iuguſt 1959 lad/ Rahl 00.45.30 auen⸗- sStellg. ielzeit barett rI olkstüm- sagt an! zuf des opt. Springer Kele rionetten Llasse rchester 16 Uhr: ing 16 Uhr: 16 Uhr: o0gramm nds: 50, d Feier- Hittwoch Sonntag- 00 Pfg.; 62 Pig. — gramm: „tritt nnmminmmunmmmnmmmnnunmmmmmemummmmumummmmmmnmmnunmmmmmnummummmmmmmmmnmmmunmmmmmmmnnnnnnnmnmnmnnnnnnnnnmnnmmnnnnmuutk Stellvertreter: Helmuth Wüſt noll); Verant⸗ n Bachmann: rtſchaftspolitit b; Vertreter: nd Unterhal⸗ aas; Lokales: Herm. Knoll); nn Knoll; Ge⸗ (in Urlaub; ortſchriftleiter, Berliner Mit⸗ eers, Berlin⸗ Hans Graf 82.— Nach⸗ — Für den Schatz, Mann⸗ banner⸗Verlag 0 0. über 47 850 0 0 ber 7700 0 0 ber 4450 ber ß0 o0 Verlag und Schriftleitung: R 3, „Hakenkreuzbanner“ 3 20 RM. und monatlich.2 Trägerlohn: wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatli Abend⸗Ausgabe A akenkrel das MarflGNAIsGTIAlisfiscRx 4 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das 3—— jenpn———* e: Frei Haus g. u 2 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72˙ Pfg. Ae ch 1,70 RM erlohn; durch die Poſt.70 RM. einſchlieblich 53,06 Pfa. Woſtzeilunasgebühr) zuslauch 4² g. Beſtiuneld. (einſchließlich 5—— B erſcheint 9. zohrgong 5 „ »A.— ———2 —— MANNHEIM 4 — — hindert, ſo——— kein auf geſpaltene Millimeterzeile meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Nummer 374 banner — NoRDWESTBADENZ Einzelbertaufapreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung.— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12⸗ 5 Pfg Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ zinger und Weinheimer Kasgabe: Die 1aefpaltene Millimeterzeile 4 Pig. Die 4geſpaltene Mili⸗ ngs⸗ und Erfüllungsort: Maännheim. Ausſchließlicher Zahlu Gerichtsſtand:———.——— Poſtſcheckkonto: Ludivigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Mittwoch, 16. Auguſt 1939 apanhche Crunven ſchnüren onakong ab Mamatiſcher Bericht des geretteten britiſchenölugzeugführers lls am Akend fſin der brenze des engliſchen Pachthebiets Die Chinesen v/eĩichen kampfios Mannheim, 16. Auguſt. Dan Zeeland wurde eingeſchaltet Die Verſuche Englands und Frankreichs, mit Spanien ins Geſchäft zu kommen, ſind ſo alt wie der Sieg Francos über die ſpaniſchen Bolſchewiſten und über die engliſch⸗franzöſiſche Hilfeleiſtung für Francos Gegner. Als an dem Endſieg des Caudillos nicht mehr zu zweifeln war, verſuchte ſich vor allem England einzuſchalten, und in einer überraſchenden Kehrtwendung bot dieſes Land, das ſich ja nie ſcheut, ſeine Grundſätze vor aller Welt zu ver⸗ leugnen, wenn es die Nützlichkeit gebietet, dem nationalen Spanien ſeine Hilfe zu Aufbau⸗ zwecken an. Franco hat damals England ſehr deutlich die kalte Schulter gezeigt. Längere Zeit war es nun verhältnismäßig ſtill um die aufdringlichen Londoner Anbiede⸗ rungsverſuche geworden. Jetzt erfährt man aus der Pariſer Zeitung„'Intranſigeant“, daß der ehemalige belgiſche Miniſterpräſident van Zeeland, der ja ſchon wiederholt bei internationalen Finanzaktionen tätig war, und von dem man meint, er werde vielleicht im Herbſt wieder an die Spitze der Brüſſeler Regierung treten, ſoeben eine„Studienreiſe“ durch Spanien beendet hat, die in politiſchen und finanziellen Kreiſen viel beſprochen wird. Das Pariſer Blatt weiß zu melden, van Zee⸗ land ſei beauftragt worden, die Möglichteiten einer franzöſiſch⸗engliſchen Anleihe in Höhe von 20 Millionen Frank an die ſpaniſche Re⸗ gierung zu prüfen. Allerdings ſei dieſer Plan nunmehr endgültig von England und Frank⸗ reich fallen gelaſſen worden. Weit wahrſchein⸗ licher dürfte es allerdings ſein, daß Franco dem engliſch⸗franzöſiſchen Beauftragten van Zeeland ſehr deutlich zu verſtehen gegeben hat, daß er ſich politiſch nicht kaufen laſſe. * Deutliche Worte aus Italien Nach wie vor beſchäftigt ſich die italieniſche Preſſe ſehr eingehend mit den Beſprechungen in Berchtesgaden und Salzburg und mit dem Echo, das dieſe Unterredungen in der Welt⸗ preſſe gefunden haben. Dabei wehren ſich die römiſchen Blätter vor allem gegen die hyſteri⸗ ſchen Reaktionen der Kriegstreiber gegen die erneut bekräftigte deutſch⸗italieniſche Solidari⸗ tät. Sehr deutlich ſchreibt der„Meſſaggero“: Möge ſich keiner über die völlige Ueberein⸗ immung der Standpunkte Deutſchlands und Italiens täuſchen, und zwar nicht nur in der Frage Danzigs, ſondern in allen Proble⸗ men, die in Salzburg eine umfaſſende und erſchöpfende Behandlung erfahren haben.“ „Gazetta del Popolo“ bezeichnet durch die Fe⸗ der Anſaldos, der den Grafen Ciano nach Salzburg begleitete, den Charakter der Be⸗ ſprechungen als eine„äußerſte und letzte, Auge in Auge gegebene Mahnung an alle Inter⸗ eſſierten, die natürliche und gerechte Löſung des Danziger Problems anzunehmen und auf die Einkreiſungspolitik gegen die Achſenmächte zu verzichten.“ Eine Einlöſung des Blanko⸗ ſchecks, den man Polen gegeben habe, bedeute ohne Zweifel den allgemeinen Krieg. Und „Popolo di Roma“ betont nachdrücklich:„Ita⸗ lien ſteht in der Danziger Angelegenheit bis zum Aeußerſten an Deutſchlands Seite.“ UNB. Schanghai, 16. Auguſt. Hongkong wurde durch militäriſche Handlun ⸗ gen Japans plötzlich in das allgemeine Inter · eſſe geriückt. Die Japaner haben Truppen auf dem Oſtufer des Perlfluſſes, unmittelbar an der Grenze des engliſchen Pachtgebietes Kowloon ⸗ Hongkong, gelandet. Nachdem japaniſche Flugzeuge vereinzelt vor⸗ handene Stellungen chineſiſcher Partiſanen bombardiert hatten, rückten die Truppen wider⸗ ſtandslos vor. Nach wenigen Stunden wurde von ihnen ſchon die Siedlung Schumchun an der Eiſenbahn Kowloon—Kanton erreicht. Da⸗ mit iſt die unter britiſcher Verwaltung ſtehende Halbinſel bereits zur Hälfte von China abgeſchnitten. Zwei engliſche Kompanien beſetzten die Grenzzone des Pachtgebietes. Zahl⸗ reiche bewaffnete Chineſen flüchteten in das Pachtgebiet. Die engliſchen Kreiſe, die bisher noch immer an Kriegslieſerungen zugunſten von Tſchiangkaiſchek glänzend verdienten, fürchten die Abſchnürung der Kolonie, nachdem Japan bereits die See völlig beherrſcht. flufgabe Tſchungkings als fiauptſtadt? DNB Tokio, 16. Aug. Der Schanghaier Berichterſtatter der„Aſahi Schimbun“ meldet, daß Tſchiangkaiſchek be⸗ ſchloſſen haben, Tſchungking infolge der häu⸗ figen Luftangriffe als Haupiſtadt aufzu⸗ geben. Das Hauptquartier ſolle nach Kiating (Szetſchwan) verlegt werden, während die zivilen Behörden nach Luchow, einem Ort zwi⸗ ſchen Kiating und Tſchungking, überſiedeln würden. In Tſchungking werde nur ein Teil des Armeeſtabes verbleiben. Indiſche Moslems verweigern England friegsnilfe EP London, 16. Auguſt. Die indiſchen Mohammedaner haben, nach Meldungen aus Bombay, die Abſicht, England in einem Kriegsfall ernſte Schwierigkeiten zu Maffenverhaftungen in Oſtobeeſchleſien Ausgesprochene fTerrormaßnahme Polens Gleiwitz, 16. Aug.(HB⸗Funk.) Die polniſchen Grenzbehörden huben zum erſten Male eine vollſtändige Grenzſperre an einem Teil der oſtoberſchleſiſchen Grenze ver⸗ anlaßt. Es handelt ſich dabei um eine ausge ⸗ ſprochene Terrormaßnahme gegenüber den Tauſenden von Oſtoberſchleſiern, die ſeit Jahren auf den deutſchen Gruben in Ober⸗ ſchleſien Brot und Arbeit finden. Wie die„Dresdener Neueſten Nachrichten“ da⸗ zu erfahren, geht Hand in Hand mit dieſer Grenzſperre eine Maſſenverhaftungswelle über ganz Oſtoberſchleſien. Nach den in Kattowitz vorliegenden Angaben der davon betroffenen Familien handle es ſich um die größte Aktion, die ſeit den Ter⸗ rorwahlen von 1931 jemals gegen das Deutſch⸗ tum Oberſchleſiens durchgeführt worden iſt. Der deutſchen Bevölkerung in Weſt⸗ und Oſt⸗ oberſchleſien habe ſich infolge dieſer Gewalt⸗ aktion eine tiefgreifende Erregung bemächtigt. machen. Dem Exekutiv⸗Ausſchuß der Old In⸗ dian Moslem Ligue, der am 27. Auguſt in Delhi tagen wird, wird ein Antrag vorliegen, England wegen ſeiner den Arabern und den indiſchen Mohammedanern gebrochenen Ver⸗ ſprechen jede Kriegsunterſtützung zu verwei⸗ gern. Hinter dieſem Antrag ſoll auch der ein⸗ flußreiche Zweig der Moslem⸗Ligue in den Vereinigten Provinzen ſtehen. Früh krümmt sich. was ein Häkchen werden will An dieses alte Sprichwort wird man bei der Betrachtung dieses Bildes erinnert. Der Bengel hatte sich in Hyde Park in London etwas zuschulden kommen lassen und mußte gleich von zwei Polizeibeamten zur Wache gebracht werden. weil er dem einen gegenüber zunächst einen unbändigen Widerstand geleistet hatte. Aus dem kann noch einmal„etwas werden“ (Scheri-Bilderdienst M) Daeiſer Gerichtskomödie um den Couvre-⸗diob Boguslavsky im linelpunki des Iinteresses/ Wie hoch wird die Siraſe? (Drohtberichfonseres Poriser Verfteters) rd. Paris, 16. Auguſt. Der Maler Serge Boguslayſky, der Dieb des berühmten Watteau⸗Gemäldes aus dem Louvre, iſt am Dienstagnachmittag im Beiſein ſeiner drei Verteidiger erneut vom Unter⸗ ſuchungsrichter verhört worden. Dieſes Verhör verlief unter ähnlich komiſchen Umſtänden wie die ganze Affäre überhaupt. Die drei Rechts⸗ anwälte weigerten ſich, in die Beſprechung ein⸗ zutreten, da ihnen keine Roben zur Verfügung ſtanden. In Paris herrſchen nämlich gegenwär⸗ tig Gerichtsferien, und auch die Garderobe des Juſtizpalaſtes iſt daher geſchloſſen. Dem Unter⸗ ſuchungsrichter blieb ſchließlich nichts anderes übrig, als dem einen der Verteidiger ſeine eigene Robe zu leihen und auch die anderen von zwei Kollegen auszuborgen. Da es den Blättern angeſichts der gegenwär⸗ tig in ganz Frankreich herrſchenden Feiertage, die ſchon drei Tage währen, anſcheinend an Stoff mangelt, ſtürzen ſie ſich mit wahrer Be⸗ geiſterung auf die Affäre des Bilderdiebſtahls, der ganze Seiten werden. Nicht ein⸗ mal der ſonſt ſo ſeriöſe„Temps“ mach davon eine Ausnahme und bringt über die Angelegen⸗ heit nicht weniger als vier Spalten. Der Vater und die Stiefmutter des Täters haben übrigens erklärt, daß Serge ſich niemals ernſtlich um eine wirklich künſtleriſche Ausbildung bemüht habe und nur als Amateur gelten könne. Die Sach⸗ verſtändigen bezeichnen es daher als ein wah⸗ res Wunder, daß das Bild unbeſchädigt wieder aus ſeinen Händen hervorgegangen iſt. Es wird zur Zeit einer eingehenden Prüfung im Laboratorium des Louvre unterzogen. Ein kurioſer Streit hat ſich jedoch über die Frage entſponnen, ob die kleine Figur eines Teufel⸗ chens, die der Dieb als nicht von Watteau ſtam⸗ mend aus dem Bild entfernt hat, überhaupt exiſtiert hat. Ein namhafter Pariſer Maler hat eine öffentliche Erklärung abgegeben, daß ihm vom Vorhandenſein einer ſolchen Nebenfigur auf dem Watteau⸗Bilde überhaupt nichts be⸗ kannt ſei. Andere Sachverſtändige wiederum erklären in den Blättern, daß in der Tat eine Ueberholung des Watteau⸗Gemäldes ſchon längſt notwendig geweſen ſei. Die Strafe, die Boguslayſky erwartet, ſchwankt zwiſchen 16 Franes Schadenerſatz wegen groben Unfugs und fünf Jahren Gefängnis. Erſchwe⸗ rend iſt vor allem der Umſtand, daß er den Rahmen des Bildes verbrannt hat. tert, nachdem „Rakenkreuzbanner'“ mittwoch. 16. Auguſt der Führer 25 Jahre Soldat Ulz München, 16. Auguſt Am heutigen Mittwoch jährt ſich zum 25. Male der Tag, an dem der Führer als Kriegs ⸗ freiwilliger in das 16. Bayeriſche Reſerve⸗In; fanterie⸗Regiment„Liſt“ eintrat, dem er bis zum Kriegsende angehörte. Mit einer kurzen militäriſchen Feier wurde dieſer Tag der Erinnerung in der Adolf⸗Hitler⸗Kaſerne des Infanterie-Regimen⸗ tes 19 begangen, des Regimentes, das die ſtolze Tradition des 16. Bayeriſchen Reſerve⸗Infan⸗ terie-Regimentes„Liſt“ fortführt. Frou Rooſeveit entg'eiſt Geſchmackloſigkeiten gegenüber dem Führer DNB Neuyork, 16. Auguſt. Frau Rooſevelt, die ſich von Zeit zu Zeit bemüht, durch ihre ehrgeizigen— und neben⸗ bei ſehr einträglichen journaliſtiſchen Gehver⸗ ſuche die verfahrene politiſche Haltung ihres Gatten noch mehr zu belaſten, hat ſich durch ein nicht mißzuverſtehendes Lob, mit dem ſie das Machwerk eines üblen Hetzjournaliſten aus⸗ zeichnete, wieder einmal gründlich bloßgelegt. In ihrer täglichen Rubrik im„World Te⸗ legram“ zitiert Frau Rooſevelt lobend einen über Kriegsfriedhöfe auf Frankreichs Schlacht⸗ feldern geſchriebenen Artikel, in dem es heißt: „Niemals ſprach der Gewaltapoſtel Hitler vor dieſer Gefallenen⸗Armee. Er könnte es dort tun, es würde die Sache des Friedens be⸗ ſtimmt fördern.“ Es ſcheint dieſer politiſierenden Dame ent⸗ gangen zu ſein, daß der„Gewaltapoſtel“ Adolf Hitler auf den Schlachtfeldern Frankreichs über vier Fahre als einfacher Sol⸗ dat für ſein Vaterland gekämpft hat, während viele der heute auftretenden Kriegshetzer den Krieg nur aus der Perſpektive des Klubſeſſels tennen. Die geſchmackloſen Frechheiten des amerikaniſchen Blattes, die ſich Frau Rooſevelt zu eigen macht, richten ſich daher von ſelbſt. Gibraltar ſchließt ſich ab. Wie die Londoner Blätter aus Gibraltar melden, iſt es jetzt den britiſchen Soldaten Gibraltars ſowie den Ha⸗ fenbeamten und ihren Familienangehörigen von der Feſtungskommandantur verboten wor⸗ den, ſich auf ſpaniſches Gebiet zu begeben. Sechs Derſonen ertrunken Schwere Unglücksfälle bei Biarritz DNB Paris, 16. Aug. Zwei Unglücksfälle, die insgeſamt ſechs Tote erforderten, ereigneten ſich geſtern in der Nähe von Biarritz. Am Strande von Mimizan wurde ein Pariſer Ehepaar und ſeine beiden Söhne von einer Grundwelle erfaßt und ins Meer hinausgetrieben. Nur die Mutter konnte gerettet werden. Der zweite Unfall, der vielleicht noch ſchwe⸗ rere Folgen hätte haben können, ereignete ſich nachmittags, als ein mit 24 Perſonen beſetztes Motorboot auf ein Felſenriff auflief und ken⸗ terte. Glücklicherweiſe ereignete ſich dieſer Un⸗ fall nur etwa 50 Meter vom Ufer entfernt, ſo daß es den Rettungsbooten gelang, alle In⸗ ſaſſen bis auf drei zu retten, die in den Wellen umkamen. und 20. April). Frauen, die Qie Aengles-u: Lchne. von Faris Sleenbilder beſimmen fleider und schmutk. „Hier konkurrierſ die Venus-Robhe mit dem Salurn-Rng“/ von lsabel Paris, im Auguſt „... ein Löwe müßte man ſein!