uguſt 1950 ekord ver- 1 stellte auf achen einen 1 Radfahren 8 Kilometer ers Richard d seit 1913. Weltbild(M) Kkani ns⸗Komitees 40 Garmiſch · sverkauf und Dauer⸗ zum Preiſe d jedoch anis · cht, daß der zroßem Um⸗ ichtlich Mitte eten, vor Er⸗ von Geld⸗ e nur über ⸗ ge haben. jeiten piſchen Win⸗ zer Rückreiſe ichs fachamts · d des F3se⸗ t am Don⸗ niſchen Mit · k, dem Prü⸗ t⸗Verbandes rbatides und hen Zentral⸗ gen über die tufung eines att. Der Eſt⸗ „ den deut⸗ Leündert 5onntag im Turn⸗ und waben ſein erden, da der ſeinen Ver⸗ de Hamborn teinskamerad zudwigsburg Karlsruher die Reiſe ſo⸗ jätte. Badens Aufſtellung ); Immig : Fix(Ié lburg), Noe VfR Mann⸗ Beha(Frei⸗ nden), Wahl aluten n führen am in in Frank⸗ ten gemein⸗ deten ſieben 63 Fahrern. Zweier⸗Falt⸗ ewerben ſich: ſtadt, Polizei⸗ §, Germania nſchaft) und ſerechtigt zur affel⸗Meiſter⸗ Stellvertreter: enſt: Helmulh Knoll). Jürgen . Wirt⸗ zel(in ürlaub: politik und Un ⸗ Fritz Haas(in mig); Lokales: Dr. Hermann Dr. Hermann ſelm Ratzel(in ); Bilder: die — Ständiger hann v. Leers, ng: Hans Graf aber gü l Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchentlich 12mal. Frei Haus monatlich.20 RM. und 50 Pfg. 70,08 Pfg. Aizüglich 72 Pfg. wöchentlich 7mal. Trägerlohn: die Poſt : Frei Haus monatlich.7 RM.(einſchließlich Beſtellgelrd. Die Ausgabe B erſcheint 30 Pfg. Trägerlohn: durch 0 RM. und 30 die Poſt.70 RAm Kinſchliehlich 53,06 Pfa. Voſtzeitungsgebühr) zuzüglich 42 Pfg Beſtellgeld. grüh⸗Ausgabe A Einzelverkou: 9. Johrgong MANNHEIM Einzelverkaufspreis— Pfig.— Iſt die—— am Erſchzinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, ſo beſteht k ein Anſpruch a Anzeigen: S Die 12⸗ auf Entſchädigung geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die 4geſpaltene Mitemeterzeile m De. o00 RM. Schwet⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: 2 Die—— Wrf 4 meterzeile im Textteil 18 Pfg. Die Ageſpaltene Milli⸗ und Erfüllungsort:—+ Ausſchließlicher ahlungs⸗ Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Sudwiasbafen a. Rb. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Nummer 379 Samskag, 19. Auguſt 1939 Ein feierlicher Schwur: Lieber sterben als polnisch werden! De M⸗Heimwehr Dansigs titt an Engliſche Note an Tolio/ Jetzt auch Autobahn Jena⸗Weimar Feierliche Fahnenübergabe in Danzig Gauleiter Forster:„Wir sind zur Notwehr gezwungen“ Danzig, 18. Auguſt.(HB⸗Funk.) Danzig erlebte am Freitag einen ſtolzen Tag. Unter freudiger und begeiſterter Anteilnahme der Bevölkerung trat zum erſten Male Danzigs ⸗Heimwehr an, die jetzt zum Schutz der Hanſe⸗ ſtadt gegen die ſtändigen polniſchen Kriegs⸗ drohungen gebildet wurde. Bei ihrem eindrucks⸗ vollen Aufmarſch auf dem Maifeld übergab Gauleiter Albert Forſter der Truppe die Fahne, die künftig dem jungen Aufgebot der Danziger Freiwilligen vorangetragen werden wird. An die hunderttauſend Danziger ſäumten das weite Feld, auf dem in einem großen offenen Rechteck die Heimwehr angetreten war. Die Be⸗ geiſterung und Dankbarkeit der Maſſen kam immer wieder zu lautem Ausdruck, als Gau⸗ leiter Forſter in einer Anſprache an die jungen Soldaten den entſchloſſenen Willen Danzigs betonte, die Heimat bis zum letzten Atemzuge zu verteidigen. Der Appell, den er an die 1⸗Freiwilligen richtete, fand bei den Hunderttauſend ſtürmiſchen Widerhall. Die Ausführunagen Jorſters Der Gauleiter führte unter anderem aus: Nachdem die deutſchen Truppen im Januar und Februar 1920 die deutſche Stadt unter den Tränen der zum Abſchied herbeigeſtrömten Be⸗ völkerung verlaſſen mußten, wurde die Stadt unter den„Schutz“ der Genfer Liga geſtellt, die Polen zur beſonderen„Schutzmacht“ berief. Nun hat ſich aber beſonders in den letzten Monaten die politiſche Lage ſo entwickelt, daß Danzig von dem Staat, der es laut Beſchluß beſchützen ſoll, ſtändig bedroht wird und damit rechnen muß, eines Tages von Polen überfallen zu werden. Aus dem polniſchen Staat, der von der Genfer Liga dazu aus⸗ erſehen war, Verteidiger Danzigs zu ſein, iſt plötzlich der allein mögliche Angreifer geworden. Damals wäre Danzig und ſeine Bevölkerung einem Ueberfall geliefert geweſen. Wir hatten damals keine Möglichkeiten, einen polniſchen Angriff abzuwehren und Danzig zu ſchützen. Die Genfer Liga aber wäre zu einem nennens⸗ werten Schutz weder willens noch fähig ge⸗ weſen. Darum unſere Selbſthilfe Es blieb uns daher in dieſer bedrohten Lage gar nichts anderes übkig, als daß wir uns nach Selbſthilfe umſahen. Jede ver⸗ antwortungsbewußte Staatsführung, ganz gleich in welchem Lande, hätte nichts anderes netan, als was wir in den letzten acht Wochen netan haben. Wir haben dafür geſorgt, daß Danzig und ſeine Bevölkerung nicht mehr wehrlos ſind: Wir haben die i⸗Heimwehr ge ⸗ gründet. In ſolchen Zeiten, wie augenblicklich, ſind nicht tote Buchſtaben aus irgendeinem Ver⸗ trag oder einer Verfaſſung maßgebend, ſondern der Selbſterhaltungstrieb von 400 000 Menſchen. Auf euch, genau ſo wie auf eure Kameraden in der Landespolizei, ſetzt die Bevölkerung von Danzig alle Hoffnungen. Ihr ſeid dazu berufen, die ſchöne alte deutſche Stadt und ihre Men⸗ ſchen im Falle eines polniſchen Uebergriffes zu verteidigen. Die Bevölkerung von Danzig bant auf den Mut und die Tapferkeit ihrer Söhne. Eine Truppe muß aber auch eine Fahne haben. Die Fahne, die ich euch heute übergebe, trägt Symbole, die euch heilig und teuer ſind!. Neben dem Hakenkreuz, dem alten germaniſchen Sonnenrad, trägt die Fahne die Runenzeichen der jz und das Danziger Wappen. Der Toten⸗ kopf, der in der Mitte der Fahne angebracht iſt, mag euch noch eine beſondere Mahnung zur Unerſchrockenheit und Tapferkeit ſein. Ich brauche wohl nicht beſonders zu betonen, daß für euch die Fahne mit das Höchſte iſt, was es gibt. Sorgen wir dafür, daß auch in der Zu⸗ kunft immer dieſe Fahne mit dem Hakenkreuz, dem Symbol des Lichtes und der Sonne, zum Siege voranflattert. Immer werden wir dann, ganz gleich, was kommen mag, am Ende die Sieger ſein. Der Gauleiter wandte ſich ſodann an den Kommandeur der Danziger ⸗Heimwehr und überreichte ihm die kurz vorher enthüllte Fahne. „Wir ſind einſatzbereit“ Nun ſprach z⸗Oberſturmbannführer Goetze, der Kommandeur der Danziger Heimwehr, vor dem Mikrofon: Zum erſtenmal ſteht dieſe Ein⸗ heit geſchloſſen vor uns, aber ſie iſt keine Pa⸗ radetruppe. Die ⸗Heimwehr Danzigs will ſich einſetzen für alles, was ihr heilig iſt, für deut⸗ ſches Blut und deutſche Heimat. Begeiſterter Beifall der Maſſen unterbrach den Redner ſchon nach dieſen Worten. Der Beifall ſteigerte ſich zum Sturm, als der Ober ⸗ ſturmbannführer fortfuhr:„Wir wollen ehr⸗ lich und voll Stolz ſagen: Wir ſind ein⸗ ſatzfähig, und es würde denen ſchlecht be. kommen, die es wagen ſollten, mit uns anzu⸗ binden! Die Fahne trägt die Symbole, für die die ⸗Heimwehr ſich einſetzen wird, Mann für Mann bis zur Hingabe des Lebens gemäß ihrem Schwur:„Lie ber ſterben als pol⸗ niſch werden!“ In muſterhafter Ordnung marſchierte ſodann die ⸗Heimwehr Danzig an Gauleiter Forſter vorbei. Die breite Hindenburgallee war auf beiden Seiten dicht beſetzt mit der begeiſterten Danziger Bevölkerung, die ihre Heimwehr mit Jubel überſchüttete. Jehntauſende fliehen vor dem faß und dem hunger Volksdeuische in Polen sind vogelſrei/ Enisetzliche Schicksale werden hekannt (Eigenern Berichf des„Hokenkfreuzbhonpet“) rd. Breslau, 19. Auguſt. Polen geht wieder einmal in der Geſchichte einen geführlichen Weg. Zehntauſende deut⸗ ſcher Männer und Frauen und Kinder müſſen fliehen, um ihr Leben zu retten. Die Flucht der Deutſchen aus Polen iſt eine Maſſenflucht vor dem Terror, vor Hunger, Unterdrückung und Verfolgung und vor der völligen wirt⸗ ſchaftlichen Verelendung. Täglich kommen Tauſende von Vollsdeut⸗ ſchen aus Polen nach Deutſchland. Sie haben nichts als die meiſt ſehr abgenutzte Kleidung, die ſie auf dem Körper tragen und die unzer⸗ ſlörbare Hoffnung, daß ihnen in Deutſchland geholfen wird. Dieſe Flüchtlinge ſind Bürger des polniſchen Staates. Es ſind Menſchen, die Polen verhungern und verkommen läßt, denen es die Arbeitsplätze und damit ihren Verdienſt und das tägliche Brot genommen hat. Sie ha⸗ ven nur noch einen Glauben, den, daß Adolf ditler und das nationalſozialiſtiſche deutſche Volk ſie nicht verlaſſen wird. Die Fluchm nach Deutſchland war für dieſe Zehntauſende die letzte Alternative. Sie ſind in eine Lage ge⸗ kommen, in der es unmöglich iſt, in der alten Heimat weiter zu leben. Sie werden damit zu Anklägern gegen Polen. Die andauernden Schikanen, Verfolgungen und der brutale Ter⸗ ror haben ſie zur Flucht gezwungen. Großzügiges hilfswerk Zur Bekämpfung dieſer Not wurde ein groß⸗ zügiges Hilfswerk eingeleitet. In den öſtlichen Grenzgebieten des Reiches, beſonders in Schleſien ſind zahlreiche Sammel⸗ und Durch⸗ gangslager eingerichtet worden, in denen die Flüchtlinge mit rührender Liebe betreut wer⸗ den. In einem einzigen Durchgangslager in Oberſchleſien ſind bisher nicht weniger als 3000 Flüchtlinge regiſtriert worden. Zerlumpt und in Todesangſt kamen die Flüchtlinge an, andere aber wurden von der Polizei abgefangen und unter unmenſchlichen Mißhandlungen in überfüllte Gefängniſſe ge⸗ pfercht. Die Flüchtlinge erzählten, daß die Maſſenverhaftungen deutſcher Volksgenoſſen nicht nur anhalten, ſondern ſie werden in ver⸗ ſtärktem Maße durchgeführt. Die Polizeiautos rollen ununterbrochen durch die Ortſchaften. Die polniſchen Schergen durchwühlen die Woh⸗ nungen und nehmen maſſenhaft Verhaftungen Deutſcher vor. 48 Stunden lang Fauſtſchläge Ein Deutſcher, der durch einen glücklichen Za⸗ fall aus einem Kattowitzer Polizeiamt entkom⸗ men konnte, berichtet über die brutalen Metho⸗— den, die die Beamten bei der Unterſuchung an⸗ wenden. Mehrere Deutſche mußten in einem kleinen Zimmer zwei Nächte und zwei Tage auf einer Bank ſitzen, wobei ſie kein Auge zumachen durften, weil zwei polniſche Beamte Wache hielten und bei jeder Müdigkeitsäußerung auf die Deutſchen einſchlugen. Während der zwei forisezung siehe Seite? Friede des Unrechts Don Prof. Dr. Johann von Ceers Berlin, 18. Auguſt. Die„Times“ vom 11. Auguſt bringt einen Artikel ihres Korreſpondenten aus Jeruſalem mit der ſiegesgewiſſen Ueberſchrift„Der Friede in Paläſtina wieder hergeſtellt“. Der Kor⸗ reſpondent ſchreibt, daß die Rückkehr von drei Regimentern nach Aegypten den Fortſchritt in der Niederwerfung der arabiſchen Rebellion kennzeichne, die länger als drei Jahre gedauert habe.„Einzelne Zwiſchenfälle, hier und da von ernſtem Charakter, vor allem in der Form von Räuberei werden noch einige Zeit vor⸗ kommen, die radikale Beſſerung iſt aber durch⸗ geſetzt, ſeitdem die militäriſche Führung im Oktober letzten Jahres die Dinge in die Hand nahm.“ Das Blatt glaubt, daß, wenn das britiſche Weißbuch auch von den Arabern nicht direkt angenommen ſei, ſo doch die Maſſe der arabiſchen Bevölkerung nicht mehr bereit ſei, länger für ihre Forderungen zu fechten. Das ſei das Ergebnis des„rückſichtsloſen Druckes, der notwendigerweiſe gegen das ganze ara⸗ biſche Volk angewandt worden ſei“. Das Blatt gibt zu, daß zeitweilig ganze Teile des Lan⸗ des in der Hand arabiſcher Freiſcharen waren; es ſchätzt die Anzahl der gefallenen Araber auf 1200, davon allein 200 in den Kämpfen im Ok⸗ ober des letzten Jahres, und rühmt ſich:„45 Bandenführer, darunter ein halbes Dutzend wirklich bedeutender Männer wie Mohammad Es⸗Saleh. Abdullah Beyruti, Ibrahim Im⸗ ſuri, Hamad Mardawi und— der fähigſte von allen Abdul Rahim el Hadſch Mohammed ſind ſein Oktober mit 1200 ihrer Leute gefallen. Vier Bandenführer, darunter der furchtbare Juſſuf Abu Durra, ſind gefangen“. Und dann ſpricht das engliſche Blatt aus, worauf es ihm ankam:„Die Furcht vor der Rückſichts⸗ loſigkeit der Rebellen, die früher dem Volk den Schein einer Einheit aufzwangen trotz ſeiner normalen inneren Streitereien der Sekten und Familien, iſt beſeitigt, und zur Zufriedenheit der gemäßigten Politiker zeigt das Volk nicht mehr die Einheitsfront, die die Aufgabe der Regierung ſo ſchwierig machte.“ So glaubt„Times“, daß man einige äußere Erleichterungen ſchaffen könne, und macht ſich lediglich Sorge wegen der Treibe⸗ reien der radikalen Zioniſten und ihrer„Ir⸗ gun Zwi Leumi“, der militäriſchen Organi⸗ ſation der Zioniſten⸗Reviſioniſten. In der Tat— der Araberaufſtand iſt zurück⸗ geſchlagen— ein großer Teil der arabiſchen Abteilungen iſt zerſprengt und die leitenden Männer ſind teils gefallen, teils gefangen. Und doch iſt's diesmal anders als bisher. Schon 1920 gab es arabiſche Unruhen in Paläſtina, als gegen die Ernennung des Juden Sir Her⸗ bert Samuel zum Hohen Kommiſſar proteſtiert werden ſollte, die Jahre 1921 und 22 brachten Nachwehen dieſer Unruhen, 1928 und dann vor allem 1929 gab es arabiſche Generalſtreiks und neue Erhebungen in Paläſtina. In Jeruſalem und Hebron kam es zu einem wahren Gemet⸗ zel. 1936 ſtanden die Araber wieder auf, pro⸗ klamierten den Generalſtreik im ganzen Lande und riefen das„Hohe arabiſche Komitee“ unter Leitung des Mufti von Jeruſalem ins Leben; neben einigen einheimiſchen Scheichs war es vor allem der alte Kriegsoffizier, Träger des — „Haßenkreuzbanner“ Samstag, 19. Auguſt 8⁰ Eiſernen Halbmondes und des Eiſernen Kreu⸗ zes, aus der türkiſchen Axrmee, Fauzi ed⸗ Din el Kaukji, der an der Spitze recht er⸗ heblicher Abteikungen den Engländern Wider⸗ ſtand leiſtete. Aus dieſer Erhebung erwuchs dann, als der Mufti über die Grenze fliehen mußte und als nun England die Maske ab⸗ warf, der Aufſtand, deſſen Ende die britiſche Preſſe jetzt recht voreilig proklamiert. Man muß ſich aber klar darüber ſein, was es in Wirklichkeit bedeutet, wenn die insgeſamt viel⸗ leicht 1,2 Millionen ſtarke Bevölkerung von Pa⸗ läſtina, ſoweit ſie arabiſch iſt, volle drei Jahre lang der britiſchen Macht ge⸗ trotzt hat, und in Wirklichkeit noch heute arabiſche Freiſcharen,„Männer vom bitteren Ende“, nicht unähnlich den letzten„Kornett⸗ ſchaften“ der Buren, den Kampf fortführen. Es bedeutet dies einmal eine ſtarke Schwächung des britiſchen Preſtiges. Dazu kommt, daß das britiſche Heer in dieſen Kämpfen eine ganze Anzahl kleinerer und größerer Mißerfolge er⸗ litten hat. Es hat nicht durch die Ueberlegen⸗ heit des engliſchen Soldaten, ſondern ſchließlich nur durch ſeine erdrückende Ueber⸗ macht eine rein äußere Beruhigung weiter Teile des Landes erzwingen können. Sicher werden viele engliſche Offiziere und Soldaten den Krieg in anſtändiger Form geführt haben, die britiſche Armee als ſolche aber hat ihn in einer Weiſe geführt, die einfach verächtlich iſt. Man hat nicht nur einzelne Häuſer, ſondern ganze Dorfſchaften in die Luft geſprengt, nicht weil ſich dort Gegner befanden, ſondern um die Bevölkerung zu terroriſieren, man hat Seite an Seite mit jüdiſcher Hilfspolizei mo⸗ hammedaniſche Heiligtümer geſchändet, man hat durch die Auferlegung ungeheurer Geld⸗ ſtrafen auf eine an ſich arme Bevölkerung das Hab und Gut dieſer Menſchen, die alles ver⸗ kaufen mußten, um die Geldſtrafen zu bezah⸗ len, in die Hände der Juden geliefert, ſich da⸗ mit zum Büttel jüdiſcher Wucherer gemacht. Die britiſche Armee hat den§8bjährigen Scheich Fachran⸗es⸗Saadi gehängt, ſie hat halbwüchſige Araberjungen durch ihre Militärgerichte zur Auspeitſchung verurteilt, ſie hat Tauſende von Frauen, Kindern und Greiſen in verſeuchte Lager abtransportieren laſſen, wo ſie zugrunde gingen— ſie hat damit die Greuel des Burenkrieges übertroffen. Die Araber waren von vornherein in der ſchwierigeren Lage; ſie hatten keine Tanks, keine Flugzeuge, wenig moderne Waffen und viel weniger Waffenträger als die Engländer. Sie waren auf den Kleinkrieg und Banden⸗ krieg angewieſen. Sie haben ihn dabei ritterlich und in einer anſtändigen Form geführt. Ob⸗ wohl Hunderte von arabiſchen Frauen und Kindern durch die Schuld der Engländer elend »Pornichtet ſind, hat kein Angehöriger der Frei⸗ ſcharen' auch nur einer engliſchen Frau oder zeümem engliſchen Kind in Paläſtina etwas an⸗ getan; man hat nicht einmal, was bei der not⸗ wendigen raſchen Beweglichkeit der Abteilun⸗ gen möglich geweſen wäre, Gefangene einfach niedergeſchoſſen, ſondern hat ſie faſt ſtets gegen Löſegeld freigegeben. Lediglich innerhalb des arabiſchen Volkes ſelbſt hat man Ueberläufer und Englandfreunde ziemlich raſch„umgelegt“ — aber auch hier ſogar noch in vielen Fällen erſt auf Grund eines Gerichtes über ſolche Ver⸗ räter; man hat ihnen mindeſtens die Gelegen⸗ heit gegeben, ſich zu verteidigen. Das hat die engliſche Verwaltung mit den zerſtörten Dör⸗ fern nicht getan! Für die Entwicklung des ara⸗ biſchen Volkes wiegen die Siege dieſer Frei⸗ ſcharen mehr als ihre ſchließlichen Mißerfolge — die Siege zeigen, daß die Eng⸗ länder nicht unbeſiegbar ſind, daß Die Heilige Alliance des Monsieur Ludwig-Cohn die Flucht der jehniauſende LllAiAim fortsetzung von Seite! Tage und zwei Nächte gab es weder zu Eſſen noch zu Trinken.„Ihr deutſchen Schwei⸗ ne müßt krepieren“, ſagten die polniſchen Wächter, als ein Mann um ein Glas Waſſer bat. Auch Reichsdeutſche verſchleppt Es gibt kaum einen Ort mit Deutſchen im polniſchen Grenzgebiet, der am Freitagabend nicht von Verfolgungen, Gemeinheiten und bru⸗ talen Mißhandlungen heimgeſucht wurde. Der polniſche Weſtmarkverband tut ſich natürlich auch hervor. In Bielitz wurden einzelne Mit⸗ glieder der Organiſation verpflichtet, Anzeigen gegen Deutſche vorzubringen, die man in einer Höhe von 5 bis 500 Zloty belohnt. Die Teil⸗ nehmer der Verſammlung wurden unter Eid verpflichtet, über den Gegenſtand der Abma⸗ chung Stillſchweigen zu bewahren. Auch die brutalen Vernichtungsmaßnahmen des berüchtigten Wojwoden Ratzinſki gegen die Volksgruppe in Oſtoberſchleſien hat noch keines⸗ wegs ihren Abſchluß gefunden. Nicht nur Volks⸗ deutſche, ſondern auch Reichsdeutſche, die in Oſtoberſchleſien ihren Wohnſitz haben, werden feſtgenommen. Die Zahl iſt auch hier noch nicht zu ermitteln. Keſſeltreiben gegen Mitglieder der K0 In den letzten 14 Tagen ſind über 100 Mit⸗ glieder der Auslandsorganiſation der NSDAP verhaftet und ſchikaniert worden. Allein 11 politiſche Leiter der ADO, darunter ein Kreislei⸗ ter und 8 Ortsgruppenleiter wurden ver⸗ ſchleppt; niemand weiß, wo ſie ſich befinden. Die polniſchen Behörden finden es nicht für notwendig den Angehörigen Auskunft über den Verbleib zu erteilen. Doriſer Entlaſtungsoffenſive für Darſchau „Donzig muß die erste Niederlage Hiiters werden“ (Drohtbeticht unsefret Porfliserf Schriffleltung) jb. Paris, 19. Auguſt Der Pariſer politiſchen Kreiſe hat ſich im Laufe des Freitags erneut eine gewiſſe Aufre⸗ gung bemächtigt. Sie iſt ausgelöft worden durch die Meldungen, die über das Vor⸗ gehen der polniſchen Behörden ge⸗ gen die deutſchen Minderheiten nach Paris ge⸗ kommen ſind. Sämtliche Blätter beſchäftigen ſich ausführlich mit ihnen, deutlicher ausge⸗ drückt, ſie bemühen ſich, ſie als ein deut⸗ ſches Manöver hinzuſtellen. Es wird von einer heftigen Kampagne der deutſchen Preſſe geſprochen. So ſchreibt z. B. der„Intranſi⸗ geant“, die deutſche Preſſe fahre fort, gegen Polen loszuziehen. Die Beſchukdigungen mehr⸗ ten ſich, Beleidigungen würden auf Beleidigun⸗ gen gehäuft. Aber die Polen ſcheinten feſt ent⸗ ſchoſſen zu ſein, ſich durch die deutſchen Provo⸗ kationen(Y nicht beeinfluſſen zu laſſen. Im„Paris Soir“ muß Sauerwein aller⸗ dings eingeſtehen, daß die Polen gegenüber der deutſchen Minderheitenbevölkerungen„Vor⸗ kriegsmaßnahmen“ anwendeten, die ſo⸗ wohl für den einzelnen als auch für die Ge⸗ ſamtheit peinlich ſeien. Aber, ſo ſagt er, daran trügen nicht die Polen die Schuld, ſondern die Deutſchen. Wenn Warſchau aus den Grenz⸗ gebieten die deutſche Bevölkerung zwangsweiſe entferne, ſo ſeien das nur„notwendige Vorſichtsmaßnahmen“(). Auch das „Journal des Débats“ bezichtigt die deutſche Preſſe der„Uebertreibung und„Pro⸗ vokation“. In Vichi hat übrigens der Leiter des franzö⸗ ſiſchen Frontkämpferverbandes, Pichot, der ſich in der letzten Zeit ſchon verſchiedentlich durch ſeine Angriffe gegen Deutſchland hervor⸗ getan hat, eine bemerkenswerte Aeußerung ge⸗ macht. Er erklärte nämlich, Danzig müſſe die erſte Niederlage Hitlers wer⸗ den. Weiter ſagte Pichot, er ſtehe unter den gegenwärtigen Umſtänden der Einberufung einer Friedenskonferenz durchaus feindſelig gegenüber. einmal größere, modern ausgerüſtete arabiſche Heere, die mit gleichen Waffen gegen die Eng⸗ länder kämpfen könnten, durchaus in der Lage wären, die engliſche Herrſchaft zu brechen. Dieſe Kämpfe werden zugleich auch dem ara⸗ biſchen Volk gezeigt haben, wo heute noch ſeine Schwächen liegen. Der Anteil der einzelnen Laudſchaften am Freiheitskampf in Paläſtina war verſchieden groß— mit ganzem Herzen wurde er eigentlich nur von Damaskus, ſonſt nur von Teilen der gebildeten Jugend unter⸗ ſtützt. Die einzelnen arabiſchen Staaten trieben ihre Sonderpolitik weiter, das mächtige Aegyp⸗ ten kam über eine ſehr formale Sympathie⸗ erklärung für die Erhebung kaum hinaus. Die Araber brauchen heute einen durchaus moder⸗ nen nationalen Gedanken, der ſie als ein Volk geſchloſſen handeln läßt, es unmöglich macht, daß wieder einzelne Fürſten, wie in dieſem Falle der Emir Abdullah von Transjordanien, aus dynaſtiſchem Intereſſe ſich der nationalen Sache verſagen. Gelingt es ihnen, einen ſolchen nationalen Gedanken, der alle arabiſch ſpre⸗ Von F. O. H. Schulz PBG. Vor kurzem hat der Salon⸗Hiſtoriograph der verfloſſenen jüdiſchen Demokratie in Deutſch⸗ land, der friſch nationaliſierte„Franzoſe“ Emile Ludwig⸗Cohn, eine Broſchüre unter dem Titel„Ine nouvelle Sainte Alliance“(Eine neue Heilige Alliance) er⸗ ſcheinen laſſen, in der er für das Bündnis Frankreichs, Englands, Amerikas und Sowjet⸗ rußlands gegen Deutſchland und Italien Pro⸗ paganda macht. Dieſe Schrift iſt ein Muſterbeiſpiel jüdiſcher Verſchlagenheit. Sie offenbart die Methoden, mit denen die Ziviliſationsnomaden die inter⸗ nationale Unruhe ſchüren. Das Ziel des Mon⸗ ſieur Ludwig⸗Cohn iſt natürlich der Krieg, der für die Juden geführt wird(La guerre julve). Aber dieſer neue Weiſe von Zion be⸗ hauptet mit trauriger Miene, für den Frieden zu arbeiten. Er beginnt damit, die Deutſchen als ein ganz minderwertiges Volk gegenüber den Franzoſen hinzuſtellen. Und dann ſtößt er den durchſichtigen Klageruf aus:„Gott hat dieſe beiden Völker verdammt(çondamné), jahr⸗ hundertelang mit einer Front von mehreren hundert Kilometern Seite an Seite zu leben.“ »Gott iſt alſo zweifellos ein großer Stümper gegen den Monſieur Ludwig⸗Cohn, der die Grenzen der beiden Länder gewiß beſſer ge⸗ zogen hätte. Wie die Dinge nun aber einmal liegen, muß der Mann„de plus réputation que de tulent“(von mehr Ruf als Talent), wie man ihn in Paris charakteriſiert, darauf ſinnen, Got⸗ tes Werk zu korrigieren. Er geht davon aus, daß Deutſchland und Italien der große allge⸗ meine Feind(le grand ennemi commun) iſt. Man müſſe ihm gegenüber vor allem die Rolle der Drohung und Einſchüchterung(avant tout un role de menace et'intimidation) ſpielen. In erſter Linie ſeien dazu die Vereinigten Staaten von Nordamerika auserſehen. Seine ſchönſte Hoff— nung iſt natürlich Rooſevelt, der verpflichtet ſei, die großen demonſtrativen Ausſprachen(Krands discours demonstratifs) fortzuſetzen. Leider kann Emile Ludwig⸗Cohn den Franzoſen nicht die kämpferiſche Beteiligung der Amerikaner auf den zukünftigen europäiſchen Schlachtfeldern verſprechen. Aber er verbindet mit dieſem Klagelaut doch eine wahrhaft prophetiſche Tröſtung: „Das Banner der Vereinigten Staaten wird gewiß nicht auf den Kampffeldern von morgen flattern, aber Amerika wird ſicher mit ſeinem Stahl, ſeinem Petroleum, ſeinem Blei, ſeiner Baumwolle und ſeinem Gold auf der Seite derjenigen kämpfen, welche Deutſchland be⸗ kriegen.“ Dieſe Börſenprophetie iſt den völkiſchen Fran⸗ zoſen auf die Nerven gefallen. Und Georges Batault fertigt den jüdiſchen Kriegshetzer in der Zeitſchrift„Contre Révolution“ fol⸗ gendermaßen ab: „Wie man ſieht, handelte es ſich.. für uns arme kleine Franzoſen der dritten der Demo⸗ kratien darum, zu kämpfen, wir werden mit dem Blut unſerer Söhne kämpfen, während die in Amerika wohnenden Genoſſen des Herrn Ludwig uns zu den beſten Bedingungen(aux meilleurs conditions) alles das liefern werden, was für unſeren Komfort in den Schützen⸗ gräben notwendig ſein wird, dazu einen Anteil vom Kreuz aus Holz, zu Preiſen außerhalb aller Konkurrenz. Wenn wir damit nicht zu⸗ frieden ſind, ſo ſind wir wahrhaft ſchwer zu behandeln und auf den Rang einer Nation zweiten Grades geſunken,“((Tombés au rang 'une nation de second ordre.) Für die Periode der Kriegsvorbereitung hat Ludwig⸗Cohn ein beſonderes Syſtem des Lärm⸗ machens ausgearbeitet. Er fordert von der „Heiligen Alliance“ eine provozierende Sprache chenden Gebiete ergreift, ins Leben zu rufen, ſo werden ihnen„Waffen aus der hohlen Hand wachſen“. Der raſſiſche Beſtand, der einſt ſo bedeutende Perſönlichkeiten wie Mohammed, wie den Kalifen Omar und wie die großen arabiſchen Herrſcher des Mittelalters hervor⸗ brachte, iſt ja noch vorhanden— es wird nur darauf ankommen, daß dieſes Volk ſeine Kräfte, die in ihm ſchlummern, wirklich mobiliſiert und einheitlich vom äußerſten Weſten bis zum äußerſten Oſten zuſammenfaßt. Dann werden diejenigen, die in dem Heldenkampf in Palä⸗ ſtina auf den ſonnendurchglühten Bergen dieſes Landes fielen oder an den engliſchen Galgen erwürgt wurden, nicht umſonſt geſtorben ſein — und wenn eines Tages die engliſchen und franzöſiſchen Fahnen aus dieſem Raum ver⸗ ſchwunden ſein werden, ſo wird ein befreites Volk einmal jene letzten, dann grauköpfigen Männer aus den Freiſcharen in Paläſtina ehr⸗ fürchtig ehren, die ſich opferten, zu früh, aber nicht umſonſt! (langage de défi). Die Propagandiſten der De⸗ mokratien ſollen ſich zu Schreihälſen(gueulards) entwickeln. Er erwartet davon eine Wirkung niederſchmetternder Art(de façon foudroyante). Keine Konferenzen ſollen mehr ſtattfinden. Den autoritären Staaten ſollen Ultimaten von 24⸗ ſtündiger Laufzeit geſtellt werden. Der poſthume 17. Prophet des Alten Teſtaments ſagt voraus, daß die Führer der autoritären Staaten ver⸗ dutzt ſein werden(aue les dictateurs en resteront ahasourdis). Es iſt kein Zweifel: Ludwig⸗Cohn iſt ein gewaltiger Stratege Zebaoths. Darum hält er auch nichts von einer ſogenannten Humaniſierung des Krieges. Der Humanitäts⸗ apoſtel hat ſich in einen Bals⸗Pfaffen verwan⸗ delt. Die Vermenſchlichung des Krieges nennt er lächerlich(ridicule). Er iſt noch nicht ganz ſicher, ob der„zuerre juive“(Krieg für die Ju⸗ den) wirklich ausbrechen wird, aber ſicher iſt er, daß die„Heilige Allianee“ in ihren Dro⸗ hungen ununterbrochen fortfahren muß. Sie muß drohen, ſelbſt wenn ſie ſich ihrer Stärke nicht ſicher iſt(méme'il'est pas sür de sa force), ſie muß auch dann drohen, wenn ſie zweifelt, daß ihre Freunde die Drohung in die Tat umſetzen(aue ses amis acceptent de niettre ſa menace à exécution). Gedroht muß in jedem Falle werden. Emile Ludwig⸗Cohn und ſeine Raſſe haben den Mut zum Kläffen(de brailler). Von den Hilfsvölkern Judas verlangt er den Mut zum Sterben. Wenn man das Pamphlet des ehemaligen „Deutſchen Staatsbürgers jüdiſchen Glaubens“ lieſt, ſo meint man, daß dieſer Oſtjude der Inſpirator der agitatoriſchen Tollheiten der Weltkriegshetzpreſſe iſt. Aber ſeine Abſichten ſcheinen auch in Frankreich nicht unerkannt zu bleiben. Der erwähnte Georges Batault ſchreibt: „Herr Ludwig träumt davon, uns in die Schlächterei(boucherie) zu ſchicken,.., der be⸗ deutende Weiſe von Zion(eminent Sage des Sion) lädt uns ein, fröhlichen Herzens('un coeur joyeux) bei erſter Gelegenheit in den Krieg zu gehen... Man muß Herrn Emil Ludwig Dank Wer es bis jetzt noch nicht gemerkt hat, dem wird es gleich von mehreren Seiten mitgeteilt, daß nämlich„Demokratie und Freiheit auf dem Spiele ſtehen“. Der Dan⸗ ziger Korreſpondent des„Daily Telegraph“ kündet, daß nicht nur Danzig, ſondern ſage und ſchreibe das Schickſal der geſamten Menſchheit auf dem Spiele ſteht. Er ver⸗ gaß nur hinzuzufügen, warum. Er ver⸗ gaß hinzuzufügen:„weil England und Frankreich abſichtlich die Auseinanderſet⸗ zung über Danzig und den Korridor zu eineem Weltbrand ausweiten weſtlichen Politiker durch ihre Garantie und durch die tägliche Rückenſtärkung den Polen die Möglichkeit in die Hand gegeben, aus der Rückkehr Danzig ins Reich jeder⸗ können. Der engliſche Journaliſt in Danzig ſteht mit dieſer Wendung nicht allein. Der frühere engliſche Miniſterpräſident, Lord Baldwin, der ſich gern als guter demolra⸗ tiſcher Reiſeonkel betätigt, hat vor einem „Kongreß für Erziehung der Jugend zur Demokratie“(was es doch nicht alles gibt!) an der Univerſität Columbia in Amerika ins gleiche Horn geſtoßen. Nach Baldwin ſteht heute„die Freiheit der Menſchheit auf dem Spiel“ und der Demokrat müſſe ſich daran gewöhnen, für ſeine Ideale un⸗ ter Umſtänden ſogar zu ſterben. Es iſt mög⸗ lich, daß die Demokraten, die da zum Ster⸗ ben aufgefordert werden, Freiheitsideal auf ſeine Verteidigungswür⸗ digkeit prüfen. Dabei würden ſie dann viel⸗ leicht entdecken, daß einſt zu den demokra⸗ tiſchen Idealen doch auch das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker gehört hat; weil aber der Krieg, den die demokratiſchen Wander⸗ redner gegenwärtig präparieren, ein Krieg zur Verhinderung der Selbſtbeſtimmung des Deutſchtums in Danzig ſein würde, des⸗ halb hat Baldwin wohlweislich nur ganz allgemein und nebelhaft von der Freiheit der Menſchheit und nicht von dem einſtmals Selbſtbeſtimmung geſprochen. Wirklichkeit auf dem Spiele ſteht, das iſt die Freiheit Englands, den Begriff Freiheit ſo eſſen gerade in den Kram paßt und für dieſe ſeine Auslegung die Menſchen in den Tod zu ſchicken. Filitntumnrimmmnnitmmrimunrimmnrmmnrimnmnmnummmnꝛumnn Blulige Unruhen in Bosnien 30. Tote und 100 Verletzte Agram, 18. Aug.