ber 1959 —— en eines „ sucht „ bei der hote mögl. es Blattes. ant ler später zebote mit den Verl. e Stellen hes, ſelbſtd. Hllen ochen kann, oder 15. 9. ch t. Schmid rbachſtr. 17. 53 095 V) ahae t, m. Führer⸗ 2, der auch Hilfsarbeiter ſein muß.— hote unt. Nr. 4VS an d. a dieſ. Blatt. iger, ſelbſtd. 0 geſucht. rei Acker, 2.(7486B) Zeugniſſe Wertſtücke, man nicht aus der d gibt. Man es ſich da⸗ auch zur ohnheit ma⸗ ſen, aterial, Maſchinen gegen Kaſſe⸗ rich Krebs. nkoferſtr. 6. prech. 533 17. 50 126 V) ſchmuck und [lanten. Silbergeld. rgegenſtände. ſcheine kauft Leiſter 15. An⸗ und uf. G. 30178. 10 monatlich.20 RM. un Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchentlich 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus rägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchließlich d 50 Pfg. T 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. Beſtellgeld, Die Ausgabe B erſcheint 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich die Poſt Abend⸗Ausgabe A 1,70 RM. 70 RM.(einſchließlich 53,06 Pfa. Voſtzeitungsgebühr) zuzüglich 42 Pig Beſtellgeld. und 30 Pſa. Trägerlohn: durch Einzelverkou 9. Jahrgoang MANNHEIN Einzelvertaufspreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung.— Anzeigen.: Geſam tauflage: Die 12⸗ geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12aeſpaltene Millimeterzeile 4 Pfg. Die 40ef ungs⸗ und E meterzeile im Textteil 18— Zah erich— 5— Zudwigsbafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Nummer 406⸗ — paltene Milli⸗ rfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Monkag, 4. Sepkember 1939 Ostrowo, Krotoschin und Lissa in deutscher Hand 52 deutſchland wird die Reutralität Frlands reſpeltieren Truppen aus dem Reich erreichen Oſtpreußen kngliſche Flugzeuge ſtoßen über holland nach Deutſchland vor Berlin, 4. Sept.(5B-Funk.) Durch das ſchnelle Zufaſſen der deutſchen Truppen wurde der pole verhindert, ſeine aus Gefangenenausſagen beſtätigte Abſicht durchzuführen, die ausgebaute Warta⸗Stellung zu halten. Oſtrowo, Krotoſchin und Ciſſa iſt in deutſcher hard. heute morgen haben erſtmalig Truppen aus dem RKReich auf dem Landwege oſt⸗ preußiſchen Boden erreicht. hHeute früh wurde ein zweites polniſches-Boot von deutſchen Seeſtreitkräften vernichtet. Tuſtwaffe zerſtört Bahnverbindungen Das Oberkommando der Wehrmacht gab vor der Ausgabe obiger Meldung bekannt: Von den aus Schleſien und ſüdlich vorgehenden Truppen drängen nördlich der Hohen Tatra und füdlich des Induſtriegebietes ſtarke Krüfte dem auf Krakau zurückweichenden Gegner nach. Oſtwürts Pleß wurde der Weichſelübergang erkämpft. Nördlich des Induſtriegebietes fol⸗ gen unſere Truppen dem zurückgehenden Feind über die Linie Koniepol—Kamienſk und über die Warta nordöſtlich Wiellun. In ſcharfem Vorgehen haben ſie ſich Sieracz auf 20 Kilo⸗ meter genähert. Die pommerſche Kräftegruppe erreichte mit ſtarken Kräften die Weichſel bei Culm. Das Abſchneiden der im nördlichen Korridor ſtehen⸗ den polniſchen Kräfte iſt damit vollendet. Der deutſche Angriff gegen die Feſtung Graudenz iſt im Nordoſten in die Fortlinie eingedrungen. Die aus Oſtpreußen vorgehenden Kräfte⸗ gruppen nahmen Przasnyſz. Polniſche Kaval⸗ lerie, die nördlich Treuburg verſuchte, in deut ⸗ Land einzudringen, wurde zurückgewor⸗ en. Die deutſche Luftwaffe führte im Laufe des 3. September vermehrt ihre Angriffe auf militäriſch⸗wichtige Verkehrsanlagen und größere Truppentransporte durch. Der wieder⸗ holte Einſatz von Flak und Sturzkampffliegern trug weſentlich zu dem raſchen Erfolg der aus Schleſien vorgehenden Truppen bei. Die Bahnverbindungen Kutnou— Warſchau, Krakau—Lemberg, Kielce—Warſchau, Thorn— Deutſch⸗Eylau wurden zerſtört. Es ſind zahl · reiche Zugentgleiſungen, Brände und Exploſio⸗ nen von Zügen feſtgeſtellt. Der Bahnhof Hohenſalza liegt in Trümmern. In Okecie bei Warſchau wurde das dortige Flugzeugwerk ſchwer beſchädigt. Die dort von den Polen bereitgeſtellten Reſerveflugzeuge wurden vernichtet. Bei einem Lufttampf über Warſchau wurden ſieben polniſche Flugzeuge und ein polniſcher Ballon ohne eigene Verluſte abgeſchoſſen. Die Seeſtreitkräfte waren auch geſtern erfolgreich tätig. Zerſtörer haben die im Kriegshafen von Hela liegenden feindlichen Schiffe unter wirkungsvolles Feuer genommen. Vor der Danziger Bucht wurde ein polniſches U⸗Boot verſenkt. Luftangriffe gegen Gdingen und Hela wurden erneuert und brachten hier⸗ bei den polniſchen Zerſtbrer„Wieher“ zum Sinken. Der Minenleger„Gryf“ wurde ſchwer beſchädigt. Im Weſten bisher keine Kampf ⸗ handlungen. Berlin, 4. Sept.(HB-Junk.) In der Uacht zum 4. September machten engliſche Flugzeuge den berſuch, in großer höhe über die holländiſche Grenze kommend, auf deutſches Reichsgebiet vorzudringen. Die Flugzeuge wurden durch die deutſche übwehr zurückgetrieben, nachdem es einigen von ihnen gelungen war, etliche Flugblätter abzuwerfen. kine Feſtſtellung der miederlande Hierzu wird von holländiſcher Seite amtlich gemeldet: „Den Haag, 4. Sept.(HB⸗Funk) Das Preſſebüro der niederländiſchen Regie⸗ rung teilt mit, daß in der Nacht zum Montag Flugzeuge ausländiſcher Nationali⸗ Freundſchaft Jrland⸗Deutſchland bleibt Eine Erklãrung des Niniĩsterprãsidenten De Valera Berlin, 4. September.(HB⸗Funk) Der deutſche Geſandte in Dublin hat am 31. Auguſt der iriſchen Regierung namens der Reichsregierung unter Hinweis auf die freund · ſchaftlichen deutſch⸗iriſchen Beziehungen zuge⸗ ſagt, daß Deutſchland unter Vorausſetzung einer entſprechenden iriſchen Haltung die iriſche Aaſutung. engliscie Ciigen! Neutralität reſpektieren werde, worauf der iriſche Miniſterpräſident de Valera ſeinerſeits dem Wunſch nach Aufrechterhaltung freundſchaftliche Beziehungen zu Deutſchland wie zu anderen Ländern Lusdruck gab und auf die Erklärung der iriſchen Regierung vom 17. Februar d. J. hinwies, derzufolge die iriſche Politik auf Neutralität gerichtet ſei. Daſſagierdampfer angeblich torpediert NMan will Amerika in Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Das britiſche Informationsminiſterium hat, wie zu erwarten war, die unſelige Tradition der alten britiſchen Greuelpropaganda wieder aufgenommen. Es gab an das Reuterbüro die Meldung, daß es erfahren habe, am 4. Sep⸗ tember ſei der engliſche Dampfer„Athenia“ mit 1400 Paſſagieren, darunter einer großen Zahl von Amerikanern, 200 Meilen weſtlich der Hebriden torpediert worden und geſunken. Hierzu iſt feſtzuſtellen, daß gemäß dem vom Führer in ſeiner Reichstagsrede am 1. Sep⸗ tember ausgeſprochenen Befehls an die ge. ſamte deutſche Wehrmacht von dieſer keinerlei Handlungen begangen werden, die dem Völker ⸗ recht und den vom Deutſchen Reich unterzeich⸗ neten Abkommen widerſprechen. Die Meldung den Kkrĩeg bugsieren und die Art ihrer Verbreitung kann nur als verbrecheriſcher Verſuch angeſehen werden, die Meinung des amerikaniſchen Vol ⸗ kes im Sinne jener Kriegstreiber zu beeinfluſ⸗ ſen, die eine neue Ausweitung des Konfliktes anſtreben. Damit fallen die von der Nachrichtenagentur Havas verbreiteten Meldungen über eine an⸗ geblich bevorſtehende Stellungnahme Amerikas zu dieſer Torpedierung in ſich zuſammen. Usfl wird aufgekläet Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk) Der Staatsſekretär im Auswärtigen Amt von Weizſäcker empfing Montagmittag den amerikaniſchen Geſchäftsträger in Berlin, um ihm mitzuteilen, daß die vom britiſchen Infor⸗ tät über Holland gemeldet wurden. Die Natio⸗ nalität der Apparate konnte nicht feſtgeſtellt werden, da ſie über den Wolken flogen. Es war unmöglich, das Feuer auf ſie zu eröffnen. In dieſem Zuſammenhang macht die niederlän · diſche Regierung auf den ernſten Charakter die⸗ ſer Neutralitätsverletzung Hollands, deſſen Neutralitüt von beiden Parteien ga⸗ rantiert iſt, aufmerkſam. Sie wird die bei⸗ den Parteien auffordern, eine Unterſuchung einzuleiten, um feſtzuſtellen, ob es ihre Appa⸗ rate ſind, die dieſe Verletzung begingen. Im Mers einer affirmativen Antwort wird die Re⸗ dierung verlangen, daß Maßnahmen zur Ver ⸗ meidung weiterer derartiger Zwiſchenfälle ge⸗ troffen werden.“ Damit hat England die erſt vor wenigen Stunden von ihm erneut garantierte Neutrali⸗ tät Hollands gebrochen. mationsminiſterium über das Reuter⸗Büro ge⸗ gebene Meldung von der Torpedierung des engliſchen Paſſagierdampfers„Athenia“, 200 Meilen weſtlich der Hebriden nicht zutreffen könne, da erſtens der deutſchen Marine der Be⸗ fehl gegeben worden ſei, ſich an die internatio⸗ nalen Regeln der Seekriegsführung und an die von Deutſchland unterzeichneten Abkommen zu halten und daß zweitens in dieſem Gebiet ſich keine deutſchen Kriegsfahrzeuge aufhalten. Deuiſche Botſchaſtsangehörige verhaſtet DNB Berlin, 4. Sept. Die polniſche Regierung hat in Widerſpruch zu den Beſtimmungen des Völkerrechts aus dem Zug heraus, in dem ſich die Angehörigen der deutſchen Botſchaft in Warſchau befanden, kurz vor dem Grenzübertritt nach Litauen einen Ge⸗ hilfen des deutſchen Militärattachés und einen Beamten der deutſchen Botſchaft unter völlig fadenſcheiniger Begründung verhaften laſſen. Ueber das Schickſal der beiden deutſchen Beam⸗ ten iſt nichts bekannt. —————— 5 2 —— —— —— „Hakenkreuzbanner montag. 