2. Auguſt 105 0 alfilm mit bert Hehn ren zugelassen „ die das er lieben ges Herz on Menschen und Zeit eine längst ren Kümpfen und erstehen che haben Zutritt nfilmschlagern, ens belonnten, tenlapelle im Ne ckarau Friedrichstr.77: 05BAlT rin unel frau 1 901170 ——— xusflug nöch 7 berg · neim straſie n ab RM..50— ende— Prospekte ittwoch Tanzabend m Hotelgarten — Lademchluß keinen e unser Automat. ne immer frisch bei os ucht des lenier errosse cder tuttgaet aus 14 ver- chaftstanz kehrsverein Hauptein- e) RM.— löhe RNA.— eepaare sisfötte cder itt RF.50. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, K Z, monatlich 2,20 RM. und 50 Pfg. 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl Abend⸗Ausgabe A 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Rr. 354 21. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe A erſcheint wöchentlich 12mal, Bezugspreiſe: Frei Haus Trägerlohn; durch die Poſt 2. Beſtellgeld. Die Ausgabe B erſcheint ich 1,70 RM. und 30 Pfa. Trägerlohn; durch die Poſt 1,.70 RM.(einſchlietlich 53,06 Pfa. VPoſtzeitungsgebühr) Auslouch 42 Wfa. Beſtellgeld. 20 RM.(einſchließlich Einzelverkoui 9. Jahrgong MANNHEIM Einzelverkaufspreis 10 Pig.— bindert, ſo beſteht kein Anſpruch zinger und Wei meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Nummer 384 lungs⸗ und Erfüllungs⸗ Gerichtsſtand: Mannheim. Voffcemontws Sudwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Man Iſt die Zeitung am Erſcheimen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ auf Gniſchgdloung— Anzeigen: Geſamtaufla geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfig Die Ageſpaltene Milimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ nheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4„ Die flage: Die 12⸗ ſpaltene Milli⸗ ort: Muimdeim Musſchieslicher nbeiim. Dienstag, 22. Auguſt 1939 ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Gchweker Gchlag füe London fuſeegende nachiſlunden in Uhile foll England wiar vollkommen ahnungslos (Drahtberlchfunseres londonerf Vertrefers) hw London, 22. Guguſt. Die deutſch⸗ruſſiſchen Uichtangriffspakt⸗ verhandlungen haben in London einge⸗ ſchlagen wie ein Blitz und waren eine volle Ueberraſchung. Ratloſigkeit und jegliche Art von Reſignation war wahrnehmbar. fuf der anderen Seite iſt in Auswirkung dieſes Ereigniſſes mit geſteigerten Der⸗ ſuchen der Kriegstreiber in paris und London zu rechnen, nunmehr auchihrer⸗ ſeits eine überſtürzte Aktion zu ſtarten. TCondon war vollkommen unorientiert. fls die Uachricht in der 12. Uachtſtunde durchkam, ſetzte eine fieberhafte Tätig⸗ keit in den Uachrichtenbüros, im Kußen⸗ miniſterium und den Kedaktionen ein. White Hall und Fleet Street waren in Alarmzuſtand. Telefonate nach aller Welt jagten ſich. Abgebrochene Ferien, umge⸗ ſtürzte pläne und Beratungen bildeten das üppig wuchernde Rahmenwerk. Das ausgegebene Stichwort, die Tragweite zu vermindern, iſt nur teilweiſe be⸗ folgt worden. Manche Stimmen zweifelten zunächſt an der Kichtigkeit der deutſchen meldung, die Moskauer Beſtäti⸗ gung zerſtörte dann aber die letzten hoffnungen. Dennoch will England ſein Wort halten Aus der Haltung der Preſſe wird einiges von der Aufnahme ſichtbar. Die„Times“ ſagt, „wenn die Darſtellung zutrifft, kann man die Sowjettaktik ſchon verſtehen. Das Blatt hat offenbar den größten Teil ſeiner Betrachtun⸗ gen vor der großen Senſation geſchrieben. Ihre Darſtellung iſt ſo, als wenn England Po⸗ lens Garantie unbedingt aufrechter⸗ halten und an der Seite Polens ſtehen werde. Der Berliner Berichterſtatter ſagt mit heimlichem Vorwurf, die Unterhand⸗ lungen Berlin⸗Moskau ſind in einer Weiſe ge⸗ heimgehalten worden,„wie ſie nur in totalitä⸗ ren Staaten möglich ſind“. Deutſchland betrach⸗ tet nun die Kriegsgefahr für Europa als be⸗ ſeitigt und erwartet, daß Großbritannien zur Herſtellung einer neuen Ordnung beitragen werde, zumal keinerlei Angriffsab⸗ ſichten auf engliſche Beſitzungen beſtehen. „News Chronicle“ ſchreibt, gut unter⸗ richtete Kreiſe in London wüßten, daß die Ruſ⸗ ſen enttäuſcht geweſen ſeien über den Ver⸗ lauf der Militärbeſprechungen. Der deutſch⸗ ruſſiſche Pakt ſei ein„ernſter Schlag für Polen in erſter Linie, für Großbritannien und Frank⸗ reich in kaum geringerem Grade“. Dieſes Blatt weiſt ſchon drohend auf die Schuldfrage hin, ſpricht von unnötigen Schwie⸗ rigkeiten, die einem engliſchen Abkommen mit Moskau bereitet worden ſeien, und von der Verantwortung der britiſchen Re⸗ gierung, die„die Sowjets⸗Anerbietungen zur Zuſammenarbeit im März und April aus⸗ ſchlug und ſeither bei ſo vielen Gelegenheiten mehr Rückſicht auf Deutſchland als auf Ruß⸗ lands Gefühle genommen habe.“(7) „Daily Herald“ nennt das Ganze„kaum glaublich“, mit indirekten Vorwürfen gegen das bisher verhätſchelte Sowjetrußland. So ein Pakt könne im Augenblick nur eine direkte Er⸗ munterung an Deutſchland bedeuten, den Feldzug gegen Polen fortzu⸗ ſetzen und„ſei beinahe eine Einladung an Rußland, ſeinerſeits jede beliebige Aktion da⸗ bei zu ergreifen.“ Das oppoſitionelle Blatt ſpricht von„verbrecheriſchem Zögern“ der weſt⸗ europäiſchen Regierungen bei ihren Verhand⸗ lungen mit Moskau. „Daily Expreß“ ſchreibt von einem ſen⸗ ſationellen mitternächtlichen Schachzug der Nazi gegen White Hall. Das Blatt ſagt bereits voraus, daß Rußland nicht nur auf einen An⸗ griff gegen Deutſchland verzichten, ſondern auch Rohſtofflieferungen als Hilfe an kriegführende Mächte gegen Deutſchland verweigern werde. Die Hauptſchuld an der neuen Wendung wird den Polen beigemeſſen, die keine ruſſiſchen Trup⸗ pen auf ihrem Boden hätten haben wollen. dh Melnuno der gamzen Well⸗ Die Emnkrrnang t praklnch geichenert Jetzt öroßangriff auf Chamberlain Englãnder erhielten Anweisung, Polen zu verlassen (Drohtberichtounsefrfes hw. London, 22. Auguſt. Hat England Polen ſchon aufge⸗ geben? Dieſer Eindruck muß durch eine ſchon vor der deutſch⸗ruſſiſchen Paktankündigung ge⸗ troffene Anweiſung hervorgerufen werden: Der engliſche Generalkonſul in Warſchau hat über Nacht an alle britiſchen Staatsangehörigen in Polen die Aufforderung gerichtet, ſoweit irgend möglich, das Land ſofort zu verlaſſen. Welche Wirkung wird vollends der deutſch⸗ ruſſiſche Nichtangriffspakt auf die engliſche Haltung ausüben? Inner⸗ wie außenpolitiſch ſind weittragende Wirkungen zu erwarten. Vor allem iſt mit einer Erſchütterung der Stellung Chamberlains zu rechnen. Gegen den Premierminiſter iſt ein konzentri⸗ ſcher Angriff aller Oppoſitionsgruppen und aller perſönlichen Feinde, auch innerhalb des Kabinetts, zu erwarten, die ihm ſeine Befrie⸗ dungspolitik 1938 genau ſo nachtragen, wie ſie ihm vorwerfen, die Sowjetverhandlungen zu ſpät und womöglich mit heimlichen Sabotageabſichten aufgenommen zu ſMoskau:„fluf beiderſeitigen Vunſch“ — wird die Geſahr eines gegenwãrſigen Krĩeges beseitiqi DNB Moskau, 22. Aug.(HB⸗Funk) Die Moskauer Zeitungen veröffentlichen in großer Aufmachung auf der erſten Seite die Mitteilung über die bevorſtehende Reiſe des Reichsaußenminiſters.„Nach Abſchluß des ſowjetiſch- deutſchen Handels⸗Kreditabkom ⸗ mens“, ſo heißt es wörtlich,„entſtand die Frage über die Verbeſſerung der politiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion. Der dieſer Frage gewidmete Meinungsaustauſch zwiſchen den Regierungen Deutſchlands und der Sowjetunion zeigte den beiderſeitigen Wunſch, die Geſpannt⸗ heit der gegenſeitigen politiſchen Beziehungen zu löſen, die Gefahr eines gegenſeitigen Krie⸗ ges zu beſeitigen und einen Nichtangriffspakt abzuſchließen“. Neuer Weichselũberqang zwischen Danz'ꝗ und Osipreußen Um den von Jahr zu Jahr zunehmenden Schwierigkeiten beim Weichselübergang von Danzig nach Ostpreußen abzuhelfen, wurde oberhalb der Fährstellen bei Rothebude—-Käsemark eine aus 24 Pontons bestehende Brücke gebaut. Die beiden mittelsten Brückenglieder können aus- gefahren werden. Die Brücke kann auch von schwersten Fahrzeugen benutzt werden. EFür später ist in unmittelbarer Nähe eine feste Hängebrücke geplant. (Scherl-Bilderdienst-.) Londoner Verfreters) haben. Die Einberufung des Parlaments iſt wahrſcheinlich. Schon dadurch iſt die Gefahr einer Regie⸗ rungskriſe nahegerückt. Wird England ſeine Haltung gegenüber Polen verändern? Sämt⸗ liche bisher vorliegenden Stimmen beſtreiten das. Aber es iſt wohl auch in England klar, daß mit dem Wegfall der ruſſiſchen Karte jede Möglichkeit zu direkter Hilfe für Polen entfällt, und daß daher die ganze bisherige Taktik, den Rücken zu ſteifen, zuſammen⸗ richt. Alles hängt von polen ab Dabei kommt es jedoch, wie ſchon aus den bisherigen Erklärungen erſichtlich, allein auf Polenseigene Haltung an. Nur wenn es ſich ſelber für„bedroht“ erklärt, Widerſtand gegen die deutſchen Vorſchläge zu leiſten ver⸗ ſucht und an ſeine Garantien appelliert, wird für England die entſcheidende Frage akut. Eng⸗ liſche Kreiſe, die dieſen Fall zu vermeiden wünſchen, da ſie die enormen Riſiken eines Krieges für England erkennen, rechnen damit, daß Warſchau ſelbſt ſeine bisherige, durch die engliſchen Ermutigungen überhetzte Haltung ändere. Selbſt ein Londoner Linksblatt ſagt:„Es wäre abſurd zu behaupten, daß die militäriſche Stärke eines iſolierten Polens mit der eines auf Rußlands Hilfe vertrauenden Polens ver⸗ gleichbar wäre, mindeſtens in Bezug auf den Luftkrieg.“ Das engliſche Volk hat beſtimmt keine Neigung, wenn es nach dem Willen der britiſchen Maſſen ginge, in einen Krieg um Danzig oder den Korridor zu ziehen. Kriegstreiber in London und Paris wirken aber eifrig zuſammen, um eine Ent⸗ wicklung zum Guten zu ſabotieren. Der alte Ruſſenpakt annulliert Die Zuſammenkunft Daladiers mit Hore⸗ Beliſha vom Montag gewinnt in dieſem Zu⸗ ſammenhang gefährlichſte Bedeutung. Gewiß werden auch aus Paris Beſtürzung und Ver⸗ dutztheit gemeldet. Ein Londoner Morgenblatt hat einen franzöſiſchen Miniſter telefoniſch in⸗ terviewt, der wörtlich erklärt habe, daß er die Ereigniſſe überhaupt nicht verſtehe. Mit einer Verzweiflungsaktion gegen die Iſolierung von Frankreichs polniſchem Verbündeten wird je⸗ doch in manchen Londoner Kreiſen um ſo mehr gerechnet, als die neue Wendung im deutſch⸗ ruſſiſchen Verhältnis nach Londoner Anſicht einer Annullierung des franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Paktes gleich⸗ kommt.⸗ Paris hat in den erſten Morgenſtunden un⸗ aufhörlich mit dem franzöſiſchen Botſchafter in London telefoniert, um hier beſondere Weiſun⸗ gen für die Uebermittlung der franzöſiſchen Stellungnahme vor den engliſchen Kabinetts⸗ beratungen zu geben. Die engliſchen Informationen gehen dahin, daß Bonet„eine letzte Warnung“ an Deutſchland plane. Bezeichnenderweiſe wird gerade jetzt verkündet, daß die engliſch⸗ franzöſiſchen Generalſtabsgeſpräche, die ſeit 1936 im Gange ſind, nunmehr zu weitgehenden Entſcheidungen geführt hätten, ſo über ein ein⸗ heitliches Kommando zur Luft und über ge⸗ wiſſe Aktionen auf überſeeiſchen Operations⸗ ſchauplätzen. „Hakenkreuzbanner“ dienstag, 22. Auguſt 1059 ſmit Miſtgabel zerſtochen Polen ſtören die Erntearbeit rg. Breslau, 22. Auguſt. Ein deutſcher Flüchtling, der jetzt an einem ſchleſiſchen Ort die deutſche Grenze überſchritt, berichtet ebenfalls über das große Leid der Volksdeutſchen in Polen Der Mann wurde blutig geſchlagen und mit der Miſtgabel ins Geſicht geſtochen. Die polniſchen Gefängniſſe gleichen einer Hölle. In einer Einzelzelle des Tarnowitzer Kerkers waren fünf Mann nachts auf eine einzige Schlaſpritſche angewieſen. Das Eſſen ſpottet jeder Beſchreibung, es gab nur wäſſrige Bohnen und Graupenſuppen, die mit ſtinkigem Talg zubereitet waren, ſo daß faſt alle Gefangenen magenkrank wurden. Mit beſonderem Haß wenden ſich die Polen gegen die Einbringung der Ernte der Volksdeutſchen. Die Bergung der Ernte war in den letzten Jahren ſchon dadurch er⸗ ſchwert, daß jeder Bauer, ja ſogar jedes Pferd, das zu einem Grenzbeſitz gehörte, einen Paß haben mußte. Jetzt iſt das Einbringen durch den Entzug der Grenzübertrittskarten un⸗ möglich gemacht worden. Die Bauernmüſ⸗ ſenihreigenes Getreide vom Feld ſtehlen. In der Dunkelheit muß alles ver⸗ fügbare Perſonal angeſetzt werden, um das Getreide zu mähen und ſofort einzufahren. Zuweilen wurden die abrollenden Wagen von polniſchen Gendarmen verfolgt. Die Herbſt⸗ ackerung kann überhaupt nicht vorgenommen werden, auch die Bergung der Kartoffel⸗ und Rübenbeſtände muß unterbleiben. fiolland: Deutſchland war wieder einmal ſchneller Englands zynische Boykoii- und Einkreisungsakiion gescheiiert (Drohfberfcht unsefes Hoggef Verffeſfefs) rd. Haag, 22. Auguſt. Die Einleitung des neuen politiſchen Kurſes in den deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen wird auch in Holland als eine politiſche Senſation erſten Ranges bewertet. Obwohl man ſchon auf Grund der geſtrigen Unterzeichnung des deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ und Kreditabkom⸗ mens eine ſolche Entwicklung vorausſehen zu können meinte, iſt man auch diesmal wieder von der Schnelligkeit und Gründlichkeit, mit der die deutſche Diplomatie neue große Aktio⸗ nen auf dem Schachbrett der internationalen Politik durchzuführen pflegt, völlig überraſcht worden. Das tritt in der holländiſchen Preſſe, ſoweit ſie überhaupt das erſte Stadium der Sprachloſigkeit bereits überwunden hat, deut⸗ lich zutage. In politiſchen Kreiſen beſteht Einmütigkeit darüber, daß durch den Pakt Berlin— Moskau eine neue tiefgreifende Wendung in der euro⸗ päiſchen Politik eingeleitet worden iſt. So heißt es z. B. im„Telegraaf“, daß die Bedeu⸗ tung des Nichtangriffspaktes beſonders unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht hoch genug angeſchlagen werden könne. Während die pol⸗ niſche Kriſe ihrem Höhepunkt entgegengehe und England und Frankreich noch immer ergebnis⸗ los mit Moskau verhandelten, ſei Deutſch⸗ Paris wollte es einfach nicht glauben Nan meint grinsend: Eine N chlangriſispaki-Enie Paris, 22. Aug.