uguſt 1900 0 e matik, mit Bildt.a. 53 Unr nseròt * —** 4 ———— rath ur ihre viel- ren Besuch geN dn §B“ Monate wöchentlich M.70 Träo⸗clohn ———————— —ſſf——ſ— eeeeeen —— am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) 31 42 Zpreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung 0 Schriftrettung: Mannbeim, R 3, 14/15., Fernſprech⸗Sammel⸗Rr. 354 21. Das Einzelverrauß 9 Wfa.— en een 1 Poft 9 20 MNur eeMſchnezlich beſpaliens Milimeterzei e 25—1—.—. +———— S e —0 7 4 +. + 2„ 7——7 5 Wft.70 Ami. Finſchlie lic 53.00 Pfa. Voſtzeitungsgebühr) zuzüglich 42 Pfg. Beſtellgeld. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Lu 3 A onnerskag, 31. Auguſt 16 Abend⸗-Ausgabe A Einzelverkou 9. Jahrgeing MANNHEIM Nummer 400 9. 9 Huf Vorschlag Woroschilowis Neue Verstärkung der Roten Armee England wil ſeinen bisherigen 6tandpunkt nicht aufgeben ljenderſon bei Ribbentroy DNB Berlin, 31. Auguſt. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empfing in der Nacht zum Don⸗ nerstag im Auswärtigen Amt den britiſchen Botſchafter in Berlin, Sir Nevile Henderſon. Lrxohιν⏑ ünmmon und ſighen London, 31. Aug.(HB⸗Funk.) Innenminiſter Sir Samuel Hoare ſuchte heute vormittag den Premierminiſter auf. Etwa eine halbe Stunde ſpäter traf Verteidi⸗ gungsminiſter Lord Chatfield in Downing⸗ Street 10 ein. Der engliſche König beſuchte in Begleitung des Herzogs von Kent heute vormittag die Admiralität. Belgien erworiet kntſcheidung (Drahtmeldung unseres Vertreters in Brüssel) Mü. Brüſſel, 31. Auguſt. Mit unveränderter Aufmerkſamkeit beobach⸗ tet man in Belgien die Entwicklung der poli⸗ tiſchen Lage. Die„Independance“ hält es für wenig wahrſcheinlich, daß die Pe⸗ riode des Wartens noch lange an⸗ dauern könne. Darin ſtimmen übrigens am Donnerstagmorgen die Urteile faſt aller Brüſſeler politiſchen Kreiſe überein, nachdem noch 24 Stunden vorher noch von einer länge⸗ ren Dauer der Kriſe geſprochen wurde. Der Grund dafür dürfte in den letzten Alarmmeldungen aus Polen liegen, die in der belgiſchen Oeffentlichkeit neue Befürchtungen hervorgerufen haben. Man glaubt, daß die nächſten 48 Stunden eine Entſcheidung brin⸗ gen werden. Mit Nachdruck wird daher erneut auf den belgiſchen Neutralitätswillen hinge⸗ wieſen und der Bevölkerung verſichert, daß, auch wenn die Ereigniſſe eine dramatiſche Wendung nehmen ſollten, Belgien keinerlei Be⸗ drohung ausgeſetzt ſei. flußenminiſter verhandeln Beſprechungen in Oslo und Riga Drahtbericht unseres Vertreters) e. V. Kopenhagen, 31. Auguſt. Seit Mittwochvormittag ſind die Außen⸗ niniſter Schwedens, Dänemarks, Finnlands und Norwegens im Außenminiſterium in Oslo 'erſammelt. Dieſe Beſprechungen der ſkandi⸗ zaviſchen Miniſter haben den Charakter einer laufenden Fühlungnahme. In dieſen Tagen er⸗ alten ſie durch eine gemeinſame Untermaue⸗ 7 der Neutralitätspolitik ein beſonderes Lage ht. Neben der Beſprechung der politiſchen 8— ſohen auch wirtſchaftliche Fragen zur Er⸗ im kerftiß Es handelt ſich dabei um gegenſeitige 5 50 utheng bei der Verſorgung mit den not⸗ e d Rohſtoffen im Falle eines Krieges. 6 ltiſa die ſtanduisviſchen, ſo kommen auch die altiſchen Außenmmiſter regelmäßig zuſam⸗ men. Wie bekannt wad, ſoll das nächſte Tref⸗ fen vom 8. bis 11. September in Riga ſtatt⸗ finden. Eſtland, Lettland und Litauen wollen gemeinſam ihre Lage im Falle eines bewaff⸗ neten internationalen Konfliktes prüfen. fllle 5owietruſſen müſſen jetzt dienen Einschneiĩidende Neuor dnung vor dem Obersten Sov/jei Moskau, 31. Aug.(HB⸗Funk.) Auf der heutigen Vormitlägsſitzung des Ober ⸗ ————⏑ ialinon orienslommiſſar Wo. roſchilow eine einſtündige Rede über die neue Geſetzesvorlage zur allgemeinen Wehr⸗ pflicht. Die Beſtimmungen dieſer neuen Ge⸗ ſetzesvorlage laufen auf eine erneute Ver⸗ ſtärkung der Roten Armee und Flotte hinaus, die durch die weitere Herab⸗ ſetzung des Einberufungsalters von 19 auf 18 Jahre bei gleichzeitiger Erfaſſung der entſpre⸗ chenden Jahrgänge erreicht werden ſoll, ferner vurch vie Vertungerung der Wititürdienſtzeit, der aktiven Dienſtzeit für den geſamten Unter⸗ oſſtziersbeſtand der Roten Armee und der Truppen des Grenzſchutzes von zwei auf min⸗ deſtens drei Jahre, durch die Aufhebung der meiſten bisher beſtehenden Ausnahmebeſtimmungen für Militär⸗ dienſtpflichtige und durch die betrüchtliche Her⸗ aufſetzung des dienſtpflichtigen Alters für die geſamte Reſerve. Der Oberſte Sowjet nahm darauf eine Ent⸗ ſchließung an, wonach in Abänderung der vor⸗ geſtern feſtgeſetzten Sitzungszeiten die Aus⸗ ſprache über die Geſetzesvorlage zur allgemei⸗ nen Wehrpflicht in beiden Kammern ſofort aufgenommen werden ſoll. Heute nachmittag 4 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit werden ſich die beiden Kammern ſchon wieder zu einer Vollſitzung verſammeln, um die Regierungserklärung zum dritten Punki der Tagesordnung, der Ratifikation des deutſch⸗ſowjetiſchen Paktes, entge⸗ genzunehmen, zu der vorausſichtlich— wie be⸗ reits gemeldet— der Außenminiſter Molo⸗ tow eine Erklärung abgeben wird. Die neue engliſche fintwort an deuiſchland Englands Haliung unverändert/ Verhandlungstũr bleibt jedoch offen (Drahtberfichfonsetres z. Zt. in kopenhogen weilenden Verfrefers Hons Wendy Kopenhagen. 31. Auguſt. In Londoner politiſchen Kreiſen wird be⸗ hauptet, daß die neue engliſche Ant⸗ wort, die in der Nacht zum Donnerstag nach Berlin geſchickt wurde, die Tür für Verhand⸗ lungen offen gelaſſen habe. Unlogiſcherweiſe wird dem jedoch hinzugefügt, der engliſche Standpunkt bleibe unverändert. Die Tat⸗ ſache, daß die Vertreter der innerengliſchen Oppoſition von dem Inhalt der engliſchen Note zwar infomiert wurden, aber keine neue Einberufung des Parlaments ver⸗ langten, wird dahin ausgelegt, daß die Regie⸗ rung entweder einen von der Oppoſition ge⸗ fluch fowno in höchſter befahr Litauen und Leiiland in Sor ge vor Polens Hachtgier DNB Königsberg, 31. Auguſt. Die Stimmung an der polniſch⸗litauiſchen Grenze wird von Tag zu Tag nervöſer. Dies gilt insbeſondere für das Dreieck Suwalki— Grodno—Wilna. Berichte von Kaufleuten und Reiſenden ſowie polniſchen Ueberläufern ſtim⸗ men darin überein, daß die Polen in dieſem Raum Truppenmaſſen mit großen Kavallerie⸗ Einheiten konzentrieren, um die Eiſenbahn⸗ linien Suwalki—KalvarijaWladislawow Wirballen und Wilna—-Kowno—Wladislawow im Ernſtfall in die Hand zu bekommen. Dieſe Vorgänge auf polniſcher Seite haben in Litauen größte Beunruhigung ausgelöſt, zu⸗ mal im Zuge des polniſchen Aufmarſches die Unterdrückung der Litauer im Wilnaer Gebiet unter dem Vorwand militäriſcher Notmaßnah⸗ men ins Unerträgliche geſteigert wird. Auch in Lettland fühlt man ſich durch Po⸗ lens militäriſche Vorbereitungen an der litau⸗ iſchen Grenze beunruhigt.— Polen ſei— ſo erklärt man in Riga— nach der Entwicklung in den letzten Wochen ohne weiteres ein neuer Raub litauiſchen Gebietes nach dem Muſter der 1920 erfolgten widerrechtlichen Aneignung Wilnas zuzutrauen. Aehnlich wie in der litau— iſchen Hauptſtadt fürchtet man in Lettland, daß zolen jetzt ſeine gierigen Hände nach Kowno ausſtreckt, zumal, wie erinnerlich, ſelbſt die halbamtliche polniſche Preſſe im Verlauf der letzten polniſch⸗litauiſchen Kriſe vom März 1938 die Forderung nach einer Eingliederung ganz in den polniſchen Staat erhoben hatte. Litauen ſireng neutral Kowno, 31. Auguſt(HB⸗Funk) Der litauiſche Miniſterpräſident Cernius nab der Preſſe eine Erklärung über die Lage, wobei er auf die Spannungen hinwies und be ⸗ merkte, daß Litauen in jedem Falle eine ſtrikt⸗neutrale Haltung einehmen werde. Obwohl Litauen angeſichts der augenblick⸗ lichen ernſten internationalen Spannung feſt entſchloſſen iſt, neutral zu bleiben, werden, wie auch in anderen neutralen Ländern, vorſorg⸗ liche Verteidigungsmaßnahmen getroffen. Zu den jährlichen Uebungen, die bereits vorher beſchloſſen worden waren, werden in beſchränk⸗ ter Anzahl noch weitere Reſerviſten einberufen. billigten Kurs eingeſchlagen habe oder ſelbſt den Oppoſitionsvertretern in Anbetracht der für England recht prekären Geſamtlage keine andere Verſion möglich erſcheint, als die jetzt von Chamberlain verfolgte Linie. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ betont, daß keine Entſpannung erzielt und die engliſche Haltung unverändert ſei. Die alte Theſe kehrt beharrlich wieder: es gehe nicht um Danzig, ſondern um„Me⸗ thoden“.(ö) Daß eine ſolche Haltung für Warſchau nicht die richtige Behandlung darſtellt und dort im⸗ mer von neuem als Ermutigung aufgefaßt wird, beſtätigen die Meldungen aus Warſchan, wonach dort als Antwort auf die Beratungen über die neue engliſche Note die General⸗ mobilmachu nig veranlaßt worden ſei. Ne⸗ ben den Parteiführern wurde auch der fran⸗ zöſiſche und der amerikaniſche Botſchafter von der neuen engliſchen Antwort an Berlin un⸗ terrichtet. Miniſterpräſident Chamberlain beriet erneut mit dem König. Von engliſcher Seite wird großer Nachdruck auf eine Meldung aus Warſchau gelegt, wonach der engliſche Bot⸗ ſchafter Lord Lothian anderthalb Stunden bei Rooſevelt geweſen ſei. Was die andern internationalen Vorgänge betrifft, wird in London die Stellungnahme der italieniſchen Preſſe„Weg mit Verſailles“(die wit ebenfalls in dieſer Auflage veröffentlichen) in ihrer Tragweite gewürdigt, der Oeffentlichkeit gegenüber aber in den Hintergrund gedrängt. Das gleiche gilt für die ruſſiſchen Meldungen gegenüber Polen. Außenminiſter Lord Halifax und Unter⸗ ſtaatsſekretür Sir Alexander Cardogan weilten Donnerstagvormittag eine Stunde lang be/ Miniſterpräſident Chamberlain. —————————————————————— ——————————————————— ———————————————— — ——— 1 — —————— — —— —— gende Bedürfnis, von der bar ſe aauffriſchen wollte, kein Verſtändnis gezeigt. Die 1 aehn Regierung hat die geplante Rund⸗ „ 5 — donnerstag, 31. Auguſt jo⸗ kin„hoher benoralſiob in Ipanien DNB Burgos, 31. Auguſt. Durch ein 1 des Caudillo iſt ein„ho⸗ her General tab“ geſchaffen worden, deſ⸗ ſen Hauptaufgabe die Zufammenfaſſung der wirtſchaftlichen und militäriſchen Kräfte der Nation ſein wird, um im Kriegsfalle die Un⸗ abhängigkeit des Landes zu ſichern. Der„hohe Generalſtab“ unterſteht unmittelbar dem Gene⸗ raliſſimus und Stabschef Franco, dem er Vor⸗ ſchläge für die Zuſammenfaſſung aller natio⸗ nalen Energien im Kriegsfalle ſowie für die organiſche Zuſammenarbeit zwiſchen Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe unterbreiten wird. Ehef der neuen Amtsſtelle iſt der General Vigon, der gleichzeitig Sekretär des Natio⸗ nalen Verteidigungsrates iſt. Ihm unterſtehen ein Sekretariat und je eine Abteilung für mili⸗ täriſche Angelegenheiten, für die Wirtſchaft und für militäriſches Informationsweſen. An⸗ geſchloſſen iſt ferner ein Informationsdienſt über die Stärke von Wehrmacht und Wirtſchaft fremder Mächte. Maulkorb für Paderewſki DNB Neuyork, 31. Auguſt. Der alte Deutſchenhetzer Paderewſki, ſeines Zeichens Klaviervirtuoſe und erſter Prä⸗ ſident der Republik Polen, ſpürte das drin⸗ Be chweiz aus das amerikaniſche Volk durch eine Rundfunkrede über die politiſche Lage„aufzuklären“.— Wie die amerikaniſche Rundfunkgeſellſchaft National Broadcaſting Co. mitteilte, hat die Schweiz für derartige völkerverhetzende Seitenſprünge ihres„prominenten“ Gaſtes, der dadurch offen⸗ inen ſtark verwelkten Ruhm wieder etwas unkübertragung mit der Begründung verboten, daß darin eine Verletzung der Neutralität ge⸗ ſehen werden könnte. Daladiers laufende Beſprechungen EP Brüſſel, 31. Auguſt. Miniſterpräſident Daladier ſetzte ſeine Tätigkeit mit ſtändigen Empfängen von poli⸗ tiſchen und militäriſchen Führern fort. Am Mittwochnachmittag fanden Sitzungen der Se⸗ natskommiſſionen für die Finanzen, die Armee und die Luftfahrt ſtatt. 