WMe dden 2 mi. Erich Ponto K REEUOER IL SOESE ieser neue Ufe- Fim: Ausstattung und die helnde NHusik und der nte Hendlunę und dos ller ESTWwalt“ 45 38.30 Unf — . mꝛm-Freunde. ugust, jeweils costenlose 5 Vorführungen sraum Stätt. annheim N 2,2 m Rathaus — neoe nur die ierte mat⸗ mat⸗Zeltung et, Stuttgart 527 18 u. 623 91 „———— gen Sie Probe⸗Rr. 0 usflug nöch 2 Eerg- leim strahe nab RM..50— nde— Prospekte ttwoch Tanzabend n Hotelgartenl ——— Fernruf in 7 42532 8 Pfennig— er T. 53, flheingarage Ausos 7, 18, Plamten -Fernrut 284 74 Uros zarage Se1/½ lbrerl. 4 a lyeiget zchgeschäöft Auguſt 1959 21280/81 Verlag und Schriftlettung „Hakenkreuzbanner“ monatlich 2,20 RM. und ⸗Pfg. Trägerlohn; 70,08 Pfg. 2 züglich 72 Pfg. wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatli : Mannheim, R 3, 14/15. vnſprech⸗Sammel⸗ 5 354 21. Das A erſcheint wöchentlich Kam 0 3— 4 die Poſt e: Frei Haus 20 RM. 7 350 3 e B erſcheint 30 Pfa. Trägerlohn:— ch 1 die Poſt 1,.70 RM. Kinſchliehlich 53,06 Pfa. h Zusllalich 42 885 g. Beſtellgeld. Abend⸗Ausgabe A 9. Johrgang MANNHEIM Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe —— kein Mnjpruch auf Entſchädigu .—— Millimeterzeile 15 Pig Die Ageſpaltene : Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Anze en: Geſamtauflage: Die 12⸗ limeterzeil m Textteil 1,00 RM Schwei⸗ ſg. Die Ageſpaltene Milli⸗ annheim. Ausſchließlicher Aunimetervele Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigsbhafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbheim. Nummer 372 Dienskag, 15. Auguſt 1939 Toklo Umreist ſeine Haltang zu Luroxa monn ohne Shren verhaftet Geſtohlener Watteau wieder da l am Abend Mannheim, 15. Auguſt. Gibraltar gefährdet Ebenſo wie ſich England in ſeiner geſamten Rüſtung, ſeiner Verteidigungs⸗ wie ſeiner An⸗ griffswaffen, durch die gewaltige Bedeutung, die die Luftwaffe erhalten hat, umſtellen muß, da es durch dieſe Luftwaffe praktiſch der ſchützen⸗ den Inſellage verluſtig gegangen iſt, ſo muß es immer mehr erkennen, daß auch andere Poſitio⸗ nen ſeines Weltreiches, die bisher als unan⸗ greifbar galten, durch die Entwicklung der Luft⸗ waffe ſtärkſtens gefährdet ſein werden, ſobald es zu einem bewaffneten Konflikt kommt. Das gilt vor allem auch für Gibraltar. Gibraltar in der Reichweite italieniſcher Bomber— das iſt der Tenor eines Aufſatzes, den im Zuſamenhang mit dem 235. Jahrestag der Beſetzung dieſes Felſens durch Groß⸗ britannien das halbamtliche italieniſche Blatt „Giornale d' Italia“ veröffentlicht. Es heißt darin u..:„Die Bombengeſchwader der italieniſchen Luftwaffe in Sardinien, die ſich in einer Entfernung von ungefähr tauſend Kilometer von der Meerenge befinden, können ohne jede Schwierigkeit Gibraltar bombardie⸗ ren und zerſtören. Z. B. durch eine Zerſtörung der Schiffe in der Meerenge oder durch eine Zerſtörung der Waſſerleitungen könnten ſie England zur Uebergabe zwingen.“ Weiter be⸗ tont das Blatt, Gibraltar könne ſeine Stellung nur dann halten, wenn es Spanien zum Freunde habe oder wenn Spanien neutral bleibe. Wenn aber auch Spanien auf der Seite der britiſchen Gegner ſtehe, würde dies das Ende für Gibraltar bedeuten, weil es dann von allen Seiten, vom Waſſer wie vom Lande und von der Luft aus, jedem Angriff preis⸗ gegeben ſei. Endlich hebt„Giornale'Italia“ noch her⸗ vor, daß Gibraltar auch von der afrikaniſchen Küſte aus, und zwar ſowohl von Algeciras als zuch von Ceuta, eine Beſchießung fürchten nüſſe. Das Blatt ſchließt mit der Mahnung, öngland müßten eigentlich dieſe Tatſachen zu ziner realen Betrachtungsweiſe ſeiner Macht im Mittelmeer zwingen. * Kampf des Uordens um ſeine Ueẽntralität Nachdem am Sonntag die Miniſter Nor⸗ wegens, Schwedens und Dänemarks in einer gemeinſamen Kundgebung ihren unbedingten Willen zur Neutralität erneut bekundet haben, hat jetzt auch der eſtiſche Miniſterprä⸗ ſident ſich in ähnlicher Weiſe geäußert. Er ſtellte auf einem Volksfeſt in dem Badeort Hapſal feſt, Eſtland werde ſich gegen alle Ver⸗ ſuche verteidigen, es direkt oder indirekt gegen ſeinen Willen in irgend einen Konflikt zu ver⸗ wickeln. Er wandte ſich gegen die in jüngſter Zeit wiederholt beobachteten Verſuche, Eſtland und verſchiedene ſeiner Nachbarn mit irgend welchen Bündnisplänen zu bedrohen.„All das“, ſo betonte er,„was von außerhalb und über unſere Köpfe hinweg vereinbart wird, iſt für uns nicht verbindlich, und wir unterwerfen uns nicht dem, was uns zum Schaden gerei⸗ chen kann.“ Endgültige Feſtlegung Japans erwartet Der Kabineiisrat soll Freiiag enischeĩden Tokio, 15. Aug.(HB⸗Funk.) Domei meldet, daß der japaniſche Außen⸗ miniſter Arita am Dienstag dem Miniſter⸗ präſidenten Hirnanuma auf Grund des Kabinettsbeſchluſſes vom 5. Juni einen„Ent⸗ wurf über Maßnahmen Japans gegenüber der europäiſchen Lage“ vorgelegt habe. Anſchlie⸗ ßend ſei der Kriegsminiſter zur Aus⸗ ſprache herangezogen worden. Die Ausſprache ſoll eine Uebereinſtimmung der Anſich⸗ ten erbracht haben. Man nehme an, daß Hira⸗ numa am Freitag eine Sonderſitzung des enge⸗ ren Kabinettsrates einberufen werde, um den Vorſchlag Aritas zu prüfen und gegebenenfalls nach ſeiner Billigung die für die Durchführung des Vorſchlages notwendigen Maßnahmen ein⸗ zuleiten. Die dem Außenamt naheſtehende„Fapan Times“ berichtet ferner, daß„die viel erör⸗ terte Politik Japans gegenüber Europa am Freitag zu einer endgültigen Feſtlegung führen wird“. Das Blatt teilt weiter mit, daß die Anti⸗ britiſche Liga in Tokio eine entſprechende Ent⸗ ſchließung gefaßt habe, die die Präſidenten der Provinzial⸗ und Stadtverwaltung Tokios dem Miniſterpräſidenten Hiranuma überreicht hätten. Vor neuen Jugeſtündniſſen Condons England verſucht die Verhandlungen zu retten Von unserem Vertreter) .w. London, 15. Auguſt. England hat ſeinen Plan, ſich in Fernoſt eine Atempauſe zur Vorbereitung einer breiteren Front gegen Japan durch einſtweilige Konzeſ⸗ ſionen zu erkaufen, noch nicht aufgegeben. Des ⸗ halb verſucht London, die Tokioter Konferenz trotz ihres Zuſammenbruches noch zu retten. Neue Rückzüge ſtehen bevor, offenbar auch in wirtſchaftlichen und Währungsfragen, falls da⸗ kr ſchwor allen kiſenbahnen nache Der Mann ohne Ohren wurde hei Zugunglũd versiũmmelt DNB Reno(Nevada), 15. Auguſt. Die Polizei verhaftete ſechs Perſonen, die der Mittäterſchaft an dem Attentat auf den Luxuszug San Franzisko—Chikago verdächtig ſind. Darunter befindet ſich der geſuchte Mann ohne Ohren, den Augenzeugen kurz nach dem Unfall auf einer Felswand be ⸗ obachtet haben. Dieſer Mann namens La Douceur verlor vor zwei Jahren bei einem Eiſenbahnunfall einen Fuß und ſoll ſeitdem allen Eiſenbahnen Rache geſchworen haben, Die Rettungsmannſchaften entdeckten unter den Trümmern eines Salonwagens zwer weitere Leichen, ſo daß die Geſamtzahl der Toten nunmehr 24 beträgt. Von den 114 Verletzten ſchweben noch mehrere in Lebens⸗ gefahr. Die Southern Pacific Geſellſchaft gibt be⸗ kannt, daß der verunglückte ſtromlinienförmige Luxuszug mit Dieſelantrieb, der außer Schlaf⸗ und Speiſewagen auch Leſe⸗ und Schreibzim⸗ mer, einen Damenſalon und einen Ausſichts⸗ wagen mit einer Bar enthielt, zwei Mil⸗ lionen Dollar gekoſtet hatte. ſepkes Unterführer verhaftet DNB Neuyork, 15. Auguſt. Der Polizei iſt es nach zwei Jahren endlich gelungen, den Unterführer der berüchtigten Lepke⸗Bande, Amoruſo, zu verhaften, der als rechte Hand des zur Zeit im ganzen Lande geſuchten jüdiſchen Gangſters Lepke eine 200 Mann ſtarke Revolverbande befehligte und an zahlreichen blutigen Ueber⸗ fällen leitend beteiligt war. Amoruſo, der ge⸗ meinſam mit dem noch immer vergeblich ge⸗ ſuchten Lepke einer ganzen Anzahl von Ver⸗ brechen angeklagt iſt, ſpielte in einem kleinen Ort die Rolle eines harmloſen Farmers. Unter den übrigen 15 Angeklagten der Lepke⸗Bande befinden ſich die Juden Jakob und Carl Schapiro, Nathan Boriſh, Philip Kaſa⸗ kove. Andere jüdiſche Spießgeſellen, ſo Sa⸗ ſcha Katzenburg, Max Rubin, Max Silverman, Sam Mittelman und Jakob Beckerman, be⸗ finden ſich ebenfalls in den Händen der Be⸗ hörden. mit eine Fortſetzung der Konferenz zu erreichen ſein ſollte. Der engliſche Botſchafter in Tokio hat auf Anweiſung ſeiner Regierung am Mon⸗ tagnachmittag dem japaniſchen Außenminiſte⸗ rium mitgeteilt, daß neue Inſtruktionen über„wirtſchaftliche und ſonſtige Fragen“ für ihn unterwegs ſeien. Dieſe engliſche Mitteilung ſoll auch die Vertreter der japaniſchen Armee, die auf die engliſche Zeitgewinntaktik mit ihrer Rückreiſe nach Tientſin antworteten, ins Unrecht ſetzen. Der japaniſche Miniſter Kato ſoll erklärt haben, daß die Verhandlungen nach Empfang dieſer Inſtruktionen abgeſchloſſen werden könn⸗ len. Im Falle einer Einigung würde dann eine Vollverſammlung der Delegierten einſchließlich der Armeevertreter ſtattfinden. Fehlſchlag mit Oberſt Spear Nachdem die engliſchen Hoffnungen, als Gegenleiſtung für die Auslieferung der vier chineſiſchen Attentäter den von Japan feſt⸗ gehaltenen Militärattache Oberſt Spear freizubekommen, fehlgeſchlagen ſind, iſt jetzt ein Offizier, Mitglied der engliſchen Botſchaft in Tokio, nach Kalgan in Marſch geſetzt wor⸗ den, um ſich dort über Spears Befinden zu informieren. Oberſt Spear iſt ſeit dem 26 Mai in Gefangenſchaft. In Tientſin haben die Engländer am Montag bewaffnete Wagen der britiſchen Freiwilligenkorps durch die Straßen fahren laſſen, um durch eine ſolche Demon⸗ ſtration den neuen antiengliſchen Kundgebun⸗ gen entgegenzuwirken. Weiterer Abſtieg des Anſehens Engliſche Linkskreiſe bekunden wachſende Verärgerung über die Japan⸗Politik des Ein jude Amerikas Staaisfeind Nr. 1 25 000 Dollar Belohnung hat die Polizeidirektion von Neuyork für die Ergrèifung des jüdischen Racke- teers Louis„Lepke“, Buchhalter, der als Staatsfeind Nr. 1 bezeichnet wird, ausgesetzt, gleichgültig, ob er tot oder lebendig zur Strecke ge- brachf wird. Noch nie hat man in Amerika einen Juden so treffend mit der Bezeichnung Staatsfeind be- dacht wie in diesem Fall. Bis man aber in der veriudeten USA erken- nen wird, daß die internationalen Finanzjuden und jüdischen Kriegs- hetzer zu den Staatsfeinden zu zäh“ len sind. wird wohl noch eine Weile vergehen. Unser Bild zeigt einen der Steckbriefe gegen den jũ⸗ dischen Racketeer. Weltbild(M) AIENVfiy ide Iy „Hakenkreazbanner“ Dienstag, 15. Guguſt 19350 Foreign Office, von der ſie nur einen weite⸗ ren Abſtieg des engliſchen Anſehens in Fern⸗ oſt vorherſagen. Anſcheinend ſoll von der Oppoſition die Auslieferung der vier Chineſen zu einer neuen Waffe gegen Chamberlain be⸗ nutzt werden. Zwiſchen liberalen und Labour⸗ abgeordneten ſind Beſprechungen im Gange, um eine Einheitsaktion zu verabreden. Daß der chineſiſche Botſchafter in London ſcharf pro⸗ teſtiert hat, iſt in wirtſchaftlichen Kreiſen An⸗ laß zu düſteren Warnungen, England werde auf dieſem Wege das, was ihm Japan noch an wirtſchaftlichem Einfluß gelaſſen habe, durch Vergrämung der Tſchiangkaiſchek⸗Regie⸗ rung verlieren. fluch die ſſlilitürs habenschwierigkeiten EP. London, 15. Auguſt. Den Andeutungen der Londoner Preſſe iſt zu entnehmen, daß auch die Beſprechungen der nach Moskau entſandten Militärabordnungen auf Schwierigkeiten ſtoßen. Der„Daily Telegraph“ berichtet, am Montag ſei ein Bericht über den Verlauf der Verhandlungen im engliſchen Außenamt ein⸗ gegangen. Aus dieſem Bericht gehe hervor, ſo behauptet das Blatt, daß die Sowjetunion ihre Anſprüche höher ſchraube und den Wunſch habe, zu Vereinbarungen im Falle eines ſowjetruſ⸗ ſiſch⸗japaniſchen Konfliktes zu kommen. Das Blatt bemerkt dann weiter, die ſowjetruſſiſchen Forderungen machten eine größere Verhand⸗ iungsfreiheit für die in Moskau verhandelnden Offiziere notwendig. Von gut unterrichteter Seite will der„Daily Telegraph“ erfahren haben, daß die militäri⸗ ſchen Unterhändler in Moskau umgehend neue Weiſungen erhalten würden, damit die Geſpräche einen„befriedigenden Verlauf“ nehmen könnten. In fiürze Der Führer bei den Salzburger Feſtſpielen. Der Führer beſuchte am Montagabend im Salzburger Stadttheater die Feſtſpielauffüh⸗ rung der Mozart⸗Oper„Die Entführung aus dem Serail“. Deutſche Militärflugzeuge für Jugoſlawien. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein landeten am Montag auf dem Belgrader Flughafen neun. ſabrikneue Meſſerſchmitt⸗Maſchinen der Typen NI 109 und Taiſun, die vor kurzem von der jugoflawiſchen Luftwaffe in der Regensburger Fabrik in Auftrag gegeben worden waren. Es handelt ſich dabei um eine Teillieferung der von Jugoſlawien in Deutſchland beſtellten Flugzeuge. Hoteldieb erbeutete wertvolle Schmuckſachen. In Genf gelang es einem Dieb, in einem Hotel in das Zimmer einer Engländerin in deren Abweſenheit einzudringen und dort einen Koffer zu erbrechen. Dabei fielen ihm Schmuckgegenſtände im Werte von 125 000 Schweizer Franken in die Hände. Dem Dieb entging aber eine Kaſſette, in der ſich Schmuck⸗ ſachen im Werte von weit über 200 000 Schwei⸗ zer Franken befanden. Unwetter macht Dolomiten⸗Straße unpaſſier⸗ bar. Ein heftiges Unwetter ſuchte die Dolo⸗ miten heim. Es wütete beſonders im Egatal, das von Bozen nach dem Coſtalunga⸗Paß führt. Die große Dolomiten⸗Straße iſt auf den erſten 16 Kilometern von Bozen aus an über zwanzig Stellen unterbrochen und ſtellenweiſe ganz weg⸗ geſpült worden. Die Wildbäche riſſen Almhüt⸗ ten, Scheunen und Ställe mit ſich, entwurzelten Bäume und trieben große Mengen Nutzholz fort. —— Das Abzeichen der Tannenbergfahrer Für die Teilnehmer an der grohen 25-Jahr- Feier, die Ende dieses Monats am Reichsehren- mal Tannenberg stattfindet, wurde dieses Bern- Steinabzeichen als Anstecknadel hergestellt. (Scherl-Bilderdienst-.) —————————— 3* 1 Nastlose Arbæit für dęn Relgusgartęeitag ſlürnberg zur großen feerſchau gerüſtet hrãchſiger Fesischmuc w/e nie zuvor/ 150 Kilometer neue Leitungen Von unserem nach Nürnberz entsandten Hg.