irlsruhe, Karl- hrenqmtliche s Lovis Fronz, immer Mann- mheim, Lloyd- nd das Mann- ndosfrie- und s dorch oben- lle Aussfefler. Kkonto Leĩipꝛig he Straße 34. 5enerolmusiłk- ipꝛiger Mess- age autel · sreisen rlängerungs- ſoche kostet: RM 40.- ing— stecher nach bis 1. Okt. 39 reisen nach irk, Italien, ch uns. os im ro 22231/32 h. Stellung rch uns— 1522⁵9 V 0 232 3½/½82 ststätte 5 Beste.— dlichst ein Auguſt 1959 RM 49.—• RM 39.—•— RM 41.— straſe 67 frasse 78 Verlag und Schrift „Hakenkreuzbanner“ monatlich 2,20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn: 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) Rizliglich 72˙ Pfg. wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Mannheim, R 3, Monkag⸗Ausgabe leitung: 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. as Ausgabe 4A 310 wöchentlich 12mal. Ben spreiſe:— durch die Poſt 9. Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 30 Trägerl U die Poſt 1,70 RM. einſchließlich 53,06 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) i Frei Haus 20 RM.(einſchließlich Beſtellgeld. Die Ausgabe 3 erſcheint 9. Jahrgong MANNHEIM —— Einzelverkaufspreis 10 Pie.— bindert, ſo beſteht kein E geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfa Die .— Mibnd eſ Lextteil 1,00 RM. Schw Die Ageſpaltene Mili⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: meterzeile im Textteil 18 Pfg.— A Nr. 569/ B Nr. 221 0 5 45 N Uund! Gerichtsſtand: Mannheim.————— a. Rh. W 1960. Verlagsort: Mannheim. Ausſchließlicher Mannheim, 14. Auguſt 1939 Die deutsch-italienische Aufenminĩsterkonferenz ist beendet Graj Ciano zweimal veim Sührek Große Danzig⸗Kundgebung in Fürth/ Der Fall Mannheimer drennende Fragen beſprochen und völlige Einigung erzielt DNB Berchtesgaden, 13. Auguſt. Der Führer empfing am Samstag im Berg⸗ hof auf dem Oberſalzberg den zu Beſprechun⸗ gen mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop in Salzburg weilenden italie ⸗ niſchen Außenminiſter Graf Ciano. Der Führer gab zu Ehren des italieniſchen Außenminiſters ein Frühſtück, an dem die Herren der italieni⸗ ſchen Delegation ſowie Botſchafter Attolico und Botſchaftsrat Magiſtrati, ferner von deutſcher Seite Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich, Reichsleiter Bormann, Botſchafter von Mackenſen, Unterſtaatsſekretür Gaus, die Herren der Begleitung des Reichsaußenmini⸗ ſters ſowie die perſönlichen und militäriſchen Adjutanten des Führers teilnahmen. Am Nachmittag hatte der Führer in Gegen ⸗ wart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop eine längere Ausſprache mit dem italieniſchen Außenminiſter. Im Anſchuß dar⸗ an folgte Graf Ciano einer Einladung des Führers zum Tee in das beim Oberſalzberg gelegene Kehlſteinhaus. Die Zuſammenkunft zwiſchen dem italieni⸗ ſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem Reichsminiſter für Auswärtiges, v. Ribbentrop, iſt am Sonntag beendet worden. Wie wir aus unterrichteten Kreiſen erfahren, hat vorher noch einmal ein Beſuch der beiden Außenminiſter auf dem Berghof ſtattgefunden. Mittags gab Reichs⸗ außenminiſter v. Ribbentrop dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und ſeinen engeren Mitarbeitern ein Frühſtück im Hotel„Oeſter⸗ reichiſcher Hof“. Waren die hohen Gäſte ſchon tags zuvor immer wieder Gegenſtand begeiſterter Kund⸗ gebungen der Salzburger Bevölkerung, ſo ſtei⸗ gerten ſich bei der Abreiſe des italieniſchen Außenminiſters die Sympathiebezeignungen in ganz beſonderer Weiſe. Vor dem Hotel„Oeſter⸗ reichiſcher Hof“ hatte ſich eine große Menſchen⸗ menge eingefunden, die in lauten Jubel aus⸗ brach, als die beiden Außenminiſter gemeinſam das Hotel verließen. Als ſich die beiden Außen⸗ miniſter auf dem Flugplatz mit herzlichem Händedruck verabſchiedeten, und Graf Ciano mit ſeiner Begleitung in die Savoyer Marchetti⸗ Maſchine ſtieg, brach die Menge nochmals in ſtürmiſchen Jubelrufe aus. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop kehrte nach dem Abflug mit ſeiner Begleitung nach Schloß Fuſchl zurück. Jum vericht beim duce rd. Rom, 14. Auguſt(Drahtmeldung) Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano iſt am Sonntag um 17.10 Uhr in Begleitung ſeines Gefolges und des deutſchen Botſchafters — in Rom, von Mackenſen, im Flugzeug im römiſchen Flughafen eingetroffen. Sofort nach ſeiner Ankunft begab ſich Graf Ciano in den Palazzo Venezia, um dem Duce über die Be⸗ ſprechungen mit Adolf Hitler und Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop Bericht zu erſtatten. Die Unterredung zwiſchen dem italieniſchen Re⸗ gierungschef und Graf Ciano nahm längere Zeit in Anſpruch. Begegnung der Außenminister der Achse in Salzburs angekündigten Besprechung über die politische Lage zusammen. (Presse-Bild-Zentrale-.) Reichsaußenminister v. Ribbentrop und Außenminister Graf Ciano trafen in Salzburg zu der Bei ihrer Fahrt durch die Stadt wurden die beiden Außenminister von der Bevölkerung mit lebhafter Freude begrüht. In allen Fragen vollkommen einig Haliens Presse warnt die Demołkratien vor falschen Hoffnungen DNB Rom, 23. Auguſt. Die Beſprechungen in Salzburg und Berch⸗ tesgaden ſtehen im Mittelpunkt der italieniſchen Preſſe, die in rieſigen Schlagzeilen die Bedeu⸗ tung hervorhebt, die ihnen gerade bei der jetzi⸗ gen durch das Vorgehen der Demokratien ge ⸗ ſchaffenen Hochſpannung zukommen. In reich⸗ bebilderten Berichten wird die außerordentlich herzliche Begegnung zwiſchen dem Führer und dem Sendboten und engſten Mitarbeiter des Duce geſchildert. Mit allem Nachdruck unter⸗ ſtreichen die Blätter in dieſem Zuſammenhang erneut die unbedingte Solidarität der beiden Achſenmächte, die, wie „Meſſagero“ betont, jede Probe ſiegreich be ⸗ ſtehen werde. Es ſei einfach abſurd, auch nur an die Mög⸗ lichkeit glauben zu wollen, daß zwiſchen Deutſchland und Italien in bezug auf Fragen, bei denen es um das Schickſal der beiden Völ⸗ ker geht, irgendwelche, und ſei es nur die ge⸗ ringſte, Meinungsverſchiedenheit herrſchen könnte. In der Danziger ebenſo wie in jeder anderen Frage würden Deutſchland und Italien bis ans Ende Seite an Seite marſchieren. Dan⸗ zig ſei ja nur die Teilfrage des viel umfaſſen⸗ deren Problems der Geſamtreviſion der Frie⸗ densverträge und der Verwirklichung einer hö⸗ heren internationalen Gerechtigkeit, bei der den proletariſchen Völkern der Platz an der Sonne und die Teilnahme an den Gütern der Welt geſichert werden ſoll. Auch das Auslandsecho der deutſch⸗italieni⸗ ſchen Beſprechungen findet in der römiſchen Sonntagspreſſe ſtarke Beachtung, wobei die Nervoſität in Paris und die trotz aller beton⸗ ien Gleichgültigkeit unverkennbare Verlegen⸗ heit' in London hervorgehoben werden. In England ſcheine man immer noch gewiſſe Hoff⸗ nungen auf eine„Intervention“ Italiens in elfter Stunde zu hegen.— Derartige Illuſionen werden in Rom glatweg zerſtört. Der ſlorden bleibt neutral Drei Außenminiſter ſprechen Arvika, 13. Aug.(HB⸗Funk) Auf einer Kundgebung beim Denkmal an der ſchwediſch⸗norwegiſchen Grenze, das im Jahre 1914 zur Erinnerung an den hundertjährigen Frieden zwiſchen den ſkandinaviſchen Völkern und an die vor 34 Jahren durchgeführte Auf ⸗ löſung der ſchwediſch⸗norwegiſchen Union er⸗ richtet wurde, ſprachen am Sonntagmittag der ſchwediſche Außenminiſter Sandler, der norwegiſche Außenminiſter Koht und der dä⸗ niſche Innenminiſter Dahlgaar d. In ihren Reden, die im Rundfunk verbreitet wurden, betonten die Miniſter ſtark den Gedanken des Friedens, der nordiſchen Zuſammenarbeit und der Neutralität der nordiſchen Staaten. Die Beſprechungen rad. Berlin, 14. Auguſt. Unbekümmert um die Flut der Kombinatio⸗ nen und Vermutungen und um die Alarmſtim⸗ mung in Paris und London hat das deutſche und das italieniſche Volk die Beſprechungen zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen von Ribbentrop ſowie den Empfang des Grafen Ciano beim Führer verfolgt. Weder in Deutſchland, noch in Italien konnte auch nur. einen Augenblick lang der Gedanke aufkeimen, daß an den Meldungen von den„Riſſen im Stahlpakt“ auch nur ein Körnchen Wahrheit ſein konnte. Die Beſprechungen, die zu einem Zeitpunkt ſtattfanden, der gekennzeichnet iſt durch die deutſch⸗polniſche Spannung um Danzig, lagen auf der Linie des deutſch⸗ italieniſchen Bündnispaktes und der darin be⸗ gründeten Konſultationspflicht. Die Beſpre⸗ chungen, bei denen Danzig an wichti⸗ ger Stelle ſtand, haben ſich darüber hin⸗ aus mit allen Fragen befaßt, die die heutige Situation kennzeichnen. Daß ſowohl in den allgemeinen Fragen als auch beſonders im Falle Danzig eine völlige Uebereinſtimmung erzielt wurde, iſt bei der Herzlichkeit der deutſch⸗italieniſchen Beziehungen nicht mehr als ſelbſtverſtändlich. Es herrſchte auch Einig⸗ keit darüber, daß das Danziger Problem durch die Haltung der polniſchen Politik heute die brennendſte Frage der europäiſchen Politik ge⸗ worden iſt, eine Frage, die durch die politiſchen Ränke der Weſtmächte erſt europäiſchen Charak⸗ angenommen hat. Tatſächlich hat dieſe Garan⸗ tie Auswirkungen gezeitigt und zeitigt ſie noch, die Deutſchland in ſeiner Ehre treffen. Auch die Behandlung der deutſchen Bevölkerung jen⸗ ſeits der Reichsgrenze iſt eine Angelegenheit, die Deutſchlands Geduld auf die härteſte Probe ſtellt, und in der das verbündete Italien den deutſchen Standpunkt vollends teilt. Es herrſcht auch völlige Uebereinſtim⸗ mung in der Anſicht, daß das Danziger Pro⸗ bleim jetzt in eine Phaſe getreten iſt, die eine baldige Löſung ermöglicht und erheiſcht. Die Beſprechungen in dieſen ereignisreichen Tagen gaben der Welt erneut das Bild eines in ſich geſchloſſenen mitteleuropäiſchen Blockes, deſſen Politik der Verwirklichung einer höhe⸗ ren Gerechtigkeit im internationalen Leben und einer Beſeitigung der Kriſenherde in Europa zuſtrebt. Wenn deutſche offiziöſe Kreiſe im Hin⸗ blick auf den Geiſt dieſer Fühlungnahme im⸗ mer wieder die außerordentliche Freundſchaft und Herzlichkeit der Begegnung betonen, ſo iſt dies der Ausdruck der ſchickſalhaften Verbun⸗ denheit nicht nur der Regierungen beider Län⸗ der, ſondern auch der beiden Völker. Die prägnanteſte Formulierung der aktiven deutſch⸗ italieniſchen Solidarität, die in dieſen Beſpre⸗ chungen, die zunächſt alle akuten Fragen er⸗ ſchöpfend behandelt haben, erneut ihren Aus⸗ druck fand, ſtellt der Satz des italieniſchen Blattes„Voce'Italia“ dar, das ſchreibt: „Heute wie geſtern ſind 130 Millionen von dem ſtählernen Willen beſeelt, den Weg der Gerech⸗ tigkeit bis zum Ende zu gehen.“ — „hakenkreuzboanner“ Montag. 14. auquſt 10 broße danzig⸗Rundgebung in Fürm Antãßlich eines Fußhallspiels/ Gauleiter Forster sprach (Elgener Drohtbeflchf des„Hakenkreuzbonnetr“) za. Fürth, 14. Auguſt. Während noch die Welt verſtändnisvoll an⸗ erkennend oder auch haßerfüllt ablehnend zu der großſen Rede Albert Forſters in der Freien Stadt Stellung nimmt, ſprach Danzigs Gau⸗ leiter am Samstagabend in ſeiner Vaterſtadt Fürth zu mehr als 50 000 Volksgenoſſen. In ſeiner Rede wandte er ſich beſonders an die Adreſſe Englands und Frankreichs, die ſich zwanzig Jahre lang nicht um die wahnwitzige Grenzziehung von Verſailles gekümmert hät⸗ ten und jetzt auf einmal merkwürdiges Inter⸗ eſſe daran nähmen. Er ſchloß mit der Feſtſtel⸗ lung, daß trotz allem Danzigs Heimkehr ins Reich eines Tages Wirklichkeit ſein wird. Aeußerer Anlaß zu dieſer Danzig⸗Kundgebung war ein ſportliches Ereignis. Die Begegnung der Fußball⸗Städtemannſchaften von Danzig und Fürth. Stolz auf den Vorkämpfer des deutſchen Reichsgedankens im deutſchen Oſten und den Sohn ihrer Stadt überſchütteten die Fürther Albert Forſter mit einem Jubel der Begeiſte⸗ rung, aus dem die ganze innere Anteilnahme ſprach, die heute Großdeutſchland an dem Schickſalskampf im Oſten nimmt. Nicht viel mehr als eine halbe Stunde ſprach Gauleiter Forſter. Meſſerſcharf fielen die Worte und Satz für Satz wurden von dem Jubel der 50 000 be⸗ gleitet. Genau ſo wenig, wie man 1919 den Danzigern das Selbſtbeſtimmungsrecht ein⸗ räumte, genau ſo wenig fragt man ſie heute nach ihrem Willen, ſondern man verfügt über dieſe Stadt und ihre Menſchen, als han⸗ dele es ſich um eine Ware. Und dann ſprach Albert Forſter den Satz aus, der für uns Deutſche das ganze Problem, das heute die Welt in Atem hält, einfach und unmißverſtänd⸗ lich umreißt:„Es geht darum, die Fehler zu korrigieren, die im Jahre 1919 in Danzig und dem deutſchen Oſten begangen worden ſind, denn Unrecht muß wieder Recht werden.“ Wenige, aber umſo inhaltsreichere Worte richtete der Gauleiter an die Adreſſe Polens: „Die Polen ſind eine anmaßende und größen⸗ wahnſinnige Geſellſchaft, die jeglichen Sinn für die Wirklichkeit und für reales politiſches Den⸗ ken verloren haben.“ Seine Schlußworte baute Albert Forſter auf der Parole des Führers auf, daß gleiches Blut in ein gemeinſames Reich ge⸗ hört, und daß dieſe Erkenntnis und Forderung für das deutſche Danzig genau ſo in Erfüllung gehen wird, wie in Oeſterreich, im Sudetenland und in Memel. Ilchechiſche Soldaren im flltreich rd. Prag, 14. Aug.(Drahtmeldung.) „Für eine große Zahl ehemaliger tſchechiſcher Gardiſten und Längerdienende ſind in der In⸗ duſtrie und im Handel im Altreich Unter⸗ kunftsmöglichkeiten geſchaffen worden. Das Ver⸗ teidigungsminiſterium hat die Angehörigen der früheren tſchechiſchen Armee auf dieſe Mög⸗ lichkeit aufmerkſam gemacht. Von jedem Be⸗ werber wird vor allem Kenntnis der deutſchen Sprache, ariſche Abſtammung und kaufmän⸗ niſche Vorbildung verlangt. firiegspſychoſe? fennen wie nicht Grohadmirel Dr. h. c. Raeder sprach in Dresden DNB Dresden, 13. Auguſt. Mit der Marine⸗Großkundgebung auf dem ſchönſten Kundgebungsplatz Dresdens, dem Kö⸗ nigs⸗Ufer, die mit der Weihe von 90 Flaggen des NSdD⸗Marinebundes verbunden war und in deren Verlauf der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. e. Rae⸗ der, eine begeiſternde Anſprache hielt, erreichte der Marine⸗Bundestag in Dresden ſeinen Höhepunkt. „Wir alle wiſſen“, ſo führte der Großadmiral in ſeiner Rede aus,„daß die Hoffnungen un⸗ ſerer Gegner, deren eigentlicher Leiter auch diesmal Großbritannien iſt, gehen, Deutſchland die Lebensmöglichkeiten ge⸗ waltſam abzuſchneiden, von vornherein zum Scheitern verdammt ſind! Denn unſer Führer hat in langjähriger, zäher Arbeit die große Speiſewagen in eine Schlucht geſtürzt 16 Tote in UsA/ Folge eines Afftenſais? Reno(Nevada), 13. Aug.(HB⸗Funk.) Während der nächtlichen Ueberfahrt ent⸗ gleiſten auf einer Brücke über den Humboldt⸗ Fluß in einer engen Schlucht unweit von Car⸗ lin neun Wagen eines Luxuszuges der Sou⸗ thern⸗Pazifik⸗Eiſenbahn. Der Speiſewagen ſtürzte in den Fluß. 16 Reiſende wurden getö⸗ tet, über 30 verletzt und mehrere werden noch vermißt. Der Lokomotivführer, der kurz vor der Brücke eine verdächtige Stelle bemerkt hatte, eilte dort⸗ hin zurück und ſtellte feſt, daß aus dem Gleis ein Eckband entfernt worden war, wo⸗ durch die Schienen auseinandergedrückt wurden. 13 Tole durch Jugunglück Rumäniſcher Perſonenzug entgleiſt Bukareſt, 13. Aug,(HB⸗Funk) Am Sonntagfrüh gegen 3 Uhr entgleiſte auf der Hauptſtrecke Bukareſt⸗Temesſchnurg in dem „Woroſchilow brummt: krſt arbeiten Zur Belohnung der Generale. ein Zarendiner hw. London, 13. Auguſt. Der Eindruck, den ausländiſche diplomatiſche Kreiſe über den Moskauer Empfang der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Militärmiſſion gewonnen haben, geht auf Grund mannigfaltiger Indis⸗ kretionen und Sondernachrichten dahin, daß die Militär⸗Bevollmächtigten der beiden weſteuro⸗ päiſchen Staaten aufgenommen worden ſind, wie ehemals mit den Abgeſandten kleiner Tri⸗ butſtaaten bei Dſchingis Khan verfahren wor⸗ den ſein mag. Die Sowjetruſſen haben offen⸗ bar die Gelegenheit gründlich auszunutzen verſtanden, um gleich von Anfang an ihre do⸗ minierende Stellung hervorzukehren und den Generalen der einſt gegen Sowjetrußland ver⸗ bündeten engliſch-franzöſiſchen Armee die volle Umkehrung der Rolle zum Bewußtſein zu brin⸗ gen. Die weſteuropäiſchen Militär⸗ miſſionen erſcheinen als Bittſtel⸗ ler und als diejenigen, die hilfeſuchend groß⸗ mütig aufgenommen werden,. Während ſie in voller Pracht ihrer Uniformen aus dem Zuge klettern, fanden ſie auf dem Bahnſteig nicht einmal eine Ehrenkompanie und in den Moskauer Zeitungen nicht die erwarteten Begrüßungshymnen. Als die Offiziere wiederum in voller Uni⸗ form, ſogar mit Degen umgürtet, bei Woro⸗ ſchilow erſchienen, wurden ſie von dem Sow⸗ jetmarſchall mit der kurzen Erklärung abgefer⸗ tigt— offenbar um jeden Wunſch ſeiner Gäſte abzuſchneiden, die ſich gern erſt etwas in ihrer neuen Umgebung umgeſehen und informiert hätten:„Wenn die Arbeit getan werden ſoll. gibt es hier keinen Urlaubstag!“ Der Leiter der britiſchen Delegation, Admiral Sir Regi⸗ nald Plunckett, erklärte, wohl um ſich beliebt zu⸗ machen, er habe in Leningrad eine Reihe von dem Sowjetregime nen errichteter Gebäude be⸗ merkt. Er und der Leiter der franzöſiſchen Miſ⸗ ſion übermittelten die Komplimente der Gene⸗ ralſtabschefs von Frankreich und Großbritan⸗ nien, General Dounene überbrachte außerdem perſönliche Grüße von General Gamelin. Alle dieſe Untertänigkeitsbekundungen wurden zur Kenntnis genommen, Zur Belohnung durften die weſteuropäiſchen Generale abends vom Tafelſilber des Zaren Kaviar eſ⸗ ſen und aus den ehemaligen kaiſerlichen Glä⸗ ſern Sekt auf das Wohl der Roten Armee trinken. Täglich zwei Militärkonferenzen Moskan. 13. Aug.(HB⸗Funk.) In Moskau trafen am Sonntag die Militär · miſſionen zweimal zu mehrſtündigen Beratun⸗ gen zufammen Die Konferenzen ſollen jetzt regelmäßig, zweimal täglich veranſtaltet wer⸗ den. Die Sowjetpreſſe macht jedoch über den Gang der Verhandlungen keinerlei Mit⸗ teilungen. Auch in engliſch⸗franzöſiſchen Kreiſen werden über die Arbeit der Militär⸗ miſſionen keinerlei Angaben gemacht. Maginotlinie als Rolene ürtlein Vonunserem Vertreter) j. b. Paris, 13. Aug.(Eig. Meldung.) Staatspräſident Lebrun hat Dienstagnach⸗ mittag die Maginot⸗Linie beſichtigt, das heißt, nicht die Betonbunker, ſondern die Roſengär⸗ ten, die ſeit einigen Wochen vor den Feſtungs⸗ werken angelegt wurden, um den Soldaten den Aufenthalt möglichſt angenehm zu geſtalten. Ein Komitee wohltätiger Frauen, das ſich ſo⸗ wohl um das liebliche wie das ſeeliſche Heil der Poilus bemüht, hatte dieſen Plan gefaßt und nunmehr den Staatspräſidenten, nachdem die erſten Roſen in Blüte ſtehen, zu einem Beſuch eingeladen. Herr Lebrun war begleitet von dem Generalinſpektor der Feſtungswerke, dem anſcheinend das Gedeihen der Roſen ebenfalls am Herzen liegt. 78 Kilometer von Bukareſt entfernten Bahnhof Pietroaia der Perſonenzug Bukareſt-Hermann⸗ ſtadt. Die Lokomotive, der Gepäckwagen und ein Wagen dritter Klaſſe ſtürzten um und wur⸗ den zertrümmert. 13 Perſonen wurden getötet und 35 verletzt, darunter neun ſchwer. Das Unglück iſt auf falſche Weichenſtellung zurück⸗ zuführen 1J 130 in koer gelondet Frankfurt a.., 13. Aug.(HB⸗Fun.) Das Luftſchiff„L2Z 130“„Graf Zeppelin“ ſtartete am Sonntagmorgen um.54 Uhr zu ſeiner Fahrt nach dem Sudetenland. Das Luft⸗ ſchiff kreuzte gegen 15 Uhr über dem Sachſen⸗ ring, wo das Rennen um den Großen Motor⸗ radpreis von Großdeutſchland ausgetragen wurde. Um 17.49 Uhr landete das Luftſchiff in Eger, wo es um 18.24 Uhr zur Rückfahrt nach Frankfurt wieder ſtartete. Jedem ſein eigenes tuſtabwehrgeſchütz und die dahin deutſche Volksgemeinſchaft geſchmiedet, an deren Geſchloſſenheit alle Verſuche, im deutſchen Voll Zwietracht zu ſäen und dadurch ſeine Wider⸗ ſtandskraft zu erſchüttern, ſcheitern werden, Der Führer hat dem deutſchen Volk eine Rüſtung geſchaffen, die derjenigen unſerer Gegner durch die Schärfe der Waffen ſowie die gründliche Ausbildung und vorbildliche Einſatzbereitſchaft derer, die ſie führen, mehrals gewachſen ſein wird. Die geniale Politik aber hat uns ſtarke und verläßliche Bundesgenoſſen und Freunde geworben, die— ſei es mit den Waf⸗ fen an unſerer Seite oder durch wohlwollende Neutralität— uns im Kampfe unterſtützen würden, wenn die Gegner den Frieden brechen ſollten. Deshalb ſieht heute das deutſche Voll ohne Nervoſität, ohne Kriegsfurcht oder gar ⸗pſychoſe in unerſchütterlichem Vertrauen auf ſeinen Führer und auf ſeine Kraft der Zukunft entgegen. Wenn ich die Rüſtung erwähnte, die der Füh⸗ rer dem Großdeutſchen Reich ſchmiedet, ſo müſ⸗ ſen wir, die wir der Marine angehören oder ihr angehört haben, heute in beſonderer Dank⸗ barkeit des Führers gedenken, denn er hat in klarer Erkenntnis und Anerkennung der Tat⸗ ſache, daß ein Großdeutſches Reich ohne eine ſtarke Flotte nicht beſtehen kann, bei der Her⸗ ſtellung der Wehrfreiheit den Aufbau einer vollwertigen Kriegsmarine befohlen und ihr ſtarkes Intereſſe und tatkräftige För⸗ derung angedeihen laſſen! In Erinnerung der leuchtenden Taten der „Goeben“ und„Breslau“ im Mittelmeer unter der Führung des Admirals Suchon erklärte der Großadmiral:„Möge der Geiſt, der 1914, wie „Goeben“ und„Breslau“ alle Beſatzungen der kaiſerlichen Marine beſeelte, ſeine Auferſtehung erleben, wenn einmal der Führer gezwungen ſein ſollte, die junge Kriegsmarine zur Vertei⸗ digung des Großdeutſchen Reiches einzuſetzen. Daß wir alle dann, aktiv oder inaktiv, ein jeder an ſeiner Stelle, ſein ganzes Können und ſeine ganze Perſönlichkeit einſetzen werden für die Ehre und Sicherheit des Vaterlandes, ſei heute unſer Gelöbnis. Dies Gelöbnis bringen wir unſerem Führer und Oberſten Befehlshaber in tiefer Dankbarkeit und unerſchütterlichem Vertrauen dar.“ Die Wirkung der englischen Kriegsireiberei in Holland London, 13. Auguſt. Der„Economiſt“(ondon, Nr. 5003) eichnet ein anſchauliches Bild von den Wir⸗ ungen, die die Kriegstreiherei der Einkrei⸗ ſungspolitik im neutralen Holland hervorbringt. Wir bringen hier den Aufſatz der engliſchen Zeitung: Der einſame holländiſche Soldat, der auf je⸗ der mit Dynamitpatronen verſehenen Brücke Wache hält, kennzeichnet die Lage Europas vielleicht beſſer als die rieſigen Paraden. Iſt doch ganz Holland, das ſeit über hundert Jah⸗ ren keinen Krieg geſehen hat, von ſolchen Wachtpoſten überſät. Belgien iſt von Großbritannien, Frankreich und Deutſchland garantiert; ſeinerſeits hat es keinerlei Verpflichtungen. Holland iſt nach kei⸗ ner Seite irgendwie gebunden. Beide Länder würden eine Ausdehnung des Paktſyſtems der „Friedensfront“ nicht begrüßen.