährung ſtaatlicher Unterſtützungen gefordert. * Nach dem Stand vom Juni 1939 verfügt Ru⸗ mänien über Erdölvorräte von 1 550 000 Tonnen. * Verhandlungen des deutf ſes für Fachausſchuſ V h Ex deutſche volnswietſchaft und Obſterzeugniſſen nach Deut in Rich ſübrien zu einem Einvernehmen Herbſtlieferungen. Der Generaldirektor der Bulgariſchen Staatsbahnen 1 rund 8½ Millionen Reichsmark Beſtellu n auf Eiſenbahn⸗ material bei den deutſf Waggonfabri⸗ ken gemacht. * Nach Londoner Preſſemeldungen hat der Präſident des Züfnrti3 Bundes die Gewährung von Prämien für den Bau von Schiffen in der Größe von 100 bis 1500 Tonnen angekündigt. Berliner Börse Aktien und Renten freundlich Die Geſchäftstätigteit an den Alktienmärkten bewegte ſich zu Beginn der neuen Woche wiederum in rechtruhigen Bahnen. Von der Bankenkundſchaft lagen lediglich in geringem Umfange Aufträge vor, und auch der Berufshandel zeigte wenig Neigung, die beſtehenden Engagements zu erweitern. Der Unter⸗ ton war jedoch durchaus freundlich, obwohl ein⸗ zelne Zufallsorders teilweiſe leichte Rückſchläge aus⸗ löſten. Kennzeichnend für die geringe Unternehmungs⸗ luſt war, daß auf verſchiedenen Marktgebieten die Strichnotizen überwogen. Montane bröckelten mehr⸗ ſach ab, ſo Hoeſch, Klöckner und Vereinigte Stahl⸗ werke um je ½ Prozent. Harpener kamen andererſeits 3/ Prozent höher zur Notiz. Am Braunkohlen⸗ aktienmarkt erzielten Bubiag eine Steigerung um ½ Prozent, ferner kamen Ilſe Genußſcheine/ Prozent und Rheinbraun 1 Prozent höher zur Notiz. Feſte Haltung wieſen Kaliwerte auf, von denen Wintershall/ Prozent und Salzdetfurth 1½ Prozent gewannen. Bei den chemiſchen Werten eröffne⸗ ten Farben mit 147 um ¼ Prozent höher gaben aber noch in der erſten Viertelſtunde wieder auf 146/% nach. Sehr ruhig lagen die Anteile von Maſchinen⸗ baufabriken ſowie Kabel⸗ und Draht⸗ aktien, in denen Kursveränderungen nicht zu ver⸗ zeichnen waren. Auch Gummi⸗ und Linoleum⸗ werte ſowie Autoaktien ſtellten ſich, ſoweit no⸗ tiert, auf Wochenſchlußbaſis. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten war die Kursge⸗ ſtaltung uneinheitlich. AEc büßten ½ Prozent und Elektriſche Werke Schleſien 1 Prozent ein, demgegen⸗ über eröffneten Schleſiſche Gas ½ Prozent, RWE/ Prozent und Siemens 1 Prozent feſter. Zu erwähnen ſind noch Schiffahrtsanteile, die ihren Kurs⸗ ſtand teilweiſe nennenswert beſſern konnten. Nord⸗ Lloyd kamen 1½ Prozent und Hapag 1½ Prozent höher zur Notiz. Feſt lagen außerdem Gebrüder Jung⸗ hans mit plus 2½¼ Prozent. Für Textilwerte waren die Meinungen geteilt. Von variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe mit 132,20Lunverändert, die Gemeindeumſchul⸗ dung gab um 5 Pfennig auf 93,20 nach. Steuergut⸗ ſcheine Inannte man 98.70 gegen 98.65. Am Geldmarkt blieben die Sätze für Blanko⸗ tagesgeld mit 2¼½ bis 2½ Prozent unveränderk. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit —— der Dollar mit 2,493 und der Gulden feſter mit 133. Gegen Ende des Verkehrs wax die Um⸗ Auswirkungen der fationalisierung Bedeutende Ersparnisse allein durch Mormung Der durch den Arbeitermangel verurſachte Zwang zur Leiſtungsſteigeruna auf allen Gebieten der Wirtſchaft hat vielfach ſchon außerordentlich bedeut⸗ ſame Ergebniſſe gezeigt. Es iſt jedoch weniger die durch Arbeitszeitverlängerung oder beſchleunigtes Fließband⸗ tempo erzielte Leiſtungsſteigerung. die ins Gewicht fällt, als vielfach die Vereinfachung der Fertigung und das Einſparen hochwertiger Werkſtofſe und der Einſatz von angelernten Arbeitern als hochwertige Facharbei⸗ ter. Der Techniker unterſcheidet Leiſtunasverbeſſerung durch Normung. durch konſtruktive Maßnahmen, durch beſſere Fertigungsverfahren, ourch geeignetere Werk⸗ ſtoffe und ſchließlich durch beſſere Prüſverfahren. Um welch rieſige Kapital⸗ und Zeitbeträge es ſich dabei handelt, kann man einer Zuſammenſtellung des Ver⸗ eins Deutſcher Ingenieure entnehmen. Eine Maſchinenfabrik in Weſtfalen ſparte in einem Jahr 23 920 RM Zinſen, indem ſie die Profileiſen⸗ ſorten durch Anpaſſung an die Lagereiſen⸗Normen von 448 auf 140 beſchränkte und hierdurch das Eiſen⸗ lager von 3500 auf 1200 Tonnen herabſetzte. Eine elektrotechniſche Fabrik erſparte 16 500 RM bei der Anſchaffung von Werlkzeug für Kabelſchuhe; ſie be⸗ ſchränkte ſich nämlich ſtatt der bisher verwandten 71 Größen und Formen von Kabelſchuhen auf 16 ae⸗ normte Ausführungen. Die Vorteile, die ſich aus einer durchgehenden Normierung ergeben, ſind ſehr beträcht⸗ lich. Eine große Werft machte Erſparniſſe von 2 v. des Umſatzes indem ſie alle in Frage kommenden Normen im Betribe einführte. Bei der Rationaliſierung des Ferti⸗ gungsverſahrens handelt es ſich in der Haupt⸗ ache darum, Ungelernte und Frauen an Stelle von Facharbeitern einzuſetzen ſowie zeitſparende Verfah⸗ ren einzuführen, So konnte beiſpielsweiſe eine arößere Firma beim Schalterbau mit Hilfe von Sondereinrich⸗ tungen und Zuſammenbauautomaten 70 oͤ. Ferti⸗ gungszeit erſparen. Das Schweißverfahren hat ſich ebenfalls in vielen Fällen als leiſtungsſteigernd erwie⸗ ſen. Bei der Anfertiaung von Lokomotivrahmen, die nicht mehr genietet, ſondern elektriſch geſchweißt wur⸗ den, konnte eine Materialerſparnis von 3000 Kilogramm- rund 20vö. des Ge⸗ wichts erzielt werden. Aber auch die Verwenduna beſſer geeianeter Werk⸗ ſtoſſe hat zu bedeutenden Leiſtungsſteigerungen bzw. Einſparungen geführt. Wäbrend die neu entwickelten Werkſtoffe zunächſt nur dazu dienten. ausländiſche Robſtoffe zu erſetzen und Deviſen einzuſpgren, ergab ſich ſehr bald, daß ſie vielſach ganz neuartige und lei⸗ ſtungsfähigere Konſtruktionen ermöalichten. Das gilt insbeſondere vom Spritzauß und und den Kunſtſtof⸗ ſen. So waxr es z. B. möglich, beim Bau des Gehäuſes für eine Kinokgmera durch den Uebergang vo'n Blech auf Spritzauß das Schrauben, Rieten, Schweißen und Löten zu ſparen, wodurch 35 o0 we⸗ niger Arbeitskräfte gebraucht wurden. Statt aus 23 beſteht das Gehäuſe jetzt aus 5 Teilen. Die Be⸗ nutzung der neuen Maanetſtähle ſtatt der fjrüber üblichen Wolframſtäble ermöglicht vier kleinere Abmeſſungen. Dadurch konnten bei der Herſtellung von Ubrenlaufwerken 54 vH. Gewicht. 44 v. Metall, 32 vß. Einzelteilen und 19 vH. an Fertigungskoſten ein⸗ geſpart werden. Die Rationaliſierung der Herſtellung nutzt jedoch nicht viel, wenn bei komplizierten Apparaten das Prüſverfahren die mehrſache Zeit der Herſtellung er⸗ fordert. Beſſere Prüfperfahren. bei denen angelernte Arbeiter oder Frauen eingeſetzt werden können. konnten insbeſondere bei der Eichung von Temperaturmeßgeräten eingeführt werden. Dieſe Beiſpiele ließen ſich beliebig vermehren: ſie ſollten nur einmal andeuten, was eine planmäßig be⸗ triebene Rationaliſierung alles erreichen kann. Unch bei der Rationgliſierung kommt es darauf an, nicht nur an einer Stelle einzelne Vereinfachungen herbei⸗ zuführen, ſondern es muß in der Tat der geſamte Produktionsvorgang vom Werkſtoff bis zum Prüfver⸗ fahren genau kontrolliert werden. K. Sch. Kaufluſt. ſatztätigkeit ruhig. Es überwog aber leichte Inſolgeveſſen knnten ſich, ſoweit Schluß⸗ notierungen kamen, weitere Beſſerungen durchſetzen. Farben beendeten den Bör⸗ ſentag ſtärker befeſtigt mit 147/½, Hoeſch waren auf 106½ und Schering auf 146½ gebeſſert. Schleſiſche Gas kamen ſchließlich mit 112½¼ ebenfalls nennens. wert feſter an. Geſfürel bröckelten hingegen auf 126½¼ ab. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich der Schweizer Franken auf 56,30 nach 56,28. Pfund, Dollar, Gulden und franzö⸗ ſiſcher Franken waren unverändert. Am Kaſſamarkt hatten Banken und Hy⸗ pothekenbanken etwas unregelmäßige Kurs⸗ entwicklung. Um ¼ Prozent rückläufig waren Ver⸗ einsbank Hamburg. Deutſch⸗Aſiaten gewannen 3 Reichsmark. Deutſche Centralboden büßten ½ Prozent ein, während Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit um/ Prozent ſtiegen. Von Kolonialaktien erhöhtey ſich Guinea um 1 Prozent. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten. Induſtrieaktien ſind unter ande⸗ rem Hemmor Portland Cement mit einem Gewinn von 3½ Prozent und Schönbuſch bei Repartierun mit einer Einbuße von 4½ Prozent gegen letzten Kur zu erwähnen. Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Seitens der Kundſchaft erhielt 9⁰ an der Börſe kleines Kaufintereſſe, während der Berufshandel nicht mehr ſo rege wie am Samstag mitging, ſo daß die Geſchäftstätigkeit am Wochenanfang ſtill war. Die freundliche Tendenz dauerte an und am Aktienmarkt ergaben ſich meiſt neue Beſſerungen um durchſchnitt⸗ lich, ½ bis 1 Prozent. Lebhafter gehandelt wurden IG Farben mit 146¼ bis 147(146). Montanwerte lagen ſtill und etwas uneinheitlich, Mannesmann 104 (403½), Rheinſtahl 126%(127), Vereinigte Stahl /(99). Elektroaktien zeigten Schwankungen bis ½ Prozent. Feſt notierten Zellſtoffwerte, voran Wald⸗ hof mit 110(108¼), Aſchaffenburger 90(98½), Feld⸗ mühle 992½¼(99½¼½). Eine Sonderbewegung hatten Ge⸗ brüder Junghans mit 95¼(92½) bei allerdings kleinem Umſatz. Der Rentenmarkt lag weiterhin ſtill und—03 be⸗ hauptet. Reichsaltbeſitz 132½, Dekoſama 136¼½, öpro⸗ zentige Gelſenberg 98/(988¼). Staatspapiere, Stadt⸗ anleihen und Goldpfandbriefe hatten unveränderte Kurſe, von Liquidationswerten gaben Pfälziſche auf 100¼½(101) nach. Induſtrieobliggtionen tendierten wenig verändert, im telefoniſchen Freiverkehr blieben Steuergutſcheine behauptet. In der zweiten Börſenſtunde erhielt ſich die freund⸗ liche Haltung, das Geſchäft blieb aber ruhig. Ver⸗ hältnismäßig lebhaft nur IG Farben, die weiter an⸗ zogen auf 147¼ nach 146¼, feſt lagen auch Scheide⸗ anſtalt mit 206¼½(205), im übrigen zogen die ſpäter feſtgeſtellten Kurſe W ½ bis 1 Prozent an, darüber hinaus gewannen Süddeutſche Zucker 2 Prozent auf 218. Unnotierte Werte lagen ſtill, Vereinigte Fränkiſche Schuh ½ Prozent höher mit 73 bis 77. Tagesgeld wurde auf 2½(2½) Prozent ermäßigt. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 7. Auguſt. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61,25; Standardkupfer lfd. Monat 55,50 .; Originalhüttenweichblei 19,75.; Standardblei lfd. Monat 19,75.; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſchen Stationen 18,25.; Standardzink lfd. Mo⸗ nat 18,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 31,30 bis 35,60(RM für ein Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Oktober 892 Brief, 890 Geld, 887 bezahlt, 890 Abrechnung; Dezember 879 Brief, 878 Geld, 879 Abrechnung, Januar 879 Brief, 76 Geld, 876 Abrechnung; März 878 Brief, 875 Geld, 875 Abrechnung, Mai 875 Brief, 873 Geld, 872 Abrechnung, Juli 862 Brief, 859 Geld, 860 Abrech⸗ nung, Auguſt 894 Abrechnung.— Tendenz: ruhlg. Rheinwesserstund 5. 8. 39 7. 8. 39 Woldshuoh„„„„ 836 407 Rheinfelden D 9 330 405 Breisoch„„„ 3835 444 381 445 GEEE 531 563 Maonnhelm 5 e*— 448 463 Keph, 305 298 Kköln„„„ 280 268 Neckarwesserstane 5. 8. 39 7. 8. 39 Monnhelm⸗ 43⁵ 455⁵ 5. 8. S 5. 3. 7. 8. 5 3. 7. 8. beutsche Erdol. 119,— 119,25„109,50 109,50 Hde.-Amer. Faketſp. ,25 33,—f Harburzer Coummi 172. 175,— f ver. Umramarinfabr.— 117,.— f versleher-Aktien 1 Beugchel inoienmp 15.—————— 8,37 Hbe,-Sidam. Dptsch. 49,62 150.75 Harpener Berzban 129,75— Vose! Telegr.-Dr. Aachen-München.„is„ Effektenbörse Zi. Steinzenr Field 050 105.50 Commerz- Privatbl. 106,12 106,25 Norddentscherhiord se 90,9 Hedwiashutto. 105˙12 107— Wanderer. Werke 160.50 150.75 Alllanz Alisem., 240.25 24.25 restverzinsl, Werte 5. B. 7. B. Hurlachef klof.. 10f,— 107.— J Heutsehe Fank.. 111,50 f11,5 Südd. Eisenbahr foesch kis v, Stabi 192,)3 1357f Weide, Kaufuof 48. 97,25 97,25 Ailianz.eben. 203,50 203,50 27—— Eichb.-Werger- Br. 129˙50 129 Presdner Bank.„ 106,25 106,25 Holzmann Phillpp. 137 Wi. Drahtind. Hamm. Kolonlal-Paplere kbtegenehenni. 20 102,25—[Fi Kient 5 Kreft, 129.50 15.—f Pragbit. kivp.- Bank 198·12 10,58 Eflektenkurse iioteideired......3 4,55 Wiinen Veril, 109-29 109.50] Be⸗Gstairhe 217 102— — v. 1927—— Enzinger 5— pfälz. fivpoth.-Bant 45——5 Aen en Fe unn 33 433 95.35 Zellstoſl Waldho** 19˙75 19.57 Bayerp Staat v. 1927 99,75 29,75 Hebr. ka nindvstrio 136,7. 143,28 J Fetobsganh zn 130.— 138.— Afisem, Bar Lena„„„r Kahia Porzellas 138,75 133.— Anf-Abi. 4. Pe, Bezz 15.—33.— rei0 wühſe h Der 99,25 99,50———— 45 AE6 Lneve)„ 133.5 18.— Kanl. Chemie. 126,— 128,.— Aueshner Sacte, 26 Jeris 3e;35] Sestitei Koewe“. 131.0 44 5„Vefhebresauiae, 110 50 110.50] Asehgl. Zzustos 96/87 122.—f Kbernervers::. 116,7 lis.— Berliner Devlsenkurse Heidelbs. Gold v. 98˙37 38˙37 Th. Goldschmidt 5 90•87 Bad. AG. f. Rheinsch. 122˙75 122˙62 Augsburg- Nürnber 131.50.132·37„. norr„r 305— Fodattesh..120 26 97,50 55,50] Gritzner-Kayser 90, Ot. Reichsb. Vz. B. Motoren(BHW 79•75 30.— Follmar& lgurdan— Geld Brief Geid Brief Mengbm. Gola„ kraft Mym. Vz.„T. 245 Autlen Bayer. Spiegelslas J Kötis. Led. v. Wachs—— 27 50 95,50 Grob 243.— 243,.— Versſcher-Aktie 13²˙50 132,37 Wa Vannheim Frne 26 38,87 56,57 Grün& Bilſinger 124•50 124,50 Amanz Leben—— II F. Bembere—Kronprinz Metal 115•75 5. August NA pirmasensStadt v. Hanfwerke Füssen 3 128•70[ Bad. Assecn—— Bergmann Elektr. 166.— 166,.— J Hahmever& Co. 57˙7 137˙75 W0 — n 100/62 100,62-Harpener Berrban 129,50 129, HannhelmerVersſch.— Srapnk. v. Briketzs 125.50 125,50] Fch.anz Mannheim 15),75 15,—— 2. 11——* 13359 11,980 een eene Pür- 1es.—] Würi Frchrerzuer d——fhrener Wiis. enteit Bnbe:::— Zraze Ziäser 1 22 F. 3 933 5 3—.—.20 99,18 98,15 lise Bereban 2 gBerliner Börse Frower Bogen.— 105˙37 fiasespumezer.*◻ 3* Brarmen 92 l127 Kis: 46150 5735 26150 707135 Jo. A55s Gof 100,— 100.— öschelne gz 30 95. rown Boverl:; g5 annesmannröhren 5 Fi flrs Ceiabsn. 39.— 48— 92,50 85,50 Kessckurse G037 8—— 5575*— Fartt⸗ Kußtgoſſe 3 135*— nn 977017 92385 937017 3155 . 3 145—* ontl Gumm 1450 arkt- u alle 135 rlen 2 2 ra Fierzde vin 4,—.— Fleiosehanriubeck. 148·77 11555 47 10, 30. v. 1057 3 92„2 deinler-Bens:; 140,2 130.—] Maseh.Bberzn Wol,— ii580] pünemert Gopenn.z 100 Krener] 52, 32,187J 52705“ 22.450 ne 10⁰.87 100,75 Klöcknerwerke* 253,.—[ bt. Ani.-Ausl. Altbes. 132.10 132,10 5————— 3 102.50 105˙50————*„100**— 16 7—.— 14— 1 9,.— 55,— Knorr- Heſibronn. 30·— 90.— tlant. Teſegr. 107/62 108.— eimer Berawk. 107 nelan odon) n„„ Meiningerklvpothek. g1· u 90,— 90, Plandbriete Heutsche Conti Gas 103·„Forädd. Eiswerke.. 117.— 119.50 Estiand(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. 68,130 68,270] 68,130 56,270 Vein. Hvo. Harzof4. 1075 19715„ 1. 165— 535 Pr. Ld. Plabrlete beutsche Erdol, 11950 113,.—] Orenstein& Kobpei 958) 55,57 Fianland(iejsingt.) 100 änni. Mu. 5,140] 5,150] 5,140].150 piale. fvv, Goldvta..— 100,75] Heinrſch Lanz 48. 159,.— 12.— Anst..-R. 19 33—— Heutsche Kabefw. 142, 143,.