“ ſagte Nvonne mit ſehnſüchtiger Stimme,„Löwe iſt viel beſſer als Fiſch!“ Ich ſchaute Pwonne er⸗ ſchrocken an. Hatte ſie einen Aperitif⸗Schwips, jetzt am hellen Vormittag? Aber das war ja ausgeſchloſſen, denn wir ſaßen in der eben neu eröffneten„Vitamin⸗Bar“ der Gräfin de Maublanc, der Schweſter Elizabeth Ar⸗ dens, und man bekommt hier nur Gemüſe⸗ oder Obſtſäfte ausgeſchenkt.„Ein Löwe kann gelb tragen— und gelb ſteht mir, aber ich als Fiſch ſoll immer in blau gehen— und ich haſſe blau! Außerdem ſind Brillanten viel wir⸗ kungsvoller als Saphire...“ „Mponne“, ſagte ich ſtreng,„du biſt die ein ⸗ zige Pariſerin, die es in dieſem regenreichen Sommer fertig bekommen hat, einen Sonnen⸗ ſtich zu haben! Warum biſt du ein Fiſch— und was hat der Löwe mit Brillanten zu tun?“ Und ſo erfuhr ich denn in der nächſten halben Stunde, daß jede Frau, wenn ſie im modiſchen Sinne auf der Höhe der Situation ſein will, ſich im kommenden Winter vom„Aſtrolo⸗ gen⸗Schneider“ kleiden laſſen muß, daß ſie Kleider, Farben und Schmuck von den Sternen beſtimmen läßt, daß ſie als„Venus⸗ Frau“ nie eine„Mars⸗Farbe“ tragen darf, oder ihre„Saturn⸗Natur“ ſich am allerbeſten in ſchwarz präſentiert. Die unermüdlichen „gag⸗men“ der Pariſer Mode haben ein neues Signal gegeben:„Sterne machen Klei⸗ der!“, und die Pariſerin träumt davon, daß das Kleid ſie dann zum„ſtar“ macht. Ge⸗ ſchickte Propagandiſten haben dies Signal auf⸗ gefangen und weitergegeben in Form von raffiniert werbenden„Aſtrologiſchen Mode' Kalendern“, und all die vielen tauſend Frauen, die ſo gerne„dran glauben“ wollen, beginnen nun ihre modiſchen Wünſche nach dieſem „Sternen-Kalender“ zu richten. Wer nicht ar⸗ werden kann, der kann doch eine der ungezähl⸗ ten Sternſchnuppen ſein, die im Kielwaſſer der großen Sterne ſegeln... 12 Sternbilder- 12 Charaktere Dieſe aktuelle und amüſante Abwechſlung im Blütengarten der launiſchen Mode beginnt im⸗ mer mit der Kardinalfrage:„Unter welchem Sternbild ſind Sie geboren?“ 12 Sternbilder: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jung⸗ frau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Waſſermann und Fiſche. Und alle zwölf Sternbilder repräſentieren zwölf ganz verſchie⸗ dene Charaktere und werden von verſchiedenen Planeten„beherrſcht“. „Widder“(Geburtstag zwiſchen 21. März im Zeichen des Widders geboren ſind, ſtehen unter Einfluß des Mars. Ihre Modefarbe iſt rot, alle Schattierungen, vom zarteſten roſa bis zum flammenden Purpur. Zu ihrer agreſſiven, ini⸗ tiativen Natur paſſen kleine„Zwiſchenfarben“, und Kleider aus changierendem Stoff ſind für ſie unvorteilhaft. Jedes weiße Kleid würde ihnen Unglück bringen, ſelbſt Brautkleid und Brautſchleier der„Mars⸗Frau“ ſollen mattroſa getönt ſein. Der Glückſtein iſt: Rubin! „Stier“(Geburtstag zwiſchen 21. April und 21. Mai). Vielleicht klingt es nicht gerade ele⸗ gant, wenn man als Frau ſagen muß, man ſei ein„Stier“ und doch ſteht die„Stier⸗ Frau“ im Zeichen der Venus. Kurioſerweiſe iſt ſie ſentimental und ein wenig zu weich dem Leben gegenüber. Aber die„Stier-Frau“ iſt die treueſte Geliebte und die beſte Mutter! Ihre Modefarbe iſt hellgrün, türkis und ein mattes orange. Zu ihrem zarten Charakter paſſen am beſten Perlen und Opale, der glück⸗ bringende Stein aber iſt der Türkis. Wenn ſie Anfang Mai geboren iſt, ſteht ſie unter der be⸗ ſonderen Begünſtigung des Mondes, ſie iſt oft von Natur aus rothaarig und zu ihren grü⸗ nen Kleidern trägt ſie den Smaragd. „Zwillinge“(Geburtstag zwiſchen dem 22. Mai und 21. Juni). Die„Zwillinge“ haben einen etwas verzwickten Charakter. Oft ſind ſie ſprühend luſtig— dann in ſchnellem Wechſel„zu Tode betrübt“, aber immer ſind ſie originell und intereſſant. Ihr Lebensweg wird vom Merkur beherrſcht.„Zwillinge⸗ Frauen“ müſſen ſich immer bunt lleiden, in lebhaften, kontraſtierenden Farben. Als⸗ Schmuck ſtehen ihnen am beſten die vielfarbe⸗ nen Steine: ſchön gemaſerte Achate, Berg⸗ kriſtall, Jaſpis uſw. Als beſonders glückver⸗ heißend ſoll eine kleine Broſche in Form einer ſilbernen Schlange ſein, die als Augen zwei leuchtende Rubine trägt. „Krebs“(Geburtstag zwiſchen 22. Juni und 23. Juli). Die„Krebſe“ ſind Mon d⸗Men⸗ ſchen, zartbeſaitet, romantiſch und— liebe⸗ bedürftig! Ihr Protektor iſt Zupiter, und er iſt gütig zu ihnen, denn er ſchreibt das Kleidſamſte vor, was es für eine ſchöne Frau gibt: Perlen! Am ſchönſten ſind dieſe Frauen in weißen und ſilbergrauen Kleidern, geſchmückt mit— Blaufuchs. Die Krebs⸗ Frau ſoll nur weiche, fließende Stoffe tragen, und ſich nicht etwa verleiten laſſen, in rauſchen⸗ dem Taft oder glitzernden Pailetten herum⸗ zuſpazieren. Wenn ſie die vielen Perlen leid geworden iſt, dann darf ſie zur Abwechſlung auch Saphire tragen— aber nur weiße Sa⸗ phire! „Löwe“(Geburtstag zwiſchen 24. Juli und 21. Auguſt). Ein„Löwe“ zu ſein, iſt für jede Frau erſtrebenswert, wenn auch die„Löwinnen“ die„teuerſten“ Sternen⸗Frauen ſind, denn ſie tendieren nur für Brillanten! Zu ihrem herrſchſüchtigen, ungeheuer energiſchen Charak⸗ ter paßt dieſer kalte, ſprühende Stein am beſten. Ihnen ſtehen breite goldene Armbänder gut— die„Ketten“, in die ſie ſo gern alle Männer dramatiſcher Bericht des gerelleien Flugzeuglührers Taucher fanden die hritische laschine in 15 m Tiele/ Vier Leichen gebor gen UNg Kopenhagen, 16. Aug. Das Wrack des geſtern bei der Storſtröms⸗ Brücke verunglückten britiſchen Paſſagierflug⸗ zeuges iſt geſtern abend durch Taucher gefun⸗ ven worden. Die Maſchine ſtand aufrecht im Meeresgrund in etwa 15 Meter Tiefe. Die Kabinenfenſter waren zerſchlagen. Es gelang, pier der Leichen zu bergen. Die Leiche des fünften Todesopfers wird erſt heute herauf⸗ geholt. Ebenſo hofft man, heute das Flugzeug · wrack hehen zu können. Das Unglück ſoll auf Materialfehler zurückzuführen ſein. Der verunglückte Deutſche namens Erich Reuß ſtammt aus Wilhelmshaven. Der Eng⸗ länder Anthony Croßby war keonſervatives Unterhausmitglied und früher Staatsſekretär im engliſchen Verkehrsminiſterium. Bei dem Amerikaner Simonton und dem Mexikaner Caſtello handelt es ſich um Angeſtellte der Standard Oil. Der gleichfalls ums Leben ge⸗ kommene engliſche Mechaniker und Funker des Flugzeuges hieß Leigh. Der gerettete Flugzeugführer Clifford Wright, der im Krankenhaus von Vording⸗ borg liegt, hat nur geringfügige Verletzungen davongetragen. Seine Erinnerungen ſind lük⸗ kenhaft. Er berichtet, daß er plötzlich Rauch in ſeiner Kabine bemerkt habe, als die Maſchine ſich mit voll arbeitenden Motoren in etwa 500 Meter Höhe befand. Er habe dem Funker aufgetragen, nach der Urſache zu ſehen. Bei der Rückkehr ſei der Funker infolge des erſtickenden Qualms zu Boden geſtürzt. Er ſelbſt habe ein Loch in die Frontſcheibe ſeiner Kabine geſchlagen und ſei hinausgeklet⸗ er ſich vorher vergebens nach einem Landungsplatz umgeſehen und die Ma⸗ ſchine aufs Waſſer gebracht hatte. Seine Be⸗ mühungen, die Tür zur Paſſagierkabine von außen zu öffnen, ſeien mißlungen. Schließlich habe er eins der Fenſter eingeſchlagen. Die Maſchine ſei geſunken, ohne daß er einen der Inſaſſen zu Geſicht bekommen habe. Als er keine Möglichkeit mehr gehabt habe, etwas zur Rettung der Eingeſchloſſenen zu tun, ſei er auf die Brücke zugeſchwommen. Ein Lotſe aus Masnedö nahm ihn ſchließ⸗ lich halb bewußtlos in ſein Motorboot auf. Die verunglückte Maſchine hatte Poſt aus Deutſch⸗ land und England an Bord. Citauiſches Stüdichen in Flammen Reichsorbeinsdiensi und Nemeler Feuerwehr leisten klilfe bNz Memel, 16. Auguſt. Das 18 Kilometer öſtlich von Memel ge ⸗ legene Städtchen Garsden, das etwa 3000 Ein · wohner zählt, ſteht ſeit Dienstag, 21 Uhr, in Flammen. Die Stadt iſt, wie die meiſten litaui⸗ ſchen Städte, meiſt aus Holz gebaut, ſo daß das Feuer an den Häuſern reiche Nahrung findet. Da eine teleſoniſche Verbindung mit Gars⸗ den nicht zu erreichen iſt— das Poſtamt ſoll ausgebrannt ſein— liegen nur Nachrichten aus dem deutſchen Ort Laugallen vor, der etwa einen Kilometer von Garsden entfernt iſt. Da⸗ nach ſoll faſt die halbe Stadt in Flam⸗ men ſtehen. Die Entſtehungsurſache des Bran⸗ des iſt noch nicht bekannt. Ebenſo weiß man nicht, ob Menſchenleben zu beklagen ſind. Die Memeler Feuerwehr iſt kurz nach 21 Uhr alar⸗ miert worden und rückte mit zwei Löſchzügen nach Garsden aus. Auch eine Abteilung des Reichsarbeitsdienſtes ging zur Hilfeleiſtung über die Grenze. neuer broßleuer⸗Schrecken in Tondon IRA zersiört 40 Teleſonzellen àm Hicadilly-Hliatz bx London, 16. Auguſt. Im Zentrum Londons entſtand am Diens⸗ tagabend in einer Kartonnagenfabrik ein Groß⸗ ſeuer. Die ganze Front des etwa 50 Meter breiten Gebäudes wurde von den Flammen erfaßt, die 30—40 Meter hochſchlugen. Ueber 20 Löſchzüge wurden eingeſetzt, die ſchließlich den Brand unter Kontrolle brachten. In⸗ zwiſchen war jedoch bereits ein großer Teil der Fabrik zerſtört. In der Umgebung des Picadilly⸗ Platzes, der ſchon mehrfach der Schauplatz von Anſchlägen der IRA war, wurden Diens⸗ tagabend 40 Telefonzellen von bisher unbekannten Tätern zerſtört. legen möchten. Ihr Zeichen iſt die Sonne, ihre Lieblingsfarbe ein ſattes Gelb in allen Schattierungen. Es ſoll auch einzelne„beſchei⸗ dene“ Löwinnen geben, die ſich mit Bernſtein begnügen— aber das ſind beſtimmt Aus⸗ nahmen. „Jungfrau“(Geburtstag zwiſchen 22. Auguſt und 23. September). Auch die„Jungfrau“ wird vom Merkur beherrſcht, aber hier wirkt er ſich nicht ſo bizarr aus, wie bei den„Zwil⸗ lingen“. Die„Jungfrau“ iſt ein problematiſcher Charakter, und deshalb iſt es ihnen auch er⸗ laubt, ſich— ſchwarz zu kleiden! Aber nicht etwa das„Schwarz“ zur Trauerfarbe erheben, ſondern immer in der Kombination von ſchwarz und weiß. Der Silberfuchs iſt der bevorzugte Pelz, und als Schmuck trägt ſie fein geſchnit⸗ tene Gemmen. Niemals darf ſie rot tragen— das bringt Unglück, und wenn ihr jemand einen Rubin ſchenken wollte, müßte ſie— ablehnen. „Waage“(Geburtstag zwiſchen 24. Sepiember und 23. Oktober). Wieder eine„Venus“, deren beſonderes Kennzeichen die Vorliebe für Paſtellfarben iſt. Die Frau, die im Zei⸗ chen der Waage geboren iſt, iſt immer ein biß⸗ chen ſchutzbedürftig, es fällt ihr ſchwer, mit dem Leben fertig zu werden. Sie betont das„Kind⸗ liche“ ihres Charakters durch ihre Vorliebe für zariroſa Korallen, hauchdünne Chiffonſtoffe und — Marabufedern! „Skorbion“(Geburtstag zwiſchen 24. Oktober und 21. November). Die„Skorbion⸗Frau“ iſt ungeheuer tüchtig, energiſch und zielbewußt. In ihrer Kleidung betont ſie ein klein bißchen die männliche Note— ſie ſteht ja im Zeichen des Mars. Sie liebt herbes Parfüm, und ihr Lieblingskleid iſt des tailor-made. Und doch iſt ſie, was den Schmuck anbetrifft, nicht beſchei⸗ den: ein Platinreif mit einem Brillant könnte ſie glücklich machen. Auch ihr ſteht rot gut— und, wenn es zum— Platinſchmuck nicht ausreicht— dann darf man ihr auch Rubine anbieten! „Schütze“(Geburtstag zwiſchen 22. Novem⸗ ber und A. Dezember).„Sie iſt eine ſtrahlende Frau“ ſagt jeder Kenner von der„Schütze⸗ Frau“. Immer iſt ſie luſtig, meiſtens namr⸗ blond. Sie hat Freude an leuchtenden Farben, beſonders königsblau. Glänzende Seiden, knitternde Tafts ſtehen ihr, und ſie ſchmückt ſich mit blauen Achatſteinen. Die„Schütze⸗Frau“ iſt der wpiſche„gute Kamerad“— unkompli⸗ ziert und nicht anſpruchsvoll. Der Lieblings⸗ pelz: Maulwurf! Sie iſt ein Jupiter⸗ Schützling. „Steinbock“(Geburtstag zwiſchen 22. zember und 18. Januar). Saturn regiert ihre Stunde, und das hat ſie ein bißchen ernſt und ſchwer gemacht. Sie neigt zur Melan⸗ cholie, liebt dunkle Farben(ſchwarz, braun) und lieſt gern wiſſenſchaftliche Bücher. Sie bevorzugt Stilkleider aus ſchweren Stof⸗ fen, aus geſtickten Brokaten und ſteifen Tafts. Sie trägt gern Schmuck, der irgend etwas be⸗ deutet: Runenzeichen, ein Kreuz, ein indiſches Amulett. „Waſſermann“(Geburtstag zwiſchen 19. Ja⸗ nuar und 20. Februar). Die„Waſſermann⸗ Frau“ iſt eine„Erfolgs⸗Frau“, ſie iſt unge⸗ heuer geſchäftstüchtig und weiß immer ihren Vorteil zu wahren. Sie ſteht im Zeichen des Saturn. Ihre Erfolgsfarben ſind grün und blau. Ihr muß man Smaragde ſchen⸗ ken, wenn man ſie glücklich machen will— und, wenn man ihren höchſten Wunſch erfüllen De⸗ will, dann muß man ihr einen Nerz⸗Pelz auf 4 den Gabentiſch legen. Beſcheiden iſt ſie in keinem Fall— aber wenn es nicht Nerz ſein kann, dann begnügt ſie ſich auch mit einem Marder. „Fiſche“(Geburtstag zwiſchen 21. Februar und 20. März). Die„Fiſch⸗Frau“ iſt nicht etwa kalt— ganz im Gegenteil, ſie iſt die ge⸗ 4 fühlvollſte von allen Frauen! Intelligent, hoch künſtleriſch begabt, mit vielen Träumen und Sehnſüchten. Aber ſie iſt die Frau, die am beſten zu— lieben verſteht! Sie hat auch gleich zwei Protektoren, Venus un d Ju⸗ piter, und deshalb wird ihr Charakter von Gefühlen hin⸗ und hergeriſſen. Sie liebt alle blauen Farbennüancen und ſchmückt ſich mit dem Aqua Marine, mit Korallen, weißen Saphiren— und grauen Perlen! Ein Herme⸗ linpelz würde ihrer zarten träumeriſchen Schönheit azu beſten ſtehen— aber nur echter Hermelin, denn ihr Empfinden für das Echte iſt unbeſtechlich! Ja, ſo ſieht der„aſtrologiſche Modekalender“ aus, der die Herzen der Pariſerinnen in die⸗ ſen Auguſt⸗Tagen in Schwingungen verſetzt. Man darf geſpannt ſein, ob ſich nur„Stern⸗ ſchnuppen“ oder wirkliche„Sterne“ im Reich der Mode entwickeln. Vorläufig alle großen und kleinen Modehäuſer von die⸗ ſem amüſanten„spleen“ zu profitieren. Und 4 die Direktrice, die die Kundin bedient, fragt in Zukunft nicht mehr:„Welche Nummer brauchen Sie, madame“, ſondern ſie beginnt ihre„heilige Handlung“ mit der Frage:„Sind Sie ein„Venus⸗Menſch'“?, oder„Unter wel⸗ chem Sternbild ſind Sie geboren?