(Ein bemer⸗ kenswertes Zugeſtändnis von engliſcher Seite.) In Belgien wurde die Aufrüſtung von keiner Seite bekämpft; die Flamen haben ſich nur ge⸗ gen die Annahme gewehrt, daß die Gefahr aus⸗ ſchließlich aus dem Oſten käme. Holland hat 1936 beſchloſſen, die Oſtgrenze— und die See⸗ küſte— durch eine Reihe von Betonbauten zu ſichern. Deutſchlands Grenze mit Holland iſt nicht viel kürzer als die mit Frankreich. Die chamberlain Kommandiert Usfl zum firieg „lournal American“ verhiflet sich die hanikmache Neuyork, 13. Aug.(HB⸗Funk) In ſeinem Sonntagsleitartikel prangert das Hearſt-Blatt„Journal American“ die täglich fortſchreitende Vergiftung der amerikaniſchen öffentlichen Meinung durch die britiſche Agita⸗ tion an. Chamberlain proteſtiere auf der einen Seite ſcheinheilig gegen den„Propaganda⸗ Krieg“. Erſt kürzlich habe er erklärt, etwas müſſe getan werden, um das Vertrauen der fried⸗ liebenden Völker Europas wiederherzuſtellen. Es gäbe keine Frage, die nicht auf friedlichem Wege gelöſt werden könne. Und was tue der engliſche Premier auf der anderen Seite? Ge⸗ rade Chamberlain habe ſich nenerdings zu einem der Hauptbrunnenvergifter entwürdigt. Cham⸗ berlain ſolle lieber ſeine guten Ratſchläge auf ſich ſelbſt anwenden, indem er der Haltung und den Aeußerungen der kriegeriſchen britiſchen Staatsmänner ein ſcharfes Halt zurufe. Es ſcheine, daß Ehamberlain, Halifax und andere abſichtlich die Kriegspſychoſe auf den Siedepunkt bringen, um die Ge⸗ fühle des USA-Volkes aufzuwühlen. „Journal Americal“ meint dann, wenn die Engländer ihre Kriegspropaganda in Amerika einſtellen wollten, würde ſehr bald eine fühl⸗ bare Beruhigung eintreten. Das Blatt nimmt zum Schluß Anſtoß an zahlreichen Aeußerungen Chamberlains, beiſpielsweiſe an ſeiner Erklä⸗ rung vor dem Unterhaus am 31. Juli:„Wir halten die USA⸗Regierung ſtändig informiert.“ Dadurch habe er nur den Eindruck erwecken wollen, als beſtehe bereits ein geheimes Ein⸗ verſtändnis zwiſchen den Vereinigten Staaten und den Einkreiſungsmächten. Und wie ſei es mit der kürzlichen Erklärung des britiſchen Ver⸗ ſorgungsminiſters Burgin:„Das britiſche Weltreich in Gemeinſchaft mit den Vereinigten Staaten iſt die größte Friedensgarantie?“ Wann und wo, ſo fragt das Blatt, habe ſich das USA⸗Volk entſchloſſen, mit dieſen Staaten ir⸗ gendwie eine Gemeinſchaft einzugehen, um für dieſe Nationen die Kaſtanien aus einem Feuer zu holen, das es gar nicht angezündet habe? — Holländer ſind aber nicht gewillt, ungeheure 4 Summen für Feſtungsanlagen auszugeben, die provozierend wirken würden, Die Militärdienſt⸗ zeit iſt auf 21 Monate verlängert worden, Zi⸗ vilverteidigungsmaßnahmen werden nach Mög⸗ lichkeit gefördert. Die neue gufrüſtung Die Holländer ſind in einer langen, unge- ſtörten Friedenszeit dick und bequem gewor⸗ So greifen die Abwehrmaßnahmen in ihr Leben tief ein. Die Vorſtellung, die Dämme der Zuiderſee bis zur Schelde öffnen zu müſ⸗ ſen, um Den Haag und Amſterdam zu ſchützen, erſcheint ihnen für den normalen Gang ihres militäriſchen Maßnahmen. Sie ſind ſo individualiſtiſch wie je. Angeſichts der Kriegsgefahr ſchaffen ſich holländiſche Gemeinden und ſogar Privatſir⸗ men ihre eigenen Flugabwehrge⸗ ſchütze an, bilden ihre eigenen Mannſchaften aus und bringen die Koſten dafür nach Ueber⸗ Dank der langen Friedenszeit ſind die Holländer fi⸗ nanziell derartig konſervativ geworden, daß ſie die notwendigſten Ausgaben unterlaſſen. Nicht umſonſt beſtand die Regierung Dr. Colijns? den. Lebens bedrohlicher als alle windung allerlei Schwierigkeiten auf. aus einer Koalition der drei„chriſtlichen“ Par⸗ teien. Die Richtungskämpfe der calviniſtiſchen Theologen ſind noch heute in vollem Gange. So war man über den Vorſchlag auf das äußerſte befremdet, daß Holland durch die Sowjetunion garantiert werden könnte, mit der es doch aus moraliſchen Gründen diploma:⸗ tiſche Beziehungen niemals aufgenommen hat. Zur Verteidigung ſeines Landes und ſeines weitausgedehnten Kolonialreiches Niederlän⸗ diſch⸗Indien verfügt Holland nur über ein Erſt kürzlich hat ſich in der Oeffentlichkeit die Forderung 4 auf den Bau von drei bis vier Schlachtkreu⸗ Gewichtige Leute erklären noch heute, daß Holland nicht in der Lage ſei, halbes Dutzend kleine Kreuzer. zern durchgeſetzt. für den Betrag aufzukommen. Um die Ueutralität Die Neutralität der Niederlande beruht letz 4 ten Endes auf ihrer Fähigkeit, einer Invaſion Widerſtand zu leiſten. Aber zwiſchen der Ent⸗ ſchloſſenheit, ihr Gebiet ſelbſt zu verteidigen, und der Tatſache, daß Holland dem Angriff widerſtehen kann, ſtellt die Neutralität nur einen ſchmalen Strei⸗ einer großen Macht kaum fen dar. Die Hoffnung, daß Holland neutral bleiben kann, mag nicht in Erfüllung gehen; aber die Holländer haben den Weg eingeſchla⸗ gen, ſie ſo lange wie möglich zu bewahren. —————— Ein Bild, möglich 1 Armee v angriffs Treu Im gro Burgos fa leiſtung d Anſchließe Vorſitz des rat zuſam feſtzulegen Beendigun bekennt ſie die Ziele wirklichen. In der( reichen Be nun erfolg willigen 5 ordnete einſetzen u lichen wü Maße zu e ſen An Stel nen Grafer Bürgerkrie zum italier Regierung Ene In Syri ſtehender 1 kerung wer laufend Waffen ge Aleppo, na Djeſireh⸗Ge liſchen 1 tungen zu ſtehen die ten des Allen vora maskus, 2 Tean. Das Zie einen Aufſt Franzoſen Waffe in d terdrücken. davon das ſtandes i ganz ander triert haber Daneben he wiegend Se in Syrien mit den ar auch grauſc will Englar biſchen Auf fertig gewo Mithilfe zu Den fran iſt dieſer P len ſich ſell dieſem In bündeten. vorigen V tingent u Schützen ve. kus zuſamn Wie Aug berichten, he der Mandat ren eine ti auguſt 1039 cht den niedet, an deren deutſchen Voll )ſeine Wider⸗ 'n werden. 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Nicht Dr. Colijn's iſtlichen“ Par⸗ calviniſtiſchen hollem Gange. ag auf das d durch die könnte, mit iden diploma⸗ enommen hat. s und ſeines s Niederlän⸗ ur über ein Erſt kürzlich ie Forderung Schlachtkreu⸗ eute erklären der Lage ſei, e beruht letz⸗ ner Invaſion chen der Ent⸗ verteidigen, dem Angriff ſtehen kann, malen Strei⸗ lland neutral llung gehen; g eingeſchla⸗ ewahren. „hakenkreuzbanner“ Montag, 14. Guguſt 1959 lit dem Regenschirm beim Luftan qriff Ein Bild, wie es nur beim englischen Militär möglich ist, daß ein Soldat der Territorialen Armee während eines„feindlichen“ Flieger- angriffs mit dem Regenschirm Dienst tut. (Presse-Bild-Zentrale-.) Treueid ſpaniſcher Miniſter Die neue Regierungserklärung Burgos, 13. Auguſt.(HB⸗Funk.) Im großen Ratsſaal der Kommandantur in Burgos fand am Samstag die feierliche Eides⸗ leiſtung der neuen ſpaniſchen Miniſter ſtatt. Anſchließend traten die Miniſter unter dem Vorſitz des Caudillo zu ihrem erſten Kabinetts⸗ rat zuſammen, um die Regierungserklärung feſtzulegen. Dieſe Erklärung wurde nach der Beendigung der Sitzung veröffentlicht. Danach bekennt ſich das Kabinett zu dem feſten Willen, die Ziele der nationalen Revolution zu ver⸗ wirklichen. In der Erklärung heißt es, daß nach der ſieg⸗ reichen Beendigung des Krieges und nach der nun erfolgten Zuſammenfaſſung aller aufbau⸗ willigen Kräfte eine Blütezeit der ge⸗ ordneten nationalen Wirtſchaft einſetzen werde, die es allen Spaniern ermög⸗ lichen würde, ihre Schöpferkraft in reichem Maße zu entfalten. beneral bambara Boiſchaſter Rom, 13. Auguſt(HB⸗Funk.) An Stelle des von ſeinem Poſten abberufe⸗ nen Grafen Viola iſt der aus dem ſpaniſchen Bürgerkrieg bekannte General Gambara zum italieniſchen Botſchafter bei der ſpaniſchen Regierung ernannt worden. Der Fall Monnheimer ⸗ ein zweiter freuger⸗-sRanda Frankreichs Finanzminisier als lntimus des hankerotten Bankjuden 9 ODrohfberlchfonseres Londonet Vvertreies hw. London, 13. Auguſt. Die engliſchen Verluſte beim Bankerott des jüdiſchen Bankhauſes Mannheimer⸗Men⸗ delſohn in Amſterdam wurden in London am Samstagmorgen auf 2 bis 4 Millionen Pfund beziffert. Sie ſind nur deshalb nicht noch beträchtlicher, weil die älteren Firmen der City perſönliches Mißtrauen gegen Mannhei⸗ mer hegten und im Gegenſatz zu der franzöſi⸗ ſchen Finanzpolitik ein engeres Zuſammen⸗ arbeiten mit ihm ablehnten. Die Parallele zum Kreuger⸗Skandal wird immer ſtärker. Iſt doch nunmehr durchgeſickert, daß die Behauptungen über das perſönliche Rieſen⸗ vermögen Mannheimers, das hinter der Men⸗ delſohnſchen Bank ſtehen ſollte— angeblich eine Milliarde Franes— weit übertrieben waren. Von engliſcher Seite wird alles getan, um Rückwirkungen nicht nur auf das Pfund, ſon⸗ dern auch auf den Frane und auf franzöſiſche Anleihen zu vermeiden. Trotzdem wird die Franc⸗Schwäche vom Freitag hier und da wohl nicht allzu ungern geſehen und als bezeichnend für eine künftige Umkehrung des Verhältniſſes zwiſchen Frane und Pfund betrachtet. Einzelne Große indische Demonsiralion in Bombay gegen England Londoner Blätter ſprechen ſogar von denk⸗ baren Rückwirkungen auf die fran⸗ zöſiſche Regierung, nämlich von der er⸗ ſchütterten Stellung des Finanzminiſters Re y⸗ naud wegen ſeiner intimen Beziehungen zu Mannheimer. Reynaud hatte den jüdiſchen Bankier kürzlich zum Großoffizier der Ehren⸗ legion machen laſſen. Bemerkenswert erſcheint noch folgender Um⸗ ſtand: Zum erſten Male bei einem ſolchen Krach wird die Tatſache, daß Mannhei⸗ mer Jude iſt, in England ausdrück⸗ lich vermerkt. Mehrere Londoner Morgen⸗ blätter veröffentlichen mehrere Fotos von Mannheimer, die ſeine unförmige Geſtalt in einem Badebild mit geradezu antiſemitiſcher Tendenz zeigen. Vielfach melden ſich Zweifel, ob Mannheimer eines natürlichen Todes ge⸗ ſtorben iſt. Die vorliegende Verſion geht dahin, daß er eine Telefonnachricht mit Ankündigung ſolcher Verluſte erhielt, daß er vor Schreck einen Herzſchlag erlitt. Die Hunderte von Millionen belgiſcher und franzöſiſcher An⸗ leihen, die er übernommen hatte, waren nicht mehr unterzubringen. Um ſein Anſehen zu ret⸗ In Bombay kam es zu einer neuen Demonstration der indischen Bevölkerung gegen die eng- lische Fremdherrschaft, an der sich viele Tausende beteiligten. (Atlantic-.) kngländer verſchaffen den Franzoſen einen flufſtand Sellsame Beweise der Freundschaff/ NMarianne fũr Palästina eingespannt DNB Aleppo, 13. Auguſt. In Syrien mehren ſich die Anzeichen bevor ⸗ ſtehender Unruhen. Gewiſſe Kreiſe der Bevöl⸗ kerung werden, wie hier bekannt wird, fort ⸗ laufend mit Waffen verſehen. dDieſe Waffen gelangen aus dem nordöſtlich von Aleppo, nahe der türkiſchen Grenze gelegenen Dieſireh⸗Gebiet nach Syrien und ſind eng · liſchen Urſprungs. Hinter den Vorberei⸗ tungen zum Aufſtand gegen die Franzoſen ſtehen die Engländer, insbeſondere die Agen⸗ ten des Intelligence⸗Service in Paläſtina. Allen voran ſteht der britiſche Konſul in Da · maskus, Macaret und ſein Dragoman Tean. Das Ziel der engliſchen Wühlarbeit iſt, einen Aufſtand in Syrien zu entfachen, der die Franzoſen zwingt, die Aufſtändiſchen mit der Waffe in der Hand zu bekämpfen und zu un⸗ terdrücken. Man verſpricht ſich engliſcherſeits davon das Ende des arabiſchen Auf⸗ ſtandes in Paläſtina, da die Franzoſen ganz andere Truppenmaſſen in Syrien konzen⸗ triert haben als die Engländer in Paläſtina. Daneben haben die franzöſiſchen Truppen, vor⸗ wiegend Schwarze, ſchon in der Vergangenheit in Syrien ſowie in Marokko bewieſen, daß ſie mit den arabiſchen Aufſtänden ſchnell— wenn auch grauſam— fertigzuwerden wiſſen. So will England, das in Paläſtina mit dem ara⸗ biſchen Aufſtand ſeit dreieinhalb Jahren nicht fertig geworden iſt, die Franzoſen zu aktiver Mithilfe zwingen. Den franzöſiſchen Behörden in Syrien ſelbſt iſt dieſer Plan nicht mehr unbekannt. Sie füh⸗ len ſich ſelbſtverſtändlich nicht ganz wohl bei dieſem Intrigenſpiel ihrer eigenen Ver⸗ bündeten. Jedenfalls haben ſie in der vorigen Woche ihr ſyriſches Truppenkon⸗ tingent um zwei Bataillone algeriſcher Schützen verſtärkt, die insbeſondere in Damas⸗ kus zuſammengezogen ſind. Wie Augen⸗ und Ohrenzeugen aus Syrien berichten, hat unter den franzöſiſchen Beamten der Mandatsregierung und den hohen Offizie⸗ ren eine tiefgehende englandfeindliche Stimmung Platz gegriffen. Mit Er⸗ bitterung ſehen ſie das falſche engliſche Spiel, das man, wie man jetzt erkennt, ſeinerzeit im Sandſchak⸗Schacher nicht früh genug durch⸗ ſchaute. churchill in der Maginotlinie jb. Paris, 13. Auguſt. Auf Einladung des franzöſiſchen Generaliſſi⸗ mus Gamelin wird der engliſche Kriegshetzer Winſton Churchill ſich in den nächſten Tagen nach Frankreich zu einer eingehenden Beſichtigung der Maginot⸗Linie begeben, die nicht weniger als drei Wochen dauern ſoll. Der beduldsfaden geriſſen Tokio⸗Verhandlungen am Ende? hw. London, 14. Aug.(Drahtmeldung.) Der Optimismus, den die engliſche Oeffent⸗ lichkeit noch am Sonntag zu den Verhandlun⸗ gen mit Tokio an den Tag legte, iſt einem großen Katzenjammer gewichen. Am Sonntag⸗ abend trafen nämlich in London Meldungen ein, wonach die japaniſche Delegation am Montag nach Tientſin zurückkehren werde. Sollten die japaniſchen Vertreter tat⸗ ſächlich Tokio verlaſſen, dann bedeutet das, daß die Verhandlungen in Tokio völlig fehlgeſchla⸗ gen ſind. Slultgart funkt franzöſiſch DNB Berlin, 13. Auguſt. Ab Montag, 14. Auguſt, bringen die Reichs⸗ ſender Frankfurt, Saarbrücken und Stutt⸗ gart täglich von 20.15 bis 20.30 Uhr und von 22.15 bis 22.30 Uhr Nachrichten in franzö⸗ ſiſcher Sprache. Blitzſchlag in krdölbehüälter Bukareſt, 13. Aug.(HB⸗Funk) Durch Blitzſchlag geriet in der Nähe von Mo⸗ reni ein Erdölbehälter in Brand, der 90 Wag⸗ gons Rohöl enthielt. Der Behälter explodierte, wodurch weitere drei benachbarte Be⸗ hälter in Brand geſteckt wurden. Nur mit größter Mühe konnte das Feuer gelöſcht wer⸗ den. Etwa 300 Waggons Rohöl fielen den Flammen zum Opfer. Englands Flagge in flegentinien verbrannt Zwischenfall am„Tag der Rückeroberung“ Buenos Aires, 13. Aug.(HB⸗Funk) Bei den Feierlichkeiten am„Tag der Rück⸗ eroberung“, der zur Erinnerung an die Ver⸗ treibung der engliſchen Eindringlinge aus Buenos Aires vor 134 Jahren begangen wurde, kam es zu einem aufſehenerregenden Zwiſchen⸗ fall. Eine Gruppe junger Nationaliſten riß während des Abmarſches eine eng⸗ liſche Flagge herunter und verbrannte ſie öffentlich. Die jungen Leute wurden ver⸗ haftet. Der Zwiſchenfall hat begreiflicherweiſe leb⸗ haftes Aufſehen erregt, um ſo mehr, als die gleichen Kreiſe tauſende antiengliſcher Plakate in ganz Buenos Aires verbreitet haben. Die Aufrufe erinnern daran, daß England wider⸗ rechtlich nicht nur die Falklandsinſeln annek⸗ tiert, ſondern auch ſeine wirtſchaftliche Vor⸗ machtſtellung auf Koſten des argenti⸗ niſchen Volkes auszubauen verſuche, in⸗ dem es im Begriff ſei, neben dem Beſitz der Eiſenbahnen auch ſeinen dominierenden Ein⸗ fluß auf das geſamte Handelsleben aus⸗ zudehnen. Ein zweiter„Befreiungsfeldzug“ ſei daher notwendig. ten, hatte Mannheimer in der letzten Zeit mit Hilfe van Zeelands trotz Widerſtrebens der franzöſiſchen Regierung ein Kreditangebot für Franco zu ſtarten verſucht. Der„anonyme“ Vohltäter jb. Paris, 13. Auguſt. Auch in Paris hält die Aufregung über die Schließung der Mendelsſohnbank in Amſter⸗ dam weiter an, trotzdem die Freunde des Finanzminiſters Reynaud ſich bemühen, be⸗ ruhigend auf die Oeffentlichkeit einzuwirken. „Aetion Françaiſe“ will wiſſen, daß Mann⸗ heimer ſchon ſeit langem unter ſchweren Geld⸗ verlegenheiten gelitten habe. Um ſeinen Kre⸗ dit wieder aufzubeſſern, habe vor einigen Wo⸗ chen die Kaſſe der Nationalen Verteidigung in Paris ein anonymes Geſchenk von drei Millionen Franes erhalten, von welchem am nächſten Tage wie durch Zufall die kommuniſtiſche„Humanité“ bekanntgab, daß es von Mannheimer ſtamme! Am 4. Auguſt ſei der Jude an die franzöſiſche Regie⸗ rung mit der Bitte um Gewährung eines Kre⸗ dites bei der Bank von Frankreich herange⸗ treten, um ſeinen für Ende Auguſt fälligen Verpflichtungen nachkommen zu können. Das Blatt weiſt auf die engen Beziehungen hin, die zwiſchen Mannheimer und Reynaud beſtanden haben. Der Finanzminiſter war erſt vor eini⸗ gen Monaten Trauzeuge bei der Hei⸗ rat des Juden miteiner Süd ameri⸗ kanerin und ging im Hauſe des Bankiers faſt täglich aus und ein. Als in Paris der Tod Mannheimers bekannt wurde, widmete ihm der„Figaro“ ſofort einen ſchwungvollen Nachruf, in dem von„Einem ſchweren Verluſt für unſer Land“ die Rede war. Unzählige Gerüchte um den Tod Mann⸗ heimers ſind am Freitag in Umlauf geſetzt worden. Man ſpricht ſogar, der„Ordre“ zufolge, davon, daß der plötzliche Urlaubsab⸗ bruch des Miniſterpräſidenten Daladiers und ſeine Rücklehr nach Paris mit der ſchwierigen Situation des Bankhauſes Mendelsſohn im Zuſammenhang ftehen! Das Kommuniqué des Finanzminiſteriums, daß die franzöſiſchen Intereſſen durch die Schließung der Amſter⸗ damer Bank nicht berührt ſeien, wird von ſämt⸗ lichen Blättern ohne Ausnahme von links bis rechts veröffentlicht. In fiürze Rhein⸗Bagger fördert— Kanonenkugeln. Bei Baggerarbeiten am Rheinbett in der Nähe von Kaiſerswerth förderte ein Bagger eine Anzahl ſchwerer eiſerner Kugeln ans Tageslicht. Die größte Kugel hat einen Durchmeſſer von 63 Zentimetern und ein Gewicht von etwa einem Zentner. Sie iſt hohl. Anſcheinend war ſie mit Pulver gefüllt. Die ſeltſamen Funde ſtam⸗ men zweifellos aus der Zeit um die Wende des 17. und 18. Jahrhunderts. Zwei U⸗Boote in Dienſt geſtellt. An der Blü⸗ cherbrücke in Kiel wurden am Samstagmorgen die Unterſeeboote„U 61“ und„U 49“ in Dienſt geſtellt. Mädchenmörder zum Tode verurteilt. Das Schwurgericht Hannover verurteilte den 34jäh⸗ rigen Kurt Hanſchmann aus Leipzig wegen Mordes an einer 15jährigen zum Tode. Der Verbrecher hatte aus verſchmähter Liebe das Mädchen auf offener Straße durch ſieben Stiche mit einem Brotmeſſer getötet. Auf der Hochzeitsreiſe tödlich verunglückt. Auf der Chauſſee Kiel— Hamburg ereignete ſich ein ſchweres Verkehrsunglück. Ein mit vier Perſonen beſetzter norwegiſcher Perſonen⸗ wagen geriet auf der regennaſſen Straße ins Schleudern und rannte gegen einen Baum. Der Fahrer, ein junger Arzt, der ſich mit ſeiner Frau und einem befreundeten Ehepaar auf der Hochzeitreiſe befand, erlag ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen. Großer Erfolg des Films„Pour le Merite“ in Venedig. Auf der Internationalen Filmkunſt⸗ ſchau von Venedig hat Ritters Film„Pour le Meérite“ über die Größe der deutſchen Luft⸗ waffe, deren Verfall und Wiedergeburt durch den Nationalſozialismus eine ſehr günſtige Aufnahme gefunden und iſt lebhaft beklatſcht worden. Denkmal für Adele Sandrock. Am Samstag wurde am Matzleinsdorfer Friedhof in Wien ein Denkmal für die vor zwei Jahren in Ber⸗ lin verſtorbene große deutſche Filmſchauſpiele⸗ rin Adele Sandrock enthüllt. Das Denkmal ſtellt zwei überlebensgroße weibliche Geſtalten dar, die die heiter' und die tragiſche Muſe verſinnbildlichen. Inſtruktionen für Coulondre. Außenminiſter Bonnet empfing am Samstagmittag erneut den franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Coulondre, der die letzten Inſtruktionen des Chefs der franzöſiſchen Außenpolitik entgegennahm und die Rückreiſe nach Berlin antrat. „HDakenkreuzbanner“ Unterhaltung Montag, 14. Auguſt 1050 „ 25. Fortſetzung Wieder dieſer bedrückte, zögernde Blick des Kapitäns. Und dann die ſeltſame Antwort: „Der junge Herr hat ſich ſeine Paſſage wahr⸗ lich mehr als verdient.“ Hörte Gött nicht den leiſen dunklen Unterton, mit dem der Kapitän hier etwas andeuten wollte, was er offen nicht auszuſprechen wagte? Rein.„Weiter!“ winkte er nur. Es war ein ſonderbarer Zuſtand, wie die bei⸗ den Männer da nebeneinander in einem Mieis⸗ auto dem Schauplatz eines folgenſchweren Er⸗ eigniſſes entgegenfuhren und wie trotzdem jeder das letzte entſcheidende Wort, die Frage nach der Urfache der Kataſtrophe, hinauszögerte.. Der Wagen hatte die neue Rheinbrücke paſ⸗ ſiert, bahnte ſich durch Ludwigshafen ſeinen Weg, hing hinter ſtörriſchen Laſtwagen, ſtoppte an Straßenkreuzungen und gewann langſam nach Oſten zu wieder das Freie. Der breite Lederrücken des Fahrers vor der Glasſcheibe rührte ſich nicht. De 1. Stiefel des Kapitäns hatten auf der Vodenmatte einen dunklen Fleck gebildet. „In der Nacht war wenig mehr zu machen“, fuhr er in ſeiner Darlegung fort,„aber heute morgen haben wir dann angefangen, von der Ladung'rauszuſchaffen, was noch zu retten war. Große Tiefe hatten wir an der Havarie⸗ ſtelle ja nicht.“ „Kapitän!“ Gött beugte ſich vor. Er hatte die Fäuſte geballt auf den Knien liegen; aber wie⸗ der ſah er den Schiffsführer nicht an.„Was hat die Polizei mit dieſer Sache zu tun 2* Er fragte nicht:„Warum iſt Fräulein Jenſſen verhaftet worden? Warum war ſie nicht an Vord, ſondern in Oberweſel?“ Nichts von alle⸗ dem fragte er. Nur:„Was hat die Polizei mit der Havarie zu tun?“ Scholl ſchwieg erſt, dann nahm er einen An⸗ lauf, ſchluckte und ſagte:„Bitte, Herr Gött, faſ⸗ ſen Sie ſich! Es handelt ſich nicht nur um die Havarie. Es iſt leider noch ein Unglück geſche⸗ hen dabei.“ Der Mann im Allwettermantel fuhr mit einem Ruck aus ſeinem Polſterſitz hoch. Der Wagen glitt zwiſchen Schrebergärten einen klei⸗ nen Abhang hinunter und bog in eine ſchnur⸗ gerade, baumbeſtandene Landſtraße ein. „Wer?“ fragte er mit zurückgepreßtem Atem. „Ihr Bruder...“, kam langſam— mit rau⸗ her, unterdrückter Stimme— die Antwort. Der Prokuriſt hielt die Hände um die Nickel⸗ ſtange der Notſitze geklammert, als wolle er ſie aus ihren Angeln reißen.„Ertrunken—?“ ſtieß er zwiſchen erſtarrten Lippen ein einziges Wort hervor. „Rein! So was nicht— Gott ſei Dank! Nur eine Kopfverletzung. Wir haben ihn noch heute nacht in die Neue Mediziniſche nach Heidel⸗ berg bringen laſſen.“ Und nun ward er ploͤtzlich geſprächig, der alte Kapitän Scholl. Schon allein, daß er die Frage nach dem Schickſal ſeines jungen Fahr⸗ gaſtes nicht mit dem Letzten und Schlimmſten hatte beantworten müſſen, ſchien genügt zu ha⸗ ben, auch ihn ſelbſt wieder lebendig zu machen. Während Gött ſchweigend, mit aufgeſtütztem Arm, in ſeiner Ecke lehnte, erzählte der Alte von dieſer letzten Fahrwoche. Wie der Stu⸗ dent ſich mit der Mannſchaft angefreundet hatte, ſeit Rheidt ſogar jeden Tag mehrere Stunden für einen erkrankten Heizer vorm Feuerloch ſtand, und dann endlich, wie er heute nacht den Schiffsjungen von der„Anna⸗ Marie“'runterholte, wobei dann auch der Un⸗ fall geſchah, das Boot im Finſtern gegen einen herabhängenden Klippanker trieb, der ihn ſo unglücklich traf, daß er eine Wunde am Hinter⸗ kopf abbekam und die Beſinnung verlor.. Gött preßte die Lippen zuſammen. Sein Ge⸗ ſicht war eingefallen, gealtert in dieſen wenigen Sekunden. Sie hatten eben Oppau hinter ſich. Gärten und freundliche Siedlungsbauten zogen ſich noch eine Weile längs der Straße hin. Die mächtigen Silos der Anilin ragten hoch in den grauen, wolkenverhangenen Himmel. „Ja, und mit dem Ambulanzauto kam dann natürlich auch die Polizei!