ember 1959 rriff ngefaßt eckt ſich nicht Zuſtand dies egeperſonals. ſes ſind nach e Kaufläden, olläden uſw. rſter weit le Türen gashähne zraum darf es Licht an⸗ Gerät darf gleiche gilt Blindenhun⸗ aulkorb ver⸗ rt werden. ßen, Plätzen en öffent⸗ iſuchen oder Gebäuden inde iſt jede Sind Dek⸗ n, ſo bietet eſten Schutz. en ſind Be⸗ Futtermittel en flüſſiger Tiere ſind e Fortbewe⸗ chkeit einzu⸗ otfalls auch anzubinden, .Auf Fahr⸗ f dieſen feſt Tiere nach ſind an die anzulehnen wagen wer⸗ chienenfahr⸗ von minde⸗ rer, Beglei⸗ ſuchen die .2 ierunge rötfnung eziẽl-Bier lden. Die geführt, kleinerem rganiſation s Hort des auch heuie olympiſche der Wunſch e im Sta⸗ m Aufſtieg 0 ſteht un⸗ :0 rausforde⸗ al, die in hiladelphia dem Pokal⸗ uſtraliſchen mit dem und John ierikaniſche f Tempo, ſpiel und berraſchend chte damit bewerb er⸗ Auſtralier gen vurden am Spiele um tereſſanten der erſten ſend über irianer be⸗ 1. Wacker Spiel der —Reiter⸗ d nur die ſerhinderte Rapid mit über die 8. rantwortlich n: Außen⸗ haftspolitit, olitik: Hel⸗ 1 Anzeigen⸗ ämtliche in kreuzbanner ). iber 60 000 iber 16 000 iber 7700 iber 4 450 Verlag und Schriftlei tung: Mannheim, R 3 rei erſcheint wö mona 2,20 RM. und Pig. Tri 70,08 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzügli Pfg. Früh⸗Ausgabe A DA MATIONAIZOTIAILIZTIZC 14/15. chentlich 12mal. Wen930 W1e: F erlohn; durch die Poſt 2,20 225—— Die Ausgabe B erſcheint wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 50 Trägerlohn: durch die Poſt.70 RM. Kelnſchilehiich 53,06 Pfa. Poſtzeitungsgebühr) muslalch 42 15 Beſtellgeld. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das RM.(einſchließlich 9. Johrgeing MANNHEIM L VX LL meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Nummer 40) Ein Spreis 10 Pfg.— Iſt die Beitung am Erſcheinen(auch durch bindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſ.— geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die Ageſpaltene Minimeterzeile im zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Gerichtsſtand:⸗Mannbeim. Voltſcheckkontoꝛ Ludwigsbafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbeim. Geſenmzaufnage; Die f⸗ n: amtauflage: Die Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ eſpaltene Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſpaltene Milli⸗ nunheim. Ausſchließlicher Dienskag, 5. Seyłember 1939 chamberlain der Lüge iberführt „Dail/ Telegraph“ enthüllt englische Kriegsschuld kin ſtolzer Sieg Jagdſtaffel vernichtet 15 gegneriſche Flugzeuge Berlin, 4. September. Am Montagnachmittag wurden bei einem Luftkampf nahe bei Lodz von einer einzigen deutſchen Fagdſtaffel vier Bomben⸗ und zwei Jagdflieger der Polen abgeſchoſſen. Daraufhin verſuchte der ſich dort auf der Erde befindliche polniſche Flugverband, ſich der Angriffe ſchleunigſt zu entziehen. Ein Teil der deutſchen Jagdflieger griff die Flugzeuge an. Neun pol⸗ niſche Maſchinen blieben kampfunfähig am Boden. Die deutſche Jagdſtaffel, die damit ins⸗ geſamt 15 polniſche Flugzeuge ver⸗ nichtete, kehrte ohne Verluſte heim. Deiteres Dordeingen öſtlich der Deichſel Berlin, 5. Sept.(HB⸗Funk) Die im Korridorgebiet bei Culm an der Weichſel im raſchen Entſchluß von Weſten über die Weichſel geworfenen deutſchen Truppen ſind bereits auf dem Oſtufer der Weichſel in ſtän⸗ digem Vordringen. Dill England blockieren? Holländiſcher Dampfer von britiſchem Kriegs⸗ ſchiff angehalten London, 4. Sept.(HB⸗Funk) Wie das„Allgemeen Handelsblad“ meldet, iſt von einem britiſchen Kriegsſchiff der holländiſche Dampfer„Groenlo“ angehalten und gezwungen worden, Ramsgate anzulaufen, um dort unterſucht zu werden. Das Schiff hatte Erze geladen, die möglicherweiſe für Deutſch⸗ land beſtimmt waren. Es handelt ſich hier um den erſten Fall der Anwendung der Blockade. der bisher bekanntgeworden iſt. Polniſcher Flieger bombardiert friedliche Landgemeinde DNB Guhrau, 4. Sept. Ueber der offenen Landgemeinde Oder⸗ beltſch wurden am Samstagnachmittag durch einen polniſchen Flieger Bomben abgeworfen. Glücklicherweiſe verlief auch dieſer rechts⸗ widrige Angriff auf eine friedlich ihrer Arbeit nachgehende Gemeinde auf dem flachen Lande ohne nennenswerten Schaden. Die abgeworfenen Sprengbomben fielen in einen Sumpf, einige Brandbomben auf freies Feld. Freiwillige müſſen ſich gedulden Annahme von Meldungen vorübergehend eingeſtellt DNB Berlin, 4. September. Wie wir vom Oberkommando der Wehr⸗ macht erfahren, haben die Meldungen zum frei⸗ willigen Eintritt in die Wehrmacht bei den Wehrerſatzdienſtſtellen einen derartigen Um⸗ Erih angenommen, daß eine rechtzeitige Ab⸗ ertigung nicht möglich war, und die Dienſt⸗ ſtellen vorübergehend keine Meldungen mehr annehmen können. Die Freiwilligen werden gebeten, ſich zu ge⸗ dulden und weitere Richtlinien des Oberkom ⸗ mandos der Wehrmacht über freiwillige Mel⸗ dungen abzuwarten. kin unfreiwilliges boſtändnis En glische Zeitung vom Foreign Office gerũgt DNB Berlin, 4. Sept. Dem„Daily Telegraph“, dem amt⸗ lichen Regierungsorgan des n Office, iſt ein für England peinliches Mißgeſchick paſſiert, mit dem er die mühſam aufgebaute Konſtruk⸗ tion der engliſchen Regierung über die angeb⸗ liche Kriegsſchuld Deutſchlands über den Hau⸗ fen warf. In feiner Londoner Spätausgabe vom 31. Auguſt veröffentlicht er auf der erſten Seite in Großaufmachung einen Bericht über die eng⸗ liſchen Kabinettsberatungen. In dieſem Bericht ſtellt„Daily Telegraph“ feſt, daß der engliſche Botſchafter in Berlin, Henderſon, vom Reichsaußenminiſter empfangen wurde und daß ihm bei dieſer Gelegenheit die deutſchen Vorſchläge hinſichtlicheiner fried⸗ lichen Beilegung des deutſch⸗pol⸗ niſchen Konfliktes übermittelt wur⸗ den. Das Blatt ſtellt dann weiter feſt, daß das Londoner Kabinett das deutſche Memoran⸗ dum nach Warſchaun übermittelt habe und daß die polniſche Regierung nach Empfang des nach London übermittelten Memorandums die Generalmobilmachung angeordnet abe. Dieſe Mitteilung, die beweiſt, daß das deutſche Memorandum tatſächlich London und Warſchau bereits am 30. Auguſt zugegangen iſt, hat dann offenbar größte Beſtürzung beim Foreign Of⸗ fice hervorgerufen. Gegen alle Gewohnheit mußte der„Daily Telegraph“ deshalb eine nene Spätausgabe herausbringen, in der dieſe für die engliſche Regierung peinliche Mit⸗ teilung entfernt war. Dem Foreign Office war alſo daran gelegen, die Tatſache zu verſchleiern, daß Polen 48 Stunden vor den deutſchen Maß⸗ nahmen über den Inhalt der deutſchen Vor⸗ ſchlüäge in Form eines Friedensmemorandums unterrichtet war. Es handelt ſich um die Cha⸗ rakteriſierung der deutſchen Wünſche, die der Führer 24 Stunden vor Uebermittlung des Wortlautes der 16 Punkte dem britiſchen Bot⸗ ſchafter gab⸗ Damit iſt der dokumentariſche Be⸗ weis für die Schuld Polens an der Zuſpit⸗ zung des deutſch⸗polniſchen Verhältniſſes und für die Schuld Englands an dieſer und der weiteren Entwicklung feſtgeſtellt. Briliſche Bomben auf dänemaen England verletzt die Neutralitãt v/eiterhin Berlin, 4. September(HB⸗Funk) Der däniſche Außenminiſter Munch empfing am Montagabend den deutſchen Geſandten von Renthe⸗Fink, um ihm mitzuteilen, daß ein Bombenflugzeug gegen 17 Uhr die däniſche Stadt Esbjerg überflogen und dort z wei Bomben habe fallen laſſen, die ein Haus zertrümmerten. Eine Erkennung der Na⸗ tionalität des Flugzeuges ſei nicht möglich ge⸗ weſen. Die Bombenſplitter würden erſt noch unterſucht. Der deutſche Geſandte hat ſogleich mit aller Klarheit und mit Beſtimmtheit dar⸗ gelegt, daß es ſich um kein deutſches Flugzeug gehandelt haben kann, da die deutſche Luftwaffe vom Führer den Befehl er⸗ halten hat, die Unverletzlichkeit des Gebietes der neutralen Länder peinlich zu achten. Wie inzwiſchen feſtgeſtellt worden iſt, hat ſich überhaupt kein deutſches Flugzeug über Jüt⸗ land befunden. Dieſe Tatſache iſt der däniſchen Regierung unverzüglich mitgeteilt worden. Der Bombenabwurf muß daher in aller Eindring⸗ lichkeit als engliſcher Provokationsverſuch vor der Oeffentlichkeit gebrandmarkt werden. kngliſcher fingriff auf Vimelmshaven Von zwöif englischen Flugzeugen fünf ahgeschossen rd. Berlin, 4. Sept. Am Montag gegen 18 Uhr griffen engliſche Bombenflugzeuge neueſter Bauart die Orte Wilhelmshaven und Cuxhaven an. Die Bom⸗ benabwürfe richteten keinen Schaden an, da ſie unter ſtärkſtem Abwehrfeuer vorgenom⸗ men wurden. Von insgeſamt zwölf feindlichen Flugzeugen wurden allein fünf abgeſchoſ⸗ ſen. Die Angreifer verſuchten, ſich in ſüdweſt⸗ licher Richtung dem Flakfeuer zu entziehen und nahmen Kurs auf holländiſches Hoheitsgebiet. kinem Fliegeroffizier die flugen ausgeſtochen Grauenhaſie polnische NMordiat an einem Deuischen Berlin, 4. September(HB⸗Funk) Nach einer Truppenmeldung iſt nördlich Mlawa die Leiche eines deutſchen Fliegeroffi⸗ ziers gefunden worden, der anſcheinend aus einer beſchädigten Maſchine mit Fallſchirm ab · geſprungen iſt. Es wurde feſtgeſtellt, daß die⸗ ſem Offizier die Augen ausgeſtochen wurden und daß zahlreiche Schädelverletzungen vorliegen. Mit Sicherheit kann angenommen werden, daß der Fliegeroffizier wehrlos in die Hände polniſcher Franktireurs fiel und von ——— in derart beſtialiſcher Form ermordet wurde. Kriegswirtſchaftsverordnung für Großdeutſchland erlaſſen Kein Opfer zu groß Don Dr. Heino Kohl Berlin, 4. September. Der Führer hat in ſeiner eindringlichen, von dem Ernſt der Stunde getragenen Mahnung an den Opferſinn des deutſchen Volkes mit ein⸗ dringlichen Worten appelliert:„Wenn der Sol⸗ dat an der Front kämpft, ſoll niemand am Krieg verdienen.“ Weiterhin heißt es in dem Aufruf des Führers:„Der Soldat an der Front ſoll aber auch wiſſen, daß in dieſem Kampf erſtmalig in der Geſchichte nicht von dem einen verdient wird, während die anderen verbluten“.„Was wir heute verlieren, iſt ohne Bedeutung, wichtig aber iſt, daß unſer Volk ſeinen Angreifern widerſteht und damit ſeine Zukunft gewinnt.“ Dieſe prägnante Sprache, wie ſie nur der Führer kennt, dringt in' jedes Ohr. Sie begreift ein jeder, gleich wo im⸗ mer er ſteht und gleichviel, in welcher Stel⸗ lung er ſich befindet. Die Worte ſind aber gleichzeitig Befehl. Auf Grund diefes Be⸗ fehls richtet ſich die Handluna eines jeden deutſchen Menſchen in dieſer ſchweren Zeit aus. Die Worte dringen aleichermaßen aber auch an das Ohr der Front und unſere braven Sol⸗ daten, die dem Tod ſtündlich ins Auge ſchauen. Sie wiſſen damit, daß die in der Heimat Zu⸗ rückgebliebenen dem Befehl des Führers ent⸗ ſprechen, ſich jene Opfer aufzuerlegen, die wür⸗ dig ſind dem Opfer, das der Soldat bringt. Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung hat nunmehr, indem er dem Gebot der Stunde Rechnung trägt, ein Geſetzeswerk in Kraft ge⸗ ſetzt, das dem Ernſt der durch den aufgezwun⸗ genen Abwehrkampf bedingten Situation ent⸗ ſpricht und den Willen des Führers verkörpert. Die unter dem Namen Kriegswirt⸗ ſchafts⸗-Verordnung zufammengefaßten Verordnungen verſtehen ſich nicht allein auf wirtſchaftliche Dinge, ſondern ſie greifen tief ins Leben eines jeden einzelnen ein. So be⸗ tont auch die Präambel der Kriegswirtſchafts⸗ verordnung nochmals nachdrücklich, daß die Sicherung der Grenzen unſeres Vaterlandes höchſte Opfer von jedem deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen erfordert.„Der Soldat ſchützt mit der Waffe, unter Einſatz ſeines Lebens die Heimat. Angeſichts der Größe dieſes Einſatzes iſt es ſelbſtverſtändliche Pflicht jedes Volksgenoſſen in der Heimat, alle ſeine Kräfte und Mittel Volk und Reich zur Verfügung zu ſtellen und dadurch die Fortführung eines geregelten Wirt⸗ ſchaftslebens zu gewährleiſten. Dazu gehört vor allem auch, daß jeder Volksgenoſſe ſich di e notwendige Einſchränkun'g in der Lebensführung und Lebenshaltung auferlegt.