4. September 1039 flußerordentliche fabinens⸗ ſitzung in Waſhington DNB Waſhington, 4. Sept. Präſident Rooſevelt berief eine außer⸗ ordentliche Kabinettsſitzung für Montagnach⸗ mittag ein. Der Abgeordnete Ludlow gab in einer Preſſe⸗ unterredung in Neuyork ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß ſich das olk aus dem Konflikt in Europa heraushalten werde. Ludlow erklärte, er wolle im Kongreß ſeine Vorlage wieder einbringen, die eine Volks⸗ abſtimmung vor Amerikas Eintritt in einen Krieg vorſieht eht. „Aſſociated Preß“ weiſt darauf hin, daß es geſetzwidrig für amerikaniſche Bürger ſein würde, wenn ſie in irgendeine enropäiſche Armee eintreten. Das diesbezügliche Geſetz ſehe Gefängnis bis zu drei Jahren und eine Geldſtrafe von 1000 Dollar vor. Braſiliens Neutralitätsgeletz unterzeichnet DNB Rio de Janeiro, 4. Sept. Präſident Vargas hat ſoeben ein Geſetz über die Neutralität Braſiliens unterzeichnet. Südamerika hält ſich draußen DNB Buenos Aires, 4. September Nachdem die in den letzten Wochen aufge⸗ ſtaute Spannung gelöſt iſt und man weiß, daß die europäiſche Schickſalsentſcheidung begonnen hat, ſind die Anſtrengungen darauf gerichtet, die ibero⸗amerikaniſchen Staaten aus dem internationalen Konflikt herauszuhal⸗ ten. Der Neutralitätsbeſchluß Braſiliens hat den ſtärkſten Eindruck auf die Bevölkerung ge⸗ macht. Auch ein Telegrammwechſel zwiſchen dem Staatspräſidenten Columbiens und Argenti⸗ niens wird von der Preſſe in dieſem Sinne wiedergegeben. In ſeiner Antwort auf die Bot⸗ ſchaft des columbianiſchen Staatspräſidenten, der eine Zuſammenarbeit der amerikaniſchen Länder angeſichts der Entwicklung in Europa forderte, unterſtrich Staatspräſident Ortiz den bereits erfolgten erſten Schritt ſeitens Ar⸗ gentiniens, das mit den ſüdamerikaniſchen diplomatiſchen Vertretern in Buenos Aires Fühlung nahm, um gemeinſame Anſtrengun⸗ gen zur Erhaltung der Neutralität anzuregen. fluch Norwegen bleibt neutral Oslo, 4. Sept.(HB⸗Funk) Der norwegiſche Miniſterrat hat in einer außerordentlichen Sitzung ſtrikte Neutra⸗ lität Norwegens beſchloſſen. Der Rönig der Belgier übernahm den Oberbefehl Brüſſel, 4. Sept.(HB⸗Fun!) Der König der Belgier gab einen Tagesbe⸗ fehl heraus, nach welchem er heute den Oberbe⸗ fehl über die Armee übernimmt. dänemark legt Minenſperren D Kopenhagen, 4. Sept. Die däniſche Regierung hat beſchloſſen, zur Erleichterung der Kontrolle der däniſchen Ho⸗ heitsgewäſſer um Kopenhagen am Eingang der Kongedybet, der Hollaenderdybet und im Drog⸗ den Minen zu legen. Hangt Einziehung von Metallgeld in Frankreich. In ganz Frankreich werden jetzt die Fünffranken⸗ Rickelſtücke und die Zehn⸗ und Zwanzigfranken⸗ Silbermünzen eingezogen und durch Papier⸗ geldwerte erſetzt. Unteroffizier Böhme Von Heinrich E. Kromer. Am Morgen des 25. September 1915, lurz nach acht Uhr, ſahen die Bewohner des Dorfes Haslach im Schwarzwald in großer Höhe über ihrem Ort ungebetenes Geflügel, nämlich drei Flugzeuge, die aus dem Weſten gekommen wa⸗ ren. Sie beſtaunten zwar die ſurrenden Vögel, dachten ſich aber nichts Gutes dabei, ſei es aus Haß oder aus Furcht. Sie wußten, wenn der⸗ gleichen was fallen ließ, war es nicht, wie von einem Spatzen; ſie hielten ſie ohne weiteres und mit Recht für feindliche Flieger, Franzoſen oder auch Engländer, und fragten ſich beſorgt, wo die wieder mit Bomben und Granaten ihren Beſuch ankündigten. Der galt zwar nicht den guten Haslachern, die ſich drum wieder an die Arbeit machten und das Ereignis ruhig oder auch aufgeregt und unruhig beſprachen, ſe nachdem jedem dabei zumute war. Aber zwei, drei Stunden weiter weg, nämlich über dem ſogenannten Heideacker, ging bald hernach das Schauſpiel los, nur war jetzt das Staunen und Verwundern bei den Fliegern ſelbſt, die plötz⸗ lich ihrer viere waren und nicht gleich wußten, ob ſie da einen Genoſſen bekommen hatten oder einen Widerſacher. Freilich blieb ihnen zu ſol⸗ chen Fragen wenig Zeit, um ſo länger aber zum Kämpfen und Abwehren; denn da droben, wo es weder Boden noch Balken gibt, umein⸗ ander herum ſurren und Maſchinengewehr⸗ und Flintenmuſik machen, obendrein gegen einen ſo kühnen, zähen Geſellen wie dieſen feindlichen Stößer, der ihnen auf den Schwingen das Eiſerne Kreuz wies— dafür mochten drei Vier⸗ telſtunden wohl eine Ewigkeit dünken. Aber ſie nahm ein Ende: Der Deutſche, der ſich als Einzelflieger mit dreien herumbalgte, ſchoß zwei der Flugzeuge ab, jedes mit zwei Mann beſetzt, eins davon mit Vater und Sohn, wobei die zwei auf demſelben luftigen Platz gemein⸗ ſam zu rühmlichem Tod kamen: hoch oben er⸗ ſchoſſen! Im andern Vogel war der eine tot, die Reſerve erwartet vormarſchbefehl Tadellose Organisation sichert richtigen Einsalz DNB..., 3. Sept.(Sonderbericht.) Die Front aus Stahl und Eiſen ſchiebt ſich unaufhaltſam vorwärts. Jeder iderſtand wird von den Soldaten der großdeutſchen Wehrmacht gebrochen. Während die Männer in der tiefen Front, die der moderne Krieg erfor⸗ dert, nach vorwärts drängen, ſtehen hinten, gut getarnt gegen Fliegerangriffe, die Re⸗ ſerven bereit zum Einſatz Es iſt nicht etwa eine„zweite Garnitur“, ſondern es ſind genau ſo gut ausgebildete Männer wie die, die in der Front liegen. Sie haben nur das Pech gehabt, heute einmal als Reſerve zur Ver⸗ fügung zu bleiben. Für ſie wird ſehr bald der Augenblick kommen, wo auch ſie ihre Feuer⸗ probe beſtehen werden, wo ſie die Soldaten aus der vorderſten Front ablöſen werden. In Gruppen ſtehen die Männer der Reſerve zuſammen. Sie verſuchen, hier und dort Neuig⸗ keiten von der Front Anen Jede Transportablöſung iſt umlagert von den Sol⸗ daten. Viele, viele Kilometer ſind die Reſerven ins Hinterland geſtaffelt. Die Fahrzeuge der techniſchen Truppen ſtehen ſorgfältig getarnt unter Bäumen, ſo daß ſie kein Flieger entdek⸗ ken kann. Sie ſind aber ſo aufgebaut, daß innerhalb weniger Minuten auf der Land⸗ ſtraße, eingeordnet in die langen Kolonnen, ihren Plätzen ſtehen, um zur Front zu rollen. Beſonders oft begegnet man Pionieren. Auf den ſchweren Laſtkraftwagen ſind die Brückengeräte verladen, die geniale Konſtruk⸗ teure erdacht haben und mit denen es möglich iſt, innerhalb kürzeſter Zeit Brücken über Schluchten, Flüſſe und Seen zu ſchlagen. Pon⸗ tons, Schnellboote, Baumaterial, alles ſteht in Riefenmengen bereit. Ein Kraftradmelder, ein Telefonanruf oder auch ein Befehl, der mit dem Fieſeler Storch überbracht wird, genügt, um ihren Mechanismus, der hier einmal einen Augenblick ruht, in Bewegung zu ſetzen. Sinnreich ſind die Anmarſchwege feſtgelegt. Jede Kompanie, jede Batterie weiß genau, wo ſie angeſetzt wird. Es wird keine Zeit verloren durch Rückfahren, durch Verfahren oder Fehl⸗ organiſationen. Ueber die Reſerve, die natür⸗ lich alle Waffengattungen des Heeres umfaßt, wacht die Flak, auf jeder Höhe, überhaupt auf jedem markanten Punkt im Gelände ragen die Rohre leichter, mittlerer und ſchwerer Flal in die Luft. Mannſchaften ſtehen bereit— neben ihnen liegen hohe Stapel von Munition. Die Männer der Flak wiſſen, daß jeder feind · liche Bomber, den ſie verfehlen, ihren eigenen Angehörigen im Hinterland Verderben bringen kann. In Windeseile errichten Soldaten entlang den Straßen militäriſche Fernſprechleitungen. Die Anmarſchſtraßen, auf denen die Reſerven nach vorn gebracht werden, ſind mit Poſten ge⸗ ſichert. Verkehrspolizei, die das Band„Deut⸗ ſche Wehrmacht“ um den rechten Arm trägt, ſorgt dafür, daß keine Störungen eintreten. „Schade“, ſo ſagen die Männer, die in Re/ ſerve liegen, dazu, daß ſie nicht beim erſten Einſatz ſind. Sie wiſſen aber, was für den Krieg die Reſerve bedeutet. Sie ſind Soldaten genug, ihre eigenen Wünſche hinter die Not ⸗ wendigkeiten der Führung zu ſtellen, Feldküchen in Dirſchau Die NSV folgt den Truppen DbNB Danzig, 4. September Am Sonntag, 3. September, erfolgte auf Wunſch des Gauleiters Albert Forſter der erſte Einſatz der NSV in der alten deutſchen Ordensſtadt Dirſchau. Eine Wagenkolonne, beſtehend aus drei Laſtzügen voll beladen mit Lebensmitteln— insgeſamt 18 Tonnen Mehl, Fleiſchkonſerven, Gemüſekonſerven, Brot uſw., vier Feldküchen mit insgeſamt 1000 Liter Eſſen, das auf der Fahrt von Danzig nach Dirſchau ekocht wurde, und 2000 Liter Tee mit anderen Lebensmitteln— trafen in der befreiten Stadt ein. Das Eſſen wurde dort an die Bevölkerung verteilt. Die Aktion dauerte fünf Stunden. Ein großer Teil der betreuten Volk genoſſen hatte ſeit Tagen wenig gegeſſen, da es in letzter