). Auguſt 1059 1 ntſcheidung vor⸗ ꝛher⸗Weltmeiſter⸗ iener Severg⸗ mit dem aus⸗ 78,671 Stunden⸗ Besland(zwei Michaux(4 Run⸗ bſen Wambſt(7 der internui in Mailand zu und beſchloß mit e Lage die Welt⸗ s wurde erklärt, jebniſſe aufrecht zofft, die Titel izu können. Der ragte italieniſche eitig den neuen ngspläne is ſehr wohlbe⸗ lter, hat in „Nachdem de geſtartet iſt— rraſchung gegen icht 5 5 nun zwei Maldie Apoſtoli, dam ltergewicht zw ng. Im H b. Conn ſeinel ouis kämpft im zeitere Vexpflich Al. Davis, der wicht, Strickland dem Engländer lgen Stockholm brach⸗ Dänemark(57). llein 156 Punkte, Leichtathletik A deutſchen erreich— zehn Weltbeſ zeſtleiſtungen de nen wurde der ieter⸗Segel⸗Kan ſiegte H. Roſe mit 307,2 Pun Vorjahrsſieger it 324,9 Punkten zurde beim Tey eifache Siegeriß Frau Schneide und mit ihreſ zemiſchte Doppel en in Gotha geß dein(Hamburg Meter. Im 40% ann(Berlin) ii 1und Antonym Deutſchland in n Platz belegten lieniſchen Derbh eunter Romern Goya gewang ief. 4 e cun auviEr t mſtände ſind je⸗ die Schuld nich at oder die Zeit „und die anden körgler liegt alſ tigkeit gegenübn Umſtänden zun igt übrigens i ſeiner charakten findet hier be ſicht in gegebem ltungsbedürfniß ſittliche, ethiſch in die Zwange Je aufrichtige ranlagt iſt, deſh örgleriſchen Vet⸗ n poſitiven Aus⸗ ſilm⸗Roman⸗ ben Romane, die ordentlich ſtarle erzielt. Es hat kinobeſucher, an⸗ ig oder verſtärkt bdekommen haben. auch die Dreh⸗ Romanform her⸗ Form des Film⸗ mitgeteilt wird, bisher vornehm⸗ veröffentlichte, erfahren. Den Geza v. Cziffra „Es war eine für den Frank g Wittuhn und rieben. es ruſſiſchen Kom⸗ 1940 wird das die Oper„Ma⸗ 4 worden 72 monatlich 2,20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn: 70,08 Pfg., Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. Elnzelverkovt Früh⸗Ausgabe A Verlag und Schriftlettung:»Mannheim, K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe A4 erſcheint 10506n— G. K Spreiſe: Frei Haus ur ie Beſtellgeld. Die Ausgabe B erſcheint w tlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 1,70 RM. 30 Pfg. Trägerlohn; durch die Boſt.70 RM. kelnichliehlich 53,08 Pfa. Voftzerhmiasgebnrz Zuslauch 42 Pfa. Beſtellgeld. „20 RM.(einſchließlich 2 9. Jahrgeng MANNHEIM hindert, ſo teht kein meterzeile im Textteil 18 Nummer 397 ———— 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) ver⸗ Anſpruch auf Entſchä igen: 0 3 geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwe zinger und Weinheimer 10 350. Die———— 4 — ung 7 Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Man — Anzeigen.: Geſamtanflage: Die 12⸗ t⸗ ſg. Die 4geſpaltene Milli⸗ Erfüllungsort: beim. Ausſchließlicher nheim. Mittwoch, 30. Auguſt 1939 ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Blutrauſch der Waeſchauer Chauvimitem Wächit fiindnch 4 W 43 en Guſtav Adolf zvollen deutſchen mit 286 Punkten ich(130), Finn⸗ Henderson erneut beim Führer Berlin, 29. Aug.(5B-Funk.) Der Jührer empfing Dienstagabend in der Ueuen Reichskanzlei in Gegenwart des Reichsminiſters des Guswärtigen, von Ribbentrop, den britiſchen Botſchafter Sir Nevile henderſon. Dem britiſchen Botſchafter wurde die Antwort auf die geſtrige Mitteilung der britiſchen Regierung übergeben. ljöchſte beſchüſtigkeit in Condon DNB London, 29. Auguſt. Der franzöſiſche Botſchafter Corbin be⸗ ſuchte am Dienstag Chamberlain in ſei⸗ nem Hauſe, wo er eine halbe Stunde verblieb. Der Miniſter für zivile Verteidigung, Sir John Anderſon, wurde vom Könia im Buckingham⸗Palaſt empfangen. Ungefähr gleich⸗ zeitig ſuchte der Vorſitzende der Oppoſitions⸗ liberalen, Sinclair, den Premierminiſter in deſſen Amtswohnung auf. Empire teifft fieberhafte Verteidigungsvorbereitungen DN London, 29. Auguſt Nach den Berichten der Londoner Preſſe wer⸗ den im ganzen Empire mit allen ſeinen Domi⸗ nions ſieberhafte Verteidigungsvorbereitungen getroffen. Kanada hat danach eine ganze Reihe von Regimentern mobiliſiert. Die Dominionregie⸗ rung hat die Kontrolle über die geſamte Schiff⸗ fahrt übernommen. Während Auſtralien die Währungskontrolle eingeführt hat, hat Südafrika das Parlament einberufen. Auf den Weſtindiſchen Inſeln ſind ſowohl Preſſe⸗ zenſur eingeführt als auch alle notwendigen Vorbereitungen getroffen worden. Telegramme, Poſt uſw. werden einer Zenſur unterworfen. In Kenya ſind Reſerveoffiziere eingezogen und die Regimenter auf volle Stärke gebracht worden. In Burma iſt ein Waffenausfuhr⸗ verbot erlaſſen worden. chamberlain antwortet auf die Dünſche des Führees zue berſtändigung Der Premierminister hofit noch auf frie dliche Lõsung DNB London, 29. Auguſt. Chamberlain hat Dienstagnachmittag im Unterhaus eine Erklärung abgegeben. Es ſeien, ſo ſagte er, ſeit der letzten Sitzung des Hauſes wenig Aenderungen in den Grundzügen der 73 verzeichnen.—5 ki i agen, daß die Gefahr in irgend⸗ r Selbſtüberwin ie fah g einer Weiſe verringert ſei. Chamberlain gab dann einen Abriß der Er⸗ eigniſſe. Er teilte mit, daß der britiſche Bot⸗ ſchafter am Freitag vom Führer empfangen ſei, der ihm den Vorſchlag gemacht habe, es wäre gut, wenn der Botſchafter nach England flöge, um eine ausführliche Darſtel⸗ lung der Unterredung zu geben. Das Kabinett habe den Samstag und den Vormittag des Sonntag auf eine ſorgfältige und gründliche Beratung der Botſchaft des Führers und der Antwort an ihn verwandt, die es abſchicken würde. Der Führer habe in ſeiner Botſchaft ſeine Wünſche für eine engliſch⸗deutſche Verſtändigung von einem langen und dauernden Charakter betont. Auf der anderen Seite habe er aber die britiſche Regierung in keinem Zweifel über ſeine Anſichten bezüglich»der Dringlichkeit einer Re; gelung der polniſchen Fragen gelaſſen. Die engliſche Regierung habe auch ihren Wunſch auf eine Verwirklichung einer Verſtändigung zwiſchen England und Deutſchland ausgedrückt. Sie würde natürlich die Gelegenheit begrüßen, mit Deutſchland die verſchiedenen Wege einer Regelung zu Lisku⸗ tieren, wie ſie in einer Dauerregeluna nieder— gelegt werden müßten. Alles aber hänge von der Art ab, wie die gegenwärtigen Schwierigkeiten gelöſt werden könnten, und von der Natur der Vorſchlüge. welche Deutſchland zu dieſer Regelung machen würde. England habe klargemacht, daß ſeine Verpflichtungen gegenüber Polen durchgeführt würden. Chamberlain ſagte, er würde froh ſein, wenn er eine vollſtändige Darſtellung der ausge⸗ tauſchten Botſchaften geben könnte, aber in einer Situation von ſo ernſter Delikateſſe glaube er, daß es nicht im öffentlichen Inter⸗ eſſe liegen würde, eine ſolche Veröffentlichung vorzunehmen. Die britiſche Regierung würde eine Gelegenheit, die verſchiedenen Anſichten zu diskutieren. willkommen heißen. Eine Regelung würde aber von der Art vnd Weiſe abhängen, wie die aktuellen Differenzen mit Polen geregelt werden könnten, und wie die Natur der Vorſchläge wäre. Der Premierminiſter erklärte dann, daß Großbritannien ſeine Wehrmacht in den Zuſt and der Bereitſchaft verſetzt habe. In dieſem Augenblick ſei die Lage ſo. daß er auf die Antwort auf die britiſche Botſchaft warte. Er würde hoffen, daß doch eine friedliche Cöſung erreicht wer⸗ den könne. Dieſe friedliche Töſung könnte zu einer weiteren berſtändigung führen. und dieſe wiederum zu einer Befriedung von Europa und der ganzen Welt. Wenn auch die Frage, ob Krieg oder Frieden, noch unentſchieden iſt, bleibe Enaland bei der Tinie, die es eingeſchlagen habe. Das Warten ſei beunruhigend. Aber die bri⸗ tiſche Bevölkerung, die, wie Chamberlain er⸗ klärte, keine Meinungsverſchiedenheit und keine Schwächung ihrer Entſchloſſenheit kenne, be⸗ wahre trotzdem ihre Ruhe. Unmißverſtändliche Drohung gegen Danzig Schv/ere Ausschreitungen gegen Volksdeuische in Dirschau Danzig, 29. Auguſt.(HB⸗Funk.) gus dem Gebiet um Edingen und Ad⸗ lershorſt haben die polen alle perſonen entfernt, die nicht ſchon ſeit längerer Zeit dort anſäſſig ſind. Dirſchau wird eva⸗ kuiert. Der Dirſchauer Eiſenbahnſchuppen 5 wird als Einſtellort neuerdings einge⸗ troffener Panzer benutzt, ein neuer Beweis für die Annahme, daß die polen den Ueber⸗ fall auf Danzig mit einem Kavallerie⸗ und Panzervorſtoß durch die Danziger Niede⸗ rung leiten wollen. In Dirſchau iſt eine polniſche Polizeitruppe von 2000 Mann aufgeſtellt worden, die nach der Beſetzung Danzigs durch die Polen die Polizeigewalt in der Freien Stadt überneh⸗ men ſollen(). In Adlershorſt, unmittelbar jenſeits der Danziger Grenze vor Gdingen, wird dauernd geſchanzt. Die neue Eiſenbahn⸗ ſtrecke Gdingen—Berent iſt ſtark mit Drahthin⸗ derniſſen verſehen. In der vergangenen Nacht kamen Bauern, deren Wirtſchaft demoliert wurde, mit Vieh über die Danziger Grenze. Die Polen haben bekanntgegeben, wer flüchtige volksdeutſche Bauern tot oder lebendig einlie⸗ fert, dem gehört die Wirtſchaft der Flücht⸗ linge. In Dirſchau kam es zu weiteren ſchweren Ausſchreitungen gegen Volksdeutſche. Eine Terrorbande zog durch die Straßen der Stadt, ließ ſich in der einzigen deutſchen Konditorei nieder, verweigerte nach der Zeche die Bezah⸗ lung und zertrümmerte die Ladeneinrichtung ſowie die Einrichtung von 25 weiteren deut⸗ ſchen Geſchäften und Privathäuſern von Volks⸗ deutſchen. Den Deutſchen wurde gedroht, es werde von deutſchem Gut und von Danzig kein Stein auf dem anderen bleiben. Volksdeutſche Flüchtlinge, die in der Nacht erſt über die Grenze gekommen ſind, berichten, daß im Kreiſe Bromberg die Polen an die Frauen folgenden Aufruf gerichtet haben:„Wir werden kämpfen bis zum letzten Blutstropfen und alle Deut⸗ ſchen bis zum kleinſten Kind vernichten. Wenn es aber ſchlimm kommt, dann müßt ihr den Deutſchen mit kochendem Waſſer die Augen ausbrennen.“ Geſtern wurde an der Danziger Südgrenze von Polen geäußert:„Danzig wird gänzlich in Trümmer geſchoſſen und unter Waſſer geſetzt werden. Die Leichen der Deutſchen werden ſo zahlreich ſein, daß man mit deren Knochen eine Brücke über das Waſſer bauen kann.“ Dolniſcher zadismus tobt ſich aus Das furchthare Schuldkonio eines einzigen Tages (Eigener Drohftberfichft des„Hokenkreuzbonnet“) eh. Schneidemühl, 30. Aug. Polens Irrſinn tobt ſich weiter aus. Wie gehetztes Wild werden die verzweifelten volksdeutſchen Flüchtlinge gejagt. Unter den Kugeln der polniſchen Mörder brachen erſt geſtern im Waſſer der Warthe fünf Deutſche tot zuſammen, die dieſen gefährlichen Flucht⸗ weg gewählt haben.(Siehe unſere Meldung aus Landsberg a. d..!) Faſt ſtündlich wächſt die Zahl der in Gefängniſſen und Kerkern grauſam zu Tode gemarterten Angehörigen der Minderheiten. Junge Ukrainer fol⸗F terte man, bis ſie ihr Leben auf⸗ gaben. Ein deutſches Gehöft nach dem ande⸗ ren geht, von polniſchen Banden in Brand ge · ſteckt, in Flammen auf. Zu Schanzarbeiten ge · zwungene deutſche Frauen brechen in polniſchen Schützengräben zuſammen, und immer noch mehren ſich die Berichte von furcht baren polniſchen Schandtaten aus allen Teilen des Landes. Ungehemmt triumphieren Terror und Mord. Warſchau ſpitzt weiter zu Während ſadiſtiſche Aufſtändiſche und Poli⸗ ziſten ſo ihren Deutſchenhaß austoben, wäh⸗ rend die Truppenbewegungen an den Grenzen Pommerns, Oſtpreußens, Oberſchleſiens und der Slowakei immer bedrohlicheren Charakter annehmen, müht ſich Warſchau nach Kräf⸗ ten, die untragbare Lage weiter zuzuſpitzen. Ohne vorherige Ankündigung wurden am Dienstag viele polniſche Grenzpoliziſten und Zollbeamte von ihren ordnungsgemäßen Dienſtplätzen zurückgerufen und jeder normale Verkehr damit unmöglich gemacht. Schon hat Warſchau auch den Verkehr mit Litauen eingeſtellt Und jeder Zug, der noch men⸗ ſchenleer die Grenze nach' Oberſchleſien paſ⸗ ſiert, kann der letzte ſein. Begleitmuſik aller dieſer Verbrechen und nn aber ſind die Auslaſſungen grö⸗ ßenwahnſinniger polniſcher Phan⸗ taſten. Am Diensiag erhoben ſie aufreizender als je zuvor ihre Stimme. Es ſei erforderlich. die Ziele des polniſchen Staates klar zu präziſieren— ſo erklärt das in Gneſen erſcheinende Blatt„Lech“ und an erſter Stelle ſei dabei Oſtpreußen zu nennen. Es könne nicht als deutſches Land beſtehen bleiben, ſon⸗ dern müſſe Polen zufallen, mit dem es vor al⸗ lem geographiſch verbunden ſei... Wie lange nochꝰ Dieſe kleine Auswahl aus dem polniſchen Schuldkonto eines Tages ſpricht eine auf⸗ rüttelnde, uns Deutſche zutiefſt ſchmerzende Sprache. Nur einen Gedanken müßten dieſe Verbrechen und Uebergriffe in allen gerecht denkenden Menſchen und Völkern gebieteriſch auslöſen: auf dem raſcheſten Wege dieſen furchtbaren Terrox abzuſtellen! Die Auslands⸗ preſſe irrt, wenn ſie meint, ſie könne durch ein Totſchweigen der polniſchen Schandtaten das Unglück ungeſchehen machen, das dieſer größen⸗ wahnſinnige Schützling der Demokratien täg⸗ lich mehr anrichtet. Blut und Tote ſpre⸗ chen eine eindringlichere Sprache als Dementis und Lügen. Der Fenne hat deshalb auch unſere berechtigten Forderun⸗ gen klar formuliert: Danzig und der Korridor. Nur durch ihre Rückgabe kann der Oſten für immer befriedet werden. Bei den Demokratien liegt jetzt die Wahl zwiſchen Krieg und Frieden. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 50. Kuguſt Dr. v. L. Rom, 30. Auguſt Ueber die Strömungen, die das britiſche Ka⸗ binett beherrſchen, macht der gewöhnlich gut unterrichtete Londoner Korreſpondent des „Corriere della Sera“ folgende Angaben: Die Maſſen des engliſchen Volkes ſind klar und eindeutig für den Frieden. In denjenigen politiſchen Kreiſen allerdings, die nur zu häufig die amtliche Politik beein⸗ fluſſen, trifft man verſchiedene Anſichten an. Die Verfechter der Einkreiſung in Whitehall, die noch immer in ſtärkſtem Maße über den Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrags und den völligen Bankerott ihrer Politik verärgert ſind, fordern offen den Krieg. Dieſe Kriegs⸗ hetzer erklären, daß ein Krieg gegen die Achſe vom noch das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen weitere Früchte trage und die diplomatiſche Meiſter⸗ ſchaft des Führers noch auf anderen Gebieten und Sektoren der Welt neue Erſolge erziele. Deeſchwendung iſt verrat Verbrauchsregelung deshalb auch in Italien Dr..L. Rom, 30. Auguſt. Im Zuſammenhang mit der internationalen Lage hat Italien jetzt auch Maßnahmen zur Verbrauchsregelung vornehmlich bei Treibſtof⸗ fen und Nahrungsmitteln ergriffen. Vom 3. September an— alſo an dem Tage, wo die Einberufung der Reſervejahrgänge beendet ſein wird und Italien 1,5 Millionen Mann unter den Waffen hält— iſt die Benutzung von Privatkraftwagen in ganz Italien unterſagt, ſoweit nicht militäriſche oder zwingende zivile Notwendigkeiten vorliegen. Ab Mittwoch liefern ſämtliche Gaſtſtätten in Italien nur noch ein Einheitsgericht mit Fleiſch oder Fiſch, eine Anweiſung, die nach Möglichkeit auch für private Haushaltungen gelten ſoll. Die dadurch erzielten Einſparungen an Treibſtoff und Nahrungsmitteln verſetzen die faſchiſtiſche Regierung in die Lage, jede Ver⸗ knappung zu vermeiden, die Reſerven nicht an⸗ zugreifen und aus eigenen Mitteln den Le⸗ bensunterhalt des Volles ſicherzuſtellen. Die geſamte italieniſche Preſſe fordert die Bevölkerung auf, in Erkenntnis des Ernſtes der Lage, Frauen, Kinder und Gebrechliche aus ——* — vl. Rom, 29. Auguſt. Die entſetzlichen Barbareien der Polen gegen wehrloſe Volksdeutſche werden in direktem Widerſpruch zu den amtlichen Warſchauer De⸗ mentis von italieniſchen Beobachtern in Polen in ihrem ganzen Umfange beſtätigt. Der polniſche Sonderberichterſtatter der „Tribuna“ rechnet mit den amtlichen War⸗ ſchauer Lügen ab und ſtellt auf Grund ſeiner eigenen Beobachtungen an Ort und Stelle klar, daß Tauſende und aber Tauſende von Deut⸗ ſchen verhaftet und gequält werden. Meiſt wur⸗ den ſie in dem neuangelegten Konzentrations⸗ lager in der Nähe von Breſt⸗Litowſk un⸗ „ tergebracht, da die alten nicht ausreichen. Wir wiffen enau, ſo heißt es in dem Bericht des italieniſchen Augenzeugen, daß auf Grund der obſolut unzureichenden ſanitären Verhältniſſe in dieſen Konzentrationslagern ſchwere Epidemien, Ruhr uſw. wüten, die die deut⸗ ſchen Häftlinge dezimieren. Wir wiſſen gleich⸗ falls ſeit dem heutigen Tage, daß der polniſche Generalſtab ſowohl gegen Danzig als auch gegen Pommern und Oſtpreu⸗ ßen Angriffspläne vorbereitet hat und dem⸗ entſprechend auch die Truppen bereits dazu an⸗ ſetzte. Die großen Einheiten, die zwiſchen Ko⸗ nitz und Nakel zuſammengezogen ſind, zeigen griffspläne gegen Marienburg, Deutſch⸗Eylan und endlich gegen das ſlowakiſche Induſtrie⸗ becken liegen gleichfalls vor. „Die polniſche Wut hat ihren Höhepunkt er⸗ reicht. In dieſem Zuſtand des Orgasmus aber häufen ſich die Zuſammenſtöße und Konflikte im Innern des Landes, und zwar nicht nur zwiſchen Deutſchen und Polen, ſondern auch zwiſchen den Ukrainern und Polen, während die ſogenannte Tſchechiſche Legion in Polen ein einziger Reinfall war, da ſiebzig Prozent jener ſogenannten Legionäre es vorzogen, über die deutſche oder die Protektoratsgrenze zu flüchten, um nicht die Haut für die Polen zu Markte tragen zu müſſen. Unordnung, Speku⸗ lation und Verknappung von Lebensmitteln, zu ſchweigen von der bodenloſen Inflation des Zloty, nehmen weiter zu. fiurſe für Brandſtiſter Unter Leitung eines polniſchen Hauptmannes Thorn, 29. Aug.