“ Durch die Kriegswirtſchaftsverordnung wer⸗ den die deutſche Wirtſchaft und das deutſche Finanzweſen in einer Weiſe an der es nichts zu deuteln gibt und die jedes Mißverſtändnis von vornherein ausſchließt, in den Dienſt der deutſchen Kriegführung geſtellt. Sie iſt aber nicht zuletzt deswegen erlaſſen, weil der Soldat das Bewußtſein haben muß, daß auch die Hei⸗ mat entſprechende Opfer bringt. Niemand darfſovielverdienenundniemand darf ſo leben, wie er es gewohnt war, im Frieden zu leben. Das Opfer, das verlangt wird, muß dem Opfer des Sol⸗ daten gleich ſein. Der nationalſozialiſtiſche Staat fordert einen weitgehenden Verzicht von nicht lebensnotwendigen Bedürfniſſen. Die Ein⸗ ſchränkungen, die ſich ein jeder aufzuerlegen hat, muß er ſpüren. „Die Kriegswirtſchaftsverordnung zerfällt in vier Abſchnitte: Dieſe vier Abſchnitte ſind ein zuſammenhängendes Ganzes, durch das ſich wie ein roter Faden vom erſten bis zum letzten Wort die Idee zieht, daß kein Deutſcher in di:⸗ ſer Notzeit ſo leben darf wie in Friedenszeiten — „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. September 1939 Daß es notwendig iſt, alle diejenigen, die ſich eines kriegsſchädlichen Verhaltens ſchuldig machen, mit ſchweren und ſchwerſten Strafen zu belegen, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, die ohne weiteres erhellt. Bei der Diſziplin, die dem deutſchen Volk zu eigen iſt, werden ſolche Fälle jedoch ſelten vorkommen. Was ferner den Kriegszuſchlag zur Einkommen ⸗ ſteuer anbelangt, ſo muß jeder Deutſche, de: hiervon betroffen wird, das nötige Verſtändnis für dieſe Maßnahme aufbringen. „Aus denſelben Gedankengängen heraus, der die ganze Kriegswirtſchaftsverordnung be⸗ herrſcht, wird weiterhin der entbehrliche Verbrauch erhöht beſteuert werden. Daher unterliegen auch der Verbrauch von Bier und Tabakwaren einer Kriegsſteuer. Die vorgenannten Kriegszuſchläge werden die Front davon überzeugen, daß die Heimat tat⸗ ſächlich nicht praßt. Uebrigens iſt der Wein im Hinblick auf die Notlage der deutſchen Win⸗ zer von der Beſteuerung freigelaſſen, dagegen nicht Schaumwein und Branntweinerzeugniſſe. Ferner müſſen auch die Landesgemeinden und ſonſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rechts einen Kriegsbeitrag zahlen. In diefem Zu⸗ ſammenhang iſt von Bedeutuna, daß alle öffentlichen Ausgaben aufs ſchärfſte geſenkt werden. Und zwar wird man ſie auf die Hälfte zurückſchrauben, Recht bedeutungsvoll ſind die Beſtimmungen über die Kriegslöhne und Kriegspreiſe. Erin⸗ nern wir uns an die hinreichend in Erſchei⸗ nung getretene Tatſache, daß bei dem Lohn⸗ Niveau allmählich Zuſtände eingetreten ſind, die nicht mehr verantwortet werden konnten. Das bedeutet jedoch, was mit allem Nach⸗ druck betont werden muß nicht, daß für grö⸗ ßere Leiſtungen auch höhere Entlohnungen am Platze ſind. Am Leiſtungslohn wird alſo nicht gerüttelt, nur iſt, um ein kleines Beiſpiel zu nennen, nicht einzuſehen, warum jemand, der in ſolchen Zeiten am Sonntag arbeitet, beſon⸗ dere Zuſchläge erhalten ſoll. Es iſt ſeine na⸗ tionale Pflicht, auch in ſolchen Tagen unter den üblichen Bedingungen ſeine Pflicht zu er⸗ füllen. Beim Soldaten frägt ja auch niemand danach, ob Sonntag iſt. Die Kampfhandlun⸗ gen gehen auch an ſolchen Tagen genau ſo weiter, wie an Wochentagen. Es iſt ſomit durchaus gerechtfertigt, daß Lock⸗Löhne und alle möglichen verſteckten Zuſchläge verſchwinden. Hierbei iſt der Geſichtspunkt nicht außer acht zu laſſen, daß die überflüſſige Kaufkraft ſich auf keinen Fall ſtörend für die Währung bemerkbar machen darf. Es iſt vielmehr er⸗ forderlich, daß der Geldkreislauf jederzeit nor⸗ mal funktioniert. Im Zuſammenhang mit der Lohn⸗Regelung ſteht die Regelung der Preiſe. Jeder, der einen Auftrag gibt, oder einen ſolchen annimmt, hat die Preiſe ſo feſt⸗ zuſetzen, daß ſie den geſunkenen Lohnkoſten entſprechen. Die Erſparnis hierbei liegt auf der Hand. Allen Kriegsbetrieben, denen die Konjunktur beſonders zugute kam, war es naturgemäß ein Leichtes, mit ſozialen Aufwendungen zu glän⸗ zen. Durch die einſchneidenden Beſtimmungen der Kriegswirtſchaftverordnungen werden die⸗ jenigen Beträge anfallen, die für die Krieg⸗ führung bzw. für die Umſtellung benötigt wer⸗ den. Was alsdann noch in Zukunft aufgebracht werden muß, iſt nicht mehr ſo erheblich, daß es die Währung tangiert. Wie bislang wird dabei weiterhin der Weg der kurzfriſtigen Fi⸗ nanzierung gewählt werden. Der Führer und die nationalſozialiſt. Re⸗ gierung erwarten, daß jeder Deutſche, um es ab⸗ ſchließend nochmals zu betonen, alle Opfer, die von ihm verlangt, und ihm durch die Kriegs⸗ — i auferlegt werden, willig rägt. Naſinahmen zur Sicherung der deutschen Verteidigungsłraft Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk) Die Sicherung der Grenzen unſeres Vater⸗ landes erfordert höchſte Spferpflicht von jedem deutſchen Volksgenoſſen. Der Soldat ſchützt mit der Waffe unter Einſatz ſeines Lebens die Heimat. Angeſichts der Größe dieſes Einſatzes iſt es ſelbſtverſtändliche Pflicht jedes einzelnen in der Heimat, alle ſeine Kräfte und Mittel Volk und Reich zur Verfügung zu ſtellen und dadurch die Fortführung eines geordneten Wirtſchaftslebens zu gewährleiſten. Dazu ge · hört vor allem auch, daß jeder Volksgenoſſe ſich die notwendigen Einſchränkungen in der Le⸗ bensführung und Lebenshaltung auferlegt. Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung verordnet daher mit Geſetzeskraft: Abſchnikt 1 Kriegsſchädliches Derhalten 1. Wer Rohſtoffe oder Erzeugniſſe, die zum lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung ge⸗ hören, vernichtet, beiſeiteſchafft oder zurückhält und dadurch böswillig die Deckung dieſes Be⸗ darfes gefährdet, wird mit Zuchthaus oder Ge⸗ fängnis beſtraft. In beſonders ſchweren Fällen kann auf Todesſtrafe erkannt werden. 2. Wer Geldſcheine ohne gerechtfertigten Grund zurückhält, wird mit Gefängnis, in be⸗ ſonders ſchweren Fällen mit Zuchthaus be⸗ ſtraft. Abſchnitt II Kriegsſteuern Unterabſchnitt J. Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer § 2. Kreis der Steuerpflichtigen 1. Das Reich erhebt einen Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer. 2. Unbeſchränkt Einkommenſteuerpflichtige, de⸗ ren Einkommen 2400 Reichsmark nicht über⸗ ſteigt, ſind von dem Kriegszuſchlag zur Ein⸗ kommenſteuer befreit. Höhe des Kriegszuſchlages zur Einkommenſteuer 1. Der Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer beträgt 50 v. H. der Einkommenſteuer für den Erhebungszeitraum(§). 2. Der Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer darf nicht mehr als 15 v. H. des Einkommens betragen, die Einkommenſteuer und der Kriegs⸗ zuſchlag zur Einkommenſteuer dürfen zuſam⸗ men nicht mehr als 65 Prozent des Einkom⸗ mens betragen. 8 700 825 4. Erhebungszeitraum 1. Erhebungszeitraum iſt das Kalenderjahr. 2. Der erſte Erhebungszeitraum beginnt mit dem Tage des Inkrafttretens der Verordnyng und endet mit Ablauf des Kalenderjahres 1950. 8 5. Erhebung Der Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer wird bei der Veranlagung zur Einkommen⸗ ſteuer feſtgeſetzt, ſoweit er nicht nach Anordnung des Reichsfinanzminiſters der Finanzen durch Steuerabzug zu erheben iſt. Zowei Aufrufe Hermann Görings Den Luſtſchutz unterſtützen! Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Generalfeldmarſchall Göring richtet an die Bevölkerung folgenden Aufruf: Deutſche Volksgenoſſen und deutſche Volks⸗ genoſſinnen! An euch alle wende ich mich, nach⸗ dem der Luftſchutz aufgerufen worden iſt. Ge⸗ wiß iſt es in erſter Linie Aufgabe derjenigen Männer und Frauen, denen beſondere Auf⸗ aben im zivilen Luftſchutz übertragen ſind, ſich bei Luftangriffen für die Allgemeinheit einzuſetzen. Aber ihr Einſatz kann nur dann vollen Erfolg haben, wenn ſie von jedem ein⸗ zelnen, ohne Rückſicht auf Alter, Geſchlecht oder Beruf, tatkräftig unterſtützt werden. Alle Volksgenoſſen bilden eine Schickſalsge⸗ meinſchaft, die auf Leben und Tod zuſammen⸗ ſtehen muß. Wahrt vor allem Beſonnenheit! Folgt den Anordnungen der Polizei und der anderen im Luftſchutz eingeſetzten Kräfte! Je⸗ der von euch zeige, was er im Luftſchutz ge⸗ lernt hat! Wenn jeder das tut, was ihm im Hauſe und auf der Straße, in ſeinem Betriebe oder in ſeiner Dienſtſtelle obliegt, wird der Gegner ſein Ziel, Unordnung in das Wirt ⸗ ſchaftsleben und Verwirrung in die Bevölke⸗ rung zu tragen, nicht erreichen. Ein Volk, das den eiſernen Willen zur Selbſterhaltung in ſich trägt, wird auch den Gefahren aus der Luft erfolgreich trotzen. Heil dem Führer! Heil Deutſchland! gez. Göring. Der Feind darf uns nicht ſtören! Berlin, 4. September.(HB⸗Funk.) Generalfeldmarſchall Göring erließ folgenden Aufruf an die Männer und Frauen des Zivi⸗ len Luftſchutzes: „Deutſche Männer und Frauen! Der Luft⸗ ſchutz iſt aufgerufen. Flieger und Flakartillerie ſtehen auf der Wacht, den deutſchen Luftraum gegen Jeindliche Luftangriffe zu ſichern. Neben ihnen ſind in allen deutſchen Gauen die Män⸗ ner und Frauen des Zivilen Luftſchutzes bereit, für den Schutz der Heimat einzutreten und, wenn es ſein muß, ihr Leben einzuſetzen. Ich bin gewiß, daß jeder von euch, ob er nun ſei⸗ nen Platz im Luftſchutzwarndienſt, in den Rei⸗ hen des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes, im Werkluftſchutz, im Selbſtſchutz oder im erwei⸗ terten Selbſtſchutz hat, bis zum äußerſten ſeine Pflicht tun wird. Ich weiß, welch uneigen⸗ nütziger Opfermut den unbekannten Kämpfer im Luftſchutz beſeelt. Dieſen Mut und zualeich das, was er in fahrelanger mühevoller Frie⸗ densarbeit im Luftſchutz gelernt hat und nun euer eigen nennen dürft, ailt es jetzt einzu⸗ ſetzen für Volk und Heimat, für die Familie, für Haus und Hof, für Dienſtſtelle und Betrieb. Auf euch, ihr Männer des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes und des Luftſchutzwarndienſtes, ruht die Verantwortung dafür, daß durch die Luftangriffe des Gegners der Lauf des öffent⸗ lichen Lebens nicht nachhaltig geſtört wird. Ihr vom Werkluftſchutz, die ihr in den Be⸗ trieben für die Schlagkraft unſerer Wehrmacht, für die Verſorgung der Heimat Tag und Nacht an den Maſchinen ſteht, denkt daran, daß von eurer Diſziplin und Einſatzbereitſchaft der un⸗ geſtörte Gang der Produktion und damit die Lebenskraft unſeres Volkes in dieſen ſchweren Zeiten abhängt. Du Kämpfer im Selbſtſchutz ſei dir bewußt, daß durch deinen Einſatz nicht nur Leben und Geſundheit deiner Frau, deiner Kinder, ſon⸗ dern auch das Schickſal von Millionen Volks⸗ genoſſen mit ihrem Gut und Blut entſcheidend geſtaltet wird. An unſerem unerſchütterlichen Widerſtands⸗ willen ſoll jeder Geaner ſcheitern! Es lebe der Führer! Es lebe Deutſchland! aez. Görina. —.— Unterabſchnitt ll. Kriegszuſchlag auf Bier und Tabakwaren „ 86. Der Verbrauch von Bier und Tabakwaren, die im Deutſchen Reich hergeſtellt oder in das deutſche Reich eingeführt ſind, unterliegt einer Kriegsſteuer. 37 Die Steuer beträgt 20 v. H. des Preiſes, den der Verbraucher aufwendet. 8 8. Die Herſteller, Einführer und Händler von Bier und Tabakwaren(86) haften für die Steuer. Sie unterliegen der Steueraufſicht. 8 9. Die§§ 6 bis 8 treten am 11. September 1939 in Kraft. Der Reichsminiſter der Finanzen lann beſtimmen, daß Vorſchriften zur Durch⸗ führung der Steuer und zur Sicherung des Steueraufkommens vor dieſem Zeitpunkt in Kraft treten. 3 10 Der Reichsminiſter der Finanzen wird er⸗ mächtigt, über Befreiungen, Ermäßigungen und Vergütungen Beſtimmungen zu treffen. Unterabſchnitt III. Kriegszuſchlag auf Branntweinerzeugniſſe 5 11. „Die Hektolitereinnahme nach 5 64 des Geſetzes über das Branntweinmonopol vom 8. April 1922(Reichsgeſetzblatt 1) Seite 405 wird von 275 RM auf 375 RM für den Hektoliter Wein⸗ geiſt erhöht. Unterabſchnitt IV. Kriegszuſchlag auf Schaumwein 8 12. 1. Der Verbrauch von Schaumwein lein⸗ ſchließlich der Schaumweinähnlichen Getränke), der im Deutſchen Reich erzeugt oder in das Deutſche Reich eingeführt iſt, unterliegt einer Kriegsſteuer. 3 2. Die Steuer beträgt: 1. Für Schaumwein und für ſchaumwein⸗ ähnliche Getränke mit Ausnahme ſolcher aus Fruchtwein ohne Zuſatz von Traubenwein 1 RM für die ganze Flaſche. 2. Im übrigen 50 Reichspfennige für die ganze Flaſche. 4 3. Die Vorſchriften der§8 8 bis 10 gelten entſprechend auch für den Kriegszuſchlag auf Schaumwein. Unterabſchnitt V. Kriegsbeitrag der Länder, Gemeinden und ſon⸗ ſtiger Körperſchaften des öffentlichen Rechtes Die Länder, einſchließlich der Hanſeſtadt Hamburg, leiſten einen Kriegsbeitrag an das Reich in Höhe von 15 v. H. ihrer Anteile ein⸗ ſchließlich der Ergänzungsanteile am Aufkom⸗ men der Einkommenſteuer, der Körperſchafts⸗ ſteuer und der Umſatzſteuer, gekürzt um die Be⸗ träge, um die die Anteile eines Landes an den Reichsſteuerüberweiſungen nach 69 des z. Geſetzes zur Ueberleitung der Rechtspflege auf das Reich vom 24. Januar 1935(Reichsgeſetz⸗ blatt 1 Seite 68) und 5 9 des Geſetzes über Finanzmaßnahmen auf dem Gebiet der Polizei vom 10. Februar 1937(Reichsgeſetzblatt I, Seite 325) gekürzt werden. 3 10 1. Die Gemeinden leiſten einen Kriegsbei⸗ trag an das Reich in Höhe von monatlich 2,5 v. H. der Steuermeßbeträge der Grundſteuer von den land⸗ und 4 Betrie⸗ ben. 5 v. H. der Steuermeßbeträge der Grund⸗ ſteuer von den Grundſtücken, 7,5 v. H. der Steuermeßbeträge der Gewerbeſteuer nach Er⸗ trag und Kapital, 10 v. H. der Steuermeßbe⸗ träge der Bürgerſteuer. 5 2. Die Länder führen den Kriegsbeitrag für die Geſamtheit ihrer Gemeinden an das Reich ab. Sie ziehen den Kriegsbeitrag von den Stadt⸗ und Landkreiſen als beſondere Landes⸗ umlage ein. Die Landkreiſe ziehen ihn von den Kreisangehörigen Gemeinden als beſon⸗ dere Kreisumlage ein. Die beſondere Landes⸗ umlage ſetzt die Landesregierung, die beſon⸗ dere Kreisumlage der Landrat feſt. Bei der Bemeſſung der Umlage kann von dem in Ab⸗ ſatz 1 für die Unterverteilung des Kriegsbei⸗ trages auf die einzelnen Bemeſſungsarund⸗ lagen beſtimmten Verhältnis abgewichen wer⸗ den. Die Feſtſetzung iſt nicht an Formvorſchrif⸗ ten gebunden und bedarf keiner Genehmigung. 3. Die Gemeinden dürfen die für das Rech⸗ nungsjahr 1939 feſtgeſetzten Hebeſätze für die Realſteuern und für die Bürgerſteuer nicht er⸗ höhen. 4. Die Vorſchriften der Abſätze 1 bis 3 gel⸗ ten ſinngemäß für die Hanſeſtadt Hamburg, das Land Bremen und das Saarland. 5 15. 1. Der Reichsminiſter der Finanzen ſetzt die Höhe des Betrages, der von jedem Land zu leiſten iſt, und. Reichsminiſter des Innern die Höhe der Be⸗ träge, die von der Geſamtheit der Gemeinden eines jeden Landes aufzubringen ſind, feſt.“ 2. Der Kriegsbeitrag iſt bis zum 18. eines jeden Monats bei der Reichshauptkaſſe in Ber⸗ lin einzuzahlen, erſtmals für den Monat Sep⸗ tember 1939 zum 18. Oktober 1939. § 16. Die Vorſchriften der 88 11—13 gelten nicht für die Reichsgaue und ihre Gemeinden. Für ſie bleibt eine beſondere Regelung vorbehalten. § 17. Sonſtige Körperſchaften des öffentlichen Rech⸗ tes, die zut Erhebung von Steuern, Umlagen oder Beiträgen berechtigt ſind und andere zur Erhebung von Pflichtbeiträgen berechtiate Or⸗ ganiſationen leiſten einen Krieasbeitraa nach im Einvernehmen mit dem. Zusammenfassung aller Kräfte/ Notwendige Opfer für alle Volksgenossen/ Kriesslöhne und Kriesspreise Maßgabe näherer Beſtimmungen. Dieſe Körper⸗ ſchaften und Organiſationen dürfen die von ihnen erhobenen Steuern⸗, Umlage⸗ oder Bei⸗ tragsſätze nicht erhöhen. Abſchnitt III Kriegslöhne § 18. 