Zeit nichts mehr zu kaufen gab. Die Freude über den Beſuch der NSV waxr daher groß. Auch hier alſo folgen den deutſchen Truppen die Feldküchen der NSV auf dem Fuße. Die Organiſation der Kreisamtsleitung Dirſchau der NSV iſt bereits im Entſtehen und hat ihre Arbeit aufgenommen. Statt Friedenstaube ein friegsdrachen Spanische Blätier enihũllen Chamberlains wahres Gesicht DNBE Madrid, 4. Sepetember Mit aller Eindeutigkeit prangert die in Bil⸗ bao erſcheinende Zeitung„Hierro“ in einem Artikel, der auch von vielen anderen Blättern übernommen worden iſt, die engliſchen Lügen und vor allen Dingen die Schuld Cham⸗ berlains an der Entwicklung an. Mit den erſten Kanonenſchüſſen, ſo ſchreibt das Blatt einleitend, tauchen jene niederträchtigen Lügen wieder auf, die ſchon vor 25 Jahren dazu hät⸗ ten herhalten müſſen, um die Welt gegen Deutſchland einzunehmen. Chamberlain, ſo fährt das Blatt dann fort, deſſen Geiſt mindeſtens 25 Jahre zurückgeblieben ſei, habe ſich zum größ⸗ ten Kriegshetzer der Gegenwart entwickelt. Es ſei ſchon die ganze engliſche Unverſchämtheit notwendig zu der Behauptung, daß ausgerech⸗ net Hitler die Schuld am Kriege trage. Ver⸗ antwortlich ſei vielmehr das Warſchauer Ka⸗ binett, das von Chamberlains Haß, Neid und Wut auf Deutſchland angeſteckt worden ſei. Es ſei lächerlich, von Deutſchlands Machtwillen zu ſprechen, nur weil es ſein Ergentum ſein Begleiter wunderſamerweiſe heil. Jetzt hielt es der dritte für ratſam, das Weite zu ſuchen, und es mochte ihm ſeltſam zumute ſein, als er einſam die franzöſiſche Grenze wieder überflog, ſeinem Befehlshaber zu melden, wo er ſeine Kameraden gelaſſen hatte. Für den deutſchen Flieger aber war es ein Glück, daß der dritte das Haſenpanier ergriff. Ihm waren nämlich, kaum, daß er die andern niedergezwungen, Flug⸗ wie Schießſtoff ausge⸗ gangen; denn er hatte urſprünglich nur einen Probeflug vorgehabt und nur aus Vorſicht und zur Uebung das Nötigſte mitgenommen. Aber von Kolmar im Elſaß bis Haslach in Baden und darüber hinaus kann einem in Kriegszei⸗ ten manches zuſtoßen, auch hoch in der Luft. Er ging alſo mit ſeinem Flugzeug nieder, wie nach vollbrachtem Tirili eine Lerche ins Stop⸗ pelfeld und kam unverſehrt bald nach den ab⸗ geſchoſſenen Feinden an. Dort auf dem ſicheren Boden hat ein Schwarz⸗ wälder Landmann beim Grasmähen, der Schul⸗ tesbauer von Mühlenbach, dem böſen Kampf— über ſich zugeſehen, auch mit böſem Bangen, wer da Meiſter werde, und iſt dann auf den einen abgeſchoſſenen Vogel zugeſtürzt, eben als der franzöſiſche Offizier heil das Weite ſuchen will. Er ſchwingt wie der leibhaftige Tod von Baſel die Senſe über ihm, fährt ihm dann an die Gurgel und fragt, ob ſonſt noch einer unter dem Vogel ſtecke. Der Franzoſe hebt den einen Zeigefinger, das heißt auf deutſch: einer, mit der Linken weiſt er zu Boden und ſagt: Kaputt. Das war ſein ganzes Deutſch, aber der Bauer verſteht es. Er ſchultert ruhig die Senſe und nimmt den Offizier gefangen, wie nach Vor⸗ ſchrift. Wie er nun in der Nähe einen weiteren Vo⸗ gel niedergehen ſieht, bedeutet er dem Franzo⸗ ſen mit einem Fingerzeig, auf dem Fleck ſte⸗ henzubleiben, rennt auf das Flugzeug los und möchte den Fahrgaſt, der eben ausgeſtiegen iſt, wie vorhin den Franzoſen an der Gurgel neh— men. Aber der wirft ihm fürs erſte ein paar faßliche Tiernamen zum Gruß hin, duzt ihn verlange, während England widerrechtlich Gibraltar und Malta beſetzt halte und die Be⸗ wohner aller fünf Erdteile knechte. Englands Politik kenne nur eine Richtlinie: den grenzenloſen Egoismus. Spa⸗ nien habe dies am eigenen Leibe 3 55 müſſen. Während des Krieges in Spanien hät⸗ ten ſich die engliſchen und die franzöſiſchen Agenturen die blödſinnigſten Lügen und Ver⸗ leumdungen mit ausdrücklicher Zuſtimmung Chamberlains und Daladiers aus den Fingern geſogen. Im Gegenſatz zu 1914 aber bleibe die britiſche Lügenagitation wirkungslos; denn Deutſchland beſitze einen Führer, der mit turm⸗ hoher Ueberlegenheit das Gekläff der briti⸗ ſchen Hetzer widerlege. Ein Vergleich der Reden Chamberlains und Hitlers zeige dies klar. Während Chamberlains Reden von nieder ⸗ trächtigen Lügen getragen ſeien, ſeien die Re⸗ den des Führers durch die mit Herzblut vor ⸗ getragene Wahrheit gekennzeichnet. Dieſer Ver ⸗ gleich genüge für heute und vor der Geſchichte. Die Annahme, daß Deutſchland ſich nicht gegen die Einkreiſung wehren würde, könne und gibt ihm ſchließlich eine beſondere Ein⸗ ladung, worob der Schultesbauer ſtutzt und einſtweilen auf einen Bayern rät. Das iſt der Flieger denn auch, und zwar kein anderer als der Unteroffizier Böhme, ein blutjunger Sol⸗ dat, der auf ſeinem Uebungsflug das feindliche Vogelgeſchwader zufällig entdeckte und verfolgte und unſchädlich machte, bevor es ſeine Eier auf friedliche deutſche Städte hatte fallen laſſen können. Böhme und ſeine Tat wurden ſchnell bekannt. Die deutſche Heeresleitung erwähnte am 26. September ſeinen Namen im Tagesbericht, und in Freiburg, das vom Feinde ſchon viel ge⸗ litten und dem auch dieſer Franzoſenflug ge⸗ golten hatte, beglückwünſchte der Großherzog den jungen Flieger vor verſammelter Mann⸗ ſchaft und ſchickte ihn dann ins Hauptquartier, dem Oberbefehlshaber zu berichten. Der verlieh ihm das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe und heftete 111 auch gleich an, noch handwarm, wie man agt. Mehr Theater für Berlio! Die neue Spielzeit in Berlin wird wieder ſämt⸗ liche Bühnen der Reichshauptſtadt in Tätigkeit ſehen. Insgeſamt beſitzt Berlin gegenwärtig 26 Theater mit zuſammen rund 30 000 Plätzen, davon verfügen zwölf Theater über mehr als tauſend Plätze, wäh⸗ rend der Faſſungsraum von drei Theatern unter 500 Plätzen bleibt. Zu den Thegtern kommen noch die ſechs Berliner Varieté⸗ und Kabarett⸗Großunter⸗ nehmungen mit zuſammen 11 000 Plätzen. Dem⸗ gegenüber verfügen die 408 Berliner Lichtſpielthea⸗ ter über zuſammen 206 000 Plätze. Da die Berliner Theater ſchon ſeit einigen Fahren den Bedarf nicht mehr zu decken vermögen, wird auf Anregung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die Schaf⸗ ſung großer moderner und leiſtungsfähiger Theater für Berlin in Erwägung gezogen. Der Bildhauer Conſtantin Starck geſtorben. In Berlin ſtarb 73 Jahre alt der be⸗ kannte Berliner Bildhauer Proſeſſor Conſtantin Starck. Zu ſeinen Hauptſchöpfungen, die in Berlin aufgeſtellt wurden, gehören die„Diang“ im Kleiſt⸗ park, der Trinkbrunnen„Der Flötenbläſer“ im Bo⸗ taniſchen Garten,„Träumerei“, ſowie die großen Ga8 für das frühere Herrenhaus und die Staatsbibliothek. Viele ſeiner Plaſtiken befinden nur von Idioten und Weltfremden ausgehen. Von beiden habe Chamberlain etwas, der zwar die Friedenstaube habe ſpielen wollen, ſich aber zum Kriegsdrachen entwik⸗ kelt habe. Straßburg liegt verlaſſen o. sch. Bern, 4. Sept. Die Behörden von Straßburg haben die Zi⸗ vilbevölkerung aufgefordert, die Stadt unver⸗ züglich zu verlaſſen. In den Dörfern der elſäſ⸗ ſiſchen Rheinebene wurde am Freitagabend der Räumungsalarm für die Bevölkerung ausge⸗ geben. Die Bewohner nahmen ihre Habe teil⸗ weiſe auf Handwagen mit. Die Schweizer, die in dieſem Teil des Elſaß wohnten, ſind faſt ausnahmslos nach der Schweiz zurückgereiſt. finder im krholungsaufenthalt Eine Bekanntigabe der NSV DNB Berlin, 3. September. Die NSDAP, Hauptamt für Volksmohlfahrt (NSV) gibt laut NSK bekannt: Die in Erholungsaufenthalt weilenden Kin⸗ der werden laufend in die Heimat zurückbeför⸗ dert. In einigen Ausnahmefällen verbleiben die Kinder bis auf weiteres in Erholungs⸗ aufenthalt. Dieſe Kinder ſind gut untergebracht und unter ſtändiger Betreuung der N2V. Ueber die Unterbringungsorte der Kinder ſind die Eltern bereits in Kenntnis geſetzt oder er⸗ halten in Kürze Nachricht. Judas firiegsſaat geht auf Kowno, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Die Meldungen über den Eintritt Englands und Frankreichs in den Krieg gegen Deutſch⸗ land wurden in Kowno am Sonntag fortlau⸗ fend in Extrablättern bekanntgegeben. Die Be⸗ völkerung hat dieſe Nachrichten ohne beſondere Erregung aufgenommen. Nur bei den Juden war eine ſichtliche freudige Stim⸗ mung feſtzuſtellen. Alle Vergnügungslokale füllt. geſtern faſt ausſchließlich von ihnen ge⸗ üllt. Obgleich auch die litauiſchen Blätter polniſche Greuelmärchen brachten, wird doch mehr Ver⸗ trauen in den in ſachlichem und ruhigem Tone gehaltenen deutſchen Heeresbericht geſetzt. Sonſt läuft das Leben hier ſeinen normalen Gang. Unerhörie jüdiſche ferausforderung DN Preßburg, 3. September. In der Zägerzeile überfielen am Samstag mehrere aus dem berüchtigten Preßburger Judenviertel ſtammende Juden zwei Angehö⸗ rige der Deutſchen Partei. Die beiden Ueber⸗ fallenen, der 24 Jahre alte Beamte Joſef Zim⸗ mermann und der 20jährige Student Julius Foltan, wurden auf dem Wege durch die Jä⸗ gerzeile von einer aus einem Haustor plötz⸗ lich herausſtürmenden Judenhorde hinterrücks angegriffen, in den Hausflur geſchleppt und dort ſchwer mißhandelt. Sie mußten mit zahl⸗ reichen Stichwunden in das Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Die Bevölkerung, die durch dieſen unglaub⸗ lichen jüdiſchen Terrorakt auf das höchſte er⸗ regt war, ergriff Selbſthilfe-Maßnahmen. Außerdem wurden im Zuſammenhana mit dem Ueberfall zahlreiche als Provokateure bekannte Juden von der ſlowakiſchen Polizei in Haft genommen. Auch Kuba bleibt neutral. Präſident Bru gab bekannt, daß Kuba im Falle eines europäiſchen Krieges unbedingt neutral bleiben werde. 