(HB⸗Funk.) Die Nachricht von der Reiſe des Reichsaußen⸗ miniſters nach Moskau zum Abſchluß des Nichtangriffspaktes hat in Paris wie eine Bombe eingeſchlagen. Wie ein Lauf⸗ ſeuer verbreitete ſie ſich gegen Mitternacht im und in allen Redaktionsſtuben. In politiſchen Kreiſen verhehlt man ſich keines⸗ wegs, daß die internationale Spannung da⸗ durch überraſchend eine völlig neue Wendung Jugoſlawien: Einkreiſung geſcheitert Gew/olliger Umschwung in der Gruppierung Europas (Drohfberfichfonsefes Belgfoder Verffrefes) hö. Belgrad, 22. Auguſt. Die Meldung der bevorſtehenden Unterzeich⸗ nung des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen MRichtan⸗ Geſfentlichteit en für die ganze jugoſlawiſche Oeffentlichkeit eine Senſation, an die niemand noch vor 24 Stunden gedacht hatte. Da die Nachricht erſt um Mitternacht, alſo kurz vor Redaktionsſchluß bekannt wurde, können die jugoſlawiſchen Zeitungen noch nicht dazu Stellung nehmen. Die rieſigen Ueberſchriften und die Aufmachung der heutigen Morgenpreſſe laſſen aber deutlich erkennen, daß das Abkommen Berlin—Moskau als ganz gewaltiges Exeignis bewertet wird. Die dem Außen. miniſterium naheſtehende„Politika“ gibt beiſpielsweiſe der Meldung folgende Ueber⸗ ſchrift:„Ein gewaltiger Umſchwung in der Gruppierung der europäiſchen Mächte“. Das Blatt läßt ſich von ſeinem Pariſer Korreſpon⸗ denten um 3 Uhr morgens melden, daß der Paktabſchluß der Reichsregierung mit der Sow⸗ jetregierung in Paris größte Beunruhigung hervorgerufen hat. Miniſterpräſident Zwetkowitſch, der dem Ver⸗ nehmen nach ſämtliche Regierungsmitglieder am Montag zu einem Kabinettsrat nach Bled hatte, iſt um Mitternacht von der Mel⸗ ung des deutſchen Rundfunks in Kenntnis ge⸗ fetzt worden. Eine amtliche Stellungnahme iſt bis jetzt noch nicht erfolgt. Die maßgebenden Kreiſe ſind ſich der ungeheuren Be⸗ eutung des Paktes für die Zukunftsentwick⸗ lung der europäiſchen Lage wohl bewußt. Man gibt hier offen zu verſtehen, daß die Demokra⸗ tien eine gewaltige Niederlage erlitten hätten und man daher praktiſch die Einkreiſung als geſcheitert anſehen müſſe, da die Aoarke polniſche Neue Orahtverhaue und Tonkſallen DNB Warſchau, 22. Auauſt. In der Woiwodſchaft Wolhnnien konnten in den letzten Tagen zahlreiche Einberufungen von Reſerviſten, insbeſondere von Reſerveoffizieren, feſtgeſtellt werden. Starke Truppenkontingente werden auf der Strecke Lublin—Warſchau zu⸗ ſammengezogen. Sie ſollen nach Nordoſten Sowjets nicht daran denken, für die Engländer die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Immer wieder wird betont, daß die politiſche Siluation in den letzten 24 Siunden ſich grund⸗ legend verändert habe und Polen zweifellos ſeine bisherige unnachgiebige Haltung gegen⸗ über Deutſchland ändern müſſe, wenn es nicht das gleiche Schickſal wie die Tſchecho⸗Slowalkei erleiden wolle. Allgemein iſt man der Anſicht, daß die Danziger Frage jetzt über, reif zur Löſung ſei. Die„Vreme“ ſchreibt, daß das Danziger Problem nunmehr in feine letzte Phaſe eingetreten ſei, und das werde zweifellos in London und Paris ver⸗ ſtanden werden. ſleunork: kine Senfation! Neuyork, 22. Aug.(HB⸗Funk) Die Ankündigung des bevorſtehenden Ab⸗ ſchluſſes des Nichtangriffspaktes zwiſchen Ber⸗ lin und Moskau wirkte in Amerika wie ein Donnerſchlag. Der Rundfunk unterbrach ſein Programm bei allen Sendern, um die Nach⸗ richt bekannt zu geben. Die Morgenblätter bringen die Meldung unter rieſigen Schlagzei⸗ len. Die wenigen Beamten, die zu der ſpäten Stunde noch im Waſhingtoner Staatsdeparte · ment zu erreichen waren, lehnten vorſichtig je den offiziellen Kommentar ab.„New Por Ti · mes“ ſchreibt, die Enttäuſchung in Regierungs⸗ kreiſen ſei groß, da die Sowjetunion nicht dem engliſch⸗franzöſiſchen Einkreiſungsblock beige treten ſei. transportiert werden. In Kowel ſammeln ſich motoriſierte Einheiten. Das Infanterieregiment 55 iſt von ſeinem Standort Liſſa(Woiwodſchaft Poſen) verladen worden und liegt jetzt im Nor · den Pommerellens unweit der Grenze der Freien Stadt Danzig. An der Straße von Liſſa nach Zaborowo Scheibenſchießen auf deuiſche Flüchtlinge Volksdeuische als Freiwild für polnische Grenzposten bxk Mähriſch⸗Oſtrau, 22. Auguſt. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß in den nächſten Tagen im Teſchen⸗Bielitzer Gebiet mit einer Terroraktion gegen die Volksdeut⸗ ſchen zu rechnen iſt. Die Vorgänge der letzten Tage und die übrigen Maßnahmen halten die deutſche Bevölkerung in ſtändiger Furcht und Erregung. Eine große Anzahl von Voltsdeut⸗ ſchen konnte ſich der beabſichtigten Verhaftung nur durch die Flucht entziehen und muß ſich nun ohne jegliche Mittel verborgen halten. Wenn die Volksdeutſchen bei Bekannten und Verwandten nicht unterkommen können, ſind ſie genötigt, ſich in Wäldern und Bergen zu ver⸗ ſtecken. Von den polniſchen Behörden werden 95 als Freiwild angeſehen. Die eutſch⸗feindlichen Organiſationen haben Auf⸗ trag erhalten, die Berge nach den Flüchtlingen abzuſuchen. Welches Schickſal ſie erwartet, wenn ſie er⸗ griffen werden, kann man aus dem Los des Vültsdeutſchen Maletta ermeſſen, welcher von der Polizei unverletzt verhaftet wurde, deſ⸗ ſen Tod jedoch nach einigen Tagen gemeldet werden mußte. Wenn dieſe unglücklichen Men⸗ ſchen verſuchen, ſich nach Deutſchland oder in das Protektorat zu retten, ſchießen die Grenzpoſten und die Militärſtrei⸗ ſen rückſichtslos auf die Flücht⸗ linge. Um die Flucht Volksdeutſcher über die grüne Grenze ins Reich zu verhindern, iſt der polniſche Grenzpoſtendienſt beſonders nachts durch Militär verſtärkt worden. Seit Sonntag ſind am Grenzſtreifen Gleiwitz⸗Schönwald auf einer Entfernung von etwa 100 Meter auch nichtuniſormierte Aufſtändiſche zur Abriege⸗ lung des Flüchtlingsſtromes hinzugezogen wor⸗ den. Ein beſonders grauſamer Fall, der den Volksdeutſchen Steſſek aus Konskau/ Teſchen be⸗ trifft, liegt vor. St. der mit ſeiner Braut ver⸗ ſuchte, in den Beskiden die Grenze zu über⸗ ſchreiten, wurde bei der Flucht über die Grenze vom polniſchen Militärpoſten Seine Braut wurde ſchwer verwundet. Die polniſchen Grenzbeamten ſandten einen Bauern zu den Eltern und ließen ihnen ſagen, der Sohn läge tot im Gebirge. Sie ſollten ihn ſich abholen. bekommen dürſe. Man iſt allerdings in Aus⸗ deutungen und Stellungnahmen noch zurückhal⸗ tend, da man der offiziellen Aeußerung der franzöſiſchen Regierung bzw. der britiſchen nicht vorgreifen will. Die erſten Morgenblätter veröffentlichen die Berliner Meldung in großer Aufmachung. In Ermangelung eines Stichwortes von oben be⸗ chränken ſie ſich noch auf die kommentarloſe iedergabe der Verlautbarungen. Das radi⸗ kalſoziale„Oeupre“ verſucht glauben zu ma⸗ chen, daß es ſich um einen„diplomati⸗ ſchen Theaterſtreich“ handle.„Jour“ und„Epoque“ ſowie auch andere Blätter ver⸗ fehen die Berliner Meldung mit einem großen Fragezeichen, woraus zu erſehen iſt, daß ſie das Ereignis gar nicht faſſen können. „'Ordre“ iſt ſogar noch deutlicher und ſpricht von einer„ſchönen Ente“. Der Warſchauer Korreſpondent des Blattes bezeichnet die Ber⸗ liner Meldung als abſurd. Der ſozialdemokratiſche„Populaire“, der hinter dem ſchnellen Lauf der Exeigniſſe hinter⸗ her hinkt, iſt— bei dem Abſchluß des deutſch⸗ fowjetiſchen Wirtſchaftsvertrages angekommen, den er ganz entſchieden kritiſiert.„Matin“ ſtellt feſt, daß das deutſche Kommunique in politiſchen Kreiſen Londons und Paris eine be⸗ trächtliche Erregung ausgelöſt habe. land der engliſf„franzöſiſchen Politik wieder einmal zuvorge⸗ lommen. Die Sowjet⸗Union könne jetzt kein Intereſſe miehr daran haben, Polens wegen und Eng ⸗ land zuliebe mit Deutſchland in einen Konflikt zu geraten, zumal die deutſchen und ruſſiſchen Intereſſen in der polniſchen Frage ganz offen · fichtlich parallel laufen. Man ſolle nicht vergeſ · ſen, daß Polen im Jahre 1919 aus Gebieten entſtanden ſei, die früher Rußland, Deutſch ⸗ land und der ehemaligen öſterreichiſch⸗ungari ⸗ ſchen Doppelmonarchie gehörten. Rohſtofflieferant Rußland Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ be⸗ zeichnet es als unzweifelhaft, daß Moskau England und Frankreich den Rücken zukehren und gute Beziehungen zu Deutſchland herſtel⸗ len wolle. Rußland werde Deutſchland alle die⸗ jenigen Rohſtoffe zur Verfügung ſtellen, deren Bezug aus den Balkanländern Deutſchland durch die engliſchen Kredite unmöglich gemacht werden ſollte. Deutſchland ſeinerſeits könne Sowjetrußland alle benötigten Induſtrie⸗ erzeugniſſe und Maſchinen liefern. Hiermit ſei die Boykott⸗ und Einkreiſungsaktion Englands gegen Deutſchland, und zwar ſowohl auf poli⸗ tiſchem als auch auf wirtſchaftlichem Gebiete zum Scheitern gebracht worden. Das Organ der holländiſchen Nationalſozig. liſten, das„Nationale Dagblad“, weiſt darauf hin, daß nicht einzuſehen ſei, warum nicht Deutſchland ſich mit der Sowjet⸗Union verſtändigen ſollte, nachdem die demokratiſche Kriegsfront mit Moskau in monatelangen Ver⸗ handlungen die KrTen Anſtrengungen unter ⸗ nommen habe, um Deutſchland vom Oſten her militäriſch zu umzingeln. Der Führer des Deutſchen Reiches habe wie⸗ derholt erklärt, daß Deutſchland ſich eine neue Einkreiſungspolitik nicht gefallen laſſen werde. Die Vereinbarung mit Moskau ſtelle nunmehr die praktiſche Verwirklichung dieſer Verſiche⸗ rung' dar. England habe zuerſt Polen giſche Deuiſchland aufgehetzt und dabei als polni che Rückendeckung die Sowjet⸗Union für ſeine po⸗ litiſchen Zwecke einſpannen wollen. Durch dieſe ſauberen Pläne der zyniſchen Diplomatie Lon⸗ dons ſei durch das Zuſtandekommen der deutſch⸗ruſſiſchen Annäherung ein dicker Strich gezogen worden. Rom: Moskau weiß, was es tut Eine nalũrliche und ſolgeriduige Eniu/idelung (obrohtbefichfunsefes Vertrefefs inRom) rd. Rom, 22. Auguſt. Die Nachrichten von dem bevorſtehenden Ab⸗ ſchluß eines deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Nichtan⸗ griffspaktes und der Reiſe des Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop nach Moskau ſind auch in Rom erſt in den Nachtſtunden bekannt geworden, ſo daß Kommentare noch nicht vor⸗ liegen. Die erſte Seite der römiſchen Morgen⸗ blätter wird von der Mitteilung über das deutſch⸗ſowjetruſſiſche Uebereinkommen jedoch völlig beherrſcht. Mit großen Schlagzeilen wird das Ereignis als ein grundlegender Szenenwechſel der internationalen Lage und als endgültiger Zuſammenbruch der Einkrei⸗ ſungspolitik gewürdigt. Die kurze Verlaut⸗ Truppenbewegungen an der brenze im Bau/ Warschaus Kriegsvorbhereitungen werden Drahtperhaue gezogen. Ein Gleis der Bahnlinie Liſſa—Laßwitz wurde entfernt, ſo daß die Strecke jetzt nur noch eingleiſig iſt. Auf der Strecke Strieſewitz—Waldſchlößchen werden vom Militär Tankfallen errichtet. Es werden Gräben von 100 Meter Länge und drei Meter Breite fertiggeſtellt. Zwiſchen Liſſa und Strieſewitz wurden in den letzten Tagen M..⸗Neſter mit Schußfeld nach Zaborowo gebaut. Im Krotoſchiner Wald, etwa 11,5 Kilometer nördlich von Kochalle befinden ſich drei Meter breite und 1,50 Meter tiefe ſteil abfallende Gräben, die jetzt mit Waſſer von einem Meter Höhe verſehen wurden. Bei den dort befindlichen Schießſtänden ſind Laſtwagen mit Tankmunition entladen worden. Rhein und Ruhr verdunkelt Zwei Nächte lang Verdunkelungsübung DbNB Köln a. Rh., 22. Aug. Am Montagabend begann eine große Ver⸗ dunkelungsübung im Rheinland und im Ruhr⸗ gebiet, die bis zum Morgengrauen des Mitt⸗ woch dauern wird. Die Städte und Dörfer der Regierungsbezirke Köln und Düſſeldorf ſowie in Teilen der Regierungsbezirke Münſter und Arnsberg liegen in dieſen beiden Nächten in völliger Dunkelheit. Auch über dem Rhein liegt tiefe Dunkelheit, nur von den Brücken leuchten die grünen Poſitionslichter herab. An den großen Bahnhöfen brannte kaum ein Licht, aber dennoch wickelte ſich der außerordentlich ſtarke Verkehr ohne Verzögerung ab. barung über den bevorſtehenden Vertragsab⸗ ſchluß wird in Fettdruck hervorgehoben. In kurzen Londoner und Pariſer Meldungen wei⸗ ſen die Blätter bereits auf den ungeheuren Eindruck hin, den die Nachricht in den demo⸗ kratiſchen Hauptſtädten gemacht hat. Die italieniſche Oeffentlichkeit erfährt die große Neuigkeit, die in hieſigen Kreiſen natür⸗ lich mit großer Zuſtimmung aufge⸗ nommen wird, im übrigen durchaus nicht unvorbereitet. Schon am Montag hatte man hier aus Anlaß des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Handelsabkommens, dem die Zeitungen viel Raum widmeten, die Bedeutung unterſtrichen, die die offiziellen ſowjetruſſiſchen Stellen die⸗ ſem Vertrag gaben, und beiont, daß derartige Feſiſtellungen gerade im gegenwärtigen Augen⸗ blick beſonders bemerkenswert ſeien. Schon ſeit Monaten war außerdem durch zahlreiche italieniſche Stimmen wiederholt dar⸗ auf hingewieſen worden, daß das wohlerwo⸗ gene eigene Intereſſe der Moskauer Regierung dieſe davon abhalten müßte, ſich vor den Kar⸗ ren der kapitaliſtiſchen Plutokratien und ihrer imperialen Eigenſüchte ſpannen zu laſſen, und man hat die Schwierigkeiten, auf die die De⸗ mokratien bei ihren Verhandlungen mit Mos⸗ kau immer wieder ſtießen, nicht zu letzt auf eine derartige ſowjetruſſiſche Ein⸗ ficht zurückgeführt. Man ſieht deshalb in Rom die gegenwärtige Entwicklung als durchaus natürlich und iſcheiden an. Man begrüßt ſie als einen entſcheidenden Schritt, der vielleicht die demokratiſchen Kriegstreiber und die Regierenden in Warſchau im letzten Augenblick noch zur Vernunft bringen könnte und damit auz alle Fälle einen ſehr wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Friedens 5 75 eine Feſtſtellung, welche die außenpo⸗ litiſche Wochenſchrift„Kelatione Inter⸗ nationale“ vor wenigen Tagen traf und die ſchneller Wirklichkeit geworden iſt, als man in den Demokratien vermutet haben wird, daß nämlich„die britiſche Perfidie, die noch Hoff⸗ nungen hegt, in Rußland viel Kanonenfutter zu rekrutieren, am Ende die bitterſte Enttäu⸗ ſchung erleben mußte.“ Dolen: fluf der zweiten 5eite Warſchau, 22. Aug.(HB⸗Funk.) Die polniſche Preſſe veröffentlicht die An⸗ kündigung des Nichtangriffspaktes zwiſchen Deutſchland und der UdSSR und die Moskau⸗ Reiſe des Reichsaußenminiſters auf der zweiten Seite. Redaktionelle Kommen⸗ tare fehlen. Graf Ciano aus Albanien zurück. Der ita⸗ lieniſche Außenminiſter Graf Ciano iſt im Laufe des Sonntagsabends im Flugzeug in Rom eingetroffen. „Baken 0Ocr Wir kön ohne Voge die Felder Selbſt da möchten w die Vögel! männchen den Flitter Der Sing doch das können wi in der Ge ſingt der aus genieß der Menſch unaufgefor Vögeln iſt daß ſie ge jnbilieren, in die alte ſtehen. Fe⸗ Stimme ſe und vor all die Angſtet die Warni ganz charal mente, die Stimme hö den Weibch jedoch grei Aber auch; ein und de terſchied. 2 bung ebenſ Lehrmeiſter. die Singvo Wicht Fehlende Bei den eine große validen⸗, Si bücher, De ken), die der den konnten den Arbeits ſelt haben o haupt nicht beitspapiere den⸗ oder 2. Nachteilen f fehlenden A die Deutſch⸗ mit dem G Straßenweſe Wiesbad Arbeitskar befeſtigunger beitspapiere den ſich un namen, Geb ſowie Bener eine Tätigke die Deutſche Wiesbaden, Tabakauto ten. 