T lafts- und lem starken, idenverkehr urch das Allgäu) naeigen en-Gesuche, te Erfolge — umnier nbrüͤcke rechtʒ inntag noch Oppenheim im— Koblenz 45 Uhr nach .10 2 — .20 u. ⁊ck. Qi2. 10 hölbe Fahrpt. eldorfer mheim, Quf 20240 — — werben lchte ScHINEI rt irn -ADEN — Anruf 287 23 152334 V lalle“ rtal lage eutel/ ftsreisen lerlängerungs- .— RM 41.— rung— bstecher nach . bis 1. Okt. 39 tsreisen nach nark, Italien, irch uns. nos im iro 23231/52 — mnachten festlegen, nslon Bägler Haus in sonniger, 2 Minuten vom er. Zentralheizung. okale. Erstklassige Tage Weihnachts- tBäßler, Koch. er det Stimmunę Ude. krst die nmoõchen die Zum„Heim Tuchsvolle wädſt he Tapeten In bei 0 * r Straße 46 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R „Hakenkreuzbanner“ monatlich 2,.20 RM. und wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monat lich.70 RM. und 30 die Poſt 1,70 RM.(einſchließlich 53,06 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) ullch 42 Pfg. Beſtellgeld. Monkag-⸗Ausgabe 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. as Ausgabe 10 W n en 235 20 Kni— ig rägerlohn; dur e 2. R 70,08 Pfo. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72——3 Beſtellgeld. Die————— B erſcheint Frei Haus en Trägerlohn; durch 9. Jahrgeing MANNHEIM 73 T ftin S 3. 2. Millimeterzeile 1 e — Gerichtsſtand: Mannheim. Pöſiſcheckonto: A Nr. 381/ B Nr. 228 — 4 Die. li⸗ möd 1 Rö. V860.— Manndehn. Mannheim, 21. Auguſt 1939 Forster: Wir gehen zuversichtlich in die kommenden Tage Polenhorden vekhaften, gudzen, morden Kervoſitä it in London und Paris ſeit48 etunden ſtarkgeſtiegen Dieder Senſation um Jren London, 20. Auguſt.(HB⸗Funk.) Mehreren Sonntagsblättern zufolge haben Detektive von Scotland Pard in Eire(2) Pläne der IRA zur Entführung hoher briti⸗ ſcher Staatsmänner, Offiziere und Induſtriel⸗ ler aufgedeckt. Es ſeien ſofortige Vorſichtsmaß⸗ nahmen getroffen worden. Insbeſondere ſeien „die Leibwachen der Kabinettsmitglieder ver⸗ ſtärkt“ worden. Die engliſchen Perſönlichkeiten hätten als Geiſeln dienen und gegen Verurteilte IRA⸗Männer ausgetauſcht werden ſollen. Ein Unterhausmitglied habe zwei Briefe erhalten, in denen ihm mitgeteilt worden ſei, daß es für ihn gefährlich ſein würde, ſeine Angriffe gegen die IRA fortzuſetzen. deutſches fireditobkommen mit der 50wietunion DNB. Berlin, 20. Auguſt. Die ſeit längerer Zeit zwiſchen Deutſchland und der ÜdSSR über eine Verbreiterung des beiderſeitigen Warenverkehrs geführten Ver⸗ handlungen wurden am 19. Auguſt 1939 erfolg⸗ reich abgeſchloſſen. Das Ergebnis der Verhandlungen iſt ein Handels⸗ und Kredit⸗Abkommen, das auf deutſcher Seite von dem Vortragenden Legationsrat im Auswärtigen Amt Dr. K. Schnurre, auf ſowjetiſcher Seite von dem ſtellvertretenden Leiter der Handelsvertretung der ÜdSSgR in Deutſchland, E. Babarin, unterzeichnet wurde. Das Abkommen ſieht einen Warenkredit von 200 Millionen Reichsmark vor, den Deutſch⸗ land der UdSSR gewährt und der für den Be⸗ zug deutſcher Waren zur Verfügung ſteht. Das Abkommen ſtellt ferner feſt, daß die UdSSR innerhalb der nächſten zwei Jahre ſowjetiſche Waren an Deutſchland im Werte von 180 Mil⸗ lionen RM liefert. 5* rd. Berlin, 20. Auguſt. Mit dem Abſchluß des Handels⸗ und Kredit⸗ abkommens mit der UÜdSSR tut das Reich einen weiteren Schritt auf dem Wege ſeiner Wirtſchaftspolitik nach dem Grundſatz, Handel zu treiben mit allen, die dazu bereit ſind. Zwei⸗ fellos ſind Deutſchland und die Sowjet⸗Union zwei Länder, die ſich in wirtſchaftlicher Hinſicht auf das beſte ergänzen. Die weiten Felder Rußlands mit ihren unermeßlichen Getreide⸗, ernten, die Rohſtoffe des Urals, die dem Lande in reicher Fülle zur Verfügung ſtehen, ſind Dinge, für die der deutſche Markt weitgehend aufnahmefähig iſt, ein Markt, deſſen Koſum⸗ kraft ſtetig und groß iſt. Indeſſen findet der ſowjetruſſiſche Partner in der deutſchen Induſtrie einen Lieferanten, deſſen Produkte auf manchen Gebieten Weltruf genießen. So bietet ſich Ausſicht, daß der in den letzten Jahren geſchrumpfte Warenaus⸗ tauſch, deſſen Ausmaß nicht mehr den natür⸗ lichen Bedingungen der beiden Länder ent⸗ ſprach, bald wieder aufſteigende Kurven zeigt und daß das Austauſchvolumen wieder zu⸗ nimmt. Die natürlich gegebene Ergänzung der beiden Volkswirtſchaften verbürgt einen Auf⸗ ſchwung, der die Wirtſchaft beider Länder be⸗ fruchten wird, und bringt eine Belebung der Handelsbeziehungen mit ſich, die den Waren⸗ austauſch zwiſchen Großdeutſchland und der Furchtbare Schickſale Volksdeutſcher Sãugling gelõtet, den Vater ſoigeprũgelt Kattowitz, 20. Auguſt.(HB⸗Funk) Wie heute bekannt wird, iſt das fünf Monate alte Kind des Volksdeutſchen Paul Kaletta aus Scharley am Donnerstag den ſchweren Mißhandlungen erlegen, die entmenſchte pol ⸗ niſche Horden dieſem unglücklichen Geſchöpf zu⸗ fügten. Während die Eltern im Gefängnis ſchmachteten, war polniſcher Mob in die Woh⸗ nung des Volksdeutſchen Kaletta eingedrungen, ſchlug dort alles kurz und klein und vergriff ſich ſchließlich in ſeiner Blutgier an dem fünf Monate alten Töchterchen. Das Kind wurde von der Verbrecherbande aus dem Kinderwagen geriſſen, zuerſt gegen die Wand geſchlagen und dann zum Fenſter hinausgeworfen. Es ſtarb am gleichen Tage wie ſein Vater, der im Ge⸗ fängnis buchſtäblich zu Tode geprügelt wor⸗ den iſt. Das iſt das Schickſal einer volksdeutſchen Familie in Oſtoberſchleſien: Die Mutter im Gefüngnis, das Kind in viehiſcher Weiſe ge⸗ tütet und der Vater im Gefüngnis zu Tode gemartert. Deutſche Häuſer zerſtört Die Aufhetzung des polniſchen Aufſtändi⸗ ſchenverbandes in Oſtoberſchleſien gegen die deutſche Volksgruppe trägt weiter ihre Früchte. In Lipine(Landkreis Kattowitz) konnten die aufgewiegelten Aufſtändiſchenhorden das all⸗ gemeine Signal zum Losſchlagen gegen die wehrloſen Deutſchen nicht mehr abwarten, ſon⸗ dern gingen ſelbſtändig vor. In der Nacht zum Samstag wurden die vorher mit Hetzauf⸗ ſchriften und Totenköpfen gekennzeichneten deutſchen Häuſer und Wohnungen heimgeſucht. Bewaffnete Horden ſtürmten die deutſchen Wohnungen und vernichteten alles, was ihnen in die Hände kam. Hunderte von Fenſterſchei⸗ ben und Fenſterkreuzen wurden zertrümmert und die Wohnungseinrichtungen vernichtet. Die verängſtigten Deutſchen waren geflüchtet und halten ſich in den Wäldern verſteckt. Es konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, wie viel von ihnen dort in die Hände der Vünniſchen Horden gefallen ſind. Deutſche Banlbeamte verhaftet Die Maßnahmen zur Vernichtung des deut⸗ ſchen Wirtſchaftslebens in Poſen und Pome⸗ rellen nehmen ihren Fortgang. Finanz⸗ und Polizeibehörden haben in Pomerellen bei eini⸗ gen deutſchen Banken„Reviſionen“ vorgenom⸗ men und„feſtgeſtellt“, daß in dieſen Banken Hartgeld„magaziniert“ wurde. Auch angeb⸗ lichen„Deviſenſchmuggel“ mit Deutſchland wirft man den Banken vor. Dieſe Vorwände Fortsetzung slehe Seite 2 Vom polnischen Terror vertrieben von volksdeutschen Flüchtlingen haben sich vor dem polnischen Terror üher die Grenze nach Deutschland gerettet, wo sie in 19 Flüchtlingslagern untergebracht werden. Eür die meisten Flüchtlinge konnte in Deutschland sofort wieder Arbeit vermittelt werden. Un- ser Bild: Verteilung von Arbeitsstellen in einem der Flüchtlingslager. Weltbild(M) Sowjet⸗Union auf eine den Gegebenheiten ent⸗ ſprechende Höhe bringt. Die von Deutſchland vertretene Methode des Handelsaustauſches, die Waren gegen Waren tauſcht, wird ſich auch in dieſem Falle bewähren, weil ſie der Sowjet⸗ Union die Möglichkeit gibt, mit Korn und Roh⸗ ſtoffen das zu bezahlen, was die deutſche In⸗ duſtrie nach Rußland liefert. Ukraine VDon Prof. Dr. Joh. von Teers „Vier Völker ſind in Europa von den Fol⸗ gen des Weltkrieges überaus ſchwer getroffen worden: das deutſche, das ungariſche, das bul⸗ gariſche und— das ukrainiſche Volk. Von die⸗ ſen war das ukrainiſche infolge ſeiner äußerſt ungünſtigen geſchichtlichen Entwicklung inner⸗ lich das ſchwächſte, und daher war ihm das Härteſte beſchieden; es iſt dies das einzige Volk in Europa, das im Verlauf der Umwälzungen von 1918/19 nicht zur eigenen Nationalſtaatlich⸗ keit gelangt iſt, trotzdem es für ſeine national⸗ ſtaatliche Freiheit ſo große Opfer gebracht hat wie keines der Völker, die in jener Zeit ihren Staat aufgebracht haben“, ſchreibt W. Kutſchabsky in ſeinem Buch„Die Weſtükraine im Kampf mit Polen und dem Bolſchewismus in den Jahren 1918—1923“, einem materialrei⸗ chen Werk, das bisher vielfach die einzige grö⸗ ßere, deutſchſprachliche Quelle für die moderne Geſchichte der Ukraine war. Wir wiſſen heute, wie ſehr das ukrainiſche Volk in Polen durch den polniſchen Terror ge⸗ peinigt wird, wir haben die Geſchichte der kur⸗ zen Staatlichkeit der Karpatoukraine, bis ſie unter die ungariſche Herrſchaft kam, miterlebt; auf Schritt und Tritt ſtoßen wir im Oſten Europas auf das Problem dieſes großen Vol⸗ kes ohne Staat. So iſt es dankenswert, daß das Ukrainiſche Inſtitut in Berlin jetzt eine „Geſchichte der Ukraine“ aus der Feder des ukrainiſchen Hiſtorikers Borys Krupnyckyj(bei Haraſſowitz in Leipzig, 1939) herausgebracht hat. Das Werk gibt auf 300 Seiten vor allem einen Ueberblick der ſtaatlichen Geſchichte der Ukraine. Er ſetzt mit dem altruſſiſchen Reich von Kiew, das in Wirklichkeit ein altukraini⸗ ſches Reich war, ein, das u. a. mit dem deut⸗ ſchen Kaiſer Heinrich II. gegen Polen verbün⸗ det war. Innerpolitiſche Zerſplitterung hat dann dieſes altukrainiſche Reich in Teilfürſten⸗ tümer aufgelöſt, bis der große Mongolenſturm, der auf deutſchem Boden 1241 bei Liegnitz zum Stehen kam, dieſe ukrainiſche Staatenwelt zer⸗ trümmerte. Das alte litauiſche Reich hat dann die einzelnen ukrainiſchen Gebiete und Weiß⸗ rußland in ſeiner Hand, im 14. Jahrhundert noch einmal das geſamte ukrainiſche Land mit Litauen zuſammen zu einem Großſtaat ver⸗ einigt, in dem das eigentlich litauiſche Volks⸗ gebiet nur etwa ein Zehntel der Geſamtfläche umfaßte. Die Heirat der polniſchen Königstochter Hed⸗ wig aus dem haßerfüllt deutſchfeindlichen fran⸗ zöſiſchen Geſchlecht der Anjou mit dem litaui⸗ ſchen Großfürſten Jagiello(Jagailas) führte dann erſt zur Perſonalunion von Polen und Litauen. Schritt für Schritt wurde das große litauiſch⸗ukrainiſche Reich von Polen innerlich durchſetzt und äußerlich eingegliedert, bis dann 1569 auf der Union von Lublin dieſe Gebieie zu Nebenländern Polens herabſanken. Der Wi⸗ derſtand des Ukrainertums lebte ſich in den großen Koſakenerhebungen aus, und dieſe Zeit der großen Hetmane ſchildert Krusnitskyj mit prachtvoll bunten Farben: Wie unter Bogdan Chmelnyckyj das Koſakentum unter dem Kampfruf„Gegen Juden und Jeſuiten!“ ein polniſches Heer nach dem anderen ſchlug, wie man von der Ukraine aus große Politik zu treiben verſuchte und wie dann ſchließlich doch „Hakenkreuzbanner“ Montag, 21. auguſt 55 im Gedränge zwiſchen der berechnenden Mos⸗ kauer Politik, den Türken, den Tartaren der Krim und dem rückſichtslos auf Unterdrückung des Ukrainertums ausgehenden Polen die koſa⸗ kiſchen Staatsweſen verſanken. Das 18. Jahrhundert hat dann die Beendi⸗ gung der autonomen Koſakenſtaaten gebracht; Katharina II. übernahm 1764 den bis dahin autonomen Hetmannſtaat der Oſtukraine, der ſchon lange unter ſtarkem Moskauer Einfluß ſtand, zerſtörte 1775 den letzten Hort ukraini⸗ ſcher Freiheit, die große Koſaken⸗Republik der Sitſch, und machte die Ukraine zur ruſſiſchen Provinz; Rußland auch den größten Teil der Weſt⸗ ukraine in die Hand, und ſeitdem ging die ruſſiſche Politik konſequent darauf aus, die ukrainiſche Ueberlieferung auszulöſchen und die Ukrainer zu„Kleinruſſen“ zu machen, wäh⸗ rend in Oſtgalizien das Polentum nicht ab⸗ ließ, das dortige Ukrainertum zu bedrängen. Im 19. Jahrhundert entſteht dann eine ukrai⸗ niſche Nationalbewegung moderner Art. Wie ſich dann in der Ukraine beim Niederbruch des Ruſſiſchen Reiches am 22. Januar 1918 eine „Ukrainiſche Volksrepublik als ein ſelbſtändi⸗ ger, unabhängiger, freier Staat des ukrainiſchen Volkes“ bildete, wie die Parteiwirren in dem jungen Staat raſch über⸗ handnahmen und in der Geſtalt des P. Skoro⸗ padskyj die deutſche Beſatzungsbehörde einen Hetman„machte“, der in Wirklichkeit nicht recht Fuß faſſen konnte, wie dann, als die bolſche⸗ wiſtiſchen Horden die Ukraine überfluteten, Simon Petljura noch einen großartigen Ver⸗ ſuch machte, ein ukrainiſches Geſamtſtaats⸗ weſen zu halten, das iſt im letzten Teil des Buches dargeſtellt, das in knappen Zügen bis aur Gegenwart führt. Es iſt notwendig noch einen Blick auf den Umfang der ukrainiſchen Bevölkerung im ge⸗ ſchloſſenen Siedlungsgebiet zu tun. Da in den vier Ländern, die heute das ukrainiſche Volks⸗ tum unter ſich geteilt haben, die Statiſtik ganz offenbar die Ukrainer benachteiligt, ſo kann man nur mit angenäherten Zahlen operieren. Die Sowjetunion gab 1926 31 194 976 Ukrainer an; Polen gibt in ſeiner Volkszäh⸗ lung von 1931 3222000 Ukrainer an; dieſe Zahl iſt erſichtlich falſch, denn dieſelbe polniſche Statiſtik gibt außerdem an: 1 219 600 Rutheniſch ſprechende und 707 100„Hieſige“; Ruthene iſt aber nur ein anderer Ausdruck für Ukrainer und die„Hieſigen“ ſind gleichfalls Ukrainer, die der Herr Wachtmeiſter ſo intenſiv nach ihrer Volkstumszugehörigkeit gefragt hat, daß die armen Teufel, da ſie nun einmal wirklich leine Polen waren, ſich aus Angſt als harm⸗ loſe„Hieſige“ bezeichneten. Die Zahl der Ukrainer in Rumänien, nämlich in der Bu⸗ kowina und in Beſarabien, wurde 1931 mit 577 693 angegeben; in der früheren Tſchecho⸗ Slowakei, d. h. in der Karpatoukraine ſaßen 549 169 Ukrainer; die magyariſche Sta⸗ tiſtit wird mit ihren bewährten Künſten gewiß alles tun, um auch dieſe Zahl verſchwinden zu laſſen. Insgeſamt darf man mit etwa 35,5 Millionen Ukrainern im geſchloſſenen Sied⸗ lungsraum rechnen. Dazu kommen noch etwa 1 300 000 Ukrainer an der Wolga, 2 300 000 Ukrainer in Turkeſtan und Sibirien, 986 000 im nördlichen Kaukaſus, 51 000 in Kirgiſiſtan⸗ und 190 000 im Amurgebiet, dazu in USA 368 000 und in Kanada etwa 270 000 Ukrainer. Das iſt ſchon ein großes Volk, und wir danken es dem fleißigen Buch von Kruputezkyj und der nationalſozialiſtiſchen Wiſſenſchaft, daß wir heute in deutſcher Sprache eine Geſchichte der Ukraine vorliegen haben. Nimmt man ſich die Karte des heutigen Polen vor, ſo wird klar, welche Bedeutung das Ukrainerproblem in Wirklichkeit für den polniſchen Staat hat. Faſt ein Drittel des heutigen Polen iſt ukrainiſcher Volks⸗ boden. Die Woiwodſchaften Podleſien, Wolhy⸗ nien, Tarnopol und Lemberg ſind, polniſche Streuſiedlung abgerechnet, geſchloſſen ukrai⸗ niſch; von der Woiwodſchaft Lublin ſind er⸗ hebliche Teile ukrainiſch oder ukrainiſch durch⸗ ſetzt. Polen hat es nicht verſtanden, ſich die Sympathie dieſer Bevölkerung zu gewinnen, die heute— wenn auch auf einem ſchmalen Streifen, der unter dem Schutz des Deutſchen Reiches ſtehenden Slowakei ziemlich nahe iſt. Es wird darum praktiſch ſein, ſich mit der Ge⸗ ſchichte dieſes großen Volkes, bei dem oſſen⸗ bar nur die ſtaatspolitiſchen Begabungen bis⸗ her gering entwickelt waren, näher zu befaſſen. durch die Teilung Polens bekam und ſouveräner polenhorden verhaſien, guälen, morden ummmmmumnmmnmmnannenennnonininmnnmnnzmmnmnunünummnummnnznimimnniintininsnününütinüsmüntsigüsssinüzinütif fottsezung von Selte 1 führten natürlich wieder zu Verhaftungen. So wurde in Hohenſalza in der Filiale der Poſe⸗ ner Bank für Handel und Induſtrie der ſtell⸗ vertretende Direktor und Kaſſier Pinſke, ein Reichsdeutſcher, verhaftet. In Stargard wurde der Kaſſierer der Filiale der Danziger Privat“ aktienbank, Gohr, verhaftet, weil er das Wech⸗ ſeln von Banknoten verweigert haben ſoll, da er kein Kleingeld zur Verfügung hatte. Die polniſche Preſſe hebt als offenbar beſonders belaſtend hervor, daß Gohr,„obwohl“ er An⸗ geſtellter einer Danziger Bank iſt, oft nach Danzig gefahren ſei. Dolniſche panin im forridor (Eigener brahtberichtedes„HB“ Jetzt auch die Grenze nach Pommern geſperrt PO. Stettin, 20. Auguſt. Die Polen haben jetzt auch die Grenze nach Pommern durch ſtarke militäriſche Abteilun⸗ gen faſt völlig geſperrt. Während auf deutſcher Seite völlige Ruhe herrſcht, ſieht man drüben Soldaten mit aufgepflanztem Seitengewehr patrouillieren. Alle Gehöfte an der Grenze ſind mit Militär belegt. An der Grenzſtelle in Vir⸗ chau konnte man 50 polniſche Generalſtäbler ſehen, die eingehend das Gelände ſtudierten. Im ganzen Korridor⸗Gebiet herrſcht überaus nervöſe Stimmung. Viele polniſche Familien packen ihre Koffer und ziehen in das Innere des Landes. Trotz der ſtarken Bewachung der Grenzübergänge gelingt es aber immer noch Deutſchen, ſich in das Reich zu retten. Opfer polniſcher„Menſchlichkeit“ Dicht an der polniſchen Grenze liegt das Flüchtlingslager Rummelsburg. In ſchlichten Baracken haben die vor dem polniſchen Terror geflohenen Deutſchen eine vorläufige Unter⸗ kunft gefunden. Ihre Geſichter ſind ſchmal von Entbehrungen. Die Schilderung der Unglück⸗ lichen würde Bücher füllen. Ein Beiſpiel: Vor uns ſitzt Frau Maria Krurzok aus Tar⸗ nowitz. Gerade kommt ſie aus dem Entbin⸗ dungsheim des Lagers, in dem ſie ihrem ſie⸗ benten Kinde das Leben ſchenkte. Bei Nacht und Nebel mußte ſie vor den Polen fliehen; von ihrem Mann und ihren ſechs Kindern be⸗ gleitet, deren jüngſtes gerade 1/% Jahre und das älteſte 10 Jahre alt iſt, ſchlich ſie über die Grenze. Das Wagnis gelang. Aber das jüngſte Danzig DNB Danzig, 20. Auguſt Gauleiter Forſter ſprach am Sonntagmit⸗ tag auf dem Tag des Kreiſes Danzig⸗Langfuhr der NSDApP. Auf dem Platz im Walde hat⸗ ten ſich Tauſende und Abertauſende von Volks⸗ genoſſen eingefunden, die die Rede des Gaulei⸗ ters mit nicht endenwollendem Beifall beglei⸗ teten. Der Gauleiter ſagte: „Der Zuſtand von jetzt mit den Grenzen von jetzt kann und darf nicht beſtehen bleiben! Aber mag auch die Lage ernſt ſein, jeder Volls⸗ genoſſe und jede Frau muß wiſſen, daß es im Leben von Völkern Fragen gibt, die gelöſt wer⸗ den müſſen, und wenn es noch ſo hart iſt. Eine ſolche Frage iſt die Danziger Frage!“ Seit 20 Jahren redeten wir davon, daß wir heim ins Reich wollen, ſo äußerte ſich der Gau⸗ leiter unter einem neuen Jubelſtrum, nun nahe die Zeit! Danzig habe ſich innerlich vorbereitet. Die Partei habe die Herzen ge⸗ ſtählt, Kraft und Glauben eingeflößt. Heute ſtünden neben den Gliederungen der Partei die Männer von der I⸗Heimwehr Danzigs als Symbol der Entſchloſſenheit und Wehrkraft ge⸗ nau ſo wie die Männer von der Danziger Lan⸗ despolizei. Die Erwähnung der i⸗Heimwehr Danzigs, wie der Männer im graugrünen Rock der Danziger Landespolizei rief erneuten be⸗ geiſterten Beifall hervor. Unter nichtendenwollenden Zuſtimmungs⸗ kundgebungen fuhr der Gauleiter fort: Wie die Schwerer zwiſchenfall in Ichanghai En gländer schiebt auf chinesische Holizisten Schanghai, 20. Aug.(HB⸗Funk) Zwiſchen Vertretern der japaniſchen Armee, der Marine, der Diplomatie und Vertretern der Nankinger Regierung, der Stadtverwal⸗ tung von Groß⸗Schanghai ſowie des Stadt⸗ rates der Internationalen Niederlaſſung fan⸗ den im Laufe des Sonntags mehrſtündige außerordentliche Sitzungen ſtatt. Dieſe ſtehen im Zuſammenhang mit einem ſchweren Zwi⸗ ſchenfall von Samstagabend. Hierbei hat ein engliſcher Polizeibeamter ver Internationalen Niederlaffung von einer durch chineſiſches Gebiet führenden Straße aus. die ſelbſt zur Internationalen Niederlaſſung gehört, mit einem Maſchinengewehr aus einem Panzerwagen zwei chineſiſche Poliziſten er⸗ ſchoſſen und ſechs weitere verwundet. Der Poliziſt der Internallonalen Niederlaſſung ſoll vorher ſelbſt angegriffen und verwundet wor⸗ den ſein. Es heißt, daß die japaniſchen Offiziere dra⸗ ſtiſche Maßnahmen beſchloſſen haben, um, wie es in den japaniſchen Meldungen heißt,„die öffentlich bekundete japanfeindliche Haltung der Niederlaſſungsbehörden, in denen engliſcher Einfluß vorherrſchend iſt, zu unterdrücken“. In amtlichen japaniſchen Kreiſen wird kein Zwei⸗ fel darüber gelaſſen, daß man die Lage als ſehr ernſt anſieht, denn England habe„mit dieſem brutalen Mord“ ſeine in Tokio„gege⸗ benen Verſprechungen gebrochen“. Kind überſtand die Strapazen nicht; es ſtarb im Lager Rummelsburg als Opfer der pol⸗ niſchen„Menſchlichkeit“. Guer durch polen geflohen Einem deutſchen Mühlenbeſitzer aus Wol⸗ hynien gelang die Flucht quer durch ganz Po⸗ len bis zur Grenze. Er war Volkstumsführer in einem Bezirk, in dem früher nur Deutſche und Ukrainer wohnten Jetzt ſind ſie durch die Polen faſt völlig verdrängt. Vor einigen Wo⸗ chen verſiegelten die Polen ſeine Mühle.„Ich ſelbſt“, fuhr der Flüchtling fort,„wurde ver⸗ haftet und in einen Raum geführt, in dem zwei Poliziſten ſaßen. Die Tür wurde abge⸗ ſchloſſen, die Fenſter waren vergittert. Die Poliziſten verlangten die Auflöſung meiner Ortsgruppe. Als ich mich weigerte und den ſchriftlichen Auflöſungsbefehl ſehen wollte, ſchlug man mich ins Geſicht und ſperrte mich ein. Ebenſo erging es anderen Ortsgruppen⸗ leitern und Deutſchtumsführern.