“ ſchloß der Kapitän vorläufig ſeinen Bericht und begann wieder mehr auf den Weg zu achten. Der Reſt der Fahrt verlief ſchweigend. Hin⸗ ter einer Waldecke blitzte zum erſtenmal der Strom auf. Scholl hatte wieder die Scheibe zum Fahrerſitz zurückgezogen und erklärte dem Chauffeur die Richtung. Es ging holperig und ſchwankend an Wieſenrainen und verkrüppel⸗ ten Weiden vorbei; das letzte Stück mußten ſie ſogar zu Fuß gehen. Tief eingetretene Spuren in der naſſen Erde verrieten die Nähe der Un⸗ fallſtelle, dann war die Uferböſchung erklom⸗ men, und die beiden Männer verharrten einen Augenblick ſtumm vor dem Bild, das ſich ihnen bot. Der Flußlauf, der hier ein leichtes Knie nach Weſten machte, war zufällig gerade frei von jeglichem Schiffsverkehr und lag im iief⸗ ſten Nachmittagsfrieden. Der Schlepper an⸗ kerte— weit aus dem Fahrwaſſer— in un⸗ mittelbarer Ufernähe unter ihnen; er puffte kleine gelbe Rauchwölkchen in die Luft, die ein E. 0. S N e LE 7 Copyright by carl Duncker verlag, Berlin wW 35 ſchwacher Wind flatternd über dem Waſſer aus⸗ einandertrieb. Von der„Anna⸗Marie“ war nichts mehr zu ſehen als ein ſteil aufragendes ſchwarzes Dreieck— das geborſtene Mittelteil. Heck und Bug waren faſt völlig vom Fluß überſpült. Die ganze Tiefgangſkala an der Außenwand, ein weißer, ſonſt unſichtbarer Strich unterm Waſſerſpiegel, war wie ein ge⸗ ſpenſtiſches Menetekel zur Oberfläche empor⸗ geſtiegen Es war, als ob Gött ſich jede Einzelheit des, Schadens von hier oben herab unauslöſchlich einprägen wolle, ſo lange grübelnd ſtarrte er auf das Wrack. In Wirklichkeit war er mit ſei⸗ nen Gedanken weit weg... Als ihn der Kapi⸗ tän aber endlich an der Schulter berührte und vielſagend auf die Menſchenanſammlung bei den Baken am anderen Ende des Dammes zeigte, nickte er und war im nächſten Augen⸗ blick wieder ganz der Geſchäftsführer einer Rheinreederei, der die Dispachierung einer Großen Havarie zu überwachen hatte.„Kom⸗ men Sie, Scholl!“ wandte er ſich zum Gehen. „Wir werden ja nun hier wohl einiges zu tun haben.“ — Gvarie an Jäfudœmm Der Uferplatz neben der Zweihundert⸗Meter⸗ Markierung, vor der die„Anna⸗Marie“ geſun⸗ ken war, glich einem kleinen Heerlager. Zwi⸗ ſchen Stapeln von naſſen Kaffeeſäcken ſtanden Möbelſtücke herum: Spiegel, Petroleumlampen, eine Kochkiſte. Auf einem dreibeinigen Hocker thronte ein einzelner Stiefel. Kleiderhaufen türmten ſich auf ausgebreiteten Laken. Ueber den Seilen, die man gegen die Reugierigen aus dem Dorf um die Bergungsſtelle gezogen hatte, hingen tropfende Wollſocken, ein zerriſſener Vorhang und zwei durchnäßte Einkaufs⸗ taſchen. Dazwiſchen wimmelte es von Helfern, mei⸗ ſtens Leuten von der„Wendel“, die noch immer Teile der Ladung die Böſchung herauf⸗ ſchleppten. Ein Zollbeamter ſaß mit ange⸗ zogenen Knien im Gras und vermerkte jeden Sack, der vorbeikam. Er hatte eine grüne Flagge neben ſich ſtecken und winkte gerade Kulmer zu ſich her, der unten bei dem Dis⸗ pacheur und zwei Verſicherungsherren ſtand. Kulmer! Was war aus dem langen Steuer⸗ mann der„Anna⸗Marie“ geworden! Er ſah aus wie ein nicht abgelöſter Feuerwehrmann Das erste dieselelektrische Sehlff auł der Donau in diesen Tagen wurde das erste dieselelektrische Donauschiff, das Motorschiff„Stadt Wien“, in Dienst gestellt. mehr über kurz oder lang der Vergangenheit angehören. Sascha Guitry als Schüler Frankreichs größter und charmanteſter Schauſpieler, den wir in Deutſchland aus ſei⸗ nen guten Filmen kennen, Saſcha Guitry, hat ſeine Lebenserinnerungen veröffentlicht und zwar in der ihm eigenen witzigen Ari. Das Buch iſt bei uns im Freundsberg⸗Verlag, Berlin, erſchienen und zwar unter dem be⸗ zeichnenden Titel„Wenn ich mich recht er⸗ innere“. Hier iſt eine Probe daraus: Als ich mit vieler Mühe endlich doch von den Dominikanern in Arcueil hinausgeworfen und von einem Aufſeher— der unterwegs zu mir ſagte:„Ich beneide dich“— zu meiner Mutter zurückgebracht worden war, kam ich zu Herrn Schlumberg, von dem mir mein Bruder ſchon ſo viel Schönes erzählt hatte. Ich könnte ja nun auch das Inſtitut Schlum⸗ berg zu beſchreiben verſuchen. Aber ich weiß etwas viel, viel Schöneres. Es gab dort ein Heft in gelbem Einband mit der Aufſchrift„Klaſſenbuch“. In dieſes Heft machten Herr Schlumberg, die anderen Lehrer oder die Aufſicht ihre Bemerkungen, trugen die Strafen ein und bemühten ſich, ein getreues Bild vom Betragen der Schüler zu entwerfen und feſtzuhalten. Dieſes Klaſſenbuch iſt in meinem Beſitz. Ich beſitze es, weil ich es geſtohlen habe, und habe es geſtohlen, weil mein Vater von ſeiner Exi⸗ ſtenz wußte und es gerne einmal— wie er zu mir ſagte—„in aller Ruhe“ geleſen hätte. Ich Der Kamelritt Der große Afrikaforſcher Guſtav Nachtigal war ein beſcheidener, einfacher Menſch. Er ſprach nicht gern über ſeine Erlebniſſe in Afrika und konnte es nicht leiden, wenn er dauernd danach gefragt wurde. Eines Tages war Nachtigal von einem Be⸗ kannten zum Mittageſſen eingeladen worden. Die beiden fünfzehn⸗ und ſiebzehnjährigen Söhne des Hausherrn nahmen ebenfalls daran teil. Beide Jungen waren Lehrlinge in einem großen Handelsbüro. Nach dem Eſſen baten nun die beiden Bu⸗ ben, für die der berühmte Forſcher ein großes Wundertier war, ihnen doch etwas aus Afrika zu erzählen. Aber Nachtigal lehnte es ab. „Es iſt dort, wie überall.“ ſagte er ſchlicht, „Menſchen, Arbeit, mal Regen, mal Sonnen⸗ ſchein.“ „Ach, Herr Nachtigal,“ bat der eine der Die bisherigen Donaudampfer mit den großen Radschaufeln dürften nun- (Scherl-Bilderdienst-.) merkte aber genau, er hatte etwas ganz ande⸗ res damit vor. Er wollte ſeinen Freunden zei⸗ gen— und Sie, mein lieber Leſer, brauchen nur Triſtan Bernard zu fragen, ob er ſich nicht daran erinnert, wie laut und herzlich er über dieſes Klaſſenbuch gelacht hat. Ob es Ihnen auch ſo viel Spaß machen wird? Ich würde mich jedenfalls ſehr dar' über freuen und will Ihnen darum die beſten Stellen nicht vorenthalten. Sie ſind in unſerem Kreis berühmt geworden. Ich verſichere ausdrücklich und bei meiner Ehre, daß ich nicht ein Komma weggelaſſen oder hinzugefügt habe. „S. November. Arbeitsſtunde von—7 Uhr. — Parſons ſchläft, Wells träumt und Wil⸗ liamſon gibt Zogheb Kopfnüſſe, worüber der letztere weint. „Freitag, den 11. November.— Der Schüler Groſe bringt ſeine Kameraden dadurch zum Lachen, daß er dem Lehrer hinter deſſen Rücken die Zunge herausſtreckt. „Samstag, den 19 Während der Arbeits⸗ ſtunde veranſtaltet Zogheb ein durchaus lächer⸗ liches Wettſpiel, wer die häßlichſte Grimaſſe ſchneiden könne. 100 Zeilen abſchreiben. „Freitag. Ich bitte Herrn Schlumberg, er möchte dem älteren Guitry unterſagen, den Unterricht mit der Pauſe zu verwechſeln. Er ſpielt in einem fort mit dem Putzlappen der Wandtafel, was einen gefährlichen Staub er⸗ zeugt. Ferner können auch die anderen nicht i, Von Fritz Schaeffter Burſchen, erzählen Sie uns doch etwas von einem Wüſtenritt. Ich ſtelle mir ſo einen Ritt auf einem Kamel einfach wunderbar vor. Da ließ ſich der Forſcher erweichen und ſagte lächelnd:„RNein, meine jungen Herren, für Sie mag ein Kamelritt ganz poetiſch ſein, aber in Wirklichkeit iſt er anders. Nehmen Sie mal einen Drehſchemel aus dem Kontor Ihres Chefs, drehen Sie den Sitz ſo hoch wie mög⸗ lich, fetzen Sie den Schemel dann auf einen Leiterwagen ohne Federn und ſich ſelbſt auf den Sitz. Auf dieſem Gefährt fahren Sie im Auguſt bei glühender Mittagshitze, nachdem Sie vierundzwanzig Stunden vorher gehun⸗ gert und gedurſtet haben, über ein ungepflüg⸗ tes Kartoffelfeld, und das ſo fünf bis ſechs Stunden lang. Wenn Sie dann abends zu Bett gehen werden, dann werden Sie an Ihrem Körper merken, wie wundervoll ſo ein Kamelritt iſt.“ nach der zweiten Brandnacht. Unraſiert, einen breiten Oelſtrich an der Schläfe, das Hemd zer⸗ riſſen, die mächtigen Hände verteert und voll Blutſchrammen— ſo kam er, einen Grashalm zwiſchen den Zähnen kauend, die Böſchung her⸗ auf. Gött fing ihn auf halbem Wege ab. Und nun ſtellte der Prokuriſt, nur für den anderen hör⸗ bar, ſofort die Frage, die er Scholl gegenüber auf der Fahrt hierher ſonderbarerweiſe ſtändig vermieden hatte:„Warum iſt Fräulein Zenſ⸗ ſen nicht an Bord?“ Kulmer ſah Gött ins Geſicht, gleichgültig, abweſend.„Weil ſie ſe eingeſperrt haben heute morgen in Oberweſel— da kann ſe ja nicht hier ſein... Wenn Sie aber wiſſen wollen, wer ſe von Emmerich aus heimgeſchickt hat, weil ſe ziemlich außer Faſſon war, ſo bin ich das geweſen!“ Er wollte weitergehen. Aber der Mann im gelben Mantel pflanzte ſich breit und drohend vor ihm auf.„Steuer⸗ mann: Sie ſind der verantwortliche Schiffs⸗ führer und nicht die Maria Jenſſen! Wenn alſo hier überhaupt jemand eine Schuld an der Havarie trifft, dann wäre auf alle Fälle ſie die letzte, die man verhaften kann!“ Niemand kümmerte ſich um das Geſpräch. Von den Verſicherungsbeamten und Sachver⸗ ſtändigen mußte Gött noch nicht erkannt wor⸗ den ſein. Wieder landete am Ufer unten ge⸗ rade ein beladenes Boot. Auch Kapitän Scholl beteiligte ſich jetzt an den Bergungsarbeiten. Da erneut Regen drohte, wurden Zeltplanen bereit gehalten. Kulmer ſetzte ſich ins Gras und ſtützte den Kopf auf die Knie. „Woher wiſſen Sie denn überhaupt, daß Fräulein Jenſſen verhaftet iſt?“ fragte der Prokuriſt eindringlich und beugte ſich zu dem Sitzenden herab.„Haben Sie in Oberweſel angerufen?“ Kulmer nickte und griff gleichzeitig ſchwei⸗ gend unter ſeinen naſſen Kittel, von wo er das mausgraue Damentäſchchen zum Vorſchein brachte, das er jetzt Gött offen entgegenſtreckte. „Das hat ſie mir am Zoll morgens in die Hand gedrückt. Den Vers darauf ſollt' ich mir wohl ſelber machen, denn erklärt hat ſie mir's auch abends nicht, wie ich ſe in den Zug gepackt hab'.“ Gött warf einen kurzen Blick auf das Bün⸗ del Guldenſcheine; dann nahm er das Täſch⸗ chen an ſich, klappte die Bügel zuſammen und ſteckte es in ſeine Manteltaſche. (Fortſetzung folgt) Aufzeichnungen aus einem Klassenbuch arbeiten infolge eben der dadurch verurſachten Störungen und des von ihm hervorgebrachten Lärms. „Dienstag, den 17.— Herr Guitry hat heute weder ſeine franzöſiſche noch ſeine Rechenauf⸗ gabe gemacht. Er beſteht weiter darauf, zu tun, was ihm beliebt, und ohne Erlaubnis auf ſein Zimmer zu gehen. „Donnerstag, den 2. März.— Die Herrn Brüder Guitry geben ſich nicht die geringſte Mühe weder für ihre ſchriftlichen noch für ihre mündlichen Aufgaben. Sie leſen in einem fort Romane. „Mittwoch.— Die beiden Guitry tun, was ihnen beliebt. Keiner von ihnen hat die Feh⸗ ler im Diktat verbeſſert. Keiner von ihnen hat auf die Aufgaben die mindeſte Sorgfalt ver“ wandt. Der ältere Guitry, hat ſogar verſäumt, die vom Lehrer diktierten Verſe in der richtigen Anordnung aufzuſchreiben. Ich ſehe keine er“ zieheriſchen Möglichkeiten mehr, dieſen Schü⸗ ler zur Vernunft zu bringen. „27. April.— Herr Williamſonn entfernt ſich aus dem Klaſſenzimmer, um Gitarre zu ſpie⸗ len. Arbeitsſtunde um 2 Uhr: Der jüngere Guitry hat ſeine Geometrieaufgabe nicht ge⸗ macht. Arbeitsſtunde um 3 Uhr: Die Herren Brü⸗ der Guitry haben ihre Arithmetikaufgabe nicht gemacht. Arbeitsſtunde um 4 Uhr: Herr Viaud hat überhaupt keine Aufgaben gemacht. „Donnerstag, den 25. Mai.— Die Herren Guitry wiſſen ihre Lektionen nicht und ſchei⸗ nen entſchloſſen, nichts mehr zu“ arbeiten. „10. Juni. Arbeitsſtunde von—7 Uhr.— Ohne die Gegenwart der Brüder Guitry wäre die Stunde in voller Ruhe verlaufen. Eines Tages bin ich aus dem Internat ge ⸗ ſchlichen und zu unſerem Kolonialwarenhänd⸗ ler gelaufen. Ich tat ſo, als hätte mich die Mutter geſchickt, und gab eine Beſtellung auf: „Ich möchte gern vier Kilo Zucker zu 9,75 Franes, 250 Gramm Linſen zu 2 Franes das Kilo, 125 Gramm Salz zu 0,50 Franes das Kilo und 3, Pfund Mehl zu 0,80 Franes das Kilo“ „Schön, Herr Sacha.“ Er hatte alles aufgeſchrieben. „Wieviel koſtet es zuſammen?“ Er antwortete, es mache 5,05 Franes. Ich bedankte mich und rannte ſchleunigſt davon, denn er hatte mir die Aufgabe gelöſt, die wir am Morgen im Internat aufbekommen hatten. 1 4 lich. Das denen es! bruch küh 5 haben rei bis zi bäude wur —5 75 1440% 340 on darunter 9 geſchoſſen u 12 Neubau brachten, u ligt. Im bunt feſte wollte Auf dem ſe Bäumen w ſtadt erſtellt konnten hie war für je die Kinder fahren und warenſtände in den Au— legen und c und mehr i ſich auch mi Sor auf dem Es war Sonntags n Drang zur e Ausmaß an ſonntag mar laſſen. Scho dem„Mo Beim Ue uguſt 1959 raſiert, einen is Hemd zer⸗ ert und voll 'n Grashalm Böſchung her⸗ ab. Und nun anderen hör⸗ oll gegenüber weiſe ſtändig iulein Jenſ⸗ gleichgültig, haben heute iſe ja nicht mwollen, wer ckt hat, weil bin ich das ntel pflanzte uf.„Steuer⸗ iche Schiffs⸗ ſſen! Wenn »Schuld an alle Fälle ſie 1s Geſpräch. ind Sachver⸗ erkannt wor⸗ er unten ge⸗ apitän Scholl ingsarbeiten. Zeltplanen d ſtützte den rhaupt, daß fragte der ſich zu dem i Oberweſel eitig ſchwei⸗ n wo er das Vorſchein tgegenſtreckte. gens in die if ſollt' ich lärt hat ſie in den Zug if das Bün⸗ das Täſch⸗ ſammen und ung folgt) aàus ich verurſachten orgebrachten ry hat heute Rechenauf⸗ tauf, zu tun, nis auf ſein Die Herrn zie geringſte ioch für ihre meinem fort y tun, was ſat die Feh⸗ n ihnen hat orgfalt ver⸗ erſäumt, die ſer richtigen he keine er“ ieſen Schü⸗ entfernt ſich rre zu ſpie⸗ er jüngere he nicht ge⸗ derren Brü⸗ ufgabe nicht Viaud hat t. Die Herren t und ſchei⸗ rbeiten. —7 Uhr.— zuitry wäre fen. znternat ge⸗ warenhänd⸗ te mich die tellung auf: ker zu 0,75 Franes das Franes das „80 Franes Franes. Ich igſt davon, öſt, die wir men hatten. Bäumen wurde eine kleine Buden⸗ und 085 l akenkreuzbanner“ Montag, 14. Guguſt 1959 (noer Sommersonntag Eigentlich haben wir an dem zurückliegenden Sonntag überhaupt nichts auszuſetzen: er war ſo, wie wir uns einen Sommerſonntag wün⸗ ſchen. Um ſo dankbarer empfanden wir das ſchöne Wetter, nachdem wir ſo manchen Dauer⸗ regen über uns ergehen laſſen mußten und vor allem der vorangegangene Sonntag buchſtäblich lu Waſſer geworden war. Wenn eine Feſtſtel⸗ ung notwendig iſt— die aber kein Gemecker ſein ſoll—: bei allem Schönen, was uns der Sonntag brachte, war er doch nicht hochſommer⸗ lich. Das mögen vor allem diejenigen bedauert haben, die in der Sonne ſchmoren wollten und denen es nicht heiß genug ſein kann. Der Ein⸗ bruch kühlerer Luftmaſſen, der uns auch die Aufheiterung beſchert hatte, verhinderte nämlich die Steigerung der Tageswärme auf hochſom⸗ merliche Grade. Aber das war gerade recht an⸗ genehm, denn ſo brauchten die Spaziergänger nicht zu ſchwitzen, die keine Zeit hatten, ans Strandbad zu liegen und ſich durch einen Sprung in die kühlen Fluten des Rheins Ab⸗ lühlung zu verſchaffen. Im übrigen fehlte es keineswegs an Abwechſ⸗ lung und Unterhaltung. Es gab Gelegenheit, ſich innerhalb der Stadt die nötige Zerſtreuung zu verſchaffen. Man hatte Parkkonzerte und ähnliche Genüſſe und wer in die Vororte ging, der konnte am Samstaa beim Seckenheimer Volksfeſt und auf den Kerwen am Sonntag nach Herzensluft das Tanzbein ſchwingen. Auch auswärts, bei der Ladenburger Kerwe und Viernheim angefangen, fand man Feſtfreuden und alles was man von einem ſolchen ſommer⸗ 14 lichen Sonntag erwarten kann. ⸗i⸗ Mannheimer Wohnungszugang Der Reinzugang an Wohnungen betrug in Manheim im Juli 80(durch Neubau 75, durch Umbau). Von den neugeſchafenen Wohnun⸗ hre haben 73 ein bis drei Zimmer, 7 aber über rei bis zu ſechs Zimmern. 22 neue Wohnge⸗ bäude wurden durch private Bauherren erſtellt, tolinαφνh raleelen 4¹ dn Zenen Mert/ 55 VoLLREITVIN ist natürlich nikotinarm 3 darunter 9 Kleinhäuſer mit ein bis zwei Voll⸗ geſchoſſen und höchſtens vier Wohnungen. Für 12 Neubauten, die zuſammen 51 Wohnungen * wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewil⸗ igt. Groß⸗-Mannheim Mannheim ein ſehr beliebter Anflugshafen Ruhiger Schlußtag des Sternflugs zum Küſtenflug/ Insgeſamt landeken 65 Flugzeuge Der Samstag als der Schlußtag des Stern⸗ flugs zum Deutſchen Küſtenflug brachte der Sportleitung am Flughafen Neuoſtheim nur noch wenig Arbeit; keiner der Wettbewerbsteil⸗ nehmer hatte ſich am letzten halben Taa des Sternfluges ſo weit nach Süden getraut, daß er Mannheim anflog, denn ſchließlich mußte man ja pünktlich um 12 Uhr in Borkum ge⸗ landet ſein! Immerhin blieb die Sportleitung mit NSß⸗Sturmführer Heim an der Spitze bis 12 Uhr auf dem Poſten, denn man konnte ja nicht wiſſen... Aber keiner der Nachzüaler kam mehr, ſo daß frühzeitig die Aufzeichnungen abgeſchloſſen und der Bewertungsſtelle zugelei⸗ tet werden konnten. Die„Bilanz“ ergab, daß Mannheim bei die⸗ ſem Sternflug— ganz wie erwartet— ein ſehrbeliebter Anflughafen war. Von den Wettbewerbsteilnehmern landeten über die Hälfte in Mannheim. Am Donnerstag waren es 37 Maſchinen und am Freitag 28, ſo daß, da am Samstag nichts mehr hinzukam, die Ge⸗ ſamtſumme 65 Flugzeuge bildete. Die Abfertigung dieſer Maſchinen klappte ta⸗ dellos. Wer raſch weiter wollte und wer mit den Sekunden geizte, der brauchte ſich nicht zu SA⸗Meldehunde im Examen Bunde aus dem Gruppenbereich der Sa⸗Gruppe Kurpfalz kamen nach mannheim SA-Meldehunde angetreten. Auf der Frieſenheimer Inſel und auf dem SA⸗Kampffeld Sellweide wurde am Sonntag die Grundprüfung als erſte Vorprüfung zur Erlangung des SA⸗Meldehundführerſcheins für den geſamten Gruppenbereich der SA⸗ Gruppe Kurpfalz durchgeführt. Rund 30 Hunde waren zu dieſer Prüfung gemeldet worden. die für die weitere Zulaſſung ſo entſcheidend iſt. Zu den drei Nachrichtenſcheinen der SA ge⸗ hört außer dem Funkſchein und dem Fern⸗ ſprecherſchein auch noch der Meldehund⸗ führerſchein. Dieſer Meldehundführer⸗ ſchein kann aber nur in Zuſammenhang mit der Leiſtung des Hundes erlangt werden, ſo daß bei den meiſten Prüfungen der Hund eine ſehr weſentliche Rolle ſpielt. Um überhaupt zu den Uebungen zugelaſſen zu werden, muß der SA⸗Mann, der den SA⸗Meldehundführerſchein erlangen will, zunächſt eine Grundprüfung ab⸗ legen. Dann erſt hat er in drei weiteren ver⸗ ſchiedenen Uebungen ſein umfaſſendes Können zu beweiſen. Bei den Hauptübungen müſſen die Kenntiſſe über die Hundeaufzucht, über Hundepflege, Hundekrankheiten, über Abrich⸗ tung und Meldehundgeräte nachgewieſen wer⸗ den. Dann gilt es, bei Vorführungen die fertig ausgebildeten Meldehunde zu zeigen und ſchließlich bei einer dritten Prüfung die Ge⸗ lände⸗ und Kartenkunde, ſowie die Beherrſchung der Kompaßlehre nachzuweiſen. Die am Sonntag durchgeführte Grund⸗ prüfung begann auf der Frieſenheimer Inſel mit einem über eine Strecke von 500 Meter führenden Meldelauf, bei dem die Hunde eine Meldekapſel zu überbringen und auf dem Rückweg ein Fernſprechkabel ver⸗ legen mußten. In drei Grupepn führte man dieſe Prüfung durch, die, wie auch die an⸗ ſchließenden Prüfungen, von SA⸗Führern der SA⸗Gruppen Weſtmark, Heſſen und Nieder⸗ rhein abgenommen wurden, um eine einwand⸗ freie Beurteilung unter allen Umſtänden zu gewährleiſten. Von der Frieſenheimer Inſel aus wurden die Hunde dann nach dem SA-Kampffeld Sell⸗ weide gebracht, wo man die verſchiedenen Gehorſamsübungen abnahm, die mit einem Feierlauf beendet wurden. Die Auswertung der Ergebniſſe wird nun zeigen, welche SA⸗ Männer mit ihren SA⸗Meldehunden zu den Hauptprüfungen zugelaſſen werden. In ſolchen Fällen, wo die Bedingungen nicht reſtlos er⸗ füllt wurden, iſt eine nochmalige Ablegung der Grundprüfung nach einiger Zeit möglich. i- Drei frohe Tage im Seckenheimer Schlöß'l Die Seckenheimer verſtehen ſich auf's Feiern/ Eine Stimmungswelle überflutele unſeren Vorort Im bunten Kranz der diesjährigen Volks⸗ feſte wollte auch Seckenheim nicht fehlen. Auf dem ſchönen Schloßplatz unter den alten ſtadt erſtellt. Alt und jung, groß und klein konnten hier frohe Stunden verleben, denn es war für jeden Geſchmack Rechnung getragen: die Kinder konnten mit dem kleinen Karuſſell fahren und all die leckeren Dinge an den Süß⸗ warenſtänden verſuchen; die Aelteren konnten in den Auto⸗Skootern ihre Fahrprüfung ab⸗ legen und an den Schießbuden ein dutzendmal und mehr ins Schwarze treffen. Viele werden ſich auch mit„Treffern“ ins Weiße zufrieden⸗ gegeben haben. Die Sportſchützen hatten Gelegenheit, in den Kellerräumen des Schlöß⸗ chens praktiſche Gegenſtände herauszuſchießen, und die Kegler konnten für„alle Neune“ ebenfalls mit vollen Händen den Heimweg an⸗ treten. Selbſtverſtändlich war auch dafür ge⸗ ſorgt, daß die Tanzbeine nicht untätig blieben. Auf dem ſpiegelblanken Parkett des geräumi⸗ gen Saals im Schlöß'l wurden fleißig zu den Weiſen des Handharmonikaklubs Il⸗ vesheim die Schuhſohlen dünner geſchleift. Es brauchte auch niemand Hunger und Durſt zu leiden, da gab's Wurſt und Käſe, Wein und Bier und Likör, und wer ſchief geladen hatte, Sommerlicher Hochbetrieb überall „. auf dem Rhein Es war bei dem ſommerlichen Wetter des Sonntags wirklich nicht verwunderlich, daß der Drang zur erfriſchenden Rheinfahrt ein großes Ausmaß annahm, zumal ja der letzte Regen⸗ ſonntag manche Pläne hatte zu Waſſer werden taſſen. Schon am Samstagabend herrſchte auf dem„MNondſcheindampfer“ trotz des Aufnahmen: Hans Jütte(4) fehlenden Mondſcheins reger Betrieb. Am Sonntagfrüh und am frühen Nachmittag wur⸗ den vor allem die Fahrten nach Worms—Op⸗ penheim und Mainz und andererſeits nach Speyer bevorzugt. Natürlich lockte auch wieder Rüdesheim, das zweifellos am nächſten Sonn⸗ tag eine noch ſtärkere Anziehungskraft ausüben wird, wenn dort das Weinfeſt ſteigt. Der Betrieb am Rheinufer wurde dadurch am Sonntagfrüh noch mehr verſtärkt, daß 500 Hitlerjungen aus dem rheiniſchen Induſtriege⸗ biet wieder mit dem Dampfer rheinabwärts fuhren, nachdem ſie in verſchiedenen Gruppen in unſerem Gebiet ihre Ferien verbracht hatten. und bei der Reichsbahn Bei der Reichsbahn wurde ebenfalls über das Wochenende ein überaus reger Ver⸗ kehr verzeichnet, der ſich ſowohl auf den allge⸗ meinen Reiſeverkehr, wie auch auf den Nahver⸗ kehr, ſowie den Ausflugs⸗ und Stadtbeſuchs⸗ verkehr erſtreckte. Der Fernverkehr auf einzelnen Strecken war ſogar ſo ſtark, daß am Samstag der b 164 Köln—Baſel und am Sonntag der I) 192 Hamburg—Freiburg/ Br., D 191 Frei⸗ burg/ Br.