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Bei allen C ſind Vor⸗ un Wohnung de⸗ Einkaufs⸗ od iſt, genau an gemachten A warenhändler die Perſönlick Ausweispapi Hücher, die r ſind der Ort, ſchluſſes vor, lang aufzube zöſiſchen zuvorge ⸗ in Intereſſe und Eng ⸗ ien Konflikt d ruſſiſchen anz offen · nicht vergeſ⸗ is Gebieten id, Deutſch⸗ iſch⸗ungari⸗ zurant“ be⸗ iß Moskau en zukehren and herſtel⸗ nd alle die⸗ ellen, deren Deutſchland lich gemacht ſeits könne Induſtrie⸗ Hiermit ſei n Englands hl auf poli⸗ em Gebiete tionalſozia. a“, weiſt ſei, warum wjet⸗Union emokratiſche langen Ver⸗- ngen unter · n Oſten her s habe wie⸗ h eine neue iſſen werde. le nunmehr er Verſiche⸗ zolen niſche ls polniſche ir ſeine po⸗ Durch dieſe zmatie Lon⸗ mmen der icker Strich Vertragsab⸗ hoben. In zungen wei⸗ ungeheuren den demo⸗ erfährt die eiſen natür⸗ gaufge⸗ rchaus nicht hatte man jetruſſiſchen ſungen viel interſtrichen, Stellen die⸗ iß derartige igen Augen⸗ rdem durch derholt dar⸗ wohlerwo⸗ Regierung zr den Kar⸗ mund ihrer laſſen, und die die De⸗ mit Mos⸗ iletzt auf ſche Ein⸗ eht deshalb icklung als an. zen Schritt, riegstreiber im letzten igen könnte yr wichtigen s Friedens ie außenpo⸗ ſe Inter⸗ n traf und ſt, als man i wird, daß noch Hoff⸗ nonenfutter ſte Enttäu⸗ ute„„„— B⸗Funk.) ht die An⸗ zwiſchen hie Moskau⸗ auf der Kommen⸗ k. Der ita⸗ mo iſt im flugzeug in Man „Bakenkreuzbanner“ roß-Mannheim Dienstag, 22. Auguſt 1939 OOοφνm oingen clie Põgel? Wir können uns einen ſommerlichen Wald ohne Vogelgeſang nicht vorſtellen. Was wären die Felder ohne das Trillern der Lerche? Selbſt das Kreiſchen der frechen Sperlinge möchten wir nicht miſſen. Warum ſingen aber die Vögel? Darwin glaubte, daß das Vogel⸗ männchen nur zur Paarungszeit und dann in den Flitterwochen ſeine Stimme erſchallen läßt. Der Singvogel läßt uns ſeine Weiſen aber doch das ganze Jahr hindurch hören. Das können wir leicht feſtſtellen, wenn wir Vögel in der Gefangenſchaft halten. Wahrſcheinlich ſingt der Vogel aus überſprudelnder Kraft, aus genießender Freude an der Natur. Auch der Menſch läßt ja in frohgemuten Stunden unaufgefordert ſein Lied erſchallen. Bei den Vögeln iſt es die gleiche Erſcheinung. Und daß ſie gerade zur Frühlingszeit am meiſten jnbilieren, wenn ſie wieder zurückgekehrt ſind in die alte Heimat, das kann man wohl ver⸗ ſtehen. Ferner vermag der Vogel mit ſeiner Stimme ſeine Gefährten von derſelben Art, und vor allem das Weibchen, anzulocken. Auch die Angſt treibt ihn zum Rufen. So entſtanden die Warnungsrufe, die bei manchen Arten ganz charakteriſtiſch ſind. Das alles ſind Mo⸗ mente, die den Vogel dazu treiben, ſeine Stimme hören zu laſſen. Die Männchen ſind den Weibchen im Singen meiſt weit überlegen, jedoch greifen Ausnahmen auch hier Platz. Aber auch zwiſchen dem Geſang der Männchen ein und derſelben Vogelart iſt mancher Un⸗ terſchied. Auch hier kommt muſikaliſche Bega⸗ bung ebenſo gut in Betracht, wie ein auter Lehrmeiſter. Dieſen letzten Umſtand beachten die Singvogelzüchter ſehr wohl. Wichtig für Weſtwallarbeiter! Fehlende Arbeitspapiere ſind anzufordern Bei den Baufirmen im Weſten liegt noch eine große Anzahl von Arbeitspapieren(In⸗ validen⸗, Steuer⸗ und Urlaubskarten, Arbeits⸗ bücher, DAß⸗Mitgliedsbücher, Beitragsmar⸗ len), die den Eigentümern nicht zugeſtellt wer⸗ den konnten, ſei es, daß die Arbeitskameraden den Arbeitsplatz oder ihren Wohnort gewech⸗ ſelt haben oder daß eine Heimatanſchrift über⸗ haupt nicht bekannt iſt. Das Fehlen der Ar⸗ beitspapiere oder auch nur einzelner Invali⸗ den⸗ oder Beitragsmarken kann zu erheblichen Nachteilen führen. Um die Nachforſchung nach fehlenden Arbeitspapieren zu erleichtern, hat die Deutſche Arbeitsfront im Einvernehmen mit dem Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen eine Nachweisſtelle in Wiesbaden eingerichtet. Arbeitskameraden, die beim Bau der Weſt⸗ befeſtigungen beſchäftigt waren und deren Ar⸗ beitspapiere und Beitragsmarken fehlen wen⸗ den ſich unter Angabe von Vor⸗ und Zu⸗ namen, Geburtsdatum und genauer Anſchrift ſowie Benennung der Baufirma, bei denen eine Tätigkeit im Weſten ausgeübt wurde, an die Deutſche Arbeitsfront, Verbindungsſtelle Wiesbaden, Kaiſerhof. Tabakautomaten vor Gemiſchtwarengeſchäf⸗ ten. Wie der Reichsarbeitsminiſter durch einen Beſcheid an eine nachgeordnete Behörde be— kanntmacht, teilt er die Auffaſſung, daß nach den beſtehenden Beſtimmungen für die Zuläf⸗ ſigkeit des ſelbſttätigen Tabakwarenverkaufs Gemiſchtwarengſchäfte während der allgemei⸗ nen Ladenſchlußzeiten der Nachweis des ſtän⸗ dig überwiegenden Verkaufs von Tabakwaren genügt, daß dagegen von dem Erfordernis, die Verkaufsſtelle müſſe äußerlich den Charakter eines Tabakwarenfachgeſchäftes haben, abge⸗ werden kann. Der Miniſter ſieht daher ie Vorausſetzung für die Anwendung des Automatengeſetzes zals erfüllt an, wenn die vorſtehende Definition zutrifft. Fräulein Poſtſekretärin. Wie die„Deutſche Poſtzeitung“ mitteilt, führen die Beamtinnen, die als Poſtamtsvorſteher Verwendung finden, die Amtsbezeichnung Poſtſekretärin oder Ober⸗ poſtſekretärin, gleichgültig, ob es ſich um Zweig⸗ poſtämter in oder außerhalb der politiſchen Ge⸗ meinde des Hauptamtes oder um Poſtämter mit oder ohne Hauptkaſſe handelt. Errichtung behelfsmäßiger Luftſchutzräume in allen beſtehenden Gebäuden/ Wichtige maßnahmen des zivilen Luftſchutzes Auf dem Gebiet des zivilen Luftſchutzes iſt eine wichtige Anordnung getroffen worden. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe hat eine Verord⸗ nung über„Behelfsmäßige Luftſchutzmaßnah⸗ men in beſtehenden Gebäuden“ ſowie Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen hierzu über„Behelfsmä⸗ ßige Herrichtung von Luftſchutzräumen in be⸗ ſtehenden Gebänden“ als 9. Durchführungsver⸗ ordnung zum Luftſchutzgeſetz verkündet. Dieſe Verordnung bedeutet eine entſcheidende Er⸗ weiterung des geſamten Luftſchutzes, da bisher Luftſchutzräume in beſtehenden Gebäuden nur freiwillig eingerichtet wurden und eine ent⸗ ſprechende Verpflichtung nur für Neubauten, Um⸗ und Erweiterungsbauten beſtand. Die Verordnung ſieht behelfsmäßige Maß⸗ nahmen vor, um eine Belaſtung des Bauſtoff⸗ marktes und Anforderungen an Arbeitskräfte Jetzi hat die Badezeit ihren Hõhepunłt erreicit zu vermeiden. Die behelfsmäßige Herrichtung von Luftſchutzräumen ſollen mit vorhandenen und einfachſten Mitteln geſchehen. Für die Durchführung der Maßnahmen iſt der Eigen⸗ tümer bzw. der Erbbauberechtigte oder Nutz⸗ nießer verantwortlich. Kraft ausdrücklicher ge⸗ ſetzlicher Beſtimmung haben jedoch alle Be⸗ wohner oder Benutzer eines Gebändes zu der Durchführung der Maßnahmen gemein⸗ ſam beizutragen. Die Pflicht trifft im erwei⸗ terten Luftſchutz und im Werkluftſchutz die Dienſtſtellen und Betriebe. Ueber Art und Umfang der Beiträge werden noch beſondere Richtlinien erlaſſen. Die Beiträge können im übrigen durch Bereitſtellen geeigneter Räume oder Bauſtoffe, durch eigene Arbeitsleiſtung, durch Bereitſtellen von Einrichtungsgegenſtän⸗ den oder durch Geldbeiträge geleiſtet werden. Mieter, Pächter oder Perſonen, die auf Grund eines ſonſtigen Rechtsverhältniſſes Räume in Beſitz haben, die für die behelfsmäßige Her⸗ richtung von Luftſchutzräumen in Anſpruch ge⸗ nommen werden müſſen, ſind verpflichtet, dieſe, Nur wenige Wochen noch. die Bademöglichkeit im Freien „ dann geht der Sommer seinem Ende entgegen, die Hitze und damit läßt nach. Deshalb sollte man in diesen Tagen Sso oft wie mög- lich die Gelegenheit wahrnehmen, sich im Wasser zu tummeln. Archivbild Neues Heim der Ortsgruppe Neckarſpitze Das„Haus der Jugend“ am Tuiſenring wurde aus eigener Kraft umgeſtaltet 4 Wer in letzter Zeit am ehemaligen„Haus der Jugend“(Luiſenring 49) vorüberging, dem mußte es auffallen, daß bis in die ſpäten Nacht⸗ ſtunden hinein in allen Stockwerken Licht brannte und allerlei Geräuſche auf die Straße drangen. Mancher wird ſich gefragt haben, was hier vor ſich gehe. Die Ortsgruppe Neckarſpitze, die in das Haus eingezogen iſt, hat aus eige⸗ nen Mitteln die Innenräume von Grund auf neu hergerichtet und dem Ganzen ein anderes Geſicht gegeben. Wochenlang wurde geſägt und gehämmert, geſtrichen und gemauert. Die alten Türen wurden mit Sperrholz verileidet und auf dieſe Weiſe gen Böden wurden geebnet und mit Linoleum belegt; in ſämtlichen Räumen gaben ſich die verſchiedenen Handwerker ein Stelldichein: Schreiner und Maler, Schloſſer und Tapezierer. Auch der Keller blieb von den tätigen Händen nicht„verſchont“. Hier wurde ein Schießſtand mit einer achtzehn Meter langen Schießbahn gebaut; ſelbſtverſtändlich werden die Räume auch als Luftſchutzkeller ausgebaut werden. Geſchäftsbuchpflicht für Altwarenhandel Jeder berkäufer muß ſich ausweiſen und wird eingetragen/ Ciſte der geſtohlenen Güter Der Reichswirtſchaftsminiſter hat zur ent⸗ een Abwehr von Mißſtänden im Trö⸗ el⸗ und Altwarenhandel, insbeſondere auch im Handel mit gebrauchten Kraftfahrzeugen, die Geſchäftsbuch⸗ und ſonſtigen Vorſchriften für dieſe Handelszweige ergänzt und neu gefaßt. Er wünſcht eine beſondere Beobachtung des Handels mit gebrauchten Kraftfahrzeugen und beſtimmt, daß das Auftreten wilden Handels mit allen Mitteln zu bekämpfen iſt. Im übrigen haben die erwähnten Handels⸗ kreiſe ein Geſchäftsbuch über ihre Ein⸗ und Verkäufe zu führen, das vor ſeiner Inge⸗ brauchnahme von der Ortspolizeibehörde un⸗ ter Beglaubigung der Seitenzahl abzuſtempeln iſt. In dem Geſchäftsbuch dürfen weder Ra⸗ ſuren vorgenommen, noch Eintragungen un⸗ leſerlich gemacht werden; auch darf es weder ganz noch teilweiſe vernichtet werden. Gewiſſe Erleichterungen für beſtimmte Zweige des er⸗ wähnten Handels können die Polizeibehörden gewähren. Bei allen Eintragungen in das Geſchäftsbuch ind Vor⸗ und Zunamen, Stand, Wohnort und desjenigen, mit dem das betreffende Einkaufs⸗ oder Verkaufsgeſchäft abgeſchloſſen iſt, genau anzugeben. Ueber die Richtigkeit der gemachten Angaben hat ſich der Gebraucht⸗ warenhändler bzw. Trödler, ſoweit ihm nicht die Perſönlichkeit bekannt iſt, durch Vorlage von Ausweispapieren zu vergewiſſern. Geſchäfts⸗ Hücher, die nicht mehr benutzt werden ſollen, ſind der Ortspolizei zur Beſtätigung des Ab⸗ ſchluſſes vorzulegen und ſodann zehn Jahre 3 lang aufzubewahren. Der Gebrauchtwarenhändler bzw. Trödler iſt verpflichtet, alle ihm zugehenden Benachrichti⸗ gungen über geſtohlene, verlorene oder ſonſt dem Eigentümer abhanden gekommenen Ge⸗ genſtände nach der Zeitfolge geordnet aufzube⸗ wahren. Er muß prüfen, ob dieſe Waren ſich in ſeinen Geſchäftsbüchern oder in ſeinen Beſtän⸗ den befinden. Werden die Gegenſtände in ſei⸗ nen Beſtänden ermittelt, ſo iſt der Polizei in⸗ nerhalb 24 Stunden Anzeige zu erſtatten. „modern“ gemacht, die holpri⸗ In dieſem Heim der Ortsgruppe Neckarſpitze ſind alle Gliederungen der Partei unterge⸗ bracht: Die DAß und Marine⸗SA, die HJ und der BDM und die NSV. Der Um⸗ und Aus⸗ bau des Hauſes wurde von den Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen in den Feierabendſtun⸗ den ausgeführt. Wer nicht abkommen konnte. der bekundete ſeinen guten Willen und ſeine Hilfsbereitſchaft durch finanzielle Zuſchüſſe. Alle haben mitgeholfen. Ortsgruppenleiter Pg. Müller, der den Umbau überwachte, kann zufrieden ſein mit ſeinen Leuten. Viel Arbeit hatten der Ortsgruppen⸗Propagandaleiter Pg. Künkele und der Zellenleiter Pg. Joch, die keinen Tag vorübergehen ließen, ohne Hand anzulegen. Am kommenden Donnerstagabend wird das Haus den einzelnen Gliederungen in einer Feierſtunde übergeben werden.—ff. Locklöhne in keiner Form erlaubt. Nachdem bereits die Reichstreuhänder der Arbeit auf Grund der Verordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan über die Lohngeſtaltung Anordnungen erlaſſen haben, durch die das Anbieten von Locklöhnen und Lockarbeitsbedin⸗ gungen verboten und unter Strafe geſtellt wird, hat ſoeben eine Grundſatzentſcheidung des Oberlandesgerichts Darmſtadt dieſe Rege⸗ lung noch weiter geklärt. Nach dieſer Entſchei⸗ dung macht es für die Beurteilung der Sach⸗ lage keinerlei Unterſchied aus, ob ein Unter⸗ nehmer einem Arbeiter, den er fortengagieren möchte, einen Locklohn in Ausſicht ſtellt oder ob der Arbeiter für die anzutretende Stellung von ſich aus einen Locklohn fordert, dem der Betriebsführer zuſtimmt. Es geht nicht um Begriffsklauberei, nicht darum, wer auffordert und wer annimmt, entſcheidend iſt allein, daß nicht gegen den Sinn der Verbotsnorm gehan⸗ delt wird. Badiſche Schachtagung in Waldkirch Heinrich und prof. Uaegeli führen/ Um Mittwochvormittag gehen die Spiele weiter Die zweite Runde brachte wiederum ſcharfe, von unerbittlichem Kampfgeiſt erfüllte Partien. Heinrich gewann als Schwarzer gegen Schuppler einen Bauern und konnte S deſſen Angriffsverſuche verteidigen. Schließlich brachte ein Qualitätsopfer dem Mannheimer zwei weitere Bauern ein und der Endkampf wurde ſicher von Heinrich entſchieden. Prof. Naegeli gewann gegen Diemer, der etwas ge⸗ wagt eröffnete, und ein intereſſant geführter Angriff koſtete Diemer die Partie. Popp ge⸗ langte gegen den Pforzheimer Dr. Linder, der gute Angriffsausſichten beſaß, im Gegenſtoß zu einer glänzenden Stellung. Schließlich opferte Linder in Verzweiflung einen Springer, doch damit war die Niederlage nicht mehr zu be⸗ ſchwören. Barnſtedt verſuchte— eine der mehr⸗ fachen Parallelen zu der Partie Schuppler— Heinrich— zum Angriff zu gelangen. Schließ⸗ lich ergab ſich nach mehrfachem Tauſch ein in⸗ tereſſantes Endſpiel, in welchem Eiſinger zu⸗ nächſt einen ſtarken Mehrbauern, dann eine Mehrfigur beſaß. Eiſinger gewann. Stand nach der zweiten Runde: Hein⸗ rich(Mannheim) und Prof. Naegeli Gern) zwei Punkte, Popp(Villingen) 1½, Diemer (Baden⸗Baden) und Eiſinger(Karlsruhe) je eins uſw. Als Kurioſum ſei vermerkt, daß in dieſer Runde ſämtliche Partien von Schwarz gewon⸗ nen wurden! Die Kämpfe werden erſt wieder am Mitt⸗ fe aufgenommen. Der Dienstag iſt ſpielfrei. ſoweit erforderlich, zur Verfügung zu ſtellen. Soweit die Errichtung von Splitterſchutzvor⸗ richtungen oder die Herrichtung und Benutzung von Notausläſſen die Inanſpruchnahme eines Nachbargrundſtückes aus zwingenden Gründen notwendig macht, iſt der Eigentüumer oder Be⸗ ſitzer verpflichtet, die Inanſpruchnahme zu dulden, es ſei denn, daß ihm die Inan⸗ ſpruchnahme nicht zuzumuten iſt. Eine Entſchä⸗ digung wird dafür nicht gewährt. Ueber die Notwendigkeit der Inanſpruchnahme entſcheidet in der Regel der Ortspolizeiverwalter. Die Durchführung der Verordnung wird von dem Ortspolizeiverwalter überwacht. Er bedient ſich dabei insbeſondere der örtlich zuſtändigen Stel⸗ len des Reichsluftſchutzbundes und der Reichs⸗ gruppe