“ »Ein deutſcher Fabrikarbeiter aus der Nähe von Lodz überſchritt bei Friedeberg die Grenze. Er war Unteroffizier in der polniſchen Armee und machte vom 15. Juni bis 11. Juli noch eine größere Uebung mit. Als polniſcher Soldat mußte er doppelt vorſichtig ſein auf der Flucht. Auf dem weiten Wege von Lodz nach Poſen halfen ihm die noch im Lande befindlichen Deutſchen durch Barmittel weiter. Tagsüber verſteckten ſie ihn vor den polniſchen Häſchern. Ungefährdet erreichte er ſchließlich eine Jagd⸗ hütte im Grenzbereich Friedeberg, und zwar zu⸗ ſammen mit einem jungen Ehepaar, das eben⸗ falls ins Reich geflohen war. Sie waren aus⸗ gehungert und erſchöpft und konnten ſich erſt in der Jagdhütte an den hier vorgefundenen Nahrungsmitteln ſtärken.— kine halbe polniſche fiompanie deſertiert Zunehmende Gehorsamsverveigerund in der Armee DNB Graudenz, 20. Auguſt. Wie bekannt wird, haben die polniſchen Mi ⸗ litärbehörden ſtrengſte Maßnahmen gegen die ſtändig zunehmenden Fälle von Deſertion bei der Armee angeordnet. Nachdem erſt vor wenigen Tagen gemeldet wurde, daß zahlreiche Angehörige des polniſchen Militärs, größtenteils in voller Ausrüſtung, aus dem Olſagebiet über die Grenze in das Protektorat Böhmen und Mähren und in die Slowakei geflüchtet ſind, kommt jetzt die Nach⸗ richt, daß in den Nächten zum 16. und zum 17. Auguſt auch bei Biſchofswerder zahlreiche Grenzübertritte polniſcher Soldaten erfolgt ſind. In der Nacht zum 17. Auguſt überſchritt ſogar eine halbe Kompagnie eines in Grau⸗ denz ſtationierten und ſeit einiger Zeit als Grenzwachtkommando in der Nähe von Bi⸗ ſchofswerder eingeſetzten polniſchen Infanterie⸗ bataillons die Grenze. Die polniſchen Solda⸗ ten, die zum Teil einen recht verwahrloſten Eindruck machten, erklärten, daß die„kein Ka ⸗ nonenfutter“ abgeben wollten. Volksdeuiſches örenzland wied poloniſiert DNB Kattowitz, 20. Auguſt. „Nowy Kurjer“ vom 19. Auguſt teilt mit, daß das Dekret über die Zwangsparzellierun ⸗ gen in der Grenzzone einen weiteren Rahmen als das Agrarreformgeſetz habe. Dieſes„ſchützte“ einen Reſt von 30 000 Hektar Grund und Boden, die ſich noch in deutſcher Hand befanden, in Poſen und Pommerellen vor der Parzellierung. Das Dekret des Staats⸗ präſidenten hebe dieſes„Privileg“ auf und be⸗ fehle aus Gründen der„Sicherheit des Staates Partei und der Danziger Soldat in einem ge⸗ ſchloſſenen Block zuſammenſtünden, ſo ſtünde die ganze Bevölkerung Mann an Mann und Frau an Frau in geſchloſſener Front.„Die Haltung der Danziger Bevölkerung iſt muſter⸗ gültig!“ ſo konnte der Gauleiter mit Stolz er⸗ klären.„Ich muß es heute einmal angeſichts dieſer Kundgebung zum Ausdruck bringen, und es iſt um ſo bewunderungswürdiger und an⸗ erkennenswerter, daß nicht nur die Männer— bei denen ſollte es ſelbſtverſtändlich ſein—, ſondern auch die Frauen gläubig und zu⸗ verſichtlichin die kommenden Tage hineinſchauen. Ich muß euch danken für eure Haltung, die ihr bisher an den Tag gelegt und der Verteidigung der Weſtgrenze“ die Parzellierung ohne auf die Inten⸗ ſität der Erzeugung, auf die Induſtria⸗ liſierung der Wirtſchaften oder die beſonders betriebene Tierzucht. Wenn man die Verhält⸗ niſſe in den Grenzgebieten kenne, wiſſe man, daß die polniſche Bevölkerung das Dekret mit „voller Anerkennung“ der polniſchen Staats⸗ politik im Grenzgebiet begrüße. „Polonia“ ſchreibt, daß die polniſchen Grenz ⸗ zonen reſtlos poloniſiert werden und daß das Land ſoſort in polniſche Hände übergehen müſſe. geht zuverſichtlich in die kommenden Tage Gauleiter Forster: Die Zeit der Heimłkehr ins Reich ist nahe habt, für eure Begeiſterung, für euer Ver⸗ trauen und für den unerſchütterlichen Glauben, den ihr alle an den Führer habt!“ In dem aufbrauſenden Beifallsſturm erhielt der Gauleiter eine freudige Beſtätigung für ſeine ſtolze Auffaſſung von ſeiner Danziger Bevölkerung. Und ſo fuhr er unter immer neuem Beifall fort: Wir gehen zuverſichtlich in die kommenden Tage. Ich habe es vorgeſtern bei der Fahnenweihe geſagt: Solange unſere Fahne flattert, kündet ſie den Sieg! Und wir alle tragen in unſeren Herzen einen tieſen Glauben an die Vorſehung. Sechs lange Jahre ſtand der Allmächtige an der Seite des Füh · rers, er wird auch weiter bei ihm ſtehen. Totenköpſe an deuiſchen häuſern Grazynsłki holt zu DNB Kattowitz,. Auguſt. Der Aufſtändiſchen Verband hat auf geheime Anweiſung ſeines berüchtigten Vorſitzenden Dr. Grazynſki große Vorbereitungen zu einem neuen blutigen Schlag gegen wehrloſe Deutſche getroffen. In der Nacht zum Samstag gingen. unter den Augen der Polizei zahlreiche Klebe⸗ und Schmierkolonnen durch viele Ortſchaften Oſt⸗ oberſchleſiens und kennzeichneten durchdeutſch⸗ ſeindliche Aufſchriften und durch An⸗ malen von Totenköpfen die Wohnungen und Häuſer deutſcher Familien, die man ſich aufs Korn nehmen will. Vielerorts drohte man den Deutſchen damit, man würde ihnen die Augen ausbrennen und die Zunge aus⸗ ſchneiden, bevor man ſie über die Grenze jage. Der volksdeutſche Kaufmann Kurt Riedel aus Zalenz, ber erſt kürzlich eine zweimonatige Ge⸗ fängnisſtrafe abgeſeſſen hatte, wurde von acht Aufſtändiſchen mißhandelt. Drohun⸗ gen bzw. Mißhandlungen mußten auch die volksdeutſchen Familien Woitzek in Bogutſchütz und Pontke in Zawodzie über ſich ergehen laſ⸗ ſen. Mitglieder des Aufſtändiſchen⸗Verbandes des Jungpolenverbandes veranſtalteten Jag⸗ den auf die Austräger der wenigen noch erſcheinenden volksdeutſchen Blätter. Zeitungsträgern wurden vor den Augen der Polizei Zeitungspakete entriſſen und vernich⸗ tet. Die Austräger ſelbſt werden bedroht und Den⸗ neuem Schlag aus mißhandelt. Die Bezieher werden gleichſalls von den Aufſtändiſchen terroriſiert, um ſie zur Abbeſtellung der deutſchen Zeitungen zu zwingen. ARuf dem Lande werden die Wohnungen der Volksdeutſchen belauſcht, um das Abhören deutſcher Rundfunknachrichten zu verhindern bzw. um gegen die dabei ertappten Deutſchen ſofort brutal vorzugehen. Die Polizei nimmt darüber hinaus jetzt in den Häuſern volksdeut⸗ ſcher Familien Hausſuchungen nach Hartgeld vor. Schon der Beſitz von 30 bis 40 Zloty Wirtſchaftsgeld wird als Schädigung des Staa⸗ tes angeſehen. Dieſes Hartgeld wird kurzer⸗ hand beſchlagnahmt. Einer alten Witwe, die ſich von ihrer kargen Rente im Laufe vieler Jahre einen kleinen Geldbetrag in Hartgeld für ihre Beerdigung erſpart hatte, wurde das Geld ebenfalls weggenommen. Räumung franzöſiſcher Bunker. Das Rhein⸗ Hochwaſſer veranlaßte die franzöſiſchen Trup⸗ pen, folgende Bunker zu räumen: Bunker bei Rheinkilometer 270,600, 270,800, 271,200, 271,300 285,400, 286,200, 288,000, 298,200, 298,500 und Bunker bei Rheinkilometer 318,555. Munition, Ausrüſtungsgegenſtände und Betten wurden 1 teils im Wald, teils in den nahegelegenen Holzſchuppen untergebracht. Der Veobachtungs⸗ dienſt gegen das deutſche Ufer wird teilweiſe durch Reiter aufrechterhalten. le Miniſter Montagfri treffen, un vorgeſehen Außenmin morgen zu gekehrt; wieder na London b Beliſha Urlaub be und am 9 Maan iſt ſtrebt, nac Haltung“ ſchlecht di⸗ den letzten Die Mii ſitzung au Fernen Abbruchs Großbritar den iſt. Tond und ſich ar hwi. Lord Ha ſchen Kreiſ niſchen Bo tagmorgen ques nach überlaſſen, daß Englar falls an de möchte. Blätter durch Meld machungsm Spiel di⸗ Gleichzeitig Deutſchland bereitſchaft ſchen Verh⸗ ſchließlich ſchlecht üben wenigen Je einer Revi wäre auch k fürchten mi Forderunge nien wünſe time Wach⸗ aber es kön Alle ſolckh ſchön, ſind Zwecken un dann von bringen mit Bei den mei rreiſungspfe don„fritiſch cacche. Der einer ſchwie nationale P Kriſe werde tit Pariſ don datierte len, daß geg 4 er kin Nach einer ſtartete Gra von Romen rien bis Me tagnachmitta miniſter vom fangen, mit llieniſchen A unterredung Zum Beſu in Rom beto Kreiſen, daß Zeit die Ab nten in Deu gen. Er hal nach Salzbu eſondere B guſt 1939 tsgruppen⸗ der Nähe die Grenze. hen Armee i noch eine )jer Soldat der Flucht. iach Poſen efindlichen Tagsüber 1 Häſchern. eine Jagd⸗ id zwar zu⸗ „das eben⸗ varen aus⸗ en ſich erſt gefundenen liert „ und zum r zahlreiche erfolgt ſind. chritt ſogar s in Grau⸗ r Zeit als e von Bi⸗ Infanterie⸗ hen Solda⸗ rwahrloſten e„kein Ka⸗ iſiert ſrenze“ die iſe Inten⸗ Induſtria⸗ beſonders zie Verhält⸗ wiſſe man, Dekret mit jen Staats⸗ ſchen Grenz ⸗ nd daß das gehen müſſe. UE euer Ver⸗ en Glauben, turm erhielt itigung für er Danziger nter immer erſichtlich in s vorgeſtern ange unſere g! Und wir einen tiefen lange Jahre te des Füh · ſtehen. n gleichſalls „ um ſie zur itungen zu hnungen der is Abhören verhindern n Deutſchen lizei nimmt in volksdeut⸗ ach Hartgeld his 40 Zloty ng des Staa⸗ wird kurzer⸗ zitwe, die ſich vieler Jahre ſeld für ihre das Geld Das Rhein⸗ ſiſchen Trup⸗ : Bunker bei 1,200, 271,300 298,500 und 5. Munition, tten wurden iahegelegenen zeobachtungs⸗ hird teilweiſe „hakenkreuzbanner“ Montag, 21. Auguſt 1939 llervoſität in Condon ſeit 18 munden ſtark geſtiegen und Hore-Belisha kehren in die Hauptstadt zurũcł Chamberlain, Halifax London, 20. Aug.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſident Chamberlain wird Montagfrüh aus Schottland in London ein⸗ treffen, um den Vorſitz bei der für Dienstag vorgeſehenen Miniſterbeſprechung zu führen. Außenminiſter Lord Halifax iſt Sonntag⸗ morgen zu ſeinem Landſitz in Norkſhire zurück⸗ gekehrt; er wird ſich bereits Sonntagabend wieder nach London begeben. Weiter wird in London bekannt, daß Kriegsminiſter Hore⸗ Beliſha, der ſich zur Zeit in Cannes in Urlaub befindet, Cannes heute verlaſſen hat und am Montag in London eintreffen wird. Man iſt in London mit großem Eifer be⸗ ſtrebt, nach außen hin eine abſolut„ruhige Haltung“ zu zeigen, kann aber trotzdem nur ſchlecht die Nervoſität verbergen, die ſich ſeit den letzten 48 Stunden immer mehr ſteigert. Die Miniſter dürften ſich in ihrer Dienstag⸗ ſitzung auch mit der neuen Enwicklung im Fernen Oſten beſchäftigen, die infolge des Abbruchs der Tokioter Verhandlungen für erneut ſchwieriger gewor⸗ en iſt. rondon möchte Jeit gewinnen und ſich auf jeden Fall am Konflikt beteiligen hw. London, 20. Aug.(Eig. Drahtber.) Lord Halifax empfing, wie in diplomati ⸗ ſchen Kreiſen verlautet, am Samstag den pol ⸗ niſchen Botſchafter. Aber es blieb am Sonn ⸗ tagmorgen in Ermangelung eines Kommuni⸗ gueés nach Pariſer Vorbild den Leitartiklern überlaſſen, der Welt gegenüber zu beteuern, daß England, koſte es was es wolle, ſich eben ⸗ falls an dem europäiſchen Konflikt beteiligen möchte. Blätter wie„Sunday Times“ geben durch Meldungen über neue polniſche Mobil⸗ machungsmaßnahmen plötzlich zu, welche 8 Spiel die Polen mit dem Feuer treiben. Gleichzeitig verſuchen aber dieſe Blätter, Deutſchland gegenüber eine Verſtändigungs⸗ bereitſchaft zu bekunden, die mit dem prakti⸗ ſchen Verhalten der engliſchen Politiker ein⸗ ſchließlich ihrer Wechſelwirkung mit Polen ſchlecht übereinſtimmt. Da wird behauptet, vor wenigen Jahren ſei England bereit geweſen zu einer Reviſion auf breiter Baſis, und man wäre auch heute wieder bereit, wenn man nicht fürchten müßte, daß Konzeſſionen nur weitere Forderungen auslöſen würden. Großbritan⸗ nien wünſche nicht, das friedfertige und legi⸗ time Wachstum Deutſchlands zu verhindern; aber es könne keinen„Angriff“ zulaſſen Alle ſolche Betrachtungen klingen gut und ſchön, ſind aber nur Lockſpeiſen zu anderen Zwecken und vor allem nicht in Einklang zu Wenn eine neue NMücſie 4* dann von Dietrieh bringen mit den Taten der britiſchen Politik. Bei den meiſten Betrachtungen kommt der Ein⸗ kreiſungspferdefuß zum Vorſchein: Es ſoll offenbar noch Zeit gewonnen werden. Daris erwariet kritiſche dtunden (Drahtbericht unseres Vertreters) rd. Paris, 20. Auguſt. Während des ganzen Wochenendes lag über der franzöſiſchen Hauptſtadt eine gewitter⸗ ſchwüle Atmoſphäre. Der„Temps“ ſpticht von„kritiſchen Stunden“, denen man enigegen⸗ gehe. Der„Intranſigeant“ ſpricht von einer ſchwierigen Woche, die für die inter⸗ nationale Politik beginne, denn die europäiſche Kriſe werde ihren Höhepunkt erreichen.„Pe⸗ tit Pariſien“ beeilt ſich, in einer aus Lon⸗ don datierten Meldung ſeinen Leſern mitzutei⸗ len, daß gegenüber dem deutſch⸗polniſchen Pro⸗ Uerlogene berüchte miniſters blem die engliſch⸗franzöſiſche Politik endgültig feſtgelegt ſei und die militäriſche Zuſammen⸗ arbeit der beiden Mächte ſofort in Anwendung treten könnte. Auf die gewohnten Senſationen und Ge⸗ rüchte, die der erſchreckten Oeffentlichkeit jeden Tag wie warme Semmeln zum Frühſtück ſer⸗ viert werden, iſt auch nicht am Sonntag ver⸗ zichtet worden. So berichtet z. B. die Mor⸗ genpreſſe, Berlin habe die für den 27. Auguſt angeſagte Tannenberg⸗Feier und den Nürn⸗ berger Reichsparteitag abgeſagt. Allerdings mußten die Abendblätter dieſe ſchöne Senſation auf die inzwiſchen eingeholten Auskünfte ihrer Berliner Korreſpondenten hin wieder demen⸗ tieren. Als Erſatz hierfür will das„Oeuvre“ wiſ⸗ ſen, daß man in Moskau„ſchon“ zu einer Einigung gelangt ſei. Sowjetrußland werde ſeine Hauptanſtrengungen gegen Japan und ge⸗ gen die italieniſche Poſition auf dem Balkan richten, während es an ſeiner Weſtgrenze einen beträchtlichen Teil ſeiner Luftwaffe den Polen zur Verfügung ſtellen wolle. Leider konnten die zuſtändigen Pariſer Kreiſe auch hierfür keine Beſtätigung geben. Danzigs Heimwehr marschlert! Selbstschutz slchert die deutsche Stadt Unter begeisterter Anteilnahme der Bevölkerung trat zum erstenmal Danzizs-Heimwehr an, die jetzt zum Schutze der alten Hansestadt gegen die ständigen polnischen Kriegsdrohun- gen gebildet wurde. Oben: Gauleiter Forster(links in-Uniform) nimmt den Vorbeimarsch einer motorisierten Abteilung der Danziger schreitet in Begleitung des Kommandeurs. -Heimwehr ab. Unten: Gauleiter Forster(Mitte) -Obersturmbannführer Götze(links), auf dem Maifeld die Front der Danziger Heimwehr ab. Rechts:-Obersturmbannführer Götze(links). der Kommandeur der Danziger Heimwehr, nimmt aus den Händen des Gauleiters Forster die Fahne entgegen. Weltbild(M) In fürze Glückwünſche des Führers zum ungariſchen Nationalfeiertag. Der Führer hat dem Reichs⸗ verweſer des Königreichs Ungarn, Admiral Horthy, anläßlich des ungariſchen National⸗ feiertages drahtlich ſeine herzlichſten Glück⸗ wünſche übermittelt. * Gauleiter Wächtler in Rom. Gauleiter Wächtler traf heute in Rom ein. In ſeiner Begleitung befinden ſich der Reichsgeſchäfts⸗ führer und mehrere Hauptſtellenleiter des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Lehrerbundes. Der Be⸗ ſuch dient dem Ausbau der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der Erzieherſchaft — Staatsbeſuch des Reichsfinanzminiſters in Rom. Einer Einladung der italieniſchen Regie⸗ rung folgend, begab ſich der Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk, zu einem mehrtägigen Staatsbeſuch nach Rom und Florenz. 4 Der Annunziatenorden für Graf Ciano. Kö⸗ nig Viktor Emanuel III. hat dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano in ausdrücklicher Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte 745 0 4 olung 422 VoöoIILREIr nikotinarm ratitchen 2. mit einem beſonderen Schreiben den Annun⸗ ziatenorden verliehen. Die Träger dieſes höch⸗ ſten italieniſchen Ordens erhalten die Bezeich⸗ nung„Vetter des Königs“. „Der Duce führt nach Albanien. Der italie⸗ niſche Außenminiſter Graf Ciano hat, wie La⸗ voro Faſciſta aus Tirana erfährt, der albani⸗ ſchen Bevölkerung den bevorſtehenden Beſuch des Duce angekündigt. Deutſchland auch wirtſchaftlich wohlgerüſtet Siaaisselr elãr Landfrĩied spraci heĩ der Erõfinung der Deuischen Osimesse in Königsberg DNB Königsberg, 20. Auguſt. In feierlichem Rahmen wurde am Sonntag die 27. Deutſche Oſtmeſſe durch den Oberpräſi⸗ denten der Provinz Oſtpreußen, Gauleiter Erich Koch, eröffnet. Oberbürgermeiſter Dr. Will begrüßte die zahlreich erſchienenen Vertreter der Partei und der Reichs⸗ und Staatsbehörden, insbeſondere die Staatsſekretäre Dr. Landfried in Vertre⸗ tung des verhinderten Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters und Reichsbankpräſidenten Funk, Dr. Neumann und Pfundtner, die Geſandten der Nachbarſtaaten Lettland und Litauen, den Prä⸗ ſidenten des Danziger Senats Greiſer, deſ⸗ ſen Anweſenheit er als Zeichen für die un⸗ lösliche Verbundenheit der deutſchen Stadt Danzig mit dem Großdeutſchen Reich bezeich⸗ nete, ferner die Vertreter der an der Meſſe be⸗ teiligten ausländiſchen Staaten, nämlich außer den bereits genannten die Vertreter Eſtlands, Finnlands, Schwedens, Norwegens, der Sow⸗ jetunion, Ungarns, Bulgariens, Mandſchu⸗ kuos und zum erſten Male auch Italiens ſo⸗ wie Beſucher aus Frankreich, den Niederlan⸗ den und aus Dänemark. Nach den Begrüßungsworten ſprach in Ver ⸗ tretung des verhinderten Reichswirtſchafts⸗ Staatsſekretür Dr. Landfried, über Cſakus Reiſen Ein Dementi aus Rom/ Kein Achsen- Drude auf Ungarn DNB Rom, 20. Auguſt. Nach einer Meldung der„Agenzia Stefani“ ſtartete Graf Cſaky am Samstagvormittag von Rom nach Norditalien, wo er ſeine Fe⸗ rien bis Montag verbringen wird. Am Frei⸗ tagnachmittag wurde der ungariſche Außen⸗ miniſter vom Duce im Palazzo Venezia emp⸗ fangen, mit dem er in Anweſenheit des ita⸗ lieniſchen Außenminiſters Graf Ciano eine Unterredung hatte. Zum Beſuch des ungariſchen Außenminiſters in Rom betont man in hieſigen journaliſtiſchen Kreiſen, daß Graf Cſaky bereits ſeit längerer Zeit die Abſicht hatte, ſeine diesjährigen Fe⸗ rien in Deutſchland und Italien zu verbrin⸗ gen. Er habe ſich auch in rein privater Form nach Salzburg begeben, wo er bekanntlich, wie ſeinerzeit gemeldet, Anfang Auguſt einen Ge⸗ dankenaustauſch mit Außenminiſter v. Rib⸗ bentrop gehabt habe, dem zweifellos ange⸗ ſichts der derzeitigen internationalen Lage eine heſondere Bedeutung zukomme. Es ſei natürlich, daß der ungariſche Außen⸗ miniſter auch mit dem italieniſchen Regie · rungschef und dem italieniſchen Außenminiſter habe ſprechen wollen, um ſich über die— übri ⸗ gens vollkommen übereinſtimmende— Auf⸗ faſſung der beiden Achſenmächte Bezug auf die europäiſchen Probleme zu unterhalten. Sein Beſuch in Rom am Vorabend der Abreiſe des italieniſchen Außenminiſters ſei deshalb weder ein überraſchendes noch viel weniger ein ſenſationelles Ereignis. Graf Cſaky habe, wie man in den gleichen Kreiſen hinzufügt, ſeine Genugtuung über den ihm von maßgebenden deutſchen und ita⸗ lieniſchen Kreiſen zuteil gewordenen Empfang zum Ausdruck gebracht. Er habe erneut alle jene im Ausland verbreiteten tendenzi⸗ öſen Gerüchte über einen angeblich von Deutſchland und Italien ausgeübten Druck auf Ungarn dementiert, indem er die Gerüchte als jeder Grundlage entbehrend bezeichnete. deſſen Ausführungen von der Feſtverſammlung mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. wirtſchaftlicher Generalſtab Staatsſekretär Landfried betonte in ſeiner Rede, in der er einen umfaſſenden Ueberblick über Deutſchlands handelspolitiſche Haltung gab, im Hinblick auf das Problem Polen u.., daß wir auch in wirtſchaftlicher Hinſicht die Lehren aus dem verlorenen Weltkrieg ge⸗ zogen hätten. Wir hätten heute den wirt⸗ ſchaftlichen Generalſtab, der uns 1914 fehlte. „Wir wiſſen“, ſo erklärte Landfried,„daß wir militäriſch keinen Krieg gewinnen können, wenn wir ihn wirtſchaftlich verlieren. Deshalb haben wir uns auch wirtſchaftlich wohlgerüſtet und vorbereitet, um die volle Lebens⸗ und Kampfkraft der Nation auch wirtſchaftlich ſo⸗ fort einſetzen zu können, wenn eine feindliche Welt uns hierzu zwingen ſollte.“ Nach einem Hinweis auf die beſondere Be⸗ deutung der Oſtmeſſe für den Handel der euro⸗ päiſchen Oſtſtaaten gab Landfried einen Ueber⸗ blick über die erfreuliche Erhöhung unſerer Handelsumſätze. Dabei wies er beſonders auf die Beiſpiele Eſtlands, Lettlands, Finnlands, Schwedens und Litauens hin. Seit der Macht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus habe Deutſchland das Beſtreben, ſeine Außen⸗ handelsbeziehungen überall dort auszubauen, wo die natürlichen Vorausſetzungen dazu vor⸗ lägen. Die Erfolge mit den öſtlichen und ſüd⸗ öſtlichen Nachbarſtaaten, aber auch mit Süd⸗ und Mittelamerika, zeigten, daß wir mit der von uns angewandten Methode auf dem rech⸗ ten Wege ſeien. Weitere Möglichkeiten, die in reicher Fülle beſtänden, ſeien leider nur lang⸗ ſam zu erfaſſen und nur in dem Tempo und Umfang, in dem ſich die Vernunft über die chineſiſchen Mauern überholter Wirtſchafts⸗ dogmen hinwegzuſetzen vermöge. In dieſem Zuſammenhang richtete Landfried eine ernſte Mahnung an die Demokratien. Gegen politiſche Kredite Sodann gab Landfried ein Bild von den ſeit dem vorigen Jahr abgeſchloſſenen Handelsver⸗ trägen, wobei er vor allem Japan und Rumä⸗ nien erwähnte. Beim rumäniſchen Wirtſchafts⸗ vertrag unterſtrich er, daß die Abmachungen in wohltuendem Gegenſatz zu andernorts ab⸗ geſchloſſenen Verträgen rein wirtſchaftlicher Natur ſeien. Auch auf das neue Handelsab⸗ kommen, das vor etwa einem Jahr mit Polen abgeſchloſſen wurde, wies Landfried hin, um dabei klarzuſtellen, daß es nicht unſere Schuld ſei, wenn dieſe Abmachungen, die die ſchwere Notlage der polniſchen Landwirtſchaft fühlbar erleichtert hätten, nicht zur Auswirkung kom⸗ men könnten. Dieſe für einen längeren Zeit⸗ raum getroffene Regelung ſei mit ein Beweis dafür, daß Deutſchland ſtets an eine friedliche und vernünftige Löſung der ſchwebenden deutſch⸗polniſchen Fragen geglaubt habe. Wei⸗ ter erwähnte Landfried die Abmachungen mit Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden. Ausdrücklich betonte er, daß wir es bewußt unterließen, dem Welthandel ausgerechnet durch politiſche Kredite helfen zu wollen, wie das gegenwärtig gerade die Nation betreibe, die ſich in Welthandelsfragen beſonders erfah⸗ ren fühle. Im politiſchen Kredit ſähen wir den größten Feind der Weltwirtſchaft. Unabhängig vom politiſchen Suyſtem Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen wies Landfried energiſch die Vorwürfe zurück, die man der deutſchen Handelspolitik mache und die nicht zuletzt aus Eiferſucht und Miß⸗ gunſt reſultierten. Weiter betonte Landfried, daß ein Wirtſchaftsaustauſch immer möglich ſei, ſo verſchieden auch die Regierungs⸗ und Wirtſchaftsſyſteme der beiden Handelspartner ſein möchten, wenn auf beiden Seiten der auf⸗ richtige Wille dazu vorhanden ſei. Dabei wandte ſich Landfried vor allem an die USA, denen wir ſchon ſehr konkrete und reelle Vorſchläge gemacht hätten, die jedoch immer wieder an dem mangelnden Willen und der politiſchen Mentalität der Regierung der USA geſcheitert ſeien. Wir im Deutſchland Adolf Hitlers wären nicht gewohnt, Fragen der nationalen Sicherheit mit Handelsgeſchäften zu verquicken; wir wollten auch keine Kredite und keinen Anteil an Amerikas Ausfuhr⸗Dumping durch ſog.