(HB⸗Funk.) Domke in Domminer Mühle, deſſen Mühle geſtern von einer polniſchen Terrorbande in Brand geſteckt worden war, fand man ver⸗ ſchiedene Gegenſtände, die mit Sicherheit dar⸗ auf Ratger laſſen, daß bei der Brandſtiftung 1 ein elektriſcher Zeitzünder verwendet worden iſt. Während der Aufräumungsarbei⸗ ten auf der Brandſtätte ſahen von der polni⸗ ſchen Grenze aus polniſche Poſten mit Fern⸗ gläſern aufmerkſam zu.. Dieſe polniſchen Terroriſten ſind in Thorn Zaun gebrochen werden müſſe, bevor ganz klar, wo die Polen angreifen wollen. An⸗ Auf dem Grundſtück des Reichsdeutſchen IJn, wenn die firiegstreiber nicht wären! Rom siellt fesi: Das englische Volk will Frieden (Orohtberflchfounseres Vertrefers in Ron.) den Großſtädten zu entfernen und auf dem Lande oder im Gebirge unterzubringen, ohne erſt die zwölfte Stunde abzuwarten. In Rom wurden die Luftſchutzübungen ſyſtematiſch fort⸗ geſetzt und die Abwehrmaßnahmen gegen An⸗ ariffe laufend erprobt. fjitler ſchreibt beſchichte! Der Brief an Daladier begeiſtert Spanien DNB Madrid, 29. Auguſt. Im Mittelpunkt der ſpaniſchen Preſſe ſteht nach wie vor der Brief Hitlers an Daladier. Die Zeitung„Ya“ ſchreibt:„Die klare Sprache Hitlers, ſeine Gründe, wie über⸗ haupt der ganze Geiſt des Briefes ſtellen ihn weit über ein gewöhnliches diplomatiſches Do⸗ kument hinaus. Mit dieſem Brief iſt die gegen⸗ wärtige Lage bei ihrem richtigen Namen ge⸗ nannt und die ſchwere Verantwortlichkeit der weſtlichen Demokratien enthüllt worden. Die Ueberzeugungskraft Hitlers, vor allem bezüglich des Beiſpiels Marſeille, iſt unleug⸗ bar. Wenn England und Frankreich zum Kriege ſchreiten, ſo bedeutet dies eine Ein⸗ miſchung in die Lebensrechte anderer Völker. Der Brief des Führers kennzeichnet den aus⸗ geſprochenen Friedenswillen Deutſchlands. Ein⸗ zig und allein an den Demokratien liegt es, den unſchätzbaren Wert dieſer Haltung einzuſehen und danach zu handeln.“ Das„ABé“ kommt zu dem aleichen Schluß und iſt überzeugt, daß der Brief des Führers in die Sammlung der beſten diplomatiſchen Schriftſtücke eingehen wird. Beratungen Muſſolinis und Cianos Dr. v. L. Rom, 30. Auguſt. Bis zum gegenwärtigen Zwiſchenſtadium der europäiſchen Kriſe konzentriert ſich Italiens Intereſſe auf die deutſch⸗engliſche Fühlung⸗ nahme. Die diplomatiſche Arbeit Italiens läuft weiter. Am Dienstag fanden zwiſchen dem Duce und dem italieniſchen Außenmini⸗ ſrer zahlreiche Beſprechungen im Palazzo Ve⸗ nezia ſtatt. Franzöſiſche Phantaſien über angeb⸗ liche„polniſche Marſchrouten“ des Duce und des Grafen Ciano ſind nach den Worten des italieniſchen Regierungsorgans ſo grotesk, daß ſich ein Eingehen darauf erübrigt. unter Leitung eines polniſchen Hauptmannes in einem beſonderen Kurs geſchult worden, der am 19. Auguſt abgeſchloſſen wurde. In der Nacht zum 21. Auguſt wurde dann von Thorn aus Sprengſtoff mit Zeitzündern und ähnli⸗ chem Material mit Laſtkraftwagen in die ein⸗ zelnen polniſchen Grenzorte abtransportiert, in die ſich die Banden begeben hatten! ſleue unerhör'e brenzver'etzung durch polniſche Grenzbeamte Kattowitz, 30. Aug.(HB⸗Funk) Einer neuen unerhörten Grenzverletzung machte ſich die polniſche Grenzpolizei am Diens⸗ tag im Grenzabſchnitt Bobrek ſchuldig. Meh- rere volksdeutſche Frauen und⸗Kinder wurden, als ſie auf der Flucht bereits reichsdeut ſche's Gebiet erreicht hatten, plötzlich be⸗ ſchoſſen. Polniſche Grenzbeamte hatten ihre Gewehre auf die Flüchtlinge angelegt und bedenkenlos in reichsdeutſches Gebiet hinein⸗ geſchoſſen, ohne allerdings infolge der großen Entfernung zu treffen.. Mit Stiefelablützen bearbeitet! Ein tolles Stück geſchah in Dirſchau Dbz Schneidemühl, 29. Auguſt In Dirſchau wurde der Fleiſchergeſelle Franz Krakowski, der auf dem Schlachthof be⸗ ſchäftigt iſt, auf ſeinem Heimweg von acht Männern der polniſchen Aufſtändiſchen⸗Banden überfallen und unmenſchlich zugerich⸗ tet. Krapowski wurde niedergeſchlagen, konnte dann aber flüchten und lief zurück zum Schlacht⸗ hof. Der Vorſteher ließ ihn aber nicht ein, ſo daß ihn die feigen Verfolger einholen konn⸗ ten und ihn abermals mißhandelten. Sie bearbeiteten ſein Geſicht mit Stiefelabſätzen, ſo daß er bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt Gefãährliche lrrtiimer Evening Slandardꝰ und der deuisch-russische Pałki (Eigene serHqαο νUes„Hokenkrebzbonner“) rd. Berlin, 30. Auguſt Die maßloſe Enttäuſchung und Verärgerung gewiſſer britiſcher Kreiſe über den deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Nichtangriffs⸗ und Konſultativ⸗Pakt iſt in den letzten Tagen ſchon mehrfach in ſinnloſen Querſchüſſen und haltloſen Kombinationen in Erſcheinung getreten. Der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent des„Evening Standard“ un⸗ ternahm am Dienstag einen erneuten Verſuch, der engliſchen Oeffentlichkeit über den Charak⸗ ter und die Tragweite dieſes Paktes Sand in die Augen zu ſtreuen und ſeine politiſche Trag⸗ weite zu bagatelliſieren. Zu dieſem Zwecke ſtellte er die völlig aus der Luft gegriffene Behaup⸗ tung auf, daß die Sowjetregierung eine Ver⸗ ſchiebung der Ratifizierung des deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Nichtangriffs⸗ und Konſulativpaktes be⸗ abſichtige, während ſich Deutſchland anderer⸗ ſeits bemühe, den mit ihm verbündeten oder befreundeten Staaten einzureden, daß dieſer Pakt nur eine temporäre Erſcheinung ſei. Die Kenntniſſe und Erfahrungen des„diplo⸗ matiſchen“ Korreſpondenten des„Evening Standard“ ſcheinen äußerſt dürftig zu ſein, wenn er ſich zum Zwecke der Brunnenvergif⸗ tung in Kombinationen über die ausſchließlich techniſche Seite der Ratifizierung des deutſch⸗ ſowjetruſſiſchen Paktes ergeht. Aus dem Text des in Moskau unterzeichneten Abkommens geht bekanntlich eindeutig hervor, daß dieſes mit dem Augenblick der Unterzeichnung in Kraft getreten iſt. Ebenſo trügeriſch iſt die Spekulation, daß es ſich bei dieſem Dokument nur um eine temporäre Vereinbarung han⸗ deln könnte. Der deutſch⸗ruſſiſche Nichtangriffs⸗ und Konſultationspakt ſtellt vielmehr— dar⸗ über möge man ſich in London und Paris kei⸗ nerlei Zweifeln hingeben— eine endgül ⸗ tige Entſcheidung und eine völlig neue Entwicklung dar. Ebenſo wie Deutſchland und Sowjetrußland ſind, in Zukunft gemeinſam die ſie betreffen⸗ den Probleme zu löſen, werden ſie auch aus dieſer epochalen Konzeption die entſprechenden Konſequenzen ziehen. 3 Dieſe Tatſache mag zweifellos den weſt⸗ Runr in den fonzentralionslogern um Breſt⸗Citowik völliger Mangel an sanitären Einrichiungen/ llalienĩsche Beobachler herichlen (Drahtbericht unsefes Vvertfefeis lo Rom.) wurde. Bemerkenswert iſt, daß die Zeugen des Vorſalles nicht im entfernteſten daran dachten, Krakowski Hilfe zu leiſten. Der cebensmitte mansel in Polen wird immer ſtärker fühlbar DB Warſchau, 29. Auguſt. In allen Teilen Polens macht ſich der Le⸗ bensmittelmangel immer ſtärker fühlbar. Die Behörden, die vorſoraliche organiſatoriſche Maßnahmen nicht getroffen haben, verſuchen jetzt durch Verhängungrückſichtsloſer Strafen der Hamſterei von Lebensmitteln und der Preistreiberei entgegenzutreten. In Warſchau wurden zahlreiche Kaufleute wegen Wuchers verhaftet und in ein Konzentrations⸗ lager gebracht. In weniger ſchwerwiegenden Fällen wurden Haftſtrafen bis zu zwei Monaten verhängt. Bei den Verhafteten handelt es ſich meiſtens um Fleiſcher und Fetthändler. Weiter geht die Polizei rückſichtslos gegen die Ham⸗ ſterer von Hartgeld vor. In allen Städten des Landes werden Hausſuchungen durchge⸗ führt, vorgefundene Hartgeldbeträge beſchlag⸗ nahmt und ihre Beſitzer verhaftet. Aehnlich aeht man mit Privatperſonen vor, bei denen arö⸗ ßere Lebensmittelvorräte gefunden werden. All dieſe Vorgänge zeigen, daß das Ver⸗ trauen breiteſter Maſſen der Bevölkeruna in die polniſche Staatsführung auf das ſchwerſte erſchüttert iſt. Lodz ſoll enakuiert werden DB Warſchau, 29. Auguſt. In Lodz werden jetzt Vorbereitungen für eine Evakuierung der Bevölkerung getroffen. Sämtliche Bürger ſind aufgefordert worden, den Behörden die Orte zu nennen, in die ſie ſich für den Notfall zu begeben beabſichtigen. Wer dies kann, erhält von den Behörden eine entſprechende Zuweiſuna von Schutzgebieten. fjandſireich auf fowno geplant? Die Polen verhaflen Litauer Danzig, 29. Aug.(HB⸗Funk.) Neben der polniſchen Verfolgungswelle gegen die deutſche und die ukrainiſche Vollsgruppe ſo⸗ wie gegen die Kaſchuben beginnt ſich jetzt auch der Terror Polens gegen die 300 000 Litauer in Polen auszutoben. Nachdem man ſie ſchon ſeit dem Raub Wil⸗ nas in voller Syſtematik gehetzt und politiſch entmündigt hat, verhaftet man jetzt ihre Führer und nimmt ihnen ihr Eigentum fort. Zuverläſ⸗ ſigen Nachrichten zufolge ſind ſtarke polniſche Truppenverbände im Wilnaer Gebiet zuſam⸗ mengezogen worden. Man vermutet, daß pol⸗ niſches Militär auf eigene Fauſt einen neuen Raub litauiſcher Ge⸗ biete durchzuführen beabſichtigt. Dieſe Mutmaßung wird auch durch die Tatſache unterſtützt, daß die in Litauen lebenden Polen neuerdings durch eine geheime polniſche Terror⸗ organiſation aufs ſtärkſte unterſtützt werden. DNE Burgos, 29. Auguſt Der ſpaniſche Außenminiſter Beig⸗ beder empfing die Botſchafter Deutſchlands ſowie den Geſandten von Däne⸗ mark. entſchloſſen guer durch die dabei auch kurz des Rheins ve die, wie ſtets ten Planken ſc tehmen, das ſi erſchied, das! jſen wahrzun lichen Demokratien höchſt unangenehm ſein. Wenn ſie ſich daher heute noch durch tenden⸗ ziöſe Spekulationen der einzigmöglichen Er⸗ kenntnis der gegebenen Tatſachen entziehen zu können glauben, mögen ſie ausdrücklich v charten ſich a Trugſchlüſſen über die Tragweite und das Stunde, deſſ Ausmaß des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt* aße bewußt der in weiteſtem Sinne eine Uebereinſtimmung zwiſchen den beiden Staaten darſtellt, gewar ſein. Moskau veeſtärkt ſeine Teuppe an Polen-Grenze Moskau, 30. Aug.(HB⸗Funk) Die ſowjetamtliche Telegraphenagentur ver⸗ öffentlicht heute ein Dementi, in dem es heif daß eine Reihe ausländiſcher Zeitungen eine Meldung bringt, wonach angeblich das Sowjet⸗ ßere Menſchen Woche, und we ſter oder einer ſagers am Run lönte, blieben die neueſten M wenige Schritte ſchen auf der e fapellen der Rhein und i Mannheimer at mene Abkühlun ſellte ſich, gleie kommando Truppen aus dem Weſten zurüch/ Ruhe und Er ziehe. Nan konnte w en nichts an Hierzu iſt die„Taß“ bevollmächtigt, mitzu⸗ Mannheimer R lens ſind, ſich a Vertrauen zur Das zeigte ar men, die eine r zur zweckmäßig kungsmittel un! kroffen hat. Das ſer Beſtimmung alle davon übe teilen, daß dieſe Meldung nicht den Tatſachen entſpreche. Das Sowjetkommando hat umge⸗ kehrt in Anbetracht der geſpannten Lage in Europa und der Möglichkeit von verſchiedenen Ueberraſchungen beſchloſſen, die Truppen im Weſten zu verſtärken. 4 Briefwechſel Führer—Daladier im Moskauer Rundfunk. Der Schriftwechſel zwiſchen dem Führer und Daladier wurde im Moskauer die auf den K Rundfunk mehrfach wiederholt. Es wurde refe⸗ reichlich ben rierend ein Auszug gegeben. Fich darum zu f Wiederholt hör Vollſtändige fiontrolle daß ſie die vorg fategorien auck des Fernſprech. und Telegraphenverkehrs Fenfalls hat in Frankrei fonalſozialiſtiſc DNB Paris, 29. Auguſt tauen in der B Das Kriegsminiſterium hat am Dienstag nicht, wie man drei Verordnungen erlaſſen, in denen die Kon⸗ eſinnten Ausla trolle des telegrafiſchen, telefoniſchen und ſe üttert. Vor a radiotelegrafiſchen Verkehrs für den Kriegsfall geregelt wird. beſonders die 4 Radikale Jenſur in Frankreich rallelen Handha ſieht, ganz ei ſer vorſorglichen Weiße Zeitungsſpalten——— Drahtbericht unseres Schweizer Vertreters) urde. o. Sch. Bern, 29. Auguſt. Mit welcher Schärfe die franzöſiſche Preſſe⸗ zenſur arbeitet, geht daraus hervor, daß ſelbſt nach der Schweiz im Laufe des Dienstags nur noch ſpärliche und rein auf Propaganda abge⸗ ſtimmte Meldungen gelangten. Die'erſte Seite der„Action Frangaiſe“ vom Dienstag war zur Hälfte unbedruckt. Auf weißem Felde ſtand„Zenſuriert“. Anſcheinend wurde der ſonſt an dieſer Stelle ſtehende Artikel des Herausgebers beſchlagnahmt. In der„'Epo⸗ que“ begrüßt der Kriegshetzer de Kerillis be⸗ zeichnenderweiſe begeiſtert die ſtrengen franzö⸗ ſiſchen Zenſurmaßnahmen. Die franzöſiſchen Blätter erſchienen Dienstag nur noch mit ſechs Seiten Umfang. 1 flmerikanerflucht aus Fronkreich DNB Paris, 29. Auguſt. 3 Die Amerikaner verlaſſen in Maſſen Franl⸗ reich. Am Mittwoch trifft in Le Hapre der Dampfer„Manhattan“ ein, der am gleichen Abend mit 500 Paſſagieren die Stadt wieder verlaſſen wird. Militärmiſſion abgeholt DNB Oslo, 29. Auguſt. Der britiſche Kreuzer„Sheffield“ traf Diens ⸗ tag in Bergen ein, um die britiſche Mili⸗ tärmiſſion aus Moskau nach Hauſe zu bringen. 4 Sechs kxploſionen in civerpool DNB London, 29. Auguſt. Wie der„Daily Herald“ meldet, haben in Coventry, wo vor einigen Tagen ein Bomben⸗ attentat verübt wurde, Tauſende von Arbeitern die Arbeit niedergelegt, weil ſie ſich weigert mit Iren zuſammenzuarbeiten. In Liverpool kam es zu zwei weiteren ploſionen.——35 von 48 Stunden ſind ſo⸗ mit in Liverpool ſechs Exploſionen zu verzeichnen geweſen. In Schottland, ſo be⸗ hauptet das Labourblatt, habe man am Montag noch rechtzeitig eine Bombe mit bereits br nender Lunte an der Bahnſtrecke Glasgow Edinburgh entdeckt, durch die der Bahnkörper geſprengt werden ſollte. Das ſoll und über hinwegtäu lleibt, ſolange indeutig im Sit helöſt worden iſ um Dienstag ei die Antwort le gleich. Nein daß die Haltung lingſten geänder ungsmaßnahme Gegenteil: ſie ha hat ſich der furck heutſchen irgen! ſchweigen von de ens. Nach wie v uf Grund des 9 berkennung der ngliſche Regier prechen erteilt ſiebigen, bis au lung, und es wil holniſche Politik in dieſe ſture, 1 ige Haltung ve llſo nicht die lellen. Und wie ſieht handlungen aus, onders zwiſchen ſen wurden? 9 ſut am Diensta ündigte Erkläru ung ſpiegelt— zindruck— die ſt führer in die Augenblick der er ügung der Gefal altet hat, wie d ichtung angibt, Ehamberlain hat n, daß in den e er ſtarke Wunſe gliſch⸗deutſchen m Charakter z Fhamberlain ha lerdings mit jet s der nun ein nglands gegenül Dem ſteht ganz umſtößliche lach Beſeitig enquellen g hen europäiſchen! ſt unmöglich, daf älben Löſung albheit würde zi ütterungen füh ich England ein ſleue Sitzung im freml DNB Moskfau, 29. Auguſt. Dienstagmorgen trat im Kreml der Natio⸗ nalitätenrat zu ſeiner zweiten Sitzung zuſam⸗ men. Es fand die Wahl des Ausſchuſſes zur endgültigen Feſtlegung des Wortlautes des Agrarzollgeſetzes ſtatt. Ferner wurde beſchloſſen, den Bericht über die zweite auf der Tagesordnung ſtehende Frage, das Geſetz über die allgemeine Wehrpflicht, in der Gemei ſchaftsſitzung der Kammer am 31. Auguſt ent⸗ gegenzunehmen. akenbreuzbanner⸗ Mittwoch, 30. Auguſt 1939 Vertrauen Mannheim, 29. Auguſt. 3 4 Wer am Dienstag gegen Abend kreuz und Pakf guer durch die Straßen Mannheims ging, dabei auch kurze Zeit am Ufer des Neckars und des Rheins verweilte und dann wieder durch die, wie ſtets um dieſe Zeit, beſonders beleb⸗ len Planken ſchlenderte, konnte ein Bild wahr⸗ nehmen, das ſich kaum weſentlich von dem un⸗ ngenehm ſe durch tenden⸗ möglichen Er⸗ erſchied, das hier vor acht oder vierzehn Ta⸗ n entziehen zu gen wahrzunehmen war. Selbſtverſtändlich usdrücklich vor ſcharten ſich angeſichts des Ernſtes der eite und das Stunde, deſſen ſich jeder einzelne in vollem ſſiſchen Raße bewußt iſt, um die Zeitungsſtände grö⸗ ßere Menſchenmaſſen als etwa in der vorigen irſtellt, gewar Woche, und wenn hier und da aus einem Fen⸗ ſter oder einem Laden die Stimme des An⸗ ſagers am Rundfunk durch den Lautſprecher er⸗ e Teuppen lönte, blieben wohl die Menſchen ſtehen, um die neueſten Meldungen zu hören. Aber ſchon nze wenige Schritte weiter, und man ſah die Men⸗ ſchen auf der Straße vor den Cafes ſitzen, die g.(HB⸗Funk) fapellen der Kaffeehäuſer ſpielten, und im enagentur vei⸗ Rhein und im Neckar ſuchten ungezählte t dem es hei Mannheimer an dieſem heißen Tage willkom⸗ Zeitungen eine mene Abkühlung; zu den Badenden aber ge⸗ ich das Sowjet⸗ fellte ſich, gleichſam als höchſtes Symbol der Weſten zurück⸗ Ruhe und Entſpannung, der Sportangler. ANan konnte wirklich an allen dieſen Kennzei⸗ nüchtigt, mit cen nichts anderes feſtſtellen, als daß die W Tatſachen Mannheimer Ruhe bewahren und nicht wil⸗ wo hat umge“ lens ſind, ſich auch nur im geringſten in ihrem unten Lage in Vertrauen zur Führung erſchüttern zu laſſen. n verſchiedenen Das zeigte auch die Aufnahme der Maßnah⸗ e Truppen im men, die eine weiſe Staatsführung vorſorglich ur zweckmäßigſten Bewirtſchaftung der Nah⸗ ungsmittel und ſonſtigen Verbrauchsgüter ge⸗ roffen hat. Das eingehende Studium aller die⸗ r im Moskauer ſer Beſtimmungen durch die Bevölkerung hat zwiſchen dem Fale davon überzeugt, daß die Lebensmittel, im Moskauer auf den Kopf der Bevölkerung entfallen, Es wurde refe. ichlich bemeſſen ſind. Niemand braucht ch darum zu ſorgen, daß er nicht ſatt werde. Wiederholt hörte man aus der Bevölkerung, trolle daß ſie die vorgeſehenen Mengen für beſtimmte Kategorien auch bisher nie verbraucht hätten. phenverkehrs Fedenfalls hat auch dieſe Maßnahme der na⸗ ſonalſozialiſtiſchen Staatsführung das Ver⸗ 8, 29. Auguſt trauen in der Bevölkerung erneut gefeſtigt und am Dienstag nicht, wie man hier und da im uns feindlich denen die Kon⸗ eſinnten Ausland glauben machen möchte, er⸗ foniſchen und ſchüttert. Vor allem fallen alle Vergleiche, die den Kriegsfall föeſonders die ältere Generation mit der pa⸗ alelen Handhabung während des Weltkrieges ſieht, ganz eindeutig zugunſten die⸗ f 4 ſer vorſorglichen Vorrats⸗ und Verteilungspo⸗ ankreich tit unſerer Tage aus. Das iſt der Ein⸗ ten uck, der am Dienstag immer wieder beſtätigt r Vertreters urde. „ 29. Auguſt. 2 zöſiſche Preſſe, Das ſoll und darf allerdings niemand dar⸗ rvor, daß ſelbſt Püber hinwegtäuſchen, daß die Situation ernſt Dienstags nur leibt, ſolange nicht das polniſche Problem paganda abge⸗ indeutig im Sinne der deutſchen Forderungen Die erſte Seite zelöſt worden iſt. Iſt man nun dieſer Löſung vom Dienstag an Dienstag einen Schritt näher gekommen? weißem Felde die Antwort lautet: Ja und nein zu⸗ einend wurde Ezleich. Nein vor allem in der Beziehung, ide Artikel des daß die Haltung der Polen ſich nicht im ge⸗ n der„LEpo⸗ lüngſten geändert hat. Weder ihre Mobiliſie⸗ 3 Kerillis be⸗ ngsmaßnahmen ſind geſtoppt worden— im rengen franzö⸗ jegenteil: ſie haben ſich noch verſtärkt—, noch e franzöſiſchen Fhat ſich der furchtbare Terror gegen die Volks⸗ noch mit ſechs zſeutſchen irgendwie vermindert. Ganz zu chweigen von der politiſchen Haltung Po⸗ lens. Nach wie vor beharrt die polniſche Politik K ich uf Grund des Mandates, das ihr in ſeltſamer ronnrei Perkennung der geſamten politiſchen Lage die ,„ 29. Auguſt.——25 0 n prechen erteilt hat, in ihrer ſturen, unnach⸗ Maſſen Fraut ſiebigen, bis aufs äußerſte feindſeligen Hal⸗ Le Havre der Fuung, und es will uns ſcheinen, als ob ſich die r am gleichen Rfolniſche Politik von Tag zu Tag noch mehr Stadt wieder in dieſe ſture, unnachgiebige, größenwahnſin⸗ ige Haltung verrennt. In dieſem Punkt iſt lſo nicht die geringſte Entſpannung feſtzu⸗ eholt Flenen. 