1. Die Reichstreuhänder und Ländertreuhän⸗ der der Arbeit paſſen nach näherer Weiſung des Reichsarbeitsminiſters die Arbeitsver⸗ dienſte ſofort den durch den Krieg bedingten Verhältniſſen an und ſetzen durch Tariford⸗ nung Löhne, Gehälter und ſonſtige Arbeits⸗ bedingungen mit bindender Wirkung nach oben feſt. 2. Werden Betriebe oder Verwaltungen neu errichtet oder umgeſtellt, oder üben Arbeiter und Angeſtellte nach dem Inkrafttreten dieſer Verordnung eine andere Tätigkeit aus als zu⸗ vor, ſo gelten die Lohn⸗ und Gehaltsſätze, die für gleichartige Betriebe oder Verwaltungen Geltung haben, oder die für die neue Tätig⸗ keit maßgebend ſind. Beſteht Zweifel darüber, welche Lohn⸗ und Gehaltsſätze in Frage kom⸗ men, ſo trifft der Reichstreuhänder oder Son⸗ 3 dertreuhänder der Arbeit hierüber Beſtim⸗ mungen. 3. Zuſchläge für Mehrarbeit, Sonntag⸗, und Nachtarbeit ſind nicht mehr zu zahlen. 4. Die Abſätze—3 gelten entſprechend für die Entgelte und ſonſtigen Arbeitsbedingun⸗ gen der Vorſchriften und Vereinbarungen über den Urlaub treten vorläuſig außer Kraft. Die nähe⸗ ren Beſtimungen über das Wiederinkrafttreten erläßt der Reichsarbeitsminiſter. § 20. Der Reichsarbeitsminiſter kann von den be⸗ ſtehenden Vorſchriften abweichende Beſtimmun⸗ gen über Erlaß und Inhalt von Tarifordnun⸗ gen und die regelmäßige Arbeitszeit treffen, ſowie Ausnahmen von beſtehenden Arbeits⸗ zeitvorſchriften zulaſſen. Für öffentliche Verwaltungen und Betriebe erläßt der Reichsarbeitsminiſter dieſe Beſtim⸗ mungen im Einvernehmen mit den beteiligten Reichsminiſtern. 1. Wer Löhne oder Gehälter entgegen den Vorſchriften der 88 18—20 dieſer Verordnung verſpricht oder gewährt, oder ſich verſprechen oder gewähren lüßt, wird vom Reichstreuhän⸗ der oder Sondertreuhänder der Arbeit mit einer Ordnungsſtrafe in Geld in unbegrenzter Höhe für jeden Fall der Zuwiderhandlung be⸗ legt. Die gleiche Strafe trifft denjenigen, der ger Arbeitsbedingungen fordert oder gewährt, als ihm nach den Vorſchriften dieſer Verordnung zuläſſig ſind. Gegen den Ordnungsſtrafbeſcheid iſt die Beſchwerde an den Reichsarbeitsminiſter zuläſſig. In ſchweren Fällen iſt die Strafe Gefängnis oder Zuchthaus. Die Strafverfolgung tritt auf Antrag des Reichstreuhänders oder Sonder⸗ treuhänders der Arbeit ein. Der Antrag kann zurückgenommen werden. Abſchnitt IV Kriegspreiſe. Preiſe und Entgelte für Güter und Leiſtun⸗ en jeder Art müſſen nach den Grundſätzen der riegsverpflichteten Volkswirtſchaft gebildet werden. 3 1. Preiſe und Entgelte für Güter und Lei⸗ ſtungen jeder Art ſind zu ſenken, ſoweit auf Grund des Abſchnittes III dieſer Verord⸗ nung bei Gütern und Leiſtungen Erſparniſſe an Lohnkoſten eintreten. 2. Preiſen und Entgelten für Güter und Lei⸗ ſtungen jeder Art dürfen künftig höchſtens die nach Abſchnitt III dieſer Verordnung zuläſ⸗ ſigen Löhne und Gehälter zugrunde gelegt werden. 3. Soziale Aufwendungen an die Gefolg⸗ ſchaft, die nicht in Geſetzen, Verordnungen oder Tarifordnungen zwingend vorgeſchrieben ſind, dürfen der Berechnung der Preiſe und Ent⸗ gelte nur zugrunde gelegt werden, ſoweit ſie Betriebs⸗ oder brancheüblich ſind und dem Grundſatz ſparſamer Wirtſchaftsführung nicht widerſprechen. 4. Es iſt verboten, höhere Preiſe und Ent⸗ gelte als die nach Abſatz—3 zuläſſigen zu for⸗ dern oder zu gewähren. Güter und Leiſtungen jeder Art ſollen nicht durch Werk⸗ oder Hilfsſtoffe, Frachtkoſten oder ſonſtige Koſten verteuert werden, deren Ver⸗ wendung oder Aufwendung nür durch eine be⸗ ſondere Beanſpruchung eines Wirtſchaftszwei⸗ ges verurſacht, aber nach Art, Menge und Be⸗ fgefa mit dem Grundſatz ſparſamer Wirt⸗ chaftsführung nicht zu vereinbaren iſt. 8 25. 1. Sind Preiſe durch Selbſtkoſten von Betrieben beſtimmt, die nur infolge der Bindung der Preiſe im Sinne des 8 1 der Verordnungen über Preisbindungen und ge⸗ gen Verteuerung der Bedarfsdeckung vom 12. November 1934 in der Faſſung vom 11. Dezem⸗ ber 1934(Reichsgeſetzblatt 1, Seite 1110, 1248, Reichsanzeiger Nr. 266/291), oder einer be⸗ ſonderen Beanſpruchung ihres Wirtſchafts⸗ zweiges im Betrieb erhalten, oder wieder in Betrieb genommen worden ſind, ſo müſſen die Preiſe geſenkt werden. 2. Ferner ſind Preiſe zu ſenken, die darauf beruhen, daß Betriebe auf Grund ihrer recht⸗ lichen Stellung, oder der tatſächlichen Verhält⸗ niſſe, oder wegen ihrer wirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung ohne ausreichenden Wettbewerb ſind. „Haken Der ne Der vom nannte Bo aufgenomm 3. Dienn rende Senk ſämtliche N in gleicher 4. Die P. der vorheri, ſars für die Preiſe un gen jeder A den der Ver bei den ein durch erſpa⸗ gen auf G niedrigeren zuletzt vor? gewendet he Die Beſtit Verbot von ber 1936(R ſonſtigen b bleiben im Der Reic und die vo Ausnahmen ſchnittes zu 1. Nach 1 möchtigten vollmächtigt die zuſtändi kommiſſar f. im gegenſei rung und E verordnunge vorſchriften 2. Sie kö dieſer Veror übertragen. Die Vero— dung in Kr Berlin, Der Vorſi G ör Der Der Gene— Der Genera Der Reichsn Der Chef de U in J Es wird gehörigen v in Polen ge tigung dur wurde berei verfahren.? ſich in mü die einige 2 ten bleiben, unruhigen. erſt zugelaſſe bei einem 1 es in der l. bleiblich. Provin Blinde Zer Die deutſe daß die pol— zug große T geſteckt haber volksdeutſche men. Bis in die Stirn ge Verteidiger „germaniſche menſchliches mber 1939 en prer für Spreise en die von ⸗oder Bei⸗ idertreuhän⸗ er Weiſung Arbeitsver⸗ g bedingten h Tariford⸗ ge Arbeits⸗ g nach oben ltungen neu en Arbeiter reten dieſer aus als zu⸗ iltsſätze, die rwaltungen neue Tätig⸗ fel darüber, Frage kom⸗ oder Son⸗ er Beſtim⸗ Sonntag⸗, ht mehr zu rechend für tsbedingun⸗ über den „Die nähe⸗ nkrafttreten on den be⸗ Beſtimmun⸗ arifordnun⸗ eit treffen, n Arbeits⸗ d Betriebe eſe Beſtim⸗ beteiligten tgegen den zerordnung verſprechen chstreuhän⸗ Arbeit mit übegrenzter ndlung be⸗ nigen, der zen fordert zorſchriften zegen den zwerde an Gefängnis g tritt auf r Sonder⸗ itrag kann id Leiſtun⸗ dſätzen der gebildet und Lei⸗ oweit auf r Verord⸗ Erſparniſſe r und Lei⸗ chſtens die ing zuläſ⸗ ide gelegt e Gefolg⸗ ingen oder eben ſind, und Ent⸗ ſoweit ſie und dem ung nicht und Ent⸗ en zu for⸗ len nicht oſten oder eren Ver⸗ eine be⸗ aftszwei⸗ und Be⸗ 55 Wirt⸗ t. elbſtkoſten folge der § 1 der und ge⸗ vom 12. 1. Dezem⸗ 110, 1248, einer be⸗ irtſchafts⸗ vieder in tüſſen die ie darauf rer recht⸗ Verhält⸗ n Bedeu⸗ ſind. * 4 74 dieſe Körper⸗ V — bienstaa. 5. September 19⁵9 Der neue Botschafter der UdSSR in Deutschland Der vom Präsidium des Obersten Sowiet er- nannte Botschafter Alexander Schkwarzew, aufgenommen nach seinem Eintreffen in Berlin. Weltbild(M) 3. Die nach dieſer Verordnung durchzufüh⸗ rende Senkung gebundener Preiſe erfolgt für ſämtliche Mitglieder eines Zuſammenſchluſſes in gleicher Höhe und vom gleichen Zeitpunkt ab. 4. Die Preisſenkung nach Abſatz—3 bedarf der vorherigen Zuſtimmung des Reichskommiſ⸗ ſars für die Preisbildung. § 26. Preiſe und Entgelte für Güter und Leiſtun⸗ gen jeder Art ſind um den Betrag zu ſenken, den der Veräußerer oder der Leiſtungspflichtige bei den einzelnen Gütern und Leiſtungen da⸗ durch erſpart, daß er ſelbſt Güter und Leiſtun⸗ gen auf Grund dieſer Verordnung zu einem niedrigeren Preiſe oder Entgelt erhält, als er zuletzt vor Verkündung dieſer Verordnung auf⸗ gewendet hat. 8 27 Die Beſtimmungen der Verordnung über das Verbot von Preiserhöhungen vom 26. Novem⸗ ber 1936(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 955) und die ſonſtigen bisher erlaſſenen Preisvorſchriften bleiben im übrigen unberührt. § 28. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung und die von ihm beauftragten Stellen können Ausnahmen von der Vorſchriften dieſes Ab⸗ ſchnittes zulaſſen oder anordnen. Abſchnitt V Schlußbeſtimmungen § 29. 1. Nach den Richtlinien des Generalbevoll⸗ mäöchtigten für die Wirtſchaft und Generalbe⸗ vollmächtigten für die Reichsverwaltung können die zuſtändigen Reichsminiſter und der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung, gegebenenfalls im gegenſeitigen Einvernehmen, zur Durchfüh⸗ rung ünd Ergänzung dieſer Verordnung Rechts⸗ verordnungen und allgemeine Verwaltungs⸗ vorſchriften erlaſſen. 2. Sie können Befugniſſe, die ihnen nach dieſer Verordnung zuſtehen, auf andere Stellen übertragen. § 30. Die Verordnung tritt am Tage der Verkün⸗ dung in Kraft. Berlin, den 1. September 1939. Der Vorſitzende des Miniſterrates für die Reichsverteidigung: Göring, Generalfeldmarſchall. Der Stellvertreter des Führers: R. Heß. Der Generalbevollmächtigte für die Reichs⸗ verwaltung: Frick. Der Generalbevollmächtigte für die Wirtſchaft: Walther Funk. Der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei: Dr. Lammers. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht: Keitel. Die Verluſtziffeen in Polen in mäßigen Grenzen Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Es wird amtlich mitgeteilt, daß den An⸗ gehörigen von Soldaten, die in den Kämpfen in Polen gefallen ſind, ſofort eine Benachrich⸗ tigung durch den Truppenteil zugeht. Es wurde bereits in dieſen Tagen entſprechend verfahren. Die Verluſtziffern halten ſich in mäßigen Grenzen. Angehörige, die einige Tage ohne Nachrichten von Solda⸗ ten bleiben, brauchen ſich deshalb nicht zu be⸗ unruhigen. Gewiſſe Verzögerungen im jetzt erſt zugelaſſenen Feldpoſtverkehr ſind beſonders bei einem derartig ſchnellen Vormarſch, wie es in der letzten Zeit der Fall war, unaus⸗ bleiblich. provinz pofen in Flommen Blinde Zerſtörung durch polniſche Truppen 4 Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Die deutſche Luftaufklärung hat feſtgeſtellt, daß die polniſchen Truppen auf ihrem Rück⸗ zug große Teile der Provinz Poſen in Brand geſteckt haben. Die Dörfer und Gehöfte unſerer volksdeutſchen Brüder ſtehen in hellen Flam⸗ men. Bis in die jüngſte Zeit haben die Polen die Stirn gehabt, zu behaupten, Träger und Verteidiger der europäiſchen Kultur gegen „germaniſche Barbarei“ zu ſein. Ihr un⸗ menſchliches Verhalten ſtraft ſie Lügen. der Führer in der erſien Tinie bei lulm V/eichselüber ganq der Truppe unier den Augen Adolf Hitlers (Von unsefem im Füöhrerhoopftquorfier befindlichen 8..-Sonderberichfersfoffteh Führer⸗Hauptquartier, 4. Sept. Der Führer, der am Sonntagabend von Ber lin aus an die Oſtfront abgereiſt iſt, begab ſich Montagvormittag zu ſeinen Truppen, die im Korridorgebiet den Durchbruch durch die pol niſche Front vollendeten und ſtarke polniſche Truppenteile vollkommen eingekreiſt haben. De Führer traf nach mehrſtündiger Fahrt entlang den marſchierenden Truppen kurz nach Mittag an der Weichſel ſüdlich von Culm ein, wo ſo eben deutſche Truppen den Uebergang über den Fluß erzwungen hatten. Der Führex wurde bei ſeiner Fahrt an die vorderſte Front von den Soldaten des nationalſozialiſtiſchen Deutſch land überall auf das ſtürmiſchſte begrüßt. Be⸗ ſonderen Jubel löſte ſein Eintreffen bei den Truppen der erſten Linie aus, die den Weichſelübergang im Angeſichte des Führers durchführten, bis auf die gegenüberliegenden Culmer Höhen vorſtießen und damit ſich die beherrſchenden Poſitionen für den weiteren Vormarſch ſicherten. Aber nicht nur die Truppe, die ſich in einer ganz hervorragenden Stimmung befindet und in dieſen erſten Tagen einzigartiges geleiſtet hat, überſchüttete den Führer mit brauſenden Jubel— auch die geſamte Bevölkerung des weſtpreußiſchen Landes drängte ſich auf allen Straßen und Dörfern, die der Führer paſſierte, zuſammen, um ihm für ihre endliche Befreiung aus zwanzigjähriger Knechtſchaft und Ver⸗ elendung aus übervollem Herzen zu danken. Der Gruß der Bevölkerung Das Hakenkreuz iſt oft mit Tuſche oder ſchwarzer Farbe aufgemalt. Man ſieht, daß die Fahne, die nun froh im Winde flattert, viel⸗ ſeicht vor wenigen Stunden hergeſtellt wurde. Sträuße von Aſtern und Dahlien werden von Volksdeutſchen dem Führer gereicht. Frauen und Kinder danken ihm mit Tränen in den Augen. Es gelang den Polen nicht mehr, die deutſchen Bauernhöfe und Bauerndörfer, die deutſchen Städte zu ſprengen und einzuäſchern. Nur einige Eiſenbahn⸗ und Flußbrücken ſind von ihnen gründlich geſprengt worden. Aber ſchon ſind unſere Pioniere dabei, Notbrücken aufzurichten. Wir ſelbſt paſſieren mehrfach bereits fertiggeſtellte Notbrücken. Dieſe polni⸗ ſchen Sprengungen haben den deutſchen Vor⸗ marſch nicht aufhalten können, der 155 einer geradezu unglaublichen Wucht vorwärtsgetragen wurde. Die polniſche Armeeführung wurde hier völlig überraſcht. Man ſieht weiß⸗rot ge⸗ ſtrichene Schilderhäuſer, die die polniſchen Kommandoſtände kennzeichnen, umgeſtürzt im Straßengraben. Die polniſchen Kommando⸗ tafeln hängen zum Teil noch an den Häuſern, die von den Polen zur Unterbringung ihrer Stäbe beſchlagnahmt worden waren. Im Korridor eingeſchloſſen Der Führer beſichtigte im Laufe des Tages auch die Frontlinie der Truppen, die nördlich unſerer Fahrtroute den eiſernen Ring um die Der Führer erneuerte das Eiserne Kreuz Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat im Hinblick auf den gegenwärti⸗ gen Abwehrkampf den Orden des Eisernen Kreuzes erneuert. Es wird ausschließlich für besondere Tapferkeit vor dem Feinde und für hervorragende Verdienste in der Truppen— führung in vier Stufen verliehen. Unser Bild zeigt oben links das Eiserne Kreuz 2. Klasse, in der Mitte das Eiserne Kreuz 1. Klasse, rechts das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, das etwa dem früheren Orden pour le mérite zu vergleichen ist, und in der Mitte unten das Großkreuz, das der Führer für überragende Taten vorbehalten hat. Das Eiserne Kreuz wird am scwarz-weiß-roten Band getragen mit Ausnahme des Eisernen Kreuzes 1. Klasse, das ohne Band auf der linken Brustseite getragen wird. Wer bereits im Besitz einer oder bei— der Klassen des Eisernen Kreuzes des Weltkrieges ist, erhält an Stelle des zweiten Kreuzes eine Silberspange mit dem Hoheitszeichen und der Jahreszahl 1930 zu dem Eisernen Kreuz des Weltkrieges verliehen. Die Spange wird beim Eisernen Kreuz 2. Klasse auf dem Bande getragen(links), beim Eisernen Kreuz 1. Klasse über dem Kreuz angesteckt(rechts). (Scherl-Wagenborg-.) Franzoſen noch iſt es Jeit! Kein ſeindlicher Soldat darf jemais deuischen Boden beireten (Eigener Bericht)“ ie. Neuſtadt, 5. Sept. Noch ſchweigen die Kanonen im Weſten, noch ſcheint jenſeits der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze Vernunft zu walten. Weshalb ſoll auch hier am Weſtwall ein Volk verbluten, weil eine gewiſſe Clique internationaler Kriegshetzer es will. Es ſind nur wenige Wochen her, da von deutſcher Seite an das franzöſiſche Volk die Frage ge⸗ richtet wurde:„Wer feuert den erſten Schuß ab?