⸗Sonderberichterstatter Schon rücken die Kolonnen der deutſchen Jugend im Adolf⸗Hitler⸗Marſch aus allen Gauen Deutſchlands auf Nürnberg: knapp drei Wochen nur trennen uns noch von der alljährlichen großen Heerſchau der Bewegung, die nach dem Willen des Führers in dieſem Jahre „Parteitag des Friedens“ heißt. Unſer Ug.⸗Sonderberichterſtatter hatte Gelegenheit, mit Oberbürgermeiſter Liebel über den Stand der Vorbereitungen zu ſprechen und unter Führung des Nürnberger Beauftragten des Generalbauinſpektors Profeſſor Dr. Speer, Stadtbaurat Profeſſor Brugmann, eine eingehende Beſichtigung des Reichsparteitagsgeländes vorzunehmen. Nürnberg, 14. Auguſt. Wer im vorigen Jahre, noch ganz unter dem tiefen Eindruck der machtvollen Großkundgebun⸗ gen und vor allem der hiſtoriſchen Schlußrede des Führers auf dem Parteikongreß, Nürnberg verließ und nun nach faſt einem Jahr wieder in die alte Reichsſtadt kommt, dem bietet ſich eine noch ſchönere, noch feſtlichere Stadt dar als je zuvor. Schon heute— auch wenn noch keine goldumflorten Fahnen flattern und keine Gir⸗ landenketten von Haus zu Haus ſich winden— prägt der Reichsparteitag dem Leben und Ge⸗ ſicht der Stadt unverkennbar ſeinen Stempel auf. Fieberhaftes Schaffen ſeit Monaten Auch in dem zurückliegenden Jahresabſchnitt wurde in Nürnberg fieberhaft gearbeitet, um das Stadtbild noch zu verſchönern. Bei dieſen Arbeiten verfolgte man, wie Oberbürgermeiſter Liebel erklärt, vor allem zwei Ziele: Einmal wollte man die Vorausſetzungen für eine im⸗ mer reibungsloſere Durchführung der Maſſen⸗ kundgebungen nach jeder Richtung hin ſchaffen und zweitens ſoll ſich die Stadt der Reichs⸗ parteitage den ungezählten Teilnehmern aus dem In⸗ und Auslande in ihrem ſchönſten Ge⸗ wand und ihrem prächtigſten Feſtſchmuck zeigen. Wenn ſchon im vorigen Jahre rund eine Mil⸗ lion Beſucher während der Tage des Reichs⸗ parteitages zu verzeichnen waren, ſo wird nach der Rückkehr des Sudetengaues und des Me⸗ mellandes und der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren in dieſem Jahre ihre Zahl noch weit größer ſein. Das ganze Gelände untertunnelt Wohl nirgends in der Welt iſt ein derartiger Maſſenverkehr zu bewältigen. Nur noch die Kö⸗ nigskrönung in London— und auch dieſe nur annähernd— wäre in dieſer Beziehung mit dem Reichsparteitag vergleichbar. Hierbei muß man aber auch berückſichtigen, daß die Krönung nur einen Tag dauert, während ſich der Reichs⸗ parteitag über zehn Tage hinauszieht und da⸗ bei an alle zuſtändigen Stellen eine unerhörte Organiſationsaufgabe ſtellt. Neben dem rei⸗ bungsloſen Ablauf der Großveranſtaltungen und der Sicherung der Verpflegungszufuhren gilt hier die Arbeit vor allem der Abwicklung des Verkehrs in der Stadt und dem ungeftörten An⸗ und Abtransport der Formationen und Zuſchauermaſſen. Da der„Uebertageverkehr“ vor allem in der Gegend des Reichsparteitaggeländes ſo ſtart war, daß die vorhandenen Einrichtungen nicht mehr genügten, wird nun das geſamte Reichs⸗ parteitagsgelände untertunnelt: eine elektriſche Bahn führt dann in einer ſogenannten„Un⸗ terpflaſterſtrecke“ unter dem größten Bauplatz der Welt durch. Dadurch kann das ganze Ge⸗ lände auch während der Kundgebungen unter⸗ quert werden, während man es bisher ſtets umfahren mußte. Gewaltige Ausmaße haben im Zuſammen⸗ Daris über Salzburg beuneuhigt „Die Achse wird keiner Enischeidung aàusweichen“ DNB Paris, 15. Auguſt. Die Pariſer Morgenblätter beſchäftigen ſich auch am Dienstag faft ausſchließlich mit dem Ergebnis der Salzburger und Berchtesgadener Beſprechungen und zeigen ſich noch peſſimiſti⸗ ſcher, als dies vor 24 Stunden der Fall war. Die Berliner Berichterſtatter der großen Blätter ſind auf Grund der Haltung der deut⸗ ſchen Oeffentlichkeit zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß die Achſe keiner Entſcheidung aus dem Wege geht. Wie dieſe Entſcheidung aus⸗ fallen wird, iſt ihnen ein Rätſel. Aber daß etwas geſchehen wird, daran zweifelt niemand mehr hier. Um die öffentliche Meinung ſcho⸗ nend vorzubereiten und vor allem um den Ein⸗ druck zu verwiſchen, daß Frankreich gegebenen⸗ falls gezwungen ſein könnte, ſich wegen Danzig zu ſchlagen, erklärt man heute, daß es ſich jetzt um die Republik Polen und damit um eine Geſamtregelung aller europäiſchen Fragen, d. h. eine Umwandlung des Status auo handle.„Fournal!“ betont in dieſem Zuſam⸗ menhang Frankreich und England hätten nie⸗ mals verheimlicht, daß ſie keiner Eingliede⸗ rung Danzigs zuſtimmen würden, die im Na⸗ men des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker erfolge, die aber„in Wirklichkeit“ eine unbe⸗ ſtreitbare Verletzung der beſtehenden Verträge bedeute. Der Londoner Berichterſtatter des „Figaro“ vertritt die engliſche Lieblingsidee, daß man in dieſen Tagen der Spannung nach Italien blicken müſſe, in der Hoffnung, daß hier die Bremſe angeſetzt werde, die geeignet ſei, „Italien und Europa zu retten“. Dorſchau kombiniert DNB Warſchau, 15. Auguſt. Das Ergebnis der deutſch⸗italieniſchen Be⸗ ſprechungen in Salzburg und Berchtesgaden beſchäftigt die polniſche Preſſe ſehr ſtark. Das Regierungsblatt„Expreß Poranny“ verſucht heute, ſeinen Leſern ein umfaſſendes Bild über das Programm der Beratungen zu kombinie⸗ ren.„Kurjer Warſzawſti“ ſtützt ſich in ſeiner Betrachtung auf„Informationen“ aus Rom. ödingen fünrt otgeld ein Ep Warſchau, 15. Aug. Um dem Kleingeldmangel zu ſteuern, hat die Gemeindeſparkaſſe in Gdingen Notgeld in Forms von Bons ausgegeben, die in Gdingen an Zahlungsſtatt angenommen werden müſſen. Die Polizei ſetzt ihren Kampf gegen die Sil⸗ bergeldſpekulation fort und hat neuerdings vier Verhaftungen vorgenommen. Türkiſche Militärmiſſion wieder zurück. Die türkiſche Militärmiſſion, die ſich Anfang Juni nach London begeben hat, kehrte unter Führung von General Orbay nach Iſtanbul zurück. Zu⸗ letzt hielten ſich die türkiſchen Offiziere in Frankreich auf und beſichtigten die Maginot⸗ Linie. Der verſchwundene Dafteau wieder da Ein junger NMaler der TLäier/ Er siellte sich selbst (Orohtberichtonseftes Potfisef Verffefets.) rd. Paris, 15. Auguſt. Mit Windeseile verbreitete ſich am Montag⸗ nachmittag in Paris die Nachricht, daß das am 11. Juni aus dem Louvre geſtohlene Watteau⸗ Gemälde„Der Gleichgültige“ wiederauf⸗ gefunden worden ſei. Am Nachmittag wurde dieſe Meldung dann auch amtlich beſtätigt. Die Umſtände der Wiederentdeckung des Bil⸗ des ſind ebenſo ſenſationell wie der Diebſtahl ſelbſt. Der Täter iſt ein 27jähriger Maler namens Serge Boguslavſky. Er erſchien gegen 16 Uhr in Begleitung von nicht weniger als vier Rechtsanwälten im Pariſer Juſtiz⸗ palaſt, unter dem Arm ein in Silberpapier ein⸗ geſchlagenes Paket. Durch Teleſonanrufe waren ſchon vorher die großen Pariſer Blätter davon unterrichtet worden, daß eine aufſehener⸗ regende Enthüllung bevorſtehe. Jour⸗ naliſten und Preſſefotografen eilten zum Juſtiz⸗ palaſt, wo der junge Maler ihnen eine etwas ſeltſame Erklärung abgab. Er habe, ſo behaup⸗ tete er, den Diebſtahl aus reinem künſtleriſchen Intereſſe begangen, und zwar aus Proteſt gegen die Umänderungen, die der Louvre bei einer Reſtauration an dem Watteau⸗Bild habe vornehmen laſſen. Der Diebſtahl ſei von ihm 15 Tage lang ſorgfältig vorbereitet worden. An dem bewußten 11. Juni habe er ſich wieder in den Louvre begeben, das Gemälde aus ſeinem Rahmen gelöſt, in eine Zeitung eingeſchlagen und dann raſch und unbehelligt das Gebäude verlaſſen. Er habe ſich zur Aufgabe geſetzt, das Bild wieder in ſeinen urſprüng⸗ lichen Zuſtand zu verſetzen, und die ganze Zeit, während die Polizei fieberhaft nach dem Täter ſuchte, habe er hinter verſchloſſenen Türen in ſeinem Atelier daran gearbeitet. Die Art, in der der Maler das Bild zurück⸗ gab, läßt jedoch darauf ſchließen, daß er ledig⸗ lich eine Reklame für ſich unternehmen wollte; er erklärte den Journaliſten nämlich, binnen kurzem ein Buch über die Reſtauration von Bildern veröffentlichen zu wollen. Es iſt im Augenblick noch nicht bekannt, wie der Unter⸗ ſuchungsrichter ſich dieſem ſeltſamen Diebſtahl gegenüber verhalten wird. hang hiermit auch die Arbeiten erhalten, die der Verſorgung aller Anlagen und Bauten mit Waſſer und Strom dienen. Auch hierbei wur⸗ den in dieſem Jahre erhebliche Fortſchritte ge⸗ macht, neue Stationen errichtet und zahlloſe Leitungen verlegt. Hierfür waren Vertei⸗ lungsrohre und Hauptwaſſerleitungen in einer Länge von 150 Kilometer notwendig. Das entſpricht der Luftlinie Nürnberg—Mün⸗ chen. Weiter wird für das Reichsparteitag⸗ gelände ein eigenes Umſpannwerk errichtet, deſſen Bau in dieſen Tagen bereits begann. Zur Erfaſſung der anfallenden Speiſereſte wurde eine neue Silo⸗Anlage geſchaffen, wo⸗ mit man zugleich den Belangen des Vier⸗ jahresplanes dient. 20 Meter hohe Fahnentürme Neben dieſen techniſchen Projekten ging die Stadt zunächſt an die Verſchönerung des Stra⸗ ßenbildes. War ſchon in den Vorjahren ganz Nürnberg ein einziges Meer von Fahnen und Girlanden, ſo wird ſich die Stadt den Be⸗ ſuchern, die in dieſem Jahre aus allen Gauen Großdeutſchlands und aus aller Welt kommen, in einem noch feſtlicheren Gewande zeigen. So wurden unter anderem 420 neue Fahnen faſt aller größeren deutſchen Städte beſchafft, außerdem hundert neue Adler und plaſtiſche Wappen der Gauhauptſtädte für die Pylonen in der Königsſtraße und in der Ka⸗ rolinenſtraße. In der Regensburger Straße am Marxrientunnel und an der Abzweigſtelle der Reichsautobahn Berlin—München kommt je ein 20 Meter hoher Fahnenturm zur Auf⸗ ſtellung. Auch die Nürnberger Bevölkerung beteiligt ſich an der Ausſchmückung der Ge⸗ bäude; eine eigene Beratungsſtelle gibt allen Hausbeſitzern und Hausbewohnern Ratſchläge. Rieſenlager bergen das Material Dieſes ganze Organiſationswunder vollzieht ſich alljährlich von neuem wieder vor den Au⸗ gen der vielen Hunderttauſende, die das Glück haben, den Reichsparteitag mitzuerleben. Da⸗ neben ſpielt auch die Verwaltung eine wich⸗ tige Rolle, für die eine Sonder⸗Dienſt⸗ ſtelle des Reichsſchatzmeiſters der NSDAꝰ ſorgt. 1935 benötigte man hier nur ein Stammperſonal von drei Angeſtellten und 47 Aushilfskräften, im vergangenen Jahre waren ſchon 28 Angeſtellte mit 79 Hilfskräften erfor⸗ derlich, um die gewaltig anwachſenden Auf⸗ gaben zu erfüllen. Denn nicht nur für die Großveranſtaltungen, ſondern auch für die An⸗ lage der rieſigen Zeltlager, wie die in Lang⸗ waſſer, ſind ungeheure Materialmengen not⸗ wendig. Sie werden ſelbſwerſtändlich nicht von Jahr zu Jahr jeweils neu beſchafft, fondern von einem Jahr zum anderen in 16 gewaltigen Materiallagern aufbewahrt. Jeder dieſer Aus⸗ rüſtungsgegenſtände und Zeltteile iſt kartei⸗ mäßig genau erfaßt und unterliegt das ganze Jahr hindurch einer Prüfung und Wartung. 17 550 Buchungen Ein annäherndes Ausmaß für die Arbeit der Verwaltungsabteilung ergibt folgende Ziffer: die Zahl der von ihr vergebenen Aufträge wuchs von 1601 im Jahre 1935 auf 2568 im Vorjahre. Die Zahl der Rechnungen ſtieg in der gleichen Zeit von 4095 auf 5677. Die Bu⸗ chungen im Finanzweſen erreichten im vorigen Jahre eine Rekordhöhe von 17 550 gegen 11714 im Jahre 1935. Während ſich dieſe Arbeiten über das ganze Jahr hinziehen und es bisher trotz angeſtrengteſter Arbeit nicht ein einziges Mal möglich geweſen iſt, die Arbeiten für einen Reichsparteitag vor dem Beginn des nächſten ſchon abzuſchließen, wächſt der Arbeits⸗ anfall einige Monate vor Beginn der Heerſchau der Bewegung auf anderen Gebieten der Ver⸗ waltung ſprunghaft an. plakettenverkauf verachtfacht Im vergangenen Jahre zum Beiſpiel mußten für die 15 öffentlichen und die 13 NS⸗Kampf⸗ ſpiel⸗Veranſtaltungen nicht weniger als 1 234 518 Eintrittskarten hergeſtellt, geprüft und verſchickt werden. Auch die Anfertigung und der Ver⸗ ſand der Reichsparteitagsplaketten erfordert eine Unmenge von Arbeit, wenn man bedenkt, daß ſich ihr Umſatz zahlenmäßig von 1935 bis 1938 verachtfach hat. Darin zeigt ſich aber nicht zu⸗ letzt auch das wachſende Intereſſe, den das ganze deutſche Volk an den Reichsparteitagen nimmt. So iſt der Parteitag nicht nur eine Sache derer, die ſelbſt dabei ſind, oder eine Angelegen⸗ heit der Partei allein, ſondern eine Mani⸗ feſtation des ganzen deutſchen Volkes. 