——— ————— —— 95——— 2 Stäck Arc hin ————— 233 B———— 4 W. F. AbFSIATF.—— Verl und riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. vnſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 3 5 änzelverraufspreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung— Erichzinen Ke durch höhere 8 ver⸗ 4 erichelg. 121101 Frei Haus.— 2 bindert ſo beſteht kein Anſ auf Entſ nzeigen: Geſamtauflage: Die mongtlich.20 RM. Pig. Trägerlohn; durch die M. en— 5 geſpaltene Wilimeterzene 13 15 Pfg. Die ageſpaltene Mitzmeierzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet 70,08 Gis- 10 finen 72 Pfg. fn——— A———— 9—4 zinger und Weinheimer Zatsgabe: 2 Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Mn Die ageſpaltene Mili⸗ wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus ich.70 RM Aauch 5 5————2+◻˖[ meterzeile im Textteil 18 Pfg Zablungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher die Poſt.70 Rmr⸗ Keinſchlfehlich 53.05 Pfa. Voſtselkunahocbnörh 3n zuzüglich 42 Pfa. Beſteugeld. Gerichtsſtand: Mannheim. Vollſchecronlo: Ludwigsbafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbheim. Früh⸗Ausgabe A Elnzelverkou: 9. Johrgeong MANN HEI M Nummer 401 Freitag, 1 Seyłember 1939 Deutschland macnt Vorschläge. aber polen will nicht vernandein —iis —————— ball Zulgen Deulimam Ind epmunnniam derat annvect ———— Topyoie Vorfchläge von polen praktiſch abgelehnt Berlin, 31. Gug.(HB-Funk.) Die Königlich⸗Britiſche Regierung hat ſich in einer Uote vom 258. GAuguſt 1959 gegen⸗ über der deutſchen Kegierung bereit er⸗ klärt, ihre bermittlung zu direkten ber⸗ h Aungen zwiſchen Deutſchland und po⸗ len über die ſtrittigen probleme zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Sie hat dabei keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß auch ihr an⸗ geſichts der fortdauernden Zwiſchenfälle und der allgemeinen europäiſchen Span⸗ nung die Drinalichkeit des borganges be⸗ wußt wäre. Die deutſche Regierung hat ſich in einer Antwortnote vom 29. Guguſt 1959 trotz ihrer ſkeptiſchen Beurteilung des Willens der polniſchen Regierung, überhaupt zu einer Derſtändigung zu kom⸗ men, im Intereſſe des Friedens bereit er⸗ klärt, die engliſche bermittlung bzw. An⸗ regung anzunehmen. Sie hat unter Wür⸗ digung aller der zur Zeit gegebenen Um⸗ ſtände es für notwendig erachtet, in dieſer ihrer Uote darauf hinzuweiſen, daß, wenn überhaupt die Gefahr einer Kataſtrophe vermieden werden ſoll, dann ſchnell und unverzüglich gehandelt werden muß. Sie hat ſich in dieſem Sinne bereit erklärt, bis zum 30. Kuguſt 1939 ahbends einen Beguftragten der polni⸗ ſchen Regierung zu empfangen unter der Horausſetzung, daß digſer auch wirklich bvepollmächtiot ſei, nicht nur zu diskutie⸗ ren ſondern Derhandlungen zu führen und abzucchließen. Die deutſche Regierung hat weiter in Aus⸗ ſcht geſtalt, daß ſie glanbt, bis zum Eintreffen dieſes pomiſchen Unterhändlers in Berlin der britiſchen Regiernng die Hrundlagen über das Zertöndiannosangebot cenfalls zugänglich nachen zu können. Statt einer Erklärung über das Eintref⸗ fen einer autoriſierten polniſchen perſön⸗ lichkeit erhielt die Reichsregierung als Antwort auf ihre——— ſchaft zunächſt die Hachricht der polnochen Mobilmachuna und erſt am 30. AGuguſt 959 gegen 12 Uhr nachts eine mehr all. aenein gehaltene britiſche Derſicherung der Bereitwilligkeit, ihrerſeits auf den Began von berbhandlungen hinwirken zu wolle Trotzdem durch das Ausbleiben des von der Reichsregierung erwarteten volniſchen Unter⸗ hündlers die Vorausſetzung entfallen war, der britiſchen Regierung noch eine Kenntnis über die Auffaſſung der deutſchen Regierung in Be⸗ zug auf die möglichen Verhandlungsgrundlagen zu geben, da die britiſche Regierung ja ſelbſt für direkte Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Polen plädiert hatte, aab Reichsaußenmi⸗ niſter von Ribbentrop dem britiſchen Botſchafter anlüßlich der Uebergabe der letzten engliſchen Note eine genaue Kenntnis des Wortlautes der für den Fall des Ein⸗ treffens des polniſchen Bevollmächtigten als Verhandlungsgrundlage vorneſehenen deutſchen Vorſchläge. Die deutſche Reichsregierung glaubte ein Recht darauf zu haben, daß unter dieſen Um⸗ ſtänden wenigſtens nachträglich die ſofortige Benennung einer polniſchen Perſönlichkeit ſtattfinden würde. Denn es iſt der Reichs⸗ regierung nicht zuz: imuten, ihrerſeits fortgeſetz die Bereitwilligkeit zur Inangriffnahme ſol⸗ cher Verhandlungen nicht nur zu betonen, ſon⸗ dern dafür auch bereit zu wiſſen, von der polniſchen Seite aber nur mit leeren Aus. flüchten und nichtsſagenden Erklärungen hin⸗ hehalten zu werden. Aus einer inzwiſchen ſtattgefundenen De⸗ marche des polniſchen Botſchafters geht erneut hervor, daß auch dieſer nicht bevollmächigt iſt, in irgendeine Diskuſſion einzutreten oder gar zu verhandeln. Ueberfall auf Sender Gleiwitz/ Vorstof gegen deutsche Grenzwache Somit haben der Führer und die dent⸗ ſche Reichsregierung nun zwei Tage ver⸗ geblich auf das Eintreffen eines bevollmäch · tigten polniſchen Anterhändlers gewartet. Anter dieſen Amſtänden ſieht die deutſche Reichsregierung auch dieſes Mal ihre Vor⸗ ſchläge praktiſch als abgelehnt an, ebwehl ſie der Meinung iſt, daß dieſe in der Form, in der ſie auch der engliſchen Regierung bekanntgegeben worden ſind, mehr als loyal, fair und erfüllbar geweſen wären. Die Reichsregierung hält es für angebracht, der Oeffentlichkeit Kenntnis von dieſen, dem britiſchen Botſchafter durch den Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop mitgeteilten Ver⸗ handlungsgrundlagen zu geben. Voeſchlag für Regelung des Danzig⸗Korridor-Problems ſowie der deuiſch⸗polniſchen ſmlinderheitenſrage Die Lage zwiſchen dem Deutſchen Reich und Polen iſt zur Zeit ſo daß jeder weitere Zwi⸗ ſchenfall zu einer Entladung der beiderſeits in Stellung gegangenen militäriſchen Streitkräfte führen kann. Jede friedliche Löſung muß ſo beſchaffen ſein, daß ſich nicht bei nächſter Gele · nenheit die dieſen Zuſtand urſüchlich bedingen⸗ den Ereigniſſe wiederholen können und dadurch nicht nur der Oſten Europas, ſondern auch an⸗ ——4 Gebiete in die gleiche Spannung verſetzt werden. Die Urſachen dieſer Entwicklung liegen l. in der unmöglichen Grenzzie⸗ Deutsche Feldwache überfallen Marienwerder, 1. Sept.(56B-Funk.) Polniſche Banden überfielen, unterſtützt durch reguläre polniſche Truppen, die Eiſenbahnhalteſtelle in Alt⸗Eiche, Kreis Roſenberg(Weſtpreußen). Die deutſche Feld⸗ wache brachte den polniſchen Angriff mit Maſchinengewehrfeuer zum Stehen. Uach einem langen und lebhaften Jeuerwechſel zogen ſich die Polen zurück. Guf deutſcher Seite wurde ein Gef»eiter tödlich verletzt und ein Schütze verwundet. Die Verluſte auf polniſcher Seite honnten nicht feſtgeſtellt werden, da die lingreifer ſich unter Mmitnahme ihrer Toten und berwundeten zurückzogen. die Ratifiotioni in Berlin und ſoskau DbNB Berlin, 31, Guguſt. Nac der Rede des ruſſiſchen außenkommiſſars Mmolotow hat der Gberſte Sowjet den deutſch⸗ruſſiſchen Uichtangriffs⸗ und Konſultationspakt heute abend datifiziert. Zur gleichen Zeit wurde in Berlin die Katifikation dieſes Dertrages durch die deutſche Reichsregierung vorgenommen. hung, wie ſie durch das Verſailler Diktat vorgenommen wurde, 2. in der unmöglichen Behandlung der Minderheit in den abgetrennten Gebieten. Die deutſche Reichsregierung geht daher Lei dieſen Vorſchlägen von dem Gedanken. aus, eine endgültige Löſung zu finden, die zie un⸗ mögliche Sitnation der Grenzziehung Leſeitigt, beiden Teilen ihre lebenswichtigen Verbin⸗ dungsſtraßen ſichert, das Minderh⸗tenproblem — ſoweit irgendmöglich— beſerigt, und, ſo ⸗ weit dies nicht möglich iſt, do⸗ Schickſal der Minderheiten durch eine ſiche! Garantie ihrer Rechte erträglich geſtaltet. Die deutſche Reichsregieung iſt überzeugt, daß es dabei unerläßlich /u, wirtſchaftliche und phuſiſche Schädigungen, e ſeit dem Jahre 1918 ſtattgefunden haben, auhudecken und in vollem Umfange wiedergutzunachen. Sie ſieht ſelbſt. verſtändlich dieſe Berpflichtung als eine für beide Teile bindende an. Aus dieſen Erwägungen ergeben ſich fol ⸗ nende pruktiſhe Vorſchlüge: flückkenr Danzigs J. Die Freie Stadt Danzig keh⸗ Grund ihres rein deutſchen Chara! wie des einmütigen Willens ih⸗ Kerung ſofort in das Deutſ/ rück. F Freitag, I. September 1959 „Hahenhbreuzbann er“ elbſienijcheidung des fiorridors 2. Das Gebiet des ſogenannten Korri⸗ dors, das von der OGſtſee bis zu der Li⸗ nie Marienwerder— Graudenz— Kulm— Bromberg(dieſe Städte einſchließ⸗ lich) und dann etwa weſtlich nach Schön⸗ lanke reicht, wird über ſeine Zugehörig⸗ keit zu Deutſchland oder zu polen ſelbſt entſcheiden. Dolksabſtimmung voegeſchlagen 8. Ar dieſem Zweck wird dieſes Gebiet eine Abſtimmung vornehmen. Abſtimmungsbe⸗ rechtigt ſind alle Deutſchen, die am 1. Januar 1918 in dieſem Gebiete wohnhaft waren oder bis zu dieſem Tage dort geboren wurden und desgleichen alle, an dieſem Tage in dieſem Ge⸗ biet wohnhaft Geweſenen oder bis 81 dieſem Tage dort geborenen Polen, Kaſchuben uſw. Die aus dieſem Gebiet vertriebenen Deutſchen kehren zur Erfüllung ihrer Abſtimmung zurück. Zur Sicherung einer objektiven Abſtimmung owie zur Gewährleiſtung der dafür notwen⸗ digen umfangreichen Vorarbeiten wird dieſes erwähnte Gebiet ähnlich dem 3 einer ſofort zu bildenden, internationalen ——— unterſtellt, die von den vier Großmächten Italien, Sowjet⸗Union, Frankreich und England gebildet wird. Dieſe Kommiſſion übt alle Hoheitsrechte in dieſem Gebiet aus. Zu dem Zweck iſt dieſes Gebiet in einer zu vereinbarenden kürzeſten Friſt von den polniſchen Militärs, der polni⸗ ſchen Polizei und den polniſchen Behörden zu räumen. ödingen 4. Von dieſem Gebiet bleibt ausgenommen der polniſche Hafen Gdingen, der grund⸗ ſätzlich polniſches Hoheitsgebiet iſt, inſoweit er ſich territorial auf die polniſche Siedlung be. ſchränkt. Die näheren Grenzen dieſer polniſchen Hafenſtadt wären zwiſchen Dentſchland und Po⸗ len feſtzulegen und nötigenfalls durch ein in⸗ ternationales Schiedsgericht feſtzuſetzen. Feiiſ von 12 monolen 5. Um die notwendige Zeit für die erforder. lichen umfangreichen Arbeiten zur Durchfüh⸗ rung einer gerechten Abſtimmung ſicherzuſtellen. wird dieſe Abſtimmung nicht vor Ablauf von 12 Monaten ſtattfinden. Für die zwiſchenzeit 4. um mährend dieſer Zeit Deutſchland ſeine Berbindung mit Oſtpreußen und Polen ſeine Verbindung mit dem Meere unbeſchränkt zu ga · rantieren, werden Straßen und Eiſenbahnen feſtgelegt, die einen freien Tranſitverkehr er möglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Ver⸗ lehrswege bzw. für die Durchführung der Transporte erforderlich ſind. flbſtimmungsmodus 7. Ueber die Zugehörigkeit des Gebietes ent⸗ ſcheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen. kkieeritoriale berkeheszonen 8. Um nach erfolgter Abſtimmung— ganz gleich, wie dieſe ausgehen möge— die Sicher⸗ heit des freien Verkehrs Deutſchlands mit ſeiner Provinz Danzig⸗Oſtpreußen und Polen feine Verbindung mit dem Meere zu garan⸗ tieren, wird, falls das Abſtimmungsgebiet an Polen fällt, Deutſchland eine exterritoriale Ver⸗ lehrszone, etwa in Richtung von Bütow—Dan⸗ zig bzw. Dirſchau gegeben, zur Anlage einer Reichsautobahn ſowie einer viergleiſigen Eiſenbahnlinie. Der Bau der Straße und der 7 wird ſo durchgeführt, daß die polniſchen Kommunikationswege da⸗ durch nicht berührt, d. h. entweder über⸗ oder unterfahren werden. Die Breite dieſer Zone wird auf einen Kilometer feſtgeſetzt und iſt deutſches Hoheitsgebiet. Füllt die Abſtimmung zugunſten Deutſchlands aus, erhält Polen zum freien und uneinge⸗ ſchrünkten Verkehr nach ſeinem Hafen Gdingen Rechte einer ebenſo exterritorialen Straſen⸗ bzw. Bahnverbindung, wie ſie Deutſch⸗ land. würden. 9. Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das Dertſche Reich erklärt ſich dieſes bereit, einen Bevölnrungsaustauſch mit Polen in dem Ausmaß vorz⸗nehmen, als der Korridor hier⸗ für geeignet iſt. ficfenfrage * 150. Die etwa von zolen gewünſchten Sonder⸗ rechte im Hafen von danzig würden paritätiſch ausgehandelt werdeh mit gleichen Rechten Deutſchlands im Hafen von Gdingen. meine fjandeisſlädte N X 3 11. Um in dieſem Gebiet jedes Gefühl einer edrohung auf beiden Seiten zu beſeitigen, würden Danzig und Gdingen den Charakter remer Handelsſtädte erhalten, d. h. ogne mili wiſche Anlagen und militäriſche Befeſtigungen. olbinſel fiela Galbinſel Helaß die entſprechend der entweder zu Polen oder zu Deutſch. hs woledem Falle ebenfalls zu ein. kanntgabe des Regelung der ſſlinderheiten · feage 13. Da die deutſche Reichsregierung heftigſte Beſchwerden gegen die polniſche Minderheiten · behandlung vorzubringen hat, die polniſche Re⸗ gierung ihrerſeits alaubt, auch Beſchwerden ge⸗ gen Deutſchland vorbringen zu müſſen, erklären ſich beide Parteien damit einverſtanden, daß dieſe Beſchwerden einer international zuſam ⸗ mengeſetzten Unterſuchungskommiſſion unter⸗ breitet werden, die die Aufgabe hat, alle Be ſchwerden über wirtſchaftliche und phyſiſche Schädigungen ſowie ſonſtige terroriſtiſche Akle zu unterſuchen. Deutſchland und Polen ver⸗ pflichten ſich, alle ſeit dem Jahre 1918 etwa vorgekommenen wirtſchaftlichen und ſonſtigen Schädigungen der beiderſeitigen Minoritäten wiedergutzumachen beziehungsweiſe alle Ent,⸗ einnungen aufzuheben oder für dieſe und ſon⸗ ſtige Eingriffe in das wirtſchaftliche Leben eine vollſtündige Entſchädigung der Betroffenen zu leiſten. Umlaſſendſte und bindende bereinbarungen 14. Um den in Polen verbleibenden Deut⸗ ſchen ſowie den in Deutſchland verbleibenden Polen das Gefühl der internationalen Recht ⸗ loſigkeit 70 nehmen, und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Dienſten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvereinbar ſind. kommen Deutſchland und Polen überein, die Rechte der beiderſeitigen Minderheiten durch Das erſte kcho zu Deutſchlands Unbeſchreibliches fluflehen in London Orahtbericht unseres Vertreters) h. w. Kopenhagen, 1. September. Die Veröffentlichung des deutſchen Planes für die Löſung des polniſchen Problems hat in London unbeſthreit iches Aufſehen erregt und zweifellos einen um ſo ſtärkeren Eindruck her ⸗ vorgerufen, als die Oeffentlichteit der„demo⸗ kratiſchen“ Länder ſyſtematiſch im dunkeln ge⸗ halten und in falſcher Richtung über die deut⸗ ſchen Forderungen orientiert wurde. Die Be⸗ Plans zeigt der Welt, daß die deutſche Marſchlinie abſolut feſtliegt und daß ſie bei größter Mäßigung in den erwoge⸗ nen Forderungen mit der ganzen unbeugſamen Entſchloſſenheit unſerer Staatsführung und unſeres Volkes verfochten werden wird. Dieſe Aufklärung bedeutet ein ſchlagendes Dementi gegenüber den Verſuchen der geane⸗ riſchen Propaganda, Deutſchlands Ziele zu ver⸗ fälſchen, und gegenüber den Machenſchaften, die ſich in den letzten Tagen und Stunden auf das deutlichſte abzeichneten. Sprachen doch enaliſche Blätter vom Rang der„Times“ von einer deutſchen Abſicht eines ähnlichen„Diktats“, wie ——MNorſailloa für. Dout e doch Bofands Re n ſachliche Erörterung der deutſchen Fordexungen von vornherein zu durchkrenzen. Bus Fn molotow über den Daßt des Friedenn mentreffen der Bekanntgabe des deutſchen Pla⸗ nes mit der Molotowrede bedeutet für die Po⸗ len und ihre Verbündeten eine weitere bittexe Enttäuſchung. Hatte doch die Londoner Preſſe im Verein mit Warſchau und Paris große Hoff⸗ nungen auf eine angebliche„Verzögeruna“ der F des deutſch⸗ruſſiſchen Paktes ge⸗ etzt. Dieſe verzweifelten Spelulationen ſind nun zerſtört. Die ſofortige Ratifizierung des deutſch⸗ ruſſiſchen Paktes ſtellt die beſte Antwort auf die neuen Quertreibereien der„Friedensfreunde“ dar, die von Molotow treffend gekennzeichnet wurden. Nach Anſicht engliſcher politiſcher Kreiſe kann daher für das engliſche Volk keine Unklarheit mehr darüber beſtehen, daß es bis ⸗ her getäuſcht wurde. Die Rückwirkungen aus der verfehlten und unſinnigen Taktik fallen auf die Schuldigen zurück. 5chweiz: fleußerſt gemüßig e Dor chläge oO. sch. Bern, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) In der Schweiz hat man in den ſpäten Abendſtunden des Donnerstag über den Rund⸗ funk von den deutſchen Vorſchlägen hinſichklich einer friedlichen Löſung des Konfliktes mit Polen Kenntnis erhalten. Im erſten Augen⸗ hlick konnte man bereits größtes Erſtonmem 91— weitgehendere deutſche Anſprüche vor⸗ he des. polniſchen Staates bedrohen würden. umfaſſendſte und bindende beine ſichern, um dieſen Minderheiten die Erha—95 freie Entwicklung und Betätigung ihres Vilks⸗ tums zu gewährleiſten, ihnen insbeſondere dieſem Zweck die von ihnen für—— 8 haltene Organiſierung zu geſtatten. N Beide Teile verpflichten ſich, die Angehöri⸗ gen der Minderheit nicht zum Seslehe heranzuziehen. 15. Im Falle einer Vereinbarung auf der Grundlage dieſer Vorſchläge erllärku, ſich Deutſchland und Polen bereit, die ſofortige de · mobilmachung ihrer Streitkräfte anzuordnen und durchzuführen. 16. Die zur Beſchleunigung der obigen Abma · chungen erforderlichen weiteren Mofmahmen werden zwiſchen Deutſchland und Polen ge ⸗ meinſam vereinbart. Dorſchlägen darüber feſtſtellen, daß Polen nichts unternom⸗ men hat, um dieſe äußerſt gemäßigten Vor⸗ ſchläge auch nur ernſthaft zu erörtern. Man fragt ſich u.., welche Rolle in dieſem Zuſam⸗ menhang dabei London in Warſchau ge⸗ ſpielt hat. fiolland: Mäßio und beremnigt Amſterdam, 1. Sept.(HB⸗Fun!) Der erſte Eindruck, den der Inhalt der Vor ⸗ ſchläge der Reichsregierung an Polen in der holländiſchen Oeffentlichkeit gemacht hat, lüßt ſich dahin zuſammenfaſſen, daß die deutſchen Forderungen als außerordentlich mäßig und berechtigt bezeichnet werden. Man könne es nicht verſtehen, wenn über derartige loyale Vorſchläge ein Gegenſatz heraufbeſchworen werden konnte, der ſogar in einen völlermor ⸗ denden Krieg zu ſtürzen droht. In Holland bezeichnet man es als geradezu unbegreiflich, daß dieſe Vorſchläge nicht die nötige Würdigung erfahren haben. Die Oef⸗ ſentlichkeit iſt deswegen erſtaunt, über den ge⸗ mäßigten Ton und Inhalt der deutſchen Forderungen, da man durch die unaufhörliche Propaganda der Einkreiſungsmächte innerlich ————— an war darauf gefaßt, daß die ervs, ar. ge mindeſtens den Beſtand deutſchen Vor Sitzung des Obersien Sowieis von welipolilischer Bedeuiung moskau,]. gRuguſt. Kurz nach 19.50(moskäuer Zeit)(17.50 meés) trat der Gberſte Sowjet im Großen palais des Moskauer Kreml wieder zuſammen. guf der Tagesordnung ſtand die Ratifizierung des deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen lichtangriffs⸗ und Kon⸗ fultationspaktes. der Saal war bis zum letzten platz gefüllt. In den Diplo⸗ matenlogen hatten ſich ſämtliche in Mos⸗ kau beglaubigten Miſſionschefs eingefun⸗ den, an ihrer Spitze der deutſche Botſchaf⸗ ter Graf von der Schulenburg. Es fehlten nur die Botſchafter Englands und Frankreichs. Erſterer ſoll weagen eines In⸗ fluenzaanfalles das Bett hüten, letzterer weilt in Paris. Das präſidium und die Mitglieder der Sowjetregierung, an der Spitze Stalin und molotow, wurden bei ihrem Er⸗ ſcheinen von der Derſammluna ſtürmiſch begrüßt. Soaleich nahm der borſitzende des Rates der bolkskommiſſare, Außenkom⸗ miſſar Molotow, das Wort. Molotow kritiſierte zuerſt vernichtend die eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Paktbemühungen, deren Zwie · ſpältigkeit und unaufrichtige Hintergründe er ſchonungslos aufdeckte. England und Frankreich ſei es überhaupt nicht um die Schaffung eines. effeltiven Friedensinſtruments bei den Ver⸗ handlungen mit Moskau zu tun geweſen, ſon. dern nur um die„Fiktion eines Paktes“ auf Koſten der Intereſſen der Sowjet⸗Union. Demgegenüber, ſo betonte Molotow, handele es ſich bei dem Nichtangriffspakt zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion um eine Entſcheidung von größter weltpolitiſcher Bedentung. Die Geſchichte habe erwieſen, daß Feindſchaft und Krieg zwiſchen den Völkern der Sow⸗ jetunion und Deutſchland nicht zum Nutzen ſondern zum Schaden beider gereichte. Des · halb wollten beide Völker auch keine Feind⸗ ſchaft miteinander haben, ſondern ſie brauchten friedliche Beziehungen. Der am 23. Auguſt in Moskau abgeſchloſſene Nichtangriffspakt ſetze der Feindſchaft zwi⸗ ſchen der Sowjetunion und Deutſchland ein Ende. Die beiden allergrößten Staaten Europas hätten ſich entſchloſſen, die Kriegs⸗ drohung untereinander zu beſeitigen und friedlich miteinander zu leben. Selbſt wenn ein Krieg in Europa nicht zu vermeiden wäre, ſo würden infolge des deutſch⸗ſow⸗ jetiſchen Nichtangriffspaktes die aß⸗ ſtäbe der Kriegshandlungen be⸗ grenztſein. Deshalb herrſche nur dort Unzufriedenheit über den deutſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffspakt, wo die Kriegsbrand⸗ ſtifter unter der Maske von Friedens⸗ freunden am Werke ſeien. Die Sowjet⸗ union orientiere ſich in ihrer Außenpolitik trotzdem unbeirrbar nach den Intereſſen ihrer Völker, und zwar ausnahmslos nach dieſen. Der Nichtangriffspakt, der einen Umſchwung in der europäiſchen Politik darſtelle und ſeinem Weſen nach nur dem Frieden diene, eröffne auch für die Sowjetunion neue Möglichkeiten und eine neue Entwicklung für ihre eigenen Kräfte in der internationalen Arena. Nach der Rede Molotows, die mehrfach von ſtürmiſchen Kundgebungen der Abgeordneten und des Publikums unterbrochen wurde, faßte ſ0 Sowjet einſtimmig folgenden Be ⸗ luß: 1. die Außenpolitik der Regierung zu bil⸗ ligen; Belgiſche Brücke flog in die Luſt Explosion durch Bliiz/ Niinörir ansporſ schyer heiroſſen Ep Brüſſel, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) In die zur militäriſchen Sicherheit augen⸗ blicklich unterminierte Brücke, die in Val⸗Be⸗ noit in der Nähe von Lüttich über die Maas führt, ſchlung am Donnerstagabend bei einem heftigen Gewitter der Blitz ein. Unter unge⸗ heurem Getöſe flog die Eiſenbahnbrücke, über die im gleichen Augenblick ein Militärzug fahren wollte, in die Luft. Zwei Lokomotiven ſtürzten zuſammen mit den Trümmern der Brücke in die Maas. Der erſte Wagen des Zu⸗ ges blieb über dem Abgrund hängen. Eine Anzahl von Perſonen, die vor dem ſtrömen⸗ den Regen unter der Brücke Schutz geſucht hat⸗ ten, wurde ebenfalls von den Sprengmaſſen begraben. Bis jetzt konnten 12 Tote geborgen werden, unker denen ſich die Lokomotivführer, die Ma⸗ ſchiniſten und diejenigen Soldaten befanden, die die mit Sprengſtoff unterminierte Brücke zu bewachen hatten. Die alte Brücke, die neben der neuen Eiſenbahnbrücke herführt, ging in Flammen auf. Im Umkreis von einem Kilometer ſind ſämtliche Fenſterſcheiben ge.⸗ borſten. Die Waſſerleitung von Val⸗Benoit iſt infolge der großen Wucht der Exploſion ge⸗ platzt, ſo daß ſich große Waſſermengen auf die Straße ergießen. 2. den am 23. Auguſt in Moskau unter⸗ zeichneten Nichtangriffspakt zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion zu ratifizieren. Brinilches Militürflugzeug an florwegens füſte abgeſtürzt hwi. Kopenhagen, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) Donnerstagvormittag iſt ein engliſches Mili⸗ tärflugzeng in der Nähe von Skagergaarden abgeſtürzt. Norwegiſche Küſtenbewohner ver⸗ nahmen ſtarkes Motorgeräuſch, das plötzlich abbrach, und ſahen dann ein Flugzeug ins Meer ſtürzen. Beim Aufſchlagen auf der Waſ⸗ ſeroberfläche geriet es mit einer heftigen Exploſion in Brand. Rettungsboote eilten her⸗ bei, konnten aber nur noch drei verkohlte Leichen bergen. Ein vierter Flieger wird ver⸗ mißt. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um ein militäriſches Landflugzeug vom Locklſed⸗ Elektra⸗Typ handelt. berſorgungsnöle in kngland 1,2 Millionen i Schinken von Däne⸗ mar h. v,/ Kopenhagen, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) Die engliſche Verſorgungsbehörde hat in Dänemark Schritte eingeleitet, um eine bedeu⸗ tende Vermehrung des Schinkenexpaxts nach England herbeizuführen, und zwar mit ſofor⸗ tiger Wirkung. Es wird über eine Extro⸗A quote von 1,2 Millionen Kilogramm bei baldmöglicher Lieferung verhandelt. Das Kursverhältnis der däniſchen Krone zum Pfund iſt noch immer unge⸗ klärt, und es ſchweben wichtige Verhandlun⸗ gen. An der Kopenhagener Börſe wurden am Donnerstag alle Kurſe mit Ausnahme det drei Clearing⸗Kurſe nominell ungeändert an, gefetzt. Die nſicherheit im Pfundturs greift auf ganz Skandinavien über und dreht hier erheblichen Schaden im Wirtſchaftsleben her⸗ beizuführen. fllarmſirenen in Tondon (Orantbericht unzeres Vertreters in Kopenhagen) h. w. Kopenhagen, 1. Sept. Große Telle der Londoner Bevölkerung Kreits am Donnerstagmorgen, daß ein Lyflangriff im Gange ſei, weil Alarm⸗ ſirenen ohrenbetäubend zu heulen begannen und' Feuerwehren das Stadtinnere durchquer⸗ ten. Die Urſache dieſer Aufregung war ein Brand in der Ballonſperrſtation Kiddrooke einem ſüdöſtlichen Londoner Vorort. Hundexe von Luftſchutzwarten bekämpften die Exploſon, deren Gefahrencharakter darauf zurückzufüffen iſt, daß in der Nähe der Ballonſperrſation große Gasbehälter liegen. Es gelone Feuer einzudämmen. 3 1 3 —— * uel der 5 Uebe Gewe ihnen ſcher verle nigen tigt, alarn von e auf f. hat. war geme auf 4 Jeit bĩshe weite ſchrit bewa von unter Gren, haben ſtellt. dauer Zu polniſ witz e vom Ergeb Dan ſurgen witz e in de— wache, nerste durchg ſender ſtändi kenntr haben Sie ſofort gering rute ſchlag lau o Handi vorben Teil a Di⸗ am 2 1959 10 ung, alks. e zu h ie · höri⸗ ienſt der ſich De · dnen bma ⸗ hmen ge · nom⸗ Vor⸗ Man ſam⸗ ge⸗ nł) Vor · der läßt ſchen und e es hyale zoren mor⸗ idezu die Oef⸗ i ge⸗ ſchen rliche erlich vor⸗ ß die ſtand tter⸗ chen zu .) Mili⸗ irden ver⸗ tzlich ins Waf⸗ tigen her⸗ ohlte ver⸗ ein llſed⸗ düne⸗ ber.) t in edeu⸗ nach ofor⸗ ro%.⸗ mim chen inge⸗ dlun⸗ am det an⸗ reift hier her⸗ en) pt. rung daß arm⸗ nnen quer⸗ ein ooke dere ſon, ren tion das ———— * 55 7 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, J. September 1959 Polniſche flufſtändiſche haben den fampferöffnet Ueberjali auf Gieiw/iizer Sender Signal zu allgemeinem Angriff auf deuisches Gebiet/ Kãmpie an verschiedenen Siellen Breslau, 1. Sept.(yB-Funk.) Etwa um 20 Uhr am Donnerstag wurde der Sender Gleiwitz durch einen polniſchen Ueberfall beſetzt. Die polen drangen mit Gewalt in den Senderaum ein. Es gelang ihnen, einen polniſchen Kufruf in polni⸗ ſcher und zum Teil in deutſcher Sprache zu verleſen. Sie wurden aber ſchon nach we⸗ nigen Minuten von der polizei überwäl⸗ tigt, die von Gleiwitzer Rundfunkhörern alarmiert worden war. Die polizei mußte von der Waffe Gebrauch machen, wobei es auf ſeiten der Eindringlinge Tote gegeben hat. Der Ueberfall auf den Sender Gleiwitz war offenſichtlich das Signal zu einem all⸗ gemeinen Angriff polniſcher Freiſchärler auf deutſches Gebiet. Etwa zur gleichen Zeit haben polniſche Aufſtändiſche, wie bisher feſtgeſtellt werden konnte, an zwei weiteren Stellen die deutſche Grenze über⸗ ſchritten. Es handelt ſich wieder um ſchwer⸗ bewaffnete äbteilungen, die anſcheinend von regulären polniſchen Truppenteilen unterſtützt werden. Abteilungen der im Grenzgebiet ſtehenden Sicherheitspolizei haben ſich den Eindringlingen entgegenge⸗ ſtellt. Die heftigen Kampfhandlungen dauern noch an. Unerhörter Ueberfall Berlin, 1. Sept.