1. ſich auch im Beſitz deutſcher Muſeen. Pro eſſor Starck Kahute 30 1908 der ali e der Wolf⸗Ferrari ans Mozarteum beru⸗ e n. Der bekannte Opernkomponiſt Ermanno Wolf⸗ Ferrari wurde als Lehrer für Kompoſition an die im Frühjahr gegründete Muſikhochſchule in Salzburg berufen. Die Berufung des erfolgreichen Künſtlers bedeutet für das Inſtitut einen erfreulichen Gewinn. Londons Kunſtſchätze werden fortge⸗ ſchafft. Die Nationalgalerie in London iſt ge⸗ ſchloſſen worden. Es wurden Vorbereitungen getrof⸗ fen, um die Kunſtſchätze des Muſeums im Kriegsſfall in eine unzugängliche Gegend in Wales zu transpor⸗ tieren. Aus der Weſtminſterabtei ſind zahlreiche wert⸗ volle Kunſtſchätze, Gemälde uſw., darunter auch der Thronſeſſel, auf dem alle engliſchen Könige ſeit Jahrhunderten gekrönt wurden, in Sicherheit ge⸗ bracht worden. Münſter erhält ein Opernſtudio. Das unter Leitung von Intendant Erich Papſt ſtehende Stadttheater in Münſter, deſſen kommender Opern⸗ ſpielplan vorwiegend Opern des Repertoires umfaßt, hat für die Freunde des zeitgenöſſiſchen Opernſchaf⸗ fens ein Opernſtudio ins Leben gerufen, in dem als erſte Werke Julius Weismanns„Die pfiffige Magd“ und Carl Orffs„Der Mond“ erſcheinen werden. Uraufführung eines Stücks von Annette von Droſte⸗Hülshoff. In den Kammerſpielen des Stadttheaters Münſter, in denen wieder das Luſtſpiel und die Geſellſchaftskomödie gepflegt werden ſollen, wird in einer Sonderveran⸗ ſtaltung ein Stück von Annette von Droſte⸗Hülshoff, Titel„Perdu“ trägt, zur Uraufführung ge⸗ angen. 150 Jahre Stadttheater Freibera. Das Stadttheater Freiberg in Sachſen kann in der kommenden Spielzeit auf ſein 150jähriges Beſtehen zuxückblicken. Das alte Theatergebäude wurde 1623 als Wohnhaus errichtet und dann im Jahre 1790 z um Schauſpielhaus umgeſtaltet. Es iſt dann mehrfach umgeſtaltet und durch Hinzunahme benachbarter Häuſer erweitert worden. Bemerkens⸗ wert iſt, daß an dieſer Bühne im Jahre 1801 die romantiſche komiſche Oper„Das Waldmädchen“, das Erſtlingswerk des damals 15jährigen Carl Maria von Weber, in deſſen Gegenwart uraufgeführt wurde. Neues Werk von Karl Bunje. Zu der Reihe von Werken niederdeutſchen Autoren, die in der kommenden Spielzeit auf dem Spielplan des Staatstheaters Oldenburg ſtehen, gehört auch ein neues Stück von Karl Bunje, deſſen Titel noch nicht feſtſteht. Das Werk wirpd vorausſichtlich im Oktober ſeine Uraufführung erleben. „Dak Mu Am S kurz mell Kriegskal Kabinett lain. D beſetzt; Außenmi miniſter: Winſton Beliſh le y⸗ We Hoare, Hanley Churchi ſelben P 1914. Ferner rung ber kabinett a hope, L Innenmi minien⸗M Zu der rungsſeit Spezia nett erh⸗ die von( Regierune nicht Fol⸗ * Der ene Sonntag e in der er tungen d Chamb verſuchte e das tatſäc ſchen Deut tiert hat, gen verſue England, oder Gewe Lehre, daß „Sind grant?“ der Halle ich kann il denn mein jeder Paß Paris aus ben.„Sin ſuchen zu vollkommer fatale Gefi trauen kein Deutſcher i Zeit mit wegreiſt.. don tätig, Auftrag, hi im übrigen reſſiert— „Aber jawe Einſichtnah tigkeitsgebi hoben, und das in beg eine Zuflu wünſcht, öff Diele Kriſ Es ſind von den G empfangen, angefangen ſandtſchaft, Außenminiſf Deutſche un geſellen ſich lichen Lan' ihnen mit! ihrer Stadt dieſes Kopen vornehmen mit ſeinem mit all der das zwar ar des heutiger fenland des Nein, auch reichen, hei Fieber unte ſich weder» Tafeln voll! noch von de den Tivoli Straßen un keit, flirtet den Cafés morgens fri Beſonders Aber der ber 1939 ausgehen. was, der n wollen, entwik ⸗ 4. Sept. en die Zi⸗ dt unver⸗ der elſäſ⸗ abend der ng ausge⸗ Habe teil⸗ beizer, die ſind faſt ckgereiſt. halt tember. mohlfahrt den Kin⸗ lrückbeför⸗ bherbleiben rholungs⸗ ergebracht r NSV. inder ſind t oder er⸗ auf ⸗Funk.) Englands Deutſch⸗ fortlau⸗ „Die Be⸗ beſondere 'n Juden Stim⸗ ngslokale ihnen ge⸗ polniſche iehr Ver⸗ zem Tone tzt. Sonſt en Gang. derung tember. Samstag reßburger Angehö⸗ en Ueber⸗ ſoſef Zim⸗ it Julius die Jä⸗ tor plötz⸗ interrücks eppt und mit zahl⸗ ihaus ge⸗ unglaub⸗ öchſte er⸗ zßnahmen. mit dem bekannte in Haft Bru gab opäiſchen rde. mnenon— or Starck emie der mberu⸗ nno Wolf⸗ on an die Salzburg Künſtlers Gewinn. fortge⸗ 'n iſt ae⸗ jen getrof⸗ Kriegsfall transpor⸗ eiche wert⸗ auch der önige ſeit erheit ge⸗ di o. Das ſt ſtehende er Opern⸗ S umfaßt, Dpernſchaf⸗ ndem als ge Magd“ zerden. s von In den in denen ftskomödie nderveran⸗ ⸗Hülshoff, hrung ge⸗ eibera. un in der Beſtehen urde 1623 ihre 1790 Es iſt nzunahme zemerkens⸗ 1801 die hen“, das rl Maria hrt wurde. Zu der n, die in lplan des auch ein noch nicht n Oktober reſſiert— den Tivoli „Hakenkreuzbanner' Montag. à. Sepktember 1959 muſterkollektion von friegshetzernimbriliſchenfabinen wene wrtschsftzerle „Teure“ Namen ſauchen auf wie Churchill, Lord Stanhope, Eden Den Haag, 4. September Am Samstagabend wurde, wie wir bereits kurz meldeten, in London die Ernennung eines Kriegskabinetts bekanntgegeben. Den Vorſitz im Kabinett behält Premierminiſter Chamber⸗ lain. Die weiteren Reſſorts wurden wie folgt beſetzt; Schatzkanzler: Sir John Simon, Außenminiſter: Lord Hali fax, Verteidigungs⸗ miniſter: Lord Chatfield, Marineminiſter: Winſton Churchill, Kriegsminiſter: Hore ⸗ Beliſha, Luftfahrtminiſter: Sir Kings⸗ ley⸗Wood, Lordſiegelbewahrer: Sir Samuel Hoare, Miniſter ohne Portefeuille: Lord Hanley. Churchill hat durch die Neu⸗Ernennung den ⸗ ſelben Poſten inne, wie bei Kriegsausbruch 1914. Ferner ſind folgende Miniſter in die Regie ⸗ rung berufen, die jedoch nicht dem Kriegs⸗ kabinett angehören: Lordpräſident: Lord Stan⸗ hope, Lordkanzler: Sir Thomas Inskip, Innenminiſter: Sir John Anderſon, Do⸗ minien⸗Miniſter: Anthony Eden. Zu der Ernennung Edens wird von Regie⸗ rungsſeite hervorgehoben, daß Eden einen Spezialzugang zum Kriegskabi⸗ nett erhalten ſoll. Die Führer der Oppoſition, die von Chamberlain aufgefordert waren, der Regierung beizutreten, haben dieſer Einladung nicht Folge geleiſtet. beorg M. Botſchaſt „Vielleicht kommen trübe Tage“ DNB Berlin, 4. September. Der engliſche König Georg VI. richtete am Sonntag eine Botſchaft an das Empire, in der er im weſentlichen die falſchen Behaup⸗ tungen der Rede des Miniſterpräſidenten Chamberlain wiederholte. Insbeſondere verſuchte er es ſo darzuſtellen, als ob England, das luſa jede Friedensmöglichkeit zwi⸗ ſchen Deutſchland und Polen planmäßig ſabo⸗ tiert hat, eine friedliche Löſung der Streitfra⸗ gen verſucht hätte. Er behauptete weiter, daß England„gegen die Anwendung von Gewalt oder Gewaltandrohung kämpfe ſowie gegen die Lehre, daß Macht Recht iſt“. Leider verkündete (Drahfberlchfonsefes Veffrefers) er nicht gleichzeitig die Freigabe Paläſtinas, Indiens, Gibraltars und mancher britiſcher Machtpoſitionen. König Georg ſchloß mit der Vorausſage, daß die Aufgabe für England hart ſein werde, und„vielleicht trübe Tage kommen“. Das engliſche Wehrpflichtgeſetz wurde am Sonntag auch vom Oberhaus verabſchiedet und alsbald vom König in Kraft geſetzt. In England wurde die Schließung aller Vergnügungsſtätten angeordnet. Es ſoll ſpäter geprüft werden, ob in einigen Gebieten Thea⸗ ter und Kinos ſpäter wieder geöffnet werden können. Auch größere Sportveranſtaltungen wurden verboten. Die Bevölkerung wird auf⸗ -gefordert, ſo wenig wie möglich auf die Stra⸗ ßen zu gehen, und ihre Namen und Anſchriften in die Kleidungsſtücke einzunähen. Die Lage im Ausland DNB Berlin, 4. September In Frankreich verſuchte Miniſterpräſident Daladier in einer Kammerrede am Sonntag die Entwicklung zu rechtfertigen, der ſich Frank⸗ reich nicht entgegenſtellte. Er behauptete daher, daß Deutſchland nach der Vernichtung Polens Frankreich„verſklaven“ wolle, obgleich ihm bekannt ſein muß, daß niemand in Deutſch⸗ land auch nur im entfernteſten an etwas Der⸗ artiges denkt. Daladier erklärte ferner, daß der Krieg Frankreich aufgezwungen worden ſei. Wenn man dieſe Erklärung auf die Klique jüdiſch⸗plutokratiſcher Kriegshetzer, die insbe⸗ ſondere in London ihren Sitz hat, bezieht, hat er ſicherlich das Richtige getroffen. Die von der franzöſiſchen Kammer bewillig⸗ ten Sonderkredite für die Kriegführung belau⸗ fen ſich auf 24 Milliarden Franken für die Bedürfniſſe der