Auguſt 1939 a in IINE AI t zugelassen r Tag! dal Gaikos shuh erette III nige gebrauchte (assen- chränke lswert zu verk. Z. 12- fuf 25 N sführung v. Rep. d Transporten. Delz- paraturen nanfertigungen billiaſt üris m 5. 1 TScHRklB MASCHINEN RECHEN-t MASCHINEN rsaltropfen regen denAppe · an, ſördern die dauung, verhũ Sodbrennen u. genberchwerden Is RM..50 und „ 3. Prospekt. ostenlos von HMirt& ele. innheim, P 3, 4 deemveßur neun hvoraxCrfuawunui Bäckerelen Augartenstr. 4 eerwiesenstr. 23 t6 g, L 14, 4 r, Lenaustr. 27 r, Lameystr. 71 erfeldstraße 41 Mh.-Friedrichs- neimer Str. 8 „el. Mannheim. Friedtichstt. 13 N —4 4— banner Verlag und: Mannheim, R 3, monatlich.20 RM. und 50 Pfig. Trägerlohn: 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Abend⸗Ausgabe A Schriftleitung 14/15. rnſprech⸗Sammel⸗Nr. 2— „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint e e 1315 We z u urch die Poſt Spreiſe: Frei Haus „20 RM.(einſchließlich Beſtellgeld. Die Ausgabe B erſcheint 6 Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 30 Pig. die Poſt.70 RM.(einſchlietzlich 53,06 Pfa. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 4 Trägerlohn: durch 2 Pfg. Beſtellgeld. Einzelverkou: 9. Johrgong MANNHEIM LLLLILELLLLL bindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ . Entſchädigung.— Anzei geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM Schwet⸗ en: Geſamtauflage: Die 12⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſpaltene Mili⸗ ahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Zahl Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. NMummer 370 Monkag, 14. Auguſt 1939 Bides Nätjelraten in Paris und London Japans Militärabordnung heute nach Tientſin zurückgelehrt 2—2 ldet aus italieniſchen Konferenzkreiſen, daß 13 an Aeend Daris orakelt: hönepunkt der 5pannung Mannheim, 14. Auguſt. Ueutralität der Schweiz In einer in der Schweiz viel beachteten Rede hat geſtern Bundesrat Motta in Zürich auf dem Auslands⸗Schweizertag die Haltung der Schweiz zur Neutralitätsfrage feſtgelegt. Motta wandte ſich dabei gegen die Sozialdemokraten, die in einem Plakat vor kurzem gefordert hat⸗ ten, die Schweiz ſolle mit allen Staaten korrekte, mit den Demokratien aber freundſchaftliche Beziehungen unterhal⸗ ten. Nachdem bereits Bundespräſident Etter und ebenſo die bürgerliche Preſſe der Schweiz gegen dieſe Forderung Stellung genommen hatten, betonte Motta geſtern, die Schweiz werde keine differenzierte Neutralität einführen.„Es ſoll,“ ſo hieß es in ſeinen Darlegungen,„vor dem Ausland, wer es auch immer ſei, keine Bücklinge geben. Das iſt klar. Der Unabhängig⸗ keit unſerer Ehre gebührt der erſte Platz. Die differenzierte Neutralität im Verhältnis zum Völkerbund erwies ſich als im Widerſpruch zu den Tatſachen ſtehend. Wir haben das Nötige unternommen, um uns davon zu befreien. Es iſt uns gelungen. Die Neutralität von heute und von morgen wird die althergebrachte Neutralität ſein. Dieſe Neutralität läßt es nicht zu, Unterſchiede zwiſchen den Staaten zu machen, je nachdem, ob ſich deren Regime dem unſeren nähert oder davon abweicht.“ Weiter unterſtrich Motta, die Schweizer Neu⸗ tralität müſſe uneingeſchränkt bleiben. An niemanden habe ſich die Schweiz zu ihrer Verteidigung gebunden. Das Vertrauen der Schweiz gründe ſich ſowohl auf die eigenen Waf⸗ ſen wie auf die feierlichen Verſprechungen, die man der Schweiz gegeben habe. Nie werde eine automatiſche Beiſtandsleiſtung zugelaſſen wer⸗ den. Dieſe Erklärungen Mottas dürften auch in London und Paris den letzten Zweifel dar⸗ über beſeitigen, daß es ihnen nicht gelingen wird, durch irgendwelche Garantien beſonderer Art die Schweiz zu ſich herüberzuziehen. * Londons Rückenſtärkung für Warſchau Aus London kommt die Nachricht, Lord Halifax werde ſeinen Urlaub in dieſer Woche erneut unterbrechen, um in erſter Linie den engliſch⸗polniſchen Bündnisvertrag endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Bekanntlich war das Abkommen vom 31. März nur ein vorläufiges, das noch der formellen Allianz bedarf, um zu einer vollen Rückenſtärkung für Polen zu werden. Die Londoner Morgenblätter meinen nun, der Vertrag ſei jetzt ſo weit ge⸗ iehen, daß er bald unterzeichnet werden könne. Daily Telegraph“ ſpricht von„rapiden Fort⸗ ſchritten“ und betont, der Vertrag ſehe die volle Anerkennung der Integrität dritter Staaten als vitale Intereſſen der Vertragſchließenden vor. Auch„Preß Aſſociation“ ſpricht von dem bevorſtehenden Abſchluß, hält aber im übrigen den Vollzug von Formalitäten nicht für drin⸗ gend,„weil über die vorläufig gegebenen Ga⸗ rantien völliges und befriedigendes Einver⸗ ſtändnis herrſche.“ Man hat den Eindruck, als ob dieſe neuer⸗ liche Hervorkehrung des Bündnispaktes Lon⸗ don—Warſchau den krampfhaften Verſuch dar⸗ Kombinalionen mangels posilĩiver Nachrichfen DNB Paris, 14. Auguſt. Der Abſchluß der Salzburger und Berchtes⸗ gadener Beſprechungen veranlaßt die Pariſer Preſſe zu ſehr langatmigen Betrachtungen über die nüchſten Abſichten der beiden Achſenmächte. Man ſchreibt, daß der ſog. Nervenkrieg nun⸗ mehr in ſeine letzte Phaſe eintrete und die kom⸗ menden Tage den Höhepunkt der Span⸗ nung bringen würden. Wenn auch über die Abſichten Berlins und Roms noch Unklarheit herrſche, ſo ſei man hier nicht im Zweifel dar⸗ über, daß auf die eine oder andere Weiſe eine endgültige Löſung der noch offenſtehenden Fra⸗ gen herbeigeführt werde. „Journal“ ſagt, man trete unbeſtreitbar in eine kritiſche und entſcheidende Periode des Ringens ein.„Figaro“ verlangt eine Ver⸗ ſteifung der franzöſiſch⸗engliſchen Haltung. Man verkenne nicht die Stärke, die Hilfsquellen und den militäriſchen Wert der Achſenmächte. Man wiſſe, daß Frankreich im Kriegsfalle tödliche Schläge erhalten würde, aber man wiſſe auch, daß ens dieſe Schläge zurückgeben wolle. „Epoque“ berichtet, daß die beiden Außen⸗ miniſter ſich veruneinigt hätten. Der Berliner Berichterſtatter der Agentur Havas ſchreibt u.., der Wunſch der Achſe, die Weltkarte zu revidieren, ſei nicht neu. Aber in die deutſche Verlautbarung habe man in dem deutſch⸗pol⸗ niſchen Problem einen neuen und weniger be⸗ ruhigenden Geſichtspunkt eingeführt, nämlich die deutſche Ehre. Die Agentur Fournier Belgrader Journaliſten verhaftet Zwei Nedakieure der„Vreme“ unter Spionageverdacht (Orahtberichfunseres Vertrefers in Belgrac) hö. Belgrad, 14. Auguſt. Wie wir von zuverlüſſiger Seite hören, ſind zwei Redakteure der großen Belgrader Tages⸗ zeitung„Vreme“, die kürzlich durch die Ein · ſetzung eines Kommiſſars auf den Regierungs⸗ kurs ausgerichtet wurde, wegen Spionage⸗ verdachts von der Staatspolizei verhaftet worden. Es handelt ſich um die Schriftleiter Ste⸗ fanowitſch und Popowitſch, die in den politiſchen Reſſorts des Blattes tätig waren. Stefanowitſch war Korreſpondent einiger maß⸗ gebender franzöſiſcher Wirtſchaftszeitungen und ſoll, wie ſein Kollege Popowitſch, der die ams⸗ rikaniſche Agentur„United Preß“ in Belgrad vertrat, mit politiſchen Kreiſen in Paris in enger Verbindung geſtanden haben. Die Verhaftung der beiden Journaliſten, die jugoſlawiſche Staatsangehörige ſind, iſt bis jetzt noch nicht offiziell bekanntgegeben worden. Obwohl von den Behörden über den Verlauf der Unterſuchung ſtrengſtes Stillſchweigen be⸗ wahrt wird, hält man es nicht für ausge⸗ ſchloſſen, daß in dieſe Spionageangelegenheit noch weitere Perſonen verwickelt ſind. In der Wohnung Stefanowitſchs wurden zahlreiche Schriftſtücke beſchlagnahmt, aus denen ein⸗ wandfrei hervorgeht, daß die Feſtgenommenen im Dienſte einer ausländiſchen Macht ſpioniert haben. Engliſche Milizlager ernſthaft gefährdet Ausdehnung des Sireiks auf 1600% Arbeiter befũrchtet DNB London, 14. Auguſt. Wie der„Daily Expreß“ meldet, droht der Streik in dem Militärlager Devizes größere Ausmaße anzunehmen. Wie das Blatt berich⸗ tet, hat man mit einer Ausdehnung des Streiks auf 16 000 Arbeiter gedroht, falls die Lohn⸗ forderungen nicht befriedigt werden. Die Arbeiter aus ſechs Militärlagern haben am Sonntag in Salisbury eine große Ver⸗ ſammlung abgehalten. Bekanntlich iſt bei dem Bau von Militärlagern in der letzten Zeit ſchon eine große Stockung eingetreten, da Hunderte von Arbeitern infolge von Lohnforderungen die Arbeit niedergelegt haben. Die Folge war, daß die Rekruten bereits lebhafte Klagen we⸗ gen ſchlechter Unterbringung geführt haben. fialifax unterbricht ſeinen Urlaub EP London, 14. Auguſt. Außenminiſter Lord Halifax wird auch in dieſer Woche ſeinen Erholungsurlaub, wie die Londoner Morgenblätter am Montag berich⸗ ten, unterbrechen und für ein paar Tage nach London zurückkehren. Die laufenden Geſchäfte werden von ſeinem Unterſtaatsſekretär Sir Alexander Cadogan erledigt. Die Tätigkeit Cadogans werde ſich, ſo berichtet der„Daily Telegraph“, vor allem auf die Paraphierung des engliſch⸗polniſchen Paktes erſtrecken. ſtelle, irgend einen Druck auf Deutſchland aus⸗ zuüben, womit man ſich allerdings, wie ſchon ſo oft, täuſchen würde; Deutſchland läßt ſich nicht bluffen. Sollte es aber der Verſuch ſein, der Salzburger Außenminiſter⸗Beſprechung irgend etwas entgegenzuſetzen, ſo beneiden wir die engliſche Preſſe nicht um die Dürftigkeit ſolcher Auswegmanöver. „Oeuvre“ teil mit, daß Ciano und Ribben⸗ trop ſich ſo gezankt() hätten, daß ſie die höchſte Autorität programmwidrig hätten an⸗ rufen müſſen. Der Duce ſei bei den letzten Manövern von ſeinen Soldaten außerordent⸗ lich enttäuſcht worden und ſei daher„unſicher“. Tondon: fjundertprozentige Uebereinſtimmung DNB London, 14. Auguſt. Da die Londoner Blätter keinerlei Informa⸗ tionen über die Salzburger Beſprechungen be⸗ ſitzen, ſind ſie auf ein Rätſelraten angewieſen. Sie können jedoch nicht an der Erkenntnis vor⸗ bei, daß eine hundertprozentige Uebereinſtimmung zwiſchen dem deut⸗ ſchen italieniſchen Standpunkt vorhan⸗ den iſt. Die„Times“ meldet aus Berlin u.., man habe Frankreich und Großbritannien nicht kon⸗ ſultiert. Die Tatſache, daß beide Außenmini⸗ ſter mit Hitler ſelbſt konſultiert hätten, hebe die Salzburger Beſprechungen aus dem Rah⸗ men gewöhnlicher diplomatiſcher Geſchäfte her⸗ aus. Die„Times“ läßt im übrigen nach alter Taktik wieder einiges über das Thema„fried⸗ liche Vertragsreviſion“ verlauten und preiſt die ſtaatsmänniſche Kunſt deſſen, der„eine durch alle intereſſierten Mächte rückhaltlos und frei angenommene friedliche Regelung“ herbeifüh⸗ Die Besprechungen v. Ribbentrop— Graf Ciano Reichsaußenminister v. Ribbentrop und der ita- lienische Außenminister Graf Ciano trafen sich in Salzburg, um die Politik der beiden verbün- deten Länder zu besprechen. Unser Bild zeigt die beiden Staatsmänner im Garten des Schlos- ses Fuschl am Fuschlsee. Weltbild(M) 1 hindere England an „Hakenkreuzbanner“ 4 montag. 14. Kuguſt 1959 ren würde. Im übrigen ſpricht das Blatt dem polniſchen Vaſallen Mut zu und jammert alt⸗ jüngferlich darüber, daß der Wortführer der nationalſozialiſtiſchen Deutſchen in Danzig, Forſter,„ohne auch nur einen Schatten geſetz⸗ lichen Rechtes“ zum Gauleiter einer Stadt er⸗ nannt worden ſei, die immer noch nominell und in geringem, aber nützlichem Maße ſich 5 der Ueberwachung des Völkerbundes be⸗ inde. „Daily Telegraph“ meldet aus Salz⸗ burg, daß zwiſchen Deutſchland und Italien eine hundertprozentige Einigung erzielt ſei. Das Blatt meldet weiter aus Rom, Ztalien ſei mit den Salzburger Beſprechungen völlig zu⸗ frieden. Es ſcheine, daß Italien nun die deutſche Forderung, daß Danzig zum Reich zu⸗ rücktehren müſſe rückhaltlos unter⸗ ſtüttz e. Zum Schluß überhäuft man in der üb⸗ lichen und eindrucksvollen engliſchen Art Deutſchland mit dunklen Drohungen. Do'en hat keine e gene Meinuna Warſchau klammert ſich an ſeine Einpeitſcher. DNB Warſchau, 14. Aug. Ueber den Abſchluß der deutſch⸗-italieniſchen Beſprechungen in Salzburg berichtet die pol⸗ niſche Preſſe zwar kurz in Meldungen der Polniſchen Telegrafenagentur und der Agen⸗ miir ATöH, hält ſich aber von einer eigenen Stellungnahme völlig zurück. Großen Raum ſchenkt man dafür den bekannten Meinungen der franzöſiſchen Zeitungen. „Der märfung des ſlervenkr eos“ Kopenhagener Preſſe zu Salzburg Kopenhagen, 14. Aug.(HB⸗Funl) Die Salzburger Beſprechungen beanſpruchen das Intereſſe der hieſigen politiſchen Kreiſe auf das allerſtärkſte. Im Nachrichtenteil der Zeitungen werden die die Lage betreffenden Artikel verſchiedener deutſcher Blätter ſowie der„Relazioni Internationali“ weſentlich be⸗ rückſichtigt. Während in der Sonntagspreſſe der Eindruck einer Steigerung der Spannung überwog, kommen heute ſowohl peſſimiſtiſche wie etwas optimiſtiſchere Darſtellungen zum Ausdruck. „Politiken“ ſpricht im Nachrichtenteil mit Schlagzeile davon, daß die„Zuſpitzung des Nervenkrieges“ weitergehe. Kommentare von deutſcher und italieniſcher Seite, ſo ſchreibt die Zeitung, betonten, daß von Anfang an volle Einigkeit über alle erörterten Fragen geherrſcht habe.„Politiken“ meint dann weiter, die all⸗ gemeine Auffaſſung ſcheine zu ſein, daß keine akute Kriſe angekündigt ſei, daß aber der Ner⸗ venkrieg in eine akute Phaſe eingetreten ſei und än der kommenden Zeit eine Verſchärfung erfahren werde. Ueberall wird ſtark betont eine der engliſchen Krampfmeldungen wiedergege⸗ ben über eine„Steigerung der Unruhe in vie⸗ len wohlunterrichteten, aber inoffiziellen deut⸗ ſchen Kreiſen“. kngliſche Ferien: Regen, Dolken und Dind Kleine Londoner Wochenschau/ Von Hans Wendt, London Wenn in der Wochenſchau ein ber ge⸗ zeigt wird, etwa die Beſichtigung der Reſerve⸗ flotte durch den König oder„die Menge“ vor 10, Downing Street, während ſie(die Menge, beſtehend aus zwei bis drei Dutzend Müßig⸗ gängern) die Fenſter des zum Angeln geſah⸗ renen Chamberlain betrachtet, ſo kennen wir alle von vornherein den wichtigſten Zug in die⸗ ſem Bild: aufgeſpannte Regenſchirme. Daß in⸗ deſſen dieſes Jahr auch während des Sommers und der Ferien dauernd ſo abſcheuliches Wetter herrſcht, um den Gebrauch der Regenabwehr⸗ maſchine unumgänglich zu machen, das geht immerhin ſelbſt den geduldigen Engländern über die Hutſchnur, oder beſſer geſagt: über den Schirmrand. 