“— und das iſt auf jeden Fall poetiſcher. Unterpress-Copyrisht⸗-Berlcht) lila, verſuchen Dem? Rbeen 1 orderung 05— orzuſpre Schalte ettdruck Karte zu Joachin und gute um die a Joachin err Schalter 1 dem Man einer aufe Merfignn Verfügung ſenſpitze ii ſeines An, antwortete Die Leu geduldig. konnte nich andere ein durch die wie der S. weſtbriſe d Auch der wurde ung an dieſem der Teufel zurückgelaſſ Dienſt tun! Joachim mußte er a könne er a der Meſſe. geſpielt. 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Auguſt 1959 , Arbeitsvertragsbruch ſteht jetzt unter Strafe flatterte eines dern Vormittags eine Karte mit der Auf⸗ orderung auf den Tiſch, daß er am Nachmit⸗ tag des kommenden Tages auf dem„Amt“ vorzuſprechen hat.„Wir bitten, die nn einzuhalten!“ In . war dies am unteren Rande der Karte zu leſen. Joachim Ginſterbuſch iſt an Pünktlichkeit und gute Ordnung gewohnt, und machte ſich um die angegebene Stunde auf den eg. Joachim Ginſterbuſch machte runde Augen, als er zwei Leute vor„ſeinem“ Schalter und in„ſeinem“ Zimmer ſah. Und dem Mann blieb die Spucke weg, als er von einer aufgeregten Frau hörte, daß den vier⸗ undzwanzig Geladenen nur ein Beamter zur an ſtand, der natürlich bis zur Na⸗ ſenſpitze in den Akten hockte und im Schweiße ſeines Angeſichts redete und ſchrieb, fragte und antwortete. Die Leute vor dem Schalter wurden un⸗ Es ging ihnen zu langſam. Es konnte nicht ausbleiben, daß der eine oder der andere eine Art Fauſtrecht geltend zu machen verſuchte. Mit einem Tritt auf das ühner⸗ auge des Vordermanns fing es an. Da kein Wort der Entſchuldigung fiel, parierte nach einiger Zeit der Getretene mit der gleichen Waffe. Ein Murren im Bauchrednerton ging Zu unſerem Bericht unter der Ueberſchrift „Rechtsfälle aus der Welt der Arbeit“ war auch ein Fall behandelt worden, wo eine Haus⸗ gehilfin ihre Stelle nicht antrat und wegen die⸗ ſer Verfehlung hart an der Strafe vorbeikam. Es dürfte unſere Leſer intereſſieren, Näheres über die neuen Verordnungen zu hören, die einen Arbeitsvertragsbruch neuerdings unter Strafe ſtellen Der Fe 0 Staat verlangt im Bereich des Arbeitslebens von Betriebs⸗ wie der Spiegel eines Sees, wenn eine Nord⸗ weſtbriſe darüber hinweg geht. Auch der Beamte hinter der Bretterwand wurde ungeduldig. Die Berufskameraden ſind an dieſem Tage zum Betriebsſport oder weiß der Teufel zu was, abgerückt, und ihn hat man zurückgelaſſen. Einer muß doch letzten Endes Dienſt tun! Joachim Ginſterbuſch drängt ſich vor. Da inge hören. Das könne er auf dem tun oder auf der Meſſe. Hier habe dieſes enehmen aus⸗ geſpielt. Joachim Ginſterbuſch wartete geſchlagene Stunden. Als er endlich ſeinen Kopf durch den Schalter ins Heiligtum ſtreckte, hatte der Beamte eine telefoniſche Rü frage auf einem anderen„Amt“ und er ſagte zu Joachim Gin⸗ ſterbuſch, dem die Knie ſchlotterten:„Einen Augenblick, bitte!“ Höflich war das geſagt. Fridolin. Wieder öffentlicher Reitbetrieb der Sſi⸗ Gruppe Kurpfalz Auf Grund verſchiedener Anfragen gibt die SA⸗Gruppe Kurpfalz folgendes bekannt: Am Montag, 21. Auguſt, beginnt der öffentliche Reitbetrieb der SA⸗Gruppe Kurpfalz in der neuen Reithalle an den Rennwiefen. Jedem reiterlich intereſſierten Volksgenoſſen werden bei angemeſſenen Preiſen Reitſtunden durch an⸗ erlannte Reitlehrer gegeben. In den Stallun⸗ gen der Gruppe ſtehen Boxen und Ständer für Privatpferde, welche in Pflege gegeben werden lönnen, bereit. Anmeldungen werden bei der Verwaltungsabteilung der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz, Mannheim, M 42(Schlageterhaus), und in den Stallungen im Schlachthof Mannheim entgegengenommen. führern und Gefolgſchaftsmitgliedern Diſziplin. Der Reichstreuhänder für das Gebiet Süd⸗ weſtdeutſchland mit dem Sitz in Stuttgart hat in zwei Erlaſſen die Sicherſtellung einer ge⸗ egelten Lohnentwicklung für geboten erachtet. Jeder Volksgenoſſe muß den Pla tz in der Volksgemeinſchaft innehal⸗ ten, auf demſer ſeinen Verdienſt und ſeinen Unterhalt findet. Wer in frivoler Weiſe ſeinen Arbeitsplatz willkür⸗ lich verläßt, hat, wie es in einem gerichtlichen Entſcheid unterſtrichen wird, eine Beſtrafung verdient. Er bringt durch ſein Verhalten Un⸗ ſicherheit in die Ordnung der Wirtſchaft und müſſe als eine Art Deſerteur betrachtet werden. Derartigen Fällen müſſe man mit empfindlichen Strafen begegnen. In der Verordnung des Reichstreuhänders Fahrräder parken auf Platten Kein Materialverſchleiß mehr/ Einfach zu handhaben und unauffällig anzubringen Die Reichsgemeinſchaft für Radwegebau hat nach längeren Verſuchen eine Fahrrad⸗Park⸗ platte hergeſtellt, die geeignet ſcheint, mit einem anzubringen war und zugleich der Sauberhal⸗ tung und dem Schutz der Fahrräder diente. Die verſchiedenen Formen der eiſernen und hölzer⸗ nen Fahrradſtänder hatten überdies den Nach⸗ teil, daß ſie einen erheblichen Aufwand an Ma⸗ terial beanſpruchten und häufig auch das Stra⸗ ßenbild beeinträchtigten. Die neue in Zuſammenarbeit mit der Rü⸗ dersdorfer Berginſpektion konſtruierte Partk⸗ platte wird flach in den Boden eingelaſſen. Sie beſteht aus Beton, beſitzt eine Grundfläche von etwa 60 mal 30 Zentimeter und iſt mit einer diagonalen, muldenförmigen Vertiefung ver⸗ ſehen, in die das Fahrrad mit dem Vorder⸗ oder Hinterrad hineingeſchoben wird. Dieſe Fahrradparkplatten können überall eingebant werden und ſelbſt auf engſtem Raum, an Haus⸗ wänden, in toten Winkeln uſw. noch verwendet werden. Daß ſie ſich unauffällig in das Ge⸗ ſamtbild einfügen und daß der Platz, den ſie beanſpruchen, auch für andere Zwecke in An⸗ ſpruch genommen werden kann, iſt ein weiterer Vorzug dieſer Fahrrad⸗Parkplatte. Inzwiſchen dürften ſich die grünen und die vrangefarbenen Karten für die Volkskartei wohl in den einzelnen Haushaltungen einge⸗ funden haben. Sie wurden— wie wir be⸗ reits in unſerem Artikel in der Samstag⸗ Ausgabe veröffentlichten— von den Amts⸗ trägern des Reichsluftſchutzbundes, Bezirks⸗ gruppe Mannheim, ausgeteilt. Manche Volksgenoſſen ſind der irrigen Mei⸗ nung, daß dieſe Karten lediglich den Zwecken des Luftſchutzes dienen ſollen. Das iſt nicht richtig. Die Karten ſind für die Volkskartei beſtimmt, und dieſe Volkskartei ſoll einmal die vielfachen Einzelerhebungen vereinfachen, ſo daß hier auf dieſer Karte möglichſt alles Wiſſenswerte zuſammengefaßt iſt. Die aus⸗ gefüllten Karteikarten werden vom Polizei⸗ präſidium eingeſammelt und dort in einer eigenen Kartei geführt, Und zum andern dient die Kartei gleichzeitig der Organiſation Im Ernſtfall kann Wie praktisch! Eine Fahrradparkplatte aus Beton, in die mul- denförmige Vertiefungen eingelassen sind. Die Mulde ist nach praktischen Versuchen so aus— gehildet, daß Fahrräder mit den verschieden-— sten Profilen darin einen festen Stand haben. Wäre das nicht auch etwas für unsere Mann— heimer Radfahrer? Weltbild(M) Schlage alle Mängel des Fahrrad⸗Parkens zu beheben. 5 Schon ſeit Jahren beſchäftigen ſich zahlreiche Erfinder und Konſtrukteure mit der Schafſung einer Fahrrad ⸗ Haltevorrichtung, ohne daß es bisher gelang, ein Gerät zu fin⸗ für Südweſtdeutſchland heißt es: Das Ar⸗ beitsverhältnis darf nicht unbe⸗ rechtigt aufgelöſt werden. Hausgehilfinnen dürfen ſich nicht verleiten laſſen, die Arbeitsſtelle vor rechtmäßiger Lö⸗ ſung des Arbeitsverhältniſſes zu verlaſſen. Hausgehilfinnen, von denen der Haushaltungs⸗ vorſtand oder deſſen Vertreter weiß oder den Umſtänden nach annehmen muß, daß ſie noch anderwärts zur Arbeit verpflichtet ſind, darf dieſe nicht einſtellen. Das Richtantreten der ordnungsgemäßen Arbeit wird mit Strafen geahndet. Der Reichsstudentenführer iü⸗Oberführer Dr. G. A. Scheel besuchte die in Schlesien und im Protektorat zur Erntehilfe eingesetzten Studenten und Studentinnen. Hier berichtet ihm eine Kameradschaft des NSDstB über ihren Einsatz in einem schlesischen Dorf. Der Reichs- studentenführer unterhält sich mit zwei Studenten. die nicht nur bei der Erntehilfe, sondern auch in Spanien ihre Pflicht erfüllten und mit dem silbernen Spanienkreuz ausgezeichnet wurden. (Aufnahme: Hans Weibrecht) Zur Ergänzung des des Reichstreu⸗ händers für Südweſtdeutſchland vom Mai 1939, der nur für die Hausgehilfinnen beſtimmt iſt, wurde eine Verordnung vom Juli 1939 erlaſſen, die ſich auf die induſtriellen Gebietszweige erſtreckt. Sie hat fol⸗ genden Wortlaut: Ein Arbeitsverhältnis darf von beiden Ver⸗ tragsteilen nicht unberechtigt vorzei⸗ tig gelöſt werden. Sind in zwingenden geſetzlichen Vorſchriften, in der Tarifordnung, der Betriebsordnung auf Grund der Lohn⸗ geſtaltungsverordnung verſchiedene lange Fri⸗ ſten für die Löſchung des Arbeitsverhältniſſes vorgeſehen, ſo iſt die für den löfenden Ver⸗ tragsteil je we il s längſte Friſt maß⸗ gebend. Ein Gefolgſchaftsmitglied da rfnicht ver⸗ leitet werden, die Arbeitsſtelle vor rechts⸗ mäßiger Löſung des Arbeitsverhältniſſes zu verfaſen Gefolgſchaftsmitglieder, von denen der Betriebsführer weiß oder den Umſtänden nach annehmen muß, daß ſie noch anderweitig zur Arbeit verpflichtet ſind, dürfen nicht von ihm eingeſtellt werden. Gefolgſchaftsmitglieder müſſen die ord⸗ nungsgemäß, unter Beachtung der geſetzlichen Vorſchriften übernommene Arbeit ankreten. Ein. Gefolgſchaftsmitglied darf nicht pflichtwidrig der Arbeit fernblei⸗ benn. Das Gefolgſchaftsmitglied darf auch nicht die Arbeit verweigern oder bös⸗ willig mit der Arbeit zurückhalten. Wer gegen dieſe geſetzlichen Vorſchriften verſtößt wird mit Geld⸗ oder Gefängnisſtrafen geahndet. Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Arbeitsämtern Eine zweite Durchführungsverordnung über die Löſung des Arbeitsverhältniſſes, erlaſſen vom Reichstreuhänder für Südweſtdeutſchland, erſtreckt ſich auf die Landwirtſchaft, Bauſtoff⸗ herſtellungsbetriebe, chemiſche Induſtrie und die Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft. Darin heißt es u..: Betriebsführer. Arbeiter und Ange⸗ ſtellte dürſen in oben genannten Betrieben erſt kündigen, wenn das Arbeits⸗ amieder Kündigung zuſtimmt. Ohne Jetzt iſt's„Fhöchſte Eiſenbahn“ falls Sie Jhre bolkskarteikarte noch nicht ausgefüllt haben auf Grund der Unterlagen, die auf dieſer Karte vermerkt ſind, jeder einzelne Mann oder jede einzelne Frau entſprechend ihren Anlagen und Fähigkeiten am rechten Platz eingeſetzt werden. Vorläufig hat's damit ja noch keine Sorge. Aber wir wollen wenigſtens daran denken, daß die Amtsträger des Reichsluftſchutzbun⸗ des hier ehrenamtliche Arbeit im Dienſte des Volksganzen leiſten, und ihnen deswegen ihre Arbeit erleichtern. Das können wir auf die einfache Art und Weiſe tun, indem wir unſere Karteikarten ſo raſch wie mög⸗ lich ausfüllen und zur Abholung durch den RoB⸗Amtsträger bereitlegen. Wem irgend etwas bei der Ausfüllung nicht ganz klar erſcheint, der leſe unſere erſte Veröffent⸗ lichung in der Samstag⸗Frühausgabe des „HB“ nach oder frage gegebenenfalls ſeinen zuſtändigen RLB⸗Amtsträger. Eine Verordnung von einſchneidender Bedeukung nunmehr auch für Mannheim gültig Zuſtimmung iſt die Kündigung un wirkſam. Ueber die Berechtigung einer Kündigung wird nicht entſchieden. Von beiden Vertragsteilen iſt eine Zuſtimmung dann nicht erford er⸗ lich, wenn ſie ſich über die Kündigung einig ſind. Dies trifft auch bei Probeanſtellungen oder Aushilfsbeſchäftigungen zu. Perſonen un⸗ ter 25 Jahren dürfen ohne Genehmigun g des Arbeitsamtes nicht eingeſtellt werden. Sie unterſtehen der Kontrolle des Arbeitsamtes. Entſtehen im Einzelfall Zweifel darüber, ob eine Zuſtimmung bei Kündigungen eingeholt werden muß oder nicht, ſo entſicheidetdas Arbeitsamt unter Ausſchluß des Rechts⸗ weges. Zwei beachtliche Urteilsverkündungen Nachdem auch in Südweſtdeutſchland die neuen Verordnungen Rechtsgültigkeit haben, iſt es von Bedeutung, zwei Gerichtsentſcheidungen aus Heſſen und Niederſachſen vom Mai 1939 zu veröffentlichen. Sie ſind vom Reichstreu⸗ nder für dieſe Gebiete zur Beleuchtung der geſetzlichen Vorſchriften herangezogen worden und ſtehen im Verkündigungsblatt des Reichs⸗ treuhänders, Sitz Stuttgart. In der amtlichen Mitteilung des Reichstreu⸗ ders der Arbeit für Heſſen iſt unter der Rubrik„Beſtrafung von Hausgehilfinnen we⸗ gen Vertragsbruch“ u. a. folgendes zu leſen: Die H. St. aus O. war ſeit dem 1. Dezember bei Bäckermeiſter R. in W. eingeſtellt. Nach ihren eigenen Angaben hatte ſie es in jeder Hinſicht gut. Urlaub und freier