Landesverteidigung, ferner auf 17,5 Milliarden Franken als zuſätzlicher Kredit für den Haushalt des Jahres 1939 und auf 27,5 Milliarden für Kapitalinveſtierungen zu⸗ gunſten der drei Miniſterien der Landesver⸗ teidigung. In Warſchau jubelte die Bevölkerung dem engliſchen Botſchafter lebhaft zu, der in den letzten Monaten mit ſo durchſchlagenem Erſolg es unternommen hatte, das polniſche Volk für die britiſchen Intereſſen in den Kampf gegen Deutſchland zu führen. Die Demonſtrationen nahmen ein vorzeitiges Ende durch einen Auf⸗ ruf des Warſchauer Rundfunks, ſich wegen der Fliegergefahr in die Wohnungen zu begeben. Das iriſche Unterhaus billigte die Neu⸗ tralitätserklärung der iriſchen Regierung. Die Regierungen von Belgien, Holland und Portugal ſowie der Präſident der litauiſchen Republik erklärten am Sonntag amtlich ihre völlige Neutralität. Der däniſche Miniſterpräſident Stauning ſprach Sonntag zu däniſchen Studenten. Er führte dabei aus, daß der Keim, zu dem, was ſich jetzt auswirke, von dem Krieg 1914/18 her⸗ rühre, deſſen Abſchluß nicht in genügendem Grade Frieden und Gerechtigkeit herbeigeführt habe. Der Inhalt des Friedensvertrages habe nicht mit den Verſicherungen übereingeſtimmt, wonach Frieden und Wiederaufbau der betrof⸗ fenen Länder durchgeführt werden ſollen. Er habe vielmehr Punkte enthalten, in denen man nicht zu einer gerechten Behandlung gekommen ſei. So ſei der Keim zum Aufruhr gegen ſeine Beſtimmungen gelegt worden. In Dänemark ſei man ſich darüber einig, daß das Land in einem neuen Krieg nichts zu ſuchen habe. Es ſei feſtgelegt, daß Deutſchland Dänemark wei⸗ terhin die nötigen Waren liefern werde. Durch dieſe Lieferung würden Deutſch⸗ land die däniſchen landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukte geſichert. In Litauen wurde eine Verordnung zur Sicherung der Lebensmittelverſorgung heraus⸗ gegeben. In Dänemark wurde die Abgabe von Benzin und Brennöl für Autos, Motorräder, Motorboote und Privatflugzeuge geſperrt. Die Banken und Geld⸗ inſtitute bleiben bis zum 7. September ge⸗ ſchloſſen. Die Tagung des Rates der Genfer Liga ſoll ouf von Frankreich und England verſchoben werden. Das Sekretariat der Liga will in Genf bleiben. Welche Aktivität der franzöſiſche Generalſekretär der Liga in der neutralen Schweiz auszuüben gedenkt, bleibt abzuwarten. Deolthiſtoeiſche Funden in fiopenhagen erlebt Die Neuiralen im Bonn der großen Ereiqnisse Von uvnsefem londoher Verftfefter, z. Z. Kopenhagen) h. w. Kopenhagen, 4. Sept. „Sind Sie auch beſtimmtkein Emi⸗ grant?“ fragt mich der Einreiſe-Beamte in der Halle des Kopenhagener Flughafens; und ich kann ihm ſeine Frage unmöglich verübeln. denn mein Paß iſt verdächtigerweiſe— da jeder Paß einmal erneuert werden muß— in Paris ausgeſtellt und auf London umgeſchrie⸗ ben.„Sind Sie ariſch?“ Prüfende Blicke ſuchen zu ermitteln, ob der neue Gaſt wirklich vollkommen in Ordnung iſt. Wiederum das fatale Gefühl, daß dieſes verwunderte Miß⸗ trauen keineswegs ohne Grund iſt, denn ein Deutſcher in wehrfähigem Alter, der zu dieſer Zeit mit einem ſolchen Paß in Deutſchland wegreiſt...„Jawohl, ich war bisher in Lon⸗ don tätig, vorher in Paris, jetzt habe ich den Auftrag, hier in Kopenhagen zu arbeiten und im übrigen— ich weiß nicht, ob Sie das inte⸗ bin ich Parteimitglied.“ „Aber jawohl, das intereſſiert uns ſehr!“ Nach Einſichtnahme in das engere jouraliſtiſche Tä⸗ tigkeitsgebiet iſt endlich der letzte Zweifel be⸗ hoben, und die Pforte des gaſtlichen Dänemark,“ das in begreiflicher Vorſicht weniger denn je eine Zuflucht von Emigranten zu werden wünſcht, öffnet ſich endgültig und bereitwillig. Diele Kriſengäſte in der Stadt Es ſind viele Kriſen⸗Gäſte in Kopenhagen, von den Eingeſeſſenen mit jener Höflichkeit empfangen, die wohltuend überall herrſcht, angefangen in der Berliner Kgl. däniſchen Ge⸗ ſandtſchaft, bis zu den ſchönen Räumen des Außenminiſteriums im Schloß Chriſtiansborg. Deutſche und andere ausländiſche Journaliſten geſellen ſich zu ihren ſtändig am Ort befind⸗ lichen Landsleuten und Berufsgenoſſen, die ihnen mit berechtigtem Stolz die Schönheiten ihrer Stadt zeigen. In der Tat, es iſt ſchön, dieſes Kopenhagen, mit ſeiner weitausladenden vornehmen Anlage zwiſchen Meer und Seen, mit ſeinem heiteren jungen Volk zu Rade und mit all den Annehmlichkeiten eines Landes, das zwar auch ſeine Sorgen hat, aber inmitten des heutigen Europa daliegt wie ein Schlaraf⸗ fenland des Friedens. Nein, auch Kopenhagen ſelbſt durchlebt dieſe reichen, heißen Sommertage mit heimiſchem Fieber unter aller äußeren Lebensluſt. Es läßt ſich weder von ſeiner gewohnten Frokoſt, den Tafeln voll leckerere kalter Schüſſels zu Mittag, noch von dem Abendbeſuch im lichterglitzern⸗ abbringen. Es durchflutet die Straßen und Plätze mit gewohnter Lebendig⸗ keit, flirtet und lacht, füllt die Terraſſen vo den Cafés bis ſpät in die Nacht und radelt morgens ſrühzeitig fleißig zu der Arbeit. Beſonders die Jugend iſt gebannt Aber der Fremde, der auf einmal für eine beſondere Aufgabe in dieſes Milieu hineinge⸗ ſtellt iſt, fühlt unter der heiteren Oberfläche die Unruhe auch hier, das Herüberſtrahlen all der gewaltigen Spannungen, von denen Europa durchzittert wird, das Mitleben der geſchicht · lichen Entſcheidungen, von denen die großen Nachbarvölker ſtehen. In all ſeinem Wohlſein und ſeiner abſeitigen Behaglichkeit fühlt auch Dänemark, fühlt auch Kopenhagen die große Zeitenwende. Beſonders die Jugend ſcheint ge⸗ bannt von der titaniſchen Größe des Schick⸗ ſals, das ſich da drüben aufreckt. Die Grenzen ſind da, die Neutralität iſt von allen Seiten be⸗ ſtätigt, aber die elektriſchen Wellen fluten auch über dieſes friedliche grüne Land. Am ſtärkſten, beinahe unheimlich greifbar deutlich wird dieſe Verbundenheit in dem Er⸗ leben des europäiſchen Schickſals am Abend. wenn die Stadt normalerweiſe zu ihren Ver⸗ gnügungen eilt und nur die großen Zeitungs⸗ häuſer am Rathausplatz, ein paar Büros in Miniſterien oder der Rundfunk den Zeitge⸗ ſchehniſſen folgen. Jetzt iſt das anders. Sobald der Rathausturm in ſeiner gründlichen Abend beleuchtung erſcheint, ſammeln ſich auf dem Platz die Scharen der Wartenden. Die Stra⸗ ßenbahnen ſcheinen länger zu halten und Autos ſtoppen am Straßenrand. Neben den dunklen Gruppen der Fahrräder, die in dieſer Radlerſtadt überall und ſo natürlich auch auf dem repräſentativen Platz im Mittelpunkt zu finden ſind, ſammeln ſich Gruppen von Disku⸗ tierenden. Während es im allgemeinen heißt. daß der Däne ſich wenig für Politik intereſ⸗ ſiere, werden auf einmal— ruhig, nach dem Temperament des Landes, aber mit einer Aus⸗ dauer, die von leidenſchaftlicher Anteilnahme zeugt— inner⸗ und außerpolitiſche Fragen öffentlich erörtert. Und alle Blicke ſind zur Oſtſeite des Platzes gewendet, wo ein elektri⸗ ſches Laufband magiſch alle Aufmerkſamkeit an ſich zieht. fller Kugen an der Caufſchrift Das iſt die Laufſchrift einer großen Tages⸗ zeitung: goldene Perlen laufen von rechts nach links um den Straßengiebel herum, und man merkt, daß dieſe leuchtenden Buchſtaben im Grunde wenig dazu beſtimmt ſind, derart furchtbar ſchwere und ernſte Dinge zu verkün⸗ den. Ihre Domäne iſt wohl die Bekanntgabe von Sportereigniſſen, ein Empfang beim Kö⸗ nig, allenfalls ein Unfall. Jetzt iſt dieſes Band zum Mund des Schickſals geworden, das laut⸗ los und glitzernd in groteskem Widerſpruch dröhnende Neuigkeiten in die Nacht hinein ſchreit:„Die engliſche Regierung...“„Der Führer...“ Faſziniert, flüſternd, aneinandergelehnt, ver⸗ folgen Hunderte, im Laufe der Stunden viel⸗ leicht Tauſende das Band des Schickſals. Eine lichterfüllte, ſorgloſe, heitere, reiche Stadt. Aber das Schickſal ſchlägt auch ſie in ſeinen Bann. Dem großen Schickſal der Völker kann nie⸗ mand ausweichen. Der Deutſche hier draußen fühlt ſich nicht verlaſſen. Für ihn bedeutet die⸗ ſes Band die Gewißheit, daß ſein Volk unbe⸗ ſüh ſeinen Weg verfolgt, ſtark und ſicher ge ⸗ ührt. die deutſchen krfolge in der§owjewreſſe Absolute Objekiivitãt der Noskauer Zeitungen DNB Moskau, 4. Sept. Die Ereigniſſe des Sonntags werden in der Sowjetpreſſe durch Kurzmeldungen der amt⸗ lichen Telegraphenagentur TASs wiederge⸗ geben. Die Erklärungen Enaglands und Frank⸗ reichs an Deutſchland, die Bildung des Lon⸗ doner Kriegskabinetts und die Erfolge der deutſchen Truppen an der Oſtfront ſtehen da⸗ bei im Mittelpunkt. Die meiſten Blätter bringen Kartenſkizzen über den polniſchen Kriegsſchauplatz, auf denen. die Linien des deutſchen Vormarſches ange⸗ geben ſind. Die Berichte der Sowjetblätter zeichnen ſich durch abſolute Objektivität aus und enthalten ſich jeder Parteinahme. Alle Zeitungen verzichten bis jetzt auf eigene Kom⸗ mentare zum Kriegsausbruch. „Juda loll ſich nicht zu frün freuen“ Von unserem römischen Vertreter) Rom, 3. Sept. Der faſchiſtiſche Staatsminiſter Farinacci nagelt die Juden feſt mit dem Bemerken, ſie ſol⸗ len ſich ja nicht zu früh freuen, jetzt ihr altes Ziel, den Krieg zu provozieren, erreicht zu ha⸗ ben.