mber 1959 Platze 0. E. G. inhelmer ht⸗ 5 nieht! Guten Ruſ CMEn ung schul ing— onkordienkirchie Dreirad I fitocnen. ugen frei t Fahrer. Hruf 410 92 (7457B) 0 lit Fahrer rnimmt ſofort Beſchäftigung. chriften u. Nr. )B an d. Ver⸗ dieſes Blattes. — — 88 2 — 2 nheimer Straße 3 Alltag verlane: vorwürts strebf. en pflegen: d Nerven N 2 *— ——— D—— ANMBTBLATT NoBDWTSTBABENZ 10 Pfg.— Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) ver⸗ bindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung.— Geſamtauflage: Die 12⸗ geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die——— Minimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwei⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſpaltene Mili⸗ meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand:⸗Mannbeim. Voſtſcheckkonto: SZudwiasbhafen a. Rb. Nr. 4960. Verlaasort: Mannbeim. Mannheim, 4. Seplember 1939 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchentlich 12mal. 32335 Haus mongtlich 2,29 RM. und 50 Pig. Trägerlohn; durch die Poft 2,50 RM. leinſchliezlich 1 ich 7mal. e: Frei Haus mona,„Trägerlohn: dur die Poſt.70 RM. Keinichifehlich 53,06 Pfa. Poſtzeitungsgebühr) zusüglich 42 Pfg. Beſtellgeld. Montkag⸗Ausgabe ⸗Nr. 354 21. reiſe: Frei MANNHEIM Einzelverkaut 9. Jahrgeing A Nr. 405/ B Nr. 242 2 Enoland zent auch frantreich in die Kriegsfront gegen Deutschland Die Nation verteidigt ihr Lebensrecht gegen brutale Gewalt Der Hührer an die Sonk abgereiit/ Apveite an Goldaten, Boik und Barte Frankreich leiſtet Polen Beiſtand Berlin, 3. Sept.(yB⸗Junk) am Sonntagmittag gegen 15 Uhr hat der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Coulondre, dem Keichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrof davon Mitteilung gemacht, daß ſich Frankreich, falls Deutſchland nicht gewillt ſei, ſeine Truppen aus polen zurückzuziehen, ab 17 Uhr verpflichtet ſehe, polen Beiſtand zu leiſten. Im hintergrund: fiore-Beliſha Was in Paris beschlossen wurde (Droahtbericht unseres Verfrefers in kopenhogen) Die note der britiſchen Regierung DNB Berlin, 3. September. Das deutſche Nachrichtenbüro meldet: Die britiſche Regierung hat in einer Note an die Reichsregierung die Forderung geſtellt, die auf polniſches Gebiet vorgedrungenen deutſchen Truppen wieder an ihre Ausgangsſtellun⸗ gen zurückzuziehen. Heute morgen 9 Uhr wurde durch den engliſchen Botſchafter in Berlin in einer herausfordernden Note mitgeteilt, wenn bis 11 Uhr nicht in London eine befriedi⸗ gende Antwort erteilt wird, England ſich als im Kriegszuſtand mit Deutſchland befindlich betrachte. Darauf iſt dem britiſchen Botſchafter in Berlin folgendes Memorandum übermittelt worden: Die flniwort der deutſchen Reichsregierung Die deutſche Reichsregierung hat das Ultimatum der britiſchen Regierung vom 3. Septem⸗ ber erhalten. Sie beehrt ſich, darauf folgendes zu erwidern: 1. Die deutſche Reichsregierung und das deutſche Volk lehnen es ab, von der britiſchen Regierung ultimative Forderungen entgegenzunehmen, anzunehmen oder nar zu erfüllen. 2. Seit vielen Monaten herrſcht an unſerer Oſtgrenze der tatſächliche Zuſtand des Krieges. H. W. Kopenhagen, 3. Sept. Politik zu zwingen oder ſeinen Sturz herbei⸗ — zuführen. Als nun am Samstag wider Er⸗ Der Entſchluß der Kriegstreiber, es auſ einen warten ein zeitweiliges Schwanken und Zögern Konflikt ankommen zu laſſen, iſt nach zuver. Chamberlains ſichtbar wurde, griffen die mit läſſigen Informationen bei dem Beſuch Hore⸗ Beliſhas am 21. Auguſt, den der engliſche Kriegsminiſter der franzöſiſchen Hauptſtadt auf der Rückreiſe nach London abſtattete, geſaßt worden. Diejenigen Kräfte in den beiden Hauptſtädten, die jedes längere Warten als gleichbedeutend mit freiwilliger Abdankung der Demokratien betrachteten und Revanche für München nehmen wollten,(in England neben Hore⸗Beliſha noch vor allem die mit ihm zu⸗ ſammenarbeitenden Freunde) kamen überein, Chamberlain nicht aus der Schlinge zu laſſen, in die er ſich mit ſeiner Polen⸗Politik begeben hatte. Entweder Sturz Chamberlains und Ab⸗ löſung durch Churchill oder Druck auf den eng⸗ liſchen Regierungschef zur Einhaltung genau der gleichen Politik, die er bisher zu vermeiden geſucht hatte. Darauf zielte die Verabredung. Dieſe Verſchwörung gegen den Frieden war die Krönung einer feit langem eingefädelten und ſorgfältig durchgeführten Arbeit der Kriegshetzer. Hore⸗Beliſha reiſte nach den Pa⸗ riſer Beſprechungen nach London mit der ſeſten Abſicht, Chamberlain kategoriſch zur aggreſſiven Hore⸗Beliſha zuſammenarbeitenden Kräfte ſo⸗ fort ein. Auch die Drohung der Labour⸗Party, ein längeres Abwarten nicht hinnehmen zu können und unter dieſen Umſtänden keinen Ver⸗ treter in das Kabinett zu entſenden, mußten dazu herhalten, die letzten Bedenken Chamber⸗ lains zu überwinden. TChurchilt Morineminiſer hamberlain⸗Regierung als Kriegskabinett (Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 3. Sept. Der König hat auf Chamberlains Vorſchlag den früheren Miniſter Winſton Churchil! zum Marineminiſter ernannt. Im übrigen hat ſich das Kabinett unter Chamberlains Vorſitz einſtweilen als Kriegskabinett inſtituiert, jedoch in der bisherigen Zuſammenſetzung. Weiter iſt der alte Deutſchenhaſſer Eden britiſcher Kolonialminiſter geworden, gleichzei⸗ tig mit der Vollmacht der Beratung innerholh des Bereichs des Kriegsminiſteriums Der Deichlelübergang oſtwäris Dieß erkämpft DNB Berlin, 3. Sept. Deutſche Truppen haben oſtwärts Pleß' den Weichſelübergang erkämpft und ſämtliche Be⸗ feſtigungen ſüdlich Nikolai überrannt. Sieben polniſche Flugzeuge über VDarſchau abgeichoſſen Berlin, 3. Sept.(HB⸗Funk.) Ueber Warſchau wurde am Sonntag ein Luftkampf ausgetragen, bei dem ſieben pol⸗ niſche Flugzeuge und ein Ballon abgeſchoſſen wurden. Die Deutſchen hatten keine Verluſte. Radomsko in deuncher hand DNB Berlin, 3. Sept. An der Südoſtfront iſt von unſeren unauf⸗ haltſam vordringenden Truppen Radomſko genommen worden. Japans Boilchaſter in Rom zürückgerufen (Von unserem Vertreter) Kopenhagen, 3. Sept. Reuther meldet: Der japaniſche Botſchafter in Rom iſt zurückgerufen worden. Amtlich ver⸗ lautet, daß er in Tokio Bericht erſtatten ſoll. Nachdem der Verſailler Vertrag Deutſchland erſt zerriſſen hat, wurde allen deutſchen Regierun⸗ gen ſeitdem jede friedliche Regelung verweigert. Auch die nationalſozialiſtiſche Regierung hat nach dem Jahre 1933 immer wieder verſucht, auf dem Wege friedlicher Aushandlungen die ſchlimmſten Vergewältigungen und Rechtsbrüche dieſes Vertrages zu beſeitigen. Es iſt mit in erſter Linie die britiſche Regierung geweſen, die durch ihr intranſigentes Verhal⸗ ten jede praktiſche Reviſion vereitelte. Ohne das Dazwiſchentreten der britiſchen Regierung wäre, deſſen ſind ſich die deutſche Reichs⸗ regierung und das deutſche Volk bewußt, zwiſchen Deutſchland und Polen ſicher eine ver⸗ nünftige und beiden Seiten gerecht werdende Löſung gefunden worden. Denn Deutſchland hatte nicht die Abſicht oder die Forderung geſtellt, Polen zu vernichten. Das Reich forderte nur die Reviſion jener Artikel des Verſailler Vertrages, die von einſichtsvollen Staatsmän⸗ nern aller Völker ſchon zur Zeit der Abfaſſung dieſes Diktates als für eine große Nation ſo⸗ wohl als für die geſamten politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen Oſteuropas auf die Dauer als untragbar und damit unmöglich bezeichnet worden waren. Auch britiſche Staatsmänner erklärten gerade die damals Deutſchland aufgezwungene Löſung im Oſten als den Keim ſpäterer Kriege. Dieſe Gefahr zu beſeitigen, war der Wunſch aller deut⸗ ſchen Reichsregierungen und beſonders die Abſicht der neuen nationalſozialiſtiſchen Volksregie · friedliche Reviſion verhindert zu haben, iſt die Schuld der britiſchen Kabinetts⸗ politik. 3. Die britiſche Regierung hat— ein einmaliger Vorgang in der Geſchichte— dem polniſchen Staat eine Generalvollmacht erteilt für alle Handlungen gegen Deutſchland, die dieſer Staat etwa vorzunehmen beabſichtigen würde. Die britiſche Regierung ſicherte der polniſon Regierung, unter allen Umſtänden für den Fall, daß ſich Deutſchland gegen irgendeine Pro⸗ vokation oder einem Angriff zur Wehr ſetzen würde, ihre militäriſche Unterſtützung zu. Darauf⸗ hin hat der polniſche Terror gegen die in den einſt von Deutſchland weggeriſſenen Provinzen le⸗ benden Deutſchen ſofort unerträgliche Formen angenommen. Die Freie Stadt Danzig wurde gegen alle geſetzlichen Beſtimmungen rechtswi drig behandelt, erſt wirtſchaftlich und zollpoli ⸗ tiſch der Vernichtung bedroht und endlich militäriſch zerniert und verkehrstechniſch abgedroſſelt. Alle dieſe der britiſchen Regierung genau bekannten Verſtöße gegen das Geſetz des Danziger Statuts wurden gebilligt und durch die ausgeſtellte Blankovollmacht an Polen ge · deckt. Die deutſche Regierung hat, ergriffen von dem Leid der von Polen gequälten und un⸗ menſchlich mißhandelten deutſchen Bevölkerung, dennoch fünf Monate lang geduldig zugeſehen, ohne auch nur einmal gegen Polen eine ähnlich aggreſſive Haltung zu beſtätigen. Sie hat nur Polen gewarnt, daß dieſe Vorgänge auf die Dauer unerträ glich ſein wür · den und daß ſie entſchloſſen ſei, für den Fall, daß dieſer Bevölkerung ſonſt keine Hilfe würde, zur Selbſthilfe zu ſchreiten. Alle dieſe Vorgänge waren der britiſchen Regierung genauſtens bekannt. Es wäre ihr ein Leichtes geweſen, ihren großen Einfluß in Warſchau Emzabieten um die dortigen Machthaber zu ermahnen, Gerechtigkeit und Menſchlichkeit walten zu laſſen und die beſtehenden Verpflichtungen einzuhalten. Die britiſche Regierung hat dies nicht getan. Sie hat im Gegenteil unter ſteter Betonung ihrer Pflicht, Polen unter allen Umſtänden beizuſtehen, die polniſche Regierung geradezu er⸗ muntert, in ihrem verbrecheriſchen, den Frieden Europas gefährdendenVerhalten fortzufahren. Die britiſche Regierung hat aus dieſem Geiſte heraus den den Frieden Europas immer noch retten könnenden Vorſchlag Muſſolinis zurückgewieſen, obwohl die deutſche ———————————————————— — — Hahenkreuzbanner“ Sonntag. 5. September 19⁵⁰ und eine Poſtſammelſtelle enthalten. ————— — 75————— — Reichsregierung ihre Bereitwilligkeit erklärt hatte, darauf einzugehen. Die britiſche Re gierungträgt daher die Verantwortung für all das Unglück und da 2„ d Leid, das jetzt über viele Völker gekommeniſt und kommen wird. 4. Nachdem alle Verſuche, eine friedliche Löſung zu finden und abzuſchließen, durch die Intranſigenz der von England gedeckten polni ſchen Regierung unmöglich gemacht worden wa⸗ ren, nachdem die ſchon ſeit Monaten beſtehenden bürgerkriegsähnlichen Zuſtände an der Oſt · grenze des Reiches, ohne daß die britiſche Re gierung etwas Nb einzuwenden hätte, ſich allmählich zu offenen Angriffen auf das Reichsgeb et verſtärkten, hat ſich die Deutſche Reichsregierung entſchloſſen, dieſer fortdauernden und für eine Großmacht unerträg⸗ lichen Bedrohung des erſt äußeren und dann endlich auch des inneren Friedens des deut ⸗ ſchen Volkes ein Ende zu bereiten mit jenen Mitteln, die, nachdem die Regierungen der De · mokratien alle anderen Reviſionsmöglichkeiten praktiſch ſabotiert hatten, allein noch üͤbrig bleiben, um die Ruhe, die Sicherheit und die Ehre des Deutſchen Reiches zu verteidigen. Sie geantwortet. hat auf die letzten, das Reichsgebiet bedrohenden Angriffe der Polen mit gleichen Maßnahmen Die deutſche Reichsregierung iſt nicht gewillt, infolge irgendwelcher britiſchen Abſichten ader Verpflichtungen im Oſten des Reiches Zuſtände zu dulden, die jenen gleichen, wie wir ſie in dem unter britiſchem Protektorat ſtehen den Paläſtina vorfinden. Das deutſche Volk aber iſt vor allem nicht gewillt, ſich von Polen mifhandeln zu laſſen. 5. Die deutſche Regierung lehnt daher vie Verſuche, durch eine ultimative Forderung Deutſchland zu zwingen, ſeine zum Schutze des zurufen und damit die alten Unruhen und das Drohung, Deutſchland anſonſten im bekämpfen, entſpricht der ſeit itiker. Die deutſche n und das deutſche mierten Abſicht zahlreicher britiſcher Po Volk haben dem engliſchen Voltk uuich Male verſichert, wie ſehr ſ eine engſte Freundſchaft mit ihm wünſchen. eichs angetretene Wehrmacht wieder zurück⸗ alte Unrecht erneut hinzunehmen, ab. Die ahren prokla⸗ e eine Verſtändigung, ja, Wenn die britiſche Regierung dieſe Angebote bisher immer ablehnte und nunmehr mit einer offenen Kriegsdrohung bean twortet, iſt dies nicht Schuld des deutſchen Volkes und feiner Regierung, ſondern ausſchl ießlich Schuld des britiſchen Kabinetts bzw. jener predigen. Männer, die ſeit Jahren die Verni chtung und Ausrottung des deutſchen Volles Das deutſche Volt und ſeine Regie rung haben nicht wie Großbritannien die Ab⸗⸗ ſicht, die Welt zu beherrſchen, aber ſie ſind en tſchloſſen, ihre eigene Freiheit, ihre Unabhän ⸗ gigkeit und vor allem ihr Leben zu verteidige n. Die im Auftrag der britiſchen Regierung von Herrn King Hall uns mitgeteilte Abſicht, das deutſche Volk noch mehr zu vernichten als durch den Verſailler Vertrag, nehmen wir zur Kenntnis und werden daher jede Angriffs⸗ handlung Englands mit den gleichen Waffen und in der gleichen Form beantworten. Berlin, den 3. September 1939. flb ſofort wieder zendungen an zoldaten NMitleilungen der-Stelliqen Feldposinum ner abwarten DNB Berlin, 3. September. Nach Aufhebung der Poſtſperre können ab oſort wieder Sendungen an alle Soldaten be⸗ böördert werden. Die Anſchrift der Feldpoſtſen⸗ zungen muß eine fünfſtellige Feldpoſtnummer Sie hat »Imnach zu lauten: An den Unteroffizier Karl Schulze Kriegspoſtnummer 25512 Poſtſammelſtelle Berlin Sendungen an Angehörige der Luftwaffe, der Marine und einiger Sonderformationen be⸗ gürfen der Angabe einer Poſtſammelſtelle nicht. Die richtige Anſchrift teilt jeder Soldat ſei⸗ nen Verwandten und Bekannten in der Heimat auf einer vorgedruckten Poſtkarte mit. Bevor flppell des Führer „Deulſchland wied nicht mehr kopitulieren“ DN Berlin, 3. September. Der Führer erlüßt folgenden Aufruf an das deutſche Volk: „Seit Jahrhunderten hat England das Ziel verfolgt, die europäiſchen Völker der britiſchen Welteroberungspolitik gegenüber dadurch wehr⸗ los zu machen, daß ein Gleichgewicht der Kräfte proklamiert wurde, nachdem England das Recht in Anſpruch nahm, den ihm jeweils am ge⸗ fährlichſten erſcheinenden europäiſchen Staat unter fadenſcheinigen Vorwänden anzugreifen und zu vernichten. So hat es einſt die ſpaniſche Weltmacht bekämpft, ſpäter die holländiſche, dann die franzöſiſche und ſeit dem Jahre 1871 die deutſche. Wir ſelber ſind Zeugen geweſen des von England getriebenen Einkreiſungs · Ampfes gegen das Deutſchland der Vorkriegs⸗ zit. Sowie ſich das Deutſche Reich unter ſeiner nationalſozialiſtiſchen Führung von den furcht⸗ zaren Folgen des Verſailler Diktats zu erholen begann und die Kriſe zu überſtehen drohte, ſetzte die britiſche Einkreiſung ſofort wieder ein. Die uns ſeit dem Weltkrieg bekannten britiſchen Kriegshetzer wollen nicht, daß das deutſche Volk lebt. Sie haben vor dem Welt · krieg gelogen, daß ihr Kampf nur dem Hauſe Hohenzollern oder dem deutſchen Militarismus gesie, daß ſie keine Abſichten auf deutſche Kolo⸗ nien hätten, daß ſie nicht daran dächten, uns die Handelsflotte zu nehmen, und ſie haben dann das deutſche Volk unter das Verſailler Diktat gezwungen. Die getreue Erfüllung dieſes Dik⸗ tats hätte früher oder ſpäter 20 Millionen Deutſche ausgerottet. Ich habe es unternommen, den Widerſtand der deutſchen Nation dagegen zu mobiliſieren und in einer einmaligen friedlichen Arbeit dem deutſchen Volk wieder Arbeit und Brot zu ſichern. In eben dem Ausmaß aber, in dem die friedliche Reviſion des Verſailler Gewalt⸗ diktats zu gelingen ſchien und das deutſche Volk wieder zu leben begann, ſetzte die neue engliſche Einkreiſungspolitit ein. Die gleichen Kriegshetzer wie vor 1914 traten auf. Ich habe England und dem engliſchen Volk zahlreiche Male die Verſtändigung und die Freundſchaft des deutſchen Volkes an⸗ geboten. Meine ganze Politik war auf dem Ge⸗ danken dieſer Verſtändigung aufgebaut. Ich bin ſtets zurückgeſtoßen worden, und unter dieſe Karte nicht eingegangen iſt, wird gebeten, keine Poſt abzufenden. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß Sendungen nicht die früher ſechsſtelligen Feldpoſtnum⸗ mern tragen dürfen. Die Abſendungen von Sendungen mit ſechsſtelligen Zahlen iſt daher zwecklos. Zur Feldpoſtbeförderung zugelaſſen ſind nur gewöhnliche Briefe bis zum Gewicht von 250 Gramm, Poſtkarten, Poſtanweiſungen. Ausgeſchloſſen von der Beförderuna ſind vor⸗ läufig Kiſten und Pakete. Poftkarten und Briefe, in deren Aufſchrift oder Abſenderangabe eine Feldpoſtnummer an⸗ gegeben iſt, werden gebührenfrei beför⸗ dert. Für Poſtanweiſungen ſind die Inlands⸗ gebührenſätze zu entrichten. heuchleriſchen Erklärungen wurden immer neue Vorwände geſucht, um den deutſchen Lebens⸗ raum einzuengen und uns da, wo wir niemals britiſche Intereſſen bedrohten, das eigene Le · ben zu erſchweren oder zu unterbinden. England hat Polen zu einer Haltung veran ⸗ laßt, die eine friedliche Verſtündigung unmög⸗ lich machte. Es hat durch ſeine Garantieerklä⸗ der polniſchen Regierung die Ausſichten eröff⸗ net, ohne jede Gefahr Deutſchland zu provo⸗ zieren, ja angreifen zu dürfen. Die britiſche Regierung hat ſich aber in einem getäuſcht: Das Deutſchland des Jahres 1939 iſt nicht mehr das Deutſchland von 19141! Und der Kanzler des heutigen Reiches heißt nicht mehr Bethmann⸗Hollweg. Ich habe ſchon in meiner Rede zu Saarbrücken und in Wilhelmshaven erklärt, daß wir uns gegen die britiſche Einkreiſungspolitik zur Wehr fetzen werden. Ich habe vor allem keinen Zwei⸗ fel darüber gelaſſen, daß trotz aller Geduld und Langmut die polniſchen Angriffe gegen Deutſche ſowohl als gegen die Freie Stadt Danzig ein Ende finden müſſen. Geſtärkt durch die britiſche Garantieerklürung und durch die Verſicherungen britiſcher Kriegshetzer hat Polen geglaubt, dieſe Warnung in den Wind ſchlagen zu dürfen. Seit zwei Tagen kämpft nun die deutſche Wehrmacht im Oſten, um die Sicherheit des Reichsgebietes wiederherzuſtellen. Der polniſche Widerſtand wird von unſeren Soldaten gebrochen. England aber kann glauben: Heute ſind im Deutſchen Reich 90 Millionen Menſchen vereint. Sie ſind entſchloſſen, ſich von England nicht abwürgen zu laſſen. Sie haben nicht wie England 40 Millionen Quadratkilometer auf dieſer Erde durch Krieg erobert. Aber ſie haben den Wil⸗ len, auf dem Boden, der ihnen gehört, zu leben, und ſich dieſes Leben von England auch nicht nehmen zu laſſen. Wir wiſſen, daß nicht das britiſche Volk im ganzen für all dies verantwortlich gemacht wer⸗ den kann. Es iſt jene jüdiſch⸗plutokratiſche und demokratiſche Herrenſchicht, die in allen Völkern der Welt nur gehorſame Sklaven ſehen will, die unſer neues Reich haßt, weil ſie in ihm Vor⸗ bilder einer ſozialen Arbeit erblickt, von der ſie fürchtet, daß ſie anſteckend auch in ihrem eigenen Lande wirken könnte. Den Kampfgegen dieſen neuen Ver⸗ der Führer on Foldaten der Oſtormee! bNB Berlin, 3. September. Der Führer hat folgenden Aufruf an die Soldaten der Oſtarmee erlaſſen: Soldaten der Oſtarmee! Seit Monaten betreibt England ſeine ſchon vor dem Weltkrieg bekannte Politik der Einkreiſung gegen Deutſchland. Es verſucht zu dieſem Zweck ſich aller euro⸗ päiſchen Staaten und