uguſt 1939 -Sieger arter NSFK- hersturmfüh- n. Schirmer) die goldene cht. Mudin er Vergens kette. Nach⸗ er Pätzold Punkten die ſerrhein) er⸗ nkette ausge⸗ chütz(Ham⸗ Sieger der iſtungsſegel⸗ fünf Jahren 8s deutſchen 1934 kam er der Teck ab⸗ th auf dem ühjahr 1935 zum Inter⸗ rher hatte er ürttemberger te er ſich mit joch. Einen Jahr 1936, mdie vierte Segelflieger ometer vom gewann er Linz über tach dem 10. Freiburg— biläumsrhön t der Stutt⸗ goldene in⸗ illt, das bis⸗ tragen. deutſchland loffen Tag, an dem den Länder⸗ „ wird noch annſchaft in ikei in Preß⸗ (Württemberg) in 109 Karls⸗ 09 Karlsruhe) en, Bann 407 nberg) 47,71; (Baden, Bann rfen: 1. Grau en, Bann 407 mberg) 36,46; im) 36.25.— nn 109 Karls⸗ 8,30; 3. Schil⸗ „80; 4. Zinſer 1. Schmid Al⸗ in(Württem⸗ 70 Offenburg) 72 Pforzheim) (Baden, Bann temberg) 3,20 3,00 Meter; heim) 2,90.— n 170 Offen⸗ „66; 3. Ahler (Württemberg) en, Bann 170 (Württemberg) 10 Heidelberg) — Geſamt⸗ ürttemberg. Stellvertreter: ſenſt: Helmuth rmann Knoll). Dr. Jürgen Kicherer; Wirt⸗ tatzel; Kultur⸗ lz: Heimatteil: „Hermann A. Julius Lu; ulius— er B⸗Ausgabe: iftleiter, ſämt⸗ er Mitarbeite: n.— Berliner Berlin Sw 68 uber g Jol Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das monatlich 2,20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn; 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. wöchentlich 7mal, Bezugspreiſe: die Poſt 1,70 RM.(einſchließlich 53,06 Pfg. Voſtzeitun Früh⸗-Ausgabe A Elnzelverkoui „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe A erſcheint wöchentlich 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus durch die Poſt 2,20 RM. Beſtellgeld. Die Ausgabe B erſcheint Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 30 ch Trägerlohn; durch Sgebühr) zuzüglich 42 P (einſchließlich g Beſtellgeld. 9. Johrgong MANNHEIM Einzelverkaufspreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, ſo beſ geſpaltene Mil zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 ahlungs⸗ und Erfüllungsort: meterzeile im Textteil 18 Pfg.— 3 ſteht kein Anſpruch auf Entſchälgung.— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12⸗ limeterzeile 15 Pfg Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ ſg. Die 4geſpaltene Milli⸗ annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Nummer 359 Dienskag, 8. Auguſt 1939 Ungeheuerliche Kriegshetze des konservativen Warschauer„Czas“ Pbien Ml Danma in krinmer ſciczen Englands Danzig⸗Politik in UeA ſchärfſtens angeprangert der polniſche örößenwahn demaskiert ſich vollends Einmal aber ist auch Deutschlands Geduld am Ende! Berlin, 7. Aug.(HB⸗Funk) Bei der Kommentierung der kürzlichen Rede des polniſchen Marſchalls Rydz⸗Smigly ſchreibt am heutigen Montag der konſervative„Czas“ u.., wenn die Behörden der Freien Stadt Danzig Polen vor eine vollendete Tatſache zu ſtellen beabſichtigten, dann würden die polni⸗ ſchen Geſchütze dröhnen trotz der Neigung, die die polniſche Nation für die alten Mauern Dan⸗ zigs hege, die mit der Geſchichte Polens ſo eng verbunden ſeien. jb. Mannheim, 7. Auguſt. Die Polen ſcheinen in der Tat unbelehrbar zu ſein. Ihr Größenwahn, der ſie den Weg von Verhandlungen einſt verlaſſen ließ, hat ſie allmählich in ein Delirium getrieben, aus dem, ſo fürchten wir, es eines Tages nur noch ein ſehr böfes Erwachen für ſie geben kann. Der Kommentar des„Czas“ iſt das er⸗ ſchreckendſte Beiſpiel dieſes Deliriums, das wir bisher erfahren haben: Dieſes polniſche Blatt ſcheut nicht davor zurück, mit der Beſchießung Danzigs zu drohen, einer Beſchießung, durch die dieſe deutſche Stadt in Trümmer gelegt werden ſoll. Offener iſt das bisher wohl noch nicht ausgeſprochen oder niedergeſchrieben worden. Glaubt denn Polen wirklich, daß man das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ungeſtraft provozieren kann? Deutſchland hat in all die⸗ ſen Wochen eine unendliche Geduld und Ruhe bewieſen. Aber davon dürfen auch die Polen überzeugt ſein: Einmal reißt auch der feſteſte deutſche Geduldsfaden. Und wenn die Polen glauben, daß ſich für ſie dann noch einmal wie⸗ der wie 1920 ein„Wunder an der Weichſel“ ergeben könnte, ſo irren ſie ſich. Damals hat⸗ ten ſie die wenig diſziplinierten Truppen der bolſchewiſtiſchen Revolution Moskaus vor ſich. Diesmal aber würden ſie mit einer aufs höchſte diſziplinierten und aufs beſte bewaffneten deut⸗ ſchen Wehr zu tun bekommen, daß ihnen für immer die Luſt vergehen würde, noch einmal wieder von einer Beſchießung deutſcher Städte zu phantaſieren. Polen mag ſich dies ein für alle Mal geſagt ſein laſſen. Wer mit dem Feuer ſpielt, kann ſich nicht wundern, wenn dieſes Feuer eines Tages über dem eigenen Kopf zuſammen⸗ ſchlägt und verbrennt, was glaubte, ungeſtraft läſtern zu können: Das unverſchämte polniſche Großmaul. fjaßgelünge aus Thorn DNB Thorn, 7. Auguſt. polniſche Zeitung veröffentlichte in Die hier erſcheinende „Slowo Pomorſkie“ dieſen Tagen einen Artikel, der feſtgehalten zu werden verdient. In ſelten unverſchämter Weiſe werden hier die Deutſchen beſchimpft und die wahnwitzigſten Ideen Polens vertreten. Folgendes gibt dieſes polniſche Blatt u. a. von ſich:„Deshalb ſagen wir Polen heute ganz deutlich: Los, dorthin zurück, woher ihr ge⸗ kommen ſeid. Auf Schubkarren, die von Hun⸗ den gezogen wurden, kamt ihr angekarrt.— Ihr brachtet nur ein ſchlechtes Unterbett mit. Mit einem ſolchen könnt ihr auch losziehen... Der Deutſche wird nicht mehr in Danzig jedes Roggenkorn, das nach Ueberſee geht, kontrol⸗ lieren. Er wird nicht jeden Tropfen Pflanzen⸗ fett, der aus den tropiſchen Ländern eingeführt wird, verſteuern. Er wird ſich nicht mehr an dem kubaniſchen Humus bereichern und kein Geld mehr aus der Weichſelniederung, dem Netze⸗Tal oder dem wolhyniſchen Ton ziehen. Der Deutſche wird uns in Oſtpreußen nicht mehr zur Seite ſitzen wie ein Geſchwür in der Achſelhöhle. Wir werden ihn aus Schleſien vertreiben, nur etwas weiter als die heutige Grenze geht. Er wird aus der Lodzer und Boryſlawer Induſtrie verſchwinden. Wir wer⸗ den Polen ‚ſäubern'“. ſroßer engliſcher ſlachtflug nach Frankreich Diensiag he ginnen diĩe Lufimanõver/ 1300 flugzeuge heieiligt (ODrahftbeichtonsetes hw. London, 7. Auguſt. Am Montag begannen Vorübungen engliſcher Bombengeſchwader zur Einleitung der großen Luftmanöver, die von Dienstag bis Freitag dauern ſollen. Ein Maſſenflug über franzöſi⸗ ſchem Gebiet iſt als eine der Hauptattraktionen vorgeſehen. Zum erſtenmal ſoll ein großer Nachtflug eng⸗ liſcher Geſchwader über Nordfrankreich vor ſich gehen, deſſen Beginn auf Dienstag 20 Uhr feſt⸗ geſetzt wurde. Die Theorie dieſer Uebung iſt nicht ſehr ſchmeichelhaft für die Luftverteidi⸗ gung der franzöſiſchen Verbündeten. Es wird angenommen, daß Bomber eines„Oſtlandes“ von Frankreich aus einen Angriff gegen Eng⸗ LondonerVverfreters) land vortragen. Um dieſen Angriff zu mar⸗ kieren, fliegen die engliſchen Geſchwader zu⸗ nächſt ſüdlich bis Beauvais, wenden dann und ſuchen die Verteidigungsgebiete„Weſtland“, die engliſche Küſte, anzugreifen. Andere„oſtlän⸗ diſche Bombengeſchwader“ greifen von der Nordſee aus an. Die Dienstag beginnenden Luftmanöver ſind die umfangreichſten, die England bisher erlebt hat. 1300, z. T. allerdings nicht ganz moderne, Flugeuge, ferner Flak, Scheinwerfer und Bal⸗ lonſperren werden daran teilnehmen. Die Lon⸗ doner Bevölkerung wird zur Teilnahme an der Verdunkelungsübung durch zahlreiche Plakate aufgefordert. Danzig feiert die 250jährige Gründung des Gre nadierregiments König Friedrich I. Das Grenadierregiment König Friedrich., dessen 250jährige Gründung gefeiert wurde, war eines der ältesten preußischen Regimenter und hat über 100 Jahre lang in Danzig in Garni- son gelegen. Bei den Feierlichkeiten waren führende Männer der Partei und der Danziger Re- gierung sowie eine Abordnung des Traditionstruppenteils vertreten. An der Feierstunde am Denkmal des Regiments nahm eine Ehrenhundertschaft der Schutzpolizei mit der alten ruhm—- reichen Fahne des II. Bataillons, die in der Johanneskirche in Danzig aufbewahrt wird, teil. Englands Zick-Zack-Rurs Mannheim, 7. Auguſt. Man kann ſich vorſtellen, mit welcher Erleich⸗ terung Premierminiſter Chamberlain nach der letzten Unterhausſitzung in die Ferien gefah⸗ ren iſt. Dieſes wochenlange Frage⸗ und Ant⸗ wortſpiel hatte ihn ſichtlich zermürbt. Täglich hatte er über die einzelnen Phaſen der wenig erfreulichen Verhandlungen in Moskau und über die das engliſche Preſtige ſo ſchwer be⸗ laſtenden Vorgänge in Fernoſt Auskunft geben müſſen, und oft und oft war er dabei in die Enge getrieben worden. Das hätte noch hin⸗ genommen werden mögen, wenn die Debatten eine interne Angelegenheit des Unterhauſes geweſen wären. Die Diskuſſion der ſchwieri⸗ gen Probleme vollzog ſich jedoch vor der brei⸗ teſten politiſchen Oeffentlichkeit, nicht nur Eng⸗ lands, und dieſe Oeffentlichkeit hat in der Tat ſeit langem nicht mit einem derartigen Inter⸗ eſſe die Vorgänge im engliſchen Parlament ver⸗ folgt wie während dieſer letzten Wochen. Man kann deshalb ſchon verſtehen, daß der erſte Mi⸗ niſter eines Landes allmählich nervös wurde, vor allem, wenn ihm vor eben dieſer Welt⸗ öffentlichkeit von der eigenen Oppoſition be⸗ ſcheinigt wurde— wie das am 31. Juli 1939 geſchah—, die Regierung treibe ein falſches Spiel, worauf Chamberlain nichts anderes zu erwidern wußte, dieſer Vorwurf ſei beleidi⸗ gend für Englands guten Namen, und die Be⸗ fürchtung äußerte, daß dadurch Englands Ein⸗ fluß in der Welt vermindert werden könne. In der Tat eine mehr als ſchwache Abwehr! Die Nervoſität Chamberlains zeigte ſich dann ganz beſonders auch in der letzten Sitzung vor den Ferien am vergangenen Freitag, als ſich der Premierminiſter zu der Aeußerung hinrei⸗ ßen ließ, ſein eigenes Blut koche vor Erregung über gewiſſe Verlangen der japaniſchen Politik. Und ſo offen wie an dieſem Freitag hatte er zuvor auch noch nie gedroht: Unter gewiſſen Umſtänden werde er es vielleicht für nötig be⸗ finden, die britiſche Flotte nach Fernoſt zu ſenden,— eine Drohung freilich, an deren Ver⸗ wirklichung er wohl ebenſowenig glauben mag wie das übrige England oder Amerika und Ja⸗ pan. Aber daß ſolche Drohung ohne ein tat⸗ ſächliches Gewicht überhaupt von dem Erſtmini⸗ ſter ausgeſprochen wurde, zeugt gleichfalls von der Unruhe, in der ſich Chamberlain beim Be⸗ ginn ſeiner Ferien befindet. Nun, wenn alles gut geht, wird er Gelegenheit haben, ſich bis zum 3. Oktober von dem aufreibenden Frage⸗ und Antwortſpiel zu erholen. Aber auch die Parlamentsferien können nicht bewirken, daß die Sorgen als ſolche verſchwän⸗ den,— nur daß es fortan nicht notwendig ſein wird, ſie täglich von neuem wieder vor den Ohren der Welt bloßzulegen. Es ſind dies die Sorgen, in die ſich die britiſche Außenpolitik ſelbſt bineinmanövriert hat. Nicht nur die Tat⸗ ſache, daß es im fortgeſchrittenen zwanzigſten Jahrhundert weit ſchwerer iſt als noch im neunzehnten, ein Weltreich von der Größe des Empire zuſammenzuhalten, ſondern vor allem auch die Tatſache, daß andere Mächte heute von England die Anerkennung deſſen erwarten, daß neben England noch andere Staaten da ſind, die Lebensrechte zu vertreten und zu verteidigen haben— eine Anerkennung, die England nach wie vor verweigert—, läßt die britiſche Politik heute unendlich viel ſorgenreicher erſcheinen als früher. Gerade das Beiſpiel des Fernen ———————————————————— ————— „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 8. Guguſt 1050 Oſtens lehrt das aufs deutlichſte. Es will England nicht in den Kopf, daß Japan auf dem Feſtland Intereſſen wahrzunehmen hat, die, be⸗ ſieht man's recht, weit vordringlicher, begrün⸗ deter und folgerichtiger ſind als die engliſchen. Die britiſchen ſind rein kaufmänniſcher Natur. Sie ſind an den Maßſtäben gewachſen, die das 19. Jahrhundert anlegte, während die japani⸗ ſchen Anſprüche und Forderungen ſich nach den Notwendigkeiten orientieren, die ſich aus dem völkiſchen Lebensgeſetz ergeben. England nun hat nie daran geglaubt— we⸗ der in Europa noch im Fernen Oſten—, daß dieſes völkiſche Lebensgeſetz ſich einmal in der Praxis derart ſtark gegen alle liberaliſtiſchen Handelsdoktrinen würde Geltung verſchaffen und durchſetzen können, wie das heute der Fall iſt. Es kann ſich und will ſich auch heute noch nicht damit abfinden; denn ſeinen Reichtum und ſeine bisherige Stellung verdankt es ja den alten Doktrinen. Die Taktik, die es gegenwär⸗ tig immer noch anwendet, zeigt, daß es inner⸗ lich für alle neuen Anforderungen kein Ver⸗ ſtändnis aufzubringen vermag. Das einzige, was es tut, um ſich den neuen Anforderungen zu entziehen, iſt, zu verſuchen, Zeit zu ge⸗ winnen. Dabei läßt es ſich von dem fatali⸗ ſtiſchen Glauben leiten, es könne ihm vielleicht eines Tages doch noch ein deus ex machina er⸗ ſtehen, der es aus allen Nöten befreite. Dieſer deus ex machina könnte, ſo hofft man, aus zwei verſchiedenen Kuliſſen hervortreten: Einmal, indem ſich die allzu läſtig empfundenen Lebens⸗ rechte der jungen Nationen wie Deutſchlands, Italiens und Japans durch irgendeinen glück⸗ lichen Umſtand plötzlich paralyſierten, oder aber, indem wieder einmal wie ſchon ſo oft irgend⸗ eine dritte Macht oder Macht⸗Kombination England die Kaſtanien aus dem Feuer holte. So nur iſt die engliſche Diplomatie auch dieſer letzten Wochen zu verſtehen. Betrachten wir ſie gerade einmal am Beiſpiel des Fern⸗ Oſt⸗Konflikts, ſo wird uns der hinhaltende Zick⸗Zack⸗Kurs Englands beſonders deutlich. Am 24. Juli hatte man in Tokio ein Memo⸗ randum unterzeichnet, das ganz offenſichtlich ein Zurückweichen Londons vor der japaniſchen Expanſions⸗Politik dokumentierte. An den Wortlaut dieſes Abkommens, das der britiſche Botſchafter Craigie wohl kaum ohne Einver⸗ ſtändnis des Foreign Office unterzeichnet haben dürfte, iſt nicht zu deuteln und zu rüh⸗ ren.„Die britiſche Regierung“, ſo heißt es dar⸗ in,„erkennt die gegenwärtig vorherrſchenden Bedingungen in China, wo ausgedehnte Kampfhandlungen im Gange ſind, an und er⸗ kennt ebenſo die Tatſache an, daß, ſolange dieſe Bedingungen die Lage in China beherrſchen, die japaniſchen Truppen in China beſondere Rechte hinſichtlich⸗der Gewährleiſtung ihrer Sicherheit und zur Aufrechterhaltung von Frie⸗ den und Ordnung- beanſpruchen müſſen.“ Gleichzeitig hatte die britiſche Regierung die Notwendigkeit anerkannt, alle Handlungen zu unterlaſſen, die nachteilig für die japaniſchen Truppen und geeignet ſeien, den japanfeind⸗ lichen Chineſen zu helfen. Und endlich ver⸗ ſprach die britiſche Regierung, alle Handlungen und Maßnahmen zu unterlaſſen, die die Durch⸗ führung der erwähnten Aufgaben der japani⸗ ſchen Truppen behindern könnten, und dieſe Politik gegenüber den britiſchen Behörden und Staatsangehörigen in China klar herauszu⸗ ſtellen und ſie zu veranlaſſen, ſich danach zu richten. Dieſes Abkommen war noch am gleichen Tage offiziös in Tokio dahin ausgelegt wor⸗ den, daß England damit praktiſch den China⸗ Konflikt als ordentlichen Kriegszu⸗ ſtand anerkannt habe und bereit ſei, dar⸗ aus für die britiſchen Behörden und Staats⸗ angehörigen alle entſprechenden Folgerungen zu ziehen. Gleichzeitig hatte man in Tokio die⸗ ſes Abkommen dahin verſtanden, daß England Tſchiangkaiſchek fallen laſſe. Auch das Echo aus London lautete zunächſt kaum anders. In Paris empfand man dieſes Abkommen als peinliche engliſche Niederlage. Aehnlich äußerte man ſich in den Vereinigten Staaten von Nordamerila, ganz zu ſchweigen von all den vielen anderen Staaten, die Englands Verhandlungen in Tolio mit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgt hatten und nun Englands Schwäche konſtatierten. Je weiter man ſich dann vom 24. Juli ent⸗ fernte, deſto mehr entfernte ſich die amtliche engliſche Politik auch wieder von dieſem Ab⸗ kommen. Die vielen Debatten um die Fernoſt⸗ Frage im engliſchen Unterhaus, in denen Chamberlain Rede und Antwort ſtehen mußte, zeigten immer von neuem, daß England dem Abkommen eine, von Tag zu Tag zunehmende, gedehnte Auslegung zu geben willens war. Und die praktiſche Haltung im Fernen Oſten unterſtrich dieſe Auffaſſung täglich mehr. Bis ſich dann Chamberlain in der letzten Unter⸗ haus⸗Sitzung ſogar wieder zu offenen Drohun⸗ gen gegenüber Japan hinreißen ließ. In die⸗ ſem Zuſammenhang muß bemerkt werden, daß die fortgeſetzten antiengliſchen Kundgebun⸗ gen ſowohl in Japan wie auch in China, über die ſich Chamberlain ſo beſonders ereiferte, erſt wieder einſetzten, nachdem es klar geworden war, daß England ſeine am 24. Juli gegebene Zuſage nicht hielt. Das engliſche Spiel dieſer Wochen wird vol⸗ lends klar, wenn man folgendes berückſichtigt: Botſchafter Craigie unterzeichnete das Memo⸗ randum in Tokio für England in einem Augen⸗ blick, als die Moskauer Verhandlungen ſich in condons Danzig-Politik in Usfl ſcharf angeprangert „Himerhältiqe englische Außenpoliſik“/ Holen im Neuyork, 7. Aug.(HB⸗Funk.) Das Danzig⸗Problem ſteht ſeit der Verta⸗ gung des Kongreſſes wieder im Vordergrund des amerikaniſchen Intereſſes, wobei es neben zahlreichen von Geſchichtsfälſchungen und Ver⸗ drehungen ſtrotzenden hetzeriſchen Meldungen und Artikeln auch nicht an einſichtigen Stim⸗ men fehlt, die in der Haltung Englands ledig⸗ lich einen heuchleriſchen Vorwand zur Tarnung der wahren britiſchen Abſichten ſehen. So ſchreibt Caſſeres am Montag in dem Hearſt⸗Blatt„Fournal American“, Eng⸗ land wolle anſcheinend einen Krieg heraufbe⸗ ſchwören, um die Rückkehr der deutſchen Stadt Danzig ins Reich zu verhindern, genau ſo, wie es im vergangenen September in Gemein⸗ ſchaft mit Frankreich des Sudetenproblems Europa beinahe in einen Krieg geſtürzt abe. Der Verfaſſer des Artikels fragt in dieſem Zuſammenhang, was die Weltmeinung wohl ſagen würde, wenn Deutſchland England mit Krieg bedrohe, um Irland oder Indien zu be⸗ freien, oder wenn Japan die Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika anzugreifen drohte, wenn die Vereinigten Staaten den Philippinen nicht ſofort die volle Unabhängigkeit gewährten. All das unaufrichtige Geſchwätz über die ſo⸗ genannte Unabhängigkeit kleiner Staaten ſei nur Heuchelei zur Verſchleierung machtpoliti⸗ ſcher Abſichten. In der„New Mork Times“ tritt die Pu⸗ bliziſtin Miß Me. Cormick der Legende ent⸗ gegen, Polen ſei eine Demokratie. In Wirk⸗ lichkeit habe Polen noch größere politiſche Feh⸗ ler gemacht als die Tſchecho⸗Slowakei. Seine. Minderheitenpolitik z. B. beſtehe lediglich in gewaltſamer Poloniſierung der anderen Volks⸗ teile. Im„Daily American“ unterzieht der Leitartikler des Blattes die hinterhältige eng⸗ S Dienst des Empire liſche Außenpolitik einer beißenden Kritik. Er weiſt darauf hin, daß in Danzig neben 95 v. H. Deutſcher auch ein paar Polen lebten, ebenſo wie in Neuyork einige Chineſen. Es würde aber niemand einfallen, Neuyork als eine chi⸗ neſiſche Stadt zu bezeichnen, und die Neuyorker Chineſen träumten auch nicht davon, daß Neu⸗ hork jemals ein Teil Chinas werde. Wenn man behaupte, daß Danzig wirtſchaft⸗ lich von Polen abhängig ſei, dann ſei Danzig wohl in erſter Linie zur Entſcheidung über dieſe Frage berufen. Polen bilde ſich doch wirk⸗ lich nicht ein, daß Danzig für ſeine politiſche Sicherheit Polen brauche. Der Verfaſſer ſchließt ſeine Betrachtungen mit Worten der Sym⸗ pathie für das polniſche Volk, aber auch mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß Polen Frie⸗ den und Sicherheit finden möge, bevor es ſich die Finger verbrenne, indem es Kaſtanien aus dem Feuer hole, um„der Welt den britiſchen Imperialismus zu erhalten.