„Der Krieg“, ſo ſagte Farinacci,„beſteht nicht erſt ſeit 48 Stunden, der Erdroſſelungs⸗ krieg, die Boykott⸗Beſtrebungen, die wirtſchaft⸗ liche Blockade— ſie alle beſtehen ſeit langer Zeit. Man ſoll jedoch an die Provokationen zurückdenken, die von engliſcher, franzöſiſcher und polniſcher Seite jahrelang vor ſich gingen. Deutſchland hat ſie nicht vergeſſen. Warenverkehr mit Oſtpreußen DNB Berlin, 1. Sept. Auf Grund der be⸗ ſtehenden Lage muß ab ſofort der geſamte Güterverkehr zwiſchen Oſtpreußen und dem übrigen Reichsgebiet, der bisher durch den pol⸗ niſchen Korridor ging, über See geleitet werden. Güter, die weſtlich der Linie Stralſund Neuſtrelitz— Brandenburg Havel— Witten⸗ berg— Dresden— Eger— Linz(Orte ein⸗ ſchließlich) aufkommen, ſind über die Häfen Bremen, Hamburg oder Lübeck zu verſenden; Güter, die öſtlich dieſer Linie aufkommen, über Stettin. Diejenigen Güter, die zur Zeit nach Oſtpreußen unterwegs ſind und deren Weiterleitung wichtig und dringlich iſt, lenkt das Reichsverkehrsminiſterium von ſich aus über See nach Oſtpreußen um. Von einem noch zu beſtimmenden Zeitpunkt ab wird die Verſendung von Gütern nach Oſt⸗ preußen von einer Zulieferungsgeneh⸗ migung abhängig gemacht, die ſich der Be⸗ ſteller in Oſtpreußen beim Oberpräſidenten der Provinz Oſtpreußen(KWA) zu beſchaffen und der Beſtellung beizufügen hat. Den Zeitpunkſ der Reichsverkehrsminiſter rechtzeitig be annt. Ueber Einzelheiten geben die Dienſtſtellen der Reichsbahn, der Binnenſchiffahrt, des Spe⸗ ditionsgewerbes und des Reichskraftwagenbe⸗ triebsverbandes, ferner die zuſtändigen Reichs⸗ ſtellen, Wirtſchaftsgruppen und Fachgruppen ſowie die Wehrwirtſchaftlichen Abteilungen bei den Oberpräſidenten pp. und die Trans⸗ portbeauftragten für die Wirtſchaft(TbW) Auskunft. Mehrkoſten, die durch die Verſendung über See nach Oſtpreußen gegenüber dem friedens⸗ mäßig bisher üblichen Transportweg durch den Korridor entſtehen, werden nach Prüfung den Berechtigten durch die Frachterſtattungsſtelle beim Oberpräſidenten der Provinz Oſtpreußen, Königsberg /Pr., Mitteltragheim 40 B, erſtattet. Die Erſtattung erfolgt nachträglich gegen Vor⸗ lage der Transportdokumente. Nähere Aus⸗ kunft erteilt die Frachterſtattungsſtelle. SW geul939•7 von Höchſtpreiſen für Kirſchwaſſer der Ernte 1939 in Baden. Für im Lande Baden er⸗ zeugtes Kirſchwaſſer, das von Abfindungsbrennexeien (Brennereien und Stoffbeſitzern) in den Handel ge⸗ bracht wird, darf für 1 Liter Kirſchwaſſer der Preis von 6 RM. nicht überſchritten werden. Dieſer Preis verſteht ſich beim Abſatz an Abnehmer jeder Art ab Brennerei ausſchließlich Umſchließung, Treiben Ab⸗ findungsbrennereien Handel mit Kirſchwaſſer frem⸗ der Erzeugung, ſo kann von der Preisbildungsſtelle ein Handelszuſchlag genehmigt werden. Beim Ver⸗ kauf von Kirſchwaſſer in Flaſchen durch Abhfindungs⸗ brennereien darf mit beſonderer Genehmigung der Preisbildungsſtelle ein Zuſchlag für Glas und Ver⸗ packung erhoben werden, Beim Verkauf von Kirſch⸗ waſſer von Abfindungsbrennereien durch Perſonen, die nicht Abfindungsbrenner ſind, darf mit beſonde⸗ rer Genehmigung der Preisbildungsſtelle ein Han⸗ delszuſchlag erhoben werden. Für den Aufkauf von Kirſchwaſſer von Abfindungsbrennereien darf eine Gebühr von höchſtens 15 Pfennig für 1 Liter gewährt werden. Sind an einem Aufkauf mehrere Perſonen⸗ ſo müſſen ſich die Beteiligten in die Auf⸗ kaufgebühr teilen.— Für im Lande Baden erzeugtes Kirſchwaſſer, das von Verſchlußbrennereien in den Handel gebracht wird, dürfen nachſtehende Preiſe nicht überfe ritten werden: für Kirſchwaſſer in Fäſſern oder Korbflaſchen .50, RM. je Liter, Der Preis verſtett ſich frei Emp⸗ fangsſtation ohne Umſchließung.— Für Kirſchwaſſer in Flaſchen in der Maßgröße von einem Liter.10 Reichsmark an Großhändler, 10.70 RM. an Einzel⸗ händler und Gaſtwirte und 14.30. RM. an Verbran⸗ cher; in der Maßgröße von 0,7 Liter.55 RM. bzw. .70 RM., bzw. 10.30 RM.; in der Maßgröße von 0,5 Siter.85 RM., bzw..70, bzw..60 RM.; in der Maßgröße von 0,35 Liter.55 RM., bzw..20, bzw..60 RM.; in der Maßgröße von 0,25 Liier 2,70 RM., bzw..20, bzw..25 RM. und in der Maßgröße von 0,175 Liter.10 RM., bzw..45, bzw..30 RM. Die Preiſe verſtehen ſich für Liefe · rungen frei Empfangsſtation einſchl. Glas und Ver⸗ packung. Berliner Börse Aktien überwiegend feſter, Renten kaum verändert Zu Beginn der neuen Woche boten die Wertpapier⸗ märkte den letzten Tagen gegenüber kein wefentlich verändertes Bild. Die politiſchen Ereigniſſe des Sonntag wurden mit Ruhe aufgenommen. Nach wie vor macht ſich die Tendenz bemerkbar, verfügbare flüſſige Mittel in Dividendenpapieren anzulegen, was auch heute wieder zu Kursſteigerungen an allen Marktgebieten führte. Vexeinzelt gab es auch Rück⸗ gänge, denen offenbar Glattſtellungen des Berufs⸗ handels bzw. Tauſchtransaktionen zugrunde lagen. Am Montanmarkt eröffneten Harpener 1 und Laura⸗ hütte ¼ Prozent höher, während Klöckner und Rhein⸗ ſtahl je 1½. Mannesmann und Verein. Stahlwerke je,. ½ Prozent einvüßten. Von Kaliaktien ſtiegen Kali Chemie und Wintershall um je 1, Salzdetfürth um 1½,„von chemiſchen Papieren Rütgers um ¼ und von Elektro⸗ und Verſorgungswerten Lichtkraft um* Schleſ. Gas um 2½, Bekula um 1¼ und Waſſerwerk Gelſenkirchen um 1½ Prozent. Das einzige ſchwa⸗ chere Papier waren an dieſem Marktgebiet Aech vnt minus/ Prozent. Nahezu umſatzlos und kursmäßig völlig unverändert blieben Braunkohlen⸗, Bahn⸗ und Schiffahrtsaktien. Im übrigen ſind als ſtärker rück⸗ gängig noch hervorzuheben: Bemberg(minus%5 Engelhardt(minus 1½), Orenftein(minus 1½, Feldmühle und Berger(ſe minus 2) und Holzma i eminus 2¼½, Prozent). Befeſtigt waren andererſeits Zellſtoff Waldhof um 1, BMW und Metallgeſellſchaft um je ½ Prozent. Insgeſamt waren 21 Anfangs⸗ notiexungen im variablen Verkehr höher, 16 niedri⸗ gex, 21 unverändert und 18 unnotiert. Am variablen Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbe⸗ 07 3* Sr 4 unverändert mit 132 bzw. .60, Für die Gemeindeumſchuldungsanlei W——35 1 1 wene eldmar aren für Blankotagesgeld keine zuverläſſigen Sätze zu hören. Es Vür te ſich je⸗ weiterer Rückflüſſe eine Erleichterung er⸗ An den intern. Deviſenmärkt i ren Kursmeldungen. een Rheinwosserstend 2 9 39 4. 9. 39 Waanhr 289 782 Rheinfelden 280 275 Sseet 266[273 Kehl n 332 326 Moxcu. 450 464 WMannhelm 358 369 kaub 0 0 0 0 0 0 0 0 221 230 Köln„ 0 0 0 3 0 0 203 190 Neckorwasserstond 2. 9. 9 4 9. 39 Mannheln 345 350⁰ —————————— —————— ſ 30 „hakenkreuzbanner⸗ 77 eim genhwurmeſien- HOdiylt Mit Glühwürmchen hat ja dieſe Sache nichts zu tun, und ein Idyll iſt ſie ſchon 135 Hicht; aber das Kind muß doch einen Namen haben! Bleiben wir alſo dabei. Als ich geſtern abend das Haus verließ, in dem wir unſere Zeitung machen, war es ſo ungefähr, als wenn man von einer im hellſten Sonnenſchein liegenden Straße ins Kino kommt, wo weder ein Licht brennt, noch ein Film läuft. Es war ein Sprung ins Dunkle. Sogar der Mond, der uns die letzten Nächte freundlicherweiſe die Stra⸗ ßen beleuchtet hatte, war hinter Wolken ver⸗ borgen. Stockdunkel iſt gar kein Ausdruck. Zu⸗ erſt ſtieß ich gegen etwas Weiches, Molliges, das ſich energiſch beſchwerte und mich fragte, ob ich blind ſei. Der Stimme nach muß es eine rundliche Frau in den allerbeſten Jahren mit Borſten auf den Zähnen geweſen ſein. Da ich auf beſagte Frage keine geſcheite Antwort wußte, ging ich weiter, das heißt, ich wollte es tun, fiel aber zuvor über einen vorſchrifts⸗ mäßig vor einem Kellerfenſter aufgebauten Sandfack. Gleich darauf ereignete ſich eine zweite Begegnung mit einem Verkehrsſchild, das ſich als bedeutend weniger nachgiebig er⸗ wies als die mollige Frau. Bei dieſem letzten uſammenſtoß bekam ich a) eine Beule an der tirn und b) einen glänzenden Einfall. Steckte nicht in einer meiner 14 Taſchen noch eine Zigarette? Doch, ſie fand ſich und daneben wa⸗ ren auch Streichhölzer. Eine Minute ſpäter ging ich mit ſicherem Schritt durch das ver⸗ dunkelte Mannheim und hatte die Freude, zu ſehen, daß mir mindeſtens zwanzig Leute ge⸗ rade noch im letzten Augenblick auswichen. Ich hätte alſo zwanzig Zuſammenſtöße haben kön⸗ nen, hätte mich nicht das Glühwürmchen vor meiner Naſe auf gebührende Entfernung an⸗ gekündigt. Offenbar kamen auch andere Rau⸗ cher auf den Gedanken, als Glühwürmchen durch die dunklen Straßen zu ſchwirren, ſo daß ſich etwas wie eine Verkehrsregelung anbahnte. Ich bin gewiß kein großer Raucher, aber bis auf weiteres gehört die Zigarette zu meinem Luftſchutzgerät. Theobald Sicherung der Grenzbevölkerung * Farlsruhe, 4. September. Im Zuge der Sicherung der Grenzbevölkerung ſind die Maß⸗ nahmen in den in Frage kommenden Zonen des Badner Landes ſeit Sonntagabend im vollen Gange. So begann die Sicherung der Stadt Raſtatt am Sonntagabend etwa um 22 Uhr. Aus der ehemaligen Feſtung an der Murg ſind bis 4 Uhr morgens vier Sonderzüge mit Frauen, Kindern, Marſchunfähigen und ſonſti⸗ gen Gebrechlichen und Kranken in Richtung Württemberg abgegangen. Alle anderen Be⸗ wohner bleiben vorläufig in der Stadt. Ein Bild diſziplinierter Ruhe und muſter⸗ gültiger Ordnung bietet die Bevölkerung der Stadt Kehl. Beim Abtransport der Einwoh⸗ ner, der Sonntagnacht um 12 Uhr einſetzte, wir in den ſonſtigen Freimachungszonen ſind die erſten Transporte den Frauen, Kindern, Kran⸗ ken und Gebrechlichen vorbehalten. Luftſchutzmäßig verhalten beim Luftangriff Alle Maßnahmen in einer Verordnung des RKeichsluftfahrtminiſters und Oberbefehlshabers der Luftwaffe zuſammengefaßt Der Reichsluftfahrtminiſter und Oberbe⸗ fehlshaber der Luftwaffe hat in einer um⸗ fangreichen Verordnung alle notwendigen Maßnahmen für ein luftſchutzmäßiges Verhal⸗ ten bei Luftangriffen und Luftſchutzübungen zuſammengefaßt. Nach Aufruf des Luftſchutzes ſind folgende Maßnahmen durchzuführen: Die Gasmaske iſt, ſoweit vorhanden, ſtändig griffbereit zu halten und auf der Straße mit⸗ zuführen. Luftſchutzräume, die friedens⸗ mäßig benutzt werden, ſind ſofort ſo herzu⸗ richten, daß ſie ihrem Luftſchutzzweck jederzeit zugeführt werden können. Fabrikſirenen, Schiffsſirenen und ſonſtige Signaleinrichtun⸗ gen, deren Ton mit den für Fliegeralarm, Ent⸗ warnung und Feueralarm feſtgelegten Signa⸗ len verwechſelt werden könnten, dürfen nicht mehr in Tätigkeit geſetzt werden. Die Verdunklung iſt nach den geltenden Vor⸗ ſchriften durchzuführen, ebenſo iſt das Luft⸗ ſchutzgerät dem Luftſchutzwart zur Verfügung zu ſtellen. Größere im Freien verbleibende Tierbeſtände ſind nach Möglichkeit in kleinere Zirkuſſe, Gruppen zu unterteilen. Alle helfen mit, um Sandsäcke für Luftschutz- zwecke zu füllen. Woeltbild(M) Nupolari üüberteumpit die Mercedes⸗Wagen Erbittertes Duell der deutſchen Rennwagen beim Belgrader Stadtparkrennen Das größte motorſportliche Er⸗ eignis des Balkans, das internationale Belgrader Stadtparkrennen, ſtand am Sonntag im Mittel unkt des jugoſlawiſchen Sportge⸗ ſchehens. Zehntauſende hatten ſich bei pracht⸗ vollem Wetter entlang der Rennſtrecke eingefun⸗ den, die im Stadtgebiet von Belgrad rund um die alte Türkenfeſtung Kalemegdan über 2,8 Kilometer führte. Nach dem Rennen der Motorräder, das ohne deutſche Beteiligung ausgefahren wurde, aber in allen Klaſſen deutſche Markenſiege brachte, gab es im Rennen der Sportwa⸗ gen bis 2000 cem einen dreifachen Triumph der BMW⸗Mannſchaft des NSͤ, der von den Zuſchauermaſſen mit großer Begeiſterung auf⸗ genommen wurde. Motorräder bis 250 cem: 1. Breznit auf Auto Union⸗SDawW 14:29,3(92,0 Km.⸗Sid.); 2. Boriſal. jevie auf Auto Union⸗Da 15:24,2(86,5 Km.⸗Std.); 3. Staic auf Java; eine Runde zurück 4. Falla auf Auto Union DSaW.“— Bis 350 cem: 1. Diska auf NSu 16:03,5(108,8 Km.⸗Std.); 2. Urviz auf Auto Umon⸗DaW. 17:06,2(97,.5 Km.⸗Std.); 3. Voja auf NSu 17:42,0(94,2 Km.⸗Std.).— Bis 1000 cem: 1. Jurcic auf BMw 24:02,3(104,7 Km.⸗Std.); 2. Ziklars auf BMW24:37,3(102,1 Km.⸗Std.); 3 Urviz auf Puch 24:52,3(101,0 KAm.⸗Std.), Sportwagen bis 1100 cem: 1. Formanet auf Aero 1(85,0 KAm.⸗Std.); 2. Bogdanovic auf Opel 3(81,7 Km.⸗Std.); 3. Suvajdzie auf Skoda 21:35,3(77,2 Km.⸗Std.).— Bis 2000 cem: 1 Priem auf BMW 22:27,2(112,0 Km.⸗Std.); 2. Wencher auf BM 23:01,2(109,2. Km.⸗Std.), Eine Runde zurück 3. Röfe auf BMW 23:02,4; 2 Runden zurück 4. Bojtiedovic auf BMW.— Bis 3000 cem: 1. Cal⸗ zianes(Italien) Alfa Romeo 23:38,2: 2. v. Wannitz (Deutſchland) Stoewer.— Ueber 3000 cem: 1. von Langen(Deutſchland) Stoewer⸗Arkona 25:14,4 5 99,6 Km.⸗Std.; 2. Rusnit(Jugoſlawien) Ford; 3. Arlonc(Stoewer⸗Arkona); 5. Baumgarten(Stoewer⸗ rkong). Das Hauptereignis bei der großen Belgrader Motorſportveranſtaltung war das Rennen der Rennwagen durch die Straßen der Stadt über insgeſamt 139,87 Km. Erwartungsgemäß endete einer der ſchnellen deutſchen Wagen in Front, und zwar der von dem Italiener Tazzio uvolari geſteuerte Auto⸗lnion. Nuvolari ſiegte in:04:03,8 Std. mit 130,7 Std.⸗Km. vor b. Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz in:04:11,4 Std.(130,4 Km.⸗Std.) und Müller auf Auto⸗ Union in:04;34,4 Std.(129,8 Km.⸗Std.). Neunzehn Runden zurück belegte der Jugo⸗ flawe Milenkowitſch auf Bugatti den vierten Platz. Gleich in den erſten Runden gab es einen aufregenden Zwiſchenfall. Hermann Lang (Mercedes⸗Benz), der heiße Favorit des Ren⸗ nens, fuhr plötzlich ſcharf rechts heran und wurde von den dicht hinter ihm folgenden Wa⸗ gen von Müller und Nuvolari(beide Anto⸗ Union)paſſiert, die ſich nun an die Verfolgung des in Führung liegenden v. Brauchitſch(Mer⸗ cedes⸗Benz) machten. Ein hochfliegender Stein hatte Langs Brillengläſer durchgeſchlagen, ſo daß er faſt nichts mehr ſehen konnte. Er fuhr 19:36, 20:23, jedoch ſeinen Wagen noch bis zur Boxe und wurde dort ärztlich behandelt. Seinen Wagen beſtieg der Erfatzfahrer Walter Bäumer, der jedoch überhaupt nicht trainiert hatte und in der achten Runde gegen eine Pappel fuhr. Glücklicherweiſe wurde aber nur der Wagen be⸗ ſchädigt, Bäumer mußte natürlich aufgeben. Von Brauchitſch verſuchte ſeinen Vorſprung noch zu vergrößern und drehte ſtärker auf. In einer Kurve drehte ſich jedoch der Wagen und Brauchitſch mußte hart bremſen. Als er den Wagen wieder in Fahrtrichtung hatte, waren ſeine Verfolger Müller und Nuvolari ſchon an ihm vorbei. Später mußte Hermann Müller den rechten Hinterreifen ſeiner Rennmaſchine wechſeln und dabei die Spitze an Nuvolari ab⸗ treten. Der junge Müller drehte zwar noch eine Rekordrunde von:14 Min. 132,5 Km.⸗Std., kam aber über den dritten Platz nicht mehr hin⸗ aus. Vorn hatte Nuvolari ſeinen Vorſprung gegenüber v. Brauchitſch auf 50 Sekunden aus⸗ gedehnt als er in der 38. Runde Saen einen Reifen wechſeln mußte. In 26 Sekunden hatten die tüchtigen Monteure dieſe Arbeit ge⸗ ſchafft, ſo daß der Italiener die Spitze behielt. Brauchitſch ſaß ihm zwar hart auf den Ferſen, mußte ſich aber mit 7 Sekunden Rückſtand wie⸗ der einmal mit dem zweiten 5 begnügen. Rennwagen(Großer Preis von Belgrad über 139,87 Km.): 1. Tazio Nuvolari(Auto Union) :04:03,8 Sid.= 130,7 Std.⸗Km.; 2. Manfred von Brauchitſch(Mercedes⸗Benz):04:11,4(130,4, Km.“ Std.); 3. Hermann Müller(Auto Union):04.344 (129,8 Km.⸗Std.); 4. Milenkowitſch(Bugatti) 19 Rd. zurück 5. Lang⸗Bäumer(Mercedes⸗Benz) ausgeſchied. Menage⸗ rien und ähnliche bewegliche Anlagen ſind in Stadtrandgebiete umzuplacieren. Lebens⸗ mittel in gewerblichen Betrieben und Haus⸗ haltungen ſowie Bedarfsgegenſtände in ge⸗ werblichen Betrieben ſind möglichſt nicht offen liegen zu laſſen, ſondern durch Verwahren in dichtſchließenden Schränken oder anderen ge⸗ eigneten Behältniſſen durch Einwickeln oder einſeitiges Bedecken gegen Einwirkungen gif⸗ tiger Kampfſtoffe zu ſchützen. Bei Futtermit⸗ teln iſt nach Möglichkeit ebenſo zu verfahren. Auf Stallböden lagernde Futtermittel ſind möglichſt anderweitig und brandgeſchützt un⸗ terzubringen. Straßenauslagen ſind von Le⸗ bens⸗ und Futtermitteln ſowie von Bedarfs⸗ gegenſtänden zu räumen. Offen beförderte oder unverpackt im Freien lagernde Lebens⸗ und Futtermittel ſind nach Möglichkeit durch Ueber⸗ decken mit geeigneten Abdeckungsmitteln zu ſchützen. Die für Lebensmittel und Bedarfs⸗ gegenſtände ſowie für Tiere, Zirkuſſe uſw. an⸗ geordnete Maßnahmen ſind in ländlichen Gebieten und Kleinſiedlungen nur durchzu⸗ führen, wenn ſie durch polizeiliche Bekannt⸗ machung angeordnet werden. pPflichten beim Fliegeralarm Die Verordnung regelt dann das luftſchutz⸗ mäßige Verhalten beim Fliegeralarm. Alle Perſonen, die ſich in Gebäuden befinden, haben ſich ſofort, ſoweit vorhanden, mit Gas⸗ maske, in die vorhandenen Luftſchutzräume zu Wie ſtellt man Fahrzeuge, die nicht ſchienen⸗ oder leitungs⸗ gebunden ſind, ſind anzuhalten und ſo abzu⸗ ſtellen, daß die freie Durchfahrt nicht behi'ndert wird. Die beſtehenden Parlver⸗ bote gelten nicht für die Dauer des Flieger⸗ alarms. Das Aufſtellen von Fahrzeugen iſt je⸗ doch nicht geſtattet an engen oder unüberſicht⸗ lichen Straßenſtellen ſowie ſcharfen Straßen⸗ krümmungen in einer geringeren Entfernung als zehn Metern vor und hinter Hydranten und ſonſtigen Waſſerentnahmeſtellen, Straßen⸗ kreuzungen und ſonſtigen Einmündungen, fer⸗ ner vor Eingängen zu Lazaretten, Krankenhäu⸗ ſern und Rettungsſtellen, vor Grundſtücksein⸗ und ausfahrten, vor Eingängen zu öffentlichen Luftſchutzräumen, an Verkehrsinſeln und auf Gleiſen von Schienenbahnen. Kraftwagen und Krafträder mit Seitenwagen ſind möglichſt auf freien Plätzen oder am rechten Fahrbahnrand abzuſtellen, Krafträder ohne Seitenwagen auf