— Hamburg und b 164 Köln— Baſel doppelt gefahren werden mußten. Außerdem wurden im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof noch eine Reihe von Sonderzügen im Durchlauf abgefertigt, ſo am Samstag von Gries nach Düſſeldorf, von Weimar nach Wei⸗ denthal, von Hirſchhorn nach Saarbrücken, von Altenſteig nach Düſſeldorf, von Götzis nach Mannheim, von Koblenz nach Groſetto und am Sonntag von Nareſe nach Koblenz, Permgia nach Köln und Saarbrücken nach Neckarſteinach. der konnte mit Kaffee ſich wieder auf den alten Stand bringen. Ein ſchöner Sommerabend war den Secken⸗ heimern am Samstag beſchert geweſen, als das Volksfeſt ſeinen Anfang nahm. Das große Zelt und der weite Schloßplatz waren bei Ein⸗ bruch der Dunkelheit„gerammelt“ voll. Es hatte nicht lange gedauert— und eine Pfunds⸗ ſtimmung war da. Die zwiſchen den Bäumen aufgehängten bunten Lampions trugen ihren Teil dazu bei. Lange bevor ſich die Bühne„be⸗ völkerte“, unterhielt die Brühler Feuer⸗ wehrkapelle die Anweſenden mit luſtigen Weiſen und Märſchen. Ortsorganiſationsleiter Rudolphi be⸗ grüßte im Namen des Ortsgruppenleiters die Erſchienenen und gab die Parole aus, daß in Seckenheim drei Tage lang Humor und Freude herrſchen ſollen. Das brachte auch ein Vorſpruch von einem Jungmädel zum Ausdruck. Der erſte Teil des abwechflungsreichen Varietéprogramms wurde ausſchließ⸗ lich von einheimiſchen Kräften beſtritten. Drei Seckenheimer Schulmädel gaben ein luſtiges Rundfunkſpiel über drei Sender, vier Hitler⸗ jungen maßen ihre Kräfte im Boxen, ohne daß es eine K..⸗Niederlage und eine Punktent⸗ ſcheidung gab und die Seckenheimer-Männer zeigten leichtathletiſche Boden- und Sprung⸗ übungen. Die Anſage hatte der„Brigant“ Lenz, der launig zu plaudern verſtand und zum größten Teil mit Witzen mit und ohne Bärte„reiſte“. Den zweiten Teil der Vortragsfolge leiteten die Seckenheimer Sänger mit der Volksweiſe „Freiheit die ich meine“ und mit dem neuen Marſchlied„Schön blüh'n die Heckenroſen“ ein. Dann war mit einem Satz der humoriſtiſche Jongleur Eretto auf der Bühne, der über Beifall nicht zu klagen brauchte. Von ähnlichem Schlage war die kleine Annelieſe, die ihre Kunſtſtücke und ſchwierigen Balanceakte auf der rollenden Kugel zum beſten gab. Den Ab⸗ ſchluß des Varietés machten die ausgezeichne⸗ ten Pat⸗ und Patachon⸗Parodiſten, die, wie ihre berühmten Vorgänger, zur Hawai⸗ ——— ſangen und allerlei drollige Späße trieben. Das Ende des Varietés war aber nicht das Ende des erſten Volksfeſttages. Bis lange nach Mitternacht wurde geſungen und getanzt. Wer eine glückliche Hand hatte, der konnte bei der Tombola ſchöne Sachen gewinnen, ſogar eine KdF⸗Reiſe nach Tirol.—ff beſchweren. Zwiſchen Landung und Weiterſtart lagen mitunter nicht ganz zwei Minuten. So raſch erfolgte die Abfertigung und das Tanken. Andere Flieger hatten es nicht ſo eilig, wieder andere kamen in die mittägliche Zwangspauſe und zwei wählten Mannheim als Uebernach⸗ tungshafen. Der Einblick in die Bordkarten, die der Flug⸗ leitung zu Abſtempelung und Kenntlichmachung des nächſtgewählten Zielhafens vorgelegt wer⸗ den mußten, zeigten, daß mit Vorliebe die dicht beiſammenliegenden Flughäfen Süddeutſch⸗ lands, Mittel⸗ und Weſtdeutſchlands angeflogen wurden und daß die meiſten Flieger darauf ver⸗ zichteten, die„dünner geſäten“ Flugplätze der Oſtmark anzufliegen. Man hätte hierbei viel zu viel Zeit verloren, während man ſo in unſerer Gegend ſehr viele Flugplätze in kurzen Abſtän⸗ den„ſammeln“ konnte. Soweit aus den Auf⸗ zeichnungen der hier gelandeten Flieger erſicht⸗ lich iſt, wird wohl keiner der Wettbewerbsteil⸗ nehmer ſämtliche der 63 Beurkundungshäfen angeflogen haben: nicht einmal die Taifun⸗Ma⸗ ſchinen der ſchnellen Klaſſe. Uebrigens landeten mit einer Ausnahme ſämtliche Flieger, die eine Taifun⸗Maſchine benützten, auf dem Mannhei⸗ mer Flughafen. Intereſſant war weiterhin, feſt⸗ zuſtellen, daß am erſten Wettbewerbstag die meiſten Flugzeuge aus dem Norden kamen und ihren Kurs ſüdwärts weiterflogen, während am zweiten Tag die Gegenrichtung bevorzugt ge⸗ flogen wurde. Unter den Wettbewerbsteilnehmern, unter de⸗ nen ſich ſehr viele Angehörige der Luftwaffe befanden, waren auch viele führenden Männer des NS⸗Fliegerkorps, die ſo ihr fliegeriſches Können bewieſen. Außer dem Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps, General der Flieger Chri⸗ ſtianſeen und dem Miniſterialdirektor Müh⸗ lig⸗Hofmann vom Reichsluftfahrtminiſte⸗ rium, kamen nicht weniger als acht NSf⸗ Gruppenführer am Steuer der verſchiedenſten Maſchinen nach Mannheim. Es waren dies die NSfyK⸗Gruppenführer Sieler(NSỹK⸗ Gruppe), Zahn(NSFaK⸗Gruppe), Spor⸗ leder(NSi7K⸗Gruppe), von Eſchwege (NSiiK⸗Gruppe), Frodin(NSFiK⸗Gruppe 10), von Molitor(NSFK⸗Gruppe 11), von Hiddeßen(NSFK⸗Gruppe 16) und ſchließ⸗ lich der Inſpekteur des NSF, NSFa⸗Grup⸗ penführer von Bülow. „Auch einige Fliegerinnen hatten Mannheim als Wertunashafen gewählt, ſo zwei forſche Wienerinnen und Lieſel Bach. ⸗j⸗ Gehorsam laufen die Hunde neben ihren Fün⸗ rern her und machen iede Bewegung mit. DOie NMannheimer Stadichronił War das wieder nötig? War das wieder nötig— ſo muß man ſich wirklich fragen, wenn man hört, daß ſich am Samstag und in der Nacht zum Sonntag in verſchiedenen Mann⸗ heimer Stadtgebieten ſechs Verkehrsun⸗ fälle ereigneten, die ausſchließlich auf Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzu⸗ e mner mr mee 2 Togal ist hervorragend dewihrt bei Rheuma Nerven- und Iischias Kopfschmerz NHexenschuß l Erkältungen onzänligen haben Togal-Tabletten rasche Hilfe gebracht. Die hervorra- aende Wirkung des Togal ist von Arz- ten und Kliniken seit 25 Jahren bestü- tigt. Keine unangenehmen Nebenwir⸗ kungen. Haben auch Sie Vertrauen und machen Sie noch heute einen Ver- efVe. Schmeten such— aber nehmen Sie nur Togal. VI 1. Z2A inaen Apotheken führen waren. Abgeſehen von dem nicht un⸗ erheblichen Sachſchaden, gab es auch Verletzte und zwar wurden bei drei ſchweren Zuſam⸗ menſtößen vier Perſonen ſo erheblich ver⸗ letzt, daß ſie ins Krankenhaus überführt wer⸗ den mußten. Die Unverbeſſerlichen. Weil er über den Durſt getrunken hatte und durch ſeine Trunken⸗ heit unangenehm auffiel, mußte ein Mann in polizeilichen Gewahrſam genommen werden. Zwei weitere Perſonen wurden wegen Ruhe⸗ ſtörung und Verüben von grobem Unfug zur Anzeige gebracht. 80 Jahre alt. Seinen 80. Geburtstag feiert am heutigen Montag Formermeiſter Jakob Keller, Mannheim⸗Waldhof, Donarſtraße 1. Der Jubilar iſt trotz ſeines hohen Alters noch geſund und geiſtig recht regſam. Wir gratulie⸗ ren und wünſchen einen frohen Lebensabend. 4 „Bakenkreuzbanner“ Montag, 14. Auguſt 1959 3. Kolonial⸗Volksfeſt im Hindenburg⸗Park Ludwigshafen Der erſte des nunmehr ſchon Tradition werdenden Ludwigshafener Kolonial⸗Volksfeſtes im Hindenburg⸗Park ſtand unter einem wenig günſtigen Stern. Immerhin hatte der Wettergott diesmal Einſehen gehabt und in gnädiger Laune gutes Wetter beſchert. Während im großen Koß⸗zelt eine ſtattliche Menge iger der Parole „Freut euch des Lebens!“ gemäß ſtimmungs⸗ frohen Muſikklängen der unterhaltenden Dar⸗ bietungen harrte, hatten ſich vor der Konzert⸗ LADENBAU AD.(HMRISTEN Spezlalfabhrikation— Eigene Henstellung muſchel überaus viele Feſtbeſucher erwartungs⸗ freudig auf die kulturell wertvolle Volkskunſt des Java⸗Bali⸗Theaters Devis⸗Dja eingeſtellt. ls der ſchließlich eröffnende Anſager Mül⸗ ler⸗Rues dieſe Darbietungen programmäßig anzukündigen begann, konnte man ſich allge⸗ mein des Eindrucks nicht erwehren, daß eine ſolche Anſage hier durchaus fehl am Platze war. Das ſeh er denn auch ein, und man vermochte ſich nunmehr dem ungeſtörten Genuß des folklo⸗ riſtiſchen Stimmungszaubers hinzugeben, der von den mannigfaltigen indoneſiſchen Künſten ausging. ward es nach dem zweiten Teil der Spielfolge als eine Fehldispoſition empfunden, die Darbietungen in der Konzert⸗ muſchel abzubrechen und in den gänzlich an⸗ dersgearteten Rahmen der Kdoß⸗zelt⸗Darbie⸗ tungen zu zwingen. Dennoch dürften viele Rummelplatzfreudige und namentlich die tanzfrohen Beſucher des Volksfeſtes— auch ohne ſichtbaren kolonialen Hintergrund— nette Erinnerungen mit nach Hauſe genommen haben. hgn. Wichtig für Geſchäftsverlegungen! Den Mietern gewerblicher Räume iſt es ge⸗ ſtattet, nach erfolgtem Auszug an der früheren Betriebsſtätte einen Hinweis anzubringen, wohin der Umzug erfolgt iſt. Dieſes Fort⸗ beſtehen des bisherigen Vertragsverhältniſſes zwiſchen Vermieter und Mieter wird von der Friedrich Hartmann .vertretuns Erste Spezial-Werkstãtte alle Karosserileafbaiten Seckenheimer Str. 68 a felihsptechen go0216. — Rechtſprechung anerkannt. Die Verpflichtung des Hauswirtes, einen Hinweis„Verzogen nach....“ zu geſtatten, kann notfalls im Wege der einſtweiligen Verfügung oder auch durch Klage erzwungen werden. Der Vexmieter kann die Erlaubnis eines ſolchen Hinweiſes nicht von der Zahlung eines Entgeltes ichlet ſch machen. Die Dauer der Anbringung richtet ſi nach der Art der Tätigkeit, die der Mieter in den Räumen ausgeübt hat. Andererſeits muß auch der Mieter die Anbringung eines beſon⸗ deren Hinweiſes dulden, d. h. der Vermieter darf nach erfolgter Kündigung in angemeſſener Form durch Aushang eines Schildes auf die neu zu vermietenden Räume hinweiſen. Alte Kerwefreuden⸗ immer wieder neu Kerwe in Waldhof— Käferkal— Wallſtadt/ Da ging es wieder hoch her Wer etwa behaupten wolle, daß ſich die „Kerwe“ überlebt hat, der iſt beſtimmt ganz falſch belehrt. Die Kerwe, ſo alt dieſes Feſt auch ſein mag, iſt immer wieder neu und ver⸗ mag immer wieder Betrieb zu bringen. Darum hat ſich auch in den Mannheimer Vororten die Kerwe bis auf den heutigen Tag erhalten. Dieſer Beweis wurde auch jetzt wieder bei den erſten diesjährigen Mannheimer Vorortkerwen erbracht, die in Waldhof, Käfertal und Wall⸗ ſtadt zu gleicher Zeit geſtartet wurden. Was wäre eine Kerwe ohne die mannigfal⸗ tigen Vorbereitungen, ohne das neue Kleid für die„Mamme“ und vor allem für die Tochter, ohne den Kerwekuchen. Ja, der Kerwe⸗ kuchen fehlte auch diesmal nicht! Das ſah man vor allem am Samstag, wo man die großen mie durch die Straßen zum Bäcker leifte,. Der eigentliche Kerwebetrieb ging dann am Sonntagnachmittag los. Natürlich war der Kerweplatz der Magnet, der nicht nur die„Ein⸗ heimiſchen“ anzog, ſondern der auch die „Fremme“ lockte. Hier zeigte ſich wieder die alte der„Innenſtädter“ zu den Vororten. Gar mancher Mannheimer ſtattete am Sonntag einem Kerwevorort einen Beſuch ab, wobei vornehmlich Käfertal und Waldhof in Frage kamen und Wallſtadt leider ſtark zu⸗ rückſtehen mußte, da die fehlende Straßenbahn⸗ verbindung keinen allzu großen Anreiz gab, Wallſtadt als das Kerweziel zu wählen. Dafür erfreuten ſich die beiden anderen Vororte eines großen Zuſtroms, der noch dadurch verſtärkt wurde, daß die Bewohner der hinzugekomme⸗ nen Siedlungen auch die Kerwe mitfeierten. Nur war innerhalb der zwiſchen Waldhof und Käfertal gelegenen Siedlungen die einung geteilt, ob man nun zu Käfertal oder zu Wald⸗ hof gehöre. Aber die Frage war keinesfalls von welterſchütternder Bedeutung, denn man hatte ja Zeit genug, um beide Kerwen mit ſei⸗ nem Beſuch zu beehren. Ueberhaupt konnte man feſtſtellen, daß bei den drei Kerweplätzen Die Städtischen Mustersiedlungshäuser in der Sorauerstraße der Schönausiedlung sind zur Besichtigung freigegeben. Wir haben bereits ausführlich über die Häuser mit ihrer vorbild- lichen Einrichtung berichtet. Ein vor dem Doppelhaus aufgestellter Schild verrät jetzt die Be- sichtigungszeiten dieser Musterhäuser: von 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr und an Samstagen von 11 bis 17 Uhr. Aufn.: Hans Jütte(3) Aller Rettungsdienſt beim Roten Kreuz Engmaſchiges Uetz von Unfallhilfsſtellen längs der Fernſtraßen Das„Deutſche Rote Kreuz“, Organ des Ro⸗ ten Kreuzes, berichtet ausführlich über die deutſchen Beiträge zum V. Internationalen Kongreß für Rettungsweſen und erſte Hilfe, der kürzlich in der Schweiz getagt hat. Danach wird der Erlaß des Reichsinnenminiſters den geſamten Rettungsdienſt in Deutſchland reichseinheitlich zu re⸗ geln, zur Folge haben, daß das Deutſche Rote Kreuz in abſehbarer Zeit den Rettungsdienſt in Deutſchland in der Hand hat. Dieſer Ret⸗ tungsdienſt umfaßt nicht nur den ſanitären Straßenhilfsdienſt, ſondern auch den Ret⸗ Einraumwohnungen nurbei Altersheimen Steigerung des Ueubaues von Rentnerheimen/ Ueberflüſſige Jürſorgebelaſtungen Im Reichsarbeitsblatt wird mitgeteilt: Im Vordergrund ſteht bei allen Volkswohnungs⸗ maßnahmen die Vierraumwohnung als die Normalwohnung; der Bau von dDrei⸗ und Zweiraumwohnungen richtet ſich nach dem jeweiligen Bedarf. Einraumwohnungen können dagegen nur unter beſonderen Voraus⸗ ſetzungen gefördert werden: Sie dürfen nur in Altersheimen oder bei Wohnungen für ältere Perſonen, die ihren Lebensunterhalt aus Renten oder aus Leiſtungen der öffentlichen Fürſorge beſtreiten, zugelaſſen werden, jedoch nur, wenn dadurch eine entſprechende Anzahl reinigt Förberei Kramer v. 17; C1, 7: C 4. 10; Mittelstr. 21; Moer. —.— 57 Seckenheimer Sir. 34.: Neckarau: 4dikein 16- Zahlreiche Annahmeslellen 3 gut Hauptladen: 402 10- Ruf Werk: 41⁴ NMNE˙I- anderer Wohnungen frei wird. Dieſe Beſtim⸗ mungen bedeuten aber kaum eine Beſchränkung des Baues von Altersheimen, denn ſie ſtellen gerade die Geſichtspunkte heraus. die dieſe Maßnahme als beſonders zweckmäßig und vor⸗ teilhaft erſcheinen laſſen. Je nach der Urſache des Bedarfs wirkt ſich der beſtehende Mangel an Kleinwohnungen ganz verſchieden aus. Bei jungen Menſchen verhindert oder verzögert er die Familiengrün⸗ dung, bei den alten dagegen zeitigt er eine Er⸗ ſcheinung, die beſonders vom Standpunkt der Wohlfahrtspflege aus dringend der Abhilfe be⸗ darf: Viele alte, minderbemittelte Volksgenoſ⸗ ſen, beſonders Rentner und Unterſtützungsemp⸗ fänger(3. B. Sozialrentner, Kleinrentner, Kriegerhinterbliebene) leben heute in Wohnun⸗ gen, die im Verhältnis zu ihrem Wohnbedarf zu groß und im Verhältnis u ihrem Einkommen zu teuer ſind. Die Folge iſt, daß dieſen Volksgenoſſen keine aus⸗ reichende Mittel für ihren ſonſtigen Lebensbe⸗ darf verbleiben, daß ſie ſich, um ihre Wohnung zu halten, kaum zumutbare Beſchränkungen auf⸗ erlegen müſſen, und daß die öffentlich Fürſorge mit übermäßigen Ausgaben für Mietbeihilfen belaſtet iſt. Es ſteht zu erwarten, daß die Beſtimmungen vom 1. Juli 1939 eine Steigerung des Neubaues von Rentnerwohnhei⸗ men zur Ardeſich ein werden. In derſelben Richtung wird ſich ein an die preußiſchen Re⸗ gierungspräſidenten gerichteter Erlaß des Reichsarbeitsminiſters vom 21. Juni 1939 aus⸗ wirken, wonach er beabſichtigt, aus dem zen⸗ tralen Ausgleichsſtock der gemeindlichen Haus⸗ zinsſteuerhypotheken für das Rechnungsjahr 1940 einen erheblichen Betrag zur Förderung des Baues von Altersheimen zur Verfügung zu ſtellen. Auf dieſem Wege, durch die Schaffung von wird es allmählich gelingen., den wohnungs⸗ und bevölkerungs⸗ politiſch ſo ungeſunden Zuſtand zu überwin⸗ den, daß noch Tauſende von Wohnungen, die für aufbaufähige Familien geeignet ſind, von alten, bedürftigen Volksgenoſſen beſetzt ſind, die den dringenden Wunſch haben, in eine ihren Verhältniſſen angemeſſene kleinere Wohnung überzuſiedeln, um ihren Lebensabend zu geſtal⸗ ten, wie ſie es nach einem arbeitsreichen Leben verdient haben. Alte deutſche Bauernweisheiten Je höher der Affe ſteigt, je mehr ſieht man den Hintern. Wer über ſich haut, dem fallen die Späne in die Augen. Man ändert ſich oft und beſſert ſich ſelten. tungsdienſt in den Gemeinden, den Waſſer⸗, Gebirgs⸗ und Grubenrettungsdienſt. Es liegt nun nahe, den ſanitären Straßen⸗ rettungsdienſt mit einem techniſchen zu kombi⸗ nieren und ſich mit einer entſprechenden Orga; niſation zuſammenzutun, die den techniſchen Hilfsdienſt auf den Landſtraßen übernehmen und durchführen kann. Dieſe Organiſation iſt das NSKK. Durch ein Abkommen ſind die not⸗ wendigen Einzelheiten feſtgelegt. Das Ziel dieſer Zuſammenarbeit iſt es, in abſehbarer Zeit das ganze Gebiet des Deutſchen Reiches mit einem engmaſchigen Netz ſanitärer und techniſcher Unfallhilfsſtellen längs der Reichs⸗ ſtraßen und der Straßen erſter und zweiter Ordnung zu überziehen, ſo daß in kürzeſter Friſt nach Verkehrsunfällen ſachgemäße Hilfe geleiſtet wird. In Zukunft iſt weiter geplant, jede normal ausgerüſtete Unfallhilfsſtelle mit einem Krankenkraftwagen zu verſehen. Infanterie-Regiment„Großdeutſchland“ ſtellt noch Freiwillige ein Das Infanterie⸗Regiment„Großdeutſchland“ (motoriſiert) ſtellt noch eine geringe Anzahl von Freiwilligen ein. Späteſter Meldetermin iſt der 20. Auguſt. Merkblätter, die genaue Aus⸗ kunft über Einſtellungsbedingungen uſw. ge⸗ ben, werden den Bewerbern koſtenlos zuge⸗ ſandt, Anfragen ſind unmittelbar zu richten an: Infanterie⸗Regiment„Großdeutſchland“, Berlin, Rathenower Straße 10. untereinander ein reger„Austauſch⸗ verkehr“ herrſchte und daß man ſich gegen⸗ ſeitig Kerwebeſuche abſtattete. In Waldhof herrſchte ſchon in, den frühen Morgenſtunden auf dem Kerweplatz ein reger Andrang. Auf dem Kettenkaruſſell, das die Mitte des Platzes einnahm, vergnügte ſich nicht nur die Jugend. Auch die Erwachſenen hatten TEIIER 3 Narletolatʒ f Z2 6 Damen ànd llecrenleleidec- Sofle ihre helle Freude an dem„Dreh“. Aber auch für die Jugend ſpeziell war geſorgt, denn für ſie ſtand ein Kinderkaruſſell zur Verfügung. Drum herum waren die Schießbuden, die Spiel⸗ buden und die anderen Stände aufgebaut, wo⸗ bei natürlich die„Zuckerbollenſtände“ und die Eisſtände nicht fehlen durften. In Käfertal ſtand das Kinderkaruſſell in der Mitte des 1— und die Fas etwas abſeits. Natürlich war auch dort der Platz voll⸗ kommen ausgefüllt mit den verſchiedenſten Buden, die bei einem ſolchen Feſt nicht dürfen. Entſprechend des zur Verfügung ſtehen⸗ den Platzes und der Größe des Vorortes, hatten die Wallſtädter die kleinſte Kerwe, denn dort s a1t Fr. 3 3 i1à% Möbel e Dietrieh Flllalen: Schwetalngen u. Lamperthelm ſtand als einziges Fahrgeſchäft ein„Ketten⸗ karuſſell“. Am Abend verſtärkte ſich der Betrieb in den Wirtſchaften, vor deren Eingang faſt überall der Kerwekranz im Winde baumelte. Aller⸗ orts roch es verlockend nach kulinariſchen Ge⸗ nüſſen und überall wurde tüchtig„geſpachtelt“: ein Beweis dafür, daß wir noch lange nicht am Verhungern ſind! Wenn auf der einen Seite das ſchöne Wetter den Kerwebetrieb begünſtigte, ſo konnte die Kerwe auf der anderen Seite den Bauern nicht davon abhalten, ſeinen Pflichten nachzukommen. Zwiſchen Käfertal und Wallſtadt ſah man über⸗ all die Erntewagen fahren und hochbeladene Getreidefuhrwerke rollten durch die kerwefeiern⸗ den Dörfer. Das Einbringen der geſchnittenen Frucht war eben wichtiger als Feſte feiern und ſchließlich konnte man das ja am Abend nach⸗ holen, was man unter Tags verſäumte. Und wie es ſich gehört, wird am Montag wei⸗ tergefeiert! So iſt nun einmal die Kerwe! — Oas ist ſieute(os? Montag, 14. Auguſt: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ſtube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern. Rundfunk⸗Programm Montag, 14. Auguſt: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wetter;.00 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nach⸗ richten;.00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter;.10 Gymnaſtik; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; G Orient- u. Perser-Ienpiche F. Bausbaek mn E 1, 2 1f 210%/ 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten, Wetterbe⸗ richt; 13.15 Konzert; 14.00 Nachrichten; 14.10 Schall⸗ platten; 16.00 Konzert; 17.00 Schallplatten; 17.30 Im Marſchtritt der SA. Vom Soldaten zum Wehr⸗ mann; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19.00 Schall⸗ platten; 19.30 Kleine muſikaliſche Formenlehre; 19.45 Kurzberichte; 20.00, Nachrichten; 20.15„Stuttgart ſpielt auf“; 21.00 Gartenbau— Gartenſchau; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sportbericht; anſchließend: Schu⸗ lung und Aufbau der badiſchen Gau⸗Fußballmann⸗ ſchaft; 22.30 Schallplatten; 23.00 Muſik zur Nacht; 24.00 Nachtmuſik. SA-Gruppenführer Fust(zweiter von rechts) weilte am Sonntag auf der Sellweide bei den SA- Männern, die für den Reichsparteitag übten und wohnte auch der SA-Meldehundeprüfung bel, Haſer Raw Das de mit dem punkt und alten, Sck ootsgatti ees warer Hner auſenden ten die bu auch im G ein farben Ein heft die gerude aber auf a u verſpür leaeben deren. In der 5 einden auf die M weg übern Wannſee/ ð über die g Schlägen, egen die g Bootsli folgten di Sturmvoge Rennensen Berliner Rombinatis 045 „präſent den Form Ludwigsha Groß wa Ruderergen pelzweierpe Aber zu eir weiteren V gen ein V aufwühlte ſchaffen ma deutſchen ü Beginn an rück. Herdel hinter den Vorher we Kampf zwi liner Skul Lindner voritendopf halben Boc Erſt die mit Ste plätze Bor Adamſki w ten Deutſck Start hatte liner ſich e gerudert, d ſchen dieſen faſt ſchien der große! betrug ihr noch ganze Endſpurt k noch ſchaff raner noch den. Ein ſſ vier Boote gattung in eine breite Endlich! und das F mann kon 1400 Meter es nach ei lauer Verei ten, freut ſi ten Duell u ſpurt die? Länge die weit zurück geſtarteten Sturmvogel folgten. Daß ſich 1 von Oskar Mannſchaft ſiegerwettbe war ſchon 1 Tatſache. D ſchaft das Mit vielen erſten ſüdd Hauptſtadt zweiten Plo Hannover u Leichtgewic zer Ruder M. Keim; T Ra„Hellas“ nover:57,6 Es erübri ohne Steue Eckſtein/ St kamen, ſahe Eindruck, a zu Rennen gern. Die l Start weg von zwei 9 die Schlagz ſind augen VfN.-P Dern Zuguſt 195 eu ustauſch⸗ n ſich gegen⸗ den frühen 5 ein reger ell, das die ügte ſich nicht hſenen hatten Aber auch igt, denn für Verfügung. en, die Spiel⸗ ifgebaut, wo⸗ ide“ und die ruſſell in der haukel etwas er Platz voll⸗ erſchiedenſten nicht igung ſtehen⸗ tortes, hatten e, denn dort 3 etrie 5 3 5 5 — Lamperthelm ein„Ketten⸗ trieb in den faſt überall imelte. 