3 Warum wü wenn man w Tagen auf S Warum ſpri fünfunddreißit Fräulein“ an, Bohnenſtange Warum wir Ludwigshafen 4 Abendſpazierg will, von allen Warum reiß 4 faden, wenn d Alffen am Ger rum erin an ſeine„No neuen Hut ber Warum kon ichsbrücke au Ainie ſieben z Warum bin immer die geſ 3 Ruſcchrift ur Aufſchrift„Za Schmerzen 55 oS Warum* ein Dutzen dertſten Hoſen Warum nen denen man au agsrückfahrkar * Warum kon erſt am vierter erſten bezahlt Warum u und Nachtzeit! — ———— ——————————— genommen. Kindern. Die heimniſſe und eigentlich„wa Fabri Wie wir kur brach in den N Betrieb der aus. Die Berr ſtufe Großfeue Belümpfung d in unſerer Fri Die Wieder ſiebe des Montag unfälle. Hierbe letzt und 6 K liche Verkehrs der Verkehrsvt Verkehrsüben genommenen? gen verſchieden verkehrsordnun tig verwarnt wurden rote weil ihre Fahr ſen. Außerdem fahrern, die ih 1 hatten, die Ver Wegen grol mußten 3 Perf den. 4 3 Zugvögel zie Gegenden wird von Zugvögeln alſo ungewöhn 4 3 Süden rüſten. beobachtet, auck ähnliches feſtge hältnismäßig pbögel, die nach wanderten, um 3 4 4 Verein Eine d Zwiſchen Lo einſatz beſteh an den Kampf die den Erfole Frage ſtellen, wirtſchaftlich r kräfte gefährde Arbeit übt kein⸗ ſozialen Geſich aus, ſondern h 3 Erforderniſſen zu tragen und geſtaltungsvero bereich ein. Aus dieſem: mit der zuneh Intenſivierung geworden iſt, nunmehr wichti denorganiſation vom 1. Auguſt zu Beauftragter beit beſtellt. Die 3 35 händer hatte f . ihnen beauftrac bis ſechs— a Beauftragten Außenorganiſat Stelle treten d ihren etwa 40 0 Angeſtellten. S hördlichen Unte haben dieſe in zu unterſtützen. nach zufallen, u tufung und Al pp drei Jahre er den Speer, halten, die Bauten mit ierbei wur⸗ tſchritte ge⸗ id zahlloſe en Vertei⸗ n in einer notwendig. erg-Mün⸗ Sparteitag⸗ errichtet, ts begann. 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Warum ſpricht der Mann die Frauen bis zu immer mit„Kleines —— an, auch wenn ſie die Länge einer ohnenſtange haben? Warum wird der Mannheimer, wenn er in 1———— oder in Heidelberg einen kleinen Abend paziergang macht und nicht erkannt ſein will, von allen Bekannten geſehen und gegrüßt? Warum reißt der Frau immer der Gedulds⸗ faden, wenn der Mann einen ausgewachſenen Aen am Gemütsſirick nach Hauſe ſchleift? rum erinnert der Mann immer erſt dann an feine„Notlage“, wenn die Ehehälfte den neuen Hut bereits zur Schau trägt? Warum kommt, wenn man an der Fried⸗ ichsbrücke auf die Linie ſechzehn wartet, die Linie ſieben zuerſt— und umgekehrt? Warum bindet der zahnwehleidende Mann immer die geſtrickte Wolljacke feiner Frau um ————— die Backen und nicht ein Blechſchild mit der Aufſchrift„Zahnarzt Sowieſo“, wenn er ſeine Schmerzen los haben will? Warum haben die Schuſter an ihren Schuhen ein Dutzend Rieſter, indes ſie die feingeſchnei⸗ dertſten Hoſen tragen? —— —— heimniſſe und Rätſel. eigentlich„warum“? Warum nennt man jene Fahrkarten, mit denen man auch montags reiſen kann,„Sonn⸗ tagsrückfahrkarten“? Warum kommt der Geldbriefträger immer erſt am vierten, wenn die Schulden ſchon am erſten bezahlt ſein müſſen? Warum. warum...?2 Zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit wird das Wörtchén in den Mund genommen. Hier werden die Alten wieder zu Kindern. Die ganze Welt ſteckt voller Ge⸗ Warum fragen wir Fridoiin. Fabrikbrand in Neckarau Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß erfahren, brach in den Mittagsſtunden in dem Neckarauer Betrieb der Stotz⸗Kontakt⸗Gmbe ein Brand aus. Die Berufsfeuerwehr wurde mit Alarm⸗ ſtufe Großfeuer gerufen und nahm ſofort die Beküͤmpfung des Brandes auf, über den wir in unſerer Frühausgabe noch berichten werden. Die Polizei meldet: Wieder ſieben Verkehrsunfälle. Im Laufe des Montag ereigneten ſich hier 7 Verkehrs⸗ unfälle. Hierbei wurden 5 Perſonen leicht ver⸗ letzt und 6 Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämt⸗ liche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei am Montag vor⸗ genommenen Verkehrskontrollen wurden we⸗ gen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ verkehrsordnung 21 Perſonen gebührenpflich⸗ 1 tig verwarnt und an 7 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwie⸗ ſen. Außerdem wurden 17 jugendlichen Rad⸗ fahrern, die ihre Fahrräder nicht in Ordnung hatten, die Ventile entfernt. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung mußten 3 Perſonen zur Anzeige gebracht wer⸗ den. ähnliches feſtgeſtellt. hältnismäßig junge Lachmöven und Brach⸗ bpbögel, die nach Südeuropa oder nach Afrika ab⸗ wanderten, um dort zu überwintern. Zugvögel ziehen ſchon ab. Aus verſchiedenen Gegenden wird berichtet, daß gewiſſe Arten von Zugvögeln ſich in dieſem Jahre ſchon jetzt, alſo ungewöhnlich früh, zum Abzug nach dem Süden rüſten. Dies wurde z. B. in Berlin beobachtet, auch am Oberrhein bei Baſel wird Dort erſchienen noch ver⸗ Jeder kann Deviſen ſparen helfen Nichts„zum alten Eiſen werfen“/ Alles muß zur Schrottſammlung beitragen Bekanntlich wird zur Zeit auch in Mann⸗ heim eine Schrottſammlung in den einzelnen Häuſern durchgeführt. Aus dieſem Anlaß darf einmal auf den Wert des Schrottes für dien deutſche Wirtſchaft hingewieſen werden. Unſer Schrottverbrauch hat im letzten Jahre die Höhe von etwa 12 Millionen Tonnen er⸗ reicht. Davon werden etwa ſieben Millionen Tonnen durch Abfälle aus den Walz⸗, Schmiede⸗ und Preßwerken und eine Million Tonnen aus der Einfuhr gewonnen. Der Reſt von etwa vier Millionen Tonnen beſteht aus Alteiſen, das überall, beſonders auch in den Haushalten abfällt. Früher war die wichtigſte Schrottquelle die Reichsbahn, ſie fließt aus den Abfällen bei der Abänderung von Verkehrs⸗ anlagen und Brücken der Bahn. Eine weitere wichtige Quelle ſind von jeher die einzelnen Haushalte geweſen, denn es gibt in ganz Groß⸗ deutſchland keinen einzigen Haushalt, der nicht in irgendeiner Form eine Schrottquelle iſt. Die auf dieſe Weiſe gewonnenen Alteiſenbeſtände nennt man Altſchrott. Dazu kommt der ſogenannte Neuſchrott, der in den erwähnten Eiſeninduſtrien abfällt. Da — allein die Rohſtahlerzeugung in den letzten zwölf Monaten 24 Millionen Tonnen betragen hat und die Abfälle etwa 10 bis 12 Prozent be⸗ tragen, kann man ſich errechnen, welche unge⸗ heuren Mengen Schrott aus dieſer Quelle fließen. Bei den jetzt im Gange befindlichen oder be⸗ vorſtehenden Sammlungen von Altſchrott in den Haushaltungen kommt es darauf an, nicht nur die am Geſamterbrauch fehlenden vier Millionen Tonnen Alteiſen zu ſichern, ſon⸗ dern nach Möglichkeit auch die bisher einge⸗ führten Mengen in Höhe von einer Million Tonnen aus eigenen Rohſtoffen zu erſetzen. Niemand ſoll die Eiſenabfälle noch„zum alten Eiſen werfen“, das heißt verloren gehen laſſen. Sie ſind eine unſerer wichtigſten Rohſtoff⸗ quellen und jedes Kilo Alteiſen hift Deviſen ſparen. Dr. Reichert, der Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe eiſenſchaffende Induſtrie hat dieſer Tage feſtgeſtellt, daß 1000 Kilo⸗ aramm geſammelten Alteiſens eben eine Tonne ausmachen und vier Millionen Tonnen einen Wert von mehr als 100 Millionen Reichsmark darſtellen. Eine Siunde Rast am NMannheimer Wasserturm —————————— Viele Hitlerjungen sind alljährlich auf Sommerfahrt, viele kommen auch durch Mannheim, und so mancher, der mit Sack und Pack über unseren heißen Asphalt daherkommt, ruht gerne einèe Weile auf den schönen Bänken in unseren Anlagen aus. Hier hat's sogar zu einem Mittags- schlaf gereicht. Aufn.: Heiß Mannheimer Reiter in Wiesbaden beim großen Wehrkreisturnier des XII. Armeekorps am 19. und 20. Auguſt In Wiesbaden findet am 19. und 20. Auguſt auf dem Turnierplatz„Unter den Eichen“ ein großes Wehrkreis⸗Turnier ſtatt, dem ganz beſondere Bedeutung zukommt. Iſt doch das Pferd im Zeitalter der Motoriſierung durch⸗ aus nicht„zum alten Eiſen geworfen“, ſondern es nimmt in der Wehrmacht nach wie vor eine Sonderſtellung ein. Die Aufgaben, die einer berittenen Truppe zufallen, können nun ein⸗ mal nicht von motoriſierten Einheiten über⸗ nommen werden. So iſt es auch weiter nicht verwunderlich, wenn der alte Reitergeiſt ge⸗ pflegt wird und wenn reiterliches Können eine hohe Bewertung findet. Erſt am vergangenen Maimarkt konnten die Mannheimer ſich von der Reiterkunſt und dem Reitergeiſt der Reiter unſerer Artillerie⸗Abtei⸗ Vereinfachung der Behördenorganiſation Eine Tat des RKReichsarbeitsminiſters/ Ueue Aufgaben der Grbeitsämter Zwiſchen Lohnpolitik und Arbeits⸗ einſatz beſtehen enge Beziehungen. Man denke an den Kampf gegen übertrieben hohe Löhne, die den Erfolg der lohnpolitiſchen Arbeit in Frage ſtellen, gleichzeitig aber auch die volks⸗ wirtſchaftlich richtige Verteilung der Arbeits⸗ kräfte geſährden. Der Reichstreuhänder der bis ſechs— anzugliedern. Beauftragten Gewerbeauſſichtsbeamte. Arbeit übt keine auf ſich ſelbſt geſtellte, nach rein ſozialen Geſichtspunkten orientierte Tätigkeit aus, ſondern hat auch den Möglichkeiten und Erforderniſſen des Arbeitseinſatzes Rechnung zu tragen und greift, beſonders ſeit der Lohn⸗ geſtaltungsverordnung, tief in deren Aufgaben⸗ bereich ein. Aus dieſem natürlichen Zuſammenhang, der mit der zunehmenden Vereinheitlichung und Intenſivierung der Arbeitspolitik immer enger geworden iſt, nunmehr wichtige Folgerungen für die Behör⸗ denorganiſation gezogen. Er hat mit Wirkung vom 1. Auguſt an die Leiter der Arbeitsämter zu Beauftragten der Reichstreuhänder der Ar⸗ beit beſtellt. Die ſtarke Belaſtung der Reichstreu⸗ händer hatte ſchon bisher dazu gezwungen, hat der Reichsarbeitsminiſter ihnen beauftragte Außenſtellen— jeweils vier Meiſt waren die Dieſe Außenorganiſation fällt nun weg. An ihre Stelle treten die 340 Arbeitsämter mit ihren etwa 40 000 eingearbeiteten Beamten und Angeſtellten. Sie bilden künftig auch den be⸗ ördlichen Unterbau der Reichstreuhänder und haben dieſe in ihrer lohnpolitiſchen Tätigkeit jzu unterſtützen. Die Aufgaben, die ihnen hier⸗ nach zufallen, umfaſſen z. B. Vorſchläge auf Be⸗ tufung und Abberufung von Vertrauensmän⸗ nern, Entſcheidung über die Berufung von Vertrauensmännern nach näherer Weiſung der Reichstreuhänder, Vorbereitung der Entſchei⸗ dung des Reichstreuhänders über die Geſtal⸗ tung der allgemeinen Arbeitsbedingungen Ueberwachung der Geſchäftsführung der Ver⸗ trauensräte, Ueberwachung der Durchführung von Betriebsordnungen, Tarifordnungen und Richtlinien, Stellungnahme zu Ausnahmen von Tarifbeſtimmungen, Vorprüfung von Ent⸗ laſſungsanzeigen und Ermittelungen in Ehren— gerichtsangelegenheiten. Einheitliche Sozialbehörde Die Befaſſung der Arbeitsämter mit dieſen tief ins Arbeitsleben eingreifenden Aufgaben bedeutet zweifellos eine ſtarke Belaſtung. Die engere Fühlung mit den einzelnen Betrieben wird daher ihrer geſamten Tätigkeit zugute kommen und ſowohl der Lohnpolitik als der Arbeitseinſatzpolitik größere Einheitlichkeit und Durchſchlagskraft verleihen. Die Gewerbeauf⸗ ſicht wird nur gewinnen, wenn ſie ſich wieder völlig ihrer eigentlichen, auf anderem Gebiet liegenden Aufgabe zuwenden kann. Am freu⸗ digſten begrüßen wir aber, daß ſich in dieſer — durch die Eingliederung der Reichsanſtalt in das Reichsarbeitsminiſterium möglich geworde⸗ nen— Vereinfachung eine deutliche Tendenz zur einheitlichen Sozialbehörde erkennen läßt. Ein Eindruck, der noch dadurch verſtärkt wird. daß ſich Reichstreuhänder der Arbeit und Prä⸗ ſident des Landesarbeitsamtes künftig bei mehr als ſiebentägiger dienſtlicher Verhinderung gegenſeitig vertreten werden. lung überzeugen. Wenn nun in Wiesbaden die beſten Reiter aus dem ganzen Be⸗ zirk des XII. Armeekorps zuſammen⸗ ireffen, dann ſteht außer allem Zweifel, daß hier in reitſportlicher Hinſicht etwas beſonde⸗ res Biafes wird. Genau ſo wird die Wichtig⸗ keit dieſer Veranſtaltung des Generalkomman⸗ dos XII. AK unterſtrichen. Zu dieſem Wehr⸗ kreisturnier haben ſich auch Reiter des Stand⸗ orts Mannheim⸗Ludwigshafen gemeldet, um bei den verſchiedenſten Wettbewerben ihr Kön⸗ nen zu zeigen. Zugelaſſen ſind aber nicht nur Angehörige der aktiven Wehrmacht, ſondern auch Angehörige der SA, der und der H, ſoweit ſie aus dem Bereich des Wehrkreiſes XII ſtammen. Zu dieſem Wehrkreisturnier haben von dem Mannheimer Standort gemeldet: die./ AR 69: 4 Unteroffiziere, 3 Mann mit insgeſamt 17 Pferden bei Dreſſürprüfungen, Jagdſpringen. Geländeritt und Zugleiſtungsprüfungen; das II./ IR 110: 9 Unteroffiziere und ein Mann mit 18 Pferden bei Dreſſurprüfungen, Jagd⸗ ſpringen, Geländeritt und Zugleiſtungsprü⸗ fungen und das Pionierbataillon 33 ein Un⸗ teroffizier und zwei Mann mit acht Pferden bei Jagdſpringen und Zugleiſtungsprüfungen. ———————— Richtfeſt am hermann-Göring⸗platz Nach herkömmlichem Brauch fand dieſer Tage das Richtfeſt für den Neubau Jubiläum⸗ ſtraße Nr. 1 ſtatt, der von der Ludwigshafener Wohn⸗ und Geſchäftshausbau⸗Gmbh. errichtet wird. Dieſer erſte Bau der„Luwoge“ wird mit dazu beitragen, dem neu entſtehenden Hermann⸗Göring⸗Platz ein wirkungsvolles Ausſehen zu verleihen und die Raumnot in Ludwigshafen zu beheben. Ins Konzentrationslager eingeliefert Der Strafgefangene Karl Knerr, geboren am 2. Oktober 1903 in Pirmaſens, zuletzt in Pir⸗ maſens wohnhaft, wurde im Anſchluß an die Strafverbüßung— acht Jahre Zuchthaus wegen Sittlichkeitsverbrechens— als Gewohn⸗ heitsverbrecher durch die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen a. Rh. in polizeiliche Vorbeu⸗ gungshaft genommen und in ein Konzentra⸗ tionslager eingeliefert. Da ſich Knerr wieder⸗ holt in unſittlicher Weiſe an Kindern verging, war er im Hinblick auf die Reinhaltung der Jugend vor Sittenverderbern für die Volks⸗ gemeinſchaft nicht tragbar. Erhöhung des Sondervermögens für Eheſtandsdarlehen und Kinderbeihilfen Durch Reichsgeſetz iſt der Betrag, der dem Sondervermögen des Reiches für Eheſtands⸗ darlehen und Kinderbeihilfen aus dem Reichs⸗ anteil an der Einkommenſteuer zugeführt wird, vom Rechnungsjahr 1939 ab um 50 auf 250 Millionen