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Beſtengeld Abend⸗Ausgabe A Einzelverkau 9. Jahrgeng MANNHEIM Einzelverraufspreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: meterzeile im Texttei hindert, ſo beſteht kein Anſpruch En igu —— Milimeterzeile 15 Pfg. 25 Ke 9 ng.— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12⸗ —— Millimeterzeile 75 Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ ſg. Die 4geſpaltene Milli⸗ 3⸗ und Erfüllungsort: heim. Ausſchließlicher il 18— Gerichtsſtand: Mannbeim. Woflfcentonto: Zudtvigsboten a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbeim. Nummer 386 Miftwoch, 23. Auguſt 1939 Lbensmittelknappheik in Danzio au Aleud Mannheim, 23. Auguſt. Die Lage im Augenblick Paris und London ſind durch die neu ent⸗ ſtandene Lage übernervös geworden. Bereits vor Ankündigung des Abſchluſſes eines Nicht⸗ angriffspaktes zwiſchen der Sowjetunion und Deutſchland war die Lage in den demokrati⸗ ſchen Hauptſtädten ſchon äußerſt kritiſch. Die Zeitungen hatten übereinſtimmend berichtet, daß die Löſung der Danziger Frage nur eine Angelegenheit von wenigen Tagen ſein werde und hatten gleichzeitig unter nochmaligen ver⸗ ſtärkten Drohungen hinzugefügt, daß ſie feſt hei ihrem Wort ſtehen und Polen helfen würden, wenn eine Aenderung an Deutſchlands Oſt⸗ grenze ſtattfinden werde. Mitten in dieſe er⸗ höhte Kriegsnervoſität hinein traf nun die Bombe vom Abſchluß des Nichtangriffspaktes. Damit iſt natürlich die Nervoſität noch mehr geſteigert worden, da man einerſeits ſich nun⸗ mehr gezwungen ſieht, trotz dieſes Nichtan⸗ griffspaktes das den Polen mehrfach in einer großſprecheriſchen Weiſe gegebene Verſprechen auf Waffenhilfe zu erfüllen, andererſeits jedoch bereits Angſt vor der eigenen Courage be⸗ kommt und ſich nicht mehr recht in kriegeriſche Abenteuer traut, da der Partner nun zu ent⸗ ſchwinden droht, den man ſich als Büttel aus⸗ gedacht hat, um die polniſchen bzw. engliſch⸗ franzöſiſchen Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, nämlich Sowjetrußland. Von Regierungsſtel⸗ len iſt noch nichts amtlich zu erfahren. Die Tatſache, daß das britiſche Kabinett heute wie⸗ der zuſammentritt, und daß weiterhin das Par⸗ lament am morgigen Donnerstag aus den ge⸗ rade angebrochenen Ferien zurückkehrt, beweiſt, daß man ſich auch über die nächſten Schritte noch nicht ſchlüſſig iſt. Es iſt auch bis zum Augenblick noch völlig unbekannt, was man ſich von der Demarche der Botſchafter im Kreml verſpricht. So werden die nächſten Stunden wohl noch in völliger Ungewißheit vergehen. Gerade was England angeht, ſo müſſen auch große, innerpolitiſche Schwierigkeiten in Rech⸗ nung geſtellt werden. Es iſt durchaus möglich, daß die Labour⸗Partei auf ihrer heutigen Nach⸗ mittagsſitzung den Großangriff gegen Cham⸗ berlain beſchließt. Es iſt aber auch möglich, daß ſie gerade in Anbetracht des gegenwärtigen Notſtandes die allgemeine Verwirrung nicht noch durch eine Regierungskriſe vergrößert. Die Lage bleibt umſo geſpannter, da Polen anſcheinend nicht gewillt iſt, aus dem ange⸗ kündigten Nichtangriffspakt die notwendigen Konſequenzen der Vernunft zu ziehen und das Keſſeltreiben gegen Deutſche einzuſtellen. Polen traut natürlich weiterhin dem Wort Englands auf unbedingte Waffenhilfe und ſchikaniert und terroriſiert die Volksdeutſchen in der jetzt noch geſteigerten Wut um ſo mehr. Die Warnung der itaieniſchen Preſſe, ſich des Schickſals Haile⸗Selaſſies und Beneſchs zu erinnern und nicht allzu viel auf engliſche Verſprechungen in Kriſenzeiten zu geben, wird in den Wind ge⸗ ſchlagen. Es herrſcht alſo in Polen ein Zu⸗ ſtand, den Deutſchland nicht mehr länger mit anſehen kann. Dazu kommt die Lebensmittel⸗ verknappung in Danzig, die ebenfalls eine raſche Abhilfe notwendig macht. Dolniſche Lieferungen bleiben aus Die Folge der Schließung deuischer NMolkereien Danzig, 23. Aug.(Eig. Meldg.) Danzig wird ſeit geſtern von einer neuen, allerdings mehr indirekten Gefahr bedroht. Eine fühlbare Lebensmittelknapp⸗ heit hat eingeſetzt, die ſich, wenn keine neuen Zufuhren erfolgen, zu einer ſchweren Gefahr für die Bevöllerung auswachſen wird. Bisher wurde Danzig meiſtens von polniſchen Gebie ⸗ ten mit Lebensmittel beliefert. Dieſe Lehens⸗ mittelverſorgung hat aufgehört. Ob es auf An⸗ weiſung der polniſchen Regierung geſchieht, oder ob es nur eine Folge der ſprichwörtlichen polniſchen Mißwirtſchaft iſt, kann im Augen⸗ blick nicht mit Beſtimmtheit geſagt werden. Polen und Pomerellen lieferten an Danzig bisher immer Milch, Eier, Käſe, Rinder, Schweine, Roggen und Kartoffeln. Die Liefe⸗ rung dieſer Verbrauchsgüter hat aber aufge⸗ hört, obwohl verſchiedene Poſten von Lebens⸗ mitteln bereits von Danzig bezahlt ſind. Dan⸗ zig hat natürlich ſeinerſeits mit der Lieferung gerechnet und kommt durch die Nichteinhaltung der Warenlieferungen in die größten Schwie⸗ rigkeiten. In einer Hinſicht kann man natür⸗ Ribbentrop in Moskau eingetroffen Offizielle Begrũßung durch amiliche Sowijeisiellen Moskau, 23. Aug.(HB⸗Funk) Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop traf mit den Herren ſeiner Beglei⸗ tung nach programmäßig verlaufenem Flug mit dem Sonderflugzeug„Grenzmark“ um 13 Uhr auf dem Moskauer Flughafen ein. Zu ſei⸗ ner Begrüßung hatten ſich von ſowjetruſſiſcher Seite eingefunden der Erſte ſtellvertretende Volkskommiſſar des Aeußern Potemkin. der Erſte ſtellvertretende Volkskommiſſar für Außenhandel Stepanow, der Stellvertre⸗ tende Volkskommiſſar für Inneres Merku⸗ low, der Stellvertretende Präſident des Mos⸗ kauer Stadtrates Korolew und der Mos ⸗ kauer Stadtkommandant. Außerdem war das Außenkommiſſariat ver⸗ treten durch den Protokollchef Barkow und Dem polnĩschen Terror glũclich enlronnen den Leiter der Mitteleuropaabteilung Ale⸗ xandrow. Von deutſcher Seite wurde der Reichsaußen⸗ miniſter begrüßt durch den deutſchen Botſchaf⸗ ter in Moskau, Graf von der Schulen⸗ burg mit den Mitgliedern der Botſchaft ſowie dem Militärattache Generaleutnant Köſtring und dem Marineattache Fregatten⸗ kapitän von Baumbach. Auch der italieni⸗ ſche Botſchafter Roſſo und der italieniſche Militärattache Oberſt Valfre di Bonzo waren zur Begrüßung auf dem Flugplatz er⸗ ſchienen. Nach erfolgter Vorſtellung begab ſich der Reichsaußenminiſter in dem von der Sow⸗ jetregierung zur Verfügung geſtellten Kraft⸗ wagen in das für ihn bereitgeſtellte Gebäude der deutſchen Botſchaft. Der Schlagbaum des Zollamtes ist geöffnet. Die Flüchtlinge sind endlich dem polnischen Ter— ror entronnen und stehen nun unter deutschem Schutz. Pressebildzentrale) Polenterror nach wie vor/ Das Ehrenwort der Einkreiſer 15 lich auch von Schuld der polniſchen Regierung ſprechen. Danzig hat natürlich ſeine Eier, But⸗ ter und Käſebeſtände immer bei den deut⸗ ſchen Molkereien in Polen gekauft. Be⸗ kanntlich ſind aber alle dieſe Molkereien von der polniſchen Regierung entdeutſcht worden, d. h. ſie wurden unter die Zwangsverwaltung des polniſchen Staates geſtellt, der nicht gewillt iſt, der ſogenannten freien Stadt auch noch ein Gramm Lebensmittel zu verkaufen. Demgemäß iſt in Danzig auch kein Käſe mehr aufzutrei⸗ ben. Die Nichtlieferung der anderen Lebens⸗ mittel, vor allem an Fleiſch, mag dem allge⸗ meinen Kriegstreiben der Polen zuzuſchreiben ſein. Durch die ins höchſte geſteigerten Mobil⸗ machungsmaßnahmen der polniſchen Regie⸗ rung iſt natürlich die Wirtſchaft, die ohnehin kein Glanzſtück von Organiſation bot, in ein vollkommens Chaos geraten, ſo daß ſogar pol⸗ niſche Truppen Mühe haben, die notwendigen Lebensmittelbeſtände zu erhalten. Auch dieſer Umſtand zeigt, daß die Danzi⸗ ger Frage geradezu nach einer Löſung ſchreit. Es geht nicht an, daß dank polniſcher Miß⸗ wirtſchaft oder polniſchen böſen Willens 400 000 deutſche Volksgenoſſen hungern müſſen. Entmannt! Jurchtbare polniſche Untat DNB Berlin, 23. Auguſt. Der„Angriff“ veröffentlicht folgenden Bericht ſeines nach Polen entſandten Sonder⸗ berichterſtatters: Eine entſetzliche Bluttat polniſcher Aufſtän⸗ diſcher an einem jungen Volksdeutſchen ereig⸗ nete ſich am vergangenen Montag bei Kotſchin im Poſener Bezirk. Der Landarbeiter Hans Stubbach befand ſich mit ſeinem zehnjähri⸗ gen Bruder Georg auf dem Wege zur Stadt, als plötzlich vier Polen, die ſchwere Knüppel bei ſich trugen, hinter den beiden jungen Volks⸗ deutſchen hergelaufen kamen. Während Georg Stubbach, nachdem er mehrere rohe Schläge über Kopf und Schulter erhalten hatte, davon⸗ laufen konnte, hatten ſich die Banditen über ſeinen älteren Bruder geworfen und traktierten den am Boden Liegenden mit ihren Waffen und mit Fußtritten. Die unmenſchlichen Ver⸗ brecher nahmen dann mit einem Fleiſchermeſſer an dem ſchon lebensgefährlich Verletzten eine Entmannung vor und warfen den Be⸗ dauernswerten in einen Tümpel. knglands Botſchafter bei Liano DNB Rom, 23. Auguſt. Der engliſche Botſchafter Sir Perey Lo⸗ raine iſt am Dienstagabend vom italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano empfangen worden. Die Unterredung dauerte etwa 20 Minuten. Rönig Georg bricht die Ferien ab EP London, 23. Auguſt. König Georg wird nach dem am Dienstag⸗ abend veröffentlichten Hofbericht aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit noch im Laufe des Mittwoch Schloß Balmoral in Schottland verlaſſen und nach London zurückkehren. Dennoch engliſcher kiſenbahnerſtreik DNB London, 23. Auguſt. Die dem engliſchen Lokomotivführer⸗ und Heizerverband angehörenden Eiſenbahnange⸗ ſtellten beſchloſſen, am Samstag in den Streik zu treten, da ihren Lohnforderungen nicht ent⸗ ſprochen worden iſt. Von dieſem Streik dürften, wenn er zur Durchführung gelangt, alle großen Eiſenbahnlinien Englands betroffen werden. „Hokenkreuzbanner⸗ mittwoch, 25. Auguſt 1950 Franzöſiſche fampferſpritzen für Unnenalt Die Holen lassen jeizi Sowieltruppen ins Land/ Der Zweck der letzien Nos kau · Demarche Orohtberfichflunsetes londoner Verftreters) hw. London, 23. Auguſt. Seit der letzten Nacht unterliegt England einem geſteigerten Trommelfener mit Pariſer Nachrichten, die der engliſchen Haltung vollends „Korſettſtangen“ einziehen ſollen. Eine gegen Mitternacht aug Paris eingetroffene Darſtel⸗ lung beſagt, es ſei noch immer nicht hoffnungs · Ios, etrußland vielleicht doch noch für die Weſtmüchte zu gewinnen. Neue Verſuche müß⸗ ien unternommen werden, und in Frantreich ſei wenigſtens nichts ſo verhaßt wie der Ge · danke an ein zweites München. Mittwochmorgen liegen neue Meldungen aus Frankreich vor, die die franzöſiſche Feſtigkeit in bengaliſcher Beleuchtung ſetzen und dem engliſchen Verbündeten Kampferſpritzen geben follen. Es wird insbeſondere behauptet, Polen ſei auf franzöſiſchen Rat nunmehr bereit, ruſ⸗ ſiſche Truppen hereinzulaſſen. Die Botſchafter Englands und Frankreichs— immer nach Dar⸗ ftelkung aus franzöſiſcher Quelle— ſeien an⸗ gewieſen worden, Molotom ſofort Kenntnis von dieſer Bereitſchaft— eine der vermeint⸗ lichen Hauptforderungen Stalins— ſchleunigſt zu übermitteln. Der„News Chroniele“ weiſt in ſeinen Mel⸗ dungen darauf hin, daß die Weigerung Polens, neben ruſſiſchem Kriegsmaterial auch ruſſiſche Regimenter hereinzulaſſen, eines der Haupthin⸗ derniſſe der engliſch⸗framöſiſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ handlungen geweſen ſei. Während ſich die ſo⸗ genannten„Demokratien“ darüber entrüſten, daß Deutſchland durch den Nichtangriffspakt mit Sowjetrußland eine„zyniſche Politil“ treibe(zyniſch, weil ſie Paris und London den ——.95 Einkreiſungspartner entziehe und die Ehance des Krieges vermindert werden könnte), laufen ſie ſelber ſchlimmer denn je hinter den angeblich ſo treuloſen Sowjets her und treiben die Polen definitiv ins Unglück. Auch polniſche Delegation für Moskau Ob den Pariſer Meldungen über Polens Schwenkung ein konkreter Kern innewohnt, iſt noch nicht zu überſehen. Es liegen wider⸗ ſpruchsvolle Verſicherungen vor. Einerſeits wird gemeldet, daß der polniſche Landwirt⸗ ſchaftsminiſter angeblich auch mit politiſchen Vollmachten nach Moskau abgereiſt ſei, um dort zu verhandeln. Nach anderer Lesart ſoll es ſich um zwei polniſche Unterhändler han⸗ deln. Andererſeits wird als bezeichnende Ein⸗ zelheit die Abberufung des polenfreundlichen fowfetruſſiſchen Geſchäftsträgers in Warſchan gemeldet. Alles nicht amtlich Aus engliſchen offiziellen Kreiſen liegt eine Veſtätigung der Pariſer Darſtellung bisher noch nicht vor. Hier verlautet lediglich, daß die beiden Botſchafter den Auftrag erhalten hät⸗ ten, bei Molotow Auskünfte nachzuſuchen über die Tragweite des angekündigten Nichtan⸗ griffspaktes mit Deutſchland. Der Sowjetant⸗ wort werde„einige Bedeutung“ beigemeſſen. Bis zur Klärung der Lage würden die In· ſtruktionen für die Militärmiſſion nicht geän⸗ dert werden. Einſtweilen ſolle ſie alſo in Mos⸗ kau bleiben. Die Blätter ſind voller Kombinationen über die Motive und Ziele Moskaus, vielfach mit recht abſprechender Tendenz gegenüber dem bisher viel gehätſchelten Verhandlungspartner. Veſonders der für Moskau wenig ſchmeichel. hafte Vergleich mit dem Manne, der ſich meiſtbietend verkaufen will, wird vielfach aufgegriffen. „Polen ſchon halb verloren“ Nach einer ſehr naheliegenden und auch im Volk verbreiteten Anſicht, der die„Daily Mail“ in ihrem Leitartikel Ausdruck gibt, liegt die Entſcheidung nach der neuen Situation nicht in Händen Londons:„Der Schlüſſel liegt in den Händen Warſchaus! Die Nachricht(vom deutſch⸗ ruſſiſchen Pakt) muß als ſchwerſte und aufrüh⸗ rendſter Schlag für Polen gekommen ſein. Ein Blick auf die Karte zeigt hinlänglich, wie ſtark Polens Sicherheit gefährdet iſt, wenn Rußland neutraliſiert wird.“ Allgemein bringen die Lon⸗ doner Blätter Kartenſkizzen von den polniſchen Grenzen, die auch dem Leſer den Eindruck ver⸗ mitteln müſſen:„Polen iſt ſchon halb verloren!