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Auguſt 1939 Briefwechsel zwischen dem fFiũhrer und Daladier Der Wortlaut der Briefe/ Adolf Hitler erklärt: Danzig und der Korridor müssen an Deutschland Zurück/ Deutschland sient keine Möglichkeit mehr, auf Polen in vemünftigem Sinne einwirken Zzu Können Verſtärkte diplomatiſche Tätigkeit über das Wochenende der Führer hatgeſprochen Berlin, 27. Aug.(5B-Funk) Der Führer ſprach heute zu den im Bot⸗ ſchafterſaal der NUeuen KReichskanzlei ver ⸗ ſammelten Gbgeordneten des dDeutſchen Reichstages. Die Abgeordneten bereiteten dem Füh⸗ rer am Ende ſeiner den Ernſt der Stunde kennzeichnenden Kusführungen eine ſtür⸗ miſche Ovation. fieichsparieitag abgeſagt Dns Berlin, 27. Auguſt Die Reichspreſſeſtelle der UsSdap teilt mit: Der für die Zeit vom 2. bis 11. Sep⸗ tember d. J. angeſetzte Reichsparteitag fin⸗ det nicht ſtatt. b ſeine ſpätere abhaltung ins uge gefaßt werden kann, hängt von den Zeit⸗ umſtänden ab. Jeland bleibt neutra⸗ Stockholm, 27. Gug.(HB-Funk) flus London wird gemeldet, daß Irland beſchloſſen hat, im Falle eines Konfliktes neutral zu bleiben. Dem, Foreign office ſei eine entſprechende Mitteilung bereits zugegangen. Danzig Luſtſperrgebiet Dg Danzig, 27. Auguſt Der Polizeichef der Freien Stadt Danzig hat eine Polizeiverordnung betreffs Feſtſetzung Danach wird verordnet, daß das Gebiet der Freien Stadt Danzig zum Luftſperrgebiet erklärt wird. Aus⸗ nahmen für den Luftverkehr können vom Po⸗ lizeichef beſchloſſen werden. Unerlaubter Luft⸗ bperkehr wird durch unmittelbaren Zwang(Be⸗ ſchießung) verhindert. Die Polizeiverordnuna tritt mit dem 27. Auguſt 1939 in Kraft. Der Worilaut der beiden ſSchreiben Dus Berlin, 28. Gug. In einer Erklärung, die der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier am Sonntag⸗ abend vor der Preſſe in paris abgab, hat er Bezug genommen auf einen Briefwech⸗ ſel, den er mit dem Führer hatte. In ſeiner Erklärung vor der preſſe hat Daladier Bemerkungen über den Inhalt der Briefe gemacht und Schlußfolgerungen daraus gezogen, ohne der preſſe die Briefe ſelbſt zur Kenntnis zu geben. Zur vollſtändigen Unterrichtung der Geffentlichkeit gibt das Du daher— Wortlaut des Brief⸗ wechſels. Der Brief kdouard Daladiers Paris, 26. Auguſt 1939. Sehr verehrter Herr Reichskanzler! Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin hat mir Ihre perſönliche Mitteilung zur Kenntnis gebracht. In der Stunde, wo Sie von der ſchwerſten Verantwortung ſprechen, die zwei Regierungs⸗ chefs unter Umſtänden übernehmen können, das heißt, das Blut von zwei großen Völkern, die ſich nur nach Frieden und Arbeit ſehnen, zu vergießen, bin ich Ihnen perſönlich und unſe⸗ ren beiden Völkern ſchuldig zu ſagen, daß das Schickkal des Friedens noch in Ihren Hän⸗ den liegt. Sie können weder an meinen Gefühlen Deutſchland gegenüber, noch an den friedlichen Gefühlen Frankreichs für Ihre Nation einen Zweifel hegen. Kein Franzoſe hat mehr als ich ſelbſt getan, um zwiſchen unſeren beiden Völ⸗ kern nicht nur den Frieden, ſondern eine auf⸗ richtige Mitarbeit in ihxem eigenen Intereſſe, Europas und der Welt zu bekräftigen. Es ſei nun, Sie trauen dem franzöſiſchen Volk einen weniger hohen Begriff der Ehre zu, als ich ſelber dem deutſchen Volke aner⸗ kenne, ſofern Sie nicht bezweifeln, daß Frank⸗ reich ſeine Verpflichtungen anderen Mächten gegenüber treu erfüllt, Mächten, wie z. B. Po⸗ len, die, davon bin ich überzeugt, mit Deutſch⸗ land in Frieden leben wollen. Dieſe beiden Mehßkäkügingen ſind vollkom⸗ men vereinbar. Bis heute gibt es nichts, das eine friedliche Löſung der internationalen Kriſe in Ehren und Würden für alle Völker verhindern könnte, wenn auf allen Seiten der gleiche Friedenswille beſteht. Mit dem guten Willen Frankreichs bekunde ich denjenigen aller ſeiner Verbündeten. Ich übernehme ſelbſt die Garantie für dieſe Bereit⸗ ſchaft, die Polen immer gezeigt hat, für die gegenſeitige Anwendung eines Verfahrens des freien Ausgleiches, wie man es ſich vorſtellen' kann, zwiſchen den Regierungen zweier ſouverä⸗ ner Nationen. Mit dem beſten Willen kann ich Ihnen die Verſicherung h. daß es unter den zwiſchen Deutſchland und Polen mit Bezug auf die Danziger Frage entſtandenen Fragen keine gibt, die nicht einem ſolchen Verfahren unter⸗ breitet werden könnte zwecks einer friedlichen und gerechten Löſung. Auf meine Ehre kann ich auch bekunden, daß es in der klaren und aufrichtigen Solidarität Frankreichs mit Polen und ſeinen Verbündeten nichts gibt, was die friedliche Geſinnung meines Vaterlandes irgendwie beeinträchtigen könnte. Dieſe Solidarität hat uns niemals daran ge⸗ Die flniwoet Berlin, 27. Auguſt. Sehr geehrter Herr Miniſter⸗ präſident! Ich verſtehe die Bedenken, die Sie ausſpre⸗ chen. Auch ich habe niemals die hohe Verpflich⸗ tung überſehen, die denen auferlegt iſt, die über das Schickſal der Völker geſtellt ſind. Als alter Frontſoldat kenne ich wie Sie die Schrecken des Krieges. Aus dieſer Geſinnung und Erkenntnis heraus habe ich mich auch ehrlich bemüht, alle Konfliktsſtoffe zwiſchen unſeren beiden Völkern zu beſeitigen. Ich habe dem franzöſiſchen Volk einſt ganz offen verſichert, daß die Rünkehr des Saargebietes die Vorausſetzung dazu ſein würde. Ich habe nach diefer Rückkehr ſofort feierlich meinen Verzicht bekräftigt auf irgend⸗ welche weiteren Anſprüche, die Frankreich be⸗ rühren können. Das deutſche Volk hat dieſe meine Haltung gebilligt. Wie Sie ſich ſelbſt bei Ihrem letzten Hierſein überzeugen konnten, empfand und empfindet es gegen den einſtigen tapferen Gegner im Bewußtſein ſeiner eigenen Haltung keinerlei Groll oder gar Haß. Im Ge⸗ hindert, und hinderi uns auch heute nicht, Po⸗ len in dieſer friedlichen Geſinnung zu erhärten. In einer ſo ſchweren Stunde glaube ich auf⸗ richtig, daß kein edelgeſinnter Menſch es ver⸗ ſtehen könnte, daß ein Krieg der Zerſtörung unternommen würde, ohne daß ein letzter Ver⸗ ſuch einer friedlichen Löſung zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen ſtattfindet. Ihr Friedenswille könnte ſich in aller Beſtimmtheit dafür einſet⸗ zen, ohne der deutſchen Ehre irgendwie Abbruch zu tun. Ich als Chef der franzöſiſchen Regie⸗ rung, der ich eine gute Harmonie zwiſchen dem franzöſiſchen und deutſchen Volke wünſche, und der ich andererſeits durch Freundſchaftsbande und das gegebene Wort mit Polen verbunden bin, bin bereit, alle Anſtrengungen zu machen, die ein aufrichtiger Menſch unternehmen kann, um dieſen Verſuch zu einem guten Ende zu führen. Sie waren wie ich ſelbſt Frontkämpfer im letz⸗ ten Kriege. Sie wiſſen wie ich, welchen Abſcheu und Verwüſtungen die Folgen der Kriege in Gebieten der Völker hinterlaſſen haben, ganz gleich, wie der Krieg endet. Die Vorſtellung, die ich mir von Ihrer hervorragenden Rolle machen kann als Führer des deutſchen Volkes auf dem Wege des Friedens, der Vollendung ſeiner Auf⸗ gabe in einem gemeinſamen Werk der Ziviliſa⸗ tion entgegen, führt mich dazu, eine Antwort auf dieſen Vorſchlag zu erbitten. Wenn das franzöſiſche und das deutſche Blut von neuem fließt wie vor 25 Jahren, in einem noch längeren und mörderiſchen Krieg, dann wird jedes der beiden Völker kämpfen im Ver⸗ trauen auf ſeinen eigenen Sieg. Siegen werden am raſcheſten die Zerſtörung und die Barbarei. gez. Daladier. des Führers genteil. Die Befriedung unſerer Grenze führte zu einer ſteigenden Sympathie, die ſich bei vielen Anläſſen geradezu demonſtrativ zeigte. Der Bau der großen Weſtbefeſtigun⸗ gen, der zahlreiche Milliarden verſchlang und verſchlingt, ſtellt für Deutſchland zugleich ein Dokument der Reſpektierung und Feſtlegung der endgültigen Reichsgrenze dar. Das deutſche Volk hat damit auf zwei Provinzen Verzicht ge⸗ leiſtet, die einſt. zum alten Deutſchen Reich ge⸗ hörten, ſpäter durch viel Blut wieder erobert wurden und endlich mit noch viel mehr Blut verteidigt wurden. Dieſer Verzicht ſtellt, wie Sie mir, Exzellenz, zugeben müſſen, keine tak⸗ tiſche, nach außen gezeigte Haltung dar, ſondern einen Entſchluß, der in allen unſeren Maßnah⸗ men ſeine konſequente Erhärtung erfuhr. Sie werden mir, Herr Miniſterpräſident, nicht ei⸗ nen Fall nennen können, in dem auch nur durch eine Zeile oder eine Rede gegen dieſe Skizzie⸗ rung der deutſchen Reichsgrenze nach dem We⸗ ſten hin verſtoßen worden wäre. Ich glaubte, durch dieſen Verzicht und durch dieſe Haltung jeden denkbaren Konfliktsſtoff zwi⸗ „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. guauſt 19. ſchen unſeren beiden Völkern ausgeſchaltet zu haben, der zu einer Wiederholung der Kata⸗ ſtrophe von 1914/18 würde führen lönnen. Dieſe freiwillige Begrenzung der deutſchen Le⸗ bensanſprüche im Weſten kann aber nicht auf: gefaßt werden als eine auch auf allen anderen Gebieten geltende Akzeptierung des Verſailler Diktates. Ich habe nun witrklich Jahr für Jahr verſucht, die Reviſion— der un⸗ möglichſten und untrahbarſten Beſtimmungen dieſes Diktates auf dem Verhandlungswege zu erreichen. Es war dies unmöglich. Daß die Reviſion kommen mußte, war zahlreichen ein⸗ ſichtsvollen Männern aus allen Völkern be⸗ wußt und klar. Was immer man nun gegen meine Methode anführen kann, was immer man an ihr ausſetzen zu müſſen glaubt, ſo darf doch nicht überſehen oder beſtritten wer⸗ den, daß es mir möglich wurde, ohne neues Blutvergießen in vielen Fällen nicht nur für Deutſchland befriedigende Löſugen be finden, fondern daß ich durch die Art des Verfahrens die Staatsmänner anderer Völker von der für 10 oft unmöglichen Verpflichtung enthob, dieſe hre Verpflichtung vor ihren eihenen Völlern verantworten zu müſſen; den immerhin eines werden Ew. Exzellenz mir zugeben müſſen: die Reviſion mußte kommen. Das Verſailler Diktat war untragbar. Kein Franzoſe von Ehre, auch Sie nicht, Herr Daladier, hätte in einer ühnlichen Lage anders gehandelt als ich. Ich habe nun in dieſem Sinne verſucht die aller⸗ unvernünftigſte Maſmahme des Verfalller Dik⸗ tates aus der Welt zu ſchaffen. Ich habe der polniſchen Regierung ein Angebot emacht, über das da's deütſche Volker ch rok⸗ ken iſt. Kein anderer als ich konnte es über⸗ haupt wagen, mit einem ſolchen Angebot an die Oeffentlichkeit zu treten. Es konnte daher auch nut einmalig ſein. Ich bin nun zutiefſt überzeugt, daß, wenn be⸗ ſonders von England aus damals ſtatt in der Preſſe gegen Deutſchland eine wilde Kampagne loszulaſſen und Gerüchte von einer deutſchen Mobilmachung zu lancieren, Polen irgendwie nufgefordert worden wäre, vernünftig zu ſein, Europa heute und auf 25 Jahre den Zuſtand des klefſten Friebens genießen könnte. So aber wurde erſt durch die Lüge von der deutſchen Aggreſſion die polniſche öffentliche Meinung aufgeregt, der polniſchen et die eigenen notwendigen klaren Entſchlüſſe erſchwert und vor allem durch die dann folgende Abgabe des Garantieverſprechens der Blick für die Grenze realer Möglichkeiten getrübt. Die polniſche Re⸗ gierung leh öffentliche Meinung begann in der ſicheren Ueberzeugung, daß ja nun England und Frank⸗ reich füt Polen kämpfen würden, Forderun⸗ gen zu erheben, die man vielleicht als lächerliche Verrücktheit bezeichnen könnte, wenn ſie nicht ſo unendlich geführlich wären. Damals ſetzte ein unerträglicher Terror, eine phyſiſche und wirt⸗ anderthalb Millionen zählenden Deutſchen in den vom Reich abgetretenen Gebieten ein. Ich will hier nicht über die vorge⸗ ommenen Schändlichkeiten ſprechen. Allein aus Danzig wurde mit fortgeſetzten Uebergriffen polniſcher Behhrden ſteigend zum Bewußtſein ebracht, daß es ſcheinbar rettungslos der Will⸗ kür einer dem nationalen Charakter der Stadt und der Bepölkerung fremden Gewalt ausge⸗ liefert iſt.- Darf ich mir nun die Frage erlauben, Herr Daladier, wie würden Sie als Fran⸗ zoſe handeln, wenn durch irgendeinen un. glücklichen Ausgang eines tapferen Kampfes eine Ihrer Provinzen durch einen von einer fremden Macht beſetzten Korridor abgetrennt pürde, eine große Siadt— ſagen wir Mar eille— verhindert würde, ſich zu Frank⸗ „reich zu bekennen und die in dieſem Gebiet lebenden Franzoſen nun verfolgt, geſchlagen, mißhandelt jas beſtialiſch ermordet würden? Sie ſind Franzoſe, Herr Daladier, und ich weiß daher, wiee Sie handeln würden. Ich bin Deutſcher, nicht an meinem Ehrgefühl und an meinem Pflichtbewußtſein,genauſo zu hande ln. Wenn Sie nun dieſes Ehrgefühl hätten, das wir beſitzen, würden Sie ſchon, Herr Daladier, verſtehen, wenn Deutſchland ohne jede Ver⸗ anlaſſung dafür eintreten wollte, daß der Kor⸗ ridor durch Frankreich bleibt, daß die geraub⸗ ten Brüder nicht zurückkehren dürfen, daß die Rückkehr Marſeilles nach Frankreich verboten wird? Ich kann mir jedenfalls nicht vorſtellen, Herr Daladier, daß Deutſchland aus dieſem Grunde gegen Sie kämpfen würde. Denn ich und wir alie haben auf Elſaß⸗Lothrin⸗ gen verzichtet, um ein weiters Blutper⸗ gießen zu vermeiden. Umſo weniger würden wir Blut vergießen, um ein Unrecht aufrechtzu⸗ erhalten, das für Sie untragbar ſein müßte, wie es für uns bedeutungslos wäre. Alles, was Sie in Ihrem Brief, Herr Daladier, ſchrei⸗ ben, empfinde ich genau ſo wie Sie. Vielleicht können gerade wir uns als alte Frontſoldaten auf manchen Gebieten am leichteſten verſtehen, allein ich bitte Sie, verſtehen Sie auch die: daß es für eine Nation von Ehre unmöglich iſt, nuf zwei Millionen Menſchen zu verzichten 7 und ſie an ihren eigenen Grenzen mißhandelt zu ſehen. Ich habe daher eine klare Jorderung aufgeſtellt: Danzig und der Korridor müſ⸗ ſen an Deutſchland zurück. Die mazedoni⸗ ſchen Zuſtände an unſerer Oſtgrenze müſ⸗ ſen beſeitigt werden. Ich ſehe keinen Weg, polen, das ſich ja nun im Schutze ſciner Garantien unangreifbar fühlt, hier zu einer friedlichen Löſung bewegen zu hön⸗ nen., Ich würde aber an einer ehrenvollen Zukunft meines Dolhes verzweifeln, wenn wir unter ſolchen Umſtänden nicht entſchloſſen wären, die Frage ſo oder ſo zu löſen. Wenn das Schickſal nun dadurch unſere bei⸗ den Völker wieder zum Kampfe zwingt, dann nte die Vorſchläge ab. Die polniſche ſchaftliche Drangſalierung der immerhin über Herr Daladier, zweifeln Sie die Neutralität wird von deulſchland reſpeknert Eine Erklärung an zeigien, kiolland, Luxemburg und die Schweiz br Berlin, 27. Auguſt. Der deutſche Botſchafter in Belgien und die deutſchen Gefandten in den Kiederlan ven, in Luxemburg und in der Schwein 725 am Samstag den genannten Ländern er⸗ Reichsregierung übermiktelt, bei kriegeriſchen Verwicklungen die Reutralität dieſer Lünder ſn refpektieren und die Loſſehenden freund!“oft chen Beziehungen zu ihnen weiter zu pflegen. fiollündiſche kenläeung DN Amſterdam, 27. Auguſt Die holländiſche Preſſe bringt die Mitteilung über die am Samstag durch den deutſchen Ge⸗ ſandten der Königin gemachten Erklärung, wo⸗ nach Deutſchland im Falle eines unvermeid⸗ lichen Krieges die Selbfländigkeit und die Reu⸗ tralität der Niederlande achten wird, falls die Niederlande auch ihrerſeits einen ſtreng neu⸗ tralen Standpunkt einnehmen werden, mit zu⸗ ſtimmenden Ueberſchriften in großer Auf⸗ machung. Im„Handelsblad“ wird nochmals der nieder⸗ ländiſche Reuttalitätsſtandpunkt dargelegt und an die hiſtoriſche Aufgabe als neuttales Land erinnert, Holland habe die Pflicht, für die Ein⸗ haltung dieſer Reutralität mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln zu——* und zu verhindern, daß es, gleichviel von welcher Seile, als Durchgangs⸗ ünd Ausfalltor oder als Mittelpunkt der Agitation mißbraucht wird. Belgien lehr zufrieden über die deutſche Erklärung Brüſſel, 27. Aug.(HB⸗Funk.) Die Morgenblätter veröffentlichen die Er⸗ tlärung des deutſchen Botſchafters über den Entſchluß der Reichsregierung, Stelle. Algemein wird die Erklürung mit gro⸗ ßer Befriedigung zur Kenntnis genommen, und es wird verſichert, daß Belgien un ⸗ ter allen Umſtänden neutral bleibe. „Vingtieme Sieèecle“ ſchreibt, daß die Demarche des deutſchen Botſchafters die Zu⸗ verſicht Belgiens bekräftige. Der flämiſche „Standaard“ erklärt, Deutſchland könne Beralung über fjenderſons Foiſchaſt Englische Kabinelissilzungen oNtz London, 27. Auguſt. Der Berliner engliſche Botſchafter Hender ⸗ ſon hatte am Samstag im Hauſe Downing Street 10 eine vierſtündige Unterredung mit Miniſterpräſident Chamberlain. Außenminiſter Halifax nahm an dieſen Beſprechungen wäh)⸗ rend der erſten drei Stunden teil. Anſchließend begab ſich Henderſon in den Buckingham Pa⸗ laſt, wo er ſofort vom König empfangen wurde. Das Kabinett trat Samstagabend zuſammen. um den Bericht Henderſons entgenenzunehmen. Die Sitzung des engliſchen Kabinetts am Samstagabend hat 2½% Stunden gedauert. während des Wochenendes Mitteilungen über die Beratungen wurden nicht gemacht. Das britiſche Kabinett, das am Sonntagnach⸗ mittag um 35 Uht erneut zu einer Sitzung zu⸗ ſammengetreten war, beendete ſeine Beratun⸗ en über die Mitteilungen des britiſchen Bot⸗ ſeſrs in Berlin, Reville Henderſon, gegen 17 Uhr. Der britiſche Botſchafter Henderſon der bereits am Samstag an den Londoner Kabi⸗ nettsberatungen teilgenommen hatte, führie vormittags erneut eine Reihe von Beſprechungen. Nach der Kabinettsſitzung wurde ein Kom⸗ munique herausgegeben, in dem es heißt, daß die nächſte Kabinettsſitzung am Mon⸗ tanmittag um 12 Uhr zuſammentreten werde. der duce wied nicht intervenieren Frankreicis Holiung nach Hünchen ist nichi ver gessen Rom, 27. Aug.(HB⸗Funk), In Rom herrſchte am Sonntagvormittag in politiſchen und Journaliſtenkreiſen der Eindruck vor, daß die Entſcheidung, ob Krieg oder Frie⸗ den, immer näher rücke. Die Sonntagspreſſe ſpiegelt dieſen Eindruck in Schlagzeilen wie „Die Lage wird immer ernſter.— Spannung an der deutſch⸗polniſchen Grenze immer bedroh⸗ licher“. Der Direktor des„Giornale'gtalia“ betont, daß Italien bis zuletzt in ſeinen Be⸗ mühungen fortfahre, um eine Klärung der Lage auf realiſtiſcher und konſtruktiver Grundlage herbeizuführen. Man werde allerdings abwar⸗ ten müſſen, ob dieſe Aknon und die deutſche Initiative in einem zerriſſenen, in manchen Teilen von egoiſtiſchen Intereſſen beherrſchien Europa auf genügend Verſtändnis ſtoßen wer⸗ den. Was beſonders von franzöſiſcher Seite an Muſſolini gerichtete dringende Appelle zu einer neuen Intervention zugunſten des Friedns he⸗ treffe, ſo müſſe man ſich fragen, welchen Ge⸗ fühlen dieſe Appelle in Wirklichkeit entſpeingen und ſich dabei die von Frankreich nach München gegenüber Jialien eingenommene Haltung vor Augen führen. Italien pflichte Deutſchland in jedem Punkte vollkommen bei und habe das lebhaftefte Verſtändnie für die deutſchen Rechte und die deulſche Haltung. Es habe nicht erſt auf Appelle von diesſeits und jenſeits des Ozeans gewartet, um eine intenſive politiſche und di⸗ plomatiſche Aktion zugunſten eines Ftriedens auf der Grundlage der Gerechtigkeit zu unter⸗ nehmen. Heute gelte es abzuwarten, welche Hal⸗ tung London nunmehr einzunehmen gedenke. Itakien warte ruhig die weitere Entwicklung der Dinge ab, ohne deshalb auf jene militäri⸗ ſchen Vorbereitungen zu verzichten, übet die ſich der Duce am Samstag habe Bericht erſtatten laſſen. Nalien zieht zwei weitere Jahrgänge ein Rom. 27 Gug.(5B»Junk) Sämtliche italieniſch⸗ Geſtellungspflich⸗ tige der Jahresklaſſen 1902 und 1910 ſind jetzt zu ihren Regimentern eingerückt In einer halbamtlichen Mitteilung wird darauf hingewfeſen, daß die Einberufungs⸗ orders mit größter Diſziplin befolat wor⸗ den ſeien und eine ausgezeichnete Stim⸗ muna herrſche. Um 3. Seytemher haben ſich die Geſtellungspflichtigen der Klaſſen 1905 und 1915 bei den zuſtändigen mili⸗ täriſchen Stellen zu melden. ber deunſche borchafter beim Duce Rom, 27. Aug.