Völker zu bedienen. Polen war auserſehen, in dieſer Einkrei⸗ ſungsfront eine um ſo wichtigere Rolle zu ſpie ⸗ len, als die Sowjetnnion es ablehnte, ihre eigenen Intereſſen den engliſchen unterzuord ⸗ nen. Die dauernden Verfolgungen der Deutſchen in Polen, der mit allen Mitteln begonnene Kampf gegen die Freie Stadt Danzig zwangen mich zunächſt, an unſerer Oſtfront die Maß ⸗ nahmen zur Sicherung des Reiches zu treffen. Der Nichtangriffs⸗ und Konſultativpakt mit ſeine Soldaten Sowjetrußland hat die beiden größten und ſtärkſten Staaten Europas in dem Willen ge⸗ eint, ihre Völker niemals mehr gegeneinander kämpfen zu laſſen. Polen aber muß und wird als das wichtigſte Glied der britiſchen Einkrei · ſungs⸗ und Vernichtungspolitik zum Frieden gezwungen werden. Soldaten der Oſtarmeel Ihr habt ſchon in knappen zwei Tagen Lei ⸗ ſtungen vollbracht, auf die ganz Deutſchland mit Stolz blickt. Ich weiß, däß ihr die Größe der euch geſtellten Aufgabe erkannt und euer äußerſtes tut, um zunächſt dieſen Gegner in höchſter Schnelligkeit niederzuwerfen. Der mit ungeheuren Mitteln ausgebaute Weſtwall wird unterdes Deutſch⸗ land gegen Frankreich und England abſchirmen und damit ſchützen. Ich ſelbſt begebe mich als alter Soldat des Weltkrieges und als euer oberſter Befehlshaber noch heute an die Front zu euch. Berlin, 3. September 1939. Adolf Hitler. Foldaten der Weſtſrontl Der—— hat an die Soldaten der Weſt“⸗ armee folgenden Aufruf erlaſſen: Soldaten der Weſtfront! So wie vor dem Kriege hat England auch nach dem Kriege die Politik der Einkreiſung Satif Deutſchland weiter betrieben. Trotzdem eutſchland im Weſten des Reiches kei- nem anderen Staat Forderungen zu ſtellen hat, trotzdem Deutſchland keinerleiterrito⸗ riale Reviſionen in dieſen Gebieten be⸗ anſpruchte, und trotzdem Deutſchland gerade England genau ſo wie Frankreich ſo oft das Angebot einer herzlichen Verſtändigung, ja reundſchaft, gemacht hat, hat ſich die britiſche egierung, getrieben von den uns noch aus dem Weltkriege her bekannten Kriegshetzern, enl· ſchloſſen, die Maske fallen zu laſſen und unter einem fadenſcheinigen Vorwand den Kriegszuſtand zu prollamieren, Sie hat feit Monaten die polniſchen Angriffe gegen Lehen und Sicherheit der Volksdeutſchen ſo⸗ wohl als die Vergewaltigung der Freien Stadt Danzig mit dem Verſprechen gedeckt, Polen ſofort helfen zu wollen, wenn Deutſchland da ⸗ gegen ſich zur Wehr ſetzen ſollte. Nachdem nun Polen im Gefühl dieſes Schut⸗ zes auch aggreſſivſte Angriffsakte gegen das Reichsgebiet unternommen hat, habe ich mich entſchloſſen, dieſen um Deutſchland gelegten Ring zu ſprengen. Der Nichtangriffs⸗ und Kon⸗ fultativpakt mit Sowfetrußland gibt uns ſuch Deutſchland zu vernichten, neh⸗ men wir nunmehr auf. Wir werden ihn mit nationalſozialiſtiſcher Ent⸗ ſchloſſenheit führen. Die britiſchen Geld⸗ und Machtpolitiler aber werden erfahren, was es heißt, ohne jeden Anlaß das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland in den Krieg ziehen zu wollen. Ich war mir ſeit Monaten bewußt, daß das Ziel dieſer Kriegshetzer ein ſchon ſeit langem gefaßtes war. Die Abſicht, bei irgendeiner gün⸗ ſtigen Gelegenheit Deutſchland zu überfallen, ſtand feſt. Mein Entſchluß aber, dieſen Kampf zu führen, und zurückzuſchlagen, ſteht noch feſter. Deutſchland wird nicht mehr kapitulieren() Ein Leben unter einem zweiten und noch ſchlimmeren Diktat von Ver⸗ ſailles hat keinen Sinn. Sklavenvolk ſind wir nicht geweſen und wol⸗ len wir auch in Zukunft nicht ſein! Was im⸗ mer Deutſche in der Vergangenheit für den Be⸗ ſtand unſeres Volkes und unſeres Reiches an Opfern bringen mußten, ſie ſollen nicht größer geweſen ſein, als jene, die wir bereit ſind, heute auf uns zu nehmen. Dieſer Entſchluß iſt ein unerbittlicher. Er bedingt. daher einſchneidende Maßznah⸗ die Sicherheit einer Politik Verſtän⸗ digung mit dieſem größten eiche des Oſtens. Seit zwei Tagen kämpfen nun in Erwiderung der polniſchen Angriffshandlungen Teile der deutſchen Wehrmacht im Oſten zur Herſtellung eines Friedens, der dem deutſchen Volk Leben und Freiheit ſichern ſoll. Ihr Vorgehen iſt ſchon nach 48 Stunden überall von Erfolg begleitet. Obwohl nur ein kleiner Teil der deutſchen Luft- waffe im Oſten ihren Einſatz gefunden hat, be⸗ herrſcht ſie den geſamten polniſchen Luftraum Das deutſche Volk und eure Kameraden im Oſten erwarten nun von euch, Soldaten der Weſtfront, daß ihr unerſchütterlich wie eine Rauer aus Stahl und Eiſen die Grenze des Reiches gegen jeden Angriff hütet in einer Feſtungsanlage, die hundertmal tärker iſt als die nie beſiegte Weſt⸗ ront des groſen Krieges. Wenn ihr eure Pflicht tut, wird der Kampf im Oſten in wenigen Wochen ſeinen erfolgreichen Abſchluß gefunden haben. Und dann ſteht die Kraft des ganzen 90⸗Millionen⸗Staates hinter euch. Als alter Soldat des Welttrieges und als euer Oberſter Befehlshaber begebe ich mich im Vertrauen auf euch heute zur Oſtarmee. Unſere plutokratiſchen Gegner werden erken⸗ nen, daß ihnen jetzt ein anderes Deutſchland gegenübertritt als das vom Jahre 1914. Adolf Hitler. Berlin, den 3. September 1939. z an das Volk und die nsdp men. Er zwingt uns vor allem ein Geſetz auf: Wenn der Soldat an der Front kämpft, ſoll niemand am Kriege verdienen. Wenn der Sol · vat an der Front fällt, Hauſe ſeiner Pflicht entziehen. Wer ſich dieſen Geboten widerſetzt, hat nicht damit zu rechnen, daß die Volksgemeinſchaft auch auf ihn eine Rückſicht nimmt. Im übrigen wiſſen wir: Solage das deutſche Volk in ſeiner Geſchichte einig war, iſt es noch nicht beſiegt worden. Nur die Uneinigkeit des Jahres 1918 führte zum Zuſammenbruch. Wer ſich daher jetzt an dieſer Einigkeit und Einheit verfündigt, hat nichts anderes zu erwarten, als daß er als Feind der Nation vernichtet wird. Wenn unſer Volk in ſolchem Sinne ſeine höchſte Pflicht erfüllt, wird uns jener Herrgott beiſtehen, der ſeine Gnade noch immer dem gegeben hat, der ent⸗ ſchloſſen war, ſich ſelbſt zu helfen. Die für die Verteidigung und Sicherung des Reiches notwendigen Geſetze werden erlaſſen, die für ihre Durchführung und Einhaltung vorgeſehenen Männer beſtimmt. Ich ſelbſt be⸗ gebe mich heute an die Front. Berlin, 3. September 1939. gez. Adolf Hitler. flufeuf des Führers on die SDAp DN Berlin, 3. September. Der Führer erläßt folgenden Aufruf an die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei: Nationalſozialiſten und Nationalſozialiſtinnen! Unſer jüdiſch⸗demorratiſcher Weltfeind hat es fertig gebracht, das engliſche Volk in den Kriegszuſtand gegen Deutſchland zu hetzen. Die Gründe dafür ſind genau ſo verlogen und fa⸗ denſcheinig, als es die Gründe 1914 waren. Darin hat ſich nichts geändert. Aber geändert haben ſich die Kraft und der Wille des Reiches, dieſes Mal den uns aufgezwungenen Kampf mit jener Entſchloſſenheit zu führen, die nötig iſt, um das neue beabſichtigte Verbrechen an der Menſchheit zunichte zu machen. Das Jahr 1918'wird nicht wiederkehren. Die deutſche Wehrmacht wird im Oſten in wenigen Wochen den von den Engländern gelegten Ein⸗ kreiſungsring zerſprengen. Sie wird im We⸗ ſten in der größten Feſtungsanlage aller Zeiten den deutſchen Boden ſchützen. Das deutſche Volk wird jedes Opfer bringen in der Erkennt⸗ nis, daß es ſeiner Zahl, ſeinem Werte und ſei ⸗ ner geſchichtlichen Vergangenheit nach dieſe Auseinanderſetzung nicht zu fürchten hat. Ge⸗ ſchlagen wurden wir in der Geſchichte nur dann, wenn wir uneinig waren. Daß das Deutſche Reich und Voll in dieſem Krieg mit unzerſtörbarer Einigkeit hinein⸗ und herausgehen ſoll, ſei unſer aller Schwur. Darin liegt die höchſte Aufgabe für die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung. Wer ſich den Ge⸗ meinſchaftsanforderungen widerſetzt, aus der Gemeinſchaftsleiſtung ſich entfernt, oder wer glaubt, ſie gar ſabotieren zu können, wird die⸗ ſes Mal unbarmherzig vernichtet. Der brave Soldat an der Front ſoll wiſſen, daß uns ſein Leben immer noch höher ſteht als das von Landesverrätern. Er ſoll aber auch wiſſen, daß in dieſem Kampf erſtmals in der Geſchichte nicht von dem einen verdient wird, wührend die anderen verbluten. Wer daher glaubt, ſich in dieſen ſchickſals. haften Monaten oder Jahren bereichern zu ſoll ſich niemand zu „Bake ——.ſ— können, ſich nur Ich me nüre dafi perſönlic ſich nehn hat. Was los, en Daß D. Was 1 tung, wi Angreifer gewinnt. nalſozial f Gaul part. Dei Der 2 mittag i genwart wärtigen Die Mo Wortlaut auf ſeiner den, darm fikation de zwiſchen d 1600 em geſchic Die„Js! außerorder ber Gev/ a Der Pul den erfüllt⸗ Schon in Menſchenm dem Führe ihr Vertrar reiteten die ſchafter Sch tigten Gei einen Beſu fang. Bei ſie von Re begleitet. Am Aber wieder Zel ſchen haber richtet. Auf Gläſern dei Berlin h erſter Sold Front, um lands Kam derſter Fro lei ſtehen d Abfahrt de noch eini Liebe un wollen. e inte Nat dick und wolle. 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In wenigen Wochen muß die natio ⸗ nalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft ſich in eine auf Leben und Tod verſchworene Ein ⸗ heit verwandelt haben. Dann werden die kapitaliſtiſchen Kriegshetzer Englands und ſeiner Trabanten in kurzer Zeit erkennen, was es heißt, den größten Volksſtaat Europas ohne jede Veran⸗ laſſung angegriffen zu haben. Der Weg, den wir heute beſchreiten, iſt nicht ſchwerer als der Weg von Verſailles bis 19“ Wir haben nichts zu verlieren, wir haben alles zu gewinnen. Berlin, 3. September 1939. gez. Adolf Hitler. Das belöbnis des baues Baden Gauleiter Robert Wagqner ricdieie ſolqendes Tele gramm an den Fũührer: „An den Führer, Berlin. partei und volk im Gau Baden käm pfen mit Mnen bis zum Sieg. Robert Wagner.“ der neue Sowjeibotſchaſter beim Fünrer DNB Berlin, 5. September. Der Jührer empfing am Sonntag⸗ mittag in der neuen Reichskanzlei in Ge⸗ genwart des Reichsminiſters des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop den neu⸗ ernannten Botſchafter der Udssk, Schkwarzew, der vom militärattache und dem Militärbevollmächtigten in Ber⸗ lin, General Maxim purhaſew, begleitet war. Im Anſchluß an den Empfang fand eine längere Ausſprache ſtatt. Sowietvolk ſteht zu Deutſchland DNB Moskau, 3. September. Die Moskauer Preſſe veröffentlicht heute im Wortlaut die Geſetze, die vom Oberſten Sowjet auf ſeiner letzten Tagung angenommen wur⸗ den, darunter auch das Geſetz über die Rati⸗ fikation des Nichtangriffs⸗ und Konſulativpakts zwiſchen der Sowjetunion und Deutſchland. In ihren Leitartikeln nehmen die Blätter zu die⸗ ſem geſchichtlichen Vorgang nochmals Stellung. Die„Isweſtija“ weiſt wiederum auf die außerordentliche Bedeutung hin, die dem Ver⸗ trag als einem wahren Inſtrument des Frie⸗ dens zukomme. Die„Prawda“ hebt erneut hervor, mit welcher Genugtuung das deutſch⸗ ſowjetruſſiſche Vertragswerk in allen Schichten des Volkes aufgenommen worden ſei.„Das Sowjetvolk“, ſo ſchreibt das Blatt,„ſteht ein für die Freundſchaft und für das Blühen der Se mit dem deutſchen Volk. Das owjetvolk weiß die Bedeutung des Vertrags⸗ werkes mit Deutſchland als eines Wendepunktes in der Geſchichte Europas und nicht nur Euro⸗ pas, wohl zu ſchätzen.“ Berlin nimmt flbſchied vom Führer Gev/ allige Verirauenskundqebung auf dem Wilhelmplaiz rd. Berlin, 3. Sept. Der Pulsſchlag gewaltiger hiſtoriſcher Stun⸗ den erfüllte am Sonntag die Reichshauptſtadt. Schon in den Morgenſtunden brachen große Menſchenmaſſen zum Wilhelmplatz auf, um dem Führer in einer ſpontanen Kundgebung ihr Vertrauen zu bekunden. Gegen Mittag be⸗ reiteten die Maſſen dem ſowjetruſſiſchen Bot⸗ ſchafter Schkarzew und dem Militärbevollmäch⸗ tigten General Purkajew, die dem Führer einen Beſuch abſtatteten, einen herzlichen Emp⸗ fang. Bei ihrer Fahrt durch Berlin wurden ſie von Reichsaußenminiſter von Ribbentrop begleitet. Am Abend hatten ſich auf dem Wilhelmplatz wieder Zehntauſende eingefunden. Die Men⸗ ſchen haben den Blick zur Reichskanzlei ge⸗ richtet. Auf dem Dach ſteht Flak und ſucht mit Gläſern den Horizont ab. Berlin harrt des Führers, der heute als erſter Soldat des Reiches hinausgeht an die Front, um denen nahe zu ſein, die Deutſch⸗ lands Kampf um Recht und Sicherheit in vor⸗ derſter Front austragen. Vor der Reichskanz⸗ lei ſtehen dichte Gruppen, die alle Zeugen der Abfahrt des Führers ſein wollen, die ihm noch einmal zujubeln und ihm ihre Liebe und ihre Verehrung zeigen wollen. Adolf Hitler ſoll ſehen, daß die ge⸗ einte Nation bereit iſt, mit ihm durch dick und dünn zu gehen, komme, was wolle. Aus den Geſichtern ſpricht Härte, eiſerne Entſchloſſenheit und gläubiges Vertrauen. „Der Führer weiß, was er tut. Der Kriea, den uns England aufgezwungen hat, iſt nur eine Folge der jüdiſchen Hetze“, meint ein Unter⸗ offizier, der ſchon im Weltkrieg dabei war. Ne⸗ ben ihm ſteht eine jüngere Frau mit einem Kind auf dem Arm. Sie hat es mitgebracht, weil es dieſe hiſioriſche Stunde miterleben ſoll. »Nirgends ein aufgeregtes Wort. Nur Ruhe, abſolute Zuverſicht und ein durch nichts zu erſchütternder Optimismus.„Mit einem ſol⸗ chen Führer“, erklärt ein in fremdländiſchem Akzent ſprechender Mann,„kann Deutſchland nie wieder einen November 1918 erleben.“ Heil⸗Rufe branden plötzlich auf. Generalfeldmarſchall Hermann Göring ver⸗ läßt in ſeinem Wagen die Reichskanzlei. Mit einem Blick, in dem Liebe und Stolz ſtehen, ſchauen die Berliner dem Schöpfer der ſtärkſten Luftwaffe der Welt nach, bis ſein Auto um die Ecke biegt. Immer wieder wandern die Augen der War⸗ tenden zu den ſchweren Torflügeln der Reichs⸗ kanzlei. Bald wird der Führer kommen. Zur gleichen Zeit, in der die Pariſer mit Sack und Pack Frankreichs Hauptſtadt fluchtartig ver⸗ laſſen, ſtehen die Berliner in aller Seelenruhe auf dem Wilhelmplatz. Die Menſchen ſind völlig gelaſſen. Sie wiſſen, es werden opfer⸗ reiche Zeiten kommen, aber ſie wiſſen auch, wofür Deutſchlands Söhne kämpfen. Die Dämmerung bricht herein. Bald iſt die Nacht da. In der Dunkelheit liegt ſchwarz der maſſive Block der Reichskanzlei. Ab und zu ſieht man die Lichter der Wagen, die auf der Wilhelmſtraße vorfahren. Aus der Reichskanzlei fährt jetzt der Wagen des Führers. Die Men⸗ ſchen drängen die Kette der Poliziſten beiſeite, um dem Führer noch einmal ganz nahe zu ſein. Ernſt erwiderte er die Grüße der Berliner. Aus ſeinen Augen ſpricht feſte Zu⸗ verſicht. Langſam fährt ſein Wagen die Wil⸗ helmſtraße Richtung Unter den Linden hinab Begeiſtert drängen ihm die Menſchen nach und bekunden überwältigend ihre Liebe und Vertrauen. brenzzonenverordnung in fraft getreten Berlin, 3. Sept.(HB⸗Funk.) Nach der ſoeben in Kraft getretenen Grenz⸗ onenverordnung iſt eine Grenzzone ge⸗ ildet worden, die die Land⸗ und Stadtkreiſe an der Reichsgrenze— auch an der Seegrenze — und an der Grenze des Protektorats Böhmen und Mähren und darüber hinaus weitere an⸗ grenzende Kreiſe umfaßt. Die Grenzzonenver⸗ ordnung gibt den Polizeibehörden durch eine Verſchärfung der ausländerpolizeilichen und gewerbepolizeilichen Beſtimmungen die amdhabe, unzuverläſſige Perſonen aus der renzzone zu entfernen oder fernzuhalten. Nach den in der Grenzzone in Kraft getre⸗ tenen verſchärften ausländerpolizeilichen Be⸗ ſtimmungen hat die einem Ausländer erteilte Aufenthaltserlaubnis in der Grenzzone nur Geltung, wenn ſie ausdrücklich auf die Grenz⸗ zone nur Geltung, wenn ſie ausdrücklich auf die Grenzzone ausgeſtellt worden iſt. Ausländer, die bereits die Aufenthaltserlaubnis für das Gebiet beſitzen, das zur Grenzzone gehört und ſich in der Grenzzone aufhalten, haben inner⸗ halb 24 Stunden nach Inkrafttreten dieſer Ver⸗ ordnung bei der zuſtändigen Kreispolizeibehörde in der Grenzzone Antrag auf Ausdehnung der auf die Grenzzone zu tellen. Alle übrigen Ausländer haben die Grenz⸗ zone binnen drei Tagen zu verlaſſen. Das all⸗ gemeine Aufenthaltsverbot für Ausländer in der Grenzzone gilt nicht für ſolche Ausländer, die auf öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Un⸗ terbrechung durch die Grenzzone reiſen. Wan⸗ dergewerbeſcheine, Legitimationskarten und Ge⸗ werbelegitimationskarten haben in den ein⸗ zelnen Bezirken der Grenzzone nur Gültigkeit, wenn ſie ausdrücklich auf dieſe Bezirke durch die örtlich zuſtändige eVrwaltungsbehörde aus⸗ gedehnt worden ſind. Wer Verſicherungsagend in der Grenzzone ſein will, bedarf einer Er⸗ laubnis der zuſtändigen höheren Verwaltungs⸗ behörde. In der Grenzzone iſt das Umher⸗ ziehen von Zigeunern und nach Zigeunerar— verboten. Mannheim, 3. September. Der 3. September 1939 hat der Welt erneut beſtätigt, daß ſich die britiſche Politik gleich⸗ geblieben iſt. Sie hat ſich um keinen Deut ge⸗ genüber der von 1914 verſchoben, nicht gegen⸗ über der von Verſailles und auch nicht gegen⸗ über derjenigen, die England durch die Jahr⸗ hunderte angewendet hat, um ſein Weltreich zuſammenzuſchachern und gegenüber jeder an⸗ deren Macht zu verteidigen. Wer je irgend⸗ welche Hoffnungen auf die Möglichkeit einer Kurswandlung der britiſchen Politik geſetzt hat, ſieht ſich aufs tiefſte enttäuſcht. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat ſich von Anbeginn an Mühe gegeben, zu einem gerechten Ausgleich mit England zu kommen. Es hat London die Freundeshand hingeſtreckt, wie dies wohl noch niemals ein anderer Staat in derart ſelbſtloſer Weiſe getan hat. England hat dieſe Freundeshand ausgeſchlagen. Sonn⸗ tag hat England uns den Krieg angeſagt. Und Frankreich iſt ihm gefolgt. * Wenn wir in dieſer bitterernſten Stunde noch einmal verſuchen, uns über die Beweggründe klar zu werden, die England veranlaßt haben, ſich als im Kriegszuſtand mit uns befindlich zu erklären, ſo kommen wir auf dieſen Nenner: England will keine andere Macht neben ſich dul⸗ den, die vielleicht eines Tages ſtärker und mäch⸗ tiger ſein könnte, als es ſelbſt iſt. England fühlt, daß durch die neue Weltordnung, die mit den autoritären Staaten, insbeſondere aber durch das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, her⸗ aufzieht, das immer brüchiger werdende Welt⸗ ꝛeich eines Tages in Mitleidenſchaft und dann ſchließlich in eine zur Vernichtung führende Kriſe gezogen werden könnte. Wir wiſſen, daß dieſe Vorausſetzungen der engliſchen Politik falſch ſind. Nicht durch die autoritären Staaten wird das Weltreich Londons in ſeinem Be⸗ ſtande bedroht, ſondern einzig und allein, weil die Londoner Politik nicht in der Lage iſt, ſich den Anforderungen, die die Wende der Zeit nicht nur an uns, ſondern an alle Völker der Erde ſtellt, aufzuſchließen. Mit allen Mitteln glaubte es, noch in einem Augenblick an allem, was England einſt groß gemacht hat, feſthalten zu können, in welchem es durch die techniſche Entwicklung unſeres Jahrhunderts längſt ſeiner inſularen Lage, aus der es ſeither ſtets gelebt hat, beraubt iſt und in dem es genötigt geweſen wäre, Anſchluß an das neue Europa zu finden. Jedes Bemühen, England dahin zu bringen, in England dafür Verſtändnis zu erzeugen, iſt ver⸗ geblich geweſen: Das Bemühen Deutſchlands ebenſo wie das Italiens und ſchließlich auch noch der Sowjet⸗Union. England hat den Willen dreier großer Staaten, ein einiges Europa, das friedlich nebeneinan⸗ der leben und arbeiten könnte, zu ſchaffen, über⸗ gangen und in eitler Selbſtverblendung ge⸗ glaubt, allein herrſchen zu können. Seine ge⸗ ſamte Politik der letzten Jahre zeigt dieſen Willen: Gegenüber Italien ebenſo wie gegen⸗ über Deutſchland, und gegenüber Spanien. Immer ſchlug es ſich auf die Seite des Un⸗ friedlichen. Immer ſuchten es andere in den Kreis der Unfriedlichen einzubeziehen und für ſeine Herrſchaftsintereſſen dienſtbar zu machen. Immer war es England, das unter der Maske des Biedermanns Zwietracht ſät⸗ und Feuer ſchürte. Im Verlauf dieſer Politik hatte es ſich einſt gegenüber der alten Tſchecho⸗ Slowakei aufs ſtärkſte verpflichtet. Nur durch das Entgegenkommen und die Ueberlegenheit des Führers konnte England von dieſer für das Inſelreich ſo verhängnisvollen Verpflich⸗ tung entbunden werden. Aehnlich war die Ver⸗ pflichtung der britiſchen Politik gegenüber den Feinden des nationalen Spaniens. Wieder war es die deutſche und die italieniſche Politik, die England vermochten, ſich noch im letzten Augen⸗ blick aus ſolchen Verpflichtungen zu löſen und noch einmal das verloren gehende Preſtige zu retten. Dann kam das polniſche Problem. Es muß feſtgeſtellt werden, daß ſich die deutſch⸗ polniſche Frage ausſchließlich durch die Schuld Englands in dem Maße zugeſpitzt hat, das jetzt dazu führt, daß deutſche Truppen in Ab⸗ wehr des von England inſpirierten polniſchen Angriffs auf das Deutſche Reich in Polen ein⸗ marſchieren und polniſches Gebiet in ſtärkſtem Vordringen beſetzen. England hatte ſich durch ſeine Polen⸗Garantie feſtgelegt. Es hat aus dieſer Garantie nicht mehr heraus wollen. Deutſchland hat ſich bis zum letzten Augenblick darum bemüht, England wiederum von dieſer unheilvollen Verpflichtung zu entbinden. Eng⸗ land hat die Vermittlungshand ausgeſchlagen. Und als Muſſolini dann in letzter Stunde ſei— kiſenbahnverkehr nach Frankreich geſperrt DNB Berlin, 3. September. Ab ſofort wird bis auf weiteres der geſamte Eiſenbahnverkehr nach Frankreich geſperrt. Auch Sendungen, die über deutſch⸗franzöſiſche Ueber⸗ gänge im Durchgangsverkehr über Frankreich befürdert werden müſſen, werden bis auf wei⸗ teres nicht mehr angenommen. Die deutſche Kriegsmarine hat in einem der⸗ artigen Maße die Sicherheit in der Oſtſee ſichergeſtellt, daß es möglich geweſen iſt, ab heute die Fiſcherei in der Oſtſee freizugeben. nerſeits eine Vermittlungsaktion verſuchte, der ſich Deutſchland nicht verſchloß, hat London auch dieſe Bemühung brüsk ausgeſchlagen, ja, ſie geradezu torpediert. England wollte den Krieg. Es wollte ihn, um mit ſeiner Hilfe noch einmal zu verſuchen, ſeine ins Wanken geratene Weltherr⸗ ſchaft zu behaupten. Frankreich iſt in dieſem Falle wiederum nur der von England an der Leine gezogene Staat. Frankreich hat in die⸗ ſem Krieg nichts zu gewinnen, ſondern nur zu verlieren. Frankreich weiß, was auf ſeinen Schlachtfeldern zwiſchen 1914 und 1918 begra⸗ ben wurde. Frankreich muß auch wiſſen, daß Deutſchland nichts von ihm wollte und will. Immer wieder hat der Führer betont, daß mit der Rückkehr des Saargebietes die Grenzen feſt⸗ lägen, daß von Deutſchland aus nichts im Wege ſtand, mit Frankreich zu einem gedeih⸗ lichen Nebeneinander zu kommen. Der Weſt⸗ wall ſagte es jedem Franzoſen, wo im Weſten Europas die Grenze des deutſchen Lebensrau⸗ mes zu ſuchen ſei. Der einfache Franzoſe, der franzöſiſche Soldat mußten durch die konſe⸗ quente Politik Adolf Hitlers einen Begriff da⸗ von erhalten haben, daß nicht noch einmal wieder der Norden Frankreichs von Granaten durchpflügt werden ſollte. 3 Der franzöſiſche Poilu wird an dieſem erſten Septemberſonntag des Jahres 1939 ratlos da⸗ ſtehen und nicht wiſſen, für welches Ziel er ins Feuer geſchickt werden ſoll. Wer nur treibt ihn hinein? In dieſem Augenblick wird eines ganz deutlich: Nicht der einfache Franzoſe und nicht der einfache Engländer wollten den Krieg. Sondern den Krieg wollten das inter⸗ nationale Judentum und der mit ihm aufs engſte verbundene in⸗ ternationale Hochkapitalismus, wollten die internationale Rü⸗ ſtungsinduſtrie und die liberali⸗ ſtiſche Demokratie, die genau wie 1914 ſeit Jahr und Tag darauf hingearbeitet haben, das erſtarkte Deutſchland niederzuringen. Für ſie müſſen nun Polen und franzöſiſche Bauern und engliſche Arbeiter in den Kampf ziehen. Dieſe eigennützigen„demokratiſchen“ Intereſſen⸗ politiker und Kriegstreiber ſind nur einige hundert, vielleicht einige tauſend. Sie werden auch diesmal wieder nicht in der vorderſten Front der Millionen Soldaten zu finden ſein, ſondern ſie werden aus dem Hintergrund ihre giftigen Pfeile abſchießen und am Kriege zu gewinnen ſuchen. Bluten und ſterben aber muß für ſie der polniſche, der franzöſiſche, der eng⸗ liſche Arbeiter und Bauer. Eines freilich haben dieſe Kriegsſchuldigen in London und Paris außer acht gelaſſen. Es iſt nicht mehr das gleiche Deutſchland wie 1914, das ihnen jetzt entgegentritt. Es iſt ein neues ſtarkes, einiges 80⸗Millionenvolk, ein Block von Granit, auf den unſere Gegner' nun ſtoßen werden. Auch 1914 war die deutſche Armee ſtark. Der geſamte Weltkrieg hat dieſe Ueber⸗ legenheit des deutſchen Soldaten bewieſen. Aber die politiſche Führung war damals ſchwach. Sie hat das deutſche Volk damals in das unheilvolle Ende von Verſailles hinein⸗ manövriert. Heute nun iſt dieſe politiſche Füh⸗ rung genau ſo ſtark und überlegen wie die Armee. Die Einheit aller deutſchen Lebens⸗ faktoren iſt hergeſtellt. Sie zu zerbrechen,, iſt un möglich.* Das wollen wir uns alle in dieſer ernſten Stunde in einem heiligen Schwur geloben. Wir wiſſen, daß wir ſchweren Tagen entgegen⸗ gehen. Aber der Nationalſozialismus hat uns von Anbeginn an gelehrt, daß wir eine Schick⸗ ſalsgemeinſchaft ſind, und daß wir nur dann, wenn in uns die unſerem Volke von der Geſchichte aufgegebenen Werte und Ideale jederzeit lebendig ſind, dieſe Schickſalsgemein⸗ ſchaft behaupten und bewahren können. Voran leuchtet uns in dieſem uns nun auf⸗ gezwungenen Kampf der Glaube an das Le⸗ bensrecht des deutſchen Volkes. Voran leuchtet uns die Idee, durch die wir dieſes Lebensrecht allein für uns, unſere Kinder und Kindeskin⸗ der verteidigen können. Voran leuchtet uns die Idee des Führers. Dieſe Idee Adolf Hitlers hat in ſechs Jahren unendlich viel und Großes in uns zu zeugen vermocht. Sie hat uns freigemacht von Ver⸗ ſailles, ſie hat uns unſere deutſche Souveräni⸗ tät wiedergegeben. Sie hat uns das größere Deutſchland gebracht. Sie hat uns aber auch zu jener ſozialen Gemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchweißt, die niemals zuvor beſtanden hatte und deren Fehlen ſo verhängnisvoll für uns geworden war. Dieſe innere Gemeinſchaft aller Deutſchen, die immer und in jedem Augenblick während dieſer ſechs Jahre eine Gemeinſchaft des Kampfes für die Erhaltung des inneren und äußeren Friedens geweſen iſt, wird ſich nun, da man uns das Schwert in die Hand gezwungen hat, beweiſen und bewähren müſ⸗ ſen. Wenn immer die Idee Adolf Hitlers, der wir uns verſchworen haben, in jedem einzelnen nicht nur ein Lippenbekenntnis geweſen ſein K. ſoll, dann haben wir jetzt zu beweiſen, daß ſie tief in unſerem Herzen ſitzt, daß ſie nie heraus⸗ geriſſen werden kann und daß wir ſie mit allen Folgerungen, die ſich nun ergeben, zu vertei⸗ digen haben. Wohlan, es ſei! Feſt und einig, wohlgerüſtet in Herz und Wehr erwarten wir den Feind. Unſere Parole heißt Deutſchland. Und unſer Feldgeſchrei: Adolf Hitler. Dr. Jörgen Bachmann. — — ——————— „Hokenbreuzbanner“ montaa 4. September 1959 chamberlain: Bis zur Dernichtung hillers Triumphgeschrei der Kriegshetzer in England Drahtbericht unseres Korrespondenten rd. Den Haag, 4. September. Premierminiſter Chamberlain verließ Sonntag 12.00 Uhr mittags ſein Amtsgebäude in der Downing Street, um ſich im Anſchluß an ſeine Erklärung an die engliſche Bevölle⸗ rung ins Parlament zu begeben. Chamberlain wiederholte im Unterhaus die Erklärung des Kriegszuſtandes und wich nur in wenigen Sät⸗ zen von ihr ab. In dem ſichtlichen Bemühen, die ſchwere Schuld von der engliſchen Regierung abzuwälzen, erging er ſich in ſchweren Angrif⸗ ſen gegen den Führer. Er verſicherte, Eng⸗ land werde ſolange kämpfen, bis Hitler vernichtet worden iſt. Er ſtellte ferner noch einmal die unwahre und ſogar durch polniſche Stimmen hinreichend widerlegte Behauptung auf, daß die Polen ebenſowenig wie die engliſche Regierung in den Beſitz der letzten deutſchen Vorſchläge ge⸗ kommen ſeien. Um die Oppoſition zu beruhigen, meinte Chamberlain ſchließlich, die Abgabe ſeiner Erklärung, daß Großbritannien ſich mit Deutſchland im Kriegszuſtande befinde, ſei hinausgezögert worden, da die franzöſi⸗ ſche Antwort erſt Sonntag einge ⸗ troffen ſei. In diplomatiſchen Kreiſen im Haag lieſt man aus dieſem Eingeſtändnis, daß die einflußreichen franzöſiſchen Kreiſe noch in letzter Minute verſucht haben, die engliſchen Kriegspolitiker von ihrer Wahnſinnspolitik ab⸗ zuhalten. Chamberlains Erklärung wurde von den Kriegshetzern mit Beifall aufgenommen. Oppoſitionsführer Greenwood erllärte, daß er von der Samstagſitzung des Hauſes ſehr enttäuſcht geweſen ſei und daß er befürchtet habe, die Regierung wolle die Verpflichtung gegenüber Polen nicht erfüllen. Er habe ernſte Zweifel über die Haltung der Regierung gehabt. Der Führer der Liberalen, Sinelair, ſtellte mit Entzücken feſt, daß dieſe Sitzung mit einem anderen Geiſt geführt werde als die letzte. Im Oberhaus gab Lord Halifax vor den Lords eine ähnliche Erklärung ab. Nach Meldungen, die am Sonntagabend nach Hol⸗ land durchdrangen, muß man den Eindruck ge⸗ winnen, daß die Kriegserklärung des eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten unter der engliſchen Bevölkerung einen unbeſchreiblichen Schock her⸗ vorgerufen haben muß. Weite Kreiſe der Be⸗ völkerung, die ſich von der engliſchen Lügen⸗ propaganda nicht völlig haben einfangen laſſen, hatten bis zur letzten Stunde gehofft, die Re⸗ gierung würde ſich aus der eigenen Schlinge löſen. Als Chamberlain die Downing Street gemeinſam mit Außenminiſter Halifax verließ. blieben die erwarteten Kundgebungen aus. Eiſiges Schweigen herrſchte unter der aufendköpfigen Menge, als Chamberlains Wa⸗ gen ſich ſeinen Weg durch Withehall zum Par⸗ lament bahnte. Dabei trugen Chamberlain und Lord Halifax demonſtrativ ihre Gasmasken bei ſich. Welchen Grad die Nervoſiität bei den eng⸗ liſchen Behörden bereits angenommen hat, zeigt ein Vorfall, der ſich am Sonntagmittag an der Oſtküſte ereignet hat. Der Küſtenluftſchutz hatte am Horizont ein Flugzeug ermittelt, das ſich der Küſte näherte. Sofort wurde im ganzen Küſtengebiet Fliegeralarm gegeben. Die aufgeſchreckte Bevölkerung begab ſich aber nicht, wie vorgeſehen, in die Keller, ſondern blieb auf den Straßen, da es einen Luftangriff einfac' für ausgeſchloſſen hielt. kine unverſchämte Luͤge Voler; Das Muttergottesbild iſt unverſehrt Berlin, 3. Sept.(HB⸗Funk) Am Sonntagmorgen 6 Uhr 47 behauptete der Rundfunkſender Warſchau, daß Czenſtochau von deutſchen Flugzeugen bombardiert worden ſei. Das wundertätige Muttergottesbild von Czenſtochau ſei durch Bomben zerſtört worden. Zu der Stunde, da Radio Warſchau dieſe Behauptung aufſtellte, befand ſich Czenſtochau bereits in deutſcher Hand. Beim Einrücken der deutſchen Truppen wurde feſtgeſtellt, daß ledig⸗ lich die militäriſchen Anlagen unter den An⸗ griffen der deutſchen Luftwaffe gelitten hatten. Das wundertätige Bild der Schwarzen Mutter Gottes von Czenſtochan iſt unbeſchädigt. Nicht in der Rähe iſt eine Bombe nieder⸗ gefallen. Die ebenfalls heute morgen vom Radio War⸗ ſchau aufgeſtellte Behauptung, daß die Bevöl⸗ kerung von Czenſtochau von Deutſchen mit Maſchinengewehren beſchoſſen worden ſei und daß' auch Aerzte und Rote⸗Kreuz⸗Schweſtern von deutſchen Fliegern nicht verſchont worden ſeien, iſt ebenſo falſch wie die Behauptung von der Zerſtörung des Muttergottesbildes. Dieſe polniſchen Greuelmeldungen werden. offenbar ohne den Verſuch einer Verſchleierung erfunden, denn bereits geſtern nachmittag be⸗ gom ſagt: Der forridor für polen verloren lalienische Begeisterung ũher Deuischlands Erloige Rom, 3. Sept.(HB⸗Funk) Rieſige Ueberſchriften verkünden den lebhaft intereſſierten Leſern in Italien am Sonntag das weitere unaufhaltſame Vordringen der deutſchen Truppen in Polen.„Siegreicher Vor⸗ marſch der deutſchen Truppen— Der Korridor abgeſchnitten— Die Polen in der Falle ein⸗ geſchloſſen— Blitzartige und gewaltige Schläge der deutſchen Luftwaffe“, ſo lauten die über die ganze Seite gehenden Schlagzeilen der Blätter, die allenthalben reißenden Abſatz finden. „Das deutſche Volk zieht im Geiſt mit ſeinen Soldaten“, ſo betitelt„Giornale'§talia“ den Bericht ſeines Berliner Korreſpondenten, der betont, daß das geſamte deutſche Volk in Stadt und Land, in der Stunde der Prüfung von einem einzigen Willen beſeelt ſei, da es weiß, daß der Führer Vorſorge getroffen habe, um jegliche politiſche oder militäriſche Ueber⸗ raſchung zu vermeiden. Der zweite Tag der deutſch⸗-polniſchen Feind⸗ ſeligkeiten habe, wie der Direktor des Blattes unterſtreicht, mit einer aktiven Bilanz durch die mit großer Energie geführten Ope⸗ rationen der deutſchen Wehrmacht abgeſchloſſen Der polniſche Korridor, dieſes-unglückliche Ge⸗ bilde des Verſailler Vertrages, das Marſchall Foch bei ſeiner letzten Prophezeiung als Ur⸗ ſache eines neuen europäiſchen Konflikts bezeich⸗ net habe, könne bereits als für Polenver⸗ loren angeſehen werden. Die deutſchen Truppen ſeien allenthalben in unaufhaltſamem Vordringen 2 Auch von der norditalieniſchen Preſſe wird das nicht aufzuhaltende Vorgehen der deutſchen Truppen in Polen mit größter Begeiſterung Die Blätter verkünden, daß die deut⸗ ſchen Armeen auf der ganzen Linie ihren Vor⸗ marſch fortſetzten und daß die direkte Ver⸗ bindung zwiſchen Pommernund Oſt⸗ preußen bereits hergeſtellt iſt Die Blätter bringen auch längere Aulfſätze ihrer Militärſachverſtändigen über die ſtrategiſchen Geſichtspunkte des deutſchen Vormarſches. Das alles bedeute, daß nunmehr jeder poi⸗ niſche Widerſtand im Nordabſchnin bis zur Oſtſee in kürzeſter Zeit zum Zuſammenbruch verurteilt ſei. Die Blitzartigkeit der militäri⸗ ſchen Operatonen ſei der beſte Beweis für die in Verſailles getroffene unſinnige Gebietsrege⸗ lung. Die neuen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Sowjetrußland ſcheinen immer enger zu werden. Der Pakt von Moskau erfülle ſeine Funktionen im Hinblick auf die Ereigniſſe in Polen, Der„Popolo d' Italia“ ſchreibt, die aus dem Diktat von Verfailles ſtammenden Unge⸗ rechtigkeiten bezüglich Danzigs und des Korri⸗ dors hätten mit den demokratiſchen Methoden der Abſtimmung revidiert werden können. Aber die Demokratien wollten die Abſtimmung mit den Kanonen. 235 fluch leland macht mobil DNB Dublin, 3. September. Die iriſche Regierung ordnete die ſofortige Mobilmachung der Wehrmacht an. Die Ge.⸗ ſamtſtärke der Armee beträgt ungefähr 25 000 Mann. Das Parlament ſoll am Sonntag in 1 Sonderſitzung Notverordnungen beſchlie⸗ zen. Schulſchiff„Schleswig⸗fiolſtein“ im fampf polens Bafferie bei Danzigꝗ wirksam heschossen DNB..., 3. Sept.(Sonderbericht) Am Samstag beſchoß das im Hafen von Neu⸗ fahrwaſſer liegende Schulſchiff„Schleswig⸗Hol ⸗ ſtein“ mit ſeiner ſchweren und mitteren Artil⸗ lerie die polniſchen Batterien und Bereitſchafts⸗ ſtellungen bei Danzig. Als am Morgen des 2. September auf dem Schulſchiff„Schleswig⸗Holſtein“, deſſen Beſat⸗ zabeh zu einem großen Teil aus jungen See⸗ adetten beſteht, die Kriegswachen abgelöſt wer⸗ den, ahnt noch niemand, daß wenige Stunden ſpäter zum zweiten Mal in dieſem Kampf, der der Befreiung uralten deutſchen Bodens von polniſcher Willkürherrſchaft dient, die Geſchütze dieſes Schiffes ſprechen werden, das bereits in der größten Seeſchlacht aller Zeiten, der Schlacht am Skagerrak, gefochten hat. Es iſt kaum jemand an Bord in den letzten Tagen und Nächten aus den Kleidern gekommen. Wa⸗ ren die Anſtrengungen jedes einzelnen Mannes — gleich, ob er am Tage zuvor an den Ge⸗ ſchützen geſtanden hat, welche die Weſterplatte beſchoſſen, oder ob er unten in den hitzeerfüllten Maſchinenräumen ſeinen Dienſt verſah— rie⸗ ſengroß, ſo fiebern doch alle auf den Augen⸗ blick, wo ſie wieder voll eingeſetzt werden ſol⸗ len zum Schutze deutſchen Landes. Um 11.45 Uhr richten die beiden 28⸗em⸗Ge⸗ ſchütze des Turmes„Bruno“ ihre Rohre gen Weſten, wo nahe der Grenze des bereits heim⸗ gekehrten Freiſtaates Danzig deutſche Truppen vor den polniſchen Stellungen liegen und ent⸗ laſtet werden ſollen. Um 11.50 Uhr gibt der Kommandant Feuererlaubnis, und krachend verlaſſen die beiden erſten Achtundzwanziger die Rohre. Eine dichte ſchwefelgelbe Rauch⸗ wolke verdeckt für Sekunden die Sicht. Dann ſehen wir, wie weit drüben auf den Höhen⸗ zügen die Aufſchläge hochgehen. Schon nach dem erſten Schuß liegen die Salven deckend und zerſchlagen einen feindlichen Bunker und ſtreuen das Gelände ab. Schlag auf Schlag verlaſſen die Salven die Rohre Nach einer kurzen Feuerpauſe wird das Feuer mehr nach links verlegt, wo eine Bereitſtellung polniſcher Trup⸗ pen gemeldet worden iſt. Vom Scheinwerferſtand aus können wir ſelbſt die Erfolge dieſes Schießens beobachten. Weit ſchweift der Blick von hier oben über das grüne fruchtbare deutſche Land, das ſich an dieſem Däheungs⸗ DNB Berlin, 3. September. Unter dem Vorſitz des Präſidenten der Deut⸗ ſchen Reichsbank, Reichswirtſchaftsminiſter Funk, fand am Samstag eine Sitzung des Reichsbankdirektoriums ſtatt, in der die Si⸗ tuation erörtert wurde, die ſich durch den dem deutſchen Volk aufgezwungenen Abwehrkampf für die Wirtſchaft und das Geoh und Kredit⸗ weſen ergibt. Der Reichsbankpräſident ſtellte feſt, daß auf dem Gebiete des Geld⸗ und Bankweſens ebenſo wie auf dem Kapitalmarkt im Gegenſatz zum Ausland auch nicht die geringſten Be⸗ unruhigungserſcheinungen aufgene⸗ ten ſind, vielmehr Geldmarkt und Börſe in Deutſchland ihre Funktionen in einer abſolut zuverſichtlichen Haltung ohne jede Störung er⸗ füllt hätien. Die Reichsbank habe daher auch keine Veranlaſſung gehabt, irgendwelche Son⸗ dermaßnahmen zum Schutze der Währung und eines geregelten Geld⸗ und Kreditwerkehrs zu treffen. Der Reichsbankausweis vom 31. Aug. ſpiegelte naturgemäß die erhöhten Anforderun⸗ gen wider, die an das Zentralnoteninſtitut durch die militäriſchen Maßnahmen geſtellt worden ſind. Auch der Wirtſchaft ſei man bei den hier und da notwendig gewordenen Um⸗ ſtellungen und den durch die Geſamtlage be⸗ dingten beſonderen Dispoſitionen im Zuſam⸗ menwirken mit den deutſchen Geld⸗ und Kredit⸗ ſonnigen Septembermorgen in ſeiner vollen Schönheit zeigt. Sehen die Männer in dem Turm oder in den Kaſematten an den 15⸗em⸗ Geſchützen, die jetzt auch eingreifen, auch nichts von all dem, ſo wiſſen ſie doch, daß vorn deut⸗ ſche Soldaten angriffsbereit ſtehen, darauf war⸗ tend, daß die Schiffsartillerie ihnen den Weg freimacht. auptete Radio Warſchau in einem Rundfunk⸗ ——— in tſchechiſcher Sprache, daß der Führer der deutſchen Luftwaffe den Befehl gegeben hätte, rückſichtslos offene Städte und die pol⸗ niſche Zivilbevölkerung zu bombardieren und jeden Polen zu vernichten, wo man ihn träfe. Dieſe Umkehrung des erhaltenen Befehls des Führers an die Luftwaffe, ausſchließlich mili⸗ täriſche Ziele anzugreifen, wurde vom Radio Warſchau bekanntgegeben, obwohl gerade die Warſchauer Bevölkerung beſonders beeindruckt war von dem Demonſtrationsflug deutſcher Bombenflugzeuge über dieſer