“ Um dem entgegenzuwirken, verſuchen pol⸗ niſche Aeußerungen ähnlich wie die franzöſi⸗ ſchen Meldungen den Glauben an die Möalich⸗ keit der Einkreiſungspolitik wiederaufzurichten. In einem dieſer bombaſtiſchen Beruhiaunas⸗ artikel wird dem engliſchen Volke vorgelogen, daß VPolen eine Armee von 4 oder 6 Millionen Mann aufſtellen könne. Marſchall Rydz⸗Smialy erklärte in einem Interview mit dem„Daily Telegraph“— als bezeichnende Antwort auf Chamberlains Hoffnungen und auf die Anſpie⸗ lungen des engliſchen Kommunigés auf fried⸗ liche Verſtändigungsmöglichkeiten—„Polen würde angeſichts wiederholter Anregungen für ein Kompromiß über Danzig und andere Fra⸗ gen unbenugſam bleiben“. Im übrigen verherr⸗ licht der Marſchall die„ritterliche und zugleich politiſch ſo weiſe“ Haltung Englands gegen⸗ über Polen. Wie wenig England ſelber von Polen weiß, geht draſtiſch daraus hervor, daß in der engliſchen Preſſe belehrende Darſtellun⸗ gen über Polen erſcheinen. Britiſche zorgen um die hilfsvölker Eindruckschindereĩi auf Rumãnien und die Türkei (Orohtbericht onsetef londohefschriffleitung) hw. London, 23. Auguſt. Die wahren Motive der engliſchen und fran. zů ſiſchen ltung mit dem geführlichen Spiel von demonſtrativen Mobilmachungsmaßnah⸗ men und der ebenſo— neuen Blanko⸗ verpflichtung zugunſten Polens werven am klarſten dargelegt in einer„Times“⸗Meldung aus Paris. Sie gibt offen zu, unverkennbar auf Grund von Informationen aus maßfß⸗ gebenden franzöſiſchen Regierungskreiſen, daß es den Weſtmächten bei ihrer jetzigen Politik vor allem darum geht, den gewaltigen Eindruck der deutſch⸗ruſſiſchen Erklürun bei den kleinen Mächten wettzumachen. Rumänien, Polen und die Türkei, die wo⸗ möglich unſicher werden könnten, ſollen beein⸗ druckt, oder es ſoll ihnen die Vorſpiegelung vermittelt werden, als ob eine verſprochene engliſch⸗franzöſiſche Hilfe auch ohne Rück⸗ ſicht auf die Haltung Rußlands ge⸗ währt werden würde. Ein plötzlicher Wechſel in der diplomatiſchen Situation durch den deutſch⸗ rufſiſchen Pakt vermöge, ſo beſagt dieſe Dar⸗ ſtellung, verhängnisvolle Folgen zu haben, wenn nicht„Frankreichs und Englands Feſtig⸗ keit“(1) den Abzug Rußlands bei weitem auf⸗ wiege. Dieſe Auffaſſung wird belegt durch eine Fülle von Nachrichten über Rückwirkungen der deutſch⸗ruſſiſchen Annäherung gerade auf Mächte, auf die England und Frankreich als Trabanten ihrer Politik große Hoffnungen Kabinettsmitglied, Lord ſetzen. Aus Bukareſt liegen Rachrichten vor, die von tiefer Beſtürzung und Verwirrung zeugten, weil Rumänien befürchte, daß Ruß⸗ land nunmehr ſeine nie aufgegebenen Forde⸗ rungen nach Rückgabe Beſſarabiens wieder auf⸗ greiſen könnte. Aehnlich ſchwerwiegende Wir⸗ kungen ſeien bei der Türkei zu verzeichnen, de⸗ ren Regierungsmitglieder, wie die Meldungen beſagen, ſich in einer„delikaten Lage“ fühlen. In türkiſchen Augen habe das Preſtige der Weſtmächte einen ſchweren Schlag erlitten. Als Erſatz für dieſes Abbröckeln in der Ein⸗ kreiſungsfront werden Englands und Frank⸗ reichs Hoffnungen auf Japan und die Ver⸗ einigten Staaten geſetzt. Um Amerika zu mo⸗ biliſieren und wenn möglich zu Rooſevelts Unterſtützung die Einberufung des Kongreſſes zu erzwingen, richtete über Nacht ein engliſches Samuel, eine Rundfunkanſprache nach Amerika, wobei er bombaſtiſch erklärte, England ſei bereit, die Flotte ſei voll bemannt, die Ausbildungslager ſeien zur Aufnahme von 2000 000 Mann vor⸗ bereitet und England gebe täglich zehn Millio⸗ nen Dollar für Rüſtungen aus. Wie andere engliſche Polititer die neue Lage beurteilen, geht aus einer Aeußerung von Lord George hervor, der von dem deutſch⸗ruſſiſchen Pakt erklärte, es ſei ein wüſter Schlag für Eng⸗ lands Front. Ex könne die Lage des Krieges in Europa zum Nachteil der„Demokratien“ ver⸗ ändern. krnteſchlacht geſchlagen! Tagesbefehl des Reichsſtudentenführers D Berlin, 23. Auguſt. Reichsſtudentenführer Reichshauptamtsleiter Guſtav Scheel wendet ſich, laut NSsc, mit folgendem Tagesbeſehl an die 46 000 Ernte⸗ hilfs⸗Studenten. „Kameraden, Kameradinnen! Die erſten Transporte der ſtudentiſchen Erntehilfe haben ihre Rückreiſe angetreten. Pünktlich iſt die Ernte unter Dach und Fach gebracht. Das iſt euer ſtolzes Werk. Mit voller Kraft und in vorbildlicher Haltung habt ihr an vorderſter Front dieſe Ernteſchlacht für Deutſchland ge⸗ ſchlagen. Man wird zukünftig nicht vom Erntejahr 1939 reden können, ohne der unvergleichlichen Einſatzbereitſchaft deutſcher Studenten und Studentinnen zu gedenken. Wohl legen wir Spaten und Senſen aus der Hand und gehen gewiſſenhaft unſeren Studien⸗ pflichten nach, aber immer ſtehen wir in höch⸗ fter Bereitſchaft! Wir bleiben weiter ſtets be⸗ reit für Führer und Volk.“ In fiürze Profeſſor Mentzel Miniſterialdirektor. Der Führer hat den Chef des Amtes Wiſſenſchaft im Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung und Präſidenten der deutſchen Forſchungsgemeinſchaft, Rudolf Ment⸗ zel, zum Miniſterialdirektor ernannt. In vier Stunden von Dortmund nach Prag. Seit dem 21. Auguſt befliegt die Deutſche Luft⸗ hanſa in regelmäßigem Verkehr auch die Strecke Dortmund—Nürnberg—Prag. Das hierzu ein⸗ geſetzte mehrmotorige Großflugzeug bietet 15 Fahrgäſten Platz und benötigt für die geſamte Strecke noch nicht ganz vier Stunden. Neue Banknoten in der Slowakei. Die ſlowa⸗ kiſche Regierung bereitet die Ausgabe von neuen Zehn⸗ und Zwanzig⸗Kronen⸗Noten vor. Die Banknoten werden das Bild Andreas Hlin⸗ kas tragen. Falſchmünzer nützen die Konjunktur Der in Polen herrſchende kataſtrophale Mangel an Silbergeld hat für die Falſchmünzer eine un⸗ verhoffte Konjunktur gebracht. Sie verſuchen, den Kleingeldmangel dadurch zu beheben, daß ſie große Mengen falſcher 2= 5ö⸗ und 10⸗Zloty⸗ Stücke in Umlauf bringen, die reißenden Ab⸗ ſatz fanden. Deutſch als Pflichtfach. An den tſchechiſchen Bürgerſchulen wird vom Beginn des neuen Schuljahres ab bereits an den Bürgerſchulen Deutſch als Pflichtſach gelehrt werden. firiogsnervoſität ſchüttelt England und Frankreich Nachibeirieb in den Wehrministerien/ Ausllũgler jliehen heĩim (drahtberichftunserfes londoner Vertteters) hw. London, 23. Auguſt. Die engliſche Kolonie in Danzig hat tatſäch · lich, wie in London verlautet, die Anweiſung zum Verlaſſen der Stadt er alten. Die engliſchen Nerven ſcheinen dem Jubel der deutſchen Danziger 5 endgültigen Vereinigung mit dem Reich nicht gewachſen zu ſein. Auch ſonſt ſteht die engliſche Oeffentlichkeit im Banne von Nachrichten, die ihr den Ein⸗ druck vermitteln ſollen, als ſeien unaufhalt⸗ ſam Dinge im Rollen, denen man ſich nur noch anſchließen könne. Die Preſſe meldet überein⸗ ſtimmend, daß der franzöſiſche Botſchafter in Berlin in der Nacht zum Mittwoch die fran⸗ zöſiſchen Staatsangehörigen zum Verlaſſen Deutſchlands aufgefordert habe. Franzöſiſche Kriegsſchiffe, die bei ihrer üblichen Sommer⸗ kreuzfahrt in engliſchen Gewäſſern waren, ſeien ſin den heißen Ofen gefeſſelt Grauenhefie polnische Follermeihoden an Wehrlosen (Eigener Berichf des„Hokenkreuzbonnet“) rd. Preßburg, 23. Auguſt. Täglich treffen Ukrainer, Slowaken und Volksdeutſche in dem Flüchtlingslager bei Preßburg ein. Ihre Berichte ſind erſchütternd. „Beim Verhör in den polniſchen Gefängniſſen ibt es für Ükrainer nur den 4. Grad— d a 5 Foltern“, erzählen ſie einſtimmig. In ihren Geſichtszügen ſind die Spuren furchtbarer Lei · den eingeſchrieben. Langſam, faſt ſtockend, er · zählen ſie. Beinahe alle haben bereits in pol⸗ niſchen Gefängniſſen geſeſſen. Sie zeigen ihre verſtümmelten Finger vor, eindeutige Merk⸗ male der Folterung. Ein Ukrainer weiſt Brand⸗ munden am Rücken vor: die Polen hat⸗ ten ihn an einen geheitzten Ofen gefeſſelt. Ueber die Willkür der Behörden erzählt ein Flüchtling aus dem Bezirk Lemberg:„Der bloße Vedacht, irgendwie gegen den Staat tä⸗ tig zu 3* enügt zur Verhaftung. Mit dieſem Begriff werden alle Gewaltmaßnahmen der Behörden Ein ordentliches Ge⸗ richtsurteil folgt ſelten. Um„Geſtändniſſe“ zu erpreſſen, ſchrecken die polniſchen Kerkermeiſter vor keinem Mittel zurück, Zu den beliebteſten Foltermethoden gehört das Nägelſpa.⸗ ten. Spitze Holzſtäbchen werden dem Verhaf⸗ teten unter die Fingern! e ben. Ein anderes Mittel iſt das„Krummfeſſeln“. Man bindet dem Opfer die Hände eng an die Knie und zieht die Stricke derart feſt an, daß der Feſtgenommene bald nur noch ein regungs⸗ loſes Kneuel bildet. Man läßt ihn ſolange in der Zelle liegen, bis ſeine lieder vollſtändig ſteif geworden ſind. Verliert er dabei das Be⸗ wußtſein, dann überſchütten ihn die Folter⸗ knechte mit kaltem Waſſer. Andere wieder müſ⸗ ſen geräucherten Speck eſſen, der ihren Durſt ſteigert. Darauf bekommen ſie— e nichts zu trinken, bis ſie die unmöglichſten Dinge„wer⸗ raten“ haben. Die gehetzte Bevölkerung leiſtet aber, ſoweit möglich, Widerſtand. Die Geheim⸗ verbände der Ukrainer verfügen über einen gutaufgebauten Nachrichtendienſt und ſogar über eigene Sendeſtationen. Nur die Ueber⸗ macht und die Maſchinengewehre der polniſchen Gendarmerie und des Militärs——3 und die mangelhafte Bewaffnung andererſeits ver⸗ hindern einen Aufſtand Volles. Die Ukrainer ſind durchweg überzeugt, daß das Ende der polniſchen Gewaltherrſchaft nicht mehr weit entfernt ſei. Wenn es zu einer be⸗ waffneten Auseinanderſetzung kommen ſollte, ſo erklären ſie mit Entſchiedenheit, werden alle Utrainer wie ein Mann aufſtehen und mit än⸗ ßerſter Entſchloſſenheit für ihre Freiheit kämp⸗ fen. bei ihrer bevorſtehenden mit unbekanntem Ziel abgerufen worden. Zur Maginot⸗Linie und zur it, Leniſchen Grenze ſeien Truppentransporte durch ganz Frankreich unterwegs— zum Nachweis dafür, daß die Entſcheidung des franzöſiſchen Kabinetts, Polen unbedingt beizuſtehen, kein leeres Wort ſei. Daladier habe, ſo meldet beiſpielsweiſe der „Daily Expreß“, ſofort nach dem Empfang der Meldung über den deutſch⸗ ruſſiſchen Pakt, Marſchall Gamelin zu ſich gerufen und um. Mitternacht neue Mobilmachungsbefehle zur Einberufung von weiteren 2000 Mann Spezia⸗ liſten und Reſerviſten veranlaßt. Hunderte von engliſchen und amerikaniſchen Touxiſten ſeien zu den Schiffsbüros und Bahnhöfen unter⸗ wegs, um heimwärts zu reiſen.— Angenehme Rückwirkungen aus dem Kriegsrummel für die verantwortlichen Länder! England will offenbar hinter ſolchen Alarm⸗ maßnahmen nicht zurückſtehen. In den Wehr⸗ miniſterien iſt eine„Nachtbeſetzung“ ein⸗ gerichtet worden mit Hunderten von Betten, in denen Beamte zur Bereitſchaft ſchlafen(hoffent⸗ lich nur bei Nacht!). Auch in der Welt draußen werden engliſche Vorbereitungen getroffen. Die Tore der Feſtung Gibraltar ſind geſchloſſen. Am Mittwochvor⸗ mittag ſind— erſte ernſte Handlung ihmitten dieſer Demonſtrationen, erſtes Anzeichen für die wahre Beurteilung der Fernoſt⸗Spannun⸗ gen durch England— die Brücken zwiſchen Honkong und dem chineſiſchen Binnenlande durch engliſche Truppen geſprengt worden. Außerhalb wohnende Engländer haben die Anweiſung erhalten, ſich in die Stadt zu⸗ rückzuziehen. Der Abtransport der Familien wird vorbereitet. Gegenüber all dieſem Rummel und dieſen Rüſtungen melden die engliſchen Blätter— von ſolcher Demonſtration guten Gewiſſens und friedlicher Zuverſicht offenſichtlich beeindruckt— daß Denutſchlands Handelsſchiffahrt unvermin⸗ dert weiter gehe und daß mehr als 500 000 Tonnen der beſten deutſchen Schiffe unterwegs oder ſoeben ausgelaufen ſeien. ſlach Rom geſtartet rd. Berlin, 23. Auguſt. Die 250 Jungfaſchiſten und 250 Hitlerjungen, die an der Freundſchafts⸗Radfernfahrt Rom Berlin—Rom beteiligt ſind, ſtarteten am Diens⸗ tag zu ihrer Rückfahrt nach Italien. Die italieniſchen Gäſte hatten zuſammen mit ihren deutſchen Kameraden vor dem Haus der Jugend in Neukölln Aufſtellung genommen, be⸗ vor ſie ſich unter Führung von Gauleiter⸗ Bonanici aus Verona und Obergebiets⸗ führer Axmann unter Fanfarengeſchmetter und Trommelklang der HZ und des Jung⸗ volks, die das Ehrenſpalier bildeten, in Bewe⸗ gung ſetzten. An der Stadigrenze verabſchie⸗ dete Obergebietsführer Axmann die italieni⸗ ſchen Kameraden, die dann vom Gebietsfüh⸗ rer des Gebietes Mark Brandenburg in Obhut genommen wurden. Die Teilnehmer der Freunoſchaftsfahrt werden auf ihrer weiteren Fahrt auch der Stadt Nürnberg einen Beſuch abſtatten. fiing fall mißbraucht Schweizer freuz 100 Nachrichlen-Brieſe beschlagnahmt (drahfmeldung unseres Befhper Vverffrefers) o. sch. Bern, 23. Auguſt Die Schweizer Bundespolizei hat 100 King⸗ Hall-Briefe beſchlagnahmt, die in der Schweiz für Deutſchland aufgegeben worden ſeien. Der Berner„Bund“ ſchreibt dazu:„Was dieſe Propaganda für unſer Land beſonders unan⸗ genehm macht, iſt die Tarnung unter dem chweizer Kreuz. Die Druckſchriften, die mit der fakſimilierten Unterſchrift von Stephan King⸗Hall verſehen ſind, wurden in Kuverts verſandt mit der Aufſchrift:„Beſucht das Er⸗ eignis des Jahres— die Schweizer National⸗ Ausſtellung Zürich“. Der Brief ſelbſt iſt ſo ge · faltet, daß er ſich nach Außen ebenfalls wie eine Werbeſchrift für die Landesausſtellung präſentiert. Die Vorderſeite zeigt ein großes Schweizer Kreuz auf rotem Feld und die Worte:„Das große Ereignis der Schweiz, Sommer 1939, Schweizer National⸗Ausſtel⸗ lung 1939, Zürich, Mai—Oktober.“ Der„Bund“ ſchreibt dazu noch, der Inhalt des Briefes ſei nicht beſonders intereſſant. Es handele ſich dabei um einen„ſehr phantaſierei⸗ chen oder mehr phantaſtiſchen Vorſchlag.