„billige Preiſe“. Was wir wollten, ſei ein Warenaustauſch auf vernünftiger Grundlage. Appell an den Exportkaufmann Zum Schluß ging Landfried auf die neueſte Währungsentwicklung ein, wobei wir keinen Anlaß hätten, einen Vergleich mit ande⸗ ren Ländern zu ſcheuen. Aus den Ziffern, die er über den Notenumlauf nannte, ergibt ſich, daß wir uns durchaus im internationalen Rah⸗ men halten und daß daher die ausgeſtreuten Verbächtigungen einer Grundlage entbehren. Schließlich appellierte der Staatsſekretär an den deutſchen Exportkaufmann, jede Aus⸗ fuhrchance zu ergreifen, ſo geringfügig ſie manchmal auch erſcheinen möge. Jedes Export⸗ geſchäft bringe Deutſchland ein Stück vovwärts. Arbeit im Dienſt des Außenhandels ſei Arbeit am Frieden. „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung montag, 21. Kuguſt 1959 32. Fortſetzung Die Verhandlung hatte mit dem Aufruf der Frau Heider ihren Fortgang genommen. Die Pine trug heute nicht den Kanariengel⸗ ben. Sie war ſchwarz wie zu einem Bußgang angezogen und ſehr kleinlaut. Nur an ihrem Haarhelm und an ihrer ſpitzen Naſe erkannte man ſie überhaupt noch wieder. Man erfuhr neben ihrem zuverläſſigen Alter, welches ſie mit dreiundvierzig Jahren angab, zum erſten Male, daß ſie vor dem Guſtav ſchon einmal einen an⸗ deren mit ihrer Hand beglückt hatte, Was die⸗ ſer Verbindung ein vorzeitiges Ende geſetzt hatte, wurde nicht bekannt. So, und nun ſollte die Pine erzählen, wie damals im Mervehafen in Rotterdam in ihrer Küche zwiſchen der Maria Zenſſen und dem Steuermann Maaß davon geſprochen wurde, daß es am beſten ſei,„wenn man die alte „Anna⸗Marie' nächſtens mal friedlich abſaufen ließe“. Frau Heider hatte den Blick nicht bemerkt, mit dem Rechtsanwalt Stuckenſchmidt ſie bei ihrem Erſcheinen am Zeugentiſch empfing, ſie ſah überhaupt nur geradeaus, aber ſtatt ſich zu dem erwähnten Thema zu äußern, fing ſie plötzlich zu heulen an, laut, unſchön, eine mehr komiſche als rührende Art von Weinerei. Die Maria ſei die einzige geweſen, die ihr damas beigeſtanden ſei! Sonſt wäre alles ver⸗ dreckt auf dem Kahn! Und das andere, das hät⸗ ten ſchon viele geſagt mit dem Abſaufenlaſſen! Wenn man immer ſo'rumläge und nichts zu fahren hätte, da käme man halt ſo auf Gedan⸗ ken: Aber machen tät's ja doch keiner! So wenig wie die Maria... Da ſtand ſie nun, die Pine Heider, und beulte und hatt ſich doch in jener Nacht am Fährdamm nicht genug tun können mit Wichtigmacherei bei den Kriminalern! „Nun nehmen Sie ſich mal zuſammen, Zceu⸗ gin!“ wurde Freimarck ungeduldig.„Sind die Worte von dem Abſaufenlaſſen in dem erwähn⸗ ten Sinne gefallen oder nicht?“ „Ja“, ſchluckte die Pine,„aber nicht von Fräu⸗ lein Jenſſen. Das hat der Kulmer im Spaß geſagt!“ Damit hatte die Schiffersgattin aber nun den Staatsanwalt auf den Plan gerufen. Dr. Bau ſtand auf, nahm ſeine Robe zuſammen und lam oben auf der Eſtrade einige Schritte nach der Mitte herüber. Bis jetzt hatte ihm das völlige „Werſagen ſeiner Kronzeugin nur ein ärgerliches „Kopfſchütteln abgenötigt; jetzt griff er ein.„Das ſcheint mir aber denn doch eine beſondere Art von Spaß zu ſein!“ wandte er ſich an das Ge⸗ richt.„Das Schiffergewerbe iſt ein Beruf, von dem die breite Oeffentlichkeit vielleicht nicht viel weiß. Aber dann müßten wir auch einem Bauer, der ausgerechnet einen Tag vor dem Brand ſei⸗ nes Hofes Witze über Feuerwerke macht, dies als Harmloſigleit unterſtellen. Denn um das gleiche handelt es ſich doch!“ „Dann ſollten uns die Reedereien zu fahren geben— oder wenigſtens nicht ſo ſchäbige Mie⸗ ten zahlen!“ vief Frau Heider und hatte mit Schlucken aufgehört. „Frau Heider—“, der Vorſitzende klopfte mit dem Bleiſtift die Aufmerkſamkeit der Zeugen wieder zu ſich zurück,„Sie waren ja auch am nächſten Tag, alſo am Ladetag ſelbſt, auf der „Anne⸗Marie. Nun laſſen Sie ſich einmal nicht jedes einzelne Wort abnötigen, ſondern ſagen Sie, was Sie wiſſen!“ Das war nicht viel, was die Pine wußte. Jetzt heulte ſie zwar nicht mehr, aber dafür ſchien ſie ihr Gedächtnis verloren zu haben. Sie twäre mal raſch'rübergekommen auf die„Anna⸗ Marie“, gewiß. Aber Fräulein Jenſſen hätte gekramt und wenig Zeit gehabt für ſie. Später, ſo gegen zehn, ſei ſie dann wieder gegangen, weil ſie am Pier gerade ſelber Weizen geladen hätten nach Kehl. „Wenn das alles ſo harmlos war, Frau Hei⸗ der“, verſetzte Freimarck langſam, als ſie ge⸗ endet hatte,„dann will ich Ihnen mal einiges aus Ihren Ausſagen vor der Kriminalpolizei vorhalten!“ Er griff nach einem Aktenband, der ſonderbarerweiſe ſchon an der richtigen Stelle aufgeſchlagen neben ihm lag.„ Dann ſagte Fräulein Jenſſen: Kulmer, ich brauche dich heute den ganzen Tag! Auf den Einwand des Steuermanns, er könne während des Ladens keinesfalls von Bord, erwiderte ſie heftig:„Das iſt wichtiger, wo ich dich hinſchicke“ Sie machte vabei einen ſehr aufgeregten Eindruck und ſah dauernd durchs Bullauge auf die Laderäume hinaus. Es kam mir vor, als wenn ſie den Steuermann Maaß gar nicht ſchnell genug weg⸗ bringen könnte...“ Frau Heider zog den Hals ein wenig ein wie eine verſcheuchte Eule. Sie hatte überhaupt etwas von einem zerzauſten Vogel in ihrem ſtaubigen, zerknüllten Schwarzſeidenen. Sicher wäre nun auch ein neuer Ausbruch von Zer⸗ knirſchung erfolgt, falls der Vorſitzende auf einer Klärung dieſes Widerſpruchs beſtanden hätte. Aber das tat er erſtaunlicherweiſe vorerſt gar nicht, ſondern wandte ſich zum erſtenmal ſeit längerem wieder an die Angeklagte:„Und was E. O. SINGLE 7 copyrigut dy carl Duncker Verlag, Berlln W 33 war das ſo Wichtiges, wozu Sie den Steuer⸗ mann gerade an dieſem Tag benötigten?“ Maria, der das Schauſpiel, das die Pine Heider eben hier gab, ein kleines weltenweit entferntes Lächeln abgerungen hatte, ſtand auf. Aber wieder gab ſie keine Auskunft, ſondern blieb nur mit aufgeſtützten Händen in ihrer Bank ſtehen. Staatsanwalt Bau, der ihr nunmehr gegen⸗ überſaß, beobachtete ſie verſtohlen. Sein Unbe⸗ hagen hatte ſich mit dem Fortgang der Sitzung noch verſtärkt. Wenn das mal brach, womit ſich vaerie a Fähicdcœmm dieſes trotzige, undinenhafte Geſchöpf da ver⸗ panzert hatte, dann gab es mehr als Tränen wie eben bei der hyſteriſchen Heider! „Meine Mandantin befand ſich in ſchwerſter finanzieller Bedrängnis!“ ſchoß der kleine, be⸗ wegliche Herr am Verteidigertiſch plötzlich in die Höhe.„Der Kahn war von einem Rotter⸗ damer Hypothekengläubiger gepfändet. Nicht nur gepfändet, ſondern ſogar für die Ausreiſe geſperrt. Sie mußte Geld beſchaffen an dieſem Tag. Deshalb hat ſie die Möbel verkauft! Des⸗ halb hat ſie den Steuermann nach Amſterdam geſchickt, um das Schmuckſtück einzuhandeln!“ Große Deutsche Kunstoussiellung 1030 Richard Knecht: Friedrich der Große Der Pfiff in der Nacht—— Erwin Sedding Plötzlich ließ der alte Kleinſchwerdt die Zei⸗ tung ſinken, ſah über die Brillengläſer zu ſei⸗ nem Sohn hinüber und fragte: „Wie war das, Paul—: den Zug geſtern abend von Laupsdorf, den haſt du doch geführt?“ Paul holte ſeine Uhr aus der Weſtentaſche. „Jawohl!“ beſtätigte er.„Und in einer Stunde geht's wieder ab! Ob ich noch'ne Taſſe Kaffee haben kann, Mutter?!“ Kleinſchwerdt ließ nicht locker. „Aber dann,“ ſagte er, faſt unwillig,„dann biſt du es doch auch geweſen, der beim Neu⸗ werk gepfiffen hat?!“ „Gepfiffen?“ nahm die Mutter das Wort auf, während ſie mit ihrer Kanne vom Herd herüber kam.„Steht das etwa in der Zeitung drin?“ Sie beugte ſich über die Schulter ihres Paul, der Alte das Blatt zugeſchoben hatte, ſie as: „Ullersbach, am 3.— In der vergangenen Nacht iſt das ſogenannte Neuwerk am Ende der Laupsdorfer Landſtraße durch ein Schaden⸗ ſeuer, deſſen Urſache noch geklärt werden muß, bis auf die Grundmauer vernichtet worden. Vom Pächter des Anweſens, Futtermittelhänd⸗ ler., erfahren wir nachſtehende Einzelheiten: Die Errettung vor dem Tode des Verbren⸗ nens— ſo erzählt B.— verdanke ich einem Traum. Mir träumte nämlich, ich höre den Pfiff einer Lokomotivel Da nun die Laups⸗ dorfer Bahn, die hinter unſerem Zaun vorbei⸗ fährt, auf dieſer Strecke in Wirklichkeit niemals pfeift, bin ich wahrſcheinlich vor lauter Neugier munter geworden! Als ich zum Fenſter ſah, war draußen alles Klutrot! Der Dachſtuhl ſtand in hellen Flammen— ich lonnte gerade noch meine Frau und meine vier Kinder wecken— kaum waren wir in Sicherheit, da krachte auch ſchon der Giebel herunter!“— Kleinſchwerdt langte nach der Zucker⸗ oſe. „War ein gruſeliger Anblick,“ nickte er,„das einſame Haus mit den dunklen Fenſtern uno den flackernden Zungen oben zwiſchen den Sparren! Bis hier jemand die Feuerwehr holt, ſagte ich mir, da läßt du wohl Dienſtvorſchrift Dienſtvorſchrift ſein und gibſt Alarm!“ Die Mutter brauchte eine Weile, ehe ſie be⸗ griff, daß das, was der Futtermittelhändler einen Traum nannte, die geiſtesgegenwärtige Tat ihres Sohnes geweſen war. „Aber Paule!“ rief ſie.„Wenn du wirklich ſechs Menſchen das Leben gerettet haſt, warum ſitzt du denn den ganzen Tag hier? Warum biſt du nicht ſchon längſt zur Direktion zurück und———“ Der Maſchiniſt ſchüttelte unwillig den Kopf. „Ich weiß was du ſagen willſt, Mutter! Aber das iſt großer Mumpitz! Du denkſt, ich verdiente'ne Belobigung——“ „— Ja! Oder'ne Medaille!“ „Jeder Feuerwehrmann bringt täglich mehr zuwege, als ich mit meinem Notſignal getan habe! So lange es keinen Mut und keinen Ein⸗ ſatz des Lebens koſtet——? Der Alte nahm ſeine Brille ab und begann ſie ſorgfältig zu putzen. „Stimmt, ſtimmt!“ ſagte er nachdenklich. „Für einen rechtſchaffenen Menſchen kann es nur zweierlei geben: entweder muß er das Lob voll und ganz verdienen, oder aber er muß dar⸗ auf pfeifen!“ „Her Verteiviger!“ Freimarck hatte Unmuts⸗ falten auf der Stirn.„Ich muß Sie bitten, die Beantwortung meiner Fragen der Angeklagten zu überlaſſen! Es ſteht ihr frei, ſich dazu zu äußern oder nicht. Aber Ihre Mitteilungen, Herr Doktor, bringen uns keinen Schritt weiter; denn ſie entſtammen denſelben Quellen, die auch für das Gericht gefloſſen ſind— wenngleich 1 ſpärlich genug, wie Sie wiſſen.“ Stuckenſchmidt hatte einen roten Kopf b kommen. Er war hinter ſeinen Stuhl getreten, deſſen Lehne er mit beiden Händen umfaßte. „Auch ich genieße das Vertrauen der Angeklag⸗ ten leider nur in ſo geringem Maße, daß mir nichts übrigbleibt, als mich aus den Akten zu unterrichten. Wenn ich das Mandat trotzdem nicht niederlegte, ſo hatte ich dafür meine be⸗ ſonderen Gründe!“ Der Anwalt zog mit einem merkbaren Ruck den Seſſel wieder beiſeite und ſetzte ſich. Da hatte man es! Die Stimmung begann ſich zu erhitzen. Es war nicht mehr die ſachliche Kühle, die zu Anfang geherrſcht hatte. Kam noch hinzu, daß der Zuſchauerraum ſich jetzt im⸗ mer mehr füllte und dort nun ſtändig ein ge⸗ dämpftes Geraune war. Landgerichtsdirektor Freimarck ließ für einen Augenblick die Zügel ſchleifen. Er unterhielt ſich leiſe mit ſeinem linken Beiſitzer. Staatsanwalt Bau ſtand drüben auf der Eſtrade am Fenſter, durch das man auf ein kah⸗ les Aeſtegewirr ſah. Frau Heider hatte den Streit zwiſchen dem Verteidiger und Freimarck benutzt, um vorläu⸗—4 fig mal von der Bildfläche abzutreten. Sie ſaß neben Theophil auf der erſten Bank, die den Zeugen vorbehalten war. „Fräulein Jenſſen!“ Zum erſtenmal bediente ſich Freimarck im Geſpräch mit der Angeklagten dieſer Anrede. Es war ſofort wieder Ruhe eingetreten. „„Fräulein Jenſſen! Es geht hier nicht um eine Nichtigkeit— ich muß Ihnen das wieder⸗ holt und dringlichſt vor Augen führen— es geht um ein Verbrechen, das mit einer hohen Zuchthausſtrafe geahndet wird. Unter allen Ver⸗ dachtsgründen, die auf Sie als Täter weiſen und von denen wir nachher noch eine ganze Reihe zu erörtern haben werden, iſt der Möbel⸗ verkauf, das Ausräumen der Wohnräume Ihres Schiffes vor Antritt der verhängnisvol⸗ len Reiſe das, was Sie am meiſten belaſtet. RNun haben Sie uns in der Vorunterſuchung dieſelbe Erklärung gegeben wie ſoeben der Herr Verteidiger: Sie hatten Schulden und konnten ohne eine größere Tilgung nicht aus Rotter⸗ dam wegkommen... Dieſe Erklärung aber, An⸗ geklagte, dieſe Erklärung iſt falſch! Denn— Sie hatten es gar nicht mehr nötig, das Kla⸗ vier, die Möbel zu verkaufen! Ihr Kahn war frei, Sie konnten fahren, wohin Sie wollten: Ihre Schuld war durch Bürgſchaft gedeckt!“ Es war kirchenſtill im Saal. (Fortſetzung folgt) Der Gimpelfang Von Rudolf Schwannecke Internationaler Schnellzug: Wnern Zweiter Klaſſe. Verführeriſcher Augenau ſchlag übt immer und überall magnetiſche Kraft au — und bald iſt man bekannt. „Gnädige Frau reiſen auch nach Oſtende?“ „Ja,“ ein ſüßes Lächeln huſcht über Grüb⸗ chenwangen. „Fabelhaft! Geſtatten: Dr. Cuminat.“ „Freut mich! Frau Griſel.“ Rege Unterhaltung ſpinnt, ſich an. Man iſt bereits ganz vertraut als Oſtende naht, Cumi⸗ nat fragt:„Wo gedenken, gnädige Frau zu wohnen?“ „Ich wohne immer privat. Das iſt ruhiger und ungeſtörter. Kann es nur empfehlen.“ „Wenn gnädige Frau vielleicht etwas ähn⸗ liches in der Nähe wüßten?“—— „Gewiß. Ich werde Sie einführen!“ Oſtende. Ein Privatauto bringt beide, in einen ſchmucken Vorort. Der Wagen hält. Ein großer ſchlanker Mann öffnet im Flur der Villa ein Zimmer für die Dame und im Zim⸗ mer daneben werden die Koffer des Hexrn ver⸗ ſtaut. Dann ſtellt die Dame vor:„Hier ein neuer Badegaſt, Herr Dr. Cuminat.“ Der Hausherr nickt freundlich und geht mit Cuminat ins Zimmer nebenan:„Sagt Ihnen das Zimmer zu? Vierzig Franes wöchentlich, für zwei Wochen vorauszuzahlen.“ Etwas happig, denkt Dr. Cuminat und blickt ſich in dem engen, wenig anheimelnden Raum um, aber im Hinblick auf das entzückende Ne⸗ benan, von dem er nur durch eine Tür getrennt iſt, zahlt er ohne Widerſpruch achtzig Franes für vierzehn Tage voraus. Dann erfriſcht er ſich, kleidet ſich um und klopft diskret an die Tür zum Nebenzimmer. Der Hausherr tritt perſönlich in Erſcheinung und fragt den Gaſt nach ſeinen Wünſchen. „Bitte die gnädige Frau zu fragen, wann und wo ſie zu ſpeiſen wünſcht.“ „Wo wird ſie ſonſt ſpeiſen als zu Hauſe. fori“ Frau geht ohne mich keinen Schritt ort!“ Dr. Cuminat ließ das Geld ſchwimmen und og eine Viertelſtunde ſpäter in ein Hotel am Strand. In der Halle traf er abends einen Freund, dem er ſein Leid klagte. Der lachte hellauf:„Du alter Gimpel biſt du auch auf den Leim geirochen? Frau Griſel iſt eine ſehr ge⸗ ſchickte und geſchäftstüchtige Dame, mein Lie⸗ ber. Befagtes Zimmerchen vermietet ſie zwan⸗ zig- bis dreißigmal in der Saiſon! Aber tröſſe dich, ich habe voriges Jahr auch eine Viertel⸗ ſtunde darin gewohnt.“——— Hake kin Hand e konnten! ibt es etzten A Wir glar oder jen⸗ erſchien. wir woch meckert h Wärme f Nun he auch das mal zum geblieben Urlaubsf koſten, fü im Urlau das Que friſchen 3 lung etw ſo ſehr er Am Se als ob 1 ſchieden„ die Gewi ſammenb Regentro laſſen un war abe— Bauern 1 habt, die die Reger Ueber? ſich wirkl Bäder an len ander Es lockten mit ihren Feſten. E affeehau park unt Neckar u: Dampferf recht ſchw fen. Wer haltigen 2 Die M Als in Elſaß ent bewußt, I Franzoſen das Gren daß dieſe zäher Ene den und denen mo übertrager ben konnt Zu de Kriegsbeg Mülhauſe Armeekorj griffen. Kämpfe ſt ment 40, beitrug, d fall der F. dreifach Landwehr fünf Dffiz ünf iz faſt die g da ein R Abteilung mit zehn Gefangenſ Die Sck mestag die mit 17 Auguſt 1939 atte Unmuts⸗ Sie bitten, die r Angeklagten ſich dazu zu Mitteilungen, Schritt weiter; tellen, die auch — wenngleich 650 ten Kopf be⸗ öᷣtuhl getreten, iden umfaßte. der Angeklag⸗ taße, daß mir den Akten zu ndat trotzdem für meine be⸗ zog mit einem r beiſeite und ng begann ſich die ſachliche hatte. Kam n ſich jetzt im⸗ ändig ein ge⸗ ließ für einen Er unterhielt zer. ben auf der n auf ein kah⸗ zwiſchen dem t, um vorläu⸗ reten. Sie ſaß Bank, die den nmal bediente r Angeklagten ngetreten. hier nicht um n das wieder⸗ führen— es t einer hohen ter allen Ver⸗ Täter weiſen h eine ganze iſt der Möbel⸗ Wohnräume erhängnisvol⸗ eiſten belaſtet. runterſuchung eben der Herr mund konnten aus Rotter⸗ ung abver, An⸗ ſch! Denn— ztig, das Kla⸗ ihr Kahn war Sie wollten: ft gedeckt!“ tzung folgt) ng necke anen lugenaufſchlag che Kraft aus ach Oſtende?“ t über Grüb⸗ ninat.“ an. Man iſt e naht, Cumi⸗ ige Frau zu as iſt ruhiger npfehlen.“ t etwas ähn⸗ ſren!“ ingt beide in gen hält. Ein im Flur der und im Zim⸗ des Herrn ver⸗ nat. und geht mit „Sagt Ihnen 2 wöchentlich, at und blickt ielnden Raum ntzückende Ne⸗ »Tür getrennt ichtzig Franes ſich um und ebenzimmer. n Erſcheinung Wünſchen. fragen, wann ils zu Hauſe. keinen Schritt hwimmen und ein Hotel am abends einen e. Der lachte auch auf den eine ſehr ge⸗ ne, mein Lie⸗ etet ſie zwan⸗ n! Aber tröſte eine Viertel⸗ r:„Hier ein 4¹ „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 21. Auguſt 1939 kin§onntag heiß und klar Hand aufs Herz! Mit einem ſolchen Sonntag konnten wir doch wahrlich zufrieden ſein. Oder ibt es vielleicht jemand, der an dem zweit⸗ etzten Auguſtſonntag etwas auszuſetzen hat? Wir glauben kaum— es ſei denn, daß dieſem oder jenem vielleicht die Hitze etwas zu groß erſchien. Aber wir wollen nicht vergeſſen, daß wir wochenlang wegen des vielen Regens ge⸗ meckert haben und uns nach Trockenheit und Wärme ſehnten. Nun haben wir dieſe Trockenheit und damit auch das hochſommerliche Wetter, das nun ein⸗ mal zum Monat Auguſt gehört. Wir Daheim⸗ gebliebenen, die wir nicht das Glück haben, die Urlaubsfreuden der„Ausgerückten“ auszu⸗ koſten, fühlten uns an dieſem Wochenende wie im Urlaub. Auf 29 Grad im Schatten kletterte das Queckſilber im Thermometer— trotz des friſchen Lüftchens, das die Sonneneinſtrah⸗ lung etwas milderte und uns die Hitze nicht ſo ſehr empfinden ließ. Am Samstagnachmittag ſchien es allerdings, als ob uns ein gewittriges Intermezzo be⸗ ſchieden würde. Aber es kam nicht ſoweit, denn die Gewitterwolken, die ſich über der Stadt zu⸗ ſammenballten, begnügten ſich damit, ein paar Regentropfen in der Rheingegend fallen zu laſſen und ein paarmal dumpf zu grollen. Das war aber auch alles. Die Kleingärtner und Bauern hätten zwar gerne etwas Regen ge⸗ habt, die anderen aber waren herzlich froh, daß die Regenſchirme nicht benötigt wurden. Ueber Abkühlungsmöglichkeiten brauchte man ſich wirklich nicht zu beklagen. Da lockten die Bäder am Rhein, das Strandbad und die vie⸗ len anderen Badeplätze außerhalb Mannheims. Es lockten die Berge und die vielen Ortſchaften mit ihren Kirchweihen und anderen fröhlichen eſten. Es lockten die Gartenwirtſchaften und affeehausgärten, die Gaſtſtätten im Wald⸗ park und Käfertaler Wald, und es lockten Neckar usd Rhein zu Paddelbootfahrten und Dampferfahrten. Somit wurde es manchen recht ſchwer, die richtige Entſcheidung zu tref⸗ fen. Wer die Wahl hatte, hatte bei dieſer reich⸗ haltigen Auswahl wirklich die Qual!. Jeder kann die Heimat von oben ſehen Wieder Rundflugbetrieb in Neuoſtheim/ Jetzt durch den hanſa⸗Flugdienſt/ Flugſcheine für Gefolgſchaften Nach mehrwöchiger Unterbrechung hatten die Mannheimer und viele nach hier gekommene Fremde zum erſtenmal wieder Gelegenheit, die engere Heimat aus der Vogelſchau zu betrach⸗ ten. Gleichmäßig zog die ſilberglänzende Rund⸗ flugmaſchine über der Stadt und der Umge⸗ bung ihre Kreiſe und ermöglichte den Flug⸗ gäſten das große Erleben, das man immer wie⸗ der von neuem beim Fliegen empfindet. Gar manche der Volksgenoſſen, die am Sonntag zum erſtenmal in ihrem Leben einen Flug mit⸗ machten, wußten gar nicht genug die Schönhei⸗ ten zu ſchildern, die ſie aus mehreren hundert Metern Höhe bei herrlichſter Fernſicht bewun⸗ dern konnten. Die Wiederaufnahme des Runoflugbetriebes war zugleich auch die Eröffnung eines neuen Abſchnittes. Der Rundflugbetrieb, der bisher in Händen der Badiſch⸗Pfälziſchen Flugbetriebs⸗ AG. lag, iſt auf den Hanſa⸗Flugdienſt übergegangen. Dieſer Hanſa⸗Flugdienſt beſtand bisher in Mannheim nicht, da die fallenden Aufgaben von der„Badiſch⸗Pfälzi⸗ ſchen“ erledigt wurden. Die Angleichung der Mannheimer Verhältniſſe an die im übrigen Reich brachte die Umſtellung, von der man einen weiteren Ausbau des Rundflugverkehrs erwartet. Die Geſchäfte des Hanſa⸗Flugdien⸗ ſtes werden von der Flugleitung Mannheim geführt, da es ſich hier um eine Tochtergeſell⸗ ſchaft der Deutſchen Lufthanſa handelt. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß in Zu⸗ kunft auch in Mannheim mehr als bisher die Jugend Gelegenheit haben wird, auf dieſem Wege ſich für die Fliegerei zu begeiſtern. Viel⸗ leicht wird bei manchem, wenn er die Schön⸗ heiten des Fliegens erlebt, der Wunſch geweckt, bei der Luftwaffe ſeiner Dienſtpflicht zu genü⸗ Die Maschine des Hansa-Flugdienst— eine viersitzige Klemm Kl 31—, die nunmehr die Rundflüge vom Flughafen Mannheim-Neuostheim aus durchführt. Dornach⸗ ein Heldenmal der Landwehr die mannheimer Dornach⸗Kämpfer gedachten ihrer gefallenen Kameraden/ Kranzniederlegung am Ehrenmal Als in den Auguſttagen 1914 die Kämpfe im Elſaß entbrannten, war man ſich ſehr wohl bewußt, welche Gefahr ein Vordringen der Franzoſen für das Reich und vor allem für das Grenzland haben mußte. Kein Wunder, daß dieſe Kämpfe an verſchiedenen Stellen mit zäher Energie auf beiden Seiten geführt wur⸗ den und daß die Landwehrformationen— denen man die Wacht im Oberelſaß übertragen hatte— keinen leichten Stand ha⸗ ben konnten. Zu den ſchwerſten Kämpfen bei Kriegsbeginn im Elſaß gehörte die Schlacht bei Mülhauſen⸗Dornach, wo am 19. Auguſt drei Armeekorps und eine Kavallerie⸗Diviſion an⸗ griffen. Im' beſonderen Brennpunkt dieſer Kämpfe ſtand das Landwehr⸗Infanterie-Regi⸗ ment 40, deſſen heldenhafter Einſatz mit dazu beitrug, daß das badiſche Land vor dem Ein⸗ fall der Franzoſen bewahrt blieb. Gegen einen dreifach überlegenen Gegner kämpften die Landwehrmänner, die außerordentlich ſchwere Verluſte erlitten. Allein über 200 Mann und fünf Offiziere blieben tot auf dem Schlachtfeld, faſt die gleiche Zahl wurde verwundet und, da ein Rückzugsbefehl nicht alle kämpfenden Abteilungen erreichte, gerieten faſt 500 Mann mit zehn Offizieren— meiſt verwundet— in Gefangenſchaft. Die Schlacht bei Dornach war ein Ruh⸗ mestag der deutſchen Landwehr, die mit 17 Bataillonen Infanterie und 10 Bat⸗ terien nicht weniger als 72 Bataillone fran⸗ zöſiſcher Infanterie und 17 Batterien verſchie⸗ denſter Art ſo in Schach hielt, daß nicht nur das deutſche Land vom Einbruch der Fran⸗ zoſen gerettet war, ſondern auch an anderer Stelle die deutſchen Truppen entlaſtet wurden und entſcheidende Siege erringen konnten. * Es iſt bei der Mannheimer Kameradſchaft der Landwehr 40er ſchon ſeit langem Tradi⸗ tion, alljährlich des Kampfes von Dornach zu gedenken. In dieſem Jahre gab man dieſem Dornach⸗Gedenken anläßlich der 25. Wieder⸗ kehr des ſo bedeutſamen Tages eine beſon⸗ dere Note. Auf dem Ehrenfriedhof Am Sonntagvormittag marſchierten die Ka⸗ meraden aus den Reihen des ehemaligen Landwehr⸗Infanterie-Regiments 40 zuſammen mit Kameraden aus befreundeten Mannhei⸗ mer Kriegerkameradſchaften zum Ehrenfried⸗ hof, wo ſich auch Vertreter von Partei, Wehr⸗ macht uſw. eingefunden hatten. Neben Major Zierl als Vertreter des Stadtkommandanten Oberſt Buchert ſah man auch Kreiskriegerfüh⸗ rer Dr. Hieke mit ſeinem Adjutanten Voigt und den Regimentskommandeur, Oberſt Mel⸗ chers, der in der Schlacht bei Mülhauſen⸗ Dornach das Landwehr⸗Regiment 40 befehligte. Kameradſchaftsführer Kempf erinnerte in ſeiner Anſprache daran, wie in den erſten Auguſttagen 1914 der Ausmarſch erfolgte und wie die Landwehrregimenter den Auftrag er⸗ hielten, die engere Heimat zu ſchützen. Faſt Unmögliches wurde in tagelangen Gewaltmär⸗ ſchen geleiſtet, bis man plötzlich im Gefecht mit den Franzoſen ſtand und in verbiſſenen Häu⸗ ſerkämpfen jeder Meter Boden dem Feinde abgerungen werden mußte„In Dornach er⸗ hielt das Landwehr⸗Regiment 40 die Feuer⸗ taufe. 1000 Kameraden waren tot, verwun⸗ det oder gefangen. „Der Ruf der toten Kameraden, ſie nicht zu vergeſſen, iſt nicht vergeblich geweſen. Wir Lebenden werden ſie nicht vergeſſen, bis auch der letzte Landwehr⸗40er zur großen Armee ein⸗ gegangen iſt. Der ganzen Welt ſoll gezeigt wer⸗ den, daß die Kameraden das größte Opfer ge⸗ bracht und ihr Leben dem Vaterland gegeben haben. Alle ſollen es wiſſen, daß die Treue eines deutſchen Soldaten kein leerer Wahn iſt.“ Zum Gedenken der gefallenen Kameraden. de⸗ rer die für Großdeutſchland ihr Leben ließen und all der vielen namenloſen Helden ſenkte ſich dann die Fahne, und leiſe ertönte die Weiſe vom guten Kameraden. In dieſem weihevollen Augenblick wurden die Kränze der 4her⸗Landwehr-Kameradſchaft und des Kreis⸗ leiters am Ehrenmal niederagelegt. Geſchloſſen marſchierten die alten Soldaten wieder nach der Stadt zurück. Am Abend traf man ſich dann wieder zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend, bei dem nicht nur Unterhaltung geboten, ſondern auch manche Erinnerung wie⸗ der aufgefriſcht wurde. i —1— Am Sonntagvormittag gedachte die Kameradschaft ehemaliger Land- wehr-40er der Schlacht bei Dornach, in der vor 25 Jahren das Land- wehr-Infanterie-Regiment 40 so erfolgreich kämpfte. Ein Marsch zum Ehrenmal des Kriegerfriedhofis und Kranzniederlegungen bildeten ne- ben der Ansprache den Höhepunkt der Dornachfeier. Unsere Bilder zeigen links den Marsch durch das Gräberfeld des Ehrenfriedhofs und rechts die Totenehrung am Ehrenmal. während die Weise vom guten Kameraden erklingt. Aufn.: Hans Jütte(2) Aufnahmen: Hans Jütte(2) 1 oder ſonſtwie ſich der Fliegerei zu ver⸗ chreiben. Jedenfalls iſt jetzt wieder jedem Volksgenoſ⸗ ſen, der einen Blick von oben auf Stadt und Land werfen will, hierzu in reichem Maße Ge⸗ legenheit gegeben, da die Rundflugmaſchine ausſchließlich für dieſen Zweck benützt und nicht mehr wie bisher auch noch für Luftbildauf⸗ nahmen eingeſetzt wird. Auf unſerem Flug⸗ hafen iſt ſtändig der zuverläſſige und bewährte Flugzeugführer bereit, mit der Kl 31 aufzuſtei⸗ gen und die in bequemen Korbſeſſeln ſitzenden Fluggäſte durch die Lüfte zu führen. Bei der Rundflugmaſchine handelt es ſich wieder um die„Limouſine“ mit den großen Ausſichts⸗ fenſtern, die ſchon bisher für dieſen Zweck he⸗ nützt wurde. Eine mehrwöchige Abwweſenheit des Flugzeuges hat man dazu benützt, dieſes auf der Flugzeugwerft gründlich zu überholen und bis zur letzten Schraube zu überprüfen. Rundflüge zu verbilligten preiſen Wie groß das Intereſſe der Mannheimer für die Rundflüge iſt, ging aus den unzähligen An⸗ fragen hervor, die während der Ueberholungs⸗ wochen einliefen. Man mußte die vielen An⸗ frager vertröſten und kann jetzt alle Wünſche befriedigen. Gleichzeitig bekundeten viele Mann⸗ heimer Betriebe ein geſteigertes Intereſſe für Rundflüge, zumal durch Einſchaltung der DAß bzw. Koß es ermöglicht wird, auch Rundflüge zu verbilligten Preiſen zu vermitteln. Einige größere Betriebe gingen noch darüber hinaus und erwarben ſich eine größere Zahl von Rund⸗ flugſcheinen, um dieſe bei beſonderen Anläſſen oder als Belohnung für beſondere Leiſtungen an die Gefolgſchaftsmitglieder zu verteilen. So hat ein Mannheimer Großbetrieb bereits 200 Flugſcheine an ſeine Gefolgſchaftsmitglieder ausgegeben. Da nicht daran zu zweifeln iſt, daß das Schule macht, iſt auch ohne weiteres mit einem Aufſchwung des Rundflugbetriebes vom Flughafen Neuoſtheim aus zu rechnen. — Dr. Hermann hildebrandt geſtorben In der Schweiz tödlich verunglückt Dr. Hermann Hildebrandt, Vorſtandsmit⸗ glied der Rheiniſchen Hypothekenbank, Mann⸗ heim, iſt in den Schweizer Bergen, wo er zur Erholung weilte, tödlich verunglückt.— 1882 als Sohn des Oberamtsrichters Hildebrandt in Mannheim geboren, beſuchte er zunächſt das Gymnaſium und widmete ſich dann an mehre⸗ ren Hochſchulen des In⸗ und Auslandes dem Studium der Rechtswiſſenſchaft. Nach Ab⸗ legung des Referendarexamens, Erlangung der Doktorwürde und Ablegung des Aſſeſſorera⸗ G Orient- u. Perser-Jeppiche F. Bausback ſE 1, 2 f1 6ʃ U0 mens war er mehrere Jahre im badiſchen Staatsdienſt tätig. Im Frühjahr 1914 trat er bei der Rheiniſchen Hypothekenbank ein und erhielt 1915 Prokura. Den Weltkrieg machte er in vorderſter Linie mit und erwarb ſich hierbei mehrere hohe Auszeichnungen. Nach Beendi⸗ gung des Krieges nahm er ſeine Tätigkeit bei der Rheiniſchen Hypothekenbank wieder auf und wurde 1919 ſtellvertretendes und 1921 or⸗ dentliches Vorſtandsmitglied. Weitere Ehrung kinderreicher Mütter. Am Erntedankfeſt 193) ſollen weitere Ehrenkreuze für kinderreiche Mütter zur Verteilung kom⸗ men. Es ſteht die Bearbeitung von 4½ Mil⸗ lionen Anträgen bevor. Dalenkteuzbannet. Hochbetrieb bei Bahn und Schiff Koß ⸗ und Sonderzüge— Weinfahrten nach üdesheim Daß ſich das ſchöne Sommerwetter in Ver⸗ bindung mit den Ferien und der Urlaubszeit auch auf den allgemeinen Reiſeverkehr auswir⸗ len mußte, kann weiter nicht verwundern. Bei der Reichsbahn herrſchte ſowohl am Samstag als auch am Sonntag allenthalben ein ſehr ſtar⸗ ker Andrang, und zwar nicht nur im Fernver⸗ 28 ſondern 0 im Nahverkehr, im Stadt⸗ befuchs⸗ und im Ausflugsverkehr. Am Sams⸗ tag mußte wegen ſtarken Andrangs dex be⸗ ſchleunigte Perſonenzug 999 zwiſchen Offen⸗ burg und Mannheim doppelt gefahren werden. a übrigen wurden im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof eine Reihe von Sonderzügen abgefer⸗ tigt, und zwar meiſt Koͤß⸗Züge, von denen die meiſten Stutt d rt als Reiſeziel hatten. Man merkte daraus, aß die lebhafte Werbung für die Reichsgartenſchau allenthalben die Luſt zu einer Fahrt nach Stuttgart weckt. Mit xund 1000 erſonen fuhr von Mannheim aus der Kdỹð⸗ ug nach Stuttgart, während weitere Züge von Mainz, Mainz⸗Biſchofsheim und Wiesbaden das gleiche Ziel hatten. Außerdem wurden im Lue noch Züge auf der Fahrt von Worms nach Baden⸗Baden, von Kreßbronn nach Köln⸗ . von Rauxel nach Geislingen abge⸗ rtigt. Ebenfalls Hochbetrieb herrſchte auf dem Rhein, wo man hei den Fahrten ſtromauf und ſtromab die ſchönſte Abkühlung durch das Waſ⸗ er und den Fahrwind fand. War ſchon der lndrang zu den verſchiedenen Fahrten nach Worms und Speyer recht groß, ſo wurde dieſer Andrang noch durch denfenigen übertroffen, der zu der Fahrt nach Rüdesheim einſetzte. Gar mancher Mannheimer, der zum Rüdesheimer Weinfeſt fuhr, wählte auf der Hinfahrt den Waſſerweg und auf der Rückfahrt den raſche⸗ ten Bahnweg.—- In lauer Sommernacht Schöne Stunden bei Unterhaltung und Janz im Friedrichspark Es iſt ia kein Geheimnis mehr, daß in den letzten Wochen allerlei Anſtrengungen gemacht werden, um den Mannheimer Friedrichspark wieder zu einem Brennpunkt geſelligen Lebens zu machen; wiſſen doch viele Mannheimer noch nicht, daß wir faſt inmitten der Stadt einen Parl haben, in dem man ſich fern dem Groß⸗ ſtadtgetriebe nicht nur erholen kann, ſondern in dem auch mancherlei Freuden und frohen Stunden vermittelt werden. Die im Frühjahr vorgenommene Umgeſtaltung und die Schaf⸗ fung der großen Tanzterraſſe im Freien zeig⸗ ten deutlich, daß man gewillt iſt, den tied⸗ tichspark aus ſeinem Dornröschenſchlaf zu wecken und den Mannheimern eine Stätte zu geben, an der ſie ſich wohlfühlen ſollen. Für das Wochenende hatte man ſich nun eine fröhliche Unterhaltung verſchrieben, die ſo recht geeignet war, die Zeit zu vertreiben, und die vor allem am Samstagabend ein paar ab⸗ wechflungsreiche Stunden vermittelte. Am Nachmittag ſchon zog man vor einem nicht allzugroßen Zuhörerkreis alle Regiſter ſeines Könnens, um dann am Abend eine überaus ftattliche Zuhörergemeinde zu erfreuen. So eine vollbeſetzte Parkterraſſe bietet an ſich ſchon einen recht ſchönen Anblick und wenn, wie in dieſem Falle auch noch das Wetter mit von der Partie war, dann konnte der Erfolg eines ſol⸗ chen Abends nicht mehr in Frage geſtellt ſein. Jedenfalls bewies der Friedrichspark wieder einmal, wie ausgezeichnet er für ſolche Som⸗ mernachtfeſte geeignet iſt und wie ſehr er es verdient, noch mehr Beachtung zu finden. Zur Ankurbelung der Stimmung hatte man Hans Parge vom Kabarett der Komiker und die humoriſtiſche Vortragskünſtlerin Liſa Ein„Ertrunkener“ konnte gerettet werden Hach zweieinhalbſtündigen Wiederbelebungsverſuchen 20 o0% Strandbadbeſucher Wie groß das Abkühlungsbedürfnis über das Wochenende war, geht aus der Beſucherzahl des Strandbades hervor, das am Samstag bereits 8000 Badegäſte zu verzeichnen hatte und am Sonntag ſogar von 20 000 Abkühlungsbedürf⸗ tigen bevölkert wurde. Von dieſen 20 000 Bade⸗ gäſten waren 8600 mit Fahrrädern gekommen, eine große Zahl benützte die„Bäderdampfer“. Auf dem Parkplatz zählte man 487 Kraftfahr⸗ Maahte Die Sanitätsſtationen wurden in 84 eichteren Fällen in Anſpruch genommen. Eine erfolgreiche Wiederbelebung konnte am Samstag erſolgen, als ein 32 Ahien alter Hadegaft aus Weinheim während des wimmens ohnmächtig wurde und verſank, Seine in der Nähe befindliche Schweſter konnte 11 nicht retten, vermochte aber noch Hilfe her⸗ b 705 en, ſo daß die Rettungsſchwimmer in veätigkeit traten. Den Rettungsſchwimmern und einigen Badegäſten gelang es dann, den Ettrinkenden etwa 500 Meter unterhalb des Strandbades an Land bringen. Da der aus den Fluten gezogene Mann überhaupt keine Lebenszeichen mehr von ſich gab und bereits 5 Herrenschneiderei o Anipormen tür älle Truppenteile Unitormmützeén Militärélfékten Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den plaßken- bernsprecher 20249 ganz blau war die ſofort aufgenom⸗ menen Wiederbelebungsverſuche völlig erfolg⸗ los, Auch als man den Verunglückten ſpäter nach rückwärts verbrachte, gab er noch kein Lebenszeichen von ſich. Bademeiſter Kies ließ aber mit ſeinen Be⸗ mühungen nicht locker und ſetzte den Pul⸗ Motot in Tätigkeit, wandte alle ſonſt noch bekannten Wiederbelebungsmaßnahmen an und erreichte es ſchließlich, daß allmählich der Atem wieder einſetzte; nach 2ſtündigem Be⸗ mühen war die Wiederbelebung geglückt und ein bereits Totgeglaubter dem Leben wieder⸗ gegeben. Ein erneuter Beweis dafür, daß man gerade bei Wiederbelebungsübungen nicht zu früh aufhören und den Mut ſinken laſſen ſoll! Das war ein„koller Betrieb“ Was der Polizeibericht vom Wochenende meldet Es war ja wirklich allerhand, was man ſich da wieder über das Wochenende in Mannheim leiſtete und wie ſchlimm es mit der Verkehrs⸗ bifziplin beſtelt war. Im Laufe des Sams⸗ tags und in der Nacht zum Sonntag ereig⸗ neien ſich nicht weniger als acht Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen Kraftfahrzeugen und drei Rad⸗ ahrern. Dieſe Zuſammenſtöße waren aus⸗ auf Nichtbeachtung der erkehrsvorſchriften zurückzuführen. Wenn auch der Sachſchaden nicht gerade grö⸗ ßere Ausmaße annahm, ſo gab es doch im anzen ſechs Verletzte, von denen drei in ein aadaus übergeführt werden mußten. Einen Mann, der unangenehm auffiel, weil er über den ur ſt getrunken hatte, mußte man in polizeilichen Gewahrſam nehmen, und einen weiteren Radfahrer, der durch ſein Fahren ohne Licht den übri⸗ gen Verkehr gefährdete, zog man wegen ſei⸗ n Verhaltens zur Rechen⸗ jaft. Schließlich mußten zehn Perſonen wegen Ruheſtörung und Verüben von grobem Unfug zur Anzeige gebracht werden.—— 60. Geburtstag. In Mannheim⸗Käfertal konnte am Samstag Hauptlehrer L. Klin⸗ gert, Wormſer Straße 24, ſeinen 60. Ge⸗ burtstag feiern. Unſeren Leſern iſt er durch zahlreiche hiſtoriſche Aufſätze bekannt, die er als eifriger Erforſcher der Geſchichte Käfertals im„Hakenkreuzbanner“ veröffentlichte. Er hat zur 700⸗Jahrfeier Käfertals eine Dorfgeſchichte geſchrieben, wirkt in der heimatlichen Flur⸗ namen⸗ und Familienforſchung und hat ſich auch auf dem Gebiete des freiwilligen Sani⸗ tätsweſens und des Gartenbaues Verdienſte erworben. Nachträglich unſeren herzlichen Glückwunſch! Mühlenbruch verpflichtet, die mit allerlei luſtigen Dingen unterhielten und es trotz der Weiträumigkeit des Parkes mit den Zuhörern in Fühlung zu kommen. Hans Parge fand nicht nur mit zeitgemäßen Reimen regen Anklang, ſondern auch mit Otto⸗Reutter⸗ Couplets, die nichts von ihrem Reiz haben und die auch jetzt wieder gerne elacht wurden. Liſa am ſchießlich ſang nette Stim⸗ mungsliedet, kam ſchließlich auch als Seemann mit entſprechenden Liedern und hatte eine mif Unterhaltung mit Hans Parge über den Mann und die Frau. wiſchen der Unterhaltung wurde nach den Klängen der Kapelle Georg Matz fleißig ge⸗ Tanz im Freien— das gehörte auch Zzu den mannigfaltigen Vergnügen, die dieser hochsom- merliche Sonntag möglich machte. Auin.: Jütte tanzt, und ſchließlich verſtand es noch Grit Stündebeek mit hübſchen Tanzſpielen, die Tanzpaare durcheinanderzubringen. So kam Langeweile nicht auf, und als man um Mitter⸗ nacht Schluß machte, herrſchte auf der ganzen Linie großes Bedauern. Am Sonntagnachmit⸗ tag und am Sonntagabend machte man Fort⸗ ſetzung dieſer Unterhaltung. ⸗j⸗ Arbeitseinſatz und Menſchenführung rganiſatoriſche Einrichtungen ſind zu vervollkommnen frbeitstagung in Mannheim Im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft„Die betrieblichen Perſonalfragen“ fand dieſer Tage in Mannheim eine Arbeitstagung ſtatt, die von Prof. Thoms, Heidelberg, dem Leiter des Büros der Arbeitskammer Baden geleitet würde. Außer den Perſonalleitern größerer Mannheimer Betriebe waren der Gaubeauf⸗ tragte für den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe, Hellweg, ſowie Vertreter der DAß⸗Kreiswaltung Mannheim und der Ar⸗ beitskammer Baden erſchienen. Prof. Dr. Thoms hob hervor, daß ein großer Teil der Arbeitsbelaſtung daher rührt, daß manche organiſatoriſchen Einrichtungen noch nicht vollkommen genug ſind. Die vollbe⸗ ſchäftigte Wirtſchaft wird immer knapp an Ar⸗ Ein ldyll vom Strandbad, das über das Wo⸗- chenende wieder Tausende von abkühlunss- hedürftigen Volksgenossen lock!“. Auin.: jütte beitskräften ſein. Arbeitseinſatz und Menſchen⸗ führung verlangen eine Ausgeſtaltung der Ge⸗ folgſchaftsbüros. Anſchließend referierte Fritz Meinecke über„Die Führung von Perſonalkarten im Betrieb“. Er ſtellte dabei die weſentlichen Mert⸗ male heraus, die in der Perſonalkartei enthal⸗ ten ſein ſollen. In dieſem Zuſammenhang war von befonderem Intereſſe, wie die verſchiede⸗ nen Perſonalſachbearbeiter zu dem ihnen über⸗ ſandten Entwurf Stellung nahmen. Auch die Ausſprache förderte weitere wichtige Momente über dieſe Frage zutage und bewies, wie wich⸗ tig es heute für den Betriebsführer iſt, eine umfaſſende Ueberſicht über die Struktur ſeiner Gefol ſGeft und über das Schickſal des ein⸗ zelne elblgsmannes zu bekommen. Die Grenzen für Lohnpfändung. Wie hoch bei der Lohnpfändung der dem Schuldner zur Beſtreitung des notwendigen Lebensunterhal⸗ tes zu belaſſende Betrag iſt, läßt ſich nicht all⸗ gemein ſagen. Es kommt ganz auf die Um⸗ ſchid des einzelnen Falles an, Hierüber ent⸗ cheidet das Vollſtreckungsgericht nach freiem Ermeffen. Im Laufe der Zeit hat die Recht⸗ ſprechung aber gewiſſe Richtſätze aufgeſtellt. Soweit nicht an die Lebenshaltung eines ledi⸗ gen Schuldners Anforderungen ſtellen ſind, die über das Maß beſcheidener Lebensführung hinausgehen, iſt danach z. B. in Berlin ein Betrag von 24 Mark wöchentlich bzw. 104 Mark monailich unpfändbar. Bei einem verheirateten Schuldner kommt hierzu wöchentlich noch ein Betrag von 8 Maxk für die Ehefrau und von 6 Mark für jedes Kind. Auf dem flachen Lande und in kleinen Ortſchaften betragen die Sätze wöchentlich 18 Mark für den Mann, 6 bis 8 Mark für die Frau und 3 bis 6 Mark für jedes Kind. oOαι iot Heuto lo Montag, 21. Auguſt Kieinkunſtwühne Libenle: Kabarett und Varietl. Konzert: Plankenkaffee Koſſenbaſchen, Palaſtraffee —4 Café Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Stube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parrhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern. Rundfunk⸗Programm für Montag, 21. Auguſt meichsſender Stuttgart:.45 Monfenlien, 550 Wet⸗ ter;.00 Gymnaſtit;.30 Frühkonzert;.00 Nach⸗ richten;.00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetterbericht; .10 Gymnaſtik; 11.30 Volksmuſit und Bauern⸗ kalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mitiagstonzert; 14.00 Nachrichten; 14.10 18001 13 et Konzert; 17.00“ Schallplatten; 20.00 Nachkichten; 20.15 Franzöſ, Nachrichten; 20. Stuttgart ſpielt auf; 22.00, Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.15 Franzöſ. Nachrichten; 22.30 Kleines Konzert; 24.00 Nachtmuſit. Deutſchlandſender:.70 Eine kleine, Welgdie;.30 rühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ unde; 10.00 Alle Kinder ſingen mit! 11.30 Direißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Otto Kermbach ſpielt; 15.40 Eierlegen auf Beſehl; 16.00 Konzert; 18.00„Muſikanten ſind luſtige Brü⸗ der... Lieder und Geſchichten von Muſikanten; 18.30 Klaviermuſik; 19.00 Induſtrie⸗Schallplatten; 19.30 Nürnberg ruft; 20,00 Nachrichten; 20.15 Muſt⸗ kaliſche Kurzweil; 21.00 Sinfeniekonzert. 22.00 Nachtichten, Wetter, Sport; 22.35 Kleine Melodie; 23.00 Frohe Muſik bis Mitternacht. Wildwachſende Heilkräuter ſammeln Wenn auch ein großer Teil unſerer Heil⸗ pflanzen feld⸗ und gartenmäßig angebaut wird ſo dürfen doch die wildwachſenden Heitträutet nicht außer acht gelaſſen werden. Um den bis⸗ her zur Einfuhr von Heilkräutern notwendigen Deviſenaufwand weitgehend einzuſparen, ſoll der planmäßigen Sammlung von wildwachſen⸗ den Heilpflanzen erhöhtes Augenmerk zuge⸗ wendet werden, wobei insbeſondere an einen Einſatz der Schuljugend gedacht iſt. Dieſe Maß. nahme wird in der Landwirtſchaft allgemeines Verſtändnis finden, und es darf erwartet wer⸗ den, daß den Sammlern beim Betreten der Felder und Wieſen, Weg⸗ und Grabenraine zwecks Einſammelns der Heilpflanzen keine unnötigen Schwierigkeiten bereitet werden. Die ————— Färberei en: l. 1817; C1. ———* 1; Seckenheimer Str. 34; Neckarau: Fredrichstr. 