“ jagd auf die letzten bolksdeuiſchen in Polen Gewalimaßnahmen ohne Ende/ Beschimpfungen ohne Hemmung Kattowitz, 7. Aug.(HB⸗Funk.) Auf behördlichen Druck wird planmäßig auch auf die letzten volksdeutſchen Arbeiter in Oſt⸗ oberſchleſien Jagd gemacht. Allein im Monat Juli wurden nicht weniger als 321 Volks⸗ deutſche ihres angeſtammten Arbeitsplatzes in oſtoberſchleſiſchen Betrieben beraubt. So klein dieſe Zahl auch erſcheinen mag, ſo iſt ſie doch kennzeichnend für das Ausmaß der Entdeutſchung der einſt von Deutſchen aufge⸗ bauten oſtoberſchleſiſchen Wirtſchaft und für die Brutalität, mit der die Polen ihre„Siege“ über das wehrloſe deutſche Volkstum erringen. Die Methoden ſind ſtets die gleichen: plan⸗ mäßige Brotlosmachung, Verweigerung der Zuweiſung neuer Arbeitsplätze, Ausſchließung von den Fürſorgemaßnahmen des Staates und der Gemeinden, Verweigerung der Grenzaus⸗ weiſe, damit ſich niemand einen Arbeitsplatz in Deutſchland ſuchen kann. Für dieſe volks⸗ deutſchen Arbeiter bedeutet die Entlaſſung da⸗ her nicht nur den Verluſt eines Arbeitsplatzes, ſondern das Los des Verhungerns. Rückſichtsloſer Kampf Die Allgemeine Verſicherungsgeſellſchaft in Konitz, die aus der früheren Deutſchen Kran⸗ kenkaſſe hervorgegangen iſt, hat eine Anord⸗ nung erlaſſen, daß ihre Medikamente nur noch aus der polniſchen Apotheke geholt werden dür⸗ fen. Die deutſche Apotheke in Konitz iſt damit ausgeſchaltet worden und nur auf die Privat⸗ kunden angewieſen. Dem deutſchen Fleiſcher⸗ meiſter Theodor Klockiewicz aus Uſch⸗Neudorf, Kreis Kolmar, wurde die Fleiſcherei geſchloſ⸗ ſen und ihm ſelbſt auf Anordnung des Sta⸗ roſten die Handwerkskarte entzogen. Auch die Fleiſcherei des deutſchen Fleiſchermeichers Paul Lück in Kolmar, der Danziger Staatsbürger iſt, iſt auf behördliche Anordnung geſchloſſen wor⸗ den. Ebenfalls auf Anordnung der Kreisbe⸗ hörde wurde die Fleiſcherei des volksdeutſchen Fleiſchermeiſters Köpke in Pudewitz geſchloſſen. Dem volksdeutſchen Kaufmann Friedrich Heugel aus Exin ſowie dem Kolonialwaren⸗ händler Schmidt aus Malitz, Kreis Exin, ſind die Handelsgenehmigungen entzogen worden. Beide Volksdeutſche ſind durch dieſe behördliche Maßnahmen mit Frau und Kindern exiſtenz⸗ los geworden. Dem deutſchen Handwerksmei⸗ ſter Hellmuth Ihm aus Wirſitz iſt von der dor⸗ tigen Kreisbehörde die Aufenthaltsgenehmi⸗ gung entzogen worden. Er wurde aufgefor— dert, die Stadt Wirſitz ſofort zu verlaſſen. Dieder eine Schu'e ge'moſſen Drahtbericht unseres Vertreters) rd. Warſchau, 7. Auguſt. In Bialyſtok wurden nach der Verhaftung des Ortsleiters des Deutſchen Volksbundes, Krauſe, weitere Hausſuchungen bei den deut⸗ ſchen Familien vorgenommen. Die Polizei wirft ihnen Verbreitung beunruhigender Ge⸗ rüchte in der Bevölkerung vor. Mehrere Deutſche wurden verhaftet.— Wie das Regierungsblatt „Dobry Wieczor“ berichtet, wurde die einzige deutſche Schulklaſſe an der Volksſchule in Putzig paris ſoll„Maginol-Cinie der Tuſt“ ſchaſſen General Serriony ſordert gule Ballon-Sperre oraohtberichft unseres Poriserf Verfrefers. hw. Paris, 7. Auguſt uUnter dem Eindruck der unbeſtreitbaren neberlegenheit der deutſchen Luftwaffe wird nun in Frankreich die Schaffung einer Magi⸗ not⸗Linie der Luft gefordert. In der„Revue des Deux Mondes“ führt General Serrigny aus, welche Verheerun⸗ gen die deutſche Luftwaffe im Kriegsfalle in Frankreich verurſachen könne, und meint, die Truppe an der Front könnte abgeſchnitten und die Geſamtbevölkerung demoraliſiert und zu Revolten veranlaßt werden. Die vorherige Evakuierung der Städte ſei ſchwierig und kaum durchzuführen. Der paſſive Luftſchutz durch Gasmasken und Luftſchutzkeller verhindere nicht die Zerſtörung der kriegswichtigen In⸗ duſtrien. Deshalb dürfe, ſo meint General Serrigny, die Frage der Luftverteidigung nicht nur durch Maßnahmen des paſſiven Luftſchutzes gelöſt werden, ſondern zugleich müſſe Frankreich durch beſondere Einrichtungen geſichert werden. Ein Netz aus Stahlkabeln müſſe bis in 6000 Meter Höhe längs der franzöſiſchen Oſtgrenze geſpannt werden. Die⸗ ſes Netz ſoll durch Feſſelballons von der Erde hochgezogen werden. Auf jeden Kilometer ſol⸗ len fünf bis ſieben Feſſelballons kommen. Dieſe Maginot⸗Linie der Luft ſoll ſoweit hin⸗ ter der Grenze angelegt werden, daß der Start der Feſſelballons noch durchgeführt werden könne, wenn feindliche Flieger von der Front gemeldet würden. Um die Feſſelballons gegen Fliegerangriffe zu ſchützen, ſoll eine zweite Ballonſperre dahinter angebracht werden und zwar eine be⸗ waffnete. Mit dieſem Syſtem würde nicht nur die Grenze geſchützt, ſondern auch die gro⸗ ßen Städte, und vor allem Paris. Die Koſten ſchätzt Serrigny auf 240 Millionen Franken, was im Vergleich zur paſſiven Luftverteidigung ein geringer Betrag ſein ſoll. Der offiziöſe„Intranſigeant“ greift dieſen Plan mit Begeiſterung auf und meint, die Schaffung einer Maginot⸗Linie der Luft wäre für die Bevölkerung eine große Beruhi⸗ gung. an der Oſtſee aufgelaſſen. Angeblich ſoll die Schülerzahl in den letzten zwei Jahren unge⸗ nügend geweſen ſein. Reichsminiſter Funk eröffnet die Deutſche Oſtmeſſe. Die diesjährige Deutſche Oſtmeſſe, die in den Tagen vom 20. bis 23. Auguſt in Königsberg ſtattfindet, wird in ihrer Bedeu⸗ tung beſonders durch den Beſuch des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters und Reichsbankpräſidenten Funk unterſtrichen. Er wird die Meſſe als Ver⸗ treter der Reichsregierung eröffnen. Räumungsbefehl für fjai meng hw. London, 7. Auguſt. Die japaniſche Flotte hat die Aufforderung an engliſche Kriegs⸗ und Handelsſchiffe ſowie Einzelperſonen gerichtet, den Hafen Hai Meng im Süden von Schanghai bis Dienstag zu räumen. Aus Tientſin wird Verſchärfung der Blockade und zunehmender Nahrungsmittel⸗ mangel gemeldet. Kriegsminiſter Jiagaki bei Hiranuma. Kriegsminiſter Ftagaki hatte eine Beſprechung mit Miniſterpräſident Hiranuma. Wie„Jo⸗ miuri Schimbun“ dazu meldet, legte Itagaki die kürzlich zwiſchen dem Kriegsminiſterium und dem Generalſtab beſchloſſene Stellung⸗ nahme der Armee zur Europafrage eingehend dar. Rds-Dagen für nudolf ſieß München, 7. Aug.(HB⸗Funk) Der Stellvertreter des Führers der NSDAP empfing am Montag laut NSK⸗Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley zu einem Vortrag über aktuelle Fragen der Organiſation der NSDAP im Braunen Haus in München. Bei dieſem Empfang übergab Reichsminiſter Dr. Ley dem Stellvertreter des Führers einen der neu fertiggeſtellten Koß⸗Wagen. Der Stell⸗ vertreter des Führers, der ſich alle techniſchen Einzelheiten des Wagens erläutern ließ, wird ihn ſelbſt für einige Zeit erproben, um ihn dann einem Alten Kämpfer der Bewegung zu übergeben. Prof. Ur. cehnich ſchwer verunglückt Marienbad, 7. Aug.(HB⸗Funk) Auf der Fahrt von Wien nach Karlsbad fuhr in einer Kurve der Kraftwagen des früheren Präſidenten der Reichsfilmkammer, des Staats⸗ miniſters a. D. Profeſſor Dr. Lehnich, auf der Reichsſtraße zwiſchen Petſchau und Karls⸗ bad in der Nacht zum Montag gegen einen Baum. Profeſſor Lehnich wurde ſchwer ver⸗ lhetzt, doch gibt ſein Zuſtand zu Beſorgnis kei⸗ nen Anlaß. Er erlitt eine Gehirnerſchütterung und Quetſchwunden im Geſicht und am Kopf. Dr. Lehnich befindet ſich in einem Marienbader Krankenhaus. Der Fahrer des Wagens trug ebenfalls eine Gehirnerſchütterung und Rip⸗ penbrüche davon. dem kritiſchen Stadium befanden. Man kann heute die engliſche Unterſchrift in Tokio nicht anders auslegen, als daß London durch ſie einen Druck auf Moskau ausüben wollte. Denn ein Nachgeben Englands in Tokio mußte auch für Moskau von Nachteil ſein. In dem Augen⸗ blick, in dem man in Moskau ſo weit war, daß ſchon die Generalſtabsbeſprechungen im Anzug waren, konnte ſich Englands Haltung auch in Fernoſt wieder verſteifen. Auch das amerika⸗ niſche Eingreifen hat England in gewiſſem Sinne entlaſtet. Waſhington handelte durchaus im Intereſſe der britiſchen Politik, wenn es den Handelsvertrag mit Tokio kündigte. Es iſt alſo wieder einmal ein wohlüberlegter Zick⸗ Zack⸗Kurs, den die engliſche Politik in dieſen „Wochen verfolgt hat. Es hat nicht nur eine Macht gegen die andere ausgeſpielt, ſondern es hat Dritte für ſich ins Feuer geſchickt, um eng⸗ liſche Politik zu machen. Das will allerdings keineswegs beſagen, daß England damit ſchon das Spiel gewonnen hätte. Der engliſche Fernoſt⸗Atem iſt keines⸗ wegs ſo lang, wie ihn Chamberlain hinzuſtellen verfuchte. Selbſt im eigenen Lande, geſchweige denn in den USA oder gar in Japan, nimmt man die engliſche Drohung ernſt, daß es ſeine Flotte nach Japan entſenden könnte. Die „New Nork Times“ z. B. ſchrieb vor zwei Ta⸗ gen, die Warnung ſei lediglich ein neuer eng⸗ liſcher Verſuch, Japan Angſt einzujagen, und werde in Londoner politiſchen Kreiſen trotz ſchreienden Schlagzeilen der engliſchen Preſſe als ſolcher bewertet. Und daß auch Japan dieſe Drohung nicht ernſt nimmt, ſondern der Anſicht iſt, daß England die Fernoſt⸗Baſis nur noch in Singapore wird verteidigen können, beweiſt Tokios Haltung bei den fortdauernden engliſch⸗ japaniſchen Verhandlungen täglich von neuem. Es iſt halt doch nicht mehr ſo einfach, ſich auf den deus ex machina verlaſſen zu wollen. Der Zick⸗ zack⸗Kurs kann wohl eine Weile aus Verlegen⸗ heiten helfen. Aber auf die Dauer wird er im modernen Europa und Aſien die engliſche Politik nicht retten können. Eines Tages wird England ſich doch zu anderen Mitteln be⸗ quemen müſſen. Or. Jörgen ZBochmann. 3 Hage Sehz. Ort d bekleidun Perf (Kaufli den ſchme bleiben greifen Strümpfe und Bluf miene u haben m tiſche un kaufstaſck daß ſie m Sie un Sie finge Hand au— triſche Ki Sie: Männe!( kesz, die Kleid fändeſt do ſagt.“ Er:„ ſo etwas Er:„C Sportſtutz Krawatten . dungsgeſck jetzt. Gefa „ benan unt her werde geht's zur Die Ma 80. Gebu ler Geſunt ſeinen 80. Seinen? Gaſtwirt 2 tulieren na Arbeitsji feierte Ver ler, Schaf jubiläum. Silberne Hochzeit b. Eheleute 8 eb. Loos, heleute Anna geb. lichen Glüc Ertragsſt. Verkehrsver einrich La enſter im as im Hir liche Ernte ausgeſtattet dell mit ei Zwei Jal kung ab. V kanntgibt, l Mäd enft chi neun und d Reifeprüfun Schulen dar Miniſter a Reifeprüfun u treffen ung im M Auch am regen Zus sahen wir Das Preisl Veranstalt heblicher uſt 1 59 ert Kritik. 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Auguſt 1939 Senluſsvor Eœι- geoyꝛòłeſ Ort der Handlung: In einem Damen⸗ bekleidungsgeſchäft. Zeit: Gegenwart. Perſonen: Sie und Er. (Kaufluſtige beiderlei Geſchlechts drängeln in den ſchmalen Gängen zwiſchen den Ladentiſchen, bleiben einmal da ſtehen und einmal dort, greifen in Berge von Hemdhöschen und Strümpfen, in ordentlich aufgehängte Kleider und Bluſen. Die Frauen tun dies mit Kenner⸗ miene und ſtrahlenden Augen. Die Männer haben mehr Statiſtenrollen, ſchleppen quadra⸗ tiſche und rechteckige Pakete und pralle Ein⸗ kaufstaſchen. Ihre Geſichter laſſen erkennen, daß ſie mit ihren Gedanken ganz woanders ſind. Sie und Er ſtehen vor einem Kleiderſtänder. Sie fingert die bunten Stoffe ab. Er hat die Hand auf der rechten Geſäßtaſche. Eine elek⸗ triſche Kugellampe blitzt auf.) Sie:„Guck dir dieſes Dirndelkleid an, Männe! Glaubſt du, daß es mir paſſen wird?“ Er:„Es iſt dir beſtimmt zu eng und zu urz. Sie:„Zu kurz auf keinen Fall. Man trägt die Kleider heute wieder ziemlich kurz. Du fändeſt das ſehr vernünftig, haſt du einmal ge⸗ agt. Er:„Hab ich geſagt, jawoll. Aber dir ſteht ſo etwas nicht. Ein langes Kleid macht ſich beſſer an dir!“ Sie:„Aha!“ Er:„Mhm!“ Sie:„Fräulein, geben Sie mir das rot⸗ geblumte Dirndel einmal her!“ Er:„Frage zuerſt nach dem Preis!“ Sie:„Nachher, Männe, nachher!“. Er:„Gibt's hier auch Herrenhüte?... Oder Sportſtutzer?... Oder Oberhemden?... Oder Krawatten?...“ Sie:„Wir ſind in einem Damenbeklei⸗ dungsgeſchäft, Männe!... Na, was ſagſt du jetzt. Gefalle ich dir oder gefalle ich dir nicht?!“ —45„. mhm, nett, ganz nett. Aber zu urz!“ Sie:„Laſſe das meine Sorge ſein!. Wo ſind die Damenhüte, Fräulein...? Gleich ne⸗ ben an, gut!... Und Strümpfe gibt's auch, gleich neben an...“ Er:„Das iſt ja großartig: Unterhoſen ne⸗ benan und Unterröcke auch nebenan... Nach⸗ her werde iſt mir einmal einen Lodenkittel an⸗ ſehen, durchgehend gefüttert muß er ſein Ein paar Hoſenträger werde ich mir kaufen und ein Skihemd..“ Sie:„Und einen Filzhut mit einem Gems⸗ bart wirſt du dir kaufen, ich weiß... Jetzt aber geht's zur Kaſſe eins!“ Fridolin. Die Mannheimer Stadichronik 80. Geburtstag. Am 7. Auguſt feierte in vol⸗ ler Geſundheit Karl Haſel, Heckerſtraße 17, ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag am 5. Auguſt Gaſtwirt David Henes, IT 2, 17/18. Wir gra⸗ tulieren nachträglich aufs herzlichſte. Arbeitsjubiläum. Am geſtrigen Montag feierte Verwaltungsinſpektor Friedrich Satt⸗ ler, Schafweide 57, ſein 25jähriges Arbeits⸗ jubiläum. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am heutigen Dienstag die Eheleute Friedrich Teufel und Frau Luiſe eb. Loos, Seckenheimer Straße 68a, und die heleute Valentin Jungmack und—— Anna geb. Ludin, Augartenſtraße 52. Herz⸗ lichen Glückwunſch. Ertragsſteigerung durch Erntemaſchinen. Der Verkehrsverein Mannheim hat der Firma Heinrich Lanz Ac, wieder eines ſeiner Schau⸗ enſter im Plankenhof zur as im Hinblick auf die jetzt im Gang befind⸗ liche Ernte mit entſprechendem Bildmaterial ausgeſtattet iſt; es wird auch ein Bulldog⸗Mo⸗ dell mit einem Schlepper⸗Binder gezeigt. Zwei Jahrgänge Mädchen legen die Reifeprü⸗ kung ab. Wie der Reichserziehungsminiſter be⸗ kanntgibt, legen Oſtern 1940 an den Höheren Mädchenſchulen zwei Jahrgänge, der eine nach neun und der andere nach acht Schuljahren die Reifeprüfung ab. Mit Rückhſicht auf die für die Schulen damitverbundene Mehrarbeit ordnet der Miniſter an, daß die Vorkehrungen für die Reifeprüfung des neunten Jahrgangs ſo zeitig u treffen ſind, daß die mündliche Reifeprü⸗ ung im Monat Januar 1940 abgelegt wird. Noch ein Blick auf Anſere Oberpimpfe unterwegs nach Eger 300 Mannheimer Jungvolkführer überbringen dem Sudetengau Es entzieht ſich unſerer Kenntnis, was den himmliſchen Wettermacher bewogen hat, ſchon wieder unſere hochſommerliche Stimmung zu zerſtören. Vielleicht wollte er uns mit einer Kaltwaſſerkur bedenken oder die franzöſiſchen Bunker unter Waſſer ſetzen, gleichviel, den »Mannheimer Jungvolkführern macht ſo was nichts aus. Wer ſie am letzten Mittwoch, 300 Mann hoch, ſchwer bepackt und beladen zum Startplatz der Sudetenlandfahrt ziehen ſah, der merkte, daß ihre gute Stimmung nicht gelitten hatte. Jungbannführer Helm Ber⸗ ger nahm auf dem Planetariumsplatz die Verabſchiedung vor und übergab ihnen eine Urkunde an den Oberbürgermeiſter von Eger als Gruß der Südweſtmark. In kleineren Fahrtengruppen geht es nun durch die deutſchen Gaue nach dem Su⸗ detenland, wo ſie ſich am 9. Auguſt in Eger zu einer Großkundgebung treffen. Bericht von unterwegs Manche beſorgte Mutter hat vielleicht beim Start zweifelnd zum grauen Himmel geblickt, das kennt man ja; aber wie die Pimpfe berich⸗ ten, hat ſich das Wetter ſehr gebeſſert. Die Sonne ſteht wieder am Himmel, und zudem ſind ſie ziemlich raſch vorwärtsgekommen. Nürnberg, Dinkelsbühl, Regensburg haben ſie bereits beſichtigt und hinter ſich gelaſſen. Durch große Felder führt oft ihr Weg. Sie ſehen, wie ſchwer die Arbeit des Bauern für die Ernährung unſeres Volkes iſt, und manch⸗ mal haben ſie ſogar Gelegenheit, tatkräftig mitzuhelfen. So berichtet ein Pimpf folgendes: „Heiß iſt der Tag. Die Sonne brennt un⸗ barmherzig hernieder, bis plötzlich im Weſten ſchwere Wolken aufſteigen. Unſere Straße Aufn.: Foto-Schmidt führt durch, ein großes Roggenfeld. Bauer, Knechte und. Mägde ſind beim Schneiden. Da plötzlich ein Donnerrollen. Senſen und Sicheln werden weggelegt, es geht ans Eintragen und Garbenbinden. Unſer Führer befiehlt: Halt! 32 Pimpfe verteilen ſich auf dem Feld. Der Bauer traut ſeinen Augen nicht, als wir an⸗ fangen, zu helfen. Stricke werden gelegt, die Knechte binden die Garben und wir ſtellen ſie auf. Alles ſchuftet. Endlich, die letzte Garbe Die ſchönen Tage von Pertisau.. Unſere hitlerjungen auf Fahrt in Tirol/ Ein letzter Lagerbericht Aus dem Alpenlager der badiſchen Hitler⸗ jugend am Achenſee, von dem unſere Mann⸗ heimer Hitlerjungen bereits wieder zurückge⸗ kehrt ſind, erreicht uns noch ein Tagesbericht, den wir nachſtehend— wenn er auch etwas verſpätet iſt— wiedergeben, weil er ſo recht einen Einblick in das ſchöne Erleben gibt, das 45 Teilnehmern des Alpenlagers beſchieden ar. Mittwoch, 2. Auguſt. Das Lager iſt leer. Wir gehen auf Fahrt. Wir wollen auch einmal vom den Bergen herab aufs Lager ſehen. Fünf Marſchgruppen ſind ge⸗ bildet. Jede hat ein anderes Ziel: Hütte, Bärenbader Alp, Grammaijoch, Plums⸗ joch und Schleimsjoch. Zwar iſt morgens das Wetter nicht gerade freundlich, einzelne Grup⸗ pen werden ſogar ordentlich durchnäßt, aber als die Jungen oben ſind, bricht endgültig die Sonne durch die Wolken. Tief unten leuchtet der Achenſee, kriechen wie Ameiſen die Men⸗ ſchen. Ueber uns die Wolken, der Himmel, neben uns die ſteil aufragenden Felswände, deren zerriſſene Schluchten uns jetzt erſt zum Bewußtſein bringen, wie ſchwierig und ge⸗ fährlich das Beſteigen dieſer Berge iſt; denn von unten her hatten wir natürlich ſchon längſt theoretiſch einfache Wege überallhin feſtgelegt. Das Erlebnis iſt nicht in Worten auszudrücken. Keiner wird das je vergeſſen, und immer. wer⸗ den wir unſerer Führung danken, daß ſie uns das erleben ließ. Die ſchwächeren und nicht beſonders marſch⸗ fähigen Kameraden blieben in der Ebene, am Achenſee; unſer Schwetzinger Muſik⸗ ug beſtieg morgens einen Berg nahe beim zager, nachmittags ging er hinunter zum See und leiſtete ſich ſogar eine Dampferfahrt. Ueber den ganzen See hinweg ertönten die Märſche und Lieder. Im Lager ſelbſt befanden ſich nur die„Kran⸗ ken“. Einige Zotsbeſcht ſind da, auch einige Jungen mit Halsbeſchwerden, die vom Lager⸗ arzt und den Feldſcheren aufs Beſte betreut werden; aber ſie ſind nicht ſonderlich leidend; denn als nachmittags ein Fußballmatch unsere Volksfeste Auch am Montag fanden die Sommerfeste in den Stadtteilen Käfertal-Süd und Almenhof noch regen Zuspruch; besonders die Jugend bevölkerte, wie auch am Sonntag, die Festplätze. Da sahen wir einen Jungen am Kletterbaum und viele seiner Kameraden an der Schiffschaukel. Das Preiskegeln dagegen war eine Sache für die älteren Jahrgänge. Leider blieben auch die Veranstaltungen des Montagabends nicht vom Regen verschont, der etwa um 21 Uhr mit er— heblicher Stärke niederprasselte. Aufn.: Jütte(3) zFußkranke gegen Halskranke“ ſteigt, ſind alle Beſchwerden dahin, und ſobald der Ball in die Nähe kommt, können die, die ſonſt nur hinken⸗ derweiſe durchs Lager ſchleichen, flott rennen, und die Halskranken, die nur noch flüſtern konnten, ſchrieen am lauteſten! Einer hat ſich mit Bauchweh krankgemeldet. Auf die Frage des Lagerleiters, woher denn das komme, er⸗ folgt prompt die ehrliche Antwort:„Ich habe zuviel gegeſſen!“ Zwiſchen 18 und 19 Uhr kommen die Marſch⸗ gruppen alle wieder ins Lager zurück; alle ſind begeiſtert, Hunger und Müdigkeit treten zurück hinter der Wichtigkeit der den Kameraden zu gebenden Berichte. Warmes Eſſen beendet den Tag. Uebrigens haben wir in den letzten Tagen ſchon allerhand Beſuch im Lager zu Pertisau gehabt. Vertreter der Wehrmacht waren ſchon da, unſere lieben Jenbacher beſuchten uns, und heute war der Führer einer ſchwediſchen Partei mit ähnlichen Zielen wie die NSDApP bei uns. die Grüße der Südweſtmark ſteht. Wir wiſchen uns den Schweiß von der Stirn, und ſchon bricht das Wetter los. Alle rennen dem Bauernhof zu. Dort gibt es ein großes Hallo, als der Bauer zum Dank Milch, Brot und Butter bringt. Als das Wetter vor über iſt und wir uns verabſchieden, um die Jugendherberge Regensburg zu erreichen, gibt es ein herzliches Danken und Händeſchütteln.