auguſt 1039 nfälle ringt: Sten m: urg *V. EITAG d obends N flöchen frei e eeee, nenenlinbasamo/ ieplatz filet 45 Pfennig clinge 40. Pfennig Rabatt E Verlag „Hakenkreuzbanner“ pagne“ zu ſtellen verſucht. und Schriftleitung: Mannheim, R z3, M. monatlich.20 R rlohn; wöchentlich 7mal. Haus monatli 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das —* A erſcheint wöchentlich 12mäl. Bezugspreife: Frei Haus und 50 Pfg. Träger durch die 2,.20 R 70,08 Pfg.—————, dans 72 Pfg.— ia. 2185 B erſcheint Poſt RM.(einſchließlich erlohn: durch : Fre ch 1,.70 RM. 135 Poſt.70 Am Keinſchliellich 53, 06 Pfa. Poftzeltuniasgebühr 3 Zuskalch 42 g. Beſtellgeld. Abend⸗Ausgabe A 9. Jahrgong hindert, ſo beſteht kein An meterzeile im Textteil 18 Pfg. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Iſt die We am Erſcheinen durch höhere Gewalt) ver⸗ Anſpruch auf Entſchä geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwer⸗ zinger und Weinheimer Zusgabe: 2 Die 4 ung n digung.— Anzeigen.: Geſamtauflage: Die 12⸗ ſg. Die Ageſpaltene Milli⸗ Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Zah Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt ſcheckonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Nummer 366 Freikag, 11. Auguſt 1939 Shrelnsnuhhbnnis denſhenm Kalomi Pariani beim Duce/ Wettergott als Feind engliſcher Flieger Mannheim, 11. Auguſt. Das Echo des Donnerstag Die beiden großen Reden des Generaloberſten von Brauchitſch und des Gauleiters Forſter haben in London und Paris begreiflicherweiſe großes Aufſehen erregt. Während die Brauch⸗ itſch⸗Rede mit ihren klaren Feſtſtellungen vor allem London ſtark beeindruckte, waren es wie⸗ derum die Worte Forſters, die Paris zur auf⸗ merkſamen Betrachtung zwangen. Die Lon⸗ doner Blätter brachten natürlich ebenfalls lange Auszüge aus der Danziger Rede, in denen immer wieder in Fettſatz hervorgehoben wurde, daß Danzig auf die Stunde der Be⸗ freiung wartet. Die nach der Panik⸗Hetze der letzten Zeit erwartete Ueberraſchung einer So⸗ fortaktion iſt ausgeblieben. Man unterſtreicht, daß nach den Worten Forſters die Lage für Senſationen heute zu ernſt ſei. Die ſtarke Verlegenheit über die ſchlagende Beweisführung der Forſter⸗Kede kommt in dem völligen Durcheinander der Pariſer Preſſe zum Ausdruck, wobei alle Regiſter ge⸗ zogen werden, um die Haupturſache der jetzi⸗ gen Lage, nämlich die Einkreiſung um jeden Preis, zu verſchleiern. Sehr unangenehm ſind den franzöſiſchen Blättern vor allem die ein⸗ deutigen Zitate franzöſiſcher und engliſcher Politiker über Danzig, die man nun plötzlich als„nicht mehr zeitgemäß“ oder auch als„un⸗ bedeutend“ hinſtellen möchte. Im übrigen wird die Rede Forſters ebenſo wie die Brauchitſch⸗ Rede unter Anwendung lächerlichſter Ver⸗ drehungskünſte von der Pariſer Preſſe in den Rahmen der nach ihrer Anſicht„von Deutſch⸗ land gegen Polen und ſeine beiden Alliierten England und Frankreich unternommene Kam⸗ Daneben zittert bereits die Sorge durch, was wohl das Er⸗ gebnis der heute ſtattfindenden Beſprechung zwiſchen den beiden Außenminiſtern der Achſe, von Ribbentrop und Graf Ciano, ſein möge. Während die Weſtmächte ſowohl die Brauch⸗ itſch⸗ als auch die Forſter⸗Rede als politiſche Ereigniſſe erſten Ranges bezeichnen, geht die polniſche Preſſe nur auf die Danziger Kundgebung ein. Aber wie! Sie mißt den Aus⸗ führungen Forſters keine Bedeutung zu, da es ſich hier um„Ausführungen einer Privatper⸗ ſon“ handle, die keine offiziellen Funktionen in Danzig ausübe. Dieſe lächerliche Vogel⸗Strauß⸗ Politik führt ſogar dazu, daß die polniſche Tele⸗ graphenagentur behauptet, die Rede ſei nur „für den inneren Gebrauch“ in Danzig be⸗ llimmt geweſen Die geſamte nordamerikaniſche Preſſe macht die Forſter⸗Rede ganz groß auf. United Preß gab die Ausführungen ſogar im Wortlaut aus. Hervorgehoben werden in den Blättern vor allem die Stellen, die ſich mit den polniſchen Kriegsdrohungen, der Entſchloſſen⸗ heit des Reiches, Danzig zu Hilfe zu eilen und der Ueberzeugung der Deutſchen Danzigs, bald ins Reich zurückzukehren, beſchäftigen. Bei der Kommentierung der Rede ergehen ſich die Zeitungen aber in die alten Platthei⸗ ten und laſſen jegliches tiefere Verſtändnis für die klaren Danziger Belange vermiſſen. Polniſcher Terror tobt ſich aus Kattowitz, 11. Auguſt(HB⸗Funk) Achtzehn Mitglieder des Deutſchen Volks⸗ blocks wurden am Mittwochabend nach Beendi⸗ gung einer Verſammlung der Ortsgruppe Kat⸗ towitz von der polniſchen Polizei verhaftet und erſt am Donnerstagfrüh nach furchtbaren Mißhandlungen wieder freigelaſ⸗ ſen. Während wir bis jetzt darauf verzichteten, die polniſchen Terrorakte, deren es unzählige zu verzeichnen gibt, einzeln zu regiſtrieren, macht die Steigerung derartiger Roheitsakte die Veröffentlichung eines ſolchen Falles, wie er ſich in Kattowitz ereignete, nötig, damit die Oeffentlichkeit einmal ſieht, was ſich die Polen jetzt leiſten. Als am Mittwochabend eine Mitgliederver⸗ ſammlung der Ortsgruppe des Deutſchen Volksblocks im Kattowitzer Chriſtlichen Hoſpitz ſoeben beendet war, erſchien ein großer Mann ⸗ ſchaftskraftwagen der Polizei. Die Beſatzung, mit Karabinern und Stahlhelmen ausgerüſtet, ſtürmte in den Verſammlungsraum und trieb die noch anweſenden 18 Volksdeutſchen unter Schlügen mit dem Gummiknüppel und Kolben⸗ ſtößen aus dem Hauſe. Die Volksdeutſchen wur⸗ den dann von der wild gewordenen Polizei⸗ meute einzeln wie Säcke auf den Mannſchaftswagen geworfen und zur Polizeidirektion gebracht. Während der Nacht wurden die Volksdeut⸗ ſchen unter unbeſchreiblichen Miß⸗ handlungen„verhört“. Da ſie nichts ande⸗ res über ihre Zuſammenkunft auszuſagen hat⸗ ten, als daß es ſich um eine harmloſe Mitglie⸗ derverſammlung ihrer Organiſation gehandelt hatte, wurden ſie in die Zellen des Polizeige⸗ fängniſſes gebracht und dort wiederum in ge⸗ ringen Zeitabſtänden unbarmherzig mit dem Gummiknüppel geſchlagen. Am Donnerstagfrüh wurden die Volksdeut⸗ ſchen auf freien Fuß geſetzt. An allen ſieht man Spuren entſetzlicher Mißhandlungen. Ihre Körper ſind über und über mit blauen und braunen Flecken und Striemen bedeckt. Eini⸗ gen von ihnen wurde der Arm vollkommen verrenkt, ein anderer hat ſo ſchwere Schläge über den Kopf erhalten, daß er vollkommen taub geworden iſt. fiaczmarek als dieger „Helden“ auf deutſchen Schlachtfeldern Poſen, 11. Auguſt.(HB⸗Funk) Der„Nowy Kurjer“ berichtet über eine Rede, die der kommiſſariſche Stadtpräſident von Po⸗ ſen, Ingenieur Ruge, anläßlich der dortigen Legionärsfeier auf dem Freiheitsplatz hielt. Der kommiſſariſche Poſener Stadtpräſident ſtreifte unter anderem die Ereigniſſe des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges 1870%1 und er⸗ zählte ſeinen ſtaunenden Zuhörern mit ſtolz geſchwellter Bruſt, ſie alle, die vor ihm ſtänden, ſeien die Nachfahren der wahren Helden von Sedan und Gravelotte. Denn die damaligen deutſchen Siege ſeien ein⸗ zig und allein den Polen, die im V. Poſener Armeekorps und den ſog. Kaczmarek-Regimen⸗ tern dienten, zu verdanken. Ebenſo ſei es im Weltkrieg bei Verdun geweſen. Blitz ſetzte Wohnhaus in Brand. Bei einem Gewitter über dem Kreis Oſtrowo ſchlug der Blitz in Koſzielsna⸗Wies in ein Wohnhaus ein und zündete. Fünf Perſonen kamen in den Flammen um. Wehe dem begnor der italieniſchen Po-flrmee! Hunderiprozentiger Erſolg der faschislischen Krĩiegsdokirin in den Nlianövern Th. Turin, 11. Auguſt. Die großen Manöver des Jahres 1939, die die Po⸗Armee als typiſchen Träger der faſchi⸗ ſtiſchen Kriegslehre zum erſten Male in kriegs⸗ mäßigem Einſatz auf die Probe ſtellten, waren ein hervorragender Beweis dafür, daß„Vorbe ⸗ reiten und wagen“ der oberſte Grundſatz des italieniſchen Heeres iſt, daß Kriegsmittel, For ⸗ mationen und Geiſt tatſächlich zu jener harmo⸗ niſchen Verbindung gelangt ſind, die der„geo⸗ graphiſchen Lage, den Hilfsquellen, der Kultur und dem Geiſte des italieniſchen Volkes“ ent⸗ Während der großen italienischen Manöver in der Po-Ebene wurden auch neue Typen von Panzerwagen verwendet. unser Bildberichterstatter in der Nähe von Turin beobachtete Hier sieht man einige der neuen italienischen Panzerwagen, die (Associated-Preß-.) ſprechen und damit die Vorausſetzung jeder echten Kriegsdoktrin erfüllen, die, wie der Generalſtabschef des italieniſchen Heeres, Gene⸗ ral Pariani, betont hat,„ſtreng national“ ſein muß. Die Ausnützung des Erfolges Praktiſch mündet die faſchiſtiſche Kriegsdok⸗ trin vom„Bewegungskriege des ſchnellen Ver⸗ laufs“ in dem Problem der„Ausnützung des Erfolges“. General Pariani ſtellt feſt, daß im Weltkrieg der Durchbruch immer gelungen ſei, daß jedoch die Ausnützung des Erfolges regel⸗ mäßig ausgeblieben ſei, weil die Formierung und Ausrüſtung der großen Einheiten für die Bewegung wenig geeignet war. So verſucht Italien ſeit fünf Jahren, die großen Einheiten von der Diviſion aufwärts für die Ausnützung des Erfolges vorzubereiten. Seit 1935 dienen die großen Manöver regelmäßig der Löſung dieſes Kernproblems: Die ſchnelle Diviſion, die motoriſierte Diviſion, die Schaffung der Ein⸗ heitsinfanteriediviſion mit zwei Infanterie⸗ regimentern anſtatt der früheren drei, die je⸗ doch mit offenſiven Steilfeuerwaffen ſtärker ausgerüſtet ſind, und ſchließlich die Vereinigung dieſer ſo entſtandenen verſchiedenartigen Ein⸗ heiten in den Jahren 1938/39 in der Po⸗Armee bezeichnen die Etappen dieſer Entwicklung. In der Beweglichkeit des ſchnellen Armee⸗ korps(drei ſchnelle Diviſionen zu je zwei Kaval⸗ lerieregimentern und einem Fahrradberſaglieri⸗ ſowie ein Artillerieregiment), in der Stoßkraft des autotransportierten Armeekorps(zwei Di⸗ viſionen mit je zwei Infanterieregimentern und ein Artillerieregiment) in der Durchbruchs⸗ und Feuerkraft des Panzerarmeekorps(drei Panzerdiviſionen zu je einem Kampfwagen⸗, „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 1I. auguſt 1050 einem Kraftradſchützen⸗ und einem Artillerie⸗ regiment und zwei motoriſierten Diviſionen zu je zwei Infanterieregimentern und einem Ar⸗ tillerieregiment), in dieſen Faktoren wurden alle Einzelelemente zu einer Verbindung von Feuer und Bewegung vereinigt, die Durchbruch und Ausnützung des Erfolges garantiert. Zwei Manöver⸗Abſchnitte Die Vielfalt dieſer Kräfte in geſchloſſenem Einſatz zu erproben und die Fragen zu ſtudie⸗ ren, die ſich aus der Bewegung von Tauſenden und aber Tauſenden von Kraftfahrzeugen er⸗ geben, das waren die Hauptthemen der dies⸗ jährigen Manöver. Sie zerftelen infolgedeſſen. in zwei große Abſchnitte: 1. Anmarſch und Aufſtellung, wobei einzelne Diviſionen Strecken über 250 Kilometer zurücklegen muß⸗ ten; 2. ſtrategiſcher und taktiſcher Einſfſatz der Po⸗Armee im Angriff. Für den Anmarſch waren die wichtigſten Fragen die Sicherſtellung der Benzinverſorgung für 8000 Kraftwagen und 2000 Motorräder, rei⸗ bungsloſer Ablauf des Verkehrs, Schutz der Marſchkolonnen gegen Fliegerangriff und ⸗be⸗ obachtung. Durch die„Motoriſierung der Ben⸗ zinverſorgung“;(das heißt, die Kraftfahrzeuge brauchten keine Zentraltankſtellen aufzuſuchen, ſondern erhlelten ihr Benzin in Fäſſern gelie⸗ fert, für deren Transport jede Abteilung be⸗ ſondere Laſtkraftwagen zugeteilt erhlelt), wurde eine unnötige Belaſtung der Straßen vermie⸗ den. Eine hervorragende Verkehrsregelung durch eine Einteilung ſämtlicher Straßenzüge im 350 Kilometer langen Manövergebiet in Straßenkommiſſariate und-blocks, die Aufſtel⸗ lung von Verkehrspoſten und Straßenpatrouil⸗ len und eine vorbildliche Zuſammenarbeit des Heeres, der Miliz und der ſtaatlichen Straßen⸗ verwaltung ließen den Vormarſch auf allen Haupt⸗ und Rebenſtraßen zu jeder Zeit mit einer Reibungsloſigkeit abrollen, die als vor⸗ bildlich bezeichnet werden muß und nicht ein⸗ 5 den normalen Straßenverkehr beeintrüch⸗ tigte. Meinungsſtreit um die Tarnung Von beſonderer Wichtigkeit iſt ohne Zweifel die Frage der Fliegertarnung der modernen motoriſierten Kolonnen. Es iſt bereits eine leb⸗ hafte Diskuſſion darüber entſtanden, ob und in welchem Maße dieſe Tarnung gelungen ſei. Die Forſtmiliz hatte für das geſamte Manö⸗ vergebiet den Baͤumbeſtand nach der Eignung für Fliegertarnung in die Karten eingezeichnet und der Po⸗Armee damit ein vorzügliches Mittel in die Hand gegeben, das, wie jeder Manöverbeobachter beſtätigen kann, in vollem Maße ausgenützt wurde. Die Flieger aller⸗ dings behaupten, daß eine wirkſame Tarnung überhaupt nicht möglich ſei. Wie auch das end⸗ gültige Urteil ausfallen möge: es ſteht außer Frage, daß die Luftwaffe der gefähr⸗ lichſte Feind für die Bewegung mo⸗ toriſierter Maſſen iſt. Die Brücken⸗ ſprengungen und Tiefangriffe trotz größten⸗ teils fehr widriger Witterung haben den Vor⸗ marſch der Po⸗Armee zwar nicht aufgehalten, ſie haben ihn aber doch erſchwert und ver⸗ zögert. Der zweite operative Abſchnitt der Manöver ließ das Zuſammmenwirken der drei verſchiedenen Armeekorps mit ihren ſpe⸗ ziellen Eigenſchaften hervorragend deutlich werden. Um ſo mehr, als das Gelände, in dem der Zuſammenſtoß erfolgte, mit ſeiner Verbin⸗ dung von Ebene, Hügelland und Hochgebirge eine Vielfalt von Einſatzmöglichkeiten bot, die alle Offenſiv⸗Eigenſchaften der Po⸗Armee zur Geltung kommen ließ. Die Annahme, daß ein Feind die ſtark befeſtigte und beſetzte italie⸗ niſch⸗franzöſiſche Grenze überſchritten habe und im Begriff ſtehe, die Po⸗Ebene zu erreichen, war lediglich theoretiſch geſetzt worden, um überhaupt erſt die notwendigen praktiſchen Vorausſetzungen für eine Erprobung der An⸗ griffstraft der Po⸗Armee zu ſchaffen. Die autotransportierte Diviſion„Paſubio“, eine Infanteriediviſion, die nicht vollmotoriſiert iſt und deshalb auf Straßen zwar recht ſchnell vorwärts kommt, aber auch Trag⸗ und Zug⸗ tiere genug beſitzt, um in jedem Gelände kämp⸗ ſen zu können, hatte die Möglichkeit, in dem langgeſtreckten Chiſonetal ſchnell vorzudringen und anſchließend im Hochgebirge in 2000 Meter Höhe den Gegner aus ſeinen Poſitionen zu vertreiben. Die vollmotoriſierte Diviſion „Trieſte“ konnte im Frontalangriff längs der Talſtraßen die ganze Angriffswucht ihrer motoriſierten Regimenter mit den ſtarken An⸗ griffswaffen einſetzen. Die Panzerdiviſion „Ariete“ ſchließlich, die als gepanzerte Fauſt nachſtieß, als das Zuſammenwirken der übri⸗ gen Einheiten der Po⸗Armee mit Flankenan⸗ griff, Umgehung und Frontaleinbruch bereits den Gegner erſchüttert hatte, machte den Erfolg vollkommen, nützte ihn aus, hielt die Aktion in Bewegung. Damit erwies ſie ſich tatſächlich als das Mittel für die Ausnützung des Erfolges im Sinne der Doktrin des Bewegungskrieges. Die Zahnräder der Maſchinerie„Po⸗Armee“ griffen in der Tat ſo ineinander, wie es ihrem Schöpfer Muſſolini vorgeſchwebt hatte. Dariani zum Duce befohlen Rom, 11. Aug.