“ und mit der Frage zugleich die Feſtſtellung verbunden war: Wer ihn ab⸗ feuert iſt ein Verbrecher am eige⸗ nen Volk. Dieſer Gedanke kehrt nun in Artikeln und Aufrufen der Grenzlandzeitungen wieder, die an das franzöſiſche Volk gerichtet ſind.„Wir ⸗ wollen nichts von euch“, ſo heißt es in einem Aufruf, in dem das Grenzland zum franzöſiſchen Volk ſpricht,„Ihr behauptet nichts zu wollen von uns, in weſſen Dienſt alſo ſollen die Kanonen ſprechen, für wen alſo ſollen die Opfer verbluten, nachdem wir den Frieden wor— len? Nachdem ihr angeblich den Frieden wollt könnt ihr keinen von uns verlangen. Alſo gib“ es nur eine Rechnung: Wer den erſten Schuß abfeuert, will des andern blühende Jugend ver⸗ nichten. Wir haben nichts gegen eure Jugend Wenn England etwas hat gegen das deutſche Volk oder— um es deutlicher zu ſagen— wenn eine Clique engliſcher Kriegshetzer den Kampf verlangt, ſo wird es nun eure Sache ſein, zu entſcheiden, für England zu bluten oder nicht.“ In dem Aufruf heißt es dann weiter:„Abel verſteht uns richtig. Ihr opfert nicht nur das blühende Leben eurer Nation, wenn ihr gegen uns, die wir den Frieden wollen, den erſten Schuß abfeuert, ihr zerſtört damit auch all, die bisher anerkannten Grundlagen des gegenſeiti⸗ gen Friedens. Dieſer erſte Schuß iſt auch für uns die Losſprechung für das, woran wir bis⸗ her feſthielten.“ Ruhe und felſenfeſtes Vertrauen auf die Sache des Rechtes charakteriſieren die Stim- mung im Grenzland. Hier ſteht das Volk wie ein Mann hinter dem Führer, der nun begon⸗ nen hat, den letzten Unruheherd an den Gren— zen des Oſtens zu beſeitigen. Mit Stolz ver⸗ nimmt das Volk das ſiegreiche Vordringen der Soldaten im Oſten und mit Stolz blickt es auf die Männer, die hier am Weſtwall Wache har⸗ ten für des Reiches Sicherheit. Mit echt nationalſozialiſtiſcher Entſchloſſen⸗ heit wurden die letzten notwendigen Maßnah⸗ men getroffen. Das Volk bildet einen einzigen Wall der unbeſiegbaren Herzen, der bereit iſt. jedes, aber auch jedes Opfer auf ſich zu neh⸗ men. So harrt die Weſtmark der Dinge, die da kommen werden im Bewußtſein, ſchon immer ihre Pflicht getan zu haben und ſie auch in aller Zukunft im Dienſt am Vaterland zu tun. Die Nation iſt aufgerufen, das Land am Weſt ⸗ wall ſteht bereit. völlig eingekreiſten polniſchen Diviſionen im⸗ mer enger ſchnürt. Schwarz und hoch ſtehen die Rauchfahnen über dem weiten Waldgebiet, auf dem die Polen zuſammengedrängt ſind. Jede Führung hat bei ihnen aufgehört. Auf eigene Fauſt verſuchen immer wieder lleine Gruppen, ſich nach Südoſten durchzuſchlagen. Sie wiſſen noch nicht, daß ſie reſtlos einge⸗ ſchloſſen ſind. Sie können es ſich nicht vorſtel · len, daß die deutſchen Regimenter bereits jen⸗ ſeits der Weichſel ſtehen. Hier treffen wir lange Züge von Gefange⸗ nen, die einen erbarmungswürdigen Eindruck machen. Sie ſind völlig demoraliſiert. Die Uniformen hängen ihnen zum Teil wie Lum⸗ pen am Körper. Seit drei Tagen haben die polniſchen Soldaten nichts mehr zu eſſen be⸗ lommen. Ihre erſte Bitte geht nach einem Schluck heißen Kaffee und nach einem Stück Brot. Sie haben jedes Vertrauen auf ihre Führung verloren und berichten, daß bei den eingeſchloſſenen Truppenverbänden ein unvor⸗ ſtellbares Durcheinander herrſcht. Jede zuſam⸗ menfaſſende Befehlsgewalt hat dort bereits aufgehört. Noch iſt die Zahl der polniſchen Ge⸗ fangenen nicht zu überſehen. Sie wird ſich in den nächſten Tagen vervielfachen. Wird hier ein zweites Tannenberg ge⸗ ſchlagen? Wir werden es bald wiſſen. Wir paſſieren in kaum vierhundert Meter Entfernung eine abgeſchnittene polniſche Kom⸗ panie, die ſo überraſcht iſt, daß ſie auch nicht einen einzigen Schuß abzugeben wagt. Deutſche Bomber ziehen über uns nach Oſten, Meldefahrer, über und über mit Staub be⸗ deckt, überholen in raſendem Tempo oſtwärts marſchierende Kolonnen, die gleichfalls alle von einer dichten Staubſchicht bedeckt ſind. Der Staub auf den polniſchen Straßen iſt ein gro⸗ ßes Uebel für unſere Soldaten. Hinter jedem Fahrzeug, jedem Auto, jedem Motorrad weht eine ungeheure Staubfahne empor. Auch nicht eine einzige Straße iſt von den Polen aſphal⸗ tiert. Sie haben in den zwanzig Jahren, in denen dieſes Land ihrer Willkür ausgeliefert war, nicht einen einzigen Spatenſtich an dem Verkehrsnetz getan. Im Gegenteil, ſie haben die damals Straßen Weſtpreu⸗ ßens zu Feldwegen verfallen laſſen. Weiße Fahnen über Culm Von Pruſt aus erreicht dann der Führer die Weichſel. Vor wenigen Stunden erſt ſind die erſten Truppen über den Fluß herüber, haben ſich auf Gummiflößen den Uebergang erkämpft und die gegenüberliegenden Höhen beſeht. Jetzt, gerade als der Führer eintrifft, wird mit dem Uebergang ſtarker Kräfte begonnen. Links voraus auf der Höhe liegt die Stadt Culm. Deutlich ſind auf ihren Türmen weiße Fahnen der Kapitulation zu erkennen. Längere Zeit verweilt der Führer auf einem Hügel, der eine weite Sicht in die Weichſelniederung er⸗ laubt, und beobachtet aufmerkſam das Vor⸗ rücken der Truppe. Raſch hat ſich die Kunde ſeiner Ankunft ver⸗ breitet. Alles, was im Augenblick abkommen kann, eilt herbei. Bald iſt der ganze Hügel⸗ hang von iubelnden Soldaten gefüllt, die ihren Oberſten Befehlshaber eine große Huldigung im Angeſicht des Feindes darbringen. Brau⸗ ſend tönen die Heilrufe durch die klare Som⸗ merluft, weit über die Weichſel hinüber⸗ Der Führer bei ſeinen Truppen— der Führerinder vorderſten Front: das iſt für alle die Gewißheit des Sieges! Hinter ihm aber liegt ſchon der Friede, der Friede, den dieſes nun befreite weſtpreußiſche Land zwei Jahrzehnte lang entbehren mußte und den es nun unter der Fahne des Führers ge⸗ funden hat. 550 fluch die zlowaken morſchieren rd. Preßburg, 4. September(Eig. Bericht) Auf Grund eines neuen Feuerüberfalls pol⸗ niſcher Horden auf ein flowakiſches Zollhaus befahl die ſlowakiſche Regierung den Ein⸗ marſch ſlowakiſcher Truppen in Polen. Schon am Samstag um 12 Uhr überſchritten darauf die erſten ſlowakiſchen Truppen die polniſche Grenze. Die Polen hatten in der Nacht zum Sams⸗ tag um 23.30 Uhr das ſlowakiſche Zollhaus bei Cigelka beſchoſſen. Die Slowaken erwiederten das Feuer, ſo daß ſich die Polen zurückziehen mußten. Am Samstagvormittag wiederholten die Polen ihren Angriff, ſie wurden abermals mit blutigen Verluſten abgewieſen. Das Zoll⸗ haus iſt ungefähr 300 Meter von der polniſchen Grenze entfernt. Wier vernünftig lebt, raucht auch mit mehr Verstandl ariKan z, ————————— 2** ——————— — — nicht, Nummer ſieben hie „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 5. September 1939 kin ſenter zyniker und ein eleganter llichtskönner — vereint im Deuischenhaß/ Zwei englische Kabinelismitglieder Mannheim, den 4. September. Die ſpaniſche Zeitung, die von Neville Cham⸗ berlain als dem Kriegsdrachen ſpricht, der jetzt langſam die Maske der Friedenstaube fallen läßt, hat mit dieſer Bemerkung ins Schwarze getroffen. Der über ſiebzigjährige Politiker hat den Leitfaden des geſunden Menſchenverſtan⸗ des, dem er eine gewiſſe Zeitlang zu ſeinem perſönlichen Erfolg und zum Wohle Englands ſae reſtlos verloren, und einen Kurs einge⸗ ſchlagen, der nicht nur ſein eigenes Land, ſon⸗ dern auch die Welt in eine ſchwere Gefahr ſtür · 83 kann. Es iſt müßig zu fragen, ob er allein chuld an dieſer Aenderung hat. Er iſt der ver⸗ antwortliche Leiter der britiſchen Politik und als ſolcher voll verantwortlich für alles, was in ſeinem Kabinett geſchieht. Die kriegstreiberiſche Clique, die ja bereits in den Tagen von Mün⸗ chen den engliſche Premier unter ein furchtbar ſcharfes Feuer nahm, traut ihm anſcheinend guch heute noch nicht über den Weg. Das Miß⸗ trauen gegen ihn war in den letzten Monaten immer wach. Es hat ſich aber furchtbax ver⸗ ſtärkt, als er vor einigen Wochen das Unter⸗ haus, beinahe gegen ſeinen Willen, in die erien ſchickte. Es gab Zeitungen, die offen 48 Meinung dahin Ausdruck gaben, daß hamberlain das Unterhaus los ſein wollte, um von ſich aus eine Löſung der Schwierigkeiten zu finden. Die älteſten Deutſchenfeinde erhoben ihr LEA und warnten vor der Doppelſtirnig⸗ leit der Chamberlain⸗Politik. Vom alten Wick⸗ ham Steed, einſtmals berüchtigter Leitartikler und Hauptſchriftleiter der„Times“ unter der Aegide„Alfreds des Großen“, des napoleon⸗ tollen Lord Northeliff bis zu dem heu⸗ tigen Schreiberling und Abgeordneten Ver⸗ non Bartlett vom„News Chroniele“ haben alle ihrem Mißtrauen oft Ausdruck ge geben, Und jetzt, nachdem England den Kriegs⸗ 3 mit Deutſchland erklärt hat, fürchten die charfmacher vollends ein Nachlaſſen der ram⸗ ponierten Nerven des engliſchen Premiers in der ihn erfaſſenden Kriegspſychoſe und ſetzen ihm einige Aufpaſſer ins Kabinett, mit denen der alte Neville Chamberlain nicht mehr einig werden wird. berräter an ſeinem Kommandeur Da iſt erſtens einmal der Deutſchenfreſſer Winſton Churchill. Es will etwas heißen, went, dieſer Mann in einer ſchweren Zeit in Eng⸗ lands Kabinett aufgenommen wird. Miniſter lachen über ſeinen Spott, wenn er ſie nicht trifft. Die Preſſe druckt ſeine am Schreibtiſch mühſam gefundenen Pointen, die er mit ge⸗ ſpieltem Improviſieren im Unterhaus ſtockend und doch zielſicher von ſich gibt, aber niemand liebt ihn, niemand traut ihm. Seine Karriere 1 auch zum Vertrauenerwecken nicht angetan. 4 Als junger Offizier im Buren⸗Krieg verſtand ex es, ſeine Taſche zu füllen, in dem er den eng⸗ Zeitungen Sonderberichte ſchrieb. Und als im Madhi⸗Aufſtand eine gewiſſe Oppoſition ſich gegen den Kommandierenden engliſchen Ge⸗ neral in Aegypten, Lord Kitchener, erhob, da genierte ſich der Leutnant Winſton Churchill ſeinen Kommandeur in der engliſchen Preſſe durch den Kakao zu ziehen. Auf dieſem Wege wurde er ſchließlich konſervatives Unter⸗ hausmitglied, um ſeine Partei dann wegen eines Miniſterpoſtens zu verraten, den ihm die Liberalen anboten, und um dieſe Liberalen wieder zu verraten, als er dort rettungslos feſtgefahren war. Dieſer Mann beſteht nur aus der einzigen Sehnſucht, Unruhe und Verwir⸗ 5. Fortſetzung „Jawohl, und ich möchte Ihnen nur ſagen, daß mein Bräutigam ſeine Zuſage etwas vor⸗ eilig gegeben hat. Der Umſtand iſt nämlich der—“ Inge ſchwieg verlegen und wußte im Augenblick nicht, wie ſie am beſten und mit der beſten Ausſicht auf Erfolg fortfahren ſollte. Doch da wurde ſie im Handumdrehen aller Sorgen ledig. Frau Gutte ging nach ihrer Weiſe in Füh⸗ rung.„Das heißt, er möchte zurücktreten, der junge Mann. Kann er. Is mir ganz ſchnuppe. Von mir aus liegt kein Stein im Wege. Ich werde die Wohnung jederzeit los. Ich werde überlaufen von Leuten, die ſich die Finger bis zum Ellbogen nach ihr lecken. Uebrigens weiß ich ja den Namen Ihres Bräutigams gar nich. Der junge Mann rannte ja wie ein Beſeſſener fort, nachdem er zugeſagt hatte. Inge war erleichtert einen Schritt zurckgetre⸗ ten. Das benutzte Frau Gutte, um ſchnell die Haustür wieder zuzuſchlagen, ohne noch ein Wort des Abſchieds anzufügen. Na ſo was, alſo die ganze Aufregung war unnötig geweſen? Waldi mußte doch ganz aus dem Häuschen geweſen ſein, dieſen maßgeben⸗ den Punkt völlig zu überfehen. Nein, es ging wirklich nicht, ihm die Wohnungsſuche zu über⸗ laſſen. Dazu erſchien er ihr auf keinen Fall geeignet 3 32 K Wenige Schritte der Haustür von t eine Autodroſchke. Der Fahrgaſt hatte ſich aus dem Fenſter gebeugt und gab jetzt, als Inge wieder ging, dem Ehguffeur das Zeichen Miftzösſhr——— In der neunken Vormittagsſtunde des an⸗ dern Tages ſchritt der Mann mit dem Schau⸗ rung zu ſchaffen. Perſönlich ſchon eine unange⸗ nehme Erſcheinung, dieſer fette, Wr Mann mit der breiten Glatze, den rötlichen Haarbüſcheln hinter den Ohren, der Cäſaren⸗ mime mit ſeiner durch einen Sprachfehler heut noch gequetſchten Rednerſtimme wird er voi⸗ lends ungenießbar durch die ewigen Quer⸗ ſchüſſe, die er der Politik jeder Regierung vor den Bug legt. Heute iſt ſeine Stunde wieder gekommen. Wie im Jahre 1914 geht er in den Krieg als Erſter Lord der Admiralität. Ein Poſten wurde ihm geboten, den er bereits wäh'⸗ rend des Weltkrieges nicht erfüllen Seine Befehle, die er an die Flotte gab, waren von jeder Sach⸗ und Fachkenntnis wahrhaftig ungetrübt. So gab er damals dem kleinen engliſchen Kreuzer„Undauted“ den Befehl, die konnte. Dardanellen zu nehmen. Er war es auch, der den Gedanken hatte, Anfang Auguſt 1914 einen Handſtreich auf Amſterdam zu verſuchen, um durch Holland hindurch die engliſchen Truppen nach Deutſchland eindringen zu laſſen. Man merkt es, daß dieſer ſelbe Winſton Churchill heute wieder im Kabinett ſitzt, da jetzt wieder bereits engliſche Flugzeuge über neutrales hol⸗ ländiſches und däniſches Gebiet nach Deutſch⸗ land vorgeſtoßen ſind und die feierlich verſpro⸗ chene Neutralität der Staaten gebrochen haben. Die Regie des Spiels mit der torpedierten „Athenia“ zeigt weiterhin haargenau die Hand Churchills, deſſen Skrupelloſigkeit jedes Mittel recht iſt, um