“ In ähnlicher Weiſe hatte ſo jede Fahrten⸗ gruppe einmal die Möglichkeit, beim Einbrin⸗ gen der Ernte mitzuhelfen. Und nun hört man manchen zweifelnden Leſer fragen: Ja, das iſt alles ſehr ſchön, aber wie ſtehts mit der Verpflegung? Auch dafür iſt geſorgt. Die Kochmannſchaften wirken mit Be⸗ geiſterung und geben ihr Beſtes, um die hung⸗ rigen Mägen zu füllen. Am Mittwoch um 11 Uhr werden alſo unſere Sudetenfahrer in Eger eintreffen und dem dortigen Oberbürgermeiſter die Urkunde übergeben. Der Führer des Jungbannes 171, Jungſtammführer Helm Berger, wird ſie gleichfalls dort empfangen und eine Großkund⸗ gebung bildet dann den Höhepunkt der Su⸗ detenfahrt. L. Beachtet die Jagdſchutzbeſtimmungen Eine Warnung an Hunde⸗ und Katzenbeſitzer Nach§ 40 Abſ. 2 Ziff. 2 des RoG. vom 3. Juli 1934 ſind die zur Ausübung des Jagd⸗ ſchutzes berechtigten Perſonen befugt, Hunde, die in einem Jagdbezirk außerhalb der Einwir⸗ kung ihres Herrn, und Katzen, die in einer Entfernung von mehr als 200 Meter vom nächſt bewohnten Hauſe betroffen werden, zu töten. Dieſes Recht erſtreckt ſich auch auf ſolche Hunde und Katzen, die ſich in Fallen gefangen haben. Nach dem gleichen Geſetz kann der Eigen⸗ tümer eines in einem Jagdbezirk getöteten Hundes oder einer dort getöteten Katze wegen der Tötung und Beſeitigung Schadener⸗ Bessere Cigaretten 'ählen und bedächtiger rauchen verdoppelt den Genug ATiKaAn 3% ſatz nur verlangen, ſofern er nachweiſt, daß die geſetzlichen Vorausſetzungen für die Zuläſſigkeit der Tötung nicht vorgelegen haben. Mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Reichsmark oder mit Haft wird beſtraft, wer Hunde oder Katzen unbeaufſichtigt in einem Jagdbezirk laufen läßt. Beihilfen, Trennungszuſchläge: ſteuerfrei Großzügige Berechnungsgrundlagen für Dienſtverpflichtete/ Ein Durchführungserlaß Der Reichsarbeitsminiſter hat Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen über die neuen Beihilfen und Trennungszuſchläge für Dienſtverpflichtete erlaſſen, die, entſprechend der Anweiſung des Beauftragten für den Vierjahresplan, in groß⸗ zügiger Weiſe dafür ſorgen, daß diejenigen Volksgenoſſen keinen finanziellen Nachteil erleiden, die zu ſtaatspolitiſch be⸗ deutſamen und unaufſchiebbaren Arbeiten ver⸗ pflichtet werden. Ausgangspunkt für die Be⸗ rechnung der Dienſtpflichtbeihilfe iſt das bis⸗ herige Durchſchnittsarbeitseinkommen. Bei ſei⸗ ner Ermittlung ſind die Verhältniſſe der letzten vier Wochen vor der Dienſtleiſtung zugrunde zu legen. Dabei gelten als Arbeitseinkommen auch Vergütungen für regelmäßig geleiſtete Mehr⸗ arbeit und Zulagen und Zuſchüſſe, es ſei denn daß ſie im Berechnungszeitraum nur aus⸗ nahmsweiſe oder zufällig erzielt wurden. Mehrkoſten durch doppelten Haushalt Als Dienſtpflichtbeihilfe wird der Unter⸗ chiedsbetrag zwiſchen dem früheren Ein⸗ kommen und dem beſonders ermittelten„be⸗ triebsüblichen Arbeitsverdienſt“ im Einſatzbe⸗ trieb gewährt. Wenn z. B. ein Hilfsarbeiter bisher wöchentlich 40 RM hatte, während er in der neuen Arbeitsſtelle üblicherweiſe nur 35 RM verdiente, ſind ihm.— RM wöchentlich als Beihilfe zu geben. In beiden Fällen iſt vom Bruttoverdienſt auszugehen. Außerdem wird der Trennungszuſchlag da ge⸗ währt, wo wegen doppelter Haushaltsführung Mehrkoſten entſtehen. Beihilfe und Trennungs⸗ zuſchlag ſollen dem vom Dienſtverpflichteten be⸗ nannten Empfangsberechtigten, in der Regel die Ehefrau oder ein erwachſener Angehöriger, möglichſt überwieſen werden. Zugunſten der Dienſtverpflichteten wird beſtimmt, daß— ab⸗ geſehen von der Sonderregelung für die aus⸗ laufenden Weſtmaßnahmen— die Leiſtungen nach der Neuregelung rückwirkend von der Lohnwoche an zu gewähren ſind, die mit oder nach dem 1. Juli 1939 begonnen hat. Die Er⸗ ſtattungspflicht des Unternehmers bezieht ſich nur auf die Dienſtpflichtbeihilfen, nicht auf etwa gewährte Trennungszuſchläge. Wie ergänzend noch aus einem aufſchlußrei⸗ chen Kommentar von Miniſterialrat Dr. Zſchucke vom Reichsarbeitsminiſterium im„Reichs⸗ arbeitsblatt“ zu entnehmen iſt, iſt die Hilfe der Dienſtpflichtbeihilfe jeweils ein feſter Be⸗ 1 Iſt der betriebsübliche Arbeits⸗ verdienſt gleich dem bisherigen Einkommen oder iſt er höher, ſo errechnet ſich keine Beihilfe. Iſt dagegen der betriebsübliche Arbeitsverdienſt niedriger, ſo wird die Beihilfe fällig, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob der Dienſtverpflichtete etwa von vornherein— durch Akkord uſw.— mehr als den betriebsüblichen Arbeitsverdienſt erzielt. Ein ſolcher Mehrbetrag bleibt ihm zur eigenen Verfügung als Leiſtungslohn und An⸗ reiz zur weiteren Leiſtungsſteigerung ebenſo wie die Beihilfe ſelbſt. Der Trennungszuſchlag iſt eine ſoziale Lei⸗ ſtung, die daher von Steuern und ſozialen Ab⸗ gaben frei und der Pfändung nicht unterwor⸗ fen iſt. Das Einkommen von Angehörigen bleibt ſowohl für den Trennungszuſchlag wie für die Beihilfe völlig außer Betracht. Eine Verſagung der Dienſtpflichtbeihilfe iſt im allgemeinen nicht vorgeſehen. Nur in einem Sonderfall kann die Verſagung, gewiſſermaßen ſtrafweiſe, erfolgen, nämlich bei ſolchen Ar⸗ beitskräften, die aus berufsfremder Beſchäfti⸗ gung durch die Dienſtverpflichtung wieder in die Landwirtſchaft zurückgeführt werden müſſen, nachdem ſie vorher eine berufsfremde Beſchäftigung unter Verſtoß gegen beſtehende Einſtellungs⸗ oder Arbeitsplatzwechſelbeſtim⸗ mungen aufgenommen haben. Arbeilsplahwechſel beſchränkt Lehrlingseinſtellung nur über Arbeitsamt Zur Klarſtellung veröffentlicht der Reichs⸗ arbeitsminiſter eine Ueberſicht über die gelten⸗ den Beſtimmungen für den Arbeitsplatzwechſel von Lehrlingen. Die Löſung von Lehrverhält⸗ niſſen iſt danach nicht an die Zuſtimmung des Arbeitsamts gebunden. Der unmittelbare Uebergang aus dem Lehrverhältnis in ein Be⸗ ſchäftigungsverhältnis als Arbeiter oder An⸗ geſtellter im Lehrbetrieb unterliegt nicht den Einſtellungsbeſchränkungen. Die Einſtellun eines Jugendlichen als Lehrling bedarf jedo der Zuſtimmung des Arbeitsamts. 7 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 8. Auguſt 105⁰ Kundgebung für deutſ che Kolonialforderung Am zweilen Tag des großen Kolonialfeſtes in Ludwigshafen/ Der Beſuch überkraf die Erwartungen Erſtaunt fuhr man in der ſechſten Morgen⸗ ſtunde des Sonntags aus den Federn und blin⸗ zelte in den immer noch regenverhangenen grauen Himmel. Marſchweiſen ſchmetterten in allen Ludwigshafener Stadtteilen und den Vororten und trieben die Langſchläfer aus den Federn. Es war der Morgengruß des Reichs⸗ koloniglbundes, der mit dieſem Weckruf, ausgeführt von den Spielmanns⸗ und Muſil⸗ zügen der Traditionkapelle, des Muſikzuges der SA⸗Standarte 17, der Politiſchen Leiter und der Hitler⸗Jugend, den Ludwigshafenern ver⸗ kündete, daß der zweite Tag des großen Kolo⸗ nialvolksfeſtes angebrochen ſei. Auf dem Sportplatz des TSG 1861 im Lud⸗ ——+ Stadtpark hatten inzwiſchen die wehrſportlichen ettkämpfe um den Wanderpreis des Reichskolonialbundes die Bronzeſtatue eines Kamelreiters aus Deutſch⸗ Südweſt darſtellend— ihren Anfang genom⸗ men. An dieſen Wettkämpfen beteiligten ſich alle Formationen. Das IR 110 in Mannheim hatte 1937 den Wanderpreis errungen, wäh⸗ rend er im vergangenen Jahr an den V⸗ Sturmbann. 11/10 Ludwigshafen fiel. Es gab in allen Diſziplinen ſpannende Kämpfe, und der vorjährige Inhaber des Wanderpreiſes iſt ſtolz darauf, daß er ſeinen Titel in dieſem Jahr erfolgreich verteidigen und den Preis er⸗ neut gewinnen konnte. Die Siegerehrung und die Ueberreichung des Wanderpreiſes durch Kreisleiter Kleemann erfolgte am Montag⸗ abend. Dem Andenken der toten Kameraden war die Totenehrung am Sonntagmorgen vor dem Ehrenmal auf dem Heldenfriedhof des Ludwigshafener Hauptfriedhofes gewidmet. Während' die Ehrenſalven über den ſtillen 4 und die ſchweigende Menge hallten, egten Kreisverbandsleiter Eugen Weber für * Die Tanzsoubretie Anneliese Ulschmid brachte im Unterhaltungsprogramm des Kolo- nialfestes einen Spitzentanz und eine derb- komische Groteske. Zelchn. Edgar Johu den Reichskolonialbund und Angehörige der Schutzpolizei für das Polizeipräſidium Lud⸗ wigshafen je einen Kranz nieder. Auf dem Neuen Marktplatz hatte in den erſten Nachmittagsſtunden der große Forma⸗ tionsaufmarſch zur Kolonialkundge⸗ bung Aufſtellung genommen. Pünktlich um 13.30 Uhr ſetzte ſich der ſtattliche Zug, an der Spitze die Traditionskapelle des Reichskolo⸗ nialbundes und der Ehrenſturm der SA, zum Marſch durch Ludwigshafens feſtlich geſchmückte Straßen zum Hindenburgpark in Bewegung. Es folgten mit der Kapelle der Politiſchen Lei⸗ ter die Fahnen und die Abordnungen des RS⸗ Reichskriegerbundes und des Deutſchen Roten Kreuzes, der Muſikzug der Hi, die Kolonial⸗ krieger mit ihren ſchmucken Uniformen und den umflorten Fahnen, die ihren Trauerflor erſt wieder ablegen werden, wenn die uns geraub⸗ ten Kolonien wieder in unſerem Beſitze ſind, und ſchließlich die. Selbſt bei den für das Kolonialvolksfeſt ver⸗ antwortlichen Stellen hätte man einen ſolchen Andrang zum Hindenburgpark nicht erwartet, wie ihn der Sonntagnachmittag anläßlich der großen Kolonialkundgebung brachte. Lange vor Beginn waren die beiden Zelte, in denen die Kundgebung abgehalten wurde, überfüllt. Kreisverbandsleiter Weber begrüßte hier mit den vielen Gäſten auch die Vertreter der Par⸗ tei und der Wehrmacht, der ſtaatlichen und flädtiſchen Behörden und dankte ihnen dafür, daß ſie durch ihr reſtloſes Erſcheinen ein ſolch elementares Kolonialbekenntnis ablegten, Er zeichnete kurz ein Bild Ludwigs⸗ hafens, das in dieſen Tagen ganz im Zeichen des Kolonialfeſtes ſteht und dankte allen Amts⸗ waltern des Reichskolonialbundes für die im abgelaufenen Jahr geleiſtete Mitarbeit, die er bat, ſich auch ernerhin gleich ſtark einzuſetzen, bis' das geſteckte Ziel erreicht iſt. Als Feſt⸗ redner hatte man einen gründlichen Kenner unſerer Kolonien, den ehemaligen Eingebore⸗ nenkommiſſar aus Deutſch⸗Südweſtafrika, Ma⸗ jor Ferſe, verpflichtet. Treffend widerlegte der Redner die zahlloſen Einwände, die gegen eine Rückgabe unſerer Kolonien gemacht wer⸗ den. Er erörterte eingehend, 435 unſere Kolo⸗ nialforderung nicht nur eine Forderung der Ehre, ſondern gleichermaßen auch eine Lebens⸗ frage des deutſchen Volkes iſt, das Lebensraum und Rohſtoffe für ſeine Wirtſchaft braucht. Major Ferſe forderte, daß der Glaube an die deutſche Kolonialforderung und an die Not⸗ wendigkeit kolonialen Beſitzes im ganzen Volke wachgehalten und unterſtützt wird. Er ſchloß mit der Verſicherung, daß der Führer die ko⸗ loniale Forderung des deutſchen Volkes ver⸗ tritt, daß ſie bei ihm in guten Händen iſt und daß das ganze deutſche Voll wie immer auch hier hinter ſeinem Führer geſchloſſen ſteht. Dann wurde die fröhliche Unterhaltung mit Muſik und Tanz wieder fortgeſetzt, und am Abend wickelte ſich wieder ein fröhliches, feſt⸗ liches Programm ab. Am Montagmittag war die große Kinderſpeiſung mit Kinderbeluſti⸗ gungen aller Art, und am Abend erfolgte die Siegerehrung. Wie uns die Kreisverbandsleitung mitteilt, wird das Feſt am kommenden Samstag und Sonntag wiederholt. Hundert Männer zwiſchen 20 und 50 beim Betriebsſportappell der Jirma Joſef bögele., Mannheim Eigentlich ſollten es urſprünglich genau noch einmal ſo viele ſein, aber das kühle, unfreund⸗ liche Wetter und der wieder in Ausſicht ſtehende Regen bewirkten ſchließlich, daß man⸗ cher Uebervorſichtige diesmal die ſchützenden vier Wände nicht verließ und ſich für den näch⸗ ſten Betriebsſportappell ſeiner Firma— der Joſef Vögele Ac— ſchonte. Immerhin, es waren nahezu 100 Männer, junge und auch ſolche, die das Alter ſchon gehörig gezeichnet hatte durch überdurchſchnittlichen Leibesum⸗ fang und reichlich gelichtetes Haupthaar, die am Sonntagvormittag in ihrer ſchmucken blau⸗ weißen Sportkleidung auf dem neuen Sport⸗ feld 4 des Stadions antraten, um die vier vorgeſchriebenen Uebungen des Betriesſport⸗ appells abzulegen. Die Mädchen, die gewohnt ſind, auch hier ihren„Mann“ zu ſtellen, waren diesmal nicht dabei, da der Großteil gerade jetzt in den Ferien weilt. Das war ſchade. Weibliche Anmut hätte dieſen zwei Stunden einen noch ſchöneren Rahmen gegeben. Und vielleicht wäre der eine oder andere der Män⸗ ner unter den kritiſchen Blicken der Kollegin⸗ nen auch noch ſchneller gelaufen, als er es ohnehin tat. Es kamen eine Pendelſtaffel, eine Medizin⸗ ballſtaffel, das Keulenzielwerfen und ein 1000⸗ Meter⸗Lauf zur Durchführung; um die beſte Leiſtung ſtritten elf Rannſchaften zu je acht Mann. Am umſtrittenſten und auch inter⸗ eſſanteſten waren natürlich die Laufwett, bewerbe; es war bewundernswert, mit welcher Energie und welch gleichbleibendem Tempo hier ſog.„Alte Herren“ zweimal die Bahn umkreiſten. Gewertet wurde jeweils die Zeit des an ſechſter Stelle einlaufenden Läu⸗ fers. Die beſte Zeit waren 3,14 Minuten— alſo eine beachtliche Leiſtung für Männer, die auf Anhieb ſich an dieſe Strecke wagen. Bei der Pendelſtaffel klappte es nicht immer mit dem Wechſel, ſonſt wurde aber auch hier gut und ſchnell gelaufen. Verbeſſerungen der Tref⸗ fer beim Keulenzielwerfen ſind notwendig und bei dem auch möglich. Der Appell, dieſe zwei Stunden fröhlichen Kampfes auf grünem Raſen, ließ wieder einen Einblick in die ſportliche Arbeit eines Betriebes tun, der mit ſeiner Mann⸗ ſchaft mit an der Spitze unſerer gemeinſchaften marſchiert. ausgezeichneten Menſchenmaterial oαι ist houto Co Dienstag, 8. Auguſt Kleinkunſtbühne Libelle: Kabgrett und Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Café Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ſtube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern, Kaffee Rheingold. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 8. Auguft Reichsſender Stuttgart:.45 s eit, Wet ter;.00 Gymnaſtit;.30 Frühkonzert;.00 Nach⸗ richten;.00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetterbericht; .10 Gymnaſtik;.30 pauſe;.20 Für dich daheim; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Nachrichten;, 14.10 Muſikaliſches Allerlei; 16.00 Nachmittags⸗ konzert; 18.00 Wir packen aus! Nene Induſtrie⸗ Schällplatten; 18.415 Aus Zeit und Leben; 19.09 eiterer Feierabend; 19.45 Kurzberichte; 20.00 achrichten; 20.15, Kleine Abendmuſik; 21.90 Ope⸗ rettenklänge; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sportbe⸗ richt: 22.30 Poliiſche Zeitungsſchau; 22.35 Muſit zur Unierhalkung; 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender;.10 Eine kleine Melodie;.30 rühkonzert;.30 Nachrichten; 10.00 Ein hohes leinod iſt der Rame. Hörſzenen; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Reueſte Nachrichten: 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Kinderlieder⸗ ſingen; 15.40 Glauben— gehorchen— kämpfen! Vom Weſen und Werden der faſchiſtiſchen Jugendz 16.00 Mufit am Nachmittag; 18.00 Arbeitsbilder vom Aufbau eines Treibſtoffwerkes; 18.30 Klapier. muſit; 19.00 Deutſchlandecho: 19.15 Kleinigkeiten: 20.00˙ Nachrichten; 20.15 Meiſter des Barock; 21.00 Politiſche Zeitungsſchau; 21.15 Muſikaliſche Kurz⸗ weil; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.20 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Tanzmuſik. Daken für den 8. Auguſt 1832 Georg, König von Sachſen, in Pillnitz geboren. 1897 Der Kunſthiſtoriker Jakob Burckhardt in Baſel geſtorben. 1918(bis 20.) Abwehrſchlacht zwiſchen Somme und Avre. Verhängnisvoller Durchbruch des Feindes in die deutſche Front. 1929 Beginn des erſten Zeppelin⸗Weltfluges. Der landwirtſchafkliche Beſitzwechſel Die bisher nur im Lande Preußen durch⸗ geführte Statiſtik des Beſitzwechſels land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Grundſtücke wird rückwir⸗ kend vom 1. Januar 1939 ab auch auf das ge⸗ ſamte Reichsgebiet ausgedehnt. Die Beſitzwech⸗ ſelſtatiſtik ſoll einen Ueberblick über die Boden⸗ bewegung und über die Entwicklung der Bo⸗ denpreiſe in den einzelnen Reichsgebieten er⸗ möglichen. Die Bearbeitung der Statiſtik er⸗ folgt durch das Statiſtiſche Reichsamt unter Mitwirkung der Genehmigungsbehörden. Ein Lehrvertrag für Handwerkslehrlinge Unterlagen für die Berufsausbildung/ Wir brauchen leiſtungsfähigen Hachwuchs Wie der des deutſchen Hand⸗ werks mitteilt, hat der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers und dem Reichsarbeitsminiſter ein Vertragsmuſter für handwerkliche Lehrver⸗ hältniſſe aufgeſtellt, das demnächſt für das ge⸗ ſamte deutſche Handwerk verbindlich ein⸗ gung di werden ſoll. Zunächſt iſt die Verwen⸗ ung dieſes Vertragsmuſters für den Sudeten⸗ gau und die Oſtmark angeordnet worden. In einem weiteren Erlaß nimmt der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter nochmals zu der betriebs⸗ bedingten Berufsausbildung in Handel und Gewerbe Stellung. Vielfach beſteht noch Unklar⸗ heit darüber, nach welchen Unterlagen die Be⸗ rufsausbildung vorzunehmen iſt, Die Gewin⸗ nung eines leiſtungsfähigen, gleichmäßig aus⸗ gebildeten und im ganzen Reich volleinſatzfähi⸗ ſch0 Nachwuchſes iſt jedoch von größter wirt⸗ chaftlicher und politiſcher Bedeutung. Der Mi⸗ niſter hat deshalb angeordnet, daß die von der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft her⸗ ausgegebenen Ausbildungsunterlagen und Lehr⸗ mittel jedem Unternehmer und Betriebsſührer eines Ausbildungsbetriebes zur Kenntnis zu bringen ſind. Es iſt Pflicht jedes Unternehmers und Betriebsführers, ſeine Ausbildungsmaß⸗ nahmen nach 1 Ausbildungsunterlagen auszurichten. Die Ausbildungsmittel ſind auf Erfahrungen abgeſtellt, die in den beſten Aus⸗ bildungsbetrieben geſammelt worden ſind. Sie laſſen andererſeits jedem Unternehmer aus. reichende Möglichkeiten für die Beſtgeſtaltung der Ausbildung in ſeinem Betriebe nach deſſen Beſonderheiten. ,,,cc, S Berlin wird spielen! Bei Gründgens, Hilpert und George Die Theater der Reichshauptſtadt lichen in dieſen Wochen ihre Planungen für den kommenden Winter. Wenn wir die Ankündi⸗ gung der Staatstheater unter der Leitung von Guſtaf Gründgens, des Deutſchen Theaters(Intendanz: Heinz Hilpert), und des von Heinrich George geführten Schiller⸗ Theaters betrachten, ſo ergibt ſich ein Bild der ſchöpferiſchen Fülle für die kom⸗ mende Arbeitsmonate. Guſtaf Gründgens hat im vergangenen Jahr keinen Spielplan im voraus angekündigt; trotzdem war ſein Abonnement bald ausver⸗ kauft— ein Zeichen für die hohe Geltung, die die von ihm geleiteten Bühnen genießen. In dieſem Jahre hat ſich Staatsrat Gründgens wieder zu der alten Gepflogenheit der Spiel⸗ planankündigung in der ſommerlichen Pauſe bekannt. Man wird im Staatstheater vier klaſ⸗ ſiſche Werke ſehen können; Goethes„Torquato Taſſo“ wird von Gründgens ſelbſt in der von ihm mit„Minna von Barnhelm“ und Emilia Galotti“ gepflogenen Linie inſzeniert wer⸗ den. Dem neuen Burgtheater-Direktor Lothar Müthel ſind die Inſzenierungen von Grill⸗ parzers in Berlin lange nicht geſpieltem Schau⸗ ſpiel„König Ottokars Glück und Ende“ und Shakeſpeares„Maß für Maß“ anvertraut wor⸗ den. Als weiteres klaſſiſches Werk ſoll Georg Büchners„Dantons Tod“ am Gendarmenmarkt in Szene gehen. Die ältere Dichter⸗Generation iſt mit einer Uraufführung