Ausgang wur⸗ den ihr in entgegenkommender Weiſe gewährt. Sie blieb aber weit über die ihr geſetzte Zeit aus und benutzte dieſe zu nächtlichen Herum⸗ treibereien. Obwohl ſie zu Silveſter unbegrenzt Urlaub hatte, erhielt ſie auch am Neujahrstag bis 21 Uhr Urlaub. Sie kehrte aber überhaupt nicht mehr zurück, ſondern verließ kurzerhand die Arbeitsſtelle. Erſt auf Aufforderungen der DAß erſchien ſie wieder an ihrer Arbeitsſtelle. St. iſt Wßen ihres Verhaltens vom Schöffen⸗ gericht in W. wegen Arbeitsvertrags⸗ bruchs zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten rechtskräftig verurteilt worden. Der Reichstreuhänder für Niederſachſen gab Fall in ſeinem Mitteilungsblatt be⸗ annt: Der Bauarbeiter., der bei einer Straßen⸗ baufirma im Wirtſchaftsgebiet Niederfachfen beſchäftigt war, bummelte ſtändig. Sein Arbeits⸗ verdienſt war demzufolge derart niedrig, daß es der Firma nicht möglich war, einen gewähr⸗ ten Lohnvorſchuß hereinzubekommen. B. mel⸗ dete ſich am 24. Januar 1939 krank. Es wurde feſtgeſtellt, daß er nun bei einer anderen Firma aushilfsweiſe arbeitete. Dieſer Firma gab er an, daß ſein Arbeitsbuch verloren gegangen ſei und er beim Arbeitsamt die Ausſtellung eines neuen Arbeitsbuches beantragt habe. Er wurde am 12. Februar von der Allgemeinen Srtskran⸗ kenkaſſe wieder geſund geſchrieben, nahm aber die Arbeit bei der alten Firma nicht wieder auf. Der Reichstreuhänder der Arbeit machte die⸗ ſen Bauarbeiter auf die ſtrafbaren Handlungen aufmerkſam. B. teilte auf einer Karte mit, daß er die Arbeit antrete, was er aber trotzdem nicht tat, er entzog ſich weiteren Nachforſchungen durch Aufgabe ſeiner Wohnung. Der Beauf⸗ tragte des Reichstreuhänders ſtellte Strafan⸗ trag gegen B. Das Amtsgericht ver⸗ Urteilte ihn zu acht Monaten Ge⸗ fängnis. In der Urteilsbegründung heißt es u..: Das Urteil iſt empfindlich aber gerecht. Derjenige, der glaubt, trotz perſönlicher an ihn ergangener Mahnung, die zur Durchführung des Vierjah⸗ resplanes erlaſſenen Anordnungen, zu denen auch dieſe gehört, aus eigennützigen Motiven mißachten zu dürfen, kann nicht damit rechnen, daß ſein Verhalten milde beur⸗ teilt wird. Im vorliegenden Fall kam noch er⸗ ſchwerend hinzu, daß., abgeſehen von dem Arbeitsvertragsbruch, auch im übrigen ſeine volksſchädigende 5 altung eindeutig unter Beweis geſtellt hatte. Uotwendige Maßnahmen auch für Mannheim Aus vorliegenden Zeilen und den Auszügen zweier Urteile iſt es ſehr verſtändlich, daß der Reichstreuhänder der Arbeit dieſe ſcharfen aber durchaus im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Aufbaus gelegenen Erlaſſe zur Befriedung des Arbeitslebens auf ganz Südweſtdeut ſch⸗ land ausdehnt, alſo Mannheim miteinbezogen iſt. Dieſe Verordnungen ſind ſowohl für den Betriebsführer, als auch für die Gefolgſchaftsmitglieder von ein⸗ ſchneidender Bedeutung. Das Arbeits⸗ amt iſt für alle in dieſen Bereich fallenden Fälle zuſtändig und wird gerne Aufklärung und Aus⸗ künfte erteilen. Für jeden Volksgenoſſen muß es aber zur unbedingten Pflicht werden, ſich ſtreng nach dieſen geſetzlichen Vorſchriften zu halten, will er nicht Gefahr laufen, von den zuſtändigen Gerichten zu Geld⸗ oder Ge⸗ fängnisſtrafen verurteilt zu werden. gu—. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Zone der Unbeſtändigkeit, in der es vor allem in Schleſien und der Oſtmark ſchon ſeit Tagen zu verbreiteten Niederſchlägen kommt, greift über Mitteldeutſchland hinaus langſam weſtwärts. Vorherſage für Donnerstag: Beſonders morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt vielfach bewölkt und von Oſten her Aufkom⸗ men leichter Unbeſtändigkeit. Bei Winden um Nord tagsüber mäßig warm. . und für Freitag: Leicht unbeſtändiges, aber kein durchweg unfreundliches Wetter. ———————— — ———————— ——— „hakenkreuzbanner' Mittwoch, 16. Auguſt 195 Falange das Fundament 5paniens Die neue Ordnun/ Von Hanns Decke Salamanka, 16. Auguſt. Die Abänderung und Ergänzung der Statu⸗ ten der„Falange Espanola Tradicionalista y de las Jons“ macht die nationalſpaniſche, von Joſé Primo de Rivera gegründete Bewegung end— gültig zum beſtimmenden Werkzeug, Funda⸗ ment und zur anregenden revolutionären Kraft des ſpaniſchen Staates. Mit der Veröffent⸗ lichung der neuen Satzung iſt der Charakter des neuen Regimes eindeutig und entſcheidend ſeſtgelegt: Spanien iſt ein autoritärer Staat, der ſich zum ausführenden Organ des politi⸗ ſchen Willens einer Bewegung macht, die in ihrer, alle Zweige des völkiſchen Lebens um⸗ ſaſſenden Auffaſſung total, in ihrer Zuſam⸗ menſetzung national und für immer mit ihrem Caudillo identifiziert iſt. Deshalb iſt die Bekanntgabe der Statuten ein Moment von höchſter geſchichtlicher Bedeutung nicht nur für das ſpaniſche Volk ſelbſt, das in ihnen die letzte Erfüllung ſeines Sieges über die ſeit zwei Jahrhunderten wirkſamen deka⸗ denten und artfremden Kräfte ſieht, ſondern auch für die anderen Länder, Europas ſowie Amerikas. Welche Zweifel in den Beſtand und maßgebenden Einfluß der Falange auf den Aufbau des Staates von den demokratiſchen Geſchäftemachern noch gehegt wurden, und welche Hoffnung man ſich auf die„Unmöglich⸗ keit, die Spanier unter einen Hut zu bringen“, auch gemacht haben möge, ſie ſind zum Schwei⸗ gen gebracht. Die Welt des Marxismus, der Freimaurerei und des Judentums hat eine neue Abfuhr erlitten. In Spanien herrſcht fort⸗ an ein Wille, und dieſer Wille ſtützt ſich auf das ganze Volk, das in der Falange zu einer diſziplinierten Einheit zuſammengeſchweißt wird. Prallten alle Verſuche der feindlichen Um⸗ welt, ſich während des Krieges in die inneren und äußeren Zielſetzungen der Nation einzu⸗ miſchen, von Franco als letzter Inſtanz ab, ſo werden ſie erſt recht an der ſtraffen autoritären Friedensſtruktur des neuen Staates ſcheitern. Den ibero⸗amerikaniſchen Ländern aber wird die Wiedergeburt des Mutterlandes, mit dem ſie trotz des fortgeſetzten Würgedruckes des Großkapitals von Wallſtreet ihre kulturellen und wirtſchaftlichen Beziehungen aufrecht er⸗ halten hatten, neuen Mut und eine kräftige moraliſche Rückendeckung geben und den Willen zu einer neuen iberiſchen Gemeinſamkeit. Das iſt der Sinn des imperialen Gedankens der Falange, den Rooſevelt und die ihm gängeln⸗ den Faktoren nicht unbegründet fürchten. militantes und Anhänger Die breite Baſis des Falange⸗-Dreiecks bilden die ordentlichen Mitglieder und die Anhänger. Die erſteren,„militantes“, d. h. die Kämpfer, ſind diejenigen Parteiangehörigen, die vor dem 20. April 1937, dem Tag der Vereinigung der revolutionären Falange mit den traditionaliſti⸗ ſchen Verbänden(den Keauetés), einer der beiden Organiſationen beigetreten waren. Außerdem zählen zu dieſer Kategorie, der alle Leiter und Beamte der Organiſation entnommen werden, ſämtliche aktiven und Reſerve⸗Offiziere des Landheeres, der Luftwaffe und Flotte vom General abwärts, und ferner die Milizen, die politiſche Parteitruppe,„die den Geiſt der Be⸗ wegung und ihre ſtetige Einſatzbereitſchaft im Dienſt des Vaterlandes vor jedem inneren Feind vertritt“. Franco ſchreibt der Miliz be⸗ ſondere Bedeutung zu und hat ſich ſelbſt den Oberbefehl über ſie vorbehalten.„Anhän⸗ ger“ ſind die nach dem 20. April 1937 einge⸗ tretenen Mitglieder. Sie haben als ſolche keine Rechte und können nach einer fünfjährigen Probezeit in die Reihen der„militantes“ über⸗ nommen werden. Die Partei als Repräſentant des Gedankens und der Ziele der Bewegung, das Offizierkorps und die politiſche Mitiz bil⸗ den alſo das Fundament des autoritären Ge⸗ bäudes. Die Zellen der Organiſation ſind die Orts⸗ verbände der Falange, die von einem Obmann unter Mitwirkung der Führer der lolkalen Dienſtſtellen und dem Chef der Miliz geleitet werden. Der Vorgeſetzte der Ortsgruppe unter⸗ ſteht ohne Zwiſcheninſtanz dem Provinzialchef, von dem er eingeſetzt wird und auch abgeſetzt werden kann. Dieſer wieder wird von dem Caudillo als Haupt der Falange ernannt. Die innere Organiſation iſt nach militäriſchem Vor⸗ bild aufgebaut. Das Dreieck endigt in einer Spitze, die der jeweilige Caudillo einnimmt, „der einzige, der Abänderungen, die die Um⸗ ſtände, der Rhythmus und die Zeit erfordern, feſtſetzen kann“. Auch die Auslegung und die Lehre der Falange ſind alleiniges Vorrecht des Caudillo, der nach Artikel 40 ſeinen Nachfolger geheim beſtimmt. Daneben die Syndikate Es iſt die Aufgabe der Falange,„eine Wirt⸗ ſchaftsordnung aufzubauen, die den Intereſſen des einzelnen, von Gruppen oder Klaſſen über⸗ geordnet iſt, zur Vermehrung der nationalen Güter im Dienſt der Staatsgewalt, der ſozialen Gerechtigkeit und chriſtlichen Freiheit der Per⸗ ſönlichkeit“. Zur Durchführung dieſer Aufgabe Tor patrouillieren die werden im Rahmen der Partei folgende Amts⸗ ſtellen geſchaffen, die einem vom Caudillo di⸗ rekt ernannten Beauftragten unterſtehen: für auswärtige Angelegenheiten, Erziehung, Preſſe und Propaganda, Frauenſchaft, Sozialarbeit, Syndikatweſen, Jugendorganiſation, der Zu⸗ ſammenfaſſung der Kriegsteilnehmer und von den Roten gefangen gehaltenen Perſonen, Ju⸗ ſtiz und Recht, Transportweſen, Finanz und Verwaltung, und Information und Forſchung. Neu iſt hierin die Einverleibung der Kriegsteil⸗ nehmer und Gefangenen in die Arbeit des Frie⸗ dens, für den ſie ſich aufgeopfert haben. Um die Arbeiterſchaft in den Produktionsprozeß einzugliedern, beſtehen die Syndikate mit einer vertikalen Abſtufung nach Muſter einer Heeres⸗ organiſation. Die Beamten der Syndikate ſind ordentliche Mitglieder der Falange; der oberſte Leiter wird von dem Caudillo beſtimmt. Das oberſte Organ der Partei iſt der„Po⸗ litiſche Ausſchuß“— Junta Politica— an deſſen Spitze ein vom Caudillo nach freiem Er⸗ meſſen ernannter Präſident ſteht. Der Ausſchuß ſetzt ſich aus 10 Räten zuſammen, von denen 5 auf Vorſchlag der Caudillo gewählt und die anderen 5 frei von ihm beſtimmt werden. Der Präſident iſt das Verbindungsglied zwiſchen Staat und Partei, ſtets Miniſter der Regierung und Mitglied des Staatsrates. Dieſer Staats⸗ rat, höchſte Inſtanz der Bewegung und des Regimes, deſſen Vorſitz der Caudillo ſelbſt führt, hat zwiſchen 50 und 75 Mitglieder. Sämtliche Beauftragte der vorher genannten Dienſtſtellen der Partei gehören ihm an, ferner von Amts⸗ wegen die Miniſter, zwölf vom Caudillo aus⸗ gewählte Perſönlichkeiten des öffentlichen Le⸗ bens und eine Anzahl von beſonders verdienten „militantes“, die ebenfalls der Caudillo beſtimmt. Die zur Zuſammenſetzung noch fehlenden Mit⸗ glieder werden auf Vorſchlag von der Partei auf drei Jahre ernannt. Einen der wichtigſten Poſten im Gefüge des neuen Staates iſt der Der erste Kabinettsrat der neuen spanischen Regierung Unter dem Vorsitz des Staatscheis General Franco trat die neue spanische Reglerung zu ihrer ersten Sitzung zusammen. In der Mitte General Franco, zur Rechten des Staatschefs Außen. minister Oberst Juan Beigbeder, zur Linken Innenminister Suner. des Generalſekretärs der Falange, der die Aufgabe hat, die Vorſchriften des Cau⸗ dillo und des Politiſchen Ausſchuſſes den Or⸗ ganen der Bewegung zu übermitteln, den Gang der Arbeit der Provinzialdirektionen und Dienſtſtellen zu kontrollieren und die Partei⸗ diſziplin aufrecht zu erhalten. Auch er wird vom Caudillo perſönlich ernannt und gehört als Miniſter der Regierung an. Dieſe Neuordnung der Falange iſt ein Rah⸗ men, in den die ſich aus der Entwicklung erge⸗ benden und zum Teil ſchon angedeuteten Ein⸗ zel⸗ und Ausführungsbeſtimungen eingepaßt Weltbild(M) werden ſollen. Der Rahmen iſt feſt gefügt und das Bild, das er zeigt, eindeutig klar, grund⸗ verſchieden von allen Staats⸗Verfaſſungen und Verwaltungen, einſchließlich der Diktatur Primo de Riveras, die Spanien je gekannt hat. Spa⸗ nien wird zum totalen Staat auf der Baſis einer militäriſchen Rangordnung, geführt von einem Caudillo, der ſouverän und deſſen Autorität unbegrenzt iſt. Dieſer Staat baut ſich auf eine völkiſche und ſtraff organi⸗ ſierte Einheitspartei auf, auf der ſyndikalen Zuſammenfaſſung der Schaffenden und der Un⸗ terordnung der Intereſſen aller unter das höchſte Intereſſe des Staates. der fldmiral mit drei Bindeſtrichen im freml Die Männer des„Generals-round-iable“/ Von G. Stod dar d Benſield London, 16. Auguſt. Ein bizarrer Turm, ein großes Tor, davor eine ſteinerne Bogenbrücke, unter der ſich der Kreml⸗Park erſtreckt. Vor dem geſchloſſenen gefürchteten Truppen der GPu in ihren blauen Mützen, den anfah⸗ renden Autos öffnen ſich erſt dann die Tore zum Allerheiligſten des Sowjet⸗Negierungs⸗ apparates, wenn Ausweiſe und Legitimationen aufs Genaueſte geprüft ſind. Wenn in dieſen Tagen die Gäſte der engliſch⸗franzöſiſchen Militärmiſſionen das Kreml⸗Tor paſſieren, können ſie allerdings devoter Zuvorkommen⸗ heit der ſonſt ſo argwöhniſchen GPll⸗Offiziere gewiß ſein. Die ausländiſchen Gäſte ſind ja in Begleitung von Stabsoffizieren der Sowjet⸗ Armee, und ſeit dem Duell Woroſchilow— Jeſchow vermeiden die Herren der GPll pein⸗ lichſt jegliche„Friktion“ mit der allmächtigen Generalität. Intereſſiert ſchauen die fremden Offiziere zu dem Kavaliersflügel des ehemali⸗ gen Zaren⸗Schloſſes, wo jetzt Joſeph Stalin reſidiert, ſie durchſchreiten das rieſige Veſtibül mit den Spiegelwänden, dann nehmen ſie Platz zu einer Begebenheit, die der„rote Kreml“ noch nicht erlebt hat: der