dem der Fahrbahn zugekehrten Rand der Geh⸗ wege. Mit Tieren beſpannte Fahrzeuge und Tiertransporte biegen in Seitenſtraßen ein und ſind am rechten Fahrbahnrand abzuſtellen. Die Zugtiere ſind auszuſpannen und nach Möglich⸗ darfsgegenſtände, begeben. Dieſe Verpflichtung erſtreckt ſich nicht auf Perſonen, deren kökperlicher Zuſtand dies nicht zuläßt, einſchließlich des Pflegeperſonals. Vor Aufſuchen des Luftſchutzraumes ſind nach Möglichkeit Betriebe, insbeſondere Kaufläden, zu ſchließen. Fenſterläden, r uſw. ſind zu ſchließen und alle Fenſter weit zu öffnen und feſtzuſtellen, alle Türen zu ſchließen und alle Hauptgashähne zu ſchließen. Im Luftſchutzraum darf nicht geraucht und kein offenes Licht an⸗ gezündet werden. Ueberflüſſiges Gerät darf nicht mitgenommen werden. Das gleiche gilt für Tiere, mit Ausnahme von Blindenhun⸗ den und Dienſthunden, die mit Maulkorb ver⸗ ſehen ſind und an der Leine geführt werden. Wer vom Fliegeralarm auf Straßen, Plätzen uſw. betroffen wird, hat den nächſten öffent⸗ lichen Luftſchutzraum aufzuſuchen oder andere Deckungsmöglichkeiten in Gebäuden auszunutzen. In unbebautem Gelände iſt jede mögliche Deckung auszunutzen. Sind Dek⸗ kungsmöglichkeiten nicht vorhanden, ſo bietet das Hinlegen auf den Boden den beſten Schutz. Auf Märkten und den Markthallen ſind Be⸗ Lebens⸗ und Futtermittel durch Abdecken ſchig Einwirkungen flüſſiger Kampfſtoffe zu ſchützen. Lebende Tiere ſind durch Anbinden oder ſonſt an der Fortbewe⸗ —— zu hindern und nach Möglichkeit einzu⸗ Fahrzeuge ab? keit in Höfen, an Bäumen uſw. notfalls auch am feſtabgebremſten Fahrzeug kurz anzubinden, nicht aber an Waſſerentnahmeſtellen. Auf Fahr⸗ zeugen befindliche Tiere werden auf dieſen feſt angebunden. Im übrigen ſind die Tiere nach Möglichkeit einzudecken. Fahrräder ſind an die Hauswände, Bäume oder Laternen anzulehnen und möglichſt anzuſchließen. Handwagen wer⸗ den auf dem Gehweg aufgeſtellt. Schienenfahr⸗ zeuge halten mit einem Abſtand von minde⸗ ſtens zehn Meter voneinander. Führer, Beglei⸗ ter und Inſaſſen von Fahrzeugen ſuchen die Luftſchutzräume auf. Tonz-Ber Cou, O 6, 2 Nach Zenovierung heute Wiedereröffnung ld Weine/ Nix-Getränke/ Pfisterer-Spezisl-Bier Olompiche Epiele 1940 Unden fiatt Eine Erklärung des Internationalen Glumpiſchen Komitees In Beantwortung zahlreicher Anfragen, die in den beiden letzten Tagen aus aller Welt in Helſinki und im Hinblick auf die Durchführung der Olympiſchen Spiele 1940 eintrafen, haben ſich das Internalionale Olympiſche Komitee und das Organiſations⸗Komitee für die Olym⸗ piſchen Spiele in Helſinki zu einer Verlautba⸗ rung entſchloſſen, die heute in einer Sitzung des Organiſationskomitees feſtgelegt wurde und telefoniſch die Zuſtimmung des Präſiden⸗ ten des Internationalen———— Komi⸗ tees, Graf Baillet⸗Latour, gefunden hat. Der Texi dieſer Verlautbarung lautet: „Der Sturm der ſich überſtürzenden Ereig⸗ niſſe rüttelt auch am Bau der 12. Fiuniſchem 1940. Das Haus aber ſteht feſt auf finniſchem Fels gebaut. Finnlands Aufgabe, dies einzigartige Feſt der Jugend vorzubereiten und durchzuführen, iſt unerſchütterlich. Veranſtalter der Olympi⸗ ſchen Spiele der Neuzeit, die bereits manchen Sturm überſtanden haben, iſt das Internatio⸗ nale Olympiſche Komitee und dieſes gibt die Spiele nicht preis. Pierre de Coubertins Werk, der Wieder⸗ erwecker des modernen Olympia, iſt Ausdruck des menſchlichen Strebens, das ſich ſtets von neuem an den ewigen Gütern der Antike ent⸗ zündet und ſie als heiliges Vermächtnis der Menſchheit hütet. Das Internationale Komitee iſt Bewahrer dieſer Idee und wenn auch wie⸗ der ein Sturm über Euxopa raſt, wird er ihr nichts anhaben können. Die Jugend aller Län⸗ Clarker Fusbalbetrieb im Gau Gachſen Dresdner Sc und ofh Leipzig geſchlagen/ Kuswahlſpiele in der Reichshauptſtadt Am erſten September⸗Sonntag ruhte zwar der Fußball⸗Spielbetrieb nicht voll⸗ ſtändig, aber er bewegte ſich doch erklärlicher⸗ weiſe in beſcheidenem Ramen. Im Süden gab es U. a. ein Städteſpiel zwiſchen Frankfurt und Offenbach, das die Offenbacher, vertreten durch die Ligaelf der„Kickers“, glatt mit:1(:0) ſiegreich geſtalten konnten. In Nürnberg trenn⸗ ten ſich Wac Neumeyer und die SpVgg. Fürth :2(:2) und in Stuttgart gewannen Altmei⸗ ſter VſB ein Lokalſpiel gegen die Sport⸗ freunde mit:2(:). Von den Fußballkämpfen im Reich ſeien einige beſonders gewürdigt. In der Reichs⸗ hauptſtadt ſpielten auf dem BSC⸗Hertha⸗Platz vor 10000 Zuſchauern vier Auswahlmannſchaf⸗ ten, dabei ſiegte Berlin⸗Oſt mit:1(:0) über Süd und Berlin⸗Weſt, das in der Hauptſache aus Spielern des BSV92 gebildet war, mit :1(:0) über Nord. Recht rege war man im Gau Sachſen. Gaumeiſter Dresdner SC ver⸗ lor mit:2(:0) gegen den SC. Planitz, ob⸗ wohl er von ſeiner Stammelf u. a. Kreß, Schön, Kapitän, Kugler und Schaffer zur Stelle hatte. In prächtiger Form iſt nach wie vor der BSC Hartha, der beim VfRLeipzig zu Gaſt war und mit:0(:0) recht eindrucks⸗ voll ſiegte. Im Rheinland ſiegte der, Nieder⸗ rheinmeiſter Fortuna Düſſeldorf mit 71(.0) durch Treffer von Haibach(), Gühler(), Wi⸗ geld und Kobierſki über Rattingen 04. In Köln trennten ſich VfL 99 und VfR mit 32(2·1) zu⸗ gunſten der gyer. Berlin⸗Oſt— Berlin⸗Süd:1; Berlin⸗Weſt— Berl'n⸗Nord:1; Dresdner SC— Ss Planitz VfLeipzig— BC Hartha:4; Fortung Leipzig— TuB 20:4; Chemnitzer BC— SFỹR 01 Dres⸗ den:1; St. Pauli— Vittoria Hamburg⸗Altong:1; Vfs 99 Köln— VfR Köln:2; Rotweiß Eſſen.— Bu Alteneſſen:5; Rattingen 04— Fortung Düſ⸗ ſeldorf:7; Meiderich Spp.— Duisburg 99:2; Stadtelf Frankfurt— Stadtelf Offenbach:4; Rot⸗ weiß Union Frankfurt a. M.— Bezirksklaſſe Main :2; ViB Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart:2: Wac Neumeyer Nürnberg— SpVgg. Fürth:2. der iſt in dieſem Ideal treu verbunden. Die Spiele 1940 werden durchgeführt, wenn es erforderlich iſt, auch in kleinerem Rahmen. Die Bauten ſtehen, die Organiſation ſteht und das Gaſtland iſt bereit, als Hort des Friedens ſeine Gäſte zu empfangen. Aus jeder Prüfung, vor die uns auch heute wieder der Augenblick ſtellt, tritt die olympiſche Idee reiner und klarer zutage, und der Wunſch der Jugend zu ritterlichem Kampfe im Sta⸗ dion wird immer der Weg zu neuem Aufſtieg bleiben. Das nordiſche Olympia 1940 ſteht un⸗ erſchütterlich. Uöõñ führt gegen Auitralien:0 Die mit Spannung, erwartete Herausforde⸗ rungsrunde um den Davispokal, die in dieſen Tagen in Haverford bei Philadelphia im Staate Pennſylvanien zwiſchen dem Pokal⸗ Verteidiger Amerika und der auſtraliſchen Mannſchaft entſchieden wird, nahm mit dem Einzel zwiſchen Robert Riggs und John Bromwich ihren Anfang. Der amerikaniſche Wimbledonſieger ſpielte ſtark auf Tempo, glänzte durch variiertes Angriffsſpiel und wuchtige Netzattacken und ſiegte überraſchend glatt mit:0,:0,:5. Riggs machte damit ſeine im Vorjahr im gleichen Wettbewerb er⸗ littene Niederlage durch den jungen Auſtralier wieder wett. nbmira Wien wieder gejchlagen Auf dem Rapidplatz in Hütteldorf wurden am Sonntag vor 10 000 Zuſchanern die Spiele um den Wiener Herbſtpokal mit zwei intereſſanten Kämpfen in Angriff genommen. In der erſten Begegnung ſiegte Wacker überraſchend über Admira:3(.), nachdem die Admirianer be⸗ reits:3 in Führung gelegen hatten. Wacker kam aber durch das hervorragende Spiel der rechten Angriffsſeite Ziſchek—Hönig—Reiter⸗ mayer nach der Pauſe ſtark auf, und nur die überragende Abwehrkunſt Platzers verhinderte eine größere Niederlage. Im zweiten Spiel erkämpfte ſich Rapid mit :3(30) einen mühevollen Sieg über die Mannſchaft des Wiener Sportklubs. Stellvertretender Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Innenpolitit. Dr. Jürgen Bachmann: Außen⸗ politik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirtſchaftspolitit, Heimatteil, Lokales: Fritz Haas; Kulturpolitik: Hel⸗ mut Schulz: Sport: Julius Etz.— Für den Anzeigen⸗ teil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz, ſämtliche in Mannheim.— Druck und— 37 Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſamt⸗D. A. Monat Auguſt 1939.. über 60 000 Aihiining davon Ausgabe Schwetzingen. über 7700 Weindeim 11 über 4450 Montag. 4. September 1959 3 4 DA ur „Hakenkrer monatli 70,08 Pfe w tli die Woſt 1 Früh⸗? ——————— E. Jagdſtaffel Am Mo Luftkampf deutſchen Jagdfliege verſuchte d polniſche ſchleunigſt Jagdfliege niſche Ma Boden. Di⸗ geſamt 1? nichtete, Veite Die im! Weichſel in die Weichſe bereits auf digem Vord Dill Holländiſch Wie das meldet, iſt v holländiſche und gezwun um dort unt Erze gelade land beſtimt den erſten? der bisher! Polniſch feied Ueber dei beltſch wu einen polniſ Glücklicherw widrige Ang nachgehende ohne nen abgeworfene Sumpf, eini Freiwill Annahme „Wie wir macht erfahr willigen Ein Wehrerſatzdi⸗ Erih angeno ertigung ni ſtellen vorül annehmen ki Die Freiw dulden und mandos der dungen abzu