(HB-Funl) 30 Tote und über 100 Verletzte waren in den nordöſtlich von Serajewo gelegenen bosniſchen Dorfe Schupſcha bei ſchweren Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen krvatiſchen katholiſchen Wall ⸗ fahrern und mohammedaniſchen Bauern zu be; klagen. Am Zuſammenſtoß hatten ſich auch orthodoxe Serben auf Seiten der Kroaten be⸗ leiligt. Die Schlägerei hatte ſich aus einem perſön⸗ lichen Streit zwiſchen einem Kroaten und einem Mohammedaner entwickelt. Beide er⸗ hielten von verſchiedenen Seiten Zuzug; ein Bataillon Militär und eine Kompagnie Gen⸗ darmerie mußten ſchließlich die Kämpfenden trennen. IlItkHtnnunemnmnannaunananunnunmumamemanummannmnnnnnnununmmmumannnnumaunumamumumaimmmanaunnnummmnannunmummnnnunman. 2¹ dafür wiſſen, daß er ſeine Schrift veröffentlicht hat. Wir ſind ſo von erſter Hand über die Abſichten Judas, ſo weit ſie uns betreffen, unterrichtet.“ bie Düsseldorfer Kunstpreise Auf einer feſtlichen Ratsherrenſitzung am 651. Jahrestag der Stadtgründung von Hüſffel⸗ dorf verkündete Bürgermeiſter Dr. Heidn die diesjährigen Träger der Düſſeldorfer Kunſt⸗ preiſe. Den Robert⸗Schumann⸗Preis für Mu⸗ ſit erhielt Profeſſor Hermann Wunſch(Ber⸗ lin) in Würdigung ſeines geſamten Schaffens. Der Immermänn⸗Preis für Literatur wurde dem Chefdramaturgen des Bayeriſchen Staats⸗ theaters München, Curt Langenbeck, für ſeine Dramen„Heinrich VI.“ und„Der Hoch⸗ verräter“ zugeſprochen, die beide im Düſſeldor⸗ ſer Schauſpielhaus aufgeführt worden ſind. Auch das neueſte Werk des Dichters,„Der ge⸗ treue Johannes“, wird in der kommenden Spielzeit in Düſſeldorf ſeine Uraufführung er⸗ leben. Der Cornelius⸗Preis für Malerei fiel an den Maler Robert Pudlich, der für Bild⸗ hauerei zu gleichen Teilen an die Bildhauer Hans Rompel(Düſſeldorf) und Hans Blu⸗ mental(Berlin). Außerdem wurde der Immermann⸗Literaturpreis für 1938 einem alten Vorkämpfer des Führers, Karl Buſch (Schriftſtellername. Karl Matthias Buſch⸗ becker) für ſein Werk„Wie unſer Geſetz es 4 befahl“ verliehen. Adalbert Stifter als Maler. Adalbert Stifter, von dem nicht allgemein betannt ſein dürfte, daß er ſein künſtleriſches Können als Maler für weſentlicher hielt als ſein dichteriſches Schaffen, hat neben ſeinem Schriftwerk auch rund hundert Bilder, Oelſtizzen und Zeichnungen hinterlaſſen, die ſich im Beſitz der Adalbert⸗Sifter⸗Geſellſchaft in Wien befin⸗ 3 den. Gegenwärtig werden aus dieſer Sammlung in der Galerie des 19. Jahrhunderts im Wiener Bel⸗ vedere zehn Bildniſſe und Oelſtizzen der Oeffentlich⸗ keit zugänglich gemacht. Beſonders hervorgehoben ſeien eine niederöſterreichiſche Landſchaft, dann der „Blick über Wiener Vorſtadthäuſer“,„Römiſche Ru⸗ inen“ zwei Wolkenſtizzen ſowie„Mondaufgang in der Pußta“. der nolitiorlie Zag war es, der der erſchütterten Menſchheit 34 möchten.“ Denn in der Tat haben ja die aus jedem kleinen Grenzzwiſchenfall und 4 zeit den gewünſchten Weltkrieg machen zu vorher dieſes hochgeprieſenen demokratiſchen Ideal der 4 Was in auslegen zu können, wie es ſeinen Inter⸗ —— Der ung iſt am Fr zeug von in Rom ei platz Litto miniſteriun Beamten d Wie in niſchen Ru der Duce fangen. D miniſter G Sonſt. ve tiſchen Em Abreiſe Gr nerstagabe Ciano mit Loraine,. amerikaniſe aufſuchte. italieniſchen reits am um den B reiten. Zu neuei ſuches des ſie zur Zei Mode ſind ſei, feſtzuſt privaten 2 Ribbentrop rer noch m trop Beſpr. llichte Die am ſchen Reich 2. dem 2 Lettlan träge ſind 1 geſetzblatt veröffentlid tifikationsu lin ſind be Kraft getre brenzz „Am 16. 9 eignete ſich zwiſchen zu die deutſch⸗ ten, und ei Grenzzn ſuchung iſt flla Am Dor Oeffentlichk Eür bessere Ver- dauung Frospekto kos vermutliche Aufregung ſich im eng fahrt befan nicht auf. T ſchaften vo mouth und Gerade als ten, traf d aufgetaucht die Die 220 2 fahrt R 1. Auguſt v begrüßt wu gleich groß Deutſchland Uhr, von P Reichshaupt Im Luſte Ehren der Italiana de Freundſchaf ihren Fahr: hatten, 9000 ihren Fahn ken Fanfar marſchiert, jugend, Lau jugendführe ikenkreuzbanner“ Samstag, 19. Auguſt 1959 braf Czaky in Rom Am Abend vom Duce empfangen rd. Rom, 19. Aug.(Drahtmeldung.) Der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky Jag zemerkt hat, eren Seiten okratie und Der Dan, 4 iſt am Freitagnachmittag 15.50 Uhr im Flug⸗ Telegraph. zeug von München kommend, zu einem Beſuch Menſchheit in Rom eingetroffen. Er wurde auf dem Flug⸗ ondern ſage platz Littorio vom Staatsſekretär im Außen⸗ r geſamten miniſterium Baſtianini und anderen hohen 0 13 5 Beamten des Außenminiſteriums begrüßt. gland und Wie in den Spätabendmeldungen des italie⸗ niſchen Rundfunks bekanntgegeben wurde, hat der Duce noch am Abend Graf Cſaky emp⸗ fangen. Dem Geſpräch wohnte auch Außen ⸗ einanderſet⸗ 4 orridor zu italieniſchen Außenminiſterium, Benini, iſt be⸗ reits am Donnerstag in Tirana eingetroffen, um den Beſuch des Außenminiſters vorzube⸗ reiiten. ident, Lord er demokra⸗ vor einem uben 4 miniſter Graf Ciano bei.“ e Garantie Sonſt. verzsichnet die Chronik der diploma⸗ ärkung den tiſchen Empfänge in den beiden Tagen vor der nd gegeben, Abreiſe Graf Cianos nach Albanien: Am Don⸗ henfall und nerstagabend eine Unterredung des Grafen Reich jeder⸗ Ciano mit dem engliſchen Botſchafter Percy machen zu Loraine, während am Freitagvormittag der t in Danzig„amerikaniſche Botſchafter den Außenminiſter allein. Der aufſuchte. Der Staatsſekretär für Albanien im Jugend zur alles gibt)* in Amerila Zu neuen plumpen Verdächtigungen des Be⸗ ch Baldwin ſuches des Grafen Cſaky in Deutſchland, wie Menſchheit ſie zur Zeit in der Auslandspreſſe bekanntlich okrat müſſe Ideale un⸗ Mode ſind, teilt U mit, daß es ermächtigt ſei, feſtzuſtellen, daß Graf CEſaky ſeit ſeinem Es iſt mög⸗ privaten Beſuch bei Reichsaußenminiſter von zum Ster⸗ Ribbentrop am 8. Auguſt weder mit dem Füh⸗ rher dieſes reer noch mit Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ igungswür⸗ trop Beſprechungen gehabt hat. e dann viel⸗ en demokra⸗ en, lichtanoriffspakte in fraft en Wander. 4 mit Eſtland und Lettland 5 4 Krieg D Berlin, 18. Auguſt. würde de. Die am 7. Juni 1939 zwiſchen 1. dem Deut⸗ dcſchen Reich und der Republik Eſtland, und h nur ganz der Freiheit m einſtmals Ideal der Was in „das iſt die Freiheit ſo inen Inter⸗ nd für dieſe in den Tod 2. dem Deutſchen Reich und der Republik Lettland abgeſchloſſenen Nichtangriffsver⸗ träge ſind nebſt Zeichnungsprotokoll im Reichs⸗ geſetzblatt Nr. 32, Teil II, vom 9. Auguſt 1939 veröffentlicht worden. Nach Austauſch der Ra⸗ tifikationsurkunden am 24. Juli 1939 in Ber⸗ lin ſind beide Verträge an dieſem Tage in Kraft getreten. Hrenzzwiſchenfall bei Faarlautern Berlin, 18. Auguſt.(HB⸗Funk.) Am 16. Auguſt, zwiſchen 16 und 17 Uhr, er⸗ eignete ſich bei Leidingen weſtlich Saarlautern zwiſchen zwei Heeresbeamten, die verſehentlich die deutſch⸗franzöſiſche Grenze überſchritten hat⸗ llmnmmmm: osnien * (HB-Funl) aren in d bosniſchen ten, und einem franzöſiſchen Zollbeamten ein useinander- Grenzzwiſchenfall. Eine amtliche Unter⸗ iſchen Wall-⸗ ſuchung iſt ſofort eingeleitet worden. nern zu be⸗ n ſich auch fllaem wegen-Boot C27 Kroaten be · hw. London, 18. Auguſt. Am Donnerstagabend wurde die engliſche iem perſön⸗ Oeffentlichkeit durch eine Meldung über ein oaten und Beide er⸗ Zuzug; ein agnie Gen⸗ tämpfenden bessere Ver- eröffentlicht d über die 5 betreffen, prospekto hostenlos von dor Mineralbrunnen àA0 Bad Oberkingen 775 Hüſffel⸗ vermutliches Unglück bei der Kriegsmarine in Heidn die Aufregung verſetzt. Das U⸗Boot„L 27“, das rfer Kunſt⸗ ſich im engliſchen Kanal auf einer Uebungs⸗ is für Mu⸗ fahrt befand, tauchte zur vereinbarten Zeit nſch(Ber⸗ nicht auf. Durch SOS⸗Rufe wurden die Mann⸗ 1 Schaffens. atur wiürd ſchaften von Zerſtörern in den Häfen Wey⸗ mouth und Portland auf die Schiffe beordert. hen Staats⸗ nbeck, für Gerade als die Rettungsſchiffe auslaufen woll ⸗ „Der Hoch⸗ ten, traf die Meldung ein, daß das U⸗Boot 1 Düſſeldor⸗ zorden ſind. 3,„Der ge⸗ 4 kommenden führung er⸗ Malerei fiel er für Bild⸗ aufgetaucht ſei. Die Jungfaſchiſten in Beelin Berlin, 18. Aug.(HB⸗Funk) Die 220 Teilnehmer der Freundſchafts⸗ Bildha dans Bf fahrt Rom— Berlin— Rom, die am wurde der 1. Auguſt vom Reichsjugendführer am Brenner 93⁸ einem begrüßt wurden, erreichten in Begleitung einer Vuſch gleich großen Zahl Hitlerjungen auf ihrer Deutſchlandfahrt am Freitagnachmittag um 4 Uhr, von Potsdam kommend, die Grenzen der Reichshauptſtadt. Im Luſtgarten waren am Freitagabend zu Ehren der 220 Angehörigen der Gioventu Italiana del Littorio, die am 18. Tage ihrer Freundſchaftsfahrt Rom—Berlin—Rom auf ihren Fahrrädern die Reichshauptſtadt erreicht hatten, 9000 Angehörige der Berliner HJ mit ihren Fahnen und einem über 100 Mann ſtar⸗ len Fanfarenzug zu einer Kundgebung auf⸗ marſchiert, an der der Stabsführer der Hitler⸗ jugend, Lauterbacher, als Vertreter des Reichs⸗ jugendführers teilnahm. r Geſetz es r. Adalbert t ſein dürfte, 5„ Maler für Schaffen, hat ndert Bilder, „die ſich im Wien befin⸗ zammlung in Wiener Bel⸗ r Oeffentlich⸗, ervorgehoben t, dann der tömiſche Ru⸗ idaufgang in 500 kim der Reichsautobahn fiarlsruhe-Berlin fertig Die Sirecke Jena Weimar eröffnet/ Noch dieses Jahr 400 km vollendet Jena, 18. Aug.(HB⸗Funk.) Die 26 Kilometer lange Reichsautobahnſtrecke Jena— Weimar und mit ihr die gewaltige Saalebrücke, die das Tal in einer Lünge von 750 Meter überquert, wurde am Freitag durch den Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, dem öffentlichen Verkehr übergeben. Damit iſt die Gauhauptſtadt Wei⸗ mar dem Netz der Reichsautobahn angegliedert. Die Einweihungsfeierlichkeiten wurden mit einer eindrucksvollen Volkskundgebung in der Reichsautobahnstrecke Jena-Weimar erölfinet Die Saaletalbrücke bei Jena mit einer Länge von 750 Meter. Nähe der Saalebrücke verbunden. Der Feier wohnten u. a. der Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Sauckel ſowie der Generalinſpektor Dr. Todt bei. Direktor Koch vermittelte ein Bild von der Linienführung der neuen Strecke und meldete dem Generalinſpektor ihre Fer⸗ tigſtellung. Der Anſprache eines Reichsauto⸗ bahnarbeiters folgte ſodann die Weiherede Dr. Todts. Während rings um Deutſchland, ſo ſagte er, höchſte politiſche' Aufregung herrſche, führe das Reich nach der endgültigen Siche⸗ Weltbild(M) Die neue Autobahnstrecke, die durch Generalbauinspektor Dr. Todt und Reichsstatthalter Sauckel eröffnet wurde, überkreuzt das Saaletal in 20 Meter Höhe. Die Brücke hat 17 Oeffnungen mit einer Spannweite von 26 bis 32 Meter je Bogen. Der Gesamtwerksteinbedarf betrug für die Brücke rund 46 000 Tonnen. Bequeme flusrede: neunmächteabkommen England w/ill Sekundanten in seinen Tokioter Verhandlungen DB London, 18. Auguſt. Wie von maßgebender Seite mitgeteilt wird, hat die britiſche Regierung am Freitag die ja⸗ paniſche Regierung durch den engliſchen Bot⸗ ſchafter in Tokio davon in Kenntnis geſetzt, daß eine Weiterführung der Verhandlungen in Tokio über die von Japan aufgeworfenen Fragen ohne Teilnahme der an dem Neunmächte⸗Abkommen beteilig⸗ ten Staaten nicht mehr möglich ſei und den intereſſierten Mächten jetzt die Gelegenheit ge⸗ geben werden müſſe, ihre Auffaſſung zu der Lage zum Ausdruck zu bringen. Angeſichts der japaniſchen Forderung, die im Konzeſſionsgebiet von Tientſin lagernden Silberreſerven zurückzuziehen und ein Verbot des Gebrauchs der chineſiſchen Währung zu er⸗ laſſen, ſei die britiſche Regierung, ſo wird er⸗ läuternd mitgeteilt, zu der Ueberzeugung ge⸗ langt, daß dieſe Forderung die Intereſ⸗ ſen anderer Mächte unmittelbar berühre. Eine Weiterführung der Verhand⸗ lungen auf der bisherigen rein britiſch⸗japa⸗ niſchen Baſis müſſe unter dieſen Umſtänden nicht mehr als erfolgverſprechend angeſehen werden. Die engliſche Regierung ſei der Mei⸗ nung, daß jetzt eine Regelung gefunden werden müſſe, die die Intereſſen ſämtlicher intereſſier⸗ ten Staaten berückſichtige. Die engliſche Re⸗ gierung habe allen an dem Neunmächte⸗Ab⸗ kommen beteiligten Staaten ihren Beſchluß zur Kenntnis gebracht, daß nunmehr ſämt⸗ lichen Teilnehmern Gelegenheit gegeben wer⸗ den müſſe, ihre Auffaſſung zum Ausdruck zu bringen. In welcher Form dies erfolgen werde, ſei noch gänzlich offen. Die britiſch⸗ja⸗ paniſchen Verhandlungen, ſo heißt es in Lon⸗ don, würden aber über diejenigen Punkte, die die britiſch⸗japaniſchen Intereſſen allein berührten, weiter fortgeſetzt werden. Felbſtmord eines Regierungskuriers Ein Doppelgãnger stahl seinem Fahrer den Aktenkoffer DNB Sofia, 18. Auguſt. In Sofia ereignete ſich in der Nacht zum Freitag ein Selbſtmord, der wegen eines wahr⸗ ſcheinlich politiſchen Hintergrundes großes Aufſehen erregt. Dem Kurier der rumäniſchen Regierung, Hauptmann Pauliko, wurde aus ſeinem Kraftwagen von einem unbekannten Täter ein Koffer mit diplomatiſchen Akten geſtohlen, als dieſer den Wagen für einige Augenblicke verlaſſen und den Kof⸗ fer mit dem wichtigen Inhalt ſeinem Chauffeur zur Aufſicht überlaſſen hatte. Da die ſofort von der Polizei angeſtellten Ermittlungen keinen Erfolg hatten, tötete ſich Hauptmann Pauliko durch einen Schuß in den Kopf. Nach den bisher bekannten Einzelheiten und den Ausſagen des Chauffeurs ſcheint die Tat von langer Hand vorbereitet gewe⸗ ſen zu ſein. Während ſich der Hauptmann nur für wenige Augenblicke von dem Wagen ent⸗ fernte, um ſich auf ſein Hotelzimmer zu bege⸗ ben, trat ein Unbekannter, der wie der Ku⸗ rier gekleidet war, auf den Kraftwagen zu und forderte von dem Chauffeur den Koffer. Da dieſer annahm, es handele ſich um den wirklithen Hauptmann, händigte er ihn auch aus. Der Unbekannte entfernte ſich dann ſchleu⸗ nigſt durch die Hotelhalle. Als Hauptmann Paulik wieder erſchien, mußte er zu ſeinem Schrecken feſtſtellen, daß ein Fremder mit den Geheimakten davongegangen war. Die auf Be⸗ treiben der rumäniſchen Geſandtſchaft von der Sofioter Polizei ſofort eingeleiteten Ermitt⸗ lungen haben bisher noch keine Ergebniſſe ge⸗ zeitigt. kinbeuchsverluch bei Vonſitart h. w. London, 19. Auguſt.(Drahtmeld.) Ein Einbruchsverſuch, der ſich in der Nacht zum Freitag in der Villa des diplomatiſchen Hauptberaters der Regierung, Sir Robert Vanſittart, abgeſpielt haben ſoll, wird von der Umgebung Vanſittarts ſenſationell geſchildert. Danach ſoll ein Wachpoſten an der Einfahrt des Beſitzes einen großen Perſonenwagen ha⸗ ben ſtehen ſehen, der mit erheblicher Geſchwin⸗ digkeit davonſauſte, als der Wächter den Fah⸗ rer des Wagens feſtſtellen wollte. Zwei Be⸗ amte von Scottland PYard, die den Beſitz eben⸗ falls bewachen, ſahen zu gleicher Zeit zwei Männer davonlaufen. Obwohl ſofort Wach⸗ hunde auf die Spur gehetzt wurden, entkamen die Einbrecher unerkannt. Später wurde von der Polizei allerdings eine Verhaftung vorge⸗ nommen. Sir Robert Vanſittart, der durch den Lärm geweckt wurde, ſtellte feſt, daß ein Fen⸗ ſter in ſeinem Zimmer mit Gewalt geöffnet worden war. In der Preſſe wird behauptet, daß der hohe Regierungsbeamte zu Hauſe wichtige Papiere aufbewahrt habe. rung ſeiner Grenzen auch weiter in gewal⸗ tigem Ausmaß ſeinen kulturellen Ausbau durch. Im Laufe dieſes Jahres werde der 4000. Kilometer der Reichsautobahnen programmge⸗ mäß dem Verkehr übergeben wer⸗ den. Die Straßen des Führers ſeien der Ausdruck der unbedingten Sicherheit und des Vertrauens des Volkes zu Adolf Hitler. Ueber den Anſchluß Weimar an das Autobahnnetz hinaus habe die neue Strecke auch inſofern Bedeutung, als nunmehr 500 Kilometer der Verbindung vom Südweſten des Reiches zur Reichshauptſtadt, die von Karlsruhe nach Berlin 640 Kilometer be⸗ trage, fertiggeſtellt ſeien. Gauleiter und Reichsſtatthalter Sauckel dankte dem Generalinſpektor für die Fertigſtel⸗ lung der Strecke. Für Thüringen, ſo betonte er, wo noch vor Jahrzehnten das Prinzip der kleinen deutſchen Staaten herrſchte, hätte die Reichsautobahn erhöhte Bedeutung. Der Klein⸗ ſtaaterei, die zu einem weſentlichen Faktor der Politik gegen Deutſchland wurde, habe der Führer ein für allemal ein Ende bereitet. Die Reichsautobahn gebe für alle Zukunft Zeugnis für die Unteilbarkeit aller deutſchen Lande. Sie verbinde aber nicht allein die Gaue, ſondern ſie habe auch für den deutſchen Sol⸗ daten große Bedeutung und ſtelle ein Mittel in der Hand des Führers dar, auf ſchnellſtem Wege die Verteidiger des Vaterlan⸗ des dort aufmarſchieren zu laſſen, wo er es für notwendig halte. Nachdem der Kraftwagen mit dem Gauleiter K. eeeeeeeeenm Delgudlenden Schmerzen nutt mnen GeErmossan, ein sen Janren erptobtes, tasch wirkendes Mittel gegen Kopf- weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Getmosan ergänzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und hat keine Nebenwirkung auf Herz und Magen. Begeisterte Dankschreiben. In allen Apotheken zum Preise von RM—.41 und.14. mmmummmunmmummmmummummummumm ieeeeeeeeeemeeieeen und Reichsſtatthalter ſowie dem Generalinſpek⸗ tor das weiße Band an der Saalebrücke durch⸗ fahren hatte, ſetzte ſich die rieſige Wagenkolonne nach Weimar in Bewegung. In fiürze Kronprinz Umberto beim Duce. Der italieni⸗ ſche Regierungschef Muſſolini hat am Freitag den italieniſchen Kronprinzen zur Berichterſtat⸗ tung über deſſen Inſpektionsreiſe bei verſchie⸗ denen Diviſionen des Mutterlandes und in Li⸗ byen empfangen. Kommt eine Wiedervereinigung Irlands? Die Auffaſſung, die Wiedervereinigung Irlands werde noch„innerhalb der Lebenszeit von Menſchen, die jetzt leben“, zuſtandekommen, äußerte der neu ernannte erſte Hohe Kommiſſar in Kanada, John J. Hearne, bei ſeiner Ankunft in Ottawa am Freitag. Ruhrepidemie in Lodz. In Lodz, der zweit⸗ größten Stadt Polens, iſt nach einer Meldung der„Gazeta Polska“ eine Ruhrepidemie aus⸗ gebrochen, die einen rieſigen Umfang angenom⸗ men hat. Die Krankenhäuſer ſind überfüllt. Es wird bekannt, daß die Epidemie bereits zahl⸗ reiche Todesopfer gefordert hat. Ein Däne in Schanghai erſchoſſen. Der An⸗ geſtellte der Great Northern Telegraph Co. Krogh, ein Däne, iſt von unbekannten Chineſen erſchoſſen worden. Es heißt, daß gegen ihn die Anſchuldigung erhoben worden war, er habe die Flagge der nordchineſiſchen Regierung ge⸗ ſchändet. Exploſion in einer italieniſchen Feuerwerks⸗ fabrik. In einer Feuerwerksfabrik in Lucera in Süditalien ereignete ſich eine Exploſion, durch die der Beſitzer der Fabrik und drei Arbeiter ums Leben kamen. Die Fabrik ſtürzte ein und geriet in Brand. Vier weitere Perſonen wurden ſchwer verletzt. „Haus der Seefahrt“ in Stettin. Am Freitag⸗ nachmittag fand in Stettin in Anweſenheit des Gauleiters der Auslandsorganiſation der NS⸗ DAP, Staatsſekretär Bohle, und Staatsſekre⸗ tär König vom Reichsverkehrsminiſterium die feierliche Einweihung des erſten nationalſozia⸗ liſtiſchen Seemannsheimes der deutſchen See⸗ fahrt ſtatt. Deutſche Rückwanderer wieder in der Heimat. Wie angekündigt, trafen mit dem Lloyddampfer „Bremen“ am Freitag 43 volksdeutſche Fami⸗ lien, insgeſamt 144 Perſonen, wieder in der Heimat ein, um nach langer Arbeitsloſigkeit im Auslande im neuen Deutſchland in Arbeit und Brot zu kommen und einer geſicherten Zukunft entgegenzugehen. ——— „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Havarie 4 30. Fortſetzung Es war noch immer ſtill im Saal. Dr. Bau am. Staatsanwaltsplatz drüben beim Fenſter ſah nicht hoch, ſondern gab ſich beſchäftigt. Er war während ſeiner Aſſeſſorzeit einmal in der Kanzlei des Dr. Stuckenſchmidt, ſeines heutigen Gegenſpielers auf der Verteidigerbank, beſchäf⸗ tigt geweſen. Es lag ſomit in der Rollenvertei⸗ lung dieſes Prozeſſes etwas von Lehrling kontra Meiſter. Da er den grimmigen Sarlas⸗ mus des kleinen temperamentvollen Herrn, der jetzt noch ſo ruhig, wie unbeteiligt vor ſeinen Akten ſaß, kannte, ſah er der weiteren Entwick⸗ lung nicht ohne leiſes Unbehagen entgegen. „Angeklagte!“ Die Stimme des Vorſitzenden kang nach der langen, nutzlos verſtrichenen Pauſe um einen Tonfall ſchärfer.„Sie haben durch Ihr hartnäckiges Schweigen ſchon die Vorunterſuchung unnötig erſchwert! Wollen Sie uns nicht endlich jetzt wenigſtens eine Er⸗ klärung geben, was Sie zu dieſer verzweifelten Tat getrieben hat?“ Dieſer Mahnruf war eine reine Formſache. Selbſtverſtändlich brauchte das Gericht eine ſolche Erklärung nicht mehr; es hatte ſie ſich längſt ſelbſt gemacht. Maria Jenſſen ſah langſam auf: Ein kaum merkliches Kopfſchütteln... Dann ſetzte ſie ſich. Und dieſe Eigenmächtigkeit, mit der ſie da ein⸗ fach umaufgefordert Platz nahm, hatte etwas Verblüffendes. Abher Freimarck rügte es nicht. Er flüſterte ſeinem linken Beiſitzer etwas zu und eröffnete, ohne ſeinen Verſuch zu wiederholen, ſofort die Beweisaufnahme:„Der Zeuge Neſtler!“ Wer iſt Neſtler? Auch im Saal war man ge⸗ ſpannt und blickte neugierig auf die hohe ge⸗ ſchnitzte Eichentür im Hintergrund, durch die der Gerichtsdiener für einen Augenblick ver⸗ ſchwunden war. Theophil! Wer häte das gedacht? Der„Zeuge Neſtler“ war Phill, der Schmelzer, der Schiffs⸗ junge von der„Anna⸗Marie!“ Man hatte ſon⸗ derbarerweiſe irgend jemand anders an der Spitze des Zeugenaufmarſches erwartet und hatte nun Mühe, beim Anblick des Theophil Neſtler ſeinen Ernſt zu bewahren. Der Phill ſah nämlich in ſeinem Konfir⸗ mationsanzug aus wie ein Hochzeiter auf der Kleinkinderſchulbank. Er hatte das beſte Stück hoffnungslos verwach⸗ ſen. Dazu war er während der letzten zwei Monate, in denen die„Anna⸗Marie“ ſeine Dienſte nicht mehr benötigte, daheim beim Flö⸗ ßen beſchäftigt geweſen, was ſeiner körperlichen Entwicklung auch nicht gerade Abbruch getan hatte. Landgerichtsdirektor Freimarck nahm ſich ſei⸗ ner mit Wohlwollen an. Nicht allein, weil der Schiffsjunge der einzige unmittelbare Tatzeuge war, ſondern auch, weil er aus den Akten eini⸗ ges über die nicht gerade üppigen Verhältniſſe in der Familie Neſtler wußte. Theophil hatte als erſtes einen kurzen ſcheuen Blick auf ſeine frühere Brotherrin geworfen, ließ dann aber für die Folge kein Auge mehr von dem weißhaarigen alten Herrn in der Mitte des grünen Tiſches. Während des ganzen ſich nun enwickelnden freundlichen Verhörs hatten die Zuſchauer ſodann Gelegenheit, zu beobach⸗ ten, wie der Schiffsjunge auf dem Rücken ſtän⸗ dig zwei Finger ſeiner rechten Hand zum Eid ausgeſtreckt hielt. Dies war aber durchaus kein verdächtiges Zeichen, ſondern nur Theophils Aufregung zuzuſchreiben. „Ja, aſo nun erzähle uns mal, wie das in Rotterdam damals war, als ihr den Kaffee ge⸗ laden habt!“ Der Vorſitzende lehnte ſich wieder in ſeinem hohen Stuhl zurück. Dr. Stuckenſchmidt, der Verteidiger, zeigte ſich zum erſten Male ſchwach intereſſiert und äugte den jugendlichen Zeugen unter der Brille hervor argwöhniſch an. Auch die vier anderen Herren am Richtertiſch, beſonders die beiden Schöffen auf den Außenplätzen, beobachteten Theophil mit einiger Spannung. Da richtete ſich der Landgerichtsdirektor Frei⸗ marck noch einmal auf und ſagte— allerdings mehr gegen ſeine Kollegen als an das Publi⸗ kum gewandt—:„Dieſer Zeuge wird uns näm⸗ lich auch gleich ſchon etwas zu der berüchtigten zweiten Verſion dieſes Prozeſſes zu ſagen ha⸗ ben, wonach gar nicht die Angeklagte, ſondern der holländiſche Staatsangehörige van Wifjk die „Anna⸗Marie' verſenkt haben ſoll. Wir werden im Laufe der heutigen Haupwerhandlung noch öfters Gelegenheit haben, uns mit dieſer— übrigens erwieſenermaßen falſchen Behaup⸗ tung— zu beſchäftigen.“ Jetzt hätte der Phill eigentlich anfangen kön⸗ nen, aber nun war er durch die Sache mit der „Verſion“ aus der Faſſung gebracht. Er hatte nämlich bei der Gendarmerie in Breiſach ſelbſt einmal über den Holländer losgeſchlagen, nun ſchien der Makler nach dem eben Gehörten hier dicker Freund beim Gericht zu ſein. „Ihr habt alſo mit der„Anna⸗Marie' neben dem Seedampfer gelegen“, brachte ihn Frei⸗ marck nach einigem geduldigen Warten lang⸗ ſam in Fahrt,„neben dem Seedampfer, und es E. O. SIN G L. E 1 Copyright by carl Duncker verlag, Berlin w 35 konnte nicht gleich mit Laden losgehen, weil in Holland die Arbeiter ſpäter aufſtehen als bei uns in Deutſchland?“„Nein“, berichtigte Phil, „die Stauer waren ſchon da, aber am Lade⸗ baum von der Liſſabon' war was kaputt, und da iſt der Kulmer wieder'runtergekommen, weil wir doch keinen Kran kriegen konnten.“ „Wer iſt Kulmer?“ unterbrach ihn Freimarck. „Unſer Steuermann!“ ſagte Theophil ver⸗ blüfft und fuhr erſt wieder in ſeinem Bericht fort, als ihm der alte Herr ein Zeichen gab. Ein Ausilug aui Burg Stahleck Pegasus im Ehejoch/ v- Milton, der berühmte Verfaſſer des„Verlore⸗ nen Paradieſes“, wurde faſt zu gleicher Zeit blind und Witwer. Bald darauf nahm er eine zweite Frau. Als ein Freund ſein Befremden darüber äußerte, daß er bei ſeiner Blindheit eine zweite Frau gefunden habe, erwiderte der Dichter: „Sie irren mein Lieber. Ich brauche nur noch taub zu ſein, ſo bin ich die beſte Partie Englands.“ * Als der Ehekontakt zwiſchen Paul Scarron und dem Fräulein Aubigne(nachmals die be⸗ rühmte Frau von Maintenon) aufgeſetzt wer⸗ den ſollte, erklärte der franzöſiſche Satyriker: „Ich bin es zufrieden, daß mir meine Braut ein Paar ſchelmiſche Augen, den ſchlankſten Wuchs, ein Paar wunderſchöne Hände und vie⸗ len Geiſt zubringt.“ „Und was ſetzen Sie dagegen als Heirats⸗ gut aus?“ fragte der Notar.„Die Unſterblich⸗ keit!“ gab Scarron zur Antwort. — Grabbes Frau war jung und hübſch, nicht ohne Bildung, aber von wenig erfreulichem Charakter. Grabbe, gutmütig wie ein Kind, ließ ſich nach jedem häuslichen Streit überzeu⸗ gen, daß er unrecht habe. Dann fing er zu weinen an, gelobte Beſſerung und arbeitete mit äußerſter Kraft, bis er völlig erſchöpft war. Nun wurde die fertige Arbeit an einen Verle⸗ ger geſandt, der gern das mäßige Honorar zahlte. Dieſes Honorar belegte die Frau dann mit Beſchlag und Grabbe bekam zur Herzſtär⸗ m Fͤſnudcœmm „Dann iſt die Frau Heider von der„Remagen 51˙ gekommen, und Kulmer iſt wieder'rauf, weil der Ladeoffizier gewunken hat. Es wird ſo achte geweſen ſein, wie mich Fräulein Jenſſen gerufen hat, ich ſolle Kulmer wieder holen gehn. Erſt wollten mich die Chineſen ja nicht zu ihrem Kapitän in die Kajüte laſſen, aber ich bin doch gegangen. Ja, und dann hab' ich den Steuermann noch an Land gerudert, und ſpä⸗ ter haben wir den ganzen Tag geladen...“ Phill war offenbar fertig. Er ſetzte den Fuß Presse-Bild-Zentrale-.) kung um ſofort eine neue Arbeit beginnen zu können, eine ſtark mit Zucker verſetzte Flaſche Rum, natürlich unter der Bedingung, daß er damit die ganze Woche auskomme und fleißig arbeite. Grabbe leerte die Flaſche auf einen Zug, ſuchte dann einen alten Bruder Studio auf und ließ ſich in der Regel vier Wochen lang zu Hauſe nicht blicken. Dann fing die Ge⸗ ſchichte von Neuem an: Zank, Verſöhnung, un⸗ geheure Arbeit und Rum mit Zucker. * Lenau hatte ſich in eine junge Dame verliebt. Nun war es merkwürdig, daß der Mann, der ſo groß und tief dachte, ſo viel Schönes empfun⸗ den hatte und ein ſo reiches Herz beſaß, für alle dieſe Liebe und in all dieſer Liebe keine anderen Worte ſeinen Freunden gegenüber fand als: „Bruder, das iſt a Mädel!“ Seine Bruſt war ſo voll, es drückte ihm faſt das Herz ab, doch kam nichts anderes heraus als:„Bruder, das iſt a Mädel!“ * Der Kammerherr Baron von Knigge machte einer jungen Hofdame, die innerlich wie äußer⸗ lich wenig ausgezeichnete Henriette von Boden⸗ hauſen, zum Opfer ſeiner Neckereien. Die Landgräfin von Heſſen, die dieſer Dame beſon⸗ ders zugetan war, ſagte im gegebenen Augen⸗ blick mit heiterſter Miene: „Sie intereſſieren ſich ſo lebhaft für meine Henriette, Herr von Knigge, daß ich mir nur ernſte Abſichten dabei denken kann.“ Knigge war zu Tode erſchrocken und voll⸗ Samstag, 19. Guguſt 19359 vor, zog den Arm in dem viel zu kurzen Jacken⸗ ärmel hoch und ſagte nichts mehr. Das Richterkollegium auf der Eſtrade oben, das ſich gerade erſt zum Zuhören bereit gemacht hatte, war über dieſen ſchnellen Schluß ſichtlich erſtaunt. Alſo mußte Freimarck wieder nachhelfen: „Aber das iſt doch nicht alles? Du warſt doch dabei, als Fräulein Jenſſen mit dem Vorarbei⸗ ter ſprach: Raum vier und fünf ſollten nicht weitergeladen werden; ihr bekämt abends am anderen Pier noch ſechzig Tonnen Stückgut da⸗ hinein... Habt ihr die nachher auch geladen?“ „Eben nicht“, ſagte Phill.„Aber ich hab' ge⸗ meint, daß ſie Raum vier und fünf ſpäter noch wieder mit Kaffee vollgeladen hätten, als wir mittags wußten, daß wir das Stückgut nicht kriegten. Aber das haben ſie dann halt nicht gemacht. Und abends war auf einmal alles abgedeckt, und ich hab' keine Ahnung gehabt, daß wir mittſchiffs überhaupt kein Gewicht im Raum hatten.“ Das hatte der Theophil gar nicht ſo dumm geſagt. Er war nun überhaupt ſchon ein biß⸗ chen mit den drei Herren im feierlichen Talar da oben vertraut. Die beiden anderen daneben in Zivil, die er für Kriminalbeamte hielt, ſchie⸗ nen nicht viel zu melden haben, weil ſie nur immer daſaßen und nichts reden durften. „Ich möchte hier gleich eine Frage an den Herrn Sachverſtändigen richten!