(HB⸗Funk.) Muſſolini hat den Staatsſekretür im Kriegs⸗ miniſterium, General Pariani, zu einer längeren Ausſprache empfangen. Kurioses aus dem jupanischen Blätieriald Je mehe krirablätter umlo beliebter die zeitung Die Gründung der Agenur Domei/ Zeilungsromone von ſũnſjõhriger Dauer (EIgene f gSeflchfdes„Hokenkfeuzbonne) Tokio, im Auguſt. Japan iſt das Land der Zeitungsleſer. Nach der letzten Zählung gibt es innerhalb der Grenzen Nippons nicht weniger als 7728 Zei⸗ und Zeitſchriften, die regelmäßig er⸗ ſcheinen. Dazu geſellen ſich noch über 5000 Zei⸗ tungen, die ſich nicht mit Politik befaſſen und darum nicht regiſtrierpflichtig ſind. Damit ſteigt die Geſamtzahl der japaniſchen Preſſe⸗ erzeugniſſe ohne Berückſichtigung der Kolonien und Niederlaſſungen auf nahezu 13 000. Während zu der Zeit, als ſich die japaniſche Preſſe zu entwickeln begann, die meiſten Zei⸗ tungskonzerne im Beſitz von Ausländern wa⸗ ren, iſt dieſer Mißſtand heute längſt beſeitigt. Die Preſſe Nippons arbeitet auf einer natio⸗ nalen einheitlichen Grundlage. Um dieſe Um⸗ ſtellung ermöglichen zu können, mußte man den Nachrichtendienſt— genau ſo wie es in Deutſchland nach der Machtübernahme durch die Gründung des Deutſchen Nachrich⸗ tenbüros geſchah— vereinheitlichen. Dies er⸗ folgte im Jahre 1937 durch die Gründung der raſch bekannt gewordenen japaniſchen Nach⸗ richtenagentur„Domei“, in der die beiden bis dahin beſtehenden Nachrichtenbüros„Shin⸗ bun Rengoſha“ und„Nipo Dempo“, die ſich erbittert Konkurrenz gemacht hatten, aufgin⸗ gen. Damit waren die Blätter nicht mehr, wie bisher, auf ausländiſche Nachrichtenagenturen oder auf die ſich aus politiſchen Gründen oft⸗ mals widerſprechenden Meldungen der beiden einheimiſchen Nachrichtenbüros angewieſen, ſondern beſaßen eine von der Regierung unter⸗ ſtützte Quelle, die dem japaniſchen Nachrich⸗ firieg nur bei Schönwelter möglich Englische Luftmanõver mit dicker Pechstränne orohtberlehrunsefes Llondoner Vvertrefers w/ London, 11. Auguſt. Die engliſchen Luftmanöver litten am Don⸗ nerstag noch ſtärker als an den Vortagen un⸗ ter dem abſcheulichen Wetter, das ſchließlich, wie ſchon in der Nacht, alle größeren Aktionen lahmlegte. Die vorausſehbare Verſchlechterung des Wetters erwies, wie wenig ſtichhaltig die Hoffnung auf eine Beſſerung war, auf Grund derer die großen Verdunkelungsübungen um 24 Stunden verſchoben wurden. Sie wurden nunmehr in der Nacht zum Freitag nachgeholt und in der angekündigten Form— zwiſchen der erſten und vierten Morgenſtunde— durch⸗ geführt, allerdings im weſentlichen ohne Betei⸗ ligung der Luftwaffe, da dieſe wegen des Re⸗ genwetters und der ſchweren Wolkenbildung nicht ſtartete. Nur einige Beobachtungsflug⸗ zeuge waren unterwegs. Auch die Sperrballons blieben eingeholt. Die Luftkämpfe wurden im Laufe des Don⸗ nerstag örtlich fortgeſetzt, aber in ſtark ver⸗ ringertem Umfange und in einer Form, die den angreifenden Bombern„Oſtland“ nicht mehr allzu offenkundig das Uebergewicht ge⸗ ben ſollte. Die amtlichen Mitteilungen des Luftfahrtminiſteriums ſuchen den Eindruck zu erwecken, als wenn die Abwehr allmählich einigermaßen wirkſam geworden wäre. Das ſchlechte Wetter habe ſich, ſo wird gleichwohl weiter feſtgeſtellt, im weſentlichen zuungun⸗ ſten der Verteidiger ausgewirkt. Einer der angreifenden Offiziere berichtet, daß es ſeiner Staffel gelungen ſei, unter Benutzung der Be⸗ wölkung und des Geländes faſt unbemerkt an die Angriffsziele heranzukommen. Der wich⸗ tigſte Vorgang des Donnerstag war offenſicht⸗ lich ein Angriff die Themſemündung hinauf, wo natürlich die Abwehr einigermaßen auf der Höhe war. Ueber verſchiedenen Städten wurden Kämpfe zwiſchen Bombern und Jagd⸗ fliegern veranſtaltet. Einzelne Angreiſerſtaf⸗ feln kamen bis zum Süden Londons und ſogar bis Birmingham. Das Luftfahrminiſterium gibt bekannt, daß bedauerlicherweiſe die Suche nach dem bei den Manövern über See abgeſtürzten Bom⸗ benflugzeug ergebnislos geblieben ſei. Die vierköpfige Beſatzung des Flugzeuges wird als verloren gemeldet. In großer Unifoem durch Leningead pomphafle Empflänge für die alliierſe Viliſärmiss on (Drohftbefichtonseres pafiser Veffrefefs) J. b. Paris, 11. Auguſt. Die Einzelheiten, welche am Donnerstag die Pariſer Preſſe über die Ankunft der franzöſtſch⸗ engliſchen Militärmiſſton in Leningrad veröf⸗ fentlicht, entbehren nicht einer gewiſſen Komik. Die Sowjets hatten den Wunſch geäußert, den Empfang möglichſt offiziell und pomphaft zu geſtalten. Daraufhin legten General Doumene, der Leiter der franzöſiſchen Abordnung, und der engliſche Admiral Plunklett große Uni⸗ form an, Zum Aerger der Sowjetruſſen aber begaben ſich die Franzoſen und Engländer dann ſofort in ihre Hotels, um ſich wieder in Zivil zu werfen. Erſt bei ihrem Eintreffen in Moskau werden ſie erneut in Uniform erſchei⸗ nen. Dazu ſchreibt der„Paris Soir“, es ſei wohl das erſtemal ſeit der Revolution, daß Leningrad wieder„allierte Unifor⸗ men“ geſehen habe. Ein anderes Pariſer Mit⸗ tagsblatt kommentiert die Gefühle, die die eng⸗ liſchen und franzböſiſchen Offiziere beſeelen, fol⸗ gendermaßen: Sie werden mit einem ehemali⸗ gen Arbeiter— gemeint iſt Woroſchilow—, einem ehemaligen Zarengeneral, einem ehe⸗ maligen Kronſtadt⸗Matroſen und zwei„neuen Männern“ verhandeln. * Moskau, 11. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die engliſche und die franzöſiſche Militär⸗ miſſion trafen am Freitag in Moskau ein, wo ſie auf dem ſtreng abgeſperrten Bahnſteig vom ſtellvertretenden Generalſtabschef Smorodinow empfangen wurden. Auf dem Bahnhof hatte ſich auch der türkiſche Militärattaché einge⸗ funden. Fakir von Ipi wieder im Dienſt“ DNB London, 11. Auguſt. Nach einer Meldung aus Simla iſt der im „Sterror von Warziriſtan“ hervorgetretene Fa⸗ kir von Ipi wieder an der nordindiſchen Grenze geſehen worden, von wo er im vergangenen Jahre durch die britiſchen Truppen vertrieben worden war. nom beruſt Ofſiziere und Unteroſſtziere ein Lehr gänge jür die jahresklassen 1902, 1906 und 1910 Rom, 11. Auguſt(HB⸗Funk) Nach Abſchluß der großen Sommermanöver ſind, einer amtlichen Verlautbarung zufolge, die Angehörigen der Jahrgänge 1902 und 1912 entlaſſen worden, von denen viele für die Erntearbeiten Sonderurlaub erhalten hatten. Dagegen werden ſümtliche Mitglieder der Jahr⸗ gänge 1902 und 1910, ſowie die Unteroffiziere und Offiziere der Jahresklaſſen 1902. bis 1906 ſowie 1910 vom 21. Auguſt bis 31. Oektober zu Ausbildungszwecken einberufen werden. braf Ciano in Salzburg Salzburg, 11. Auguſt.(HB⸗Funk) Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano traf Freitag zu der angekündigten Beſprechung mit Reichsaußenminiſter von Ribbentrop um 12.20 Uhr im Sonderzug in Salzburg ein. Graf Ciano war in Roſenheim, wo er um 10.41 Uhr eingetroffen war, von dem italieniſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, Attolico, Botſchaftsrat Graf Magiſtrati und dem ſtellvertretenden Ehef des Protokolls, Legationsrat von Ha⸗ lem, empfangen worden. Reichsaufenminiſter von Ribbentrop begrüßte in Salzburg auf dem Bahnhof den Abgeſandten des Dure auf das herzlichſte und geleitete ihn im Kraft⸗ wagen in das Hotel„Oeſterreichiſcher Hof“. Graf Ciano iſt begleitet vom Geſandten Vitetti, dem ſtellvertretenden Chef des Protokolls, Le⸗ gationsrat del Drago, Konſul Bellia und Vize⸗ konſul Farace. Um 13.30 Uhr iſt Graf Ciano mit ſeiner Be⸗ gleitung Gaſt des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop und Frau von Ribbentrop bei einem Frühſtück auf Schloß Fuſchl am Fuſchl⸗ See. Der Nachmittag iſt für Beſprechungen der beiden Außenminiſter freigehalten. tenweſen eine der nationalen Bedeutung an⸗ Selbſtändigkeit zu verſchaffen ver⸗ mochte. Die beliebteſten Blätter In allen Großſtädten der Welt hat die Do⸗ mei⸗Agentur, die über eigene drahtloſe Statio⸗ nen verfügt, ihre Vertreter, und heute gibt es ſogar im beſetzten Gebiet der chineſiſchen Nord⸗ provinzen eine eigene Riederlaſſung der„Do⸗ mei“ in Peking. Die größten Blätter Japans ſind die„ſTokio Aſahi Schimbun“, de⸗ ren Geſamtauflage einſchließlich ihrer zahlrei⸗ chen Nebenzeitungen auf 2 Millionen Exem⸗ plare geſchätzt wird, die„Nichi⸗Nichi“ und die„Oſaka⸗Mainichi“. Dieſe Zeitungen haben ihre eigenen Kinos und Theater, Jahr⸗ bücher und Buchverlage. Sie kennen weder Op⸗ poſition noch Parteipolitik, über allem ſteht das Vaterland. Beliebt ſind ferner die„Miyako Shimbun“, die man auch ſcherzhaft„Geiſha⸗ Zeitung“ nennt, weil ſie beſonders gern im Areiſe der heiteren Muſe geleſen wird, und die „Kokumin Shimbun“, die ſich durch ihren An⸗ griffsgeiſt und ihre Englandfeindlichkeit be⸗ ſonders auszeichnet. Hauptſache: Die Extrablätter Eine beſondere Eigentümlichkeit der japani- ſchen Preſſe iſt das Extrablatt. Je häu⸗ figer eine Zeitung Extrablätter herausgibt, deſto populärer iſt ſie. Man ſtellt dieſe Blätter den Beziehern koſtenlos zu, während 4 ſie auf der Straße für den kaum nennenswer⸗ ten Betrag von 1 Sen verkauft werden. Natür⸗ lich ſchießt die Zeitung den Vogel ab, deren 4 Extrablätter als erſte auf der Straße ſind, denn das Extrablatt gilt gleichſam als Gradmeſſer für die Güte eines Nachrichtenbetriebes. Die führenden Blätter bringen mitunter, wenn die Zeiten ſo bewegt wie gegenwärtig ſind, täglich Extrablätter heraus, die durch eine Armee von Gelegenheitsarbeitern verteilt werden. Richtige Bandwurm-Romane Abgeſehen vom politiſchen Teil, ſpielt in der japaniſchen Preſſe der Roman die Haupt⸗ rolle. Die Lieblingsſchriftſteller des großen Pu⸗ blikums werden für ihre Arbeit hervorragend bezahlt, allerdings weiſt ein Zeitungsroman auch oft tauſend und zweitauſend Fortſetzun⸗ gen auf, ſo daß man an ihnen drei, vier oder fünf Jahre lang lieſt. Aber auch im Unterhal⸗ tungsteil werden die Intereſſen der Nation ſtets in den Vordergrund geſtellt, und ſo kann man die japaniſche Preſſe von heute journali⸗ ſtiſch, techniſch und propagandiſtiſch in gleicher Weiſe als vollendet bezeichnen. Sponiens neue Reg'erung EP Madrid, 11. Auguſt Die neue ſpaniſche Regierung weiſt nach ihrer jetzt endgültig erfolgten Umbildung ſol⸗ gende Zuſammenſetzung auf: Miniſterpräſident: Franzesco Miniſter des Innern: General Varela; Miniſter des Innern: Serrano Suner, Kriegsminiſter: General Varela; Luft⸗ fahrtminiſter: General Hague; Marine⸗ miniſter: Vizeadrimal Salvador Mo⸗ reno: Außenminiſter: Oberſt Beigbederz Jutzizminiſter: Eſteban Bilbao; Finanzmi⸗ niſter: Joſe Larraz; tefeuille: General Munoz Grande und Raphael Sanchez Mazas; Miniſter für öffentliche Arbeiten Alfonſo Pena. In ſiüeze Jriſcher Regierungsvertreter in Kanada. Der erſte Regierungskommiſſar, der den iriſchen Freiſtaat in Kanada vertreten wird, hat ſich am Donnerstag von Liverpool aus nach Montreal begeben. Der neu eingerichtete Poſten in dem größten engliſchen Dominion wird in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkett ſtark beachtet, da Irland ſich bisher damit begnügte, ſeine Intereſſen und Belange in Kanada durch die engliſchen Stellen wahrnehmen zu laſſen. Streikunruhen in Deutſch⸗Oſtafrika. In dem 4 Hafen Tanga, dem Haupthafen Deutſch⸗ Oſt⸗ Franeniß Induſtrieminiſter: Oberſtleuinant Alareon Laſtra; Landwirt⸗ ſchaft und Arbeit: Benjumea; Unterrichts⸗ miniſter: Joſe Ibanez; Miniſter ohne Por⸗ afrikas, entſtand am Donnerstag eine ſehr ernſte 4 Lage durch Ausſchreitungen ſtreikender Dock⸗ arbeiter. Polizei und Truppen mußten herbei⸗ geholt werden. Es gelang den Ordnungskräften erſt nach Stockangriffen, die Streikenden zurück⸗ 3 zudrängen. Otto von Habsburg in London? Eine aus engliſcher Quelle ſtammende Meldung, der zu⸗ folge Otto von Habsburg einen Beſuch in Lon⸗ don plane, hat in Pariſer politiſchen Kreiſen große Aufmerkſamkeit hervorgerufen. Das Bör⸗ Habs⸗ burger werde ohne Zweifel in der engliſchen ſenblatt„Information“ erklärt, der Hauptſtadt„intereſſante Unterredungen“ haben. —— Im Tem durch ein 1 nenſtadt. 3 0 und Aut Straßenver ab. 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In dem Deutſch⸗ Oſt⸗ ie ſehr ernſte kender Dock⸗ ißten herbei⸗ nungskräften enden zurück 7 Eine aus ung, der zu⸗ eſuch in Lon⸗ chen Kreiſen n. Das Bör⸗ der Habs⸗ er engliſchen ————————————————————————————————————————— —————————————————————————————————— 3———————— 3 ————— igen“ haben. 