die Vereinigten Staaten in den Krieg zu ziehen. Dieſem Mephiſto iſt alles zuzutrauen. Der Bankrotteur mit ſüßem Cücheln Ihm zur Seite ſteht würdig der„bel ami“, der derzeitigen Weltdiplomatie, der„küſſens⸗ werteſte Mann Europas“, wie amerikaniſch⸗jü⸗ diſche Journaliſtinnen ihn nannten— Miſter Anthonie Eden. Es muß eigentlich für jedes Kabinett ein ſchlechtes Omen ſein, dieſen Mann zu ſeinem Mitglied zählen zu müſſen. Eden iſt der Prototyp des erfolgloſen Politikers, der keine Witterung für die Begebenheiten der Zeit heſitzt, der aber Nichtkönnen durch Unverſchämt⸗ heit erſetzt. Im Jahre 1933 ſaß er als engli⸗ ſcher Völkerbundsminiſter in Genf, um die dortigen Marionetten am Londoner Fädchen tanzen zu laſſen. Es wurde ihm nicht bewußt, daß eine europäiſche Großmacht 1933 das Steuer herumwarf. Er hat geglaubt, von Genf aus mit Deutſchland noch weiter Katz und Maus ſpielen zu können. Und die Antwort? Deutſch⸗ land trat aus dem Völkerbund aus. Damals begann er bereits, wütend geworden, ſeine Ein⸗ kreiſungspolitik, indem er den„Block der Ideo⸗ logien“ 1 d. h. die Front der Demokratien gegen die finſteren Mächte des Faſchismus aufhetzte. Die Antwort bekam er bald darauf. Deutſchland führte die allgemeine Wehrpflicht ein. Als Italien daran ging, ſeinem Reich den notwendigen Kolonialraum in Abeſſinien zu ſchaffen, ſchmiedete Mr. Eden das Schwert der Sanktionen, ſchliff ſolange daran herum, bis es unter ſeinen eigenen Händen zerbrach. Seine letzte Schöpfung war der Nichteinmiſchungsaus⸗ Gbes im ſpaniſchen Bürgerkrieg. Eine echte Eden⸗Schöpfung, der, wie die Geſchichte gezeigt hat, von vornherein der Stempel der Unzu⸗ länglichkeit anhaftete, weil ſie unehrlich gemeint war und weil dieſer Herr ein Inſtrument ſchaf⸗ fen wollte, das nur den Gegnern Francos dien⸗ lich ſein ſollte. Zu dieſem Zeitpunkt hatte er dann Englands Anſehen in der Welt ſo ver⸗ wirtſchaftet, daß auch ſein bezauberndes Lä⸗ cheln und das leutſelige Fragen nach dem Er⸗ gehen der Kinder der Oppoſitions⸗Abgeordneten ihn nicht mehr halten konnte und er abtreten mußte. Es muß um Englands Politik in dieſer Stunde wahrhaftig ſchlecht genug ſtehen, wenn es auf einen ſolchen Mann zurückgreifen muß. Dom hHaß gepeitſcht Beide Männer, Winſton Churchill, wie An⸗ thonie Eden, zeichnet aber eines aus, das an⸗ ſcheinend im Augenblick für England wichtiger iſt als jedes politiſche Können, und das iſt der glühende Haß gegen Deutſchland. Brutale und rückſichtsloſe Scharfmacher hat man in die Re⸗ gierung aufgenommen. Die engliſche Hoch⸗ finanz gab ihnen den Befehl, den Vernichtungs⸗ krieg gegen Deutſchland durchzudrücken— ſo oder ſo. Mehr als alle drohenden Worte Chamberlains, mehr als alle gehäſſigen Ar⸗ tikel in der engliſchen Preſſe beſagt für uns die Hereinnahme dieſer beiden Männer in das engliſche Kabinett! Wir wiſſen Beſcheid: die zwei wollen den Kampf, und wir antworten ihnen, den Kampf können ſie haben. Wir be⸗ dauern lediglich das engliſche Volk, das im Grunde anſtändig und ebenſo friedensliebend wie jedes ſchaffende Volk der Welt, von dieſen Einpeitſchern des Todes in das Verderben ge⸗ trieben wird. Dr, W. Kicherer. Sowjeirulſicher Llugrekord 5000 Kilometer mit 400 Stkm.⸗Geſchwindigkeit DNB Moskau, 4. Sept. Die Moskauer Blätter berichten in großer Aufmachung von einem neuen internationalen Rekord der ſowjetiſchen Fliegerei. Die Piloten Baikuſſow, Schebanow und Metwe⸗ jew legten auf dem zweimotorigen Flugzeug „Stal 7“ die 5068 Kilometer lange Strecke Mos⸗ kau—Swerdlowſk—Sebaſtopol—Moskau in 12 Stunden 30 Minuten 56 Sekunden zurück, bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 404,936 Kilometer in der Stunde. Da die bisherige Rekordleiſtung für 5000 Kilometer nur eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von rund 400,810 Kilometer ausweiſt, iſt mit dem Flug der ge⸗ nannten Piloten ein neuer internationaler Re⸗ kord erreicht. Detiuno nehmen! Bei Beſchießung einzelner Flugzeuge DN Berlin, 4. September. Von zuſtändiger Stelle erhalten wir folgende Mitteilung: Es kann vorkommen, daß einzelne und hoch⸗ fliegende feindliche Aufklärungsflugzeuge von unſerer Flakartillerie beſchoſſen werden, ohne daß es notwendig war, Fliegeralarm zu geben. In ſolchen Fällen haben alle Perſonen, die ſich im Freien befinden, ſofort Deckung in Häuſern oder anderen geſchützten Stellen zu nehmen, damit ſie nicht durch herabfliegende unſerer Flakartillerie getroffen werden. Nachdruck verboten kelgange auf einer Straße der Friedrichſtadt dahin und ſuchte nach einer Hausnummer. Zwei Straßenkehrer, die Beſen in der Hand, ſtanden in eifrigem Meinungsaustauſch neben⸗ einander, als ein ſtädtiſcher Schutzmann an ihnen vorbeiging, der auf einem Botengange begriffen war. Lachend rief er den beiden zu:„Na, brecht ench mal keinen Aſt weg! Ihr ſchuftet ja, als ſäße euch der Deiwel im Genicke. An eurer Stelle würde ich mal'ne Fünfzehn einlegen.“ Der eine Straßenkehrer erwiderte die An⸗ zapfung mit breitem Grinſen und rief ihm nach:„Sind Sie ruhig, Angeklagter! Sie ſind noch nich an der Reihe.“ Der zweite Beſenmann ſtimmte in das La⸗ chen ein. Doch der Mann in der Schirmmütze konnte augenblicklich keinen Sinn für den Humor auf⸗ bringen, der in der kleinen Begegnung lag. Er hatte ſeine Sorgen.„Nummer ſiebenundzwan⸗ zig, Nummer ſiebenundzwanzig,“ murmelte er vor ſich hin. Dann war er vor dem betreffen⸗ den Hauſe angekommen und las die Inſchrift einer Firmentafel:„Bureau Eos, Wohnungs⸗ vermittlung.“ Er war leider kein Kenner des griechiſchen Altextums, ſonſt häite er gewußt, daß die Namenswahl der Fixma die Rekord⸗ leiſtung in der Schnelligkeit ihrer Vermittlung bezeichnen ſollte. Eos, die Göttin der Morgen⸗ röte, wurde als beflügeltes Weſen gedacht. Er ſchaukelte zwei Treppen hoch und klingelte an einer Tür, an der er den Namen, der ihm nichts fagte, zum zweiten Male leſen konnte. Ein Mädchen öffnete und ließ ihn ein. „Wollen Sie bitte auf einen Augenblick neh⸗ men?“ Er ſetzte ſich auf eine Bank, die in einem durch eine Wandbeleuchtung erhellten Korridore ſtand. Das Mädchen verſchwand in einer Tür, Ahg, die Leute wollten rege Beſchäf⸗ tigung vortäuſchen, ſagte ſich der Beſi Trick kannte er. Nach ungefähr drei Minuten wurxde er in das Allerheiligſte vorgelaſſen. Dort ſaß ein junger* mit einer nach hinten gekämmten, gelben Löwenmähne, hinter einem langen, ſchmalen Tiſche und blätterte haſtig in einem dickleibigen Bande, der dem Snn einer großen Firma ähnlich ſah. Er ließ ſich in ſeiner Beſchäftigung weiter nicht ſtören, ſah nur flüchtig zu dem Ankömmling hinüber und wälzte die Seiten weiter. Doch den andern beeindruckte das gar nicht. Er nahm in einem Seſſel Platz und erklärte:„Ich biete Ihnen eine Wohnung an.“ Ueberraſcht ſah jetzt der Seitenwälzer mit langem Blicke auf ihn. Er war es nicht ge⸗ wöhnt, daß man hier Wohnungen anbot. Zu ihm kamen nur Suchende. Die Angaben über freiwerdende Zimmer und Wohnungen mußte man ſich die ganze Woche über durch eifriges Sechstagerenen zweier Angeſtellter verſchaffen. Wohnungen waren ſehr gefragt. Kein Haus⸗ wirt hatte es nötig, einen Schritt vor die Tür zu ſetzen, um Mietsluſtige anzulocken. Er wurde mit einem Schlage ſehr liebenswürdig.„Darf ich zunächſt um Ihren Namen bitten?“ flötete er und ließ dabei ſeinen ſchmalen Oberkörper vor⸗ und wieder zurückſchnellen, was eine Ver⸗ behn andeuten ſollte. Der Gefragte ſtutzte einen Augenblick, ſchloß für Sekunden die Augen, als beſänne er ſich, und erwiderte dann mit kurzem, bellendem Laute:„Stifnſn.“ „Wie bitte?“ „Stifnſn.“ „Verzeihung! Ich verſtehe nicht recht.“ ucher. Den „Bleß me! Waſchen Sie ſich die Ohren aus! Ich kann's Ihnen nicht anders ſagen. Stifnſn“. Der andere ſah anz ratlos drein. 2 ——————n Der junge Mann ſchüttelte verzweifelt den Kopf, griff aber murmelte:„Der vorgekommen.“ u einem Federhalter und ame iſt mir noch niemals „Er wird auch ganz anders geſchrieben“ pol⸗ terte der andere und begann ärgerlichen Tones zu buchſtabieren:„S wie Sauerkraut, T wie Teerpott, E wie Engerling, V wie Vander⸗ bilt, E wie Engerling, N wie Naſenbein, S wie Sauerkraut, O wie Oſtwind, N wie Naſen⸗ bein. Iſt das nun klar?“ 4 Der Schreiber hatte langſam die Buchſtaben nachgemalt. „Gewiß, Herr Stevenſon, ganz klar.“ Schien ein verrückter Amerikaner oder Engländer zu ſein. Wie kam er aber zu dem fehlerfreien Deutſch, das er doch ſprach? Fritz Selbner, erſter Angeſtellter des Wohnungsnachweiſes Eos, wußte nicht, in welche Spielart von Lebe⸗ weſen er dieſen Beſucher einordnen ſollte, Das Ganze kam ihm ſo ungewöhnlich vor.„Und wo liegt die Wohnung, bitte?“ fragte er faſt gedankenlos. Stevenſon nannte die Anſchrift. „Aus wieviel Räumen beſteht ſie?“ „Weiß ich nicht,“ lautete die unerwartete, iz ſf ſchlech „Wie?“ Fritz begri echterdings nicht. „Weiß ich nicht, ſagte 55 ſchrie Stevenſon wütend.„Gehen Sie, ſehen Sie ſich die Kabi⸗ nen an! Dann werden Sie es wiſſen. Ich will, daß da binnen einer Woche Klarſchiff wird. Verſtanden!“ „Nein, das verſtehe ich nicht,“ entgegnete der andere entgeiſtert und ſtarrte den Alten an wie die Kuh das neue Hoftor. Stevenſon ſchnappte nach Luft, um ſeinem Aerger weiteren Ausdruck zu verleihen. Dann reßte er die Lippen wieder beugte ich etwas vor und begann plötzlich in ganz anftem Tone:„Herr Eos, Sie—“ „Verzeihung, Selbner, Fritz Selbner.“ „Meinetwegen Putzwolle. Was hat das zu ſagen? Alſo Sie gehen in meinem Namen und beſichtigen die Wohnung. Dann bieten Sie vas Neſt an und ſehen zu, daß Sie es binnen einer den Mann bringen. Was hat Ihnen der Mieter für Ihre Vermittlung zu bezahlen?“ „Eine halbe Monatsmiete.“ „Und der Vermieter?“ „Natürlich nichts.“ „Schön. Hier ſind zwanzig Mark. Nun ver⸗ dienen Sie doppelt dran. Hoffentlich wird das bewirken, daß Sie ſich gehörig in die Riemen legen. Ich komme in einer Woche wieder.“ Er legte einen Zwanzigmarkſchein auf den Tiſch. Fritz Selbner ſtellte noch immer ganz faſ⸗ ſungslos eine Quittung aus und ſtarrte noch wie betäubt auf die Tür, als ſich dieſe längſt hinter dem ſonderbaren Kauze geſchloſſen hatte. Der Haubentaucher Inge war damit beſchäftigt, Zyig⸗ Bücher in der Auslage auszuwechſeln, Soeben nahm ſie„die Schatzinſel von R. L. Stevenſon“ her⸗ ein und legte an ihre Stelle einen Wildweſt⸗ roman mit buntem Lockumſchlag. Dann dachte ſie daran, daß es an der Zeit ſei, Waldi vom glücklichen Verlauf ihres geſtrigen operativen Eingriffs in die Wohnungsangelegenheit zu unterrichten. Doch eben als ſie in das Hinter⸗ ſtübchen ſchlüpfen wollte, um ihren Verlobten anzurufen, ging die Tür auf und ein Mann trat ein, bei deſſen Anblick f10 die unklare Empfindung ſpürte, dieſe merkwürdige Geſtalt ſchon einmal geſehen zu haben. Daß ſie ſich aber nicht recht beſinnen konnte, lag an der geringen Beachtung, die ſie am Tage zuvor im Café dem Gaſte am Nebentiſche geſchenkt hatte. Sie war zu ſehr mit ihren Sorgen be⸗ ſchäftigt geweſen, als daß die Umgebung ihr irgendwelche Sonderbetrachtung hätte abgewin⸗ nen können. Jetzt ſah ſie ſich dieſen neuen Be⸗ bechn um ſo genauer an. Die Schirmmütze, eren Blende die Augen beſchattete, die wider⸗ ſpenſtigen Borſten vor den Ohren, dazu die Hängemgtte von Ohr zu Ohr das alles zog ihr das Mündchen breit. Sie hatte Mühe, nicht laut auflachen zu müſſen. Da entdeckte ſie auf der linken Backe des Mannes eine im Unter⸗ kiefer hervortretende, geſchwulſtartige Stelle. Zunächſt dachte ſie an ein Zahngeſchwür. Doch ſchon im nächſten Augenblicke roch ſie, daß der Mann ſtark nach Priemtabak roch. Der Mann ſtarrte das Mädchen eine Weile an. Dann ſagte er kurz und knurrig:„Ein Buch, bitte!“ „Bitte ſehr. Sie können ſelbſt ausſuchen. Haben Sie vielleicht einen beſonderen Wunſch?“ Stevenſon ſchüttelte den Kopf, muſterte Inge unbefangen weiter und traf keine Anſtalten, ſich an die Bücherregale zu begeben. Das Mäd⸗ chen wußte nicht, was ſie von dem Beſucher denken ſollte, und wiederholte mit entſprechen⸗ der Handbewegung:„Bitte, ſuchen Sie hier ganz ungeniert, was Ihrem Geſchmack zuſagt!“ Der neue Kunde nickte und wandte nun end⸗ lich ſeine Blicke von Inges hübſchem Geſicht ab. Ziemlich gleichgültig. er die Bücher⸗ reihen an der Wand, trat aber langſam an ein Regal und zog aufs Geratewohl einen Band heraus, deſſen Titel er ohne ſonderliche Teil⸗ nahme halblaut las. (Fortſetzung folgt) fü/ Jedes die richfige 4. Die Volksgen und eili Verkehrs Die 2 Freib: der Wag ſen Gru wird po gen die wortung ſofortige Mit A keinerlei det werd chen Zei zur Mit Luftſchut werden. wiederho dieſe An zeiprũſid Luftſchut darauf h gegen di mit alle Weitere In ein der deut Regelung Erzeugni teiler Verbraue Oele m weiskarte gen nur wenn ſie dem 26. Verbraue Kundenli ein Verb ſeine Bu verſande⸗ der Lage Lieferant kundenliſ Vor Was f Zeug, me halb vie ſchauen, Großväte neu aufg nur zu„ rial enth die der e aber für tung ſind verſtaubt Leider gemacht, Speichern Sorgfalt wird ſo Zwiſche Leiter d wurde d von Spei ſamkeit e ſenſchaft, und Sißf uſw. zu Ar L Im Zu die Bez waren Intereſſe tert werd eine für wichtigen nehoben R verordnet bekleid werden ke von den tigen Le Volksgent Die A Berufs⸗O Arbeitsſckh weiſe Mi ſterntracht Erwerbst halt) frei üblicherw nicht als gegen Be A uf d aleichzeiti zux Beſol und ande 4 ember 1959 Ohren aus! ſen. 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Auch Fahrten zu beruflichen Zwek⸗ ken ſind auf unbedingt notwendige Fälle zu beſchränken. 