Mark jährlich erhöht worden. In⸗ folge der Heimkehr der Oſtmark, des Sudeten⸗ landes und des Memelgebiets iſt die Reichsbe⸗ völkerung bedeutend gewachſen, womit auch die Aufgaben des Reiches auf dem Gebiet der Ehe⸗ ſtandsdarlehen und Kinderbeihilfen geſtiegen ſind. Entſprechend der weiteren Zunahme der Steuereinnahmen iſt deshalb eine Erhöhung des Sondervermögens notwendig geworden. Das Sondervermögen umfaßt außer dieſem Betrag aus der Einkommenſteuer 300 Millio⸗ nen Mark aus der Arbeitsloſenverſicherung, ferner die Rückflüſſe aus der Tilgung der Ehe⸗ ſtandsdarlehen und einen Beitrag im Reichs⸗ haushalt. Daraus ergaben ſich bisher rund 600 Millionen Mark jährlich. Infolge der Er⸗ höhung des Reichsanteils und auch ſonſt ge⸗ ſtiegener Einnahmen wird das Sondervermö⸗ gen jetzt nahe an die 700⸗Millionen⸗Grenze kommen. Dieſe Erhöhung dürfte aber noch nicht der letzte Schritt im Zuge des Aufbaues der bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen des Reiches ſein, deren letztes Ziel ein umfaſſender Familienlaſtenausgleich iſt. Das Obſt aus UNachbars Garten Es wird häufig gefragt, ob man Obſt pflücken und behalten darf, das vom Nachbargrundſtück herüberhängt. Nach§8 910 und 911 des BGB. kann der Eigentümer eines Grundſtückes Zweige, die von einem Nachbargrundſtück herüberragen, abſchneiden und behalten, wenn er dem Be⸗ ſitzer des Nachbargrundſtückes eine angemeſſene Jwet zur Beſeitigung gegeben hat und die Zweige in dieſer Friſt nicht beſeitigt ſind. Früchte, die von einem Baume oder Strauche auf ein Nachbargrundſtück fallen, gelten als Früchte dieſes Grundſtücks, wenn es nicht dem öffentlichen Gebrauche dient. Arbeiksgemeinſchaften des ſchöyferiſchen handwerks Im Reichsſtand des deutſchen Handwerks werden Anordnungen zur Durchführung der Verordnung über die Gewerbeförderung vor⸗ bereitet. Aufbau befindlichen Gewerbeförderungsanſtal⸗ ten in Königsberg, Hamburg und Frankfurt wird auf ſieben bis zehn erweitert werden, u. a. in Breslau, Karlsruhe und München. Daneben beſtehen bei den 43 Handwerkskam⸗ mern Gewerbeförderungsſtellen. Ihre Auf⸗ gaben umfaſſen die Beratung der Organiſation und der Handwerksmeiſter über die neuen Roh⸗ ſtoffe, die Leiſtungsſteigerung, die Buchfüh⸗ rungspflicht und andere Fragen. Darüber hin⸗ aus ſoll das Schöpferiſche in der Handwerks⸗ arbeit ſtärker gepflegt werden, um die Hand⸗ werkskultur zu feſtigen. Zu dieſem Zweck ſoll in den Kammerbezirken Arbeitsge⸗ meinſchaften des ſchöpferiſchen Handwerks ge⸗ bildet werden, die ſich mit allen Fragen der Förderung ſchöpferiſch befähigter Handwerker befaſſen. Die Gewerbeförderungsanſtalten wer⸗ den mit Werksräumen und einem Internat ausgeſtattet. Ueber den Arbeitsbereich der Ge⸗ werbeförderungsſtellen hinaus wird ihre Auf⸗ klärungs⸗ und Schulungsarbeit einen ſtärkeren zentralen Charakter aufweiſen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Ar. Aug. 1050, Während bei uns im Bereich abſchwächender Luftmaſſen das meiſt heitere und trockene Wetter noch anhält, herrſcht öſtlich der Elbe Unbeſtändigkeit. Dabei ſind vor allen Dingen in der Oſtmark und im Odergebiet wieder ſehr ergiebige Niederſchläge eingetreten. Für den Weſten und Süden des Reiches bleibt der Hoch⸗ druckeinfluß vorausſichtlich wetterbeſtimmend. Vorherſage für Mittwoch: Mor⸗ gens vielfach dieſig und heiter, vereinzelte ge⸗ wittrige Niederſchläge nicht ausgeſchloſſen, nachts friſch, mittags warm, meiſt nördliche und öſtliche Winde. .. und für Donnerstag: im weſent⸗ lichen noch freundliches Wetter. Die Zahl der beſtehenden oder im —————————.———— ——————— „Bakenkrenuzbanner“ Dienstag, 15. Auguſt 1039 des ocluecageleugle nagenliranlæ Ein außergewöhnlicher Erpreſſungsverſuch/ Eine humoriſtiſche Gerichtsverhandlung Briſtol, 15. Auguſt. Der Mann, der ſich kürzlich aufgeregt und gramerfüllt einem Arzte im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus zu Briſtol vorſtellte, machte wirklich einen niederſchmetternden Eindruck. „Ich habe ſo furchtbare Magenſchmerzen!“ jammerte er kläglich und ſchilderte dem Medi⸗ ziner ſein großes Leid, das mit vernichteter Lebensfreude begann und in einer Klage über das Schickſal ſeiner künftigen Witwe erhebend ſchloß. Der Doktor, mit ähnlichen Tragödien wohl⸗ vertraut, nahm eine Unterſuchung vor, ließ den Unglücklichen mit Röntgegenſtrahlen durchleuch⸗ ten und ſtellte tatſächlich das Vorhandenſein eines Fremdkörpers von außergewöhnlicher Größe im Magen feſt. Durch Brechmittel und ähnliche angenehme Medikamente gelang es ſchließlich, den Kranken von jenem„Fremdkörper“ zu befreien, der ſich zur allgemienen Verwunderung als eine zwar nicht eben ſaubere, dafür aber bemerkenswerte große Serviette entpuppte. „Das iſt doch die Höhe!“ wetterte der geneſene Kranke los und erzählte den verblüfften Aerzten die lange Geſchichte von einer Unterleibsope⸗ ration, der er ſich kürzlich hatte unterziehen müſſen. „Dieſer Menſch, dieſer Chirurg“, ſchimpfte er weiter und brauchte dazu einige durchaus nicht ſalonfähige Ausdrücke,„hat doch tatſächlich die Serviette in meinem Bauch vergeſſen...“ Die Aerzte ſtarrten ſich betroffen an. Sie hat⸗ ten zwar ſchön manche ſeltſame Geſchichte ver⸗ nommen, doch noch nie gehört, daß ein Chirurg ſeine Operation mit einem Mundtuch vornahm. Andererſeits aber ſchien es auch ausgeſchloſſen, daß ein Menſch ein ſolches immerhin umfang⸗ reiches Reinigungsmittel aus Verſehen an Nah⸗ rungsſtatt zu ſich nahm Der wütende Kranke aber rannte, die Ser⸗ viette wie eine Fahne in der Luft ſchwingend, ſtracks zum nächſten Rechtsanwalt, um durch dieſen den fehlbaren Chirurgen zunächſt einmal zur Zahlung eines Schadenserſatzes auffordern zu laſſen und— als dieſer ſich weigerte, ihn zu verklagen. Und es kam zu einer Gerichtsverhandlung, die ihrer Eigenart wegen wohl ſobald nicht aus dem Gedächtnis der Briſtoler Bürger verſchwin⸗ den wird. Der Kläger, vertreten durch einen ausgezeich⸗ neien Advokaten, verteidigte ſeine Sache in der⸗ art hervorragender Weiſe, daß für die Zuhörer an dem Verſehen des Chirurgen bald kein Zweifel mehr beſtand und es ſich für ſie nur noch um die Frage eines angemeſſenen Scha⸗ denserſatzes zu handeln ſchien. „Warum ſoll mein Klient erklären“, rief der Anwalt in edler Empörung aus,„wie eine Ser⸗ viette auf den Operationstiſch gelangte, als er ſich damals eines ſchweren Eingriffs unter⸗ ziehen mußte und ſein Schickſal vertrauensvoll in die Hände eines erbärmlichen Arztes legte?!“ Der Mann mit der Serviette zerdrückte einige gerührte Tränen, und das Publikum gab ſeiner durch lebhaftes Kopfnicken Aus⸗ ruck. „Und was haben Sie gegen die ſchwere Be⸗ ſchuldigung zu erwidern?“ wandte ſich der Prä⸗ ſident des Gerichtshofs an den Beklagten. Der Chirurg erhob ſich. „Euer Gnaden“, antwortete er gelaſſen,„es iſt Tatſache, daß ich an dem Kläger eine Unter⸗ leibsoperation vornahm. Sollte ich aber bei die⸗ ſer Gelegenheit wirklich eine Serviette vergeſſen haben, was ich durchaus beſtreite, ſo möchte ich nur wiſſen, wie dieſelbe es fertig brachte, ſich allen anatomiſchen Regeln zum Trotz bis in den Magen hinaufzuarbeiten...!“ Sekundenlang ſtarrten ſich alle Anweſenden verblüfft an, dann aber brach ein Gelächter los, das ſchließlich ſo ſtürmiſch wurde, daß der ſelbſt nur mühſam gegen ſeine Heiterkeit ankämpfende Richter drohte, den Saal räumen zu laſſen. Der Kläger war bleich geworden und zitterte etwas, als man ſich jetzt ſtreng mit dem Er⸗ ſuchen an ihn wandte, das mediziniſche Phäno⸗ men zu erklären. „Sie ließen ſich am Unterleib operieren“, ſo lautete die Frage,„wie kommt denn da die Ser⸗ viette in den Magen?“ Offenſichtlich aber hatte der arme Mann ſelbſt nicht die geringſte Ahnung von der inneren Be⸗ ſchaffenheit des Menſchen, ſtammelte einige un⸗ artikulierte Worte und gab ſchließlich zu, unter großer Mühe und Erſtickungsgefahr die Ser⸗ viette verſchluckt zu haben, um derart auf billige Art zu einem reichen Schmerzensgeld zu kommen. Selbſtverſtändlich wurde die Klage des Man⸗ nes abgewieſen, fand aber etwas ſpäter noch einen endgültigen Abſchluß vor dem Strafge⸗ richt, das den ſerviettenſchluckenden Geldbedürf⸗ tigen„wegen Erpreſſungsverſuch“ zu zwei Mo⸗ naten Gefängnis verurteilte. 53 Mode der Steinzeit Bei einer Unterſuchung des Inſtituts für Pflanzenkrankheiten in Buitenzorg iſt man in. der Regentſchaft Taſſiimalaja.(Weſtjava) er⸗ neut auf vorzeitliche Funde geſtoßen. Man entdeckte u. a. Arbeitsplätze aus der Jungſtein⸗ zeit und vielerlei Werkzeugen zur Verfertigung von Achatringen. Ferner fand man rechteckige Steinbeile und Geweihe. Drel lhiener/ Hedwig Bleibtreu, die große Charakterdar⸗ ſtellerin des Wiener Burgtheaters und Gattin des Schauſpielers Peter Peterſen, iſt bekannt⸗ lich nicht mehr die Jüngſte. Vorigen Jahres weilte ſie bei Freunden in Baden bei Wien, die ſie zu einer Kindtaufe eingeladen hatten. Es war bereits die dritte Kindtaufe, an der Hedwig Bleibtreu in dieſer Familie teilnahm. Bei der Begrüßung am Bahnhof in Baden meinte die Schauſpielerin lächelnd: „Alſo, ſo geht das ja nicht weiter! Ich bin nun ſchon das dritte Mal zur Kindtaufe bei euch— wie ſoll ich denn ſolche Freundlichkeit jemals erwidern!“ * Bei einem Preſſeempfang, den eine Film⸗ geſellſchaft in Wien gab, waren die beiden Hauptdarſteller eines Films erſchienen. Der eine davon war Leo Glezak. Ein Zeitungsmann kam eine Stunde zu ſpät. Im Vorraum traf er Slezak, den er bei Seite nahm und ihn fragte, ob die Künſtlerin viel⸗ leicht ſchon etwas zum beſten gegeben hätte. „Nein“, meinte Leo und goß ſich ein Glas ein,„bisher iſt alles ohne Störung verlaufen!“ * Hugo Thimig, Vater von Hermann, Hans und Helene Thimig und ſeines Zeichens be⸗ rühmter Burgtheater⸗Schauſpieler, bekommt Das Nätsel des „Weißes Gras! Nicht langgeſtreckte Wieſen bieten dieſes Rätſel der Natur dem menſchlichen Auge dar, man hat vielmehr in einigen Höh⸗ len des mit ſolchen unterirdiſchen Kammern der Erde vielbedachten Frankreichs dieſe ab⸗ ſonderliche Vegetation entdeckt. Auf der dies⸗ jährigen Tagung der franzöſiſchen Geſellſchaft für Höhlenforſchung kam die Sprache darauf. Ein Gelehrter machte die überraſchende Mit⸗ teilung, daß er in einer bisher unbekannten Höhle des Rhönetales auf Gras geſtoßen ſei, das wahrſcheinlich von einer unterirdiſchen Waſſerader dort abgeſetzt worden war, hier Ein Parkplatz iür Kinderwagenꝰ? Jawohl— und zwar befindet er sich im Garten eines Berliner Hotels, das nur Kinder als Gäste aufnimmt. Die Nachricht, daß man als Neuheit in London ein Kinderhotel einrichten will, ist also für die Reichshauptstadt überholt, da hier eine derartige Einrichtung schon seit Jahren besteht. Die„Kinderstube-Kinder⸗Wohn- und Gastheim“, so nennt sich dieses Hotel, nimmt nur Kinder auf, deren Eltern sich aus irgendwelchen Gründen nicht ausreichend um ihre Kleinen kümmern können. Weltbild(M) Wagners„Rienzi“ auf der Dietrich-Eckart-Bihne Auf der Dietrich-Eckart-Freilichtbühne auf dem Reichssportfeld fand unter Gesamtleitung von Prof. Dr. Hanns Niedecken-Gebhard am Samstag die erste Aufführung von Wagners„Rienzi“ statt. Der Schauplatz der Oper, aus der wir hier ein Szenenbild während der Probe zeigen, das Rom aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, ist in stilisierter Gestaltung auf die Bühne ge⸗ bannt. vVvon Næx Weinheber eines Tages, als ſein Sohn Hermann noch die Schulbank drückte, den Beſuch des Direktors des Gymnaſiums. Feierlichen Tones beginnt der Schulmann auf den überraſchten Künſtler⸗ Vater einzureden:„Herr Thimig, ich bin er⸗ ſchüttert, ich bin ſprachlos! Wenn ich es nicht mit eigenen Augen geſehen hätte, ich würde es nicht für möglich halten. Denken Sie, ich habe Ihren Sohn Hermann Thimig dabei erwiſcht, wie er, offenſichtlich, um nicht zu ſpät zum Un⸗ terricht zu kommen, durch ein verſehentlich ge⸗ öffnetes Klaſſenfenſter einzuſteigen verſuchte! Verſuchte? Einſtieg! Ich ſehe darin Anzeichen eines verbrecheriſchen Charakters, dem für die Folge Aergſtes zuzutrauen iſt.“ „Vater Thimig iſt außer ſich; Vater Thimig iſt ſprachlos. Dann rafft er ſich auf und fragt den Profeſſor:„Erlauben Sie, Herr Direktor, eine Frage: ſind Sie nie ſelbſt durch ein offe⸗ nes Fenſter in ein zu ebener Erde gelegenes Zimmer eingeſtiegen?“ „Ich? Niemals!“ erwiderte der entrüſtete Direktor. Da richtet ſich Hugo Thimig in ſeiner vollen Größe auf und donnert mit dem ihm zu Ge⸗ bote ſtehenden Burgtheater⸗Pathos den Direk⸗ tor an:„Dann bedaure ich, Herr Direktor, Ihnen die Erziehung meines Sohnes nicht länger anvertrauen zu können!