“ wandte ſich Landgerichtsdirektor Freimarck hinüber zu den leeren Preſſebänken, wo unauffällig, von nie⸗ mand beachtet, ein kleines Männchen im Pelz⸗ mantel ſaß und damit beſchäftigt war, ſeinen Hut zu ſtreicheln, der vor ihm auf einer Leder⸗ mappe lag.„Wäre die Anna⸗Marie' auch ge⸗ brochen, wenn ſie ſpäter dieſe ſechzig Tonnen Beiladung in die Mittelräume bekommen hätte?“ (Fortſetzung folgt) Das August-Heft der Europãischen Revue Mit einem hochintereſſanten Inhalt kann das Auguſt⸗Heft der Europäiſchen Revue auf⸗ warten. Neben der politiſchen Ueberſicht des Freiherrn v. Freytagh⸗Loringhoven über die Einkreiſungspolitik, das Sandſchak Alexan⸗ drette, den Kampf um das Neutralitätsgeſetz in USA und die Lage iniſchen i Oſten bringt es einen Aufſatz des däniſchen Außenminiſters P. Munch, der in klaren Worten die ab⸗ lehnende Stellung ſeines Landes zu den gegenwärtigen Beſtrebungen der Weſtmächte, den Norden in ihre Einkreiſungsfront einzu⸗ umreißt. eiter finden wir einen Aufſatz von der Feder von Joſe Ibänez Martin, der zeigt, daß das neue Spanien auch wieder ſeine Banden zu den ibero⸗amerikaniſchen Ländern zu knüp⸗ fen beginnt. Ein ungezeichneter Aufſatz führt zu dem ſehr heiklen Problem Aegypten—Eng⸗ land und zeigt uns auf, daß auch Aegypten, das ja unter der„britiſchen Nbe e in letzter Zeit immer mehr zu leiden hat, die Feſſeln immer drückender verſpürt und daß die Grundſätze der Waft⸗Partei noch nicht ver⸗ geſſen ſind. Ferner enthält das Heft noch einen Aufſatz von Karl Bömer über den Begriff der Preſſe⸗ freiheit, J. F. C. Fuller geht mit ſeiner Be⸗ trachtung über die Schlacht von Zama in die Antike und bringt einen wertvollen Beitrag zur Betrachtung des aufſtrebenden Roms, Hans Heinrich Schaeder würdigt das hiſtori⸗ ſche Werk von Fritz Ernſt, zwei mehr feuille⸗ toniſche Aufſätze von Antoine de Saint⸗Exu⸗ pery über die Sicht des Fliegers und eine zarte und ſehr fein geſchriebene Erzählung, Reiſe auf dem Regenbogen von Maſſimo Bon⸗ tempelli beſchließen das hochintereſſante Heft. Dr. W. Kicherer. Peter Purzelbaum führte eine ſtumme Verbeugung nach der ande⸗ ren. Doch ehe er es ſich verſah, ergriff die Landgräfin die beiden an der Hand, zog ſie in den Saal und ſtellte der dort verſammelten Ge⸗ ſellſchaft das ſoeben verlobte Paar vor. Die Verbindung zur Ehe erfolgte wirklich, um ſpäter— wieder getrennt zu werden. „Ein Arzt erlebt die Welt“ Wenn ein Arzt zur Feder greift und nicht gerade wiſſenſchaftliche Gebiete behandelt, erwartet man von ihm im allgemeinen eine Schilderung ſeines Lebens, die über das perſönliche Erleben auch die Schickſale fremder Menſchen vermittelt. Denn der Arzt hat am beſten Gelegenheit, vielen Menſchen zu begegnen und dadurch einen Einblick in Dinge zu erhalten, die ſonſt vor den Augen der Welt verborgen werden. Walter Lucke, der in Berlin als Dermatologe praktizierte, den Krieg als junger Offizier mitmachte und, in das Chaos der Heimat von 1919 zurückge⸗ kehrt, umſattelte und Mediziner wurde, hat ſich mit den„Sprechſtunden⸗Erlebniſſen“ nicht zufrieden ge⸗ geben. Er ging hinaus in die Welt: nach Togo und Kamernn, zu chriſtlichen Sektiexrern und Menſchenfreſ. ſern, in den Harem einer Negerkönigin, in das Schlafkrankenlager auf Fernando Po und in eine Fel⸗ ſenburg mit Zuchthäuslern. Außer Auſtralien hat der „Landſtreicher“ Lucke alle Winkel der Welt geſehen: das geheimnisvolle WNa und die erlebnisreichen Staaten von Amerikg, das dunkle Afrika und die hell⸗ farbigen Mittelmeerländer. Dr. Lucke hat eigenartige und einmalige Erlebniſſe gehabt, die er getreulich aufzeichnete und ſie in ſeinem Buche„Ein Arzt erlebt die Welt“(Paul⸗Franke⸗Ver⸗ lag, Berlin) vorſtellt. Das Buch beſteht aber nicht in der Wiedergabe der einzelnen Erlebniſſe und erſtaun⸗ lichen Tatſachen. Der Verfaſſer hat die vielfältigen Erſcheinungen des Lebens in ihrem Kern erfaßt und in ihrer Beſonderheit dargeſtellt. Es iſt keine nackte Lebensſchilderung und keine chronologiſch gegliederte Reiſebeſchreibung, ſondern ein mit feinen pſychologi⸗ ſchen Mitteln geſchriebenes ſtarkes Erlebnisbuch be⸗ ſonderer Art. Oskar Bischoff. Die schöne einen Spaz genußreich. Reinig Nachdem der Arbeits eine Kontr gewerbe⸗ u ſichtspunkte ſoeben ein Reichswirtſ gung oder ergangen. 2 daß der W ſucht, einer Stadthauſie vielen tauſe daß Vertre Papiere ſick ſteten. Die mehr die 7 von Beſtraf Vertrete nannten Wer gegen wird mit C ziehungswe droht. Die zember 194 für Oſtmark We Mit der der mehrfe Fuchs vor 58 Jahren ſchwediſchen wanderte Nach jener Dann hat e Gericht ſa⸗ wandte ſich Proviſionsv mit 30 Tag —505 an anden auck ſpruch. Fue talente in( ſeite. Er ke ten zu bezal Konto; ein ſchlaue In chlaue Fuch und ließ ſich ahlen. De antel und die Erfüllun ter verſproch Er entwend die Quittun dem J egte dieſe v geſchickt hab ſuchen. 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Schatz Reinigung des Dertretergewerbes von Schwarzarbeitern Nachdem bereits kürzlich durch Einſchaltung der Arbeitsämter dafür geſorgt worden iſt, daß eine Kontrolle bei der Ausgabe der Wander⸗ gewerbe⸗ und Stadthauſierſcheine auch nach Ge⸗ fichtspunkten des Arbeitseinſatzes erfolgt, iſt ſoeben eine weitere Polizeiverordnung des Reichswirtſchaftsminiſters über die Beſchäfti⸗ gung oder Beauftragung von Warenvertretern ergangen. Bisher beſtand bereits die Vorſchrift, daß der Warenvertreter, der Beſtellungen auf⸗ ſucht, einen Wandergewerbe⸗ beziehungsweiſe Stadthauſierſchein haben mußte. Es iſt aber in vielen tauſenden Fällen dennoch vorgekommen, daß Vertreter auch ohne dieſe vorgeſchriebenen Papiere ſich betätigten, alſo Schwarzarbeit lei⸗ ſteten. Die neue Verordnung verpflichtet nun⸗ mehr die Firmen, von ſich aus bei Vermeidung von Beſtrafung darauf zu achten, daß ſie nur Vertreter beſchäftigen, die die ae⸗ nannten Ausweispapiere beſitzen. Wer gegen die neue Verpflichtung verſtößt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Reichsmark be⸗ ziehungsweiſe mit Haft bis zu ſechs Wochen be⸗ droht. Die Verordnung tritt mit dem 31. De⸗ zember 1942 außer Kraft. Die Inkraftſetzung für Oſtmark und Sudetengau bleibt vorbehalten. Neuer Speiſezettel, zeitgemäß und ⸗ gratis! Die Städtiſche hausfrauenberatungsſtelle findet Anklang/ Das Deutſche Frauenwerk als helfer Gar häufig hört man in den letzten Wochen ein Gejammer der Hausfrauen darüber, daß es ſo ſchwer ſei, einen abwechſlungsreichen Küchen⸗ zettel zuſammenzuſtellen. Dieſes Jammern iſt aber völlig fehl am Platze, denn es kann nicht ſchwer ſein, die richtige Auswahl zu treffen und dennoch die ganze Familie zufriedenzuſtellen. Damit aber die Speiſezettelſorgen noch gerin⸗ ger werden und möglichſt überhaupt nicht mehr vorkommen, hat die Stadt Mannheim eine Hausfrauenberatungsſtelle eingerichtet. Mehr kann man alſo wirklich nicht mehr verlangen! Es läßt ſich nicht leugnen, daß bei manchen Lebensmitteln zeitweilig eine Verknappung zu verzeichnen iſt, die aber nicht weiter in Erſchei⸗ nung treten würde, wenn alle Hausfrauen bei der Aufſtellung ihrer Küchenzettel nach den in reichem Maße vorhandenen Waren greifen und nicht immer auf dem beſtehen würden, was augenblicklich weniger reichlich verfügbar iſt. Die Schrott-Sammelakiion Wir wiſſen ja, daß jedermann Schweinefleiſ will, wenn die Schweineanlieferung einma nicht ſo ausfiel, wie es notwendig geweſen wäre. Gibt es dann nach kurzer Zeit wieder Schweinefleiſch, dann wollen die Hausfrauen es nicht mehr haben, ſondern verlangen Rind⸗ fleiſch oder Kalbfleiſch, das vielleicht in dieſem Augenblick nicht in ſolchen Mengen zur Ver⸗ fügung ſteht, daß alle Wünſche gleichzeitig be⸗ friedigt werden können. bernunft iſt eine Tugend So wie es mit dem Fleiſch iſt, ſo liegen die Dinge auch auf vielen anderen Gebieten. Mei⸗ ſtens iſt bei ſolchen Waren ein langſamerer Ab⸗ ſatz feſtzuſtellen, die in Hülle und Fülle zu ha⸗ ben ſind. Beobachtungen haben ergeben, daß in vielen Haushaltungen noch ſehr viele Lebens⸗ mittel geradezu„veraaſt“ werden und daß manche Hausfrau noch ſehr viel lernen muß, zumal ja neuere Erkenntniſſe die Haushaltfüh⸗ rung teilweiſe auf neue Grundlagen ſtellen. Haushaltführen war ſchon immer eine Kunſt in Hannheim geht weiter Wirf auch du die Eisenabfälle auf diesen Schrotthaufen, Du hilfst damit Devisen sparen. Daran denke, wenn die Schrottsammler bei dir nachfragen. Aufn.: Hans Jütte Wenn der Vertreterfingierte Aufträge bringt Dann macht zuletzt doch er ſelbſt das ſchlechte Geſchäft/ Leute, die nicht in dieſen Beruf paſſen Mit der Miene des„Biedermanns“ erſchien der mehrfach erheblich vorbeſtrafte Franz Fuchs vor dem Schöffengericht. Von ſeinen oͤs Jahren hat er ſchon etliche Jahre hinter ſchwediſchen Gardinen zugebracht. Einmal wanderte er 2½ Jahre ins Zuchthaus. Nach jener Strafe hielt ſich Franz gut bis 1936. Dann hat es ihn wieder„gepackt“! Dem beim Gericht ſattſam bekannten„Vertreterberuf“ wandte ſich der ſchiffbrüchige Franz zu. Der Proviſionsvertrag wurde auf eigene Rechnung mit 30 Tagen Ziel ausgeſtellt. Die Feueran⸗ ünder, an ſich ein gern gekauftes Sparmittel, 0 auch bei den Hausfrauen regen Zu⸗ ſpruch. Fuchs hatte Erfolge— ſeine Verkaufs⸗ talente in Ehren—, aber nun kam die Kehr⸗ ſeite. Er kaſſierte und vergaß ſeinen Lieferan⸗ ten zu bezahlen. 478 Mark ſtehen noch auf dem Konto; ein Abtrag wird wahrſcheinlich nie er⸗ ſchlaue In einem anderen Fall legte der chlaue Fuchs fingierte Aufträge vor und ließ ſich einen Vorſchuß von 20 Mark aus⸗ n Der Lieferant kaufte ihm noch einen antel und forderte außerdem einen Anzug; die Erfüllung dieſes Wunſches wurde auf ſpä⸗ ter verſprochen. Doch F. wollte nicht warten. Er entwendete bei einer paſſenden Gelegenheit die Quittung über die Mantelrechnung, ging dem Inhaber des Kleidergeſchäftes und egte dieſe vor. Er erklärte, daß ihn ſein Chef geſchickt habe, er könne ſich einen Anzug aus⸗ fuchen.Um dies glaubhaft zu machen, tele⸗ fonierte Fuchs zuvor als„Chef“ mit dem In⸗ haber, daß er Fuchs zum Anzugskauf zu ihm ſchicken werde. Der Geſchäftsinhaber ging auf den Leim und händigte F. einen Anzug im Werte von 84 Mark aus. Am folgenden Tag erhielt der Chef die Rechnung, und der Schwin⸗ del kam heraus. Wie ein Buch redete Franz, er kam auf alle möglichen Dinge zu ſprechen, nur nicht auf den Kern der Sache. Einmal täuſchte er Not vor, dann ſprach er von„Mißverſtändnis“, aber Betrugsabſicht, die ſei ihm, ferngelegen. Das Gericht konnte dies nicht glauben. Seine Vor⸗ ſtrafen liegen ſämtlich auf der gleichen Linie. Diesmal hatte das Gericht keine andere Wahl, als mit ſcharfen Mitteln vorzugehen. 2½% Jahre Zuchthaus und 3 Jahre Ehrver⸗ luſt, war der Urteilsſpruch. Die ausgeſproche⸗ nen 600 Mark Geldſtrafe(erſatzweiſe 70 Tage galt als verbüßt durch die Unter⸗ ſuchungshaft. „Uie wieder Dertreter!“ Im zweiten Fall erſchien der 24 Jahre alte Hermann Sch. aus Waldshut vor dem Rich⸗ ter. Die Art ſeiner Verteidigung war geſchickt. Als Dentiſt reichte es noch nicht zur eigenen Praxis. Er erhielt den„Rat“, als Verſiche⸗ rungsvertreter ſein ſchmales Einkommen zu er⸗ höhen, um ſpäter eine Exiſtenz zu gründen. In Karlsruhe hatte er Pech. Es war nicht leicht, dieſe Art von Betätigung mit Erfolg durchzuführen. Er fälſchte Aufträge, um in den Genuß der Proviſion zu kommen. Das Karlsruher Schöffengericht diktierte ihm dafür ſieben Monate Gefängnis auf. Vier Monate hat er ſchon verbüßt. Inzwiſchen kam auch der zweite Fall in Mannheim heraus. Der Be⸗ zirksdirektion legte er einen fingierten Auf⸗ trag über 5000 Mark Verſicherungsabſchluß vor und ließ ſich 50 Mark Proviſion aus⸗ zahlen. Hermann verſicherte dem Gericht, daß er nie wieder einen Vertreterpoſten annehmen werde. Er hielt auch die Unternehmer für mitſchul⸗ dig, die unter ſo kläglichen Vertragsbedingun⸗ gen ihre„Vertreter“ faſt dazu zwingen, ſich auf dieſe Art Verdienſt zu verſchaffen. Das Schöffengericht ſprach eine Geſamtge⸗ fängnisſtrafe von zehn Monaten Gefängnis aus, einſchließlich der Strafe vom Karlsruher Gericht. Die bereits verbüßte Strafhaft wird in Abzug gebracht. gu—. Gemeinſchaftsantennen für Mietshäuſer Bis zu fünfzig Apparate können angeſchloſſen werden Das jetzt faſt durchweg noch anzutreffende Gewirr von allen möglichen Antennen und Drähten auf einem Mietshaus iſt nicht nur un⸗ ſchön im Ausſehen und eine beachtliche Mate⸗ rialvergendung, ſondern auch funktechniſch ſehr nachteilig. Denn Einzelantennen ſind meiſt ſo niedrig über dem Dach angebracht, daß ſie ſich vollkommen im„Störfeld“ des betref⸗ fenden Hauſes befinden, ganz abgeſehen von der Beeinfluſſung der Antennen untereinander. Die wirkſamſte Abhilfe bietet hier die ſoge⸗ nannte Gemeinſchaftsantenne. Dieſe iſt als ſieben Meter hohe Rohrantenne ausgebildet, ſo daß ſie ungefähr wie ein Fahnenmaſt aus⸗ ſieht und nicht weiter auffällt. Sie beſteht aus rute, die völlig außerhalb bzw. über der Stör⸗ zone liegt. Beide Teile ſind gut iſoliert und, gegen Witterungseinflüſſe geſchützt, mittels Schellen am Dachgebälk befeſtigt. Die Verbin⸗ dung von der Antenne zum Haus iſt, da ſie durch das Störfeld führt, als ſogenannte Schutzantennenleitung ausgebildet. An der Antenne ſelbſt befindet ſich noch ein Ableiter zum Schutze des Gebäudes und der Empfangs⸗ anlagen gegen Blitzeinſchläge. Außerdem iſt im Antennenrohr noch ein Antennenübertrager eingebaut, der die Aufgabe hat, die geſamte Anlage allen möglichen Frequenzen anzupaſſen. An eine ſolche Gemeinſchaftsantenne können bis zu fünfzig Apparate angeſchloſſen werden, von denen jeder auf einen beliebigen Sender einſtellbar iſt. Allerdings iſt hierfür noch ein Antennenverſtärker erforderlich, und zwar einer für Kurzwellen und ein zweiter für Mittel⸗ und Langwellen. Der Anſchluß der Apparate erfolgt von je einer Steckdoſe aus, die in Reihe an die Gemeinſchaftsantenne angeſchloſſen ſind. Die zugehörige Verbindungsleitung iſt gut ab⸗ geſtimmt, um Störungen auszuſchalten. Im übrigen iſt bei einer ſolchen Anlage ſelbſtverſtändlich dafür geſorgt, daß eine Be⸗ einfluſfung der Empfänger untereinander aus⸗ geſchloſſen iſt. Vielmehr unterſcheidet ſich die Güte des Empfangs in nichts von einem ſol⸗ chen mit Einzelantenne. Das Rundfunkentſtörungsgeſetz kommt einem Antennenſtandrohr und einer Antennen⸗ lung durch und wird es auch bleiben. Es iſt nicht damit getan, gute Ware einzukaufen, ſondern die Hausfrau muß es auch verſtehen, dieſe Ware entſprechend zuzubereiten. Um nun die neueren Erkenntniſſe in der Haushaltführung weiteſten Kreiſen zu vermit⸗ teln, um den Hausfrauen zu zeigen, wie man mit den Dingen, die es jeweils in ausreichen⸗ dem Maße gibt, einen nahrhaften Speiſezettel aufſtellen kann, und wie es möglich iſt, au mit geringem Wirtſchaftsgeld auszukommen, hat die Stadt Mannheim in U 2 einen Eck⸗ laden gemietet und darin eine Städtiſche Haus⸗ frauenberatungsſtelle eingerichtet. In der kur⸗ her Zeit des Wirkens dieſer Stelle konnte man ereits erkennen, daß dieſe Einrichtung größ⸗ ten Anklang findet und einem dringenden Be⸗ dürfnis entſprach. Die neueſten Rezepte Die Hausfrauen erhalten in der Städtiſchen Hausfrauenberatungsſtelle alle gewünſchten Auskünfte, können dort ſich beraten laſſen und bekommen auch gratis die neueſten Rezepte ausgehändigt. In einer eingerichteten Küche bereiten die dort beſchäftigten Kochſchülerinnen Tag für Tag eine Mahlzeit zu, deren Herſtel⸗ das große Schaufenſter verfolgt werden kann. Damit die Zuſchauer auch gleich richtig im Bilde ſind, hängt am Schaufenſter der jeweilige Küchenzettel mit der genauen Koſtenberechnung. Kein Wunder, daß vor allem an Markttagen— aber auch ſonſt— das Fenſter ſtets ſtark umlagert iſt und daß ſich dort manche intereſſante Diskuſſion ent⸗ ſpinnt. Natürlich brauchen die Hausfrauen nicht am Fenſter ſtehen zu bleiben! Sie ſol⸗ len ſogar in den Laden kommen und dort ſich von den die Ratſchläge holen, die ſie gerne haben möchten. Vielleicht kann hier ſchon durch eine kurze Unterredung manche hausfrauliche Sorge zerſtreut werden. Die in der Städtiſchen Hausfrauenbera⸗ tungsſtelle aufgeſtellten Rezepte ſind ſo einfach, daß ſie ohne weiteres hergeſtellt werden kön⸗ nen. Darüber hinaus zeichnen ſie ſich auch durch eine beſondere Billigkeit aus, was ja für ſehr viele Haushalte von einſchneidender Be⸗ deutung iſt. Kommt und ſeht! Wir wollen hier an dieſer Stelle nicht allzu viele Worte verlieren. Die Hausfrauen mögen ſelbſt einmal ſehen und ſich von der Nützlich⸗ keit der neuen Einrichtung überzeugen, deren finanzieller Träger die Stadt Mannheim iſt, die auch die hauptberuflichen Kräfte bezahlt. Da aber ein großer Arbeitsanfall zu verzei nen iſt, wirken auch noch ehrenamtlich viele Kräfte mit, die das Deutſche Frauenwerk, Ah⸗ teilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, ſtellt. Die Städtiſche Hausfrauenberatungsſtelle will nicht nur eine Beratungstätigkeit für die Küche ausüben, ſondern eine allgemeine Haus⸗ haltbetreuung. Daher ſind auch Nähkurſe eingerichtet, die ſich ebenfalls eines regen Zu⸗ ſpruchs erfreuen. Gar manches wird hier ſo gelehrt, daß es die einzelnen Frauen in Zu⸗ kunft zu Hauſe ſelbſt machen und die gewonne⸗ nen Erfahrungen ausnützen können. i Der Reichsberufswelkkampf iſt die Grundlage der Begabtenförderung Die Deutſche Arbeitsfront, Gauwaltung Baden, Abteilung Reichsberufswettkampf, hat durch den Gaubeauftragten für den Reichs⸗ berufswettkampf, Karl Wirth, eine Broſchüre herausgebracht, die der Folge 26 des Gau⸗ briefs beigelegt wurde und ſomit in den Be⸗ ſitzt ſämtlicher Betriebe mit mehr als 5 Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern gelangte. Dieſe Schrift enthält alles Wiſſenswerte über Weſen und Zielſetzung des Reichsberufswettkampfes, ſo⸗ wie der auf ihm aufbauenden Begabtenförde⸗ rung. Selbſtverſtändlich iſt ſie vor allem von größter Wichtigkeit für alle diejenigen Volks⸗ genoſſen, die ſich aktiv am Reichsberufswett⸗ kampf beteiligen wollen. Mit einem Geleitwort aus einer Rede des Führers führt das Heft in klarer Gliederung in das Weſen des Reichsberufswettkampfes ein. Zuerſt werden die Aufbaujahre und die Entwicklung geſchildert, dann die Auswertung der Wettkampfergebniſſe, ſowie die Sieger⸗ und Begabtenförderung. Beiſpiele aus der prakti⸗ ſchen Förderungsarbeit ſind ebenſo aufſchluß⸗ reich wie die Ausführungen über ſtaatliche Ausbildungsbeihilfe und vorbildliche Förde⸗ rungsmaßnahmen. Schließlich finden wir noch die Bedingungen für das Reichsſtudentenwerk und das Langemarck-Studium. Geräte müſſen ſchon beim verkauf mit Störſchutzeinrichtung verſehen ſein Wer kennt ſie nicht, die Rundfunkſtörenfriede? Wen haben dieſe kleinen und großen Stör⸗ kobolde noch nicht heimgeſucht? Mitunter ge⸗ nügen kleine elektriſche Hausgeräte, und ſchon hat man den eifrigſten Störenfried im eigenen Haus. Kein Zweifel, ſeitdem ſich der Rundfunk zu einer Großmacht unſeres öffentlichen Lebens entwickelt hat, empfinden wir die durch die Mechaniſierung unſeres alltäglichen Lebens hervorgerufenen Rundfunkſtörungen immer ſtärker. Es iſt kein Geheimnis mehr, daß die bislang in Deutſchland vorhandenen geſetzlichen Schutz⸗ beſtimmungen gegen Rundfunkſtörungen erwei⸗ tert werden müſſen. Man iſt deshalb an den Entwurf eines Rundfunkentſtörungsgeſetzes ge⸗ gangen, und zwar hat der Rundfunkrechtsaus⸗ ſchuß der Akademie für Deutſches Recht ſich die Aufgabe geſtellt, den Entwurf eines ſolchen Ge⸗ ſetzes den zuſtändigen Stellen vorzulegen. Die Vorarbeiten zu dem Geſetz ſind bereits im Gange. Kennzeichnend für die weitreichenden Schutz⸗ beſtimmungen in dem neuen Geſetz iſt, daß man ſich nicht damit begnügt, vorhandene Störquel⸗ len zu beſeitigen, wie das bisher durch den Rundfunkentſtörungsdienſt der Reichspoſt ge⸗ handhabt wurde. Man will vielmehr das Uebel gleich bei der Wurzel packen, indem man z. B. elektriſche Geräte, die Störungen verurſachen, nur noch mit den notwendigen Störſchutzein⸗ richtungen zum Verkauf bringt. Dieſe Maß⸗ nahme ſoll ſich auf Geräte aller Art erſtrecken, ſo auf Haushalts⸗ und Heilgeräte, Kraftfahr⸗ zeuge, Bahnanlagen und Maſchinen. Die ge⸗ rade in den letzten Jahren ſtark angewachſene Rundfunkhörergemeinſchaft wird dieſe Maß⸗ nahmen ſicherlich begrüßen. „Hakenkreuzbanner Samstaa, 19. Guguſt 105 Strohwitwer am Spültiſch und Gasherd Blick durch's Schlüſſelloch/ Kinder, ſchauts in der Küche aus! Heut' ſind es acht Tage her, daß Vati Weib und Kinder an den Bahnhof begleitete und— geſtehen wir es ruhig— mit einem lachenden und einem weinenden Auge„Winke⸗winke“ machte.„Frauchen, du ſollſt auch einmal deine Ferien haben,“ hatte er das letzte halbe Jahr erzählt,„und auch die Kinder haben's nötig, daß ihnen ein paar Wochen andere Luft um die Naſe weht.“ Natürlich waren die Kinder gleich aus dem Häuschen. Hinaus aufs Land? Ach, ſein, das iſt aber nett von dir, Vati! Auch Frau Amalie hatte ſchließlich, allen Bedenken zum Trotz, in den Plan eingewilligt. Mit einem letzten, alles umfaſſenden Blick, in dem eine gewiſſe Wehmut verborgen war en ſie die blitzblank geputzte Wohnung verlaf en und ihrem Emil noch einmal ans Herz gelegt, „keine Dummheiten zu machen und die Woh⸗ nung ſauber zu halten“. Vati hatte bedenken⸗ los alle möglichen Verſprechen gegeben; wir dürfen annehmen, daß er es in dem Augenblick wirklich exnſt damit gemeint hat. Seien wir aber glücklich, daß die Fernſehtechnik in gewiſ⸗ ſer Beziehung immer noch in den Kinder⸗ 32 ſteckt. Könnte Frau Amalie jetzt von em kleinen Odenwalddörfchen aus in ihre Küche ſchauen— ſie würde in dieſer Stunde noch mit zitternden Händen und Ingrimm im Herzen Gepäck und Kinder ins nächſte Bum⸗ melzügle verfrachten und wie ein Original⸗ USA⸗Tornado über den überraſchten Gatten herfallen. „ Vati, dieſer große Organiſator und Küchen⸗ ſtratege, hat nach kaum einer Woche den Kar⸗ ren ſchon völlig verfahren. Wir ſehen ihn mor⸗ gens am die Rafſee ſitzen, zwiſchen die Knie Bonet er die Kaffeemühle, in der eine braune zohne nach der anderen verſchwindet. Zuvor muß noch geſagt werden: Vati iſt nämlich von eiwas pedantiſcher Art, und weil er das iſt, hat er ſchon am erſten Abend den ganzen Kaffee⸗ bohnenvorrat auf dem Küchentiſch ausgebrei⸗ tet und vor allem mal die Bohnen gezählt! 234 Stück waren es. Alſo, ſagte er ſich— 234 ge⸗ teilt durch 21— ſoviele Tage iſt er nämlich Alleinherrſcher— gibt 10 Stück pro Tag. Folg⸗ lich angelt er in der Früh dieſe elf echten brau⸗ nen Bohnen und vexmiſcht ſie mit einer er⸗ ſtickenden Mehrheit ihrer ſchlanken einheimi⸗ ſchen Schweſtern. Amalie wird er zeigen, wie man in Wahr⸗ heit wirtſchaftet. Die ſoll erſt mal zurückkom⸗ men! Dabei ſchweift ſein unſtet gewordener Blick vom Gasherd über den Spültiſch zum ofſen ſtehenden Küchenſchrank, bleibt am Schrubber, am Blocker und verſchiedenen Scheuerlappen haften, die da herumſtehen oder herumliegen. Im Küchenſchrank ſtehen allerlei „Gerichte“, die ihm gründlich mißglückt ſind. Hin und wieder nimmt er eine kleine Probe. „Pfui Teufel, ſchmeckt das Zeug! Verdammte Hundsmücken, wart' nur, euch werde ich noch anleimen! Natürlich wieder keine Mückenfän⸗ ————————————————..————— Letzte Neuinszenierung in Salzburg „Barbier“ mit ſprühender Lebensluſt In Salzburg fand die Aufführung der letz⸗ ten Neuinſzenierung dieſes Feſtſpielſommers ſtatt. Die italieniſche Stagione krönte ihre Mit⸗ wirkung durch eine brillante Aufführung von Roſſinis meiſterhafter komiſcher Oper„Der Barbier von Sevilla“. Die Aufführung in italieniſcher Sprache ſtand unter der hervorragenden Spielleitung des um Salzburgs Theaterkunſt hoch verdien⸗ ten Guido Salvini. In keiner ſeiner bis⸗ herigen hat Salvini jedoch eine ſo gänzlich aus dem Geiſte der Muſik ge⸗ borene Spielführung geboten wie diesmal. Seine Deutungskunſt erfaßte alle Teile drama⸗ tiſchen Geſchehens aus der Muſik. Jede Szene hatte ihr eigenes Leben mit Expoſition, Stei⸗ gerung und Ausklang. Dabei ging ein durch⸗ aus einheitlicher, ſehr flotter Zug durch die Geſamtaufführung. Allerdings hatte Salvini hervorragend ſchau⸗ ſpieleriſch veranlagte Sänger zur Verfügung, deren Spieltemperamente ſeinen Abſichten vor⸗ züglich entgegenkamen. Vor allem war es der großartige Don⸗Giovanni⸗Darſteller Ezi o Pinza, der als hervorragender Komiker überraſchte. Sein Baſilio war eine Geſtalt aus dämoniſcher Komik, die jede Szene beherrſchte. Ihm nahe kam Mariano Stabile, der den Figaro mit bezwingender Luſtigkeit ſpielte und mit unvergleichlicher Bravour ſang. Auch Salvatore Baccaloni zeigte als Dr. Bar⸗ tholo ſowohl geſanglich als auch darſtelleriſch das ungewöhnliche Format ſeines Künſtler⸗ tums. Große Begeiſterung erweckte die Be⸗ kanntſchaft mit der ausgezeichneten Koloratur⸗ fängerin Margherita Caroſio, die die Ro⸗ ſina ſang. Perlende Geläufigkeit, glänzende Technik und warmes Timbre zeichnen den Ge⸗ ſang der Künſtlerin aus, die ihre Vorträge auch mimiſch und darſtelleriſch vorbildlich zu unter⸗ ſtützen weiß. ger da! Wohl, damit ich ſie ſelber kaufe? Da kannſt du lange warten, meine Liebe, mir fliegt das Zeug lang genug herum! Was hab, ich bloß wieder mit dem Kaffee gemacht? Dünne Brühe... koch' ich morgen früh halt noch einmal!— Was, ſchon halb acht? Und das Bett iſt immer noch nicht gemacht! Haben die im Geſchäft eine Ahnung! Große Mäuler, beſonders der Maier, den möcht' ich ſehen, wenn er allein ſeinen Kahn machen müßte.“ Auslüften müßte er eigentlich auch noch. Auf einmal regnet's aber oder es kommt ein Ge⸗ witter. Und dann: nicht vergeſſen, den Radio ausſchalten. Geſtern iſt der Kaſten den ganzen Tag gelaufen; Emil iſt bös erſchrocken, als ihn nachts um eins eine ſeiner Lieblingsouvertü⸗ ren begrüßte. Befürchtete ſchon, ſeine Frau hätte die Ferien abgebrochen. Gott, hätte das ein Theater gegeben! Was hat er vor zwei Ta⸗ gen erſt in einem Brief geſchrieben: „„ hundsmüde gehe ich aus dem Betrieb und bin glücklich, zu Hauſe ausruhen zu kön⸗ nen. Natürlich regnets bald jeden Tag. Da bleibt man am beſten zwiſchen den vier Wän⸗ den. Es iſt furchtbar langweilig, ich freue mich, wenn ihr alle wieder da ſeid. Morgens gehts natürlich immer im Eiltempo, geſtern hat mir ſo ein Lauſer das Fahrrad„entlüftet“. Na, den hab' ich aber verdroſchen. Immer noch muß ich den Umweg über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke machen. Wie lange das wohl noch geht. Du frägſt, ob ich einig werde? Und obl! einlichſte Ordnung, wohin du ſchauſt! Du wirſt ange⸗ nehm überraſcht ſein. Mit dem Kochbuch aller⸗ dings ſtimmt was nicht ganz, da wimmelts ja geradezu von Druckfehlern und ähnlichem! Der grüne Salat gerät mir immer daneben. Eier⸗ kuchen iſt allerdings geſtrichen. Schade——— Erholet euch weiter recht gut, ihr Lieben, und macht euch keine Gedanken.— Vati ſchaffts! Wie wird das noch werden? Ueberall braun⸗ gefleckte Kaffeetaſſen, Teller, Schüſſeln, leere Marmeladetöpfe, Salatabfall und alles mög⸗ liche Zeug. Ueberall Dreck und Staub, im Schlafzimmer fliegen die Federn, weil ein Kiſſen nach ein paar„ſanften“, glättenden Amalie bei der Heim Schlägen platzte. Es bleibt nichts anderes übrig, als den Sonntagmorgen für eine Ge⸗ neralreinigung der ganzen Wohnung zu opfern. Freund Anton wird dabei helfen. Frei⸗ lich muß Emil dann damit rechnen, daß die paar Flaſchen alten Johannisbeerweines weg⸗ geſpült werden. Und wenn dann wieder alles in Ordnung iſt, wird er jeden Tag immer nur noch eine Kaffeeſchüſſel, einen Teller und ein und denſelben Topf benützen, dann hat die elende Geſchirrſpülerei— die Urzelle des gan⸗ zen Uebels— ihr Ende. Iſt das überhaupt noch ein Leben? Nein, meine Amalie, ſo haben wir nicht gewettet. Mich zum Strohwitwer zu machen! Von heut' an hab' ich auch Ferien— und zwar jeden Abend in der„Goldenen Gans“.— — Die„Generalreinigung“ iſt natürlich wegen verſchiedener dringender Luftſchutz⸗ und ähn⸗ lichen Uebungen Wenn Muttor ehr ahnungslos die Kü⸗ chentür öffnet, wird es ihr die Stimme ver⸗ ſchlagen. Emil wird es die nächſten Tage nicht gut gehen. Denn auch der ſchöne, gelbe Kana⸗ rienvogel war der Verwahrloſung anheimge⸗ feiten Strohwitwertum hat ſeine eiten. Vor der Badiſchen Schachtagung vielleicht nimmt Heinrich doch noch teil/ Mannheim iſt gut vertreten Das Meiſterturnier der vom 20.