ruſſiſch⸗engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Round⸗Table⸗Konferenz der Generale. Bezeichnend für Englands Hauptintereſſen bei dieſer„Internationale der Generale“ iſt allerdings, daß ſeine„Equipe“ nicht von einem General, ſondern von einem Admiral geführt wird. In der grand fleet heißt er nur„Sir Reginald mit den drei Bindeſtrichen“, denn ſein Name lautet ſchlicht und einfach: Sir Reginald Aylmer Ranfurly Plunkett⸗Ernle Erle⸗Drax. Hinter dem heute 58jährigen liegt die Normal⸗Laufbahn des zur Führung beru⸗ fenen engliſchen Marineoffiziers. Seine Kar⸗ riere in der grand fleet begann er mit 17 Jahren als midſhipman, er hat mitgekämpft in den Seeſchlachten des Weltkrieges bei Helgo⸗ land und an der Doggerbank, in der Skager⸗ rak⸗Schlacht als„Flag⸗Commander“ des Earl of Beatty auf der„Lion“. Heute trägt er den Titel des Erſten Adjutanten des engliſchen Königs, ſein Urteil wiegt ſchwer bei den Ent⸗ ſcheidungen der britiſchen Admiralität. Seine Haarfarbe verrät nicht den iriſchen Einſchlag in ſeiner Familie, hingegen ſein machmal et⸗ was zyniſch⸗ſüffiſanter Witz. bazu der Schützling fore-Beliſnas Einen ganz anderen Typ als der„unaus⸗ ſprechliche“ Admiral repräſentiert der„Ben⸗ jamin“ der britiſchen Miſſion, der 53jährige Generalmajor T. G. C. Haywood. Man ver⸗ mutet in London, daß General Haywood ſeine Eingliederung in die engliſche Equipe dem Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha zu verdanken hat, deſſen ſpezieller Schützling er iſt. Haywood iſt das Gegenteil eines trockenen Fach⸗Generals, er iſt ein geſchmeidiger, eleganter Militär⸗ Diplomat, der insbeſondere als britiſcher Mili⸗ tär⸗Attache in Paris in den Jahren 1932 bis 1936 bewieſen hat, daß er ein Meiſter in der glücklichen Syntheſe zwiſchen diplomatiſchem Verhandler und militäriſchem Experten iſt. Aber der wichtigſte Mann nach Sir Regi⸗ nald dürfte von der engliſchen Miſſion doch der Luftmarſchall Sir Charles Burnett ſein, der im April dieſes Jahres zum General⸗ inſpekteur der engliſchen Luftwaffe ernannt wurde. Seinen Weg zur Kampffliegerei fand er im Weltkriege, dann wurde ſein Spezial⸗ gebiet der Nahe Oſten. Im Jrak, das ja bis 1932 britiſches Mandatsgebiet war, hat er die engliſchen Luft⸗Stützvunkte und Streitkräfte aufgebaut, ein Fachmann, dem man ſeine temperamentvolle Leidenſchaft für Organiſa⸗ tion an ſeinem ſtarren„Bulldoggen⸗Geſicht“ nicht ablieſt. Als der Verantwortliche für den Flieger⸗Nachwuchs der engliſchen Wehrmacht wird er zu werten wiſſen, was auf dieſem Gebiete ein ruſſiſcher Bundesgenoſſe zu bieten hätte. Frankreichs Militär⸗Miſſion wird geführt von dem)jährigen General Doumene, einem Süd⸗Franzoſen, ohne das überſpru⸗ delnde Temperament der Menſchen ſeiner Heimat. Im Gegenteil, Doumenc iſt im Aeußeren und in ſeinen Intereſſen„trocken“ er iſt der hervorragendſte Motoriſierungs⸗ Spezialiſt der franzöſiſchen Armee. Nur Fach⸗ leute wiſſen, daß er es ſeit 1917, alſo dem Zeitpunkt, wo im Weltkrieg die Motoren ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die ſtrategiſchen Be⸗ wegungen zu gewinnen begannen, war, der zu⸗ ſammen mit Oberſtleutnant Girard auf die⸗ ſem Spezialgebiet ausſchlaggebend war. Es iſt intereſſant, daß in dem augenblicklichen Stadium, in dem die Diskuſſion der Fachkreiſe über Wert oder Unwert der militäriſchen Mo⸗ toriſierung immer lauter wird, Frankreichs Generalſtab gerade dieſen Mann als Chef ſeiner Equipe für die Moskauer Verhandlun⸗ gen delegiert hat. Die drei Köpfe der Sowjet⸗Wehrmacht Wenn General Doumenc im Kreml dem ele⸗ ganten, ordengeſchmückten Sowjet⸗Marſchall Woroſchilow gegenüberſitzt, dann wird er ſich vielleicht an jenes Koloſſalgemälde erin⸗ nern, das auf der Pariſer Weltausſtellung vor zwei Jahren die Senſation des ruſſiſchen Pa⸗ villons war. Man ſah auf dieſem Gemälde, bunter und deokrativer, als es ein Hofmaler des Zarenreiches gekonnt hätte, den Stab der hohen ſowjetruſſiſchen Generalität verewigt. Die Fülle blitzender Orden und ſchillernder Rangſtreifen, eleganter Lackſtiefel und knapp⸗ ſitzender Luxus⸗Uniformen veranlaßte damals einen Pariſer Spötter zu der biſſigen Bemer⸗ kung:„Dieſes Bild zeigt deutlich den Sieg der„Internationale der Generale' über die bolſchewiſtiſche Revolution.“ Der ſichtbarſte Exponent dieſer Entwicklung iſt fraglos der „Marſchall der Sowjet⸗Union“, Kliment Efre⸗ mowitſch Woroſchilow. Analphabet bis zu ſeinem 12. Lebensjahr, dann zum Revolutionär geworden durch einen Uebergriff der zariſtiſchen Verwaltung, wurde er einer der leidenſchaftlichſten Anhänger Lenins. Seine unleugbaren militäriſchen Qualitäten bewies er erſtmalig im ruſſiſchen Bürgerkrieg. Stalins reſtloſes Vertrauen hat er ſich erwor⸗ ben, als er ſich bei der Stalin⸗Trotzki⸗Kriſe rückhaltlos zu Stalin bekannte. Der Gplü⸗ Gewaltige Jeſchow mußte es büßen, daß er die Allmacht eines Woroſchilows unterſchätzte, als er die GPlu⸗Kontrolle in die Reihen des ruſſiſchen Offizierkorps auszudehnen verſuchte. Als Mitglied des„Polit⸗Büros“ gehört Wo⸗ roſchilow zu dem intimen Kreis der entſchei⸗ denden Männer um Stalin, obwohl er in ſei⸗ nem Auftreten das völlige Gegenteil eines „Towaritſch“ iſt. Selbſt elegant, Liebhaber von Raſſepferden und ſchönen Frauen, protegiert er zum Entſetzen der 100prozentigen auch im Offizierkorps gewiſſe„bourgeoiſe“ Luxus⸗ neigungen, wie Polo und Golf. Aber wehe dem, der ihn deshalb unterſchätzen würde. „Klim“ Woroſchilow hat ſich bisher noch im⸗ mer ſtärker gezeigt als alle ſeine Feinde. Bei dem Prozeß gegen den„verräteriſchen General“ Tuchatſchewsky kämpfte er in einer Front mit dem zweitwichtigſten ruſſi⸗ ſchen Verhandler am internationalen Gene⸗ ralstiſch des Kreml, dem Generalſtabschef der Sowjets, Marſchall Chapochnikow. Die⸗ ſer Mann, ein einſtiger adliger Gardeoffizier des Zaren, trägt alſo jetzt die Verantwortung für die ſtrategiſchen Aufmarſchpläne der Ro⸗ ten Armee. Sein Eintritt in die bolſchewiſti⸗ ſche Armee iſt nach den blutigen Unruhen des Bürgerkrieges nicht ganz freiwillig erfolgt, aber dann hat er ſeine Ueberzeugung gewech⸗ ſelt, ſeit 1930 iſt er Mitglied der Kommuniſti⸗ ſchen Partei. „Reinigungs⸗Prozeſſe“ der Armee überlebte und ſich heute mehr denn je der Gunſt Sta⸗ lins und Woroſchilows erfreut. Der Jüngſte am round⸗tahle der Generale iſt der Sowjet⸗Marineminiſter, Admiral Kuſ⸗ nezow, der erſt 37 Jahre zählt. Er hat erſt im April d. J. ſeinen neuen Poſten angetreten und ſich jedenfalls bereits als ein Meiſter der publicity für die Sowjet⸗Flotte erwieſen. Im Rahmen dieſer Verhandlungen wird ſeine Stellungnahme zu dem ſtrategiſchen Problem „Oſtſee“ von großer Bedeutung ſein. Unterpress-Copyright-Bericht) Den Grad ſeiner„Zuverläſſig⸗ keit“ kann man daraus erſehen, daß er alle „Haßen —.——— ladustr Marttgen Um die ſe die deutſche allein von — einem Zu ſtrie und de wurde, in miß den⸗ zu bringen u zu ſtellen, he mobithändler induſtrie unt meinſchaft de mengeſchloſſe ſchäftsführun Embc über. Automobil⸗N nahme des R Führung ſücht über 1 Karlsri Nach dem fbe endel ahrts⸗Acé, Rohüberſchuf noch 44 248 Reichsmark e Reichsmark Reichsmark hleibt, wie ſ. 2563) RM. wird. In der Bi erößerung u zeichsmark z ſitz ſowie die „505.(0,04) mögen beziffe dem die i. 2 Reichsanleihe 102(.96) rerſeits habe Geſamtverbin ſhrechend ver Reichsmark. ſcheint nunn 10,08) Mill. Die Werl Für die E Halbjahr 19: hung beſtimt genüber de fahren( 13 els im verg, An der ſtetie erſten Beobae faßten Werbe Wegr Die Deutſch bevorſtehenden ihrer Broſchü Süd⸗ und Mi gegeben. Die eine Darſtellu Vorſchriften, jeden Außenh Ausbau de⸗ der Staatl. 7 daß der Hafen BVanat, ganz Miäne liegen und dürften i und Bahnhof um das Auf⸗ iage azu beitrage flawien und zubeleben. D nismäßia klei. benutzt, iſt nic ſchiffungs⸗ un modernen Erf den Ausbau ſtand weſentli „Kräfte ſan drei Reden zu torrad⸗Ausſtel Reichsverband Berlin⸗Charlo Seiten, gr. 80 Wie in den der Internati ſtellung Berlin Jahre wiederr Anlaß des fei International lung Berlin 1 diesjährigen 2 die Geheimra RDA und Re Februar 1939 ten. Ihnen f Druckſchrift wi koſtenlos zugef Rhein-M Börse F Festverzinsl. W. 57 Dt. Reichsanl. Int. Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Augsburg Stadt 4½ Darmst. G. Heidelbg. Gold v Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 2 pirmasensstadt v Mum. Ablös. Alt 4½5 Hess. Volkss Hess. Ld.Liqu. R. 4½½7 Bd. Kom. Ld B Kom. Goldhyp do. Goldanl. v. do Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs.G Frkf. Hyp. Gold Frankf. Liqu. Frkf. Goldpfdbr. Frkt Goldpfr. 1 Meininger Hypot Mein. Hyp. Liqu. Pfälz. Hyp. Gold Pfälz. Liqu. pfälz. Hyp. Goldke Rhein. Hyp. Gdpt. do.,-9. f0, 12-13. do. Liqu. do Gdkom. lI- Südd. Bodet. Mqt Großkraftwerk Rhein-Main-Dona. 10-Farbenind. v. industrie-Aktien Accumulatoren. Adlerwerke e. Aschaffbörg. Zells Bayr. Motor.⸗Wer Berl. Licht u. E Brauetei Kleinle Brown, Boveri, cement Heidelbe Daimler-Ben: Deutsche Erdöl. g Zu ihrer is Auhßen- eltbild(M) gefügt und lar, grund⸗ ſungen und atur Primo t hat. Spa⸗ er Baſis ordnung, uverän und ieſer Staat aff organi⸗ ſyndikalen ind der Un⸗ unter das ſchillernder und knapp⸗ ßte damals gen Bemer⸗ —den Sieg über die ſichtbarſte fraglos der iment Efre⸗ abet bis dann zum mUebergriff he er einer Lenins. Qualitäten Bürgerkrieg. ſich erwor⸗ Trotzki⸗Kriſe Der GPlü⸗ en, daß er interſchätzte, Reihen des n verſuchte. deutſche Volkswirtſchaft 5 —.—————————— mittwoch, 16. Auguſt 1950 labustrie- uno WIrISChaftsmeldungen Marktgemeinſchaft der deutſchen Automobil⸗ Wirtſchaft Um die ſeit Fahren beſtehende Marktordnung für die deutſche Automobil⸗Wirtſchaft, welche bisher allein von der Deutſchen Automobil⸗Treuhand Gmbh — einem Zuſammenſchluß von Verbänden der Indu⸗ ſtrie und des Handels— geſtaltet und durchgeführt wurde, in unmittelbärere Verbindung mit den einzelnen Marktbeteiligten zu bringen und ſie damit auf eine breitere Grundlage zu an hat der Reichswirtſchaftsminiſter die Auto⸗ mobithändlerſchaft ſowie die Firmen der Automobil⸗ und die Automobilimporteure zur Marktge⸗ meinſchaft der deutſchen Automobil⸗Wirtſchaft zufam⸗ Iwaft chloſſen. Die Marktgemeinſchaft, deren Ge⸗ ſchäftsführung der Deutſchen Automobil⸗Treuhand Embch übertragen wird, iſt nunmehr Trägerin der Automobil⸗Marktordnung. Gleichzeitig ſtellt die Maß⸗ Uahme des Reichswirtſchaftsminiſters eine ſtraffere Führung der ſtaatlichen Kartellauf⸗ ſicht über den neugeſtalteten Verband ſicher. Karlsruher Schiffahrts⸗Ach, Karlsruhe 1 0 dem legt vorliegenden Zahlenwerk erzielte die um Fendel⸗ Konzern gehörende Karlsruher Schiff⸗ lahrts⸗Acz, Karlsruhe, im Geſchäftsjahr 1938 einen 0 ügaegs von 87 371(412 595) RM., zu dem hoch 44 248(42 081) RM. Zinſen und 4173(8288) Aeichsmark go. Etträge treten. Nach 36 002(19 655) AReichsmark Abſchreibungen auf Anlagen und 10000 Reichsmart Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklageg ver⸗ hileibt, wie ſchon gemeldet, ein Reingewinn von 3018 . der auf neue Rechnung vorgetragen In der Bilanz ſteht der Schiffspaxk nach der Ver⸗ (ößerung um ſechs Güterboote mit 0,68(0,12) Mill. zeichsmark zu Buch. Daneben iſt der Immobilienbe⸗ ſitz ſowie die Betriebs⸗ und Geſchäftsausſtattung mit (,05,(0,04) Mill. RM. bewertet. Das Umlaufsver⸗ mögen beziffert ſich auf 1,09(2,09) Mill. RM. nach⸗ dem die i. V. in Zugang gelangten 0,07 Mill. RM. Reichsanleihe veräußert und Konzernforderungen alf 1,02(.96) Mill. RM. zurückgeführt wurden. Ande⸗ lerſeits haben ſich unter den 0,18(0,72) Mill. RM. Heſamtverbindlichteiten auch die Konzernſchulden ent⸗ lorechend permindert, nämlich auf 0,14(0,700 Mill. n RM. er⸗ heint nunmehr die geſetzliche Rücklage mit 0, (0,08) Mill. RM. Die Werbeumſätze im erſten Halbjahr 1939 Für die Entwicklung der Werbeumſätze im erſten Häalbjahr 1939 iſt der Umfang der Fräöpſahraͤmker⸗ 5 kung beſtimmend. Die Geſamtwerbeümſätze haben 4 Ligenüber dem Vorjahr eine weitere Steigerung er⸗ ſahren(g 13.5 v..). Sie war dieſes Jahr größer es im vergangenen Jahr(1938 gegenüber 1937). An der ſtetigen Aufwärtsbewegung feit 1934(dem erſten Beobachtungsjahr) haben im übrigen aue er⸗ faßten Werbemittel teilgenommen. Wegweiſer für Ein⸗ und Ausfuhr Die Deutſche Ueberſeeiſche Bank hat anläßlich der bevorſtehenden Leipziger Herbſtmeſſe eine Neufaſſung ihrer Broſchüre„Wegweiſer“ für Aus⸗ und Einfuhr, Süd⸗ und Mittelamerita, Spanien, Poxtugal“ heraus⸗ 3 gegeben. Die Schrift bringt in überſichtlicher Form en de jener en und 4 Borſchriften, deren genaue Kenntnis unentbehrlich für 3 jeden Außenhandelskaufmann iſt. Ausbau des Donauhafens Nopiſad? Der Direktor der Staatl. Flußſchiffahrt Jugoflawiens hat ertlärt, daß der Hafen von Noviſad, dem früheren Neuſalz im Banat, ganz modern ausgebaut werden ſoll. Die Mäne liegen dem Bautenminiſterium in Belgrad vor und dürften in einem Mongt genehmigt ſein. Hafen und Bahnbof ſollen durch Gleiſe verbünden werden, um das Auf⸗ und Abladen zu beſchleunigen. Dieſer 3 nbe Hafenausbau iſt ſehr zu begrüßen. Er wird azu beitragen, den Warenverkehr zwiſchen Jugo⸗ flawien und Großdeutſchland auf der Donau weiier zu beleben. Die Tatſache. daß immer noch ein verhält⸗ hismäßig kleiner Teil des Warenverkehrs die Donau benutzt, iſt nicht zuletzt die Folge davon, daß die Ver⸗ ſchiffungs⸗ und Entladungsmöglichkeiten im Südoſten 4 modernen Erforderniſſen noch nicht entſprechen. Durch 3 den Ausbau des Noviſader Hafens kann dieſer Zu⸗ ſtand weſentlich gebeſſert werden. „Kräfte ſammeln— Kräfte lenken— Kräfte ſparen“, drei Reden zur Internationalen Automobil⸗ und Mo⸗ torrad⸗Ausſtellung Berlin 1939, herausgegeben vom Reichsverband der Automobilinduſtrie E. V.