Gerhart Haupt⸗ manns„Die Tochter der Kathedrale“ vertreten, die Wolfgang Liebeneiner betreuen ſoll. Auch Frank⸗Wedekind gehört hierher. Gründgens will den„Marquis von Keith“ inſzenieren. Des 80. Geburtstages des großen norwegiſchen Dichters Knut Hamſun wird mit einer Auf⸗ führung ſeines Schauſpiels„Vom Teufel ge⸗ holt“ gedacht. Bernhard Shaw iſt in dieſem Jahr mit„Kapitän Braßbounds Bekehrung vertreten. Das zeitgenöſſiſche Drama erfreut ſich im kommenden Jahr auch am Staatstheater einer ſtärkeren Beachtung als früher. Es gehört ſchon zur Tradition dieſes Hauſes, in jeder Spielzeit ein Werk Hans Rehbergs aus der Taufe zu heben. Sein von Gründgens geplantes Schauſpiel beſchäf⸗ tigt ſich mit der Geſtalt Heinrich VIII. Curt Langenbecks„Hochverräter“, wird bald auch im Staatstheater zu ſehen ſein. Als weitere Urauf⸗ führungen deutſcher Autoren kündigt Staatsrat Gründgens ein neues Werk von Felix Lütz⸗ kendorf an— mit dem vielverſprechenden Titel„Liebesbriefe“ und eine Tragödie des bisher unbekannten oſtmärkiſchen Dichters M. „Karl III. und Anna von Oeſter⸗ reich“. Entgegen vielen Tendenznachrichten des Aus⸗ landes pflegt man an den Berliner Bühnen auch ſtark die ausländiſche Dramatik. Außer den bereits genannten nichtdeutſchen Dramatikern ſoll im Staatstheater ein Cäſar⸗ Drama von Forzano, der ja in dieſem Hauſe fein Unbekannter mehr iſt, geſpielt werden. Jean Giraudoux wird die Uraufführung ſeines Schauſpiels„Undine“ mit Käthe Gold in der Titelrolle erleben. Das Singſpiel wird mit Cernes„Veilchenredoute“ gepflegt werden, wo⸗ bei Käthe Dorſch den Abend zu tragen hat. Heinz Hilpert, der neben dem Deutſchen Theater und den angegliederten Kammerſpie⸗ len ſeit einem Jahre auch noch die Joſef⸗ ſtadt⸗Bühne leitet, ſetzt die Reihe ſeiner werktreuen Klaſſiker⸗Inſzenierungen fort mit Goethes„Stella“, Shakeſpeares„Der Wider⸗ ſpenſtigen Zähmung“(Titelrolle: Paula Weſ⸗ ſely), der viel zu ſelten gegebenen„Cymbeline““ Komödie, und Moliéres„Bürger als Edel⸗ mann“(mit Hans Moſer). Derſelbe Darſteller ſoll außerdem als Valentin in Raimunds„Ver⸗ ſchwender“ zu ſehen ſein— eine ganze Reihe der von Hilpert angekündigten Werke iſt vom Geiſte der Antike erfüllt— am reinſten Ariſtophanes'„Lyſiſtrata“. Auch aus Holbergs, des Dänen„Ulyſſes von Ithaka“, ſpricht altes Griechentum und nichts anderes gilt von Ger⸗ hart Hauptmanns„Bogen des Odyſſeus“. Als Eröffnungsdatum wurde der 7. September be⸗ ſtimmt. An dieſem Tage geht mit den Bühnen⸗ bildern Caſpar Nehers ein Werk von Carl Hauptmann in Szene:„Die lange Fule“. Eliſabeth Flickenſchild ſoll ſie ſpielen und Robert Taube, der nach langjährigem Wir⸗ ten in Frankfurt am Main feſt für Berlin ge⸗ wonnen wurde, ihr Partner ſein. Tſchechow, deſſen„Kirſchgarten“ im vorigen Jahre eine ge⸗ teilte Aufnahme gefunden hatte, tritt nun als Autor der„Drei Schweſtern“ in Erſcheinung. Von Emil Strauß, dem alemanni⸗ ſchen Dichter, iſt„Don Pedro“ vorgeſehen, von Max Mell„Das Spiel von den deutſchen Ahnen“. Juliane Kay hatte mit ihrer Tragödie „Das Dorf und die Menſchheit“ wie auch als Verfaſſerin des luſtigen„Birnbaums“ ſchöne Begabungsproben abgeben können. Sie ſetzt ſie fort mit ihrem charmanten, ſehr ländlichen „Zauberer“. Dem Bereich heiterer Muſe gehört auch Stefan v. Kamares„Leinen aus Irland“ an. Ernſten Charakters ſind zwei Werke, deren Uraufführungen bevorſtehen—„Deſtille Veit“, von der holſteiniſchen Dichterin Erna Weißen⸗ born geſchrieben, hat eine unglückliche, von allen nur erdenklichen Trieben aufgepeitſchte Frau im Mittelpunkt, während Klaus Hermanns Schau⸗ ſpiel„Georg und der Gerechte“ die Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen einem ſoliden, braven Bürger und einem leichtfertigen Windhund zeigt. Die Ausländer finden diesmal reiche Be⸗ achtung in den Häuſern des Herrn Hilpert— wir nennen Marcel Achards„Korſar“, Charles Morgans„Silberner Strom“ und endlich Noel Cowards luſtiges„Weekend“(urſprünglich „Hay⸗fever“, alſo„Heufieber“ betitelt), zu dem uns der Regiſſeur Erich Engel einlädt. Heinrich George, der Intendant des Schiller⸗Theaters, ſchenkt wie im vergangenen Spieljahr weiterhin den Klaſſikern eine rege Beachtung. Sein Plan nennt„Don Carlos“, „Götz von Berlichingen“(George wird das Werk inſzenieren und zugleich die Titelrolle verkörpern) und Kleiſts„Prinz von Homburg“ (mit Horſt Caſpar aus Bochum als Gaſt). Von Paul Ernſt wird er das Luſtſpiel„Pantalon und ſeine Söhne“ ſpielen, von Erwin Guido Kolbenheyer„Gregor und Heinrich“. In führungen erſcheinen Eberhard Foerſters„Gol⸗ denes Dach“, eine Komödie im Kleinſtadt⸗Mi⸗ lieu, und das ungariſche Schauſpiel„Spiel⸗ zeuge Gottes“ von S. v. Varady. Die Ueberſicht über die Spielplangeſtaltung der reichshauptſtädtiſchen Theater zeigt, daß die Bühnen bemüht ſind, diejenigen Teile ihrer Arbeit weiter auszubauen, die ihnen bisher zu großen im ganzen Reich beachteten Erfolgen verholfen haben. Darüber hinaus aber ſcheint man ſich mit der Abſicht zu tragen, nunmehr auch das junge deutſche Drama entſchiedener und nachhaltiger zu fördern, ſodaß Berlins Kunſtſtätten nicht mehr beſchämt den Blick vor der Arbeitsluſt und Einſatzbereitſchaft der Bühnen im Reich ſenken müſſen. Kurt Künkler Der neue Gerhart n Das Wiener Burgtheater wird zugleich mit den Städtiſchen Bühnen Gekhart Hauptmäanns neues Werk„Ulrich von' Lichtenſtein“ in der kommenden Spielzeit zur 4 Uraufführung bringen. Der Dichter hat dieſes Werk, das in einzelnen Teilen bereits vor 25 8* ren vor⸗ lag, erſt vollendet. Es handelt ſt um einen in“ Verſe geſetzten Hymnus an den mittelalterlichen Minnefang in der Oſtmark und in dieſem Zuſammen⸗ hang K in im Wiener Burgthea⸗ ter, die Gerhart Hauptmgnn ſehr W 83 hat, auch hiſtoriſch begründek ſein. Faſt gleichzeitig mit der Ur⸗ aufführung des ie wird Gerhart 33 t⸗ manns licſeban Werk„Die Tochter der Kathebrale“ auſpiel Berlin ſeine Uraufführung er⸗ eben. DI Waldoper im Film. Zu dem in Herſte 110 begriffenen Danzig⸗Film wird die Ufa auch Aufnahmen von den bevorſtehenden Aufnahmen des„Tannhäufer“ in der Zoppoter Waldoper machen. Es ſollen der Miagen und die Szene zwiſchen Wolfram und Ellſabeth im letzten Akt gefilmt wer⸗ den. Den Wolfram wird Kammerſänger Max Roth von den Württembergiſchen Staatstheatern Stuttgart fingen, während die Eliſabeth Kammerſängerin Herta Fauft von der Staatsoper Hamburg verkörpern Außerdem werden auch Orcheſteraufnahmen ge⸗ macht. roher zur Arbeits⸗ vormittag tm. K wegen fa alte vor! K. aus Strafkam Verhandl April d. Ottersdo aus Otte genomme wieder Strecke n Stefan folge der Blech bef über die vom link. was ſein dem Erg men, daß den, dem aufhin ar Pritſche f drücklich zu beförd vorhande müſſen E ſich feftha Jungen Dieſe Au nünftige konnte au dauernd ſchulden Buben, enomme en Ange Tateinhei kehrsordn fängni Leiſ Offen wurde di⸗ züchter in züchter ve ſchau er den fortg genzucht Jahren. rade die die Spitz hinaufgea beſtehende glieder ken. Di badiſchen gebracht. Durchſchn vorhander ter im R fachliche 7 ten heben gebiet an Plankſtad vorſitzende (Ehrenpre Heinrich Kreisfachg Altlußheii Offenburg Jüdiſch S3ſeng chöffenge Juden„ Branntwe fängnis u Jsrael zu betrieben und haben ben Brant Aigchige unrichtige laſſen. fli Ein Bruch ereignete Höhe von ſchwere Kraftfahre hafena. Heidelberg ietzt noch über ſein ton geſchle brüchen li Transport Begleiterir Bewußtſei Don Caſt: Kenzi Am Mon zum Löwe alte Kellne zwiſchen Laſtkraftw verletzt, de Karl uſt 1059 2 rieté. Palaſtkaffee „ Grinzing⸗ Parkhotel, rkreſtaurant Zeit, Wet⸗ .00 Nach⸗ zetterbericht; ur Arbeits⸗ llsmuſik und 13.00 Nach⸗ Nachrichtenz, RNachmittags⸗ Induſtrie⸗ eben; 19.00 S 0⁰ er, Sportbe⸗ 22.35 Muſit elodie;.30 0 Prochicher r e nuten; 12.00 chten; 14.00 Kinderlieder⸗ — kämpfen! hen Jugend; Arbeitsbilder .30 Klavier⸗ kleinigkeiten; zarock; 21.00 aliſche Kurz⸗ ſericht; 22.20 ſik. uſt in Pillnitz irckhardt in jen Somme Durchbruch Front. zeltfluges. itwechſel ißen durch⸗ land⸗ und rd rückwir⸗ zuf das ge⸗ Beſitzwech⸗ die Boden⸗ ug der Bo⸗ zebieten er⸗ Statiſtik er⸗ samt unter örden. hwuchs leinſatzfähi⸗ ößter wirt⸗ ig. Der Mi⸗ die von der rtſchaft her⸗ n und Lehr⸗ triebsführer enntnis zu iternehmers ldungsmaß⸗ Zunterlagen el ſind auf beſten Aus⸗ 'n ſind. Sie ehmer aus⸗ eſtgeſtaltung 2 nach deſſen ——— Homburg“ Gaſt). Von „Pantalon twin Guido .In rſters„Gol⸗ einſtadt⸗Mi⸗ ziel„Spiel⸗ angeſtaltung ꝛigt, daß die Teile ihrer n bisher zu n Erfolgen aber ſcheint n, nunmehr ntſchiedener daß Berlins 'n Blick vor tſchaft der Künkler tann, Das en Städtiſchen Werk„Ulrich Spielzeit zur dieſes Werk, Jahren vor⸗ f um einen ttelalterlichen n Zuſammen⸗ ter Burgthea⸗ üßt hat, auch mit der Ur⸗ rhart Haupt⸗ Kathedrale“ ifführung er⸗ n. Zu dem in vird die Ufa n Aufnahmen doper machen. zene zwiſchen gefilmt wer⸗ Max Roth ern Stuttgaxt ängerin Herta verkörpern uüfnahmen ge⸗ ——— —————————— alte Kellnerin Maria Koch mit ihrem Fa „Hakenkreuzbanner⸗ Blick übers Cand Dienstag, 8. Auguſt 1959 Junge vom Laſtwagen geſtürzt Der Fahrer zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt fm. Karlsruhe, 7. Aug. Eine Anklage wegen fahrläſſiger Tötung gegen den 31 Jahre alte vorbeſtraften ledigen Kraftfahrer Eugen K. aus Raſtatt gelangte vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe zur Verhandlung. Der Angeklagte hatte am 24. April d. J. auf der Fahrt von Raſtatt nach Ottersdorf drei elfjährige Schüler aus Ottersdorf auf ſeinem Laſtkraftwagen mit⸗ genommen, um ſie ein paar Kilometer weiter wieder abzuſetzen. Auf der kurvenreichen Strecke wurde der mitfahrende elf jährige Stefan Lott, dex in einer Rechtskurve in⸗ folge der Schleuderwirkung auf der glatten mit Blech beſchlagenen Pritſche keinen Halt hatte, über die Seitenwand hinabgeſchleudert und vom linken Hinterrad des Wagens überfahren, was ſeinen Tod zur Folge hatte. Es iſt nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme anzuneh⸗ men, daß die Jungen am Straßenrand ſtan⸗ den, dem Fahrer gewunken haben und er dar⸗ aufhin angehalten hat. Er hat ſie auf die Pritſche ſeines Wagens geſetzt, obwohl es aus⸗ drücklich verboten iſt, auf Laſtwagen Perſonen zu befördern, wenn keine feſt eingebauten Sitze vorhanden ſind. Das Stehen iſt verboten. Es müſſen Sitze vorhanden ſein, an denen man ſich feſthalten kann. Der Angeklagte hatte den Jungen zwar geſagt, ſie ſollten ſich ſetzen. Dieſe Aufforderung reichte, da er kleine unver⸗ nünftige Kinder mit ſich führte, nicht aus. Er konnte auch vom Führerhaus die Kinder nicht dauernd im Auge behalten. Es liegt ein Ver⸗ ſchulden des Angeklagten darin, daß er die Buben, ohne dazu gezwungen zu ſein, mit⸗ enommen hat. Die Strafkammer verurteilte 155 Angeklagten wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit Uebertretung der Straßenver · kehrsordnung zu zwei Monaten Ge⸗ fängnis. Leiſtungsſchau der badiſchen Ziegenzucht Offenburg, 7. Auguſt. In Offenburg wurde die von der Landesfachgruppe Ziegen⸗ züchter im Landesverband badiſcher Kleintier⸗ züchter veranſtaltete zweite Landesziegen⸗ ſchau eröffnet. Sie gibt einen Ueberblick über den fortgeſchrittenen Stand der badiſchen Zie⸗ genzucht und deren Aufſchwung in den letzten Jahren. Beſonders zu erwähnen iſt, daß ge⸗ rade die jungen badiſchen Zuchtgebiete ſich an die Spitze(in der geſamten Reichswertung) hinaufgearbeitet haben. Der jetzt achtzehn Jahre beſtehende Landesverband hat faſt 3500 Mit⸗ glieder mit insgeſamt 1230090 Tie⸗ ren. Die Maul⸗ und Klauenſeuche hat der badiſchen Ziegenzucht ſo gut wie keine Schäden gebracht. Die ausgeſtellten Tiere ſtellen einen Durchſchnitt der im Verbandsbereich überhaupt vorhandenen dar. Tagungen der Kleintierzüch⸗ ter im Rahmen der Veranſtaltung erledigten fachliche Fragen. Aus den mit Preiſen Bedach⸗ ten heben wir— als in unſerem Verbreitungs⸗ gebiet anſäſſig— heraus: Auguſt Mitſch, Plankſtadt(Ehrenpreis des Landesgruppen⸗ vorſitzenden), Wilhelm Völker, Plankſtadt (Ehrenpreis der Kreisfachgruppe Heidelberg), Heinrich Weiß, Altlußheim(Ehrenpreis der Kreisfachgruppe Bruchſal), Friedr. Bender, Altlußheim(Ehrenpreis der Kreisfachgruppe Offenburg). Jüdiſcher Schnapsfälſcher vor Gericht Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 7. Auguſt. Das Schöffengericht verurteilte den 54 Jahre alten Juden Sigmund Israel Hiller wegen Branntweinfälſchung zu fünf Monaten Ge⸗ ſängnis und ſeinen 85jährigen Vater Heinrich Israel zu 2400 RM. Geldſtrafe. Beide Juden betrieben bis 1938 eine Branntweinbrennerei und haben ſich in den Jahren 1927 bis 1936 ne⸗ ben Branntweinfälſchungen auch Hinterzie⸗ hungen der Branntweinmonopolabgabe und Buchführung zuſchulden kommen aſſen. die edelſten Weine der Welt Die Große Weinprobe beim Kreuznacher Weinbaukongreß wird Spitzenweine bringen Kreuznach, 7. Auguſt. Es gibt immer noch Leute, für die der deutſche Wein nicht fein genug iſt, die lieber einen Süßwein zweifelhaf⸗ ter Herkunft einem herzhaften deutſchen Wein vorziehen. Wie kann man ihnen aber die„Sa⸗ lonfähigkeit“ unſeres Weines beſſer beweiſen als wenn man ihnen erzählt, daß ausgerechnet beim Beſuch des franzöſiſchen Staatspräſiden⸗ ten in London, beim Empfang durch den Kö⸗ nig ein deutſcher Wein den reichgedeckten Tiſch zierte. Es muß halt doch ein guter Trop⸗ 155 ſein, daß trotz aller politiſchen Bedenken die ranzöſiſch⸗engliſche Freundſchaft bei deutſchem Wein beſiegelt wurde. Und es iſt ſchon ſo. Die deutſchen Weine, ihre ſtrahlende Süße gepaart mit einer feinen Säure, ihne reiche Blume und alle die Feinheiten, die ihnen der Boden, auf dem ſie Gue die Sonne, die ſie wärmte und der Winzer, der ſie pflegte, mitgegeben ha⸗ ben, ſind wirklich die edelſten der Welt. Das wird auch von den Weinverſtändigen des wein⸗ bautreibenden Auslandes neidlos anerkannt. Anläßlich des in dieſem Jahr im Auguſt in Bad Kreuznach ſtattfindenden Internationalen Weinbaukongreſſes, verbunden mit der zweiten Reichstagung des Deutſchen Weinbaues, wird die große fachmänniſche Weinprobe im Mittel⸗ punkt des Intereſſes ſtehen. Der Leiſtungsbe⸗ weis der Weinbauwirtſchaft eines Landes ſind die Weine und wenn die Weinfachleute der ganzen Welt anläßlich der Probe in Kreuznach den deutſchen Weinen ihre uneingeſchränkte Be⸗ wunderung ſchenken werden, dann braucht es in Deutſchland niemanden zu geben, der an⸗ dere Weine vorzieht, nicht aus patriotiſchen Er⸗ wägungen, ſondern ganz einfach, weil die deut⸗ ſchen Weine die edelſten der Welt ſind. Reichsautobahn-Raststätte„Alte Mühle“ An der Reichsautobahnstrecke Ruhrgebiet—Berlin steht bei Beckum in Westfalen diese Alte Mühle und ladet als neueste Reichsautobahn-Raststätte zum Verweilen ein. Weltbild(M) Ullaubsfahrt wied zur diebesreiſe Geprellte Wirte und beſtohlene berwandte/ Strafe für einen jugendlichen Gauner fm. Karlsruhe, 7. Aug. Vor der Erſten Großen Strafkammer des Landgerichts Karls⸗ ruhe ſtand der 21jährige ſchon mehrfach vor⸗ beſtrafte Adolf Elimar Wellbrock aus Freiburg. Der Angeklagte, der ſchon in früher Jugend auf die ſchiefe Bahn geraten iſt, hat am 10. Januar in Karlsruhe einen Ur⸗ laubsſchein des Arbeitsdienſtes in der Weiſe gefälſcht, daß der Urlaub ſtatt für einen Tag bis zum 19. Januar und ſtat: nur nach Karlsruhe bis nach Freiburg erteilt ſchien. Mit dieſem von ihm korrigierten Ur⸗ laubsſchein verſchaffte er ſich eine verbilligte Fahrkarte nach Freiburg. Außerdem hatte er einen Urlaubsſchein mit dem Dienſtſtempel der Arbeitsdienſtabteilung und dem Namen des Abteilungsführers verſehen. Einen Betrag von fünf Mark, welchen ihm ein Arbeitskamerad zur Einlöſung einer Nachnahme übergeben hatte, unterſchlug er und verbrauchte er für ſich. Seine erſchwindelte Urlaubsfahrt führte ihn u. a. nach Ueberlingen am Bodenſee. Am 18. Februar, in der Fasnachtszeit, ließ er ſich in einer Wirtſchaft in Ueberlingen Speiſen, Getränke und Rauchwaren im Werte von 2,65 Mark verabreichen, wobei er den Anſchein er— fluf der Reichsautobahn tödlich geflürzt Ein Ludwigshafener Motorradfahrer verlor die Herrſchaft über ſein Kraftrad Bruchſal, 7. Auguſt. Am Sonntagabend ereignete ſich auf der Reichsautobahn auf der Höhe von Kronau bei Kilometer 98/99 ein ſchwerer Unglücksfall. Der verheiratete Kraftfahrer PhilippKußler aus Ludwigs⸗ hafen a. Rh., der mit einer Begleiterin von Heidelberg nach Karlsruhe fuhr, verlor auf bis jetzt noch unbekannten Gründen die Herrſchaft über ſein Kraftrad. Beide wurden auf den Be⸗ ton geſchleudert, wo ſie mit ſchweren Schädel⸗ brüchen liegen blieben. Kußler ſtarb auf dem Transport ins Bruchſaler Krankenhaus, ſeine Begleiterin iſt lebensgefährlich verletzt und ohne Bewußtſein. von Laſtwagenanhänger tödlich überfahren Kenzingen, 8. Auguſt.(Eigener Bericht), Am Montagmorgen geriet die im Gaſthaus zum Löwen beſchäftigt geweſene etwa 30—— rra zwiſchen Motorwagen und Anhängex eines Laſtkraftwagenzuges und wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſof ort eintrat. Die Unfälle am Sonntag Karlsruhe, 7. Auguſt. Am Montag⸗ vormittag iſt in Karlsruhe eine Frauinein Laſtauto hineingelauſen. Die Frau iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Sie iſt im Städt. Krankenhaus geſtorben.— Perſonalbeſchrei⸗ bung: Sie iſt etwa 45 Jahre alt, war bekleidet mit einem blauen Mantel, blaues Kleid mit weißen Tupfen, hellen Strümpfen, ſchwarzen Spangenſchuhen mit Gummiſohlen, ſchwarzem Hut und weißer Unterwäſche; ſie hatte eine hellbraune Handtaſche und einen ſchwarzen Schirm. Zuſammenſtoß zwiſchen Kuhfuhrwerk und perſonenzug Oberkirch, 3. Aug. Der 18jährige Sohn des Landwirts Welle von Lautenbach war mit dem Fuhrwerk auf der Reichsſtraße nach Oberkirch unterwegs, als ſich auf der Bahn⸗ ſtrecke, die in der Nähe von Winterbach parallel mit der Straße verläuft, der um 16.25 Uhr in Oberkirch abgegangene Perſonenzug nä⸗ herte. Durch die Annäherung des Zuges wurden die Kühe ſcheu und bogen in einen Seitenweg ein, der in ſchrankenloſem Bahnübergang über die Geleiſe führt. Dabei wurde der Wagen durch die Lokomotive erfaßt und zertrümmert; die Kühe hatten ſich zuvor losgeriſfen. Während es dem jungen Mann und ſeiner Schweſter ge⸗ lang, abzuſpringen, wurde die 54jährige Mut⸗ ter zur Seite geſchleudert. Die bedauernswerte Frau mußte ſchwerverleht ins Oberkir⸗ chener Krankenhaus eingeliefert werden. weckte, als ſei er zahlungsfähig. Obwohl er kein Geld hatte, verweilte er von 6 Uhr bis 1 Uhr in der Gaſtſtätte. Da er nicht bezahlen konnte, wurde die Bedienung um den genann⸗ ten Betrag geſchädigt. In der gleichen Nacht brach er in die Wohnung eines Kraftfahrers in Ueberlingen, der—ihn gaſtfreundlich aufgenommen hatte, mit einem Meſſer eine Heimſparkaſſe auf und entwendete dar⸗ aus einen Betrag von 2,80 Mark, den er für ſich verbrauchte. Offenbar hatte er in der Spar⸗ büchſe einen größeren Betrag vermutet. In Freiburg drang er in die Wohnung ſei⸗ ner Eltern ein und entwendete verſchiedene ſeinem Schwager gehörige Gegenſtände. Er trug die Kleidungsſtücke ſeines Schwagers, während er deſſen Schuhe, die ihm zu groß waren, bei einem Althändler verſetzte. Nun verurteilte das Karlsruher Schöffen⸗ gericht den Angeklagten wegen Urkundenfäl⸗ ſchung, Rückfallsbetrugs, Unterſchlagung und erſchwerten Rückfalldiebſtahls zu einem Jahre ſechs Monaten Gefängnis. Die von dem Angeklagten eingelegte Berufung wurde von der Strafkammer verworfen. Im Rhein erkrunken Weißenthurm, 7. Auguſt. Auf tragiſche Weiſe kam hier der 13jährige Sohn des Eiſen⸗ bahnarbeiters Joſef Gerhard ums Leben. Der Junge wollte am Rhein mit einem„Wolf“, der an einem Seil befeſtigt war, einen Kahn ans Ufer ziehen, verfehlte aber das Ziel und der„Wolf“ verfing ſich auf dem Stromgrund. Beim Verſuch, das Inſtrument ſchwimmend und durch Tauchen zu löſen, verfing ſich der Junge unter Waſſer unglücklicherweiſe im Seil und ertrank, da er ſich nicht mehr befreien konnte. Er konnte zwar ſofort geborgen wer⸗ den, doch blieben die Wiederbelebungsverſuche leider erfolglos. Gasexploſion in Saarbrücken Saarbrücken, 7. Auguſt. Am Samstag⸗ nachmittag erfolgte in der Hindenburg⸗ ſchule in Saarbrücken in der Küche der im Kellergeſchoß gelegenen Hausmeiſterwohnung eine heftige Gasexploſion, bei der der Hausmeiſter erhebliche Kopfverletzungen und Brandwunden erlitt, ſo daß er nach dem Kran⸗ kenhaus Ratphul gebracht werden mußte. Auch die Frau des Hausmeiſters und deren Haus⸗ angeſtellte erlitten Brandverletzungen. Die Ex⸗ ploſion verurſachte außerdem beträchtlichen Ge⸗ bäude⸗ und Sachſchaden. Nach den Ermittlun⸗ gen hatte ein Inſtallationsgehilfe an der Gas⸗ leitung Arbeiten ausgeführt, ohne den Gashahn dicht zu ſchließen. Während er nach der Werk⸗ ſtatt des Meiſters ging, wurde das ausſtrö⸗ mende Gas wahrgenommen, das ſich exploſiv entzündete, als der Hausmeiſter unvorſichtiger⸗ weiſe mit einem brennenden Streich⸗ holz die Stelle feſtzuſtellen verſuchte, an der es entwich. Gemeine Fahrerflucht Heilbronn, 7. Auguſt. Sonntag früh wurde ein hieſiger 55jähriger Hand⸗ werksmeiſter in der Wiener Straße durch einen Kraftwagen zur Seite geſchleudert und war auf der Stelle tot. Der Kraftwagenführer ſetzte ſeine Fahrt weiter fort, obwohl er das Unglück bemerkt hatte, und flüchtete unerkannt. Bürſtadt ruft zum Riedſchützenfeſt * Bürſtadt, 7. Auguſt. In Bürſtadts Mauern iſt man zur Zeit daran, für das fünfte große Riedſchützenfeſt zu werben und vorzubereiten. Dieſes Feſt hat ſich von Jahr zu Jahr zu immer größerer Bedeu⸗ tung entwickelt und damit ſeine Berechtigung bewieſen. Es iſt aus dem Gedanken des Schieß⸗ ſportes und der Wehrhaftmachung des ganzen deutſchen Volkes geboren. Am 12., 13. und 14. Auguſt wird es ſeine fünfte Wiederkehr feiern. Der Auftakt erfolgte am letzten Sonntag, wo das Preisſchießen um die 200 wertvollen Preiſe und um die Würde eines Riedſchützenkönigs eröffnet wurde. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß für die Ausgeſtaltung des Feſtes reichlich Sorge getragen wird. lleues aus Tampertheim * Ein Stier brannte durch. Während an der Bahn Schlachtvieh ausgeladen wurde, brannte ein junger, etwa 13 Zentner ſchwerer Stier durch und rannte die Neuſchloßſtraße hinunter bis in die Wilhelmſtraße, wo er plötzlich in ein offenſtehendes Tor lief. Sein Verfolger warf ihm in großer Geiſtesgegenwart ſein Jackett über den Kopf, wodurch das Tier endlich zum Stehen kam, ſo daß man es feſſeln und dem Schlachthaus zuführen konnte. * Ihre ſilberne Hochzeit begehen Johann Hartmann und Frau Katharine geb. Hahl, Aliceſtraße 56.— Adam Krämer., konnte ſein 75. Lebensjahr vollenden. * Neues aus Hüttenfeld. Bisher war Hütten⸗ feld dem Fernſprechnetz Viernheim angeſchloſ⸗ ſen, ſo daß man lange auf Anſchluß mit Hüt⸗ tenfeld warten mußte. Mit dem 1. Auguſt er⸗ hielt Hüttenfeld das Selbſtwählerſyſtem, wurde jedoch dem Fernſprechamt Weinheim angeſchloſſen. * Eine Beiſetzung. Unter überaus großer Anteilnahme wurde das auf tragiſche Weiſe durch Verbrühung verſtorbene fünfjährige Töchterchen der Familie Richter zu Grabe Lei In langem Zuge nahm auch die Kin⸗ erſchule unter Führung ihrer Spielſchweſter teil. Nach der Einſegnung traten die Kinder der Reihe nach an die offene Gruft und war⸗ fen alle ein Blumenſträußchen ins Grab. Tie⸗ fen Eindruck hinterließen von den Kindern ge⸗ ſprochene Verſe. Diernheimer llacheichten * Ein neuer Radfahrweg wird gemacht. Man ſieht in dem Zwiſchen⸗Waldſtück von der Flak⸗ kaſerne bis zum Waldausgang nach Viernheim zu die Holzarbeiter mit dem Fällen von Bäu⸗ men Ki Es entſtand dabei ſo manches Rätſelraten, bis ſich jetzt das Rätſel von ſelbſt gelöſt hat, denn in dieſer Waldlichtung entſteht ein Radfahrweg von Viernheim nach Käfertal, über die alte Fahrſtraße rechts an der OEG-⸗Bahn entlang. Es entſteht dadurch für die neue Zubringerſtraße zur Reichsautobahn eine weſentliche Entlaſtung, denn es fahren doch täglich über 1000 Volksge⸗ noſſen zu ihrer Arbeitsſtätte nach Mannheim. Man wird alſo den neuen Radfahrweg ſehr be⸗ grüßen. Eine direkte Zufahrt zur Verkehrs⸗ ſtraße ViernheimWeinheim und Viernheim —Mannheim wird ebenfalls in den nächſten Wochen durch die Verlängerung der Adolf⸗ Hitler⸗Straße über die OEG⸗Bahngleiſe auf den ſogenannten alten Wallſtadter Weg. Es entſteht dadurch eine Entlaſtung für die un⸗ überſichtliche Zufahrt am Heddesheimer Weg. * 30 Jahre Sportvereinigung Amicitig. Die Sportvereinigung Amicitia, deren Entſtehen in das Jahr 1909 fällt, feiert in den Tagen vom 19.—27. Auguſt ihr 30jähriges Grün⸗ dungsfeſt. Während der ganzen Woche werden laufend Spiele durchgeführt werden. Eine beſondere Jubiläumsfeier am Sonntag, 20. Auguſt im Saale des Freiſchütz, wird der Höhepunkt der verſchiedenen Veranſtaltungen ſein. Der Vorſtand hat eine kleine Feſtſchrift über Entſtehung des Vereins und die 30 Jahre, ſeiner Tätigkeit im deutſchen Sport herausge⸗ geben, worin die wichtigſten Daten über die reichhaltige Vereinsgeſchichte feſtgehalten ſind. * Schlechtwetter für die Erntehelfer. Der letzte Sonntag war infolge der Witterungsverhält⸗ niſſe leider nicht dazu angetan, den Bauern bei der Einbringung der Ernte jr helfen. Die Par⸗ tei ſowie KSäK und Hitler⸗Jugend, BDM und Jungvolk ſtanden alle bereit, um in aller Frühe mit auszurücken. Leider kam es nicht zu einer Erntearbeit und freudig⸗freiwilligen Mithilfe. Ein verſtärkter Einſatz wird dem⸗ nach in den nächſten Tagen erforderlich ſein. Märkte Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannis⸗ beeren 12 bis 14, Stachelbeeren 5 bis, Airnes 1. S. 17 bis 24, II. S. 7 bis 15, Aepfel I. S. 14 bis 20, II. S. 8 bis 13, Pflaumen 8 bis 10, Reineclauden 12 bis 14, Mirabellen 15 bis 22, Zimmers Frühzwetſchgen 16 bis 20, Zwetſch⸗ gen(Div. Sorten) 10 bis 18, Pfirſiche 15 bis Anfuhr mittel, Nachfrage gut. bſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim. Aepfel 12 bis 40, Birnen 16 bis 48, Zwehe 30 bis 40, Pflaumen 16 bis 20, Pfirſiche 30 brs 56, Buſchbohnen 16 bis 24, Stangenbohnen 24 bis 32 Pfg. pro Kilo. Anfuhr 1200 Doppel⸗ zentner. Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 11 Milch⸗ ſchweine und 172 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 10 bis 20, Läufer 25 bis 40 RM. Verkauf mittel. „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Dienstag, 8. Guguſt 1959 HMavarie a 19. Fortſetzung „Aus!“ ſagte Georgia und ſprang von ihrer Eilly, der ſie noch einen Schlag auf den Schen⸗ kel verſetzte. Das Karuſſell hielt wie ein Zug auf freier Strecke. Niemand ſtieg ein. Es war ein armes Karuſſell, obgleich er ſpiegel⸗ und flitterbehan⸗ gen war wie ein indiſcher Tempelelefant. Flie⸗ gende Zeppelingondeln und blecherne Strom⸗ linienautos hatten ihm den Garaus gemacht. „Was jetzt?“ tutete Georgia ihrem Begleiter ins Ohr, der ſich die Sägeſpäne aus ſeinem Gewand klopfte. Maimeſſen und Jahrmärkte ſind Amors be⸗ liebteſte Kuppelplätze, wie man weiß. Unſeren beiden Feriengäſten von der„Wendel V“ war es dabei nicht beſſer ergangen als vielen an⸗ deren vor ihnen. Das hatte ſich ihnen in den Weg geſtellt mit Schmettern und Tuten, mit fröhlichem Menſchengewimmel und Appetit nach Würſtchen aus der Hand, hatte ſo lange gebim⸗ melt und gelockt, bis aus den beiden Zank⸗ hähnen für eine halbe Stunde ein einträglich Arm in Arm abenteuerndes Pärchen geworden war.„Der geſtrenge Herr Bruder hat einen Anruf befohlen“, ſagte Rainer, indem er ſich wieder, wie auf einem unſichtbaren Schiffs⸗ poller, in Poſitur ſtellte.„Würde das gnädige Fuäelein jetzt einem Gang zur Oberpoſtdirek⸗ tion dieſer Stadt zuſtimmen, um der Ausfüh⸗ rung dieſes Befehls beizuwohnen?“ „Das gnädige Fräulein würde gern, wenn es nicht Hunger hätte“, antwortete Georgia und zog den Studenten burſchikos am Arm mit ſich fort. Kaum aber hatten ſie den Kirmestrubel hinter ſich und waren in eine wohlgeordnete Straße eingebogen, machte ſie ſich alsbald wie⸗ der ſelbſtändig und ſorgte erneut für gebühren⸗ den Abſtand zwiſchen ſich und ihrem jungen Reiſeadjutanten.„Kennen Sie hier nicht eine beſſere Bodega, wo man ſich von drei Tagen Frachtdampferkoſt erholen kann?“ „Ich kenne hier das beſte Hotel von Deutſch⸗ land“, erwiderte der junge Gött.„Da ſoll frü⸗ her ſogar die Prinzeſſin Juliana manchmal verkehrt haben, wenn ſie inkognito über die Grenze kam, um getrüffeltes Eisbein zu eſſen.“ „Wahrhaftig? Droſchke!“ rief Georgla. Und ſiehe da: Die erſte vorüberſchaukelnde Benzinkutſche erwies ſich erſtaunlicherweiſe ſo⸗ fort auf Anhieb als das gewünſchte Lohnfuhr⸗ werk. Dabei war man nicht in Rio oder im Haag, ſondern ganz einfach nur in Emmerich. „Geben Sie dem Fahrer die Abreſſe von den getrüffelten Eisbeinen, und kommen Sie nach!“ verabſchiedete ſich das gnädige Fräulein ziem⸗ lich von oben herab, als wäre man nicht gerade eben noch nebeneinander auf Ponys und roſi⸗ gen Schweinchen geritten Dem Rainer Gött erging es, während er zwi⸗ ſchen zwei toten Straßenbahnſchienen die ſonn⸗ täalich ſtille Hauptſtraße des kleinen Grenz⸗ ſtädtchens entlangtrottete, wie dem bekannten Diener im klaſſiſchen Luſtſpiel, der die Küſſe und die Ohrfeigen einſteckt, um die Stellung nicht zu verlieren. Von den heldenhaften Ent⸗ ſchlüſſen des heutigen Morgens war nach die⸗ ſem Fahrmarktsbummel nicht viel mehr geblie⸗ ben als von den granitenen Grundſätzen ſeiner zweiundszwanzig Lenze in Sachen der Liebe überhaupt.— Was nützte es, zu wiſſen, wie alt die Welt war, ſich von der archäiſchen bis zur känozoiſchen Formationsgruppe heraufzu⸗ büffeln, ſich über Petrefaktenkunde und Paläon⸗ tologie den Hoſenboden durchzuſitzen, und nicht einmal das eine zu kennen, worüber jeder Holz⸗ knecht Beſcheid wußte: Wie das mit ſo einem Mädel iſt, wei ſo was behandelt ſein will, um einem nicht ſchon in der erſten Minute wieder auf und davon zu flattern? Allerdings war die einzige Tochter eines Thomas DeWendel da vielleicht auch ein beſonderer Fall. Denn ſchließ⸗ lich brauchte ein junges Mädchen, das ſein Monogramm auſweiſen konnte, ſich nicht gerade auf einen Hungerleider von Bergrat zu ſtürzen, der das übrigens noch gar nicht einmal war und vielleicht auch nie werden würde, wenn verſchiedene Leute aufhören ſollten, ihre milde Hand zu öffnen. „Hoppla!“ Er war unſanft von hinten auf jemand gerannt.„Verzeihung!“ ſagte er pflicht⸗ ſchuldig gegen den breiten Rücken, der ſich vor ihm an der feiertäglich verſchloſſenen Poſtamts⸗ tür aufgebaut hatte und auf das Oeffnen wartete. „Telegraph is richtig hier?“ wandte der An⸗ gerempelte den Kopf um. „Richtig, jawohl!“ beſtätigte Gött zuvorkom⸗ mend. Dann hatte er zu ſeiner Verblüffung in dem Wartenden den„Mops“, den„Wach⸗ hund“ von der„Anna⸗Marie“, erkannt und ſchlug ſich einige Meter rückwärts in die Büſche. Dieſe Begegnung jedoch hatte das Gute, ihn nach den ziemlich verwirrenden Ereigniſſen die⸗ ſes Sonntagnachmittags wieder etwas unſanft an den eigentlichen Zweck ſeines Hierſeins zu gemahnen. Während der Holländer im Innern des Gebäudes verſchwand, dachte Rainer mit der Redensart eines früheren Münchener Kom⸗ militonen grübelnd: Jetzt, wann i wüßt'—! Da indeſſen nicht viel Ausſicht beſtand, je zu E. O. S N G. E/ copyright by carl Duncker Vverlag, Berlin W 35 erfahren, was der Dicke jetzt gerade hier an der Grenze ſo eilfertig zu telegraphieren habe, be⸗ ſchloß er ſofort, wenigſtens ſeine eigenen poſta⸗ liſchen Geſchäfte an einen anderen Ort zu ver⸗ legen, und begab ſich hierzu in die nächſte Kneipe. Ihr Beſitzer zeigte ſich nach Verabrei⸗ chung eines Korns bereit, eine telephoniſche Verbindung mit Rotterdam herzuſtellen. Vorher hatte Rainer aber noch die lichte Ein⸗ gebung, den Zoll anzurufen und ſich als Be⸗ vollmächtigter der Firma DeWendel nach dem Kahn„Anna⸗Marie“ zu erkundigen. Der Name Gött ſchien hierbei zu ſeiner brü⸗ derlichen Genugtuung von einigem Gewicht zu m gaͤſndamm ſein, denn die Antwort kam prompt ohne Ver⸗ zug: „Die Anna⸗Marie' zu Berg? Bereits ab⸗ gefertigt!“ „Alles in Ordnung geweſen?“ „Alles in Ordnung— jawohl!“ „Na alſo!“ ſeufzte der junge Gött nud ließ ſich auf einem Mehlſack nieder, denn das Tele⸗ jon hing in der Vorratskammer. Als gar nicht in Ordnung erwies ſich indeſ⸗ ſen die Sache mit Rotterdam ſelbſt. Erſt mel⸗ dete ſich eine Zeitlang überhaupt niemand, dann meldeten ſich verſchiedene Aemter und der holländiſche Teilnehmer nicht, und ſchließlich Der Führer besichtigte die Pläne für die Neugestaltung Bayreuths Anläglich seines Aufenthalts in der Festspielstadt Bayreuth besuchte der Führer die dortige Ludwig-Siebert-Halle, um eine Reihe von Modellen und Plänen für die Neugestaltung der Gauhauptstadt zu besichtigen. Links auf unserem Bilde sieht man Architekt Reißinger, rechts vom Führer Wieland Wagner, Obergruppenführer Brückner, Gauleiter Wächtler und den stellvertretenden Gauleiter Ruckdeschel. Scheri-Bilderdienst-.) wurde dem Studenten, der ſich, vom Stehen müde, längſt wieder, mit dem Hörer am Ohr, auf den Mehlſack geſetzt hatte, zu ſeiner Ver⸗ wunderung die Verleſung einer„Beſorgung“ angekündigt, die der Inhaber des Anſchluſſes Rotterdam 52242 für den Fall eines Anrufs aus Emmerich hinterlaſſen hatte: Herr Gött ſei ſehr in Unruhe wegen eines Briefes von Fräulein Jenſſen(der Name wurde zweimal buchſtabiert), den er geſtern bekommen habe. Er wünſche, daß man ſich um das Fräulein kümmere, da ſie offenbar an Schwermut leide und auch geſchäftliche Sorgen habe. Er habe am Dienstag in Amſterdam wegen Kontingen⸗ ten zu tun und bitte um Anruf im Büro De Wendel, falls ein Ereignis einträte. Rainer hatte erhebliche Mühe, aus dem holprigen Deutſch der Rotterdamer Telefoniſtin den Sinn dieſer ſeltſamen„Beſorgung“ her⸗ auszufinden. Die Enttäuſchung, den Bruder nicht ſelbſt ſprechen zu können, ließ ihn noch eine ganze Weile auf den Apparat ſtarren. Dann erſt glaubte er eine Erklärung für das Ganze gefunden zu haben: Bernd wollte ſich einfach nur um peinliche Auskünfte über das wahre Verhältnis zu ſeinem weiblichen Schütz⸗ ling drücken und war deshalb auf dieſen ge⸗ ſchickten Ausweg verfallen. Nur hatte er dabei vergeſſen, daß man jemand ja ſchließlich erſt einmal kennen müſſe, bevor man ſich ſeiner ſchicklicherweiſe annehmen könnte! Schwermütig! Seit wann gab ſich Bernd mit ſchwermütigen Schifferstöchtern ab? Seit wann überhaupt gab er ſich mit Frauen ab? Was erlebte man da plötzlich für liebe Ueberraſchun⸗ gen mit dem alten Bruderherz, dem doch eigent⸗ lich heute nichts weniger gut mehr zu Geſicht ſtand als romantiſche Liebesabenteuer! Im⸗ merhin wurde es jetzt allgemach Zeit, ſich die⸗ ſes Fräulein Jenſſen einmal ohne Brille aus der Nähe anzuſehen... Der Jahrmarkt ſchien jegliches Leben des alten Städtchens an dieſem ſonnigen Spätnach⸗ mittag allein für ſich aufgeſogen zu haben. Das tönende Lärmen ſtand ſteil wie eine Windhoſe irgendwo über den ausgeſtorbenen Gaſſen. Erſt gegen den Hafen hinunter belebten ſich die Stra⸗ ßen wieder ein wenig. Die ſchöne, gerade Baumallee und die bunten Markiſen der Kauf⸗ läden ſchufen dem weiten Strom einen mil⸗ dernden lieblichen Rahmen. Die ankernden Schiffe lagen wie dunkle Inſeln in der ſilber⸗ nen Sonnenhelle, die Milliarden ſprühender Lichter auf die Wellenkämme ſetzte. Es war einer jener ſtillen Sonntagnachmittage, die, ob⸗ gleich voll einer heimlichen Süße, beſonders in der Fremde nur ſchwer zu ertragen ſind. Gött trat gleich vom Gang aus in den ge⸗ trennt liegenden kleinen Speiſeſgal des Hotels, deſſen Adreſſe er Georgia genannt hatte, und fand ſeine Reiſegefährtin mutterſeelenallein auf einem roten Wandpolſter ſitzen. (Fortſetzung folgt) Die ,gestohlene“ Brieftasche/ vos otum Walter Freiberg, der immer heiter war und ſchon manchem über trübe Stunden hinweg⸗ geholfen hatte, ſaß bedrückt und verdrießlich unter ſeinen Kameraden. „Was ich vorgeſtern erlebt habe,“ ſprach er. „Ich war auf der Rückreiſe von Berlin. Im Abteil befand ſich außer mir nur noch ein Mäd⸗ chen, das ich kaum beachtet hatte, weil ich ſehr müde war. Eine Stunde mochte ich geſchlafen haben, ſo wie es im D⸗Zug geht, da wachte ich auf und ſchritt zwei⸗ oder dreimal auf dem Gang hin und her. Ich fühlte mich wieder völ⸗ lig friſch und jetzt entſpann ſich wie von ſelbſt eine zwangloſe Unterhaltung mit meiner Reiſe⸗ begleiterin. Das Mädel war nicht ſonderlich hübſch, aber es hatte etwas Ungewöhnliches in ſeinen Ge⸗ ſichtszügen, einen Zug um den wohlgeformten Mund, den ich mir nicht erklären konnte. Da ich Durſt hatte und mich doch nicht von meiner Begleiterin trennen wollte, ſchlug ich dem Mä⸗ del vor, mit mir in den Speiſewagen zu gehen. Es machte keine langen Einwände, zierte ſich nicht unnütz, ſondern folgte meiner Einladung. So verplauderten wir bei Tee und Backwerk eine köſtliche Stunde. Mich vorzuſtellen, meinen Namen und meinen Wohnort zu nennen, hatte ich gewohnheitsgemäß vermieden, denn wer kann wiſſen... Und als das Mädel einmal verſuchte, meinen Namen zu erfahren, half ich mir ſchnell mit meinem Vornamen. Von dem Mädel erfuhr ich auch nur den angeblichen oder wirklichen Vornamen Hertha. Das genügte ja reichlich zur Unterhaltung. Bei einer Halteſtelle meinte es, es ſei doch eigentlich leichtſinnig, das Reiſegepäck unbe⸗ wacht im Abteil zu laſſen. Ich beruhigte ſie; unſer Abteil befinde ſich ja in unmittelbarer Nähe des Speiſewagens, und ein Eiſenbahn⸗ diebſtahl ſei heute eine Seltenheit! Aber ich wollte jetzt doch bezahlen, griff in die linke Sei⸗ tentafche— meine Brieftaſche war weg! Das Mädel muß gemerkt haben, daß ich blaß wurde. Mir war es, als ob ſie errötete. Meine Brieftaſche war verſchwunden. Ich er⸗ innerte mich deutlich, daß ich ſie am frühen Morgen vom Nachttiſch genommen und in die Seitentaſche geſteckt hatte. Jede einzelne Hand⸗ bewegung dabei konnte ich mir noch klar vor⸗ ſtellen. Ich hatte das Geld, vier Zwanzigmark⸗ ſcheine, genau nachgezählt, geelättet und in die Brieftaſche geſchoben. Ein Irrtum war ausge⸗ ſchloſſen! Verloren konnte ſie nicht ſein, da bei allen meinen Anzügen die linken Seitentaſchen ſo eingerichtet ſind, daß ich ſie zweimal zuknöp⸗ fen kann, In Berlin hatte ich diesmal keinen Pfennig ausgegeben. Sie konnte nur geſtohlen ſein. Sie konnte— das war das weitere Er⸗ gebnis meiner Ueberlegungen— nur auf der Rückfahrt geſtohlen ſein, während ich geſchlafen hatte, Und nun wurde mir alles deutlich: der rätſelhafte Zug um den wohlgeformten Mund, ihr Lächeln, ihr Erröten...“ „Die Gaunerin haſt du doch ſofort feſtneh⸗ men laſſen?“ rief einer der Zuhörer dazwiſchen. „Einen Augenblick dachte ich auch daran. Je⸗ doch wichtige Gründe ſprachen dagegen. Ich konnte doch nicht wollen, daß mein Reiſeerleb⸗ nis morgen überall zu hören und zu leſen wäre..., daß ich zu Gerichtsverhandlungen müſſe. Mir fiel auch gleich ein, daß ich in der Man⸗ teltaſche— in der ich-die Fahrkarten immer be⸗ reit halte— noch ein Fünſmarkſtück trug. Ich bat drum meine Begleiterin, einen Augenblick im Speiſewagen zu bleiben, da ich mein Geld aus dem Abteil holen wollte. Sie nickte und ſah mich dabei ſeltſam an,„Aha,“ dachte ich, „du kleine Gaunerin! Du ahnſt wohl, daß ich etwas gemerkt habe.