Stadt, wobei keine eseah Bombe abgeworfen wurde. Lediglich die militäriſchen Anlagen, insbeſondere der Militärflugplatz, wurden ver⸗ nichtet. Darüber hinaus berichtet Radio War⸗ ſchau, daß felbſt das engliſche Reuter⸗Büro zu⸗ geben mußte, es ſei von der deutſchen Luft⸗ waffe in Polen lediglich gegen militäriſche Ziele vorgegangen worden. Mit allem Ernſt muß darauf aufmerkſam ge⸗ macht werden, welche Verantwortung die Er⸗ finder ſolcher Greuelmeldungen tragen, denn die deutſche Rückſichtnahme iſt an die Voraus⸗ fetzung der Gegenſeitigkeit gebunden. kcht polniſche Dreiſtigkeit DNB Waſhington, 3. September. In einer Rundfunkerklärung behauptete der polniſche Botſchafter Potocki, Polen ſei von bewaffneten deutſchen Streitkräften„ohne Pro⸗ vokation(1) unbarmherzig angegriffen“ wor⸗ den. Der polniſche Botſchafter muß ſeine ame⸗ rikaniſchen Hörer für ſehr naiv halten, wenn er in dieſem Ton weiter das Lied von der pol⸗ niſchen Sanftmut ſingen zu können glaubte, nachdem die herausfordernden polniſchen Greueltaten, die Beſchießung friedlicher Sied⸗ lungen in Beuthen, die Ermordung von flüch⸗ tigen deutſchen Frauen und Kindern, die Be⸗ ſchießung eines deutſchen Regierungsflug⸗ euges und andere Provokationen doch auch jenfeits des Ozeans bekannt geworden ſind. berzweifelte Finanzlage Volens DN Warſchau, 3. September. Der polniſche Rundfunk hat, wie der„Dan⸗ zunch orpoſten“ meldet, eine Verorönung urchgegeben, die für die verzweifelte Finanz⸗ lage Polens aufſchlußreich iſt. Die Auszahlung von jeglichen Krediten durch ſämtliche Kredit⸗ inſtitute in Polen iſt für 145 Tage verboten worden. Der geſamte Zahlungsverkehr im Kre⸗ ditweſen ruht für dieſe Friſt. Begründet wird dieſe Maßnahme mit„gewiſſen“ Vorbereitun⸗ gen der Banken. Fronkreich ſperrt marokho⸗ breme Italiener werden zurückgehalten Dr. v. L. Rom, 3. September. Der Rückſtrom der Italiener aus Frankreich nach Italien kann als beendet angeſehen wer⸗ den. Die ſtarke italieniſche Kolonie mit 50 000 Köpfen in Aegypten bleibt weiter dort. Nachdem zwiſchen Franzöſiſch⸗Marokko, Spa⸗ niſch⸗Marokko und Tanger und der Tanger⸗ zone die Grenze von franzöſiſcher Seite ge⸗ ſperrt wurde, mußten zahlreiche Italiener nach Franzöſiſch⸗Marokko zurückkehren. Die fran⸗ zöſiſchen Behörden üben einen ſtarken Druck auf die Italiener aus, ſich zu Franzoſen natu⸗ raliſieren zu laſſen. Sicherheitsmaßnohmen in fllbanien Dr. v. L. Rom, 3. Sept. In Albanien wurden durch die italieniſchen Generalſtatthalter beſondere Sicherheitsmaß⸗ nahmen angeordnet. Die faſchiſtiſche Partei⸗ organiſation in Lybien ruft alle Männer, die nicht militärdienſtpflichtig ſind, ſowie die italie⸗ niſchen Frauen auf, ſich zur Verfügung zu ſtel⸗ len, um die reibungsloſe Fortdauer des öffent⸗ lichen Verkehrs in der Verwaltung ſicherzu⸗ ſtellen. und Finanzlage abſolut geſund Alien Anforderungen gewachsen/ Keine Beunruhĩiqungserscheinungen inſtituten bereitwillig entgegengekommen. Das Vertrauen des deutſchen Volkes in das deutſche Geld⸗ und Bankweſen komme darin zum Ausdruck, daß Angſtabhebungen von Zahlungsmitteln ſo gut wie gar nicht zu beobachten waren. Der Geldbedarf der zu den Waffen Einberu⸗ fenen und der Geſchäftskreiſe, die durch die not⸗ wendig gewordenen vorſorglichen Maßnahmen der Reichsregierung auf dem Gebiete der le⸗ bensnotwendigen Gebrauchsgüter am ſtärkſten betroffen worden ſind, ebenſo wie der der Grenzbevölkerung gehen naturgemäß über das Normale hinaus, konnten aber ohne jede Schwierigkeit und ohne beſondere Anordnun⸗ gen befriedigt werden. Unter dieſen Umſtänden f5 die Sieigerung des Zahlungsmittelumlau⸗ es in keiner Weiſe beſorgniserre⸗ gend Die deutſche Währung werde durch die internationalen Kriſenerſcheinungen über⸗ haupunicht berührt, und die Stabilität der Reichsmark ſei dadurch geſichert, daß die Reichsregierung die Bewegung der Preiſe und Löhne feſt in der Hand habe. Der Apparat der Deutſchen Reichsbank ar⸗ beite in allen Teilen Großdeutſchlands abſolut normal und reibungslos, und das deutſche Bankweſen iſt durchaus in der Lage, allen An⸗ forderungen des Reiches und der Wirtſchaft, die ſich aus der augenblicklichen Lage ergeben könn ⸗ ten, voll gerecht zu werden. Dder Reichsbonkausweis DNB Berlin, 3. September. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Auguſt 1939 iſt in der vierten Auguſtwoche die Anlage des Noteninſtituts in Wechſeln und Schecks, ſowie in Schatzwechſeln des Reiches um 2132 Mill. RM. auf 10272 Mill. RM. ge⸗ ſtiegen. Der Beſtand an deckungsfähigen Wert⸗ papieren erfuhr eine Erhöhung um 30 auf 1013 Mill. RM. und der an Lombardforderungen um 37 auf 60 Mill. RM. Bei den deutſchen Scheidemünzen iſt eine Abnahme um 102 auf 66 Mill. RM. zu verzeichnen. Die ſonſtigen Aktiven werden mit 1876 Mill. RM. um 495 Mill. RM. höher als in der Vorwoche ausge⸗ wieſen. Der Deckungsbeſtand an Gold und De⸗ viſen zeigt bei einem geringfügigen Rückgang um 83˙000 RM. eine Höhe von 77 Mill. RM. Entſprechend der erhöhten Kapitalanlage ſind auf der anderen Seite die im Umlauf befindli⸗ chen Noten um 2197 auf 10 907 Mill. RM. ge⸗ ſtiegen. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten haben eine Ausweitung um 285 auf 1480 Mill. Reichsmark erfahren. Die ſonſtigen Paſſiven haben um 107 auf 562 Mill. RM. zugenommen. Von den Abrechnungsſtellen wurden im Auguſt .84 Millionen Stück über 7421 Mill. RM. ab⸗ gerechner, die Giroumſätze betrugen in Ein⸗ nahme und Ausgabe.48 Mill. Stück über 112 985 Mill. RM. „Bather Orden Der 7 der Wehr mütigen in den Schutze d im hinb wehrkam zes erner ausſchlief dem Feir dienſte in Stufen»v ſonſtige früheren ſchwarzen Neben d und dem( Führer un ragende 2 Ritterk ſchaffen. C iſt etwa m le mérit Eiſernen! weiß⸗rot. Entſpre Grundhalt die Verleil ſchied de fache Schü Halsorden, ſchon im 9 Eiſernen K an Stelle berne S Die Verr Eiſernen K Das Eiſ ſtufung unt hervorrager rung verlie Die Verl— Beſitz der 1 Die Verl mir vor fü lauf der K flußen. Die zweit nen Kreuze rung dem auf der Ve die Jahres Die II. K roten Band die I. Klaſſ ſeite getrag Das Ritt Kreuz I. Kla weiß⸗rotem Das Gro her 1939 Rundfunk⸗ er Führer gegeben die pol⸗ ſeren und ihn träfe. fehls des zlich mili⸗ 'm Radio erade die ſeeindruckt deutſcher „ wobei worfen Anlagen, irden ver⸗ dio War⸗ ⸗Büro zu⸗ hen Luft⸗ tlitäriſche erkſam ge⸗ g die Er⸗ gen, denn Voraus⸗ tember. uptete der n ſei von ohne Pro⸗ fen“ wor⸗ eine ame⸗ ten, wenn n der pol⸗ glaubte, polniſchen her Sied⸗ von flüch⸗ ,„ die Be⸗ ungsflug⸗ doch auch n ſind. Hens ztember. der„Dan⸗ erorbnung e Finanz⸗ uszahlung he Kredit⸗ verboten r im Kre⸗ ndet wird rbereitun⸗ YRRO- en ptember. Frankreich ehen wer⸗ lonie mit eiter dort. hkko, Spa⸗ r Tanger⸗ Seite ge⸗ iener nach Die fran⸗ ken Druck oſen natu⸗ en . Sept. alieniſchen rheitsmaß⸗ he Partei⸗ änner, die die italie⸗ ng zu ſtel⸗ des öffent⸗ 3 ſicherzu⸗ 5 ptember. bank vom uguſtwoche chſeln und es Reiches l. RM. ge⸗ igen Wert⸗ 0 auf 1013 orderungen deutſchen m 102 auf e ſonſtigen N. um 495 oche ausge⸗ ld und De⸗ Rückgang Mill. RM. nlage ſind if befindli⸗ l. RM. ge⸗ ndlichkeiten 1480 Mill. Paſſiven genommen. im Auguſt l. RM. ab⸗ n in Ein⸗ Stück über „Bakenßreuzbanner“ ——5ð5ð————ðÄͥ——— Montoo 4 Seytomhor 1oz0 Oeden des„kiſernen freuzes“ erneuerr DNB Berlin, 3. September. der Tührer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat eingedenk der helden⸗ mütigen Kämpfe, die Deutſchlands Söhne in den früheren großen Kriegen zum Schutze der heimat beſtanden haben, und im Hinblich auf den gegenwärtigen Ab⸗ wehrkampf den Grden des Eiſernen Kreu⸗ zes erneuert. Das Eiſerne Kreuz wird ausſchließlich für beſondere Tapferkeit vor dem Jeinde und für hervorragende ber⸗ dienſte in der Truppenführung in vier Stufen verliehen. Eine Derleihung für ſonſtige Derdienſte oder nach Grt des früheren Eiſernen Kreuzes am weiß⸗ ſchwarzen Band erfolgt nicht. Neben dem Eiſernen Kreuz I. und II. Klaſſe und dem Großkreuz, deſſen Verleihung ſich der Führer und Oberſte Befehlshaber für über ⸗ ragende Taten vorbehalten hat, iſt neu das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ge ⸗ ſchaffen. Es wird als Halsorden getragen und iſt etwa mit dem früheren Orden pour le mérlte zu vergleichen. Das Band des Eiſernen Kreuzes zeigt die Farben ſchwarz⸗ weiß⸗rot. Entſprechend der nationalſozialiſtiſchen Grundhaltung der neuen Wehrmacht erfolgt die Verleihung aller Stufen ohne Unter⸗ ſchied des Dienſtgrades. Auch der ein⸗ fache Schütze kann das Ritterkreuz, alſo den Halsorden, erhalten. Iſt der Ausgezeichnete ſchon im Beſitz einer oder beider Klaſſen des Eiſernen Kreuzes des Weltkrieges, ſo erhält er an Stelle eines zweiten Kreuzes eine ſil⸗ berne Spange. Die Verordnung über die Erneuerung des Eiſernen Kreuzes hat folgenden Wortlaut: Artikel I Das Eiſerne Kreuz wird in folgender Ab⸗ ſtufung und Reihenfolge verliehen: Eiſernes Kreuz II. Klaſſe, Eiſernes Kreuz J. Klaſſe, Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, Großkreuz des Eiſernen Kreuzes. Artikel II Das Eiſerne Kreuz wird ausſchließlich für beſondere Tapferkeit vor dem Feinde und für hervorragende Verdienſte in der Truppenfüh⸗ rung verliehen. Die Verleihung einer höheren Klaſſe ſetzt den Beſitz der vorangehenden Klaſſe voraus. Artikel III Die Verleihung des Großkreuzes behalte ich mir vor für überragende Taten, die den Ver⸗ lauf der Kampfhandluna entſcheidend beein⸗ flußen. Artikel IV Die zweite Klaſſe und die I. Klaſſe des Eiſer⸗ nen Kreuzes gleichen in Größe und Ausfüh⸗ rung dem bisherigen mit der Maßgabe, daß auf der Vorderſeite das Hakenkreuz und die Jahreszahl 1939 angebracht ſind. Die II. Klaſſe wird an einem ſchwarz⸗weiß⸗ roten Bande im Knopfloch oder an der Schnalle, die I. Klaſſe ohne Band auf der linken Bruſt⸗ ſeite getragen. 3 Das iſt größer als das Eiſerne Kreuz I. Klaſſe und wird am Halſe mit ſchwarz⸗ weiß⸗rotem Bande getragen. Das Großkreuz iſt etwa doppelt ſo groß wie Unerſlützung für fingehörige von Soldaten Beihilfen ſũr Lebensunterhalt, Nlieie, Ersalzkräfte usv)/. DNB Berlin, 3. September. Während des beſonderen Einſatzes der Wehr⸗ macht wird für die nüchſten Angehörigen der zum Wehrdienſt Einberufenen durch die Fa⸗ milienunterſtü ung geſorgt. Voraus ⸗ ſetzung iſt, daß der Angehörige zu den Unter⸗ ſtützungsberechtigten gehört und daß der not⸗ wendige Lebensbedarf nicht auf andere Weiſe geſichert iſt. Unterſtützungsberechtigt iſt die engere Fami⸗ lie, insbeſondere die Ehefrau und die ehe⸗ lichen Kinder des Einberufenen, ferner eine zweite Gruppe von Angehörigen unter der Vorausſetzung, daß der Einberufene ganz oder zu einem weſentlichen Teil ihr Ernährer iſt. Zu der letzteren Gruppe gehören nament⸗ lich die Eltern des Einberufenen, ferner Enkel und Pflegekinder ſowie Ge⸗ ſchwiſter, die mit den Einberufenen in Haus⸗ Der Führer ſliflet ein berwundetenabzeichen haltsgemeinſchaft gelebt haben, und uneheliche Kinder, für die die Vaterſchaft des Einberufe⸗ nen von ihm anerkannt oder gerichtlich feſtge⸗ ſtellt iſt. Die Unterſtützungsanträge können auf dem Lande beim Landrat oder beim Bürgermeiſter der Aufenthaltsgemeinde, in den Städten beim Oberbürgermeiſter, in Berlin beim Bezirks⸗ amt, in Wien beim Bezirkshauptmann geſtellt werden. Wird das Vorliegen der Vorausſet⸗ 92 glaubhaft gemacht, ſo wird ſchon vor er endgültigen Feſtſtellung der Familienun⸗ terſtützung eine Abſchlagszahlung oder vorläufige Unterſtützung gewährt. Für die Höhe der Unterſtützung beſteht der Grundfatz, daß allgemein ein Unterſtützungs ⸗ ſatz für den lauſenden Lebensunterhalt gewährt wird. Daneben werden Mietbeihilfen zur Deckung des Wohnbedarfs, d. h. in der Regel Für lapferen Einsatz im Kompf für das Vaterlond DNB Berlin, 3. September. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat durch Verordnung vom 1. Sep⸗ tember 1939 ein Verwundetenabzeichen geſtif⸗ tet. Das Verwundetenabzeichen gleicht dem des Heeres im Weltkriege mit der Abweichung, daß der Stahlhelm ein Hakenkreuz trägt. Das Verwundetenabzeichen wird ebenfalls in drei Stufen, in Schwarz, in Silber und in Gold verliehen. Die Derordnung Zur Erinnerung für diejenigen Soldaten, die bei tapferem Einſatz ihrer Perſon für das Va⸗ terland durch feindliche Waffeneinwirkung ver⸗ wundet oder beſchädigt wurden, ſtifte ich ein Verwundetenabzeichen. 1. Das Verwundetenabzeichen wird in drei Stufen verliehen: in Schwarz für ein⸗ und zweimalige Ver⸗ wundungen oder Beſchädigungen; in Silber für drei⸗ und viermalige Ver ⸗ wundungen oder Beſchädigungen: in Gold für mehr als viermalige Verwun ⸗ dungen oder Beſchädigungen. Frühere Verwundungen, für die bereits ein Verwundetenabzeichen verliehen wurde, werden für die Verleihung angerechnet. 2. Das Verwundetenabzeichen iſt das gleiche wie das des Heeres im Weltkriege. Der Stahl⸗ helm trägt ein auf der Spitze ſtehendes Halen⸗ kreuz. 3. Das Verwundetenabzeichen wird auf der linken Bruſtſeite getragen. 4. Mit der Durchführung der Verordnung beauftrage ich den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht zuſammen mit dem Staats⸗ miniſter und Chef der Präſidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers. Berlin, den 1. September 1939. Der Führer gez. Adolf Hitler. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Keitel. Der Reichsminiſter des Innern Frick. Der Staatsminiſter und Chef der Präſidial⸗ kanzlei des Führers und Reichskanzlers Dr. Meißner. das Eiſerne Kreuz I. Klaſſe, hat an Stelle der ſilbernen eine goldene Einfaſſung und wird am Halſe an einem breiteren ſchwarz⸗weiß⸗ roten Bande getragen. Artikel V e der Beliehene ſchon im Beſitz einer oder beider Klaſſen des Eiſernen Kreuzes des Welt⸗ krieges, ſo erhält er an Stelle eines zweiten Kreuzes eine ſilberne Spange mit dem Hoheits⸗ zeichen und der 1939 zu dem Eiſer⸗ nen Kreuz des eltkrieges verliehen; die Spange wird beim Eiſernen Kreuz II. Klaſſe dem Bande getragen, beim Eiſernen Kreuz I. Klaſſe über dem Kreuz angeſteckt. Artikel VI Der Beliehene erhält eine Beſitzurkunde. Artikel VII Das Eiſerne Kreuz verbleibt nach Ableben des Beliehenen als Erinnerungsſtück den Hin⸗ terbliebenen. Artikel VIII Die Durchführungsbeſtimmungen erläßt der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht im Einverſtändnis mit dem Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanzlei. Berlin, 1. September 1939. Der Führer gez. Gdolf hHitler. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht aez. Keitel. Der Reichsminiſter des Innern aez. Dr. Frick. Der Staatsminiſter und Chef der Präſidial⸗ kanzlei des Führers und Reichskanzlers aez. Dr. Meißner. in der Höhe der vollen Miete, ferner Krankenhilfe, Hilfe für Schwangere und Wöch⸗ nerinnen, Erziehungs⸗ und Ausbildungsbeihil⸗ fen, Sozialverſicherungsbeiträge und Abzah,⸗ lungsbeihilfen(bei lauſenden Abzahlungs⸗ heſchäften beſtimmter Art) gewährt. Selbſtändige Gewerbetreibende, Landwirte und Angehörige freier Be⸗ »rufe erhalten eine Wirtſchaftsbeihilfe, wenn ohne dieſe eine Geführdung ihrer wirtſchaft⸗ lichen Lage eintreten würde. Die Wirtſchafts⸗ beihilfe wird namentlich zur Einſtellung einer Erſatzkraft an Stelle des Einberufenen und zur Beſtreitung der Miete für gewerbliche Räume gewährt. Dieſe Mietbeihilfe für ge⸗ werbliche Räume darf auch bei ruhendem Be⸗ trieb gewährt werden, wenn die Miete weiter zu entrichten iſt. Darüber hinaus gelten noch folgende Son⸗ derbeſtimmungen: Zur Erhaltung der Anwartſchaft auf eine beſtehende Lebens⸗ verſicherung wird dem Einberufenen oder dem Unterſtützungsberechtigten eine Beihilfe bis zur Höhe des erforderlichen Riſikobeitra⸗ ges gewährt. Zur Erfüllung beſonderer Ver⸗ pflichtungen, die nach der bisherigen wirtſchaft⸗ lichen Lage des Unterſtützungsberechtigten oder des Einberufenen angemeſſen waren, können neben dem Unterſtützungsſatz zuſätzliche Beihilfen gewährt werden, ſoweit die wei⸗ tere Erfüllung dieſer Verpflichtungen auch nach dem Einſtellungstage als angemeſſen anzu⸗ erkennen iſt. Reicht die Wirtſchaftsbeihilfe einſchl. der Mietbeihilfe nicht aus, um eine Gefährdung der wirtſchaftlichen Lage abzuwen⸗ den, ſo kann eine zuſätzliche Wirtſchaftsbeihilfe je nach Lage des Einzelfalles gewährt werden. Der Wehrſold und die Frontzulage, die der Einberufene erhält, bleiben bei der Be⸗ meſſung der Familienunterſtützung ſeiner An⸗ gehörigen in jedem Falle außer Anſatz. llordſee-Oſtlee-Durchfahrt verödet H. W. Kopenhagen, 3. September. Die Nordſee⸗Oſtſee⸗Durchfahrt zwiſchen Däne⸗ mark und Schweden, die ſonſt regen Schiffver⸗ kehr aufweiſt, war am Sonntag faſt völlig ver⸗ ödet. Einige wenige Schiffe, von Norden kom⸗ mend, ſuchten Zuflucht, andere liegen vor Anker und warten im Schutze der däniſchen Gewäſſer auf Order. Marineflugzeuge unternahmen im Laufe des Nachmittags Sicherheitspatrouillen. Einzelne'der Kopenhagener Alarm-Sirenen wurden durchgeprüft. Das Merkmal bei der Be⸗ völkerung iſt Verſtändnisloſigkeit, verbunden mit dunklen Befürchtungen, daß auch die nordi⸗ ſchen Länder mindeſtens wirtſchaftlich gefährdet werden würden. Gleichzeitig ſchalteten ſich die ſchon in den letzten Tagen in Uulauf geſetzten Gerüchte ein, daß Englands Pläne eine Ver⸗ letzung der Neutralität mindeſtens einzelner unter den Nord⸗ und Oſtſee⸗Staaten herbeifüh⸗ ren könnten. Luftlperrgebiet in dchweden H. W. Kopenhagen, 3. Sept. Von Sonntag ab iſt allen zivilen Flugzeugen das Fliegen über ſchwediſches Gebiet verboten. Die Fluggeſellſchaften haben beſtimmte Lan⸗ dungsplätze zugewieſen erhalten. Zummme. —————— en, 72 25 , e — „MVir sino zwe/ Gegner, ciie sjch einig sinò- Jefgstens darin, daß oie EchSII gut schmeciet- sogar sehr gutl-. —————— „hakenkreuzbanner'“ — 4. September 1959 Dolens bisherige örenzen im Ueſien ——————————————————————— — eme/* ————————— —— Srodol + 4. ————⏑— 2 Kgocco 5—— —ree. ſ. N 2 „ N 0 GSHri/ W4 . Gerbauen — I znherduro 4 WUινινιrD- 3 ee zneno E 9** —— trangen —2 ge J5——— 1 0. Wd Pots94 V 24 eereen 500 9%.. ariegwerde. o 1 rode 3 s cſVeſbèin.gcfis0 aen 2530*— sſe Db Keriner Venen, oni 209% J5— ◻2 2—— A * See** Zramburg 751 ofaſlenmpreb gzgen? 3 W20 19 200 3 h veumar M* flatol G foig* ſont, „Arrouglde Sehnh 55 o VVoitz SeHMonps 1— L 5 —2 0 Ma Hnigoſütt 4 Schönlontreg hypfüubitg 0 . 4 N 5—— 1 losſen be See, P 0 4 I. be. ſoscHn 330 Hartꝭen 3 Csc —— fUͤ̈̃oo h*.. —— —+½sfroπO⁴ð— — Sſogol W. oſee Sierao Votnenbemg mpen. 2 —* V 52½sͤ% 4 22 oflsſeN fetn 5 offuisg oſtschen oblHCN —.— fꝛeszon —— hrhnis 0 5 „ eumarhit *+◻ bl 0 228&% eu-Sondec- MmMMm. 22282 22 —— gen. Her deut und ligu von ſen eine niſte Bezi hauſ als De den ſich Regi ſame De dete Kriſe einer ling. Män wurd In Ame: latio. heftit Au ol Spe kauft: gehobe beliebi Beſon! rung o Nur 1 gezahl. Cüge Der mal a Er ver ſcher E deutſch. hätte d gegeber in Wi andere der Re worden tet der mit Hil habe, u Seffent Zweck vozieren nungsa Abge nicht m näher rung a geben 1 ſchafter vom 30 Auswä heiten worden und Er vollmäc Ange Europa Pierlot Partei ten. Di Sie ſin! binett u niſterier ſchen N Eid au ſozialde Spaal ſtiz), Be 0 ohne G VsT1 4 —— tät in jedem Konflikt erklärt. „Bakenkrouzbanner“ Montaa. 