5 und wie ſieht es auf der Seite der Ver⸗ „29. Auguſt. Ffandlungen aus, die in den letzten Tagen be⸗ ld“ traf Diens Fonders zwiſchen London und Berlin gepflo⸗ ritiſche Mili⸗ zen wurden? Premierminiſter Chamberlain nach Hauſe zuat am Dienstag im Unterhaus ſeine ange⸗ ndigte Erklärung abgegeben. Dieſe Erklä⸗ 3 Fung ſpiegelt— das iſt der vorherrſchende iwerpool feindruck— die ſtarke Initiative wider, die der „ 29. Auguſt. Führer in dieſem zugeſpitzten, gefährlichen ldet, hab 4 lugenblick der europäiſchen Politik zur Beſei⸗ Ma Bomb gung der Gefahrenmomente von neuem ent⸗ pon Arbeiten ltet hat, wie dies Adolf Hitler ſchon ſo oft ſich weigert den kritiſchen Augenblicken der europäiſchen olitik tat. Wieder iſt es der Führer, der die i weiteren E ichtung angibt, und auch Premierminiſter tunden ſind ſo, lEhamberlain hat im Unterhaus zugeben müſ⸗ loſionen zu n, daß in den gegenwärtigen Verhandlungen ttland, ſo be⸗ r ſtarke Wunſch Adolf Hitlers nach einer an am Montag Rengliſch⸗deutſchen Verſtändigung mit dauern⸗ t bereits bren: em Charakter zum Ausdruck gekommen iſt. cke Glasgow Fhamberlain hat dieſen Wunſch erwidert, ſer Bahnkörp erdings mit jenen Einſchränkungen, die ſich aus der nun einmal eingeſchlagenen Haltung Aenglands gegenüber Polen ergeben. freml Dem ſteht ganz eindeutig und klar die un⸗ umſtößliche deutſche Forderung „, 29. Auguſt. hach Beſeitigung jeglicher Gefah⸗ ml der Natio- henquellen gegenüber, die Verſailles für Sitzung zuſam⸗ zen europäiſchen Frieden noch gelaſſen hat. Es e des ſt unmöglich, daß ſich Deutſchland mit einer Ferner wi alben Löſung zufriedengeben kann. Jede zweite auf der lhbalbheit würde zu neuen Kriſen, zu neuen Er⸗ as Geſetz über Kſchütterungen führen. Das aber muß endlich in der Gemein⸗ zuch England einſehen. Einen kleinen Licht⸗ 1. Auguſt ent⸗ lung beraten wir jenem vom Auguſt des Jahres 1914. Ferner erließ der Bundesrat heute zwei ſofort in Kraft tretende Bundesratsbeſchlüſſe über den Aktiv⸗ dienſtz'uſtand und über die Zuſtändigkeit der Territorialgerichte. Es ſind bereits ſchwere Verzögerungen mit rieſigen Unkoſten für Transporte aus den Ko⸗ ſchimmer hat die Rede Chamberlains aufkom⸗ men laſſen. Mehr freilich noch nicht. Die Lage iſt nach wie vor aufs äußerſte geſpannt, und ſie wird geſpannt bleiben, ſolange nicht die deut⸗ ſchen⸗ Forderungen erfüllt worden ſind. Herr Chamberlain darf gewiß ſein, daß wir nicht um einen Deut von dieſem Standpunkt abwei⸗ chen können. Er mag durch die Tat beweiſen, daß ihm wirklich und aufrichtig an einer Be⸗ friedung Europas auf die Dauer gelegen iſt. Bisher fehlt dieſer Beweis noch. . Irgendein Kamerad rief am ſpäten Abend in der Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“ an, wie das ſo viele Freunde in dieſen kritiſchen Tagen und Stunden immer von neuem tun. „Wie ſteht's heute abend? Was meinen Sie zur Lage?“ Wir erörterten kurz die Situation, wie ſie ſich aus den letzten Meldungen von der deutſch⸗polniſchen Grenze und aus der Rede Chamberlains ergab. Der Schluß war dann auf der anderen Seite:„Ich habe die Ge⸗ wißheit, daß der Führer und ſeine Männer in Berlin alles ſchon rich⸗ tig machen werden. Wir können uns ganz auf Adolf Hitler verlaſſen.“ Der Schluß eines Geſpräches, nein, der Schluß zehntauſender, hunderttauſender Geſpräche, die in dieſen Tagen zwiſchen deut⸗ ſchen Volksgenoſſen geführt werden. Sie zei⸗ gen das rieſengroße Vertrauen, das im deut⸗ ſchen Volke zu Adolf Hitler vorhanden iſt. Und dieſes Vertrauen kann uns niemand nehmen. Es iſt das, was uns von vornherein das un⸗ endliche Uebergewicht über alle gibt, die auch in dieſen Stunden und Tagen ihre ganze Arbeit darauf richten, Deutſchland zu zerſtören. Es wird ihnen nicht gelingen! Or. Jörgen Bochmann. Teilweiſe brenz'chließung DNB Bern, 29. Auguſt. Der Bundesrat genehmigte heute einen Ent⸗ wurf zu einem dringlichen Bundesbeſchluß über Maßnahmen zum Schutze des Landes und — Aufrechterhaltung der Neutralität. Dieſer eſchluß, der vor der Bundesverſamm⸗ „ deckt ſich faſt wörtlich mit Der Schweizeriſche Bundesrat verfügt eine teilweiſe Schließung der Grenze. Schweiz ſperrt den kuſtberkehr DNB Bern, 29. Auguſt. Mit dem Aufgebot der ſchweizeriſchen Grenz⸗ truppen zum aktiven Dienſt iſt ein Verbot des Luftverkehrs in der Schweiz in Kraft getreten. Der Verkehr von Luftfahrzeugen iſt danach in dem Gebiet der Schweiz bis auf weiteres ver⸗ boten, ſoweit es ſich nicht um Luftfahrzeuge handelt, welche dem Armeekommando unter⸗ ſtehen oder von demſelben ausdrücklich zum Verkehr zugelaſſen ſind. Ausgenommen von die⸗ ſem Verbot iſt bei Tag der Einflug von Zivil⸗ flugzeugen, die vom Ausland her auf dem näch⸗ ſten Weg bei nachbezeichneten Plätzen landen: 1. Flugplatz für Landflugzeuge: Baſel⸗Birsfel⸗ den oder Altenrhein, Landeſtelle für Waſſer⸗ flugzeuge: Altenrhein. Luftfahrzeuge, die ſich im ſchweizeriſchen Luftraum befinden, ohne hierzu angenommen, das machten gewährt. Die Regierung und die Kam⸗ mer haben außerdem der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung ihren Dank für ihre Erklärung ausgeſprochen, die Unverſehrtheit des luxemburgiſchen Gebietes zu reſpektieren. Holland: Machimarsch im Osfen Die Erfahrungen des Weltkrieges und die großen Manöver unſerer neuen deutſchen Wehrmacht haben immer wieder gezeigt, daß die Schlagkraft einer Armee abhängig iſt von der Beweglichkeit ihrer Truppen, die wiederum bedingt iſt von der Marſchleiſtung der Infan⸗ terie, der motoriſierten und mechaniſierten Truppenteile. Schon die Schlacht bei Tan⸗ nenberg, die ſich in dieſen Tagen zum fünfundzwanzigſten Male jährte, hat den Be⸗ weis erbracht, daß ein ſolcher überwältigender Sieg im Jahre 1914 nur möglich war dank der unerhörten Marſchleiſtung der deutſchen In⸗ fanterie. Der Grundſatz möglichſt weitgehender Beweglichkeit, der für Operationen eingeſetzten Truppen wurde im weiteren Verlauf des Welt⸗ krieges in immer höherem Maße der Anlaß dafür, daß die Motoriſierung und Me⸗ chaniſierung der Truppen ſtändig er⸗ höht wurde. Beim Aufbau der neuen deut⸗ ſchen Wehrmacht gelangte dieſer Grundſatz be⸗ reits zu entſcheidender Bedeutung Die Grenzbevölkerung des deutſchen Oſtens hat in dieſen Tagen ein eindrucksvolles Bild von der überraſchenden Beweglichkeit der die Sicherung der Grenze übernehmenden Trup⸗ pen erhalten. Ein Augenblicksbild: Ein von Regenwolken verhangener Abendhim⸗ mel liegt über dem Land, als der Befehl die Truppe erreichte: Sofortiger Aufbruch und Abmarſch! In den Quartieren wird es leben⸗ dig. Kurze Kommandos, und dann geht es hinaus in die Nacht. Faſt lautlos voll⸗ zieht ſich der Abmarſch. Die Kraftwagen fah⸗ ren abgeblendet, nur hier und dort leuchtet an Wegkreuzungen eine Taſchenlampe auf. Eine kurze Orientierung auf der Karte und der Marſch geht weiter. Meldefahrer überholen Die Neutralen mobilisieren Schiweiꝛ: die Bewilligung des Armeekommandos zu be⸗ ſitzen, haben einem Landungsbefehl unverzüg⸗ lich nachzukommen. Luxemburg: Sondervollmachten DNB Luxemburg, 29. Auguſt. Die luxemburgiſche Kammer hat ein Geſetz 335 Regierung Sondervoll⸗ kiſenbahn nur für mintär DN Amſterdam, 29. Auguſt. Die allgemeine Mobilmachung in Holland hat zur Durchführung verſchiedener einſchnei⸗ dender Maßnahmen geführt. So iſt der Eiſen⸗ bahnverkehr für Dienstag praktiſch im ganzen Lande für den Zivilverkehr ſtillgelegt, und eine große Anzahl von Zügen des innerholländi⸗ ſchen Verkehrs wird in Zukunft ausfallen.— Die Verwaltung der Eiſenbahnen iſt für die Dauer des Mobilmachungszuſtandes in die Hände der Militärbehörden übergegangen. Die Einſchränkungen im innerholländiſchen Eiſen⸗ bahnverkehr betreffen beſonders die elektriſchen Züge, die völlig eingeſtellt werden. Es iſt ein königlicher Befehl veröffentlicht worden, demzufolge der Chef des General⸗ ſtabes, Generalleutnant Reijndera, zum Oberbefehlshaber der geſamten holländiſchen Land⸗ und Seemacht ernannt wurde. boe der Derſtändigung Budapeſt-Belgead Und gleichzeitig ein Ausgleim᷑Q Ungarns mit Rumänien? (Orahtberichfunseres sföndigen Verfrefers) v. M. Budapeſt, 30. Auguſt Die ungariſche Regierung hat am Diens⸗ tag— wie amtlich beſtätigt wird— der Regie⸗ rung von Jugoſlawien den Abſchluß eines Minderheitenſchutz⸗ Vertrags vor⸗ geſchlagen. Ueber die Antwort der Belgrader Regierung liegt W noch keine Nach⸗ richt vor. Man nimmt jedo ſlawien den Vorſchlag, einen ſolchen Ver⸗ trag auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit abzuſchließen, poſitiv aufnehmen wird. Das ungariſche Angebot an Belgrad ſpricht dafür, daß die Ausgleichsſtimmung an, daß Jugo⸗ zwiſchen den beiden Nachbarſtaaten jetzt außerordentlich wächſt. Außerdem iſt bemerkens⸗ wert, daß Ungarn ſich faſt gleichzeitig mit einem ebenſolchen Angebot an Ru⸗ mänien wandte. Bekanntlich ſtand Ungarn bisher den Verſuchen dieſer beiden Nachbar⸗ ſtaaten, die ſchwebenden Fragen mit Belgrad und Bukareſt gleichzeitig zu regeln, ab⸗ lehnend gegenüber. Es ſcheint alſo, daß man ſich in Budapeſt nun dazu entſchloſſen hat, bei der weiteren Regelung der Beziehungen zu den ingoſlawiſchen und rumäniſchen Nachbarn das zwiſchen dieſen beiden Staaten beſtehende Ver⸗ hältnis ſtärker als bisher zu berückſichtigen. knglands folonialverbindungen gelähmt Folgen der Nitlelmeersperre (Drahfbericht unseres londoner verfreftefs) rd. London, 29. Auguſt. Die völlige Sperre des Mittelmeeres für engliſche Schiffe wird in Londoner Schiffahrts⸗ kreiſen als erſte ſchwere Niederlage der See⸗ herrſchaftsanſprüche Englands empfunden. Gleichzeitig erblickt man in ihr den Beweis da⸗ für, daß die engliſche Admiralität keinerlei Zu⸗ trauen zu den Möglichkeiten der franzöſiſchen Flotte heat, die Durchfahrt auch nur im ge⸗ rinaſten A oder 7. ne 3 gabe eines Generalinſpekteurs obliegt, iſt von Viareggio kommend, in der italieniſchen Hanpt⸗ ſtadt eingetroffen. lonien nach dem engliſchen Mutterland ent⸗ ſtanden. Zahlreiche engliſche Schiffe liegen in Port Said feſt. Alle engliſchen Stützen im Mit⸗ telmeer vermögen die Freiheit der Meere nicht zu ſichern. Eine bittere Lehre für die Stra⸗ tegen der Imperiumswege in Enaland und Frankreich. Kronprinz Umberto wieder in Rom. Der ita⸗ lieniſche Kronprinz, dem bekanntlich die Auf⸗ chen kommen mit Ka friſchungen für die Soldaten. Ein alter Mann hat eine Kiſte Zigarren unter dem Arm. Es wird alles herzlich gegeben und dankbar in Empfang genommen. die Truppe und fahren wieder zu den Kom⸗ mandoſtellen zurück. Ein packendes Bild! Man wird mitgeriſſen von dieſem Erlebnis militä⸗ riſcher Kraft. Auf allen Straßen und Landwegen ſtreben die Truppen vorwärts. Ueberall begegnet man marſchierenden Kolonnen. Alle beſeelt von einem Willen und von einem Gedanken: Es geht nach vorn zum Schutze der Grenze! Ein feſſelndes Bild militäriſcher Bereitſchaft und Geſchloſſenheit. Zugleich ein Beweis für die hervorragende Organiſation der Führung. Es gibt an keiner Stelle eine Stockung. Ueberall geht es planmäßig vorwärts. Die Truppe marſchiert. Lautlos geht es durch das ſchweigende Land In den Dörfern und Städten ſteht trotz der nächtlichen Stunde die Bevölkerung an den Straßen und reicht den Soldaten Erfriſchungen. Kurze Begrü⸗ ßungsworte fliegen herüber und hinüber. In einer kleinen Stadt haben die Truppen einen kurzen Aufenthalt. Im Augenblick wird es in allen Häuſern lebendig. Frauen und junge Mäd⸗ ffee⸗ Tee und anderen Er⸗ Wer dieſen Kolonnen nachts auf den Stra⸗ ßen begegnete, war Zeuge einer militäri⸗ ſchen Präziſionsarbeit, die immer wieder verblüfft. Es iſt geradezu er⸗ — daß ſich trotz des Fahrens in ſtock⸗ unkler Nacht nicht der geringſte Unfall ereig⸗ nete und alle Truppen zur befohlenen Zeit ihr Mn hozen erreichten,— ein Beweis auch für en ho die mit Begeiſterung und Einſatzbereitſchaft ihren Dienſt verſehen. Zu dieſer Armee kann das deutſche Volk Vertrauen haben. en Ausbildungsſtand unſerer Soldaten, während des Marſches dampft in der eldküche der Kaffee, der nach Eintreffen am 5 Veſetzungsziel die Geiſter wieder aufleben iafl. Die n 5 5i entſcheidungsſchwere Atmoſphäre der Stunde. Der erſte polniſche Soldat, ein übergelau⸗ ie raſtende Truppe ſpürt auch bald die ener Ukrainer, wird vorbeigeführt. Die⸗ er Angehörige einer vom polniſchen Terror ſchwer Volksgruppe kann ſich nicht genug i er bei der deutſchen Truppe antrifft. Was gaukelte die verlogene polniſche Propaganda nicht alles der polniſchen Truppe vor— von der Hungersnot in der deutſchen Armee, von den rebellierenden Soldaten, von den überall am Wegesrand zerſtreut herumliegenden, aus⸗ gefallenen Motorfahrzeugen und Kampfwagen! Kein Fahrzeug iſt liegengeblieben. er die Verhältniſſe wundern, die Die Truppe zeigt hervorragende Diſzip lin und ihre Verpflegung iſt für den Ukrainer im Gegenſatz zu der, die er bei der polniſchen Armee erhalten hat, ein wahrer Feſttagsſchmauß. Er iſt glücklich, daß ihm die Flucht aus Polen, dem Kerker der Nationen, gelungen iſt. Die deutſche Truppe aber erlebt humoriſtiſche Augenblicke, als ſie von den Polen verbreiteten Greuelmärchen über die deutſche Wehrmacht und das deutſche Voll hört.(Fr..) ie nenene edeeeeeeeeee Das Paffen lassen- „besser“ rauchenl arican3, eeeeeeee eeeeeeeeee ee die Beiſetzung des 5fl⸗Mannes Johann Ruſch fiel für Danzigs Freiheit DNB Danzig, 29. Auguſt. Am Dienstag wurde der an der Danzig⸗pol⸗ niſchen Grenze bei Steinfließ in der Nähe von Zoppot auf Danziger Gebiet jenſeits des die Grenze deutlich markierenden Menzel⸗Baches von polniſchen Grenzſoldaten erſchoſſenen Grenzſchutzmann S A⸗Mann Ruſch auf dem fe in Bohnſack bei Danzig beige⸗ — 4 Der ſtellvertretende Gauleiter. Senatspräſi⸗ dent Greiſer, der Kommandeur der Danziger Landespolizei, General Eberhart, und der Füh⸗ rer der SA⸗Gruppe Oſtland, Obergruppenfüh⸗ rer Schöne, wohnten zuſammen mit einem Abgeſandten der Faſchiſtiſchen Miliz, Ober⸗ leutnant Gambanari, der Trauerfeier bei. Wie dei der Beerdigung des ebenfalls von Polen erſchoſſenen Schützen der Landespolizei, Jofef Weſſel, war auch in Bohnſack die Teilnahme der Bevölkerung außerordentlich groß. Am Grabe waren Parteigliederungen, Lan⸗ despolizei und die SA⸗Männer des verſtärkten Grenzaufſichtsdienſtes angetreten, dem Ruſch hatte. Der Führer des Unterabſchnit⸗ e Kameraden und ihr Verſprechen, dem Gefalle⸗ nen nachzueifern. SA⸗Obergruppenführer Schöne legte im Namen des Stabschefs einen Kranz nieder und kündigte dann an, daß fort⸗ an der SA⸗Sturm, dem der Gefallene ange⸗ —— hatte, den Namen Johann Ruſch tragen werde. oppot überbrachte die letzten Grüße der ————— „hakenkreuzbanner“ Unternaltung Mittwoch, 30. Auguſt 1959 e, „hakent 5 4 5 (Schluß) Dann wandte ſich der alte Richter vor dem Weggehen noch einmal zur. Anklagebank hin⸗ über.„Seine Kollegen waren bereits alle durch die Tür ins Beratungszimmer verſchwunden. „Es genügt, Fräulein Jenſſen, wenn Sie ſich am Freitag durch Ihren Herrn Verteidiger vertreten laſſen... Fahren Sie jetzt heim.“ Was in ſechs Stunden nervenzermürbendem Verhörs nicht gelungen hwar, das gelang einem kleinen menſchenfreundlichen Wort: Maria legte den Kopf in die Arme und ſchluchzte tief und weh auf. Während Gött ſofort hinzuſprang und ſich zuſammen mit dem Anwalt um das haktlos weinende Mädchen bemühte, leerte ſich der Saal. Die letzten wenigen Neugierigen, die nicht weichen wollten, darunter auch die un⸗ entwegte Pine mit ihrem Guſtav am Arm, drängke ein handfeſter Wachtmeiſter den üb⸗ rigen durch die hohe, eichengeſchnitzte Tür nach. Aus! Ein kleines Aktenzeichen hatte ſie als Zeugen hierher gerufen, und nun kehrten ſie zurück: an den Raſſelſtein, an die Kohlenhalden der Ruhr, an die Walzmühlen des Oberrheins, und mor⸗ gen früh im erſten Morgengrauen ertönten wieder für alle auf den Ruderſtühlen die fünf Glockenſchläge, murmelten ſie ihr„In Got— tes Namen!... Gute Reiſe und Geſundheit!“ und die Schaufelräder der Schlepper began⸗ nen wieder ihr ewiges Mahlen. Wenn es ſich aber einmal gibt und es iſt lrgendwo Liegetag, dann reden ſie von ihren Kähnen und Kindern, von geplatzten Kiſten nach Schanghai und falſchem Kaffee aus San⸗ tos, ſchimpfen, die Partikuliere auf die Kon⸗ zerne und die Reedereikapitäne auf die Parti⸗ kuliere. Bricht aber einmal einem wie in der Nacht am Fährdamm der Kahn entzwei, dann ſchmeißen ſie ſich in die Breſche, als wenn es ihr eigener wäre. So iſt das geweſen auf dem Rhein, und ſo wird es immer ſein. Halt, einer iſt völlig vergeſſen worden.— Der Kulmer. Den haben ſie wahrhaftig im Zeugenzimmer ſitzen laſſen, nur weil ſie ihn gar nicht mehr gebrauchten. Und ſo kam denn ber lange Steuermann mit ſeinem melancholi⸗ ſchen Seehundsſchnurrbart gerade dazu, wie der Gött der Maria Jenſſen fein ſorgſam ſei⸗ nen dicken Mantel um die Schultern legte und ihr aus der Bank half. „Der Kulmer!“ ſagte das Mädchen freudig erſchrocken, obgleich ſie noch immer naſſe Augen hatte, und blieb leicht an Gött gelehnt ſtehen. „Ja, ich wollte mal nur Order ſagen, daß die „Anna Marie“ nächſte Woche von der Werft kommt, und ob ich den Phill und den Jakob wieder nehmen ſoll?“ Kulmers rauche Stimme hallte ſonderbar durch den hohen, feierlich leeren Gerichtsſaal. Sie war auch nicht mehr ganz feſt auf den Bei⸗ nen, die Stimme. „Dann hat mich auch noch der Kamp aus Neuwied gefragt, Herr Gött, ob Sie nun bald den Rang kriegen und Partikulierdirektor bei uns werden.“ Gött lächelte ſchwach.„Ich hab dir ſchon in Rotterdam geſagt, Kulmer, daß ich euch viel⸗ leicht die„Anna Marie“ abkaufe. Aber ein einziger Kahn iſt ein bißchen wenig für ſo viele Leute, wie wir jetzt ſchon ſind. Vielleicht kön⸗ nen wir die„Wendel 71“ und die„Saar 12“ noch dazu bekommen. Die haben ja früher mal, ſoviel ich weiß, ſchon einmal den Götts gehört. Dann wären wir doch ſchon eine hübſche kleine Reederei und brauchten nicht mehr Direkior bei fremden Leuten zu ſpielen.