(HB⸗Funk) Zu dem unerhörten heimtückiſchen Ueberfall polniſcher Aufſtändiſcher auf den Sender Glei⸗ witz erfahren wir am Donnerstag um 23 Uhr vom Polizeiprüſivinm in Gleiwitz die erſten Ergebniſſe der ſofort angeſtellten Ermittlungen. Danach iſt eine Truppe von polniſchen In · ſurgenten in das Gebäude des Senders Glei⸗ witz eingedrungen. Zu dieſer Zeit befand ſich in dem Hauſe nur die übliche kleine Nacht⸗ wache, zumal der Sender Gleiwitz am Don⸗ nerstag kein eigenes Sendeprogramm mehr durchgab, fondern die Sendungen des Reichs⸗ fenders Breslau übernahm. Die volniſchen Auf⸗ ſtändiſchen müſſen eine ausgezeichnete Orts⸗ kenntnis des geſamten Sendegebäudes aehabt haben. Sie ſchlugen die Wache nieder und ſtürmten ſofort in den Senderaum. Das hier anweſende geringe Sendeperſonal wurde mit Stahl⸗ ruten und Totſchlägern zu Boden age⸗ ſchlagen. Darauf ſchalteten ſie den Sender Bres⸗ lau aus und laſen über ein mitgebrachtes Handmikrofon über den Sender Gleiwitz einen vorbereiteten Aufruf in polniſcher und zum Teil auch deutſcher Sprache vor. Die polniſchen Inſurgenten meldeten ſich am Mikrofon als der„Polniſche Sen⸗ der Gleiwitz“ und ſprachen im Namen des„Polniſchen Freiwilligenkorps ober⸗ ſchleſiſcher Aufſtändiſcher“. Sie erklärten, daß ſich Stadt und Sender Gleiwitz in pol⸗ niſchen Händen befinde. Sie ſchloſſen ge⸗ meinſte Schmähreden auf Deutſchland an und ſprachen von einem polniſchen Bres⸗ lau und einem polniſchen Danzig. Der Aufruf war gezeichnet von dem Komman⸗ danten des Polniſchen Freiwilligenkorps. Die völlig überraſchten Rundfunkhörer in Gleiwitz alarmierten ſofort die Gleiwitzer Po⸗ lizei. Dieſe war nach wenigen Augenblicken zur Stelle, riegelte das Gebäude ab, drang in den Senderaum ein und ſchaltete den Sender ab. Die Aufſtändiſchen eröffneten auf die Po⸗ lizei das Feuer. Nach kurzer Gegenwehr ge⸗ lang es der Polizei, alle Aufſtändiſchen gefan⸗ genzunehmen, wobei ein polniſcher Inſurgent getötet wurde. Bei den verhafteten polniſchen Aufſtändiſchen wurde ein Manuſkript des bereits in polni⸗ ſcher und zum Teil in deutſcher Sprache ver⸗ leſenen Aufrufs gefunden. Vor dem Gebäude wurde ein polniſcher Inſurgent, der als Po⸗ ſten dort zurückgelaſſen worden war, feſtgenom⸗ men. Die Vernehmungen dauern noch an. Mehrere Tote Oppeln, 1. Sept.(HB⸗Funk.) Ueber die bereits gemeldeten Angriffe polni⸗ ſcher Banden und polniſcher Freiſchärler auf deutſches Reichsgebiet erfahren wir weitere Einzelheiten. Daraus geht hervor, daß es ſich ohne Zweifel um einen vorbereiteten Angriff polniſcher Aufſtändiſcher handelt, unter Betei⸗ ligung regulärer polniſcher Soldaten. Bisher konnte einwandſrei feſtgeſtellt werden, daß ein Angriff auf Pitejn in der Nähe von Kreuzburg erfolgt iſt. Ein weiterer Angriff auf Hochlin⸗ den, nordöſtlich Ratibor, hält zur Zeit noch an. Insbeſondere bei dem Angriff auf Hoch⸗ linden, der wohl der Verbindungsſtraße Glei⸗ witz—Seitenburg gilt, ſcheint einwandfrei feſt⸗ zuſtehen, daß es ſich um polniſche Truppen handelt. In Pitjen wurde.a. das neue Zollhaus von polniſchen Aufſtändiſchen und Soldaten geſtürmt. Nach anderthalbſtündigem Gefecht gelang es der Polizei das Zollhaus wieder zu beſetzen. Infolge der Dunkelheit konnte die Zahl der Toten und Verwundeten noch nicht genan feſtgeſtellt werden. Acht polniſche Inſur⸗ genten und ſechs polniſche Soldaten wurden gefangengenommen. Zu dem Angriff auf Pitjen erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Gegen 20.30 Uhr ſtieß die Grenzpolizei in der Gegend des Schlüſſelwaldes bei Pitjen— etwa 2Kilometer von der Grenze entfernt, auf deutſchem Reichs⸗ gebiet— auf eine polniſche, aus Inſurgenten und Militär zuſammengeſetzte Gruppe. Die Polen eröffneten ſofort das Feuer, das von der inzwiſchen verſtärkten Grenzpolizei erwiedert wurde. Die Polen verloren zwei Tote. Die Grenzpolizei hatte einen Toten und mehrere Verwundete. 15 Polen, darunter ſechs Ange⸗ hörige des polniſchen Militärs, wurden ge⸗ fangengenommen. Maſſierung polniſcher Truppen an der ſlowakiſchen brenze Preßburg, 31. Aug.(HB⸗Funk.) Die ſlowakiſche Preſſe bringt eingehende Be⸗ richte über die Maſſierung polniſcher Truppen an der ſlowakiſchen Grenze. Die in Silein er⸗ ſcheinende„Slowenska Politika“ ſchätzt die Zahl der im Abſchnitt Moſty⸗Teſchen eingeſetzten Truppen auf mehr als 100 000 Mann. Fieberhaft arbeiten polniſche Abteilungen, ſo berichtet das Blatt, an der Befeſtigung der Grenzzone. Sie errichten Schützengräben und bauen immer neue MG⸗Neſter. Beſonders um⸗ fangreiche Vorbereitungen werden polniſcher⸗ ſeits im Gebiet um den Jablunka⸗Paß getrof⸗ fen. Dort kam es am Mittwoch zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen polniſchen Soldaten aus Oſtoberſchleſien und aus Kongreßpolen. Die Oſtoberſchleſier warfen Handgranaten gegen die Kongreßpolen, die ihrerſeits mit Ge⸗ wehr⸗ und MG⸗Salven antworteten. Zahl⸗ reiche Tote und Verletzte bezeugen die völ⸗ lige innere Zerrüttung, die die vol⸗ niſche Armee befallen hat. Von den chaotiſchen Zuſtänden, die in Polen herrſchen, berichten auch übereinſtimmend die Flüchtlinge, die in den letzten Tagen ihr Heil auf flowakiſchem Boden geſucht haben. Dreiſtee polniſcher brenzüberleitt DNB Danzig, 31. Auguſt An der Danzig⸗polniſchen Grenze bei Stein · fließ, in der Nähe von Zoppot, iſt in der Nacht zum Donnerstag wieder eine polniſche Grenz⸗ ſtreife über die Grenze gekommen. Die Streife wurde ſofort von Danziger Grenz⸗ poſten geſichtet. Die Danziger Grenzſchutz⸗ männer eröffneten nach Anruf das Feuer, das von der polniſchen Streife im Schein von Leuchtkugeln erwidert wurde. Die Polen er⸗ griffen ſchließlich die Flucht. Sie konnten ſich auf polniſches Gebiet zurückziehen. Von den Danziger Grenzpoſten iſt niemand verletzt worden. Ob es auf Seiten der polniſchen Grenzſtreife Verletzte gegeben hat, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Steinfließ iſt in der letzten Zeit der Ort ſtän⸗ diger polniſcher Grenzübergriffe geweſen. So flusnahmezuſtand DNB Kattowitz, 31. Auguſt. In Zuſammenhang mit der Generalmobil⸗ machung in Polen iſt am Mittwochabend in ſämtlichen Grenzgebieten Oſtoberſchleſiens der Ausnahmezuſtand verfügt worden. Die Bevöl⸗ kerung darf in der Zeit von 19.30 bis 6 Uhr nicht die Straßen betreten, hat die Fenſter ver⸗ ſchloſſen und verhängt zu halten, es darf kein Lichtſchimmer zu ſehen fein und es dürfen kei⸗ nerlei Geräuſche irgendwelcher Art wie z. B. Sirenengeheul erzeugt werden. Der Telefon⸗ und Poſtverkehr ſowie der Rundfunkempfang ſind unter ſtrenge Kontrolle geſtellt worden. Sämtliche Einwohner müſſen wurde am Freitag vergangener Woche bekannt⸗ lich der den Grenzſchutzdienſt verſehene SA⸗ Mann Ruſch erſchoſſen und ein anderer Grenz⸗ ſchutzmann von polniſchen Kugeln verletzt. Am Mittwochnachmittag ſind von polniſchen Soldaten volksdeutſche Flüchtlinge beſchoſſen worden, die verſuchten, über die Grenze zu fliehen. Die Grenzſtelle in der ſogenannten Skager Küſte, entlang der der Stadt Danzig ſelbſt 1— wie den Vororten Langfuhr, Oliva und Zoppot vorgelagerten Grenze, die von Danzig etwa 9, von Oliva 4 und Zoppot wenig mehr als 1 Kilometer entfernt liegt, iſt zum Teil nicht mehr mit Grenzbeamten beſetzt. Hier hat ſich bereits der Aufmarſch polniſcher Truppen vollzogen, deren Poſtenketten überall auf den dem Danziger Land gegen⸗ überliegenden Hügeln beobachtet werden kön⸗ nen. Wie die Flüchtlinge, die immer noch über die Grenze kommen, erzählen, werden auf den Gütern nicht nur die Pferde, ſondern auch das Vieh requiriert, das die Truppe, die aus dem gequälten Lande zu leben verſucht, für ihre Proviantierung braucht. in Oſtoberſchleſien ſich mit beſonderen Perſonalausweiſen ver⸗ ſehen, die zugleich zum Verkehr innerhalb des betreffenden Wohnortes berechtigen. Das Be⸗ treten anderer Orte iſt ſtreng unterſagt. Ebenſo darf niemand aus den benachbarten Gebieten die unter Ausnahmerecht geſtellten Orte betre⸗ ten. Der ganze Verkehr und die geſamte Be⸗ völkerungsbewegung wird ſchärfſtens über⸗ wacht. Alle Zuwiderhandlungen und gibiſe⸗ Ueberſchreitungen werden nicht den Zivilbe⸗ hörden, ſondern den Militärbehörden zu ſtren⸗ ger Verfolgung und Aburteilung übergeben. Damit iſt auch in gewiſſem Maße das Stand⸗ recht eingeführt worden. —*— — Jtdmei italieniſche flrmoogruppen aufgeſtellt Unter dem Kommando des Kronprinzen und Grazianis Dr. v. 1. Rom, 1. September. In ſeiner Eigenſchaft als Kriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Streitkräfte Italiens hat der Duce verfügt, daß am 1. September ſämt⸗ liche Streitkräfte des Heeres im Königreich Italien in zwei Armeegruppen zuſammenge⸗ faßt werden, von denen die eine unter dem Kommando des italieniſchen Kronprinzen als Korpskommandant ſteht, während die an⸗ dere Armeegruppe von Marſchall Graziani kommandiert wird. Zur Armeegruppe des italieniſchen Kron⸗ prinzen gehören die von den Generälen Mari⸗ netti und Groſſi kommandierten Armeen. Die Armeegruppe Grazianis umfaßt die Armeen unter dem Kommando General Ambroſios und General Baſtikos, der die aus drei Armeekorps beſtehende dritte Armee kommandiert. Zu der aus der europäiſchen politiſchen Lage bedingten militäriſchen Anordnung ſtellt der Berichterſtatter der militäriſchen Einheit der Faſchiſtenkammer Guglielmo in der„Tri⸗ buna“ feſt, daß die Bildung dieſer beiden Armeegruppen eine leicht manövrier⸗ fähige Maſſe ſchaffe, die nach Zahl und Mitteln auf den erſten Befehl hin ſofort ge⸗ fechtsbereit iſt. Der italieniſche Kron⸗ prinz, der auf eine lange erfolgreiche militä⸗ riſche Laufbahn zurückblickt, war bisher Gene⸗ ralinſpekteur der Infanterie, nachdem er zuvor Korpskommandeur in Neapel war. Der Mar⸗ ſchall Graziani gilt als Verkörperung des Feldherrn des faſchiſtiſchen Zeitalters und zeichnete ſich beſonders in den libyſchen und abeſſiniſchen Feldzügen aus. Zugleich hat der Duce den Abſchied des bis⸗ herigen Kommiſſars für die Kriegsinduſtrie, General Dallolie, genehmigt und den General Faragroſſa zum Generalkommandeur für die Kriegsinduſtrie ernannt. General Faragroſſa zeichnete ſich durch ein außerordentliches Orga⸗ niſationstalent während des ſpaniſchen Feld⸗ zuges aus, wo er den Nachſchub für das Korps der freiwilligen Truppen organiſierte. fluf jedes noch ſo ernſie kreignis vorbereitei. Zu den Maßnahmen des Duce erklärt „Tribuna“ weiter, das Italien Muſſolinis ſei bis zum letzten Mann bereit, in den Kampf zu ziehen. Alle Italiener, ohne Al⸗ tersunterſchied, ſeien geiſtig und materiell ge⸗ rüſtet und entſchloſſen, auf alle Annehmlichkei⸗ ten des täglichen Lebens zu verzichten im Be⸗ wußtſein, daß es um die Größe und das Schick⸗ ſal des Vaterlandes gehe. „Giornale'Ftalia“ betont, die Schaf⸗ fung der beiden Armeegruppen beweiſe, daß Italien auf jedes noch ſo ernſte Ereig⸗ nis vorbereitet ſei. Beide Befehlshaber ſeien bewährte Männer des neuen faſchiſtiſchen Italiens. In dem Kronprinzen erblicke Ita⸗ lien den Vertreter der Tradition ſeines Herr⸗ ſcherhauſes. Seiner Ernennung komme deshalb eine Bedeutung zu, die jedermann ohne wei⸗ teres erkenne, weil ſie beweiſe, daß das italie⸗ niſche Volk auch auf dem Schlachtfelde mit dem Haus Savoyen vereint ſei. Marſchall Graziani ſei das Sinnbild des Heldentums und der afrikaniſchen Miſſion in Abeſſinien. So blicke Italien mit großem Vertrauen auf den Duce und harre ſeiner Entſcheidungen. Ialien fordert flntwort Dr. v. L. Rom, 1. Sept. Eine klipp und klare Antwort auf die wah⸗ ren Hintergründe der britiſchen Politik fordert Schweizeriſche meutralitätserklärung Offizielle Nliteilung an alle Staaten (Oroahtbericht onseres Vertrefters aus Bern) O. Sch. Bern, 1. September. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat beſchloſſen, an die Regierungen der Nachbarſtaaten und andere in Frage kommende Länder die durch Bundesratsbeſchluß angenommene Neutralitäts⸗ erklärung zu überreichen. In dieſer beſtätigt die ſchweizeriſche Eidgenoſſenſchaft ihren feſten Willen, unter allen Umſtänden und gegenüber allen Mächten ihre Neutralität zu wahren. Nalien reſpektiert Schweizer ſleutralitüt (Drahtbericht unseres Vertreters in Bern) o. Sch. Bern, 1. Sept.(Eig. Drahtb.) Am Donnerstagnachmittag ſtattete der italie niſche Geſandte in der Schweiz Bundesrat Motta einen Beſuch ab und erklärte ihm im Namen der italieniſchen Regierung, daß Italien im Falle eines Krieges die Neutralität und Un⸗ verletzbarkeit der Schweiz aufs peinlichſte reſpek⸗ tiexen werde. Der italieniſche Geſandte erklärte Bundesrat Motta, daß Italiens Häfen und Verbindungs⸗ ſtraßen für nach der Schweiz beſtimmte Trans⸗ portgüter in einem ſolchen Fall immer zur Verfügung ſtehen werden. Bundesrat Motta dankte dem italieniſchen Geſandten im Namen der Schweizer Regierung aufs herzlichſte für dieſe freundliche Geſte. Dolens„friegsflotte“ aus der oſiſee geflüchtet DNB Danzig, 31. Aug. Nach einwandfreien Beobachtungen deutſcher See⸗ und Luftſtreitkräfte haben drei polniſche Zerſtörer im Laufe des geſtrigen Tages die Oſtſee beſchleunigt verlaſſen. Sie wurden zu · letzt bei Skagen mit weſtlichem Kurs geſichtet, Damit hat der Hauptteil der polniſchen Flotte, insbeſondere die kampfkräftigſten Fahrzeuge, iede Verbindung mit Gdingen nufgegeben. (Drahtberichfounserfes Vertrefers in Rom.) das italieniſche„Gior⸗ nale'IJtalia“. Durch unzählige dokumentariſche Beweiſe britiſcher und franzöſiſcher Politiker, Staats⸗ männer und Militärs ſowie Feſtſtellungen der⸗ engliſchen Preſſe ſelbſt von 1918 bis in die erſten Monate 1939 ſei immer wieder erwieſen worden, daß Danzig und der Korridor von rechts wegen zu Deutſchland gehöre und Polen ſelbſt ſich durch Gdingen wirtſchaft⸗ lich an Danzig desintereſſiert habe. Wenn aber dieſe Feſtſtellungen immer wieder mehr als 20 Jahre lang in England ſelbſt getroffen wor⸗ den ſeien, ſo müſſe man folgende Fragen an die engliſche Regierung richten. 