“ „Hakenk — OOern Wir wiſſe enug von — Heilkrö allen Burg⸗ E und von da, innheutige Zeit Ueberlieferu Kamillen⸗, 2 verwenden 2 der Küche, c und Würzkr Daher hat e den des Rei Aufgabe ge Kräuterg zen und nae und Heilzw die einen kl wieder von Zitronenmel andere. Tiefe Wal dem Volksm mut heilt nigt die Leh krankheit au— Wermut zu! die von der freien. Sag um den Bir Blätter, mit miſcht, gebei gegen Ha kel. Ein ty Birke, deren nigt. Imen ken, gebrauch in Form ein mus und Gi Plinius:„ ihm Salbei! Heilkräuter wandt. Wer ſchiedenen B Wacholder? daß wir wiei zu werden, d verborgen ſir der Natur in der Menſchen heiten, die B vor allem die dende Ruhe ſ ihm blühend— bringt, in ih von altbekann ein Studium gen nachzuge pflichtung für unſerer, Geſu Leiſtungen. An de Bis zur Ferti, Strahenkreuzu müssen noch Linienschilder bahnfahrgäste Stã: fuch mehr K Der Reichsin werks gab in ſiſchen Obern Ueberblick ül Fleiſchmarkt. daß auf der e Arbeitsbeſchaff Fleiſchwaren Auswirkungen Arbeitskräften gehenden Verk führt hätte. U ſachen ſei es die Saiſonzuſe der Schweineng etzt die Schlach orderungen u prächen. In ei abtrieb auchen Verſorgungem übrigen werde ren Anlieferun können. Für d⸗ bot der Stund komme darauf nügend Friſch guft gen! führers . Auguſt. tamtsleiter NSsc, mit 000 Ernte⸗ nen! Die Erntehilfe zünktlich iſt bracht. Das raft und in vorderſter ſchland ge⸗ Erntejahr rgleichlichen enten und ſen aus der en Studien⸗ zir in höch⸗ er ſtets be⸗ rektor. Der Wiſſenſchaft iſchaft, Ekx ⸗ ſidenten der udolf Ment⸗ 4 nach Prag. autſche Luft⸗ )die Strecke hierzu ein⸗ g bietet 15 die geſamte n. heutige Zeit überkommen ſind. „hakenkreuzbanner⸗ Broß-Mmannheim Mittwoch, 23. Auguſt 1939 +* Oermut heilt Selwermut Wir wiſſen im allgemeinen immer noch nicht —— von der Wirkung und Anwendung un⸗ erer Heilkräuter, die in früheren Zeiten in allen Burg⸗ und Hausgärten gepflanzt wurden und von da, wie etwa die Gartenraute, auf die Nach ſpärlicher Ueberlieferung halten wir wohl Lindenblüten⸗, Kamillen⸗, Pefferminz⸗ und Fliedertee bereit, verwenden Bohnenkraut, Dill und Peterſilie in der Küche, aber der übrige Reichtum an Heil⸗ und Würzkräutern iſt viel zu wenig bekannt. Daher hat es ſich ſchon in verſchiedenen Gegen— den des Reiches das Deutſche Frauenwerk zur Aufgabe gemacht, ſeinen Mitgliedern auf Kräutergängen die Kenntnis der Pflan⸗ zen und nachher ihre Verwendung für Küche und Heilzwecke nahezubringen, und manche, die einen kleinen Garten beſitzen, bauen heute wieder von dem Vergeſſenen an: Baſilikum, Zitronenmeliſſe, Beifuß, Salbei und viele andere. Tiefe Wahrheit ſteckt in manchem Wort aus dem Volksmund, etwa wenn er ſagt:„Wer⸗ mut heilt Schwermut“. Sein Saft rei⸗ nigt die Leber, von der Magen- und Darm⸗ krankheit ausgehen. Die Alten rechneten den Wermut zu den neun zauberkräftigen Kräutern, die von der Behexung durch böſe Geiſter be⸗ Die ſlowa ⸗ isgabe von ⸗Noten vor. dreas Hlin⸗ ktur Der in Mangel an er eine un⸗ e verſuchen, eheben, daß 1d 10⸗Zliloty; ßenden Ab⸗ tſchechiſchen des neuen ürgerſchulen en, ch r Familien und dieſen lätter— von hiſſens und eindruckt— t unvermin⸗ als 500 000 e unterwegs let 3. Auguſt. Hitlerjungen, ahrt Rom— n am Diens⸗ n. ſammen mit m Haus der nommen, be⸗ n Gauleiter Obergebiets⸗ engeſchmetter des Jung⸗ n, in Bewe⸗ verabſchie⸗ die italieni⸗ Gebietsfüh⸗ rg in Obhut iehmer der rer weiteren einen Beſuch Lllz bſt iſt ſo ge⸗ henfalls wie Sausſtellung ein großes ld und die Arbeitskräften freien. Sagen und Legenden haben ſich auch um den Brombeerſtrauch gebildet. Seine Blätter, mit denen des Himbeerſtrauches ver⸗ miſcht, geben einen vorzüglichen Haustee gegen Hautausſchläge und Furun⸗ kel. Ein typiſch germaniſcher Heilbaum iſt die Birke, deren Saft von aller Verſchlackung rei⸗ nigt. Im nördlichen Norwegen, in Finnmar⸗ ken, gebrauchen die Lappen ſogar Birkenblätter in Form eines Laubbades gegen Rheumatis⸗ mus und Gicht. Und von Salbei ſagte ſchon Plinius:„Warum ſoll der Menſch ſterben, ſo ihm Salbei im Garten wächſt.“ Heilkräuter werden zu ganzen Kuren ver⸗ wandt. Wer kennt nicht im Frühjahr die ver⸗ ſchiedenen Blutreinigungskuren, vor allem mit Wacholder? Es iſt für uns heute ſo wichtig, daß wir wieder lernen, uns der Kräfte bewußt zu werden, die in den Heil⸗ und Würzpflanzen verborgen ſind. Durch die Abwanderung aus der Natur in die Städte wurde die Lebenskraft der Menſchen geſchwächt, und mit den Krank⸗ heiten, die Beſitz vom Körper ergriffen, kamen vor allem die Nervenkrankheiten. Welche geſun⸗ dende Ruhe ſpendet da der deutſche Wald! In ihm blühender Waldmeiſter, deſſen Tee Schlaf bringt, in ihm wächſt Baldrian, die Wurzel von altbekannter, beruhigender Wirkung. Es iſt ein Studium für ſich, den Kräuterheilwirkun⸗ gen nachzugehen, ſie anzuwenden aber Ver⸗ pflichtung für uns— zur bewußten Stählung unſerer, Geſundheit und Steigerung unſerer Leiſtungen. PH. An der Friedrichshrũcdc 2 2 7 7 7 Bis zur Fertigstellung der neuen stadtseitigen Strahenkreuzung an der Friedrichsbrücke müssen noch provisorische Haltestellen- und Linienschilder zur Orientierung der Straßen⸗— bahnfahrgäste dienen.(Aufn.: Jütte) Werkkunſtausſtellung in Mannheim Im Laufe des November— der genaue Zeit⸗ punkt ſteht noch nicht feſt— wird in Mann⸗ heim eine„Badiſche Werkkunſtausſtellung“ er⸗ öffnet, die einen Querſchnitt durch das geſamte kunſthandwerkliche Schaffen in unſerm Gau geben ſoll. Aus dem Arbeitsgebiet„Innen⸗ raumgeſtaltung“ werden Zimmereinrichtungen, Einzelmöbel, Teppiche und ähnliche Arbeiten zu ſehen ſein. Schmuck und Gebrauchsgegen⸗ ſtände, Gold⸗ und Silberarbeiten Porzellan⸗ und Keramikerzeugniſſe, Kupfer⸗ und Zinngieß ⸗ arbeiten ſowie Werke von Buchbinder und Korbflechter dürften das Auge erfreuen. Das „Kunſthandwerk am Bau“ wird mit Kunſt⸗ ſchmiede⸗ und Töpferarbeiten vertreten ſein. 2* In dem Gedanken, eine ſolche, rein badiſche Ausſtellung zu ſchaffen, wurden die maßgebli⸗ chen Stellen beſtärkt durch die Anerkennung, die badiſche Kunſthandwerker auf der Großen Deutſchen Architektur⸗ und Kunſtausſtellung Guerſchnitt durch das kunſthandwerkliche Schaffen im Gau/ Eröffnung im Uovember im vergangenen Jahr in München errangen. Eine Fülle ſehr guter Arbeiten haben dort den achtenswerten Ruf der badiſchen Kunſthand⸗ werker befeſtigt. Die Stadt Mannheim, die die„Badiſche Werkkunſtausſtellung“ in den Räumen ihrer Kunſthalle beherbergen wird, darf ſich rühmen, das Kunſthandwerk in unſerem Gau in jeder Weiſe ſehr gefördert zu haben. Es wurden Anregungen gegeben, die unter der Hand des handwerklichen Künſtlers zu ſchöner Form wurden. Zahlreiche ſehr gute Arbeiten hat die Stadt aufgekauft, ſo daß die Städtiſche Kunſthalle bereits eine anſehnliche Samm⸗ lung guter kunſthandwerklicher Arbeiten birgt. In der bevorſtehenden Ausſtellung, die von Direktor Dr. Paſſarge im Auftrage des Gaupropagandaamtes eingerichtet wird, wird auch die Kunſthandwerkliche Abteilung der Karlsruher Kunſtſchule mit guten Arbeiten vertreten ſein. lmmer mit der Gemüllidikeit Bei dem Wettrennen zwischen Radfahrer und Eisenbahn bleiben unzweifelhaft die Radfahrer Sieger. Ist doch die Geschwindigkeit der„Bembel“ recht gering. Im übrigen läßt dieses Bild erkennen, wie man heute noch im Zeitalter des technischen Fortschritts die mit der Reichsbahn angekommenen Güterwagen auf Schmalspurgestellen zu den Schmalspuranschlüssen der OEG befördert. Aufnahme: Hans Jütte Sie konnten zuſammen nicht kommen Ein hoffnungsloſer Fall vor dem Aebeitsgericht Es iſt ein Leichtes, den Ruf einer Frau mit einem einzigen Augenzwinckern zu vernichten. Mit einem hämiſchen Zwinkern begann das, was dem 66jährigen Karl eine Klage beim Ar⸗ beitsgericht in Mannheim einbrachte. Nahezu vier Jahre hatte er es mit der 55 Jahre alten Marie gut verſtanden. Sie führte ihm den Haushalt und war ſonſt bereit, ſeinen Wün⸗ ſchen— und deren waren es nicht wenige— nachzukommen. Sie träumte immer von einer Heirat mit ihm und ſah ſich ſchon als„geho⸗ bene“ Beamtenfrau verſorgt. Aber von den Träumen kann der Menſch allein nicht leben. Eine andere machte ihr„ihren“ Karl ſtrei⸗ tig, wurde ſeine Frau! Alle Liebe war ver⸗ war die Liebe..., das war die„große“ Ab⸗ rechnung. Er, nicht redefaul, verſetzte ihr manche Ab⸗ fuhr. Seine drohende Haltung ließ ihren Mund keineswegs verſtummen, im Gegenteil, ſie ſtemmte ihre Hände in die Hüften, und Blicke tiefſter Verachtung traf den Mann, dem einmal ihr Herz gehörte. Sie rechnete ihm vor, was er ihr noch ſchulde— ein ſchönes Sümmchen. Er, empört über die Herausfor⸗ derung, bezifferte ſeinen Schaden mit 2100 Mark, allerdings ſchrumpfte dieſer Betrag zu⸗ letzt auf 200 bis 300 Mark zuſammen. Tages⸗ und Abendkleider, Hüte und Schuhe mußten herhalten— es waren Geſchenke—, aber nun flogen, ein verwundetes Frauenherz, getäuſcht mußte die Gegenrechnung möglichſt hoch aus⸗ undsbetrogen, ſchwor dieſem Mann Rache! Er ſollte keine gute Stunde mehr haben. Mit einem nieverſiegenden Wortſchwall legte die Frau vor dem Richter los. Schonungslos offenbarte ſie das Zuſammenleben mit dieſem Mann. Ihr Grimm kannte keine Grenzen, übertrug ſich auf die Ehefrau. Wenn er ſchon kein Herz mehr für ſie hatte, ſo ſollte er„be⸗ rappen“, und nicht ſo wenig. Alles wurde auf⸗ gerechnet, jeder Weg, jeder Dienſt. Erkaltet Stärkere Anlieferung von Schweinen liuch mehr Kindfleiſch in Sicht/ herſtellung von Delikateſſen muß ſolange zurücktreten Der Reichsinnungsmeiſter, des Fleiſcherhand⸗ werks gab in einer Rede auf dem Niedetſäch⸗ ſiſchen Obermeiſtertag in Hannover einen Ueberblick über die Verſorgungslage am Fleiſchmarkt. Sie ſei dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite durch die erfolgreiche Arbeitsbeſchafſung der Bedarf an Fleiſch und Fleiſchwaren ſtieg, während andererſeits die Auswirkungen der Seuche und der Mangel an auf dem Lande zu vorüber⸗ gehenden Verknappungen bei Rindfleiſch ge⸗ führt hätte. Unter Berückſichtigung dieſer Tat⸗ er Schweiz, nal⸗Ausſtel⸗ 10 der Inhalt ereſſant. Es phantaſierei⸗ rſchlag.* ſachen ſei es ein erfreulicher Erfolg, daß ſich die Saiſonzuſchläge auf den Ausmäſtungsgrad der Schweine günſtig ausgewirkt hätten, ſo daß jetzt die Schlachtſchweine einigermaßen den An⸗ forderungen und Bedürfniſſen der Betriebe ent⸗ ſprächen. In einigen Wochen werde der Weide— abtrieb auch wieder eine Verbeſſerung in der Verſorgung mit Rindfleiſch bringen und im übrigen werde man im Herbſt mit einer ſtärke⸗ ren Anlieferung an Schlachtſchweinen rechnen können. Für das Fleiſcherhandwerk ſei das Ge⸗ bot der Stunde eine gerechte Verteilung. Es komme darauf an, daß die Bevölkerung mit ge— nügend Friſchfleiſch verſorgt werde. Darum müſſe die Herſtellung von Delikateſſen zurück⸗ treten. Im allgemeinen kenne jeder Fleiſcher⸗ meiſter aus der Geſchäftspraxis ſeine Stamm⸗ kundſchaft, und es ſei nicht mehr als recht und billig, daß er dieſe in erſter Linie bedient. Die Gewerbeſteuerpflicht der Kantinen. Der Reichsminiſter der Finanzen weiſt in einem Runderlaß vom 22. 4. 1939 darauf hin, daß noch nicht geklärt iſt, inwieweit die Offiziersheime und Kameradſchaftsheime(Kantinen) der Wehrmacht der Gewerbeſteuer unterliegen, und daß zur Zeit hierüber noch Verhandlungen mit dem Oberkommando der Wehrmacht ſchwe⸗ ben. Er hält es deshalb für zweckmäßig, Ge⸗ werbeſteuerveranlagungen vorerſt nicht durch⸗ zuführen und erforderlichenfalls den Gemein⸗ den zu empfehlen, etwa rückſtändige Gewerbe— ſteuerbeträge vorläufig nicht einzuziehen. Silberne Hochzeit. Auguſt Wilhelm Kunſt, Mannheim-Neckarau, Mönchwörthſtraße Nr. 56, feiert heute, 23. Auguſt, mit ſeiner Ehefrau Kätchen, geborene Schaaf, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz herz⸗ lichen Glück- und Segenswunſch. fallen. Der Richter bemühte ſich vergeblich um einen Vergleich mit 50 Mark Entſchädigung.„Keinen Pfennig zahle ich dieſer Frau, was ſie ſagt, iſt verlogen...!“ Während das Gericht ſich zur Beratung zurückzog, ſetzte ſich der Krach im Ge⸗ richtsſaal fort. Und was nach langer Prozeßführung übrig blieb, war die glatte Abweiſung der Klage, weil jede rechtliche Grundlage fehlt. Es war kein rechtmäßiges Dienſtverhältnis; beide leb⸗ ten monatelang in„wilder Ehe“. Noch iſt der Schlußſtein nicht geſetzt, denn Berufung beim Landesarbeitsgericht wurde eingeleitet— und obendrein eine Beleidigungsklage beim Amts⸗ gericht. gu—. Die Polizei meldet Betrunkener Kraftfahrer. Am 16. Auguſt, ge⸗ gen.30 Uhr, fuhr der ledige Kraftwagenfüh⸗ rer Ludwig Kling, geboren am 6. Oktober 1908 in Mannheim, wohnhaft hier, K 3, 1, obwohl er unter Einwirkung geiſtiger Getränke ſtand, mit einer Kraftdroſchke durch die Plan⸗ ken in Richtung Waſſerturm in Mannheim. Nach erfolgter Feſtnahme wurde der verant⸗ wortungsloſe Kraftfahrer nach dem Städt. Krankenhaus gebracht, wo ihm zwecks Feſt⸗ ſtellung des Grades der Trunkenheit eine Blut⸗ probe entnommen wurde. Kling wurde in polizeitlichen Gewahrſam genommen. Außer dem Entzug des Führerſcheines hat er ſtrenge Beſtrafung zu erwarten. Zwei Verkehrsunfälle. Im Laufe des Dienstag ereigneten ſich hier zwei Verkehrs⸗ unfälle. Hierbei wurden zwei Perſonen verletzt, drei Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchä⸗ digt. Beide Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbe⸗ achtung der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. An alle Betriebsführer! Anläßlich des Reichsparteitages 1939 müſſen alle y⸗Männer der 32. y⸗Standarte zum Ab⸗ ſperrdienſt in Nürnberg eingeſetzt werden. Die 32. ⸗Standarte richtet daher an alle Betriebsführer die dringende Bitte, die in ihrem Betrieb beſchäftigten ÿ⸗Männer für die Zeit der Einberufung zu beurlauben. Der Führer der 32. y⸗Standarte: m. d. F. b. Klei ſt y⸗Oberſturmbannführer „Pelermann iſt dagegen“ Freilichtfilmabend in Mannheim⸗Neckarau Die Kreisfilmſtelle Mannheim teilt uns mit: Am Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, findet die zweite Freilichtfilmveranſtaltung in Mann⸗ heim ſtatt. Der Filmabend wird im Schul⸗ hof der Germaniaſchule in Neckarau durchgeführt, auf einem Platz alſo, der für eine ſolche Veranſtaltung außerordentlich ge⸗ eignet iſt. Es iſt diesmal dafür geſorgt, daß für ſämtliche Beſucher Sitzplätze vorhanden ſein werden. Gezeigt wird der bekannte Film „Petermann iſt dagegen“. Für die Urlaubstage erſcheint uns dieſer Film geradezu geſchaffen. In ihm kommt das von uns angeſtrebte Verhältnis zwiſchen Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaft ganz beſonders zum Ausdruck. Die Eintrittspreiſe ſind ſehr volkstümlich ge⸗ halten. Karten im Vorverkauf ſind bei den Ortsgruppen der NSDAp Neckarau(Nord und Süd) erhältlich. Bei ſchlechtem Wetter iſt da⸗ 55 