“ Ich fand die fünf Mark richtig am Platze, ebenſo die Fahrkarten, Oben auf dem Gepäcknetz ſah ich die Handtaſche mei⸗ ner Reiſegefährtin. Ich konnte der Verſuchung nicht widerſtehen, ſie zu öffnen. Meine Brief⸗ taſche fand ich zwar nicht, die hatte ſie wohl aus dem Fenſter geworfen, wohl aber drei Zwanzigmarkſcheinel Den vierten hatte ſie wahrſcheinlich in einer Manteltaſche verſteckt, dachte ich. Ich hatte keine Zeit mehr, das zu unterſuchen. Die drei Zwanzigmarkſcheine aber nahm ich an mich. Vielleicht, ſo meinte ich, würde ich dadurch die Gaunerin gründlich be⸗ ſchämen! Im Speiſewagen erſchien ich mit Mantel, Hut und Koffer. Das Mädel ſaß bewegungslos auf ſeinem Platze.„Du Schwindlerin,“ dachte ich,„ſie verrät ſich wirklich mit keinem Blick“. Ich bezahlte, plauderte mit ihr noch eine Weile gezwungen. Dann hielt der Zug. Der Abſchied war ein wenig kühl, wie ihr euch vorſtellen könnt. Ich war froh, als ich den Bahnſteig ver⸗ laſſen hatte.“ Die Zuhörer meinten, die Gaunerin ſei ſo ja gut davongelkommen. Doch Walter Freiberg fuhr jetzt fort: „Die Sache hatte noch eine ſchlimme, für mich entſetzlich peinliche Fortſetzung. Als ich meiner Frau bei der Begrüßung einen Rieſenſtrauß friſcher Blumen und eine Schachtel wundervol⸗ hräuni. ſchiliai. flagidiꝰ Cue, ler Leckereien überreichte, war ſie maßlos er⸗ ſtaunt:„Aber Walter,“ rief ſie,„woher haſt du denn nur all die ſchönen Sachen, du hatteſt dafür doch gar kein Geld bei dir!“— Ich kein Geld?„Ei, du hatteſt dich doch ge ſchwind noch einmal umgezogen, weil der graue Anzug einen Fleck hatte..., und deine Brief⸗ taſche mit dem Gelde— ſteckt hier im grauen Anzug!“ „Lebensweg eines Chirurgen“ In ſchlichter, oft humoriſtiſch gefärbter Darſtellung entrollt Anton Freiherr von Eiſelsberg hier ein autobiographiſches Lebensbild, das, getragen von höchſtem e und letzter Einſatzbereit⸗ f nicht allein den großen Arzt und Menſchen⸗ reund aufzeigt, ſondern— im ganzen geſehen— klar und eindringlich eine ſtarke Perſönlichkeit erken⸗ nen läßt. Seine anſchaulichen, gut heobachteten Schil⸗ in(erſcienen im Deutſchen lpenverlag, Innsbruch) vermitteln manch aufſchlußreichen Einblick in die Organiſation des Sanitätsweſens. Erſolg und Ruhm begleiten den zielſicher ſeiner hohen Beruſung als Helfer der Menſchheit lebenden, welterfahrenen und gütigen Arzt, der, hochgeehrt als Ehrendoktor der bekannteſten Univerſitäten ünd Hofrat, 78jährig ſeine Laufbahn beſchließt. Im Anhang nimmt Aihiniß zu einer Reihe öffentlich ſtark beachteter mediziniſcher Probleme wie Alkohol“ Nikotin, Krebs, Euthanaſie, Kurpfuſchertum uſw. Stellung. Hanns German Neu Gernüber Beſucher dem Gemäld phik unverdie phik als di Kunſt der L gelegentlich b höhte Anfor trachtet, hat heit ſich am ſchen, ſich an ſieht der Erſ Ihr Ki Streudose RAMN rade ins Geſi ſcheint gebär ſteht in ſeir vor dem Be haltspunkte f die„Eſelsbr. Kunſtwerk n Graphik darf der Malerei, Vom Port ſtrakten Hol lockeren Aqu Bogen von? 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Guguſt 1959 oie Grãphił im„Hàus Alfred Finsterer: Aus dem Bauernkrieg Anno 1525 Gernüber dem allgemeinen Intereſſe, das die Beſucher des Hauſes der Deutſchen Kunſt dem Gemälde entgegenbringen, tritt die Gra⸗ phik unverdient in den Hindergrund. Die Gra⸗ phik als die gleichſam melodiſch bewegte Kunſt der Linie, die ſich des Farbigen nur gelegentlich bedient, ſtellt an den Beſchauer er⸗ höhte Anforderungen. Wer Zeichnungen be⸗ trachtet, hat nicht im gleichen Maße Gelegen⸗ heit ſich am Stofflich⸗Thematiſchen zu berau⸗ ſchen, ſich an farblichen Reizen zu betäuben, er ſieht der Erſcheinung, die abgebildet wird, ge⸗ 5 wird nicht wund ⸗ nur fleißig hr Kind Dlalon- Puder anwenden. Streudose RM. 72 Beutel aum Nachfullen&M.4ð rade ins Geſicht. Das elementare Temperament ſcheint gebändigter zu ſein, der Gegenſtand ſteht in ſeiner„gegenſtändlichen“ Bedeutung vor dem Betrachter, der keine poetiſchen An⸗ haltspunkte findet, und ſich nur ſchwierig über die„Eſelsbrücke“ des Empfindungsvollen dem ſrunſtwerk nähern kann. Das Reich, das die Graphik darſtellt, iſt nicht minder groß, als das der Malerei, aber es iſt ſubtiler. Vom Porträt, vom klar geformten faſt ab⸗ ſtrakten Holzſchnitt bis zum farblich ganz lockeren Aquarell wird hier ein ungeheuret Bogen von Möglichkeiten gezogen. Es liegt im Geiſt der Zeit, daß auch hier ſich immer mehr das klar Beſtimmte, das in den Linien der Natur getreu folgende Abbild immer mehr die Herrſchaft an ſich reißt. Wir nennen unter den Porträts vor allem Karls Bauers Bildnis „Theodor Fiſcher“, den Mädchenkopf J. B. Godrons und von Hermann Kätelhön das Bildnis„Roberts Boſchs“. Der Düſſeldorfer Joſef Pieper bringt zwei ſicher geſtaltete Zeich⸗ nungen, Conrad Hommel hat Hermann Gö⸗ rings Bild in virtuoſer Weiſe in Rötel gezeich⸗ net. Beſondere Beiſpiele ausdrucksvollen Ge⸗ ſtaltens finden wir bei den Holzſchnitten. Die Arheit mit Holz zwingt zu äußerſter ge⸗ ſtaltiſcher Prägnanz, den Künſtler lockt dieſe Aufgabe wie keine, darin er in einfachen For⸗ men ſich kunſtvoll ausdrücken kann. Hier ſei im Rahmen der Ausſtellung im Haus der Deut⸗ ſchen Kunſt vor allem auf die Arbeiten Alfred Finſterers(„Aus dem Bauernkrieg: Anno 1525“0 und die Switbert Lobiſſers aus Klagen⸗ furt hingewieſen. Ernſt Dombrowſki, München, und Hans Zimba, Berlin dürfen in dieſem Zuſammenhang nicht vergeſſen werden. Gefühlvoller bietet ſich das Reich der Linol⸗ ſchnitte dar. Hier ſei auf die Werke Georg Luytermans von Langweyde hingewieſen. Die Radierer werden durch, Otto Coeſter, Wuppertal, Barmen, durch Mayerhofer, Paſſau, Julius Wegerer, Mautern, und den Oberpfäl⸗ zer Molwitz beſonders ſprechend vertreten. Von der lebendigen Sprache der lebhaft geſtal⸗ teten reinen Linien und Striche bis zu deren zarter flachiger Einfärbung werden hier alle Möglichkeiten zur Gänze genutzt. Zwei Kreidezeichnungen von Rudolf Scheller„Bäuerin, Kälber tränkend“ und „Bauer mit Kuh und Kalb“ ſind kompoſitionell der Deutschen Kunst' beſonders bedeutſam. In dieſe Reihe ſei auch noch eine Tuſchezeichnung von Kalb„Zwei⸗ kampf“ geſtellt, die das Phantaſtiſche des Vor⸗ gangs beſonders wirkungsvoll herausſtellt, während Ottohans Beier in ſeiner Federzeich⸗ nung„Die Geburt“ mehr das heiter⸗burleske des Ereigniſſes betont. Von Hannes Riſchert, München, ſehen wir feinfühlige Architekturzeichnungen, von Wal⸗ ter Klinkert in ſeinem„Mühlenbach“ eine ein⸗ drucksvolle genaue Landſchaftsſtudie. Paul Weſterfrölke zeigt uns peinlich detaillierte Blei⸗ zeichnungen, Heinrich Kralik von Meyerwalden, Eßlingen, in ſeinen„Segelſchiffen von oben“, ein meiſterhaftes Zeugnis graphiſcher Kunſt. Nahe an den Bereich des Maleriſchen und im Rahmen der Ausſtellung zahlenmäßig ge⸗ ring führen die Aquarelle heran. Es liegt wohl im Programm der Ausſtellung begrün⸗ det, wenn hier das reine Aquarell, die zarteſte und zugleich beherrſchte Auflöſung aller For⸗ men, die ſchon ins rein Maleriſche hinüber⸗ führt, mehr zurücktritt. Wir nennen auch hier nur einige wenige der gezeigten Arbeiten. Unter ihnen beſonders nachdrücklich Erhard Aſtler mit ſeiner„Deutſchen Teichlandſchaft“. Fritz Vahle zeigt ſich in ſeinem„Bergwald im Harz“ als ein Poet. Daneben weiſen wir noch auf einige Namen hin, die Beachtung verdie⸗ nen. Unter ihnen Otto Weſtphal, Florian Boſch, Harm Lichte, Wilhelm Maxon, Heinz Kiſtler, Hellmuth Ullrich, Fritz Lattke und Friedrich Eberhard(Netzetrockenplatz). Eine Fülle von Erſcheinungen iſt hier in den oberen Stockwerken des Hauſes der Deutſchen Kunſt zuſammengedrängt, die es verdiente, daß man ſich mit jedem einzelnen Bild liebe⸗ voll beſchäftigt. Es iſt gleichſam der Vorhof der großen Kunſt, der Raum, in dem ſich ſub⸗ tilere Gefühle und zart verhaltene Empfin⸗ dungen auszudrücken vermögen. Keiner kann dieſen Vorhof als Schöpfer betreten, der nicht ſein Handwerk bis ins Kleinſte zu beherrſchen gelernt hat. Bluff gilt hier nichts. Aber alles dient der Wahrheit, die zu finden oft ſchwerer iſt, als es die„großen Entwerfer“ zugeben wollen. Erwin Bauer Carl Peters- Ein deutsches Schicl5l Das temperamentvoll geſchriebene Buch ſchildert den Kampf Carl Peters, des Erobe⸗ rers von Deutſch⸗Oſtafrika— und es iſt er⸗ ſchütternd, wie ſehr dieſer Kampf ſich im we⸗ fentlichen nach innen gegen Mißgunſt und Un⸗ verſtändnis amtlicher Stellen richten mußte. Mit Recht hat dabei der Verfaſſer Erich zu Klampen die höchſt verderbliche Geſtalt des Juden Kayſer hervorgehoben, der mit Geſchick aus perſönlichen Gründen mit Hilfe von Bü⸗ rokratie und ſubalterner Kriecherei aller Art Peters bekämpfte und ſchließlich aus dem poli⸗ tiſchen Leben Deutſchlands verdrängte. Man wird dabei ruhig ſagen können, daß das mit viel innerer Anteilnahme geſchriebene Buch in mancher Hinſicht noch einer gewiſſen Ueber⸗ arbeitung bedarf, Sehr komiſch wirkt es etwa, wenn der Verfaſſer die damals formelhafte Anrede„Ew. Hoheit“ dauernd als„Ewige Hoheit“ ausſchreibt. Ew. Hoheit heißt„Eure Hoheit“. Auch ſonſt ſind manche Dinge miß⸗ verſtanden, manche Perſönlichkeiten, die einen oft ſehr ſchädlichen Einfluß ausgeübt haben, wie Vohſen, Dernburg, Erzberger, nur am Rande geſtreift. Richtig weiſt der Verfaſſer darauf hin, wie ſehr die verantwortungsloſe Hetzerei gegen Peters nachher vom Gegner im Weltkrieg zur Begründung der kolonialen Schuldlüge ausgewertet worden iſt.(Verlag Hans Siep, Berlin.) Prof. Dr. Johann von Leers Berlin- krinnerung und Gegerwäft Helene von Noſtitz trug in einem— im Verlag Otto Beyer, Leipzig und Berlin erſchienenen— und mit Farbſtichen illuſtrier⸗ ten Buch Erinnerungen und Erlebniſſe aus der Reichshauptſtadt zuſammen, die ein an⸗ ſchauliches Bild von Berlin vermitteln. Die Stadt entſteht in den Schilderungen aus ihren Anfängen heraus, zeigt ſich in ihrem lachenden und weinenden Geſicht und gewährt vor allen Dingen Einblick in die kulturhiſtoriſchen Epochen der Jahrhunderte. Der tiefere Wert des Buches liegt in der Tatſache, daß die Ver⸗ faſſerin viele und entſcheidende Dinge ganz von ihrem perſönlichen Standpunkt, gebildet aus einem reichen Eigenerleben, aus ſieht. Dadurch wirkt es unterhaltſam, geiſtvoll und vor allem lebendiger als eine nur trockene Aufzählung von Tatſachen. 2 Die junge Kkamerẽdschàft Ein lehrreiches und alle aktuellen Gebiete des heutigen politiſchen Lebens umfaſſendes Buch gab der Weſtfalen⸗Verlag, Dortmund, unter Mitarbeit von Hans Krebs, Heinrich Hanſen und Erich Fiſcher heraus.„Die junge Kameradſchaft“ iſt ein her⸗ vorragendes Buch für unſere Jugend, ein durch und durch nationalſozialiſtiſches Werk, das die Fragen der Wehrmacht, der Partei, des Sports, der Raſſenkunde, der Tech⸗ nik, der Sage und vieler anderer Gebiete in ernſter und immer leichtverſtändlicher Weiſe behandelt. Wiſſenſchaftler, Schriftſteller und Politiker von Rang und Namen haben ihre Arbeiten beigeſteuert, reiche und ſchöne Illu⸗ ſtrationen verleihen ihm einen beſonderen Wert, Wir erfahren u. a. Erlebniſſe aus der Kampfzeit der Bewegung, kurz werden Leben und Erfolge deutſcher Sportler aufgezeigt, Johann von Leers ſchreibt über eine hiſto⸗ riſche Frankfurter Judenfigur, Hans Friedrich Blunck erzählt die alte angelſüchſiſche Sage vom Beowulf, Weitere Mitarbeiter ſind: Dr. Frick, Georg Uſadel, Dr. Walter Groß, Fritz Wächtler. Helmut Schulz, „50 sSöh ich Afrika“ Wir kennen P. E. Ettighoffer aus vielen eindrucksvollen Büchern, die das Erleben des großen Krieges wiedergeben. Hier ſchildert uns der Mann, der den Stahlhelm in vielen Schlachten trug, wie er mit dem Tropenhelm, mit„Max“— ſeinem Auto— und Meluſine— ſeiner Schreibmaſchine— weite Strecken in Süd⸗ und Oſtafrika bewältigte. Es wurde auch für dieſen weitgereiſten Mann eine Fahrt voll hel leichten Verletzungen, Beulen, Schwellungen, insektenstichen ESSlTOl-TABLETTEN zur schnellen Bereitung einer antiseptischen Lösung Erhöltlich in den Apothełen preis EII-,84 tiefen und unvergeßlichen Erlebens. Wer die Afrika⸗Literatur der letzten Zeit geleſen hat, wird feſtſtellen, daß hier ein Werk eigener Art vorliegt, deſſen beſonderer Wert darin beſteht, daß es den Kampf und die Treue der Afrika⸗ Deutſchen in den geraubten Kolonien ſchildert. Man mag einwenden, daß Ettighoffer im Eil⸗ zugtempo den Erdteil durchmeſſen hat und des⸗ halb keinen wirklich tiefen Einblick erhalten konnte. Aber er hat in dieſen Wochen ſo viele tauſend Kilometer zurückgelegt, daß er wohl von ſich ſagen kann, er habe ein Bild von Land und Leuten erhalten wie ſelten einer vor ihm. Jedem, dem daran liegt, eine lebendige Vor⸗ ſtellung von den Deutſchland geraubten Kolo⸗ nien und von Land und Leuten im modernen Südafrika zu erhalten, kann dieſes reich illuſtrierte Buch nur empfohlen werden.(C. Bertelsmann, Verlag, Gütersloh.) Carl M. Hageneier „Glum“ auf der Freilichtbühne. der zweiten Fugbftohette wird die Bramſcher Epſechar auf der Freilichtbühne beim Renzenbrink bei Bram⸗ ſche das Fowilpid„Glum“ von Friedrich aufführen. Das Spiel will den deutſchen Menſchen die großen Tugenden der S Vorfahren und die Kul⸗ turhöhe der Bronzezeit in den germaniſchen Landen vor Augen führen. beck. U, s, vreite Straße 1 7, à, Zeeite Straß „hakenkreuzbanner“ Deutſche Dolkswirtſchaft Dienstag, 8. Guguſt 1059 Vom Sersfensaft und seiner IDiirae Baden der Zzweftgrößte Hopfenproduzent des Altreichs Will man gutes Bier, ſo braucht man guten Hopfen. Für unſere Braumeiſter iſt das eine Binſen⸗ wahrheit. Denn erſt der Hopfen gibt dem edlen Gerſtenſaft die rechte Würze. Eine anſpruchsvolle Kulturpflanze iſt es, die uns alljährlich Ende Auguſt die gelblich⸗grüne Hopfendolde ſchenkt. Nur in weni⸗ gen Landſtrichen gedeiht ſie ordentlich. In Nord⸗ deutſchland findet man ſie beiſpielsweiſe gar nicht, vielmehr iſt Bayern der größte Hopfenproduzent des Altreichs und aden ſteht an zweiter Stelle. Die ſüddeutſchen Anbaugebiete haben nicht allein den Hopfenbedarf der Brauereien des Alt⸗ reichs gedeckt, ſondern etwa ein Viertel ihrer Ernte wurde in den letzten Jahren ausgeführt. Nach den Vereinigten Staaten von Amerika und der Tſchecho⸗Slowakei ſtand Deutſchland in der Sta⸗ tiſtik der Welthopfenproduktion an dritter Stelle. Heute ſteht es weitaus an der Spitze, nach⸗ dem das größte und bekannteſte Anbaugebiet, das Saazer Becken, das im vergangenen Jahr nur zum größeren Teil erſt eingegliedert worden war, nun ganz in das deutſche Wirtſchaftsgebiet aufgenommen wurde. Deutſchland iſt mit einer Anbaufläche von 20 000 Hektar aber nicht nur größtes Hopfenland, ſon⸗ dern auch das einzige, in dem wirklicher Edelhopfen in großen Mengen erzeugt wird. Vorjahresernte lüchenlos abgeſetzt Auf dem Gebiet des heutigen Deutſchen Reiches wurden 1938 403 000 Zentner Hopfen ge⸗ erntet. Während der Abſatz in den vorhergehen⸗ den Jahren erheblichen Schwierigkeiten begegnete, ſo daß jeweils Rückſtände blieben, wurde die Ernte 19˙3˙8 voll abgeſetzt, ja deutſche Brauereien haben ſogar, um den dringendſten Exportbedarf ſicher⸗ zuſtellen, aus ihrem bereits erworbenen Vorrat die entbehrlichen Mengen gegen Gutſchrift auf die Ernte 1939 zur Verfügung geſtellt. Eine ſolche Räumung der Läger iſt in der Geſchichte des Hopfenbaues ſelten. Zu danken iſt dieſer Abſatzerfolg einer auten Markt⸗ oͤrganiſation und den Beſtrebungen, weniger geeig⸗ nete Hopfenanbauflächen in Ackerland zu verwandeln, um eine Uebererzeugung zu vermeiden. Durch dieſe Maßnahme wurde auch die Durchſchnitts⸗ gualität des deutſchen Hopfens ge⸗ hoben. Selbſt die durchſchnittlichen Hektarerträge fteigen in den meiſten Anbaugebieten. Sie betrugen in den letzten beiden Jahren im Altreich bereits 25 Zentner je Hektar. Daß ſich dieſer Durchſchnitts⸗ ertrag durch weitere Flächenbeſchränkung in minder geeigneten Anbaugebieten und durch allgemeine An⸗ wendung der fortſchrittlichen Anbaumethoden in den übrigen noch heben läßt, mag daraus hervorgehen, daß zur gleichen Zeit, in der das ſchlechteſte Anbau⸗ gebiet 6,8 Zentner je Hektar erntete, im badiſchen 39 Zentner im Durchſchnitt gepflückt urden. Starker Eigenverbrauch Von der Geſamternte 1938 wurden 290 000 Zent. ner von den deutſchen Brauereien aufgenommen und 113 600 Zentner ausgeführt. Wie Deutſchland das größte Hopfenerzeugerland der Welt iſt, ſo iſt es nämlich auch das größte Hopfen⸗ verbrauchsland. Mit der ſtetigen Zunahme des Bier⸗ verbrauchs in den letzten Jahren wuchs naturge⸗ mäß auch der Hopfenbedarf. Im erſten Vierteljahr 1939 hat der Bierausſtoß der deutſchen Brauereien wieder um 10,9 v. H. gegen das erſte Vierteljahr 1939 zugenommen. Insgeſamt wurden im heutigen Reichsgebiet im vergangenen Jahre rund 60 Millio⸗ nen Hektoliter Bier getrunken. Hopfen iſt eine leichte Ware. In mächtigen Ballen, von denen jeder im Durchſchnitt nur einen Zentner wiegt, kommt er zum Markt. Sein Preis war ge⸗ radezu phantaſtiſchen Schwankungen unterworfen. Ein Zentiner koſtete in einem Jahr 25 Mark, im nächſten 500. Im erſten Falle hatte der Preis bei weitem nicht aüsgereicht, die Unkoſten zu decken, ge⸗ ſchweige denn die Arbeitskraft des Pflanzers zu ent⸗ kohnen, infolgedeſſen rodete dieſer ſeine Hopfenfläche und baute darauf Früchte, die ihm einen beſſeren Ertrag verſprachen. Mit einem Schlag war ſo die für den geringen Preis maßgebende Uebererzeugung be⸗ feitigt, eine Knappheit machte ſich bemerkbar, die die Brauereien zwang, unter Umſtänden das Zwanzig⸗ fache anzulegen. Ein ungeſunder Zuſtand, der Er⸗ zeuger wie Verbraucher in gleichem Maße beun⸗ ruhigte, ohne ſie aber zu veranlaſſen, gemeinſam Wandel zu ſchaffen. Erſt die Marktregelung des Jahres 1934, eine Vereinbarung zwi⸗ ſchen dem Reichsnährſtand und der deutſchen Brau⸗ wirtſchaft, beſeitigte dieſen Unſicherheitsfaktor und ſchuf einen ſtabilen Preis. Die Preiswogen geglättet Dieſer Preis iſt keineswegs ſtarr. Er bewegt ſich in einem Preisrahmen von 200 bis 300 Reichsmark je Zentner. Rur in einigen Anbaugebieten darf er bis 170 Reichsmark unterboten werden. Weit darunter liegt der Weltmarktspreis. Im Zeichen der Ueber⸗ produktion war er auf einen Stand geſunken, der das völlig auf die Ausfuhr und damit auf dieſen Preis angewieſene Saazer Hopfenland dem Ruin nahe⸗ brachte. Der Anſchluß an das Reich bedeute auch für die ſudetendeutſche Hopfenwirtſchaft die Rettung. Zwar konnte ſie nicht ſofort in den vollen Genuß des gerechteren deutſchen Preiſes kommen, wenn der Ab⸗ —— nicht gefährdet werden ſollte, aber es konnte eine tarte Hebung des Preisniveaus eintreten, die den Deutsche Ernte 1938: 403 000 Zentner/ Edelhopfen nur noch Pflanzern wieder Mut zur Pflege ihres Qualitäts⸗ erzeugniſſes gab. Es wurde ein Preisrahmen von 108 bis 132 Reichsmark feſtgeſetzt. Vorausſetzung für dieſe Preispolitit war eine Re⸗ gelung der Anbaufläche. Dieſe mußte ſo groß ſein, daß auch bei weniger günſtigen Ernten der Bedarf der deutſchen Brauereien gedeckt werden konnte, eine er⸗ hebliche Ueberproduktion aber vermieden wurde. An einer Ausfuhr zu Verluſtpreiſen beſtand kein Intereſſe, denn Hopſen wächſt nur auf guten Böden, die jederzeit ſo bebaut werden können, daß ein volkswirtſchaftlicher Gewinn entſteht. Das war die grundſätzliche Einſtel⸗ lung der Hopfenwirtſchaft im Altreich zum Export⸗ problem. Als ſich daher erwies, daß trotz der Flächen⸗ beſchränkung infolge rationellerer Anbaumethoden die Hopfenerzeugung ſtändig wuchs, wurden 15 Prozent der deutſchen Anbaufläche gerodet. Die führende Poſition auf dem Weltmarkt Heute, nach Verdoppelung des Produktionsgebietes und der Ernte durch den Anſchluß des Sudetenlandes und des Protektorats, heißt die Frage nicht mehr: in Deutschland zu haben Wollen wir Hopfen ausführen oder nicht? Heute iſt Hopfenausfuhr eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, wie ſie für das größte deutſche Anbau⸗ gebiet, das Saazer Becken, ſchon immer eine Selbſt⸗ verſtändlichteit war. Beſchränkung auf den Inlands⸗ bedarf würde die Rodung ganzer Anbaugebiete be⸗ deuten. Das iſt bei der heutigen führenden Poſition des deutſchen Hopfens auf dem Weltmarkt nicht mehr Deutſchland iſt nicht nur der größte Hopfenexporteur der Welt, es iſt zugleich der einzige Exporteur, der Edelhopfen in großen Mengen anzu⸗ bieten hat. Damit erhält die deutſche Hopfenwirt⸗ ſchaft zum erſtenmal entſcheidenden Einfluß auf die Preisgeſtaltung am Weltmarkt. Da auch in zahlreichen anderen Ländern der Bierverbrauch wächſt und die Vorräte der Brauereien allgemein bemerkenswert ge⸗ ring ſind, dürfte die Ende Auguſt zu erwartende Ernte ebenſo lückenlos abgeſetzt werden wie die des Vor⸗ jahres. Das Wachstum der Hopfenpflanze iſt bis heute in den deutſchen Anbaugebieten allgemein ungeſtört vor ſich gegangen, ſo daß auch mit einer vortrefflichen Qualität zu rechnen iſt. — In der Silvretta entsteht Deutschlands größtes Elektrizitätswerk Gleich nach der Heimkehr der Ostmark wurde am Vermunt-Stausee mit dem Bau des Ober- vermuntwerkes inmitten einer großartigen Gebirgswelt begonnen. Hauptträger der Anlage wird die Silvretta-Steinmauer sein, die die IIl noch 350 Meter oberhalb des Vermuntsees als Reserve für das zukünftige Obervermuntwerk in wasserarmer Zeit auffangen und stauen soll. Die Steinmauer wird 400 Meter lang sein und das Hohe Rad des Piz Buin und das Silvretta- horn miteinander verbinden. Fünf Kraftwerke werden hier zur Stromerzeugung entstehen.