“ weißen Cracses weiterwuchs, wegen des Fehlens jeden Son⸗ nenlichtes aber ſeine grüne Färbung verlor und deshalb weiß erſchien. Aber auch Fröſche und Kröten, die die Höhlenwieſe belebten, waren ihrer Hautfarbe verluſtig gegangen und beſaſſen nun ſtatt eines grauen oder grünen Körpers einen fahlgelben. Noch mehr ſolcher Ueberraſchungen der Na⸗ tur wurden auf dieſer Tagung offenbar. Der bekannte Höhlenforſcher Norbert Caſteret wußte von einer ungewöhnlichen akuſtiſchen Täuſchung zu berichten, der in der Cigalere⸗Grotte zum Opfer gefallen war. Er hatte ſich unter großen Anſtrengungen durch das kaum einen halben Meter hohe Eingangsloch gezwängt, als ein ſo heftiges Rauſchen an ſein Ohr drang, daß er einem großen und bisher unbekannten Fluß⸗ lauf auf der Spur zu ſein glaubte. Am näch⸗ ſten Tag kroch er mit einem Aſſiſtenten, mit waſſerdichter Kleidung und Taucherhelmen aus⸗ gerüſtet, weiter in die Grotte hinein. Wer be⸗ ſchreibt aber ſein Erſtaunen, als er am Ende der Höhlung angelangt war, zwar nach wie vor das Rauſchen des Waſſers vernahm, aber nirgends einen Fluß, ja nicht einmal eine kleine Quelle entdecken konte. Der Gelehrte iſt darauf⸗ hin zu der Erkenntnis gelangt, daß ihm der Hohlraum dieſes Trugſpiel vorgaukelte, eine ähnliche Wahrnehmung wie die, wenn wir eine Muſchel an unſer Ohr halten. Viele Geheimniſſe ruhen noch im Schoß der Erde. Die magnetiſchen Quellen, die in Höhlen aufgefunden wurden, geben der Gelehrtenwelt noch ſchwierige Probleme auf. Stahlteile, die man in ſolche Gewäſſer tauchte, werden ſofort magnetiſiert, ſelbſt der Kompaß wird von den unterirdiſchen Waſſeradern abgelenkt. Aller⸗ dings hält erfahrungsgemäß dieſer magnetiſche Einfluß nicht lange an. Wenn die Kohlenſäure, von der das Waſſer durchſetzt iſt, ſich verflüchtigt hat, ſchwindet auch die magnetiſche Kraft der Stahlteile. Ein anderer Höhlerforſcher wurde, ähnlich wie Norbert Caſteret, von einer akuſtiſchen Täuſchung genarrt. Er glaubte aber nicht Waſ⸗ ſerrauſchen, ſondern Stimmengemurmel in einer Höhle gehört zu haben. Als er dieſem Phantom nachging, ſchloß er anfangs auf eine Echowirkung der eigenen Unterhaltung mit ſei⸗ nen Begleitern. Aber auch dieſe Annahme er⸗ wies ſich als trügeriſch, die in der Höhle herr⸗ ſchenden Luftſtrömungen trugen vielmehr Ge⸗ räuſche nach innen, die nach mehrfachen Schall⸗ brechungen wie menſchliche Stimmen klangen. Weltbild(AI) Die lcuriose lielt Gorillas und ihre Beute Leopoldville, 15. Auguſt. Immer wieder wird von den Eingeborenen behauptet, Gorillas entführten Negerfrauen, die ſie in Bäumen verborgen hielten. Es ſei verſchiedenen Negern gelungen, dieſe Frauen zu erſpähen, ohne daß es freilich möglich geweſen wäre, ſie zu befreien. Dieſe Angaben wurden immer von weißen Jägern bezweifelt. Aber man konnte bisher nicht das Gegenteil be⸗ weiſen. In einigen alten Bäumen, die den Gorillas als Wohnung dienten, hatte man bunte Stoffe geſehen, wie ſie die Negerfrauen tragen. War das nicht ein Beweis? Nein, denn eine ſorg' ſame Verfolgung aller aufgeſtellten Behaup⸗ tungen hat jetzt ergeben, daß die Negerfrauen benachbarter Stämme oft ihre an einem Fluß⸗ lauf gewaſchene Wäſche von ſich warfen, wenn ein Gorilla in die Nähe kam. In Ermangelung anderer Beute nahm der Gorilla die Lumpen dann mit und verſteckte ſie in einem Baum— 55 man dann die Lumpen für eine Frau ielt. Wenn ein Dieb den Wein nicht liebt Paris, 15. Auguſt. Die Franzoſen ſind, wie man weiß, große Weintrinker, und ein Dieb in der ſüdweſtfran⸗ zöſiſchen Alpenſtadt Grenoble hat am eigenen Leibe ſpüren müſſen, was es bedeutet, wenn man den Wein nicht liebt. 5 Er hatte vor einigen Tagen eine Villa bei Grenoble ausgeplündert und nach getaner Ar⸗ beit in der leerſtehenden Villa eine reichliche Mahlzeit eingenommen. Er hätte dieſe Mahl⸗ zeit mit den beſten Weinen, die ſich in der Villa befanden, begießen können, und neunundneun⸗ zig von hundert Dieben hätten dies auch ſicher getan. Aber dieſer ſonderbare Dieb liebte den Wein nicht, und dies wurde ihm zum Verhäng⸗ nis. Der Polizei fiel es nämlich auf, als ſie die Unterſuchung über den Diebſtahl führte, daß der Dieb nur Waſſer zur Mahlzeit getrunken hatte. Sie forſchte in der Unterwelt von Gre⸗ noble nach und bekam bald heraus, daß ein ſiebzehnjähriger junger Burſche ein recht ver⸗ dächtiges Leben führte und ein erklärter Wein⸗ gegner war. Sie verhörte ihn, und der Burſche Fotle⸗ eingeſtehen, daß er den Diebſtahl verübt atte. Eskimos werden aufgeklärt Montreal, 15. Auguſt. Die kanadiſchen Regierungsſchiffe, die nach dem Norden abgehen, ſind angewieſen worden, den Regierungsbeamten dringend anzuraten, allen Eskimos nach einem beſonderen Son⸗ nenfinſterniskalender vorbeugend mitzuteilen, wie eine Sonnenfinſternis zuſtande kommt und wann. Denn ſowohl in Grönland als auch in Nord⸗ kanada wurde immer wieder beobachtet, daß ſich zur Zeit einer Sonnenfinſternis bei den Eskimos eine Panikſtimmung entwickelt. Die Eskimos glauben nämlich, die Sonne beleidigt zu haben, und halten ſich für verloren in dem Wahn, daß die Welt untergehen würde. Wenn man ihnen dagegen die Zuſammen⸗ hänge klargemacht hatte, erfaßten ſie ſehr ſchnell die Umſtände und wurden wieder fröhlich wie vorher. Meiſt wurde ſogar ein Freudenfeſt ge⸗ feiert. Es iſt bemerkenswert— und wird von allen Forſchern beſtätigt— das die Eskimos aſtronomiſche Dinge genau ſo leicht und gründ⸗ lich erfaſſen, wie z. B. das Schachſpiel, das ſie in wenigen Minuten begreifen. Die gefährliche Schwarzſchlachtung Prag, 15. Auguſt. Am Diensta verhaftet, der ein an Schwein geſchlachtet, Fleiſch verkauft hatte. verarbeitet Fleiſches erkrankt. Krankenhaus gebracht werden. Die liegt, unterbrochen werden. 2 ig wurde in einem Dorf in der —* von Göding(Mähren) ein Schlächter Rotlauf erkranktes und das te. Etwa hundert Ein⸗ wohner des Dorfes ſind nach dem Genuß dieſes 28 Perſonen mußten ins enhaus Ernte⸗ arbeiten in dieſer Gemeinde mußten, da ein großer Teil der Einwohner krank darnieder⸗ „Haken Die Meu grupt Mit der 2 Reichsanzeige 6 vom 2 . 17 5 ſchaftsminiſte: »Vermittlergen Vermittlergen beſteht nunm die Fachgrup Verſicherungs ſteigerer, in ſind. Die Fac ſparweſen iſt Hypothekenme „Fachgruf Vertreter ſparweſe gruppe Anz lichen und ji nebenberuflich mäߧ§ 84 o bisherige F wurde zur ſel Der Leiter werbe, Franz nung zum Ar gemeldeten B bes erneut au ſtändigen Fac gleichzeitig au ſich aus der 3 ſeinen Gewer Starke A Entſprechen! brauchsgütern auch das Aus Leipziger Herl ner Erzeugnif reichen Ausla ditionellen Au meſſe geſellen tivausſtellunge zeigt zum erſt wirbt zugleich zum erſtenmal lektivausſtellun Land⸗ und Vi Ausſtellern de der Aegypten, Meßhaus Bar Baumwolle ar Weiſe wird d ländiſch⸗Indie den. Zur Ve Landes⸗ und umfaſſenden und Mähren r güter und ein Vordergrund ſem Herbſtan Rohſtoff wird ſchen Union, nationalen W gebot durch ei ſchen Woll⸗Tr⸗ durch Kollektit weitere Staat⸗ Herbſtmeſſe zu zeigt aus Dän. lien, Japan,? Ungarn. Höhere Ver Im Verkünd eben eine Bek⸗ deutſchen Gett öffentlicht wor mahlungsquote auf 10 Prozen 8 auf 9 Proz hierzu iſt der und Weizenme durch die Bein mehl erhöhte den Mühlen e⸗ erhöhung zuſä mengen im Ur mahlen, um ſe geſtellten Anfo Hinſichtlich d arbeitungsquot ordnung vom Mühle ihre Ve darf, daß ſie in anteil an Mah höhung der Vie Geſamtgrundko nicht vorgenon Vierteljahresqu gabe der Viert Regelung d Der Vorſitzer wixtſchaft erklä 1939 die Feeyz 1939 für been Anordnung Nr Speiſezwiebeln Rhein-Me Börse Fr Festwerzinsl. We 57Dt. Reichsanl. v Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 1. Bayern Staat v. 1 Anl.-Abl. d. Dt. R Augsburg Stadt v. 4½% Darmst. G. v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 pirmasenssStadt v. Mhm. Ablös. Altb 4½ Hess. Volksst Hess. Ld. Liqu. R. 1 4½ Bd. Kom. Lds B. Kom. Goldhyp. do. Goldanl. v. 5 do. Goldanl. v. Bay. Hyp.Wechs.Gy FErkf. Hyp. Goldh Frankf. Lidu. Erkt. Goldpfdbr. Frkf. Goldpfr. Li Meininger Hypoth Mein. Hyp. Liqu. pfälz. Hyp. Goldp igu. Pfälz.Hyp. Goldkor do. Gdkom.-II Südd. Bodcr.-Liqu Großkraftwerk Mi RheinMain-Donau 16-Farbenind. v. 2 industrie-Aktien Accumulatoren. Adlerwerke Aschaffbrg. Zellste Bayr. Motor.⸗Werk Berl. Licht u. Kr Brauerei Kleinlein Brown, Boveri, h cement Heidelber Daimler-Ben: Deutsche Erdöl. ntleitung von ners„Rienzi“ robe zeigen, ie Bühne ge⸗ Weltbild(M) eute „ 15. Auguſt. Eingeborenen Negerfrauen, ielten. Es ſei ieſe Frauen zu öglich geweſen gaben wurden weifelt. Aber Gegenteil be⸗ den Gorillas ibunte Stoffe itragen. War enn eine ſorg“ lten Behaup⸗ e Negerfrauen ieinem Fluß⸗ warfen, wenn Ermangelung a die Lumpen nem Baum— für eine Frau — — 4 4 nicht liebt 15. Auguſt. weiß, große r ſüdweſtfran⸗ t am eigenen edeutet, wenn ine Villa bei h getaner Ar⸗ eine reichliche te dieſe Mahl⸗ ch in der Villa neunundneun⸗ ies auch ſicher zieb liebte den zum Verhäng⸗ ch auf, als ſie ihl führte, daß zeit getrunken velt von Gre⸗ aus, daß ein in recht ver⸗ rklärter Wein⸗ id der Burſche ebſtahl verübt klärt 15. Auguſt. iffe, die nach ieſen worden, id anzuraten, onderen Son⸗ mitzuteilen, de kommt und auch in Nord⸗ 4 eobachtet, daß ernis bei den Die onne beleidigt ntwickelt. rloren in dem vürde. e Zuſammen⸗ 3 ſie ſehr ſchnell r fröhlich wie Freudenfeſt ge⸗ und wird von die Eskimos ht und gründ⸗ chſpiel, das ſie 1 lachtung 15. Auguſt. Dorf in d in Schlächter uf erkranktes t und das zundert Ein⸗ Genuß dieſ mußten in Die Ernt ißten, da e nk darnieder 176 vom 2. 8. 0 en den Neuaufbau der Wirtſchaftsgruppe ſparweſen“ trägt. üichen und juriſtiſchen Perſonen, die Ahenige unte wurde zur ſelbſtändigen Fachgruppe ausgebaut. auch das Ausland Landes⸗ durch Kollektivausſtellungen vertreten ſind, — bDeutsche Erdöl.. 118.75 118.12 „Hathenbreuzbanner' Deutſche Volkswirtſchaft Dienstag, 15. Auguſt 1959 Die Neugliederung der Wirtschafts- gruppe Vermithungsgewerbe Mit der Anordnung vom 31. 7. 1939(Deutſcher Reichsanzeiger und Preußiſcher Staatsanzeiger Ar. 8. 1939, abends) hat der Reichswirt⸗ verfügt. Die Vermittlergewerbe Wirtſchaftsgruppe Vermittlergewerbe, Berlin W 62, Budapeſter Str. 1. beſteht nunmehr aus ſechs Fachgruppen, von denen die Fachgruppen Handelsvertreter und Handelsmatler, Verſicherungsvertreter und Verſicherungsmakler, Ver⸗ ſteigerer, in ihrem Beſtand unberändert geblieben find. Die Fachgruppe Vertreter und Makler im Bau⸗ en iſt in der Fachgruppe Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler aufgegangen, die jetzt den Namen „Fachgruppe Makler, Verwalter und Vertreter im Grundſtücks⸗ und Bau⸗ Neugebildet wurde die Fach⸗ der alle natür⸗ 3 38 nehenberuflich im Anzeigengewerbe eine Tätigkeit ge⸗ 115 58 84 oder 93 HGs ausüben, angehören. Die Fachuntergruppe Warenvertreter gruppe Anzeigenvertreter, Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Vermittlerge⸗ werbe, Franz Kerſting, Köln, hat' die neue Anord⸗ nung 5 Anlaß genommen, die bis jetzt noch nicht gemeldeten Berufsangehörigen des Vermittlergewer⸗ bes erneut auf ihre Anmeldepflicht bei den für ſie zu⸗ ſtändigen Fachgruppen aufmerkſam zu machen und gleichzeitig auf die nachteiligen Folgen verwieſen, die ſich aus der Nichtzugehörigkeit für den einzelnen und ſeinen Gewerbebetrieb ergeben können. Starke Auslandsbeteiligung auf der Leipziger Messe Entſprechend dem vollſtändigen Angebot an Ver⸗ auchsgütern einer Leipziger Herbſtmeſſe wird ſich 4 de am 27.—* n Abfaß fel⸗ Leipziger Herbſtmeſſe bedienen, um für den atz ſei⸗ i in Deutſchland und unter den zahl⸗ reichen Auslandsbeſuchern zu werben. Zu den tra⸗ ditionellen Auslands⸗Ausſtellern der Leipziger Herbſt⸗ meſſe geſellen ſich in dieſem Jahr zwei neue Kollet⸗ tivausſtellungen; das Großherzogtum Luxemburg zeigt zum erſtenmal Fertigerzeugniſſe aller Art und wirbt zugleich für den Beſuch des Landes. Ebenfalls zum erſtenmal beteiligt ſich Venezuela mit einer Kol⸗ lektivausſtellung, in der es ſeine Erzeugniſſe der Land⸗ und Viehwirtſchaft zeigt. Von den bisherigen Ausſtellern der Leipziger Herbſtmeſſe finden wir wie⸗ der Aegypten, das im Textil⸗Meßhaus und im Ring⸗ Meßhaus Baumwollſorten und Fertigerzeugniſſe aus Baumwolle ausſtellt. In der gewohnten großzügigen Weiſe wird der Stand der Niederlande und Nieder⸗ ländiſch⸗Indiens im Ring⸗Meßhaus aufgebaut wer⸗ den. Zur Vorführung gelangen Fextigwaren und und Kolonialprodukte. Mit einer ſehr umfaſſenden Schau wird das Protektorat Böhmen und Mähren vertreten ſein. Hier werden Verbrauchs⸗ üter und eine Werbeſchau für den Reiſeverkehr im Vordergrund ſtehen. Sehr reichhaltig wird in die⸗ ſem Herbſt wieder das Wollangebot ſein. Dieſer Rohſtoff wird einmal gezeigt von der Südafrikani⸗ —3 Mnion, weiterhin auf dem Stand des Inter⸗ Rnationalen Wollkomitees. Ergänzt wird dieſes An⸗ gebot durch eine Gemeinſchaftsausſtellung des deut⸗ Zu dieſen Ländern, die aſtell weitere Staaten, von denen Einzelausſteller auf der Herbſtmeſſe zu finden ſind. Es werden Waren ge⸗ ſchen Woll⸗Tranſithandels. zeigt aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Ita⸗ lien, Japan, Rumänien, Schweden, der Schweiz und Ungarn. Hönere Vermahlungsquoten flir August Im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes iſt ſo⸗ eben eine Bekanntmachung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft ver⸗ öffentlicht worden, durch welche die monatlichen Ver⸗ mahlungsquoten für Roggen um 2 Prozent, von 8 auf 10 Prozent, und für Weizen um 1 Prozent, von 8 auf 9 Prozent, erhöht wurden. Die Veranlaſſung hierzu iſt der allgemein geſtiegene Bedarf an Roggen⸗ und Weizenmehl und hier wieder insbeſondere der durch die Beimiſchung von Roggenmehl zum Weizen⸗ mehl erhöhte Verbrauch der Type 700. Es wird von den Mühlen erwaxtet, daß ſie die durch die Quoten⸗ erhöhung zuſätzlich gegebenen Roggenverarbeitungs⸗ mengen im Umfang des Bedarfs zur Type 700 ver⸗ mahlen, um ſo jederzeit den von den Weizenmühlen geſtellten Anforderungen entſprechen zu können. Hinſichtlich der Ausnutzung dieſer zuſätzlichen Ver⸗ arbeitungsquoten wird an die Beſtimmungen der An⸗ ordnung vom 15. Juli 1938 erinnert, nach denen jede Mühle ihre Verarbeitungsguote nur ſoweit ausnnutzen darf, daß ſie insgeſamt nicht mehr als einen Monats⸗ anteil an Mahlerzeugniſſen auf Lager hat. Eine Er⸗ höhung der Vierteljahresquoten für Mühlen mit einem Geſamtgrundkontingent von über 500 Tonnen iſt noch nicht vorgenommen worden. Die Berechnung der Vierteljahresquoten wird Ende d. M. bei der Bekannt⸗ gabe der Vierteljahresquoten erfolgen. Regelung des Abſatzes von Speiſezwiebeln Der Vorſitzende der HV der deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft erklärt in einer Bekanntmachung vom 12. 