4. September 1050 Das Ausland berichtet: Die franzöſiſche Kammer trat Sams⸗ tagnachmittag zu einer Sitzung zuſammen und die von der Regierung vorgeſchla⸗ genen Kriegskredite. Kammerpräſident Herriot gab dabei ſeiner Enttäuſchung über den deutſch⸗ ruſſiſchen Nichtangriffspakt Ausdruck und behauptete, daß dieſer„allgemeine Mißbil⸗ ligung“ hervorgeruſen habe. Er ſprach ferner von der„langen Geduld“, die Frankreich bewie— ſen habe. Die Kammer lehnte einen Antrag auf eine Geheimſitzung ab und hörte dann den Mi⸗ niſterpräſidenten Daladier, der an die alten Beziehungen zu Polen erinnerte und die Be⸗ hauptung wiederholte, daß es um mehr gehe als um einen deutſch⸗polniſchen Konflikt. 3 Das kanadiſche Parlament iſt auf den 7. September einberufen worden und ſoll ſich dann mit einer Vorlage befaſſen, die der Regierung Vollmachten für eine wirkſame Zu⸗ ſammenarbeit mit Großbritannien bringe. * Das engliſche Parlament verabſchie⸗ dete 17 Geſetze, 15 ſich auf die gegenwärtige Kriſe beziehen, und bewilligte der Regierung einen Kredit von 500 Millionen Pfund Ster⸗ ling. Ein Geſetz, das die Wehrpflicht für alle Männer zwiſchen 18 und 41 Jahren feſtlegt, wurde angekündigt. 5 In den Vereinigten Staaten von Amierika ſetzen ſich Interventioniſten und Iſo⸗ lationiſten in der Preſſe und den Verbänden heftig auseinander. * Aus den meiſten Auer ia Län⸗ dern liegen Berichte über wirtſchaftliche Maß⸗ nahmen vor, die darauf hinzielen, die vor⸗ handenen Lebensmittel⸗ und Rohſtoffvorräte 0 rationieren. Norwegen führt für verſchiedene zebensmittel ein ein. Die Schweiz und Ungarn ordnen die Einführung von Ben⸗ in⸗Bezugsſcheinen an. In Ungarn ſind der tegierung ferner außerordentliche Machtbefug⸗ niſſe eingeräumt worden. Politiſche Verſamm⸗ lungen ſind verboten.— In Dänemart ſind alle Luftverbindungen nach dem Ausland eingeſtellt worden. x Lettland, Litauen und en haben er⸗ neut ihren nachdrücklichen Willen zur Neutrali⸗ * Die britiſche Regierung hat der hollän⸗ diſchen Regierung die Vexſicherung ausge⸗ ſprochen, daß ſie im Falle eines europäiſchen Krieges die Neutralität Holkands achten werde. * Der frühere Danziger Völkerbundskommiſ⸗ ſar, Burckhardt, iſt in Kowno eingetroffen. * Die polniſche Regierung hat in ganz Polen das Standrecht v Hindet Die per⸗ T ſönlichen Freiheiten der Beväfterung ſind auf⸗ Speise- und lDofinsimmer kauft man bei Dietrieh gehoben worden.„Gefährliche Bürger“ können beliebig feſtgehalten und verſchickt werden.— Beſondere Sorge bereitet der polniſchen Regie⸗ rung auch weiter die Auszahlung von Bargeld. Nur 10 v. H. der Einzahlungen dürfen aus⸗ gezahlt werden. Tügen des Straßburger Senders DN Berlin, 3. Sept. Der Straßburger Sender hat ſich wieder ein⸗ mal an die Spitze der Kriegstreiber geſtellt. Er verbreitete in ſeinen Nachrichten in deut⸗ ſcher Sprache am Samstag um 22.45 Uhr, die deutſche Reichsregierung habe erklärt, Polen hätte die am Abend des 31. Auguſt bekannt⸗ gegebenen Vorſchläge abgelehnt, während ſi in Wirklichkeit die polniſche Ablehnung au andere Vorſchläge bezogen habe, die Polen von der Reichsregierung am 29. Auguſt überreicht worden waren. In gleichem Atemzuge behaup⸗ tet der Sender, daß Deutſchland ſein Manöver mit Hilfe dreier verſchiedener Pläne ausgeführt habe, von denen der erſte vor der deutſchen Oeffentlichkeit geheimgehalten wurde, und den Zweck hatte, eine polniſche Ablehnung zu pro⸗ vozieren, während der zweite zu einem Mei⸗ nungsaustauſch hätte führen können. Abgeſehen davon, daß es dem Lügenſender nicht möglich iſt, den angeblichen dritten Plan näher zu umreißen, iſt der polniſchen Regie⸗ rung am 29. Auguſt kein deutſcher Plan über⸗ geben worden. Vielmehr iſt der britiſche Bot⸗ ſchafter Sir Nevile Henderſon in der Nacht vom 30. bis 31. Auguſt vom Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop in allen Einzel⸗ heiten über jenen Plan in Kenntnis geſetzt worden, der am 31. Auguſt abends der deut⸗ ſchen Oeffentlichkeit bekanntgegeben wurde, und der als von Polen abgelehnt betrachtet werden mußte, nachdem die polniſche Regie⸗ rung zwei volle Tage mit der Namhaftmachung und Entſendung eines zu Verhandlungen be⸗ vollmächtigten Vertreters warten ließ. helgior5 fobineit umoebi det Brüſſel, 3. September(HB⸗Funk) Angeſichts der Entwicklung der Lage in Europa hat der belgiſche Miniſterpräſident Pierlot der belgiſchen Sozialdemokratiſchen Partei den Eintritt in die Regierung angebo⸗ ten. Die Sozialdemokraten haben zugeſtimmt. Sie ſind nunmehr mit fünf Miniſtern im Ka⸗ binett vertreten. Gleichzeitig wurden zwei Mi⸗ niſterien neu geſchaffen. Die ſozialdemokrati⸗ ſchen Miniſter legten am Sonntagabend den Eid auf die Verfaſſung beim König ab. Die ſozialdemokratiſchen Miniſter ſind folgende: Spaak(Außenminiſter), Soudan(Ju⸗ ſtiz), Balthazar(Arbeit und ſoziale Fürſorge), Wauters(Propaganda) und de Man(Miniſter ohne Geſchäftsbereich). Dolens Cuſtwaffe wirkſam getroſſen Erjolgreiche Angriſſe auf siraie gisce Hunkie DNB 3. Sept.(Sonderbericht) Während des Vormarſches des Heeres hat ſich auch am Samstagabend die abſolute Ueber⸗ legenheit der deutſchen Luftwaffe klar erwieſen. Der geſamte Luftraum über dem Kampfgebiei und dem Hintergelände wird reſtlos von der deutſchen Luftwaffe beherrſcht. Die zahlreichen Angriffe der deutſchen Luftwaffe beſchränken ſich weiſungsgemäß ausſchließlich auf militäri⸗ ſche Anlagen. Von den Rachmittagsſtunden an haben deutſche Aufklärer durch Feſtſtellung pol⸗ niſcher Heeresbewegungen den Vormarſch des Heeres wirkſam unterſtützt. Die rege Aufklä⸗ rungstätigkeit ſchuf den Kampfeinheiten die Möglichkeit zu ſtändig wiederholten Einzelan⸗ griffen. Nachdem deutſche Panzereinheiten in den Nachmittagsſtunden eine Bahnlinie und bald darauf die Weichſel erreicht hatten, griffen deut⸗ ſche Kampfſtaffeln wiederholt wirkſam Weich⸗ ſelübergänge an. Eine Weichſelbrücke und ein Brückenſchlag wurden durch zahlreiche Bomben zerſtört. Ein Wald wurde in Brand geſetzt. Be⸗ ſonders wirkſam waren fortgeſetzte Angrifſe deutſcher Kampfeinheiten gegen die nach Süd⸗ oſten zurückgehenden polniſchen Kompanien. Hier hatten die Angriffe unſerer Luftwaffe eine vielfach deutlich beobachtete vernichtende Wir⸗ kung. Ein wichtiger Bahnhof iſt ebenfalls mit Bomben belegt worden. Die militäriſchen Anla⸗ gen bei Hela wurden im Laufe des Sams⸗ tag wiederholt von Kampfeinheiten angegriffen und wirkſam zerſtört. An einzelnen Stellen ſetzte Abwehr polniſcher Flak und Jäger ein. Dieſe Abwehr konnte und kann jedoch nicht mehr die Tatſache verſchleiern, daß die polniſche Luft⸗ waffe durch Vernichtung ihrer wichtigſten Stütz⸗ punkte ſchon jetzt auf das ſchwerſte getroffen worden iſt. Polniſche forridortruppen abgeſchnitten Czenslochau und Berent von Berlin, 3. September.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht aibt be⸗ kannt: Am Nachmittag des 2. September und in den Morgenſtunden des 3. September drangen die Truppen des deutſchen Heeres auf allen Fronten erfolareich weiter tief auf polniſches Gebiet vor. Czenſtochau wurde aenommen. Oſtwärts Wielun wurde die Warthe über⸗ ſchritten. Ein Verſuch der in dem Korridor ab⸗ unseren fruppen genommen geſchnittenen polniſchen Truppen nach Süden durchzubrechen. wurde abaewieſen. Berent iſt in deutſcher Hand. Nach der entſcheidenden Wirkung des Einſatzes der deutſchen Luftwaffe am 2. September beherrſchen die Diviſionen der beiden gegen Polen eingeſetzten Luftflotten uneingeſchränkt den vpolniſchen Luftraum und ſtehen wieder einſatzbereit in ihren Abſprunghäfen. Die Einheiten der bisher nicht eingeſetzten Luftflotten ſtehen wie bisher in ihren Fliegerhorſten bereit. der Bericht vom samstag abend Auf allen Fronſen weitere schneile Erfolge DNB Berlin, 3. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Samstagabend bekannt: Das Vorgehen der deutſchen Truppen brachte auf allen Fronten weitere ſchnelle Erfolge. Die ſüdlich des oberſchleſiſchen In⸗ duſtriegebiets angeſetzte Kräftegruppe nähert ſich Biala und hat Pleß genommen. Nördlich davon wurde eine polniſche Bunker⸗ linie durchbrochen. Nördlich des Induſtriegebiets nähern ſich unſere Truppen der Warta. Panzerpexbände gehen nördlich Tſchechſtochau auf Radömſt vor. Wielun iſt genommen. Die über Kempen an⸗ geſetzten Teile ſind im flotten Vorgehen auf Sieradz. Die pommerſche Kräftegruppe hat die Braha überſchritten und in kraftvollem Stof mit Anfängen die Weichſel ſüdweſtlich Graudenzerreicht. Damit iſt die Verbin ⸗ dung mit der aus Oſtpreußen Richtung Grau⸗ denz angeſetzten Gruppe nahezu hergeſtellt. Die im nördlichen Korridor befindlichen polniſchen Heeresteile ſind abgeſchnitten. Die Saͤuberung der Tucheler Heide iſt im Gange. Auch der aus Oſtpreußen nach Süden ange⸗ ſetzte Angriff begann prompt. Deutſche Truppen ſind im Vorgehen auf Przasnyſz. Die deutſche Luftwaffe hat heute blitz⸗ ſchnelle und wuchtige Schläge gegen militäriſche Ziele in Polen geführt. Zahlreiche polniſche Flugzeuge wurden im Luftkampf vernichtet. Auf der Erde wurde eine große Anzahl von Militär⸗Fliegerhorſten angegriffen, insbeſondere bei Gdingen, Krakau, Lodz, Ra⸗ dom, Demblin, Breſt⸗Terespol, Lublin, Luck, Golab, Warſchau⸗Okecie, Poſen⸗Lawica. Die in den Hallen und auf den Rollfeldern befindlichen Flugzenge gingen in Flammen auf. Ferner wurden an den wichtigſten Bahn⸗ linien Gleisanlagen zerſtört ſowie Militär⸗ transporte zum Entgleiſen gebracht und im Rückmarſch befindliche Marſchkolonnen mit Bomben belegt. Die Munitionsſabrik Skarzyſko⸗Kamienna flog nach einem Angriff in die Luft. Nach den Erfolgen des heutigen Tages iſt da⸗ mit zu rechnen, daß die polniſche Fliegertruppe in ihrem Beſtand aufs ſchwerſte getrof⸗ fen iſt. Die deutſche Luftwaffe hat die uneinge⸗ ſchränkte Luſtherrſchaft über dem geſamten pol⸗ niſchen Raum und ſteht nunmehr für weitere Aufgaben zum Schutze des Reiches zur Verfü⸗ gung. Die Seeſtreitkräfte vor der Danziger Bucht beſchoſſen vormittags die Befeſtigungen auf Hela und den Kriegshafen Hela. Marine⸗ fliegerverbünde griffen mehrfach den Kriegs⸗ hafen Gdingen mit Bomben an. Danzig militäriſch abſolut geſichert Eine Gefahr, die durch den Einfall poinischer Truppen drohen konnie, hesieht nichi mehr DNB Danzig, 3. September. Der„Danziger Vorpoſten“ meldet: „Der Einſatz der Danziger Verteidigungs⸗ kräfte an den Grenzen des Gebietes der ehe⸗ maligen Freien Stadt Danzig am Freitag und Samstag verſtärkte die Sicherheit der Danziger Bevölkerung in ſolchem Umfange, daß man nunmehr infolge der von den Angehörigen der Gruppe Eberhardt bezogenen Stellungen von einer abſoluten Sicherung Dan⸗ zigs ſprechen kann, Eine Gefahr, die uns durch den Einfall polniſcher Heeresteile drohen könnte, beſteht nicht mehr. Die Danzig⸗polniſche Grenze bei Zoppot iſt ſicher ausgebaut. Durch die Säuberung Dir⸗ ſchaus von ſeiner ſtarken polniſchen Beſatzung iſt jeder polniſche Vorſtoß, der aus dieſer Ecke gegen Danzig geplant ſein könnte, von nun ab unmöglich. Der für die Sicherung Danzigs wichtige Schlüſſelpunkt Dirſchau wurde der gegneriſchen Front von einem durch infanteri⸗ ſtiſche und artilleriſtiſche Einheiten verſtärkten oſtpreußiſchen Pionierbataillon entriſſen. Die⸗ ſes überquerte die Weichſel von Lieſſau her mittels Floß⸗Säcken Somit ſteht die Stadt Dirſchau mit ihrer engeren Umgebung unter der militäriſchen Ge⸗ walt der Gruppe Eberhardt. Die Vorſtöße der deutſchen Truppen von Pommern her auf Dan⸗ zig zu vollziehen ſich planmäßig. Berent iſt bereits erreicht. Einem deutſchen Spähtrupp gelang es von Berenn kommend die Südgrenze Danzigs zu erreichen und über Ochſenkopf in Danzig ſelbſt einzutreffen. Es wird berichtet, daß überall, wo die deut⸗ ſchen Truppen auf deutſche Volksgenoſſen ſtie⸗ ßen, die trotz des Terrors ihre heimatliche Scholle nicht verlaſſen hatten, üb'erſchweng⸗ liche Freude herrſchte. Andererſeits iſt er⸗ wieſen, daß polniſche Ziviliſten nach dem Durchmarſch deutſcher Truppen aus den Ver⸗ ſtecken hinterliſtig ihren privaten Krieg gegen deutſche Soldaten zu führen beabſichtigen Es wurde in dieſen Fällen ſcharf durchgegriſfen. Weiter wurde bei den Patrouillenkämpfen an der Danzig⸗polniſchen Grenze einwandfrei feſt⸗ geſtellt, daß die Polen Dumdum⸗Ge⸗ ſchoſſe verwendet haben, d. h. alſo Munition gebrauchten, die ganz furchtbare Ver⸗ wundungen hervorrufen und in ziviliſierten Ländern nicht verwendet werden. In Stargard brachen die Strafgefangenen aus dem Gefängnis aus und entfalteten ein wüſtes Terror⸗Regiment. Deutſche Panzerſpäh⸗ trupps wurden von Dirſchau nach Stargard entſandt, um die Ordnung wiederherzuſtellen und die dortige Bevölkerung vor einer Ver⸗ brecherherrſchaft zu ſchützen. Die Tatſache, daß deutſches Militär ohne weiteres die Verbin⸗ dung von Dirſchau nach Stargard aufnehmen konnte, mag als Beweis dienen, in welchem Imfange die deutſchen Truppen in breiter Aront im Korridor aufmarſchiert ſind und den Widerſtand des Gegners überwunden haben.“ Wie jetzt bekannt wird, hatten die Polen die Weichſelniederung unter Waſſer geſetzt, indem ſie die Deiche durchſtießen. Dieſe Aktion wurde jedoch ſo ſpät unternommen, daß das deutſche Militär das Gebiet ſchon überſchritten hatte, ehe die Ueberſchwemmung eintrat. Die Ein⸗ nahme der Stadt iſt von der linken Weichſel⸗ ſeite her erfolgt. Bei der Annäherung deutſcher Truppen von Marienburg, alſo der rechten Weichſelſeite, ſprengten die Polen den Liſſaer Brückenkopf und die beiden großen Weichſel⸗ brücken, ſo daß die Pioniere in Floßſäcken den Uebergang erzwingen mußten. Die Stadt Dirſchau iſt trotz des Bombar⸗ dements deutſcher Sturzbomber in ihrem be⸗ wohnten Kern unzerſtört geblieben. Von der deutſchen Luftwaffe ſind gemäß dem Befehl des Führers nur militäriſche Ziele, Kaſernen, Maſchinengewehrneſter uſw. unter Feuer ge⸗ nommen worden. Die Einſchläge liegen groß⸗ artig im Ziel. Kaum einen Fehlſchlag hat es gegeben. Dort, wo das Bombardement ein⸗ geſetzt hatte, iſt allerdings die Vernichtung voll⸗ kommen. Am Weichſelufer lagert jett ſchon das Pio⸗ niermaterial, um eine Behelfsbrücke über den Strom zu ſchlagen. Schon werden die Bohlen für eine neue, größere und ſchönere Weichſel⸗ brücke ausgearbeitet. Bald fahren wieder deut⸗ ſche Züge nach Dirſchau ein und ſtellen ein für allemal die Verbindung Oſtpreußens mit dem Reich dar. Gleich nach der Eroberung Dirſchaus begab ſich Gauleiter Forſter in die befreite deutſche Stadt, um die Zivilverwaltung zu übernehmen und Sofortmaßnahmen zu organiſieren. Kreis⸗ leiter Andres wurde mit der zivilen Verwal⸗ tung der Stadt betraut. Der Gauleiter wurde bei ſeiner Fahrt durch die Stadt von den letzten deutſchen Einwohnern der einſt völlig deutſchen Stadt jubelnd begrüßt. Ein Geiſtlicher trat ſeinem Wagen entgegen und ſchilderte in bewegten Worten, wie die Polen die deutſche Bevölkerung mit Gewalt verſchleppen. Auch die polniſche Bevölkerung hatte ſich übrigens geweigert, die Stadt zu ver⸗ laſſen und überſtand in den Kellern das Bom⸗ bardement der deutſchen Sturzbomber. Sie wollten lieber unter deutſcher Ordnung, als in dem polniſchen Chaos leben. Todesſtrafe für Spione Berlin, 3. September.(HB⸗Funk.) Im Reichsgeſetzblatt iſt eine Verordnung des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht be⸗ kanntgegeben worden, durch die er auf Grund einer Ermächtigung des Führers die„Verord⸗ nung über das Sonderſtrafrecht im Kriege und bei beſonderem Einſatz“ und die„Verordnung über das Militärſtrafverfahren im Kriege und bei beſonderem Einſatz“ in Kraft ſetzt. „Die Verordnung über das Sonderſtrafrecht im Kriege und bei beſonderem Einfatz ver⸗ ſtärkt den Rechtsſchutz für die Wehrmacht. Sie bedroht Spionage und Freiſchärlerei mit der Todesſtrafe. Dabei legt ſie den Begriff des Spions und des Freiſchärlers im Völkerrecht entſprechend feſt. Nur der geſchloſſene Einſatz des geſamten Volkes, das hinter der Wehrmacht ſteht, wird in der Strafbeſtimmung über Zerſetzung der Wehrkraft geſchützt. Darnach iſt jeder, aleich⸗ gültig ob Soldat oder Ziviliſt mit dem Tode bedroht, der entweder die Wehrmacht oder das deutſche Volk in ſeinem Wehrwillen zu zer⸗ ſetzen ſucht, oder der ſich ſelbſt an irgendeiner Form dem Wehrdienſt entziehen will. Schließ⸗ lich ſind noch die Vorſchriften des Militär⸗ ſtrafrechtes über Fahnenflucht und unerlaubte Entfernung verſchärft. Die Kriegsſtrafverfahrensordnung führt für die geſamte Wehrmacht ein vereinfachtes Ver⸗ fahren ein. Das Kriegsverfahren gewährt der Schlaafertiakeit und Sicherung der Wehrmacht durch eine raſche und ſtrenge aber gerechte An⸗ wendung des Strafgeſetzes einen verſchärften Rechtsſchutz. Düſte öreuelhetze geht weiter Berlin, 3. September(HB⸗Funk) Der polniſche Rundfunkſender Warſchau hat ſeine gewiſſenloſe Greuelhetze fortgeſetzt. Nach⸗ dem er die von deutſcher Seite ſofort richtig⸗ geſtellte Behauptung von der Zerſtörung des wundertätigen Muttergottesbildes von Czen⸗ ſtochau verbreitet hatte, hat er nun ſeine Lügen in fen von Warnungen an die polniſche Be⸗ völkerung gekleidet. Warſchau warnte heute nachmittag allen Ern⸗ ſtes die Bevölkerung davor, Bonbons oder Schokolade aufzuheben, die von deutſchen Zast abgeworfen worden wären. Dieſe üßigkeiten könnten vergiftet ſein. Darüber hinaus ſtellte Radio Warſchau die ungeheuerliche Behauptung auf, daß deutſche Flieger heute über Lodz Ballons abgeworfen hätten, die mit Gas oder mit einer giftigen Flüſſigkeit gefüllt geweſen wären. Dieſe Bal⸗ lons ſeien von Kindern aufgehoben worden. Die Flüſſigkeit werde augenblicklich noch un⸗ terſucht. 2 Es bedarf lediglich der Feſtſtellung dazu, daß dieſe Meldung vom erſten bis zum letzten Buch⸗ ſtaben frei erfunden worden iſt. Die polniſche Nachrichtenagentur behauptete, daß deutſche Flugzeuge in vielen Fällen ein⸗ zelne Perſonen bombardiert, Arbeiter auf den Feldern unter Maſchinengewehrfeuer genom⸗ Klepper⸗Karle der Klepperfobrkete 0 7, 24. Puf 51992 men und in Graudenz einen Kreisarzt mit Bomben geworfen hätten, der gerade auf dem Wege zu Verwundeten geweſen wäre, denen er Hilfe bringen wollte. Dieſe Lügen bedürfen keiner Dementis. Aber es muß immer wieder die ernſte Frage aufge⸗ worfen werden, ob mit ſolchen Greuelmeldun⸗ gen etwa der Verſuch unternommen werden ſoll, den Führer von ſeinem unter der Bedingung der Gegenſeitigkeit gegebenen Befehl abzubrin⸗ gen, in dieſem Kampf nichtmilitäriſche Ziele an⸗ zugreifen. Dieſer Befehl iſt, wie jeder Befehl des Füh · rers, ſtrikt eingehalten und durchgeführt wor⸗ den. Es iſt ein veranwortungsloſes Spiel mit dem Feuer, in dem Augenblick Greuelmeldun⸗ gen in die Welt zu ſetzen. „Hhakenkrenzbonner“ montag, 4. September 1939 fin das Deuiſche Role freuz DNB Berlin, 3. Sept. Der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes und der Geſchäftsführende Präſident erlaſſen folgenden Aufruf: Die Stunde, dem Schirmherrn des Deutſchen Roten Kreuzes, dem Führer Adolf Hitler, den Dank durch die Tat abzutragen, iſt gekommen. Jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau, die in der praktiſchen Arbeit des Deutſchen Roten Kreuzes ſtehen, werden mit hingebendem Eifer und mit erprobtem fachlichen Können ihre ganze Kraft für die ihnen zufallenden Aufgaben einſetzen. Insbeſondere wird erwartet, daß die männ⸗ lichen und weiblichen Angehörigen der Dac⸗ Gemeinſchaften, die für Rote⸗Kreuz⸗Arbeit zur Verfügung ſtehen, ſich bei den DRK⸗Dienſtſtel⸗ len, ereitſchaften und Schweſternſchaften mit allen verfügbaren Kräften zur Mitarbeit ein⸗ ſetzen. Der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes: Herzog von Coburg. Der Geſchäftsführende Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes: Dr. Grawitz. fiolland verteidiot leine ſleutra'iüt DNB Amſterdam, 3. Sept. Zur Aufrechterhaltung ſeiner Neutralität in der Luft hat Holland eine Reihe von Maß⸗ nahmen ergriffen, um das Ueberfliegen ſei J3 Staatsgebietes durch fremde Flugzeuge zu ver⸗ hindern. Aus einer Mitteilung an die Bevöl⸗ kerung geht hervor, daß die niederländiſche Luftwaffe ſowohl durch Flugzeuge als durch Flakartillerie jedes Flugzeug unter Feuer neh⸗ men wird, das die beſtehenden Flugverbote der Regierung übertritt. Gleichzeitig werden eine Reihe von Verhaltungsvorſchriften für die Zivilbevölkerung für den Fall einer derartigen Beſchießung veröffentlicht. fluch Jugollowien beſlätigt ſeine abloltte ſleutralmüt DNB Belgrad, 3. September Die engliſche Kriegserklärung an Deutſchland wurde der jugoſlawiſchen Bevölkerung durch den Rundfunk alhrn 13 Uhr beganntgegeben. Sie wurde überall ruhig aufgenommen. An maßgebender jugoſlawiſcher Stelle wie auch in weiten Bevöllerungskreiſen bekräftigt man erneut den Entſchluß, eine abſolute Neutralität gegenüber den augenblick⸗ lichen Auseinanderſetzungen zu bewahren. In neutralen diplomatiſchen Kreiſen der jugoſlawiſchen Hauptſtadt hatte man bis zuletzt die ſchwache Hoffnung bewahrt, in London möge das Gefühl der Verantwortung gegen⸗ über dem Frieden in Europa ſiegen. Dſfizielle meutralitätserklärung Belgiens DNB Brüſſel, 3Z. September. Amtlich wird mitgeteilt: Die belgiſche Regie⸗ rung hat of fiziell allen intereſſierten Regie⸗ rungen die Neutralitätserklärung Belaiens mitgeteilt. Die Neutralitätserklärung wird noch heute in einer Sonderausgabe der belgiſchen Staatszeitung veröffentlicht. Finnland bleibt neutral Helſinki, 3. Sept.