1. Wo liegen die Grenzen der ſogenannten Verteidigung der Gerechtigkeit und der huma · nen Prinzipien, die Chamberlain für ſeine jetzige Politik mit Polen in Anſpruch nimmt? Ungeachtet deſſen, daß jahrzehntelang mit dokn⸗ mentariſchen Zeugniſſen britiſche Politiker aus internationalen Gründen für die Rückgabe Dan · zigs an das Reich eintraten. 2. In welchem Ausmaß ſtecken hinter der jetzigen britiſchen Politik ganz andere Ziele, für die der deutſch⸗polniſche Konflikt niemals die Urſache, ſondern allein der Vorwand iſt? Die Völker Europas, erklürt das„Giornale 'Italia“, verlangen eine klare Antwort. Sie können nämlich unmöglich all das vergeſſen, was von britiſcher Seite ſelbſt über die Mög⸗ lichkeit eines engliſchen Krieges wegen Danzig neſchrieben wurde. mangel an Slak in kngland .w. Kopenhagen, 1. Sept. Der Mangel an 9,8⸗Zentimeter⸗, 7,6⸗Zenti⸗ meter- und 4⸗Zentimeter⸗Luftabwehrgeſchützen macht es bisher nicht möglich, die für jedes Armeekorps vorgeſehene Brigade⸗Flakartillerle mit den ordnungsmäßigen Flakgeſchützen ⸗us⸗ zurüſten. Die Fehlziffer wird mit 40 l 5⁰ Prozent angegeben. Rontrolle über knglands kiſewannen h. w. Kopenhag⸗n 1. Sey. Für den Kriegsfall iſt die hoernehe de 4 geſamten engliſchen Eiſenbanen Railway⸗Exekutiv⸗Komitee voen ————————— Regierungsorgan hine Cige die man Zi virllich 9e en kann; * —4 Freitag, 1. September 1959 hakenkreuzbanner⸗ ſondoronaten in ein deulſches finweſen bei Codz Wiieder drei Opfer polnischer Mordpsychose/„Ausrofiungskommandos“ gehildet DNB Berlin, 31. Auauſt. Die„Berliner Illuſtrierte Nachtausgabe“ ver⸗ öffentlicht folgenden Bericht ihres Nachrichten⸗ dienſtes aus Lodz:„Die Offenſivvorbereitun⸗ gen der polniſchen Kriegstreiber, der verbreche⸗ riſche Größenwahn der Chauviniſten, der un⸗ abläſſig einen„heiligen Krieg zur Ausrottung alles Deutſchen“ proklamiert. und die in den Aufſtändiſchenhorden herrſchende Mordpſychoſe fordern ununterbrochen neue Blutopfer unter den gequälten Volksdeutſchen. Die ungeheuerlichen Gewaltakte der Polen ſind um eine neue unmenſch⸗ liche Bluttatvermehrt worden. Eine Horde bewaffneter Aufſtändiſcher, die ſich ſelbſt die Bezeichnung„Ausrottungskommando“ zu⸗ legte, überfiel in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch das kleine Anweſen des Volks⸗ deutſchen Matielsk in der Nähe von Pabianice im Bezirk Lodz. Matielsk ſelbſt wurde von den Polen bereits vor vier Tagen zum Militär gepreßt und mit unbekanntem Ziel abtransportiert, ſo daß ſeine Familie, die Frau, der 15jährige Sohn Georg, die 8jährige Tochter Maria und der 68 Jahre alte Vater der Frau Matielsk, Anton Solutzki. völlig ſchutzlos den Uebergriffen der polniſchen Horden ausgeliefert waren. So hatten bereits am Tage nach der Verſchleppung von Matielsk mehrere Aufſtändiſche das Anweſen heimge⸗ ſucht, die kärglichen Lebensmittel der Familie und verſchiedene Gebrauchsgegenſtände geraubt und waren unter wüſten Drohungen abgezogen. „Der neue Ueberfall am Mittwochmorgen ſollte für die wehrloſen Volksdeutſchen zum Verhäng⸗ nis werden. Als die Aufſtändiſchen, die zum Teil ſchwerangetrunken waren, mit lau⸗ tem Johlen in das Haus einbrachen, flüchtete die volksdeutſche Familie in wahnſinniger Angſt auf den Hof, um im Stallgebäude Schutz zzu ſuchen. Die Unglücklichen alaubten auch ver⸗ ſchont zu werden, während die Polen im Hauſe mit lautem Lärmen und in wilder Zerſtö⸗ rungswut tobten. Die Banditen hatten jedoch den Zufluchtsort der Geflüchteten bald entdeckt und zogen einen auf dem Hof ſtehenden Acker⸗ wagen vor die Stalltür, um jeden weiteren Fluchtverſuch zu verhindern. Dann waxfen die ll. Durch dieſe Wahnſinnstat vertierter Menſchen wurden die Frau Matielsk, ihr alter Voter und die Sjährige Tochter getötet. Der 15⸗ jührige Sohn wurde nur leicht verletzt. Die Polen zogen ab, ohne ſich von dem Eraebnis ihres Verbrechens weiter zu überzeugen oder ſich um die Opfer ihrer ſinnloſen Mordwut zu kümmern. „Völlige flbſperrung donzigs Danzig, 31. Auguſt .Der privilegierte Durchgangsverkehr durch den Korridor iſt heute bereits völlig in Frage geſtellt. Von den 12 D⸗Zugs⸗Paa- ren, die normalerweiſe den Korridor von Ma⸗ rienburg nach Berlin und umgekehrt durch⸗ fahren, ſind nur noch drei vorgeſehen. Dabei iſt an keiner Stelle eindeutig zu klären, welche Züge nun tatſächlich verkehren werden. Bis⸗ her wurden die D⸗Züge D 4, D 18 und 0 2 (oder D24) auf der Strecke Marienburg—Ber⸗ lin und D 17, D 1 und D 13 auf der Strecke von Berlin nach Marienburg als noch im Verkehr befindlich bezeichnet. Auf Nachfrage bei der polniſchen Staatsbahn wird erklärt, daß für den Verkahr über Züge„keinerlei Garantie übernommen werden könnte“. Der Zugverkehr von Danzig nach Gdingen, nach Karthaus oder Dirſchau iſt jetzt völlig worden. Damit entfallen auch die privilegierten Züge von Danzig nach Marien⸗ burg und umgekehrt. Danzig hat damit ſeine einzige Eiſenbahnverbindung mit dem Reich vexloren und iſt auf Omnibusverbindung mit Oſtpreußen angewieſen. Mit der völligen Ab⸗ Danzigs von jedein Eiſenbahnver⸗ ehr iſt auch, wie geſtern bereits gemeldet, der privilegierte Durchgangsverkehr auf der Strecke Marienburg— Danzig— Stolp— Berlin (Stettiner Bahnhof) eingeſtellt. Der Danziger Vorortverkehr, der gleichfalls unter polniſcher Regie ſteht, iſt faſt zum Erliegen gekommen, zumal nachdem die Polen ihr rollendes Mate⸗ 15 ſo gut wie ganz aus Danzig fortgeſchafft haben. Aufſtändiſchen mehrere Handaranat en auf— J Sta Durch die Einſtellung des Zugverkehrs wird Lebensmittelverſorgung Danzigs auf das rſte gefährdet. Polen beweiſt durch dieſe ten Vertragsbrüche, daß alle ſeine Ver⸗ ſicheru⸗gen und Behauptungen, der Korridor bilde fü das Deutſche Reich kein Verkehrshin⸗ dernis, nchts als leere Phraſen ſind. Wenn ein paar polnahe Generäle ihre Nerven verlieren, iſt jeder 9* durch den Korridor unmög⸗ lich. Deutſchled kann jedoch unter keinen Um⸗ ſtänden zulaſſer daß die Verbindung mit ſei⸗ ner Propinz Oſgreußen von dem Nervenzu⸗ ſtand polniſcher W kürs abhängt. bommeelnez bre ndüberſchwemmt Wie die„Pommerſche Riting“ meldet, tref⸗ ſen die Polen Vorkehrungen, un durch Staunun⸗ —.— des Piasnitz⸗Fluſſes und des Zarnowitzer Sees weite Gebiete im nördlichm unter Waſſer zu 40 515 witzer See haben die Polen bis — der die Grenze im Lawnburger Kreis bis zur Oſtſee bildet, das Waſer ſeit * nigen Tagen bereits derartig geſtaun daß s und rechts der Grenze die Wieſen neit⸗ N. 2 hin überſchwenmt und bereits ungangbar ze⸗ we ing Anß im Süden des Zarnowitzer Sees ver⸗ ſuchten die Polm in der vergangenen Nachr ein gleich⸗„Auchten In der Höhe von Rau⸗ chten(wa zwanzig polniſche ir Oſtſee am Soldaten auf polniſchem Gebiet, aber hart an der Grenze,' den Piasnitzfluß auch in dieſem Abſchnitt zu ſtauen. börenzenlole Unmenſchlichkeiten Mähriſch⸗Oſtrau, 31. Aug.(HB⸗Funk) Wie jetzt bekannt wird, iſt von polniſcher Seite ein unerhörter Anſchlag auf einen Grubenbetrieb im Protektoratsgelände verübt worden. „Der Luftſchacht der Hubert⸗Grube befindet ſich in Wirbitz. Kürzlich ſtellte die im Hubert⸗ Schacht beſchäftigten Bergleute feſt, daß die Zufuhr friſcher Luft nicht in, Ordung war. Die Anwendung ſofortiger Gegenmaßnahmen ver⸗ hinderte eine Grubenkataſtrophe, die Hunder⸗ ten von Bergleuten zum Verhängnis geworden wäre. Wie ſpäter feſtgeſtellt werden konnte, hatten die Polen die Luftkompreſſoren abgeſtellt, eine Handlungsweiſe grenzenloſer Un⸗ menſchlichkeit und roheſter Art, da da⸗ durch ein Grubenunglück wiſſentlich herauf⸗ beſchworen worden wäre. Auch ſonſt wird der Oſtrauer Bergbau in verſchiedenſter Art von polniſcher Seite beſchädigt und gehemmt. Dies iſt für die fanatiſierenden Polen um ſo leichter möglich, als das Grubennetz von Mähriſch⸗ Oſtrau mit dem Karwiner, alſo polniſchen Bergbau zuſammenhängt. Viele Arbeiter, die in den Kohlenſchächten im Protektoratsgebiet beſchäftigt ſind, werden ſeit Tagen nicht mehr über die Grenze gelaſſen. Der Umſtand, daß die meiſten dieſer Arbeiter Tſchechen ſind, hat unter der tſchechiſchen Bevölkerung des Protek⸗ toratsgebietes eine gewaltige Erbitterung ge⸗ genüber den Polen hervorgerufen. Deulſche konlulate geſchloſſen Berlin, 1. Sept.(HB⸗Funk Die deutſchen Konſulate in Lemberg 33 Teſchen ſind von den polniſchen Sicherheitsbe⸗ hörden zwangsweiſe geſchloſſen worden. Gegen die polniſche Herausforderung der Schließung der beiden Konſulate ſind, wie wir hören, ſei⸗ tens des Auswärtigen Amtes Vorſtellungen bei der polniſchen Regierung erhoben worden. 2 Polniſche Aufſtändiſche haben ein Bomben ⸗ attentat auf das deutſche Konſulat in Teſchen verübt. Durch die Gewalt der Exploſion wurde die Villa zerſtört. Zwei weitere Bom ⸗ benattentate wurden auf zwei deutſche Drucke⸗ reien in Teſchen verübt. Deusand verhandelt in Beirut .Ssch. Bern, 1. Sept.(Eig. Drahtb.). Der von Daladier mit einer Sondermiſſion nach Vorderaſien beauftragte General Weygand hat geſtern in Beirut(Syrien) mit dem Chef der Militärbehörde Syriens eine eingehende Ausſprache gehabt. Oie mörder mit Feſſeln aneinandergekeltet Die Deuischen aus den osioberschlesischen Gefängnissen nach dem Osien verschleppt Kattowitz, 31. Aug.(HB⸗Funk) Aus den oſtoberſchleſiſchen Gefängniſſen wurden in den letzten Tagen ſämtliche politi⸗ —523 Häftlinge, faft ausſchließlich Volksdeut⸗ che, nach dem Oſten verſchleppt. „Dieſe Maßnahme wurde nachts durchge⸗ führt, da die polniſchen Behörden fürchteten, daß bei Tageslicht die Spuren der grauſamen Mißhandlungen an den Gefangenen zu deutlich geſehen werden könnten; in der Tat, 434˙2 in der Nacht bot die Verſchleppung der ſeit Wo⸗ chen, gefangengehaltenen und gemarterten ein Bild des Grauens und des Elends. Die Volksdeutſchen waren mit ſchweren Hand⸗ und Fußfeſſeln wie Mörder anein ⸗ Sie wurden in die bereitſtehen · den Viehtransportwagen, die völlig verſchmutzt waren, unter ſchweren Mißhand ⸗ lungen und Gewaltanwendungen hineingetrie · ben. Immer wieder hörte man aus den Ge⸗ füngnisgängen und aus den Viehwagen die ſchmerzerfüllten Schreie der gequälten Volks⸗ deutſchen und das Klirren ihrer ſchweren Ket⸗ ten. In ihren Geſichtern ſtand das Entſetzen über das Martyrium der vergangenen Wochen. Bei allen waren deutlich die Spuren ſchwerer Mißhandlungen und Gewalttätigkeiten ſichtbar, mit denen man aus ihnen die gewünſchten Ge · ſtändniſſe herauspreſſen wollte. Ihre Körper waren völlig abgemagert, ihr Gang ſchleppend. Alle Gefangenen waren körperlich und ſeeliſch unter der todverheißenden Knute der polniſchen Gefängniswärter zuſammengebrochen. Es war, wie Augenzeugen übereinſtimmend berichten, fürwahr ein grauſiges Bild, das eine himmelſchreiende Anklage gegen die polniſchen Unmenſchen gegen die ſtillſchweigende Duldung derartiger unerhörter Zuſtände durch England darſtellt. Unzählige Volksdeutſche wurden auf dieſe entſetzliche Weiſe einem noch grau⸗ ſameren Schickſal in den berüchtigten polni⸗ ſchen Verſchleppungslagern in Breſt⸗Litowſk und anderen Orten, wo es kein Entrinnen gibt und wo kein einziger Laut über die unglaub⸗ lichen Zuſtände in die Außenwelt dringt. 1. Fortſetzung Eroder ſie. Inge hatte Zwiebelfleiſch beſtellt und Waldi, ohne ſich deſſen bewußt zu ſein, einfach„das⸗ ſelbe“ geſagt, obwohl er Zwiebelfleiſch gar nicht mochte. Doch heute war das ja vollkom⸗ men gleichgültig. Er wußte vor lauter Glück⸗ ſeligkeit nicht, was er aß. Inge muſterte ihn wähernd des Eſſens von der Seite und ſtellte feſt, daß er überhaupt nicht aß, ſondern höchſt unkultiviert ſchlang. Trotzdem unterließ ſie heute ihre Erziehungsverſuche, ſah ſie doch, daß Waldi es kaum erwarten konnte, wieder zu reden. Beim Eſſen immerwährend zu ſprechen, hatte ſie ihm längſt abgewöhnt. Trotz ſeiner fünfundzwanzig Jahre, die er vor drei Lenzen gezählt hatte, als ſie miteinander bekannt ge⸗ worden waren, hatte er damals einen noch et⸗ was ſchlackſigen Eindruck gemacht. Unter ihrem Einfluſſe war das längſt anders geworden. Inge legte die alte Mythe von der Menſchen⸗ ſchöpfung nach ihrem Sinne aus. Es konnte wohl ſein, daß Adam aus Ton geſchaffen war, Eva dagegen aus einer Rivpve. Die Frauen waren daher aus härterem Stoff und verſtan⸗ den es noch heute, den weicheren Ton zu for⸗ men. Inge ſtand im Beariffe, den Ton in das noch weit knetſamere Wachs zu verwandeln, ohne daß Waldi allzuviel davon merkte; ja ſo⸗ gar ohne daß Inge in ihm deswegen einen charakterloſen Schwächling geſehen hätte. Die Frau ſieht in männlicher Willensſchwäche kei⸗ nen Fehler, ſolange dieſe ihr zugute kommt. Durch die ganze Länge des Raumes von dem Paare entfernt, von einem vorſpringenden Pfeiler halb verboragen, ſaß ein Gaſt, der die beiden ſehr aufmerkſam beobachtete. Meiſtens ſchielte er vorſichtig hinter einer Zeitung her⸗ vor, die er ſich, um nicht ſelbſt geſehen zu wer⸗ den, vor das Geſicht hielt. Wenn auch eines von beiden dann und wann mit flüchtigem Blicke die nächſten Tiſche ſtreifte, fiel ihnen doch der Mann weit hinten an der Wand. von dem ſie höchſtens ein vaar araue Haarſträhnen ſehen konnte, nicht weiter auf. „Es ſchmeckt wohl nicht?