4 F. 3 . * 3 kreuzbanner“ roß-mannheim Freitag, 11. Guguſt 1939 und Auto wickelte ſich in beſter Ordnung fing an, alle Arten von Verkehrsſünden mei⸗ über die Kei Mandstand und Nadoeflagen Im Tempo 114 radelte ich heute vormittag durch ein halbes Dutzend Straßen in der In⸗ nenſtadt. 3* meiner Linken flitzten Motorräder — die hatten es eiliger als ich. Der ab. 50 war ich im Begriffe, die geſunden fünf Sinne und guten Anlagen ſämtlicher Ver⸗ kehrsteilnehmer zu loben— da ſteckte ich mit meiner Tretmaſchine in einem Knäuel von Motorrädern, Fahrrädern und Kraftwagen. Wäre ich nicht im Achtkilometertempo gefah⸗ ren, vielleicht hätte ich jetzt ein wundes Schien⸗ bein oder einen abgeſchürften Unterarm; denn die Stockung war ſchneller geſchehen, als man denken konnte. »Wer war wieder der Verkehrsſtörer? Ich nem Nebenmanne aufzuzählen, der mir aber zuhörte und immer nur von„Ver⸗ gar* 1 flirien engels“ und„Verſohlten Hinterteilen“ redete. Aha, da hatte ich alſo die Urſache der Ver⸗ lehrsſtockung; drei Schulbuben, die gerade ein aone hinter ſich gebracht haben, machten in tvolle Handſtände, die mehr artiſtiſchen als aen Charakter hatten, mitten auf dem ehweg und ſchlugen nachher ihre Räder quer Straße. Natürlich konnte es nicht aus⸗ bleiben, daß ein Radfahrer einen der drei „Sportleute“ unſanft ſtreifte. Und ſchon war es geſchehen. Jedermann weiß, daß Mannheim eine ſport⸗ llebende Bepölkerung hat, und daß ſich auch die kleinſten Bürger ſportlich betätigen. Das läßt ſ ſehen! Aber warum muß das Training auf er Straße abgewickelt werden? Drei Männer haben ſich die drei Akrobaten vorgenommen und mit der flachen Hand die„Stiefgeſichter“ geſtreichelt. Wenn der Fall Schule machen ſollte, ſchlagen wir vor, einen Straßenzug für Handſtanddrük⸗ ken und Radſchlagen freizuhalten, wie für das Rollſchuhfahren.—ff. Korpsführer Chriſtianſen war in Mannheim Am Freitag, kurz nach 13 Uhr, traf der Korpsführer des NS§5ͤ Chriſtianſen auf dem Mannheimer Flughafen ein. Er konnte ſich von der tadelloſen Organiſation des Stern⸗ fluges überzeugen und ſprach auch ſeine Aner⸗ kennung darüber aus. Um 13.30 Uhr ſtartete er zum Weiterflug nach Köln. Fünf Millionen Pferde haben wir heute in Deutſchland. Die meiſten von ihnen ſind brav und willig, beißen nicht und ſchlagen nicht und machen ihrem Beſitzer nur Freude. Ein ge⸗ wiſſer Prozentſatz aber— man ſchätzt ihre Zahl auf 65 000 bis 70 000— iſt bösartig und verdorben, mißtrauiſch dem Menſchen gegen⸗ über und haut mit der Hinterhand bei allen möglichen Gelegenheiten in der Gegend herum, daß nur ſo die Funken ſtieben. Oder es kommt vor, daß ſo ein Pferdchen einfach den Karren nicht aus dem Dreck ziehen will, ſtehen bleibt und allen ſchmerzloſen und ſchmerzlichen Ermahnungen gegenüber taub bleibt. Wie ein Bock ſteht ſo ein Gaul auf der Landſtraße und rührt ſich nicht vom Fleck. Das haben wir alle ſchon erlebt oder geſehen. Und geſehen haben wir dann auch, daß die Peitſche bei derartigen Gelegenheiten mächtig geſchwungen wurde. Manchmal nützte es, manchmal wurde das Pferd aber noch ſtörriſcher und widerſpenſtiger als es ſchon war. Falſch iſt es auf jeden Fall. Ein Pferd, und mag es noch ſo ſtörriſch und bösartig ſein, kann zu einem brauchbaren Reit⸗ oder Arbeitstier erzogen werden, wenn man f richtig behandelt, d. h. wenn man es an⸗ ſt ã ndig und vernünftig anfaßt und davon abſieht, bei jeder paſſenden und unpaſ⸗ ſenden Gelegenheit zum Prügel zu greifen, das Tier auf die unſinnigſte Art zu quälen und ees dadurch noch widerſpenſtiger zu machen. »Wie man derartigen Pferden begegnet und wie man ſie behandelt, wurde einer größeren Anzahl Intereſſierter am Mittwochabend in der Reitſchule auf dem Schlachthof praktiſch Im Auftrag der JI⸗Reiterſtandarte gezeigt. Sicherungsverwahrung für Taſchendieb Ein gemeingefährlicher Verbrecher mußle unſchädlich gemacht werden/ Langfinger von Jugend an Typiſch für die Notwendigkeit der Siche⸗ rungsverwahrung war die Verhandlung gegen den 32 Jahre alten Heinrich Metzger aus Mannheim. Er gehörte in die Kategorie der gemeingefährlichen Verbrecher. In ganz ſcham⸗ loſer Weiſe beſtahl der Angeklagte zunächſt kleine Kinder, verlegte ſich dann auf Taſchen⸗ diebſtähle und vergriff ſich zuletzt am Eigen⸗ tum ſeiner Arbeitskameraden. Gerichtserfahren, wie M. iſt, leugnet er alles, was ihm nicht nachgewieſen werden kann. Er verbüßte zwei⸗ mal über 2 Jahre Zuchthaus und wurde am 18. September 1938 letztmals aus der Straf⸗ anſtalt entlaſſen. Diesmal traf ihn die ganze Härte des Geſetzes und dies mit vollem Recht. mit 16 Jahren Verbrecher Nach ſeinen eigenen Angaben kam der An⸗ geklagte ſchon in früher Jugend auf die Bahn des Verbrechens, was er auf ſchlechte Geſell⸗ ſchaft zurückführte. Neun Jahre mußte Metzger in verſchiedenen Erziehungsanſtalten verbrin⸗ gen; immer wieder iſt er ausgebrochen. Was ſeinem Leben eine ſchlechte Note gab, war die Einſichtsloſigkeit über ſein ſtrafwürdiges Ver⸗ halten und das Gemeine ſeiner wie am lau⸗ fenden Band ausgeführten Diebereien. In Ur⸗ teilen früherer Strafprozeſſe wird immer wie⸗ der die Gemeingefährlichkeit des M. unterſtri⸗ chen. Er hielt kleine Kinder auf der Straße an, nahm ihnen unter einem Vorwand den Geld⸗ beutel aus der Hand und entwendete einen Teil des darin befindlichen Geldes. In einem Fall betrat der Angeklagte mit einem Mädchen einen Laden und des Kindes ſeine Rechnung. Später verlegte ſich der Angeſchuldigte auf Tafchenbiebſthl e, ja, er ſpezialiſierte ſich auf dieſem Gebiet, M. benutzte günſtige Anen auf Wochenmärkten, um den 4. nungsloſen Frauen den Geldbeutel zu entwen⸗ den. Einer armen Frau, die ſich Gemüſereſte zuſammentrug und einen kurzen Augenblick ihren Geldbeutel auf ihr Wägelchen legte, ſtahl er.50 Mark, ein anſehnlicher Betrag und ſchmerzlicher Verluſt für dieſe Frau. Ein ander⸗ mal eignete ſich M. ein Fahrrad an. In weite⸗ ren Fällen ſuchte er 10 zn berſch auf, um ſich dort im Gedränge Geld zu verſchaffen. Seinen Arbeitskameraden beſtohlen „Am Gründonnerstag hatte die Belegſchaft eines hieſigen Werkes Zahltag. Einer der Ar⸗ beitskameraden ſteckte ſich den Geldbeutel mit 55 Mark in die hintere Hoſentaſche ſeines An⸗ zuges. Es beſtand der Verdacht, daß Metzger, Auf großer Nordmarkfahrt Badiſche Hitlerjungen und Bom⸗mädel berichten uns aus hamburg Ueber 800 badiſche Jungen und Mädel der Hitler⸗Zugend haben am Montagabend mit einem Sonderzug die Südweſtmark verlaſſen, um ſich für die kommenden 10 Tage einem herrlichen Ferienglück hinzugeben. Daß unſere Jungen und Mädel ihre erſte Etappe gut er ⸗ reicht haben, ſagt der eingegangene Bericht, der vor allem den Eltern nicht vorenthalten wer⸗ 8 ſoll, damit ſie vollkommen beruhigt ſein önnen. ne Strenge bei ſtoͤrriſchen Pferden Ein pferdekenner ſprach über die rechte Behandlung der Tiere ſprach Inſpektor Hans Francke(Hamburg) über die„Behandlung bösartiger und verdor⸗ bener Pferde“. Zwei Gäule, die zu dieſer Sorte zählen, waren dazu auserſehen, das Ergebnis einer vernünftigen Behandlungsweiſe praktiſch zu zeigen. Inſpektor Francke, ein alter Pferde⸗ kenner und Pferdefreund, iſt das vollauf ge⸗ lungen. Es war jedem eine Freude, zu beobach⸗ ten, wie der Vortragende mit den mißtrauiſchen Pferden fertig wurde, wie er dem einen ſeinen Willen aufzwang und dem andern, einem„no⸗ toriſchen Schläger“, eben dieſes Schlagen ab⸗ gewöhnte. Nicht, indem er auch„ſchlug“, ſon⸗ dern mit Geduld und Liebe. Auch die ſonſtigen Ausführungen des Vortragenden waren ſehr lehrreich und intereſſant. Es wäre zu begrüßen, wenn er Gelegenheit hätte, in unſerer Stadt oder im Kreisgebiet vor einer größeren Schar Zuhörer zu ſprechen. Es wird dem Tier gegen⸗ über immer noch viel zu viel geſündigt, und mancher hat es notwendig, daß er einmal auf den rechten Weg gewieſen wird. Inſpektor Frank, der zuletzt in nahezu 150 oſtmärkiſchen Städten und Dörfern geſprochen hatte, befindet ſich augenblicklich auf einer Deutſchlandreiſe. In Hamburg beſitzt er eine Art Sanatorium für kranke Pferde, dem in naher Zukunft noch ein paar andere folgen ſollen. Der Führer der I⸗Reiterſtandarte, Frhr. von Geyr, dankte Inſpektor Franck am Schluß ſeines Vortrages für die nützlichen und lehrreichen Ausführungen und ſprach die Hoff⸗ nung aus 1. ieſe auf einen fruchtbaren Bo⸗ den gefallen ſein mögen. Der herzliche Beifall mag ein Beweis dafür ſein. hl. Sprudelndes Leben, wie das nicht anders — kann, erfüllte den Sonderzug, der ſchnur⸗ tracks ſeinen Kurs gen Norden nahm. Freilich ebbt das quickfidele Treiben in den Nacht⸗ ſtunden ab, um ſich aber wieder„früh mor⸗ gens wenn die Hähne gräh'n“ aufs neue zu entfachen. So geht's jubilierend durch die Sperre Hamburgs, Deutſchlands Tor zur Welt, die drittgrößte Stadt, die ſofort jeden bannt. Bei einſetzendem heftigen Regen ſitzen die 800 bereits bei einem nach echter Seemannsart ubereiteten Fiſch und geben ſich der feſten doffnung hin, daß ſich das Wetter bald aus⸗ getobt haben wird. Am Nachmittag erhört auch der allgewaltige Wettergott dieſen Wunſch und beſchert den Badenſern eine Hafenrundfahrt, die wahrhaf⸗ tig als pfundig bezeichnet werden kann. Einige Barkaſſen voll ſchäumende Jugend aus dem badiſchen Muſterländchen beurteilt„kritiſchen Blicks“ die gigantiſchen Anlagen. Schon ſo viel hat man vom Hamburger Hafen und all dem Leben, das ſich dabei entwickelt, gehört, geleſen oder auf Bildern vernommen, aber man muß das alles ſelbſt geſehen haben. In der Tat: der Verkehr iſt geradezu überwältigend! Ein ewiges Kommen und Ge⸗ hen! Dort ankert der bekannte Flugzeugſtütz⸗ punkt„Schwabenland“, dort ein Dampfer der neuen deutſchen Walfangflottille mit eigen⸗ artiger Oeffnung am Heck zum Einholen des tran⸗ und ölreichen großen Waſſerſäugetiers. Da liegt der mächtige Rumpf des erſt kürzlich vom Stapel gelaufenen Schlachtſchiffes„Bis⸗ marck“, dort auf den Docken„erholungsbedürf⸗ tige“ Dampfer, hier auf den Helgen der unfer⸗ tige Rumpf eines neuen Bezwingers des naſ⸗ ſen Elements. Durch den über 20 Meter unter der breiten Elbe gebauten Elbtunnel geht's an die St.⸗ Pauli⸗Landungsbrücken, wo das Flaggſchiff dere Kd⸗Flotte ankert, der blitzſaubere„Ro⸗ bert⸗Key“. Bald nimmt die Jugendherberge die ob der vielen Eindrücke müden Jungen und Mädel auf— und ſchon ſind ſie im tiefen Schlaf verſunken, nicht hörend den ſie umbran⸗ denden Lärm der Millionenſtadt. Der nächſte Tag bringt weitere Sehenswürdigkeiten unſe⸗ rer herrlichen deutſchen Nordmark. In über ein Dutzend Richtungen ſtreben die einzelnen Gruppen auseinander, um ſich nach 10 Tagen wieder zur Heimfahrt zu finden. ahlte aus dem Geldbeutel der im Aagde Betrieb arbeitete und in der⸗ ſen B nkleidekabine ſeinen Spind hatte, die⸗ ſen en Waft beobachtete. Der Beſtohlene ging in den Waſchraum und nahm ein Brauſebad. Metzger kam als letzter ins Bad und ging wie⸗ der als erſter hinaus. Bis zum Erſcheinen der anderen Kameraden hatte er Zeit, aus dem Geldbeutel zwei Zwanzigmarkſcheine zu ent⸗ wenden. Wie der Beſtohlene vor der Großen Straf⸗ kammer II, die ſich mit dieſer Diebſtahlsaffäre zu beſchäftigen hatte, als Zeuge angab, habe er bemerkt, daß merkwürdigerweiſe ſein Geldbeu⸗ tel ſich nun in der vorderen Hoſentaſche be⸗ fand. Er kam leider nicht auf den Gedanken, ſo⸗ fort das Geld nachzuzählen, da in dieſem Be⸗ trieb noch nichts geſtohlen worden ſei. Das Fehlen der 40 Mark merkte er erſt daheim, als 5 44 Frau das Wirtſchaftsgeld geben ollte. Reif für Sicherungsverwahrung Medizinalrat Dr. Trappmann erſtattete ein ärztliches Gutachten. Metzger iſt leicht chwachſinnig, er kann aber das Ungeſetzliche eines Handelns einſehen und iſt führt verant⸗ wortlich. Raffiniert und geſchickt führte er die Diebſtähle aus. In Not hat der Angeklagte nicht gehandelt. Er verdiente, hielt am Kär⸗ Biude⸗ dem Tag nach dem Diebſtahl, ſeinen Bruder zechfrei, obwohl dieſer ſelbſt über Geld⸗ mittel verfügte. 21 Mark hat M. am Zahltag Lohn erhalten, aber ſich mit 24 Mark veraus⸗ gabt. Metzger iſt n Wufteeten haltlos und gemeingefährlich. Sein Auftreten Kindern ge⸗ genüber gibt zu denken. Menſchen ſolcher hem⸗ mungsloſer diebiſcher Naturen müſſen zum Schutz der Allgemeinheit in Verwahrung ge⸗ nommen werden. Die Große Strafkammer II im Landgericht Mannheim verurteilte Heinrich Metzger wegen des gemeinen Diebſtahls zu zwei Jahren Zuchthaus. Unterſuchungshaft wurde we⸗ gen des ſinnloſen und frechen Leugnens nicht angerechnet. Wegen der ehrloſen Tat wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Schließ⸗ lich wurde die Sicherungsverwahrung angeordnet. 5 Gerichtsvorſitzender Landgerichtsrat Bender begründete das harte, aber gerechte Urteil mit dem Hinweis, daß ein ſolcher ge⸗ meingefährlicher Verbrecher in Verwahrung genommen werden mußte aus Gründen der öffentlichen Auſaffun Die Strafkammer war der gleichen Auffaſſung, wie der Erſte Staats⸗ anwalt Dr. Weinreich, daß hier jede Milde fehl am Platze ſei und dem Angeklagten mit allem Nachdruck zum Bewußtſein gebracht werden muß, daß es nun endlich Schluß ſei mit dieſem Verbrecherleben. In der Sicherungsverwah⸗ rung wird ihm bei harter Arbeit letzte Mög⸗ lichkeit geboten, den immer wieder gemachten Vorſatz, ſich zu beſſern, in die Tat umzuſetzen. Zu— Von Kleinkraftrad angefahren. Am Donners⸗ tagnachmittag wurde auf der Straße zwiſchen G 7 und H7 eine Frau beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem Kraftrad angefahren. Die Fußgängerin wurde zu Boden geworfen wobei ſie ſich einen komplizierten Unterſchen⸗ kelbruch links zuzog. Die Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei nach einem Krankenhaus gebracht.