— Nach ihrer Fertigstellung werden sie zusammen eine Million Kilowattstunden jährlich, das ist ein Vierzigstel des großdeutschen Gesamtverbrauchs, liefern können. Hier ein Bildausschnitt von den Bauarbeiten an der Silretta-Steinmauer in 2000 Meter Höhe zu Füßen des herrlichen Bergmassivs. Weltbild(M) Grenzen derLohnzahlung an Feiertagen Zwei aufschlußreiche Urteile des feichsarbeitsgerichts dak— Nach der Anordnung über die Lohnzablung an Feiertagen vom 3. Dezember 1937 iſt für die Ar⸗ die infolge der in der Anordnung genann⸗ ten Feiertage ausfällt, der regelmäßige Ar⸗ beitsverdienſt zu zahlen. Ueber den Begriff des„regelmäßigen Arbeitsverdien⸗ tes“ ſind in der Praxis allerhand Zweifel entſtan⸗ en. Zu einigen von ihnen hat das Reichsarbeits⸗ ericht in zwei Urteilen, die unlängſt von der„Deut⸗ chen⸗Arbeitsfront⸗Entſcheidungs⸗Sammlung“ veröf⸗ fentlicht worden ſind, Stellung genommen. In dem einen Falle handelte es ſich um einen Betrieb, in dem gemäß der geltenden Tarifordnung eine Vereinbarung zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft getroffen worden war, nach der an den erſten fünf Wochentagen je 8½ Stunden gearbeitet wurde, um am Samstag dafür verkürzt 5½ Stunden zu arbeiten. Als nun in einer Weihnachtswoche die übliche Arbeitszeit auch an den noch verbliebenen Werktagen eingehalten wurde, glaubte ſich ein Gefolgsmann berechtigt, die an dieſen Arbeitstagen über acht Stunden geleiſtete Ausfuhrwandlungen im ersten Halbjahr 1939 Nwo In der Zuſammenſetzung der deutſchen Aus⸗ fuhr hat ſich infolge der Eingliederung der neuen im erſten Halbjahr ein erheblicher Wan⸗ del vollzogen. Dieſe Veränderungen werden allerdings ſchwer ſichtbar, weil die Ausfuhr von Januar bis Funi 1939 mit 2814 Millionen Reichsmark zufällig faſt genau ſo groß iſt wie vor einem Jahr mit 2797 Millionen Reichsmark. Dieſe Uebereinſtimmung der Zahlen täuſcht leicht über die Verſchiebungen im Ex⸗ portgeſchäft hinweg. In den Ausfuhrziffern dieſes Halbjahres iſt zum erſten Male für ſechs Monate der Exportdes Sudetengaus und für drei Mo⸗ nate auch die Ausfuhr der Oſtmark mitent⸗ halten. Angeſichts dieſer verbreiterten Baſis des Aus⸗ fuhrgeſchäftes muß die kleine Steigerung der Ausfuhr aus dem größeren Reich eigentlich überraſchen. Sie iſt indeſſen eine notwendige Folge des vergrößerten In⸗ landsbedarfs. Denn die Ausfuhr von Fertigwaren hat ſich um rund 70 Millionen Reichsmark gegenüber dem Vorjahre vergrößert, ohne im Endergebnis der Ausfuhr ſichtbar zu werden, weil gleichzeitig die Roh⸗ ftoffausfuhr um faſt genau ſoviel, nämlich um 66 Mitlionen Reichsmark, zurückgegangen iſt. Dieſer Rück⸗ gang kommt faſt ausſchließlich auf das Kohlenkonto, das ſich um 69 Millionen Reichsmark verringert hat. Dieſe Kohlen wurden aber im Inlande dringend ge⸗ braucht, um den vergrößerten Eigenbedarf und gleich⸗ zeitig die Möglichkeiten für den verſtärkten Export von Fertigwaren zu ſichern. Die⸗ Ausfuhr von Fertigwaren konnte aber auf vielen Teilgebieten geſteigert werden. Daran haben alle Gebiete des größeren Reiches ihren Anteil. Wenn ſich zum Beiſpiel die Ausfuhr von phar⸗ mazeutiſchen und anderen chemiſchen Erzeugniſſen um rund 40 Millionen Reichsmark erhöht hat, dann dürfte darin in Erfolg der Induſtrie des Altreiches zu erblicken ſein. Von beſonderem Zntereſſe aber iſt es, die Aus⸗ fuührentwicklung der ſudetendeutſchen „aren zu verfolgen. Wenn auch der Boykott groß⸗ deutſcher Waren auf beſtimmten Plätzen des Welt⸗ tarktes nicht erwarten läßt, daß die alte, im weſent⸗ wehen guch nur polniſch erklärliche Höhe des Exvorls vieder 1939 ülrrall erreicht würde, ſo zeigt doch das vefteigen der deutſchen Ausfuhr von Glas, Muſik⸗ inſtrumenten und Handſchuhen, daß dieſe ſudetendeut⸗ ſchen Spezialitäten auch heute noch im Auslande treue Kunden beſitzen. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß ein größerer Teil der ſudetendeutſchen Erzeugung, früher als Ausfuhr gezählt, heute im Altreichsgebiet abgeſetzt wird. Wenn die deutſche Ausfuhr von Saiteninſtru⸗ menten zum Beiſpiel von 25 000 Stück im erſten Halbjahr 1938 auf 92 000 Stück in der gleichen Zeit 1939 geſtiegen iſt, und die von Blasinſtrumenten ſich gleichzeitig von 92 000 auf 181 000 Stück erhöht hat, dann ſtecken in dieſen erhöhten Ausſuhrziffern ein gut Teil ſudetendeutſcher Inſtrumente. Die Zahl der auf⸗ geführten Okarinas hat ſich ſogar faſt verzehnfacht. Natürlich fällt der Poſten wertmäßig nicht ins Ge⸗ wicht, weil es ſich um billige Ware handelt, für die dabei noch auf dem Weltmarkt nur ſchlechte Erlöſe er⸗ zielt werden. Aber man darf nicht vergeſſen, daß die geſamte deutſche Ausfuhr von 2,8 Milliarden Reichs⸗ mark ſich im Grunde aus ſehr vielen ſolcher kleiner und kleinſter Poſten zuſammenſetzt. Gerade in dieſer Kleinarbeit erweiſt ſich die Leiſtung des großen Ex⸗ porteurs. In ähnlicher Weiſe zeigt ſich der Einfluß der neu hinzugekommenen ſudetendeutſchen Ausfuhr in der großdeutſchen Glasausfuhr, die ſich im erſten Halbjahr 1939 um rund 40 Prozent gegenüber dem erhöht hat. Einige Glasſpezialitäten, die be⸗ ſonders im Sudetengau gepflegt werden, konnten noch erheblich höhere Steigerungen durchſetzen: die Aus⸗ fuhr von Sicherheitsglas hat ſich zum Beiſpiel veracht⸗ facht, die von Glasknöpfen verfünfundzwanzigfacht und eine andere Spezialität aus Gablonz, Glasbehänge für Leuchter, die bisher in der deutſchen Ausfuhr keine Rolle ſpielten, zeigen rein rechneriſch eine hundertfache Ausfuhrſteigerung. In ähnlicher Weiſe iſt wohl auch die Steigerung des Handſchuhexports von 473 000 auf 1 146000 Paar Lederhandſchuhen auf das Konto des„Karlsbaders“ zu ſetzen. „Die Beiſpiele ließen ſich mehren. Leider läßt ſich dieſelbe Rechnung noch nicht für die beſonderen Er⸗ zeugniſſe der Oſtmark durchführen, die erſt ſeit dem 1. April mit in die deutſche Außenhandesſtatiſtik ein⸗ bezogen ſind. Die Beiſpiele zeigen aber auch, daß es gelingt, in beharrlicher Kleinarbeit der großdeutſchen Ausfuhr allen Widerſtänden zum Trotz den Weg auf den Weltmarkt zu bahnen. Arbeit als Mehrarbett betrachten zu dürfen, für die er beſondere Bezahlnug verlangte. Das Reichsarbeitsgericht hat den Klageanſpruch ab⸗ gewieſen. Es hielt es für ganz in der Ordnung. daß die gemäß der beſonderen Vereinbarung auf die ein⸗ Werktage verteilten Arbeitszeiten auch in den⸗ enigen Wochen beſtehen bleiben, in die ein zu be⸗ zahlender Feiertag hineinfällt, und daß der auf dieſe regelmäßigen bzw. üblichen Arbeits⸗ zeiten entfallende Lohn als der regelmäßige Arbeits⸗ verdienſt zu gelten hat. Und zwar gelte das 5 die verkürzte Arbeitszeit am Samstag ebenſo wie für die verlängerte Arbeitszeit an den übrigen Werktagen. Das bedeute, daß der Gefolgsmann, wenn die verkürzte Arbeitszeit eines Samstags vor dem Feiertage ausfällt, keine beſondere Bezahlung für die Verlängerung der Arbeitszeit an den übrigen Werktagen fordern kann. Wenn umgekehrt aber der Feiertag auf einen anderen Werktag fällt, darf der Betriebsführer nicht die Nachleiſtung der über acht Stunden Arbeitszeit verlangen oder gar eine Lohnkürzung vornehmen, wenn die Ge⸗ folgſchaft die verweigert. Das Klr jedoch nur für die regelmäßige Arbeitszeit. Wird aber die Arbeitszeit für eine derartige. eigens mit Rückſicht auf dieſen Feier⸗ tag beſonders geregelt und an den übrigen Werktagen ausnahmsweiſe länger gearbeitet, ſo haben die dergeſtalt verlängerten Arbeitszeiten als Mehr⸗ arbeit zu gelten und ſind zu be⸗ zahlen.(Urteil vom 8. März 1939.— RAG 170/38.) In dem zweiten Falle verlangte ein ländlicher Deputatarbeiter für den Feiertag nicht nurx den üb⸗ lichen Barlohn, ſondern zuſätzlich auch noch den auf den Tag umgerechneten Wert des Deputats in bar. Auch dieſer Anſpruch iſt vom Reichsarbeitsgericht zu⸗ rückgewieſen worden. Das Gericht ging dabei von der Tatſache aus, daß nach der in Frage kommenden Tarifordnung das Deputat für das ganze Jahr gewährt werde. Es erleide auch keine Kürzung, wenn einmal der Arbeitstag infolge eines Feiertages aus⸗ falle oder wenn der Gefolgsmann ſonſt für kürzere Zeit verhindert ſei. Nur für den Krankheitsfall oder für längere Behinderungen ſei eine beſondere Rege⸗ kung vorgeſehen. Infolgedeſſen hat das Gericht den täglichen Bar lohn des Deputatarbeiters als ſeinen —— ⏑— Arbeitsverdienſt im Sinne der 3— An⸗ ordnung angeſprochen, durch deſſen Auszahlung für den Feiertag der Deputatarbeiter ſo geſtellt werde, als wenn er an ihm gearbeitet habe.(Urteil vom 22. März 1939.— RAc6 180 /38.) 20 000 fenigeleitete Arbeitskräfte Durch das Brothauſieren und Brotausfahren wer⸗ den immer noch ſehr viele Arbeitskräfte gebunden, die an anderer Stelle zweckmäßiger verwendet wer⸗ den könnten. Nach der letzten Statiſtik des Reichs⸗ innungsverbandes waren 1936 in den Betrieben des Bäckerhandwerks 3881 Kutſcher und Brotfahrer, 6859 Austräger, 1587 Brothauſierer und 3144 Hausbur⸗ ſchen tätig. Da in den letzten Jahren das Ausfahren von Brot noch zugenommen hat, dürften etwa 16 900 bis 20000 Perſonen dadurch von einer produktive⸗ ren Arbeit, ſei es in Bäckereibetrieben oder an an⸗ derer Stelle, abgehalten werden. Bei dem heutigen Mangel an Arbeitskräften kann die Forderung des Reichsinnungsverbandes, das Brotausfahren und Brothauſieren zu beſchränken, nur unterſtützt werden. So angenehm es der Hausfrau auch ſein mag, das Brot ins Haus geliefert zu bekommen, die Notwen⸗ digkeit, Arbeitskräfte einzuſparen, wo es nur irgend geht, iſt dem voranzuſtellen. Mannheimer Getreldegroſimarkt Roggen: 70/%½2 Kilo) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 15, per Aug. 1939, RM 18.10, R 18 18.50, R 9 18.70, R 20 18.90, Ausgl. pl. 40 Pf. 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Auguſt H 11 16.60, H 14. 17.10, 9 1717.40 RM., Ausgl, pl. 40 Pf.— Inbuſtriehafer: Zuläfſiger Preisaufſchlag bis zu 2 RM. p. 100 Allo. — Mühlennachprodukte: Weizenfuttermehl 13.50 RM. Ausgl. pl. 30 Pf. Roggenkleie, Preisgebiet R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 19.60. Rog⸗ genvollkleie plus RM.50; Weizenkleie, Preisgeblet W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.99. W 21 11.10 RM., Weizenvollkleie plus.50 RM. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittl.⸗Gebühr. — Ferſtenfuttermehl: Preisgebiet G 7, per Auguſt 1939, RWMi. 18.10, G 3 18.40, G 9 18.60, G 11 48.90 RM.“ Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreiſe 14.00, Malz⸗ ieime 13.40 RM., Ausgl. pl. 30 Pfg.*) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. zus) Feine und Ausſtichware RM. 2,70 bis RM..50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erd⸗ nußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Auguſt 1939, RM. 15.80, Sojaſchrot do. 15.50, Rapsküchen inl. do. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot do. 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30 RM. Trockenſchnitzel, Fabrik⸗ preis, loſe, per Auguſt 1939, RM..32, Rohmelaſſe do..48, Steffenſchnitzel do. 11.52, Zuckerſchnitzel, .12.52 RM.— Mehlnotierungen: Weizen⸗ mehl: Type 812) vom 1. 8. bis 30. 11. 39, Preis gebiet Baden W 16 30.05, W 17 30.05, W 20.1 30.40, W 20/2 30.05, Saarpfalz W 19 30.05, W 20 11. 39, Baden W 16 31.20, 7 31.20, W 20/1 31.55, W 20/2 31.20, Saarpfalz W 19 31.20, W 20 31.55, W 21 31.55 RM.; Type 1600, v. 1. 8 bis 30. 11. 39, Baden W 16 23.05 23. 23.40, W 20/2 23.05, Saarpfalz W 19 23.05, W 20 23.40, W 21 23.40 RM.*) Beimiſchung von 10 Pro⸗ zent Roggenmehl Type 700.— Roggenmehl: Type 997 ab 1. Auguſt 1939. Preisgebiet Baden R 135 22.80, R 18 23.35, R 19 23.60, Saarpfalz R 20 33.50; Type 1150 minus 50 Pfg. per 100 Kilo, Type 815 plus 50 Pf. per 100 Kilo.— Bei Beimiſchung von kleberreichem Weizen Aufſchlag RM..25 je 100 Kilo.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der H. V.— Für alle Reſc ſind die Anordnungen der H. B. bzw. der Reichsmehlſchlußſchein maßgebend— No⸗ tierung für Rauhfutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Wag⸗ gon Erzeugerſtation innerhalb des GWV. Baden. Stroh(Marktpreis): Roggen, bindfdgepr. oder ge⸗ bündelt RM..90—.30, Weizen do..70—.10, Ha⸗ fer do..60—.00, Gerſte do..60—.00 RM. Die Preiſe bei bindfadengepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handels⸗ übliche Ware. Roggen, drahtgepreßt mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eigenem Draht und eigener Antriebskraft gepreßt(Marktpreis) RM..10 bis.50; Weizen, drahtgepreßt.90—.30; Hafer do. .80—.20, Gerfte do..80—.20. Für Stroh, wel⸗ ches unter Stellung von Preſſe und Draht vom Ver⸗ teiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um RM. .10 bzw. RM..20 je 100. Kilo bei Stellung des Preßmeiſters.— Die Preiſe für Langſtroh u. Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt IV der Verordnung der HVSGuß. vom 1. 3. 1938. Heu:(neue Ernte) Wiefenheu, geſ. tr. RM..20—.80, do. gut, geſ. tr. .20—.86, Acker⸗ und Feldheu⸗Timothee.70 bis .30, Luzerne⸗Heu, Eſparſette⸗, Serradellaheu, geſ. tr. .60—.40, do. gut, geſ. tr..20—.00, Kleeheu, geſ. tr..80—.50, do. aut, geſ. tr..30—.00 RM. Die Zu⸗ und Abſchläge, die Verteilerſpannen, Fuhrlöhne üſw. ſind nach Abſchnitt y der Verordnung der HVdDGuß. vom 1. 7. 1939 zu errechnen. Der Hafenumſchlagsverkehr in Ludwigshafen am Rhein im Juli Sw Nach einer vorläufigen Ueberſicht des Bayeri⸗ ſchen Hafenamtes ſtellte ſich der Geſamtumſchlag im Hafen von Ludwigshafen am Rhein im Juli auf 459˙704 Tonnen. Davon entfielen 324493 Tonnen auf die Zufuhr und 117 211 Tonnen auf die Abfuhr. Von Januar bis einſchließlich Juli 1939 wurden ins⸗ geſamt 3 563 550 Tonnen umgeſchlagen gegen Tonnen im gleichen Zeitraum des Vor⸗ ahres. Kennziffer der Großhandelspreiſe Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich ſiit den 2. Auguſt 1939 auf 107,4(1913 ⸗- 100), ſie hat ſich— hauptſächlich aus jahreszeitlichen Gründen— gegenüber der Vorwoche(107,2) um 0,2 Prozent er⸗ bhöht. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe und Halbwaren 94,8(plus.5 Prozent), Kolonialwaren 91,9(unverändert), induſtrielle Roh⸗ ſtoffe und Halbwaren 94.8(plus 0,2 Prozent) und induſtrielle Fertigwaren 126,1(plus 0,1 Prozent). Rumäniens Erdölvorrüte DHp Nach dem Stand vom Juni 1939 verfügt Ru⸗ mänien über Erdölvorräte von 1 550 000 Tonnen, darunter 429 000 Erdöl, 284 000 Tonnen Treibſtoff, 425 000 Tonnen Mazut und je 116 000 Tonnen Pe⸗ troleum und Gasöl. An der Spitze der Lagerhaltet fteht die„Aſtra Romana“ der Sphell⸗Gruppe mit 425 000 Tonnen Lagerbeſtänden oder über 27 Prozent der geſamten Lagerbeſtände Rumäniens zum angegebe⸗ nen Zeitpunkt. Es folgt die„Steaua Romana“ mit 208 600 Tonnen oder 13,4 Prozent und die„Romana Americana“ der Standard⸗Gruppe mit 164 000 Ton nen oder 10,6 Prozent. Das Geſchäftsjahr 1938/39 brachte dem Oſtelbi⸗ ſchen Braunkohlenſyndik 5 dikats. Abgeſetzt wurden 12,49 das ſind 13,55 Prozent mehr als im Vorjahr. (41,000 Mill. To, Gut behauptet Die Abendbörſe bewahrte trotz der geringen Kund⸗ ſchaftsbeteiligung und des dadurch bedingten kleinen Geſchäftes eine feſte Grundſtimmung, ſo daß die Kurſe am Altienmarkt zumeiſt voll behauptet und vielfach auch um Prozentbruchteile erhöht waren. IG Farben gingen wenig verändert mit 147¼ eus dem Verkehr, ferner Mannesmann mit 104½, 286 mit 115, Rheinſtahl mit 127, Gesfürel zogen ¼ Proz. an auf 127½, und Südd. Zucker blieben zu dem ſtark erhöhten Mittagskurs von 220 weiter gefragt. Am Rentenmarkt kamen keine Abſchlüſſe zuſtande, Reichsbahn⸗VA. wurden zum Mittagskurſe von 122 gefragt, Steuergutſcheine nannte man ohne Umſa wie mittags. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.): Per Sept. 3,40; per Nov. 3,52½¼; per. Jan. 3,703 53 Mäͤr; 3,. Mais(in Hfl. p. Laſt von 2000 Kg.): Per Sept. 82; per Nov. 83; per Jan. 82½; per März 83½ Futter⸗ W21 30.40; 0 1. 8 bis 30% at den höch⸗ ſten Brikettabſatz ſeit Beſtehen des Syn⸗ finein-Malnische Abendbörse 5 4 W Man möcht⸗ an heißen Te tergießt.—( aber die Hau der Magen e Menſch trotzd peratur an, i nimmt, ob ſie behauptet, da hender Hitze 625 Insbeſ es Trinkens Das Trink. hat ſeinen gu nötigt täglich Flüffigkelt, D „Maſchine“ in fam wandelr wegung beder leben urchflutet, d kranken Orga Schwellung vi der Leber me in Ordnung i ohne Schader Durſt leiden! en im Körp⸗ mit der B Organ oder kann. Die hen 130 für un chon hervor, Prozent aus halt muß ſtär ten werden, ſ kein Zufall, kribbelig, au haben: ſie be iſt der Waſſe nichts andere hoiie in de halten. Nicht allei! aeßz dern es beför aus. Die Ri⸗ abfließenden den, und die an heißen Te Die Lunge a Kohlenſäure 1 viertel Liter chen: ſie wert ſtändlich, daß ben als im ſehr ſtark vor abhängt. Abe Durſt erhöhe ——————— Kreisleilur Mannhkeim NS⸗ð Wohlgelegen. Hauswirtſchaft“ tag bei Frau Nr. 34, abgehol froft d Reiſen, W Folgende Son Mönat Auguſt Sonntag, 20. gart, Rabe reis zum Beſuch der Sonntag, 27, Kreuznach und! Stelle des zun 13 Sonde zeis.60 RM. Sonntag, 13. Dampferfahrt n Teilnehmerpreis olgt an der 9 üſſeldorfer Da (RNähe Rheinbr ückfahrt ab V orms Stadtfü en Führungen hältlich. Preis? allen Kd⸗Geſch Sonntag, 13. rung nach Necke Abfahrt ab Me um.00 Uhr. A0 ſit Rost gut erhalt., bi zu verkaufe Stein, Baldur Kr. 41, Garte (152 165 VH) 1 Kompl. Kült Kleiderſchra 1 Belt, Daſchkomme neuwert., gün zu verkauf. An. nachm, ab 4. K U 5, 28, Mül 4 Trepp.(5764 Debr. Herre und Damen. bilta zu verkay 4, 24. Lüech L (6780B) onmarkt geſ. tr. Durch⸗ geb. R 15, per t 9 18.70, R 20 ⸗Zu⸗ und ⸗Ab⸗ : 75/77 Kilo* fenh. exkl. Sac, 7 4„ 0, W 21 20.60, zabſchläge kaut ) Kilo*) Preis⸗ .10, Ge8 16.40, is 40 Pf. In⸗ g über 68 Kilo ko ab Erzeuger⸗ tation je nach Kilo.“*) Raps, zack—. 0, H 8 14.17. Induſtriehafer: M. p. 100 Kilo. iehl 13.50 RM. R 15 eie, 0, W 20 11.00, plus.50 RM. ermittl.⸗Gebühr. 7, per Auguſt 60,& 11 18.90 iſe 14.00, Malz⸗ g.*) Zu⸗ un ichen Regelung. ) bis RM..50 tterartikel: Erd⸗ i, Auguft 1939, Rapsküchen inl. ſchrot do. 13.70, 0, Seſamkuchen ſchnitzel, Fabrik⸗ „32, Rohmelaſſe Zuckerſchnitzel, ungen: Weizen⸗ 11. 