(HB-Funk) Agenzia Stefani teilt mit. daß der Duce in Gegenwart des Gußenminiſters Ciano Sonntagvormittag erneut den deutſchen Botſchafter von Mackenſen empfangen hat. ſflolotow: Bu'garien muß ans flegäiſche ſlleer nö. Belgrad, 27. Auguſt. Einer Meldung aus Sofia zufolge, iſt die aus 22 Abgeordneten beſtehende Delegation der bulgariſchen Sobranje in Moskau eingetroffen und zu einer zweieinhalbſtündigen Ausſprache empfangen worden. Der Leiter der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Außenpolitik, Molotow, ſoll in dieſer Ausſprache den bulgariſchen Reviſionsanſprü⸗ chen das größte Verſtündnis haben, wobei er beſonders hervorhob, daß Bul⸗ gariens Forderung nach einem Ausgang zum Aegäiſchen Meer eine Lebensnot⸗ wendigkeit für das bulgariſche Volt ſei. In Sofia mißt man dieſer Aeußerung Mo⸗ lotows angeſichts der neuen internationalen Lage allergrößte Bedeutung bei. In politiſchen Kreiſen wird in dieſem Zuſammenhang auf das freundſchaftliche Verhältnis hingewieſen, das ſeit der Befteiung von der Türkenherr⸗ ſchaft am Ende des 19. Jahrhunderts zwiſchen dem ruſſiſchen und bulgariſchen Volk hertſche. Man hat auch heute in Bulgarien nicht vergeſ⸗ ſen, daß der ſiegreiche Kampf gegen die Osma⸗ nen im' Jahre 1878 nur mit ruſſiſcher Hilfe möglich war. würde in den Motiven ein Unterſchied ſein. Ich, Herr Daladier, kümpfe dann mit meinem Volte um die Wiedergutmachung eines Unrech⸗ tes, und die anderen um die Beibehaltung des⸗ ſelben. Dies iſt um ſo tragiſcher, als viele der bedeutendſten Männer Ihres eigenen Volkes den Unſinn der damaligen Löſung ebenſo er⸗ kannt haben wie die Unmöglichkeit ſeiner vau⸗ ernden Aufrechterhaltung. Ich bin mir im kla⸗ ren über die ein ſolcher Konflikt mit ſich bringt. Ich glaube aber, die ſchwerſten würde Polen zu tragen haben, denn ganz gleich, w ie auch ein die ſchweren Konſeqnenzen, um dieſe Frage n der polnkſche Staat von jetzt wäre ſo oder ſo verloren. Daß nun unſere beiden Völter in einen neuen blutigen Vernichtungs⸗ krieg eintreten ſollen, iſt nicht nur für Sie, ſon⸗ dern auch für mich, Herr Daladier, ſehr ſchmerz⸗ lich, Ich ſehe aber, wie ſchon bemerkt, vonuns au s keine Möglichkeit, auf Polen in einem ver⸗ nünftigen Sinne einwirken zu können zur Kor⸗ rektur einer Lage, die für das deutſche Volk und das Deutſche Reich unertrüäglich iſt. gez.: Adolf Hitler. 3 die Reutralität Siahe. zu reſpektieren, an ſicher ſein, daß Belgien eine ſtrenge Reutrali⸗ lät aufrechterhalten. Ein Angriff gegen die belgiſche Reutralität würde abgelehnt, von welcher Seite er auch kommen moge. Im 4 „Pays Réel“ ſchreibt der Rexiſtenführer de⸗ grelle u.., die Erklärung ſei abſolut eindeu⸗ lig. Man müſſe der deutſchen Regierung dafür wiſſen, daß teilt habe, daß ſie Belgien reſpektieren werde. Die„Gazette de Charleroi“ nimmt die deutſche Verſicherung ebenfalls mit Befrie⸗ digung zur Kenntnis. Schweiz: broße benugtuung Dr. Köſter bei Bundesrat Motta 4 rahtbericht unseres Vertreters) .sch. Bern, 27. Auguſt. Die erneute Zuſicherung der Reichsregierung. bei kriegeriſchen Verwicklungen die Neutralität der Schweiz zu reſpektieren und die freund⸗ fchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Län⸗ dern weiterhin zu pflegen, hat in der Schweiz große Genugtuung ausgelöſt. Das gilt in alei⸗ cher Weife für die politiſchen Kreiſe wie für die Oeffentlichkeit. Die Schweizer Preſſe berichtet, deutſche Geſandte Dr. Köſter am Samstag Bundesrat Motta einen offiziellen Veſuch abſtattete, wobei er die früheren feier ⸗ lichen Erklärungen gegenüber der Schweiz na⸗ 3 mens der deutſchen Reichstegierung erneuerte und mitteilte, daß Deutſchland die ſchweizeriſche Neutralitüt unter allen Umſtänden vollreſpektieren werde. Obwohl in der Schweiz niemand ernſthaſt an dem früher gegebenen deutſchen Wort zwei⸗ felte— dies zeigten in den letzten Tagen die Kommentare der Blätter aller Schattierungen —, hat dieſe nochmalige Verſicherung in der Schweiz einen ausgezeichneten Ein⸗ druck hinterlaſſen. Jugo lowien: Strikte Meuicalitüt DIs Belgrad, 27. Auguſt. An maßgebender jugoſlawiſcher Stelle wird erklärt, daß Jugoſlawien die Entwicklung der europäiſchen Lage mit größter Aufmerkſamkeit und dem durch eine geordnete innerpolitiſche Lage geſtärktem Gefühl der unerſchütterlichen Faiſchepheiz verfolge. Oberſtes Ziel Jugo⸗ flawiens bleibe, den Frieden zu fördern und ihn wenigſtens an den eigenen Grenzen zu er⸗ 4 3 halten. Die Belgrader Regierung ſei außerdem der Anſicht, daß dies am beſten durch Wahrung einer ſtrikten Neutralität gegenüber der Auseinanderſetzung der ſchähe. Jugoſlawien werde ſich jeder Aktion fernhalten, die ſeine eigenen Lebensrechte nicht unmittelbar berühre. knglands Botlchaſler bei tiano DNB Rom, 27, Auguſt. Der italieniſche Außenminiſter Graf Cia no hatte im Laufe des Sonntagnachmittaas eine kurze Unterredung mit dem engliſchen Bot⸗ d2 El, 9 gliſch die bezugsfäh Dieſes Einlac ſchafter Sir Percy Loraine. chamberlain wieder beim König DNB London, 27. Auguſt. Kurz nach 17 Uhr am Sonntag verließ Cham⸗ berlain ſeine Wohnung und begab ſich in den Buckinghampalaſt zum König. Wie man hört, hatte ſich der Privatſekretär des Königs, Sir Alexander Hardinger, am Nachmittaa in ank 4 en, ſie in einer entſcheidenden Stunde öffentlich und ohne Umſchweife miige⸗ daß der 3 Großmächte ge⸗ ſcheinfrei. 4 uUm eine tiger verbr ſicherzuſtell ferner für? lebenswicht waren eine eingeführt nannten be nur noch g iiber die 5 Bezugsſchei bezogen we Fuür Leber lohle werden ſcheine zunäc einer Gültig gegeben. Zuſammen Merkblatt zu Einzelheiten gibt. Entge und der Au⸗ ſcheinpflicht ausgenon die Grundne Roggenmehl tel können ſ ſchein abge Die Auswe den ſämtlich nächſten 24 S meindebehörd dieſer Verteil keine Auswei nächſte Geme Für leben: und Schuhr auf beſondere Bedarf nachg der Gemeinde ſtoffwaren un iig ſind, wird den Einzelha Fachorganiſat Die Behörd ob ein Bedar Waren vorha Gaſtſtätten von ihnen zu ſcheinpflichtige ſcheine, die be zu beantragen Gaſtſtätten e— — ·. Der Ein Pflichten eber richtet, das i meindebehörd blatt wird ei geſchäften an hängen. Ueber wich brauchsregelun fend in der T richtet. Der E Erfüllung ſei das Foreign Office begeben, und von dort aus in die Amtswohnuna des Miniſterpräſidenten, Beluche im Soreign Office bß Lonvon, 27. Auguſt Der ungariſche und der griechiſche Geſandte ſowie der franzöſiſche Botſchafter ſtatteten am Hàdc Sonntag dem Foreign Office einen Beſuch ab. zeſprechung Srankreichs mit holen DNB Warſchau, 27. Auauſt. Der polniſche Außenminiſter Beck empfing. heute den franzöſiſchen Botſchafter Noel. mMoueranſchläge in paris Die Reſerviſten rücken ein 4 rd. Paris, 28. Aug.(Drahtmeldg.) Während man in Paris auf weitere Dfng richtigungen aus London wartet, rücken die ſeit Samstag aufgebotenen neuen Reſerviſten ein. Es heißt in der amtlichen Bekanntgabe des Kriegsminiſteriums, die jetzt auch an allen Mauern Frankreichs angeſchlagen iſt, daß die Soldaten und Offiziere mit den Mobiliſations⸗ nummern 1, 5 und 6 einzurücken haben. Der ſchreibt in ſeiner offiziöſe„Petit Pariſien“ Sonntagsnummer, auügenblicklich ſeien Reſe viſten mit den Nummern 1 und 2(Grenzgegen⸗ den) vollſtändig und mit den Nummernz, 5, 6 und 8(dieſe teilweiſe) einberufen worden. Damit die vollſtändige Mobiliſation Tatſache werde, müßten nur noch die Träger der Mobili⸗ ſationsnummern 7 und 8(zweiter Teil) und die Mobiliſationskarten ein⸗F Träger mit farbigen berufen werden. Däniſcher Flottenbeſuch in Norwegen verſcho · beu. Der däniſche Flottenbeſuch in Korwegen, der in der kommenden Woche geplant war, iſt verſchoben worden. Auauſt eet renge Reutrali⸗ zriff gegen die abgelehnt, von ien möge. Im xiſtenführer Dde⸗ abſolut eindeu⸗ Regierung entſcheidenden nſchweife miige⸗ hektieren werde. Dank tiger Derbrauchsgüter an alle Verbraucher ſicherzuſtellen, iſt für gewiſſe Lebensmittel, „hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Guguſt 1959 Nicht anus Mangel, sondern aus Dorsicht: ong Berlin, 27. auguft Um eine gerechte berteilung lebenswich⸗ oi“ nimmt die ferner für Seife und hausbrandkohle ſowie ls mit Befrie⸗ ugtuung at Motta rtreters) en, 27. Auguſt. lebenswichtige Spinnſtoffwaren und Schuh⸗ waren eine allgemeine Bezugsſcheinpflicht eingeführt worden. Danach dürfen die ge⸗ nannten Derbrauchsgüter an Derbraucher nur noch gegen behördliche Beſcheinigung über die Bezugsberechtigung(ſogenannte Reichsregierung. Bezugsſcheine) abgegeben und von ihnen die Neutralität bezogen werden. ind die freund⸗ ſen beiden Län⸗ in der Schweiz Für Lebensmittel, Seife und Hausbrand⸗ kohle werden von den Behörden als Bezugs⸗ das gilt in alei⸗ ſcheine zunächſt ſogenannte Ausweiskarten mit reiſe wie für die ichtet, daß der Merkblatt zugeſtellt, das über die weſentlichſten Köſter am einer Gültigkeitsdauer von vier Wochen aus ⸗ gegeben. Zuſammen mit den Bezugsſcheinen wird ein einen offiziellen Einzelheiten der Verbrauchsregelung Auskunft früheren feier⸗ gibt. Entgegen dem Inhalt des Merkblattes der Schweiz na- und der Ausweiskarte ſind von der Bezugs⸗ erung erneuerte ſcheinpflicht die ſchweizeriſche vorläufig ausdrücklich ausgenommen neben Eiern und Kakao Umſtänden 4 die Grundnahrungsmittel Brot, Weizenmehl, chen Wort zwei⸗ tzten Tagen die Schattierungen neten Ein⸗ meuiralitüt d, 27. Auguſt. her Stelle wird Entwicklung der Aufmerkſamkeit der Gemeindebehörde zu ſtellen. Welche Spinn⸗ ſtoffwaren und Schuhwaren bezugsſcheinpflich⸗ lig ſind, wird in der Tagespreſſe und außerdem den Einzelhandelsgeſchäften durch die örtlichen e innerpolitiſche mnerſchütterlichen ſtes Ziel Zugo⸗ Roggenmehl und Kartoffeln. Dieſe Lebensmit⸗ emand ernſthaſt tel können ſo wie bisher ohne Bezugs⸗ ſchein abgegeben und bezogen werden. Die Ausweiskarten und die Merkblätter wer⸗ icherung in der 4 den ſämtlichen Verbrauchern innerhalb der nächſten 24 Stunden durch Beauftragte der Ge⸗ meindebehörden ins Haus gebracht. Wer bei dieſer Verteilungsaktion übergangen wird und 1 keine Ausweiskarte erhält, wende ſich an die naächſte Gemeindebehörde. Für lebenswichtige Spinnſtoffwaren und Schuhwaren werden Bezugsſcheine nur auf beſonderen Antrag ausgegeben, wenn ein Bedarf nachgewieſen wird. Der Antrag iſt bei zu fördern und Fachorganiſationen noch bekanntgegeben. Grenzen zu er⸗ i außerdem der durch Wahrung tät gegenüber 3 Die Behörden werden bei der Beurteilung, ob ein Bedarf für den Erwerb der genannten Waren vorhanden iſt, großzügig verfahren. Gaſtſtätten und Anſtalten erhalten für die Großmächte ge⸗ von ihnen zu beherbergenden Perſonen bezugs⸗ ich jeder Aktion ſcheinpflichtige Waren ebenfalls gegen Bezugs⸗ ebensrechte nicht ſcheine, die bei der Gemeindebehörde beſonders zu beantragen ſind. Die Abgabe von Speiſen in Gaſtſtätten erfolgt bis auf weiteres bezugs⸗ 1 Fi ſcheinfrei. dei liansd der Einzelbanvel wurd über ſeine m, 27. Auguſt. Pflichten ebenfalls durch ein Merkblatt unter⸗ er Graf Cian 0f iachmittags 8015 1 die bezugsfähigen Höchſtmengen bezeichnet ſind. richtet, das ihm durch Beauftragte der Ge⸗ meindebehörde zugeſtellt wird. Mit dem Merk⸗ blatt wird ein Einlageblatt verteilt, auf dem Dieſes Einlageblatt iſt in den Einzelhandels⸗ eim fönig in, 27. Auauſt. a verließ Chamen fend in der Tagespreſſe und im Rundfunk be⸗ richtet. Der Einzelhandel wird ferner für die Erfüllung ſeiner Aufgaben die notwendigen egab ſich in den Wie man hört, des Königs, Sir Nachmittag in geſchäften an deutlich ſichtbarer Stelle auszu⸗ hängen. Ueber wichtige Fragen, die mit der Ver⸗ brauchsregelung zuſammenhängen, wird lau⸗ Richtlinien unmittelbar von den Behörden er⸗ halten. Da für die Unterrichtung aller Beteilig⸗ ten Sorge getragen wird, wird gebeten, die Be⸗ hörden nicht unnötig mit Fragen zu überlau⸗ fen, die ſie nur von der Erledigung ihrer ei⸗ gentlichen Aufgaben abhalten. Es wird geprüft, ob bereits in den nächſten Tagen gewiſſe Lockerungen erfolgen, insbeſondere ein⸗ zelne Waren von der Bezugsſcheinpflicht aus⸗ genommen werden können. begen jede kventualität gewappnet Berlin, 27. Aug.(HB⸗Funk.) Der Deutſche Dienſt ſchreibt zu der Bezugs⸗ ſcheinpflicht: Die ſoeben verordnete Einführung der Bezugsſcheinpflicht für lebenswichtige Ver⸗ brauchsgüter, von der gewiſſe Lebensmittel, Seife und Hausbrandkohle, ſowie lebenswich · tige Spinnſtoffwaren und Schuhwaren erfaßt werden, ſtellt, was beſonders betont werden muß, keinesfalls etwa eine Not⸗ maßnahme dar, die irgendwelche— gar nicht vorhandene— ernährungspolitiſche Schwierigkeiten des Reiches wiederſpiegelt. Wir haben es hier vielmehr durchaus mit einer Maßnahme der rechtzeitigen Vor ⸗ ſorge und der gerechten Verteilung zu tun. Bezugsſcheine für lebenswichtige berbrauchsgüter Ausweiskarien werden jedem Haushalt in den näcisten 24 Siunden zugestellt die dafür ſorgen wird, daß keiner bevorzugt und keiner benachteiligt wird. Erſt in dieſen Tagen wurde aus einer Ver⸗ öffentlichung der zuſtändigen Stelle erſichtlich, daß die deutſche Ernährungslage als vollkommen geſichert gelten kann und daß die nationalen Reſerven auf allen wichtigen Ernährungsgebieten ſo ſtark ver⸗ arößert werden konnten, das Deutſchland allen Eventualitäten ruhig ins Auge ſehen kann. Die deutſche Getreideernte von 26,9 Millionen Ton⸗ nen reicht aus, um den bisherigen Getreide⸗ bedarf des Reiches zu decken und wird dar⸗ über hinaus ermöglichen, die nationale Reſerve von 8,6 Millionen Tonnen weiter zu ſteigern. Die Getreidereſerven können jederzeit in Fleiſch und Fett umgewandelt werden, ſo daß auch unſere Fleiſch⸗ und Fettverſorgung ſich erheblich beſſert. Die Viehbeſtände ſind zur Zeit erheb⸗ lich höher als in den vergangenen Jahren. Trotz der Maul⸗ und Klauenſeuche ſind in Deutſchland 800 000 Rinder mehr als im Jahre 1932 und.4 Millionen mehr als vor dem Weltkrieg vorhanden; desgleichen ſind die Schweinebeſtände geſtiegen. Die Vorräte an Margarine⸗Rohſtoffen betrugen im vergangenen Jahr 418 000 Tonnen und ſind inzwiſchen be⸗ trächtlich vergrößert worden, ſo daß die der⸗ zeitigen Vorräte an Margarine ausreichen würden, den Geſamtbedarf für ein volles Jahr zu decken. 2 Wenn trotz dieſer günſtigen Ernährungslage das Bezugsſcheinſyſtem für lebenswichtige Ver⸗ brauchsgüter mit ſofortiger Wirkung eingeführt wird, ſo ſoll ſich jeder deutſche Volksgenoſſe darüber im klaren ſein, daß keine Mangel⸗ maßnahme, ſondern eine Vorſichts⸗ maßnahme vorliegt, die im übrigen durch Sonderregelungen in den verſchiedenſten Fällen weiteſtgehende Erleichterungen für Kranke, wer⸗ dende und ſtillende Mütter, Kinder uſw. ent⸗ hält. In organiſatoriſcher Hinſicht iſt durch längere Vorbereitungen die Vorausſetzung ge⸗ ſchaffen worden, daß die neue Anordnung ſich reibungslos einſpielen wird und daß die Ver⸗ braucher, die ſchon innerhalb der nächſten 24 Stunden im Beſitze der notwendigen Aus⸗ weiskarten und Merkblätter ſind, keinerlei Schwierigkeiten beim Einkauf in den einſchlä⸗ gigen Einzelhandelsgeſchäften haben werden, welche ebenfalls ausreichend unterrichtet und auf die Neuregelung vorbereitet ſind. Bei einer Reihe wichtiger Lebensmittel, wie Brot und Kartoffeln, ferner Weizenmehl und Roggen⸗ mehl, iſt die Bezugsſcheinpflicht von vornher⸗ ein zunächſt ausgeſchloſſen worden. Das Ausland aber wird auch dieſe deutſche Maßnahme als einen Beweis des unbeugſamen deutſchen Lebenswillens zur Kenntnis nehmen, und ſich darüber im klaren ſein müſſen, daß das deutſche Volks, in treuer Gefolgſchaft und Selbſtdiſziplin, um ſeinen Führer geſchart, alle Verſuche wirtſchaftlicher Druckmaßnahmen ſeitens des Auslandes ebenſo einmütig und erfolgreich zurückweiſen wird, wie es bisher den„politiſchen Nervenkrieg“ glänzend beſtan⸗ den hat. für welche Varenmenge gilt jeder Bezugsſchein? Unsere Tabelle gibi genaue Auskunſt/ Besondere Zuwendungꝗ jũr Kinder und Sch)/ erarbeiter Berlin, 27. Auguſt.(HB⸗Funk.) Wie an anderer Stelle gemeldet, iſt durch Verordnung vom Sonntag im Intereſſe der wirtſchaftlichen und damit auch der politiſchen Freiheit des Reiches eine Reihe lebenswichtiger Verbrauchsgüter bezugsſcheinpflichtig gemacht worden. Auf Grund der Ausweiskarten, die den Verbrauchern im Laufe des Sonntags als Be⸗ zugsſchein zugeſtellt worden ſind, können im einzelnen folgende Mengen, und zwar in den erſten vier Wochen gleichmäßig je Kopf der Bevölkerung bezogen werden: Fleiſch oder Fleiſchwaren, auch in Konſerven... 700 g je Woche oder auf jeden der 12 Abſchnitte der Ausweiskarte 235 g. Milcherzeugniſſe, Oele od. Fette 60 g je Tag Zucker Marmelade. 110 g je Woche Statt Marmelade können auch 55 g Zucker je Woche bezogen werden. Graupen, Grütze, Grieß, Sago oder ſonſtige Nährmittel... 150 g je Woche Kaffee oder Kaffe⸗Erſatzmittel ElPfund)d„b6gig ieeche Milch„*— 0„ 0 0 0,20 1 je Tag (einer der vier Milchabſchnitte des gilt immer für eine Woche) Zu dieſen Mengen werden zuſätzlich ab⸗ gegeben: *„ 0 1. Für Kinder unter 6 Jahren auf Grund einer Beſcheinigung der zuſtändigen Ge⸗ meindebehörde 0,50 Liter Milch je Tag, d. h. alſo insgeſamt 0,70 Liter Milch je Tag. 2. Für werdende undſtillende Müt⸗ ter 0,30 Liter Milch je Tag, ebenfalls auf Grund einer Beſcheinigung der zuſtändigen Ge⸗ meindebehörde, d. h. alſo insgeſamt 0,50 Liter je Tag. 3 Rit Schwerſt⸗ und Schwerarbei⸗ ter Milcherzeugniſſe, Oele oder Fett 50 Gramm je Tag und Fleiſch 490 Gramm je Woche, d. h. alſo insgeſamt 1190 Gramm Fleiſch je Woche. Wer als Schwerſt⸗ und Schwerarbeiter gilt, wird durch beſondere Anordnung bekanntge⸗ geben. Kernſeiſfſf. 125 je 4 Wochen oder Schmierſeife.. 200 g je 4 Wochen oder Haushaltsſeife in verklei⸗ nerter Forrm. 125g je 4 Wochen Alles zu erhalten auf den Ab⸗ ſchnitt„Seife!“. Seifenpulver. 250 g je 4 Wochen oder Schmierſeife. 200 g je 4 Wochen oder Haushaltsſeife in verklei⸗ nerter Form. 135 gje 4 Wochen oder Waſchmittet. 100 g je 4 Wochen Ebenfalls zu erhalten auf den Abſchnitt„Seife II“. Die bezugsfähigen Mengen an Haus⸗ brandkohle werden von den unteren Ver⸗ waltungsbehörden beſonders bekanntgegeben. Bezugsſcheinpflichtige Spinnſtoffwaren ſind Oberbekleidung für Männer und Frauen, Leib⸗, Bett⸗ umd Haushaltswäſche ſowie Meter⸗ ware in Geweben und Gewirken. Ob die Be⸗ zugsſcheinpflicht für Spinnſtoffwaren und Lederwaren gelockert werden kann, wird noch geprüft. Im übrigen wird nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß Brot, Kartoffeln, Roggenmehl und Weizenmehl wie bisher frei gekauft wer⸗ den können, obwohl auf den Bezugsſcheinen, die ſchon vorſorglich ſeit längerer Zeit bereit⸗ gehalten wurden, auch Abſchnitte für Brot, Kartoffeln, Mehl uſw. vorgedruckt ſind. Auch der Bezug von Obſt und Gemüſe und ſonſtigen nichtgenannten Nahrungsmitteln bleibt völlig frei. 4 4 Jahlreiche Beförderungen Der Führer ehrt Graf Hamilton DNB Berlin, 27. Auguſt. Zu den zahlreichen vom Führer anläßlich des 25. Jahrestages des Weltkrieges und der Schlacht bei Tannenberg am 27. Auguſt 1939 wegen ihrer beſonderen Verdienſte durch Be⸗ förderungen beſonders geehrten Kriegsteilneh⸗ mer gehört u. a. auch der Königlich ſchwediſche Oberſt Gilbert Graf von Hamilton, der letzte Kriegskommandeur des Küraſſier⸗Regi⸗ ments Graf Wrangel(Oſtpreußen) Nr. 3. Ha⸗ milton wurde zum Generalmajor befördert. Bis zum Ausbruch des Weltkrieges war Graf Hamilton in ſeinem Vaterland Schweden Schwadronschef im Leibgarde⸗Regiment zu Pferde in Stockholm. Er trat im Auguſt 1914 in preußiſche Dienſte, um ſeinen Degen für Deutſchland zu ziehen. nd von dort aus niſterpräſidenten. n Office on, 27. Auguſt echiſche Geſandte fter ſtatteten am einen Beſuch ab. is mit holen au, 27. Auauſt. er Beck empfing after Noel. in Poris en ein (Drahtmeldg.) weitere Pi eiig et, rücken die ſ ————— „Geyt, oĩe erste ECHMHSTEINV nach dem guten fang /. Reſerviſten ein. Bekanntgabe des auch an allen igen iſt, daß die n Mobiliſations⸗ icken haben. Der hreibt Nummern z, berufen worden. liſation Tatſache täger der Mobili⸗ iter Teil) und die ationskarten ein⸗ kormegöft verſcho⸗ ich in Norwegen, geplant war, iſt in ſeiner ich ſeien Reſer⸗ d 2 Krern Be 3 „Auch onne Fang: B Fcusrkiwist immer gut- sogaf sehr gut!“ kannt: In der Nacht „Hhakenkreuzbanner“ Montag, 28. Guguſt 1959 Darſchaus Mobilmachung klappt nicht Graudenz von Reservisten mit falscher Order ũherschwemmt Danzig, 27. Auguſt.