— Bei ſie⸗ ben weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am Donnerstag ereigneten, wurden ſechs Perſonen leicht verletzt. Beſchädigt wurden drei Kraft⸗ fahrzeuge und vier Fahrräder. Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. Maꝛmes und fꝛeundlielles Wetleꝛ Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Wetterausſichten für Samstag: Häufig auf⸗ geheitert, doch beſonders nach Norden hin noch immer Regen möglich. Bei Winden aus meiſt ſüdlichen bis weſtlichen Richtungen tagsüber warm. ... für Sonntag: Im weſentlichen freund⸗ liches und warmes Wetter. Auch der zweite Tag des Sternfluges zum deutschen Küstenflug war mit schönem Wetter gesegnet. Am Vormittag war der Betrieb auf dem Mannheimer Flughafen nicht so groß wie am Donnerstagnachmittag, wo bis 19 Uhr 37 Maschinen gelandet waren und zwei übernachten mußten, weil es zum Start nach dem nächsten Wertungshafen zu spät war. Unter den sechs Maschinen, die heute vormittag Mannheim passiert haben. b⸗fand sich auch wieder eine Frauen-Besatzung. Wenn das Schönwetter weiter anhält. werden wieder zahlreiche Neugierige und Freunde des Flugsports den Wes zum Flughafen nehmen.— Unsere Bilder zeigen von links nach rechts: Sportleiter Obersturmführer KHeim bei der Beurkundung einer Landung, Grup— penführer v. Hiddessen beim Start und eine Flugteilnehmerin aus dem Rheinland. 0 Aufnahmen: Karrer(3) De., —— ——— „hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Guguſt 1939 nit der DuC-rlagge duccl. Gotafcilca Der scluwaræe Sclitecicen Jollaunecburgo Jugendliche Ueger⸗Gangſter ſetzen eine Stadt in Kufregung Die hartlmaier-Oſtafrikha⸗Expedition am Kequator Vier Monate, ſo ſchreibt Paul Hartlmaier dem Deutſchen Automobil⸗Club, ſind wir— 9 Mann mit 5 DaW⸗Wagen— jetzt in Afrika unterwegs, haben Erythräa bis an die Grenze des ſüdlichen Sudan, die Provinzen Amhara, Tigré, Addis Abeba und Harrar durchfahren, waren am Setit und am Tanaſee, in der Hoch⸗ gebirgswelt des Ras Daſchan, am Millé, am Dſchebelli und in der Dankali, haben ganz Ita⸗ lieniſch⸗Somaliland von Norden nach Süden durchquert und ſomit— abgeſehen von der Südweſtprovinz Galla Sidama— ganz Italie⸗ niſch⸗Oſtafrika bereiſt. Rund 8000 Kilometer Fahrt zwiſchen Meereshöhe und 3100 Meter, meiſt aber zwiſchen 2000 und 3000 Meter, denn der größte Teil Abeſſiniens iſt Gebirgsland. Eine Bergkette hinter der anderen, immer wie⸗ der geht es in brütend heiße Täler hinunter und drüben wieder hinauf in die kühlen Höhen, dann wieder ſtundenlang auf einer Ebene in der 3000⸗Meter⸗Region. 2300 Meter hoch liegt Gondar, 1800 der Tanaſee, der ſiebenmal ſo groß iſt wie der Bodenſee, Addis Abeba iſt ein · gebettet in Eukalyptuswälder in einer Höhe von 2500 Meter und der Ras Daſchan, die höchſte Erhebung Aethiopiens erreicht 5050 Meter. Eine Expedition durch dieſen Teil Afrikas iſt alſo in der Hauptſache Gebirgsfahrt und zwar auf den Hauptſtrecken: Asmara⸗Gondar und Asmara⸗Addis Abeba⸗Harrar eine Fahrt auf Straßen, die ein gigantiſches Werk italieniſcher Straßenbaukunſt, aber auch italieniſchen Opfer⸗ willens darſtellen. Denn dieſe Straßen, die alle erſt während und nach dem abeſſiniſchen Feld⸗ zug gebaut worden ſind, haben mehr Opfer an Menſchenleben gekoſtet, als der Krieg ſelbſt. Mit unerhörter Kühnheit ſind dieſe Straßen angelegt worden, vielfach aus Feldswänden von Hunderten von Metern Höhe heraus⸗ geſprengt. Ein aufreibender Kampf mit dem harten Urgeſtein, mit dem Klima, den Tropen⸗ krankheiten und vor allen mit den ungeheuren Schwierigkeiten der Material⸗, Proviant⸗ und Trinkwaſſerverſorgung, ganz abgeſehen von den ſtändigen Feuerüberfällen auf die Arbeits⸗ kolonnen. Es gab ja zu Negus Zeiten ſo gut wie nichts von einer Straße. Darum handelt es ſich hier nicht um den Ausbau eines Straßennetzes, ſondern um eine gänzliche Neuanlage in einem Wilden Gebirgsland, das mehr als zweimal ſo groß iſt wie Deutſchland. Was da in unglaub⸗ lich kurzer Zeit geleiſtet wurde, iſt gewaltig. Was abſeits dieſer großen Strecken liegt, welche die Hauptpunkte des rieſigen Landes bis auf die Höhe von Addis Abeba und Harrar her⸗ unter verbinden, iſt— mit Ausnahme der Straße Ferfer⸗Mogadiscio und einiger anderer Teilſtücke— noch echtes altes Abeſſinien, nichts wie Gegend, durch die ſich ſog. Piſten ziehen: Naturſtraßen, die nur dadurch entſtanden ſind, daß ſich die Karawanen und Fahrzeuge immer auf der gleichen Fährte halten. Sehr übel im Gebirge, wo die Räder im Geröll keinen Halt finden, unendlich ſtaubig und reich an tiefen Löchern und Furchen in der Steppe, grundloſer Moraſt nach Regenfällen. Tritt plötzlich Regen ein, ſo ſitzt man ſofort hoffnungslos feſt, bis die Landſchaft wieder ausgetrocknet iſt. Südwärts gibt es von Adis Abeba an die Grenze von Kenya und von Harrar durch die Somaliſteppe nur Piſten, alſo eine Möglichkeit des Durchkommens nur bei trockenem Wetter. Sicher iſt nur, daß man in der Regenzeit durch dieſe Gebiete nicht reiſen kann, während in der Trockenzeit Regenfälle jederzeit plötzlich eintre⸗ ten können. Von der Möglichkeit eines allgemei⸗ nen touriſtiſchen Kraftverkehrs kann alſo noch keine Rede ſein. Aber überall arbeiten die Ita⸗ liener am Ausbau des Straßennetzes und in wenigen Jahren ſchon wird es ſoweit fertig⸗ geſtellt ſein, daß man das ganze Land ohne Pickel und Schaufel, ohne Erſatzfedern, ohne Waſſer⸗ und Benzinvorräte und ohne Beglei⸗ tung von Panzerwagen bereiſen kann. Letztere ſind in einzelnen Gegenden nötig wegen der noch tätigen Räuberbanden, Reſtbeſtände aus der Zeit, da das äthiopiſche Reich dem Völker⸗ bund angehörte. Dor dem„Weltuntergang“ Unter der Bauernbevölkerung der mexikani⸗ ſchen Hafenſtadt Vera Cruz hatte ſich in den letzten Tagen der Glaube verbreitet, daß der Untergang der Welt bevorſtehe. Neunhundert Brautpaare erſchienen am Samstag in den Kirchen und verlangten ſofort getraut zu wer⸗ den. Die katholiſchen Prieſter ſahen ſich ge⸗ nötigt, dem unter Drohungen geäußerten Wunſche nachzukommen. Die von fünfzig Prie⸗ ſtern ununterbrochen vorgenommenen Trau⸗ handlungen dauerten vierundzwanzig Stunden. Johannesburg, 11. Auguſt. In den Büros der Polizeibehörden von Jo⸗ hannesburg, der etwa 400 000 Einwohner zäh⸗ lenden Stadt in Transvaal, herrſcht augenblick⸗ lich eine fieberhafte Tätigkeit. Kein Tag ver⸗ geht in letzter Zeit, an dem nicht ein tollkühner verbrecheriſcher Ueberfall gemeldet würde, der meiſt von ſchwarzen Gangſtern, von Negern, ausgeführt wird. Dabei ſind dieſe Anſchläge ganz im„Stil“ Chikagos gehalten, denn die Täter legen eine Unverfrorenheit ſonderglei⸗ chen an den Tag, ſcheuen weder das Tageslicht, noch belebten Verkehr bei der Ausübung ihres im wahrſten Sinne des Wortes„dunklen“ Ge⸗ werbes und bedienen ſich dabei nicht ſelten der eleganteſten und ſchnellſten Automobile. Sie haben ſogar völlig neuartige Methoden erfun⸗ den, die bisher in der Geſchichte der interna⸗ tionalen Kriminalität noch unbekannt waren. Bemerkenswert iſt dabei die Tatſache, daß ſehr viele Ueberfälle— Kinder als Täter hatten, die kaum zehn oder zwölf Jahre alt waren. Kürzlich wurde ein halbwüchſiger Schwarzer verhaftet, den man einer fortgeſetz⸗ Folgenschwere Dürre in Amerika Seit vielen Wochen gab es in dem Staat New Jersey keinen Regen mehr. Die Flüsse und ⸗ Brunnen trockneten aus, und der Landwirtschaft droht völliger Ruin. Unser Bild zeigt Kühe auf einer Farm in New jersey an dem ausgetrockneten Flußbett. Das Wasser muß mit Last- wagen von weither aus Tiefbrunnen gebracht werden, um wenigstens vorläufig noch das Vieh erhalten zu können. (Scherl-Bilderdienst-.) Autos, die unterueqs auseinanderfallen was alles zwiſchen den Kilometerſteinen der Landſtraße gefunden wird Autos, die unterwegs auseinanderfallen— mancher Münchhauſen unter den Kraftfahrern wüßte da Geſchichten zu erzählen. Aber man gewinnt tatſächlich den Eindruck, daß es der⸗ artige Vehikel gibt, wenn man die Fundliſte durchblättert, die von der touriſtiſchen Abtei⸗ lung des Deutſchen Automobilelubs(DDAc) jeden Monat zuſamme geſtellt wird. Vom Ab⸗ ſchleppſeil bis zur Differenzialzwiſchenſcheibe, 'r kaäͤngt die Natten mit der lland Eine nicht alltägliche Jagdleidenſchaft/ Lederhandſchuh ſchützt vor Biſſe Königsberg, 11. Auguſt Der ſagenhafte Rattenfänger von Hameln ſoll die ſchädlichen Nager, die zu allen Zeiten ſchon eine Plage der Menſchheit waren, mit verführeriſchen Flötentönen ins Verderben ge⸗ lockt haben. Daß dies ein Märchen iſt, weiß niemand beſſer als die Rattenfänger von heute, die ſich den Kopf darüber zerbrechen, wie ſie möglichſt vielen Langſchwänzen den Garaus machen können. Aber es gibt in Deutſchland Leute, die es ſich zur Aufgabe gemacht haben, Ratten nach einer beſonderen Methode zu fan⸗ gen, um damit der Wiſſenſchaft zu nützen. Ihre Auftraggeber ſind Forſchungsinſtitute, wie das Tiergeſundheitsamt in Halle oder die Preußi⸗ ſche Landesanſtalt für Waſſer⸗, Boden⸗ und Lufthygiene in Berlin, ferner Fabriken, die ſich mit der Herſtellung von wirkſamem Rattengift beſchäftigen. Dieſe Abnehmer haben nur Inter⸗ eſſe für geſunde lebende Exemplare, und ſo betreiben da und dort jüngere oder ältere Leute den Rattenfang mit beſonderen Tricks, die ſie nicht gerne verraten. In Königsberg gibt es einen jungen Mann, der die greulichen Langſchwänze grundſätzlich nur mit der bloßen Hand fängt, eine„Ar⸗ beitsmethode“, die ſchon beim Hörenſagen emp⸗ findlichen Menſchen den kalten Schauer über den Rücken laufen läßt.„Beruf iſt Beruf“, meint der ſeltſame Jäger, und erinnert daran, daß ſo manche Menſchen ſich auch nicht ſcheuen, Schlangen durch einen blitzſchnellen Griff in ihre Gewalt zu bringen. Warum ſollte man alſo Ratten, die viel ungefährlicher ſind, nicht auf die gleiche Weiſe an den Leib rücken? Der Rattenfänger von Königsberg erzählt, daß an guten Tagen ſeine Beute rund 100 ausgewach⸗ ſene Exemplare beträgt. Freilich darf man da nicht einfach nach dem Rezept handeln:„Man nehme, ſchüttle und ſperre ein...“ Immer wieder kommt es vor, daß ſich Ratten gegen einen Angriff wehren und verſuchen, ſich durch einen kräftigen Biß ins Handgelenk oder gar durch einen Sprung ins Geſicht ſich ihres Feindes zu erwehren. Blitzſchnelles Handeln iſt da erſtes Gebot. Der Königsberger hat es auch ſchon erlebt, daß ſich Ratten in Augenblicken höchſter Gefahr gegen⸗ ſeitig beiſtehen und das eine Tier auf einen Alarmpfiff dem anderen zu Hilfe kommt. Deshalb nimmt ſich der junge Mann gerne einen unerſchrockenen Begleiter mit, der ihm in ſolchen Situationen beiſteht. Meiſt geht aber die Jagd harmlos ab, da der Fänger vorſichtig genug iſt, es nicht zu einem Angriff der Tiere kommen zu laſſen. Sein Werkzeug beſteht aus einer kurzſtieligen Forke, einem mit Drahtgeflecht beſpannten Holzrahmen und einem von den Inſtituten zur Verfügung geſtellten Transportkaſten aus Weiß⸗ blech. Vorſichtshalber iſt er auch noch mit einem rechten Handſchuh aus dickem Leder ausgerüſtet, um ſich vor Biſſen und Beſchmut⸗ zung möglichſt zu ſchützen. Iſt ein Schlupfloch entdeckt worden, wird es ſofort nüt dem Draht⸗ geflecht verſperrt. Das Tier, das ſich daraufhin einen neuen Ausgang ſucht, gerät in die Forke — ein blitzſchneller Griff um den Leib und das Tier wandert in den Transport⸗ kaſten. Der Königsberger Fänger hat es beſonders auf ſchwarze Ratten abgeſehen, die von ſeinen Beſtellern am beſten bezahlt werden. Eigenartig iſt, daß Ratten, wenn man ſie einige Tage in Gefangenſchaft hält und ſtändig mit Futter verſorgt, zu den Menſchen raſch zutrau⸗ lich werden, ſo daß ſie einem aus der Hand freſſen.„Man beginnt die Tiere zu lieben“, meint der Königsberger Rattenfänger,„und es tut einem dann leid, ſich von ihnen wieder trennen zu müſſen...