“ fragte Waldi mehr aus Unageduld als aus Teilnahme, als er den letzten Biſſen hinuntergeſchlungen hatte. „Wieſo?“ entgegnete Inge heuchleriſch. „Es geht ſo langſam heute.“ „Das kommt dir nur ſo vor, weil du wie ein Scheunendreſcher eingehauen haſt.⸗ Das Mädchen führte ein winziges Stück Fleiſch zum Munde und kaute genießeriſch, womit ſie na⸗ fürlich Waldis Ungeduld nur noch erhöhte. Er ſtöhnte leiſe auf. „Sagteſt du etwas?“ fragte Inge ſcheinhei⸗ lig und warf beluſtigt einen Seitenblick auf ihren Verlobten. Waldi verſicherte, daß dies nicht der Fall ge⸗ weſen ſei. „Man ſpricht auch nicht während des Eſſens,“ ſchulmeiſterte Inge. „Ich eſſe allerdings nicht mehr.“ „Du nicht, nein.“ 5 3 Waldi erkannte den Wink mit dem berüch⸗ tigten Zaunspfahle und ſchwieg, trommelte aber nun ungeduldig mit den Fingern auf die Tiſchplatte. Ain „Die muſikaliſchen Genüſſe beginnen hier, wie ich glaube, meiſtens erſt um vier Uhr,“ ſagte Inge und lächelte ſpitzbübiſch. „Ach ſo, entſchuldige!“ Waldi griff in die Bruſttaſche nach dem Zigarettentäſchchen, zog aber noch zur rechten Zeit die Hand leer zurück, da er im letzten Augenblick daran dachte, daß man nicht rauche, ſolange noch jemand am Tiſche aß, überhaupt, wenn dieſer jemand noch dazu Inge hieß. Der Beobachter hinter der Zeitung war ſo in die menahen des Paares verſunken, daß er ſeinen Kaffee kalt werden ließ. Dabei gab es doch eigentlich weiter gar nicht zu ſehen. Die beiden unterſchieden ſich in nichts von an⸗ dern Pärchen, die da und dort an einem Tiſche ſaßen und ebenfalls ihr Mittagsmahl einnah⸗ men. Hinter Inge konnte er auch kaum her ſein. Weniagſtens hätte das ſeinem grauen Haar wenig Ehre gemacht. Seine Blicke ruhten auch keineswegs etwa nur muſternd auf dem friſchen Geſichte des hübſchen Mädchens. ſon⸗ dern beobachteten in aleicher Weiſe den jungen Mann, der ſeitlich von ihr ſaß, obgleich er ihn von fern gar nicht erkennen konnte. „Als ſie das Kompott zu löffeln begann, ſah ſie ihren Verlobten mit bezauberndem Lächeln an.„Du haſt dich ausgezeichnet gehalten. Alſo rede nun! Zur Belohnuna werde ich mich nun auch beeilen.“ Ein Seufzer der Erleichteruna! Waldi neigte ſich vor.„Das nächſte iſt, nun, daß wir uns um eine Wohnung kümmern. weißt du? Eine Dreizimmerwohnung, von der wir ſchon immer geſchwärmt haben, nicht wahr?“ „Natürlich. Und ſchön im Grünen muß das Haus ſtehen, zum mindeſten auf einer Straße oder an einem Platze mit Bäumen.“ „Ich ſtelle mir das Suchen ſchon ganz wun⸗ dervoll vor“, ſchwärmte Waldi entzückt. Inge zeigte mehr Sinn für die Wirklichkeit. „Dieſe Vorſtellung wird dir wohl bald genom⸗ men werden. Es wird eine Hetzjagd geben mit allerlei Aufregung.“ „Wieſo Aufregung?“ „Ueber Meinungsverſchiedenheiten zum Bei⸗ iel.“ „Oh, was denkſt du, das wird—“ „— aganz totſicher eintreten.“ Waldi wehrte entrüſtet ab.„Uebrigens iſt heute Montag. Die Sonntagsnummern der Zeitungen hängen noch aus. Wir können ja gleich mal nachſehen, ob wir etwas Geeianetes finden.“ Damit ſprang er auf und irrte im Raume herum, bis er drei Zeitungen angeſchleppt brachte. Da der ſtille Beobachter in der Ecke die„Berliner Illuſtrierte“ vor ſein Geſicht hielt, war Waldi achtlos an ihm vorbeigegan⸗ gen. Der Graukopf verfolgte Waldis Tun mit aufmerkſamen Blicken. Die beiden rückten ihre Stühle zuſammen und ſuchten mit alühenden Wangen die Woh⸗ nungsangebote. 4 Inges roſiger Fingernagel fuhr die Spalten entlang. Natürlich kamen Angebote ohne Preisangabe gar nicht in Betracht. Infolae⸗ deffen konnte man vieles ohne weiteres über⸗ ſpringen. „Zu töricht, dieſe Leute“, hielt ſich Waldi auf, „bieten Wohnungen an, ohne zu ſagen, was ſie dafür haben wollen. Dadurch ziehen ſie ſich nur Suchende an den Hals, die ſelbſt nicht wiſſen, ob für ſie die Wohnung in Frage kommt.“ „Sieh hier!“ rief das Mädchen und ſtieß einen leiſen Quietſcher aus.„Strieſen, ſon⸗ nige Dreizimmer⸗Wohnung, Bad, Innen⸗ kloſett, Balkon, Küche, Zubehör zum erſten Januar. Preis ſechzig Mark, Queißer, Immo⸗ bilien, Strahlauer Straße ſechs!“ —„Gleich mal aufſchreiben!“ Waldi zog das Notizbuch und Bleiſtift und ſchrieb.„Herrlich, wie ſchnell das gegangen iſt!“ „Immer weiter! Du biſt doch hoffentlich nicht ſo optimiſtiſch, dir einzubilden, die erſte müſſe zugleich die beſte Wohnung ſein?“ „Sie ſuchten weiter, kamen aber wirklich nach einer Viertelſtunde zu dem Ergebniſſe, daß die Ausbeute trotz der vielen Spalten nur ſehr ge⸗ ring war. Die meiſten Wohnungen ſtanden im Preiſe ziemlich hoch, ſo hoch, daß ſie für die Verhältniſſe des jungen Pärchens unerſchwing⸗ lich erſchienen. Andere wieder lagen an ge⸗ räuſchvollen Straßen der Innenſtadt, ſo daß ſie Waldi nicht paßten, der daheim in aller Ruhe ſeinem Selbſtunterricht als Kaufmann obliegen wollte. Wieder andere waren gar zu weit von der Leihbücherei in der Wernauer Straße gelegen. Endlich blieb Inges Finger auf einer Stelle haften. Waldi las:„Beſonders ſchönes, idylliſch gelegenes Einfamilien⸗Landhaus, fünf geräu⸗ mige Zimmer, Bad, Veranda, Balkon, Garten, Zentralheizung—“ „Zwar viel zu groß für uns, aber ſo billig, ſo märchenhaft billig! Denke doch mal! Das alles für fünfundſechzig Mark“, ereiferte ſich nge. „Tut mir leid, Ingemaus, haſt etwas über⸗ ſehen“, flüſterte Waldi bedauernd.„In wald⸗ reicher Gegend bei Meißen.“ „Oh!“ Inge errötete ſchamvoll. Sich ſo bloß⸗ zuſtellen! „Aber hier, wie wäre es damit?“ Waldi zeigte auf ein weiteres Angebot. Inge beugte ſich über die Zeitung und las:„Dreizimmer⸗ Wohnung mit allem Komfort, Gasbad, Elektro⸗ Kohleherd, Warmwaſſerſpeicher, Etagenheizung, vollſte Sonnenſeite, großer Balkon, beſte Lage vom Münchnerviertel, eventuell ſchon ab erſten Dezember zu vermieten. Erfragen Seeſtraße zwölf bei Schünemann.“ Sie ſchüttelte den Kopf, ſah Waldi an und meinte:„So, nun ſind wir quitt. Du haſt in deiner Begeiſterung gar nicht bemerkt, daß kein Preis angegeben iſt. Wie man das überſehen kann, iſt mir allerdings unbegreiflich. Für ſech⸗ zig Mark iſt das alles natörlich nicht zu haben, wir aber können auf keinen Fall höher gehen.“ „Natürlich nicht.“ Woldi ſchaute etwas be⸗ troffen drein. Um den Pfeiler lugten die neugierigen Mie⸗ nen des Graukopfes und beobachteten das eifrige Suchen des Pärchens. Verſtändnisvoll nickte er vor ſich hin, als könne er ſich ſehr aut denken, weshalb die beiden in den Zeitungen herumſtöberten. Um ſeine Mundwinkel zuckte ein pfiffiges Schmunzeln.(Fortſetzyung folgt) — dert wal ſchm fülli Rei Ein mu tet. Ent ren mur Woe lieg Län ſcha zuſa Arb nih r 1939 ———— oſſen Funk) rg und heitsbe. Gegen ließung en, ſei· omben · Teſchen ploſion Bom · Drucke⸗ Ut htb.). miſſion eygand n Chef zehende or ſeeliſch niſchen nmend is eine niſchen uldung ngland vurden grau⸗ polni⸗ zitowſk en gibt 3 oten di auf, has ſie ch nur viſſen, 1 ſtieß „ſon⸗ innen⸗ erſten mmo⸗ t und n iſt!“ nicht müſſe nach aß die hr ge⸗ en im ir die wing⸗ n ge⸗ o daß aller mann ar zu nauer Stelle lliſch zeräu⸗ arten, billig, Das e ſich über⸗ wald⸗ bloß⸗ Waldi heugte umer⸗ ektro⸗ zung, Lage erſten ſtraße und ſt in kein ſehen ſech⸗ aben, hen.“ be⸗ Mie⸗ das Zvoll raut ngen uckte olgt) — ——— Ein Kölner Kind iſt es, doch zum rheiniſchen an die Erden⸗ wuchs. lich heimlich) Verbindun „Hakenkreuzbanner- 25 Sroß-Mannheim ————————3 Oer Morhan9 gelit auſ Mit din heutigen Tag geht der Vorhang Kua neug Spielzeit an unſerer Mannheimer ationalheaterbühne auf. Mancher der uns liebgewodenen und Künſtlerinnen iſt mit dem Ausklang der vergangenen Spielzeit von uns gegangen. Neue Geſichter rücken nun dafür zin erſten Male ins Licht der Rampen⸗ und Soſittenlampen. Wir ſſllen vor ktitly Dore Lüdenbach „Große braune Rehaugen blicken einen aus einem ſchvermütig⸗heiterfrohen Geſicht heraus an. Es iſt unſere neue jugendliche Heldin und Liebhabern des Schauſpielenſembles, die wir vorausſichllich auch in Charakterrollen ſehen werden. chwere der Roten Erde Weſtfalens, wo es auf⸗ Noch während der neuphilolo ſch. Studien nahm Kitty Dore Lüdenbach(natür⸗ zur Schauſpielkunſt cuf und mächte bei der Dumont in Düſſeldorf die Schauſpielſchulprüfung. Zwei Jahre Schau⸗ ſpielſchule brachte ſie dann in ihre Geburts⸗ ſtadt zurück. Und der Anfang der Praxis lag bei einer Wanderbühne, wo man bekanntlich eine Menge lernt. Das Weſtfäliſche Landes⸗ theater mit dem Sitz in Paderborn war es, das unſere Sentimentale für die nächſten zwei Jahre unter ſeine Fittiche nahm. Da lernt man denn alles ſpielen, was einigermaßen den Ehr⸗ geiz anfeuert, und das iſt auch in dieſem Falle gut geweſen. Nach den erſten Wanderjahren folgte ein Jahr Stadttheater Koblenz und an⸗ ſchließend wurde doch Abſchied vom Rhein ge⸗ nommen und der Schwarzwald dafür einge⸗ tauſcht. Drei Jahre Baden⸗Baden beim Stadt⸗ theater waren eine wertvolle Station. Und nun erwarten wir unſere neue Künſtlerin zunächſt 35 abend als Natalie im Prinzen von Hom⸗ urg. Kitty Dore Lüdenbach freut ſich auf Mann⸗ heim, beruflich und auch für ſich, der ſchönen Lage wegen. Freuen wir uns mit ihr! han. VO LVR EIF ilIιIebce ſju uud NXTBIIISI KGTTNARN *+◻— wiedererlangte. Beratung über Luftſchutz In Mannheim ſind ab heute 16 Beratungsſtellen täglich geöffnet Tauſende von Volktsgenoſſen haben dem Luftſchutzgedanken von Anfang an Intereſſe entgegengebracht, Abertauſende konnten im Lauf der Jahre zur Mitarbeit gewonnen wer ⸗ den, und die große Maſſe des deutſchen Vol⸗ kes konnte durch unzählige Vorträge, Ver⸗ öffentlichungen, Kurſe und Uebungen mit der zweckmäßigen Durchführung des Luftſchutzes allmählich vertraut gemacht werden. Aber es treten doch gerade in dieſen Tagen Einzel ⸗ fragen in den Vordergrund, in denen ſich jeder Volksgenoſſe auskennen muß; mancher mag es auch mit oder ohne Abſicht verſäumt haben, Reviergruppe 1 ſich um all die Dinge zu kümmern, die mit dem Schutz des eigenen Lebens zuſammen⸗ hängen. Um hier helfend und beratend wirken zu können, hat die Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes eine Reihe von Be ⸗ ratungsſtellen eröffnet, die in allen Stadtteilen ab ſofort ihre Tätigkeit aufnehmen. Jeder, der ſich noch über Luftſchutzfragen unterrichten will, kann dieſe Beratungsſtellen unentgeltlich in Anſpruch nehmen; ſie ſind täglich von 15 bis 20 Uhr geöffnet und befinden ſich für die N 3, 3 und M2, 16 Hildaſtraße 12 und Friedrich⸗Karl⸗Straße 1 * II 5 III Rupprechtſtraße 6 4 IV Germaniaſchule 3 VIA VIB V J 3a, 6 und Schanzenſtraße 10 Staufener Straße 34 Neckarhäuſer Straße 1 vVII Gontardſtraße 42 3 IX 3 Neueichwald xl Glasſtraße 5 vIII Rheinauſchule Bibienaſtraße 12 X Frauenſchaftsheim xin Hildaſchule und Gärtnerſtraße 63 xinm Feudenheimſchule und Wallſtapt:„Linden“ 55 XIV. XV Mannheimer Straße 2 Scharhofer Straße 19 Kleine Mannheimer Stadtchronik In voller Fahrt aufeinandergeprallt Ein Verkehrsunfall auf dem Lindenhof Am Donnerstag kurz nach 17 Uhr ereignete ſich an der Kreuzung Meerfeld⸗ und Gt., Fpiee e auf dem Lindenhof ein kehrsunfall. Gontardpflatz kam ein Motorradfahrer die Meerſeldherauße her⸗ unter. Im gleichen Augenblick kam jedoch von rechts aus die Emil⸗Heckel⸗Straße entlang ein Dreirad⸗Lieferwagen einer Mannheimer Wä⸗ ſcherei. Dieſes Fahrzeug wollte anſcheinend geradeaus in Richtung zur Lindenhofſtraße weiterfahren. Wie es kam, daß die beiden Fahrzeuge mit erheblicher Geſchwindigkeit an dieſer Kreuzung mehrerer Straßenzüge plötz⸗ lich doch noch aufeinanderprallten, iſt noch nicht ganz geklärt. Jedenfalls fuhr das Motorrad derart auf den Dreirad⸗Lieferwagen auf, daß dieſer ſich einige Male überſchlug und auf den linksfeitigen Gehweg über der Kreuzung drü⸗ ben zu liegen kam. Während dem Lenker des Dreirad⸗Lieferwagens außer einigen unbeden⸗ tenden Schürfungen am linken Ellenbogen vor⸗ ausſichtlich keinerlei weiteren Verletzungen zu⸗ eſtoßen ſind, wurde der Motorradfahrer in chwerverletztem, bewußtloſem Zuſtand ſofort in das nahegelegene Heinrich⸗Lanz⸗Kranken⸗ haus eingeliefert, Hier erholte er ſich hald dar⸗ auf wenigſtens ſoweit, als er das Bewußtſein * Arbeitsjubilünm. Emil ahrbach feiert heute ſein 25. Jubiläum als ädtiſcher Arbeiter bei der Stadtgemeinde Mannheim. Wir gratu⸗ lieren herzlich. Reichsbürgſchaften für Garagen. Im Reichs⸗ arbeitsblatt wird die Ausdehnung der Reichsbürgſchaften auf Garagen und gewerbliche Räume behandelt. Die Reichsbürgſchaftsbeſtimmungen ſchloſſen zwar dieſe Räume nicht aus, verſagten ihnen aber die finanzielle Förderung. Hierin hat der Reichsbürgſchaftsausſchuß durch eine grund⸗ fätzliche Entſcheidung eine Wandlung eintreten laffen. Die Reichsbürgſchaft kann jetzt auch auf die Koſten ſolcher Räume erſtreckt werden, al⸗ lerdings bei dem Wortlaut des Geſetzes nicht ſchlechthin, ſondern nur ſoweit dieſe Räume einen beſtimmten Anteil des Geſamtbauvorha⸗ Frei von bürokratiſchen Hemmungen Maßnahmen zur Dereinfachung der Derwaltung/ Schnelle Entſcheidungen Die Verteidigung von Volk und Reich erfor⸗ dert reibungsloſe Arbeit der öffentlichen Ver⸗ waltung. Um dieſe inſtand zuſetzen, auch unter ſchwierigſten Verhältniſſen ihre Aufgabe zu er⸗ üllen, hat der Führer in einem Erlaß eine Reihe von Anordnungen getroffen. Von allen Behörden werden reſtloſer Einſatz und ſchnelle, von bürokratiſchen Hem⸗ mungen freie Entſcheidungen erwar⸗ tet. Iſt bei den nachgeordneten Behörden eine Entſcheidung an die Zuſtimmung einer ande⸗ ren Dienſtſtelle gebunden, ſo gilt deren Zuſtim⸗ mung als erteilt, wenn nicht innerhalb einer Woche ſchriftlich begründeter Widerſpruch vor⸗ liegt. Bei allen Dienſtſtellen des Reiches, der Länder, Gemeinden und öffentlichen Körper⸗ ſchaften gehen die mit der Reichsverteidigung zuſammenhängenden Aufgaben allen anderen Arbeiten vor; letztere werden nach Maßgabe Rauch 4 3„Haniku ung nikotinarmen„Hanikatu“ er hartfien in Fachgeschäften * der vorhandenen Kräfte fortgeführt. Soweit nicht dringendes Staaisintereffe entgegenſteht, ſollen nachgeordnete Behörden mit den Ver⸗ waltungsentſcheidungen betraut werden, für die eine oberſte Reichsbehörde oder höhere Ver⸗ waltungsbehörde zuſtändig iſt. Im Verwaltungsverfahren entfallen weitere Beſchwerden gegen Be · ſchwerdeentſcheidungen. An die Stelle der Anfechtung einer Verfügung im verwal⸗ tungsgerichtlichen Verfahren tritt die Anfech tung im Beſchwerdewege. Die Körperſchaften des öffentlichen Rechts werden den zuſtändigen oberſten Reichsbehörden unterſtellt, die beſtim⸗ men, ob und wieweit die Arbeiten dieſer Kör⸗ perſchaften einzuſtellen ſind oder welche ſtaat⸗ lichen Aufgaben ſie zu übernehmen haben. Zuwendungen an private Organiſatio⸗ nen werden von den oberſten Reichsbehörden eingeſchränkt oder eingeſtellt, ſoweit nicht die Fortführung der Aufgaben dieſer Organiſatio⸗ nen unabweisbar iſt. Für die Partei, ihre Gliederungen und angeſchloſſenen Verbän de ergehen noch beſondere Ver⸗ einfachungsvorſchriften. 