(HB⸗Funk.) Nach beim„Danziger Vorpoſten“ eingetroffe⸗ nen Meldungen aus Polen über die General⸗ mobilmachung der polniſchen Armee ſind im ſogenannten Korridorgebiet etwaeine Mil⸗ lion Soldaten zuſammengezoaen worden. In Bromberg liegen zur Zeit drei Di⸗ viſionen, zwiſchen Bromberg und Hohenſalza ſind ſechs Diviſionen feſtgeſtellt worden, im Ge⸗ biet von Konitz wurden vier Diviſionen feſtae⸗ ſtellt. Auf der Linie Tuchel—Konitz ſind nur aus Ukrainern zuſammengeſetzte Regimenter angeſetzt worden, während ſich ein großer Teil der Reſerviſten aus dem Korridorgebiet in den Oſtgebieten Polens melden mußte. Die in den Regimentern im Korridorgebiet zahlreich die⸗ nenden volksdeutſchen Offiziere und Unteroffi⸗ iere wurden— ſo wird aus Graudenz gemel⸗ et— im letzten Augenblick vor der Inmarſch⸗ etzung zu einem kleinen Trupp zuſammenge⸗ tellt, auf den Bahnhof geführt und anaeblich nach Warſchau abtransportiert. Ueber ihren Verbleib iſt noch nichts bekannt. Die Generalmobilmachung hat in verſchiede⸗ nen Orten Polens eine geradezu grotesk anmu⸗ tende Verwirrung hervorgerufen. Beſonders in Graudenz iſt es zu Anſammlungen von insge⸗ ſamt 120000 Reſerviſten gekommen, die zum großen Teil falſche Order erhalten hatten und ſomit die Stadt tagelang nicht nur völlia über⸗ ſchwemmten, ſondern auch die Lebensmittel⸗ vorräte bis auf den letzten Reſt verbrauchten. Durch überreichlichen Alkoholgenuß ereigneten ſich auf den Bahnhöfen, in den Anlagen, in den Wirtſchaften beiſpielloſe Szenen. Die Betrunke⸗ nen reagierten auf kein Kommando mehr, ſo daß es nicht einmal gelana, die falſch nach Graudenz beorderten Reſerviſten an ihre rich⸗ tigen Stellen abzutransportieren. Wie bereits berichtet, wurden bei der Mobil⸗ machung den Einberufenen nicht ihre Beorde⸗ rungen ins Haus geſchickt, ſondern ſie wurden durch Gendarmen von ihren Arbeitsſtätten und auf dem Felde abgefangen und abtransportiert, ohne daß ſie die Möglichkeit hatten, ſich von ihren Angehörigen zu verabſchieden. Aus die⸗ ſem Grunde iſt es in einzelnen Orten nach der beim„Danziger Vorpoſten“ eingegangenen Meldung zu Zwiſchenfällen gekommen, als ſich Angehörige, die von der bevorſtehenden Ein⸗ ziehung erfahren hatten, vor den Fabriktoren und dann von der Polizei vertrieben urden. Wie 5fl⸗Mann fermann Ruſch fiel Grenzverleizung der Polen ist klar erwiesen DNB Danzig, 27. Auguſt. Zu dem feindlichen Feuerüberfall polniſcher Grenztruppen Streife bei rr in deſſen Verlauf SA⸗Mann Hermann u ſich tödlich verletzt wurde und der Landes⸗ poliziſt Dyron eine ſchwere eten davon · trug, werden jetzt folgende Einzelheiten be⸗ um Samstag drangen meh⸗ rere polniſche Soldaten 500 Meter weſtlich von der Grenzübergangsſtelle Steinfließ nach Gdin⸗ her über die Danziger Grenze vor. Der Poſten er Danziger Landespolizei befand ſich zuſam⸗ men mit einem vorgeſchobenen Poſten der 45 Grenzaufſichtswache 150 Meter von der polniſchen Grenze entfernt. Es gelang dem Spähtrupp, unbemerkt in die Nähe es Danziger Poſtens zu gelangen. Der pol⸗ niſche Spähtrupp eröffnete ſofort das Feuer, wobei nach Zeugenausſagen etwa 30 65 flelen. Bei dem Feuerüberfall wurde Ruſch tödlich getroffen während Dyron einen Schuß in den linken Oberarm erhielt. Der Schuß, der Ruſch tötete, iſt nach ärztlichem Befund unter dem rechten Schulterblatt in der Nähe der Halsſchlagader in den Körper eingedrungen und hat ſofort tödlich gewirkt. Der Schuß wurde aus unmittelbarer Nähe abgegeben. Es ſteht einwandfrei feſt, daß die polniſchen Schützen ſich von polniſchem Boden nus auf das Danziger Gebiet und nach Ab⸗ habe der Schüſſe unverzüglich wieder auf pol⸗ niſches Gebiet begeben hatten. Vom polniſchen Gebiet aus hat der polniſche noch mehrmals auf die anderen 14255 ger Beobachtungspoſten Schüſſe ab⸗ gegeben. Die Salve kam aus Richtung einer auf polniſchem Boden liegenden, von pol⸗ niſchem ⸗Militär beſetzten Ziegelei. Im Zeit⸗ punkt des Ueberfalles begann es zu regnen. Das. Gelände, aus dem ſich auch ein zehn Meter breiter Waldftreifen vom polniſchen auf Danziger Gebiet erſtreckt, begünſtigte den feigen Ueberfall. Der in Frage ſtehende Grenzabſchnitt iſt ſofort durch Abteilungen der Danziger Landespolizei geſichert worden. Weitere Unter⸗ ſuchungen an Ort und Stelle ſind noch im Gange. Wie jetzt gemeldet wird, wurde der Volks ⸗ deutſche Paul Zisbeil aus Jaromierz von polniſchem Militär verhaftet, weil er keine den Polen ausreichende Auskunft über den Ver⸗ bleib ſeines militärpflichtigen Sohnes geben konnte. Er wurde vom polniſchen Militär ſo mißhandelt, daß der Tod infolge der ſchweren Verletzungen eingetreten iſt. reinigt Förberei Kramer ar àAden: 8. 17: Ci, 7: G 4, 103 Mittelstr. 21: Moer. ———— 1; Seckenheimer Str. 34; Neckarau: Frledricistr. 16 Zahlreichie Annahmesiollen en: 402 10⸗ Rut Werk: 41427 aut Hauptlad Kat h4 K 54 kileenes Noigeld in Polen Folge des ſtarken Kleingeldmangels DN Warſchau, 27. Auguſt. Wieweit der Kleingeldmangel in Polen um ſich gegriffen und die Regierung zu Notmaßs⸗ nahmen gezwungen hat, kennzeichnet eine Ver⸗ ordnung im„Dziennik Uſtrew“, dem polniſchen Geſetzblatt. Dieſe Verordnung berechtigt die Staatliche Münze, jetzt 20⸗ und 50⸗Groſchen ⸗ ſtücke auch in Eiſen auszuprägen. Das iſt die Inflation! DNB Berlin, 27. Auguſt. Am Samstagabend hielt der Direktor des Kabinetts des polniſchen Finanzminiſteriums eine Anſprache über die polniſchen Sender, um bei der verängſtigten Bevölkerung das„Ver⸗ Aer in die polniſche Währung“ wieder zu eben. Der Finanzdirektor verſuchte unter eigenar⸗ tiger Begründung, die neuen Maßnahmen der Prägung von 20- und 50⸗Groſchenſtücken aus Eiſen und des Druckes von•, 5⸗ und 10⸗Zloty⸗ ſcheinen zu begründen. Man habe jetzt, ſo führte er aus, um den erhöhten Anforderungen der Wirtſchaft zu genügen, den Notenumlauf ver⸗ größert und„brauche nun natürlich Kleingeld, um die Baninoten einwechſeln zu können“. Dieſes zuſätzliche Kleingeld habe dieſelbe Wäh⸗ rung wie die Geſamtemiſſion, da nach der ei⸗ genartigen Meinung des Finanzdirektoxs die großen Noten wieder zur Bank zurückkommen ſollen, Die Bevölkerung denkt allerdings anders und hamſtert Silbergeld, da ſie hofft, mit dem geringen darin enthaltenen Prozentſatz an Sil⸗ untergebracht wurden, beim Kartenspiel ber wenigſtens einen Bruchteil ihrer Erſpar“ niſſe retten zu können. Mmenſchenraub vereitelt (Eig. Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) rd. Preßburg, 28. Auguſt. In der Nacht vom Samstag anf Sonntag überſchritten 25 polniſche Zollbeamte in der Nähe von Cadea die ſlowakiſche Grenze. Sie wurden von Hlinka⸗Gardiſten beobachtet und durch heimlich herbeigerufene Gendarmen ver⸗ haftet. Die Polen geſtanden, daß ſie den Auf⸗ trag hatten, beſtimmte Perſönlichkeiten nach Polen zu verſchleppen. dr. Mmaiſchek in Jugollawiens Regierung Bildung der„Banschaft Kroatien“ DNB. Belgrad, 27. Auguſt. Am Samstagabend erfolgte in Belgrad die Veröffentlichung der Liſte der neuen Regierung Zwetkowitſch, die durch den Eintritt von fünf Vertretern der bisherigen kroatiſchen Oppo ⸗ ſition, von zwei Vertretern der bisherigen oppo · ſitionellen ſerbiſchen Altradikalen und einem Vertreter der Serbiſchen Landwirtepartei er · weitert wurde. Das hervorragendſte perſonelle Merkmal die ⸗ ſer Regierungsumbildung iſt, daß der Kroaten · führer Dr. Matſchekſelbſtals Miniſter ohne Geſchäftsbereichund als 215, präſident der Regierung in ſie ein⸗ getreien iſt. Das Außenminiſterium bleibt auch in dieſer zweiten Regierung Zwetkowitſch in den bewährten Händen von Dr. Cinrar. Markowitſch. In Regierungskreiſen wird darauf hingewieſen, dieſe Tatſache zeige auch rein äußerlich, daß der außenpolitiſche Kurs völlig unverändert bleibe., Gleichzeitig mit der neuen Regiexungsliſte erfolgte die Veröffentlichung des zwiſchen Zwet⸗ kowitſch und Matſchek vereinbarten und vom Prinzregenten gebilligten Abkommens über die Löſung der kroatiſchen Frage, das vor allem die Bildung einer neuen„Banſchaft Kroa⸗ llen“ vorſieht, in der in der Hauptſache die beiden bisherigen Banſchaften Save und Kü⸗ ſtenland zuſammengefaßt werden, die durch einige Syrmien, Nord⸗ und Weſtbosnien er⸗ gänzt werden. Damit ſind in der Hauptſache alle von Kroaten bewohnten Gebiete in einer Verwaltungseinheit mit erweiterten Selbſtver⸗ waltungsbefugniſſen zuſammengefaßt. Die neue Regierung hat geſtern nachmittag in Veldes, wo ihre Bildung ſtattfand, den Eid ab⸗ elegt. Gleichzeitig wurden das Abgeordneten⸗ hauß und der Senat aufgelöſt. Das bisherige Wahl⸗ und das Preſſegeſetz werden geändert. Dieſe Löſung der kroatiſchen Frage wird als großer Erfolg der Regierung Zwetkowitſch an⸗ geſehen und in amtlichen Kreiſen als hiſtoriſches Ereignis bezeichnet, das für die weitere Kon⸗ ſolidieryung Fugoſlawiens von allergrößter Be⸗ deutung ſei. Die Ruſſen lächeln über kngland Das lörichie Versledespiel während der Verhandlunòen DNB Moskau, 27. Auguſt. Die Wiedergabe ausländiſcher Preſſeſtimmen zum deutſch⸗ſowjetiſchen Nichtangriffs⸗ und Konſultationspakt nimmt auch am Samstag in den Moskauer Blättern breiteſten Raum ein. Eine Berliner Taßmeldung hebt den ſtarken Widerhall hervor, den das Vertragswerk wei⸗ terhin in der deutſchen Preſſe findet und auch römiſche Preſſeſtimmen zum Vertragsabſchluß werden mit offenſichtlicher Genugtuung zitiert. Die Moskauer Preſſeorgane, die nach der durch den Ruhetag am Freitag bedingten Un⸗ torbrechung am Samstag wieder vollzählig er⸗ ſchienen ſind, ſtehen völlig im Zeichen des deutſch⸗ſowjetiſchen Vertragswerkes. Faſt alle Blätter, ſo z. B. die Moskauer Gebietszeitung „Moſkowſki Bolſchewik“, das Gewerk⸗ ſchaftsblatt„Trud“, das Blatt der Schwer⸗ induſtrie„Induſtria“, der„Kraſny Flot“ und andere drucken an hervorragender Stelle den maßgeblichen Leitartikel der„Praw⸗ da“ vom 24. Auguſt zum Vertragsabſchluß ab und geben in entſprechender Aufmachung die Nachricht über die Einberufung der außer⸗ ordentlichen Tagung des Oberſten Sowjets wieder, ferner Berichte über die Abreiſe von Ribbentrops aus Moskau, ſowie das Echo der Auslandspreſſe zu der deutſch⸗ſowjetiſchen Ver⸗ ſtändigung. Die ſonſtigen Auslandsberichte der Moskauer Preſſe ſind ſehr ſchwach gehalten. Der deutſch⸗polniſche Konflikt wird nach wie vor in kurzen ſachlichen Meldungen erwähnt. Etwas breiteren Raum nimmt der Bericht über die Unterhausdebatte vom 24. Au⸗ guſt ein. In dieſem Bericht der amtlichen Taß⸗ Agentur wird die Enttäuſchung und Verwir⸗ rung, die der Abſchluß des Vertrages in poli⸗ tiſchen Kreiſen Londons hervorgerufen hat, mit deutlicher Jronie verzeichnet. Es habe ſich jetzt plötzlich erwieſen, ſo heißt es unter anderem in dem Bericht, daß die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit hinſichtlich der engliſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen in Moskau wäh⸗ rend ihrer ganzen monatelangen Dauer ſyſte⸗ matiſch hinters Licht geführt worden ſei und daß ſie Zeitungen Glauben geſchenkt hätte, die immer von dem bevorſtehenden erfolgreichen Abſchluß dieſer Verhandlungen gefaſelt hätten. Dieſe Zeitungen hätten damit das Verſteckſpiel der engliſchen Diplomatie gedeckt, die ſich auf jede Weiſe bemüht habe, die Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und der Sowjetunion zu ver⸗ ſchärfen. Deshalb ſeien, wie der Taßbericht ſchließlich feſtſtellt, die Urſachen der in London herrſchenden Verſtimmung leicht zu begreifen: Diejenigen Elemente, die um jenes Zwiſchen⸗ ſpiel der britiſchen Diplomatie wußten und es billigten, ſeien überhaupt unzufrieden, denn der deutſch⸗ſowjetruſſiſche Vertrag mache ihren Plan zuſchanden, der darin beſtand, Deutſchland gegen die Sowjetunion aufzuſtacheln. Oslo-Staaten bleiben in dünlung Kopenhagen, 27. Aug.(HB⸗Funk.) Der Sitzung des däniſchen Kabinetts am Samstag wohnte auch der aus Brüſſel zurück⸗ gekehrte Außenminiſter Dr. Munch bei, der Bericht über die Osloſtaaten⸗Konferenz erſtat⸗ tete. Die Oslo⸗Staaten würden, ſo teilte er laut „Berlingske Tidende“ mit, zur Wahrung der Neutralität in enger ſtändiger diplomatiſcher Verbindung bleiben und verſuchen, weitere ein⸗ heitliche Regeln für die kleinen neutralen Staa⸗ ten aufzuſtellen. Polnische Soldaten, die über die deutsche Grenze ilüchteten Nicht nur die Zivilbevölkeruns flüchtet vor den Polen, sondern es kommen auch zahlreich eingekleidete Soldaten über die deutsche Grenze, um sich in Sicherheit zu bringen. Unser Bild zeigt einige polnische Deserteure in einem oberschlesischen Gefängnis, wo sie vorläufig Verhältnis: munſerer St 4 5 natürl ſammen un; ander beſprec wirklich wage Abgrund zu Z56h noch in Irrſinn gehei Und trotzde Straßen, Ruh die unerſchütt ſchäch Stur ſichtlich zum auch diesmal wird unſer V kein anderer Das iſt da⸗ bewunderte C Ruhe, währen grenze alles uüns und um ah d Wort, und ke 0 man am] olk in den at. Heute if Gemeinſch nis. Und auf 1 4 Mannes ie Entſchloſſe (Sresse-Bild-Zentrale-M) fjerbert Seehofer geſlorben Nachruf des Reichspreſſechefs Zſt ſchon im DNB Berlin, 27. Auguſt. mit Veranſtalt Einer der führenden deutſchen Journaliſten man ſich um ⸗Sturmbannführer Herbert Seehofenſ abendfreuden, Reichshauptſtellenleiter in der Reichspreſſe⸗ ifche ſtelle ver NSDaAp und Schriftleiter des„Völ, das—5—7 kiſchen Beobachters“ iſt am Samstag, wie Mondſcheinfah NSc meldet, nach ſchwerem Leiden geſtorben ſeſt in der Ni Herbert Seehofer, der im 37. Lebensjahr gegen ins Wa ſtand, hat ſowohl in der ſchweren Zeit dez dem Kampfes der Partei als auch in den Jahren mit Roſita Se des Aufbaues einen führenden Platz in der Uebrig blieb deutſchen Preſſe eingenommen. Als Begleiter am Rande unſ des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich auf den 3 Deutſchlandflügen des Führers vor und nach glaz⸗ nnd azich der Machtübernahme, wie auch bei anderen Ge blatz herausge zünftiger Trub legenheiten, iſt er durch ſeine Sonderbericheſ Lachen und S erſtattungen, deren Erlebniskraft den national Karuſſells. Un! ſozialiſtiſchen Kämpfer und hochbefähigten Kerwe⸗Schwoof Rhythmus uni Journaliſten kennzeichnet, als Mann der Fe und die Jugen der, der zu jedem perſönlichen Einſatz berei! iſt, und weiteſten Kreiſen der OHeffentlichkei 3 Elemen bekannt geworden. Sein Erlebnisbuch„Mi n dem Führer unterwegs“, das er im Zentrahſ hen. Und der Parteiverlag herausgab, ſpiegelt die Fähigkeſß auch ſehen laſſe dieſes kämpferiſchen Publiziſten wider, der biß Draußen in zu ſeinem Tode der Bewegung in Treue unoff mal beim Rat Aufopferung unter Einſatz ſeines hohen Könſf minder froh ih nens diente. Durch die Verleihung des Golſf traditionsreiche! denen Ehrenzeichens der Partei, das er auß ſchon lange dar 30. Januar dieſes Jahres empfing, hat deuff zog auf den Ru Führer ſelbſt ſeine Verdienſte um Volk und den vielen bun Reich ausgezeichnet. der Muſik mit Reichspreſſechef Dr. Dietrich hat die hohen 2 und an de Verdienſte und die Perſönlichkeit Herbert Sen an hofers in dem folgenden Nachruf gewürdigti Herbert Seehofer, einer der alten nationale platzes. Der To ſozialiſtiſchen Kampfjournaliſten, iſt durch den große Ereignis Tod aus unſeren Reihen geriſſen worden. Die auch der gereif Nationalſozialiſtiſche Partei verliert in ihm* war es einen tapferen Kämpfer, die deutſche Preſſeſ* n 5 einen ihrer beſten Männer. Er meldete ſich bei mir, als in den ſchwerſten Wahlkämpfen des Führers einſatzbereite un Der Herbſtver ſelbſtloſe Journaliſten geſucht wurden, und ich merfahrplan der wählte ihn für die ſchwierigſten Aufgaben endet mit den aus, als einen der Beſten von den nationalh Aimpferſchffah ſozialiſtiſchen Männern der Feder. Was en ie e insbeſondere im Entſcheidungsjahr 1932 wähef auf der Mittelt rend der Kampfreiſen des Führers geleiſtet hayf Mainz, daß Rei gehört der Geſchichte der nationalſozialiſtiſchef dient werden, u Bewegung an. Jahreszeit entſp Seit jener Zeit war er einer meiner hervot⸗ ragendſten Mitarbeiter, ſowohl als Mann der Feder, deſſen Name in der deutſchen Publiziſihh Näch zu einem bleibenden Begriff geworden iſt, alz 4 auch als Angehöriger der Reichspreſſeſtelle der Partei. In all den Jahren unſerer Zuſame heinrich im menarbeit war er mir auch menſchlich durt ſeine nationalſozialiſtiſche Haltung und treu Die badiſche Kameradſchaft ans Herz gewachſen. 38 bereits Einer unſerer Beſten iſt von uns gegangen erube 413 Sein Andenken wird in unſeren Herzen un Funktzahlen laſfe auslöſchlich bleiben.*2 erwarten: illingen) je 4, 0* Vrient- Ul. perser-Jeppiche Prof. Naegeli(B 3 folgen Dien F. Bausbaek jB 1, 2 fuf 251 50 ſtedt(Karlsruhe Schuppler(Villin Der Sieg im fiel an Unrul reipziger herbſimeſſe eröſfnet. ffen an(forzbe DNB. Leipzig, 27. Aug. Fmen. Der 2. bis Die Leipziger Herbſtmeſſe iſt programmgemäß flach), Ginter(Ka am Sonntag eröffnet worden. Die Bevölkerunh fheim) je 4, der 5. hatte, wie immer, zu Ehren der Gäſte die Häu⸗ und Reinbold(P. ſer beflaggt und auch die öffentlichen Straßen und Plätze prangten im Blumenſchmuck, da ben reits am Freitag der Zuzug der Ausſtellerſchaft begonnen hatte. 409 Al Territorialarmee in flegupren— D Kairo, 27. Auguſt 4 gegen Der ägyptiſche Miniſterrat in Alexandrien fooe H beſchloß in einer Nachtſitzung die Aufſtellung OOI N 11 Territorialarmee nach engliſchem Vor⸗ Schmers ild.—5 nch zahlreiche ingen. Unser sie vorläufig -Zentrale-M) ſſechefs n, 27. Auguſt, in Journaliſten, Seehofer, r Reichspreſſe · leiter des„Völ ⸗ Samstag, wie eiden geſtorben 37. Lebensjahr weren Zeit de in den Jahre in der W nt in am Rande unſerer Stadt. In Neckarau hat⸗ Als Begleitet 'trich auf den s vor und nach bei anderen Ge⸗ Sonderberich ft den national⸗ hochbefähigten Mann der Fe⸗ Einſatz bere r Oeffentlichke ebnisbuch„Mi er im Zentral lt die Fähigke t wider, der biß z in Treue un nes hohen Kön ihung des Gol tei, das er an npfing, hat det um Volk und ch hat die hohen eit Herbert See⸗ ruf gewürdigtz alten national n, iſt durch den ſen worden. Die berliert in ihm deutſche Preſſe in unſerer Stadt. Die politiſch geſpannte Lage Straßen, Ruhe in den Men hakenkreuzbanner“ beoß⸗ mannheim Montag, 28. Guguſt 1959 Erwartungsvolles Wochenende Ein Streifzug vom Stadtzentrum bis in die bororte Verhältnismäßig ruhig war das Wochenende ührte natürlich die Menſchen noch enger zu⸗ ammen und ließ ſie die Ereigniſſe mitein⸗ ander beſprechen.„Werden die Engländer es wirklich wagen, ihr Weltreich in den totſicheren Abgrund zu ſtürzen? Werden die Polen nicht Z56h noch in allerletzter Minute von ihrem ZIrrſinn geheilt?“ Und trotzdem war Renſchei Ruhe in den chen ſelbſt. Es war die unerſchütterliche Ruhe, die uns in ſolchen 3 ſchlch Stunden von jeher gläubig und zuver⸗ ich zum Führer aufſehen läßt. Er wird diesmal wieder das Rechte treffen, und er unſer Volk ſo vertreten in der Welt, wie kein anderer es beſſer könnte. Dias iſt das im Ausland viel beſtaunte und bewunderte 1 unſerer innerdeutſchen Ruhe, während draußen jenſeits unſerer Reichs⸗ grenze alles zappelt, rennet, flüchtet.. In uüns und um uns war Ruhe. Und wenn der Lautſprecher die Nachrichten durchgab, da ward es— noch ruhiger. Denn man lauſchte jedem Wort, und keines ſollte einem entgehen. Hier fſah man am praktiſchen Beiſpiel, wieviel unſer Volk in den letzten Jahren politiſch gelernt hat. Heute iſt es eine einzige große Gemeinſchaft, erſt recht in der Bedräng⸗ nis. Und auf den Geſichtern eines jeden deut⸗ 4 An Mannes ſtand ſtill und ohne große Worte die Entſchloſſenheit. ZJIſt ſchon im allgemeinen um dieſe Jahreszeit mit Veranſtaltungen recht wenig los, ſo freute man ſich um ſo mehr auf die paar Feier⸗ abendfreuden, die angekündigt waren. Eine der größten unter ihnen ſtellte das Mannhei⸗ mer Fiſcherfeſt am Neckarufer dar, über das wir geſondert berichten. Die angeſetzte Mondſcheinfahrt auf dem Rhein zum Backfiſch⸗ ſeſt in der Nibelungenſtadt Worms„fiel da⸗ gegen ins Waſſer“. Ein ähnliches Schickſal auf dem Trockenen ereilte auch den Bunten Abend mit Roſita Serrano und Kurt Engel. Uebrig blieben dafür die Kerwefreuden ten ſich das Morchfeld, bekannt als Kirchweih⸗ platz, und auch der Jahn⸗Platz zum Kerwefeſt⸗ platz herausgeputzt. Da war denn auch ein zünftiger Trubel mit Gedudel und Freude, mit Lachen und Singen zwiſchen den Buden und Karuſſells. Und abends kam der langerfehnte Kerwe⸗Schwoof. Mdada, Mdada... ſchwangen Ahythmus und Melodie durch die Tanzfäle, und die Jugend war mal wieder ſo recht in ihrem Element. Auch die älteren Semeſter wollten nicht zurückſtehen und verſuchten es imer wieder nochmal mit einem kleinen Tänz⸗ en. Und der Kerwekuchen daheim konnte ſich ch ſehen laſſen. Draußen in Sandhofen am Alten Denk⸗ mal beim Rathaus ſchwang die Kerwe nicht minder froh ihr Zepter. Wie das ſo bei den lraditionsreichen Kerwefeſten iſt, hatte man ſich ſchon lange darauf vorbereitet. Groß und klein zog auf den Rummelplatz und freute ſich an all den vielen bunten und gefälligen Spielen, an der Muſik mit den bekannten Schlagermelo⸗ dien und an dem durcheinanderwirbelnden Ge⸗ triebe. Die„Reitſchulen“ drehten ſich bei ihrem alten Liederſchatz und die Fetzen der Klänge verwehten überm lauten Trubel des Kerwe⸗ platzes. Der Tanz am Abend ward dann das große Ereignis der einheimiſchen Jugend und auch der gereifteren Jahrgänge. Ein bißchen ſchwül war es ja ſchon. aber wer möchte das nicht gern in Kauf nehmen für einen rechten Tanzabend! n den ſchwerſten nſatzbereite und wurden, und ich gſten Aufgaben n den national⸗ eder. Was er jahr 1932 wäh⸗ ers geleiſtet hah nalſozialrſtiſchen meiner hervot Der Herbſtverkehr auf dem Rhein. Der Som⸗ merfahrplan der weißen Schiffe auf dem Rhein endet mit dem 10. September. Im erſten arſt der„Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗ dampfer chiffahrt“ vom 11. bis 24. September verkehren jedoch täglich noch ſo viele Dampfer auf der Mittelrheinſtrecke zwiſchen Köln und Mainz, daß Reiſe⸗ und Ausflugsverkehr ſo be⸗ dient werden, wie es den Bedürfniſſen dieſer Jahreszeit entſpricht. Eine Anzahl durchgehen⸗ als Mann derß ſchen Publiziſih eworden iſt, alh hspreſſeſtelle d unſerer Zuſam menſchlich dun tung und treu ſen. 1 uns gegangen ren Herzen un -Ienpiche 1, 2 mf 254 67/ eröffnet pzig, 27. Aug. brogrammgemäß die Bevölkerun Gäſte die Häu itlichen Straßen ck, da bey Ausſtellerſchaff legupien o, 27. Auguſt in Alexandrien die Aufſtellung ngliſchem Vo. Gilingen) je der Dampfer, insbeſondere auch noch die Schnelldampfer, fahren von Köln, Bonn, Kob⸗ lenz uſw. nach Mainz und umgekehrt. Dazu kommen auf den hauptſächlichen Ausflugsſtrek⸗ ken wie Köln—Königswinter, Bonn—Nieder⸗ breiſig, Koblenz— Rüdesheim, Mainz— Aß⸗ mannshauſen 85 weitere Fahrgelegenheiten, die an Sonntagen z. T. verſtärkt werden. Vom 25. September bis zum 22. Oktober gilt dann der letzte Fahrplan des Mittelrheinverkehrs. Während der beſondere Lokalverkehr auf dem Oberrhein(Mainz— Mannheim— Karlsruhe) und die Main⸗Rhein⸗Fahrten mit dem 10. Sep⸗ tember aufhören, kann man auf dem Nieder⸗ rhein noch bis zum 24. September mit den Dampfern fahren. Das Strandleben am Wochenende. Das ſchöne Wetter des Wochenendes lockte wieder Tauſende nach dem Strandbad, das allerdings diesmal keine Rekordbeſuchsziffern erzielen konnte. Immerhin wurden am Samstag Badegäſte gezählt, während die Zahl am Sonntag noch etwas höher war. Tauſende auf dem Fiſcherfeſt Die Backfiſche reichten infolgedeſſen nicht ginz Herrliches Sommerwetter war dem Mann⸗ heimer Fiſcherfeſt beſchert. Die Sportfiſcher haben ſich als ganze Kerle erwieſen; denn ſie verſtanden es, dem Feſt einen guten Rahmen zu geben, der jedermanns Geſchmack Rechnung trug. Aus begreiflichen Gründen hatte man mit einer hohen Beſucherzahl nicht gerechnet, war aber in keiner Weiſe überraſcht, als ſich am Samstagabend und den ganzen Sonntag über Tauſende auf dem Feſtplatz vergnügten. Mit einem Lampionkorſo auf dem Neckar hat das Feſt am Samstag bei Einbruch der Dunkelheit ſeinen Anfang genommen. Und dann ging's mit zwei Füßen hinein ins Ver⸗ gnügen. Bald war das große Bierzelt, in dem die Kapelle Homann⸗Webau aufſpielte, überfüllt. Die Literkrüge machten ihre Rund⸗ reiſen, es wurde geſungen und geſchunkelt, und die tanzbeinſchwingende Jugend drängelte ſich in Walzer⸗ und Tangoſchritten auf dem kleinen Raum unter dem Muſikpodium. Die Mannheimer Ausweiskarten für den Bezug beſtimmter Waren werden ſofort ausgegeben Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim gab am Sonntag bekannt: „Die Reichsregierung hat die Ausgabe von Bezugsſcheinen für beſtimmte lebenswichtige Verbrauchsgüter an die Bevölkerung angeord⸗ net. Die Ausgabe der Ausweiskarten hierfür erfolgt im Laufe des heutigen Tages. Die Wa⸗ renmenge, die auf die einzelnen Abſchnitte der Ausweiskarte abgegeben werden darf, wird von der Reichsregierung durch die Tagespreſſe be⸗ kanntgegeben. Anderslautende Angaben über die Mengen auf dem Einlageblatt zum Merkblatt, das den Einzelhandelsgeſchäften zugegangen iſt, ſind ungültig, da ſie überholt ſind. Wichtig iſt, daß Brot, Roggen⸗ und Weizen · mehl, Kartoffeln, Eier und Kakao von der Be ⸗ zugsſcheinpflicht freibleiben und ſonach ohne Marken abgegeben werden.