4. Die Kraftdroſchken werden nur für ſolche Volksgenoſſen bereitgeſtellt, die in wichtigen und eiligen Fällen nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ihr Ziel erreichen können. Die Tankausweiskaxten ſind kein Freibrief zur unbeſchränkten Benutzung der Wagen! Ihre Inhaber haben ſich nach die⸗ ſen ridi zu richten. Ihre Begachtung wird polizeilich kontrolliert werden. Wer ge⸗ gen die Grundſätze verſtößt, wird zur Verant⸗ wortung gezogen werden. Er muß auch mit ſofortiger Stillegung ſeines Wagens rechnen. fin alle Betriebe! Mit Aufruf des zivilen Luftſchutzes dürfen keinerlei Sirenen als akuſtiſche Zeichen verwen⸗ det werden. Die in der Induſtrie ſonſt übli⸗ chen Zeichen, z. B. zum Arbeitsbeginn oder zur Mittagspauſe, dürfen vom Aufruf des Luftſchutzes ab ebenfalls nicht mehr gegeben werden. Trotzdem iſt es in den letzten Tagen wiederholt vorgekommen, 5 Betriebe gegen dieſe Anordnung F aben. Der Poli⸗ zeipräſident als örtlicher Luftſchutzleiter des Luftſchutzortes Mannheim⸗Ludwigshafen weiſt darauf hin, daß gegen diejenigen Betriebe, die gegen dieſe Anordnung künftighin verſtoßen, mit aller Schärfe vorgegangen wird. Weitere Einzelheiten zur Bezugsſcheinpflicht In einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Milchwirtſchaft zur vorläufigen Regelung der Lieferung bezugsſcheinpflichtiger Erzeugniſſe wird feſtgelegt, daß Kleinver⸗ teiler oder Herſteller, die unmittelbar an Verbraucher liefern, Milch, Milcherzeugniſſe, Oele und Fette auf die Abſchnitte der Aus⸗ weiskarten oder ſonſtige Bezugsbeſcheinigun⸗ gen nur dann an Verbraucher abgeben dürfen, wenn ſie das gleiche Erzeugnis auch ſchon vor dem 26. Auguſt verteilt haben. Eine Abgabe an Verbraucher, die nicht in der entſprechenden Kundenliſte eingetragen ſind, iſt verboten. Falls ein Verbraucher glaubhaft nachweiſt, daß er ſeine Butter bisher auf dem Wege des Poſt⸗ verſandes erhalten hat, oder ſonſtwie nicht in der Lage iſt, ſeine Butter von den bisherigen Lieferanten zu beziehen, iſt er in die Butter⸗ kundenliſte aufzunehmen. Vorſicht bei der Enkrümpelung! Was findet man auf den Böden? Wertloſes Zeug, mag man oft denken. Man hält es des⸗ halb vielfach für überflüſſig, richtig anzu⸗ ſchauen, was ſich unter dem aus Väter⸗ und Großvätertagen überkommenen, immer wieder neu aufgeſtapelten Kram alles befindet. Aber nur zu oft iſt gerade hierin wertvolles Mate⸗ rial enthalten: Aelteres Schriftgut, Akten, für die der einzelne kein Intereſſe mehr zeigt, die aber für Archive und Dienſtſtellen von Bedeu⸗ tung ſind, Tagebuchaufzeichnungen, eine alte verſtaubte und halbzerriſſene Urkunde. Leider wird immer wieder die Beobachtung gemacht, daß man bei der Entrümpelung von Speichern und Böden nicht mit der nötigen Sorgfalt vorgeht, Unerſetzliches Altertumsgut wird ſo der Vernichtung preisgegeben. Zwiſchen dem Reichsluftſchutzbund und dem Leiter der Reichsſtelle für Sippenforſchung wurde darum vereinbart, daß die Räumung von ee und Böden mit größter Behut⸗ ſamkeit erfolgen ſoll, damit nicht für die Wiſ⸗ ſenſchaft, insbeſondere auch für die Heimat⸗ und Sippengeſchichte, wertvolles Schriftgut, uſw. zugrunde gehen. Kleine Stippvisite in Käfertal Die Kameradschait der Heimat bewäfrt sich— Im Gemeinschajtsdienst stenen alle kilisbereit Wenn des Alltags kleine Nadelſtiche auch manchmal Verdruß untereinander verurſachen, wenn ſeine Sorgen und Nöte hie und da auch einmal den einen über den andern ein wenig verärgern laſſen— das alles ſind nichts mehr und nichts weniger als Regungen jedes menſch⸗ lichen Zuſammenlebens. Brechen Bedrängnis und Gefahr jedoch die Zeit des Friedens, dann iſt kein Platz mehr für ſolch kleinliches Emp⸗ finden. Dann iſt für die Gemeinſchaft des Volkes die Stunde der Bewährungsprobe an⸗ gebrochen. Nun befinden wir uns am Beginn ſchick⸗ ſalsſchwerer Stunden. Sie ziehen uns alle in ihren Bann, rufen uns zur Fahne, draußen wie in der Heimat. Denn auch zu Hauſe gilt es, die Fahne hoch zu halten, ihr Sinnbild über uns zu wiſſen, das da heißt Treue, Ka⸗ meradſchaft, Volksgemeinſchaft— verſchworene Gemeinſchaft unſeres Volkes. Und wenn wir dieſes Sinnbild, das uns der Führer in die Herzen grub, in unſerem Pulsſchlag ſpüren, dann ſtehen wir nicht nur am Anfang, ſon⸗ dern bis zum ſieghaften Ende unſerer Be⸗ währungsſtunde. ** Dieſen lebendigen Pulsſchlag der deutſchen Volksgemeinſchaft in dieſen Tagen eines har⸗ ten Schickſals aus der Nähe zu verſpüren, iſt ein Erlebnis, das den Beobachter packend an⸗ 4 Die Schienenstränge unserer Reichsbahn sind geschützt! ſpricht. Man kann ihn finden, ohne lang ſu⸗ chen zu müſſen, man begegnet ihm ſchon auf —1 und Triit, an vielen Stellen unſerer tadt. Eines dieſer beglückenden Erlebniſſe wahrer deutſcher Volksgemeinſchaft offenbart ſich über⸗ all dort, wo deutſche Volksgenoſſen auf der Durchfahrt unſere Stadt berühren Da kom⸗ men ſie in langen Straßenbahnzügen der RHB, um am Käfertaler OEG⸗Bahnhof in die Züge der OEc umgeleitet zu werden. Da kommen ſie auf Laſtwagen, ja ſogar mit Pſerdefuhrwerken. Da kommen ſie alle— ſo oder ſo— um der harten aber ſichernden Not⸗ wendigkeit gehorchend, ihrem Volk auf dieſe Weiſe ihre Kraft zu erhalten. Es iſt ihr Bei⸗ nag zur Volksgemeinſchaft— gewiß ein weri⸗ voller, opferbereiter Beitrag, den wir alle ach⸗ ien und ehren. Wir haben dieſes Erleben erſt vor wenigen Tagen ſchon einmal in uns aufgenommen, im Mannheimer Hauptbahnhof. Hier im Vorort Käfertal kommt allerdings hinzu, daß es ſich nicht nur um einen reinen Durchgangsverkehr handelt, ſondern daß doch immerhin etliche un⸗ ter dieſen Volksgenoſſen von hier aus in eine nähere Berührung mit uns kommen. Wenn auch nur in vereinzelten Fällen, ſo bleiben Volksgenoſſen, die einen weiten und beſchwer⸗ lichen Weg hinter ſich haben, wenigſtens eine 3 * 4 V 4 3 3 4 Weltbild(MI) Kleine Mannheimer Stadtchronik 65. Geburtstag. Wilhelm Kühn, Mann⸗ heim, Bismarckplatz 11, feiert am Dienstag, 5. September, in köxperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 65. Geburtstag. Wir gratulie⸗ ren herzlichſt. 70. Geburtstag. Frau Auguſte Nickel geb. Roos, Mannheim, Traitteurſtraße 4, feiert am Dienstag, 5. September, ihren 70. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren herzlich. Silberne Hochzeit. Heinrich Demmer, Mann⸗ heim⸗Waldhof, Sandgewann 64, feiert am Dienstag, 5. September, mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Schabback, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz un⸗ ſere herzlichſten Glückwünſche. Bitte an alle Mannheimer Tierhalter. An alle Tierfreunde und Tierhalter ergeht die Bitte und Aufforderung, ihre eigenen Tlere, ſowie bereits herrenlos gewordene Tiere zur Tötung in das Aſyl zu bringen, ſobald dies nötig werden ſollte. Es kſt eine Gemeinheit, Arbeitskleidung bezugsſcheinfrei Durchführungsverordnung zur Sicherſtellung des lebenswichtigen Bedarfs Im Zune der laufenden Prüfung, inwieweit die Bezugsſcheinpflicht für Spinnſtoff⸗ waren und Schuhwaren im berechtigten Intereſſe der arbeitenden Bevölkerung erleich⸗ tert werden kann, iſt die Bezugsſcheinpflicht für eine für dieſen Teil der Bevölkerung beſonders wichtigen Gruppe vpon Textilerzeugniſſen auf⸗ gehoben worden,. Der Reichswirtſchaftsminiſter verordnet, daß Arbeits⸗ und Berufs⸗ bekleidung ohne Bezugsſcheine gekauft werden kann. Dieſe Maßnahme wird vor allem von den in e mit der gegenwär⸗ tigen Lage ihren Arbeitsplatz wechſelnden Volksgenoſſen begrüßt werden. Die Arbeits⸗ und Berufskleidung umfaßt Berufs⸗Oberkleidung, ſowie Schutzkittel und Arbeitsſchürzen. Von nun ſind alſo beiſpiels⸗ weiſe Monteuranzüge, Fleiſcherkittel, Schwe⸗ ſterntracht, Aerztekittel und Arbeitsſchürzen für Erwerbstätige(nicht dagegen für den Haus⸗ halt) frei verkäuflich. Straßenbekleidung, die üblicherweiſe im Berufe getragen wird, ailt nicht als Berufsbekleidung und kann daher nur gegen Bezuasſchein bezogen werden. Auf dem Gebiet der Schuhwaren iſt gleichzeitig die Bezugsſcheinpflicht für Leder zurx Beſohlung von Schuhen durch Schumacher und andere Werkſtätten, die Schuhe ausbeſ⸗ ſern, aufgehoben worden. Schuhe können alſo an Schuhmacher und Reparaturanſtalten zur Beſohlung wie zu jeder anderen Ausbeſſerung ohne einen Bezugsſchein gegeben werden. Einen Bezugsſchein für den Bezug von Le⸗ der zur Beſohlung von Schuhen brauchen nur noch ſogenannte Selbſtbeſohler. Die für die Erteilung von Bezugsſcheinen zuſtändigen Behörden werden ſolche Bezuasſcheine auf Grund von Richtlinien, die ihnen die Reichs⸗ ſtelle für Lederwirtſchaft aibt, nach Prüfung des Einzelfalles ausſtellen. Die Lockerung der Bezugsſcheinpflicht für Leder zur Beſohlung von Schuhen iſt möglich, weil inzwiſchen durch die Anordnung 52 der Reichsſtelle für Lederwirtſchaft eine gleichmä⸗ ßige Behandlung der Schuhmacher und Repa⸗ raturanſtalten gewährleiſtet iſt. Die Beliefe⸗ rung der Schuhmacher und Reparaturanſtalten mit Unterleder iſt im Handel agleichzeitig wie⸗ der erleichtert worden, indem die Reichsſtelle für Lederwirtſchaft den Belieferungsſatz von 50 auf 80 v. H. der in ihrer Anordnung 52 feſt⸗ geſetzten Grundmenge erhöht hat. Die Reichs⸗ ſtelle hat dabei eine entſprechende Regelung für die Abgabe von Unterleder an Selbſtbeſoh⸗ ler auf Bezugsſchein getroffen. die Tiere in der größten Not durch Ausſetzen oder Fliegenlaſſen einem furchtbaren Schickſal enigegenzuführen. Wer ſich der Tiere entledi⸗ gen will, gebe dieſe zu humaner Tötung ins Aſyl. Die Tiere alle abholen, kann der Tier⸗ ſchutzverein nicht, dazu reicht weder die zeit, noch das Perſonal, noch das wenige uns zur Verfügung ſtehende Benzin. Erleichterung des Verkehrs mit kleineren Zahlungsmitteln. Wegen des durch die Vex⸗ hältniſſe bedingten ſtärkeren Bedarfes an Zah⸗ lungsmitteln ſind in letzter Zeit die Renten⸗ bankſcheine zu fünf Rentenmark wieder in ſtärkerem Maße dem Zahlungsverkehr zu⸗ geführt worden. Die Scheine zu fünf Renten⸗ mark ſind nie außer Kurs geſetzt worden und ſtellen daher ein vollgültiges Zahlungsmittel dar. Zur Erleichterung des Verkehrs mit klei⸗ nen Zahlungsmitteln werden in dieſen Tagen Rentenbankſcheine zu 1 und 2 Rentenmark ausgegeben. Der erſte„Süße“ im Ausſchank. Am erſten September burflen zum erſten Male Aepfel verkeltert werden. Heute bereits ſieht man an einigen Wirtſchaften das bekannte Schild, das verkündet, daß es nun wieder„Süßen“ gibt. Während im vergangenen Jahre das Kelter⸗ obſt recht knapp geweſen iſt und nur durch Apfelkäufe im Ausland der Bedarf einiger⸗ maßen gedeckt werden konnte, ſteht in dieſem Jahre Kelterobſt in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Im vorigen Jahre konnten die Aepfel nur auf Bedarfsſcheine abgegeben wer⸗ den, dagegen iſt in dieſem Jahre der Antauf frei. Zunächſt allerdings produzieren die Apfelweinkeltereien im allgemeinen nur den Tagesbedarf an dem gelben ſüßen Stöfſchen. Erſt in einigen Wochen, wenn die Aepfel wei⸗ ter ausgereift ſind, wird das Stöffchen zum Einkeltern bereitet, denn der Apfelwein aus ausgereiften Aepfeln iſt nicht nur ſchmackhafter, ſondern zugleich auch haltbarer. Neue Mineralölbezugsſcheine und Tankaus⸗ weiskarten vor dem 31, Oktober. Amtlich wird folgendes mitgeteilt: Die von den unteren Ver⸗ waltungsbehörden ausgegebenen Mineralölbe⸗ zugsſcheine und Tankausweiskarten ſind zur Deckung des Bedarfs für 23 Monate be⸗ ſtimmt, Sie berechtigten alſo zur Entnahme von Vergaſer⸗ und Dieſelkraftſtoffen bis zum 31. Oktober 1939. Alle Verbraucher, die Tank⸗ ausweiskarten und Mineralölbezugsſcheine er⸗ halten haben, müſſen daher mit den ihnen zu⸗ gebilligten Mengen bis zum 31. Oktober aus⸗ kommen. Vor Ablauf dieſer Friſt werden weitere Mineralölbezugsſcheine und Tankaus⸗ weiskaxten nur in beſonders begründeten Aus⸗ nahmefällen ausgegeben. Nacht lang hier in Quartier, um erſt am an⸗ dern Tag wieder weiterbefördert zu werden. ** Auf die Geſchäftsſtelle der NSDAc im Haus „Zum ſchwarzen Adler“ kommt ein älterer Mann. Drunten ſteht ſein Fuhrwerk mit zwei Pferden davor.„Könnten Sie mir nicht vor allem mal für meine Pferde müßten raſten und verſorgt werden?“ Natürlich wird ihm ſofort ein geeigneter Stall eines einhei⸗ miſchen Bauern zugeteilt; ſeine Pferde ſind nun verſorgt. Inzwiſchen hat man für ihn und ſeine Leute auch Qugrtiexe beſorgt. So klein der Ort auch iſt, die Bevölkerung hat Platz für tauſend angeboten. Und dann geht's hinüber zum OEG⸗Bahnhof. Da gibt's zunächſt einmal einen anſtändigen Imbiß. n Zeltſtänden werden ſie von Frauen und Mädels betreut. Warmer Tee, belegte Brote, Brot mit Würſten, Tomaten und was ſonſt alles, ſteht ihnen hier zur Verfügung bis ſie ſatt ſind. Bevor der Bauersmann das Geſchäftszim⸗ mer der Partei verläßt, entringt es ſich ſeinem Munde:„Ich möchte ſo ſchnell wie möglich wieder feniſe uffs Feld naus, wo's an Ar⸗ beitskräften fehlt.