2 Casilla lnalfilm mit lbert Henn 14 J. zugel. M 7. 8 Fernr. 23006 e Huf 21705 nen ptember jederzeit . 1422 Uhr vensaah Sse begęinnen Sept. 20 Uhr jederzeit attiger Garten. rnspfecher 47. 4 Narben l 21337 1 Zimmer neen, Zinn, Vasen verk. Verstelgerer rutf 23384 Tutzen ElZweit Schonerdecken ernruf 282 04. beno? —— —————⁴à—.ö—— ins, wenn einstellen die rucłk- en Monat alles wie⸗ ch schon i8 2,20 RM. und 50 Pfg. 8 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zialolich 72 Pfg. Wöchen mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monaltlich „70 RM 30 die Poſt 1,.70 RM. Einſchlie lich 53,06 Pfa. Voltseltunigsgebüiör) nskollch 42 42 8 g. Beſtellgeld. Abend⸗Ausgabe A Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. rnſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 10 wöchentlich 12 21. Spreife: Frei Haus ägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. (einſchließlich ——— Die W5 e B erſcheint erlohn: durch Elnzelverkout 9. Johrgong MANNHEINM Einzelverraufspreis 10 Pig.— — ſo beſteht kein Anjpruch zinger und—+1.——— zaisgabe: Die meterzeile im Textteil 18 Pig. Nummer 382 Iſt die—————— Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ — Anzeigen.: Die 12⸗ auf En paltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die———— Milimeterzelle im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ —— 4 Man Die ageſpaltene Milli⸗ rfüllungsort: Mannheim. Ausſchlie ßlicher lung Gerichtsſtand: Mannbeim.— Zubtwiasbafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbeim. Monkag, 21. Auguſt 1939 Mllt einem Hammmer bemwußtlos geſchragen Tolio gegen Teilnahme dritter Mächte an Tientſin⸗Konferenz lB am Aleud Mannheim, 21. Auguſt. Uur„taktiſche“ Greuel Die Auslandspreſſe, beſonders die engliſche, nimmt eine recht eigenartige Stellung zu den grauſamen Verfolgungen der Polen gegenüber den Volksdeutſchen ein. Sie meint, daß die zahlreichen Meldungen, die die deutſche Preſſe über dieſe entſetzlichen Grauſamkeiten gegen⸗ über Deutſchen täglich bringen muß, nur einen „Teil der deutſchen Taktik“ darſtelle. So ſchrei⸗ ben ſie u.., daß voriges Jahr im Falle Su⸗ detenland die Weltmeinung erſt durch derartige Greuelberichte ſozuſagen weich geklopft worden ſei, und daß, nachdem erſt einmal das Mitleid »mit den verfolgten Sudetendeutſchen ſich in der Seele der einfachen Menſchen feſtgeſetzt habe, die Gewalt von deutſcher Seite angewandt wor⸗ den wäre. Dieſelbe Taktik ſcheine Deutſchland nun auch hinſichtlich Polen anzuwenden. Aber die Mühe wäre diesmal vergeblich.„Man hätte Deutſchland durchſchaut!“ Wir möchten den engliſchen Zeitungsſchrei⸗ bern nur empfehlen, einmal kurz bei Lord Runciman anzurufen und ihn nach ſeinen Eindrücken fragen, die er beim Beſuch des Su⸗ detenlandes gewinnen konnte. Lord Runeiman hat ja die Verfolgung des Sudetendeutſchtums durch aufgeputſchte Tſchechen mit eigenen Augen geſehen und kann alſo beſtätigen, daß die der deutſchen Preſſe über grauſame Verfolgungen durchaus nicht irgendwie am Schreibtiſch eines Miniſteriums erfunden wur⸗ den, ſondern tatſächliche und furchtbare Wirk⸗ lichkeit geweſen ſind. Wir ſind überzeugt, Lord Runciman kann auch heute, nachdem ſeine Re⸗ gierung in eine ſo deutſchfeindliche Stellung eingerückt iſt, ſich nicht von ſeinen eigenen Be⸗ obachtungen vor einem Jahre diſtanzieren. Was ſchließlich die Verfolgung der Deutſchen in Polen angeht, ſo müſſen wir auch einmal recht deutlich werden. Dieſe Quälereien von Deutſchen innerhalb der polniſchen Grenzen ſind ja nicht neu. Sie ſtammen nicht von die⸗ ſem Jahr und auch nicht vom letzten, ſondern gehen zurück bis zur Gründung des heutigen polniſchen Staatsweſens. Gewiß, die deutſche Preſſe hat jahrelang den Mantel der chriſtlichen Nächſtenliebe über die fortgeſetzten Quälereien gedeckt, die beſonders vom Weſtverband immer wieder gegen Deutſche angewandt wurden. Die deutſche Preſſe traute dem Verſprechen der verantwortlichen Staatsmänner Polens, daß ſie mit allen Kräften verſucht ſeien, einen Weg zu finden, der ein gemeinſames und friedliches Zuſammenleben beider Volksgruppen gewähr⸗ leiſtet. Wir trauten vor allem den Worten des Marſchalls Pilſudſki, der in dem deutſch⸗polni⸗ ſhen Abkommen es feſt verſprochen hatte, in der deutſch⸗feindlichen Haltung gewiſſer polni⸗ ſcher Kreiſe gründlichen Wandel zu ſchaffen. Und dieſes Wort galt uns mehr, als gelegent⸗ liche Haßausbrüche des Wojwoden Grezinsky oder der anderen Hetzer im polniſchen Weſtver⸗ band, die es nicht laſſen konnten, ihrem Deut⸗ ſchenhaß immer wieder freien Lauf zu geben. Polen hatte Zeit genug, ſich einer loyalen Hal⸗ tung gegenüber den Deutſchen zu befleißigen. Die lange Wartefriſt, die wir Warſchau ſetzten, iſt vorüber, und der Terror, der ſich natürlich jetzt in dieſen Kriſentagen Polens noch verhun⸗ dertfacht, wird von uns ſchonungslos ange⸗ Tragödie einer deulſchen Familie in einem Hinterhof von Augenzeugen belauscht DNB Gleiwitz, 21. Auguſt. Der chauviniſtiſche Haß des polniſchen Pö⸗ bels tobt ſich in immer neuen und brutaleren Gewalttaten und Roheitsakten aus. Der Volks⸗ deutſche Georg Barsbender aus Katto⸗ witz, dem es in der vergangenen Nacht unter ſtändiger Lebensgefahr gelang, über die Grenze zu flüchten, wo der völlig Erſchöpfte die erſte Hilfe erfuhr, ſchilderte das Schickfal einer deut⸗ ſchen Familie, mit der er im gleichen Grund⸗ ſtück in Kattowitz wohnte. Nach dem Bericht Barsbenders überfiel in den Abendſtunden des 18. Auguſt eine Horde von ſechs Aufſtändiſchen unter Führung des ortsbekannten berüchtigten Rädelsführers Kozcialſki die Wohnung des Volksdeut⸗ ſchen Alfred Prache da, der ein kleines Glas⸗ warengeſchäft beſitzt, das die polniſchen Behör⸗ den bereits vor 14 Tagen ohne Angabe von Gründen geſchloſſen hatten. Pracheda, der mit ſeiner Frau und ſeinen beiden ſechs und acht Jahre alten Kindern in der Wohnung anwe⸗ ſend war, wurde von den Rohlingen auf den Hof gezerrt. Barsbender, der im Hinterhaus wohnte, ſah vom Fenſter aus, wie Pracheda von einem der Aufſtändiſchen in ſinnloſer Wut unabläſſig mit einem Hammer über den Kopf geſchlagen wurde, bis er blutend zuſam⸗ menbrach. Auf den bewußtlos am Boden Lie⸗ genden ſchlug ein anderer Rowdy noch mit einem ſchweren Knüpel ein. Dann ſchleiften die Rohlinge Pracheda in einen Holzſtall, wo ſie den Hilfloſen liegen ließen. Die Frau des Un⸗ glücklichen, die die Aufſtändiſchen anflehte, Er⸗ barmen zu haben, wurde von einem der Bur⸗ ſchen unter gemeinen Schimpfworten an den Haaren gepackt und gegen die Hofmauer ge ⸗ ſtoßen. Was aus den Kindern geworden iſt, konnte der Augenzeuge dieſes unmenſchlichen Verbrechens nicht mehr feſtſtellen. Er hörte nur noch, daß die Aufſtändiſchen laut lärmend die Wohnungseinrichtung zerſtörten und wie die Kinder ſchrien. Barsbender konnte auch nicht verſuchen, dem ſchwerverletzten Pracheda zu helfen, da er be⸗ fürchten mußte, daß die Polen auch ihn über⸗ fallen würden. Er flüchtete aus dem zum Gar⸗ ten gelegenen Fenſter und konnte, nachdem er beinahe noch von polniſchen Grenzpoſten ent⸗ deckt worden wäre, entkommen. Das Entſetzen über die ſchreckliche Tat, deren Augenzeuge er geweſen war, ohne helfen zu können, hatte ihn noch nicht verlaſſen. Vachſende firiegspſuchoe Breslau, 21. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der krankhafte polniſche Größenwahnſinn mit der neueſten geſchürten und von England „Polen hat noch wenige Tage Jeirl Versiärkie Warnung lialiens an die Warschauer Adresse DNB Rom, 21. Auguſt Die römiſchen Blätter weiſen am Sonntag unter ausführlicher Wiedergabe und ſchärfſter Verurteilung der unaufhörlichen polniſchen Exzeſſe nochmals Polen und die Einkreiſungs⸗ mächte auf die großen Gefahren ihres kriegs⸗ hetzeriſchen Treibens ſowie auf ihre Verant⸗ wortung vor der Geſchichte und dem Weltge— wiſſen hin. „Giornale'Italia“ betont: Noch habe Polen einige wenige Tage Zeit zur Ueberlegung. Werde es, ſo ſagt das halbamtliche Blatt, die Tür zu einer vernünfti⸗ gen Löſung ſchließen wollen und ſich in ein Abenteuer hineinziehen laſſen, das ſeine wahre und vollkommene Unabhängigkeit be⸗ drohen würde, die heute noch niemand zur Diskuſſion zuſtellen wünſcht? Polens Unabhängigkeit könne nur durch eine einzige Möglichkeit gerettet werden: durch den Frieden! Hierzu ſei notwendig, daß Polen Frankreich und England beiſeitelaſſe und verſuche, wenn auch in letzter Stunde, direkte Beziehungen zu Deutſch⸗ land aufzunehmen, und das Danzig⸗ und Korridor⸗Problem zu den von Hitler in ſeiner Reichstagsrede vom 28. April 1939 auf⸗ gezeigten Vorſchlägen zu löſen. Solange es noch Zeit für ein Abkommen ſei, möge Polen ſeine Schritte wohl abwägen und ſich keinen gefähr⸗ lichen Illuſionen hingeben. In wenigen Ta⸗ gen werde es zu ſpät ſein. prangert. Allerdings auch noch nicht hundertprozentig, denn was alles an Gemeinheiten an harmloſen und wehrloſen Deutſchen vollbracht wird, iſt zum Teil ſo un⸗ geheuerlich und ſo entſetzlich, daß wir ſie nicht in den Spalten unſerer Zeitung auch nur an⸗ deutend beſchreiben können. Es geſchehen da zur Zeit Dinge, die einen Staat ewig aus dem Kreis der Kulturnationen ausſchließen können. Vielleicht ſenden die Herren Engländer einmal mutige Schriftleiter in die Flüchtlingslager und laſſen ſie Nachforſchung nach dieſen Un⸗ taten halten. Wir ſagen deshalb mutige Schriftleiter, weil eben ein gewiſſer Sch.ieid dazu gehört, entgegen den Weiſungen der Lon⸗ doner Verleger, die natürlich Berichte im Sinne der engliſchen Einkreiſungspolitik verlangen, die Wahrheit zu ſagen, auch wenn ſie dabei ihre Stellung verlieren. Und ſelbſtverſtändlich entbinden wir ſie ebenfalls von der Pflicht, die gräßlichſten Dinge zu behandeln. Hier iſt eine wunderbare und einzigartige Gelegenheit, die vielgerühmte engliſche Humanität einmal un⸗ ter ſichtlichen Beweis zu ſtellen. Bitte, ihr Her⸗ ren Sonderkorreſpondenten, jetzt iſt die Reihe an Ihnen! Ein gewaltiges Geschoß Ein zum Laden bereitliegendes Torpedo an Bord des deutschen Zerstörers„Leberecht Maaß“, an dessen Uebungsfahrt unser Bildberichterstatter teilnahm.(Scherl-Bilderdienst-.) ermunterten Kriegstreiberei in Polen findet neue Nahrung in militäriſchen Vorbe⸗ reitungen im polniſchen Grenzge⸗ biet, die ſeit einigen Tagen zu beobachten ſind und ſtändig an Ausmaß zunehmen. In Höhe der Gemeinde Tylmanowa, parallel zum Fluſſe Dunajec, hat polniſches Militär damit begon⸗ nen, Schützengräben auszuheben, die ſich am linken Flußmfer hinziehen. Auf der Strecke von Szcawnica zum Roten Kloſter in Pininy, einem Gebiet, das im Okto⸗ ber 1938 von der Slowakei an Polen abgetre⸗ ten wurde, wurden Wegſperren in Form von Betonſtraßenſperren errichtet. Von Szeawnica nach Kroſzinko wurden dicht neben der Duna⸗ jec⸗Brücke derartige Sperren errichtet. In Alt⸗Sandetz(Stary⸗Sancz) ſind Spezial⸗ grenztruppen eingerückt. Die Güter Sanders⸗ dorf und Düge im Kreiſe Konitz ſind mit ſtar⸗ ken polniſchen Truppen belegt worden. Der Beſitzer von Sandersdorf, von Fiſcher, wurde verhaftet. Bei Beuthen ſind die offiziellen Grenzübergänge mit je acht bis zehn Aufſtän⸗ diſchen, die u. a. mit Maſchinenpiſtolen be⸗ waffnet ſind, beſetzt worden. Tügenmanöver durchkreuzt! Attolico war nicht beim Führer DNB Berlin, 21. Aug. Engliſche Blätter melden, daß der Führer auf dem Oberſalzberg den italieniſchen Bot⸗ ſchafter Attolico empfangen habe, der ihm eine negative Antwort des Duce, die Salz⸗ burger Beſprechungen betreffend, überbracht hätte. Dazu wird anitlich mitgeteilt, daß dieſe Nachricht vollkommen frei erfunden iſt und jeder Grundlage entbehi. n 7 — 4 ——— 3— — — — „Hakenkreuzbanner“ „ Montag, 21. auguſt 1959 fiohenſtein iſt gerüſtet zur 25⸗Jahrfeier der Tannenbergſchlacht DNB Hohenſtein, 21. Auguſt. Die. Vorbereitungen zur W⸗Jahrfeier der ſiegreichen Schlacht bei Tannenberg, die vor mehreren Wochen begonnen haben, ſtehen vor dem Abſchluß. Da der Abtransport der Teil⸗ nehmer einige Tage in Anſpruch nimmt, ſind, wie bereits gemeldet, mehrere Zeltlager nach dem Muſter der Reichsparteitage errichtet wor⸗ den. Sie haben eigene Kraftzentralen und eigenes Waſſerwerk und ermöglichen den Teil⸗ nehmern, die in den Tagen vor der Kund⸗ gebung ankommen bzw. die erſt einige Tage nach der Kundgebung abreiſen, einen angeneh⸗ men Aufenthalt. Den Aufbau der Lautſprecher, Mitrophone und ſonſtigen techniſchen Anlagen hat der Reichsautozug Deutſchland in bewähr⸗ ter Weiſe durchgeführt und vollendet. Der Hilfszug Bayern wird die Verpflegung der Zeltlager und eines Teiles der Teilnehmer übernehmen. Er wird in ſechs Tagen mehrere hunderttauſend Portionen Eſſen ausgeben. Die Organiſation der Kundgebung liegt in den Händen des Einſatzſtabes des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda. Eröffnung des Internationalen Kongreſſes für Archäologie. In der neuen Aula der Uni⸗ verſität Berlin wurde heute Vormittag von Reichsminiſter Ruſt der 6. Internationale Kongreß für Archäologie eröffnet. manchen Engländern ſelbſt Ansere Condoner