“ Im A ſei auch an dieſer Stelle auf die ausführlichen Veröffentlichungen im poli⸗ tiſchen Teil dieſer Ausgabe verwieſen, in denen u. a. auch mitgeteilt wird, welche Warenmengen auf die r Bezugs⸗ ſcheine entfallen. Ferner ergibt ſich aus den neueſten amtlichen Berliner Berichten, auf die ja auch unſer Oberbürgermeiſter in ſeiner Be⸗ kanntgabe abhebt, daß außer Kartoffeln, Brot, Roggen⸗ und Weizenmehl, Eier und Kakao auch die Hülſenfrüchte nicht unter die Bezugsſcheinpflicht fallen. Ebenſo kann natür⸗ lich Gemüſe und Obſt überall im freien Ver⸗ kauf exworben werden. In dieſem Zuſammen⸗ hang freuen wir uns, R zu können, daß die Bevölkerung den 2 der Reichs⸗ regierung, ſoweit je ihr am Sonntag bereits bekannt worden ſind, vollſtes Verſtänd⸗ nis entgegenbringt. Und wir ſind ſicher, daß auch weiterin von jedem Mannheimer— insbeſondere von allen unſeren Hausfrauen — vorbildliche Diſziplin geübt werden wird. Das ſind wir dem Führer ſchuldig. Die Nlannheimer Siadichronił Eine wichtige Bekanntmachung des Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſters wird im Anzeigen⸗ teil dieſer Ausgahe veröffentlicht; ſie betrifft die Familienunterſtützung der für zum Wehr⸗ dienſt einberufenen Wir weiſen darauf hin. Martin Kolb. Wieder hat der Schnitter Tod in die Reihen der alten Mannheimer eine Lücke geriſſen. In den Morgenſtunden des Sonntags verſchied nach einem kurzen ſchwe⸗ ren Leiden der Tapeziermeiſter Martin Kolb. Sein heiteres Weſen verſchaffte ihm überall nur Freunde. Im Männergeſangsleben war eutſchen Männer. Nächſte Schachtagung in Mannheim heinrich im noch nicht beendeten Meiſterturnier zu Waldkirch auf dem zweiten platz Die badiſche Schachtagung in Waldkirch iſt nun doch bereits am Samstag beendet worden. as Meiſterturnier wird ſpäter in Karlsruhe entſchieden. Die bisher erreichten Punktzahlen laſſen einen hochintereſſanten End⸗ Furt erwarten: Eiſinger(Karlsruhe), Popp 4, Heinrich(mannheim), Prof. Naegeli(Bern) je 3½ Punkte. Mit Ab⸗ fand folgen Diemer(Baden⸗Baden) je 2, Barn⸗ ſtedt(Karlsruhe) und Dr. Linder je 1½, chuppler(Villingen) 0. Der Sieg im Meiſterſchaftsturnier fiel an Unruh(Karlsruhe) und Wied⸗ nann(Fforzheim), die auf%½ Punkte ka⸗ men. Der 2. bis 4. Preis fiel an Ebert(Dur⸗ lach), Ginter(Karlsruhe) und Knodel(Pforz⸗ heim) je 4, der 5. bis 6. an Bender(Freiburg) d Reinbold(Pforzheim) je 3½. Es muß hier Togal ist hervorrage nd de wührt dei Rheuma Nerven· unel lschlas Kopfschmerz Hexenschußß Erkältungen Unzühligen haben Togal-Tabletten rasche Hille gebracht. Die hervorra- gende Wirkung des Togal ist von Arz- ten und Kliniken seit 25 Jahren bestü- tigt, Keine unangenehmen Nebenwir⸗ kungen. Haben auch Sie Vertrauen und machen Sie noch heute einen Ver- such— aber nehmen Sie nur Togal. MW1.24 n àalen Apothehen Hool Schimers bemerkt werden, daß Mannheim diesmal in Waldkirch auf manchen ſeiner beſten Spieler verzichten mußte. Das wird im nächſten Jahre anders ſein. Mannheim wird der Kampfort der 6. Tagung des Badi⸗ ſchen Schachverbandes fein! Schnepf (Mannheim) erreichte im Meiſterſchaftsturnier — an dem er zum erſten Male teilnahm— 3 Punkte, Platte(Neckarau), für den das gleiche gilt, 2 Punkte. Im Hauptturnier ſiegte W. Ebert(Dur⸗ lach) 4½, weiter Göbel(Seckenheim), Hil⸗ debrand(Tingen) und Krieg(Waldkirch) je 4; beſte Mannheimer: Burger 2½, Liebich 2 Pkt. Das Nebenturnier wurde eine Beute des Karlsruhers Mohr, der alle fünf Partien zu ſeinen Gunſten entſchied. Es folgen Abend (Ettlingen) und Unruh(Karlsruhe) 4, Bönig (Karlsruhe), Maier(Kollnau) und Lindenmann (Durlach) 3½. P. Müller denheim 3, Weber(Mannheim) 2½ Punkte. Der Turnierleiter Th. Weißinger(Karlsruhe) hatte bei dem kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ wirken der Spiéler leichte Arbeit. Er wurde noch unterſtützt durch Krieg(Waldkirch), der auch neben ſeinem Vereinskameraden Reiſer für die organiſatyriſche Durchführung verant⸗ wortlich zeichnete. Pforzheimer Schachfreunde ſorgten neben anderen freundlichen Spendern für die ſtattlichen Wertpreiſe. der Verſtorbene kein Unbekannter, iſt er doch ſeit einer Reihe von Jahren Ehrenmitglied des Mannheimer Singvereins, dem er ſeit dem Jahre 1889 angehörte. Als Handwerksmeiſter ſtellte der Verſtorbene jederzeit ſeinen Mann. Nach ſeiner Lehr⸗ und Geſellenzeit machte er ſich im Jahre 1894 ſelbſtändig. Viele Lehrlinge gingen durch ſeine Schule, die alle brauchbare Geſellen und Meiſter wurden. Mit Martin Kolb iſt nicht nur ein alter Mannheimer, ſon⸗ dern auch ein geſchätzter Handwerksmeiſter von uns gegangen. Zwei kleine Brände gab's am Wochenende zu löſchen. In einer Rumpelkammer des Na⸗ tionaltheaters war Putzwolle in Brand gera⸗ ten; aber Angeſtellte des Hauſes eilten ſchnell herbei und die Berufsfeuerwehr half nach, jede Gefahr zu bannen. Ein Müllbrand auf dem Schuttabladeplatz hinter der Pionier⸗ kaſerne in Feudenheim wurde ebenſo ſchnell gelöſcht. Seinen 75. Geburtstag feiert am Dienstag Peter Weidner, Kaſſenbote i.., wohnhaft Schulſtraße 51. Wir gra⸗ tulieren. 4 Wer lange genug im Bierzelt ſeinen Mann geſtellt hatte, der konnte auf dem R ummel⸗ platz ſeine gute Laune weiter unter Beweis ſtellen. Schön iſt es, durch die Luft zu fliegen! Alſo ging's auf's Kettenkaruſſell, um mit prickelndem Schwung über die Köpfe der„Fuß⸗ gänger“ zu ſauſen, die nach der Autoſelbſtfah⸗ rerbahn gingen, um hier ihre tollkühnen „Caratſch“-Inſtinkte zu beweiſen. Der kleine Affenzirkus war immer von einer hundertköpfi⸗ gen Schar von Neugierigen umlagert; die Vier⸗ händer vollbrachten ja allerlei Kunſtſtücke und hatten ſtets die Lacher auf ihrer Seite. Wer ſich hier lange genug die Füße in den Bauch geſtan⸗ den hatte, machte zehn Schritte ſeitlich zurück — und konnte ſchöne Nummern im Ponny⸗ Zirkus bewundern. Die Schießluſtigen lieferten Proben ihres Könnens an den Schießſtänden, und Frauen und Kinder füllten an den Eis⸗ und Zuckerwarenſtänden ihre Handtaſchen und Hände. Wer Glück im Spiel hat, der konnte an einem Losſtand ſeine Ausſteuer für wenige Pfennige gewinnen. Die Hauptſache von allen eßbaren Dingen bildeten begreiflicherweiſe die lecker ge⸗ backenen Fiſche, die einen ſolchen Zuſpruch hatten, daß die Anglersfrauen am Samstag⸗ abend lange vor Schluß ihre Flammen aus⸗ machen mußten, weil die Fiſche fehlten. Die Preiſe waren je nach Gewicht geſtaffelt. Wer zu keinem Backfiſch mehr kam, der konnte ſich die lebenden Exemplare in aufgeſtellten Aquarien anſchauen. Trotzdem brauchte niemand Hunger zu leiden; denn Lachsbrötchen und Bratwürſte waren in rauhen Mengen da. Im Mittelpunkt der ſonntäglichen Intereſſen der Sportfiſcher ſtand ihr eln. Unterdeſſen ging das Feſt am dalr⸗ Ufer weiter. Und nach Mitternacht vera ſchie⸗ deten ſpr die Tauſende vom Vergnügen, aber ſie verſprachen, am Montag wieder zu kommen. Oas ꝛot Heuto Loò 2 Montag, 28. Auguſt: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee n Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer of, Parkhotel Exemitage⸗Bar in der Libelle, Waibpörkkeftanvant am Stern. Adolf⸗Hitler⸗uſer? Dritter Tag des Mannheimer Fi⸗ ſcherfeſtes mit Feuerwert. In Ludwigshafen war viel los Frohe Deranſtaltungen bei herrlichem Wetter/ Das große Betriebsſportfeſt Im Rahmen der frohen Feierabende im Ludwigshafener Hindenburgpark gab es dies⸗ mal zwar kein großes, dafür aber ein wirklich utes Unterhaltungsprogramm. Der ſchöne ommerabend hatte ſein übriges dazu getan, die Beſucher in hellen Scharen anzulocken, die denn auch zwei unterhaltſame Stunden ver⸗ lebten. Unter der Leitung von Konzertmeiſter Max Bretſchneider ſpielte das Saarpfalz⸗ orcheſter ſchneidige Märſche Ouvertüren' und Potpourris, und dieſes fröhliche Muſizieren wurde nur unterbrochen von den Darbietungen der verpflichteten Künſtler, die allen Parkbe⸗ ſuchern beſtens bekannt waren. Elſe Zettler, die„Pälzer Krott“, hatte die Anſage und trat auch ſoliſtiſch mit ernſten und heiteren Gedich⸗ ten von Lina Sommer und den hübſcheſten Sächelchen des leider viel zu früh verſtorbe⸗ nen Mannheimer Mundartdichters Hanns Glückſtein hervor. Als fabelhaftes Tanzpaar glänzten auch diesmal wieder Anita und Argos mit einem ausgezeichne⸗ ten Bolero und einem akrobatiſchen Tanz. Noſe und Ben zeigten einen vollendeten Kraft⸗Ballanceakt, bei dem die Frau als„Un⸗ termann“ arbeitete. Eine Glanzleiſtung, als Roſe ihren 140 Pfund ſchweren Partner Ben einarmig zur„Hochſtrecke“ brachte. Es gab für alle Künſtler, Konzertmeiſter Bretſchneider falk ſein Orcheſter ungeteilten, herzlichen Bei⸗ 1 0 Zweites Betriebsſportfeſt 1939 Auf den Sportplätzen hinter den Kaſernen wurde am Samstag und am Sonntag das zweite Betriebsſportfeſt Groß⸗Ludwigshafens abgehalten, an dem erſtmalig etwa 2000 Wett⸗ kämpfer und ⸗kämpferinnen teilnahmen. Ein farbenprächtiges Bild bot der mit Fahnen reich geſchmückte Platz, auf dem ſich alle Teil⸗ nehmer im Sportdreß aufgeſtellt hatten, um unter Vorantritt der Werkſcharkapelle der Firma Giulini und der Werkſcharen mit den Fahnen nach dem Platz IV zur eigentlichen röffnung zu marſchieren. Der Kreisſport⸗ wart meldete dort dem Kreisobmann Antoni die angetretenen Teilnehmer, und nach dem Führerwort ſtieg die Flagge am Maſt empor. Der Kreisobmann betonte in ſeiner Anſprache, wenn die DAß in ernſter Stunde diefes zweite Betriebsſportfeſt durchführe, ſo ſeien alle Teil⸗ nehmer von dem Gedanken getragen und von dem Vertrauen beſeelt zu unferem Führer— möge die Welt tun, was ſie wolle. Wenn die anderen die Ruhe verlieren, fo ſeien wir ſtark und entſchloſſen, weil wir Adolf Hit⸗ ler haben. Der ſportliche Kampf auf freier Grundlage ſolle der körperlichen Ertüchtigung dienen, und er wünſche allen Teilnehmern einen ſchönen Erfolg. Unmittelbar darauf begannen die ſportlichen Einzel⸗ und Mannſchaftswettbewerbe um den von dem Kreisobmann geſtifteten wundervol⸗ len Wanderpreis.— Den Beſchluß des erſten Tages bildete ein„Kameradſchafts⸗ abend in dem Gemeinſchaftszelt mit Muſik, Unterhaltung und Tanz. Die Wettkämpfe wurden am Sonntagmor⸗ gen fortgeſetzt, und um 10 Uhr fand eine Feier⸗ ſtunde„Bekenntnis zur Gemein⸗ ſchaft“ ſtatt. Die Feſtrede hielt für den ver⸗ hinderten Kreisleiter wiederum Kreisobmann Antoni. Mit der Siegerehrung und der Flaggeneinholung in den erſten Nachmittags⸗ ſtunden war das zweite Groß⸗Ludwigshafener Sportfeſt, das einen ſchönen Verlauf nahm, beendet. Da verſchiedene Betriebsſportgemein⸗ ſchaften dur Abweſenheit eines Teiles ihrer beſten Sport er im Nachteil waren, wurde von der endgültigen Vergebung des Wanderpreiſes vorläufig abgeſehen. Frieſenheimer Erntebraten 5 den bodenſtändigen Brauchtumsfeſten unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen gehört neben der„Munnemer Kerwe“ auch der Frie⸗ ſenheimer„Erntebraten“. Die kurze Ruhepaufe vor der Spätherbſternte benützt man hier, um in altüberlieferter Weile ein ländliches Feſt zu feiern, zu dem die Beſucher von nah und fern in hellen Scharen kommen. Auf dem Kirchplatz an der Luitpoldſtraße war die Gef „Kerwemeſſe“ aufgebaut, und alle Gaſt⸗ ſtätten waren wieder beſtens gerüſtet; denn die ob ihrer Gaſtlichkeit bekannten Frieſenheimer fen. wollten ſich auch diesmal nicht lumpen aſſen. Am Samstagabend war, zumal der Tanz noch fehlte, überall zunächſt nur„Vorgeplänkel“ Dafür ging es aber am Sonntag in allen Gaſt⸗ ſtätten und Tanzſälen hoch her, und bis in die ſpäten Abendſtunden hinein hielt der Zuſtrom der auswärtigen Beſucher an. Das fröhliche Treiben geht am Montag weiter und am Dienstag wird dann die„Kerwe“ begraben. Njes jst das Entsoheihonoo Chlorodont mritt abends am besten! Rundfunk⸗Programm Montag, 28. Auguſt: Reichsſender Stuttgart:.745 Morgenlied, Wetter: .00 Gymnaſtit;.30 Konzert;.00 Nachrichten; .00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter;.10 Gymna⸗ ſtik; 11.30 Volksmuſfik und Bauernkglender; 12.00 Mittagskonzert: 13.00 Machrichten, Wetter: 13.15 Konzert: 14.00 Nachrichten; 14.10 Schallplatten: 16.00 Konzert; 17.00 Sommernacht; 17.45 Schall⸗ platten; 18.00 Aus Zeit und Leben; 18.13 Schall⸗ platten; 19.00 Hier iſt Nürnberg; 19.15 Kleine muſi⸗ kaliſche Formenlehre; 19.30 Schnappſchüſſe aus Ba⸗ den⸗Baden; 20,00 Machrichten; 20.15 Franzöſiſche Nachrichten: 20.30 Viel Freude' mit ſich bringet die ſchöne, Sonimerzeit.; 21.15 Schallplatten: 21.30 Die, Geſchwiſter: 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport; 22,15 Franzöſiſche Nachrichten: 22.30 Unterhaltung und Tanz; 24.00 bis.00 Nachtmufik. „hakenkreuzbanner⸗ Sport und spiel Montag, 28. uguſt Apam echerker 0 zahe alt Am 29. Auguſt feiert der Schwimmver⸗ ein Mannheim einen großen Tag. Sein heute noch aktiver Seniorſchwimmer Adam Scherrer begeht ſein 70. Wiegenfeſt und kann en dabei auf einen mehr als vierzigjährigen Einſatz für den Schwimmſport urückblicken. Wohl ſelten bewahrheitet ſich die ehauptung treffender, daß Leibesübung jung und friſch erhält, wie bei Adam Scherrer. Am 29. Auguſt 1869 in Roxheim(Pfalz) ge⸗ boren, fand Scherrer ſchon als Junge den Weg zu den Leibesübungen. Als Kind des Rheines war er Ber früh ein eifriger Schwimmer und dieſem Sport blieb er bis heute treu. Als er⸗ in Langſtreckenſchwimmer machte er ſich rüh im Rheingau einen Namen und bereits um die Jahrhundertwende ſtand er bei der Gründung des SV Kaiſerslautern Pate. Seit 1902 in Mannheim, trat er dem damaligen SC Salamander als Aktiver bei, der 1919 mit der SG Hellas und dem SPoſei⸗ don im heutigen SBDM aufging. Als Lang⸗ ſtreckenſchwimmer war Scherrer lange Jahre ungeſchlagen und mit 52 Jahren konnte er die Rhein⸗Langſtreckenmeiſterſchaft(500 Meter) mit großem Vorſprung in Wiesbaden heim⸗ ſchwimmen. Selbſt als 61jähriger ging er noch an den Start. Mit ſeinem perſönlichen Einſatz ſteht Herr Scherrer nun ſchon bald vier Jahr⸗ ane im Dienſt der Vereinsführung. Hier urchlief er faſt ſämtliche Aemter. Daß dem rührigen Pionier des Schwimmſports ſchon manche Ehrung für ſeine Verdienſte zuteil wurde, ſei nur nebenbei erwähnt. Außer eini⸗ gen Verdienſtplaketten iſt er Träger der golde⸗ nen Ehrennadel des SVM und deſſen Ehren⸗ mitglied. 1932 erhielt er die goldene Verbands⸗ nadel und nun ſtehen neue Ehrungen vor der Tür. Mannheims Schwimmſportgemeinde, wie auch wir, gratulieren dem Seniorſchwimmer u ſeinem Ehrentag recht herzlich und hoffen, aß er dem ſchönen Sport noch recht lange in alter Friſche erhalten bleiben möge. kr. Menzel benegt venkel Das internationale Tennisturnier in Bad Pyrmont brachte einige prachtvolle Kämpfe. Die erſte Entſcheidung fiel im Männer⸗Einzel zwiſchen unſeren Davispopalſpielern Roderich Menzel und Henner Henkel. Menzel ſpielte von Beginn an auf ſchnelle Entſchei⸗ dung und ſiegte:3,:5,:6,•1, wobei aller⸗ dings zu berückſichtigen iſt, daß Henkel gleich nach dem Kampfe abreiſen mußte. Für die Schlußrunde des Männer Doppel qualifizierten ſich Henkel⸗Metaxa und die Prager Drobny⸗ Cernik. Beim Stande von 11:11 im erſten Satz wurde der Kampf abgebrochen, aber nicht wie⸗ der neu angeſetzt. Hilde Sperling und Frau Schneider⸗Peitz ſtehen in der Schulßrunde des Frauen⸗Einzel. erhebniſe des Conntags Länderſpiele in Preßburg: Slowakei— Deutſchland:0 Auswahlſpiele in Kaſſel: Heſſen— Niederrhein(Sa) 12 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: SW Wiesbaden— Eintracht Frankfurt.:1 FSV Frankfurt— FV Saarbrücken.:0 Bor. Neunkirchen— Wormatia Worms:0 Kickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim:0 TSG61 Ludwigshafen— 1. FC. Kaiſersl.:2 Gau Bayern: VfR Schweinfurt— 1. FC Nürnberg..:0 SpVg. Fürth— Jahn Regensburg...:1 Bezirksklaſſe Baden: Staffel 1: 07 Mannheim— 98 Seckenheim⸗(Privat) 2 SC Käfertal— FV Weinheim 1 Bezirk Rheinpfalz: VfR Frankenthal— Spogg. Oggersheim 17:0 Pfe Frieſenheim— TSG Rheingönheim:3 o8 Mutterſtadt— Lambsheiim:2 Bezirk Mittelpfalz: TScG Kaiſerslautern— VfR Kaiſerslaut.—2+ Handball Süddeutſche Opfertagsſpiele Gau Baden: 25 23 Ketſch— Komb. Schwetzingen 14.17 T 62 Weinheim— Poſt Mannheim.:11 Großſachſ./ Leutersh.