geſorgt, daß die Veranſtaltung ſtattfinden ann. Sicherſtellung der Arbeitskräfte für die Ernährungswirtſchaft Der Reichsernährungsminiſter erklärt in einem Erlaß an die nachgeordneten Behörden, der ohne gebietliche Einſchränkung ergangen iſt, daß ſich in der letzten Zeit die Fälle mehr⸗ ten, daß techniſche Dienſtkräfte und Arbeiter der Waſſerwirtſchaft⸗ und Landeskulturverwal⸗ tung nicht nur für Reichsverteidigungsarbei⸗ ten, ſondern auch für Aufgaben von minderer Bedeutung dienſtverpflichtet würden. Der Mi⸗ niſter erweitert demgegenüber ſeine Anweiſun⸗ gen zur Sicherſtellung des Bedarfs an Arbeits⸗ kräften für die Bodenverbeſſerungen, Umlegun⸗ gen und bäuerlichen Siedlungen. Er beſtimmt ergänzend, daß ſich die ihm nachgeordneten Be⸗ hörden ſofort und nicht erſt nach Eintritt einer Dienſtverpflichtung mit dem zuſtändigen Lan⸗ desarbeitsamt und Arbeitsamt wegen Erhal⸗ tnug ihrer Dienſtkräfte in Verbindung ſetzen unter Hinweis auf die große Bedeutung der Waſſerwirtſchaft und Landeskultur zur Siche⸗ rung der deutſchen Ernährungswirtſchaft. Soll⸗ ten trotzdem techniſche Kräfte dieſer Art dienſt⸗⸗ frei werden, ſo erſucht der Miniſter, ihn ſofort in Kenntnis zu ſetzen und einer ſolchen Dienſt⸗ verpflichtung in keinem Falle zuzuſtimmen. Baubeginn vor Genehmigung ſtreng verboten. Wie ein in der„Zeitſchrift der Akademie für Deutſches Recht“ mitgeteiltes Reichsgerichts⸗ urteil feſtſtellt, enthält beim Baugenehmigungs⸗ verfahren die Anordnung der Pflicht zur An⸗ zeige vor Beginn des Baues zugleich das Ver⸗ bot, vor Erteilung der Genehmigung mit dem Bau zu beginnen. Dies Verbot betrifft nicht nur den Bauherrn, ſondern wendet ſich gegey jeden, der das Bauvorhaben in die Tar umſetzt. Dabei iſt unerheblich, welche Materialien vor der Genehmigung verwendet werden. Selöncuełtex bleibt voꝛflerꝛseflend Bericht der Reichswetterdienſtelle Frankfurt⸗M Ueber den Großteil Europas hat ſich eine ſehr gleichförmige Druckluftverteilung herge⸗ ſtellt. Sie begünſtigt vor allem über dem Feſt⸗ land die Auswirkung lokaler Störungen, in denen es zu Gewittern kommen wird. 25² .48905 af 0 20 Vorherſage für Donnerstag: Morgens viel⸗ jach dunſtig oder neblig, ſonſt heiter bis wol⸗ kig, mit Neigung zu örtlichen Gewitterſtörun⸗ Wir warm und ſchwül, veränderliche Winde. .. und für Freitag: Im weſentlichen freund⸗ liches und warmes Wetter, dych nicht allgemein ſtörungsfrei. ——— ———— — „Hakenkronzbanner“ mittwoch, 25. Auguſt 1959 Selbſtverſorger an Elekfrizität/ Lebende Laboratorien/ Von Dr. F. Friſche— Der Zitteraal iſt wirklich ein lebendes Kraft⸗ werk. Er beſitzt in ſeinem Rücken ein ganzes Syſtem von„Kondenſatoren“, die die Elektrizi⸗ tät ſammeln und aufſpeichern. Seine Wirbel⸗ ſäule beſteht aus 240 Wirbeln, auf deren beiden Seiten je ein elektriſches Organ liegt, das ganz ähnlich wie unſere elektrotechniſchen Konden⸗ ſatoren gebaut iſt. Offenbar ſind die einzelnen Elemente„hintereinander geſchaltet“, denn der Schlag eines Zittergals kann ſtärker ſein, als die 220 Volt unſerer normalen Lichtleitung.— So iſt es auch kein ganz gefahrloſes Beginnen, Jagd auf Zitteraale zu machen. Alexander von Humboldt hat in Venezuela miterlebt, wie die Indianer zuerſt ungezähmte Pferde und Mauleſel in den See trieben, in deſſen Schlamm ſich die Zitteraale wie Schlangen eingegraben hatten. Von dem Stampfen und Wiehern der Roſſe aufgeſcheucht, ſtürzten ſich die Aale auf die angſtpoll ſchnaubenden und ausſchlagenden Vierbeiner, die von den elektriſchen Schlägen getroffen, bald ans Ufer raſten, bald betäubt im Waſſer verſanken. Endlich wurden die Pferde ruhiger. Die Zitteraale hatten offenbar ihren Elektrizitätsvorrat verausgabt. Nun ſchoſſen die Indianer und zogen die Aale ge⸗ fahrlos ans Ufer, denn die Aale bedürfen nach ſolcher elektriſcher Leiſtung längerer Ruhe und Nahrung, bis ſie den Verluſt erſetzt haben. Sternenhimmel in der Tiefſee Auch bei vielen Tieren der Tiefſee, insbeſon⸗ dere bei verſchiedenen Tintenfiſchen und ſogar bei einer Haiart, möchte man annehmen, daß ſie ihr eigenes Elektrizitätswerk im Bauch haben. In Meeresregionen, in die bisher nur ganz wenige Forſcher, wie William Beebe mit Hilfe von Tauchkugeln modernſter Technik vorgedrungen ſind, fällt auch kein Licht mehr von der Oberfläche des Waſſers her. Dennoch iſt es dort unten nicht etwa„dunkel“. Nein, wie ein Sternenhimmel iſt die purpurne Finſternis der Waſſertiefen erhellt von unzähligen Lich⸗ tern. Urtiere, wie die auch an der Oberfläche bekannte„Meerleuchte“, Leuchtquallen und -muſcheln oder auch die„Feuerwalzen“ be⸗ mühen ſich, die Tiefſee zu illuminieren. Beebe ſah auch Fiſche, die am Bauch, an den Flanken und außerdem noch am Schwanz ganze Syſteme von„Lampen“ trugen. Dieſe Tiere haben aber. kleine Stromkondenſatoren, wie die Zitteraale. Licht, das nicht wärmt Die Glühkäfer oder„Feuerflieſen“, die in Sommernächten durch unſere Wälder geiſtern, ſpenden nämlich das gleiche Licht, wie die Tin⸗ tenfiſche in den Tieſen des Meeres. Sie tragen in elektriſchen Glühbirnen eingebaut, ſondern bilkden an einzelnen Körperſtellen chemiſche Stoffe, ſog.„Photogene“, die beim Zuſam⸗ mentreffen mit Sauerſtoff leuchten. Dieſes che⸗ miſche Licht, das viele Tiere und auch Pflan⸗ zen ähnlich wie Hormone aus Drüſen ausſchei⸗ den, iſt ein ſog.„kaltes Licht“,— übrigens eines der Meiſterſtücke der Natur. Während nämlich das Feuer, das der Menſch auf Holz oder Koh⸗ len entzünden kann, nur ſehr ſchwach leuchtet und hauptſächlich Wärme erzeugt, und während ſelbſt in den beſtkonſtruierten, modernſten elek⸗ triſchen Lampen beſtenfalls die Hälfte der ver⸗ brauchten Energie in Licht umgeſetzt wird, gibt dieſes chemiſche Licht der„Lumineſzens“ nur ſo wenig Wärme her, daß man bis vor kurzem überhaupt keine Wärmeentwicklung mit unſeren Inſtrumenten feſtſtellen konnte. Modern konſtruierte Tintenfiſche⸗ Scheinwerfer So überlegen der Leuchtſtoff iſt, den die Na⸗ Das schönste Dori Bei dem Wettbewerb, von 85 Gemeinden des Kreises Niederbarnim den schönsten Ort her- auszufinden, gingen die Gemeinden Erkner und Birkenwerder als Preisträgerinnen hervor. Der Wetthewerb, der im Kreis Niederbarnim zum fünkten Male durchseführt wurde, soll die Ge⸗ meinden anhalten, das Dorfbild zu pflegen und es echt zu erhalten. Unser Bild zeigt einen Blick in den Rathausgarten in Erkner, das sich mit. zweiten Preis Birkenwerder den, ersten und Weltbild(.) teilen mußte. tur dieſen Tieren mitgab, in der Ausbildung der Leuchtorgane, der„Lampen“, gingen Natur und Technik parallel. Manche Tintenfiſche z. B. hahen regelrechte Scheinwerfer mit einem Re⸗ flektor, der die nach hinten fallenden Lichtſtrah⸗ len zurückwirft, einem dunklen Mantel, der die⸗ ſen Reflektor umhüllt und ſogar mit einer Linſe, die die Strahlen ſammelt und konzen⸗ triert. Andere Tiere, wie eiwa die Feuerwalzen, ſind zwar nicht imſtande, ſelbſt Licht auszu⸗ ſcheiden, aber ſie nehmen gewiſſe Leuchtbakte⸗ rien in ſich auf, denen ſie eine gaſtliche Wohn⸗ ſtatt bereiten und die ſie dann zur Beleuchtung benutzen. Sie werden behaglich an der zu er⸗ leuchtenden Stelle untergebracht, aut ernährt und auch mit dem zum Leuchten notwendigen Sauerſtoff verſorgt. Soll allerdings das Licht verlöſchen, um einem Feinde zu entgehen, dann ſchneidet der Gaſtgeber einfach die Sauerſtoff⸗ Zufuhr ab und der Gaſt kann eben für eine Weile nicht leuchten. Das„Schiff fährt mit ab⸗ geblendeten Lichtern“. Lampen warnen und locken Es dienen die Fiſchlampen aber nicht nur zur Nahrungsſuche, ſondern auch zur Liebeswer⸗ bung. Wie die Vögel hübſche Farben haben, um entweder die Männchen anzulocken oder ſich bei den Weibchen beliebt zu machen' ſo blinkt und blitzt der Fiſchfreier um ſeine Holde herum, die er ebenfalls an ihren Lichtern als Weibchen er⸗ kannt hat. Und damit die Fortpflanzung des Geſchlechtes auch ja geſichert iſt, ſind gleich die Geſchlechtsorgane oft noch durch beſondere Lich⸗ ter kenntlich gemacht. Uebrigens verſtehen es nicht nur die Tiefſee⸗ tiere, einen eigenen Mangel an„Glanz“ da⸗ durch zu erſetzen, daß ſie leuchtende, pflanzliche Bakterien bei ſich aufnehmen. Die Menſchen haben ihnen das unbewußt nachgemacht. In Weſtindien gibt es nämlich einen Leuchtkäfer, den Kukuje, der höchſtens 4 Zentimeter lang und bei Tage ein unanſehnlicher graubrauner Käfer iſt. Er hat an den beiden hinteren Ecken ſeines Halsſchildes zwei wachsgelbe Flecken, die, ſobald es dunkel geworden iſt, ein ſchönes, grünſchimmerndes, beſtändiges Licht von ziem⸗ lich ſtarker Leuchtkraft geben. Nun, und was tun die Damen in Habana? In feine Drahtkäfige ſperrt man die Kukujes ein und ſteckt ſie abends in feine Tüllſäckchen, um ſie am Kleid oder gar im Haar als Schmuck zu tragen, als Locklichter — oder vielleicht auch als Warnlichter, genau wie in der Tiefſee. der Zauberi/ald Von Lassel Eine Orgel, die mit Waſſer angetrieben wird/ Kalte Duſchen für Liebespaare Kaſſel, 23. Auguſt Wie Sansſouei zu Potsdam, ſo gehört das Schloß Wilhelmshöhe zu Kaſſel, das ſich wegen ſeines mit Grotten, Tempelchen und Waſſerfällen gezierten Hochwaldparkes Weltbe⸗ rühmtheit erfreut. Wenn an ſchönen Sommer⸗ tagen die Fluten rauſchend über die 383 Meter langen Kaskaden ſtürzen, bildet dieſer Anblick das ſchönſte Erlebnis für den Fremden, der ſich gar nicht ſatt ſehen kann an dieſen tauſend Wundern der Luſt und Freude, die eine ver⸗ ſpielte Zeit einſt hier in den Wald gezaubert hat. Niemand verſäumt es, auch dem Oktogon“, jenem ſeltſamen Grottenbau am Beginn der Waſſerſälle einen Beſuch abzuſtatten, in deſſen Niſchen Faunen und Göttinnen ihr lockeres Spiel treiben. Wer Phantaſie genug hat, ſieht hier im Geiſte galante Kavaliere mit gezierten Hofdamen luſtwandeln, um im Dunkel der Grotten heiße Küſſe zu tauſchen. Da konnte es ſich nun ereignen, daß aus dem Boden plötzlich dünne Waſſerſtrahlen ſchoſſen und die Liebespaare unverſehens bis auf die Haut durchnäßten— dann nämlich, wenn es einem Spaßvogel einfiel, heimlich an einem Hahn zu drehen. Der Baumeiſter des Kurfürſten Wilhelm., der von 1786 bis 1798 Schloß und Park von Wilhelmshöhe ſchuf, hatte ſich nämlich den Scherz erlaubt, auch dort Waſ⸗ ſerkünſte anzulegen, wo ſie der Uneingeweihte nicht vermutete. Ja, er verſtand es, die Hof⸗ geſellſchaft durch Sirenenklänge in die Falle zu locken, indem er einen ſteinernen Hirtengott wirklich Flöte blaſen ließ. Neuaierige, die, von den Muſikklängen aus der Grotte angelockt, hinter dieſes Geheimnis kommen wollten, er⸗ hielten dann von unten her unverſehens eine kalte Duſche. Des Rätſels Löſung beſtand in einer kleinen Orgel, die im Hintergrund der Grotte ſtand, und— wie ſollte es ſchon anders ſein!— vom Waſſerangetrieben wurde. Dieſes einzigartige Kunſtwerk, von Orgelbau⸗ meiſter Georg Peter Wilhelmi im Jahre 1778 gebaut, vermochte ſechs verſchiedene Hirtenlieder zu ſpielen, wenn der Mechanismus von einem Mühlrad in Bewegung geſetzt wurde. Seit einem auten Jahrhundert hat das ſon⸗ derbare Inſtrument geſchwiegen. Da es in der offenen Grotte den Witterungseinflüſſen ausge⸗ ſetzt war, konnte ein allmählicher Verfall nicht ausbleiben. Die Pfeifen brachen, das Räder⸗ werk verroſtete. Das Holz verfaulte oder wurde durch Holzwürmer brüchig. Als nun im Vor⸗ jahr der Gedanke einer Wiederherſtel⸗ lung auftauchte, gab es genug Stimmen, die ein ſolches Beginnen bei dem völlig verwahr⸗ loſten Zuſtand der Orgel für ausſichtslos hiel⸗ ten. Man verſuchte es trotzdem und betraute Orgelbaumeiſter Wilhelm Rohlfina aus Osna⸗ brück mit dieſer ſchwierigen Aufgabe, der ſie nun nach monatelanger Arbeit tatſächlich mei⸗ ſterte. Nicht nur die 80 Labialpfeiſen wurden durch neue erſetzt, auch das Spielwerk wurde von Grund auf völlig überholt, wobei jedoch die eigentliche Konſtruktion und die Spielweiſe erhalten blieben, Nachdem es Domorganiſt Bäu⸗ mer aus Osnabrück auch gelungen iſt, die Melo⸗ dien der verſchiedenen Stücke auf der Walze zu ermitteln, und die Pan⸗Fiaur, ſowie das ver⸗ borgene Waſſerſpiel wiederhergeſtellt werden konnten, kann man fetzt in Wilhelmshöhe hei Kaſſel tatſächlich dieſen naſſen Zauber, der Mu⸗ ſik ſpielt und Damen erſchreckt, wieder erleben. Damit iſt aber auch ein kulturgeſchichtliches Denkmal aus dem 18. Jahrhundert vor dem Verfall gerettet, das uns einen kleinen Einblick in eine galante, höfiſche Zeit tun läßt. hlücit als„Lelirfach.