Induſtrie. Zur Durchführung kann er polizeiliche Verfügungen erlaſſen und Zwangs⸗ mittel anwenden. Außerdem iſt die Verletzung der ſich aus dieſer Verordnung ergebenden Pflichten— ebenſo wie die Verletzung bereits früher geſetzlich geregelter Luftſchutzpflichten— unter Strafe geſtellt. Die erſten Ausführungsbeſtimmungen zu der Verordnung bringen ins einzelne gehende Vor⸗ ſchriften über die behelfsmäßige Herrichtung von Luftſchutzräumen. Die Luftſchutzräume ſind für alle in einem beſtehenden Gebäude woh⸗ nenden, arbeitenden oder vorübergehend anwe⸗ ſenden Perſonen zu ſchaffen, ſoweit deren Schutz nicht bereits durch vorſchriftsmäßige Luftſchutz⸗ räume ſichergeſtellt iſt. Für jede unterzubrin⸗ gende Perſon iſt im Luftſchutzraum ein Luft⸗ raum von 3 Kubikmeter vorzuſehen. Eine Gas⸗ ſchleuſe iſt in einfachſter Form vor dem Luft⸗ ſchutzraum herzuſtellen, desgleichen ſind auch Notausläſſe in richtiger Lage und genügender Anzahl zu ſchaffen. Auch für die behelfsmäßige Deckenabſteifung ſowie über die innere Einrich⸗ tung der Luftſchutzräume geben die Beſtimmun⸗ gen einzelne Vorſchriften. Von arundſätzlicher Bedeutung iſt ferner die Tatſache, daß die Be⸗ ſtimmungen eine anderweitige Benut⸗ zung der Luftſchutzräume im Frieden zulaſſen. Hierbei wird jedoch vorausgeſetzt, daß der Hauptzweck der Luftſchutzräume nicht gefährdet wird. Drähte können den Tod bringen Eine Warnung der Luftwaffe Der Reichserziehungsminiſter bringt den Unterrichtsverwaltungen eine Warnung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbe⸗ fehlshabers der Luftwaffe zur Kenntnis mit der Bitte, ſie in allen Schulen belannt zu ma⸗ chen. Darin heißt es, daß im heutigen ſtarken Flugbetrieb es zuweilen vorkomme, daß von) einem Flugzeng ein Antennen⸗ oder Schlepp⸗ draht herabfällt. Dieſe Drähte ſind meiſt“ ſo“ leicht, daß ſie beim Auftreffen auf die Erde allein keinen Schaden anrichten. Fällt aber ſolch ein Draht auf eine Hochſpannungs⸗ oder Starkſtromleitung, ſo iſt äußerſte Vorſicht ge⸗ boten. Durch Berühren des herabhängenden Endes ſolcher über eine Freileitung gefallener Drähte ſind bereits ſchwere Verletzungen oder gar Todesfälle entſtanden. Wer das Herab⸗ fallen eines ſolchen Drahtes bemerkt oder einen Draht findet, habe die Pflicht, dies ſofort der nächſten Polizeiſtelle oder dem nächſten Flie⸗ gerhorſt zu melden. Es müſſe erreicht werden, daß kein Unbefugter den Draht berührt und daß auch keine Tiere mit dem Draht in Berüh— rung kommen. Anbeskäncdig, doeſ nieſit unfꝛeuncdliel Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M Mit dem Eingreifen der weſteuropäiſchen Störungstätigkeit hat ſich in unſerem Gebiet Unbeſtändigkeit eingeſtellt, die bereits am Mon⸗ tag in größerer Ausdehnung zu gewittrigen Niederſchlägen Anlaß gab. Die Zufuhr feucht⸗ milder Meeresluft läßt die Unbeſtändigkeit fortbeſtehen, doch wird der Wetterablauf nicht durchweg unfreundlich ſein. 21 Aug 1939 nae⸗ TN. 7 J—5— --eee.. Men., 3 75 Vorherſage für Mittwoch: Morgens vielfach dieſig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und Nei⸗ gung zu einzelnen, teilweiſen gewittrigen Nie⸗ tagsüber ſchwül, Winde meiſt um Süd. ... und für Donnerstag: Neigung zu einzelnen nicht unfreundlich. Unbeſtändig bis Niederſchlägen, doch 1 „hoakenkreuzbhanner“ * Dienstag, 22. Auguſt 195) ver fimſterdamer vonklandal- polinich veſenen Leben, Uniaien und lrriũmer des Finanzjuden Hannheimer Von unsefem sfändigen Verffefel) W. J. Haag, 21. Auguſt. Je mehr ſich der Zuſammenbruch des Amſter⸗ damer Bankthauſes Mendelsſohn u. Co. zu einem Rieſenfkandal von noch nicht abſehbarem Umfange ausgewachſen hat und je mehr ſich herausſtellt, daß zahlreiche andere holländiſche Kreditinſtitute ſowie ſchweizeriſche, belgiſche, franzöſiſche, amerikaniſche und ſogar ſchwe⸗ diſche und ungariſche Banken und Finan⸗ zierungsgeſellſchaften in ihn verwickelt ſind, deſto ſtärker beginnt man ſich in Holland auch mit der politiſchen Seite der Angelegen⸗ heit zu befaſſen. Das Intereſſe hierfür iſt um ſo größer, als man mit Erſtaunen und Beſtürzung hat feſt⸗ ſtellen müſſen, daß ſo angeſehene und große holländiſche Inſtitute wie die bisher kapital⸗ ſtärkſte Großbank, die Nederlandſche Handels⸗ maatſchappij, und auch die ſtaatliche Notenbank — um von anderen Banken wie Pierſon u. Co., der Amſterdamſchen Bank und der Nederland⸗ ſche Truſt⸗Maatſchappij noch zu ſchweigen— die Transaktionen des Hauptinhabers der Firma Mendelsſohn, des Juden Mannheimer, während einer ganzen Anzahl von Jahren müt Guldenkrediten von vielen Millionen unter⸗ ſtützt und auf dieſe Weiſe erſt die Vorausſet⸗ zungen dafür geſchaffen haben, daß der fran⸗ zöſiſche Staat nicht nur die hohen Fehlbeiräge mehrerer Finanzjahre decken konnte, ſondern auch umfangreiche Mittel zur Finan⸗ zierung ſeines Aufrüſtungspro⸗ gramm's zur Verfügung geſtellt bekam. Ver⸗ ſchiedene holländiſche Blätter, darunter ſogar demokratiſche und liberale Organe, haben be⸗ reits unzweideutig ihr Befremden darüber zum Ausdruck gebracht, daß holländiſche offizielle Inſtanzen die Machenſchaften Mannheimers ungehindert haben geſchehen laſſen, ja ſie ſogar begünſtigt und, wie dies beſonders anläßlich der Unterzeichnung des franzöſiſch⸗belgiſch⸗hol⸗ ländiſchen Rheinſchiffahrtsablommen zutage trat, mit eigenen nationalen Zielſetzungen ver⸗ knüpft haben. Einſt rechte hand Rathenaus Mannheimer iſt nicht nur„der Sanierungs⸗ faktor für die franzöſiſche Staatskaſſe“ und der „wirkliche Finanzminiſter der Volksfrontregie⸗ rungen und der militäriſchen Aufrüſtung Frankreichs“, wie er in eingeweihten Finanz⸗ kreiſen des öfteren bezeichnet wurde, geweſen, Aoter er trat auch als Bankier und Finanz⸗ berater verſchiedener anderer Regierungen auf. „Er begann bekanntlich ſeine Laufbahn im kai⸗ ferlichen Deutſchland, in dem er als rechte Hand feines Raſſegenoſſen Rathenan ſchon mit 27 Jahren an die Spitze der damals allmächtigen Kriegsmetallgeſellſchaft berufen wurde, und ge⸗ noß nach dem marxiſtiſchen Umſturz das volle Vertrauen der ſozialdemokratiſchen Machthaber und der Zentrumspolitiker. Es konnte daher nicht wundernehmen, daß er als offizieller Ver⸗ treter der Deutſchen Reichsbank in den erſten Rachkriegsjahren nach Amſterdam entſandt wurde, wo er ſeine genaue Kenntnis der Wäh⸗ rungsmanipulationen des deutſchen Noteninſti⸗ tuts ſyſtematiſch dazu ausnutzte, um ſichper⸗ ſönlich zu bereichern. Auf Grund der ihm von der Reichsbank gewährten großen Kre⸗ dite gelang es ihm auch, Mitinhaber der 1920 als Amſterdamer Niederlaſſung des gleichnami⸗ gen Berliner Bankhauſes gegründeten Bank⸗ firma Mendelsſohn u. Co. zu werden.(Im Laufe der Jahre vermochte er 75 Prozent der Anteile dieſer Firma in ſeinen Beſitz zu bringen!) Dr. Wirth logierte bei Mannheimer Seit jenem Zeitpunkt ſtieg ſeine Macht zu⸗ ſehends, denn ſeine guten Beziehungen zu Ber⸗ lin bewirkten, daß die Firma Mendelsſohn u. Co. zum offiziellen Bankhaus der Weimarer Republik erhoben wurde. Vereits damals fing Mannheimer an, ſich auch mit politiſchen Aktionen ſeiner marxiſtiſchen und Zentrums⸗Freunde abzugeben. Als da⸗ mals der Zentrums⸗Reichskanzler Dr. Wirth einen offiziellen Beſuch in Amſterdam machte, logierte er zum anfänglichen Erſtaunen und Befremden weiter holländiſcher Kreiſe im Hauſe des Juden Mannheimer, der dieſen „Achtungserfolg“ natürlich weidlich auszunut⸗ zen wußte. Die Amſterdamer Bankfirma Men⸗ delsſohn u. Co.„beglückte“ im Laufe der fol⸗ genden Jahre Holland mit den zahlreichen An⸗ leihen deutſcher Staaten, Städte, Provinzen und vor allem kirchlicher Orden, welch letztere ſich ſpäterhin häufig als zah⸗ lungsunfähig erwieſen. Mannheimer hat durch dieſe Vollſtopfung des holländiſchen Kapital⸗ marktes mit deutſchen Anleihen viel zu der Verſtimmung beigetragen, die in ſpäteren Jah⸗ ren zwiſchen Holland und Deutſchland in Aus⸗ wirkung der bekannten Transferſchwierigkeiten entſtehen mußte. Nachdem Mannheimer bereits einmal unter Poincaré als Kreditgeber Frankreichs auf⸗ getreten war, ſtellte er ſeit 1933, als ihm in Deutſchland die Felle wezuſchwimmen began⸗ nen, gute und dauerhafte Beziehungen zu den Regierungen Frankreichs und Belgiens her. An den verheerenden Folgen, die ſeine leicht⸗ fertigen Kreditoperationen zugunſten Frank⸗ reichs für Holland und andere Länder herauf⸗ beſchworen haben, werden letztere Länder noch lange zu kranken haben. Das große„Spaniengeſchäft“ Seit dem Ausbruch des ſpaniſchen Bürger⸗ krieges intereſſierte ſich Mannheimer auch leb⸗ zaft für das Wohlergehen der rotſpaniſchen Machthaber. In dieſer Hinſicht iſt es bezeich⸗ nend genug, daß in Holland hartnäckige Ge⸗ rüchte im Umlauf ſind, wonach die Amſter⸗ damer Firma Mendelsſohn& Co. den roten Regierungen von Madrid und Barcelona be⸗ deutende Anleihen gewährte, für die ein Teil der in Paris deponierten Goldvorräte der Madrider Notenbank als Unterpfand diente. der Umſtand, daß General Franco nach der vollſtändigen Niederwerfung ſeiner Gegner bei der franzöſiſchen Regierung die Rückgabe die⸗ ſer Golddepots durchzuſetzen wußte und damit die Forderungen Mannheimers gegenüber Rotſpanien praktiſch vernichteie, wird ſogar vielfach in Holland als der direkte Anlaß zum Zuſammenbruch der von Mannheimer aufge⸗ bauten Kreditpyramide angeſehen. Einen Be⸗ weis für die Stichhaltigkeit dieſer Gerüchte er⸗ blickt man in den Verhandlungen, die eine Zeitlang zwiſchen der Firma Mendelsſohn & Co. und der Regierung Franeos über die Mobiliſierung einer großen internatio⸗ nalen Wiederaufbauanleihe geführt wurden und in deren Verlauf der frühere bel⸗ giſche Miniſterpräſident van Zeeland als Vertrauensmann Mannheimers mehrfach zwi⸗ ſche Amſterdam, London, Paris und Burgos hin⸗ und herreiſte. Das Scheitern dieſer Ver⸗ handlungen wird auf die von Mannheimer ge⸗ ſtellte Bedingung zurückgeführt, daß General Franco die Verpflichtung für die Tilgung der ſeinerzeit von der Firma Mendelsſohn den rotſpaniſchen Machthabern bewilligten Kredite übernehmen ſollte. Geldgeber Tſchiankaiſcheks Aber hiermit war die Betätigung Mannhei⸗ mers auf politiſchem Gebiet noch nicht exſchöpft. Sicherem Vernehmen nach hat dieſer Finanz⸗ inde in dem ſtändigen Beſtreben, den autori⸗ tären Staaten Abbruch zu tun und deren Geg⸗ nern zu helfen, auch der chineſiſchen Regierung des Marſchalls Tſchiangkaiſchek eine umfangreiche Rüſtungsanleihe zur Verfügung geſtellt, zu deren Sicherung China einen gro⸗ ßen Teil ſeiner Silbervorräte verpfänden mußte. Ganze Schiffsladungen voll Silber gingen ſeinerzeit nach Europa, wo ſie ſich ge⸗ genwärtig noch bei Londoner Banken in De⸗ pots befinden ſollen. Wahrſcheinlich wird man nunmehr auch zur Realiſierung dieſer Silber⸗ depots ſchreiten müſſen, da die Regierung Tſchiangkeiſcheks wahrſcheinlich niemals im⸗ ſtande fein wird, dieſe Anleihe zu tilgen. In holländiſchen Finanzkreiſen iſt man geſpannt, ob die für bevorſtehend angeſehenen umfangrei⸗ chen Silberverkäufe zu einem ſtarken Preis⸗ ſturz auf dem Silbermarkt führen werden. Es konnte natürlich nicht ausbleiben, daß alle dieſe Vorgänge, in Holland große Beſorg⸗ nis hervorgerufen haben, daß man jetzt ver⸗ ſchiedentlich heftige Vorwürfe an allerlei amt⸗ liche Stellen richtet, und daß man auch ſchon die Forderung erhoben hat, daß ſich das Por⸗ lament eingehend mit dieſem Finanzſkandal befaſſen müſſe. Vor allem hegt man die Be⸗ fürchtung, daß bei einer Verſchärfung der in⸗ ternationalen Spannungen oder gar bei einem Kriegsausbruch die umfangreiche holländiſchen Kapitalbeträge, die in franzöſiſchen Treſor⸗ bonds feſtegelegt ſind, zum großen Teil als verloren betrachtet werden müſſen. Es iſt ſicherlich weiten Kreiſen aus dem Her⸗ zen geſprochen, wenn das„Nationale Dagblad“, zu folgender Schlußfolgerung kommt:„Mann⸗ heimer hat nicht nur ſeine roten Freunde mit holländiſchem Gelde unterſtützt. Hunderte von Millionen an holländiſchem Volksvermögen ſind weiterhin aufgeopfert worden, um durch den Erwerb franzöſiſcher Staatspapiere die franzöſiſche Wiederaufrüſtung zu finanzieren und der Kriegsfront der Demokratien unter die Arme zu greifen. Von dem Mendelsſohn⸗ Skandal iſt das holländiſche Volk ſo ſtark be⸗ troffen, daß eine Totſchweigetaktik nicht gedul⸗ det werden kann.“ 5chwere bewiter üͤber Frankreich DNB Paris, 22. Auguſt. Nach einer ſehr heißen Auguſtwoche gingen am Sonntoag über Frankreich zahlreiche Ge⸗ witter, teils von Wolkenbrüchen begleitet nie⸗ der, die an verſchiedenen Stellen empfindlichen Schaden anrichteten. Beſonders ſchwere Ge⸗ witter ſind unweit von Liſieux in der Norman⸗ die und in der Umgebung von Bordeaux zu verzeichnen. In Bordeaux ſchlug der Blitz in ein Haus, das ſofort zuſammenſtürzte und einen Mann unter ſih begrub. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. Ferner wurde ein Radfahrer von einem Blitz getroffen und ge⸗ tötet. In Kems im Elſaß wurde ein Mann, der unter einem Baum Schutz geſucht hatte, von einem Blitz erſchlagen. ſmilch fließt über die 5traßen DNB Neuyork, 22. Auguſt. Der von den Cio⸗Gewerkſchaften angezettelte Milchſtreik im Staate Neuyork wird bereits höchſt unangenehm fühlbar. Mehr als die Hälfte der normalen Milchmengen bleibt Reu⸗ york bereits fern. Während gerade in den Ar⸗ menvierteln der Stadt Hunderttauſende von Familien für ihre Kinder keine Milch haben, ſchütten ſtreikende Farmer auf den Zufahrts⸗ ſtraßen Tauſende von Litern auf den Boden, wenn es ihnen gelungen iſt, einen Milchlaſt⸗ wagen feſtzuhalten. Auch die Laſtwagenführer werden häufig von den Streikenden mißhan⸗ delt. Die Polizei nahm bisher 29 Verhaftun⸗ gen vor. SRladkowlki inſpiziert Warſchau, 22. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der polniſche Miniſterpräſident Sklad⸗ lo w ſki beſichtigte die Poſener Kreiſe Farot⸗ ſchin, Oſtrowo, Kaliſch und Turek. Der Mini⸗ ſter intereſſierte ſich beſonders für den Stand der Straßen und die Bauinveſtitionen. das Urrecht Deutſchlonds auf danzig raqung der Deuischen Rechiswahrer in Zoppot Dr. Franłk sprach DNB Danzig, 22. Auguſt. Die Oſttagung Deutſcher Rechtswahrer in Zoppot, die vom Reichsrechtsamt der NSDAP in Verbindung mit dem RS⸗Rechtswahrerbund durchgeführt wird, wurde heute im Magiſtrais⸗ L3 Zoppot durch den Reichsrechtsfüh⸗ rer, Reichsminiſter Dr. Frank, feierlich eröff⸗ net. Reichsminiſter Dr. Frank nahm die Ge⸗ legenheit wahr, auch zu dem Punkt Danzig, und zwar vom Standpunkt des Rechts aus Ausführungen zu machen. Was die Lage der deutſchen Stadt Danzig angehe, ſo müſſe er ſagen, daß es hier ein Urrecht der echten, ihren Schickſalskampf heroiſch führenden Nationen auf Selbſtbeſtim⸗ mung ihres völkiſchen, ſtaatlichen und politi⸗ ſchen Schickſals gäbe. Der ſogenannten freien Stadt Danzig iſt dieſes Urrecht gewaltſam ent⸗ riſſen worden. Noch niemals hat das Ideal der Rechtsformung einen ſolchen nie wiedergutzu⸗ machenden Schaden erlitten, als dadurch, daß für dieſe ſchandbarſte Vergewaltigung der Rechtsgeſchichte von Verſailles die„Rechtsſor⸗ mung des Vertrages“ angewandt wurde. Der gewonnene Krieg der anderen möchte die Rechtsgrundlage für ſcharfe Beſtimmungen ſein, niemals aber konnte er die Rechts⸗ aründlage für die Vergewaltigung unſeres Volkes werden. Das gilt in allen Runkten und damit auch für die Stadt Danzig, die un⸗ ter demſelben Vertrag vergewaltigt wurde. Ge⸗ gen dieſen Vertrag hat das nationalſoziali⸗ ftiſche Großdeutſchland Adolf Hitlers nun fol⸗ gende Punkte vorzubringen: 1. Das Verſailler⸗Schand⸗Diktat iſt ein rei⸗ nes Gewaltinſtrument ohne jeden Rechtscharak⸗ ter. Eine Berufung auf dieſes Inſtrument zur Aufrechterhaltung von Zuſtänden, die in die⸗ ſem Schanddokument formuliert ſind, kann niemals Rechtscharakter beſitzen. Ueberdies iſt dieſes Verſailler⸗Diktat ſeiner Wirkſamkeit durch die feierliche————— der deutſchen Unterſchrift durch Adolf Hitler auch im for⸗ malſten Sinne entkleidet. 2. Die Gemeinſchaft der alliierten und aſſo⸗ ziierten Mächte, die nach dem Verſailler⸗ Schand⸗Diktat den Verzicht Deutſchlands auf das Gebiet der„Freien Stadt Danzig“ erzwun⸗ gen und entgegengenommen hat, beſteht nicht mehr. Damit ſind auch alle„Rechtsan⸗ ſprüche“ entfallen, die die nationale oder inter⸗ nationale Lage Danzigs betreffen. 3. Der Völkerbund iſt kein von Deutſchland anerkannter Faktor in der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung dieſer Frage. Er iſt weder Vertrags⸗ partner des Deutſchen Rechtes noch irgendwie kompetent, eine beſtimmte Rechtshaltung der deutſchen Regierung zu verlangen. 4. Die Durchführung der Rückkehr Danzigs in das Reich iſt die Wiedergutmachung eines 400 000 Deutſchen angetanen Unrechts. Die Wiederherſtellung des echten Rechtszuſtandes ſtellt keinerlei Unrecht gegenüber Dritten dar. Dies gilt insbeſondere gegenüber der Republik Polen. Die Uebernahme des Danziger Rechtsgebietes in das deutſche Reichsrechtsgebiet würde keine gung der polniſchen Rechtshoheit bedeuten. 5. Die Danziger Bevölkerung bekennt ſich zur deutſchen Rechtsgemeinſchaft und hat damit ſchon längſt die Entſcheidung über ihre recht⸗ Zugehörigkeit zum Deutſchen Reich ge⸗ roffen.“ fſeute noch keine Freie Stadt Dr. Frank betonte weiter, daß dieſe deutſche Stadt Danzig heute keine freie Stadt iſt, mag ſie noch ſo ſehr in dieſer Figur im Katalog des Völkerbundes erſcheinen. Frei wird dieſe Siadt erſt, wenn ſie der großen, freien Ge⸗ meinſchaft unſeres Volkes wieder zugeführt wird. Heute iſt die Entſcheidung darüber nahe daran, das Schickſal der Welt zu werden. Für uns gilt nur die Parole, daß der Wille des Großdeutſchen Reiches, dem Lebensrecht un⸗ ſerer Danziger Volksgenoſſen zum Siege zu verhelfen, größer iſt als jede Drohung von außen. Danzig kein Gau der lich Rachdem der Reichsminiſter, der während ſei⸗ ner Rede immer wieder von jubelndem Bei⸗ fall unterbrochen wurde, unter höchſter Begei⸗ ſterung der Zuhörer geendet hatte, ſprach der Gauleiter der Auslandsorganiſation der NS⸗ DaAP, Staatsſekretär im Auswärtigen Amt, Boh'le. Der Gauleiter übermittelte den Gruß des Auslandsdeutſchtums an Danzig und ſei⸗ nen Gauleiter und verſicherte, daß die Aus⸗ landsdeutſchen in aller Welt und die Kame⸗ raden der Seefahrt mit ihren Gedanken und herzlichen Wünſchen in dieſen Tagen und Wo⸗ chen in Danzig ſind. Sodann ſtellte Gauleiter Bohle mit Nachdruck feſt, daß Danzig als Gau der NSDAp niemals zum Auslandsdeutſch⸗ ——— tum gehört habe, weil Danzig kein Ausland, ſondern Deutſchland iſt. fluch Bouhler ſprach Auf derſelben Tagung nahm auch Reichsleiter Bouhler das Wort, um ebenfalls die Ver⸗ gewaltigungen des Verſailler Vertrages anzu⸗ prangern. Sowohl der Friedensvertrag von Münſter im Jahre 1649 wie der Vertrag von Verſailles hatten kein anderes Ziel im Auge, als der brutalen Verſtümmelung des Deutſch⸗ lands einen legalen Anſtrich zu geben. Dieſe Diktate ſind wider die Natur geweſen und konnten daher nicht von Beſtand ſein. Vom grünen Tiſch aus war der Verſuch unternom⸗ men worden, eine künſtliche Neuordnung der Völker in Europa aufzurichten, die aber zer⸗ brechen mußte, weil ſie gegen das Lebensrecht der verſtieß und ſomit gegen ein Natur⸗ geſetz. Deutſchland ſlezt heute anders da, als vor 25 Jahren. Ueber Stämme, Stände, Parteien und Konfeſſionen hinweg hat das Deutſche Vollk den Weg zu ſeiner Einheit gefunden. Deutſch⸗ land wird ſich des Waffenſtillſtandes von 1918 und der folgenden Friedensverträge genaue⸗ ſtens erinnern. Das mögen ſich alle diejenigen, die nicht müde werden, den Frieden Europas und der Welt zu bedrohen, geſagt ſein laſſen: Verlet⸗ Niemals mehr wird das Deutſche Volk ſich durch die Sirenenklänge phariſäerhafter Wekt⸗ verbeſſerer von den Rechten ſeiner Selbſtbe⸗ hauptung und ſeine Selbſtverteidigung abbrin⸗ gen laſſen und niemals mehr wird es bereit ſein, auf den Leim fadenſcheiniger demokrati⸗ ſcher Verſprechungen zu kriechen. Bouhler ſchloß mit dem Appell:„Deutſches Volk, du kannſt der Zukunft ruhig ins Auge ſehen!“ In fiürze Südafritaniſcher Abgeordneter gegen anti ⸗ deutſche Agitation. Der ſüdafrikaniſche Abge⸗ ordneie Strydom forderte in einer Rede in Standerton(Transvaal) Maßnahmen gegen die ſich in der Union breitmachende antideutſche Agitation, die von zwei Gruppen getragen werde: 1. Von den Juden, 2. von den imperia⸗ liſtiſchen Engländern. Der Redner ſtellte die Frage, wer wohl die ſüdafrikaniſche Wolle kan⸗ fen ſolle, wenn Deutſchland aus der antident⸗ ſchen Hetze eines Tages die Folgerungen zie⸗ hen würde? Arbeitsmaiden in Rürnberg eingetroffen. In Nürnberg trafen 3100 Arbeitsmaiden und Führerinnen im Zeltlager des Reichsarbeits⸗ dienſtes für die weibliche Jugend am Schmau⸗ ſenbuck ein. 2 Glanzleiſtungen italieniſcher Alpiniſten. Die jungen italieniſchen Alpiniſten Vittorio Ratti und Luigi Vitale haben die Weſtwand der Ai⸗ auille Noire de Peteret, einem 3780 Meter ho⸗ hen Ausläufer des Montblane, in direktem Aufſtieg bezwungen. Dieſe Erſtbeſteigung dau⸗ erte 25 Stunden, die durch zweimaliges Biwak an der Wand unterbrochen wurde. Queipo de Llano in Rom. General Queipo de Llano iſt als Führer einer ſpaniſchen Mili⸗ tärmiſſion nunmehr in Rom eingetroffen. Oſtmittelmeerfahrt engliſcher Kriegsſchiffe. Die britiſchen Kriegsſchifſe, die in Alexan⸗ drien liegen, haben Befehl erhalten, in zwei Tagen zu einer längeren Fahrt ins öſtliche Mittelmeer auszulaufen. Trinkwaſſerverſorgung in Polen troſtlos. Ueber den troſtloſen Zuſtand der Trinkwaſſer⸗ verſorgung in Polen klagt das Staatliche Hy⸗ giene⸗Inſtitut in Warſchau. Unterſuchungen haben ergeben, daß 75 v. H. aller Brunnen ein für den menſchlichen Genuß völlig unbrauch⸗ bares Waſſer liefern. Dadurch ſind häufig ſchon gefährliche Epidemien hervorgerufen worden. Beſonders gefährlich ſei dieſer Zuſtand im Falle eines Krieges. „Los von jedem Kriegsblock“. Am Sonntag wurde die große Wallfahrt des flämiſchen Vol⸗ kes zum Heldenmal bei Dixmuiden zum zwan⸗ zigſten Male durchgeführt. Weit über 100 000 Flamen hatten ſich zu der Gedenkfeier am Fuß des Mer⸗Turms eingefunden. Der Vertreter des Flämiſchen Frontkämpferverbandes, van Reeth. erklärte, unter dem Schlagwort„Los von Frankreich“ hätten die Flamen das bel⸗ giſche Volk von der Militärdienſtbarkeit gegen⸗ über Frankreich befreit. Jetzt heiße die Parole „Los von jedem Kriegsblock“. „Durch Anordt ſchaftsminiſters 21. Auguſt 193 Baden für deut ſolgende Erzeug Aepfel: Cor⸗ AReichsmark, G1 I4(Tafelobſta AAnanas⸗Renett I4 34 Reichs Boscop) B 12. IPreisgruppe II. wmark, A 15 Re IIgruppe IV(B AReichsmark; Pr. 411 Reichsma— EIl gepflückt Reichsmark, Gü Birnen: Prei KReichsmark, 4 Preisgruppe II mark, A 18 Rei gruppe III(An mark, A 15, Rei agruppe IV(Cla 4 13 Reichsma Reichsmark, A 1 ZJn der Rreis pwertvollen Sort das Obſt andien den Preiſe als Der Erzeuger er ren der Bezirksg WMird im Berei hrüfung durchge Käufer eine Gel ie 50 Kilo berech licher Lagerung von Aepfeln en AUnkoſten für di koſtenzuſchlag g Schluß der Lag Einſtandspreiſes ailt rückwirkend Kernobſt der E ſchon von beiden Deutscoh WMie in den v auch in dieſem Auskandes mit ſein. Das gilt fi der Türkei und Meſſe in Salonil wird ebenſo wiei ſchen Meſſen in Meſſe in Preßbu beſondere Beden Prager Meſſe w die Wirtſchaft de ebenfalls eine de In MWeſteuropa Ultrecht vertreten hahen den Zwe⸗ ILeffenden Land⸗ Aerbindungen a icher Waren inte⸗ Vvezua zu weiſen eordesserui 3 Deut Es iſt eine du in Auswirkung makei auch die 3 ten. Aus dieſem in Hamburg V. und der flowak des Eiſenbhahnve Zlowakei ſtattgef cieiſte freundſcha zur Paraphierur fährt. Danach w den beiden Länd nteßen. Von di ſechs an der Gr mähren und zw iowakei. Das ber die Regelr im einzelnen, in Depiſenabfertiau Haſftung in Scha in Grenzüberga RNRoſthedienſteten den Grenzbahnbhe Leln Mac Die abweiſend tung zu den E Welles löſten in aus. Immer mei die Haltung Me nicht ändert. Al⸗ Rhein- Meil ZBoõörse Fro Festverzinsl. Werte 540t. Reichsanl..2 nt. Dt. Reichsanl. 3 Baden Freist. v. 192 ZBayern Staat v. 192 Ani.-Abl. d. Dt. Rch Augsburg Stadt v. 2 4½Darmst. G. v. 2“ Keidelbg. Gold v. 2 ladvigsh. v. 26 s. Mannhm. Gold v. 2 Mannnheim von 27. birmasensstadt v. 2 uim, Ablös. Altbes 4½ Hess.Volksst.2“ Kess, Ld. LIqu. R. 12. 4½4½ Bd. Kom. Ldsbk . Kom. Goldhyp. 2“ do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl, v. 26 Bay. Hyp. Wechs. Gpf. Frkt. Hyp. Goldhyp Frankf. Liqu. Ftekt. Coldpfdbr. VII Frkf. Goldpfr. Liqu Aeininger Hypothek Mein. Hyp. Lidu. Ptälz. Hyp. Goldptd 1 pfälz. Liqu.„ pPfälz. Hyp. Goldkom. wein. Hyp.Gdpf. 2- do. 5- „ο do. Liqu. do. Gdkom.-III. Süͤdd. Boder.-Liqul. Großkraftwerk Mhm Rhein-Main-Donau 23 arbenind. v. 28 Industrie-Aktlen ecumulatoren Acdlerwerke Gebr. Aschaftorg. Zellstoft Bayr. Motor.-Werke Beri. Licht u. Kraft iex-Benz„ che Erdöl.. guſt 195) —————— nkreich „Auguſt. che gingen lreiche Ge⸗ gleitet nie⸗ pfindlichen hwere Ge⸗ r Norman⸗ ördeaux zu er Blitz in lürzte und konnte nur wurde ein en und ge⸗ ein Mann, ſucht hatte, en Auguſt. angezettelte ird bereits r als die bleibt Neu⸗ in den Ar⸗ iſende von tilch haben, Zufahrts⸗ den Boden, Milchlaſt⸗ hagenführer 'n mißhan⸗ Verhaftun⸗ B⸗Funk.) Sklad⸗ eiſe Jarot⸗ Der Mini⸗ den Stand nen. Volk ſich after Wekt⸗ r Selbſtbe⸗ ing abbrin⸗ d es bereit demokrati⸗ i. Bouhler es Volk, ühig ins zegen anti⸗ iſche Abge⸗ r Rede in men gegen antideutſche 'n getragen en imperia⸗ r ſtellte die Wolle kan⸗ er antident⸗ rungen zie⸗ ingetroffen. naiden und ichsarbeits⸗ im Schmau⸗ iniſten. Die torio Ratti and der Ai⸗ )Meter ho⸗ in direktem eigung dau⸗ liges Biwak ral Queipo iſchen Mili⸗ roffen. kriegsſchiffe. in Alexan⸗ en, in zwei ins öſtliche n troſtlos. Trinkwaſſer⸗ aatliche Hy⸗ erſuchungen zrunnen ein unbrauch⸗ häufig ſchon en worden. Zuſtand im im Sonntag niſchen Vol⸗ zum zwan⸗ iber 100 000 ier am Fuß r Vertreter andes, van zwort„Los en das bel⸗ irkeit gegen⸗ die Parole Erzeugerhöchstpreise für Kernobst der Ernte 1939 „hakenkreuzbanner⸗ Deutſche Uolkswietſchaft Dienstag, 22. Guguſt 1959 Durch Anordnung des Badiſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſters— Preisbildungsſtelle—, die mit dem 21. Auguſt 1939 in' Kraft tritt, werden für das Land Baden für deutſche Aepfel und Birnen der Ernte 1939 ſolgende Erzeugerhöchſtpreiſe für je 50 Kilo feſtgeſetzt: Aepfel: Coxr) Orangen⸗Renette Güteklaſſe B 25 Reichsmark, Güteklaſſe 4A 35 Reichsmark, Güteklaffe I 4(Tafelobſtausleſe) 42 Reichsmark; Preisgruppe 1 (Ananas⸗Renette) B 20 Reichsmark, 4 27 Reichsmark, L A 34 Reichsmark; Preisgruppe II(Schöner aus Boscop) 5 12 4 18 Reichsmark, 1 4 23 Reichsmark;. Pteisgruppe III(Baumanns Renette) B 12 Reichs⸗ mark, 4 15 Reichsmark, I 4 20 Reichsmark; Preis⸗ gruppe IV(Boikenapfel) B 8 Reichsmark, 4 13 Reichsmark; Preisgruppe V(Cellini) B 7 Reichsmark, A 11 Reichsmark; Aepfel aller Sorten der Güteklaſſe EI gepflückt bis 7 Reichsmark, geſchüttelt bis 6 4 Reichsmark, Güteklaſſe C 2 bis 2,50 Reichsmark. Birnen: Preisgruppe 1(Alexander Lucas) B 20 Reichsmark, 4 27 Reichsmark, I 4 34 Reſchsmark; Preisgruppe II(Boscos Flaſchenbirne) B 12 Reichs⸗ mark, A 18 Reichsmark, I A 23 Reichsmark; Preis⸗ gruppe III(Andenken an den Kongreß) B 12 Reichs⸗ mark, A 15 Reichsmark, I 4 20 Reichsmark; Preis⸗ gruppe IV(Clairgeaus Butterbirne) B 8 Reichsmark, 113 Reichsmark; Preisgruppe V(Kochbirne) B 7 Reichsmark, 4A 11 Reichsmark. In der Preisgruppe III dürfen nur die beſonders ertvollen Sorten als L A⸗Ware bewertet werden. Iſt das Obſt andienungspflichtig, ſo gelten die vorſtehen⸗ den Preiſe als Abgabepreiſe der Bezirksabgabeſtellen. Der Erzeuger erhält den Preis abzüglich der Gebüh⸗ ien der Bezirtsabgabeſtelle. Einſtandspreiſes belaufen Wird im Bereich der Bezirksabgabeſtelle eine Verlade⸗ prüfung durchgeführt, ſo darf die Abgabeſtelle dem Käufer eine Gebühr hierfür bis zu 10 Reichspfennig je 50 Kilo berechnen. Zur Abgeltung des bei gewöhn⸗ licher Lagerung(Scheunen⸗, Zillen⸗, Kellerlagerung) von Aepfeln entſtehenden Verderbs wird neben den Unkoſten für die Ein⸗ und Auslagerung ein Lager⸗ koſtenzuſchlag gewährt der ſich bis zum werden, Schluß der Lagerzeit auf insgeſamt 35 Prozent des Kernobſt der Ernte freffenden Landes wird. Die Preisregelung ilt rückwirkend für alle Käuſe und Verkäufe von 9 1939, ſoweit die Vexträge nicht ſchon von beiden Vertragsparteien erfüllt ſind. Deutschland auf den Messen des Auslandes Wie in den vergangenen Jahren wird Deutſchland auch in dieſem Herbſt auf den wichtiaſten Meſſen des Auskandes mit Wirtſchaftsauskunftsſtellen vertreten fein. Das gilt für die Meſſe von Izmir(Smyrna) in bder Türkei und für die Levante⸗Meſſe in Bari. Die Meſſe in Saloniki, dem alten griechiſchen Handelsplatz, wird ebenfo wieder beſchickt wie die beiden ſugoſlawi⸗ ſchen Meſſen in Belgrad und Agram. Die Donau⸗ Meffe in Preßburg hat für den Aufbau der Slowalkei hefondere Bedeutung und wird ebenfalls heſchickt. Die Prager Meſſe wird“entſprechend ihrer Bedeutung flür die Wirtſchaft des Protektorats Böhmen und Mähren eßenfalls eine deutſche Wirtſchaftsauskunftsſtelle ſehen. In Weſteuropa werden wir wieder auf der Meſſe in Utrecht vertreten ſein. Die Wirtſchaftsauskunftsſtellen haboen den Zweck, zwiſchen den Ahnehmern des be⸗ und den deutſchen Firmen neue Kerbindungen anzubahnen und den am Bezug. deut⸗ Aer Waren intereſſierten Meſſebeſuchern Wege für den Pezug zu weiſen. Verbesserung derVerkehrsverhältnisse Deutschland—Slowakel Es iſt eine durchaus natürliche Entwicklung, wenn in Auswirkung unſeres Schutzvertrages mit der Slo⸗ wakei auch die Verkehrsbeziehungen ſich enger geſtal⸗ ton. Aus dieſem Grunde haben in der letzten Moche in Hamburg Verhandlungen zwiſchen der deutſchen und der flowakiſchen Regierung über die Regelnna des Eifenbahnverkehrs zwiſchen Deutſchland und der Slowakei ſtattgefunden. Die Nerhandlungen haben im⸗ ſeiſte freundſchaftlicher Verſtändigung oeſtanden und zur Paraphierung eines Regierungsabkommens ge⸗ führt. Danach wird ſich der Eiſenhahnverkehr zwiſchen den beiden Ländern über acht Grenzübergänge voll⸗ der. Bundeskongreß am Dienstag, Präſident Cardenas durch eine Abordnung von Senatoren ſeine Anhäng⸗ lichkeit auszuſprechen. Dieſe Abordnung wird deim Präſidenten gleichzeitig den Antrag des Senators Ro⸗ mero überbringen, nach dem die mexitaniſche Regie⸗ rung die enteigneten Oelgeſellſchaften auffordern ſoll, innerhalb einer beſtimmien Zeit mit dem Finanz⸗ miniſterium zur Feſtſetzung der Entſchädigung in Ver⸗ bindung zu treten. Falls die Geſellſchaften ſich wei⸗ gern ſollten und etwa die Hilfe fremder Regierungen in Anſpruch nehmen würden, oder vor ausländiſchen Gerichten die Beſchlagnahme des mexikaniſchen Oels Kümtti2. 