Auguſt 1050 1 g 48 /99 teilnehmer, die ichen), der als vorgeſehen iſt, Fleiwitz), Wol⸗ uendorf), Berg zien), Günther tzkti(Gleiwitz), ier(Lorch) ein⸗ plett. Es fehl⸗ Klein im Lauf. ing zeſetzung ſtand während der wirkte. Das zum:0 durch id einen präch⸗ e tz e l. Erſt als mte, Schmeiſſer ſetzte, kam die den klug ſpie⸗ effer der Kur⸗ hatten Deyhle tpoſten, Pehſal r, Immig als ls rechter Ver⸗ dann konnten Trümpfe aus⸗ duisburg 48/99 eſich durchweg enſetzte. Man Müſch(Trois⸗ ndt, Heermann Jahn Jahn Regens⸗ ), Adam(VfR Wiewohl die ren Heermann in Fahrt war, is zerriſſen an. ter der frühere n die Wellen deit bis in die 0 Umſtellungen zen waren er⸗ inen Nachſchuß g. Bei dieſem äter noch Gau⸗ ngeſetzt war. Weider Schweizer e nach Thun nals die Füh⸗ inem General⸗ ag hatte, denn völligen Aus⸗ Länderwertung ef Wagner, der (Schweiz) ge⸗ das Goldtrikot der bisher in var der große olte ſich neben ctung. Von den Zeit mit vorn .) Zeit eit; 3. E 4 15. Sberbech akati(Deutſchl.) 95:19:37 8 hweiz) 21:05:42; Egli(Schweiz) hurg) 21:07:38; Std Lichtathletik in ſich die Ju⸗ ahn“ Neckarau uft Mannheim em Leichtathle⸗ iſſe waren ge⸗ aber trotzdem 05 7 1510 a 1 .2 P.(728. 3.; 4. Schmitt — Kugelſtoßen: 2. Kuhn Franz 9,07, 3, P — Speerwerfen; Tahedel Joſef ), 33,00, 3.z :).— Diskus⸗ .; 2. Kuhn ſeinz(N) 29,35, P.(:10).— .; 2. Tahedel Karl(N) 57,50, 1. P.(:).— 2, 7.; 2. Freh obert(R) 1,44, :11).— Stab⸗ .7. Kurt( 1 P.(4 0, 7.; 2. Merz 3 4 — Endergebnis n; Stellvertreter; Dienſt: Helmuth dermann Knoll). 2 2. Na⸗ R) 295 211 Dr. Jürgen 1 Kicherer; Wfri⸗ Ratzel; Kultur⸗ ulz: Heimatteil: dr. Hermann A. *5 uliu 5 der B⸗Ausgabe: hriftleiter, ſämt⸗ ner Mitarbeite⸗: em.— Berliner Berlin Sw 68 uber ſ lol 0 LX. NATIONATZTQOZIAIISTISCH : Mannheim, R 3 3 2,.20 RM wöchentlich 7mal, Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich die Woſt 1,.70 RM. einſchliehlich 53,06 Früh⸗Ausgabe A rägerlohn; Elnzelverkou: Verlag und Schriftleitung 14/15. Fern „Hakenkreuzbanner“ 3—— möchentlich 12mal. We 3z u „ 0 Um A. 3 Wig.“ Poſtzeitungsgevllhr) zuzüglich 73 119 7 7 Pfa. Voftzeitungsgebühr) zuzügli P 9. Johrgong MANN H EIM ⸗Nr. Poſt 2,20 RM. eſtellgeld. Die Ausgabe B RM. und 30 4 21. Das Frei Haus (einſchließlich erſcheint pfa Boſte durch 9 Beſtellgeld. dert, ſo beſteht kein Anſpruch Ein Spreis 10 Pfg.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ bin Le auf Entſchädigung.— Anzei geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile 427* Geſamtauflage: Die 12⸗ im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pſg. Die 4geſpaltene Milli⸗ meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Za hlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbheim. Nummer 363 Donnerskag, 10. Auguſt 1939 Warschaus Chãuvinisten agen ganz offen: Danzig oder Krĩieg Polens Kriegshetze wird immer toller Göring überzeugte ſich von der deutſchen Einſatzbereitſchaft Dilde phantaſien des„Proſto; Moſtu“ „Geschichfliche“ Ansprüche, die keine sind DNB Warſchau, 9. Auguſt. Die weitverbreitete polniſche Wochenſchrift „Proſto z Moſtu“ in Warſchau verſucht in ihrer neueſten Nummer, die auf den 13. Auguſt vor⸗ datiert iſt(Nr. 33/254) in einem Artikel von zwei Druckſeiten das deutſche Danzig für den polniſchen Lebensraum zu beanſpruchen. Die Geſchichte Danzigs wird ſo entſtellt, daß man ſie kaum wiedererkennt, denn in der pol⸗ niſchen Zeitſchrift wird eine„polniſche Vergangenheit Danzigs“ konſtru⸗ kert, die es gar nicht gibt. Der Verfaſ⸗ ſer verſteigt ſich zu der Behauptung, daß die Mehrzahl der Bewohner von Danzig dort eigentlich nichts zu ſuchen habe, weil ſie nur zugezogen ſei. Das polniſche Blatt möchte die Dinge ſo darſtellen, als ob Polen in der Dan⸗ ziger Frage weitgehend Zugeſtändniſſe gemacht habe. Niemals könne Polen, ſo betont der pol⸗ niſche Artikelſchreiber, den Wünſchen der deut⸗ ſchen Bevölkerung Danzigs folgen. Polen könne keine Kompromiſſe mit den Deutſchen machen, ſondern es gäbe nur ein Entweder— Oder. Wörtlich ſchließt„Proſto z Moſtu“ ſeinen Auf⸗ ſatz mit der Drohung:— „Entweder die Deutſchen erkennen unſere An⸗ ſprüche in ihrer Geſamtheit an und nehmen unſere Rechtsanſprüche in vollem Umfange zur Kenntnis, daß Danzig im Gebiet des polniſchen Lebensraumes gelegen iſt, oder ſie tun das nicht. Die Nichtanerkennung unſerer Rechte diktiert uns nur einen einzigen Ausweg: den Krieg!“ * Mannheim, 9. Auguſt. Es gibt in Polen eine ganze Anzahl von Ver⸗ bänden und Korporationen— vor allem ſind ſie auf den Univerſitäten zu finden—, die ſeit Jahren keine andere Betätigung kennen, als ein größeres Polen vorzubereiten. Aehnlich wie die Panſlawiſten in Rußland vor dem Welt⸗ krieg überſchwemmen ſie das Land mit Propa⸗ gandaſchriften, Flugblättern und Büchern, in denen ſie einen„hiſtoriſchen Anſpruch“ auf Ge⸗ biete zu begründen verſuchen, die gegenwärtig zum Deutſchen Reich gehören und die ſeit je zum Deutſchen Reich und zum deutſchen Lebens⸗ boden gehört haben. Sogar das Mittel der Vorgeſchichte wird zu ſolchen„Anſprüchen“ miß⸗ braucht, wobei dieſe polniſchen Chauviniſten freilich die lächerlichſten„Beweis“⸗Dokumente ins Feld führen und ganz überſehen, daß ſelbſt dort, wo einmal vorübergehend Slawen ge⸗ ſeſſen haben mögen, viel früher ſchon Germa⸗ nen geſiedelt hatten. Von einem hiſtoriſchen Rechtsanſpruch kann nirgendwo die Rede ſein. Am allerwenigſten aber gerade in Danzig, das die Polen heute auch geſchichtlich für ſich zu reklamieren verſuchen. Dieſe Behaup⸗ tung iſt in der Tat die unverſchämteſte, die es gibt. Wer jemals in Danzig geweſen iſt, hat ſich auf Schritt und Tritt davon überzeugen können, daß die Polen nirgendwo auch nur das Geringſte zur Danziger Geſchichte und Kultur beigetragen haben. An der Tatſache, daß Dan⸗ zig von jeher eine deutſche Stadt geweſen iſt und es, trotz allen Poloniſierungsverſuchen in den erſten Nachkriegsjahren, auch geblieben iſt, läßt ſich nun einmal nicht rütteln, auch wenn Hunderte von Artikelſchreibern und Hetzrednern es immer wieder verſuchen. Es wurde an dieſer Stelle ſchon wiederholt darauf hingewie⸗ ſen, daß man Danzig zweifellos in Verſailles Polen zugeſchlagen hätte, wenn dafür auch nur der leiſeſte hiſtoriſche Vorwand gegeben ge⸗ weſen wäre. Tatſächlich haben ſich auch nicht etwa nur wir Deutſchen, ſondern ebenſo auch namhafte Franzoſen und Engländer(ſelbſt Chamberlain) dahin ausgeſprochen, daß Dan⸗ zig eine deutſche. Stadt iſt. Die Deutſchen ſind auch nicht, wie es der Schreiber des jüng⸗ ſten polniſchen Pamphlets weiszumachen ver⸗ ſucht, erſt in jüngſter Zeit„zugezogen“. Sie haben vielmehr ſeit langen, langen Jahrhun⸗ derten dort geſeſſen, und ſie werden— deſſen darf der Artikelſchreiber gewiß ſein— noch ebenſo viele Fahrhunderte in Danzig ſitzen. Wohin die polniſche Großmannsſucht treibt, das beweiſt ganz eindeutig dieſer Artikel der Wochenſchrift„Proſto z Moſtu“: Danzig oder Krieg— das iſt plötzlich die Parole der polniſchen Chauviniſten geworden. Wir wollen uns dieſe Unverſchämtheit ebenſo wie die vielen anderen vorangegangenen gut mer⸗ ken. Wenn es einmal hart auf hart gehen ſollte, dann trägt Schuld und Verantwortung ausſchließlich Polen, das mit ſolchen Stimmen ſyſtematiſch auf den Krieg hinarbeitet. Dr. J. B. krgebnis der 18tägigen deutſchlandfahet Bedeuisame Unierredung mit dem Feldmarschall DNB Berlin, 9. Auguſt. Generalfeldmarſchall Göring iſt von ſeiner großen Inſpektionsreiſe, auf der er— wie be⸗ reits berichtet wurde— eine Reihe von Werken und Anlagen des Vierjahresplanes und der Luftwaffe ſowie den Weſtwall und verſchiedene landwirtſchaftliche Gebiete beſichtigte, und allein auf den deutſchen Waſſerſtraßen 4000 Kilometer zurücklegte, Mittwochvormittag in Berlin wie⸗ der eingetroffen. Die Ergebniſſe der Reiſe Görings ſind für Deutſchlands politiſche und wirtſchaftliche Stel⸗ lung inmitten der durch die Einkreiſungspolitik der Weſtmächte verurſachten ernſten Lage von außerordentlicher Bedeutung. Der Generalfeld⸗ marſchall gewährte am Tage vor ſeiner Rück⸗ kehr nach Berlin dem Sonderberichterſtatter des Scherl⸗Verlags in Weſterland eine Unter⸗ redung, über deren Verlauf Dr. Otto Kriegk u. a. folgendes berichtet: lrbeit für den Frieden und die berteidigung Mehr als⸗18 Tage war Generalfeldmarſchall Göring an Bord ſeiner Jacht. Die Reiſe wurde zu einer Generalinſpektion der Menſchen, der Maſchinen, der Rohſtoffe, aller Verſuche und Planungen im Vierjahresplan, aller Probleme politiſcher, wirtſchaftlicher und ſeeliſcher Art. Generalfeldmarſchall Göring ſuchte Antwort lordiſche flußenminiſter-fonferenz in Oslo Gegen die Enimũndigung der Kleinsiaaten“ osch. Bern, 9. Auguſt. Der Vertreter des„Berner Bund“ in Oslo meldet ſeinem Blatt, in gut unterrichteten politiſchen Kreiſen verlaute, daß dieſen Monat in Oslo eine Konferenz der Außenminiſter der vier nordiſchen Staaten ſtattfinden würde. Das Problem der„Großmächte⸗Garantien wider Willen“ ſolle im Mittelpunkt der Bera⸗ tungen ſtehen. Der Korreſpondent des gleichen Blattes gibt dann eine Aeußerung der nordi⸗ ſchen Zeitung„Aftenpoſten“ wieder, die unter dem Titel„Entmündigung der kleinen Staa⸗ ten?“ ſich energiſch gegen die Garantien wen⸗ det, die, wie es ſchreibt, von Sowjetrußland und den Weſtmächten den baltiſchen Staaten aufgezwungen werden ſollen. Das Blatt ſtellt dazu feſt, daß es ſich hier um ſchickſalsſchwere Prinzipienfragen für alle kleinen Nationen handelt. Dieſe wünſchten keine Garantien. Abschluß der großen itallenischen Manöver in der Po-Ebene Eine Panzerwagenabteilung im Manövergelände. Weltbild(M) auf die Frage, wie weit Deutſchlands unermüd⸗ liche Arbeit für den totalen Frieden vor⸗ wärts gekommen iſt, wie weit wir aber gleich⸗ zeitig die totale Verteidigung des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland geſichert haben, wenn die Einkreiſungspolitiker es bis zum Aeußerſten treiben. Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring ſagte u. a. im Laufe der Unterhaltung mit beſonders ernſten Worten:„Ich habe auf dieſer Reiſe den deutſchen Menſchen wirkli ch am Werk geſehen, ſo wie ihn auch der beſte Ueberblick über alle Aufgaben und Leiſtungen des Vierjahresplanes am grünen Tiſch nicht zu erfaſſen vermag. Ich habe beſtätigt gefunden, daß das Bekenntnis des deutſchen Menſchen zur Führung unendlich ſtark iſt, und daß das Vertrauen der deutſchen Menſchen zu Adolf Hitler über alles geht.“ Führung und volk ſind ruhig Während der Fahrt über die Waſſerſtraßen habe ich die deutſchen Bauern bei der Ernte, die Arbeiter beim Bau von Brücken und Straßen geſehen, ich habe die Grubenarbeiter in den Zechen, die Arbeiter an den Hochöfen, in den Stahlwerken erlebt. Ich war auf vielen Flugplätzen und in manchem Fliegerhorſt. Ueberall habe ich feſtgeſtellt, daß ein voller Einklang zwiſchen der Ruhe des deutſchen Volkes und der Ruhe beſteht, mit der Adolf Hitler Deutſchlands Politik in dieſer Zeit der Kriſen führt, für die nicht wir, ſondern die Einkreiſungspolitiker die Verantwortung tra⸗ gen. Ueberall habe ich den vollen Einklang in der Zielſetzung zwiſchen Führung und Volt erlebt. Die deutſchen Arbeiter ſchaffen nicht nur, um Lohn zu erhalten. Ihnen iſt eine Zielſetzung der Gemeinſchaft zur Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ worden. Das ganze Volk iſt mit der durch den Vierjahresplan geſtellten Aufgabe erfüllt, alle ſeeliſchen und materiellen Kräfte, die ihm zur Verfügung ſtehen, zur höchſten Leiſtung aus⸗ zunutzen und damit ſoviel Sicherheit, Ordnung und Wohlfahrt zu ſchaffen, daß allein durch die Kraft des Volkes der Friede geſichert iſt. Mag auch für den einzelnen in der Leitung eines Werkes oder an irgendeinem Arbeitsplatz oft die Schwierigkeit in dieſer Zeit des Aufbaues und der Bewältigung von vielfachen Hemmun⸗ gen noch ſo groß ſein, mag darüber auch ge⸗ legentlich der perſönliche Aerger ſich einmal äußern, in der Zielſetzung und in der Ent⸗ ſchloſſenheit, das Ziel zu erreichen, ſind wir uns alle einig.“ Der Beſuch in Salzgitter Der Generalfeldmarſchall ſprach dann von einzelnen Erlebniſſen ſeiner Reiſe. So ſagte er:„Dann war ich in Salzgitter bei den unter meiner beſonderen Initiative entſtandenen Werken. In einer für die ganze Geſchichte der Wirtſchaft bisher einmaligen Leiſtung iſt dort ein gewaltiges Induſtriewerk geſchaffen, das nach den modernſten Erfahrungen aufgebaut wurde und deshalb zu höchſter Leiſtung berufen iſt. Daneben entſtehen Städte mit allen Ein⸗ richtungen. Wir haben ein Erzvorkommen für über 100 Jahre Abbau ſeſtgeſtellt. Die erſte der vier Bau⸗ ———— Donnerstag, 10. Auguſt ſtufen des Hüttenwerkes ſteht kurz vor ihrer Vollendung. Was viele nicht für möglich ge⸗ halten haben, iſt Tatſache geworden, denn es gab Zweifler, als wir hier anfingen, nach Erz zu ſchürfen. Jetzt iſt die Feſtſtellung getroffen, daß in größerer, zum Teil erheblicher Tiefe ein Eiſenerz mit noch weit beſſeren Eigenſchaſten ſich befindet als das bereits im Tagebau er⸗ ſchloſſene Erz. Alle Vorausſagen über die Lagermenge und über die Güte des Erzes ſind übertroffen. In wenigen Wochen wird der erſte Hochofen angeblaſen. Jederman wird begreifen, daß wir damit in unſerer Wirtſchaft um ein erhebliches Stück weiterkommen. Im Ruhrgebiet habe ich die notwendigen Maßnahmen für die Förderung des Kohlenbergbaues getrof⸗ fen. Weiter werde ich grundſätzliche Anweiſun⸗ gen für eine ſtarke Entlaſtung der Reichsbahn und des Kraftwagenverkehrs treffen, und zwar durch eine Anordnung für ſtärkere Ausnutzung der Waſſerſtraßen.“ Die Sicherung des Ruhrgebietes Dann erzählt Generalfeldmarſchall Göring von ſeinem Beſuch bei den Flugzeugwerken, bei Focke⸗Wulff in Bremen und bei Junkers in Deſſau:„Ich habe in ausländiſchen Zeitungen geleſen, daß ich in Deſſau vor den Arbeitern nur deshalb geſprochen hätte, weil die Stim⸗ mung, ſagen wir, hätte aufgebügelt werden müſſen. Als ich die Junkerswerke beſuchte, war ich einfach von dem Fortſchritt der Arbeiten und von der außerordentlichen Anſtrengung der geſamten Belegſchaft ergriffen. Ich habe ge⸗ ſprochen, weil ich das Gefühl hatte, du mußt dieſen Männern, die alles, was ſie vermögen, für die Sicherheit des deutſchen Volkes ein⸗ ſetzen, aus ganzem Herzen danken, und die Ar⸗ beiter haben mich gebeten zu ſprechen, denn ſie wollten einmal von mir hören, wie man mit einfachen Worten ſagt, was Deutſchland z. Z. bewegt“. Die Reiſe habe ich auch benutzt, um mich ſelbſt um die Sicherheit der wichtigſten In⸗ duſtriegebiete Deutſchlands gegen feind⸗ liche Fliegerangriffe zu kümmern. Ich habe viele Flugplätze und ſonſtige An⸗ lagen der Luftwaffe beſichtigt, vor allem habe ich dafür geſorgt, daß das Ruhrgebiet, in. die Menſchen in Ruhe arbeiten müſſen, den ſicherſten Schutz erhält, der überhaupt nur nach den techniſchen und militäriſchen Erfahrungen von heute möglich iſt. Perſönlich habe ich mich an vielen Stellen von den für das Ruhrgebiet getroffenen Maßnahmen gegen Luftangriffe überzeugt. Ich werde mich künftig um jede einzelne dort noch vielleicht einzuſetzende Bat⸗ terie kümmern. Denn das Ruhrgebiet werden wir auch nicht einer einzigen Bombe feindlicher Flieger ausliefern. Und dann war ich am Weſtwall. Dort habe ich die letzten Anweiſungen für den wei⸗ teren Ausbau der Luftverteidigungszone gege⸗ ben. Ich kann jetzt erklären, daß nach dem heu⸗ tigen Stand der Tehnik dort das Vollendetſte geſchaffen worden iſt, was es überhaupt gibt. Der Weſtwall hält die Wacht am Rhein, die nie mehr ins Wanken zu bringen iſt, und mögen die anderen auch mit noch ſo großem Donner⸗ hall dagegen anfahren. Der Irrtum der Einkreiſungspolitiker Es iſt wirklich bedauerlich, daß nicht Staats⸗ männer, die ſich zur Zeit mit Einkreiſungs⸗ politik befaſſen, bei dieſer Reiſe zugegen wa⸗ ren. Ich habe ſchon oft geſagt, man möge doch einmal die Verleger fremder Zeitungen veran⸗ laſſen, ihre Sonderberichterſtatter in Deutſch⸗ land wirklich unter das Volk zu ſchicken, wir würden ihnen gerne alles zeigen. Heute ſitzen dieſe Journaliſten in ihren Büros und kombi⸗ nieren über politiſche Taktik. Sie arbeiten völ⸗ lig ins Leere hinein, weil ſie gar nicht wiſſen. wie und was das deutſche Volk heute iſt. Die fremden Staatsmänner erhalten darüber auch keine Berichte. Das Ergebnis iſt ein völli⸗ ger Irrtum über die wirkliche Kraft des deut⸗ ſchen Volkes und über die Gründe, die das ganze deutſche Volk veranlaſſen, mit aller Ent⸗ ſchiedenheit für einen Frieden zu arbeiten, wie ihn das deutſche Volk will. Es iſt unmöglich, daß ein ſo zu höchſter Lei⸗ ſtung emporgeſtiegenes Volk ſich irgendwie von anderen Völkern Vorſchriften darüber machen läßt, wie ſein Friede und ſein Leben geſtaltet werden ſollen. Wenn die fremden Staatsmän⸗ ner vielleicht auf dieſer Reiſe nicht begriffen hätten, weshalb wir nach beſtimmten Methoden produzieren und Wirtſchaft treiben, ſie hätten zumindeſt erkannt, daß ſie dieſes deutſche Volk nicht auf andere Methoden feſtlegen können. Auf jeden Fall aber hätten ſie feſtgeſtellt, daßß in Deutſchland nicht die geringſte Ner⸗ voſität zu ſpüren iſt. Wir ſind vollkommen ruhig und zuverſichtlich, im Vertrauen auf den Führer und in der Erwartung des Friedens, den wir wollen. Wir ſind aber auch entſchloſ⸗ ſen, uns zu verteidigen, wenn die anderen etwa dieſen Frieden uns nicht gönnen, oder wenn gar irgend jemand eine Dummheit macht und Europa in einen Krieg ſtürzen ſollte. Zu mir hat auf der ganzen Reiſe kein Menſch von Krieg