“ „Ja, das wären wir dann wohl,“ ſagte Kul⸗ mer und gab Maria zum Abſchied die Hand. „Gute Reiſ'! Ich rutſche mit Kapitän Scholl auf der„Wendel“Ion bißchen zu Tal. Koſt⸗ heim und Kneipenſitzen is nicht für einen alten Schipper...“ Stiller Weg durch die hohen hallenden Schloßgänge. Am Ausgang, unter dem mäch⸗ tigen Uhrpavillon blieb Maria ſtehen und atmete zitternd, mit geſchloſſenen Augen die kalte, friſche Luft ein. „Du darfſt mich nie nach dieſen zwei Mona⸗ ten fragen. Auch nicht, warum ich es heute vor allen Menſchen nicht geſagt habe, was zwi⸗ ſchen uns geweſen iſt. Das iſt das dritte Mal nun, daß wir uns ſehen, aber jetzt meine ich, es wäre nie anders geweſen: nur verreiſt warſt du, krank, feſtgehalten irgendwo. Ich glaube, das iſt, weil ich dich liebe..“ „Ich habe alles falſch gemacht,“ ſprach Gött langſam vor ſich hin.„Wie ich dir früher La⸗ dungen gegeben habe, ſo habe ich dir in dieſem Prozeß einen Rechtsanwalt geſtelli. Das war alles. Ich war ein feiger korrekter Menſch. Rur wenn man ganz jung iſt, weiß man den Weg. Das einzige, was mich entſchuldigt, iſt, daß ich immer nur mit Schiffen zu tun hatte und eigentlich nie jung war.“ Im Schloßgarten lag das welke Laub zu Haufen gerecht. Das Mädchen ging neben dem Mann her, faſt zart und ſchmächtig erſcheinend B. O. SINGLE/ coyyriant by can buncker verlag, Beriln w 35 Deutsch-italiensche Ausstellung junger Kunsi Relief„Mutterschaft“ von dem Mailänder Künst- jer R. Rui auf der Ausstellung, die ihm Rahmen der Studentenweltspiele in der Wiener Akade⸗ mie der bildenden Künste eröffnet wurde und italienischer Künstler Weltbild(M) Werke deutscher und 2eigt. unter dem ſchweren Mantel, deſſen Aermel leer herabhingen. „Natürlich war ich eiferſüchtig auf das Fräulein DeWendel,“ ſtieß ſie plötzlich mit kinohaftem Trotz hervor.„Deshalb war mir auch alles ſo gleichgültig, und ich bin von Emmerich aus nach Hauſe gefahren, um gar nichts mehr zu wiſſen und zu hören.“ „Das brauchſt du jetzt nicht mehr zu ſein, nach dem, was mir mein Bruder vorhin von ſeinem Bett aus glüchſtrahlend am Telefon ſagte. Die Georgia DeWendel hat ſich nämlich den Rainer als Nachfolger für mich geholt. Ge⸗ ſchäftlich natürlich!“ lächelte der Mann. Vom Rhein herauf wehte ein unfreundlicher naſſer Wind, aber ſie ſpürten es nicht. Sie ſtanden auf der Rheinbrücke. Menſchen drängten ſich hinter ihnen vorbei. Autos klitſchten pfeifend über den Aſphalt. Unten floß der Strom, breit, graugelb, zwiſchen den weiten hochragenden Kaianlagen dahin. Wipp⸗ krane reckten ihre Geierhälſe über die lange Reihe der vor den Lagerhallen liegenden Kähne. Ein Güterboot dreht mit hellem, durch⸗ dringendem Pfeifen bei. Vom Winterhafen herüber kam ein Zollkutter angepreſcht. Durch den Brückenbogen glitt langſam ein Schlepp⸗ zug zu Berg. Hart war das Seil geſtrafft. Auf dem Deck des Kahnes, der jetzt gerade unter ihnen war, jagte ein Kind den ſchmalen Gang⸗ bord entlang, einem kleinen ſtruppigen Hund nach. Wäſche klatſchte an den Seilen.. Die alte Buche/ Wieder wandert ein Bild aus der Waldſtille zu mir her, das mir viele, viele Jahre vergeſ⸗ ſen war. Wie kommt das doch? Mit unſäglich ſeligen Gefühlen, deren nur ein Heimwehherz fähig iſt, geht es mich an und ſteht in aller Lieblichkeit und Vertrautheit vor mir: Kennſt du mich noch? Ich grüße dich aus der Heimat, Die alte Buche iſt's vom Waldſaum am Wege von der Winkelmühle nach Rametnach. Wo der Mühlweg aus dem graſigen Wieſengrund mit dem Forellenbach den Hügel anläuft und ins Gehölz mündet, ſtand ſie zu Knabenzeiten. Steht ſie noch? Ich weiß es nicht. Aber in mei⸗ nem Erinnern iſt ſie wach und lebendig, auch wenn ſie längſt gefällt ſein ſollte. Ich ſehe ſie noch, wie ſie vor einem Viertel⸗ jahrhundert am Wegſaum ſtand, gewaltig. knorrig, mit Aeſten, die ſelber wie mächtige Stämme waren und den Waldboden weithin überſchirmten. Wie eine Wächterin des Tales ſtand ſie da, an der Grenze von Wieſental und Hügelwald, ſtandhaft, ſtark, geduldig, lud mit ihren vorquellenden Wurzelknollen zum Sitzen ein, ſpendete Kühle und Schatten. Und jetzt erinnere ich mich, wie ich als Bib⸗ lein einmal von Grafenau herkam und auf einem Wurzelknollen Raſt machte, den Kopf an den mächtigen Stamm lehnte, den vier Männer nicht umfaſſen konnten, und über die liebliche Landſchaft hinſah gen Augrub, Weber⸗ reut, Raben und Schönberg zu: wie ich das Bild des Tales, der Mühle und der Buche in mich aufnahm, ſo tief und lieb und treu, wie es felbſt war. Und jetzt weiß ich, warum mich die Buche nach ſo langer Zeit wieder heim⸗ m Fͤͤſudamm Irgendwo in der weiten Welt hatte ein Abenteuer einen tollen Streich ausgeheckt. Nun ſtanden zwei Menſchen über dem Strom, den er ſich zum Schauplatz dieſer Buberei wählte, aber ſie dachten an alles andere im Augenblick als an einen braſilianiſchen Kaffeeſchwindler. Der Fährdamm lag weit irgendwo im Oſten hinter einem grauen nebeligen Dunſt. „Meine Aufgabe in der Schiffahrt iſt damit nicht gelöſt!“ ſagte der Mann,„(daß ich nun meine eigene Schiffe ſtatt die einer Groß⸗ reederei befrachte. Ich will, daß auch der letzte ſtilliegende Kahn wieder in Fahrt kommt. Und dazu werden mir meine Geſchäftsfreunde drau⸗ ßen helſen— meine Freunde und auch du, Maria..“ „Immer die Schiffahrt—!“ murmelie das hinge Mädchen und ſchmiegte ſich an Götts Arm. Aber es klang nicht vorwurfsvoll: Sie war am Strom geboren und wußte es nicht anders — Ende— Marianne 39 Nach Hans Wendts ausgezeichnetem Buch „Frankreich heute und wir“ iſt bereits wieder eine neue umfangreiche Abhandlung über un⸗ ſere weſtlichen Nachbarn auf den Markt gekom⸗ men. Der langjährige Pariſer Korreſpondent der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ Dr. Krug von' Nidda hatte auf Grund ſeiner Erfah⸗ rungen, die er in ſeiner Arbeit in Parts ge⸗ wonnen hat, ein neues Bild vom franzöſiſchen Volk und ſeiner derzeitigen Politik unter dem Titel„Marianne 39“(Frundsberg⸗Verlag Ber⸗ lin, geb. 8,50 RM) entworfen. Krug von Nidda bemüht ſich, die franzöſiſche Marianne in all ihren tauſendfältigen Erſcheinungen zu begrei⸗ fen, und vermag es tatſächlich, ein Bild Frank⸗ reichs aus dem Jahre 1939 zu entwerfen, das uns nicht nur neue Züge zeigt, ſondern das uns auch mancherlei, zuweilen recht unverſtänd⸗ liche politiſche Begebenheiten aus dem Geſamt⸗ aſpekt des franzöſiſchen Lehens heraus ver⸗ ſtehen läßt. Er teilt ſein Buch in ſechs Ab⸗ Auf dem Heuwagen. Eln Zufluchtsort der Künst- ler während einer Drehpause zu:„Zentrale Rio“. Aufn.: Terra-Wasko Von F. Schrönghamer-Heimdal ſuchte: ſie war ja immer da, in mir ſelbſt, nur unbewußt und halb vergeſſen. Und alles Zarte, Schöne, Selige, das der Knabe damals ahnte, wird heute dem Manne wieder wach. Und iſt's auch nur eine Buche, ein Baum, ein Bild aus der Knabenzeit, es iſt doch mehr. Es iſt ein Stück der Heimat, mit Luſt und Leid der lieben Heimatleute und mit eigenem Geſchick verwachſen und verwoben. Schon der Stamm weiſt ſich als Wiſſer und Wahrer von heiligen Geheimniſſen aus. Un⸗ zählige Zeichen, vernarbte und friſche, uralte und geſtrige, raunen wie Runen in der ſilbri⸗ gen Rinde, Namen und Herzen. Was keiner fagte und keiner verriet, der Buche hat man's anvertraut, bevor es die Herzliebſten ſelber wußten, wen die Liebe meint. Und manchen Burſchen, manchen Dirndleins Runenritz wird nur ein Meinen geblieben ſein, dem kein Er⸗ füllen geworden. Aber ich ſehe auch einen Brautzug herkom⸗ men, an der Buche vorbei, und auf die Namen ſchauen am Buchenſtamm, von einem Herzen umhegt. Was heimliche Hoffnung war, wird heute Erfüllung. So geht es in der Welt. Die Buche weiß alles. Aber ſie hat für alles und alle nur das nämliche Säuſeln und Regen: Seid ſtill! Seid froh! Geduldet euch! Alles iſt vergänglich, aber die Liebe und die Güte und die Treue ſie bleiben. Und das ſagt ſie auch mir, ſie, die heute aus der vergeſſenen Waldſtille zu mir kam und ein neues Band wob zwiſchen Wald und Welt, zwiſchen einſt und jetzt, zwiſchen heute und morgen. aoch ſon, ober nicht einmol, sondern Im- ſchnitte, indem er zunächſt einmal die ſelbſt von Frankreich⸗Reiſenden immer wieder ver⸗ Ich nachläſſigte Provinz, d. h. aber das eigentliche 77 Frankreich, herausſtellt und dann erſt zu Paris Sch möcht und ſeinen tauſendfältigen Sitten bzw. Unſit⸗ lurnachban ten übergeht. Nach der Darſtellung des mehr as de aus einem Reiſeerlebnis Frankre nimmt er das Weſen des Franzoſen unter da hunder Ten einer Bären Mikroſtop zunächſt die innere Linie, das unge ⸗ 5 fe Problem, die Grwecung deß jun,* zöſiſchen Mythos, der Wert des franzöſiſchen ſchnell. und Soldaten, die im Vergleich zu Deutſchland bel⸗ Awürde Jetzt hört m nahe toͤdlich wirkende Stagnation der Jugend, und zieht aus dieſen Ergebniſſen wieder 0 recht verſteh Schlüſſe auf Frankreichs äußere Linie, auf ſel. Tuſcheln: er nen Verfall der außenpolitiſchen Myſtik, wie es nicht den Le ſich beſonders nach München ſtark bemerkhar Alle Mür machte. Dem Aufbau getreu kommt er dann ſchaft waren zwangsläufig zu dem nächſthöheren Prinzip, das Frankreich heute zu beherrſchen beginn 5 5 dab nämlich zur Entwicklung des Reichsgedankens⸗ der ja eigentlich bei einem ſo großen Kolonial⸗ 3 3 er reich tiefe Wurzel faſſen ſollte, als es bisher Män hörte i geſchehen iſt. Ein Kapitel der Wbde84 in lann manen dem Verdier und die Kardinäle, die Generale„Eine gat Metaln und Gamelin, die Politiker Laval, heute. Er m Caillaur, Daladier, Bonnet, Herriot und die haben! Hoff beiden Léons, nämlich Leon Blum und Leon auch.“ Jonheaux, mit wenigen Strichen und doch in„Ja ja, i meiſterhafter Klarheit gezeichnet werden, he Stillen, Die ſchließt das umfangreiche Werk. Dieſer Müll Ohne Uebertreibung kann man ſagen, dah ſern zu ſein, das Werk Krug von Niddas einen we e1 Straße heru Beitrag zum Verſtändnis unſeres weſtlichen fratze Nachbarn darſtellt. Man mag vielleicht zuwel⸗„Das„ſche ken in peſfimiſtifche Betrachtungen verfalim„das iſt ſo über die Möͤglichteit einer Verſtändigung zwi bat, iſt. ſchen den beiden Nationen Deutſchland und„„Da habe⸗ Frankreich, die in ihrem Innerſten bereits ſo Das ſollte ſi grundverſchieden ſind und die doch vom Schick⸗ die ſchönen fal auserfehen ſind, nebeneinander zu leben„Leßten G Es wäre gut, wenn Frankreich ähnliche Bücher Die Müllern über Deniſchland aus franzöſiſcher Feder vor, ſie liegen hätte, denn jedes Buch, das ſich wirklich„Scheini? müht, das Weſen des anderen zu verſtehen, iſt zwei tt)— mehr als ih ſich gern, ſag Zäh iſt der Die Abſchlu eine dunkle ein Beitrag zur Erreichung eines Zuſtandes der Befriedung und der Achtung voreinander, det ch Nationen in ihrem Innerſten vor webt. 122 7 ritten o Indisches Re— 555 der neutraſe lommen anf esten 4——.——— Die bekannte Sammlung„Weltgeſchehen matelalterlie des Wilhelm⸗Goldmann⸗Verlags in Lab hal Vom Erd zwei bemerkenswerte Neuerſcheinungen herauz Und die Tü ebracht. Das eine Buch beſchäftigt ſich mi Fenſterflügel dem Indiſchen Reich, das andere mit den Ländern Schweiz, Luxemburg, Holland und BVelgien, mit dem neutralen Gürtel im Weſten At Der Verfaſſer des„Indiſchen Reichs“, Hein Kämpfe d rich Wenz, iſt einem wirklichen Bebürfniß Die——5 enigegengekommen, wenn er ſein Buch über dit Verhältniſſe in Indien ſchreibt, denn tatſächlith Pfingſtberg über Mannſe ſind wir Deutſche auf engliſche Quellen ange wieſen, die doch immer wieder aus begraf 4 Es ſind f. lichen Gründen„pro engliſch“ gefärbt ſinn worden: Wenz verſucht, die engliſche Politik in Indieß 1. Runde: vollkommen gerecht zu beurteilen, was ihn vieh kenheim— 2 leicht manchmal dazu verleitet, gegen Englane 2. Runde: etwas zu wohlwollend zu ſein. Es iſt klar, daſ Pfingſtberg- die Briten in Indien' ſelbſtverſtändlich nigſ) Damit füh nur unermeßlich große Schätze aus dem 9 Punkten. diſchen Volk herausgepreßt und die verſchie berg 6 Punkt denen Aufſtände freiheitsliebender Inder mil Der Scha der fürchterlichſten Grauſamkeit unterdrückt hat Sie haben auch Straßen und Kanäle gebanf und allein ſchon durch den Zwang ihres Dae ſeins der Inder, die ja weder ethnographiſch noch politiſch, noch religtös eine Einheit bil ⸗ den, zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammenge halten. Immerhin hätte es nichts geſchadeh wenn auch die unerquicklichen Beiſpiele der eng · lichen Kolonialverwaltung etwas mehr ins 1 Schwarz Licht gerückt worden wären. Trotzdem iſt dieſeß Buch zu begrüßen, da es in knapper und ſach Spritztour au licher Darſtellung das Intertum in ſeiner Vet Vor einem zweigtheit in Konfeſſion, Kaſten, Fürſtentümet heim aus ein und Provinzen lebenswahr und begreiflich dane entlaſſen. In ſtellen kann. handel hatte e ſes Turnier auch den Po ſollte hauptſä ren Spieler der Badiſchen nicht in Frag Das nächſte Buch der Sammlung„Det n neutrale Weſten“ von Otto S emph en i greift zu einem gerade an Ain fein altes Gle recht brennenden Thema. Schempp zeigt dii einem Arbeit⸗ verſchiedenen Wege auf, in der die Kleinſtaate die zwiſchen den Großmächten Italien, Franth reich und Deutſchland gelegen ſind, ihre Reu tralität zu verteidigen und vor allem in del letzten zwei Jahren zu feſtigen ſuchen. Das f einmal die Schweiz, die als erſter und eiſ ziger Staat ſich von dem berüchtigten San tionsartikel 16 des Genfer Völkerbungsſtatun freigemacht hat, da ſie in ihm den ſicheren Wif ſieht, in einmal ausbrechende Kämpfe verwf arten ſich aus kelt zu werden. Dem gegenüber aneiffs Bei lam er aber 1 aten durch Abſchluß von Nichtangriffspallh Tat als ſe ſowohl mit Frankreich und England, wie 4 fuhr d Bur mit Deutſchland ſein Gebiet zu ſichern, wiß fae donr 19 rend Holland wieberum einen Ubſchliuß zur, J. logen Er ho, artiger Pakte ablehnt, da es ſchon in det Biebfte 1 Proklamation ſeiner Neutralität jede Siche iebſtähle Anth heit enthalten ſieht. Luxemburg beſiht boh n heute noch keinen internationalen Verkrag her 10 Mark. ſeine neutrale Haltung der Tradition von 1807 Am Sonnta entſprechend in neuer Form fie t. Rechsllar einem Wachtm heit'und Sicherheitsbürgſchaft ſtehen noch aus 1 angehalten, ge Dazu kommt noch als erſchwerendes Momenl liefert. das Fehlen eigener Truppen, da Luxemburg ju! Das Schöffe nur ein kleines Heer von 300 Mann unlet, radſchaftliches hält, die wie ein Scherzwort ſagt, meiſtenteilh Gefängnis unt aus Muſik beſtehen. Mißbräuche kö or. W. Kicherer abgeſtellt wer Wege in die S * g Kameradſchaft, täglich mit ſei ſtätte nach M. heim nahm. D er dadurch, da des Arbeitskar eine dreitägige Otto, der ei ſcheint, verſuch ber Mensch moß eine Herrschoff öber sich selber ousbben können, sonst ist er bein achfungswördiger Mensch, und wioas ef eln für allemol ols techt erkennt, dos ma er Hebel. „Auguſt 1939 nmal die ſelbſt ier wieder ver⸗ das eigentliche in erſt zu Paris ten bzw. Unſit⸗ llung des mehr uten Frankreich zoſen unter das zinie, das unge⸗ ꝛckung des fran⸗ es franzöſiſchen Deutſchland bei⸗ on der 1 — en wieder ſeine e Linie, auf ſei⸗ 1 Myſtik, wie es ſtark bemerkbar kommt er dann öheren Prinzip, rrſchen beginnt, teichsgedankens⸗ roßen Kolonial⸗ „ als es bisher Gegenwart, in le, die Generale Bolitiker Laval, derriot und die lum und Leon en und doch in iet werden, be nan ſagen, da nen weſentlichen ſeres weſtlichen vielleicht zuwel⸗ ungen verfallen ſtändigung zwi⸗ deutſchland und rſten bereits ſo doch vom Schick⸗ ander zu leben, ähnliche Bücher ſcher Feder vor⸗ das ſich wirklich zu verſtehen, iſt es Zuſtandes der horeinander, der Innerſten vor er neutrale „Weltgeſchehen“ s in Leipzig hal inungen herautz chäftigt ſich mil indere mit den „ Holland und ürtel im Weſten Reichs“, Hein ichen Bedürfnit in Buch über di „denn tatſächlich e Quellen an 5 er aus begreiß gefärbt ſin olitik in Indien n, was ihn viel gegen Englan s iſt klar, daß erſtändlich nich ze aus dem in nd die verſchie nder Inder mi t unterdrückt hal Kanäle geban wang ihres Dah r ethnographiſch ine Einheit bil aft zuſammenge nichts geſchadeh Zeiſpiele der eng was mehr inz 4 Spritztour auf des Arbeitskameraden Motorrad rotzdem iſt dieſet napper und ſach⸗ m in ſeiner Vei n, Fürſtentümet d begreiflich dan immlung„Det Dtto Schempß fin empp zeigt dießß die Kleinſtaate Italien, Frauh ſind, ihre Neu or allem in del ſuchen. Das erſter und eih rüchtigten San ölkerbungsſtatu den ſicheren Weß Kämpfe verwi er verſucht Be chtangrif 1 ugland, wie auh zu ſichern, wih ien Abſchluß dei⸗ 3 ſchon in det tät jede Sicher⸗ mburg beſitht len Vertrag, der adition von 1867 ſtlegt. Rechsklar⸗ ſtehen noch aus. da Luxemburg ja )0 Mann untet⸗ ſagt, meiſtenteil „ Kichefen schoff bber sich nst ist er goin nd wos et eln m, das ma er sondern Im.- Hebel. Die Pfingſtberg und Waldho über Miannſchafkskämpf, tenheim— Neckarſta ihm ten. f1 ſein, trieb die Kameradſchaftsſinn bekundete, täglich mit ſeinem Motorrad auf die Arbeits⸗ ſtätte nach Mannheim und zurück bis Hocken⸗ heim nahm. Dieſen Kameradff er dadurch, daß er eines Tages das Kraftrad des Arbeitskameraden vom Parkplatz holte und eine dreitägige Schwarzfahrt ausführte. zogen. diebſtähle angeklagt, die er zugab. Es handelte ſich um mitgenommene Werkzeuge im Wert von 10 Mark. 1 angehalten, geſte erendes Moment „hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim mittwoch, 50. Auguſt 1939 „Ich hab“ nichts geſagt!“ Ich möchte doch auch wiſſen, was in meinen lurnachbarn gefahren iſt! Der macht einen rach hinter ſeinen vier Wänden, als würden Hhundert Teuſel zur Machtſchicht ausrüchen. Mit einer Bärenſtimme flucht und zetert er wie ein angeſäuſelter Weinfuhrmann, dem die Gäule bergauf zu langſam laufen und bergab zu ſchnell. Und zwiſchendurch gibt es ein Poltern, als würde er alles kurz und klein ſchlagen. Jetzt hört man auch ſeine Frau. Man kann nicht echt verſiehen, was ſie fagt. Es klingt wie ein Tuſcheln: er möge doch nicht ſo nervös ſein und nicht den Leuten den Mund aufreißen! Alle Münder aber in der ganzen Nachbar⸗ ſchaft waren ſchon offen wie ein Scheunentor und die Kiefer klappten in autem Tempo auf und zu, daß die einzelnen Worte Purzelbäume ſchlugen. „Was er nur haben mag, der Herr Müller? Man hörte ihn doch ſonſt nicht! Auch ſeine Fran kann man nicht gerade geſprächig nennen...!