20 berhaflungen in Paris DNB Paris, 31. Auguſt. Die Pariſer Polizei verhaftete am Mittwoch⸗ abend 30 Perſonen, die verbotene Flugſchrif⸗ ten verteilten. Slroßenkontrolle in Paris .Ssch. Bern, 31. Auguſt. Die franzöſiſchen Behörden haben die Pariſer Einwohner aufgefordert, ſtändig Ausweispa⸗ piere mitzuführen, da Straßenkontrollen ein⸗ jelner Perſonen noch ſtrenger als bisher durch⸗ geführt werden ſollen. Belgrad bricht mit dem Pfund rantbericht unseres Belgrader Vertreters) Hö. Belgrad, 31. Auguſt Der Deviſenausſchuß der Jugoſlawiſchen Na⸗ tionalbank hat angeſichts der Entwertung des engliſchen Pfundes den Beſchluß gefaßt, den Kurs des Dinar vom Pfund unab⸗ hängig zu machen. Der Dinarkurs ſoll ohne Rückſicht auf die möglichen Abwertungen anderer Währungen auf jeden Fall auf der bisherigen Höhe beibehalten werden, d. h. alſo 55 Dinar- 1 Dollar. Die Preſſe hat auf dieſe Ankündigung, die von der Oeffentlichkeit mit Befriedigung zur Kenntnis genommen wurde, poſitiv reagiert. Der Geſchäfts⸗ und Geldver⸗ kehr ſpielt ſich in normalen Bahnen ab. Darſchou empfing die flntwort des Führers DNB London, 31. Auguſt. Wie gemeldet wird, wurde der Wortlaut der geſtern abend in London eingetroffenen Ant⸗ wort des Führers vom britiſchen Botſchafter in Warſchau heute morgen dem polniſchen Außenminiſter übermittelt. Der herũchfiqte HohOw Oe Graczynski Der sattsam bekannte Woiwode in Kattowitz. Graczynski, durch dessen Verfolgungsmethoden Tausende von Volksdeutschen brutal gezwun- gen wurden. über die Grenze ins Reich zu flüchten. Weltbild(M) Reſerviſten waren, zu —Pornnſh 411.— Berüubunosmitlel helſen in der heunigen age nicht men Weg mit den Schmerzenl- fordert ltaliens presse Fort mit Versailles · DNB Rom, 31. Auguſt Unter der Ueberſchrift:„Fort mit Ver⸗ ſailles— Weg mit den Schmerzen!“ in Mailand einen Artikel, der in der Feſtſtellung gipfelt, daß zur Behebung der Urſache aller Uebel, unter denen Europa zu leiden hat, der Vertrag von veröffentlicht„Popolo'Italia“ Verſailles beſeitigt werden muß. Der hochaktuelle Artitel wurde von der ge⸗ ſamten italieniſchen Preſſe im Wortlaut ab⸗ gedruckt. Er lautet: „In letzter Stunde, in der das Waſſer be⸗ reits bis zur Kehle geſtiegen iſt, verlangt man vom Duce die Rettung des Friedens. Man ſagt dabei aber nicht, welchen Frieden. Man ſpricht nur ganz einfach vom Frieden, was, wenn wir richtig verſtanden haben, gleich be⸗ deutend iſt mit der Vermeidung des Krieges. Die verſchiedenen Botſchaften und die verſchie⸗ denen dringenden Appelle der internationalen Preſſe verlangen im Grunde genommen das Geſchenk einer Sache, die, wenn der banale Vergleich erlaubt ſei, mit einem ſchmerzſtillen⸗ den Mittel verglichen werden könnte, das Bange Frage im lorden: Wie lange noch? Stärkste Beaciung des Fũhrer · Erlasses (ODrahtberichfunsefesVerfffefers) e. v. Kopenhagen, 31. Auguſt. Die Einſetzung des Miniſterrats für 33 Reichsverteidigung durch den Führer, die der Rundfunk noch in ſpäter Nachtſtunde aus Ber⸗ lin übernahm und verbreitete, die heutige ſlandinaviſche Preſſe. Man gibt den Wortlaut der Verordnung und die Namen der Männer wieder, die mit umfaſſenden Vollmach⸗ ten zur verwaltungsmäßigen und wirtſchaft⸗ lichen Sicherung des Reiches ausgeſtattet wurden. In langen Berichten melden die Korreſpon⸗ denten aus London und mehr noch aus Berlin den Verlauf der deutſch⸗engliſchen Verhand⸗ lungsbemühungen. Man regiſtriert dabei, daß der Faden nicht abgeriſſen iſt. Die Preſſe fragt jedoch mit banger Sorge, wie lange ſich dieſer Schwebezuſt and noch halten laſſe. Aus den Meldungen aus Warſchau, die den Umfang der polniſchen Mobilmachun enthüllen, ſpricht deutlich die Tatſache, daß Polen an der neuen Zuſpitzung der ohnehin mit ſtärkſter Spanung geladenen Atmoſphäre die Schuld trägt. Auch die vertragswidrige Verhinderung des deutſchen Durchgangsver⸗ kehrs durch den Korridor, ausgerechnet in die⸗ ſem Augenblick, ſtößt auf kein Verſtändnis. In militäriſchen Betrachtungen wird weiterhin fieihrer daß die Kraft der Achſe ſtärker als die ihrer Gegner ſei. kine hümiſche„Berichterſtattung“ DNB Baſel, 31. Auguſt. Die Beſchlagnahme der Dienstag⸗Nummer des„Paris Soir“ in der Schweiz erfolgte nach einer Information aus dem Bundeshaus auf Veranlaſſung der Bundesanwaltſchaft und in Uebereinſtimmung mit dem politiſchen De⸗ partement und der Generalſtabsabteilung, und zwar aus ſicherheitspolitiſchen Gründen. Die Zeitung habe über die Mobiliſationsmaßnah⸗ men des Bundesrates in einer Art und Weife berichtet, die in die ſchweizeriſche Bevölkerung Beunruhigung hätte tragen können. banze vier pfennige tügliche cönnung Holnische Soldalen erzãhlen/ Jũdiscie„Helden“ auf Hosien DNB Beuthen, 31. Auguſt. Wie bereits mitgeteilt, haben in den letzten Wochen eine größere Anzahl polniſcher Solda⸗ ten die deutſche Grenze überſchritten, da ſie kein Vertrauen mehr zu ihren Vorgeſetzten und zu ihrer Staatsführung haben. Intereſſant iſt, aus der Unterhaltung mit dieſen Männern, die zum Teil aktiv dienten, zum Teil eingezogene SSrpf—un behandelt wird. Nach den Ausſagen gibt es bei der polniſchen Truppe täglich drei Mahlzeiten, dabei reichlich Brot, aber keinen Brotaufſtrich. Butter ſcheint für die Verpfle⸗ gung des polniſchen Soldaten nicht vorhanden zu ſein, auch da nicht, wo man noch Butter reichlich kaufen kann. Die Löhnung beträgt für den Soldaten 80 Groſchen auf 10 Tage, d. h. je Tag vier Pfen⸗ nige. Selbſt ſo beſcheidene Vergnügen wie rau⸗ chen, kann ſich der polniſche Soldat nur dann leiſten, wenn er von Haus aus Geld hat. Ein aktiver Unteroffizier mit fünf Dienſtjahren ſagte aus, daß er monatlich 45 Zloty, d. h. 22 RM, beziehe. Dieſer Unteroffizier betonte, daß er nur deswegen in den aktiven Dienſt ge⸗ gangen wäre, weil er einfach keine Arbeit habe finden können. Die Sorge um Arbeit ſpricht übrigens aus all den polniſchen Soldaten, die zu uns herübergekommen ſind. Sie kennen erfahren, wie der rfahren——— ſie dagegen mit Gr nichts als die Arbeitsloſigkeit und Not zu Hauſe. Der Unteroffizier bekennt ſogar hoff⸗ nungslos, daß er weder mit irgendeiner Arbeit noch Unterbringung rechnen könne, wenn ſeine Dienſtzeit bendet ſei. Er war erſtaunt darüber, zu hören, daß in Deutſchland jeder Unter⸗ offizier nach Beendigung ſeiner Dienſtzeit ent⸗ weder eine gute Verſorgung oder eine beamtete Stellung bekomme. Aus allen Ausſagen geht oln — lgiſchen Soldaten zwar —1 — 2 2* 2*** pfleauno und dir enylgsſchichten. überudſchkarrd füttere. Die Männer glauben dies aber nich: mehr und betonen, daß ſelbſt die Kinder über ſolche Behauptungen lachen. Beſonders intereſſant ſind die Ausſagen über die Juden in der polniſchen Armee. Ihr militäriſcher Wert wird von allen Soldaten beſtritten, aus welchen Trup⸗ penteilen ſie auch kommen mögen. Man ſagt, die Juden hätten auf Wache geſchlafen, ſo daß ſie mit Püffen aufgeweckt werden mußten. Außerdem wird betont, daß der Jude meiſt bei der Truppe noch mehr Recht habe als der Pole. Wenn er allein auf Poſten ſtehen ſolle, würde es keine fünf Minuten dauern, und „er reißt aus, daß es nur ſo raucht“. Im übri⸗ gen zeigen die Juden größte Feigheit.„Mit ſowas ſoll man dann vorgehen“, ſagen die polniſchen Soldaten entrüſtet. Die Jren verbrennen wieder basmasken Neue gekundung Slrikter Neutralilãt DNB Belfaſt, 31. Auguſt. In Belfaſt wurden in der Nacht zum Don⸗ nerstag wiederum mehrere hundert Gasmasken von iriſchen Nationaliſten verbrannt. In eini⸗ gen Stadtvierteln waren Malkolonnen tätig, die die Worte„Luftſchutz iſt für britiſche Skla⸗ ven“ an die Häuſerfronten malten. Die Menge ſetzte die Gasmasken, die in den Straßen aufgeſtapelt waren, unter Abſingen nationaler Kampflieder in Brand. Die Polizei konnte nur wenig dagegen ausrichten. Ver⸗ gangenen Februar und zu Pfingſten fanden in Belfaſt bereits ähnliche Aktionen ſtatt. Die Nationaliſten wollen damit die Neutralität Irlands und ſeine Unabhängigkeit von briti⸗ ſchen Maßnahmen unterſtreichen. Sowohl in Dublin wie in Belfaſt beklagen ſich verantwortliche Behörden darüber, daß die Beteiligung der Bevölkerung am Luftſchutz äußerſt gering ſei. Tägliche Aufforderungen, ſich dem Luftſchutz zur Verfügung zu ſtellen, hätten weder in Irland noch in den ſechs Graf⸗ ſchaften bemerkenswerten Effekt. In einer Sit⸗ zung des Grafſchaftsrates in Donegal wurde von einem Delegierten dazu geäußert, es ſei für den Iren ſehr töricht, ſoviel Geld für Luft⸗ ſchutz auszugeben. In Donegal lebe ein fried⸗ liches Volk, das ſich aus dem Krieg heraus⸗ ſtellen wolle. flusgerechnet kngland. kämpft für die kleinen Länder DNB Dublin, 31. Auguſt. Der heutige Leitartikel der Londoner„Ti⸗ mes“ enthält einen Satz, der bei iriſchen Le⸗ ſern bereits ironiſche Einwendungen hervor⸗ gerufen hat. Der Satz— ein Muſterbeiſpiel ſalbungsvoller engliſcher Heuchelei— lauteꝛ: „Wenn aus der gegenwärtigen Auseinander⸗ ſetzung ein Krieg entſtehen ſollte, ſo wird die⸗ ſer von engliſcher, franzöſiſcher und polniſcher Seite für das Recht der kleinen Län⸗ der geführt werden, die ihr eigenes Leben leben wollen, und für die Erhaltung der na⸗ tionalen und individuellen Freiheiten in Europa.“()— In der iriſchen Preſſe wurde bereits wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß England aus allen möglichen Gründen in den Krieg ziehen könne, nur nicht unter dem Vor⸗ wande, ſein Schwert für die kleinen Nationen zu ziehen, denn wie es damit beſchaffen ſei, zeige das Beiſpiel Irlands am deut⸗ lichſten. Dom Propeller erſchlagen rd. London, 31. Auguſt. Bei den zahlreichen ſchweren Unfällen, die ſich in den letzten Tagen innerhalb der eng⸗ liſchen Luftwaffe ereignen, iſt einer der nam⸗ hafteſten engliſchen Weltkriegsflieger einem bedauerlichen Mißgeſchick erlegen. Der Luft⸗ kommodore Thomſon, der gegenwärtig die Luftwaffenſtation Cardington kommandierte, wurde von dem Propeller eines lan⸗ denden Flugzeuges erſchlagen. Er gehörte während des Krieges zu den Jagd⸗ fliegern, die ſpeziell für Angriffe auf Zeppeline ausgebildet waren, und kommandierte im letz⸗ ten Jahr eine Bombergruppe. zwar eine zeitlang einſchläfern, ni Urſache des Uebels aber 1 Raus mit dem Zahn! Zur Beſeitigung der Urſache des Uebe jetzt, da es ſich bis zum raſenden Schmerz 5 ſchärft hat, der Zahn gezogen werden. Rau mit dem Zahn;! und ſchon iſt der Schme verflogen. Zur Behebung der Urſache de nebels, die— und nicht erſt ſeit heute ⸗ Europa quälen, muß der Vertrag vo Verſailles beſeirigt werden Fo mit Verſailles! Fort mit allen europäiſchen un außereuropäiſchen Schmerzen! Den Frieden retten, den Friedener Aber welche Lage ſoll damit geretter Etwa die von heute, um morgen wieder a⸗ de gleichen Stelle zu ſtehen? Das wäre glerſ bedeutend mit der Rettung des Uebels, indel man ſie mit den Urſachen des Uebels verbind Unter dieſen Umſtänden kann niemand, aue nicht auf den Knien, darum bitten, daß da faſchiſtiſche Italien, das zu den von den vor Verſailler Uebel am meiſten betroffenen Stag ten gehört, ſich ſelbſt verrät. Heute, im letzte Augenblick, braucht man das Herz des Duc nicht zu befragen, das mit dem Herzen de italieniſchen Volkes eins iſt. Was der Duce denkt Das, was der Duee denkt, iſt voll und gan bekannt, da das Uebel ja nicht erſt von heut iſt. Der Duce hat oft geſprochen und im vorau⸗ auf die ungeduldigen Fragen jener geantwor tet, die heute, da ſie nicht wiſſen, wem ſie ſic anvertrauen ſollen, ſich an ihn wenden, wäh rend ſie bis geſtern ſich den Augenſchein gaben ſeine Feinde nicht zu verſtehen, wenn ſie ſich nicht gar dazu verſtiegen, ſeine Perſon und di Ehre des italieniſchen Volkes zu beleidigen Der Duce hat ſofort geſprochen, als er z1 einem beſtimmten Zeitpunkt in Cuneo feier lich verkündete, daß er ſich in Schweigen hülle da, wenn es nötig werden ſollte, das Vol) ſprechen werde. Den Franzoſen z. B. hatte er in ſeiner Rede an die alten Kämpfer des Fa⸗ ſchismus geſagt, daß es ihm vollſtändig frei ſtehe, auch eine einfache Erörterung der italie⸗ niſchen Probleme zu verweigern, daß ſie ſich dann aber nicht darüber beſchweren dürfen, wenn eines Tages das Volk ſelbſt ſeine Geduld verliere. Eine Sache iſt auf jeden Fall ganz ſicher: Der Duce arbeitet, ohne ſich auch nur eine Minute Ruhe zu gönnen, für die Geſundung Europas, alſo für den Frieden, da die Völker, wie die Individuen nicht zum Frieden kommen werden, wenn ſie nicht zuerſt geheilt ſind, und ſie werden nicht zur Heilung kommen, wenn ſie nicht vorher alle Urſachen ihrer Uebel, à4.