2½ Stunden blauer himmel: Sonnenſtich Bedauernswert waren wirklich alle die unge⸗ zählten Tauſende, die während des Bankfeier— tages oder im Rahmen der Schulferien an die See ſtrebten, in vollgeſtopften Zügen oder auf Straßen, die bei den unabſehbaren Wagen⸗ ſchlangen Sehnſucht nach einer deutſchen Auto⸗ bahn auslöſen mußten; denn da ſie nicht breit genug ſind, um mehr als allenfalls drei Wagen Raum zu gewähren, rief jeder am Straßenrand Parkende, jede Kreuzung oder gar jede kleine Anrempelei endloſe Stockungen hervor. Am er⸗ ſehnten Strande angelangt, ließen ſich zwar viele von den Unentwegten auch durch Regen, Wolken und Wind nicht von den herkömmlichen Vergnügen abhalten: ruſſiſche Schaukel(dieſes Jahr beſonders zeitgemäß) am Ende des See⸗ ſtegs, Kreuzworträtſelraten in Liegeſtühlen un⸗ ter dem Schirm, oder gar Im⸗Freien⸗Ueber⸗ nachten hinter Strandkörben... Aber insge⸗ ſamt war es eine willkommene Konjunktur für Fabrikanten von Schnupfenmitteln. Das trau⸗ rigſte Symbol dieſes Sommers bildete wohl — neben den„Ausverkauft“⸗Schildern von Re⸗ genmantelgeſchäften— jener arme Großſtadt⸗ knabe von ſechs Jahren, der mit allen Anzei⸗ chen eines Krankenhaus von Brighton eingeliefert werden mußte. Die Aerzte ſtellten feſt, daß an jenem Tage(wperſehentlich) 2“ Stunden lang Son⸗ nenſchein geherrſcht hatte... „Franzöſiſcher Scharfſinn“—„deutſcher NUervenkrieg“ Als eine Meldung aus Paris einlief, die franzöſiſchen Wetterankündigungen hätten den Juli als einen Rekordmonat an Feuchtigkeit ermittelt, konnte ſich ſelbſt die ſonſt ſo fran⸗ zoſenfreundliche„Times“ in ihrem Gram über dieſen verregneten Sommer eine kleine Bos⸗ heit gegen den Verbündeten nicht verſagen. Zu dieſer Feſtſtellung habe es wohl erſt der be⸗ rühmten galliſchen Intuition, des„Flairs“ und des Scharfſinnes franzöſiſcher Statiſtiker be⸗ durft; ihre engliſchen Kollegen würden ſie mit knirſchenden Zähnen beneiden um ſolch raſter⸗ meſſerſcharfen Verſtand. Der„Mancheſter Gu⸗ ardian“ aber bemerkte, das Wetter habe ſich in dieſem engliſchen Sommer in einem Maße am Nervenkrieg beteiligt, das ſchlimmer ſei als alles, was„Made in Germany“ zu dieſer Er⸗ ſcheinung beigetragen habe.(Unter uns: der vom„Mancheſter Guardian“ nur zart angedeu⸗ tete Verdacht trifft natürlich zu: die dem Reichspropagandaminiſterium angegliederten Geheimlaboratorien haben, unter Zuſammen⸗ arbeit mit Tauſenden zu dieſem Zweck nach England geſchickter Nazi⸗Spione, das ſchauder⸗ hafte Wetter nach Weſteuropa geleitet, um die Nerven engliſcher Staatsmänner und franzö⸗ ſiſcher Statiſtiker zu zermürben.) Regenmaſchine und Morgenthau Daß ausgerechnet zum gleichen Zeitpunkt eine Erfindung für künſtliche Regenfälle durch einen Wiſſenſchaftler unbekannter Nationalität Dieder deuiſche Frau in Polen verurteilt Die Deulschen sollen Ep Warſchau, 14. Aug. Das polniſche Bezirksgericht in Milowitz bei Oderberg verurteilte eine deutſche Frau namens Keller aus Kattowitz zu ſieben Monaten Ge⸗ füngnis. Frau Keller ſoll angeblich die pol⸗ niſchen Behörden beleidigt haben. In einer polniſchen Verſammlung in dem Dorſe Matarnia an der Danziger Grenze wurden folgende Forderungen aufgeſtellt: 1. Die Ausſiedlung aller Deutſchen, die im polniſchen Grenzgebiet wohnen; ausgesiedelt werdenl 2. die reſtloſe Enteignung des deutſchen Beſitzes zu Gunſten des Staates, da er auf Grund des alten deutſchen Koloniſierungs⸗ geſetzes erworben worden ſei. Schikanen oeaen Ukrainer EP Warſchau, 14. Auguſt Der Bürgermeiſter der oſtgaliziſchen Stadt Sanok hat 131 ukrainiſchen Einwohnern des Bezirks Stryj die polniſche Staatsbürgerſchaft aberkannt. Dieſe Maßnahme iſt auch im pol⸗ niſchen Amtsblatt veröffentlicht worden. Japans flniwort auf Condons Verſchleppungstantik Nlimõr abordnung nach Tienisin zurũckgekehrt D Tokio, 14. Auguſt. Die Abordnung der Tientſin⸗Armee für die Tokioter Konferenz unter Generalmajor Muto iſt heute nach Tientſin zurückgekehrt, da, wie Muto erklärte,„die Delegation ihren militäri⸗ ſchen Pflichten in Tientſin nachkommen muf, ſtatt hier in Tolio darauf zu warten, bis Lon⸗ don neue Inſtruktionen ſchickt“. Muto erklärte ferner, daß ohne die Zuſtim⸗ mung der Armee keine bindenden Abmachun⸗ gen zwiſchen Tokio und London getroffen wer⸗ den könnten. Falls die Konferenz überhaupt wieder aufgenommen würde, dann nur unter der Vorausſetzung, daß London uneinge⸗ ſchränkte Zugeſtändniſſe mache. condon verlchonzt ſich hinter Neun⸗Mächte⸗Vertrag D London, 14. Auguſt. Angeſichts des neuen Stillſtandes der eng⸗ liſch⸗ſapaniſchen Verhandlungen in Tokio er⸗ klärt der„Daily Telegraph“, obwohl Tokio oſſenbar unter der Annahme handle, daß der RNeun⸗Mächte⸗Vertrag durch die Ereigniſſe in China überholt ſei, bleibe die engliſche Unterſchrift unter dieſen Verträgen gültig und unabhängiger Abſchaf⸗ fung der den Mitunterzeichnern gewährten Ga⸗ rantien. Der diplomatiſche Mitarbeiter des Blattes ſchreibt, Großbritannien habe es klar gemacht, daß es nicht ermächtigt ſei, Japan in Fragen, die über die engliſch⸗ſapaniſche Sphäre „hinausgingen“, Zugeſtändniſſe zu machen. Es beſtehe keine unmittelbare Ausſicht auf eine Entſcheidung, weder über die Aushändigung der Silberbeſtände in Tientſin, noch über die Unterſtützung der neuen nordchineſiſchen Wäh⸗ rung. Im Gegenteil prüſe man die Wünſche nach Unterſtützung des chineſiſchen Silber⸗ dollars. Tichungkino vroleſtiert Dn Tſchungking, 14. Auguſt. Die Tſchungking⸗Regierung hat in London gegen die Auslieferung der chineſi⸗ ſchen Terroriſten aus der britiſchen Kon⸗ zeſſion in Tientſin an die Japaner proteſtiert. Das Außenamt in Tſchungking nennt den bri⸗ tiſchen Beſchluß ungeſetzlich und um ſo unverſtändlicher, als von britiſcher amtlicher Stelle in Tſchungking zu verſtehen gegeben wor⸗ den ſei, daß eine Auslieferung nicht erfolgen werde. Hieraus geht hervor, daß die Englän⸗ der ihr Verſprechen mit Rückſicht auf die Ver⸗ handlungen in Tokio gebrochen haben. Flottenübungen bei dingapore. Eb London, 14. Auguſt. Zu mehrwöchigen Flottenübungen werden, wie die„Times“ aus Singapore berichtet, in den nächſten Tagen das Flugzeugmutterſchiff „Ragle“, zwölf Unterſeeboote und drei Kriegs⸗ ſchiſfe der China⸗Station, deren Namen noch nicht bekanntgegeben wurden, erwartet. Eine Anzahl Bombenflugzeuge ſei am Wochenende in Singapore eingetroffen. Es ſollen noch wei⸗ tere Bomber ſolgen. Militärkraftwagen in Marokko verunglückt. Ein ſchweres Kraftwagenunglück trug ſich in Franzöſiſch⸗Marokko in der Nähe von Meknes zu. Ein Militärkraftwagen ſtürzte in einen tie⸗ ſen Abgrund. Dabei wurden drei Soldaten ge⸗ tötet und einundzwanzig verletzt. 22 Tote beim Ulsfl⸗kiſenbahn-flttentat 12 Wagen in die ſieſe gestũrzi/ Keine Spur von den läötern UN Reno(Nevada), 14. Auguſt. Die Zahl der Todesopfer des Attentats auf den Luxuszug San Franzisko—Chikago hat ſich inzwiſchen auf 22 erhöht. Insgeſamt ſtürzten 12 Wagen von der Brücke in die 20 Meter tieſe Schlucht. Infolge der Abgelegenheit der Humboldt⸗ fluß⸗Schlucht, einer der wildeſten und ödeſten Gegenden der Rocky Mountains, erreichte der erſte Hilfszug die Unglücksſtelle erſt ſech s Zrunden nach der Kataſtrophe. Der verun⸗ glückte Zug, einer der modernſten und ſchnell⸗ ſten Amerikas, deſſen Anſchaffungskoſten über eine Million Dollar betragen hatte, überfuhr die Stelle, an der die Sabotage verübt worden war, mit 130 Stokm. Geſchwindig⸗ keit. Nur der Stahlkonſtruktion der Pullman⸗ Wagen iſt es zu verdanken, daß das Unglück nicht weit mehr Menſchenleben forderte. Von den Attentätern hat man noch nicht die ge⸗ ringſte Spur; auch das Motiv für das ſchreck⸗ liche Verbrechen iſt vorläufig unbekannt. Augenzeugen berichten von dem aufopfern⸗ den Einſatz eines Arztes, der— ſelbſt ſchwer verwundet— die ganze Nacht bei Fackelſchekn den vielen Verletzten Verbände anlegte und ſo zahlreichen Menſchen das Leben rettete. -Bahn-Unglück in Brooniun Bisher 23 Verletzte DNB Neuyork, 14. Auguſt. Ein überfüllter Untergrundbahnzug, der von der Vergnügungsinſel Coney⸗Island kam, ent⸗ gleiſte im Brooklyner Bahnhof. Der Zug rannte gegen den Bahnſteig, wobei zwei Wagen Feuer fingen. Unter den Fahrgäſten brach eine Panik aus. Nach den erſten Meldungen ſollen 23 Perſonen verletzt worden ſein. Iu Lo'e bei Kugzeuaunglück DNB Paris, 14. Auguſt. Ein Waſſerflugzeug der Panamerika⸗Air⸗ ways iſt nach einer hier vorliegenden Havas⸗ Meldung aus Rio de Janeiro in der Nähe der Inſel Cobras beim Waſſern abgeſtürzt und geſunken. Von den 16 an Bord befindlichen Perſonen ſind 14 ums Leben gekommen. regelrechten Sonnenſtichs in ein in der engliſchen Oeffentlichkeit lebhaft dis⸗ kutiert wurde, wirkt in Anbetracht der aufge⸗ ſpannten Regenſchirme geradezu tragikomiſch. In den Beſchreibungen wurde allen Ernſtes auseinandergeſetzt, wie man künſtlichen Nehel und Regenwolken mit Hilfe von Elektrizitöt herſtellen könne. Geradezu vermeſſen erſcheint jedoch die Begeiſterung über das Eintreffen Morgenthaus in England,— zu ſoviel anderen Niederſchlägen auch noch dieſen; und dabei er⸗ klärte der amerikaniſche Schatzſekretär, allen Hoffnungen zum Trotz, daß er nicht zu Ge⸗ ſchäften, ſondern nur zu Ferien herübergelom⸗ men ſei. Nun weiß man ja freilich, was von ſolchen Beteuerungen zu halten iſt. Wenn nichts anderes, ſo hat der jüdiſche Vormittags⸗ niederſchlag wenigſtens allen jenen Auftrieb geſpendet, die darauf hoffen, daß Rooſevelt die Einkreiſerei nicht im Stich laſſen werde. „Gld plunk“ oder R. P. E. E. Drax um die gleiche Zeit bewegte ſich— etwa auf der gleichen Route, die ſeinerzeit während des Weltkrieges Lord Kitcheners Kreuzer nahm, ehe ihn eine deutſche Mine oder ein U⸗Boot⸗Tor⸗ pedo in die Luft fliegen ließ— eine illuſtre Reiſegeſellſchaft oſtwärts, um im Lande der Sowjets„gut Wetter zu machen“. Warum die franzöſiſchen und engliſchen Generäle, Admi⸗ rale und Fliegerbefehlshaber ausgerechnet den Seeweg über den Skagerrak wählten, iſt Ge⸗ genſtand unerſchöpflicher Kombinationen in den Londoner diplomatiſchen Kreiſen. Daladier habe, ſo heißt es glaubhaft, auf größere Be⸗ ſchleunigung gedrängt,— kein Wunder, hat doch Frankreich im ſtillen bei dieſer ganzen Entwicklung eine führende und drängende Rolle geſpielt. Aber den Ausſchlag habe die Befürch⸗ tung gegeben, daß beim Luftweg oder gar bei einer Fahrt durch den Kieler Kanal den zahl⸗ loſen koſtbaren Geheimdokumenten, die all dieſe Kreml⸗Pilger mit ſich führten, etwas Gefähr⸗ liches zuſtoßen könnte.... Auch eine weitere Befürchtung macht viel von ſich reden. Der Anführer der engliſchen Abordnung iſt be⸗ kanntlich ein Admiral, mit vollem Namen: Sir Reginald Punklett⸗Ernle⸗Erle⸗Drax. Droht nicht die Verhandlung in Moskau aufs neue endlos in die Länge gezogen zu werden, wenn der Admiral jedesmal mit ſeinem vollen Na⸗ men angeredet, vom Dolmetſcher überſetzt und ins Protokoll aufgenommen werden muß? Freunde Sir Reginalds haben darauf den Ge⸗ heimtip gegeben, man könne ihn bei ſeinem Spitz⸗ und Koſenamen„Old Plunk“ nennen, oder, wie der Admiral aus Abkürzungsgrün den ſtets zu unterſchreiben pflege: R. P. E. E. Drax. mutter Teldwebel, Tante Rekrut Diejenigen, die vom engliſchen Volke— wenn es je zur Verwirklichung der äußerſten Einkreiſungspläne kommt— die Ehre der al⸗ tiven Beteiligung haben ſollen, lagen derweilen in Pfützen, Schlamm, Schmutz und feuchten Zelten in ihren Uebungslagern. Schade, daß die Leiter der Politik grade in„demokratiſchen“ Ländern ſo ſelten die Meinung des Volkes zu hören bekommen. Andererſeits iſt es beachtlich, in welchem Maße dieſes angeblich ſo antimili⸗ täriſche England ſich militariſieren läßt. Da⸗ durch, daß auch die Damen an der Uniform teilhaben dürſen, entſtehen recht drollige Ver⸗ hältniſſe. So waren in einem der Lager Mut⸗ ter und Sohn gemeinſam: ſie als Feldwebel in einer Kompanie des weiblichen Territorial Service, er als Rekrut in einer Train⸗Kom⸗ panie. In einem anderen Fall wurde eine militariſierte Familie von fünf Köpfen ermit⸗ telt: Vater, Mutter und Sohn als Korporale, Tante und Nichte als Hilfsdienſt⸗Freiwillige, Daß indeſſen nicht alle Beteiligten mit den Er⸗ gebniſſen dieſes Lagerlebens zufrieden ſind, geht aus dem Streit der Zeitungen um Miß⸗ ſtände in zahlreichen Lagern und aus Vorgän⸗ gen wie der Verhaftung von vier Deſerteuren — notabene durch eine Poliziſtin— in einem Londoner Park hervor. Das Dermächtnis eines Engländers Das Vermächtnis eines bekannten Englän⸗ ders macht in dieſem Augenblick in London viel von ſich reden. Es handelt ſich um Sir Walter Strickland, der vor einem Jahr auf Java ſtarb. Er hatte ſich einen Namen ge⸗ macht durch heftige Angriffe gegen die engliſche Herrſchaft in Indien. In ſeinem ſoeben ge⸗ oͤffneten Vermächtnis fand man als letzten Willen die Anordnung, daß ſeine Hinterlaſſen⸗ ſchaft, zur Förderung des Buddhismus be⸗ ſtimmt, dem er ſchon viele Millionen geſpendet hatte, mitſamt ſeinem perſönlichen Eigentum „weder nach England, Schottland oder irgend⸗ einem anderen Teil des britiſchen Empire“ ge⸗ Dieſer Engländer ſcheint Jener bracht werden dürfe. England nicht ſehr geliebt zu haben. andere, der wegen des Wunſches, Deutſcher zu werden, neulich von Londoner Zeitungen hef⸗ tig angegriffen worden