55—6, Wir bens nicht überſteigen. Ob dieſe Regelung, die durch den Rahmen der geſetzlichen Ermächti⸗ gung bedingt war, ausreicht, iſt fraglich. Eine Weiterngn wäre aber nur auf oeſetzlichem Wege möglich. Praktiſche ierigkeiten i ine Ausdehnung im Rahmen des gel⸗ tenden Verfahrens nicht bereiten. Sie käme einem weiteren Schritt zum Aufbau der zwei⸗ ten Hypothek gleich. Im Argſche kann bene werden, daß der Reichsbürgſchaftseinſatz heute den wohnungspolitiſchen Bedürfniſſen ent⸗ lanmd und ihnen ſtändig angepaßt werden ann. Die Wochenmarktpreiſe am Donnerstag. Kaxtoffeln ng 7— Weißkraut—6, Rotkraut 7 bis io, Blumenkohl Stück 10—50, Kaxotien Büſchel —8, gelbe Rüben—8, rote Rüben—10, Spinat 12—16, Mangold—10, Zwiebeln—10, grüne Bohnenl 12—22, Kopfſalat Stück—12, Endivien⸗ falat Stück—12, Oberkohlraben Stück—7, To⸗ maten 10—15, Rettich Stück—15, Meerxettich Stück 10—50, Schlangengurken(große) Stück 20—40, Ein⸗ machgurken je 100 Stück 80—140. Suppengrünes 110—8, Peterſilie Büſchel—7, Schnittlauch el—5, Aepfel 10—28, Birnen 15—35, Pfir⸗ ſiche 14—40,“ Zwetſchgen 13—16, Zitronen Stüch 8 bis 10, Bananen 40, Markenbutter 160, Landbutter 142, weißer Käſe 25—30, Eier Stück 12—12.5, Aale 140, Hechte 120, Barben 70—80, Karpfen 100. Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabelian 40—50, Schellfiſche 40—60, Goldbarſch 40, Hahn (geſchlachtet) 110—160, Huhn(geſchlachtet) 110—13, Tauben(aeſchlachtet) Stück 80—120, Rindfleiſch 91, Kalbfleiſch 116, Schweinefleiſch 92. isi ein Delikatenkorb ve, STEMMER hinter der nouptpest in gesckmackvoller Auslüfrung von RM 10.- an Bitte, verlangen Sie Spez iallis ſe“ Zuverlässiger Versand nach auswäris Oas iot heuto(07 Freitag, 1. September: Nationalthegter:„Prinz Friedrich von Homburg“, Schauſpiel von Kleiſt. 4 Kleinkunſtbühne Libelle: Tanzkabarett mit erſtklaſſi⸗ gen Kabaretteinlagen. Konzert: Plankentaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Cafe Wien, Grinzingſtube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parxkbotel, Exemitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern, Palaſtkafſee Rheingold. Rundfunk⸗Programm Freitag, 1. September: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Wetter: .00 Gymnaſtit;.30 Konzert;.00 Nachrichten:.900 Waſſerſtandsmeldungen, etter;.10 Gymnaſtit: .36 Muſitk am Morgen;.20 Für dich daheim; 11.30 Voltsmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittaaskon⸗ zert; 13.00 Nachrichten, Wetter; 13.15 Konzert; 14.00 Nachrichten; 14.10 Schallplatten; 16.00„Und nun klingt Danzig auf“; 17.00 Muſik Tee; 18.00 Schallplatten; 18.45 Fümkunſtausſtelung in Venedia: 18.55 Schallplatten; 19.00 Hier iſt Nürnberg; 19.15 Nach eierabend; 20,.00 Nachrichten: 20.15 Franzöſiſche kachrichten; 20.30 Schallplatten; 21.00„Nürnberg“; 22.00 Nachrichten, Weiter, Sport; 22.15 Franzöſiſche 3—* 22.30 Serenadenkonzert: 24.00—.00 tachtmuſit. Deutſchlandſender:.10 Kleine Melodie;.30 Früh⸗ .00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde: 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert: 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerxlei von zwei bis drei: 15.15 Schallplatten; 16.00 Konzert; 17.00—17.10 Kleine Melodie; 18.00„Nach reite“; 18.25 Kleine Melodie; 18.45 Filmkunſtausſtellung in er rühregen; 20,.00 Nachrichten, Wettex; 20.15 Konzert; 21•13 Stunde der Reſerviſten; 22.00 Nach⸗ richten, Wetter, Sport; 22.20 Kleine Melodie; 23.00 bis 24.00 Nachtmuſik. jede Bebauung Achtung! Tankausweis-Ausgabe! Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Mineralölbezugsſcheine und Tank⸗ ausweiskarten für die Stadt Mannheim in Qu 6, 2, früheres Verſteigerungslokal der Gerichtsvollzieherei, nur in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und. 14.30 bis 17 Uhr und ſamstags von 8 bis 12 Uhr ausgegeben werden. Beiel nbers Kanud Oberſt Geitner Generalmajor Ehrung eines verdienten Offiziers reiburg, 31. Auguſt(Eig. Bericht), Aus F Anlaß des 25. Jahrestages des Weltkriegsbe⸗ ginns und der Schlacht bei Tannenberg hat der Führer mit dem 27. Auguſt eine Reihe von Charakterverleihungen und Beförderungen im Heer, in der Kriegsmarine und der Luftwaffe ausgeſprochen. Wie wir jetzt erfahren, wurde der Kommandeur des Infanterie⸗Regiments 4 75, Oberſt Herbert Geitner, mit Wirkung vom 1. Auguſt 1939 zum Generalmafor beför⸗ dert. Gleichzeitig hat der Führer die Ernen⸗ nung des in Freibuxg außer Dienſt lebenden Generalmajors Georg Pohlmann zum charak⸗ teriſierten Generalleutnant ausgeſprochen. Den Arbeitskameraden beſtohlen im. Karlsru hie, 31. Auguſt. Der einſchlä. gig vorbeſtrafte 25jährige verheiratete Adolf H aus Karlsruhe hatte einme Arbeitskame⸗ raden die Lohntüte mit dem ganzen Zahltag von 33 RM entwendet und ſie drei Tage ver⸗ ſteckt. Erſt als ſchon der Verdacht der Täter⸗ ſchaft auf ihm lag, gab er den gemeinen Dieb⸗ ſtahl zu. Die Strafabteilung des Amtsgerichts Karlsruhe verurteilte den Angeklagten wegen Rückfalldiebſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Tödlicher Inſektenſtich Zell⸗Harmersbach(Bad.), 30. Auguſt. Im Stadtteil Unterharmersbach wurde ein Einwohner durch ein Inſekt in den Kopf ge⸗ ſtochen. Unter ſtarken Schwellungserſcheinun⸗ gen trat Fieber ein und der Mann erlag der hinzugetretenen Blutveraiftung nach einigen agert.—— Staufener Schloßberg unter Naturſchutz Müllheim(Baden), 31. Aug. Es ißt e abſichtigt, h R zu ſtellen, ſo das Klemmbachtal mit den beiderſeitigen Hängen und Felspar⸗ tien, den Rammelsbach, ein kleines ſtilles Tal, dann den Stohren und ſeine Umgebung, end⸗ lich den Staufener Schloßberg. Man will dort unterbinden, um der Ruine ihren eigenartigen Charakter zu erhalten. TucKNMAR K ιιοεN haben Mannheimer Getreldegroſimarłt SW Das Angebot von Weizen aus Baden, der Pfalz und Heſſen hat ſich im Zuge der fortſchreitenden Dreſcharbeiten vermehrt. Die Qualitäten ſind zum großen Teil recht befriedigend. Aus entfernter lie⸗ genden Gebieten war in dieſer Woche kaum etwas zu haben, doch iſt die Verſorgungslage der Mühlen ſo günſtig, daß ſie kaum den Weizen aus den um⸗ liegenden Bezirken aufnehmen können. Ebenſo kann dex Bedarf der pfälziſchen und badiſchen Roggen⸗ mühlen völlig aus dieſen Bezirken gedeckt werden, dies um ſo mehr, als der Roggen aus den hieſigen Anbaugebieten trocken und von bemerkenswerten gu⸗ ter iſt. Bei Braugerſte haben ſich die Qualitäten in den letten Tagen gebeſſert, und vielfach können die ſeht herankommenden Partien als ausgezeichnet bezeichnet werden. Bei den Brauereien beſteht Kaufneigung für gute Qualitäten. wurde wenig gehan⸗ delt, da die Werke meiſt keine Bezugsſcheine haben. Futtergerſte war nur vereinzelt zu haben. Auch in Hafer waren die Umſätze noch nicht ſehr umfangreich. Das Mehlgeſchäft blieb verhältnismäßig kuhig. Stärker verlangt waren in dieſer Woche Kleinpackun⸗ gen von Weizenmehl. Die Abſatzlage für Roggenmehl iſt befriedigend. Am Futtermittelmarkt ſind weſentliche Verände⸗ rungen nicht eingetreten. Biertreber und Malzkeime ſowie Melaſſefutter waren reichlich vorhanden. Das Ernteergebnis an Heu und Stroh iſt ausreichend, doch wurde am Markt ſelbſt nicht viel angeboten. fhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe lag zwar ſtin, war aber an den Aktienmärkten weiter feſt, wenngleich die iaad cht über dem teilweiſe hohen Berliner Schlußſtan ganz einheitlich lagen. IG Farben gin mit un. verändert 157½, Bemberg ½ Prozent höher mit 132½ um und Vereinigte Stahl mit 100 und elert, 2 mit 132 waren je ½ Prozent höher geſucht, and ſeits ermäßigten ſich Mannesmann um 7% oze und Deutſche Erdöl um/ Prozent auf 3 4. 4 4 Am Rentenmarkt hatten verſchiedene Goldplond⸗ briefe zu unveränderten Kurſen einigen Umſatz. von' Induſtrieanleihen 5prozentige( e m 97½(97½, Farbenbonds mit 120% ih Rei babnvorzugsaktien mit 122½ wurden je% Pro niedriger gefragt. Steuergutſcheine 1 97,50 bis 97,55 in kleinen Beträgen 7 —— 3 V 8 —2= die 61 Spule koste (s Aufnobmen 69 oder 12 ,, 616 oder 16. Freitag, I. September 1839 —*——————————=————————— ier große Landſchaftsteile untet chſelten mit eſiber.. erner * 4 hakenkreuzbanner⸗ Erſcheinungsweiſe: zweimal wöchentlich: Dienstag und Freitag in der morgenausgabe Nach einer Anordnung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters können Kranke, die laut ärztlicher Beſcheinigung mit anſteckenden Krankheiten behaftet ſind, bis zu 200 g Feinſeife(ſogenannte Toilette⸗ ſeife) bisheriger Herſtellung oder 2 Stück Einheitsſeife ſowie 500 g Seifenpulver oder 200 g Waſchmittel(Fewa, Fex, Nitor, Lana oder dergl.) und Perſonen, die berufsmäßig in der Kranken⸗ pflege beſchäftigt ſind(Aerzte, Zahnärzte, Tier⸗ ärzte, Hebammen, Krankenpfleger uſw.), bis zu 200 g Feinſeife(ſogenannte Toilette⸗ ſeife) bisheriger Herſtellung oder 2 Stück Einheitsſeife ſowie 500 g Seifenpulver oder 200 g Waſchmittel(Fewa, Fex, Nitor, Lana oder dergl.) beziehen. Für Gefolgſchaftsmitglieder, die infolge ihres Berufs beſonders ſtarker Verſchmutzung an Körper und Kleidung ausgeſetzt ſind, können Betriebe, die als wehrwirtſchaftlich wichtig an⸗ erkannt ſind, folgende Zuſatzmengen an Seife beziehen: Jiſatzmarken für Seije bis zu 125 g Kernſeife oder 1 Stück Einheits⸗ ſeife ſowie bis zu 250 g Seifenpulver oder 100 g Waſchmittel(Fewa, Fex, Nitor, Lana oder dergl.). Anträge hierwegen ſind beim ſtädtiſchen Er⸗ nährungs⸗ und Wirtſchaftsamt, Rathaus, N 1 — möglichſt ſchriftlich— zu ſtellen. Für Kranke iſt dem Antrag eine ärztliche Beſcheinigung an⸗ zuſchließen. Betriebe des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbes können beim ſtädt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt, C 1, 2, 3. Stock, Bezugsſcheine zum Bezug von 20 g Seifenpulver je Ueber⸗ nachtung beantragen. Für Kinder bis zu 2 Jahren wird eine Zu⸗ ſatzmenge von Seife abgegeben. Die Kaufberech— tigung wird in der Form nachgewieſen, daß auf dem Lebensmittelausweis bei der Anbrin⸗ gung der Beſcheinigung zum Zwecke des Be⸗ zugs von Zuſatzmilch auch der Vermerk über die Berechtigung zum Bezug von Zuſatzſeife angebracht wird. Mannheim, den 31. Auguſt 1939. Der Oberbürgermeiſter. Pezugſcheinvichtige epinmitofftwaxen und schubwaren A. Die nachſtehend genannten Spinnſtoff⸗ waren und Schuhwaren dürfen an Verbrau⸗ cher nur gegen Bezugſcheine abgegeben und von ihnen bezogen werden. I. Vorbemerkung: Die unter Ugenannten Spinnſtoffwaren ſind bezugſcheinpflichtig, wenn ſie einen der nach⸗ ſtehend genannten Spinnſtoffe enthalten: a) wollene Spinnſtoffe(Schafwolle, Kammzug, Kämmlinge, Abgünge aller Art aus Schaf⸗ wolle ſowie Reißwolle) und Spinnſtoſfe aus, anderen Tierhaaren als Schafwolle, b' baumwollene Spinnſtoffe(Baumwolle, Baumwollabfälle, Reißbaumwolle, Linters), c) zellwollene Spinnſtoffe(Zellwolle und Zell⸗ wollkammzüge, Zellwollabgänge und Reiß⸗ zellwolle), d) Seide, e) Kunſtſeide, j) Baſtfaſern(Flachs, Hanf, Jute, Siſal, Ma⸗ nila, Kokosgarn, Kapok, Ramie ſowie Ab⸗ fälle daraus). II. Bezugſcheinpflichtig ſind folgende Waren: a) Gewebe und Gewirke ſowie Reſte davon als Meterware (auch abgepaßt), mit Ausnahme von undich⸗ ten Geweben wie Gardinenſtoffen, Spitzen, Tüll uſw. ſowie Stickereien, Poſamentier⸗ waren, Bändern, Bördchen, Rüſchen und ähnlichen Schmalgeweben oder Geflechten. b) Fertigwaren: 1. Bettwäſche(z. B. Bettlaken, auch gerauht, Kiſſenbezüge, Deckbett⸗ und Bettenbezüge, Ueberſchlaglaken). 2. Sonſtige Bettwaren aus Spinnſtoffen(3. B. Inletts, Matratzen, Matratzenſchoner, Keilkiſſen, Strohſäcke, Stepp⸗ u. Daunen⸗ decken, Reformunterbetten, Reformaufla⸗ gen, Reformkiſſen). 3 Haus⸗, Küchen⸗ und andere Gebrauchs⸗ tücher(z. B. Handtücher, Frottiertücher, Geſchirrtücher, Wiſchtücher, Scheuertücher und Bohnertücher). 4. Gebrauchstaſchentücher. 5. Leibwäſche(Hemden, Unterbeinkleider, Schlafanzüge, Trikotwäſche), ferner Unter⸗ kleider, Unterröcke. 6. Strümpfe, Socken, Füßlinge und Fuß⸗ lappen. tücher, Schuhen 7. Arbeits⸗ und Berufskleidung für Männer und Frauen. 8.———— für Männer, Frauen und Kinder(z. B. der, Röcke, Bluſen, Pullover, Trainingsanzüge). 9. Schlaf⸗ und Reiſedecken. 10. Leibbinden, walstucher, Strichanvſchuhe. 11. Strichggarne in Aufmachung für den Ein⸗ zelverkauf. 