16 4 · Zallreichie Annahmoslollen den: 40210⸗ gut Werk: 4427 aut Hauptls NüKNNAT4 reinigt Kramer ur. 73 G 4, 10; Mitteletr. 21; Meer- Sammler müſſen natürlich im Beſitze des ge⸗ ſetzlichen Sammelſcheines der zuſtändigen Naturſchutzbehörde ſein und gegebenenfalls auch von den Beſitzern der Grundſtücke die Er⸗ laubnis zum Sammeln ſelbſt erbitten. An alle Betriebsführer! Anläßlich des Reichsparteitages 1939 müſſen alle Fy⸗Männer der 32. y⸗Standarte zum Ab⸗ ſperr⸗ und Sicherungsdienſt in Nürnberg ein⸗ geſetzt werden. Die 32. j⸗Standarte richtet da⸗ her an alle Betriebsführer die dringende Bitte, die in ihrem Betrieb beſchäftigten y⸗Männer für die Zeit der Einberufung zu beurlauben. Der Führer der 32. ⸗Standarte m. d. F..: Kleiſt y⸗Oberſturmbannführer. 75. Geburtstag. Gaſtwirt Karl Wilſon, Jung⸗ buſchſtraße 32, feiert heute Montaa ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren. BVad Kreuznach im Feſtſchmuck am montagvormittag wird der Int⸗rnationale Weinbaukongreß eröffnet Bad Kreuznach, 20. Auguſt. Bis in den Sonntag hinein waren tauſend Hände am Werk, die„Stadt der Roſen und Rachtigallen“ an der Nahe bräutlich zu ſchmük⸗ len; ſchon am Samstag hatte die über und über geputzte Schöne viele Neugierige von außerhalb an ſich gezogen. Wohl noch nie iſt eine Stadt mit ſoviel Liebe und Vielfältigkeit geſchmückt worden wie diesmal Kreuznach. Daß dieſe Tage und ihre Veranſtaltungen nicht eine„öffent⸗ liche“, ſondern eine Angelegenheit der Volks⸗ gemeinſchaft ſind, erkennt man aus der„Hin⸗ gebung, mit der ſeder einzelne ſeinen ſchmücken⸗ den Beitrag geliefert hat: nicht ein ein iges Schaufenſter, das der Bedeutung dieſer Tage nicht mit es ue Ausſchmückung Rechnung trüge. In der Kur ausſtraße klettern hoch über den Fahrdamm hinweg künſtliche Reben, jede eine rieſige Traube tragend, dazwiſchen feſtliche Beleuchtung, ähnlich in der Wilhelm⸗ ſtraße. W rotverkleidete und mit golde⸗ tem Laub beſteckte Bogen, gekrönt vom Hoheits⸗ adler, ſchaffen eine triumphale Durchfahrt, und Fahnen wehen von hunderten Maſten. Die Salinenſtraße iſt ein einziges Fahnenſpalier, ebenſo die Hindenburgſtraße, die zahlreiche Pylonen mit dem Hoheitsadler zeigt. Vor allem aber zieht der lebende Schmuck die Blicke auf ſich, den Gärtnerhand überall geſchaffen hat. Die ſonſt ſo geruhſame Stadt macht den Ein⸗ druck eines frohgeſchäftig aufgeſtörten Ameiſen⸗ haufens. Niemals noch fah ſie eine ſolche Häu⸗ fung des Verkehrs, wie ſie dieſe Tage gebracht haben. Wie nach den mehr als 1500 ausländi⸗ ſchen Anmeldungen zu erwarten, ſind die Gäſte von weither meiſt ſchon am 4 eingetrof⸗ fen, denn ein Beſuch im ſchönen? eutſchland will weidlich ausgenutzt werden. In einem Schaufenſter ſieht man den Ehren⸗ bürgerbrief der Stadt Kreuznach für Miniſter Darré ausgeſtellt, in rotes Saffianleder ge⸗ bunden und mit einem metallgetriebenen Aus⸗ ſchnitt aus der ſchönen Nahelandſchaft ausge⸗ ſtattet. Die Urkunde wird dem Miniſter am Mittwoch durch die Stadt feierlich überreicht werden„in dankbarer Würdigung ſeiner Ver⸗ dienſte um den deutſchen Bauern und das deut⸗ ſche Volk“. Ein Kontraſt wird allen Beſuchern aus dem Auslande bewußt werden. Die eben noch jen⸗ ſeits der Grenzen im Banne der kriegerwarten⸗ den Unruhe und Aufgeregtheit waren, fühlen ſich hier auf deutſchem Boden umfangen von tiefſtem Frieden, von Seelenruhe und Arbeits⸗ bereitſchaft. Und der Ablauf der Tagungen wird den Beweis bringen, daß Deutſchland alle Ner⸗ voſität fremd geblieben iſt: In dieſem Geſühl der Sicherheit und in dieſer Freunde am Frie⸗ den wird der Kongreß auch wahrhaft deutſche Arbeit leiſten, das heißt gründliche und nach⸗ haltige Arbeit zum Segen des Weinbaues der ganzen Welt. montag, 21. Kuguſt 1959 eit und Leben; 19.00„Nürnberg F3 Hermat des Jah Großen 1 Training heute den lauf um und dam bewieſen. den Alt dem drit chitſch, auf dem Der At war eine nämlich d Rennwag 1500er W Preiſes Fahrer a. reichen F nen eine Fahrer 7 So ſehr Alfawage kennen, d Tripolis verganget in Peſca: Klaſſe ne⸗ Dreifa Um 101 zum Grof 14 Fahrer war die E erſte R. 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Der junge Hartmann fährt ein ſe und Haſſe zu ſchie Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel monkag, 21. Auguft 1855 — Dreifacher Mercedes⸗Sieg im Großen Preis der Schweiz /13 Wagen am Start (Eigener Drahtberichtz Bern, 20. Auguſt. Hermann Lang, der erfolgreichſte Rennfahrer des Jahres 1939 hat nun heute auch den Großen von Bern gewonnen. Er war an allen Trainingstagen einer der Schnellſten, er hat heute den zweiten Vorlauf und auch den End⸗ lauf um den Großen der Schweiz gewonnen und damit ſeine unerhörten Fahrerqualitäten bewieſen. Auf dem zweiten Platz ſahen wir den Altmeiſter Rudolf Caracciola, auf dem dritten Plat Manfred von Brau⸗ chitſch, auf dem vierten Platz Müller und auf dem fünften Platz Nuvolari. Der Auftakt zum großen Berner Renntag war eine mehr als beſchauliche Angelegenheit, nämlich das Nationale Rennen für Sport⸗ und Rennwagen. Das wurde ſchnell anders, als die 1500er Wagen zum erſten Vorlauf des Großen Preiſes anrückten. Es waren insgeſamt 10 Fahrer am Start. Leider fehlten die ausſichts⸗ reichen Fahrer von Maſeratti, ſo daß das Ren⸗ nen eine klare Angelegenheit der beiden Alfa⸗ Fahrer Farina und Biondetti wurde. So ſehr wix Deutſche das Fehlen der aroßen Alfawagen bedauern, ſo ſehr müſſen wir aner⸗ kennen, daß Alfa⸗Romeo ſeit dem Reinfall in Tripolis mächtig gearbeitet hat, was ſchon am vergangenen Sonntag durch den vierfachen Sieg in Peſcara bewieſen wurde. Farina führte über alle 20 Runden Biondetti kämpfte ſich ebenfalls ſchnell auf den zweiten Platz. Auf den drei weitexen Plät⸗ 115 folgten die Maſeratti⸗Fahrer Wakefield, deeo und Pietſch, dann der Engländer Anſell auf Aera und der Pfälzer Joa auf Maſeratti. Pietſch, der zunächſt auf dem dritten Platz ge⸗ legen hatte, fiel auf den fünften Platz im Ver⸗ lauf des Rennens zurück, offenbar wegen Stoß⸗ dämpferſchwierigkeiten. Somit hatten alſo nur ſieben Fahrer das Rennen beendet. Die von Farina erreichte Zeit und der Durchſchnitt von 155:07,6⸗Stundenkilometer iſt für die 1500er⸗ Klaſſe neuer Rekord. Dreifacher Mercedes⸗Sieg im 2. Vorlauf Um 10 Uhr vormittags begann der 2. Vorlauf zum Großen Preis der Schweiz mit insgeſamt 14 Fahrern. Mit der ſchnellſten Trainingsrunde war die Startaufſtellung folgende: erſte Reihe: Lang, v. Brauchitſch und Caracciola, zweite Reihe: Stuck und Nuvolari, dritte Reihe: Müller, Hartmann und Haſſe, vierie Reihe: Dreyfus und Raph, in der vorletzten die ſchweizer, engliſchen und franzöſiſchen Privatfahrer. Noch in letzter Mi⸗ nute trat der Franzoſe Raph zurück, ſo daß drei⸗ zehn Fahrer ins Rennen gingen. Es wat ein tolles und aufregendes Bild, als wir die deutſchen Wagen als erſte davon⸗ raſen ſahen, an der Spitze, wie nicht anders zu erwarten war, Hermann Lang, der am Voriage ja noch Bernd Roſemeyers Rekord geſchlagen hatte. Sofort wurde ſcharf und erbittert in der Spitzengruppe gekämpft, die allerdings Lang mit etwa 200 Meter Vorſprung beherrſchie⸗ ge⸗ folgt von Caraceiola und v. Brauchitſch, der bald hart von Stuck und dann von Nuvolari bedrängt wird. Nuvolari geht für eine Runde an Braäuchitſch vorbei, muß aber dann ſpäter wiederum Manſred v. Brauchitſch Pfche laſ⸗ r ſchönes Rennen, denn es Leung ihm, ſich vor Müller en. Nach 10 Runden liegen nur noch die deutſchen Fahrer in einer Reihe. Das übrige Feld einſchließlich des Franzoſen Dreyfus iſt bereits überrundet. In der 2. Hälfte des Rennens bildete ſich dann aber bald eine Spitzengruppe der brei Mercedesfahrer, 200 Meter dahinter Nuvolari. Wir warten auf Stuck An den Tribünen fliegt ihm am linken Hin⸗ terrad der Protektor weg. Er kann den Wagen noch meiſterhaft halten und fährt in der näch⸗ ſten Runde zum Reifſenwechſel vor. In der 17. Runde geht dann Lang auch an Müller vor⸗ bei. Stuck hat beim Reifenwechſel ſeinen Platz verloren und fährt jetzt hinter Haſſe wieder ins Rennen. Man hat nicht Augen genug, um alle Eindrücke feſtzuhalten, ſo faſzinierend iſt dieſes Rennen, das in einem mörderiſchen Tempo durchgeführt wird. Zwar iſt noch der Endlauf mit dreißig Runden zu fahren, aber es iſt ſchon bewundernswert, wie unſere Wagen über die 20 Runden des erſten Vorlaufs gehen. Als Ruvolari nach 20 Runden das Ziel⸗ hand paſſiert, fliegt auch bei ihm ein Stückdes linken Hinterradrei⸗ fens weg. Wir erfahren von der Auto Union, daß ſie zum Vorlauf 19 Vollreiſen montiert hatte, die offenbar für dieſes Tempo nicht geeignet waren. Man hat deshalb für den Endlauf ben zwei Wagen für die Hinterräder 22 Vollreifen vorgeſehen. Ergebniſſe des zweiten Vorlaufs 1. Hermann Lang(Mercedes) 53:40 Min. 2. Caracciola(Mercedes) 53:44,8 Min. 3. v. Brauchitſch(Mercedes) 54:10,7 Min. 4. Nuvolari(Auto Union) 54:20,5 Min. 5. Hartmann(Mercedes) 55133,1 Min. Es folgen Stuck, Müller und Haſſe. Schlußlauf um den Großen Preis von Bern Wie intereſſant die Verbindung mit 1500er und großen Rennwagen iſt, erwies ſich im Endlauf des Großen Pretſes, der vom Start weg Hermann Lang in Führung ſah. Aber auf dem zweiten Platz ſah man bereits den Alfa⸗Fahrer Farina, gefolgt von Rudolf Ca⸗ racciola. Je trockener die Rennſtrecke wurde, deſto mehr gingen unſere an zum Angriff über. So gelang es recht hald Caracciold an Farina vorbeizugehen, der dann von Manfred von Brauchitſch, Müller und Nuvolari eben⸗ falls paſſiert wurde In der 20. Runde heißt es: Lang, Caracciola, v. Brauchitſch, Müller, Nuvolari, Stuck, Haſſe, Dreyfuß, Biondetti und Hartmann. Haſſe mußte leider nach der 20. Runde wegen Oelleimngsdefekt aufgeben. In den reſtlichen zehn Runden ergeben ſich keine weſentlichen Veränderungen mehr, ſo daß der dreifache Mercedes-Sieg geſichert iſt. * „Die Renngeſchichte des Großen Preiſes der Schweiz iſt noch ſehr jung. Trotzdem hat Mer⸗ edes⸗Benz in dieſer Zeit dreimal einen drei⸗ fachen Sieg erkämpfen können. Lang, der er⸗ folgreichſte Fahrer des Fahres, war auch heute wieder der Held des Tages und konnte ſeinen Sieg im Jahre 1939 erkämpfen. Gro⸗ ßer Jubel empfing die Mercedes⸗Fahrer, als ſie in kurzer Muftinonverfofge durchs Ziel kamen, womit die deutſchen Rennwagen, wenn wir die guten Plätze der Auto Union noch dazu zählen, wieder einen großartigen Geſamterſolg im Auslande erkämpfen konnten. Schlußergebniſſe: Große Rennwagen: Heirmann Lang(Mercedes⸗ Benz):24,47,6 Std.(164,619 Std⸗Klm.) Caracciola(Mercedes⸗Benz):24,50,7 v. Brauchitſch(Merced.⸗Benz):25,57.5 Hermann Müller(Auto Union):27,01,3 „Nuvolari(Auto Union):27,08,6 „Hartmann(Merced.⸗Benz) 1 Runde zurück „Dreyfus(Maſerati) 2 Runden zurück „Stuck(Auto Union) 2 Runden zurück. Hans Stuck mußte in der letzten Runde wegen Motorſchadens ſeinen Wagen durchs Ziel ſchie⸗ bat nachdem er bis dahin an 6. Stelle gelegen hatte. Geſamtergebniſſe der Wagen bis 1500 cem: 1. Farina(Alfa Romeo) 1 Runde zurück; 2. Biondetti(Alfa Romeo) 2 Runden zurück; 3. Wakefield(Maſerati) 4 Runden zurück; 4. An⸗ ſell(Era) 6 Runden zurück. Der Schwarzwälder Paul Pietſch mußte im letzten Lauf wegen Stoßdämpferſchwierig⸗ keiten ſchon nach wenigen Runden aufgeben. Bereits um 14.30 Uhr fand das Pokalſpiel zwiſchen Hartha und Viena ſtatt, das die Sach⸗ ſen im Endſpurt und der Verlängerung mit :2(:2) gewannen. Die Wiener führten bis 9 Minuten vor Schluß:0, mußten ſich aber dann durch Männer nicht nur den Ausaleich, ſondern das entſcheidende Tor gefallen laſſen. 9⁰ π- D⏑οι- Gerafint gewinnt motoeradvreils von ulee Der Italiener Serafini ſiegt in der Halbliterklaſſe/ Uur plätze für die Deutſchen Mit dem Großen Motorradpreis von Ulſter über 362 Klm. wurde am Samstag die Europa⸗ meiſterſchaft der Motorradfahrer weiter geför⸗ dert. Die Tagesbeſtzeit fuhr, wie nicht anders zu erwarten war, der italieniſche Meiſterfahrer Serafini auf der ſchnellen Gilera, der in Abweſenheit der deutſchen BMW⸗Fahrer kei⸗ nen Gegner zu fürchten brauchte. Der Italiener beendete das ſchwere Rennen in:30:51 Std. mit einem„Schnitt“ von 157,3 Klm⸗Std als überlegener Sieger vor den beiden Engländern Frith(Norton) und Archer(Velocette). Serafini hat mit ſeinem Sieg den ans Krankenlager ge⸗ feſſelten Oberfeldwebel Meier nun aus der Führung in der Meiſterſchaftstabelle der Halb⸗ literklaſſe verdrängt. Der Engländer Rusk fuhr überraſchend auf der alten AcS mit 160 Klm.⸗ Std. die ſchnellſte Runde, doch ſtreikte ſchon we⸗ 45 ſpäter ſein Motor und zwang ihn zur Auf⸗ gabe. In der 350⸗cem⸗Klaſſe nahm das Ren⸗ nen gerade den umgekehrten Verlauf als in Hohenſtein⸗Ernſtthal beim Großen Preis von Deutſchland. Die DäW von Hamelehle, die in Hohenſtein klar überlegen war, wurde diesmal von der engliſchen Velocette„abgehängt“ Al⸗ lerdings watr dazu die große Kunſt des Jren Stanley Woods vonnöten, der das Rennen in ;47:37 Std. auf ſeiner„Haus⸗Strecke“ mit 147,4 Klm.⸗Std ſiegreich beendete. Fleiſchmann belegte auf DaW mit vier Minuten Rückſtand den zweiten Platz vor Wünſche(DaW) Für die Europameiſterſchaft haben die beiden Deut⸗ ſchen aber doch wertvolle Punkte errungen, die leiſchmann in der 350⸗cem⸗Klaſſe nun die al⸗ einige Führung einbrachten Beſ den Maſchinen his 250 cem machten die Excelſior⸗Fahrer Martin und Me Adam beide England) das Ende unter ſich aus. Hier führte das Rennen nur über 330 Klm., die Mar⸗ tin in:42:18 mit einem Stundenmittel von 122,3 Klm. zurücklegte. Großer Preis von Ulſter. Bis 500 cem(362 Klm.): 1. Serafini(Italien) a. Gilera:30:51 Std.— 157,3 Klm.⸗Std.; 2. Frith(England) a. Norton:32:26; 3. Archer 903 Mine a. Velocette:38:48 Std.— Bis 350 cem(362 Klm.): 1. Stanley Woods(Irland) auf Velocette:47:37 Std. ⸗ 147,4 Klm.⸗Std.; 2. mann(Deutſchland) auf DaW:51:32— 143,7; 3. Wünſche(Deutſchland) a. Da:52:09.— Bis 250 cem(330 Klm.): 1. Martin(England) auf Ex⸗ celſior:41:41 Std. 122,3 Klm.⸗Std.; 2. Me Adam (England) auf Excelſior:42:18; 3. Tatterſall(Eng⸗ land) auf CTS:44:50 Std. Motorſport⸗abzeichen auch jür Srłasbahmahrer Aus Anlaß des 20. Teterower Bergring⸗Ren⸗ nens ſandte der Korpsführer Hühnlein an den Führer der Motorobergruppe Nord, Obergrup⸗ penführer Jürgenſen, ein Begrüßungs⸗Tele⸗ gramm. Daraus geht hervor, daß ſich der Korpsführer entſchloſſen hat, nunmehr auch die Erfolge bei Grasbahnrennen für den Erwerb des Deutſchen Motorſportabzeichens anzurech⸗ nen, ſoweit ſie mit Leiſtungen bei Straßen⸗ rennen oder im Geländeſport im angemeſſenen Verhältnis verbunden ſind. Die Ausführungs⸗ beſtimmungen werden im Herbſt erlaſſen. Fleiſch⸗ Octawianus Eeger im sürkenbeg⸗Mennen Glänzender Auftakt zur Baden-Badener Rennwoche Die internationale Rennwoche in Baden⸗ Baden nahm am Sonntag auf der traditions⸗ reichen Bahn in Aiebheine einen glanzvollen Auftakt. Strahlender Sonnenſchein überflutete die herrliche Anlage, auf der ſich im bunten Glanz ein vielfältiges Leben entfaltete. Tau⸗ 1177 von Zuſchauern, darunter viele aus dem uslande, füllten die Tribünen, und auf dem gegenüberliegenden Kapellenberg hatten ſich in erſter Linie die Einheimiſchen niedergelaſſen. Es war das eindrucksvolle Geſchehen, das nun ſchon ſeit über 80 Jahren die Renntage in Baden⸗Baden zu einem der größten inter⸗ nationalen Ereigniſſe im deutſchen Rennſport geſtaltet. Da Fürſtenberg⸗Rennen über 2100 Meter im Wert von 23 750 Mark war das erſte wichtige Rennen der großen Woche und das Hauptereignis des Tages. Vier deutſche Drei⸗ jährige ſtarteten gegen zwei Ausländer, den Italiener Maenio und den Franzoſen Rurik. Sonnenorden galt nach ſeinem auten Abſchnei⸗ den im Derby und im Braunen Band als aro⸗ ßer Favorit. Er ſchnitt auch bei den Vorwet⸗ ten mit 1600 Mark am beſten ab. Auch die übrigen Pferde wurden ſtark beachtet. Nur Rurik fand wenig Freunde und der ſechſte Platz des Grauſchimmels im Rennen gab dieſem Verhalten auch Recht. Das mußte um ſo mehr überraſchen, als die Pferde aus dem Stall Bouſſac in Deutſchland ſonſt aut abzuſchneiden pflegen. Am Start ſtanden die Bewerber von innen nach außen: Maenio, Sonnenorden, Organdy, Oetavianus, Rurik und Tatjana. Der Ablauf klappte ſofort. Gleich erſchien der Schlender⸗ haner Octavianus an der Spitze, die er auch bis zum Ziel nicht mehr abgab. Hinter ihm lagen zunächſt Sonnenorden, Rurik, Maenio, Organdy und zum Schluß Tatjana. So ging es noch durch den erſten Bogen in die Gegen⸗ gerade. Hier rückte Tatjana auf. Maenio bil⸗ dete jetzt den Beſchluß. Als das Feld den letz⸗ ten Bogen erreichte, lagen die beiden Auslän⸗ der am Ende. Octavianus führte hier vor Tat⸗ ſang, Sonnenorden. Als es in den Einlauf ging, fuchte Sonnenorden aufzuſchließen, er hotte auch einen guten Moment. Aber dann war es ſchnell um ihn geſchehen und Octavia⸗ nus ſiegte ſicher mit einer halben Länge gegen Sonnenorden und Rogandy, der durch ſeinen tapferen Lauf Maenio als den beſten Auslän⸗ der auf den vierten Platz verwies. Octavianus beſtätigte durch ſeinen glanzvollen Sieg, der nach der deutſchen Niederlage im Fürſtenberg⸗ Rennen im vergangenen Jahr beſonders er⸗ freulich iſt, ſein gutes Abſchneiden im Braunen Band und fügte nach ſeinem Erfolg im Wiener Derby für das Geſtüt Schlenderhan einen wei⸗ teren überragenden Gewinn an. ueuer Motorboot⸗Weltrekord Der bekannte engliſche Rennfahrer Sir Mal⸗ colm Campbell, der auch einmal den Auto⸗ mobil⸗Weltrekord hielt, hat auf dem Coniſton⸗ See in Schottland den abſoluten Geſchwindig⸗ keits⸗Weltrekord im Motorboot am Samstag auf 228,107 Stkm. verbeſſert und damit ſeine eigene Beſtleiſtung von 210,63 Stdkm. aus dem Vorjahr gewaltig übertroffen. Campbell benutzte zu ſeiner Rekordfahrt ſein neues Boot„Blue Bird“, das mit einem 250⸗PS⸗Rolls⸗Royce⸗ Motor ausgerüſtet iſt. Als Höchſtgeſchwindigkeit erreichte der Engländer auf der Rückfahrt 229,4 Stundenkilometer. Gpokt in Kürze Baden⸗Badens Tennisturnier vom 31. Auguſt bis 3 September wird ganz ausgezeichnet be⸗ ſetzt ſein. R. Menzel, v. Metaxa, Redl, Stingl, F. Henkel, Itl. Florian, Frau Müller⸗Hein, Frl. Schumann, die Holländer Hughan und van Swol, ſowie der Inder Azim haben bereits ihre Teilnahme zugeſagt. * Der Finne Nicklem ſiegte bei einer Leicht⸗ athletikveranſtaltung in Stockholm im Hoch ſprung mit 2 Meter. Nicklen iſt der erſte Euro päer, dem in dieſem Jahre ein 2Meter⸗Sprung gelang. E3 Bei den Protektorats⸗Meiſterſchaften im Ten⸗ nis exreichten Roderich Menzel, der Favorit, und Werner Menzel bereits das Viertelfinale. R. Menzel ſchaltete Suchanek dabei 64,:3 aus. hilliaun Lung vor Ergerioꝛa und von Braucin nnm us 6nnos Fußball 1. Tſchammerpokal⸗Hauptrunde 75 Frankfurt— Mülheimer SBW.:3 or. Neunkirchen— Vfs Benrath. VfR Mannheim—Weſtende Hamborn n. V.:3 FC Singen— 1. FC Nürnberg.:3 Neumeyer Nürnberg— SC 03 Kaſſel. 77³ VfB Coburg— Rapid Wien 16 1. FC 05 Schweinfurt— Wacker Wien.:3 Kurheſſen Kaſſel— Köln Sülz 07.•5 SV 06 Beuel— Eintracht Frankfurt..5 Vfe 99 Köln— Wormatia Worms.:0 Admira Wien— SV Waldhof. 0˙¹1 Vienna Wien— BC Hartha n. V.:3 NStgd. Warnsdorf— Sportfr. Leipzig.:3 VfB Alſum— FC Schalke 4.:13 Hamborn 07— Hamburger SVW... 113 VfB Bielefeld— Vfe Osnabrück.:3 ASV Blumenthal— Polizei Hamburg. SC 05 Göttingen— 1. SV Jena. Vorw. Hamburg— Fort. Düſſeldorf. TV Eimsbüttel— Bor. Dortmund. Thüringen Weida— Berliner SVe92. VſL Halle 96— Dresdener S. SV 05 Deſſau— Tennis⸗Bor. Berlin. Konkordia Plauen— Vikt. Hamburg. SpVg. Leipzig— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz SV Klettendorf— Minerva 93 Berlin. .⸗Oberſchöneweide— Bl.⸗W. Berlin. Hertha BSC Berlin— Planitzer SC. Pol. Danzig— Viktoria Stolp.. Auswahlſpiele in Ludwigsburg: Württemberg— Baden:3 in Ludwigsburg: Württemberg—Bez.⸗Kl. 73 Süddeutſche Spiele Gau Süpweſt Kickers Offenbach— Sportbr. Prag. 6 Union Niederrad— VfB Friedberg.. 10: Opel Rüſſelsheim— VfR Schweinfurt 2: 2 1 1 ——— ————22————2ũ1020=2◻—◻Q252523(—2—257 d iꝰ iꝰ? S iισ ⏑ο ⏑ο ιο ⏑ ⏑ιο=. * VfL Quierſchied— Fͤ Pirmaſens. IFV Saarbrücken— Bayern München FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg(Ah) Gau Baden Union Heidelberg— Sͤ Oſtran FC Rheinfelden— 1. FC Pforzheim. SpVg. Sandhofen— Sꝰ Wiesbaden FV Niefern— VfB Mühlburg Phönix Karlsruhe— Tura Bonn VfR Achern— FC Birkenfeld. Karlsruher 7u— Bé Augsburg. Amic. Viernheim— Tura Ludwigshafen Amic. Viernheim— 1. FC Kaiſerslautern 28 Schwetzingen— 89 Oppanun. VfL Neckarau— 08 Mannheim SC Käfertal— Vikt Neckarhauſen FG Kirchheim— 09 Weinheim FV Lahr— Frankonia Raſtatt. Kleuber⸗Kurle Ueftheim— Biath FC Waldkirch— VfR Frankenthal.„ 0: Gau Bayern ——— — d--SDDDοιο S ι⏑ο.“E ————————— —12 SpVg. Fürth— Slavia Pragg. 523 TSo 1860 München— Poſt München.:0 Wiener SC— Alte Haide Münken..:0 Poſt München— Alte Haide München,:2 1860 München— Wiener SG. 11 Kickers Würzburg— Boruſſia Fulda..:3 Handball Gau Baden Meiſterſchaftsſpiele SV Waldhof— TV 62 Weinheim. I Reichsb. Mannheim— UfR Mannheim 10211 Gau Südweſt Gaupokalſpiel in Homburg: Mittelpfalz— Nordweſtpf. 