— Reichsb. Mhm.:9 4 er nühsunendſührur vur 5o000 zungen und Bekennknĩs der deutſchen Jugend zur Wehrhafkigkeit Chemnitz, 27. Auguſt. Von Mittwoch bis Samstag kämpften in Chemnitz bei den Deutſchen Jugendmeiſterſchaf⸗ ten 1939 2600 Jungen und Mädel, die Beſten des deutſchen Sportnachwuchſes, um Meiſter⸗ ehren. Dabei bewies die deutſche Jugend neben ihrem ſportlichen Können aber auch eine be⸗ wundernswerte Haltung und Diſziplin, die dazu beitrug, daß die große Veranſtaltung in einer Zeit politiſcher Hochſpannung in vollſter und Ruhe zu Ende geführt werden onnte. Bei der großen Schlußveranſtaltung am Sonntag war die mit den Fahnen des Reiches und der deutſchen Jugend prächtig geſchmückte Chemnitzer Großkampfbahn mit 50 000 Hitler⸗ Jungen und ⸗Mädel völlig gefüllt, als um 15 Uhr der Reichsjugendführer Baldur von Schirach in Begleitung von Obergebiets⸗ führer Dr. Schlünder, dem Chemnitzer Oberbürgermeiſter Schmidt ſowie ahlreichen Ehrengäſten aus Partei, Staat und Wehrmacht im Stadion erſchien. Begeiſtert begrüßt, ergriff der Reichsjugend⸗ führer das Wort zu einer Anſprache, in der er auf die Aufgaben einging, die der Führer der deutſchen Jugend in der Gegenwart und Zu⸗ kunft geſtellt habe und in der er den Sinn der Deutſchen Jugendmeiſterſchaften dahin kenn⸗ zeichnete, daß ſie Teil der Leibeserziehung und zugleich der Geſamterziehung der deutſchen Jugend ſeien. „Mit Nachdruck hob der Reichsjugendführer die Tatſache hervor, daß die Deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaften in dieſen Tagen von ſchickſal⸗ hafter Bedeutung in voller Ruhe ausgetragen wurden und Deutſchlands Jugend auch in die⸗ ſen Tagen vor der Oeffentlichkeit des deutſchen Volkes und vor der Welt Zeugnis ablegten von ihrer Kraft, Tüchtigkeit und Einſatzbereitſchaft. Eure Leiſtungen in Chemnitz, ſo rief der Reichs⸗ jugendführer den jugendlichen Wettkämpfern und ⸗kämpferinnen zu, haben alle Erwartun⸗ gen übertroffen und bedeuten eine weitere Stei⸗ gerung der allgemeinen Leiſtunasfähiakeit der deutſchen Jugend. Nach den leichtathletiſchen Endkämpfen, die in ganz kurzer Zeit abgewickelt waren, verließß der Reichsjugendführer das Stadion, um nach Berlin zurückzukehren. Die 2500 Jungen und Mädel aber begaben ſich in muſtergültiger Diſziplin auf ihre Stellplätze, um zugleich die Rückreiſe in ihre Heimat anzutreten. Für die Rückreiſe werden die entſprechenden Sonder⸗ züge und Entlaſtungszüge bereitgeſtellt, ſo daß alle Teilnehmer der Chemnitzer Jugendmeiſter⸗ ſchaften noch am Sonntag und in der Nacht zum Montag ihre Heimatorte wieder erreichen werden. Was bei den leichtathletiſchen Wettbewerben der Deutſchen Jugend⸗Meiſterſchaften in Chem⸗ nitz geboten wird, übertrifft bei weitem alle Erwartungen. Die Leiſtungen vor allem in den Läufen ſind ſo überragend, daß ſie einen Ver⸗ gleich mit denen der Spitzenklaſſe wohl aus⸗ halten können. Waren in den Vorläufen über 100 Meter noch 21 Hitlerjungen mit 11 Sekun⸗ den zu verzeichnen, ſo behaupteten ſich bei den Zwiſchenläufen 13 Jungen unter 11 Sekunden; die beſte Zeit waren hierbei 10,5 Sekunden. Die 14,5 Sekunden im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf ſpre⸗ chen für ſich, auch die&100⸗Meter⸗Staffelzeit Deuigien unterlag mmit 48,5: 28,5 Der Krefelder Leichtathletikkampf mußte abgebrochen werden Krefeld, 27. Auguſt. „Schon am frühen Morgen des Samstag traf die belgiſche Expedition in Krefeld ein und wurde im„Krefelder Hof“ von Bürgermeiſter Dr. Helm und den Vertretern des Reichs⸗ fachamtes herzlich willkommen geheißen. Der Begrüßungsakt ſchloß mit warmen Dankes⸗ worten des Begleiters der belgiſchen Natio⸗ nalmannſchaft für die hervorragende Auf⸗ nahme und vorbildliche Gaſtfreundſchaft. Strahlender Sonnenſchein lag am Spätnach⸗ mittag über dem fattgrünen Raſen und den weißen Aufbauten der Krefelder Kampfbahn der Deutſchen Edelſtahlwerke, die ſchönſte An⸗ lage aller Betriebsſportgemeinſchaften Deutſch⸗ lands überhaupt. Im leichten Sommerwind flatterten die Hakenkreuzfahnen und die Tri⸗ kolore Belgiens. Ein farbenprächtiges Bild und glänzendes Wetter für dieſen Leichtathle⸗ tik⸗Länderkampf. Die Leiſtungen waren allerdings am erſten Tag nicht überragend. Das lag einmal daran, daß wir unſere Vertretung aus der„Etappe'“ genommen hatten. Dann waren aber auch die Belgier nur in wenigen Konkurrenzen ernſt⸗ Gegner, ſo daß ſich unſere deutſchen Ath⸗ eten nicht voll auszugeben brauchten. 3 reichte trotzdem ſchon am erſten Tag zu einer laren Punktführung von 48½:28½, die die Belgier auch am zweiten Tag nicht mehr auf⸗ holen können. 110 Meter Hürden: 1. Pollmanns(D) 15.1; 2. Bi⸗ net(B) 15,6; 3. Richter(). 15.8; 4. Vandeſype (B) 15,9 Sek.— 100 Meter: 1. Saelens(B) 10.7; 2. Kerſch(Dz' 10,7; 3. Schneider(T) 10,8; 4. Guthy Bà 11 Sek.— Diskuswerfen: 1. Janſen(D) 46,19; Marktanner(D) 42,10: 3. van den Voorde.(B) 59; 4. Maſſon(B) 35,57 Meter.— 800 Meter: 40,59; 1. Harbig(D):55,4; 2. Moſtert(B):55,8; 3. Schan⸗ g()à:57,7; 4. Geeraert(B):05 Min.— 100 Meter: 1. Deutſchland(Kerſch, Hornberger, Reckermann, Scheuring) 41,4; 2. Belgien 43,2 Sek.— 10 000 Meter: 1. 31:51,4: 2. Chapelle(B) 31:59,4; 3. Scheirs(B) 32:18,6; 4. Schönrock(D) weit zurück,— Stabhochſprung: 1. Helmte(), 3,60; 2. Behr(D) und Van Audenrode(B) je 3,40; 3. Luyten(B) 3,30 Meter. der Lünderkammi abgebrochen Der am Samstag in Krefeld begonnene Län⸗ derkampf zwiſchen den Leichtathleten von Deutſchland und Belgien wurde am Sonntag⸗ nachmittag nicht mehr fortgeſetzt, da die Teil⸗ nehmer aus verkehrstechniſchen Gründen be⸗ reits frühzeitig wieder abreiſen mußten. Der deutſche Nachwuchs lag nakh dem erſten Tag mit 48,5:28,5 Punkten in Führung. Fel. Wendel fegt auch über 100 Meter Schöne Leichtathletikerfolge bei den Wiener Studentenſpielen Bei den Studenten⸗Weltſpielen in Wien fie⸗ len am Samstag weitere Entſcheidungen in den leichtathletiſchen Kämpfen. Beſonders ge⸗ ſpannt war man auf den Zweikampf im Kugel⸗ ſtoßen zwiſchen Gerhard Stöck und dem eſt⸗ niſchen Europameiſter Arnold Kreek. Stöck, der ſich in einer ſehr beſtändigen Form 42 57 reek mi det, ſiegte mit 16,33 Meter vor 16,26 Meter. Der Italiener Gonelli gewann die 200 Meter in 21.3 Sekunden. Hier kam Köſter(Deutſchland) mit 22.4 auf den vierten Platz. Auch über 400 Meter gab es durch Miſſoni in 48.0 einen italieniſchen Sieg. Die Deutſchen Helm und Rinck ſicherten ſich die nächſten Plätze. Fellersmann(Deutſch⸗ land) brachte die 5000 Meter in 15.10.6 an ſich. Ueber 400⸗Meter⸗Hürden belegten mit Mayr (54.0) und Darr(.5) zwei deutſche Studenten die erſten Plätze. Im Hochſprung mußte ſich der 92300 Deutſche Meiſter Weinkötz—— Meter) hinter den Schweden Perſſon.90 Meter) mit drei weiteren Teilnehmern mit dem zweiten Platz begnügen. Mit der ausge⸗ eichneten Leiſtung von 4,10 Meter wurde un⸗ 1 im Stabhochſpringen Glötzner eiſter. Bei den Studentinnen fiel alle Titel an Deutſchland. Die 100 Meter ge⸗ wann die Mannheimerin Wendel, die be⸗ reits auch über 200 Meter geſiegt hatte, in 12.4, das Diskuswerfen Schönfeld mit 37,43 Meter. In der 454100⸗Meter⸗Staffel ſchlug die deutſche X Mannſchaft unſere zweite Vertretung in 49.0 Sekunden. „200 Meter; 1. Gonelli(Italien) 23,51 2. Dr. Air(ungarnd 21,, 3. Vianei Slalien) 23.ö: 1. Köſter(Deukſchland) 22,4; 5. Hedmann(Schwe⸗ denz.— 400 Meter: 1. Miſfont(Italien) 48,0i 2 33(Deutſchland) 48,3; 3. Rinck(Deutſchland) 48,5 4 5 fielen am Samstag Ferraſutti(Italien) 48,6; 5. Edfeldt 600 wor, F 8 3 (ungarn) 15:10,8; 3. Lindſtedt(Schweden) 1528,6; 4. Ohm(Deutſchland) 15:33,8.— 400 Meter Hürden: 1. Mayr(Deutſchland) 54,01; 2, Darr(Deutſchland) Polgar(Ungarn) 56,01; 4. Lundaviſt 56,11; 5. Hernegger(Deutſchland) 56.3. — Hochſprung: 1. Perſſon(Schweden) 1,90 Meter; 2. Weinkötz(Deutſchland), Dr. Galanda(Slowakei), Pescatoni(Italien) und Kreuger(Schweden) je.85 Meter.— Stabhochſprung: 1. Glötzner(Deutſchland) 4,10 Meter; 2. Ljunberg(Schweden) 3,90: 3. Lin⸗ 54,5; 8. (Schweden) ſtröm(Schweden) 3,80; 4. Haunzwickel(Deutſchland) 3,80.— Speerwerfen: 1. Varſzeghy(Ungarn) 67.37 Meter; 2. Berg(Deutſchland) 67,29; 3. Iſſak(Eſt⸗ land) 66,79; 4. Stöck(Deutſchland) 65,51; 5. Eding (Deutſchland) 64,02; 6. Matteuzi(Italien) 62.56.— Kugelſtoßen: 1. Stöck(Seutſchland) 16,33 Meter: 2, Kreek(Eſtland) 16,26 Meter; 3. Groß⸗Fengels (Deutſchland) 14,79; 4. Dr. Luh(Deutſchland) 14.72. Studentinnen, 100 Meter: 1. Wendel(Deutſch⸗ land) 12,4; 2. Dempe(Deutſchland) 12,6; 3. Langer⸗ beck(Deutſchland) 13,1; 4. Hamos(üngarn).— 4 100 Meter: 1. Deutſchland 4(Langerbeck, Dempe, Wendel, Bies) 49,0: 2. Deutſchland B 50..,— Dis⸗ kuswerfen: 1. Schönferd(Deutſchland) 37,43 Meter; 4 150 33.07.(Deutſchland) 36,51; 3. Schulte(Deutſch⸗ an 5,07. Reinhardt ſchoß ſechs Treffer Nach dem ſchönen Sieg im Fußballturnier fiel Deutſchland auch im Handballturnier der Enderfolg zu. Nachdem die Ungarn am Rie Ei noch ein:8 gegen Deutſchlands ſpielſtarke El errungen hatten, wurden die Magyaren am Sonntagnachmittag im Wiederholungsſpiel ganz überlegen mit 12:4(:1) geſchlagen. Rein⸗ hardt(), Göllinger(), Volak(), Demke und Willy erzielten die deutſchen Tore. Im Rahmen der Schlußfeier wurden die letz⸗ ten leichtathletiſchen Entſcheidungen ausgetra⸗ gen. Im 1500⸗Meter⸗Lauf holte ſich der Stutt⸗ garter Deſſecker mit der ſchönen Zeit von:57,2. ſeinen zweiten Titel auf den Weltſpielen in Wien. Der Italiener Ragani wurde in:58,4 vor dem Ungar Harſanyi in:59,6 Zweiter. Auch in den Staffelwettbewerben gab es noch zwei überlegene deutſche Siege. Schmitt, Köſter, Müller und Mellerowicz gewannen die 4& 100⸗ Meter⸗Staffel in 41,8 Sekunden vor Italien in 42,1 und Ungarn in 42,6 Sekunden. Wieland, Rinck, Roſe und Helm waren in der“400⸗ Meter⸗Staffel in:15,8 vor Italien in 317,2 und Ungarn in:17,4 Minuten erfolgreich. Harbig in 6tockholm und Göteborg An den Göteborg⸗Spielen am 17. Septem⸗ ber wird eine deutſche Leichtathletikl⸗Mannſchaft teilnehmen, wie ebenfalls auch engliſche Leicht⸗ athleten in Göteborg am Start ſein werden. In der deutſchen Mannſchaft wird Weltrekord⸗ mann Rudolf Harbig ſtehen, deſſen Start man in Schweden mit großer Spannung er⸗ wartet. Harbig hat ſich nach einer Meldung in der ſchwediſchen Preſſe bereit erklärt, zwei Tage vor den Göteborg⸗Spielen am 15. Sep⸗ 745 auch in Stockholm an den Start zu gehen. Schwemte(Mittelelbe) 50,2 Sek.— 110 Meter Hürden mme mit 43 Sekunden kann ſich ſehen laſſen. Er wähnt ſeien noch die 400 Meter in 50,1 Se⸗ kunden. 7 Am Samstag wurden bei herrlichem Wetter vier Entſcheidungen bei der HJ und drei beim BDM durchgeführt, die folgende Ergebniſſe brachten: 4 oS⸗Fünſtampf(100 Meter, Hochſprung, Weitſprung, Kugelſtoßen, Keulenwerfen): 1. Hoch land) 5035 Punkte; 2, Seyer(Nordmart) 4813,5; 3. Becker(Mittelland) 4803,5.— 1500 Meter: 1. Eichne (Weſtfalen):09,6; 2. Hicke(Sachſen):10; 3. Wollne n:10,8.— Stabhochſprung: 1. Gleim (Heſfen⸗Naſfau) 3,6) Meter; 2 v. Wyht(Weſtmark) 27„Hennig(Berlin) 3,14.— Hammerwerfen: 1. Grau(Württemberg) 44,89 Meter; 2. Kölling(Düſ⸗ ſeldorf) 42,89; 3. Kirſtein(Düſſeldorf) 42,62. BDM: Hochſprung: 1. Eckelt(München) 1,51 Meter 2. Schikora(Mittelland) 1,48; 3. Bernhardt(Heſſen. Naffau) 1,45.— Kugelſtoßen: 1. Unbeſcheid(Baden) 12,06 Meter; 2. Weczlar(Württemberg) 11,74; 3. Mard. 4 eter; 2. Bergmann 3.(Oſtland) 32,50. iin gen berichten, Aſſociation z Automobilren dianapolis ar Mercedes⸗Ben macht ſich dri Rekordwagen kommen werd —* Jahren d berlegenen E rika um den Bernd Roſem Richard Seam ten und Ernſt vierten Platz Die Starta wagen häufer bekannt gegeb en auch wie io de Janei auf Auto⸗Uni Benz antreten iſt man über wenig erfreut der deutſchen Donington P Opferta Wie nicht a die Opfertags der Verhältni überhaupt ein Die Spiele, d ten folgende( ſtätigung. 200 Meter Kraul: 1. Köninger(Magdeburg):20% 2. Laskowſki(Stettin):24,4; 3. Birr Gerlün) 2250 100 Meter Bruſt: 1. Laskowſti(Stettin):13,2; 2. Rogatzky(Elbing):13,4; 3. Glawe(Düſſeldorf):14,2. Turmſpringen: 1. Föckel(Dresden) 60,75 Punkteß 2. Düwe(Braunſchweig) 56,45; 3. Januſchka(Erken⸗ ſchwich 52,85.— 454100 Meter Kraul: 1. Berlin .15,63 2.—4105 35 410 482265— : 1. Me i:27,2 335 55 ko(Wien):27,2; ————— f Duisburg):29,5; 3. Krauthoff(Bochum) 231,6.— ſſerball(um den 5. 5— Württemberg:0 0200. Im Fußball wurde das Endſpiel durch⸗ geführt, das vom Gebiet Niederrhein veri XV. 62 Wei mit:6(:0) über Weſtfalen gewonnen wurde. beim 11 G. In der Troſtrunde trennten ſich Hochland und Großſachſen Wien:3(:), doch kam Hochland durch Los bahn⸗Turn⸗ u in das Troftrunden⸗Endſpiel, das am Sonntag 1 Tad. Ketſch anſteht. heim⸗bHockenhe Die Sieger ſind jeweils auch Deutſche Jugendmeiſter„ In Weinhe Schwimmen. 100⸗, 200⸗, 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel. ſportverein w Erſatzleuten a HJ⸗Entſcheidung. 1. Berlin:16,1; 2. Gebiet :16,9; 3. Gebiet Mittelelbe.19.— 100.Meier⸗ Mannſchaften Kraul. 1. Zoppot(Schleſien):02,4; 2. Mütler(Berlin) menge ein in Spandau:02,6; 3. Pfeifer(Sachſen):03,1— 100. menge ein Meter⸗Rücken( Dhn). 1. Weber(Baberiſche Oftmarkj von Mülle: .22,5; 2. Heinz(Mittekelbe):24,5; 3. Hing(Ber. burgenſtädter n):26.— 209⸗Meter⸗Bruſt. 1. Rogalsrh(Oſtland. erkämpfen un .50; 2. Gold(Thüringen):50,1; 3, Kiban(Köln⸗ F mit 5. Rachen)“.55.— 100⸗Meſer-Kram(B S.. pechſel mit 3. Schmitt(Berlin):13,9; 2. Weber(Baheriſche“ Oſl- ſetzten ſich ab mark):17,3; 3. Schabitz(Mittelelbe):17,.5.— mehr und me 200⸗Meter⸗Bruſt.(SDem), I. Schmidt,(Hamburg) für einen:1 :06,5; 2. Kapell(Düſſeldorf):07,5; 3. Pieſchaida (Rohr⸗Niederrhein):12,9.— 100⸗Meter⸗Kraul. 1J. In Leuter Thurm(Leipzig):09,8; 2. Schwarzel(Wien):12.63 Reichsbahn zu 3. Krumtfreuz(Wien):13,5.— 100⸗Meter⸗Rücken. ſtrecke d ., Dört,(Berlin).125, 2. Roofe(eſtfaien ſesbaufen“ 113,6: 3. totes Rennen zwiſchen Lindner(Weſtmar) tershauſen b und Weingärtner(Hochkand):14,8.— 354100 Halbzeit bra Meter⸗Kraul(BDm). 1. Berlin:52,4(Schmit. Pfrang(A 72005• Reich); 2. Mittelelbe:54,2; 3. Hamburg auch im Halbz lommt. Wen hen, pielt hätten, Ergebnis beſe aber viel zu Mannheimer Waſſerballendſpiel. mie⸗ 15805 Gebiet Weſtfalen Gebiet Geſamtwertung der Gebiete im Schwimmen: 1. Gebiet Berlin 126 Punkte; 2. Gebiet Weſtfalen 1. Obergau Berlin 62 Punkte; 2. Obergau Ham⸗ burg 19 Punkte; 3. Obergau Weſtfalen 4. Gbergau Mittelelbe 29 Munrie. 4 Tennis. HJ⸗Einzelendſpiel: Gies(Köln)— Gün⸗ 53 kte: 3. B- e Sachſen 48 Punkte; 4. Mittel 5 Geſamtwertung der Gbergaue Mannheimer im Schwimmen: Laufe des So Schmidt ge Die beiden“ zur Stelle un! Erſatz. wer(Mainz).3, 46,:1.— Endſpiel im BD. 5 Der.? Einzel: Fuchs(Berlin)— Hartelt(Schreſien).2, f TGͤetſch :3.— Endſpiel im BDM⸗Doppel: Fuchs⸗Surim Schwetzing (Berlin)— Bahre⸗Schwarz(Berlin):4,:.— kenheim u Endſpiel HI⸗Doppel: Günther⸗Schmitt(Heſſen⸗Naſ⸗ Sieger ſau)— Jörger⸗Lutz(Gebiet Sagrpfalz):3,:3. 3 Handball. BDM⸗Endſpiel: Sachſen— Württem⸗ berg nach Verlängerung:4(:), Halbzeit:3.—. Hockey. HJ⸗Endſpiel: Berlin— Düſſeldorf:1(:). ockey. BDM⸗Endſpiel: Mittelelbe— Pommern :0(:). Mitielelbe iſt dadurch Deutſcher Jugend⸗ Mülihe Der zweite( meiſter im BDM⸗Hockey. lateniſeen Endſpiel Bz- Bandbal Kln/Muhein Mittelelbe— Sachen. 17.10% aubing zuſam Sieger Mittelelbe! Der neue Ter 10% 200⸗Meter⸗Staffel(OF): Deutſcher Jugend⸗ meiſier Sachſen:5 Min.; Weitſprung(§): Di. Ju⸗ gendmeifler Schmid(Wiibg.) 6,54 Meier.— Speer. m 40 Furß h Mer). dene mit:3 Punk 42,10 Meter.— 400 Meter(HJ): Dit. Jugendmeiſter (§): Di. Jugendmeiſter Hendrich(Köln⸗Aachen) 142 Dt. Jugend⸗ Se Seftſaten) 3 50Y. meiſter racke eſtfalen eter.— Weit, 3 425(BDM): Dt.—— Schul(Weſt⸗ Der Englän lalen) 5,51 Meter.—80 Meier Fiürveg Dmnf: damit begnügt Jugendm. Hothun(Schwaben) 12,1 Ser.— 45%100 rekord in ſein Meter(§): Dt. Jugendm Sachſen Mül⸗ 13 Meilen lar ler, Albert, Schrader) 43,2 Sek.— 454100 Meter 7 (BDmi): Dt. Jugendm. Schleſien 50,1 Sek.— Kugel. iee in Ameri Railton⸗Renm Roſemeyer ge Allein- Verkaut Strecken an. 0 ſel⸗ fl 9 der Klepperfabfiłste 0 7, 24- Kuf 51992 ſtoßen(HJ): Dit. Jugendm. Himmelsdor er(Hochland 1 Meter.— 800 Meter(§): Tt. Fus 5, 0 Peine(Riederſachſen):58,3 Min.— 100 Meter(HJ): —.— kauft man bei Dt. Jugendm. Müller(Heſſen⸗Naſſau) 10,9 Sek.“— 2 Speerwurf(§): Di. Jugendm, Stracke(Weſtfälen) 58,710 Stdkln 7,94 Meter.— Hochſprun Gabei Dt. Jugendm. merklich ab (837 Pe Srenden Scemie mimer n — 4. m. emke V Meter.— 100 Meter(BDM): Dt. Ju, Anben 9 ſtoppt. Roſer (Schwaben) 12,4 Sek.— Hammerwerſen(): Dt. ilen⸗Re Jugendm. Grau(Württemberg) 44,89 Meter,— Hoch⸗—**++ ſprung(BDM): Dt. Jugendm. Eckel 1,51 Meter.—„ 1500 Meter(§), ee Dt. Jugendm. Eichner 384 Stdklm. Weſtfalen):09,5 Min.— Stabhochſprung(§): Dit. Jugendm. Glein(Heſſen⸗Naſſau) 3,60 Meter.— Fünfkampf(§HJ): Dt. Bkater⸗ Koppenweiller(Hoch⸗ land) 5035 Punkte(100⸗Meter⸗Laußf 11,/6, Ser., och⸗ ſprung 1,75 Meter, Kugelſtoßen 13,26, Meter, Went⸗ Diarud 6,84 Meter, Keulenweitwurf 57,24 Meter).— Die Rugby⸗ dieſem Herbſt tragen. Sie ſi iskuswerfen(BDM): Dit. Jugendm. Mar„n 7 Aachen) 38,47 Meter.——— SD5*—* 4 Süddeutſchlan Jugendm. lünbeſcheid(Baden) 12,06 Meter.— Diskus. n Frankfurt werfen(§): Di. Jugendm.—. Heidelberg. füd0 en laſſen. Er⸗ r in 50% Se. rlichem Wetter und drei beim de Ergebniſſe ung, Weitſprung, enwallner(Hoch⸗ mark) 4813,5; 3. Neter: 1. Eichner :10; 3. 4 rung: 1. Byht(Weſtmark) Hammerwerfen: 2. Kölling(Düſ⸗ 42,62. hen) 1,51 Meter; rnhardt(Heſſen⸗ beſcheid(Baden) iberg) 11,74; 3. en; 1. Mard(Dü⸗ Schleſten) 32,893 die Jungen könner erreich Könnens ab⸗ ter Bruſt des nd der Erfolg (Magdeburgh 4 geben die Be⸗ dagdeburg):20% (Derlin):25,9, ettin):13,2; züſſeldorf):14,2. 60,75 Punkte; ſanuſchka(Erken⸗ 4 raul: 1. Berlin chſen:22 (Wien) zuthoff(Bochum) atz): Schleſien— ndſpiel durch⸗ rhein verdient vonnen wurde. Hochland und ind durch Los s am Sonntag e Jugendmeiſter eter⸗Lagenſtaffel. 2. Gebiet Berlin — 100⸗Meter⸗ Müller(Berlin) 5 00 eriſche Oftmarlj 4 3. Hintz(Ber⸗ galsky(Oſtland) 3. Kiban(Köln⸗ i(BDM). 1. (Bayeriſche Oſt⸗ lbe).17,5. idt(Hambura) 5; 3. Pieſchaida Meter⸗Kraul. 1. 4 Reichsbahn zu Gaſt und mußte ſich daſelbſt len⸗ (Wien):12,.63 )O⸗Meter⸗Rücken. oſe(Weſtfalen? dner(Weſtmark) 8.— 329100%% :52,4(Schmitz, 2; 3. Hamburg nen— Gebiet ſpielt hätten, wäre ihnen wo e Obergau Ham⸗ len 40 Punkte; (Köln)— Gün⸗ (Schleſien):2, l: Fuchs⸗Surim 3):3, 673. n— Württem⸗ Halbzeit:3.— Adorf.1(0. Der zweite Endkampf um die Deutſche Mann⸗ je— Pommern utſcher Jugend⸗ utſcher Jugend⸗ (SJ): Dit. Ju⸗ eter.— Speer⸗ ade.(Mittelelhe. t. Jugendmeiſter 10 Meter Hürden köln⸗Aachen) 1422 ): Dt. Jugend⸗ Neter.— Weit⸗ (Weſt⸗ Schul, den(BDM): Dit. ek.— 44100 Ser. Mül⸗ — 44100 Meter 1 Ser.— Kubel' Railton⸗Rennwagen auch die von Campbell und in⸗ Verkauf lepperfabrikate 24- Ruf 51092 f dorfer(Hochland) A5 J0 100 Meter(§): u ek.— vacke(Weftfalen) Dt. Jugendm. 3 Mittelelbe) 14,3 Gleim 6. .27.2 1 ſFpiel im B Din. Erſat. 3 Schwetzingen, 6˙4,:5. i it 14:17 1 Geſſen Maf. kenheim und Oftersheim mit Köln/ Mürheim . q 17•10 0˙% relord in ſeinen Beſitz zu bringen. hakenkreuzbanner“ * 1 montag, 28. Auguſt 1959 Aulere Rennwogen nac 16 kingeiaden Die ununterbrochene Erfolgsſerie der deut⸗ ſchen Wagen in den großen Europäiſchen Auto⸗ rennen hat auch in Amerika einen ſtarken Ein⸗ druck hervorgerufen. Wie amexikaniſche Zeitun⸗ 10 berichten, wird die Ametttan Automobile Aſſociation zum bedeutendſten amerikaniſchen Automobilrennen, dem Großen Preis von In⸗ dianapolis am 30. Mai, die deutſchen Firmen Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union einladen. Man macht ſich drüben Hoffnung, daß die deutſchen Rekordwagen zu dem bedeutenden Rennen kommen werden. Bekanntlich waren ſchon vor — Jahren die deutſchen Rennwagen zu einem überlegenen Siege im Großen Preis von Ame⸗ rika um den Vanderbilt⸗Pokal gekommen, wo Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union den erſten, Richard Seaman auf Mercedes⸗Benz den zwei⸗ ten und Ernſt von Delius auf Auto⸗Union den vierten Platz beſetzten. Die Startangebote für die deutſchen Rekord⸗ wagen häufen ſich immer mehr. Wie bereits bekannt gegeben wurde, werden deutſche Wa⸗ gen auch wieder in Südamerika ſtarten und am 7. Oktober im Großen Preis von Rio de Janeiro. Nuvolari und Müller werden auf Auto⸗Union und Caraciola auf Mercedes⸗ Benz antreten. In engliſchen Automobilkreiſen iſt man über dieſes ſüdamerikaniſche Rennen wenig erfreut, hatte man doch mit einem Start der deutſchen Wagen im Großen Preis von Donington Park am 2. Oktober gerechnet. uumannnnnnmnnmmimnnmmnmumaumummunnaunn⸗ Opextaaivieie der Bandballer Wie nicht anders zu erwarten war, wurden die Opfertagsſpiele des Sonntags ein Opfer der Verhältniſſe. Man muß ſich wundern, daß Finmmmmmmmnnnununmmunmnunmunmmmummummmimmnnumiunnnnnummmmmmumnmmmmmmimmnun — überhaupt einige Spiele ausgetragen wurden. Die Spiele, die zur Ausführung kamen, brach⸗ ten folgende Ergebniſſe: To 62 Weinheim— Poſtſportverein Mann⸗ heim:11(:). Großſachſen /Leutershauſen komb.— Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportv. Mannheim 59(:). Tgd. Ketſch— Komb. Schwetzingen⸗Neuluß⸗ heim⸗Hockenheim 14:17(:7) Jug. In Weinheim trat der Mannheimer Poſt⸗ ſportverein wie der Platzverein mit etlichen Erſatzleuten an. Aber dennoch lieferten beide Mannſchaften vor einer anſehn 3 Zuſchauer⸗ menge ein 243 nter Leitung von Müller(Weinheim) konnten Mazeung burgenſtädter lich zunächſt eine kleine Führung erkämpfen und dieſelbe auch bis zum Seiten⸗ wechſel mit:4 behaupten. Nach der Pauſe ſetzten ſich aber Mannheims Angriffe immer mehr und mehr durch und ſorgten ſchließlich für einen:11⸗Sieg. In* war die Mannheimer ſtrecken, um die Kombination Großſachſen⸗Leu⸗ tershauſen bezwingen zu können. Die erſte Halbzeit brachte ünter der Leitun von Pfrang(Waldhof) verteiltes Spiel, was auch im Halbzeitergebnis von:3 zum Ausdruck lommt. Wenn die Kombinierten auch in der weiten Hälfte ſo Ane wie zuvor ge⸗ ein günſtigeres Ergebnis beſchieden geweſen. Da man nun —4 aber viel zu viel Einzelſpiel trieb, kamen die Gebiet Weſtfalen 1 Mannheimer ſtärker auf und zu einem ſicheren inkte; 4. Mittel-⸗ i :9⸗Sieg. Ign Ketſch wartete man vergebens auf die Mannheimer Nachwuchsmannſchaft. Noch im Laufe des Sonntagvormittags war Kreiswart 1 Schmidt gezwungen, das Spiel abzuſagen. Die beiden Jugendmannſchaften aber waren zur Stelle und boten einen, wenn auch kleinen z. Der Bannmeiſter des Bannes 171 der TG'Ketſch blieb über eine Kombination aus Neulußheim, Hok⸗ Sieger. Mlllheim-Reuaubing vertagt ſchaftsmeiſterſchaft im Ringen, der am Samso tagabend in öln die Mannſchaften von Ag 92 und RSc München⸗Neu⸗ aubing zuſammenführen ſollte, wurde verlegt. Der neue Termin iſt noch nicht bekannt. Im erſten Gang, der vor acht Tagen in München ftattfand, gewann bekanntlich Neuaubing knapp mit:3 Punkten. Neue nekorde von Eobh Der Engländer John Gobb hat ſich nicht damit begnügt, den abſoluten uf der 13 Meilen langen Geraden am Großen Salz⸗ ſer in Amerika griff er mit ſeinem Napier⸗ Roſemeyer gehaltenen Rekorde über längere Strecken an. Ueber 5 Kilometer erreichte er sehlafzimmer und Polstermöbel kauft man bei Dietrieh 525,710 Stdklm. Dann flaute das Tempo aber merklich ab und für die 10 Kilometer und 10 Meilen wurden nur noch 423 Stdklm. ge⸗ zugendm H. ſtoppt. Roſemeyer hatte den bisherigen 10⸗ er 5 400)7 3 4 Meten⸗mekord mit 360,3 Stdklm. inne. Die 15ermietes beiden anderen hielt Eampbell mit 470 bzw. ndm 36 384 Stdklm. ſpronz 435 ochſpru: 3,60 AMet er„ penweiller(Hoch⸗ 1 11,6 Sek., Hoch⸗ 6 Meter, Wenn⸗ 1 tragen. Die ſinden zur Abwechſlung wieder in SEüddeutſchland ſtatt, und zwar am 14. Oktober in Frankfurt am Main und am 15. Oktober in Heidelberg. 