geſprochen, weder die Beauftragten der Partei und des Staates, mit denen ich ſtundenlange Unterhaltungen ge⸗ habt habe, noch die ſchaffenden Menſchen. Sie haben alle nur von dem Zielihrer Arbeit geſprochen, und das iſt ihnen die Sicherung der dentſchen Lebenskraft. Wenn man von einer ſolchen langſamen, faſt knolands berdunkelungsübung verſchoben Oas Weiner zoll die Schuld tragen/ Lufiabwehr unzureichend? orohtberlchfonsefes londonetverffefers h. w. London, 9. Auguſt. Die große Verdunkelungsübung, die in der Nacht zum Donnerstag einen Höhepunkt der engliſchen Luftmanöver in der Hauptſtadt und in der Hälfte des Landes darſtellen ſollte, wurde auf Anordnung des Innenminiſters am Mittwoch ſpätnachmittags plötzlich abgeſagt und zunächſt 24 Stunden verſchoben. Offiziell wurde dieſe überraſchende Maß⸗ nahme mit dem Wetter begründet, das am Mittwoch in und um London für engliſche Ver⸗ hältniſſe überwältigend gut war. Amtlich heißt es jedoch, die Wettervorausſage hätte niedrige Wolkenbildung angekündigt, ſo daß ausrei⸗ chende Beobachtung unmöglich ſein würde. Auf welchen Optimismus ſich die Annahme ſtützt, daß die Bewölkung im Ernſtfall geringer ſein wird als normal, iſt unbekannt, Die Verdunkelungsanordnung gilt für die gleiche Zeit wie bisher, nämlich von 24.30 Uhr bis 4 Uhr morgens. Bei dieſer vorſichtig ge⸗ wählten Nachtzeit war mit einiger Gewißheit Daris ſekundiert den Provokateuren Hejſtiqe Presseangriſie auſ Deuischland (Von unseref Poriser Schrifflelfonhg) jb. Paris, 9. Auguſt. Das Danziger Problem ſteht wieder im Mit⸗ telpunkt der außenpolitiſchen Betrachtungen der Pariſer Preſſe, vor allem nach der Ankün⸗ digung, daß am Donnerstagabend in Danzig eine Großkundgebung ſtattfinden wird. Nach wie vor ergehen ſich die Blätter in tollſten Kombinationen. So iſt z. B. in Paris ein Gerücht in Umlauf geſetzt worden, daß der Danziger Völkerbunds⸗Kommiſſar demnächſt von ſeinem Poſten zurücktreten werde. In Kreiſen des Quai'Orſay bezeich⸗ net man jedoch dieſe Nachricht als„tendenziös“. Augenſcheinlich iſt ein neues Gebot ausge⸗ geben worden, die Preſſe⸗Kampagne gegen Deutſchland wieder zu verſchärfen. Man wirft dem Reich ſyſtematiſche Provokationen Polens vor(), während andererſeits der„Ruhe und Kaltblütigkeit Warſchaus“ endloſe Loblieder geſungen werden. Ueber die unverſchämten polniſchen Herausforderungen dagegen findet ſich in der geſamten Pariſer Preſſe kein einzi⸗ ges Wort. Nach franzöſiſcher Anſicht, wie ſie vor allem am Mittwoch wieder im„Temps“ zum Ausdruck kommt, ſind die Polen„blüten⸗ reine Unſchuldslämmer“, und lediglich die Deutſchen ſind an der gegenwärtigen Zu⸗ ſpitzung der Lage ſchuld, die, wie das franzö⸗ ſiſche Organ erklärt, unmöglich noch längere 4 Zeit in ihrem gegenwärtigen Zuſtand verblei⸗ ben könne. W. Droteſtkund/ ehung Doanzigs DN Danzig, 9. Auguſt. Auf dem Langen Mark in Danzig findet am Donnerstag um 20 Uhr eine große Proteſtlund⸗ gebung der geſamten Danziger Bevölkerung ſtatt, auf der Danzigs Gauleiter Albert For⸗ ſter gegenüber der unglaublichen Drohung der Polen, Danzig mit Kanonen zuſammenzuſchie⸗ ſſen, den Willen der deutſchen Stadt Danzig vor aller Welt zum Ausdruck bringen wird. Danz-bermony! UNB Danzig, 9. Aug. Der„Danziger Vorpoſten“ veröffentlicht das Fakſimile eines Brieſumſchlages des berüchtig⸗ ten engliſchen„Propagandagenies“ King⸗ Hall, der ſich ausgerechnet den Führer der Danziger Hitlerjugend ausgeſucht hat, um ihn mit ſeinem Brief zu beehren. Das Inter⸗ eſſante an dieſem Schreiben des„ollen engli⸗ ſchen Seemannes“ dürfte die Tatſache ſein, daß auch er endlich einmal einen Lichtblick gehabt hat. Auf ſeinem Briefumſchlag ſteht als Be⸗ ſtimmungsort„Danzig— Germany“. Dr. boebbels ſprach in benedig Lebendige Verfiefungꝗ der gegenseifigen Beziehungen DB Venedig, 9. Auguſt. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels und Reichspreſſechef Dr. Dietrich hatten am Mittwoch in Begleitung des italieniſchen Mi⸗ niſters für Volksbildung, Alfieri, in der Gedächtnishalle für die gefallenen Faſchiſten einen großen hakenkreuzgeſchmückten Lorbeer⸗ kranz niedergelegt. Zu der feierlichen Zere⸗ monie waren auch die Spitzen der Faſchiſtiſchen Partei und ihrer Gliederungen, ſowie der Be⸗ hörden erſchienen. Hierauf begaben ſich Dr. Goebbels, Dr. Dietrich und Alfieri, denen die Bevölkerung auf ihrer Fahrt durch die Stadt immer wieder ſpontanen Beifall zollte, in den Dogen⸗Palaſt. Hier nahmen ſie als Ehrengäſte des italieni⸗ ſchen Schrifttums an der außerordentlichen Ta⸗ gung der Konföderation der freien Berufe teil, die unter wiederholten ſtürmiſchen Huldigun⸗ gen für den Führer und ſeine Abgeſandten, ſo⸗ wie für den Duce und Miniſter Alfieri in über⸗ aus eindrucksvoller Weiſe den auf beiden Sei⸗ ten entſchloſſenen Willen zum Ausdruck brachte, die geiſtige und politiſche Verbundenheit der beiden Völker unter weitgehendem Einſatz des Schrifttums einſchließlich der Preſſe immer enger zu geſtalten. Der Höhepunkt der Tagung waren Anſpra⸗ chen von Miniſter Alfieri und Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels über die großen Aufga⸗ ben des beiderſeitigen Schrifttums für die le⸗ bendige Vertiefung der deutſch⸗italteniſchen Be⸗ ziehungen. Die Tagung wurde von dem Prä⸗ ſidenten der Konföderation, Nationalrat Pavo⸗ lini, unter dem begeiſterten Beifall der Ver⸗ ſammlung mit Heilrufen auf den Führer und den Duce eröffnet und geſchloſſen. Der Führer bei den Feſtſpielen in Falzburg Mozori-Aufführung in italienischer Sprache Salzburg, 9. Auguſt.(HB⸗Funk.) Am Mittwochabend beſuchte zum erſtenmal der Führer die Salzburger Feſtſpiele und wohnte der Aufführung von Mozarts„Don Giovanni“ bei. Als der Führer überraſchend in Salzburg eintraf, wurde er von der Menſchenmenge, die alltäglich die Anfahrtsſtraßen zum Feſtſpiel⸗ haus umſäumt, jubelnd begrüßt. Mit dem Führer nahmen in der Ehrenloge Platz: Gauleiter Dr. Rainer und Staatsminiſter Glaiſe⸗Horſtenau, ſowie von der Begleitung des Führers u. a. Reichsleiter Bormann, ⸗ Gruppenführer Schaub und Hauptmann Engel. Mit nicht endenwollender Begeiſterung grüßten aus dem Zuſchauerraum die Feſtſpielgäſte den Führer, der zum erſten Male in ihrer Mitte weilte. Die hervorragende Aufführung in italie⸗ niſcher Sprache, bei der unter der muſika⸗ liſchen Leitung von Clemens Krauß namhaf⸗ teſte italieniſche und deutſche Künſtler mitwirk⸗ ten, wurde von den Feſtſpielgäſten mit begei⸗ ſtertem Beifall aufgenommen. Auch bei ſeiner Rückfahrt nach Berchtesgaden wurden dem Führer ſtürmiſche Kundgebungen dargebracht. anzunehmen, daß die früh ſchlafengehende Hauptſtadt vollkommen dunkel ſein würde, aber die Abſicht, den Verkehr und eine Anzahl von Nachtbetrieben weiterarbeiten zu laſſen, ſcheint, namentlich in den Docks, techniſche Schwierig⸗ keiten mit ſich gebracht zu haben und zu der Umorganiſation beigetragen zu haben. Außer⸗ dem beſtanden ernſte Sorgen, ob es nicht im Verkehr der Bahnen und Omnibuſſe trotz der ſpäten Nachtſtunde ein arges Durcheinander und Unfälle geben würde. Auch in den Docks ſollen während der beſchloſſenen 24⸗Stunden⸗ Friſt letzte Vorbereitungen und Verbeſſerungen getroffen werden. In der Preſſe wird der„Luftkrieg“ über England als große Senſation herausgeſtellt, um die kriegeriſchen Inſtinkte der Bevölkerung zu wecken. Teilweiſe wird in den Zeitungen zugegeben, daß der„Feind“ bei Wolken und Regen Hilfe gefunden habe. Da Wolken und Regen in England aber an der Tagesordnung ſind, klingt dieſe Aufklärung nicht ſehr beruhi⸗ gend für die Engländer. Es wird zugegeben, daß Bomber des„Oſtlandes“ die Verteidigung regelrecht durchbrochen haben und ihre Angriffe erfolgreich waren. Bombenfurcht bei berdunkelung (Drahtbericht unseres Londoner Vertreters) hwi. London, 9. Aug. Die Polizei befürchtet, daß die Bombenleger während der Verdunklungsübung ihre Arbeit wieder aufnehmen würden, und haben deshalb die Sicherheitsmaßnahmen erneut erheblich verſchärft. Wieder einmal will Scotland Pard Wind von Attentats⸗Plänen auf das Parla⸗ ment und Regierungsgebäude bekommen haben. Als die Polizei am Mittwoch im Ueber⸗ fallwagen nach einer Bank in der City eilte, ſtellte es ſich heraus, daß man auf einen fal⸗ ſchen Alarm hereingefallen war. Trotz ſtun⸗ denlangem Suchen konnte man nämlich keine Bombe zutage fördern. „flmerican-Clipper“ umoekehrt (Drahtbericht unseres Londoner Vertreters) hw. London, 9. Auguſt. Das amerikaniſche Flugboot„American Clipper“, das Mittwochnachmittag von Southampton mit 19 Paſſagieren von Neuyork ſtartete, mußte ſeinen Start zunächſt wegen Maſchinenſchäden um mehrereStunden ver⸗ ſchieben. Von. See aus iraf nach dem Abflug die Nachricht ein, daß neue Motorſtörungen eingetreten ſeien, und der Rückflug nach Sout⸗ hampton bevorſtehe. Weitere Nachrichten fehlen. Schwere lloweterkotaſtrophe im zalzammergut Linz, 9. Aug.(HB⸗Fun!) Einzelne Teile von Oberdonau wurden von ſchweren Unwettern heimgeſucht. Im Aurach⸗ und Weſenaurach⸗Tal wurden 14 Brücken weggeriſſen. Eine bettlägerige alte Frau er⸗ trank. Die Waſſermaſſen überraſchten die Be⸗ 4 wohner des Aurach⸗- und des Weſenaurachtales innerhalb von 5 Minuten mit ſolcher Gewalt, daß die beiden Täler toſenden Wildflüſſen glichen. Die geſamten Brennholzvorräte der Talbewohner wurden von den Fluten fort⸗ geſpült. In fürze Bekenntnistag der deutſchen Studenten. Der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel hat, wie die NSK meldet, den 12. Auguſt(Schlageters Ge⸗ burtstag) zum Bekenntnistag der deutſchen Studenten erklärt.. * Holländiſche Regierungskriſe gelöſt. Wie amt⸗ lich in Den Haag mitgeteilt wird, iſt es de Geer gelungen, eine Regierung zu bilden. In der neuen Regierung ſind die Chriſtlich⸗Hiſto⸗ riſche Union, die Römiſch⸗Katholiſche Staats⸗ partei, die Sozialdemokraten und die Freiſinni⸗ gen Demokraten Puaux ſoll in Paris Werichten Der fen ſiſche Hochkommiſſar von Syrien, Puaux, iſt am Mittwoch nach Paris abgereiſt, wo er über die 15 in Syrien und Libanon Bericht erſtatten oll. bedächtigen Reiſe, die einen wirklich mit den Menſchen zuſammenbringt, wieder heimkehren will und dann in den Stunden der Ruhe aus Zeitungen und Berichten entnimmt, wie die Menſchen in den der Einkreiſungspolitik ver⸗ fallenen Völkern um uns herum zu denken ge⸗ zwungen werden, was die Staatsmänner dort planen und was ſie für Vorſtellungen vom Ab⸗ lauf der Politik in den nächſten Monaten ha⸗ ben, dann kann man nur ſagen: viele Torhei⸗ ten, die geredet oder geplant werden, können nur aus der reinen Angſt entſtehen, daß man ſich völlig verrechnet hat und daß man ſich wieder einmal über die Kraft und Sicherheit des deutſchen Volkes täuſchte. Wenn ich von den Reden und Artikeln leſe, mit denen ſich Polens Politiker heute als Chauviniſten vor⸗ ſtellen, dann kann ich dafür nur eine Erklärung haben, daß eben dieſe Menſchen aus(auter Sorge und Angſt nicht mehr wiſſen, was ſi⸗ ſagen. Eine Jahrt der bolsgemeinſchaft Wir werden, wie bisher, weiter arbeiten und unſere Entſcheidungen nach den Geſetzen tref⸗ ſen, die für das in höchſter Arbeit und Leiſtung ſtehende Deutſchland richtig ſind. Das iſt der Wille des ganzen deutſchen Volkes, das haben Hunderttauſende von Menſchen, denen ich an dieſer Stelle meinen herzlichen Dank aus⸗ ſpreche, dadurch zum Ausdruck gebracht, daß ſie mich während meiner Fahrt über die deutſchen Waſſerſtraßen begrüßten. Sie kamen aus den Fabriken und von den in dex Ernte ſtehenden Feldern, ſie warteten oft ſtundenlang auf den Brücken und an den Ufern. Der ſtärkſte Eindruck meiner Reiſe war, wie durch dieſe Demonſtration der Beweis des Ver⸗ trauens zum Führer gegeben wurde, der mich in dieſes große Aufgabengebiet eingeſetzt hat. Ich habe noch nie mit ſolcher Eindeutigkeit den Willen der Maſſen empfunden, dem Führer und ſeinen Mitarbeitern zu danken. Es war eine Fahrt der deutſchen Volksgemeinſchaft. Für d heute d ihren gr Bedenker ihnen al ſion, es lauf he gen Kan ſein. En vielen 2 Eheman zu tröſte es keinen Das R hört zu d Wir hab Reſpekt Tagen v fertigen 2 4˙ ihnen hat aufgeräu Reſte vor wunderſch ſtoffe, es eine Blu noch. Die die Mode ken Sie ausliegen zwanzig, dieſes St wer morg ſteht! Alſo de die erſt mal beſch ſter ware eſſiert, ne zu. Uns einen Mo die gleich. weg vor liches Ged pelſchirme Tragriem Frauen ger tempe ſich heute merſtöffche 80. Geb Sponag ihren 80. Wi Der Kor wiederum ſtungswett Donnersta auf Föhr ſprün lch bene Wettl vorausgeh⸗ Mannheim bewerb mi heim⸗Neuo dungshäfer 56. 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Auguſt. lmerican nittag von zon Neuyork ichſt wegen unden ver⸗ dem Abflug torſtörungen nach Sout⸗ chten fehlen. ophe HB⸗Fun!) wurden von Im Aurach⸗ 14 Brücken e Frau er⸗ ten die Be⸗ naurachtales her Gewalt, Wildflüſſen vorräte der luten fort⸗ denten. Der hat, wie die lageters Ge⸗ r deutſchen ſt. Wie amt⸗ „ iſt es de bilden. In riſtlich⸗Hiſto⸗ ſche Staats⸗ ie Freiſinni⸗ Der franzö⸗ uaux, iſt am er über die icht erſtatten Dank aus⸗ acht, daß ſie ſie deutſchen en aus den te ſtehenden ng auf den ſe war, wie is des Ver⸗ de, der mich ngeſetzt hat. utigkeit den Führer und 's war eine haft. „Hakenkreuzbanner⸗ õroß-Mannheim donnerstag, 10. Kuguſt 1050 DOas groſze Mennen Für die Mannheimer Frauenwelt beginnen heute drei frohe Tage, zumindeſten für ihren größeren Teil. Einige gehen mit etwas Bedenken ins Rennen. Reſte⸗Tage— das gilt ihnen als die Bezeichnung für eine ſchöne Illu⸗ ſion, es wird ſich um einen kurzen Wett⸗ lauf handeln, um einen ſchnellen, hartnäcki⸗ gen Kampf und ſchon wird alles entſchieden ſein. Entweder ſind dann die Hoffnungen von vielen Tagen erfüllt oder der heimkehrende Ehemann hat am Mittag eine gebrochene Frau zu tröſten. So oder ſo wird es ſein, hier gibt es keinen goldenen Weg der Mitte. Das Recht und die Freude des Kaufens ge⸗ hört zu den geheiligten Dingen im Frauenleben. Wir haben uns geſtern mit gebührendem Reſpekt erfragt, worum es ſich bei den Reſte⸗ Tagen vor allem handle.„Ja, alſo... die fertigen Sachen ſind meiſt ſchon fort, unter Wirksam, preiswert herrlich erfrischend, verhinden den Ansetz des gefurchteten Zehnsteins. Srollo Tube 40 2/., kleine Tabe 25 El. ihnen hat der Sommerſchluß⸗Verkauf gründlich aufgeräumt. Jetzt handelt es ſich vor allem um Reſte von Stoffen, unter denen gibt es ganz wunderſchöne Sachen, Seiden vor allem, Woll⸗ ſtoffe, es langt vielleicht gerade für ein Kleid, eine Bluſe.., jawohl, Sommerſtoffe auch noch. Die werden im nächſten Jahr verarbeitet, die Mode muß einfach ſo großzügig ſein. Den⸗ ken Sie nur, vorhin habe ich einen Wollſtoff ausliegen ſehen, drei Meter für vier Mark und zwanzig, etwas ganz Wunderbares... Auf dieſes Stück kann ſich nur Hoffnung machen, wer morgen früh als erſte vor der Ladentüre ſteht! Alſo darum handelt es ſichi man muß die erſte ſein. Wir ſchlenderten noch ein⸗ mal beſchaulich durch die Planken, die Fen⸗ ſter waren dicht umlagert, viele waren inter⸗ eſſiert, noch ging alles friedlich und ſchiedlich zu. Uns aber kam plötzlich die Erinnerung an einen Morgen im vergangenen Jahr, etwa um die gleiche Zeit— da gab es auf dem Geh⸗ weg vor verſchiedenen Geſchäften ein beacht⸗ liches Gedränge, man ſah geſchwungene Knüp⸗ pelſchirme und Handtaſchen, bei denen der Tragriemen nur noch an einer Oeſe hing! Frauen ſind doch netter, wenn ſie ſich weni⸗ ger temperamentvoll betragen. Auch wenn ſie ſich heute mittag nicht mit einem neuen Som⸗ merſtöffchen zu 95 Pfennig r. Ha— ———— 80. Geburtsta eute feiert Frau Barbara Sponagel, Feb esheim, Schulſtraße 18, ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren. Anbeſchränkte Ferienfreuden am Großſtadtrande Ein Beſuch bei der Kindererholungsſtätte Rheinau/ Hier läßt es ſich gut ſein/ 100 Jungen kollen im Wald Durch den Rheinauer Wald ſtürmt ſeit eini⸗ gen Tagen dann und wann— und vor allem ann, wenn es nicht regnet— eine Jungen⸗ ſchar. Uebermütig und voller Freude. Wenn man dieſer Schar folgt, nachdem das Gelände⸗ ſpiel zu Ende iſt, dann kommt man nach dem Rielgan Sportplatz, dem der Ortsgruppe Rheinau gehörenden Gelände. Hier iſt ſeit einigen Tagen eine„Filiale“ der örtlichen „Kindererholungsſtätte Rennwie⸗ ſen“ eröffnet worden, die während der Ferien in„Betrieb“ bleibt. Auch dieſe örtliche Erholungsfürſorge in Rheinau ſteht unter der Leitung der NS⸗ Volkswohlfahrt, die damit eine weitere Mög⸗ lichkeit geſchaffen hat, erholungsbedürftige Kinder während der Ferien zu betreuen. Be⸗ kanntlich iſt es nicht möglich, alle Kinder, die eine Erholung zur Kräftigung ihrer Geſund⸗ heit notwendig haben, in Heime oder beſon⸗ dere Pflegeſtellen unterzubringen. Hier füllt die örtliche Erholungsfür⸗ ſorge eine Lücke aus, und zwar weiſt man ſolche Kinder ein, die nicht unbedingt eine Verſchickung auf das Land notwendig haben und die ohne weiteres durch die örtlich ge⸗ botenen Erholungsmöglichkeiten zur Kräfti⸗ gung ihrer Geſundheit kommen. Während auf der Rennwieſe vor allem die vorſchulpflichtigen Kinder zuſammengefaßt, und zwar ſowohl Jungen als auch Mädchen— bei einem viermaligen Wechſel können in die⸗ ſem rund 800 Kinder je vier Wochen die Erholung auf der Rennwieſe genießen— ſchickt man in die örtliche Erholung nach Rhei⸗ nau nur ſchulpflichtige Jungen. Der Grund, warum nur Jungen nach Rheinau kommen, iſt darin zu ſuchen, daß von den Pflegeeltern, die ſich zur Aufnahme eines Ferienkindes be⸗ reit erklärt haben, in erſter Linie nur Mädchen