war, heißt Mr. Reaſon. So ſpielt der Zufall manchmal mit Namen: Reaſon heißt nämlich auf deutſch Vernunft. Neue Bombenexploſion in Jeruſalem. Im Zentrum von Jeruſalem explodierte am Sonn⸗ tagabend eine Bombe, durch die zwei Männer und zwei Frauen verletzt wurden. zoßent ————— zͤtõel Der Stöck als ein une 4 7 ichkeit aber Zeit. Die 9 und manche ſich denn ar zum Beiſpi⸗ als ein Wa⸗ men thronte manchem Un Lange hal können, viel Unlängſt iſt ihres Stöckel henhahngleiſ kleine Verkel näckig war, klemmuna“ Stöckelſchuhe humpelnd in Hilfe ſuchen. Stöckelſchn noch weniger dem machen praktiſchen Abſätze das wenn bebau ſchön ausſeh⸗ ſondern auch Anlaß zu 1 Modetorheit, doch die Fra dern Lebens hat ſie mit der Wirklich Erinnerung In vielen deutſchlands der Gefolgſck im Sportapf Geſundheit 1 zu beweiſen. iſt dies die( der ſeit den! zeit die Glie ſich mit der Schreibtiſch meln, für vie Wettſtreit de eine Ueberfü die Vorberei ein beträchtl⸗ und ſonſtiger der Betriebs muß. Um nun d die Durchfüh triebe 1939 K ein äußer nung zu ü NS⸗Gemeinſe Erinnerungs Darſtellung 1 Sportappell DAF⸗Rad ei den Geſtalter mit der Ran Betriebe Größe von 1 in Porzellan Allach. Das „Kraft durch der Kreisſieg ſen in der F betrieben ein ſehener Ehre Aufnahme de beſtimmt iſt. Der Erwer appell der B und allen Te appell freige für die Dur⸗ ſtellen der De Ueber eigne erheben, um ols die Woh Schoᷣ Die bisher Frieſenheime Kleingartenve Ziel verfolgt, meinſam die Vorſtandſchaf 1. Vereinsfü tretenden Ve: dem Kaſſiere Schriftführer niger als 550 werden, die Daß eine gefeiert werd leingärtner kopf(ſo heiß mer Inſel ei über zwei T nen Stunden Am Sams Anfang. D wehrkape dinger ſpi zur Unterhal tigen Bäume Lampion⸗Pol Höhepunkt fa haft dis⸗ der aufge⸗ gikomiſch. n Ernſtes hen Nebel Aektrizitöt merſcheint Eintreffen elanderen dabei er⸗ är, allen jt zu Ge⸗ bergelom⸗ was von ſt. Wenn ꝛrmittags⸗ Auftrieb Rooſevelt werde. * etwa auf hrend des nahm, ehe Boot⸗Tor⸗ ne illuſtre zande der zarum die le, Admi⸗ echnet den n, iſt Ge⸗ ien in den Daladier ößere Be⸗ inder, hat er ganzen ende Rolle e Befürch⸗ er gar bei den zahl⸗ e all dieſe s Gefähr⸗ ne weitere eden. Der g iſt be⸗ mmen: Sir x. Droht aufs neue den, wenn zollen Na⸗ rſetzt und en muß? if den Ge⸗ ei ſeinem mennen, ungsgrün⸗ Volke— äußerſten re der ak⸗ derweilen d feuchten chade, daß kratiſchen“ Volkes zu beachtlich, antimili⸗ läßt. Da⸗ Uniform llige Ver⸗ ager Mut⸗ Feldwebel Lerritorial rain⸗Kom⸗ ſurde eine fen ermit⸗ Korporale, freiwillige. it den Er⸗ eden ſind. um Miß⸗ s Vorgän⸗ heſerteuren in einem r5s n Englän⸗ n London h um Sir Jahr auf zamen ge⸗ e engliſche ſoeben ge⸗ als letzten nterlaſſen⸗ smus be⸗ geſpendet Eigentum ſer irgend⸗ mpire“ ge⸗ der ſcheint m. Jener eutſcher zu ungen hef⸗ tr. Reaſon. t Namen: ernunft. lem. Im am Sonn⸗ i Männer enßrenzhonner“ ——— broß-Mannheim Montag, 14. Guguſt 1939 Itoeheloehuli vc dehulcd Der Stöckelſchuh mag für unſere Damenwelt Rals ein unentbehrliches Requiſit einer gut an⸗ ee Frau angeſehen werden. In Wirk⸗ ichkeit aber paßt er ſchlecht in unſere heutige Zeit. Die Modelaune iſt zwar unberechenbar, und manches Groteske auf dieſem Gebiet hat ſich denn auch nicht lange halten können, wie zum Beiſpiel die großen Hüte, die mächtiger als ein Wagenrad auf der Friſur unſerer Da⸗ men thronten, oder die Humpelröcke, die an ſo manchem Unfall ſchuld waren. Lange haben ſich die Stöckelſchuhe halten können, viel zu lange, wie uns ſcheinen mag. Unlängſt iſt eine Dame mit dem hohen Abſatz ihres Stöckelſchuhs in einer Weiche eines Stra⸗ ßenbahngleiſes ſteckengeblieben. Es gab eine kleine Verkehrsſtörung, und da der Schuh hart⸗ näckig war, wollte er nicht aus ſeiner„Be⸗ klemmung“ heraus, und die Dame mit den Stöckelſchuhen mußte ſchließlich auf einem Fuße humpelnd im nächſten Schuhgeſchäft Troſt und Hilfe ſuchen. Stöckelſchuhe ſind nicht geſund für den Fuß, noch weniger für die weiblichen Organe, Außer⸗ dem machen ſie das Laufen zur Qual. Für den praktiſchen Gebrauch ſind Schuhe ohne hohe Abſätze das Beſte, und es iſt nicht Einbildung, wenn bebauptet wird, ſie würden etwa nicht ſchön ausſehen. Aber nicht nur auf der Straße, ſondern auch im Betrieb iſt der Stöckelſchuh Anlaß zu Unfällen. Daher weg mit einer Moedetorheit, die länaſt überlebt ſein ſollte. Iſt doch die Fran von heute nicht Zierpuppe, ſon⸗ dern Lebenskameradin des Mannes, und da hat ſie mit beiden Füßen feſt auf dem Boden der Wirklichkeit zu ſtehen.“ Erinnerungsplakette für den Sportappell der Betriebe 1959 In vielen Tauſenden von Betrieben Groß⸗ deutſchlands treten die Frauen und Männer der Gefolgſchaft auf den Sportplätzen an, um im Sportappell der Betriebe ihren Willen zur Geſundheit und körperlichen Leiſtungsfähigkeit zu beweiſen. Für eine große Zahl von ihnen iſt dies die Gelegenheit, zum erſten Male wie⸗ der ſeit den längſt vergeſſenen Tagen der Schul⸗ zeit die Glieder auf den Sportplätzen zu regen, ſich mit den Kameraden von Werkbau und Schreibtiſch im fröhlichen Wettkampf zu tum⸗ meln, für viele von ihnen bedeutet jedoch dieſer Wettſtreit der deutſchen Betriebsgemeinſchaften eine Ueberfülle von zuſätzlicher Arbeit. Denn die Vorbereitung und Durchführung erfordert ein beträchtliches Maß von organiſatoriſcher und ſonſtiger Arbeit, die im weſentlichen von hn ſelbſt geleiſtet werden muß. Um nun die Möglichkeit zu bieten, allen um die Durchführung des Sportappells der Be⸗ triebe 1939 verdienten Gefolgſchaftsmitgliedern ein äußeres Zeichen der Anerken⸗ nung zu überreichen, hat das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Erinnerungsplakette geſchaffen. Sie zeigt die Darſtellung des Teilnehmerabzeichens zum Sportappell der Betriebe 1939, die über dem DAF⸗Rad einem gemeinſamen Ziele zuſtreben⸗ den Geſtalten des Läufers und der Läuferin mit der Randinſchrift: Sportappell der Betriebe 1939. Die Ausführung in der Größe von 12,5 Zentimeter Durchmeſſer erfolgt in Porzellan durch die Porzellanmanufaktur Allach. Das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ wird die Auszeichnung der Kreisſieger in den einzelnen Betriebsklaſ⸗ ſen in der Form vornehmen, daß den Sieger⸗ betrieben ein mit entſprechender Inſchrift ver⸗ ſehener Ehrenſockel übergeben wird, der zur Aufnahme der Erinnerungs- und Siegerplakette beſtimmt iſt. Der Erwerb der Erinnerungsplakette„Sport⸗ appell der Betriebe 1939“ iſt allen Betrieben und allen Teilnehmern am diesjährigen Sport⸗ appell freigeſtellt. Näheres darüber teilen die für die Durchführung verantwortlichen Dienſt⸗ ſtellen der Deutſchen Arbeitsfront mit. VUeber eigne Eitelkeit und folsche Scham sich erheben, um die Wohrheit zu scogen, hichts ols die Wahrheit, die gonze Wahrheitl Claose witz. Mannheimer Studenten bei der Erntehilfe In Schleſien wetteiferten ſie mit den einheimiſchen Landarbeitern/ Rückfahrt am Dienstag Im Oſten unſeres Großdeutſchen 2— hieß es die Ernte, das Brot des deutſchen Volkes, ſicherzuſtellen. Um dies zu ermöglichen, meldeten ſich die deutſchen Studenten frei⸗ willig zur Erntehilfe. Die Studentenſchaft der Rheiniſchen Ingenieurſchule Mannheim fand ihren Einſatzplatz im Kreiſe Strehlen in Schleſien. Bei Ankunft wurden die Studenten von dem Kreisleiter Blechke und dem Kreisbauernführer Näfe auf das herzlichſte empfangen; ſehr er⸗ freut nahmen die Studenten die W der Kreisbauernſchaft zu einem Eſſen an, denn nach einer 30ſtündigen Fahrt kam das warme Eſſen ſehr gelegen. Anſchließend fand die Verteilung der Erntehelfer ſtatt, und die ein⸗ zelnen Betriebsführer nahmen die Studenten freudig mit auf die Bauernhöfe und Dominien⸗ güter. So wurden die Studenten im Kreiſe Strehlen verteilt, das ſich auf ein Gebiet von 30 Kilometer Breite und 45 Kilometer Länge erſtreckt. Die Kameraden ſind reſtlos mit den Arbeitgebern zufrieden, und das gleiche kann von den Bauern geſagt werden. Es entwickelte ſich ein ſehr kameradſchaftliches Verhältnis zwiſchen den wortkargen Schleſiern und den etwas lebhafteren rheiniſchen Studenten. Man hört nur immer den Ruf„auẽnf ein neues Cunæt Balinese aus dem Java-Bali-Thea- ter Devi-Dja, das beim Kolonial- fest in Ludwigshafen großen Er- folg hatte. Zeichn.: Edgar John. Gegen ſäumige Verfrachter Erhöhung des Wagenſtandgeldes bei der Reichsbahn/ Güterwagen ſind keine Lagerräume Der außerordentliche Güterverkehr ſtellt an den Wagenpark der Deutſchen Reichsbahn höchſte Anforderungen. Unter Aufwendung ho⸗ her Koſten tut die Reichsbahn alles, um den Wagenumlauf zu beſchleunigen, damit der vor⸗ handene Laderaum ſo oft und ſo ſchnell wie möglich eingeſetzt und damit den Anforderun⸗ gen der Wirtſchaft im Rahmen des Möglichen entſprochen werden kann. Die Bemühungen der Reichsbahn führen aber nicht zu dem ge⸗ wünſchten Erfolg, wenn nicht auch die Verfrach⸗ ter durch möglichſt ſchnelle, unter allen Umſtän⸗ den aber rechtzeitige Beladung und insbeſon⸗ dere Entladung der Güterwagen ihr Teil hier⸗ zu beitragen. Die Güterwagen follen der Allgemeinheit als Beförde⸗ rungsmittel dienen, nicht aber als Lagerraum benützt werden. Wie ſchwer ſich Verzögerungen in der Be⸗ und Ent⸗ ladung der Wagen auswirken können, geht dar⸗ aus hervor, daß in den ſtarken Verkehrszeiten des Jahres 1938 der Wagenpark der Reichs⸗ bahn durch ſäumige Verfrachter um täglich 20 000 Wagen geſchwächt worden iſt. Um ſolche Schöne Stunden am„Pfeifenkopf“ Der Kleingartenverein„Frieſenheimer Inſel“ feierte ſein Gründungsfeſt Die bisher„wilden“ Kleingärtner auf der Frieſenheimer Inſel wurden nun in einen Kleingartenverein zuſammengeſchloſſen, der das Ziel verfolgt, in kameradſchaftlichem Geiſte ge⸗ meinſam die Vorteile auszunutzen. Die engere Vorſtandſchaft ſetztt ſich zuſammen aus dem 1. Vereinsführer Peter Morr, dem ſtellver⸗ tretenden Verernsführer Wilhelm Haßmann, dem Kaſſierer Hans Griesbach und dem Schriftführer Adolf Stieringer. Nicht we⸗ niger als 550 Mitglieder konnten eingeſchrieben werden, die ſich auf 600 Gärten verteilen. Daß eine Vereins⸗Neugründung auch richtig gefeiert werden muß, davon waren auch die Kleingärtner überzeugt. Sie haben am Pfeifen⸗ kopf(ſo heißt das Gewann) auf der Frieſenhei⸗ mer Inſel ein kleines Feſt aufgezogen, das ſich über zwei Tage erſtreckte und allen viele ſchö⸗ nen Stunden gab. Am Samstagabend nahm das Feſt ſeinen Anfang. Die Heddesheimer Feuer⸗ wehrkapelle und die Hauskapelle Ofter⸗ dinger ſpielten abwechſelnd zum Tanz und zur Unterhaltung. Bald war unter den ſchat⸗ tigen Bäumen eine guts Stimmung die in einer Lampion⸗Polonäſe durch die Gärten ihren Höhepunkt fand. Am Sonntagnachmittag wurde weiter ge⸗ feiert. Indes die Eltern und Erwachſenen beim Bier ſaßen, Lieder ſangen oder tanzten, ver⸗ nügte ſich die Jugend mit Sacklaufen, Wurſt⸗ ſchnaphen und Eiertragen. Wie eine große Fa⸗ milie ſaßen die Kleingärtner um die Tiſche. Hier wurde ein zünftiger Männerſkat gedro⸗ ſchen, bei dem auch die Frauen ihren„Mann“ ſtellten, dort übte ein Junge auf ſeiner Quetſch⸗ kommode, und drei Tiſche weiter zeigte einer ſeine Handſtandkünſte und Zaubereien. Jung und alt waren unermüdlich im Walzerdrehen, ſo daß die Muſizi ordentlich zu blaſen hatten. Für des Leibes Wohl war beſtens geſorgt. Ganze Berge von Wurſt und Körbe voll Fiſch⸗ brötchen, über die kein„Schwolleſcheegaul“ ge⸗ ſprungen wäre, ſchrumpften ſchnell zuſammen. Denn die gute Luft machte Appetit. Die kühle Briſe aus Nordweſt, die ſich in den ſpäten Abendſtunden einſtellte, wurde von den wenig⸗ ſten beachtet. Nur einzelne ſchlugen ihre Rock⸗ kragen hoch. Bei Fröhlichkeit und Tanz gingen die Stunden vorbei wie im Fluge. Es war ſchon ſpät nach Mitternacht, als ſich die Reihen lichteten und die Heimwege nach allen Richtun⸗ gen angetreten wurden. Der Nachbar hängte die Nachbarin ein— ſo ließ es ſich flott mar⸗ ſchieren.