“ „„Eine ganz andere Stimme hat der Mann heute. Er muß einen über den Durſt getrunken —3 Hoffmanns Grete gegenüber glaubt das au„— „Ja ja, ich ſag's ja immer: das ſind die Stillen, Die haben's immer hinter den Ohren! Dieſer Müller ſcheint einer von den Duckmäu⸗ ſern zu ſein, die mit einem Engelsgeſicht in der Straße herumlaufen und daheim eine Teufels⸗ fratze haben,.“ „Das„ſcheint⸗ nicht ſo zu ſein, Frau Schmidt — das iſt ſo! Ein Mann, der einen Stammtiſch bat, iſt. ich will's lieber nicht ſagen!.. „Da haben Sie ganz recht, Frau Schneider. Das ſollte ſich mein Alter erlauben! Da wären die ſchönen Stunden vorbei. „Letzten Endes kommt alles auf die Frau an! Die Müllern ſcheint mir auch nicht ganz ſo zu ſie ſich gibt.“ „Scheint?— ſcheinte, Frau Schmitt(mit zwei tt)— die Müllern taugt auch nicht viel mehr als ihr Mann! Gleich und aleich geſellt ſich gern, ſag ich Ihnen!...“ Zäh iſt der Hrach im dritten Stock verſtummt. Die Abſchlußtür geht auf.. da hört man eine dunkle Stimme:„Hier iſt der Reichsſender Stuttgart, Wir brachten das Hörſpiel„Krach im dritten Stock., Die Sprecher waren... Wir lommen anſchließend mit der Senduna„Rat⸗ ſchereien und Verleumdungen im Spiegel der mittelalterlichen Geſetzgebung“ wieder! Vom Erdgeſchoß bis zum Spatzenparterre ſind die Türen ins Schloß geflogen und die Renſterflügel an den Kreuzſtock. Ffidolln. Am den Neckarpokal Kümpfe der Mannheimer Schachvereine Schachvereine Seckenheim, Neckarſtadt, hatten den Sommer e eingeleitet. Es ſind folgende Ergebniſſe erzielt worden: W 1. Runde: fekurfat— Pfinanberg:3, Sek⸗ t:4. 2. Runde: Waldhof— Seckenheim 414, Pfingſtberg— Neckarſtadt:5. Damit führen Neckarſtadt und Waldhof mit b 9 Punkten. Es folgen Seckenheim 8, Pfingſt⸗ erg 6 Punkte. Der Schachklub Seckenheim hatte die⸗ ſes Turnier der Schachvereine angeregt und auch den Pokal geſtellt.. ſollte die mittleren und ſchwäche⸗ ren Spieler förder der Badiſchen Meiſter⸗ oder Meiſterſchaftsklaſſe Dieſe Veranſtaltung n, weshalb eine Teilnahme nicht in Frage kam. Schwarzfahrten— Diebſtähle. Vor einem Jahre wurde O. E. aus Rheins⸗ heim aus einer zweijährigen Strafhaft entlaſſen. In ſeinen„ſchwungvollen“ Fahrrad⸗ handel hatte er geſtohlene Räder eingereiht, die uten„Gewinn“ und die Strafe einbrach⸗ tatt nun von ſolchen Streichen geheilt „Sportluſt“ Otto wieder auf ein altes Gleis. In Mannheim wurde er mit einem Arbeitskameraden bekannt, der ſoviel daß er Otto chaftsdienſt dankte Otto, der ein einſichtsloſer Menſch zu ſein ſcheint, verſuchte mit fadenſcheinigen Redens⸗ arten ſich aus der Affäre zu ziehen. lam er aber beim Richter Tat als ſ —35 der Burſche noch ohne Führerſchein. Der⸗ Damit chlecht an, der die ehr gemein bezeichnete. Außerdem elbe war ihm wegen ſeiner Vorſtrafen ent⸗ Er wurde weiter noch wegen Fabrik⸗ Am Sonntag, den 4. Juli, wurde er von einem auf ſeiner Schwarzfahrt t und ins Gefängnis einge⸗ liefert. Das Schöffengericht quittierte ſein unkame⸗ radſchaftliches Verhalten mit fünf Monaten Gefängnis und zwei Wochen Haft. Derartige Mißbräuche können nur durch harte Strafen abgeſtellt werden. Otto iſt auf dem beſten Wege in die Sicherungsverwahrung. Noch ein Hauch von der alten Hofluft.“ Wanderer vor rund hundert Jahren in Mannheim sah Was ein aujmerksamer „Gegend und Stadt ſind gleich flach, nur der Strom hebt und belebt. Welch einen anderen Anblick gewähren die alten bethürmten Städte wie z. B. Mainz, wenn man ſich von einer Seite nähert, wo der Fluß einen Theil des Bildes abgibt! Mannheim iſt aber auch von jenen alten Städten ganz und gar verſchieden, es iſt durch und durch neu und, den Begriffen der beiden verfloſſenen Jahrhunderte gemäß, nach den beſten Regeln der Kunſt aufgeführt. Da kann man ſehen, welches die „heſten Regeln der Bankunſt“ ſind. Etwa zehn ſchnurgerade, parallele Straßen von zehn ande⸗ ren im rechten Winkel durchſchnitten, ſo daß das Ganze juſt wie die verſteinerte Langeweile So ſah Friedrich Blaul, der 1806 zu Speyer geborene und 1863 als Dekan zu Germersheim verſtorbene Verfaſſer der„Träume und Schäume vom Rhein“, als er von der linken Rheinſeite nach Mannheim wanderte, unſere Stadt.„Träume und Schäume“ waren ihm die Welt, alles Irdiſche und beſonders das Menſchenwerk, das ſo vergänglich war, wie die Schaumkronen der Wogen. Das war aber kaum im Sinne der damaligen Mannheimer, die ſehr vergnüglich in den biedermeierlich be⸗ haglichen Tag lebten. Und wenn Blaul zu⸗ geben mußte, daß die Stadt,„das tödtlich Langweilige abgerechnet, einen nicht ungünſti⸗ gen Eindruck“ machte, ſo darf er darüber hin⸗ aus feſtſtellen, daß ſie„von Vielen für ſchön, von den Mannheimern ſelbſt für die ſchönſte“ gehalten wird. Untadelig war die Reinlichkeit der Mannheimer.„In welcher Stadt ſind die Thoreinfahrten und Hausfluren reinlicher gehalten und ſauberer angetüncht als hier? Wo ſind die Höfe ſchöner geplattet, gefegt und ſogar bemalt?“ Die Rein⸗ lichkeit der Stadt, die ihm ſo ſehr aufſiel, er⸗ innerte Blaul daran, daß unter den Vorfah⸗ ren der damaligen Mannheimer viele Nie⸗ derländer waren, er machte ſie für den damals beſonders ungewöhnlichen Reinlich⸗ keitsdrang verantwortlich. „Geſchniegelt und gebiegelt“ Wie die braven Bürgersleute jener Zeit wohnten, läßt die Bemerkung:„Und wenn man auf den breiten Trottoirs der Straßen hingeht und nacheinander in die offenen Fenſter ſchaut, Eben ist das Gewitter vorüber und schon sorgt die Stadtverwaltung dafür, daß alle Bänke in den prüchtigen Anlagen Mann— heims sauber und einladend sind. (Aujin.: H. Jütte) Kleine Mannheimer Stadtchronilæ Die Bezugsſcheinpflicht, die bekanntlich für eine Reihe von lebenswichtigen Verbrauchs⸗ ſchiede eingeführt worden iſt, iſt nach den ver⸗ chiedenen Veröffentlichungen in der Tagespreſſe und den aufklärenden Hinweiſen des deutſchen Rundfunks ſowie der Einzelhandelsgeſchäfte nunmehr wohl in allen Einzelheiten zur Kennt⸗ nis der Bevölkerung gelangt. Und dennoch wei⸗ ſen wir auch an dieſer Stelle noch einmal auf die ausführliche Bekanntmachung hin, die der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim und der Landrat gemeinſam heute im Anzeigenteil des„HB“ veröffentlichen. In dieſem Zuſam⸗ menhang kann auch noch darauf hingewieſen werden, daß die Butterverſorgung in unſerer Stadt natürlich weiterhin ſo wie bis⸗ her gehandhabt wird. Und was die in Ausſicht geſtellte Sonderregelung für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter angeht, die zuſätzlich ſo⸗ wohl Fleiſchwaren als auch Milcherzeugniſſe Oele und Fette erhalten ſollen, ſo mag darauf hingewieſen werden, daß die genauen Anwei⸗ ſungen dafür in Kürze ergehen werden. Im übrigen gewinnt man bei Beobachtungen in allen Teilen der Bevölkerung immer mehr den Eindruck, daß die Ziele der behördlichen Maß⸗ nahmen von allen klar und richtig erkannt worden ſind. Jeder ſoll— ganz gleich, ob er einen kleinen oder einen großen Geldbeutel hat — einen gerechten Anteil an all den vielen Verbrauchsgütern erhalten, die Deutſchland zur Verfügung ſtehen. Es hat ſich ja auch bereits ergeben, daß die zugeteilten e in einer ganzen Reihe von Fällen weit über das hin⸗ ausgehen, was der Einzelne für ſeine Ernäh⸗ rung benötigt. Wo kaufe ich meine Seife? Der eine oder andere macht ſich vielleicht ein wenig Gedan⸗ ken darüber, ob er ſeine Seife jetzt in einem beſtimmten Geſchäft ſeines Bezirkes kaufen muß. Darum weiſen wir noch einmal ausdrück⸗ lich darauf hin, daß die Bezugsſcheine für Spinnſtoffe und Schuhwaren und die für Seife freizügig ſind, d. h. man kann den Bedarf an dieſen Waren decken, wo man will und iſt nicht an ein beſtimmtes Geſchäft ſeines Bezir⸗ kes gebunden. Und die Warmwaſſerheizung? Die Durch⸗ führungsverordnung zur Verordnung zur vor⸗ läufigen Sicherung des lebenswichtigen Be⸗ darfs des deutſchen Volkes mit Hausbrand⸗ kohle, die Verbrauchslenkung der Hausbrand⸗ kohle alſo, ſieht grundſätzlich vor, daß die Warmwaſſerverſorgungsanlagen nicht einge⸗ ſtellt werden ſollen. In Wohnungen mit Warmwaſſerverſorgung muß demjenigen, der die Anlage betreibt, die Bezugsberechtigung bis zur Hälfte dafür abgetreten werden. Nähere Beſtimmungen werden in Kürze erlaſſen. Und nun die Fünfmarkſcheine. Da kommt kürzlich ein braver Mann händeringend zu uns und glaubt ſich betrogen, weil ſeine Frau Ren⸗ tenbankſcheine zu 5 Reichsmark entgegengenom⸗ men hat.„Ja, iſt denn das auch Geld?“ fragt er voller Gorge. Nur unbeſorgt, die Renten⸗ bankſcheine zu 5 Reichsmark vom 2. Januar 1926 ſind gutes bares Geld. Zwar waren ſie in, den allerletzten Jahren nur in verhältnis⸗ mäßig geringem Umfange im Umlauf, aber ſie ſind 3 gültig und niemals aufgerufen worden. Wenn man alſo nur einen Sack voll davon hätte! Neues klingendes Leben. Die ſchöne Zeit der Erntehilfe geht für die Studierenden der Städti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik und Theater zu Ende. Am kommenden Montag, am 4. September, be⸗ ginnt der Unterricht wieder. Da heißt es Heu⸗ gabel und Rechen mit dem Geigen⸗ oder Cello⸗ bogen vertauſchen, klingendes Leben wird von neuem in das ſtattliche Haus in E4 einziehen. 80. Geburtstag. Der Rentner Ferdinand Göſſel aus Mannheim, Zehntſtraße 39, 3. am heutigen Mittwoch, 30. Auguſt, in örperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren herzlichſt. 70. Geburtstag. Heute feiert Frau Joſefine Kruſt, geb. Braun, Stockhornſtraße 21, ihren 70. Geburtstag. Am 21. Mai, am gleichen Tage, an dem ſie 44 Jahre mit Emil Kruſt ver⸗ heiratet war, wurde ihr die Freude der Ver⸗ leihung des Ehrenkreuzes der deutſchen Mutter. Wir wünſchen den beiden einen ſorgenfreien Lebensabend und freuen uns jetzt ſchon darauf, am Feſte ihrer goldenen Hochzeit Anteil neh“ men zu können. welche niedliche, blanke Gemächer! alle tapeciert und mit glänzenden Meubles nach der neueſten Facon, mit Bildern, Uhren und hundert nied⸗ lichen Kleinigkeiten ausgeſtattet!“ Die gleiche Eleganz aber bewunderte Blaul auch in den Gaſthöfen, den Kaffeehäuſern, den Kaufläden, den Konditoreien und den Räumen der Hand⸗ werker.„Und“, ſo fährt er fort,„wie die Stra⸗ b. Häuſer, Zimmer, Läden, ſo die Menſchen. a ſitzt kein Frauenzimmer am Fenſter ohne eine ſchöne verzierte Haube oder eine modiſche Friſur. Da geht ſelten jemand über die Straße in einem Kleide, das nicht nach dem neueſten Schnitt gefertigt wäre. Wenn ich mir die Häu⸗ ſer und Menſchen betrachte, wie ſie ſämmtlich geleckt, geſchniegelt und gebiegelt ſind, ſo ge⸗ mahnt es mich immer, als ob noch ein Hauch von der alten Hofluft dur die langen ſteifen Gaſſen wehte. Rühmend hebt Blaul hervor, daß es der Ener⸗ gie und Arbeitsluſt der Mannheimer gelang, im—95 und in den Gewerben einen Erfaß für den Hof zu finden, ſo daß die Stadt nicht „das Loos ſo mancher anderen gemachten Städte, die mit der Entfernung des Hofes nothwendig verarmen und zur Unbedeutenheit⸗ herabſinken müſſen“, teilte. Immerhin aber er⸗ fährt er, daß Mannheim doch„nach ſeinem Glanze unter Carl Theodor, wo es ſich in ge⸗ wiſſer Beziehung für die erſte Stadt des deut⸗ ſchen Reiches hielt, wo es in aller Welt ſenſ das moderne Athen geprieſen wurde“, eufzt. „Paſſionierte Aheaterfreunde“ „Wie nun die Mannheimer aus jener Zeit eine gewiſſe Hoftournüre behalten und er⸗ erbt haben, ſo iſt ihnen vorzüglich die Paſſion für das Theater geblieben, und man wird kaum in einer anderen Stadt verhältnismäßig ſo viele wahrhaft paſſionierte Theaterfreunde finden als hier.“ Dieſe Tatſache überraſchte Blaul ein wenig, weil er fand, daß das Thea⸗ ter überhaupt gefährdet ſei. Ihm ſchien eine Kriſe für die„eigentliche dramatiſche Kunſt“ durch 11 der Oper und Kotzebues, der für faſt alles Unheil ver⸗ antwortlich gemacht wurde, entſtanden zu ſein. Freilich hätte er das nicht laut ſagen dürfen, er durfte nicht erwähnen, daß die„hie⸗ ſige Bühne früher beſſer geweſen ſei als jetzt, oder daß eine andere bedeutende Vorzüge vor ihr habe“.„Die Leute des Mittelſtandes wenig⸗ ſtens würden das äußerſt übel nehmen. Die halten ihr Theater immer noch für eines der erſten in der Welt und verehren es mit einer Andacht und einem Enthuſiasmus, der an Ueberſpannung grenzt.“ Und dieſen Bürgern macht es auch nichts aus, wenn ſie ſtundenlang nach Karten anſtehen müſſen, ſie nehmen die größten Strapazen in Kauf, wenn ſie nur in ihr geliebtes Theater dürfen. Zu den Leiſtungen des Theaters kann Blaul feſtſtellen:„Selten bin ich während meiner An⸗ weſenheit in Mannheim unbefriedigt aus dem Theater gegangen, namentlich nicht aus der Oper. Das Orcheſter iſt gut, und wenn unter dem Sänger⸗Perſonale auch keine Er⸗ ſcheinung erſten Ranges glänzt, ſo ſind doch einige Glieder deſſelnen immerhin alles Lobes werth. Wen ich aber vorzüglich loben möchte, das iſt der Theatermaler.“ Gemeint iſt ſicher Foſef Mühldorfer, der große und un⸗ beſtrittene Meiſter ſeiner Zeit. Der tote Hhund Das Schloß kam ihm„etwas öd' und aus⸗ geſtorben“ vor,„namentlich da ein Theil nie völlig ausgebauet war, und von einem andern nur die leeren, ausgebrannten Mauern noch ſtehen.“ Eine ſtarke Anziehungskraft übten die Sammlungen im Schloſſe aus, die Carl Theo⸗ dor zurückgelaſſen hatte. Vor allem„ein Corri⸗ dor zu ebener Erde“, der„alle in der Pfalz aufgefundenen römiſchen Antiquitäten, die einſt ſorgfältig geſammelt wurden, als„die pfälziſche Academie noch mit großem Eifer an der Aufhellung der früheren Landesgeſchichte arbeitete“, enthielt. Freilich ging der Pfalz nicht nur durch Abwanderung nach München, ſondern vor allem durch die private Sam⸗ melwut, die damals alle Kreiſe ergriffen hatte, viel wertvolles und intereſſantes Alter⸗ tumsgut verloren. So weiß Blaul zu berichten, daß er in Heidelberg namentlich Leute kannte, die am Haardtgebirge ihre„Commiſaire“ hat⸗ ten, und durch ſie alle römiſchen Antiquitäten und Münzen aufkauften. Bewacht aber wurde dieſe Antiquitäten⸗ ſammlung von einem großen, rothaarigen, toten Hund. Es war allerdings nicht etwa ein gewöhnlicher Köter oder ein berühmtes Raſſe⸗ tier geweſen, ſondern dieſer ausgeſtopfte Hund war— wenigſtens nach der allgemeinen Mei⸗ nung— der Hund des berühmten Räubers Damian Heſſel, eines„Collegen„des pfälzi⸗ ſchen Schinderhannes, der mit ſeinem volks⸗ tümlichen Spitznamen als„bayeriſcher Hiefl“ zu unverdientem Ruhm kam, und bis heute zahlreichen Gaſtſtätten den Namen gegeben hat. Er hatte, nachdem er das Schickſal ſeines Herrn geteilt und— allerdings„ohne Urtheik“— mit ihm getötet worden war, die Wache über die Altertümer übernommen, um„den berüch⸗ tigten Namen ſeines Herrn bei dem Volke zu verewigen.“ Man merkt es kaum, daß Waſchtag iſt, das war einmal, daß das ganze Haus auf dem Kopf ſtand, heut macht perſil die Arbeit leicht! ———————— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 30. Guguſt 1939 Oas iot Heute Los2 Mittwoch, 30. Auguft: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Café Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ſtube, Rennwieſengaſtſtätte. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Paxkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern, Rennwiefengaſtſtätte, Flughafengaſtſtätte. as Sandliofen bericlitet Auch in Sandhofen gab es das beliebte ſpät⸗ ſommerliche Kirchweihfeſt. Beide„Kerwetage“ hatten weit überdurchſchnittlichen Erfolg. Gaſt⸗ ſtätten und Rummelplatz übten ſtarke An⸗- ziehungskraft aus. In den Tanzſälen vergnüg⸗ ten ſich die Tanzluſtigen unter den lockenden Weiſen der Muſik. Auch beim Kehraus war man tüchtig dabei. Am kommenden Sonntag feiern der Scharhof und die Blumenau ihr „Erntefeſt“. Im„Morgenſtern“⸗Saal hielt die Betriebs⸗ gemeinſchaft Grün u. Bilfinger und Holzmann aus Anlaß der Verſenkung des Strompfeilers der Rheinbrücke Sandhofen—Frankenthal einen Ka⸗ meradſchaftsabend ab. Den Willkommengruß entbot Betriebsführer Geitz. Bauleiter Doll von der Bauleitung Frankenthal ſprach gleich⸗ falls herzliche Worte der Anerkennung. Groa ſ⸗ ſer und ſeine Varietée⸗Bühne ſorgten für Un⸗ terhaltung. Sämtliche„Nummern“ wurden mit reichem Beifall quittiert. 7 3 5 25 14 10 5 5 Mritehteni eolinarn Worauf 1ir schon lunge gewurſel haben: Auto fahren⸗ ohne zu ſchalten! Der Getriebe-„Roboter“ kommt/ Fliehkräfte ſchalten die Gänge ſelbſttätig ein Die Fachleute behaupten, daß die wenigſten Führerſchein⸗Beſitzer wirklich richtig Auto fah⸗ ren und daß es nur wenige Fahrer gibt, die die Kunſt des Schaltens beherrſchen und das feine Gefühl haben, um ſtets im richtigen Augenblick aufwärts oder abwärts zu ſchalten. Selbſt der nicht im Auto fahrenden Mitwelt pflegt ſich unſachgemäßes Schalten für gewöhn⸗ lich durch lautes Rutſchen unliebſam mitzutei⸗ len. Verächtlich blicken dann die Menſchen auf den blamierten Auto⸗Haſen. Ob ſie es beſſer machen würden, iſt allerdings noch die Frage. Niemand ſchaltet gern. Das Schalten iſt der dunkle Punkt im Fahrſchulunterricht, und ſolange es Autos gibt, ſolange exiſtiert auch der Wunſch, dem Fahrer das Schalten irgend⸗ wie abzunehmen, es einer Automatik zu unter⸗ werfen, da ſich nunmal das Getriebe beim Kraftwagen nicht abſchaffen läßt. Seit ſechs Jahren bemüht ſich auch ein Herr Kreis um das Ei des Kolumbus, nämlich ein automatiſches Getriebe, einen Roboter zu er⸗ ſinnen. Herr Kreis berichtet jetzt über ſeine Ar⸗ beit, die endlich von großem Erfolg gekrönt wurde: das automatiſch⸗mechaniſche Getriebe iſt da und ſogar ſchon reif für die Serie. „Wir haben gezeichnet, gebaut, probiert und wieder verworfen“, ſo erzählt Konſtrukteur Kreis,„is wir die Sache ſoweit hatten, daß ſie wirklich funktionierte und verſchleißfeſt war. Zunächſt haben wir das automatiſche Getriebe für den 2,5⸗Liter⸗Wagen ſerienreif gemacht und zwar als Dreigang⸗Getriebe; es läßt ſich natür⸗ lich auch mit vier Gängen bauen. Für Motor⸗ räder und Laſtwagen iſt die Sache übrigens ſchon im Rollen. Das Getriebe ſchaltet die Gänge völlig ſelbſttätig, denkt alſo für den Fahrer, der ſomit mehr auf den Stra⸗ ßenverkehr achten kann und ſtets mit beiden Händen den Lenker bedient.