—27. Auguſt in Waldkirch ſtattfindenden Badiſchen Schachtagung bildet den„ſchwachen Punkt“ der Mannheimer, der allerdings, wenn Heinrich doch noch, wie es ſcheint, teilnehmen kann, zu einer Stärke werden kann. Die Konkurrenz iſt ſtark, wenn auch mit Eiſinger(Karlsruhe) kaum zu rechnen ſein wird. Doch ſtellen Diemer(Ba⸗ den⸗Baden), Barnſtedt(Karlsruhe) und der als Gaſt teilnehmende Schweizer Prof. Nae⸗ geli(Bern) auch ihren Mann. Jedem von die⸗ ſen Spielern kann man einen Sieg um Badens Schachmeiſterſchaft zutrauen. Feſt ſteht im Meiſterſchaftsturnier die Betei⸗ ligung von Platte und Schnepf, während Wei⸗ nachts Fahrt„zu den 64 Feldern“ wahrſchein⸗ lich iſt. Die Rivalen aus anderen Städten be⸗ ſtehen zum Teil aus„neuen Männern“, am gefährlichſten könnten den Mannheimern Uhl (Villingen) und Unruh(Karlsruhe) werden. Im Hauptturnier werden u. a. an der Ar⸗ beit ſein Burger, Liebich, Lützenbürger und Staab, vielleichk das unberechenbarſte Turnier, denn aus acht verſchiedenen Städten kommt die Konkurrenz. Das gleiche gilt, etwas abge⸗ ſchwächt, vom Nebenturnier, in welchem die Mannheimer P. Müller und Weber ſich ſicher gut ſchlagen werden. Die badiſche Schachtagung wird Wertmeſſer Am Pult der Wiener Philharmoniker war der Dirigent der römiſchen Königlichen Oper Maeſtro Tullio Serafin. Daß dieſer her⸗ vorragende Künſtler mit den Spielelementen der italieniſchen dramatiſchen Muſik vollkom⸗ men vertraut iſt, hat er ſchon bei der Auffüh⸗ rung von Verdis Falſtaff überzeugend bewie⸗ ſen. Bei Roſſinis Werk kam noch die Leichtig⸗ keit und Elaſtizität in der Begleitung der äußerſt rein geſtalteten Geſangpartien in hohem Maße zur Geltung. Reizvolle, ſtilvolle Büh⸗ nenbilder hatte der Regiſſeur Guido Salvigi in Gemeinſchaft mit A. Cal vo geſchaffen. Die Aufführung, bei der auch Reichsminiſter Dr. Frickk und der ungariſche Außenminiſter Cfſaky anweſend waren, wurde mit großer Begeiſterung aufgenommen. Hubert Ritter. Weitere Spiel- und Kulturſilme in Venedio Von den Filmen, die im Lauf der zweiten Woche auf der Internationalen Filmkunſtſchau in Venedig gezeigt wurden, ragt vor allem das franzöſiſche, von der Regina-Geſellſchaft unter der Regie von Duvivier hergeſtellte Werk „La Fin du four“(Das Ende des Tages) heraus. Die Schilderung des Lebens in einem Altersheim für Künſtler gab Gelegenheit zur Darſtellung pſychologiſch äußerſt intereſſanter Typen innerhalb eines eigenartigen Milieus. Es iſt eine beſondere Welt der Illuſion, der Erinnerungen an erlebte Schauſpielertriumphe, in die dieſes Filmwerk hineinführt. Die Haupt⸗ darſteller, Victor Francen, Louis Juvet und Michel Simon, zogen das Publikum durch die bezwingende Realiſtik ihres Spiels und die ungeſchminkte Lebenswahrheit ihrer Masken vollkommen in den Bann. Als erſter Farbenfilm kam das eng⸗ liſche Werk„Der Mikado“ nach der altbekann⸗ ten Operette von Sullivan zur Aufführung. Eine unterhaltende Filmoperette, die vor allem durch die ſchmiſſige Muſik und das heitere Spiel der ausgezeichneten Darſteller wirkte. Das eeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeee der Jahresarbeit der Vereine ſein, ſie wird Auskunft geben über die Qualität des Rach⸗ wuchſes und den Stand der badiſchen Spiel⸗ kultur. Und die Organiſation kommt nicht zu kurz, denn ſie hat den traditionellen Freitag⸗ abend für ihre Verſammlung zur Verfügung und anſchließend das Blitzturnier. Steuernachlaß für Luftſchutzräume Kann jemand, der einen Keller als Luftſchutz⸗ raum ausbaut, auf Steuerermäßigung rech⸗ nen? Das iſt eine jener Fragen, die im gro⸗ ßen und ganzen ſo nebenſächlich erſcheinen und in der Praxis doch ſo häufig geſtellt werden. Das neueſte Heft der„Sirene“ behandelt dieſe und andere kleine Luftſchutz,ſorgen“ in der ſtändigen Rubrik„Praktiſcher Luftſchutz in Frage und Antwort“. Das Heft bringt wieder eine Menge— Berichte und Mittei⸗ lungen für den Praktiker, z. B. die Fortſetzung des wichtigen Bildberichts„Lehren und Ler⸗ nen“, die praktiſche Hinweiſe für Geräte⸗ beſchaffung der Luftſchutzgemeinſchaft gibt. Außerdem bringt das Heft intereſſante Bilder⸗ arikel über„Gasgefahren des Alltags“, „RLB⸗Amtsträger bei der Ernte“ u. v. a. Da⸗ zu, wie ſtets, die Mitteilungen des Reichs⸗ luftſchutzbundes. Werk offenbarte die gewaltigen Fortſchritte, die die Farbenfotografie im Lauf des letzten Jah⸗ res gemacht hat. Nicht nur die vollſatten Far⸗ ben erreichten ein Höchſtmaß von Naturwahr⸗ heit, auch die zarten Halbtöne kommen in allen Schattierungen bereits ausgezeichnet zur Gel⸗ tung. Die Regie Victor Scherzingers ſparte nicht an Aufgaben, um beſonders den Maſſenſzenen den höchſten Glanz an Farbigkeit und Lebendigkeit einer fernöſtlichen Märchen⸗ welt zu verleihen. Mit großem Beifall wurde der italieniſche Aſtra⸗Film„Catelliin Aria“ mit Lilian Harvey und Vittorio Sica aufgenommen, der in deutſcher Faſſung unter dem Namen die Fahrt ins Blaue“ bekannt iſt. In erſter Linie waren es die dem italieniſchen Publikum ver⸗ trauten Bilder aus den Städten ihres eigenen Landes, die den Erfolg dieſes Films beſtimm⸗ ten. Auf dem Gebiet der Kulturfilme wur⸗ den weiter zahlreiche ſehr erfreuliche Leiſtungen gezeigt Eine ganz mit deutſchen Dokumentar⸗ Filmen ausgefüllte Nachmittagsvorſtellung fand wieder den ungeteilten Beifall des Publikums. Diesmal waren es in der Hauptſache Kinder, die der bei freiem Eintritt ſtattfindenden Vor⸗ ſtellung beiwohnten, darunter auch mehr als hundert albaniſche Kinder, die in einem ita⸗ lieniſchen Sommerlager an der Adria zur Er⸗ holung weilen. Mit Spannung folgte man den Manöverſzenen des Militärfilms der Ufa „Unſere Artillerie“. Auch die Landſchaf⸗ ten eines hübſchen Kling⸗Tobis⸗Films über das Schwabenland gefielen ſehr gut. Die pracht⸗ vollen Turnübungen des Tobis⸗Films„Kraft und Schwung“ erregten die höchſte Begeiſterung der Zuſchauer, ebenſo wie der DAF⸗Film von dem prachtvollen Urlauberſchiff„Wilhelm Guſtloff“ und der Terra⸗Ufa⸗Film von den tollkühnen Leiſtungen der Fallſchirmjäger. Einen propagandiſtiſch ungemein ſeſſelnden politiſchen Film zeigte Italien unter dem Titel „Fünf Minuten an der Landkarte Europas“. In knappen Strichen und über⸗ ————————————————————————————— o0⁰ iot heuto(05 Samstag, 19. Auguſt: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabaxett und Variett. Konzert: Plantenkaffee Koſſenhaſchen e⸗ Rheingold, Cafe Wien, Weinhaus Feien Grinzing⸗ ſtube, Ka fee Wellenreuther, Rennwieſengaſtſtätte. Tanz: s Holztiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern, Flughafengaſtſtätte, Rennwieſengaſtſtätte. Rundfunk⸗Programm. Samstag, 19. Auguſt: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Weiter;.00 Gymnaſtit;.30 Frühtonzert;.00 Nach⸗ richten;.00 Waſſerſtandsmeldüngen;.10 Gymnaſtik: .30 Morgenmuſik;.20 Für dich daheim; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Nachrichten; 14.10 Bunte Volksmuſit; 15.00 Schallplatten; 16.00 Fröhlich klingts 30* ochen⸗ ende; 18.00 Tonbericht der Woche; 19.00 Schallplat⸗ ten; 19.45 Salzburg— feſtliche Stadt; 20.00 Nach⸗ richten: 20.15 Feſtliches Konzert; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.30 Heute wird getanzt; 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Böhmen— Herzland des Reiches; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert: 13.45 Reuefte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Tanzmuſik; 16.00 in 18.00 Muſit zur Unterhaltung; 19.00 Sport der Woche; 19.15 Bunte Ausleſe: 20.00 Nachrichken; 20.15 Der Weg durch das Haus; 20,30 Sinfoniekonzert: 22.30 Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 23.00 Frohes Wochenende auf dem Bodenſee. Daten für den 19. Auguſt 1780 Der Dichter Jean Pierre de Beéranger in Paris geboren. 1819 James Watt, der Verbeſſerer der Dampf⸗ maſchine, in Heathfield geſtorben. 1837 Der Schriftſteller Heinrich Hansjakob in Haslach geboren. 1839 Von der franzöſiſchen Regierung wird die Daguerrotypie zur allgemeinen Benutzung freigegeben(vor 100 Jahren). 1870(bis 27. Oktober) Belagerung von Metz. Wochen⸗ und Stillgeld der Wöchnerinnen Nach s 195a, Abſ. 1. Nr. 3 Reichsverſicherungs⸗ Ordnung iſt als Wochengeld im allgemeinen ein dem Krankengeld gleicher Betrag zu zahlen. Für die Dauer des Anſpruchs auf Wochengeld iſt demnach dieſer Betrag in der ſich für die Verſicherte jeweils ergebenden Höhe maßgebend, ſoweit nicht das Wochengeld ſatzungsmäßig über den Betrag des Krankengeldes hinausgeht. Dabei iſt zu unterſtellen, daß die Verſicherie arbeitsunfähig ſei. In den Fällen, in denen die Satzung eine Erhöhung des Krankengeldes nach§ 191, Abſ. 2 Reichsverſicherungs⸗Ordnung vorſfieht, gilt demnach, ſoweit es ſich um die Berechnung der Höhe des Krankengeldes han⸗ delt, die Wöchnerin als von Beginn des An⸗ ſpruchs auf Wochengeld an als arbeitsfähig. Nach§ 159a, Abſ. 3 Reichsverſicherungs⸗Ord⸗ nung wird das Wochengeld für die Zeit vor der Entbindung jeweils ſofort, nicht erſt mit dem Tage der Entbindung fällig. Demgemäß ent⸗ ſteht der Anſpruch auf Wochengeld, falls die all⸗ gemeinen Vorausſetzungen für ihn vorliegen, 4 oder 6 Wochen vor der Entbindung. Ob das Wochengeld beantragt iſt, iſt dabei ohne recht⸗ liche Bedeutung. Hiernach iſt nach einer in den Fällen, in denen das Krankengeld nach§ 191, Abſ. 2 Reichsverſicherungs-Ordnung ſatzungs⸗ mäßig erhöht iſt, zu unterſtellen, daß die Ver⸗ ſicherte ſeit dem Beginn der 4. oder der 6. Woche vor der Niederkunft arbeitsunfähig ſei, und das Wochengeld vom Beginn der 7. Woche ſeit Ent⸗ ſtehung des Anſpruchs, alſo vom Beginn der 4. oder 6. Woche vor der Niederkunft ab gerech⸗ net, zu dem ſich nach§ 195a, Abſ. 1, Nr. 3 Reichsverſicherungs⸗Ordnung ergebenden Be⸗ trag zu gewähren, ſomit es nicht nach den an⸗ geführten ſonſtigen Vorſchriften dieſen Betrag überſteigt. Das Entſprechende gilt für das Stillgeld. aus eindrucksvollen ſchematiſchen Skizzen wer⸗ den die Veränderungen dargeſtellt, die die Landkarte Europas im Lauf der letzten Jahre zur Korrektur des Verſailler Schanddiktats er⸗ fahren hat. Mit ſchlagartiger Deutlichkeit rollt vor den Augen des Zuſchauers ein Stück Welt⸗ geſchichte der Gegenwart ab, das mit überzeu⸗ gender Klarheit die Stellung der beiden Mächte der Achſe Berlin⸗Rom im Abwehrkampf gegen die Einkreiſungspolitik der plutokratiſchen De⸗ mokratien enthüllt. Wenige präziſe Worte geben zu den Bildern die nötigen Erklärungen, ein in ſeiner Art als hervorragend zu bezeichnender Film der italieniſchen Incom⸗Geſellſchaft. Die franzöſiſche Central⸗Film⸗Compagnie brachte einen ſehr lehrreichen und fotografiſch gutgezeichneten Film über den Skilauf zur Vorführung, der die typiſchen Formen der fran⸗ zöſiſchen Skifahrtſchule zeigt. Rumänien, das in dieſem Jahre zum erſten Male auf der Filmſchau in Venedig ver⸗ treten iſt, brachte einen ſchönen und aufſchluß⸗ reichen Film ſeines ſtaatlichen Propaganda⸗ amtes über die Landſchaft, die Bevölkerung und die Sitten in Rumänien zur Aufführung. Man war überraſcht über den hohen Stand, den der rumäniſche Film bereits erreicht hat. In der Gruppe der Sportfilme iſt ein engliſcher Kulturfilm„24 ſtramme Girls“ ein⸗ zureihen, in dem eine Tanz⸗ und Gymnaſtik⸗ ſchule für berufstätige junge Mädchen gezeigt wird, die zu ihrer körperlichen Ertüchtigung und Entſpannung ihre freie Zeit der Körperbildung widmen. Die korrekten und äſthetiſch ſchönen Bewegungen der jungen, anmutigen Mädchen fanden den Beifall des Publikums. Münchner Prinzregententheater baut an. Im Münchner Prinzregententheater ſind zur Zeit großzügige Erweiterungsbauten im Gang. Anſchlie⸗ ßend an das Bühnenhaus entſteht ein großer Werk⸗ ſtättenanbau, der Raum für die mannigfaltigen täg⸗ lichen Bedürfniſſe ſchafſt. Bemertenswert an dieſem Bau iſt vor allem eine durch ſämtliche Stockwerke gehende Montagehalle, die mit elektriſchem Laufkran ausgerüſtet iſt und den Vorbereitungsarbeiten für den Dekorationsaufbau dienen ſoll. Eine neue, geräumige Probehühne wird einem beſonders dringenden Be⸗ dürfnis des künſtleriſchen Betriebes Rechnung tragen. der vollko kaum eine um die S rung aus leiſtet, wi zeitig Fa Jahr für der Flach⸗ ſtiegen. J Ernte da. feldern di beſchäftigt ßige Händ den Flach hunderten d.., der dem Bode Flachsanb viele Jahr ländlichen ſo iſt es n Der Flachs eine große vielen über ſehen, wie hegte und Für die! ſchriften. S für, daß de Hoſe trug, Am beſten Flachs gede teten zu Be fig wurde Handlunger möglichſt h. Flachsfelde— grüßungsw mein lieber guten Wach B jä. Bad nationalen in Bad Kri reiche Gäſte Naheſtadt, d Königspfalz haften Schr loſer Fahne ſehen hat. 20 000 Erin Auf der Banner der der. Beſo der Weinbe Eine ſchnun 20000 Wei Wappen iſt für die Kor punkt der bildet das Feſtzug von der Winzer großen Feſt lungsgeländ Am Tag Internation Reichsregier gationen ar reiches Pre Kameradſcha nähere und wechſflungsr. dau. ummmmmnum Uguſt 1939 los Laſhalz kaffee e tte, Gr—5 g⸗ ſengaſtſtätte. of, Parkhotel, parkreſtaurant ieſengaſtſtätte. m. genlied, Zeit, rt;.00 Nach⸗ 10 Gymnaſtik; aheim; 11.30 „00 Mittags⸗ ittagskonzert; smuſik; 15.00 um W 20.00 Nach⸗ ) Nachrichten, getanzt; 24.00 Melodie;.30 Böhmen— Kindergarten; ittagskonzert; von zwei bis d 0 Sport der richten; 20.15 nfoniekonzert: 23.00 Frohes guſt Béranger in der Dampf⸗ hen. ansjakob in ng wird die i Benutzung von Metz. chnerinnen erſicherungs⸗ emeinen ein zu zahlen. Wochengeld ſich für die maßgebend, tzungsmäßig hinausgeht. Verſicherte i, in denen tankengeldes gs⸗Ordnung ſich um die geldes han⸗ nn des An⸗ irbeitsfähig. ꝛrungs⸗Ord⸗ Zeit vor der rſt mit dem igemäß ent⸗ falls die all⸗ mvorliegen, ng. 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Tatſächlich gibt es kaum eine andere Kulturpflanze, die im Kampf um die Sicherſtellung von Kleidung und Nah⸗ rung aus deutſchem Boden ſo werwolle Hilfe 4 leiſtet, wie der Flachs oder Lein, der gleich⸗ zeitig Faſer, Oel und Futtermittel liefert. Jahr für Jahr iſt ſeit der Machtübernahme der Flachsanbau in allen deutſchen Gauen ge⸗ ſtiegen. Jetzt iſt die Zeit der Reife und der Ernte da. Da ſieht man überall auf den Flachs⸗ feldern die Bauern mit allen Hausangehörigen beſchäftigt. Die Flachsernte braucht viele flei⸗ ßige Hände. Mähmaſchine und Senſe ſind von den Flachsfeldern verbannt.»Wie vor Jahr⸗ hunderten geſchieht die Ernte durch Raufen d.., der Flachs wird mit den Händen aus dem Boden gezogen. Wenn man bedenkt, daß Flachsanbau und Flachsverarbeitung durch viele Jahrhunderte weſentlicher Beſtandteil des ländlichen Schaffens unſerer Vorfahren waren, ſo iſt es nicht verwunderlich, daß der Lein auch Der Flachs wird„geriffelt“ Archivbild eine große Rolle im Volksleben ſpielte. Aus vielen überlieferten Bräuchen kann man er⸗ ſehen, wie der Landmann die Leinſaat um⸗ hegte und pflegte. Für die Ausſaat gab es verſchiedene Vor⸗ ſchriften. So ſorgte die Hausfrau peinlich da⸗ für, daß der Mann beim Flachsſäen eine heile Hoſe trug, da ſonſt Unkraut in den Lein kam. Am beſten ſollte der von ſeiner Braut geſäte Flachs gedeihen. In verſchiedenen Orten läu⸗ teten zu Beginn der Ausſaat alle Glocken. Häu⸗ fig wurde der Flachs auch durch ſymboliſche Handlungen oder durch Worte aufgefordert, möglichſt hoch zu wachſen. Bei Betreten eines Flachsfeldes mußten die jungen Mädchen Be⸗ grüßungsworte ſprechen:„Gott grüße dich mein lieber Flachs, daß du mir bekommſt einen guten Wachs“. Die ſf-Jungmänner ſind auf dem damm Offiziere des Heeres beſichtigen die Motorſportſchule der Mokorgruppe Südweſt in Tübingen F. K. H. Tübingen, 18. Aug. Auf Ein⸗ ladung der Motorgruppe Südweſt und unter Führung von NSKK⸗Obergruppenführer Wa⸗ gener beſichtigten am Donnerstagnachmittag verſchiedene höhere Offiziere des Heeres die Motorſportſchule der Motorgruppe Südweſt in Tübingen. Der Beſichtigung wohnten bei als Vertreter des Kommandierenden Generals des V. Armeekorps der Kommandeur der 5. Divi⸗ ſion, Generalleutnant Hanſen, Generalleut⸗ nant von Brodowſki, die Kommandeure der motoriſierten Einheiten des V. AK und der Wehrbezirke ſowie mehrere Offiziere des Ge⸗ neral⸗Kommandos V. Ferner nahmen daran teil die Führer der Motorſtandarten der Mo⸗ torgruppe Südweſt ſowie die örtlichen Vertre⸗ ter von Partei und Staat. Auf einer Anhöhe, von der man einen ſchö⸗ nen Ausblick auf die alte Univerſitätsſtadt Tü⸗ bingen hat, liegt die Motorſportſchule der NSaK⸗Motorgruppe Südweſt, die im Herbſt 1934 eröffnet wurde. Den Grundſtein zu die⸗ ſem ſchönen und zweckmäßigen Bau legte der Korpsführer des NSac, Reichsleiter Hühn⸗ lein, ſelbſt und gründete damit eine Stätte mo⸗ torſportlicher Schulung, die aus der geſamten vormilitäriſchen Erziehung nicht mehr wegzu⸗ denken iſt. Hell leuchteten die Hakenkreuzfahnen und die Symbole des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗ korps in der Sonne, als am Donnerstagnach⸗ mittag die Gäſte des NSͤ in Tübingen ein⸗ trafen. Im Hofe gegenüber der Motorſport⸗ ſchule iſt eine Tafel zum Gedächtnis an den am 25. Mai 1931 in Karlsruhe von Marxiſten erſchlagenen Motor⸗SA⸗Mann Paul Billet aus Lahr angebracht. Vor der eigentlichen Beſich⸗ tigung hatten wir Gelegenheit, uns einige Zeit mit NSä⸗Staffelführer Hauſer von der Korpsführung des NSäc zu unterhalten und dabei auch von dem Schulleiter der Tübinger Motorſportſchule, NSäK⸗ Oberſtaffelführer Krieger einiges über den Dienſtbetrieb in der Schule, die als muſtergültig anzuſprechen iſt, zu hören. Die Tübinger Motorſportſchule des NS ſtellt die Fortſetzung der Motor⸗SA⸗ Schule Heuberg dar. Ein Teil der Lehrkräfte war noch auf dem Heuberg tätig. Schulleiter Krieger hat ſeit Frühjahr 1935 die Leitung der Schule inne, und er konnte mit Stolz dar⸗ auf verweiſen, daß in dieſer Zeit nahezu 6000 Männer eine gründliche motorſportliche Schu⸗ lung und damit die beſte vormilitäriſche Er⸗ ziehung für die motoriſierten Truppenteile der Wehrmacht erhalten haben. Jeder erhält den Führerſchein Laufend finden in der Motorſportſchule Tü⸗ bingen Ausbildungslehrgänge für den Nach⸗ wuchs unſerer Wehrmacht ſtatt. Wer bei einem motoriſierten oder teilmotoriſierten Truppen⸗ teil ſeinen Ehrendienſt für das Vaterland ab⸗ leiſten will, muß zuerſt in einer der vielen cetzle badiſche meldungen Erfolgreiche Tabakdüngungsverſuche * Mannheim, 18. Aug. Die—385 5 Beſichtigungsfahrt der Tabakdüngungsverſuche im Bereich der Landesbauernſchaft Baden fand unter der Leitung von Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meißner und Landwirtſchaftsrat Dr. Engelhardt ſtatt. Die Verſuche haben die Aufgabe feſtzuſtellen, inwieweit durch eine richtige Düngung die Qualität des Tabaks ver⸗ beſſert werden kann. Im Tabakbau kommt der Verſorgung der Böden mit Humus eine beſon⸗ dere Bedeutung zu. Wie aus den beſichtigten Humusdüngungsverſuchen zu erſehen war, lonnte der Humusvolldünger Huminal Br, wie in früheren Jahren, die Tabakbeſtände im Zigarrengut⸗ wie im Schneidegutgebiet gün⸗ ſtig beeinfluſſen, eine üppige Blattentwicklung und eine dunkle grüne Farbe hervorrufen. Die Zwetſchgenernte in vollem Gange Bühl, 18. Aug. Die Zwetſchgenernte iſt in vollem Gange. Große Mengen Bühler Früh⸗ zwetſchgen werden jetzt allabendlich bei den Sammelſtellen abgeliefert. Bei der Bezirks⸗ abgabeſtelle Bühl betrug am Donnerstag die Anfuhr rund 17000 Zentner, bei der Bezirks⸗ abgabeſtelle Achern 4500 Zentner. 115 Freiſtellen für Danziger Kinder Gaggenau, 18. Aug. Die 1 der Daimler⸗Benz⸗Ac in Gaggenau hat 115 Kin⸗ dern der deutſchen Stadt Danzig Freiſtellen zur Verfügung geſtellt. Die Kinder können 3 fationen bei der„Deltweinprobe“ Bad Kreuznach für den Kongreß gerichtet/ 70 Winzerwagen im Feſtzug Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ jä. Bad Kreuznach, 18. Aug. Zum Inter⸗ nationalen Weinbaukongreß, der am 21. Auguſt in Bad Kreuznach beginnt, ſind bereits zahl⸗ reiche Gäſte aus aller Welt eingetroffen. Die Naheſtadt, die einſt der Sitz einer fränkiſchen Königspfalz war, verſinkt ſchon jetzt im zauber⸗ haften Schmuck bunter Girlanden und zahl⸗ loſer Fahnen, wie man ihn noch nie hier ge⸗ ſehen hat. 20 000 Erinnerungsgläſer Auf der Straße der Nationen wehen die Banner der am Kongreß beteiligten 25 Län⸗ der. Beſondere Bögen tragen die Wappen der Weinbaugebiete der deutſchen Weſtmark. Eine ſchnurgerade ausgerichtete Parade von 20000 Weingläſern mit dem Kreuznacher Wappen iſt als Erinnerungsgabe der Stadt für die Kongreßteilnehmer gedacht. Den Höhe⸗ punkt der geſellſchaftlichen Veranſtaltungen bildet das Weinfeſt der Weſtmark mit einem Feſtzug von 70 prächtig geſchmückten Wagen der Winzer und Trachtengruppen und einem großen Feſtabend im Rieſenzelt des Ausſtel⸗ lungsgeländes. Am Tag nach der feierlichen Eröffnung des Internationalen Weinbaukongreſſes gibt die Reichsregierung einen Empfang für die Dele⸗ gationen aus dem Ausland. Ein umfang⸗ reiches Programm ſorgt mit Feſtkonzerten, Kameradſchaftsabenden und Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung für einen ab⸗ wechflungsreichen Verlauf der Tagung. Deutſchland Weinbau führt Die einzelnen Sitzungen der Weinbaufach⸗ leute dienen in erſter Linie dem Austauſch von Erfahrungen auf dem Gebiete der Wein⸗ bauwiſſenſchaft des Abſatzes, der Verwertung und der Schädlingsbekämpfung. Mehrere Fahr⸗ ten an die deutſche Weinſtraße und in andere deutſche Weinbaugebiete ſollen den Vertretern des Auslandes die deutſchen Arbeitsmethoden zeigen, und Deutſchlands Führung in all die⸗ ſen Fragen erneut beſtätigen. Dieſem Gedan⸗ ken dient auch die große Lehrſchau, die auf 50000 Quadratmetern einen Ueberblick über Fortſchritte der letzten Jahre im deuiſſchen Weinbau gibt. Ueber 250 000 Rebſämlinge wurden auf einem Modell⸗Weinberg ausgeſät. Die Reben werden ſchon in den kommenden Tagen reifen und vor den Augen der Kongreß⸗ teilnehmer gekeltert werden können. Die 64 edelſten Weine der Welt Ein Hauptanziehungspunkt der Tagung dürfte die große„Weltweinprobe“ ſein, zu der 13 Nationen ihre drei bekannteſten Spitzenge⸗ wächſe aufmarſchieren laſſen. Selbſwerſtänolich ſind auch alle deutſchen Spitzenweine in Bad Kreuznach vertreten.— Mit dem Internatio⸗ nalen Treffen iſt die zweite Reichstagung der deutſchen Weinwirtſchaft verbunden. Rund 100 000 Winzer kommen aus allen Gauen Großdeutſchlands in die Weſtmark, um hier an praktiſchen Beiſpielen und in wiſſenſchaft⸗ lichen Vorträgen neue Kenntniſſe für ihren Beruf zu gewinnen. vier Wochen zur Erholung im Murgtal wei⸗ len. Dieſe ſoziale Maßnahme ergänzt die der Vorjahre. Fund im Säckinger Trompeterſchloß Säckingen, 18. Aug. Im hieſigen Trom⸗ peterſchloß entdeckte man dieſer Tage den Tür⸗ ſturz vom alten Eingangsportal des Schloſſes, das urſprünglich an der Nordſeite gelegen hatte. Der mit ſchönen Ornamenten verſehene Türſturz beſteht aus rotem Sandſtein aus den Steinbrüchen bei Degerfelden. Der Fund, der u. a. ein großes rundes Palmettenmotiv mit einem Sonnenwirbel zeigt, iſt aus dem An⸗ fang des 16. Jahrhunderts zu datieren. flus den lachbargebieten Die Storch⸗Derſammlungen beginnen Aus dem Ried, 18. Aug. Wer in dieſen Tagen durch die Wieſen des Rieds und an den Ufern des Altrheins entlang wandert, kann feſtſtellen, daß die Störche trotz des augenblick⸗ lich reich gedeckten Tiſches bereits an die Reiſe nach dem Süden denken. Das untrügliche Zei⸗ chen ihrer baldigen Abreiſe, die Storchenver⸗ ſammlungen, ſind bereits im Gange, wobei auch die junge Generation noch einmal einer Flugprüfung unterzogen wiw. Die„Hepperumer Kerwe“ * Heppenheima. d. B. Jetzt zieht aller⸗ orts der Kerwerummel ein. Diesmal iſt der Bergſtraßenort Heppenheim an der Reihe. Und wer die gemütlichen„Hepperumer“ kennt, der weiß, daß in dieſem ſauberen Städtchen in ſol⸗ chem Falle einige Ueberraſchungen fällig ſind. Für die Nachbarn bildet das Feſttreiben ſtets „den“ Anziehungspunkt. Auch die Mannhei⸗ mer machen mit Vorliebe einen Rutſch hinüber an die weinſtockbewehrten Berghügel und zie⸗ ren ſich nicht, zünftig einzuſteigen. Ernteeinsatz der Studentenschaft in Ostpreußen Motorſportſchulen des NSäͤ als NSaͤs⸗ Jungmann an einem dieſer Lehrgänge teilneh⸗ men, deren Dauer durchſchnittlich auf fünf Wochen feſtgeſetzt iſt. Die Grundlage einer erfolgreichen Erziehung ſetzt zunächſt die freiwillige Unterordnung und Eingliederung in die Gemeinſchaft des NSag voraus. Dabei kommt Spiel und Wehrſport nicht zu kurz. Jeder Teilnehmer an einem der Lehrgänge erhält nach beſtandener Prüfung den Führerſchein. Der Lehrgang ſelbſt iſt nicht nur unentgeltlich, ſondern der NSäK⸗Jung⸗ mann bekommt neben freier Koſt, Unterkunft und Dienſtbekleidung auch noch ein kleines Ta⸗ ſchengeld. So iſt alſo jedem jungen und wehr⸗ fähigen deutſchen Menſchen, der Luſt und Liebe zum Motor hat, die Möglichkeit geboten, ohne beſondere Vorkenntniſſe an einem Lehrgang der NSKK⸗Motorſportſchule teilzunehmen. Bei einem Rundgang durch die Motorſport⸗ ſchule Südweſt konnten ſich die Teilnehmer von deren muſtergültiger Einrichtung überzeugen. Helle, freundliche Lehrſäle, in denen alle Schnittmodelle von Motoren, Getrieben, Ein⸗ zelteilen der verſchiedenen Konſtruktionen den NSKK⸗Jungmännern die Anſchauung aller techniſchen Vorgänge vermitteln. Ein großer Saal dient ausſchließlich dem Unterricht in Verkehrsfragen, während ein Verkehrstiſch Ge⸗ legenheit zur Stellung aller möglichen Aufga⸗ ben verkehrserzieheriſcher Art gibt. Hier wird zuerſt Verkehr„geſpielt“, denn die Verkehrs⸗ vorſchriften müſſen dem NSKK⸗Jungmann in Fleiſch und Blut übergegangen ſein, bevor er das Gelernte im freien Straßenverkehr unter Beweis ſtellt. Was ein Usül-Jungmann lernt In den Werkſtätten der Schule beginnt dann die Praxis. Selbſtverſtändlich wird die größte Aufmerkſamkeit auf die Erwerbung umfangrei⸗ cher techniſcher Kenntniſſe gelegt. Behebung der zumeiſt vorkommenden Störungen müſſen dem NSKK⸗Jungmann nach Beendigung des Lehr⸗ ganges zur Selbſtverſtändlichkeit geworden ſein. Mit der gleichen Sorgfalt wird auch der eigentliche Fahrdienſt geübt, und erſt, wenn im Schulhof das Anfahren, Vor⸗ und Zurück⸗ ſchalten einwandfrei geht, fährt der Fahrlehrer mit ſeinen Männern hinaus auf die Land⸗ ſtraße oder ins Gelände. Wohlvorbereitet ſtellt ſich ſo der NSaK⸗Jungmann der eigentlichen Fahrprüfung, bei der entſprechend der überaus peinlichen Vorbereitungen mit ſtrengem Maß⸗ ſtab die künftigen Kraftfahrer ermittelt werden. Die Beſichtigung der NSaK⸗Motorſport⸗ ſchule in Tübingen war zugleich mit der Schlußbeſichtigung des 41. Lehrganges dieſer Schule verbunden. Nach Beendigung der Vor⸗ führungen im Gelände, trat der Lehrgang wor NSaKK⸗Obergruppenführer Wagener und den Offizieren des Heeres im Hofe der Motor⸗ ſportſchule an, wo der Obergruppenführer an die NSäKK⸗Jungmänner eine Anſprache hielt. Generalleutnant Hanſen ſprach den Männern ſeine volle Anerkennung aus und dankte zu⸗ gleich im Namen aller Offiziere des Heeres, dem Führer der Motorgruppe Südweſt für die freundliche Einladung. Die Beſichtigung des Motorſturms 41/M 56 beim praktiſchen und theoretiſchen Dienſt run⸗ dete das Geſamtbild eindrucksvoll ab. Die NSKK⸗Motorgruppe Südweſt kann ſtolz darauf ſein, daß ſie ſowohl in der Motorſportſchule Tübingen als auch in ihren Einheiten täglich aufs neue das Führerwort beſtätigt, daß das NSKK der Bannerträger und Willensträger des Motoriſierungsgedankens im nationalſo⸗ zialiſtiſchen Deutſchland iſt. lleues aus Tampeeiheim Gedenkfeier für Rudolf Wegerle * Lampertheim, 18. Aug. Am 2. Auguſt 1929 fiel bekanntlich Frau Katharina Grüne⸗ wald in Nürnberg einer Mörderkugel zum Opfer. Am 16. Auguſt 1031 verunglückte Schar⸗ führer Wegerle auf dem Dienſtweg, als er einen Kameraden von einer Verſammlung mit ſei⸗ nem Motorrad heimfahren wollte. Am 8. To⸗ destag des damals 20jährigen Kämpfers der Bewegung fand an ſeinem Grabe auf dem Friedhof eine kurze Gedenkfeier ſtatt. Der nach ihm benannte Rudi⸗Wegerle⸗Sturm 11/118 marſchierte um 21 Uhr im Fackelſchein auf den Friedhof. Am Grabe flankierten ſechs SA-Ka⸗ meraden. Sturmführer Pfendler ſprach zu den SA⸗Kameraden und betonte, daß vor acht Jah⸗ ren, am 16. Auguſt 1931, Rudi Wegerle im Dienſte der Bewegung ſein Leben laſſen mußte. Er war ein vorbildlicher Kämpfer. Rudi We⸗ gerle ſtarb im Glauben an Deutſchland und iſt in den Sturm Horſt Weſſel eingegangen. Der Sturmführer legte dann einen Kranz nieder mit der Inſchrift:„Im ewigen Gedenken SA der NSDAp Sturm 11/118“, während der Ge⸗ ſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die nächtliche Ge⸗ denkſtunde beſchloß. Märkte Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 14—24, —13, Aepfel 14—20,—13, Pflaumen—9, Reine⸗ clauden 10—14, Mirabellen 20—25, Bühler Früh⸗ zwetſchen 14, Zwetſchgen verſchiedener Sorten 10—14, Pfirſiche 20—26, 14—19, Kopfſalat—5, Buſch⸗ bohnen 9, Stangenbohnen 10—13, Stangenbohnen gelb 13, Erbſen 8, Tomaten 16—18, 10, Wirſing 4 (Ueberſtand), Weißkraut 3(Ueberſtand), Rotkraut 6, Schlangengurken 10—20. Anfuhr und Nachfrage gut. Aukreiiichtbünne Hardenbur Aineeeeeeeeeeeneneenmem Samatag, 19. August, 19.30 unr „Der Hochverräter“ tragisches Schauspiel von Kurt Langenbeck Sonntag, 20. August, 10 u. 16 Unhr „Die Pfingstorgel' eine lustige Moritat von Alois Johannes Lipp! ins Pfälzische übertragen von R Schneider-Baumbauer Karten im vorverkauf mit 20% Ermäßigung bei allen Kreisdienststellen Saarpfalz der NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“.(150491v) „Bakenkreuzbanner“ Sport und Spiel 70 2 Samstag, 19. Auguſt 105 Auf gehi's zum Tschammer-Dokall Niederrhein-Gãsie heim hadischen Neisier vVfR NMannheim Die Waldhöfer in Wien PS Mannheim, 19. Auguſt Pokal! Kaum iſt die neue Saiſon im Gange und da ſteht auch ſchon ein Großereignis aller⸗ erſten Ranges vor der Tür, am 20. Auguſt ſteigt in allen deutſchen Gauen(bis auf zwei Aus⸗ nahmen) die erſte Hauptrunde um den Tſchammerpokal. Jahr für Jahr haben die Pokalſpiele an Popularität gewonnen und heute ſind ſie aus dem deutſchen Spielbetrieb überhaupt nicht mehr wegzudenken. Es geht aber auch ein eigenartiger Zauber von dieſen Pokalſpielen aus, da heißt es da ſein, denn wer verliert, ſcheidet aus. Das iſt das unerbittliche Geſetz der Pokalſpiele! Der Gau Baden iſt traditionsgemäß noch ſehr ſtark bei dieſer erſten Hauptrunde vertre⸗ ten, ja das„Muſterländle“ hat ſogar mit dem FC Singen noch einen Bezirksklaſſenverein im Rennen. Ob die wackeren Singener allerdings dieſe Runde 13 überleben werden, ſteht auf einem anderen Blatt geſchrieben, denn kein Ge⸗ ringerer als der ſechsfache Deutſche Fußball⸗ meiſter 1. FC Nürnberg iſt der Gegner der Schwarzwälder. Karlsruhe hat noch zwei Eiſen im Feuer, nämlich den FC Phönix⸗Alemannia und den VfB Mühlburg, der ſich auch im letz⸗ ten Jahr ganz hervorragend im Polkal geſchla⸗ en hat. Die Karlsruher Vereine treten dieſen s durch das württembergiſche Turn⸗ und Sportfeſt allerdings nicht in Aktion, ſon⸗ dern holen ihre Spiele am 27. Auguſt nach. Die Phönixleute ſpielen dabei zu Hauſe gegen den Schwabenmeiſter Kickers Stuttgart und die Mühlburger treffen in Stuttgart auf die SpVgg. Bad Cannſtatt. Von unferen beiden Mannheimer„Aſ⸗ ſen“ können die Raſenſpieler zwar zu auſe ſpielen, aber ſie werden gegen den SV eſtende doch ſchon ihre allerbeſte Form er⸗ reichen müſſen(zumal ohne den zur Zeit ge⸗ fährlichſten Stürmer Spindler, der in Lud⸗ wigsburg für den Gau Baden ſpielt!), wenn ſie nicht in Gefahr laufen wollen, ſchon an der erſten Hürde hängen bleiben zu wollen.