“ Ein„Profeſſorenkollegium“ betrog Abergläubiſche Paris, 23. Auguſt Seit Jahren hatte die„Schule des Glücks“ am Boulevard Montparnaſſe in Pa⸗ ris, geleitet von einem ehrwürdigen„Profeſ⸗ ſorenkollegium“, ihre Pforten allen Abergläu⸗ biſchen und Einfältigen geöffnet. Ihre Beſitzer verdienten ſich ein Vermögen und lachten ſich vermutlich über die Dummheit der Menſchen ins Fäuſtchen. Nun hat freilich der„Rektor“ dieſes ſeltſamen Unternehmens zuſammen mit ſeinen„Dozenten“ auf der Anklagebank der 13. Strafkammer Platz nehmen müſſen, und die Türen der„Schule des Glücks“ wurden ver⸗ ſiegelt. Der Prozeß, der in Paris große Heiterkeit erregt, zeigt wieder einmal, daß ſich gerade an der Seine mit dem Aberglauben noch immer die trefflichſten Geſchäfte machen laſſen. Dieſes Schwindelunternehmen größten Ausmaßes war wie eine Univerſität mit Lehr⸗ und Experimen⸗ tierſälen aufgezogen. Geleitet wurde es von einem Herrn Eugene Figuiere, der ſich als „Rektor“ bezeichnete und früher Vertreter von Sämereien war. Er hatte durch geſchickte Pro⸗ paganda möglichſt viele Schüler heranzuſchaf⸗ fen und erteilte zugleich an auswärtige Mit⸗ glieder der Schule brieflichen Unterricht, wie man glücklich wird— unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung aſtrologiſcher Geſichtspunkte. „Profeſſor“ Paul Condurie, ein ehemaliger Jazztrompeter, war ſeine xechte Hand Er hatte ſich ein„Adreßbuch der Abergläubiſchen“ an⸗ gelegt und mit Hilfe von Hauswarten recht viele Geburtstage von wohlſituierten Leuten zu. ermitteln geſucht. So kam es, daß irgendein Monſieur Dupont oder eine Madame Duval zehn Tage vor ihrem Wiegenfeſt eine Zuſchrift der„Schüle des Glücks“ erhielt, in der es hieß, die Forſcher des Inſtituts hätten auf Grund ihrer Sternbetrachtungen feſtgeſtellt, daß der Betreffende in Kürze in ein neues Lebensjahr eintrete. Da nach dem Stand der Sterne das kommende Lebensjahr für ihn außerordentlich bedeutungsvoll ſein werde, empfehle man ihm, einen Schulungskurs mitzumachen, damit er alle wichtigen Daten des kommenden Jahres kennen lerne und ſich bei ſeiner Tätigkeit auf dieſe einſtellen könne. Solche Briefe verfehlten ihre Wirkung nicht, und Hunderte, ja Tauſende wohnten im Laufe der Zeit den Vorleſungen bei, die„Profeſſor“ Coudurie, ſtets von einem würdigen, ſchwarz⸗ häutigen Aſſiſtenten namens„Mimi“ umgeben, an der„Schule des Glücks“ hielt. Die Hörgel⸗ der ſchwankten zwiſchen 70 und 500 Franken. Nicht minder lukrativ erwies ſich die Abtei⸗ lung, die„Profeſſor“ Roger Jolſſon, ein gebür⸗ tiger Engländer, unter ſich hatte. Seine Vor⸗ leſungen führten den Titel„Das Geheimnis der Blumen“. Der„Forſcher“ hatte den Zuſam⸗ menhang zwiſchen Natur und Menſch erkannt und war in der Lage, in ſeinem Laboratorium jedem ſein individuelles„Glücksparfüm“ zu be⸗ reiten, das aus den„zu ihm paſſenden“ Blu⸗ men hergeſtellt war. Natürlich erhielt in Wirk⸗ lichkeit jeder Abergläubiſche dasſelbe billige, in Maſſen hergeſtellte Riechwaſſer, für das er ein ſfündhaft teueres Geld bezahlen mußte. Dieſe Abteilung hatte einen Monatsumſatz von 30 000 Franken!. Zwei weitere Mitglieder des famoſen„Pro⸗ feſſorenkollegiums“ waren Herr Leuſage, der Vorleſungen über„Schönheitsaſtrologie“ hielt. und Herr Toulouſe, der ſich auf die Ausbeu⸗ tung von Negern ſpezialiſiert hatte. Er verkaufte den ſchwarzen Bewohnern von Paris die „Weisheit des weißen Mannes“ in Form eines Blechfetiſches und fang genügend Einfältige, die an ſeine dummdreiſten Verſprechungen glaubten. Nun hat das Eingreifen des Staats⸗ anwaltes dieſem Spuk am Boulevard Mont⸗ parnaſſe endlich ein Ende gemacht. 4 Der Kesselpauker Ein hübscher Schnappschuß von den Vorfüh⸗ rungen der Wehrmacht auf dem Internationa⸗ len Aachener Turnier.(Schirner-.) Curiase lllelt Fluchen iſt nicht fein Amſterdam, 23. Auguſt „Es iſt verboten, in öffentlichen Gehäuden den Namen Gottes fluchend zu gebrauchen.“ Dieſes Verbot wurde der Beyölkerung von Buſſum, einem Villenort Amſterdams, auf⸗ erlegt, In der Stadtverordnetenſitzung, in der dieſer Beſchluß gefaßt worden war, war ſogar von radikal⸗kalviniſtiſcher Seite angeregt wor⸗ den, dieſes Verbot auf die geſamte Oeffentlich⸗ keit auszudehnen. Insbeſondere ſollten Cafés und Gaſtwirtſchaften darunterfallen. Der Vertreter der Römiſch⸗Katholiſchen Fraktion war dagegen weit weniger ſtreng und nahm die„meiſt unbewußt ungepflegte Sprache in den Cafés“ im gewiſſen Sinne in Schutz. Der liberale Vertreter hingegen ſah in dem Verbot nur eine Aufforderung zur Heuchelei und ver⸗ wies darauf, daß die Frage durch den Staat hinreichend, wenn auch ziemlich wirkungslos, geregelt ſei. Er und ſein ſozialdemokratiſcher Kollege ſtimmten demzufolge gegen das Verbot. Ein weiteres Verbot iſt ebenfalls recht he⸗ zeichnend für die Sorgen der Gemeindevertre⸗ ter dieſes reichen Villenortes. Der Vertreter der Römiſch⸗Katholiſchen Fraktion brachte ein Ver⸗ bot gegen berufsmäßiges Wahrſagen durch. Der Sozialdemokrat ſtimmte dagegen, da nach ſeiner Meinung die Menſchen, die ſo dumm ſeien, für dieſen Unfug Geld auszugeben, nichts anderes verdienten, als ihr Geld zu verlie⸗ ren. Der liberale Abgeordnete ging aber in dieſem Falle nicht mit dem Sozialdemokraten: Sein Dienſtmädchen hatte nämlich, wie er er⸗ klärte, ſeine Stellung aufgegeben, da ihm an der Haustür gewahrſagt worden ſei, es ſei zu Höherem beſtimmt; in der Tat iſt es jetzt Kindermädchen geworden. Eine Uhr mit Sonntagsruhe London, 23. Auguſt Kürzlich machten ſchottiſche Uhrmacher der Königin Eliſabeth von England eine Uhr zum Geſchenk, die in ihrer Art faſt eine verkleinerte Darſtellung der Straßburger Münſteruhr iſt. Allſtündlich erſcheint zu den Tönen eines Glok⸗ lenſpiels ein feierlicher Zug, deſſen Perſonen die Geſichtszüge des Königs Georg II. von England, ſeiner Gattin und ſeiner 15 Kinder tragen. Da man jedoch einer Majeſtät— ſelbſt wenn ſie künſtlich iſt— nicht zumuten kann, an einem Sonntag zu arbeiten, wurde der Mechanismus der Uhr derart eingerichtet, daß die Uhr an je⸗ dem ſiebenten Wochentag ruht und erſt am Montaa ihren Lauf und damit den feierlichzn Umzug neu beginnt. Beſteuerte Kreuzworträtſel Bombay, 23. Auguſt Die große Mode der Kreuzwornätſel, die vor einem Jahrzehnt ganz Europa in ihren Bann ſchlug, hat in Indien nach wie vor ihre fana⸗ tiſchen Anhänger. Und ſo iſt jetzt die Regierung von Bombay zu dem Entſchluß gekommen, die Kreuzworträtſel zu beſteuern. Sie hofft, auf dieſe Weiſe eine Sondereinnahme von jährlich 2 bis 3 Millionen Mark zu erzielen. „hilfe— die Indianer kommen!“ Santa Fe, 23. Auguſt Am hellen Tag wurde der Polizeichef von Santa Fe aus ſeinem Mittagsſchlaf geſchreckt. Eine geängſtigte Frauenſtimme an der anderen Seite des Drahtes ſchrie durchs Telefon:„In⸗ dianer! Indianer! Sie ſind auf dem Kriegs⸗ pfad. Sie ſind rings um das Haus herum zu hören und ſchreien und ſchießen. Retten Sie mich! Retten Sie mich!“ Der Polizeichef glaubte erſt zu träumen, doch dann ließ er durch die Fangtaſte die Nummer exmitteln und ſtellte feſt, daß eine Mrs. Eſther Wilſon aus Peoria in Illinois angerufen hatte. Man ging der Sache weiter un! konnte die Entdeckung machen, daß die alte Dame nicht gelogen und phantaſiert hatte— nur handelte es ſich um eine Filmaufnahme. verlangt. eint durch das Erfülung ihrer meln. Nach Rück weeiterhin ihre ge liſtiſchen Staat 3 Kräften am weit ſchaft mitarbeiten Septemb der ſämtliche Am Zzirksfachgruppenle Geſchäftsführer un bes) teilnehmen,! nen. Wer Anſpr ihn ſich vielmel Der charaktervo ganz den Gegeb immer eine Zeit zu Zeit an innert werden m noch nicht ausge C erichten z Das Geſetz zu dem Unternehme Betrie ſammenarbeit zu zum Rutzen des Der Fürſorgepfli Treuepflich dieſen Grundſätz bauen ſich ja im ten des Geſetzes auf. Sie beodeut des Klaſſenkampf nehmer und Arbe Die Ehrengäſt⸗ nden Atm—— Uebe hoißen iriſchaft und de Vekanntmachung Nr. 192 von bherigen Ueberwae Reichsſtelle“ mit binweiſenden Zu Regelung des W ſchaftlichen Aufga den daher künfti⸗ iit, wobei beme ſtellen dieſe Bezei feichsta 8 SW Aus Anla fur das Gaſtſtätt die Fachgruppe ggbrGeite die jährige Her Schankgewerbes n handelt. Als Abf 4 Rhein-Mali Börse Fre 4 Festverxinsl. Werte Scbt. Reichsanl..27 Int. Dt. Reichsanl. 30 BZBaden Freist. v. 1927 3 Staat v. 1927 Aul.-Abl. d. DOt. Rch. g Stadt v. 26 4½bDarmst. G. v. 28 Heidelbg. Gold v. 26 v. 26 S. 1 ludwigs annhm. Gold v. 26 Mannneim von 27. Dirmasensstadt v. 26 im. Ablös. Altbes. 4½ Hess. Volksst.29 ess, Ld. Liqu. R.-24 4½ Bd. Kom. Ldsbk. ., Kom. Goldhyp. 29 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay.Hyp. Wechs. Gpl. Frkt. yp. Goldhyp. Frankf. Liq 1 4— UUI. Ecckt. Goldpfdbr. VIII mit. Goldptr..ilau. r Hypothek. Veia. Hyp. Liau. — 5— Goldptd. Pfälz. Liqu. 0 PIAlZz. Hyp. Goldkom. Bhein. Hyp. Gdpf.•4 do. 5⸗9g.... do. 12•13— do. Liguu do. Gdkom.-III.. Sudd. Bodcr.-Liaui. Grohkraftwerk Mhm. Rhein-Main-Donau 23 JI6.Farbenind. v. 28. indus irie- Aktlen Aecumulatoren Adlerw Adt. Gebr. Aschaftbrg. Zellstoft Bayr. Motor.⸗Werke. erl. Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein Brown, Boveri, Mu. Cement Heidelberg. Daimler-Benn tsche ErTdöl. luguſt 1050 den Vorfüh⸗ nternationa- Schirner-.) elt 23. Auguſt n Gebäuden gebrauchen.“ lkerung von rdams, auf⸗ zung, in der „ war ſogar igeregt wor⸗ Oeffentlich⸗ ollten Cafés illlen. Der 'n Fraktion und nahm Sprache in Schutz. Der dem Verbot lei und ver⸗ den Staat virkungslos, mokratiſcher das Verbot. ls recht he⸗ ſeindevertre⸗ zertreter der hte ein Ver⸗ agen durch. ſen, da nach e ſo dumm zeben, nichts zu verlie⸗ ng aber in demokraten: wie er er⸗ da ihm an ſei, es ſei iſt es jetzt uhe 3. Auguſt -macher der ne Uhr zum verkleinerte nſteruhr iſt. eines Glok⸗ n Perſonen org II. von 15 Kinder ſelbſt wenn n, an einem ktechanismus Uhr an je⸗ nd erſt am n feierlichzn tſel 3. Auguſt tſel, die vor hren Bann ihre fana⸗ e Regierung ommen, die hofft, auf von jährlich men!“ 3. Auguſt izeichef von if geſchreckt. der anderen lefon:„In⸗ em Kriegs⸗ herum zu Retten Sie äumen, doch ie Nummer Mrs. Eſther angerufen mnach unz aß die altt rt hatte— aufnahme. ſchaft mitarbeiten. vberlangt. kenkreuzbanner“ deutſche Volkswirtſchaft Mittwoch, 25. Auguſt 1959 Der Reichsorganiſationsleiter der Neduch und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Möbertg 2 ht 300 Wirtſchaftsführer zur Teilnahme als Chren⸗ iſte am Reichsparteitag des Friedens eingeladen. Aeefſer der, eftenaifoieffßffcen“ mufrbe er nationalſozia en Muſterbe⸗ liebe befinven. 3 „Mit dieſer Ginladung ſpricht der Leiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſeinen Dank und ſeine Anerken⸗ nuna denjenigen Betriebsführern aus, die in hervor⸗ endem Maße in voroerſter Linie im deutſchen riſchaftsleben ſtehen. Dieſe Männer verkörpern en Typ des Wirtſchaſtsführers, wie ihn der natio⸗ nalſozialiſtiſche Siaat erſtrebt. len Typ nun mit einigen Sätzen umreißen zu wollen, wäre verfehlt. Selbſt noch ſo ſchön formu⸗ lierte Sätze, in denen fein ſäuberlich niedergeleat Wäre, was von einer nationalſozialiſtiſchen Betriebs⸗ fübrer alles zu verlangen iſt, und die dann auch ge⸗ teu dem Buchſtahen befolgt werden, würden noch lange nicht den Betriebsführer, wie ihn der natio⸗ Halſozialiſtiſche Staat ſich wünſcht, hervorbringen kön⸗ nen. Wer Anſpruch auf dieſen Ehrentitel erhebt, muß ihn ſich vielmehr kraft ſeines Charakters erwerben. Der charaktervolle, ernſt ſtrebende und ſich voll und 945 den Gegebenheiten der heutigen Zeit anpaſſende kiebsführer wird von ganz allein das Höchſt⸗ migliche an Leiſtung aus ſich und ſeinen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern herausholen Sein Betrieh, dem er vorſteht, wird alsdann auch dieſenigen Aufgaben zu erfüllen in der Lage ſein, die er im Rahmen des gewaltigen Vierjahresplanes zu leiſten imſiande ſein muß. Das Geſetz kann lediglich in aroßen Umriſſen den Rohmen des ſozialen Aufgaben⸗ und Pflichtenberei⸗ * abſteckenn. Dieſen Rabmen aus jufſilen, iſt die 11 abe des Betriebsführers ſelbſt. Es gibt aber och immer eine Reihe von Betriebsführern, die von geit zu Zeit an die ihnen erwachſenen Pflichten er⸗ nnert werden müſſen. Sind doch die Volksſchädlinge loch nicht ausgeſtorben, über die von den Sozigjen Ehrengerichten zT. die ſchwexſte Strafe, nämlich Ab⸗ erkennung der Beſähigung Führer des Betriebes zu ſein, verhängt werden muß. Das Geſetz zur Ordnung der natignalen Arbeit hat dem Unternehmer in groß zügiger Weiſe Handlunas⸗ freiheit eingerünmt. Gerade weil das bewußt geian lſt, hat er ſich ſtets der Verantwortung bewußt zu ſein. Die Führerſtellung enthebt den Betriebsſührer nicht der ſozialen Pflichten deren Frfüllung der Staat Adolf Hitler in beſonderem Maße von ih'n v. Betriehsführer und Gefolaſchaft ſind ver⸗ eint durch das Band der Betnebsgemeinſchaſt. Zu⸗ ſammenarbeit zur Förderung der Betrieszwecke und zum MNutzen des Volksganzen heißt ras große Ziel. Der Fürſorgepflicht des Betriebsführers entſpricht die Treuepflicht der Gefolgſchaft. Und auf dieſen Grundſätzen von Führſorge⸗ und Treueyſlicht 5* 5 3 bauen ſich ja im weſentlichen alle anderen Vorſchrif⸗ ten des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit duf. Sie bodeuten die Ueberwindung des Gedankens des Klaſſenkampfes und des Gegenſatzes von Unter⸗ nehmer und Arbeiter. Die Ehrengäſte von Dr.»ey werden in der erhe⸗ benden Atmoſphäre Nürnbergs neue Kräfte für die 7 meln. Erfüllung ihrer verantwortungsyollen Aufgaben ſani⸗ ln. Nach Rückkehr an ihren Arbeitsplatz werden ſie weiterhin ihre ganze Perſönlichkeit dem nationalſozia⸗ . liſtiſchen Staat zur Verfügung ſtellen und nach ihren 9 4 bip Berlin, 22. Aug. Der Reichswirtſchaftsmi⸗ Kräften am weiteren Auſſchwung der deutſchen Wirt⸗ Dr. Heino Kohl Ueberwachungssiellen heißen künftig feichsstellen iſtex, der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ Piriſchaft und der Meichsſorſtmeijter haben in einer Vekanntmachung vom 18. Auguſt 1939(Reichsanzei⸗ ger Nr. 192 vom 21. Auguſt) verfügt, daß die bis⸗ 4 herigen Ueberwachungsſtellen künftig die Bezeichnung „Reichsſtelle“ mit dem auf ihren Zuſtändigkeitsbereich hinweiſenden Zuſatz führen. Die Ueberwachung und Regelung des Warenverkehrs ſowie die deviſenwirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben der Ueberwachungsſtellen wer⸗ den daher künftig durch dieſe„Reichsſtellen“ ausge⸗ übt, wobei bemerkt ſei, daß einige Ueberwachungs⸗ ſtellen dieſe Bezeichnung bereits trugen. flelchstagung der Fachgruppe Schankgewerbe ew Aus Anlaß der 11. Weſtdeutſchen Fachſchan . für das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe hält Nhein- Mainĩsche die Fachgruppe Schankgewerbe in der Wirtſchafts⸗ 7 Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe ihre iesfährige Herbſttagung vom 19. bis 21. Septemberin Köln ab. Auf dieſer Tagung, an der ſämtliche Amtsträger und Geſchäftsführer(Be⸗ zirksfachgruppenleiter, Bezirksfachuntergruppenleiter, Geſchäftsführer und Sachbearbeiter des Schankgewer⸗ bes) teilnehmen, werden die ſchwebenden Fragen des Schankgewerbes wie auch der Fachuntergruppen be⸗ handelt. Als Abſchluß der Herbſttagung findet am Börse Frankfurt Dt. Steinzeug'feld— 22.8..8 Deutsche Linoleumw. 158.— 1... 108.50 Feswerxinsl. Werte 22. 3. 23. 6.—— örbt. Reichsanl..27 102.12—, J El. Licht& Kraft.. 152.— Int. Dt.——— 102.25 102.25———— Baden Freist. v. 192 20 a ebtr. Eahr Acl. Kayern Staat v. 1927 99.62 99.62 f10 Farbenindustrie. 152.50 Aai.-Abi. d. ot. Rch. 132.20 132.12 f Feidmühle papier. Augsburg Stadt v. 26 99.— 99.— J esfürel-Loewe... 129.— Abarmst. G. v. 28 95.— 55.25 Tü. Goldschmidt. 