gewünſcht werden. Geſchlafen wird zu Hauſe Die Jungen— in der Mehrzahl ſind ſie im Alter von neun bis zwölf Jahren— ſchlafen, genau 5 wie die„Rennwieſenkinder“ zu Hauſe, ſammeln ſich in der Suez eines jeden Wochentages an beſtimmten Straßenbahnhalte⸗ ſtellen und werden dort unter der Obhut der „Tanten“ mit der Straßenbahn nach Rheinau gebracht. In Rheinau angekommen, kann man ſich zu⸗ nächſt etwas Bewegung verſchaffen, aber bald iſt es Zeit zum Frühſtücken. Das Händewaſchen gehört zum Auftakt des Frühſtücks, und dann gibt es abwechſelnd Kakao oder Kaffee mit Musbrot oder äckebrot. Nach der Mahlzeit gehts hinaus ins Freie zu frohem Spiel, für das der große Sportplatz und das dazugehö⸗ rige, mit Bäumen beſtandene Gelände gehört. Oder es gibt einen Ausmarſch mit Gelände⸗ ſpiel in den angrenzenden Rheinauer Wald. Schöner könnte es die Jugend wirklich nicht haben, die von der Leiterin, einer geprüften Kindergärtnerin, und vier Helferinnen betreut werden. Dazu kommen noch drei Jungvolk⸗ führer, die ſchon wiſſen, wie man eine mehr als hundertköpfige Jungenſchar im Zaume hält, ohne daß der Betätigungsdrang allzu⸗ ſehr eingeengt wird. Alles was das Herz begehrt Das Spielen wird durch das Mittageſſen unterbrochen, das komplett und ſchmackhaft, nach ärztlicher Zuſammenſtellung von der NSV⸗Küche geliefert wird und das ſo ſchmeckt, daß auch nicht der geringſte Reſt zurückbleibt. Dem Eſſen ſchließt ſich die Ruhepauſe an. Ein⸗ Wenn die„Tante“ das Quartett mitspielt, dann ist die Freude bei den Jungen groß. Wieder flugſportlicher Betrieb auf dem Flugplatz Teilnehmer am Sternflug zum Küſtenflug kommen zu uns Der Korpsführer des RS⸗Fliegerkorps hat wiederum die deutſchen Flieger zu einem Lei⸗ ſtungswettbewerb aufgerufen, der am heutigen Donnerstag beginnt und am Sonntag in Wyrk auf Föhr ſeinen Abſchluß findet. Da dieſer ur⸗ ſprünglich als Deutſcher Küſtenflug ausgeſchrie⸗ bene Wettbewerb eine Erweiterung durch einen vorausgehenden Sternflug erhält, wird der Mannheimer Flughafen ebenfalls in den Wett⸗ bewerb mit einbezogen. Der Flughafen Mann⸗ heim⸗Neuoſtheim iſt einer der 63 Beurkun⸗ dungshäfen und trägt in der Liſte die Nummer 56. Da man mit einem ſtarken Anflug des Mannheimer Flugplatzes rechnet, iſt dieſer nicht nur Wertungsplatz, ſondern auch ein Platz mit verſtärktem Tankdienſt. Der Sternflug, der heute um 12 Uhr beginnt, verlangt von den Teilnehmern, daß ſie inner⸗ —— der zur Verfügung ſtehenden Zeit mög⸗ ichſt viele der 63 Flugplätze angeflogen haben und daß ſie pünktlich am Samstagmittag um 12 Uhr— die raſcheren Flugzeuge entſprechend früher— in Borkum ſind. Die Flieger können von einem beliebigen Flugplatz ſtarten und können die verſchiedenen Plätze in beliebiger Reihenfolge anfliegen. Allerdings iſt es ſtreng⸗ ſtens verboten, die eigenen Flugſtrecken zu überſchneiden. Die Schwierigkeit liegt nun dar⸗ in, daß die Flieger von ihrem Start genau feſtlegen müſſen, wie ſie fliegen wollen, um nie ihre eigene Kurslinie zu berühren. Die Wahl der 63 Wertungshäfen iſt von der Sport⸗ leitung ſo getroffen, daß das Anfliegen ſämt⸗ licher 63 Wertungshäfen ohne Ueberſchneidung möglich iſt und daß man im„Zickzacklurs“ durch ganz Deutſchland kommt. Wenn nun auch die Flieger vor dem Spart alles ſchön feſtgelegt haben, ſo kann ihnen doch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. Ein im Nebel ſteckender Flugplatz wird die ſchönſten Berechnungen über den Haufen werfen können! Im übrigen ſind auch die wei⸗ teren Wettbewerbsbeſtimmungen ſehr ſchwierig und nur bei größter Diſziplin und fliegeriſchem Können zu erfüllen. So darf am Donnerstag nur von 12 bis 19 Uhr geflogen werden. Am Freitag ſcheidet jeder Teilnehmer aus, der vor s Uhr ſtartet. Auch an dieſem Tage muß um 19 Uhr der letzte Wertungshafen erreicht ſein. Außerdem wird zwiſchen 13 und 14 Uhr nir⸗ gends eine Beurkundung vorgenommen, was praktiſch einer Zwangspauſe gleichkommt, weil jeder Flieger verſuchen muß, vor 13 Uhr irgendwo auf einem der 63 Plätze zu landen. Für den Samstag beſteht die Vexpflich⸗ tung, den Reieat nach Borkum von vier be⸗ ſonders feſtgelegten Flughäfen aus vorzuneh⸗ men und pünktlich zur feſtgelegten Zeit— auf fünf Minuten genau!— in Borkum zu landen. Auf jedem Wertungshafen muß der Flieger ſein nächſtes Ziel nennen, ſo daß er in der Luft keine Dispoſitionsänderung mehr vornehmen kann. Erreicht er dieſen Hafen nicht, ſo kehrt er zweckmäßig zum letzten Flughafen zurück und ſtartet mit neuem Ziel, da ſonſt die zuvor angeflogenen Häfen ebenſowenig gewertet wer⸗ den, wie bei einer vorgenommenen Ueber⸗ ſchneidung der eigenen Route. Dieſer große Sternflug zur Nord⸗ ſee iſt gewiſſermaßen als Erſatz für den in dieſem Jahre ausgefallenen Deutſchlandflug gedacht und man kann ſchon ſagen, daß es ſich um einen vollwertigen Erſatz handelt, der allerlei Anforderungen an Maſchinen und Flieger ſtellt. Wieviele Maſchinen hier durchkommen, läßt ſich jetzt noch nicht ſagen, da ja nicht bekannt iſt, wie die einzelnen Flieger ihre Strecken feſt⸗ gelegt haben. Jedenfalls iſt mit Beſtimmtheit mit einem großen Betrieb zu rechnen, da die meteorologiſch günſtige Lage Mannheims bekannt iſt und unſer ideal⸗ gelegener Flughafen gerne angeflogen wird. Wir können alſo die Wettbewerbsteilnehmer von den erſten Nachmittagsſtunden des Don⸗ nerstag ab, am Freitag und am frühen Sams⸗ tagmorgen in Mannheim erwarten. Die Ab⸗ fertigung wird ſehr raſch vor ſich gehen, weil jeder Alu danach trachtet, raſcheſtens den nächſten Flughafen zu erreichen. 5 Die örtliche Sportleitung liegt in den Hän⸗ den von NSFa⸗Oberſturmführer Heim, dem als ſtellvertreiender Sportleiter NSFK⸗Trupp⸗ führer Karl Schloſſer zur Seite ſteht. Die NSF⸗Gruppe 16 beteiligt ſich, wie wir ſoeben erfahren, mit drei Flugzeugen an dem Wettbewerb, und zwar iſt es der Gruppenführer ſelbſt, von Hiddeſſen mit NSFa⸗Oberſturmführer Kowitz als Orter und zwei weiteren Beſat⸗ zungen. Der Gruppenführer beabſichtigt ziem⸗ lich am Anfang ſeiner Strecke, den Mannhei⸗ mer Flugplatz anzufliegen, ſo daß er am Don⸗ nerstag gegen 14 Uhr erwartet wird. Die Mannheimer, die ihre Ferien zu Hauſe verbringen, haben nun⸗ mehr allerlei Unterhaltung am Flugplatz! An den Sternflug ſchließt ſich dann der Deutſche Küſtenflug an, der u. a. auch verſchiedene Orteraufgaben bringt. wird ein Zuverläſſigkeitsflug der deutſchen Sportfliegerinnen ausgetragen, bei dem die Bedingungen etwas leichter als beim Sternflug und beim Deutſchen Küſtenflug ſind. Bei schönem Wetter werden an langen Tischen im Freien die Unterhaltungsspiele gemacht. Aufn.: Jütte(2) einhalb Stunden muß geruht werden und die meiſten tuen das, was alle tun ſollen: ſie ſchlafen. 3 dem Schlaf geht es wieder zu Sport und Spiel und wenn man dann ſeine Veſper eingenommen hat, zu der es Obſt oder andere gute Dinge gibt, dann rückt man grup⸗ penweiſe wieder ab und fährt mit der Straßen⸗ bahn nach Hauſe. o geht es Tag für 75 vier Wochen lang, und es müßte ſchon ſehr ſeltſam zugehen, wenn ſich hierbei die Jungen nicht erholen würden. Natürlich, es iſt am ſchönſten, wenn man im Freien ſich tummeln kann, wenn man ſich als werdender Fußballmeiſter betätigt oder ſonſt ſich an den vielerlei Jungenſpielen beteiligt. Aber auch wenn es regnet, iſt man nicht ver⸗ legen und braucht nicht über Langeweile zu klagen. Dutzende von Spielen aller Art ſtehen den Kindern zur Verfügung:„Menſch ärgere dich nicht/, Verkehrserziehungsſpiele, Sport⸗ ſpiele verſchiedener Art, Quartett⸗Karten, wo⸗ bei ja neben dem rein Spieleriſchen auch das Ankerſhen und das Belehrende eine nicht zu unterſchätzende Rolle ſpielen. Wer gerade keine Luſt hat, ſich herumzubalgen oder an einem Wettſpiel auf dem Sportplatz teilzunehmen, der holt ſich die Unterhaltungsſpiele ins Freie und ſpielt mit ſeinen Kameraden unter den ſchattenſpendenden Bäumen. Da die Unterkunfts⸗ räume auch noch über einen Saal verfügen, kann bei ſchlechtem Wetter im Saal die mit⸗ tägliche Ruhepauſe gehalten werden. Aber auch eine Theaterbühne iſt im Saal; mit zu den ſchönſten Dingen gehört es, wenn bei Regen⸗ weeeerdenereerhi————— Bessere Cigoretten Zug für Zug genießen!l arCa 3, wetter die Fungen aus dem Stegreif Theater auf der Bühne ſpielen und dabei nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch ihre zuſchauenden Kamera⸗ den auf das Trefflichſte unterhalten. So iſt auch dieſe örtliche Erholungsfürſorge in Rhei⸗ nau ein Segenswerk..—i Marſch zur Feldherrnhalle Die Marſchblocks des Alpenlagers der badiſchen Hitlerjugend in münchen Der letzte Tagl 3 Uhr Wecken! Noch liegt dunkle Nacht über dem Lager. Waſchen, Packen des Torniſters, letztmaliges Säubern des La⸗ gers. Noch einmal zeigt der Hochgebirgsmor⸗ gen ſich in ſeiner ganzen Schönheit. Roſig er⸗ glühen die Gipfel der Berge im Lichte des neuen Tages, langſam klettert die Helligkeit herunter ins Tal und läßt die Felswände in ſilbernem Licht erglänzen. Um Uhr marſchiert bereits der erſte Marſchblock hinunter nach Jenbach, zur Bahnſtation, und bis zum Einſteigen in den Zug konzertiert unſer Muſikzug vor dem Bahn⸗ hof. Der Ortsgruppenleiter, der Bürgermeiſter, der SA⸗Führer und, nicht zu vergeſſen, der Schulwart ſind am Bahnhof erſchienen, um ſich von uns zu verabſchieden. Um 10 Uhr fahren wir ab und kurz nach 12 Uhr ſind wir bereits in München. War ſchon das ganze Lager ein Erlebnis, ſo bedeuten die folgenden zwei Stunden für uns junge Nationalſozialiſten die Krönung des Ganzen. In Sechſer⸗Reihen marſchieren wir vom Bahnhof ab, vorbei am Bürgerbräukeller, und dann den hiſtoriſchen Weg des Marſches vom 9. November 1923. Mit klingendem Spiel erregt unſere große Ko⸗ lonne von 1300 Hitlerjungen überall Aufſehen. Da auf einmal verſtummt das Spiel: wir ſind an der Feldherrnhalle, ſchweigend zie⸗ hen wir am Mahnmal vorbei. Weiter geht der Marſch zum Königlichen Platz. In tadel⸗ loſer Diſziplin, ohne laute Kommandos neh⸗ men die Marſchblocks ühber Me Stabsleiter Egenlauf und Bannführer legen in der Ewigen Wache zwei Kränze nieder; ge⸗ dämpft ſpielt der Muſikzug das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Die Kränze ſind unſer Gruß und Dank an die Toten der Bewegung; tief ergriffen ſtehen wir, und wir verſprechen, es dieſen To⸗ ten gleichzutun, auch unſererſeits unſere Pflicht für unſer Volk und Vaterland voll und ganz zu erfüllen.— „Kommandos rufen uns zurück in die Wirk⸗ lichkeit. Die Marſchkolonne formiert ſich wie⸗ der, und ein ſtrammer Vorbeimarſch an Stabsleiter Egenlauf und den Bannführern beendet die Feier. Noch kurze Freizeit in Mün⸗ chen, dann nimmt unſer Sonderzug uns wie⸗ der auf und ab gehts der Heimat zu. Herrliche Tage liegen hinter uns. Wir haben viel Neues geſehen, viel gelernt, in guter Ka⸗ meradſchaft einmal wieder erfahren, wie nötig es iſt, das eigene Ich zurückzuſtellen hinter das Wir der Gemeinſchaft. Braungebrannt und gut erholt wird uns junge Nationalſozialiſten der Alltag bereitfinden, unſere Pflichten zu erfül⸗ len: Das ſei Lehre und Dank. ———————————————————————————— —————————— —— „Fakenkreuzbanner' vonnerstag, 10. Auguſt Seitgemaͤſze Sommernaͤeſito Nein, es iſt keine Schande. Geſtehe es ruhig ein, daß du—5 an dieſem Tag die kühle, weiße Leinendecke zu einer Zeit über die Ohren zogſt, als draußen auf den Dörfern und Höfen die neugierigſten Göckel ſchon wieder die Hälſe reckten und mit aufdringlichem Kikeriki den neuen Tag ankündigten. Es war wohl noch recht duntel, aber ſo ein Gockel muß das ja wiſſen! Jeder Einwand iſt deshalb zwecklos. weiß, du biſt auch naß geweſen. Kein Wunder bei den diesjährigen ſeltſamen Wit⸗ terungsverhältniſſen. Aber ſo naß wie das Pärchen warſt du nun doch nicht. Er war übrigens ein vollendeter Kavalier. Nein, er war viel mehr: er war ſogar ein opferbereiter, AAbder giches 3 junger Menſch, dem um dieſe eit gar nichts zu viel war. Kurz vorher hatten noch viele tauſend Sterne ihr blinkendes Licht verſchwendet, dann regnete es plötzlich wieder in Strömen. Kurz entſchloſſen zog der junge Mann ſeinen Rock aus und barg in der wär⸗ menden Hülle ſeinen Schatz, der ſen und bibbernd vor Kälte in ſeinem duftigen Kleid⸗ chen unter einem Baum Schutzm a hatte. Ihm ſelbſt klebte das 55 pat 3855 am Leib, doch achtete er nicht darauf. All ſein Den⸗ len war nur darauf gerichtet, wie er„ſie“ vor dem teufliſchen Naß bewahren könne.— Das hat man von den Sommernächten des Jahres 19391 3 ie ſehr ſind wir doch auch 7 enttäuſcht worden— wenigſtens bis heute, den 10. Auguſt Vielleicht kommt aber doch noch der große Wetterumſchwung, der uns milde, dunkle Sommernächte Nächte, die uns dazu verlocken, bis—— in ten zu ſitzen, dem leiſen Rauſchen der Bäume zu lauſchen und ſtillen, geheimen Gedanken nachzuhängen. Hoffen wir weiter. Denn: noch führt der Sommer das Regiment— und noch iſt es nicht zu ſpät hl hHauptmann d. L. Janſon ſprach im Reichsſender Saarbrücken Aaz Grund ſeines Lüttich⸗Artikels im„Haken⸗ kreuzbanner“ hatte der Reichsſender Saarbrük⸗ ken— d. L. Janſon aufgefordert, am Dienstagabend in der„Stunde des Front⸗ foldaten“ über die Eroberung der belgiſchen eſtung in den erſten Auguſttagen 1914 zu prechen. Hauptmann d. L. Janſon ſchilderte en Hörern in großen Zügen den von Norden, Oſten und Süden vorgetragenen Angriff mit allen ſeinen Schwierigkeiten und behandelte dann vor allem au ſeine perſönlichen Erleb⸗ niſte beim I. Bataillon Füſ.⸗Regt. Nr. 90. Wie wir in einer Vorbemerkung zu unſerem Auf⸗ ſatz bereits mitteilten, iſt es der damalige Leut⸗ nant Janſon geweſen, der die Fahne dieſes Bataillons vom Schaft trennte, ſich das Tuch Farben⸗Hermann Arti⸗Beizen— Mattierungen— Polituren Nitrocelluloſe⸗Präparate & 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 um den Leib wickelte, dann in Gefangenſchaft geriet und ſchließlich bei der Eroberung der fm zuſammen mit der Fahne wieder be⸗ reit wurde. Er hat dem Eroberer der Feſtung, General v. Emmich, und dem damaligen Gene⸗ ralmajor Ludendorff unmittelbar nach der Be⸗ freiung über dieſe Vorgänge berichten müſſen. Dem Manne, welcher fest das Grosse will, muss das Geschick sich zahm zu Füssen schmiegen. Rud., von Gottschall. en Abend im Gar⸗ Rudo Schwarz Selbstbildnis von Rudo Schwarz, Laudenbach Das liebliche Laudenbach an der Bergſtraße wurde dem aus dem Sudetengau ſtammenden Maler zu ſeiner zweiten Heimat, am ſtillen Berghang in einem alten Bauernhaus hielt er vor zwei Jahren ſeinen Einzug. Schon in der kurzen Zeit ſeines Wirkens im Badnerland lenkte er die Aufmerkſamkeit auf ſich und die wenigen Bilder, die in den Ausſtellungen in Mannheim und Karlsruhe gezeigt wurden, fan⸗ den ſtarke Beachtung, zumal Schwarz erſt 33 Lenze zählt. Ganz beſonders war es ſein Oel⸗ bild, betitelt.„Aufbau“, das wir gelegentlich einer Ausſtellung in Mannheim ſahen, das ein eigenwilliges Schaffen erkennen ließ. In ſei⸗ ner Heimat iſt Schwarz ſchon viele Jahre be⸗ kannt, denn in Deutſch⸗Gabel verbrachte er die meiſten Jahre, das nahe Reichenberg liegt. Aber auch viele Ausſtellungen im Reich be⸗ ſchickte der Künſtler bereits, ſo wurde ein in Dresden, anläßlich der Schau„Technik und Kultur“ ausgeſtelltes Bild„Steine für die Kongreßhalle in Nürnberg“, ein Motiv von einem Steinbruch nahe bei Laudenbach, von Dr. Todt angekauft. Schwarz entſtammt einer Malerfamilie, denn ſchon ſein Vater begeiſterte ſich am Malen. Beim Durchſchauen ſeiner früheren Arbeiten, die größtenteils Motive aus ſeiner Sudeten⸗ heimat zeigen, erkennt man die ſtete Aufwärts⸗ entwicklung, Gerade die Aquarelle ſind ein Zeugnis der Beherrſchung der Technik ebenſo wie des ſtarken Einfühlungsvermögens in der Darſtellung. Aber das Perſönliche zeigt ſich auch deutlich in den Landſchaftsbildern, die wohl ſein Hauptarbeitsfeld bilden, während er ſcheinbar nur gelegentlich dem Porträtieren widmet. Seine Bilder von Arbeitsplätzen, vom Jeder ſchaffende Deutſche treibt Sport Auch die Zivilangeſtellten der Wehrmacht fehlen hierbei nicht Der Sportappell der Betriebe findet— ganz wie es ſich gehört— ein immer größer wer⸗ dendes Echo. Niemand will mehr abſeits ſtehen, ob es ſich nun um den einzelen Gefolgſchafts; angehörigen handelt, oder um die zur Sport⸗ gemeinſchaft gewordene Betriebsgemeinſchaft. Wenn zu Beginn der Sportappelle der Betriebe vielleicht dieſer oder jener ſich verpflichtet fühlte, an dem Sportappell ſeines Betriebes „anſtandshalber“ teilzunehmen, ſo iſt daraus jetzt ein freudiges Mitgehen geworden, weil man erkannt hat, wie ſehr die ſportliche Be⸗ tätigung der Geſundheit zugute kommt. Dieſes freudige hat aber auch jetzt noch die mitgeriſſen, die bisher noch abſeits ſtanden und die nunmehr auch den„richtigen Ge⸗ ſchmack“ an der Sache bekommen haben. Vollſtändig treten erſtmals in dieſem Jahre auch die Zivilangeſtellten der Wehrmacht zum Sportappell an, denn gerade ſie, die in ſo ſenger Verbindung mit unſerer ſportgeſtählten deutſchen Wehrmacht ſtehen, wiſſen von der Verpflichtung, ihren Körper geſund und ge⸗ ſtählt zu erhalten. Die auf die n Dienſtſtellen aufgeteilten Zivilangeſtellten der Wehrmacht treten jeweils zuſammen mit den Kameraden der eigenen Dienſtſtellen an und führen ſo betriebsmäßig getrennt ihren Sport⸗ appell durch. Mit welchem Ernſt man an die Arbeit geht und wie jeder einzelne beſtrebt iſt, ſein Beſtes zu geben, das konnte man bei dem Sportappell des erſten Betriebes ſehen, den man als Muſterappell dachte, und dem auch ———— aun Der Auftakt