—ff. der Reichspoſt und der Reichsbahn. Schädigungen der Wirtſchaft und der Allgemein⸗ heit nach Möglichkeit zu verhindern, hat die Reichsbahndirektion Karlsruhe von dem ihr nach der Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung zuſtehen⸗ den Recht Gebrauch gemacht und hat das Wa⸗ genſtandgeld für die Wagen der G⸗Gruppe, der O⸗Gruppe, der R⸗Gruppe und der S⸗Gruppe für ihren Geſchäftsbereich auf das Fünffache erhöht. Um Härten zu vermeiden, bleibt das Wagenſtandgeld für die erſten 24 Stunden un⸗ verändert; die Erhöhung tritt ſomit jeweils erſt mit den zweiten 24 Stunden ein. Sobald es ſich als nötigerweiſt, werden weitere Wa⸗ gengruppen in die Erhöhung einbezogen werden. Mädchen in Uniform Dienſtkleidung für den Schalterdienſt bei Reichspoſt und Reichsbahn In zunehmendem Maße müſſen heute Frauen auch Arbeitsplätze ausfüllen, die bis⸗ her faſt nur uniformierten Männern vorbehal⸗ ten waren. Frauen ſitzen z. B. am Schalter Nachdem der Reichsverkehrsminiſter im vergangenen Jahre grundſätzlich in einem Erlaß beſtimmt hatte, daß die Gefolgſchaftsmitglieder der Reichsbahn, die ſtändig mit dem Publikum in Berührung kommen, auch Dienſtkleidung tragen, iſt jetzt durch einen weiteren Erlaß für die Frauen am Fahrkartenſchalter eine Dienſt⸗ kleidung eingeführt. Es handelt ſich zwar um eine„Kittelſchürze“— aber der Mann wird in dieſem Dienſtkleid keine Schürze erkennen. Einige Straßenbahngeſellſchaften, die im Fahr⸗ dienſt Frauen verwenden, haben bereits früher eine„weibliche“ Uniform eingeführt. Es ſcheint nicht ausgſechloſſen, daß die Reichs⸗ poſt bei weiter wachſender Beſchäftigung an Frauen im Schalterdienſt auch beſondere Be⸗ kleidungsvorſchriften erlaſſen wird. Es iſt da⸗ her nicht richtig, wie es bisher faſt immer ge⸗ ſchah, die Uniforminduſtrie als eine ausſchließ⸗ lich männliche Angelegenheit anzuſprechen. Ihre Umſätze, die im vergangenen Jahre mit 79 Mill. RM um 22 v. H. über 1937 hinaus⸗ gingen, ſind ſtärker als alle anderen Zweige der Bekleidungsinduſtrie geſtiegen. Sicher ha⸗ ben die Mädchen in Uniform bereits die Um⸗ ſätze mit erhöhen helfen. Denn es handelt ſich bei der Uniform ja nicht nur um die Dienſt⸗ kleidung im Beruf, ſondern auch um das Ehrenlkleid im Dienſt der Nation, ſei es im Arbeitsdienſt oder im Luftſchutz, in der NS⸗Volkswohlfahrt oder im Roten Kreuz. Bulli“, wenn es gilt, einen Wagen Getreide auf⸗ oder abzugabeln. Um 5 Uhr iſt Wecken, und um 6 Uhr hat jeder Mann ſeinen Poſten eingenommen, ſei es auf der Dreſchmaſchine oder beim Garbenaufſtellen, Leinraufen, Rübenhacken, Getreidebinden, mit dem Motorpflug fahren, und was es ſonſt noch für landwirtſchaftliche Arbeiten gibt. Am An⸗ fang war es hart, bis die Hände ſich an die Blaſen gewöhnt hatten, dann konnte man die Erntehelfer einfach nicht mehr halten, ja es wurde ein ſolches Tempo vorgelegt, daß es zeitweiſe den von Jugend auf gewöhnten ſchle⸗ ſiſchen Landarbeitern zu raſch ging; der Ehr⸗ geiz der Studenten war in keiner Weiſe klein zu kriegen. So iſt es tatſächlich möglich ge⸗ worden, die Ernte ohne polniſche Landarbeiter ſicherzuſtellen. Zu erwähnen ſei, daß tatſäch⸗ lich gearbeitet wurde. Zehn Studenten und zwei Studentinnen ſind auf einem Gute unter⸗ gebracht, welches 1850 Morgen umfaßt. Ein⸗ mal wurde ein Kamerad, der müde war und durch ſein Schnarchen die anderen ſtörte, nachts ſachte mitſamt dem Bett über den Gutshof ge⸗ tragen; er war erſtaunt, als er morgens in der Pferdekoppel erwachte! Trotz all dieſer ungewohnten Arbeit mar⸗ ſchieren die Studenten ſingend und mit Hu⸗ mor auf die Felder. Ein Kameradſchaftsabend ſteigerte die Annäherung mit der Bevölkerung. Die Jugend iſt am meiſten von den Studenten begeiſtert; das erſte war, die Vornamen der einzelnen kennen zu lernen und dann hörte man immer„Heil Hitler“ Seppl, Franz, Otto! Bald werden die letzten Garben in der Scheune ſein, dann hat der deutſche Student ſeine Pflicht getan und jeder kann ſagen: Auch ich habe mich der Volksgemeinſchaft zur Ver⸗ fügung geſtellt, habe mitgeholfen, die Ernte, die Volksnahrung ſicherzuſtellen. Am Dienstag, 15. Auguſt, fahren die Ernte⸗ helfer der Rheiniſchen Ingenieurſchule wieder zurück in ihre Heimat. Tuftſchutzpflicht auch für Kusländer und Staatenloſe Eine diesbezügliche Regelung hat der Reichs⸗ miniſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen getroffen. Danach ſtehen auslän⸗ diſche Staatsangehörige und Staatenloſe in Anſehung ihrer Perſon und ihres Eigentumes den deutſchen Staatsangehörigen gleich. Sie haben ſich alſo in jeder Weiſe den im Rahmen der Luftſchutzpflicht getroffenen Anordnungen zu fügen. Von den ausländiſchen Staatsange⸗ hörigen, die der deutſchen Gerichtsbarkeit nicht unterſtehen, Berufskonſuln, ihren Beamten und Angehörigen wird erwartet, daß ſie dem Luftſchutz ihre freiwillige Mitwirkung nicht verſagen. Der örtliche Luftſchutzleiter wird einen Angehörigen ſeiner Dienſtſtelle beſtim⸗ men, der den ausländiſchen Staatsangehörigonen in. en beratend zur Seite ſtehen wird. teiter und troeken Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt ſo. Ang ſGovoen. SSISDZECMe2ι ν⏑-ιι — mmerns—Iaoenfeimom mamimmomuy Vnbreimon Byis= fſiun inob/ une I Ce ſuon S ſlebe], N Geuume, UWcwos/ Onvilenti d noſiiꝰ oegen„Spruhregeßn Obhere, Obeorαιπ ι-Schnee. Schneerreſber Geb/ete ni- „age, ee,,— Während im Oſten des Reiches an der Grenze zwiſchen der von Oſt her einſtrömenden Warmluft und der mit einer Nordweſtſtrömung nach Deutſchland verfrachteten kühlen Meeres⸗ luft noch ſtärkere Unbeſtändigkeit herrſcht, iſt bei uns Hochdruckeinfluß wetterbeſtimmend. Er bleibt auch weiterhin erhalten. „Die Ausſichten für Dienstag: Morgens viel⸗ fach dieſig, ſonſt meiſt heiter, trocken, nachts friſch, mittags warm, Winde veränderlich, .... und für Mittwoch: Im weſentlichen freundliches Hochdruckwetter. ——————————————————————— 4 „Hakenkreuzbanner“ 0 Montag, 14. Guguſt —*— 12 Spaniſche Soꝛialreform Don hanns Dechke, Salamanca Spanien war, nächſt England, das klaſſiſche Land der Klaſſengegenſätze und deshalb Klaf⸗ ſenkämpfe. Die Lehren des Anarchismus und Kommunismus fanden hier einen fruchtbaren Nährboden. Weder die Monarchie noch die Re⸗ publik griffen an die Wurzeln des Uebels, in⸗ dem ſie die Sozialpolitik aus der Sphäre der Intereſſenwirtſchaft und Parteipolitik heraus⸗ hoben. Unter der Monarchie war die ſoziale Hilfe Mildtätigkeit der kirchlichen Kreiſe. Die Republik erſtrebte die Vorherrſchaft des Prole⸗ tariats und verſchärfte deshalb die Gegenſätze durch einſeitige Geſetzgebung, ohne die Lage der Arbeiterſchaft zu beſſern. Wenn der Kampf der nationalen Elemente gegen den Bolſche⸗ wismus und Marxismus dauernden Erfolg haben ſollte, mußte er eine ſoziale Revolution einſchließen, eine grundlegend neue ſoziale Auffaſſung lehren und in die Wirklichkeit um⸗ ſetzen. Mit einem Wort: Der Begriff Arbeit mußte einen bisher in Spanien ungekannten Wert und eine neue Würde erhalten. Die am 8. März 1938, alſo inmitten des Krieges, veröffentlichte Arbeitsſatzung legt in 16 Kapiteln den Grundſtein zu der Sozial⸗ reform. Der an der Front kämpfende Arbeiter ſollte wiſſen, wofür er ſein Leben einſetzte. Kurz darauf gründete der Caudillo die natio⸗ nalſyndikaliſtiſchen Zentralen, erſte Ankündi⸗ gung der vertikalen Syndikate, und ſchuf die großen wirtſchaftlichen Syndikate, durch die die Arbeiterſchaft an der Produktion intereſ⸗ ſiert beteiligt wird. Dienſtleiſtung und Kon⸗ trolle wurden reorganiſiert, und die Konflikte zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Entſcheidung eines Amtes unterworfen, das die Prinzipien der nationalen Bewegung in ſich verkörpert. Im Verfolg dieſer grundſätz⸗ lichen Neuordnung erließ Franco Vorſchriften für die Einbringung der Ernte, für die Ab⸗ wicklung des induſtriellen Arbeitsganges, für die Hüttenwerke und Bergwerke, ſetzte gerechte Mindeſtlöhne feſt und beſchützte die Frauen⸗ arbeit durch die Lohnerhöhung und Arbeits⸗ zeitbegrenzung. Franco weiß, daß mit dieſen heilſamen Ein⸗ griffen in den wirtſchaftlichen Ablauf nur ein kleiner Teil des Programms angebahnt und ausgeführt iſt. Die Aufgabe, die er und der neue Staat ſich geſetzt haben, iſt zu gewaltig, als daß ſie in wenigen Monaten erledigt wer⸗ den kann. Handelt es ſich doch nicht nur um geſetzgeberiſche Maßregeln, ſondern, was weit wichtiger iſt, um die Durchdringung aller ge⸗ ſellſchaftlichen Schichten mit dieſer neuen ſozia⸗ len Staats⸗ und Lebensauffaſſung. Eine paſ⸗ ſive, reaktionäre Reſiſtenz auf der einen Seite nud der jahrzehntelange liberaliſtiſch⸗marxi⸗ ſtiſche Einfluß auf der anderen ſind Wider⸗ tände, die nicht von heute auf morgen über⸗ wunden werden können. Es gehören ein klarer, ungetrübter Blick, ein Wiſſen, was man will, und eine eiſerne Hand dazu, ſich den teils ge⸗ fühlsmäßig, teils machtpolitiſch orientierten Strömungen entgegenzuſtellen. Es iſt in Spa⸗ nien nicht nur der Arbeiter, der„bekehrt“ wer⸗ den müßte. „Schrittweiſe, aber unerbittlich ſoll das Lebensniveau der Arbeiterſchaft nach Maßgabe der höheren Intereſſen der Nation gehoben werden“, ſagt Kapitel III des„Fuero“, der Arbeitsſatzung. Die Lebenshaltung des ſpani⸗ ſchen Arbeiters der Induſtrie ſowohl wie des Landes war im großen Durchſchnitt ſehr niedrig. Das betrifft beſonders die Wohnver⸗ hältniſſe. Das Geſetz zur Errichtung billiger Mietshäuſer unter dem Schutz des Staates gibt den Korporationen, Syndikaten, Organi⸗ ſationen der Bewegung und allen denjenigen, die den ſozialen Endzweck dem Eigennutz vor⸗ anſtellen, das Recht, unter der Aufſicht eines ſtaatlichen Bauamts mit Vorſchüſſen bis zu 40 vhH. ſteuerfreie kleine Eigenhäuſer zu bauen, und zwar ſollen zunächſt und in kurzer Zeit 100 000 bis 200 000 gebaut werden. Um das Leben der Arbeiterfamilien mit Kindern zu erleichtern, hat Franco die„Fami⸗ lienbeihilfe“ geſchaffen. Der neue Staat erlennt „die Familie als primäre natürliche Zelle und Fundament der Geſellſchaft“ an. Zu dem Lohn des Arbeiters fügt der Staat von dem zwei⸗ ten Kind aufwärts die weſentliche monatliche Beihilfe von 7,50 Peſeten pro Kopf. Die dafür notwendigen Summen zahlt die Volksgemein⸗ ſchaft durch Abgaben von 20 vH. auf die zum täglichen Leben nicht unbedingt erforderlichen Genußmittel, auf alle Luxusgegenſtände uſw., ſo daß durch ſie die Lebenshaltung nicht ver⸗ teuert wird. Ferner trägt der Arbeitgeber durch die Zahlung von 5 vh. auf die Löhne und der Arbeiter ſelbſt 1 vH. auf ſeinen Lohn zur Beſtreitung der Familienhilfe bei. Sie verteilt ſich alſo auf das ganze Volk. Weitere Hilfsmaßnahmen ſind die Unterſtützung der Frontkämpfer durch bevorzugte Arbeitsbeſchaf⸗ fung und Tagegelder während ihrer Beſchäf⸗ tigungsloſigkeit, die Gründung von bis jetzt 40 Tuberkuloſenheimen, in denen an erſter Stelle die Soldaten geheilt, die ſpäter aber dem mittelloſen Volksgenoſſen geöffnet werden ſollen, ferner die Reform der Unfallverſicherung und Krankenunterſtützung, die Errichtung von Speiſehallen in den Fabriken und Werkſtätten, die koſtenloſe Unterbringung von Arbeitern in Heilbädern, alles Einrichtungen, die das alte Spanien gar nicht oder nur in ganz geringem Umfange kannte. blauer Hochgebirgshimmel. von ſönio heier, 5 Une- lee und pewatſcihos Sũdslavische Reiseskizzen/ Auf der Fahrt von Belgrad nach Bied (Von unserfem ZBelgrodef Vertrefer Roymnond Hörhoagen 2. Zt. Bled, 14. Auguſt. Wenn man von Belgrad kommt, dann iſt Bled eine andere Welt. Man glaubt im nord⸗ weſtlichen Zipfel Jugoſlawiens, dicht an der deutſchen und italieniſchen Grenze, ſich irgend⸗ wo in Kärnten zu befinden. Ringsum den See ſchmucke Häuſer, das Schloß des Königs und die Villen der Miniſter, ein paar Hotels, Wäl⸗ der und dahinter die Berge, auf deren höchſten Gipfeln ſogar an dieſen heißen Tagen Schnee liegt. Ueber Berge und See wölbt ſich ein ſtahl⸗ Nur die Farben ſind hier leuchtender, erinnern an den Süden wie die glutvollen Augen der floweniſchen Burſchen und Mädchen, die ſich des Sonntags mit den Fremden auf dem Korſo zeigen... Vor zwölf Stunden umgab mich noch die Atmoſphäre des Balkans, vor zwölf Stunden hörte ich vor der Abfahrt des Agramer Schnell⸗ zuges auf dem Belgrader Bahnhofsplatz die Volkslieder einer Sängerin, die nicht nur die Gäſte des Lokals, ſondern auch das Publikum auf der Straße in ihren Bann zogen. Eine bunte Geſellſchaft ſaß an meinem Tiſch; zwei Stiefelputzer, drei Laſtträger und ein Miniſte⸗ rialbeamter. Wir haben alle dasſelbe gegeſſen, Tſchewaptſchitſchi mit Zwiebeln, die ſerbiſche Nationalſpeiſe und dazu den herben Wein des Landes getrunken. Als die Pewatſchitza, ſo nennt man in Serbien die Sängerinnen, ſam⸗ melnderweiſe an unſeren Tiſch trat, hat der Laſtträger ebenſoviel gegeben wie der Mini⸗ ſterialbeamte, denn beide— das ſah man ihnen an— waren von dem mazedoniſchen Volkslied, das die Pewatſchitza einige Minu⸗ ten vorher ſang, gleich tief gerührt, ebenſo wie die Stiefelputzer, die ſogar noch einen zweiten Dinar aus der Taſche ihrer zerfetzten Hoſen hervorholten. Das wiederholte ſich einige Male, ich hatte den Eindruck, als ob die Stiefelputzer ihren ganzen Tagesverdienſt hergaben. Trotz⸗ dem ließen ſie es ſich nicht nehmen, den Mini⸗ ſterialbeamten und mich zu einem Liter Wein einzuladen. Wehe, wenn wir dieſe Einladung abgeſchlagen hätten, das wäre ein faux pas geweſen, den man uns niemals verziehen hätte. Die Stadt der Dolkslieder Als ich dann eine halbe Stunde ſpäter durch das Fenſter des Schlafwagenabteils auf die Lichter von Belgrad und die von Scheinwer⸗ fern erleuchtete Feſtung ſah, kam es mir auf einmal zu Bewußtſein, daß das Geheimnis dieſer Stadt, die weder ſchön noch weltſtädtiſch iſt, in ihrer Urſprünglichkeit liegt. Sie iſt noch unberührt von den ſchädlichen Einflüſſen der weſtlichen Ziviliſation und die Menſchen ſind im Grunde ihres Weſens Bauern geblieben. Die Kapellen in den Reſtaurants ſpielen keine Schlager, ſondern Volkslieder. Ach, man kann ruhig ſagen, daß Belgrad heute noch die Stadt des Volksliedes iſt, in den anderen Städten Südoſteuropas, wie beiſpielsweiſe in Sofia, Athen oder Bukareſt, wird faſt nur moderne Schlagermuſik geſpielt, Swing oder Lambeth Walk beherrſchen in den Lokalen das Feld. Irgendwie ahnt man jedoch, vor allem wenn man an die Hochhäuſer denkt, die wie Pilze aus dem Boden ſchießen, daß es mit der bal⸗ kaniſchen Note Belgrads— deshalb iſt ja ge⸗ rade dieſe Stadt ſo liebenswert— bald vorbei ſein wird. Man weiß, daß vielleicht ſchon in einigen Jahren die Pewatſchitza auf dem Bahnhofsplatz nicht mehr ſingen wird, weil das kleine baufällige Lokal für einen Neubau Platz machen muß. Serbien wird dann genau ſo europäiſch wie Kroatien oder Slowenien und die Romantik des Balkans wird dann nur noch in Geſchichten lebendig ſein. Der kroatiſche Rechtsanwalt, mit dem ich im Speiſewagen hinter Agram frühſtückte, ſprach etwas mitleidig und verächtlich über den Bal⸗ kan. Er dachte ſo wie die meiſten Kroaten, die bei der Beurteilung der Serben die 500jährige Türkenherrſchaft einfach ignorieren und weſt⸗ enropäiſche Maßſtäbe anlegen. Er ließ auch die Tatſache außer acht, daß Kroatien in der 1000⸗ jährigen Perſonalunion mit Ungarn es viel leichter hatte als das unterdrückte Serbentum, Und Indien?