“ Stopplichter vom Fallſtromvergaſer bis zum Reſervebenzin⸗ tank, vom Schächtelchen mit Sicherungen bis zu den Scheinwerfern, nebſt dazugehörigem Akku— es fehlt kaum ein Einzelteil, um aus dieſer kurioſen Fundliſte ganze Kraftwagen⸗ kolonnen fahrfertig zuſammenzumontieren. Wagenheber, Fettſpritzen und Werkzeug⸗ taſchen mit Dutzenden von Engländern(wo⸗ mit natürlich die entſprechenden Werkzeuge ge⸗ meint ſind) bilden das Gros der Fundſtücke. Ebenſo häufig ſind Reſerveräder; an dieſem Artikel offeriert die Fundliſte allein für jeden Monat ungefähr 50 Stück jeder Größe und jeden Typs. Die Reſerveräder(ebenſo wie ein⸗ zelne Schläuche und Reifendecken) ſcheinen heute auf der Landſtraße die größte Konkur⸗ renz der Hufeiſen geworden zu ſein. Ob ſie dem Finder auch ebenſo Glück bringen, kön⸗ nen wir allerdings nicht verraten! Was für Zauberer unter den Autofahrern müſſen die⸗ jenigen geweſen ſein, die mit ihrem Kraft⸗ wagen ohne Vergaſer die heimatliche Garage erreichten...? Denn auch einige herren⸗ oder richtiger autoloſe Vergaſer werden vei⸗ nahe jeden Monat innerhalb des Straßen⸗ netzes gefunden und auch abgegeben. Stoßſtangen, Windſchutzſcheiben, Kühlerhau⸗ ben(in den Wintermonaten), Schneeketten, Nummernſchilder(mit und ohne Schluß⸗ und warten auf den Polizeiämtern der verſchiedenſten deutſchen Orte auf ihre Be⸗ ſitzer. Aber ſogar die„Eingeweide“ von ſehr abgetriebenen Benzinpferden, wie Kupplungs⸗ ſcheiben, Ventilatoren und Auspuffrohre, fin⸗ det man auf der Verluſtliſte der Landſtraße. Sogar Gegenſtände von beträchtlichem Format ſind unaufmerkſamen Kraftfahrern verlorenge⸗ gangen. So einmal die ganze Rückwand eines Laſtwagens, dann Kotflügel in allen Farben und einmal ſogar alle vier Kotflügel eines Autos. Intereſſant dünkte uns auch der Fund von einem Autoſitz in gelber Lederpolſterung für zwei Perſonen. Ob der ſicher energiſche Kraft⸗ fahrer in dieſem Fall die zu dem Autoſitz ge⸗ hörigen Mitfahrer, vielleicht„weil Meckerer“, unſanft herausbefördert hat. 2 Die Fund⸗ liſte führt dieſe jedenfalls nicht auf.... Aber auch Dinge, die nicht unmittelbar etwas mit Kraftwagen zu tun haben, finden wir auf dieſer Fundliſte. So ſcheinen Auto⸗ fahrer beſonders gern Damenmäntel, vorwie⸗ gend in der wärmeren Jahreszeit, zu verlie⸗ ren, ebenſo Koffer(ſo einmal ein Koffer mit einer kompletten Herrenausſtattung) oder in einem anderen Fall eine„Motorradhoſe“. Wir hoffen nur, daß der Unglückliche ein zweites Paar Hoſen mit ſich führte, und ohne unlieb⸗ Aufſehen den heimatlichen Hof erreichen onnte. ten Kette von Automobildiebſtählen überführen konnte. Als er zu ſeiner Aburteilung im Ge⸗ richtsſaal erſchien, trug er ein breites Band um die Stirne, das mit einigen kleinen Blei⸗ ſewichten verſehen war. Mit dieſem ungewöhn⸗ ichen Hilfsmittel pflegte er die Fenſter von parkenden Automobilen zu zertrümmern und dann die Türen von innen zu öffnen. Zweifel⸗ los gehörte er einer der in letzter Zeit aufge⸗ tauchten Verbrecherbanden an, die mit einer unterirdiſchen, weitverzweigten Hehlerorgani⸗ ſation zuſammenarbeiten. Er war aber um keinen Preis zu bewegen, ſeine Helfershelfer zu verraten und nahm lieber eine abſchreckend hohe Freiheitsſtrafe auf ſich. Die Johannesburger Polizei hat en reiche Maßnahmen getroffen, dieſem überhand⸗ nehmenden Treiben ein Ende zu bereiten. Da ſich die Zahl der jugendlichen und erwachſenen Neger, die in die Stadt einwanderten, immer mehr ſteigerte, werden erſt einmal die Neuan⸗ kömmlinge einer ſcharfen Kontrolle unterzogen. Dadurch will man verhüten, daß ſie, wenn ſie nicht ſogleich einen Verdienſt fin⸗ den, 1 die Bahn des Verbrechens geraten. Dann iſt an alle— eine Anordnung ergangen, ihre parkenden Wagen mit beſonde⸗ rer Sorgfalt zu ſichern. Die ſchwarzen Stra⸗ ßenräuber ſollen es nicht mehr ſo leicht haben, zu einem beabſichtigten Banküberfall am hell⸗ lichten Tag einfach den ſtärkſtmotorigen Acht⸗ zylinder von der nächſten Straßenecke wegzu⸗ ſtehlen. Und ſchließlich unterſtehen die Gaſtſtät⸗ ten und Hotels, die vorzugsweiſe von Schwar⸗ zen aufgeſucht werden, einer ſtrengen Ueber⸗ prüfung. Die ſchwarze Unterwelt von Johannesburg iſt, wieder ganz nach dem Muſter von Chikago, mit den modernſten Waffen ausgerüſtet, deren rückſichtsloſe Anwendung ihren Mitgliedern nicht die mindeſten Skrupel bereitet. Die Ver⸗ ſtärkung der Polizeimannſchaften und die Er⸗ höhung der Abwehrbereitſchaft ſollen den n Schrecken ein baldiges Ende finden aſſen. 0 0 Die kuriose lelt War Kleopatra ſchönꝰ? Kairo, 11. Auguſt. Iſt es nicht ſeltſam, daß Jahre nach dem Tode der Kleopatra die Altertumsforſcher mit der Frage beſchäftigen, ob dieſe in die Ge⸗ ſchichte W ullen 80 ägyptiſche Königin ſchön war? Die alten Schriftſteller haben uns die Reize dieſer Frau in den glühendſten Farben ausgemalt, und beſonders Plutarch wußte den Zauber Kleopatras genug zu rühmen. Gibt es denn ſtärkere Beweiſe für die Anzie⸗ hungskraft der vielbeſungenen Köni in, als daß ſie Männer wie Antonius und Cäſar in ihren Bann zu ziehen vermochte? Und doch ſind die Archäologen, die ſich in zingeraſen in Alexandria mit Ausgrabungen beſchäftigt Zweif geneigt, die Schönheit der Kleopatra in Zweifel zu ziehen. Sie erklären, daß die Herr⸗ ſcherin bei weitem nicht ſo ſchön geweſen ſein könne, wie es die Geſchichtsſchreiber von ihr behaupteten. Das gehe vor allem aus einem Relief hervor, das man im Tempel zu Denedera gefunden habe. Nach dieſem Abbild habe Kleo⸗ patra eine auffallend lange Naſe und ein un⸗ ſchönes, eckiges Kinn rſchüt as ihrem Ge⸗ ſicht einen harten, herrſchſüchtigen Charakter verlieh. Demnach 4— der 5 Cäſar alſo einen ſchlechten Geſchmack gehabt— oder Kleo⸗ patra hat verborgene Reize beſeſſen, die ſelbſt den unſerer Tage entgan⸗ gen ſind. Zu Tode gelacht Neuyork, 11. Auguſt. Daß man ſich im wahrſten Sinne des Wortes zu Tode lachen kann, zeigt das betrübliche Schickſal der Mrs. Mary Hall aus der 58. Straße in Neuyork. Sie ſaß auf dem Fenſter⸗ brett ihrer im 5. Stockwerk gelegenen Woh⸗ nung, als ihr Ehemann eintrat und ihr einen Witz erzählte, an den er ſich ſpäter, als er über das traurige Ereignis befragt wurde, nicht ein⸗ mal mehr erinnern konnte. Frau Hall begann über dieſen Witz derartig zu lachen, daß ihr ganzer Körper geſchüttelt wurde, und eit verlor die korpulente Dame, verzweifelt na einem Halt ſuchend, das Gleichgewicht und ſtürzte aus dem Fenſter auf die Straße, wo ſie tot liegen blieb. Hochzeit erregte Aergernis Neuyork, 11. Auguſt. Die Thompſon Street in war dieſer Tage der Schauplatz aufregender Ereigniſſe. Die ganze Straße hatte ſich gegen ein neuver⸗ mähltes Ehepaar verſchworen, das das Aerger⸗ nis ſeiner Nachbarn erregte. Kaum waren der 60jährige Harry Locarant und die 16jährige Torſilla vom Standesamt heimgekehrt, als die Radauſzenen begannen. Hunderte von Menſchen ſammelten ſich an, die ſchrien, johlten und pfif⸗ jen und Steine gegen die Fenſter des im Alter ſo ungleichen Paares warfen. Ausrufe, wie „Der Greis ſoll ſich ſchümen!“ und„Kinder⸗ ſchänder“ wurden laut, und als der Ehemann zur Türe hinausgehen wollte, wurde er durch ein Bombardement ſchleunigſt wieder ins Haus zurückgetrieben. Einige Freunde des Mannes, die für ihn Partei nehmen wollten, wurden von der wütenden Menge geſchlagen, und ſchließlich mußten Feuerwehr, Polizei und die Sanitätskolonne in der Thompſon Street erſcheinen, um die Ruhe wiederherzuſtellen. Aber kaum war die Polizei wieder abgerückt, als der Tumult von neuem begann. Es blieb nichts anderes übrig, als das Hochzeitspaar unter polizeilichem Schutz aus ſeiner Wohnung zu holen und vorerſt in ein Unterkunftsheim zu bringen, deſſen Adreſſe geheimgehalten wird. „hakenk —————— Ef WPD. E und kommer in immer ſtöͤ paganda geſ Alltags 93 dern au enannten ernen. Engl Gift⸗ und in E zügig. Mit aus dem B man annimt ſchaut werde bei iſt zu be mehr verfein ausſagen, et breche aus v über lang z mieden werd So iſt z. wirtſchaftli aller engliſ bemühungen Herren Engl weil daraus ihrer auf gä. flcheien Wi tens aus pu bereits vor d bittexen Erfe teil längſt ſch „Wenn vertilgt wi Engländer cher wäre. Stadt oder ſie nicht u Millionen Englanden nicht Mittel Außenhandel daher, beſorg mal um die ſchichte von Erzeugniſſe, Prompt wur zöſiſchen und ſen nachgebe aus Kreiſen ſchaft über? terials berick Europa und ſchlechte Qu geklagt haber ſo heißt es eine andere frech wagt ſi eigene Anpre deutſchen Li kurzem zum England r Geheimnis, Stahls einfe Es liegt an gerten Man Manganerze zuſetzen und produktion e der notwend teruna wird hältniſſes d erzeugung ir ſtommaſtellen nichts, daß land der wa iſt, nämlich Maße über Oder ſollte e ſein, uns zr zu verführe eine ſäuberl! ſinn aufgeme verſorgung; hen heute ni Wohl abe Kaufleuten Rhein·M Börse F Festperzinsl./ 540t. Reichsanl. int. Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. Augsburg Stadt 4½ harmst. G. Heidelbg. Gold v Ludwigsh. v. 26 Mannnum. Gold v Mannheim von 2 pirmasensstadt Mhm. Ablös. Al 4½ FHess. Volks: Hess. Ld. Liqu.R. 4½% Bd. Kom. Le B. Kom. Goldhyp do. Goldanl. v. do Goldani. v. Bay. Hyp. Wechs. Frkf. Hyp. Gole Frankf. Liqu. Frkf. Goldpfdbr. Frkf. Goldpfr.! Meininger Hypot Mein. Hyp. Liqu. pfälz. Hyp. Gol⸗ Pfälz. Liquu. pfälz. Hyp. Goldk Rhein. Hyp. Gdpf. do. 5⸗9. do. 12-13. do. Liquu. do. Gdkom. I. Südd. Bodor.-Lic OGrobkraftwerk! Rnein-Main-Done 16⸗Farbenind. v. Industrle-Aktien Adlexwerke Accumulatoren Adt. Oebr. Aschaffbrg. Zell Bayr. Motor.⸗We Berl. Licht u. Brauerei Kleinl. Brown, Boveri, cement Heidelb Dalmler-Ben: beutsche Erdöl wüberführen ung im Ge⸗ reites Band Heinen Blei⸗ nungewöhn⸗ Fenſter von mmern und ien. Zweifel⸗ Zeit aufge⸗ e mit einer dehlerorgani⸗ ar aber um lfershel Lopſchrg hat umfang⸗ m überhand⸗ bereiten. Da erwachſenen rten, immer die Neuan⸗ rontrolle erhüten, daß zerdienſt fin⸗ ens geraten. Anordnung mit beſonde⸗ arzen Stra⸗ leicht haben, all am hell⸗ origen Acht⸗ necke wegzu⸗ die Gaſtſtät⸗ von Schwar⸗ ngen Ueber⸗ dhannesburg bon Chikago, rüſtet, deren Mitgliedern et. Die Ver⸗ und die Er⸗ ſollen den Ende finden elt 1. Auguſt. 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Es blieb hochzeitspaar er Wohnung erkunftsheim halten wird. und kommerzlellen Stärke, hat in letzter fo. zügig. aus de aller engli tens aus pure bitteren Erfahrungen au nicht Mittel und Wege wüßte, Aenhandel zu diffamieren. England erfand igene Anpreifung: eine Firma, die K nür e u 5b anne Deutſche voidswirtſchoft Freitag, 11. Guguſt 1959 Wpp. England, das Land der finanziellen in immer ſtärkerem Maße ſein Heil in der Pro⸗ paganda geſucht. Ein Blick in die Praxis des Aliags enügt, nicht nur die Arbeitsweiſe, ſon⸗ dern auch Ziel und Inhalt dieſer Propaganda enannten A m gründlich kennen zu krnen. England iſt im Auffinden immer neuer Gift⸗ und efen unerſchöpflich und in D die Koſten auch wahr 3⁰ groß⸗ it Vorliebe wählt man dabei Themen i Bereiche der Wirtſchaft, wohl, wie man annimmt, daß dieſe wenigex leicht durch⸗ ſchaut werden als die politiſchen Hetzlügen. Da⸗ ei iſt zu beobachten, daß die Methoden immer 55 verfeinert werden und daß ſo plumpe Vor⸗ ausfagen, etwa des Inhalts, das Naziregime breche aus wirtſchaftlichen Schwierigkeiten kurz über lang zuſammen, allmählich peinlich ver⸗ mieden werden. iſt z. B. die Tatſache, daß Deutſchlands Wachafeh e Stellung auf dem Wefonaß t trotz 5 Andas⸗ und Einkreiſungs⸗ bemühungen keine Einbuße erlitten hat, den Herren Engländern ein Dorn im Auge. Einmal Lai bereits der teilweiſe Mißerfolg hrer auf gänzliche Iſolierung Deutſchlands ge⸗ fſheien mim 51 ermeſſen werden kann, zwei⸗ Konkurrenzneid. Hieß es doch bereits vor dem Kriege, wenn die nachfolgenden das genaue Gegen⸗ leil längſt ſchlagend erwieſen haben: „Wenn Deutſchland 35 aus der Welt vektilgt würde, ſo gäbe es übermorgen keinen Engländer in der Welt, der nicht um ſo rei⸗ cher wäre. Völker haben g deilimg um eine Stadt oder ein Erbfolgerecht gekämpft; müſſen 11 nicht um einen jährlichen Handel von 200 illionen Pfund Krieg führen?“ land müßte nicht England ſein, wenn es 3 25 en deutſchen daher, beſorgt wie es als Weltpoliziſt nun ein⸗ um kie ntereffen aller Aünden ſß, die Ge⸗ ſchichte von der minderen Qualität deutſcher Etzeugniſſe, beſonders des deutſchen Stahls. Prompt wuürde die wunderſame Mär von fran⸗ ſöſiſchen und amerikaniſchen Geſinnungsgenoſ⸗ ſen nachgebetet und von angeblichen Klagen aus Kreifen der ausländiſchen Verbraucher⸗ ſchaft über Verſchlechterung des deutſchen Ma⸗ terials berichtet. So ſollen angeblich Käufer in Entopa und Südamerika wiederholt über die ſchlechte Qualität der deutſchen usfuhrſtähle geklagt haben. Eine der Klagen der letzten eit, ſo heißt es weiter, bezog ſich auf Stahlträger, eine andere auf Stahl für Raſierklingen. Ganz frech wagt ſich dann der ferdefuß hervor, die rüher von deutſchen Lieferungen abhängig war, iſt vor lürzem zum Bezug aus England übergegangen. England verrät ſogar uns und anderen das geheimnis, warum die Qualität des deutſchen Slahls einfach ſchlechter geworden ſein muß. Es liegt an der aus Devifengründen verrin⸗ gerten Manganeinfuhr, die uns zwingt, alle Manganerze zur Rüſtungsſtahlproduktion ein⸗ zufetzen und infolgedeſſen bei der Ausfuhrſtahl⸗ produktion entſprechend zu ſparen. Der Grad der notwendigerweiſe eingetretenen Verſchlech⸗ terung wird uns dabei auf Grund des Ver⸗ hältniſſes der Manganeinfuhr zur Rohſtahl⸗ erzeugung in den letzten Jahren bis auf drei Kommaſtellen genau vorgerechnet. Es hilft auch nichts, daß zumindeſt den Fachleuten in Eng⸗ land der wahre Sachverhalt durchaus bekannt iſt, nämlich daß Deutſchland heute in weitem Maße über heimiſche Manganreſerven verfügt. Oder ſollte es überhaupt der Zweck der Uebung fein, uns zum Widerſpruch aufzuſtacheln und zu verführen, den intereſſierten Engländern eine fäuberlich und mit deutſchem Ordnungs⸗ ſinn aufgemachte Statiſtik über unſexe Mangan⸗ verforgung zu präſentieren. Dieſe Deſſins zie⸗ hen heute nicht mehr. Wohl aber können wir den„königlichen“ Kaufleuten auf der Inſel eine andere, ihnen Knglische Märchen über deutschen Stant wahrſcheinlich weit weniger willkommene Rech⸗ nung vorlegen. Seit April dieſes Jahres zeigt die deutſche Handelsbilanz ſteigende Ausfuhr⸗ überſchüſſe, und zwar von 35 Mill. RM im April, 45,8 Mill. RM im Mai und 94,1 Mill. Reichsmark im Juni. Dieſe iſt durchaus nicht etwa durch Kürzung der Ein⸗ fuhrquoten erzielt worden. Denn auch die Ein⸗ juhr(April 402,6; Mai 439,6; Juni 443,4 Mill. Reichsmark) weiſt eine ſteigende Tendenz auf. Der Aktivſaldo wurde vielmehr durch echte Steigerung der Ausfuhr erreicht, bei der das Schwergewicht, der Bedeutung unſerer Indu⸗ trie entſprechend, naturgemäß auf induſtriellen ertigwaren lag.