zur Biennale Volpi und Alfieri ſprachen Die Siebente Internationale Filmkunſtſchau auf dem Lido nahm mit der Uraufführung des deutſchen Tobisfilms„Robert Koch, der Bekämpfer des Todes“, einen glanzvollen Anfang. An der Spitze der Gäſte bemerkte man Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichspreſſe⸗ chef Dr. Dietrich und den italieniſchen Mi⸗ niſter für Volkskultur, Alfieri, Graf Vol pi, den Präſidenten der Internationalen Film⸗ kunſtſchau, die Spitzen der italieniſchen Behör⸗ den, des Militärs und des kulturellen Lebens, Perſönlichkeiten aus der Filmwelt, dem Theater, aus Kunſt und Wiſſenſchaft. Vor Beginn der Filmvorführung betonte Graf Volpi di Miſurata, daß dieſe ſich nun zum ſiebenten Male wiederholende internatio⸗ nale Veranſtaltung ausſchließlich der Kunſt dienen wolle. Sieben Jahre der Erfahrung Fuüm die große Entwicklung erwieſen, die der film erfahren habe. Man erlebte den Triumph des Tonfilms und werde auch den Triumph des Farbenfilms erleben. Wie im vergangenen Jahre ſeien auch diesmal 18 Nationen bei der Filmſchau vertreten: ſämtliche Nationen Euro⸗ pas, Japan, ferner Indien, Südafrika, Aegyp⸗ ien, Argentinien, Uruguay und zum erſten Male auch Rumänien. Graf Volpi ſprach un⸗ ter ſtürmiſchem Beifall der Beſucher ſeinen be⸗ fonderen Dank Reichsminiſter Dr. Goebbels für ſeine Anweſenheit an der Filmſchau aus. In ſeiner Eröffnungsanſprache überbrachte Miniſter Alfieri die Grüße der faſchiſtiſchen Regierung an die anweſenden Nationen. ſowie an alle, die ihren Beitrag zur Entwicklung der Filmkunſt liefern. Dem Erſolge der gemdein⸗ ſamen Bemühungen der internationalen Pro⸗ duktion ſei eine ſtändige Entwicklung der Filmkunſt zu danken. Nicht nur hinſichtlich der fünſtleriſchen, ſondern auch der techniſchen Seite werde der Film eine immer größere Vollen⸗ dung erfahren. Leben und Gedanken, Praxis und Erfahrung gehörten zu den großen Wer⸗ ten der Filmkunſt, die der höheren geiſtigen Erziehung aller Völker dienen. Daß das Film⸗ ſchaffen ſich geſund weiterentwickle, ſei der Wunſch des Miniſters, mit dem er die Siebente Internationale Filmkunſtſchau für eröffnet er“ kläre. Sodann begann die mit Spannung erwar⸗ des deutſchen Filmes„Robert 0 15 „Viel Lärm um nichts“ Eine Heinz⸗Hilpert⸗Inſzenierung in Salzburg Die Zuſchauer der erſten Schauſpielauffüh⸗ rung der Salzburger Feſtſpiele ſahen ſich aus dem Goldglanz des Feſtſpielhauſes in die luf⸗ tige Felſenreitſchule verſetzt. Da der Himmel ſich zuerſt gefährlich bewölkte, zog man das rie⸗ ſige Faifen über den Zuſchauerraum, der von den Felſen des Berges und dem Feſtſpielhaus umgrenzt wird. Doch wurde der Abendhimmel bald wieder klar, und ſo hatte man keinen Grund, das heitere Spiel weiter zu überdachen. Des Himmels freundliche Sterne leuchteten für den Reſt des Abends in holdem Glanz über einer fröhlichen Clownerie. Man gab Shale⸗ ſpeares„Viel Lärm um nichts“ in einer Be⸗ arbeitung Heinz Hilperts, der dazu paſſende Melodien von Franz Schubert erklingen ließ. Man könnte den Titel auch umkehren und von der Inſzenierung ſagen, daß ſie viel„Nichts um einen großen Lärm“ mache und man würde da⸗ mit die Art, wie das Berliner Enſemble hier Shakeſpeares Stück gebracht hat, ungefähr tref⸗ fen. Denn Hilpert hat aus der ernſthaften, geiſtreichen Komödie ein fideles Sommerſtück emacht. Einſt war das Stück ein prächtiges Zuftfpiei mit Gefühlen, die ſich feſtlich von den Problemen des Lebens diſtanzierten, ohne des⸗ halb frivol zu werden oder ſie zu bagatelliſieren. Hier wurde es zur beziehungsreichen Burleske. Die Seelen des Stückes ſahen ſich zur allgemei⸗ Major Zierl als Vertreter des Stadtkom⸗ mandanten beiwohnte. Die Uebungswarte der verſchiedenen Dienſtſtellen waren zu dieſem Muſter⸗Sportappell angetreten, um hier aus dem Munde des Standortſportwarts Freff, ſowie von Hauptmann Brunk und dem Standortabteilungswalter Woerner zu er⸗ fahren, was bei dem Sportappell verlangt wird, um was es geht und warum gerade von jedem der Zivilangeſtellten die ſportliche Be⸗ tätigung in Verbindung mit der Erfüllung einer Mindeſtleiſtung verlangt wird. Dieſem erſten Sportappell der Mannheimer Wehrmacht⸗Dienſtſtellen gab man ſo einen feſt⸗ lichen Auftakt, man hißte auch die Reichs⸗ kriegsflagge und dann begannen die Männer mit den Uebungen und den ſportlichen Diſzi⸗ plinen. Man merkte ſo richtig, wie jeder voll und ganz bei der Sache war und wie man allenthalben ſich anſtrengte, um nicht nur die verlangte Mindeſtleiſtung zu erzielen, ſondern mit aufwarten zu können, vor denen man Reſpekt haben mußte. So wurde hier ein vielverſprechender Anfang gemacht, die Uebungswarte konnten unter der Leitung von Standortſportwart Freff ſehen, wie ſo ein Sportappell durchzuführen iſt und es wird nicht daran gezweifelt, daß auch die Männer die übrigen Dienſtſtellen ſich in der gleichen Weiſe anſtrengen und mit gleich guten Lei⸗ ſtungen hervortreten, wie dies bei der erſten Dienſtſtelle der Fall war. ⸗j· nen Erheiterung des Publikums plötzlich nackend und bloß. Die Andeutung wurde zum Knalleffekt, die Bichtung kam nur in den Atem⸗ pauſen der Burleske flüchtig zum Wort. Dann ſand ſie herrliche Worte über die Liebe und düftete ſüß und berauſchend wie ein ſommer⸗ licher Garten. Das dauerte aber nur wenige Augenblicke. Dann waren wieder die lockeren Vögel des Komödienſpiels da, die aufgeregt auf die ſich ſchüchtern hervorwagenden poeti⸗ ſchen Gefühle pfiffen. 35 Das Böſe war ganz und gar ungefährlich ge⸗ worden, ſo ſehr hatte es die Bearbeitung an den Rand der Komödie gerückt. Es iſt bezeich⸗ nend, daß der Bruder des Fürſten, Prinz Juan, der durch ſeine bösartige Intrige beinahe gro⸗ ßes Unheil anrichtet, ſich mit Vorliebe zu den Seiten des Barockpaläſtchens aufhält, das für alle Aktionen Schauplatz der Szene war.(Ernſt Schütte.) Es war eine ganz beſondere Ver⸗ ſion Shakeſpeares, die uns hier geboten wurde; eine entkompliziertere Art, dieſes funkelnde Spielſtück zu bringen, läßt ſich kaum denken. Sie war juſt paſſend, einen warmen Sommer⸗ abend mit fröhlichem Gelächter zu verſchönen. Daß bei ſo viel burlesker Freude am derben Spaß mancher dichteriſche Himmelsklang jäh zerſcherbte, iſt leicht zu begreifen. Hilpert ſchuf hierfür muſikaliſchen Erſatz. Er ſtreute zwiſchen die Szenen, ja ſogar in ſie hinein Muſik Schuberts, die das Mozarteum⸗ Orcheſter klangſchön ſpielte. Dieſer neue Ton“ brachte in die überhelle Atmoſphäre des Spiels ein wenig vom Dämmerglück des Poetiſchen. Zwar ſchien auch hier die Gleichung nicht reſt⸗ los aufzugehen. Schuberts Muſik klingt gemüt⸗ voller, als die Dichtung verlangt. Der trockene, faſt ſarkaſtiſche Ton der Inſzenierung hob ſich hart und manchmal grotesk auf dieſem dunk⸗ leren, wärmenden Hintergrund ab. Den Muſi⸗ kern mußte es ſchließlich in der Seele wehe tun, daß zwei der herrlichen„inſtrumentalen“ Ein⸗ fälle Schuberts Textunterlegungen erleiden mußten, die mehr der Parodie, als der Steige⸗ rung der Stimmung dienten. bei dieſen Motiven liegt. Steinbruch, ſind ſo eindrucksvoll und leben echt, daß man ſchließen könnte, daß ſeine Freude Daß nun Rudo Schwarz zu den wenigen ge⸗ hören darf, die aus unſerer engeren Heimat in München ausſtellen durften, iſt für den ſtill⸗ ſchaffenden und beſcheidenen Künſtler eine An⸗ erkennung und auch ein Anſporn zu weiterem Schaffen. Daß wir von ihm noch vieles er⸗ warten dürfen, dafür ſprechen ſeine lebendigen Bilder. In der kurzen Zeit ſchon hat er ſeine badiſche Heimat ſchätzen gelernt. Rudo Schwarz hat ſchon ſehr um ſeine Exiſtenz kämpfen müſ⸗ ſen und deshalb hat es ihn beſonders gefreut, daß er gerade in Baden in der letzten Zeit ſchon gute Erfolge erzielte und viele Freunde gewinnen konnte. Wir erwarten in der Zu⸗ kunft noch vieles Schöne von ihm! Fritz Haas Eine wichtige pflicht der hausgemeinſchaft Wenn ein junges Mädchen Hochzeit macht, dann helfen Verwandte und Bekannte mit, durch geeignete Geſchenke die Ausſteuer zu ver⸗ vollſtändigen. Natürlich muß der Vater der Braut am tiefſten in den Beutel 530 weil es ja ſein Kind iſt, um das es ſich handelt. Ganz ähnlich liegen die Verhältni ſe bei einer Hausgemeinſchaft. Auch hier muß eine„Aus⸗ ſteuer“ beſchafft werden, die Selbſtſchutzgeräte nämlich, um die Sicherung des Hauſes, vor allem den Schutz gegen Feuersgefahr, zu ge⸗ währleiſten. hier vorbildlich vorangehen, weil ja ſein Haus geſchützt wird. Die Mieter müſſen— ſoweit es in ihren Kräften ſteht, zur Beſchaf⸗ fung dieſer Selbſtſchutzgeräte beitragen. Dieſer wichtigen Pflicht, bei der Beſchaffung der Luftſchutzgeräte mitzuhelfen, darf 0 nie⸗ mand entziehen! Er ſchützt damit ſich ſelbſt in Krieg und Frieden vor Schaden! OOas zst Hento(o82 Donnerstag, 10. Auguſt Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variets. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Café Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 10. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, eit, Wetter; .00 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nachrich⸗ ten;.00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetterbericht; .10 Gymnaſtik;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen; .20 Für dich daheim 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 An⸗ ſprache des Generaloberſt von Brauchitſch an die Arbeiter der Rheinmetallwerke; 13.30 Mittagskon⸗ zert; 14.00 Nachrichten; 14.10 Zur Unterbaltung; Leiden Sie unter Nervoſitüt und den damit zuſammenhängenden Beſchwerden wie: Schlafloſigkeit, nervöſen Herz⸗ und Magenbeſchwerden, oder nervöſem Kopfweh! Dann machen sie doch einmal einen Verſuch mit Kloſterfrau⸗Me⸗ liſſengeiſt, der eine überaus gute Wirkung auf Ver⸗ dauung und Nervenſyſtem ausübt! Trinken Sie—3. mal täglich einen Teelöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt mit einem Eßlöffel Waſſer verdünnt. Bei regelmäßiger Anwendung werden Sie meiſt bald eine wohltuende Wirkung feſtſtellen. Beſorgen Sie ſich noch heute den echten Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt in der blauen Packung mit den 3 Non⸗ nen, den Ihr Apotheker oder Drogiſt in Flaſchen zu RM..50,.65 und.80(Inhalt: 25, 50 und 100 cemy vorrätig hält. 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Fröhlicher Reigen (Induſtrie⸗Schallplatten): 18.45 Leben; 19.00 Berge, Täler, Seen und junge Men⸗ ſchen... 19.45 Kurzberichte; 20.00 Nachrichtenz 20.15„Höhenluft“. Ein Spiel aus dem Alpenland; 21.00 Serenade anläßlich der Salzburger Feſtſpiele; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00 Nachtmuſit. Zwei Liebespaare, ein zärtlich⸗romantiſches und ein widerborſtig⸗ſachliches, waren im Spiel. Von ihnen behaupteten Angelg Salloker und Ewald Balſer durch ihre überlegene Art, das Ernſte ſcherzhaft zu nehmen, mit Abſtand vor den übrigen das Feld. Das freundlichere Paar ſpielten Eva Liſſa und Albin Skoda verträumt und weltvergeſſen. Die beiden feind⸗ lichen Brüder waren zwei entgegengeſetzte Prinzipien, deren gutes Otto Doegerer, und deren böſes Paul Dahlke verkörperten. Zwei Spitzbuben, Erhard Siedel und Volker Soetber, ſowie die beiden ausgezeichneten 4 vertrottelten„Polizanten“ waren die erfolgrei⸗ chen Vertreter des derberen Spaßes. Leonato war mit Würde und väterlicher Herzlichkeit Alfred Neugebauer. Es gab an dieſem Abend in der Felſenreit⸗ ſchule in Salzburg viel beifälligen Lärm um ein reizendes Nichts. Erwin Bauer. Münster zeigt holländische Meister Das Landesmuſeum in Münſter 90 in Verbin⸗ dung mit der Deutſch⸗Niederländiſchen Geſellſchaft Berlin) vom 6. Auguſt bis 22, Oktober eine Aus⸗ tellung' von Meiſterwerken holländiſcher und flämi⸗ cher Malerei des 15. bis 17. Jahrhunderts aus äliſchem Privatbeſitz. Der weſtfäliſche Privatbeſitz iſt an Werken der niederländiſchen Malerei beſonders reich. Zahlreiche Familien haben hier zu den Blüte⸗ 1 der holländiſchen Malexei Bilder erworben. us dieſem altüberlfeferten Beſitz werden faſt 90 der koſtbarſten Bilder unter ihnen weſtflämiſche Ahnenbilder Jan van Marten van Hemskercks, Dirk Jacobſz', und der ſpü⸗ künſter gezeigt, jetzt in Scorels, teren Honihorſt, Santvoort. Moreelſe, Poelenburgt und Jonſon van Ceulen, Das wertvollſte altnieder⸗ ländiſche Bild iſt zweifellos eine große bisher, unbe · kannte Kreuzigung von dem Leidener Meiſtex Corne⸗ lius Engelbrechtſz, ein Werk von außerordentlicher Schönheit der Kompoſition und der Kolorits. 25jähriges Bühnenjubiläum Giglis. Der weltbekannte italieniſche Tenor Benjamino Giglt kann in dieſem Herbſt ſein 25jähriges Bühnenjubi⸗ läum feiern. Am 14. Oktober 1914 trat der Sänger im Theater von Rovigno in der„Gioconda“ von Ponichelli auf und errang ſeinen erſten Erfolg. Gigii wird ſein Jubiläum in Rovigno in derſelben Rolle in der Oper„Gioconda“ feiern. dle gut SrorFE die prelsweri sind a Siolina& Mübler WM˙I, Breite Strabe Aus Zeit und Und ebenſo ſoll der Hausbeſitzer Der Eing Am Eingan Ulmenweg zu zn ii. 5 en we flagge. Sie k— pährend der bereitet hat, e überſiedelt iſt. lerie, die nock wigshafen geh 1 ucht der in Erinn. ſtreich vor 25 Kaſerne ge Wenn man motoriſierte ſ Kaſerne unter daten wohnen, ſagen, welche E. lsolierur 50)/mie fo WAl Hoch. Mannh.-Käfertal, f Noelererbeite dis zur moc San. Installatic 1 8, 8 iguſt 1959 ind lebens⸗ eine Freude wenigen ge⸗ ren Heimat ür den ſtill⸗ er eine An⸗ zu weiterem vieles er⸗ lebendigen hat er ſeine ido Schwarz mpfen müſ⸗ ſers gefreut, letzten Zeit ele Freunde in der Zu⸗ t2 Haas meinſchaft hzeit macht, kannte mit, euer zu ver⸗ Vater der lreifen, weil ich handelt. ſe bei einer eine„Aus⸗ ſtſchutzgeräte dauſes, vor ahr, zu ge⸗ Hausbeſitzer ſein Haus n natürlich, zur Beſchaf⸗ Weſchnff ſchaffu 351 5. 5 ſich ſelbſt in l02 zarieté. Palaſtkaffee tte, Grinzing⸗ m „Zeit, Wetter; .00 Nachrich⸗ Wetterbericht: eder Morgen; lksmuſik und t; 13.00 An⸗ chitſch an die ) Mittagskon⸗ Unterbaltung; rvoſität chwerden wie: nbeſchwerden, Dann machen loſterfrau⸗Me⸗ ung auf Ver⸗ ken Sie—3⸗ 1⸗Meliſſengeiſt regelmäßiger ie wohltuende n Kloſterfrau⸗ t den 3 Non⸗ t in Flaſchen 25, 50 und hlicher Reigen is Zeit und d junge Men⸗ Nachrichten; m Alpenland; ger Feſtſpiele; ericht; 22.30 0 Nachtmuſik. romantiſches ſen im Spiel. 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Guguſt 1939 Die neue Unterkunft der moloriſierken ſchweren Artillerie/ Wie unſere Soldaten untergebracht ſind/ Schmucke Bauten— eine herrliche Lage Der Eingang zum Wirtschaftsgebäude Am Eingang zu der neuen Kaſerne, die am Ulmenweg zwiſchen Exerzierplatz und der im Werden begriffenen Heſſiſchen Straße entſtan⸗ den iſt, weht heute erſtmals die Reichskriegs⸗ flagge. Sie kündet davon, daß die Truppe, die während der letzten Wochen den Einzug vor⸗ bereitet hat, endgültig in ihre neue Unterkunft überſiedelt iſt. Die motoriſierte ſchwere Artil⸗ lerie, die noch zum Standort Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen gehört und bisher in Ludwigshafen untergebracht war, iſt die Beſitzerin der Kaſerne, der in Erinnerung an den erfolgreichen Hand⸗ ſtreich vor 25 Jahren den Namen Lüttich⸗ Kaſerne gegeben wurde. Wenn man darüber berichten will, wie die motoriſierte ſchwere Artillerie in der Lüttich⸗ Kaſerne untergebracht iſt und wie unſere Sol⸗ daten wohnen, dann kann man nicht umhin, zu ſagen, welche Schwierigkeiten bei dem Bau und vor allem bei den Vorbereitungen überwunden werden mußten. Das Baugelände befindet ſich nämlich in dem Geländezipfel zwiſchen Exer⸗ zierplatz, dem früheren Iſolierſpital und der Riedbahn, wo man um die Jahrhundertwende für viele Mannheimer Bauten den feinen Kies förderte, der vor allem zur Herſtellung von Faſſaden benötigt wurde. Durch dieſe Kies⸗ entnahme entſtanden große Vertiefungen, die natürlich alles andere als Baugelände waren, zumal ſich darunter Kiesgruben befanden, die eine Tiefe von zehn Meter und eine Länge von mehreren hundert Meter aufzuweiſen hatten. „Um mit den Kaſernenbauten beginnen zu können, mußten zuerſt umfangreiche Auffüllun⸗ gen und Geländeſchüttungen vorgenommen Das große Werkstattgebäude werden. Das Material verſchaffte man ſich von einem in der Nähe befindlichen Gelände, das in abſehbarer Zeit zur Bauſtelle wird. Hinter der Lüttich⸗Kaſerne führt nämlich die neue projektierte Heſſiſche Straße vorbei, die eine der wichtigſten Ausfallſtraßen Mannheims wird und dazu beſtimmt iſt, den direkten Anſchluß an die Reichsautobahn Mannheim—Saarbrücken über den Zubringer Mannheim⸗Nord beim früheren Sandhofener Luftſchiffplatz herzu⸗ ſtellen. Da es in Zukunft keine ſchienengleichen Uebergänge mehr gibt, wird die Heſſiſche Straße unter den Gleiſen der Riedbahn und den Rangiergleiſen des Sammelbahnhofs hin⸗ durchgeführt. Den Erdaushub, der bei Her⸗ ſtellung der Unterführung notwendig wird, Aufn.: Jütte(2) nahm man jetzt ſchon vor und gewann dadurch das Auffüllmaterial für das neue Kaſernen⸗ gelände, ohne daß große Beförderungsſtrecken hierfür notwendig waren. Wenn man nun in Kürze an den Ausbau der Heſſiſchen Straße geht, dann iſt die Traſſe ſchon ungefähr fertig. looo Eiſenbetonpfähle gerammt Bei dem vorhandenen Untergrund und den Auffüllungen war es natürlich nicht möglich, ohne weiteres zu bauen. Man mußte für ent⸗ ſprechende Feſtigung ſorgen und ſo blieb nichts anderes übrig, als Pfahlrammungen vorzuneh⸗ men. Rund 1000 Eiſenbetonpfähle mußten bis zwölf Meter Tiefe gerammt werden. Wahr⸗ lich, eine ungeheuere Vorarbeit. Eine ſtädtebaulich hervorragende Anlage Im Hinblick darauf, daß der Kaſernenkom⸗ plex nicht nur von der Kronprinzenſtraße aus eingeſehen werden kann, ſondern auch von der ſpäter rückwärts vorbeiführenden Heſſiſchen Straße direkt ſichtbar iſt, hat man bei der Ge⸗ ſamtplanung entſprechend Rückſicht genommen und eine Anlage erſtellt, die allein ſchon in ſtädtebaulicher Hinſicht ein Lob verdient. Die Giebelſteildächer, mit denen ſelbſt die Geſchütz⸗ und Fahrzeughallen und ſogar das Gashaus verſehen ſind, unterſcheiden die Lüt⸗ tich⸗Kaſerne weſentlich von den übrigen Ka⸗ ſernenbauten. Durch dieſe Bauweiſe wird nach allen Seiten hin ein ſchöner Eindruck erzielt, der noch dadurch eine Verſtärkung erfährt, daß alle Bauten mit einem grünen Edel⸗Kel⸗ lenputz verſehen ſind, die am Sockel und an den Fenſtern mit gelbem Pfälzer Sand⸗ ſtein abgeſetzt wurden. Stärkere Hervor⸗ hebung haben die nach der Straße zu gelegenen Faſſaden durch ganz in Sandſtein ausgeführte erkerartige Vorbauten erhalten, wie auch durch ſtärkere Verwendung von Sandſtein die Treppenhäuſer betont wurden. Zweckmäßige Bauweiſe Betrachtet man die Geſamtanlage, dann muß man auf den erſten Blick die zweckmäßige Bau⸗ weiſe erkennen. In der Mitte mit der Längs⸗ front nach dem Ulmenweg ſteht das mit einem ſchmucken Türmchen gekrönte Wirtſchafts⸗ gebäude, während ſich je zwei Batteriege⸗ SowWie für Wörme-, Költe- und Schallschutz.