11:7 Ekgebniße aus dem Reich Die übrigen Spiele Pommern Stettiner SC— Cricket/ Vikt. Magdeburg.„ 6: MTV Pommerensdorf— Vfe Stenin A 233 Schleſien Beutzen 09—, Auſtrig Wien.. 53 S Jägerndorf— Ratibor 63. 34 Sachſen Tun 99 Leipzig— Sparia Pragg. 2: VfB Leipzig— Holſtein Kiel alih Guts Muts Dresden— NS⸗Tgd. Bilin 725 Nordmark Bor. Altona 93— Phönix Lübeck(Meiſterſchaft) 322 Sperber Hambg.— Fec St. Pauli(Meift 23 Polizei KAübeck— 2 Feklen—5—5 134 „ Niederſachſen Eintracht Braunſchweig— Polizei Chemnitz. 3: Werder Bremen— Arminia Bielefeld. 44 122 Weſtfalen VfL Bochum 48— Bückeburger Jäger. 222 Niederrhein Turu Düſſeldorf— Sparta Amateurelf Pra 2¹ Rot⸗Weiß Oberhauſen— Alem. Kachen 15 4 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Cs Brügge. 54) SeS Wuppertal— VfR Ohligs(Sbd.)..„ 12 Mittelrhein Kreiself Palenberg— Duisburg 48/49.„ 0: Tus Neuendorf— Sͤ Of ran 415 Viktoria Köln— VfR Köln(Sbd.). Heſſen Boruſſta Fulda— Sparig Prag. ausg. F6. 93 Hanau— Freibukger FEKc. 225 Vſ Friedberg— Vfh Schwelnſurt(Sböd.). 112 Südweſt Kickers Offenbach— NS⸗ITgd Prag. Saaxbrücken— Bayern München. Union Niederrad— VfB Großauheim a Spel Rüſſelsheim— BVfR Schweinfurt VfL Quierſchied— Fa Pirmaſens 03. ——— — ————— ———————— ————————————————— 1 4 „Bakenkreuzbanner“ Pokal⸗Criumoh der Waldhöfee im Wiener Gladion Admira Wien wurde in einem harknäckigen Kampf:0 geſchlagen (Eigener DrahtberichtÄ) Das Fußballſpiel um den Tſchammerpokal zwiſchen SV Waldhof⸗Mannheim und Abmira ien im Rahmen der großen Veranſtaltungen ——— wurde von Waldhof verdient:0 ge⸗ Admira hat gegen die Sonne zu ſpielen. Mayerhofer kommt allein vor das gegneriſche Tor, ſchießt aber viel zu früh und daneben. Im Gegenvorſtoß bekommt Platzer ſchwere Ar⸗ beit, die er glänzend bewältigt. Ein Hände von Mariſchka überſieht der Schiedsrichter. Vogl kommt dann durch und flankt, Durſpekt er⸗ wiſcht den Ball, aber Drayß wehrt bravourös ab. Hanemann verletzt ſich in der 8. Minute und ſcheidet vorübergehend aus. Nach der 25. Mi⸗ nute verſieht er den Rechtsaußenpoſten, Vogl geht in die Verbindung. Eberhart kommt wenig ſpäter nach einem Fehler von Mariſchka allein 2 3 ſein Schuß geht an die Stange und dann Platzer in die Hände. Die Wald⸗ höfer ſind nun überaus gefährlich. Ihre Abwehr iſt ſehr ſalim und läßt dem Admiraſturm keine Entfaltungsmöglichkeiten. Hanemann ſcheidet aus, kommt aber nach zehn Minuten wieder und ſpielt humpelnd weiter. Die Waldhöfer betreiben ein äußerſt zweck⸗ mäßiges Spiel. Sie arbeiten mit langen Steil⸗ vorlagen und werden dadurch überaus gefähr⸗ lich. In der 12. Minute verletzt ſich Eber⸗ hart und ſcheidet auf kurze Zeit aus. Platzer bekommt ſchwere Arbeit, die er einwandfrei löſt. Auf der Gegenſeite iſt es Heer⸗ mann, der den Admira⸗Sturmnicht zur Entfaltung kommen läßt. Das Spiel iſt ſchnell und findet aroße Anerkennung bei den Zuſchauern. Die Zuſchauer fordern die Admiraner durch Sprechchöre zu beſſeren Leiſtungen auf. In der 25. Minute überſpielt Pennig Mariſchka, den ſcharfen Schuß ver⸗ mag aber Platzer abzuwehren. Bei wechſel⸗ vollem Spiel endete die 1. Hälfte:0. Nach der Pauſe ſpielte Admira in alter Auf⸗ ſtellung. In der 12. Minute bietet ſich Eber⸗ hart eine gute Torchance, aber Platzer iſt auf dem Poſten. Die Admiraner drängen eine kurze Zeit lang, kommen aber über die Wald⸗ hofer Verteidigung nicht hinaus. Das entſchei⸗ dende Tor, das ſchließlich das einzige iſt, fällt in der 25. Minute durch Pennig. Dieſer überſpielt Mariſchka und ſendet ſcharf und flach in die linke Torecke. Platzer klärt dann mit dem Fuß eine gefährliche Situation. Nun ſtellt Admira um. Ein Schuß von Pen⸗ nig geht an die obere Torlatte. In der 35. Minute verläßt Hanemann endgültig das Spielfeld. Gleich darauf ſetzt Durſpekt einen Kopfball an die Latte, und wenig ſpäter iſt Heermann der letzte Retter. In der letzten Spielminute verſchuldet Mariſchka Händeelf⸗ meter. Der Schiedsrichter zieht aber dann auf Befragung des Linienrichters ſeine Entſchei⸗ dung zurück und gibt Freiſtoß, der perſchoſſen wird. Der Sieg der Waldhöfer war unbedingt verdient. Glänzend war die geſamte Ab⸗ wehr, die nicht nur wuchtig ſpielte, ſondern auch großartiges Können zeigte. Im Angriff war Bielmeier der weitaus beſte und nützlichſte Stürmer. Die linke Seite fiel gegenüber der rechten ab. Bei Admira gab es viele ſchwache Punkte. Vor allem vermochte ſich der Angriff nicht zu gemeinſamer Arbeit zuſammenzufinden. Außer⸗ dem würde der Fehler begangen, daß zu hoch geſpielt wurde, wodurch die Mannheimer, die durchweg glänzende Kopfballſpezialiſten ſind, immer wieder in Vorteil kamen. Sehr gut war bei Admira Peter Platzer im Tor, dem die Wiener das günſtige Ergebnis vepdanken. Mit einem geſunden Hanemann wäre vielleicht das Endergebnis für die Wie⸗ ner anders ausgefallen. Waldhof: Drayß; Schneider, Siegel; Maier, Heermann, Fanz; Eberhart, Bielmeier, Erb, Pennig, Günderoth. Admira Wien: Platzer; Schilling, Ma⸗ riſchka; Mirſchitzka, Urbanek, Hanreiter; Vogl, Hahnemann, Stoiber, Durſpekt, Mayerhofer. —————— Die deutſche Fußballelf, die am 27. Auguſt in Preßburg den erſten Länderkampf gegen die Slowakei beſtreiten wird, mußte in der Läuferreihe geändert werden. An Stelle des verletzten Laudon(Vienna Wien) wird der frühere öſterreichiſche Nationalſpieler Wagner (Rapid Wien) eingeſetzt. * Die Fußball⸗Punkteſpiele im Gau Heſſen neh⸗ Imen am 7. Auguſt ihren Anfang. Der erſte Spieltag bringt nur zwei Begegnungen, und zwar VfB Friedberg— Hanau 93 und 1860 Hanau— VfB Großauheim. Elnphven hat noc nct rnb gaßt Spog. Sandhofen— So wiesbaden:6 (Eigener Drahtbericht) Den Höhepunkt des Bruchſaler 40jährigen Fußballjubiläums bildete das Gauligatreffen zwiſchen SpVgg. Sandhofen und dem SV Wiesbaden. Das Treffen erfuhr eine ziemliche den ſtanig da man infolge der vorübergehen⸗ den Jubikäumsſpiele dieſes Propagandaſpiel zu einem beſonderen Ereignis für die Zu⸗ ſchauer werden laſſen wollte. Es war auch dann ein Propagandaſpiel im beſten Sinne des Wor⸗ tes, das die Außenſtehenden immer wieder zu Begeiſterungen hinriß. Trotz der ſtarken Hitze boten beide Gauliga-Partner hochſtehende tech⸗ niſche Leiſtungen, wobei beſonders der Vertreter aus dem Gau Süwdweſt das kultiviertere und in puncto Aufbau und Technik variantere Lei⸗ zur Schau bot. Als die beiden Gauligiſten den Platz betra⸗ ten, hatte ſich eine recht anſehnliche Zuſchauer⸗ menge eingefunden, die zunächſt von beiden Partnern keine zuſammenhängende Leiſtungen vorgeſetzt bekamen. Die Wiesbadener ſpielten zwar mit dem ſtarken Wind als Bundesgenoſ⸗ ſen, hatten jedoch auf der anderen Seite das weitaus größere Pech, gegen die grelle Sonne de ſpielen, was die Zuſammenarbeit ſehr hin⸗ erte. Nach ungefähr viertelſtündigem ergeb⸗ nisloſem beiderſeitigem Anſturm fanden ſich die Partner auch zu ſauberen Kombinations⸗ zügen zuſammen, beſonders die Wiesbade⸗ ner Mannſchaft ſpielte jetzt ihr In firauchelt an Weſtende Hamborn ofn mannheim— Weſtende Hamborn:5 n. D. H. S. Mannheim, 20. Auguſt. Der Kampf des Badiſchen Meiſters in der erſten Hauptrunde des Tſchammerpolkals, der mit einer ſenſationellen Niederlage enden ſollte, war um Vieles ſchwerer, als man allgemein erwartet hatte, denn die vom Niederrhein, die als„Benjamin“ der Gauklaſſe in letzter Saiſon auf eigenem Felde ungeſchlagen blieben und ſelbſt der ſieggewohnten Janes⸗Elf der Fortuna Düſſeldorf ein Unentſchieden abrangen, waren mit ihrer ſtärkſten Streitmacht aufgefahren und kämpften trotz ſengender Sonnenſtrahlen mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Kräften. Da ſtand in der unter Tag geſchweißten Kamerad⸗ ſchaft dieſer Bergmänner, die ſämtlich auf der Zeche zu Hamborn die ſchwerſte aller körper⸗ lichen Arbeiten verrichten, ein Mann für den anderen und ſpielte mit einem bewundernswer⸗ ten Kampfeinfatz, wie er der großen Sache un⸗ ſeres Sportes würdig iſt. Der VfR mußte ſich, in der ſchweren Rolle des Favoriten ſpielend, anſtrengen, um gegen dieſe tapferen und eifrigen Jungen trotz einer faſt ſicher ſcheinenden:0⸗Führung nicht völlig aus dem Tritt zu kommen. Es fehlte in Spind⸗ ler der Mann, der das Tempo angibt und ohne den der Sturm heuer eine ſtumpfe Waffe iſt. Schon bald nach Beginn blühten Mannheim die erſten Chancen, doch der Hamborner Hühn blieb Herr der Lage bis in der 11. Minute. Da knallte ihm der junge Eder— ganz wie Spind⸗ ler— ein unheimlich wuchtiges Tor in den Ka⸗ ſten, gegen das es kein Halten gab. Für Ham⸗ born, das ſich nun gefunden hatte, ſchien der ausgleichende Treffer fällig zu ſein, als der Halbrechte Manthey einen Strafſtoß wie aus der Kanone geſchoſſen auf den Kaſten jagte. Das Glück war bei Vetter, denn vom Pfoſten weg ſpritzte der Ball ins Feld. Ein wunder⸗ barer Sologang gelang Striebinger knapp da⸗ neben. Hart bedrängt ſchob er im letzten Mo⸗ ment den Ball vorbei. Schade dafür, denn dieſe ſelten herrliche Leiſtung hätte den krönenden Abſchluß verdient gehabt. Nach 35 Minuten ſtand es:0 für den VfR. Herold hatte ener⸗ giſch attakierend dem Gegner 53 Abſchlag kei⸗ nen Raum gelaſſen. Der Ball prallte von ſei⸗ nem Körper weg und ſaß in hohem Bogen im Tor des entſetzten Gegners. Nach der Pauſe zeigten die Gäſte erſt richtig, was in ihnen ſteckt, denn ſchon in der 47. Min. holte Manthey auf Mißverſtändnis der Mann⸗ heimer Deckung ein Tor auf. Für die Folgezeit verzeichnete der Mannheimer Sturm einige böſe „Pannen“, da dem langſam gewordenen Fuchs ſehr viel vorbeigelang. Man wurde nervös, als der harte Gegner nicht locker ließ, der ſogar noch acht Minuten vor Schluß ausglich, als Vetter eine Rommerbombe nur abſchlagen konnte, die Manthey dann mit Wucht einknallte In der Verlängerung ſuchten die reſt⸗ los abgekämpften Mannſchaften mit den letzten Kräften den Sieg. Nach vier Minuten war die Senſation des Tages da! Der Meiſter war geſchlagen, als Flockowſky nach einem großen Geplänkel erneut durchgebrochen war und tot⸗ ſicher einſchießen konnte. VfR Mannheim: Vetter— Conrad, Rößling — Rohr, Feth, Hubſchneider,— Eder, Herold, Fuchs, Adam, Striebinger. Hamborn: Köſter,— Moſchüring, Rommer 1, — Stemmer, Pflaum, Pitlik,— Rommer 2, Kreyenberg, Florkowſki, Manthey, Rommer 3. Vfn Mannheim war gezwungen, dieſes ſchwere Spiel ohne ſeinen drahtigen, exproſiven Rechtsaußen Spindler durchzuſtehen, der in Ludwigsburg in der Gaumannſchaft kämpfte. Für dieſen bewährten Kämpen, der an allen Enden fehlte, hatte man den jungen Eder auf⸗ geboten, der natürlich das Können des Etats⸗ mäßigen nicht erreichen konnte. Der gewohnte Spielfluß litt auffallend im Angriff, zumal auch noch die„Wehr“ des Gegners ſehr tief geſtaffelt ſtand und konſequent und ſicher deckte. Fuchs verſuchte ſich ſeiner Leibwache nach Kräften zu erwehren, hatte aber kein Glück dabei. Herold konnte ſich ſehen laſſen, wenn ihn auch Adam übertraf. Striebingers Alleingang war ein Höhepunkt der Spielhandlungen und ein Be⸗ weis, welche Unſumme von Energie noch in ihm ſteckt. Henninger war nicht dabei; für ihn wirkte Feth, der Mann mit dem ſchnellen An⸗ tritt. Hubſchneider und Rohr ergänzten die Läuferreihe ſehr geſchickt, aber bei Conrad da haperte es wieder etwas. Rößling war etwas beſſer als er, und Vetter hielt, was zu halten war. An der Niederlage trifft ihn keine Schuld. Weſtend Hamborn hat den guten Ruf, der ſeinem Können vorausging, vollauf gerecht⸗ fertigt, ſo daß man die glanzvollen Ergebniſſe gegen die Erwählten von Sepp Herberger verſtehen kann. Der junge Blondſchopf Flor⸗ kowſki erwies ſich als ein prächtiger Mittel⸗ ſtürmer, die Rommers im Sturm waren ſpurt⸗ ſchnell und gefährliche Flügel, und Kreyenberg erwies ſich wie Manthey als ſchußfreudiger Ver⸗ binder. In der ſehr gut beſetzten Läuferreihe erwies ſich Pflaum als ein großer Stopver vor dem Herrn Eine ſtarke Schlagkraft beſaß die geſamte Tordeckung. Moſchüring und Rom⸗ mer 1 ſchlugen ihre Bälle„ſtehend freihändig weg und Köſter hütete ſeinen Kaufladen mit der Sicherheit des Könners. Schiedsrichter Hirſch⸗Stuttgart leitete ſehr zufriedenſtellend. dritten Treffer. ganzes Können aus und Sandhofen wurde nun ſtark unter Druck Kiess Doch auch dieſer Anſturm Wiesbadens war nur vorübergehend, denn bald lag Sandhofen wieder mehr im Angriff, ohne jedoch zu einem Erfolg zu kommen. ährend die badiſche Mannſchaft den Eindruck erweckte, als ob das von ihr vorgelegte Tempo ſich in der Folge zum Nachteil auswirken müßte, legte ſich die Wiesbadener Elf ſichtbare Reſerven auf, was auch im zweiten Abſchnitt deutlich zum Aus⸗ druck kam, wo die Sandhofer Mannſchaft dem Ge 5 das Kommando völlig überlaſſen mußte. In der 32. Minute konnte der Wiesbadener Mittelſtürmer direkt zum Führungstreffer ein⸗ Me4 Einige Minuten ſpäter war es dann er Halblinke, der durch ſchönen Kopfball das zweite Tor erzielte. Sandhofen hatte auf der Gegenſeite Pech, als ein Schuß wuchtig an die Latte knallte. —— Wiederbeginn iſt die Sonne. den. Sandhofen drängt mit dem Wind Wies⸗ baden zurück, aber der erſte geſchloſſene Angriff der Wiesbadener führte in der 52. Minute zum iesbaden hatte das iel nun vollkommen in der Hand. In der 67. Mi⸗ nute konnte der Linksaußen zum:0 ein⸗ ſchießen. Wiederum ging auf der Gegenſeite ein Schuß an die Latte, während Wiesbadens Halbrechter durch ſchönen Kopfball auf:0 ſtellt. Gegen Schluß wird das Tempo etwas gerin⸗ ger, aber Wiesbaden drängt weiterhin ener⸗ giſch und kurz vor Schluß wax es der Links⸗ außen, der durch unhaltbaren Schuß das End⸗ ergebnis herſtellte. Wiesbaden hat den Sieg in dieſer Höhe auch vollkommen verdient, obwohl man auch der Sandhofener Mannſchaft den einen oder ande⸗ ren Treffer gegönnt hätte. Wiesbaden iſt tech⸗ niſch reif und verfügt über eine tadelloſe Aus⸗ dauer. Es war tatſächlich kein ſchwacher Punkt in dieſer Mannſchaft zu finden. Sandhofen hat, wie ſchon erwähnt, am Anfang ein zu ſtarkes Tempo vorgelegt, was der Mannſchaft nachher zum Nachteil gereichte. Die beſten Mannſchaftsteile waren die hinteren Reihen, in denen beſonders die Läuferreihe Her⸗ vorragendes leiſtete. Schiedsrichter Peiſeler (Karlsruhe) leitete das Spiel hervorragend. Neckarau war immer Herr der Lage Vfe Neckarau— 08 Mannheim:0 An der Altriper Fähre hatte man am Sams⸗ tagabend den wieder neu zur Bezirksklaſſe auf⸗ geſtiegenen§C 08 zu Gaſt. Die Lindenhöfer warteten zwar periodenweiſe mit recht anſpre⸗ chenden Leiſtungen auf, waren aber im allge ⸗ meinen den Anforderungen, die der routinierte Gegner an ihr Können ſtellte, nicht gewachſen. Gleich zu Beginn des Treffens zeigte igiger Vfe von ſeiner beſten Seite. In planmä elne Zuſammenarbeit trug er immer wieder ſeine Angriffe in den Strafraum des Gegners, die Hintermannſchaft der Lindenhöfer dabei vor ſchwere Aufgaben ſtellend. Einige ganz brenz⸗ lige Situationen konnten mit Glück geklärt wer⸗ den, als aber dann der anfänglich nicht Kuße ſichere Torwart Bauer einmal mit der Auf⸗ nahme eines Balles etwas zögerte, ſaß ſchon unhaltbar durch Veitengruber der erſte Treffer im Kaſten. Später wurde der Kampf ausgeglichener, o08 kam nun mehr zu Wort und konnte mit ſchnellen Aktionen das Tor des Geg⸗ ners in Gefahr bringen, ſo daß auch Dieringer einige Male ſein Können unter Beweis ſtellen mußte. Dann drehte Neckarau wieder mehr auf und bald landete aus einem Geplänkel heraus ein prächtiger Kopfball von Sr er zum zweiten Erfolg im Tore der Lindenhöfer. Nach der Pauſe drückte Neckarau ſtark, doch die Gäſtehintermannſchaft hielt ſich gut, ſo daß vorerſt kein weiterer Erfolg gelingen wollte. Beinahe hatte 08 ſogar noch einen Treffer auf⸗ geholt, aber Dieringer erwiſchte den gefährlichen Kopfball von Schaller gerade noch auf der Linie. In der 67. Minute fiel nach einem vorbildli vorgetragenen Angriff das dritte Tor dur Klamm,, der knapp am linken Pfoſten vorbe einſchoß. In der Folge verlor das Spiel ſtark an Linie, um erſt gegen Schluß wieder etwas anzuziehen, als Henneberger Torwart Bauer umſpielte und zum vierten Erfolg ein⸗ ſchob. Weinbeim jchon gut im öchuß FG Kirchheim— 09 Weinheim:4 (Eigener Drahtbericht) Die Kirchheimer mußten an ihrem Kirch⸗ weihſonntag gegen die ſpielſtarken und gut ſpielenden Gäſte eine eindeutige Niederlage innehmen. Allerdings iſt dabei zu berück⸗ ichtigen, daß bei den Platzherren der beſte ann und Sturmdirigent Karl fehlte. Da⸗ durch vermißte man im Kirchheimer Sturm jeglichen Zuſammenhang. Auch waren die ju⸗ Nachwuchskräfte noch nicht recht auf raht. In der erſten Halbzeit gings noch an aber dann ließen ſie merklich nach. Schwa war der rechte Läufer, durch deſſen ſchlechte Deckung die Gäſte immer wieder durchbrechen konnten. Die Weinheimer kommen nach etwa 135 Minuten durch Linksaußen Sommer zum :0. Kurz vor Halbzeit glich der Rechtsaußen Schenk für Kirchheim aus. Mit:1 ging es in die Pauſe. In der zweiten Spielhälfte gaben die Wein⸗ heimer den Ton an und kommen durch Voll⸗ mer zum:2. Dann ſtellte Knapp mit zwei ſchönen Toren das Endreſultat her. Schiedsrichter Selzam(Heidelberg) leitete vor etwa 300 Zuſchauern korrekt. Plankitadt wurde Uberfahren FV Daxlanden— SpVg. Plankſtadt:1 (Eigener Drahtbericht) In einem weiteren Freundſchaftsſpiel hatte ſich Daxlanden die SpVg. Plankſtadt verpflich⸗ tet. Obwohl Daxlanden ohne ſeinen ausge⸗ zeichneten Stürmer Klingler, der an dieſem Tag den Gau Baden vertrat, und weiteren drei Erſatzleuten antreten mußte, zeigte ſich die Mannſchaft ihrem Gegner eindeutig überlegen. Plankſtadt ſtellte wohl eine körperlich über⸗ legene Mannſchaft, aber die kleinen Daxlander Spieler konnten dieſes Manko durch ihre aus⸗ gezeichnete Technik ausmerzen und das Spiel deutlich diktieren. In der erſten Hälfte kam der ſehr flüſſig und hübſch ſpielende Daxlander Angriff bereits auf :0. Nach der Pauſe wurde dann Plankſtadt förmlich überſpielt, und in gleichmäßigen Ab⸗ ſtänden konnte der techniſch ſaubere und oft⸗ mals wirklich begeiſternd ſchön ſpielende Dax⸗ lander Sturm ſechs weitere Tore erzielen, de⸗ nen Plankſtadt nur das Ehrentor entgegen⸗ ſetzen konnte. Zadens Gauelf behauptet ſich in Ludwigsburg Gau Württemberg— Gau Baden:35 (Eigener Drahtbericht) Beim diesjährigen Gaufeſt des NSRe wurde der Fußball ſtark herausgeſtellt. Am Samstag ſpielte die württembergiſche Nachwuchself gegen die württembergiſche Bezirksklaſſenelf und blieb mit:3 erfolgreich. Am Sonntag durfte als krönender Abſchluß der Haupweranſtaltung des Gaufeſtes in der Sa el⸗Kampfbahn der ſchönen ſchwäbi⸗ ſchen Soldatenſtadt Ludwigsburg die Gauaus⸗ wahl⸗Mannſchaften von Baden und Württem⸗ berg vor den Augen des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten und einem nach dem Feſtplatzgelände herbeigeſtrömten Rekordaufgebot von 50000 Zuſchauern ihr Können unter Beweis ſtellen. Neben dem Reichsſportführer wohnten dem Spiel Miniſterialrat Kraft und Gaufachwart Linnebach bei. Württemberg trat bis auf den Ulmer Schädler in ſtärkſter Beſetzung an, da es galt, die beim badiſchen Gaufeſt in Mannheim er⸗ littene Schlappe auszuwetzen. Allerdings war diesmal das Verhältnis umgekehrt, weil die Badener nicht ihre ſtärkſte Mannſchaft entſenden konnten, da Waldhof und VfR Mannheim ge⸗ zwungen waren, ihre Spieler für die Tſcham⸗ mer⸗Pokalſpiele zu reklamieren. Immerhin war die jetzige badiſche Vertretung noch ſtark genug, um den Württembergern, die ſich nur aus Spie⸗ lern der drei Vereine: Kickers, VfB Stuttgart keit der und SSV Ulm zuſammenſetzten, einen ſtarken Gegner abzugeben. Bei wolkenloſ em Himmel hatte Baden Platz⸗ wahl und wählte gegen die Sonne. Badens kleine Stürmer griffen aleich lebhaft an. In der Badener Abwehr fiel vor allem die Tätig⸗ t Erſatzläuferreihnůe Noe(Karlsruhe), Wünſch(Mühlburg) und Six(Birkenfeld) auf. Dieſe Läuferreihe in Verbindung mit der Hintermannſchaft Gramlich, Villingen und Im⸗ mig⸗Karlsruher war in der erſten Halbzeit in der Lage, den ſtarken württembergiſchen Sturm mit dem Internationalen Conen in der Mitte wirkungslos zu machen. So wie vor acht Tagen der Waldhöfer Heermann Conen kalt ſtellte, ſo kam auch diesmal der Kickers Mittelſtürmer mit ſeinem Können nicht weit. Badens Stürmer ergingen ſich mehr in Ein⸗ zelaktionen. Bei der zeitweiſen Unſicherheit der württembergiſchen Hintermannſchaft gelang es ſolch ſchnellen Leuten wie Spindler(Mannheim) und Klingler(Daxlanden) das württembergiſche Tor öfters in Gefahr zu bringen. Bei einem überraſchenden Flügelwechſel, etwa in der 35. Minute, überſpielte Spindler den linken würt⸗ tembergiſchen Verteidiger Kotza und ſchoß halb⸗ hoch zur:0⸗Führung ein. Auch das Eckenver⸗ hältnis ſtand bei Halbzeit mit:1 zu Gunſten deſach Falb 3 ach Halbzeit muß Baden gegen die grelle Sonne ſpielen. Zunächſt verhindert der füinke Verteidiger der Württemberger ein ſicheres zweites Tor für die Badener, dann aber hat die badiſche Hintermannſchaft einige ſchwache Mi⸗ Montag, 21. Guguſt 1959 dem guten Halbzeit k. den ſich al dings ohn ger Tor g Ein Straf Spindl⸗ giſchen Me die Baden gleich zu auch, der f rechten Wi und letzter gerecht un ſiungen. 