„Die vom Niederrhein“ ſind nämlich eine ſehr ge⸗ fährliche Mannſchaft, das mußten auch in der letzten Saiſon die Favoriten im Gau Nieder⸗ rhein, Fortuna Düſſeldorf, Schwarzweiß Eſſen ufw. erfahren. Doch laſſen wir unſeren ſtän⸗ digen Duisburger Mitarbeiter zu ort kom⸗ men, der uns über den Pokalgegner des Badi⸗ ſchen Fußballmeiſters wie folgt berichtet: „Nach dem erfolgreichen Saiſon⸗Auftakt der Weſtender gegen die Kurſus⸗Auswahl im Rahmen des Duisburger Fußball⸗Lehrganges (wir haben über dieſe Spiele ausführlich be⸗ richtet. Die Schriftltg.) verſuchten ſie einen dritten Probeſprung am letzten ge⸗ gen den Bezirksklaſſenverein Bergbau Ham⸗ born, der einen guten Mittelplatz einnimmt. Wenn wir verraten, daß ein neuer, durchſchla⸗ gender Erfolg erzielt wurde, die Mannſchaft zauch auf Grasboden ausgezeichnet zu gefallen wußte, dann erkennt man, daß die Mannhei⸗ mer doch einen hartnäckigen Partner vor ſichhaben'werden. Mit 6˙1 ließ der Weſtender Gaſt ſeinen Gaſtgeber ſtehen, eine Quote, die noch weſentlich höher ausfallen konnte und das, obwohl„die vom Nieder⸗ rhein“ nicht einmal komplett ſtanden. Vor dem Kampf hatten wir Gelegenheit, den Sportlehrer Gümblein zu ſprechen, ein Süddeutſcher, der u. a. bereits in Offenbach und Wiesbaden trainiert hat.„Wir haben es in Mannheim ſchwer“, meinte er, „beſonders wenn die VfR⸗Vertretung einen ausgezeichneten Tag hat. Iſt ſie einmal in Form, dann ſchlägt ſie den ſtärkſten Gegner. Aber Bange machen gilt nicht, Unſere Jungen ſind zur Zeit prima, obwohl einige Sorgen be⸗ züglich der Aufſtellung beſtehen“. Sorgen ſind vorhanden? Uns intereſiert die Art. Zunächſt einmal iſt es fraglich, ob der linke Läufer Klein mitmachen kann, der 119 dieſer Tage bei der Arbeit eine Augenverletzung zuzog.(ein Gift⸗ ftoff entzündete das Augenlied), wie auch die Mitwirkung des Verteidigers K. Rommer, der ſich gegen die Kurſiſten verletzte, fraglich er⸗ ſcheint. Wahrſcheinlich wird jedoch die ſtärſte Elf ſtarten und zwar: Köſter, Moſchüring, K. Rommer,(Pyttlick), Stemmer, Pflaum, Klein (Kellner), Kreienberg, Florkowſki, Manthey, P. Rommer. mberonmie oder Bekannte? Die Durch⸗ ſicht dieſer Garde zeigt, daß, mit wenigen Aus⸗ nahmen, gute Bekannte auf dem Felde ſtehen. Köfter und Pflaumer z. B. zählten in, den Glanzzeiten des Spielvereins Hamborn 07 zu den Stützen der damaligen ausgezeichneten Hamborner Elf, während die„Fa.„Rommer u. Co.“ gleichfalls zu den Spitzenkräften, aller⸗ dings der Bezirksklaſſe, gehörte. Kreienberg und Manthey holten ſich die erſten Sporen beim Meidericher Spielverein, während der Reſt aus dem Nachwuchs herangezogen wurde. Alleſamt ſind die Weſtender auf der dortigen Zeche beſchäftigt, wovon der größte Teil ſeine Arbeit, unter Tage als Bergmann, erledigt. Trotz der ſchweren körperlichen Leiſtung auch im Sport auf der Höhe zu ſein, ſtellt der Elf das beſte Zeugnis aus. Nicht leicht fiel den Weſtendern der Weg bis in die 1. Hauptrunde. Als ganz zäher Wider⸗ ſacher erwies nämlich die in der weſtfäli⸗ ſchen Bezirksklaſſe führende Elf von Union Gelſenkirchen, mit der dreimal die Klin⸗ gen gekreuzt werden mußten und dreimal unentſchieden gekämpft wurde. Das Los ſprach dann erſt für die Weſtender.“ Eine ſehr ſchwere Aufgabe harrt der Wald⸗ höfer, denn ſie müſſen nach der Walzer⸗ ſtadt Wien reiſen und dort gegen den Meiſter Admira Wien antreten. Dieſes Spiel wird übrigens zuſammen mit dem anderen Pokal⸗ kampf Vienna Wien— BC Hartha als Dop⸗ pelſpiel aufgezogen und wird nicht nur als Hauptſpiel() geſtartet, ſondern findet auch im Rahmen der Studenten⸗Weltſpiele ſtatt. Die Tatſache, daß die Partie Admira Wien— SV Waldhof als Hauptſpiel gewählt wurde, ehrt rere Vereine noch Mripaiſfiewefkfachtengeit nicht nur unſeren Altmeiſter ſondern beweiſt auch gleichzeitig, daß ſelbſt diſe Wiener Re⸗ ſpekt vor dem. Können unſerer Waldhöfer haben. Die Wiener Tages⸗ zeitungen, die recht ausführlich auf dieſe bei⸗ den Pokalſpiele eingehen, ſind ebenfalls auf den gleichen Ton abgeſtimmt und es fehlt nicht an Stimmen, die dem SV Waldhof ſelbſt im Wiener Stadion einen Erfolg zutrauen. Der „Wiener Mittag“ ſchreibt u. a. unter der Ueber⸗ ſchrift„Wiederſehen mit Waldhof“ folgendes: „Sportwart Hierath von Rapid hat Wald⸗ hof⸗Mannheim, den Gegner der Admira, be⸗ reits zweimal zu Hauſe gegen ſeine Mann⸗ ſchaft ſpielen geſehen und über die Badenſer⸗ Elf eine recht gute Meinung. Sie iſt nach der Anſicht des Hüttendorfers gut ausgeglichen und ſpielt einen intelligenten, flüßigen Fußball. Den Glanzpunkt in der Elf ſtellt der als Stopper tätige Mittelläu⸗ fer Heermann dar, den Hierath für beſſer als Goldbrunner hält. Da der Platz der Waldhofer ziemlich große Aus⸗ maße beſitzt, ſollte ſich die Elf auch im Wiener Stadion recht wohl fühlen. Der Rapidler iſt davon überzeugt, daß die Waldhöfer den Wie⸗ ner Zuſchauern gefallen werden. Ueber die gegen Waldhof zu ſtellende Mann⸗ ſchaft ſind ſich die Jedleſeer noch im unklaren, nachdem Schall auf keinen Fall zur Verfü⸗ gung ſteht und die Verwendung von Hahne⸗ mann und Platzer ebenfalls noch zweifel⸗ haft iſt. Hahnemann laboriert an einer Fuß⸗ verletzung und Platzer will erſt nach dem 1. September in Aktion treten. Für dieſe drei Leute gibt es keinen vollwertigen Erſatz. Da⸗ durch befindet ſich Admira einigermaßen in Verlegenheit. Man hat die Hoffnung aller⸗ dings nicht aufgegeben, daß der Torhüter und Rechtsverbinder doch noch antreten wird.“ (Mittlerweile haben wir aus Wien erfahren, daß der ausgezeichnete Tormann Platzer ſpie⸗ len kann. Die Schriftl.) Ob nun aber die Wiener mit oder ohne Daldhof muß zum Nenling Bunngen Badens Jußball⸗Gauliga ſtartet am 27. Auguſt zu den Meiſterſchaftsſpielen Aus beſonderen Gründen werden heuer die Fußball⸗Verbandsſpiele ſchon ſehr frühzeitig eſtartet und allgemein wird bereits am 27. uguſt die neue Meiſterſchaftsſaiſon eröffnet. Auch der Gau Baden beginnt am 27. Auguſt mit ſeinen Punkteſpielen, aber an dieſem Tag wird nur ein Spiel ausgetragen, da meh⸗ für dieſen Tag haben und andererſeits die bei⸗ den Karlsruher Vereine Phönix und Mühl⸗ burg an dieſem Termin ihre Pokalſpiele nach⸗ holen müſſen. Das einzige Spiel ſteigt im Schwarzwald in der Kneippſtadt Villingen und zwar iſt kein geringerer als der badiſche Altmeiſter S V Waldhof Gegner des badiſchen Gau⸗ D Man hat hier einem beſon ⸗ deren unſch des Neulings entſprochen, deſſen erſtes Treffen mit den Waldhöfern ein ſportliches Großereignis für den ganzen Schwarzwald ſein wird. Nachdem dann der 3. September noch im Zeichen der Opfertagsſpiele ſteht, geht's dann am 10. September groß auf. An dieſem Sonn⸗ tag wird die geſamte badiſche Gauliga zu den Meiſterſchaftsſpielen aufmarſchieren. zwilchenrunde beim Vfn⸗Fupvalltnenier Um einen reibungsloſen Gang des Vfa⸗ Fußballturniers für Privatmannſchaften zu gewährleiſten, wurde mittlerweile bereits die Ausloſung zur Zwiſchenrunde vor⸗ genommen. Obwohl noch nicht alle Teilnehmer der Zwiſchenrunde ermittelt ſind, war dies aus organiſatoriſchen Gründen notwendig, denn nach den letzten Vorrundenſpielen am Sams⸗ tag wird am Sonntagmorgen ſofort zur Zwi⸗ ſchenrunde— Schon heute kann man ſagen, daß das Los wirklich intereſſante Paa⸗ rungen zuſammengebracht hat, die ihre Anzie⸗ hungskraft auf die Turnierbeſucher ſicherlich nicht verfehlen werden. Es ſpielen am Sonntag, 20. Auguſt:.30 Uhr: Mic Phönix Grün⸗Schwarz— MöcC Phönix Rot⸗ Weiß;.30 Uhr: Vfn Steinkamp— StadtSv; 10.30 Uhr: VfR Willi Schmidt— Vfe Frieſenheim; 11.30 Uhr: SpVg. 07 Mannheim⸗Rheingold— Ale⸗ mannia Ilvesheim.— Am Mittwoch, 23. Auguſt: 17.45 Uhr: Vfe Neckarau Bertſch— GEch Mann⸗ heim; 18.45 Uhr: VfR Joy— Sieger des Spieles TSG Ludwigshafen— Düddeutſche Kabelwerke.— Am Samstag, 26. Auguſt: 17 Uhr: Phönix Schwarz⸗ Weiß— Sieger des Spieles SC Käfertal— 08 Mannheim; 18 Uhr: TV Mannheim 1846— Sieger des Spieles VfR Noll— PoſtSV Mannheim., Fe. In Handball winken die ekften Vunkte Die Waldhöfer empfangen Weinheim und ofk Mannheim ſpielt gegen Reichsbahn Kaum iſt die Handballſperre vorbei, begin⸗ nen auch ſchon die erſten Punktekämpfe. Das geht ganz in Ordnung. Die Terminnot wird dadurch ſchon frühzeitig gebannt. Vor allem wird die gute Witterung ausgenutzt. Unſere Spieler müſſen nicht bei jedem Wind und Wetter antreten und darüber hinaus bleibt auch die Zeit für die Adlerpreisſpiele und nicht zuletzt für die immer beliebter werdenden Hallenhandballſpiele. In Baden gibt es in der Gaullaſſe gleich zwei Punkteſpiele, die beide am Sonntagnach⸗ mittag in Mannheim ſtattfinden. Reichsbahn⸗TSV— VfR Mannheim SV Waldhof— TV 62 Mannheim Dem Neuling ſteht alſo gleich beim Debut in der oberſten Klaſſe eine ſchwere Aufgabe be⸗ vor, deren poſitive Löſung in erſter Linie von der Mannſchaftsaufſtellung abhängt. Sind Merwarth und Bonnacker ſchon frei, dann müſſen ſich die Raſenſpieler ſchon ſtrecken, andernfalls aber ſollte ein glatter Sieg der Gäſte herauskommen, die ſich während der Ferien gut vorbereitet haben. Der Meiſter empfing den TV 62 Weinheim, der nicht ge⸗ rade mit den beſten Hoffnungen nach Mann⸗ heim fährt. Der SV Walbdhof ſollte dieſes Spiel ſicher für ſich entſcheiden können, auch wenn die Mannſchaft noch nicht in ſtärkſter Beſetzung zur Stelle iſt. Wir erwarten am er⸗ ſten Tag jedenfalls Siege der Favoriten SV Waldhof und VfR Mannheim. — Das für den 26. Auguſt angeſetzte Hand⸗ ball⸗ eenſchaftaſpel S V Ward⸗ hof— VfR Mannheim, dem man vor⸗ nehmlich in Handballkreiſen mit größter Span⸗ entgegenfah, iſt vom Spielplan abgeſetzt worden und wird an einem ſpäteren Zeitpunkt ausgetragen. Die Waldhöfer müſſen nämlich am 27. Aug. zwei Mann in die ſüddeutſche Auswahlmann⸗ ſchaft anläßlich der Opfertagſpiele abſtellen, auf die ſie verſtändlicherweiſe in der wichtigen Be⸗ gegnung mit dem VfR nicht verzichten wollen. * Als Auftakt zu der Spielzeit 1939/40 finden am Sonntag in Schriesheim Handball⸗Werbe⸗ ſpiele gegen den TV Handſchuhsheim ſtatt. Es treten folgende Mannſchaften auf den Plan: Schüler, Jugend, 1. Mannſchaft und Frauen. 4J0 Fahre Turnexbund„Jayn“ Geckenheim Ein pionier für die deutſchen Leibesübungen feiert ſein Jubiläum An dieſem Wochenende begeht der Turner⸗ bund„Jahn“ Mannheim⸗Seckenheim die Feier ſeines 40jährigen Beſtehens. Im Juli des Jah⸗ res 1899 wurde der Verein im„goldenen Hirſch“ von einer Schar junger und ſportbe⸗ eiſterter Männer aus der Taufe gehoben. Der junge Verein hat in den erſten Jahren ſeines Beſtehens hart um ſeine Exiſtenz rin⸗ gen und kämpfen müſſen, aber durch eiſernen Zuſammenhalt der Mitglieder und eine große Liebe zu den Leibesübungen wurden alle Hin⸗ derniſſe überwunden und im Verlauf der Jahre hat ſich„Jahn“ Seckenheim nicht nur einen achtunggebietenden Namen geſchaffen, ſondern der Verein hat ſich auch zu einem ſtar⸗ ien Glied des NSRe entwickelt. Bei allen deut⸗ ſchen Turnfeſten nach dem Krieg waren die Seckenheimer vertreten und haben ſo manchen Erfolg heimgeholt. Aber auch auf anderen Ge⸗ bieten der Leibesübungen in der Leichtathlelik und im Handball hat der Jubilar viele Erfolge zu verzeichnen. Ihren größten Erfolg erfochten die Seckenheimer beim letzten Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau, wo der Verein mit 32 Teilnehmern vertreten war und dabei neun Einzelſiege und zwei Vereinspreiſe errang. Vereinstreue wird bei den Seckenheimern ſchon immer groß geſchrieben und noch heute leben 13 Gründungsmitglieder, die jetzt vierzig Jahre ununterbrochen ihrem TB„Jahn“ an⸗ gehören. Es ſind dies: Emil Eder, Joſef Eder, Anton Fedel, Hermann Friedel, Georg Hagel, Joſef Hirſch, Wilhelm Hirſch, Martin Kegel, Philipp Kettner, Arthur Pfiſterer, Georg Sauer, Philipp Schreck und Viktor Tranſier. Insgeſamt verfügt der Verein heute einſchließ⸗ lich aller Jugendlichen über 350 Mitglieder. 29 Mitglieder des Vereins kehrten nicht wie⸗ der, ſie ſtarben den Heldentod ſim Deutſchland. Durch das alljährlich ſtattfindende große Schloß⸗Saalturnen iſt„Jahn“ Seckenheim auch weit über die Grenzen Mannheims hinaus be⸗ kannt geworden. Man ſoll die Feſte feiern wie ſie fallen und dieſen Wahlſpruch befolgen auch die Secken⸗ heimer und wir können verſtehen, daß ſie den 40. Geburtstag„ihres“ TB„Jahn“ gebührend feiern. Bereits am Samstagabend findet im „Schloß“ der Feſt⸗ und Ehrenabend ſtatt. Der Sonntagmorgen gehört dann der Leichtathletik, wobei Athleten vom Poſt⸗SV Mannheim, TV Mannheim 1846 und TV Edingen an den Start gehen. Nachmittags bewegt ſich dann ein Feſt⸗ zum zum„Wörtel“. Den Höhepunkt der Nach⸗ mittagsveranſtaltungen bilden ein Fußballſpiel W 98 Seckenheim und 89 Rohrbach, ein Handballſpiel zwiſchen dem Jubilar und TV Seckenheim und als Einlagen werden wieder leichtathletiſche Kämpfe geſtartet. Zum Aus⸗ klang findet dann in den Abendſtunden ein Feſtball im„Kaiſerhof“ und„Schloß“ ſtatt. Platzer antreten werden, die Waldhöfer haben ſelbft in der Praterſtadt eine ganz reelle Chance und wir ſind davon überzeugt, daß die Heermann, Bielmeier, Schneider und Ka⸗ meraden die Wiener nicht nur durch ihr Kön⸗ nen überzeugen, ſondern daß ſie auch der Ad⸗ mira einen großen Kampf liefern werden. Schon immer haben die Waldhöfer gerade bei Pokal⸗ ſpielen eine beſonders ſtarke Form erreicht(wir erinnern hiernur an den grandioſen Pokalkampf Schalke 04— SV Waldhof in Erfurt, bei dem die Schalker hart an einer Niederlage vorbei⸗ gingen) und wenn ſie in Wien an dieſe große Tradition anknüpfen können, dann iſt es noch lange nicht entſchieden, wer ſeinen Einzug in die zweite Pokalrunde halten kann: Admira Wien oder SV Waldhof. de. Ehöbel wiader deuncher Meller Bei der Weltmeiſterſchaftswoche der Wurf⸗ taubenſchützen in Berlin⸗Wannſee begrüßte Donnerstag in Vertretung des irmherrn Generalfeldmarſchall Hermann Göring der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten die Gäſte. An 15 Maſten wehten die Fahnen der teilnehmenden Nationen, deren Vertreter den Kampf um die Europameiſterſchaft mit den erſten 100 Wurftauben aufnahmen. Gleich⸗ zeitig wurde aber auch die am Donnerstag be⸗ gonnene Deutſche Meiſterſchaft entſchieden. Sie fiel abermals an den Leipziger Dr. Schöbel, der nach den 97 Treffern des erſten Tages dies⸗ mal auf 94 Treffer kam und mit dem Geſamt⸗ ergebnis von 191 Treffern auch in den rick, des vom Reichsminiſter des Innern, Dr. eſtifteten Ehrenpreiſes kam. Mit je 186 Tref⸗ folgten Dr. midt(Haßloch) und Gra von Beaumont(Frankreich), die noch Stichkampf um den zweiten Platz beſtreiten. 75 1 um die Europameiſterſchaft fern vor ⸗Sturmbannführer Finke, dem Ita⸗ liener Kiervitali, Dr, Schöbel und Manfredi (Italien) mit je 94 Treffern. In der Mann⸗ chaftswertung liegt die erſte deutſche Mann⸗ f ſchaft mit 281 Treffern an der Spitze. Deutſche Meiſterſchaft: 1. Dr. Schöbel 191 Tr.; 2. und.D1. Schmidt(Haßloch 1 Beaumont(Frankreich) je 186 Tr.; 4. Manfredi(Ita⸗ lien) 185 Tr.(letzte Serie 25); 5. Ramponi(Itallen) 5 5 1. 0 6. Aasigpelgert, Bei⸗ 3 e„; 8. F⸗ Stubaf. Finke 183 Tr. 5 Europameiſterſchaft: 1. Graf v. Beaumont(Frank⸗ reich) 96 Tr.; 2. ü⸗Stubaf. Finke, Klervinaln“ Finn⸗ land), Dr. Schöbel, Manfredi(Italien) je 94 T 6. Vichefet(Finnland), Major von Cramon, 5 * A, 10. Dr. 3 arn), Ramponi (Wien), Hptm. Körner je 92 Tr. Mannſchaftswertung: 1. Deutſchland 1 ⸗Haupt⸗ ſcharf. Beiſenherz 95, Major v. d. Bon arbk 95. h. Uſcharf. Roß 93) 281 Tr.; 2. Deutſchland II(Sr. Schöbel 94, Stubaf. Finke 94, Hptm. Körner 92) und Italien je 280 Tr.; 4. Ungarn 275; 5. Frank⸗ reich 272; 6. Belgien 268; 7. Finnland 267; 8. Däne⸗ mark 265; 9. Schweden 255 Tr. arankjurter 6port⸗Hante beim„53“ Für die Gefolgſchaft des„Hakenkreuzbanner“ wird das kommende Wochenende ganz im Zei⸗ chen des Sportes ſtehen. Zwiſchen der Frank⸗ furter Parteizeitung„Volksblatt“ und dem „HB“ wurde nämlich vor längerer Zeit ſchon ein Duell auf dem grünen Raſen vereinbart, das nun an dieſem Samstag zum Austrag ge⸗ langt, und zwar werden die beiden Verlage im Fußball und in der Leichtathletik ihre Kräfte meſſen. Mit über 80 Teilnehmern(Aktive und Schlachtenbummlern) kommen die Frankfurter nach Mannheim gezogen, aber Bange machen gilt bekanntlich nicht. Auch das„HB“ wird ſelbſtverſtändlich auf Draht ſein und wenn's im Stadion„aiĩf geht“ in jeder Beziehung ſeinen Mann ſtellen. Doch laſſen wir den Akti⸗ ven das Wort und begrüßen unſere lieben Gäſte fürs erſte einmal aufs herz⸗ ichſte. s·v VfR Mannheim. Samstag. Brauereiplatz: S Käfertal Welker— MFcG 08 Goerig, 16.30 Uhrz Vihn Rocl— Poſteu Priwat, 17.30 Ußrs 220 Ludwigshafen 1. Privat— BS6 Süddeutſche Kabel⸗ werke, 18.30 Uhr.— Sonntag. Brauereiplatz: Phönix Mannheim Grün⸗Schwarz— Phönix Mann⸗ heim Rot⸗Weiß,.30 Uhr; VfR Steinkamp— Stadt⸗ SV.30, Uhr; Vſe Frieſenheim— VfR Willi Schmid, 10.30 Uhr; Alemannia Ilvesheim— Spog. 07 Mannheim Rheingold, 11.30 Uhr; Erſatzliga— TV 1846 1. Mannſchaft, 13.45 Uhr; Liga— Weſt⸗ ende Hamborn, 15.30 Uuhr.— Samstag. Auf fremden Plätzen: Alte Herren— Vfe 99 Köln Alte Herren, 18 Uhr.— Sonntag. 4 1. Jugend— Phönix Mannheim 4 1. Jugend, 9 Uhr; 4 2. Jugend — Amieitia Viernheim A⸗Jugend, 10 Uhr; B 1. Jugend— Phönix Mannheim B 1. Jugend, 10.15 Uhr.— Handball. Auf fremden Plätzen: Liga— Reichsbahn Mannheim Liga, 15 Uhr; Erſatzliga— Reichsbahn Mannheim Erſatzliga, 13.45 Uhr. SV Waldhof. Samstag. B⸗Jugend— TV 18 Uyr(hier).— Wien in Wien, 16.45 Uhr(Wiener Stadion); Erſatz⸗ liga— Concordia Gernsheim, 15 Uhr(dort); 3. Mannſchaft, Trainingsſpiel gegen Brückl⸗Gedächtnis⸗ mannſchaft, 10.30 Uhr; A 1. Jugend— FVHocken⸗ heim, 14.30 Uhr(dort); A⸗Jugend— Seckenheim, 9 Uhr(hier); B⸗Jugend— Seckenheim, 10.30 Uhr (hier).— Handball. Liga— TV Weinheim, 15 Uhr(Waldhofplatz), Pflichtſpiel; 2. Mannſchaft— TV Weinheim, 13.45 Uhr(Waldhofplatz), Pflichtſpiel; Frauen— Reichsbahn Heidelberg, 10.15 Uhr(hier). MFcC Phönix 02. Samstag. Auf unſerem Platz. 17.30 Uhr: Rot⸗Weiß— Kohlen Puvat. F ried: 18.30 Uhr: Alte Herren— BSG Huth& Co. — Sonntag. Auf unſerem Platz: 9 Uhr: 2. Mannſchaft— 2. Mannſchaft Alemannia Rheinau; 10.30 Uhr: Grün⸗Weiß— MFC 08 Bühler; Feld 2: 9Uhr: A⸗Jugend—-Jugend Vfn Mannheim; 10.30 Uhr: B⸗Jugend— B⸗Jugend VfR Mannheim. Mcc 98. Samstag. 1. Mannſchaft— Vfs Neckarau 1. Mannſchaft, 17.45 Uhr(Altriper Fuhre Goerig⸗Mannſchaft— Welker⸗Mannſchaft Käfertal, 17.30 Uhr(UfR⸗Platz).— Sonntag. 1. Mann⸗ ſchaft— Viktoria Wallſtadt, 15 Uhr(dort); 2. Mann⸗ ſchaft— Viktoria Wallſtadt, 13.30 Uhr(dort); Blan⸗ Weiß— 07 Rheingold, 9 Uhr(Schäferwieſe); Dietrich —. Michelbach 1. Mannſchaft, 15 Uhr(Schäferwieſe); Bühler— Phönix Mannheim Grün⸗Weiß, 10.30 Uhr (dort); Müller— Friedrichsſeld Alte Herren, 9 Uhr (dort); A 1. Jugend— 07, 9 Uhr(dort). eaumont(Frankreich) mit 96 Tref⸗ Läden! p 2, 1 post, R. Mittels Linde straße Prinæ- Ecke La Läden in Lucdwie Ostma reich Preis unve H. Leh Möbelwerkst. Um: rat vom Bette A. Schn Ehestandsdé J Kinderbeih Ehestat Ausstellung Honatelé Ausreichenc 12 B0 Ubdefell ———— ausrieft OTTe Hannhelm Fefnspfeche uguſt 1039 ———————— höfer haben nz reelle rzeugt, daß er und Ka⸗ ch ihr Kön⸗ uch der Ad⸗ rden. Schon bei Pokal⸗ rreicht(wir Pokalkampf irt, bei dem age vorbei⸗ dieſe große iſt es noch wer ſeinen ſalten kann: Melſler Wurf⸗ üßte am Schirmherrn öring der und Oſten die Fahnen n Vertreter rſchaft mit —. Gleich⸗ merstag be⸗ chieden. Sie Dr. Schöbel, Tages dies⸗ 3 den 1, Dr. 110 e 186 ref⸗ und Graf noch einen beſtreiten. ſchaft 8 25 Kreſ- e, dem Ita⸗ d Manfredi der Mann⸗ ſche Mann⸗ ze. 0 und — oni(Italfen) ptſcharf. Bei⸗ .; 8. M⸗ nont(Frank⸗ vitali(Finn⸗ e 94 Tr. 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Breunig, geb. 6. 5 1⁰5 Arbeiter Karl Friedr.* geb. 1. 1874 Anna Schmitt, geb. 8. 8. 193 Helga Kornmeier, geb. 8. 95 Maria Hulda Vogel geb. Hetz A885 d. Hauptlehrers Mathäus Vogel, geb. 2. 4 Schloſſer Paul Otto Höhne, 5 115 6. 1885 Friedr. Martin Felix 135.906 geb. 19. 6. 1928 Anna Wild, geb. 17. 1909 Gerlinde Anna Kreuzer, geb. 15,. 5. 1939. Arbeiter Valentin Krämer, geb. 29. 7. 1880 Thereſia Mandel geb. Alter“ Ehefr. 133 iiii Joh. Georg Mandel, geb. 20,. 2 Schiffsbefrachter Hermann 0 10.11. 1881 Zimmermann Wilh. Theod. Wüſt, geb. 6. 10. 1875 Rentenempf. Heinrich Liebert, geb. 30. 6. 1866 Gertrude Schnorr geb. Facobs, geb, 22. 2. 1887 Emma Katharine Immetsberger geb. Decen, Ehefr. d. Smidtentats Hermann Ludwig Immetsberger, geb. 8. 1887 — Emil Adam Uebelhör, geb. 21. 4. 1884 Louiſa Horlaender geb. Wwe d. Peter Adam Horlaender, geb 18. 5. 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Wir werden den Enlschlefenen nie vergessen. in den Bergen, wo er zur Erholung weilte, ist unser Vorstandsmilglied, Herr Dr. Hexmann Hildebrandt Unser Umernehmen verliert in ihm eine mit reichen Gaben des Geistes und Herzens ausgeslaflete Persönlichkeit, die in 25 jähriger Täfigkeit zielbewußle und ver- dienstvolle Aufbeuerheit geleistel haf. Uns Kollegen weor er ein zuverlässiger, charakier- voller, vielseilig interessierter Freund, der uns hesonders nahe stand. Der Geſolgschoſt, deren Belreuung ihm oblag, war er ein vorbildlicher Führer, der Gerechligkeit und Aufsichisrat, Vorstand u. Gefolqschaft der Rheinĩschen Hypothekenbank Beamten der auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Danlsasung Für die Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, des Zollinspektors Daul Hanicuffel sagen wir allen— dem Reichstreubund ehem. Berufssoldaten, Standort Mannheim, den Hausbewohnern, dem Sà-Sturm R/171, den Stadtabfertigung des Hauptzollamts Mannheim— (151306v. Mannheim, im August 1939. im Kamen der Hinterbliebenen: Hilda MHanicufiel Leb. Weinkötz (151336V) geliebten, herzensguten Mann, unseren Vater, Schwie- gervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn nach langem, schwerem Leiden zu sich in die Ewig- keit abzurufen. 13 Uhr von der Leichenhalle aus statt. TIodesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es geiallen, meinen Michael Haas Straßenbahnoberwagenführer a. D. Mannheim(Karl-Benz-Str. 14), den 17. August 1939 Im Namen der Angehörigen: Elise Haas Wwe. Die Beerdigung findet am Montag, 21. August, um (66055) nüdcher Felbhſll ——— ———— E Anstellig L von gröhß gesucht. an die( blbier zuverläſſig, geſucht. 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Doch der Lehrer half mir;„Nun iſt...?“—„Siegfried,“ ſetzte ich fort. War es richtig? Fragend ſah ich ihm ins Geſicht. Ein leiſes Raunen ging durchs Klaſſenzim⸗ mer. Alle ſahen mich an, die vorn Sitzenden wandten ſich nach mir um.„Setz dich noch zweie runter!“ ſagte der Lehrer, und indem ich nun wiederum meine Sachen packte und umzog, holte er den Rohrſtock aus dem Schrank und legte ihn auf die Pultplatte. Sodann erklärte er, daß in den Wörtern mancher Gedichte hie und da ein Buchſtabe ausgelaſſen ſei. Aber es Gemeinschaft vVon WIIIy Arndt Was je an dir vofbelzog wonderbor, blelbt delnem kleinen Leben vnverloren. bo bist, wie delne Ahnenschor vor Zeſten wesete und war, und ewig flleß der Strom im Kkinde neugeboren. Was willst do eitel nor do selber sein, in leeren Abentevern dich vergevudenꝰ vVom Haus, es war die Schule. Wo mein Weg auf 1 4 usg w ihren Spielhof mündete, blieb ich unwillkürlich durch die Klaſſe. Danach war es mäuschenſtill. hätte weiter nichts auf ſich— es wäre die ſtehen. Mein Gott, dachie ich, iſt das denn hier„Alfred!“ rief der Lehrer. Ich blickte auf. Ich Dichterfreiheit. im' Fienschenoniiitz jevchien deins höchst— immer ſo klein geweſen? Denn meiner Erinne⸗ begriff nicht ſofort, was er von mir wollte und Er erklärte das in ſeiner kühlen, gemeſſenen iſt, rung gemäß hatten unſere Räuber⸗ und Gen⸗ wußte wirklich nichts zu ſagen.„Setz dich!“ be⸗ Art. Richts an ihm verriet das Vorgefallene. ande darmſpiele auf einem zehnmal größeren Platz fahl er dann, fügte aber hinzu:„Setz dich zweie Doch ich bemerkte genau: was er da ſagte, galt duo bist im lochen und im Schmetzensschrel lende ſtattgefunden, und die ſandſteingelbe Schul⸗ runter!“ allein den anderen Kindern, nicht mir. Mir galt der Bruder, die von gleichem Blot sich nõhrten. hausfront hatte mit dem Ernſt und der Er⸗ So hereingelegt und beſtraft mußte ich ſofort der Rohrſtock, und mit erſtarrtem Geſicht ſah ich Die freibeit oller macht dich freil Seltſam, habenheit eines großſtädtiſchen Rathauſes auf meine Siebenſachen packen, um mit den beiden nach dort, von wo das Unheil mir drohte. keih dich ein und sel ſchon gegeb uns niedergeſchaut. Hingegen ſah ich jetzt die unter mir Sitzenden den Platz zu tauſchen, und es erfolgte tatſächlich, das Unheil, das treiter do in der Gemeinschoft def Zeit, ja la oft bedachte Schule wieder als Gebäude von während der Unterricht ſeinen Fortgang nahm Verhängnis, wenn auch anders als befürchtet. Geföhrtenl Ehe alſo en einfältigſter Konſtruktion; hingenommen und und ich entſchloſſen war, von nun an mit ver⸗ Zwar beruhte es auf einem Mißverſtändnis, mmmmenmmunmnnunenbnnenenbennianbmpepnennennmdminmmnnmnmnomnnum El ſichtlich bedrückt von der bohrenden Einſamkeit doppelter Sinnenkraft aufzumerken und mir auf der ſogenannten Dichterfreiheit, ja, es ge⸗ en Gri des Waldes lag es vor mir und wurde auch den verlorenen Platz zurückzuerobern. ſchah ohne die Willkür des Lehrers, aber es mit groben Anzüglichkeiten um ſie bewarb er, Unrul nicht anders, während ich zögernd über den„... Ein Wohlgefall'n Gott an uns hat... geſchah. Denn jetzt verkündete er die Schluß⸗ Sie weckten— und es gehörte nicht viel daz. Alein lebe ſandigen Hof darauf zuging.„O ja, mir entging nichts mehr, ich war auf zeile des Lutherverſes, welche unter Auslaſ: gegenſeitig das Tier in ſich alſo ſchon Die Haustür fand ich unverſchloſſen. Leer der Hut, ich war meinerſeits vollkommen zu⸗ ſung eines Buchſtabens niemand anderen als In den lllſt war der Vorraum, in dem immer die Mützen, gegen, von mir aus hätten die Satteile dop: mich perſönlich beim Vornamen nannte und ſternen Augen eines der Inſur⸗ oie die Mäntelchen und Holzſchuhe abgelegt wer⸗ pelt ſo lang ſein dürfen, jeden Augenblick hätte mir wie ein Todesurteil in die geängſtigte en glomm ein böſes Feuer auf. Er rief uͤnd wei den mußten. Von nirgends vernahm ich einen ich aufſpringen und ſie nachſprechen können. Seele ſchlug:„.. All' Fehd' hat nun ein nem ſeiner Genoſſen etwas zu, der ſchnalzte ten Jahr Laut, und ſo konnte ich nicht umhin, die Klaſ⸗ Aber welch ſeltſame Wörter kamen jetzt?! Ende!“ nur mit der Zunge und nickte.„Komm“, befahl 8 ſentür zu öffnen und einzutreten.„.. Nun iſt groß' Fried' ohn' Unterlaß...“— Da fiel ich aus der Bank, da ſtürzte ich ab. er dann barſch und zerrte Johanna, die gerade„Mädche⸗ Ins Schwarze und Bodenloſe ſtürzte ich, wäh⸗ am Ende der Straße angelangt und von den Ausruhenk. Wie am Schnürchen ausgerichtet, ſtanden die leeren Bänkchen, alle artig dem Lehrſtuhl zuge⸗ Großfried??— möglicherweiſe ein Bruder von Siegfried, dem ſtolzen Knaben, deſſen Vater rend das Urteil im fünfzigſtimmigen Chor der anderen Frauen wie zufällig, aber— wie ſie jetzt erſchrocken merkte— mit liſtig berechneter die Privil ſind ſelten, wandt, der vor ihnen aufragte und deſſen eine richtige Burg beſaß. Und während ich noch Klaſſe widerhallte und brauſend über mir zu⸗ Würde auch ohne Lehrer eine fortgeſetzte, ftill⸗ erwog, ob wohl die Türme an dieſer richtigen ſammenſchlug.. Abſicht getrennt worden war, der Halde zu. Sie* ſchweigende Lehre über die Bankreihen hin zu Siegfriedsburg ebenſo wackelten wie die an Brauſte es noch immer? Es war die ein⸗ wollte ſchreien, vermochte es jedoch nicht, ſo läh⸗ Ob es erteilen ſchien. In ſeinem hohen Hintergrund, meiner kleinen Burg aus Holz, da überfiel mich dringliche Stille ringsumher, die mir in den mend ſtieg in ihr plötzlich die Ginſicht in ihre über den auf den Kalk gemalt, prangte noch immer 2 438 der 13 5 Ich ſagete——— 49 das lautloſe— der Zeit; es verlorene Lage auf.—— Leitſpruch„Die Furcht des HErrn iſt der auf. war jetzt höchſte Zeit, etwas zu ſagen. war das Raunen der verlaſſenen Schule, der 5 3 bemühen? Weicheit Alſang“ was ich vom erſlen Entzif⸗ Ich wußte recht wohl, was der Lehrer von mir rauſchende Atem des alten, heimatlichen Kie⸗ Los, Täubchen!“ Der Kerl packte ſie am Arm dies ganze ferugsverſuch bis zur ſpäteren Geläufigkeit des Ableſens wohl tauſendmal betrachtet, aber nie⸗ mals begriffen hatte. Damit fiel mir nun auch wieder jene Reli⸗ zu hören wünſchte, nur fiel es mir in dieſem Augenblick nicht wieder ein, nur die Wörter fernwaldes, durch den ich betroffen von dannen ging. und drängte ſie dem flachen Hang zu.„Sollſt es 3 uns haben— mußt nur tun, was ich „Nur tun, was ich will...“ Der geile Hohn ſten Dinge bedenken, Gefühle do⸗ uns liegt. gionsſtunde ein, in welcher mir die Luther⸗ traf Johanna wie ein Hieb. Sie ſetzte ſich zur ſprache einen böſen Streich geſpielt hatte. Sah S 0 ſtarb Jo anna Erzühlt von Wehr, alles in ihr fieberie vor maßloſer Furcht* mich alſo wieder inmitten der vollbeſetzten Heinz Bröker und Empörung.