— E. H. DUrTEMUMOEE lsolierungen für Hoch-, Tief- und Strabenbau, LunwissnarEn A. un. LUISENSTRASS5E 22 FERMSsPpRkchen 61330 Aspholtbelòge, teeffreie Bedechung, fugenlose fubbòden(Estrich, Dermss, Steinholzj, Uleferung oller Bedechungs- und Abdichtungs-NHoterlollen lnach A. J..-Vorschrift), Herołlitn· Leichtbeupletten, Gerri· Gssiolle Notten,»Glosmòuefsteine. RENNER G& BurscH Bauunternehmuns Mannheim FRIEDOR. Gogor Elektfische Licht- und Kraftänlögen Ruf 262 10 MANNMHEIM R 3, 2 WALDSCHNHIDT& DIEFFENBACH HOcH-, TIEF-, EISENBETONBAU NANNHEIHN fernruf 41505 /04 Vürerstraße 17-19 a. HEIIL SdHNE llalalau Zimmerarbeiten Fahrlachstraße 79/81 Fernsprecher 413 75 Hallen- und Holz bauten Otto Geiler„ workstätte Mannh.-Käfertal, Forsterstr.16, Ruf 53671 Nolerarbeiten von der einfachsten bis zur modernsten Ausfuhrunę Heinrich Seinacht Spezial-Platten-Geschäft Ffiedrichsfeld, Hugenoftenstr. 15, Kuf 471168 Leonhard Gurfleisch& Sohn Gipser- und Stulłketeurgeschòft Mannheim Feudenheim Heuptstrahe 102- Ruf 551 50 Paul Würtz MAIERMEISTER Mannheim/ Karl-Benz-Strane 14 Fernruf 509 88 Ausfünrung des kenemnshichas Wimnelm õStraub Malermeister Uhlendstreße 4 femsprecher 52944 Friedrich Nuth Kunst- und Bauschlosserel Lsurentiusstr. 11/ Ruf 55719 Arge Oskar Zeller San. Installation- Bauspenglerei 1 8, 8 nauf 232 62 Peter Schwöbel Mannheim · feudenheim. Heuptitr.48 lieterung von Herben u. uf 50549 transportablen Kleinkachelbfen„Dieto“ Philipp Kling Gipset- u. Stukloteurgeschòft- Euf 548 Schwetzingen, Blumenstraße 3 Ausfünrung der Edelputziassaden Willi Soxheimer Meannheim- Feudenheim Dachdecłker- Franz Moser beser“ Hohwiesenstraße 7- Ruf 530 16 Hans Hayer Glasermeister Weiherstraße 218 Ruf 512 40 Lusführung von ſipserarbeiten, Fassadenputz Ausführg.v. Dochdeckerarbeiten M 5, 4 Ruf 222 41 Sellossere: F 5 Axt vorm. Gebr. Axt Mannheim 56, 36 Ruf 206 13 Franz Harder RUF Schlosserel und Wi Eisenkonstruktionen Ausführung der Gipser- und Stuckarbeiten 40. Barther Spenglermeister Ausfuhrung 1 5. 18-Ruf 24507 von Spengler-Arbeiten in leichtmetal Johann Faltermann Sdòtsträbe 67 Viernheim Fernruf 134 Georg Hupp BAUUNTERNEHHUNG * Weinhei cl. B eEinneim à. d. B. Ffernruf 2525 Aug. MANNHEINA Hohwiesenstrébe-5 Fernsprecher 52412 unk HMochbau HMHallenbau Treppenbau Krüger à Eberle (Halereibetriede) Hannheim-Ludwigshafen à. Rnein ———————————— — ——— ——————————— —— ————— —— 4 „hakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 10. Auguſt 195 bäude ſeitlich ſo anſchließen, daß ſie mit ihrer Längsfront im rechten Winkel zum Wirt⸗ Wa ſtehen. Weiter rückwärts ſind ann— jeweils in nächſter Nähe der Batterie⸗ ebäude— die zu den einzelnen Batterien ge⸗ fnde Fahrzeug⸗ und Geſchütz⸗ chuppen. Daß man bei dem Bau der Exerzierhalle, die bie efiſche un⸗ mittelbar neben dem an die Heſſiſche Straße grenzenden Exerzierplatz liegt und auch bei den übrigen Gebäuden, Schönheit und Zweckmäßig⸗ keit in geſchickter Weiſe verband, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Ueberraſcht iſt man auch, wenn man die große Werkſtätte ſieht, die mit ihrer Weiträumigkeit, der Helle der Ar⸗ beitsplätze und der Ausrüſtung mit Werkzeug⸗ maſchinen und anderen Geräten wirklich kaum beſſer angelegt werden kann. In der Werkſtätte befinden ſich im Obergeſchoß auch Unterrichts⸗ räume. An einem ſolchen Arbeitsplatz wirken zu dürfen, das muß eine wahre Freude ſein! Das übrige zur Kaſerne gehövende Gelände beanſprucht der Schießſtand für Karabiner⸗ ſchießen und der Schießſtand für das Geſchütz⸗ ſchießen: Anlagen, die weſentlich zur Ausbil⸗ dung der Truppe beitragen und die es ermög⸗ lichen, den Soldaten all das Wiſſen und Kön⸗ nen zu vermitteln, das ſie befähigt, voll und ganz ihren Mann zu ſtellen. Schönes Wohnen Die einzelnen Batteriegebäude, die in ihrer ——— gleich ſind, weichen kaum von den übrigen neuzeitlichen Kaſernenbauten ab: überall iſt ein ſchönes Wohnen möglich, ſämt⸗ liche Mannſchaftsſtuben ſind ell und geräumig— gan ſo, wie heute die Soldaten wohnen ſollen. Natürlich entſprechen auch die Nebenräume voll und ganz den heutigen An⸗ forderungen, überall ſind hygieniſch einwand⸗ freie Waſchräume und in jedem Gebäude iſt außerdem ein großer Duſchraum mit einer ge⸗ nügenden Anzahl Brauſen. Der Zugang zur Kaſerne erfolgt über das Stabsgebäude, dem erſten Gebäude, wenn man von der Hochuferſtraße her zur Kaſerne kommt. Im Erdgeſchoß des Stabsgebäudes befindet ſich der„Vater Philipp“, der nur von der Wachſtube aus zugänglich iſt. Selbſt hier iſt Parkettboden verlegt, wie in allen Stuben der Kaſerne. Eine Ausnahme macht lediglich das Krankenrevier, das ebenfalls im Erdge⸗ ſchoß des Stabsgebäudes eingerichtet und deſ⸗ ſen Boden mit Linoleum belegt wurde. Die Beheizung der geſamten Kaſerne und die Verſorgung mit Warmwaſſer erfolgt von einer Heizzentrale aus, die ſich in einem neben dem Wirtſchaftsgebäude gelegenen Batteriege⸗ bäude im Keller befindet. Von hier aus führen Fernheizkanäle in alle Teile des weitverzweig⸗ ten Kaſernengebäudes. Das Wirtſchaftsgebäude: ein Schmuchſtück Zweifellos ein Schmuckſtück iſt das Wirt⸗ ſchaftsgebäude, in deſſen Erdgeſchoß ſich der Mannſchaftsſpeiſeſaal befindet. Allein ſchon der ſchmucke Eingang mit den ſchönen Be⸗ leuchtungskörpern verrät, wie ſehr hier auf eine künſtleriſche Ausgeſtaltung Wert gelegt wurde. Der Mannſchaftsſpeiſeſaal ſelbſt mit ſeiner Balkendecke aus Eiſenbeton, dem Ausblick durch die hohen Fenſter auf die Weite des alten 110er⸗ nn der— und den künſtleriſch geformten Beleuchtungskörper dürfte wohl kaum einen Wunſch offen laſſen. Dieſer Speiſeſaal ſteht in engſter Verbindung mit der allen Anforderungen genügenden, tadellos ein⸗ gerichteten Küche, ſowie dem allgemeinen Auf⸗ enthaltsraum, der ebenfalls behaglich ausge⸗ ſtaltet iſt und der eine Holzdecke erhalten hat. Den Mannſchaftsſpeiſeſaal ſchmücken zwei Arbeiten eines Dürkheimer Holzbildhauers, der in geſchickter Weiſe den Wehrſtand und den Nährſtand verſinnbildlichte. Wie ſehr man bei dieſem Kaſernenbau an alles gedacht hat, geht daraus hervor, daß ſich unmittelbar neben der Türe, durch die nach dem Eſſen die Soldaten den Speiſeſaal ver⸗ laſſen, zwei Spülbecken mit fließendem war⸗ men und kalten Waſſer befinden, ſo daß hier Beſtecke uſw. gereinigt werden können. Im zweiten Stockwerk des Wirtſchaftsge⸗ bäudes befindet ſich der in gleicher Weiſe ge⸗ ſchmackvoll ausgeſtaltete Speiſeſaal für die Un⸗ teroffiziere, denen ein nicht weniger gemüt⸗ licher Aufenthaltsraum zu Verfügung ſteht, und deſſen Holzbalkendecke mitbeſtimmend für den guten Eindruck iſt, den dieſer Raum hin⸗ terläßt. Schließlich hat man auf dem gleichen Stockwerk noch ein Aufenthaltszimmer für Offiziere eingerichtet. Die Erſtellung eines Offizierskaſino erübrigte ſich, weil ja den Offi⸗ ieren das Kaſino in der nahen Kaiſer⸗Wil⸗ zeraſane zur Verfügung ſteht. Es ſteht außer allem Gſer daß die Lüt⸗ tich⸗Kaſerne eine der voll ſten Kaſernen des Standorts Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen iſt und daß es gelang, der Anlage den Kaſernencharakter zu nehmen. Was hier ür die Bequemlichkeit der Soldaten, für die flege von Körper und Geiſt getan wurde, kann wohl ſchwerlich noch übertroffen werden. Wenn ſo die Lüttich⸗Kaſerne in ihrer Ge⸗ ſchloſſenheit und Schönheit einen eindrucks⸗ vollen Anblick bietet, dann darf man nicht ver⸗ geſſen, daß dieſer Eindruck noch viel ſtärker ſein wird, wenn erſt die noch im Werden befind⸗ liche Einfriedigung gebaut iſt und die gärt⸗ neriſchen Anlagen— die natürlich nicht vergeſ⸗ ſen wurden— ſich zwiſchen den Bauten in ihrer ganzen Schönheit auswirken. Auch für die innere Ausgeſtaltung der Bauten wird noch manches getan werden, vor allem durch das Anbringen von Bildern und Gemälden, die Motive aus der deutſchen Geſchichte, aus deut⸗ ſchen Gauen und vor allem aus der engeren Heimat zeigen ſollen. Erbaut wurde die Kaſerne durch das Heeres⸗ bauamt Mannheim, dem bis zu ſeiner Erkran⸗ kung und Verſetzung nach Berlin Regierungs⸗ baurat Dr. Lang vorſtand und das jetzt von Regierungsbaumeiſter Schmitt geleitet wird. Die Oberleitung des Baues hatte Baumeiſter K. Eichhorn, dem für die Tiefbauarbeiten Regierungsbaumeiſter Freund und für die Atelierarbeiten Bauaſſeſſor Weiler zur Seite ſtanden. Hans Jütte. Anton langlotz Hoch-, Tief. und Eisenbetonbau Brühl i. Baden kernspfecher 221 Heinrich Eĩisinger BAUGESCHAFT schopflinstrobe 10 Fefnspfecher Nr. 41515 Mannheim, Waldhofstr. 11 u. 11a Rut 320 95 Bäumsterfölflen Ausfuhrung der Boden- Gustay Georg Bromme Strahenbau-Gesellschaàft Hannheim Walter Koonmann Baugeschäft Fernruf 40495- Böcklinstraße 44 Ernst Wacker Bau- und Höbelschreinetrei MANNHEIM-NECKARAU Friedrienstraſe 66 Fernruf 487 13 H. U. L. Schneider (früher Frönz Helh)- Gegfr. 1896 L. A. 2005 SANITIXREINSTATTATIONEN Neéinstrébe 35- Fernsprecher Nummer 504 20 Jungbuschstfebe 26- 2uf 25216 Wilhelm Eisinger Lsausssehker Ausführung von Dacharbeiten Jakob Eichner vorm. Gebr. ziehner f. Otto Kr öckel ganinemoltu C 4, 17- Ruf 28851 Gustavu Aubel Fpenglermeister- Ruf 200 63 Qu 5, 10 Dochdeckunęs- u. 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Lamerdin GIASERNETSTEN Seckenheimerstr. 78- Rut 430 97 —————— Aus fünhrung der'aser- arbheiten an Kaserne 3 u. 4 Kant BUcHl En Schlossermelster STEINWENK August Kösiner u. Sohn nmnmmmmmummmmmnmummmmmmaummam Lie ferung von Treppenstufen und Treppenwengen Bildhauerei- Steinhauerei- Kunststeine Mannnelm. Qu.11/12, Ruf 24610 Kunstschmiedearbeiten.zonztige: Mannheim. Bellenstr.28.Rut 20528 Ausführung der Glaserarbeiten àm Wirtschaftsgebäude Der dewöhrte Parłett · Estrich Joh. Jos. Noos& Sonn Glaserei u. Schreinerei- Viernheim- Fernruf 69 Chemischè Fàbrił Dr. H. Kretzer ludwigshafen/ Koblenz TELIEFON 42637 E. Lohrum Stragenbau Anzeigen sind dös Spiegelbild eines Neckargemünd vorwärtsstrebenden Wirtscheftswillens E Radio ⸗Velenchtungskbeper Elekteo⸗Zaſtallation Grob⸗Kaufprechek⸗Anlagen ———— DAbioO-El Eel ROHAU5 ROIIERSIR:52 K ommenſten und ſchön⸗ 3 1 en —0 3 1— II 3 u. Wanelplattenarbeiten man ſitz ſo klein Kamme— iſt mög. fahren! ſchnell zu einer Das verweilt Das Lic Tag. 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Da reiſt einem ſo ein Stück grüne Wolle um die halbe Erde nach, man ſitzt in Emmerich, und die Welt iſt wieder ſo klein geworden, ſo puppenklein wie unſere Kammern unten in der„Wendel'...“„Es iſt möglich, daß ich Sie morgen allein weiter⸗ fahren laſſen muß!“ ſagte der junge Gött ganz ſchnell und unvermittelt, kam aber nicht mehr zu einer näheren Erklärung. Das Eſſen wurde aufgetragen. Der Kellner verweilte umſtändlich lange beim Einſchränken. Das Licht einer Stehlampe verblaßte noch im Tag. Die Stille ringsum war kalt wie der ge⸗ knickte Damaſt auf den kleinen Tiſchen. Georgia vermied ſonderbarerweiſe jedes Eingehen auf die überſtürzte Ankündigung ihres Geſellſchafters. Dafür ſagte ſie ſpäter beim Kaffee ebenſo überraſchend:„Ich wollte den erſten Abend auf deutſchem Boden ein wenig feſtlich begehen. Es war natürlich un⸗ geſchickt und überflüſſig, dazu das beſte Stück anzulegen— beſonders, nachdem Sie——.“ Sie beendete den Satz nicht, ſondern ſchloß ein⸗ fach, leiſe, herzlich:„Bitte, entſchuldigen Sie die Unhöflichkeit!“ Das war eine Georgia DeWendel, wie ſie der Student noch nicht kannte. Wie heute mit⸗ tag auf dem Markt fühlte er es plötzlich wie⸗ der in warmen Wellen über ſich hingehen. Wären nicht die bohrenden, kreiſenden Gedan⸗ ken geweſen an das ungewiſſe Schickſal jenes Mädchen, das jetzt vielleicht irgendwo ver⸗ zweifelt herumirrte— er würde dieſer ein⸗ ſamen Dämmerſtunde kein Ende gewünſcht haben...„Darf ich jetzt zu einer dringen⸗ den Beſorgung um Urlaub bitten?“ ermannte er ſich nach einer ſtummen Pauſe doch endlich zum Aufbruch. „Gern! Bis ſpäter alſo, an Bord!“ Georgia reichte ihm die Hand. Zum erſtenmal ſeit Rotterdam waren ſie in dieſem Augenblick beide um das rechte Wort verlegen * Lokale wie das„Zollhaus“ in Emmerich ſind für die Leute auf dem Strom mehr als Wirts⸗ häuſer ſchlechthin. Hier erfahren ſie vom Le⸗ ben daheim; es erreicht den einen die Nach⸗ richt von Krankheit und Tod der Mutter, einen anderen der Abſchiedsbrief einer Braut, den dritten die freudezitternde Botſchaft der jun⸗ gen Frau, daß das Kind geboren und gefund ſei. Und morgen? Morgen tönen wieder im erſten Morgengrauen für alle die fünf Glocken⸗ ſchläge, murmeln ſie auf den Brücken ihr„In Gottes Namen— gute Reiſe und Geſund⸗ heit!“ und die Schaufelräder der Schlepper beginnen wieder ihr ewiges Mahlen. Wer weiß, wann es der Zufall das nächſte Mal will, daß die Anker ſo glücklich fallen! Wenn ſich's aber einmal ergibt, daß der Sonntag Liegetag am Zoll iſt, dann ſitzen ſie zuſammen, die aus Gent, aus Bacharach, aus Maxau aus Zabern, von der Moſel, vom Main, ſitzen bei der Mutter Faller in Emme⸗ rich und reden von ihren Kähnen und Kindern, vom höchſten Pegel und vom dickſten Nebel, wiſſen die Namen aller toten Schiffe und alle eisfreien Januartage ſeit hundert Jahren. Guſtav Heider von der„Remagen 51“ hatte ſeine Pine mitgebracht. Das heißt: Sie hatte ihn miigebracht. Der Anblick des Paares ließ keine andere Deutung zu. Frau Heider trug den Kanariengelben und ſah mißbilligend in den rauchigen Lärm. Ihr Guſtav ſaß klein und gedatſcht daneben und bröckelte an ſtein⸗ harten Brezeln herum. Er für ſein Teil miß⸗ billigte Männergeſelligkeit nicht im mindeſten, aber ſie war ihm ſelten ohne eheliche Beglei⸗ tung beſchieden. Die Ausſtattung des Lokals wies noch ſtark niederländiſchen Charakter auf. Die Lampen hingen tief und breitgeſchirmt über den klei⸗ nen Rundtiſchchen. Die Anrichte funkelte von Meſſing und war als Stehbar eingerichtet. Die Witwe Faller, eine kleine, eingeſchnurrte Perſon, verſah die Bedienung allein. Sie war ſechzig oder ſiebzig oder noch älter. Leute, die ſie vor vierzig Jahren gekannt hatten, be⸗ haupteten, ſie wäre damals ſchon Witwe und ſo alt und klein geweſen wie heute. Ein lebender Anachronismus, betreute ſie jedoch im Zeitalter der Dieſelſchlepper ihre Jungen E. O. SINGLE/ copyright by carl puncker verlag, Berlin w 35 mit der gleichen rauhen Mütterlichkeit wie ehedem zu Zeiten der Zugpferde. Da war zum Beiſpiel der Theophil, der Schiffsjunge von der„Anna⸗Marie“, der bei den Heiders am Tiſch ſaß. Dem hatte ſie eben ſein Päckchen von daheim gebracht, offen und nicht mehr ganz vollſtändig, weil das Friſchgeſchlachtete vom Kaiſerſtuhl— da es ja nun ſchon zehn Tage hierlag— zu riechen an⸗ gefangen hatte. Dafür aber befand ſich bei den Socken und Aepfeln eine mittelgroße Dauex⸗ wurſt aus den„Zollhaus“⸗Vorräten.„Dat ſchrieb man din Moder, daß ſe die Koteletts auslaſſen ſoll!“ ſtrich ſie dem Jungen über den Kopf und trippelte wieder hinter ihre Theke. Es war kein Zufall, daß ſich der Phill in Geſellſchaft des Heiderſchen Ehepaares hier be⸗ fand. Die Pine hatte ihn an ihren Tiſch ge⸗ holt. Sehr zum Leidweſen des Schiffsjungen, der lieber mit Gutkunſt Geburtstag gefeiert hätte und nun plötzlich Heimweh bekam, ſalzig bittres Heimweh, weil kein Brief in dem Pa⸗ Gvarie an, Jafndamm ket war und ſein Landsmann trotz Geburtstag ſchon im Bett lag. Warum hatte ſich der Jakob ſchon ſo früh verkrochen? Warum ging es keinen Tag mehr gut auf dem Kahn? Warum war alles ſo fremd und ſo unheimlich ſeit ein paar Tagen: Mit Fräulein Jenſſen, mit dem dicken Hollän⸗ der, mit dem Steuermann? Warum redete niemand ein Wort außer Kulmer, der ſtändig ſchimpfte und Krach machte? Daheim hockten ſie jetzt gut, beim Nachteſſen mit Speck und grünem Salat und Radio aus Frelburg, und er lag in Emmerich am Zoll und hatte Heim⸗ weh und Hunger und eine Mark ſiebzig im Sack! Der Theophil empfand die Bürde ſeines Da⸗ ſeins an dieſem Abend als die allerungerech⸗ teſte Gewichtsverteilung auf der Welt. Da er nicht mehr weit vom heulenden Elend entfernt war, hatte die Pine nicht viel Mühe, ſoviel an Neuigkeiten aus ihm herauszuquetſchen, wie ihre wißbegierige Seele zum guten Schlaf be⸗ nötigte.