“ Fliehgewichte bewirken die Kupplung Ein ſolches Getriebe iſt kaum größer als ein normales Schaltgetriebe, übrigens ſind die An⸗ Fortfall. baumaße gleich und das Gewicht iſt nur etwa um 15 bis 20 Prozent höher. Mit Schnür⸗ federn in einem Kupplungskörper zuſammen⸗ gehaltene Fliehgewichte kommen bei entſpre⸗ chenden Motordrehzahlen durch die Fliehkraft zum Ausdruck an Kupplungsplatten, der zweite und dritte Gang wird auf dieſe Weiſe völlig automatiſch geſchaltet, während die Fliehkraft⸗ kupplung des erſten Ganges als Innenbacken⸗ kupplung arbeitet. Das Auf⸗ und Abwärtsſchal⸗ ten erfolgt ſtets zurrichtigen Zeit, ohne daß der Fahrer einzugreifen hat, Der ſonſt übliche Kupplungshebel kommt überhaupt in Einen einzigen Hebel hat das nach dem Konſtrukteur benannte Kreisgetriebe, der dient nur für Einſtellung auf Vorwärts⸗ fahrt, zum Schalten des Rückwärtsganges, außerdem beſitzt er eine Neutralſtellung, in der der Motor mit beliebiger Drehzahl arbeiten kann, ohne daß der Wagen anfährt, und in einer vierten Stellung kann mit dem Hebel ein Freilauf des zweiten Ganges geſperrt werden, 5 bergab mit dem Motor gebremſt werden ſoll. probefahrt mit dem Konſtrukteur Wir beſteigen einen normalen Serienwagen, der Schalthebel ſteht auf Vorwärtsfahrt. Der Motor ſpringt an, Konſtrukteur Kreis tritt auf das Gaspedal, der Wagen fährt ruhig an, wird durch weiteres Gasgeben beſchleunigt, die Hände des Fahrers bleiben ſtändig am Steuer, mit der Hand könnte man überhaupt keine Gänge ſchalten, alles vollzieht ſich ge⸗ räuſchlos und völlig unmerklich,— ſelbſt alte Kraftfahrer⸗Herzen ſchlagen höher. Aber der Konſtrukteur will uns den Roboter auch bei Bergfahrt zeigen. Steil und mit ſcharfen Kehren ſind die Straßen des Schwarz⸗ walds. Der Wagen jagt bergauf und bergab, der Roboter ſchaltet, ohne daß etwas zu mer⸗ ken iſt: und dann noch eine beſondere Ueber⸗ raſchung. An ſteiler Auffahrt nimmt Konſtruk⸗ teur Kreis das Gas weg, der Wagen bleibt ſtehen. Schon ſchauen wir nach hinten, ob wir auf dem ſchmalen Weg ſicher rückwärts abrollen können, aber der Wagen feßr ohne daß der Fahrer auch nur einmal auf die Bremſe getre⸗ ten hat. Das Getriebe kommt automatiſch in Klemmſtellung, wenn der Wagen am Berg zu⸗ rückrollen will. Der Fahrer braucht ſelbſt am ſteilſten Berg beim Anhalten und beim Wiederanfahren die Bremſe nicht zu betätigen. guf Alpenpäſſen erprobt „Der Automat hat keine Angſt vor dem Schalten“, berichtete der Konſtrukteur während der Fahrt,„die Schaltung erfolgt in der Groß⸗ ſtadt genau ſo wie auf der ſteilen Katſchberg⸗ ſtraße vom Salzburger Land nach Kärnten im⸗ mer im richtigen Bereich der Motor⸗Drehzahl. Weit über 100 000 Kilometer hat ſich das Ge⸗ triebe ſchon unter den ſchwerſten Bedingungen bewährt, im Flachland und auf Alpenpäſſen, und es hat ſich als unbedingt ver⸗ ſchleißfeſt erwieſen.“ Das Autofahren wird mit einem ſolchen Ge⸗ triebe wirklich kinderleicht und die Verkehrs⸗ ſicherheit erhöht ſich, denn alle Aufmerkſamkeit des Fahrers kann ſich auf die Straße richten. Man wird von dieſer neuen Sache wohl balb noch mehr hören. Uebrigens wird der Auto⸗ mat nun nicht etwa zu Phantaſiepreiſen pro⸗ duziert werden, ſondern die Mehrkoſten ge⸗ genüber dem normalen Schaltgetriebe liegen nur bei 15 bis 20 Prozent, und hier wird der Kunde gern mitmachen, wenn ihm für im⸗ mer die Mühe des Schaltens erſpart iſt. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 30. Auguſt: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Wetter; .00 Gymnaſtik;.30 Konzert;.00 Nachrichten;.00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter:.10 Gymnaſtik; 11.30 Der Boden im Experiment; 12.00 Konzert; 13.00 Nachrichten, Wetter; 13.15 Konzert; 14.00 Nach⸗ richten; 14.10 Schallplatten; 15.00 Wiederſehensfeier alter Frontſoldaten; 16.00 Konzert; 18.00 Aus Zeit und Leben; 18.15 Politiſche Zeitungsſchau; 19.00 Hier iſt Nürnberg; 19.15 Schallplatten; 19.30 Flieg mit, Kamerad; 20.00 Nachrichten; 20.15 Franzöſiſche Nachrichten; 20.30„Auf der Donau bin i'fahre“; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport; 22.15 Franzöſiſche Nachrichten; 22.30 Kammermuſik; 23.00 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. fir Restaurant u Mannzeim beste Lage Innenstadt, vorzügliche Biere, ber hald fachkund. Pächter gesueht. Günstige Bedingungen.- Zuschriften unt. Nr. 6967 B an den Verlag dieses Blattes. Err Nebenverdienſt! rügerlin für Zeitſchriften in Sandhofen geſucht Black& Perrot, Siegſtraße Nr. 6. 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Ihr Alter 5 Jahre berech von Mauer kiefer des l 250 000 Jah delzwiſchene — Framranahenmananne mmnorpt a mnnwere. urmenſch in bindung zu 150 000 Jahr ——* aus der 3 überleitet. bis 80 000 Funde von? bekannte Sch bei Nördling Als Werkze Schon viel geſchichtlichen aum zuſam Jahrhundert neue Fund auch der Ste wichtiger Fr Ernſt von E Frage offen, Raſſekreis ar ſch Um ſo ich, daß die Neckar⸗Albgel Der tieriſche war alſo v eeene L Vom Aus 9 Der Dic Ihr ganze⸗ tes. Wie 0 ohne eigentli Sinne alt gel nne Genia ſtammt von i De dch betam ——* u1 aufladen, de nötige Marke Kaſten zu wei ehenuer, denn 1 remden Kau und mit dem wußte ich fre trauen zu wü zu finden, w über alles E erfüllt und fr wunderung. meln gefallen Brief darbot ſchließen konn Ausmalen m zwanzig Silb worfen hatte. Der Vorfall ammen, das remde Käſten D a Wir beſaßer Ich erntete ge großen roman namens Viol ſat Ichen Hauptrollen f auguſt 1959 ärts abrollen ihne daß der Bremſe getre⸗ utomatiſch in am Berg zu⸗ t ſelbſt am 'n und beim zu betätigen. gſt vor dem teur während in der Groß⸗ n Katſchberg⸗ Kärnten im⸗ tor⸗Drehzahl. ſich das Ge⸗ Bedingungen Alpenpäſſen, ingt ver⸗ n ſolchen Ge⸗ die Verkehrs⸗ ufmerkſamkeit traße richten. he wohl bald rd der Auto⸗ epreiſen pro⸗ ehrkoſten ge⸗ triebe liegen d hier wird ihm für im⸗ ſpart iſt. nm * * enlied, Wetter; achrichten;.00 o0 Gymnaſtik: 12.00 Konzert; rt; 14.00 Nach⸗ iederſehensfeier .00 Aus Zeit gsſchau; 19.00 n; 19.30 Flieg 15 Franzöſiſche zin i'fahre“; 15 Franzöſiſche 00 Tanzmuſik; warme Bo· en, frũchte· den Herbst 5onnenfreu- ingen Wein/ mit Eiland- Wald, Borge alte Reichs- gen FRhein „ die“ blu- Reichsstadt J, die wald- ts- Terrasse 1. weinfrohe. 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Und doch iſt vieſer Gedanke ſchon vor Jahren in der Wiſſenſchaft ernſtlich vertreten worden, nach⸗ dem vor 40 Jahren im Bohnerz der Schwäbi⸗ ſchen Alb etwa ein Dutzend Zähne gefunden wurden, die Menſchenzähnen zum Verwechſeln ühnlich ſehen. Der Verſuch, eine Beziehung zwiſchen dieſen unden—1*— heute lebenden Men⸗ chen herzuſtellen, wird neuerdings wieder von Ernſt von Scheurlen unternommen, der ich im neueſten Jahresheft des Vereins für aterländiſche Naturkunde in Württemberg mit der Bedeutung des Steinheimer Schädels für die menſchliche Entwicklungsgeſchichte be⸗ —2 Bei der Aufzählung der in Deutſchland gefundenen altſteinzeitlichen Knochenreſte kommt er zu dem überraſchenden Ergebnis, daß ſie faſt ausſchließlich aus dem Gebiet der Schäbiſchen Alb und ihrer nächſten Umgebung ſtammen. Steinheimer Urmenſch lebte im Murrtal Da werden zunächſt die ſchon erwähnten Dryopithecuszähne der Alb genannt. Ihr Alter wurde auf mindeſtens eine Million Jahre berechnet. Der nächſtältere Fund ſtammt von Mauer an der Elſenz. Es iſt der Unter⸗ kiefer des bekannten„Homo Heidelbergenſis“, des Heidelberger Urmenſchen, der vor etwa 500 Jahren gelebt haben dürfte. Vor 250000 Jahren, in der ſogenannten Riß⸗Min⸗ delzwiſcheneiszeit, hielt ſich der Steinheimer Selineidecei-Hctilcel Knöpfe Gürtel Carl Zaur, N 7 urmenſch im Murrtal auf, Er weiſt die Ver⸗ bindung zum Neandertaler, der vor etwa 150 000 Jahren weit verbreitet war und zu den en Funden des Aurignacmenſchen aus der—4— erdhöhle bei Stettin ob Lontal überleitet. Noch etwas jünger als dieſe 70 000 bis 80 000 Jahre alten Menſchenreſte ſind die Funde von Neu⸗Eſſing im Altmühltal und die bekannte Schädelbeſtattung aus der Ofnethöhle bei Nördlingen mit 27 bzw. 6 Schädeln. Als Werkzeug: ſteinerne Fauſtkeile Schon viele Forſcher haben verſucht, die vor⸗ enſchenreſte in einem Stamm⸗ aum zuſammenzufaſſen. Da aber Lücken von Jahrhunderttauſenden oſc bringt jeder neue Fund wieder Ueberraſchungen. So hat 25 der Steinheimer Schädel eine ganze Reihe wichtiger Fragen aufgeworfen, mit denen ſich Ernſt von Scheurlen beſchäftigt. Er läßt die Frage offen, ob ſich der ſchwarze und gelbe Raſſekreis aus denſelben Vorfahren entwickelt ſh Um ſo mehr hat ſeine Mutmaßung für ich, daß die weiße Raſſe mit den Funden des Neckar⸗Albgebietes in Beziehung zu ſetzen iſt. Der tieriſche Vorfahr des weißen Menſchen war alſo vermutlich in Süddeutſchland zu BEeeee eehanbnen. ngachas gatkahgeranur nnelteiburohanahenhakn h vänuriaisisahstlitMuntihumemm dthciihif ur hrarinrrufnFrerᷣrr ifrherche Bunte Blätter vom Baum des Lebens Aus Rudolf Huchs Erinnerungen Der Dichter über ſeine Mutter Ihr ganzes Daſein hatte etwas Blumenhaf⸗ tes. Wie eine ſeltene Blume iſt ſie vergangen, ohne eigentliche Krankheit. Sie iſt nur vierzig Jahre alt geworden. Was etwa im eigentlichen Sinne Geniales in Ricarda und mir ſein mag, ſtammt von ihr. Des kleinen Rudolfs erſte Beſorgung Ich bekam einen Brief und einen Taler aus⸗ und wurde—1 in einem aufladen, der am Ausgang der Stadt lag, die nötige Marke zu kaufen und den Brief in den Kaſten zu werfen. Die Sache war mir gar nicht ehener, denn wie konnte man ſich mit einem remden Kaufmann ins Einvernehmen ſetzen und mit dem Gelde fertig werden! Anderſeits wußte ich freilich das in mich geſetzte Ver⸗ trauen zu würdigen. Schon den nchtlgen Laden zu finden, war nicht einfach. Die Sache ging über alles Erwarten gut, ich war von Stolz erfüllt und freute mich auf die allgemeine Be⸗ wunderung. Wie war ich aber aus allen Him⸗ meln gefallen, als ich zu Hauſe verdutzt den Brief darbot und mich der Gewißheit nicht ver⸗ ſchließen konnte, daß ich, verſunken in das Ausmalen meines Triumphes, die neunund⸗ zwanzig Silbergroſchen in den Briefkaſten ge⸗ worfen hatte. Der Vorfall hat für mich etwas Symboliſches ſat Ich wollte, ich hätte all das Geld bei⸗ ſammen, das ich während meines Lebens in remde Käſten geworfen habe. Das Puppentheater Wir beſaßen ein ſchönes Theater aus Pappe. Ich erntete gerechterweiſe viel Beifall mit einer großen romantiſchen Komödie, in der eine Fee namens Viola und ein dicker Bierwirt die Hauptrollen ſpielten. Der Titel war, meiner Hauſe und hier dürfte ſich ſeine Entwicklung —5 Menſchen abgeſpielt haben. Große Wan⸗ erungen ſind für dieſe älteſten Vorfahren nicht anzunehmen, ſie dürften e ſen ſein und wurden erſt durch den Rückgang der Vegetation bei den Eisvorſtößen gezwun⸗ gen, Höhlen zu bewohnen. Der Steinheimer Menſch iſt vielleicht Träger der„Chelléen“⸗Kul⸗ tur geweſen, die als Waffe und Werkzeug nur Prügel und ſteinerne Fauſtkeile kannte. Kennzeichen wie der Ueandertaler Der Steinheimer Schädel hat mit dem Ne⸗ andertaler die weſentlichſten Kennzeichen wie ſtarke Ueberaugenwülſte, niedrige Wölbung des Schädeldachs, einen Stirnwinkel von 66 Grad und kleine Warzenfortſätze am Hinterkopf ge⸗ mein. Es iſt aber auffällig, daß er verſchiedene Eigenſchaften aufweiſt, die dem heutigen Men⸗ ſchen ähnlicher ſind als die des 100 000 Jahre jüngeren Neandertalers. Scheurlen erklärt dieſe Erſcheinung damit, daß ſchon beim Stein⸗ heimer Urmenſchen eine„Entwicklungsbereit⸗ ſchaft“ zum heutigen Menſchen vorhanden war. Er war in der Entwicklung zum Homo ſapiens etwas weiter vorgeſchritten als wenigſtens ein Teil der Neandertaler. Jedoch ſteht er dieſem in der Größe des Gehirns, das nur 900 Kubik⸗ zentimeter einnahm, ganz erheblich nach. Scheurlen nimmt eine direkte Entwicklung vom Steinheimer Menſchen über den Neandertaler zer lebenden weißen Raſſe an und weiſt damit er künftigen Betrachtung über die Abſtam⸗ mung ganz neue Wege. Dr. Ernst Lörcher Das schmucke Schulungsheim des NS-Lehrerbundes in Gaienhofen am Bodensee (Auinahme: Landesbildstelle) kinen fiaffeeſchieber geſchnappt Raſche Sühne für preiszuwiderhandlungen bolksſchädlinge werden beſtraft * Karlsruhe, 29. Aug. Die Preisüber⸗ wachungsſtelle beim Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium in Karlsruhe hat gegen die Lebensmittelhündler Otto Rinſchler in Bühl, Oskar Görger in Karlsruhe, gegen den Lebensmittelreiſenden Franz Ba⸗ der in Bruchſal und den Vertreter Werner Bender in Karlsruhe wegen Zuwider⸗ handlung gegen Preisvorſchriften beim Ver⸗ kauf von Bohnenkaffee Ordnungsſtrafen im Ge⸗ ſamtbetrag von 6700 RM ausgeſprochen. Gleich⸗ zeitig wurde ihnen für dauernd jeder Handel mit Kaffee unterſagt. Dabei iſt jedoch Vor⸗ ſorge getroffen, daß die Belieferung der bis⸗ herigen Kaffeekundſchaft der Genannten ge⸗ ſichert wird. Von zuſtändiger Seite werden hierzu noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Die beſtehende Kaffeeverknappung hat der Lebensmittelhändler Otto Rinſchler in Bühl benutzt, um Kaffee, der zur Abgabe an ſeine Kaffeekundſchaft beſtimmt war, zurückzuhalten und durch Vermittlung von Görger, Bader und Bender zu Wucherpreiſen an delsgeſchäfte ſchwarz zu verkaufen. Dabei hat das ſaubere Kleeblatt über dieſe Geſchäfte keinerlei Aufzeichnungen geführt, um der Kontrolle zu entgehen. Der Verkauf hat ſich vielmehr nach Art der Schiebergeſchäfte, wie uns dieſe aus der unmittelbaren Nach⸗ kriegszeit noch unrühmlich in Erinnerung ſind, abgeſpielt. Trotzdem iſt es dem Preisüber⸗ wachungsdienſt beim Polizeipräſidium Karls⸗ ruhe gelungen, dieſes Schieberkleeblatt zur Strecke zu bringen. ee mheAnrnn rr Die Genannten befinden ſich die Zeit hin⸗ ter Schloß und Riegel. Sie haben hier⸗ bei genügend Gelegenheit, über ihre gewiſſen⸗ loſe und volksſchädigende Handlungsweiſe nachzudenken. Bei dieſem Anlaß erfahren wir noch, daß die Strafbeſtimmungen bei Preiszuwiderhandlun⸗ en in letzter Zeit 32— verſchärft wurden, o daß nicht nur auf Ordnungsſtrafen durch die Preisüberwachungsſtellen, ſondern bei Stellung von Strafantrag auf Gefängnis und in ſchwerwiegenden Fällen auf Zuchthaus(5) durch die Gerichte erkannt werden kann. Hier⸗ aus iſt zu erſehen, welche ernſte Bedeutung Preiszuwiderhandlungen beigemeſſen wird. Die Mreisüberwachungsſtelle wird künftig von der Möglichkeit, nn u ver⸗ fügen, rückſichtslos Gebrauch machen. Wer ſich Preiszuwiderhandlungen zuſchulden kommen läßt, gefährdet die Durchführung des Vierjah⸗ resplanes unſeres Führers, und darf ſich nicht wundern, wenn er als Volksſchädling entſpre⸗ chend behandelt und angeprangert wird. Eberbacher Kuchuchsmarkt abgeſagt Eberbach, 29. Auauſt. Der für den kom⸗ menden Samstag feſtgeſetzte Eberbacher Kuckucksmarkt iſt nun auch den Ereigniſſen un⸗ ſerer Zeit vorläufig zum Opfer gefallen. Die Stadtverwaltung hat ihn„bis auf weiteres“ verſchoben. photographenapparate geſchmuggelt Rheinfelden, 29. Auguſt. Am Donners⸗ tag verſuchten zwei junge Leute aus Badiſch⸗ Rheinfelden eine Anzahl Fotoapparate in die Schweiz zu ſchmuggeln. Sie brachten die Appa⸗ rate über die Rheinbrücke und verſteckten ſie auf Schweizer Gebiet, um ſie von hier aus ihren Helfershelfern zu übermitteln. Als die Burſchen ſpäter die Apparate abholen wollten, wurden ſie verhaftet. Tödlicher Sturz vom Wagen » Oberhof(Kreis Säckingen), 30. Auguſt. (Eig. Bericht.) Vor einigen Tagen fiel der Landwirt Rünze vom Wagen, als er damit beſchäftigt war, Grünfutter abzuladen. Rünze brach ſich dabei die Wirbelſäule und mußte ſo⸗ fort ins Krankenhaus transportiert werden. Rünze iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Er war Kriegsteilnehmer und gehörte dem Ge⸗ meinderat an. Steppdecken kauft man direkt de B IL* K 9 3, 2 Nannneim · Fernsprecher 627 55 ſthein-Mainische Abendbörse Freundlich Auch an der Abendbörſe herrſchte eine freundliche Stimmung, zu größerem Geſchäft kam es aber man⸗ gels entſprechender Kundſchaftsbeteiligung nicht. So weit Abſchlüſſe erfolgten, baſierten ſie auf Berlinei Schluß, vielfach auch um Prozentbruchteile, darunter oder darüber. Je“ Prozent höher gingen Buderns mit 98 und Deutſche Erdöl mit 124½ um. Farben⸗ induſtrie hlieben mit 155 behauptet, ebenſo unter anderem Rheinſtahl mit 126, während Vereinigte Stahl auf 99(98¼) und Adlerwerke auf 96¼½(96) anzogen. Hoeſch mit 105¼½, Mannesmann mit 104½ waren je ½ Prozent niedriger gefragt. Renten waren ſehr ſtill, Farbenbonds ermäßigten ſich um ½ Prozent auf 120½. Steuergutſcheine 1 lagen ſtill, aber mit 98½ bis 98,20 mehr als be⸗ hauptet. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 28 Ochſen, 58 Bullen, 155 Kühe, 56 Rinder, 374 Kälber, 55 Schafe, 2289 Schweine und 142 Hammel. Preiſe: Ochſen 46,5, 42,5; Bullen 44,5, 40,5: Kühe 44,5, 40,5, 31,5—34,5; Rinder 45,5, 41,5; Kälber 65, 59, 50, 40; Hammel b1) 48, bꝛ) 47; Schafe a) 38—40; Schweine a) 62, b1) 61, b2) 60, c) 56, d) und e) 53, g1) 61. Marktverlauf: Großvieh, Schweine, Kälber und Schafe zugeteilt. rb Quartanerwürde gemäß, Error et terror. Ri⸗ carda wartete mit einer Rittertragödie auf, von deren Inhalt ich leider nur noch weiß, daß ein Kammerzof— nicht eine Zofe— darin vor⸗ kam. Immerhin iſt mir, zum Glück für die deutſche Literaturgeſchichte, doch eine Stelle im Gedächtnis geblieben. Sie heißt: Erſter Ritter: Haut ihn! Zweiter Ritter: Au! Fabrikant für Schulaufſätze Als Primaner habe ich mehr als einmal drei Sekundanern, die mit gezückten Federn um mich herum ſaßen, ihren deutſchen Aufſatz dik⸗ tiert, immer jedem einen Satz. Ihre Federn flogen über das Papier, und ſie haben ſtets gute Nummern davongetragen. Später glaubte ich das meine getan zu haben, wenn ich einen Aufſatz für meine Tochter zuſtande gebracht hatte, und ihre eigenen Leiſtungen pflegten günſtiger beurteilt zu werden. Kein Geſchäftsmann Mir fehlte als Rechtsanwalt die Ader zum Geldverdienen. Ich verſtand keine Rechnungen u ſchreiben und habe oft umſonſt gearbeitet. Wenn ich einen Prozeß verloren hatte, konnte ich niemals das ſelbſtverſtändlich falſche Gefühl überwinden, für eine erfolgloſe Tätigkeit Geld zu verlangen und habe oft ſtillſchweigend ver⸗ zichtet. Ein Hören der Seele? Ich will eine Eigentümlichkeit erwähnen, von der ich freilich nicht weiß, ob andere Leute nicht dasſelbe erleben. Wenn ich auf die Berge ſteige und ich höre unten das Kurorcheſter ſpie⸗ len, zuweilen auch, wenn ich in einem Garten Muſik höre, geht mit den Bäumen eine ſelt⸗ ſame Wandlung vor, obwohl ſie wie vorher an ihrem Platze bleiben und ſich äußerlich überhaup nicht verändern oder doch nicht in der Weiſe, daß es ſich irgend beſchreiben ließe. Ich kann es nicht anders bezeichnen, als daß ſie leben⸗ dig werden. Es iſt etwas wie ein Schwellen von innen heraus und wirkt wie ein Zuſam⸗ menziehen ihres ganzen Daſeins von dem Augenblicke des Aufſchießens aus dem Samen⸗ korn⸗an. Ich wandle durch einen verzauberten Wald und habe doch durchaus nicht das Gefühl von irgendeinem Zauber, ſondern das von einer erhöhten und eigentlich allein wirklichen Natur. Mit dem Verklingen der Muſik werden die Bäume wieder die alten. Gedankenſplitter aus Huchs Buch „Mehr Goethe“ (erſchienen 1899). Die angebliche Verfeinerung und Beſeelung der Modernen iſt in Wahrheit nichts anderes als ein nervöſes Verweiblichen der Kunſt, ein Durchdringen nicht mit„Goetheſchen Naturell“, ſondern mit dem Sprunghaften, Gewaltſamen, Schwächlichen, Krankhaften, was man unter der Bezeichnung„hyſteriſch“ zuſammenfaßt. — Wenn wir Deutſchen uns auf uns ſelbſt be⸗ ſinnen, wenn wir den internationalen Plunder zum Teufel fahren laſſen, dann werden wir unſerer großen literariſchen Vergangenheit wie⸗ der würdiger werden. ** Gottfried Keller hat uns gezeigt, daß ein Weg zur höchſten Blüte deutſcher Kultur, zu Goethe, zurückführt. Ob wir ihm folgen oder na“ neuen Wegen ſuchen, nur vergeſſen wir niemals, wo der deutſche Genius ſein Höchſtes geleiſtet hat, und wo er für alle Zukunft neue Befruchtung holen kann: wir ſind nicht auf fremde Güter angewieſen, wir haben unſere eigene Kultur zu verbreiten. Huch als Kämpfer für deutſches Weſen Eine Ausleſe Arbeite jeder zuerſt an ſich ſelbſt, ſo beginnt er ſchon mit der Arbeit am Ganzen. Daß er ſich zugleich als ein Glied am Ganzen fühlen und danach handeln ſoll, verſteht ſich von ſelbſt. * Was frommt alle politiſche Macht, wenn Deutſchland nicht mehr das Land der Deutſchen wäre! Entfremdung, Entmannung des deut⸗ ſchen Geiſtes! Das iſt die Gefahr, die auf Kat⸗ zenpfoten heranſchleicht und ſich in Schlangen⸗ windungen einkriecht, von der es heißt, den Teufel ſpürt das Völkchen nie, und wenn er es beim Kragen hätte. Dr. Conti Leiter des staatlichen Gesundheitswesens Der Führer hat den Reichsgeſundheitsführer, Hauptdienſtleiter Dr. Conti, auf Vorſchla des Reichsminiſter des Innern und des Siell⸗ vertreters des Führers mit der zunächſt kom⸗ miſſariſchen Leitung des ſtaatlichen Geſund⸗ heitsweſens als Staatsſekretär betraut, nach⸗ dem der verdienſtvolle Leiter der m Volksgeſundheit zim Reichsminiſterium de Innern, Miniſterialdirektor Dr. Gütt, infolge Erkrankung um ſeine Verſetzung in en Ruheſtand gebeten hat. In Gegenwart des Staatsſekretärs Pfundt⸗ ner und der übrigen leitenden Beamten des Reichsminiſteriums des Innern fand die Ein⸗ führung Dr. Contis in ſein neues Amt durch Reichsminiſter Dr. Frick ſtatt. Der Miniſter gedachte dabei der großen Ver⸗ dienſte, die ſich der ausſcheidende Miniſterial⸗ direktor Dr. Gütt in den vergangenen ſechs Jahren, insbeſondere auf dem Gebiet der Erb⸗ und Raſſenpflege und des Aufbaues des ſtaat⸗ lichen Geſundheitsweſens erworben hat, Ver⸗ dienſte, deren Würdigung zu gegebener Zeit ſich der Führer ſelbſt vorbehalten habe. Reichsminiſter Dr. Frick wies ſodann auf die frühere Wirkſamkeit Dr. Contis im Innen⸗ miniſterium ſowie auf ſeine Tätigkeit als Reichsgeſundheitsführer und bel die unter den gegenwärtigen Verhältniſſen beſonders verant⸗ wortungsreichen Aufgaben ſeines neuen Amtes fried Der Miniſter ſeiner beſonderen Be⸗ riedigung Ausdruck, daß durch die Zuſam⸗ menfaſſung der Aemter in der Perſon Doktor Contis das Zuſammenwirken von Partei und Staat auf dem wichtigen Gebiete der Volks⸗ geſundheit herbeigeführt und geſichert werde. „Hakenkreuzbanner'“ Mittwoch, 30. Zuguſt 20 Statt Karten! Danksagung FEür die vielen wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Kinscheiden meiner lieben Frau, unserer guten, unvergeß- lichen Mutter, Frau §ophie Eiffler geb. Knecht sowie für die zahlreichen Karten-, Blumen- und Kranzspenden sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Besonders Herrn Vikar Münleisen für seine tröstenden Worte und allen, die unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben, ein herzliches Vergelts Gott.(7249B) Mannhelm-Seckenheim, den 29. August 1939. Dle trauernden Hlnterbllebenen: ramilien runer und nondes Hauptversammlungsbeschlüsse sind 5. 8. 1939 bzw. am 12. 8. 1939 eingetragen worden. Demnach ist Iodesanzeige Mein treuer Lebenskamerad, mein Herzlicher Vater Olio Hellmann ging gestern abend plötzlich und unerwartet von uns. Mannheim(U 5,), den 29. August 1939. In tie fer Trauer: Frau B. Hellmann, ged. Scheck Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 31. August 1939, um 12 Uhr statt.(153430V) Statt Karten! Allen unseren Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unsere liebe unvergeß- liche, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau Doroihea Tberi Wwe. geh. Lutz im Alter von 67 Jahren heute nach langem, mit gro— Ber Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim(Waldhofstr. 213), den 29. August 1939. Lie trauernden Hinterbliebenen Die Einäscherung findet am 31. August 19553 um 12.30 Uhr statt. 7³³²³⁰) Iodesanzeige Meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Ehni geb. Krieg ist heute frün sanft nach langem, schwerem Leiden unerwartet rasch entschlafen.(7248B) Mannheim(Haydnstraße), den 29. August 1939. In tiefer Trauer: Gusfav Ebhni Plarilanne und Hildegard Heinric 6Gluds Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 31. August 1939, mittags 12 Unhr, statt. Gestern nacht ist mein lieber, guter Mann, Bruder, Schwager und onkel Karli Eberle im Alter von 36 jahren für immer von uns gegangen. Mnhm.-Feudenheim(Withelmstr. 84), den 30. August 1939. In titer maner: anna Eberle, gen. Scirotn und Angenörige Die Beerdigung findet am Donnerstag, 31. August 1939, 15 Uhr, in Käfertal statt.(72⁴444³̊ Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungs⸗ hesellschaften Mtiengesellschaft, Heilbronn a. M. An dle Aktionäre der Schiftahrts-Assecuranz-Gesellschait Aktiengesellschait, Mannheim 1. Bekanntmachung In der am 23. 6. 1939 stattgehabten Hauptversammlung der Schiffahrts-Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Mannheim, ist die Verschmelzung der Gesellschaft mit unserer Gesellschaft, welche in Zukunft die Firma „Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungs- gesellschaften Aktiengesellschaĩtꝰ führen wird, beschlossen worden. Die Verschmelzung ist durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung genehmigt. Zur Durchführung der Verschmelzung hat die Hauptversammlung unserer Gesellschaft am 24. Juni 1939 die Ausgabe von nom. RM 890 000.— neuen Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. 1. 1939 in mit 25 7 einbezahlten Stücken zu RM 100.— mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministers beschlossen. Die in die Handelsregister am das Vermögen der übertragenden Gesellschaft als Ganzes gemäß §§ 233 ff. des Aktiengesetzes unter Ausschluß der Abwicklung mit Wirkung vom 1. Januar 1939 auf die Württembergische und Ba- dische Vereinigte Aktiengesellschaft, Heilbronn, übergegangen. Wir fordern nunmehr gemäߧ88 240 Abs. 7, 179 und 67 des Aktiengesetzes die Aktionäre der von uns übernommenen Schiff- fahrts-Assecuranz-Gesellschaft.-., Mannheim, auf, ihre Aktien bis zum 30. November 1939 einschließlich bei einer der nachgenannten Stellen während der üblichen Ge⸗— schäftsstunden zum Umtausch einzureichen: bei der Deutschen Bank Filiale Mannheim, Heilbronn, Frankfurt a..; bei der Handels- und Gewerbebank Heilbronn.-., Heilbronn a. N. Gegen Einreichung von nom. RM 100.— mit 25 einbezahlten Stammaktien der Schiffahrts-Assecuranz-Gesellschaft.-G. mit Gewinnanteilschein Nr. 17 ff. und Erneuerungsschein werden nom. IRM 100.— mit 257 einbezahlte Stammaktien der Württem⸗- bergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft mit Gewinnanteilschein Nr. 53 ff. und Erneue- rungsschein ausgereicht. Die Aktien sind mit einem doppelt aus- gefertigten Anmeldeschein einzureichen. Anmeldescheine sind bei den obengenannten Stellen erhältlich. Ueber die zum Umtausch eingereichten Aktien der Schiffahrts-Assecuranz-Gesellschaft.-G. wird auf dem Anmeldeschein Quittung erteilt, gegen die nach drei Wochen die neuen Aktien der Württembergische und Badische vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft bei der- Hlienigen Stelle, die die Quittung erteilt hat, ausgehändigt werden, sofern die Ausreichung der neuen Aktien nicht Zug um Zug er— folst. Der Umtausch der Aktien erfolgt spesenfrei. Soweit die Aktionäre die zum Umtausch erforderliche Anzahl Aktien der Schiffahrts-Assecuranz-Gesellschaft.-G. nicht be⸗ sitzen, sind die Umtauschstellen bereit, den An- und Verkauf von Spitzenbeträgen zu besorgen. Nicht bis zum 30. November 1939 eingereichte Schiffahrts- Assecuranz-Gesellschaft-Aktien werden gemäߧ 240 Abs. 7 AktG. nach 5§ 67 AktG. für kraftlos erklärt. Das sleiche gilt gemäß § 179 AktG. in Ansehung eingereichter Aktien, welche die zum Ersatz durch neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen und der Gesellschaft nicht zur Verwertung für W der Betei- lüsten zur Verfüguns gestellt sind. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aen der Schiffahrts- Assecuranz-Gesellschaft A. G. auszugebenden Aktien der Würt⸗ [tembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft werden den gesetzlichen Bestimmungen gemäß für Rechnung der Beteiligten hinterlegt bzw. veräußert werden. in ietzterem Falle wird der Erlös hinterlegt. Heilbronn, den 28. August 1939. Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungs- gesellschaiten Aktiengesellschait Wir bedienen sofori in allen Arbeiten: Plissee die große Mode- Kleiderstickereien in allen Arten. Hohlsäume., Kanten, Mono- gramme und Knopflöcher für ganze Wäsche-Ausstattungen. arbeitet rasch und billisst Ges cãchw. NixX⸗ Fernruf 232 10 N 4. 7, Laden MOOETLIGO Geriuschgedüimpft FOR OAS B0RO Zu besichtigen im CSISITSO Mannheim OCVNMBIA-LAVUOUEN Mannheim p 4, 13— Anruf 287 23— biatz Nr. 15 S— LFamitfenanseigen„550 Durch Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde uns unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater August Henne Relchsbahnsekretär a. b. im Alter von 76 Jahren nach kurzem Leiden entrissen. Mannheim(Rheinhäuserstraße 97), 30. August 1939. Die trauernden Hinterbnebenen Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 31. August 1939, 1 Unr, statt.(7242B) wimenbenhthe und Badische Vereiniote versitnemi- Lesellschaften Mitiengeselischaft, Heibronn a. M. An die Aktionäre der Badischen Assecuranz-Gesellschalt Aktiengesellschaft, Mannheim 1. Bekanntmachung In der am 23. 6. 1939 stattgehabten Hauptversammlung d Badischen Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Mannhei ist die Verschmelzung der Gesellschaft mit unserer Gesellschaft welche in Zukunft die Firma „Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungs. gesellschaften Aktiengesellschaft“ führen wird, beschlossen worden. Die Verschmelzung ist durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung genehmigt. Durchführung der Verschmelzung hat die Hauptversammlu unserer Gesellschaft am 24. Juni 1939 die Ausgabe von nom. RM 890 000.— neuen Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. 1. 193 in mit 25)7% einbezahlten Stücken 1¹ RM 100.— mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministers beschlossen. Die 1 Hauptversammlungsbeschlüsse sind in die Handelsregister af 5. 8. 1939 bzw. am 12. 8. 1939 eingetragen worden. Demnach i das Vermögen der übertragenden Gesellschaft als Ganzes gemüf §§ 233 ff. des Aktiengesetzes unter Ausschluß der Abwicklung mi Wirkung vom 1. Januar 1939 auf die Württembergische un Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Alttiengeseif schaft, Heilbronn, übergegangen. Wir fordern nunmehr gemäߧ§5 240 Abs. 7, 179 und 67 d04 Aktiengesetzes die Aktionäre der von uns übernommenen Badischel Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Mannheim, auf, ihre Aktien bis zum „ November 1939 einschließlich bei einer der Stellen während der üblichen ce, schäftsstunden zum Umtausch einzureichen: bei der Deutschen Bank Filiale Mannheim, Heilbronn, Frankfurt a..; bei der Handels- und Gewerbebank Heilbronn.-., Heilbronn a. N. Gegen Einreichung von nom. RM 600.— mit 25 7 einbezahlten Stammaktien der Badischen Assecuranz-Gesellschaft.-G. mit Ge. winnanteilschein Nr. 13 ff. und Erneuerungsschein werden nom RM 300.— mit 257 einbezahlte Stammaktien der Württem bergische und Badische Vereinigte. Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft mit Gewinnanteilschein Nr. 53 ff. und Erneue“ rungsschein ausgereicht. Die Aktien sind mit einem doppelt aus gefertigten Anmeldeschein einzureichen. Anmeldescheine sind bef den obengenannten Stellen erhältlich. Ueber die zum Umtauscl eingereichten Aktien der Badischen Assecuranz-Gesellschaft A. wird auf dem Anmeldeschein Quittung erteilt, gegen die nach drel Wochen die neuen Aktien der Württembergische und Badischt Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft bei der- jenigen Stelle, die die Quittung erteilt hat, ausgehändigt werden sofern die Ausreiehung der neuen Aktien nicht Zug um Zug er folgt. Der Umtausch der Aktien erfolgt spesenfrei. Soweit die Aktionäre die zum Umtausch erforderliche Anzall Aktien der Badischen Assecuranz-Gesellschaft.-G. nicht besitzen sind die Umtauschstellen bereit, den börsenmähßigen An- und Ver kauf von Spitzenbeträgen zu besorgen. Nicht bis zum 30. November 1939 eingereichte Badische curanz-Gesellschaft-Aktien werden gemäß 5 240 Abs. 7 Akt nach§ 67 AktG. für kraftlos erklärt. Das gleiche gilt gemäf § 179 AktG. in Ansehung eingereichter Aktien, welche die zun Ersatz durch neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen und der Gesellschaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Betei ligten zur Verfügung gestellt sind. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien der Badischel Assecuranz-Gesellschaft.-G. auszugebenden Aktien der Würt tembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft werden den gesetzlichen Bestimmungen gemäf für Rechnung der Beteiligten hinterlegt bzw. veräußert werden In letzterem Falle wird der Erlös hinterlegt. Heilbronn, den 28. August 1939. Württembergische und Badische Vereinigte Verslcherungs- gesellschaiten Aktiengesellschait Württembervisone Transnort-Versicherungs- Vesellsxnatt A Heilbronn. Heilvronn à. M. Firmenänderung in Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungs gesellschaften Mtiengesellschaft, Heilbronn a. H. Bezu Nachſte tigen Spi . Vorl Die u zugſch genan a) wo I. Beõu Dar A. Get — 5532 d⁰ ——=—— ⏑n 2•——2. 9 — — — 2*—= —2ꝛs2 S3——2e==. 9⁰ (D GSD S O 2 6 —— S S0 0 — —. —— —— G S G Zu 3 ſind Kleid Alter bis; Mann I. Bekanntmachung In der Hauptversammlung vom 24. Juni 1939 ist die Firmer bezeichnung unserer Gesellschaft in„Württembergische und dische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschait umgeändert worden. Wir fordern hiermit unsere Aktionäre auf, die noch auf die alte Firma„Württembergische Transport-Versicherungs-Gesell schschaft zu Heilbronn“ lautenden Stammaktien bzw. Interims“ scheine zwecks Umstempelung bis zum 30. November 1939 elnschließlich bei der Handels- und Gewerbebank Heilbronn A.., Heilbronn aN. bei der Deutschen Bank, Filiale Mannheim, bei der Deutschen Bank, Filiale Frankfurt a.., bei der Deutschen Bank, Filiale Heilbronn a.., bei der Deutschen Bank, Filiale Stuttgart, während der bei diesen Stellen üblichen Geschäftsstunden arithme- tisch geordnet und mit einem doppelten Nummernverzeichnis ver sehen einzureichen. Die Stammaktien bzw. Interimsscheine wer den nach erfolgter Umstempelung zurückgegeben. Die Abstempe⸗ lung erfolgt spesenfrei. Diejenigen Stammaktien bzw. Interimsscheine unserer Gesell⸗ schaft, die auf unseren alten Firmennamen lauten und nicht recht⸗ zeitig zum Umstempelung eingereicht worden sind, werden auf Grund des§ 67 des Aktiengesetzes vom 30. Januar 1937 für krait los erklärt werden, nachdem uns hierzu das Amtsgericht- Re⸗ gistergericht- Heilbronn durch Beschluß vom 21. August 1939 die Genehmigung erteilt hat. Die auf die für kraftlos erklärten Stammaktien bzw. Interimsscheine entfallenden Stammaktien bzw. Interimsscheine mit unserem neuen Firmennamen werden für Rechnung der Empfangsberechtigten hinterlegt werden. Heilbronn, den 22. August 1939. 10153 353 V) Der Vorstand. Nach de funk erlaſſe 6 Jahren en ausweiskar je Tag eine 0,7 Ltr., fi Mütter erh Ltr. je Ta Die als erforderliche orten durch der Innenfſt Steueramts auf Zuſatzn Familienbu Mütter müf des Arztes Lebensmitte trag geſtellt mitgebracht Mann! 0. Auguſt 1 verdichen Tonn à.. -Gesellschalt mung versammlung det chaft, Mannheim, rer Gesellschait, Versicherungs- elzung ist durch genehmigt. Zut auptversammlum e von 4 ung ab 1. 1. 1905 lten Stücken 1 beschlossen. Di ndelsregister à len. Demnach iß Is Ganzes gemi Abwicklung mi embergische unt en Aktiengesel. 170 und 67 det menen Badischel nheim, auf, iht 1 4 ler üblichen Ge⸗ Heilbronn, 'onn.-., 5 7 einbezahlten laft.-G. mit Ge⸗ in werden nom 1der Württem⸗ ingsgesellschaften 3 ff. und Erneue⸗ iem doppelt au escheine sind be e zum Umtausch Jesellschaft.