„Pſiakrew!“, fluchte der Inſur⸗ Rade:„Au Klaſſe von dazumal, die Großen hinten, wir— gent,„dich werde ich ſchon kleinkriegen!“ Und die Sehnſu Kleinen vorn, links die Mädchen, rechts wir„Die Inſurgenten!“ rief der ſiebenjährige leriſch nannten, das wehrloſe Dorf vor der er ſuchte ſich Johannas mit neu angeſtachelter ſammen, ke Jungen, ein jeder auf ſeinem Platz, den er von Sohn eines der Kumpel und rannte wie ge⸗ nahen Grenzſtadt, in die ſie ſich noch nicht hin⸗ Gier zu bemächtigen. Er ließ ſein Gewehr, ein geht nichts Stunde zu Stunde mit Aufmerkſamkeit und hetzt durch die langgeſtreckte Straße der ober⸗ eintrauten. Schnüffelten in den Gaſtſtätten und deutſches Infanteriemodell 98, fallen, um beide Katzen und Fleiß gegen das Runterſetzen zu verteidigen ſchleſiſchen Bergarbeiterſiedlung. Sein Schrei Häuſern herum, immer gleich mehrere auf ein⸗ Fäuſte frei zu haben, und ſtürzte ſich auf das Probe, ein batte. Sah mich wieder in meinem Bänkchen hallte durch die drückend ſchwere Luft, und ſelbſt mal, und gebärdeten ſich wie tolle, trunkene Mädchen.„Hilf mir, Piontek!“ ſchrie er,„die einer Frau ſitzen, in Waſchbluſe und Leibchenhoſe, kurzge⸗ die troſtloſen rotziegeligen Häuſer ſchienen ſich Sieger, obwohl doch nichts zu ſiegen geweſfen Katze hat Krallen!“ Und der andere näherte ſich Um die( ſchoren und mit baumelnden, barfüßigen vor dem nahenden Unheil zu ducken. Hinter der war. Wo Worte und Verſprechungen nicht zum grinſend, ließ aber davon ab, ſich in dieſes ge⸗ Namen zu karg bewachſenen Halde, auf der ein paar ge. Verrat verlocken konnten, redeten Fußtritte und walttätige Spiel einzumiſchen, als er gewahrte. ein altes „Allein Gott in der Höh' ſei Ehr'...“— da⸗ nügſame Ziegen graſten, hörte man den Hall Kolbenſtöße eine deutlichere Sprache— das wie Johanna plötzlich erſchöpft in die Knie einmal ſag man amen mit hatte es begonnen. Der Lehrer ſprach es eindringlich vor und wir alle, alle drei Klaſſen⸗ ſtufen hatten den Text gemeinſam zu wieder⸗ von Schüſſen. Die Männer, die lange Jahre den feldgrauen Bergarbeiterdorf ſtöhnte wie unter einer ſchwe⸗ ren Laſt. brach.„Mach' doch ſchon alleine“, feuerte er ſei⸗ nen Genoſſen an. ſchaft zweie auf eine go bolen und einzuprägen.„.. und Donk für 5 Me In der Abendſtunde trieben die Inſurgenten, Es war Johanna, als müßte ihr hämmern⸗ Geſichtsaus ſeine Gnade,“ rollte unſer Echo. Ich wartete Treppen zu ſhren Wohnunger hinauf Mit em durch den ſcharfen Schnaps erhitzt, den ſie„re⸗ des Herz ſich überſchlagen und dann für immer ſamten Weß ſchon längſt darauf, daß Aennchen Elerorok ſich Geſindel von da drüben, das die gierigen Hünde uiriert hatten, die Frauen und Müdchen, die lun keir, Sie fübhlte, als ſie den Halt perlor, Ehepartner einmal nach mir umſehen würde. Sie ſaß weit nach ihrem Land ausſireckte, welljen ſie nichts nicht von ihrem Volkstum ablaſſen wollten, auf etwas Kühles an ihrer ſich neigenden Stirn ſo, daß ma weg von mir; zwei Bankreihen mit ihren zu ſchaffen haben. Sie wußlen es nicht and⸗rs: die Straßen hinaus, zwangen ſie, mit Hand⸗ und griff unwillkürlich danach— es war das um doch zu Längsſeiten lagen dazwiſchen. Dagegen waren Auch hier, wo ie h innerſten beſen das Pflaſter zu kehren, und begleiteten Seitengewehr des Inſurgenten. Sie hatte kei⸗ ſtellt! Und wir zu Hauſe benachbart, und es verging lein Eingeweide aufgewühlt und durch Kohen⸗ ihre Graugankeiten mit unflätigen Witzen und nen klaren Gedanken, hatte nur auf einmal den uns haben Tag, an' dem wir nicht mite:nander ſpielten. ſchächte zerſchnitten war, ſtand Deutſchland und rohen Tätkichkeiten. Die Männer des Dorfes Griſf der Waffe in der Hand und zog mit letz⸗ daum iſt de Noch geſtern hatten wir in den Blumenbeeten piele hatten für es geblutet. waren geflohen oder hatten ſich verſteckt, um ter Anſtrengung. Der Stahl löſte ſich leicht aus Eine noch meiner Mutter Gärtner und Gärtnerin ge⸗ die in Berlt 5 3 bel uffen⸗„ nicht zum Aufſtändiſchendienſt gepreßt zu wer⸗ der Scheide— Johanna ſtieß zu und ſah den allen Leben ſpielt, hatten unſere Schürzen mit Blumen hoch e ſen m ſſen. den. Mann vor ſich taumeln.„Satan“, gurgelte er antwortung gefüllt, und um ſie aus:uteilen, gingen wir ſagte ein Häuer und ahnte nicht, wie ſeige und Unter den Mädchen, die ſich der Willkür noch, dann fiel er. hindurchleu überall umher und überboten uns im Schen⸗ widerſtandslos die neuen Herren, die ſich— es r„die ſich de 2 ken, bis wir auch meinen Vater traſen und ich war Mai 1921— Regierung nannten, waren. fügen min—— auch Johanna, eine ſtille, en anderen, der in das Dorf hineingeſpät Sehr ſtar Aennchen im Stich loſſen mußte. Denn mein„Denkſie“, knurrte ein Füller ariwmig und ſchon⸗ Achtzehnzährige, Tochter eines fleißigen hatte, riß es herum. Er ſah, wie ſich Johanna verheiratete Vater nahm mich mit und verſohrte wich, daß ſpäͤhte durch eines der trüben Fenſter auf die und um leine Familie beſorgten Oberhäuers. mit zerfetzter Bluſe erheben wollte und der Ge⸗ der Grund mir die Blumen olle aus der Schürze ſielen. Straße hinunter. Jawohl, da kzmen ſie, eine Mit, gelaſſenen Bewegungen, edel in ihrem na⸗ noſſe zu ihren Füßen verröchelte. In haltloſem „Darum daß nun und nimmermebr.“ dörte wilde Horde von aulhelden, die hie Gewehre türlichen Stolz, ſegte ſie den Straßenſchmutz Haß zog er ſeine Piſtole aus dem Gurt und Lebenskreis ich weitab die Stimme des Lehrers, urd wollte, in den Fauſten ſchwangen. in der fremden zuſammer und ſchenete ihren Peinigern keinen ſchoß— der junge Leib Johannas ſank auf den in den des wenn Aennchen mich arfahe, aus ihtem weſicht Sprache gröhlten und Schüſſe in die Luft Blick, ſo ſehr die ſich auch anfangs mit glatten grauen Schutt und die mageren Gewächſe der ſeines Ume Worten und dann, als ſie ſich durch den ſtum: Halde. Sie ſtarb, und das Lichtt erloſch unter all das iſt 1 erfahren, ob ſie von dem Nachſpiel des Blu⸗ menpflückens etwas bemerkt hatte oder nicht. jagten. Sie eroberten und beſetzten, wie ſie es prah⸗ men Widerſtand des Mädchens gereizt fühlten, dem Himmel ihrer gemarterten Heimat. So ein Hund** 4 Skizze von Fritz Weber Man ſtelle ſich ein ſchönes, helles, gemüt⸗ liches, aber ebenſo vornehmes Café vor. An der Decke ſtrahlende Leuchter, an den Wanden heitere Bilder und Stiche, dozwiſchen die licht⸗ luſſigen Augen kleiner Lämpchen. Dezu vette Tiſchchen mit recht bequemen Stühlen, langs der Wand Baänlchen. Nun ſaß wan da— vor ſo einem Tiſchchen. Dagober; der Gemahl— Waldemar, der Freund, und Adele— ſie! Sie, die ſich ſo auf dieſes Stündchen noch zur Nacht gefreut. Denn es war etwas vorausgegangen: Waldemar war auf einen„Spruna“ gekommen — und wäre ſicher bis in die Frühe geblieben, und Adele hätte ſich wieder einmal damit ab⸗ finden müſſen, Kaffee zu kochen und ſich zu langweilen. Denn Dagobert und ſein Freund waren Kollegen— und das wäre eben lang⸗ weilig geworden. Da hatte der Gatte, der edle, der gute einen Einfall. Etwa um zehn Uhr— kurz ehe beſagter Nachtkaffee in beängſtigende Nähe rückte, machte Dagobert den Vorſchlag, nein, er beſchloß— auszugehen!„Wird ge⸗ macht,“ jauchzte Adele. Und man ging. Und mit durfte Cäſar— denn Dagobert war ein Freund aller Kreatur. Cäſar war ſein Hund. Man ſtreifte erſt noch etwas durch die nächtlich erhellten Straßen und bog dann in die Haupt⸗ ſtraße ein, wo ſchon von weitem das Cafè winkte. Wie aufgeräumt Dagobert war! Er ließ Adele neue Hüte bewundern— er lobte ſie ſogar; ſie ſchöpfte Hoffnung. Waldemar fand einen Hut ſogar entzückend. Cäſar blieb reſpekt⸗ voll abſeits. Da es ſich gerade um ein Eckge⸗ ſchäft handelte, hatte er ein Sondervergnügen. Dann trat man in den erſehnten Raum. Und wem das Glück ſchon hold iſt, dem läßt es im Café einen ganzen Tiſch frei, ſo frei, als ſei er vorbeſtellt. Man hilft ſich gegenſeitig aus den Mänteln. Adele läßt ſich nieder— ſo etwas von Niederlaſſen kann man gar nicht beſchrei⸗ ben. Dagobert wird beſtellen. Einen Becher— eine Bomve. Auch Cäſar läßt ſich nieder. Er iſt groß, gewaltig, ſtolz ſchön. Er iſt ferner zu⸗ rückholtend Er weiß ſeine Umgebung zu wür⸗ digen. Er iſt auch Verſon Der Ober kommt. Er erblickt den Hund. Weiter nichts. Adele hat un⸗ terdeſſen gewählt. Sie hat es ausgeſprochen, Dagobert hat's genehmigt.„Der Hund kann nicht hiervleiben. Darf ich den Herrn bit⸗ ten...“ Der Ober ſprachs. Ein hartes Wort iſt gefallen.„Vitte...?“! Dagobert gärt. Walde⸗ mar ahnt. Cäſar hat ſich unterdeſſen erhoben und zum Nachbartiſch begeben. Er hat ſich an drei dort ſitzende Damen herangeſchnuppert. Der Ruf des Hauſes ſteht in Gefahr. Die eine der Damen iſt ſichtlich berührt. Sie wendet ſich nur tadelnd ab. Ihre Geſte verrät mehr Furcht als Abſcheu. „Darf ich dem Herrn vorſchlagen, den Hund zur Garderobe zu bringen.“ So der Ober. „Aber entſchuldigen Sie— es iſt ausgeſchloſ⸗ ſen!“ Hier unterbricht Adele.„Natürlich, Dago⸗ bert, er ſoll ſich ſo lange in der Garderobe auf⸗ halten.“—„Adele!“ Pauſe. Waldemar unter⸗ ſtützt ſie.„Wir bleiben doch nicht allzu lange, du wirſt Cäſar abgeben.“ Der Ober harrt. Cä⸗ ſar ſitzt wieder fromm. Er iſt groß, ſtattlich. Gott, der kleine Seitenſchnupper! Er verſteht aber nichts vom Prinzip des Hauſes. Einen guten, einſatzbereiten Herrn hat Cäſar.„Aus⸗ geſchloſſen, ich gebe den Hund doch nicht ab! Ich bin doch nicht verpflichtet, es gibt noch andere Lokale!“...„Lokale“ hat er geſagt. Ha, ſo ein Veraleich!„Aber, Dagobert...?“ meint Waldemar. Er ſucht zu dämpfen, Vielleicht wirkt Güte. Aber weil Dagobert eben gütig iſt: „Ein Hund zwiſchen Garderoben diverſer Her⸗ kunft— ein Hund abſeits der genießenden Heirſchaft...“ Man erkennt, das iſt herzlos, das iſt tieriſch. Zedes Gefühl von Nächſtenliebe und Tierſchutz baumt iich auf.„So werden wir eben gehen“, meint Adele. Aus ihrer Stimme klingt der ganze Riß, den das kleine Glück er⸗ litten.„Ihr bleibt natürlich, ich bringe Cäſar nach Hauſe.“—„Und kommſt wieder, gut!“ ſagt Waldemar.„In dieſes Lolal? Ausgeſchloſ⸗ ſen!“ Lokal, hat er wieder geſagt. Der Ober iſt diskret abſeits gegangen. Fern dem Schau⸗ platz der Entſcheidung weilt er— vornehm ab⸗ gekehrt. Adele erhebt ſich. Waldemar gibt Hilfeſtellung bei den Mänteln. Adeles Becher iſt in weite Ferne gerückt— die Bombe— na ſagen wir— war ein Blindgänger.„Seltſam von dir“, ſeufzt Adele.„Finde ich gar nicht', entgegnet er(betannt willensſtark).„Du biſt aufgebracht, Adele.“—„Ich?— Nein. Am An⸗ fang unſrer Ehe hätte mich ſo etwas aufgeregt, aher heute!“ Wie ſchade nur, daß das hin⸗ gelegte Lächeln von einer Schicht Feuchtigkeit über der Fris entwertet wird. Er:„Das wäre noch ſchöner, wenn ich mich auf ſolche Vorſchrift einlaſſen würde. Wir kön⸗ nen auch wo anders Kaffee trinken.“ „Mein Gott“, denkt ſie.„Kommt nicht in Frage“, ſagte ſie.„Wie unangenehm“, empfin⸗ det ſie. Man verläßt das„Lokal“. Waldemar ahnt Sturm. Aber er erlebt nur noch die Stille vor dem Sturm. Und das iſt peinlich. Er empfiehlt ſich bald— dann bekomme er noch den Autobus. Adele ſtrebt nach Hauſe. Raſchen Schrittes. Dagobert wütend nebenan Hund bei Fuß. „Ich habe dir ſchon immer geſagt, du ſollſt Cäſar zu Hanſe laſſen!“ Schweigen.„Einmal freut man ſich ſchon. Aber der Hund iſt ja wich⸗ Unsere Bilder auf Seite! Dos Mäcchen im Wiesengrund mit dem levchtenden Strouß aus Matgveriten in der Hand, ist ein Gruß aus den Ferien, wie sie fern der Heimat erlebt werden— von Angelo 2 hmmontonio(BoVvarlo) uns zugesondt. Dos zweite Bild, die pPortie hinterm Wosser- wrm, erzählt von„Mannheimer Ferien“, wie sie Heinz Herter sieht. mecammasaammmaanmnmaaamammanmasonmsomm tiger!“—„Gar nicht wichtiger. Ueberflüſſige Randbemerkung, meine Liebe.“ „Wenn ich allerdings gewußt hätte, daß ich Cäſar heirate..“ „Was willſt du damit ſagen. Haſt du dir nicht immer einen Hund gewünſcht?“„Ich habe nie an einen ſolchen Polizeihund ge⸗ dacht!“ „Polizeihund— ich verbitte mir das. Eine Stube voll Kinder— dann wär's vorbei mit dem Ausgehen.“ „Kinder— und ſo ein Vater, jaaa...“ Sie weint— oder beſſer, ſie iſt des Zornes voll, ge⸗ rüttelt, geſchüttelt. Es knirſcht in ihr. Schweigendes Oeffnen der Haustür. Schneller Treppenaufſtieg. Gewitterſchwüles Zubett⸗ gehen. Cäſar liegt im Gang, ruhebereit. Dann muß drinnen ein Stichwort gefallen ſein. Es ſteigt ein Dialog mächtig an. Aus dem Zim⸗ mer dringen raſche Einzeiler heraus. Drama⸗ tiſch aufgebaut. Was da nur los iſt? Der gute Cäſar bebt in der Tiefe ſeiner Hundeſeele. Schrecklich tönt es in des Hundes Herz. Ganz leiſe fängt er an zu klagen und vervollſtändigt den Streitkanon allmählich zu einem harmoni⸗ ſchen Terzett um Mitternacht. ————————————— ————— ft 7 Oren. Ugeboren. in, nꝰ ein, höchsten Freuden. isschrel h nährten. der Sefährtenl f bewarben. iel dazu— her Inſur⸗ . Er rief r ſchnalzte “, befahl die gerade d von den — wie ſie berechneter lde zu. Sie icht, ſo läh⸗ cht in ihre ie am Arm „Sollſt es n, was ich geile Hohn zte ſich zur ſer Furcht der Inſur⸗ gen!“ Und geſtachelter ewehr, ein „ um beide ch auf das ie er,„die läherte ſich dieſes ge⸗ gewahrte. die Knie erte er ſei⸗ hämmern⸗ für immer alt verlor, den Stirn s war das hatte kei⸗ inmal den g mit letz⸗ leicht aus id ſah den zurgelte er ineingeſpät h Johanna nd der Ge⸗ haltloſem Gurt und nk auf den wächſe der loſch unter deite 1 mit dem en in der 1, wie sie on Angelo uUgesondt. n Wiasser- rien“, wie I eberflüſſige te, daß ich aſt du dir 7*„Ich ihund ge⸗ das. Eine horbei mit a...“ Sie s voll, ge⸗ n ihr Schneller Zubett⸗ reit. Dann ſein. Es dem Zim⸗ 3. Drama⸗ Der gute zundeſeele. ſerz. Ganz ollſtändigt harmoni⸗ Vom Iinn der Ehe „Ehe, das nenne ich den Willen zu zweien, das eine zu ſchafſen, das mehr iſt, als die es ſchufen. Ehrfurcht vorein⸗ ander nenne ich Ehe, als vor den Wol⸗ lenden eines ſolchen Willens.“ Friedrich Nietzſche. Seltſam, denkt man, dieſe Worte hat es alſo ſchon gegeben. Sie waren bereits da— zu einer Zeit, ja lang vor einer Zeit, die den Begriff Ehe alſo erklären zu dürfen glaubte: „... Ehegatten? Ach, man iſt Egoiſt— aus dieſem Grunde altruiſtiſch. Aufregungen, Aer⸗ ger, Unruhen machen häßlich und unſicher. Allein leben iſt meiſt zu langweilig. Lebt man alſo ſchon einmal zu zweit und iſt es bisher gegangen, geht es zweifellos auch weiter. Alſo überbrückt man Differenzen mit Scharm.“ Und weiter in dieſer Erkenntnis des geſeg⸗ neten Jahres— 1928: „Mädchen oder Frau? Das Geborgenſein, Ausruhenkönnen und ſich Zuhauſe⸗Fühlen ſind die Privilege der Legitimen. Glückliche Ehen ſind ſelten, gute Ehen exiſtieren. Wenn eine Ehe beides iſt, ſchlägt ſie alles Illegitime. Ob es eigentlich nötig iſt, im Nachdenken über den Begriff wahrhaftiger Ehekamerad⸗ ſchaft den Ungeiſt jener Jahre noch herauszu⸗ bemühen? O doch. Es tut ausgezeichnet gut, dies ganze jammervolle Deuteln um die wahr⸗ ſten Dinge ſich vor Augen zu halten, dabei zu bedenken, daß dieſer ganze Spuk verwirrter Gefühle doch erſt ein knappes Jahrzehnt hinter uns liegt. Aber halt, auch damals war ja doch bereits von der Krönung jeder Ehe, dem Kind, die Rede:„Auch zur fortſchrittlichſten Frau gehört die Sehnſucht nach einem Baby. Es führt zu⸗ ſammen, kettet, überbrückt und entſchuldigt. Es geht nichts darüber. Die Zärtlichkeit zu den Katzen und Hunden iſt ja nur Erſatz— eine Probe, ein Vorſpiel.“— So geſchrieben von einer Frau. 5 Um die Ehe von heute— ſofern ſie ihren Namen zu recht trägt— iſt es ſo beſtellt, wie ein altes Volkswort in einer andern Deutung einmal ſagt:„Die beſte Ehe iſt die, von der man am wenigſten redet.“ Die Ehekamerad⸗ ſchaft zweier Menſchen unſerer Zeit drückt ſich auf eine ganz beſtimmte, klare Weiſe aus: In Geſichtsausdruck, ſeeliſcher Haltung und im ge⸗ ſamten Weſen eines Menſchen. Jawohl eines Ehepartners: In ihm ſpiegelt ſich der andere ſo, daß man ihn gar nicht zu kennen braucht, um doch zu wiſſen, ſo alſo iſt es um dieſe be⸗ ſtellt! Und wenn der Verheiratete, den wir vor uns haben, jung iſt und ſeine Ehe jung iſt, darm iſt der ſichere Beweis der beſten Ehe: Eine noch geſtrafftere Einſatzbereitſchaft auf allen Lebensgebieten, ein ausgeprägteres Ver⸗ antwortungsbewußtſein und eine durch alles hindurchleuchtende innere Helligkeit. Sehr ſtark unterſcheidet ſich hierin der Jung⸗ verheiratete— und vor allem die Frau— von der Grundhaltung junger Ehen vergangener Generationen. Heute erweitert die Ehe den Lebenskreis der Frau: Es führt ſie auch in den des Mannes. Sein Beruf, die Menſchen ſeines Umgangs, ſeine Kämpfe und Ziele— all das iſt nicht mehr ein bloßes Zugeſtändnis vielſeitiger Anrechte auf ſeine Zeit—, es er⸗ fordert ein inneres Mitgehen. Sehr oft wird daraus auch tatſächlich ein Miterleben von Ar⸗ beit, Kampf, Mühſeligkeit. Nun mag das frei⸗ lich in Fällen, wo Mann und Frau miteinan⸗ der im Berufsleben ſtehen, als Selbſtverſtänd⸗ lichkeit empfunden werden. Und doch zeigen ge⸗ rade ſolche Fälle den grenzenloſen Abſtand zu den vergangenen Jahren: Auch damals„ver⸗ dienten“ ja meiſt beide Teile. Beſtritten ge⸗ meinſam das möblierte Zimmer, die Abzah⸗ lungsanſchaffungen, die ſchnellen Vergnügun⸗ gen. Doch über die Dauerſorge um einen etwai⸗ gen„Abbau“ des Ehepartners ging das In⸗ tereſſe für deſſen Schaffen und Pflichtenkreis nicht hinaus. Verdienen mußte man eben, ſonſt reichte es nicht. Aus dem Achtſtundentag nahm man den Lebensgefährten ſich zurück, wie etwas gegen Vergütung gezwungenermaßen Ausgeliehenes. Und erſt die Stunden nach Feierabend ließen mählich zum Begriff der Lebensgemeinſchaft zurückfinden. Heute umfaßt die ſorgende, helfende Ehe⸗ kameradſchaft jede Stunde des Arbeitstages, der damit verdoppelt iſt im wahrſten Sinn des Wortes: Im Mitverpflichtetſein für Leiſtung und Einſatz des Kameraden, aber auch im Mit⸗ erringen ſeiner Siege und Freuden. Immer ſtärker macht ſich dieſe neue Auf⸗ faſſung von Ehekameradſchaft bei der jungen Bauerngeneration bemerkbar: Mehr als nach Geld und Gut fragen die Jungbauern nach geiſtiger und körperlicher Beweglichkeit der lünftigen Lebensgefährtin. Dies Suchen hält oft weit über dem Umkreis des eigenen Hei— matortes hinaus Umſchau und wägende Prü⸗— Augustsonnèe duf der Reichendu fung, die von der ſtolzen Verantwortlichkeit der jungen Menſchen unſerer Zeit zeugt. Ein weiterer, auf den erſten Blick manchmal ſonderbar erſcheinender Ausdruck dieſer inne— ren Bereitſchaft nach helfendem wirklichen Ka⸗ meradſein iſt die Tatſache, daß häufig Frauen, die ſelber erwerbstätig ſind, den Lebensbund mit einem noch um die Erreichung ſeines Be⸗ rufszieles ringenden Kameraden ſchließen. Sie ſelber arbeiten noch mit, bis das Ziel erreicht iſt, um dann die Aufbauarbeit in Heim und Familie zu beginnen. Aus ihnen werden ſehr oft die beſten Familienmütter. Aber auch in ſolchen Fällen gemeinſamen Ringens um die Sicherung von Exiſtenz und Familie iſt der weltweite Gegenſatz zum Einſt erkennbar: Alle dieſe auf gemeinſamer Arbeits— baſis geſchloſſenen Ehen ſind keine konſtruierten „Zweckmäßigkeits⸗Bünde“, keine ins Praktiſche übertragene Rechenexempel. Sie ſind von An⸗ fang an blutvoll⸗natürliche Ehen. Ihre ſelbſt⸗ verſtändliche Vorausſetzung iſt das Kind. „Und trotzdem gibt es auch heute noch genug Ehekriſen und Scheidungen!“ ſagen die Ver⸗ neinenden und verweiſen auf„Fälle“. Wir leugnen die„Fälle“ gar nicht. Und werden es immer bedauern, wenn eine von geſunden, wertvollen Menſchen geſchloſſene Bindung zer⸗ bricht. Aber muß es eigentlich oft vorſchnell „krumm“ gehen? Es müßte nicht— in vielen Fällen nicht—, wenn nicht eine Eheſchließung allzu oft mit dem Kinobeſuch verwechſelt würde: Man erwartet das„happy-end“:„ſie friegen ſich.“ Aus. Nur eben im Leben nicht aus! Im nüchter⸗ nen Alltag ſtellt ſich nur zu bald heraus, daß Koſmimt ihr Täubchen! Aofn.: Otto Schever, Bovario Avfn.: Sosanne Blosel, Bovorio auch die bezauberndſte Hochzeit kein roſiges Wolkenglück— ſondern den nächſten und über⸗ nachſten und jeden Lebenstag mit allen Lebens⸗ kampfen mit ſich bringt. Und daß jeder Tag ſtatt Traumglück ein ſehr waches Zufaſſen er⸗ ordert, auch wenn Herz und Hand einmal zu⸗ rückſchrecken und müde werden möchten. Neben dieſem Lebenskampf aber ſteht der täglich neu aufzunehmende Kleinkampf mit dem eige⸗ nen Ich— viel mehr als mit dem des Ehe⸗ partners! Dies zu erkennen, iſt aber auch der faſt un⸗ bedingte Garant einer unverbrüchlichen Lebens⸗ gemeinſchaft, die dort am beſten begründet iſt, wo ſie als freiwilliger, froher Verzicht zugun⸗ ſten des andern verſtanden und betätigt wird. Dies hat aber weder mit würdeloſer Selbſt⸗ aufgabe, noch mit falſchverſtandenem dogmati⸗ ſchen Demutsſinn das geringſte zu tun, ſondern einzig in dem natürlichen Beſtreben, dem Men⸗ ſchen, den man liebt und zum Mitgeſtalter der eigenen Zukunft im Kind erwählt hat, das Le⸗ ben in guten und ſchweren Zeiten heller zu machen, ſeine Begründung. Aus dieſem in den Dingen des einfachſten Alltags geübten„Wett⸗ ſtreit der Ritterlichkeit“, wie ein alter deutſcher Weistumsſpruch die wahre Ehe nennt, erwächſt auch die natürliche Schen vor jenem körper⸗ lichen Sichgehenlaſſen, das ſchon zum Grab ſo manchen Lebensglückes geworden. In kinderloſen Ehen iſt dies ſchwieriger als in kindergeſegneten: Man fühlt ſich zu ſehr „unter ſich“, kennt ſich zu ſehr und weiß nichts vom immer neuen, aber auch immer verpflich⸗ tenden Wunder, ein wachſendes, prüfend⸗den⸗ kendes Leben in ſeiner Gemeinſchaft zu wiſſen, deſſen gläubige Augen das Leben ſo entgegen⸗ nehmen, wie Vater und Mutter es zeigen. So erzſeht das Kind ſchon durch ſein bloßes Vor⸗ handenſein die Eltern unbewußt zu ſtändigem Haltungwahren. Eine Gefahr freilich muß hier⸗ bei von vornherein bedacht und ausgeſchaltet werden, der gerade feinfühlige, kinderliebe Eltern zuweilen erliegen, daß ſie das Kind nämlich zu früh in ihr eigenes Erwachſenſein bineinführen, es von klein an zum Mitwiſſer ihrer Unſtimmiakeiten machen und dadurch ſei⸗ nes eigenen Kinderlandes berauben. Selbſt⸗ verſtändlich ſchadet es keinem geſunden Kinde, wenn es ſchon früh erkennen lernt, daß die Eltern ſchwer ſchaffen und daß es ſelber bei⸗ zeiten ein kleines Rad im Gefüge der gemein⸗ ſamen Arbeit zu werden hat. Die Schwingun⸗ gen zwiſchen den Eltern aber dürfen die kleine Seele nicht belaſten: Sie hat ein Anrecht auf Gehorgenſein im Frieden des Elternhauſes. Ein größerer Geſchwiſterkreis wird dem Kind von vornherein derartige Nöte, die oft ſein ganzes künftiges Leben verdüſtern können, fernhalten, zualeich aber auch die Bindung der Eltern auf eine noch breitere, ſtärkere Baſis führen. „Jede Ehe wandelt ſich“, lautet eine alte Er⸗ fahrung. Wir Heutigen fürchten dieſen Entwick⸗ lungsgang des Daſeins nicht, und der alte Nora-Traum der Ibſenzeit, ewige Kindhaftig⸗ keit zu hehalten, hat für uns nur bedingte Gel⸗ tung: Wenn es darum geht, uns eine Jugend zu erhalten, die auf Geſundheit, Leiſtung, gei⸗ ſtiger und körperlicher Beweglichkeit beruht. Die fortſchreitende Reife unſeres Erkennens und Beherrſchens aller Lebensgebiete aber buchen wir als Lebenserfolg, nicht als Abſtieg. Und wir ſind dankbar und froh, wenn der Lebenskamerad in einer Stunde gemeinſamer Rückſchau auf das Errungene anerkennt:„Siehſt du. über dieſes oder jenes Problem hätte ich damals mit dir nicht ſo ſprechen können, wie ich es heute kann.“— Dann wiſſen wir, daß unſere Ehe das geworden, was ſie ſein ſoll: eine Ehe. Und damit der beſtimmende Faktor in unſerem Lebensbuch. (Aus der NS-⸗Frauenwarte) —————————————— ————————————— — ———————————— ——————— ————— — *— + 4 — — 104 + —— * IX. In mitternächtlicher Stille lag der Theater⸗ platz. Die Schloßuhr ſchlug zwölf. Der Herr von Schiller auf ſeinem Poſtament ſtellte zur Abwechſlung den andern Fuß vor und rückte den einen zurück; dann ſteckte er die zwecks Empfang eines Vorſchuſſes ausgeſtreckte Hand in die Hoſentaſche. Auch Dalberg und Iffland machten ſich's bequemer. Die neun Muſen dro⸗ ben im Giebel ſetzten ſich zu einem kleinen Dieser ganz perfide Geist Denkt, wie sein Grinsen schon beweist. Nur drüber nach, wie er recht schlau Verwirren könnt den ganzen Bau. Kaffeeklatſch zuſammen und beſprachen den kommenden Theaterſpielplan. Das Innere des Hauſes erwachte etwas lang⸗ ſamer aus dem doppelten Schlaf der Nacht und der Theaterferien. Geraume Weile rauſchte es in den Vorhängen, ein Parkettſeſſel quietſchte mit dem Sitz und ein liegengelaſſenes Pro⸗ gramm flatterte auf ein Notenpult, zu dem es längſt eine ſtille Zuneigung gefaßt hatte. Auf der Bühne fand ſich inzwiſchen eine erlauchte Verſammlung ein; dieſe durchſichtigen Geſtalten kamen nicht aus den Kuliſſengängen oder durch Türen, wie das vernünftige Schauſpieler ge⸗ wöhnlich tun, ſondern aus Verſenkungen, vom Rundhorizont und ſogar aus dem Souffleur⸗ kaſten. Aus der Anweſenheitsliſte ergab ſich, daß wirklich die berühmteſten Geiſter, ſozuſagen Klaſſiker auf dieſem Gebiete, erſchienen waoren. Der bei Feſtlichkeiten oft zitierte Geiſt des Hau⸗ ſes begrüßte als Vorſchwebender(denn ſitzen können die Brüder nicht— mangels Maſſe) den Zeitgeiſt, den Geiſt der ſtets verneint, den Geiſt aus Hamlet, die Geiſter, die wir riefen, und viele andere. Rur der Geiſt der Zwietracht ſaß abſeits in einer Loge und überlegte, wie er mit einigen Gleichgeſinnten etwas mehr Betrieb in den La⸗ den bringen könnte. Er ſchlicht ſich zunächſt mal ins Orcheſter, auch Bergwerk genannt, und brachte einige Pultlampen zwecks Kurzſchluß in Ordnung, wobei er wenigſtens noch ſo men⸗ ſchenfreundlich war, die Plätze der Soliſten zu übergehen. Die Nähe des Flüſterkaſtens und die Abweſenheit des Kaſtengeiſtes gab ihm den Ge⸗ 5 7 e 4 2 5 * —•. danken ein, in einer Reihe von Textbüchern Kürzungen vorzunehmen und zwar nicht durch langweilige„Striche“, ſondern durch Entfer⸗ nung ganzer Seiten, Lohengrin wird alſo mög⸗ licherweiſe künftig auf die neugierige Frage der Elſa nach„Nam und Art“ antworten:„Der Herzog von Brabant“, wodurch er ſich der Hoch⸗ ſtapelei ſchuldig macht. Natürlich bot ſich in der Requiſitenkammer noch viel mehr Gelegenheit zur Geiſtesarbeit. Man kann Bärte für eine ganze Räuberbande einpfeffern, man kann auf dieſe Weiſe auch einen ganzen aſſyriſchen Männerchor zum Nie⸗ ſen bewegen. Stuhlbeine laſſen ſich ſo anwak⸗ keln, daß mindeſtens eines von vieren abbricht; es muß nicht gerade ein Thronſeſſel ſein. Wenn Schwerter, die gezogen werden müſſen, in ihrer Scheide eingeroſtet ſind, läßt ſich manches Blut⸗ vergießen vermeiden und viele Trauerſtücke können noch einen ganz fröhlichen Ausgang nehmen. Bei den Koſtümen iſt nicht viel zu machen, da herrſcht Ordnung. Nicht, als ob das in der Re⸗ quiſitenkammer nicht auch der Fall wäre, aber die Tücke des Objekts kann ſich da nicht ſo recht austoben. Gewiß, wenn Geiſterhände eine Stecknadel in die untere Rückſeite eines ehr⸗ würdigen Gewandes zaubern und wenn Knöpfe gerade dort abſpringen, wo ſie unbedingi dop⸗ pelt genäht ſein müßten, dann können die ver⸗ antwortlichen guten Geiſter nur bedauernd den Kopf ſchütteln. Da ſind in den Theaterferien alle Ritterkoller und Pagenwämſer, Bürger⸗ röcke und Bauernbluſen, Pfaffenkutten und ſelbſt königliche Hermelinmäntel ohne Unter⸗ ſchied des Ranges und Standes ausgeklopft und gebürſtet worden, auf daß ſich nicht noch mehr Staub in dem alten Kaſten von B 3 an⸗ ſammle, iſt es ein Wunder, wenn ſich da und dort etwas lockert oder ſelbſtändig macht? Hoffen wir, daß das ſchon bei der General⸗ probe und nicht erſt bei der Aufführung paſ⸗ ſiert. An der Maſchinerie haben die Theaterkobolde nicht viel Spaß, obwohl auch dort manches im Flüsterkasten tät er wünlen ln Schau- und Lust- und Trauerspielen Und entbeättert ganze Bände. Der Souffleur ringt dann die Hände. Probe⸗Attentat⸗Schüſſe Von Ferdinand Silbereiſen Zur Zeit, als ſich Napoleon Bonaparte zu kriegeriſchen Unternehmungen nach Belgien begeben wollte, war er doch mehr für ſeine per⸗ ſönliche Sicherheit beſorgt als er ſich anmerken und vor der breiten Oeffentlichkeit erſcheinen ließ. Er ließ nämlich einen geſchickten Waffen⸗ ſchmied zu ſich rufen und fragte dieſen, ob er imſtande ſei, ihm ein Stahlhemd zu liefern, das hieb⸗ und ſchußfeſt ſei? Der Meiſter bejahte und übernahm die An⸗ fertigung des Hemdes für achtzehntauſend Franken. Zur beſtimmten Stunde war der Waf⸗ fenſchmied mit dem Panzerhemde fertig und brachte dasſelbe perſönlich zum Kaiſer. Napo⸗ leon befahl ihm nun, das Hemd ſelbſt anzu⸗ ziehen. Der Meiſter gehorchte blaß und bleich. Nachdem ſich der Kaiſer überzeugt hatte, daß ſich das Hemd an allen Stellen den Körperglie⸗ dern wohl und elaſtiſch anſchmiege, nahm er zwei Piſtolen aus einem Ebenholzkäſtchen und agte: „So, nun wollen wir auch einmal ſehen, ob deine Arbeit auch ſo feſt und widerſtandsfähig iſt wie du verſprochen haſt!“ Er ſtellte ſich einige Schritte vor dem beben⸗ den und zitternden Waffenſchmied auf, zielte auf deſſen Bruſt, ſchoß und ſiehe... die Kugel prallte wirkungslos ab. „Kehr dich um!“ rief Napoleon. Der Meiſter gehorchte mit ſehr gemiſchten Gefühlen dem Befehle. Der Herrſcher ſchoß die zweite Piſtole auf den Rücken ab und. auch dieſe Kugel wies das Panzerhemd erfolg⸗ reich zurück. Nun glaubte ſich der zu Tode er⸗ ſchrockene Meiſter von den„Probe⸗Attentat⸗ Schüſſen“ bereits erlöſt; doch nein, der Kaiſer griff zu neuen Piſtolen und gab noch zwei Schüſſe auf den Waffenſchmied und... auch dieſe Kugeln prallten zurück. „Deine Arbeit iſt wirklich ſehr gut“, be⸗ merkte nun anerkennend der Kaiſer,“ was ver⸗ langſt du dafür?“ „Achtzehntauſend Franken, wie ausgemacht, Sire!