12. Schuhe und Leder zur Beſohlung von Anzüge, Mäntel, Klei⸗ Koſtüme, Umſchlag⸗ Strickſachen, Kniewärmer, Pulswärmer, (ausgenommen von der Bezug⸗ ſcheinpflicht ſind jedoch Schuhe, deren Soh⸗ len aus Holz beſtehen und deren Be feſti⸗ ung am Fuß lediglich durch Bänder oder Weſten, Riemen erfolgt). Zu Ziffer—6, 8, 10: Richt bezugſcheinpflich⸗ tig ſind Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke für Kin⸗ der im Alter bis zu drei Jahren. Vor Aushändigung der Bezugſcheine darf der Kaufpreis weder gefordert noch genommen werden. Die Bezugſcheine ſind vor der Aushändigung an die Verkaufsſtelle vom Bezugsberechtigten mit einer Empfangsbeſcheinigung zu verſehen. Der Bezugsberechtigte oder ſein Beauftragter ſind verpflichtet, in der Empfangsbeſcheinigung an⸗ mitzubringen. den gezahlten Kaufpreis anzugeben. Ein handelsüblicher Umtauſch auf Bezug⸗ ſchein bezogener Waren gegen entſprechende Waren iſt ohne Bezugſchein zuläſſig. B. Bezugſcheine werden nur auf beſonderen Antrag ausgegeben, wenn ein Bedarf nach⸗ gewieſen wird. Die Anträge auf Ausſtellung der Bezug⸗ ſcheine ſind bei Abt. Bekleidungsſtelle, C1, 2, zu ſtellen. Dabei iſt als Ausweis die Ausweiskarte für Lebens⸗ mittel oder der Paß oder eine ähnliche Urkunde dem Städt. Wirtſchaftsamt, Mannheim, den 30. Auguſt 1939. Der Oberbürgermeiſter. Aufforderungl Den Nachlaß des T Willi Ledermann, hier,„Seckenheimerstr. 130“, betr.: Dieienigen, die an den obigen Nachlaß etwas zu fordern oder zu zahlen haben, werden ersucht, sich spätestens bis 9. Sep- tember 1939 schriftlich bei dem Unterzeich- neten zu melden, da spätere Anmeldungen nicht mehr berücksichtigt werden können. Der Nachlaßpfleger- Ortsrichter Iunus Mnap- U 3 1 Fa Dr. Wilhelm Kattermann; Stellver⸗ en Bachmann; Chef vom Dienſt: Hel⸗ muth Wüft.— Ferantwortlich für Innenpolitit: Dr. Bachmann Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; andel: Wilhelm Ratzel; Bewe⸗ ulturpolitik und Unterhaltung: —3— us Etz; Beilagen: Dr. Her⸗ mann Knoll; Geſtaltung dr.Ausgabe: Wilheim Rahel; Bilder: die Reſſortſchriftleite: ſämtlich in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeier: Profeſſor Dr. Johann Berliner Schriftleitung: „Charlottenſtr. 82.— 2—— m M. a erei G. ndaientreüzbanner⸗ treter: Dr. J Jürgen Wirtſchaftspolitik 3 aung: Helmuth Wüf Helmut Schulz; Heim muth Wüſt; Sport: I von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Hans Graf Reiſchach, Berlin sw, Nachdruck ſämtlicher Originalberi den verantwortlich: Bilhel Mannheim.— Druck und Verlag und Druckerei G. m Ausgabe à Mannheim.. Ausgabe B Mannheim.. 4 2 H. „ üÜüber „ über 31 53 Ausgabe A und B Mannheim mer 47 850 usgabe à 550 Sgabe B Schwetzingen.. Hüber 7150 Zaabe A und B Schwetzingen über 7 700 *A Weinheim„Über *Weinheim„über und B Weinheim 45⁰0 40⁰⁰ Ibet b Wonat Juli 1939 über 50⁰ U00 4 450 Acher, Garlen oder baum⸗ grundſtück am liebſten bei Feudenheim gegen bar zu kaufen geſucht. Angeb. unt. Nr. 7335 BeS an d. Verlaa d. B fiaufluſtige lesen täglich die HB-Anseigen denn dort finden ale gũnstige Angebote 0 Selten ſchöner SRolch-Lerrier 4 Mon. alt, tief ſchwarz. mit la Stammb., preisw. zu vrk. Tiergarten Heidelberg. Fern⸗ ruf 2041.(153091 Leih- Autos Waszerturm-Garage Kinzinger Hof. N 7, 8 Lag- und Haunt-Vetrieb Ruf 20293 Vverschiedenes Wer übernimmt Lohnfuhren mit Pferd, Dreirad oder Auto innerhalb des Stadtgebietes. Es handelt ſich um leichte Gewichte. Angebote an Eſüdro, Mannheim, Kirchenſtraße 6.(153438V) Hausverwaltunsen 163464 übernimmt Treuhandhüro K. H. Weidner, Mm. Hannheim, Kaiserrfing 26, femruf 443 6ʃ Fernrut Auto-Verleih 72322 U Kiometer 8s pfennis an Lelbsktahrer Sentitergerage ſelzt flneinhäuserstr. 58, flheingarage Auto-Verleih 455 23 an elbstfahrer. Gewenr luisenstr. f Kraftfahrzeuge Fenns. Kabriolef: in gutem Zustand, gegen bar zu verkaufen— Acdresse zu er- fragen unter 153090v im verlag. Joſef Nowag, Schiſſsſchmiede in: Mannheim, ſtraße, Neubau einer Schiffs⸗ reparaturwerkſtätte Die Firma Joſef Nowag, hier, Böckſtraße 11, beabſichtigt den Neu⸗ bau einer Schiffsreparatur⸗Werkſtätte auf ihrem Grundſtück an der Land⸗ zungenſtraße im Binnenhafen. Ich bringe dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Po⸗ lizeipräſidenten oder dem Oberbürger⸗ meiſter binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Blatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne lie⸗ gen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Polizeipräſidenten und des Oberbürgermeiſters zur Ein⸗ ſicht offen. Der Zinſenertrag 1939 der Laden⸗ burg⸗Stiſtung wird am 9. Dezember d. J. verteilt. Zur Berückſichtigung kommen bedürftige Familien und Einzelperſonen, die durch unverſchul⸗ detes Unglück in Not geraten ſind, ſeit mindeſtens ſechs Jahren in Mannheim wohnen und nicht dauernd aus Mitteln der allgemeinen Für⸗ unterſtützt werden. Bewerbungen ſind unter genauer Schilderung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe bis ſpäteſtens 15. September d. J. beim Stiftungsrat, Rathaus, NI1, Zimmer 9, einzureichen. Geſuche, die den Stiftungsbedin⸗ gungen nicht entſprechen, ſind zwecklos. Mannheim, den 1. September 1939. Der Stiftungsrat. LWeinheim bekannkmachung über die Vornahme einer Schweinezählung am 4. 9. 1939 Auf Anordnung des Herrn Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft findet am 4. September 1939 im Deutſchen Reich eine Schweinezählung ſtatt. Gleichzeitig werden die Kälbergeburten und di nicht beſchauten Hausſchlachtungen von unter 3 Monaie arten Schafen und Ziegen feſtgeſtellt. Die Erbebung dient nur ſtatiſtiſchen und volkswirt⸗ ſchaftlichen Zwecken. Um einen reibungsloſen Ablauf der Zählung zu ermöglichen, iſt dafür Sorge zu tragen, daß am Tage der Zählung(4. September 1939) in je⸗ der ſchweinebeſitzenden Haushaltung eine Perſon anweſend iſt, die dem Zähler die verlangten Auskünfte er⸗ teilen kann. Falls eine ſchweine⸗ beſitzende Haushaltung am Tage der — Zählung nicht aufgeſucht ſein ſollte,ſ! iſt der Haushaltungsvorſtand ver⸗ pflichtet, entweder perſönlich oder durch einen von ihm Beauftragten ſoaleich am nächſten Wochentage(5. September 1939) die Angaben zur Zählung bei der Gemeindebehörde zu machen. Weinheim(Bergſtr.), 30. Aug. 1939. Der Bürgermeiſter. Amtsgericht Weinheim Weinheim, den 30. Auguſt 1939 Neueintragung: B 12 Feinmaſchinenbau Weinheim, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Weinheim. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt die Fertigung von Ma⸗ ſchinen und Maſchinenteilen. Stamm⸗ kapital 20 000.—. n, Geſchäfts⸗ führer: Mechanikermeiſter Michael Gölz, Weinheim. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt am 25. Juli 1939 ab⸗ eſchloſſen. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo iſt jeder für ſich allein zur Vextretung der Geſellſchaft berechtigt. Als nicht eingetragen wird noch veröffentlicht: Von den Geſell⸗ ſchaftern bringt der Geſellſchafter Otto Schirrmeiſter, Oberingenieur in Mannheim, fabriknene Maſchinen (Werkzeugmaſchinen) ein, welche auf ſeine Stammeinlage mit 16 000 RM. angerechnet werden. Veränderung: .84 Feilenfabrik und Hammerwerk Otto Steuerwald, Weinheim. Die Firma iſt geändert in Otto Steuer⸗ wald. Die Einzelprotura des Karl Dietz, Weinheim, und des Hans⸗ Georg Steuerwald, Weinheim, iſt in Geſamtprokura umgewandelt. Weiter iſt der Frau Martha Steuerwald, Weinheim, Geſamtprokura erteilt. Zwei Prokuriſten ſind gemeinſchaftlich zur Vertretung befugt. Heddesheim Ausgabe von Einzelbezugsſcheinen Für die Ausſtellung bzw. Ausgabe von Einzelbezugsſcheinen werden fol⸗ gende Tage feſtgeſetzt: 4—** Af ur Milch jeweils mon⸗ ags 9— hr; für Schuhe und Spinnſtoſſe jeweils dienstags von—11 Uhr; für Feinſeife, Raſierſeife und Zu⸗ ſatzſeiſe für Kinder unter 2 Jahren mittwochs von — r. Die Abgabe der Scheine erfolgt nur an Erwachſene(Schulentlaſſene). Die Tage und Stunden ſind genau ein⸗ zuhalten. 33—+— den 31. Auguſt 1939. er Bürgermeiſter: gez. Matt. Twangsversteigerungen 7 reitag, den 1. September 1939, F.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, C. 3, 16, gegen bare Zahlung im Volſtreckungswege öffentlich verfleigern: Runbfunkgerät, 48 Taſchenmeſſer (neu), verſchiedene Möbel. Bindert, Gerichtsvollzieher. [Thea Wangemann MWieigesuche liche Zahler, ſ -Mnner Hoanaa von kleiner, ruhig. Familie, pünkt⸗ 7 ofo'rt geſucht. t Zuſchriften unter Nr. 150476V9 an den Verlag dieſes Blattes erb. Aelteres Ehepaar (pünktl. Zahler) ſucht per ſofort oder ſpäter 1 zimmer und Küche Zuſchriften u. Nr. Verlag ds. Blatt. 164 320 VH an d. Verlaa dieſes Bl. Alleinſteh. berufst. Fräulein ſucht 1 zimmer und Küche Preisoff. u. 7361B an d. Verlag d. B. IIII kRüche und vad Nähe Käfertal Rüdesheimerſtraße zum 1. Oktober 39 zu mieten geſucht. Angeb. u. 7392 B an d. Verlaa d. B. III Habad von ruh., pünktl. Mieter geſucht. Uſchriften u. Nr. 345 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. In verkehrsreicher Gegend: gutgehd. Lefkau fiuschen zu mielen od. zu Kaufen geſ. Zuſchriften u. Nr. 7321 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. 2 zimmer und Küche mit Zubehör, an älter. Ehepaar in Birkenau zu ver⸗ mieten.(192502V) Birkenau b. Wein⸗ heim, Adolf⸗Hitler⸗ Straße Nr. 60. -Jimmerwoh⸗ nung mif Bad ſofort zu vermiet. L 3. Etage.(7387B) Rich.⸗Wagner⸗ Straße 38 hochp. Eine ſchöne 4·Jimmer- Lohnung mit Zubehörräum. und Warmwaſſer⸗ heizung zu verm. Fernruf 446 90. (153 073 V) Schün gelegene, ſonnige geräumige —5zimmer⸗ Wohnung 1. Etage, m. Bad, Veranda, eventl. Garage, evtl. Gar⸗ tenanteil, auf 1. Oktober 39 zu ver⸗ mieten bei: Neckargemünd, Haus 7 Tannen. (153 071 V) markimrEmn Gulmöblierles Umer von jungem Ehe⸗ paar, möglichſt m. Kochgelegenh., Nh. Hauptpoſt ſofort geſuhl. Zuſchriften u. Nr. 7337 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. Möbl. Zimmer zu mieten geiucht 1 leere Zimmer zu vermieten Lealeslmmen ſofort zu vermiet. 3. Stock lu 1 links. (7330B) gchönes leeres zimmer zu vermieten. Erlenſtraße 49, 1. Stock.(7318B) Zwei leere oder möbl. Müume an alleinſt. Dame zu vermieten. Lauck, R 7, 33. (7370B) zwei leere, ineinandergehende Zimmer m. Zentralheizung Bad, Nh. Waſſer⸗ turm⸗Friedrichs⸗ ring zu vermieten. Volle Penſion, auch Diätkoſt kann ge⸗ geben werden.— Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 7379 B im Verlag d. Bl. Tuuſch⸗-Wohng. innerh. Neckarau: 4 zim. u. Küche gegen 3 zim. u. Küche geſucht. Zuſchr. ünter Nr. 7333 B an den Verlag d. Blattes erbeten. Aöbl. Zimmer zu vermieten Shön zi m o vl. Jimmer mit Frühſt., 25 ½/, Badegel., Uhlandſtraße 26, 4. Stock.(7280B) balkonzimmer möbl., an berufst. Fräul. zu vermiet. Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 7284 B im Verlag ds. Bl. Nähe Rhein: Gut möbl. zimmer ſofort zu vermiet. Bröder, Rhein⸗ dammſtr. 52,.St. (7340B) Schönes, möbl. zimmer ofort zu vermiet. rndtz, Colliniſtr. Nr. 20, parterre. (7316B) „„Sehr gut möbl. zimmer ſofort zu vermiet. Kaiſer, Secken⸗ heimer Str. 110 a. Eing, Krappmühl⸗ ſtraße.(150319V) Schön(7364B) möbl. zimmer mit Kochgelegenh. zu vermieten, Stamitzſtraße 2, 4. Stock, rechts. Nh. Bahnh.⸗Schloß eleg. möbl. Zimm. Schreibt., Bücher⸗ ſchrank, m. Badb., ſof., auch vorüber⸗ gehend, zu verm. Fernſprech. 267 44. (7359B) U 5, 11,2 Tr.: Möbl. zimmer an Herrn ſofort zu verm.(7358B) Gulmöbl. Iim. Schreibt., Bad⸗ U. Tel.⸗Ben., zu verm. Rupprechtſtraße 8, Tr. Ruf 22214. Möbl. zimmer zu vermieten. Walvhofſtraße 222, 2. Stock rechts. (7366B) Möbl. zimmer zu vermieten. I3, 13, 1 U. links.—(7365B) Freundl.(73285) möbl. zimmer ſofort zu vermiet. Lenauſtraße Nr. 1, bei Latz.— Freitag, 1. zeptember 1050 fdlo Aöbl. Zimmer zu vermieten Schön möbliertes zinmer mit voller Verpfle⸗ gung, eventl. mit zwei Betten, zu vermieten.— 4. 2. 1 Tr. r. (7322B) Möblierles Fimmer mit 1 od. 2 Bett., auch für Ehepaar mit Küchenbenütz. ſofort billig zu vermieten.— Schwöbel, 0 7, 26, 3. Stock.(7346B) Sonnig., möbliert. Eckzimmer, eventl. mit 2 Betten, zu vermiet.(7347B) Möbl. zimmer zu vermieten. R 6, 7, Sporer. (7355B) Tatterſall! Möbl. Zimmer an berufst. ſol. Hrn. zu vermieten. Seckenheimerſtr. 8, ., rechts(153075 S ch ü n Nh. Bahnhof, an brft. Fräulein zu verm. Kaiſerring Nr. 24. bei Dölger (7323B) Gulmöbliertes zimmer zu verm. Gunzer, Parkring 25. (7336B) Möbl. zimmer in gut. Hauſe, ſep. Eing., an ſoliden Herrn ſof., zu ver⸗ mieten.(153093V) Landteilſtraße 4 a. Gulmüblierles zinner ſofort zu vermiet. M4, 4, 2 Trepp. (153 094 V) Gulmöblierles zinner — baleriegerüt zu lerkaufen. Walhof⸗Schönau, Fratenthalerſtr. Nr. 4.(1530875) Komlettes großes möerbell Friei zu verkauf. Frienheimerſtr. Nr. a.(7329B) Ucher herd, 2fl Gasherd A. ol.Schrant Kl. zchreibliſch Nacktiſch, Tiſch u. Bettzu verkaufen. (7391B) Gebht. Herren⸗ u. Dannrad, weißer Kindrkaſtenwagen billi zu verkaufen 4,24, Löſch, Ladg.—(7395B) Alt. Eisſchrang mit Flaseinlage f. mit Glaseinlage, Stanitzſtraße 9. „lks.(7367B eu an hbrivate billig zu ſerkaufen. Balloeg, Luzenbg. Gewigſtraße 5. (7374B) Groſer(7375B) hindwagen (für Händler ge⸗ 435 billig zu verkaufen.— Ballveg, Luzenbg. Gerwigſtraße 5. (7375B) B) Hren gebrcht., 1505422% 874½206 mit Glas, 95200 ohne Glas vormitt.(153440 p 11à. 4 Slock preiswert zu ver⸗ kaufen. Anzuſehen ſofort zu vermiet. Gut erhaltener Gemütl.(7371B) e möbl. zimmerſn denbn, zu verk. Almenhof mit Bad, p. ſoſort Trützſchlerſtraße 9 zu vermiete n. 1 Treppe.(73813) 2 Tr. 4 2 7 Cnaiselong. Möbl. zimmer A—— dben ſofort zu vermiet. Weinbietſtr. 7. Iſſofort zu vermiet., qu 1, 12, 3 Trepp. lünts,.