— Fathgeber Waggon 75,25— Erankreich Paris), 100 Franes 6,595].612] 6,.599 5/612 Pfafe Fianz giänomm. 99,75 95,50 Lodwirsh. Antienbr. 130.— 130,.— 33 40. do. K 2m. Zestsche Einoleum 165,— 169,50 Pbeintelgen Kraf.. 218˙501 Selzeheniand(Atbenziöoracbm. 42,58 2,8742“5 3⁵7 Sfals Hpo. Golef-4 39,.— 99,.— 40. Waizmünie 133/25 104.— 2 do. do. Komm.— Zeutsche Sielnzeus 141 50 Sbein. Braonkohien 21.— 11439 f Bolland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. J 132,780 133,550 J 132,720 133,050 ——————- e 1 11.75 3 7 Ctda 100,.— 100, Bzrarehe Wi„141,62 141.50——5 Saſe. 335 1375 ⸗ 355 4 71 K N 423 43 3150 13700 h 25 hr. Etrbd. ürener Metall rn ein. Stahlwerke„„Isian eyklav sI. Kr. n, Gool. J5es.. 3,5 93,55] Bvnamit Kobel.. 123.30 132,59] Fleis-Wezi Faite,„, 118,30] iianes Horm v. algd) 100 iire f 13,030 12,119 13,30] 13,310 40. Gdkon. Liui 58,.54,0 Parvv-Fnerdibirn. 130,.— 185,.— do. kon.!: o Fi bisſerrasen. j03.325 100/30f Fiedeet, Kgatan 46 103:32 105—] Javas,(koßio g. Egbe) 1 Len 3,0 3,885].880] 8885 40..GdrLlan. 100,50 180,37 Pialz. Munienwerie 183.— 153.— Bank · Altien Fi. Feilesien, 125.— 139.— Fiedef J...... 149·53 14025] Jvroslaw,(Beie. u22.) ighbin. 51] 5,18] 3884] 505 Sudd, Boder. 1„—— IpHfz. prebheie Sprit 217.— 218,12 adea...... 91,— 91,—J Ei. Licht und Kraft 103.— 102/62 Lütgerswerte. 140,50 140, Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,491 2,495] 2,491.495 Frontefznn Zonauzz 10, 105,—] Fhein. Braunzople“ 113.— 115.25] Bank fur Brzvind., os li8, Frains, Unionwerig 148.— 147•62 Sachsenwerk.. 345.—— Teitland, Rizah... i90 Lats f 45,750 45,850 45,750 45,350 Rbein-Main,Donsuzg 115˙57 120,.— Fheineiektra Stamm 27.25 126.— L Baver. Hvo. Wechsef.25 98,35 karbenindustrie, 16 1gg.37 995 Sachtleben 46. 4 148˙371 Uitauen(Korynoffaunas) 100 lit. 43,30 42,020 44.340 42,520 16.Farbenind. v. heinstaht... 127,25 139.75] Commefz. Prlvalbk. 106,13 106,25] Feidmühie Papler 140— 140—] Zafedetfurty Kah: 13•L7 46,37 Taxemburg Cl.unb.) 100 iuz. Fr. J 16.575 15,550 10,575 10,555 Fütrerswerke 251.— 224,— Heutsehe Bank...50 133,50 J Feiten& Goilſeaume 143.50—— Sehodert& Sairer 292˙8 5 Neuseeland(Wellingt.) 1 ns. Pi. 9,376 9,394 9,376.394 lnaustrie-Aktle Saizvert tienbronn 152.— 172,25 5t. Goldoiskontpsan 100.— 100,. Lebbard& C 37.— 97.—] hnekeng& Co, 13z,3 133/7] Forwegen(osio),. joh Kronen f 35,70] 58,580] 55,570 58,.90 Accumulatoren..—— Schuckert el. 122.— 115.— lpbi Gedersee Bank 18.— 11.75] Serm. Porti.-Cement 1 750 106˙50 Schufth. Patzenhofer 103,50 104,87 poien(Warschan/Pos.) 100 Zioty 41,000 47,100 47,000 47,100 A31 Cebr„„„ 60,— 60,.— J Schwartz Siorchen— 96·50 Dresdner Bank., 108,25 196,25 Serresheim Glas. 13228 126/87 Zemens,& Mafate 166,75 189.75f portugal(ssabon) i00 Esendo 10,565 10,585 10,585 10.585 Aschaflbrg. Lefistoß 39,87 99.— J Seiiind.“Wofi, Mum.—, eſninger Hvv.-Bu. 196,50 198,25 Zesturel-Koewe 132.30 128.50] Rochr Kammgafr,— T. Sehweden(Stockb. 2..) ſo) Kr.] 50,930] 50,180 55,060 30, 180 Motor.-Werke 132,— 132,— Slemens. Halske. 61— 34.— Reichshann.„ 180,— 180.— Sofdschmidt To. 3*•30 Stolberser Zinkhütte 21730— Sebwelz(Zür. Bas. Bern) 100 Fr. 50,220 56,340 56,240 56,360 Bert. Llebt u. Kraft 163,.—— Sinner-Grünwinkel 133.50 133,25[ Rhein Hvvotß.-Bant 130.— 130.—f Sritzner. Kanser, 109.—— Sd. Tucker 18, 32 Slowaket... 100 Kronen 8,521] 6,539] 5,521 559 lelnlein—5 Jebr. Stollwere 7 X 5 ges„ Südafr. Unlon(Pret.) 1 sdfr Pl.„ 5 er Sebr. Stoliwerot 2. ebe Sruschwits Terti Fhor. Gas 16850 188·75] Siceir, Uazon ertet)) 1 zats Fi. 11..65.4% 1,357 Brown, Bov., khm. 107.— 107,.— Südd. Zucher. 47 111.75 112.—] Svano- Weche 14525 148.— Di. Miekefgerke 165, 165,75 Türhel Listanbuß) 1 tärk. Ptong.528].582] 1,78].362 BSemeni kieidelbert 144,— 14,— Ver. Bi. Oele 180,50 130,50 48. verkehrswesen 34.30 13,751 Hacketbaf Brahi“ 62 144.— Lerl-Clanzst. Elberl. 7s 99.— Uruguar(lionteviq.) 160id-Peso 9,899 9,801 9,5 0,501 haimier-Benz— 120,— 1 Zelist. Waldb. Stamm 105,— 110,— 1 Aſiæ. Loh. u. Kraltw. 184,50 134.75 1 iambure Elektro 143,62 144,— Ver. Stahiwerke. 99,25 99,—1 Ver.St.v. Amerſhs(deny 1 Dofl. 1 2,451] 2,495 2,491“ 2,405 ————— „Hakenkreuzbanner“ ———————— ———————————————————— —————— Sport und dpiel Montag, 7. Auguſt 1959 Miller/ Keimme fückites Paae auf der Phönirbabn Kurt Walther Sieger im„Großen Fliegerpreis des verkehrsvereins“/ 2000 begeiſterte Zuſchauer Trotz des ziemlich kalten und regendrohenden Wetters hatten ſich am Sonntagnachmittag auf der Phönix⸗Radrennbahn 2000 Zuſchauer zu den nationalen Rennen eingefunden, die in⸗ tereſſante Kämpfe zu ſehen bekamen. Mit dem „Großen Preis des Verkehrsvereins Mann⸗ heim“, dem Herausforderungspreis um den. Ufa⸗Wanderpreis, einem Ausſcheidungsfahren und dem Mannſchaftsrennen über 150 Runden, ſtanden wiederum Wettbewerbe auf dem Pro⸗ gramm, welche die Fahrer zu erbitterten Kämp⸗ fen veranlaßten. Sehr geſpannt war man nach den letzten großen Erfolgen des Ludwigshafe⸗ ners