186.37 heidelbg. Gold v. 26—— —3 v. 26 S. 1 99.25 93.25 aanim. Gold v. 26 27.75 91.75 1 3—- 29.— 99.— do. Liqu. 101.10 101.10 3 4 less. Ld. Liqu. R.-24 100.75 150.75 Ft. Hyp. Goldhyp. i beig fäbf. ili 99.— 239.— t. Voléptr. 11au. 180.50 100.75 Jeininger Hypothek. 99 Plälz. Hyp. Goldpfd. ecumulatoren... 225.— 227.— Gritzner-Rayser.— —— Grün& Bilfinger Mannheim von 27. 31.75 31.15 f0 FPimasensstadt v. 26 98.97 99.87 Mhmn. Ablös. Altbes. 134.75 134.75 Aiſeshess. Volksst.29 90.50 J Holzmann phiIil.— Use Bergbarnru.— do. Genußscheine *———.—— 5. 55—— do, Goldanl. 5. 30 33.75 99.75 io0. Goldanl. v. 26 28.75 98.75 ay.Hyp. Wechs. Gpf. 100.25 199.— Mea. 150.62 109.75 Kai hennese Kleinschanzlin-Beck. 7 Rnorr-Heilbronnn Lahmeyerrr— ——— 2W udwigshi. enbt. r.. 100.50 100.75 do. Walzmühle.. 130. Mein. Hyp. Liqu 141 100 75 o. Walzmühle Metallgesellschatt 88.50 88.50 nez 99.— 99,.— .— 99.— ia.. 12. Piälz. Hyp. Goldkom. 95. ARuein. Hyp. Gdpf.-4 o. 5⸗ do. 12-1 parku. Bürgbr. Pirm pfälz. Preönefe Sprit 163. Rhein. Braunkohle— Rheinelektra Stamm— Rheinstahl„ ο ο O 123. Rütgerswerke 143. 440. Sdkom.-1iI...59 88.59 Sidd. Bocer.-Ligul.. 100.62 100.75 Rein · Maĩin-Donau—3 F Iö⸗Farbenind. v. 28 120.— 120.50 Indusirle-Aktlen Schuckert el. Schwartz-Storchen. 118. Seilind. Woln, Mhm. 96. Siemens-Halsze.— Sinner-Grünwinkel„ 84. Gebr. Stollwerck Südd. Zucker Ver. Dt. Oele„ O 130. Zellst. Waldh. Stamm— 1 5 Adlerwerke„- 98.— 99.62 At. ebr..... 62.— 63.— Aschaftbrg. Zellstoff 90.50— Fayt. Motor.⸗Werke. 135.75 136.— Berl. 3—338—— Brauerei Kleinlein—— bromn, Boveri, Mu. 105.75 106.— cement Heidelberg. 145.— 147.— balmler-Ben:. 122.— 121.25 3 deutsche Erdöl„- 122.—— Bank-Aktlen Badische Bank Bay. Hyp. Wechsel. commerz-Privatbk.. 106. 109. Salzwerk Heilbronn. 254.— alzwerk He 77.50 Hanfwerke Füssen. 127.— Harpener Bergbau. 131.— Hochtief A0., Essen. 132.50 Junghans Gebr.. 95.— 15 ere„ 8 Klöcknerw 253.— Konservenfabr. Braun 90.25 — M ön„105.50 annesmannröhren.25 pfälz. Mühienwerke. 139.— 5⁰ 2⁵ 25 5⁰ 5⁰ 98.— Der nationalsozialistische Betriebsführer Charakterstärke- Verantwortungsfreude- Pflichttreue u. vorbildlicnhe Haltung 21., September eine Großkundgebung des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Gaſtſtättengewerbes ſtatt, auf der Staals⸗ miniſter a. D. Staatsſekretär Hermann Eſſer, der Leiter der Reichsgruppe Fremdenverkehr, das Wort ergreifen wird. Die Lage des deutschen Bergbaues im Juli 1939 ZW. Die Kohlengewinnung des Deutſchen Reiches umfaßte im Juli 1939(26 Arbeitstage) 16,18 Mil⸗ lionen Tonnen Steinkohlen äm Vormonat: 16.23 Millionen Tonnen, im Juli 1930 15,78 Millionen Tonnen), 18,38(17,97 beziehungsweiſe 16,76) Mil⸗ lionen Tonnen Braunkohlen, 3,82(3,70 beziehungs⸗ weiſe 3,67) Millionen Tonnen Kots aus Braun⸗ koblen, 0,54(0,52 beziehungsweiſe.59) Millionen Tonnen Preßkobhlen aus Steinkohlen und.27(4,24 beziehungsweiſe 4,04) Millionen Tonnen Preßtohlen aus Braunkohlen. Im ſaarländiſchen Bergbau betrug die Steinkohlenförderung im Berichtsmonat 1,37 Mil⸗ lionen Tonnen, was einer arbeitstäglichen Förderung von 52 600 Tonnen entſpricht. Die Förderungsziffer liegt ſowohl über der des Vormonats(1,29 Mil⸗ lionen Tonnen) als auch der des gleichen Monats des Vorfahres(1,26 Millionen Tonnen). Die Kolkserzeu⸗ aung ſtellte ſich im Berichtsmonat auf 279 200 Tonnen gegen 270 100 Tonnen im Juni 1939 und 273 800 Tonnen im Juli 1938. Die Belegſchaft der Gruben⸗ anlagen 1000 weiter auf 48 200(46 700 beziehungs⸗ weiſe 45 100). Die Bierherſtellung von April bis Juni 1939 SwNach den Brauereibetriebsgegenbüchern ſind im erſten Viertel des Rechnungsjahres 1939, das ſind die Monate. April bis Juni 1939, in den deutſchen Brauereien(ohne Oſtmart) an überwachungspflichtigen Biermengen hergeſtellt worden insgeſamt 14,92 Mil⸗ lionen Hektoliter gegenüber 12 Millionen Hektoliter im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Davon entfallen auß die badiſchen Brauereien 661 525(April his Funi 4338: 494596), Hektoliter, auf die ſaarpfälziſchen Brauereien 530 586(348 943) Hektoliter. Die deutſche Erdölgewinnung im Juli 1939 Sw Die deutſche Erdölgewinnung betrug im Juli 1939 nach den vorläufigen Ergebniſſen der—. Stlatiſtik——— 67 466(Juni 64701). Tonnen. Der Monatsdurchſchnitt im Jahr 1938 hatte 50 728 Tonnen betragen. Der Schweinebeſtand in Baden SW Nach der Schweinezwiſchenzühlung vom 3. Juni 1939 waren in Baden insgefamt 507˙653 Schweine vorhanden, Seit der vorangegangenen Zählnna vom •„März 1939 hat der Geſamtbeſtand um 30 731— 6,4 Prozent zugenommen. Die ſtärkſte Steigerung er⸗ gab ſich mit 15,8 Prozent bei den Zuchtſauen, wäh⸗ rend ſich die Zahl der Ferkel und Jungtiere zuſam⸗ men um 10,6 Prozent erhöht hat. Dagegen iſt bei den Schlachtſchweinen gegenüber der letzten Zähluna eine Beſtandsverminderung um 9——* eingetreten. Im einzelnen wurden gezählt: Ferkel unter acht Wochen alt 97 786(Zäblung vom 3. März 1939: 89 518): Jungſchweine, acht Wochen bis noch nicht ein halbes Jahr alt, 260 332(334155); Zuchteber, ein balbes bis noch nicht ein Jahr alt, 660(599), ein Fahr alt und älter 1077(1022); Zuchtſauen(ohne die zur Maſt aufgeſtellten Sauen), ein halbes bis noch nicht ein Jahr alt, trächtig 8407 6831), nicht trächtia 5675 (5227), ein Jahr und älter, trächtig 16 460(15 258). nicht, trächtig 12 321.(10 85%; andere Schweine (Schlacht⸗ und Maſtſchweine einſchließlich der zur Maſt aufgeſtellten Sauen), ein halbes bis noch nicht ein Jahr alt 99 083(106 755), ein Jahr alt' und älter 3 3 „Gegenüber Juni 1938 hat ſich der Schweinebeſtand in Baden um 4,1 Prozent erhöht. An der Zunahme waren ſämtliche Altersklaſſen beteiligt. ———— Die neuen Daimler⸗Benz⸗Attien an der Berliner Börſe, zugelaſſen. Auf Grund eines Proſpelſes ſind —— 12 978 000 RM neue Stammaktien der Daimler⸗ Benz Ach, Stuttaart, zur amtlichen Notierung an der Berſiner Börſe zugelaſſen worden. Nachdem die HB vom 14. 6. 1938 den Vorſtand zur Schaffung geneb⸗ miaten Kapitals von böchſtens 13 Mill. R durch Ausgube neuer Aktien gegen Bar⸗ oder Sacheinlagen Lächtiat hatte erteilte der Aufſichtsrat am 17. 4. 1939 ſeine Zuſtimung zur Ausgabe neuer Aktien im Betrage von 12 975%% RM mit Gewinnbe⸗ rechtigung für 1939 zum Zwecke der Beſchaſ⸗ ſung weiterer Mittel für die Eiweiterung der Betriebsanlagen und zur Finanzie⸗ U m 33 Die neuen Ak⸗ den von einer unter Führung der Deuiſchen Bank, Berlin, ſtohenden Bankenaruppe übernommen und im Mai d. I. den Inhabern der alten Stamm⸗ altien im Verhälinis:2 zum Kurſe von 112 vß zu⸗ züglich Börſenumſatzſteuer zum Bezuge angeboten. Das bei der Begebung entſtandene Auſaeld wird nach Abzug eines Teils der Koſten mit rund 1,3 Mill. ——————————————— Am der geſetzlichen Rücklage zugeführt, die damit auf die geſetzliche Höhe von 10 vo, aufgefüllt iſt. „Der Proſpekt gibt eine Ueberſicht über die Um⸗ ſätze der letzten drei Jahre. Die Summe der Verkaufsrechnungen der Geſellſchaft einſchl. der⸗ jenigen der Verkaufsgeſellſchaften betrug 1936 rund 295 Mill. RM, 1937 rund 367 Mill. RM. 1938 rund 396 Mill. RM. Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich das In⸗ und Auslandsgeſchäft weiter aut entwickelt. Man hofft daher, auch für dieſes Jahr ein befriedi⸗ gendes Ergebnis vorlegen zu können. Planmäßiger Ablauf des Rumänien⸗Abkommens. Nach Meldungen aus Bukaxeſt werden Anfang Sep⸗ tember die deutſch⸗rumäniſchen Regierungsbeſchlüſſe zuſammentreten, um über die Beſetzung der leiten⸗ den Stellen zu beraten, denen auf den verſchiedenſten Gebieten. die Durchführung des deutſch⸗zumäniſchen Wirtſchaftsabkommens übertragen iſt.— Der Waren⸗ verkehr mit Rumänien hat in der letzten Zeit gute Foriſchritte gemacht. Deutſchland bezog allein im Juni faſt 75 00 Tonnen rumäniſches Getreide, wäh⸗ rend im Juni vergangenen Jahres die geſamte Gie⸗ treideausfuhr Rumäniens nur 64000 Tonnen betrug. In den letzten Wochen iſt mit der Lieſerung von deutſchen Textilmaſchinen für den Verband der rumä⸗ niſchen Textilgenoſſenſchaften begonnen worden, Der Verband hatte ſeinerzeit beſchloſſen ſeinen Maſchi⸗ nenpark zu verdoppeln und die Beſtellungen nach Deutſchland gogeben. Die neuen Tertilmaſchinen ſol⸗ len noch im September aufgeſtellt werden. Lepantemeſſe mit großer deutſcher Beteiligung. Die zehnte Levantemeſſe in Bari, die am 6. September eröfſnet wird, wird ganz im Zeichen der Achſe ſtehen. Deutſchland beteiſigt ſich in dieſem Jahre mit einer amtlichen Meſſeabteilung, die vom Werberat einge⸗ richtet wird. Die Auskunftsſtelle der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, bei der die Meſſebeſucher Austünfte über deut⸗ ſche Exportfirmen einholen können, wird in dieſem Jahre innerhalb der Meſſeobteilung eingerichtet. Im Pavillon der Nationen iſt bereits ein Drttel des Flä⸗ chenraumes von deutſchen Ausſtellern belegt worden, das zweite Drittel haben die Achſenſreunde übernom⸗ men, während ſich in den Reſt die übrigen Nauionen teilen. Als beſondere Sehenswürdigteit wird auf der Levantemeſſe der Dresdner„gläſerne Menſch“ gezeigt werden. Berliner Börse Aktien feſt, Renten freundlich Die geſtern unter dem Eindruck des bevorſtehenden Abſchluſſes eines deutſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffspaktes eingetretene Verſtärkung der Kaufswelle hielt an den Aktienmärkten auch heute noch an. Allerdings verlief die Kursbewegung in ruhigeren Bahnen, da neben den Anſchaffungen der Bankenkundſchaft auch Gewinn⸗ ſicherungen des Berufshandels erfolgten. Im Gegen⸗ ſatz zum Vortag ſah man daher auch wieder Kurs⸗ rückgänge, die allerdings über geringſte Prozentbruch⸗ teile kaum hinausgingen. Die Grundtendenz bleibt weiterhin freundlich und zuverſichtlich. Am Montanmarkt fielen Laurahütte mit lebhaftem Umſatz auf, der Kurs wurde nach anfänglicher Plus⸗ plus⸗Notiz um 3½ Prozent heraufgeſetzt, Rheinſtahl zogen um ½ Prozent, Harpener und Hoeſch um ie Prozent an, während Klöckner ½¼ Prozent einbüßten. Von Braunkohlenaktien ſind Rheinebraun und Deut⸗ ſche Erdöl mit plus 2 plus 1 Prozent zu erwähnen, doch hatten nur Schering einen größeren Umſatz aufzuweiſen. Von chemiſchen Papieren ſtiegen Farben zunächſt um 1 Prozent auf 154%, ſtellten ſich dann aber wieder auf 154½. Chemiſche von Heyden gaben 1 Prozent her. Stärkeres Intereſſe konzen⸗ trierte ſich wieder auf Elektro⸗ und Verſorgunaswerte: hier zogen AeEc, Lichtkraft, Bekula, HéEW und RhéEAc um je 1½ bis 1½ Prozent an. Auch Ma⸗ ſchinenbauaktien erfreuten ſich lebhafterer Nachfrage zu Anlagezwecken, wobei Schubert und Salzer mit plus 2½ und Berliner Maſchinen mit plus 1/ Prozent die 823 hatten. Sonſt ſind noch Aſchaffenburger, Allgemeine Lokal und Kraft und Norddeutſcher Lloyd mit je plus 1½ Prozent und Deutſche Telefon und Kabel mit plus 3 Prozent hervorzuheben. Im variablen Rentenverkehr wurden Reichsaltbeſitz vorerſt nicht notiert. Für Steuergutſcheine 1 nannte man einen Kurs von 98,90 nach 99. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93,15. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unver⸗ änderte Sätze von 2½ bis 2½¼ Prozent gefordert. Im internationalen Deviſenverkehr lag der Gulden etwas feſter, während der Belga leicht rückläufig war. Am Börſenſchluß wax die Kursgeſtaltuna nicht aanz einheitlich. Während Verein, Stahlwerke ½, HEW 1. Prozent nachgaben, und Bekula auf 162¼ rück⸗ gängig waren, ſtiegen Geſfürel, Deutſche Erdöl und Wintershall um je ½ Prozent, ferner konnten ſich Farben auf 154½ erholen. Der Grundton war wei⸗ terhin freundlich. Auch Nachbörslich war die Stimmung zuverſichtlich. Bei der amtl. Berliner Deviſennotierung ſtieg der holl. auf 133.65 gegen 133,45, der Belga gab auf 42.10 gegen 42.34 nach. Die übrigen Deviſen blieben unverändert. Von den zu Einheitsturſen gehandelten Bankattien ſliegen Deutſch⸗Aſiatiſche um 5 Reichsmark, Commerz⸗ bank ſowie Deutſche Ueberſeebank kamen je ½ Prozent höher an. Bei den Hypothekenbanken lagen Deutſche Zentralboden/ Prozent feſter. Am Markt der Kolo⸗ nialwerte erſchienen Doag, Kamerun und Nenguineg anfangs mit Plus⸗Plus⸗Zeichen, ſpäter lagen die No⸗ tierungen um 4½ beziehungsweiſe 19 Prozent höher, wobei in letzteren Zuteilung vorgenommen wurde. Bei den Induſtriepapieren ſetzten ſich allgemein Kurs⸗ ſteigerungen durch. So wurden Siegersdorfer Werke und Magdeburger Allgemeine Gas um je 6 Prozent, Mechaniſche Weberei Zittau um 9¼ Prozent ſowie Heine& Co. um 8½¼ Prozent heraufgeſetzt, teilweiſe allerdings nach Pauſe. fſlhein-Mainische Mittagbörse Feſt Die zuverſichtliche Stimmung an der Börſe dauerte fort. Zu den erſten Kurſen wär die Entwicklung am Aktienmarkt, obwohl durchaus weiter feſt, infolge klei⸗ nerer Gewinnmitnahmen ſeitens des Berufshandels nicht ganz einheitlich. Bald danach ſetzten jedoch um⸗ fangreichere Kaufaufträge ein, die in Verbindung mit weiler kleinen Abgaben ein lebhaftes Geſchäft ſchufen. Die Kursentwicklung war dadurch ausgeglichener, ob⸗ ſchon die durchſchniktlichen Steigerungen erneut über 1 Prozent gingen. Hervorzuheben ſind bei erneut gro⸗ ßen Umſätzen Laurahütte mit 21½ bis 21½(18), lebhaft waren außerdem Mannesmann mit 104¼ bis 106(105), Vereinigte Stahlwerke mit 99% bis 100½%(100½), Hoeſch mit 106¼½ bis 106¼(106%), Ic Farben gewannen zwar 1½ Prozent auf 155, ſcheinen aber ruhiger als geſtern, Scheideanſtalt be⸗ ſeſtigten ſich auf 209(206¼½), ferner Heidelberger Ze⸗ ment auf 146½ bis 147(145), Deutſche Erböl auf 124(122½), Zellſtoff Waldyof auf 1107% (1100 und unter anderem Adlerwerke auf 90 dis 991/ (98½) ſtill und nahezu unverändert lagen Elektropapiere, ebenſo Maſchinenaktien. Der Rentenmarkt wurde zwar keineswegs vernach⸗ läſſiat, lag aber noch immer ſehr ſtill und kursmäßig kaum verändert. Reichsaltbeſitz Prozent leichter mii 132½.. Von Induſtrieobligationen gewannen 4½⸗ prozentige Voigt& Häffner/ Prozent auf 94. 