(1. Fein 1939 2306 Mill. RM gegen 2237 Mill. RM in der gleichen Vor⸗ jahreszeit.) Allein auf den vlelgelaſterten Stahl bezogen, iſt für Mzeilen 5 im In⸗ und Aus⸗ land aus der offiziellen deutſchen Außenhan⸗ delsſtatiſtik ohne weiteres leicht feſtzuſtellen, daß die deutſche Ausfuhr an Halbzeug und Walzwerkerzeugniſſen im erſten Halbfaht 1939 gegenüber dem erſten albjahr 1938 mengen⸗ in 36 um 10,2 v. H. geſtiegen iſt. 3 3 ür jedermann mit halbwegs ge⸗ ſundem enſchenverſtand, auch für die Eng⸗ länder mit dem bekannten nüchternen und prat⸗ tiſchen Blick mehr als einleuchtend ſein, daß kein ausländiſcher Verbraucher unſeren Stahl kaufen würde, wenn er auch nur im entfern⸗ teſten die ihm von der engliſchen Phantaſie an⸗ gedichteten Mängel beſäße. Wo deutſche abgelehnt werden, iſt der Grund ein ganz an⸗ derer. In dem Antwortſchreiben einer amerika⸗ niſchen Firma an ein Unternehmen in Weſt⸗ falen kommt er treffend zum Ausdruck: „ Im Augenblick haben wir kein Inter⸗ eſſe an deutſchen, italieniſchen oder fapani⸗ ſchen Waren und an irgendwelchen Preiſen, ſelange dieſe drei Mächte den Frieden der Welt bedrohen.“ Politiſche Verhetzung iſt es, nichts anderes! Wenn es auf die Qualität allein ankommt, haben wir nicht die geringſten Bedenken, daß das„Made in Germany“, wie ſchon einmal, ſo auch jetzt wieder ſich als das Wahrzeichen hoch⸗ wertiger und beſter Qualität erweiſen wird. Die Zink-, Kupfer- und Bleihüttenproduktion und die Zinnbergwerksproduktion der Welt DHD 3 den Berechnungen der Volkswirtſchaft⸗ lichen Abteilung der Metallgeſellſchaft AG ſtellte ſich die Zinkhüttenprodüktion der Welt im Mai 1939 auf insgeſamt 138 622 Tonnen gegen 132 374 Tonnen im e 938. Davon entfallen auf Amerika 55 124 4 163) Tonnen, auf Auſtralien und England 9935(10 483) Tonnen, auf Tban 8500(8292)——+ auf Afrika 1102(865) onnen und auf Europa ohne England 63 961 (61571) Tonnen. Von Januax bis Mai 1939 wurden insgeſamt 685 009 gegen 683 964 Tonnen im gleichen F0 erzeugt, und zwar in Amerika 278 240(274 9703 Tonnen, in Auſtralien und Eng⸗ land 48 124(55.588) Tonnen, in Aſten 42 000 (41000) Tonnen, in Afrika 5263(3170) Tonnen und in Europa ohne England 311 382.(310136) Tonnen. Der beläuft 9 im Mai 1939 auf 4472 5 4589 Tonnen im Vormonat und 4343 Tonnen im Mai 1938. Im März 1939 wurden insgeſamt 164 386 Ton⸗ nen Ku 336 gegenüber 164885 Tonnen im Mo⸗ natsdurchſchnitt 1938 erzeügt, wovon auf Amerikg 102 014(100 965) Tonnen, auf Afrika 24 394 (29 278) Tonnen, auf Aſien 11 389(10 743) Tonnen, auf Auſtralien 1400(1416) Tonnen und auf Europa 25 189 59˙ Tonnen entfallen. Im Zeitraum Fanuar bis Mürz wurden“ 1939 msgefamt 498 826 gegen 486 867 Tonnen in 1938 produziert, und zwar in Amerika 311 201(304 479) Tonnen, in Afrika 78 918(82 754) Tonnen, in Aſten 33 527(29 463) Tonnen, in Auſtralien 4200(4500) Tonnen und in Europa 70 981(65 671) Tonnen. Tagesdurchſchnit:⸗ lich wurden im März 1939 5303 Tonnen gegen 5853 Tonnen im Februar 1939 und 5247 Tonnen im März 1938 ertechnet. An Blei wurden im Mai 1939 159 097 Tonnen gegen 135 741 Tonnen im Monats⸗ durchſchnitt 1938 produziert, davon in Amerika 86 840 (66 452) Tonnen, in Aſtien 12 852(13 199) Tonnen, in Afrika 2582(2005) Tonnen, in Auſtralien 21 555 (J8 943) Tonnen und in Europa 35 268(35 142) Tonnen, Von Januar bis Mai 1939 ſtellt ſich die Bleihüttenproduktion auf insgeſamt 722 997 geaen 687 786 Tonnen im aleichen Vorfahrszeitraum, wo⸗ von auf Amerika 373 182(347 370) Tonnen, auf Aſien 64 260(65 911) Tonnen. auf Afrifa 11144 (8219) Tonnen, auf Auſtralien 98 885(91 328) Ton⸗ nen und auf Eurova 175 524(174 958) Tonnen ent⸗ fallen. Für den Tagesdurchſchnitt wurden im Mai 1939 5132 gegen 5066 Tonnen im Vormonat und 4539 Tonnen im Mai 1938 errechnet. Die Zinnbergwerksyroduktion beläuft ſich für den Monat Mai 1939 auf insgeſamt 946t Tonnen gegenſiber einem Mongtsdurchſchnitt in 1938 von 12 704 Tonnen, woran Aſien mit 6692(82900 Tonnen. Afrika mit 644(4455) Tonnen. Amerika mit 1515(2350) Tonnen, Auſtralien mit 310(308) Ton⸗ nen und Europa mit 300(292) Tonnen beteiligt ſind. Im Zeitrohym Fannatr bis Mai 1939 wurden insae⸗ famt 56 245 gegenüber 71 935 Tonnen im aleichen Norfohrszeitraum erzenat, und zwar in Aſien 38 499 (47 831) Tonnen, in Afrika 5406(7673½ Tonnen, in Amerifa 9407(13 461) Tonnen, in Auſtralien 154½ Iögh Tonnen und in Europa 1470(14400 Tonnen. Riür den Tagesdurchſchnitt eraeben ſich im Mai 1939 305 Tonnen agegen 398 Tonnen im Vormonat und 395 Tonnen im Mai 1938. Die Ziffern ſind teilweiſe geſchätzt. Hanſa⸗Haus Ach, Mannheim. Verluſtabſchluß. Dieſes Unternehmen, das ſich in der Hauptſache mit der Verwaltuna von Grundſtücken befaßt, ſchließt dos Geſchäftsjahr 1938 nach 7555“6992) Reichsmark Ab⸗ ſchreibungen und Wertberichtigingen auf Anlagen 10.7. 11.7 insgeſamt wiederum mit einem Verluſt von 5810(389) RM. ab, um den ſich die Unterbilanz auf insgeſamt 8478 Reichsmark erhöht, bei 100 000 RM. Aktienkapital. Bebaute Grunbpſtlcke ſtehen in der Bilanz mit 0,31 (0,32) Mill. RM. zu Buch und ſind mit insgeſamt 9,36“(unverändert) Mill. RM. Hppotheten belaſtet. Unter dem Umlaufsvermögen iſt der Poſten Forde⸗ rungen an glieder in Höhe von 0,15 (unverändert) Mill. RM. bemertenswert. Berliner Börse Aktien nicht einheitlich, Renten freundlich Die Aktienmärkte boten auch am Freitag kein einheitliches Bild. Die Umſaßtätigkeit hat ſich 155 belebt. Während von der Bankenkünd⸗ ſchafi verſchiedentlich Kaufaufträge erteilt worden wa⸗ ren, trat der berufsmäßige Börſenhandel zumeiſt als Abgeber auf. Irgendwelche Meldungen, die geeignet geweſen wären, der Boͤrſe einen ſtärkeren Auftrieb zu geben, lagen nicht vor, ſo daß die Unternehmungsluüſt eng begrenzt blieb. Der Grunbdton war ſedoch keineswegs unfreundlich. Am Montan⸗ markt überwogen Kursabſchläge, wobei Mannes⸗ mann ½ Prozent, Rheinſtaht 1½¼ Prozent und Ver⸗ einigte Stahlwerke/ Prozent einbüßten. Klöckner lagen andererſeits um% a ſch ert, Von Braunkohlenwerten ſtellten ſich Bubiag/ Prozent höher, Deutſche Erdöl und Ilſe Genußſcheine hingegen je ½ Prozent niedriger. Auch in Kali⸗ aktien war die Entwicklung 4 0 Winters⸗ hall wurden um ¼ Prozent heraufgeſetzt, andererſeits verloren Kali Chemie 1 Prozent. Am rkt der che⸗ miſchen Werte ſetzten Farben in Reaktion auf die kräftige Steigerung am Vortage um ½8 Prozent niedriger ein und weiteten dieſen Verluſt alsbald auf I Prozent aus. Der Umſatz betrug hierbei etwa 60 000 Reichsmark. Rütgers ſtiegen um ½ Prozent. Gum⸗ mi⸗ und Linoleumwerte ethielten ebenſo wie Textilaktien faſt durchweg Strichnotizen. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſtanden Lichtkraft mit einem Gewinn von 14 Prozent im Vordergrunde. Auch Geſfürel und Schuckert kamen je ½ Prozent, ferner RWé/ Prozent höher an. AEch büßten Kes ½ Prozent und Rheinelektra ½ rozent ein. Autowerte lagen freundlich, wobel zaimler um ½ Prozent und BMW um ½ Prozent ſtiegen, Die Anteile von Maſchinenbaufabtri⸗ ken ſtellten 55 ſoweit notiert, etwa auf Vortags⸗ baſis. Eine größere Bewegung war noch am Gah⸗ nenmarkt zu verzeichnen, wo AcG für Verkehr 1½¼ Prozent höher, Allgemeine Lokal und Kraft jedoch 1/ Prozent niedriger zur Notiz kamen. Von Schiff⸗ fahrtswerken erholten ſich Hapag um 1 Proz. on variablen enten ſtieg die Altbeſitzanleihe auf 132,30 gegen 132½. Die Gemeindeumſchuldung gab erneut um 10 Pfennig auf 92,90 nach. Steuer⸗ gutſcheine Inannte man unverändert 98. Am Geldmarkt bliehen die Sätze für Blanko⸗ tagesgeld mit%½ bis 2% Prozent unverändert. Von Valuten erxechneten ſich das Pfund mit 11.67, dex Dollar mit.493, der Franken mit 6,60˙/ und der Gulden mit 133.02. Gegen Ende des Verkehrs verlief der Han⸗ del ſehr ruhig. Soweit Schlußnotierungen! er⸗ folgten, blieben ſie auf dem Verlaufsſtande meiſt be⸗ hauptet. Dies galt ſowohl für Farben und Reichsbank. als auch für Vereinigte Stahl. AEG gingen aller⸗ dinas auf 111½ zurück. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ motierung war der Gulden auf 133,22(132,85) und der Schweizer Franken auf 56,30 756,27) be⸗ 77.5 11.5. 11.7 aren feſtigt. Pfund, Dollax und franzöſiſcher Franken hiel⸗ ien ſich auf letztem Stande. Am Kaſſamarkt war die Tendenz für Ban⸗ ke n—— u. a. 5 Mark und Ueberſeebank ½ Prozent. Von den wenig ver⸗ änderten Hypothekenbanken büßten Centralboden/*— ein. Bei den Kolonial⸗ papieren fielen Kamerun mit einer 4prozentigen Einbuße, Rie ſer die letzte Notiz vom 29. Juli ergab, auf. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Induſtrieaktien wurden u. a, Sachſenwerk ſo⸗ wie Gebhard& König um 5 bzw. 3 Prozent herauf⸗ eſetzt, Hildesheim⸗Peine dagegen im Vergleich zur etzten Notiz um 2¼ Prozent ermüßigt. Rhein-Mainische Mittagbörse Das Börſengeſchäft bewegte ſich im Rahmen der wieder nur klein gegebenen Kundſchaftsaufträge. Die Grundhaltung war eher etwas freundlicher, und am Aktienmarkt waren die meiſten Kurſe nur geringfügig verändert. Abweichungen über ½ bis ½ Prozent hin⸗ aus betrafen meiſt Zufallsaufträge, ſo am Montan⸗ markt Rheinſtahl, die 1/½ Prozent einbüßten, auf 123½, während Hoeſch mit 105%½ und Mannesmann mit 103½ unverändert blieben, ferner Ach für Ver⸗ kehrsweſen, die 2½ Prozent anſtiegen, auf 109¾, Elektro⸗ und Maſchinenwerte konnten ſich vorwiegend aut behaupten, ebenſo chemiſche Papiere, wobei der Umſatz bei IG Farben zu 149½(149) weſentlich geringer war als geſtern. Im einzelnen ſind noch Aſchaffenburger 197 mit 87¼(8656), andererſeits Weſtdeutſche Kaufhof mit 94%(95½) ünd Reichsbank mit 179¼(179¼) anzuführen. Der Rentenmarkt blieb ſtill und hatte meiſt un⸗ veränderte Kurſe. Reichsaltbeſitz 132,10, Reichsbahn⸗ vorzugsaktien 122¼½, Dekoſama 136¾, do. II 155%¼½, Golppfandbriefe, Staatspapiere und Stadtanleihen wieſen die letzten Bewertungen auf, auch Induſtrie⸗ obligationen wichen kaum ab. Von Liquidationspfand⸗ briefen zogen Rheiniſche auf 101,20(101) an, im Freiverkehr gingen Kommunalumſchuldung auf 92,85 (03) zurück. Im Verkehr von Bank zu Bank hatten Geigag. eime 1 bei behaupteten Kurſen lebhafteres zm Verlaufe kam das Geſchäft am Aktienmarkt faft zum Stillſtand und die Haltung war teilweiſe ſchwä⸗ cher. IG Farben gingen ohne erkennbare Urſache bis auf 147% nach 149½ zurück, andererſeits waren AEch ½ Prozent feſter mit 112½, während im übrigen kaum zweite Notierungen vorlagen. Bet den ſpäter feſtgeſtellten Kurſen betrugen die Veränderungen ½ bis 1 Prozent. Unnotierte Werte lagen weiterhin ſtill. Tagesgeld wurde auf 2½(2½) Prozent erhöht. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 11. Auguſt. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61,25; Standardkupfer lfd. Monat 55,50 .; Originalhüttenweichblei 20 un.; Standardblei lfd. Monat 30.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 18,25.: Standardzint lid. Monat 18,25 .; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozunt in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 31,60 bis 35,80(RM für ein Kilo). Baumwiolle Bremen, 11. Auguſt. Oktober 891 Brief, 888 Geld, 890 bezahlt, 890 Abrechnung; Dezember 874 Brief, 869 Geld, 871 Abrechnung; Januar 874 Brief, 869 Geld, 871 Abrechnung; März 868 Brief, 865 Geld, 866 Abrechnung; Mai 858 Brief, 853 Geld, 855 Abrechnung: Juli 848 Brief, 844 Geld, 846 Ab⸗ rechnung; Auguſt 890 Abrechnung.— Tendenz: ruhig. —Märkte 127. Mannheimer Zentralhäuteauktion Sw Das Angebot zur 127. Mannheimer Zentral⸗ häuteauktion am 17. Auguſt umfaßt 15 432 Großvieh⸗ häute, 24 066 Kalbfelle und 2382 Schaffelle, insge⸗ ſamt demnach 41 880 Stück. Davon entfallen 8699 Großviehhäute, 15 438 Kalbfelle und 1749 Schaffelle auf badiſche, 3701 Großvlehhäute, 5003 Kalbfelle und 340 Schaffelle auf rheinpfälziſche ſowie 3032 Groß⸗ viehhäute, 3625 Kalbfelle und 293 Schaffelle auf ſaar⸗ ländiſche Plätze.— Rächſter Aukti in i 14. Utember ächſter Auktionstermin iſt der Rheinwasserstand 10. 8. 39] 11. 8. 39 Woldshbuß„„„ 391 381 Rheinfelden„ 392 375 dreisoch„„ 419 394 Kehl„„„„in 450 441 Moxcu.„„„ 603 623 Monnhelm„ 539 538 Keubhbh„„ 370 872 Köln»»„»»„*0 332 334 Neckarwesserstand 10. 8. 39 J 11. 8. 93 Maonnbhelm 520 52⁰0 10. 8. 11. 6. 10. 8. 11. 6. 10. 8. 11. 8. Rhein · Manische deutsche Linoleumyp.—— fbpeutsche Bank.. 111.59 111.50 f Pfanabriete keldmünie papler.. 99.— 96.— J Siemens 4 Hlalske.. 169.75 168.50 Wk. Drantind. Hamm.— Börse Frenkfurt bi. Steinzeug Fieid—„„bresdner Bauk... 109.12 198.12 f 4½5 Bin. Hyp. B. opt. 99.— 99.— Felten 4 Guilleaume. 159.37 138.75 Stoehr Kñammgarn.—.37Jwisner Metall... 90.— 69.75 burlacher Hof..... 190.50 109.50 Erankt. Myp.-Bank.. 196. 199.25 5½7 Beri. Llau. 3. 101.— 101.10 J Gebnard& co—— Stolberger Zinknütte 73.12 73.12 Zellstof Waldnot.. 107.75 108.25 kesworzinsl. Werte 10. 3. 11. 5. Eienb.-Werger-öt... 10ß.— 107.— piäiz. Mpp.-Bank... 91.75 91.75 4½% do. Komm. Obl. 50 50.50 J Germ. porkl. cement. 96.50 97.— Südd. Zucker—., 220.25 versjener.⸗Aktlen Zabt Reichsanl..27 191.75 101.J5[ El. Lient& Kraft 129.50 133.35 Reichsbank. 179.25 179.37%½ Pi.centr.B. Krd. 35.— 59.— L Gerresheim Glas..— 110.— Tnür. Gasges. 182.75 132.50 Lachen-München int. Dt. Reicnsanl. 39 102.25 102.25 Enzinger Unlon 110 3 Rhein. Hyp.-Bank. 130.— 130.25 f4 /24 do. RM-pi. R.6 99.— 959.— Gesfürel-Loewe... 126.— 125.50[ Ver. ot. Nickelwerke 169.—— Ailass Zie——938.30 2790 Baden Freist. v. 1927 g9. 99•6 gebr. Fahr o0 143˙62 14/½50[Verkenks-Aktien 47 do. RRM-Pf. K 4, 31.90 91.75[ Coldschmidt Tn.... 133.50 132.50 f Verl.Slanzst.Elbert. 189.—„„Alllanz leben 203.50 204.— Bayern Staat v. 1927 3 12.140 16 Färbenindustrie 05 Bad- A0 f. Rneinsch. 