/ „Indiſche Truppen nach Hongkong“,„In⸗ diſche Truppen für Aegypten“— das ſind die Meldungen, die die engliſchen Bemühungen, das Empire zu ſichern, immer wieder beglei⸗ ten. Indiſche Truppen kämpften im Weltkrieg und auch in der militäriſchen Planung der Einkreiſung haben ſie ihren Platz. Und was ſagt Indien ſelbſt? Indien iſt die Perle des britiſchen Empire. Der Schweiß und das Blut des indiſchen Kuli haben ſich in der Bank von England in un⸗ gezählte Goldbarren verwandelt und haben das Fundament zur britiſchen Weltmacht zuſam⸗ mengekittet. Die erſten großen engliſchen Her⸗ ren„‚die nach Indien kamen und dort herrſch⸗ ten, haben ſich nicht allzuviel um das Wohl der „natives“ gekümmert, ſie haben Reichtümer ge⸗ ſammelt und haben ein großes Geſchick in der Verwaltung und in der blutigen Unterdrückung der national⸗indiſchen Beſtrebungen gezeigt. Sie haben einen Erfolg gehabt, der ihnen nicht abgeſprochen werden kann. Aber die alten Ver⸗ waltungsformen waren im Laufe der Jahr⸗ zehnte verbraucht und überlebt, und ſo hatte ſich denn London nach langen Verhandlungen, nach Verzögerungen und nach Unruhen dazu entſchloſſen, den„Government-of⸗India-Act“ vom Jahre 1935 zu unterſchreiben und die Zu⸗ ſammenarbeit der Kongreßpartei mit der Re⸗ gierung des Vizekönigs einzuleiten Ein nicht unwichtiges Problem in den anglo⸗ indiſchen Beziehungen bildet die Verwen⸗ dung indiſcher Truppen im Falle eines Krieges. Der Staatsſekretär für Indien, Lord Zetland, trat kürzlich in einer Rede ſchroff gegen die indiſchen Nationaliſten auf, die im Ernſtfalle dem Imperium nicht behilflich ſein wollten. Man verſucht bereits in Indien ſelbſt, die kürzlich den Indern ge⸗ das erſt gegen Ende des 19. Jahrhunderts ſich endgültig von der osmaniſchen Herrſchaft be⸗ freien konnte. Das Geſpräch kam auch auf die aktuelle Tagespolitik, wobei ſich herausſtellte, daß mein Frühſtückspartner ein großer An⸗ hänger der ſerbiſch⸗kroatiſchen Verſtändigung war. Als wir uns in Bled trennten, ſagte er nochmals zu mir:„Kroaten und Serben müſ⸗ ſen zueinander finden, trotz den tiefen kulturel⸗ len Gegenſätzen, denn es geht um Jugofla⸗ wien“. Mit mehreren Politikern habe ich in Bled noch über dasſelbe Thema geſprochen und alle waren der Anſicht, daß das Sporaſum, ſo nennt man in Jugoſlawien die Verſtändigung zwiſchen Belgrad und Agram, möglichſt bald verwirklicht werden müſſe. Miniſter in Ferienſtimmung Wenn die Wagenkolonne des Miniſterpräſi⸗ denten am Morgen dem See entlang in Rich⸗ tung Agram fuhr, wußte man, daß eine neue Zuſammenkunft mit Dr. Matſchek ſtattfand. Allerdings ſchwieg man über das Ergebnis dieſer Zuſammenkünfte. Wenn man in der Hotelhalle einen Miniſter um genauere Aus⸗ künfte bat, erfuhr man außer den üblichen Er⸗ klärungen über die Notwendigkeit des Spora⸗ ſums nicht viel Neues. Politiſche Geſpräche ſchienen bei den Miniſtern, die ſich eigentlich hier auf Urlaub befanden, nicht beliebt zu ſein. Dieſem Umſtand trugen ſchließlich auch die hartnäckigen Journaliſten Rechnung, denn Mi⸗ niſter haben ja auch einmal das Recht, für einige Wochen im Jahr Privatmänner zu ſein, weiße Flanellhoſen und kurze Polohemden zu tragen und ſich von der Sonne im Strandbad braten zu laſſen. Trotz der Urlaubsſtimmung fanden aber auch in Bled Kabinettsſitzungen ſtatt, denn ſeit dem Beſtand des jungen Staates wird in der heißen Zeit, alſo von Juli bis September, das Land von Bled aus regiert. Ueber den Ort, deſſen Hotels und Penſionen bis auf den leh⸗ ten Platz, meiſtens mit Reichsdeutſchen, beſeht ſind, liegt ein Fluidum, das in Genf bei den Ratstagungen des Völkerbundes oder bei den Konferenzen in Montreux oder herrſchte: es wird politiſiert und geflirtet, 5⸗ Uhr⸗Tees, Staatsmännerbeſprechungen, Schön⸗ heitskonkurrenzen und Diplomatenempfänge wechſeln in bunter Reihenfolge ab. Vor dem Grand Hotel Toplice am See, in dem früher die Konferenzen der kleinen Entente ſtattfan⸗ den, parken die Wagen der Miniſter und Di⸗ plomaten. Während in dem Konferenzſaal, in dem einſt Herr Beneſch das große Wort führte, nunmehr andere Entſcheidungen gefällt wer⸗ den, ſpielt die Kapelle auf der Terraſſe den neueſten der noch verrückter iſt als Swing und Lam⸗ beth⸗Walk. Manchmal kommt es vor, daß der Tanztee für ein paar Minuten unterbrochen wird. Das iſt beiſpielsweiſe der Fall, wenn der ſechzehnjährige junge König Peter, deſſen Schloß an der ſchönſten Stelle des Sees liegt, mit ſeinen Freunden vorbeipaddelt. Immerhin den jüngſten König Europas in einem gewöhn⸗ lichen Faltboot ſitzen zu ſehen, im kurzen Turn⸗ trikot, iſt für das zum Teil verſnobte und bla⸗ ſierte Badepublikum eine Senſation, die es ſich nicht entgehen laſſen will. Dafür lohnte es ſchon, einen Swing zu übergehen, meint eine auffällig geſchminkte junge Amerikanerin, die nur mit größter Mühe davon abgehalten wer⸗ den konnte, in ihrem Nachmittagskleid in das Waſſer zu ſpringen, um ein königliches Auto⸗ gramm zu bekommen. 200 Kilometer ſüdlich— Harems Wenn man dem internationalen Betrieb aus dem Wege gehen will, braucht man nur auf die andere Seite des Sees zu rudern. Oft habe ich in der Abenddämmerung auf der Ter⸗ raſſe jenes kleinen Gaſthauſes geſeſſen, von wo man vielleicht den ſchönſten Blick auf die Kara⸗ wanken hat. Wie Kuliſſen hoben ſie ſich gegen den ſternklaren Himmel ab. Ueber den im Mondlicht glitzernden See gleiten Barken, rote Lampions ſpiegeln ſich im Waſſer; die Töne einer Glocke ſchwingen durch den Abend, Das kleine Wallfahrtskirchlein auf der Inſel im See erſtrahlt im grünen Licht bengaliſcher Flammen. Die Berge, der See, die Boote mit den Lampions, dies alles könnte auch in Deutſchland ſein. Belgrad, der Balkan ſcheint hier in einer anderen Welt zu liegen. Und doch iſt es gut, ſich daran zu erinnern, daß nur 200 Kilometer füdlich der Muezzin von den Mina⸗ retts die Muſelmanen zum Gebete ruft, daß die Frauen verſchleiert durch die Straßen ge⸗ hen, ja daß dort noch die Einrichtung des Harems beſteht. Zweihundert Kilometer ſüdlich iſt Europa zu Ende. Darin liegt der Reiz, den Jugoſlawien auf alle Fremden ausübt. Kein zweites Land in Europa bietet größere Gegen⸗ ſätze. Zwiſchen Bled und Bitolj, Raguſa und Sarajevo ſcheinen Erdteile zu liegen, Orient und Okzident. Um dieſen Wechſel zu erleben, Sads ſchon eine Fahrt von Belgrad nach ed. Englische Hoffnungen und indisches Selhsthewußtsein Von K. v. Ungern-Slernberg währte Freiheit dahin zu beſchneiden, daß im Falle von kriegeriſchen Verwicklungen alle den Indern bisher gewährten Rechte automatiſch auf die britiſche Zentralregierung zurückgehen müßten. Der indiſche Innenminiſter, Sic Re⸗ ginald Maxwell, kündigte an, daß eine ge⸗ meinſame Front zwiſchen der provinzialen und der zentralen Regierung gebildet werden ſolle, die natürlich unter einer britiſchen Leitung ſtehen würde. Inzwiſchen hat die„All India National Congreß Party“ eine Entſchließung gefaßt, laut der ſie ſich in einen Krieg auf kei⸗ nen Fall einmiſchen werde. Die Mitglieder der Partei werden aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Einbeziehung Indiens und ſeiner Menſchen⸗ und Materialquellen in einen Konflikt zu verhindern. Der Staatsſekretär für Indien, Lord Zetland, hat mit ſeiner auf⸗ reizenden Rede im Lande keinen Beifall ge⸗ funden, ganz im Gegenteil, So proteſtiert z. B. die Kongreßpartei energiſch gegen die Verwen⸗ dung indiſcher Truppen, für die britiſchen im⸗ perialen Ziele. Die indiſche wehrpolitiſche For⸗ derung iſt, daß die indiſchen Truppen nur auf indiſchem Boden und nur der Verteidigung des eigenen Landes, nicht aber in einem euro⸗ päiſchen Kriege oder in Aegypten oder ſonſtwo in der Welt eingeſetzt werden dürfen. Auch die muſelmaniſche Agrar⸗Partei hat auf ihrer Ta⸗ gung in Bombay den Beſchluß gefaßt, Eng⸗ land im Falle eines Krieges jede materielle und finanzielle Unterſtützung zu entziehen. Auch die Kommuniſten, deren Anhang in Indien recht beträchtlich iſt, machen der eng⸗ liſchen Verwaltung zu ſchaffen. So ſchrieb zum Beiſpiel kürzlich der Kommuniſt Palem Dutt im„Daily Worker“, daß es notwen⸗ dig ſei, die indiſche Agrarkriſe, ſo wie einſt die ruſſiſche und ſpäter die ſpaniſche ſo weit zu vertiefen, bis eine Revolution der Verzweif⸗ lung gegen die britiſche Herrſchaft ausbreche. deren London nicht mehr Herr werden könne. In Kaltutta iſt ſchon 1937 die„Red Guards Aſſociation“ gegründet, die kommuniſtiſchen Parolen Folge leiſtet. Seit nun in weiten Ge⸗ bieten Indiens die Kongreßpartei die Regie⸗ rung gebildet hat, ſind auch die von den frü⸗ heren Regierungen erlaſſenen antikommuniſti⸗ ſchen Verordnungen aufgehoben und zahlreiche kommuniſtiſche Agitatoren ſind aus den Ge⸗ fängniſſen entlaſſen und betätigen ſich heute in anti⸗engliſchem Sinne. Der britiſche Reſident in Burma, General Cochrane, iſt in Simla eingetroffen und hat mit dem Vizekönig Lord Linglith⸗ gow über die Verteidigungsfragen Indiens verhandelt. Er begibt ſich nach London, um dort ſeine Beſprechungen fortzuſetzen, denn ſelbſtverſtändlich kommt Indien in der Ein⸗ kreiſungspolitik eine wichtige Poſition zu. Es wäre übertrieben zu ſagen, daß England der Widerſtände, die ſich entgegenſtellen, nicht Herr werden könnte, aber ſie dürfen nicht über⸗ ſehen werden. England hat ohne Zweifel auch einen Anhang in Indien, wie es die vielen Loyalitätserklärungen, namentlich der Maha⸗ radſchas, beweiſen, denn ohne die Autorität des Vizekönigs beſtände die Gefahr des Zer⸗ falles, Indien iſt ja weder ethnographiſch, noch hiſtoriſch, noch der Regiexungsform nach ein geſchloſſenes Ganzes. Aber England darf in Indien heute den Bogen nicht mehr überſpan⸗ nen. Das Selbſtbewußtſein der Inder iſt mäch⸗ tig gewachſen und Indien iſt nicht bereit, ſeine Söhne für die imperialen Intereſſen des Em⸗ pire und für eine fernliegende Einkreiſungs⸗ politik, die Indien gar nichts angeht, auf euro⸗ päiſchen oder afrikaniſchen Schlachtfeldern kämpfen und ſterben zu laſſen. London würde vermutlich mit ernſten Schwierigkeiten zu rech⸗ nen haben. Laufanne amerikaniſchen Horſyſchlager, 4 1 . geen auf 9,07 werden Verbin lfbustrie Papierfabri Nach dem erf . 0 ſozial⸗ (0,07) und e Abſchreibungen (433 934 RM. dere Abſchreib 40(—. RM. 20000 RM. gungskaſſe erre (445 735) RM. (181 715) RM wieder 6 Pro .82(1½14). Mill, RM. au auf Warenford auf ſonſtige F. Mill. RM. aus lichkeiten mit( höhten ſich auf ungewiſſe Schu rend Wertberick RM. erſcheinen Ausbau des pfalz. Der Reic ſchaftsgebiet Sa 1 faarpfälziſchen rung bekannt, Wirknug vom 1 zu Beauftragte beſtellt hat. De ihrer Eigenſchaf ders der Arbei beitsamtes beſti ſache ſind es licher Art, ſow des Reichstreuh⸗ der Reichstreuh⸗ gebiet Südweſtd nats eine entſr deutſche Wirtſch Engliſch Nach einer 9 Großbritannien Menge von 15 würde, angekauf den 22 Schiffe Werken in New Proprietary Cor len in Port Ken falls beteiligt if — Steigendes Nachdem bere treter in Delega Verhandlune Schwediſchen St Beteiligung der Aͤbteilung Eiſen Samstagahend on deren Spitze ſteht. Für die n nen aus Rumän 1 Nach einer M mer für die Ti lürkiſche 3a die britiſchen Li größer ſind als niens, wachſen! keiten, die engli der Zentralbank Beträge im Gege ſen, die nicht na nen, weil es ar porteure müſſen Geld warten. D lehrs wirft wiet 4 Handel bereit zu verkauf weigert ſich aber ren abzunehmen. 4 Rhein-Mal Börse Fro Festverzinsl. Werte 51Dt. Reichsanl..2 Int. Dt. Reichsanl. 3 4 Baden Freist. v. 192 Bayern Staat v. 192 Anl.-Abl. d. Dt. Reh Augsburg Stadt v. 2 4½ Pbarmst. G. v. 2 Heidelbg. Gold v. 2 4 Ludwigsh. v. 26 8. Mannhm. Gold v. 2 Hannheim von 27. pbirmasenssStadt v. 20 Mnm. Ablös. Altbes 4½ Hess, Volksst.2“ Hess. Ld, Liqu. R.-2 Acdt. Oeb 4½% Bd. Kom, Ldsbk B, Kom. Goldhyp. 24 do, Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay. Hyp. Weens, apf. Frkk. Hyp. Goldhyp Frankf. Liqu.. Frkf. Frkf. Goldpfr. Liqu jleininger poihek Mein. Hyp. Liqu. Piälz. Hyp. Goldpfd Pfälz. Liquu. Pfälz. Hyp. Goldkom. Rnein. Hyp. Gdpf. 2“ do. Gdkom.-III. Südd. Boder.-Liqui. Grohkraftwerk Mhm Rnhein-Main-Donau 23 10-Farbenind. v. 28 naustrie-Aktlen Zeeumulatoren. Adlerwerke . 2 2 2 Aschaffbrg. Zellstoft 4 Bayr. Motor.-Werke eerl. Licht u. Krar Firauerei Kleinlein Hrown, Boveri, Mh cement Heidelberg Daimler-Ben: beutsche Erdöl. Hhakenkreuzbanner“ Deutſche Volkswirtſchaft Montag, 14. Auguſt 1939 dustrie- uno WIrtschaftsmeldungen Papierfabrik Aug. Koehler AG., Oberkirch, Baden. Nach dem erſt jetzt vorliegenden Zahlenwert dieſes Unnternehmens wurde im Geſchäftsjahr 1938 ein Roh⸗ ertrag von 1,46(1,51) Mill. RM. erzielt, zu dem noch )9 855(13 943) RM. Nebenerträge treten. Dem⸗ gegenüber erforderten Löhne und Gehälter.85 (0,84), ſoziale Abgaben 0,07(0,09), Zinſen.04 (0,07) und Steuern 0,22(0,20) Mill. RM. Nach f und Ankagen in Höhe von 116 576 ((433 934 RM. und außerdem noch 15 190 RM. an⸗ dere Abſchreibungen), ſowie nach Zuweiſung von 40(—. RM. an die Sonderrücklage und wieder 20000 RM. an die Beamten⸗ und Arbeiterverſor⸗ ber den Ort, auf den letz⸗ itſchen, beſetzt Genf bei den oder bei den er Lauſanne gungskaſſe errechnet ſich ein Reingewinn von 12704ʃ d geflirtet, ⸗(1145735) RM., der ſich um den Vortrag auf 172 556 ingen, Schö(181 715) RM. erhöht. Die HV. beſchloß, hieraus gen, Bapn⸗ wieder 6 Prozent Dibipenden auf 2,.6 Mill. RM. atenempfänge i K. zu verteilen, ſowie 2 Prozent auf die ab. Vor dem 0,21 Mill. RM. Vorzugsaktien, alſo insgeſamt 8 Pro⸗ zent. In der Bilanz ſteht das Anlagevermoͤgen eeinſchl. unv. 36 844 RM. Beteiligungen mit.93 (4,01) Mill. RM. 1 Buch. Auf das Umlaufsver⸗ mögen von.86,(2,85) Mill. RM. entfallen u. a. 133(41%0. Mill. RM. auf Vorräte, 0,37(0,06) Mill. RM. auf Wertpapiere, 0,79(0,91) Mill. RM. auf Warenforderungen und 0,20(0,18) Mitl. RM. auf fonſtige Forderungen. Die flüſſigen Mittel ain⸗ geen auf.07(0,45)) Mill. RM. zurück. Andererſeits wpperden Berbindlichkeiten mit insgeſamt 0,92(unv.) Mill. RM. ausgewieſen, darunter Darlehensverbind⸗ ndem früher ente ſtattfan⸗ iſter und Di⸗ ferenzſaal, in Wort führte, gefällt wer⸗ Terraſſe den yſchlager, lichleiten mit 6,76(0,67) Mill. Rh. Rücklagen er⸗ g und Lam⸗ höͤhten ſich auf 0,30(0,26) und Rückſtellungen für vor, daß der ungeſwiſſe Schulden auf 6,18(0,14) Min. RM., wäh⸗ * reend Wertberichtigungen unverändert mit 0,10 Mill. unterbrochen Rgi. erſcheinen. 