——-——» geM m α— gho- ſeitiat hahen morden“ 3 flbſchied von Seehofer Die Beiſetzung in Berlin DNB Berlin, 31. Auguſt. Am Mittwochnachmittag wurde nach einer Meldung der NSx der verſtorbene Reichshaupt⸗ ſtellenleiter Schriftleiter Herbert Seehofer im Luiſenſtädtiſchen Friedhof in Berlin zur letzten Ruhe gebettet. Im Rahmen einer würdigen Trauerfeier, an der Reichspreſſechef Reichsleiter Dr. Dietrich, der ſtellvertretende Gauleiter von Berlin, Görlitzer, und andere hohe Parteiführer teilnahmen, ſprachen die Reichshauptamtsleiter Baur und Sündermann ſowie ⸗Ober⸗ gruppenführer Heißmeyer herzliche Gedenk⸗ worte. Am Grabe wurde von Reichspreſſechef Dr. Dietrich der Kranz des Führers niedergelegt. Weitere Kranzſpenden ließen u. a. der Stell⸗ vertreter des Führers, Rudolf Heß, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, der Reichsführer, Reichsleiter Amann, Hühnlein und Roſenberg und die Adjutanten des Führers, Obergrup⸗ penführer Schaub und Brigadeführer Bor⸗ mann niederlegen.— Die Lieder der Nation beſchloſſen die ernſte Feier, in der die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung und die deutſchen Journaliſten von ihrem bewährten Mitſtreiter Herbert Seehofer Abſchied nahmen. beneralmajor fiundt geſlorben DNB Locarno, 31. Auguſt. Generalmajor Hans Kundt, der ſeit eini⸗ gen Jahren in Minuſio lebte, iſt geſtorben. Der Generalmajor diente zunächſt in der kaiſerlichen deutſchen Armee und war ſpäter Diviſions⸗ general im bolivianiſchen Heer. Er erreichte ein Alter von 70 Jahren. Studenten von kentehilfe zurück DNB Berlin, 31. Auguſt. Nachdem die deutſche Getreideernte einge⸗ bracht iſt, ſind nach der NSgͤ nun auch die letzten Transporte der deutſchen Studenten ans den Oſtgauen in ihre Heimatſtädte zurückgekehe⸗ Gleichzeitig ſind auch die in über 100 Exder kindergärten eingeſetzten Gudentinnen in ihrer Heimat eingetroffen, um ſich d⸗ 653 der ihren wiſſenſchaftlichen Arbeiten den. In der Erntehilfe und im Landoienſt* ren nach den jetzt vorliegenden Madanek47320 Orts⸗ und Kreisbauernſchaften iysgeſamt 452 Studenten und Studentin,en lätig. le. Der Präſident der Deutſche Reichslottenle. Der Präſf Deutſchen Reichslotteyie weiſt hin, daß die Ziehung der Fünften Klaſſe Samstag, 2. September, beginnt. —— hoge 45 Hiez „Die p 26— niehr la Fuald lo ldes Steinpil gibt es auch wo e di gehen w weiß en ſtoffe un und B⸗2 anderen tümlich fiſch. p. iſch, der Vita . g, ſon das ale Familie in llei dazu, abe nächſten ſetzen un Marktes allerlei? viel mit am beſte Gruppen baren Ki wir ja i brechen uv verſtopft, Trocknen ſain, wel n Schei werden ſi trocknet.? ziehen, d und könn Es iſt leſung üb Da muß 1 ich ſind⸗ ſtellen eit wierig ſnd kein 1 e allerlei C gang mit Die Ni. Verkehr Verkehrsu verletzt Sämtliche tuna der Obſtver ber,.30 heim eine Geſchäft heim, Alp riges Ar unſere her für die Z Kampf der Weſp Hausfraue kämpfung gelingt di Neſt zerſtö wenn die ſind. Neſt kann man den unte einem gee Weiß mar einzelnen man Flaſ. Arzneiflaſ⸗ und ſie au Weinſpali⸗ bäume au man einig ſetzen kann Sie betäul eine ſolche ganz mit muß erner die Weſpe gar nicht werden. Wienn e nichts Bes guten Mel Zur Ver Dachböden und Oberl im ahre pelungsver Gebote vrn 1. In d pel aufben 2. 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Wir wollen den Segen des Waldes nicht zugrunde gehen laſſen; neben den Steinpilzen, Birkenpilzen und Champignons gibt es noch zahlreiche andere eßbare— und auch wohlſchmeckende Arten. Für gewiſſenhafte Eſſer, die den Dingen ſtets auf den Grund gehen wollen, ſei vermerkt, daß Pilze viel Ei⸗ weiß enthalten, weiter Nährſalze und Zucker⸗ inße.5 endlich reichlich A⸗ und 5⸗Vitamin und B⸗Vitamin im Maße wie bei den meiſten anderen Pflanzen. Vitamine, das ſind— volks⸗ tümlich geſazt— lebensfördernde Stoffe, Vi⸗ tamin A iſt wachstumsfördernd, B antineuri⸗ tiſch, D antirachitiſch. Auch in Konſerven wird der Vitamingehalt nicht n W ilze ſind alſo nicht Magenfüllung echt⸗ — 5 ein geſundes Kahrugglmite, das alle ernten können, nicht nur für die eigene amilie, ſondern auch für die in klein wenig Organiſationstalent gehört dazu, aber es iſt nicht ſo ſchwierig, ſich mit dem nächſten Pilzübernehmer in Verbindung zu ſetzen und ſich mit ihm über die Wünſche des Marktes zu unterhalten. Man wird dabei aſich allerlei Ratſchlä e böigt, ſo einer, der ſic viel mit Pilzen beſchäftigt, weiß ja auch, wo ſie am beſten wachſen. Dann kann es in kleinen Gruppen losgehen, mit Körben oder leicht trag⸗ baren Kiſtchen bewaffnet. Das Meſſer haben wir ja immer mit, Pilze ſoll man nicht ab⸗ brechen und ſoll ſie auch nicht in Taſchen oder Säcke ſtopfen, da ſie zu leicht zerdrückt werden. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß man kranke, madige und alte Pilze liegen läßt. Iſt der Markt für friſche Pilze irgend einmal verſtopft, dann——— man ſich ruhig auf das Trocknen, die Mädels werden es vornehmlich * welche die Pilze ſagyne f abputzen und n Scheiben ſchneiden. Ohne ſie zu waſchen, werden ſie auf Horden oder in der Sonne ge⸗ trocknet. Auf—+— ſoll man die Scheiben nicht ziehen, denn da ſtoßen die Endchen zuſammen und können leicht ſchimmeln. Es iſt unmöglich, an dieſer Stelle eine Vor⸗ leſung über eßbare und Sihent Pilze zu halten. Da muß man ſich wieder belehren laſſen; Pilz⸗ und Pilzkenner gibt es genug, jchlie- ich ſind auch in vielen Städten Pilzberatungs⸗ ſtellen eingerichtet. Man laſſe ſich durch die in eiten, die größer ſcheinen, als ſie ſind, keinesfalls entmutigen, der gefüllte Korb iſt ſchönſter Lohn, und als Zugabe gibt es noch friſche Luft des deutſchen Waldes und allerlei Erkenntniſſe, die man aus dem Um⸗ gang mit der Natur ſchöpfen kann. H. L. Die Mannheimer Stadtcironil Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich acht Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 5 Perſonen verletzt und 11 Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verlehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tuna dor Vorkohranorſchriften aurückzuführen. Obſtverſteigerung. Am Freitag, 1. Septem⸗ ber,.30 Uhr, findet im Ratskeller in Viern⸗ heim eine weitere Obſtverſteigeruna ſtatt. Geſchäftsiubiläum. Emil Fahrbach. Mann⸗ heim, Alphornſtraße 18, feiert heute ſein 25jäh⸗ riges Arbeitsjubiläum. Dem Volksgenoſſen unſere herzlichſten Glückwünſche und alles Gute für die Zukunft. Kampf den Weſpen! Ueber die Schädlichkeit der Weſpen ſind ſich alle Gartenbeſitzer und Hausfrauen einig. Anch die Mittel zur Be⸗ kämpfung ſind bekannt. Am vollkommenſten gelingt die Vernichtung wenn man das ganze Reſt zerſtört, was bei kühlem Wetter geſchieht. wenn die Inſaſſen klamm und nicht ſtechluſtig ſind. Neſter in der Erde oder in Baumhöhlen kann man ausſchwefeln, ſolche, die in Gebäu⸗ den unter einem Dachbalken hängen, mit einem geeigneten Erſtickungsmittel beſpritzen. Weiß man die Neſter nicht, ſo— man die einzelnen Weſpen weg. Das geſchieht, indem man Flaſchen mit engem Hals, z. B. größere Arzneiflaſchen, mit Zuckerwaſſerlöſung füllt und ſie aufſtellt oder an geeigneten Stellen, in Weinſpalieren und an den 10 der Obſt⸗ bäume aufhängt. Die gärende Flüſ igkeit, der man einige Tropfen abgeſtandenen Bieres zu⸗ ſetzen kann, zieht die Weſpe a an. Sie betäuben ſich und erſaufen in ihr. Oft iſt eine ſolche Fangflaſche ſchon in wenigen Tagen ganz mit toten Weſpen gefüllt und der Inhalt muß erneuert werden. Mit dem Kampf gegen die Weſpen, ſo betont der Ztgd. d.., kann n früh genug im Jahre begonnen werden. Wenn es uns schlecht geht, können wir nichts Besseres ton, ols ewas einleiten, was guten Menschen nötzlich ist. Goethe. Anſer Betriebsluftſchutzleiter hat das Wort Welche Betriebe gehören zum„Erweikerten Selbſtſchutz“?/ Fragen, die uns heule alle angehen Unternehmungen und Betriebe, die nicht zum Werkluftſchutz gehören, bei denen aber zum Schutz der Betriebe und der in ihnen befind⸗ lichen Perſonen der Selbſtſchutz nicht ausreicht, unterliegen dem„Erweiterten Selbſtſchutz“. Vornehmlich kommen dafür in Betracht ge⸗ werbliche Betriebe, die vom Werkluftſchutz nicht erfaßt werden, Behörden, Verwaltungsgebäude und Bürohäuſer, weiterhin Waren⸗ und Ge⸗ ſchäftshäuſer, Banken und bankähnliche Be⸗ triebe, Bildungs⸗ und Unterhaltungsſtätten wie Hochſchulen, Theater, Kinos, größere Gaſt⸗ und Vergnügungsſtätten, Krankenhäuſer, ſo⸗ weit ſie nicht vom Luftſchutz⸗Sanitätsdienſt er⸗ faßt ſind, Altersheime und ähnliche Gebäude. In Zweifelsfällen entſcheidet der örtliche Luft⸗ ſchutzleiter, ob ein Betrieb zum erweiterten Selbſtſchutz gehört oder nicht. Art und Umfang der vorzubereitenden Selbſt⸗ ſchutzmaßnahmen beſtimmt gleichfalls der ört⸗ liche Luftſchutzleiter. Unter ſeiner Leitung wird der erweiterte Selbſtſchutz durchgeführt. Die Wippen, aber nicht kippen! Durchführung iſt Aufgabe der Betriebe ſelbſt, 7 auch Träger aller Luftſchutzmaßnahmen fins Derantwortlich: Dienſtſtellenleiter und Betriebsführer Soweit ſie ihre Befugniſſe nicht ſelbſt aus⸗ üben, können ſie einem geeigneten Angehöri⸗ gen des Betriebes übertragen werden. Der Betriebsluftſchutzleiter wird zur Erfül⸗ lung ſeiner Luftſchutzdienſtpflicht polizeilich herangezogen. Er übt ſeine Tätigkeit im eng⸗ ſten Einvernehmen mit der Betriebsleitung aus und bleibt in ſtändiger Fühlung mit dem ört⸗ lichen Luftſchutzleiter. Der Betriebsluftſchutz⸗ leiter leitet im Frieden und im Ernſtfall den erweiterten Selbſtſchutz des Betriebes. Er muß daher mit den Verhältniſſen des Betriebes ver⸗ traut und für ſeine Aufgaben gründlich aus⸗ gebildet ſein. Wer gehört zur Einſatz⸗ und Vereitſchafts⸗ gruppe? Befinden ſich in einem Gebäude mehrere Betriebe des erweiterten Selbſtſchutzes, ſo be⸗ Weltbild(M) Obfſt und Gemüſe in Hülle und Fülle Der Donnerstag⸗Wochenmarkt war wieder gut beſchickt So bunt das Bild des Donnerstag⸗Wochen⸗ marktes ſich dem Auge darbot, ſo vielfältig war auch das Warenangebot. Alle Standreihen waren gut beſetzt, und es war überhaupt kaum ein Merkmal unſerer bewegten Zeit wahrzu⸗ nehmen. Reichlich angeboten waren wieder Obſt und Gemüſe; beſonders ſind die ſchönen, roten Tomaten in großer Menge zu erſchwing⸗ lichen Preiſen zu haben, auch an Salat und Blumenkohl fehlt es nicht, ebenſowenig wie an Gurken, Bohnen und Kartoffeln. Auch für Pfirſich ſind die Preiſe noch etwas zurückgegangen, und man ſieht wahre Prachtexemplare davon, die einſtweilen noch den immer mehr auftauchenden Birnen den Ranqg ſtreitig machen. In zunehmendem Maße ſieht man auch jetzt ſüße Trauben. An Geflügel und Fiſchen fehlt es ebenfalls nicht; viele Hausfrauen beherzigen ſchon die Mahnung„Eßt mehr Fiſch“, die aller⸗ dings in erſter Linie für Seefiſche gedacht war. Wie ſiehts auf dem Dachboden aus? Sechs Gebote, die heute jeder Volksgenoſſe zu beachten hat Zur Verminderung der Brandgefahr auf den Dachböden hat der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe bereits im Jahre 1937 die allſeitig bekannte Entrüm⸗ peluntsverordnung erlaſſen, deren wichtigſte Gebote vneut in Erinnerung gebracht werden: 1. In din Dachböden darf keinerlei Gerüm⸗ pel aufbewahrt werden. ., Uebermäßige Vorräte dürfen gleichfalls nicht auf den döden angeſammelt werden. 