IDocenscan Die ſromme englilche Bu ldogge und die böſen mücke Chamberlain angelt und der„schöne“ Flajor läßt sich folografieren (Von unsefen londonef Vefffeſef Hoans Wendt) London, 21. Auguſt. England iſt, während Frankreich im Ruf ewiger Veränderlichkeit ſteht, in Wirklichkeit aber trotz allen Oberflächengekräuſels ſtetig und konfervativ die gleichen Züge zeigt, bei aller konſenvativen Einkleidung ein Land unvermuteter Uebergänge. Die Stimmung kann raſch umſchlagen nachdem ſich ein Wechſel ſcheinbar unmerklich vorbereitet hat, — und vom Wetter gilt das gleiche. Nach dem alle Welt über den monatelang verregneten Sommer mit troſtloſer Kühle geklagt hat, ſind urplötzlich heiße Hundstage über England her⸗ eingebrochen. Die„holiday-makers“ kommen end⸗ lich auf ihre Rechnung,— und die Hunde, wie ſich das bei Hundstagen gehört, ebenfalls. Der Hunde-Badeklub England iſt ein Land des Hundekults. Nur ſcheinen gewiſſe Zuſammenhänge noch nicht aufgegangen zu ſein. So fragt ein Leſer, der ſich ſelbſt das Pſeudonym„Neugierig“ gibt, in der täglichen Zuſchriftenſpalte des„Daily Telegraph“ in aller Naivität, als ob es ſich um eine ganz fiulis ſlürmen Reisgeſchäfte in Schonghai Unruhen wegen Konjunlkiurireibereien der Reishãndler DN Schanghai, 21. Auguſt. In der vergangenen Nacht kam es in Schang⸗ hai zu den erſten größeren Lebensmittelun⸗ ruhen, als über 500 Kulis mehrere Reisge⸗ ſchäfte ſtürmten und mehrere hundert Sack Reis wegtrugen, bevor die Polizei eintraf. Am Montagmorgen ſtellten die Verwaltun⸗ gen der internationalen franzöſiſchen Nieder⸗ laſſungen die Reisgeſchäfte unter den Schutz der Polizeiwachen. Die Unruhen wurden da⸗ durch verurſacht, daß die Reisgeſchäfte die Knappheit der Reislager ausnutzend, die nach amtlichen Statiſtiken kaum ausreichen, Schang⸗ hai länger als drei Wochen zu verſorgen, Reis⸗ beſtände horten in Erwartung eines weiteren Anziehens der Reispreiſe, die bereits auf das Dreifache geſtiegen ſind. beitle mMüchte ausgeſchloſſen DNg Tokio, 21. Auguſt. Zu der engliſchen Verlautbarung über die Tientſin⸗Verhandlungen in Tokio veröffentlicht Wenn der nundſunkſprecher einmal huſten muß . ist Schalier„W 16* Helfer in der Not/ Hlinſer den Kkulissen des Drahilosen das japaniſche Außenminiſterium eine Gegen⸗ erklärung, England hatte bekanntlich mitgeteilt, daß es in den Tientſiner Wirtſchaftsfragen, die es nicht als rein lokale Tientſin⸗Angelegenheit anſehen könne, keine Entſcheidung ohne Be⸗ fragung dritter Mächte zu treffen in der Lage ſei. Demgegenüber ſtellt Japan feſt, daß es ſich bei den japaniſchen Forderungen— unter Duldung der Störung der öffentlichen Sicherheit durch Machenſchaften, die gewiſſe Elemente in der britiſchen Konzeſſion mit der Papierwährung außerhalb der Konzeſſion trei⸗ ben, und die Uebergabe der Silbervorräte in Tientſin— um rein lokale Tientſin⸗ Fragen handele. England habe ſich bei Er⸗ öffnung der Tokio⸗Verhandlungen zur Behand⸗ lung der Wirtſchaftsfragen bereiterklärt, dieſe alſo nicht von vornherein ausgeſchloſſen. Ja⸗ pan werde daher ſeden Verſuch Englands, dritte Mächte zu ſeinen Gunſten gegen Japan aufzubieten, entgegentreten. Außerdem wür⸗ den dadurch die zur Erörterung ſtehenden Fra⸗ gen nur kompliziert werden. neue Entdeckung handelte:„Welches iſt der Ur⸗ ſprung für den Gebrauch der Bulldogge und des Namens John Bull zur Kennzeichnung des britiſchen Charakters?“(Wir ſind auf die Ant⸗ worten der Landsleute des Herrn Curios ge⸗ ſpannt und werden für weitere Verbreitung ſorgen). England iſt ferner ein Land der Frömmig⸗ keit. Es kann daher nicht Wunder nehmen, wenn die im katholiſchen Frankreich gepflegte Sitte, Zirkuselefanten und Luxusautos bei paſſenden Gelegenheiten einem prieſterlichen Segen zu unterwerfen, dort ebenfalls Nach⸗ ahmung findet, und zwar wiederum für Hunde. Eine wahre Hundepilgerfahrt, an der ſich mehr als 100 feierlich geſtimmte Wauwaus be⸗ teiligten, vereinigte dieſer Tage eine bellende Gemeinde in einer katholiſchen Kirche des Lon⸗ doner Weſtens. Die an der heiligen Handlung Beteiligten kamen teilweiſe aus größerer Ent⸗ fernung in eleganten Wagen herbeigeeilt; Fo⸗ tos zeigen, daß die klugen Tiere es wahrhaftig verſtanden haben, zur Feier des Tages und zur Freude ihrer geſchminkten Beſitzerinnen einen ausgezeichneten ſalbungsvollen Augenaufſchlag zu produzieren. Der Segen, den der Pater Whelan erteilte, wurde zuerſt in lateiniſch, dann, mit Rückſicht auf die weniger Gebildeten unter den Hunden, auch in engliſch geſprochen. Im allgemeinen verhielten ſich die Hunde durchaus ruhig— im Gegenſatz zu ihren Be⸗ ſitzern, die ihre Lieblinge ermunterten näher an den Prieſter heranzukommen, damit ſie auch unbedingt von dem reichlich ausgeſprengten Weihwaſſer abbekämen. Ein einziger machte erheblichen Lärm; es handelte ſich um eine Bulldogge, die, wie ihr Beſitzer ſtolz berichtete, ſchon im Vorjahr einen Segen empfangen hatte und ihre Frömmigkeit laut unter Beweis ſtellte. Chamberlain angelt mit dem Mückennetz Im Gegenſatz zu den Hunden ſind die eng⸗ liſchen Mücken um dieſe Jahreszeit genau ſo wenig fromm, wie anderswo. Im Gegenteil, ſie ſind ausgeſprochen blutdürſtig und im Foreign Office wird ein Vorſchlag der Links⸗ oppoſition geprüft(die ſeit einiger Zeit das alleinige Monopol auf Lieſerung von Ideen für die engliſchen Außenpolitik beſitzt), man möge die„Friedensfront“ gegen die Mücken mobiliſieren. Chamberlain hat bei ſeiner ſom⸗ merlichen Lieblingsbeſchäftigung, dem Forel⸗ Diensies (Drohfbeficht ounsefef Befrliner Schriffleiftoung.) rd. Berlin, 21. Auguſt Viermal am Tage ertönt im Programm der deutſchen Reichsſender ſowie des Deutſchland⸗ ſenders die Stimme des Nachrichtenſprechers: „Sie hören die Nachrichten des Drahtloſen Dienſtes!“ Unzweifelhaft ſind es die beiden abendlichen Nachrichtenſen⸗ dungen, die am meiſten abgehört werden, denn in den Abendſtunden halten ſich die meiſten Menſchen in der Wohnung auf, und vor dem zu Bett gehen iſt noch faſt jeder Hörer auf die letzten Meldungen geſpannt. Es wird intereſ⸗ ſieren, zu wiſſen, woher der Sprecher im Funk⸗ haus die Nachrichten hat, wie der Drahtloſe Dienſt überhaupt arbeitet. Ein halbes Hundert Menſchen etwa iſt lau⸗ ſend beim Drahtloſen Dienſt beſchäftigt, der ſeinen Sitz im Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda in der Wilhelm⸗ ſtraße zu Berlin hat. Laufend gehen dort Nach⸗ richtenmeldungen ein, die von den einzelnen Referenten durchgeſehen und alsdann ſendereif gemacht werden. Ueber Fernſchreiber läuft das Material dann zu der Fernſchreibzentrale im „Haus des Rundfunks“ an der Maſuren⸗ Allee und von dort weiter durch Fernſchreiber an alle Sender im Reich. Von hier aus treten „die Nachrichten ihre Reiſe in das Weltall an. Was der Hörer nicht bemerkt Der Hörer am Lautſprecher wird kaum ahnen, daß für das Zuſtandekommen der Nach⸗ richtenſendung, die er bequem im Seſſel ſitzend und mit einer Zigarre im Mund abhören kann, von den zuſtändigen Männern bereits eine ſtundenlange und nicht immer leichte Vor⸗ arbeit geleiſtet worden iſt. Der Sprecher iſt einer der wichtigſten Männer, trotzdem lebt er für den Hörer als Unbekannter, iſt gleichſam nur Beſtandteil des Senders. Eine Viertel⸗ ſtunde lang- Nachrichten in das Mikrophon ſprechen koſtet eine gehörige Portion Konzen⸗ tration und— Nerven. Es geht nicht darum, die Meldungen nun einfach monoton herunter⸗ zuleiern, etwas Betonung iſt ſchon erwünſcht, und das wird beſonders dann ſehr ſchwer, wenn der Sprecher zuvor keine Gelegenheit ge· habt hat, ſich das Material ſchon einmal durch⸗ zuleſen. Es kommt nicht ſelten vor, daß letzte Meldungen noch einlaufen, wenn der Sprecher bereits vor dem Mikrophon ſitzt. Die letzten Eingänge müſſen dann durch Boten fix vom Fernſchreiber zum Sprecher gebracht und die⸗ ſem noch zur Vorleſung auf den Tiſch gelegt werden. gufpaſſen— nicht verplappern! Dann heißt es aufpaſſen! Fernſchreibmanu⸗ ſtripte haben es manchmal in ſich. Bei dem flotten Ableſen dürfen Fehler nicht überſehen werden, der Sprecher muß mit einem Auge faſt ſchon die nächſte Zeile auf Richtigkeit prü⸗ fen, während er die vorausgehende Zeile noch ablieſt. Uebung macht ſelbſtverſtändlich viel, dennoch aber iſt größte Aufmerkſamkeit erfor⸗ derkich. Daß ein Nachrichtenſprecher ein umfaſ⸗ ſendes Allgemeinwiſſen haben und ſich einiger⸗ maßen in fremden Sprachen auskennen muß, verſteht ſich in Anbetracht der in den Meldun⸗ gen recht häufig vorkommenden fremden Na⸗ men uſw. eigentlich am Rande. Irrtümer beim Ableſen, etwa bei wichtigen Zahlenangaben, können naturgemäß recht unangenehme Folgen nach ſich ziehen. Auch ein Rundfunkſprecher iſt nur ein Menſch. Auch er wird ſchließlich mal in die Verlegenheit kommen, gerade während der Sendung von einem nicht zu unterdrückenden Huſtenreiz geplagt zu werden, oder einmal herzhaft nieſen zu müſſen. Beides hat den recht unangenehmen Nachteil, daß es im Lautſpre⸗ cher als verheerendes Krachen und Praſſeln er⸗ tönen könnte. Selbſt bei einer Meldung über Unruhen aus Paläſtina würde das kaum als Lautuntermalung zu gebrauchen ſein. Ein Schalter— helfer in der Hot Der Sprecher hat aber an ſeinem Tiſch einen kleinen Schalter, deſſen techniſche Bezeichnung kurz und bündig„W 16“ lautet, und mit dem ſich das Mikrophon abſchalten läßt. Iſt es alſo ſoweit, oder ſitzt einer der bekannten„Fröſche in der Kehle“, dann ſchnell abgeſchaltet,„Hm— hm!“ gemacht, wieder eingeſchaltet, und weiter geht's. Kaum, daß der Hörer etwas gemerkt hat. Wohl aber merkt er, wenn ein anderer Sprecher die Abendnachrichten durchgibt, denn die Hörer kennen genau„ihre Sprecher“, und das ſoll ſo ſein, eine gewohnte Stimme iſt weit beſſer verſtändlich. Obwohl der Sprecher für den Hörer im Ver⸗ borgenen lebt, ſind doch Beweiſe eines bei⸗ nahe rührenden Kontaktes vorhanden. Es iſt vorgekommen, daß Hörer für die Sprecher nach dem Funkhaus z. B. Huſtenbonbon und be⸗ währte Hausmittel und Ratſchläge ſchickten, wenn ſie durch die vielleicht einmal etwas be⸗ legte Stimme des Sprechers auf eine Erkäl⸗ tung ſchloſſen. Die Nachrichtenſprecher beim Deutſchen Kurzwellenſender und ſeit einiger Zeit auch bei verſchiedenen Reichſendern müſſen übrigens „perfekt“ in fremden Sprachen ſein, da ſie ja die Meldungen des Drahtloſen Dienſtes den Sendezonen in aller Welt entſprechend auch in fremder Sprache durchzugeben haben. len⸗Angeln, beſondere Unannehmlichkeiten mit den Mücken. Die neueſten Fotos aus ſeinem ſchottiſchen Ferienaufenthalt zeigen ihn mit einem rieſigen unförmigen weißen Kopfputz be⸗ haftet, der, wie in politiſchen Kreiſen verlautet, ein Mückennetz darſtellt. Ein bekannter Kari⸗ katuriſt zeigt den Miniſterpräſidenten, naturge⸗ treu geduldig im Waſſer ſtehend(das die Be⸗ zeichnung trägt„europäiſche Angelegenheiten“, das ihm aber in dieſer Zeichnung ſeltſamer⸗ weiſe erſt bis zu den Knien reicht); um ſein netzbewehrtes Haupt ſchwirren böſe Mücken, die deutlich erkennbar die Geſichtszüge der namhaf⸗ teſten wirklichen Staatsmänner der Welt tra⸗ gen. Mr. Eden und Mrs. Eden Wenn Chamberlain angelt, tun ſeine intimen Widerſacher das Gegenteil. Eden, Duff Coo⸗ per und einige andere, die ſich als häusliche Einkreiſer des Miniſterpräſidenten betätigen, ſind unter großem Aufwand ihrer Propaganda⸗ chefs zur Armee gegangen und Mr. Eden läßt ſich in jeglicher Poſe als„ſchönſter 3 der Reſervearmee ſeiner Majeſtät“ ab⸗ ilden. Mrs. Eden möchte dahinter nicht zurück⸗ ſtehen. Sie hat in einem anderen Feldzug die Führung ergriffen, nämlich zu gunſten der langen Hoſe für Damen, und ſie läßt ſich ihrerſeits mit entſchloſſenem Geſichtsaus⸗ druck in„trouſers“ fotografieren, die ſie auf der Inſel Wight ſpazierenführt. Sollte es viel⸗ leicht doch ſo ſein, wie ſich Eingeweihte trotz aller kriegeriſchen Begeiſterung mancher Poli⸗ tiker zuraunen, daß letzten Endes bei ihnen die Frau die Hoſen anhat? Indeſſen, man ſoll nicht ſpotten, gerade innerhalb der„Soeiety“ werden von der Weiblichkeit derartige Pflichten ver⸗ langt, daß ſie ſchon an Heroismus grenzen. Die Herzogin von Devonſhire mußte, als ſie ſoeben 3000 Gäſte zur Großjährigkeitsfeier ihres Soh⸗ nes empfing, mit dem rechten Arm in einer Schlinge erſcheinen, da ſie einige Tage zuvor bei einer anderen Feſtlichkeit mit 2500 Gäſten „shake-hands“ gemacht hatte, wobei ihr Arm er⸗ heblich zu Schaden gekommen war. Geſellſchaft gegen das Schinden von Kindern England iſt aber nicht nur das Land der Ge⸗ ſellſchaft, ſondern auch das Land der Geſell⸗ ſchaften zur Förderung wohltätiger, chriſtlicher oder ſonſtwie erhebender Zwecke. Unter den Tauſenden ſolcher Organiſationen, angefangen bei der Geſellſchaft zum Schutze unſerer ſtum⸗ men Freunde bis zu den Freunden des Völker⸗ bundes, befindet ſich auch als eine der poſitiv⸗ ſten Veranſtaltungen die„National Society for the Prevention of Cruelty to Children“, was man am beſten mit„Geſellſchaft zur Verhütung des Kinderſchindens“ bezeichnen kann. Es iſt ein ſeltſames Merkmal gerade der ſogenannten