Kurt Walther auf deſſen erſtmaliges Starten auf der Phönixbahn nach einer länge⸗ ren Pauſe. Kurt Walther zeigte ſich von ſeiner beſten Seite und holte ſich den„Großen Preis“ in einer ganz überlegenen Art und Weiſe, die ſeinen gewiß nicht ſchlechten Gegnern keine Chance ließen. Dieſe hatten dafür ihre Chan⸗ cen in den Rennen über längere Strecken, in denen ſie jeweils ein derartiges Tempo vor⸗ legten, daß es der Nationalfahrer, deſſen Stärke im Spurt liegt, ſchwer hatte, mithalten zu können. Das einleitende Fliegerrennen um den„Gro⸗ ßen Preis des Verkehrsvereins“ machte zehn Läufe notwendig, um die Teilnehmer am End⸗ lauf zu ermitteln. In dieſem trafen die Sieger der Zwiſchenläufe, Kurt Walther, Krimme und der Mülheimer Greiner, ſowie der Sieger des Hoffnungslaufes, Tabbat(Köln) aufeinander, weiche bis zur letzten Runde unter Führung des Kölners fuhren, deſſen Rolle dann ausge⸗ ſpielt war. Eingangs der Gegengeraden ſtieß Walther bereits mit wuchtigem Antritt vor, um die Spitze dann nicht mehr abzugeben. Der eigentliche Kampf entwickelte ſich zwiſchen Krimme und Greiner um den zweiten Platz, den der Rheinländer knapp für ſich entſcheiden konnte. Krimme ſicherte ſich dafür gegen Greiner den wertvollen Wanderpreis des Ufa⸗Palaſtes Mannheim in einem 40⸗Runden⸗Punktefahren mit vier Wertungen. Dreimal ging Krimme als Erſter in den Wertungen über das Zielband und hatte damit den Sieg bereits ſicher, wäh⸗ rend Greiner durch einen erſten Platz in der Schlußwertung den 2. Platz vor dem Kölner Schneider errang. Den 4. Preis holte ſich Klein (Dülken) dank der beſſeren Plazierung in der Schlußwertung vor dem punktgleichen Frieſen⸗ heimer Stieber. 1. Krimme 15.; 2. Greiner 11.; 3. Schneider 8.; 4. Klein 3 P. Den Abſchluß des erſten Teiles der Rennen bildete ein Ausſcheidungsrennen für die in den erſten Wettbewerben nicht placierten Fah⸗ rer, das mit einer Hartnäckigkeit umſtritten wurde, wie man ſie ſelten zu ſehen bekommt. Der Münchener Miller erwies ſich ſchließlich in dem 22 Mann ſtarken Felde als der ſtärkſte Fahrer, der in der letzten Runde gegen Pöp⸗ ping(Münſter) triumphieren konnte. Emonds (Köln) und Knieriemen(Kaiſerslautern) be⸗ legten die nächſten Plätze. „Das abſchließende Möannſchaftsfahren über 150 Runden brachte einen über⸗ legenen Sieg des Paares Miller⸗Krimme, das in hartem Kampf das geſamte Feld über⸗ runden konnte. Der entſcheidende Vorſtoß wurde kurz nach der erſten Wertung unternom⸗ men und wurde kurz vor der dritten Wertung erfolgreich beendet. Trotz der Ueberlegenheit der Spitzenfahrer wurde das Rennen ſehr inter⸗ eſſant, da erbitterte Kämpfe um die Plätze aus⸗ gefochten wurden, denen ſehr ſtarke Paare zum Opfer fielen. Die Gebrüder Walther mußten ſich auch noch vom Feld überrunden laſſen und die guten Kölner Tabbat⸗Emonds aingen ſchon bald aus dem Rennen. Ganz ausgezeichnet fuhr der Mülheimer Greiner, der die letzten drei Wertungen ſiegreich beendete und dadurch mit feinem Partner Ziegler den zweiten Platz in der Geſamtwertung holte. Klein⸗ Ülrich ſicherten ſich vor Alberty⸗Pöp⸗ ping den dritten Platz. Mannſchaftsfahren über 150 Runden: 1. Mil⸗ ler⸗Krimme(München⸗ 10./JR. 118 Landſtuhl) 15 Punkte; eine Runde zurück: 2. Greiner⸗Zieg⸗ ler(Mülheim⸗Mannheim) 25., 3. Klein⸗Ulrich (Dülken⸗Mannheim) 15 Punkte, 4. Alberty⸗ Pöpping(Münſter) 11.; 5. Schneider⸗Bun⸗ garten(Köln) 6 P. die Gchweizer Aundfahrt geſtartet Die Schweiz⸗Rundfahrt wurde am Samstag um 11 Uhr in Zürich mit der erſten Etappe ge⸗ ſtartet, die über die Verpflegungskontrolle in Baſel nach Grenchen führte. Die Fahrer waren auf der 219,6 Kilometer langen Strecke nicht gerade vom Wettergott begünſtigt, denn es reg⸗ nete faſt ununterbrochen. Lange löſten ſich die Fahrer in der Führung des Feldes ab, bis dann dem Schweizer Egli und dem Belgier Lauwers ein Ausreißverſuch glückte. Schon bald hatten ſie ſich vom Felde gelöſt und einen größeren Vorſprung gewon⸗ nen, den ſie bis zum Ziel nicht mehr abgaben. Egli holte ſich auf den Paßwang mit faſt vier Minuten Vorſprung die erſte Bergwertung. Die beiden Ausreißer kamen gemeinſam in Grenchen an, wo ſich Lauwers im Spurt in :40:13 Stunden den Sieg vor Egli ſicherte. Die deutſchen Fahrer hielten ſich im Mittel⸗ feld. Der Wiener Sztrakati hatte ſchon nach 100 Kilometer großes Pech, als er an beiden Rädern Reifenſchaden erlitt und dadurch weit zurückfiel. Beſter Deutſcher war der Chemnitzer Meier, der mit über acht Minuten Rückſtand auf den 17. Platz kam. Innerhalb der vorgeſchriebenen Zeit erreichten 75 Fahrer das Etappenziel in Grenchen. 