3. Auch mit nicht bꝛennbaren Gegenſtänden darf der Dachboden nigt angefüllt werden, da hierdurch die Brandbekänpfung in den Boden⸗ räumen behindert wird. 4. Aus demſelben Grunde 4 aben alle ſchwer beweglichen Gegenſtände wie ruhen, Schränke uſw. auf dem Dachboden nichts zu ſuchen. Iſt ihre Entfernung nicht möglich, 0 müſſen ſie in der Mitte des Bodenraums aufgeſtellt wer⸗ den. Ecken und Winkel müſſen frei bleiben. 5. Vor allem dürfen leicht brennbare Gegen⸗ ſtände wie Tücher, Vorhänge, Kleidungsſtücke und dergleichen nicht etwa loſe aufgehängt⸗ werden. Sie ſind vielmehr feſt zu verpacken, da gerade dieſe Gegenſtände erfahrungsgemäß leicht in Brand geraten. 6. Je leerer der Boden, deſto geringer die Brandgefahr! Die Brandbekämpfung im Luft⸗ ſchutz iſt in erſter Linie Aufgabe der geſamten Bevölkerung, jeder einzelne kann herangezogen werden— alfo auch du. Daher überzeuge ſich jeder perſönlich nochmals von dem ordnungs⸗ gemäßen Zuſtand ſeines Dachbodens. und zeigen erhöhtes Intereſſe für die Fänge unſerer Neckarfiſcher. An ſonſtigen Lebensmit⸗ teln fällt der preiswerte Schichtkäſe auf, der neben zahlreichen anderen Käſeſorten das Feld behauptet. Man kann ruhig ſagen, daß der Mannheimer Wochenmarkt eher Ueberfluß als Mangel an derartigen nahrhaften Dingen zeigt. Wenn man dann noch feſtſtellt, daß die ganze Blumenpracht des Hochſommers ſich auf dem Markt ein Stelldichein gegeben hat, dann vervollſtändigt ſich das freundliche Bild. Ueue Ausſtellung im Kunſtverein Am Sonntag, 3. September, eröffnet der Mannheimer Kunſtverein eine Ausſtellung von Gemälden, Aquarellen und Handzeichnungen der in Mannheim bekannten Maler Sepp Lin⸗ der(Offenburg), Hans Dochow und Otto Hodapp. Die Schau gibt drei künſtleriſchen Be⸗ gabungen unſerer engeren badiſchen Heimat Gelegenheit, ihr reifes Können zu zeigen. Sie bleibt bis zum 24. September geöffnet. Nationaltheater Mannheim. Die Oper eröff⸗ net die Spielzeit 1939/40 am Samstag, 2. Sep⸗ tember, mit einer Neueinſtudierung von Beet⸗ hovens„Fidelio“, die unter der muſikali⸗ ſchen Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff ſteht. Die Leonore ſingt Glanka Zwingenberg, die von der Staatsoper Hamburg neu an das National⸗Theater ver⸗ pflichtete hochdramatiſche Sängerin. In weite⸗ ren Partien ſind beſchäftigt: Erich Hallſtroem (Floreſtan), Hans Schweska(Pizarro), Hein⸗ rich Hölzlin(Rocco), Guſſa Heiken(Marzel⸗ line), Peter Schäfer(Fernando), Max Baltru⸗ ſchat(Jacquino), Fritz Bartling und Chriſtian Könker. Die Spielleitung hat Intendant Friedrich Brandenburg. Die Tabakernte hat begonnen. Wenn man zur Zeit einen Gang durch die Felder tut, ſo iſt es eine Freude, zu ſehen, wie ſchön der Tabak ſteht. Es kann mit einem vorzüglichen Ertrag gerechnet werden. Momentan wird das Sandblatt eingebracht und ſchon an vielen Scheunen und Trockenſchuppen ſieht man die aufgereihten Blätterbündel hängen. ſtimmt der örtliche Luftſchutzleiter einen ge⸗ meinſamen Betriebsluftſchutzleiter. Sind gleich⸗ zeitig noch Werkluftſchutzbetriebe und Gebäude⸗ teile, in denen Luftſchutzmaßnahmen ausrei⸗ chen, unter einem Dach, ſo entſcheidet der ört⸗ liche Luftſchutzleiter, auch wer die Geſamtfüh⸗ rung zu übernehmen hat. Grundſätzlich iſt im erweiterten Selbſtſchutz zwiſchen Einſatz⸗ und Bereitſchaftsgruppe zu unterſcheiden. Die Ein⸗ ſatzgruppe bilden die Betriebsangehörigen, de⸗ nen bei einem Luftangriff beſtimmte Selbſt⸗ ſchutzaufgaben zugewieſen ſind. Zur Bereit⸗ ſchaftsgruppe gehören alle übrigen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder. Sie haben keine beſondere Aufgabe, müſſen aber im Ernſtfalle die Ein⸗ ſatzgruppe unterſtützen und ſie ergänzen. Des⸗ halb muß auch dieſer Teil der Gefolgſchaft ſchon frühzeitig mit den Aufgaben der Ein⸗ ſatzgruppe vertraut gemacht werden. Alles iſt eingeteilt Die Einſatzgruppe iſt eingeteilt in Betriebs⸗ ordner, Betriebsfeuerwehr, Betriebsſanitäts⸗ trupps, Fernſprecher und Melder und Trupps für Sonderzwecke. Aufgabe der Betriebsordner iſt die Unter⸗ ſtützung des Betriebsluftſchutzleiters bei der ordnungsmäßigen Durchführung der beim Auf⸗ ruf des Luftſchutzes und beim Eingang der Warnmeldungen zu treffenden Maßnahmen (3. B. Regelung des Aufſuchens der Luftſchutz⸗ räume, Abtransport von Wertgegenſtänden, Verhinderung von Diebſtählen, Abſperrung von Zugängen uſw.). Der Betriebsfeuerwehr obliegt der Brand⸗ ſchutz, dem beſonderes Augenmerk zuzuwenden iſt. Die Betriebsfeuerwehr muß ſo ſtark ſein, daß ſie die erforderlichen Brandwachen ſtellen, Entſtehungsbrände bekämpfen und auch ausge⸗ dehnteren Bränden erfolgreich Widerſtand lei⸗ ſten können. Die Angehörigen der Betriebs⸗ feuerwehr müſſen in den Betrieben, die keine Entgiftungstrupps aufſtellen, auch im Entgif⸗ tungsdienſt ausgebildet werden. Mindeſtens zwei Angehörige der Betriebsfeuerwehr ſind im Gasſpürdienſt auszubilden. Die Betriebsſanitätstrupps ſind für die erſte Hilfe bei Verletzten und deren Bergung im Be⸗ triebe vorhanden. Sie werden in Sanitäts⸗ trupps zuſammengefaßt, die aus je einem —+ und mehreren Truppangehörigen be⸗ ehen. Fernſprecher und Melder ſind nötig Fernſprecher und Melder ſtellen die während eines Luftangriffs unbedingt notwendigen Ver⸗ bindungen mit dem Luftſchutzrevier durch Fern⸗ ſprecher und Melder ſicher. Trupps für Sonderzwecke ſind nach Art des Betriebes aus fachlich vorgebildeten Kräfter zur Erfüllung von Sonderaufgaben zuſammen⸗ zuſtellen, wie Betriebs⸗Rohrtrupps, Betriebs⸗ Betriebs⸗Aufräumungs⸗ rupps. 0 Der erweiterte Selbſtſchutz iſt neben dem Werkluftſchutz und dem Selbſtſchutz ein wichti⸗ ges Glied des zivilen Luftſchutzes, ſo daß auch auf dieſem Gebiet nichts unterlaſſen werden darf, was zur Luftſchutzbereitſchaft unſeres Volkes beiträgt. * Die Verſorgung von Warmwaſſeranlagen. Zur Verbrauchsregelung für Hausbrand⸗ kohle wird in einer Richtlinie klargeſtellt, daß den Zentralheizungsanlagen die zentralen Warmwaſſer⸗Verſorgungsanlagen gleichgeſtellt werden. Sie ſollen grundſätzlich weiterbetrieben werden. Solange die Zentralheizungsanlagen nicht betrieben werden, können die Verbraucher in Wohnungen mit zentralen Warmwaſſerver⸗ ſorgungsanlagen die Hälfte der ihnen nach der Ausweiskarte zuſtehenden Kohlen für Waſch⸗ und Kochbedürfniſſe beanſpruchen. Verändeꝛlieſi, nielit unficuncdließ Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die ſtarke Verbreitung feuchter Meeresluft hat die Unbeſtändigkeit vergrößert, wodurch es am Mittwoch vielfach zu gewittrigen Nieder⸗ ſchlägen, kam. Am Südrande eines ſich weit oſtwärts erſtreckenden Tiefdruckgebietes bleibt auch für die Folge Unbeſtändigkeit erhalten, 020 daß ſich jedoch unfreundliches Wetter ein⸗ tellt. Vorherſage für Freitag: Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis heiter und Nei⸗ gung zu einzelnen, teilweiſe gewittrigen Nie⸗ derſchlägen. Mittagstemperatur zwiſchen 20 und 25 Grad, Winde veränderlich, doch meiſt um Weſt. und für Samstag: Veränderlich, aber nicht durchweg unfreundlich. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann; Stell⸗ vertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für nnenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm ——. Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Razel; Bewegung: Helmuth Wüſt; Kulturpolitik und 3 Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗ Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchrift⸗ leiter, ſämtlich in Mannheim.— Ständiger Berliner —— Werilge n v. Leers, Berlin⸗ — erliner riftleitung: ans Gr Reiſchach, Berlin Sw 66. Geſamt⸗DA. Monat Juli 1939 noer 6⁰ U0⁰ — ————————————— ————— — ————————— ————————— — „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 31. Auguſt 1959 Curiose l/elt poſtſtempel:„Guf dem Meeresgrund Bahamas“ Naſſau, 31. Auguſt. Der Tiefſeeforſcher J. Williamſon hat vor Rae, der Hauptſtadt der Bahamas, ein Tief⸗ ſeelaboratorium gebaut, das ſich auf dem Meeresgrund befindet und in dem man das Meeresleben ringsum gut beobachten kann. Da das Waſſer außerdem an dieſen Stellen noch ſehr klar iſt, wird dieſe Beobachtungsſtation bald weltberühmt ſein. Aber die Weltberühmtheit wird auch noch aus einem anderen Umſtand hervorgerufen werden. Man hat nämlich in dem Labor eine Poſtſtation eingerichtet, 13 daß man alſo dort Karten und Briefe aufgeben kann, die den Stempel tragen:„Auf dem Bahamas“. Iweite Blüte im Baltikum Riga, 31. Aug. Ein kaum ſelten erlebter, heißer und ſchwüler Sommer hat in den baltiſchen Staa⸗ ten unwahrſcheinliche Dinge im Zuſammen⸗ hang mit der Pflanzenwelt gezeitigt. So blühen an vielen Orten die Obſthäume zum zweiten Male. Auch Heckenroſen, Rot⸗, Gelb⸗ und andere Dorne prangen im Blütenſchmuck des Frühlings. Man kann ſich in den balti⸗ ſchen Ländern an ſo hohe Durchſchnittstempe⸗ ratuxen, wie ſie in dieſem Jahre der Sommer brachte, nicht mehr erinnern. Hellſehen— telephoniſch Amſterdam, 31. Auguſt. Einer Eulenſpiegelei ſind zahlreiche Friſeure und Gaſtwirte in Amſterdam auf den Leim ge⸗ gangen. Bei ihnen erſchien ein Kunde, der die Fähigkeiten einer ihm bekannten Hellſeherin zu rühmen wußte, So glänzend ſei die Seher⸗ gabe dieſer Frau, daß ſie telephoniſch er⸗ raten könne, welche Karte der Friſeur oder der Gaſtwirt hier aus einem Kartenſpiel ziehe. Man bezweifelte dieſe Behauptung und er⸗ klärte, man glaube nicht an einen derartigen Schwindel, Der Kunde bot eine Wette über fünf Gulden an, die meiſtens zuſtande kam. „Rufen Sie ſelbſt bei der Frau an“, forderte er dann ſeinen Wettpartner, wenn die Karte gezogen war, auf.„Sie heißt Stine Kalver und ihre Nummer iſt ſoundſo“. Der andere wählte die Nummer und fragte nach Frau Kalver, die auch tatſächlich erſchien und die richtige Karte nannte. Kopfſchüttelnd bezahlte man die verlorene Wette. Und die Erklärung dieſer Hellſeherei? Der Eulenſpiegel hatte ſo viele Damenadreſſen, ſo viele Spielkarten es gibt. Und wenn ſein Partner die Herzdame zog, dann ließ er eben die Nummer von Frau Kalver wählen, die ſtets die Auskunft„Sie haben die Herzdame gezogen!