Kulturnationen Weſteuropas, daß in ihnen die Fälle von Kindermißhandlungen und Kinder⸗ martyrium ein wahrhaft unerträg⸗ liches Ausmaß annehmen. Aus dem neueſten Bericht der Geſellſchaft ergibt ſich, daß unter den 121 000 Fällen, die ſie im letzten Jahre bearbeitete, nicht weniger als 85 000 Vernachläſſigung betrafen. Neben Mißhand⸗ lung ſei eine beſondere Art von Vernachläſſi⸗ gung in ſtarker Verbreitung begriffen: näm⸗ lich die Gepflogenheit, Kinder eingeſperrt allein zu Hauſe zu laſſen, während ihre Eltern ſich amüſieren gehen. Die Geſellſchaft gibt öffentlich bekannt, daß ſie ſoeben dem fünfmillionſten Kind geholfen habe. Ein Londoner Blatt bemerkt weihevoll: „Das iſt ein ſchöner Rekord für öffentlichen Dienſt an der Humanität“. Jawohl, aber fünf Millionen mißhandelte Kinder ſcheinen kein ſchöner Rekord für eine Ziviliſation, die ande⸗ ren Völkern anſtändiges Benehmen beizubrin⸗ gen beanſprucht. dochs lödliche zergunfälle am Vochenende Scchwarzer Tag für die Alpinisien D Kempten, 21. Auguſt. Im Hochgebirge ereigneten ſich über das Wochenende ſechs tödliche Bergunfälle. Am Samstag ſtürzte am Heilbronner Weg der 18 Jahre alte Adolf Geiſelhardt aus Stuttgart tödlich ab. Er fiel 70 Meter tief in das Geröll. Die Leiche wurde geborgen und nach Oberſtdorf gebracht. Geiſelhardt hatte die Tour in Begleitung ſeiner Schweſter unter⸗ nommen. Der Bergwachtmann Huber aus Oberſtdorf erlitt das gleiche Schickſal in der Schnek⸗Oſtwand am Sonntag. Er wurde von Kameraden tot geborgen. In der Trettach⸗ Oſtwand kam ebenfalls am Sonntag der 18 Jahre alte Hans Günter Hofmann, der die Trettach beſtiegen hatte, ums Leben. Er ſtürzte vom Oſtgrat in die Wand ab. Die Leiche wurde noch nicht gefunden. Ferner wird noch ein Doppelabſturz an der Benediktenwand bekannt, bei dem zwei Mün⸗ chener den Tod fanden. Die beiden hatten die Nordwand in der ſogenannten Gipfellinie er⸗ ſteigen wollen und ſtürzten auf dieſer ſchwierig⸗ ſten Tour unterhalb des Gipfels die nahezn 400 Meter hohe Wand herunter. Schließlich fiel Dr. Erwin von Anderer aus Mittenwald in der Scheſelkar⸗Südwand im Karwendel durch Herausgehen eines Hakens aus der Wand. Das Seil riß und der als erfahrener Kletterer be⸗ kannte Bergſteiger ſtürzte 50 Meter tief. Die Bergung der Leiche geſtaltete ſich ſehr ſchwierig. 5 3 4 4 3 4 3 3 mann tern kor Herm. ausgere der We in 4 Teil, de ihm Sor Prozent gen mi Daß er das ſei Intellig er einig L Ein h der Mei Schach if und Ra wer ſi ſt er. 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Der eine hamſtert illuſtrierte Zeitungen aus dem neunzehnten Fahrhundert, um damit ſeine vier Wände zu bepflaſtern, der andere leppert nach einer durch⸗ zechten Nacht ſechs Taſſen ſchwarzen Kaffee mit Salz und packt ſich einen einpfündigen Eis⸗ beutel aufs Haupt, mit viel Vorſicht und Ge⸗ ſchick, damit das Lockenhaar nicht in Unord⸗ nung kommt, Wohl dem, der noch ein viertel Kilo 0 ſein eigen nennen kann! Denn wenn es auf dem Kopf zu lichten beginnt, dann gehen die großen Sorgen der Männer an den Start. Tagtäglich rücken ſie dem Haarausfall mit Düngemitteln zu Leibe, aber es nutzt nichts— die Glatze iſt in der Entwicklung und reift ihrer Vollendung entgegen. Auch auf Hermanns Kopf gehen die böſen Geiſter um. Unermüdlich treiben ſie ihr Weſen, am hellen Tage und in ſtockfinſterer Nacht. Sie laſſen den ſtattlichen Dreißigjährigen nicht zur Ruhe kommen. Früher hat er ſich wie ein Pfau vor dem Spiegel gedreht und unabläſſig mit gekrümmten Fingern in der Lockenmähne her⸗ umgefingert. Er nannte dies Treiben„Kopf⸗ maſſage“, in Wirklichkeit aber war es nichts anderes als ein Liebkoſen der geringelten Strähnen. Auch heute ſteht Hermann vor dem Spiegel, aber ohne Hüftewiegen und kleine Walzer⸗ ſchritte. Steif wie ein Beſenſtiel ſteht er da, und wenn er lange genug außf die durchſchei⸗ nenden Stellen Le Dachſtockes geſtarrt hat, beginnt er den Veitstanz. Und immer ſtöhnt er ſeinen Stoßſeufzer mit Kehllauten heraus: „Ihr Anen Geiſter, erhaltet mir meine letzten Haare!“ Dann klagt er die ganze Welt an und ſchreibt allen Stationen ſeines bis zur Stunde abgelaufenen Lebens die Schuld an ſeiner wer⸗ denden Glatze an. Wer in ſchiefem Winkel auf ſeinen blanken Kopf ſchielt, der wird von Her⸗ mann hart angefahren, daß ihm das Kniezit⸗ tern kommt. Hermann kann es nicht verſtehen, daß er, ausgexechnet er, mit einer pfundigen Glatze in der Welt herumlaufen ſoll. Alles iſt bei ihm in beſter Ordnung, nux der Kopf, alſo jener Teil, der am meiſten offen gezeigt wird, macht ihm Sorgen. Er will nicht einſehen, daß hm⸗zig Prozent der Männerwelt einmal ſich am Mor⸗ gen mit dem Schwamm„kämmen“ müſſen. Daß er es ſchon mit dreißig Jahren tun muß, das ſei doch ein Zeichen von außergewöhnlicher Intelligenz. Seit man ihm das geſagt hat, iſt er einigermaßen zufrieden. Fridolin. Das war Erntehilfe in allen Tonarten Den Mannheimer Muſikſtudenken hat es im badiſchen Oberland gut gefallen/ Harte Arbeit, frohe Skunden Bei den Mannheimer Muſikſtudenten, die als Erntehelfer in der Dreiländerecke zwiſchen Frei⸗ burg und Baſel eingeſetzt wurden, haben wir einige Ueberraſchungsbeſuche gemacht. Alle fan⸗ den wir ſie in blendender Stimmung. Das per⸗ ſünliche Verhältnis zu„ihren“ Bauern iſt ein denkbar gutes. Wie Söhne und Töchter werden die Muſikſtudenten und Muſikſtudentinnen be⸗ handelt, ſo daß es ihnen leid tut, wenn die Ernte in der Scheune iſt und ſie wieder in die Stadt zurück müſſen. Mannigfaltig iſt die Arbeit in den einzelnen Orten. Tätigkeit im Weinberg wechſelt mit Mäharbeiten. Bald iſt Grünfutter für das Vieh mn Mannheimer Musikstudentinnen bei fröhlichem Garbenbinden. Aufn.: Grosch zu holen, bald wird wieder gedroſchen. Heute wird Obſt geerntet und morgen Getreide. „Ich muß ſtaune, mer cha ſie überall bruuche, die Mannheimer Studende“, ſagte uns der Ortsbauernführer von W. Sie erfaſſen alles raſch und ſtehen ihren Man, und was an Er⸗ fahrung fehlt, das ſchafft der Ehrgeiz und der gute Wille. Es iſt eine Freude zu ſehen, wie die Muſikſtudenten, Sänger und Schauſpieler ihre Rollen beim Bauern ausgezeichnet ſpielen, und daneben finden ſie noch Zeit, trotz der vie⸗ len Arbeit täglich eine Stunde für ihren Beruf Am die Badiſche Schachmeiſterſchaft Heinrich gewann, dagegen unterlag Eiſinger gegen profeſſor Uaegeli (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Waldkirch, 20. Auguſt. Ein hübſcher Spruch ziert den Turnierſaal der Meiſter des königlichen Spiels: Das höhere Schach iſt wie ein Traum, lebendig werden Zeit und Raum, Geſpenſter bald, bald gute Geiſter, 30 ſie beherrſcht, der iſt der Mei⸗ er. Vielleicht hat ſein Studium auf den Verlauf der erſten Runde eingewirkt? Denn man hatte beſtimmt nicht unter Langeweile zu leiden! Alle Partien brachten lehrreiche und äußerſt ſcharfe Kämpfe. In letzter Stunde konnte auch der Ti⸗ telverteidiger Heinrich(Mmannheim) doch noch alle Schwierigkeiten beſiegen, die ſeiner Teilnahme im Wege ſtanden. Er lieferte eine feine Partie gegen Linder(Pforzheim). Dieſer ſchwächte ſeine Rochadeſtellung durch eine Um⸗ gruppierung, welches Heinrich mit einem über⸗ raſchenden Angriff beantwortete. Hiernach war mindeſtens Material verloren. Doch ſo wie die Sache weiterging, brach eine Kataſtrophe über den armen König herein. Nicht weniger inter⸗ eſſant war die Begegnung Eiſinger(Karlsruhe) gegen den als Gaſt teilnehmenden Schweizer Profeſſor Naegeli. Dieſer ſpielte taktiſch ſehr richtig, als er in bedrängtem Aufbau die Ro⸗ chade preisgab. Doch Eiſinger verbrauchte viel Bedenkzeit. Er fand ſpäter, als ſich ihm An⸗ griffsmöglichkeit gegen den König bot, nicht die beſte Fortſetzung. Es wurde eine wilde Jagd daraus, die mit der Sicherſtellung des angegriffenen Objekts, nämlich Naegelis König, endete. Danach konnte der Schweizer ſeinen freien h⸗Bauer zur Dame führen. Barnſtedt re⸗ miſierte mit Popp, Diemer gewann in energi⸗ ſcher, wenn auch an einer Stelle nicht ſtichhal⸗ tiger Angriffsſchlacht gegen Schuppler. In der zweiten Runde ſpielen Dr. Linder— Popp, Barnſtedt— Eiſinger, Diemer— Nae⸗ geli und Schuppler— Heinrich.— Die Losnummern(wichtig für die Feſtſtel⸗ lung der Rundenbegegnungen): 1. Schuppler Abzeichen der Erntehilie ſeder Student, der am Ehrendienst in der Ernte hilfe teilnimmt, erhält die vom Reichsstudenten— führer geschaffene Plakette. (Scherl-Bilderdienst-.) (Villingen), 2. Heinrich(Mmannheim), 3. Popp(Villingen), 4. Eiſinger(Karlsruhe), 5. Profeſſor Naegeli(Bern), 6. Barnſtedt(Karls⸗ ruhe), 7. Dr. Linder(Pforzheim), 8. Diemer (Baden⸗-Baden). * Jum 10. Male Schachweltmeiſterſchaften Am 23. Auguſt beginnen in der Hauptſtadt Argentiniens, in Buenos Aires, die Kämpfe um die Weltmeiſterſchaft im Schach, die dann bis zum 19. September dauern. Erſt ſeit 15 Jahren kennt man dieſe Titelkämpfe oder, wie ſie ſich ſelbſt auch gern bezeichnen, dieſe„Schach⸗ Olympiaden“. Sehr gut iſt die Beteiligung; ſie ſtellt einen neuen Rekord dar, nehmen doch nicht weniger als 26, vielleicht ſogar 27 Natio⸗ nen daran teil, unter ihnen auch Deutſchland. In vier Gruppen eingeteilt ermitteln dieſe erſt einmal die je vier beſten Nationen, die dann zu einer 16er Gruppe zuſammentreten. Dieſe 16 Länder kämpfen um den Hamilton⸗Ruſſell⸗ Pokal, der dem Sieger im Weltmeiſterſchafts⸗ turnier überreicht wird. Die aus dem End⸗ kampf ausgeſchiedenen Länder ſpielen ein Troſtturnier, das um einen vom Präſidenten ——0 argentiniſchen Republik geſtifteten Pokal geht. Gleichzeitig mit dem Nationenturnier findet ein Damen⸗Einzelturnier ſtatt, das um einen von Lady Hamilton Ruſſell geſtifteten Pokal geht, mit deſſen Gewinn der Weltmeiſtertitel verbunden iſt. zu üben. Das iſt auch wichtig, denn die Schwie⸗ len und Blaſen an den Händen ſind unange⸗ nehme Begleiterſcheinungen für Muſikſtudenten. Trotzdem haben ſie vergangene Woche nach Feierabend täglich noch einige Stunden gemein⸗ ſam geübt und am Samstag wurde dann ein pfundiger Dorftanz veranſtaltet. Wenn Muſik⸗ ſtudenten zum Tanz aufſpielen, darf man ſchon etwas Zünftiges erwarten. Aber eine ſolch bombige Tanzkapelle, wie ſie die Muſikhoch⸗ ſchüler präſentierten, übertraf alle Erwartun⸗ gen. Sogar Schweizer und Italiener waren als Gäſte zum Tanz gekommen und die Dorfjugend war mit den Eltern darin einig, daß ſie noch niemals eine ſolche Tanzmuſik gehabt haben. Sie wollen ſchon deswegen die Mannheimer Erntehelfer am liebſten gar nicht wieder weg⸗ laſſen. Die muſikaliſchen Ueberraſchungen nahmen bei dieſem Tanzabend gar kein Ende. Da war der brillante Xylophoniſt, der tolle Saxophoniſt, die drei übermütigen Klarinettiſten, der hervor⸗ ragende Klavierſpieler, die ſchwungvollen Melo⸗ dien des Schifferklaviers und dann der Steh⸗ geiger, der das ganze mit Elan führte und obendrein als intereſſanter Plauderer und ge⸗ ſchickter Conferencier fungierte. Seiner organi⸗ ſatoriſchen Tatkraft iſt es übrigens zu verdan⸗ ken, daß die muſizierenden Erntehener den Bauern einen ſolch hübſchen Tanzabend berei⸗ teten, der auf allgemeinen Wunſch am Sonntag wiederholt werden mußte. Früh krähte der Hahn die Duvertüre Wir haben ſie uns ſo der Reihe nach ange⸗ ſchaut, die Erntehelfer. Da iſt Ingeborg, die dem Bauern in A. den Traktor„fortiſſimo“ fährt und Obſt und Heu in rauhen Mengen erntet. Wilhelm hilft ſeinem Bauern in W. vor allem im Weinberg, wo er, als handle es ſich um ein Paganini⸗Konzert mit Staccato und Springbogen, ſchon am erſten Tag 600 Liter Kupfervitriol an die Reben ſpritzte. Ein Schau⸗ ſpielſtudentin im„tragiſchen“ Fach und eine Celliſtin mit flottem Strich, beide Erika ge⸗ nannt, helfen einem Weingutsbeſitzer in H. in den Weinbergen und kommen oft erſt um 9Uhr abends nach Hauſe. Aber Behandlung und Eſſen ſind vorzüglich, und die Mädel ſind herr⸗ lich ſonnengebräunt. Helmut und Walter haben eine ganze Woche Garben nach allen Regeln des„Kontrapunkts“ auf die Erntewagen auf⸗ und abgeladen, als handle es ſich nur um„Ton⸗ leitern“. Wilma und Marianne müſſen bei der Bäuerin in Küche und Haushalt helfen und tun es mit Begeiſterung, denn während des Stu⸗ diums haben ſie zu ſolchen Arbeiten wenig Zeit und außerdem handelt es ſich hier um ange⸗ wandte„Bodengymnaſtik“. Käthe konnte nach acht Tagen ſchon ganz ordentlich die Kühe mel⸗ ken, erſt„Adagio“, dann„Allegretto“. Hans und Adolf fahren ſo ſchneidig mit den Pferden im Galopp durchs Dorf, daß Karlheinz und Fritz ordentlich neidiſch werden, weil die Kühe ihres Bauern ſich nur im Zeitmaß eines„Trauer⸗ marſches“ bewegen laſſen. Hildegard und Ros⸗ marie in K. verſorgen Kühe, Schweine, Haſen, Hühner und Gänſe. Sie alle müſſen morgens ſehr früh heraus aus den Federn. Sie nennen das„Ouvertüre“. Anfangs ging es ſehr hart, aber jetzt fällt es nicht mehr ſchwer. Wilhelm der Geiger, ein ganz Schlauer, hat entdeckt, daß das Melken der Kühe eine ausgezeichnete Ab— rollübung für ſeine Geigerhänder iſt, die da⸗ durch elaſtiſch bleiben Seitdem melkt er frei⸗ willig alle ſechs Kühe ſeines Bauern. Eugen, Karl und Peter haben mit Flegel und Ma⸗ ſchine gedroſchen und dabei nicht nur an„Takt⸗ gefühl“ gewonnen, ſondern auch einige Schwitz⸗ rekorde gebrochen. Alle Erntehelfer betonen, daß die ſchwerſte Arbeit leicht vergeſſen iſt, wenn im„Finale“ guter„Win“, Speck und Bauernbrot auf dem Tiſch ſteht. Die Studenten ſehen täglich, wie ſchwer ſich der Bauer abmühen muß, wie einfach er im allgemeinen lebt, und ſie lernen ſeine Arbeit und ſeine Art verſtehen; wenn die Studenten nach der harten Tagesarbeit noch eine Stunde dem Ueben ihres Inſtrumentes oder ihres Fa⸗ chs widmen, lernt auch der Bauer die Leiſtung des ſpäteren Künſtlers richtig ſchätzen. Noten, Inſtrumente und Rollenbücher ſahen wir bei allen Studenten. Auch ſonſt ſind die Ernte⸗ helfer ſehr rege. Rosmari erzählte uns, daß ſie für ihren ſpäteren Schauſpielberuf bereits eine ganze Reihe bäuerlicher Typen ſtudiert habe. Sie und Hildegard haben ſich übrigens mit der Tochter Emma des Ortsbauernführers von K. ſehr nettt angefreundet und erzählten be⸗ ſonders ſchmunzelnd von dem kürzlich gemein⸗ ſam beſuchten Manöverball. Marianne und Inge haben am Sonntag im Dorfgaſthaus einen Stepptanz vorgeführt, daß die Dorfjugend nur ſo ſtaunte. Der Kontakt zwiſchen der Dorf⸗ jugend und den Studenten iſt überhaupt ein ausgezeichneter, und die Bürgermeiſter und Ortsbauernführer äußerten ſich durchaus lobend über die Muſikhochſchüler. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Ein äbend bei Lehär/ Fröhliche Gperettenweiſen im hindenburgpark Einen wirklich ſchönen Abend beſcherte die Verwaltung des Ludwigshafener Hindenburg⸗ parkes am Samstag den zahlreich erſchienenen Beſuchern damit, daß ſich das Pfalzorcheſter ganz auf Franz Lehär eingeſtellt hatte und einen bunten Strauß ſeiner ſchönſten Operet⸗ tenmelodien künſtleriſch vollendet zu Gehör brachte. Unter Muſikdirektor Ernſt Schmeißers trefflicher Stabführung erklang zuerſt der Wei⸗ bermarſch aus der„Luſtigen Witwe“, ihm ſchloß ſich die melodiöſe Ouvertüre aus der Operette„Wiener Frauen“ an, dann folgten in bunter Reihe der Walzer„Gold und Silber“, Melodien aus dem„Land des Lächelns“, aus der„Zigeunerliebe“, der„Luſtigen Witwe“. Als Soliſten des Abends hatte man den ju⸗ gendlich lyriſchen Tenor vom Opernhaus Köln, Johannes Schocke, die erſte Operettenſoubrette vom Theater des Volkes in Berlin, Eva Char⸗ lotte Hoegel, und den erſten vom neuen Operettentheater in Leipzig, Ino Wimmer, verpflichtet. Es war ein fröhliches, ſang⸗ und klangvolles Muſizieren, und der im⸗ mer ſtürmiſcher aufbrandende Beifall nötigte die Künſtler, mit gerne gegebenen Zugaben zu quittieren. Zum Schluß des Abends feierte man die Soliſten, Konzertmeiſter Schmeißer und* treffliche Muſikſchar anhaltend und herzlich. „Beict übers Kand Römiſches Brandgräberfeld entdeckt rr. Pfeddersheim, 19. Jug.(Eig. Be⸗ richth Auf dem Gelände der Enzinger-Union⸗ Werke weſtlich von Pfeddersheim wurden in dieſen Tagen wieder wertvolle Funde bei Grabarbeiten gemacht. Als ein Sickerloch und ein Abzugsgraben ausgehoben wurden, ſtellte man hinter dem Werk ein ausgedehntes rö⸗ miſches Brandgräberfeld aus dem erſten Jahrhundert nach der Zeitrechnung feſt. Eines der Gräber war reich ausgeſtattet und enthielt mehrere Urnen, einen Tränenkrug, einen Faltenbecher und zwei prächtige, emaille⸗ verzierte Bronzefibeln. Der ſchönſte Fund aus dem Gräberfeld iſt eine ſchöne Sigillatſchüſſel, die ſehr gut erhalten iſt. Man fand auch einen eiſernen Bootshaken, einen kleinen Bronzelöf⸗ fel und geſchmolzene Glas⸗ und Bronzereſte. Die Unterbringung und Wohnung der Ernte⸗ helfer haben wir uns ebenfalls zeigen laſſen. In ſehr vielen Bauernhäuſern befanden ſich einfache, aber praktiſch eingerichtete Bäder. Ueberhaupt iſt ein erſtaunlicher Fortſchritt un⸗ ter den badiſchen Bauern des Markgräfler Lan⸗ des feſtzuſtellen. Der Bauer M. in'ökennt nicht nur ganz Deutſchland, ſondern auch weite Teile der Schweiz und Italiens Der Bauer J. in A. hielt uns einen Vortrag über ſeine neue⸗ ſten Erkenntniſſe im biologiſch-dynamiſchen Na⸗ turdüngeverfahren, der für uns Städter eine wiſſenſchaftliche Vorleſung erſten Ranges war. In ſolcher Umgebung läßt ſich als Muſikſtudent ſehr gut Erntehelfer ſein. Doch ſchon geht die Ernte ihrem Ende zu. Bald können die frei⸗ willigen Helfer, die dem deutſchen Bauern und damit dem Führer und Reich in ernſter Zeit tatkräftig zur Seiten ſtanden, wieder nach Mannheim zurück. Harte Arbeit und ſchwere Stunden werden ſie dann hinter ſich haben, aber auch ſonnige Erinnerungen an herrliche Tage bringen ſie in ihre Mannheimer Hochſchule mit. Und wie es immer im Leben iſt, wo Freude und Kampf gepaart erſcheinen, ſo werden auch die Studenten die Symphonie ihrer Erntehilfe in Dur und Moll nacherleben. W. G. Die Kreisleitung bei der Ernkehilfe Am Montagnachmittag in Hockenheim Kreisleiter Schneider fuhr am Montag⸗ nachmittag mit den Kreisamtsleitern nach Hok⸗ kenheim, um dort auf den großen Haferfeldern, die ſich gegen den Rhein hin erſtrecken, bei der Ernte mitzuhelfen. Hauſieren mit Honig verboten. Im Intereſſe der Qualitätsſicherung hat die Hauptvereini⸗ aung der Deutſchen Eierwirtſchaft eine mit dem 21. Auguſt 1939 in Kraft getretene Anordnung erlaſſen, die das Feilbieten von Honig und das Aufſuchen von Honigbeſtellungen im Umherzie⸗ hen unterſagt. Zuwiderhandlungen werden mit Ordnungsſtrafen bis zu 10000 RM be⸗ droht. Die Anordnung iſt ohne gebietliche Ein⸗ ſchränkung ergangen. 83. Geburtstag. Frau Eliſabeth Maier Wwe., Lindenhofſtraße 80, begeht heute in voller Ge⸗ ſundheit und geiſtiger Friſche ihren 83. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. OOoltig, vνm und sehmwůł Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Der Zuſtrom ſubtropiſcher Warmluft ließ im Verein mit kräftiger Sonneneinſtrahlung die Temperaturen in den letzten Tagen wieder auf hochſommerliche Werte anſteigen. Es kam dabei in unſerem Gebiet verſchiedentlich zu Gewit⸗ terbildung, während im Grunde der Schön⸗ wettercharakter unverändert anhielt. Ueber Südweſt⸗ und Weſteuropa hat ſich jetzt ver⸗ ſtärkte Störungstätigkeit eingeſtellt, die oſt⸗ wärts weiter greifen und auch bei uns zuneh⸗ mende Unbeſtändigkeit, wenn auch kein eigent⸗ liches Schlechtwetter bringen wird. 20. Aug.· 195). vorv. fesſlandsſuſt. Vorherſage für Dienstag: Wolkig bis auf⸗ heiternd, vielfach Auftreten von teilweiſen gewittrigen Niederſchlägen, warm und ſchwül, veränderlich, meiſt ſüdliche Winde. M und für Mittwoch: Unbeſtändig und zu vereinzelten Niederſchlägen neigend, aber nicht unfreundlich. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 21. Auguſt 939 Ein sclilagender Zeu/els/ un, n h, „Windſtärke neun!“ raunte der Stift dem ältlichen Fräulein Weiſe zu, als er ein wenig atemlos und rotohrig die Tür zum Chefzim⸗ mer hinter ſich geſchloſſen hatte. Fräulein Weiſe quittierte die reſpektloſe Aeußerung mit einem ſanft verweiſenden „Affenkopp“, ohne ihr luſtiges Taſtengeklapper auch nur einen Augenblick zu unterbrechen. Der, deſſen ſtürmiſche Gemütsverfaſſung eben ſo hoch eingeſchätzt worden war, ſaß mit wütendem Geſicht hinter ſeinem Mammut⸗ ſchreibtiſch und ſtarrte durch die Scheiben.— Wo ſie nur wieder blieb, die Göhre, das Balg! Punkt halb ſechs hatte ſie ihn aus dem Büro abholen ſollen, zwecks Beſorgung eines Silber⸗ Hochzeit⸗Geſchenkes für eine Tante mit durch⸗ aus apartem Geſchmack. Walter Wendlow trommelte mit dem Blei⸗ ſtift auf dem Tiſch.— War er nicht überhaupt hart geſtraft eine um faſt zwanzig Jahre jün⸗ gere Schweſter hüten zu müſſen? Wenn man den Fratz nur nicht ſo lieb hätte, ſo doppelt und dreifach lieb, weil man ihm Bruder, Vater und Mutter zugleich ſein mußte! Und nun hatte dieſes ſiebzehnjährige Kind, das in der Frauenſchule ſein Näschen in Kran⸗ ken⸗ und Kinderpflege, in Kochen, Nähen und wer weiß was nicht alles ſteckte, ſchon öfter ſo dunkle Andeutungen von dem Segen frühzei⸗ tiger Heiraten gemacht. Und hatte anſcheinend ſchon ein Auge auf einen gewiſſen Jüngling geworfen. „Rumtreiben aber darf ſie ſich nicht!“ So ſchloß Walter Wendlow die Kette ſeiner rat⸗ loſen Gedanken, ſchlug mit der Fauſt auf den Schreibtiſch, daß Rechnungen und Frachtbriefe durcheinander flogen, ſtieß den Seſſel beiſeite und wuchtete hinüber in die Wohnung. Um den für zwei Perſonen einladend gedeck⸗ ten Tiſch war Stille.— Nein, man wußte nicht, wo Fräulein Ilſe war, ſie habe auch keinen Beſcheid hinterlaſſen... O, wie Ilſes Lachen fehlte! Wie leer war das Haus!— Man hätte eine Frau haben ſollen! Wäre das nicht auch für Ilſe beſſerd? Aber woher nehmen? Und keine Zeit zum ſuchen! Ohne zu wiſſen, was er aß, ſtopfte Walter Wendlow etwas von den Speiſen in ſich hinein. Schon zog die Dämmerung ihr graues Geſpinſt hinter den Fenſtern zuſammen. »Windſtärke zehn!— Sicherlich trieb ſich Ilſe, dieſe unverſchämte Göhre, mit dem jungen Hanſen ſo Gegend Badeanſtalt und Park her⸗ um. Man mußte einſchreiten. Man durfte da doch nicht tatenlos zuwarten! Haue verdient ſo ein Balg! Es lag ſchon ziemlich lange zurück, daß Ilſe, beſonders für ihr gelegentlich recht loſes Mundwerk, eine Backpfeife bezogen hatte! — Windſtärke elf! Der geplagte große Bruder warf die Ser⸗ viette auf den Tiſch und ſtürmte hinaus. Den Wagen nehmen? Nein, leicht beweglich wie ein Jäger auf heimlichen Pfaden, mußte er ſich an die Herumtreiberin heranpirſchen, ſie ſtellen, . Walter Wendlow, der hohe Chef, ſchwang ſich leichtfüßig auf das Rad des Gärtners und ſchwirrte ab. Recht einſam war es draußen ſo um dieſe geruhſame Abendbrotszeit. Halt! Hier warten! Hier mündeten alle Wege vom Park her, hier konnte ihm die dreiſte Göhre nicht entwiſchen! Er lehnte das Rad an einen Buſch und war⸗ tete im Baumſchatten, dicht neben einer gemüt⸗ lich vor ſich herbrennenden Laterne. Stille. Ein Vogelgezirp aus freundlichem Neſttraum. In Walter Wendlow aber tobte ein Orkan von Wut, Angſt und gekränkter brüderlicher Siebe.— Windſtärke zwölf!— Und dem jungen Hanſen, dem wollte er es auch beibringen, daß ein Ehrenmann ſich nicht heimlich mit einem unerfahrenen jungen Mädchen in dunklen Parkwinkeln herumdrückt! Doch halt! Da kam ſie ja! Hatte ſich ſchlau von ihrem Galan getrennt! Tauchte weiß und ſchlank aus dem Dunkel des Parkes auf, das Badebutt unter dem Arm und ſummte leiſe vor ſich hin. Jetzt flimmerte das blonde Haar in den durch das Düſtere taſtenden Laternenſtrahlen. — Ein paar Schritte vor, ausgeholt—— und ſchon landete klatſchend eine Ohrfeige unter den weichen Wellen des hellen Haares. Wie in plötzlicher Lähmung ſank die ſtra⸗ fende Hand herab. Im Laternenſchein hob ſich einen Augenblick lang ein zartes, fremdes Ge⸗ ſicht. Ein Paar Augen, hellgrau mit einem dunklen Rand um die IJris, ſahen erſchrocken zu dem elegant gekleideten Wegelagerer auf, ſenkten ſich traurig, und lautlos verſchwand die ſchlanke, weiße Geſtalt in einer der dunklen Villenſtraßen. Walter Wendlow ſtand ein paar Sekunden wie erſtarrt.— Er ließ das Rad im Stich und eilte der Entſchwundenen nach. Nichts zu ſehen. Eine Straße ſah aus wie die andere, ein gar⸗ tenumgebenes Haus wie das andere. Er konnte doch nicht überall klingeln und fragen, ob da vielleicht eine junge Dame wohne, die eben von ihm eine Ohrfeige bezogen habe? Alſo zurück zum Rad und heim! Der hohe Chef, der berühmten Wendlowſchen Mühlen⸗ werke fühlte ſich recht jämmerlich als er durch die Dunkelheit ſeinem ſchönen Beſitz zufuhr. Der Orkan war verbrauſt, eine flaue Windſtille lag beklemmend über ihm. Daheim ſaß Ilſe, nicht in Weiß, ſondern in Rot, und ſtärkte ſich an den Ueberreſten der Mahlzeit. Ihre blauen Augen lachten dem Bruder entgegen. O, grau und tief waren die anderen geweſen.. Ganz ſanft fragte er nach der nicht innege⸗ haltenen Verabredung.„Heute? Uebermorgen doch erſt! Das haſt du wohl verwechſelt! Heute war ich doch bei Edith Wall auf Geburtstag; das weißt du doch!“ Walter ſchlug ſich klatſchend an die Stirn.— Ja, man wird alt, man verwechſelt die Tage! „Nanu, ſolch Unglück iſt das doch nicht,“ be⸗ gütigte die kleine Schweſter.„Uebrigens habe ich eine Bitte an dich,“ fügte ſie hinzu,„Fräu⸗ lein Gehring möchte mit der Klaſſe gern ein⸗ mal unſern Betrieb anſehen, und da für mor⸗ gen ſchönes Wetter angeſagt iſt, dachte ich, wir kommen morgen Nachmittag.“ „Was hat denn das ſchöne Wetter mit der Beſichtigung zu tun?“ „Ich dachte, man könnte nachher im Garten ein bißchen Kaffee trinken! Und dann ſpielen!“ „Und dann?“ „Dann ein paar Lampions, etwas Bowle, na und ſo! Bißchen tanzen wäre auch nicht ſchlecht!“ „So!—— Und wer übernimmt die alte Dame, die Lehrerin?“ „Na, alte Dame iſt ja nun auch wieder über⸗ trieben; aber mit der kannſt du dich dann ja gebildet unterhalten!“ „Zumutung!“ „Sie iſt übrigens ein ganz famoſer Kerl!“ „Na wird ja ein anſtrengender Tag für mich werden!“ ſeufzte Walter; aber der kleinen Schweſter ſchlug er ſo leicht keine Bitte ab, und beſonders heute nicht. Zu kläglich kam er ſich vor in ſeiner Rolle als raſender Roland.