1. Etappe Zürich—Grenchen, 219,6 Km,: 1. Lauwers i 143 4023 2. Egli(Schweiz) dichtauf; 3. E. uchwalder(Schweiz):49.01;„4. Diggelmann; 5. Joſef Wagner(beide Schweiz: 6. Didier(Luxem; burg) alle dichtauf; 17. Meier(S):48.43; 34. Ober⸗ beck(Hagen):53.18; 46, Plappert(Stuttgart) :55.02; 49. Weckerling(Bielefeld):55.22 :55.02; 4 Heide“(Hannover) 6207.23; 70. Sötrakati(Wien), :13.27. Die zweite Etappe der Schweizer Rad⸗ rundfahrt von Grenchen nach Murten(194 km) führte in der Hauptſache in das Gebiet des Jura und brachte ſchon einen Wechſel in der Geſamtwertung. Der Belgier Lauwers verlor das gelbe Trikot ziemlich ſang⸗ und klanglos. Der Schweizer Edgar Buchwalder als Etappen⸗ ſieger wurde Spitzenreiter, da auch Egli einen größeren Zeitverluſt zu beklagen hatte. Die Deutſchen traten kaum in Erſcheinung und trafen erſt eine Viertelſtunde nach der Spitzengruppe in größeren Abſtänden ein, Plap⸗ pert ſogar mit ſechs weiteren Fahrern erſt nach Kontrollſchluß, ſo daß es fraglich iſt, ob der Stuttgarter noch weiter im Rennen bleibt. Auf der zweiten Etappe hatte ſich eine Spitzengruppe aus vier Luxemburgern und fünf Schweizern gebildet, aus der heraus Buchwalder einen ſicheren Spurtſieg über den Luxemburger Neuens davontrug. Schweizer Radrundfahrt, 2, Etappe(Grenchen⸗Mur⸗ ten, 194 Kim.): 1. Edgar Buchwalder(Schweiz) 5 10:49; 2. Neuens(Luxemburg); 3. Amberg( 15 4. M. Cleinens(Luxemburg); 5. Didier(Luxemburg): 6 3 Wagner(Schweiz); 7. P. Clemens: 8. Mallet; 9. Belliger, alle gleiche Zeit; 35. Oberbeck:33,24; „ 45. Sztrakati:37;12; 46. Meiex 539:26; 51. Heide gieiche Zeit; 61. Weckerling:41:22: 67. Plappext :46:11.— Gefamiwertung: 1. Buchberger 11:01:15; 2. Didier; 3. Wagner; 4. M. Clemens; 5. P. Clemens. Cland der Motoerad⸗kurovameiferſcat Uach fünf von neun Rennen führen in allen Klaſſen deutſche Fahrer Der Große Preis von Schweden war das fünfte der neun Rennen um die Europa⸗ meiſterſchaft, die am 13. Auguſt auf dem Sachſenring mit dem Großen Preis von Deutſchland fortgeſetzt wird. Der Stand lautet: Bis 500 cem: 1. Meier(D) BMW 15.; 2. Sera⸗ fini(Italien) Gilerg 9; 3. Vailati(Ital.) Gilera 8 4. Kraus(S) BMW und White(England) Norton je 6; 6. Beck(). Bis 350 cem: 1. Fleiſchmann(D) Auto Union und Mellors(England) Velocette je 19.; 3. Woods Velocette 12; 4. Wünſche(D) Auto Union⸗ KW'e; 5. Whiteworth(England) 5; 6. Daniell (England) 4. Bis 250 cem: 1. Kluge(D) Auto Union⸗DaW 24.: 2. Petruſchke(D) Auto Union⸗DaW 12; 3. Mellors (England) Benelli und Mooere(England) DaW je 5; 5. Lottes(D) 2. P. * Das Wiener Höhenſtraßenrennen und der Große Bergpreis auf dem Großglockner waren die beiden Läufe, in denen die Deutſche Bergmeiſterſchaft für Rennwagen entſchieden wurde. Als Sieger beider Rennen ſicherte ſich Hermann Lang(Mercedes-Benz) den Titel mit insgeſamt 10 Punkten. Den zwei⸗ ten Platz belegte Hermann P. Müller(Auto⸗ Union), der mit 84,8 Km.⸗Std. den ſchnellſten Lauf auf dem Großglockner fuhr, mit 4 Punk⸗ ten. Hans Stuck(Auto⸗Union), der vorjährige Bergmeiſter, wurde mit 3 Punkten Dritter vor v. Brauchitſch(Mercedes⸗Benz) mit 1 Punkt. Nach dem Großglockner⸗Rennen als vorletztes von insgeſamt fünf Läufen für die Deutſche Meiſterſchaft der Sportwagen hat der Münchener Reichenwallner in der 1100 ⸗cem⸗ Klaſſe den Titel bereits ſicher. Der Stand lautet: Bis 1100 cem: 1. Reichenwallner(München) Fiat 15.; 2. Vollmer(Eſſen) Neander 5; 3. Neuber (Neukirchen) 4; 4. Hummel(Freiburg) BMW und Vorſter(Rheydt) MG je 3. Bis 1500 cem: 1. Röſe(Düſſeldorf) BMW.: 2. Mölders(Sffenburg) MG. Dr. Wiswedel(Berlin) Mä und Kathrein(Lorsbach) BMWje 5; 5. Roſen⸗ hammer(Deſfau) BMW 4; 6. Nürnberger(Eſſen) MG 3. Bis 2000 cem: 1. Polensky(Berlin) BMW 10 V. 2. v. Hanſtein(Quedlingburg) BMW:, Z. Brieni (Berlin) BMW 7; 4. Dr. Werneck(Garmiſch⸗Parten⸗ lirchen) 4; 5. Greifzu(Suhl) BMW 1 P. 75000 Kilometer auf Dolkeniraben Kraft, Sieger der 3 ubiläumsrhön/ vorja hrsrekord trotz ſchlechten Wetters überboten (Von unſerem bprü⸗Sonderbericht erſtatter) Waſſerkuppe, 6. Auguſt 1939 Die„Jubiläumsrhön“ fand mit zwei Schlechtwettertagen ihr Ende. Der Stabsfüh⸗ rer des Korpsführers, Gruppenführer Krüger, nahm die Preisverteilung dieſes größten Segel⸗ flugwettbewerbes der Welt vor. Insg eſamt wurden 75000 Kilometer motorlos geflogen und 320 000 Transportkilometer zurückgelegt. Damit iſt das Rekordergebnis der 19. Rhön, die von einer außerordentlich guten Witterung begünſtigt war, überboten. Während es im Vorjahr größtenteils reine Streckenflüge gab, hatte die Wettbewerbslei⸗ tung diesmal hauptſächlich beſtimmte Lande⸗ Sektoren vorgeſchrieben ſowie Ziel⸗ und Rich⸗ tungsflüge, die ungleich ſchwerer zu erfüllen ſind. Die weiteſte Strecke der 20. Rhön über⸗ haupt ſegelte NSig⸗Mann von Treuberg⸗ München(NSFK⸗Gruppe Bayern⸗Süd) mit 392 Kilometern bis nach Greiffenberg in Schleſien. Die größte Höhe erzielte der NS⸗ FK⸗Obertruppführer Fick(Gruppe Nord) mit 5790 Metern über RN; weitere acht Segelflug⸗ lehrer konnten ebenfalls Höhen über 4000 Meter erreichen. Die längſte Geſamtzielflug⸗ ſtrecke flog NSFK⸗Sturmführer Haaſe(NS⸗ K⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg) mit 1272 ilometer, erfüllte damit als einziger die ge⸗ forderte Mindeſtleiſtung. „Reiher“,„Condor“ und„Deihe“ Sieger der Geſamtſtrecke blieb Sturmführer Kraft(Schwaben), der auf ſeinem„Reiher“ 1333 Kilometer ſchaffte und mit 2550,2 Punkten bewertet wurde. An zweiter Stelle folgt Ober⸗ ſturmführer Schmidt(Südweſt) auf„Con⸗ dor“ mit 2533,7 Punkten. Beide Flugzeugfüh⸗ rer erhielten ebenſo wie der dritte, Sturmfüh⸗ rer Treuter(Mitte)— auf„Weihe“ mit 2331 Punkten— die goldene Hermann⸗Göring⸗Pla⸗ kette des Korpsführers. Die nächſten fünf: Sturmführer Haaſe(Berlin) mit 2295 Punk⸗ ten, Hauptſturmführer Bräutigam(Elbe) mit 2256, Sturmführer Hofmann(Berlin) mit 2185, Segelfluglehrer Schuchardt(Berlin) mit 2157 und NSFK⸗Mann von Treuberg (München) mit 2168 Punkten erhielten die Silberne Hermann⸗Göring⸗Plakette des Korps⸗ führers. An 9. Stelle placierte ſich der Vorjahrsſieger Späthe(Darmſtadt) mit 2094 P. und als 10. von 42 Teilnehmern dieſes pauſenloſen Kamp⸗ fes der Segelfluglehrer Flintſch(Darmſtadt) mit 2057 P. Im Wettbewerb der Doppelſitzer ergab ſich noch am 1 Tage eine grundſätz⸗ liche Verſchiebung, als Sturmführer Kühnold (Dresden) einen Punktzuſchuß erhielt und da⸗ mit auf 1105 Punkte kam, vor dem bis dahin führenden Sturmführer Romeis(München) NSFK-Sturmführer Krait Rhön-Sieger Die„20. Rhön“ gewann der Stuttgarter NSFK- Sturmführer Kraft vor NSFEK-Obersturmfüh- rer Schmidt(Karlsruhe).(Aufn. Schirmer) mit 995 Punkten. Beiden wurde die goldene Hermann⸗Göring⸗Plakette überreicht. Mudin (Luftwaffe) und Hauptſturmführer Vergens (Berlin) erhielten die ſilberne Plakette. Nach⸗ wuchsflieger NSFK⸗Rottenführer Pätzold (Maingau) konnte ſich mit 527 Punkten die goldene Plakette vor Urban(Niederrhein) er⸗ obern, der mit der ſilbernen Plakette ausge⸗ zeichnet wurde, während Hannoſchütz(Ham⸗ burg) die Bronzene erhielt. Krafts größter Erfolg Erwin Kraft(Stuttgart), der Sieger der 20. Rhön, zählt zu den älteſten Leiſtungsſegel⸗ fliegern Deutſchlands. Seit über fünf Jahren ſteht er in der Spitzengruppe des deutſchen Segelflugſportes. Schon im Jahre 1934 kam er mit der-Prüfung, die er 1933 in der Teck ab⸗ gelegt hatte, zum Altmeiſter Hirth auf dem Hornberg bei Stuttgart. Im Frühjahr 1935 erfüllte er die Vorbedingungen zum Inter⸗ nationalen Leiſtungsabzeichen. Vorher hatte er bereits mit elf Stunden den Württemberger Dauerrekord erobert. Dann ſchraubte er ſich mit dem„Moazagoatl“ 2800 Meter hoch. Einen weſentlichen Fortſchritt brachte das Jahr 1936, als Kraft im Rhönwettbewerb an die vierte Stelle rückte. Bekanntgeworden iſt der mutige Segelflieger durch einen Zielflug über 336 Kilometer vom Hornberg bis nach Köln. 1938 gewann er einen Zielflug vom Hornberg nach Linz über die Strecke von 336 Kilometer. Nach dem 10. Platz im Zielſtreckenwettbewerb Freiburg— Stettin ſchaffte Kraft in der Jubiläumsrhön ſeinen größten Erfolg. Damit hat der Stutt⸗ garter die Vorbedingung für das goldene in⸗ ternationale Leiſtungsabzeichen erfüllt, das bis⸗ her nur 30 Flieger aus aller Welt tragen. Fußbal⸗Länderkampf zwinchen deutichland und der 6lowakel abgefchlofen Am 27. Auguſt, alſo am gleichen Tag, an dem die deutſche Nationalmannſchaft den Länder⸗ kampf gegen Schweden beſtreitet, wird noch eine weitere deutſche Nationalmannſchaft in Aktion treten, die gegen die Slowakei in Preſz⸗ burg in die Schranken tritt. JDiaadens Hilleriugend knarp mit eden Punkten veitegt auch im zweiten Gebietsvergleichskampf der Leichtathleten holen ſich die Württemberger den Sieg Am Sonntag ſtanden ſich die Leichtathletik⸗ Jugend der Gebiete Baden und Württemberg auf dem Platze des Polizei⸗SV Stuttgart ge⸗ genüber. Mit einem äußerſt ſpannenden Kampf war im voraus zu rechnen, denn die bisherigen Ergebniſſe hielten ſich ſo ziemlich die Waage, wenn auch die der badiſchen Hitler⸗Jugend ver⸗ muten ließen, daß dieſer zweite Vergleichs⸗ kampf zu ihren Gunſten ausfallen müßte. Das Glück'ſtand aber wieder auf ſeiten der Schwaben, was der knappe Punktvor⸗ ſprung auch zum Ausdruck bringt. Die badiſche Mannſchaft war von vornherein gehandicapt, da Baden mit Erſatz antreten mußte. So gewann Württemberg zum zweiten Male, wie auch diesmal weit als im letzten Jahr, das Treffen, wo die Schwaben mit 97:67 Punkten in Front führten. Teilweiſe lagen die Ergebniſſe unter den bisherigen, teilweiſe aber gab es hervorragende Leiſtungen. Im Hoch⸗ ſprung ließ es Spiele, als er ſchon mit.71 Meter Sieger wurde, ſein, um ſich für den be⸗ vorſtehenden Dreiſprung zu ſchonen. So iſt feine„mäßige“ Leiſtung(beim Gebietsſportfeſt ſprang er 1,841) zu verſtehen. Im Dreiſprung übertraf er ſich dann ſelbſt und ſprang glatt die äußerſt reſpektable Weite von 14,01 Meter. Hervorragend auch die Ergebniſſe im Ham⸗ merwerfen mit 47,11 Meter, die ein Württem⸗ berger erreichen konnte. Auch der badiſche Hit⸗ lerjunge Raber vollbrachte mit ſeinen 39,47 Metern eine anſehnliche Leiſtung, die ange⸗ nehm überraſchte. Im Speerwerfen wurde überraſchend Sieger der Villinger