57,24 Meter).— n. Bard(Köln⸗ Di. n(BDM): Neter.— Diskus⸗ ————— Die Rugby⸗Mationalmannſchaft wird auch in diefem Herbſt wieder einige Uebungsſpiele aus⸗ — deunchands Giudenen ſclngen danen Jußball: Deutſchland— Italien:0 Italien und Deutſchland beſtritten am Sams⸗ tag das Fußball⸗Endſpiel, das vor 5000 Zu⸗ ſchauern dank beſſerer Mannſchaftsleiſtung von den deutſchen Studenten:0(:0) gewonnen wurde. Die Deutſchen waren beſonders in der erſten Hälfte durch beſſere Deckungsarbeit und genaueres Zuſammenſpiel im Angriff im Vorteil. Nach dem Wechſel änderte ſich das Bild etwas und die Italiener bedrängten über weite Strek⸗ ken das deutſche Tor, ohne aber zu Erfolgen zu kommen. Hier wurde der Kampf auch ziem⸗ lich hart, ſo daß Dauda eine Viertelſtunde vor Schluß wegen einer Kopfverletzung ausſcheiden mußte. Die Tore ſchoſſen Dauda durch Elf⸗ meter in der 8. und Schneider im Anſchluß an eine Ecke in der 45. Spielminute. Kurz vor Spielende kam Hack nach einem Alleingang zum dritten Erfolg. Das Spiel leitete der Ungar Fanee, deſſen Entſcheidungen nicht immer den Beifall der Zuſchauer fanden. Drei deutſche Giege im Andern Auf der Regattaſtrecke auf der„Alten Donau“ gab es am Samstaa bei den Studentenwelt⸗ ſpielen in Wien vor zahlreichen Zuſchauern drei deutſche Ruderſiege bei insgeſamt ſieben durch⸗ geführten Rennen. Dazu kamen noch drei zweite Plätze, ſo daß die deutſchen Studenten auch die Natiönenwertung mit 4½ Punkten vor Italien (3½%) und Ungarn(1) gewannen. Vierer mit Steuermann: 1. Deutſchland:15,2: 2.———:20,0.— Zweier ohne Steuermann: 1. Ungarn(Kovacz⸗Farkas):51,4; 2. Deutſchland Lehmann⸗Kötſchmann):51,5; 3. Italien(Grittani⸗ ontana):03,6.— Einer: 1. Italien(Steinleitner) 745,4; 2. Deutſchland(Broockmann):55,2: 3. Un⸗ garn(Szonyi):40,6.— Zweier mit Steuermann: 1. Italten:01,8; 2. Deutſchland:20,6.— Dopyel⸗ zweier: 1. Deutſchland(Lagemann⸗Broockmann) 7508,2; 2 Italien(Brambillg⸗Roggiani):14,.0.— Vierer ohne Steuermann: 1. Italien:01,6: 2. Deutſchland:03,0.— Achter: 1. Deutſchland:25,3: 2. Italien: 3. Ungarn. Die Radwelemeſericharten gefartet purann und Richter konnten ſich durch ſetzen In Mailand wurden am Samstag die Rad⸗ Weltmeiſterſchaften mit dem traditio⸗ nellen Kongreß des Internationalen Radſport⸗ verbandes eingeleitet. Der Vertreter Finnlands gab einen Bericht über die Olympia⸗Vorberei⸗ tungen. Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. on am Nachmittag begannen die Kämpfe der Flieger auf der Vigorelli⸗Bahn. Deutſch⸗ land brachte jeweils einen Mann in die Vor⸗ entſcheidung, und zwar Gerhard Purann und Albert Richter. Bemerkenswert war bei den Amateuren, daß alle drei deutſchen Fahrer mit dem Dänen Brask⸗Anderſen zuſammentrafen, der den Ludwigshafener Kurt Walther ausſchaltete, dann aber im Viertelfinale an Pu⸗ rann ſcheiterte. Schorn unterlag dem Italiener⸗ Bargoni, der zuſammen mit Purann, Aſtolfi (Italien) und Derkſen(Holland) unter die letz⸗ ten Vier gelangte. Purann hatte vorher Kup⸗ czak(Polen) und Baumann(Schweiz) geſchla⸗ gen. Völlig erwartete Ergebniſſe brachten die Vor⸗ kämpfe der Berufsflieger. Albert Richter ſchlug Kaufmann(Schweiz) und Renaudin (Frankreich) und iſt nunmehr mit dem Titel⸗ verteidiger van Vliet, Scherens(Belgien) und Gérardin(Frankreich) noch im Wettbewerb. Einen harten Kampf lieferten ſich bei den Radweltmeiſterſchaften in Mailand im erſten Vorlauf über 100 Kilometer der Titelvertei⸗ diger Metze, Wals(Holland). Meulemans (Belgien) und der Italiener Bovet. Metze wurde beſonders von dem früheren Straßen⸗ Deunſche Cmumphe verder Motorrad-Sechstagezabet fahrer Bovet ſcharf aufs Korn genommen und mußte ſich ſtändig verteidigen. Er ging nach 30 Kilometer an die Spitze, wurde jedoch vor⸗ übergehend von Wals verdrängt. Der Welt⸗ meiſter ſchien ſchon zu gewinnen, war aber durch die Kämpfe mit Bovet und dem am »Schluß des Feldes liegenden Meulemans ſo erſchöpft, daß er zehn Runden vor Schluß von ſeinen ſämtlichen Gegnern paſſiert wurde. Drei Runden vor Schluß ging er reſigniert von der Rolle. Der zweite Lauf ſtand ganz im Zeichen von Lohmann, der ſchon nach 22 Runden vom vierten Platz an die Spitze ging und dann ſeine Gegner nach Gefallen überrundete. Frank⸗ reichs Meiſter Minardi gab nach 50 Kilometer auf. Lohmann und Wals ſtehen im End⸗ kampf, während Metze am Dienstagabend ſein Glück im Hoffnungslauf noch einmal verſucht. In der neu geſchaffenen Weltmeiſterſchaft im Verfolgungsfahren wurde der Berliner Hoff⸗ mann von Somers-im Vorlauf um 50 Meter geſchlagen. Für die Endrunde haben ſich wei⸗ ter Aimar(Frankreich)) und Klink(Holland) und Batteſini(Italien) qualifiziert. Dauerrennen über 100 Kilometer. 1. Vorlauf: 1. Wals(Holland):25,40; 2. Meulemans(Belgien) 100 Meter zurück; 3. zurück; 4. Metze drei Runden zuürück.— 2. Vor⸗ auf: 1. Lohmann(Deutſchland):18:24,4(76.4 Std.⸗Klm.); 2. Danholt(Dänemark) vier Runden zurück; 3. Kraus(Luxemburg) zehn Runden zurück; 4. Suter(Schweiz) 16 Runden zurück; Minardi (Frankreich) nach 50 Kilometer aufgegeben. Die internationale Trophäe und die Silbervaſe gewonnen Mit der nur 181 Kilometer langen Reichs⸗ autobahn⸗Etappe wurde die 21. Internationale Motorrad⸗Sechtagefahrt am abge⸗ a ſchloſſen. Auf dem Exerzierplatz in yriſch⸗ Gmain gab es als letzte Prüfung noch ein Geländerennen über eine 8 Kilometer lange Rundſtrecke, die mit ihren Hohlwegen und Steigungen immer noch einige, Anforderungen ſtellte. Als nach einer Runde unter den punkt⸗ gleichen Mannſchaften noch keine Entſcheidung eſahet war, mußten noch drei weitere Runden gefahren werden. Dann entſchied die Zeit Deutſchland vervollſtändigte ſeinen Triumph aus dem Vorjahre und gewann diesmal ſämt⸗ liche Mannſchaftspreiſe, nachdem uns in Wales 1938 die Internationale Tro⸗ phäe entgangen war, Neben dieſer begehrten Trophäe ſicherten wir uns erneut die Inter⸗ nationale Silbervaſe ſowie die Adolf⸗Hühn⸗ lein⸗ und die Bowmaker⸗Trophäe. Die Große Goldmedaille der FICM für Fabrik⸗Mann⸗ ſchaften wurde nicht vergeben, da keiner der Bewerber ſtrafpunktſrei geblieben iſt. Die Er⸗ gebniſſe der Mannſchaftswettbewerbe: Internationale Trophäe: 1. Deutſchland (Seltſam⸗BMW, Sensburg, Fähler, beide DaW, Müller—Meyerhofer, BMW⸗Geſpann) 0., 2. Italien 43 P. Internationale Silbervaſe: 1. Deutſchland (Forſtner, Linhardt, Lodermeier, alle BMW) 0.,:06:08; 2. Italien A 0.,:16:10. Adolf⸗Hühnlein⸗Trophäe: 1. DDAC⸗A⸗Mann⸗ ſchaft(Steinberger-Zündapp, Hahnmeyer⸗ BMwW, Charbonier⸗NSll) 0.,:29:01; 2. -B⸗Mannſchaft 0.,:45:11,2. Bowmaker⸗Trophäe: 1. DDAc München (Steinberger⸗Zündapp Hahnmeyer⸗BMW, Köhler⸗DKW) 0.,:22:19,4. Janifcar feat im Peris von Boden⸗Boden Ausklang der internationalen Rennwoche in Baden⸗Baden Bei herrlichſtem Wetter wurde am Sonntag die internationale Baden⸗Badener Rennwoche zum Abſchluß gebracht. Die Felder waren zwar durchweg ſchwach beſetzt, aber es gab doch einige ſpannende Rennen und erfreulicherweiſe diesmal auch wieder ſchöne Erfolge der deut⸗ ſchen Ställe. Um den„Preis der Stadt Baden⸗ Baden“(9500 RM, 1800 Meter) bewarben ſich vier Pferde: Janitſchar, Dendrologe, Atis und der Italiener Alloro. Der Verlauf des Ren⸗ nens war denkbar einfach. Der Dreijährige Janitſchar ſetzte ſich ſofort an die Spitze, wehrte einen Schlußangriff von Dendrologe ſicher ab und gewann mit einer halben Länge vor Den⸗ drologe und Alloro, deſſen Stallgefährte Gaio den Preis im vergangenen Jahr gewonnen hatte. Vierter wurde Atis. Janitſchars Sieg, der von E. Huguenin herausgeritten wurde, war der erſte Waldfrieder Erfolg bei der dies⸗ jährigen Iffezheimer internationalen Woche. Das zweite Hauptereignis war das Richard⸗ Haniel⸗Gedächtnis⸗Rennen(10 000 Reichsmark, 2800 Meter), das der Franzoſe Lord Bob. der am Freitag bereits totes Rennen mit Prinz⸗ regent gemacht hatte, ſiegreich geſtalten konnte. Lange lautete die Reihenfolge Mauritius, Grä⸗ fin IFſabella und Steinbach. Aber einganas der Geraden war Mauritius mit ſeinem Latein zu Ende. Der geſchonte Lord Bob erſchien in Front und gewann noch ſicher mit einer halben Länge vor Gräfin Iſabella und Mauritius. Die Ergebniſſe: Preis von Schlenderhan(4200 RM, 1800 Meter): 1. Ställ Birkenhofs Staatspaladin(K. Narr); 2. Son⸗ brette; 3, Hidalgo;.: Pincio, Giotto, Eyck, Amern, Wagehals. Tot.: 60, 20, 24, 35:10. EW: 608:10. La.— 1— H. Damenpreis(4900 RM, 2100 Meter): 1. C. v. Ham⸗ merers und Lt. S. v. Mitzlaffs Höllenfürſt(H. Schläfke); 2. Sankt Andreas lI; 3. Kirdul;.: Thron⸗ Tot.: 18, 12, 15:10.— EW: 76:10. Lg. H Preis der Stadt Baden⸗Baden(9500 RM., 1800 Me⸗ ter): 1. Geſt. Waldfrieds Janitſchar(E. Huguenin); 2. Dendrologe; 3, Alloro; ferner: Atis. Tot.: 58. 20, 14:10. EW: 76:10.——1½. Richard⸗ Haniel⸗Gedächtnis⸗Rennen(10 000 RM., 2000 Mtr.): 1. M. Tillements Lord Bob(Deſtandau); 2. Gräfin Iſabella; 3. Mauritius; ferner: Steinbach, Vineta, Poets Faney, Sonnenfleck. Tot.: 44, 15, 17, 12:10. EW: 756:10. Lg. ½2——1½, Heiden⸗Linden⸗Fagdrennen(7900 RM., 3600 Meter): 1. Graf Emich Solms Kriegsflamme(Lt. Specht). Ruftranen jührt.1 Im Kampf um den Davispokal wurde in Brookline zwiſchen/ Auſtralien und Jugoſlawien im Interzonen⸗Finale das Doppel ausge⸗ tragen. Die Auſtralier Bromwich und Quiſt beſiegten die Jügoſlawen Puncee und Kukuljevic glatt in drei Sätzen mit :2,:3,:3. Damit haben die Auſtralier das wertvolle:1 erlangt, doch fällt die Entſchei⸗ dung erſt am letzten Tag. Bovet(Italien) 230 Meter — di erlan punkie jür Wenen SpCl. Käfertal— FV Weinheim:3 Zum Auftakt der neuen Pflichtrunde empfing man in Käfertal den Tabellendritten des Vor ⸗ jahres, den altbekannten FV Weinheim. Trotz · dem beide Mannſchaften nicht in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung antreten konnten, wurde von beiden Seiten zeitweiſe ein prächtiger Fußball gebo · ten. Obwohl Käfertal in techniſcher Hinſicht hin und wieder ein Plus gaff doch de hatte, mußte ſich die junge Mannſchaft doch dem mit einem ſehr durchſchlagskräftigen Sturm auf⸗ wartenden Gegner beugen. Das Spiel wurde von beiden Seiten ſehr lebendig durchgeführt und brachte vorerſt eine ſtärkere Ueberlegenheit der gaſtgebenden Mann⸗ ſchaft, die ſehr gut zuſammenarbeitete und die Weinheimer Torabwehr in ſtarke Nöte brachte. Trotzdem konnte Weinheim in der 17. Minute durch den entſchloſſenen Knapp in Führung gehen und hatte dann kurze Zeit eiwas mehr vom Spiel. Später zog Käfertal wieder ſtärker an, und kurz vor der Pauſe gelang dann auch der verdiente Ausgleich durch Werner. Gleich nach Wiederanſpiel kam Weinheim groß in Fahrt, in Käfertals Strafruum kam es wiederholt zu gefährlichen Szenen, und bald konnten die Gäſte erneut, diesmal durch Hut⸗ ter, ein Tor vorlegen. In der Folge wurde der Kampf wieder ausgeglichener. Torgelegen⸗ heiten gab es auf beiden Seiten, aber zähl⸗ bare Erfolge wurden lange keine erzielt, erſt in der 85. Minute ſtellte Weinheim durch Adam, der einen Fehlſchlag des rechten Kä⸗ fertaler Verteidigers geſchickt ausnützte, den Sieg ſicher. Schiedsrichter Eitel ſicher. — 07 Mannheim— 98 Seckenheim 25 Bei der Austragung dieſes A untet Leitung eines Seckenheimer Spielleiters, nach⸗ dem der etatsmäßige Schiedsrichter ausblieb, (Weinheim) leitete mußten die Mannen an der Autobahn durch die in der zweiten Hälfte 38 Leiſtung der Seckenheimer eine klare Niederlage einſtecken. Vom Anſpiel weg führt eine wunderbatre Kombination des Innenſtürmers von 07 zum erſten Treffer, Im Gegenzuge iſt es der Links⸗ außen der Gäſte, der den Ausgleich anbringen kann. Den zweiten Erfolg der Blanweißen kann Walz durch Strafſtoß egaliſieren. In der zweiten Hälfte gaiff eckenheim wuchtig auf. Angriff auf Angriff rollt gegen das Heiligtum von Hildenbrand, der vorerſt durch ſchneidigen Einſatz ſein Tor reinhalten kann. Ein grobes— wird durch Elfmeter ge⸗ ahndet. Walz ſendet wuchtig und unhaltbar zum Führungstreffer ein. Die vereinzelten Vorſtöße des Sturmes von 07 finden bei den Gäſten keine Gegenliebe, während Walz und ſeine Nebenmannen eine ſtete Gefahr für die Deckungsreihen der 07 bedeuten, die außer Beckerle und den bereits erwähnten Hildebrand weit unter Form ſpielten. Mit zwei wunder⸗ baren Treffern ſtellen die Seckenheimer das Endergebnis her. Es iſt beſſer, eine weitere kritikmäßige Be⸗ trachtung der Mannſchaften bei den gegebenen Umſtänden zu unterlaſſen, vielleicht wäre die Austragung des Spieles beſſer unterblieben. Dön-Tuenier abgebrochen Am Samstagnachmittag gelangten die beiden letzten Zwiſchenrundenſpiele im VfR⸗Turnier zum Austrag Damit iſt die Runde programm⸗ mäßig beendet und die acht Teilnehmer der Vor ⸗ ſchlußrunde ſind ermittelt. Leider entſprach der Beſuch nicht ganz den Erwartungen, was auch in Anbetracht des ſommerlichen Wetters nicht verwunderte. Im erſten Spiel des Nachmittags mußte gleich das Los entſcheiden. 0 MFC Phönix Schwarz⸗Weiß— SC Käfertal Welker:0(:0) Ein Spiel zweier gleichwertiger Mannſchaf⸗ ten, das ſportlich keine beſonderen Höhepunkte brachte. Jeder war darauf bedacht, das Füh⸗ rungstor des Gegners zu verhindern, was auch mit Erfolg, teilweiſe auch mit Glück, gelang. Wohl hatte Phönix beſonders in der zweiten Hälfte einige klare Torchancen, aber der gute Torhüter von Käfertal vereitelte dieſe durch ſchöne Leiſtungen. Leider hatte das Spiel einen Leiter, der nicht verſtand, es in der Hand zu halten und es mit Mühe über die Zeit brachte. Nach torloſem Spielverlauf mußte das Los entſcheiden: Als glücklicher Sieger verließ Phönix das Spielfeld. Unter der Leitung von Kapperer(Waldhof) trafen ſich: VfR(Noll)— TW 1846(Hack Ged.):0(:0) Weſentlich ſchneller und intereſſanter war der Spielverlauf. Die Raſenſpieler ſind etwas über⸗ legen, aber ihnen gelingt trotz zahlreicher Tor⸗ chancen erſt wenige Minuten vor dem Wechſel durch Nieß die:0⸗Führung. Zehn Minuten nach Wiederbeginn gelingt es dem ſchnellen Mittelſtürmer, den Torhüter mit einem ſchönen Schuß zu überwinden und das Ergebnis auf :0 für VfR zu ſtellen. Wohl verſuchten die Turner, das Ergebnis zu verbeſſern, aber die 7, Hintermannſchaft, und hier vor allem Quen⸗ zer, war auf der Höhe, um jeglichen Erfol ſ verhindern. So blieb die Agt⸗Roll⸗Mann chaft mit:0 verdienter Sieger. Nach Schluß der Zwiſchenrunde entſchlo dann die Turnierleitung, das—=— Ari brechen und die Austragung der entſcheidenden Spiele auf ſpäter zu verlegen, da faſt alle noch im Turnier beteiligten Mannſchaften Aufſtel ⸗ lungsſchwierigkeiten haben. Te. Olympiaſiegerin Ellen Preis, die bekannte Wiener Fechterin, hat geheiratet und wird be⸗ reits als Frau Müller die deutſchen Farben bei 4 Fecht⸗Weltmeiſterſchaften in Meran ver⸗ reten. Unterhaltung „Bakenkreuzbanner“ Havarie 39 Fortſetzung „Ich wurde von dritter Seite gebeten, die Vertretung der Angeklagten zu übernehmen, und ſagte vorhin ſchon, daß ich das Mandat nur aus beſonderen Gründen nicht ſofort wie⸗ der niederlegte, als mir Fräulein Jenſſen ihr Vertrauen faſt völlig verſagte. Einer dieſer Gründe iſt die Ueberzeugung, daß meine Man⸗ datin überhaupt nicht weiß, warum ſie hier auf der Anklagebank ſitzt. Sie befand ſich lange in einem Zuſtand völliger Depreſſion, aus dem ſie erſt ſeit kunzem zeitweilig wieder etwas er⸗ wachte und Intereſſe für die Vorgänge um ſich herum bezeigte. Man hat oft den Einblick, als ob es ihr völlig gleichgültig wäre, was mit ihr geſchieht. Ich bin nicht ermächtigt, meine Ver⸗ mutungen hier näher zu präziſieren, aber zu welchen Fehlſchlüſſen das Verhalten der Ange⸗ klagten führen kann, bewies die Deviſenange⸗ legenheit. Den Steuermann hat ſie decken wol⸗ len und ſich dadurch in anderen Punkten, in denen ſie tatſächlich angeklagt iſt— denn in der Guldenſache war ſie es ja gar nicht— verdäch⸗ tig gemacht. Man muß aber weiter bedenken, warum ſie einen Augenblick lang in ihrer Ver⸗ zweiflung auf den Gedanken kam, die Gulden auf einer ſpäteren Reiſe wieder aus Deutſch⸗ land auszuführen und deshalb ihren Beſitz zu verheimlichen. Sooft ſie mit ihrem Kahn nach Rotterdam kam, drohte ihr die Pfändung. Nun hatte ſie durch Zufall einmal einen größeren Deviſenbetrag zur Abdeckung aufgelaufener Zinſen in der Hand. Aber nun kann ſie an dieſem Tag den Gläubiger nicht antreffen. Sie behält das Geld. An der Grenze ſoll ſie es abliefern. Was wird aber, wenn ſie auf der nächſten Reiſe wieder nach Rotterdam kommt und keine Deviſen beſitzt, um die Pfändung ihres Kahnes zu verhindern? Man ſieht, zu welchen grotesken Zuſtänden die Stockungen im internationalen Geldverkehr allmählich geführt haben.“ Soweit Dr. Stuckenſchmidt! Der Saal und die fünf Herren hinter dem er⸗ höhten Tiſch hatten ſich das ſchweigend ange⸗ hört. Guſtav Heider vorne auf der Schiffer⸗ bank ſtieß mit dem Zeigefinger nach unten, als wollte er ſagen: Bravo, ſtimmt! Dabei war er ſo glücklich, keine Guldenhypothek auf der„Re⸗ magen 51“ zu haben, und dem verſtorbenen Jenſſen hatte er es ſchon einmal ſaftig gegönnt, daß ihm die ſeine gekündigt worden war.. „Herr Verteidiger“, Freimarck lehnte ſich in ſeiner gewohnten Weiſe zurück,„es beſteht mit Holland ein Zahlungsabkommen, das den Transfer auf das Genaueſte regelt. Die Pfän⸗ dung der„Anna Marie“ war ein Strauchritter⸗ akt unterer Inſtanzen der holländiſchen Be⸗ hörde. Sie war mit Erfolg anzufechten. Kein Deutſcher iſt heute mehr rechtlos im Auslande. Unſere Konſularvertreiung in Rotterdam hat ſich, wie Sie vielleicht aus den Akten wiſſen, auch ſofort energiſch für eine Freigabe der „Anna Marie“ eingeſetzt. Sie hat weiter— und das iſt das Weſentliche— bis zur amt⸗ lichen Regelung nicht nur einen Bürgen aus der deutſchen Kolonie in Rotterdam vermit⸗ telt, ſondern Fräulein Jenſſen auch für La⸗ dung geſorgt... Nun frage ich Sie noch ein⸗ E. O. S IN G l. E Copyright by carl Duncker verlag, Bezſin W 35 mal, Angeklagter: Warum haben Sie trotzdem die Möbel verkauft?“ Schweigen von der Anklagebank her, ein ſchwaches Kopfſchütteln, und das junge Mäd⸗ chen ſetzte ſich wieder. Achſelzucken und beredter Blick zu Dr. Bau hinüber, dann nahm Landgerichtsdirektor Frei⸗ marck den Faden der Verhandlung wieder auf: „Wir haben nun noch die Zeugen van Wifk, Maaß und Gött,“ unterrichtete er ſeine Kollegen über den noch zu bewältigenden Prozeßſtoff. „Ich ſchlage vor, daß wir an Stelle des Hol⸗ länders erſt Herrn Gött vernehmen.“ Da war der Saal aber enttäuſcht! Nicht erſt den Holländer? Den Dicken mit den Ohrringen, der bei dem Schwindel vielleicht mit drunter ſtak und zu dem Freimarck heute morgen bei der Eidesbelehrung ſagte: Haben Sie getrunken?