— Daß ihn die grauen Augen, das erſchrockene Geſicht doch gar nicht losließen! Ob es eine Fremde geweſen war, die bald die Stadt ver⸗ ließ? Wäre ja das beſte! Aber ein leiſer Schmerz hakie ſich feſt. Und ſo fiel am nächſten Tag eine Schar jun⸗ ger Mädchen wie ein bunter Vogelſchwarm bei den Wendlows ein.— Als Walter der Lehre⸗ rin gegenüberſtand,„tät' es ein Schlag ihm auf ſein Herz“, und Eliſabeth Gernigs zartes, ſchmales Geſicht lief rot an, diesmal beidſeitig. In den hellgrauen Augen ſtand einen Augen⸗ blick lang ein Erſchrecken; doch um den feinen Willi Forst in einer interessanten Doppelrolle In dem Willi-Forst-Film der Bavaria„Ich bin Sebastian Ott“ hat Willi Forst sich eine künst⸗ lerisch reizvolle Aufgabe gestellt. Er spielt in der Doppelrolle des Sebastian und Ludwig Ott Zwei grundverschiedene Charaktere. verblüffender Wirkung. Besondere Trickaufnahmen ermöglichten Szenen von Foto: Bavaria-Filmkunst fichard recunet al/ vo. lherner Jde Hein Wilkesmann war ein großer Wind⸗ hund. Das ſagten alle, und alle glaubten es; nur einer ſetzte ſich zur Wehr, wenn ſie über ein Wilkesmann herfielen, das war Richard alweit, treu und bieder wie ſeine Vorfahren, deren oſtpreußiſches Bauernblut in ihm leben⸗ dig war. Hein Wilkesmann dagegen ſchien den leichten Sinn der Rheinländer von der Mutter her in reichem Maße geerbt zu haben. Und trotzdem waren ſie Freunde! Beide waren Schloſſergeſellen ſeit genau drei Wochen. Eine Sehnſucht trugen ſie beide in ſich: einmal herauszukommen aus dem Rauch und Dunſt der großen Stadt und frei und froh durch die Welt zu ſtreiſen! Dieſe Welt, das waren Berge und Wälder, nicht mehr als fünf⸗ zig Kilometer von der Stadt entfernt, aber dennoch waren ſie bisher unerreichbar geweſen. Ihr Locken, ihr geheimnisvolles Dunkelblau ſchlich ſich in die Träume der Burſchen, daß ſie hellauf jauchzten, als ſie ſechs Tage Ferien be⸗ kamen! Zu Hauſe ſtellten ſie das ganze Haus auf den Kopf: am nächſten Morgen ſchon vor dem erſten Sonnenſtrahl winkten ſie den Müttern noch einmal zu, die beſorgt hinter ihnen her⸗ riefen: „Hein... mach' keine dummen Streiche..“ „Richard, erkält' dich nicht...“ Eiſenbahnfahrt, Wandern. Berge, Wälder, Vogelſang... Wolken, Winde, Duft, Schmetterlingswir⸗ bel. Nie fühlten ſich die Jungen wohler als in dieſen herrlichen Tagen. Wie koſtbar nutzten ſie die Stunden, lagen mit offenen Sinnen in Buſch und Strauch, und das große Staunen und Wundern packte beide gleich ſtark. Sie meinten, nie wäre es in der Welt ſchöner ge⸗ weſen als gerade jetztt Und doch wäre gerade auf dieſer Fahrt bei⸗ nahe die große Freundſchaft zerbrochen. Am vorletzten Abend ſaßen die Burſchen ziemlich müde nicht weit von einem Bauern⸗ haus. Sonnenuntergänge ſind ſchön, aber man muß ſatt ſein... Und das waren die Burſchen eben nicht. Ihr Geldbeutel war ſehr klein ge⸗ worden.. Da ſagte Hein Wilkesmann: „Ich will doch einmal ſehen, ob die da unten 3715 zu futtern haben. Bleib' du ſolange hier!“ Hein Wilkesmann kam auf den Hof, fand alle Türen offen. Er rief und niemand antwor⸗ tete. Da ſuchte er im Stall, aber alles blieb einſam. Zuletzt kam er in die Küche. Eine Katze ſchnurrte an ihm vorbei. Auf dem Herde „ſchmorten Bratkartoffeln... Hein Wilkesmann rief noch einmal, aber nicht mehr ſo laut wie vorher. Nun, und.. Ja, Hein Wilkesmann, der Windhund, nahm die Pfanne Bratkartof⸗ feln, ſtieg vorſichtig den Hang hinauf und hielt den Raub ſeinem Freunde Richard unter die Naſe. Hein verſchwieg ſeinem Freunde Richard alles. Richard ſagte nur:„Donnerwetter!“ Dann aßen beide. Der letzte Fettropfen wurde aus der Pfanne geſchleckt, daß aber auch rein nichts übrig blieb. Im Vollbewußtſein ſeiner abgrundtiefen Niedertracht ſagte dann Hein: „So, Richard, ich habe die Kartoffeln geholt, nun bring' du dem Bauern die Pfanne und vergiß nicht, dich zu bedanken...“ Richard zog ab, und grienend ſah ihm Hein nach. Er wollte ihm noch etwas zurufen, aber dann ließ er es. Richard, der Unglückswurm, traf den Bauern in der Haustür. Höflich zog er die Mütze und bedankte ſich für die Bratkartoffeln. Dem Bauern blieb wegen dieſer vermeintlichen Un⸗ verſchämtheit der Mund offenſtehen. Dann aber langte er hinter die Tür, pfiff dem Hunde, und ließ Richard die ganze Zeche zahlen. Es war eine gewichtige Abrechnung. Nach zwei Stunden erſt hat er das erſte Wort mit Hein geſprochen... Heute ſind ſie wieder gute Freunde! Mund geiſterte ein kleiner Schalk. Walter Wendlow erklärte das Blaue vom Himmel 'runter, er übertönte das dumpfe Gedröhn der Maſchinen, er gab krampfhaft Zahlen und Sta⸗ tiſtiken zum beſten, bis ihn Ilſe endlich ab⸗ ſtellte. Als die Kaffeetafel überwunden war, und die Mädels zwiſchen den alten Bäumen dahin⸗ huſchten, lachten und tollten, fand es ſich, daß der Chef und die Lehrerin bis an das Ende des Gartens gingen, wo eine Bank in letzter Helle zum Sitzen einlud. „Warum ſehen Sie mich ſo an?“ fragte Eli⸗ ſabeth in die Stille hinein. „Ich wollte nur ſehen, Wange.“ „O, ich habe fleißig Umſchläge gemacht!“ Und wieder tanzten kleine heitere Kobolde über das ſchmale Geſicht. Nun brach es aus dem Manne hervor, und er erzählte der im ſtillen Beluſtig⸗ ten ziemlich zerknirſcht von ſeinem geſtrigen Sturm, deſſen Höhepunkt ſie in ſo handgreif⸗ licher Weiſe miterleben mußte. Ganz leiſe fuhr jetzt die geſtern ſo ſchlag⸗ kräftige Hand über die weiche Wange.„Etwas rot noch und ein klein wenig angelaufen zur Schläfe hin,“ flüſterte er. Aber in der Tiefe der grauen Augen fand er fröhliches Verſtänd⸗ nis... und nicht noch mehr? Jetzt griff die Dunkelheit auch nach dem Platz auf der Bank, und die beiden gingen durch den alten Laubenging an einer Seite des parkartigen Gartens dahin. Der Mädel mehr⸗ ſtimmiges Singen von Liebe und Leid und Glück drang durch die laue Abendluft zu ihnen herüber. „Sie ſollt', ſie ſollt', ſie ſollt' mein Eigen ſein...“ Weich und innig drang es den bei⸗ den ans Herz. Jetzt gingen ſie Hand in Hand. — Als Walter Wendlow vom Parktor aus den Heimgehenden nachſah, dachte er ſeltſam be⸗ wegt:„Hätte ich, vor lauter Arbeit, nicht auch an dieſer vorbeigeſehen, wie an manch anderer ſchon? Es bedurfte wohl tatſächlich eines„ſchla⸗ genden Beweiſes“, daß dies die Frau iſt, nach der ich mich ſehnte. Die kuriose Velt Ein„unverſtandener Künſtler“ Riga, 21. Auguſt. „Laſſen Sie mich ſofort eine Probe vor dem Mikrophon ablegen“— ſagte ein Jüngling, 0 die Rundfunks geſtürmt kam.—„ werde Ihnen beweiſen, daß all Ihre Schally atten ſogenannter großer Meiſter einen Schmarren wert ſind.“ Der un⸗ bekannte„Künſtler“ gab dann noch eine Reihe von Erklärungen über ſeine Auffaſſung der Kunſt im allgemeinen und berühmte Tenöre im beſonderen ab, bevor Intendant und Künſt⸗ ler ſich darüber einig waren, es mit einem Sonderling zu tun zu haben. Die diskret her⸗ beigerufene Polizei ſtellte feſt, daß der junge Mann eigens zum Zwecke der Abgabe feiner Erklärung aus der weſtlettländiſchen Stadt Windau nach Riga gekommen war. In ſeiner Heimatſtadt habe er ſich völlig unverſtanden ge⸗ fühlt, daher habe er ſich entſchloſſen, die Metro⸗ pole des Landes aufzuſuchen, wo man die wahre Kunſt gewiß zu ſchätzen wiſſen werde. Bisher erwies ſich leider jedoch, daß auch Riga für den unentdeckten Meiſterſänger nicht das „gebührende“ Verſtändnis aufzubringen ver⸗ mochte: er mußte ſich einer ärztlichen Unter⸗ ſuchung unterziehen laſſen, die für ſeinen Geiſteszuſtand nicht gerade günſtig ausſiel. Den Tußabdruck hat man Anckland, 21. Auguſt. In der Cook⸗Straße von Neuſeeland ſoll ein Ungeheuer mit einem Hundekopf herumſchwim⸗ men. Es liegen ein Dutzend Meldungen dar⸗ über vor. Aber nun hat man das Ungeheuer auch an Land geſehen, und zwar im Buſch der Nord⸗Inſel. Aber niemandem iſt es gelungen, das Tier genauer ins Auge zu faſſen. Keiner konnte einen Schuß abgeben oder eine Aufnahme machen. Das einzige, was man bis heute an greifbaren„Hinterlaſſenſchaften“ entdeckte, waren drei Fußabdrücke, die von einem nie ge⸗ ſehenen großen Lebeweſen ſtammen müſſen. Intereſſant iſt, daß von Zeit zu Zeit in Süd⸗ Amerika und auch in Südindien ähnliche Fuß⸗ abdrücke geſichtet werden, zu denen man nie den Urheber findet. Grund genug für die Ein⸗ geborenen, nachts nur mit Herzklopfen zu ſchlafen. Kamele wollten kein Trockenfutter Adelaide, 21. Auguſt. Unter der Führung des Geographen, Dr. Cecil Madigan, iſt eine Expedition in die bis⸗ her nur einmal durchquerte Simpſon⸗Wüſte ge⸗ ſchickt, eine Durchquerung zu verſuchen und ge⸗ nauere geographiſche Aufnahmen zu machen. Nun vernimmt man aus Marree, daß die Expe⸗ dition in einigen Wochen ohne Zweifel die Eiſenbahnlinie von Marree erreichen wird. Der gefährlichſte Teil der Expedition würde damit überſtanden ſein. Aus dem Funkſpruch, der mit Fahrradappa⸗ rat durchgegeben wurde, ergibt ſich, daß man nach der Auffaſſung des Dr. Cecil Madigan einfach großes Glück gehabt hat, indem man ein Regengebiet erreichte, als die letzten Waſſervor⸗ räte verzehrt waren. Die mitgenommenen Ka⸗ mele waren nämlich gar nicht ſo ſchüchtern, wie man es ihnen gewöhnlich nachſagt. Sie lehnten die Aufnahme des Trockenfutters, das man für ſie mitgeführt hatte, ab. Die ſtärkſten Schwierigkeiten ergaben ſich aber aus den Sanddünen, die in einer Höhe bis zu 15 Meter oft in dicht gedrängter Folge überwunden werden mußten. Eingezeichnet in die Karten wurden 706 derartige Dünen.— In⸗ tereſſant war ferner die Häufigkeit von Kallk⸗ flächen, die ſich unter dem Einfluß des Regens in Seen verwandeln, die einer gewaltigen Milchſuppe gleichen. ob Ihre linke „haßen Einfll Eln weit Mit Begin tober 1939) karten zum? geführt wer weil eine Ar Nadelholz be dem Maße Ganz abgeſe Laubholz be nicht in jede ichert er Rüuſerſchichte der ſchlechtert. Verteilungsn und Holzwir rechte Vertei ungeeignete Betriebe von werden. Für die für Laubrun der Marktver wirtſchaft al meiſters bist men(Nadelſt nicht als ein boren aus ſondern als zu ſeinem b 3 des habe, die de men auf dem der Laubhol Schritt weite dem Gebiete Erteilung der ſtung gebund Ausleſe beſchl wirtſchaftende Bahnen geler zur Verbillig Es iſt vor kaufsgenehmi heſchränken, f dieſer Regeln werden. 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Volkss Hess.Ld.Liqu.R. 4½% Bd. Kom. Ld B. Kom. Goldhyp do. Goldanl. v. do Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs.G Erkt. Hyp. Gold Frankf. Liqu. Frkf. Goldpfdbr. Frkf Goldpfr. 1 Meininger Hypot Mein. Hyp. Liqu. pfälz. Hyp. Gold pfälz. Liquu. pfälz.Hyp. Goldke Rhein. Hyp. Gdpf. do.-9„ O ο do. 12-13 ο do. Liquu. do. Gdkom. I- Südd. Bodcr.-Liq: Großkraftwerk Rhein-Main-Dona 10-Farbenind. v. industrle-Aktlen Accumulatoren. Adlerwerke Adt. Gebr. Aschaftbrg. Zells Bayr. Motor.⸗Wer Berl. Licht u. K Brauerei Kleinle Brown, Boveri, cement Heidelbe Daimler-Ben: deutsche Erdöl. uguſt 1939 lk. Walter m Himmel zedröhn der n und Sta⸗ endlich ab⸗ war, und men dahin⸗ es ſich, daß das Ende k in letzter fragte Eli⸗ Ihre linke tacht!“ Und ſe über das ſem Manne n Beluſtig⸗ geſtrigen handgreif⸗ ſo ſchlag⸗ ze.„Etwas laufen zur der Tiefe Verſtänd⸗ nach dem en gingen Seite des idel mehr⸗ Leid und t zu ihnen ein Eigen s den bei⸗ in Hand. zr aus den eltſam be⸗ nicht auch ch anderer res„ſchla⸗ u iſt, nach lt er“ Auguſt. vor dem Jüngling, kundfunks beweiſen, ter großer Der un⸗ ine Reihe ſſung der te Tenöre nd Künſt⸗ nit einem skret her⸗ der junge ibe ſeiner en Stadt In ſeiner anden ge⸗ ie Metro⸗ man die en werde. auch Riga nicht das igen ver⸗ en Unter⸗ r ſeinen Sfiel. Auguſt. d ſoll ein mſchwim⸗ igen dar⸗ ingeheuer Buſch der das Tier r konnte lufnahme his heute entdeckte, m nie ge⸗ müſſen. t in Süd⸗ iche Fuß⸗ man nie die Ein⸗ opfen zu utter Auguſt. hen, Dr. die bis⸗ Wüſte ge⸗ und ge⸗ machen. die Expe⸗ veifel die vird. 