“ zu geben hatte. Meeresgrund ſevallige Splelkalke des nien als tulenden neecko Inſeln wandern durch die Nordſee/ In der Vorzeit entſtiegen Sandbänke den Wogen Die Bucht der Nordſee und die ſie umgeben⸗ den Inſeln ſind, ſeitdem die Erde in ihrex heu⸗ tigen Geſtalt exiſtiert, ſchon immer der Spiel⸗ ball der launigen Nordſee geweſen. So weit geſchichtliche Ueberlieferungen reichen, ſtanden Menſchen im unerbittlichen Kampf mit den heranſtürmenden Wellen. In neuerer Zeit, in der die Menſchheit mit den Mitteln dex wiſſen⸗ ſchaftlichen Exkenntniſſe den ungebärdigen Ge⸗ walten des Meeres ie in der Lage war, iſt im deutſchen Raum die Nordſee⸗ küſte das beſondere Sorgenkind der einſchlägi⸗ gen Wiſſenſchaft geworden, Der weite Strand der langen Inſelreihe, auf dem ſich im Som⸗ mer Tauſende und aber Tauſende von Volks⸗ genoſſen erholen, wird in allen ſeinen Be⸗ wegungen beobgchtet. Das umfangreiche Hin⸗ terland der Sſh iſt Gegenſtand ernſter wiſ⸗ igt Forſchungen, um Mittel und Wege zu finden, die ungeſtümen Fluten der Nordſee und ihre Raubgier zu bändigen, ja, zu verſuchen, Neuland zu erobern. Aus der Tatſache, daß ſich in dem geſamten Raum der verſchiedenen Flußmündungen zur See bis nach Schleswig⸗Holſtein hinauf Ver⸗ ſchiebungen des Küſtengeländes ergeben, deren Umfang bis zu 40 Zentimeter Höhe im Laufe von 100 Jahren beträgt, ergibt ſich, daß im Nordſeeraum geologiſche Veränderungen vor ſich gehen, die ſich zwar in keiner Weiſe irgend⸗ wie in einem bedenklichen akuten Stadium be⸗ finden, aber kulturwiſſenſchaftlich höchſte Be⸗ achtung verdienen. In vergangenen Zeiten iſt durch ſchwere Sturmfluten hier ſchon manches Stück wertvollen Ackerbodens verloren ge⸗ gangen. Wellen treiben ihr Spiel In neuerer Zeit hat man dieſen Uebergrif⸗ fen der See nicht nur durch Schutzbauten, Dämme und Deiche zu begegnen gewußt, ſon⸗ dern man iſt ſelbſt zum Angriff egeht die See vorgegangen, hat erhebliche Teile von Neu⸗ land dem Meer wieder abgerungen und daraus fruchtbringendes Land entſtehen laſſen. Es iſt Pfierdehen mit Verstandꝰ Das kluge Füllen ist offenbar mit der Verbotstafel nicht einverstanden. Es hat die lästige Warnung bereits an beiden Seiten angeknabbert. „leærrn NHämi, Cismeerotraße“ poſtzuſtellung im Polargebiet/ Briefküſten an der Autoſtraße Helſinki, 31. Auguſt. Seit vor Jahresfriſt Europas erſte und ein⸗ zige Autoſtraße zum Rördlichen Eismeer er⸗ öffnet wurde, ein 530 Kilometer langes Stra⸗ ßenband, das die finniſche Stadt Rovaniemi mit Liinahamari, den einzigen auch im Winter eisfreien Hafen des Rördlichen Eis⸗ meeres, verbindet, machten die einſamen fin⸗ niſchen Koloniſten, die ſich in Lappland ange⸗ ſiedelt hatten, zum erſtenmal mit einer Ein⸗ richtung Bekanntſchaft, die man in Mittel⸗ europa ſchon ſeit Jahrhunderten kennt: der Poſtzuſtellung. Freilich muß der Briefträger des Polgrge⸗ bietes nicht wie ſein Kollege im Süden Trep⸗ 923 ſteigen und an Haustüren klingeln. Längs er Eismeerſtraße befinden ſich neben zwei Dutzend kleinen Poſtniederlaſſungen reihen⸗ weiſe primitive Briefkäſten, deren Beſit⸗ zer viele Kilometer entfernt irgendwo in der polaren Tundra leben, Der Autobusſchaffner, der den zweimal täglich verkehrenden ſtaat⸗ lichen Omnibus über die Straße in die Ein⸗ ſamkeit führt, hält an dieſen numerierten Briefkäſten, deren Inhaber ihm alle dem Na⸗ men nach bekannt ſind, und wirft die 50 hier hinein. Das bedeutet bei der Geſchicklichkeit dieſes Poſtzuſtellers kaum ein paar Sekunden Aufenthalt. Wenn an einem Briefkaſten aber ein rotes Fähnchen hängt, ſo bedeutet das, daß hier Poſt zum Abholen bereit liegt. Der Briefkaſten, meiſt nur ein kleines Holz⸗ kiſtchen, das in einem Meter Höhe an einem Pfahl angebracht iſt, wird geöffnet und die Sendungen, die ihrer Beförderung harren, werden herausgeholt. Da die Koloniſten des polaren Urwalds ſelten Briefmarken im Hauſe haben, legen ſie einfach das Portogeld in den Kaſten. Alles weitere beſorgt der Schaff⸗ ner. Niemand würde es einfallen, ſich an einem fremden Briefkaſten zu vergreifen. Auch die Zeitungen werden auf dieſe Weiſe zugeſtellt, und ſo können die Bewohner Lapplands, die früher nur ganz gelegentlich eine Zeitung er⸗ hielten, aus der 2000 Kilometer entfernten Landeshauptſtadt täglich die neueſten Nachrich⸗ ten mitſamt dem Roman, der ihnen die ein⸗ ſamen Stunden verkürzt, ſchwarz auf weiß zu⸗ geſtellt erhalten. Dieſe Briefkäſten an der Eismeerſtraße ſind es, die die einzige Verbindung zwiſchen den Siedlern der Tundra und der großen Welt darſtellen. Die Brücke zu ihnen hat erſt die Autoſtraße, eine ſtraßenbautechniſche Denk⸗ würdigkeit unſerer Zeit, geſchlagen. Man darf ſich freilich nicht vorſtellen, daß der Autobus täglich an jedem Briefkaſten halten müßte. So lebhaft iſt der Poſtverkehr in Lappland nicht, und die wortkargen Bewohner dieſer menſchen⸗ leeren Gegend greifen nicht allzu oft zur Feder. Aber ſchon das Gefühl, einen eigenen Brief⸗ kaſten zu beſitzen, mag er auch fünf bis ſechs Wegſtunden von der Wohnung entfernt ſein, gibt ihnen das Gefühl, nicht ganz verlaſſen zu ſein und teilzuhaben an den Errungenſchaften der Technik, Ob im Sommer die Mitternacht⸗ ſonne ihr Farbenſpiel treibt oder ob ſich im Winter endloſe Polarnächte dehnen— der Be⸗ trieb auf der Eismeerſtraße wird ſtets aufrecht⸗ erhalten und mit ihm die Poſtzuſtellung. Die Straße zum Nördlichen Eismeer iſt übrigens ſchon vor dem Kriege einmal begon⸗ nen worden, und zwar unter ruſſiſcher Ver⸗ waltung. Als Finnland in den Beſitz Lapp⸗ lands gelangte, wurde ſie vollendet, obwohl ſich in den ſumpfigen Tundraregionen ſchier unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg 4 Sie erſchließt ein zauberhaftes und arbenprächtiges Land mit blauen Seen, grü⸗ nen Heiden und ſchillernden Mooren, wie man es wohl auf keinem der fünf Erdteile ein zweites Mal findet. Weltbild(M) von Bedeutung, wenn von Zeit zu Zeit auf einer der Nordſeeinſeln Tagungen deutſcher Geologen ſtattfinden. Die Ausſprachen auf die⸗ ſen Tagungen haben den praktiſchen Zweck, wirkungsvolle Grundlagen für den Kampf mit den wütenden Elementen der Rordſee zu ſchaffen. Als das Meer in grauer Vorzeit zwiſchen der heutigen engliſchen und franzöſiſchen Küſte durchbrach und den bekannten Kanal ſchuf, wuchſen durch die neuentſtandene Weſt⸗Oſtſtrö⸗ mung der ungeheuren Waſſermaſſen die Oſt⸗ frieſiſchen Inſeln zwiſchen Ems⸗ und Jade⸗ mündung als Sandbänke über dem verſunke⸗ nen Feſtlandsboden aus dem Meer. Sie wur⸗ n Schutz und Wellenbrecher für die dahinter⸗ iegende Küſte. Wind und Wellen trieben ihr Spiel mit ihnen, trugen hier Strand und Dü⸗ nen ab, bauten ſie an anderer Stelle wieder auf: die Inſeln wanderten. So entſtanden die oſtfrieſiſchen Inſeln. Die Inſel Bant verſchwand „Ihre gleiche Entſtehungsgeſchichte verleiht ihnen allen den beſonderen Cha⸗ rakter der frieſiſchen Küſtenlandſchaft. Zwar wechſeln die Dünenformen, einmal ähneln ſie mehr einer langen, geraden Dünenkette, die zwiſchen Meer und Himmel emporſteigt wie Arelien mit Lůurueabinen starlæ gefragt Eine neue Sintflut naht/ Die Lebenserhaltungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft Vor noch gar nicht ſo langer Zeit ging durch die Preſſe der Neuen Welt die Nachricht von einem höchſt originellen Kauz, der mit ſeinem Gaſtwirtberuf, den ex in einem kleinen Städt⸗ chen von Texas ausübte, nicht mehr zufrieden war und ſich auf die Erfindung einer neuen Religion perlegt hatte. Aehnliche Originale ſind nun in den Verei⸗ nigten Staaten keineswegs ſo ſelten, wie man annehmen möchte, und dex genannte Gaſtwirt verdiente eine„lohende Erwähnung“ in der amerikaniſchen Preſſe nur deshalb, weil er das Ende der Welt verkündete und ſich ſelbſt den neuen Noah nannte, der enberiher Gerechter die zu exwartende Sintflut überleben würde. Nach durchaus bibliſchem Beiſpiel ging der weitſehende Herr, der ſih inzwiſchen den from⸗ men Namen Ezechiel beigelegt hatte, daran, eine Arche zu bauen, die er jedoch im Gegenſatz zu ſeinem altteſtamentlichen Vorgänger nur für Menſchen einrichtete und mit Luxuskabinen und ähnlichen Annehmlichkeiten ausſtattete. Kurze Zeit ſtand Miſter Ezechiel mit ſeinem Projekt im Brennpunkt des amerikaniſchen In⸗ tereſſes, dann wurde er als harmloſer Narr ab⸗ K und man ging zu anderen Senſationen über, Der neue Heilige aber arbeitete weiter und unterbrach ſeine Tätigkeit nur, um in düſteren und drohenden Tönen von der Sündhaftigkeit der Welt zu predigen und Nachbarn die Peſt und 113 iche bibliſche Stra⸗ fen an den Hals zu wünſchen. Trotzdem wäre Noah der Zweite längſt ver⸗ geſſen hätte er nicht durch eine höchſt ſeltſame macht neuerdings von ſich reden ge⸗ macht. Denn Ezechiel gründete die Lebenserhaltungs⸗ Aktien⸗Geſellſchaft. Die genannte Firma, die offiziell mit einem — bereits vollſtändig gezeichneten— Kapital von 10 000 Dollar eingetragen wurde, ſieht den Bau pon Luxusarchen„zur Erxettung vor der demnächſt zu erwartenden Sintflut“ vor. Jeder Aktionär hat, je nach der Zahl der ge⸗ kauften Aktien, Anrecht auf einen Zwiſchen⸗ deckplatz oder eine Luxuskabine. eradezu unglaublich aber ſcheint es, daß die Zahl der Intereſſenten größer iſt als die vor⸗ handenen Plätze, ſo daß Ezechiel ſich wohl ent⸗ ſchließen muß, neue Aktien auszugeben, um all jene Leute, die den Wunſch haben, als wahr⸗ befr Gerechte in ein neues Daſein einzugehen, befriedigen zu können. Leider iſt noch nicht ganz klar, was der ge⸗ nannte Archenbauer nach der Sintflut mit ſei⸗ nem aus dem Geſchäft gezogenen Gewinn an⸗ fangen will. auf Juiſt und Langeroog, ein anderez Weſt⸗ und Nord⸗ weſtwind hufeiſenartige, nach Südoſten offene Dünengebilde, wie z. B. auf der Inſel Bor⸗ Mal bildet der vorherrſchende kum. Noch in der Karolingerzeit 324 ſich bei der Inſel Borkum eine große Inſel namens Bant. Brunnen, die man im Watt gefunden hat, lie⸗ fern den Beweis dafür. mals dort, wo heute Spiekeroog liegt, es iſt in ſeiner ganzen heutigen huffen durch die Arbeit von Menſchenhand roog 2 ſich 1 18 5 roog war im 18. Jahrhundert ganz zerſtückelt und konnte nur dürch Beſpabere Maßnähmen gerettet werden. Baltrum hat ſich vor 100 Jahren um ſeine Länge nach Oſten verſchoben. Juriſt beſtand vor 100 Jahren noch aus zwei Inſeln, das jetzige Dorf liegt ſchon an der Reſzi** fa— eſtzipfel von Juiſt, verſchwand gänzlich im 18. Jahrhundert und baute ſich erſt in unſeren Tagen wieder auf. Heute iſt der Memmert Naturſchutzgebiet und unſere größte Vogel⸗ kolonie, er wird nur von einer Familie be⸗ wohnt, von dem Sohn des„Memmertvaters“ Leege. Die Nordſeeinſeln ſind allgemein als Reſte eines großen fruchtbaren Landes anzu⸗ ſehen, das einſt die See verſchlang. Dort, wo heute der einſame Fels Helgoland liegt, war vor grauer Zeit eine große fruchtbare, vieh⸗ und kornreiche Inſel. Shſha ſen worden, Spieke⸗ Rezept gegen Streitluſt Waſhington, 31. Aug. Man hat den Eindruck, daß man bei den Amerikanern wohl nicht gern Soldat wird. Denn offenbar tritt durch das Soldatenſpiel eine Reizbarkeit der Nerven ein, die zu täg⸗ lichen Streitfällen führt, Ohne dieſen Umſtand brauchte man nicht eine beſondere Anweiſung zur Befriedigung von Streitigkeiten heraus⸗ zugeben, wie dies jüngſt für den Armee⸗ gebrauch geſchehen iſt. Darin heißt es: Wenn zwei Leute ſich ge⸗ ſtritten haben, muß man ihnen klar machen, daß ſie doch alle am gleichen Strick ziehen. Man erteilt ihnen alſo den Auftrag, das gleiche Fenſter zu putzen— der eine putzt innen, der andere außen. Man macht die Erfahrung, daß auch die wildeſten Streithähne erſt wilde Ge⸗ ſichter ſchnitten, doch dann zu lachen begannen. Und wenn man erſt einmal lacht— iſt alles gewonnen. Der„ſtumme“ Diener Louſiana, 31. Aug. ibt in er ine. Skl — Morth— Aböberk venn 95 nicht hinſchaut, werden die Negerdiener doch ſo abgerichtet, wie einſt die Sklaven— ergeben, ſtill ohne zu mucken. Nur ſo erklärt ſich die Geſchichte des Eugen Marſh, der als Diener bei J. H. Philipps arbeitete, Eines Tages mußte Marſh mit ſeinem Herrn nach Raleigh. Philipps ſtieg aus und bedeutete dem Diener, auf keinen Fall den Wagen zu verlaſſen, er ſei gleich wieder zu⸗ rück, Die Stunden vergingen und die Tage auch. Der arme Eugen wurde ganz ſchwach, denn ſchließlich wird man auch vom Warten hungrig und möchte ſich mal die Füße vertre⸗ ten oder„äirgendwo hingehen“. Aber er wagte es nicht. Als er nach vier Tagen in halbbewuß⸗ loſem Zuſtand aus dem Wagen gezogen wurde, mußte man ihn gleich ins Krankenhaus brin⸗ gen. Und Philipps? Als man bei ihm zu Hauſe nachfragte, ergab ſich, daß er dort längſt mit dem Zuge eingetroffen war. Er ſchimpfte auf den Neger, der ihm den Wagen geſtohlen hatte. In Wirklichkeit hatte Philipps vergeſſen, wohin er den Wagen zu Parken geſtellt hatte. Wortblindheit Amſterdam, 31. Aug. „Einige Augenärzte und Ohrenſpezialiſten ſind in jüngſter Zeit zu merkwürdigen Krank⸗ heitserſcheinungen zu Rate gezogen worden. Es handelt ſich um Krankheiten, die unbedingt aus unſerer überanſtrengten und überſpannten Zeit erwachſen ſind. Es gibt auf einmal Per⸗ ſonen, die Worte, die ihnen ſonſt ganz geläufig waren, nicht mehr leſen oder verſtehen können. Eine Holländerin, die ein Hausmädchen ſuchte, mußte feſtſtellen, daß ſie die Zeugniſſe, die das Mädchen ihr reichte, nicht zu entziffern vermochte. Aber ſie ſah ringsum alles ſehr deutlich. Nur Buchſtaben ſagten ihr gar nichts mehr. Es war eine Wortblindheit eingetreten, indem eine Störung der Blutgefäße in der Gegend eingetreten war, wo ſie alle ihre Wort⸗ kenntniſſe aufgeſtapelt hatte. Aehnlich