-Stephan. (7377B) Nähe Waſſerturm: Möbl. zimmer ſofort zu vermiet. Fügner, Heinrich⸗ Lanz⸗Straße 43, Imal läut.(7378B Schloßnühe: Gulmöbl. Iim. ſofort zu vermiet. 2, 1, Becker, 3 Trepp.(7382B) Bahnhof, Tatter⸗ ſallſtr. 4, 1 Tr. lk.: dulmbl. zimm. zu vermieten. (7388B Gulmöbl. Jim. mit Schreibt., ſof. zu vermieten. B 2, 3, 2 Treppen. Anzuf. ab 11.30. (7384B) 7 me bl. Jimmer ſofort zu vermiet. r qu 7„ + links.—(7386B) Schönes(7390B) möbl. zimmer zweibettig, anEhe⸗ paar zu vermieten. L14, 19, 1. Etage Fernruf 228 16. Zwei ſehr ſchön Möbl. zimmer dir. an d. Halteſt. Friedrichsbrücke. K 1, 12, 1 Treppe. (7393B) Möbl. zimmer zu vermieten. L 1. 15,.Slock (7326B)- Die neue lolinuuag finden Sie immer dutch eine Anzeige 45.— 55.— 85.— patentrüste 13.— 15.— 18.— Woll⸗, Seegras⸗ Kapok⸗ u. Feder⸗ Matratzen billig Ach.haumannslo. Verkaufshüuſer T 1 Nr.—8 Fernruf 278 85. CoobPIE& fiümäder gelötet u. gemufft HH.;.-J0.-12. 13.-Ui.-J3.-3d.- Mehrere hundert stehen zur Auswall außerdem preio-Mittoria Manderer in allen Ausführungen Loumer jetzt R 1, 7 neb. Meue MHannh. Ztr.“ AZ6Srel F 0 7 n 1 — n im 1lð zechenheimer Strabe 18 N 4 „Hakenbreuzbanner“ Freitag, I. September 1959 2 — 16 onene Steilen Stellengesuche 0 3, 5 10 9 92 Die glücbliche Gebuft eines Tüchti ge 4 anlksaguns A00 gesunden zungen zeisen Srhi Aül 1 Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme beim Me, nocheffreut en Restaur. Köchin fen Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres zuten Bruders, perfekt auch in kalten Speziali⸗ önau, Schwagers und Onkels, Herrn täten, ſ ucht Stellung in gutem 7880 5 938315 an ven Venlag vief. Bia 87* 155—+ 4382 5 5 Kari Ludwig Steincer Karl Zilz und Frau I 15 mit Führerschein 2 u. 3, charakter ) lich und als Fahrer zuverlässig, l 4 sprechen wir unseren tietempfundenen Dank aus. Besonderen Dank El i88 beth sofort gesucht.(153076) rtauf. 70 dem Henn Dr. Kirsch, den Niederbronner Schwestern vom Lindenhot geb. Stutzinger 3 ſtr. 33 für die llebevolle bfeze, der Mannneimer„Liedertatel“, dem Heinrieh Schlerf-II mnmã HRn 298) Ianergesanzverein Lindenhof sowie den Hausbewohnern und allen, Srosnandiung— Mannneim rd die dem lieben Entschlatenen die letzte Ehre etwiesen. 1650 vertfant lt ale Jerd 5 Malnheim Gellenstraße 24), den 1. September 1939. 2. Zt. bulsenheilm 1 Suchtnebenbeschäftigung : nach 18 Uhr.— Zuschrift t Ank 4 im Mamen der trauernden Minterbliebenen: 10155 5 4 ger 3— liſch. cnarloite Sieiner, geb. neuwarin 5 1 e n ſch u. bebr. Maren- für ſofort geſucht(153089V)— ufen. 35 Buchhalt lock 80 Kantine Weiß, 110er Kaſerne, S 4 Wonn⸗ SMEMVSCHINMEM Eenbein, Sernireher zur ff Krgl, Miegige — zimmer Kaiehind ind miefne en⸗ u. 51 eſucht wird r 1 t i Erfahrung durch 123 e Tätig⸗ 3 rodesanzeiae Müochen oder ſofort junges 5 trunchts ien 5 1 Nach langem, schwerem Leiden verschied meine Schlaf- junge Frau 22 Nr. 153097 an den Verlag d. Bl. 953 liebe, zute Frau und Mutter 3 ageo f. 0* 4 K 2 Stets arbeit geſucht. Jüngeres, nettes Susanna Schön raf—.— Servier-Früule 7 ir kl. l. Mier à 1 henen⸗(Tersisekalender eraen e 2. zeb. Spatz MANND IN 3— ſuchl Kelle in Tagescafe 2675 b 3 10 Rul 2 44% Zimmer schüsen⸗Geſellſchaft 0) Konvitorer over gutgehendem Reſtaurant. Zu⸗ — im 53 75 42 1 33 Mannheim⸗Neuoſtheim E. V. Wiffenbach, ſchriften ünk. 7350B an den Verlag. annheim, den 30. Augus 3 F 32 läums wird bis Langerötterstrabe 4³ Mövel ell Hrt Küchen—4 M ierss berlegt. Pie 15 jebt odcen 5 0— 0 i kaufen Sie preisw. geſchoſſenen Reſultate behalten ihre 40 t 92 In tiefer Trauer:—45 Viele Wans z1en 333 5 11 9 esu 0 f t. e) H 0 T S 1 1 päter geſetzten Termin berückſt 1 Ehrliches, ſelbſto. it f* Ffleunen Scnön mit in Exna e Einzel- B. P..⸗Sprachtlub ungiman mi 11 ie vertraut, den 2. Setempeß möbel een wurhpoch. 20 30 uhr, Sprach⸗ 2 12. SUb Ellung ——— 3 9 ti L.— 2 75 4 nachmittags 2 Uhr genSie undd. Ana immer aäbend im Bahnhofhotel Nationa(153 078 V) d e Aiattes Flchrlen 5 1 hern alsſ das to chen kann, W14 Arzt Anzeigen ſofort oder 15. 9. Kratttahreuge — 5 fäner* geſucht. Schmid f f ſbl 5 r 1. — F 1. 9 44. Zurick 9 0 ſucht ſof. Stellung Zug- 3 7———— 94 2 zr 34— S khestanistarl. Be1 m ma Schine Dr. E. Haaſ 5 03² Suche baldigſt ſauch angenommen Fordson 30 p5 1-1 p Heſ er lieb Nul Hals-, Nasen-, Ohronarzt dieif es halices zuperlifſtged— 7 4*.— fahrbereit, Oel⸗ 3 e an er⸗ 7 Flir ie Uns SIm e imgenge feben 11 ſer(o 3 Rut 21545,% ulfreies 2 0 dieſes Bialies. benarſen Aarge *220 erwiezene Jellnahme sogen wir unseren HerZlſcrʒren Danl. Rüdchen f— Kaufgesuche f 5 Fernruf 530 30 Glas.„Ilfur Geſchäft und aufgesuche 7341 Glas Zurucd-%74 JHaushalt.„ſolortſmit etwas ͤoch⸗——— 75 NMoennheim, den l. Seplember 1939 673105) Helft mit, daß 5 4 uſehen 3. Riecſeldstrobe 6 eure Zeitung in 1——— Metzgerei Brand, Deixad⸗ 3440B 1 e At 4 UI Oppauer Str. 17. e 2 5 e 0 53 096 V) r. C. 1. kommt. Werbt 1 Anhänger — F 1 1 K 905 über · Riehard-Wagner- Straße 57 2 Müodchen — amilc Hari Sauer L ee, Setbiefftüü Lesusht. Bss ſen—— f aee 10—15 Ztr. 2 cht. Angeb. —5 1 Düfelthilfe für Bierlokal ſof. 10—15 Ztr. Trag⸗ 3533 3 6 f familie Heinridi Melier ffffſeſeaea— in 32150 deutliel oeſieĩ ben gefucht.(73278) im Verlag d. Bl. ſſlit pferũ und—— 1 0 bei ollen Anzeigen · MHanuskriplen Ir. Gmeiner, f r lg. die verhindern dedurch unlieb“—.——. Ordentliches 21 Leszlr. 3— Angebote 45 35.— ꝛame Reklomollonen Zuverlüſſiges Küchen⸗ 153 002 ves an d. 5 7 5 1 Verlag dieſ. Blatt. ——— — Jamvedmnngendernédürf Alflz⸗ fädchen—— 55 mezbnni Gatte und treuer Lebenskamerad, mein ge- Kreisleilung der VSDAE müd Fi e VIEToRIM 8. te 5 5 3 15 iebter Vati, unser zuter Bruder, Herr anmheim, Rheinfiree 1 Jentralholel N. spOonf ilig auf. 15. Schl. od.“ Tatterfall. ie einrih Hohm 2, wr anfer en. den Zanl — Inh. des.K. II, Ehrenkreuzes u. des Türk. Halbmonds fSundögfer.“ Wando, Merit⸗ Aun 355 10 4— ungs weise 78 85. wurde uns zestern im Alter von 45 Jahren mitten aus einem 405 1* Siechimden Am Aubuckel 12, Ankra Nr. 2120 P zcfort lleferbar arbeitgeichen Leben jäh entrissen. fie den Sengösim 1570 33 Fernſprech. 521 92. meſdeß Wchegen⸗ 21 4 11* zmenhof— S ⸗ Marnheim(Eichendorffstr. 51), Karlsruhe, den 30. August 1939. von 18 bis 20 Üühr flattflnden. Cies Nettes, ſauberes für Büro im ſchuke 5753 9 0Db er 8 3 In tie fer Trauer: faaße 18. Waldhof, Untere Ried⸗ Mäochen zenkr d gladt 44 Haria Honm, geb. Dumerl, u. Ibiermen Ingrid 0. verloren.—— 1 7 5 IImi Scimid. geb. Honm Z. MAlerà C0. Erlenn 40, W ein. palbſ. geſucht Veiohng.(l)—* rler Bis t bI 7 Wino Scamia und Kinder Manoheim bei 5 ae, Sraheßie J58— 6 breite Straſhe, neden ⁊ 3 Beefligunz: Samstag 13 Uhr.(7317B) n 4, 1.(73605) Verlag dieſ. Blatt. höferſtraße bö. E nu 5 139— 34. Herren- und 5— E anentleis Wäſche jeder Art, 4 j 3* Stoffe, Betten, eEse llia 3 Stepydegen, 3 Nachrui Matrauien anzeige .— liefert geg. Wochen⸗—3 35 Am 30. Ausust 19390 verschied infolge Herzschlazs im Alter von 45“ oder Monatsraten 15 Jahren unser Gefolsschaftsmitglied, Herr Etage brachte bI 5— HNug& co. 2 K 1, 55 Eing, beim Bran⸗„ 7 hguskeller. Haus Lih Schauburg⸗Kino. •4 30(166 862 V) Er stand über ein Jahrzehnt im Dienste unseres Instituts und hat sich— als ein äußerst fleißiger und gewissenhafter Mitarbeiter jederzeit bewährt.— 3 Wir bedauern sehr den Verlust dieses treuen Arbeitskameraden, der sich Scib- Ange bote — chrch seine ausgezeichneten Charaktereigenschaften allgemeiner Wertschät⸗ gecuen- Zuig und Beliebtheit erfreute und werden ihm stets ein ehrendes Andenken—— bewahren. 453 077 v) Wenn Sie Personaàl suchen, dann vertrauen Sie es der MKWeim, den 30, August 1935. AgZ7 HB-Anzeige an · lhre wünsche finden rasche Erfüflung Betriehsfünrung und Gefolgschaft der ee 0 kunsonen Ennn filiiE Mfnnnklt— Hakenkreuzbanner 4 B⁰ 50 Anzeigen⸗-Abteilung bhe 40— ahonbreuzbanner“ Freitag, J. September 1039 —————————— — —— 2 Heinz Rühmann groß in Form in seinem neuesten Film der Am Bache spielen firoh Libellen Und an der Angel spielt der Barsch, Im„Paradies der Junggesellen“ Spielt Rühmann einen„Flotten-Marsch“ Terra! Etw/ as flr Augen, Ohren und Hei zen ist der neue Ufa Film Hal10 mit ninmnnmmnnmmmnummmmum Johannes Heesters- Rudi Godden- Nedy Rahl- Else Elster- Kate Kühl- E. Ponto rustK: pETERKREUOFRN Großartige Ausstaitung, bezau- bernde Tänze, herrliche Melodien von peter Kreuder und so schar- mante Harsteller wie Marika Rökk, Jonannes Heesters und Rudi Godden in den Hauptrollen · das bietet der neue Ufa-Film, der bezauberndste, der um Marika Rökk gedreht wurde. Vorprogramm: Utakulturfiim:„lm Garten Frankrelchs“ und neue Fox-Wochenschau fiI feu.00,.50,.20 Uhr Sonntag ab.00 Unr Jugendliche nicht zugelassen! Gaänghofer ROHAN- FIL./OCHE Freitag. 1. Sept.- Nontas, 4. Sept. das Seluweigen INM WaLOE Hansi Knoteck- pPaul Nichter per an sich einfache und doch alle menschliche Leidenschaften beschwö⸗ rende Konflikt dieses Films bildet sich im Leben eines jungen, schönen Mäd- chens, das sich von einem verhaßten Menschen verfolgt sieht und vom Ge· liebten verraten glauben muß. Mit ura- matlscher Wucht fünrt die Handlung zur auselnanderse tung aut Leben und Tod. Ueber aller Spannung der menschlichen Schicksale jedoch triumphiert die Ewig- keit der Natur, die feierlich-majestä- tische Einsamkeit der Berge, das Raunen und Schweigen des Waldes. ar haute:.00, s. 10,.20 56 A A lindenhof- Neerfeldstraße 56 12 Pfirrmenn 1L 4, 4(Seethovensaah) alangenkurse neginven Freifag,.U. Montag. A. Sent.20 Uur xumeldg. erbeten. Enzelstd. u. Step-Unterricht jederzeit. ſiümpalast Mannheim-Meckarau, ffietrichstrabe nrndee Abneute zulandini — 5pUR— Uimmmmimmimenmnimmmnmmmn Ein paramount-Fiim in deutscher Sprache mit John Howard- Heather Angel . 0. Lamade 3 Unsere uan heninnen am 5. und 12. Sepiember Einzelstunden je derzeit Step · Unterricht. Sprechzeit 11-12 u. 14-22 Uhr H. B. Warner- Reginald benny Beginn: 7,.30; 80. 5, 7,.30 Sonntagnachmittag ab.00 Unr: Jugendvorstellung ————————— Rool G1 0 R1A ScEENMEIAEBSTR2 pEIIST, *0 130%efrsss. Täglieh kine kilmopereiie, die die elt erobete! Taramlella mit zeanette NMae bonald erleben auch Sie die Geburt der errl. Donkey- oder Esolserenade Großes Vorprogramm! Tag', 4..10,.20 80. ab.00 ab heute.15.20.30. Die große FIIMREVUE — Ein Ufa · film mit Johan. Heesdters Rudi Godden Mody Rohl Else Elsfter Kate Köhl · krich Ponto doe und Drehbuch: K. G. Kõlb Mosik: peter Kreuder Herstellungsgr· DO. v. ſheobolc Spielleitung: Corl Boese Um Janine und René, um viele Sirls und eine Revbe, um eihen Mosiker und seinen Verleger, om einen Reyue-Stor und seinen Hirektor dreht sich's in dies em entzöckenden film, der sicher jedem gefollen v/ird. der schönste, bezauberndste und temperamentvollste Eilm, der je mit und um Marika gedreht wurde. — MaumEim LICHTSPIELE vcrana dos modetne Thedtet im Suden det Stoclt Abheute Ffreitag! CoboEn- Kunr sSkifERT in der heiteren Posse: Vohin hente abend? pHeöchten Sie unsefe vVergnügungssr2zeigen nohert u. Bertram mit Fr. Kampers, Ursula Deinert usw. Ein herzerkrischendes, he ite re.s Tobis-Lustspiel Beginn:.00,.30 Unr —— Ein Ufa-Film mit Anneliese Uhlig Hilde Sessak, Elfie Mayerhofer Gustav Knuth, Rudolf Fernau Rolf Moebius, Carl Kuhlmann Rudolf Platte, H. Brausewetter brehbuch: Georg Zzch. nach dem Kriminalstück „Schuß im Rampenlicht' von Paul van der Hurck Musik: Franz Grothe Herstellungsgruppe: Ulrich Mohrbutter. sSpielleitung: Georg Jacoby „Der Vorheng föllt“ ist ein Fim def Kontfèste; er zeigt Henschen mit Störken und Schwüöchen, mit Leidenschòften u. Hemmunęslosigleiten, Nenschen, die skrupellos ũber das Glũck ònderer hinweg- gehen. Dieser neue Ufa- Ffüm zeigt uns einen tra- gischen Konflikt dus der Welt der Bünne, der uns menschlich pocłt und kriminell stor interessiert. 15 frauenschi eine Tragix Hacht 4 Vorher: Ufa-Kulturfiim Junsens, Nänner und HMotore und die neue Wochenschau kestaukkulitung lieule rreitag .1 5—3— gugendliche nicht ꝛugelonen UfA-pAIAs! ———— IIBEIIE 1 Ab 1. September töglich abends 20.50 Uhr Es zpielt daʒ duigezeich- nete Tenzotchestef Haseke Einttitt 50 Pfg. Nittu/ och⸗ Sernstog-.Soſntog · Nochmitteg Eintritt frei! 111 M. miiieieiiiii Wir empfehlen femer unsefe kremitage icher Aufenthelt, bis 5 Uhr nacht Ton⁊ Frohe Stunden erleben Sie mit unsefem Alleinunterhelier Hans Seibert Gepfleste biete und Welne. Bis 5 Unt nochts Küche. Ein Vefsuch un- zerei ungarichen Gouleich lohnt zich 411¹ ſſm̃im̃̃mmmmnmneeeeen An nimmmummumiumunmununmmmmtiin National-Theater Mannhelm Freitag, den 1. September 1939 Vorſtellung Nr. 1 Miete b Nr. 1 1. Sondermiete E Nr. 1 Beginn der Spielzeit 1939/40 In neuer Inſzenierung: Prinz Friedrich von Homburg Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt ———— Ef Monöt September bngen wir mit seinem Orchestef ſmeo Wilk det erst 18jöhrige Bfuler des besteſõ pekannten Höns Wik, leitet das orchester als Stehgeiger erfreut Sie àls netpvortagendé Koleratursäingerin, beke! nt dufch den RZundfunk TANMZ Le. Betauran Zeulghalls 9.15 Gemütlicdes Familien Ge Heuie Vverlängerung 15126⁵ V Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr Autofahrer vent die faashmnavinoab M Aeun, ——— —— — 5 — 3 1 —— — 5 — —— 2 —— —— ———————— — — —— ———— —— — —— — — — —— ———— ——————— —————— — tage deut ſam das Stu des ſcho⸗ begi ſtehe klein Bed tern Wor Sitz vor, der von des ſchon dieſe Ei dem Sitzt der trete Nack bänl wür diert Gö Ii des ben v. 9 Ra Reicd Frei ſamk habe Halt ſtrön Der Un fel! zung nenb hat die ſteru rufer entge Bege niem tiefen Entſ dieſe Gör Re zung