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Ganz abgeſehen davon, daß die Bearbeitung' von Laubholz beſondere Fachkenntniſſe erfordert, ſo daß nicht in jedem Falle die ſachgemäße Behandlung des Laubholzes ſeitens ſolcher Nadelholzſpezialiften ge⸗ 1615 erſcheint, wird durch den Einbruch neuer uferſchichten in den Laubholzſektor die Verſorgung der Laubholz⸗Be⸗ und»Veraxbeiter ver⸗ ſchlechtert. a einer der AAn 3 auf denen die Verteilungsmaßnahmen auf dem Gebiete der Forſt⸗ und Holzwirtſchaft beruhen, die e und ge⸗ rechte Verteilung des Rohſtoffes iſt, m ffen fachlich ungeeignete oder hinreichend mit Nadelholz verſorgte Betriebe von dem Bezuge von Laubholz ausgeſchaltet werden. Für die Sns einer Einkaufsgenehmigung für Laubrundholz iſt weiter maßgebend, daß die von der Marktvereinigung der deutſchen Forſt⸗ und Holz⸗ wirtſchaft als Durchführungsorgan des Reichsforſt⸗ meiſters bisher durchgeführten Verteilungsmaßnah⸗ men(Nadelſtammholz, rubenholz, Faſerholz uſw.) nicht als eine„Notmaßnahme“ anzuſehen ſind, ge⸗ boren aus einer vorübergehenden„Holzknappheit“, ſondern als eine für die Lenkung des Rohſtoffes Holz zu ſeinem beſten Verwendungszweck hin und zur 3 des Bedarfs des Volkes erforderliche Hand⸗ habe, die der Ergänzung durch geeignete Maßnah⸗ men auf dem Laubholzmarkt bedarf. Die Einführung der Laubholz⸗Einkaufsgenehmigung bedeutet einen Schritt weiter im Ausbau der Marktordnung auf dem Gebiete der Forſt⸗ und Holzwirtſchaft. Da die Erteilung der Einkaufsgenehmigung an die echte Lei⸗ ſtung gebunden iſt, wird darüber hinaus eine geſunde Ausleſe beſchleunigt, die Erhaltung der Initiative der wirtſchaftenden Menſchen geſichert und in die richtigen Bahnen gelenkt, d. h. zur Leiſtung im Betriebe, alſo zur Verbilligung und Verbeſſerung der Produktion. Es iſt vorerſt noch nicht daran gedacht, die Ein⸗ kaufsgenehmigungen auf beſtimmte Laubholzarten zu 4 heſchränken, ſondern es iſt damit zu rechnen, daß in dieſer Regelung ſämtliche Laubholzarten einbezogen werden. Ebenſo iſt damit zu rechnen, daß eine Frei⸗ grenze, wie ſie gegenwärtig noch bei Nadelſtammholz beſteht(Einkauf von 15 Feſtmeter jährlich für orts⸗ anſäſſige Verbraucher und ortsanſäſſige gewerbliche Kleinbetriebe ohne Einkaufsſchein) nicht eingeführt wird. Da jeder Rundholz einkaufende Betrieb, gleich⸗ gültig ob er ſeine Käufe unmittelbar im Walde oder beim Händler tätigt, und unabhängig von der einge⸗ kauften Menge Mitglied der und dieſe daher auch über die entſprechenden Angaben verfügt, iſt die Ausgabe der Einkaufskaxten obhne Mengenfeſtſetzung verhältnismäßig einfach. Allerdings iſt fuͤr die Ausgabe Vorausſetzung, daß alle, z. B. auch die handwerklichen Betriebe, wie Stellmacher, Küfer uſw., die Laubnutzholz(Rundholz) beziehen, ihrer Meldepflicht nachgekommen ſind. Die Autodichte der Welt Allfährlich gibt der Amerikaniſche Automobilverband ein Buch heraus, das ſich mit allen Fragen des Motorſports befaßt und vor allem eine ſehr ſorg⸗ fältig geführte Statiſtik über den Automobilverkehr in der ganzen Welt enthält. Beſonders eingehend ſind natürlich die Verhältniſſe in USA behandelt, was auch ganz in der Ordnung iſt angeſichts der überragenden Stellung, die die Vereinigten Stagten auf dieſem Gebiet einnehmen. Von den insgeſamt 43 297 000 Antomobilen, Omnibuſſen und Laſtwagen beſitzt ja UüsA allein 29˙485 680. Dieſe Zahl ſetzt ſich zuſam⸗ men aus 25 151 311 Perſonenwagen, 132 002 Omni⸗ buſſen und 4 224031 Laſtwagen. Allerdings müſſen die Amerikaner zugeben, daß in ihrer Motoriſierung nicht nur ein Stillſtand, ſondern ſogar ein kleiner ittgang eingetreten iſt, denn dem erwähnten Beſtand vom 31. Dezember 1938 ſtanden zum gleichen Zeit⸗ punkt des Vorjahrs 29 705 220 Fahrzeuge gegenüber, oder mit anderen Worten, während der Anteil von nSd am Gefamtautobeſtand der Welt 70 Prozent be⸗ trüg, beträgt er heute nur noch 68 Prozent. Sehr intereſſant ſind die Ziffern über die Auto⸗ dichte in der Welt. Weit voran marſchiert USa, wo auf vier Einwohner ein Auto entfällt. Bei Ka⸗ nada kommt auf acht Einwohner, bei Auſtralien auf neun ein Wagen. Als erſtes europäiſches Land folat dann Frankreich mit einem Wagen für je 18 Ein⸗ wohner, England mit einem Wagen auf 19. Dann macht die Statiſtir einen großen Sprung: es 3 0 wohner. Die ſiebente Stelle nimm: Zeuffcrs.d ein, wo auf 42 Einwohner ein Auto entfäct. Aber Deutſchland iſt in der ganzen Welt dasjenige Land, das im letzten Jahr die ſtärkſte Zu⸗ nahme zu verzeichnen hat, nämlich von 1 564.000 (Ende 1937) auf 1 816 200(Ende 1938), das heißt alſo rund 250 060 mehr. In allen anderen Ländern — bei ÜSuͤ wie ſchon erwähnt ſogar Abnahme!— ift die Zunahme nur gerinagfügig, am ſtärkſten noch bei Schweden und Norwegen, Wenn erſt unſere Volks⸗ wagen auf den Straßen Adolf Hitlers fahren werden. dann dürfte die Statiſtik ſehr bald noch ganz anders ſich zu unſeren Gunſten verändern. Intereſſant iſt .Einkaufsgenehmigung Eln weiterer Schritt zum Ausbau der forst- und holzwirtschaftlichen Marktordnung auch das Ende der Tabelle. Da erfährt man, daß in China auf 11 000 Einwohner ein Automobil' entfällt, in den Afrikaſtgat Liberia auf 12 000, faſt genau ſo in Abeſſinien. An letzter Stelle ſteht der kleine ara⸗ biſche Vaſallenſtaat Muscat, wo auf 15 150 Einwoh⸗ ner erſt ein Auto kommt; man iſt faſt verfucht zu ſagen das Auto. Aluminium verdrängt Blei als Kabelwerkstoff Während bislang als Werkſtoff für Kabelmäntel faft ausſchließlich Blei in Frage kam, ſind in den kpten Fahren umfangreiche Vorarbeiten geleiſtet worden, um ſtatt deſſen Aluminium verwenden zu können.) Zu dieſem Zweck wurden zwei Sorten dieſes deutſchen Wertſtoffes verwendet, und zwar Reinſt⸗Aluminium mit, 99,99 Prozent Al und techniſches Aluminium (das heißt alſo ſolches, wie es bislang ſchon in üb⸗ licher Weiſe hergeſtellt wurde) mit 99,5 Prozent Al. Mit dieſen beiden Werkſtoffen wurden eingehende Ver⸗ aleichsverſuche durchgeführt, um die verſchiedenen Werkſtoffeigenſchaften zu erproben. Von dieſen wird nämlich unter anderem verlangt, daß der Widerſtand gegen Biegung klein, die Biegezahl aber groß ſein ſoll, das heißt die Anzahl von Hin⸗ und Herbiegungen, die das Material aushält. Als Ergebnis dieſer Verſuche konnte intereſſanter⸗ weiſe feſtgeſtellt werden, daß das Aluminium bezüg⸗ lich ſeiner Zugfeſtigteit, der Biegewerte, ſeiner Härte und ſeiner ſonſtigen Eigenſchaften dem Blei praktiſch als ebenbürtig angeſehen werden kann. Es wird dar⸗ über hinaus ſogar erwartet, daß das Verhalten von Aluminiumkabeln im Hinblick auf Widerſtandsfähig⸗ keit gegen äußere Beanſpruchungen noch günſtiger iſt als beim Bleikabel. Auch iſt es möglich, das bisherige Fertigungsverfahren im großen und ganzen beizube⸗ halten. Allerdings liegen die Preßtemperaturen um ungefähr 150 Grad höher als beim Blei, auch die Preßdrücke ſind ebenfalls höher. Wenn aber alle dieſe genau unterſuchten und feſt⸗ gelegten Einzelheiten berückſichtigt werden, ſo laſſen ſich mit Hilfe des Aluminiums Kabel herſtellen, deren Mäntel den bisher üblichen Bleimänteln im großen und ganzen zum mindeſten gleichwertig ſind. Lebhaftes Saatengeſchäft in Süddeutſchland Das ſchon während der letzten Wochen zu beobach⸗ tende lebhafte Geſchäft am füddeutſchen Saatenmarkt hielt im Gegenſatz zu anderen Landesteilen unver⸗ mindert an. Beſonders an raſchwüchſigen Zwiſchen⸗ fruchtſaaten iſt der Bedarf außergewöhnlich groß, während die verfügbaren Beſtände einer Reihe von Arten nicht entſprechend ſind, was auf die kürzliche Regenzeit zurückzuführen ſei. Auch Miſchſaaten mit Inkarnatklee ſind bis Wei demnächſt zu erwartenden Ankunft von neuem Welſchem Weidelgras ebenfalls nur in beſchränkten Mengen lieferbar. In den ver⸗ ſchiedenen Klee⸗ und Grasſaaten hat ſich laufend gu⸗ ies Geſchäft entwickelt. Großes Intereſſe fanden neu⸗ erntige deutſche Gräſer, deren Druſchergebniſſe gün⸗ ſtig beurteilt werden. Kurz berichtet In der HV. der Vereinigte Glanzſtoff⸗ Fabriken AG. betonte Staatsrat Dr. von Stauß, daß der Rückgang der Weltkunſtſeidenerzeugung in 1938 um 15,7 Prozent auf 455 Mill. Kilo alle Län⸗ der betroffen habe mit Ausnahme von Deutſchland, das ſeine Erzeugung als einziges Land von 57 auf 65 Mill. Kilo ſteigern konnte. Glanzſtoff wies Ende Braunkohlenwerte 9zs gegenüber 1933 eine Erzeugungszunahme von Ang80 150 Prozent auf, die ſich bis Anfang 1940 auf mehr als 200 Prozent' erhöhen wird. Zur Zeit arbeiten alle Glanzſtoffwerke mit hoͤchſter Anſpannung. * In Bad Gaſtein begannen am Mittwoch Ver⸗ nn des deutſchen und des grie⸗ chiſchen Regierungsausſchuſſes über die Wirtſchaftsbeziehungen im kommenden Vertragsjahr, die diesmal auch die Regelung des 3. tigen Wirtſchaſtsverkehrs zwiſchen dem Protektora und Griechenland ſowi einige Sonderftagen des Wirt⸗ ſchaftsverkehrs zum Gegenſtand haben. * Generalfeldmarſchall Göring hat auch in DPlatchs f die F chirmherrſchaft über die Deutſche meſſe und in einem Geleitwort ihr einen vollen Erfolg ge⸗ wünſcht. Berliner Börse Aktien feſter, Renten freundlich Den in Bank⸗ und Börſenkreiſen gehegten Erwar⸗ tungen entſprechend, blieben die A b ten märkte auch zu Beginn der neuen Woche auf einen freund⸗ lichen Grundton geſtellt. Echten Anſchaffungen der Bankenkundſchaft, die heute etwas ſchwächeres Ausmaß hatten als der Tagesdurchſchnitt der Vor⸗ woche, ftanden nur ganz vereinzelt Abgaben gegen⸗ über. Da letztere bei weitem nicht ausreichten, um den vorhandenen Bedarf zu befriedigen, konnten die Knuf⸗ anfträge faft ausnahmslos nur zu höheren Kur⸗ ſen erlebigt werden. Montanwerte waren faſt durchweg um ½ bis ½ Prozent gebeſſert, Vereinigte Stahlwerke konnten einen Anfangsgewinn von/ Prozent ſogleich auf/ Prozent verbeſſern. Auch Bu⸗ derus erhöhten unmittelbar nach der erſten Notiz einen Anfangsgewinn von ½ auf ½, Prozent. lagen verhältnismäßig ruhig; bemerkenswert verändert waren nur Ilſe Berg⸗ bau mit plus 1 Prozent. Von chemiſchen Pa⸗ pieren ſetzten Farben bei regem Anfangsumſatz um ½ Prozent höher mit 140, ſtellten ſich aber ſchon nach Ablauf der erſten Viertelſtunde auf 140¼½. Schering zogen um 1 Prozent an. Bemerkenswert lagen Elek⸗ tro⸗ und Verforgungswerte, ſeit jeher be⸗ kanntlich die Domäne für echte Anlagekäufe. Deutſche Atlanten ſtiegen um 2½¼ Prozent, Schuckert um 17/ Prozent, AEcß um 1 Prozent und Elettriſche Werke Schleſien um 2½ Prozent. Sonſt ſind mit auffällineren Kursſteigerungen noch Deutſche Linoleum(plus 1 Prozent), Bremer Wolle(plus 1½ Prozent) und Dierich(plus 2 Prozent) bhervorzuhehen, Die größen Kurseinbußen haften Aſchaffenburg Zellſtoff und Aé für Verkehr mit je minus ¼ Prozent, wobei je Pa⸗ pier nur ein Mindeſtſchluß zuſtande kam. Im Frei⸗ verkehr fielen Oberſchleſiſche Bedarf mit minus 3 et Reichsalt Am variablen Rentenmar zogen Re ⸗ beſitz um 7½ Pfennig auf 132¼, die Gemeindeum⸗ ſchuldungsanleihe um 10 Pfennig auf 93 an. Steuer⸗ gutſcheine galten 99 Geld nach 99,05 am Vortag. Am Geldmarkt waren für Blänkotagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 2½ bis 2½ Prozent zu zahlen. Im internationalen Deviſenmarkt traten keine beſondere Veränderungen ein. Am Börſenſchluß drückten Gewinnmitnahmen ver⸗ ſchiedentlich auf die Notierungen, doch waren nennens⸗ werte Abſchläge nicht zu verzeichnen. Gebrüder Jung⸗ hans ſtiegen um 1 Prozent, Buderus befeſtigten ſich erneut um ¼ Prozent, andererſeits gaben Daimler, Geffürel und Mannesmann um je ½ Prozent und Deutſche Erdöl um ½ Prozent nach. Farben ſchloſſen u 150½¼½. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung gab der holländiſche Gulden auf 1335/¼ gegen 133,8 nach. Unverändert blieben das engliſche Pfund mit 11,67, Bevorstehende Ordnung im Kreditverkauf? Vorausſichtlich wird noch im Herbſt oder Winter eine geſetzliche Regelung der Kreditverkäufe im Einzel⸗ handel herauskommen, nachdem zu Anfang dieſes Jahres bekannt wurde, daß ſich das Reichswirtſchafts⸗ minſterium mit entſprechenden Vorarbeiten beſchäf⸗ tige. Es wäre allſeitig zu begrüßen, daß eine Jahr⸗ zehnte hindurch umſtrittene, weil vielfach mißbräuchte und irreführende Verkaufsart im Einzelhandel nun endlich in geordnete Bahnen gelenkt werden ſoll. Es verlautet, daß als wichtigſte Vorausſetzung für den Abſchluß eines Kreditverkaufs ſchriftliche Verein⸗ barungen über die Höhe der Anzahlung und der Raten ſowie über die Dauer der Abzahlung zu treffen ſind. Für die Bemeſſung der Anzahlung ſind eben⸗ falls beſtimmte Regeln, und zwar Mindeſtſätze vom Wert der betreffenden Ware, vorgeſehen. Weſentlich iſt eine Feſtlegung, welche Waren überhaupt zum Kreditverkauf zugelaſſen werden. In dieſer Hinſicht wird der Standpunkt vertreten, daß grundſätzlich nur Waren von einem beſtimmten Wert an und von einer gewiſſen Lebensdauer für den Abzahlungsverkauf in Frage kommen können. Beiſpielsweiſe würden dann die Körperpflegemittel von Kreditverkäufen auszu⸗ ſchließen ſein. Nun herrſcht aber erfahrungsgemäß der Brauch, unter anderem auch Lebensmittel„anſchreiben“ zu laſſen, ebfetg dieſe durchweg als Waren mit kurz⸗ friſtigem Verbrauch anzuſehen ſind. Um für Käufer und Verkäufer keine zu tiefgreifenden Stockungen in der Vedarfsdeckung eintreten zu laſſen, bedarf es alſo ſorgfältiger Ueberlegung, was im A in die Liſte der verbotenen Kreditverkäufe aufzunehmen iſt. Es Sſ daß die Zuſchläge, die für die Gewährung des Kredits genommen werden, grundſätzlich auf den Barpreis als Ausgangspreis erhoben werden. Ob eine einheitliche Bemeſſung dieſer Zuſchläge möglich ſein wird, erſcheint fraglich. Vielmehr wird man der Löſung näher kommen, wenn ſich die Aufſchläge im Einzelfall je nach der Warenart richten. Wie es ver⸗ hindert werden kann, daß dem Käufer nicht nur Auf⸗ ſchlage auf die Preiſe berechnet, ſondern gleichzeitig auch Waren ungleicher Güte geliefert werden, iſt eine Frage, die von einer geſetzlichen Regelung wohl kaum erfaßt werden kann. Es iſt bekannt, daß namentlich im Lebensmitteleinzelhandel immer wieder Klage dar⸗ über geführt wird, man müſſe beim„Anſchreiben“ der Waren das nehmen, was der Verkäufer abſetzen wolle. Sicher iſt das nicht die Regel; aber Auswüchſe kommen ebenſo ſicher vor. Daneben fragt ſich, ob nicht auch die leidigen Kopplungsverkäufe leichter zu⸗ ſtande kommen, wenn Lebensmittel oder andere Wa⸗ ren auf Borg gekauft werden. Königsberg übernommen der Dollar mit 2,493, der mit 6,605 und der Schweizer Franken mit 56,3. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen ebenſo wie Aaniche Rraen kaum verändert. Deutſch⸗Aſiatiſche ſtiegen um 5 Reichsmark. Am Markt der Kolonialwerte wurden Doag um 2 Prozent heraufgeſetzt. Neuguinea um 2 Prozent herabgeſetzt. Beide gegen die Nötierung vom 18. dieſes Monats. Von Induſtriepapieren, die zumeiſt etwas freund⸗ licher lagen, ſtellten ſich Siegersdorfer Werke und R. Stock& Co. je 2 Prozent, Vereinigte Gumbinner Maſchinen 2½ Prozent und Steatit Magneſia 3 Pro⸗ zent höher. Die beiden letzteren nach Unterbrechung. Demgegenüber verloren Gerresheim Glas 3 Prozent, Mimoſa AG%¼ Prozent und Pommerſche Eiſen⸗ gießerei 3½ Prozent verſchiedentlich nach Pauſe. Rhein-Mainische Mittagbörse Ueberwiegend feſter Die Börſe eröffnete die neue Woche an den Aktien⸗ märkten wieder in überwiegend befeſtigter Haltung. Von der Kundſchaft ſetzten ſich kleine Anlagekäufe fort. Der Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ und Kreditabkommens fand ſtarke Beachtung, ebenſo die Ausführungen von Staatsſekretär Landfried auf der deutſchen Oſtmeſſe. Die durchſchnittlichen Erhöhungen betrugen ½ bis ½ Prozent, vereinzelte Rückgänge hatten kleineres Ausmaß, verhältnismäßig lebhaft wurden IcG Farben mit 150½(149½¼) umgeſetzt, ebenſo am Montanmarkt Vereinigte Stahl mit 97/ bis 98(97½), während im übrigen die Umſätze kaum über Mindeſtumfang hinausgingen. Im einzelnen kamen vorerſt unter anderem zur Notiz: Mannesmann 103¼(103½¼½), Deutſche Erdöl 119½(119), Adler⸗ werke 97(96¼), Junghans 93(92½), Heidelberger Zement 143½(142¼), andererſeits Goldſchmidt 132½ (133) und RWeE 112½(122¼). „Der Rentenmarkt verfügte über nur kleine Auf⸗ träge, ſo daß die Umſätze bei im allgemeinen kaum veränderten Kurſen gering blieben. Reichsaltbeſitz ge⸗ wannen ½ Prozent auf 132½. Dagegen bröckelten Dekoſama 1¼ Prozent auf 136¼ ab. Liquidations⸗ bfandbriefe und Induſtrieanleihen wichen geringfügig ab. Von Stadtanleihen kamen 4½prozenlige Mainz nach mehrtägiger Pauſe mit 942¼(96) wieder zur Notiz. Im Freiverkehr erhöhten ſich Kommunalum⸗ ſchuldung auf 93(92,90), im Verkehr von Bank zu — Steuergutſcheine 1 mit 99—98,80 etwas In der zweiten Börſenſtunde bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft nach wie vor in engen Grenzen und konzentrierte ſich im weſentlichen auf ei Spezialpapiere. Von dieſen ſtiegen Ié Farben bis auf 151,“ fpäter hoͤrte man ſie ſedoch wieder auf dem Anfangsſtand von 150½, Rheinmetall bröckelten/ Prozent auf 117 ab. Die ſpäter feſtgeſtellten Kurſe zeigten vorwiegend Er⸗ höhungen bis 1 Prozent, Schuckert gewannen 2 Pro⸗ zent auf 174, Hanfwerke Füſſen und Berger Tiefban Pit Fretberkeor iag frin er Freiverkehr lag ſtill, geſucht blieben Vexreinigte Srönkiſche Schuß zu 8()h 3 Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 21. Aug. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61,25: Standardkupfer ld. Monat 55,50; Originalhüttenweichblei 19,75; Standardblei lfd. Mo⸗ nat 19,75; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 18,25: Standardzint lfd. Monat 18,25: Originalhüttenaluminium 98 bis Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 31,80 bis 36,00(RM für ein Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 21.— Oktober 851 Brief, 843 Geld, 849 bezahlt, 849 Abrechnung; Dezember 851 Brief, 846 Geid, 849 Abrechnung; Fanuar 851 Brief, 846 Geld, 849 Abrechnung; März 845 Brief, 838 Geld, 842 Abrechnung; Mai 844 Brief, 835 Geld, 840 Abrechnung; Juli 833 Brief, 830 Geld, 833 be⸗ zahlt, 833 Abrechnung; Auguſt 849 Abrechnung.— Tendenz: leicht befeſtigt. Rheinwaesserstand 19. 8. 39 21. 8. 39 Waldshußf 813 303 Rheinfelcſen 315 300 Breisoch 315 294 Kehl 0 0.* 0 368 351 524 499 Mannhelm 439 412 Kcub 298 284 Köln„»— 0 n 272 248 Neckaurwaesserstand 19 8..21. 8. 93 Mannhelm 430 398 ———ð5———ð5ð5ð*t3223ð——ĩ——h——————————— 19. 3. 21. 8. 19. 3. 21. 8. 19. 8. 21. 8. 19. 3. 21. 8 Rhein · Moinische. 21.5. 15.5. 21.7 Börse Freinkfurt n kelamünie papler...87 101.25 J Slemens& Halske. 10).57 188.—fwt. prantind. Hamm—— burlacher Hof 108.50 108.50 eran Dan es 105.75 105.75 4½5 Bin. Hyp. B. Gpf. 99.— 39.—[Felten& Guilleaume 136.25 138.50 J Stoehr Kammgarn.. 115.——[wisner Metall..— 92.62 kestwerzinsl. Werte 19. 3. 21. 8. Ei i. 10.— f. lahkt, Myb, Bank.. 197.3 135.73 5½7 Beri. Liau. 5. 101.— 100.90 f Hebnard& co.... 146.50 145.50[öStoſderger Zinknütte 75.50 74.— Zellston Waldhoꝛ.. 105.50 105.50 Flend. Werter. pr... 198.— 193·7 Fllz. Mb.-Bank...5 J5 4½7 do. Komm. obl. 36.50 38.50 J Cerm. porti. Cement—— fSüdd. Zucker 222.50 225.— 51ot. Reichsanl..27 101.70,— El. Licht& Krakt... 130.— 129.75[Reichsbank. 179.37 179.75 4½ Dt. centr..Krd. 55.— 55.—[ Gerresneim Glas ar. Gaages.— 183 verelcher.-Aktlen Int. Dt. Reichsanl. 30 102.12 102.25] Enzinger Union— 15 Rnein. Hyp.-Bank.. 130.— 130.— 4½7 do.Rii-pi. K 5⸗9 95.— 59.— GesfürelLoewe.., 126.— 126.25[ver. ot. Nickeiwerke 168.— 189.75] Aachen-München..—— Baden Freist. v. 1927— 3 Gebr. Fahr AE.. 147.50 148.— verkehrs-Aktien 45 do RM-pf 2 R 4 91.50 91.50 Goldschmidt Tn 13²˙75 13².57 verl Glanzst Elberf Alllanz Allgem. 44 230.— 232.— 110.50 110.50 4½2öt. Hyp.Obt..36 59. 89.— oritener-Kayser.:. 90.50 38.25[VVer. Stahlwerke... 97.3) 55.50 Aliane leben.... 202.—— nnn 122.62 122.62 J 5½7 do. L. Goidpt 100.75 101.— J Grus bwitz tn“ 107.50 105.50 fver. Ultramarintabr.—— roioniol-poplore zuezburs ziadit 5. 25 33.— 93.— Heslisekeene.. 133.— 1373j(vr, Heiehd.. 127½6 122.6 4½ gö. Komm. Gbl. 29.50 39.50 f Guano-Werne. 43.3 öLogel Telegr.-Dr.— 157.—f ot.0 79 2½ U5. Eyp. Er. Fr. 38.— 39.— Hacketnal Drant': 150.— 150.50 Wanderer⸗Werke 169.—— euVulgen....— 138.— 3 4 95.28 95•25—*——— r Keben 43½TTei 2. Hyp. BR.——— Hamburg Elektro.. 144.— 143.25[ westd. Kaufhof à0 35.— 95.—Otavi Min. u. Eisenb. 18.50 18.50 faatenhi 35.5.45 Renvenn en— 125.80 n Jerichere. e de e ehr 187 58 18255 larpesrt gerrban: 15575— annheim von 27.. 37. anfw. 127. firneszgigfd 13 orpeisz ate e 132.50 135.— Württ. Transportver. 34.— 383.—.— 33.50 bese n. ZWü. 108.20 105.22 Berliner Devisenkurse es. 134. ochtief A6., Essen. 132.— Hyp. BK..„105. Ahness,Vöitssr.25.35.50 Hoiemann pinl.. 152.— 153.50 Berliner Efloktenbõᷣrse nin deid f Briel f Geid f Brier Hess.Ld.Liqu. K. 124 109.75 109.75] Use Bergban.——————————— ◻e— Fis echr. 25.— maznend bebr.. 56.— 38.— 4 T. Leiaehi%%10 Farden.. 115.75 118.50 J junghans bebr.:.50 88.— 18. August 21. August do. Goldani. v. 30 98.75 98.75 Kaif chemie..— 6. 42———10———+——+—*** 1 15—— 3* 1 1 13358 d40 Goidani. v. 26.75 96.75[ Kleinschanzilin-Beck. 145.5, 145.— do. I(zuli 1942). 31.— 31.— inausirleaktlen—ninnnnn*———7.) n 57̊ —*—**—————— 2— 3— Geßt Wn———*—* 1————— . 99.— 99.—] Knorr-Heilbronn... 253.— 253.—. 4„. 94.— 94.—. 20—. K. u. 5 42. rankl. 35 o 5. 100.50 100.50 Konservenfabr.Bräun—— Anl. Ausl.Sch. d. Rcih. 132.25 101.35 Allg. Bau Lenz 2 1150 113.5———*.50 88.50 8 0 de Jan.) 1 Miireis 33 37130 4310 0,132 frat Geiäpiäbr. zinn.— 100.J0 fehmſce zar zo 156.5 19).—40% K. Schain 38 377.3 Lachaib. eiision:. 28.13 J Kronbrſnz- Metall..— Zaibarien(Sona)“ 100 lens 3047] 23.47 05 —————— 99.— 15.75 167.—f 4½ 95. 1936 M. F. 33.12.12] Zuesburz Münsherg 143.50 148.25 lahmeyer& Lo.. 108.- 105.50 Dünemnch(openn.5˙100 Krönen] 92.080J.450f 53.050] 52.150 ——+◻—1 145 ze. 100.50 100.50 do Walzmünle.. 130.— 130.— 4½ Wiesbad. v. 25 375 4————————132.— 132.75——+ Mannneim 157.25 3————(Danzig)... 100 Gulden 18.—— 47.009 47.100 Pfälz. Hyp. Goldpfd.—355 18331 Mannesmannrönren. 103.50 102.87* 1937 5„—5 NS—.———————◻— 4) 100 W 13⁰ 4235 33 435 a n n. mt..:: 38.7 38.7 Berzmann Rlekit.:.— 123.50] Lindes-Fismasch.: 132.25 178.—] kianiang Glieisingt.) 100 ünn. Ak..130.10.140.150 Pfälz. Hyp. Goldkom. 3—. do. 1938 I... 96.75 58.75 J Braunk. u. Briketts.—— Mannesmannröhren. 103.25 103.25 J Frankreich(Parisj“. 100 Franes.390.612.556.612 Rhein. Hyp. Gdpf.-4——————.—— 100.—.38. F. 86.75 Braunschweig.-G.—— Mansfelder Bergbau.—— riechenland(Athenj 100Drachm..355.357.353.357 40. 1213.....— 58.— f Ptäts. prebhele Sprii 153.— 183.—f 26 helensanl. v. 34.33.6 bremer Juan.. 18780 118 75] Harkt- u. Bübingite. 113.55 118.80 öieitene, Kämsterd.u. Moit.) 100 G. 183.730 133.390 f133.220 133.88 do. Liqu..... 101.— 109.90] Khein. Braunkonle. 222.—— 51½ foune.-Anl.. 3—5—.——————————— 4 115.50 115.50 I.(reneran) 13˙ 100 Riais 4 422 14.490 14.510 g140. Sulc-tigni. 180 52 150 52 Aheinstani. 120.50 12.28 4½(0. v. 37...— 38.— Dulererleenvefre. 30 45 küheimer derrun.— lialen Gonn u ishnd) 100 Kire i8,2 18.110 13.0 13.110 fen in en ,e eir: e, fen Sn— e, ei rne. 5 Werzrae.v. 28. 126.— 1in 15 znertrghigcheß: 115.— 1ff.— 1½ h R ene e. kn industrie-Aktlen Seilind. Wolft, Mhm- 35.— 35.— 4½)7 Dt. Rb. Schw. 35 109.37 109.37 Deutsche Konti Gas. 199. 133 Khein. Braunkohlen. 221.75 225.37[ Litauen(Kowno-Kannas) 100 Lit. 41.240 42.020] 41,540 42.020 wane 22.—— femens Malste. 16.12 17.25 4½f. von 1936, 2 488.80 85.86f peutsche fradi. 133.2 130.30 Fnein. klekir..... 15.— Tso karenzurg(irb) 100 Mnb. Pr. 19.27 10.235 10.75] 19.55 Zerumulatoren.. 498. Sinner-Grünwinkei. 34.— 64.— 4½ Reichsp. v. 35 100.37— fdeutsche Kabelwvk.. 150.— 159.59 J Rhein. Stahlwerke.. 121.— 121.50] Neuseeland(Wellingt.) 1 ns. Pf..376.354.576].394 Kalerwerke...... 36.12 33.— Sebr. Stollwerck... 132.50 132.50 f 6 1 beutsche kinoleum. 154.— 158.73[ Fhein. Westf. Kalkw.—— fKorwegen(oͤsio).. 100 Kronen 58.570 58.50 58.570 55.690 annnn beutsche Steinzeug is6.50 f65.50[Riebeen Monian 40. 102.7— polen(Warschau-pos.) 100 Zioiy f 47.000 47.100 47.600 47.700 Aschallbrg. Zellstolt 36.— 83.50 ver, öt. Oele.. 130.50 130,50 4½7 Brl..S. v. 24—— fberische Wafen... 14/.— 14½.75 f Riedei j........ 104.62 105.— portugat(Lissabon) 100 Escudo J 10.555 10.585 10.565 10.565 dayt. Motör.⸗Werke.— 132.— Zelist.Waldh. Stamm 106.50— 4½ do. ½ 26— Dürener Metall.— 905 Rütgerswerke.... 141.87 122.25 f Schweden(Stockh, u..) 100 Kr. 60.100 50.220 50.110 60.230 berl. Lient u. Kratt—— 4½ Fraukt. v. 26.—— fbynamit Nobel.....55 Sachsenwerk.... a,— fSchwelz(Zür., Bas., Beri) 100 Fr. 55.240 55.560] 56.240 58.560 Rranerel wernueln. 106.— 105.—vann · ani 4½5 Mnm. v. 28.—— El. kieferungen.... 132.50 182.59 Sachtleden 4... 164.3) Slowahel.. 100 Kronen.521.535.521].539 brown, Boveri, kih. 106.— 106.—[ Bank-Aktlen i— Kl. Schlesſen..... 99.— 101,50[Salfzdeffurin Kali.. 147.12 146.62 J Sildafr. Unton(Prei.j 1 sdaft. Pf. 11.543] 11.567 11.543 11.587 cement Heidelberg. 142.75 143.25[ Badische Bank... 109.50 109.50 f 4½ Pforzheim.26—— IA. Licht u. Krakt.. 130.— 129. Schubert& Salzer. 121.— 123.20 J Türkel(istanbul) 1 türk. Ppiund.975.582].578.562 baimier-Benz.... 115.— 116.25 Bay. Hyp. echsel.. 38.5 86. 4½ do. v. 27.— Enzing.Unionwerne.— 101.— Schuckert& Co.... 171.62 114.— bruguay(Montevid.) 160id-peso.899].901.859].01 beuische Erdöl... 119.— 120.75 1 commerz-Privatbk.. 105.75 105.75 f 4½ wiesbaden.2s— 93,12 1 karbenindustrie 10. 149.— 150.50 J Schulth. Patzenhofer 105,50 105.— Vor. 5t.. Ameriha(Weuy.) 1 boll..491.455.491].495 — —— ——————————— 5 2 5———— „Fakenkreuzbanner“ n 4 1 Sport und Spiel NM montag, 21. Auguſt 195 Handball-Saison gestartet Bei den ersten Handballkämpfen in Mannheim gings gleich um Punkte. Zimmermann stürmt wieder in alter Frische für die Wald- höfer. Aufn.: Gayer Oberfeldwebel Meier Kartet Wieder! Die Heilung des beim Großen Motorrad⸗ preis von Schweden geſtürzten Oberfeldwebels Georg Meier im Krankenhaus Straubing bei München macht gute Fortſchritte. Die Ver⸗ letzungen am Rücken haben ſich erfreulicher⸗ weiſe nur als Prellungen herausgeſtellt, und in vier Wochen hofft Meier, das Krankenhaus verlaſſen zu können. Er will auf BMW noch einmal in die Eun ⸗ ropameiſterſchaft der Motorräder eingreifen, in der ihn nach dem Ulſter Grand Prix jetzt der Italiener Serafini um vier Punkte von der Spitze verdrängt hat. Der Große Preis von Zürich am 8. Oktober und der Große Preis von Italien am 5. November auf der Renn⸗ ſtrecke von Tripolis geben Meier noch Gelegen · heit, den Titel zu erobern. Gtand der Motorrad⸗Kuropameiſterjchaft „Nach dem Großen Preis von Ulſter zeigt die Geſamtwertung in der Europameiſterſchaft der Motorräder folgendes Bild: 500 cem: 1. Serafini(Italien), Gilerg, 19.: 2. Meier Deutſchland), BMW,. 15.; 3. Vailati (Italien), Gilera, 8.; 4. Frith(England), Norton, 7˙P.; 5. Kraus(Deutſchland), BMW, 6 P. 350 cem: 1. Fleiſchmann,(Deutſchland), Auto⸗ Union⸗DäW, 23.; 2. Mellors(England), Velo⸗ cette, 19.; 3. St. Woods(Irland), Velocette. 