5 Deſeh ermächtigt werden, 0 rechte dieſer Geſellſchaft auf Entſchädi⸗ gung zu ſtreichen. Landwirtſchaftliche Haftpflicht⸗ und Unfall⸗ verſicherung, Karlsruhe, V. a. G. Bei der Landwirtſchaftlichen Haftpflicht⸗ und Unfall⸗ verſicherung, Karlsruhe, V. a. G. ſtiegen die Prämien⸗ einnahmen im Geſchäftsjahr 1938 auf 504 200 (457 800) RM. Dazu kommen noch 20 600(21 000) Reichsmark Nebenleiſtungen der Verſicherungsnehmer, 25 700(23 309) RM. Kapitalerträge, 32 300(44 200) Reichsmark Vergütungen der Rückverſicherer und 171 200(159 700) RM. Ueberträge aus dem Vorjahr. Aufgewendet wurden für Verſicherunasfälle 357 20ʃ (310 4000 RM., für Rückverſicherungsprämien 108 000 (112 200) RM., während ſich die Verwaltungskoſten auf 225 300(240 000) RM. ermäßigten. Es verbleibt danach ein Ueberſchuß von 18 852(12 138) RM., der den geſetzlichen Rücklagen überwieſen wird, die ſich damit auf 203 874 RM. erhöhen. Daneben beſtehen unverändert 25000 RM. freie Rücklagen, 190 400 (149 900) RM. Schadenreſerven und 4000.(0) RM. ſonſtige Reſerven. Auf der Aktivſeite zeigt die Bilanz: Grundbeſitz 75 000(80 000), Hypotheken 98 200 Schuldſcheinforderungen an öffentlichen Körperſchaften 110000 RM., ſonſtige Darlehen und Vorſchüſſe 18 300(im Vorjahr Hypotheken und Darlehen 255 500). Wertpapiere 84 400(30 200), Guthaben 81 200(21 100) RM. Die Anzeige als Ergänzung anderer Werbe; mittel Im allgemeinen wirkt die Anzeige als Werbemittel wohl ſelbſtändig, d. h. ſie ſoll den Kaufentſchluß her⸗ beiführen; unterſtützt werden kann ſie hierbei durch die anderen gebräuchlichen Werbemittel. Hat ein Einzel⸗ händler in ſeinem Schaufenſter ein beſonders günſti⸗ ges Angebot herausgeſtellt, ſo erfaßt er hiermit nur einen ganz kleinen, beſchränkten Kreis von Intereſſen⸗ ten, nämlich lediglich die, die der Zufall an dem Schaufenſter vorbeiführt. Hier kann mit Erfolg die Anzeige eingeſetzt werden, die auch die Käuſer aus anderen Stadtteilen, die ſonſt nicht auf das Anaebot aufmerkſam geworden wären, an die Schaufenſter⸗ auslage heranführt. Derartige Anzeigen ſollen alſo nicht ſchon den Kaufwillen vorbereiten oder den Kaufreiz anfachen, ſondern nur Neugier erwecken, ſie dienen daher auch nur mittelbar der Abſatzgeſtaltung. Dieſe Tatſache iſt bei der Geſtaltung und textlichen Abfaſſung der Anzeigen zu berückſichtigen. Keine höheren Preiſe im ambulanten Handel Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat an⸗ geordnet, daß die Verkaufspreiſe einer Reihe von Wa⸗ ren beim Vextrieb durch Verſandgeſchäfte oder durch das ambulante Gewerbe nicht höher ſein dürſen als die Preiſe, die für die gleichen Waren in einſchlägi⸗ gen Geſchäften des Einzelhandels gefordert werden. Werden gleiche Waren in einſchlägigen Geſchäften des Einzelhandels nicht geführt, ſo ſind die Verkaufs⸗ preiſe vergleichbarer Waren heranzuzuiehen. Die Vor⸗ ſchrift gilt auch für den Herſteller! Dieſer darf zudem die in einer Liſte aufgeführten Waren an einſchlägiae Geſchäfte des ortsanſäſſigen Einzelhandels, unter Be⸗ rückſichtigung der handelsüblichen Mengenrabatte, nicht teurer verkaufen als an das ambulante Gewerbe. Die Liche der Waren enthält Heilmittel, Schönheits⸗ und Stärkungs⸗, Aufbau⸗ und An⸗ Desinfektionsmittel, Leder⸗ und Fußbodenpflege⸗ reaungsmittel. Schuh⸗, mittel ſowie Putzmittel. Berliner Börse Aktien ſehr feſt, Renten ruhig Die bereits ſeit geraumer Zeit auf einen freund⸗ lichen Grundton geſtimmten und geſtern vorübergehend als ziemlich feſt zu bezeichnenden Wertpapiermärkte er⸗ oͤffneten unter dem Eindruck des jüngſten politiſchen Ereigniſſes in ausgeſprochen ſeſter Haltung. Die mit Moskau getroffene Uebereinkunft, einen Nichtangriffs⸗ pakt abzuſchließen, wird als neue große Tat des Füb⸗ rers aus dem von ihm ſeit jeher beſchrittenen Weg einer Befriedung Europas bewertet. Die ſchon bisher als Käufer von Aktienwerten aufgetretenen Publi⸗ kumskreiſe nahmen heute in verſtärktem Umfange An⸗ ſchaffungen vor, die ſich vor allem deshalb in einer kräftigen Kursſteigerung auswirken mußten, weil An⸗ gebot überhaupt nicht vorlag. Am geſamten variablen fehe, war nicht eine einzige Kürseinbuße feſtzu⸗ tellen. Von Montanwerten erzielten Vereinigte Stahlwerke mit plus 2¼ Prozent, Rheinſtahl und Laurahütte mit je plus 2½ Prozent, Harpener mit plus 25 Prozent, Kloͤckner und Mannesmann mit je plus 2 Prozent die gröͤßten Gewinne. Von Braunkohlenwerten ſind Nie. derlauſitzer mit plus 4½ Prozent, Rheinbraun und Deutſche Erdöl mit je plus 3¼½ Prozent, von Elektro⸗ und Verſorgungswerten Deutſche Atlanten mit plus 5¼ Prozent, Schuckert und Schleſiſche Gas mit je plus 4½ Prözent und Lahmeyer mit plus 4 Prozent, von Maſchinenbauaktien Orenſtein mit plus 4¼ Pro, zent, Rheinmetall Borſig und Berliner Maſchinen mit je pius 3½ Prozent als beſonders feſt hervorzuheben. In der chemiſchen Gruppe ſtiegen Farben bei ver⸗ hältnismäßig kleinem Umſatz um 2¼ Prozent, Gold⸗ ſchmidt um 2 Prozent. Sonſt ſind noch AG für Ver⸗ kehr mit plus 5½ Prozent, Norddeutſcher Lloyd mit plus 5½ Prozent, Allgemeine Lokal und Kraft, Bem⸗ berg und Aſchaffenburger mit je plus 4½ Prozent, Zellſtoff Waldhof mit plus 4½ Prozent, Feldmühle mit plus 3¼ Prozent und Hapag mit plus 3½/ Prozent mit über 3 Prozent hinausgehenden Kurs⸗ ſteigerungen zu nennen. Bei den übrigen Werten be⸗ wegten ſich die Gewinne zwiſchen ½ bis 3 Prozent. Im variablen Rentenverkehr eröffnete die Reichs⸗ altbeſitzanleihe mit unverändert 132¼. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe zog um 15 Pfennig auf 23,15 an. Stenergutſcheine 1 ſtellten ſich auf 99 nach 98,85. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unver⸗ änderte Sätze von 2½ bis 2½ Prozent zu hören. Im internationalen Deviſenverkehr traten vorerſt keine nennenswerten Veränderungen ein. Obwohl die höchſten Tageskurſe nicht immer be⸗ hauptet blieben, war der Grundton auch am Börſen⸗ ſchlüß als feſt zu bezeichnen. Deutſche Erdöl, Hoeſch, AEc bröckelten je um ½ Prozent, Lahmeyer und Wintershall um ſe ½ Prozent ab. Andererſeits ſtiegen Schleſiſche Gas erneut um ½ Prozent. Schleſien ſchloſ⸗ ſen zu 106 und Farben zu 1538¼. Der Grundton war freundlich. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung aab der Gulden auf 133.45 gegen 133,.75 nach. Der Schweizer Franken ſtellte ſich auf 56.32 gegen 56,30. Die übrigen Deviſen blieben unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gewannen Deutſche Ueberſeebank und Vereinsbank Hamburg je ½ Prozent, ferner Deutſch⸗Aſiatiſche 4 Reichsmark. Bei den Hypothekenbanken ſtellten auch Weſtdeutſche Bodenkredit 1 Prozent, Meininger Hypo⸗ theken 1½¼½ Prozent und Hamburger Hppotheken 1/ Prozent höher. Am Markt der Kolonialwerte erſchie⸗ nen Doag, Kamerun, Neuguinea und Otavi Minen mit Plus⸗plus⸗Zeichen. Später wurden Doag 7 Pro⸗ zent und Kamerun um ¼ Prozent höher notiert, wo⸗ bei in letzteren Zuteiluna erfolgten. Schantuna wur⸗ den um 3 Prozent heraufgeſetzt. Von Induſtriepapie⸗ ren, die durchweg feſter lagen, ſtiegen Miag Mühlen um 5¼ Prozent, Chemiſche Werke Albert um 6 Pro⸗ zent, Balcke Maſchinen um 5½¼ Prozent und Grün& um 5 Prozent. Stock& Co. lagen 6 Prozent eſter. fhein-Mainische Mittagbörse Sehr feſt Die Börſe bot heute ſchon rein äußerlich ein lange nicht mehr geſehenes Bild: lebhafte Umſätze, ſtärkere Mannheimer Wirtschaftszahlen Kundſchaftsbeteiligung und zahlreiche Rotierungen. An den Aktienmärkten ergaben ſich auf nahezu allen Ge. bieten Steigerungen von durchſchnittlich 1½ bis 3 Prozent. Darüber hinausgehende Erhöhungen waren meiſt die Folge herrſchenden Materialmangels. Da Angebot kaum erfolgte, zumal auch die beſtehenden Limite ſofort erhöht wurden, ohne daß die Kurſe nennenswerte Abſtriche erfuhren, wurden im Verlaufe vielſach einige Gewinnmitnahmen vorgenommen. Die Geſamthaltung blieb ſgaffh tlich und feſt. Den ſtärk⸗ ſten Anſtieg wieſen Aſchaffenburger Zellſtoff mit 905/ bis 90½(84½) auf, außerdem erhöhten ſich unter anderem Lahmeyer auf 112¼½(108), Bember 133(129), Feldmühle Papier auf 103(99½), Gold⸗ ſchmidt auf 136(132½), Rheinmetall auf 121(117¼½), Demag auf 143½(140) und BMW auf 135½(132). Von den Spitzenwerten ſeien IG Farben mit 152½ (450), AEc mit 115¼(112¼), Vereinigte Stahl mit 100½%(99½), Mannesmann mit 105(103½) und Hoeſch mit 106¼(105½) erwähnt. Bemerkenswert feſt lagen Laurahütte mit 16¼(13¼. Das Renten⸗ geſchäft trat noch mehr in den Hintergrund, man nannte allgemein kaum veränderte Kurſe, Von Aus⸗ loſungsanleihen bröckelten Reichsaltbeſitz auf 132,20 (132,25) ab, während Mannheimer Altbeſitz auf 134¼ (134¼) und Dekoſama 1 auf 137(136½) anzogen. Ueberwiegend ½ bis ½ Prozent befeſtigt waren Induſtrieobligationen, Stadtanleihen und Pfandbriefe unverändert. Einzelne Liquidationswerte etwas feſter. 53½ Gzh. Zm Teleſonverkehr ermöͤpiglen ſic Sieuer“ 93½(93). elefonverkehr erm en euer⸗ A 83 17755 uch in der zweiten Börſenſtunde blieb die Haltun feſt, da ſich mäßige Käufe, allerdings meiſt in Spe i0l werten, fortſetzten, verſchiedentlich wurden auch kleine Abgaben vorgenommen. Weiter erhöht waren JIc Farben auf 153½ nach 152½, Daimler auf 121 nach 120¼, Adlerwerke auf 98½ nach 97½, Berger Tief⸗ bau bröckelten Prozent ab auf 149½ und Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff/ Prozent auf 90½. Recht lebhaft blieben Laurxahütte mit 17¼ nach 16¼, Bei den ſpäter notierten Papieren ergaben ſich gleichfalls Stei⸗ gerungen bis zu 3 Prozent, teilweiſe bis zu 5 Pro⸗ zent, ſo unter anderem bei Ac für Verkehr auf 112. Im Freiverkehr nannte man bei ruhigem Geſchäft vielfach ½ bis 1 Prozent höhere Kurſe. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berlin, 22. Auguſt. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61,25; Standarbkupfer lfd. Monat 55.50 nom.: Originalhüttenweichblei 19,75 nom.; Standard⸗ blei lfd. Monat 19,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 18,25 nom.; Standardzink lfd. Monat 18,25 nom.: Originalbüttenaluminium 98 in 93170 int 137; Peinätiver 56 d rren rozen; Feinſilber 32,50 bis 35,10(mfur eim Kiksßz. f Kautschuk tarktlage: ſtetig. Sheets loko 813/½13: per Auguſt⸗ September 813/1; per September⸗Okt 05 Preiſe in Penee für ein l. Zu wenig Maulbeeren für die hungrigen Seidenraupen Der deutſche Seidenbau, deſſen Jahreszeit vor dem Abſchluß ſteht, dat bisber eine ſehr 5 Kokonernte gehabt. Die Uebung, in Deutſchland gezogene Spinner⸗ brut ſtatt ausländiſcher zu verwerden, hat ſich, wie ſchon 1938, auch in dieſem Fahre bewährt. Bie Ent⸗ wicklung der Zuchten geht ſo ſchnell voran, daß an manchen Stellen ſogar Mangel an Maulbeerlaub anf⸗ getreten iſt. Die Entwicklung unſerer jungen Maul⸗ beerpflanzungen beſtimmt noch zu ſehr den Umfang unſerer Seidenerzeugung; die Pflanzen braucht nun einmal bis zur vollen Ertragsreiſe einige Jahre Wachstum. Zudem war das Wetter in dieſem Jahre den Sträuchern nicht beſonders förderlich. Um unſere Maulbeerbeſtände zu mehren, hat der Reichsernäh⸗ rungsminiſter wiederum Zuſchüſſe für den Kauf von Maulbeerpflanzen—— und die Beſtimmungen ſo⸗ gar erweitert: Während bisher nur Privaten, die auf eigenem Grund und Boden mindeſtens 500 und höch⸗ ſtens 2000 Maulbeeren Ae Reichsbeihilfen er⸗ hielten, werden ſie jetzt auch lungen und Dauerkleingärten gegeben, wenn ſie we⸗ nigſtens 2000 Maulbeeren ſetzen, Die Zuſchüſſe be⸗ tragen 15 Reichsmark je 1000 Pflanzen. iſehen. Von dieſen acht Grenzübergängen liegen 1055 ae r Nach dem Statiſtiſchen M tsbericht Zahl der Pfänd beblich ähren und zwei an der Grenze der Oſtmar Ne S o n a e ri Zahl der nder erheblich verringert. Die au⸗ Slowakei. Das Abkommen enthält Vereinbarungen der Stadt Mannheim für das zweite Viertel« tätigkeit war etwas lebhafter a18 im Vöriabr: Rhelnwosserstand hber die Regelung des Eiſenhahnübergangsperkehrz jahr 1939 hat die wirtſchaftliche Aufwärtsentwicklung insgeſamt ſind 304.(275) Wobnungen fertiggeſtellt 21. 8. 39 22. 8. 39 im einzelnen, insbeſondere auch über die Zoll⸗ und weitere Fortſchritte gemacht. Der Mitgliederſtand der worden. Der Wert der verkauften, vertauſchten und v/aldsh 8 Wipffenabferkiaung, die Maßnachſchan, die Frage der Krantenkafſen hat gbermals deträchtrich verfteigerten Grundſtücke hat ſich im Berichtsvierel⸗ Aeen ee 20 20⁰ Haftung in Schadeinsfänen, die rechtliche Stellung der. zugenommenz er erhöhte ſich im April auf fahr auf 6,7(6,3), Mill. RM, gehoben. Die Waſſer⸗ Rheinfelden 300 291 im Grenzüberganasverkenr tätigen Eifenpohn⸗ und 116.150(April 1938: 109 805), im Mai auf 115 887 forderung belief ſich auf 4,87(4,50) Millionen Kubik⸗ Breischgh 294⁴ 292 Rofthedienſteten ſoſwie den betrieblichen Dienſt auf(110.672) und im Juni auf 116 565(110,868). Gen meter, die Gaserzeugung auf 12,54(10,87) Millionen Kehl 351 345 den Grenzbahnhöfen. genüher dem Januar 1933 iſt, der Mitgliederſtand Kubikmeter und der Strombezug auf 29,65(25,50) V 499 9. am Eeiten e ee W* Aahi der von der Straßenbahn 412—+ 2 2 r Arbeitsge⸗ heförderten Perſonen hat eine Erhöhung auf 10,85 Anhhelſn„ Kein Machgeben in der Oelfrage ſuche bedeutend zukückgegangen, gleich⸗(9,04) Miflionen erfahren, das iſt eine erzs 28⁴ 268 zeitig war eine ſtarke Vermehrung der Zahl der 1,81 Millionen oder 20 Prozent; die Einnah 6 Die abweiſende Antwort der mexikaniſchen Regie⸗ offenen Stellen zu verzeichnen. Viele offene höhten ſich auf 1,47(1,23) Mill. Rwe 3- 248 241 rung zu den Erklärungen des Unterſtgatsſekretärs Stellen konnten wegen Mangel an Arbeitskräften 0,24 Mill. RM oder 15.5 Pre ent. Bei as heißt um Welles löſten in der Oeffentlichkeit tiefſte Befriedigung nicht beſetzt werden. Bei der Reichsbank bezifferte ſich güterverkehr hat di Antun 30(.b65 Neckorwyasserstend aus. Immer mehr verſtärkt ſich der Eindruck, daß ſich der Geſchäftsumſatz im Berichtsviertelſahr auf 1623 Millionen Tonnen bet achtr Ankunft mit 1,30(1,06) 5 die Haltung Merkxos in der Oelfrage grundſäzlichh Mig. RM., das ſind 233 Will. RM. oder 16,3 Pro⸗ gang dagegen ging mit 0 16 40 21. 