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Am Ufer des Maſch⸗ ees waren fien lange vor Beginn der Ent⸗ cheidungen die großen Tribünen mit vielen auſenden beſetzt und auf dem Waſſer flatter⸗ ten die bunten Fahnen an den Bojen. Zeitweiſe auch im Glanz der Sonne, bot die Kampfbahn ein farbenfrohes, ſchönes Bild. Ein heftiger machte ſich zwar auf die geruderten Gi— ten unangenehm bemerkbar, aber auf allen Startplätzen war er gleich heftig u verſpüren, und benachteiligte daher keine der leanben annſchaften gegenüber einer an⸗ deren. In der erſten Entſcheidung des Nachmittags, dem Vierer mit Steuermann, zeigte es ſich eindeutig, daß Freyeiſen ſeine Mannſchaft auf die Minute füt hatte. Vom Start weg übernahm die Renngemeinſchaft RC am Wannſee/ Frieſen Berlin die Führung, um ſie über die ganze Strecke mit langen, wuchtigen Schlägen, gen Anorff dreißiger chlag, egen die heftigen Angriffe der gut rudernden fg Germania bis ins Ziel mit einer Bootslänge zu verteidigen. Weiter zurück folgten die Berliner Renngemeinſchaft RC/ Sturmvogel, die aber mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun hatte. Der ſiegenden Berliner Renngemeinſchafts⸗Vierer, der eine Kombination der beiden Zweierpaare Eck⸗ tein/ Stelzer ſt, präſentierte ſich in einer ähnlich überragen⸗ den Form wie im Jahre 1936 die Mannheim⸗ Ludwigshafener Renngemeinſchaft. Groß war die Hoffnung, die Süddeutſchlands Ruderergemeinde auf das junge Wormſer Dop⸗ elzweierpaar Netzer/ Herdel geſetzt hatte. ber zu einer Indispoſition von Netzer kam im weiteren Verlauf der gen ein Wind auf, der das Waſſer reichlich aufwühlte und namentlich den Skullbooten zu ſchaffen machte. So fanden ſich die beiden Süd⸗ deutſchen überhaupt nicht zurecht und lagen von —3 an ſchon ausſichtslos im Rennen zu⸗ rück. Herdel und Netzer kamen erſt viele Längen hinter den beiden Erſtplacierten durchs Ziel. Vorher war aber ein harter Bord⸗an⸗Bord⸗ Kampf zwiſchen den beiden Partnern der Ber⸗ liner Skullerzelle entbrannt, den Klotz und Lindner überaſchenderweiſe gegen das Fa⸗ voritendoppel Neuburger/ Fürh mit einer halben Bootslänge gewinnen konnten. Erſt die dritte Entſcheidung, der Zweier mit Steuermann, brachte auf alle Start⸗ plätze Boote, denn außer Guſtmann und drei andere Mannſchaf⸗ ten Deutſcher Meiſter werden. Bald nach dem Start hatten aber die und Ber⸗ liner ſich einen ſo großen Vorſprung heraus⸗ gerudert, daß die Entſcheidung nur noch zwi⸗ ſchen dieſen beiden Booten liegen konnte. Und faſt ſchien es, als ſollte den Hannoveranern der große Wurf gelingen, denn bei 1400 Meter betrug ihr Vorſprung vor den Olympiaſiegern noch ganze 1% Längen. In einem mächtigen Endſpurt konnten es die Berliner aber doch noch ſchaffen, und faſt wären die Hannove⸗ raner noch vom zweiten Platz verdrängt wor⸗ den. Ein ſpannender Endkampf zwiſchen allen vier Booten bewies, daß es in dieſer Boots⸗ gattung in Deutſchland endlich vorangeht und eine breite Spitzenklaſſe vorhanden iſt Endlich hatte ſich der See wieder beruhigt und das Feld im Vierer ohne Steuer⸗ mann konnte gut vom Start gehen. Noch bei 1400 Metern und noch wenig vor dem Ziel ſah es nach einem Zweikampf der beiden Bres⸗ lauer Vereine aus. Doch, wenn zwei ſich ſtrei⸗ ten, freut ſich der Dritte. Aus dieſem unerhör⸗ ten Duell um die Führung behielten im End⸗ ſpurt die Reichshauptſtädter mit über einer Länge die Oberhand über die Schleſier, denen weit zurück die Mannſchaft, der als Favorit geſtarteten Berliner Renngemeinſchaft RC/ ———— die Schüler von Fritz Gwinner, olgten. Daß ſich der Mainzer Ruderverein mit ſeiner von Oskar Cordes ſo brillant trainierten Mannſchaft den Leichtgewichtsvierer im Reichs⸗ ſiegerwettbewerb nicht nehmen laſſen würde, war ſchon nach den Vorläufen eine feſtſtehende Tatſache. Dennoch: wie großartig dieſe Mann⸗ ſchaft das Feld beherrſchte, überraſchte doch. Mit vielen Längen bringen die Mainzer den erſten ſüddeutſchen Sieg aus Niederſachſens Hauptſtadt mit nach Hauſe. Im Kampf um den zweiten Platz blieb der Berliner RC Hellas vor Hannover und Alemannia Hamburg erfolgreich. Leichtgewichtsvierer ohne Steuermann. 1. Main⸗ zer Ruderverein(Wegener, Würbach, H. Keim, M. Keim; Trainer: O. Cordes):40; 2. Berliner RK„Hellas“:57; 3. Rudergem.„Angaria“ Han⸗ nover:57,6; 4. RC„Alemannia“ Hamburg:58,5. Es erübrigt ſich, um das Rennen des Zweiers ohne Steuermann viele Worte zu machen. Eckſtein/ Sstelzer vom Rc Wannſee kamen, ſahen und ſiegten, und man hatte den Eindruck, als könnten die beiden von Rennen zu Rennen ihre überragende Form noch ſtei⸗ gern. Die beiden Wahlberliner gewannen vom Start weg gegen das hannoverſche Aufgebot von zwei Mannſchaften, ohne auch annähernd die Schlagzahl ihrer Gegner zu erreichen. Sie ſind augenblicklich unſere international über⸗ ragendſte Mannſchaft und fahren ihren Zweier ohne Steuermann, wie es in dieſer Vollendung nur die alten und fünffachen Meiſter dieſer Bootsgattung, die Ludwigshafener Wilker und Fickeiſen, fertiggebracht hatten. Kampf um einen Titel, der ſeit 50 Jahren zum Austrag gelangt, und den auch ſchon Bun⸗ gert, der unvergeßliche Hannes vom Mann⸗ heimer Ré, gewonnen hatte. Die drei beſten deutſchen Einerfahrer lagen am Start, und ſo⸗ fort nach dem Ablauf ſicherte ſich Haſenöhrl (Wien) einen Vorſprung, den er bis 500 Me⸗ ter erfolgreich verteidigte, dann aber Füth her⸗ anlaſſen mußte. Vorübergehend ſchien Füth das Rennen für ſich zu entſcheiden, und See⸗ dorff, der Sieger von Helſinki, fiel weiter zu⸗ rück. Dann aber nahm der Wiener Europa⸗ meiſter das Heft in die Hand, um Füth Mei⸗ ſterſchaft und goldene Kette mit langen, wuch⸗ tigen Schlägen, drei Längen vor ſeinem Geg⸗ ner, ſich zu ſichern. Füth(Victoria Berlin) war durch das ſcharfe Doppelzweierrennen doch etwas entkräftet, und mußte nach ſo viel⸗ verſprechendem Beginn den zweiten Platz noch an Seedorff abtreten. Es bleibt die Frage nach dem beſten Üchter Viele Regatten aingen in dieſem Jahr ſchon in Szene, aber nirgends kam es zu einer Kläs rung, wer die ſtärkſte deutſche Achtereinheit aufs Waſſer zu bringen fähig iſt. Schienen es heute die Mannen der Mannheimer„Amieitia“ zu ſein, kam das nächſte Mal Eſſen, und jetzt iſt die Renngemeinſchaft RaW⸗Frieſen Berlin die am meiſten genannte Bootsbeſatzung. Hanno⸗ ver, das Rennen um die Deutſche Meiſterſchaft, ſollte dieſe Klärung bringen, und mit den Män⸗ nern vom Fach fieberten die Zehntauſende an den Ufern des Maſchſees dem Ausgana dieſes Rennens entaegen. Der Startſchuß kam wie eine Erlöſung, und das 2V. Dellſhe Manternchalscrdem in ganrvver hHhaſenöhrl, Guſtmann/ Adamfki, Eckſtein/ Stelzer, aloßz/ eindner, Spindlersfeld— Sturmvogel, Frieſen— RawW und Baldeneyſee die neuen Deutſchen Meiſter— Vier Meiſterſchaften für die Reichshauytſtadt eines der grandioſeſten Üchterrennen, das je auf einer deutſchen Regatta ſtattfand, nahm ſeinen Anfang. Noch bei 500 Meter lagen alle vier Boote auf gleicher Höhe, doch bei 800 Meter, kurz vor der Streckenhälfte, hatten die Eſſener leicht die Führung übernommen. Aber andauernd wechſelte das Geſchehen. Einmal war„Amicitia“ vor Wannſee, dann wieder Wannſee vor Eſſen. Plötzlich fiel die Berliner Renngemeinſchaft Luftwaffenſport⸗Berliner RV ausſichtslos zurück, und nur noch die reſtlichen drei Boote kämpften um den Sieg. Was ſich jetzt ereianete, riß die Zuſchauer von den Sitzen, denn keines der drei Boote hatte eine merkliche Führung herausgerudert, Bord an Bord ſtreb⸗ ten ſie über die letzten 800 Meter und nur der Zielrichter konnte die Reihenfolge beſtimmen. Zur Ueberraſchung gelana es Eſſen, ganz knapp vor Wannſee⸗Frieſen Berlin und der Mann⸗ heimer„Amicitia“ den Meiſtertitel zu erringen. Auch in Fachkreiſen iſt man der Anſicht, daß dieſes Rennen abermals keine Kläruna über den ſchnellſten deutſchen Achter brachte und es heißt, daß Fachamtsleiter Präſident Pauli für dieſe Bootsgattung erneut ein Ausſchei⸗ dungsrennen anſetzen wird, um einiger⸗ maßen Klarheit zu erhalten. Nach Beendigung der Meiſterſchaftskämpfe auf dem Maſchſee in Hannover hat der Fach⸗ amtsleiter die einzelnen Bootsgattungen be⸗ ſtimmt, die mit der Vertretung Deutſchlands in Amſterdam beauftragt werden. Wie geſagt, die Achter⸗, Doppelzweier⸗, Vierer⸗mit⸗Steuer⸗ mann⸗Vertreter werden noch ermittelt, dagegen gehen im Einer, Zweier mit Steuermann, Zweier ohne Steuermann, Vierer ohne Steuer⸗ mann die Deutſchen Meiſter als Ver⸗ treter Deutſchlands zu den Europameiſterſchaf⸗ ten nach Holland. Lie neuen Deutschen Rubermeister 1939 Einer: 1. Joseph Hasenöhrl(RV Ellida Wien):26,2. 2. Paul Seedorff(Tangermünder RC):29.8. 3. Willi Füth(RG Viktoria Berlin):34,0. Zweier ohne Steuermann: 1. RK am Wannsee(Eckstein/ Stelzer; Trainer: Freyeisen):37,3 Minuten. 2. Hannoverscher RC 1880:42, 6. 3. RG Hali Hannover:00, 5. Zweler mit Steuermann: 1. RV Friesen Berlin(Gustmann/ Adamsxki, St.: Holstein; Trainer: Freyeisen):49,5 Min. 2. Hannoverscher RV 1880:53,0. 3. RG Wiking Leipzig:55,2. 4. RG Wiking Berlin:57,4. Doppelzweier: 1. Renngemeinschaft Steeler RV Essen/ RG Breslau(Hermann Klotz/ Heinz Lindner; Trainer G. D. Cordery):47,2. 2. Renngemeinschaft RG Viktoria Berlin/WSpV Godesberg:49, 1. 3. Kenngemeinschaft RG Worms/ Wormser RV :13.3 Minuten. Vierer ohne Steuermann: 1. Kenngemeinschaft Berliner RV 1876/ Luft- waffen⸗SpyV(Wiecoreck, Gentz, Langer; Trainer: G. Hermoneit):53,5 Min. 2. RV Wratislavia Breslau:57,0. 3. Erster Breslauer RV:06, 2. 4. Renngemeinschaft Berliner RC/ Sturmvogel :19,5 Minuten. Vierer mit Steuermann: 1. Renngemeinschaft RVFriesen/ RK am Wann- see(Rudolf Eckstein, Herbert Adamski, Ger- hard Gustmann, Heinrich Stelzer, St.: Heinz Zielemann; Trainer: Wolfgang Freyeisen) :54,7 Minuten. 2. Frankfurter RG Germania:56, 4. 3. Renngemeinschaft Berliner RC/ Spindlersfel- der RV Sturmvogel:22, 7. Achter: 1. RG Baldeneysee:34, 3: 2. RG/ RK am Wannsee/ KV Friesen:34,7. 3. Amicitia Mannheim:35,2. 4. RG Berliner RV 76/ Luftwaffen SV nicht ge- Zeitet. Deutjchtands Gcwimmer.- die beften des Kontinen⸗ Frankreich blieb beim Länderkampf ohne Sieg/ Balke in überragender Form H. A. H. München, 13. Auguſt. 24 zu 8 punkte am erſten Tag Das Städtiſche Schwimmſtadion, von deſſen Zehnmeterturn das Hakenkreuzbanner und die Trikolore wehten, war bereits am mit 2500 Zuſchauern ausgezeichnet beſucht. Nach dem Aufmarſch der mehr als 120 Teil⸗ nehmer, der Begrüßung durch Reichsfachamts⸗ leiter Hax und dem Abſingen der National⸗ hymnen wurden die Wettbewerbe, die von vor⸗ züglich beſetzten Einladungstreffen waren, Schlag auf Schlag abgewickelt. Bei einer Wertung des jeweils beſten Deutſchen und Franzoſen endete der erſte Kampftag mit 24 zu 8 Punkten für Deutſchland, wobei ſich die Gäſte durchweg mit dem zweiten Platz be⸗ gnügen mußten. Ueber 100 Meter Kraul bewies Helmut Fi⸗ ſcher, daß er nach wie vor Deutſchlands zu⸗ verläſſigſter Krauler iſt. Mit der für die Münchner Bahn fabelhaften Zeit von:00,3 verwies er nicht nur das franzöſiſche Trio Talli, Nakache und Schatz auf die Plätze, ſon⸗ dern auch die an zweiter und dritter Stelle eingekommenen v. Eckenbrecher und Heibel. Die 100 Meter Rücken für Frauen waren der jugendlichen Bayreutherin Lieſl Weber mit :18,8() nicht zu nehmen. In einem palk⸗ kenden Kampf um den zweiten Platz bezwang die blonde Jacqueline Seignol, Frankreichs Meiſterin, die gewiß ſtarke Urſula Pollak. Mit einem imponierenden Endſpurt wartete auch das„Kücken“ der franzöſiſchen Mannſchaft, die 14jährige Cardet auf, die über 200 Meter Bruſt die anfangs überlegen führende Inge Schmidt auf den letzten Metern gefährlich bedrängte. Der mit:08,8 errungene deutſche Sieg war damit knapp geworden. Im Kunſtſpringen für Frauen trennten nur 0,12 Punkte die ſiegreiche Chem⸗ nitzerin Gudrun Hartenſtein von der Rürn⸗ bergerin Daumerlang, während ſich Frank⸗ reichs Vertreterin, Frau Poirier, mit beträcht⸗ lichem Abſtand geſchlagen geben mußte. Dann⸗ waren wieder die Männer an der Reihe, wobei über 100 Meter Rücken der Erfurter Schlauch trotz der:09,4 Mühe hatte, den Bonner Schröder(:10) zu ſchlagen. Der 16jährige Lucie Zins bedeutete hier keine Gefahr. Ueber⸗ aus feſſelnd verliefen die 400 Meter Kraul für Frauen. Inge Schmitz lag erſt in Führung, wurde dann von Frankreichs Meiſterin Fleu⸗ ret erreicht. Erſt im Endſpurt entſchied ſich der Kampf zugunſten der Spandauerin, die :49,5 benötigte. Während die 1500⸗Meter⸗ Schwimmer in Arend:(29:35,0) den Sieger und in Desbonnet vor Freeſe den Zweiten er⸗ mittelten, zeigten in Pflicht⸗, Kür⸗ und die Turmſpringer, allen voran Europameiſter Weiß, begeiſternde Leiſtungen. Für den muskulöſen Dresdner wurde nach einem ein⸗ undeinhalb Auerbach⸗Salto geſtreckt eine „19,17“ notiert und für Weiß ſowie ſeinem Samstag Klubkameraden Kitzig nach einem 2½⸗Solto vorwärts gar eine„19,80“. Schauſpieleleve und Bruſtſchwimmer Aus den international beſetzten Einladungs⸗ kämpfen ragen die:09,6 über 100 Meter Bruſt hervor, die der Budapeſter Schauſpielſchüler Angyal in neuer ungariſcher Rekordzeit er⸗ zielte. Mit Ausnahme dieſes Rennens gab es auch hier— wie die nachſtehenden Ergebniſſe zeigen— durchweg deutſche Siege. Ebenſo auch in dem Waſſerballſpiel, das von der deutſchen und ungariſchen Nachwuchsmannſchaft beſtrit⸗ ten wurde. Nach anregendem Verlauf und um Teil beachtlichen Nachwuchsleiſtungen —25 die deutſche Sieben mit 21(:). 100 Meter Kraul, Männer: 1. Fiſcher(D):00,3; 2. v. Eckenbrecher(D):01,2; 3. Heibel(D):01.7; 4. Nakache(F):02,5; 5. Talli(F):02,9; 6. Schatz (F):02,9.— 100 Meter Rücken, Frauen: 1. Weber 423:18,8; 2. Seignol:21,3; 3. Pollak 121,9; 4. Beriion•22,.7; 5. Rocher 5 124 — 200 Meter Uruſt, rauen: 1. Schmibt(S):08,8; 2. Carvet(§):10,2; 3. Buſſe(D):10,6.— Kunſt⸗ ſpringen, Frauen: 1. Hartenſtein(D) 106,27; 2. Dau⸗ merlang“(S) 106,15; 3. Poirier(F) 97,36.—100 Meter Rücken, Männer: 1. Schlauch(D):09,4½2. Schröder(D):10,3; 3. Zins(F):43.— 400 Meter Kraul, Frauen: 1. Schmitz S 549,5; 2. SIes t :52,8.— Miünner⸗ 1. We) 125, 0„ Volk(D) 118,50; 4. 127,56; 2 Ki(20 7; 5 7 Meter Kraul, Männer: Hak(D) 4. Arbogaſt(F„32.— 150 1. Arendt(D) 20:35,0; 2. Desbonnet(F) 20:47; 3. Freeſe(D) 20:47,6 Einladungskümpfe. 100 Meter Bruſt. Männer: 1. Angyal(Ungarn):09,6; 2. Balke(D):11,5; Laſkowſt(D):13,6; 4. Schulte(D):14; 5 D):15,1; 6. Berchtold(D):16,3; :16,6.— 200 Meter Bruſt, (D):41,5; 2. Angval(U)::46,4; 3. Heina ;, 4. Schulze(D):50,4; 5. Ohrdorf(D) 00 Meter Kraul, Männer: 1. Köninger(D) . Schröder(D):21,2; 3. Laſkowfki(7) 28; 4. Talli 6 2724.2 5, Heipel Merkenſtein(Holland):27.2; 7. Dove(England) :27,9; 8. Taylor(England):28,8. Der Jbeite Tag des Gchwimm⸗xänderkampies Nach einem Sonderbeifall für Harbig bei Be⸗ kanntgabe des von ihm erzielten Weltrekordes über 400 Meter wurden die Länderkampf⸗Wett⸗ bewerbe mit der 4 200⸗Meter⸗Kraulſtaffel fort⸗ geſetzt. Wie ſtets bei Staffelrennen brachte das Ringen zwiſchen den beſten franzöſiſchen und deutſchen Kraulern gleich zu Beginn die richtige Stimmung unter die Zuſchauermaſſen. Deutſch⸗ land ſiegte wie erwartet in der vorzüglichen Geſamtzeit von:23,5 Min., wobei Köninger mit:18,5 Min. der ſchnellſte des geſamten Teilnehmerfeldes war. Auch Schröder und Arendt waren noch ſchneller als ihre Gegner, während Laskowſki gegen Nacache an Boden verlor. Ueber 100 Meter Kraul für Frauen trat die Ueberlegenheit der deutſchen Schwimmerin⸗ nen beſonders klar zutage.:09,4 Min. war die Zeit der Siegerin Pollak, der Inge Schmitz und Giſela Arendt auf den nächſten Plätzen folgte, während die beſte Franzöſin Dubettier bereits:16,3 Min. benötigte. Ein Hochgenuß für ſich war das Kunſtſpringen der Männer, in dem die deutſchen Spitzenſpringer vor allem in dem 17jährigen Mechaniker aus Paris, Rey⸗ mond Moulinghauſen, einen vorzüglich geſchul⸗ ten Gegner fanden. Europameiſter Weis war auch hier wieder allen anderen klar überlegen, wobei er in einem 2½ Auerbach⸗Salto die Note 20,32 und die ſelten erreichte Note in einem 1% Salto mit ganzer Schraube erreichte. Wie ſchon am Vortage im Einladungskampf, holte ſich Balke auch im Länderkampf die 200 Meter Bruſt in der vorzüglichen Zeit von :40,8 mit fünf Sekunden Vorſprung vor ſeinem ewigen Widerſacher Heine Im vorletzten Schwimmwettbewerb des Länderkampfes kam es zu einem ungemein er⸗ bitterten Gefecht zwiſchen dem Berliner Aren dit und dem deutſchen Meiſter Kö⸗ ninger, das der Berliner in der Zeit von :02,9 mit ein Zehntel Sekunde vor dem hoch⸗ veranlagten Hitlerjungen für ſich entſchied. Den Abſchluß bildete die 4100⸗Meter⸗ Kraulſtaffel für Frauen, die Deutſchland in der Beſetzung Groth, Giſela Arendt, Pollak und Schmitz in:47,0 vor Frankreich mit der Zeit :17,1 gewann. Damit iſt der Stand nach den Schwimmwettbewerben ohne Waſſerballſpiel 48:16 Punkten für Deutſchland. Waſſerball: Deutſchland— Frankreich:0 Den Abſchluß der ereignisreichen Schwimm⸗ ſporttage bildete das Waſſerballſpiel Deutſch⸗ land— Frankreich, das nach abwechſlungs⸗ reichem und ſpannenden Verlauf mit:0(:0) von der deutſchen Sieben gewonnen wurde. Ergebniſſe: 47“200⸗Meter⸗Kraul⸗Stafſel für Männer: 1. Deutſchland(Schröder, Laskowſtki, Arendt, Köninger):23,5 Min.; 2. Frankreich(Nacache, Le Bras, Pallard, Galli):34,2.— 100 Meter Kraul für Frauen: 1.(Deutſchland):09,4 Min.; 2. Schmitz(D):10,6; 3. Arendt G5 1210( bettier(Frankreich)“:16,3; 5. Bovyrie(F):178; 6. Fehoulet(F):19,2,— Kunſtſpringen für Männer: 1. eis(D) 159,62.; 2. Walter(D) 147,86.; 3. Haſſer(D) 145,61.: 4. Moulinghauſen(F) 139,39.; 5. André(F) 134,92 P. 200 Meter Bruſt, Männer: 1. Balre(D):40,8; 2. Heina(D):45,9; 3. Cartonnet(F):52,0; 4. Gi⸗ ber(),:03,0.—, 400 Meter Kraul, Münner: 1. Arendt(D).02,9; 2. Köninger(D):03,0; 3. Freeſe (D):09,8; 4. Desbonnet(F):15,0.— 400 Meter Kraul, Frauen: 1. Deutſchland:47,0; 2. Frankreich :17,1.— 44 100 Meter Kraul, Frauen: 1. Deutſch⸗ land:47,1; 2. Frankreich:07,5.— Einlagekümpfe: 100 Meter Kraul, Männer: 1. Fiſcher(D):0,1; 2. Eſchenbrecher(D):01,2; 3. Heibel(D):01,5; 4. Dove(England):01,6; 5. Taylor(England) und Abey(Ungarn) je:02,7; 7. Schröder(D):03,0: 8. Mertenſtein(Holland) und Schatz(Frankreich) je :04, 00 Meter Bruſt, Männer: 1. Angyal(Un⸗ garn):11; 2. Balke(D):13,3; 3. Narache(Frank⸗ reich):14,8; 4. Schulte 155 und Laſkowſki(D) je :14,9: 6. Ohrdorf(D):15,5; 7. Cartonnet(Frank⸗ reich):16, 1. lkermeslsomeres Eugballaꝑiel VfR.-platz NRannheim abends.30 Uhr Der norwecische Meisfer 1938—39*0 den Tiessen, Männer: 1. — 4 montag. 14. Auguſt 10 Garmisch-Partenkirchen rüstet Die Helfer des Olympischen Organlsatlons- komitees haben eine Uniform erhalten. (Aufn.: PBZ) eralmings⸗Aman vrendeis Mercedes⸗Benz führt ſeit einigen Tagen auf dem Nürburgring Verſuchsfahrten mit Her⸗ mann Lang, Manfred von Brauchitſch und dem jungen Frankfurter Brendel durch. Am Sams⸗ tagnachmittag ſteuerten von Brauchitſch und Heinz Brendel die ſchnellen Rennwagen. Bei der Fahrt von Heinz Brendel ereignete ſich ein Unfall. Nach Ausſagen von Augenzeu⸗ gen hörte man kurz vor der Brücke an der Döt⸗ tinger Höhe plötzlich einen Knall. Der Wagen brannte. Brendel bemühte ſich geiſtesgegen⸗ wärtig aufzuſtehen, während der Wagen noch ungefähr 300 Meter weiterraſte, dabei eine Hecke auf der linken Seite der Bahn ſtreifte und ſich dann überſchlug. Brendel, der ſeine Nerven behielt, ſprang noch rechtzeitig aus dem Wa⸗ gen. Er trug erfreulicherweiſe keine lebensge⸗ fährlichen Verletzungen davon. Profeſſor Gläſer war ſofort zur Stelle und veranlaßte die Ueberführung Brendels ins Adenauer Krankenhaus. Der Wagen, der zwi⸗ ſchen Nürburgring und der neuen Reichsſtraße im Graben liegen blieb, konnte gelöſcht werden. 17 X* Tödlich verunglückt iſt Giordane Aldrighetti, einer der talentierteſten italieniſchen Nach⸗ wuchsrennfahrer, als er in Pescara für den Ciano⸗Pokal trainierte. Aldrighetti ſaß nach großen Erfolgen als Motorradfahrer das erſte Lorf, im Rennwagen und gehörte zu Alfa orſe. Die Fußbal⸗L der ölowakel Nach eingehenden Vorbereitungen hat der Fußballverband der Slowakei die Mannſchaft aufgeſtellt, die am 27. Auguſt in Preßbura den erſten Länderkampf gegen Deutſchland beſtreitet. Sie lautet: Reimann(Waaabiſtritz): Derkic(Sillein), Koſtka(Preßburg); Kovacs, Dr. Chodak(beide Preßburg), Hudec(Waagbiſtritz): Solcek(Tyr⸗ nau), Ferenyi(Waaabiſtritz), Foeldes(Preß⸗ burg), Kaiſer(Tyrnau), Luknar(Preßburg). Rudon Horbig, der Weit gröptee Mintelireckler 400 Meter in 46 Sekunden/ Glänzendes Jubiläumsſporffeſt der Frankfurker Einkracht In der Reihe der Jubiläumsveranſtaltungen der Sportgemeinde Eintracht wurde das Abend⸗ ſportfeſt des Samstags zu einem glanzvollen Höhepunkt. In ſelten glücklicher Weiſe waren diesmal alle Vorbedingungen zuſammengekom⸗ men, die für den Erfolg eines Meetings aus⸗ ſchlaggebend ſein konnten: ausgeſprochenes Leichtathletikwetter, über 8000 Zuſchauer und eine Standardbeſetzung in ihrer beſten Form. Dieſer Abend draußen im Sportfeld, beſchienen von den letzten Strahlen einer wirklich wohl⸗ wollenden Sonne, ließ noch einmal die Er⸗ innerung wachwerden an die große leichtathle⸗ tiſche Vergangenheit der Frankfurter Eintracht, und man durfte es als einen ſinnvollen Auf⸗ takt anſehen, daß der Jubilar ſein Feſt mit dem Aufmarſch ſeiner verdienten deutſchen Dr. Ritter von Halt: Meiſter begann- Mit den Namen Tilly Fleiſcher, Dr. Metzner, Dr Wiſchmann, Troßbach, Ger⸗ ling, Alex Weider iſt die Eintracht einmal groß geweſen. Schon gleich nach den Sprinterſtrecken wurde das Ereignis des Abends geſtartet: Harbigs neuer Weltrekord über 400 Meter. Atemloſe Stille lag über der Kampfbahn, als ſich die Läufer für den Start fertigmachten. Der ita⸗ lieniſche Rekordmann Lanzi hatte die Außen⸗ bahn geloſt, der Berliner Straſen überließ ihm in kameradſchaftlicher Weiſe die vierte Bahn, ſo daß die beiden Meiſterläufer nebeneinander laufen konnten. Das Feld kam gut ab und auf den erſten hundert Metern konnte Lanzi ſeine Kurvenvorgabe behalten. In der Kurve ging der Dresdener dann mit längeren Schritten an „Der d. b. Kollgkeß Wird abgehalten „UHorwegen wird ſtaunen, wieviel Uationen nach„Gapa“ kommen werden Die Unterredung zwiſchen Major Oſtgaard, bandes und Dr. Ritter von Halt, dem Präſiden miſch⸗ Partenkirchen hat vor allem der Ausland u einer Polemik gegeben, norwegiſchen Anlaß krieg ausgeartet iſt. Geſchichte des Skipro undert 0. B. Berlin, im Auguſt 1939 dem Präſidenten des Internationalen Skiver: ten der Olympiſchen Winterſpiele 1940 in Gar⸗ Spreſſe und hier in erſter Linie wieder der die leider ſchon zu einem regelrechten Preſſe · einungen kreuzten ſich in wenigen Tagen, wobei man die ganze ramms unnützigerweiſe zu einem unlösbaren Problem aufbauſchte. Es iſt daher um ſo begrüßenswerter, wenn die norwegiſche Tageszeitung„'Tidens Tegn“ ihren Berliner Korreſpondenten damit beauftragt hatte, Dr. Ritter von Halt aufzuſuchen, um von ihm einen klaren Standpunkt zu der Skifrage und darüber hinaus ein wahres Bild von der Unterredung zwiſchen ajor Sſtgaard und Dr. Ritter von Halt zu erhalten. Finn Daae, ſo heißt der norwegiſche Journaliſt, ſuchte auch prompt Dr. Ritter von Halt auf, von dem er nachſtehendes auch für uns ſehr aufſchlußreiches Interview erhielt— es iſt von der nor⸗ wegiſchen Zeitung auf der Titelſeite veröffentlicht worden. Dr. Ritter von Halt führte eingangs aus, daß gar kein Zweifel mehr beſtünde, daß wir bei den Olympiſchen Spielen 1940 in Garmiſch Skiwettkämpfe ſehen werden, wie ſie in dieſem Umfange die Welt noch nie geſehen hat. Sie werden die von 1936 bei weitem noch übertreffen. Zu der mit Major Oſtgaard gehabten Unter⸗ redung erklärte Dr. Ritter von Halt, daß die Reiſe der deutſchen Delegation nach Oslo auf Geheiß des Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitees geſchah. Die Unterredung mit Major Oſtgaard habe— im Gegenteil zur Meinung zahlreicher Auslandsblätter— nie den ſport⸗ lichen und freundlichen Rahmen verloren.