1 Ausbau des Reichstreuhänderamtes in der Saar 2 Usba e e 0 zeter, deſſen phfalz. Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ 5 Sees liegt, ſchaftsgebiet Saarpfalz gibt eine für alle Betriebe im t. i faarxpfälziſchen Wirtſchaftsgebiet bedeutſame Reue⸗ Aummeſn 44 fetann, wonach der Reichsarbeitsminiſter mit nem gewöhn⸗ Wirknug vom' 1. S. 1930“ die Leiter der Arbeitsämter zu Beauftragten des Reichstreuhänders der Arbeit kurzen Turn⸗ obte und bla⸗ tion, die es für lohnte es „ meint eine ikanerin, die zehalten wer⸗ kleid in das gliches Auto⸗ bheſtellt hat. Den Leitern der Arbeitsämter liegen in ihrer Eigenſchaft als Beauftragte des Reichstreuhän⸗ ders der Arbeit jeweils für den Bezirk ihres Ar⸗ beitsamtes beſtimmte enich ob. In der Haupt⸗ ſache ſind es Aufgaben örtlicher und einzelbetrieb⸗ licher Art, ſowie ſolche, welche die Entſcheidungen des Reichstreuhänders vorbereiten.— Bekanntlich hat der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Südweſtdeutſchland bereits Ende vorigen Mo⸗ nats eine entſprechende Neuerung für das ſüdweſt⸗ deutſche Wirtſchaftsgebiet bekanntgegeben. Engliſche Stahlkäufe in Auſtralien Nach einer Preſſemeldung aus Spdney ſind von Großbritannien für 1,5 Mill.„ Stabl, was einer Menge von 150 000 bis 170 900, To. entſprechen würde, angekauft worden. Für die Verſchiffung wer⸗ den 22 Schiffe gechartert. Der Stahl ſoll von den Werken in Neweaſtle, die Eigentum der Broken Hill f Proprietary Company, Ltd., ſind, und von den Wer⸗ ſſen, von wo ken in Port Kembla, an denen die Broken Hill gleich⸗ uf die Kara⸗ falls beteiligt iſt, geliefert werden. ie ſich gegen ber den im Steigendes Auslandsintereſſe an der OBA ten Barken, j Nachdem bereits eine Reihe von Staaten ihre Ver⸗ Waſſer! die treter in Delegationen nach Köln entſandt haben, um den Abend, die Verhandlungen über die Beteiligung ihres Lan⸗ d Inſel des an der Internationalen Verkehrs⸗Ausſtellung f der Inſel Köln 1940 zu führen, zeigen weitere Anmeldungen ms 4 len Betrieb ht man nur rudern. Oft auf der Ter⸗ bengaliſcher das große Intereſſe, das das Ausland der IVA ent⸗ e Boote mir er So haben in den letzten Tagen Ver⸗ bandlungen mit dem Beauftragten der Königlich⸗ ſe auch in Schwediſchen Staatsbahnen, Mard, über die offizielle alkan ſcheint ZBeteiliaung der Schwediſchen Staatsbahnen in der Und d Albteilung Eiſenbahnfernverkehr ſtattgefunden.— Am en. Und doch Samstagabend traf eine ungariſche Kommiſſion ein, en deren Spitze der unggriſche Staatsſekretär Algyay ſteht. Für' die nächſten Wochen ſind große Delegatio⸗ nen aus Rumänien und Jugoſlawien angeſagt. daß nur 200. den Mina⸗ te ruft, daß Straßen ge⸗ ichtung des neter ſüdlich er Reiz, den lsram⸗ 35 2 ine ittetlung der Britiſchen Handelskam usübt. Kein M e 0 beifee f05 Letunznindl de 12 fürei e Zahlun e 2 55 Shee Azuthſchend Lihſerün An nach der Aürkei erbeblich Raguſg und größer ſind als umgekehrt die Bezüge Großbritan⸗ gen, Orient niens, wachſen von Woche zu Woche die Schwierig⸗ 273 keiten, die engliſchen Exporteure auszubezahlen. Bei zn emeun der Jentralbank der Türkiſchen Republik ſind bereils elgrad nach Beträge im Gegenwert von 1,9 Mill. Pfund aufgelgu⸗ ſen, die nicht nach England überwieſen werden kön⸗ nen, weil es an Depiſen fehlt. Die engliſchen Ex⸗ porteure müſſen infolgedeſſen ſchon Monate auf ihr Keld warten. Den Nachteil haben trotzdem nicht die CEnaländer, ſondern die Türken, weil dieſe ſhr eber⸗ n brückung der langen Wartezeit überhöhte Preiſe für die brlliichen Erzeugniſſe zahlen müſſen, Dieſe ſehr ſchwierige Lage des brinſch⸗kürkiſchen Zablungsver⸗ kehrs wirft wieder ein bezeichnendes Licht auf die ſ Handelsmethoden, England iſt zwar immer t ausbreche bereit zu verkaufen, gegen bar oder gegen Kredit, es eiweigert ſich aber entſchleden, dem Partner auch Wa. erden könne. ten abzunehmen. Die Türkei hatte gehofft, daß Eng⸗ RNed Guards Spediteursammelgutverkehr im Ausbau Weiters Konzentration iördert Kostensenkung und Umlaufbeschleunigung Die bisher in Händen der Deutſchen Bahn⸗ ſpedition Gmbc.(Deuba), einem Schweſter⸗ unternehmen der Deutſchen Reichsbahn, liegende O ganiſation des Bahnſammelladung verkehrs wurde vom e miniſter der pedition und Lageret übertragen, Hiermi iſt nicht nur ein alter Wunſch des Speditlonsgewerbes in Erfüllung gegangen, ſondern auch die Voraus⸗ Zerkeg für die Entwicklung einer leiſtungsfähigen Berkehrseinrichtung geſchaffen worden. Nach einer Vereinbarung zwiſchen der mei und der Reichsbahn ſollen die im Bahnſpeditlonsbertrag der Deuba geſtellten Ng ſoweit ſie den Sam⸗ melgutverkehr betreffen, mit vom 1. Januar 1940 auf die Reichsverkehrsgruppe Spedition und La⸗ . übergehen. Zur Vorbereitung dieſer endgültigen degelung werden Zwiſchenmaßnahmen getroſſen die wurten am 1. Jull bzw. 1. Auguſt d. J. wirkſam vurden. Die Bewährung und Steigerung des Sammelgut⸗ verkehrs in den letzten Jahren dürfte ebenſo wie die ſeit drei Jahren erfolgreich im Wettbewerh zwiſchen Schiene und Landſtraße durchgeführte Tarifregelung gezeigt haben, daß die Reichsverkehrsgruppe und ſhre Sammelſpediteure auch die ihr in den nächſten Fahren im Spediteurſammelgutverkehr anvertrauten großen Aufgaben löſen werden. Im Spediteurfammelgutver⸗ lehr ſind nach amtlichen Angahen bisher ungefähr 2000. Verkebhrsbeziehungen kündenſatzmäßig erfaßt. Der Sammelgutverkehr hat ſich ſeit dem 1. April 1936• dem Tage der Erſtellung des Sammelladungs⸗Aus⸗ nahmetarifs ſeitens der Reichsbahn in ſtarkem Maße aufwäxts entwickelt. Während 1933 1,6 Mill. To., 1934 2 Mill. To. und 1935 2,2 Mill. To. befördert wurden, ſtieg die Tonnage jährlich jeweils um 100 000 Tonnen, ſo daß im Jahre 1938.5 Milt. To. erreicht werden konnten. Da der Güteranfall im freien Stück⸗ autverkehr noch ſehr beträchtlich iſt, beſtehen zweifellos bei einer verſtändnisvollen Zuſammenarbeit zwiſchen Verkehrsträgern, Wirtſchaft und Speditionsgewerbe noch große Mög⸗ lichkeiten für eine weitere Konzentration des Sammel⸗ utverkehrs und damit für eine Koſtenſenkung und mlaufbeſchleunigung. „Die neuen Aufgaben der Reichsverkehrsgruppe Spe⸗ dition und Lagerei wurden im Erlaßwege durch den Reichsverkehrsminiſter rechtlich untermauert. Danach wird die Reichsverkehrsgruppe ermäüchtigt, den Sam⸗ melgutverkehr auf Schiene und Kraftwagen zu ordnen und zu einer leiſtungsfähigen Verkehrseinrichtung zu entwickeln. Der Sammielgmtperxkehr ſoll den Verkehr⸗ treibenden geſtatten., in möaglichſt vielen BVer⸗ hehrsbeziehungen ihre Sammelgüter(das ünd Einzelſendungen, die geſammelt ſwerden, um unter Ausnutzung einer ffr größere Gewichtsmengon aln⸗ ſtigexen Frachtherechnung. zu einex Frachtbrieiſennzma vereiniat, als Wagenladung oder Stückaut verſandf zu werden) häufig und regelmäßig zungün⸗ ſtigen Frachtſätzen befördern zu laſſen. Zur Sicherung des Beſtandes eines leiſtungsfähiaen Sam⸗ melgutverkehrs iſt die Reichsnerkehrsgruppe befnat, neben allgemeinen Ordnunasheſtimmungen für dieſen Verkehr insbeſondere die einzelnen Sammelant⸗ e merhindungen feſtzulegen die zugehörigen Verſand⸗ und Empfangsgebiete ab⸗ ugrenzen, die Verkehrsführer und Gmpfanasſpeditenure zu beſtellen ſowie unter den gleichen Bedinaungen allen übriagen Speditenren das Recht der Beiladung zu aewährleiſten Die erſton organiſatoriſchen Maßnahmen auf dem Gebiet des Sammelladungsperkehrs wurden inzwiſchen hereits getroffen. Im Anſchluß an die konſtitnierende Sitzung eines Zentralausſchuſſes für den Bahnſammelladungsverkehr wurde eine beſondere Abteilung„Sammelgutverkehr der RSe. eingerichtet. Im Reich wird die Verwaltung des Sammelautverkehrs auf Schiene und Kroftwaaen von den Landesgeſchöltsſtellen mahraenommen. Hierhoi iſt die Mitmirkuna der Bezirksgrunvenleiter ſichergeſtellt. Gleichzeitio iſt voroeſehen, deß die Farifkommifäenen im Reich als Sammefladunas- und Tariffommiſſionen neben den bisher ſchon von ihnen wahrgenommenen Am Ende des Lateins land mehr türkiſchen Fas⸗ Haſelnüſſe und Süd ⸗ früchte kaufen würde, Das Gegenieil aber iſt eimge⸗ treten. Obwohl die Türkei erheblich mehr engliſche Waren kaufte, haben die Briten ihre Bezüge nicht nur nicht erhöht, ſondern eingeſchränkt. Im erſten Viertel⸗ jahr 1939 8 ſie nür noch 195 830.000 türkiſche Pfund(1 türkiſches 1120.98 RM.) Waren in der Türkei, gegenüber 1,23 Mill im gleichen Zeitraum deh⸗ Vorjapreg. Dagegen iſt die engliſche Ausfuhr nach der Türkei von 1,6 auf.1 Mill. Pfund ge⸗ ſtiegen. Dieſe Entwicklung die ſich im 2. Biertelſahr fortſetzte, hat dazu geführt, daß der Zahlungs⸗ verkehr zwiſchen den beiden Staaten vollkommen verſtopft iſt. Der einzige Ausweg würe, die Aus⸗ fuhr nach England zu ecär: Abgr dazu ſpollen ſich die Briten nicht bereiterklären. Dabef iſt noch zu bedenken, daß das Ausfuhrergebnis ſo ſchlecht gewor⸗ den iſt, obwohl die Türken verſucht haben. durch ren, die Ausfuhr ehen. nur geringer, ſonbern gleichzeitig auch 3 ſtſpie⸗ liger geſworden. Aufgaben der Kundenſatzgeſtaltung im Sammel⸗ ladungsverkehr auch bei den Vorarbeiten und ſpäter bei der Durchführung der neuen organiſatoriſchen Aufgaben mitwirken. Das gleiche gilt von der Ober⸗ ſten Tarifkommiſſton, die in eine Oberſte Sammel⸗ ladungs⸗ und Tariftommiſſion umgeſwandelt worden iſt. ie„es nn Deutſcher Kraftwagen iteure., G. m. b.., die ſich als Wirtſ Amn ation der Reichsverkehrsgruppe für den Abfertigungsdienſt im n üterfernverkehr bisher ſchon mit der un von e befaßt hat, bat im Rahmen dieſer örganiſatoriſchen Maßnahmen erneut den Auftrag erhalten, im engſten Einvernehmen mit dem Beauftragten für den Sam⸗ melgutverkehr die Organiſation des Spediteur⸗Sam⸗ melgutverkehrs auf Kraftwagen weiterzuentwickeln. Bei den eingangs erwähnten Zwiſchenmaß⸗ nahmen handelt es ſich kurz um ſolgende: Vom 1. Auguſt d. 853 ab werden im anebfpedkeige, verkehr neue Verkehrsführer er angsſpediteure, ſoweit überhaupt ſchon jetzt Neubeſtellungen exforder⸗ lich werden, nicht mehr von der Deuba beſtellt, ſon⸗ dern nur noch von der Rei nhn Die mit der Deubg abgeſchloſſenen Verkehrsführerverträge ſind bis zum 31. Dezember 1939 peti t. Dieſe Ver⸗ träge werden nicht mehr erneuert. Alsdann tritt die Reichsperkehrsgruppe in die Funktionen der Deuba ein. 71 ſehen die neuen Anwendungsbedingungen des ſeit dem 1. Juli 1939 gültigen Sammelgüt⸗Aus⸗ nahmetaxifs vor, 5 der verſendende und der. fangsſpeditenr von der Reichsverkehrsgruppe beſtellt werden müſſen. Dieſe Bedingung triſſt an ſich bei von der Deuba beſtellten Verkehrsführern nicht zu. Es liegen aher Abmachungen vor. daß in dem vor⸗ erwähnten Fall die Anwendungsbedingungen des Ausnahmetarifs(24 59)— wenigſtens für die Dauer des mit der Deuba laufenden Verkehrsfübhrervertrages — els exfüllt anzuſehen ſind. Am 31. Dezember d. F. laufen dagegen alle Verträge zwiſchen Verkehrs⸗ führern und Deuba ab. Die Beſtellung hat dann er⸗ neut zu erfolgen. So verhält es ſich auch mit den Beiladeverträgen. Der 1. Januar 1940 wird ſomit den Spediteux⸗Sammelladungsverkehr, wenn auch nicht auf eine umfaſſend neue, ſo aber doch auf eine neu ⸗ ausgerichtete Grundlage ſtellen. Berliner Börse Aktien meiſt etwas feſter, Renten ruhig 155 Beginn der neuen Börſenwoche hielt ſich der Au an Ben ge bei den Banken in engeren Grenzen als an den meiſten Tagen der Vorwoche, Da 4 00 Femaranes überwogen, war die rundten⸗ Zenz trotz des ſehr rühicen Geſchäfts freu'nd''ch. Die Mehrzahl aller Aktienwerke hgite kleine Kursgewinne 0 verzeichnen. Beachtung fan⸗ den u d. Elektrowerte, von denen Geffürel um 1½ Schuckext um 1 und G um/ Prozent an⸗ zogen. Auch Kaliwerte waren in keinen' Be⸗ tr*7 geſucht und bis 2½ Prozent höher. Braun⸗ kohlenwerte zeigten keine ganz einheitliche Ver⸗ a während Niederlauſitzer 1½, Rheinbraun/ und Deutſche Erdöl/ gewannen, büßten Ilſe Bergbau 2 und do. Genußſcheine/ Projent ein. In der chemiſchen Gr 17 be eröffneten Farben ½ ½ niedriger mit 148¼, gaben dann gber ſogleich ½% her. Ferner ſind bei den Mafgnenanwer' ten V mit plus 1½ und Rheinmetall Borſig mit, plus /½ von Schiffahrtswerten Nordd. Llovo mit fin ½ uUnd. Hamburg⸗Süd mit plus 1. von Zellſtoffaktien 12 560 mit plus 1 und von Textilwerten Bemberg ebenfalls mit vlus 1. Stöhr dagegen mit minus 1¼ Prozent bervorzuheben. Verngchläſſigt blieben Montanwert e, in denen nur 5. Betrüge umgingen, Die größte Einbuße erlitten Rheinſtahl mit minus 1 Prozent. Im variablen Rentenvertehr zogen Reichs⸗ ——— um 7½ Pfg. auf 132/% an. Die Gemeinde⸗ — 7 ſich auf unverändert 92.9% Für anko⸗Taae verbindliche 2— zu 5 m internationalen Deviſenverkehr traten bemerkenswerte Schwankungen nicht ein. im Börſenſchluß veränderten ſich die Kurſe zumeiſt, nur unbedeutend. Vielſach traten weitere leichte Einbußen ein. So ſtellten ſich HEw und Hoeſch je ½ und Felten ½ Prozent niedriger. Ilſe Genuß⸗ ſcheine büßten, 1 Prozent ein. Vereinigte Stahlwerke ſchloſſen zu 96½ und Farben leicht erholt zu 14724. Waſſer Gelſenkirchen wurden gegen den Samstag um 1½ Prozent“ hexaufgeſetzt. Nachbörsli blieb es ſtill, — Bei der amtlichen Berli'ner Deviſen⸗ notterung ſtieg der holländiſche Gurden auf 133.95 gegen 133.20 und der Schweizer Franken auf 59,26 gegen 56.24. Das Pfund., der Dollgr und der franzöſtſche Franken blieben mit 11,17 bzw. 2,493 bzw. 6,60½ unverändert. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien wieſen keinerlei Veränderungen auf. Bei den hpothekenbanken wurden Dentſche Centralboden ½/ Prozent höher, Deutſche Hypotheken hingegen ½ Prozent niedriger bewertet. Am Markt der Kolonialwerte verloren Kamerun ½ und Doag ½ Prozent. Von Indpuſtriepapieren wurden, beide nach Pauſe, Vereinjgte Ultramarin und Hirſchbera Leder um ſe 3 Prozent heraulgeſetzt, wüh⸗ rend Fahlbera⸗Liſt und Berkiner Kindt Stammpriori⸗ täten je 4, ferner Anhalter Kohlen 5 Proz, einbüßten. geld waren Rhein-Mainische Mittagbörse Weiter uneinheitlich Die Börſe hatte auch zu Beginn der neuen Woche nur kleine ſchäft und amt Aktienmarkt blieb die Kursgeſtaltung unregelmäßig, wobei die durchſchnitt⸗ lichen Ubweichungen etwa—½¼½ Prozent betrugen. Von chemiſchen Werten gaben JG Farben ihren/ prozent. Schlußgewinn vom an ab auf 148½, ebenſo Se ſich Rütgerswerke auf 139/ (140), während Vin deanſtalt im gleichen Ausmaße erhöht waren auf 205. Bemerkenswert ſeſt lagen von Maſchinenwerten 0 mit 140½(138) 1367% Rheinmeian“ auf 116 f 4 und Bchw auf 32¼½(132) an. Von Bergwerksaktien bröckelten Ver. Stahl auf 96½(96¾) ab, dagegen gewannen 7438 ½ Prozent auf 105½, Buderus ½ Prozent aüf 95 und Deutſcher Eiſenhandel 1¼ Prozent auf 1387½, Mannesmänn unv. 1½ Prozent. Elekiroaltien wur⸗ den verngchläſſigt, vorläuſig notierten nur Felten mit 137%(138½), ebenſo ſehlte es guf den übrigen Markt⸗ ebieten an AnenBenn; Am Rentenmarkt wies as Geſchäft keine Beſſerung auf, Von Auslands⸗ anleihen verbeſſerten ſich* 132.20 (132½) und Dekoſama 1 auf, 137½ 7137), Von In⸗ duſtrieobligatzonen blieben 4½proz. Werie angebolen, wobei meiſt Rückgänge von /½—½ Prozent eintraten, nach zweit 5 S verloren Sou und Häffner 1 Proözent)½ Liquidationspfandbriefe Soz teil⸗ weiſe Prozent zurück, Rheiniſche um 20 Proz. auf 101, Staatspgpiere und Stadtanleihen“ blieben be⸗ hauptet, ehenſo Goldpfandbriefſe. Ed Verkehr von Bank zu Bank hatten' Steuergutſcheine 1 bei unv. 98.05 größeres Geſchäft. In der zwelten Börſenſtunde war der Aktlenmarkt voxwiegend ſchwächer. In den Hauptwerten kam An⸗ gebot kleinen Umfanges heraus, für das ſich nur ge⸗ ringe Aufnahmeluſt zeigte, ſo daß die Kurſe etwa ½— 1 Prozent zurückfielen. U. a. AEG auf 110 nach 111, Ic Farben auf 147½ nach 148/½, Verein. Stahl die 1 auf 96½ nach 96/½ erholt waren, auf eiſwa 96 uſw. Bei den ſpäter notierten Werten zeigten ſich Schwankungen von—1 Prozent, wobei Rückgänge überwogen. Der Freiverkehr war ſehr ruhig. Tagesgeld wurde auf 2½(2¼) ermäßigt. Metalle Metall⸗Rotierungen in Berlin Berlin, 14. Aug. Preiſe für 100 Kito in RM: Clektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.75; Standard⸗Kupfer ifd. Monat 55 nom.; Originalhüttenweichblei 20 nom.: Standgrd⸗Blei lfd. Monat 20 nom.; Originalhütten⸗ rohzink ab nordd. Stationen 18.25 nom,; Standard⸗ Zink lfd. Mongt 18.25 nom.; Hriginal⸗Hütten⸗Aln⸗ Malt, pe Drabchara 3 L185 Wne Walz⸗ rahtharren Proz. Fein⸗ er 31.50—36(für1 Kiloh, i Baumwalle Nutierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Aug. Okt. 878 Br., 876., 877 bez., 877 Abr.: Dez. 860 Br., 858 Gl., 859 Abr; Jan. 860 Br., 858 g. 859 Abr.; März 854 Br., 852.: 853 bez. 853 Abr,: Mai 844 Br., 841., 842 Abr.; Juli 835 Br., 833., 834 Abr.; Aug. 46 877 Abr.— Tendenz: ruhig. Kautschut Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt Sheets loro 8es½; per Sept.⸗Okt. 8¼; per Okt. Rob. 31½ Markliage; ftetig. Günſtige Ergebniſſe der Oelbohrungen in Dänemark DlD. Nach Meldungen der engliſchen Finanzpreſſe hat die ſeit einiger Zeit in Dänemark betriebene Suche nach Hel fnpogz Ergebniſſe gezeitigt. Die Unter⸗ ſuchungen ſind von der„Daniſh⸗Ameriean Proſpecting Comp.“, einer Tochtergeſellſchaft der„Gulf Oil Corp. Penſylvania“, durchgeführt worden und erſtreckten ſich 34 die Gebiete bei Varde, Hoſtibis, Viborg und Rar⸗ hus auf Jütland, Die Gefellſchaft hat eine fünfjäh⸗ rige Konzeſſion für die Ausbeutung der Oel⸗ und Mineralfunde in ganz Dänemark erworben. Rheinwosserstancd 12. 8. 39] 14. 8. 39 Woldshuutht„ 372 858 Rheimfelden, e— 367 353 grelsecech„„ 879 363 »— 426 404 Moxou. 611 577 Monnhelm„ 542 509 Keahg 37⁴ 36¹ Köln 3B41 387 MNeckorwesserstond 12. 8. 39 14. 8. 98 Mannbeln 52⁵ 500 4 ——————————————————————————————————————————— 10 mai em————— 1 7 1 7 1. 17 7 17 11.7 1 177 12.814•4 kiten ge⸗ Rhein- Melnisehe.50.50 slemens& Halske.. 188.50 187.59 Wi.prantind. Hamm.—..— beutsche Linoleumw. 154.50 154.— beutsene BZank. 111.50 111. ptandbriete Feldmünle Papier. 98.— 29.75 die Regie⸗ Börse frankfurt i. Steinzeng Field 165.—„ bresdner Bank-, 188.13 j035. 4½7 Bin Myp;b. opt. 99.— 39.—] Fellen Ballisanime 138.75 13f.30 JöSiochr Kanmgarn. 119.57 114.5 Wiener Metsll 91 18** on den frü⸗ r5e Burtacher Mof., 108.50 109.30 J Frankf. Hyp.-Bank., 106.28 108.75 5½6 Beri. Liqu. 3 13 5 debhard à(oO. 146,.25— Stolberger Zinknütte 13.12 /2.75 Zellstoſt Waldhot. 3 feswerzinsl. Werte 12. 3. 14. 6. J Eiend.-Werger-br... 103.— 191. pikiz. Hyb,-Bank...15. 4½ do. Komm.Obl. 58.50 38.50 f Cerm. Porti. Cement, 97.———5 Zuener 132.35 13T12Verzlehar-Mhilan kommuniſtt otgeichengin23 J03.23 102.23( Eiriasvt Fnes.: 1020 163.8 J Knein. Ap. Sst 128 2 13%½ ene.—— Lenzzein das„. ligz 12777 Ver. Pi. Meieiveröe 100 1izzſ AgebesHiänehen 323.53„ id zahlreiche ini. öt. Reichsanl. 30 103.25 102.25 Eneinger Union.... 193.50 109.50] Rnein. Myp.-Bank.. 130.25 130.37 f 4½7 do. Rli.Bi, R5•à5 35.— 35.— f desfürei-Loewe... 123.50 123.15 Veki.Slanzst. Fiberf. 189.—— Aſiſanz Aiigen.... 383.50 11.— s den Ge⸗ Baden Preist. V. 1927—„ n Hebr. Fant 40.. 144.0 14J.3 J vernehre-Ahtien 4425, Mnt. We..33[Seiesehmier in.... 18f.8 132.15 VerSantverte“ 43.J5 9i.3y] Alianz Leben. 281.— 281.— zeh ren e, pera dtaai v. 1337 99.62.82 ö10 Farpenindusttie 1f.5, 14.15 dad. 40 7. Rheinseh. 139.30 139·39 37½ ppanst 31. 160. L Arischnte deren“: 103.23 10730 Ver. Mtramarintabr. 17.— 120.—Koienisl-ppiefe ich heute in Jegzi, 2, vi. Ken 103.M 133.25 Fetamäfiergape.. 133.50 158.— bi. Keienzn, V.. 123·82 115,8 J3½5 42. Ronm. obl..38 103:75 Gaase Weins.. 100.38% voten Telegr. pe.. 183.— 183.—[pirostanisa. 13.39 13.28 Aussburg Stadt v. 26 99.— 99.— eskürel-Koeme. 132.50 133.50[överslchor.⸗Aktlen%½.Zeng. 0. 59.— 99.— Hackethal Drant.:—— Wanderer-Werke 189.0 155.50 Meu-Huines„, 159. 77 4Mbarmst. 6. v. 28 95.37 95.7[ Tn. Goldschmidt ordlehorenrt 4½% Hb. Myp. Mk. FF. Hackethal Draht Westd. Kaufhof à0, 95.12 95.—f Oiavi Min. u. Uisenb, 18.37 18.25 ia, General leidelbg. Gold v. 26 65.79 95.75 GritznerRayser..—— Allianz Leben.. 205.—— 1½ ½Leipz. Hyp. Br.. 59.— 35.— Hamburg Elektro.. 144.25 143.25 Westd. Kauthof A0. 65. inz troffen und Ludwigsh. v. 26 S. 1 30.37 38.7[ Srobkratt Mhm. vi.—— Bad. Assecuranzges. 43.—— f4½ZMein. Hyp.6pl.. 99. 99.— J Harburger Gummi.. 174.—— 3 f Mannhm, Goid v. 26 57.50 57.50[ Srün& Biiünger. Is Mannh. Versicherg.—— 5½7 do. Liqu.Goldpt. 191.10 199.90[ Harpener Bergbau.. 129.25 129.— Berliner Devisenkurse inglith⸗ Mannneim von 27.. 33.30 97.30 Hankwerke Füssen.. 12325 153.15] Würit. Transportpet. 34.— 34.— 4½ do, Komm. Gbi.. 58.50 35.50 Heawigshütte. 118.————— Indi i Stadt v. 26 98.57 98.97[ Harpener Bergbau. 139.50 129.— 4½1/ Rlein. Hyp.EK., 922, 22. L Hoesen Eis. u. Stahl. 103.12 105.25 en Indiens— 134.25 Mockete A6., Essen. 134.— 134.— Berli Eflektenbörse 4½4 do. Rom..5 9450 29.30 Holzmann Philipp.. 148.25 150.25 Oeld Brief Oeld Brief ondon, um 4½ Hess, Volksst,29 99.75 99.75] Holzmann Phil..... 159.,— ner 4½ Rhein-West Bd. 39.— 39.— JRotelbetrieb E. an———— ee eee 11 4½4 Bd. Kom, Ldsbk.—— zhei„132. 05 nd. u. Reſchspas 0„„„ 1—„„„»„e 137.50 137.— 4 t. lex.-Kaire) 1 àg, Pfd. 11.950 f 11. 11, 11.980 1* geden 30 375 375 Kalfehenie.. 13745 12.—fStevefpitefhen 42 3. 91 Kall chemis. 122.25 121.25 f Zrgziin. ABGenos.W 1 n 13 tion zu. do., Goldanl. v. 6 36.75 38.75] Kleinschanzlin-Bech. 175.— 145, 4o. I zuli 1942). 24·85 24.37 f maustrieaktlen Klöennerwerke 1I4.— 114.— L Australien(Sidney) 1 àustr. Pid..331.34.33 349 avihp,Wechs Apt. 189.— 100.— bleknerwerhe, 112.— fi. 4. fgas, 425 31.— 54— enelztaren. 213.78 221.n5 öE. f. Kacrt“ v. 250„ zei, hrüss, u, Anin.) Lögbeite „ nicht Herr i, Mp. Goldhyb. 58..— Frort-Melibrong::. 235.— 263.— h zen 9 i 14. 132.50 Lf enz.. 114. liwes Feiin⸗e hourgan 123.73 143•53 L Zrfligenicde Kz 1700 K 65.010.436J af.310J•486 nch iber, fitz rz Fii Wn e.n in nen e ee joldpfdor, vini Enge 311˙88 12337 Aschafb, Zeilsfoff. 6.—[Kronprinz. Metali., 144.2*1 0 ehe, die vielen Jein er Io 131.— 101.— 0. Walsnühle. 133.— 1385 4½ Wiesbac 2i., e ia na?.—eß. 13.7 Eagiens(Londen) 1 Piund f 11.858 11.88 11, 11.683 Mein. Myp. Lldu.... 101.5= 191., o. Walzmühle. 139 0 182.75 co. 1937 1..,.7 58.07 Kzer. Sbieselglas minn 116.— J Esiand(Rev., Fall.) 100 esin. Kr. 69.190 69.279 68.1 69,270 der Maha⸗ pfälz. Hyp. Goldpfd. 99.75 99.75] Mannesmannröhren. 102.50 102.*—* 1l. F. 37 90.87 3„Bemberg.. 129. 28. Leopold-Grube dila.14.1501.1.150 143 1412 Tiau- 100.75 100.75 Metaligeselischaft.. 110.50 110.25 f do. ergmann Elekir... 122.—— Tiades-Eismascn.. 1I1.3) 170.27)[ Einniand(flelsingt.) 100 ünn. Mk. 612J.398 8˙'6 e Autorität Fffir riau,. 3313— 35.— do. ul. F. 56.7 38.7 103.— 103·62 J Frentreich(Barfsz), 100 Pranes.338. 412 2 5 Braunk. u. Briketts 137.50 108.50 Mannesmannrönren, 103. f ie ee Wonnh en Wo 0 „12.13.— ½ Noung-Anl. 103—— 8— 3¹ exkjavik). isl. Kr. mb J„ ben. Tnr..5.5 Bhelnslefira Siamni 1455 122.30 334 345—————— 214— 1. Hülgemmer Bergex, 103.— 145.30 Gi 1 38 38 3 1663 15 9— m. 111. 5 + 4 8 8„ V.„„„—*— 4—— pan 0„„„ 3 2 5 nherf Add. Boder.-Liqui.. 100.62 100.62 J Bheinstahl„ 140.— 4½ do, Schätze.36 109.25 199,37 Soatt Summt. geensiein: 90 870 Zageia-(321 24 10 1o0 in..634.706].64].705 r überſpan⸗ 3—— Rütgerswerke. 140.— 2 ga. 5 38.3 Haimier-Benz 119.25 118.37[orenstein& Koppel. ugeslaw..U. Zagr. 2 49 3 8 2 kohkraktwerk Mum. 5 254.— 254.— 4½ Baden v. 1927. 38. 62 138.— 135.— th W 75.— 15.— Kanada(Montréal) 1 kan. Dollar.491f.495].491.49 er iſt mäch⸗ Rnein-Main-Donau 23.—— Salzwerk Heilbronn. 4½ Bayern v. 1927 8h. 75 3 Rathgeber-Waggen— 130.— Tenland(Riga) 100 Lats 45.750 48.350 48.750 48.350 0,12 120.25 J Sehuekert el.. 111.50 2 1 t. Atlant, felegr., 92.— 90,73 Rheinfelden Kraft., 130. 2 ga) bereit, ſeine iö,arbenind. V. 28. 120.l Sehwartz.Storehen 1755 05 43 18 115 Beulsche eonzt 66s 7 138.— 1077 Wein. Baurkohlen: J11.3 J18.— Andaen Kurben9 n. K 11273 16˙35 189 457 n des Em⸗ ſausieie- Aniien zenes Hatze..—— 4½ ge. zon 185, 3870„35f berisene Kadehor. 14.— Fein eigeire: k435 Leszeaiaag Weniäs) 1 p5.. 104J 3 0 inkreiſungs⸗ Reeumulatoren. 219.— 220.—— 4½4 Reichsp. v. 35 100.40 100.40 3333 11— 1— Anein. Vesiz. Kamw. 11— Norwegen c050 100 Kronen 33• 480 3 53 t, auf euro⸗ Aee. 30. Sebr. Siallnsrek.. 13.6e— fſsiatianlelhen heuizeie Jienzeue 143.—.— fieteer Monin 40. 19ſ.30 105. aae e 105 1620 lachtfeldern Zschasbrz. Lehston'.55 81. er. bi. öee..... 130.20 139.50 34½ an..5. v. 24 Ke2— f Baärener Mefeli. 11.—— f BRikgerzzerbe. 13830 134.56 Sebwesen 4loekh. u..) 100 Er. 90.328 39.310J.88 242. don würde kient v. Kran 15—— TelitWaih, stamm 105.50— f1½ianit..26— Ppazm Medel.... mi zreſfzerwent.—— Ziegalen.. 100 l603en.1 33 3 a 1½% Mum v. 20..— dte ffſ hieierſeen.. 13„ zchiledenge 146.j5 145.— zieszirönids rei3 1 Wali Pl. 11.3/.7J 14 14.385 ten zu rech⸗ 3 Brauerei Kleinlein 5 132— 106.— f Bank-Aktien 4½% 27„——— El. Sehlesien. 99.50 99.50 Salzdetfurth Kali 131 1— n 4 As Fi4.976.982.575.582 4——— 3 142.50 142.75 Badische Bank... 199.50—*— 4½7 Fforzheim.26— 97.— 13455 139.—— 13055 168.75 f bruguay Gioniesa,) 160id-peso.355 59.501.895.01 117.25 116.75[Sommeb, pfientok.. 105-87 105.37 47½ Zwörsbacen v 25 90,25— l Farbenindustrie 10. 148.— 147.37 Scnultn. paizenholer 104.25 10i.25 Jöver-St.V. meriles(Meuh.) 1 poll..51.4351.51].455 5 1. 11 4½% Wiesbaden v 28 Deutsche Erdöl. „Bakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel montag, 14. Auguſt 1059 Der große Preis jür Motorräder auf dem Sachsenring Ein eindrucksvolles Bild von dem Startplatz des Sachsenrings bei Hohenstein-Ernstthal. Die 350-ccm-Klasse startet gerade zu ihrem Lauf. (Aufn.: PBZ.) Fußballer und Gchwerathieten in Ettlingen „BB“-Beſuch auf der Wihelmshöhe, dem beliebten Trainingsheim des USRe Karlsruhe— Albtalbahn— Nebenſtation „Waldkolonie“, dann einen kurzen ſchattigen Weg bergaufwärts— und wir ſind in der „Wilhelmshöhe“, dem Trainingsheim des NSRe, in dem immer Hochbetrieb iſt. Aus den verſchiedenſten Sportarten werden die Einzel⸗ kämpfer und Mannſchaften dort zuſammen⸗ gezogen— man ſollte ſich eigentlich öfters einen Einblick in ihre ſtille und doch ſo inten⸗ ſive Trainingsarbeit verſchaffen, um darin den eigentlichen Weg zum Erfolg zu erkennen. Dieſesmal ſind es unſere badiſchen Fuß⸗ baller und Schwerathleten, die dort ſchon faſt eine Woche lang ihre Tätigkeit aus⸗ üben, und denen unſer Intereſſe gilt. Kampfſchulung unſerer Jußballer Wir nehmen die Gelegnheit wahr— unter⸗ halten uns mit dem NSRoe⸗Fachlehrer Ru⸗ hay, der mit beſonderem Fleiß alle dieſe Kurſe in Baden leitet. Wir hören, daß hier fgie f der Gaumannſchaft und Nachwuchs⸗ feüte für nahezu 8 Tage zuſammengezogen ſind, um für die kommenden Aufgaßen vorbereitet zu werden. 27 Teilnehmer ſind es insgeſamt— mit Klingler, Raſtätter und Schnei⸗ der eigentlich nur drei aus der momentanen Gauelf, dazu ſind aber noch einige hoffnungs⸗ volle Nachwuchskräfte im gleichen Atemzug zu nennen. Es wird hier wirklich eine reichhaltige Arbeit geleiſtet. Um.30 Uhr iſt ſchon Wecken, dann geht's hinaus in die Wälder zum Lauf, zur Gymnaſtik und zu Bewegungsſpielen, zu denen ja in dieſem idealen Gelände die viel⸗ ſeitigſte Möglichkeit vorhanden iſt. Später be⸗ ginnt dann die praktiſche Arbeit mit Balltrai⸗ ning und vor allem aber Pendelübungen. Man hat hier eine etwas neue Trainingsmethode eingeführt, die ſich ganz der Kampfarbeit an⸗ paßt.