8. 98[ 22. 8. 89 nicht ändert. Als Ausdruck der Zuſtimmung beſchloß zent mehr als im Vorjahr. Beim Leihamt hat ſich die etwas zurück. 1 Mannhelnm 898 391 21. 3. 22. 8. 21. 8. 22. 8. 21. 8. khein · Malnlsche peutsche Llnoleumw. 155.— 153.— peutsche Bank... 1I1.50 111.50 f vtanabriete Börse Frankturt bt. Steinzeug'feld,— 53 bresdner Bank 225 bea Feldmühle Papler.. 101.25 103.75 J Slemens& Halske.. 188.— 191.87 Wf. orahtind. Hamm.— 4— 4½f5 Bln. Hyp. B. Gpf. 99.— 99.— 3 Durlacher Horf.... 106.50 108.50 Frankf. Hyp.-Bank.. 105.75 105.75 Eun. B. Cpt. 83. I keiten& Guilleaume. 139.50 142.— J Stoehr Kammgarn.— 116.75 Wisner Metall 92.62 94.— Föestwerzinsl. Werte 21. 8. 22..] Eienb.-*— 105.— 22 5½3 Berl. Liqu. 8. 199.90 109.90 Oedbnard& co. 14 3 ichb.⸗Werger-Br. Piälz. Hyb.-Bank....5.5 f 4. 98—**.50 149.50[ Stolderger Zinkhütte 4. Zellston Waldhot.. 105.50 108.75 or Reichsanl..27—, 192.12 El. Licht& Krart 129.75 182.— Reichsbant.. 138.75 178.37 4½ becgang gul. 33.— 33.— germ horti.cement..— Jigd. Zucher..... 225.5, 225.—verol Int, bi. Reichsanl. 30 102.25 102.25 Enzinger Unioen— fRüein. Hyp.-Bank.. 130.— 130.— 41•7 Dt. Centr.B. Krd.— 99.— Gerresneim Glas... 107.— 110.— J Thür. Gasges.. 132.25— ornichar-Hhulan Haden Freist. v. 1927—— Gebr. Fahr A0. 148.— 148.— Lee en 4½4 do. RMI-Pf. R5-9 31.55 99.—[Gesfürei-loewe... 126.25 128.— Ver. Dt. Mckeiwerié 165.75 109.75] Aaehen-München.„— Bayern Staat v. 1927 99.62 99.62 10 Farbenindustrie 150.50 152.50 4 B golaschmidt Tu.“. 133.37 135.57 veri.Glanzst. Ebert.— 178.—f Afftans Alisem.... 232.— 188 50 Ani.⸗Abi. d. Di. Rch. 132.20 132.20 Feldmühle Papier.—— Bad. à0 f. Rheinsch. 119.39 119.50 4 27 Dt. Hyp.Gpt..38 101.— 188.75 Gritzner-ayser... 36.25 50.75 fVer. Stahiwerke... 97.50 100.— Allanz Leben.— Augsburg Stadt v. 26 99.— 99.— Geskürel-Loewe..„ 129.— J bt. Reichsb. Vz.. 122.62 122.62 575˙5 do. LI. Ooldpf. S 109.80 Gruschwitz rextn.. 105.50 107.50 ver. Ultramarintabr.— 121.—f Kolonlal-paplere 4½1z Darinst. G. v. 28 95.— 95.— Th. Goldschmidt... 132.37 136.37 fverslcher.- Aktlen 147½7 f0. Komm. bl. 33.50 33.50[ Suano.Werne..... 98.45 Logel Teleer.-pr... 157.— 162.59f pt.-oststrika.— 86.— heeideibg. Gold v. 26—.„ Lritzner. Kayser... 89.—— ianz Leben—— fA½md.pein kk. 39.— 33.—f Hackethal prant... 159.50 151.80 wanderer-ferte.. 159.25 Neu-Ouinea——— -05ic 5. 35 3 gehn nnarer.—— fae üh ant.:.— 93.— iartunt renmwi.:.:2 ji6.50 Vesid. Auinoi k0.,.— di f oiart lüi. u. Eienb“ 15.50 21.25 Mann old v. rün nger„„— 1555 Hyp. Gpt.»33•3 70 urger Gumml.—— ennheln von 27..J8.13 Kanfwerke Füzsen:. 125.50 127.—] Würti, Tramportser..— 31.— 71½4oflamdeſgbt. 133.3 194.30 Hatpener verrdau..— 180.75 e. Ader 1 14 kche e Een 1250, Sni- en jor Zorliner Derizonkurze Vnm. Ablös. es. 134. ochtief A6., Essen. 132.— 132. Hyp. BK. 33˙½ 30%[Hoesch Eis. u. Stahl. 105. A4½ness. Völksst.29 98.50 98.50 f Holzmann Püii..... 153.50— Berliner Effektenbõörse— do. Kom. R.-8——12 Holzmann pnilipp.. 153.— 155.25 Geld Brief J Geld Brief 1 Hess.Ld. Liqu.R.-24 100.75 100.75 Use Bergbau„„„„ 0 W S Anlelnen von Relcn 4——=—=— Bd. 39.— 39.— Hotelbetrieb„-.75 74. rie 4½ Bd. Köm. Lasb. 99.— 39.— f do. Genubscheine— e. Lund. u, Relchsnosf 320 Westd. Bod. Em. 119.50 120.—] inmebil.-Gee...... 33.— g7. ee ifchen— Stenetgeren f s. 4 Rn n 40. Goldanl. v. ali chemiee.„„ 1 6. ahla Porzellan.. 136. egypt.„ Pfd. J0. Coldanl, v. 26 96.75 98.)5] Rieinschanzlin-Beck. 145.— 145.— do. I(uli 1942). 34.37 44.7 f maustrlosktlen Kall cnemie... 124.25 125.—————.——575 7570 575 0575 Bay.Hyp. Wechs. opt. 100.— 190.25] Kiöeknerwerke.... 1I4.50 14.— do. M Aug, 1943). 34.— 31.— 224.50 223.50 Flöenerwerte.... 115.25 117.50 Zustrailen(sianen) 1 austi. Pid..31.4 4 Fiti. Byp. Ooidhyp. 58.— 99.— Knorr-Heilbronn... 253.— 253., f40. U(Sept. 42) 33·3 133•75 Akkumulatoren 113.— 113.30[.H. Knorr,„ 97˙80 10— 2ls,, Grüss. u. Antw. 100 Beiga 42.500 42.390 42.300 43.380 Frankk. au.... 100.50 100.62] Konservenfabr.Braui,. 30.25 Anl.Ausl.Sch. d. ci, 18.29 181.35 Zugbau Tenz.... 112.25 118.] Kolimar& Joürgan: 96.50 190.—f Srssinen(Rie de Jan.]) 1 Miireis].50 ,185. Fitl. Goldplabr. vin 35.—.— kahmeyer....... 109.—— f 55Anl.4. Dt. N. v. 27 104.J8 103•5 4 5. Jeilzion:: 335. 01 Bötiz. fed. u. Wachs— 141.— Srit. indien(Bom--Cal.) 100 Rp. 8f.510] 63.150J 67.18] 83.185 Frkk. Goldpkr. Ligu. 100.40 100.50 J Heinrfen Lanz f6.. 15/.—— f4½.-Schat: 35.. 39.15 99.75 J Aschaffb. Zellstof. 143.25 146.— Konprinz. Metall.. s0 11Tea rlzarien(Sona). 100 Levs.47.053].547.053 eininger Hypothek. 99. 99.[ Ludwigsnk. Aktienbr. 135. 4½ do. 1936 U. F.. 99.12 99.12 Augsburg Nürnberg. 132.73 136.— hahmener& co. 109.50 113.50 pünemark(Ropenn.) 100 Kronen f 52.550] 52.150J 52.050 52.150 ein, Myp. Liau.... 100.50 190.59 do. Walzmünle 130.— 130.— 4½2 Wiesbad. v. 26 59.— 39.—[ B. Motoren(BAw))„ 132.75 129.— J fch. Lanz Mannheim 157.50 160.— Hanzig(banzig)., 100 Gulden f 47.000 47.156] 47.500 17.100 lälz. Hyp. Goldptd.—*15— antei 102.87 4 3.*—571—+——— 37 14.75 16.75 f Englang(ondon)). 1 Plund] 11,585 1i.65 11.85 fü. Pfälz. Li ULM. 1 N etã gesells 4„O 3200 5 10 e 10 10 343** 3* Sopold-Gruhe 2 Estland 00 5 8 Piäiz.Nyp. Gojchom..50 36.56 f Mer......... 95.— 35.—f J0. 1l..:: f8. 38½ Feranana fiezir.. 1250 1455 kindes Riemascn. 1737 133•5———— n 3420 Fhein, Hyp-Gdpf. 2⸗4 99,.— 99.— parku. Bürgbr. Pirm.— do. 19368 1. F... 96.75 96.75 J Braunk. u. Briketts.— Mannesmannröhren. 103.25 109.12 J Frenkreieh(Farisj“. 100 Francs f.588.612].556.612 0..f9.... 99.— 99.— pfälz. Mühienwerke. 130.— 139.— f do. H. F... 96.75 38.75 J Braunschweig.-C.—— IMansfeider Bergbau, 147.— 143.— oriecheniand(Athenj 100brachm 238 128 40. 12•13• 98.—.— Pfälz. Preßnefe Sprit 163.— 163.— 4 kelehsanl. v. 34.82 99.62 f Rremer munag 1787 18˙12 Marki- v. Rühihalle. 118.50 113·, kailand(Amsterd.u. Rott.) 100 C. 133.225 123.560 133.320 133.580 40, Liau.... 100.90 101.10[ Rhein. Braunkonle.— 2½ foung-Ant.. 103.55, Frewer Noutämm.- 109.59 106.25] Masch, BuchauWol.. 115.50 115.75lfren eneran)„ 100 Riels 14.485 14.4 14.44 14.310 40., Gdkom..Iil.. 56.50 96.50 Rheinelektra Stamm 116.50„„ 4½ Pr.Staatsanl. 28 199.25 199.25 J hroten. Rerert a 88.38 106.— Aariaimianhütie—stand(Reykjayik). 100 1sl. Kr..190 26⁰ 1⁰⁰ 250 idg. Bocer-Fiqvl.- 106.62 150,52 Rneinstani..... 123.25 123.50 f 4½ 40. 1, 37„ 7 Loaetgennoeſwerhe 13. 214.— Mümeimer Berenk.. 1·50—1 lialien Gom u- lizitand) 100 Kirs f 13.530 18.110] 13.236.110 FHroßkraftwerk Mnm.—— Rütgerswerke.... 142.50 143.25 f 4½ do. Schätze.36 109.37 199.37 Conti Gummm 118.75 4 II Fordd. Eiswerke... 119.50— Zapan(Tokio u. Kobe)... 1 Ven.550.682].650 682 Rhein⸗Main-Donau 23 Gag Salzwerk Heilbronn 254.— 254.— 4½ Baden v. 1927. 96.50 98.50[ Daimler-Ben 139. 5 121.50 forensiein& Koppel. 92.— 39.— Jugoslaw.(Seig. u. Zagr.) ĩb0bin.654.106].854.705 eardenind. v. 25 115.75 12ö.—f Schuckert el...... 113.50 17z.50 4½ Bavern v. 1927 88.2 38.5[pemaß. 93.79 137.— Kathgeder Waekon. r bends ätenirealj 1 kan. Pollar.21].4 21 2425 Schwartz-storchen. 118.— 148. 4½ d0..-Anl. 33.„e, 19˙0 B. Atlant. Telegr. 107•5—4— Rheinfelden Kraft.. 130.— 131.— Lettiand(Riga).. 100 Lats I 48.750 350 48.750 85⁰ mausirlo-Altlen Sfaman Falez Mhm. 33 96.25 1½40 Wn 1825 35 338 135)3——— Gas. 107,— 3 Rein. klern. en 225.37 Titauen(Nowno-Kauüäs) 100 Lit. 41,540 42.020 41.540 42.020 Siemens-Halske.. 197.— do. von„ 39.——*— · ein. Elektr..— Luxem 4—————— Sinner-Grünwinkei. 64.—.— 4½ Reichsp. v. 35— 100.37 beutsche Fabelur. +13 33 Khein. Stahlwerke.. 121.50 123.25 Zeassaisn Webist) 125 i. 3 235.35 332 . S n wehmienen euische ieſnzeng 163.20 163.— Riebern Feneie—— f Fafseronto) i oo nenen.70 25 370 885 Achallbrz. Zeitstoik, 84.50 90.50 f Fas45 1—7 7130.30 120.50 4½ Bri..s, v. 24— 192.50] Peutsche Walfen* n 1. Biesel A0. 105.— 107.— polen(Warschau-Pos.) 100 Zloty 47.000 47.100 47.000 47. 100 inn Migerteine:::: 143.55 13.75 Zezrszen Gfoekz..) 100 Fr.:f18 20.335.410J 3255 eki, Licht u. Krari—— 25 Frankf. v. 26.—— fPynamit Nobel... 30.59 31.— J Sachsenwerk.—— fSchwol Brauerei Rleinlein—— 4½7 Mhm. v. 26 34 E Lieferungen 132.50 133.50 5 hti*„„„ 2 chweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 56.240 360 56.260 56.380 Fromn, Boverl, kin. 106.— 105.75 Bank-Aktlen 4¹„. n— Faächtleben A0. 8 Slowaksl., 100 Kronen.521J.539.521 —— 3 0——-—— 3 1* 235 Plorrhein.26—— klebt—5 Krar 123.50 13.55———51*.— 4. 123.25 123.55 Ga 1 luck. Piunä 443753 13335 143173 133 haimier-Benz 118..— LBay. Hyp. Wechsel. 38.— W Enzing. Unionwerke. 101.— 103.— J Schuckert& co.— i ürgus i 1 1˙282 34——*.„„ 5 n beuische Erdö1.... 120.75 122.— LCommerz-Privatbk.. 105.75 106.— 1 4½% Twiesbaden.2s 96.12 98.— 1 Farbenindustrie 10. 150.50 152.75 1 Schulth. patzenhofer 105.— 108.50——————+ poll. 2431 2435.431 238 auf⸗ en Trägern von Sied⸗ ————— ————— „hakenkreuzbanner“ Sport und spiel Dienstag, 22. Guguſt 192 Ueberlegener Leichtathletiksieg über England Eine der hervorragendsten Leistungen beim Länderkampf Deutschland— England in Köln, den Deutschland mit 93,5:42,5 Punkten gewann, War der 1500-Meter-Lauf. Hier geht Kain dl- München in herrlichem Endspurt knapp vor Pell-England durchs Ziel und verbessert die bisherige deutsche Rekordzeit von Dr. Peltzer um acht Zehntelsekunden auf:50,2. Weltb.(M) Mannheimer 44 beim Wehrkreis⸗Lurnier in Wiesbaden Das mehrtägige Reitturnier des Wehrkreiſes XII auf dem ſchönen Platz „Unter den Eichen“ in Wiesbaden zeichnete ſich durch eine muſtergültige Organiſation aus. Rund 600 Pferde nahmen an der bunten Fülle der Wettbewerbe teil. Sie überzeugten die zahlreichen Zuſchauer von der hervorragenden Schulung, die Reiter und Pferde bei unſerer Wehrmacht erhalten. In dem vielfältigen Pro⸗ gramm gefielen die Springwettbewerbe, die Dreſſurprüfungen, die Schaunummern, die Wehrwettkämpfe, die Zugprüfungen uſw. durch ihre Leiſtungshöhe außerordentlich. Die wich⸗ tigſten Ergebniſſe: Gelünderitt, Klaſſe L(Preis des Beſehlshabers der Heeresgruppe): 1. Heim(Lt. Beiler), 4/J. R. 107); 2. 2/K. R. 6 Notung(Lt. Scharping). Mannſchafts⸗ wertung: 1. K. R. Darmſtadt.— Jagdſpringen, Klaſſe A(Preis des Kommandeurs der 34. Deviſion): Abteilung A: 1. 4/J. R. 70 Preuße(Lt. Löffler); ab⸗ teilung B: 1. 13/J. R. 80 Kornblume(Hpt. Feldw. Jordan).— Dreſſurprüfung, Klaſſe.: Abteilung A: 1. 2/K. R. 6 Münchhauſen(Hpt. Wachtm. Mack)! Ab⸗ eilung B: 1. 8/J. R. 80 Kabine(Oberfeldw. Schäfer); Abteilung C: 1. P. Marx.(Wiesbaden) Holde(SA⸗ Truf. Marx).— Jagdſpringen, Klaſſe I.(Preis des Kommandeurs der 36. Diviſion): Abteilung A: 1. 2/K. R. 6 Puma(Hpt. Wachtm. Mack); 2. 2/A. R. 34 Daſe(Wachtm. Müller); Abteilung B: 1. 8/J. R. 80 Quadriga(Oberfeldw. Schäfer).— Dreſſurprüfung I. für Offiziere: 1. 6/A. R. 36 Prinz(Oblt. Kuckz.— Jagdſpringen, Klaſſe I.(Preis des Inſpekteurs der Wehrerſatzinſpektion Koblenz): 1. 2/A. R. 33 Manfred Spt. Haug); 2. Hpt. Hippel Muſtapha(Beſitzer).— Dreſſurprüfung, Klaſſe IL(Preis des Landwehrkom⸗ mandeurs Darmſtadt): 1. 6/A. R. 36 Prinz(Oblt. Kuck); 2. Hpt. Haug(A. R. 33) Palette(Beſitzer).— Dreſſurprüfung für Wagenpferde(Preis des Inſpek⸗ teurs des Reit⸗ und Fahrweſens): 1. Zweiſpänner: 1. 13/J. R. 70 Quappe⸗Querulant(Feldw. Henning); 2. Mehrſpänner: 1. 8/J. R. 110 Nimrod⸗Pflicht⸗Pon⸗ tius⸗Prieſterin(Feldw. Geörger).— Dreſſurprüfung, Klaſſe M(Preis des Kommandierenden Generals des XII..K. und Befehlshabers im Wehrkreis XII): 1. A. R. 33 Palette(Hpt. Haug); 2. Querkopf(Wachtm. Oehſen).— Jagdſpringen, Klaſſe M(Preis des Ober⸗ befehlshabers des Heeres): 1. 1/N. A. 33 Halunke (Uffz. Glas); 2. 2/A. R. 33 Haudegen(Oblt. Gotts⸗ mann),— Wehrkampf: 1. Georg Büttner(13/J. R. 115); 2. Otto Ruth(1/K. R.). Mannſchaftswertung: 1. K. R. Darmſtadt. Lazek-Abiblin am 12. Eeptember Nach langwierigen Verhandlungen iſt es ge⸗ lungen, den vom Führer des deutſchen Box⸗ ſports, Miniſterialrat Dr. Metzner, angeſetz⸗ ten Ausſcheidungskampf zwiſchen Heinz Lazek und Arno Kölblin für Wien zu ſichern. Das Treffen wird am 12. September auf dem Platz des Wiener Eislaufvereins entſchieden. Der Sieger beſtreitet dann im Winter, wahrſchein⸗ lich in Hamburg, den Kampf um die Deutſche und Europameiſterſchaft gegen den Gewinner der Dortmunder Begegnung zwiſchen Schme⸗ ling und Neuſel. „Deun wir jo in 6chwang ſind wie in Eiutoaxt.“ meinungen der Waldhofſpieler vor und nach ihrem großartigen pokalſieg gegen den Gſtmarkmeiſter Admira im Wiener Stadion 4 (Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter Dr. Horſt J. Weber, München, zur Zeit Wien) Geſpräch mit Drauß vorm Spiel Als ich am Vormittag des denkwürdigen 20. Auguſt, an dem der Oſtmarkmeiſter Admira im Tſchammer Pokal mit 01 einging, vom Diana⸗ bad komme und über die Donaubrücke ſtadtein⸗ wärts bummeln will, da höre ich plötzlich un⸗ verfälſchten pfälziſch⸗badiſchen Dialekt von drei jungen Männern, die ſich mit Knipſen zu ſchaf⸗ fen machten. Natürlich entlarve ich ſie gleich als Mannheimer, und zwar Drayß, den in Zivi ſo kleinen, unſcheinbaren Torhüter, Meier, den jungen rechten Läufer, und Günderoth, den blonden Linksaußen. Selbſtverſtändlich geht gleich ein ordentliches Fachgeſpräch über das nachmittägige Entſcheidungsſpiel an, bei dem Drayß u. a. meint:„Wiſſen Sie, wenn wir ſo in Schwung ſind wie in Stuttgart, wo wir:2 gegen die Kickers gewannen, dann fürchten wir auch die Admira nicht, wenn die auch ihren Ruf nach dem der Meiſterſchaftsſchlappe gegen Schalke wieder aufbügeln will. Vor allem aber liegt uns das heutige heiße Wetter fabelhaft.“ Maier und Günderoth pflichten bei:„ja, das ſtimmt, die Hitze paßt uns gerade ins Zeug. Außerdem haben wir uns für Wien, wo ſchon manche Mannſchaften aus dem Reich ein wenig enttäuſchten, was Beſonderes vor⸗ genommen, meinten die Waldhöfer Spieler.