“ Es iſt ein Mann, der kör⸗ perlich nicht ganz auf der Höhe iſt; wie er mir erzählt, iſt er einmal von einem neun Meter hohen Baum heruntergeſtürzt und hatte ſich da⸗ bei Verletzungen am Rückgrat zugezogen. Den⸗ noch meint er, als wir uns verabſchieden:„Sie hätte mer ruhig a e Gewehr in die Hand drücke könne un mich naus an die Front ſchicke. Ich war vier Jahr drauße und kann's jetzt 1 * Auf dem Bahnſteig. Die RHB⸗Züge können hier aus bahntechniſchen Gründen nicht dixekt weiterfahren und müſſen daher von OEG⸗Zü⸗ gen abgelöſt werden. Seit einigen Tagen kom⸗ men täglich mehrere Züge an. Mit unterſchied⸗ lichen Zwiſchenpauſen fahren ſie ein und wie⸗ der aus. Gegen Morgen läßt es gewöhnlich etwas nach, und gegen maigc es dann wieder ein und dauert oftmals bis einige Stun⸗ den nach Mitternacht. Fahrplanmäßig kommen die regelmäßigen OEG-⸗Züge für den Nah⸗ und Berufsverkehr hier durch, Zwiſchendurch fahren noch die gn⸗ dern ein. Da kommt gerade wieder einer. Vier Anhängewagen zieht der Triebwagen hinter ſich einher. Aus den Fenſtern winkt es. Obwohl ernſt und gefaßt, ſpricht aus den Zügen dieſer Volksgenoſſen dennoch eine zuverſichtliche Stimmung. Nun regt es ſich auf dem Bahnſteig bei den Zeltſtänden. Hundert hilfsbereite Hände be⸗ mühen ſich, um das Wohl der deutſchen Brüder und Schweſtern, ſorgen für ſie, helfen und betreuen mit all der Hin⸗ gabe und Liebe, zu der das deutſche Herz in den Stunden der Not und Bedrängnis fähig iſt. Da ſind die Helfer und Helferingen der NSV, die das Ganze hier leitet. Sind Kranke und Hilfsbedürftige im Zug, ſo ſtehen die Tag und Nacht zur Verfügung ſtehenden Männer und Frauen des Roten Kreu⸗ zes, der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes, da ſind Aerzte und Aerztinnen da. Und wo Kinder zu verſorgen ſind, ſelbſt ganz kleine, wird ſofort eingegriffen. Das alles hat ſich in den letzten Tagen mit Gründlichkeit und Genauigkeit eingeſpielt, ſo daß für jedes der Durchkommenden aufs Beſte geſorgt iſt. Mä⸗ del vom BDM bedisnen ſie an den Zugfen⸗ ſtern., wenn einer der Züge aus fahrtechniſchen Gründen einmal gleich ohne längeren Aufent⸗ halt zur nahen Station des nächſten Aufent⸗ halts weiterfahren muß. Lebensmittel ſtehen in genügender Menge zur Verfüagung. Für alle iſt ausreichend geſorgt. Nicht nur die Beſtände der NSW ſind hierfü verfügbar. Gerade die Bevölkeruna aibt hier ein leuchtendes Vorbild der Opferbereitſchaft ab, das einem das Herz höher ſchlagen läßt. Da muß ſich auch um dgs Gepäck bekümmert werden. Und wenn wirklich einmal eines der Stücke unterwegs von ſeinem Beſitzer getrennt worden iſt, ſo findet er es hier wieder oder es harrt ſeiner aar ſchon am nächſten Sammelort, um ihm hier ſogleich wie⸗ der zuageſtellt zu werden. Und rinasum den kleinen Bahnhof ſperren Hitler⸗Jungen ab, Mitten unter ihnen wirken die Politiſchen Leiter bei allerlei praktiſchen Hilfsdienſten. Das iſt der Dienſt der Männe und Frauen, die hier um das Wohl ihrer Volksgenoſſen Tag und Nacht bemüht ſind. Und viele Stunden ihres Schlafes gerne hin⸗ geben. hgn. Ueue Erzeugerfeſtpreiſe für Kartoffeln SsW. Laut Anordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung Süin ab 1. September 1939 bis 30. November 1939 im Gebiet der Landesbauernſchaft Saarpfalz, folgende Erzeugerfeſtpreiſe je 50 Kilo frachtfrei Empfangsſtation: 1. Speiſekartoffeln: weiße, rote und blaue Sorten 2,40 Reichsmark, gelbe Sorten 2,70 Reichsmark. 2. Futterkartofſeln: mindeſtens 1,90 Reichsmark, jedoch nicht mehr als 2,05 Reichsmark, 3. Fahrikkartoffeln: für Fabrikkartoffern wird ein Erzeugerfeſtpreis frachtfrei Empfangsſtation bis zu einer Höchſtfracht von 14 Reichspfennig, ſe 50 Kilo e ee von 20 Pfennig je Kilo Stärke Bei Selbſtabholung von Speiſe⸗ und Futterkartof⸗ feln durch den Käufer darf derſelbe bei bhis zu 30 Kilometer höchſtens 15 Reſchspfennig, bei Entfernungen über 30 Kilometer höchſtens 25 Reichs⸗ pfennig für Fracht in Abzug bringen, Bei Fabrik⸗ 0 Ane arse über 14 Reichs⸗ 5 ilo Kartoffelbruttogewicht hinaus⸗ gehende Fracht zu tragen. Jocden Abend daran denten: Chlorodont mrit abends am besten- ————— — ————— ——————— — -hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Rleine badiſche Hachrichten Er ließ ſich das Nichtstun bezahlen 4 im Karlsruhe, 4. Sept. Wegen Betrugs ſtand vor dem Einzelrichter beim Amtsgericht der 39jährige vorbeſtrafte verheiratete Hugo S. von hier. Der Angeklagte überredete am 25. Mai einen Karlsruher Wirt, ihm einen Aushängeſchild zwecks Bemalung auszuhändi⸗ gen. Für Farben ließ er ſich von dem Wirte 3 Mark geben. Die 3 Mark verbrauchte er für ſich und dachte nicht daran, das Schild auf⸗ tragsgemäß zu bemalen. Er ſtellte es, wie es war, in einem Wirtſchaftsgarten unter. Am 16. Juli ſprach er bei einem hieſigen Malermeiſter um Arbeit vor. Dieſer ſtellte ihn ein. Am näch⸗ ſten Montag ſollte er mit der Arbeit beginnen. Der neue Arbeiter verlangte 10 Mark Vor⸗ ſchuß und erhielt 5 Mark ausgehändigt. Er nahm jedoch die Arbeit nicht an und verbrauchte die 5 Mark für ſich. Der arbeitsſcheue An⸗ Faage der ſchon Bekanntſchaft mit dem Ar⸗ eitshaus gemacht hat, wurde wegen Betrugs in zwei Fällen zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat verurteilt, die durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt gilt. Unter die Räder geraten * Emmendingen, 4. Sept. Forſtrat Joſef Dreher in Elzach, der mit einer Fuhre Sand unterwegs war, fiel durch ſchnelles Anziehen der Fuhre vom Wagen, kam unter die Räder und zog ſich eine ſchwere Rippenquetſchung zu. Der Verunglückte fand Aufnahme im Elzacher Krankenhaus. Rückſichtsloſer Kraftfahrer * Emmendingen, 4. Sept. An der Kreu⸗ zung Mundinger—Karl⸗Friedrich⸗Straße wurde ein Dreiradfahrer von einem Perſonenkraft⸗ wagen, der mit übermäßiger Geſchwindigkeit — Augenzeugen berichten von 80 Stundenkilo⸗ meter— angefabren. Durch den Anprall wurde das linke Rad abgeriſſen und der Radfahrer zu Boden geſchleudert. Wie durch ein Wunder kam er mit dem Leben davon. Der Kraftfahrer fuhr in unvermindertem Tempo weiter, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern. von einem Laſtwagen überfahren e* Säckingen, 4. Sept. Am Samstag er⸗ eignete ſich gegen 21 Uhr auf der Landſtraße gegen Wallbach kurz vor Säckingen ein ſchwerer Unglücksfall. Der Malergehilfe Reiſer, der ſich auf der Heimfahrt nach Säckingen befand, wurde beim Halten von einem Laſtwagen erfaßt und tödlich verletzt. Die Gendarmerie leitete ſofort die Unterſuchung ein. Beim Baden ertrunken Rohrbach⸗Steinweiler, 30. Auguſt. Beim Baden im Rohrbacher Sägeweiher er⸗ trank' der 19jährige Sohn des Bergmanns Schaar aus der Waldſiedlung. Der Ertrunkene bienf kurz vor dem Einrücken in den Arbeits⸗ ienſt. flus den Nachbargebieten Die Weinberge geſchloſſen Neuſtadt/ Weinſtraße, 4. September. In der enfe ſind die Weinberge nun geſchloſſen, dürfen alſo nach Eintritt der Dunkelheit nicht mehr betreten werden, will der Naſeweiſe nicht eine Kugel des Feldſchützen riskieren. In den nächſten Tagen ſetzt auch ein verſtärkter Feld⸗ ſchutz gegen Traubendiebe ein. Nur die Spatzen nehmen wieder ungeſtört ihren Zehnten. Benzin gehört nicht in Kinderhände Pfungſtadt, 4. Sept. In einem Hauſe in der Adolf⸗Hitler⸗Straße kam einem bei einer u Beſuch weilenden elfjährigen Knaben eine Benzinflaſche in die Hand, die zum Reinigen von Kleidern bereitgeſtellt war. Der Junge kam dabei mit der offenen Flaſche dem Herd⸗ feuer in der Küche ſo nahe, daß das Benzin explodierte. Der Junge erlitt ſchwere Brand⸗ wunden an der Hand. Außerdem ſprangen die Flammen ſofort auf die Vorhänge, auf Tiſch und Stühle über, doch konnte der Brandherd noch im Keime erſtickt werden. Wertvoller Zeitungsfund in Mainz Mainz, 4. Sept. In der ſeit etwa Jahres⸗ friſt dem Mainzer Gutenberg⸗Muſeum ange⸗ ſchloſſenen Forſchungsſtelle für Papiergeſchichte machte deren Leiter, Dr. Alfred Schulte, bei der Durchſicht alter Akten einen wertvollen Fund. Er ſtellte ſieben Nummern aus dem Jahre 1758 der„Chur⸗Maynziſchen Wöchent⸗ lichen Frag⸗ und Anzeigungs⸗Nachrichten“ feſt, von denen bisher nur vier und eine halbe Nummer als erhalten bekannt waren. Die nach einer vom 30. Dezember 1743 datierten Verord⸗ nung des Mainzer Kurfürſten Carl Friedrich von Oſtein begründete Zeitung erſchien zwei⸗ mal wöchentlich, dienstags und ſamstags, erſt⸗ mals Januar 1744. Die neuaufgefundenen Nummern, die von Februar bis November 1758 reichen, gehören alſo dem 15. Jahrgang der Zeitung an. Sie wurde gedruckt im Mainzer Rochushoſpital, das auch neben der Poſt die Zuſtellung beſorgte, und enthielt neben landes⸗ herrlichen, gerichtlichen und wirtſchaftlichen Nachrichten auch private Anzeigen. Dagegen vermißt man in den vorgefundenen Nummern politiſche und örtliche Meldungen, von der An⸗ kündigung muſikaliſcher Veranſtaltungen abge⸗ ſehen, ſo daß die Zeitung lediglich den Cha⸗ rakter eines Anzeigenblattes trägt. Ein Bein verloren Ebersheim(Rhuh.), 4. Sept. Beim Ernte⸗ einfahren ſtürzte der Einwohner Eigenbrot von einem Erntewagen in einen Rübenacker und verletzte ſich an einem Bein ſo ſtark, daß dieſes oberhalb des Knies abgenommen werden mußte. fjeroſtliche öaben des Waldos Röſtliche heimiſche Früchte wollen verwertet ſein Die deutſchen Wälder bringen auch im Spät⸗ ſommer noch eine Fülle von Wildfrüchten her⸗ vor. Sie warten nur darauf, daß wir ſie ernten. Aus den Früchten der Brombeere läßt ſich ein ſehr guter Saft zubereiten. Er wirkt in hohem Maße ſchweißtreibend und ſchleimlöſend. Brombeermarmelade gehört zu den köſtlichſten. Der Saft der Holunder⸗ beere ergibt, mit deutſchem Sago oder Ge⸗ treideflocken zubereitet, erfriſchende kalte Frucht⸗ ſuppen und im Winter mit Nelken, Zimt und einer Zitronenſcheibe einen prachtvoll einhei⸗ zenden Punſch. Die Preißelbeere liefert mit Zucker gedämpft, ein feines, herbes Kompott. Die Hagebutte, die Frucht der Wildroſe, iſt am beſten nach dem erſten Froſt zu ernten. Hagebuttenmark iſt ein Nahrungsmittel von beſonders hohem Wert, ſehr fein im Geſchmack und ſehr nahrhaft. Die Früchte werden längs durchgeſchnitten und die Kerne ausgeſchabt, die getrocknet einen ſehr ſchmackhaften Tee ergeben. Die gewaſchenen halben Früchte werden in Waſſer weißgekocht und erſt durch ein Küchen⸗ ſieb, dann durch ein Haarſieb gerührt, dann kocht man ſie mit Zucker zuſammen kurz auf, füllt ſie in Gläſer und ſteriliſiert. Außer dieſen überall bekannten Wildfrüchten ſchenkt uns der Wald noch andere, die uns fremder ſind. Die Berberitze, auch Sauer⸗ dorn genannt, findet ſich auf kalkhaltigem Bo⸗ den in Hecken, Gebüſchen und im Wald. Die Frucht iſt eine länglich ſcharlachrote Beere, aus der ſich ein ſehr erfriſchender Saft gewinnen läßt. Die braunen, walnußgroßen Früchte der Miſpel ſind musartig weich und ſchmecken ſäuerlich. Sie eignen ſich vorzüglich für Miſch⸗ fruchtmarmeladen mit Aepfeln, Birnen oder Beeren. Die Schlehe oder der Schwarzdorn ſchenkt uns eine Fülle von blau⸗ſchwarzen Beeren, die einen köſtlichen Saft liefern. Die Haſelnuß iſt von beſonders großer Nährkraft. Sie enthält 17,4 v. H. Eiweißſtoffe, 62,6 v. H. Fett und 7 v. H. Kohlehydrate.— Bucheckern werden leider noch viel zu wenig geſchätzt. Sie ſind ebenſo nahrhaft und wohl⸗ ſchmeckend wie Haſelnüſſe. Es iſt ein reicher Tiſch, den uns der Wald deckt. Stolzes Beisplel deutschen Arbeitswillens Eine vor kurzem fertiggestellte Reichsautobahnbrücke von grandioser Kühnheit, ein Zeichen für den auch in Krisenzeiten ungebrochenen deutschen Tatwillen. Weltbild(M) polen, das Kräftereseruoir des Weltjuuentums Die Juden haben entscheidenden Einfluß auf Wirtschaft, Kultur und politik in polen NDZ Berlin, 4. September. Das Inſtitut zum Studium der Judenfrage veröffentlicht intereſſante Feſtſtellungen über die Verteilung der Juden in Polen. Wieviel Juden es eigent⸗ lich in Polen gibt, kann man nicht genau ſagen. Nicht einmal die polniſche amtliche Sta⸗ tiſtik vermag ein genaues Bild des jüdiſchen Anteils an der Geſamtbevölkerung der Repu⸗ blik anzugeben. Nach der Mutterſprache haben wir in Polen 2732600 Juden— 8,6 v. H.(die Ermittlungen wurden im Jahre 1931 bei der letzten polniſchen. Volkszählung durchgeführt), nach der Konzeſſionsſtatiſtit dagegen 3 113 900 Juden— 9,8 v. H. Es gibt alſo einige Hun⸗ ſn Juden, die ſich als Nationalpolen ühlen. Wenn man zu der Zahl der in der amtlichen Statiſtik angeführten Juden den natürlichen Geburtenzuwachs hinzurechnet, der laut den Berechnungen des Statiſtiſchen Hauptamtes ſeit 1931 etwa 291 000 betragen ſoll, dann erhält man für Polen die amtliche Zahl von 3 404 900 Juden. Es gibt viele, die dieſe Zahl als zu niedrig anſehen. In Wahrheit ſind auch die vielen getauften Juden oder Fne mit den Juden raſſiſch verſippten Polen nicht mit ein⸗ gerechnet. Wie groß dieſe Zahl iſt, kann man leider nicht ermitteln. Die Schätzungen ſchwan⸗ ken zwiſchen 700 000 und 2,5 Millionen. Sehr aufſchlußreich iſt jedoch die bevölke⸗ rungspolitiſche Verteilung der Juden in der Republik. Polen, das 40 v. H. Angehörige fremder Volksgruppen zählt, muß der Frage der völkiſchen Minderheiten eine ihrer Zahl entſprechende Aufmerkſamkeit ſchenken. In ganz beſonderem Maße trifft das auf die Juden zu, die in Polen eine ungeheure Rolle ſpielen, die die polniſche Wirtſchaft beherrſchen, die pol⸗ niſche Kultur ſtark beeinfluſſen, und deren Ein⸗ wirkungen auch in der polniſchen Politik deut⸗ lich zu ſpüren ſind. Selbſtverſtändlich bevölkert die weitaus größte Mehrheit der Juden die Städte, und nur eine geringe Minderheit ſitzt auf dem Lande. Das Verhältnis beträgt 27,2 v. H. jüdiſche Bevölkerung in den Städten und 3,2 v. H. auf dem Lande. Nur 1 v. H, der Ju⸗ den iſt laut Statiſtik in landwirtſchaftlichen Be⸗ rufen tätig, und auch hier iſt man oft genug gezwungen, gewiſſe Vorbehalte zu machen. An der Spitze des größten Anteils der Ju⸗ den marſchiert die ſelbſtändige Woiwodſchaft⸗ hauptſtadt Warſcha u. Hier beträgt der An⸗ teil der jüdiſchen Bevölkerung 29,9 v. H. Dann kommt die Woiwodſchaft Lodz mit 14.4. Zu⸗ letzt kommen Weſtpreußen mit 1,8 v. H. und Schleſien mit 1,5 v. H. Es liegen demnach die Verhältniſſe am günſtigſten in den Weſtgebie⸗ ten, am ſchlechteſten in den Zentralgebieten. Innerhalb des großen Blocks von Minder⸗ heiten, die der polniſche Staat beſitzt, bilden die Juden einen nicht zu unterſchätzenden Fak⸗ tor, der in der Lage iſt, aktiv das Schickſal des polniſchen Staates zu beeinfluſſen. Die Politik der Regierung gegenüber den Juden iſt jeden⸗ falls, wie die Erfahrung zeigt, in entſcheiden⸗ dem Maße von der Haltung der polniſchen Juden abhängig. Denn ſchließlich bilden nicht zuletzt die polniſchen Juden das große Kräfte⸗ reſervoir des Weltjudentums und ſeine ent⸗ ſcheidende zahlenmäßige Stütze. SW Feinmaſchinenbau Weinheim Gmbc., Weinheim. In das Handelsregiſter beim Amtsgericht Weinheim neu eingetragen wuürde dieſe mit der Fertigung von Maſchinen und Maſchinenteilen befaſſende Geſellſchaft. Das Stammkapital beträgt 20000 RM. Geſchäfts⸗ führer iſt Mechanikermeiſter Michael 17 Weinheim. Von den Geſellſchaftern bringt der Geſellſchafter Otto Schirrmeiſter, Oberingenieur in Mannheim, fabrik⸗ neue Werkzeugmaſchinen ein, welche auf ſeine Stamm⸗ einlage mit 16 000 RM. angerechnet werden. Metalle Berlin, 4. Sept. Elektrolytkupfer(wirebars) pr. cif Hamburg, Bremen od. Rotterdam 61½, Standard⸗ Kupfer lfd. Monat 553/ nom., Orig.