geht oder ging es mit den Fällen, in denen Patienten zwar ausgezeichnet hören konnten, aber aus den gehörten Worten keine Begriffe zu formen ver⸗ mochten. Er wäſcht ſein eigenes Denkm⸗l Paris, 3“ Aug. Ein einzigartiges Bild kann mon in Paris mitunter ſehen, wenn man das Paſteur⸗In⸗ ſtitut beſucht. Auf dem Hoß beſindet ſich das Denkmal eines gewiſſen Jan Jupille. Er war der erſte, der mit Tollwy⸗ſerum gerettet wurde. Heute iſt er Hausdien im Paſteur⸗Inſtitut. Und wenn er ſieht, ſaß ſein Denkmal zuviel Patina bekommen hat, dann geht er mit Seife und Bürſte hin und wäſcht ſein eigenes Denk⸗ mal blitzblank und ſauber. Wangerdoge lag da⸗ ſtark vergrößert. Lange⸗ — 1) ak e SW Sch Die in der 11. Juli kapitals u Auf die 4 haber lau Reichsmar SW Wü ſicherungs zur Verſe ſchen Tra in den K ranz⸗Geſel Aſſecuran; 1939 gefa regiſter e die Aktion ſellſchaften 1939 einf Bank, Fil Main ode bronn ein SW. Pe heim anf 100 000, von 775ʃ aus. Nac Rückftellur Anlageabf 40 100 R Reichsanze macht wer Seche Unberü ten die 19•3 der Eröff kord“ me Frühjahr ſteller mu den, obw neue Hall Einen Süie Zum erſt früher an die Slow ausſtellen. duſtrie, de rien bri die Ung daneben Die Tür Tabake. Einen Wiener ſteht eine lons führ in dem y rungen ſti Fremde KVW. f mann zur rationen den Nam ſtände zut Schaufenſt ſind, mit ſchaufenſter dem Hinn ſtammen. Immer FLändler, di mait freinde hinweiſen, deutſchen 2 Geſchäftsle Ene rer Ware Werberoles durch. In die Genehn insgeſamt fällen, die Gewährt eine Vergt 2. Bekann 2 Prozent. Neue Der Rei neue Preis ſtrie erlaſſ treten. Di ſung vom Kraft. Der in der We koſten ein Verkaufspr rechnete V gerundet w Unterlagen zugrundezu rechnungsg den, als es In unte auf die be der damit! neu erlaſſe günſtigeren mit eine 9 werden. Rhein⸗ Börse Festverzinsl. 57 Dt. Reichsa. Int. Dt. Reich: Baden Freist. Bayern staat Anl.-Abl. d. Augsburg Stat 4½ ½ Darmst. Heidelbg. Gol. Ludwigsh. v. Mannhm. Gole Mannneim vot Pirmasensstac Mhm. Ablös. 4½% Hess. Vol. Hess.Ld. Liqu. 4½4% Bd. Kom. B Kom. Goldn do Goldanl. do Goldanl. Bay. Hyp. Wech: FrKkf. Hyp. Ge Frankf. Liqu. kf. Goldpfdbt Met Goldpfr. Mefinzes Hyp 1% Hyp. Ligt Pfälz. yp 60 Pfälz. Lu' Pfälz. Hyp.3014 Rhein. Hy 49 do.-9„ do. 12-13 5 do. Liqu. do Gdkom. Südd. Bodcr.-L. Großkraftwerk Rhein-Main-Don 16-Farbenind. industrle-Aktlet Accumulatore Adlerwerke 5 Adt, Gebr. Aschaffbrg. Zeil Bayr. Motor.-⸗We n z, ein anderes Weſt⸗ und Nord⸗ Südoſten offene er Inſel Bor⸗ 1 ſich bei der namens Bant. funden hat, lie⸗ jervoge lag da⸗ gliegt, es iſt in durch die Arbeit worden, Spieke⸗ größert. Lange⸗ ganz zerſtückelt re Maßnahmen ſich vor 100 ſten verſchoben. inoch aus zwei ſchon an der war einſt ein nd gänzlich im erſt in unſeren der Memmert größte Vogel⸗ er Familie be⸗ temmertvaters“ allgemein als Landes anzu⸗ lang. Dort, wo and liegt, war ruchtbare, vieh⸗ tluſt ton, 31. Aug. man bei den Soldat wird. Soldatenſpiel n, die zu täg⸗ dieſen Umſtand ere Anweiſung keiten heraus⸗ den Armee⸗ Leute ſich ge⸗ 1klar machen, ick ziehen. Man J, das gleiche utzt innen, der Frfahrung, daß erſt wilde Ge⸗ chen begannen. ht— iſt alles ner na, 31. Aug. 11 fein Sil Krhen 95 rdiener doch ſo n— ergeben, erklärt ſich die er als Diener mit ſeinem ſtieg aus und ien Fall den ich wieder zu⸗ und die Tage ganz ſchwach, vom Warten Füße vertre⸗ Aber er wagte in halbbewuß⸗ ſezogen wurde, kenhaus brin⸗ ihm zu Hauſe ort längſt mit ſchimpfte auf zeſtohlen hatte. rgeſſen, wohin hatte. m, 31. Aug. renſpezialiſten rdigen Krank⸗ ogen worden. die unbedingt überſpannten einmal Per⸗ ganz geläufig ſtehen können. Hausmädchen die Zeugniſſe, t zu entziffern m alles ſehr ihr gar nichts it eingetreten, efäße in der lle ihre Wort⸗ ilich geht oder ien Patienten aber aus den u formen ver⸗ enkm⸗l 3,“, Aug. ton in Paris Paſteur⸗In⸗ ndet ſich das pille. Er war erettet wurde. ſteur⸗Inſtitut. nkmal zuviel er mit Seife igenes Denk⸗ „Hakenkreuzbanner“ deutſche volnswietſchat donnerstag, 31. Kuguſt 1959 —f— litisnie un irshaftsneſtungen Sw Schiffs⸗ und Maſchinenbau Ac, Mannheim. Die in der außerordentlichen Hauptverſammlung vom 11. Juli 1939 beſchloſſene des Grund⸗ kapitals um 0,50 auf 1,50 Mill. RM. iſt erfolgt. Auf die Kapitalerhöhung werden 500 auf den In⸗ haber lautende Aktien zum Nennbetrag von je 1000 Reichsmark zum Kurſe von 100 Prozent ausgegeben. Sw Württembergiſche und Badiſche Vereinigte Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften Ach, Heilbronn. Nachdem die zur Verſchmelzung mit der früheren Württembergi⸗ ſchen Transportverſicherungsgeſellſchaft zu Heilbronn in den Hauptverſammlungen der Badiſchen Aſſecu⸗ ranz⸗Geſellſchaft Ach, Mannheim, und der Schiffahrts⸗ Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Ac, Mannheim, am 23. Juni 1939 gefaßten Beſchlüſſe nunmehr in das Handels⸗ regifter eingetragen wurden, fordert die Geſellſchaft die Aktionäre der von ihr übernommenen beiden Ge⸗ lſchaften auf, ihre Aktien bis zum 30. November 1939 kinſchließuch zum Umtauſch bei der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim, Heilbronn, Frankfurt am Main oder bei der Handels⸗ und Gewerbebank Heil⸗ bronn—— SW. tin AG. Frankfurt/ M. Die früher in Mann⸗ heim anfüiig geweſene Geſellſchaft(Aktenkapital 100 000„ M) weiſt für 1938 einen Jahresertrag von 77500 RM. neben 15 600 RM. ao. Erträgen aus. Nach 13 der Unkoſten einſchl. 18 000 RM. Rückftellung für Körperſchaftsſteuer und 21 700 RM. Anlageabſchreibungen verbleibt ein Gewinn von 40 100 RM., über deſſen Verwendung in der Reichsanzeigerveröffentlichung keine Angaben ge⸗ macht werden. Sechs Völker stellen in Wien aus Unberührt von den politiſchen Ereigniſſen ſchrei⸗ ten die Vorarbeiten zur Wiener Herbſtmeſſe 19˙3 9 rüſtig fort. Bereits jetzt, 185 14 Tage vor der Eröffnung, kann dieſe Meſſe on einen„Re⸗ kord“ melden: Die Zahl der Ausſteller iſt ſeit dem Frühjahr von 1700 auf 1810 geſtiegen. 3000 Aus⸗ ſteller mußten—23— Raummangel abgewieſen wer⸗ den, obwohl in den letzten Monaten wieder zwei neue Hallen auf dem Pratergelände entſtanden ſind. Einen bedeutſamen Raum nehmen diesmal die Internationalen Sonderſchauen ein. Zum erſten Male werden hier, neben den bereits früher anweſenden Nationen, Italien und Ungarn, die Slowakei, Bulgarien und die Türkei offiziell ausſtellen. Italien führt Erzeugniſſe ſeiner In⸗ duſtrie, des Weinbaus und Südfrüchte vor. Bulga⸗ rien bringt Tabak und kunſtgewerbliche Arbeiten, die Ungarn eine landwirtſchaftliche Schau und daneben Heimkunſt und Proben der Bodenſchätze. E ſchickt Agrarprodukte, Teppiche und Tabake. Einen hervorragenden Platz nimmt wieder die Wiener Mode ein. In den Hofſtallungen ent⸗ ſteht eine richtige Modeſtraße, die durch zwei Pavil⸗ lons führt. Die Regie hat das„Haus der Mode“, in gen der Meſſe zahlreiche Modevorfüh⸗ rungen ſtattfinden. Fremde Ware im eigenen Schaufenster KVVW/. Nicht ſelten findet man es, daß ein Kauf⸗ mann zur Vervollſtändigung ſeiner Schaufenſterdeko⸗ rationen Waren anderer Firmen ausſtellt und auch den Namen des Unternehmens, das dieſe Gegen⸗ ſtände zur Verfügung ſtellt, nennt. So werden Schaufenſter, in denen z. B. Gartenkleider ausgeſtellt ſind, mit Gartengeräten dekoriert, in Winterſport⸗ ſchaufenſtern ſind Winterſportgeräte ausgeſtellt mit dem Hinweis, daß dieſe von der Firma X93 ſtammen. Immer wieder tauchen Zweiſel auf, ob Einzel⸗ ändler, die ihre Schaufenſter außer mit eigener auch mit fremder Waxe dekorieren und hierauf beſonders hinweiſen, der Genehmigung des Werberates der deutſchen Wirtſchaft bedürfen. Dies iſt nicht der Fall. Geſchäftsleute, die ihre Schaufenſter anderen Wer⸗ bungtreibenden L85*¹ zum Teil zum Ausſtellen r Verfügung ſtellen he Wieltpolitik und Weltbiermarkt Scheinbare Exportspitzen und„echte“ Ausfuhr/ Deutschland ist führend Ein Ueberblick über die Bierausfuhr der wichtigſten Exportländer zeigt für 1938 ein verblüffendes Ergebnis: Japan der größte Bierexporteur der Welt? Nun iſt, was zumeiſt unbekannt iſt, Japan in der Nachkriegszeit zu einem immer wichtigeren Bierausfuhrland ge⸗ worden— aber im vergangenen Jahre, in dem die Ausfuhr faſt aller Länder rückläufig war, konnte Japan ſeine Ausfuhr von 243 000 auf 433 000 Hektoliter, alſo um 29 vh., ſteigern. Dieſe große Ausfuhr, die den bisher größten Bierexporteur, Großbritannien, weit überflü⸗ gelt, ſtellt keinen echten Export dar, ſondern ſie dient zu mehr als 80 vhH. der Verſorgung der japaniſchen Truppen in den neu erworbenen oder beſetzten oſtaſiatiſchen Gebieten. In ähnlicher Weiſe hatte ſich während des abeſſiniſchen Feldzuges die italieniſche Bier⸗ ausfuhr in den Jahren 1936/37 gegenüber den Vorjahren verzehnfacht, um im vorigen Jahre wieder um 50 vhH. zurückzugehen. Aber auch ihrer Waren m ererim Werberades, Bh.—ſie führen Werbuntmanenen durch, In giffer 8 der gleichen Bekanntmachung iſt die Genehmigung zur Wirtſchaftswerbung Werbern insgeſamt erteilt, abgeſehen von einigen Ausnahme⸗ fällen, die aber hier nicht Platz greifen. Gewährt jſedoch der Einzelhändler dem anderen eine Vergütung hierfür, ſo iſt nach Ziffer 23 der 2. Bekanntmachung eine Werbeabgabe zu zahlen, die 2 Prozent der gezahlten Summe beträgt. Neue Preiserrechnungsvorſchriften für die Schuhinduſtrie Der Reichskommiſſar für die Preisbildung bhat neue Preiserrechnungsvorſchriften für die Schuhindn⸗ ſtrie erlaſſen, die am 1. September 1939 in Kraft treten. Die Preiserrechnungsvorſchriften in der Faſ⸗ ſung vom 5. Mai 1937 treten mit dieſem Tage außer Kraft. Der höchſtzuläſſige Verkaufspreis je Paar iſt in der Weiſe zu ermitteln, daß neben den Selbſt⸗ koſten ein Auſſchlag angeſetzt wird, der 7 v. H. des Vertaufspreiſes nicht überſteigen darf. Der ſo er⸗ rechnete Verkaufspreis kann auf volle 5 Pf. auf⸗ gerundet werden. Für die Gemeinkoſten ſind jetzt die Unterlagen des Geſchäftsführers 1938(bisher 1935) zugrundezulegen, dabei darf das Jahr 1935 als Be⸗ rechnungsgrundlage nur inſoweit herangezogen wer⸗ den, als es günſtiger iſt als das Jahr 1938. In unterrichteten Kreiſen rechnet man im Hinblick auf die beſſere Beſchäftigung des Jahres 1938 und der damit beſſeren Ausnuützung des Betriebes, daß die neu erlaſſenen Vorſchriften eine Anpaſſung an die günſtigeren Selbſtkoſten der Schuhinduſtrie und da⸗ mit eine werden. Preisſenkung für den Verbraucher bringen die bis zum japaniſchen Vorſtoß überragende Stellung der engliſchen Bierausfuhr iſt entſchei⸗ dend politiſch beſtimmt. Denn von 407000 Hektoliter gingen zwei Drittel in die Kolonien und Dominien. Scheidet man dieſen Kolonial⸗ export aus, der weſentlich der Verſorgung der in den Kolonien anſäſſigen europäiſchen Sol⸗ daten und Beamten dient— dann eragibt ſich ein völlig anderes Bild. An die Spitze aller Bierausfuhrländer rückt dann plötzlich Deutſch⸗ land mit einer Ausfuhr von 234 000 Hektoliter, wozu heute auch der Export des zweitgrößten Bierexporteurs des Kontinents, der ehemaligen Tſchecho⸗Slowakei, gerechnet werden darf. Wenn auch formal die großdeutſche Ausfuhr noch hinter der engliſchen zurückbleibt, ſo ſtel⸗ len dieſe 363 000 Hektoliter doch eine„echte“ Ausfuhr echten Bieres dar! 2* 44 Firmenzusatz mit der Endung„ag unzulässig KVW. Das Oberlandesgericht München hat in einer Entſcheidung vom 8. März 1939 zu der Frage Stel ⸗ lung genommen, ob eine Offene Handelsgeſellſchaft die Firmenbezeichnung„Erag“ verwenden dürfe. Das Landgericht hatte die Eintragung der angemeldeten Firma abgelehnt, weil ſie infolge des den Eindruck einer aktiengeſellſchaftlichen Firma erweckenden Zuſatzes „Erag“ als Firma einer Aktiengeſellſchaft aufgefaßt werden könne, und daher trotz des Fehlens des füt Aktiengeſellſchaften notwendigen Zuſatzes„Aktien⸗ geſellſchaft“ irreführend ſei. Auf die Beſchwerde des Unternehmens hat das Oberlandesgericht München die Entſcheidung des Landgerichts beſtätigt. Es hat u. a. ausgeführt, die auf ⸗ag endenden Phantaſie⸗ worte würden in der Tat herkömmlich von Aktien⸗ geſellſchaften gebraucht, und dieſer Gebrauch ſei ſo allgemein geworden, daß eine ein derartiges Wort enthaltende Firma den Eindruck einer aktiengeſell⸗ ſchaftlichen Firma erwecke. Daß dieſer Eindruck bei genauexer Prüfung nicht ſtandhalte, ſei nicht entſchei⸗ dend; denn dieſe genauere Prüfung finde gemeinhin nicht ſtatt, und ſie vorzunehmen, könne von nieman⸗ dem verlangt“werden. Dazu komme, daß das Wort „Erag“, als Kurzfirma im Werbeverkehr verwendet, überhaupt nicht erſehen ließe, daß es ſich bei der nicht um eine Aktiengeſellſchaft handele. in der Aluminiumherstellung an der Spitze Deutschland- der größte Berlin, 31. Auguſt Die deutſche Aufrüſtung und der Aufbau der deutſchen Induſtrien, die Belebung der Ma⸗ ſchinenbauinduſtrie, uſw. haben zu einer ver⸗ ſtärkten Verarbeitung an Metallen in Deutſch⸗ land geführt, die heute den Verbrauch anderer Länder weſentlich übertrifft. Während im Jahre 1939 an Aluminium, Blei, Kupfer, Zink und Zinn in der ganzen Welt 682 000 Kubik⸗ meter oder 5 365000 Tonnen verarbeitet wur⸗ den, ſtieg der Weltverbrauch im Jahre 1938 auf 776 000 Kubikmeter oder 5 626 000 Tonnen. Die große Steigerung des Volumens gegen⸗ über der rein gewichtmäßigen Menge iſt auf⸗ fällig. Sie erklärt ſich aber dadurch, daß der Weltverbrauch des leichtgewichti⸗ gen Aluminiums von 269 000 Tonnen im Jahre 1929 auf 515 000 Tonnen geſtiegen iſt. Der Weltverbrauch an Metallen iſt jedoch gegenüber dem Hauptaufbaujahr der Welt⸗ induſtrie 1937 vom-Stans hο οοοο ν ο abgeſunken.