Hitlerjunge Hurſt, der für Baden den erſten Platz rettete, nachdem der Favorit, der Hitlerjunge Tafel, durch einen 25Kilometermarſch beim RAd am Vormittag körperlich geſchwächt war. Nicht unerwähnt ſei, daß der Karlsruher Hitleriunge Wurm, der zwei erſte Siege ſen Baden erringen konnte, beim Dislkuswerfen eine perſönliche Beſtleiſtung erzielte. Im Kugel⸗ ſtoßen hätte er beſſer abgeſchnitten, wenn er nicht nach dem Diskus hätte unmittelbar wie⸗ der antreten müſſen. Sehr fein lief der Mann⸗ heimer Helbig mit 11,2 Sekunden, ſo daß man allgemein bedauert hat, daß ſein vorzüglicher Klubkamerad Oberle, der ebenfalls die 100 Meter in 11,2 Sekunden bewältigt, nicht an⸗ treten konnte, zumal die Mannſchaft der Staf⸗ fel—1 ihre zwei Erſatzmänner geſchwächt wurde.— Vor Beginn des Kampfes überreichte der Ge⸗ bietsfachwart der württembergiſchen Leichtath⸗ letikjugend, Obergebietsführer Engelhardt, dem badiſchen Gebietsfachwart, Oberſcharführer Alt, das Gaſtgeſchenk, eine wertvolle Radie⸗ rung. 110 Meter Hürden: 1. Brinkmann(Württembera) 15,4 Set.; 2. Hinzmann(Bann 110 Baden) 16,0: 3. Keſel(Baden, Bann 109, Karlsruhe) 16,07 4. Dil⸗ lenz(Württemberg) 16,5.— 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Hel⸗ big(Baden, Bann 171 Mannheim) 11,2; 2. Blätter (Württemberg) 11,3; 3. Nortz(Württemberg) 11,4: 4. Baumert(Baden, Bann 170 Offenvurg) 11,6.— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Müller(Baden, Bann 113 Frei⸗ burg) 52,6; 2. Bühler(Württemberg) 53,0; 3. Hauck (Baden, Bann 406 Bruchſal) 53,2; 4. Dürney(Würt⸗ temberg) 53,2.— 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Schweikert :04,4; 2. Ullrich(Baden, Bann 109 Karlsruhe):04,8; 3. Bantle(Baden, Bann 113 Freiburg):94,8: 4. Lenz(Württemberg):04,9.— 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Kenngott(Württemberg):13,6: 2. Huber(Baden, Bann 142 Lörrach):14,6: 3. Die⸗ terle(Württemberg):15,2; 4. Brugger(Baden, Bann 171, Mannheim).19,.0.— 4100Meter⸗ Staffel: 1. Württemberg 44,6; 2. Baden 44.7.— Diskuswerfen: 1. Wurm(Baden, Bann 109 Karls⸗ ruhe) 38,74; 2. Deckſtein(Württemberg) 38,21; 3. Sieber(Württemberg) 36,23; 4. Tafel(Baden, Bann 109 Karksruhe) 35,50.— Kugelſtoßen: 1. Schmid 4 Hans(Württemberg) 13,95; 2. Mayer(Württemberg) 13,45 Meter; 3. Wurm(Baden, Bann 109 Karls⸗ ruhe) 12,88; 4. Jehle(Baden, Bann 109 Karlsruhe) 12,20.— Speerwerfen: 1, Hurſt(Baden, Bann 407 Villingen) 48,02; 2. Löſer(Württemberg) 47,71; 3 Sitt(Wuürttemöerg) 47,68; 4. Tafel(Baden, Bann 109, Karlsruhe) 46,07.— Hammerwerfen: 1. Grau (Württemberg) 47,11; 2. Raber(Baden, Bann 407 Villingen) 39,47; 3. Schmid(Württemberg) 36,46; 4. Bauer(Baden, Bann 172 Pforzheim) 36,25.— Keulenweitwurf: 1. Wurm(Baden, Bann 109 Karls⸗ ruhe) 70,10; 2. Bäſer(Württemberg) 68,30;, 3. Schil⸗ (Wuktlembe 5 63,22.— Wei rttemberg„22.— Weitſprung: 1. Schmid Al⸗ fred(Württemberg) 6,94;., Deckſtein(Württem. berg) 6,30; 3. Bieſer(Baden, Bann 170 Offenburg 6,25; 4. Kaufmann(Baden, Bann 172 Pforzheim) „08.— Stabhochſprung: 1. Holzinger(Baden, Bann 142 Lörrach) 3,20; 2. Spieler(Württemberg) 3,20 Meter; 3. Deckſtein(Württemberg) 3,00 Meter; 4. Haſenfuß(Baden, Bann 171 Mannheim) 2,90.— Hochſprung: 1. Stiehle(Baden, Bann 170 Offen⸗ burg) 1,71;: 2. Hild(Württemberg) 1,66; 3. Ahler (Baden, Bann 408) 1,61; 4. Weiß(Württemberg) 1,61.— Dreiſprung: 1. Stiehle(Baden, Bann 17/ Offenburg) 14,01; 2. Schmid Alfred(Württemherg) 13,60; 3. Zinsmann(Baden, Bann 110 Heidelberg) 13,44; 4. Kaſt(Württemberg) 13,00.— Geſamt⸗ ergebnis: 75,5 zu 68,5 Punkte für Württemberg. S Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: r. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt;(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll). — Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Kultur⸗ politik und Unterhaltung: Helmut Schulz: Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub: Vertreter: Dr. Hermann A. Harlwig): Lokales: Heimuth Wüt: ein Urlaub; Ver: treter: Dr. Hermann Knoll); Sport: Julius Beilagen: Dr. Herm. Knoll; Geſtaltung ber B⸗Ansgebs Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchriftleiter. fämt⸗ liche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeite“: Prof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68 Geſamt⸗Da. Monat Juni 1939 über gf 900 5 4 Bann 112 Wertheim) 63,80; 4. Zinſer 4 „Hakenkre monatlich 70,08 Pi wöchentlic die Poſt Früh⸗ U De Bei dei des polni am heuti U.., we Danzig 9 ſtellen be ſchen Geſ die polnif zigs hege, verbunder Die Pe zu ſein. von Verh allmählich ſo fürchte ſehr böfe⸗ Der Ki ſchreckendſ bisher er ſcheut nic Danzigs die dieſe werden ſe nicht au worden. Glaubt nationalſe provoziere ſen Woche bewieſen. überzeugt deutſche 6 glauben, d der wie ergeben ki ten ſie di bolſchewiſt Diesmal diſziplinie ſchen Wel immer di— wieder vo zu phanta Polen r ſein laſſer ſich nicht eines Tag ſchlägt un läſtern zu polniſc fja Die h „Slowo