(HB⸗Funk.) Der Präſident der Republik Finnland hat auf Vorſchlag des Staatsrates am Sonntag die Reutralitätserklärung beſchloſſen. Im europäi⸗ ſchen Konflikt wird Finnland völlige Neutra⸗ lität bewahren. Im europäiſchen Konflikt wird Finnland völlige Neutralität bewahren. Die Reutralitätsregeln der fünf nordiſchen Länder ſind 25. Mai 1938 werden hierbei Anwendung inden. Der deutsch-russische Nichtangrifis- und Kon- sultativpakt vom Obersten Sowiet ratifiziert Der Oberste Sowiet hat in Gegenwart Stalins nach einer Rede Molotows den deutsch-russi- schen Nichtangriffs- und Konsultativpakt rati- fiziert. Zur gleichen Zeit wurde in Berlin die Ratifikation dieses Vertrages durch die deutsche Reichsregierung vorgenommen. Unser Bild: Stalin und Molotow'. Weltbild(M) — Ungaen (Drahtbericht unseres Vertreters in Budapest) v. M. Budapeſt, 3. Sept. Ungarn hat die dramatiſche Entwicklung der letzten Stunden mit größter Faſſung aufgenom⸗ men. Das deutſche Memorandum und die Auf⸗ rufe des Führers wurden in Sonderſendungen durch Rundfunk bekanntgegeben. Sie ſind— ſo ſtellt man in Budapeſt feſt— ein flammen⸗ des Bekenntnis zu der Sache der Gerechtigkeit, zur Kraft der Nation und zum Sieg. Große Enttäuſchung hat das Vorgehen der Weſtmächte hervorgerufen, obwohl bereits die letzten Reden der verantwortlichen franzöſiſchen und engliſchen Staatsmänner in der ungari⸗ ſchen Oeffentlichkeit faſt jede Hoffnung auf eine Einſicht der Demokratien erſtickt hatten. Bis zur letzten Minute hat London und Pa⸗ ris die Möglichkeit gehabt, ſo betont man in Budapeſt, auf den polniſchen Verbündeten ein⸗ zuwirken. Sie haben durch ihr provokatoriſches Ültimatum in Berlin vor aller Welt ſtatt deſſen aber nochmals bewieſen, daß ſie nicht den Frie⸗ den des Rechtes, ſondern den Kampf der Macht über das Schickfal Europas zu ſtellen entſchloſ⸗ ſen waren. Im übrigen wird hier in politiſchen Kreiſen nachdrücklich betont, die Zeit der Dis⸗ kuſſionen eſi vorüber. Jetzt gelte es, nur noch entſchloſſen, kompromißlos und ruhig den Po ⸗ ſten zu halten, den die ungariſche Nation be⸗ zogen habe auf dem Weg in die Zukunft. Uüeber dieſem Weg aber ſtehe die Schickſals⸗ nemeinſchaft mit dem Reich. 31 Die Friedensbemühungen des duce Unverãnderie deuisch · italienĩsche Freund: chaft Drahtbericht unseres römischen Vertreters) rd. Rom, 3. Sept. In politiſchen Kreiſen Roms erklürte man am Sonntag zur Haltung England folgendes Es iſt klar, daß es Englands Vorſatz war, jede Friedensinitiative ſyſtematiſch zu durchkreuzen. wobei ſich die engliſche Regierung von vorn⸗ herein bewußt war, daß ſie niemals auf das Ultimatum eine andere Antwort erhalten könne, als ſie ſie tatſächlich erhalten hat. Immerhin wurde eine zeitlang gewiſſe Hoff nungen gehegt, den Konflikt zu lokaliſieren. Auch dieſe Hoffnungen zerſtörte man vorſätz lich, als Chamberlain erklärte, daß England eine Friedensinitiative ablehne, wenn nicht die deutſchen Truppen zurückgezogen würden, alſo mit anderen Worten verlangte, daß Deutſch⸗ land auf ſein gutes Recht verzichte. Angeſichts dieſer engliſchen Haltung hat die Erklärung des Kriegszuſtandes durch London in Rom keine Ueberraſchung ausgelöſt. Für die franzöſiſche Erklärung, ſo bemerkt man in politiſchen Krei⸗ ſen Roms weiter, trägt gleichfalls England die Verantwortung. In dieſem Zuſammenhang ſchreibt„Po⸗ volo'Ftalia“ zur Haltung Italiens in ſeiner Sonntag⸗Ausgabe: Der italieniſche Mi⸗ niſterrat unter dem Vorſitz des Duce nahm, nachdem der Verſailler Vertrag als Urſprung des deutſch⸗polniſchen Konfliktes feſtgeſtellt worden war, alle Dokumente zur Kenntnis, die von dem italieniſchen Außenminiſter vorgelegt wurden, aus denen ſich die Bemühungen des Duce ergaben, um Europa einen Frieden auf der Baſis der Gerechtigkeit zu geben. Daraus folgt erſtens, daß entgegen gewiſſen auslündi⸗ ſchen Interpretationen ſich nichts hinſichtlich der deutſch-italieniſchen Freundſchaft geündert hat, daß der Duee nicht allein für die Löſung des deutſch⸗polniſchen Problems tätig war, ſon · dern au chfür alle anderen Probleme, die ihren Urſprung in dem verderblichen Vertrag von Verſailles haben. Darum grlif Deutschland ein Brennendes volksdeutsches Dorf im polnischen Grenzland. Es wurde von den Polen in Brand gesteckt und zerstört. (Scherl-Bilderdienst-M.„Fr.“ OKW Tagesbefehl an die ſlowakiſchen Truppen AEin enischlossenes Deuischland hraucht einen entschlossenen Verbündeten“ Dx Preßburg, 2. September. Der ſlowakiſche Verteidigungsminiſter, Gene⸗ ral Catlos, hat an die ſlowakiſchen Truppen folgenden Tagesbefeh' gerichtet: „Offiziere, Feldwebel, Soldaten! Wiede ſteht das ſlowakiſche Volk, das ſlowakiſche Hee vor einer geſchichtlichen Prüfung. Unſere In tereſſen haben uns mit der deutſchen Arme— verbündet und in ein feindliches Verhältnis zu Polen geſtellt. Die Feindſeligkeiten haben begonnen. Danach, wie unſere Truppen ſich im Kampf halten werden, wird man uns jetzt und in Zukunft beurteilen. Danach wird man unẽ werten, wird man uns meſſen und für uns ein⸗ treten. Auf unſerer Entſchloſſenheit, Diſziplin und Beſonnenheit beruht jetzt auch die Lebens⸗ frage unſeres Beſtehens als Staat und Na⸗ tion. Wir müſſen uns für alle Zukunft Ach⸗ tung und Anerkennung erwerben. Ein en: ſchloſſenes Deutſchland braucht einen entſchloſſe nen Verbündeten. Den gemeinſamen Wunſch, die unterdrück ten Brüder zu befreien, werden wir in ge meinſamer Anſtrengung erfüllen und durch Treue, Gewiſſenhaftigkeit und unbedingten Ge horſam die abgetrennten Gebiete wieder mi! unſerem ſlowakiſchen Staat vereinigen. Das iſt ein glückliches Los unſerer jetzigen Generation Durch unſere Opfer werden wir den Dank un⸗ forer Nachkommen verdienen. Die Nation myr ſtolz ſein auf ihre ſlowakiſche Armee, die ſie durch Generationen erſehnte. Wir werden ent⸗ weder ſiegen oder fallen! Ich befehle, mannhaft in den Kampf zu jehen, wagemutig und energiſch den Willen des Staatsoberhauptes, der flowakiſchen Regie⸗ ung und der ganzen Nation zu erfüllen, un⸗ edingt meine und meiner Unterkommandan⸗ en Befehle zu erfüllen, initiativ und tapfer die Freiheit der unfreien Slowaken zu erkämpfen. Bott helfe uns! Mit ihm werden wir ſiegen! General Catlos, Befehlshaber der ſlowaki⸗ hen Armee.“ bolniſcher seim tagte DNB Warſchau, 3. September. Am Samstagnachmittag trat der polniſche Zeim zu einer außerordentlichen Sitzung zu⸗ fammen. Miniſterpräſident General Sklad kowſki gab eine Erklärung ab, in der er u. a hehauptete, die Polen ſtünden dem Marſcho“ Rydz⸗Smigly voll zur Verfügung. Der Abgeordnete Rzeczkowſki brachte ein G. ſetz ein, nach dem es den Abgeordneten geſtatte ſein ſoll, Dienſt bei der polniſchen Armee zu iun und dort das Mandat zu behalten. Da⸗ Geſetz wurde einſtimmig angenommen. Wie de polniſche Rundfunk meldet, haben aber nur wenige Abgeordnete bisher von der Möglich⸗ —„ die das Geſetz gibt, Gebrauch gemacht. erklürt: Schicklalsgemeinſchaft mit dem feich Stärksies Echo der Führer-Auſruſe und des Memorandums prof. Schmidt komponierte den„Marsch der Deutschen in Polen“ Heeresobermusikinspizient Prof. Schmidt ist der Komponist des Marsches„Weichsel und Warthe“, der den Untertitel„Marsch der Deut- schen in Polen“ trägt und sich in wenigen Ta- gen in ganz Deutschland durchsetzte. Professor Schmidt formte den Marsch unter Benutzung der Melodie des Feuerspruchs von Heinrich Gutberlet, der seit einer Reihe von Jahren bei den Veranstaltungen des Deutschtums in Polen gesungen wurde.(Scherl-Bilderdienst) fin die Rundfunkhörer Berlin, 3. Sept.(HB⸗Funk.) Ein Teil der deutſchen Rundfunkſender ſendet ab ſofort von Einbruch der Dunkelheit ab heute noch zu regelmäßigen Zeiten Nachrichten. Den deutſchen Rundfunkhörern wird empfohlen, abends die Reichsſender abzuhören, die inner⸗ halb ihres täglichen Nachrichtenprogramms mitteilen, daß ſie auch abends ſenden werden. Ferner ſind mit ſofortiger Wirkung die Nach⸗ richtenſendezeiten des Deutſchen Rundfunks ge⸗ ändert worden:.00 Uhr morgens, 10.00 Uhr, 14.00 Uhr, 17.00 Uhr, 19.30 Uhr. Ferner wird vorausſichtlich ein Teil der Sen⸗ der um 22.00 Uhr Nachrichten ſenden. Polniſche§lüchtlinge in Rumänien DNB Bukareſt, 3. September. Bis Freitag 18 Uhr ſind, wie auf Grund ge⸗ nauer Erhebungen feſtſteht, insgeſamt 1730 polniſche Flüchtlinge über die grüne Grenze zwiſchen Kuty und Taleſzezyki nach Rumänien Edaten Außer den bereits gemeldeten 150 oldaten ſind Freitag weitere 100 polniſche Soldaten auf rumäniſches Gebiet übergetreten. Die übrigen Flüchtlinge ſind größtenteils Zi⸗ viliſten. Die Zivilflüchtlinge ſind zum größeren Teil Utrainer. Unter den Flüchtlingen befinden ſich viele Intellektuelle wie Pfarrer, Lehrer, Rechts⸗ anwälte uſw. Daneben viele Frauen und Kin⸗ der. Beweggründe zur Flucht waren ſowohl Angſt vor politiſchen Verfolgungen als auch, daß die Leute zu Schanzarbeiten gepreßt wer⸗ den. Wie die Flüchtlinge erklären, ſind Not und Verwirrung in Polen groß. Beutalee Rückzugstereor DNB Berlin, 3. September. Mit welchen Mitteln Polen die Kampfkraft ſeiner Soldaten anfeuern muß, ergeben Berichte über die Vernehmung polniſcher Gefangener durch die deutſche Heeresleitung. Dieſen Be⸗ richten zufolge hat das polniſche Armeeober⸗ kommando den polniſchen Heereseinheiten mit · geteilt, es ſei der deutſchen Operationsarmee verboten, Gefangene zu machen, da Deutſchland keine Gefangenen ernähren könne(h. Die pol⸗ niſchen Gefangenen waren ſichtlich erſtaunt über die Größe ihrer täglichen Ration und erklärten, daß die Qualität des deutſchen Eſſens der pol ⸗ niſchen Verpflegung in keiner Weiſe nachſtehe, ſie vielmehr übertreffe. Mit welcher Brutalität die polniſche Armee auf ihrem Rückzug vorgeht, erkennt man dar ⸗ aus, daß ſie ohne Rückſicht auf die Bevülke⸗ rung und das lebende Inventar Dörfer und 2 anſteckt und das Vieh in die Sümpfe reibt. Straßenbahnschaffnerin in Elbing(Ostpreußen) Drosee-Bild-Zentrale-.) „Hahe Ueber Schattenl Luft übe dräuende nach Gen gang die Spätſom— immer ge vom Allt inig der nicht Lage nick ſem Geſc wältigend Mädel u das Stra des Necke meer— l den. Un! kehrsverb Ausflugs kehrten ir nachdem die britiſ unterricht Dieſe C den Hint in dieſem nicht gar Gebot de meinſchaf zu Hauſe Unwillk unter un⸗ hältniſſe kaum ver die inner ſo zog m heute gez nordiſche Great B Herr übe den. Nur griffen! 0 Auf die vorausſich bahn Ma eingeſtellt fügbar ſe — Garter eingeſchrä den. 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Die Atmoſphäre drängte nach Gewitterentladung, bis der Sonnenunter⸗ gang die ärgſte Hitze brach. Es war ein heißer Spätſommer⸗Sonntag. So hatte man ihn ſich immer gewünſcht, um ſich draußen im Freien vom Alltag zu entſpannen. Einige tauſend Unentwegte hatten ſich trotz der nicht minder gewitterſchwülen politiſchen Lage nicht davon abhalten laſſen, ſich an die⸗ ſem Geſchenk der Natur zu ergötzen. In über⸗ wältigender Mehrzahl bevölkerten Frauen, Mädel und Kinder die Badeanſtalten, voran das Strandbad am Rhein und auch die Ufer des Neckarſtrandes. Hinaus aus dem Häuſer⸗ meer— lautete die Parole der Erholungſuchen⸗ den. Und nur die Einſchränkungen der Ver⸗ kehrsverbindungen verhinderten einen dichteren Ausflugsverkehrs. Viele von den Ausflüglern kehrten in der Mittagszeit ſchon wieder zurück, nachdem ſie durch Rundfunk und Preſſe über die britiſche Kriegserklärung an Deutſchland unterrichtet worden waren. Dieſe Gedanken drängten alles Perſönliche in den Hintergrund, Jenes Perſönliche, das jetzt in dieſem ernſten Augenblick unwichtig, wenn nicht gar unweſentlich geworden iſt. Denn das Gebot der Zeit heißt jetzt Gemeinſchaft— Ge⸗ meinſchaft im edelſten Sinne— Kameradſchaft zu Hauſe wie an der Front! Unwillkürlich erinnerten ſich die Aelteren unter uns 25 Jahre zurück, Wenn ſich die Ver⸗ hältniſſe von damals mit denen von heute auch kaum vergleichen laſſen— und in Bezug auf die innerdeutſche Verfaſſung ſchon gar nicht— ſo zog man doch den einen Vergleich, der auch heute gezogen werden kann: Endland hat die nordiſche Raſſe zum zweitenmal verraten. Great Britain vermochte auch diesmal nicht Herr über ſeine Weltmachtseiferſucht zu wer⸗ den. Nun hat es uns zum zweitenmal ange⸗ griffen! hagn. Omnibuslinien eingeſtellt Auf die Dauer von 3 bis 4 Tagen müſſen vorausſichtlich alle Omnibuslinien der Straßen⸗ bahn Mannheim⸗Ludwigshafen und der OEG eingeſtellt werden. Sollten Omnibuſſe noch ver⸗ fügbar ſein, ſo wird auf den Linien Waldhof — Gartenſtadt und Waldhof— Blumenau ein eingeſchränkter Betrieb aufrechterhalten wer⸗ den. Die Fahrgäſte dieſer Linien werden auf die entſprechenden Straßenbahnlinien— die aller⸗ dings auch während dieſer Tage Hemmungen erleiden können— oder auf die Zugverbindun⸗ gen der OEG verwieſen. Auf der Strecke Heidelberg— Schriesheim— Weinheim verlehren die Züge nach einem neu aufgeſtellten Fahrplan. Näheres ſiehe Anſchlag an den Schaltern der Bahnhöfe. Werden die einſchränkenden Maßnahmen wieder aufgehoben, erfolgt Bekanntgabe durch Aushang an den Bahnhöfen und Halteſtellen. Das Mannheimer Rheinſtrandbad wies am Sonntag einen verhältnismäßig guten Beſuch auf. Das heiße, ſo recht zum Baden im Freien geeignete Wetter zog etwa 6000 Beſucher an, die mit etwa 4100 Fahrrädern, 25 Autos und 39 Motorrädern hinausgepilgert waren, um ſich an Waſſer und Sonne zu entſpannen. Bedeu⸗ tendere Unfälle ſind dabei nicht paſſiert. Das Sanitätsperſonal hatte lediglich in 29 leichteren Fällen behandelnd eingreifen müſſen. reinigt pörberel Kramer are. 17; Ci, 7: G 4, 10; Mittelstr. 21; Meer. 5 1; Seckenheimer Str. 34 Neckarau: Zahlreiche Annahmesiellen o- Ruf Werk: 41427 EIN Läden: Bismarckpl. 15 feldstr. 45; Max-Jose: Friedrichistr. 16 4 · taden: 4021 gut Haup 14 A K d4. Das Gebot heißt: Kameradſchaft! Mannheims Gemeinſchaftsſinn durch die Tat beweiſen/ Jeder ſteht an ſeinem Platz bereit Unſer Führer hat uns alle am geſtrigen Tage in ſeinem Aufruf an ſein Volk zur beſonderen Gemeinſchaft verpflichtet. Sein Leben war und iſt uns immer Vorbild. Und nun hat jeder erſt recht jede Eigenbrötelei beiſeite zu laſſen, zu⸗ erſt kommt das Intereſſe des Volksganzen! Daß wir uns alle dieſer Gemeinſchaft bewußt ſind und dieſe als das Gebot der Stunde zu⸗ tiefſt erkennen, davon haben wir am geſtrigen Tage jeder an ſeinem Platz beſtes Zeugnis ab⸗ gelegt. 2 Es galt im Rahmen der Luftſchutzmaß⸗ nahmen alle Vorkehrungen zu treffen. Dazu gehörte neben der völligen Verdunkelung das Abdecken der Kellerfenſter mit Sandſäcken. Un⸗ ſer Stadtbild zeigt ein verändertes Bild. Wir begegneten Männern und Frauen, unſerer Ju⸗ gend, die alle ohne Alters⸗ und Berufsunter⸗ ſchiede gegenſeitig Hilfe leiſteten, damit dieſe Aufgabe ſchnell und ſicher bewältigt werden konnte. Wo immer eine hilfreiche Hand zur Verfügung war, konnte raſch das Werk voll⸗ endet werden. Mit welcher ſtolzen und inner⸗ lich zufriedenen Sicherheit wird dieſe Gemein⸗ ſchaft lebendig, offenbart ſie ſich in ihrer ſchön⸗ ſten Art mit dem einen höchſten und letzten Ziel, dem Volksganzen zu dienen! Dieſer heilige Dienſt iſt zur Sicherung aller völkiſchen Be⸗ lange, die auch unſere eigenen Lebensrechte ſchützen und gewährleiſten, aufgerufen. * Und nun kommen Amtsträger der Partei, erſuchen jeden Volksgenoſſen um ein Nachtlager für die Kommenden. Auch die letzte Möglich⸗ keit muß und wird gegeben ſein, auch hier den Gemeinſchaftsgedanken zu verwirklichen. Hier darf es keine Entſchuldigungen geben, hier gibt es nur eines, unſeren in Not geratenen Volks⸗ genoſſen, die ihre Habe verlaſſen mußten und verlaſſen haben, weil es der Schutz deutſchen Lebens fordert, zu helfen. Auch hier waren die Herzen aufgeſchloſſen. Deutſche Frauen unſerer Stadt haben opferfreudig alles getan, was zur Linderung dieſer Not getan werden kann, ein Beweis der Gemeinſchaft im Volk. * Wo geſunde Hände ſich regen, ſie werden ſich in den kommenden Tagen und Monaten bereitfinden, jeden, auch den kleinſten Dienſt zu übernehmen. In der Gemeinſchaft liegt die Stärke eines Volkes, wurzelt die Einheit aller, der Zukunft mit ſtahlhartem Blick ent⸗ gegenzuſehen und wenn es ſein muß, auch das ſchwerſte Opfer zu bringen. Leid wird über⸗ wunden, ſiegt über Schwäche! * Mannheim, die lebendige Stadt, ſie offen⸗ bart in allen Gaſſen und Straße/, überall wo Menſchen wohnen, den Gemeinſchaftsgedanken in der Tat! Davon waren wir Zeuge und wer⸗ den es immer ſein. Wir gehören zu der großen verſchworenen Schickſalsgemeinſchaft, die uns unſer Führer vorzeichnete, die er uns vorlebt. Nichts von Kopfloſigkeit oder gar Kleinmut konnte beobachtet werden. Alle vertrauen blind⸗ lings dem Führer und jeder wetteifert, in die⸗ ſer Gemeinſchaft ſeinen ganzen und letzten Ein⸗ ſatz zu geben für des Volkes Ehre und des deutſchen Sieges. Wer ſich dieſen geſchichtlichen Aufgaben nicht gewachſen glaubt, oder gar ſich dagegenſtemmen wollte, der iſt eines Deutſchen nicht würdig. Sind wir Soldaten der Front, Soldaten der Heimat, bereit zu ſein, mit dem Die Luftschutzkeller vieler Wohn- und Geschäftshäuser sind durch Sandsäcke und Sandkisten splittersicher gemacht. (Scherl-Bilderdienst-M.„Fr.