110.50 110.50 4½ KDt. Hyp. Gpf..38.— 99.— Gritzner⸗Kayset.— 91.50 Ver. Stanlwerke—*—*— 97.50 96.75 Aul.-Abt. 4. hi. Ken, 133.10 133.10 geiamnanle rahler— fpe.eicnsv, Vz... 122.75 122.82 5½ d0. Ei. Ooläpi, 101.28 101. Hruschwits Tertn..— 105.25 Ver. Ultfamarintabt. 117.12 17.—Kolonial-Papiere Augsburg Stadt v. 26 27 77 Oeskürel-Loewe. 168.— 107•60 1 4½7 do. Komm. Obt. 58.50 95.50 Guano-Werke—— Iogel Telegt.-Dr.—— Iot.-ostatrita. 16.50 73.59 4½ fharmst. G. v. 2 37 375 Tn. Goldschmidt 45 45 Versleher.-Aktien 4½% 0 FF. 99.— 59.— JHacketnal braht..——— Wanderer-Werke.. 159.25—[Neu-Guinea.... 156.50 158.25 fadiaeß oich 443 38.5 833——7 4 Vi. 3 2 Leben—— 2. a55———*———„„ 144.25 34.— Westd. Kaufhof A6. 95.75 95.120tavi Min. u. Eisenb. 18.37 18.37 udwigsh. v. R 130.— J Bad.Asseeuranzges.—— IMein.Hyp.Göpt. 99.— 99.—[ Harburger dummi 3 annhin, Ooid v. 26 21·0 97•59 f Grün à Bilnnger.—— Manan. Versſeherg.— f5½ do.LiquGoldpt. 191.19 193,25[ Harpener hergbau.. 150.50 129.25 antenne 46 5 450 farpege deizher:: 185.30 Wiri. Transporifer- 34.— 31.— 25205 fe—5 33 Hedangehulie 11• 10789 10515 Berliner Devisenkurse Pirmasensstadt v. 134.— 134.— 4½ Rhein. Hyp. BK. 99,—.— Hoesen Eis. u. Stahl. e 105 75 feirgan Z. 161— Berlner Etloletonbörse 1½ Aeitert56.— 37.— foieweigen 14.— 1750 dela] Baet I deid I Bliet Hess, d, Kigu.N..24 139. 62 hise Berrbau— fAnieinen von Relch, 4½% Westd. Bod. Em. 99.— 99.— Jimmobil.-Ges..— 45 Bd. Nom Vasde, 39.————— gisbins, u. Relehsposi 6% is Farben 119.75 119.50] junghans Gebr..... 92.25.25 11. Aukuat 3, Kom. golanzp. 30 39.75 99.75 Kalfcheme...— 122.75 steuergutsen u e 42 94.7 94.8 Kahia Porzeilau— 131.0 Kegypt(xlex.-Ralto) 1 à6. pid. 13.259 J 11.929 1959.99 43. Sodant. J. 25 33.78 36.73] Maſsschaena ücel. 135— 145.—] 0. fCalt 194)“—. 35 Kali eneme.— 122.25 Argentin.(Suenos-Kir.) 1 Pab.P..375.575].875.57 40 geiggaf, v. 25 185. 100.— fergrergerne. 11375 114.— 00. U ug. 1942).— 31.—f mauswien kibennerverre... 114.12 fi4.—f ausirallen(sianer) 1 austr. Pid..38i 33 33 Bay, H 3 193.— 199.— kiöchnergerne. 358.— 253.— do. Il(Sepi. 42).— 34.— Akkumuiatoren... 279.50 219.75 f C. H. Knorr.—— eig.(Brüss. u. Antw.) 100Beiga f 42.310 42.399 42.310 42.330 kErkt. Hyp. Goldhyp. 1335.5 Knorr-Heildroan... 20.— 20.— Znl. Ausl.Sch. d. Reh. 132.25 132.30[ Alig. Bau Len 14.——. Folimar& jourdan. 99.— 99.—[ Brasiien(Rio de Jan.) 1 Milreis.130 f.132.130] 9,132 Erankf. Hlau..en 193.59 J amaewemtobrentan.—— fbgftt.4. Pt. N. V 47 i8i.15 mi. n 112.2 111.75 J Kötiz. Led. u. Wacns 144.— 143.f62 f Srit. inaien(Bom--Cal.) 100 Kp. 53.810 61.180 ef.010.180 Fur⸗ Celäpiädt. Jin 62 10065 Hieiarfes Kanr zö 157.— 151.50 f 4½.Schais 38....½ 8975 Zeehaub Teinton. 13.2 143. Ronorſas vetaii.. 170·75 105.28] Biigarian,(Fogehn-zclbgren 32.055[ö92.150.550 52.550 Frl, Goläpft. Ligu. 199.62 199.62 Heinrich hans 90„ 1— 4½ do. 1936 li. F 99.12 99.—[Augsburg Nürnberg. 143.— 143.— Lahmeyer& Co.... 119.5 198.25 dänemark(Kopenn.) 100 Kronen f 52.950 f 52.150 52.059 52.150 botnek. 89.— 89.— J Taawigent. Auttendt. 130.— 150.— 4½ Wiesdad. v. 26 59.— 59.—] B. Motoren SGhm) 132.— 132.50[ Heh. Lanz Mannneim 15.50 157.— danzig(panzig).. 100 Gulden J 47.900 f 47.100 47.000 47.100 Mam a. 9375•75——— 103.— 102.50 do. 1537 1.... 36.7 96.87 Vazer. Spieselslas.. ie Kauranutte. 13.87—. J Eagiand(London)... 1 Pfund J 11.655 11.885 11,655 11.695 pfälz. Hyp. Goidpfa. 3 13•5 Mannesmanntöhren. 108.— 105. do. 1I.... 38.87 36.87/ J. b. emberg.... 129.77 129•12 J Leopold-Srude.... 117. 110.59 fEsitand(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. 68.130 65.270 69.130 66.279 Piälz. Lidun. 199.75 109. Metaligeselischatt 66.— 35. III. F... 98.67 36.67 J bergmann Blektr... 123.75 132[ Uindes-Eismasch.. 17159 171.37 J Einnland(Helsingf.) 100 finn. Mk..149.150.140.150 nnnen do. 1938....76 68.76] Braunt. u. Brixeits. 166.— 187.50J Mannesmangrönten. 103.12 103.— Frankrelch(patis) 100 kranes.598.813]•598] 812 Rhein. fyp. Gdpf.-4—*—*——*—·˖12—.—— 130.— 130.— do. 1l. F... 38.75 66.75[Sraunschweig A⸗0.—— Mansfelder Berzbau.—„ Lrlecheniand(Athen) 100brachm..358 2˙387 32˙888 32•357 do..9.————— Pfalz. Mün nese Sprit 163.— 163.— 47 Reichsanl. v. 34.6.65 Premet dutan.... iis Markt- u. Küninaue. 115.— 115.— J Hofland(Amsterd. u. Rott.) 100 6. J132.720 192.980 f 133.099 133.250 do. 12-13. 1.20 Plätz.—* 219.— 217.— 5½ Voung-Anl.... 102.50 102. Bremer Wollkämm.. 178.— 177.75] Masch.-BuckauWol.. 116.— 118.— iran(Teneran). 100 Rials 14.490 14.510 f 14.490 14.510 do. Liquu. 191.55 10 50 Bhein. Braunkonle. 116.— 116.— 4½ Pr.Stäatsanl. 26 109.25 109.25 Brown, Boveri.. 106.— 106.—[ Maximiſianshütte.— 111.75 f isiand(Reykjavik). 100 isl. Kr.] 43.180[ 43.269 43.180 43.260 do, Gakom.-UI. 3* 130.32 Rheinstant- 124.52—4½ 40, V. 37„.42.11] Fadermftzenwerke..15„. Müimeimer Rerzen..— 103.—f zuten Fignndhezch 100 Kn 19.339 18.32.380 18.832 sudd. Boder.-Ligul. 100. 140.— 140.— 4½ do. Schätze.36 100.25 100.25 Lonti Gummi. 217.— 216.— Nordd. Eiswerke.——, apan(Toklo u. Kobe)... 1 Ven.600.692].660.652 Hrobkraltwerk Muh.— 102.50 an zun: 254.— 254.— 4½ Baden v. 1927, 38.50 58.50 f Daimler-Benn 118.50 119.25[orenstein& Koppel. 93.25 92.50 f Jugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100pin.].694.706.694.7065 Abeig.alg.Bonau, 23 12012 118.20 JBSehnekert el......—— 4½ Bayern v. 1927 3, 88.70 f pemage 136.37 138.— Ratngeber-Wagzon..— Kanaus(Wontrsal) 1 Kan. pollar.491.45.41].485 10.Farbenind. v. 26. 120.12 110.50] Senuener 370 hen. 116.— 118.— 4½ d0. S. Anl. 33, 133.50— pt. Ktlaat, Teiegr.. 8375 f0.— Bheinteiden Kralt.“ 129.— 130.— Lrettland(Riga) 100 Kats 49.750 48.350[ 45.750 46.550 Zelt 1 145„ 96.50 55.75 4½%½ Pt. Rb. Schw. 35 99.62 99.70 peutsche Conti Gas. 108,25 108.— Rnhein. Braunkohlen. 217.25 211.25 J Litauen(Kowno-Kannas) 100 Lit. 41.940 42.020 41,940 42.020 inaustrle-Aktien Seilind. Halste..— 139.— 4½(0. von 1936, 38.50 38.55f beuische Prabi.. 118.25—„ Rhein. Elektr...... 116,59 116. Turemhurg(Eund,) 100 lund. Er. J 19.575 19.595 19.575 10.585 Adlerwerke 499.87„99.75——**. 84.— 31.— 4½7 Reichsp. V. 35 100.40— fbeutsche Kabeivk. 144.50 144.50 J Rhein. Stahlwerke.. 125.25 123.75] Meuseeland(Wellingt.) 1 ns. Pf..376.394].376].394 Zecumulatoren... 220.— 219.——„132.— 131.37 beutsche Linoleum. 152.62 152,50 J Rnhein. Westf. KalkW.——5 MHorwegen(oslo).. 100 Kronen 56.570 f 50.690 59.570 58.690 Adt. Gebr„ 60.— 60.— Stadtanlelnen beutsche Steinzeug 170.— 168.— Riebeck Montan A6. 102.75 102.75 f Polen(Warschau-Pos.) 100 Zloty 47.000 47.100 47.000 47.100 Aschaffbrz. Teilstoit 56.37 88.62 130.50 130,50 4½z Bri..S, v. 24 is crzs Deutsche Wanen.—— fBiecdel J... 107.50 107.50 J Portugat(Lissabon) 100 Escudo f 19.565 19.555 10.565 10.585 Bayt. Motor.⸗Werke, 152,— 132.— 755 Laan Stainm 107.25 101.50 4½ f40. v. 26.. 98.62 96.62 J Dürener Metall.— Rütgerswerke 139.— 139.50 f Sehweden(Stockn. u..) 100 Kr. 69.950 69.290 69.000 60.200 —— ellstWalan. Bea 4½% Frankf. v. 26.— bynamit Nobel....25 79.— JSachsenwerk.... 355.—— Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 56.210 56.330 56.240 56.360 Berl. Lient u. Kraft Brauereil kleimlein—— 41½% Mhm. v. 26.— 2 Ei. Lieferungen... 132.50 132.50 J Sachtleben... n Slowakel.. 100 Kronen.521.539f 83.521.539 Brown, Boveri Mn“ 106.50 109.50 f Banb-Aktlen 4½ fd0. V, 27„„— 5 El. Schlesien... 90.75 90.50 J Salzdetfurtn Kali.. 149.— 146.37 f Südafr. Union(Pret.) 1 sdaft. Pf. 11.543 11.567 11.543 11.567 C* nt Heidelberg„142.50 143.— J Badische Bank.... 109.50 109.50 4½% Pforzheim.26— 5 Ei. Licht u. Kraft... 129.50 130.— Sehubert& Salzer.. 119.— 119.50 f Türkel(stanbul) 1 türk. Plund.976]•.992].976].962 Falnler-Bens„ 115.12 118.50 Bay. Hyp. Wechsél. 98.— 99. 4½% do. v. 27.— Enzing. Unlonwerke. 101.25 102.50] Schuckert& co.... 171.— 170.75 fUruguay(Montevid.) 8434.899.901.699.901 Heutsche Erdol.. 118.25 117.25 J commerz-Pfivatbk.. 106.— 105.87 4½ zwiesbaden.28 96,25 95.25 J Fatbehindustrie 16. 148.75 148.— 1 Schulth.patzenhofer 104.12 104.25 J ver. St.V. Amerika(Neuy.) 1 bolr.491.4951.491.495 „Hakenkreuzbanner“ sport und Spiel Freitag, 11. Auguſt 10 Deulſche Ruderer⸗Meiſterſchaiten mit vieien Rätzeln Die erſten Eindrüche vom Training auf dem Maſch⸗See in hannover/ Amicitia⸗lchter topfit bibö. Hannover, 11. Auguſt. Schon herrſcht Hochbetrieb auf dem Maſch⸗ ſee, der„Alſter Hannovers“. Die Hauptſtadt Niederſachſens rüſtet zum dritten Male zum Empfang der Elite des deutſchen Ruderſports und ſieht zuſammen mit den zahlreichen Gäſten aus dem Reich mit Spannung den Titelkämp⸗ fen im Einer, in den Zweiern und Vierern und im Achter entgegen. Am Samstag wird die Spreu vom Weizen geſondert. Am Sonn⸗ tag ſteigen die Entſcheidungsrennen um die Meiſterſchaft in den ſieben Bootsgattungen, zu denen ſich erſtmalig in dieſem Jahre der Kampf um den Titel eines Reichsſiegers im Leichtge⸗ wichtsvierer geſellt. Ruderer ließen den See anlegen Zum erſten Male iſt der Maſchſee Schauplatz der ruderſportlichen Wettkämpfe. Die beiden Meiſterſchaftsregatten 1925 und 1928 wurden auf der Kanalflrecke durchgeführt, eine ſehr ſchmale Bahn, die man deshalb auswählte, weil ſie der Olympiaſtrecke in Amſterdam ſtark ähnelte und ſo die beſte Vorbereitung auf die Olympiſchen Spiele gewährleiſtete. Der Maſch⸗ ſee dürfte wohl die idealſtſe Regattaſtrecke darſtellen, die es in Deutſchland überhaupt gibt. Dieſe Perle und Sehenswürdigkeit der Leine⸗ ſtadt wurde übrigens nicht zuletzt auf Betrei⸗ ben der Ruderſportler geſchaffen.„Vater Thiele“ war der Vorkämpfer für dieſen See im Herzen der Stadt; er wollte ihn nicht nur der Schönheit wegen, ſondern vor allem für den hannoverſchen Waſſerſport. Dorjahrsſieger fehlen 140 Ruderer aus 24 Vereinen bewerben ſich um die Meiſtertitel. Man vermißt allerdings den vorjährigen Meiſterachter und Europamei⸗ ſter, Berliner Ruder⸗Club. Er hat nicht ge⸗ nannt, da die Mannſchaft ſehr viel ſchwächer geworden iſt. Auch die Regensburger ſind im „Vierer ohne“ nicht am Start; die Mannſchaft hatte Trainingsſchwierigkeiten. Und im Doppel⸗ zweier fehlt diesmal der Titelverteidiger, die Frankfurter Germania. Ueberblickt man aber die Liſte der Meiſter⸗ ſchaftsanwärter, dann fällt eine Tatſache beſon⸗ ders ins Auge: Guſtmann⸗Adamſti und Eck⸗ ſtein⸗Stelzer haben ſich ſehr, ſehr viel vorge⸗ nommen. Sie wollen im Zweier, Vierer und im Achter ſtarten! Das iſt ein gewagtes Unter⸗ fangen. Die Schweizer erleben die gleiche Tat⸗ ſache ſchon ſeit Jahren; bei ihnen verteilen ſich die Meiſterſchaften auf ſehr, ſehr wenige Rude⸗ rer. Das liegt zweifellos nicht im Intereſſe unſeres Ruderſports, denn für die Europameiſterſchaften in Amſter⸗ dam benötigen wir für jede Bootsgattung eine eigene Mannſchaft. Nur dann beſteht bei der ſtaxken Konkurrenz Ausſicht auf Erfolg. Bootstaufe— vor dem Start Große Beachtung findet unter den„Favo⸗ en die Renngemeinſchaft Rüſſelsheim⸗ Undine, in deren Achter der bekannte Skuller Georg von Opel auf Nr. 7 ſitzt. Die von dem Amateurtrainer Fritz Brumme betreute Mann⸗ ſchaft traf bereits am Montag in Hannover ein und— wartete zunächſt vergebens einen Tag lang auf das nagelneue Boot. Als es dann aber alücklich eintraf, mußte es zunächſt erſt einmal tüchtig getrimmt werden. Vorläufig fahren die „gewichtigen“ Rüſſelsheimer in einem unge⸗ tauften Boot; erſt vor dem Start werden ſie die Taufe vornehmen. Ein wenig Aberglaube iſt dabei: ſie hoffen, daß der junge Täufling ſeine Sache beſonders brav macht. Wie ſtehen die usſichten? Man hat die diesjährige Meiſterſchaft den Kampf ohne Favoriten getauft. Das träfe be⸗ ſtimmt nicht zu, wenn z. B. unſere beiden Klaſ⸗ ſenmannſchaften Guſtmann⸗Adamſki und Eck⸗ ftein⸗Stelzer nur in ihren Zweiern ſtarten wür⸗ den. Aber da ſie auch noch im Vierer und zu⸗ dem im Achter antreten, nehmen ſie ein großes Handikap auf ſich, das anderen Mannſchaften berechtigte Siegesausſichten einräumt. Im Zweier mit Steuermann muß man die Hanno⸗ veraner berückſichtigen, die vor zwei Jahren auf der Europameiſterſchaft durch einen ſehr eigenartigen Spruch des Schiedsrichters um Siegeslorbeeren kamen. Im Vierer mit Steuermann dürfte das Ende zwiſchen dem Vorjahrsſieger Wratislawia, Breslau, und dem aus unſeren beiden Klaſſe⸗ zweiern zuſammengeſetzten Renngemeinſchafts⸗ vierer R am Wannſee— RW Frieſen liegen. Im Einer müßte die Oſtmark wieder zu Ehren kommen, die ſchon im Vorjahre in dem von Tom Sullivan betreuten„Pepperl“ Haſenöhrl den Europameiſter ſtellte. Dierer„ohme“ noch völlig offen Im Zweier„mit“ ſind die unermüdlichen Hannoveraner Melching⸗Meyer auf der Heide ſtark zu beachten, die gegen die Vorjahrsſieger Guſtmann⸗Adamſki friſch ins Rennen gehen. Völlig offen erſcheint das Rennen im Vierer ohne“: Die Wanſeer Eckſtein⸗Stelzer dürften, wenn ſie nicht ſchon zu ſehr ausgepumpt ſind, Favoriten für den Zweier„ohne“ ſein. Sie müſſen allerdings eine halbe Stunde ſpäter ſchon wieder in den Achter ſteigen. Nicht weni⸗ ger als drei Renngemeinſchaften haben ſich im Doppelzweier gebildet. Die Wormſer, die als einzige nicht auch im Einer ſtarten, fahren mit dem Bugmann Herdel, der noch Jungmann iſt. Die Krone der Regatta Aufs höchſte wird am kommenden Sonntag am Maſchfee die Spannung geſtiegen ſein, wenn die vier Achtermannſchaften am Start liegen, die ſich für den Endkampf qualifiziert haben. Schon die Frage, welche von den ſechs gemeldeten Achtern ausſcheiden, macht die Ant⸗ wort recht ſchwierig. Gefühlsmäßig möchte man