(Fortſetzung folgt) 24 „Die Rivalin der Zarin““ Annie Vernay, die in der Hauptrolle des Films„Rivalin der Zarin“ einen Welterfolg er- rang, als Elisabeth Tarakanova. Foto: Difu Die Hexenschaukel ſ, Von Dr. Heinrich Riedel Es gibt ein kleines Städtchen in Mecklen⸗ burg, das heute noch ſo ausſchaut, als ob einem jeden Augenblick der Inſpektor Bräſig mit der langen Piep auf der Straße begegnen müßte. Dort ſaßen vier Männer eines frühen Abends im Gaſthof„Zum Walfiſch' um den runden Stammtiſch, um die Vorfeier des am morgi⸗ gen Sonntag beginnenden Jahrmarkts zu be⸗ gehen. Das ganze Städtchen roch bereits nach Bratwurſt und Kuchen. Man hatte ſich ſchon ausgiebig über die in dieſem Jahr auf dem Feſtplatz vorhandenen „Attraktionen', über das Wunder„Menſch oder Puppe' mit abnehmbaren Kopf, das Kurioſi⸗ tätentheater und die 630 Pfund ſchwere Rieſen⸗ dame unterhalten und war ſoeben auf die Hexenſchaukel zu ſprechen gekommen. „Sie wiſſen,“ ſagte Rendant Mencke,„ſo ein Ding iſt ein großes drehbares Zimmer. Man ſetzt ſich hinein und nach einiger Zeit fängt der Boden an zu ſchwanken und in Schaukelbewe⸗ gungen zu geraten, immer mehr, bis zur Decke ... bis man ſich ſchließlich im Kreiſe herum⸗ dreht. Und dabei iſt die ganze Geſchichte eine optiſche Täuſchung. In Wirklichkeit ſitzt man unbeweglich auf ſeinem Hoſenboden. Das Zim⸗ mer ſelbſt dreht ſich nämlich um einen herum.“ „Und außerdem vervollſtändigte der Apothe⸗ ker Lampert,„der Magen in einem... Manche fallen auch in Ohnmacht.“ Merkwürdige Erfindung! Man kennt den Trick, aber man fällt drauf herein!“ Da helfen keine Pillen.“ „Der Menſch“, hub da Dr. Knobbe, etwas ſalbungsvoll und belehrend wie immer, an,„iſt ein Produkt ſeiner Einbildungskraft. Was er glaubt oder ſich einbildet, das iſt er und das wird er. Er kann ſein Unterbewußtſein, das alle ſeine ſeeliſchen und körperlichen Zuſtände beherrſcht, nach Belieben lenken. Sie brauchen ſich alſo nur dauernd und ohne ſich ablenken zu laſſen vorzuſagen: Ich ſitze feſt— bitte lachen Sie nicht!— ich drehe mich nicht!“... ſo kann nach den Geſetzen des menſchlichen See⸗ lenlebens die optiſche Täuſchung unmöglich ſoweit über Sie Macht gewinnen, daß Ihnen ſchlecht wird.“ Man lachte nochmals ein wenig, ohne recht zu wiſſen warum. „Die Seekrankheit bei dieſer Sache,“ klang da die tiefe Stimme des Oberförſters Oſſen⸗ koop, eines Mannes mit rötlichem Vollbart und mächtigem Bruſtkaſten,„iſt weiter nichts als eine Sehkrankheit. Und es gibt nur ein ſicheres Mittel dagegen.“ „Und das wäre?“ rief Rendant Mencke. „Sag ich nicht. Wie werde ich denn Herren, die ſoviel Bildung gelernt haben, Belehrungen erteilen!“ „Ich wette mit Ihnen, daß ich es in der Hexenſchaukel länger aushalte als Sie, ohne das geringſte Uebelſein und auch ohne Ihr Mittel!“ rief Dr. Knobbe, um den Vollbärtigen herauszulocken. Aber der ließ ſich nicht heraus⸗ locken. Er ſagte nur:„Können Sie haben! Wie wär's mit einem Rehbraten nebſt dazugehöri⸗ gem Rotſpon für die ganze Familie hier?“ Oſſenkoop fand für dieſen Vorſchlag ſofort die eifrigſte Zuſtimmung der beiden„Neutra⸗ len', und ſo blieb dem⸗ möglicherweiſe etwas voreiligen Doktor nichts übrig, als die Wette zu halten. Der Beſitzer der Hexenſchaukel auf dem um dieſe Vorabendſtunde faſt leeren Jahrmarkt⸗ platz war über das Vorhaben der in beſter Laune anrückenden Karawane zwar etwas er⸗ ſtaunt, erklärte ſich jedoch nach einem harten Händedruck gern bereit, ſein Vehikel außer Programm zu dem Duell zur Verfügung zu ſtellen. Dr. Knobbe, als Herausforderer, hatte ſozu⸗ ſagen den erſten Schuß. Die Draußenbleiben⸗ den hörten ihn ſchon, als die Tür des Kaſtens Der kleine Partner für Heinz Rühmann geiunden Nachdem sich auf die Anzeige der Cine-Allianz- Filmgesellschaft nach einem Fllmsohn Tausende und Abertausende Mütter mit ihren Spröhlingen vergeblich beworben hatten, ist nach vereinten Bemühungen von Presse und Film endlich ein Kind gefunden worden, das als Partner im kommenden Heinz- Rühmann-Film„Wenn der Vater mit dem Sohne...“ auftreten wird. Hier seien kurz die Personalien genannt: Der kleine Junge ist 4% Jahre alt, heißt Walter Josef Schuller, hat dunkelblondes Haar und ein gol- diges Gesicht. Klein-Walter ist bereits enga- glert, und die Aufnahmen für den oben genann- ten Film mit Heinz Rühmann haben bereits be- gonnen. Unser kleiner Star beim Studium eines Bilderbuches. geſchloſſen wurde, vor ſich hinmurmeln:„Ich ſitze feſt! Ich drehe mich nicht!“ Dann machte ſich der Budiker an die Arbeit und das rieſige viereckige Gebilde begann ſeine geſpenſtigen Schaukel⸗ und Drehbewegungen. Fünf Minuten, zehn Minuten vergingen ohne Zwiſchenfälle. Da, ein heftiges Klopfen; das Zeichen, anzuhalten. Man öffnete die Tür. Aber Dr. Knobbe hatte nicht mehr die Kraft, ſich zu erheben. Er ſaß tatſächlich feſt. Er war faſt ohnmächtig. dan trug ihn hinaus und lagerte ihn auf einen Stuhl, auf dem er wie ein naſſes Wäſche⸗ ſtück hing, bis er nach und nach in der friſchen Luft wieder zu ſich kam.„An ſich iſt meine Sache richtig,“ ſagte er.„Ich habe nur dum⸗ merweiſe einen Augenblick daran gedacht, wie es wäre, wenn ich nun doch mal an was an⸗ deres dächte. Da war's aus.“ Dann ſchwieg er. Und nun ſtieg Oſſenkoop in das Gehäuſe, deſſen Eigentümer gleich wieder wie beſeſſen an der Kurbel zu drehen anfing. Es vergingen eine Viertelſtunde, zwanzig Minuten, eine halbe Stunde. Das Klopfen blieb aus. Die Stammtiſchherren wurden un⸗ ruhig. Vielleicht war Oſſenkoop in Ohnmacht gefallen? Man bedeutete dem Budiker, ſeine verdammte Affenſchaukel anzuhalten. Die Tür wurde aufgeriſſen und— Oſſenkoop ſaß vergnügt auf ſeinem Seſſel und rauchte eine Zigarre. „Das iſt ja aber wiſſenſchaftlich hochinter⸗ eſſant!“ rief Dr. Knobbe.„Ich wäre Ihnen außerordentlich verbunden, wenn Sie mir Ihre für die pſychiſche Forſchung ſicher ſehr bedeut⸗ ſame Methode bekanntgeben würden.“ „Jetzt gern,“ antwortete Oſſenkoop nachſich⸗ tig.„Ich habe— die Augen zugemacht.“ Erziehung ꝓVon Peter Michaelis Von Kosroes, dem großen König von Per⸗ ſien, erzählt man, er habe einen Miniſter gehabt, Mitranes, mit welchem er überaus zu⸗ frieden war und deſſen Liebe er zu beſitzen glaubte. Mitranes führte ſeine Geſchäfte und der König konnte ſich blindlings auf ihn ver⸗ laſſen. Ganz unverhofft kam eines Tages Mitranes zu ſeinem König und bat ihn um die Erlaub⸗ nis, ſich von den Geſchäften zurückziehen zu dürfen. „Weshalb willſt du mich verlaſſen?“ fragte Kosroes.„Habe ich nicht den Tau meines Wohlwollens auf dich fallen laſſen? Ich habe dir meine Gunſt und Freundſchaft geſchenkt und meine Sklaven machen keinen Unterſchied zwi⸗ ſchen deinen Befehlen und den meinigen!“ Mitranes nickte mit dem Kopfe.„Jawohl, mein König, ich ſchätze mich glücklich, deine Gunſt und Gnade erfahren zu haben. Ich habe dir eifrig gedient— jetzt aber legt mir die Natur andere, heilige Pflichten auf; erlaube, daß ich ſie erfülle. Ich habe einen Sohn, der niemand als mich hat, ihn zu lehren, dir einſt zu dienen, wie ich dir gedient habe!“ „Ich gebe meine Einwilligung dazu,“ ſagte der Monarch,„aber nur unter einer Be⸗ dingung. Unter allen Männern, die ich kenne, iſt keiner ſo würdig als du, den Geiſt meines Sohnes aufzuklären und zu bilden; vollende deine Laufbahn durch den größten Dienſt, den ein Menſch anderen Menſchen erweiſen kann. Sie werden dir für einen neuen, guten und weiſen Herrſcher dankbar ſein. Nimm meinen Sohn und unterrichte ihn mit dem deinigen in der Einſamkeit, im Schoße der Unſchuld und Tugend!“ Mitranes reiſte mit den beiden Kindern ab und kam erſt nach ſechs Jahren wieder an den Hof des Königs zurück. Kosroes war entzückt, ſeinen Sohn wiederzuſehen— merkte aber bald, daß er dem Sohne Mitranes nicht gleichkam. Er beklagte ſich darüber bei ſeinem geweſenen Miniſter. „Mein König“, entgegnete Mitranes auf die Beſchuldigungen,„mein Sohn hat den Unter⸗ richt, den ich beiden gab, beſſer benutzt. Meine Sorgfalt war gleich unter ſie geteilt, aber mein Sohn wußte, daß er die Menſchen brauchen würde— dem deinigen aber konnte ich es nicht verbergen, daß die Menſchen ihn brauchen werden!“ Alle Alaselacle, in 10 flinute, vt Opektg „hakenkreuzbanner' Donnerstag, 10. Kuguſt 195 Zuſammenſtoß mit der Albtalbahn Ein Todesopfer Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich auf der Albtalbahnſtrecke zwiſchen Langenſteinbach und Ittersbach. Als der fahrplanmäßige Kurszug gegen.30 Uhr die Landſtraße von Langen⸗ ſteinbach nach Ittersbach überqueren wollte, lam im gleichen Augenblick ein Motorrad⸗ fahrer mit ſeiner Ehefrau auf dem Sozius aus Richtung Ittersbach. In letzter Sekunde wollte der Motorradfahrer noch den Schienen⸗ ſtrang überfahren, wurde aber noch von dem Trittbrett des Motorwagens erfaßt. Der Fah⸗ rer wurde zur Seite geſchleudert und leicht ver⸗ letzt; ſeine Frau dagegen geriet auf das Gleis, wurde vom Schienenräumer erfaßt, unter den Wagen gezerrt und mehrere Meter weit geſchleift. Mit ſchweren inneren Verletzun⸗ gen wurde ſie ins Pforzheimer Krankenhaus eingeliefert, wo ſie am nächſten Morgen ſtarb. Bagger im Rhein verſunken Birsfelden, 9. Auguſt. Am Sonntag⸗ morgen verſank im Rhein oberhalb des Birskopfes der große 80 Tonnen ſchwere Schiffsbagger der Baggerei Birsfelden. Infolge des Hochwaſſers brach ein Fiſchwehr. Das Tau, an dem der Bagger befeſtigt war, wurde dadurch locker, ſo daß ſich das Schiff ſeitwärts drehte, von den Wellen überſpült wurde und verſank. Dieenheimer llachrichten * Schweres Verkehrsunglück. An der gefähr⸗ lichen Verkehrsſtelle am Rebſtock, wo ſich vier Straßen kreuzen, erfolgte am Mittwoch kurz nach 7 Uhr ein ſchweres Verkehrs⸗ unglück. Der mit ſeinem Motorrad aus der Bürſtadter Straße in Richtung zum Rathaus fahrende Karl Helfrich, der auf dem Weg zu ſeiner Arbeitsſtelle war, fuhr auf einen aus der Luiſenſtraße kommenden Laſtwagen auf den rechten vorderen Kotflügel auf, wobei das Vorderrad des Kraftrades unter den Wa⸗ gen kam und vollkommen zuſammengedrückt wurde. H. kam unter den Wagen zu liegen und mußte ins Krankenhaus geſchafft werden. Er erlitt ſchwere innere Verletzungen. Der naſſe Tod. Der 13jährige Sohn des Volksgenoſſen Stefan Haas war im nahen Neckar baden und hatte ſich dabei einen Luft⸗ ring angelegt, um ſchwimmen zu lernen. Der Luftring war aber undicht und ſo ging der Junge unter und ertrank. Seine Leiche konnte noch nicht gefunden werden. * Raſtatt, 9. Aug. Unſere Nachbarn überm Rhein machen in Kriegspſychoſe. Wir haben beſſere Nerven. Hinter dem ſtählernen Saum, der unſer Land im Weſten begrenzt, wachſen die Mauern empor zu Bauten, die der Volks⸗Ge; meinde nütze ſind. Ja, in der Zone des Walles ſelbſt entſtehen Heime, Häuſer, aus denen Kin⸗ derlachen dringt, wo die Kleinen, von Kinder⸗ gärtnerinnen beaufſichtigt, im Sande ſpielen. Eine halbtägige Beſichtigungsfahrt in den Kreis Raſtatt, geführt von Kreisamtsleiter Pg. Stier, und der Kreisreferentin für Kinder⸗ tageſtätten Pgn. Müller, zeigte uns einige wirklich nachahmenswerte Einrichtungen der NSV. Die kleine Gemeinde Oberndorf— 450 ——— fiindergärten im ſtählernen Wall kleine Gemeinden ſorgen vorbildlich für die Kinder/ Fünf Neubaulen im Kreis Raſtatt Einwohner etwa zählt das Dorf— am Hang der Schwarzwaldberge weiß, was es ſeiner dörflichen Kinderſchar ſchuldig iſt. Die Kinder ſollen tagsüber heraus aus den engen Bauern⸗ ſtuben mit ihren kleinen Fenſtern. Es wurde ihnen ein Häuschen gebaut, das in jeder Weiſe befriedigt. Der Sonnenſchein dringt zu hohen Scheiben herein. Die 30 Kinder, die hier Heim und Hort haben, können ſich nicht genug tun an Fröhlichkeit. Die Einrichtung der Räume hat die NS⸗ Volkswohlfahrt im weſentlichen beſorgt. Zahlreiche Hände, die nichts für ſich forderten, halfen dabei. So haben die Werkſcharmänner einer Durmersheimer Möbelfabrik in ihrer Freizeit ohne Entgelt eine chlafzimmerein⸗ richtung für die Kindergärtnerin gefertigt. Eine Baden⸗Badener Gewerbeſchulklaſſe hat verſprochen, einen ſchmiedeeiſernen Leuchter für den Treppenaufgang zu„bauen“. Für die⸗ Mit 70 filometee in die 5furve Ein Toter, ein Derletzter/ heimfahrt von der Kirchweih *fm. Karlsruhe, 9. Aug. Mit dem trau⸗ rigen Abſchluß einer Kirchweihnacht, die mit dem Todes eines jungen Menſchenlebens endete, hatte ſich die 1. Große Strafkammer des Landgerichts zu befaſſen. Angeklagt wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung hatte ſich der 44jährige verheiratete einſchlägig vor⸗ beſtrafte Karl R. aus Mannheim⸗Käfer⸗ tal zu verantworten. Der Angeklagte fuhr am 13. Juni 1939 gegen.40 Uhr morgens nach durchfeierter Nacht mit einem Perſonenkraft⸗ wagen, der dem Bautechniker Friedrich B. ge⸗ hörte, und der mit fünf Perſonen beſetzt war, auf der Straße Knielingen—Maxau mit ſehr hoher Geſchwindigkeit. Infolge der zu hohen Geſchwindigkeit war es ihm nicht möglich, die Kurve beim Bahnübergang, unweit Mühlburg, zu nehmen. Deshalb betätigte er im letzten Augenblick ſcharf die Bremſe. Der Wagen, der nur auf den zwei rechten Rädern lief, kam, da das rechte Vorderrad infolge des ſcharfen Bremſens blockierte, ins Schleudern, ſtieß auf einen Abweisſtein und die Bahnſchranke, wor⸗ kin bedenktag des örauens Bruchſal wurde vor 250 Jahren in Schutt und Aſche gelegt Bruchſal, 9. Auguſt. Mit den Städten Heidelberg, Durlach, Bretten, Gochsheim u. a. teilte Bruchſal das Geſchick ſchwerſter Prü⸗ fung. Mit dem Frieden von Münſter, der für andere Städte das Ende des 30jährigen Krie⸗ ges brachte, begann für Bruchſal erſt die Zeit ſchwerſter Demütigung. Nachdem die Stadt 1676 bis auf etwa drei Dutzend Häu⸗ ſer dezimiert worden war, erſchienen die Franzoſen 1689 zum andern Mal, um ihr Zerſtörungswerk zu Ende zu bringen. Nach dem Willen des„allerchriſtlichſten Herr⸗ ſchers“, Ludwigs des XIV., ſollten die Pfalz und die Ortſchaften rechts vom Rhein in eine Wüſte verwandelt werden, damit ſie dem eind zu nichts mehr dienlich ſein könnten. ach der furchtbaren Brandkataſtrophe in Hei⸗ delberg kam Duras mit ſeinen Brennern bis vor Bruchſal. Am Dienstag, 9. Auguſt 1689, erſchienen ſie vor der Stadt, belagerten und be⸗ ſchoſſen dieſe und brachten ſie am Mittwoch durch Uebergabe in ihren Beſitz. Die Stadt wurde an allen Ecken angezündet und dem Erd⸗ boden gleichgemacht. Die Beſatzung war vorher gefangengenommen worden.„Kein Obdach für einen Vogel, geſchweige für einen Menſchen iſt bei dieſer Kataſtrophe ſtehen geblieben“, ſchreibt der Chroniſt des Odenheimer Stifts. Nur wenige Gebäude, darunter der Seerg hat⸗ ten die grauenvollen Tage der Zerſtörung über⸗ dauert. Damit war eine blühende Stadt im Kraichgau vernichtet. Was Brand und Tod nicht vertilgt hatten, führte auf den Trümmern ein kümmerliches Daſein und erwartete ſein jammervolles Ende. Ueber ein Jahrhundert mußte vergehen, bis eine neue Stadt ſich aus den Ruinen erheben konnte. Eindringlicher kann kein Gedenktag an ein furchtbares Schick⸗ als jener unheilvolle 5. Auguſt ———————— auf er ſich überſchlug. Dabei wurde der Ange⸗ klagte verletzt, ebenſo der mitfahrende 33jäh⸗ rige ledige Kraftfahrer Joſef Schröder. Der 29 Jahre alte verheiratete Friedrich Rieſſer aus Waibſtadt, der hinten im Wagen ſaß, er⸗ fi einen ſchweren Schädelbruch, der zum Tode ührte. Der Angeklagte hatte mit ſeinen Bekannten abends 9 Uhr von Forchheim eine Fahrt nach Neulauterburg unternommen. Bis gegen 4 Uhr morgens war er dort auf der Kirchweih, trank zwei Glas Bier und etwa 4 Glas Wein und huldigte eifrig dem Tanzvergnügen. Auf der Rückfahrt nach Forchheim führte von Knielin⸗ gen ab der Angeklagte das Steuer. Die Ge⸗ ſchwindigkeit des Angeklagten wurde von einem Zeugen als„wahnſinnig“ bezeichnet und auf 80 Kilometer geſchätzt. Kurz vor der Kurve mahnte ihn ein Inſaſſe, langſamer zu fahren, darauf gab R. zur Antwort: Die Kurve kenne ich. Nach dem Unfall äußerte der Zeuge:„Da habt ihr den Dreck! Raſerei.“ Der techniſche Sachverſtändige führte das Blockieren auf das plötzliche ſtarke Bremſen in der Kurve zurück. Aus den ſchweren Beſchädi⸗ gungen ſei klar zu erkennen, daß der von dem Angeklagten geſteuerte Wagen mit hoher Ge⸗ ſchwindigkeit auf die Unfallſtelle gefahren ſein muß. Er ſei mit 70 Kilometer in die S⸗Kurve gefahren, in der eine höhere Geſchwindigkeit als 45 Kilometer unbedingt ein Schleudern her⸗ vorrufen muß Urſächlich für den Unfall ſei die zu hohe Geſchwindigkeit. Der Anklagevertreter beantragte eine Gefängnisſtrafe von zehn Mo⸗ naten. 5 Das Gericht iſt der Auffaſſung, daß den An⸗ geklagten die Alleinſchuld an dem folgen⸗ ſchweren Unfall trifft. In der Urteilsbegrün⸗ dung verwies der Vorſitzende auf die Worte des Führers:„Es iſt überhaupt keine Kunſt ſchnell zu fahren und dabei das Leben anderer zu bedrohen, ſondern es iſt eine Kunſt, ſicher, d. h. vorſichtig, zu fahren“. Das hat der Ange⸗ „klagte außer acht gelaſſen. Die Strafkammer er⸗ kannte gegen den Angeklagten wegen fahrläſ⸗ ſiger Tötung in Tateinheit mit fahrläſſiger Körperverletzung und weiterer Tateinheit mit Uebertretung der Straßenverkehrsordnung auf eine Gefängnisſtrafe von acht Mo⸗ naten, abzüglich einem Monat Unter⸗ ſuchungshaft. 