—4 Die Steigerung der Metallverarbeitung in Deutſchland iſt, wie aus einer ſoeben veröffent⸗ lichten Statiſtik hervorgeht, gegenüber 1929 ſtär⸗ ker in die Höhe gegangen als es der Steige⸗ rung des Weltverbrauches entſpricht. Die Me⸗ tallverarbeitung der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Belgiens iſt dagegen gegen⸗ über 1937 zurückgegangen. Deutſchlands Ver⸗ arbeitung ſtieg von 87 000 Kubikmeter im Jahre 1929 auf 171000 Kubikmeter im Jahre 1938. 22 Prozent des Metallverbrauches der Welt entfallen alſo heute auf das Deutſche Reich, gegenüber 13 Prozent im Jahre 1929. Die USA, die damals mit 42 Prozent Verbrauch an der Spitze ſtanden, ſind heute auf 21 Pro⸗ zent abgeſunken. Dann folgen Großbritannien mit 15 Prozent, Rußland und Japan mit je 8 Prozent, Frankreich mit 5 Prozent, Italien mit 4, Belgien mit 3 und die reſtlichen 14 Pro⸗ ſich auf die übrigen Länder der elt. Die Herſtellung von Aluminium iſt bedeutend geſtiegen. Im Jahre 1929 wurden in der Welt 282 000 Tonnen Akuminium fabriziert, im Jahre 1938 dagegen 580 000 Tonnen. Die Er⸗ Metallverarbeiter der Welt zeugung ſtieg alſo um mehr als das Doppelte. Bedeutend vergrößerte ſich in dieſer Zeit die deutſche Erzeugung, die faſt um das fünffache, mit 160 000 Tonnen ſtieg. Damit hat Deutſch⸗ land den bisher größten Aluminiumproduzen⸗ ten, die USA, um 30 000 Tonnen übertroffen. Berliner Börse Aktien überwiegend feſter, Renten ruhig Die Bewegung der Aktienkurſe vollzieht ſich weiter in anſteigender Richtung. Auch heute waren faſt ausnahmslos Kaufaufträge des Publikums auszu⸗ führen, was trotz des keineswegs beſonders großen Umfanges der einzelnen Orders auf allen Markt⸗ gebieten zu Kursſteigerungen führte. Nur ganz ver⸗ einzelt lag etwas größeres Angebot vor, was auf gelegentliche Poſitionslöſungen zurückgeführt wurde. 36 variabel gehandelte Aktien hatte höhere, 9 unver⸗ änderte und 16 niedrigere Kurſe, während 21 Pa⸗ piere eine Anfangsnotiz nicht erhielten. ** t kt i i ine e ee i e gerung von 3½ Proz. aufzuweiſen. Harpener ſtiegen um 2, Hoeſch um 1, während bei den übrigen Pa⸗ pieren des Marktes über Prozentbruchteile hinaus⸗ gehende Schwankungen nicht eintraten. Von Braun⸗ kohlenaktien ſind Rheinebraun und Deutſche Erdöl mit plus 4 bzw. plus 1½ Prozent zu nennen, doch hatten nur letztere einen größeren Umſatz. Von che⸗ miſchen Papieren ſetzten Farben um 1¼ Prozent höher mit 157½ ein, ſtellten ſich nach Ablauf der erſten Viertelſtunde aber wieder auf 157. Gold⸗ ſchmidt waren um 2½ Prozent höher. Ferner find bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten Licht und Kraft mit plus 1¼, Akkumulatoren und Schuckert mit je plus 1½ und HEwW mit plus 1½, bei den Kabel⸗ und Drahtaktien, Deutſche Telefon mit plus 2. bei den Autowerten BMW mit plus 2, bei den Ma⸗ ſchinenbauaktien Demag mit plus 1½ und Rhein⸗ metall Borſig mit plus 1 und bei den Papier⸗ und Zellſtoffaktien Aſchaffenburger mit plus“ 4½(nach anfänalicher Plus⸗Plus⸗Notiz), ſowie Feldmühle mit plus 1½ Prozent als weſentlich über dem Durch⸗ ſchnitt befeſtigt hervorzuheben. Abſchwächungen er⸗ litten andererſeits Orenſtein(minus), Holzmann (minus), Deutſche Linoleum(minus 136) und Dortmunder Union(minus 1 Prozent). Von den variabel gehandelten Renten eröffneten Reichsaltbeſitz unverändert mit 132, auch dig Ge⸗ ſich wie geſtern auf 23.05. Steuergutſcheine 5700 05 9 gaben um 30 Pf. auf im Geldmarkt verſteuerte ſich Blankotagesgeld u ½ auf 274— 3½ Prozent. n Pfunde Kabel 35, e in Berlin 10.85, der Fra Gulden 133.10. uch am Börſenſchluß war der Grundton feſt. Zahlreiche Weri darunter Nordd. Lloyd, Felten, Eintracht und Schuckert, ſtiegen um je ½/ Prozent. Feldmühte gewannen ¼ Prozent. Rütgers konnten ſich um 1⅛ Prozent erholen. Farben ſchloſſen zu 157¼ und Rheinſtahl zu 132./¼. Auch nachbörslich herrſchte ein feſter Unterton vor. Bei der amtlicher Berliner Deviſennotierung ſtieg der Schweizer Franken auf 56,35 gegen 56,25. Der Belga notierte 42,30 gegen 42,24. Die ührigen De⸗ viſen blieben der Yen wurde auf 0,64 gegen 0,6 eſtgeſetzt. Die zu Einbeitskurſen gehandelten Bankaktien raſſich kaum verändert. Deutſche Ueberſee befeſtigten ſich um 1½ Prozent. Bei den Hypothekenbanken zogen Hamburger und Meininger Hypotheken je ½ Prozent an. Am Markt der Kolonialwerte büßten Doag 2½ ein, während Schantung 1 und Kamerun 4½ Pro⸗ zent gewannen. Induſtriepapiere wurden im allge⸗ meinen höher bewertet, wobei Feinjute⸗Spinnerei und Halle Hettſtedt je 3½, Adler Hütter Glas und Siemens Glas je 3 Prozent Niedriger lagen Küpperbuſch um 3 und Schönebeck Metall um 4 Prozent, beide allerdings nach Pauſe. Rhein-Mainische Mittagbörse Weiter feſt Das Fehlen von nennenswerten Abgaben unter⸗ 14 die feſte Haltung der Börſe nicht unerheblich, wei andererſeits die einſeitige Kaufneigung der Kundſchaft fortbeſtand. Die Geſchäftst*— erfuhr indeſſen eine weitere Schrumpfung. Am Aktienmarkt zeigten die erſten Kurſe durchſchnittliche Befeſtigungen von—1½ʒ Prozent. Etwas ſchwächer waren nur Holzmann mit 158½(159¼). Chemiewerte blieben weiterhin im Vordergrund, beſonders IG Farben mit 157¼½(155/). Am Montanmarkt gewannen Verein. Stahl/ auf 10036, Höſch 1½¼ Prozent auf 107½ und Deutſche Erdöl 1½ Prozent auf 125. Feſt waren außerdem Zellſtoff Waldhof mit 114½(112¼), Rheinmetall mit 122(120¼), ferner zogen Bekula auf 165½(164½), Geſfürel auf 131½(131½), Daimler auf 120(119½) und Verein. Deutſche Me⸗ tall auf 174½(173½) an. Der Rentenmarkt lag ruhig. Von Ausloſungs⸗ anleihen Reichsaltbeſitz knapp gehalten mit 131,80 (13176), Dekoſama 1 unv. 136½, Beneſo 2 156.½. Von Induſtrie⸗Obligationen erholten ſich 5 Prozent Gelſenberg auf 97½(965½/8). Im übrigen ergaben ſich meiſt wieder leichte Ab⸗ ſchwächungen. Von Stadtanleihen gingen 4½ Proz. Hanau auf 97(97½) und 4½j Proz. Heidelberg von 26 auf 94(95) zurück. Reichstitel und Pfandbriefe konnten ſich behaupten. Steuergutſcheine 1 gaben auf 97,70—97,60(97,80) und Kommunal⸗Umſchuldung auf 92,90(93) nach. In der zweiten Börſenſtunde herrſchte ausgeſpro⸗ chene Geſchäftsſtille, teilweiſe bröckelten die Kurſe dadurch leicht ab, die Geſamthaltung erfuhr aber keine Beeinträchtigung. Ich. Farben 157 nach 157½, Verein. Stahl etwa 100 nach 10026, anderer⸗ ſeits Rheinſtahl feſt mit 130½¼—131(127¼), ebenſo Schuckert mit 179½(178), Harpener mit 135(133). Im Freiverkehr gingen Katz und Klumpp um 1 Proz. auf 93—95 und Verein. Fränk. Schuh auf 78—80(80 Geld) zurück. Tagesgeld 3 Prozent(2½). Metalle Metall⸗Notierungen in Berlin Berlin, 31. Aug. Preiſe in RM. per 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61.50; lfd. Monat 55.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20 nom.; Standard⸗Blei lfd. Monat 20 nom.; Ori⸗ ginal⸗Hütten⸗Rohzink ab nordd. Stat. 18.25 nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 18.25 nom.: Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 133; desgl, in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 137; Fein⸗Silber 32.60—36.80(per Kilo). SW., Die Kapitalverkehrsſteuereinnahme im erſte⸗ Vierteljahr des Rechnungsjahres 1939. Nach den Er⸗ mittlungen des Statiſtiſchen Reichsamts betrug das geſamte. Aufkommen an Kapitalverkehrsſteuer im erſten Viertelfahr des Rechnungsjahres(April bis Juni 1939) 19.35 Mill. RM. gegenüber 10.78 Mill. Neichsmart im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Davon entfallen auf die Geſellſchaftsſtener 12.84 (.43) auf die Wertpapierſtener.47(.25) und auf die Börſenumſatzſteuer.03(.10) Mift. RM. Kautschue Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt Marktlage unverändert. heinwosserstand 30. 8. 39 31. 8. 39 Waie 289 282 eheinfelden„„%„„„»„ 280 275 Sfien 280 278 Kehl 332 326 Maokeunr 475 467 Mannhelm 395 381 Koub 0 0„. 5 5 5 262 257 Köln 0„ 0 5 6 6 229 222 Neckeurwosserstanc 30 8. 39 J 31 8. 39 375 27⁰ WMannhelm 6. 30. B.(. 8. 30. 8. 31 Rhein · Malnlsche* e 30. 4. 31 8 0. 5. 21.5 3 Berl. Licht u. Kraft——]eilind. Woln, Mum. 36.50 96.50 4½ do. v. 37.... 99.— 99.— 53 8. 31. 8. Börse frankturt grone. elen. 106.— 105.——— W Saee 55 zehui batzebbofer-..7s 168.50 Logel relerf... 1093.— 163.— Festverzinsl. Werte 30. 3. 31. 3. Brown, Boveri. 5„1322755— haden v.—* 62 L Sonti GCummi..... 218.55 229.5[Stemens& Halske. 191.57 192.— wanderer-Werke..— 133.— ee e Int, Dt. Reichsanl. 30 102. 123.50 125,— Ver. Dt. Oele...„„ 4½7 Dt. Rb. Schw. 35 100.37 100.75. 75 Werie 177˙75 17˙— Teliston Waldhoo..— 115. Rayerteu beuizene— 151.50 153.50 Zeiist. Waldh, Stamm 113.25 115.25 4½45 150 130 99.80..50 dentehe Santf 638 111.50 11155 An. Abi. K. Rel..30 131.5 pr, Lirurtaf 5ela 05.50 105.20 öLonn· arnen Augsburs Siadt v. 26 39.— 39.——. 5—5 Hor 108.75 109.25 Sadische Bann... 109.50 109.50[ stautanlelnen Deutsche Kabelwn. 161.— 161.— Berliner Devisenkurse %parmst. d. 7. 24 48.38 36.25 Fiefem K Kralt' 130.55 132.50 Baß. Hnp. Pechsel.— 83.— 4½ Bri..S.„. 24 102.50— f peuische kinoleum. 175.— 150.— Heidelbg. 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Hyp.-Bank, 130.— 130.— 4½ 7 wiesdd. v.—— 12 W 60357 5 austr. Pid. 42700 42.200 33 2530 10. u. R. 1- 1 4 4 verkehrs-Aktlen pfandbriete„ G elg. rüss. u. Antw.) 100Belga 5 42.240 —[Großkraft Mhm. Vz. 139.50 4 5 374 546000.— 93.—— Bad. 40 f. Rhelnsch. 110.50 110.50J 4W%½ Ein. Hyp.B. opt. 90.— 99.—.— 3 33 3 Se(Rio de jan.) 1 Mitreis 0, 13.].130.132 40 oldant 98.75 98.50 Hanfwerke Füssen. r 133.— di. Reichsd. Vz... 122.50 122.37 5½7 Beri. Ligu. 3, 100.— 100.— Gofdschmidt Tn... 135.25 139.50 8016 e n 304 40 Goldant. v. 26 36.15 33.50] Harpener beredau. 133.— 135.— Verosicher-Antl 4½7 d0, Konim, obn. 38.50 38.50 J oritzner-Kayser. 35.— 38.25 bünemart Kopehn J·icbo Tetta f.930 33•835 53 8 344 0 10 130 20 190.— 10.] Hochiler 20., Basen er.⸗Aktlen 4½ di.centr. B. Krd. 39.— 38.— RHamburg Ficktro 146.— 146.5——+(Kopennh.) 100 Kronen J 51.230 51.330 51.230] 51.330 Fli 2 535——0 Holzmann Pfil.... 159.15 157.25 e 2 4½%7 do. RMI-pi. 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I 6. 42 94.87 94. f4½ do. Komm. Obl. 98.50 96.50 J Follmar& jourdan— 102.—f Japan(Tokio u. Kobe.650.682] 9. do. 59 bl. 2·4 39.