“ OKW Kleine Mannheimer Stadtchronik Folgenſchwerer Achſenbruch. In der Heinrich⸗ Lanz⸗Straße brach die Achſe eines mit einem Baugerüſt über ſeine Tragfähigkeit hinaus be⸗ ladenen Wagens. Die ſtürzenden Leitern und Bretter fielen auf einen neben dem Wagen fah⸗ renden Radler, der mit ſchweren Verletzungen aus dem Trümmerhaufen hervorgezogen wurde. Hohes Alter. Seinen 91. Geburtstag feiert am Montag, 4. September, Privatmann Wil⸗ helm Dautel, Mannheim, Riedfeldſtraße 85, in ſelten körperlicher und geiſtiger Verfaſſung. Wir gratulieren herzlichſt. Ehejubiläum. Hubert Jauch und Frau Ida Mädel leiſte den Ehrendienſt! planmäßige Dermehrung des Reichsarbeitsdienſtes für die weibliche Jugend Reichsarbeitsführer Staatsſekretär Hierl er · ließ folgenden Aufruf: Der Führer hat das deutſche Volk zum Einſatz aller Kräfte aufgerufen. Aus dieſem Grunde wird die planmäßig vor⸗ geſehene Vermehrung des Reichsarbeitsdienſtes für die weibliche Jugend beſchleunigt durch⸗ geführt. Die Lager des Reichsarbeitsdienſtes für die weibliche Jugend ſollen in die⸗ ſer Zeit erſt recht Stätten des Glaubens an den Führer und der Arbeit für Deutſchland ſein! Mehr denn je braucht gerade jetzt die deut⸗ ſche Frau und Mutter auf dem Lande die helfenden Hände der deutſchen Jugend. Ich rufe daher alle deutſchen Mädchen im Alter von 17 bis 25 Jahren, die nicht bereits im Sonderaufgaben eingeſetzt ſind, auf, als Arbeitsmaiden für ihr Volk Ehrendienſt zu leiſten. Die Meldungen ſind ausſchließlich an die zu⸗ ſtändigen Bezirksleitungen zu richten. Die Anſchriften der Bezirksleitungen und die Meldefſormulare ſind bei der örtlichen Polizei⸗ behörde erhältlich. Auch den Bedarf an Führerinnen für den vergrößerten Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Jugend muß beſchleunigt entſprochen werden. Daher rufe ich Mädchen im Alter von 20 bis 35 Jahren mit entſprechenden Voraus⸗ ſetzungen auf, ſich für dieſe Zeit zur Verfügung zu ſtellen. In erſter Linie gilt der Ruf allen ehemaligen Arbeitsmaiden und Führerinnen. Wir brauchen eure Erfahrung, helft wieder mit! Die Meldungen ſind ausſchließlich an die zuſt ändigen Bezirksleitungen zu richten. geb. Spelz feiern am Dienstag ihr 40jähriges Ehejubiläum. Wir gratulieren herzlich. 84. Geburtstag. Frau Käthe Kratzert, Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 10, feiert am Montag, 4. September, in körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche ihren 84. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren herzlich! Wie entſteht ein Luftſchutzraum? Bekanntlich muß nach der IX. Durchführungsverordnung Luftſchutzgeſetz in jedem Hauſe ein be⸗ helfsmäßiger Luft 4 hergerichtet wer⸗ den. Dies geſchieht auf folgende Weiſe: Haus⸗ eigentümer und Luftſchutzwart ſuchen zunächſt den für die Herrichtung als Luftſchutzraum ge⸗ eignetſten Raum im Keller aus. Zuſtimmung der Polizeibehörde zu dieſer Auswahl iſt un⸗ verzüglich einzuholen. Unabhängig davon gehen die vorbereitenden Arbeiten im Hauſe weiter. Hauseigentümer und Luftſchutzwart legen die zweckmäßigſte Art der Splitterſicherung, Gas⸗ ſicherung, Deckenabſteifung und die Innenein⸗ richtung feſt. Auf einer Liſte werden alle Ge⸗ räte und aufgeſchrieben, die zur Er⸗ richtung des Luftſchutzraumes notwendig ſind. Z. B. 20 Sandſäcke, ein Paket Nägel, fünf Bretter, ein alter Vorhang, Zeitungspapier, Hammer, Säge, Draht uſw. Alsdann ruft zweck⸗ mäßig der Luftſchutzwart alle Mieter des Hau⸗ ſes zuſammen und verteilt die auf jeden ein⸗ zelnen Mieter entfallende Leiſtung. Die Frauen nähen z. B. die Sandſäcke und verſtopfen die Fugen und Riſſe gegen das Eindringen von Kampfſtoffen. Die Jungen beſorgen den Sand 15 Füllung, die Mädel malen die Hinweis⸗ childer und die Männer ſägen und nageln die Latten für die Gasſchleuſe, verdrahten die Sandſackpackungen vor den Fenſtern uſw. Wenn alles ſoweit fertig iſt, wird der Raum gründ⸗ lich geſäubert und die Beſchaffung der not⸗ wendigen Einrichtungsſtücke, wozu außer Sitz⸗ gelegenheiten auch Taſchenlampen als Not⸗ beleuchtungen gehören, auf Eigentümer und Mieter verteilt. Leben Gut und Blut zu opfern. Turmhoch über allem Kleinlichen ſteht deutſche Gemeinſchaft, ſie wird für jeden nur eine Frage des Cha⸗ rakters ſein! Candesernährungsamt Baden errichtet Auf Grund der Verordnung des Reichsmini⸗ ſters für Ernährung und Landwirtſchaft über die öffentliche Bewirtſchaftung von landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſen iſt das Landesernäh⸗ rungsamt als ein Beſtandteil der badiſchen Landesbehörde errichtet und dem Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter unterſtellt. Der Leiter des Landesernährungsamtes iſt der Landesbauernführer der Landesbauernſchaft Baden, Engler⸗Füßlin. „Das Landesernährungsamt gliedert ſich in die Abteilungen A und B und hat u. a. die Aufgabe, für die ordnungsgemäße Wirtſchafts⸗ führung in den Erzeugerbetrieben Sorge zu tragen; gleichzeitig hat dasſelbe für eine ord⸗ nungsgemäße Bewirtſchaftung und Verteilung der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe zu ſorgen. Die genannten Aufgaben werden von der Ab⸗ teilung A des Landesernährungsamtes wahr⸗ genommen. Die Aufgaben der Abteilung B des Landesernährungsamtes werden direkt in dem Finnanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium bearbei⸗ tet. Hierbei handelt es ſich in erſter Linie um die Feſtſtellung des Bedarfs an Lebens⸗ und Futtermitteln, ſowie die Aufſtellung von Haus⸗ haltsliſten, Ausgabe von Bezugskarten uſw. Die Ernährungsämter ſind dem zuſtändigen Landrat bzw. Oberbürgermeiſter unterſtellt. Leiter des Ernährungsamtes iſt in den Land⸗ kreiſen der Kreisbauernführer in den Städten Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Baden⸗Baden, Freiburg und Konſtanz ein vom Oberbürgermeiſter beſtimmter Beamter. In⸗ nerhalb des Ernährungsamtes werden eben⸗ falls die Aufgaben der Bedarfsdeckung und der Verbrauchsregelung in den Abteilungen A und B bearbeitet. Die Aufgaben der Abteilung A übernimmt die zuſtändige Kreisbauernſchaft für ſämtliche in ihrem Bezirk vorhandenen während die Aufgaben der Abteilung B durch einen Beauftragten des Landrates bzw. des Oberbürgermeiſters wahr⸗ genommen werden. venſoß bioß oreuß, chlorodont wirlet abe nos am besten Ueues deutſches Gewürz Dem Schwenninger Heilpraktiker Blenk iſt es noch langen Verſuchen gelungen, aus Alpen⸗ kräutern und anderen in Deutſchland beheima⸗ teten Gewürzpflanzen ein rein natürliches und hochwertiges deutſches Gewürz herzuſtellen. Dieſes neue Gewürz, deſſen Herſtellung bereits geſetzlich geſchützt iſt, wurde von der ſtaatlichen Prüfſtelle für Nahrungs⸗ und Genußmittel in Stuttgart begutachtet und von der Reichskoch⸗ ſchule in Frankfurt a. M. auf ſeine praktiſche Verwendbarkeit ſorgfältig geprüft. In allen Zeugniſſen wird übereinſtimmend feſtgeſtellt, daß es ſich hier um ein Produkt handelt, das die einſchlägigen ausländiſchen Gewürze, voll⸗ inhaltlich erſetze und in mancher Beziehung ſogar übertreffe.— Bekanntlich hat in einem Aufruf Generalfeldmarſchall Göring erinnert, daß er das deutſche Volk auffordere, an Stelle der teueren ausländiſchen Gewürze unſere vielgeſtaltigen deutſchen Gewürzpflanzen zu verwenden. Einkleĩidung der geservisten Ueberall spielte sich die Einkleidung der Re- servisten vollkommen reibungslos und schnell ah. Scherl-Bilderdienst-.) — —————— ——— —— „hakenkrenzbanner“ Unterhaltung Montag, 4. September 1939 4. Fortſetzung Inge beichtete der Freundin ihre Nöte, ver⸗ ſchwieg aber dabei, wer der Schuldige war. Nach ihrer Darſtellung der Dinge war ſie ſelbſt ſo voreilig geweſen, eine Zuſage zu geben, die ſie jetzt bereute. Lotte hörte lächelnd zu und puderte ihr Näschen, ſchwieg auch noch, als Ing ihren Bericht beendet hatte. „Was ſagſt du nun dazu?“ fragte Inge un⸗ geduldig. „Ich möchte dir raten, offen zu ſein. Erſt dann kann ich klar ſehen. Sieh mal, Inge, was du mir da von dir erzählt haſt, ſieht dir ſo wenig ähnlich, daß ich einfach nicht daran glaube. Natürlich hat dein Verlobter den Feh⸗ ler begangen.“ Inge biß ſich in die Lippen und ſah ver⸗ legen zur Seite. Es war ihr fatal geweſen, Waldi vor der Freundin bloßzuſtellen, daher ihre Kriegsliſt, die nun Lotte mit echt weib⸗ lichem arfblick leider ſofort erkannt hatte. ſie ihre Unwahrheit zu. „„Wußte ich doch!“ ſagte Lotte lachend.„Aber ich verſichere dir, daß ich trotzdem deinen Ver⸗ lobten nicht abfällig beurteile. Männer ſind nun einmal ſo—1“ Der Gaſt am Nebentiſche hatte zwar ſchein⸗ bar ſehr aufmerkſam die Zeitung geleſen, in Wirklichkeit aber geſpannt auf die Beichte Inges gehört, von der ihm kein Wort verloren⸗ gegangen war. „Wo wohnt dieſe abgefeimte Frau Gutte?“ fragte Lotte. 3 Der Mann am Nebentiſche griff haſtig nach dem Endchen eines Bleiſtiftes, das er aus der Weſtentaſche zog. Inge nannte Straße und Nummer, und der Lauſcher kritzelte auf eine Ecke ſeiner Zeitung: „Strehlen, Korngaſſe ſieben, Frau Gutte.“ „Du möchteſt alſo wiſſen, wie ihr freikommen könnt?“ fragte Lotte unnötigerweiſe. . „Wenn ich auch bei einer Rechtsanwaltsfirma Xylophon ſpiele, bin ich doch deswegen noch lange keine einwandfreie Rechtsberaterin, meine liebe Inge.“ Inge 0h enttäuſcht drein.„Ich dachte, du würdeſt mir einen guten Rat geben können.“ „Das ſicher, nur wird er dir vielleicht wenig zuſagen.“ „Schieß ſchon los!“ „Du ſcheinſt dich im Notfalle an einen Rechts⸗ anwalt wenden zu wollen.“ „Das wohl, aber nur im äußerſten Notfalle.“ „Mein beſter Rat iſt der, den Rechtsanwalt überhaupt aus dem Spiele zu laſſen.“ „Das möchte ich ja ganz gern. „Alſo bleibt dir weiter nichts übrig, als zu⸗ nächſt mal bei dieſer Frau Gutte vorzuſprechen und zu ſehen, ob du mit ihr auf gütlichem Wege auseinanderkommſt.“ Inge preßte die Lippen herb zuſammen. Sie hielt die Wohnungsſuche für kein intereſſantes Vergnügen mehr.„Ja, das werde ich wohl tun müſſen,“ erwiderte ſie kleinlaut. „Üünd ich rate dir, dieſem Entſchluß ſofort die Tat folgen zu laſſen.“ 1 „Heute iſt es aber doch ſchon zu ſpät. Mor⸗ gen Mittag—“ „Ausgeſchloſſen!“ fiel ihr die Freundin nach⸗ drücklich ins Wort.“„Augenblicklich mußt du das tun, denn jede Stunde Verzögerung wird dieſe Frau Gutte ausnützen, um dir zu er⸗ klären, wieviel Mietluſtige ſie inzwiſchen ſchon habe abweiſen müſſen.“ Inge zögerte noch. Die Ausſicht, ſich mit die⸗ ſer Fallenſtellerin wortreich auseinanderſetzen zu müſſen, hatte natürlich wenig Verlockendes für ſie. Für dieſen Beſuch tat ihr auch Ver⸗ handlungstechnik not, und ſie hätte gern Zeit gewonnen, ſich dieſe eingehend zurechtzulegen. „Inge, ſchiebe los! Kein Menſch kann dir 75 beſſeren Rat geben als dieſen,“ drängte otte. 5„Aber ehe ich hinkomme, iſt es nach acht 1 „Ach was, dieſe Frau iſt keine Geheimrats⸗ witwe.“ „Gut, ich haue ab.“ Das war das Stichwort für den Mann ne⸗ benan. Er ſprang auf, riß die Schirmmütze vom Kleiderſtänder und eilte im Schaukeltrabe dem Ausgange zu. Der Kellner ſtutzte. Holla, ein Zechpreller? Er ſchaltete den zweiten Gang ein und erwiſchte mit Hilfe ſeiner längeren Beine den Ausreißer an der Tür.„Verzeihung, mein Herr, Sie ver⸗ gaßen zu bezahlen!“ „Wieſos“ Der Kleine fauchte ihn wütend an und wollte weiterrennen, ſah ſich aber am Arme zurückgehalten.„Was koſtet Ihr brauner Saft?“ „Eine Mark, mein Herr.“ „Na alſo, ſperren Sie Ihre Bullaugen auf! Das Geld liegt auf dem Tiſche, an dem ich ſaß.“ Damit riß ſich der Mann los und trabte hinaus. Der Kellner überlegte ſich, ob das nur eine Ausrede ſei, ihn loszuwerden, und ob er dem ſeltſamen Kauz nicht lieber nachrennen ſolle. Nach kurzer Ueberlegung eilte er aber an den Tiſch und fand die Angabe des Gaſtes be⸗ ſtätigt.„Eigentümlicher Kauz!“ brummte er vor ſich hin. „Sonderbare Type!“ dachte Lotte, die den Vorgang beobachtet hatte. Inge dachte viel zu ſehr an die widerwärtige Aufgabe, die ſie zu löſen hatte, und merkte in⸗ folgedeſſen nichts von dem außergewöhnlichen Gebaren dieſes auffälligen Menſchen. Nach kur⸗ Nachdruck verboten zer Verſicherung, ihren Mann ſtehen zu wol⸗ len, erhob ſie ſich. „Das iſt ſo'ne Redensart, erfunden von der männlichen Selbſtherrlichkeit“ entgegnete Lotte ſpöttiſch.„Sei lieber ganz Frau, ſchlau und durchtrieben, damit du das wettmachſt, was ein Mann vermurkſt hat!“ Der Mann lief auf den nächſten Droſchken⸗ ſtand zu, ſchrie erregt:„Auto! Auto!“ und ſchwang ſeinen Regenſchirm wie ein Kriegs⸗ beil durch die Luft, um die Aufmerkſamkeit eines Wagenlenkers ſchon von weitem auf ſich zu leiten. Dem erſten beſten ſchrie er eine Woh⸗ nungsangabe „Beſetzt!“ klang es ihm gleichgültig ent⸗ gegen. Der Aufgeregte hatte erſt beim dritten Glück. Erſchöpft warf er ſich in die Polſter und ſchnappte nach Luft. Dieſe Rennerei war er nicht gewöhnt. Allmählich wurde er ruhiger, lachte und dann ſogar zufrieden vor ſich hin und rieb ſich die Hände vor Vergnügen. „Stifnſn“—„Wie bätte?“ Inge haſtete bis zum Georgplatz und fuhr von dort mit der Straßenbahn nach Strehlen. Im Wagen ſitzend, ſtarrte ſie vor ſich hin und verſuchte, alle ihre Gedanken auf einen Brenn⸗ mamnmmmmmaaaamaummaamaaamanamzumAATöe Es reckt ein Arm sich ous der Weichsel Grund, von bonꝛigs Tbrmen schreit det Glocken Mond. Genogl heißt eines Mannes letztes Wort, Und räoumt, was ihm im Wege sfeht, donn fort. benn wer ein Zwerg ist, kann kein Riese sein, Und v/ os nor mir gehötrt, das ist nicht dein.— Zu viel der Wonden, die geschlogen sind: Nach Hause endlich will das letzte Kind! Heinrich Zerkavlen. punkt zuſammenzudrängen— auf die Ver⸗ handlung mit Frau gelang es ihr, ſich beſſer zu behaupten als dieſer roße Waldijunge, der Student der Haifiſch⸗Verhand⸗ Oder war es ein Tintenfiſch ge⸗ eſen? Inge ſtellte 18 unter einem ſolchen ein ſagenhaftes Ungeheuer mit unzähligen Armen vor, die ihre Opfer umſtricken. Etwas Aehn⸗ liches konnte ſich aus dieſer Wohnungsſuche entwickeln, wenn ſie Waldi weiter gewähren ließ. Ein vielverſprechender oder vielmehr ein geſahrdrohender Anfang war beveits gemacht. Obwohl Inge ein beherztes Mädchen war, klopfte ihr doch das Herz etwas 4— als ſie ſich beim Laternenſcheine zur Korngaſſe durchfragte, Da ſtand ſie vor Nummer ſieben. Die Haustüre war verſchloſſen. Sie drückte auf den Knopf der Klingel zum Erdgeſchoß. Es dauerte eine geraume Weile, bis ihr aufgetan wurde. Dann ſtand Frau Gutte genau ſo vor ihr, wie ſie am Vormittage Waldi entgegen⸗ getreten war. Doch nein, Inge merkte das Fehlen des Kopftuches. Das Mädchen ſah, daß Waldi keineswegs zu dicke Farben aufgetragen hatte. Die Frau er⸗ ſchien ihr ganz ſo im Auftreten, wie aldi ſie geſchildert hatte. Schon die Breite des Mundes bewies, daß dieſe Hauswirtin die Anlagen zu einer auten Rednerin beſaß; und daß dieſe Fähigkeiten in ihr nicht brach lagen, hatte Inge ja nicht erzählt bekommen. Die Frau muſterte ihren ſpäten Gaſt miß⸗ trauiſch und fragte ungehalten:„Was wollen 15 denn heute abend noch? Ich kenn Ihnen nich.“ „Oh, der Name tut ja nicht viel zur Sache,“ Inge etwas von oben herab. 50 5 „— unter Gebildeten iſt Mode, ſich erſt mal vorzuſtellen, nich wahr, das wollten Sie woll ſagen,“ wurde ſie ſofort unterbrochen. Inge ſah ob dieſes unerwarteten Ueberfalls und der noch unerwarteteren Waffe, deren ſich die Frau bediente, ziemlich verdutzt drein und ſtotterte:„Ich heiße Inge Herbart.“ „Na alſo.“ Die Mienen der Frau ſahen eine —— freundlicher aus.„Und Sie wün⸗ en?“ 58•2 komme wegen der Wohnung im zweiten 0* 3 „Bedauere, ſchon vermietet.“ Die 2 8 machte Miene, die Tür der Beſucherin einfach vor der Naſe zuzuſchlagen. „Eben deswegen komme ich ja,“ rief Inge ſchnell. Auf das Geſicht der Frau trat ein beluſtigtes Grinſen:„Ah, da ſin Sie wohl die Braut von dem jungen Manne, wo heute früh da war?“ (Fortſetzung folgt) Adolf VOn Menzel V. Von Herrmann Der Leiter der Fachſchaft Bühne in der Reichstheaterkammer, das Ehrenmitglied des Deutſchen Theaters in Wiesbaden, Oberſpiel⸗ leiter Bernhard Herrmann, erzählt aus ſeinem Leben. Sein Buch„Menſchen, die ich kannte“ iſt im Rekord⸗Verlag, Leipzig, C1, erſchienen. * Auf der, ach, ſo eindrucksvoll karierten Tiſch⸗ decke meiner Junggeſellenwohnung fand ich eines Abends ein Kuvert, das durch ſeine elegante Aufmachung in kein Karo der möblier⸗ ten Tiſchdecke paſſen wollte. Mit einer gewiſ—⸗ ſen Hochachtung öffnete ich dieſes ſchwere Lei⸗ nenkuvert und las auf der vorſichtig heraus⸗ geholten Karte.. Herr und Frau Sowieſo ge⸗ ben ſich die Ehre,... uſw. Ich war über dieſe Bochdtãch àſm Nhein Einladung ſehr erfreut, da dieſes Haus tat⸗ ſächlich einen geſellſchaftlichen Mittelpunkt Ber⸗ lins bedeutete. Es kam dort eine bunte Ge⸗ ſellſchaft zuſammen, Diplomaten, Militär, Künſtler aller Gebiete, Schriftſteller, kurz, alles, was das geiſtige Berlin damals darſtellte. Nicht viel, aber doch etwas beklommen ſah ich alſfo dem Abend entgegen und die Tatſache. daß vor dem Portal der Gaſtgeber Wagen um Wagen vorfuhr, machte mich beſcheidenen Fußgänger nicht mutiger. Aber gleich bei mei⸗ nem Eintritt nahm ſich die liebenswürdige Hausfrau meiner an und lotſte mich durch die Wogen der mir zum größten Teil unbekannten Gäſte. Ich hatte ſchon ein paar Dutzend Na⸗ men nicht verſtanden, da kamen wir zu Men⸗ Aufn.: Heinz Herter zel.„Geſtatten Sie, liebſte Exzellenz“, ſagte die Hausfrau,„daß ich Ihnen einen jungen Künſtler vorſtelle, Herrn Bernhard Herrmann.“ Menzel ſah zu mir empor und fragte mür⸗ riſch:„So! Künſtler! Maler, was?“—„Nein, Erzellenz“, erwiderte ich,„Schauſpieler“.— „Na, Gott ſei Dank“, ſagte er leiſe,„na, laſſen Sie ſich nicht ſtören!“ Drehte mir den Rücken zu und betrachtete intereſſiert einen in Gold —— furchtbaren, alten Schinken an der and. Etwa vier Monate ſpäter traf ich ihn bei einem Empfang im Auswärtigen Amt. Er ſtand wieder allein. Ich begrüßte ihn höflichſt, er brummte mich unwillig an:„Künſtler, wie?“ Schnellſtens beeilte ich mich zu erwidern: „Schauſpieler, Exzellenz!“—„Na, endlich ein Künſtler, der nicht Maler iſt. Die meiſten Ma⸗ ter ſind allerdings keine Künſtler. Na, laſſen Sie ſich nicht ſtören!“ Dann ſah ich ihn ſechs Tage ſpäter bei Joſty. Bekanntlich ſaß er dort von einem Stapel Zei⸗ tungen umgeben, von denen er keine hergab, ob er ſie ſchon geleſen hatte oder nicht. Das Lokal war wie immer um dieſe Zeit vollbeſetzt, und allerhand Bekannte und Kollegen waren da. Voll mutiger Aengſtlichkeit ging ich an ſeinen Tiſch:„Guten Tag, Exzellenz!“ Knurren. „Leſen Exzellenz noch den Börſen⸗Kurier?“ (Die Zeitung lag nämlich oben auf.)„Jal“ —„Oder die Voſſiſche?“—„Ja, alles noch!“ Pauſe. Inzwiſchen war natürlich das ganze Lokal aufmerkſam geworden, und, obgleich ich ſchon einen roten Kopf bekam, ſprach ich wei⸗ ter:„Iſt Exzellenz der letzte Samstag gut be⸗ kommen?“ Wie ein fauchender Igel fuhr er mich an:„Kennen wir uns denn?“—„Gewiß, Exzellenz, ich hatte bereits zweimal das Ver⸗ gnügen...“, weiter kam ich nicht.„So“, ſchielte ex,„Vergnügen?? Zweimal— genügt Ihnen, ſcheint's nicht. Wie? Hier leſe ich Zeitung. Liebenswürdige Konverſation mache ich nur in Geſellſchaft. Na,— laſſen Sie ſich nicht ſtö⸗ ren!“ Geknickt zog iſt an meinen Tiſch. Wiederum ein paar Wochen ſpäter begegnete ich ihm wieder bei von S. Wie meiſt, ſtand der kleine, große Mann mit dem genialen Kopf allein am entfernteſten Ende. Ich hatte mir feſt vorgenommen, ihn für alle Zukunft in Frieden zu laſſen. Gerade bemerkte ich über⸗ aus geiſtvoll zu einer jungen Dame, daß es mich ſehr erſtaune, den geſellſchaftsſcheuen Menzel im Salon zu treffen. Mir wäre das unverſtändlich, da Menzel doch immer allein ſtünde und bald verſchwände. Plötzlich ſah ich die kleine Exzellenz auf mich losſteuern. In Erwartung deſſen, was nun wohl kommen könne, hatte ich jedoch ein wenig bange. Da ſtand er ſchon vor mir und ſagte.„Da ſind Sie ja. Hören Sie mal, was ich Ihnen ſagen wollte, junger Mann“, dabei tippte er mir dem Zeigefinger auf die Hemdenbruſt, zwenn Sie Zeitung leſen wollen, kaufen Sie ſich welche beim Händler und leſen Sie hübſch zu Hauſe. Man nimmt einem anderen keine Zeiungen fort. Na, laſſen Sie ſich nicht ſtören!