1 ee Bayreuther Bühnenfestspiele 1939 (Von unſerem nach Bayreuth entſandten Sonderberichterſtatter) „Tristan und Isoide“ Der Meiſter ſelber bezeichnete den„Triſtan“ als den Ergänzungsakt zum„Ring“ und den „Parſifal“ als Gegenſtück zu dieſen beiden; und doch nenne ich beide zuſammen, weil Wag⸗ ner ſo ganz er ſelber iſt in dieſen Werken, weil ſchließlich„Triſtan“ Vordeuter iſt für den „Parſifal“. Kurwenal, Marke, Gurnemanz ha⸗ ben ähnliche Prägung, Amfortas iſt ſchon gegenwärtig im Triſtan und der reine Tor zeigt viele Züge des rein Liebenden. In bei⸗ den die Sehnſucht nach dem Seligſein, Tod und Liebe, Liebe und Tod, dieſe beiden ſelt⸗ ſamen Dioskuren ſchweben über den beiden Werken. Die Liebesmeſſe in der Nacht, das Liebesmahl der Auserwählten im Tempel des Gral, die Todeswunden, die Flucht aus dieſer Welt und der Schrei nach Erlöſung: zwei Bil⸗ der des Lebens, wie ſie ähnlicher und wieder⸗ um gegenſätzlicher nicht gedacht werden kön⸗ nen. Man möchte es am liebſten ſo ſagen: „Triſtan“—„il Purgatorio“,„Parſifal“—„il Paradiso“. Was Wagner aus dieſen beiden keltiſchen Legenden dichteriſch gemacht hat, bezeugt nicht ſo ſehr das Genie, als die Muſik, die er da⸗ zu geſchrieben hat. Was kümmern uns noch Silbenſtechereien wie Triſtan und Tantris, Parſifal und Falparſi, Sitte und Sittſamkeit, Furcht und Ehrfurcht? Freilich, die Dichtung bleibt ſtarker Rückhalt, Form und Vers kann man nie überſehen, ſie ſind wie eine führende Melodie im ſymphoniſchen Geſchehen, wie ein „basso continuo“ im ſymphoniſchen Plan, die Dichtung beſtimmt Umriß und Aufriß und Proportionen des dramatiſchen Lebens. Wie aber im Sprachlichen Poeſie ſich zur Proſa verhält, ſo verhält ſich bei Wagner die Muſik zur Poeſie. Unſagbares verſucht Dichtung zu deuten, bei Wagner gibt dann erſt die Muſik der Dichtung Sinn und Sein. Vollendung bedeutet dieſe Triſtan⸗Partitur. Die neue Form iſt mit dem„Triſtan“ endgül⸗ tig gefunden, ſie verfeinert ſich höchſtens noch bis zu den letzten Konſequenzen in den„Mei⸗ ſterſingern“, dem eigentlichen Höhepunkt des Wagneriſchen Schaffens. Theoretiſch war das Ideal Richard Wagners in der einzigen ihm kongenialen Erſcheinung Monteverdis bereits vollendet, aber— wie weit war der Weg noch bis Wagner. fach das Kunſtwerk an und für ſich. Nehmen wir das Bild vom Stein, der auf die Fläche des Waſſers fällt: Ein Kreis bildet ſich und entwickelt ſich, er wendet ſich wieder und ſchließt in ſich ſelbſt; ſo ungefähr erſteht dieſes Kunſt⸗ werk vor uns. Und in Bayreuth wurde dieſes Kunſtwerk zu neuem Leben geboren nur aus dem Geiſte der Muſik heraus. Superlative wären ſchmäh⸗ licher Schmuck, wollte man in einfacher Proſa die Wiedergabe dieſes Werkes deuten. Es war einfach der Wille des Muſikers Victor de Sa⸗ bata, der das Werk mit einer unerhört leiden⸗ ſchaftlichen Hingabe und in einem noch nie ge⸗ hörten„espressivo“ zelebrierte. Dieſe Muſik, einesteils reich, glänzend, blüten⸗ und farben⸗ prächtig wie der Tag mit ſeinen herben Freu⸗ den und wonnigen Leiden, andernteils ſam⸗ metweich, milde ſchmerzlos und volltönend all⸗ verſöhnend wie die Nacht— ſie erſtand vor uns in faſt unirdiſcher Schönheit. Alle waren ſie im Banne dieſes„espressivo“, auch im Spiel. Der Triſtan„der meinem Blick den ſeinen birgt, in Scham und Reue abwärts ſchaut“, der Triſtan, der dem tückiſchen Tag entflohen zu ſein wähnt, weil er ihn nicht 55 will, der Triſtan in der großen Sterbeſzene des dritten Aktes— Max Lorenz gab ihm jedesmal be⸗ ſonderes Gepräge, im Geſanglichen wie im Darſtelleriſchen dem Ideal ganz nahe. Und dann Germaine Lubin als Iſolde! Sie iſt Für uns iſt nun„Triſtan“ ein⸗ ja nur Weib, das zu Triſtan in Liebe ent⸗ brannte; nie aber iſt eine Frau weiblicher, als wenn ſie liebt, und Iſolde liebt von der erſten Szene an bis zum Liebestod. Hier wurde ſie uns gezeichnet in all den heroiſchen Abwand⸗ lungen dieſer tragiſch großen und todgeweih⸗ ten Liebe. Und dieſe herrliche Geſtaltung wurde noch geſteigert durch eine Stimme von glockentiefem Klingen und von einer Leucht⸗ kraft, die ſieghaft über dem entſeſſelten Orche⸗ ſter ſchwebte. Kein Wunder, daß auch Mar⸗ garete Kloſſe als Brangäne und Jaro Pro⸗ haska als getreuer Kurwenal ihr Beſtes gaben, kein Wunder, daß unter dieſem Zauber⸗ ſtab das Orcheſter in treu dienender Weiſe aber auch mit kaum glaublicher Leidenſchaftlichkeit ſpielte. „Parsifal“ Am Karfreitagmorgen des Jahres 1857 trat im ergrünenden Gärtchen bei Vogelgeſang plötzlich die Idealgeſtalt des Parſifal in über⸗ wältigender Form an den Meiſter heran, in München, zur Zeit der Ränke, war der aus⸗ führliche Entwurf des Dramas entſtanden, die Dichtung ward erſt 1877 fertig. Verſchieden von den erſten Entwürfen iſt das vollendete Werk. Wir ſehen in dem uns bekannten Parſifal nichts mehr von Entſagung, im Gegenteil: das Mit⸗ leid treibt hier zu Taten an und durch die Taten wird erſt der Sieg errungen. Das iſt auch der eine große Vorgang im Parſifal: Die all⸗ mähliche Entwicklung des Toren, der blind⸗ lings ſeinem ungeſtümen Willen folgte, zu dem vollbewußten Manne, der ſich zur Erfüllung einer höchſten Aufgabe beſtimmt erkennt, der ſeinen Willen in den Dienſt dieſes Höchſten bindet und der mit Hilfe dieſer geläuterten Willenskraft Kämpfe und„Streite“ beſteht, bis er zuletzt als der ſtärkſte aller Helden ge⸗ krönt wird. Das kennzeichnet dieſen Parſial und läßt ihn in hohem Grade mit Siegfried verwandt erſcheinen durch ſeine Kraft, durch ſeine Bejahung des Willens zum Leben. Der„Parſifal“ iſt eine Bayreuther Ange⸗ legenheit. 3 großartig feierliche, drama⸗ tiſch klare Stil des Ganzen, die Inſzenierung Das kommt von der —— ſelbſtloſen Einſatz haben wir den Helfern ankbar zu ſein. Allgemein— ſo ſagte uns der Kreisamts⸗ leiter— ſind die beſtehenden Kindergärten der NSVzu klein. Das Vertrauen zu dieſer nationalſozialiſtiſchen Einrichtung iſt allent⸗ alben in Dorf und Stadt ſtark angewachſen. 5 nach ſchönen, zweckentſprechen⸗ en Holzſchuhe klappern im Dorf Wir machen einen Abſtecher nach Baden⸗ Baden. Auf der Höhe, über den Dächern liegt der Kinder⸗Sonnengarten. Einen beſſeren Namen hätte man der Anlage nicht geben können. Weite Wieſenflächen, auf denen die Sonne liegt. 180 Buben und Mädel, die ſich in dieſem„Paradies“ tummeln weiſen bereits eine geſunde Bräune auf. Vier Wochen lang dauert eine Kur. Von morgens bis abends ſind die Kinder im Freien, ſpielen und bekommen kräftiges Eſſen. Ein Arzt ſchaut laufend nach dem Rechten. In Steinmauern— im Bereich des Weſtwalles— machen wir kurz Halt. Die NSV hat hier ein wenig erfreuliches Erbe angetre⸗ ten. Die Räume der ehemaligen konfeſſionellen „Kinderſchule“ ſind dunkel und unwirtlich. Man hat gut gemacht, was gut zu machen war. Aber die zahlreichen raſſiſch gut ausſehenden Kinder des Dorfes erheiſchen— das ſteht außer Frage — ein ſchönes, geſundes Heim. In Elches⸗ heim klappern Holzſchuhe durchs Dorf. Es gibt einige Schiffsbauer hier, denn der Rhein iſt nicht weit. Die Dörfer drüben auf der an⸗ dern Seite tragen deutſche Namen. Münchhau⸗ ſen liegt gegenüber. Auch Elchelsheim hat einen Kindergarten gebaut, ein ſchmuckes Fachwerk⸗ haus, das ſich ſehen laſſen kann. Inmitten der Werke aus Beton und Stahl iſt dieſer Bau ent⸗ ſtanden, gleichſam als Ausdruck gläubiger Zu⸗ kunftshoffnung. Die Gemeinde hat tief in den Säckel greifen müſſen, um die Baukoſten zu be⸗ ſtreiten. Aber nun wiſſen die Dorfkinder, wohin ſie gehören. Ein namhafter Raſtatter Holz⸗ ſchnitzer hat nette Arbeiten zum Schmuck der Stuben ausgeführt. Bad und Brauſen— wö⸗ chentlich an einem Tage auch für die Gemeinde geöffnet— fehlen nicht. Am Planſchbecken wird noch gearbeitet. Auch ein Sandkaſten zum Buddeln iſt da. Man hofft, bald das Haus ein⸗ weihen zu können. Bisher wurden im Kreis Raſtatt 26 Kin⸗ degärten eingerichtet, darunter befinden ſich fünf Neubauten. Etwa 1500 Kinder haben heute hier ein zweites Zuhauſe. 32 Kinder⸗ gärtnerinnen und 35 Pflegerinnen betreuen die Kleinen. Glückliche Inſeln im ſtählernen Wall. Märkte Großmarkthalle Handſchuhsheim Johannisbeeren 12—14, Birnen 16—24, Aepfel 14—20,—12, Pflaumen—10, Reineclauden 12—14, Mirabellen 20—24, 10—18, Bühler Frühzwetſchgen 16—18, Zimmer⸗Frühzwetſch⸗ gen 18—22, Zwetſchgen div. Sorten 10—46, Pfirſiche 20—26, 14—18, Kopfſalat—5, Buſch⸗ bohnen 9, Stangenbohnen 11—13, do. gelb 13, Erbſen 8, Tomaten 16—18, 10—12, Blumenkohl 10—25, Wirſing 4, Weißkraut 3,(Ueberſtand), Rotkraut 6, Schlangengurken 10—23, Kaſtengur⸗ ken 10—20.— Anfuhr gut, Nachfrage ſehr gut. Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim. Zwetſchgen 30—44, Pflaumen 16—24, Birnen 14—43, Pfirſiche 30—56, Aepfel 14—40, Buſch⸗ bohnen 20—24, Stangenbohnen 28—34, Anfuhr 350 Doppelzentner. —— Tietjen) im einzelnen, ſo die hohe, ichtdurchflutete Kuppelhalle des Gralstempels, die Farbigkeit in Klingſors Zaubergarten, die weiche Herbheit der Karfreitagsaue— all das kann man wohl nur in Bayreuth ſo darſtellen. Paula Buchner war als Kundry neu für Bayreuth. Wenn wir als Beſchauer des Stük⸗ kes ihren Schrei des Entſetzens hören und ihr klägliches Gewimmer, womit ſie, von Klingſor wieder erweckt, das Daſein aufs neue begrüßt und verwünſcht— die Darſtellung dieſer Kun⸗ dry trat bei dieſer Interpretin zurück hinter der Kundry, die mit mütterlich ſüßen Worten den Sinn des reinen Toren zu umſtricken ſucht, für dieſe Kundry iſt der zweite Akt Höhepunkt. Hans Reinmar, im Spiel mit verhaltener Gebärde, ſang mit viel Wohlklang die Klage des ſiechen Amfortas, überzeugen konnte Franz Völkers Parſifal. An der Wir⸗ kung des Werkes haben ja die Chöre großen Anteil; machtvoll weiteten ſie die Schlußſzene zu einem wunderbaren Bau. Der Reigen der Blumenmädchen, unter denen erſte Sängerin⸗ nen waren, war bildlich und klanglich von un⸗ beſchreibbarem poetiſchen Reiz. * Der„Ring des Nibelungen“, der„Hollän⸗ der“,„Triſtan“ und„Parſifal“— eine Woche reichſten Geſchehens, weil die Ueberzeugung geſtärkt wurde, daß der Muſiker in Wagner der ſtärkſte Komponent im Rahmen ſeines Geſamt⸗ kunſtwerkes iſt. Die Ueberzeugung wurde ein⸗ hellig durch dieſe Triſtan⸗Darſtellung, die ein Muſiker mit ſeinem Herzblut durchſtrömte und damit die zwingende Größe dieſes Be alſo muſikaliſchen Geſchehens reſtlos bewies. Das alles zeigte mit die Richtigkeit des Sat⸗ es, den Beethoven einmal formte: Muſik iſt höher als alle Weisheit und Philoſophie. Ulrich Herzos. Deutſche Oper in Rom. Maeſtro Tullio Se⸗ rafin hat für die von ihm geleitete Königliche Oper in Rom die deutſche Oper„Der ſchwarze Peter“ von Norbert Schultze zur Aufführung angenommen. Se⸗ rafin dirigiert bei den Salzburger Feſtſpielen die Opern„Der Barbier von Sevilla“ von Roſſini und „Falſtaff“ von Verdi. äuſern wird nicht mehr zu umgehen ſein. lungen Die Entwiic 3 NSK. Es E nnicht militäriſ chaftliche duſtrie lagen u ZIn der Ernät 3 Im Innern der gewonnen⸗ politiſchen Une lebensnotwend men des überh ringen. wWas darin lannt. Ebenſo volle Autarl chen werden. 1 wurde der Au geregt. Er hat äden aus de 3 wierigkeiten gquellen ſug Gegner nach B notwendig dief größte Beſſerw E herzuſtellen!? 3 m ganzen ausſchlaggebend zwiſchen 65 un Der rieſige Ue ten muß ause mern. 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Daß die! ſem Wettrennen Sfpitze hält, iſt ar gerade das fran der Demokratien erſten Stotz Daß man im Re ſeit langem einge pon dieſer 9 e e Ab Armt geſchili rialſammlungen techniſchen Erfin — Werkſtoffen werd »Merkwürdigert aoſtänden imme chungen, die auf lands auf dem wertung hinweiſ⸗ ren ſuchen, wie Frankreich ſein Lächerlichmachen Bemühungen iſt Heffentlichkeit fü PVolk in einen K floͤßen. Denn in reich zum Teil vo 4 geſtellt wie in 2 „önig Erſatz“ Erziehungsangel⸗ 10 11 t 5 13 ch e täglichen Leben! tigen Beweiſen. 4 Ein beliebtes ſchen Preſſe iſt Dentſchland, obw das Reich hätte ſamte ſpaniſche§ Daß aber die m. weines, und es f perkorkt, ſor werden, daß ein Duſtrieerꝛengniſie die bekannte Koa verſchließt, fällt! . — 3 4 3 3 n Helfern kreisamts⸗ gärten der zu dieſer iſt allent⸗ gewachſen. itſprechen⸗ zehen ſein. Baden⸗ Dächern garten. er Anlage ächen, auf nd Mädel, ln auf. Vier morgens en, ſpielen Arzt ſchaut ꝛreich des Die NSV e angetre⸗ eſſionellen tlich. Man war. 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Auguſt 1959 NSK. Es gehört zu unſeren bitterſten, aber au wertvollſten Er ahrungen aus dem Weltkrieg, daß—— nicht militäriſch, wohl aber durch die' wirt⸗ chaftliche Blockade beſiegt werden konnten. n der Ernährung und im Rohſtoffbedarf der In⸗ duſtrie lagen unſere entſcheidenden Schwächen. Im Innern beruht der Vierjahresplan auf der gewonnenen Erkenntnis: zur Sicherung ſeiner olitiſchen Unabhängigkeit auch auf dem Gebiet der ebensnotwendigen Rohſtoffe ſoll Deutſchland im Rab⸗ überhaupt möglichen ſeine Selbſtändigkeit er⸗ Was darin erreicht wurde, iſt heute überall be⸗ kannt. Ebenſo bekannt iſt aber auch, daß wir eine volle Autarkie weder erreichen wollen noch errei⸗ chen werden. Um die bleibenden Lücken zu ſchließen, wurde der Außenhandel in gleichem Sinne an⸗ eregt. Er hatte nicht nur die Aufgabe, den ſchweren äden aus der Wirtſchaftskriſe abzuhelfen; bei allen wierigkeiten mußte er ſyſtematiſch nach Bezugs⸗ guellen ſuchen, die nicht von einem feindſeligen Gegner nach Belieben geſperrt werden konnten. Wie notwendig dieſe Vorſicht war, ſieht heute auch der grözte Beſſerwiſſer ein, nachdem die Demokratien ſich öffen zur Einkreiſung durch Militär⸗ phakte und Wirtſchaftskrieg bekannt haben. Was lag näher, als eine engere Verbin⸗ dung zu den Ländern des Balkans herzuſtellen? m ganzen Südoſten iſt die Agrarwirtſchaft Von der Bevölkerung ſind jeweils wiſchen 65 und 80 v. H. in der Landwirtſchaft tätig. er rieſige Ueberſchuß an Bodenproduk⸗ ten muß ausgeführt werden und ſucht nach Abneh⸗ mern. Sie zu finden iſt nicht leicht, denn auf dem Weltmarkt erſcheinen ſcharfe e onkurrenten, bei denen der Boden oder die Arbeit billiger iſt und demnach guch das Erzeugnis. Das ſtarke Ueberangebot kommt hinzu und hält die Preiſe ſeit Jahren auf einem Stande, der für die Balkankänder unan⸗ nehmbar iſt. Um nur für dringenden Bedarf De⸗ bifen zu bekommen, muß der Staat dem Exporteur roße Zuſchüſſe geben, die er ſeinerſeits wieder aus en Steuererträgen nehmen muß. ede techniſche Verbeſſerung, die die Rentabilität verbeſſern ſoll, erfordert aber erſt Einfuhr von Ma⸗ ſchinen und damit wieder Deviſen. So befinden ſich die Länder in einem verhängnisvollen Zirkel, ſchten den ſie mit eigenen Maßnahmen nichts ausr chten können. Deutſchland ſeinerſeits war und iſt als Induſtrie⸗ land in einer entſprechenden Lage, nur hat es andere Bedürfniſſe: es will ſeine Maſchinen und Appa⸗ rate verkaufen und braucht Nahrungsmittel und Robſtoffe. Deviſen fehlen ihm genau ſo wie den Balkanländern. So ergab es ſich, daß die Partner zuſammenkamen und ihre Ueberſchüſſe aus⸗ 4 begannen. Wieweit die gegenſeitige ſtimmung bereits gelungen iſt, läßt ſich an den Austauſchzahlen zeigen: Der Anteil des Südoſthandels am geſamten Außen⸗ handel Deutſchlands betrug 1932 1936 1937 in der Ausfuhr 4 in der Einfuhr nn enn, n Erreichten 1933 Ein⸗ und Ausfuhr zuſammen den * 354 Mill. RM., ſo waren es 1937 1130 Mill. RM. und 1938 1320 Mill. RM. Der deutſche Anteil am Außenhandel der Sübdoſt⸗ 3 5 im einzelnen ſtellt ſich folgendermaßen(in Einfuhr Ausfuhr Bulgarien 63,2 52.7 Jugoflawien 54,0 43,1 Ungarn 44.2 41,0 Rumänien 3535 34,2 Griechenland 315 36,7 Türkei 46,3 42,7 (Zahlen von 1937, einſchließlich des damaligen öſter⸗ reichiſchen und tſchechoflowakiſchen Anteils) Südoſteuropa liefert uns faſt ausſchließlich Nah⸗ rungsgüter, Fleiſch und Bodenerzeugniſſe. Unſere Ausfuhr nach Südoſteuropa ſetzt ſich umgekehrt zum weitaus größten Teil aus Maſchinen, Elektro⸗ waren, Kkaftwagen und anderen 7. rtigproduk⸗ ten zuſammen, nur der kleinere Teil ſind Rohſtoffe, die dem Balkan fehlen, wie Kohle, Koks, Baumwolle. Schon heute alſo Art und Umfang des Wa⸗ renverkehrs, daß ſich zwei Partner gefunden haben, die einander in faſt idealer Weiſe ergänzen beulge können. Dabei iſt zu beachten, daß die Länder erſt am Beginn einer planmäßigen Entwicklung ſtehen. und bisher nur liefern können, was aus 75 Gründen ſeit langem angebaut wird. Um ſich ganz auf die Ag Bedürfniſſe Deutſchlands einzuſtellen, bedarf es einer Zuſammenarbeit auf lange Dauer, und gerade das iſt es, was wir den Südoſtſtaaten als beſonderen Vorteil bieten können. Eine langdauernde Zuſammenarbeit bietet auch die beſte Gewähr dafür, daß die Intereſſen beider Teile be⸗ friedigt werden, denn auf die Dauer kann man jemand nur dann als Partner behalten, wenn er einen Vorteil davon hat. Daß die Südoſtſtaaten in dem naturgegebenen wirtſchaftlichen Austauſch mit dem Großdeutſchen Reich ihren Vorteil finden werden, bezweifelt heute niemand mehr, auch nicht die Preſſe der weſtlichen Demokratien; nur wird ſie ſich hüten, es zuzugeben. Daß es die Länder des Südoſtens ſelbſt wiſſen, be⸗ weiſt der Abſchluß des deutſch⸗rumäniſchen Wirtſchaftsvertrages im 34 1939. Er enthält alle die Grundſätze, von denen die deutſche Südoſtpolitik geleitet wird. Danach wird es zunächſt Hauptaufgabe ſein, die Wirtſchaftskräfte Ru⸗ mäniens zu vergrößern. Unſer Anteil am Außenhandel, der, wie oben gezeigt, überall 40 v. H. und mehr beträgt, ſoll nicht prozentual geſteigert wer⸗ den, indem wir andere Länder aus dem Handel ver⸗ drängen. Die alten Verbindungen ſollen ruhig be⸗ ſtehen bleiben; ſie ſind auch ſo gering, daß wir mit ihnen nicht viel dazugewinnen könnten. Es gilt viel⸗ Deutschiund, der Sũüdosien und die MWirischafiseinkreisung Hatürliche Partner auf dem Balkan 4 Die Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen DOeutschland und dem Südosten/ Maheliegende Ergänzungen der wirtschaftlichen Möglichkeiten mehr, die Menge der Außenhandels⸗ güter zu e 14 uſten auf dieſem natür⸗ lichen Wege den Austau zu ſteigern. Durch intenſivere Bewirtſchaftung läßt ſich ſowohl beffere Ware als auch ein billigerer Preis erreichen; daraus wird ſich in abſehbarer Zeit die Landwirt⸗ ſchaft rentabel geſtalten, was ſie heute keineswegs iſt. Dazu muß vor allem die Verbeſſerung der Vertehrsverhältniſſe angeführt werden, denn zum guten Teil ergeben ſich die hohen Ver⸗ kaufspreiſe aus den Koſten der Beförderung. Mit der Lenkung der Produktion kommen wir na⸗ türlich auch unſeren Intereſſen nach. Die wertvollſten Güter, die Südoſteuropa zu bieten hat, ſind uns näm⸗ lich nicht zugänglich, weil ſich die Weſt mächte feit langem dort eingeſchaltet haben. Während ſie von den Agrarprodukten nichts wiſſen wollten, haben ſie ſich in Rumänien das Erdöl und die Goldproduktion. in Fugoflawien das Kupfer und Blei geſichert. bleibt uns daher nichts übrig, als den Abbau der vor⸗ handenen Rohſtoffreſerven zu fördern, um auch davon etwas kaufen zu können. Damit iſt auch gleich ein gewichtiges Argument un⸗ ſerer Gegner widerlegt. Sie verbreiten nämlich im Südoſten das Märchen, wir wollten zwar Agrarpro⸗ dukte abkaufen, aber nur im Tauſch gegen Induſtrie⸗ waren, und verböten deshalb den Ländern, ſelbſt eine Induſtrie zu entwickeln. In Wahrheit un ter⸗ flützen' wir gerade eine erhebliche Induſtrialiſie⸗ rung, allerdings mit dem Hinzufügen, daß ſie auf den vorhandenen Rohſtoffen aufgebaut ſein 320 uſjr 10n0 flainoſraſlungen 61̃ lmen am Imuril s55 nelimen .66² 550 e hycen fn 1555 L. 0 2 IIe⸗ 1839. ſunuſunlitrilnelnmer./ Flibnn [00 Aee f ſos lnglan gene —.