8 das Flugz Feſtgeländ die verſan Abwerfen Baden: (Karlsr kenfeld) ruhe); (Mühlb (Daxlai Württe (Ulm), (Ulm), (Ulm), ſer(Vf! Schieds: 0 SC Käfert Nicht v Mannſchaf einen. Di⸗ benutzt he lohnt ſehe zu. Zwei gelhard ha ger, ſorgte jetzt in eil zuletzt tru. einer bele hatten me ſehr junge Situatione das etwaß Techniker ſicherlich v dadurch 1 Gäſte konn Spiel gefe Weidinger war, eine Den erſter waltig ein Torwächte hatten die aber eine nis eines ergab du, ſtürmer K Der Sch tete den in Kampf ein F* Teine: Amicitia Amicitie Jubilä eigene, feſ ten liefert tes Ringe „Kapitä. teidiger de der Wald durfte zun nehmen, a und ſein ſtrecken, u. verblüffen hafener zi Minuten Burkert mann II Bombento Zukunft, ein, Faut ſchuf die K Auch na der“ von Helfrich, d ſchenke hü Faulſtich: das Ganze einem re Tura ende zufrieden Backs unt ſtabile Lär Lauer Spiel ein Amicitia! Der letz Verbands noch einm derſetzung ſpiel den allerdings mer reſtlo guſt 1039 im allge⸗ routinierte gewachſen. gte ſich der anmäßi er eder ſeine gners, die dabei vor anz brenz⸗ 10 wer⸗ nicht ganz der Auf⸗ ſaß ſchon der erſte der Kampf Wort und r des Geg⸗ Dieringer eis ſtellen mehr auf kel heraus ndenhöfer. ſtark, doch jut, ſo daß en wollte. reffer auf⸗ efährlichen der Linie. vorbildli Tor dur ten vorbe Spiel ſtark der etwas Torwart örfolg ein⸗ 5 :4 em Kirch⸗ und gut Niederlage zu berück⸗ der beſte hlte. Da⸗ en die ju⸗ t recht auf s noch an Schwa n ſchlechte urchbrechen nach etwa mmer zum echtsaußen :1 ging die Wein⸗ uurch Voll⸗ mit zwei erg) leitete en adt.:1 ſpiel hatte t verpflich⸗ en ausge⸗ an dieſem weiteren gte ſich die überlegen. tlich über⸗ Daxlander ihre aus⸗ das Spiel flüſſig und bereits auf Plankſtadt ißigen Ab⸗ eund oft⸗ lende Dax⸗ zielen, de⸗ entgegen⸗ II nen ſtarken aden Platz⸗ Badens ft an. 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Ein Strafſtoß aus 30 Meter für Baden ſchießt Spindler überraſchend an der württember⸗ —8— Mauer vorbei direkt ein, und nun haben ie Badener wieder mehr Hoffnung zum Aus⸗ Spindler iſt es denn und letzten Endes iſt das Unentſchieden auch gerecht und angebracht der beiderſeitigen Lei⸗ fiungen. Kurz vor Schluß des Spieles kreiſte das Flugzeug des Reichsſportführers über das Fieſtgelände und der Reichsſportführer grüßte die verſammelte Feſtgemeinde nochmals durch Abwerfen eines Blumenbukettes. Baden: Rohrmann(Sandhofen); Immig (Karlsruhe), Gramlich(Villingen); Fix(Bir⸗ kenfeld)j, Wünſch(Mühlburg), Noe(Karls⸗ ruhe); Spindler(Mannheim), Raſtetter (Mühlburg), Beha(Freiburg), Klingler (Daxlanden), Biehle(Karlsruhe). Württemberg: Deyhle(Kickers); Bolz (Ulm), Kotza(Kickers); Kraft(VfB), Piccard (Ulm), Böckle(VfB); Frey(Kickers), Tröger (Ulrm), Conen(Kickers), Sing(Kickers), Gei⸗ ſer(VfB)à. Schiedsrichter Fink(Frankfurt). Gnier Rü-eriaer Nocwuchs SC Käfertal— Viktoria Neckarhauſen:2(:0) Nicht viel Zeit für die Vorbereitung ihrer Mannſchaften blieb in dieſem Jahre den Ver⸗ einen. Die, die Sperre durch eifriges Training benutzt haben, werden ihre Bemühungen be⸗ lohnt ſehen. Dieſe beiden Vereine gehören da⸗ zu. Zwei ehemalige Waldhofſpieler, Karl En⸗ gelhard hat Käfertal und Neckarhauſen Weidin⸗ ger, ſorgten dafür, daß ihre Schützlinge ſchon jetzt in einer ſehr guten Kondition ſind. Nicht zuletzt trugen die eingeſtellten jungen Leute zu einer belebteren Spielart bei. Die Käfertaler hatten meiſt eine leichte Ueberlegenheit. Der ſehr junge Angriff verzeichnete manche hübſche Situationen, hatte aber auch Mängel, und zwar das etwas zu lange Ballhalten. Dieſe guten Techniker könnten bei ſchnellerer Abgabe ein ſicherlich weit beſſeres Zweckſpiel erreichen und dadurch die Torgelegenheiten erhöhen. Die Gäſte konnten durch faires und auch ganz gutes Spiel gefallen, wenn auch der Sturm in dem Weidinger ſeinen Mitſtürmern weit überlegen war, eine äußerſt ſchlechte Schießkunſt anzeigte. Den erſten Treffer kanonierte Hering ganz ge⸗ waltig ein und Claus nutzte einen Fehler vom Torwächter zum:0. In der zweiten Hälfte hatten die Gäſte die beſſeren Chancen, ohne aber eine nutzen zu können. Ein Mißverſtänd⸗ nis eines Verteidigers mit ſeinem Torwächter ergab durch den dazwiſchenfahrenden Mittel⸗ ſtürmer Ketterer das Schlußergebnis. Der Schiedsrichter Eitel aus Weinheim lei⸗ tete den in ſehr freundſchaftlicher Art geführten Kampf einwandfrei. Nokermann war der bele ebrinter im Konmi egen Enand England im Leichtathletik⸗Länderkampf mit 93,5 zu 42,5 Punkten geſchlagen (Eigener Drahtbericht) Küln, 20. Auguſt. Die engliſche Mannſchaft war am Samstag mit einer Stunde Verſpätung auf dem Kölner Flughafen eingetroffen, wo ſie von Reichsfach⸗ amtsleiter Dr. Ritter von Halt begrüßt wurde. Lord Burghley der Olympiaſieger und Präſident des enaliſchen Leichtathletikper⸗ bandes führte die engliſche Mannſchaft, obwohl er nach einer Verletzung den linken Fuß noch im Gipsverband trug. Am Sonntagvormittag wurden beide Mannſchaften von der Stadt Köln empfangen, wobei Lord Burghley der Hoffnung Ausdruck gab, die Sportkamerad · ſchaft möge dazu beitragen, beide Nationen wieder einander näher zu bringen. Nach dem Einmarſch der beiden Mannſchaf⸗ ten, an der Spitze die Engländer, herzlich be⸗ Rpunn von den Zuſchauern ünd den National⸗ zymnen begann der Länderkampf mit dem 100⸗ Meter⸗Lauf. Wie erwartet, gab es hier einen deutſchen Sieg, etwas unerwartet allerdings kam der Doppelerfolg. Nach zwei Fehlſtarts übernahm Neckermann auf der Innenbahn ſofort die Führung, während Scheuring noch hart kämpfen mußte, um Holmes um Bruſtbreite auf den dritten Platz zu verweiſen. Sweeney ſpielte überraſchend keine Rolle. Hart war der Kampf über die 110 Meter Hürdenſtrecke. Gemeinſam nahmen die vier rem zweifachen Weltrekordmann Rudolf Läufer die erſte Hürde, dann ſchoben ſich Poll⸗ manns und der Engländer Lockton in Front, verbiſſen kämpften beide um die Führung. Im toten Rennen riſſen ſie in 15 Sekunden das Zielband. Inzwiſchen hatten ſich die Wol ⸗ ken zuſammengeſchoben und der erſte Donner grollte. Schlag auf Schlag folgten nun die wei⸗ teren Entſcheidungen. Rieſengroß war die Spannung, als der 400⸗Meter⸗Lauf mit 70 arbig und dem engliſchen Olympiazweiten Brown geſtartet wurde. Harbig hatte die günſtige Innenbahn ausgeloſt. Nach dem Start konnte Harbig bis in die Zielkurve ſeinen Abſtand nür um einige Me⸗ ier verringern. Erſt in der ſetzte er zu einem gewaltigen En 142 an, der ihn immer näher an ſeine Gegner und ſchließlich noch an dieſen vorbei brachte. Mit 46,9 Sekunden holte Harbig bei dem inzwiſchen immer ſtärker gewordenen Seitenwind noch eine ſehr gute Zeit heraus. Der Engländer Pennington, der ſich in dieſem Jahr wieder⸗ holt Brown überlegen zeigte, belegte mit 47,3 Sekunden vor unſerem Meiſter Hamann den — Platz. Mit 48,7 Sekunden endete rown weit abgeſchlagen. Einen weiteren deutſchen Doppelſieg 13 es im 200⸗Meter⸗Lauf, Der erſte Start klappte. Scheuring ſchob ſich ſofort in Front, aber der auf der vierten Bahn laufende Mannheimer Neckermann zog in einem gewaltigen Spurt an Das große dusvautuenter der Aakentwieler vorrunde pünktlich beendet/ Zwiſchenrunde geſtartet Am Samstagnachmittag gelangten die letzten Vorrundenſpiele im VfR⸗Turnier zum Aus⸗ trag, die ſich 143 des ſommerlichen Wetters eines guten Beſuches erfreuen konnten. SC Käſfertal⸗Welker Ged.⸗M.— MiC 08 Mhm.⸗Goerig:0(:0) Beide Mannſchaften brauchten ziemlich lange. bis ſie ins Spiel kamen und auch dann waren die nicht beſonders. Obwohl bei Käfertal einige Ex⸗Ligaſpieler mitwirkten und auch ihre etwas beſſer war, gelang ihnen bis zum Wechſel kein Erfolg. Nach der Halbzeit verſtärkten beide Mannſchaften ihre Anſtrengungen, den Führungstreffer zu er⸗ zielen, aber vorerſt ohne Erfolg. Endlich, zehn Minuten vor Schluß, gelingt es dem Mittel⸗ ſtürmer mit einem Weitſchuß über den her⸗ ausgelaufenen Torhüter, der ſonſt gute Lei⸗ ſtungen zeigte, das einzige Tor und damit den Enderfolg ſeiner Mannſchaft zu erringen. VfR⸗Roll— Poſt⸗SV Mannheim J. Priv. :0(:00). Die angriffsfreudigere Mannſchaft ſtellten die A bone die des öfteren gut angelegte Angriffe vortragen konnten, aber erſt nach etwa 20 Minuten Spielzeit durch einen ſchönen Schuß ihres Linksaußen Nieß in Führung gehen konnten. Wohl verſuchten die Raſen⸗ ſpieler nach dem Wechſel, das Reſultat zu er⸗ höhen, aber nichts wollte gelingen. Allerdings trug der Gegner durch ſein hartes, oft unfaires Spiel dazu bei, daß der letzte Einſatz beſonders Fer zub“Aumsgàne bei„amtcia“ Diernhe'n Jeines Gaſtſpiel von Cura Tudwigshafen und ein verdienter Sieg der pfälzer Amicitia Viernheim— Tura Ludwigshafen:5 Amicitiaſchneid und Turageiſt gaben dem Jubiläumsſpiel zum Wochenende eine eigene, feſſelnde Note, denn beide Mannſchaf⸗ ten lieferten ſich ein ſtrammes und intereſſan⸗ tes Ringen, das lebhaften Anklang fand. „Kapitän“ Kiß I, der Geies und tüchtige Ver⸗ teidiger der„Grünen Gefahr“, die heuer wie der Waldhof in blauſchwarzen Farben ſpielt, durfte zunächſt die Turablumen in Empfang nehmen, aber dann mußten ſich der„Jean“ und ſein altbewährter Kamerad Faltermann ſtrecken, um das zentimetergenaue und vielfach verblüffend ſichere Angriffsſpiel der Ludwigs⸗ hafener zu unterbinden, die jedoch nach zehn Minuten überraſchend in Rückſtand kamen, als Burkert eine Ecke des Rechtsaußen Falter⸗ mann II einköpfte, der bald danach ſelbſt ein Bombentor ſchoß. Lebkücher, das Talent der Zukunft, jagte dann den erſten Gegentreffer ein, Fauth ſchoß den Ausgleich und Reiner ſchuf die verdiente:3⸗Führung. Auch nach der Pauſe hatte das„Blaue Wun⸗ der“ von Ludwigshafen mehr vom Spiel, und Helfrich, der für Krug den Wirt von der Wald⸗ ſchenke hütete, mußte zwei weitere Bälle von Faulſtich und Lebküchler paſſieren laſſen, ſo daß das Ganze getreu den gezeigten Leiſtungen mit einem reſtlos verdienten— der beſſeren a Tura endete, die—„Trainer“ Langenbein war zufrieden— in Kiefer und Rühling tüchtige Backs und in Hermann, Müller, Albert eine ſtabile Läuferreihe hatte. Lauer(Plankſtadt) hatte bei dem faixen Spiel ein freudvolles Amt. ins * Amicitia Viernheim— 1. FC Kaiſerslautern:3 Der letzte ſpielfreie Sonntag vor Beginn der Verbandsrunde benutzte man in Viernheim noch einmal 5 einer letzten Privatauseinan⸗ derſetzung. an verpflichtete dazu im Rück⸗ ſpiel den Gauliganeuling Kaiſerslautern, der allerdings, alles in allem betrachtet, nicht im⸗ mer reſtlos überzeugen konnte. Immerhin war bei der enormen Hitze das:3 das anſprechend⸗ ſte Ergebnis. Zunächſt ſieht man ein verteiltes Spiel, bei dem Viernheim dur ſeine entſchloſſeneren Angriffe auch ſofort die etwas beſſeren Chan⸗ cen hat. Auf eine Flanke von Kempf fällt dann auch in der 8. Minute durch Kiß der Füh⸗ rungstreffer der Viernheimer. Weiterhin Ket die Platzmannſchaft im Sturm die gefährlicheren Aktionen, aber Geb⸗ hard im Kaiſerslauterer Tor hielt recht gut und mitunter auch glücklich. Kaiſerslautern dagegen zeigte im Angriff weniger Syſtem, ſo daß die Sturmaktionen verhältnismäßig leicht abge⸗ wehrt werden konnten. Nach 30 Minuten führt eine Flanke von Kiß über Mandel zur:0⸗ Führung der Viernheimer. Nach der Pauſe erfolgt ein Durchbruch der Kaiſerslauterner durchk Fmminger der erſte Ge⸗ gentreffer. Die Gäſte zeigen nun ein weſentlich beſſeres Spiel als vor dem Wechſel. Viernheim benötigt zu dieſem Zeitpunkt ſchon den vollen Einſatz, um weitere Erfolge der Gäſte zu ver⸗ hüten. Der verdiente Ausgleichstreffer fällt aber dann doch in der 15. Minute durch Reiber. Eine Vorlage brinat aber durch Pfennig we⸗ nig ſpäter erneut die Führung und ein ſicher⸗ ſcheinendes viertes Tor der Viernheimer ver⸗ eitelt im letzten Moment noch Volz auf der Torlinie. Trotzdem die Viernheimer in den letzten zwanzig Minuten leichte Vorteile haben, erzielt Reiber nach Täuſchung erneut den Ausgleich. Die letzten Minuten ſind kampfbetont und Viernheim verſucht mit Macht den Sieg, 7 Gebhard hält alles, was auf den Kaſten ommt. Kaiſerslautern: Gebhardt; Fehrmann, Schaub; Müller, Hergert, Wolf; Markert, Heimer, Reiber, Imminger, Abel. Viernheim: Krug; Kiß, Baldermann; Hoog, Weiß, Feiſch; Mandel, Pfenning, Burkhard, Kiß IV. Kempf. Schiedsrichter: Pfenning⸗Mannheim. Zu⸗ ſchauer 500. vor dem Tore fehlte. Eine mäßige ſphnn bot auch Schiedsrichter Gauweiler(Phönix), der durch ſeine Fehlentſcheidungen beide Mann⸗ ſchaften benachteiligte und oft ſtürmiſche Pro⸗ teſtrufe der Zuſchauer hinnehmen mußte. TSG Ludwigshafen l. Priv.— BWo Südd. Kabelwerke:0(:0) Die Ludwigshafener, in deren Reihen die ehemaligen Ligaſpieler Lindemann und Klett mitwirkten, gaben eine eindrucksvolle Vorſtel⸗ lung, die ſie zu einem Hauptfavoriten des VfR⸗ Turniers ſtempelt. Wohl kann ſich die gute Ver⸗ teidigung der Betriebsſportler vorerſt der An⸗ griffe erwehren, aber fünf Minuten vor dem Wechſel ſchaffte Lindemann die:0⸗Füh⸗ rung. Nach Wiederbeginn drängten die TSG⸗ Leute noch ſtärker und kamen durch drei wei⸗ tere Treffer zu einem ſchönen:0⸗Sieg, der im auf die guten Leiſtungen vollauf ver⸗ ient war. Die Zwiſchenrunde am Sonntag MFcC Phönix Grün⸗Weiß— MFC Phünix Rot⸗Weiß Der beſtellte Schiedsrichter war nicht zur Stelle und da man ſich auf keinen Anweſenden einigen konnte, ſchritt man zum Los, das für Grün⸗Schwarz entſchied. Man entſchloß ſich zu einem Uebungsſpiel, das der ſpäter eintreffende Schiedsrichter ohne Schwieriakeiten leitete. VfR Steinkamp— Stadt⸗SpV Blau⸗Weiß⸗Rot :0(:0) Man war natürlich beſonders auf dieſes Spiel geſpannt, da in den Reihen der Raſen⸗ ſpieler die ehemaligen Ligaſpieler Langen⸗ bein und Kamenzin mitwirkten. Mit ſchnellem Spiel und gutangelegten Angriffen begannen die Raſenſpieler, aber die verſtärkte Stadt⸗Hintermannſchaft wird trotz auter Ab⸗ wehrleiſtungen ſchon nach 6 Minuten, durch Kamenzin bezwungen. Weitere Erfolge, wohl in greifbarer Nähe, können nicht erzielt werden, ſo daß es beim:0 bleibt. Schon aleich nach Wiederbeginn iſt es wieder Kamenzin, der einen abgewehrten Ball zum:0 einſenden kann. Dann eine ſchöne Kombination Kamen⸗ zin zu Langenbein, das:0 iſt fertig. Mit die⸗ ſem wohlverdienten Sieg war die Steinkampf⸗ Mannſchaft in die Vorſchlußrunde gelanat. VfR Willi Schmid— Vfe Frieſenheim Ged.⸗M. :1(:0) Beiderſeits war man bemüht, möglichſt früh den Führungstreffer zu erzielen, aber vorerſt ließen beide Hintermannſchaften keinen Erfolg zu. Erſt nach 20 Minuten gelang es Simon, mit einem ſcharfen in die obere Torecke geziel⸗ ten Schuß das 1·0 für VfR zu erzielen. Mit dieſem Reſultat wechſelte man die Seiten. Nun drängten aber die Frieſenheimer, doch Hart⸗ metz im VfR⸗Tor iſt auf der Höhe. Da kam Lin elder nach einem achne auf:0 und imon durch einen Prachtſchuß das:0 her⸗ ſtellen. Simon verſchoß darauf einen Elfmeter, erzielte aber wenig ſpäter das:0. Kurz vor dem Abpfiff gelang den Frieſenheimern das verdiente Ehrentor. Alemannia Ilvesheim Privat— SpBg. 07 Rheingold:0 Schon nach etwa acht Minuten gelangten die Ilvesheimer zum:0 und blieben auch nach dieſem Erfolg die und beſſer ſpie⸗ lende Mannſchaft. Als der 07⸗Torhüter gar einen Elfmeter verſchuldete, ließen ſich die Ilvesheimer dieſe Chance zur Verbeſſerung ihres Reſultats nicht entgehen. Wenige Minu⸗ ten vor Halbzeit erhöhten ſie ſogar auf:0, und mit dieſem Reſultat wechſelt man die Sei⸗ ten. Nach Halbzeit konnte dann der Mittel⸗ ſtürmer nach verſchiedenen ſchön vorgetragenen Angriffen das einzige Tor der zweiten Hälfte erzielen, während die O7er entgegen den Er⸗ wartungen leer ausgingen. Die Alemannen konnten auch bei ihrem zweiten Start gut ge⸗ fallen und dürften für die reſtlichen Spiele ſehr zu beachten ſein. den beiden Engländern vorbei und konnte ſchließlich auf den nächſten 20 Metern auch noch Scheuring niederringen und in 21,4 Sek. mit einer Zehntelſekunde Vorſprung vor ſeinem engeren Landsmann Scheuring das Zielband zerreißen. Sweeney wurde Dritter vor dem weitabgeſchlagenen Scopes. Einen feinen Kampf ſah man im 800⸗Meter⸗ Lauf, wo Deutſchland die beiden Nachwuchs⸗ läufer Gieſen und Schumacher einſetzte. Nach dem Start übernahm zunächſt Schumacher vor Gieſen und Littler die Führung, in der Kurve ſetzte ſich dann Littler an die Spitze, die er bis in die Zielgerade gegen Gieſen verteidigte. Im Endſpurt war Gieſen ſtärker und konnte den Engländer noch überlegen niederringen. Schu⸗ macher wurde mit großem Abſtand vor More⸗ ton Dritter. Auch der Diskuswurf brachte Deutſchland wiederum die beiden erſten Plätze. Trippe war⸗ tete ſofort mit glänzenden Leiſtungen auf und ſein beſter Wurf lag bei 51,03 Meter. Damit war er überhaupt nicht mehr zu ſchlagen. Der Wiener Wotapek war mit 49,44 Meter den beiden Engländern noch um mehr als 7 Meter überlegen. An dem Ausgang des Länderkamp⸗ fes beſtand ſchon jetzt kein Zweifel mehr, zumal auch im Hochſprung Deutſchland den erſten und zweiten Platz erobern konnte. Weinkötz überſprang als einziger 1,95 Meter. Ueber 1,98 Meter hatte er drei Verſuche, jedoch warf er beim dritten mit der Hand noch ab Martens ſchaffte als einziger die 1,90 Meter im erſten Verfuch und wurde damit Zweiter vor den beiden Engländern. Einen zweiten Höhepunkt im Leichtathletik⸗ Länderkampf gab es im 1500⸗Meter⸗Lauf An Stelle von Mehlhoſe wurde der Münchner Kaindl eingeſetzt. Kaindl lief auf der Kölner Bahn mit:50,2 Minuten neuen deutſchen Rekord und unterbot damit die von Dr. Peltzer mit :51,0 gehaltene bisherige Höchſtleiſtung ganz erheblich. Mit der gleichen Zeit paſſierte der hervorragende Engländer Pell nur um Bruſt⸗ weite geſchlagen das Zielband. Bis auf der Zielgeraden kämpften der Münchener und Pell verbiſſen um die Führung. Erſt im Ziel konnte Kaindl einen winzigen Vorſprung erobern. Unteroffizier Jacob ſicherte Deutſchland noch den dritten Platz. Im Kugelſtoßen endeten wiederum zwei Deutſche auf den erſten Plätzen. ſieger Stöck kam mit 16,35 als einziger über die 16⸗Meter⸗Marke. Aber auch Trippe war mit 15,37 den beiden Engländern noch um faſt 2 Meter überlegen. Der Weitſprung endete ebenfalls mit einem deutſchen Doppelerfolg von Dr. Lang und Leickum. Bemerkenswert war, daß ſämtliche Springer die 7⸗Meter⸗Marke glatt überboten. Der Engländer Aſker ſchied nach einem aller⸗ dings gültigen Sprung verletzt aus. Dr. Long Fene mit 7,43 Meter vor Leichum mit 7,10 und em Engländer Mreach.— Altmeiſter Schaum⸗ burg konnte im 5000⸗Meter⸗Lauf erneut den deutſchen Nachwuchs und die beiden Engländer beſiegen. Mit der guten Zeit von 14:40,2— durch einen kurzen Gewitterregen war die Bahn etwas ſchwerer geworden— ſiegte Schaumburg vor dem Engländer Emery(14:40,4), der hier auf der Zielgeraden niedergerungen werden konnte, und Fellersmann, der in der gleichen Zeit von Emery auf den 2. Platz geſetzt wurde. Unterdeſſen war auch die Entſcheidung im Stabhochſprung gefallen. Auch hier endeten wiederum zwei Deutſche an der Spitze. Der neue Rekordmann Glöckner überſprang 4,10 Meter, ſcheiterte aber an der neuen Rekordhöhe von 4,20. Der Wiener Haunzwickl über⸗ ſprang 4 Meter glatt, während die beiden Eng⸗ länder bereits bei 3,80 und 3,60 ſcheiterten. In der Olympiſchen Staffel machte ſich die Leiſtungsſteigerung der deutſchen Läufer ſo recht bemerkbar, denn hier mußte England eine überraſchende Niederlage einſtecken. Harbig (400), Scheuring(200), Hornberger(200) und Brandſcheidt(800) ließen die Engländer nahezu ſtehen und ſiegten ganz überlegen mit:22 Min. Damit war der ſechſte Länderkampf Deutſch⸗ land— England mit einem mehr als doppelten Punktvorſprung von 93,5 zu 42,5 Punkten ge⸗ wonnen worden. Bisher war England nur einmal, und zwar von zwei Jahren mit knapp zwei Punkten Vorſprung ſiegreich. Kugelſtoßen: 1. Stöc(Deutſchland) 16,35 Mir.; 2. Trippe(Deutſchland) 15,37 Mtr.; 3. Howland(Eng⸗ land) 13,42 Mtr.; 4. Bandidt(England) 13,39 Mtr.— 1500 Meter: 1. Kalindl(Deutſchland):50,2(neuer deutſcher Rekord); 2. Pell(England):50,2, Bruſt⸗ breite; 3. Jacob(Deutſchland):52; 4. Collyer(Eng⸗ land):55.— Weitſprung: 1. Dr. Long(Deutſch⸗ land) 7,43; 2. Leichum(Deutſchland) 7,10; 3. Briach (England) 7,08; Acker(England) wegen Verletzung aufgegeben.— 5000 Meter: 1. S (Deutſchland) 14:40,2; 2. Emery(England) 14:40,4; 2. Fellersmann(Deutſchland) 14:40,4; 4. Cox(Eng⸗ land) 15:32,5.— Olympiſche Staffel(400, 200, 200, 800 Meter): 1. Deutſchland(Harbig, Scheuring, Arnberger, Brandſcheid):22,0; 2. England:24,6. Geſamtergebnis: 1. Deutſchland 93,5; 2. England 42,5 Punkte.— 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Neckermann (Deutſchland) 10,4; 2. Scheuring(Deutſchland) 10,5: 3, Holmes(England) 10,5; 4. Sweeney W „8.— Hochſprung: 1. Weinkötz(Deutſchland 1,95; 2. Martens(Deutſchland) 1,90; 3. Stubbs(Eng⸗ land) 1,90 Meter; 4. Newmann 1,90 Meter,— 800 Meter: 1. Gieſen(Deutſchland):51,2; 2, Litt⸗ ler(England):51,5; 3. Schumacher(Deutſchland) :53; 4. Moreton(England):55,4 Min.— Diskus⸗ wurf: 1. Trippe(Deutſchland) 51,03 Meter; 2. Wo⸗ tapek(Deutſchland) 49,44 Meter; 3. Nesbitt(Eng⸗ land) 42,21 Meter; 4. Griga(England) 41,94 Mtr.— 110⸗Meter⸗Hürdenlauf: 1. Lockton(England) und Pollmanns(Deutſchland) 15,0 Sek.; 3. Kump⸗ mann(Deutſchland) 15,2; 4. Scopes(England) 15,3. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Harbig(Deutſchland) 46,9 Sek.: 2. Pennington(England) 47,3 Sek.; 3. Hamann(D) 47,8 Sek.; 4. Brown(England) 48,7 Sek.— 200⸗Mtr.