8. 1939 die—.— mit Wirkung vom 15. Aug. 1939 für beendet. An dieſem Tage treten die in der Anordnung Nr. 4/39 feſtgeſetzten Preiſe für deutſche Speiſezwiebeln in Kraft. Der Ausbau der Elektrizitätswerke NWD Die Erzeugung an Strom ſol im großdeut⸗ ſchen Wirtſchaftsraum in den nächſten Jahren auf 80 Mrd. Kilowattſtunden gegenüber 62 Mrd. im letz⸗ ten Fahre geſteigert werden. Die Strommengen, die der gewaltig gewachſene Erzeugungsapparat der Wirt⸗ ſchaft vertangt, gehen noch über die Steigerung der induſtriellen Erzeugung hinaus, weil beſtimmte neue Induſtrien einen überdurchſchnittlichen Strombedarf haben. Anfang dieſes Jahres iſt Oberbürgermeiſter Dillgardt mit der Aufgabe betraut worden, mit allen Mitteln die Stromerzeugung zu erhöhen und die vorhandenen Kraft⸗ werke reſtlos auszunutzen. Dieſes Ziel wurde zum Teil bereits dadurch erreicht, daß unter den Elektrizitätswerken gegenſeitige Lieferungsver⸗ träge für Strom abgeſchloffen wurden, um Stromver⸗ luſte zu vermeiden. Die„Verbundwirtſchaft“ iſt jetzt ſo eng, daß die vorhandenen en faſt ganz ausgenutzt ſind. Um den nun noch fehlenden Strom zu beſchaffen. müſſen die vorhandenen Anlagen erweitert und neue Kraftwerke errich⸗ tet werden. Die Finanzierung des Ausbaus und Neubaus die⸗ ſer Werke geſchieht entweder durch Kapitalaufnahme am Kapitalmarkt oder im Wege der Selbſtfinanzie⸗ rung. Die Elektrizitätswerke waren bereits unter den erſten Unternehmen, denen in dieſem Jahre der Kapi⸗ talmarkt geöffnet wurde. Mehrere Kapitalerhöhungen und Anleihen, ſo die der Schluchſeewerke AG, der Steinkohlenwerke, der Elektrowerke, gehören hierher. Die in den letzten Monaten veröffentlichten Abſchlüſſe einer Reihe von Aktiengeſellſchaften geben zudem eine vageben von den eigenen Mitteln, die daneben für den Ausbau der Werke ſchon im letzten Jahre aufgewandt wurden und die ſich zum Teil ſchon in dieſen Monaten in einer Mehrerzeugung von Strom niedergeſchlagen haben. Zwölf große Elkektri⸗ zitätswerke mit einem geſamten Anlagekapital von 313. Mill. RM. haben ihre Anlagen gegenüber dem Vorjahre um 15 v. H. ausgeweitet. Die Ausbauarbei⸗ ten erſtrecken ſich bei den mit Dampfkraft arbeitenden Werten hauptſächlich auf die Errichtung neuer Keſſel⸗ antagen, auf Schaltanlagen, auf die Erweiterung des Netzes der Freileitungen und die Erhöhung der Lei⸗ ſtungen der Umſpannwerke. Die durch Waſſertraft be⸗ triebenen Werte— ſie liefern eiwa ein Fünftel des Geſamtſtroms gegenüber vier Fünfteln der mit Dampftraft betkiebenen Werke— vexmehrten die Transformatoren, Schaltſtationen und Fernleitungen, errichteten neue Sperrmauern und verbeſſerten die Maſchinenfundamente. Man wird annehmen dürfen, daß die anderen größeren Werte in ähnlichem Um⸗ fange eigene Mittel für die Erweiterung der Anlagen aufgewandt haben. Das geſamte Geſellſchaftskapital der Aktiengeſellſchaften und der Gmbh's in der Elek⸗ trizitätsinduſtrie beträgt etwa 2,4 Mrd. RM., das Anlagekapital wird etwa doppelt ſo hoch angenommen werden können. Nimmt man an, daß die Feſtſtellun⸗ gen aus den Bilanzen der zwölf Werke in ungefähr gleichem Ausmaß für Induſtrie zutreffen, dann wären etwa 500. Mill. RM. im vergangenen Jabre in der Elektrizitätsinduſtrie gus eigenen Mit⸗ teln inveſtiert worden. Dabei iſt berückſichtigt, daß die Strompreiſe vielfach ermäßigt wurden und die Mög⸗ lichkeiten zur Bereitſtellung größerer eigener Mittel nicht überall und nicht im gleichen Umfange gegeben waren. Hinzu kommt, daß im Jahre 1938 fünf grö⸗ ßere Unternehmen ihr Kapital um 95 Mill. RM. er⸗ höht und fünf weitere Geſellſchaften für 115 Mill. Reichsmark Anleihen aufgenommen haben. „Mit dieſen rund 700 Mill. RM. ſind die Inveſti⸗ tionen der früheren Jahre, die auf etwa 400 Mill. Reichsmart geſchätzt worden ſind erheblich über⸗ ſchritten. Das laufende Jahr wird in dieſer Ent⸗ wicklung kein Nachlaſſen bringen, ſicher werden die Ziffern des vergangenen Jahres erreicht, wahrſchein⸗ lich aber überſchritten. Denn der Strombedarf iſt jetzt in den Sommermonaten ſchon ſo ſtark, daß er faſt an den Bedarf der Wintermonate des vergangenen Jah⸗ res heranreicht. Wachsende feuerschäden im ersten Halbjahr DHD Bei den privaten Feuerverſicherungsunterneh⸗ mungen Großdeutſchlands wurden im Juni 1939 19.834 Brandfälle mit einem Werteverluſt von 10,47 Mill. RM. gemeldet gegenüber 19 474 Schadenfällen mit 8,02 Mill. RM, Ochadenſumme im Vormonat. Während ſich in der Schadenhäufigkeit gegenüber Mai 1939 keine nennenswerte Veränderung zeigt, ergibt ſich in der Schadenſumme dagegen eine Steige⸗ rung um rund 30 Prozent. Den Ausſchlag für die Höhe der Schadenſumme geben wieder die Großſchäden., 43 Großfeuer vernichteten Werte von über 5 Mill. RM.; davon entfielen allein 35 Groß⸗ ſchäden mit.71 Mill. RM. Werteverluſt auf Indnu⸗ ſtriebrände. Bei etwa 6 Prozent aller angefallenen Schäden vereinigt die induſtrielle Feuerverſicherune wieder über 60 Prozent der Geſamtſchadenſumme au ſich. Auch in der Landwirtſchaft ſind die Feuerſchäden nach Zahl und Summe beträchtlich angeſtlegen, Etwa 20 Prozent des Geſamtverluſtes entfielen auf die Landwirtſchaft; mit 2,16 Mill. RM. ſind die Schäden gegenüber Mai(1,45 Mill. RM.) um faſt 50 Prozent geſtiegen.— Im Vergleich zum Juni des Vorjahres hat, ſich im Altreich die Zahl der Brandfälle von 18 416 auf 19 095 leicht erhöht bei einem gleichzeiti⸗ K der Schadenſumme von 9,72 auf 8,94 Die Gegenüberſtellung der Schadenſumme und der Schadenzahl für die erſten 6 Monate 1938 und 1939 zeigt, daß die Werteverluſte durch Feuer⸗ . in dieſem Jahr beträchtlich höher ſind als im Vorjahr. Nach den Er⸗ ſic e der monatlichen Brandſchadenſtatiſtik ergibt ich für das zweite Vierteljahr 1939 eine Geſamtſcha⸗ denſumme von 32,51 Mlli. RM. gegenüber 24.30 Mill. RM. im erſten Vierteljahr 1939. Die Zahl der emeldeten Brandſchadenfälle belief ſich für April bis Juni 1939 auf 58 568 gegenüber 77 495 Schaden⸗ fälle in den erſten drei Monaten dieſes Jahres. Der Geſamtvermögensverluſt betrug ſomit im erſten Halb⸗ jahr 1939 56,81 Mill. RM. bei 136 063 Schadenfäl⸗ len. Hiervon fielen 131615 Brandfälle mit 50,51 Mill. RM. Werteverluſt auf das Altreich; gegenüber dem erſten Halbfſahr 1938 mit 127757 Schadenfäl⸗ len und 42.64 Mill. RM. Verluſt an Vollsvermögen bedeutet das eine Steigerung der Gefamtſchaden⸗ ſumme im Altreich um rund 18 Prozent, bei einem gleichzeitigen Anwachſen der Schadenfälle jedoch nur um etwa 3 Prozent. Spanien haut seine Schiffahrt und seine Häfen aus Unmittelbar nach der ſiegreichen Beendigung des Kampfes gegen die Roten hat Franco die Wiederauf⸗ baumaßnahmen auf allen Gebieten des nationalſpani⸗ ſchen Lebens aufgenommen. Kürzlich wurde von der ſpaniſchen Regierung ein Geſetz für den Wiederauf⸗ bau der ſpaniſchen Handelsflotte erlaſſen, Hierzu wer⸗ den jetzt die erſten konkreten Maßnahmen zur Förde⸗ rung von Schiffsneubauten bekannt, über die die „Deutſchen Verkehrsnachrichten“ zu berichten wiſſen. In großzügiger Weiſe werden hohe Kredite für Neu⸗ bauten und Umbauten von ſpaniſchen Schiffen ge⸗ währt, um die ſpaniſche Handelsflotte, deren Beſtand auf 1,4 v. H. der Welthandelsflotte zurückgegangen iſt, wieder auf einen Stand zu bringen, der der Stellung Spaniens im Welthandel entſpricht. Innerhalb des ſpaniſchen Miniſteriums für Han⸗ del und Induſtrie iſt außerdem durch Dekret eine be⸗ ſondere Abteilung für Schiffbau geſchaffen worden. deſſen Aufgabe es ſein wird, die Schwierigkeiten, die ſich den Bauplänen entgegenſtellen, zu überwinden. Der Ausſchuß wird dafür ſorgen, daß fämtliche in Spanien vorhandene Werften voll ausgenutzt werden, um die durch den Krieg hervorgerufenen Schäden wieder gutzumachen. In dem während der Kriegszeit in national⸗ſpaniſchem Beſitz befindlichen Gebiet iſt das Aufbauprogramm nahezu in allen Einzelheiten durchgeführt. Das Geſamtprogramm ſiebt u. a. die Ausbeſſerung bzw. den Bau von Landſtraßen, Be⸗ wäſſerungsanlagen, Brücken, Häfen uſw. vor. Erweiterungs⸗ bzw. Verbeſſerungsbauten ſind für die folgenden Häfen in Ausſicht genommen: Bilbao, Coruna, Paſſajes, Santander, Vigo, Huelva, Sevilla, Ceuta, Menilla, Palma de Malorca, Santa Cruz, de Teneriffe und Las Palmas. Ferner ſind umfang⸗ reiche Bewäſſerungsarbeiten in den Flußbecken des Ebros, Tajo, Guadiana, Guadalquivir, in den Nord⸗ und Südweſtgebieten ſowie in Flußbecken von ge⸗ ringerer Bedeutung vorgeſehen. In verſchiedenen Provinzen ſind bereits 150 von den Roten zerſtörte Brücken wieder hergeſtellt wor⸗ den. Allein in Katalonien waren 1566 Brücken zer⸗ ſtört, 400 ſollen hiervon bis Ende 1939 bereits wie⸗ der endgültig neu gebaut werden. Der Voranſchlag für dieſe Arbeiten und ihre Ver⸗ ankerung im Staatshaushaltsplan belaufen ſich auf Summen, die mon in Spanien bisher nicht kannte. Im diesjährigen Etat ſind zunächſt 100 Mill. Peſeten für den Wiederauſban bereitgeſtellt worden. Berliner Börse Aktien freundlich, Renten ruhig Die Börſe war auch heute wieder auf einen freundlichen rundton Von der Bankenkundſchaft erfolgten Anſchaffungen zu AUnlage⸗ zwecken, was durch die techniſche Poſition des Geld⸗ marktes— eine—+— Erleichterung nach der prakti⸗ ſchen Ueberwindung des Medio— noch gefördert wird. Von ſeiten des Berufshandels wurden Deckun⸗ gen vorgenommen, die ebenfalls zu einer Beſſe⸗ rung des Kursſtandes beitrugen. Rückgänge waren nur in Einzelfällen und dabei meiſt geringen Ausmaßes zu beobachten. Stark beachtet werden die Ausführungen des Reichswirtſchaftsminiſters Funk einem ameritaniſchen Preſſevertreter gegenüber.— Montanwerte blieben auch heute ziemlich unbe⸗ achtet. Eine bemerkenswerte Veränderung hatten nur Rheinſtahl mit minus 1¼ Prozent. Ver, Stahlwerke waren um /½ Prozent auf 97 erholt. Von Braun⸗ lohlenwerten zogen Rheinbraun um 1 und Deutſche Erdöl um ½ Prozent an. Faſt durchweg feſter eröffneten chemiſche Papiere unter Füh⸗ rung von Schering und Rütgers(plus 1 bzw. plus / Prozent). Farben waren um ½ Prozent auf 147½ erholt. Auch Elektrowexrte konnten meiſt kleine een ſo u, a. Akkumulatoren(plus /) und Siemens(plus/ Prozent); eine Ausnahme bil⸗ deten Lahmeyer mit minus 1 Prozent. Sonſt ſind mit auffälligeren Kursveränderungen hervorzuheben: Daimler mit plus 1, Berliner Maſchinen mit plus /, dagegen Rheinſtahl Borſig und Aſchaffenburger Zell⸗ toff mit je minus/ Prozent. Im Rentenverkehr blieb es wei⸗ terhin ruhig. Die Reichsaltbeſitzanleihe und die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe wurden unverändert mit 132/% bzw. 92,90 notiert. Für Steuergutſcheine 1 hörte man einen um 5 Mf. gebeſſerten Kurs von 98,15. Hinſichtlich der Steuergütſcheine II wird auf die Auslaſſungen des Staatsſekretärs Rheinhardt in der„Deutſchen Steuerzeitung“ verwieſen, denen zu⸗ folge der Umfang der genannten Kategorie heute ſchon ſo gut wie feſt ſtehe. 1 Am Geldmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld unveränderte Sätze von 2½—2½ Prozent zu zahlen. Im interngtionalen Deviſenverkehr traten kreine nennenswerten Veränderungen ein. Der Gulden bielt ſich auf der geſtrigen amtlichen Notiz. Obwohl zum Börſenſchluß die Umſätze eher noch weiter an Umfang abnahmen, ſetzten ſich ver⸗ ſchiedentlich weitere leichte Beſſerungen durch. So ſchloſſen Farben zu 147½¼. Felten kamen ½ und Berger ½ Prozent höher zur Notiz. Rheinſtahl brach⸗ ten den anfänglichen Verluſt von 1¼½ Prozent wieder herein. Vereinigte Stahlwerke bröckelten jedoch um Prozent ab. Rhein-Mainische Mittagbörse Leicht befeſtigt Im Gegenſatz zu der vorbörslichen Annahme hatte die Börſe am Aktienmarkt einen vorwiegend leicht be⸗ feſtigten Beginn, da kleine Kaufaufträge eingegangen waren. Zwar entwickelten ſich die Kurſe noch unein⸗ heitlich, da verſchiedentlich auch weiter mäßige Ver⸗ käufe erfolgten. Ueberwiegend ſtellten ſich jedoch bei den allerdings zunächſt nur wenig notierten Papieren Erhöhungen um etwa 1/—/ Prozent ein. IG Farben gewannen/ auf 447/, Ver. Stahlwerke/ auf 97, Geſfürel ½ Prozent auf 126, Reichsbank% Prozent auf 179¼, Conti Gummi 3/ Prozent auf 216¼ und Heidelberger Zement ½ Prozent auf 143. Leicht er⸗ mäßigt waren AG für Verkehr auf 106(106¼½), Weſt⸗ deutſche Kaufhof auf 94¼(95) und Aſchaffenburger Zellſtoff auf 86½(87), außerdem nannte man Rhein⸗ ſtahl etwa 1 Prozent niedriger mit 121½, anderer⸗ ſeits AgG 1 Prozent feſter mit 111. Am Rentenmarkt war das Geſchäft unv. klein. Reichsbahn VA notierten unv. 122¼, Reichsaltbeſitz aut behauptet mit 132¼½ während Dekoſama 1/%% abbröckelten auf 136¼, Im telegr. Freiverkehr hatte Steuergutſcheine ILbei 98.10—98.15 größeres Geſchäft und Nachfrage, Liquidationspfandbriefe lagen zumeiſt ½, Prozent höher, Goldpfandbriefe und Stadtanleihen unv. Indüſtrie⸗Obligationen ſehr ſtill bei Abweichun⸗ gen bis ½ Prozent. Im Freiverkehr gaben Kom⸗ munal⸗Umſchuldung auf 92¼(92/) nach. Im Verlaufe erhielt ſich eine feſtere Grundtendenz, das Geſchäft bewegte ſich aber in denkbar engſten Grenzen. Ich Farben zogen noch ½ Prozent an auf 148. Die ſpäter notierten Papfere kamen zwar un⸗ einbeitlich, größtenteils aber leicht befeſtigt an. U. a. Ackch, mit 111½(110). Deutſche Erdöl mit 118ů¼ (117½). Klöckner mit 115¼(114), Hoeſch mit 105%¼ (105¼½) andererſeits Felten 136½(137¾), Schuckert 170(J710, Deutſcher Eiſenhandel 1371/½(1387/½), Ad⸗ lerwerke 97(97½). Feldmühle 984 /98%). Im Freiverlehr iogen Katz& Klumpp 1 Prozent an auf 94—96., Tagesgeld und. 2½ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen v. 15. Auguſt 1939 Elertrolytlupker(wirebars) prompt. eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60¼, Standard⸗Kuͤpfer lfd. Monat 55 nom., Orig.