„Wir verſuchten Major Oſtgaard klar zu machen, daß bei den kommenden Winterſpielen in„GaPa“ die Skiläufer das gleiche Recht zur Austragung olympiſcher Wettkämpfe hätten, wie die Vertre⸗ ter der übrigen Winterſportarten.“ „Und wie lautete Major Oſtgaards Antwort?“ „Der FIS⸗Präſident erklärte, daß die Frage des Skilaufs bei den Olympiſchen Spielen 1940 auf dem im gleichen Jahre in Budapeſt ſtatt⸗ findenden Kongreß zur Sprache kommen würde, was für uns ſelbſtderftändlich zu ſpät iſt. Oſt⸗ gaard erklärte auch, daß Deutſchland bei etwai⸗ ger Einberufung eines außerordentlichen Kon⸗ greſſes mit ſeiner Unterſtützung nicht rechnen könnte.“ „Und was-gedenken Sie nun zu tun, Herr von Halt?“ „Kurzum: Ich kann Ihnen die Mitteilung machen, daß der außerordentliche Kon⸗ greß beſtimmt ſtattfinden wird. Wir ſind uns deſſen bewußt, daß wir die notwendi⸗ gen 14 Stimmen erhalten, die wir zur Einbe⸗ rufung des Kongreſſes benötigen.“ Badens Leichtatpleten fchngen Elkaß mit 96:54 punkten bleibt die badiſche Mannſchaft in Front Die Wettkämpfe begannen mit dem 110 Meter Hürdenlauf. Marquet und Herbel diſtanzierten die beiden Elſäſſer klar. Auch das Diskuswer⸗ fen wie der Hochſprung brachten einen ſichern badiſchen Sieg. Unter leichtem Rückenwind ſtellte Scheuring ſeine augenblickliche hervor⸗ ragende Form eindeutig im 100⸗Meter⸗Lauf unter Beweis. 10,3 wurde mit drei Uhren ge⸗ ſtoppt. Stadler und Abel dominierten klar im 1500⸗Meter⸗Lauf. Die beiden Elſäſſer kamen nicht mehr in Frage in dem Augenblick, als der Freiburger Ernſt machte, dem dann nur Abel folgen konnte. Den erſten Sieg der Gäſte brachte der 400⸗Meter⸗Lauf, den Wittmer⸗Kolmar vor dem Badiſchen Meiſter Krumholz in 50,4 Sek. um Meter für ſich entſcheiden konnte. In feiner Form zeigte ſich der Mannheimer Greulich im Hammerwerfen, das er mit 54,34 Meter vor Wolf⸗Karlsruhe gewann. Einen erbitterten Kampf lieferten ſich die Weitſpringer. Lange führten die beiden Badener Döbeke und Bluhm, bis es dann dem Elſäſſer Stolz mit 6,85 Meter gelang, den Sieg ſicher zu ſtellen. Eine kleine Enttäuſchung brachte der 200⸗-Meter⸗Lauf, den Scheuring in der für ihn mäßigen Zeit von blanken 22 Sek. gewinnen konnte. Kühnle⸗Baden war im Kugelſtoßen mit 14,5 Meter nicht zu ſchlagen. Eines der ſchön⸗ ſten Rennen waren die 800 Meter, in denen ſich die beiden Badener Schmidt und Hein bis ins Zielband einen erbitterten Kampf lieferten. Zum 5000⸗Meter⸗Lauf waren die beiden Ba⸗ dener Scheibb und Nachwuchsläufer Prötzner, der elſäſſiſche Meiſter Birgendle und Bedell am Start. Lange hielt ſich der Elſäſſer Bedell mit den beiden Badnern, als aber bei 4000 Meter Scheibb ernſt machte, mußte der Elſäſſer nach⸗ geben. Der Karlsruher Prötzner, der ſchon beim Gaufeſt in Mannheim eine gute Figur gemacht hatte, hielt ſich bis in die Zielgerade, mußte aber dann den Heidelberger ziehen laſſen. Im Speerwerfen gelang Kullmann ein feiner Wurf mit 62 Meter und damit der Sieg für Baden, der noch vervollſtändigt wurde durch den 2. Platz von Büttner. Die)100⸗Meter⸗Staffel war Ba⸗ den in 43,2 in der Aufſtellung Feuerſtein, Her⸗ werth und Scheuring nicht zu nehmen. Dafür gelang aber den Gäſten in der abſchließenden Schwedenſtaffel der dritte und letzte Sieg. Ba⸗ den mußte ſich in der Aufſtellung: Brummholz, Schmidt, Rüger und Herget knapp geſchlagen bekennen. Die badiſche Mannſchaft gewann dieſen Kampf mit 96:54 Punkten ganz überlegen und ſtellte damit erneut klar, daß unſere deutſche Leicht⸗ athletik nicht nur im weiten Vaterland, ſondern auch im engeren Gau immer weitere Fortſchritte macht. 110 Meter Hürden: 1. Marquet(Baden) 15,9 Sek.; 3(Baden) 16,1; 3. Eckert(Elſaß), 16,7: 4. Ricert(Elſaß) 17,6.— Diskuswerfen: 1. Kühnle (B) 40,98 Meter; 2. Ledoux(E) 40,07; 3. Greulich (B) 39,47; 4. Fuch(E) 38,25.— 100 Metex: 1. Scheuring 0 10,3 Sek.; 2. Stolz(E) 10,9; 3. Feuer⸗ ſtein(B)„O.— 1500⸗Meter⸗Lauf: Stadler(B) :06,6 Min.; 2. Abel(B):09,2; 3. Hetſch(E):12,2; 4. Bertram(E):30.— Hochſprung: 1. Döbele(B) .65 Meter; 2.(E).65; 3. Gua(E).60.— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Wittmer(E) 50,4 Sek.; 2. Krum⸗ hobz(B) 51,6; 3. Famoſe(E) 51,7; 4. Piſter 52,0.— Hammerwerfen: 1. Greulich(B) 54.34 Meter; 2. Wolf (Baden) 49.95; 3. Zeiſig(E) 41.96; 4. 39.91.— Weitſprung: 1. Stolz(E).85 Meter; 2. Blum(B).46; 3. Döbele(B).45; 4. Merllinger (E).12.— 200 Meter: 1. Scheuring(B) 22,0 Sek.;: 2. Rüger(B) 22,8; 3. Huſſer(E) 22,9; 4. Roth(E) 23,6.— Kugelſtoßen; 1. Kühnle(Baden) 14.43 Meter: 2. Ledoux(E) 14.00; 3. Kullmann(B) 13.03, 4. Siegel(G 12.12.— 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Schmidt(B) :59,2; 2. Hein(B):01; 3. Schönnahl(E).01½7: :10.— Speerwerfen: 1. Kullmann(B) 62.12 Meter; 2. Büttner(). 56.15; 3. Fiſchermann „00; 4. Fuchs(E) 47.85.— 5000 Meter: 1. Scheibbs(B) 16:10,0 Min.; 2. Prötzner(B) 1612,4; Birgenle(E) 17:00.— 2. Elſaß 3. Bedell(E) 16:18,8; 4. 44 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Baden 43,2 Sek.; 44,9.— Schwedenſtaffel: 1. Elſaß; 2. Baden. ein ganze Woche. Ich Siegel(E) „Sind Sie deſſen wirklich ſo ſicher, Herr Doktor?“ „Ohne Zweifel. Wir haben ja heute ſchon eine ganze Reihe von Nationen auf unſerer Seite, deren Namen ich Ihnen leider nicht verraten kann. Norwegen wird ſtaunen, wenn es erfährt, wieviel Nationen wir hinter uns haben. Ich möchte betonen, daß unſer Schritt keinen aggre⸗ ſiven Charakter trägt, weder gegen die Schweiz, noch gegen die FIS⸗Meiſterſchaften und damit den Internationalen Skiverband. Nach allem, was geſchehen iſt, iſt es unmöglich, dem Ge⸗ danken des Herrn Sſtgaard zu folgen.“ „Und wann ſoll der außerordentliche Kon⸗ greß einberufen werden?“ „Vermutlich in 2 bis 3 Wochen. Eher nicht. Denn allein die Vorbereitungen hierzu dauern möchte hiermit nochmals betonen, daß die Skiweltmeiſterſchaften in Oslo 1940 im mit den Olympiſchen Winterſpielen 1940 gar keinen Schaden erleiden werden. Wir wollen nichts unverſucht laſſen, um ſämtlichen Nationen, die nach Gapa kom⸗ men die Möglichkeit zu bieten, auch bei den FIS⸗Meiſterſchaften zu ſtarten. Wir von uns aus, ſind nach wie vor bereit, eine ſtarke Ski⸗ mannſchaft zu den Weltmeiſterſchaften zu ent⸗ ſenden. Und noch eins: Finnland hat ſich bereit⸗ erklärt, nie mit Norwegen oder Schweden zu⸗ ſammenzugehen, ſollten uns dieſe beiden Na⸗ tionen im Stiche laſſen.“ * Aus den obigen Ausführungen Dr. Ritter von Halts geht Deutſchlands Standpunkt klar hervor. Deutſchland handelt nur im Intereſſe der Olympiſchen Idee und damit im Intereſſe der Jugend der Welt, wenn wir alles verſuchen, um eine Unterbrechung einer glorreichen Kette herrlichſter Skiwettkämpfe zu verhindern. Und dieſe unſere klaren Maßnahmen dürften auch vom größten Teil des Skiſport treibenden Aus⸗ landes erkannt und gebilligt werden. Finnland hat ſich bereit erklärt, unſerem Antrag zuzuſtim⸗ men. Hoffen wir, daß auch die beiden anderen nordiſchen Staaten zur Einſicht gelangen und dem deutſchen Antrag beim bevorſtehenden außerordentlichen Skikongreß zuſtimmen. Dieſer Antrag iſt dieſer Tage formuliert worden. Er folgenden Wortlaut: „Die FIsS beteiligt ſich an den Winterſyielen 1940 in Garmiſch⸗Partenkirchen nach den Wett⸗ kampfregeln der FIS. In Uebereinſtimmung mit den olympiſchen Vorſchriften geben die Mitglieder der FIS ihre Meldungen über die nationalen Olympiſchen Komitees an das Or⸗ ganiſationskomitee für die Olympiſchen Win⸗ terſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen. Die Natio⸗ nalen Olympiſchen Komitees entſcheiden, wer nach den Amateurregeln des Internationalen Olympiſchen Komitees in Garmiſch⸗-Partenkir⸗ chen ſtartberechtigt iſt.“ Uön⸗Quartiermacher in Harmijch Das Amerikaniſche Olympiſche Komitee hat jetzt einen Beauftragten nach Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen entſandt, um dort an Oort und Stelle Unterkunft, Verpflegung und ſportliche Fragen mit dem Organiſationskomitee zu klären. Donna For, der jetzt zum fünftenmal in Deutſchland weilt und vom Amerikaniſchen Olympiſchen Komitee beauftragt wurde, iſt am Olympiaort durch ſeine verſchiedenen Starts bei den Olympiſchen Bobrennen 1936 und den Weltmeiſterſchaften 1938 gut bekannt. Fox be⸗ richtet u.., daß USA mit einer außerordent⸗ lich ſtarken Mannſchaft nach Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen kommt und an ſämtlichen Wettbewerben der Winterſpiele teilnehmen wird. * Startverbot hat der Finniſche Leichtathletik⸗ Verband über den Weltrekordläufer Taiſto Mäki verhängt, da man der Anſicht iſt, daß ſich Mälki ſchonen müſſe, um im nächſten Jahr die Form ſeines Lebens zu erreichen. Lanzi heran, in der Zielgeraden lagen beide noch Bruſt an Bruſt. Der Italiener kämpfte 3 diesmal verzweifelt, aber dem Endſpurt des Dresdeners mußte er auch diesmal unterliegen. Harbig hat auf dieſer Spurtſtrecke ſeine Schritte verkürzt, er und leicht über die Bahn, und der Wi reſtlos gebrochen, daß er am Ziel noch glatte acht Meter an den Deutſchen verlor. Schon ehe die Zeitnehmer geſprochen hatten, war es ſicher, daß eine außerordentlich gute Zeit gelaufen worden war. Schließlich wurde für Harbig die neue deutſche und Weltrekordzeit von 46,0 Se⸗ kunden bekanntgegeben, durch die die alte Welt⸗ beſtleiſtung des amerikaniſchen Negers Wil⸗ liams um eine Zehntelſekunde unterboten wor⸗ den iſt. Der Dresdner wurde natürlich vom Publikum ſtark gefeiert; an der Anerkennung ſeines neuen Rekordes iſt wohl nicht zu zweifeln. Ueber die 100 Meter⸗Strecke fehlte der deut⸗ ſche Meiſter Scheuring, für den der junge Ein⸗ trachtmann Huth einſprang. Huth führte bis zur halben Strecke das Feld, mußte dann aber Neckermann und Borchmeyer vorbeiziehen laſ⸗ ſen. Der Mannheimer bewies auch diesmal wieder, daß er augenblicklich unſer ſchnellſter Sprinter iſt. Denn obſchon Borchmeyer einen famoſen Endſpurt zeigte, konnte Neckermann doch noch ſeinen Vorſprung vergrößern und klar als Erſter einlaufen. Die günſtigen Bahn⸗ und Wetterverhältniſſe hatte eine Zeit von 10.4 Sek. ermöglicht. Der 200 Meter⸗Hürdenlauf wurde eine Beute des Frankfurter Altmeiſters Welſcher, der auf der Innenbahn in ganz überlegenem Stil ge⸗ wann, obwohl er vor der letzten Hürde aus dem„Rhythmus“ gekommen war. Eine ausgezeichnete Rolle ſpielte übrigens der Frankfurter Huth im 200 Meter⸗Lauf. Er ſchaffte ſich gegen ſtarke Konkurrenz auf den vierten Platz, nachdem er bis Ausgangs der Kurve die Spitze gehabt hatte. Hier zog dann Scheuring mit langen Schritten davon, gefolgt von dem Frankfurter Hornberger, der einen ſehr ſchönen Endſpurt zeigte ſpät einſetzte, um den deutſchen Meiſter noch erreichen zu können. mit 21,1 Sek. geſtoppt, Hornberger lag drei⸗ zehntel Sekunden zurück. Für den 800 Meter⸗Lauf war ein ſehr ſtar⸗ kes Feld Grau und Bott teilten ſich anfangs in die Führung. Auf der halben Strecke ſetzte ſich dann der Berliner Gieſen und der Düſſeldorfer Schumacher an die Spitze. Bis 50 Meter vor dem Ziel liefer⸗ ten ſich beide ein ſcharfes Duell, dann war es aber mit den Kräften des Düſſeldorfes zu Ende und er wurde im Ziel ſogar noch von dem Münchener„Hindernisläufer“ Keindl ab⸗ gefangen. Dramatiſch ging es auch im 5000 Meter⸗Lauf zu, wo der Wittenberger Syring von vornherein als Favorit gelten mußte. Eine Spitzengruppe von vier Läufern, Adam(Ober⸗ Klerper⸗Karle hauſen), Eitel(Eßlingen), Fellersmann(Ham⸗ und Syring hatte ſich bald herausge⸗ ſchält. Syring hielt ſich immer klug auf der zweiten Stelle. In der letzten Runde ver⸗ ſuchte Fellersmann einen Vorſtoß und auf der Alleln- Verkauf der Klepperfabrikate O 7, 24- Ruf 51992 Zielgeraden gab es dann einen ſcharfen Zwei⸗ kampf mit dem Wittenberger. Syring mußte immerhin zweimal angreifen, ehe er an dem ehrgeizigen Hamburger vorbeikam. Das Kugelſtoßen gewann in Abweſenheit von Hauptmann Woelke der Münchener Lam⸗ pert, der auch in der Diskuskonkurrenz zu einem Sieg kam, da der Wiener Poliziſt Wo⸗ tapek abſagen mußte. Das Hammerwerfen war Blask nicht zu nehmen, der jedoch mit 57,.98 Meter ſeine Rekordwünſche nicht erfüllt ſah. Schließlich lief eine Eintrachtſtaffel über 10 mal 100 Meter mit:46,9 Min. neue deutſche Beſtzeit; die Zeit iſt um eine Zehntelſekunde beſſer als die alte deutſche Höchſtleiſtung des SC Charlottenburg. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckermann(Poſt Mannheim) 10,4 Sekunden; 2. Borchmeyer(Eintracht Frankfurt) 10,5z 3. Huth(Eintracht 10,6.— 200 Meter: 1. Neckermann(Poſt Mannheim) 21,1 Sekunden; 2. Hornberger(Eintracht Frankfurt) 21,4; 3. Müller (SE 80 Frankfurt) 21,7.— 200 Meter Hürden: 1. Welſcher(Eintracht Frankfurt) 24,7 Sekunden; 2. Schellin(SV Darmſtadt) 24,9; 3. Herrwerth(Poſt Mannheim) 25,3.— 400 Meter: 1. Harbig(Se Dresden) 46 Sekunden; 2. Lanzi(Mailand) 472; 3. Brandſcheid(LuftwaffenSV Berlin) 48,5.— 800 Meter: 1. Gieſen(Luftwaffen SV Berlin):52,9 Mi⸗ (München):53; 3. Schumacher nuten; 2. Kaindl (Düſſeldorf):53.— 5000 Meter: 1. Syring(Wit⸗ tenberg) 14:29 Minuten; 2. Fellersmann(Hamburg) 14:29,2; 3. Eitel(Eßlingen) 14:29,8.— Hochſprung: 1. Weinkötz(Köln) 1,90 Meter; 2. Gehmert(Berlin) 1,80; 3. Mundig(Frankfurt) 1,75.— Weitſprung: 1. Merſch(Luxemburg) 7,13 Meter; 2. Leichum(Ber⸗ lin) 6,93; 3. Luther(Steglitz) 6,85.— Kugel: 1. Lampert(München) 15,72 Meter; 2. Janſſen(Köln) 15,32; 3, Hein(Hamburg) 14,08.— Diskus: 1. Lam⸗ pert(München) 47,22 Meter; 2. Janſſen(Köln) „68; 3. Thur(TSG Ludwigshafen) 42,48.— Hammer: 1. Blask(Berlin) 57,98 Meter; 2. Hein (Hamburg) 57,03; 3. Storch(Fulda) 54.28.— 104 100⸗Meter: 1. Eintracht Frankfurt:46,9 Minu⸗ ten; 2. SC. 80 Frankfurt:50,7; 3. Fußballſport⸗ verein Frankfurt:53,9. flnerkennung des Gtabschefs für Harbig Berlin, 13. Auguſt. Stabschef Lutze ſprach, wie die NSk meldet, dem SA⸗Mann Harbig, der am Samstag einen neuen Weltrekord im 400 Meter⸗Lauf hervorragende Leiſtung aufſtellte, für dieſe ſeine beſondere Anerkennung aus. erſtand Lanzis war jetzt ſo 3 3 eider aber zu Scheurings Zeit wurde — Haßent Elhebt Gau Baben Worm. Wort e FC Rheinfel Gau Südwe BSG 3G F 286 Oppau FSV Frank Kickers Offe SV Wiesbal In Saarbrü TSc 61 Lut Gau Württen Kickers Stut. Sportfreunde Vis Sindelf VfR Heilbrr Gau Bayern 1860 Münche E003 Fürt! VfR Schweir Würzburger Gau Heſſen S 03 ckaſſe TSV 1860 f Auf Reiſen Blauweiß Be SV 08 Stein SV 04 Gera SC Erfurt- SpVgg, Erfu. „Rel 09 Wein Zum Saiſo mer dem ſpie mittelbadiſche leider in ſpor durch die t eide Mannſe ſtark unter de dieſe Kirchwe barung. Beil Schneid und kam ſofort le Minuten, bis Führung erzr das:0, doch ten einen 2 gehend zum? ſchaften auf 2 Knapp riskie. gänge und tr. kann der Gäſt ſchuß den Tor Wenig nach mer entſchloſſ Spiel jeden Gäſte wirkte auz, das nur ball bezeichne⸗ In den Sch etwas ſtärker Verteidigung ergebnis her,! Schiedsricht Sriedric Germania Fr Vorzüglich Mannheim. 2 nung, denn mehr vom Sp ſorgloſe Verte Schußmöglichk gen ausgewer zeit ſah man dann iſt die P. ohne aber Erf Ein überra Wechſel läßt Führung erzie es bereits:0 Friedrichsfeld⸗ Folge laſſen ſi tend Wieslock Durchbruch ein Tor der Plat langte es trotz Neun FV Kir Ein torreick Gegner auf de ſchon oft Scha geweſen war. ſchönen Wetter nur etwa 300 dem heißen V betont, ſo daß nur teilweiſe ten kamen mit ließ man vier die ſich teilwe konnten nur zeugen. Schon nach durch den ju Schuß zum:0 außen und de :0. Dann kor zu zwei Gegen Nach Halbze ein. Kirchhein der einen Elf Alsdann verli telſtürmer dur Speyer erziele ſo daß das h Speyer war i gebend, nachd ihr Pulver v Kupfernacg korrekt. lagen beide ner kämpfte ndſpurt des unterliegen. 3 F6 Rheinfelden— Stuttgarter SGS.. Gau Südweſt hakenkreuzbanner- montag. 14. Auguſt 1939 Elhebmine des Gonmtags Freundſchaftsſpiele Gau Baben Worm. Worms— M. F. Zürich(Tiengen) —— —— eine Schritt 586 56 Frankfurt— 1. 56 Pforzheim:4 1 286 Zppan— Fa 65 Pitmaſens 135 war 14* S Frankfurt— Lyn Oslo..:3 noch glatte Kickers Offenbach— Wiener SS. 11 . ehe Sr Wiesbaden— Eintracht Kreuznach:3 es W In Saarbrücken— VfB Stuttgart..:3 Harbig TSc 61 Ludwigshafen— FC Hanau 93 31 on 46,0 Se⸗ Gau Württemberg e alte Welt⸗ Kickers Stuttgart— SV Waldhof.. 224 ſegers Wil⸗ Sportfreunde Stuttgart— Vfs Neckarau. 31 rboten wor⸗ 155 Sindelfingen— BC Augsburg.:9 türlich vom UfR Heilbronn— VfR Mannheim.:8 lnerkennung Gau Bayern lnicht zu 400 München— Vienna Wien.. 23 ze der SpVg. Fürth— Stadtelf Danzig. 10:3 junge UfR Schweinfurt— Union Böckingen...1 ührie b13 Würzburger FV o4— FSo Rürnberg.:2 dann aber Gau beſſen iziehen laſ: Sc 03 Kaſſel— Eintracht Frankfurt.:2 uch diesmal TSV 1860 Hanau— Sportfr. Frankfurt 313 4er Auf Reiſen er eine Blauweiß Berlin— Bayern München.:0 Neckermann S 08 Gieinach— Neumeyer Nürnberg.:6 rößern und S8 04 Gera— 1. FC. 05 Schweinfurt.. 10 tigen Bahn⸗ SC Erfurt— Kurheſſen Kaſſel.:0 eit von 10.4 Spogg, Erfurt— Opel Rüſſelsheim...:3 eine Beute her, der auf em Stil ge⸗ Hürde aus te übrigens r⸗Lauf. Er nz auf den sgangs der er zog dann von, gefolgt der einen er aber zu Neiſter noch Zeit wurde r lag drei⸗ n ſehr ſtar⸗ u und Bott g. Auf der er Berliner mmacher an Ziel liefer⸗ inn war es ldorfes zu r noch von Keindl ab⸗ ch im 5000 ger Syring nußte. Eine dam(Ober-. „Verkauf perfebrikate — Quf 51992 iann(Ham⸗ herausge⸗ ug auf der Runde ver⸗ 3 4 1 ind auf der irfen Zwei⸗ ring mußte er an dem lbweſenheit hener Lam⸗ urrenz zu oliziſt Wo⸗ imerwerfen jedoch mit ücht erfüllt fel über 10 ue deutſche ntelſekunde eiſtung des mheim) 10,4 nkfurt) 10,5; 200 Meter: Sekunden; 1; 3. Müller ter Hürden: Sekundenz rwerth(Poſt Harbig(Sc iland) 47,2; 18,5.— 300 :52,9 Mi⸗ Schumacher zyring(Wit⸗ (Hamburg) 13 Hochſprung: iert(Berlin) Weitſprung: eichum(Ber⸗ — Kugel: 1. nſſen(Köln) us: 1. Lam⸗ iſſen(Köln) 42,48.— er; 2 54.28. :46,9 Minu⸗ Fußballſport⸗ k Harbig Auguſt. SK meldet, Samstag Meter⸗Lauf Leiſtung 1 3 ——3 5 —3 4 1 0 00 4 ſorgloſe Verteidigung der, Platzelf den Erfol⸗ „Kexweſpiel“ in Weinhelm 9 Weinheim— BfB Knielingen:2 Zum Satiſonauftakt haben ſich die Weinhei⸗ mer dem ſpieleriſch beachtlichen Gegner aus der mittelbadiſchen Bezirksklaſſe verpflichtet, der leider in ſportlicher Beziehung enttäuſchte und durch die teilweiſe harte Spielweiſe dem 3 chaftskampf alle Schönheit nahm. Da eide Mannſchaften mit Fortlauf, des Spieles ſtark unter der herrſchenden Hitze litten, wurde dieſe Kirchweihbegegnung zu keiner Offen⸗ barung. Beiderſeits wurde der Kampf mit Schneid und Eifer aufgenommen. Weinheim kam ſofort leicht in Vorteil, brauchte aber 15 Minuten, bis Vollmer nach guter Leiſtung die Führung erzwang. Im Anſchluß ſchafft Adam das:0, doch die forſch angreifenden Gäſte nutz⸗ ten einen Weinheimer Deckungsfehler um⸗ gehend zum:1. Unentwegt ſind beide Mann⸗ ſchaften auf Verbeſſerung des Ergebniſſes aus. Knapp riskiert einen ſeiner raſanten Allein⸗ gänge und treibt auf:1. Kurz vor der Pauſe kann der Gäſtehalbrechte mit gezogenem Flach⸗ ſchuß den Torabſtand nochmals verringern. Wenig nach Wiederbeginn verwandelt Voll⸗ mer entſchloſſen zum:2, und nun verliert das Spiel jeden Reiz. Die robuſte Spielweiſe der Gäſte wirkte ſich auf das ganze Spielgeſchehen aus, das nur noch als magerer Sommerfuß⸗ ball bezeichnet werden kann. In den Schlußminuten gehen die Gaſtgeber etwas ſtärker aus ſich heraus, Adam überſpielt Verteidigung und Torwart und ſtellt das End⸗ ergebnis her, das dem Spielverlauf gerecht wird. Schiedsrichter Schaudel 07 Mannheim. r. e. oͤlledrichsfeld unternegt Viesloch Germania Friedrichsfeld— VfB Wiesloch:3 Vorzüglich war Schiedsrichter Bruſt, VfR Mannheim. Der Sieg Wieslochs geht in Ord⸗ nung, denn obſchon Friedrichsfeld weitaus mehr vom Spiel hatte, ließ die zuweilen allzu Schußmöglichkeiten, die prtompt zu drei Erfol⸗ gen ausgewertet wurden. In der erſten Halb⸗ zeit ſah man zunächſt ausgeglichenes Feldſpiel, dann iſt die Platzelf dominierend bis zur Pauſe, ohne aber Erfolge erzielen zu können. Ein überraſchender Durchbruch nach dem Wechſel läßt die Gäſte zu Beginn ſofort die Führung erzielen. Zehn Minuten ſpäter hieß es bereits:0. In ſcharfem Druck hatten die Friedrichsfelder ein Tor aufgeholt, aber in der Folge laſſen ſie die ſicherſten Sachen aus, wäh⸗ tend Wiesloch nochmals in überraſchendem Durchbruch ein drittes Tor ſchießt. Ein weiteres Tor der Platzelf folgte, aber zum Ausgleich langte es trotz heftiger Angriffe nicht mehr. Nenn Tore fielen in Kirgheim F Kirchheim— BVfe Speyer:3 Ein torreiches Treffen lieferten ſich dieſe Gegner auf dem Kirchheimer Sportgelände, das ſchon oft Schauplatz manches ſchönen Kampfes eweſen war. Die Zuſchauer hatten ſich dem ſchönen Wetter entſprechend in einer Zahl von nur etwa 300 eingefunden. Das Spiel war trotz dem heißen Wetter oft ſehr ſchön und kampf⸗ betont, ſo daß man von einem Sommerfußball nur teilweiſe reden konnte. Beide Mannſchaf⸗ ten kamen mit Nachwuchskräften. Bei Kirchheim ließ man vier junge Spieler zum Zuge kommen, die ſich teilweiſe ganz gut ſchlugen. Die Gäſte konnten nur in der zweiten Halbzeit über⸗ zeugen. Schon nach zehn Minuten kommt Kirchheim durch den jungen Linksaußen mit ſchönem Schuß zum:0. In der Folge erhöht der Rechts⸗ außen und der Mittelſtürmer Kirchheims auf 40. Dann kommt Speyer vor der Pauſe noch zu zwei Gegentreffern. Nach Halbzeit ſetzten ſich die Gäſte ſehr hart ein. Kirchheim erhöht durch den Halbrechten, der einen Elfmeter ſchön verwandelt, auf 52. Alsdann verlieren die Einheimiſchen den Mu⸗ telſtürmer durch eine Verletzung. Kirchheim und Speyer erzielen noch in der Folge je ein Tor, ſo daß das hohe:3⸗Reſultat zuſtandekommt. Speyer war in den letzten Spielphaſen tonan⸗ gebend, nachdem Kirchheims Nachwuchsſpieler ihr Pulver verſchoſſen hatten. Schiedsrichter