⸗ e Deutſchlan 5 Sek.; 3. eene ng⸗ land) 2200 Sek.; 4. Scopes(England) 22,8 Sek— Stabhochfprung: 1. Glötzner(Deutſchland) 4,10 Mtr.: 2. Haunzwickel(Deutſchland) 4,00 Mtr.; 3. Rielwer (Engl.) 3,80 Meter; 4. Webſter(Engl.) 3,60 Meter. Olympia⸗ aumburg ————— „Hakenkreuzbanner“ + montag, 21. Auguſt 1959 Nenn Core in Echwebingen 98 Schwetzingen— 89 Gppau:4 In Schwetzingen man 89 Oppau, einen ſpielſtarken Vertreter des Bezirks Rhein⸗ pfalz, unter der Leitung von Schiedsrichter Senn(pPlankſtadt). Schon in den erſten Minuten des tempo⸗ beſchwingten und mit großer Härte durchge⸗ führten Treffens kommt Schwetzingen auf einen Fehler des Gäſtetorhüters hin durch Haas in Führung, aber wenige Minuten 7 ſpäter ſetzte Fürſt einen ſchon als verloren angeſehenen Ball zum Ausgleich ins Netz. In der Folge waren die Mannſchaften im Feld zwar ziemlich gleichwertig, vor dem Tor aber erwies ſich der Sturm des Gaſtgebers als weit durchſchlagskräftiger. Als dann noch Kaps angeſchlagen ausſcheiden mußte, ſchien es um Oppau geſchehen zu ſein, denn bis zur Pauſe erzielte Schwetzingen durch Scholl, Haas und wieder Scholl noch drei weitere Treffer. Die zweite Spielhälfte wurde von Schwetzin⸗ gen mit prächtigen Angriffen eingeleitet, die aber nichts einbrachten. Dann ſetzte Oppau alle Kräfte ein, um das Reſultat erträglicher zu ge⸗ ſtalten. Der Kampf ſpielte ſich nun lange Zeit in der Hälfte Schwetzingens ab und nach 20 Minuten hatten die Gäſte durch Dörrzapf und Jacobi zwei weitere Tore aufgeholt. Brixner erhöhte wenig ſpäter durch einen Treffer auf:3 für Schwetzingen. Gegen Spiel⸗ ende kam dann Oppau durch einen von Fürſt verwandelten Elfmeter auf:4 heran, zum Aus⸗ gleich reichte es indeſſen nicht mehr. dupbal⸗6plitter Von dem erſten Verbot gegen das Ballſpiel wird uns bereits aus dem Jahre 1313 berichtet, und zwar aus England. Damals verbot König Eduard II. auf eine Beſchwerde der Londoner Bürger hin das Ballſpielen innerhalb der Straßen, weil„dadurch mancherlei Uebel ent⸗ ſtehen“. Daß das Verbot jedoch wenig Erfolg hatte, geht daraus hervor, daß es in den näch⸗ ſten Jahren mehrfach erneuert werden mußte. * Von Fußball auf deutſchem Boden hören wir zum erſten Male aus dem Jahre 1874, und zwar in Braunſchweig, wo der Schullehrer Hermann an ſeiner Schule die Jungens mit dem Fußball bekannt machte. Es war jedoch noch kein reines Fußballſpiel, wie wir es heute lennen, ohne Aufnehmen des Balles, ſondern der ſogen. Aſſoziations⸗Fußball mit Aufneh⸗ men des Balles. Das Ueueſe in Kürze Bei den Amſterdamer Radrennen gewann der Belgier Meuleman den Steherkampf vor eheer Metze(Deutſchland), Wals(Hol⸗ land), Severgnini(Italien? und Lohmann (Deutſchland). Beſter Flieger war Weltmeiſter van Vliet(Holland) vor Ex⸗Weltmeiſter Sche⸗ rens(Belgien), Richter(Deutſchland) und Gerardin(Frankreich). Hng'n* Het J Amſterdam gewann jetzt zum 25. Male die holländiſche Waſſerballmeiſterſchaft. Im entſcheidenden Spiel wurde der SV den Haag mit:2 Toren geſchlagen. — Reg.⸗Rat Hans Pfeiffer(Wien) wurde in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um die Entwicklung des internationalen Eisſports zum Ehrenmitglied der Internationalen Eis⸗ lauf⸗Vereinigung ernannt. X Exweltmeiſter Walter Lohmann(Bochum) gewann das 80⸗Kilometer⸗Steherrennen um das Goldene Rad von Zürich vor Suter, Hei⸗ mann, Minardi und Gilgen. * Die Reichswettkämpfe des Reichsarbeits⸗ dienſtes wurden am Samstag in Breslau be⸗ gonnen. Im 6⸗Kilometer⸗Orientierungslauf kam der Arbeitsgau Niederſachſen-Oſt mit 395 Punkten zum Siege und im Mannſchafts⸗ Handgranatenwerfen behielt der Arbeitsgau »Magdeburg⸗Anhalt mit 63,15 Meter die Ober⸗ hand vor Heſſen⸗Nord und Saarpfalz. * Der Deutſche Tennismeiſter Heinrich Henkel ſchlug im Endſpiel des Wörther⸗See⸗Turniers in Pörtſchach den Wiener von Metaxa über⸗ legen in drei Sätzen:3,:2,:2. 1* Den Caprilli⸗Preis, der aus Dreſſur und einem leichten Jagdſpringen beſtand, gewann beim internationalen Reitturnier in Aachen der Italiener Hptm. Graf Campello auf Tor⸗ dina mit 215 Punkten. 3 Im Deutſchen Saint⸗Lager, das am 15. Okto⸗ ber als letzte der großen Dreijährigen-Prüfun⸗ gen in Hoppegarten entſchieden wird, ſind noch 15 Pferde ſtartberechtigt, und zwar Nachtſchat⸗ ten, Sonnenfleck, Tatjana, Sonnenorden, Ge⸗ werke, Deutſches Gold, Dendrologe, Wehr. Dich, Octavianus, Blumenkrone, Janitſchar, Mau⸗ ritis, Panurgie, Ruſticeus und Organdy. * Wien und Bukareſt tragen am 17, September in Kronſtadt einen Leichtathletik⸗Städtekampf aus, bei dem die Wiener u. a. Haunzwickel, Eich⸗ berger, Wotapek, Struckl uſw. einſetzen werden. N* In einem Leichtathletik⸗Städtekampf ſtanden am Sonntag Weinheim und Mannheims ⸗Mannſchaft gegenüber. Mannheims Athle⸗ ten blieben mit 99:53 Punkten ſiegreich. * Dr. Diem ſtattete auf ſeiner Nordlandreiſe auch dem Olympiſchen Komitee Lettlands in Riga einen Beſuch ab. In der Frage der Olhmpiſchen Winterſpiele herrſchte auch hier Uebereinſtimmung, und auch Lettland wird den deutſchen Antrag auf Einberufung eines außerordentlichen Ski⸗Kongreſſes unterſtützen. vumbalſene von wunhn ud vn Sb Waldhof— Ab 62 Weinheim 10:5(:2) W. K. Mannheim, 20. Auguſt. „Die Waldhöfer gewannen ihr Spiel gegen die 62er aus Weinheim ſicherer als das Ergebnis beſagt, aber dennoch muß auch die Leiſtung des Gaſtes aus der Zweiburgenſtadt anerkannt werden. Unter der guten Leitung von Milt⸗ ner, Doſſenheim, gab es im erſten Spiel⸗ abſchnitt ein intereſſantes Spiel, das von dem Angriff des Meiſters diktiert wurde, obwohl Reinhardt, der in Wien bei den Weltmei⸗ ſlerſchaften der Studenten eingeſetzt iſt, nicht mit von der Partie war. Nach der Pauſe be⸗ kamen die Gäſte etwas Oberwaſſer, doch wirkte ſich in dieſer Zeitſpanne eine Verletzung Tripp⸗ machers für die Waldhöfer ſehr nachhaltig aus. Das Spiel brachte noch richtigen Sommer⸗ handball, die Gluthitze hemmte die Spieler doch zu ſehr, und ſo ging es ziemlich gemütlich zu. Zwei Tore bringen eine:0⸗Führung der Wald⸗ höfer, die aber poſtwendend wieder verloren geht. Dann kommt etwas mehr Schwung in die blauweiße Angriffsreihe und ſchnell liegen die Mannen von den Schießſtänden mit:2 in Front. Dieſer Vorſprung der Platzherren geht durchaus in Ordnung. In der Mannſchaft fehlte neben Reinhardt noch Müller, ſonſt war man komplett, da ja mit Henninger nicht mehr werden kann. Bei den Gäſten war Rutz im Tor der beſte Mann, der die unglaub⸗ lichſten Bälle hielt, ſchwach war dagegen die Läuferreihe und auch Verteidigung, die ſich viele Blößen gab. Im Angriff gab es mitunter ſchöne Kombinationszüge, aber im großen und ganzen ſpürte man doch, daß man noch im An⸗ fang der Saiſon ſteht. Nach der Pauſe kann Heiſeck bald erhö⸗ hen, dann verletzt ſich Tri ppmacher bei einer Abwehr, verſucht zwar ſeinen Poſten weiter auszufüllen, muß aber dann doch vom Felde. Für ihn geht Zimmermann lins Tor und zeigt ſich auch hier alsKönner. Hördt hatte zuvor den Vorſprung der Waldhöfer verrin⸗ gern können, doch ziehen dieſe durch Heiſeck und Petry auf 10:3 davon. Der Angriff der Weinheimer findet ſich in den letzten Minuten etwas beſſer zuſammen und kann in der Auf⸗ ſtellung Rutz, Hördt, Friedrich, Etzel und Schröder noch zwei weitere Tore erzie⸗ len und damit mit 10:5 das Ergebnis etwas erträglicher geſtalten. Reichsbahn-Turn⸗ und Sportverein— bfnk 10:11 W. K. Mannheim, 20. Auguſt. Noch am Freitag war das Zuſtandekommen der erſten Punktekämpfe in Frage geſtellt. So⸗ wohl der TV Weinheim als auch die Mann⸗ heimer Reichsbahn hatte ſich um Abſetzung der Pflichtſpiele bemüht, aber damit keinen Erfolg gehabt. So mußte Reichsbahn gegen die Raſen⸗ ſpieler mit ſechs Mann Erſatz antreten, aber auch im VfR⸗Lager war die Lage kritiſch. Am Samstag mußte Hilengaß abſagen und am Sonntag noch Glück, der plötzlich erkrankt war. So waren denn die Chancen ungefähr die gleichen. Den Beginn der Punkteſpiele machten die zweiten Mannſchaften. Bei den Raſenſpielern ſah man etliche Spieler der FFG-⸗Mannſchaft, die am Vormittag am Grabe ihres nunmehr zehn Jahre verſtorbenen Sportlehrers Franz Freff einen Blumenſtrauß niedergelegt hat⸗ ten. Das Spiel der Reſerven gewann VfR mit dem früheren Poſtler Kinzer im Tor. Bei den erſten Mannſchaften kamen dann die wenigen Zuſchauer allmählich in Stimmung. Die Führung war ſchon bald für Reichsbahn gefallen, während man beim VfR viel Unſicher⸗ heit und wenig Entſchlußkraft feſtſtellen mußte. ſo war Brenk ſehr ſchwach und auch Män⸗ tele im Tor kam gar nicht in Schwung, ſo daß er manchen haltbaren Ball paſſieren laſ⸗ ſen mußte. Doch auch bei der Reichsbahn gab es viel Schatten. Da war in erſter Linie der Angriff, der durch ſchlechte Abgaben viel ver⸗ darb und dann ſpielte man auch ſichtlich ner⸗ vös. Auf und ab wogte das Spiel ohne beſon⸗ dere Höhepunkte und auch ohne allzu große Spannung. Nachdem der Gaſt vorübergehend :5 in Führung gelegen war, ſchafften die Reichsbahner bis zur Pauſe den verdienten Ausgleich. Nach dem Wechſel ſah es lange nach einem Reichsbahnſieg aus, der wohl auch unter den gegebenen Verhältniſſen nicht ganz unverdient geweſen wäre. Aber die größere Routine brach⸗ ten ſchließlich doch die Raſenſpieler mit, bei denen ausſchlaggebend war, daß ſich Mäntele in der zweiten Hälfte endlich in ſeine Aufgabe fand und dann für den Gaſtgeber ein ſtärkeres Hindernis ward. Bis wenige Minuten vor Schluß führte Reichsbahn, um dann doch noch den Sieg aus der Hand geben zu müſſen da man zuletzt das Stürmen vergaß. Auf beiden Seiten gabe es je einen 13⸗Meter mit dem gleichen Erfolg... vorbei! Baſſauer, VfR, mußte leider etwa 10 Minuten vor Schluß we⸗ gen grobem Foul hinter die Barriere. Guld⸗ ner, Weinheim, war ein gerechter Leiter. Gpengier füper den badirchen andbaunnem Ein Handball⸗Großkampf in Karlsruhe/ polizei-Reichsauswahl gegen Baden (Eigener Drahtbericht) E. Karlsruhe, 20. Auguſt. Wir erfahren ſoeben, daß am kommenden Mittwochabend im Phönixſtadion Karlsruhe ein hervorragendes ſportliches——— zur Durchführung kommt. Den maßgebenden Stel⸗ len iſt es gelungen, die ſich aus vielen bekann⸗ ten Nationalſpielern zuſammenſetzende Reichs⸗ auswahlmannſchaft der Polizei— die zur Vorbereitung für die NS⸗Kampfſpiele in Ettlingen auf der Gauſportſchule„Wil⸗ helmshöhe“ verſammelt iſt— zu einem Kampf gegen eine badiſche Mannſchaft zu verpflich⸗ ten, die aus den bekannten National⸗ und Re⸗ präſentativſpielern aus Mannheim und Karls⸗ ruhe gebildet wird. Deutſchlands beſte Handballklaſſe ſteht in den Reihen der Polizeiauswahl, und ſo bekannte Namen wie Ortmann, Pfeiffer, Brink⸗ mann, Keiter aus Berlin, Böttcher und Knackmuß aus Magdeburg, Kuhn aus Hamburg, Obermarg aus Kiel, um nur einige zu nennen, tauchen in dieſer als Deutſche anzuſehenden Auswahl auf. Aber auch die Kombination Karlsruhe/ Mann⸗ heim kann ſich ſehen laſſen und hat Kämpfer von gutem Klang und Namen aufzuweiſen. Der unverwüſtliche und noch immer uner⸗ reichte Mittelſtürmer Spengler führt den Sturm an, in dem wir aller Vorausſicht den ſchußgewaltigen Sutter und Zimmer⸗ mann, neben den Karlsruhern Kiefer und Bohner—* werden. ze Lä hoffnung pecht nimmt den Mittelläufer⸗ poſten ein und neben ihm weitere zwei der Beften aus Baden. Müller und Schmidt, die belannten Backs des SV Waldhof, ebenfalls bereits für Deutſchlands Farben eingeſetzt, bil⸗ den mit Günther aus Karlsruhe oder Kinzer aus Mannheim ein ſtarkes Schlußdreieck. Wer würde nicht dieſe Gelegenheit wahrneh⸗ men, um einen erſtklaſſigen Handballkampf zu erleben, deſſen Reinerlös dem„Opfertag des Deutſchen Sports“ zugute kommt. 6 Adteramo7 Wempeim-mannheim 53:99 Dr. Jung(mädc&) ſpringt.82 Meter hoch und 6,62 Meter breit Der TV 1862 Weinheim iſt um ſeine herr⸗ liche Sportanlage zu beneiden. Licht, Luft und Waſſer, Sonne und Wald, das alles findet man da draußen im Gorxheimer Tal, wo Ringfüh⸗ rer Dr. Meiſer, der gleichzeitig Vereinsfüh⸗ rer des T 1862 iſt, Regiment führt. In die⸗ ſem Jahr erſt wurde die Anlage umgebaut, noch iſt nicht alles fertig, aber doch bietet ſich ein prächtiges Bild, beſonders dann, wenn, wie an dieſem Sonntag, ein herrlicher blauer Himmel ſich um das weite Rund dieſes Platzes ſpannt. DFür den Städtekampf Mannheim—Weinheim war der Platz zum zweiten Male als Aus⸗ tragungsort auserſehen worden und hatte ſich glänzend bewährt. Stützpunktleiter Seitz (Weinheim) hatte mit den Verantwortlichen des TW62 alles aufs Beſte vorbereitet, ſo daß ſich in knapp zwei Stunden der Städtekampf mit ſchönen Kämpfen und noch beſſeren Lei⸗ ſtungen abwickelte. Nach dem Einmarſch und einer kurzen Be⸗ grüßung durch Dr. Meiſer begannen die Kämpfe mit dem 100⸗Meter⸗Lauf, der für Mannheim einen Doppelerfolg brachte. Mann⸗ heim hatte nicht ſeine erſte Garnitur entſandt, aber dennoch war das Aufgebot ſtark genug, um einen ſicheren Sieg zu garantieren. In prächtiger zeigte ſich Dr. Jung von der MXG, der im Hochſprung mit 1,82 Meter eine neue Beſtleiſtung aufſtellte, die ſich ſehen laſſen kann, auch ſein Weitſprung mit 6,62 Meter iſt beachtlich. Nach ihm muß Schmidt Wefiſprung: 1. Dr. Jung(M).62, 2. Schü (Poſt Mannheim) genannt werden, der im Diskuswerfen faſt 41 Meter und auch im Drei⸗ ſprung faſt die 13 Meter erreichte. Den ein⸗ zigen Weinheimer Sieg gab es im Kugelſtoßen durch den Stützpunktleiter Seitz mit 12,34 Meter. In den Läufen dominierte Mannheim auf der ganzen Linie. Alle eingeſetzten Läufer der Poſt, des VfL und der lieferten ſich untereinander ſchöne Kämpfe und ſorgten im⸗ mer für Die den Kampf abſchlie⸗ ßenden 10⸗mal⸗e⸗Runde brachte dabei noch⸗ mals ein feines Duell, da Mannheims erſter Läufer das Holz verlor und dadurch Weinheim faſt 30 Meter Vorſprung gewann, den Mann⸗ heim aber ſicher wieder gutmachen konnte. Ergebniſſe 1. 5, 2. Schmitt(M fere Aeſ T ere 0 Meter: 1. 509(M) 24,8, 2. Feuerſtein(M) 4,8. 3. Dörfer(W) 25,1, 4. Renzland(W) 27,1.— ..M„„Abel(m) 56, 2. Ludwig(i) 56, —————————— ——2 S S⁰ — — —— — — 2 S — — .32,0 5 3. Nuburger 11.17,4.—“100 Meter: 1. Mann⸗ heim 47,2, 2. Weinheim 48,4.— 10 X½⸗Runden⸗ Staffel: 1. 13 70 5 82289 106551/5) rung: 1. Dr. Jung 82 2. 75353. Eiordver) 51.67, 4. Kiß 4 7, 3, 3. Fetzer(W).38. 4. Schmitt(M).80.— Breiſprun: 1. Schmitt()à) 12.92, 2. Fetzer(n) 12.78, 3. Lehr(W) 12.66. 4. Neunfinger(Mz 1158. Die große Läufer⸗ .17, 3. Jung(M 15 5 14920 5 — Kugelſtoßen: 1. 51955 12.34 Diskuswerſen: 1, Schmitt 82292—. S Giegfried gewinnt auch den Rückkampf Auch den Rückkampf des Freundſchaftstref⸗ fens der Ringerſtaffel von Ludwigs⸗ hafen mit einer kombinierten Mannſchaft von TSG 61 Ludwigshafen und Vfe Frieſenheim endete in Frieſenheim vor 800 Zuſchauern mit einem:3⸗Sieg der Siegfried⸗Ringer. Bantam: M. Gehring(Frieſenheim) beſ. Cavalar (Siegfried) durch umichlüffer! 13 6 der Brücke in 10:50 Minuten.— Feder: J. Gehring(Frie⸗ ſenheim) beſiegt Walter(Siegfried) nach 3 Min. entſch, — Leicht: K. Vondung(Siegfried) Arbeitsſieger über Stein(Frieſenheim).— Welter: Freund(Siegfried) beſtegt Neeſer(TSG 61) durch ſeitlichen Untergri nach:20 Min.— Mittel: Schäfer(Siegfried) beſteg Martinello(TSc 61) nach 1 Min. entſch.— Halb⸗ chwer: Ehret(Siegfried) beſiegt Abel(TSG 61) nach 15 Min, entſch.— Schwer: Kärcher(Frieſenheim) fampflos Sieger, da Siegfried keinen Vertreter ſtellta Ueuanbing fegt im ernen Gang Die des RrSV Neuaubing und des AC Köln⸗Mülheim, die ſich in der Deutſchen——— bis zur Entſcheidung durchgeſetzt haben, trugen ihren Vorkampf vor 1500 Zuſchauern am Samstag in Neuaubing aus. Es gab durchweg ſpannende und abwechſlungsreiche Kämpfe, und erſt das letzte Treffen im Schwergewicht entſchied die :3 Punkten zugunſten Neu⸗ aubings. Bei den Bayern kämpften diesmal Peter im Halbſchwer⸗ und Feilhuber im Schwer⸗ gewicht. Die eigentliche Entſcheidung fällt erſt nächſten Wochenende beim Rückkampf in öln. Bantam: Merſcheid(Köln) beſ. Bayer(Reuaubin :0 n..; Feder: W. Möchel(Köln) beſ. Böck(en⸗ aubing):1 n..; Leicht:— Neuaubing) beſ. Burbach(Köln):0 n..; Welter: Tauer(Neuaub.) beſ. OQ, Möchel(Köln):1 n..; Mittel: Melitor(g) beſ. e(Neuaubing):0 un..; Halbſchwer: Peter(Neuaubing) beſ. Weſtphal(Köln):1 n..; Schwer: Feilhuber(Neuaubing) beſ. Breu(Köln):1 nach Punkten. fiüte Krauß wieder am Gtart (Eigener Drahtberichy Dresden, 20. Auguſt. Anläßlich der im Dresdener Oſtra⸗Gehege durchgeführten Kämpfe um die Deutſche Ver⸗ einsmeiſterſchaft für Frauen erreichte der Dresdner Sportelub 516 Punkte und darf da⸗ mit neben dem Sportelub Charlotten⸗ burg als einer der ernſthafteſten Bewerber um den Meiſtertitel gelten. Als beſonders be⸗ merkenswert iſt zu verzeichnen, daß Käthe Kraus zur Aſchenbahn zurückgefunden hat und mit ihren Leiſtungen im Kugelſtoßen und Dis⸗ kuswerfen(11,91 bzw. 35,42 Meter) weſent⸗ lich zu dem ausgezeichneten Punkteergebnis beitrug. Im Hochſprung gelang Frau Gerſchler neue ſächſiſche Beſtleiſtung mit 1,57 Meter, während—235.„Krüger ihre derzeit blendende Form mit einem Speerwurf von 44,49 Meter unter Beweis ſtellte. Ueber 4 mal 100 Meter erzielte die Mannſchaft Kraus— Keſſel—Kanditt und Richter 49,5 Sekunden. „Hakenkrenzbanner“ gegen„Srankjurter Volksblatt Seit Wochen trainierten draußen im Sta⸗ dion die HBler mit Fleiß und Energie auf der Aſchenbahn, ſtand doch in kurzem ein Leicht⸗ athletikwettkampf gegen die Männer vom „Frankfurter Volksblatt“, dem Schweſterorgan in der Mainmetropole, bevor. Noch nie hatte man einen richtigen Wettlampf ausgefochten, jetzt ſollte es Tatſache werden. Schließlich war es ſo weit. Am Samstagnachmittag kamen die rankfurter mit einem ſtarken Aufgebot per mnibus über die Reichsautobahn nach Mann⸗ heim, pünktlich um 4 Uhr konnten die Leicht⸗ athleten und Athletinnen auf dem Stadion⸗ Hauptfeld einmarſchieren. Betriebsführer Dr. Mehls vom„Hakenkreuzbanner“ egrüßte kurz die beiden Mannſchaften und die anweſen⸗ den Schlachtenbummler, die in Stärke von ein paar Hundert Männer und Frauen die Tri⸗ büne beſetzt hielten. Von hier aus ſchallte in den folgenden drei Stunden manch machwolles Anfeuerungsgeſchrei auf die Aſchenbahn, wenn auf der Zielgeraden drei, vier Mann einen aufreibenden Endkampf hinlegten. „Die Leiſtungen waren teilweiſe ganz ordent⸗ lich. Lamprecht(HB) erzielte beiſpielsweiſe nahezu 12 Meter beim Kugelſtoßen und ſprang 1,60 Meter hoch. Auch in den Läufen wurde Be⸗ achtliches geleiſtet. Frankfurt ſiegte ſchließlich knapp aber verdient mit 82:71 Punkten, aus⸗ ſchlaggebend waren dabei die beiden Staffeln, die ſich die HBler durch ſchlechten Wechſel ver⸗ ſcherzten. Den Abſchluß der Kämpfe bildete ein Fuß⸗ ballſpiel zwiſchen den Mannſchaften der beiden Verlage, das mit einem:3 unentſchieden endete. Frankfurt zeigte das weitaus Zuſammenſpiel, was die HBler mit kämpferi⸗ ſchem Einſatz beinahe wettmachten. Eine wahre Freude bereiteten jedem Fußballfreund die ſechs Treffer— einer ſchöner als der andere. Schon am 17. September, anläßlich des Sportfeſtes der NS⸗Preſſe in Frankfurt, werden die Frankfur⸗ ter verſuchen, dieſen halben Sieg zu einem ganzen umzubiegen. Der Abend vereinte Wettkämpfer und Gefolg⸗ ſchaft in der bei einem internen Kameradſchaftsabend, wobei die erfolg⸗ Anhen Leichtathleten des Tages ausgezeichnet wurden. Bei den USA-⸗Tennismeiſterſchaften in Cheſt⸗ nut⸗Hills ſiegte das amerikaniſche Favoriten⸗ paar Marble⸗Fabyan mit:1,:2 über die Eng⸗ länderinnen Nuthall⸗Brown. Im Männerdop⸗ pel ſchieden Hare⸗Hecht gegen die Auſtralier Crawford⸗Hopman aus. iguſt 1939 ckkamof dſchaftstref⸗ d Ludwigs⸗ nſchaft von Frieſenheim hauern mit r. beſ. Cavalar ndrücken der ehring(Frie⸗ »Min. entſch. tsſieger über d(Siegfried) n Untergriff ſried) beſiegt ch. Halb· SG 5¹0 nach Frieſenheim) treter ſtellta Neuaubing ſich in der bis zur igen ihren 5amstag in d erſt das itſchied die nſten Neu⸗ n diesmal im Schwer⸗ g. fällt erſt ckkampf in Böck(Neu⸗ aubing) beſ. r(Neuaub.) Melitor(K) 4 (Köln) 251 Att ) Auguſt. tra⸗Gehege ie Ver⸗ ſte der arf da⸗ lotten⸗ Bewerber onders be⸗ aß Käthe n hat und und Dis⸗ ) weſent⸗ teergebnis erſchler 57 Meter, e derzeit wurf von ber 4 mal Kraus unden. ankiurter im Sta⸗ ie auf der in Leicht⸗ ner vom eſterorgan nie hatte efochten, ßlich war kamen die gebot per ich Mann⸗ die Leicht⸗ Stadion⸗ ührer Dr. egrüßte anweſen⸗ e von ein ſchal allte in lachtvolles hn, wenn in einen iz ordent⸗ pielsweiſe nd ſprang vurde Be⸗ ſchließlich kten, aus⸗ Staffeln, echſel ver⸗ ein Fuß⸗ ſer beiden ntſchieden 18 kämpferi⸗ ine wahre die ſechs re. Schon tfeſtes der Frankfur⸗ zu einem d Gefolg⸗ bei einem die erfolg⸗ gezeichnet in Cheſt⸗ ſavoriten⸗ die Eng⸗ innerdop⸗ Auſtralier „Hakenßzreuzbanner“ Montag, 2 1. 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Wilhelm gicheren irtſchaftzpolttii und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Kulturpolitik und Unterhal⸗ tung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lotales: Helmuth Wüft(in Urlaub; Vertreter: Dr. Herm. Knoll); Sport: Jnlius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ ftaltung der B⸗Ausgabe: Wiinelm Ratzel(in Urlaub: die Reſſortſchriftleiter); Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim.— Ständiger Berliner Mit⸗ arbeiter: e Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗ —*—— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin sw 68, Chärlottenſtraße 82.— Nach⸗ (in rdug; wortlich für Außenpolitik: druck fämtlicher Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz, Mann⸗ heim.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗ ⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. 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