⸗Hüttenweichblei 20 nom., Stan⸗ dard⸗Blei lid. Monat 20 nom., Orig ⸗Hüttenroßzink ab nordd. Stat. 18½ nom Standard⸗Zink lid. Mon. 8½% nom., Orig,⸗Hütten⸗Alnminium 98—99%, in Möcken 133, desal, in Malz⸗ oder Drahtbarren 99% 137, Feinſilber 31.90—36.10. Baumwol'e Bremen. 15. Aug. Okt. 876 Br., 870., 876 hez., 826 Abr.; Dez. 859 Br., 856., 857 Ahr.: Jan. 857 Br., 856., 856 Abr.: März 856 Rr., 850 G. 863 Abr.: Mai 848 Rr., 843.: 845 Ahr.; Juli 838 Br., 834., 836 Abr.; Aug. 40 876 Abr. Tendenz: ruhig. Rheinwosserstuncel 14. 8. 39 15. 8. 39 Wegenht 0 353 353 ſeheintelcen 353 363 25 , 404 400 Mavou 0 0 5* L 0 577 562 MWeohnholm 509 494 Kb. 361 346 Köln 0 4— 0 9 0 9 337 825⁵ Neckarwessrstnel 14.8 f15. 8. 39 Maonnhelm 500 479 14. 8. 14. 8. 15. 8. 14. 3. 15. 8. 14. 8. 15. 8. 14. 8. 15. 8. 14. 8. 15. 8. Rnoin · Meinische beutsche Linoleumw. 154.— 153.75[peutsche Bank. 11I.50 111.50 J pfandbrlefe Feldmühle papier.. 98.75 98.— J Silemens& Halske.. 187.50 186.50 Wt. prantind. hnamm.—— Börse Frankfurt—5.teld 108.50 105.50 Frankf. Hyp.-Bax*—— 35 4½½ Bin. Hyp.B. Gpl. 1——3— Felten& Guilleaume. 137.50 136.——*——— 5 5 Witner Metall.— 91.— kerwennlhel. Werze, fur)0 10730[ökiend. Mereer-pf. 183-5 1830 J Fale ine.-Bant.... f 4½ 30. Kemm. obl. 32.50.55J Germ For Cnen::— 97.— südd. Zchen. 2.—ſkeiion Waidhoi..— 106.50 fiohn ag 20.5 18i25 knter önen.. 08 ße oen—Lerfzaen das. 10f 25 139 Fer fi- FHetewene 187 23 1512/Lechen linehen Int. Dt. Reichsanl. 30 102. nzinger Union.. 109. 25 in. Hyp.„„180. 4½ do. Rhi-Pf. R5-9 99.— 99.—[Gesfütel-Loewe... 125.12 125.62 JVer. Dt. Nickelwerke 167.25 167. Ralen Feis.„. i927 4562 99 62 fiedr kahpacz r 1455 147·87] Vernehr-Atlen 47,9, mrt. M 2 f1.8.50 oidschmid fü... 133.75 138.17 Veri.Slanfst. Bberl..— Bayern Staat v. 1927*——*.—— 96.—[ Bad. A0 f. Rheinsch. 110.50 110.50 J 4½ 7bt. Hyp. pt..38 98.50 99.— Gtitzner-Kayser..—, 91.50—0 Stahlwerke 13 97.12 ———— 59.— 39. eslür 1 koewe 126.—— Dt. Reichsb. Vz.... 123.75 122.75 5½7 do. L. Goidpf. 150.— 109.75 J Gruschwitz Textil. 107.50— er. Ultramarinfabr. 129.—— Kolonial-Dapiere Augsburg Stadt v. 26 3— Gesfürel-Loewe. 133.50 132.50 f v 4½7/ do. Komm. Obl. 100.40 29.50-Guano-Werkke...— 100.50 f Vogel Telegr.-Dr... 162.—— Dt.-oOstafrihka..25 76.25 4½½ Darmst. G. v. 28—— Th. Goldsehmidt... 133. 124 orsleher.-Aktien 4½7½ Hb. Hyp. Bk. FF. 99.— 39.— J flackethal Drant..—— IVPanderer-Werke.. 159.50 159.— Neu-Guinen 158.—— Heidelbg. Gold v. 26 95.75—11 Zritaner ner„—— Alllans Leben.—— L4½reipz p. ön. 33.— 33.— Hamburg Elektro.. 143.25 143.25 J Westd. Kaufhor AG. 95.— 95.25 Otavf Min. u. Eisenb. 18.25 18.37 ——* 50 5— 1•*◻— V2.— 75———————+ 0———— 5 199.50—*— fardenzr Mara 33 5 13 annhm. 60 3 1 5 annn. Versicherg.—— 27 do. Liqu. Goldpł.- Harpener Bergbau— 2 eeen 26 kacterer derden 15— 1 5 W Tanone 37.— 34.— 4½. 3— 3 150 z 10725 Mro Berliner Devisenkurse irmasens 3 5 ein. Hyp. BK. 39. 99, fHoesch Eis. u. Stahl. 105. 134.— 133.— e 1 ferge in... 15 hornnerkftokienbsrso%½ fe 54 3— 1 2 1——— as——— 115————*——— Immodil.-Ges—.——.—0 14. August 15. August 4½% Bd. Kom. nad. u. Relchspost 5 arben 5 Jungnhans Gebr. 5, Kom. Zolähpo. 29 33.75 39.75 zunenans gebr.... 22 steuer 94.87 94.87 Kahia Porzeil 137.5. 13).— Lesyer.(Alez.-Kairo) 1 àf. Pfd. 11,950 11.980 11.950 f 11.950 —— gutsch. II 6. 42 94.87 94. ahla Porzellan 97⁰ airo 8 2 92.75 92.75 kleinschanzlin- Becü. 145.— 145.— do. II(zuli 1942). 24.37 34.75 industrloaktien Kali chemie... 121.25 122.— argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap.P..515.579.575.579 do. Goldanl. v. 26 114.37 115.50 do. 11(Aug. 1942) 34.— 31.— Klöecknerwerke.... 114.— 114.— f Australlen(Sidney) 1 austr. Pfd.].331].549].331.349 n rr kelbroan“.. 253.— 293.— 46. U ſert..— ree, mi. 221.— Cf. Rorr— Zelg.(Brüss. u. Autw.) 100Beiga f 42.310 42.390 42.300 42.360 Frkt. Hyp. Goldhyp. 100.37 100.50— 50.— Ani. Ausl. Sch, d. Rch. 132.30 152.30[ Allg. Bau Lenz 110725 11137 J Kollmar& Jourdan..—.50[ Srasinen(Rio de jan.) 1 Milreis.130 0,132].130.132 n 8. 1—— I5½Ani. d. Dt. R. y. 27—. 101.75 f AE.„„ 119. 33 L Bötiz. Led. u. Wachs 143.50 142.75 J Brit. indien(Bom.-Cal.) 100 Rp. 61.010 87.150] 87.010 87.150 rn13.5 100.550 J Helarien Lanr 18. 157.—— 4½.Sehan z3 aeni Zulgarlen(Sofla)...100 Lewa].047.053.047.053 Frkt. Goldpfr.——0 99.— 99.— Tafwiseuf Aitleabt:—— 14½ do. 1936 l. F.. 99.12 99.12] Augsvurg Nürnperg. 1475 14455 kahmever& co... 199.59 109.— dünemart(Kopenn.) 100 Kronen f 52.450 52.150 52.050 52.150 nn do. Walzmünie... 130.— 120.— 4½7 Wiesbad. v. 26 99.— 99.— f B. Motoren(BIMW). 132. 0 Hch. Lanz Mannheim 15.5 157.. J banzig(panzig)... 100 Gulden 47.900 47.100 47.500 47.100 r 99.75 99.75 Mannesmannröhren. 103.15 102.62 do. 1937 J.... 59.87 98.57 Bazer. Spiegelslas. 20•28 129.— Laurahütte. 7 13.75[ Engiang(London).... 1 Piund J 11,655 11.585 11.655 11.655 a t. 100.15 100.75 Rletaligeselischalt. 110.25 119. 42 do: U.... 38.37 38.35.k, Bembefe.... 126.25 129.—f Teopoicd-Srude.... 118.-— Esflend(Bev., Tall.) 100 estn. Kr.] ö8.10 65.270 58.130.270 Pfälz. Liqu 98.50 98.50 Me 8.55.— 10. II. F... 98.87 96.87 Bergmann Elektr..30—55 Lindes-Eismasch... 179.37 179.59 J Einnland(Helsingf.) 100 finn. Mk..140.150.140.150 ae. 38.— 95. do. 1938 l.... 36.75 38.75 Braunk. u. Kriketts. 186.50 159.50 Mannesmannröhren, 103.62 103.12[ Franhreiem(parisj. 100 Franes.598.612].590 6ĩ612 Bhein. Hyp-Gdpf.-4—*—* füie K r.* U. F.. 38.75 38.75 Braunschweig A. 6G.—— Mansfeider Berzbau. 141.— 143.— eriecheniand(Athenj 100 prachm..353.357.353].357 — 33— 3— Prebnefe 3 rii 13.— 183.— 47 Reichsam. 7. 34 39.82 89.62[öBremer Vulhagn. 1˙80 150 l Markt- u. Künthalte. 115.— 115. Holland(àmsierd. u. Rott.) 100 6. J 133.520 f134.960 J 133.620 133.850 do. 12-13. 101.— 101.10 Rue 3 B 218.50 219.— J 5½ Voung-Anl.... 102.60 102.50 J Bremer Wollkämm. 77.50 177.50 Masch.-Buckauwol.— 117.75 f lran(Teheran)... 100 Rials 14.490 14.510 14.490 14.510 do. Liqgquu. 9850 98.30——— 4½ pr. Stäatsanl. 28 109.25 105.25 J Brown, Boveri..50 94.25 Maximilianshütte— lsland(Reykjavik). 100 isl. Kr. 43.189 43.260 43.150 43.260 .sa 1062 Bneinstaht 122.50 12.5 4½ 4o. v. 37.„3 f8.7.5 Luaefcevedwerne. 13.5 275.— Müſeimer berewz.. 105.0 105.50 J iiailen Kom u. isiianch 100 kire J 13.390 13.119 13.50 13.110 Südd. Bodcr.-Liqui.. 109.04 100. Rütgerswerke..... 140.— 130.50 f 4½ do. Schätze.36 100.37 100.37 J Conti Gummi. 118.37 116•75 Nordd. Eiswerke.—- 0 Zapan(Tokio u. Kobe)... 1 Ven.680.682].660.657 nn— aleverk Heiibronn. 254.— 281.— 4½ Baden v 19 3— fn— orenstein& Koppel. 99.50 93.25 f Zupgoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100pin.].694.706.654].706 Rnein-Main-Donau 23 120.25 120.— Scnuckert el.— 170.— 4½ Bayern v. 1927 55.75— emag...... 199.5 189.— Bathgeber-Waggon. 75.—— Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar f.491.495.491.495 10-Farbenind. v. 28. 1“ Schwartz-storchen.— 1is.— 4½7 do..-Anl. 33. 59.30 29.75[ Dt. Atlant. Teiegr.. 99.25 Rheinfelden Kraft.. 130.— 130.— Lettland(Riga) 100 Lats J18.750] 48.850] 48.750 45.550 Seilind. Wolfk, hhm.— 356.50 f 4½7 pt. Rb. Schw. 35 100.31 100.21 deutsche conti öas. 10.92 103.50 f Fnein. Praunkohlen. 218.— 216.— Titauen(Kowno-Kannas) 100 Lit.] 41,940 42.020 41.340 42.020 inoustrie · Axtien Siemens-Halske..—— f4½ do. von 1936. 38.50 36.80 J Deutsche Erdöl.... 118,25 118.— Rhein. Elektr.. 116,.25— runemburg(Lurb.) 100 luxd. Fr. 10.577 10.557 10.575 10.955 Aeeumuatoren.... 220.. 221.50 f Sinner-Grünwinkei.— 31.— 4½ Reichsp. v. 33 100.40— fbeuische Kabeiwi.. 145.— 145.— Rnein“ Stahlweite. 121.50 122.— neuscoland Wellingi.) 1 us. Ppf..376.354.376.394 Adierwerke 37.25 97.— Genr Stollwerck— 133.25 deutsche Linoleum. 152.— 153.50 Rhein. Westf. KaiKw.— Horwegen(OsIo).. 100 Kronen J 53.570] 58.690 56.570 58.690 22.—. Sdͤdd. Zuehenr—— Stautanleinen Deutsche Steinzeug. 169.— 169.— Riebeck Monian 46.. 102.50— bolen(Warschau-Ppos.) 100 Zloty 47.000 47.100 47.000 47.100 Aschaftbrg. Zellstolt 83. 5 88.75 ver. öt. Oele..... 130.50 130.50 f 4½ Bri..5. v. 24— 192.52 beutsche VWanen.— 146.— Riedel J. DP. 197.— 106.— Portugat(Lissabon) 100 Escudo f 10.565 10.585 10.565 10.585 Bayr. Motor.⸗Werke. 132.50 133.— Zelist. Waldh. Stamm— 106.— 4½ do. v. 26..— 98.75 pürener Metall.— en⸗ Rütgerswerke.... 139.50 139.75 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 60.090 50.210 60.090 60.210 Beri. Lient u. Kraft— 161.50Walan. 4½7 Kanüt,, 26. 916 gyso Dinemit Mobel.... 78.75 23.35[ Sachsenwerk...——[ehwelz(Zür., Bas., Berü) 100 Fr.] 56.200] 56.320 56.200 56.320 Hrauerei Kleimein.—— 4½7 Mhm. v. 26... 97.62 37.50 Ei. Lieierungen..—. 132.50 f Sachtleben 4.—— Slowakel.. 100 Kronen].521.539].521.559 Bropn, Boyeri, Mn. 106.—— Bank-Aktien 4½½ do. v. 27.—— El. Schlesien... 99.50 109,— Saſzdetfurtn Kali.. 148.— 148.12 f Südatr. Union(pret.) 1 sdaft. Pf. 11.543 11.567 11.543] 11.567 Cement Heidelberg. 142.75 143.—[Badische Bank.. 109.50 109.50 4½ pforzheim.26—— IEi. Licht u. Kraft... 129.75 129.75 Schudert 6 Salzer.. 116.— 116.75] Türkel Ustanbul) 1 türk. Pfund.978f.982f.976.962 Haimler-Ben 118.25 118.50[ Bay. Hyp. Wechsel.. 98.25 99.— 4½7 do. v. 27. 97.—— Enzins. Unionwerke. 101. 101.25] Schuckert& co.... 165.75 159.50 Uruguny(Montevid.) 160id-peso].859.5011.899.901 commerz-Privatbk.. 105.87 105.75 4½ Twiesbaden.28s—— Farbenindusttie 16. 147.37 147.62 J Schulth. patzenhofer 104.25 105.— 1 ver. St.V. Amerika(Feuy.) 1 Doll..491].4951.491.495 ————————— „Bakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 15. Guguſt 1959 Arno Kölblin, unſer Plauener Exeuropamei⸗ ſter im Schwergewichtsboxen, wird am 28. Aug. in Cardiff(Wales) gegen Tommy Farr an⸗ treten, nachdem Walter Neuſel ſeinen Rück⸗ kampf gegen den ſtarken Engländer wegen ſei⸗ ner Begegnung mit Max Schmeling am 1. Okto⸗ ber in Dortmund abſagen mußte. * Adolf Heuſer und Heinz Lazek, unſere beiden Exeuropameiſter, werden im Hauptkampf einer Box-Großveranſtaltung in Wien, die noch im Herbſt ſtattfinden ſoll, die Handſchuhe kreuzen. Lazek verlor ſeinen Europameiſtertitel im Schwergewicht bekanntlich im Frühjahr durch .⸗o.⸗Niederlage an Heuſer und will nun dieſe Schlappe wettmachen. * Mit einem Blitzſieg wartete der engliſche Schwergewichtler Jack London in London auf. Der belgiſche Meiſter Verbeeren wurde bereits nach 58 Sekunden ausgezählt. — Einen neuen.⸗o.⸗Sieg feierte Amerikas jun⸗ ger Halbſchwergewichtsmeiſter Billy Conn. In Philadelphia war er ſeinem Landsmann Guſt Dorazio derart überlegen, daß der Ringrichter den Kampf in der achten Runde ſtoppen mußte und Conn den.⸗o.⸗Sieg zuſprach. * Eine National⸗Boxſtaffel kämpft am 21. Aug. in Zoppot gegen eine deutſche Auswahl. Vom Fliegengewicht aufwärts gibt es folgende Paa⸗ rungen: Obermauer— Winkler; Strahl— Bebert; Pries— Klahre; Heſſe— Hermann; Raeſchke— Quoos; Pepper— Neumann; Kel⸗ ler— Möller; Runge— Gerigk. * Olle Tandberg, der ſchwediſche Amateur⸗ Schwergewichts⸗Europameiſter hat ſich im Trai⸗ ning eine Handverletzung zugezogen, ſo daß ſeine Begegnung mit Runge in Wuppertal vor⸗ erſt nicht ſtattfinden kann. * Sigmund Haringer(München), einſtmals Stamm⸗Mitglied der Fußball⸗Nationalelf und zuletzt als Verteidiger beim FC Wacker Mün⸗ chen tätig, hat ſich beim 1. FC Nürnberg an⸗ gemeldet. * Tödlich verunglückt iſt Jean Bugatti, ein Sohn des bekannten elſäſſiſchen Automobil⸗ konſtrukteurs. Er wollte auf einer Landſtraße(“) einen neuen Rennwagen ausprobieren und fuhr beim Ueberholen eines Radfahrers im 200⸗ Kilometer⸗Tempo gegen einen Baum. —* Die Ausſcheidungskämpfe zur Olympia⸗ Trainingsriege ſahen die beſten Ringer Unter⸗ badens und der Vorderpfalz in Ludwigshafen am, Start. Die Sieger der einzelnen Gewichts⸗ flaſſen waren: Bantam: Gehring(Frieſen⸗ heim); Feder: Kirſch(Feudenheim); Leicht: Vondung(Ludwigshafen); Welter: Stadler (Ziegelhauſen); Mittel: Schäfer(Ludwigs⸗ hafen); Schwer: Ehret(Ludwigshafen). — Deutſchlands beſte Gewichtheber, u. a. Man⸗ ger, Ismayer, Liebſch, Haller, Valla, Wagner, Schuſter, Janſen, Schwitalle und Richter, wer⸗ den an der internationalen Münchner Schwer⸗ athletik⸗Veranſtaltung am kommenden Freitag teilnehmen. Auch einige gute Ausländer haben ihr Erſcheinen angekündigt. * Beim Dubliner Reitturnier war den deutſchen Reitern zuletzt kein Erfolg mehr beſchieden. Das Abſchiedsſpringen gewann Cpt. Corry(Irland) auf Red Huck vor Cpt. Chevalier(Frankreich) auf Jacynthe. Rittmeiſter Huck auf Artur be⸗ legte den ſechſten Platz. * Den Preis des Führers erkämpften ſich Deutſchlands Reiter beim Inſterburger Reit⸗ turnier mit 47½ Punkten vor Rumänien (63 ½4). Beſter Einzelreiter war Major Nelke, der die Fuchsſtute Libelle mit nur acht Fehlern über die beiden Umgänge ſteuerte. * 8 Das Wiener Reitturnier wurde am Sonntag mit dem Siegerpreis abgeſchloſſen, in dem ⸗ Unterſturmführer Schmidt auf Jäger zu einem vielbejubelten Sieg vor Hptm. Witt auf Mampe kam. Mit von Kunſt⸗ und Segelfliegern ſowie der Luftwaffe fand 5 dann einen glanzvollen Ab⸗ ſchluß. X* Die Turngemeinde 46 Worms ſteht dicht vor dem Aufſtieg in die Hockey⸗Gauklaſſe des Gaues Südweſt. Sie ſchlug am Sonntag in Frankfurt die BSG JG⸗Farben mit:0(:0) und führt nun nach zwei Auswärtsſiegen die Tabelle mit .0 Punkten vor J6 Frankfurt(:2) und DoC Wiesbaden(:4) an. * Deutſchlands Hockey⸗Studenten werden an den Weltſpielen in Wien mit folgender Elf teilnehmen: Siemer(Hannover); Sievers (Eſſen)— Drache(Berlin); Berke(Köln)— Pröſſel(Halle)— Rothkopf(München); Kaeß⸗ mann(Köln)— Baum(München)— Kubitzki 558— Lange(Hamburg— Heibey(Han⸗ nover). — Belgiens Radmeiſterſchaft der Berufsſtraßen⸗ fahrer wurde von Weltmeiſter Marcel Kint vor Diſſeaux und Vandendrieſche gewonnen. * Weltmeiſter van Vliet(Holland) traf auf der Kopenhagener Radrennbahn erneut auf den Belgier Scherens. Nach zwei Niederlagen ge⸗ ſang dem Weltmeiſter endlich wieder ein Sieg. * Bei den Frankfurter Pferderennen gewann Trollius(Söhlke) das„Wäldchens⸗Rennen“ 10000 Mark) vor Wunderhorn, während Fini⸗ tor(Held) im„Landgrafen⸗Rennen“(6000 Mark) ſiegreich blieb. „ch fraue mir anch über 400 Meier einen Welrekord zu“ Unterredung unſeres ſtändigen Mitarbeiters Dr. paul Laven mit Weltrekordmann Harbig und ſeinem großen Gegner Lanzi Frankfurt, 14. Aug. Ich ſprach mit Mario Lanzi vor dieſem nun auch hiſtoriſch gewordenen Lauf in Frank⸗ furt. Der Italiener trainierte zäh und verbiſſen auf der ſchnellen Bahn des Stadions. „Ich gebe es nicht auf“, ſagte er.