— ſ——— 12 I gelai olland 7, 5 elgien.5 2 — 7 i ee len(), ffe, 1n 1055 banemaplI27bll Sclweiz 25 ——αν̃ Zur 16. Großen Deutſchen Rundfunk⸗ und Fernſeh⸗Ausſtellung Im Laufe des letzten Jahres nahm die Verbreitung des Rundfunks im Deutſchen Reich wei⸗ terhin erheblich zu. Im alten Reichsgebiet erhöhte ſich die Zahl der Rundfunkhörer von 9,5 auf 11,4 Millionen, das ſind 20 v..! Intereſſant iſt der Vergleich der Rundfunkdichte in den einzelnen Landesteilen, wie ihn unſere Bildſtatiſtik zeigt. Für das Memelland liegen noch keine neueren Angaben vor, es iſt gegenwärtig noch das rundſunkärmſte Gebiet des Deutſchen Reiches. Hinſichtlich des Beſtandes an Rundfunkteilnehmern ſteht das Deutſche Reich in Eu⸗ ropa an weitaus erſter Stelle. F Schlagworte, die der Neid gehar Frankreich und die deuischen Werkstoffe/ Bescheidene Versuche planwirtschaftlicher Nachahmung „Erſatz“ herrſcht über Deutſchland!“— Mit 1 Könt bdiefem Mröpagandaſchlagwort verſuchen die Regieren⸗ den in den demokratiſchen Angriffsländern ihren Völ⸗ lern einzureden, wie leicht das Reich im Falle eines Krieges zu Boden gezwungen ſein werde. In den Zei⸗ kungen häufen ſich die Meldungen über ſchlechte Be⸗ e deutſchen Materials, die Zeitſchriften be⸗ nutzen das Thema, um großangelegte Reportagen über die Folgen des deutſchen Rohſtoffmangels zu veröfſent⸗ lichen. Baß die völlig verjudete Pariſer Preſſe in die⸗ ſem Wettrennen des Sand⸗in⸗die⸗Augen⸗ſtreuens die Spitze hält, iſt angeſichts der Tatſache verſtändlich, datz erade das franzöſiſche Volk im Falle eines Krieges er Demokratien gegen die Ordnungsmächte den 4 4* Stoß auszuführen haben würde. a man im Reich eine Aktion„Kampf dem Verderb, ſeit langem eingeleitet hat, wird dabei heute beſonders von dieſer reffe als Zeichen unſerer Schwäche, daß 1 man gewiſſe Abfälle verwertet, als Beweis unſerer Armut geſchildert. Alteiſen⸗ und ſonſtige Altmate⸗ 4 klalſammlungen werden ironiſiert, die neuen deutſchen techniſchen Erfindungen, die Schaffung von neuen Werkſtoffen werden bagatelliſiert, ſo gut man kann. Merkwürdigerweiſe erſcheinen dann in gewiſſen Zeit⸗ abſtänden immer wieder andere Blätterveröffentli⸗ chungen, die auf das„gute Beiſpiel“ Deutſch⸗ and' guf dein Gebiet zum Beiſpiel der Aliſtoffper⸗ wertung hinweiſen und den Franzoſen zu ren ſuchen, wie nützlich gleichgerichtete Aktio nen in rankreich ſein würden. Mit anderen Worten: das ächerlichmachen unſerer planmäßigen wirtſchaftlichen Bemühungen iſt nur ein Mittel, der franzöſiſchen Seffentlichkeit für den Fall, daß die Regierung das Bolk in einen Krieg hineintreiben ſollte, Mut einzu⸗ floößen. Denn in Wirtlichteit ſieht, man ſchoieregrn reich zum Teil vor ähnliche Beſchaffungsſchwierigkeiten geſtelt wie in Deutſchland. Den ſo viel geſchmähten „König Erſatz“ neidet man uns. Und was bei uns Erziehungsangelegenheit, iſt in Frankreich längſt Ge⸗ chäftsſache geworden. Einige Beiſpiele aus dem täglichen Leben belegen die Behauptung mit den nö⸗ tigen Beweiſen. Ein beliebtes Propagandaargument in der franzöſi⸗ ſchen Preſſe iſt der angebliche Korkma 53 das Reich hätte während des Spanienkrieges die ge⸗ famte ſpaniſche Korkerzeugung in ſeine Hand geſpielt. Flaäſchen franzöſiſchen Konſum⸗ weines, und es ſind dies nicht wenige, nicht mehr verkorkt, ſondern mit Blechkapſeln verſchloſſen werden, daß eine ganze Serie von Kannen mit In⸗ Duſtrieerꝛengniſſen auf dieſelbe Meiſe verdichtet, daß die bekonnte Khangkfirma Martell ihre Floſchen ebenſo verſchließt, fällt hier niemandem auf. Dieſe willkürlich hier und da aus der täglichen Praxis herausgegriffe⸗ nen Beiſpiele laſſen ſich beliebig und auf anderen Ge⸗ bieten vermehren, Da iſt das gehäſſige Unken über die Verſchönerungsaktionen in den deutſchen Städten, de⸗ nen die alten Eiſengitter und die häßlichen gußeiſer⸗ nen Straßenbahnmaſten und Laternenpfähle zum Opfer fallen. Wer einmal mit dem Wagen durch Frankxeich fährt und 180 nicht nur in Paris aufhält, wo Altertümlichkeit offenbar Trumpf iſt, der wird be⸗ merken, daß in den meiſten franzöſiſchen Landorten und den Vororten großer Städte rieſige Betonmaſten ſtatt gußeiſerner Laternen der Straßenbeleuchtung die⸗ nen. Frankreich hat zur Abzäunung ſeiner Beſitze gar nicht erſt eiſerne Gitter errichtet, ſondern ſogar um die größten Jagdgüter wie zum Beiſpiel dem Som⸗ merſitz des franzöſiſchen Präſidenten in Rambouillet ſteinerne Mauern gezogen, die teilweiſe kilo⸗ meterlang ſind. In Villenvororten gibt es ebenfalls kaum derartige Gitter; Holz, Beton, Zement und Steine ſind die Bauſtoffe, mit denen der franzöſiſche Privatier ſeinen Beſitz gegen den anderen abzäunt. Man lacht über unſere Verwertung alter Büchſen, ob⸗ wohl man andererſeits bewundernd zugibt, Deutſch⸗ land hätte allein im Jahre 1937 aus alten Blech⸗ doſen 1300 Tonnenreinen Zinns gewonnen. Kauft man in franzöſiſchen Apotheken eine„Pelar⸗ gon“⸗Doſe, ein Milcherzeugnis für Kinder in einer ge⸗ wöhnlichen Blechpackung, ſo erfährt man, daß 30 Centimes für die Büchſe eingeſetzt ſind; kauft man in einem Feinkoſtgeſchäft eine große Schachtel engliſcher Trockenkakes, ſo kann man auf der Rückſeite leſen: „Dieſe Blechpackung iſt mit drei Franken eingeſetzt, die beim Wiederbringen mirückerſtattet werden.“ „Camelotte allemande“,„deutſcher Schund“. So hat man zum Beiſpiel unſer Spielzeug genannt. Die gleichgerichtete franzöſiſche Erzeugung iſt in jeder Weiſe weniger gut als die deutſche. Gewiß gibt es einige gute Spezialitäten, wie in allen Ländern. Doch ver⸗ glichen an dem, was man in Frankreich mit ſo reichem Wortſchwall als Originalware bezeichnet, ſind unſere neuen Werk⸗ und Arbeitsſtoffe Qualitätserzeugniſſe, und die für das franzöſiſche Volk gemünzte Aaitation kann nur ihre Wirkung haben, weil der Durchſchnitts⸗ franzoſe in bezug auf fremde Länder, fremde Sitten und fremde Notwendigkeiten ſo außerordentlich iano⸗ rant ift. Bei richtiger Aufklärung könnte man öfters dann die Feſtſtellung hören, wie ich ſie kürzlich erſt aus dem Munde eines 84jährigen Mannes und eines Arbeiters in beſten Jahren hörte:„Ich habe in mei⸗ nem ganzen Leben alle drei Monat einmal Butter auf dem Brot gegeſſen..“ und:„Man erzählt uns immer, ihr ſeid unterernährt, aber alle, die man eus eurem Lande kommen ſieht, ſchonen nicht danach aus...“ Fph Weltbild-Gliese(M) Kurz berichtet Edmund von Sellner, der Hauptgeſchäfts⸗ ührer der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Aus⸗ uhrhandel, iſt nach einer nur wenige Tage währen⸗ en Krankheit verſtorben. Mit ihm verliert der Groß⸗ und Außenhandel eine Perſönlichkeit, die für Erhaltung und Förderung des Handels ihre beſte Lebenskraft eingeſetzt hat. * Die Höhe der Roggenpreisrückver⸗ gütung im Wirtſchaftsjahr 1939/40 beträgt für die im Juli bis September d. J. verarbeiteten Roaggen⸗ mengen 2 RM. je Doppelzentner und ſteigt für die Monate Oktober bis Dezember 1939 auf.50 RM., Januar bis März 1940 auf.— RM. und für April bis Juni 1940 auf.30 RM. je Doppelzentner. 1* Die Börſenkennziffern ſtellten ſich für die Woche vom 31. 7. bis 5. F. im Vergleich zur Vor⸗ woche wie folgt: Aktienkurſe geſamt 101,23(100,65), Kursniveau der 4½prozentigen Wertpapiere im Durch⸗ ſchnitt 98,95(98,96). * Nach Meldungen aus Malmö iſt jetzt in Süd⸗ ſchweden di'e Suche nach Oel aufgenom⸗ men worden. 1* f der Werft der Lübecker a Flender⸗Werke das 8500 Tonnen große Mo⸗ torſchiff„Bratland“ vom Stapel, das für norwegiſche Rechnung erbaut wurde. * Im Juni wurden am Fiſchmarkt Hamburg⸗ ona von 73 Dampfern 7,55 Mill. Kilo⸗ gramm Seefiſche im Werte von 0,67 Mill. RM. angebracht. Deratige große Dampferzufuhren wurden bisher in keinem Jahr im Juni durch die Auktion verkauft. * 0 nig der gemeinſam von AG. und der Sie⸗ e AG. ausgegebenen 8,58 er ſchreibungen von 1938 Die Börſen der Siemens mens⸗Sch Mill, RM. Sch Die von der Fachgruppe Bauweſen im NSBoꝰe ge⸗ meinſam mit der Arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Bauwirtſchaft und dem Amt für techniſche Wiſſenſchaft der DAß in Berlin eingerichtete Lehrſchau„Lei⸗ n in der Bauwirtſchaft“ wird am 10. Auguſt der Oeffentlichkeit übergeben. * Die un ariAche Weizenernte wird auf 30,1 Millionen Doppelzentner geſchätzt, womit die Rekordernte des Vorfahres(26,9 Mill. Doppelzentner) für das alte Landesgebiet bereits überſchritten wurde. oll.„Induſtrialiſierung der Landwirtſchaft“ iſt hier 35 beiannies Schlagwort geworden; das heißt nicht nur, den Bauern mit modernen, techniſchen Geräten ausrüſten, ſondern mehr noch, eine landwirt⸗ ſchaftliche Verarbeitungsinduſtrie auf⸗ bauen. Ebenſo verhält es ſe mit der oben erwähnten Erſchließung der Rohſtoffe, alſo beſonders der Ge⸗ winnung von mehr Erdöl, der Bearbeitung des Hol⸗ zes, der Erzſchürfung. Zuſammen mit dem Erbieten, den Ländern die Ab⸗ nahme ihrer Produkte auf mehrere Jahre in be⸗ ſtimmter Menge und zu beſtimmten Preiſen zuzu⸗ ſichern und den Ausbau ihrer Wirtſchaft durch Waren⸗ kredite zu unterſtützen, die erſt durch Lieferung von Waren aus der ſpäteren Mehrproduktion zurückge⸗ zahlt werden ſollen, hat damit der Südoſten die Mög⸗ ———— ſich ein ſolides Fundament zu errichten. Niemand hat erwartet, daß dieſer neue Weg leicht zu gehen ſein wird. Was bisher erreicht wurde, hat ſchon ſchwere Mühe gekoſtet, und in unſeren Tagen arbeitet die ganze demokratiſche Welt daran, weitere deutſche Erfolge im Südoſthandel zu verhindern. Die Einkreiſung läuft auf vollen Touren. Wir ſahen ſchon, daß die Vorbereitung zur Wirtſchaftsblockade nicht erſt ſeit der Errichtung des Protektorats über Böhmen und Mähren betrieben wird. Im Südoſten iſt ſie ſeit Kriegsende fortgeſetzt betrieben worden. Lange Jahre war es Frankreich, das in der kleinen Entente den Verbündeten zur Niederhaltung Deutſch⸗ lands hatte und eifrig alle Handelsverbindüngen des Südoſtens unterſtützte, wenn ſie nur nicht nach Deutſchland führten. Als kapitaliſtiſche Macht tat es dies vor allem mit Krediten und An⸗ leihen. Das Geld iſt in der großen Kriſe eingefroren Zinſen werden faſt gar nicht mehr gezahlt, und da Ganze hat die Südoſtſtaaten mehr abgeſtoßen als an⸗ gezogen, weil ſie zwar hohe Zinſen zahlen durften, aber ihre Waren in Frankreich nicht anbringen konn⸗ ten. Trotz aller künſtlichen Verſuche iſt der Handels⸗ verkehr nicht in Gang gekommen; Frankreich iſt oft nur mit einem oder aber ganz wenigen Prozenten am Außenhandel beteiligt. England war bis vor weniger aktiv im Südoſten. Nur ſoweit er als Oſtflanke„ſeines“ Mit⸗ telmeeres wichtig werden konnte, wurde er ernſt ge⸗ nommen. Seine Kapitalbeteiligung in Jugoflawien und Rumänien iſt vor allem kapitaliſti ſch, da es ſich in allen Fällen um lohnende Objekte handelte. Sein Anteil am Außenhandel der einzelnen Länder ſchwankt im einzelnen zwiſchen vier und zehn bis fünf⸗ zehn Prozent, in Griechenland und Rumänien iſt er auch etwas darüber, in Bulgarien und Ungarn dafür unbedeutend. Das Verhalten Englands hat ſich in letzter Zeit gründlich geändert. Es hat ſich in aller Offenheit zu den Gegnern Deutſchlands geſchlagen und tritt als„Beſchützer“ aller kleinen Staaten— eine Jahrhunderte alte Tradition— auf, die angeb⸗ lich von der deutſchen Invaſion bedroht werden. Die ſtarke Verflechtung mit dem Südoſten iſt ihm dabei der willkommene Anlaß, ſich dort einzumengen, wo es nichts verloren hat. Freigebig wie immef, bietet es allen Ländern, die ihm lohnend erſcheinen, ge⸗ waltige Kredite an, natürlich verbunden mit der er daß dafür in England Rüſt ungs⸗ material(h gekauft werden muß und daß ſich die Beziehungen zu Deutſchland abkühlen. Daß die Sache einen rein politiſchen Hintergrund ha., iſt allen klar. Angefangen hat der Kredikrummel mit der Türkei. Inzwiſchen hat man ſogar eingeſehen, daß man den Süpdoſtſtaaten ſogar etwas mehr bieten muß, indem man ihnen auch ihre Waren abnimmt, Die„Times“ ſchrieb neulich, man müſſe den Ländern einen Markt wahlweiſe zur Verfügung ſtellen, da⸗ mit ſie nicht auf den deutſchen Käufer angewieſen blie⸗ ben. Das iſt eine richtige Erkenntnis, aber bei der Durchführung wird es hapern. Mit dem Welt⸗ markt verſuchen es die Länder ſeit 20 Jahren ver⸗ geblich, und ebenſo lange laufen die krampfhaften und vergeblichen Verſuche, ein eigenes Wirtſchaftsgebiet mit Abſchließung von Mitteleuropa aufzurichten. Han⸗ tos⸗Plan, Tardieu⸗Plan, Streſa⸗Vorſchläge, zuletzt noch ein Hodza⸗Plan, ſie alle ſind nur noch hiſtorſſche Erinnerungen. Trotz ſtärkſten Verbrauchs an Papier konnten die natürlichen, gegebenen Tatſachen' nicht wegdisputiert werden. Mit dieſem, Rückblick und dem Schluß daraus iſt auch unſere Anſicht zu dem neuen engliſchen Verſuch gekennzeichnet. Das einzige Mittel das wirken könnte, iſt und bleibt, den Ländern ihre Produkte bar obzu⸗ kaufen. Das kann ja Enaland mgchen, wenn der Süd⸗ oſten einverſtanden iſt und auch die Mitalie⸗ der des Empire die von denſelben Waren be⸗ reits genügend produzieren. Und auch der enaliſche Steuerzahler muß einverſtanden ſein, wenn England ſeine eigene Empire⸗Wirtſchaft gefährden ſollte, weil es glaubt, den Südoſten für die Einkreiſung kaufen zu müſſen. W. Welthandel und Rilsiung Ein Ueberblick über den Welthandel in dem Jahre 1938 ſtellt feſt, daß die Furcht vor dem Kriege in den letzten Jahren einen“ bedeutenden Einfluß auf den Welthnadel ausgeübt habe Vor allem habe der Wafſen⸗ und Munitionshandel zugenommen. Zwi⸗ ſchen 1932 und 1937 ſeien die Ziffern der geſamten Waffen⸗ und Munitionsausfuhr in'der Welt“ von 35 auf 61 Millionen Golddollars geſtiegen. Trotzdem habe dieſe Zahl im Jahre 1937 nicht einmal ein halbes Prozent des Welthandels ausgemacht. Es wäre indeſſen ein Fehler, zu glauben, daß die geſteigerte Nachfrage nach Waren eine entſprechende Ausdehnung des Welthandels mit ſich gebracht habe. Die Rüſtungspolitik und die Tendenz der Anhäufung von Kriegsreſerven hat dazu beigetragen, den Welt⸗ handel anzuregen und zugleich auch einzuſchränken. Der Einfluß dieſer Politik hat ſich in doppeltem Sinne geltend gemacht, Er hat offenſichtlich durch die ſtarken Ankäufe für die Aufrüſtung den Handel ſtimuliert, doch hat die Rüſtungspolitik und die Tendenz zur Anlegung von Kriegsreſerven gleichzeitig die Handels⸗ tätigkeit in mancher Hinſicht gelähmt. ſhein-Mainische Abendbörse Behauptet An der Abendbörſe waren keine Abgaben mehr zu beobachten, andererſeits beſtand auch nür 1 Kauf⸗ intereſſe. Bei ſehr kleinem Geſchäft entwickelten ſich die Kurſe noch etwas uneinheitlich, die Geſamthaltun war aber behauptet. Ic Farben wurden 36 Prozen niedriger umgeſetzt mit 147¼½, Verein. Stahl/ Proz. mit 97½ Etwas höher gefragt wurden u..: Rhein⸗ ſtahl mit 124/, Bemberg mit 130, Licht und Kraft mit 129¼½ und Gesfürel mit 125¼½. Am Rentenmarkt JIG Farben⸗Bonds ½ Prozent niedriger um mit 120, Reichsbahn⸗VA. wur⸗ den 7 unverändert 1227% gefragt. Im Verkehr von Bank zu Bank hatten Steuergutſcheine 1 mit 98,05 kleines Geſchäft. Aus Anlaß einer Großkundgebung der Wirtſchafts⸗ kammer Heſſen fällt die Abendbörſe am Freitag, 11. Auguſt, aus. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam vom 9. Aua. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Per Sept..25, per Nov..40, per Jan,.57½, per März.72½.— Mais(in Hfl. p. Laſt von 2000 Kilo): Per Sept. 80¾, per Nov. 81½, per Jan. 81½, per März 82. —————— ——?X³»KQAAq———— „hakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 10. Guguſt 1059 liefert immer Sofort U. pr werden Sie von uns be⸗ aus der noch großen Auswahl in Qualitäts-Möbeln. Wir haben sehr schöne eisgünstige greifbare im Möbelhaus Lünaen 2 Bafzdor Gesellschalt m. b.., Mannheim, Ou.29 Modelle in den verschie- denen Preislagen am La- ger. 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