6⸗ prozentige Jch Faxben ½ Prozent auf 120½, aber zöprozentige Klein Schanzlin 99½(100). Liquibations⸗ —*— 17 1328 höher. Im e erkehr ankten Steuergu in i 1 15355 gutſcheine L zwiſchen it Beginn der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft merklich ſtill und teilweiſe ſchwächten ſich die Kurſe ab, beſonders Jch Farben auf 153¼ nach 155. Im übrigen konnten ſich die erhöhten Kotierungen meiſt behaupten, verſchiedentlich nannte man ½ bis ½ Prozent niedrigere Bewertungen. Von unnotierten Aktien nannte man Dingler mit 33588 0 3* 33 mit 90 bis 22(88 30) und Vereinigte Fränkiſche uh mit 79 bis 81(78 bis 80). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Frankfurter Produkten vom 23. Auguſt Alles unverändert. Tendenz: ruhig. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 23. Auguſt, RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61,25; Standardkupfer lſd. Monat 55,50 nom.: Originalhüttenweichblei 20 nom.; Standardblei lfd. Monat 20 nom.; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſchen Stationen 18,25 nom.; Standardzink ljid. Monat 18,25 nom.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 32,00 bis 36,20(RM für ein Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Brem Geld, 851 bezahlt, 851 Abrechnung; Dezember 849 Brief, 848 Geld, 848 bezahlt, 848 Abrechnung; Ja⸗ nuar 850, Brief, 847 Geld, 848 bezahlt, 848 Abrech⸗ nung; März 846 Brief, 844 Geld, 845 Abrechnung: Mai 848 Brief, 844 Geld, 845 bezahlt 845 Ab⸗ rechnung: Juli 838 Brief, 837 Geld, 838 bezablt, 838 Abrechnung; Auguſt 851 Abrechnung.— Ten⸗ denz: kaum ſtetig. Rheinwesserstane 22. 8. 39[28. 8. 39 Waldshunß.. 296 296 Rheinfelden 29 294 Breisoch n 292 293 Kehl 845 341 Meinett„— 492 490 Mannhelm 401 393 268 266 Köln„„ 0„ e 241 232 Neekerwesserstene 22. 8. 39 J 23. 8. 98 Mannhelm„ 391 385 772— 22. 3. 23. 8. 22. 8. 29. 8 22. 8. 23. 9. 22. B. 23. 5. 22. 3. 23. 3. 200———.„ 4 ptanobriete Feldmünle Papler.. 103.75 108.25[ Stemens& Halske. 191.27 191.—Jwi. prahtind. BRamm—— 108.50 Erankf. Eyp.-Bant. 105.75 105.75 2½ dun Myy.B. opt. 92..7[Felten 4 Gullieaume 143., 143.50 Stochr Kammsarn. 116.75 113.Fiüner ketan:.. 34...3 108.50 pfülz iiyp-Bank 97.75 97.75 5½79 Berl. Liqu. 100.90 101.10 Gebhard& COo..50— Stolberger Zinkhütte— 19.50 Zellstoff Waldhof—* 108.75 110.50 — Centt.B. Kr..—— JGerresheim Glas—.„„—— 149.— Rhein. Hyp.⸗Bank 130.— 130.— 4½ do. RM-Pi. R•50 55.— 99.— Gesfürel-Loewe. 128.— 128.75 Vver. Dt. Nickelwerke 169.75 170.————„* 198.50 153.50] Verkehrs-Aktlen 4% do. RM-Pt. K 4, 31.50 91.52 J Goldschmidt Th.... 135.87 135.37 fVerl. Glanzst. Elbert. 178.—————9 — fBad. 40 f. Aneinsch. 110.50 110.50 f 4½5bt. Myp. Opt..30 99. 29.— Gritrner-Rayser... 90.75 94.—f vet. Stahiwerke.. 190— 179.25 mans Leben 128.— Dt. Reichsb. Vz.„„. 122.62 122.52 J 5½¼ 7 do. LI. Coldpft. 100.30 99.— Gruschwitz Textii.. 107.50 108.— JVer. Ultramarinfabr. 121.— 122.— Kofonlal-paplere 135.50[verslcher.-Aktlen 4½ do. Komm. Obl. 39.50 199.75 Guano-Werne.—— fVogel Telegr.-Dr... 162.50 162.59pt.-ostatriha 36.— 31.— 91.75 4½ Hb. Hyp. Bk. FF. 99.— 99.—[ Hackethal braht... 151.50 151.50 Wanderer-Werne.. 160.25 160.501 Neu-Guinen—— 25— Allianz Leben.—— 14½ Leipz. Hyp.BRx. 99.— 39.— J Hamburg Elektro. 144.50 145.— J Westd. Kaufnof à40 838 62 98.75Otavf Min. u. Eisenb. 21.25 22.12 en 127.50 innh. Liqu. Goldp Harpener Be.. 131.—] Würit. Transportver. 31.— 31.—f 4½ 90. Korm.Gbl.. 88.50 38.50 necwigsbüte..— Berllner Devisenkurse 124.— 4½/Rhein. Hyp.B., 99,— 29.— J Haesch Eis, u. Stahi. 106.50 107.25 156.50 Berliner Efektenbörse———— Roieibeiges 5 13.30.— Geid f Bner f Oeig Lenel — 2* S elbe eh. 1 — Anleinen von Relch. 4½½ Westd. Bod. Em. 99.— 99.— 0 — flüünd. u. Reichsposi àX 10 Farben.... 136.— 130.3] Jungbang Bebr.. 39.— 38.28 22. Augurt 23. August 126.50[ Steuergutsch.n 6. 42 94.97 94.87 Kakia Porzellan... 139.12— fAegypt.(Alex.-Kalro) 1 18. Pid. I 11.950 f 11.220 J 11,889 1 11.980 145.— d0. H(Jui 184). 21.37 34.57[ inaustrileahilon Kali chemie... 125.— 121.— JaArgentin.(Buenos-Ait.) 1 Pap.P..575.579 f.575].575 116.87 do. 11 Aug. 1942) 54.— 54.— Klöcknerwerke.. 117.50 117.25 J australien(Sidney) 1 austr. Pid..381.349 98.381].349 255.— do, il(Sepi. 42).. 34.— 31.— Akkummatoren.... 225.80 225.25 g. H. Knorr.— feig.(Bröss. u. Ante,), Iboheiga f 42.300 43.550 43.059 48.140 90.25 J Anl.Ausi.Sch. d. Rch. 132.25 132.12 f Alig.Bau Lenz.. 115.50 11.37 J Roiimar& Jourdan. 100.—— Srosinen(nio de Jan.) 1 Mlireis.180.152].155 ,152 112.25 f 57Ani. d. Pt. R. v. 27 101.75 101.75 AEG...... 118.— 116.5[ Rötiz. Led. u. Wachs 144.— 146.— Srit. indien(Bom.-Cal.) 100 Ry. I.540 87.155 87.815] 27.155 162.— J 4½.-Schat 38. 59.75 59.75 Aschand. Zelistof.. 99.— 92.75 J Kronprinz. Metall.——. J Suiparien(Sofa) 100 Lewa.047.555 3577. — 4½ʒ do. 1936 f. F.. 39.12 55.12 J Zugsdurg Nürnberg. 146.— 13.75] Lahmeyer& co... 113.50 149.87 J Dünemarh(x 90 Kronen J 52.550 52.150 52.650 32.150 130.— 4½7 Wiesdad. v. 26 955.— 39.—] B. Hotoren(BMIU). 136.— 136.— feh. Lanz Mannheim 160.— 162.— J Danzig(Danzig) 100 Sulden 17.500 T. 185 47.550 J7.150 106.— f do. 1937 1. F... 96.87 38.87 Sager. Spiegelglas.. 82.„—„„ Taurahütte. 16.75 21.75 angs(London) 1 Pfund J 11.655 11. 11,655 11. 112.— do. U. F... 58.871 59.87 T F. E. 129.25 132.50 f TLeopoid-Grude—— Esiand(Rev., Tall.) 100 esin. Kr. I ö5.150 58.275 65.155] 68.770 95.— do. II. F... 58.87 58.87 JBergmann Elektr. 126.— Lindes-Eismasch... 114.— 14.50 J Einniand(leisingf.) 100 fünn.Mk..140.159.1450.150 —45 do. 1938 I. F.. 38.75 36.75[ Braunk. u. Briketts. 196.50 197.75 f Mannesmannrönfen. 109.12 105.75 f Fronkreich(Parisj“. 100 Francs.556.812.558].812 130.— do. H. F... 58.75 55.75] Braunschweig.⸗G.—— fMansfeider Zergbdau, 143.— 143.50 f Srlechenlend(Athen) 100brachm..353.35.35f..357 163.—[ 44 Reichsanl. v. 34 99.62 99.62 Bremer Vulkann.— 0 Markt- u. Kühlhalle 117.—— Honand(Amsterd. u. Rott.) 100 6. J 133.320 1 9118.750 229.— 5½ Voung-Anl.— 102.50] Bremer Wollkümm.. 178.12 178.50 f Maseh.-Buckauwol.. 115.75 115.25 f zran(Teneran)..... 100 Rials l 14.450 14.510 14.355 14.510 117.25 f 4½ pr. Staatsanl. 28 109.25 109.25] Brown. Boverl.... 105.25 193.25 f Maximimanshütte.— 180.— isiand(Reykjavin). 100 isi. Kr. 43.150 260 83.199 43.250 125.— 4½ do. v. 37.. 59.— 59.— 1 Buderuskisenwerke. 98.— 88.75 J Müineimer Bergun.—— nallen(Rom u. Mailand) 100 Lire J 13.090 13.110 13.090 f 15.110 144.50 4½ do, Schätze.36 100.37 150.37 J Conti Gummi.... 214. 223.[ Nordd. Eiswerne..— 199.— f zapan(Tokio u. Kode). 1 Ven.650.582„590.552 254.— 4½ Baden v. 1927. 96.50— Daimier-Benz. 121.50 123.75 Orensiein& Koppel!. 99.— 93.75 f Juposlaw.(Beig.u. Zagr.) 100 Bin..694.706.694.706 176.50 4½ Bayern v. 1927 99.52 99.62 J Demag... 143.50 149.25 f Rathgeber-Waggzon— fronads(Montréal) 1 kan. Dollar.491 f.495.411.455 18.— 4½ do..-Anl. 33, 59.70 95.70 J Dt. Atlant. Telegr. 97. 83. Bbeinfelden Kraft.. 131.— 131.— J Lettiand(Riga).... 100 Lats f 48.750 850 f 45.755 48.550 98.— 41½7 Di. Rb. Schw. 35 100.37— deutsche Conti 6as 109.25 109,50 f nnein. Braunkohlen. 229.50 229.— J TLhauen(Nowno-Kannas) 100 Lit. J 41.9340 42.520 41,540 42.820 —5 4½ do, von 1936. 59.60 99.60[ Deutsche Erdöl... 122.75 122.37 J Rhein. Elektr...... 1I1Z.— 118.59] Tuxemburg(Luxb.) 100 luxb. Fr. I 16.575] 16.555 16“515 10.355 34.— 4½ y Reichsp. v. 35 100.37 100.37 J beutsche Kabelwk.. 153.50 154.50 J Rhein. Stahlwerke.. 123.25 125.50 Meuseeland(Wellingt.) 1 us. Pf..376.354.376.584 133.— Staatanleln beutsche Linoleum. 157.50 157.75 J Khein. Westf. KalkwW.—— Iorwegen(öslo).. 100 Kronen.570[ 58.690 55.570.690 — 2 elnon beuische Sieinzeug 169.— 167.— J Riebeck Monian à6.—— polen(Warschau-Pos.) 100 Zloty J 47.9000 47.100 47.000 47.100 130.50 4½ Brl..S. v. 24 102.50— beutsche Waffen... 148.— 146.37 f Riedei j. D... 10.— 108.50 f Fortugai(Iissabon) 100 Escudò.555 10.565 10.585 11.— J 4½ do. v. 26... 98.75 29.52 ſ Dürener Metaſll.—— IRütgerswerke. 143.75 148.75 J Schwecen(Stockh. u..) 100 Kr. J 60.110 50.235 50.110.220 4½ Frankt. v. 26.— 338.80 Dynamit Nobei.... 31.——Sachsenwerkn.—— fFeiweir(Zür., Bas.,Bert) 100 Fr. 56.250 58.550 58.260 3⁰⁰ 4½% Mhm. v. 268.—— IEi. Lieferungen... 133.50 183.50 f Sachtleben 4Ä08..—— Slowakel.. 100 Kronen.521.539.521].539 1 4½5 do. v. 27.. 9/.50— Ei. Schleslen..... 193.— 196.37 J Safzdetfurin ali.. 149.— 139.50 Süsafr.Unton(Prei.j 1 sdafr. Pl. 11.513] 11.7.543].587 98.50 4½7 Pforzheim.2à6—— Ei. Lient u. Krati.. 131,50 132.73 Schubert& Saizer 126.75 128.50 Törkei(stanbul)“ 1 kürk. Piund.373].382] 1378/ 133 —7. 4½ 1 do. v. 27.— fEaang. Unionwerke. 198. 119.59 J Schuckert& co... III.37 175.50 J bruguay(Montevid.) 160id-Peso.899.501.855.551 „106.12 1 4½ TWiesbaden.2 986.—— l Farbeiindusttie 10. 152.75 158.75 1 Schuith.Patzenholst i106.50 105.25 1 Ver.5t.V. ameritn(Weuy.) 1 Doll. 1.4511.4551.11.455 en, 23. Auguſt. Ortober 853 Brief, 851 Sport und spiel Mittwoch, 25. Auguſt 193 „Bakenkreuzbanner“ Bei den Studenten⸗Weltſpielen in Wien fie⸗ len nun am Dienstag auch die erſten Entſchei⸗ dungen im Schwimmen. Dabei gab es bei drei Entſcheidungen zwei deutſche Siege, und zwar durch Urſula Pollack über 200 Meter Bruſt und durch Gerda Daumerlang im Kunſt⸗ ſpringen der Frauen. Hart war vor allem der Kampf im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Männer, wo der Kölner Schröder von dem Un⸗ garn Abai⸗Nemes nur mit Handſchlag bezwun⸗ gen wurde. Klar und eindeutig war auch der Sieg im Kunſtſpringen der Männer, wo Deutſchland gleich die drei erſten Plätze belegte. Im Waſſerball wurde dagegen unſere deutſche Studenten⸗Sieben von Italien knapp:3(:1) bezwungen. Deutſchland war hierbei zunächſt durch Strauß in Führung gegangen, nach dem Wechſel zogen die Italiener dann aber bis auf von Strauß und Wiemer das Ergebnis wenig⸗ ſtens noch verbeſſern konnte. 200⸗Meter⸗Bruſt(Frauen): 1. und Studentenwelt⸗ meiſterin Urſula Pollack(Deutſchland):14,1; 2. Szigeti(Ungarn) 321,4; 3. Heinze(Deutſchland) :24,4; 4. Pleſch(Deutſchland):26,3.— Kunſft⸗ ſpringen der Frauen; 1. und Studentenweltmeiſterin Gerda Daumerlang(Deutſchland) 102,72 Punkte; 2. einze 98,46; 3. Kraker(Deutſchland) 94,03.— Kunſtſpringen(Männer): 1. Walter(Deutſchland) 144,3 Punkte; 2. Aderholf(Deutſchland) 141,5; 3. May(Deutſchland) 135,29; 4. Hidveghy(England) 131,5.— 100⸗Meter⸗Kraul(Männer): 1. und Stu⸗ dentenweltmeiſter Abai⸗Nemes(Ungarn):01,5; 2. Schröder(Deutſchland):01,6; 3. Luriani(Italien) .03,3.— Waſſerball: Deutſchland— Italien:4 (.). * Am Dienstag wurden in der Meſſehalle die Florettmeiſterſchaften der Frauen durchgeführt, die einen ſicheren Sieg der Ungarin Horvath er⸗ gaben. Im Kampf um den erſten und zweiten Platz ſchlug ſie die Deutſche Meyer überzeugend mit:0, auch auf den beiden nächſten Plätzen liegen deutſche Studentinnen. Frauen⸗Florett: 1. Horvath(Ungarn) 4 Siege; 2. Meyer(Deutſchland) 3 Siege; 3. Kraus(Deutſch⸗ land) 2 Siege; 4. Zaeckel(Deutſchland) 1 Sieg; 5. Tamowa(Bulgarien) 0 Sieg. * Erbitterte Gefechte erlebten die Zuſchauer in der Vorrunde des Florett⸗Ginzelkamp⸗ fes der Studenten. Je drei Vertreter von Deutſchland, Italien, Ungarn und Finn⸗ land nahmen den Kampf auf. Ausgeſchieden ſind ſämiliche Finnen und der Wiener Vetters, ſo daß alſo neben zwei Deutſchen alle Italiener und Ungarn in der Endrunde ſtehen. Gruppe 1: 1. Palocz(Ungarn) 4 Siege; 2. Ber⸗ ſzenyi Ungarn) 3/12; 3. Tamborra(Italien) 3/45): 4. Dr. Knieß(Deutſchland) 2/19; ausgeſchieden: Jal⸗ lanen und Raitio(Finnland).— Gruppe 2: 1. No⸗ ſtini(Ftalien) 4 Siege; 2. von Friedenfeld(Deutſch⸗ land) 3/12; 3. Chimenti(Italien) 2/11; 4. Petheo (Ungarn) 2/11; ausgeſchieden: Vetters(Deutſchland) und Nenonen(Finnland). * Der Segelwettbewerb ſtellte am erſten Tag große Anforderungen. Von den Teilneh⸗ mern aus Deutſchland, Italien, Schweden und Ungarn wurde ein Zielſtreckenflug über 55 Kilometer verlangt. Die beiden Italiener und der Schwede Killmann konnte die Aufgabe nicht löſen. Das Ziel erreichten dagegen die beiden Deutſchen, und zwar Flinſch in der Beſtzeit von 57 Minuten und Meier in:27 Minuten. * Der Hockeykampf zwiſchen Deutſchland und Italien endete mit einem klaren:0⸗(:)⸗ Sieg der deutſchen Elf. Die Tore ſchoſſen Drache und Herbey. Da nur dieſe beiden Na⸗ tionen an dem Hockeyturnier beteiligt ſind, er⸗ mitteln Deutſchland und Italien den Endſieger in Vor⸗ und Rückſpiel. Klar überlegen war auch die deutſche Hand⸗ ball⸗Mannſchaft, die Italien trotz tap⸗ ferer Gegenwehr mit 21:3(12:1) überfuhr. ** Am Dienstag wurde noch das Florett⸗Tur⸗ nier im Einzelfechten der Studenten entſchie⸗ den. Der Endſieger Chimenti(Italien) mußte nur eine einzige Niederlage durch ſeinen Landsmann Noſtini hinneymen. 