„Grade über 400 Meter fühle ich mich ſo ſtark. Daß ich gegen Harbig über 800 Meter nicht gewin⸗ nen kann, iſt mir in Mailand damals beim Weltrekord endgültig klar geworden.“ Beim 400⸗Meter⸗Tempo fällt es kaum auf, daß Lanzi mit den Ferſen etwas nach hinten hochſchlägt. Beim 800⸗Meter⸗Lauf wird dieſer zeitraubende und auch ſtiliſtiſch nicht einwandſreie Fehler deutlicher. Wenn man nun glaubt, Lanzi habe gegenüber dem Jahr 1936 dennoch etwas an exploſiver Spurtkraft verloren, dann täuſcht man ſich. Das Streckentempo iſt ſeit Harbigs Auftreten ſo enorm geworden, daß eben nur ein Harbig vorerſt dieſes Tempo durch einen grandioſen Schlußſpurt noch überbieten kann. Wir ſahen es beim Frankfurter 400⸗Meter⸗ Lauf. Wer daran gezweifelt hatte, daß Harbig hier nicht zu ebenſolchen Leiſtungen wie über 800 Meter fähig ſei, wurde grundſätzlich eines anderen belehrt. Noch vor dem Lauf ſagte Harbig:„Meine Eigenart als Läufer iſt vor allem die, daß ich zu großer Schnelligkeit auch die richtige Ausdauer für die Mittelſtrecke habe. Unter Gerſchlers Führung bin ich ſowohl über 400 Meter wie über 800 Meter vollkommen „fit“. Ich traue mir über 400 Meter ähnliche Leiſtungen zu wie vor kurzem in Mailand über der längeren Strecke, wenn es ſein muß, einen Weltrekord.“ Wenn ein Athlet ruhig und auch beſcheiden ſo etwa ſpricht, dann muß er das Gefühl einer Rel Maunpbeimer fürmen ſür den Cuüden Drei Großveranſtaltungen anläßlich des Opfertages des deutſchen Handballſports Gleich zu Beginn der neuen Spielzeit hat das Reichsfachamt' Handball den Opfertag des deutſchen Handballſports angeſetzt. Im ganzen Reiche werden große Werbeveran⸗ ſtaltungen am 27. Auguſt durchgeführt, die die⸗ ſem Raſenſpiel neue Freunde zuführen ſollen. In Weſt und Oſt, in Nord und Süd wird da⸗ mit der Spielbetrieb im Handball gleich auf hohe Touren gebracht. Nach der langen Ruhepauſe haben die Spieler hier die beſte Gelegenheit, ſich wieder in Form zu bringen und für die kurz darauf beginnen⸗ „den Meiſterſchaftsſpiele in den Gauen vorzube⸗ reiten. Aus der Fülle der geplanten Veranſtal⸗ tungen ragen drei Ereigniſſe beſonders her⸗ vor, die ſich in Lintfort, Bamberg und Auſſig abſpielen. In Lintfort ſtehen ſich die Mann⸗ ſchaften von Brandenburg und Weſtdeutſchland gegenüber, in Bamberg kämpfen Süd⸗ und Mit⸗ teldeutſchland, und in Auſſig ſchließlich kommt es zu einem Treffen zwiſchen Oſtdeutſchland und dem Sudetenland. Das Reichsfachamt hat bereits alle ſechs Mannſchaften aufgeſtellt. In Bamberg ſpielen: Süddeutſchland: Paar(Wien); Socher (München)— Jacobi-(Nürnberg); Streng München)— Licha— Wohlrab(beide Wien); Zimmermann— Reinhardt(beide Mannheim) — Muzenhardt(München)— Sutter(Mann⸗ heim— Volak(Wien). Mitteldeutſchland: Wendt(Leipzig); Dittrich 1— Kunze(beide Leipzig); Hempel (Dresden)— Jahn(Leipzig)— Helbing(Wei⸗ ßenfels); Göllner— Rietſchel(beide Leipzig)— Laqua— Klingler(beide Weißenfels)— Bad⸗ ſtübner(Leipzig). Erfatzſpieler ſind: Herbolzheimer, Hir⸗ ner und Schubert für Süddeutſchland, Köhler, Munzner und Sturm für Mitteldeutſchland. „uswahl ür ammierdam iit ſchwier'a Reichsfachamtsleiter Regierungspräſident Pauli über die Ruder⸗Europameiſterſchaften (Von unserem bibö-Sonderberichterstatter) Hannover, 15. Auguſt. Im Anſchluß an die 28. Deutſchen Rudermei⸗ ſterſchaften auf dem Maſchſee in Hannover äußerte ſich Reichsfachamtsleiter Re⸗ gierungspräſident Pauli über ſeine Eindrücke von der Regatta und Deutſchlands Ausſichten für die bevorſtehenden Europamei⸗ ſterſchaften in Amſterdam. „Die Ruder⸗Regatta auf dem Malſchſee hat gezeigt“, ſo erklärt Reichsfachamtsleiter Pauli, „daß Deutſchland im Einer' in dem jungen Wiener Haſenöhrl einen hervorragenden Mann beſitzt, den wir auch im kommenden Jahre in Helſinki ins Rennen ſchicken werden. Ausgezeichnete Mannſchaften, mit denen wir in Amſterdam alle Ehre einlegen können, ſind auch Guſtmann⸗Adamſki im„Zweier mit und Eckſtein⸗Stelzer im„Zweier ohne'. Auch im„Vierer mit' können wir unſere Ver⸗ tretung getroſt dem neuen Meiſter Renngemein⸗ ſchaft Berliner Ruderverein 1876— Luftwaf⸗ Regiment General Göring über⸗ aſſen. Sehr ſchwierig aber iſt für mich, in den übri⸗ gen Bootsgattungen eine endgültige Auswahl für Amſterdam zu treffen. Die Ueberra⸗ ſchung dieſes Titelkampfes war wohl ohne Zweifel der Sieg der Eſſener Renngemeinſchaft im Ach⸗ te'r. Eine Woche vorher hatte ſich die gleiche Mannſchaft in Brüſſel noch ſchlagen laſſen, aber an dieſem Sonntag bezwang ſie unſeren Elite⸗Achter Amicitia Mannheim und Renn⸗ gemeinſchaft Wannſee⸗Frieſen. Es beſteht für mich kein Zweifel, daß Wannſee und Frieſen, wenn ſie zum Beiſpiel auf den Start im Vie⸗ rer mit Steuermann verzichtet hätten, auch im Achter Sieger geworden wären. Aber drei Mei⸗ ſterſchaftsrennen an einem Tage und noch dazu zwei Rennen am Tage vorher— das kann man den ſtärkſten Ruderern nicht zumuten. Auf der anderen Seite ſtellt der von den bei⸗ den Meiſterſchaftszweiern Guſtmann⸗Adamſki und Eckſtein⸗Stelzer gebildete Vierer mit Steuermann eine ſo überraſchende Klaſſe dar, daß es mir wirklich ſchwer fällt, auf ſeine Mit⸗ wirkung bei den Europameiſterſchaften zu ver⸗ zichten. Im Doppelzweier hängt meine Ent⸗ — gänzlich von dem Geſundheitszuſtand des Breslauers Lindner ab, der ja ſchon vorher nicht auf dem Poſten war und längere Zeit mit dem Training ausſetzte. Auf jeden Fall werde ich in einigen Boots⸗ gattungen in dieſem Jahre— entgegen der ſon⸗ ſtigen Gepflogenheiten— nicht auf die Deut⸗ ſchen Meiſter zurückgreifen können. Aeußerſt ſchwierig iſt es diesmal zu entſcheiden, welche Mannſchaft am würdigſten iſt, unſere Vertre⸗ tung zu übernehmen,— am würdigſten und am— zuverläſſigſten!“ Deutsche Rudermeisterschaiten auf dem Maschsee in Hannover Die Entscheidungen der Deutschen Rudermeisterschaften auf dem Maschsee brachten bei guter Beteiligung überaus harte Kämpfe. Links: Der Wiener Hasenöhrl erhält nach seiner Sieges⸗ fahrt im Einer von Reichsfachamtsleiter Pauli die Meisterschaftskette. Rechts: Die Essener kKenngemeinschaft Baldeneysee wird nach ihrem Sieg im Achter beglückwünscht. (Schirner-.) ungeheuren Kraft beſitzen, auch der unbeug⸗ ſamen moraliſchen Stärke. Es iſt ja auch erſtaunlich, wie klug Harbig mit ſeinen Kräften haushält. Bei ſeiner erſten diesjährigen Begegnung mit Lanzi ſchuf er den 800⸗Meter⸗Weltrekord, bei ſeiner zweiten Begegnung über 400 Meter verbeſſerte er den Weltrekord über dieſe Strecke. Sein Lauf in Frankfurt war wiederum ein Beiſpiel klügſter Taktik und glanzvollſten läu⸗ feriſchen Einſatzes. Ein ſolches Tempogefühl, das genau ſelbſt im ſchnell abrollenden Ereig“ nis eines 400⸗Meter⸗Laufs ſtungshöhe weiß: in dieſem Augenblick muß in ſolcher Lei⸗ ich zum Endſpurt einſetzen, beſitzt eben nur enm Athlet von der Weltklaſſe Harbigs. Lanzis Hoffnungen wurden wieder einmal enttäuſcht. Aber der Italiener ſagte nach dem Kampf:„Ich bin erſt 25. Wenn mich ein Mann wie Gerſchler in die Hand nähme, kann ich über 400 Meter eine halbe Sekunde beſſer werden, als mein perſönlicher Rekord von 46,7.“ Er meint damit, daß er knapp über 46 Sekunden laufen könnte. Damit würde er noch immer Harbig normalerweiſe keinen Sieg ſtreitig machen können. Aber er könnte damit den olympiſchen Endlauf über 400 Meter gewinnen. Denn Harbig präziſierte ſein Aufgabenfeld für die Olympiſchen Spiele ſo:„Ich werde mich für die 800 Meter vorbereiten. Ich bin mir klar, kein Weltrekord bedeutet eine Sicherheit für einen olympiſchen Sieg. Dann werde ich in der 4 100⸗Meter⸗Staffel ſtarten. Das iſt klar. 400⸗ Meter⸗Einzellauf? Das hängt vom Standard der Welt im Auguſt 1940 Alſo hätte der tapfere Italiener Lanzi eine Chance, den 400⸗Meter⸗Endlauf in Helſinki zu gewinnen, wenn Harbig nicht ſtartet? Zweifel⸗ los hat er eine Chance. Aber es werden wie über 800 Meter nene n friſche, ehrgeizige, ſtarke Bewerber a ſein. Ich fragte Harbig auch im Hinblick auf den Länderkampf gegen En ond in Köln:„Haben Sie das Gefühl, augenblicklich in Europa noch einen Gegner zu beſitzen?“ Harbig antwortete:„Wenn der Engländer Brown, der heute 26 Jahre alt iſt, ſeine beſte Form wieder gewinnt, dann glaube ich, da dieſer Brown ein Gegner iſt, der erſt nieder⸗ gerungen ſein will.“ Man kennt dieſen Englän⸗ der vom olympiſchen Endlauf in Berlin her, als er knapp Zweiter hinter Archil Williams wurde, der in jenem Rennen Weltrekord laufen mußte. Man weiß auch, daß Engländer eine geradezu fantaſtiſche Bereitſchaft für den not⸗ wendigen Augenblick beſitzen. Dieſer notwen⸗ dige Augenblick ſcheint ihnen, wenn kein zwin⸗ gender Grund zum Einſatz vorliegt, der Einſatz um die olympiſche Goldmedaille. Zwiſchendurch legen ſie manchmal„Erholungspauſen“ ein. Douglas Lowe, der zweimalige 800⸗Meter⸗Sie⸗ ger bei den Spielen 1924 und 1928, war ein ſolcher Mann. Er mußte ſich zwiſchendurch 1926 von Peltzer einmal ſchlagen laſſen, um in Am⸗ ſterdam ſtärker denn je zu ſein. Dieſe Dinge der Sportpſychologie und im be⸗ ſonderen der engliſchen ſind Gerſchler und Har⸗ big bekannt. Immerhin iſt es intereſſant, wie ſtark unſer Weltrekordmann den Engländer Brown einſchätzt. Harbigs nächſte Pläne? Nach den Länder⸗ kämpfen gegen England und Schweden vielleicht nach Skandinavien und Finnland. Ein wenig nordiſches Klima ſtudieren. Die Kampifolge jür den Leichtathletir⸗ Anderkamoi Dentjchand-öchweden Das größte leichtathletiſche Ereignis des Jahres nach den deutſchen Titelkämpfen iſt auch in dieſem Jahr wieder unſer Länderkampf mit Schweden, der diesmal am 2. und 3. September im Berliner Olympia⸗Stadion vor ſich geht. Die Kampffolge der beiden Tage wurde wie folgt feſtgelegt: Samstag, 2. September: 16 Uhr 800 Mty. Stabhochſprung, 16.10 Uhr 100 Meter, 16.20 Uhr Hammerwurf, 16.35 1* 1500 Mtr., 16.45 Uhr 110 Mtr. Hürden, 16.50 Uhr Dreiſprung, 10 000 Mtr., 17 Uhr Diskus, 17.30 Uhr 4100 Meier. Sonntag, 3. September: 15.15 Uhr Ein⸗ U„ Weitſprung, 16 Uhr 400. Mtr. Hürden, 16.20 Uhr Speerwurf, 200 Mtr., 16.30 Uhr Hochſprung, 16.40 Uhr 3000 Mtr. Hinder⸗ nis, 16.50 Ühr' Kugelſioßen, 17 Uhr 5000 Mtr., 17.30 Uhr&400 Meter. Die Punktwertung in den Einzelwettbewerben lau⸗ 1, in den Staffeln 5, 3 * Frankreichs Leichtathleten gewannen den in Amſterdam ausgetragenen Länderkampf gegen Holland mit 92:76 Punkten. Ueber 4100 Meter lief Frankreich mit 41,3 Sekunden Rekord. Leipzig baut vier Rollſchnybahnen Leipzig plant den Bau von vier Rollſchuh⸗ bahnen. Die erſte wird unweit der Großen Techniſchen und Bau⸗Meſſe angelegt. Ihre 2050 Quadratmeter große Fläche ſoll im Win⸗ ter als Eisbahn benutzt werden. auptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: r. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt;(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll). — Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann: Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub: Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Kulturpolitik und Un⸗ Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Vertreter: die Reſſortſchriftleiter); Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannyeim.— Stä 3 miner Ech i F v. Leers, erlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Gr Reiſchach, Berlin Sw 68. A Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über 50 Do0 9 —0 D Verlag un „Hakenkreu; monatlich 70,08 Pfg. wöchentlich die Poſt 1. Früh⸗A — Die — Garmiſch Am 14. 1 Latour, de Olympiſche Er wurde Organiſati Winterſpie des Gener in Helſinki Generaldir Graf Ba von den V. 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