„Wir löſen uns von den früher ſo viel eingefügten Einzelübungen, die weniger pro⸗ duktiven Wert haben, ſondern wir bevorzugen die direkte Kampfſchulung“, ſo ſagt uns Ruchay. Der Lehrgang iſt überhaupt ſehr inhaltsreich, man gibt den Teilnehmern in we⸗ nigen Tagen wirklich viel mit, man arbeitet ja bei ſolchen Kurſen heute überall in Deutſch⸗ land einheitlich nach den Richtlinien von Reichstrainer Herberger. Dies beſtätigt uns übrigens auch Klingler. Er war beim Reichs⸗ kurſus in Duisburg, hat dieſen unterbrochen und jetzt in Ettlingen ganz genau die gleiche Arbeitsmethode angetroffen. Auch der Leiter der Sportſchule, Kamerad Gruber, und die Aktiven ſelbſt äußern ſich ſehr anerkennend über den Inhalt und den Wert dieſes Lehr⸗ ganges.„Wir lernen viel und gehen gut ge⸗ rüſtet und mit neuen Ideen zuſammen mit un⸗ ſeren Mannſchaften in die neue Saiſon“, das iſt das Urteil über die Ettlinger Tage. Badens Jußball auf der Höhe Es iſt ein erfreuliches Bild, das uns Kame⸗ rad Ruchay, der ja aus Königsberg hier her⸗ unter ins Grenzland Baden kam, über ſeinen neuen Wirkungskreis entwickelt:„Das Mate⸗ rial iſt im badiſchen Fußballſport ganz ausge⸗ zeichnet, auch für die Gaumannſchaft ſind die Ausſichten äußerſt günſtig. Sie wird zwar am 20. Auguſt in Ludwigsburg gegen Württem⸗ berg noch einmal in der alten Aufſtellung auf dem Feld erſcheinen: aber wir halten ſtets Aus⸗ ſchau, und nicht ohne Erfolg— immer wieder finden wir neue Kräfte, die ernſtlich in Frage kommen. Viel Freude macht mir vor allem meine Arbeit draußen in den Kreiſen, überall treffe ich eine rege Anteilnahme, dann kann man auch arbeiten, dann macht es Freude— und die Auſwärtsentwicklung iſt uns ſicher!“ Harte Grbeit der„ſchweren Männer“ 26 Ringer und Gewichtheber aus ganz Ba⸗ den ſind unter Gaufachwart Wiedmaier und Gauobmann Drees in einem mit Matten aus⸗ gelegten Raum bei harter Arbeit. Auch hier der Eindruck einer fleißigen Vorbereitung für die Gauvergleichskämpfe im Herbſt und Winter, die mit in die Olympiavorbereitungen hineinfallen. Auch ihr Arbeitsprogramm iſt ſehr reichhaltig. Die Ringer„befaſſen ſich“ in erſter Linie mit der Griff⸗ und Kampfſchule, während ſich die Gewichtheber mit leichtem Heben in allen fünf Diſziplinen beſchäftigen. Beſonderen Wert legt man ſelbſtverſtändlich auch hier auf den ſo wichtigen und wertvollen Ergänzungsſport, wie Laufübungen, Ballſpiele, Waldläufe, Bewe⸗ gungsſpiele und Schnelligkeitsübungen. Wir wechſeln auch noch kurz ein Wort mit den Akti⸗ ven ſelbſt, beobachten ſie bei ihrer harten Ar⸗ beit auf der Matte an den Gewichten. Der Bantamgewichtler Allraum(Sandhofen), der auch zweiter Sieger bei den Meiſterſchaften in Nürnberg wurde und damit nach verſchie⸗ denen erfolgreichen Länderkämpfen gegen die Nordländer weiter unſerer Kernmannſchaft an⸗ gehört, erwähnt vor allem den großen Wertder überall in Deutſchland aufgeſtellten Trainings⸗ gemeinſchaften. Damit iſt unſer kurzer Rundgang durch die Gauſchule beendet— unſer Eindruck iſt klar: in Ettlingen wird ganze Arbeit L. Harbig bringt auch den 400-Meter⸗Weltrekord nach Deutschland Die Krönung des Frankfurter Sportfestes war der Weltrekordlauf Harbigs über 400 Meter. Unser Bild zeigt die fachärztliche Untersuchung Harbigs nach seinem Rekordlauf. umpert verehlt Kapp den Dikns⸗Welkrerde) (Aufn.: Schmidter) neckermann ſetzt ſeinen Siegeszug fort/ Stöck erzielt im Kugelſtoßen Jahresbeſtleiſtung Einen ſchönen Erfolg hatte der Vfè Hagen am Sonntag mit ſeinem Internationalen Sportfeſt in der Tſchammer⸗und⸗Oſten⸗Kampfbahn. Ob⸗ wohl einige gute Athleten aus dem Reich ſowie ein Teil der japaniſchen Reiſemannſchaft am Start waren, gab es mit Ausnahme des Dis⸗ kuswurfs von Lampert mit 52.26 Meter kaum eine überragende Leiſtung. Der vom DSCBer⸗ lin mit den Läufern Jacob, Timm und Bech⸗ thold unternommene Rekordverſuch über 35 1000 Meter mißglückte. Die Berliner Staffel kam nur auf:37.6. Von den übrigen Ergeb⸗ niſſen ſind noch hervorzuheben: 100 Meter: 1. Hornberger(Frankfurt a..) 10.83 500 Meter: 1. Berg(Köln) 15:14 Min.; 110 Meter Hürden: 1. Kumpmann(Hagen) und Pellmans Düſ⸗ ſeldorf) je 14,9, 3. Karamura 15.7 Sek.; 400, Meter Hürden: 1. Oda(Japan) 56,1; Hochſprung: 1. Geh⸗ mert(Köln).93 Mtr.; Stabhoch: Hayedg(Japan) .70 Mtr.; Kugel: 1. Lampert(München) 15.42 Mtr.; Diskus: 1. Lampert 52.26 Mtr. * Am Jubiläums⸗Sportfeſt des Poſt⸗SV Ber⸗ lin nahmen am Sonntag im Poſt⸗Stadion auch einige Leichtathleten aus Süddeutſchland teil. So gewann der Mannheimer Neckermann die Fliegee und Mafchinen bewährten ſich Dem Küſtenflug war ein Rieſenerfolg beſchieden/ Sieger NnSↄK-Stuf. Harmens Der viertägige Küſtenflug als letzter größerer deutſcher Flugwettbewerb dieſes Jah⸗ res wurde am Sonntag in Wyk auf der Inſel Föhr beendet. Das Ergebnis des Fluges be⸗ wies einmal den Hochſtand des deutſchen Flug⸗ eugbaues und auf der anderen Seite en Auf aß unſere Piloten ſelbſt die ſchwierigſten Auf⸗ gaben zu löſen imſtande ſind. Eine ſtarke Wer⸗ bung für das Flugweſen wurde die Veranſtal⸗ tung, und in allen größeren Städten und den vielen kleinen Badeorten, die berührt wurden, waxtete eine begeiſterte Menge auf das Ein⸗ treffen der Flieger. Nach dem Sternflug nach Borkum begann der eigentliche Wettbewerb. Am erſten Tag ging es bis Bremen und am Sonntag war noch eine letzte Möglichkeit für die Riloten, ihre Poſitionen zu verbeſſern. Orteraufgaben, ein Zielabwurf und ein Geſchicklichkeitswett⸗ bewerb, ferner die Auffindung eines angeblich im Wattenmeer notgelandeten Flugzeuges und die Uebermittlung aller dabei gemachten Be⸗ obachtungen in einer kurzgefaßten Meldung, die in einem Meldebeutel über Wyk abzuwer⸗ fen waren, wurden gefordert. Dabei erſchwer⸗ ten Regenſchauer und Gewitterwolken verſchie⸗ dentlich den Flug. Die Errechnung der Ergebniſſe nahm län⸗ gere Zeit in Anſpruch, und erſt ſpät abends konnten die Preisträger bekanntgegeben wer⸗ den. Mit dem Küſtenflug verbunden war ein Zuverläſſigkeitsflug für Fliegerin⸗ nen. Mit großem Schneid gingen unſere Flie⸗ gerinnen an ihre Aufgabe, und ſämtliche 13 Ge⸗ ſtarteten erreichten ihr Ziel, nachdem ſie unter⸗ wegs beinahe die gleichen Sonderaufgaben ge⸗ löſt hatten, die von den Teilnehmern des Kü⸗ ſtenfluges verlangt wurden. Den erſten Preis holte ſich mit 536 Punkten die frühere deutſche Kunſtflugmeiſterin Lieſel Bach auf einem Bük⸗ ker⸗Student vor Luiſe Harden auf Siebel mit 509 und Beate Köſtlin auf Bücker⸗Student mit 431 Punkten. Noch am ſpäten Abend wurden die Preis⸗ träger des Küſtenflugs bekanntgegeben und in Wyk für ihre Leiſtungen geehrt. Die höchſte Punktzahl von 1025,1 und die für den Sieger ausgeſetzte Hermann⸗Göring⸗Plakette in Gold erhielt NRSFa⸗Stuf. Harmes(Gruppe 8) auf Gotha 150. Die nächſten Preisträger waren: NSFa⸗Oſtubaf. Forſter(Focke⸗Wulf Stieglitz) mit 1011,3 Punkten, ſowie NSFa⸗Truf. Sieler, der mit feiner Klemm 631 auf 1001 P. kam. Rert und veulhner im Einzel befegt Italien führt im Tennisländerkampf gegen Deutſchland:0 Mitten in einem Pinienwald liegt das herr⸗ liche Tennisſtadion in Viareggio, das am Sonntag mit dem Länderkampf Deutſchland— Italien feierlich eingeweiht wurde. Unter den zahlreichen Ehrengäſten befand ſich auch der italieniſche Miniſter für Volksbildung Alfieri, der den Kämpfen intereſſiert folgte. In dieſem achten Ländertreffen zwiſchen den Tennisſpielern der befreundeten Nationen wer⸗ den die Kämpfe der Männer und Frauen be⸗ ſonders gewertet und jeweils nach Davispokal⸗ art ausgetragen, ſo daß ſich die Veranſtaltung über vier Tage erſtreckt. Am Eröffnungstag wurden die beiden erſten Männereinzel ausgetragen, die jeweils mit italieniſchen Siegen endeten. Deutſchland lag ſomit am Sonntag bereits mit:2 im Rück⸗ ſiand. Den Auftakt bildete der Kampf zwiſchen Romanini und dem Wiener Hans Redl. Der Oſtmärker begann recht forſch und ging über :4 mit:4 in Front. Im zweiten Satz zog der Italiener, der ein ruhiger Grundlinienſpieler iſt, mit:0,:3,:3 gleich. Noch einmal hatte der Wiener eine große Chance, als er im drit⸗ ten Satz bereits:0 und:0 in Führung lag. Durch ſchöne Stoppbälle und herrliche Netz⸗ angriffe führte Romanini, von den Zuſchauern ſtark angefeuert, den Gleichſtand wieder her und beendete den Satz:4. Der Italiener ge⸗ wann eſtis die Begegnung mit:6,:3, Noch ſchwerer hatte es der Berliner Beuth⸗ ner gegen Canepele; zwar führte der Haupt⸗ ſtädter im erſten Satz vorübergehend 42, konnte auch beim Stand von:6 zwei Satzbälle abwehren, wurde dann aber von dem weſent⸗ lich vielſeitigeren und techniſch vorzüglichen Italiener:6,:2,:3 bezwungen. * Wehrmachts⸗Tennismeiſter wurde bei den Titelkämpfen in Berlin im Einzel Dr. Tübben durch einen:5:1:1⸗Sieg über Oblt. Berg⸗ holtz und im Doppel waren Hptm. Pachaly/ Lt. Graf Keſſelſtadt mit:1:2:6 6·4 über Lt. Bauer/ Lt. Henſel erfolgreich. 100 Meter in 10,7 Sekunden, und ſeine Ver⸗ einskameradin Wendel ſiegte über 200 Meter in 26,0 Sekunden. 100 Meter: 1. Neckermann(Mannheim) 10,7.— 1000 Meter: 1. Seidenſchnur(Kiel):31,9.— 5000 Meter: 1. Meyer(Stuttgart) 15:17,8.— 110 Meter Hürden: 1. Wegner(Berlin) 15,2.— 400 Meter Hürden: 1. Klix(Berlin) 53,7; 2, Fromme(Berlin) 54,3; 3. Hohlbein(Frankfurt) 56,8.— Speerwerſen: „Gerdes(Berlin) 60,87.— Frauen: 200 Meter: „ Wendel(Mannheim) 26,0.— 42•100 Meter: „Hamburger SV 50,2; 2. Werder Bremen 51,5; „Poſt Mannheim 52,0. —— 1 3 Die Reichswettkämpfe der Studenten wurden am Sonntag in Greifswald in den leichtathle⸗ tiſchen Wettbewerben abgeſchloſſen. Das beſte Ergebnis erzielte Olympiaſieger Gerhard Stöck (Berlin), der das Kugelſtoßen mit 16,49 Meter gewann, einer Weite, die in dieſem Jahre noch kein Deutſcher erreicht hat. Stöck belegte auch im Speerwerfen mit 64,84 Meter den erſten Platz. Doppelſieger wurden auch Deſſecker (Stuttgart) und Helm(Bonn). 100 Meter: 1. Bönecke(Berlin) 11,0.— 400 Meter: 1. Helm(Bonn) 48,6.— 800 Meter: 1. Deſſecker (Stuttgart):55,6.— 400 Meter Hürden: 1. Darr (Marburg) 56,2.— Hochſprung: 1. Weinkötz(Köln) 1,85.— Weitſprung: 1. König(Greifswald) 6,95.— Stabhochſprung: 1. Eding(München) 3,60.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Stöck(Berlin) 16,49.— Speerwerſen: 1. Stöck(Berlin) 64,84.— Diskuswerfen: 1. Hillbrecht (Königsberg) 47,42. * Die in Europa weilenden amerikaniſchen Leichtathleten gingen am Wochenende in der Schweiz an den Start. Schon in Baſel wurden die meiſten Wettbewerbe eine Beute der Ame⸗ rikaner, und auch am Sonntag ſtellten ſie in Zürich vor über 10 000 Zuſchauern die meiſten Sieger. Ueber 100 Meter kamen Holmes(Eng⸗ land) und Geffrey(USh in 105 in totem Rennen ein. Geffrey gewann dafür die 200 Meter ſicher vor dem Engländer in 21,2 Sek. Von den geſtarteten Engländern zeichnete ſich Pennington im 400⸗Meter⸗Lauf als Sieger in 47,9 Sekunden aus. Pell gewann die 1500 Me⸗ ter in:54,1, während Brown über 800 Meter in 154,8 den Amerikaner mit:53,7 ziehen laſ⸗ ſen mußte. Dreifacher Sieger wurde der Ame⸗ rikaner Watſon; Kugel mit 15,69 Meter, Dis⸗ kus mit 48,70 Meter und Weitſprung mit 7,35 Meter waren die Siegerleiſtungen. Mit 4,27 Meter war Varoff(USA) beim Stabhoch⸗ ſprung der Sieg nicht zu nehmen. Große Ekjolge umerer Kanmiabrer Der Start deutſcher Kanufahrer bei der in⸗ ternationalen Regatta in Lüttich verlief außer⸗ ordentlich erfolgreich. Von den zehn inter⸗ nationalen Wettbewerben, an denen ſich außer Belgiern und Deutſchen noch Holländer, Fran⸗ zoſen und Luxemburger beteiligten, wurden allein ſieben Rennen gewonnen und in vier Wettbewerben belegen unſere Vertreter auch noch die zweiten Plätze. * Bei der Langſtreckenregatta in Drumſö über 9500 Meter in der Nähe von Helſinki konnte Olympiaſieger Gregor Hradetzky(Wien) einen 1 überlegenen deutſchen Sieg herauspaddeln. Er gewann das ſchwere Rennen mit großem Vor⸗ ſprung in 46:52,6 Minuten. Einen zweiten deutſchen Erfolg gab es durch die Berliner Helm/ Kriegs, die das 1000⸗Meter⸗Rennen im Doppelkajak in:29,6 Minuten gewannen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann: Chef vom Dienſft: Helmuth Wüſt:(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll). — Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann: Außenpolitik; Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub: Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Kulturpolitik und Un⸗ terhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüft(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll: Geſtaltung der B⸗Ausgabe; Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Vertreter: die Reſſortſchriftleiter); Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Profeſſor Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem,— Berliner Schriftleitung: Hans Graf über ſ hoh Reiſchach, Berlin SW 68. Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 —— Verlag un „Hakenkreu monatli 70,08 Pfg tli de.f Früh-A ———— tal Fu Stür In vera die Ergebi dem Fül von Rib die Zuſan auf engſte ten Unterr Entwicklu prüfen, in blem. Bei männer d derum feft Hinſicht— Löſung o Eventu chen ſeien. Das Ve tont man die leben⸗ oder des der Achſe Italien in für Deutſc ein entſche iſt, wie ei Deutſchlan daran, wi Bevölkerm Turin erkl bedingt ge heute über den Willen kes eine ge Keine we In röm ſonders di mokratien lands nati durch die heiten der wird erklä die dauern reichs und laſſenen reagieren. chungen zu nicht mehr wie defi künftige H tien müßte ſein, wie ſ darität un ſei. Jeder Verhän dieſer Ber zeigen. Die Schul Die ital Nachrichten lig beherrf deutſch⸗ital ßer Aufme führungen des„Pof