1. und Studentenweltmeiſter Chimenti(Italien) 4 Sechstageiahrt begonnen In Salzburg begann die Internationale Motor- rad-Sechstagefahrt, an der Mannschaften Deutschlands, Italiens und Englands teilnehmen. Hier sieht man Pietsch(Ostmark) vor dem eng- lischen Fahrer Wood. Schirner(M) * 41 davon, ehe unſere Vertretung durch Tore 6 Siege, 1 Niederlage; 2. Noftini(Italien) 5/2, 19 erh. Tr.: 3. Paloez(Ungarn) 5/2, 27 erh. Tr.; 4. Dr. Knieß(Deutſchland) 4/3; 5. von Friedenfeld(Deutſch⸗ land) 3/4; 6. Tamborra(Italien) 3/4, 28 erh. Tr.; 7. Berſzenyi(Ungarn) 1/6, 31 erh. Tr.; 8. Dr. Petheo (Ungarn) 1/6, 33 erh. Tr. Hart umkämpft waren die Tennis⸗ ſpiele. So gelang es dem Deutſchen Egert erſt nach zweiſtündigem Kampf den Italiener Scotti:6,:7,:3,:4,:1 auszuſchalten und damit die Vorſchlußrunde zu erreichen. Gleich⸗ falls unter die letzten Vier gelangte Pietzner (Deutſchland) durch einen:=,:3⸗,:3⸗Sieg über Maceſkaſſi(Ungarn). Die Schlußrunde des Gemiſchten Doppels erreichten Szylvaſſy/ Fe⸗ renczy(Ungarn) mit 64,:0 über Zankova/ Zantov und Sprenger/ Denker(Deutſchland) mit:3,:6,:3 über Franzoni/ Della Vida (Italien). Im Basketball⸗Turnier ſiegte Un⸗ garn über Peru mit 38(:2) und Italien mit 56:32(26:19) über Bulgarien. Der Ita⸗ Mmere Glndenten⸗Wafferbaler knapp gefchlagen weitere Entſcheidungen bei den Studenten⸗Weltſpielen/ Klare deutſche Siege im hocken und Handball liener Franz Francini warf dabei allein 35 Körbe. Wer hat eigentlich gewonnen: Der gewiß ſeltene Fall, daß man ſich nach einem Länderkampf über das Endergebnis nicht einig iſt, hat ſich jetzt bei der Leichtathletik⸗Begegnung zwiſchen Belgien, der Schweiz und Nordoſtfrankreich zu⸗ getragen, die am vergangenen Sonntag in Lüt⸗ tich ausgetragen wurde. Die Schweizer bean⸗ ſpruchen für ſich den Sieg vor Belgien und ſtützen ſich dabei auf die vor dem Kampf feſt⸗ gelegte Punktwertung. Alle belgiſchen Zeitun⸗ gen ſetzen aber Belgien mit 107 Punkten vor Schweiz(99) und Nordoſtfrankreich(72) an die erſte Stelle, wobei von den Belgiern eine andere Staffel⸗-⸗Wertung zugrunde gelegt wurde. Wahrſcheinlich wird nun der Inter⸗ nationale Leichtathletik-Verband den Streit zu ſchlichten haben. Gllüfpunkte für Jtalens Cropyäen⸗Mannſchaft Zweiter Tag der Sechstagefahrt/ Englands Silbervaſen⸗Mannſchaft geſprengt Das Weſentlichſte der zweiten Etappe der In⸗ ternationalen Motorrad-Sechstagefahrt am Dienstag war, daß es im Kampf um die In⸗ ternationale Trophäe die erſten Strafpunkte gab. Der Italiener Macchi, der als Erſatzmann für Serafini fährt, erhielt wegen verſpäteten Eintreffens. am Ziel zwei Strafpunkte. Deutſch⸗ land und England dagegen bewältigten die 373 Kilometer lange Strecke einwandfrei. Zu⸗ aleich wurde Englands A⸗Mannſchaft für die Silbervaſe durch das Ausſcheiden des Velo⸗ cette-Fahrers Tiffens geſprengt. Das Teilneh⸗ merfeld hat ſich auf dieſer Tagesſtrecke noch weiter gelichtet. Maſchinenſchäden und Stürze räumten auf, und 22 Fahrer ſchieden aus. NSͤK⸗Oſtuf. Meinl von der Gruppe Oſtmark iſt leider ſchwer geſtürzt. Obwohl die Fahrer im allgemeinen die Fahrt als nicht zu ſchwer bezeichnen und vorerſt nur eine Gefahr in ihrer langen Dauer ſehen, hat⸗ ten viele Mühe, die teilweiſe ziemlich kurz be⸗ meſſenen Sollzeiten zwiſchen den einzelnen Kontrollen einzuhalten. So aing es unſerem Seitenwagenfahrer Müller von der Trophäen⸗ mannſchaft, der die erſte Kontrolle am Mond⸗ ſee gerade noch um den Bruchteil einer Se⸗ kunde erreichte, ſonſt hätte es Strafpunkte ge⸗ geben. Man ſah auch manche bewunderns⸗ werte Energieleiſtung, ſo vom NSu⸗Fahrer Dunz, der bei einem Schlenkerer ſeines Ge—⸗ ſpanns mit dem Knie gegen einen Baumſtumpf prallte und trotzdem weiterfuhr, obwohl er mit⸗ tags ſchon faſt nicht mehr gehen konnte. Die Strecke führte an den herrlichen Seen, Mondſee, Atterſee und Wolfgangſee entlang und zog ſich über den Paß Gſchütt zurück zum Ausgangspunkt Salzburg. Die Wegbeſchaffen⸗ heit war nicht immer ideal, da meiſt auf Nebenſtraßen mit viel Geröll und Staub gefah⸗ ren werden mußte. In einigen Hohlwegen ging es für die Beiwagenfahrer nicht anders, als daß ſie mit dem Beiwagen am Hang fuhren. Von Auſſee ab gab es dann noch einige heftige Ge⸗ witter, die die Straßen ſchmierig machten, ſo daß es beinahe unmöglich war, einen Reifen⸗ ſchaden oder eine ähnliche Zwangpauſe wieder aufzuholen. Man ſah es den Maſchinen ſchon an, daß ſie etwas hinter ſich haben. Verbogene Fußraſten und Schutzbleche, ſchiefhängende Lampen ſind ſtumme Zeugen von manchem Sturz oder Zuſammenſtoß. Die Organiſation iſt ausgezeichnet, an allen kritiſchen Punkten ſtehen NSaK⸗Männer, um die Strecke freizu⸗ machen oder helfend einzugreifen; an geſchloſ⸗ ſenen Bahnſchranken wird ſogar neutraliſiert. Nachwuchs gegen Belgien recht fiakk vertreten Die deutſche Leichtathletik⸗Mannſchaft für den Krefelder Länderkampf aufgeſtellt Die Reihe derdeutſchen Leichtathletik⸗ Länderkämpfe wird am kommenden Wo⸗ chenende mit einem Treffen gegen Belgien fortgeſetzt, das in der rheiniſchen Seidenſtadt Krefeld vor ſich gehen wird. Obwohl wir nicht mit erſter Beſetzung in den Kampf gehen(un⸗ ſere Elite wird acht Tage ſpäter in Berlin gegen Schweden benötigt!), iſt die Frage nach dem Sieger unſchwer zu beantworten. Belgien hat zwar in dem Mittelſtreckler Mo⸗ ſtert einen Läufer von Weltklaſſe und in dem Sprinter Saelens und dem Hürdenläufer Bos⸗ mans weitere Athleten, die ſchon international hervorgetreten ſind, aber dieſe drei Mann kön⸗ nen es natürlich allein nicht ſchaffen. Deutſchland wird dieſen zweitägigen Länder⸗ kampf zu einem überzeugenden Sieg geſtalten, auch wenn der eine oder andere Wettbewerb verloren gehen ſollte. In der deutſchen Mann⸗ ſchaft iſt der Nach wuchs recht ſtark ver⸗ treten, daneben findet man aber ſo bewährte Kräfte wie Kerſch(Frankfurt am Main), Eitel (Eßlingen), Schönrock(Wittenberg), Poll⸗ manns(Düſſeldorf), Leichum(Berlin), Horn⸗ berger(Frankfurt) und Scheuring(Ottenau), doch werden die beiden Letztgenannten nur in der Staffel eingeſetzt. Die deutſche Mannſchaft ſteht wie folat: 100 Meter: Kerſch(Frankfurt), Schneider(Eſſen). — 200 Meter: Konze(Köln), Zielinſti(Düſſeldorf). — 400 Meter: Straſſen(Berlin), Brand(Berlin).— 800 Meter: Grau(Eßlingen), Schanzenbecher(Fran⸗ kenthal).— 1500 Meter: Eitel(Eßlingen), Schultze (Hannover).— 10 000 Meter: Schönrock(Witten⸗ berg), Haushofer(Lindau).— 110⸗Meter⸗Hürden: Pollmanns(Düſſeldorf), Richter(Merſeburg).— 400⸗ Meter⸗Hürden: Fromme(Berlin), Klix(Berlin).— Weitſprung: Leichum(Berlin), Kron(Oberhauſen).— Hochſprung: Böhmer(Krefeld), Henkemeyer(Bochum). — Stabhoch: Bär(Pforzheim), Helmke(Berlin).— Speer: Pektor(Hannover), Mibbelberg(Schüttorf).— Diskus: Janſen(Köln), Martanner(Stuttgart).— Kugel: Janſen(Köln), Bongen(Berlin).— 44100⸗ Meter: Kerſch(Frankfurt), Hornberger(Frankfurt), Leichum(Berlin), Scheuring(Ottenau).— 45400⸗ Meter: Straſſen(Berlin), Brand(Berlin), Müller (Saarbrücken), Haug(Stuttgart); Erſatz: Linnhoff (Berlin). Einige Rahmenwettbewerbe, die nicht zum Länderkampf zählen, vervollſtändigen das Kre⸗ felder Programm. Unter anderem wird eine 44800⸗Meter⸗Staffel mit Harbig gelaufen und es iſt gar nicht ausgeſchloſſen, daß hier der erſt am vergangenen Wochenende von den Ame⸗ rikanern in Paris erzielte Weltrekord ſein Le⸗ ben laſſen muß. Wild es Unſer Richter endlich einmal ſchaßen⸗ Am Wochenende werden die Rad⸗Weltmeiſterſchaften zur Entſcheidung gelangen Die Rad⸗Weltmeiſterſchaften in Itolien werden am 26. und 27. Auguſt mit den Kämpfen der Amateur⸗ und erufs⸗ flieger auf der Mailänder Vigorellibahn, die der deutſche Architekt Schürmann erbaut hat, eröffnet. Die beſten europäiſchen Sprinter, die Meiſter ihrer Länder, treffen ſich auf der rekordſchnellen Bahn in Mailand. Als einziger Titelverteidiger tritt bei den Berufsfliegern der Holländer van Vliet auf, der im Vorjahr durch ſeinen Sieg über den ſechsfachen Belgi⸗ ſchen Weltmeiſter Jeff Scherens eine kleine Senſation ſchuf. Der Titelverteidiger bei den Amateuren, v. d. Vijver(Holland) iſt inzwi⸗ ſchen— zuſammen mit einigen weiteren tüch⸗ tigen Amateuren— ins Lager der Profis übergetreten. Hier gilt es alſo, einen leeren Thron zu beſetzen. Wie ſteht es nun um die Ausſichten der deut⸗ ſchen Streitmacht, die ſich— wie wir wiſſen gewiſſenhaft auf die großen Mailänder Kämpfe vorbereitet hat. Das Reichsfachamt gab Mel⸗ dungen für Meiſter Gerhard Purann(Berlin), K. Walther(Ludwigshafen), Haſſelberg(Bo⸗ chum), Schorn(Köln), Schertle(Stuttgart) und Kappey(Dortmund) ab. Aber nur drei von ihnen ſind endgültig ſtartberechtigt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach werden wir uns— wie ſchon im Vorjahr in Amſterdam— wieder auf Purann, Schorn und Haſſelberg ſtützen, obwohl es vor Jahresfriſt gerade die Amateure waren, die uns eine leiſe Enttäuſchung berei⸗ teten. Allerdings: für den jungen, noch uner⸗ fahrenen Purann bedeutete es damals keine Schande, von dem ſpäteren Weltmeiſter v. d. „Vijver um Handbreite geſchlagen zu werden; Schorn und Haſſelberg wurden von den ſtarken Holländern Derkſen und Ooms geſchlagen. So darf es nicht erſtaunen, wenn man gerade die⸗ ſem Dreigeſtirn noch einmal eine Chance gibt. Als einwandfrei ſchnellſter Mann hat ſich in dieſem Jahr Gerhard Purann erwieſen, der ſich vor allem vor Derkſen, dem Dänen Erikſen, dem Schweizer Baumann und dem auf der Mailänder Bahn ganz beſonderlich gefähr⸗ lichen Aſtolfi zu hüten hat. Gerade der Iralie⸗ ner muß natürlich vor„ſeinem“ Publikum als der erſte Anwärter auf den Titel angeſprochen werden. Bei den Berufsfliegern ſteht unſer Meiſter Albert Richter allein gegen die über⸗ legene Kämpferſchar der Italiener, Franzoſen, Holländer und Belgier. Van Vliet, der Titel⸗ verteidiger, wird unterſtützt von ſeinem hollän⸗ diſchen Landsmann v. d. Vijver, der ſich im Vorjahr das Weltmeiſterſchaftstrikot der Ama⸗ teure überſtreifte. Italien ſchickt den Vorjahrs⸗ zweiten der Amateure, Loatti, ferner Pola und Rigoni als überragende Kräfte. Belgiens gro⸗ ßer Stern iſt nach wie vor Jeff Scherens, der ſechsfache Weltmeiſter, der allerdings auch in dieſem Jahr kurz vor den Titelkämpfen einen kleinen Formrückgang verzeichnet, ſo daß es die Fachleute wieder mit dem von Sieg zu Sieg eilenden van Vliet halten, als deſſen ſchärfſter Gegner in Mailand unbedingt Loatti ange⸗ Verlag und „Hakenkreuzb monatlich 2. wöchentli die Poſt.7 Früh-A. Nach dem Sieg im Großen Preis der Schweiz Hermann Lang(Mercedes-Benz), der mit dem Großen Preis der Schweiz in Bern den letzten Lauf zur Europameisterschaft mit einem Stun⸗ denmittel von 154.6190 Kilometer gewann, nach seinem Sieg. Er ging vor seinen Stallgefährten Caracciola und von Brauchitsch durchs Ziel, ſehen werden muß. Zu Albert Richter haben wir großes Vertrauen. Viele Jahre ſchon hält er ſich auf einer erſtaunlichen Leiſtungshöhe im kleinen Kreis der europäiſchen Spitzenklaſſe. Der endgültige Durchbruch zum Sieg in der Weltmeiſterſchaft glückte ihm jedoch noch nie. Vielleicht diesmal...? Saſt 600 Stdkm. mit dem futo! Der engliſche Automobil⸗Rennfahrer John Cobb, der ſich das Ziel geſteckt hat, mit ſei/ nem Napier⸗Railton⸗Ueberrennwagen den ab“ ſoluten Geſchwindigkeits⸗Weltrekord ſeines Landsmannes Eyſton, der auf 575,3 Stdkm. ſteht, zu brechen, ſtartete am Dienstag nach mehreren vielverſprechenden Probefahrten zum erſten Rekordverſuch auf der bekannten Strece am Salzſee bei Bonneville in USA. Bei der Hinfahrt in nördlicher Richtung legte Cobb die engliſche Meile mit fliegendem Start mit 5 94,2 Stdkm. zurück, aber da dann die Mo⸗ tore(zwei Zwölfzylinder⸗Napier⸗Lion⸗Flug zeugmotore mit insgeſamt rund 48 000 cem) ſtreikten, mußte Cobb auf die Rückfahrt verzich ten. Eyſtons Rekord hat alſo nach wie vor Gültigkeit. 14 i Prenburg in Erwartung der deunchen el Für das erſte offizielle Fußball⸗Län⸗ derſpiel der Slowakiſchen Natio⸗ nalelf am kommenden Sonntag in Preßburg gegen Deutſchland gibt ſich in der ganzen Slowakei das größte Intereſſe kund. Die ſlowakiſchen Auswahlſpieler werden am Mitt, woch in einem Uebungskampf gegen die Elf des Magyariſchen Unterverbandes einer letzten Prüfung unterzogen. Die flowakiſche Poſt wird ein fahrbares Poſtamt im Stadion des SK Bratislava einrichten und einen Sonder⸗ poſtſtempel herausgeben. Aus allen größeren Städten veranſtalten die ſlowakiſchen Eiſen bahnen Sonderfahrten nach Preßburg. Das Stadion, in dem der Kampf ſtattfindet, wurde weitgehend umgeſtaltet. —— Der Botſchaf Der begeben Die UdSsSR ſchen Be 4 ſlichtangri land und Die deutſ gierung der 7 Wunſche, di Gchwedens Leichtathletik⸗gmeiſter deutſchland Die ſchwediſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften ausgehend v beherrſchten am Wochenende das Sportge⸗ gen des Ne 1926 zwiſche geſchloſſen n einbarung g ſchehen in Stockholm. Im Stadion fanden ſich Tauſende von Zuſchauern ein, die den ſpan⸗ nenden Titelkämpfen folgten.— Nur in einem Falle gelang es einen neuen Landesrekord auf zuſtellen: Im Hochſprung bewältigte Oedmark 1,99 Meter, womit er gleichzeitig die euro⸗ päiſche Spitzenklaſſe erreichte. Den einzigen Doppelerfolg errang Gunnar Bergh, der im Kugelſtoßen mit 14,93 Meter und im Diskus⸗ werfen mit 49,07 Meter Meiſter wurde. Der Sprinter Strandberg hatte am erſten Tage die 200 Meter in 21,6 gewonnen, ſich dabei aber verletzt, ſo daß er der Entſcheidung über 100 Meter fernbleiben mußte. Ganz hervorragend iſt die Zeit von H. Lidman über 110 Meter Hürden mit 14,2 Sekunden, die um Dreizehn⸗ telſekunden den deutſchen Rekord übertrifft.— Die neuen Meiſter ſind: 100 Meter: Lindgreen.— 200 Meter: Strandberg 21,6 Sekunden.— 400 Meter: P. Edfeldt 48,3.— 800 Meter: B. Anderſſon:53,5.— 1500 Meter: Ake Janſſon:55,6.— 5000 Meter: Henry Jonſſon 14:43,2.— 3000⸗Meter⸗Hindernis: Larſſon:13,.8. — 110⸗Meter⸗Hürden: Lidman 14,2.— 400⸗Meter⸗ Hürden: K. Areskoug 53,8.— Hochſprung: A. Oed⸗ mark 1,99 Meter(Landesrekord).— Weitſprung: S. Die beide pflichten ſich aggreſſiven geneinander, auch gemeinf halten. Falls einen genſtand krie dritten Mach vertragſchlief dritte Macht Haakanſſon 7,26 Meter.— Dreiſprung: Anderſſon Die Regie 14,93 Meter.— Stabhoch: N. Vaeſtberg 4,00 Meter d Teil —“ Kugel: G. Bergh 14,93 Meter.— Diskus: 6 ſenden Teile Bergh 49,07 Meter.— Speer: A. Attervall 68,56 Konſultation Meter.— Hammer: G. Backlund 52,64 Meter. um ſich gege ren, die ihre ren. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh, Kattermann; Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt:(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll). — Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jangen Bachmann: Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub: Keiner Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Kulturpolitik und Un⸗ 4 terhaltung: Helmut Schulz; Heimgtteil: Fritz Haas(in Teile wi Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Mächtegri Helmuth Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); Sport: Julius Etz: Beilagen: Dr. Hermann ſich mitt Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe; Wilhelm Ratzel(in gegen den Urlaub; Vertreter: die Reſſortſchriftleiter); Bilder: die Belorochtflenr ſämti. in Mannheim.— Ständiger Rres 1 Aumann v. Leers, erlin⸗Dahlem.— Berliner riftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. 4 Falls Stre Geſamt⸗DA. Monat Juli 1939 über b0 O% den vertragſ