(RDah), Berlin⸗Charlottenburg 2, Hardenbergſtraße 8, 24 Seiten, gr. 8(nicht im Buchhandel). Wie in den vergangenen Jahren— beginnend mit der Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Aus⸗ ſtellung Berlin 1933— hat der RDA auch in dieſem Jahre wiederum die Reden zuſammengefaßt, die aus Anlaß des feierlichen Stgatsakts der Eröffnung der Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtel⸗ lung Berlin 1939 in Berlin gehalten wurden. In der 4 diesjährigen Broſchüre ſind die Anſprachen zu finden, die Geheimrat Dr. Allmers als Präſident des 4 AdDA und Reichsminiſter Dr. Goebbels am 17. Februar 1939 in der Ehrenhalle der Ausſtellung hiel⸗ Gute Eniwicklung der Werkzeugmaschinenausfuhr Der Auſſchwung in der Werkzeugmaſchineninduſtrie hat im laufenden Jahre nicht nur zu einer weiteren Abſatzſteigerung im Inland, ſondern auch zu einer beachtlichen Zunahme der Ausfuhr ge⸗ fübrt. Die Tatſache, daß die Geſamtausfuhr von Werkzeugmaſchinen im erſten Halbjahr 1939 mit 235 444 Doppelztr. um ſtark 22 Prozent über der der Vergleichszeit des Vorjahres(438 691, Doppelztr.) liegt, beweiſt, daß die Werkzeugmaſchineninduſtrie trotz der ungewöhnlichen Beanſpruchung zur Befriedi⸗ gung des Inlandsbedarfs der Pflege und Förderung des Auslandsgeſchäftes auch weiterhin größte Auf⸗ merkſamkeit hat angedeihen laſſen. Dieſes günſtige Ergebnis wird durch die noch ſtärkere Steigerüng der wertmäßigen Ausfuhr um etwa 23 Prozent unter⸗ ſtrichen. Im einzelnen iſt zur Ausfuhrentwicklung zu ſagen: Bei Maſchinen für die Metallbearbeitung läßt die günſtigere Geſtaltung der wertmäßigen Ergebniſſe im erſten Halbjahr 1939—. 106,45 Mill. RM gegen⸗ über 86,26 Mill. RM im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres— darauf ſchließen, daß die Verlage⸗ rung der Ausfuhr zu hochwertigen Erzeugniſſen Fortſchritte gemacht hat. In dieſer iſt auch der Rückgang der Ausfuhr der Stückzahl nach, und zwar auf 123 567 Stück nach 155 455 Stück im Vorjahr, zu werten. Auf Grund von Nachfrage und Auftragseingang darf eine gleich⸗ gerichtete Weiterentwicklung erwartet werden. Der Abſatz von Holz⸗ und Steinbearbeitungsmaſchinen hat mit 3,66 Mill. RM den des Vorjahres nicht voll er⸗ reicht. Dagegen liegt der Abſatz von Dampf⸗, hydrau⸗ liſchen Schmiedepreſſen uſw. über dem Ergebnis des Vorjahres. 1450 Kilometer Ruhrgasnetz Die Ruhrgas Ac. tritt, wie wir ſchon kurz berichtet haben, iy dieſen Tagen mit Teilſchuldverſchreibungen an den' Kapitalmarkt heran. Unter Führung der Dresdner Bank wird eine Anleihe in Höhe von 20 Millionen RM. zu 5 v. H. und zu einem Kurſe von 100 v. H. begeben. Die Laufzeit der Anleihe be⸗ trägt 17 Jahre, die Tilgung erfolgt zum Nennwert. Die Notwendigkeit der Anleihe liegt insbeſondere in dem weiterhin notwendigen Ausbauprogramm be⸗ gründet. Es handelt ſich dabei um die Belieferung neuer, mit dem Vierjahresplan zuſammenhängenden Unternehmungen und um die Bedarfsſteigerung der ſchon angeſchloſſenen Werke. Das Gas für die Fern⸗ leitungen wird gegenwärtig von 47 Zechenkotereien zur Verfügung geſtellt. Das geſamte Rohrleitungs⸗ ſyſtem der Geſellſchaft beläuft ſich auf 1450 Kilometer, entſpricht alſo ungeſäyr der doppelten Entfernung Ruhrgebiet—München. Das Rohrleitungsnetz iſt ins⸗ beſondere innerhalb des Ruhrgebiets ſehr eng ver⸗ legt und erſtreckt ſich vom linten Niederrhein bis nach Hannover und faſt von der holländiſchen Grenze bis in den rhein⸗mainiſchen. Wirtſchaftsraum. Ins⸗ geſamt ſind im Netz heute ſchon 110 Millionen RM. inveſtiert. Der Gasabſatz iſt im laufenden Jahre nach wie vor groß und wird vorausſichtlich mehr als drei Milliarden Kubikmeter betragen. Neue Eneugernöchstpreise für Obst in Baden Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter— Preisbildungsſtelle— hat unter Aufhebung früherer entgegenſtehender Anordnungen folgende Erzeuger⸗ höchſtpreiſe für Obſt angeordnet: Stachelbeeren 14, Johannisbeeren 14, Heidelbeeren Haus dem Schwarzwald ab 28, Hei⸗ delbeeren aus dem Odenwald ab Bezirksabgabeſtelle 25, Gartenhimbeeren 30, Brombeeren 28, Edelpflau⸗ men 14, Erntepflaumen und Wagenſtädter Pflaumen (auch für Brennzwecke) 10, Mirabellen(von Naney und Metz) 26, Edelfrühzwetſchgen(Erſinger, Zim⸗ mers und ähnliche Sorten) 18, Bühler Frühzwetſch⸗ gen 16, Frühäpfel, Tafelſorten(weißer Klarapfel, Schöner aus Bath u..) 20, Frühäpfel, andere Sor⸗ ten 14, Frühbirnen, Tafelſorten(Clapps Liebling, Dr. Jul. Cuyon, Trevoux) 24, Frühbirnen, andere Sorten 16, Pfirſiche über 6,5 em Durchm., Kabinetts⸗ ware, in Flachſteigen verpackt 35. Pfirſiche nicht unter 6 em Durchm. 30, Pfirſiche nicht unter 5 em Durchm. 22, Pfirſiche nicht unter 1 em Durchm. 18, Pfiffer⸗ linge 28 Rpf. je 500 Gramm. Die Erzeugerhöchſt⸗ preiſe gelten für Ware der Güteklaſſe A. Für Waren geringerer Güteklaſſen ermäßigen ſich die Höchſtpreiſe entſprechend der Wertminderung. Die Anordnung trat am 15. Auguſt 1939 in Kraft. Deutscher Bananendampfer vom Stapel oelaufen Auf der deutſchen Werft, Betrieb Finkenwaerder, lief am Donnerstag ein deutſcher ananen⸗ und Fruchtdampfer vom Stapel. Es handelt ſich um ein Schweſterſchiff des etwa 3457 BR großen Bananen⸗ dampfers„Pomona“ der Reederei F. Laeisz, Ham⸗ burg, das auf den Namen„Panther“ getauft wurde. Fürderung des Fischeinzelhandeis Der Kreditausſchuß des Förderungsdienſtes des deutſchen Einzelhandels trat in Hamburg erſtmalig zu einer Sitzung zuſammen, um Maßnahmen zur För⸗ derung des Seefiſchabſatzes zu beſprechen. Es wur⸗ den etwa ½ Million RM. ſür dieſen Zweck bewilligt. Es wurde erſtmalig auch der ambulante Fiſchhandel hinzugezogen, für den ebenfalls Mittel bewilligt wur⸗ den. Die-zur Verfügung geſtellten Gelder finden Ver⸗ wendung zur weiteren Moderniſierung der Fiſcheinzel⸗ handelsläden und im ambulanten Handel zur Ver⸗ beſſerung und zeitgemäßen Einrichtung der Verkaufs⸗ ſtände, Fahrzeuge u. a. m. Die Bereinigung im„Mövelhande!“ Der Reichswirtſchaftsminiſter hat zur Unterbindung aller Umgehungen in einer erneuten Feſtſtellung noch⸗ mals die Grenze zwiſchen Möbeleinzel⸗ und ⸗groß⸗ handel feſtgeſetzt. Die Möbelhändler, die letzten Ver⸗ hrauchern Zutritt zu ihrem Lager gewähren, ſind als »Einzelhändler anzuſehen, ihr Betrieb muß nach dem Geſetz zum Schutz des Einzelhandels genehmigt wer⸗ den. Die Verkaufsſtellen, die den Genehmigungsantrag nicht ſtellen, müſſen ſich auf reinen Großhandel be⸗ ſchränken, oder ihre Betriebe werden geſchloſſen. Mit dieſer klaren Stellungnahme iſt der zweite Schritt auf dem Wege zu einer Möbelmarktordnung getan, nach⸗ dem ſchon vorher das Schlepperunweſen mit Erfolg unterbunden⸗worden war. Das versetzte Auto oder ⸗wagens an unglücklichen Tagen in ſeinem ſonſt ſo treuen Begleiter weniger ein ſchnelles Fahrzeug als ein wertvolles Kreditmittel erblickt. Dem„Verſatz“ des Kraftfahrzeuges ſtellten ſich aber bisher Hemmun⸗ gen entgegen, die ſich aus der Schwierigteit dieſes Pfandgeſchäftes erklären, deſſen Objekt nicht ganz ein⸗ ſach zu beurteilen und zu behandeln iſt. Deshalb hat lürzlich der Preußiſche Innenminiſter eine beſondere Verordnung über Zinſen und ſonſtige Vergütungen im Pfandleihgewerbe bei Beleihung von Kraftfahr⸗ zeugen erlaſſen. Neben üblichen Zinſen, einer Taxge⸗ bühr und einem Unkoſtenbeitrag, muß für die Ver⸗ ſicherung, Aufbewahrung und Pflege eine Tagesgebühr von 15 Pfennig für das Motorrad, bis 1,40 Reichs⸗ mark für den großen Laſtwagen bezahlt werden. Da⸗ für muß der Pfandleiher den Wagen entſprechend un⸗ terſtellen und pflegen. Berliner Börse Aktien meiſt höher, Renten ruhig Die Wertpapiermärkte boten auch heute das Bild ſehr Geſchäftstätigteit, da Publikumsaufträge nur in kleinem Umfange zur Ausführung gelangten und infolgedeſſen auch der Berufshandel keine Initiative zu entfalten vermochte. Trotzdem war die Grund⸗ tendenz unverkennbar freundlich. Von den im Schwan⸗ kungsverkehr gehandelten Attien kamen 31 mit einem höheren Kurs auf die Tafel. während nur 14 Papiere Abſchwächungen zu verzeichnen hatten, 11 unverän⸗ dert waren und 30 überhaupt keine Notiz erbielten. Am Montanmarkt ſetzten Rheinſtahl ihren Rückgang weiter um 1½¼ Prozent fort. Ver. Stahlwerke waren zum erſten Kurs um 1½ Prozent erholt, gaben hier⸗ von aber ſogleich wieder/ Prozent her. Budexus und Klöckner ſtiegen um ½ bzw. ½ Prozent. Am Braunkohlenmarkt wurden Rheinbraun/ und Ilſe Bergbau 1 Prozent höher notiert; im letztgenannten Ausſmaß ſtiegen bei den Kaligktien Kali Chemie. Faſt durchweg höher lagen chemiſche Papiere, von denen Farben bei verhältnismäßig regem Umſatz ½, Rüt⸗ gers /8. Goldſchmidt ½ und Chem. v. Heyden 1% gewannen. Elektro⸗ und Verſorgungswerte lagen all⸗ gemein ſehr ruhig, doch eher etwas feſter. Auch Maſchinenbauwerte begegneten kleinem Kaufintereſſe, wobei Demag mit plus 1½ und Rheinmetall Borſig mit plus 1½ Prozent nennenswertere Gewinne er⸗ zielten, Sonſt ſind noch Conti Gummi mit plus 1½, Waſſerwerk Gelſenkirchen mit plus 1½, Berger und Dortmunder Union mit je plus 1, andererſeits Vogel Draht mit minus 1 Prozent als über Prozentbruch⸗ teile hinaus verändert hervorzuheben. Im variablen Rentenverkehr traten vorerſt Ver⸗ änderungen nicht ein. Reichsaltbeſitz ſtellten ſich wie⸗ der auf 132.30, die Gemeindeumſchuldungsanieide her größerem Umſatz als geſtern auf unverändert 2. Für Steuergutſcheine I war noch keine Taxe zu e ren. „Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld vor⸗ 333 40 unveränderte Sätze von 2½—2½ Prozent enannt. Im internationalen Deviſenverkehr errechneten ſich das Pfund mit 11.67, der Dollar mit.493 und 3 Frane mit.60/½. Am Börſenſchluß waren die Umſätze zwar begrenzt, jedoch überwogen, ſoweit Veränderungen eintraten, leichte Beſſerungen. Schultheiß, Daimler und Gesfürel kamen je n Prozent höher an. Farben ſchloſſen er⸗ holt zu 14836. Nachbörslich blieb es ruhig. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen gleichfalls meiſt auf Vortagsbaſis. Deutſche Ueberſee⸗ bank ſtellten ſich ebenſo wie von Hypothekenbanken Deutſche Zentralboden ½/ Proz. höher. Am Markt der Kolonialwerte kamen Kamerun ¼ Proz. höher zur Notiz. Bei den Induſtriepapieren wurden Zeitzer Maſchinen um 2 und Bergmann Elektrizität, letztere nach Pauſe, um 3¼ Proz. heraufgeſetzt. Andererſeits gaben Chem. Milch um 4½ und Prignitzer Eiſenbahn um 4½ Proz. nach, beide allerdings gleichfalls nach Unterbrechung. fthein-Mainische Mittagbörse Kleine Veränderungen Angeſichts der weiterhin nur mäßigen Aufträge der Kundſchaft blieb das Geſchäft an der Börſe im bis⸗ herigen ruhigen Rahmen. An den Aktienmärkten ent⸗ wickelten ſich die Kurſe infolge der zufälligen Nuf⸗ tragserteilung nach wie vor uneinheitli im allge⸗ meinen ergaben ſich aber nach beiden Ri iungen nur kleine Veränderungen. Eine Sonderbewegung lag bei Conti Gummi vor, die um 2¼ Prozent anſtiegen auf 219. Etwas regeres Geſchäft hatten Elektro⸗ und Verſorgungswerte. Während AEch mit 111½ und Schuctert mit 170 unv. ankamen, zogen Lahmeyer auf 108¼(108) und Bekulg auf 162(164½) an, hin⸗ gegen bröckelten Geſfürel auf 125¼(1269), Siemens nach Pauſe auf 187½(188) und Lechwerke ebenfalls nach Pauſe 1 Prozent ab auf 95. Maſchinenaktien und Chemiewerte blieben gut behauptet. Rheinmetall 1 Prozent gebeſſert auf 116. IJG6 Farben gewannen ½ Prozent auf 148. Montanpapiere konnten ſich vor⸗ wiegend nur knapp behaupten, Ver. Stahl 97(97½), Mannesmann. 192½(103), Hoeſch 105¼½(105/), Rheinſtahl ca. 121(122), aber Buderus 94½(94). Der Rentenmarkt war weiterhin ohne Anregung und ſtill. Reichsaltbeſitz leicht nachgebend auf 132½ (132,20), ebenſo Dekoſama 1 auf 136¼½(136/8). An⸗ dererſeits Reichsbahn⸗VA ½ Prozent erhöht auf 123. Von Induſtrie⸗Obligationen ſchwächten ſich öproz. JG Farben auf 119¼½(120) und Eiſenbahn⸗Rentenbank Frankfurt auf 96(96¼) ab, dagegen 4½proz. Main⸗ kraft 93½(93), Am Pfandbriefmarkt exrmäßigten ſich Kaſſeler Landestredit⸗Komm.⸗Obl. auf 98½(99). Im übrigen blieben die Kurſe unv., auch Liquidations⸗, Staats⸗ und Stadtanleihen lagen ruhig, von letzteren 4½proz. Heidelberger nach Pauſe 1 Prozent höher mit 96⅛½. Im Freiverkehr gingen Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung mit 92.82—½(92.75) um, Steuergutſcheine 1 weiter gefragt und 5 Pf. höber mit 98.15. Im Verlaufe herrſchte ausgeſprochene Luſtloſigkeit und Geſchäftsſtille, weitere Abſchlüſſe blieben Ki Von den ſpäter notierten Papieren die im allgemei⸗ nen ehenfalls nur kleine Veränderungen aufwieſen, ſind Rheinſtahl mit 121(122), Klöckner mit 114 (115½), andererſeits Demag mit 140(138¼) und Berger Tiefban mit 146(144¼) zu erwähnen. Der Freiverkehr war geſchäftslos. Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Schiffsverkehr auf dem Rhein Der Geſamtverkehr auf dem Rhein von Baſel bis zur holländiſchen Grenze bei Emmerich hat ſich auch im erſten Halbjahr 1939 günſtig entwickelt. Die ver⸗ floſſenen Monate übertreffen die der Vergleichszeit des Vorjahres teilweiſe ganz beträchtlich. Der Ge⸗ ſamtverkehr betrug etwa 47 Mill. To. gegen etwa 45 Mill. To. in 1938. Der ſtärkſte Monat war in dieſem Halbjahr der März mit 8,4 Mill. To. Der Durchgangsverkehr bei Emmerich hat ſich allerdings nicht ganz halten können. Geſtiegen iſt hier aber wie⸗ derum der Rhein⸗Seeverkehr in beiden Richtungen. Metalle Berlin, 16. Aug. Preiſe für 100 Kilo in RM: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.75; Standard⸗Kupfer lfd. Monat 55 nom.: Original⸗Hütten⸗Weichblei 20 nom.; Standard⸗Blei lfd. Monat 20 nom.; Original⸗Hütten⸗ Rohzint ab nordd. Stat. 18.25 nom.; Standard⸗Zint lſd. Monat 18.25 nom.; Original⸗Hütten⸗Alumininin 28—99 Proz., in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 137; Fein⸗Silber 32.10 bis 36.30(per 1 Kilo). Baumwolle Notierungen der Baumwollterminbörſe Bremen, 16. Auguſt. Oktober 870 Br., 865., 69/66/65 bez., 866 Abr.: Dezember 857 Br., 853., 855 Abr.; Sanng 857 Br., 853 G. 855 Ahr.; März 854 Br. 850, Vbr.: Mai 848 Br., r 0 — „ 846. G. 840., 844 Abr.; Juli 836 Br., 835., 836 bez., 36 Abr.; Auguſt 1940 866 Abr. Tendenz: ſtetig. Kautschułk Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt Marktlage Sheets loko 8½, per Sept.⸗Okt. 38 per Okt.⸗Nov. 81%6. Preiſe in Pence für i 0◻⏑ gehört Wo⸗ 4 ien. Ihnen folgt die grundlegende Eröff⸗ nungsrede des Führers. Die vorliegende 8„Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ver⸗ Frankfurter Produktenbörſe der entſchei⸗ 3 Druckſchrift wird an ernſthaft Intereſſierte auf Wunſch Mit ſteigender Motoriſierung mehren ſich auch die änderte ſich lediglich der Schweizer Franken mit 56,31 ler in ſei⸗ koſtenlos zugeſtellt. Fälle, in denen der glückliche Beſitzer eines Kraftrades gegen 56,26. Alles unverändert. Tendenz ruhig. nteil eines bhaber von— 2 15. 8. 16. 8. 15. 38. 16. 8. 15. 9. 16. 8. 15. 8. 16. 8. 15. 8. 16. 8. 15. 3. 16. 8 5 protegiert khein · Moalnlsche Deutsche Linoleumw. 153.75 154.— Deutsche Bank O— 111.50 111.50 pfandbriete Feldmünhle papier 3* 98.— 98.50 Siemens& Halske„„ 186.50 187.25 Wf. Drahtind. Hamm—* en auch im Börse Frankfurt Dt. Steinzeug'feid— 50 bresdner Bank.... 195.— 195.. 4½ Bin. Hyp.B. Opf. 99.— 39.— Felten& Guilleaume 136.— 137.25 Stoehr Kammgarn. 114.50 114.— Wiöner Metan... 91.—— e“ Luxus⸗ Durlacher Hof.. 106.50 108.50 Frankt. Hyp.-Bank.. 195.75 195.75 f 5¼½7 Beri. Liau. 3. 101.— 100.75 Gebnard& co..— 116.— Siolberger Zinknütte 73.— 72.87 Zeliston Waldnof. 106.50 107.25 festwerzinsl. Werte 15. 3. 16. 8. Eicnb.⸗Werger- üi... 105.— 107.— btälz. Myp.⸗Bank... 97.75 97.754½ 98.50 55.50— 97.— Südd. Zuck Aber weh 0 8 4½% do. Komm. Obl. Germ. portl. cement. 37. 97. dd. Zucker versicher.-Aktien er wehe 570t. Reichsanl..27 101.70— El. Lient& Kraft... 129.50 130.— Reichsbank...... 129.37 129.27 f 4½, bi. centr.B. Krd. 39.— 59.— Gerresneim Glas.. 110.—— Thür. Gasges. 132.12 133.4 5 tzen würde. Int. Dt. Reichsanl. 30 102.25 102.25] Enzinger Unioen.—— Rnein. Hyp.-Bank.. 130.37 130.37 f4½4 do. Rhl-pi. K 55 55.— 59.— Gesfürel-Loewe... 125.62 125.75 Ver. Dt. Mekelwerke 167.25 167.75 j Baden Freist. v. 1927—„—,„ Gebr. Fahr A0.. 143.30 143.5, verkehrs-Aktien 4% d0. RlPt. K 4, 31.50.37 f Goidschmidt Th.... 135.15 134.— Verl.Olanest. Ebert. ,Allianz iem...— er noch im⸗ bayern Staat v. 1927 99.62 99.62 f10 Farbenindustrie. 143.87 147.87 Bad. A0 f. Rheinsch. 110.50 110.50 4½7 Dt. Hyp.Gpf..38 99. 99.5, Gritzner-Kayser... 91.50 91.62 fVer. Stahlwerke. 97.12 97.37Allianz Leben.—— Feinde. 4 Ani.-Abi. d. Dt. Rch. 132.10 132.10 Feidmünie Fapier. 98.—— bt. Reicnsv, Va2... 122.75 123.— 5½7 d0. Li. Goldpf. 109.75 100.25 Gruschwitz Textii..—— Ver. Ultramarinfabr.— 118.50 Kolonlal-papiere Augsburg Stadt v. 26 99.— 99.— esfürel-Loewe. 13250 133.50 4½4 do. Komm. Obl. 98.50 96.50] Guano-werke.. 100.50— vogel Telegr.-Drt.— 159.50 Ot.-OstafriKka.. 76.25— erräteriſchen 4½ barmst. G. v. 28— In Th. Goldschmidt... 132. Versicher.-Aktien 4½ Hb. Hyp.Bk. FF. 29.— 99.— Hacketnal brant.., 150.— Wanderer-Werke.. 159.—— Neu-Guinee 75 3 4 t; Heidelbg. Gold v. 26. 5. Gritzner-Kayser.— 2 Allianz Leben.—— 4½%Leipz. Hyp. Bk. 99.— 89.— J Hamburg Elektro.. 143.25— Westd. Kaufhof A6 95.25 95.75 Otavi Min. u. Eisenb. 18,37 16.62 npfte er in Ludwigsh. v. 26 8. 1 39.37 35.37 Srogkratt Mnm. vꝛ.— Bad. Assecuranzges.—— 4½ TMein. Hyp. 6pfi. 99.— 99.— J Harburger Gummi.. 174.— 175.— gſten ruſſi⸗ Mannhm. Gold v. 26 37.50.50 Srün& Bilinger 12475 12475 Mannh. Versichete.. 5½ do. Eidu.Goldpt. 101.60 109.60[ Harpener Bergbau.. 129.—— alen G Ranmengiadr z. 26 33.87 38.37 hareger derghau:.3— Wirii. Transporizer. 34.— 34.— Watgeient..—.— eser i Sraii 105 50 105 50 Berliner Devisenkurse —— irmasensstadt v. 415*Rhein. Hyp. BK.—*— KHoesch Eis. u. Stahl. tabschefen eens25 1337 33.% Hoiemaan Piil... 151.5—Berliner Eflektonbꝭrs deid f Brier f Oeld f Brief 25Hess.Volksst. 2* Rhein-West Bd. 99.— 39.— JHotelbetriet.. 12.— lo w. Die⸗ ness.Ld.Liqu.R..24 191.12 191.12 fuse Bergbau—— 133.— Krleinen von Seien, 4½½ Westd. Bod. Em. 99.— 99.— J Immobil.-Ges.. 65.25 65.12 1 Z 16. A zardeoffizier—————2———— ind. u. Reicnspost 60 10 Farben... 120.— 119.87——— Z 1— 92.50* 45 2 80 om.— 239.5= Junt debr.— 3 steuergutsch.II 6. 42 94.87 94.87 ahla Porzellan.. 13).—— egypt.(Alex.-Kairo) 1 äg. Pid. 7.980 antwortung do. gaigant..20—*—*— linBeek. 14.— 145.— 40. If(Jult 194). 34.75 34.7 iausirlooktion Kali cnemiie 70 3— Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap. P. 13 44.575.579 ne der Ro⸗ do Goldanl. v. 100.— 100.— 4** 115.50 114.— f do. II GAug. 1942). 94.— 94.— Klöcknerwerke 0.— JAustrolien(Sidney) 1 austr. Pfd. 4 349.331.349 bolſchewiſti⸗ Bay.Hyp. Wechs. Gpf. Klöcknerwerke 253.— 253 do. Il(Sepi. 42)— 34.— Akkumulatoren... 221.— 222. C. H. Knorr.— 252.—[ Belg.(Brüss. u. Antw.) 100Beiga J 42.300] 42.380 42.300 42.390 olſchewiſti⸗ 4 Frki. Hyp. Goldnyp. 39.— 99.—[ Knorr-Heilbronn—— Anl. Aust.Sch. d. Rch. 152.30 132.25[ Allg. Bau Lenz* Kollmar& jourdan. 97.50 98.75[ Srasinen(Rio de jan.) 1 Milreis.130.132.130 0,132 inruhen des Flaſi farivr iü 3——— 1 57 Kni. d. Dt. R. v. 27 101.75 101.75 Aa3r Teilzier. Kötiz. fer 1We5 142.75 143.25[ Brit. indien(Bom.-Cal.) 100 Rp.— 67.190 ; r. S 139·5 Lahmeyer. aftb... 66. 2— inz. 128. lig erfolgt, t olspir. 1au. 199.50 199.57 hieintien dans z6,.— 1656 75 4½ 66. 4935 b. 35.12 33.15] Augsburz Kärrperz 123.— 142.75 Lahmeper.&. Co... 105.— 108.—] Dinemsch GKopenn3'100 Krnen] 52.380 82.190 8290 32.480 ung gewech⸗ Meininger kypothek. 2 3 Ladwirsnl, Antiendt. 30.— 130.— 4½1 Wiesdad. v. 26 99.— 99.— B. Motoren(Blw')'. 132.50 132.—f fich. Kanz Mannneim 153.7. 15).25] banzig(anzig)... 100 Guiden J 47.900 47.100 47.000 45.100 kommuniſti⸗ Mein. Hyp. Ligu... 101.—1 75 do. Walzmünle 102.62 102.57 do. 1937 1... 38.7.17 Bazer, Spieselglas..„ Laurahütte... 13.75 13.75 England(London).. 1 Pfund J 11.655 11.665 11,655 11.685 niß Pfälz. Hyp. Goldpfd. 99.75„99.75 Mannesmannröhren. 110.12 110•12 f do0 1l. F 98.57 38.87 1. F. Bemderg..... 129.— 129.50[ Teopoid-Grube..—— Esüand(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. 68.130 685.270 66.150 56.270 Zuverläſſig Pfälz. Liau...... 109.75 199.75[ Metallgeselischaft nI. F... 98.87 38.87[ bergmann Elekir...—„ 123.75 Lindes-Eismascn... 179.59 171.— J Einniand(Melsingt.) 100 finn. Mr.].140.155].140.150 daß 23 a Fhen W1010.—*.—2⁰ ei e 2 1938. b. 42 98.75 98.75————„ 189.50 189,———— 3—1— 102.75————(Paris), 100 Franes* 3 5.612 4 ein. Hyp. Gdpt. 2- 3 raunschweig.-G.— 455 ansfelder Bergbau. 113.—— riechenland(Athen) 100Drachm..257 müberlebte——— Pfälz. Mühlenwerke.—3*—.— v. 34—* 33.33 Bremer Vulkan. 0 Markt- u. Kühlhalle. 115.—— Holland Gmslerd.uolt.) 100 6. 133.820 f133.880 J 133.620 J 133.880 Gunſt Si, enn en: e. o„ Llgu.. 183 15— 14 25 109. rown. Boveri.—. aximilianshütte. 55 slan eykjavik). 100 isl. Kr..260 do Hakom..IiI...59*+◻— 3 3 335 Buderuskisenwerke. 94.25„ Mülheimer Bergwk.. 103.50— fitalien(Rom 1. alanch 100 Lire 13.090] 13.110 15.000 13.110 4 Südd. Boder. Maui.. 100.62 100. Bheinstahll. 135.50 140.50 4½ do. Schätze.36 106.37 100.37 J Conti Gumm.... 213.7 213.75 f Nordd. Eiswerke.— 00 Zapan(Tokio u. Kobe)... 1 en.660.682.650.662 'r Generale Grobkraftwerk Mum.—— zonn: 254.— 254.— 4½ Baden v. 1927.— 95.50 baimier-Benz. 18.75 119.— orenstein& Koppel. 93.25 92.62 Zuposlaw.(Beig. u. Zagr.) io0ohin.].654.706].694].706 iral Kuf⸗ mareain ponat, 33 170.— 119.50 Z e 170.— 189.75 4½ Bayern v. 1927— 39.75 Demag......... 139.— 139. Rathgeber-Wagzon— 15.— Kanads(Montreal) 1 Kan. Doliarf.491.495].451].495 mira uſ⸗ 3 10-Farbenind. v. 28. 120.— 1 A 32175 118.— 118.— 4½7 do..-Anl. 33. 99.75 Dt. Atlant. Teleęr. 5 91.75 Rheinfelden Kraft 130.— 130.— Lettland(Riga)„„„„„ 100 Lats 48.750 48.850 48.750 48.850 Er hat erſt Sehind. Wöolftihm. 96.50 96.50 4½7 Pl. Rö-schw. 35 100.37 100.27 Deuische donii das. 103.50 103-82[ Fhein. Praunkohlen. 216.— 770. Tliauen(owno.:annas) 100 kit..940 13.359 41,40 12.520 tret ſnaus trie · Axtien Sfemenz Halse.— 183/.30 4½ do. von 1936, 58.50 99.50 beutsche Erdöl... 118.— 118,.— Bhein. Elektr......„ 115,59] Kuxempurg(Lund.) 100 luxb. Er. 19.575 10.595 19.575 10.555 ange reten us 3 225 beutsche Kabelwk.. 145.— 146.—[ Rhein. Stahlwerke.. 122.— 120.75 f Neuseeland(Wellingt.) 1 ns. Pf..376].394].376.394 Meiſter der FJeierwerke.... 31.— 36.50 f Gebr. Stoliwerek... 132.25 132.75 beutsche Linoleum. 153.50 154.— Rhein. Westt. KñKWw.—— fAorwegen(oslo). 100 Kronen J 58.570] 58.690 58.570] 58.650 wieſ o* 4 4 60.— 60.— 8000 Stadtanleinen beutsche Steinzeug. 169.— 170.— Riebeer Montan 46.—— polen(Warschau-Pos.) 100 Zloty f 47.000 47.100 47.000 47.100 leſen. Im 4 Aschaffbrg. Zelistoi. 36.75 66.50 9— 5 130.50 150.50 4½ Brl,.S. v. 24 102.50— beutsche Waffen... 146.— 146.— Riedel J. PD..... 106.— 105.50[ Hortugat(Lissabon) 100 Escudo J 10.565 10.585 10.565 10.585 wird ſeine Bayr. Motor.-Werke. 133,— 132.— Zelist.Waldn. Stamm 106.— 106.75 4½ do. v. 26. 93.75 98.75 ſ hürener Metall..— 5 75˙25 Rütgerswerke.... 139.75 140.25 f Schweden Etockh. u..) 100 Kr. 69.099 f 69.210 60.090 60.270 bl. Berl, Lieht u. Krati 161.50— 4½% Frankf. v. 26.— W Dynamit Nobei....2 Sachsenwerk.— n Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 56.200 56.320 56.250] 56.370 'n Problem brauerel Kleimein—— 4½ hhm. v. 26... 97.50—[El. Lieferungen.... 132.50 132.75 f Sachtleben àc...„ 185. Slowakel...... 100 Kronen.521.539.521.539 in. Frown, Boveri, Mn.—— feank-aktien 4½% do. v. 22...—— IEl. Schlesſen.... 100,„— alzdetfurtn Kali.. 148.12 148.12 Südatr. Union(Pret.) 1 sdaft. Pl. 11.543 11.567 11.543 11.567 1 Leement kleidelberg. 143.— 143.— Badische Bank... 109.50 109.50 4½7 Pforzheim.26—— El. Licht u. Kraft... 129.35 130.— J Schubert& Salzer. 118.75 118.75 rürkel(istanbul) 1 türk. Plund.978.882].575].982 e richtj) baimier-Benz... 115.50 119.— J Bay. Hyp. Wechsel.. 98.„96. 4½4 do. v. 272.—— fkveing. Unionwerte. 101.25„ Schuckert& co.... 169.50 179. Uruguay(Montevid.) 1601d-pesof.699f.901.555.901 beutsche Erdöl.... 118.12— commerz-Privatbk.. 105.75 105.75 f 4% ZWiesbaden.2s—— Farbenindustrie 16. 147.62 148.— 1 Schulth. Patzenhofer 105.— 105.12 J ver. St.V. Amerika(Neuy.) 1 Doll. 1.491.4951.491.495 — — 4 „Hakenkreuzbanner'? sport und Spiel Mittwoch, 16. Auguſt 1959 Zwei Schnapp Links sehen wir die Mannen von Lyn Oslo bei der Begrüßung. Die beiden Spielführer tausc hen gerade Wimpel aus undrechts jube vorher ist der zweite Treffer gegen den norwegischen Meister gefallen. Galz Finmiand für eine Telmahme in Gakmiſch Beſprechungen zwiſchen Dr. Carl Diem und dem Generalſekretär für die 12. Olumpiade Reln Kamof Kbiblin-Sark! Ganz überraſchend kommt aus London die Meldung, daß der erſt vor wenigen Tagen für den 28. Auguſt nach Cardiff abgeſchloſſene Bor⸗ kampf zwiſchen dem Engländer Tommy Farr und dem deutſchen Exeuropameiſter Arno Kölblin nicht ſtattfindet und an Stelle von Kölblin der Engländer Jack London antritt. Die Untergruppe Wales im britiſchen Box⸗ verband hatte es„im Intereſſe des Sports“ ab⸗ gelehnt, dem für jeden Kampf eines Auslän⸗ ders in einem engliſchen Ring zuſtändigen Ar⸗ beitsminiſterium eine entſprechende Empfeh⸗ lung zur Genehmigung zu geben. Daraus geht klar hervor, daß— wenigſtens bei dieſem Uẽn⸗ terverband— deutſche Berufsboxer unerwünſcht ſind. Uön⸗Athleten in ötrabburg Ein Teil der amerikaniſchen Leichtathleten, die ſich gegenwärtig auf einer Europareiſe be⸗ finden, ſtartete am Dienstag bei einem Sport⸗ feſt in Straßburg. Das Ausland war ſonſt noch vertreten durch Belgier, Luxemburger und den Deutſchen Kerſch. Der Frankfurter ging dreimal an den Start und mußte jedesmal mit den Plätzen zufrieden ſein. Der Amerikaner Jeffrey gewann die 100 Meter und die 100 Nards vor Merſch(Luxemburg) und Kerſch und die 200 Meter vor Kerſch. Ueber 800 Meter war der Belgier Moſtert in:54.6 erfolgreich. Neben weiteren Einzelwettbewerben gewannen die Gäſte aus USA auch noch die Staffeln, und zwar die 4 mal 100 Meter in 41.7 Sekunden und eine 500⸗, 400⸗, 300⸗, 2005, 100⸗Meter⸗Staffel in .03.1 Minuten.— Die wichtigſten Ergebniſſe: 100 Hards: 1. Jeffrey(usA) 9,8 Sek.: 2. Merſch (Luxemburg) 9,9; 3. Kerſch(Deutſchland) 9,9.— 100 Meter: 1. Jeffrey 10,4 Set., 2. Merſch 10,6i 3. Kerſch 10,7.— 200 Meier: 1. Jeffrey 21,4 Sek,; 2. Kerſch 22,2; 3. Huſſer(Frankreich) 22,2.— 800 m: 1. Moſtert(Belgien):54.6 Minuten: 2. Harſenne Frankreich):54.8; 3. Beetham(USa):51.8 7500 Meter: 1. Rideout(MSa):00.3 Min.: 2. Meß⸗ ner(Frankreich):02.3.