rmagel, Wiesloch, leitete den Kampf orrekt. „Khllig dusbau“ hat wieder den Thron befüegen Die erſten Freundſchaftsſpiele der neuen Saiſon brachten aufſchlußreiche Ergebniſſe Guler Glart dek Rafempieler oöfk heilbronn— ofk Mannheim:8 „Bei prächtigem Sommerwetter begann am Sonntag in der Kätchenſtadt Heilbronn das ſchwäbiſche Unterland mit einem Lehr⸗ und Werbeſpiel des VfR Mannheim die neue Fuß ballſpielzeit. Der badiſche Meiſter lieferte ge⸗ gen ſeinen Heilbronner Namensvetter vor elwa 1200 Zuſchauern ein feines Spiel. Der Gaſtgeber, der mit drei Erſatzleuten anzutreten gezwungen war, ſtrengte ſich mächtig an und lieferte vor der Pauſe eine faſt gleichwertige Partie. Die Mannheimer Gauligiſten, die eine :0 Halbzeitführung erſpielt hatten, glänzten aber nach der Pauſe durch ein wundervolles Kombinationsſpiel. Der Ball lief wie am Schnürchen. Beide Flügel konnten ſich dabei in beſtechender Weiſe präſentieren. Die Aus⸗ beute dieſer Ueberlegenheit kam in weiteren vier Toren zum Ausdruck. Erſt beim Stande von:0 für den badiſchen Meiſter kamen die Heilbronner, die mit großem Einſatz den hohen Rückſtand zu vermindern ſuchten, zu zwei Ge⸗ gentreffern. Die Mannheimer Raſenſpieler traten in fol⸗ gender Aufſtellung an: Vetter; Maier, Röß⸗ ling; Rohr, Henninger, Feth; Spindler, He⸗ rold, Fuchs, Adam, Striebinger. Nach der Pauſe ſchied Maier aus, für ihn eiß Henninger in die W zurück, Feth übernahm dann den Mittelläuferpoſten, Hubſchneider an Stelle von Hennin⸗ ger trat. Die erſten Spielminuten brachten ziemlich ausgeglichenes Spiel, hei dem die Gaſtgeber mit großem Eifer am Werk waren Sie ſtatte⸗ ten dem Heiligtum Vetters verſchiedentlich Be⸗ ſuche ab und brachten es fertig, daß er ver⸗ ſchiedentlich in Aktion treten mußte. Dabei zeigte der Mannheimer Torſteher ganz ausge⸗ zeichnete Paraden. In der 9. Minute hatten die Heilbronner eine ausgezeichnete Chance, doch Vetter hielt glänzend. Spindler gelang es dann, einen ſchönen Angriff der Mannheimer mit einem ſcharfen Schuß in die linke Ecke zum erſten Tor abzuſchließen. Die Angriffe wechſel⸗ ten auf beiden Seiten. Da endlich in der 37. Minute nahm Spindler eine ſchöne Vor⸗ lage von Striebinger auf und ſchoß wuchtig zum:0 ein. Bereits zwei Minuten ſpäter konnten die Gäſte durch Fuchs zum dritten Erfolg kommen und weitere zwei Minuten da⸗ nach ſetzte ſich Striebinger nach einer ſchönen Kombination Fuchs/ Striebinger durch und lenkte den Ball zur Torlinie. Spindler eilte hinzu und drückte den Ball ein.:0. Nach Wiederanſpiel warteten die Raſenſpie⸗ ler mit herrlichen Angriffen auf, man ſah ſchöne Kombinationen, ſowohl am linken als auch am rechten Flügel. Bereits in der 48. Mi⸗ nute konnte Fuchs, der von Striebinger über⸗ legt eingeſetzt war, zum 50 einſenden. Bereits drei Minuten ſpäter konnte Spindler nach einem Zuſammenſpiel mit Fuchs und Strie⸗ binger auf:0 erhöhen. Dann mußte auch Vet⸗ ter wieder eingreifen. In der 59. Minute ſchloß Spindler eine Kombination mit Striebinger mit Torſchuß ab. Die Ueberlegenheit der Raſenſpieler hielt weiter an. Die nächſten Minuten brachte ihnen wei Ecken ein, die jedoch ergebnislos verlau⸗ jen. Bereits aber in der 64. Minute ſchickt Adam Striebinger mit einer ſchönen Vorlage auf die Reiſe und ſchon ſtand das Spiel:0 für VfR Mannheim. Der Ball lief von Mann zu Mann. Endlich in der 73. Minute wurden die Anſtrengungen des Gaſtgebers belohnt. Der Linksaußen, der von ſeinem Mittelſtürmer den Ball vorgelegt erhielt, ſchoß unhaltbar für Vet⸗ ter zum erſten Gegentreffer ein. In der letzten Viertelſtunde riſſen ſich die Heilbronner Be⸗ zirksligiſten noch einmal mächtig zuſammen und verſuchten, das Reſultat zu verbeſſern. Es Pian ihnen in der 87. Minute, als Röß⸗ ing ein unnötiges Foul beging. Dafür dik⸗ tierte der Schiedsrichter einen Elfmeter, den Horn zum 28 einſandte. Eine Viertelſtunde vor Schluß ſchied Fen geß durch Verletzung aus, ſo daß VfR den Reſt des Spieles mit zehn Mann durchzuſtehen hatte. Die Elf des Badiſchen Meiſters zeigte ſich in einer ausgezeichneten Verfaſſung, man ſah, daß die Mannſchaft aut in Kondition iſt und die Spielſperre ausgezeichnet überſtanden hat. Ganz ausgezeichnet ſchlugen ſich Vetter, Feth, Spindler und Striebinger, aber auch die übrigen Spieler des VIfR Mann⸗ heim zeigten eine aute Leiſtung. Die Bezirksligiſten, die erſatzgeſchwächt den Kampf übernehmen mußten, hatten einige ſchwache Stellen, die mit an der hohen Nieder⸗ lage ſchuld waren. Schiedsrichter Lenzner(Böckingen) leitete befriedigend.. Galdhofens Probegalopv in Nennkixchen Boruſſia Ueunkirchen— Spielvereinigung Mannheim⸗Sandhofen:0 Zur mpnlhihe der Saiſon hatte Boruſſia die ſympathiſche Elf der Spielvereinigung Sandhofen verpflichtet. Wundervoll lag der ge⸗ pflegte Raſenteppich mitten in dem ſchönen Spielfeld der Boruſſia, umſäumt von ungefähr 1000 Zuſchanern. Es ging wohl den beiden Vereinen darum, ihre erſte Garnitur für die kommende Spielzeit auszuſuchen. Dabei mögen die beiden Partner zu der Erkenntnis gekom⸗ men ſein, daß ihr Sturm nach wie vor das Schmerzenskind in der Aufſtellung iſt. Boruſſia wechſelte nach der erſten Hälfte einen Spieler aus, da ging es etwas zügiger. Aber bei Mannheim⸗Sandhofen waren nur Weigel und Ehrbecher über guten Durchſchnitt. Die hinteren Reihen in beiden Mannſchaften waren im ganzen gut. Bei Beginn des Spieles taſteten ſich die Mannſchaften gegenſeitig ab und gefielen ſich allzuſehr in vielem Einzelſpiel, während der flinke Weigel gleich einen gefährlichen Schuß anbringen konnte. Boruſſia erzielte eine Ecke, welche Schenkel fein herausköpfte. Boruſſia zeigte ſich bald im ganzen ſtärker als der Gaſt, bei dem lediglich der Rechtsaußen und Streib als auffallend gut und ſicher herausſtachen. Den Reunkirchener glückte keiner der zahlreichen kräftigen Torſchüſſe. Im Anſchluß an die zweite Ecke kam dann Boruſſia zum erſten Tor. Petri drückte den Torwärter ab und den Ball ins Tor. Nachher prallten Cerha und Streib aufeinander, aber gleich knallte Streib wieder den Ball weit ins Feld und Krukowſki großartiger Schuß verfehlte knapp ſein Ziel. Meiſterhaft wehrte Rohrmann einen Fernſchuß Theobalds. Sandhofen fand ſich auch gegen Ende der Halbzeit nicht richtig zuſammen. wurde auch noch am rechten Bein verletzt. Die erſte Halbzeit beendete ein fabel⸗ haftes Dreieckſpiel des linken Flügels Sand⸗ hofens. Nach der Pauſe erſetzte Boruſſia den jungen Schmidt durch den noch iüüngeren Momber. Da⸗ durch Gaa der Sturm etwas an Beweglich⸗ keit. Einen Schuß Ehrbechers meiſterte Müller glänzend. Nach 10 Minuten kam Boruſſia durch Flanke Mombers mit flottem Anſchluß Schmelchers zum zweiten Tor. Trotz allem blie⸗ ben beiderſeits die Leiſtungen mäßig. Die Zu⸗ ſchauer fanden keine Befriedigung. So oft auch der Mittelſtürmer durchbrach, kam er ſtets um einen Bruchteil der Sekunde zu ſpät, ſo daß den Gäſten der verdiente Ehrentreffer verſagt blieb. Auf die geſchickt geſtellte Abſeitsfalle Sand⸗ hofens fiel Boruſſia immer wieder herein. Ganz ausgezeichnet bewährte ſich gegen Schluß des Spiels Rohrmann, der die Bälle ungewöhnlich ſicher hielt. Das dritte Tor, das ihm von 4 Meter Entfernung hineingeknallt wurde, konnte er unter keinen Umſtänden halten. Schiedsrichter Heß, Saarbrücken, leitete ganz ausgezeichnet. Mannheim⸗Sandhofen: Rohrmann; Schenkel, Streit; Müller, Wetzel, Wehe; Wei⸗ gel, Daube, Ehrbecher, Konkowſki, Kleber. Boruſſia Neunkrichen: Müller; Welch .; Welch.: Schneider, Seibert, Theobald; Schmelcher, Cerba, Petri, Schmidt, Fuhrmann. BiL Veckarau ſlark erfahgeichwacht Spfr. Stuttgart— Dfs Ueckarau:] Die zum Abſtieg verurteilten Neckarauer er⸗ öffneten den Reigen der badiſchen Sportbe⸗ ſuche, der ſich nun in vielſeitiger Art an den nächſten Sonntagen in Württemberg fortſetzt. Sie haben ſich nach den aufreibenden Wochen der Abſtiegsſonntage wieder ganz gut gefan⸗ gen, die Leute von der Altriper Fähre, und ihr neuer Wiener Trainer Pojar hofft, mit dem jungen Material bald wieder Anſchluß an die alte Neckarauer Tradition zu erhalten. Es war ein Spiel zweier Nachwuchsmann⸗ ſchaften, denn ſowohl Neckarau als auch die Sportfreunde hatten ganz junge Leute einge⸗ ſtellt, und ſo ſah man ein ſehr friſches und ehr⸗ eiziges Spiel zweier Mannſchaften, in denen ſicher ſehr viel zukunftsreiches Material ſteckt. Die Neckarauer haben ſich als neue Bezirks⸗ klaſſenelf gegen die ſtarke Gauligaelf der Sport⸗ freunde gut gehalten, vor allem waren die Nek⸗ karauer ſehr ſchnell und im Kopfſpiel den Stuttgartern ſogar überlegen. Gleich zu Be⸗ ginn zog Neckarau mit ſeinem jungen Sturm los, und ſchon in den erſten Minuten hatte et der Linksaußen Bayer in der Hand, das Führungstor zu erringen, doch der Ball ging vorbei. Gleich darauf erreichte aber einer ſeiner Flankenbälle den Mittelſtürmer Veitengru⸗ ber, und dieſer ſchoß wuchtig ein. Neckarau blieb weiterhin leicht in Front, dann aber hatten ſich die Sportfreunde beſſer gefunden, und der Stuttgarter Mittelſtürmer ſchoß einen Ball ſtatt ins leere Tor an den Pfoſten. Gleich darauf machte er aber ſeine Sache wieder gut und verlängerte eine Steil⸗ vorlage zum Ausgleich. Das Spiel ſtand 11. Die Reckarauer wurden nun etwas unſicher und mußten ſich ein zweites Tor ebenfalls von dem Sportfreund⸗Mittelſtürmer Pippar ge⸗ fallen laſſen. Mit dieſem Stand ging es in die Pauſe, und auch nachher hatten ſich die Neckarauer der zahlreichen Stuttgarter Angriffe zu erwehren, doch die Hintermannſchaft, vor allem der alte Kämpe Größle, hielt dicht. Neckarau ſtellte eine ſehr junge und ſchnelle Elf und von den alten Kämpen ſah man nur ſehr wenige, vor allem fehlten Hack, Wahl und Lutz; Hack weil er in der Studentenmannſchaft aufgeſtellt war. Den dritten Treffer erzielte kurz vor Spielende der Läufer Haag. Daldbof fclägt Kickers Eutigart Stuttgarter Kickers— S8 Waldhof:4 Waldhof bildete einen gewaltigen Anzie⸗ hungspunkt, denn 5000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei, bei dem die Mannheimer die beſſere Leiſtung*— und durch ſchönes Zuſammen⸗ ſpiel einen ſicheren Sieg errangen. Die Kickers⸗ Mannſchaft war komplett. Die beſte Leiſtung auf dem Felde bot der Mittelläufer Heermann von Waldhof, der den Internationalen Conen kaltſtellte und ihn nicht zum Zuge kommen ließ. Der Waldhof⸗Mittelſtürmer Erb ſchoß zwei ra⸗ ſante Tore. Hier iſt ein großes Talent im Werden. Außerdem fiel bei einem Durchbruch von Günderoth ein drittes Tor, und zum Schluß verwandelte Schneider einen Elfmeter für Waldhof. Die beiden Kickerstore ſind auf einen 40⸗ Meterſtoß Aenper in den Drayß, gegen die Sonne geblendet, ins Tor ließ. Das Kickerstor wurde von Waldhof zurecht als ab⸗ ſeits reklamiert. Waldhof bot die geſchloſſenere Geſamtleiſtung. Der Württembergiſche Meiſter ließ ſich merkwürdigerweiſe ein halbhohes Spiel aufdrängen und zeigte nicht die gute Form des 4 f1 K Allerdings Maß man an dieſes Spiel nicht den höchſten Maßſtab an⸗ legen. Es war für den Saiſonbeginn ein aus⸗ Ranndeim Treffen. Vor allem haben die annheimer ausnehmend gut gefallen. Mannheim o7 konnte gefauen BfR Frankenthal— 07 Mannheim:1 Die Mannheimer brachten eine techniſch ſehr —— Mannſchaft mit, aus der beſonders der orwart, die beiden Verteidiger, der Mittel⸗ ſtürmer und Rechtsaußen hervorſtachen. Die Frankenthaler konnten durch Unabkömm⸗ lichkeit ihrer Soldaten nicht in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung antreten und hatten vier Erſatzleute zur Stelle, die ſich aber recht gut hielten. Die Frankenthaler gingen in der 17. Minute nach einem ſchönen Dreiinnenſpiel durch Mül⸗ ler in Führung, der einen 4+ verwan⸗ delte, nachdem er kurz zuvor unfair gelegt wor⸗ den war, Bald glichen die Gäſte nach einem Abwehrfehler der Frankenthaler aus. In der 2. Halbzeit hatte Frankenthal weit mehr vom Spiel, aber die ſehr gute Hinter⸗ mannſchaft Mannheims vereitelte die beſtge⸗ meinten Wißmann war es ver⸗ gönnt, den 2. Treffer für Frankenthal zu er⸗ zielen, Reinhardt im Anſchluß daran durch einen ſaftigen Freiſtoß das:1⸗ Endergebnis herſtellte. Phönie Mannheim hoch geſchlagen Phönix Mannheim— Tura Ludwigshafen:5 Einen tempobeſchwingten mit dem nötigen Einſatz gewürzten Kampf lieferte man ſich hin⸗ ter der Uhlandſchule. Allerdings blieb Phönix bei ſeinem Siart in die neue Spielſaiſon etwas zu eindeutig auf der Strecke. Beide Mann⸗ ſchaften hatten ihre Reihen durch ehemalige Jugendſpieler ergänzt. Turas Jugendmannen ſchlugen dabei allerdings etwas beſſer ein. Ueberraſchend geht Tura in Führung und kann durch Deckungsfehler der Phönixhinter⸗ mannſchaft weitere Erfolge anbringen. Auf⸗ fallend die etwas ſchwache Kondition der Man⸗ nen um Wühler. Zu langes Ballhalten hier vor allem O. Schüßler erleichtern der ſich üb⸗ rigens in beſter Form präſentierten Turadek⸗ kung die Arbeit. So ging es mit:1 für Tura in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte kommt Phönix weit beſſer ins Spiel, ohne allerdings die Tordiffe⸗ renz weſentlich egaliſieren zu können. Eine Pracht, das raumgreifende Flügelſpiel der Gäſte, die in dem linksaußen ſpielenden Leb⸗ kücher ihre treibende Kraft hatten, der auch für den in dieſer Phaſe fallenden Treffer verant⸗ wortlich zeichnet. delner Anftakt me os Mannheim o8 Mannheim—Normannia Worms:1(:0) :5 lautete das Vorſpielergebnis dieſer bei⸗ den Gegner, doch in dem Rückſpiel konnten die Wormſer Gäſte den Sieg der Lindenhofer nie gefährden, obwohl auch bei dieſen keine große Leiſtung herauskam. Einige gute Spieler auf ſeiten der Mannheimer ſorgten für eine dauernde Ueberlegenheit, die eine Unmaſſe von Torchancen brachten, die nur zu einem kleinen Teil ausgenützt wurden. Daraus kann man bereits erſehen, daß die Wormſer nur eine ganz ſchwache Mannſchaft, in der nicht ein einziger Spieler herausragte, zur Stelle hat⸗ ten. Einigermaßen ebenbürtig geſtalteten die Gäſte die erſten Minuten. Dann aber gaben die beſſeren Spieler auf Seiten der Linden⸗ hofer wie Engſter, Dubronner und die beiden Stürmer Schaller und Synok den Ausſchlag zu dem eindeutigen Siege, den dieſe aber bei der ſchwachen Form des Gegners nicht zu hoch ein ⸗ ſchätzen ſollten. Viel Pech bei ſeinen Schüſſen hatte der ſtets wachſende Synok. „Die erſte Hälfte brachte nur ein Tor durch einen von Engſter wunderſchön getretenen 25⸗ Meter⸗Strafſtoß. Synok, Egerter und wieder Synok ſtellten auf:0. Sauber war die Ein⸗ leitung zum letzten Erfolg. Bei einem Straf⸗ ſtoß täuſchte Engſter die gegneriſche Mauer durch wuchtigen Anlauf, gab aber überlegt an Soldner und der älteſte Spieler der O8er ließ A vor Schluß erreichten die Wormſer na nellem Wech⸗ ſel das Ehrentor. —————— ——————————— — —— —— ——————————————————— ———— dem 12. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 14. Guguſt 9 Zallenhche Elege beim möotprrappreis von Eroßpeuncland 300 000 Zuſchauer waren in Hohenſtein⸗Ernſtthal Wolken bedeckten den Himmel und kühles Wetter gab es am—— auf dem ns Hohenſtein⸗Ernſtthal, als weit über 300 Zuſchauer ihre Plätze an den Rennſtrecke bezogen und wenig ſpäter Korps⸗ führer————— die Flaggenhiſſung vor roßen Motorradpreis von Deutſchland befahl. In ſeiner kurzen Anſprache bedauerte er, daß Deutſchland infolge von Verletzungen nicht ſeine ſtärkſte Streitmacht in dieſem Kampf der Motorräder einſetzen könne, der gleichzeitig als vorletzter Lauf zur Deutſchen und ſechſter Lauf zur Europameiſterſchaft gewertet wurde. Die verbeſſerte Rennſtrecke geſtattete noch höhere Durchſchnittsgeſchwindigkeiten, und die bishe⸗ rigen Rekorde wurden in allen drei Klaſſen übertroffen. Nach den beiden erſten Rennen erſchien auch unſer neueſtes Luftſchiff und bereitete, majeſtätiſch über der Strecke kreu⸗ zend, vielen zorführ beſonderes Erlebnis, eben⸗ ſo wie die Vorführung des Auto Union⸗Renn⸗ wagens mit Haſſe am Steuer. Zu Beginn italieniſcher Doppelſieg Das einleitende Rennen der 250er⸗Ma⸗ ſchinen über 35 Runden- 306 Kilometer er⸗ gab einen Doppelſieg der italieniſchen Guzzi⸗ Maſchinen mit Nello Pagani und Sandri vor dem Vorjahrsſieger Kluge auf der alten DaW. Die Italiener hatten einen ſchlechten Start, und Kluge führte das 3 mit einem Mittel von n 124 Stdkm. während der erſten Runde an. In der dritten Runde ging zuerſt Sandri und dann Pagani an Kluge vorbei, hinter dem Petruſchke und Gablenz folgten. Petruſchke ſchied ſpäter aus, als er ſeine Kräfte mit den vergeblichen Verſuchen, die Maſchine wieder in Gang zu bringen, erſchöpft hatte. Nur Kluge vermochte den in der Führung liegenden Italienern eini⸗ germaßen zu folgen, und einer nach dem an⸗ deren wurde überrundet. Sandri lag von der 27. Runde an in Front, in der letzten Runde wurde er von Pagani jedoch abgefangen und um 10 Meter geſchlagen. Die ſchnellſte Runde fuhr der Sieger mit 136.2 Stdkm. Uach 6 Jahren wieder ein deutſcher Erfolg Dreißig Maſchinen ohne die NSlü gingen in das über 40 Runden ⸗ 349 Kilometer führende Rennen der 350 cem⸗Klaſſe. Nach Loof, der 1933 auf der Avus gewann, gab es durch Hamelehle auf Auto Union/ DaW mit dem Re⸗ kordmittel von 133.5 Stdkm. wieder einen erſten deutſchen Erfolg. In ganz überlegenem Stil ließ der vom Korpsführer zum Scharführer be⸗ förderte Schwabe, dem Gauleiter Mutſchmann den Siegerkranz umhängte, die engliſchen Velo⸗ cette hinter ſich. Die Auto Union ſetzte auch hier die alten Modelle mit Drehſchieber und Lade⸗ pumpe ein. Fleiſchmann, Hamelehle und Wün⸗ ſche zogen vor dem Feld einher. In der zweiten Gruppe ſah man Knees(DaW) und Richnow (Rudge) im Kampf mit den vier ausländiſchen Velocette⸗Fahrern Thomas, Binder, Whitworth und Little. Der Durchſchnitt war von 129.8 Stdkm. in der erſten bis auf 134.8 Stdkm. in der 15. Runde geſtiegen. Aus der Spitzengruppe verſchwand in der 16. Runde zunächſ' der an dritter Stelle liegende Fleiſchmann wegen Schaltdefekt, in der 25. auch Wünſche mit Ma⸗ ſchinenſchaden. Hamelehle fuhr dann unange⸗ fochten ſein Rennen allein nach Hauſe und konnte bis auf den Engländer Thomas ſogar ſämtliche übrigen Fahrer überrunden. Großer Erfolg Serafinis in der ſchweren Klaſſe In der Halbliterklaſſe fiel in einer gleichfals 349 Kilometer langen Jagd die Entſcheidung im Großen Preis zugunſten der ſchnellen italieni⸗ ſchen Gilera⸗4⸗Zylinder⸗Kompreſſor⸗Maſchine, mit der ſich Serafini zugleich den Ehrenpreis des Führers erkämpfte. Serafini war in dieſem Rennen der überragende Fahrer, und es wurde ihm in einem mörderiſchen Rennen von dem jungen deutſchen Nachwuchs alles abverlangt. Erbittert jagten die BMW⸗Fabrikfahrer dem Italiener nach, der von der erſten Runde an die Führung übernommen hatte und die Spitze auch durch einen kurzen Tankaufenthalt in der 22. Runde nicht abgab. Anderthalb Sekunden gewann Serafini in jeder Runde, und im Ziel betrug ſein Vorſprung vor Karl Rührſchneck und Lodermeier 43 Sekunden. Meiers Stra⸗ ßenrekord hatte der Sieger auf 141 Std.⸗Klm. geſchraubt, den Rundenrekord ſogar auf 146.7 Stundenkilometer. Die deutſchen Hoffnungen trug Kurt Mans⸗ feld, der nach zweijähriger Rennpauſe bewies, daß er das Zeug eines großen Meiſterfahrers in ſich hat. Nachdem er in der 16. Runde ge⸗ tankt hatte und dadurch auf den 5. Platz zurück⸗ gefallen war, ereilte ihn ſieben Runden ſpäter das Geſchick. In der S⸗Kurve vor Hohenſtein fuhr er in die Zuſchauer, kugelte ſich bei dem Sturz das Schultergelenk aus, und außerdem beſteht die Gefahr eines Knochenbruchs; drei Perſonen erlitten Hautabſchürfungen. Damit waren die Ausſichten Mansfelds dahin. Aus dem BMW⸗Quarteit ſchied in der 23. Runde Weſt durch Getriebeſchaden aus. Rührſchneck und Lodermeier behaupteten ſich indes und gingen als einzige nicht überrundet hinter Se⸗ rafini durchs Ziel, deſſen Markengefährt Vai⸗ lati acht Runden vor Schluß gleichfalls aufge⸗ geben hatte. Großer Motorradpreis von Deutſchland: bis 250 cem(306 Kilometer): 1. Pagani—— auf Guzzi⸗ Kompreſſor:18:32,1 Std.— 132,4 Sidelm.; 2. Sandri auf Guzzi⸗Kompreſſor:18:32,4 132,4 3. Kluge(Chemnitz) auf DaW 221:36,2. 129,6 Stdklm.; drei Runden zurück: 4. Berger Bres⸗ lau) auf DaW;: 5. Meier(Mannheim) auf Dazw: 6. Lottes(Marburg) auf Da W; 28 geſtartet, 21 am 1 el Bis 350 cem(349 km): 1. Hamelehle(Chemnitz) auf DaW:37:00.1 Std.— 133.5 Stdklm.; 2. 8 auf Velocette:39;24.1 131.7 Stoklm.; eine Runde zurück: 3. Binder(Holland) auf Velocette; 4. Whitworth(England) auf Velocette; 5. Knees(Kö⸗ nigsberg)—1 DaW; zwei Runden zurück: 6. Little auf Velocette; 7. Cora(Frankreich) auf elocette. 30 geſtartet, 17 am Ziel. Bis 500 cem(349 km): 1. Sergfini(Italien) auf Gilera:28:42 Std.