16 Punkte: 4. Wünſche(Deutſchland), Auto⸗Union⸗DaW, 11.P. 250 cem: 1. Kluge(Deutſchland), Auto⸗Union⸗ DaW, 27.: 2. Petruſchke(Deutſchland), Auto⸗ 12.; 3. Pagani(Italien), Guzzi, 5 P. Der Große Motorradpreis der Schweiz am 8. Oktober in Zürich und der Große Preis von Italien am 5. November in Tripolis ſtellen die beiden letzten Läufe zur Europameiſterſchaft dar. Eleben Gaumeiiter blieben im Pokal auf der Cireckel Sb Waldhof, Eintracht Frankfurt und Ueumener nürnberg ſchon in Glanzform/ Schalke ſchießt den Vogel ab Daß es in der erſten Schlußrunde des Tſchammerpokal⸗Wettbewerbs nicht ohne Ueber⸗ raſchungen abgehen würde, war von vornher⸗ ein zu erwarten, aber die Tatſachen haben doch in dieſer Hinſicht die kühnſten Erwartungen übertroffen. Nicht weniger als ſieben Gaumeiſter blieben auf der Strecke, und zwar Admira Wien(Oſtmark), 1. FC 05 Schweinfurt(Bayern), VfR Mannheim(Ba. den), Wormatia Worms(Südweſt), Kaſſel 03 (Heſſen), NS⸗Tgd. Warnsdorf(Sudetenland) und SVe05 Deſſau(Mitte). Bemerkenswert dabei iſt, daß fünf Gaumei⸗ ſter auf eigenem Gelände geſchla⸗ gen wurden, und zwar von Mannſchaften, gegen die ſie als Favoriten geſtartet waren. Die Wiener Admira, der Endſpielgegner Schal⸗ kes in derx deutſchen Meiſterſchaft, hatte zwar wieder Platzer im Tor(der ſogar ganz ausge⸗ zeichnet hielt!), aber die Mannſchaft hat ſich doch noch nicht wiedergefunden und mußte der tüchtigen Waldhof⸗Elf mit 1·0 den Sieg über⸗ laſſen. Bayerns Meiſter ging gegen Wacker Wien in der Verlängerum ein, nachdem er an⸗ fangs:1 geführt hatte, und auch Badens Mei⸗ ſter zog gegen Weſtende Hamborn, einen ſpiel⸗ ſtarken Vertreter des Niederrhein⸗Gaues, mit :3 den kürzeren. Bei den Mannheimern machte ſich das Fehlen ihres beſten Stürmers, Spindler, der in der Gauelf in Ludwigsburg mitwirken mußte, ſtark bemerkbar, aber auch ſo hätte man ſich einen:0⸗Vorſprung nicht mehr abjagen laſſen dürfen. Kaſſel 03, Heſſens Meiſter, konnte erwar⸗ tungsgemäß bei der Nürnberger Neumeyer⸗ Elf nicht beſtehen, aber das Endergebnis iſt doch etwas zu„happig“ ausgefallen. Es wird der zweite Tag der Vaden⸗Vadener Rennwoche Im„Zukunftsrennen“ kämpfen wieder zwei Ausländer gegen unſere Streitmacht Nach dem großen Erfolg der deutſchen Zucht beim Fürſtenbergrennen darf man ge⸗ ſpannt ſein, wie die deutſchen Vertreter bei den weiteren klaſſiſchen Prüfungen der Internatio⸗ nalen Rennwoche in Baden⸗Baden abſchneiden. Der Dienstag bringt das den Zweijährigen vorbehaltene Zukunftsrennen im Wert von 23 750 Mark über 1200 Meter. Die Beſetzung iſt großartig ausgefallen. Kämpfen doch mit dem Italiener Coronary und dem Franzoſen Syrinx wieder zwei Aus⸗ länder gegen unſere jüngſte Streitmacht. Es ſcheint, daß die Löſung der Aufgabe diesmal ſchwerer iſt als am Sonntag beim Fürſtenberg⸗ rennen. Als ausſichtsreiche deutſche Pferde gel⸗ ten Finitor aus dem Geſtüt Waldfried, der Sieger beim Landgrafen-Rennen in Frankfurt, die Graditzerin Autafort und die Schlender⸗ haner Stute Schwarzgold. Curacao kann über⸗ raſchen. Die beiden Ausländer ſtellen ſehr gute Klaſſe dar, und es wird nicht leicht ſein, gegen dieſe Elite⸗Pferde erfolgreich zu kämpfen. Wenn es trotzdem gelingen ſollte, ſo wäre es um ſo erfreulicher. Wir glauben an einen Sieg von Syrinx vor Schwarzgold und Coro⸗ nary. Das übrige Programm, das diesmal auch illegitimen Sport bringt, weiſt als weiteres wichtiges Ereignis das Badener Ausgleichs⸗ Jagdrennen auf, das über 400 Meter führt. Auch hier gibt es wieder einen Zweikampf Deutſchland— Frankreich. Ausländiſche Far⸗ ben tragen Kirdul, In Nigris und Bois Chabot. Unsere Voraussagen: 1. Pommernherz0g— Stall v. Metzschs 2. Wunderhorn— Trollius; 3. Dendrologe— Cicerone; 4.(Zukunitsrennen): Syrinx— Schwarzgold-Coronary; 5. Stall von Tillement— Ratsherr; 6. Stall Buchmüller — Helmkrone; 7. Capo— Americ. Mannheims Kannten nct zu Wagen po mannheim Staffel⸗Gaumeiſter vor Mannheimer K& Die Kanu⸗Staffelmeiſterſchaft der Gaue Süd⸗ weſt und Baden wurde auf dem Main bei Frankfurt durchgeführt. Erwartungsgemäß zeig⸗ ten ſich die Mannheimer Mannſchaften allen Mitbewerbern überlegen. Badiſcher Gaumeiſter wurde die PG Mannheim, während die Süd⸗ weſt⸗Meiſterſchaft an die Mainz⸗Kaſteler RG fiel. Beide Mannſchaften werden an den Deut⸗ ſchen Staffel⸗Meiſterſchaften in Gmunden teil⸗ nehmen. Das Rennen, an dem drei Mann⸗ ſchaften aus dem Gau Baden und vier aus dem Gau Südweſt teilnahmen, geſtaltete ſich zu einem ſcharfen Kampf zwiſchen PG Mannheim und Mannheimer KG, aus dem die PG. mit 15 Se⸗ kunden Vorſprung ſiegreich hervorging. Pé' Mannbeim:36:05 Stunden: 2. Mann⸗ heimer KG(Mannſchaft Staudt):36:20; 3. Mainz⸗ Kaſteler RG Germania:55:00; 4. Poſt⸗S Frank⸗ furt:55:03; 5. Gſs Darmſtadt:2319; 5. Mann. heimer KG(Mannſchaft Plitt):28:35; 7. Polizei Frankfurt. Germania gewinnt den örankfurier Gladtachter Das 49. Stadtachter⸗Rennen der Frankfurter Rüdervereine um den ſtädtiſchen Wanderpreis fand auf einer 2000 Meter langen Strecke auf dem Main inmitten des Stadtgebietes ſtatt. Es endete erwartungsgemäß mit einem Sieg der Frankfurter RG Germania, deren Mannſchaft über die ganze Strecke führte und in:43.1 Minuten mit 1½ Längen vor der Frankfurter RG Oberrad(:49.), dem Frank⸗ furter RC und dem Frankfurter RV 65 ge⸗ wann. gelerliche Exbfnung der Etudenten⸗Welliolele in Wien vertreter von 18 Uationen beim Feſt der Kraft, Kultur und Kameradſchaft vertreten In einem noch nie erlebten feſt ⸗ lichen Rahmen wurden am Sonntag die erſtmals von der Reichsſtudentenführung ver⸗ anſtalteten Studenten⸗Weltſpiele er⸗ üffnet, die in der kommenden Woche dem Leben der alten Kultur⸗ und Sportſtadt an der Donau das Gepräge geben werden. Vertreter von 18 Nationen haben dem Ruf nach Wien Folge geleiſtet, ſind hier zu einem Feſt der ſportlichen Kraft, der echten Kultur und Kame⸗ radſchaft verſammelt. Das prächtige Stadion prangte in feſtlichem Schmuck. Rings um das weite Rund flatterten die Fahnen aller beteiligten Nationen. Glei⸗ ßender Sonnenſchein tauchte den grünen Raſen, das rote Band der Laufbahnen und die bunt⸗ farbigen, von über 25 000 Zuſchauern dicht ge⸗ füllten Ränge, des majeſtätiſchen Steinovals in helles Licht. Es war ein imponierendes Bild, als nach dem einleitenden Tſchammer⸗ Pokalſpiel der Studentenelf und der Oſtmark⸗ auswahl die ſe ihren Fahnen unter dem Jubel der feſtlich geſtimmten Zuſchauer einzogen. Voran Arabien, dann Bulgarien, Eſtland, Finnland und die ganz in Weiß gekleidete ſtarke Vertre⸗ tung des befreundeten Italiens, die mit einem Sturm der Begeiſterung empfangen wurde. Es folgten Japan, Jugoſlawien, Peru, Schweden, die Slowaken, Spanien, Südafrika, über 100 Ungarn in feldgrauen Sportanzügen und ſchließlich der mächtige Block der 500 deutſchen ſtudentiſchen Kämpfer. Reichsminiſter Ruſt und der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel ſchritten zum Gruß die Front der Nationen ab. Zu Beginn ſeiner Feſtrede hieß Reichsſtu⸗ dentenführer Dr. Guſtav Scheel die Teilnehmer auf deutſchem Boden herzlich willkommen. „Sie befinden ſich, meine Kameraden, inmit⸗ ten eines friedlich arbeitenden. und ſchaffenden Volkes, das Sie ſelbſt in dieſen Tagen Gele⸗ genheit haben, kennenzulernen. Es umgibt uns draußen eine Welt voll Unruhe, die durch eine jeden Tag neu geſchürte Hetze irregeführt wird. die kleine Abordnung von Wir Deutſchen haben nur den einen Wunſch, den Völkern der Welt den Frieden zu erhalten. Aber dieſer Wunſch nach Frieden iſt bei uns verbunden mit dem ungebrochenen Lebenswil⸗ len zum Recht und damit zu einer neuen und geſunden Ordnung in der Welt. Ich gebe der Erwartung Ausdruck, daß alle Wettkämpfer in ritterlicher, anſtändiger und ſauberer Haltung während der Studenten⸗Weltſpiele kämpfen. In dieſer Haltung ſehen wir den ethiſchen und zugleich auch den politiſchen Wert der Studen⸗ ten⸗Weltſpiele. Seien Sie ſich bewußt, daß jeder Kämpfer hier auf dem grünen Raſen ein Studenten aus der sanzen Welt ehrten die Gei allenen des Krieges Vertreter ſeiner Nation und im beſten Sinne des Wortes ein Kämpfer für ſein Voll iſt.“ Nachdem der Studenten⸗Weltmeiſter, der Deutſche Fünf⸗ und Zehnkampfmeiſter Fritz Müller(Kiel) im Auftrage aller verſammel⸗ ten Wettkämpfer gelobt hatte, ritterlich zu kämpfen und die für die Spiele geltenden Be⸗ ſtimmungen zu achten, eröffnete Reichsminiſter Ruſt die Spiele mit folgenden Worten:„Ich eröffne die Studenten⸗Weltſpiele Wien 1939“f. Mit der feierlichen Flaggenhiſſung und dem Ausmarſch der Mannſchaften ſchloß die über⸗ aus eindrucksvolle Feier. 7 (Scherl-Bilderdienst-.) Unser Bild berichtet von der feierlichen Gefallenenehrung, die am Sonntag in Wien der Eröff- nune der Studenten-Weltspiele voraussins. Die Waren zur Kranzniederlesung im Heldenmal zu Mannschaften aller teilnehmenden Nationen Füßen der Wiener Hofburg aufmarschiert. 22 Verlag u „Hakenkre monatli 70,08 Pf wöchentlic die Poſt Früh⸗ Pokalkämpie— Pokalsensation 4 Auch der Badische Meister, VfR Mannheim, blieb gleich an der ersten Hürde hängen. Striebinger, der Kapitän der Rasenspieler, knallt hier vorbei. Aufn.: Gayer allerdings noch von dem Kölner Ergebnis in den Schatten geſtellt. In der Domſtadt unter⸗ lag der Südweſtmeiſter Wormatia Worms ge⸗ gen den Vfs 99 mit ſage und ſchreibe:9 To⸗ ren. Und dabei hatten die Wormſer einen Sturm zur Stelle, der auf dem Papier für einige Tore„gut war. Es war jedenfalls ein ſchwarzer Tag für die Nibelungenſtädter, die ſich bekanntlich in dieſem Jahre beſonders viel vorgenommen haben.— Der Mittemeiſter Deſſau 05 ging auf eigenem Platz mit 12 ge⸗ gen die Berliner„Veilchen“ ein und der Sude⸗ tenmeiſter zog gegen die Leipziger Sport⸗ freunde mit:3 den kürzeren. 4 Von den Mannſchaften, die die erſte Schlußrunde ſiegreich überſtanden, zeigte Fã dre vor allem die Frankfurter Eintracht(abgeſehen von Waldhof und Neumeyer!) meiſterhaftes— 302 Können. Sie war im Gau Mittelrhein beim zerwerh SV Beuel— Gaſt und ſiegte eindrucksvoll ſind berei mit:0(:). Der FSV Frankfurt ſetzte ſich Werke, ſin in einem zeitweiſe ſehr harten iel mit 53 ſchaft iſt gegen den Köln⸗Mülheimer SV durch, Boruſ. Remien ſia Neunkirchen bezwang den in die Bezirks⸗ füögein fre klaſſe abgeſtiegenen Vfs Benrath mit:1 und gie⸗ ſch der 1. FC Nürnberg war beim FC Singen mit n e. 31 erſolgreich, nachdem der Gaſtgeber bei der Paufe noch mit:0 geführt hatte. Kurheſſen a— Kaſſel kam gegen den Mittelrheinmeiſter Sülz— 0 07 nicht auf, obwohl die Kölner mit einer ſtark verjüngten Elf zur Stelle waren.:0 lautete es— 2 am Schluß zugunſten der Domſtädter. Und da⸗ 15 bei war Zimmer, Kurheſſens Torhüter, noch Ra der beſte Mann auf Kaſſeler Seite! n Der VfB Koburg ſchlug ſich gegen den Po⸗ keils noch kalmeiſter Rapid Wien eine Halbzeit lang her⸗ falte, die vorragend und lag bei der Pauſe nur 0˙1 im einer Scha Rückſtand. Am Schluß hieß es allerdings:1 die Soldat für die Wiener, die in Koburg ſehr zu gefal⸗ ſühig geme len wußten. Den eindrucksvollſten Pokalſieg foldaten le feierte aber der Deutſche Meiſter Schalke 04, wäre das der in Alſum im Gau Niederrhein mit 13. 19181 kr d (:0) ſiegreich blieb. Unter den Mannſchaften, bGraben, zu die unter die„letzten 32“ kamen, finden wir im branattrich übrigen u. a. Fortuna Düſſeldorf, Hamburger —2 Hertha/ BSC, V/R Gleiwitz und Dresdner C 5 Luͤnderkamof mit Ztalien abgeſchlohen Italien folgt noch in dieſem Jahre der Ein⸗ ladung der Reichsſportführung zu einem Fuß ball⸗Länderkampf nach Berlin. Am 12. November werden ſich im Olympia⸗Stadion erneut die Nationalmannſchaften der beiden befreundeten Nationen gegenüberſtehen. Das Spiel iſt gleichzeitig ein Erſatz für das auf Wunſch Hollands auf das Frühjahr hinausge ſchobene Länderſpiel, das am 29. Oktober auf holländiſchem Boden ſtattfinden ſollte. Holland hat wegen des Länderkampfes gegen England am 8. November in London um Verlegung die⸗ ſes Länderkampfes erſucht. ochwedens Elf gegen deutſchland Für das Fußball⸗Länderſpiel gegen Deutſch⸗ land am kommenden Sonntag in Stockholm hat der ſchwediſche Fußball⸗vVerband nun auch ſeine Mannſchaft aufgeſtellt. Es ſpielen: Berg⸗ qviſt; Hein Nilſſon, Erit Nilſſon; Dahl, Ema⸗ nuelſſon, Grahn; Arne Nyberg, Aake Sa- muelſſon, Holger Bengtſſon, Lennart Bunke, Anderſſon. Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: r. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuthg Wüſt;(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll). — Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann: Nußenpolitik; Dr. Wilneim Kicherer Wirt. 5 ſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub: Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Kulturpolitit und Un⸗ terhaltung: Helmut Schulz: Heimatteil: Fritz Haas än. Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales-. ——— Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Dr. Herman Knoll); Spork: Julius Etz; Beilagen; Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe; Wilhelm Ratzel än Urlaub; Vertreter: die Reſſortſchriftleiter); Bilder die. Reſſortſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger 4 Berliner Mitarbeiter: Profeſſor Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem,— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. 3 Geſamt⸗DA. Monat Juli 1939 über 60 b00