“ Nein. Erſt der Zeuge Gött. Vielleicht konnte man es dann am Schluß mit dem Steuermann etwas kürzer halten. Es war halb drei. Und von Mittagspauſe ſowieſo keine Rede mehr: drei Zeugen, Verleſung der Urkunden, Sachver⸗ Kurt Schmid-Ehmen: Weibliche Figur Aus der großen deutschen Kunstausstellung 1939 ſitzende junge Mädchen mit am Faͤhrdcamm ſtändigengutachten, Plädoyers, Urteilsbera⸗ tung. Man würde froh ſein müſſen, wenn es bis zum Beginn der neuen Sache noch zu einem Butterbrot reichte. Aber es ſollte mehr als zu ſeinem Butterbrot reichen! Es ſollte hier in einer Viertelſtunde ſo friedlich blank und leer ſein wie in einem Schulzimmer am Sonntagnachmittag! Es wer⸗ den keine drei Zeugen mehr vernommen, keine Urkunden mehr verleſen werden, das Publi⸗ kum wird vergeblich auf den Dicken mit den Ohrringen gewartet haben, der Herr Sachver⸗ ſtändige braucht nicht über Gewichtsverlage⸗ rungen und Waſſerdruck zu reden, ſondern konnte zu Hauſe ſeinen Hut ſtreicheln, wenn er wollte; Rechtsanwalt Stuckenſchmidt hatte um⸗ ſonſt Eckſätze für ſein Plädoyer gebaut und das Stichwort„Fahrläſſigkeit“ funfmal unterſtri⸗ chen, Staatsanwalt Dr. Bau blieb es erſpart, gegen ſeinen einſtigen Lehrmeiſter zu plädieren. Der Betrugsprozeß Jenſſen ſollte nämlich im nächſten Augenblick wieder in den Kaſten ſchlüpfen, zurück in das kleine Aktenzeichen 3 LS 172/73, aus dem er vor ſechs Stunden aufgeſtiegen war. Gött betrat den Gerichtsſaal. Er trug einen ſchweren dunkelgrauen Ulſter und die hellgelbe, riemenverſchnürte Aktentaſche unterm Arm. Auch heute ſah er nicht aus wie ein Mann, der vor Begeiſterung ſeine Hüte zu zerreißen oder ſonſtigen Unfug anzuſtellen pflegt. Freimarck war beſtimmt eine gewichtige Reſpektsperſon mit ſeinem mächtigen weißhaarigen Kopf über dem ſchwarzen Richtertalar, aber nun bei Götts Eintritt ſchien er plötzlich nicht mehr der erſte „Mann hier zu ſein. Der Theophil, den der Prokuriſt im Vorbei⸗ gehen beinahe am Aermel ſtreifte, flüſterte der Pine zu:„Eben mit dem Flugzeug gekommen!“ „Sie ſind als Zeuge zu vernehmen, Herr Gött“, ſagte Freimarck, ohne von ſeinem Akten⸗ faſzikel, in dem er gerade etwas nachlas, auf⸗ zuſehen.„Sie waren heute morgen bei der Eidesbelehrung nicht anweſend. Ich habe Sie alſo pflichtgemäß auf die Bedeutung und Hei⸗ ligkeit des Eides hinzuweiſen...“ Erſt da bemerkte der Landgerichtsdirektor Freimarck, daß er in die leere Luft ſprach. Gött war nämlich gar nicht an den Zeugen⸗ ſtand, ſondern hinüber zu Stuckenſchmidts Tiſch gegangen, wo er mit dem Rechtsanwalt ein paar halblaute Worte wechſelte. Und dann be⸗ obachtete der ganze Saal, wie er das reglos mit halbgeſchloſſenem Auge in ſeiner Bankecke einem langen, ernſten Blick anſah. „Bitte, hierher zu treten“, ſagte Freimarck, ob dieſer Privatunterhaltung mit Stucken⸗ ſchmidt etwas aufgebracht.„Sie heißen Bern⸗ hard Gött, 35 Jahre alt, Geſchäftsführer in Rotterdam, mit der Angeklagten nicht verwandt und nicht verſchwägert...“ „Ich bin mit Fräulein Jenſſen verlobt“, ſagte Gött und legte Mantel und Taſche auf Stucken⸗ ſchmidts Tiſch ab Steile, ſpitze Stille plötzlich. Maria Jenſſen hatte es jäh den Kopf hochgeriſſen. Sie wollte aufſtehen. Aber da begann Stuckenſchmidt ſo⸗ montag, 28. Auguſt 19390 fort haſtig, flüſternd auf ſie einzuſprechen, und dann entſpannte ſich ihr Geſicht, erſchien plötz⸗ lich ruhig, wie erlöſt. Gött war an das kurze ſchmiedeeiſerne Geländer vor dem Richtertiſch getreten und legte wartend beide Hände auf. Das war ſelbſt für Freimarck und ſeine vier ſtummen Rahmenfiguren, die beiden Land⸗ gerichtsräte und die zwei Schöffen oben auf der Eſtrade, eine dicke Uebexraſchung! Der Ur⸗ kundsbeamte an der Stirnſeite des Tiſches hatte vor lauter Verblüffung ſeine Tätigkeit über⸗ haupt eingeſtellt. Man hörte zum erſtenmal fern irgendwo eine Straßenbahnglocke und gedämpf⸗ tes Autohupen. „Das entbindet Sie natürlich nicht von Ihrer Ausſagepflicht,“ meinte Freimarck ſchließ, lich als ſei nicht das geringſte geſchehen. In Wirklichkeit warf ihm das ſein ganzes Haus um. Denn er hatte alles andere erwartet, als daß hier plötzlich ein Bräutigam der Jenſſen, dazu noch in der Perſon eines führenden Man⸗ nes aus der Rheinſchiffahrt auftauchen würde, Der einzige, der dieſes völlig neue Moment ſofort an der richtigen Stelle einbaute, war der Staatsanwalt. Damit entfiel der Anklage zwar ihre weſentlichſte Stütze, aber es begann ſich dafür anderes, bisher Dunkles zu klären: Warum hatte man nur nicht früher bei einem ſo hübſchen jungen Mädchen an einen Mann im Hintergrunde gedacht. Selbſtverſtändlich hatte ſie die Bürgſchaft abgelehnt und ſich durch den Möbelverkauf ſelbſt geholfen, weil ſie ſich zu jener Zeit aus irgendeinem Grund mit ihrem Freund überworfen hatte und zu ſtolz war, Hilfe von ihm anzunehmen. Da ließ ſich dieſes trotzige, verſchloſſene Geſchöpf lieber rädern, als daß es in der Verhandlung angab, daß die berüchtigte Bürgſchaft von dem Mann geſtellt war, mit dem ſie eine unglückliche Lieb⸗ ſchaft hatte. Daher alſo auch das merkwürdige Verhalten während der Vernehmung der Geor⸗ gia De Wendel! Was war das für ein Drama, vor dem da plötzlich der Vorhang hochging? Dr. Bau ſtand auf und verließ ſeinen Platz. voLILREIT „Hat ſich auch die Angeklagte als mit Ihnen verlobt betrachtet, Herr Zeuge?“ Ein kleines Meiſterwerk der Frageſtellung. Die Antwort mußte genau das ergeben, was er wiſſen wollte. Der Staatsanwalt wartete. (Fortſetzung folgt) Georg Kolbe ſchwer erkrankt. Der Bildhauer Profeſſor Georg Kolbe, der Träger des Goethe⸗ Preiſes, iſt dieſer Tage ſchwer erkrankt. Die jüngſte Arbeit des Künſtlers, die ihrer Voll⸗ endung entgegengeht, iſt das große Beethoven⸗ Denkmal, das in Frankfurt a. M. zur Aufſtel⸗ lung kommen wird. lhre Vermählung geben bekannt Josef Mack Erikã NMack geb. Groß Schrlesheim Altenkessel-Neudorf on der Bergstraße(Saar) 28. August 1939 5 15340VW I Unser lieber Sohn, Bruder und Schwager MOberscharführer Uulter Zachmann 10/%„Deutschland“ ist in Ausübung seines Dienstes in Ostpreußen tödlich verunglückt. Familie loh. Bachmann, Mhm.-Rheinau Lisbeth Bachmann, Mannheim fud. Bachmann, ji-Hauptsturmführer Lisa Bachmann, geb. Willig, Stuttgart-Degerloch Die Beerdigung findet nach Ueberführung in seiner Heimat, in Mannheim, statt.(153369v) Chem. Reinigung 72 zu mieten geꝛucht Haumüller R 1, 14 Fernrut 230 82 3 Jimmer und Küche 4. Stock, per ſo⸗ 3 fort oder 1. 1939.benützung. ſofort zu vermieten.ſgeſucht. Zuſchr. Preis 59.—.u. Nr. 150 475 G8, 18, parterre. an d. Verlaa d. B. Leekes Zimmer eptl, mit Küchen⸗ Plankenhot Ferntuf 289 46 -Hinme-onnano Moöbl. Zimmer zu vermieten Mietgesuche I 4, 5 von kleiner, ruhig. Familie, pünkt⸗(7089B) liche Zahler, ſofort geſucht. Zuſchriften unter Nr. 1504763][Schön an den Verlag dieſes Blattes erb.] möblt. lein ſofort ſpät. zu Spelzenſtra 3. Stock.( AB-Kleinanæeigen- deæ grolie Cckolg Herrn zu vermiet. Am Tennispl. gel. T 6, 25, 1 Treppe Nach kurzem, Tapeziermeister im Alter von 73 Jahren. Iunus KHolb Friiz Holb u. Todesanzeise schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied heute mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Harſin Holn Mannheim(T 5,), den 27. August 1939. In tiefer Trauer: Eva Holb geb. Poettcher Feuerbestattung: Dienstag, 29. August, mittags 12 Uhr. 15, 1. 2 Tr. Möbl. zimmer ofort U ———*71588) Kaufgesuche GOlo Gold ſchmuck und Brillanten, Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtünde, Pfandſcheine kauft Karl Leiſter. Qn 5, 15. An⸗ und Verkauf. C. 30178 Alteiſen, Altmaterial, Alte Maſchinen kauft gegen Kaſſe: Heinrich Krebs, Pettenkoferſtr. 6. krau Erna geb. Adler Fernſprech. 533 17. (150 126 V) Gulmöbl. Zim. Bitte Offertenziffern deutlich schreiben auf 1. 9. zu verm. 4, 5, 1 Trepp. zimmer an berufst. Fräu⸗ oder vermiet. 17, 157B) FöliKonk-pRor erleichtert geistiges Butchhallen/ E. Bauer, Langerötterstr. 4 Er. Bickel, Garnisonstraße 25 0. Dorn, Qu 5, 1 Ludwig Eisinger, B 2, 16 Karl Frank, G 7, 39 Wilh. Hessert, S 6, 19 H. Lautenbacher, Schlageter- straße 84 Willi Otterbach, U 6, 30 Martin Müller, Böckstraße 6 Hermann Pauli, D 4, 14 Gg. Rüffler, Augartenstr. 4 H. Schäfer, Meerwiesenstr. 23 Ernst Scheytt, B 6, 7 Alois Schönig, L. 14, 4 Er. Schweizer, Lenaustr. 27 Gg. Hettinger, Lameystr. 71 N. Urban, Meerfeldstraße 41 Ludwig Lind, Mh.-Friedrichs- feld, Molsheimer Str. 8 Albert Roßnagel, Mannheim- Neckarau, Friedrichstr. 13 „hakenk: rrage Rechtsfrage ſolſchen— Bferhenierfſc daß das beide Aenak d ſchaftlichen Abt dieſen Vertrag Tode des Erf Längſtlebenden Anſpruch a (Das wurde u 5. 2. 303 BGB anſpruch au Erbteils, Dieſe⸗ wenn es dem Die Gründe eit genau feſtgelegt gen, teil g noch gültig?— heute noch gült Erbfrage X93. Wir f terſchrift des Et nolwendig, und nicht zuſtandekon — Die Beantw ten Teil davon leute ſtehen. Ve Ehevertrag abg * leben ihres Ehemann niögens lake, dit (Vorausſetzung f1 eingebrach ibrigen bleibt 100 noch Antrag och beſtehenden weitere tatſächlie ſi empfehlen, u üngsſtelle im Donnerstag jewe Unterhaltsfr M. A. Muß i nneheliches Kind Ihre Anfrage ſch eine klare Antſw 1. an, ob jer kechtskräftig ſtell⸗ Unterhaltspflicht den Sie ſich geg rung des Sachve Einbürgerun A. V.., Wein und dort gebore perheiratet iſt, 1 ſteht die Möglit lange muß er Augenverletzung leden?— Sie he treffende franzöſt ger iſt. Iſt er land nur eingeb Deutſchland nied Deutſchland nied altsbeſtimmunge ereits einreiſen er ſich länger a Aufenthaltsgeneh Ausland wohnt. werden.— Ihre beantwortet werk der Betreffende bei dem heutig Deutſchland und in Deutſchland 2 Arbeitsvermi Fafnir. Wie l bexatung und Ar ſtelle der Auslant Auslandsorganiſe direkt mit der Ar! bon deutſchen Rü beitsämter zuſtän W 9, Potsdamer Arbeitsämtern ir wanderern den vo Der muſikbeg K.., Käferta Reffen, der berei hatte und dem al kleinen Odenwald Vater hat keine ſchicken. Gibt es E mit guter Begab werden kann? W empfehlen, ſich fü muſikkammer, r heim, 0 7, 1(Sp 16 Uhr, außer S& o Sie Kefent 5 en.— Beſteht di Militär gehen ka ondtt wird — Die Möglichke ehrbezirkskomm⸗ annheim, L 15, dußer Sanistagna fahren können. afnir. Beſteht ege Stimmaus ge in Arg eit, ihre Ausbil weiſe vollenden zi man ſich desweget bhegabte Kräfte ſwe fördert. Alles Nö inſikkammet erfah Dienſtſtelle der heim, O 7, 1, wo wird. M. A. Wie kanr nach Nordamerika müſſen natürlich e durchzufragen. We⸗ Zeit der Auswand ahn fragen Sie zetlichen Abmeldeſt übgemeldet hat. Si forſchen. Führt do wir Ihnen, ſich ar Stuttgart zu wen dort in der Kartei St. r. de. Ih rage 1 leider nice ſind. Si tannheimer Firr annheim der D ann dazu Stellun gliedſchaft iſt freiw Wildfrüchte. Ue von Wildfrüchten 1 tichtet Sie gern di fih-Briefhaſten Montag, 28. Guguſt 1959 em Richtertiſch und ſeine vier uſprechen, und erſchien plötz⸗ an das kurze vor einem hieſigen ände auf. A. Gr. Vor Jahren daben wir H ſchen—— evertwag abgeſchloſſen In iſchaft daß von jetzt ab die allgemeine rgemeinſchaſt zwiſchen uns beſtehen ſoll, und das be derſeitige Vermögen hierdurch Geſamt⸗ beiden Land n oben auf der ut wir 2 beſtimmt:„Der überlebende Ehegatte 1 beechiigk die-Gütetgemeinſchaft mit den geiiiein⸗ ing! Der Ur 1 Korhmmliſgen forlzußkhen.“ In burch erwartet, n der Jenſſen hhrenden Man Vertyag unſere Abſicht erreicht, duß beim ngen 11— r e en zufällt. ohne da i e inder fn D un 0 ar ver 1— Gemã .2 15 BeßB ſind mhinder, Eltern und Ehegatten öflichtteitsverechtict, d. h. jeder hat einen Rechts⸗ in ie die Hälfte des Wertes des geſetzlichen eſes Pflichtteilsrecht fält nur dann weg, 3 dem Aen erechtigten entzogen wird. Gründe einer ſolchen Entziehung find im Geſetz ſtgelegt. Soöfern ſolche Gründe nicht vorlie⸗ . Pflichtteilsb erſtenmal fern und gedämpf 1 echtigten ſein Pflicht⸗ werden. Daß ein Roor on dieſer 105 — keine Kenninis gehabt und Sie — dieſer Richtung hin falſch belehrt haben ſollte, iſt um— Iſt dieſer Vertrag auch heute Leut gültig?— Der Vertrag iſt ſelbſtverſtändlich auch heute noch aültia. erbfrage & 93. Wir ſind drei Geſchwiſter und haben ein gfferhg geerbt. Wir 55 das Grundſtück ver⸗ aufen. Der Ehemann der einen Erbin will ſeine art zu dem Verkauf nicht gehen. Iſt die Un⸗ terſchrift bes Ehemannes der— Erbin überhaupt nolwendig, und kann der Verkauf des Grundſtückes * einen Mann cht zuſtandekommen, wenn dieſer nicht unterſchreiht! *3— Die Beantwortung dieſer Frage hängt zum größ⸗ lbſtverſtändlich ab, 0 welchem Güterſtäͤnd' die Ehe⸗ ten Teil davo leute ſtehen. orweg ſei betont: Wenn dieſe keinen ieesan abgeſchloſſen haben, alfo Güterſtand leben, bedarf die Ehefrau der Zuſtimmung und ſich durch „ weil ſie ſich i ihres Ehemannes einer Verfügung über Ver⸗ b an ſoh frfftef un zu dl(Vorausſetzung iſt alſo zunächſt, daß das Grün lick Da ließ ſich um ut der Ehefrau gehört). Im ahent mere Bi 0 n a einande a nolung angab, beſtehenden Erbengemeinſchaft zu ſietlen. à noch 'n dem Mann glückliche Lieb⸗ merkwürdige ung der Geor⸗ „vor dem da veitere Fragen erforderlich ſind, dürfte es ih empfehlen, wenn Sie ſich an die NS⸗Rechtsbera⸗ ngsſtelle im Schloß i und oͤnnerstag jeweils von 15 bis 17 Uhr) wenden. Unterhalts frage M. A. Muß ich Unterhalt bezahlen? Ich habe ein nnebeliches Kind aus dem Fahre 1925.— Sie mützten Ihre Anfrage ſchon genauer ſtellen, um eine klare Antſport zu können. Es kommt doch 51. an, ob jemand alte Unterhaltsanſprliche an Sie . räftig ſtellen kanh, oder ob jemand jetzt erſt eine Un hrerſeits feſtſtellen laſſen ſwill. Wen⸗ den Sie ſich gegebenenfalls mit einer klaren Schilde⸗ rung des Sachverhalts nochmals an uns. 3 2 22 4 Einbürgerung .B.., Weinheim, Kann ein im Elſaß wN er und dort geborener Mann, der 1 Leuſſch eutſchen theikatet“ ft, wieder zurück nach Deutſchland? Be⸗ ichkeit für Arbeitszuteilung und wie egee f, n e enverletzm rüher ahlte nte iederguf⸗ dent ie batlen uns mitteilen ſollen, ob der Be⸗ trefſende Jranzöſiſcher oder deutſcher Stgatsangehörz⸗ ſer iſt. Iſt er Franzoſe, dann kann er in Deutſch · nd nut eingebürgert werden, wenn er ſich in uütſchland niedergelaſſen hat. Er kann ſich in eutſchland niederlaſſen wenn er nach den Aufent⸗ lisbeſtimmungen die Aufenthaltserlaubnis bekommt reits einreiſen kann er auch(Einreiſevifum); will er ſich länger aufhalten, dann wird wie geſagt die Aufenthaltsgenehmigung geprüft. Solange er im Ausland wohnt kann er überhaupt nicht eingebürgert werden.— Ihre zwei letzten Feoge können ja erxſt beantwortet werden, wenn die Frage 1 geklärt iſt. Iſt derx Betreffende eingebürgert, dann dürfte es ihm bei dem heutigen Stand des Arbeitseinſatzes in Deutſchland und bei ſeinem Beruf nicht ſchwer fallen, in Deutſchland Arbeit zu finden. ſeinen Platz. — ——— 14 fé 0 ls mit Ihnen Frageſtellung.. geben, was er ärbeitsvermittlung für Rüchwanderer wartete. Fafnir. Wie lautet die Anſchrift der für Berufs⸗ exatung und Arbeitsvermittlung zuſtändigen Dienſt⸗ ſtelle der Ausktandsorganiſation der NSDAcß;— Die Auslandsorganiſation der NSDaAp befaßt ſich nicht direkt mit der Arbeitsvermittlung und Berüfsberatung bon deutſchen Rückwanderern. Dafür ſind auch die Ar⸗ eitsämter zuſtändig. Das Rückwandereramt in Berlin .9, Potsdamer Straße 22, ſteht lediglich mit den rbeitsämtern in Verbindung und ſtellt den Rück⸗ anderern den vorgeſchriebenen Rückwandererpaß aus. der muſikbegabte Ueffe K.., Käfertal. Ich habe einen ſehr muſikaliſchen effen, der bereits Unterricht bei einem Muſiklehrer hatte und dem aber eine weitere Ausbildung in dem leinen Odenwaldort fehlt. Er iſt 17 N. ält. Sein Vater hat keine Mittel, ihn auf eine Muſitſchule zu ſchicken. Gibt es Schulen für minderbemittelte Schület mit guter Begabung, wo er vollſtändig ausgebildet Wo muß er ſich hinwenden!— Wit ür den jungen Mann bei der Reichs⸗ uſikkammer, Kreismuſikerſchaft Mannheim, Mann⸗ eim, 0 7, 1(Sprechſtunden täglich 9 bis 12, 15 bis 6 Uhr, außer e ſh unterrichten, o Sie gern ſede gewünſchte Auskünft erhalten wer⸗ 1— Beſteht die Möglichkeit, daß er jetzt ſchon zum Militär gehen kann und dort für die Muſik weiter üsgebildet wird? Wo muß er ſich dann hinwenden; — Die Möglichkeit beſteht. Wenden Sie ſich an das ne Mannheim J, Abteilung Me, Mannheim, L 15, 1(8 bis 12, 13.30 bis 16.30 Uhr, er Samistagnachmittag), wo Sie alles Nähere er⸗ ſien können. jlannlieimer Fafnix. Beſteyt für eine Voltsdeutſche, die eine halb⸗ jährige Stimmausbildung bei einer deutſchen Geſangs⸗ pädagogin in Argentinien erfahren hat, die Möglich⸗ eit, ihre Ausbildung in Deutſchland ſtipendiums⸗ weiſe vollenden zu können? Mit welcher Stelle muß man ſich deswegen in Verbindung ſetzen!— Hoch⸗ begabte Kräfte werden, wenn ſie mittellos ſind, ge⸗ fördert. Alles Räbere können Sie bei der Reichs⸗ Wenden Sie ſich an⸗die hieſige ienſtſtelle der Kammer, Kreismuſiterſchaft Mann⸗ 913 0 7. 1, wo man Ihnen gern Auskunft geben wird. M. A. Wie kann ich die Anſchrift einer vor Jahren nach Nordamerika Ausgewanderten erfahren?— Sie natürlich einige Anhaltspunkte haben, um ſich tzung folgt) her Bildhauer r des Goethe⸗ rkrankt. Die eihrer Voll⸗ ze Beethoven⸗ zur Aufſtel⸗ xiffern ꝛiben! urchzufragen. Wenn Sie den letzten Wohnort und die eit der Auswanderung(Tag und Jahr) noch wiſſen, un fragen Sie am beſten erſt einmal bei ver poli⸗ zellichen Abmeldeſtelle an, wohin ſich die Betreffende gemeldet hat. Sie müßten dann etappenweiſe weiter hchen. Führt das nicht zum Ziel, dann empfehlen wir Ihnen, ſich an das Deutſche Auslandsinſtitut in Stuttgart zu wenden. Vielleicht iſt die Betreffende dort in der Kartei vermerkt. St., r. de. Ihre Anfragen können wir bis auf rage 1 leider nicht begntworten, da wir dafür nicht ftändig ſind. Sie müſſen Ihre Fragen über dieſe annheſmer Firma ſchon direkt der Kreiswaltung Mannheim der Daß, Rheinſtraße 3, vorlegen, die 00 dazu Stellung nehmen wird. Frage 1: Die Mit⸗ gliedſchaft iſt freiwillig. Wildfrüchte. Ueber die Verwendungsmoglichkeiten von Wildfrüchten und ihre richtige Zubereitung unter⸗ iſcher Sie gern die Städtiſche Hausfrauenberatungs⸗ n Bückerelen er, Augartenstr. 4 „Meerwiesenstr. 23 Sniss önig, L 14, 4 izer, Lenaustr. iger, Lameystr. 71 Meerfeldstraße 41 nd, Mh.-Friedrichs- olsheimer Str. 8 gnagel, Mannheim u, Friedrichstr. 1 2222 ſchein Ria fue die Familie iot gesocgt Die Unterſtützung der Kngehörigen bei Einberufungen zum Wehrdienſt Antrag muß geſtellt werden/ hor Uot geſchützt Arbeitsdienſt und Wehrdienſt iſt Dienſt am deut⸗ ſchen Volk. Sie ſind alſo nicht itgendeine Art„ün⸗ recht“ von ſeiten des Staates, das dieſen zum„Scha⸗ denerſatz verpflichtet“, den Einberufenen„berechtigt“ während des Dienſtes einkommensmäßig genau ſo geſtellt zu werden, als wenn er nicht diente. Arbeits⸗ dienſt und Wehrdienſt ſollen gern erfüllte Pflichten ſein, Der Einberufene ſoll ſich aber keine Sorge zu machen brauchen, daß eiwa ſeine Familie Not leidet. Das Ergebnis dieſer beiden Grundgedanken iſt die Familienunterſtütz ung der Einberufenen, wie ſie im Familienunterſtützungs geſetz, den Fa⸗ milienunterſtützungsvorſchriften und einem grundlegenden Runderlaß des Reichs⸗ und Wreu⸗ ziſchen Miniſters des Innern und des Reichsmini⸗ ers der Finanzen einheitlich und erſchöp⸗ end geregelt iſt. Die Regelung gilt für den Arbeitsdienſt und für die Wehrmacht. Sie ilt aber auch für die kurzfriſtige Ausbil⸗ ung und die Uebungen. Sie gilt ſchließlich auch— eigentlich ſelbſtverſtändlich— beinfrei⸗ williger Meldung. Es werden zwei Gruppen von Fami⸗ llenangehstigen unterſchieden. Zur erſten Gruppe, der engeren e gehören die Ehe⸗ frau, die ehelichen, für ehelich erklärten und an Kindes Statt angenommenen Kinder und die mit der Ehefrau zuſammenlebenden Stiefkinder. Zur Kettes he ehören Elt rn, Großeltern, Adop⸗ liveltern, Stiefeltern, Pflegeeltern, die ſchuldios ge⸗ ſchiedene üneheliche Kinder, Pflegekinder, Siiefkinder, die nicht unter die erſte und Enkel. Alle dieſe Wen ſind unterſtützungs⸗ berechtigt, ſoweit ihr. Lebensbedarf nicht oder nicht ausreichend geſichert iſt, die Angehörigen der zweiten Gruppe aber nur dann. 10 der en bis zur s des Geſtelungsbefehls ganz oder zu einem weſentlichen Teil ihr Ernährer Wb iſt. Was zum notwendi⸗ gen Lebensbedarf gehört und wann der Einberufene ganz oder zu einem weſentlichen Teil der Ernährer geweſen iſt, iſt eingehend geregelt. amilien⸗ hälfe geht vor Stagtshilfe! Iſt der Unter⸗ tützu ASendeis Mitglied einer Fämilien⸗ oder Haushält Fund ſo ſollen deren Mitglieder i und Kräfte im Rahmen des Zumutbaren ihre Mitte zur S0 ung ſeſnes notwendigen Lebensbedarfes zur ſtellen, auch ſoweit ſie nach den Vor⸗ chtes es Bürgerlichen Rechts hierzu nicht ver⸗ bflichtei 37. Natükli 15 der fehen nin tiate auch ſeine Arbeitskraft einſetzen. Ob ihm eine rbeit zugemutet werden kann, richtet ſich nach Le⸗ behsalter, Geſundheitszuſtand, häuslichen Verhält⸗ niſſen und beruflicher Ausbildung. Frauen darf Er⸗ werbsarbeit nicht zugemutet werden, wenn dadurch die Erziehung ihrer Kinder gefährdet wirdz auch R0 bei Frauen die Pflichten beſonders zu heriſck⸗ ichtigen, die ihnen die Führung eines Haushalts oder die Pflege von Angehöxigen auferlegt, Selbſt⸗ verſtändlich muß der Unterſtützungsberechtigte erſt ſeine eigenen Mittel einſetzen, das heißt ſein geſam⸗ tes Einkommen, nicht aber ſein Vermögen, he eine Familienunterſtützung gewährt wird. Die e darf vom Verbrauch oder der des Vermögens nicht abhängig gemacht Tden. Die Familienunterſtützung wird nur auf Antrag ruppe fallen gewährt. Der Antrag kann von dem Einberufenen oͤder von dem Unterſtützungsberechtigten vom