393 .05 5. 23.05, W 20 ing von 10 Pro⸗ ggenmehl: Type t Baden R 15 Saarpfalz R 20 100 Kilo, Type Bei Beimiſchung M..25 je 100 chtausgleich frei n der H. B. ingen der H. V. gebend.— No⸗-⸗ rten Preiſe für ſe, die am Tage hſtpreiſe bezahlt it zwei Drähten utter⸗ Preisgebiet 1 14 Das Trinken lernt der Menſch zuerſt. Das kenkreuzbonner- Dienstag, 8. Guguſt 1959 Man möchte meinen, daß es ziſcht, wenn man n heißen Tagen das eisgekühlte Bier hinun⸗ tergießt.— Es ziſcht zwar nicht. Dafür perlt aber die Haut, der Kopf wird heiß, und leider, der Magen oft allzu kalt. Trinken muß der Menſch trotzdem. Doch es kommt auf die Tem⸗ peratur an, in der er die Flüſſigkeiten zu ſich Rimmt, ob ſie ihm ſchaden. Alte Chinaweisheit behauptet, daß es am geſündeſten ſei, bei alü⸗ ender Hitze den Durſt mit heißem Tee zu lö⸗ chen. Insbeſondere hängt jedoch die Wirkung es Trinkens von den Quantitäten ab! hat ſeinen guten Grund. Denn der Menſch be⸗ nötigt täglich die Zufuhr von etwa zwei Litern Fflüſſigkeit. Das iſt der Betriebsſtoff, um die „Maſchine“ in Gang zu halten. Wir ſind gleich⸗ fam wandelnde Durchrieſelungsanlagen. Be⸗ wegung bedeutet Leben. Deshalb wird ein ge⸗ — lebenskräftiger Organismus dauernd burchflutet, durchpulſt, durchſtrömt. Nur in taanken Organismen ſtockt der Betrieb: An der Schwellung von Gliedmaßen, an Stauungen in der Leber merken wir, daß irgendetwas nicht in Ordnung iſt. Deshalb kann der Menſch zwar ohne Schaden mehrere Tage hungern, aber Durſt leiden darf er nicht. Alle Nährſtoffe müſ⸗ ſen im Körper aufgelöſt werden und bleiben, 4 mit der Blutſtrom ſie nach Bedarf in dies Higan oder zu jenem Muskel transportieren lann. Die hervorragende Bedeutung des Waſ⸗ 3—5 ür unſeren Körper geht allein daraus ſchon hervor, daß jeder Menſch ungefähr zu 65 Prozent aus Waſſer beſteht. Dieſer Waſferge⸗ halt' muß ſtändig auf der gleichen Höhe gehal⸗ ſen werden, ſonſt geht es uns nicht gut. Es iſt fein Zufall, wenn viele Menſchen mißmutig, kribbelig, aufgeregt werden, wenn ſie Durſt 43 haben: ſie bekommen Kopfweh vor Durſt. Da iſt der Waſſerhaushalt geſtört und des hilft nichts anderes, als Trinken, um die Aufbau⸗ halfe in dem richtigen Löſungszuſtand zu halten. gRgRicht allein das Transportmittel für die ae des Körpers iſt das Waſſer, ſon⸗ dern es befördert auch die Schlacken wieder hin⸗ aus. Die Rieren ſorgen dafür, daß mit dem abfließenden Waſſer die Schlacken entfernt wer⸗ den, und die Haut beteiligt ſich, wie wir gerade —— Kilo ſrei, Wag⸗-⸗ an heißen Tagen ſpüren, an dieſem Geſchäft. bebr. o die Lunge aber entlaſtet das Blut von der .70—.10, Ha. Kohlenfäure und läßt dabei pro Tag etwa drei⸗ .00 RM. Die viertel Liter Waſſer aus dem Körper entwei⸗ 0 Wban chen: ſie werden ausgeatmet.— So iſt es ver⸗ it wei B ſtändlich, daß wir im Sommer mehr Durſt ha⸗ nem Draht und reis) RM..10 -.30; Hafer do. Für Stroh, wel⸗ draht vom Ver⸗ Preis um RM. ei Stellung des ſtroh u. Häckſel Verordnung der :(neue Ernte) do. gut, geſ. tr. othee.70 bis dellaheu, geſ. tr. gef. )0, Kleeheu, —.00 RM. Die nen, Fuhrlößne zerordnung der hnen. zudwigshafen cht des Bayeri⸗ 1 amtumſchlag im im Juli auf 24.493 Tonnen auf die Abfuhr. 39 wurden ins⸗ 1 gegen raum des Vor⸗ ſchlagen [Spreiſe iſe ſtellt ſich für — 100), ſie hat ſen Gründen— 0,2 Prozent er⸗ ruppen lauten: 3.5 Prozent), nduftrielle Roh⸗ Prozent) und „1 Prozent). üte 939 verfügt Ru⸗ 50 000 Tonnen, nnen Treibſtoff, o0 Tonnen Pe⸗ der Lagerhalter id die„Romana t 164 600 Ton⸗-⸗ dem Oſtelbi⸗ it den höch⸗ 'hen des Syn⸗ „00) Mill. To., Vorjahr. nubörse geringen Kund⸗ »dingten kleinen g, ſo daß die behauptet und — öht waren. JG 147½ eus dem 4½, 280 mit zogen/ Proz. lieben zu dem weiter gefragt. hlüſſe zuſtande, kurſe von 122 n ohne Umſa tterdam März ig.): Per Sept. er März 83½ Sonntag, ell⸗Gruppe mit 5 5 über 27 Prozent s zum angegebe⸗ Romana“ mit ———— rerp.(57065) ben als' im Winter, daß unſer Waſſerbedarf ſehr ſtark von der umgebenden Lufttemperatur abhäugt. Aber auch die Nahrung kann unſeren Durſt erhöhen.„Fiſche wollen ſchwimmen, Das ITrinken lernt der Mensch Zzuersf Die wondelnde Durchrieselungsonmlage heißt eine alte Tiſchregel. Nach einer ſchönen Portion Fiſch heißt es daher„Hinein!“ mit der kühlen Blonden. Warum? Um einen Fiſch zuzubereiten, braucht man immer etwas mehr Salz als zu den meiſten anderen Gerichten und dann kommen noch verſchiedene Gewürze dazu. Nun beſteht aber der menſchliche Körper zum großen Teil aus Flüſſigkeit, und zwar aus ſal⸗ ziger. Salz iſt unſer Lebenselement. Ohne Salz können wir nicht exiſtieren. Dabei iſt es aber auffällig, daß der Körper ſtets dafür ſorgt, daß die Salzlöſung in ihm gleichmäßig konzentriert bleibt. Wird nun mit der Nahrung mehr Salz aufgenommen, dann wird der natürliche Salz⸗ gehalt der Körperflüſſigkeit erhöht und das übt einen krankmachenden Reiz auf den Körper aus. Alſo iſt der Organismus ſchleunigſt be⸗ ſtrebt, dieſen Reiz loszuwerden, das Salz beſ⸗ ſer zu löſen: Wir trinken, bis die natürliche Verdünnung wieder erreicht iſt. Wenn ſich aber der Waſſergehalt des Körpers Ein/ Zug fähri Als ſich am 11. April 1917 die engliſchen und die türkiſchen Truppen in Meſopotamien ſchlu⸗ gen, hatten die darüber angefertigten Kampfbe⸗ richte nachher eine ſehr ſeltſame Form, denn auf beiden Seiten wurde von Unterbrechungen ge⸗ meldet, die von Zeit zu Zeit eintraten, wenn ſich die Fronten um ein ganz beſtimmtes Stück verſchoben hatten. Man konnte den Feind näm⸗ lich nicht mehr wahrnehmen— oder man ſah ihn in einer ganz unmöglichen rieſenhaften Form hoch am Himmel. Man ſtand im Banne von Luftſpiegelungen. Die Artillerie, die zu Beginn der Kämpfe auf engliſcher Seite eine wichtige Rolle geſpielt hatte, war vollkommen unfähig, noch irgend⸗ etwas auszurichten. Das Feuer ſetzte auf ein⸗ mal aus. Die Türken, die von ihrer Seite aus noch gute Sicht hatten, wußten nicht warum, zogen'aber aus der veränderten Lage ſoſort den Nutzen. Später drehte ſich das Bild ſo, daß ſie auf einmal verſtanden, weshalb die Engländer nicht mehr ſchoſſen. Expeditionen, Karawanen, einzelne Reiſende haben oft derartige Fata Morganas geſehen und ſind dadurch wohl auch getäuſcht worden. Man gibt heute in der Phyſik folgende Deu⸗ tung für die Luftſpiegelungen: Es gibt ſinkende Spiegelungen, die das ent⸗ fernte Objekt tiefer liegend erſcheinen laſſen, als es in Wirklichkeit iſt. Ferner werden manchmal die Objekte verkleinert oder aber gewaltig ver⸗ größert und hoch in den Himmel gehoben. Die erhöht, hat das Herz mehr Arbeit: Der Kreis⸗ lauf wird von der unnötigen in be⸗ laſtet. Je mehr man trinkt, um ſo mehr muß der Körper verarbeiten. Arbeit erzeugt Wärme und koſtet Energie. Dabei erfordert die hohe Außentemperatur jetzt im Sommer ohnehin viel Kraft.— Deshalb muß man zwar trinken, um den Waſſerbedarf des Körpers zu decken, aber man ſoll alles vermeiden, was ihn un⸗ nötig erhöht. So ißt man im Sommer viel Obſt und Gemüſe, weil ſie wenig Salz enthalten. Denn jedes Gramm Kochſalz hält in unſerem Körper 70 Kubikzentimeter Waſſer und noch mehr feſt.— Deshalb ſoll man ſich nicht ange⸗ wöhnen, immer ſogleich zu trinken, wenn man etwas Durſt verſpürt. Der Körper weiß im all⸗ emeinen ganz gut, was ihm wohl tut. Er ver⸗ teht es, ſich auf ein Mindeſtmaß zu beſchrän⸗ ken und wirtſchaftet ſparſam, wenn wir es ihm nicht abgewöhnen. Im Sommer iſt z. B. ganz von ſelbſt die Tätigkeit der Nieren einge⸗ ſchränkt. Auf dieſe Weiſe hält der Organismus ſchon aus ſich ſelbſt die Waſſerbilanz in Ord⸗ nung. Ein altes Sprichwort aber wird immer wieder wahr in dieſen heißen Tagen:„Willſt du leben lang und geſund, iß wie die Katz, trink wie der Hund!“ Dr. W. K. durdi die Luff lichttechniſche Erklärung geht dahin, daß das Licht in zwei Schichten verſchiedener Dichte auch eine verſchiedene Geſchwindigkeit hat. Dadurch wird der Lichtſtrahl abgebogen und macht Krüm⸗ mungen mit, die von dem Unterſchied der Dichte der Luftſchichten abhängen. Um ein Beiſpiel zu geben: Die Erde iſt erwärmt. Die Luft wird hier dünner und weniger brechend oder ablen⸗ kend für den Lichtſtrahl. Das zeigt ſich deutlich, wenn eine kältere Schicht darüberliegt und für einige Zeit die warme Schicht feſthält— oder umgekehrt. Man hat mit einiger Sorgfalt ein ganz in⸗ tereſſantes Experiment durchführen können, in⸗ dem man in einer großen Flaſche die Luftſchich⸗ ten durch zwei Flüſſigkeiten verſchiedener Dichte erſetzte. Wenn man dann auf die eine Seite der Flaſche einen Text mit großen Buchſtaben hielt, dann konnte man bei beſtimmter Haltung des Kopfes eine Erhöhung der Schrift, eine Vergrö⸗ ßerung, eine Verkleinerung, eine Verſchiebung — kurzum alle Phänome der Luftſpiegelungen nachahmen und prüfen. Natürlich iſt zwiſchen Luft und Flüſſigkeit ein Unterſchied. Auch die Brechungsverhältniſſe ſind wohl andere, aber das Prinzip iſt das gleiche niſß ſtimmt auch unter den genannten Verhält⸗ niſſen. Daneben wäre noch eine Erſcheinung zu er⸗ wähnen, die in das Gebiet der Luftſpiegelungen fällt, aber nicht in die üblichen Beobachtungen eingereiht werden kann. Es handelt ſich um Bil⸗ Große Schatten über kleinem Kläfier Vater Pilsudski:„Ich habe dich nicht selb- ständig gemacht, damit du mein Werk wie ein Tollhäusler in Gefahr bringst!“ (Zeichn. von R. Beuthin— Scherl-.) der, die auf dem Kopf ſtehen. Außerdem kennt man eine Luftſpiegelung, die nur unter ganz beſtimmten Lichtverhältniſſen am Salzſee in Utah beobachtet wurde. Wenn man nämlich von Weſten her ſich dem See nähert, dann kann man auf einmal in der Luft einen Zug daherfahren ſehen, der um dieſe Zeit irgendwo in weiteſter Ferne den Weg nach Utah nimmt. Hierbei iſt das Vorhandenſein einer Waſſer⸗ fläche maßgebend für die Spiegelung, die das Bild doppelt zurückwirft und ſo eine Erſchei⸗ nung erzielt, die gleichfalls zu den Luftſpiege⸗ lungen zu rechnen iſt. Mehr als einmal haben Luftſpiegelungen, Fata Morganas, Geſichtstäuſchungen auf einer im Grunde einwandfreien phyſikaliſch⸗optiſchen Grundlage, in der Geſchichte eine Rolle geſpielt. Nicht immer erkannte man auf beiden Seiten den Charakter der Himmelsbilder ſo klar wie in Meſopotamien im Jahre 1917. Oft hielt man ſie für Zeichen des Himmels, die den Völkern Angſt und Panik einjagten. Kreisleitung der VSDAP örperſchule 30— Wohlgelegen. Die Hefte„Deutſche Hauswirtſchaft“ können ab Donners⸗ lag bei Frau Belchner, Zellerſtraße Ni. 34, abgeholt werden. .* froft duarch Kreude Reiſen, Wandern, Urlaub Folgende Sonderfahrten werden im Monat Auguſt noch durchgeführt: Sonntag, 20. Auguſt nach Stutt⸗ Schreiber; ratebau; ſportplatz, Huth L fflnordnungen der nsofo Sportamt n Dienstag, 8. Aug. Allgemeine Mannheim, Rheinſiraße i gipe minge 5 euin 5. Stadion, efaka, euge⸗ NS⸗Frauenſchaft bauer;.00 bis 11.00 Ur ausgleichsſport; 18.00 bis 19.30 Uhr Planetarium, Schenker& bis.30 Planetarium, Engelhorn& Sturm; 18.00—19.00 ler⸗Benz⸗Ach(Verkaufsſtelle); bis 21.30 Stadion, Klöckner, Eiſen⸗ handel; 20.00—21.30 Peſtalozziſchule, 19.00—21.30 Kauffmann Mühle, 18.30—20.00 Stadion, Banthaus Ben⸗ ſel& Co.; 15.00—16.30 Sportplatz⸗ anlage im Betrieb Waldherr, Appa⸗ 19.00—20.30 Herzogenried⸗ Stadion, Telefunken.— Fröhl. Gym⸗ naſtit u. L130 kädenße u. Mäd⸗ 5 a Jugend⸗ fimtliche Bekanntmachungen Erſcheinungsweiſe: zweimal wöchentlich: Dienstag und Freitag in der Morgenausgabe Co.;.30 handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG. 35 Für die Angaben in 0 keine Gewähr Mannheim, den 5. Auguſt 1939 Veränderungen: X 2041 Ph. Seyfried, Mannheim (Gewürzmühle, Schwetzinger Str. 52), Offene Handeksgeſelſchaft ſeit 1. Juli 1939. Karl Lauth, Kaufmann, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter Stadion, Daim⸗ 20.00 Stadion, Lackfabrik Forrer; Co.; 18.00—19.30 utt, Fahrdreis 3 0 Hm. Geſegenbeitſchen): 20.— oͤchenberufsſchule, eingetreten. Friedrich Treiber in zum Beſuch der Reichsgartenſchau. ſoffen; 19.75—21.15 Frlevrithſchute Wlankſtadt ba Einzelprdkurg. Die Sonntag, 27. Auguſt, nach BadſVollmer; 17.00—18.30 Uhlandſchule,Prokura von Karl Laüth iſt erloſchen, Kreuznach und Münſter am Stein(an K* 1385 Kae ſehenen Sonderzugs), eilnehmer⸗ſchenberufsſchule, pis.60 RM. 5 Verlagshaus; ion Sonntag, 13. Auguſt, nachmittags Dampferfahrt nach Worms am Rhein. Teilnehmerpreis 90 Pfg. Abfahrt er⸗ fiolgt an der Anlegeſtelle der Köln⸗ 1 fee nn (Rähe Rheinbrücke) um 12.45 Uhr, 3 ückfahrt ab Worms 20.40 Uhr. In orms Stadtführung. Karten zu die⸗ f Führungen auf dem Schiff er⸗ ältlich, Preis 50 Pfg. Fahrkarten bei allen Kd⸗Geſchäftsſtellen. 13. Auguſt. Radwande⸗ kiung nach Neckartal— Negargemünd. Abfährt ab Mannheim, Waſſerturm, um.00 Uhr. kal und Männer): und Mädchen; bad, Halle 2, — ther.— Männer): Schlachthof, offen. Felina; 18.30—19.30 Deutſche Bank, Halle im Betrieb; 16.30—18.00 Mäd⸗ Arbeitsamt, „ Raab Karcher Thyſſen; 19.30 bis 20.30 Schwetzingen, offen „Zur Backmulde“). Witterung findet der Kurs auf dem Sportplatz neben Schwimmbad ſtatt. Schwimmen .00—10.30 Hallen⸗ bad, Halle 2, offen, nur f. Hausfrauen 18.30—20.00, Hallen⸗ Werner& Nicola.— Boxen(nur Männer): Turnhalle TV 77, Reiten(für Frauen 16.00—18.00 fh⸗Reithalle, à 1129 Luſtra⸗Glanzplattenfa rik Hans Heberer Kommanditgeſellſchaft in Mannheim(Neckarauer Nr. 161/165). 1 Kommanditiſt iſt aus⸗ 1 Kommanditiſt iſt einge⸗ reten. à 61 Adolf Pfeiffer in Mannheim (Maſchinen, Werkzeuge, Werkzeugma⸗ ſchinen, M 5,). Geſamtprotura, be⸗ ſchränki auf“ die Hauptniederlaſſung Mannheim haben: Georg Deppiſch, Georg' Schützſack und Jakob Senck, alle in Mannheim. Jeder vertritt mit einem anderen Proküriſten. A 1745 Schuh⸗ und Konfektionshaus Carl Knaup in Mannheim⸗Neckarau (Schulſtraße 26). Die Firma iſt ge⸗ ändert' in: Schüh⸗ u. Bekleidungs⸗ haus Carl Knaup. A 304 Johann Schreiber, Mann⸗ heim(Lebensmittelgroßhandlung, Fa⸗ Druck⸗ 18.30—19.30 Sta⸗ — (Lo⸗ Bei guter (für Frauen 18.30—20.00 & Reu⸗ 95 und Kaufgesithe Getrag. Herren⸗ HLZuhe 6 Waͤſche u. Schuhe Muemenes Horſt Eugen, gebvaucht, zu ver⸗ An⸗ u. 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Auguſt 1939: 5. Verſicherungsſteuer h⸗-ſim Aaf der Vierteljahreszahler fürſbäude durch 1030 1939— fällig am 10. Auguſt 138 Blitzable 6. zugleich wird an die Zahlung derſdarauf hin, da im Laufe des Monats auf Grund lig geweſenen und noch fällig wer⸗ denden Abſchlußzahlungen erinnert; Eine Einzelmahnung der oben an⸗ Abſchlagszah⸗zim allgemeinen Intereſſe ihre Ge⸗ * 417 einer einwand⸗ chlag zu ſichern. Jch weiß 9 5 iſe ß die Gebäudeverſiche⸗ mmasan 105 Pödſndan von 155 nungsmäßigen Blitzſchutzanlagen na der noch e fäl Möglichkekt Zuſchüffe gewährt, Ladenburg, den 4. Auguſt 1939 Der Bürgermeiſter Jungen des Gebietes 12(Weſtmark) hier Quartier heziehen. Ich bitte alle Volksgenoſſen, die Unterkunft gewähren können, dieſe für die Uebernachtung der Hitlerjugend vom 15./16. Augüſt 1939 bereit zu halten. Mit der Unterbringung iſt Verpflegung(Abendeſſen und or⸗ genkaffee ebtl. je nach Eintreffen des Marſchblocks auch Mittageſſen ver⸗ bunden). ge ecen Blitz⸗ eſonders geſngte Steuern erfolgt nicht mehr. er eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die n e des Rückſtandes durch.— nahme oder den koſtenpflichtigen Ein⸗ zug im Wege der Beitreibung zu er⸗ warten. Wird eine fiabm nicht rechtzeiti — iſt mit dem Ablaüf de fung des findet am stages nach geſetzlicher Vor⸗Neue Anlage. chrift ein einmaliger Säumniszu⸗ chlag von 2 v. Betrags verwirkt. Man zahle möglichſt unbar, unbare Zahlung erſpart Zeit und unange⸗ nehmes Warten bei der he Bei allen Einzahlungen ünd Ueber⸗ gung der in ſeit amit ſi eits erübrigt. H. des rückſtändigen Der Suchdienſt zur Bekämp⸗ 1 artoffeltäfers toffelpflanzer mit Namen des An⸗ fangsbuchſtabenn N bis einſchließl. Mittwoch d.., von nachm. ab fkatt, Treffpunkt an der Waghalle, Ich erwarte eine reſtloſe Beteili⸗ rage kommenden Pflan⸗ eine Beſtrafung meiner⸗ Ladenburg, den 7. Auguſt 1939 Der Bürgermeiſter Birkenau, den 5. Auguſt 1939 ur B Der Bürgermeiſter ür die Kar⸗ Viernheim Karkoffelküfer-Bekümpfung Suchtage in der Gemarkung Viernheim Zur weiteren wirkſamen Bekämp⸗ fung des Kartoffelkäfers in dex Ge⸗ den 9. Ahguft Uhr(17 Uhr) weiſungen ſind Steuernummer und Steuerart anzugeben. Mannheim, den 8. Auguſt 1939 Finanzamt Mannheim⸗Stadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460 Girokonto Nr. 112 Reichsbk. Mannh. Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 788 45 Girokonto Nr. 111 Reichsbt. Mannh. Finanzamt Schwetzingen Poſtſcheckkonto garkarube K. 1433 Girokonto Nr. 113 Reichsbk. Mannh. Finanzamt Weinheim Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1331 Martinstor. Betrage bei der bezahlen. 5pälobſtverſteigerung Das diesjährige Spätobſterträgnis wird am Sams 5, 2 1939, vormittags 7 Uhr, an Ort und Stelle verſteigert. Zuſammenkunft am preis iſt im vollen erſteigerung bar zu Der Steigerun Ladenburg, den 4. Auguſt 1939 Der Bürgermeiſter markung Viernheim ordne ich für Mittwoch, den 9. Auguſt 1939 einen allgemeinen Suchtag an. Die Sucher perſammeln ſich um 14 Uhr an der Wirtſchaf:„Zum Gartenfeld“. Zu dieſem Suchtag iſt von jedem Haushalt ohne Ruckficht, ob derſelbe Kartoffeln angebaut hat oder nicht, ein Familienmitglied zu ſtellen. Kin⸗ der vom 12. Lebensjahr ab werden als Sucher zugelaſſen. Sucher ſind zu ſtellen von den S der nachgenannten Straßen: Lorſcher Straße, Kirſchenſtraße, Ni⸗ belungenſtraße, Saarſtraße, Waldſtr. den 12. Auguſt Girokonto Nr. 111 Reichsbankneben⸗ ſtelle Weinheim Neckarhausen von Nr. 1 bis 36, Friedrichſtraße von Rr. 1 bis 34, Eruͤſt⸗Ludſwig⸗Straße von Nr. 1 bis 17 Weinheim Kürloffelküfer-Suchdienſt Soweit der Suchdienſt wegen des Regens am letzten Samstag nicht Ich erwarte, daß meine Anordnun⸗ iin bef olgt werden und Mükterderalung esre Winbebag einedenans Koſt⸗ Die Mütterberatung in Neckarhau⸗ ſen findet am Freitag, 11. Auguſt, ab 15 Uhr, im„Zähringerhof“ ſtatt. trolle durchgeführt wird. „Diejenigen, die ſich der Pflicht ent⸗ ziehen, werde ich aenc mit Strafe belegen. Begründete Entſchul⸗ für Dienstag, den 8. Auguſt 1939, 18 Uhr, angeſetzt. Vollzähliges Erſcheinen durchgeführt werden konnte, wird ex der Beteiligten wird erwartet. Edingen digungen ſind rechtzeitig auf Zimmer 9 im Rathau bofanb Nr. 1 Viernheim, den 5. Auguſt 1939 Der Bürgermeiſter Weinheim, den 7. Auguſt 1939 Der Bürgermeiſter Ladenburg Maßnahmen zur Jörderung des Blitſchubes in beſonders gefährd. Gemeinden „Nach Vanſtart der Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt hat die hieſige Ge⸗ meinde in den letzten 10 Jahren ver⸗ hältnismäßig viele Schadensfälle durch Blitzſchlag aufzuweiſen, Die Gebändeeigentümer werden hiermit aufgefordert im eigenen und Mütlerberatung Die Mütterberatung in Edingen indet am Donnerstag, 10. Auguſt, in er Zeit von 15 bis 15.45 Uhr ſtatt. — Adolf-hiller⸗-Marſch der deulſchen Jugend 1939 Auf dem Marſch zum Reichspartei⸗ tag nach Nürnberg wird vom 15. auf 16. Auguſt eine Marſcheinheit von 64 als Ortspolizeibehörde aauaaaacaaa herlkangen Sie in aͤllen Goͤttſtatten doi lalcenlereuælanner naaasagaanamm; Dienstag, 8. Auguſt 1939 151986 V KOCNTORISTIN fur meine duftragsabteilung 1 n α ANFANGERIN für sofort gesucht KARL ScHLOSSER- MANNIHEIM Edelstlanl-.-.-Stahl- Blankstanl 0 Käfertal- Fernruf 52466/7 —1 ineraläle Ti Clat. Kraft für den Verkauf von Treibstoffen und Schmierölen für Mannheim-Ludwigshafen von leistungsfähigem Unter- nehmen gesucht. 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