der Berliner Victoria mit ihrem Juniorachter, der ſich als das ſchnellſte Boot ſeiner Klaſſe in Hamburg erwies, die wenigſten Ausſichten einräumen. Am intereſſanteſten iſt der Achter der Renngemeinſchaft Wannſee-Frieſen zuſam⸗ mengeſetzt: auf 1 bis 4 ſitzen ⸗Männer, auf 5 bis 8 die beiden deutſchen Zweiermannſchaf⸗ ten. Er wäre neben„Amicitia“ Mannheim wohl am meiſten zu beachten, wenn er friſch ins Rennen ginge. Die Mannheimer ſind zwar ohne Gaber nach Hannover gekommen, aber ihr Achter iſt ſchnell und alle Leute topfit. Die Eſſener Renngemeinſchaft ſcheint ebenſo ſtark wie etwa die Rüſſelsheimer; vielleicht wird neben der Victoria noch die Renngemeinſchaft Berliner RV 76— Luftwaffenſportverein Re⸗ giment Hermann Göring im Vorrennen ſich geſchlagen geben müſſen! Wie auch immer die Entſcheidung fällt: die Sieger werden es nicht leicht haben. Das beſte aber, was dem deutſchen Ruderſport paſſieren kann, wären ſieben verſchiedene Meiſter und keine Doppel⸗ und gar dreifache Titelträger! Die erſten Eislau⸗Termine Der internationale Eislauf⸗Verband ſetzte am Donnerstag auf ſeiner Sitzung in Amſterdam die Termine für die Europa⸗ und Weltmeiſter⸗ ſchaften feſt. Die Weltmeiſterſchaften im Eis⸗ kunſtlaufen für Frauen wurden nach Berlin vergeben, wo ſie am 17. und 18. Februar ver⸗ anſtaltet werden ſollen. Eisſchnellaufen. Europameiſterſchaften am 27. und 28. Januar 1940 in Davos; Weltmeiſterſchaften, Frauen: 24. und 25. Februar in Stockholm; Welt⸗ Männer: 17. und 18. Februar in Eiskunſtlaufen. Europameiſterſchaft, Frauen: 20. und 21. Fanuar in Zürich; Europameiſterſchaft, Män⸗ ner und Paare: 24. und 25. Januar in Aroſa; Welt⸗ meiſterſchaft, Frauen: 17. und 18. Februar in Berlin; Weltmeiſterſchaft, Männer und Paare: 26. bis 28. Februar in London. Neuer deutſcher Reiterneg in Dubln Ungariſche Erfolge beim internationalen Keitturnier in Wien Auch am Donnerstag konnten die deutſchen Reiter beim internationalen Turnier in Dub⸗ lin in einem Springen ohne Zeitwertung zu Erfolgen kommen. Auf einem ſchweren Kurs qualifizierten ſich fünf Reiter, darunter Ritt⸗ meiſter Haſſe auf Tora und Rittmeiſter Huck auf Artur, für das Stechen, in dem wieder der Stil ausſchlaggebend war. Zuſammen mit Tra⸗ merbay unter Kapt. Lewis und Jacinthe unter Hptm. Chevalier ſchied Artur nach dem erſten Stechen aus und nur Tora und Rainbow unter Oblt. Mylius(Schweiz) ſtanden in der Entſchei⸗ dung. Tora erhielt nur zwei Stilfehler, Rain⸗ bow dagegen drei. Damit war die prächtige deutſche Zuchtſtute, die ſchon bei den Olympi⸗ ſchen Spielen triumphierte, Siegerin. Springen ohne Zeitwertung. 1. Tora(Rittm. Haſſe — Deutſchland), 2 Stilfehler; 2. Rainbow(Oblt. Mylius— Schweiz), 3 Fehler, nach Stechen entſchie⸗ den; 3. Tramerbay(Kapt. Lewis— Frland); 4. Jacinthe(Hptm. Chevalier— Frankreich); 5. Artur Rittm. Huck— Deutſchland). 55 Die ungariſchen Reiteroffiziere ſchnitten am vierten Tage des internationalen Wiener Reitturniers recht erfolgreich ab. Sie belegten in der großen Dreſſurprüfung der Klaſſe 8S die drei erſten Plätze und ſicherten ſich damit den Ehrenpreis des Generalfeldmarſchalls Göring. Im Jagdſpringen der Klaſſe Sa. war der unga⸗ riſche Oblt. Machanſey auf Kokos zwar der Schnellſte, jedoch erhielt er vier Fehler, ſo daß Rittmeiſter Barth(Deutſchland) auf Mönch zum erſten Preis kam. Das Jagdſpringen der Klaſſe M, das national ausgeſchrieben war, brachte j⸗Hauptſturmführer Fegelein auf Norne wieder einen ſchönen Sieg. Jagdſpringen. Klaſſe Sa. 1. Mönch(Rittm. von Barth— Deutſchland), ohne Fehler, 108½/ Sekunden; 2. Kokos(Oblt, von Machansky— Ungarn) 4/1062?½; 3. Melitta(⸗Stubaf. von Barnekow) 4/1152½. dehmiich ſührt voe Aumelfter Oito Gchmndt Das Championat unſerer RKeiter iſt noch ſtark umſtritten Die deutſche Galopprennzeit hat ihren Höhe⸗ punkt bereits überſchritten. Es ſtehen zwar noch einige größere Ereigniſſe aus, aber die wichtigſten Entſcheidungen ſind doch ſchon ge⸗ fallen. Hart umkämpft ſind noch die Champio⸗ nate der Reiter. Bei den Berufsreitern führt auf der Flachen der Graditzer Stalljockei H. Zehmiſch mit 27 Siegen vor Altmeiſter Otto Schmidt(21). Bei den Hindernisreitern findet man mit R. Flieth(18) und B. Aahr(16) in dieſem Jahre zwei Nachwuchskräfte in Front. Der oftmalige Meiſter W. Wolff folgt mit 13 Siegen an dritter Stelle keineswegs ausſichtslos vor Unterholzner mit 12 und Flo⸗ rian mit 11 Siegen. Mit dem ausgezeichneten Durchſchnitt von 18 Siegen bei 36 Ritten ſteuert Oblt. Sven von Mitzlaff auf den Meiſtertitel der Amateure zu. Rittmeiſter W. Haſſe hat neben vier Ren⸗ nen im Ausland 11 weitere auf unſeren Bah⸗ nen gewonnen und folgt an zweiter Stelle vor dem oſtpreußiſchen ⸗Reiter Karl Schlitzkus, der 13 Siege errang, davon allerdings ſechs in Klaſſe-Rennen. Killlan-Vopel fegen beriegen Nach zweimaliger Verlegung konnten die Krefelder Radrennen am. Mittwochabend end⸗ lich durchgeführt werden. Vor 5000 Zuſchauern ſtand im Mittelpunkt der Veranſtaltung ein Zweiſtunden⸗Mannſchaftsrennen der Berufsfah⸗ rer, das von Kilian /Vopel mit 84,084 Kilometer und 59 Punkten gewonnen wurde. An zweiter Stelle lagen Savelsberg/ Müller mit 42 Punkten vor Wengler /Langhoff(24), Bautz/ Siebelhoff (10), Kijewſki/ Diederichs(8) und Zims/ Küſter (). Im Endlauf des Fliegerrennens behaup⸗ tete ſich Kilian vor Vopel, Kortmeier und Lang⸗ hoff in Front. Bei den Amateuren ſiegte der Krefelder Aeymans. Mannheimer Kanaten auf großer Fahet Noller⸗-Corenz ſtarten in Helſinki und Rieger⸗Groh in Cüttich An den internationalen Kanuregatten am Wochenende in Helſinki und Lüttich werden ſich ſtarke deutſche Abordnungen beteiligen, für die es vor allem in Helſinki gilt, ſich mit dem rauhen Waſſer vertraut zu machen, das ſie bei den Olympiſchen Spielen 1940 erwartet. Die deutſche Mannſchaft, die unter Führung des deutſchen Meiſters Hans Rein(Düſſeldorf) die Reiſe antritt, ſetzt ſich aus folgenden uh Feld⸗ zuſammen: Gregor Hradetzky(Wien) und Feld⸗ mann(Godesberg) im Einerkajak, Noller⸗Lo⸗ renz(Mannheim) und Helm⸗Kriegs(Berlin) im Kajakzweier. Erſatzmann iſt Kleckers(Düſ⸗ ſeldorſ). Die Strecke rund um die Inſel Drumſö iſt 9500 Meter lang. Anläßlich der Lütticher Waſſerſportausſtel⸗ lung vertreten folgende Fahrer die deutſchen Farben: Sievering⸗Ruthenbeck(Linden⸗Dahl⸗ hauſen) in den Kanadier⸗Rennen, Bormann (Düſſeldorf) und Triebe(München) im Kajak⸗ Einer, Dahm⸗Weske(Düſſeldorf) und Triebe/ Eberle(München) im Kajakzweier, Koch⸗Reyers (Köln) und Peiger⸗Schorn(München) im Falt⸗ boot⸗Zweier, Halle(Düſſeldorf) und Bongartz (Bergheim-Sieg) im Faltboot⸗Einer. Für die Frauenwettbewerbe wurden die Mannheime⸗ rinnen Rieger/ Groh namhaft gemacht. Als Er⸗ ſatzmann iſt hier der Münchener Olympiaſieger Krebs vorgeſehen. Auch in den Vierer⸗Kajak⸗ rennen und in der 4mal400⸗Meter⸗Staffel wer⸗ den deutſche Fahrer eingeſetzt. zahnmwetturnen in Sreyburg In Freyburg, im lieblichen Unſtruttal, ver⸗ brachte der Begründer der deutſchen Turnkunſt und Vorkämpfer der deutſchen Einheit ſeinen Lebensabend als Verbannter. Die von Turnern in pietätvoller Weiſe geſchaffenen Jahnſtätten wurden erweitert und vom Führer zum Natio⸗ nalheiligtum erhoben. Alljährlich um den 11. Auguſt, dem Geburtstag Jahns, rüſten viele Turner, beſonders die Mitteldeutſchlands, zum Jahn⸗Wett⸗Turnen, das bereits auf eine ſtolze Tradition zurückblickt. Freyburg ruft auch in dieſem Jahr zu Kampf und Spiel die jüngere Garde, die 18⸗ bis 31jährigen und die im beſten Mannesalter ſtehenden Turner, die 32⸗ bis 40jährigen. Die Wettkämpfe finden als Reichsveranſtal⸗ tung des Fachamts Turnen am kommenden Sonntag ſtatt. Zur—— kommen Wettkämpfe der Aelteren und raditions⸗ Wettkämpfe. Die Wettkämpfe der Aelteren kom⸗ men in 3 Klaſſen als gemiſchte Wettkämpfe zum Austrag. Die Traditionskämpfe beſtehen aus einem volkstümlichen Jahn⸗Fünf⸗Kampf, einem volkstümlichen Jahn⸗Vierkampf der Altersklaſſe 1 und einem Traditions⸗Staffel⸗ lauf„Rund um die Jahnſtätten“. Wanderungen in die nähere und weitere Umgebung bilden den Abſchluß. 19 Uationen bei den Rad⸗Weltmeiſterſchaften Das endgültige Meldeergebnis für die von Italien in Mailand und Vareſe ausgerichteten diesjährigen Rad⸗Weltmeiſterſchaften vom 25. Auguſt bis 3. September liegt jetzt vor. Insgeſamt werden 19 Nationen vertreten ſein, davon Italien, Frankreich, Deutſchland, die Schweiz, Belgien und Polen in allen ſechs Wettbewerben auf Bahn und Straße. England und Dänemark haben für fünf, Slowakei und Ungarn, Rumänien, Spanien, Luxemburg und Portugal für zwei, ſowie Jugoſlawien, Schwe⸗ den, USA und das neu aufgenommene China für je einen Wettbewerb gemeldet. Am ſtärkſten beſetzt ſind mit 15 bzw. 13 Nationen die Stra⸗ ßenrennen für Amateure und Berufsfahrer. Bei den Sprintern iſt das entſprechende Ver⸗ hältnis 12:10. Zur Stehermeiſterſchaft entſen⸗ den Deutſchland, Frankreich, Spanien, Schweiz, Belgien, Holland, Italien, Dänemark und Po⸗ len ihre Fahrer, und am Verfolgungsrennen ſind acht Länder beteiligt. Ehrenpreis des Führers für den I. Großen Motorradpreis von Großdeutschland Die europäische Spitzenklasse kämpft am Sonn⸗- tag auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernst- thal um die höchsten Ehren des deutschen und internationalen Motorrad-Rennsports. Dem Ge⸗ winner des Grohßen Preises winkt die von dem Bildhauer Hanisch-Concee geschafiene Ehren- gabe des Führers, eine Bronzetafel in Marmor (oben Vorderseite, unten Rückseite). Gebrüder Llemens ausgeſchieden Bei der Schweizer Radrundfahrt gab es auf der ſechſten Etappe von Luzern nach Lugano über den St. Gotthard erhebliche Umwälzungen in der Geſamtwertung. Völlig verzettelt traf das Feld am Ziel nach 205,4 Kilometer ein. Sieger wurde der Belgier Somers vor den Schweizern Amberg und Egli. Der Luxembur⸗ ger Didier verlor das gelbe Trikot an Zimmer⸗ mann und in der Länderwertung fiel Luxem⸗ burg ganz aus, da die Gebrüder Clemens durch einen ſchweren Zuſammenſtoß mit einem Auto zur Aufgabe gezwungen wurden. Die drei Deutſchen endeten weit im Hintertreffen. 6. Etappe Luzern—Lugano, 205,4 Klm.: 1. Somers (Belgien):15:30; 2. Amberg(Schweiz):16:42; 3. Egli(Schweiz); 4. Bolliger(Schweiz), gl. Zeit; 5. Zimmermann(Schweiz):17:02;., Benente (Italien):18:13; 7. Lang(Schweiz):21:06; 8. Didier(Luxemburg), gl. Zeit.— Geſamt: 1. Zimmer⸗ mann 32:50:40; 2. Bolliger 32:51:05; 3. Didier 32:51:16; 4. Egli 32:52:03.— Länderwertung: 1. Schweiz 98:33:52; 2. Italien 99:44:41; 3. Belgien 100:53:00; 4. Deutſchland. 6chwedens Mannfcha't feht noch nict Die Aufſtellung der ſchwediſchen National⸗ mannſchaft für den Fußball⸗Länderkampf ge⸗ gen Deutſchland am 27. Auguſt in Stockholm iſt bis zum 20. Auguſt hinausgeſchoben worden. Das Auswahlkommitee wird an dieſem Tage zuſammentreten, um eine Entſcheidung unter Berückſichtigung der Leiſtungen bei den letzten Meiſterſchaftsſpielen vorzunehmen. Die Beſet⸗ zung verſchiedener Poſten wird als ganz offen angeſehen, ſo daß man in der ſchwediſchen Preſſe bereits darauf hinweiſt, daß die Mit⸗ alieder des Auswahlkomitees eine„Wahl und Qual“ haben werden. 5008 20 Mitalieder im Nnéns Nach der letzten Beſtandsaufnahme des Rs⸗ Re ſind in den 44622 Reichsbundvereinen 3 668 206 Mitglieder zuſammengefaßt. 3 142 122 männlichen ſtehen 526 084 weibliche Mitglieder gegenüber. Umfallverficherung fürmitalteder des Nöns Der NSRe hat einen Unfallverſicherungs⸗ vertrag abgeſchloſſen, der es jedem Inhaber eines Reichsbundpaſſes ermöglicht, während ſeiner ſportlichen Betätigung in vollem Um⸗ fan Verſicherungsſchutz zu genießen. Die Aufruf an die Vereinsführer und an alle Turn⸗ und Sportwarte betont, erwartet er, daß jedes 4 einzelne NSRe⸗Mitglied ſich an der Verſiche⸗ rung beteiligt. Denn die Vorausſetzung für die niedrige Jahresprämie Mitglied 0,80 einſchließlich 5 Prozent Verſiche⸗ rungsſteuer) iſt eine allgemeine Beteiligung auf breiteſter Grundlage. Der Reichsſportfüh⸗ rer legt es den Vereinsführern beſonders ans Herz, daß jedes Mitglied an der Verſicherung teilnimmt. Iſt ein Mitglied nicht in der Lage, den Verſicherungsbeitrag aufzubringen, ſo wird ſich nach Meinung des Reichsſportführers im Rahmen der Gemeinſchaft die Möglichkeit fin⸗ den, dieſe geringe Summe für ihn aufzu⸗ bringen. Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter; r. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt;(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll). — Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: Wlri. und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub: reter: terhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Sport: Julius Etz; Beilagen;: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Vertreter: die Reſſortſchriftleiter); Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Profeſſor Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. Gefamt⸗Da. Monat Juni 1939 uber ſülh Schirner(.) e 4 —. an der Verſicherung iſt freiwillig. Wie aber der Reichsſportführer in einem (für jedes verſicherte 4 Dr. Hermann Knoll); Kulturpolitik und un⸗ wöchentlie die Poſt Früh· Poœ — 5 Heute 1 Dirſchau D 14, der tung Berl polniſcher teten befin waffe und Der Gr kannt gen gendermaf des Zuges den genan ziſten drar Nach in, die vier L wieder en übrigen ve Eine ne neue Her Volkes! 2 und der d von Verſa getrennten ridor iſt v an dieſem eine ander rung des völlig über ſonals. 2 kann, iſt, d wird. 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