Tage der Aushändigung des Geſtellungsbefehls an bei der Gemeindeverwaltung des Wohnorts oder des Aufent⸗ haltsorts geſtellt werden. Wor der Einſtellung iſt der Geſtellungsbefehl— er wird ſofort zurückgegeben —nach der Einſtellung eine a über die erfolgte Einſtellung vorzulegen. Weiter iſt die Fa⸗ milienangehörigkeit(vergleiche oben) und die Höhe der Miete nachzuweiſen, Vorzulegen iſt ferner eine Beſcheinigung des Arbeitgebers des Einberufenen, ob und in welcher Höhe Arbeitsentgelt oder freiwillige Zuwendungen— einſchließlich von Sachbezügen— für die Zeit der Einberufung gewährt werden. Iſt der Unterſtützungsberechtigte arbeitsfähig, ſo iſt ſeine Meldung als Arbeitsſuchender beim Arbeits⸗ amt nachzuweiſen. Er muß ſich in der Folge beim Arbeitsamt regelmäßig melden, ſonſt wird die Un⸗ terſtützung geſperrt. Bei kurzen Einberufungen kann das Arbeitsamt von der Meldung abſehen. Die Familienunterſtützung wird mindeſtens für einen halben Monat im voraus gezahlt. Wenn die Verhältniſſe ſich ändern— der Unterſtützte iſt anzeigepflichtig— iſt die Unterſtützung neu feſtzu⸗ ſetzen oder einzuſtellen. Unterſtützung kann höchſtens für einen Monat von der Aandſ t ück ⸗ wärts gewährt werden. Es empfiehlt ſich daher A— dieſem Grunde, den Antrag möglichſt früh zu ſtellen. Für die Höhe der Re ſind Richtſätze in eſtgeſetzt, die örtlich verſchieden ſind. Zum Teil ſind ie ein Viertel höher als die der allgemeinen Für⸗ ſorge. Unter beſtimmten Vorausſetzungen iſt ferner eine Zuſatzunterſtützung zu gewähren. Sie beträgt drei Viertel der Summe, um die das Geſamt⸗ einkommen des Unterſtützungsberechtigten nach dem Geſtellungstag hinter ſeinem Durchſchnittseinkommen im letzten halben Jahr vor Aushändigung des Ge⸗ ſtellungsbefehls zurückbleibt. Reben der Unterſtützung kann auch Mietbeihilfe gewährt werden, ſoweit der im Richtſatz enthaltene Anteil für Unterkunft zur Deckung des berechtigten Wohnbedarfs nicht aus⸗ reicht. Bei der Berechnung der Höhe der Unter⸗ ſtützung bleibt Einkommen aus Arbeitsverdienſt bis zur Hälfte des örtlich geltenden Richtſatzes ganz, dar⸗ über hinaus zur Hälfte außer Anſatz. Ebenſo frei⸗ willige für die Einbexrufung gewährte Zuwen⸗ dungen des Arbeitgebers. Der Arbeitgeber ſoll dazu beitragen können, daß die bisherigen Lebens⸗ verhältniſſe ſeines Gefolgſchaftsmitgliedes geſichert bleiben. Auch eine Reihe einzeln aufgezählter Zu⸗ lagen bleiben bei der Berechnung der Höhe der Unterſtützung außer Anſatz. Selbſtändige Berufstätige, die zur kurzfriſtigen Ausbildung oder zu einer Uebung der Wehrmacht einberufen ſind, können an Stelle der Familien⸗ unterſtützung eine Wirtſchaftsbeihilfe er⸗ halten, wenn ohne ſie ihre wirtſchaftliche Lage wäh⸗ rend der Dauer der Einberufung gefährdet würde. Die Höhe der Wirtſchaftsbeihilfen wird nach An⸗ hörung der zuſtändigen berufsſtändiſchen Vertretung feſtgeſetzt. Sie darf das Doppelte des Richtſatzes nicht überſteigen. Aus den eingangs entwickelten Grundgedanken er⸗ Gibt ſich einmal, daß die Familienunterſtützung ſpä⸗ ter nicht zurückzuerſtatten iſt, ferner, daß ſie nicht der Pfändung unterliegt. —f0.— lauoliert und inieter fragen an Rheinkand. Rach Ihren Ausführungen über die Zuſtände die ſich in dem gegenſeitigen Verhältnis zwi⸗ ſchen Jns X dem M Mieter ergeben haben, handelt es ſich um einen Fall, der wohl nur noch durch einen feſten Entſchluß Wi bereinigt werden kann. Wenn es nicht möalich iſt, durch bau⸗ liche Veränderungen oder durch eine andere Vertei⸗ lung der Räume an die beiden Mietparteten eine völlige rüumliche Trennung zwiſchen beiden Familien herzüſtelen, dann pürfte es ſich wohl doch für Sie empfehlen, das Mietverhältnis zu löſen. Wenn Sie aber genügend Gründe für eine Klage agegen den —33 Mieter haben, dann verklagen Sie ihn doch. Venn Sie obſiegen, hat Ihr Hausherr durch das Urteil Handhabe. gegen den Mieter guf Rän⸗ mung lagen. Sie können ſich ja auch einmal in der NS⸗Rechtsberatungsſtelle in Mannheim, Schloß (Zimmer 246) erkundigen, ob die Gründe für eine Klage(wegen Beleidigung etc.) ausreichen.— Viel⸗ leicht würden Sie ſich vorerſt einmal Ruhe verſchaf⸗ ſen können, wenn der Hausherr einmal den Mieter ganz ernſtlich unter Hinweis auf alle Folgerungen verweiſt. Evtl. ſprechen Sie einmal bei der Mieter⸗ vereinigung e. V. in Mannheim. IL. 2, 14, vor. F..⸗Kr. Sie haben in Ihrem Hauſe, wie Sie ſchreiben, zwei Kiaßte„Waſchfrauen“, durch die Sie be⸗ läſtigt werden, Nun wollen Sie wiſſen, wie der Haus⸗ frieden unter dieſen Umſtänden gewahrt bleiben kann. — Wenn Ihre bisherigen Bemühungen bisher nichts fruchteten, bliebe eigenklich nur eine Räumungstlage möglich. Dazu wäre in erſter Linie— wenn Sie Be⸗ weismittel hapen— eine Beleidigungsklage Jyrer⸗ ſeits gegen die betreffenden Hausbewohner nötig, da⸗ mit der falls Sie obſiegen, eine Handhabe hat, die betreffenden Mieter auf Räumung zu ver⸗ klagen- Sie können dann mit Recht vom Hausherrn erwarten, daß er 3335 Schritt unternimmt.— In dem großen Hof des Wohnhauſes haben wir ſeit Jahr und Tag nach Genehmigung dürch den Hausherrn ein kleines Handwägelchen und eine Doppelleiter ſtehen. Inzwiſchen iſt der alte Hausherr geſtorben. Sein Sohn verlangt nun, daß dieſe Gegenſtände jetzt aus dem Hof entfernt werden. Müſſen ſwir dem nach⸗ kommen?— Wenn die Gegenſtände ſchon ſeit Fahren mit Erlauhnis im Hof tdie haben und nicht ſtörten, ſo kann der Hausbeſitzer ſetzt nicht auf einmal öhne triftigen Grund verlangen, daß ſie entfernt wer⸗ den. Sie können ſie kuhig ſtehen laſſen. telle in Mannheim, E 2, 6/7.(Geöffnet: 10 bis 12 hr, Samstag 9 bis 14 Uhr; ab 4. September auch von' 15 bis 18 ühr.) RKͤo, Ihre Vethältniſſe in der Wehrmacht berüh⸗ renden Fragen können wir Ihnen leider nicht an die⸗ ſer Stelle beantworten. Wir Ar Ihnen, ſich ſeloſt direkt an das Wehröezirkskommando Mann⸗ heim 1, Mannheim, I. 15, 1, zu wenden, wo Sie eventuell Auskunft erhalten werden. elche Bedingungen ſind für den Führer⸗ e Ulb erforderlich? Ich habe bereits die Führerſcheine Klaſſe II und III.— Die Klaſſe III umfaßt ja hereits und die Klaſſe 11 Laſtwagen. Die Klaſſe IIIb aibt es nicht mehr. E. B. Wenden Sie ſich an das Nationaltheater in Mannheim(Bgllettmeiſterin Wera Donalies) wo Sie alles: Nüherk über den Beginn neuer Tanzkurſe im Laufe des September erfahren können. P. B. 99. Eine Arbeitsvermittlungsſtelle für köͤr⸗ behinderte Perſonen aibt es in Mannheim nicht. K. R. Nach dem Urteil einer mediziniſchen ſachver⸗ ſtändigen Stelle laſſen ſich Ihre Fragen leider nicht ſo allgemein beantworten, da dieſe Körperfunktionen bei jedem Menſchen von ganz verſchiedenen mannigfalti⸗ gen Bedingungen abhängig ſind, Sie müßten ſich ſchon durch Ihren Arzt dariber belehren laffen, ob Ihr Körper die betreffenden Funktionen bedenkenfrei aus⸗ übt. Ganz allgemein können wir Ihnen an dieſer Stelle lediglich ſugen, daß die 35 W 3635 tägliche Urinmenge deim Menſchen 1200 bis 1500 Kubik⸗ entimeter beträgt, dieſe aber nicht allein von der Flüffigteitsaufna me abhängt. P. E. Wir haben eine jüdiſche Mietpartei mit fünf Kindern im Hauſe. Der Hauswirt behauptet, daß er das Mietverhültnis mit der jüdiſchen Familie nicht löſen könne, weil ſie kinderreich ſei. Stimmt das?— Nach dem Geſetz über Mietverhältniſſe mit Juden vom 30. April 1939 kann ſich ein Jude nicht auf den geſetzlichen Mieterſchutz berufen. Bei der Kündigung des Mietvertrages muß der Vermieter allerdings die Beſcheinigung der Gemeindebehörde vorlegen, daß nach der Beendigung des Mietverhältniſſes der jü⸗ diſche Mieter anderweitig untergebracht wird. Es iſt Sache des Hausbeſitzers, die Kündigung vorzunehmen und ſich die Beſcheinigung auf dem Rathaus zu be⸗ ſchafſen.— Kann der Hausherr die Miete für Juden herabſetzen, trotzdem er von einem anderen ariſchen Mieter, dem die Baupolizei ein Zimmer nahm, ſich die Miete in der alten Höhe zahlen läßt?— Wenn es ſich um keinen jüdiſchen Hausbeſitzer handelt, iſt es immerhin ein ſtarkes Stück, wenn der nichtariſche Mieter einen Vorzug gegenüber dem ariſchen Mieter eingeräumt bekommt. Wenn der Hausherr dem ariſchen Mieter für den verkleinerten Wohnraum von ſich aus keine niedrigere Miete feſtſetzt, kann ſich der betrefſende ariſche Mieter an die Preisbildungsſtelle für Mieten im Alten Rathaus wenden, um die Miete feſtſetzen zu laſſen. J. F. Im Hof des Hauſes an der Schafweide, in dem ich wohne, ſpielen und lärmen zahlreiche Kinder, ſo daß ich bei der notwendigen Ruhezeit am Tage nach der Nachtſchicht keine Ruhe finde. Sagt man den Kindern etwas, dann werden ſie von den Eltern und Großeltern unterſtützt. In der Nähe iſt ein großer Spielplatz, die Reckarwieſe und der Luiſenpark, wo ſich die Kinder austoben könnten. Wie kann ich mir Ruhe verſchaffen?— Grundſätzlich iſt zu ſagen, daß gegen das Spielen der Kinder auf dem Hof nichts einzu⸗ wenden iſt, wenn er geräumig genug iſt. Die in ihrer Ruühe geſtörten Mieter des Hauſes können aber von den Erziehungsberechtigten, das heißt den Eltern der Kinder, verlangen, daß ſie die Kinder dazu anhalten, ein übermäßiges Lärmen und Toben zu unterlaſſen. Auch der Hausherr muß auf berechtigte Beſchwerden eines Mieters hin dafür eintreten, daß das Spielen der Kinder im Hofe nicht in einen unerträglichen Lärm ausartet. Wenn alles nichts fruchtet, kann der Haus⸗ herr das Spielen auf dem Hof ganz verbieten, da er auf die vorhandenen in der Nähe liegenden Spielplätze verweiſen kann, die ja in erſter Linie für ein frohes ſind unbekümmertes Spielen der Kinder vorgeſehen nd. Frau Sch. Wwe. Ich habe ein möbliertes Zimmer an ein Fräulein vermietet, die mehrmals in der Woche von einem Herrn, den ſie als ihren Onkel bezeichnet, beſucht wird und der erſt zu mitternächtlicher Stunde unter Mitnahme des Hausſchlüſſels das Haus ver⸗ läßt. Muß ich ſo etwas dulden?— Es iſt ſogar Ihre Pflicht, ſofort zu verbieten, daß ein nicht im Hauſe Wohnender über den Hausſchlüſſel verfügen kann, da Sie ſonſt unter Umſtänden Schwierigkeiten mit IFhrem Hausherr bekommen können. Beſuche können Sie na⸗ türlich Ihrer Untervermieterin nicht verbieten, auch dann nicht, wenn es ſich ſtändig um ein und dieſelbe männliche Perſon handelt. Anders lägen die Dinge, wenn es ſich um verſchiedene männliche Beſucher han⸗ deln würde. Dann hätten Sie einen Grund, dagegen einzuſchreiten. 1. 2. 3. 4. Hat der 6 3 im Miewertrag(„Auf eine Zeit nach dem 30. September und vor dem 31. Mürz darf nicht gekündigt werden“) heute noch Gültigkeit? — Reinfſ Nach dem Geſetz zur Auflockerung der Miet⸗ verhältniſſe kann auch in den Wintermonaten gekün⸗ digt werden. Es muß nur die im Mietsverrtag ver⸗ einbarte Kündigungsfriſt eingehalten werden. Wenn Sie eine mongtige Kündigungsfriſt vereinbart haben, können Sie alſo auf den 1. November 30 kündigen. — Zu, Ihrer letzten Frage iſt zu ſagen, daß es auf die Abmachungen im Mietvertrag ankommt. Wenn Sie ſich im Mietvertrag nicht dazn verpflichtet haben, kann man von Fhnen jetzt auch nicht verlangen, daß Sie dieſe Aufgabe übernehmen. Gög. W. Im Hinterhaus unſeres Wohngrundſtückes iſt eine Anto⸗Spritzlacklererei untergebracht. Iſt es zu⸗ läſſig, daß die Lackiererei öfters Autos im Hausgang ſtehen läßt und dadurch den Durchgang faſt unmöglich macht?— Das iſt nicht zuläſſig. Es iſt Sache des Hauseigentümers, für Abhilfe zu ſorgen.— Iſt es erlaubt, daß im Hof Autos lackiert werden? Der dabei entwickelte dringt in die Wohnräume und zwingt, die Fenſter geſchloſſen zu halten. Welche Stelle kann hier einſchreiten, da vom Hausherrn nichts un⸗ ternammen wird?— Melden Sie ſämtliche Mißſtände der Gewerbeabteilung des Polizeipräſidiums und ver⸗ langen Sie Nachprüfung Beſchwerde. Zweck⸗ mäßig iſt es, wenn ſämtliche betroffenen Mieter die Unterſuchung durch bie Gewerbeabteilung des Polizei⸗ präſidiums beantragen. Frau F. Ich trockne keine Wüſche auf dem Speicher des Hauſes. Kann ich trotzdem zur Speicher⸗ reinigung mit herangezogen werden?— Selbſt wenn Sie den Speicher nie benutzen, können Sie als Mie⸗ terin ebenfalls zur Speicherreinigung herangezogen werden, wenn die Mieter durch Mietvertrag, Haus⸗ ordnung oder Gepflogenheit ſich an der Speicherreinigung beteiligen müſſen. G. M. B. Hat ein Mieter das Recht, fremden Per⸗ ſonen nachts den Hausſchlüſſel auf die Straße zu werfen und ihnen ſogar zu überlaſſen?— Nein! Das Ausleihen der Hausſchlüſſei an Hausfremde iſt in je⸗ dem Falle nicht ſtatthaft. Wenden Sie ſich noͤtigenfalls wegen Abhilfe an Ihren Hauseigentümer. Q. R. Beſteht noch die Beſtimmung, daß in den Monaten Oktober bis April nicht gezogen werden darf? Wenn nicht, ſind dann derartige ſchriftliche Ab⸗ machungen hinfällig?— Nach dem Geſetz über die Auflockerung der Mietverhältniſſe von Wohnräumen vom 24. März 1938 ſind derartige Beſtimmungen in Mietverträgen hinfällig. Wenn die Mietzeit nicht auf beſtimmte Zeit läuft, ſo können Sie die Wohnung zum Schluß jedes Kalendermonats unter Einhaltung der im Vertrag vereinbarten Kündigungsfriſt kündigen. Wer holt das geſammelte Altmaterialꝰ E. P. In einem Raum unſeres Hauſes haben ſich inzwiſchen anſehnliche Mengen von Altmaterial(Eiſen, ar Papier uſw.) angeſammelt. Die an zuſtän⸗ diger Stele gewunſchte Abholung wurde bisher nicht durchgeführt. An wen kann man ſich wegen der Ab⸗ holung wenden?— Die neue Schrottattion wird in den nächſten Tagen durch die Ortsgruppen der RSDAW his 30. September durchgeführt. Außerdem wird die Kreisleitung nächſtens in den Zeitungen bekanntgeben, welcher Altmgterialhändler für die einzelnen Stadt⸗ bezirte als Pflichtſammler zuſtändig iſt. Es ſteht Ihnen natürlich frei, ſich bereits jetzt an den nächſten Altmaterialhändler zu wenden. Ruhegeld aus der angeſtelltenverſicherung C. B. Ich beziehe von der Reichsverſicherungsgnſtalt für Angeſtellte Ruhegeld wegen einem Rervenleiden. Kann mir nun, wenn ich mich verheiraten würde, das Ruhegeld genommen oder gekürzt werden?— Das Ruhegeld beziehen Sie, auch wenn Sie verheiratet Ma ungekürzt weiter, ſolange Berufsunfähigkeit vor⸗ iegt. 0 Kirchenaustritt W. T. Wo muß ich mich wegen Austritt zweier Per⸗ ſonen aus der evangeliſchen und katholiſchen Kirche hinwenden!— Jede Perſon muß ſelbſt auf dem zu⸗ ſtändigen Mannheimer Polizeipräſidium vorſprechen, das für den Kirchenaustritt zuſtändig iſt. Auf ſchrift⸗ lichem Wege kann der Kirchenaustritt nicht erfolgen. — Muß man einer Religionsgemeinſchaft angehören! — Nein!— Wird das katholiſche Pfarramt die näch⸗ ſten Verwandten über den Kirchenaustritt unterrich⸗ ten?— Inwieweit das Stadtdekanat der katholiſchen Kirche die zuſtändigen Pfarrämter über Kirchenaus⸗ tritte unterrichtet, können wir Ihnen nicht ſagen. Es iſt im übrigen den kirchlichen Stellen nach den An⸗ weiſungen des Reichsminiſters für kirchliche Ange⸗ legenheiten verboten, nach außen hin den Austritt aus der Kirche irgendwie bekanntzumachen. Schütze dein Obſt vor Verluſten! A. K. Das Obſt hat ſich in meinem Keller immer“ nur bis in, die erſten Wintermonate gehalten, trotz⸗ dem ich es gut pflegte und trocken hielt. Welche Um⸗ ſtände müſſen noch beachtet werden, um den Obſt⸗ vorrat gut über den Winter zu bringen?— um bis in das Frühjahr hinein gutes Lagexobſt im Hauſe zu haben, genügt es aber nicht, nur ſachgemäß zu ern⸗ ten; auch die b igh Aufbeivahrung ſpielt für ſeine Haltbarkeit eine entſcheidende Rolle. Zum Einlagern dienen am beſten trockene Gewoͤlbe und Keller, die eine möglichſt gleichbleibende Temperatur aufweiſen ſollen. Die Räume werden zuvor gründlich geſäubert und getalkt, Hürden und ſonſtige Geſtelle werden ſorgfältig abgeſcheuert. Eine ſehr gründliche Des⸗ infektion läßt ſich auch durch Ausſchwefeln erzielen. Durch dieſe Reinigung der Lagerräume, verbunden mit einer gründlichen Durchlüftung, verhindern wit das Muffigwerden oder Faulen des Obſtes Je rei⸗ ner die Luft, um ſo ſchmackhafter bleibt es! Ueber⸗ haupt ſollten in Obſtkammern weder Gemüſe noch ſonſtige ſtark riechende Stoſſe aufbewahrt werden. Auf dem Lande wird das Obſt vielfach nur auf eine Lage Stroh geſchüttet, um gelegentlich einmal durch⸗ geſehen zu werden. Das iſt, im ganzen geſehen, eine ſehr verluſtreiche Art der Aufbewahrung, die man ſich nur bei ſehr harten Wirtſchaftsſorten oder bei Kurzfriſtiger Lagerzeit leiſten ſollte. Vielzweckmäßiget iſt das Aufbewahren guf Obſthürden. Die einzelnen Etagen werden mit Stroh ausgelegt, und darauf kommen dann die Früchte, eine ſorgfältig neben die krhult be wohllchmerkend! andere gelegt. Eine Verbeſſerung dieſer einfachen Obſthorden ſind ſolche, die ausziehbare Fächer haben. Hier iſt uns das Ausleſen der Früchte denkbar ein⸗ ſach gemacht! Für feines Obſt empfiehlt ſich auch die Anlage eines Obſtſchrankes, der von allen Seiten mit einem Drahtnetz umkleidet iſt. Dadurch verhindern wir das Eindringen von Mäüſen, während die Luft von allen Seiten an die Früchte heranſtreichen kann. Wollen wir aber ausgeſucht ſchöne Früchte möglich lange in das Frühjahr hinein zur Verfügung haben, vann legen wir ſie ſchichtweiſe in mit loſem Torf⸗ mull gefüllte Kartons oder Körbe. Wichtig iſt dabei nur, daß das Obſt nicht friſch vom Baum in den Torfmull kommen darf, ſondern erſt einmal 14 Tage an der Luft„abſchwitzen“ muß, um dabei ſeinen überſchüſſigen Feuchtigkeitsgehalt abgeben zu können. Wegen des etwas umſtändlichen Ausleſens follte man auf dieſe Art nur gute Edelſorten und völlig ein⸗ wandfreie Früchte einlagern. (Auskünkte nach bestem Wissen, Jedoch ohne Gewähr) „Hakenkreuzbanner“ montag, 28. Auguſt 1039f Magda Schneider Albert Matterstock in dem lustieen Terra-Film: Wer Küßt Madeleine! Ein reizender vilm voller Humot und amü- zanter Einfälle mit Hilde Kirchner, E. Waldow, H. Speelmans u. a. Tüäglich:.00,.20,.20,.30 Unr ALHAMHEBRA ½ Planken nichte von dem So was kKomisches, wie die Gesc is angeblich toten und dabei spring Schneider Wibbel hnaben Sie lange nicht erlebt. in den Hauptrollen E. ponto, fita Ben rXGII(eH:.00.25 ScnauBURG 8* r Tobis ſhott, lrene von Moyendorft .25.30 Unr Die große Tontilmposs d e Noberi una Deriram Hauptdars t e Rudl Godden ·„Kurt Salfert Haute letzt. Tag! rarne 5 .00.10.20 Für Jugendl. erlaubt!.10 ScarA capHMHor Meerfeldstr. 56 Meßplatz, Waldhofstr. 2 EIIER W J— NHarletplat⁊ t 26 6 Damen dud llectenleleidet-Stofe A 2. 3 B.& 0. lamade Femrut 217 05 ——— Unsere heginnen am 5. und 12. Sepiember Einzelstunden le derzeit Step-Unterricht. Sprechzeit 11-12 u. 14-22 Uhr — —— — N 7, 8/ Antruf 25006 Salson-Eröffnung 1. September zurlick und gleich lIhren Füllhalter in Ordnung bringen lassen, denn jetzt heißt es Reise- Chem. 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Knoll): Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ ſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(in Uriaub: die Reſſortſchriftleiter): Bilder: die Reſſortſchriftleiter, wortlich für Außenpolitik: und Handel: ſämtlich in Mannheim.— Ständiger Berliner Mit⸗ arbeiter: Vroſchler Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Relſchach, Berlin sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nach⸗ druck fämtlicher Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz, Mann⸗ heim.— Druck und Verlag: Hateizrrzisbannei⸗Veriag und Druckerei G. m. b. H. Ausgabe 4 Mannheim.. Über Ausgabe B Mannheim.„über Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe 3 Schwetzingen. Über Ausgabe 5 Schwetzingen.über Ausgabe A und B Schwetzingen Ausgabe A Weinheim.„Über Ausgabe B Weinheim über Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗D. A. Monat Juli 1939 16 250 31 600 über 47 850 55⁰0 7 150 über 450 4 600 über 4 450 über 60 00⁰ 7 700 miimeh Gefl. Anmeldongen frühzeitig erbeten vom 85 5 Ulklauh berichte schreiben, Fo- 53 Abschluß der Nur heuie Uu. morgen! eenimade Hansi Knoteck- H. A. v. Schlettow Ein wundervoller gemüistiefer Film Großes Vorprogramm p. Richter Tügl. 4, 6. 10,.20 Unr GCaſ⸗ Vien Töglich ab 9 Uhr frün das gute Kaffeehẽus- Ffühstũck 2u 65 Ptg. zehin„ Stellã ·Marisꝰ kKuf 52449 Einstieg nur Adolf. Hitler-Brücke, Neckar t immmmmmmammmmmmmmmmmmmmnmm Dienstag, 29. Aug. 14 Uhr Mittuſoch, 30. Aug. 14 Unr Worms ca. 3 Std. Aufentnalt. u. ⁊urũck nur RNMA. 1* Kind 50 Pfg. 153367V Aubanzune Ademm fertigt an— repariert, ändeit u. bügelt billigst Bellstrase 9(lungbuseh) TANZ -Schule Knapp · Kursbeglnn 1. u. 8. Septbr. Einzelstunden jſederzeit— Stepunterricht Au 1. 2 uf 284 01 Tunz-Kurs Einzelstunden jederzeit. Infünger beg. J. 1. 5. Sepl. fortgeschriktene 30. August Step-Tanzkurs beg. ö. Sept. 2uf 26917/ 1 2, 155 L. LAen Heenchtungs- IIII in groler Auswahl von k. Mari 4. Holb Gu 2, 4 2 Ruf 240 07 Umzüee beſorgt gewiſſenh. 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