“ Iwiſchenſpiel Nach der unnötigen Niederlage der Vienna, die überlegen:0 führte und das Spiel be⸗ herrſchte und dann doch noch in der Verlänge⸗ rung:3 den kürzeren zog, nach der beſtgelun⸗ genen Eröffnung der Studentenweltſpiele und dem beifallsumrauſchten Ginmarſch der bereits eingetroffenen vierzehn Nationen lag eine eigentümliche Stimmung in der Luft. Die Menge wollte nach verſcherztem Sieg der Schmaus⸗Mannſchaft unbedingt die Ad⸗ mira gewinnen ſehen. Stürmiſch wurde begrüßt, als der Anſager ankündigte, daß der volkstümliche Peter, der Torwart Platzer, zum erſten Male wieder ſpiele und auch der verletzt geweſene Hahnemann wieder dabei ſei. Das Klatſchen für die Blütenweißen nahm deshalb beim Einſpringen der Wiener gegenüber dem der Badenſer beängſtigende Formen an. fuftakt nach Pprogramm In der Tat ſchienen die Donauſtädter den Bewerber vom Rhein in den erſten Minuten Mieke Ga⸗Gchwimmer holen ſich ſechs Gege Bei den Uationalen Schwimm⸗Meiſterſchaften der Jaſchiſtiſchen Miliz in Trieſt „Mit beſtem Erfolg beteiligte ſich eine Mann⸗ ſchaft der SͤA an den 3. Nationalen Schwimm⸗ Meiſterſchaften der Faſchiſtiſchen Miliz in Trieſt. Die dreitägige Veranſtaltung brachte feſſelnde Rennen, da in der Miliz Italiens beſte Schwimmer vereinigt ſind. Den Löwen⸗ anteil der Erfolge bringt aber die SaA mit nach Hauſe, ſie gewann nämlich ſechs von acht ausgetragenen Wettbewerben, ſo daß SA⸗ Obergruppenführer Schepmann als Leiter der SA⸗Mannſchaft durchaus zufrieden ſein kann. Truf. Küppers(Halle) ſiegte über 100 Meter Rücken in der guten Zeit von:11 Minuten, Truf. Kienzle(Stuttgart) gewann die 1500 Meter Kraul in 20:48.7, und SA⸗Mann Min⸗ nich(Frankfurt a..) holte ſich die 200⸗Meter⸗ Bruſt in:52.8. Der Waſſerballkampf zwiſchen SA und Miliz brachte mit:4(:2) einen knappen deutſchen Erfolg. 100⸗Meter⸗Kraul: 1. Coſta(Miliz):01,9: 2. Scharf. Mendrzycki(Stuttgart):03,2.— 400⸗Meter⸗ Kraul: 1. Schipizza(Miliz):11,9: 2. Oſcharf. Bach⸗ mann(Dortmund):15.— 1500⸗Meter⸗Kraul. 1. Truf. Kienzle(Stuttgart) 20:48,7.— 200⸗Meter⸗ Bruſt: 1. SA⸗Mann Minnich(Frankfurt am Main) :52,8; 2. SA⸗Mann Köhne(Magdeburg):57.— 100⸗Meter⸗Rücken: 1. Truf. Küppers(Halle):11; 2. SA⸗Mann Schwarz(Magdeburg):13,2.— 3& 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel: 1. SA:33,2; 2. Miliz :39,8.—“& 200⸗Meter⸗Kraul. 1. SA:40,2; 2. Miliz:45,7. Zum Abſchluß eines Schwimmer⸗Lehrganges trugen die Gaue Südweſt und Baden in Lan⸗ gen einen⸗nur aus Staffeln und zwei Waſſer⸗ ballſpielen beſtehenden Gaukampf aus. Es ge⸗ lang den Badenern nicht, ihren Sieg vom letz⸗ ten Treffen zu wiederholen, vielmehr wurden ſie mit 22:13 glatt geſchlagen. Dieſes hohe Er⸗ gebnis überraſcht etwas, da Südweſt auf einige ſeiner Beſten, z. B. Minnich, in dieſem Kampf verzichten mußte. Die Badener gewannen von den ausgetragenen Schwimmwettbewerben nur die 3100⸗Meter⸗Kraulſtaffel der Frauen und ein Waſſerballſpiel mit:2 Treffern. Im zwei⸗ ten Waſſerballtampf konnte Südweſt mit.:3 nach langer Zeit den Gau Baden wieder ein⸗ mal bezwingen. Männer. Doppelte Lagenſtaffel: 1. Südweſt 10:51,2; 2. Baden 11:06,3.—&200⸗Meter⸗Bruſt: 1. Südweſt 12:13,7; 2. Baden 12:33,5.— 6& 100⸗ Meter⸗Kraul: 1. Südweſt:39,3; 2. Baden:57,5.— Springen vom Drei⸗Meter⸗Brett: 1. Hans Oſtermeier (Südweſt).— Waſſerball: Südweſt— Baden:3; Südweſt— Baden:.— Frauen. 3100⸗Meter⸗ Bruſt: 1. Südweſt:38,9; 2. Baden(Nikar Heidel⸗ berg):23,5.— 34 100⸗Meter⸗Kraul: 1. Baden :02,5; 2. Südweſt:02,6.— 34 100⸗Meter⸗Lagen⸗ ſtaffel: 1. Südweſt:25,3; 2. Baden:25,6.— Springen: 1. Anni Ehſcheid(Südweſt).— Geſamt: Südweſt 22, Baden 13 Punkte. De ,Künukuhs“ farten ats are avorien Am Wochenende ſteigt das Interzonen⸗Jinal um den Davispohal Während die großen europäiſchen Tennis⸗ ereigniſſſe der Vergangenheit angehören, iſt man jenſeits des Ozeans, in den Vereinig⸗ ten Staaten, im Begriff, die internationalen Landesmeiſterſchaften unter Dach und Fach zu bringen und gleichzeitig den Sieger des Davis⸗ pokal⸗Wettbewerbs 1939 zu ermitteln. Noch iſt die begehrte Trophäe im Beſitz der Mankees, aber es hat ganz den Anſchein, als ob die ſchwere Silberſchale nach zwanzigjähriger Pauſe in den Beſitz von Auſtralien übergehen würde, das der große Favorit des diesjähri⸗ gen Wettbewerbs iſt. Die Auſtralier finden eine ſehr günſtige Lage vor, denn die USA haben keinen gleichwerti⸗ gen Erſatzmann für Donald Budge gefunden und bekanntlich war es allein Budge, der im vergangenen Jahr den Anſturm der Vertreter des fünften Erdteils abwehrte. Bevor aber die Auſtralier der noch nicht bekannten USA⸗ Streitmacht am erſten September⸗Wochenende in Philadelphia gegenübertreten, müſſen ſie acht Tage zuvor den Europa⸗Sieger Jugoſla⸗ wien ausſchalten. Dieſes Interzonen⸗Final findet am Donnerstag, Freitag und Samstag dieſer Woche auf den Grasplätzen von Boſton ſtatt und iſt hinſichtlich des Ausgangs nicht zweifelhaft. Das jugoſlawiſche Aufgebot, das aus Pun⸗ cec und Mitic in den Einzelſpielen und aus Pundec/ Kukuljevie im Doppel beſteht, wird die Phalanx der Auſtralier nicht zu erſchüttern vermögen. Es wird den Jugoſlawen genau ſo ergehen wie Deutſchland vor Jahresfriſt, denn die Auſtralier ſind ja ſchon ſeit vielen Wochen in den„Staaten“ und auf den tückiſchen Gras⸗ plätzen beſtens eingeſpielt. Es iſt möglich, daß Franz Puncec überraſcht und Adrian Quiſt oder John Bromwich ſchlägt, aber ſehr wahr⸗ ſcheinlich iſt das nicht und Auſtraliens Geſamt⸗ ſieg erſcheint auf keinen Fall gefährdet. Wahr⸗ ſcheinlich wird das Endergebnis ſogar:0 zu⸗ gunſten der„Känguruhs“ lauten, die dann eine Woche ſpäter gegen die Vertreter des Sternen⸗ zum entſcheidenden Gang antreten werden. du kelen enlchedungen vel ben Eludenten Weilpieen Die Italiener ſiegen im Rugbyturnier und im Florettfechten vor Ungarn und Deutſchland Nach der feierlichen Eröffnung am Sonntag durch Reichsminiſter Ruſt begannen am Mon⸗ tag die Studenten⸗Weltſpiele 1939 in Wien auf breiter Front. Im erſten Spiel des Fußballturniers trafen, wie wir bereits kurz berichteten, auf dem WAC⸗Platz vor 3500 Zuſchauern Deutſchland und Ungarn aufein⸗ ander. Unſere Studenten ſchlugen ſich ausge⸗ zeichnet und bezwangen die Ungarn in einem durchweg überlegen geführten Kampf mit:1 (1J) Toren. Das Ergebnis war für die Ungarn recht ſchmeichelhaft, die in techniſcher Beziehung und Kampfesweiſe eindeutig unterlegen waren. Der einzige Gegentreffer reſultiexte aus einer feh⸗ lerhaften Abwehr unſeres Hüters Scheithe, der bei einem hohen Flankenball zu weit ins Feld gelaufen war und überſpielt wurde. In der deutſchen Elf war die Verteidigung Althoff⸗ Katzer in großer Form, in der Läuferreihe überragte Hoffmann, und im Angriff— der nicht genug ſchoß— übertraf der Wiener Mit⸗ telſtürmer Epp ſeine Nebenleute. Bei den Un⸗ garn verdienen Mittelſtürmer Tihany, der Halblinke Dr. Varga und Mittelläufer Kovac 1. ein Sonderlob. Nach der plötzlichen Abſage der Südafrika⸗ ner, die keine Ausreiſeerlaubnis erhielten, nah⸗ men am Rugbyturnier allein noch Deutſchland und Italien teil. Die Entſcheidung fiel bereits am Montag. In einem überaus harten Kampf ſiegten die Italiener mit 20:14. Zunächſt ließ ſich der Kampf für unſere Fünfzehn recht gün⸗ ſtig an. Trotzdem ſie bereits kurz nach Beginn ihren Dreiviertel Hanne durch Knöchelbruch verlor, lag ſie bald:0 in Front. Durch beſſeres Handſpiel holten die Italiener auf, und als noch der deutſche Dreiviertel Dr. Dehmel ver⸗ letzt ausſchied, war der Kampf nicht mehr zu gewinnen. Am Montag wurde im Fechten breits das Turnier im Florett entſchieden. Italien ge⸗ wann alle Gefechte und ſiegte mit drei Mann⸗ ſchaftsſiegen und 6 Punkten. Unſere Mann⸗ ſchaft hatte kein Glück. Sie traf im erſten Durchgang auf Ungarn, und bei ſtändig wech⸗ ſelnder Führung war nach 14 Gefechten ein Gleichſtand mit:7 Siegen bei 52:52 erhaltenen Treffern erzielt. Nun kam der Ungar Polacz mit 51 Treffern gegen Kaldſchmidt zum Erfolg und ſomit zur:7⸗Führung für ſein Land. Als letzter Fechter konnte Dr. Fraß v. Friedenfeldt den Ungarn Meſzlenyi zwar:2 ſchlagen, ſo daß Ungarn bei gleicher Siegzahl durch das beſſere Trefferverhältnis von 61:62 erhaltenen den zweiten Platz hinter Italien belegen konnte. Erfſter Durchgang: Italien— Finnland 16:0; Ungarn— Deutſchland:8(61:62 erh.).— Zweiter Durchgang: Italien— Deutſchland 12:4, Ungarn— Finnland 12:4.— Dritter Durchgang: Deutſchland — Finnland 14:2; Italien— Ungarn:7.— End⸗ ftand: 1. Italien 3 Siege, 6 Punkte; 2. Ungarn 2/4; 3. Deutſchland 1/2; 4. Finnland 0/0. Mit den erſten Einzelſpielen der Studenten und Studentinnen wurde am Montag auf den Wiener Weiß⸗Rot⸗Weiß⸗Plätzen das Tennis⸗ turnier in Angriff genommen. Die beiden favo⸗ riſierten italieniſchen Davispokalſpieler Cane⸗ pele und Scotti gewannen ihre Spiele gegen die Araber Serſer bzw. Kieſo ohne Spielverluſt :0,:0,:0. Den ſchönſten Kampf lieferten ſich Pietzner(Deutſchland) und Zankow(Bulga⸗ rien). Der Deutſche gewann dank ſeiner aröße⸗ ren Spielerfahrung:2,:4,:3. Canepele ſteht bereits als Erſter unter den letztn Vier. Die Studentinnen beſtritten nur zwei Ge⸗ fechte. Franzoni(Italien) gewann über Jow⸗ kow(Bulgarien) mit:1,:0 und Sprenger (Deutſchland) über Zankowa(Bulgarien) mit .2,:1. Neben dieſen beiden ſtehen Kröhling (Deutſchland) und Szilvaſſy(Ungeenn) je Der Vorſchlußrunde. — freſſen zu wollen. Bezaubernd ſchön rollte ein Angriff nach dem andern vors Mannheimer Tor, wo Drayß am Anfang ein bißchen unſicher in Erſcheinung trat. Das war aber nur eine Täuſchung, wie ſich im Laufe des Spiels her⸗ ausſtellen ſollte. Immer ſicherer wurde viel⸗ mehr die Waldhofer Hintermannſchaft und die Deckung und ſelbſt das ſchlimmſte Gejohle der Zuſchauer brachte ſie keinen Augenblick aus der Ruhe. War hHahnemanns neues berletztwerden ausſchlaggebendꝰ Ja und nein. Zunächſt 6 nationale tatſächlich vor allen ſeinen Sturm⸗ kameraden, kurbelte an, ſchoß und zeigte tech⸗ niſches Brillantfeuerwerk am laufenden Band. Möglich, daß dieſes Spiel anders gelaufen wäre, hätte Hahnemann nicht ſchon in der er⸗ ſten Halbzeit ausſcheiden müſſen, worauf er in⸗ valid wiederkehrte und erſt auf Rechtsaußen, dann Linksaußen Statiſt ſpielte und ſchließlich in den letzten acht Minuten ganz ausſchied. Ich perſönlich halte aber dieſes zweifelloſe Handicap der Oſtmärkler nicht für ausſchlag⸗ gebend. Vielmehr zeigte Admira zu we⸗ nig Mannſchaftsſpiel und deckte zu leichtſinnig. Wo blieben da die Lehren von Schalke? wir ſprechen die mannheimer unmittelbar nach ihrem Siege Um dem Geheimnis beſſer auf die Spur zu kommen, beſuchte ich die Mannſchaft gleich nach dem Kampf in ihrer Kabine. Mannſchaftsbe⸗ gleiter Dr. Wollmann, der ſtellvertretende Vorſitzende des erfolgreichen Vereins, macht mich gleich mit den elf Leuten bekannt, die alle leuchtenden Auges beim ür diefen und Duſchen ſind.„Wir haben uns für dieſes Spiel beſon⸗ ders vorbereitet, was ſchon in dem gelungenen Trainingsgalopp in Stuttgart zum Ausdruck kam. Ich glaube, Admira hat uns unterſchätzt. Unſere Kameradſchaft iſt jetzt nach dem Aus⸗ ſcheiden von Starſpielern unübertrefflich, der. Nachwuchs hat prachtvoll eingeſchlagen. Elf Freunde ſpielen auf dem Raſen für eine ge⸗ meinſame Sache. Spielführer Heermann, dex internatio⸗ nale Mittelläufer, ſagte mir:„Gewonnen hat unſere ſtabile Hintermannſchaft, die dicht hielt, einwandfrei deckte und fehlerlos ſpielte. Unſre beſten Leute Siegl und Schneider, dann Drayß (ſich ſelber vergißt der Beſcheidene natürlich). Von den Wienern gefielen mir am vorzüglich⸗ ſten Platzer, der unbedingt durch ſeine Glanz⸗ leiſtungen eine höhere Niederlage verhinderte, und Mariſchka. Das Wiener Publikum ſcheint mir ſubjektiv. Die wiſſen nicht ganz, was ſie wollen, denn ſie pfiffen ja auch ihre eigenen (Meinung des Verfaſſers: Das Wiener Publikum erſcheint mir ſo launiſch wie die Admira⸗Mannſchaft ſelber— einmal him⸗ melhoch jauchzend, dann zu Tode betrübt und Leute aus. dabei wohl nicht immer gerecht.) Schneider, ein alter Bekannter aus Mün⸗ „Wir gewannen durch beſſeres Zuſammenſpiel, durch Mannſchaftsſpiel, mit anderen Worten gegenüber zuviel Einzelkombi⸗ nation und Individualismus bei unſern Geg⸗ nern. Außerdem riſſen wir uns für Wien be⸗ ſonders zuſammen. Die Wiener zeigten faſt chen, meinte: keine Deckung, viele undichte Stellen. Erb, der achtzehnjährige Torſchütze antwor⸗ ch junger Dachs in einem ſo wichtigen Spiel gleich den einzi⸗ gen Treffer erzielen durfte. Aber ich war ſo ſchön frei geſpielt worden, daß der wirklich wundervolle Platzer einfach nichts mehr machen konnte. Es war ein ſchwerer, harten Kampf, den unſre eiſerne Hintermannſchaft gewonnen tet:„Ich freue mich ſo, daß i hat, durch ihre Sicherheit gab ſie uns den nöti⸗ gen Rückhalt, allen voran unſer Heermann. Drayß äußerte ſich:„Sehen Sie, was Ka⸗ meradſchaft macht, auch wenn der Gegner Favorit iſt. Was ſagen Sie nun?“ Günderoth ſpricht dazu:„Gelt, wir ha⸗ ben bei dem ſchönen Wetter gut geſpielt? Das hat viel zum Sieg geholfen.“ Guinteſſenz Auf einen wichtigen Punkt hat mich aber keiner der Waldhöfer aufmerkſam gemacht. Die Waldhöfer warenihrem Gegner an. Schnelligkeit klar überlegen. Sie beſaßen weiter junge, unverbrauchte Nerven, die ſelbſt dann nicht zarcliß wurden, als in die Zuſchauer an⸗ gepeitſcht, die Wiener noch einen aufregenden Endſpurt hinlegten, obwohl ſie nurmehr mit zehn Mann kämpften. Dieſe Ruhe in den bren⸗ zeligſten Lagen hat viel zum großen Mann⸗ heimer Sieg beigetragen. Wir ſind geſpannt, wie ſie ſich weiter im Pokal halten. Nach dieſer den letzten Minuten, durch Form werden ſie noch ſehr ſehr weit kommen. Nach meiner Meinung müſſen da ſogar Schalke und Rapid, unſere beiden Deutſchen Meiſter, auf der Hut ſein. auptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann; Stelvertreter: Dienſt: Helmuth ermann Knoll). r. Jürgen Bachmann; Chef vom Wüſt;(in Urlaub; Vertreter: Dr. H — Verantwortlich für——— Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wil ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub: Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Kulturpolitik und Un⸗ terhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas(i n Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(in rlaub; Vertreter: die Reſſortſchriftleiter): Bilder: die 1 Keſſortſchriftleiter, ſümtl. in Reiſchach, Berlin SW 68. Geſamt-Del. Monat Juli 1939 aber ſ) 10 — D4. länzte der Inter⸗ Wilhelm Kicherer: Wirt⸗ 0 Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Profeſſor Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Verlag un „Hakenkreu monatlich 70,08 Pfg. wöchentlich die Poſt 1. Früh-A Nic 2+ Die Dan heimliche den Polen gedeckt. 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