“ antwortete der Meiſter. „Nicht ſo, mein Freund“, entgegnete Napo⸗ leon großzügig,„ich gebe dir ſechsunddreißig⸗ tauſend Franken für dieſes Meiſterſtück!“ Sofort ließ der Kaiſer dem nun erlöſt auf⸗ atmenven Wafſenſchmied die Anweiſung zu dieſer Summe ausfertigen. bewogen habe, hier zu durcheinander zu bringen wäre, dafür gehen ſie um ſo begeiſterter an die Muſikinſtrumente. Die gute Sologeige und die Staatstrompete werden zwar mit nach Hauſe genommen, unter dem Vorwand, daß auch in den Ferien geübt werden muß, aber im Fundus bleibt noch genug zu tun. Einer gibt den berühmten und gefürchteten Kilſer ins Waldhorn, ein anderer ſägt die A⸗Saite an einem Cello an, und noch einer macht den Poſaunenzug ſo feſt, daß der Herr Poſauniſt eine Vorſpannlokomotive brau⸗ chen könnte. Fünf Minuten bis eins zeigt eine kleine Barockuhr, die merkwürdigerweiſe nicht in Urlaub iſt. Höchſte Zeit, daß ich aus dem unheimlichen Betrieb ver⸗ ſchwinde. Ich höre gerade noch, wie die Gei⸗ ſter der Muſik auf den Inſtrumenten der Büh⸗ nenmuſiker den Fanfarenmarſch„Hie guet Brandenburg allewege“ blaſen, dann laſſe ich die Giſentür züfallen, die in den Vorraum führt. So ſah ich im Geiſte das Wirken der Gei⸗ ſter. Wer weiß, welche Geiſter um dieſe Mit⸗ ternachtsſtunde noch in unſerem ehrwürdi⸗ gen Theater rumor⸗ ten. Die freundlichſte Begegnung hatte ich jedoch kurz, bevor es eins ſchlug, droben im vierten Rang. Die „alt Hermännin“ ſaß im Geiſte andächtig auf ihrem Stamm⸗ platz von ehedem. Auf meine Frage, was ſie erſcheinen, antwortete ſie wahrhaftig mit der Stimme der ſeligen Adele:„Ha, in dem alde Kaſchte muß mer doch als emol nach dem Rechte ſehe“. Als ich ſie zu einem Interview„Abſeits der Bühne“ in die Theaterkantine einladen wollte, ſchlug es ein Uhr und ich ſtand draußen auf Zeichnungen: Edgar John(3) Doch was dieser Geist hier tut, Schreit nach Rache, schreit nach Blut! Wo bleibt Elsas Liebeskuß. Wenn ihr Ritter niesen muß? dem Theaterplatz, wo der jugendliche Friedrich Schiller bereits wieder die rechte Hand aus⸗ geſtreckt hatte. Die Botſchaft der Biene Eine Legende von Max Mell Als Gott die Welt erſchaffen hatte, ſandte er die Biene an den Teufel ab, damit ſie dieſen um Rat frage, ob er den Menſchen erſchaffen ſolle oder nicht. Die Biene flog zum Teufel und trug ihm die Frage des Herrn vor. Der Teufel fühlte ſich hochgeehrt und wollte eine Antwort geben, die den Herrn zufriedenſtellen ſollte; aber er wollte ſeinen Gewinn dabei haben, und ſo dachte er angeſtrengt nach, wie er das wohl anſtelle, und wurde immer nachdenklicher und verſonnener. Die Biene aber hatte ſich inzwiſchen auf ſeinen Kopf geſetzt, weil ſie ſeine Gedanken belauſchen wollte. Ja, was haben die Bienen nicht für feine Sinne! Du weißt es, haſt dich oft genug gewundert, wie ſie beim Einſammeln des Honigs weit und breit jede Blüte erſpähen und dabei weiß Gott wie weit kommen und ſich doch immer nach dem Stock zurückfinden, in dem ſie zu Hauſe ſind. Der Teufel aber dachte das Folgende:„Es iſt gut, wenn der Menſch iſt. Denn des Men⸗ ſchen Herz iſt ſchwach, und ich kann darin mein Reich aufſchlagen, und es wird unendlich groß darin ſein. Es iſt gut, wenn der Menſch iſt.“ Der Teufel dachte aber auch an das Fol⸗ gende:„Jedoch das Herz des Menſchen iſt ein offenes Ding. Und es wird ein Glanz von der Glorie des Allmächtigen darin einziehen und dort eine reine Stätte haben, daß es wird wie ein Spiegelbild des Himmelreiches. Es iſt gut, wenn der Menſch nicht iſt.“ Danach dachte der Teufel wieder:„Er wird aber davon abfallen und ſeine Taten werden wie die Finſternis ſein, und er wird deſſen inne werden und ſich gegen ſich ſelbſt wenden in Grauen und Verzweiflung. Er wird ver⸗ dammt ſein und unſäglich mir gehören. Es iſt gut, wenn der Menſch iſt.“ Danach dachte der Teufel wieder:„Nein! Der Herr wird ſich des Elends der Menſchheit erbarmen und wird ſie erlöſen. Und da wird im Menſchen das gewaltige Geſchehen der Gnade vor ſich gehen und ein Erzittern ſeiner Seele ſein, wie niemals der Erdboden erzittert, und ein Umkehren und ein Hingeworfenſein: und dies zu erſchauen, wie die Seele in einem Strahl erglüht und ſchmilzt, das wird es ſein, was die himmliſchen Heerſcharen zum Jubeln bringen wird.. Und es überwältigte den Teufel der Neid und ſeine Verworfenheit, und er ſagte laut als ſeinen Ausſpruch:„Sage dem Herrn meinen Rat— wo biſt du, kleiner Bote?—: Menſch ſoll nicht ſein.“ Die Biene, die ſeine Gedanken belauſcht hatte, flog auf von ſeinem Kopf; und da er an ihrem Summen gewahrte, wo ſie geſeſſen hatte, und begriff, warum ſie das gemacht hatte, er⸗ grimmte er, und ſchlug mit ſeiner Peitſche nach ihr. Und er erreichte ſie und hätte ihr mit dem Hieb beinahe den Leib durchgetrennt. Und ſeit damals iſt ſie in der Mitte ſo tief eingeſchnit⸗ ten. Sie überbrachte dem Herrn den Rat des Teufels und berichtete ihm die Gedanken, die ſie in ſeinem Kopf wahrgenommen hatte. Und da erſchuf Gott den Menſchen. Der Menſch hat die Biene gern. Das kommt daher, weil er ihr, auch ohne recht davon zu wiſſen, dankbar iſt, daß ſie die Botſchaft über⸗ brachte, durch die er am Ende richtig erſchaffen wurde. Du meinſt, du hätteſt die Biene einzig wegen ihres Honigs gemacht? Aber mein Lie⸗ ber, der Honig iſt ja ein Sinnbild für den treuen, klugen Botendienſt, den ſie vollbracht hat; ſo mußt du ſchon ein Mehreres von ihr wiſſen und es recht bedenken: Alle Tiere haben irgendeine Botſchaft des Herrn zu überbringen und haben ihre Geſtalt davon. Die hohe Rechnunga Profeſſor Virchow, der berühmte Arzt, hatte einmal an einem reichen Mann eine ſehr ſchwie⸗ rige Operation durchgeführt, die glücklich ver⸗ laufen war. Als Virchow dem Mann einige Zeit ſpäter ſeine Rechnung geſchickt hatte, kam dieſer zu ihm, um ſein Befremden über die ſeiner Mei⸗ nung nach viel zu hohe Forderung auszudrücken. Virchow antwortete ruhig: „Es gibt auch Aerzte, für deren Dienſte man gar kein Geld auszugeben braucht.“ „Ach“, ſtaunte der Reiche. „Ja“, fuhr Virchow fort,„bei ihnen bezahlt man nur mit ſeinem Leben.“ R Der Schritie der und ſprang die Geräuſe Steige hinu filigranhaft des den Fli Die kleine ihre Sirahl lagen die te mäht von ſchwarze De weiße Köni ſehen, denn Die ſchwe um, ihrenn einige Felde müde und nen zu ſagen gehen... 2 alſo über ih — was er! der ſchönen ßen König ruhigen Lich er tot war reckte die A ihr Herz ſe Siegen. Der patra, einer figuren des barg. In ihrer vorwärts. Schritt auch wurde er fü Herzblut de ſchmalen B. ſen. Jetzt wegung nach verſuchte ſick abfallende, Tiefe. Aber nahenden 2 Haltung. N einer Meſſa! 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Die ſchwarze Dame drehte ſich jetzt langſam um, ihre nachtſchwarzen Augen ſtreiften den einige Felder zurückſtehenden Gemahl. Der war müde und abgekämpft, und ſeine Augen ſchie⸗ nen zu ſagen: Komm! Laß uns auch nach Hauſe gehen... Da ihre Blicke ihn nur ſtreiften— alſo über ihn hinwegſahen— verſtand ſie nicht — was er dachte. Sie wandte den Kopf zurück, das ſchwarze Staatskleid raſchelte an dem üppigen Körper der ſchönen Dame. Wieder ſah ſie auf den wei⸗ ßen König herab, der jung und ſchön in dem ruhigen Licht der Tiſchlampe lag. Jetzt— da er tot war— gefiel er ihr viel beſſer. Sie reckte die Arme dem Mondlicht entgegen und ihr Herz ſehnte ſich nach neuen, unerhörten Siegen. Denn es war das Herz einer Kleo⸗ patra, einer Meſſalina, jene großartigen Schach⸗ figuren des Lebens, das ſie in ihrem Buſen barg. In ihrer Aufregung machte ſie einen Schritt vorwärts. So klein und unbedeutend dieſer Schritt auch ſchien, ſo groß und ſchwerwiegend wurde er für den Verlauf dieſer Geſchichte. Das Herzblut des weißen Königs war in einem ſchmalen Bächlein bis zu ihren Füßen gefloſ⸗ ſen. Jetzt glitt ſie durch eine unbedachte Be⸗ wegung nach vorwärts— aus. Sie ſtrauchelte, perfuchte ſich zu halten, ſtürzte über die etwas abfallende, glatte Terraſſenbrüſtung in die Aber noch im Stürzen, angeſichts des nahenden Todes, bewahrte ſie ihre königliche Haltung. Nur in ihrem Herzen— dem Herzen einer Meſſalina— tobte ein ohnmächtiger Zorn imnnnnmnmmnmdamdmmnizunsintrsnütianmgtunumtasgtuttenttzitttztütügütäüttt Liebeslied von kliscbheh Maſler-Mocłk Es schoutf der goldne Mond hernieder, die hellen Sterne sind erwochf, im Bosche klogt seit longem wieder die Nochtigoll bong durch die Nocht. im Gorten träumen möde Rosen, die luff ist schwer von sößem Duft; mein Herz im heilig-stillen, großen Gedenken deinen Namen toft. Avf der Gesfirne Silbetbogen sponnt Sehnsucht ihre Fflügel weit— die Liebe öber dunkle Wogen trögt himmelon mich fern der Zelt. der Talisman. Erzählung von Guſt av Kabelitz gegen ihren Gegner, der ſie noch im Tode— beſiegte.. Noch immer fiel ſie. Aber ein leichter Wind trieb ſie ab. So fiel ſie nicht in das Waſſer, ſondern mitten auf die ſchmale Brücke, dicht vor die Füße jenes Herrn, der den weißen Kö⸗ nig, und damit auch die Schachpartie verloren hatte. Als er den leiſen Aufſchlag vernahm, bückte er ſich und hob die ſchwarze Dame auf. „Sonderbar— höchſt ſonderbar, bis hierher verfolgm mich meine Gegnerin...“ Beide Her⸗ ren ſahen jetzt empor zu der Terraſſe— kein Zuruf ertönte, nur der leiſe Nachtwind ſtrich über das Waſſer hin. Die ſchwarze Dame ver⸗ ſchwand in die unergründliche Tiefe einer Taſche. Dann ſetzten die beiden Freunde ihren Weg fort. Am nächſten Tag fuhr der Herr nach Baden⸗ Baden, denn er war verliebt, wie es einem jungen Herrn ſeines Alters geziemt. Aber er kam zu ſpät. Die Dame hatte ſich ſchon einem anderen Herrn zugewandt— wie das im Leben ſo geht.. Er irrte einige Tage ziellos herum, um dann endlich im Spiel⸗Kaſino zu landen. Dem Spiel um die Liebe war er entgangen. dem Spiel um das Goldene Kalb erlag er. In der Nacht vor ſeiner endgültigen Abreiſe, es war gegen zwei Uhr morgens, der Croupier hatte ſoeben die letzten drei Spiele mit ſeiner müden, monotonen Stimme angeſagt, ſuchte er verzweifelt in allen Taſchen nach einigen letzten Chips. Plötzlich umſchloß ſeine Hand ewas Hartes, Kantiges... „Mein Gon!“, murmelte er wütend,„daher das Pech—“, Er zog die Hand mit der Schach⸗ figur aus der Taſche und preßte ſie zuſammen. Es gab ein kurzes Knacken— er hatte den Kopf der ſchwarzen Dame abgedreht. Aufatmend, wie erleichtert von der ſtarken Spannung der letzten Unglückstage, ſchob er die zerbrochene Figur in die Taſche zurück. Da entdeckte er auf dem Grund derſelben— noch drei rote Chips— ſechzig Mark. Traumwandleriſch warf er ſie auf Zͤro, noch ehe der Croupier ſein gleichför⸗ miges:„Nichts geht mehr“ herunterleierte. Er kümmerte ſich nicht um das Spiel, ver⸗ gaß der weißen, tanzenden Kugel zuzuſchauen, die von der Hand des Croupiers geſchleudert, jetzt langſamer geworden in ihrem Lauf, ſich dem Abgrund entgegenſtürzte, um endlich in eines der winzigen Fächer zu fallen— die über Sein oder Nichtſein entſcheiden. Jenen prickeln⸗ den Reiz, der den Spieler faſziniert, hatte er überwunden. Er dachte bereits an das„Zu⸗ hauſe“, an den Freund, an die Terraſſe, die... „Zero“— erklang die Stimme des Croupiers wie durch einen Nebel zu ihm. Die müden, ab⸗ geſpannten Geſichter der umſitzenden Spieler ſtrafften ſich. Verlangend blickten ſie auf das Zéro⸗Feld, wo die drei roten Chips lagen. „Zweitauſendeinhundert Mark, bitte ſehr mein Herr!“ Der Croupier ſchob mit ſeinem Rechen den Haufen Hundert⸗Mark⸗Chips über das Spielfeld hin. Er ſtopfte die roſa⸗roten Spielmarken in ſeine Taſchen. „Der Einſatz auf Zèro geht zur Kaſſe!“ „Danke für die Angeſtellten!“ Der Chef⸗ Croupier und ſeine Leute verbeugten ſich leicht. Der junge Mann, der die zweitauſendeinhun⸗ dert Mark gewann, ſchritt mit einem aufgekleb⸗ pduse im Spiel ten Lächeln in ſeinem Geſicht der Umtauſchkaſſe zu. Die linke Hand ſpielte mit den großen Chips, die rechte— umfaßte die zerbrochene, ſchwarze Dame in ſeiner Taſche. Endlich war er draußen, atmete die milde Nachtluft ein und tauchte unter in der Lichtentaler Allee, einer jener wunderbaren Promenaden der Welt, über die alle Großen der Erde ſchon gewandert ſind. Als er den ſchmalen Brückenſteg über der Oos, der zu ſeinem Hotel führte, überſchritt, warf er entſchloſſen die zerbrochene Figur in das ſanft rauſchende Waſſer. Aber im Vor⸗ wärtsſchreiten flog die ſchwarze Dame in der gleichen Richtung weiter— über das ſilbrige Waſſer hinaus und endete auf der grünen Grasböſchung. Einen Augenblick ſah er nach jener Stelle, vielleicht empfand er ein leiſes Bedauern.„Hat ſie mir nun Glück oder Unglück gebracht...“ Er vermochte ſich jedoch keine klare eindeutige Antwort auf die ſelbſtgeſtellte Frage zu geben. Unzufrieden mit ſich ſchritt er dem Hotel zu. In der Nacht wachte er plötzlich auf, er hatte von der ſchwarzen Meſſalina geträumt, die— jetzt unſchuldig in ſeinen Augen— zu einer leidvollen Madonna wurde. In aller Frühe ſuchte er die Grasböſchung ab und fand beide Teile vom Morgentau über⸗ zogen. Ihm aber war es, als ob die ſchwarze Madonna weine. Nun waren ſie wieder in der Heimat— beide: Er und die Madonna. Ein Drechſler hatte ihr kunſtvoll das Haupt angeſetzt. Nur eine hauchdünne, kaum wahrnehmbare Narbe war übrig geblieben. Aber Damen mit ſolchen Narben ſind nicht mehr ſtolz. Sie war fügſam geworden in der Hand des Meiſters. Sie ſitzen wieder auf der kleinen, verträum⸗ ten Terraſſe, denn ſie ſind nach mancherlei Irr⸗ tümer wieder zum Ausgangspunkt zurückge⸗ kehrt. Und es iſt merkwürdig aber wahr: Hat der junge Mann Schwarz gezogen— ſo ge⸗ winnt er mit Hilfe der ſchwarzen Dame. Zieht er dagegen Weiß— ſo wird es ein Remis. „Nach deiner Rückkehr aus Baden-Baden bleibt das Glück dir weiterhin treu, es iſt ſchon Abufn.: Dr. Weller, Bavario ſonderbar...“ ſagt leiſe der Freund und über⸗ legt den nächſten Zug—„ich komme dir nicht bei, es iſt wie verhext...“ Der junge Mann lächelt in den Abend. Dann taſtet er zu der ſchwarzen Madonna hin und macht nun ſeinen fälligen Zug. Dabei um⸗ ſpannt ſeine Hand zärtlich ihren ſchlanken Leib, und ſie ſtrebt ihm entgegen— beflügelt. Ja— ſie ſind beide verliebt ineinander, aber niemand weiß es auf der ganzen Welt. Es iſt ein wun⸗ derbares Geheimnis, das ſie verbindet. Heute leidet ſie nicht mehr. In jener Nacht in Baden⸗Baden, als ſie entehrt, zerbrochen in der Grasböſchung lag, hat ſie ihren unbän⸗ digen Stolz begraben. Heute liebt ſie... ihren Herrn und Meiſter. Und nach Baden⸗Baden gehen ſie beide nicht mehr— wenigſtens nicht in den Spielſaal. Denn wer einmal gewonnen hat, der ſoll die Stätte meiden. Die Bank gewinnt doch alles wieder zurück.. Das iſt die moraliſche Seite dieſer Geſchichte, die den Vorzug hat— wahr zu ſein.. Vielleicht? Keine Einfälle Der Verleger Cotta ſtand einige Zeit mit einem jungen Dichter in Verbindung, den er für ein großes Talent hielt, und dem er öfter Vorſchüſſe auf einen zu liefernden Gedichtband gegeben hatte. Aber der Jüngling kam nur, um ſich Vor⸗ ſchuß abzuholen und niemals brachte er eine fertige Arbeit mit. Da riß Cotta ſchließlich die Geduld. „Ehe Sie nicht Ihren Gedichtband abgelie⸗ fert haben“, ſagte er,„werde ich Ihnen keinen Vorſchuß mehr geben.“ „Tut mir leid“, meinte da der Dichter,„aber mit einem leeren Bauch fällt mir eben nichts ein.“ Cotta wurde wütend: „Quatſch“, rief er,„wenn Sie einen vollen Kopf hätten, würde Ihnen ſchon etwas ein⸗ fallen.“ R. H. Danzig, die deutſche Stadt Seit alter Zeit— urkundlich ſchon um das Jahr 997 erwähnt— liegt nahe der Mündung der Weichſel in die Oſtſee, von deren Strand etwa 5 Kilometer entfernt, das wichtige Ge⸗ meinweſen Danzig. Zwei kleine Waſſerläufe, die Mottlau und die Radaune durchfließen das Gebiet der Siedlung und vereinigen ſich dann mit dem Weichſelſtrom, während im Weſten, unmittelbar anſchließend, ſanfte, bis über 200 Meter Höhe hinausreichende Hügel aus der Flußniederung des Weichſel-Nogat⸗Deltas auf⸗ ſteigen. Um das Jahr 1200 erſcheint dieſes Danzig, das ſchon damals blühendes deutſches Leben aufweiſt, als Hauptort des Herzogtums Pomerellen und um 1225 wird ihm vom pome—⸗ relliſchen Herzog Svantopolk in aller Form das Stadtrecht verliehen. Der eigentliche Glanz Danzigs beginnt unter der ſchirmenden Obhut des deutſchen Ordens, der ſeit dem Jahre 1309 hier ſeine Herrſchaft ausübt. Danzig wird Mit⸗ glied der Hanſe und erringt raſch eine poliliſch und wirtſchaftlich führende Rolle im Oſtſee⸗ gebiet. Bevölkerung und Reichtum nahmen ſo zu, daß Danzig bald nicht nur als die ange⸗ ſehenſte Stadt des Ordenslandes Preußen, ſon⸗ dern als eine der gewichtigſten Handelsſtädte des Mittelalters überhaupt gilt. 1466 riß ſich Danzig von der allmählich ver⸗ fallenden Ordensherrſchaft los und zerſtörte die neben ſeiner Altſtadt gelegene Burg der Ordensritter. Als freie Stadt begab es ſich unter den Schutz der polniſchen Könige wußte ſich dabei aber weitgehende Selbſtändigkeit und eine Menge Vorrechte zu bewahren. Seine Gel⸗ tung wuchs immer mehr Um 1600 ſtand Dan⸗ zig auf der Höhe ſeiner Macht. Später hatte es mit dem Verfall des polniſchen Reiches mancherlei ſchwere Kriſen zu überſtehen. Im Jahre 1734 wurde Danzig von den Ruſſen belagert und eingenommen. 1793 kam es an Preußen. 1807, nach hartnäckigem Widerſtand von den Franzoſen beſetzt, wurde die Stadt von Napoleon zum Freiſtaat erhoben, ſchon 1814 aber wieder an Preußen zurückgegeben, das es im Jahre 1878 zur Hauptſtadt der Pro⸗ vinz Weſtpreußen beſtimmte. In der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts war Danzig übrigens die Wiege der preußiſch'deutſchen Kriegsmarine, die bis 1865 hier ihren Mittel⸗ punkt hatte. Wider den Willen der Danziger Bevölkerung, und man kann ſagen zum Er'⸗ ſtaunen wohl der ganzen Welt, wurde nach Ende des Welteriegs durch das Merſailler Dil⸗ tat mit Danzig ein ſeltſames Experiment unternommen. Die preußiſche'adt wurde nach allerlei Schwierigkeiten im November 1920 zum„Freiſtoat“ erklärt und unter die beſon⸗ dere Hut des Völkerbundes geſtellt. Oeſonders komplizierte Derhältniſſe wurden dabei mit Polen ausgeklügelt. Danziz ſollte zum polni⸗ ſchen Zoll⸗ und Wirtſchaftsgebiet gehören. Gleichwohl aber taten die Polen ihr Möglichſtes, um den Haydel von Danzig ab und über ihren Sechefen Gdingen zu lenken. So war auch die wirtſchaftliche Lage durch die unſinnige politiſche Konſtruktion von vorn⸗ herein überaus ſchwierig gemacht. Das neuar⸗ tige Staatsgebilde umſaßte ein Gebiet um den eigentlichen Danziger Stadtbezirk herum von 1893 Quadratkilometer, war alſo ein gutes Siüctk größer wie z. B. das Ländchen Hohen⸗ zollern und zählte im Jahre 1937 rund 420 000 Einwohner, davon 265 000 in der Stadt ſelbſt, 30 000 in der Stadt Zoppot und 125 000 in den „Landkreiſen“. 98 Prozent der Bevölkerung waren einwandfrei Deutſche, der Reſt Polen und eine Anzahl Juden. Der konfeſſionellen Zuſammenſetzung nach zählte man 55 Prozent evangeliſcher und 39 Prozent katholiſcher Reli⸗ gion. Beruflich waren 20 Prozent in der Land⸗ wirtſchaft, 33 Prozent in Induſtrie und Hand⸗ werk und 31 Prozent in Handel und Verkehr tätig. Die Hauptgrundlage des Danziger Wirt⸗ ſchaftslebens bildete der Handel und der große Schiffahrtsverkehr. Wichtige Induſtriezweige ſind Schiffbau und Maſchinenbau, Fiſcherei und Konſervenverarbeitung, Chemiſche⸗ und Zuckerinduſtrie, ferner Likörinduſtrie, Holz⸗ und Bernſteinverarbeitung. Die Landwirtſchaft im Danziger Gebiet wird ſehr intenſiv betrieben und iſt beſonders bekannt durch ihre hochwer⸗ tige Pferde- und Rinderzucht. Eine nicht un⸗ wichtige Rolle in der Wirtſchaft des kleinen Freiſtaates nahm von Anfang an auch der Fremdenverkehr ein, der einmal durch bekannte Oſtſeebäder wie Zoppot, zum andern durch die Schönheit und das einzigartige ſtädtebauliche Bild Danzigs ſelbſt in ſtärkſtem Maße gefördert wird. Die Danziger Altſtadt weiſt eine Fülle maleriſcher Winkel und Gaſſen, ſtattlicher Bür⸗ gerhäuſer aus allen Jahrhunderten und ſtolzer öffentlicher und kirchlicher Bauwerke auf und gehört zweifellos zu den koſtbarſten hiſtoriſchen Kieinodien des deutſchen Nordens, ia ganz Deutſchlands. Da iſt das Wahrzeichen Danzigs, die gewal⸗ tige Marienkirche mit ihrem wie eine Feſtung über die Häuſer emporragenden Weſtturm und den zehn ſchlanken Giebeltürmchen. Sie iſt wohl das eindrucksvollſte kirchliche Baudenkmal das ganzen baltiſchen Gebiets, eine dreiſchiffige gotiſche Hallenkirche mit reichen Kapellenreihen zwiſchen den mächtigen Strebepfeilern. Ge⸗ gründet wurde die Danziger Marienkirche im Jahre 1343, ihr heutiges Ausſehen erhielt ſie ſeit 1401. An einem der Flügelaltäre erblickt man das koſtbarſte Kunſtwerk, das Danzig in ſeinen Mauern birgt, Hans Memlings be⸗ rühmtes„Jüngſtes Gericht“. Der große deutſche Meiſter fertigte das Bild für einen reichen ita⸗ lieniſchen Kaufherrn. Als Beuteſtück eines Kaperſchiffs kam es im Jahre 1473 nach Dan⸗ zig und wurde 1807 von den Franzoſen nach Paris entführt, dann aber wieder zurück⸗ gegeben. Das zweite Wahrzeichen Danzigs iſt das Rathaus, das ſich inmitten behäbiger Giebel⸗ häuſer in der ſog. Rechtsſtadt erhebt. Es geht in ſeinen älteſten Teilen auf das 14. Jahrhun⸗ dert zurück, wurde mehrfach erweitert und im 16. Jahrhundert im Stil der niederländiſchen Renaiſſance umgebaut. Sein hoher ſchlanker Turm bildet einen ſtimmungsvollen Gegenſatz zu dem wuchtigen Gemäuer des Turmes der Marienkirche und formt zuſammen mit dieſem die charakteriſtiſche Silhouette der altehrwürdi⸗ gen Stadt. Noch viele andere bemerkenswerte Baudenkmäler nennt Danzig ſein eigen: den Artushof, das Krantor, das Grüne Tor und die alten großen Speicherbauten. Eine Beſon⸗ derheit Danzigs ſind die ſog. Beiſchläge, terraſſenartige Vorbauten mit kleinen Freitrep⸗ pen, die früher allenthalben zu den Hausein⸗ gängen emporführten und heute leider an vie⸗ len Stellen dem Verkehr gewichen ſind. Gerade ſie geben, wo ſie verſtändnisvoll erhalten wur⸗ den, den alten Gaſſen jenes ungemein trauliche und romantiſche Ausſehen, das jedem Frem⸗ den in Danzig auffällt und den Aufenthalt in der ſonſt ſo lebensvollen Stadt ſo angenehm erſcheinen läßt. Dr. Pf.-G. ————————————— ——— ——— — —————— —— —— Kunſt des Bucheinbandes Aus Anlaß einer Ausſtellung im Mannheimer Schloßmuſeum Im Zuge der Neuordnung des Schloßmuſeums hat die Städtiſche Schloßbücherei im Eingang zu ihren Räumen, der e der Prunk⸗ räume geworden iſt, eine Ausſtelung koſtbarer Bucheinbände aus eigenem Beſtand aufgebaut, die reizvoll die Entwicklungsgeſchichte des Buch⸗ einbandes durch faſt fünf Jahrhunderte, vom 15. bis ins 19. Jahrhundert, umreißt. „Ich bind allerley Bücher ein, Geiſtlich und weltlich, groß und klein. In Pergament oder Bretter nur Und beſchlags mit guter Clauſur Und Spangen, und ſtempff ſie zur Zier. Ich ſie auch im Anfang planier. Etlich vergüld ich auff dem Schnitt, Da verdien ich viel Geldes mit.“ So ſchildert Hans Sachs zu Joſt Am⸗ mans Holzſchnitten im Buche„Beſchreibung aller Stände auff Erden“ die Buchbindertechnik, die in weſentlichen Zügen die gleiche bis heute geblieben iſt. Das„Planieren“ geſchieht heute freilich anders als im 16. Jahrhundert. Es be⸗ ſtand in der Bearbeitung der aus der Druckerei kommenden ungeleimten Bogen mit Leimwaſſer und Alaun, damit ſie dichter und feſter wurden Sobald die getränkten Bogen dann getrocknet waren, wurden ſie auf einem polierten Stein glatt geſchlagen, konnten dann in das gewünſchte Format und zum Buch gebunden werden. Zwiſchen Holzdeckel wurde der Buchkörper geſpannt, die Deckel aber wurden wieder mit Bezugſtoffen, Pergament bei einfachen Bänden, Leder und ſpäter auch Webſtoffen überzogen. Mit der Verzierung des Leder⸗ oder Perga⸗ menteinbandes ſetzt die eigentliche Arbeit des Buchbinders ein. Das Dekor des ledernen Ein⸗ bandes hat der künſtleriſchen Phantaſie und der Handfertigkeit der Buchbinder reichſte Anregun⸗ gen gegeben, unendlich reich und vielgeſtaltig iſt ihre Formenſprache. Am Anfang ſteht die Blindpreſſung. Der ganze Formenſchatz der gotiſchen Symbolik mit figürlichen Darſtel⸗ lungen, Stiliſierungen, geiſtlichen Vorſtellungen und auch Spruchbändern findet ſich auf den Einbänden des 15. und teilweiſe des 16. Jahr⸗ hunderts. Mit eiſernen Stempeln, die erwärmt wurden, drückte man das Dekor in die angefeuch⸗ tete Lederdecke. Natürlich war es anfangs nur möglich, verhältnismäßig kleine Stempel zu gebrauchen. Die Mannheimer Schloßbücherei be⸗ ſitzt übrigens einen Einband vom Jahre 1440 (ihr älteſter), der durch ſein Dekor beſonders be⸗ merkenswert und merkwürdig iſt, weil es nur aus Zirkelſchlägen beſteht, die ſich zu einem ſchönen, netzförmigen Ornament vereinen, ein ſeltenes und ungewöhnliches Stück. Es iſt eine Handſchrift aus Regensburg. Kurz nach 1600 ſetzt von den Niederlanden und Frankreich her kommend ein Stilwandel ein. Zwar bleibt die Blindprägung und das goti⸗ ſche Ornament noch erhalten, ſtatt aber Einzel⸗ ſtempel zu verwenden, die einen langwierigen und ſchwierigen Arbeitsprozeß bedingten, ge⸗ brauchte man jetzt eine techniſch fortſchrittliche und arbeitſparende Neuerung, Platten⸗ und Rollenſtempel. Die Muſter, darunter auch die gotiſche Ranke mit mythiſchen und ſymboliſchen Zeichnungen, wurden in Metallplat⸗ ten graviert oder auch in eine Rolle. Die Platte zeigte oft Porträts von Fürſten oder großen Männern(häufig auch Luther und Melanch⸗ thon). Mit der Buchbinder-Rolle konnte man den Rand umrahmen, Muſter oder wenigſtens Streifen in ihn einpreſſen. Neben den Porträts werden auch gern das Wappen des Fürſten oder Bücherliebhabers, allegoriſche, antike oder bib— liſche Darftellung in die Mitte des Buchein⸗ bandes geprägt. Während aber in Deutſchland noch der gotiſche Bucheinband mit der Blindprägung und dem typiſchen Dekor herrſchte, war in Italien ſchon längſt ein Wandel eingetreten. Die iſlami⸗ ſche hohe Kunſt der Lederbearbeitung drang hier ein und mit ihr das iſlamiſche Knoten— werk und die zierliche Arabeske. Vom Iſlam her kam auch die bedeutſame Fertigkeit, den ledernen Einband ſtatt auf Holz auf Pappe aufzuziehen und ihn ſo geſchmeidiger. leichter und eleganter zu geſtalten. Vom Iſlam her kam ſchließlich noch die Verwendung des Goldſtempels, die Vergoldung des De⸗ kors, die oft in erſter Entdeckerfreude faſt den ganzen Einband überwucherte. Zum Gold kam oft noch die Lackkarbe im Bandwerk uſw., ſo daß manche Einbände aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und ſpäterer Zeit wahre Muſter aller denkbaren Kunſtfertigkeit ſind. Eine Fülle von Geſtaltungsmöglichkeiten ent⸗ wickelt ſich. Neben den Voll⸗ oder Hohlſtempel tritt ſchon früh der ſchraffierte Stempel (Fer azuré), der zum„Fanfares“ ⸗Stempel, zur Darſtellung von kleinen Spiralen oder ſpä⸗ ter auch naturaliſtiſchen Zweigen überleitet. Später tritt der Fächerſtempel(er à 'éventail), das zierliche fächerförmige Muſter, hinzu, das ſich im Zuge des Rokoko zum gra⸗ zilen Spitzenmuſter(Fer à la dentelle) auf⸗ löſt. Schließlich kommt auch das in lauter Punkte aufgehende Muſter(Fer pointillé) hinzu. Anfangs verwandte man für das Dekor und die Vergoldung wieder kleine Einzelſtempel. Viele Tage arbeitete der Buchbinder oft emſig an einem einzigen Einbande. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts rückten dann auch für dieſe fortſchrittlichen Techniken wieder Plat⸗ ten⸗ und Rollenſtempel vor, die durch die Fi⸗ leten, wiegeförmige gravierte Eiſen. für das Randornament ergänzt wurden. Wieder wurde es möglich, den ganzen Einband in einem einzi⸗ gen Arbeitsvorgang zu verzieren, auf Grund dieſer Technik entwickelte ſich vor allem das heraldiſche Repetitions ⸗ Muſter. Ueber den ganzen Einband verſtreut fand ſich das Wappen. Häufig iſt vor allem die fran⸗ zöſiſche Lilie. Das Mittelfeld hatte den Na⸗ menszug oder ein ähnliches Zeichen. Semeé⸗ Einbände nannten die franzöſiſchen Buchbinder ſolche Arbeiten nach dem franzöſiſchen Wort „semis“, das Saatbeet bedeutet. Reizvoll ſind einige in Heidelberg und Mann⸗ 140000 Schallplatten griffbereit heim hergeſtellte, auf eingefärbtem Perga⸗ ment ausgeführte Ein⸗ bände aus dem 18. Jahrhundert, die häu⸗ fig die naturaliſtiſche Blumenranke zeigen. Das Ende des 18. und das beginnende 19. Jahrhundert gibt dann einer ſtrengen klaſ⸗ ſiziſtiſchen Linie Raum, die phantaſie⸗ volle Vielfalt des Ro⸗ koko macht einer fort⸗ ſchreitenden Verein⸗ fachung und manch⸗ mal geradezu NRüch⸗ ternheit Platz. Im Laufe des 19. Jahr⸗ hunderts weicht das klaſſiziſtiſche Ornament mehr und mehr dem naturaliſtiſchen, bis ſchließlich die Kunſt des Bucheinbandes dem Verfall anheim⸗ fällt. Eine beliebte Abart waren die Supra⸗ libros⸗Einbände alter Bibliophilen, die in der Regel das Wap⸗ pen des Beſitzers tru⸗ gen. Aus dem franzö⸗ ſiſchen Königshauſe, aus dem Beſitz hoher geiſtlicher Würdenträger und berühmter Klö⸗ ſter und reicher adliger Sammler beſitzt die Schloßbücherei prachtvolle Beiſpiele. Inter⸗ eſſant ſind auch weiterhin die Prämien⸗ bände holländiſcher Hochſchulen, die mit dem Wappen der betreffenden Stadt verziert ſind. Einbände des oOEEO Viel Sorgfalt wurde bei Prunkeinbänden auf den Schnitt verwendet. In der Regel be⸗ gnügte man ſich mit der Vergoldung. Aber be⸗ ſonders wertvolle Bände wurden auch mit der Punze gemuſtert, und unendlich ſcheint die Viel⸗ falt des Dekors, das den Schnitt erfaßty. Dr. Carl J. Brinkmarn. Das Schallplattenarchiv des Deutſchen Rundfunks/ Von K. v. Brauchitſch Aus dem„Handbuch des Deutſchen Rund⸗ funks“, Herausgeber H. Weinbrenner. Kurt Vowinckel Verlag Heidelberg— Berlin— Magdeburg. Jede Entwicklung auf Gebieten der Technik hat ſtets eine Forderung nach ſofortiger Aus⸗ wertung dieſer Entwicklung zu Folge gehabt. Seitdem die Technik in der Lage iſt, Lautauf⸗ zeichnungen durchzuführen, und zwar vor allem in der Lage iſt, auch unter ſchwierigen Um⸗ ſtänden zuverläſſiges Material zu liefern, be⸗ gnügt man ſich nicht mehr mit den Leiſtungen der Schrift allein, ſondern man verlangt auch lautliche Belege— man kann ſich beiſpielsweiſe bei dem Studium von Reden politiſcher Per⸗ ſönlichkeiten nicht mehr mit einem geſchriebe⸗ nen oder gedruckten Manuſkript begnügen, ſon⸗ dern das Reſultat des Studiums wöére lücken⸗ haft ohne den lautlichen Beleg, alſo die Schall⸗ platte. Nur die Schallplatte garantiert die Richtigkeit des tatſächlich geſprochenen Wortes und, was bei politiſchen Reden und Ereigniſſen häufig von außerordentlicher Wichtigkeit iſt, die Wirkung und das Echo des Wortes. Ein Folge dieſer Erkenntnis iſt, daß an vie⸗ len Stellen das aufgenommene Schallplatten⸗ material in mehr oder minder kleinen Samm⸗ lungen feſtgelegt wurde. Bei dieſen Sammlun⸗ gen handelt es ſich aber im allgemeinen nur um Aufnahmen aus eigenen Arbeitsgebieten oder aus einem eigenen perſönlichen Inter⸗— eſſe. Größere Sammlungen gibt es unter dieſen Spezialſammlungen nicht. Nur das Zentral⸗ Schallarchiv der Reichsrundfunkgeſellſchaft kann beanſpruchen, als Rieſe unter dieſen Sammlungen, als Archiv gewertet zu werden. Abfn.: Städt. Seh000 m(5 Deutsche Spätbòockeinbände àus der ersten Hälfte des 18. JaHAunderts Dieſes Schallarchiv beſteht zwar erſt ſeit dem Jahre 1929, hat aber in ſeinem Arbeitsbereich eine Sammlung von Schallaufnahmen durch⸗ geführt, die nach Inhalt und Umfang ihres⸗ gleichen nicht wiederfindet und die weit über die Grenzen des Deutſchen Reiches bekannt iſt. Dieſes Schallarchiv wird, ſoweit heute zu über⸗ ſehen iſt— begründet durch Art und Durch⸗ führung des Aufgabengebietes des Rundfunks — der Hauptlieferant, teilweiſe ſogar der alleinige Lieferant kultureller und kulturhiſtori⸗ ſcher Aufnahmen bleiben. Die Reden der Staatsmänner ſind feſtgehalten Das Schallarchiv der Reichsrundfunkgeſell⸗ ſchaft iſt ſeinerzeit entſtanden aus dem Gedan⸗ ken heraus, einzelne Sendungen lautlich feſt⸗ zuhalten, um dieſe Sendungen mit Hilfe der Schallplatte wiederholen zu können. Natur⸗ gemäß erhielt dieſes anfallende Material teil⸗ weiſe ſehr bald einen gewiſſen archivaliſchen Wert, und mit dem Anwachſen des urſprüng⸗ lichen Schwarzplattenlagers wuchs auch in glei⸗ chem Maße der Archivwert dieſes Lagers. Die natürliche Folge hiervon wiederum war es, dieſem archivaliſchen Gedanken Syſtem zu ge⸗ ben— ſchon bald nach der Machtübernahme hat dieſe ſyſtematiſche Erfaſſung begonnen—, ſie iſt mit wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit aus⸗ gebaut worden. Es iſt dafür geſorgt, daß die ſpäteren Generationen die Möglichkeit haben, das große Erleben unſerer Zeit mit ſeinem ſtarken Echo im deutſchen Volk nacherleben zu können. Die politiſchen Geſchehniſſe ſeit 1933 lieaen lünenios auf Schallplatten vor, das heißt, daß nicht nur die Reden derleiten⸗ den Staatsmänner feſtgehalten ſind, ſon⸗ dern auch die politiſchen Ereigniſſe inihrer Ganzheit, an denen das deutſche Volk über den Rundfunk teilnehmen kann. Geräuſchplatten Ein beſonderes Gebiet bilden die„Ge⸗ räuſche“. Das Schallplattenarchiv hat auf dieſem Gebiet eine Sammlung, die wohl auch nur einmalig vorhanden iſt. Eine Begründung für das Sammeln gerade dieſes eigenartigen Materials iſt gegeben durch die Hörſpiele, die dieſe Geräuſchplatten zur Untermalung be⸗ nötigen. Unter den zweitauſend Platten, die allein dieſes Spezialgebiet umfaſſen, ſind wohl alle Arten von Geräuſchen vorhanden, ſeien es Maſchinen oder Tiere, ſeien es die Motore eines Autorennens oder von Fugzeugen, ſei es das Soldatenleben zu Lande oder bei der Ma⸗ rine, ſei es das Publikum im Straßenverkehr oder eine johlende Maſſe. Wir finden in dieſer Gruppe auch faſt ſämtliche Glocken der Dome und Kirchen Deutſchlands. Das Schallarchiv hat heute einen Beſtand von faſt 60 000 Matrizen, zu denen die, ent⸗ ſprechende Zahl an Schallplatten hinzuzuzäh⸗ len wäre, alſo von Aufnahmen verſchiedenen Inhalts, und ferner einen Beſtand von un⸗ gefähr 80 000 Folien— die geſamte„Laut⸗ bibliothek“ beſteht alſo aus faſt 140 000 ver⸗ ſchiedenen Schallplatten. Die katalogmäßige Erfaſſung Bei dieſem Umfang iſt von beſonderer Wich⸗ tigkeit die katalogmäßige Erfaſſung des Materials. Mit der Qualität dieſer Katalog⸗ arbeiten, alſo der eigentlichen Archivarbeiten, ſteht und fällt der Wert des Archivs. Das ein⸗ gehende Plattenmaterial muß vor Einſortie⸗ rung in die Schränke abgehört werden, um durch dieſes Abhören einmal die Qualität der Platten zu beurteilen, damit ein Urteil vor⸗ handen iſt, ob es ſich um für Sendezwecke ein⸗ wandfreie Platten handelt, und zweitens muß der Inhalt im ganzen wie auch in ſeinen Un⸗ terteilen auf Sekunden genau abgeſtoppt wer⸗ den, weil auch dieſe Angaben für Sendungen notwendig ſind. Der genaue Inhalt der Auf⸗ nahmen, alſo Inhalt, Autoren, Bearbeiter, Dauer, Datum Ort der Aufnahme, Plat⸗ tennummer und Beſtellnummer wird zunächſt auf Karteiblättern feſtgehalten, und dieſe Kar⸗ teiblätter werden in gewiſſen Zeitabſchnitten in Druck gegeben, das heißt in einem Katalog zuſammengefaßt. Abgeſehen von einigen Spe⸗ zialkatalogen iſt bisher ein Geſamtkata⸗ hog erſchienen mit allen Aufnahmen bis zum Jahre 1936, während die anſchließenden Auf⸗ nahmen bis heute ſich zur Zeit im Druck be⸗ finden. In dieſem Katalog ſind die Aufnahmen ſyſtematiſch geordnet. Es iſt begonnen mit den politiſchen Aufnahmen, es folgen die unpoliti⸗ ſchen Vorträge und Unterhaltungen, Hörberichte und Hörfolgen, Dichtung, Hörſpiele, die um⸗ fangreiche Abteilung mit den Muſikaufnahmen, der Sport, Verſuchsaufnahmen, die Geräuſche, während eine Zuſammenſtellung der Winter⸗ und Sommerolympiade den Abſchluß bilden. Anſchließend an dieſe Syſtematik erſcheint eine Plattenaufſtellung und dann ein alphabetiſches Verzeichnis aller Eigennamen. Das Zentralſchallarchiv der Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft zeichnet ſich alſo durch ſeinen um⸗ faſſenden, alle Gebiete des politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen, geiſtigen und kulturellen Lebens einbeziehenden Charakter aus. Es liegt in der Eigenart des Rundfunks, daß der weitaus überwiegende Teil aller Schallaufnahmen, die im geſamten Deutſchen Reich gemacht werden, im Schallarchiv der Reichsrundfunkgeſell⸗ ſchaft anfallen. Dieſes Schallarchiv iſt daher als Zentralſammelſtelle faſt allen Lautmate⸗ rials aus dem Horizont des Rundfunks her⸗ ausgewachſen. Es iſt daher naheliegend ge⸗ weſen, anzuordnen, daß die wenigen amtlichen Dienſtſtellen im Reich, durch welche auch hin und wieder Schallaufnahmen durchgeführt werden, ihr Material den Beſtänden des Zen⸗ tralſchallarchivs der Reichsrundfunkgeſellſchaft angliedern. Der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda hat daher im Sommer 1937 bei Gründung der„Kommiſſion zur Bewahrung von Zeitdokumenten“ der das Lautweſen bearbeitenden Abteilung den Na⸗ men„Schallplatten und Rundfunkweſen“ ge⸗ geben. Dieſe Kommiſſion hat die Aufgabe, dem Zentralarchiv behilflich zu ſein bei Erfaſſung bereits vorhandener Lautarchive und der Neu⸗ aufnahmen, die außerhalb des Rundfunks durchgeführt werden. Was iſt ein Unterſe Frau. Der über dem Im Schce kaufte der nahm Ein wenn er ei hatte, ſchlo Blick in de warteten, und Tinte tigen Blick Krauſe Bu dort zu kü den Eintra „Der Weber, leg Schiebefenf lichen Blick ſchien ihm die Halle v Bereich als Der Kut Marke, leg Kupferſtück einem Mä Poſtſchaffn. ßen Hemdl aus grund nächſt das gen Blick i vorüber, di an der Re welches die nicht ins N Griff aufge und das Z verteilte. D Fenſter, de daß Poſtſ „Der Nächf Daß dieſ „Rächſter“ Rächſte“ kar langte eine und klar. „Ausland Hand zwiſc die Auslan ruhten. „Inland.“ ein alter He telte das 1 Zehen und pfeifen. 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Im Schalterraum der Reichspoſt zu S. ver⸗ kaufte der Poſtſchaffner Weber Freimarken und nahm Einſchreibebriefe entgegen. Jedesmal, wenn er einen Eintrag ins Poſtbuch zu tätigen hatte, ſchloß er das Schiebefenſter, warf einen Blick in den Raum, wo die Briefmarkenkäufer warteten, dann einen Blick auf Federhalter und Tintenfaß, 3 einen letzten, gewich⸗ palten des Poſtbuchs. dort zu künſtlichen Gruppen. Dann nahm er „Der Nächſte!“ murmelte Poſtſchaffner Weber, legte den Federhalter beiſeite, zog das Schiebefenſter zurück- und warf einen neuer⸗ lichen Blick in den Warteraum.„Warteraum“ ſchien ihm die angemeſſenſte Bezeichnung für die Halle vor dem Schalter, während er ſeinen Bereich als„Dienſtraum“ kenntlich machte. Der Kunde verlangte eine Drei⸗Pfennig⸗ Marke, legte ein größeres und ein kleineres Kupferſtück auf den Zahlteller und machte einem Mädchen Platz, das nebenan wartete. Poſtſchaffner Weber hätte die Dame in der wei⸗ ßen Hemdbluſe ſofort abfertigen können; aber aus grundſätzlichen Erwägungen ſchloß er zu⸗ nächſt das Schiebefenſter, warf einen gewichti⸗ gen Blick in den Warteraum— an der Dame vorüber, die nach ſeiner Auffaſſung noch nichl an der Reihe war,— auf das Schreibzeug, welches diesmal unberührt blieb, zum Dritten nicht ins Poſtbuch, ſondern in die mit ruhigem Griff aufgezogene Kaſſe, in der er das Ein⸗ und das Zweipfennigſtück in geſonderte Fächer verteilte. Dann kam der Zwiſchenblick durchs Fenſter, der Griff, der es öffnete, nicht ohne daß Poſtſchaffner Weber gemurmelt hätte: „Der Nächſte!“ Daß dieſer„Nächſte“ eine Frau und kein „Rächſter“ war, kümmerte ihn nicht.„Eine Müchſte“ kannte er nicht... Das Mädchen ver⸗ langte eine Poſtkarte. Ihre Stimme war friſch und klar. „Ausland?“ ſchnarrte Weber und hielt die Hand zwiſchen zwei Fächern erhoben, in denen die Auslands⸗ und Inlandskarten getrennt ruhten. „Inland.“... Hinter dem Mädchen ſtand ein alter Herr. Er hielt einigen Abſtand, ſchüi⸗ telte das weiße Haupt, ſtellte ſich auf die gehen und ſpitzte den Mund, als wolle er pferfen. Poſtſchaffner Weber ſchob die Poſtkarte miß⸗ billigend durch den Schalter, zog das Fenſter zu, warf ſeinen erſten Blick in den Warte⸗ raum, den zweiten aufs Schreibgerät, den drit⸗ ten in die Kaſſe. Dann folgte der Zwiſchenblick, das Oeffnen der Scheibe, nicht ohne daß er ge⸗ murmelt hätte:„Der Nächſte!“ Auf ſein zögerndes Erſuchen erhielt der alte Herr eine kurze Auskunft und reichte Geld und einen Einſchreibebrief herein. Poſtſchaffner Weber ſchloß das Fenſter, warf ſeinen erſten Blick durch die Scheibe und.. ſtieß einen Schrei des Entſetzens aus. Es klang wenig⸗ ſtens wie Entſetzen. Feinere Kenner hätten eine Art überraſchtes Entzücken herausgehört. Es war derſelbe Ton, den ein Hahn unerwar⸗ tet ausſtößt, wenn er in der prallen Sonne eine neue Henne auf dem Miſthaufen ſieht, die er vorher nie geſehen hat.... Auch der Herr im weißen Haar hatte ſeine Augen in die Blickrichtung Poſtſchaffner Webers gelenkt. Er hatte ſich umgedreht, ſchüttelte abermals den Kopf, hob ſich auf die Zehen und ſpitzte den Mund, als wolle er pfeifen. Poſtſchaffner Weber hingegen pfiff wirklich. „Pfffffüh!“ Langgezogen, klagend ging es durch den Dienſtraum. „Was iſt, Weber?“ fragte Briefträger Bohne, der im Hintergrund Poſteingänge ſortierte. Poſtſchaffner Weber wandte ſich um. Er ließ ſich ungern mit dem Briefträger in eine un⸗ dienſtliche Unterhaltung ein. Da aber ſonſt nie⸗ mand diesſeits des Schalters anweſend war, rief er in amtlichem Poſtſchaffnerton:„Bohne! Kommen Sie her!“ Bohne hörte mit dem Feingefühl langjähri⸗ ger Erfahrung, daß hier der Dienſt rief, und erwiderte gemeſſen:„Hier Herr Poſtſchaffner Weber!“— Sonſt pflegte er nur„Weber“ zu ſagen, denn er war mit dem Schaffner in die Volksſchule gegangen. Weber warf einen ſeiner prüfendſten Blicke auf den Mitarbeiter und erörterte:„Wenn Sie auch evangeliſch ſind, Bohne,— können Sie ſo etwas gutheißen? Haben Sie ſo etwas ſchon geſehen?“... Er hatte ſeinen Federhalter er⸗ griffen und wies hinter der Scheibe an dem greiſen Herrn vorbei auf das Schreibpult, das zur freien Benutzung des Publikums an der gegenüberliegenden Wand ſtand. Dort ſtand auch die junge Dame in der Hemdbluſe. Sie war mit ihrer Karte ans Pult getreten und ſchrieb mit einem kleinen Füllfederhalter eifrig, vornübergebeugt, ohne ſich beobachtet zu fühlen. „Was hat das mit evangeliſch zu tun?“ fragte Bohne erſtaunt.„Hübſch, ſo was,— prima!“ „Aber Bohne! Als gläubiger Chriſt und ſitilich denkender Menſch kann ich ſo etwas kaum glauben. Iſt das im Warteraum einer Reichsbehörde überhaupt zuläſſig?“ 5 7 ſt das erlaubt?“/ nrr „Die blaue Hoſe, die das Mädchen an hat? Ha no,— warum ſoll das nicht geſtattet ſein? Schön iſt ſo was, Weber!“ Bohne vergaß den dienſtlichen Ton, den der Poſtſchaffner ange⸗ ſchlagen hatte. „Meinen Sie, Bohne?“ „Ei freilich, bombenſicher. Adam und Eva im Paradies haben noch ganz anders aus⸗ geſehen. In Berlin tragen ſicher alle Mädel blaue Hoſen. Ich habe auch ſchon grüne und weiße geſehen. Das iſt Fortſchritt!“ Weber hatte alle dienſtliche Würde abge⸗ ſtreift. Er weidete ſich ſichtlich an dem Anblick. Ein Schmunzeln verklärte ſein Geſicht, wie es nur ſelten auf den Poſtſchaffnerzügen leuchtete. „Sie mögen recht haben, Bohne. Ah!“ Er atmete erleichtert wie lange nicht.„Sehen Sie nur den alten Herrn mit der Glatze und dem weißen Haarkranz... Der kann den Blick nicht von ihr wenden. So drückt es irgendein Dich⸗ ter aus.“ „Ja, dem wird ganz anders,“ lachte Bohne. „Was eine blaue Hoſe fertigbringt! Das Mädel bückt ſich aber auch, daß man... Ich würde mich nicht wundern, wenn der Greis im Sil⸗ berhaar jetzt ſeine Hand höbe und ihr feſt draufpatſchte... Weber, du weißt doch, wenn wir an der Schulmauer hinter der Kirche Schinkenkloppen machten?!“ „Ja, Bohne, ich weiß. Du haſt eine gute Handſchrift geſchrieben. Wirklich, man hätte heute noch Luſt, mitzumachen. Meinſt du, es würde ſehr patſchen, wenn man... Aber nein doch, das geht zu weit... Oder wenn man. Meinſt du, ſie würde laut ſchreien, wenn man einmal ganz ſachte auf die Hoſe klopfte, Bohne?“ „A bah!“ erwiderte Bohne nachdenklich grin⸗ ſend.„Da hat ſicher ſchon mehr wie einer...“ „Das möchte ich doch nicht annehmen, Bohne ... Man muß nicht gleich ans Schlimmſte den⸗ ken,— ſo wie anſcheinend der alte Mann da. Für tidilige Misseknacker Bedeutungswandel Die Wörter ſind zu ſchütteln; es wird 1. ein Kaiſername, 2. ein nordiſcher Königsname, 3. ein Pflanzenteil, 4. ein Maß, 5. eine griechiſche Landſchaft. Wird an die neuen Wörter überall der gleiche Buchſtabe angehängt, ſo entſtehen neue Wörter; es wird 1. ein Mädchenname, 2. eine Pflanze, 3. ein Unterhaltungsſpiel, 4. eine Stadt, 5. ein Mädchenname. Die Anfangsbuch⸗ ſtaben nennen dann eine Turnübung. ——* . RAL. K H 2 A 8 E E M R 5 Füll⸗Rätſel. 1. Fremdwort für Niederlage(Aufbe⸗ wahrungsort) 2. Stadt in der Türkei 3. Teigwarenerzeugnis 4. Weiblicher Vorname 5. Männlicher Vorname. Die Senkrechte a) ergibt bei richtiger Löſung einen italieniſchen Dichter und die Senkrechte o) eine italieniſche Stadt. Die ſchönſte Zeit. Der„eins“ war der Germanen Beute, Das„zwei“, es iſt des Baumes Zier, 883 ganze macht man Pläne heute, s ſteht bei vielen vor der Tür. Auflöſungen Auflöſung der Rätſeltreppe: 1. B 2. Rand ⸗ Brand; 2. Ob, 4. Acht ⸗ Obacht; 5. Bau, 6. Er ⸗ Bauer; 7. Elle, 8. R⸗ Eller; 9. Ruder. Bober. Auflöſung des Geographiſchen Füllrätſels 1. Augsburg, 2. Kaukaſus, 3. Glauchau, 4. 5. Gerdauen, 6. Bordeaux, 7. Jung⸗ rau. Konſultation überflüſſig „Können Sie mir dieſe Handſchrift deuten?“ Zeichnung von H. Pippart(Scherl⸗M) Was mögen dem für Vorſtellungen durch den Kopf gehen!? Schändlich die Liebe eines Grei⸗ ſes— ſoll einmal der römiſche Dichter Horaz geſungen haben.“ „Wer? Ach ſo, du warſt auf der Mittelſchule.“ „Sieh dir nur die Beine an, Bohne! Das Knie frei, roſige Haut— Waden. Wenn ſie nicht weiße Socken trüge.. Ich habe nichts von dieſer Hoſe geſehen, als ſie die Poſtkarte kaufte. Man iſt doch ſehr behindert durch die Schalterwand. Schade,— jetzt dreht ſie ſich um. Der alte Herr zeigt mit ſeiner dicken Hand auf den Briefeinwurf... Das iſt doch nicht nötig!“ Poſtſchaffner Weber riß entſchloſſen das Schiebefenſter auf, ſtreckte die Hand in den Warteraum und ſchrie überlaut:„Hier, Fräu⸗ lein! Sie können die Karte mir abgeben; ſie wird dann ſchneller befördert.“ Er ſchnippte mit den Fingern, das junge Mädchen in der blauen Hoſe kam an das Fenſter, Weber nahm ihr freudeſtrahlend die Karte ab und über⸗ reichte ſie ſeinem Mitarbeiter Bohne, ohne den Blick von der Erſcheinung zu wenden, von der man jetzt nur die weiße Hemdbluſe ſehen konnte. Mit einem„Danke! Heil Hitler!“ wandte ſich das Mädchen, verſchwand im Ausgang. Der alte Herr trippelte hinter ihr her, neben ihm ein grauer Hund, der teilnahmlos in der Ecke gewartet hatte. Dieſem folgten die Augen Poſt⸗ ſchaffner Webers und das Lachen des Brief⸗ trägers Bohne, der die Karte der Maid mit den. blauen Hoſen in den Hintergrund des Dienſt⸗ raums trug. Fallſucht Max Halbe hatte ſich in München das Erſt⸗ lingsdrama eines jungen Dichters angeſehen. Nach der Vorſtellung ging er noch in ſeine Stammkneipe, wo man ihn nach dem Erfolg des Stückes fragte. „Es war ſehr merkwürdig“, ſagte Halbe, „gegen Ende wurde alles von der Fallſucht er⸗ griffen. „Wieſo denn das?“ fragten die Freunde. Halbe lächelte: „Erſt fiel der Held unter dem Dolch des Mörders, dann ſeine Geliebte in Ohnmacht und ſchließlich das Stück durch.“ Sonntag, 20. Auguſt 1939 Programm der badiſchen Schach⸗ tagung Vom 20. bis 27. Auguſt in Waldkirch Vor uns liegt ein hübſch ausgeſtattetes Heft⸗ chen. Es erzählt von der Badiſchen Schach⸗ tagung, von Terminen und den Turnieren. Es verweiſt auf die Schönheiten und Beſonder⸗ heiten des Tagungsortes Waldkirch. Einleitend erfolgt die Begrüßung der badiſchen Schach⸗ freunde durch den Kreisleiter, den badiſchen Schachlandesleiter, der örtlichen Schachorgani⸗ Aaid des Freiburger Bezirks, dem ja auch zaldkirch angehört. Ein aufſchlußreicher Artikel des Turnier⸗ leiters Karl Krieg, Waldkirch, über die Elztäler Schachgeſchichte iſt hervorhebenswert. Der Plan der Schachtagung Im Meiſterturnier geht's natürlich um die Vorherrſchaft des Schachgaues Baden, fer⸗ ner um den Wanderpreis des„Führer“, deſſen Verlag ihn vor zwei Jahren geſtiftet hat. Das 3 Meiſterturnier findet im„Bären“, das Meiſter⸗ ſchaftsturnier im„Hirſchen“ und das Haupt⸗ und Nebenturnier im„Rebſtock“ ſtatt. Angegliedert ſind ferner nach alter Sitte ein Schülerturnier, ein Problemlöſungsturnier, ein Blitzturnier und ein Treffen zwiſchen den Gäſten. Eine beſondere Stellung nimmt die Haupt⸗ AIm Schachbreiil Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GS8. Bezirk Mannheim verſammlung des Landesverban⸗ des ein. Termine: Sonntag, 20. Auguſt:.45 Uhr Ausloſung zum Meiſterturnier,—13 Uhr 1. Runde, 15—19 Uhr 2. Runde. Montag, 21. Auguſt:—13 Uhr 3. Runde, 15 Uhr Hängepartien. Dienstag, 22. Aug.:—13 Uhr 4. Runde, 15 Uhr Hängepartien. Mittwoch, 23. Aug.:—13 Uhr Meiſter⸗ turnier 5. Runde, 15—19 Uhr Meiſterturnier 6. Runde, 15 Uhr Ausloſung zum Meiſter⸗ ſchaftsturniér, 15.30—19.30 Uhr 1. Runde des Meiſterſchaftsturniers. Donnerstag, 24. Auguſt:.30 Uhr Aus⸗ loſung zum Haupt⸗ und Nebenturnier, 9 bis 13 Uhr Meiſterturnier 7. Runde, Meiſter⸗ ſchaftsturnier 2. Runde, Haupt⸗ und Neben⸗ turnier 1. Runde, 15—19 Uhr Meiſterſchafts⸗ turnier 3. Runde, Haupt⸗ und Nebenturnier, 2. Runde, 15 Uhr Meiſterturnier, Hänge⸗ partien. Freitag, 25. Auguſt: 8 Uhr Ausloſung des Schülerturniers,.30 Uhr Schülerturnier 1. Runde,—13 Uhr 8. Runde Meiſtertur⸗ nier, 4. Runde Meiſterſchafts⸗, 3. Runde Haupt⸗ und Nebenturnier, 11 Uhr Schüler⸗ turnier 2. Runde, 15—19 Uhr Meiſterturnier 9. Runde, Meiſterſchaftsturnier' 5. Runde, Haupt⸗ und Rehenturnier 4 Runde, Schüler⸗ turnier 3. Runde, 20.30 Uhr Hauptver⸗ ſammlung des Bad. Schachver⸗ bandes im„Rebſtock', anſchließend Bli tz⸗ turnier. Samstag, 26. Auguſt: 8 Uhr Schülertur⸗ nier 4. Runde,—13 Uhr Meiſterturnier 10. Runde, Meiſterſchaftsturnier 6. Runde, Haupt⸗ u. Nebenturnier 5. Runde, 10.30 Uhr Schülerturnier 5. Runde, 15 Uhr Hängepar⸗ tien aller Turniere. Löſungsturnier. Sonntag, 27. Auguſt:—13 Uhr Schluß⸗ runde in allen Turnieren, 14 Uhr Abſchluß der Tagung und Preisverteilung. Der Witz im Schachproblem Dr. Ado Kraemer(Deutſche Schachblätter 1939) 2 n „„. Sn . 4 424——— b c d e 0⁰ W—00 —— ——— . — —.ſ— 4 c d Matt in drei Zügen. Weiß: Ki2, Dal, Lbi, Sa2z, ds, Bbs, c2; Schwarz: Kdi, La7, Bb4, dz. 7+-—1I1.— 3 4ß. e 2 n Löſung (Für den Freund von Ideenproblemen) E. Brunner.(Weiß: Kh2, Dbs, Tdi, d7. Lel, Sal, d5, Be2, c4; Schwarz: Kb2, Db5, Ta7, Lhs, Sds, g8, Ba2, a3, cö, f4, h4).— 3 4ß. „Die Probeſpiele: 1. Sb4, Td7! und 1. Di4: Dbs! führen nicht zum Ziele, leiten aber zu der Löſung über. Es gilt den vorbereitenden Zug zu finden. Als ſolcher entpuppt ſich 1. T47—b7 An ſich drohen bereits beide vorhin angegebe⸗ doch ſcheint gröbliche Abwehr mög⸗ 1..., Ta7 Kb7 2. Dbs cf4 und nun geht hhs —— der Verſtellung durch den J10b7 nicht mehr. Oder 1...., Db4b7 2. Sb5—b4 und nun führt 2...., Dd7—b7 zu der Freimachung der weißen Dame 3. Sb4—ds matt. Richtig gelöſt von Ludwig Kraus, Schwet⸗ zingen. Schach und Schach iſt zweierlei Das flott geſchriebene Büchlein„So darfſt du nicht Schach ſpielen“ von Snosko⸗Borowsky aus dem Verlag Hans Hedewigs Nachf. Curt Ronniger, Leipzig C 1, Perthesſtraße 10, ver⸗ leiht unſerer Betitelung lehrreichen Ausdruck. Der Verfaſſer kleidet ſeine Lehren in leicht merkbare Sinnſprüche, die er mit Diagramm und gloſſiertem Beiſpiel verſtändlich macht Aus unſeren Fehlern lernen wir am meiſten) Von dieſer Erkenntnis geht Snosko⸗Borowsky aus. Die zweite Auflage des vielbeachteten Werkchens iſt verbeſſert und bereichert. Sein Studium iſt ſehr zu empfehlen. Preis:.50 RM. Briefkaſten Schwetzingen.(L..) Richtig. Was den„hüb⸗ ſchen Einfall“ anlangt, ſtimmts leider auch nicht mit der Korrektheit der Verfaſſerlöſung, 15 hſibſch die gewollte Abſicht auch ausſchauen ag! * — 5 ————————————————————————— — ————— 8 ———————————..——————————————————————————————————————————————— — ———— Die Terea in 28 neue Spielfilime/ Ein vielseitiges programm/ Nachwuchs neben beu/ öhrten Kräften Das neue Programm bringt aus einem um⸗ faſſenden Stoffgebiet eine Reihe großer tragi⸗ ſcher Stoffe neben heiteren, komiſchen; Muſik⸗ und Geſangsfilme wechſeln dazu mit Senſa⸗ tions⸗ und Kriminalthemen. Die Spitze des Produktionsprogramms iſt für das geſamte Filmſchaffen der Terra in dieſer Spielzeit cha⸗ rakteriſtiſch. Es ſind fünf Großfilme, darunter als bedeutſamſter„Fud Süß“, nach dem klaſ⸗ ſiſchen Thema aus Hauffs berühmter Erzählung und geſtützt auf Tatſachenberichte aus Stutt⸗ garter Archiven. Eine erſtrangige Beſetzung ſoll dieſem Werk die ihm in der heutigen Zeit be⸗ ſonders zukommmende Bedeutung ſichern. Ma⸗ rianne Hoppe und Guſtaf Gründgens werden in dem Kampf zweier Menſchen um das Glück Charlotte Daudert ihres Lebens, der dem Film„Wunderbar kann eine Lüge ſein“ zugrunde liegt, die Hauptrollen verkörpern; Wolfgang Liebeneiner führt Regie. Der dritte Spitzenfilm betitelt ſich „Zwei Welten“; er ſtammt aus der Gründ⸗ gens⸗Produktion und nimmt ſeinen Stoff aus der heutigen Zeit, deren ſtarke Bewegung und kämpferiſcher, Charakter von vielen nur mit Pathos dargeſtellt und empfunden werden. In „Brand im Ozean“, einem ſenſationellen Abenteurerfilm, kommt der Nachwuchsregiſſeur Günther Rittau wieder zu Wort. Und Geza v. Bolvary inſzeniert den„Opernball“, einen heiteren Muſikfilm nach Heubergers gleichnamiger Operette. Das Buch ſchrieb Ernſt Mariſchka; Johannes Riemann ſpielt die Hauptrolle. Erich Engels leitet in der Kategorie der be— ſonders zeitnahen Filmſtoffe den Spionagefilm „Achtung! Feind hört mit!“, der uns zur Vorſicht und wachſamen Abwehr mahnt. Um eine Tibetexpedition dreht ſich„Der Kommandant“, eine Filmvorlage von ſtar⸗ ker dramatiſcher Kraft. Ein Landsknecht⸗Thema hat„Das Wirtshaus zum roten Hu⸗ faren“ zum Stoff; Spielleiter iſt Karl Hartl; die Hauptrolle ſpielt Luis Trenker. Die Serie der dramatiſch⸗ernſten Filme bringt zunächſt den nach Hermann Sudermanns gleichnamigem Bühnenwerk gedrehten Film „Johannisfeuer“, bei dem Arthur M. Rabenalt die Spielleitung inne hat. Ebenfalls unter dieſem Regiſſeur entſtand der kürzlich Elisbeth Reich, Eugen Klöpfer zenſierte Problemfilm„Flucht ins Dun⸗ kel“. Hans Heiſes Roman„In Kemi lag das Hochzeitskleid“ liegt dem unter Roger v. Nor⸗ mans gedrehten Film„Die fremde Frau“ zugrunde, in dem Eugen Klöpfer mitwirkt. Heinz Rühmann iſt in dieſer Produktion mit drei Filmen vertreten. Im„Paradies der Junggeſellen“ ſpielt er unter Regie des Nachwuchsſpielleiters Kurt Hoffmann eine der Hauptrollen. In„Kleider machen Leute“ mit Herta Feiler und Heinz Rühmann in den Hauptrollen führt Geza v. Bolvary Regie. Die⸗ ſer Film bezog ſeinen Stoff aus Gottfried Kel⸗ lers gleichnamiger Novelle. Als dritter Rüh⸗ mann⸗Film kommt außerdem als Gegenſtück zu ſeinem erſten Regieerfolg(„Lauter Lügen“) der Film„Lauter Liebe“, in dem der Humor das Wort hat, der das Leben belächelt, weil er es liebt. Das heitere Element in der Terra-Produk⸗ tion wird überdies in drei weiteren Filmkomö⸗ dien verkörpert. Der ein heißt„Frau nach Maß“; in den Hauptrollen ſtehen Hans Söhn⸗ ker und Johannes Riemann. Bernd Hofmann und Alexander Zinn teilen ſich in die Spiellei⸗ tung der Komödie„Die gute Sieben“ mit Hannelore Schroth neben Riemann in den Hauptrollen. Magda Schneider, Albert Matter⸗ ſtock und die kürzlich verunglückte Herti Kirch⸗ ner ſieht man zuſammen mit Waldow und FUefferer Morenbach Speelmans in„Wer küßt Madeleine?“ unter Viktor Janſons Spielleitung. Unter die Muſikfilme zählt(nach dem ein⸗ gangs bereits erwähnten„Opernball“)„Wei⸗ ßer Flieder“ mit Käthe Haack und Hanne⸗ lore Schroth; inſzeniert von dem jungen Kurt Hoffmann.„Kornblumenblau“ gruppiert eine luſtige Geſchichte um den bekannten Schla⸗ ger, während„Hochzeit mit Hinderniſ⸗ ſen“, den Franz Seitz inſzeniert, Graus Ro⸗ man„Der ſelige Rogge“ zur Unterlage hat. Kriminalfilme, wie ſie heutzutage gern ge⸗ ſehen werden, ſind im übrigen„Zentrale Rio“, bei dem Erich Engels Regie führt. In ihm begegnet man Leny Marenbach, Camilla Horn, Ita Rina, Werner Fütterer. Jvan Pe⸗ trovich und andern.„Alarm auf Sta⸗ tion III“, von dem bekannten Drehbuchautor Philipp Lothar Meyring, der auch dieſes Dreh⸗ buch ſchrieb, inſzeniert, iſt ebenfalls ausgezeich⸗ net beſetzt. Hier trifft man wieder auf Guſtav Fröhlich, Jutta Freybe, Kirſten Heiberg, auf Dannemann, Speelmans, Nielſen, Wäſcher und andere. R. A. Stemmle inſzenierte die „Falſchmünzer“, einen Film, dem die Un⸗ terſtützung der deutſchen und der internationa⸗ len Kriminalpolizei zugeſichert iſt. Den Schluß dieſer Kategorie bildet endlich„Der Poli⸗ zeifunk meldet“, in dem Rudolf van der Noß die Spielleitung inne hat. Im Rahmen der Wiener Produktion wird„Tatort Weſt⸗ bahnhof“ herauskommen, ein Kriminalfilm von der Art, die nicht nur aufregend unterhal⸗ ten, ſondern auch aufklären und die Polizei un⸗ terſtützen. Den dritten Wienfilm ſtellt„„rau im Strom“(urſprünglicher Titel:„Das Leben iſt ſchön“) dar, in dem Wien auch der Schau⸗ platz einer im Arbeiter-Alltag ſpielenden Hand⸗ lung iſt; Gerhard Lamprecht führt Regie: die Muſik dazu komponierte Giuſeppe Becce, wäh⸗ rend das Drehbuch von Gerhard Menzel ſtammt. In den Hauptrollen ſtehen u. a. Hertha Feiler und Attila Hörbiger. Schließlich„liefen“ aus dem Vorjahrespro⸗ gramm noch zwei Filme„über“(ſolche, die da⸗ mals nicht mehr rechtzeitig fertig waren), und wurden in das neue Produktionsprogramm mit hereingenommen. Beide beanſpruchten eine längere Vorbereitungszeit. Der eine davon nennt ſich„Mmaria Ilona“, deſſen Dreh⸗ buch von Billinger, Eplinius und Meyring ſtammt, während Alois Melichar die Muſik komponierte. In dieſem Film ſpielen Paula Weſſely und Willy Birgel erſtmals zuſammen; die Leiſtungen dieſer beiden Künſtler rücken das menſchliche Schickſal wirkſam nach vorn. und der bewegte geſchichtliche Hintergrund wird in das Geſchehen mit einbezogen.„Kitty und die Weltkonferenz“ betitelt ſich die erſte Regiearbeit Helmut Käutners, der nach dem Bühnenſtück von Stephan Donat auch das Drehbuch ſchrieb. Hannelore Schroth ſpielt darin ein kleines Mädel aus dem Maniküre⸗ ſalon des Hotels, in dem die Weltkonferenz tagt; außerdem ſind Paul Hörbiger, Fritz Ode⸗ mar, Maria Nickliſch, Max Güſtorff und Chri⸗ ſtian Gollong mit von der Partie. hgn Comillo Horn Leny Morenboch Hermaonn Brix poolo Wessel) 20S9 Albäch-Vetty, Pauläa V/essely, Willy Birgel E Hovpischrifſlelter: Ot. Wllhelm K ι οιν⏑ a ι m verontwortlich for Gestollung ond Gesomt jnholt der Beiloge, Deutsches leben“: Helmot Scholz, beidèe in Monnheim Verlag u „Hakenkrer monatli wöchentli die Poſt Sonnfe Die eng zieht plü Schwen! liſchen Hal nationalen Craigie ha ſchen Regi England d ſchafts⸗ un gelehnt, da geſtellt wo lehne. 2 engliſch⸗am über die F Tagen ſtatt Hilfe fi Japan hänge zwiſ Fragen. Der zwei ſchafters in tiſchen Krei Zuſpitzung mal der jaf reiſe aus richterſt⸗ digt hat. 2 ſagen, daß e bei„Verhar zu erörtern ſeits zu laſſ Der plötzl ſchafter in mit den Ve hatten, über Zuſammenh engliſchen 7 ſen. 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