= 141 Stoklm.; 2; Rührſchneck (NRürnberg) auf BMW:29:25.1— 140.2 Stoklm.; 3. Lodermeier(München) auf Bhw:3012,1, 139.5 Stoͤklm.: drei Runden zurück: 4. Lemmel(Breslau) auf DäW: 5. Lehmann(Hamburg) auf BMW; vier Runden zurück: 6. Vagſe(Hambach) auf Norton: 7. Novotny(Wien) auf DaW; 8. Hildebrandt(Hamburg) auf BMW; 26 geſtartet, 9 am Ziel. (Stalien) Stdklm..; zr. Ariler vaninie kuivp ben Bellirotd Ueberlegener Sieg der Leichtathletik⸗Jrauen über Italien (Eigener Drahtbericht) Sch. Dresden, 13. Auguſt. Rund 4000 Zuſchauer, unter ihnen der Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten, wohnten dem erſten Frauenländerkampf Deutſchland— Italien auf der Ilgenkampf⸗ bahn zu Dresden bei. Bei herrlichem Sonnen⸗ ſchein erfolgte zur feſtgeſetzten Stunde der Einmarſch der beiden Mannſchaften, und nach den Nationalhymnen beider Länder begann die Programmfolge mit dem 200 Meter⸗Lauf. Die auf der dritten Bahn laufende Winkels (Deutſchland) erwiſchte den beſten Start, kam mit ſchönem Vorſprung in die Zielgerade, um mit Handbreite vor der ſtark auflaufenden Voigt zu ſiegen. Die beiden Italienerinnen waren klar geſchlagen. Ein bedauerlicher Re⸗ giefehler ließ Zeiten aufkommen(ſtatt 200 Me⸗ ter wurden nur 190 Meter gelaufen), die nicht anerkannt werden können. In feiner Verfaſſung ſtellte ſich Giſela Mauermeyer beim Diskuswerfen vor, alle ihre Würfe lagen ſehr gut und nur um wenige Zentimeter verfehlte ſie die Weltrekordmarke. Sommer(Deutſchland) holte ſich auch in dieſer Uebung den 2. Platz. Die ſchwarzhaarige Italienerin, die erſt vor wenigen Wochen neuen Weltrekord mit 11,3 Sek. gelaufen war, ſtellte dieſe Zeit in wun⸗ Großtag auf der rierengeimer Radrennbahn Kneller(Bonn) gewinnt das loo-Runden⸗punktefahren/ preißkeit⸗Bolte(Chemnitz) überlegener Sieger im Mannſchaftsfahren Der rührige Frieſenheimer Radfahrerclub brachte am Sonntag Radrennen zur Durchfüh⸗ rung, bei dem bekannte Fahrer der National⸗ mannſchaft der Straße fegen die Bahnfahrer an den Start gingen. Bei den Straßenamateu⸗ ren ſind Preißkeit und Bolte(Chemnitz), Ober⸗ quelle und Vendey(Bielefeld) und Gännsler (Chemnitz) als die ſtärkſten zu nennen, wäh⸗ rend von den Bahnfahrern Schertle„(Stutt⸗ Rlei Greiner(Mühlheim), Kneller(Bonn), lein(Dülken), Alberty und Pöpping(Mün⸗ Fagi Dykſtra(Krefeld) neben den bekannteſten Fa rern der näheren Umgebung ſich zum ampfe ſtellten. Vor Beginn der Rennen hatte der Veranſtalter eine beſondere Ehrung vor⸗ unehmen, Altmeiſter Rütt wurde bei ſeiner hrenrunde ſtark gefeiert und auch der neue Jugendmeiſter Kleinhaus(Dülken) erhielt ſtar⸗ ken Beifall. Als erſtes Rennen wurde ein 100⸗ Runden⸗Punktefahren geſtartet, das von Be⸗ ginn an äußerſt ſpannend verlief. Die Stra⸗ ßenfahrer legten ein unheimliches Tempo vor, das aber auch von Bahnſpezialiſten über⸗ raſchend gut gehalten wurde. lich⸗ tete ſich das Feld bald erheblich, ohne daß die Sache ihre Spannung verlor. Kneller fuhr hier ausgezeichnet und vor allem ſehr klug. Bei der erſten Wertung beſiegte er Preißkeit. Bis da⸗ hin blieb das Feld ziemlich geſchloſſen, da die unzähligen Ausreißverſuche alle abgeſchlagen wurden. Erſt kurz nach der Wertung zog Bolte mit raſchem Antritt davon und hatte nach hef⸗ tigem Kampf eine halbe Runde Vorſprung, der ihm die zweite Wertung ſicherte. Ober⸗ quelle ſchob ſich hier auf den zweiten Platz. Das Feld nimmt nun energiſch die Verfolgung auf und Bolte wird nach erbittertem Kamp wieder eingeholt. Die beiden nächſten Wertun⸗ gen gewinnt Oberquelle vor Kneller, ſo daß beide punktgleich an der Spitze liegen und die Schlußwertung die Entſcheidung bringen muß. Hier hält ſich Kneller an ſeinem Rivalen und läßt drei Ausreißer weg, im Spurt ſchlägt er Oberquelle und holt ſich damit den Geſamtſieg. Preißkeit ſichert ſich den dritten Platz vor Ve⸗ nedey. Die Jugendfahrer beſtritten ein Mannſchafts⸗ fahren über 60 Runden, das ebenfalls fehr ſchöne Leiſtungen brachte. Drei Paare ragten hier hervor: Weſtphal⸗Rau, Frieſenheim, Kleinhaus⸗Diehl(Dülken⸗Kaiſerslautern) und Klehr⸗Haſſert(Frieſenheim⸗Mutterſtadt). Bis zur erſten Wertung liegt das Feld beiſammen, Kleinhaus holt ſich als Schnellſter den Spurt⸗ ſieg vor Weſtphal. Kurz danach unternehmen Klehr⸗Haſſert einen Ausreißverſuch, der von den Gegnern erbittert bekämpft wird, ſo daß es nicht zur Ueberrundung reicht. Aber der Ge⸗ ſamtſieg iſt ihnen mit dem Gewinn der beiden reſtlichen Wertungen ſicher. Kleinhaus⸗Diehl kommen mit gleichfalls 13 Punkten auf den zweiten Platz vor Weſtphal⸗Rau 10 Punkte. Ein glänzender Abſchluß der Veranſtaltung bildete ein Drei⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren, das einen äußerſt ſpannenden Verlauf nahm. Zwölf Wertungen wurden ausgefahren und jede brachte erbitterte Kämpfe, dazwiſchen wur⸗ den unzählige Ausreißverſuche unternommen, bei denen die Straßenfahrer dominierten. Der ſpurtſchnelle Schertle holte ſich die erſte Wer⸗ tung, dann. Greiner bei der zweiten Schertle das Nachſehen. Preißkeit⸗Bolte glückt als erſtes Paar ein Ausreißverſuch, da das Feld einen Augenblick nicht im Bilde iſt und zu ſpät nachſetzt. Die Ueberrundung gelingt auch, nur Oberquelle⸗Venedey ſind nun losge⸗ kommen und können zu dem Spitzenpaar auf⸗ Bei den Wertungen iſt nun Greiner er beſte Mann, ſieben Spurtſiege holt Aich der Mühlheimer nach harten Kämpfen. Die Spitzen⸗ paare tragen einen erbitterten Strauß um die Führung aus, die Oberquelle⸗Venedey bis zur 10. Wertung behaupten können. Die eingelegten Temporunden benützen Preißkeit⸗Bolte um die Spitze zu erreichen, und in einem mitreißenden Spurt gehen ſie nochmals los und ſichern ſich mit neuem Rundengewinn den Sieg in dieſem langen Rennen. Oberquelle⸗Venedey müſſen ſich mit dem zweiten Platz vor Greiner-Dykſtra be⸗ gnügen.— Ergebniſſe: 100 Runden Punktefahren: 1. Kneller(Bonn) 17 Punkte; 2. Oberquelle(Bielefeld) 16; 3. Preißkeit (Ehemnitz) 12, 4. Venedey(Bielefeld) 10.— Jugend⸗ mannſchaftsfahren über 60 Runden: 1. Klehr⸗Haſſert (Frieſenheim⸗Mutterſtadt) 13; 2. Kleinhaus.⸗Diehl (Sülten⸗Kaiſerslautern) 13; 3. Weſtphal⸗Rau(Frieſen⸗ heim) 10; 4. Rapp⸗Gottfried(Heidelberg) 5.— Drei Stunden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Preißkeit⸗Bolte(Chem⸗ nitz) 32, 1 Runde zurück; 2. Oberquelle⸗vVenedy(Biele⸗ feld) 21, 2 Runden zurück; 3. Greiner⸗Dykſtra(Mühl⸗ heim⸗Krefeld) 47; 4. Stieber⸗Schertle(Frieſenheim⸗ Stuttgart) 36; 5. Kneller⸗Klein(Bonn⸗Dülken) 30 Pkt. dervollem Lauf ein und ließ den Gegnerinnen keine Chance. Spitzweg(Deutſchland), die in letzter Minute für Peter einſpringen mußte, ſchaffte 11,5 Sek. Die Weltklaſſe der deutſchen Athletinnen wurde ſowohl beim Speerwerfen als auch beim Weitſprung von den Italiener⸗ innen nicht erreicht. Die Dresdnerin Lieſel Krüger gewann das Speerwerfen mit 46,27 Meter. Der alte Rekord war 45,7 Meter und wurde gehalten von Aumar⸗Wien. Die kleine Landsbergerin Böck holte ſich den Weitſprung mit 5,88 Meter vor unſerer jungen das dellle Vin⸗Funvanlurmer gelarket Spannende Kämpfe der Dorrunde Der Startſchuß zur Großveranſtaltung des VfR iſt gefallen! 32 Mannſchaften kämpfen in ebenſoviel Spielen um den begehrten Turnier⸗ ſieg einer Veranſtaltung, für deren Durchfüh⸗ rung man dem VfR nur Dank und Anerken⸗ nung zollen muß. Welcher Beliebtheit ſich dieſes VfR⸗Turnier erfreut, zeigte, trotz des frühen Beginns, der gute Beſuch. In Anweſenheit ſämtlicher Vertreter der teil⸗ nehmenden Vereine nahm Verwaltungsführer Ernſt vom VfR die feierliche Eröffnung und Flaggenhiſſung vor. Im erſten Spiel trafen ſich Vfe Neckarau(Bertſch)— MỹcC 08 Mannheim Blau/ Weiß):0(:0) Energiſch und verbiſſen wurde gleich nach Be⸗ ginn um den Führungstreffer gekämpft, der endlich nach etwa zwanzig Minuten durch Ver⸗ wandlung eines Strafſtoßes an die eifrigen Neckarauer fiel. Mit:0 wechſelte man die Sei⸗ ten, aber gleich ſtand das Neckarauer Tor im Brennpunkt des Geſchehens. Aber ſelbſt die klarſten Chancen konnten die 08⸗Spieler nicht verwerten, und ſo mußten ſie den Neckarauern den Eintritt in die Zwiſchenrunde überlaſſen. BVfs Frieſenheim(Ged.⸗Mannſch.)— BWGÄ Bopp& Reuther:2(:1) Gutes Zuſamenſpiel und ruhige Spielweiſe ließen die Frieſenheimer ſchon bald in Füh⸗ rung gehen. Eine zu harte Elfmeter⸗Entſchei⸗ dung konnten die Betriebsſportler nicht ver⸗ werten, ja, im Gegenzug gelang es, die Füh⸗ rung auf:0 zu erhöhen. Nach 20 Minuten wurden endlich die Bemühungen belohnt und Bopp& Reuther kann im Anſchluß an einen Eckball ein Tor aufholen. Aber ein drit⸗ tes Tor ſtellte das her. Jeder Partei gelang noch ein Tor. Frieſenheim hatte verdient gewonnen. MFcC Phöniz(Kohlen)— Alemannia Ilvesheim(Priv.):3(:2) Zwei ſchöne Kombinationstore brachten die Rot⸗Schwarzen bald:0 in Führung, und ſo blieb es bis Halbzeit. Ilvesheim war auch weiterhin tonangebend, wenn auch Phönix einige Chancen hatte. Das Spielniveau ſank in der zweiten Hälfte, bis wenige Minuten vor Spielende der Mittelſtürmer das 3i0 herſtellte und damit eine favoriſierte Mannſchaft aus⸗ ſchaltete. Schiedsrichter: Kreutzer(07). VfR(Berlinghof)— MyỹC Phöniz Got⸗Wely:4(:1) Ein Strafſtoß brachte Phönix in:0⸗Füh⸗ rung, und dieſes Tor ſollte in dieſem wenig intereſſanten Spiel die Ausbeute der erſten Hälfte ſein. Die Leiſtungen konnten ebenſo⸗ wenig wie die ſchwache Leiſtung von Schieds⸗ richter Meißel gefallen Schließlich klappte die VfR⸗Mannſchaft zuſammen und mußte eine hohe:0⸗Niederlage hinnehmen. Stadt⸗SV Mhm. 5— VfR(Joy):3 Die techniſch beſſere Mannſchaft war die des Stadtſportvereins, die auch bald durch einen Meter⸗Lauf. Die deutſche Kurzſtreckenläuferin Rekordhalterin Schulz, die„nur“.85 Meten erreichte. Den erwarteten ſcharfen Zweikamp zwiſchen Kühnel und Teſtoni brachte der 100⸗ war auf dem letzten Teil der Strecke ſtärker und ſiegte in 120 Sek. gegen 12,2 Sek. der Süd⸗ länderin. Auch der Verlauf der reſtlichen Wett⸗ bewerbe ktsm— das ſpiegelt ja die Ergebnis. liſte deutlich wider—, daß die enb f Zweift leichtathletik nach wie vor ührend iſt. Zweifel⸗ los ließ die italieniſche Jahre lag und die verantwortlichen Führer werden um Kenntniſſe und Erfahrungen be⸗ reichert die ſächſiſche Gauhauptſtadt verlaſſen. Speerwerfen: 1. Krüger(D) 46,27 Meter; 2. Ge⸗ 1 ) 39,24 Meterz lius(D) 44,13 Meter; 3. Comin( 4. Balladen(J) 33,44 Meter.— Weitſprung: 1. Boeck (D) 5,88 Meter; 2. Schulz(D) 5,85 Meter; 3. Pie⸗ einini(J 5,41 Meter; 4. Benzi(J) 5,03 Meter.— Kngelſtoßen: 1. Schröder(D) 12,95 Meter; 2. Mauer⸗ meher Trude(D) 12,77 Meter; 3. Piccinini 600 11,46 Meter; 4. Groſſi(J) 11,44 Meter.— Hoch⸗ ſprung: 1. Gräfin Solm(D) 1,60 (D) 1,53 Meter; 3. 4. Spaggiari(§) 1,40 100⸗Meter⸗Lauf. 1. Kühnel(D) 12 Sekunden; 2. Teſtoni(J) 12, Se. kuͤnden; 3. Eckart(D) 12,3 Sekunden; 4. Luceini() 12,7 Sekunden.— 45 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſch⸗ land(Winkel, Kühnel, Albus, Eckart) 47,3 Sekundenz 2. Italien 48,7 Sekunden 5 200 Meter Hürdenlauf(190 Meter): 1. Winkels (Deutſchland) 23,9 Sek.; 2. Voigt(Deutſchland) 24 3. Cattaneo(Italien) 24,9; 4. Aczori(Italien) 25. Meter.— — Diskuswerfen: 1, Giſela Mauermeyer(Deuiſchl.) 48,04 M Sommer(Deutſchland) 4 (Deutſchland) 11,7; 4. Valla(Italien) 11,7. Die Schweizer Radrundfahrt wurde am Samstag mit der letzten Etappe von Rorſchach nach Zürich beendet. Die Etappe gewann der Luxemburger Merſch, Geſamtſieger wurde aber der Schweizer Zimmermann vor ſeinem Lands⸗ mann Bolliger und Didier(Luxemburg). In der Länderwertung war die Schweiz vor Ita⸗ lien, Belgien und Deutſchland erfolgreich. 7* Amerikas Davispokalſpieler werden 39 ie⸗ ben Spieler ſtehen im engeren Wettbewerb für die Davispokalmannſchaft, und zwar Bobby Donald Me Neill, rant, Sydney Wood, Elwood Coole hin ſcharfen Prüfungen unterzogen. No Riggs, Frankie Parker, Bryant und Gene Mako. Belgiens Leichtathletik⸗Verband hat jetzt die Ländermannſchaft aufgeſtellt, die am 26. und 27. Auguſt in Krefeld den gegen Deutſchland beſtreitet. Belgiens Rekordläufer Moſtert ſtartet über 800 Meter und 1500 Meter. Prachtſchuß in Führung gehen konnte. Eine Kombination erbrachte durch Zick das 11, ten Schuß das 2. Tor für Stadt und damit die Halbzeitführung erringen. Die zweite Hälfte Mannſchaft eine Lei⸗ ſtungsſtufe erkennen, die über der vergangener — Meter; 2. Gerſchler 4 Sannazzaro(J) 1,45 Meterz eter; 2. 9,13: e(Italien) 38,58; 4. Gabric(Italien) 37,.5. — 80 Meter Hürvenlauf: i, Teſtoni(Italien) 110 Sekunden; 2. Spitzweg(Deutſchland) 11,5:,3. Dempe aber Hartung konnte durch einen unverhoff⸗ beſtritt die VfR⸗Mannſchaft nur mit zehn Spielern, konnte trotzdem durch einen Hände⸗ elfmeter erneut den Ausgleich erzielen. Pabſt (der frühere 08 Torhüter) war oft Retter in höchſter Not. :2 und damit einen verdienten VfR⸗Sieg. VfB⸗Kurpfalz Neckarau(Woll)— BWé⸗ GEc:3(:2) 11 Schon nach wenigen Minuten ſteht das 4 Spiel:0 für GEG. Ja die Betriebsſportler können ſogar nach guten Leiſtungen das Reſul⸗ tat auf:0 ſtellen und eine ſichere Halbzeitfüh⸗ rung erringen. ach dem Wechſel drängen die Neckarauer, aber nichts gelingt. Die Géc 4 Vielumjubelt errang Zick das erhöhen ſogar auf:0 und bringen ſomit die zweite Ueberraſchung des Nachmittags. Schieds⸗ richter Bühler ſchwach. Einen intereſſanten Kampf lieferten ſich Bin(Willi Schmib)— Bw Vögele Neckaran 11&•0) 9 Altbekannte Ligaſpieler des VfR wie Hoß⸗ felder, Caſpari, Krieger, Simon ſorgten für gute Leiſtungen, aber trotz allem gelang keiner Mannſchaft ein Erfolg. Torlos wechſelte man die Seiten. Aus ganz klarer Abſeitsſtellung er⸗ zielte dann Vögele den Führungstreffer. Nur kurz war die Freude und Simon hatte den Ausgleich erzielt. Zum erſten Male muß das Los entſcheiden, das ſich dem alücklicheren, der VfR⸗Willi⸗Schmid⸗Mannſchaft, zu⸗ wandte. 3 VfR(Geppert)— Stadt⸗SV(Blau⸗Weiß⸗Rot) :1(:0) Ein Kampf zweier aleichwertiger Mannſchaſ⸗ ten, die beide bis zum Seitenwechſel keinen Er⸗ folg erzielen konnten. Die Raſenſpieler bekamen ein kleines Plus, konnten dieſen Vorteil nicht auswerten. Selbſt als der Stadt⸗SV nur noch zehn Mann im Felde hatte, will nichts glücken. Mit äußerſtem Einſatz will jeder den Sieg auf dem Spielfeld erringen. Da verfehlt der rechte Verteidiger den Ball und der Stadt⸗SV hat 10 gewonnen. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß ſich die muſtergültig aufgezogene Veranſtaltung reibungslos abwickelte. Auch war der Publikumserfolg groß, die Leiſtungen waren teilweiſe noch beſſer als am Vormittag. Die Veranſtaltung verſpricht im weiteren Ver⸗ lauf 1375 ſehr intereſſant zu werden, zumal auch noch einige Favoriten wie SV Waldhof und VfR Noll ihre Spiele auszutragen haben. Am Montagabend ſpielen: 18 Uhr SV 07 Mannheim⸗Rheingold— BWG Boehringer& Söhne; 19 Uhr VfR⸗Hans Schmid(HB)— M er wird von dieſen Mannſchaften die Zwi⸗ ſchenrunde erreichen? am Nachmittag Nennneim, Obere Clięne für im treuer gekäm Auguſt 19359 “.85 Meter en Zweikampf achte der 100⸗ treckenläuferin Strecke ſtärker Sek. der Süd⸗ eſtlichen Wett⸗ die Ergebnis⸗ utſche rauen⸗4 d iſt. Zweifel⸗ haft eine Lei⸗ r vergangener lichen Führer fahrungen be⸗ dt verlaſſen. Meter; 2. Ge⸗ ) 39,24 Meterz ſprung: 1. Boeck Meter; 3. Pie⸗ 5,03 Meter.— te ter; 2. Mauer⸗ (J) Me 1— Hoch⸗ ter; 2. Gerſchler 3 1,45 Meier; 100⸗Meter⸗Lauf. ni(J) 12,2 Se⸗ . Wiegi) ffel: 1 Deutſch⸗ 47,3 Sekunden; er): 1. Winkels Deutſchland) 24; ri(Italien) 25. —— 44 and) 40,13: 3 (Italien) 37.95, 5. 11,3 18 55 Dempe t wurde am von Rorſchach e gewann der er wurde aber ſeinem Lands⸗ remburg). In weiz vor Ita⸗ rfolgreich. ſerden weiter⸗ gen. Noch ſie⸗ zettbewerb für zwar Bobby ld Me Neill, Elwood Coole d hat jetzt die am 26. und 27. rkampf gegen Rekordläufer d 1500 Meter. et konnte. Eine ick das 13, en unverhoff⸗ und damit die zweite Hälfte ur mit zehn einen Hände⸗ zielen. Pabſt oft Retter in ang Zick das Vf R⸗Sieg. — BWo⸗ en ſteht das etriebsſportler en das Reſul⸗ e Halbzeitfüh⸗ ichſel drängen zt. Die GEc gen ſomit die ttags. Schieds⸗ ferten ſich zgele Neckarau fR wie Hoß⸗ 1 ſorgten für gelang keiner wechſelte man itsſtellung er⸗ Astreffer. Nur on hatte den tale muß das icklicheren, der iſchaft, zu⸗ au⸗Weiß⸗Rot) er Mannſchaf⸗ ſel keinen Er⸗ zieler bekamen Vorteil nicht SV nur noch nichts alücken. den Sieg auf ehlt der rechte dt⸗SV hat 10 werden, daß Veranſtaltung n Nachmittag ie Leiſtungen m Vormittag. weiteren Ver⸗ erden, zumal SV Waldhof tragen haben. zold— BWG — MðỹC ten die Zwi⸗ Fe. „Hakenßkreuzbanner'“ Montag. 14. Auguſt 1959 3 5 Offtene Stelleinn flnordmuingen der N5fh 7i unge, flotte Zum mögl. bal⸗ tarium, Ogru Plankenhof. Fröhl. Gym⸗ braves, fleißiges Müdchen digen Eintritt zu⸗ Ei hl — Zer⸗ ntz notz äin. fraft durch Freude nle, giſen ünd-Aretz; 19.45—21.5] pflegten, kleinen Haushalt auf 1. 5— 5 benütz ve 3 chule, Anker; 20.00—21.30] September geſucht. Frau Fleck, K 3, 2, 1 Fer⸗ ls. Sportamt odehzus, Reugevaner; ſ8.5 0 3, 14, 2. Stog, Fernſprech. 26077 II E 6258) 55 dip. 30, Halle im Betrieb, Rhein⸗(62220 Montag, den 14. 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August 1939 im Mamen der Hlnterbllebenen: Ernst Zachmann Die Feuerbestattung findet am Montag, den 14. August 1939, im Krematorium statt. (150070 oipi. ing. Alffed Schòfendcker und Frau Ernà, sed. Niefenser Fannheim, den 15. August 1959 2. Zt. Lulsenheim I2 Zinmet aebote mit Preis Höbl. Zimmer xu vermieten Zahön möbl. Zimmer ſofort zu ver⸗ mieten,(6215B 2, Za, 2 Tr. lks. leere Zimmer zu vermieten Balkonzimmer leer oder möbliert, bis 1. September 19 „St. lks.(5961B Hietgesuche Ig. Ehepaar ſucht per ſofort ob4 1. Oktober 19859 und Küche evtl. mit Bad, An⸗ unter Nr. 6220B Obere Clignetstrae 14 an d. Verl. d. Bl. 1500%0% 7 Statt Karten! Leiden, Todesanzeige Unerwartet geben wir davon Kennt⸗ nis, daß unser Sturmkamerad, Rotten- sorgender Vater, Herr führer baul Hanteuffel für immer von uns gegangen ist. In aufrichtiger und treuer Kameradschaft hat er stets in unseren Reihen Schiifsbefrachter im Alter von nahezu 58 Jahren. Mannheim GBeilstraße), den 11. August 1939. gekämpft und wir werden seiner nie vergessen. ler Fünrer nes Sturmes R /in i..: Amann, Obertruppführer und Hinder Auf Wunsch des Verstorbenen aller Stille statt. (150075) Am Freitag, den 11. August, verschied nach schwerem getröstet durch unsere heilige katholische Kirche, mein innigstgeliebter Mann, unser guter, treu- Hermann Bornnhoken (151995V Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Haria Bornhoien findet die Beisetzung in Am 11. ds. Nts. Starb nach kurzer, schwerer Krankheif der Leifer unserer Geschäftsstelle in NMannheim, der Firma Koberl Gerling& Cie., G. m. b.., Herr pireator Dau GoraleWSI im Alter von 57 Johren.— Wir betrauern aufrichſig den lod eines alten und freuen Nin- orbeiters, dessen Fleiß und unermüdliche Arbeitskraſt uns ste ein Vorhild sein weiden. Seine hervorragenden Eigenschaſten zichein ihm unser bleibendes Gedenłken. Köln, den 12. August 1939. Gtrling-Honzern Forstreuter, Vorsitzer des Vorstandes. 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Lar Lokales: elmuth Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Dr. Herm. Knoll); Sport: Julius Etz; 6 Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ ſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(in Urlaub; die Reſſortſchriftleiter): Bilder: die Reſſortſchriftleiter, fämtlich in Mannheim.— Ständiger Berliner Mit⸗ arbeiter: Profeſſor Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin sw 68, Charlottenſtraße 82.— 2— druck ſämtlicher Originalberichte— Für d Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Rann⸗ heim.— Druck und Verlag: Halenrreusdennet, Verlag und Druckerei G. m. b. H. „ Über 16 250 e 4 Mannheim Ausgabe 4„ über 31 500 Ausgabe B Mannheimm Ausgabe A und B Mannheim über 47 850 Ausgabe à Schwetzingen.„ über 550 Uusgabe B Sawezingen e über 715ʃ 7 150 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7700 Ausgabe 4 Weinheim.. über 450 Ausgabe B Weinheim.. über 4 000 Ausgabe A und B Weinheim über 4450 über b0 00⁰ Geſaet.A, Monat Juli 1939 GOenesfen Sensòtions-Gostspiel ACC ALBAN 11 mitv/irkende Küunstler, darunter EANA SATO(Genre Zoroh leender) als Sängerin Letzte Gastspiele: Alster-pavillon, Hamburg Qheinhotel Dreesen, nhober der goldenen Nedaille- Sieger im internation. Kapellen- wettstreit in Hembuię Godesberg Splelzelten: Nochmittags von.00 bis.50, obends von 8 50 bis.00 Uhr platz- und Tischbestellungen Fernsprecher Nummer 21876 ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeieneeeeeemmmnn 7 —— E F Nur noch 2 Tagel 6 erfolgsichere Attraktionen des Varietés und Ka- baretts.- Ab 16. 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Singhof Langerötterstr. 50 Ruf 2335 68 Windeckstraße 2 Ruf 52933 Kuf 27393 4 4 Heddesheim Ergänzung der polizeilichen Melderegiſter durch eine nachGeburtsjahrgäigen geordnete Kartei(Volkskartei) Zur Erri 8 der Volkskartei werden am ontag, den 14. Auguſt 1939, an die Bevölkerung Fragebogen bliche werden alle männlichen und weiblichen Perſonen deutſcher Staats⸗ angehörigkeit im Alter vom vollende⸗ ten 70. Lebensjahr, die in der Ge⸗ meinde—— Jber Wohnſitz haben, h. der Reichsmeldeord⸗ emeldet ſind oder 5 naßzer Das 93 alle ie in Perſon Zeit 20. 8.—5 1869 bis 30. Appril 1924 ge⸗ boren ſind. Es iſt für jede Perſon ein Fragebogen auszufüllen(männ⸗ lich braun und weiblich grün). Die ſchulpflichtigen Kinder vom 5. bis 14. ſind bereits durch die Schulen erfaßt. Der an Oſtern 1939 aus der Schule entlaſſene Jahr⸗ gang wurde miterfaßt. Die Haushaltungsvorſtände werden erſucht, für gewiſſenhafte Beantwor⸗ tung der Feſchgr en innerhalb ihrer Familien beſorgt zu ſein und den ehrenamtlichen Helfern ihre Arbeit zu erleichtern. Wer eine Frage wiſſentlich wahr⸗ heitswidrig beantwortet oder ſich wei⸗ gert, eine ſolche Frage zu beantwor⸗ ten, wird mit Geld bis zu 150 RM. oder mit Haft bis zu 6 Wochen be⸗ ſtraft. Heddesheim, den 12. Auguſt 1939 Der Bürgermeiſter: Matt Arohlieferung für den Farrenſtall in Heddesheim Die Gemeinde Heddesehim benötigt für den Farrenſtall ca. 60 Zentner Weizenſtroh. Griſoldfncen auf Liefe⸗ rung bitte ich ſofort im Rathaus, Zimmer 4, ſchriftlich zu machen. Es wird der Tagespreis vergütet. Heddesheim, den 12. Auguſt 1939 Der Bürgermeiſter: Matt nung poltgeilich Viernheim Am kommenden Dienstag, 15. Aug., vormittags ½8 Uhr, findet im Ne⸗ benzimmer des Gaſthauſes„Zum Ratskeller“ die Verſteigerung von mehreren Loſen Frühzwetſchgen am Lampertheimer Weg und verſchiede⸗ nen Aepfelloſen ſtatt. Viernheim, den 11. Augue— 1939 Der Bürgermeiſter 55,15-Euf 25574 Leleuchtungs- 2 Filr Muer Zeeen J. Hirt·s Uni- —., Halenifice: in grofler Auswahl Sie regen denAppe· junge, d. ſich zum tit an, ſördern adie 2 0 von Verdauung, verhũ Zähmen u. Spre⸗ 5 Anies:*er Magegbescheer 5 dIl 4. 143 vor⸗¶Ipreis RM..50 und Qu 2 4 4 r 4.—• Prospekt. ostenlos von Rut 240 07 Hauer, 8 b, 10. IKirt à die. (22 876 Vy Mannheim, p 3, 4 Leichi verüaulich ist Schlüter⸗Vollkorn-Broi Zu haben ln den nachstehenden Bückerelen E. Bauer, Langerötterstr. 4 Gg. Rüffler, Augartenstr. 4 Er. Bickel, Garnisonstraße 25 H. Schäfer, Meerwiesenstr. 23 0. Dorn, ou 5,1 Ernst Scheytt, B 6, 7 Ludwig Efsinger, B 2, 16 Alois Schönig, L 14, 4 Karl Frank, G 7, 39 Fr. Schweizer, Lenaustr. 27 Wilh. lessert, 8 6, 19 Gg. Hettinger, Lameystr. 71 H. Lautenbacher, Schlageter- N. Urban, Meerfeldstraße 41 straße 84 Ludwig Lind, Mh.-Friedrichs- Willi otterbach, U 6, 30 feld, Molsheimer Str. 8 Martin Müller, Böckstroße 6 Whert Roßensel. Mannheim- Hermann pauii, D 4, 14 1 Neckatau, Eriedtichstt. 13 Verlag und „Hakenkreuz monatlich 2 70,08 Pfg. wöchentlich die Poſt.7 Abend-2 E Ja Ueuntralitä In einer hat geſtern dem Ausla Schweiz zur wandte ſich die in einer ten, die Se korrekte, freundſc ten. Nachde und ebenſo gegen dieſe hatten, bete keine differe ſoll,“ ſo hie dem Ausla: Bücklinge ge keit unſerer differenziert Völkerbund den Tatſach unternomme iſt uns gel— und von mo Neutralität nicht zu, Un machen, je r unſeren näh Weiter un tralität müf An niemand Verteidigune Schweiz grü fen wie auf man der Sck automatiſche den. Dieſe in London 1 über beſeitig wird, durch Art die Schh Londons R Aus Lond Halifax wer erneut unte: engliſch⸗poln unter Dach war das Al vorläufiges, bedarf, um; Polen zu we neinen nun, iehen, daß Daily Tele ſchritten“ un Anerkennung als vitale 2 vor. Auch„“ bevorſtehend. den Vollzug gend,„weil rantien völl ſtändnis her Man hat liche Hervor don—Warſch