-G gen die nach dre he und Badischt ellschaft bei der ehändigt werden Zug um Zug er⸗ i. orderliche Anzall G. nicht besitzen ren An- und Ver e Badische Asse- 10 Abs. 7 AktG ꝛiche gilt gemäl welche die zun ht erreichen und nnung der Betei en der Badischei ktien der Würt ngsgesellschaftel immungen gemäl eräußert werde Terslcherungs- — — vesellschakt Venicherungs- mnn à. M. hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 530. Zuguſt 1939 Bekauntmachung Vezugſcheinnilichtige Gninnſtoff⸗ waren und Gchuhwaren Nachſtehend gebe ich die Liſte der bezugſcheinpflich⸗ tigen Spinnſtoffwaren und Schuhwaren bekannt: l. Vorbemerkung: Die unter II genannten Spinnſtoffwaren ſind be⸗ zugſcheinpflichtig, wenn ſie einen der nachſtehend genannten Spinnſtoffe enthalten: a) wollene Spinnſtoffe(Schafwolle, Kammzug, Kämmlinge, Abgänge aller Art aus Schaf⸗ wolle ſowie Reißwolle) und Spinnſtoffe aus anderen Tierhaaren als Schafwolle, b) baumwollene Spinnſtoffe(Baumwolle, Baum⸗ wollabfälle, Reißbaumwolle, Linters), c) zellwollene Spinnſtoffe(Zellwolle und Zell⸗ wollkammzüge, Zellwollabgänge und Reißzell⸗ wolle), d) Seide, e) Kunſtſeide, 1) Baſtfaſern(Flachs, Hanf, Jute, Siſal, Manila, Kokosgarn, Kapok, Ramie ſowie Abfälle daraus). U. Bezugicheinnlichtig ſind jolgende Waren: A. Gewebe und Gewirke ſowie Reſte davon als Meterware (auch abgepaßt), mit Ausnahme von undichten Geweben wie Gomdinen Spitzen, Tüll uſw. ſowie Stickereien, Poſamentierwaren, Bändern, Bördchen, Rüſchen und ähnlichen Schmalgeweben oder Geflechten. B. Fertigwaren 1. Bettwäſche(3. B. Bettlaken, auch gerauht, Kiſſenbezüge, Deckbett⸗ und Bettenbezüge, Ueberſchlaglaken) 2. Sonſtige Bettwaren aus Spinnſtoffen(3z. B. Inletts, Matratzen, Matratzenſchoner, Keil⸗ kiſſen, Strohſäcke, Stepp⸗ und Daunendecken, Reformunterbetten, Reformauflagen, Re⸗ formkiſſen). 3. Haus-, Küchen⸗ und andere Gebrauchstücher (.B. Handtücher, Frottiertücher, Geſchirr⸗ tücher, Wiſchtücher, Scheuextücher und Boh⸗ nertücher). 4. Gebrauchstaſchentücher. ö. Leibwäſche(Hemden, Unterbeinkleider, Schlafanzüge, Trikotwäſche), ferner Unter⸗ kleider, Unterröcke. 6. Strümpfe, Socken, Füßlinge u. Fußlappen. 7. Arbeits⸗ und Berufskleidung für Männer und Frauen. 8. Straßenbekleidung für Männer, Frauen und Kinder(.B. Anzüge, Mäntel, Kleider, Röcke, Bluſen, Koſtüme, Umſchlagtücher, Pullover, Strickjacken, Weſten, Trainingsanzüge). 9. Schlaf⸗ und Reiſedecken. 10 Leibbinden, Kniewärmer, Pulswärmer, Hals⸗ tücher, Strickhandſchuhe. 11. Strickgarne in Aufmachung für den Einzel⸗ verkauf. 12. Schuhe und Leder zur———* Schu⸗ hen(ausgenommen von der Bezugſchein⸗ pflicht ſind jedoch Schuhe, deren Sohlen aus Holz beſtehen und deren Befeſtigung am Fuß lediglich durch Bänder oder Riemen erfolgt). Zu Ziffer—6, 8, 10: Nicht bezugſcheinpflichtig ſind Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke für Kinder im Alter bis zu drei Jahren. Mannheim, den 28. Auguſt 1939. Der Landrat— Abt. I. nung ist die Firmen. rgische und Ba ktiengesellschait 7 lie noch auf die icherungs-Gesell 1 bzwi. Interims. . Heilbronn. stunden arithme- nverzeichnis ver rimsscheine wer⸗ . Die Abstempe⸗ unserer Gesell- und nicht recht. zind, werden auf ar 1937 für krait mtsgericht- Re⸗ August 1939 dieſf raftlos erklärten tammaktien bzw. nen werden füt erden. Der Vorstand. Muchverforaung Nach den von der Reichsregierung durch Rund⸗ funk erlaſſenen Beſtimmungen ſteht Kindern unter 6 Jahren neben der allgemein auf die Lebensmittel⸗ ausweiskarte zu beziehenden Milchmenge von 0,2 Ltr. je Tag eine Zuſatzmenge von 0,5 Ltr., zuſammen alſo 0,7 Ltr., für den Tag zu. Werdende und ſtillende Mütter erhalten eine zuſätzliche Milchmenge von 0,3 Ltr. je Tag, alſo zuſammen Ltr. für den Tag. Die als Ausweis zum Bezug der Zuſatzmengen erforderlichen Beſcheinigungen werden in den Vor⸗ orten durch das zuſtändige Gemeindeſekretariat, in der Innenſtadt durch die Bürgerſteuerſtelle des Städt. Steueramts, N 2, 3, Erdgeſchoß, erteilt. Für Anträge auf Zuſatzmengen für Kinder unter 6 Jahren iſt das Familienbuch vorzulegen, werdende und ſtillende Mütter müſſen eine Beſcheinigung der Hebamme oder des Arztes mitbringen, In allen Fällen muß die Lebensmittelausweiskarte der Perſon, für die der An⸗ trag geſtellt wird, mit ausgefülltem Stammabſchnitt mitgebracht werden. Mannheim, den 29. Auguſt 1939. Der Oberbürgermeiſter. Bekanntmachung über die Bezugſcheinpflicht für lebenswichtige Verbrauchsgüter Es entjallen jür die verjorgungsberechtigte Fivilbevölkerung au den Koyf an: 1. Milch⸗Erzeugniie, Gle oder Sette. 60 9 je Tag Es entfallen ſomit bei 8 Abſchnitten der Ausweis⸗ karte auf jeden Abſchnitt 210 Gramm an Milch⸗ erzeugniſſen, Oelen oder Fetten, wie z. B. Butter, Margarine, Speck, Schmalz, Talg, Pflanzenfett u. Käſe. 2. Sleijch oder Sleiſchwaren 700 g (auch in Konſerven) je Woche oder auf jeden der 12 Abſchnitte der Ausweiskarte 235 Gramm. §. Miletch 0, 20 Ltr. je Tag oder auf jeden Wochenabſchnitt der Ausweiskarte 1,4 Liter Vollmilch. Auf Antrag können von der Gemeindebehörde für Kinder unter 6 Jahren täglich zuſätzlich 0,5 Liter Milch, ferner für werdende und ſtillende Mütter täg⸗ lich zuſätzlich 0,3 Liter Milch verausgabt werden. 4. Kaffee und aafiee⸗Erlahmittel. 63 g je Woche 5. Graupen, Grütze, Grieh, Gago, Haferjlocken, Reis, Hajermehl oder jonſtige nãhrmittel oder Teigwa⸗ ken insgeſamt.. 150 g je Woche oder auf jeden Wochenabſchnitt der Ausweiskarte die gleiche Menge 6. Fucker und Marmelade Marmelade.: 16 g täglich- 110g5 oder Zucker an Stelle von Marmelade 35 9 40 4 thalich— 239 9 dpogð 31 oder auf jeden Wochenabſchnitt der Ausweiskarte die gleiche Menge 20 g bei einmaliger Ausgabe im Monat (auf den Abſchnitt„A“) 8. Geije a) 125 g Kernſeife oder 1 Stück Einheitsſeife oder 200 g Schmierſeife oder 125 g Haushaltsſeife, in zerkleinerter Form, jedoch keine Feinſeifen bisheriger Herſtellung (ſogenannte Toilettenſeifen) auf den Abſchnitt„Seife 1“ b) 250 g Seifenpulver oder 200 g Schmierſeife oder 125'Haushaltsſeife in zerkleinerter Form, od. 100 g Waſchmittel, jedoch keine Feinſeifen bis⸗ heriger Herſtellung(ſogen. Toilettenſeifen) auf den Abſchnitt„Seife“. Auf Antrag bei der Gemeindebehörde können zu⸗ ſätzlich abgegeben werden: 1. für Kinder unter 2 Jahren: bis zu 100 g Fein⸗ ſeife bisheriger Herſtellung oder 1 Stück Ein⸗ heitsſeife ſowie 500 g Seifenpulver oder 200 g Waſchmittel; 2. bei Kranken mit anſteckenden Krankheiten und Perſonen, die berufsmäßig in der Krankenpflege beſchäftigt ſind(Aerzte, Hebammen uſw.): bis 200 g Feinſeife bisheriger Herſtellung oder 2 Stück Einheitsſeife ſowie 500 g Seifenpulver oder 200 g Waſchmittel; 3. für Gefolgſchaftsmitglieder, die infolge ihres Berufs beſonders ſtarker Verſchmutzung an Körper und Kleidung ausgeſetzt ſind, können die Betriebe an Zuſatzmengen erhalten: bis zu 125 g Kernſeife oder 1 Stück Einheitsſeife ſowie bis zu 250 g Seifenpulver oder 100 g Waſch⸗ mittel. 9. Kohle Die Höchſtmengen für den Bezug von Hausbrand⸗ kohle werden bis auf weiteres wie folgt feſtgeſetzt: für Wohnungen von 1 u. 2 Zimmern. 1 Ztr. für Wohnungen von 3 u. mehr Zimmern 15 3Ztr. je Verbraucher(d. h. je Kopf der anweſenden Familienmitglieder) und Monat. Brot, Roggenmehl, Weizenmehl, Kartoffeln, Eier, fakao, vünemrüchte und Rindernährmitiel wie z. 3. Maizena, Mondamin, Kindermehl ſind von der Bezugjcheinnilicht ausgenommen. Mannheim, den 29. Auguſt 1939. Der oberbürgermeister der Stadt Mannheim und der Landrat — 3. a C. lamade. muth Wüſt; Sport: „Hakenkreuzbanner'“ Albert Matterstock agda Schnelder 3 e gen Terra-rilm in dem lusti Wer küßt Madeleine! voller Humor und amü- Ein reizendei Film 0 Hilde Kirehner, santer Einfälle mit E. Waldow, Morgen letzter Tag:.00, 4 aALHAMHBR ie die Geschichte von dem nd dabei springlebendigen Wibbel haben Sie lange nicht erlebt. Hauptrollen: .— füis Benkhoff, lrene von Meyendorft Morgen letzter Tag:.00,.25,.25,.30 Unr ScH AU 8U RG KoAN-FILM- woCnE Derklosteriäser Kein Filmfreund darf dieses nerrliche Werk versäumen! Morgen letzter Tag:.00,.10,.20 U scalra 2 o was Komisches, angeblich ioten un Schneider 4 Meerfleldstraße 5 6 A2, 3 beginnen Tanzkurse 5. U. 12. September Einzelstunden je derzeit Step- Unterricht · Sprechzeit 11-12 u. 14.22 Uht 7 Unser. Friedrich het ein 40 Schwesterchen bekommen. in denłébætfer Freude: Ffiedfich Busöm ssumeister eb. Kunkel Annd Busäams Schneidetmeistefin Nennheim, den 28. August 1959 eeffeldstrohe 47 2. Zt. Luisenheim, C 7, 1/½4 15323 + fldle LAlel- Hllle in öllen Breiten duch für Kunstgev/erbe H. à K. I F 2, 9 aàm Harkt Husfull, Ropfschuppen usw. Wenn in lnrem Fachgeschäft nicht zu haben tragen sie an beim Alleinhersteller: Paul Graichen& co., Bensheim-Auerbach a. d. B. ſchreihmaschinen Rechenmaschinen neu, sowie gebraucht, in dllen preislogen OEIIE cncunchspiat 14 157 2¹5⁰TvV flepara/. Eildiens Rut 21673 (150 232 V) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann; Stellver⸗ freter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Hel⸗ muth Wüft.— Verantwortlich für Innenpolitit: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewe⸗ gung: Helmuth Wüſt; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lotales: Hel⸗ Julius Etz; Beilagen: Dr. Her⸗ mann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel: Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſümtlich in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Profeſſor Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin sw 68, Charlottenſtr. 82.— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz, Mannheim.— Druck und Verlag: Hatenkrenzbanner⸗ Verlag und Druckerei G. m. b Ausgabe 4A Mannheim.„ über 16 250 Ausgabe B Mannheim. über 31 600 Ausgabe A und B Mannheim über 47 85¹0 Ausgabe à Schwetzingen über 550 Ausgabe B Schwetzingen über 7 150 Ausgabe A und B Schwetzingen Tüber 7700 „H. Ausgabe à Weinheim über 450 Ausgabe B Weinheim über 4 000 Ausgabe A und B Weinheim Über 4450 Geſamt⸗D. A. Monat Juli 1939 über 60⁰ 00⁰ ———— ſi 0 0 iluun Oherette die die Welt und Grobdeutschlond erobefte Wien Berlin- Königsberg Leipzig Dresden Prag Köln Hamburgg überallwochen-, soss1 monstelönge lsufzeiten! Liebesszenen von bestrickendem Relx, teurige Tünze, betörende Musik, lelden- schaftliche Menschen und die welt⸗- herühmte Donkey-Serenade kenmeichnen dilese bezaubernde Flim- operette, die schönheiltstrunken und glücklich macht! Jeder könmund soll mit⸗ erleben, wie die herrliche Donkey- od. Esel-Serenade in Hild und Ton entstend! Z Uvor: Ein 1200 m longer Sonderfiim vom stößten Befestigungswerk der Erde. Anfeng: Westwwell.00, Tarantelle.50 Uhr Westv/all.05, Törêntelle.45 Uhr Ende 10.55 Uhr PALA5T Gaſ' WVien Töglich àb 9 Uhr früh des gute Kafteehẽus-Fruühstũcæk 2u 65 Pfig. —— MNEurkE Mirrwoen der beliebte, lustige EENTRETAHFERE 153452VW/ m e Adam Ammann fenmf 2379 Qu 3, 1 fenmt 23779 Shezialhaus für Berufskleidung Arzt-Anzeigen Zurücłk 4 Zahnarzt Dr.Altneter⸗ 7, 18 Rut 221 Zurũcłk 3 Fr. Haeffner-Gräf⸗ Stadtl. gept. Dentistin Goethestr. 10(Tennisplètz) * Ruf 430 51 Zurick m57 fnlon Kennereibam stod l. gept. Dentist 7, 23 Ruf 4 3 3 22— Von der Reise zurũück br. mett. H. Mettel Facharzt fur Chirurgie Drudisachen aller Xrt preiswert und schnell von Stempel-Wacker Hannheim, Qu 3. 15, Ku 200 65 Heckarau, Friedrichstr. 92, ur 489 20 W 8 n2 en u. Ungeziefei aà ller Art beseitigt radikal. 28 Jahre im Fach zeln um die Augen, nensäcke, tränend Tiroler-Enzlan- Franzbranntwein! währt! .0 KM. 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Einzelstunden jederzeit— Stepunterrieht Euf 284 0ʃ für die Horsen-Ausgobe 18.0 45 3 Unhr aᷣnn Vortag Ue meen bekanntmachung Hegelung der Abgabe von zer⸗ gaſer- und Dieſelkraffloffen 1. Durch Anordnung Nr. 25 der Reichsſtelle für Mineralöl iſt für die in den Lagern der mineralölhandel⸗ treibenden Firmen ſowie die in den Zapfſtellen des öffentlichen Verkehrs befindlichen Kraftſtoffe(Benzin, Ben⸗ zol, Altohol für Motoren, Gemiſche, Dieſelkraftſtoffe, Schlepper⸗(Trakto⸗ ren⸗)Kraftſtoffe die Bezugsſcheinpflicht eingeführt worden. 2. Kraftſtoffe und Heizöle dürfen nur an Verbraucher abgegeben wer⸗ den, die im Beſitz von Mineralöl⸗ Bezugſcheinen oder Tankausweiskar⸗ ten der Ueberwachungsſtelle für Mi⸗ neralöl ſind, und zwar nach Maß⸗ gabe der dieſen Ausweiſen aufgedruck⸗ ten Beſtimmungen. Die Mineralöl⸗ bezugſcheine ſind zur Entnahme aus den Lagern, die Tankausweiskarten zum Bezuge bei Zapfſtellen des öffentlichen Verkehrs beſtimmt. Die verabfolgten Mengen ſind in handels⸗ üblicher Weiſe zu bezahlen. 3. Mineralöl⸗Bezugſcheine werden durch die untere Verwaltungs⸗ behörde, in deren Bezirk der Ver⸗ braucher ſeinen Sitz, Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort hat, aus⸗ gegeben. Die Aushändigung von Tankaus⸗ weiskarten erfolgt: a) Für freigeſtellte oder zugewieſene (beorderte) Kraftfahrzeuge durch die untere Verwaltungsbehörde, in der die Dienſtſtelle, der Betrieb oder die Perſon, für die die Frei⸗ ſtellung oder Zuweiſung(Beorde⸗ rung) erfolgt iſt, ihren Sitz, Woh⸗ nung oder gewöhnlichen Aufent⸗ halt hat; für ſonſtige Kraftfahrzenge bei der unteren Verwaltungsbehörde, durch 'die die Zulaſſung erfolgt iſt; innerhalb der erſten 5 Tage nach der Beſchlagnahme werden an durchreiſende Kraftfahrzeuge Hand⸗ ausweiskarten von jeder unteren Verwaltungsbehörde ausgegeben. 4. Mineralöl⸗Bezugſcheine und Tankausweiskarten werden für den Bezirk Mannheim⸗Land vom 28. Auguſt 1939 ab beim Landratsamt Mannheim ausgegeben. 5. Mineralöl⸗Bezugſcheine und Tankausweiskarten werden nur für Kraftſtoffe und Heizöl verbrauchende Anlagen ausgegeben, deren Betrieb im öffentlichen Intereſſe liegt. Die Abgabe der Mineralöl⸗Bezug⸗ ſcheine und Tankausweiskarten iſt bei der unter Ziffer 4 genannten Stelle mündlich unter Angabe des Berufes des Antragſtellers und der Zwecke, für die die Kraftſtoffe Verwendung b — C — finden ſollen, zu beantragen. Für freigeſtellte oder zugewieſene(be⸗ orderte) Kraftfahrzeuge iſt die Be⸗ darfskarte 1(blau) mit Freiſtellungs⸗ oder Sicherſtellungsvermerk, der Frei⸗ ſtellungsbeſcheid einer zuſtändigen Dienſtſtelle, die Bedarfskarte li(grün) oder die Kraftfahrzeugbeorderung (Kraftfahrzeugſtellung) vorzulegen. 6. Einberufene oder kriegsbeorderte Kraftfahrzeuge ſind berechtigt, gegen Vorlage der Kraftfahrzeug⸗Einberu⸗ fung oder Kraftfahrzeug⸗Kriegsbeor⸗ derung gegen Bezahlung des vor⸗ geſchriebenen Preiſes die zur ord⸗ nungsmäßigen Geſtellung des Kraft⸗ fahrzeugs erforderliche Betriebsſtoff⸗ menge bei jeder öffentlichen Zapfſtelle ohne Tankausweiskarten zu emp⸗ fangen. 7. Wer den Vorſchriften dieſer Be⸗ kanntmachung zuwiderhandelt, wird nach Maßgabe der beſtehenden geſetz⸗ lichen Beſtimmungen beſtraft. 8. Dieſe Bekanntmachung tritt mit ſofortiger Wirkung in Kraft. Mannheim, den 28. Auguſt 1939. Der Landrat /½. Jeſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten in Neckarhauſen, ſüdweſtliche Ortz erweiterung Der Bürgermeiſter der Gemeinden Neckarhauſen hat die Feſtſtellung da Bau⸗ und Straßenfluchten im ſüd⸗ weſtlichen Ortserweiterungsgebiet deh Gemarkung Neckarhauſen beantragt Der hierüber gefertigte Plan nehſhg Beilagen liegt während 2 Wochen vom Ausgabetag dieſer Zeitung gh gerechnet— in dem Rathauſe ſ Neckarhauſen zur Einſicht auf. Etwaige Einwendungen gegen de beabſichtigte Anlage ſind innerhah der obenbezeichneten Friſt bei Auß ſchlußvermeiden beim Landratsaſh Mannheim oder beim Bürgermeiſch in Neckarhauſen geltend zu machen. Mannheim, den 25. Auguſt 1930. Der Landrat— Abt. 4/18. Obſtbäume in Neckarau(Waldweh Mittelfährtweg, Kiesteichweg, Schinh kautweg) wird am Freitag, den September, an Ort und Stelle fu händig vergeben. Die Abgabe erfolh nur an Selbſtverbraucher zum Schäß zungspreis gegen Barzahlung. Z ſammenkunft 8 Uhr am Niederbrüchh Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltußh handelsregiſter Amtsgericht Mannheim 0 30 (Für die Angaben in 0 keine Gewähr) Mannheim, den 26. Auguſt 190% f Neueintragung: XA 2236 Maſſino& Co., Mannheiſ (Generalvertrieb der von Maſſino e fundenen Fenſter⸗ und Balkontürh dichtung, Mannheim⸗Seckenheim, Pi tersdorfer Straße), Offene Ha delsgeſellſchaft ſeit 15. Juni 1 Perſönlich haftende Geſellſchafth ſind: Otto Maſſino, Glaſermeiſteh Mannheim⸗Seckenheim, Ernſt Vol Kaufmann, und Hans Volk, Toh niker, beide in Mannheim-Neckauh Veränderungen: B 2. Schiffs⸗ und Maſchinenba Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Dui Beſchluß der außerordentlichen Haufg verſammlung vom 11. Juli 1939 die Erhöhung des Grundkapitals u 500 000 RM. beſchloſſen worde Dieſe Erhöhung iſt erfolgt, dag Grundkapital beträgt jetzt: 1 500 h Reichsmark. Als nicht eingetragt wird veröffentlicht: Auf die Kapifſh erhöhung werden 500 auf den 3 haber lautende Attien zum Meiſh betrag von je 1000 RM. zum Ku von 100“ ausgegeben. 5 124 Derop Aktiengeſellſchaft Zweg niederlaſſung Mannheim in Maſß heim als Zweigniederlaſſung Firma Derop Aktiengeſellſchaft in chum. Direktor Oskar Picot iſt dem Vorſtand ausgeſchieden. Baih Müller in Eſſen iſt zum ſtellvertr den Vorſtandsmitglied beſtellt mit her Maßgabe, daß er befugt iſt, die he ſellſchaft in Gemeinſchaft mit eiſemg anderen Vorſtandsmitglied oder einenh Prokuriſten zu vertreten. Die gleicheg im Handelsregiſter des Haupiſiheg erfolgte Eintragung wurde im Reſchsn anzeiger Nr. 179 veröffentlicht. B 42 Zellſtofffabrik Waldhof, Man heim. Die Prokura Erwin Eberle f erloſchen. Dem Ingenieur Kurt A mer in Mannheim⸗Waldhof iſt 6 ſamtprokurg derart erteilt, daß er Gemeinſchaft mit einem Vorſtandeg mitglied oder einem anderen Prolſ riſten für die Geſellſchaft zeichnungg berechtigt iſt. X 576 Adam Wanger, Mannheiſ (N 7, 11). Das Geſchäft ging mit g tiven und Paſſiven und ſamt da Firma über auf die Witwe des Kauf manns Emil Theodor Wanger, Mari Anna geb. Bertram in Mannheiſſe Feudenheim. Xà 881 Franz Herrwerth, Maneß heim⸗Käfertal. Fabrikant Franz Hern werth iſt geſtorben. Das Geſchäft ging durch Erbfolge über auf die Erhene gemeinſchaft zwiſchen: Dr. Ei Franz, Theodor Herrwerth, pral Arzt, Friedrich Edmund Herrwerih Kaufmann, und Alfred Herrwerih Student, alle in Mannheim⸗Käfertalh Erloſchen: X 687 Emil Schenck& Co., Man heim. Die Firma iſt erloſchen. X 1000 Eugen Mannal, Mannheimt Die Firma ift erloſchen. Qu 1, 2 Das Obſterträgnis der ſtädtiſche monatlich.2 „08 Pfg., J 8 i 7 die Poſt.70 Abend-⸗At on Ununter Dra Die neue liſche Regier in Londan e lain und L eine mehrſtü Henderſons ſeine Unterre E nach seiner London auf ihm der erſten N rium in die gebracht. Der britiſch mit ſeinen N erſt kurz vor Halifax erklä des Vormitta angekündigte um 11.30 Uh⸗ Vorher hat Hoare dem einen Beſuch gen des Mini Lord Halifax anſchloſſen. S Die ne über die auf der leh