— 3g.— J Heinrfen Lanz A6. 162.37 163. do. I(zuli 1942) 94.37 31.37 4½ Rhein. Hyb.BK. 99., 99,[ Kronprinz. Metall.—— ugoslaw 5——.694.706 do. 12-13. 39.— 99.— Ludwieshf. Akfienör.„— 13)— 40. l(Aug. 1942— 34.— 4½ do. Kom..-5 96.50 35.50 ff—4250— 400 kig 3—10055 100.50 wännanisnüntren———*+* ul-zuf ef 4 3 3——— 165.— Leiiane 43.10].350 43.750 43.350 gug Aer ig K 188 56 eelzaft 13.55.55 f 7%. nzr 27 f f 10 io ben r 1ifis 12 25 faaterremhe, f4 fe8 5 beranbo Ki9 n.. 10] 138 9f 18 125 Grobkraftw—4½ RK.-Schatz 35. 144.50 145.50(Weili Pf. 65 1grnera 3 93ß———55 Eürede. Pirm. 30.— 130.— 43 d0. 1936 n. P.—————4— lndustrloaletlen 220.25 229—— 1 57—*— lo B. 00 kronen 2500 78.710 29.500 20.710 men, fiiß en n——4, n ben::. ffzs nrn ie f e30 ue iezen30hs 3/ 0 40] 50 inuustrie· Axtlen Rhein. Braunkoni 28.—— do. 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Beſter Schwimmer war s „Hakenkreuzbanner“ Hondpan⸗Wuummemerscat wie Dav⸗Bvral?? Ein deutſcher Vorſchlag, um einen Erſatz für das Olympiſche Curnier zu finden Die großen Anſtrengungen des Präſidenten der JAhß für ein Olympiſches Handball⸗ turnier haben zu keinem Ergebnis geführt. Es iſt naheliegend, das Olympiſche Turnier durch eine andere Veranſtaltung zu erſetzen. Welt⸗ meiſterſchaften, wie ſie zwiſchen den Olympi⸗ chen Turnieren ausgetragen werden, ſind ſicherlich der geeignetſte Erſatz. Aber wer kann die wirtſchaftliche Laft einer ſolchen Weltmei⸗ ſterſchaft tragen? Der Präſident der IAßhß, Reichsfachamts⸗ leiter ⸗Brigadeführer Herrmann, hat des⸗ halb einen Plan ausgearbeitet und den Mit⸗ gliedern zur Stellungnahme unterbreitet, in dem die Weltmeiſterſchaft auf eine neue Grundlage geſtellt wird. Das Spielſyſtem ſoll ähnlich geſtaltet werden, wie es die Tennisſpieler bei ihren Davis⸗Pokal⸗ ſpielen anwenden. Demnach würden die Spiele auf mehrere Runden verteilt und in verſchie⸗ denen Ländern zur Durchführung kommen. In Europa könnten dabei ſehr reizvolle Paarun⸗ Vielleicht ließe ſich ſogar eine Spielrunde zwiſchen Süd⸗ und Nordamerika ermöglichen, da ja ſchon lange die Abſicht beſteht, die Handball ſpielenden Südſtaaten in den Spielbetrieb einzubeziehen und in ihrer Leiſtungsfähigkeit zu erproben. Wir erinnern dabei an die Feſtſtellung, daß Uruguay ſo lange Handball ſpielt wie Deutſch⸗ land, ja ſogar einen Anſpruch auf die Erfin⸗ dung des Handballſpieles erhoben hat. Nie⸗ mand in Europa weiß jedoch, wie in Urugay geſpielt wird, und wie das Kräfteverhältnis zwiſchen europäiſchen und ſüdamerikaniſchen Mannſchaften einzuſchätzen iſt. An den Plan ſchließt ſich ein Vorſchlag über die wirtſchaftlichen Vereinbarungen zwiſchen den Spielpartnern an, der uns für die einzel⸗ nen Länder abſolut tragbar erſcheint. Um einen Ausgleich zwiſchen Gaſtgeber und Gäſten zu bringen, iſt weiterhin erwähnt, daß 1942 nach dem gleichen Syſtem und nach der gleichen Paarung geſpielt werden ſollte, nur daß die 1940 reiſenden Mannſchaften 1942 Gaſtgeber bilden müßten. Wir halten den Plan für äußerſt vernünftig, für durchführbar, für wirtſchaftlich tragbar und glauben, daß mit ihm ein guter Erſatz für das Olympiſche Handballturnier gefunden werden kann. Der Länderſpielbetrieb aller intereſſierten Staaten würde dadurch mit einem Schlag Ziel und Richtung und ungeahnte Belebung erfah⸗ ren. Kchiungserfolg für den möoé„Phönir“ phönir mannheim— bfk Mannheim komb.:2(:1) Dieſes Spiel fand am vergangenen Sonntag auf der Phönixkampfbahn ſtatt und endete mit einem verdienten Unentſchieden. Urſprünglich ſollte die Phönixmannſchaft einer Elf aus Nachwuchsſpielern gegenübergeſtellt werden; da aber die erſte Mannſchaft des Badiſchen Mei⸗ ſters ihre Reiſe ins Rheinland nicht antreten lonnte, hatte man die Mannſchaft mit ſechs Spielern der erſten Mannſchaft verſtärkt. Man ſah u. a. Vetter, Feth, Fuchs, Rohr, Hubſchneider, Danner,, die, gepaart mit den Nachwuchsſpielern, ſich mächtig anſtrengen mußten, um nicht eine unliebſame Ueberra⸗ ſchung in Form einer Niederlage zu erleben. Auch die Mannſchaft des Phönix konnte nicht komplett antreten, man vermißte die vier Sol⸗ daten Behringer, Schmitt, Seel und Schüßler und außerdem war Raßmus nicht mit von der Partie. Um ſo höher iſt es der jungen Mannſchaft des Platzbeſitzers an⸗ zurechnen, wie ſie gegen die routinierten Spie⸗ ler des aBadiſchen Meiſters kämpften, um ein ehrenvolles Reſultat herauszuholen. Das Spiel begann ſehr temperamentvoll, und ſchon in den erſten Minuten hatte Feth, der ſich als Mittelſtürmer vorſtellte, auf Deckungsfehler des jungen, aber ſehr aufmerkſamen Wolff, Ge⸗ legenheit, für die Roten die Führung zuer⸗ ringen, aber ſein Schuß ging haushoch darüber. Nach verteiltem Spiel konnte der ſehr flinke Berthold mit einem Bombenſchuß Vetter überraſchen.:0 für Phönix. Kurz vor Halb⸗ zeit konnte dann Rohr auf einen Fehlſchlag von Witz egaliſieren. Im Verlaufe der erſten Halbzeit hatten die Bezirksligiſten gemerkt, da ßder VfR nicht un⸗ ſchlagbar iſt, und ſie legten gleich wieder mäch⸗ tig los und konnten auch durch den Linksaußen Hildebrand, der auf und davon lief, die Partie auf:1 ſtellen. Obwohl der Schuß ſehr gefährlich war, mußte ihn Vetter, der ſehr zu Galerieſpiel neigte, unbedingt halten. Vfſf kam dann kurz darauf durch einen fein abge⸗ lenkten Ball durch Fuchs zum Ausgleich. Auch dieſes Tor war vermeidbar. Nun drängte Vf, um dem Spiel eine Wendung zu geben. Feth ging als Mittelläufer zurück und hielt hinten „dicht“. Ein Bombenſtrafſtoß von Schneider hätte das:2 erbracht, wenn nicht Hubſchneider den Ball durch eine wunderbare Kopfballparade abgelenkt hätte. Kurz vor Schluß hatte noch⸗ mals der Phönixmittelſtürmer Berthold Gel!⸗ genheit, den Siegestreffer zu erzielen, aber er verſtolperte den Ball. Ke Kke 1. Ar886 iehten Jehr Aerh in leiter. Kuftealien kütlelt an Amexikas Tennistoron üm Wochenende wird die Hherausforderungsrunde um den Davispokal geſtartet Als im Jahre 1914 Auſtraliens großartiges davispokalpaar Brookes und Wilding in Neu⸗ vork mit:2 die Vertreter des Sternenbanners ſchlug, da wanderte der Davispokal zum fünften Male nach Auſtralien und verblieb hier auch während des Weltkrieges, da ja in dieſer Zeit niemand an Tennis dachte. 1919 verſuchte England, die Trophäe zu entführen, wurde aber in Symney glatt mit:1 geſchlagen. In⸗ zwiſchen waren den Vereinigten Staaten in Johnſton und Tilden zwei Spieler von Welt⸗ klaſſe erſtanden, die 1920 in Auckland und Auſtralien mit:0 eine vernichtende Niederlage beibrachten und die Schale wieder über den Stillen Ozean in das Land ihres Stifters hol⸗ ten. Seit dieſer Zeit, alſo beinahe zwei Jahr⸗ zehnten, waren alle Bemühungen der Auſtra⸗ lier, wieder einmal in den Beſitz der Trophäe zu gelangen, vergeblich, obwohl ſie ein halbes Dutzend mal bis in die Herausforderungs⸗ runde vordrangen. Aber nun hat es den Anſchein, als würden die zähen Bemühungen der Vertreter des fünf⸗ ten Erdteils von Erfolg gekrönt ſein. Schon im vergangenen Jahr, als ſich die Auſtralier im Kampf gegen Deutſchland das Recht erkämpf⸗ ten, den Pokalinhaber USA zu fordern, hatten es die Vereinigten Staaten nur ihrem unver⸗ geßlichen Donald Budge zu verdanken, daß die Schale noch einmal im Land blieb und die Auſtralier mit:2 den kürzeren zogen. In⸗ zwiſchen iſt Budge Berufsſpieler geworden und den Mankees iſt es nicht gelungen, die hin⸗ terlaſſene Lücke auszufüllen. Die Auſtralier haben nun am Wochenende durch einen:1⸗Sieg über den Europa⸗Sieger Jugoſlawien erneut die Herausforderungs⸗ runde erreicht und man traut ihnen allgemein einen Sieg über USA zu. Die auſtraliſchen Farben vertreten am Wochenende in Phila⸗ delphia John Bromwich und Adrian Quiſt, die ſowohl im Einzel als auch im Doppel ein⸗ geſetzt werden. Wer das Sternenbanner ver⸗ tritt, iſt zur Stunde noch ungewiß(allein Bobby Riggs iſt ein ſicherer Mannſchafts⸗ kandidat!), aber wer es auch ſei: wir ſehen niemand, der den Auſtraliern den Gewinn der drei zum Geſamtſieg notwendigen Punkte ſtrei⸗ tig machen könnte. Daß die Auſtralier nicht un⸗ verwundbar ſind, hat ja Puncec gezeigt, der Bromwich ſchlug, aber die Form ſpricht doch eindeutig zugunſten der„Känguruhs“, die dies⸗ mal die große Gelegenheit kaum verpaſſen wer⸗ den. A. Gakbs fällt auf den dritten Blab zurüc die Schweden führen beim Fünfländertreffen in der Geſamtwertung vor Deutſchland Die vierte Prüfung beim Fünfländertref⸗ en der Modernen Fünftämpfer, das Schwim⸗ 125 brachte in Aengelholm dei Stochholm eine weſentliche Veränderung in der Spitzengruppe. Die Schweden erwieſen ſich wiederum als her⸗ vorragende Kraulſchwimmer. Ueberraſchen muß⸗ die guten Fortſchritte, die die Finnen hier ack Rur Oblt. Lemp, der weitaus beſte Schwimmer der deutſchen Mannſchaft, konnte in dieſer ſtarken nordiſchen Front mit⸗ halten. Er wurde mit.19,3 Minuten——— Hrut(Schweden) mit der hervorragenden Zeit 4 Minuten. Lt. Garvs, der Spitzen⸗ reiter in der Geſamtwertung„am hier nicht recht mit. Durch ſeinen vierzehnten Rang wurde er von der Spitze auf den dritten Platz ver⸗ drängt. Beſter in der Geſamtwertung iſt jetzt der Finne Lt. Kiviperä vor dem ſchwediſchen Lt. Bratt. Oblt. Lemp liegt auf dem ſechſten Platz. In der Länderwertung liegen die Schwe⸗ den weiterhin—5 Finnland, Un⸗ d der Schweiz in Führung. Ragb⸗Meter Schteimmest 1. Oblt. Grut(Schweden) :04,4; 2. Oblt. Lemp(Deutſchland):19,3; 3Z. Lt. Kiviperä(Finnland):22,4; 4. Fähnrich Bartia (Finnland):29,5; 5. Lt. Bratt(Schweden); 6. Lt. v. Bezegh⸗Huszagh(Ungarn):... 12. Hptm. Cra⸗ mer(Deutſchland):46,8; 14. Lt. Garvs(Deutſch⸗ land):56,3; 16. Lt. Fleckner(Deutſchland):57,6; 20. Oblt. Freih. v. Schlotheim(Deutſchland):19,4 Geſamtwertung(nach vier Uebungen: Reiten, Fech⸗ Schießen, Schwimmen): 1. Lt. Kiviperä(Finn⸗ 21 Punkte(—9 1); 2. Lt. Bratt (Schweden) 25 P.(5 4 11 7); 3. Lt. Garvs (Deutſchland) 25 P.(2 3.6 ½ 14); 4. Oblt. Gyl⸗ lenſtierna(Schweden) 29.; 5. Oblt. Grut(Schwe⸗ den) 33.; 6. Oblt. Lemp(Deutſchland) 33 P. Länderwertung: 1. Schweden 11 P.(Et. Bratt, Oblt. Gyllenſtierna, Oblt. Grut); 2. Deutſchland 17 P.(Lt. Garvs, Oblt. e Schlotheim); 3. Finnland 21 P.(Lt. Kiviperä,§- 10 Bartin Lt. Lindblad); 4. Ungarn 39.; 5. Sſtweiz 58 Punkte. *. Ein weiterer internationaler Wettbewerb im Modernen Fünfkampf wird von den Finnen vorbereitet. Er ſoll am 2. Oktober in Helſinki beginnen und die beſten Fünfkämpfer Deutſch⸗ lands, Schwedens und Finnlands im Kampf ſehen. Deutscher Sieg bei der Sechstagefalirt Mit der Geländefahrt auf dem Truppenübungsplatz Bayrisch-Gemain wurde die Internationale Sechstagefahrt abgeschlossen. Die deutsche Mannschaft, bisher ohne Strafpunkte, erledigte auch diese Prüfung einwandfrei und gewann damit die Internationale Trophäe vor den mit 43 Strafpunkten belasteten Italienern. Unser Bild: Die siegreiche deutsche Trophäenmann- schaft, von links Seltsam, Sensburg, Fähler und Mayerhofer/ Müller. Schirner(M) ——————————————*— Marine-H ohrdmüng, die eine Freundschaftsfahrt nach Ungarn Die Kutter der Hantosl. durehfünrte, haben nünmehr die schöne Hauptstadt Budapest(im Hintergrund) erreicht. Von der Ankunft der Kutter vor der ungarischen Hauptstadt berichtet unser Biid. (Associated-Preß-Scherl-.) umummmannnnumunnmmmnmummmmnnnum Klell⸗ Alzeigen helfen kdufen, verkäufen und tõuschen, Sie vermitteln Stellen und helfen Hhnen eine Frädu Fuüchen. Und wenn Sie etv/õS ver- oren hõben, dann brinęt es hnen die 9V⸗Anzeige Wieder. ——— Ummmm — Maben Sie schon einmal ein lunggesellenparadies gesehen! Nein! Dann aber hinein! Wann! Gleich morgenzurpremiere desneuen mit Win Rünhnmann ⸗ losef Sieber- W Brausewetter ⸗ Hilde Schneider-—0 Marlen- G. M. Terno-., Rausch- P. 7¹ Siè v/efden lechen- dàs lõnnen wir lnen verslechen! As mcegen in leide- Aeateen IIHANMBRA · ScHAUBURE p 7, 23, planken K 1, 3, breite Strabe 7