— Kugel: 1, Watſon(USA) 15.21 Meter; 2. Wagner(Luxemburg) 14.17 Meter. Harbig ſtartet auch in Kre'eld Unſere weſtlichen Nachbarn haben für den am 26. und 27. Auguſt in Krefeld ſtattfinden⸗ den Leichtathletik-Länderkampf Deutſchland— Belgien ihr Aufgebot bereits zuſammengeſtellt. Ihre ſtärkſte Waffe iſt der Weltrekordler Mo⸗ ſtert, der die 800 und 1500 Meter beſtreiten wird. Die deutſche Mannſchaft wird ſich in der Hauptſache aus Junioren und Nachwuchskräf⸗ len rekrutieren. Als Rahmen gibt es einige Staffelkämpfe. So wird beiſpielsweiſe eine Imal⸗S00⸗Meter⸗Nationalſtaffel, beſtehend aus Gieſen, Schumacher, Brandſcheit und Harbig gegen weſtdeutſche Staffeln antreten. Ferner werden zwei Amal⸗1500⸗Meter⸗Nationalſtaffeln gebildet, die in der Aufſtellung, Mehlhoſe, Ja⸗ cob, Kaindl, Schaumburg bzw. Körting, Becht, Seidenſchnur, Kramer gegen weſtdeutſche Geg⸗ ner laufen. Un die deutiche Vereinsmeiſterſchaft Das Reichsfachamt Leichtathletik hat als Ter⸗ mine und Orte für die Endkämpfe um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft den 3. September in Berlin(Frauen) bzw. den 16. und 17. September in München(Männer) feſt⸗ gesetzt. Bei den Frauen ſtehen die zum Start zugelaſſenen Mannſchaften noch nicht feſt, da der kommende Sonntag noch für Kämpfe offen iſt. Bei den Männern ſind die Teilnehmer da⸗ gegen bereits ermittelt. Es ſind dies der Titel⸗ verteidiger München 1860, ferner St. Georg Hamburg, ASV Köln und der Berliner SC. Ausländer gegen unjere Derby⸗Klaſſe Die internationale Rennwoche in Baden⸗ te Holland ausgetragen, den wir mit einer jun⸗ Als Baden nimmt am kommenden Sonntag ihren Aufang. Als Hauptereignis ſteht wie alljährlich das Fürſtenbergrennen über 2100»Meter im Werte von 23 750 Mark auf der Karte. Die Dreijährigen meſſen in dieſem Rennen ihre Kräfte. Unſere Elite des Derby⸗Jahrganges, allerdings ohne den Derbyſieger Wehr Dich, trifft auf zwei ſehr gute Ausländer, den Fran⸗ zoſen Rurik und den Italiener Maenio. Die Starterliſte hat folgendes Bild: Maenio 56(P. Caprioli), Octavianus 54(G. Streit), Organdy 55(E. Böhlke), Sonnenorden 54(FJ. Raſtenber⸗ ger), Rurik 54(C. Elliot), Tatjana 51½(H. Zehmiſch). Dr. Carl Diem, der Generalſekretär der V. Olvmpiſchen Winterſpiele, traf zuſammen mit dem Reichsfachamtsleiter für den Skilauf, Guſtav Raether(Erſurt) und dem FIS⸗ Vorſtandsmitglied Guy Schmidt(München) am Dienstag in Helſinki ein, wo ſie von Oberſt⸗ leutnant Karikoska, dem Generalſekretär für die 12. Olympiade in Helſinki, und Taunio Aarre, dem Präſidenten des finniſchen Sti⸗ verbandes, herzlich begrüßt wurden. Auf den anſchließenden Beſprechungen gab Taunio Aarre bekannt, daß ſich Finnlands Ski⸗ läufer in voller Uebereinſtimmung mit dem Vorgehen Deutſchlands in der Frage des Ski⸗ laufs auf Olympiſchen Spielen befänden und daß die geſamte finniſche Sportöffentlichkeit der Teilnahme Finnlands in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen zuſtimme. Man ſei in Finnland allgemein der Anſicht, daß Deutſchlands Antrag auf Ein⸗ berufung eines außerordentliche Skikongreſſes vollen Erfolg haben werde. Es ſei im übrigen verfehlt, Finnland eine der FiS feindliche Haltung vorzuwerſen. Deutſchland habe 1200 Skiläufer aus aller Welt chũsse von der NMonnheimer Fuhhall-Hremiere VſR flannheim— Lyn Oslo:3 in die Spieler des Vik Mannheim auł, denn Sekunden eingeladen, am„Tag des Skilaufs“, dem 1. Fe⸗ bruar 1940, in Garmiſch⸗Partenkirchen mitzu⸗ wirken. Auch aus den entfernteſten Winkeln der Erde würden die Freunde des weißen Sports ins Werdenfelſer Land kommen und in ihrer Heimat dann wieder für den Skilauf werben. Die 1200 ausländiſchen Skiläufer würden auch noch nach den Winterſpielen einige Tage Gäſte Deutſchlands ſein und dann freie Reiſe bis zu einem deutſchen Oſtſeehafen erhalten, ſo daß ihnen die beſte Gelegenheit geboten wird, an⸗ ſchließend an die Winterſpiele die Skiweltmei⸗ ſterſchaften in Oslo zu beſuchen. Dies alles be⸗ weiſe, daß von einer feindſeligen Einſtellung gegenüber der F7iS keine Rede ſein könne. Im Gegenteil: die Möglichteit, die Deutſchland den ausländiſchen Skiläufern gibt, ſpreche deutlich für die FJIS. Aarre gab zum Schluß der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die V. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen genau ſo wie die vor⸗ angegangenen Spiele ein wirkliches ſport⸗ liches Völkerfeſt des Friedens wür⸗ den. De zialtener bereits in Wien eingetronen Die Eſten kommen mit Europameiſter Kreek zu den Studentenſpielen Die erſten ausländiſchen Teilnehmer an den Studentenſpielen vom 20. bis 27. Aug. in Wien ſind bereits eingetroffen. Die erſte Gruppe der italieniſchen Mannſchaft in Stärke von rund 100 Mann— Schwimmer, Waſſerballſpieler, Ruderer und eine kleine Ab⸗ ordnung der Freizeitgeſtaltung„Dopolavoro“, die im Rahmen der Spiele Handballkämpfe aus⸗ tragen wird— wurde bei ihrer Ankunft in Ba⸗ den bei Wien(dem vorläufigen Trainingslager) herzlich begrüßt. Der Schwimmer-Mannſchaft gehören u. a. der oftmalige italieniſche Meiſter Miola Ravera, der Turm⸗ und Kunſtſpringer Ferrari und der Kurzſtreckenkrauler Luciani an. Aus der Waſ⸗ ſerballſieben ragt-der Stürmer Ghira heraus, der beim Turnier in Doetinchem als beſter Waſſerballſpieler Europas bezeichnet wurde. Die Waſſerballer werden von dem ungariſchen Trainer Zolygeny betreut. Die Ruderer⸗Mann⸗ ſchaft ſteht unter Führung von Dr. Aneiſi. Un⸗ ter den Ruderern befinden ſich auch der Olym⸗ piaſieger Volerio Pentin und der Studenten⸗ weltmeiſter des Jahres 1930 Reander. Die eſtländiſche Mannſchaft hat nunmehr ihre offizielle Meldung für die Weltſpiele in Wien abgegeben. Sie nimmt an den leichtathle⸗ tiſchen Wettbewerben teil und hat dafür vier Athleten genannt, darunter Europameiſter Ar⸗ nold Kreek, der das Kugelſtoßen und Diskus⸗ werfen beſtreiten wird. Das Neueste in Kürze Die Schweizer Ruderer für die Europa⸗ meiſterſchaften vom 1. bis 3. September in Amſterdam wurden jetzt namhaft gemacht. Es find: Doppelzweier: Etoile Biel; Zweier o. St.: RC Schaffhauſen; Zweier m. St.: See⸗ klub Zürich; Vierer o. St.: und m. St.: RC Zürich; Achter: RC Reuß Luzern. * Der Norweger Erling Kaas, ein Schüler von Charles Hoff, iſt augenblicklich der beſte Stabhochſpringer Europas. Er ſchaffte jetzt in Oslo 4,16 Meter. *. Major Gardner(England) will demnächſt wieder neue Rekordverſuche unternehmen, diesmal mit einem 750⸗cem⸗MG⸗Wagen. Sein Ziel ſind die Rekorde über Kilometer und Meile„fliegend“, die von Kohlrauſch mit 140,5 bzw. 140,7 Stdklm. gehalten werden. Das Frankfurter Querfeldeinrennen, die Hauptprüfung des Renntags am 2. Auguſt in Niederrad, gewann Nachtfalter nach ſchönem Endkampf vor Ilſenburg und Roſe Glory. * In Scheveningen wird am 23. und 24. Sep⸗ tember ein Tennisländerkampf Deutſchland— gen Nachwuchsmannſchaft beſtreiten. Spieler wurden Koch, Golez, Gies und Buch⸗ holz in Ausſicht genommen. 40 Ein neuer Schwimm⸗Weltrekurd wurde im Rotterdamer Hallenbad aufgeſtellt. Die junge Holländerin Dora Heeſelaars ſchwamm 100 Dard Bruſt in:15,5 Min. Bisherige Rekord⸗ inhaberin war die Amerikanerin Dillard mit :16,6 Minuten. * Eine neue Auto⸗Rennſtrecke von 10 Kilome⸗ ter Länge ſoll auf der däniſchen Inſel Fanoe erſtehen. In den Kurven wird die Bahn eine Breite von 100 bis 150 Meter aufweiſen und Tribünen und Ränge ſollen ein Faſſungsver⸗ mögen für 150 000 Beſucher erhalten. * 4 Halbſchwergewichtsweltmeiſter Conn(USA) ſiegte in Philadelphia über Gus Dorazio in der 8. Runde durch ko. 1* Die deutſchen Bodenſee⸗Vereine trafen ſich am Sonntag in Friedrichshafen in einem Waſ⸗ ſerballturnier. Nach ſpannenden Kämpfen ſiegte Friedrichshafen mit 6 Punkten vor Konſtanz, Singen und Radolfszell. . Deutſchlands Rugby⸗Studenten unterzogen ſich in Berlin vor den Weltſpielen in Wien einer letzten Probe, wobei ſie allerdings von Schwalbe Hannover klar 21:12(12:3) beſiegr wurden. 5 Deutſche Sportwagenſiege gab es im Rund⸗ ſtreckenrennen von Braſov(Rumänien). Fritz Werneck(Garmiſch⸗Partenkirchen) ſiegte in der 2⸗Liter⸗Klaſſe mit ſeinem BMW vor dem Ru⸗ mänen Chriſtea, während Adolf Reichenwallner (München) auf Fiat in der Klaſſe 1100—1500 cem zum Erfolg kam. * Der Nordiſche Tennis⸗Pokal wurde von Schweden gewonnen, das in Oslo den End⸗ kampf mit:1 Punkten gegen Norwegen ſieg— reich geſtaltete. — Das Internationale Rad⸗Kriterium in Wan⸗ gen(Allgäu), das über eine Strecke von 98,1 Kilometer führte, wurde von dem Schweizer Stocker vor Zaugg(Schweiz) und Brendle (Karlsruhe) gewonnen. In der Länderwertung belegte Deutſchland vor Italien und der Schweiz den erſten Platz. (Aufnahment Gayer) Mannheimer Gchwimmer⸗Exjolge in Liliſee Zu einem feinen Schwimmertreffen geſtaltete ſich das gauoffene Schwimmfeſt des SS Frei⸗ burg in ſeinem Sommerbad am Titiſee. Von Nordbaden war der Schwimm⸗Verein Mannheim vertreten und konnte dabei in angenehmer Weiſe auffallen. Trotz der immer⸗ hin ſchweren Bahn gelang es R. Winkler über 100⸗Meter⸗Kraul, Kl. 10, gegen Brunner FöcC mit:07.1—:07.3 Min. dieſen nicht nur auf den zweiten Platz zu verweiſen, viel⸗ mehr damit gleichzeitig eine Bahnbeſtleiſtung aufzuſtellen. Adolf Hannack geſtaltete ſeinen erſten Start in der Männerklaſſe über 200 Me⸗ ter Bruſt, Kl. 2a, gleichfalls zu einem Sieg und konnte mit:03.6 Min. in Front bleiben. Er⸗ wähnenswert ſeine noch beſſere Leiſtung in der Lagenſtaffel, in der er über die gleiche Bruſt⸗ ſtrecke genau:00 Min. herausholte, wobei R. Winkler und Untoffz. J. Merz(Flak 49) gleichfalls auf Sieg ſchwammen. Eine famoſe Leiſtung vollbrachte weiter Kanonier Th. Jeck über 100⸗Meter⸗Bruſt, Kl. 2a, die er mit:2 Minuten gewann, während Horſthempke auf dem dritten Platz einlief. Die Bruſtſtaffel 34100⸗Meter ſah die Mannheimer Jeck, Horſthempke und Hannack ſiegreich. Die Anerkennung der Mannheimer Schwim⸗ merleiſtungen des SV Mannheim finden be⸗ redten Niederſchlag in der Einberufung von Jeck als Bruſtſchwimmer und Torwächter, Han⸗ nack als Bruſtmann ſowie R. Winkler als Krauler im Gauvergleichskampf Baden⸗Süd⸗ weſt in Groß⸗Gerau am 27. Auguſt und Sonn⸗ tag, 3. September, anläßlich des Länderkamp⸗ ſes Baden— Schweiz in Konſtanz. frelsmeiſterſchaft der öchützen Sommerwetter begünſtigte die Kämpfe um die Kreismeiſterſchaften, die auf den Ständen der Schützengeſellſchaft Freiſchütz ausgetragen wurden. Folgende Mannſchaften und Einzel⸗ ſchützen konnten ſich für die Gaumeiſterſchaf⸗ ten am 27. Auguſt in Pforzheim durchſetzen. Zimmerſtutzen. Geſchoſſen wurden 15 Schuß ſtehend freihändig auf die fünfkreiſige Ringſcheibe. Kreismeiſter im Mannſchafts⸗ ſchießen wurden Becherer mit 58 Ringen, Kuhn 52, Ehrler 47 und Dietz 47 Ringe, zuſammen 264 Ringe. Kreismeiſter wurde Becherer, der ſomit ſeinen Titel von 1938 mit Erfolg vertei⸗ digt hat. Als Einzelſchütze konnte ſich Georg Sprenger qualifizieren, er ſchoß 52 Ringe. Auch er wird nach Pforzheim müſſen und dort ſei⸗ nen Titel als Gaumeiſter von 1938 zu vertei⸗ digen haben. Wehrmannſtutzen. Geſchoſſen wurden 15 Schuß in drei Anſchlagsarten auf die zwölf⸗ kreiſige Ringſcheibe. Meiſtermannſchaft 193) Schäfer 159 Ringe, Dietz 157, Kallen 150 und Fuhr 143 Ringe. Kreismeiſter wurde Auguſt Schäfer mit 159 Ringen. Als weitere Mann⸗ ſchaften ſetzten ſich für die Gaukämpfe durch: Becherer, Emig, Kuhn und Ehrler, Schnitzer, Hertle, Sprenger und Beckenbach ſowie Ham⸗ merſchmitt. Rolncub⸗Meifterjchaften in ötnttgart Die Deutſchen Meiſterſchaften im Rollſchuh⸗ Kunſtlaufen für Männer, Frauen und Paare werden am.»und 3. September in der Stutt⸗ garter Stadthalle ausgetragen. Die Hallenbahn wurde eigens für dieſe Veranſtaltung auf 50 mal 25 Meter erweitert. Die Kämpfe dienen aleichzeitig als Generalprobe für die erſten Welt⸗ und Europameiſterſchaften in der Dort⸗ munder Weſtfalenhalle vom 13.—15. Oktober. * Südweſt⸗Fauſtballmeiſter wurde der deutſche Altmeiſter Lichtluftbad Frankfurt. Die Meiſter⸗ ſehaft der Frauen fiel an die Tgd. Worms. Bei den heſſiſchen Meiſterſchaften im Fauſtball kam die CT Heſſen /Preußen Kaſſel zum Sieg. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann: Chef vom Dienſt: Helmul Wüft:(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll). —, Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann: Außenbolitik: Dr. Wilhelm Kicherer Wirt⸗ ſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub: Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Kulturpolitik und Un⸗ terhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt(in Urlaub: Vertreter: Dr. Hermann Knoll): Sport: Julius Etz: Beilagen; Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm-Ratzel(in Urlaub; Vertreter: die Reſſortſchriftleiter); Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Profeſſor Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über 60 J00 4 — Verlag und „Hakenkreuzl monatlich 2 70,08 Pfg. wi t 7 die Woſt 1, Früh-⸗Ai Lon. ie Eine Ahn England ve guenzen, ve geſtellt werd manchen Lo verrennt ſick herigen Irr liſcher, an Kreiſe zur der auf eim nannte„Fi lichſt nich men zula aufzuſtellen. poſitive Pro hin heißt e⸗ Kanonen“ ki nächſte Auf die Eſſenz gramms fef tieren. Abri Tſchecho⸗Slo mokratiſche Großkonfere Was die ſiger Anſich gen für ein bezeichnend Verſtocktheit Abrüſtung— trotz aller g land auf di Mr. Eden wi einberufen. er hier kei Ekrgeiz Zzu zu Sein.