“ ——— Deutſche lungen, d er 3 deutſchen n es Atlan „Haushe mmer w Schilderun See, die 1 Ausmaßen mes geben unwillkürl dreiſtöckige Dachrinne — S 3Ia1—— 2 Amtl. Be Jußg Allf der Der ußg Frzbrichr 4. September Uhr, bis ein 9. September Der. Das Obſte⸗ Bäume in Se woch, den 6. Stelle freihän gabe erfolgt n Schätzun ung. Zuſam Waſſerturm i Hochbauamt, Mannheim, nac Seir bev her 1939 die Ver⸗ ch gelang ſer große Verhand⸗ nfiſch ge⸗ chen ein n Armen as Aehn⸗ ungsſuche gewähren mehr ein gemacht. hen war, gorz als orngaſſe er ſieben. rückte auf ſchoß. Es aufgetan u 19 vor entgegen⸗ erkte das swegs zu rau er⸗ aldi ſie Mundes lagen zu daß dieſe atte Inge zaſt miß⸗ 3 wollen n Ihnen r Sache,“ herab. erſt mal Sie woll leberfalls deren ſich ſrein und ahen eine Sie wün⸗ nzweiten zu machte vor der ief Inge eluſtigtes raut von a war?“ folgt) “, ſagte n jungen rrmann.“ gte mür⸗ —„Nein, eler“.— rwidern: idlich ein iſten Ma⸗ ta, laſſen bei Joſty. apel Zei⸗ ergab, ob das Lokal ſetzt, und aren da. m ſeinen Knurren. “, ſchielte t Ihnen, Zeitung. ch nur in nicht ſtö⸗ begegnete iſt, ſtand genialen Ich hatte tsſcheuen väre das ſer allein ch ſah ich iern. In kommen mge. Da „Da ſind iſen ſagen ippte er denbruſt, ufen Sie ie hübſch ren keine t ſtören!ꝰ „Hhakenkreuzbanner“ Montag, 4. September 1939 Ein Keluißf fuͤle den Stüͤemen nacl. Deutſchen Wiſſenſchaftlern iſt es jetzt ge⸗ Höhe der Ozeanwellen genau zu en. Zu dieſem Zweck haben ſie mit dem deutſchen Spezialſchiff„San Franzisko“ a b⸗ ichtlich ſtürmiſche und orkanreiche Gebiete lungen, die meff es Atlantik aufgeſucht. „Haushohe Wellen durchfurchten das Meer.“ —.— wieder leſen wir dieſe Wendung in den Schilderungen furchtbarer Unwetter auf hoher See, die uns einen richtigen Begriff von den Ausmaßen und der Stärke des tobenden Stur⸗ ohe Wellen— lick die Front eines Mietsgebäudes empor. Bis zur mes geben ſollen. Haus unwillkürlich gleitet unſer dreiſtöckigen Dachrinne eines etwa zehn Hauſes alſo ſoll die Schaumkrone einer Meeres⸗ woge tanzen— läuft es uns da bei dem Ge⸗ danken daran nicht eiskalt über den Rücken? Die Geſchichte mit den„haushohen Wellen“— iſt ſie nicht ein bißchen übertrieben, iſt darin nicht etwas Seemannsgarn verſponnen? tung für „San Meter hohen Die forſchende Wiſſenſchaft hat 30 dieſer Frage angenommen, deren enaue Beantwor⸗ ie Schiffbautechnik von größter Be⸗ deutung iſt. Mit Meßſtab und Winkel ſind die Forſcher übers Meer gefahren und haben, wäh⸗ rend man ſonſt Unwettergebieten meilenweit auszuweichen pflegt, mit ihrem Forſchungsſchiff Franzisko“ mit Vorliebe die größ'ten Sturmzentren aufgeſucht. Mit Hilfe von ſogenannten Meßkammern, die mit ſinnreichen Apparaten ausgeſtattet ſind, iſt es während zweier ſchwerſter Sturmtage auf dem Atlan⸗ tiſchen Ozean gelungen, zum erſtenmal ge⸗ naueſte Meſſungen der Wellenhöhe vor⸗ zunehmen. Gibt es nun„haushohe“ Wellen wirklich oder ſind ſie nur der Vorſtellungskraft phantaſie⸗ begabter Matroſen und Paſſagiere entſprun⸗ gen? Nun, die Tatſachen geben auch den er⸗ regendſten Schilderungen eines Meeresſturmes recht. Als größter Höhenunterſchied ficare Wellenberg und Wellental wurde nämlich eine Höhe von nicht weniger als 18.50 Meter feſt⸗ geſtellt, was ſchon einem fünfſtöckigen Haus entſpricht, während die Länge einer Welle ſo⸗ ar 200 bis 300 Meter erreichte, womit frühere ermutungen, die Wellenlängen von 130 bis 140 Meter als Höchſtwerte annahmen, weit übertroffen werden. Selbſt die Gefälle der Wellenberge wurden einer Meſſung unterzogen, wobei man zu der Feſtſtellung gelangte, daß ihre Neigung etwas geringer iſt, als man bei dem Verhältnis der Höhe zur Länge erwarten könnte. Die„Haupt⸗ welle“, über der aber wieder zahlreiche„Berg⸗ kuppen“ gelagert ſind, weiſt mitunter recht ſchiei„Böſchungen“ auf. Gerade dieſe Ver⸗ chiedenheit der Wellen iſt es, die eine große Gefahr für kleinere Seefahrzeuge darſtellt. R auf allen Meeren ſind die Wellenhöhen bei gleicher Sturmſtärke dieſelben. Um hierüber ein genaues Bild zu erhalten, will man jetzt auch dieſe Meſſungen auf alle Ozeane aus⸗ dehnen, wobei man ſich mit der Abſicht trägt, einen„Atlas für hohen Seegang“ zu ſchaffen, in dem wahrſcheinlich die Ant⸗ arktis auf Grund jüngſter Beobachtungen an Wellenhöhen die erſte Stelle einnehmen wird. Ein Sturm im Eismeer hat auch wirklich ſchon zahlloſen Schiffen ein naſſes Grab bereitet. ekeichung von zweignenen des lüdt. Exnihrungs⸗ und Dixijchaftsamts Von Montag, den 4. September 1939 ab ſind Zweig⸗ ſtellen des Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts er⸗ richtet und während der üblichen Büroſtunden(—/½12 und 14½—18 Ahr) geöffnet: in allen Gemeindeſekretariaten der Vororte, außer⸗ dem für den Vorort Neuoſtheim im Hauſe Qürer⸗ ſtraße 4(Erdgeſchoß), für den Vorort Waldhof in der Waldhof⸗Schule(Zimmer). Von den Bewohnern der Vororte ſind alle Anträge wegen der Ausweiskarten für Lebensmittel und alle An ⸗ träge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spinnſtoff⸗ waren und Schuhwaren bei der örtlich zuſtändigen Zweig · ſtelle des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts zu ſtellen. 5 Das gleiche gilt für die Anträge wegen des Bezugs von Zuſatzmilch und Zuſatzſeife für Kinder und auf Ausgabe von Bezugſcheinen für Raſierſeife an Verbraucher. n den Geſchäftsſtellen des Ernährungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsamts in der Innenſtadt werden Anträge der ge⸗ nannten Art von Bewohnern der Vororte nicht mehr an⸗ genommen. ———————————————— ——— 3.— werden nach wie vor Bezugſcheine für Anſtalten, Kantinen, Gaſtſtätten uſw. 5 für Lebensmittel: in C1, 2, II. Stock Aſien: Afrika für Kohlen: Rathaus, N1, II. Stock, Zimmer 47 5 ausgeſtellt. rücken. 5 Mannheim, den 2. September 1939. Amil. Bekanntmathungen Jußgüngerverkehr Auf der Friedrichsbrücke er ußgängerverkehr auf der Friebrich brücke iſt vom Montag, den 4. September 1939, vormittags.30 Uhr, bis einſchließlich Samstag, den 9. September 1939, völlig geſperrt. Der Polizeipräſident. Das Obſtertrügnis der ſtüdtiſchen Bäume in Seckenheim wird am Mitt⸗ woch, den 6. September, an Ort und Stelle freihändig vergeben. Die Ab⸗ gabe erfolgt nur an Selbſtverbraucher um Schätzungspreis gegen Barzah⸗ fung Zuſammenkunft.30 Uhr am Waſſertuürm in Seckenheim. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Mannheim, den 1. September 1939. Samstag nachmittag 153 129 V) Glüdl. Exnährungs⸗ und Wieiſchaftsamt Hlüdk. Hallenbad Das Dampfbad iſt geöffnet: Don⸗ nerstag und Samstag für Mönner, Freitag für Frauen. hünneruugen Hornneut, Warzen beseltigt unfohlbar Slcherweg. Nur echt in der Tube u. mit Garantleschein. Tube 60 pig. Sich eh Zu haben in d. Fachgeschäften, bestimmt bei: brogerle Ludwig 3. Schliltthelm, o 4, 3 und Frledrichsplatz 19; brogerle schmitt, Seckenneimer Straße 8; brogerle Körner, Mittelstraße 28a. ist unser Buchhalter, Herr 0110 Miiller nach schwerer Krankheit im 63. Lebensjahr verschieden. Er hat über 10 Jahre seines Lebens dem Unternehmen treu gedient. Wir verlieren in ihm einen pflicht⸗ bewußten Mitarbeiter, dessen An denken wir allezeit in Ehren halten werden. Mannheim, den 3. Septem ber 1939. Betriebsiünrung und Geiolgschhan der Firma ESCH&(., MHannheim Die Beerdigung findet am Dienstag, den 5. September 1939, um 13 Uhr statt. Sportamt Kursausfall ſämtlicher Schwimmkurſe Bis—4 weiteres fallen ſümtliche u Hobümachune ler Khwelzenschen Anee! r 1. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat die Mobil⸗ machung der ganzen Armee beſchloſſen. Der erſte Mobilmachungstag iſt der 2. September. 2. Gemäß Bundesratsbeſchluß vom 23. Sept. 1938 haben die in nachverzeichneten Ländern wohnenden im Auszug, in der Landwehr und im Landſturm eingeteilten Offiziere, Anteroffiziere, Gefreiten und Soldaten unver⸗ züglich ihre Ausrüſtung im Depotort zu übernehmen und hernach auf ihrem Korpsſammelplatz einzurücken: Europa: Alle Länder mit Einſchluß der europäiſchen Inſeln. Türkei, Syrien, Paläſtina(mit Transjorda⸗ nien), ſowie die im Mittelmeer gelegenen aſta⸗ tiſchen Inſeln. : Aegypten, Tripolis, Tunis, Algerien und Marokko. Amerika: Vereinigte Staaten von Amerika und Kanada. 3. Die von dieſer Beſtimmung nicht betroffenen Dienſt⸗ pflichtigen haben bis auf beſondere Weiſung nicht einzu · znoenenmzes lonslnt hannneim Röſteitzer dchwarzbier, merk es Dir, Iſt auch für Dich das richnige Bier. ———— 9 — 44 Der braune Hrug ist Trodiion seit oltersher, genou s0 wie dos feine blumĩge Aromo stets ein Kennzeichen för Schlichte ist. Lor Seibsifahrez Auto-Verlein 42322 nuometer s Pfennig nzelbsftahrer Sehittergatage etet fneinhäuserstr. 53, Rheingarage Auto-Verlein 4882. 13 an belbstfrarer, Geurelir luisenstr. fxre luto Motorrad Lastwage Schleppe 23 Fernruf 220 85 en Fe blbllung 153127 ee Speisezimmer 4+= Zuruck degen Schleutder: —— Karl Meyer Reifen-Rilt u, letemelenimner re. br. med. polt— Sis- Bostsckio, Vascg wen FHariaſteyerbomdey s0ort 5 oentistin nlage emru 3 1, 1 rernrut 233 64 3 Kompresso: Vulkanisafion TIodesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- Schnoiderei liche Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen ge- 3 fallen hat, wohlversehen mit den Tröstungen der Chem. foinigung heiligen Kirche, unseren Vater, Grohßvater, Schwieger⸗ 5 vater, Herrn*2 7 Wern Er vornichte: 6ig S 3, 18 Josef Siurm. Oberweichenwürter a. D. im Alter von 65 Jahren zu sich abzurufen. Frlesenheimer Str. 24 nebst Enkelkindern Maria Kuhn Mannheim, Freiburg, Langenbrücken, 3. Sept. 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl und Babette Müller, geb. Sturm, Helene Sturm, Josef Sturm, Karl Sturm, Die Beerdigung findet am Dienstag, den 5. Sept., 3 Unr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. LOanzen mit grut: iud anderes Ungeriefer! nein Ausschwefein Hein ühler deruch Kein Mobiliarschad. ein Auspulvern an. nonz. Seimen 4 Inh. H. Singhof E Staatlich geprüft. Windeckstr. 2 ui 27353] Klein- Sohreib- ——————— ——————— —————————— Hakenkreuzbanner- Montag, 4. September 1959 Württemberdische und Bauische Vereinigte Versicherungs- Jesellschaften Nutiengesellschaft, Heilbronn à. M. An die Aktionäre der Schiifahrts-Assecuranz-Gesellschait Aktiengesellschaft, Mannneim Z3. Bekanntmachung In der am 23. 6. 1939 stattgehabten Hauptversammlung der Schiffahrts-Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Mannheim, ist die Verschmelzung der Gesellschaft mit unserer Gesellschaft, welche in Zukunft die Firma „Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungs- gesellschaĩten Aktiengesellschait“ führen wird, beschlossen worden. Die Verschmelzung ist durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung genehmigt. Zur Durchführung der Verschmelzung hat die Hauptversammlung unserer Gesellschaft am 24. Juni 1939 die Ausgabe von nom. RM 890 000.— neuen Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. 1. 1939 in mit 25 7 einbezahlten Stücken zu RM 100.— mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministers beschlossen. Die Hauptversammlungsbeschlüsse sind in die Handelsregister am 5. 8. 1939 bzw. am 12. 8. 1939 eingetragen worden. Demnach ist das Vermögen der übertragenden Gesellschaft als Ganzes gemäß §§ 233 ff. des Aktiengesetzes unter Ausschluß der Abwicklung mit Wirkung vom 1. Januar 1939 auf die Württembergische und Ba- dische Vereinigte Versicherungsgesellschaiten Aktiengesellschaft, Heilbronn, übergegangen. Wir fordern nunmehr gemäߧ8 240 Abs. 7, 179 und 67 des Aktiengesetzes die Aktionäre der von uns übernommenen Schiff- fahrts-Assecuranz-Gesellschaft.-., Mannheim, auf, ihre Aktien bis zum 30. November 1939 einschließlich bei einer der nachgenannten Stellen während der üblichen Ge⸗ schäftsstunden zum Umtausch einzureichen: »bei der Deutschen Bank Filiale Mannheim, Heilbronn, Frankfurt a..; bei der Handels- und Gewerbebank Heilbronn.-., Heilbronn a. N. Gegen Einreichung von nom. RM 100.— mit 25 einbezahlten Stammaktien der Schiffahrts-Assecuranz-Gesellschaft.-G. mit Gewinnanteilschein Nr. 17 ff. und Erneuerunssschein werden nom. RM 100.— mit 25)“ einbezahlte Stammaktien der Württem⸗ bergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft mit Gewinnanteilschein Nr. 53 ff. und Erneue- rungsschein ausgereicht. Die Aktien sind mit einem doppelt aus- gefertigten Anmeldeschein einzureichen. Anmeldescheine sind bei den obengenannten Stellen erhältlich. Ueber die zum Umtausch eingereichten Aktien der Schiffahrts-Assecuranz-Gesellschaft.-G. wird auf dem Anmeldeschein Ouittung erteilt, gegen die nach drei Wochen die neuen Aktien der Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft bei der- jenigen Stelle, die die Ouittung erteilt hat, ausgehändigt werden, sofern die Ausreichung der neuen Aktien nicht Zug um Zus er— folgt. Der Umtausch der Aktien erfolgt spesenfrei. Soweit die Aktionäre die zum Umtausch erforderliche Anzahl Aktien der Schiffahrts-Assecuranz-Gesellschaft.-G. nicht be⸗ sitzen, sind die Umtauschstellen bereit, den An- und Verkauf von Spitzenbeträgen zu besorgen. Nicht bis zum 30. November 19390 eingereichte Schiffahrts- Assecuranz-Gesellschaft-Aktien werden gemäß 8 240 Abs. 7 AktG. nach§ 67 AktG. für kraftlos erklärt. Das sleiche ilt gemäß § 179 AktG. in Ansehung eingereichter Aktien, welche die zum Ersatz durch neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen und der Gesellschaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Betei- ligten zur Verfügung gestellt sind. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien der Schiffahrts- Assecuranz-Gesellschaft A. G. auszugebenden Aktien der Würt⸗ tembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft werden den gesetzlichen Bestimmungen gemäß für Rechnung der Beteiligten hinterlegt bzw. veräubert werden. in letzterem Falle wird der Erlös hinterlegt. Heilbronn, den 28. August 1939. Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungs- Durchführung der Verschmelzung hat die Hauptversammlung unserer Gesellschaft am 24. Juni 1939 die Ausgabe von gesellschaften Aktiengesellschait Württembergische und Badische Vereiniste Versicnerungs- Lesellschaften Mltiengeselischaft. Heilbronn a. M. An die Aktlonäre der Badischen Assecuranz-Gesellschait Aktiengesellschaft, Mannheim 3. Bekanntmachung in der am 23. 6. 19390 stattgehabten Hauptversammlung der Badischen Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Mannheim, ist die Verschmelzung der Gesellschaft mit unserer Gesellschaft, welche in Zukunft die Firma „Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungs- gesellschaiten Aktiengesellschait“ führen wird, beschlossen worden. Die Verschmelzuns ist durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung genehmigt. Zur nom. RM 890 000.— neuen Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. 1. 1939 in mit 257 einbezahlten Stücken zu RM 100.— mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministers beschlossen. Die Hauptversammlungsbeschlüsse sind in die Handelsregister am 5, 8. 1939 bzw. am 12. 8, 1939 eingetragen worden. Demnach ist das Vermögen der übertragenden Gesellschaft als Ganzes gemäß §§ 233 ff. des Aktiengesetzes unter Ausschluß der Abw/icklung mit Wirkung vom 1. Januar 1939 auf die Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesell- schaft, Heilbronn, übergegangen. Wir fordern nunmehr gemäߧ8 240 Abs. 7, 179 und 67 des Aktiengesetzes die Aktionäre der von uns übernommenen Badischen Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Mannheim, auf, ihre Aktien bis zum 30. November 1939 einschließlich bei einer der nachgenannten Stellen während der üblichen Ge- schäftsstunden zum Umtausch einzureichen: bei der Deutschen Bank Filiale Mannheim, Heilbronn, Frankfurt a..; bei der Handels- und Gewerbebank Heilbronn.-., Heilbronn a. N. Gegen Einreichung von nom. RM 600.— mit 25 7% einbezahlten Stammaktien der Badischen Assecuranz-Gesellschaft.-G. mit Ge⸗ winnanteilschein Nr. 13 ff. und Erneuerungsschein werden nom. RM 300.— mit 25% einbezahlte Stammaktien der Württem⸗ bergische und Badische Vereiniste Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft mit Gewinnanteilschein Nr. 53 ff. und Erneue- rungsschein ausgereicht. Die Aktien sind mit einem doppelt aus- gefertigten Anmeldeschein einzureichen. Anmeldescheine sind bei den obengenannten Stellen erhältlich. Ueber die zum Umtausch eingereichten Aktien der Badischen Assecuranz-Gesellschaft.-G. wird auf dem Anmeldeschein Ouittung erteilt, gegen die nach drei Wochen die neuen Aktien der Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft bei der- jenigen Stelle, die die Quittung erteilt hat, ausgehändigt werden, sofern die Ausreichung der neuen Aktien nicht Zug um Zug er⸗ folgt. Der Umtausch der Aktien erfolgt Spesenfrei. Soweit die Aktionäre die zum Umtausch erforderliche Anzahl Aktien der Badischen Assecuranz-Gesellschaft.-G. nicht besitzen, sind die Umtauschstellen bereit, den börsenmäßigen An- und Ver- kauf von Spitzenbeträgen zu besorgen. Nicht bis zum 30. November 1939 eingereichte Badische Asse- curanz-Gesellschaft-Aktien werden gemäߧ 240 Abs. 7 AktG. nach§ 67 AktG. für kraftlos erklärt. Das gleiche gilt gemäß § 179 AktG. in Ansehung eingereichter Aktien, welche die zum Ersatz durch neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen und der Gesellschaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Betei- ligten zur Verfügung gestellt sind. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien der Badischen Assecuranz-Gesellschaft.-G. auszugebenden Aktien der Würt- tembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft werden den gesetzlichen Bestimmungen gemãhß für Rechnung der Beteiligten hinterlegt bzw. veräußert werden. In letzterem Falle wird der Erlös hinterlegt. Heilbronn, den 28. August 1939. Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungs- gesellschaiten Aktiengesellschait Krafttahrzeuge 150318VR IAMZ-rroenn Laboratorium Schenck& Zassexmann inn.: Dr. E. B Atz Wwe- M 2, 4 12 Lir. Opkl 1 4, 4(Geethovensaal) Anfangerkurze beginven Freitag, I. U. Montag. I. 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Schauburg⸗Kino. mann Knoll; Geſtaltung der z⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel;(166 862 V) Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſümtlich in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Profeſſor Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Höpeltransporte Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 82.— 9 Umzu Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten.— Für agerung, Umzüge den Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz, Mannheim.— Diruck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗ Verlag und Druckerei G. m. b. H. 5 bö. 10 238 12. Ausgabe à——1 5„ Über 16 250 Ausgabe B Mannheim.„ über 31 600 110 Ausgabe A und B Mannheim lber 47 850 Votensitiche Ausgave à Schwetzingen.. uber 9⁵⁰ n 8 üben 110 Babn d. ſic re. Ausgabe A und B wetzingen über ähmen' u. Spre⸗ ———+t à Weinheim... über 45⁰—* Ausgabe 6 Weinheim über 4 000 a—505 er vor⸗ Ausgabe A und B Weinheim über 4 450 Hauer, 5 b. 10. 8 b0 Lo⁰(22 876 V) Geſamt⸗D. A. 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