⸗Hüttenweichblei 20 nom., Stand.⸗Blei lfid. Monat 20 nom., Orgi.⸗ Hüttenrohzink ab nordd. Stationen 18¼ nom., Stand.⸗ Zink lfd. Mongt 18¼½ nom. Orig.⸗Hüttenaluminium 98—99/ in Blöcken 133, desgl. in Walz⸗ od. Draht⸗ barren 99% 137, für Feinſilber Börſe geſchloſſen. Roggen: 70%½2 Kilo ⸗) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchniuis⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet R 15, per Sept. 1939 RiR. 18.30, R 18 18.70, R 19 18.90, R20 19.10, Ausgl. plus 40 Pf., Qualitäts⸗Zu⸗ und Ab⸗ ſchlage raut Marttordnung.— Weizen: 75%/77 Kilo») Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh, exkl. Sack, Preisgebiet W 16, per Sept. 1939 RM. 20.00, W17 20.10, W 19 20.40, W 20 20.60, W 21 20.80, Au⸗ gleich pl. 40 Pf. Qualitäts⸗Zu⸗ und Abſchläge laut Marktordnung.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo 2 Preis⸗ gebiete G 7, per Sept. 1939, RM. 16.30, G 8 16.60, G 9 16.80, G 11 17.10, Ausgl. pl. 40 Pf. Induſtrie⸗ gerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hekto⸗ litergewicht bis 2 RM. per 100 Kilo ab Erzeuger⸗ ſtation. raugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet 20—22 RM. per 100 Kilo„„) Raps, inl. ab Station 30.— RM., Mais mit Sack—. Futter⸗ Hafer: 46/48 Kilo), Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11, per Sept. 1939, RM. 16.70, H 14 17.20, H 17 17.50, Ausgl. pl. 40 Pf. Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu 2 RM. per 100 Kilo. e Weizenfuttermehl 13.50 RM., Ausgl. pl. 30 Pf. Roggenkleie, Preisgebiet R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 10.60 RM., Roggenvollkleie plus 50 Pf., Weizenkleie, Preisgebiet W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10 RM., Ausgl. pl. 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Weizenvollkleie plus 50 Pf. Gerſten⸗Futtermehl: Preisgebiet G 7, per Sept. 1939, RM. 18.10, G 8 .40, G 9 18.60, G 11 18.90 RM. Biertreber, ab ik, Höchſtpreis 14.00 RM., Malzkeime 13.40, Ausgl. pl. 30 Pf. ⸗) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der rei en Regelung. n) Feine und Aus⸗ ſtichware RM..70—.50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen. pr., Feſtpreis, ab Fabrik Sept. 1939 RM. 15.80, Sojaſchrot do. 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Raps⸗ kuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00. Leinkuchen 16.30 RM. Trockenſchnitzel. Fabrikpreis, loſe per September 1939 .46, Rohmelaſſe do..54. Steffenſchnitzel do. 11.66, Zuckerſchnitzel, vollw. 12.66 RM.— Mehlnotierungen: 3 Dienstag, 5. September 1939 Fort mit pan Jagello „Wenn Sie einen Reiterlikör wünſchen, mein Herr, ſo kann ich Ihnen dieſe Flaſche hier emp⸗ fehlen. Bitte ſehr!“ Der Verkäufer reicht eine kantige Flaſche über den Tiſch, auf deren Eti⸗ kett in großen. Buchſtaben„Pan Jagello“ prangt, daneben die farbenfrohe eines feurigen polniſchen Reiters. Pan Jagello Man entſinnt ſich jenes polniſchen Königs Wladislaw Jagello, deſſen ſeit fünf Jahrhun⸗ derten verrauſchter Kriegsruhm immer wieder von den heutigen Polen ans Licht gezerrt wird, unbeſchadet deſſen, daß Jagello Lit auer war, alſo einem Volke entſtammte, dem man vor nicht langer Zeit ſeine Haupt⸗ und Krönungs⸗ ſtadt Wilna raubte. Pan Jagello ſchlug am 15. Juli 1410 den Deutſchen Orden, bezahlte dieſen Sieg zwar mit 60 000 eigenen Toten, aber auch 40 000 deutſche Krieger bedeckten das Schlachtfeld von Tannenberg. Selbſt in Zeiten normaler oder gar freund⸗ ſchaftlicher Beziehungen zwiſchen zwei Natio⸗ nen kann es nur als geſchmacklos empfunden werden, durch ein deutſches Erzeugnis fremden Kriegsruhm eines heidniſchen Königs und An⸗ führers ſengender, plündernder tartariſcher Horden noch nach Jahrhunderten zu konſervie⸗ ren.— Wir wünſchen, daß„Pan Jagello“ ebenſo ſchnell verſchwindet, wie es dieſer Tage „Stary Wojak“ des Meyer⸗Konzerns tat, der zu einem„Alten Reiter“ wurde(wobei man noch verſäumte, mit dem Namen gleichzeitig das Bild des polniſchen Reiters zu über⸗ kleben). Wir ſchicken dem„Pan Jagello“ als Gefolgsleute„Pan Staroſta“ und„Podbienta“ (Kantorowicz) nach und wünſchen, hinfort auf allen Getränkekarten und in allen Schaufenſtern ſtatt der„Altpolniſchen Süßbitter“ ausſchließ⸗ lich Deutſchen Reiterlikör vorzufinden! Vervlelfachte Ernteerträge an Obst Sw Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden für den Wachstumsſtand des Obltes folgende Noten ermtttelt, wovet die Ziffern 1- ſeyr gut, 2— gut, 3- mittel, 4- gering bedeuten. Walnüſſe 3,0 (Vormonat 3,1), Aepfel 2,7(2,9) und Birnen.2 (3,3). Die Vorſchätzung der Ernte an Pflaumen und Zwetſchgen, Mirabellen und Reineclauden, Pfirſichen und Aprikoſen ergab für Pflaumen und Zwetſchgen 11,2 Kilo je Baum(endgältige Ernteermittlung 1938 5,8 Kilo, 1937 13,6 Kilo), für Mirabellen und Reine⸗ clauden 12,5 Kilo je Baum(1938 2,5 Kilo, 1937 13 Kilo), für Pfirſiche 12,3 Kilo je Baum(1938 1 Kilo, 1937 9,8 Kilo) und für Aprikoſen 17,8 Kilo je Baum(1938 0,8 Kilo, 1937 6,6 Kilo). Ueber die Erträge der Sauerkirſchen und des Bee⸗ renobſtes— letzteres wurde neu in die Berichterſtat⸗ tung aufgenommen— wurden abſchließend folgende Ergebniſſe ermittelt: die durchſchnittliche Sauerkir⸗ ſchenernte betrug 14,1 Kilo je Baum(Vorjahr 3,3 Kilo, 1937 10,6 Kilo), Stachelbeeren 3,5 Kilo je Strauch, Johannisbeeren 3,4 Kilo je Strauch und Himbeeren 0,8 Kilo je Quadratmeter. Verordnung über den Fett-, Wasser- und Salzgehalt der Butter Der Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft haben eine Verordnung über den Fett⸗, Waſſer⸗ und Salz⸗ gehalt der Butter erlaſſen. Danach darf Butter, die in 100 Gewichtsteilen weniger als 80 Gewichtsteile Fett oder in ungeſalzenem Zuſtande mehr als 18 Ge⸗ wichtsteile Waſſer, in geſalzenem Zuſtande mehr als insgeſamt 18 Gewichtsteile an Waſſer und Kochſalz enthält, nicht Elne Datter verkauft oder feilgehal⸗ ten werden. Eine Butter iſt als—— anzuſehen, wenn ſie mehr als 0,1 Gewichtsteile Kochſalz enthält. Die Verordnung tritt am 1. September 1939 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Bekanntmachung, betr. den Fett⸗ und Waſſergehalt der Butter, vom 1. März 1902 außer Kraft. Lieferung von Tabakwaren aus dem Altreich an ſudetendeutſche Verleger SwW Nach der Gebietsſchutzanordnung für den Su⸗ detengau vom 3. Februar 1939 dürfen und Rauchtabake aus dem Altreich nur an die Ausliefe⸗ rungsläger der ſudetendeutſchen Tabakfabriken— und auch nur durch Herſteller— geliefert werden. Die Auslieferungsläger ſtellen mit dem 31. Auguſt 1939 ihren Betrieb ein. Da aber im Intereſſe der im Aufbau begriffenen Tabakinduſtrie der Gebietsſchutz für Zigarren und Rauchtabak noch aufrechterhalten bleiben muß, wird in Zukunft die Lieferung dieſer Tabakwaren aus dem Altreich an die ſudetendeutſchen Verleger von der vorherigen Zuſtimmung der Zen⸗ trale der ſudetendeutſchen Tabakfabriken in Zwittau abhängig gemacht. Mannheimer Getreidegrolmarkt Weizenmehl: Type 812*) v. 1..—30.11. 39, Preis⸗ Baden W 16 30.05, W 17 30.05, W 20/1 30.40, W 20/2 30.05, Saarpfalz W 19 30.05, W 20 ; Type 725 1..—30. 11. 39 Baden W. 16 23.05, 05•7 23. W 20/½. 23.05, Saarpfalz W 19 23.05, W 20 23.40, We 21 23.40 RM.*) Beimiſchung von 10 Prozent t Type 700.— Type 997 ab 1. Auguſt-1939,s Preisgebiet Baden R 15 22.80. R 18 23.30, R 19 23.60. R 20 23.50 RM. Type 1150 minus 50 Pf. per 100 Kilo, Type 815 pl. 50 Pf. per 100 Kilo. Bei Beimiſchung von kleber⸗ reichem Weizen Aufſchlag RM..25 je 100 Kilo.— Zuzüglich 50 Pf. frei gemäß Anordnungen der HV.— Für alle Geſchäfte ſind die Anordnungen der HV bzw. der Reichsmehl⸗ ſchlußſchein maßgebend. Notierungskommiſſion: Ge⸗ treidegroßmarkt Mannheim. Getreidewirtſchaftsver⸗ band Baden.— Notierung für Rauhfutter: Die no⸗ tierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſt⸗ preiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Erzeugerſtation innerhalb des GW Baden. Stroh: Roggen, bindfdgepr. oder gebündelt RM..60 bis,.90, Weizen do..40—.70. Hafer do..20 his .50. Die Preiſe bei bindfadengepreßtem oder gebün⸗ deltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, han⸗ delsübliche Ware. Bei drahtgepreßter Ware iſt je⸗ weils ein Aufſchlag von 20 Pf. hinzuzurechnen.— Die Preiſe für Roggenglattſtroh und Dach⸗ oder Hül⸗ ſenſtroh und Häckſel errechnet ſich nach Anlage 17 der Anordnuna der HVDGuf vom 1. 7. 39.— Heu: Wie⸗ ſenheu, geſ. tr., RM..20—.80, do. gut, geſ. tr., .20—.80. Acker⸗ und Feldheu(Timothee).70 bis .30. Luzerne⸗, Eſparſette⸗ und Serradellabeu, geſ. tr. .60—.40, do. gut, geſ. tr..20—.00 RM., Klee⸗ heu, geſ. tr. 5 30—.50. do. aut geſ. tr..30—.00. Die Zu, und Abſchläge die Verteilerſpannen, Fuhr⸗ löhne uſw. ſind nach Abſchnitt V der Verordnung der HVͤDGuß vom 1. 7. 39 zu errechnen. —1 oder Anę kenntniss evtl. aue Verbindut für ſofort Einhorn⸗A R 1,—3. Zuthe 1 jeden Freit Std. zum in der Unt Adreſſe zu unter Nr. im Verlag Fleißige, tägl. von 7 12 Uhr in haushalt in Schlachthof geſucht. zu erfr. b. im Verlag Zelbſl. B U. Kone fort ge dreſſe zu Inter Nr. im Verlag Selbſtũ zuverläſſt nd ür den Ha 10 per na Feud⸗ geſucht. Vor Sturm,(15. Langerötterf Fernſprech. Eine ju Unabbg. für tagsübe —— reſſe u. Nr. 133 5 im Verlag Gesses mit Kenntr Maschinens od. später u. Nr. 753 boene uertge marmhun 5 mit Führer passen unter Nr. 7 eheegane-drice nanuner,. „——————=—— konnten Inserente grotartig da Kleir lesen wei lalæe. ber 1939 0 ſchen, mein hier emp⸗ reicht eine deren Eti⸗ Jagello“ n Jagello n Königs Jahrhun⸗ ner wieder zerrt wird, uer war, man vor trönungs⸗ ſchlug am „ bezahlte en Toten, ſeckten das ir freund⸗ hei Natio⸗ mpfunden s fremden und An⸗ artaxiſcher konſervie⸗ Jagello“ eſer Tage tat, der obei man leichzeitig zu über⸗ zello“ als odbienta“ infort auf zufenſtern 1 chließ⸗ Ohbst eichsamtes s folgende agut, 2— alnüſſe 3,0 üirnen 3,2 umen und Pfirſichen Zwetſchgen lung 1938 ind Reine⸗ kilo, 1937 (1938 1 „8 Kilo je des Bee⸗ richterſtat⸗ dfolgende Sauerkir⸗ rjahr 3,3 Kilo je rauch und ſasser- 97 er Reichs⸗ aft haben ind Salz⸗ utter, die wichtsteile ls 18 Ge⸗ mehr als Kochſalz feilgehal⸗ mzuſehen, z e A 1939 ing, betr. 1 1. März Altreich den Su⸗ rren und Ausliefe⸗ n— und den. Die zuſt 1939 der im dietsſchutz terhalten ng dieſer deutſchen der Zen⸗ Zwittau S ————232 —— 0⁰ — — ———— 815 pl. n kleber⸗ Kilo.— asſtation eſchäfte ichsmehl⸗ on: Ge⸗ haftsver⸗ ung der „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. September 1959 Offtene Stellen Stellengesuche oder Angestellte Zucllaaltecis kenntnissen per sofort gesucht, evtl. auch halbtags. Eleka Gronhandel Verbindungskanal, mit Buchhaltungs- (153146v) linkes Ufer Mr. 7 Junger — 4 flaufiaun bisher auf Reisen, sucht Stel⸗ lung auf Büro.— Zuschriften unter Nr. 7510B an den verlag des „Hakenkreuzbanner“ Mannheim erb. ugäate für ſofort geſucht. Einhorn⸗Apotheke, R 1,—3.(7488B Zuche 1 Irau jeden Freitag drei Std. zum Putzen in der Unterſtadt. 51 15 unter Nr. im—* ¹ Fleißige, ehrliche fil tägl. von.30 bis 12 Uhr in Privat⸗ haushalt in Nähe Schlachthof ſofort geſucht. Adreſſe zu erfr. b. 7517B im Verlag d. Bl. Lelbſt. Bücker U. Kondikor 15 fort g e ſu cht. dreſſe zu erfrag. Inter Nr. 7 im Verlag d. Bl. 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Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Aus⸗ abe der vigen Bekanntmachung ent⸗ altenden ummer dieſer Zeitung während zwei Wochen in dem Rat⸗ haus 1, 3. Stock, Zimmer 134, in zur Einſi t der Beteilig⸗ ten au Etwai Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem Polizeiprä⸗ ſidium oder dem Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim geltend zu machen. Der Polizei⸗Präſident Abt. Baupolizei. Das Obſterträgnis der Städtiſchen Büume in der Seckenheimer Land⸗ ſtraße wird am Donnerstag, den 7. September, an Ort und Stelle frei⸗ händig vergeben. Die Abgabe erfolgt nur an Selbftverbraucher zum Schät⸗ ungspreis gegen Barzahlung. Zu⸗ nn.30 Uhr Neuoſtheim, Ecke Dürer⸗ und Seckenheimer Land⸗ ſtraße. Mannheim, den 4. September 1939. Abt. Hertenverwaltuuh. f Ladenburg Der nächſte Suchdienſt ſür Bekämp⸗ fung des Kartoffelkäfers für die Kar⸗ toffelpflanzer mit Namen des An⸗ tabens N bis einſchl. Z fin⸗ det am Mittwoch, den 6. September 1939, von 5(17 lühr) ab ſtatt. Treff⸗ punkt an der Waghalle. Bei Regen⸗ Ben wird der Suchdienſt am nächſt⸗ folgenden Tag durchgeführt. ch möchte mochmialz darauf hin⸗ weiſen, daß ſich jeder Kartoffelpflan⸗ zer am Suchdienſt zu beteiligen hat. Ladenburg, den 4. Auguſt 1939. Der Bürgermeiſter. Leutershausen Erhebung über den Verbrauch und Vorräte an induſtriellen Erzeugniſſen in der Landwirtſchaft. Auf Anordnung des Herrn Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters iſt eine Erhebung über den Verbrauch und die Vorräte an induſtriellen Erzeugniſſen in der für das Wirtſchafks⸗ jahr 1938/39 angeordnet. Die Angaben ſind von allen Be⸗ trieben mit über 1 Hektar und mehr Betriebsfläche zu machen. Die Frage⸗ bogen werden dieſer Tage den Be⸗ triebsinhabern zugehen Ich erfuche die Betriebsinhaber, die Fragebogen ſorgfältig auszufüllen und dieſe für die Abholung am Samstag, den 9. September, bereit zu halten. Leutershauſen, den 4. Sept. 1939. Der Bürgermeiſter: Reinhard. Heddesheim Hhlluylfahung der Gemeinde hedͤdesheim Auf Grund des 5 3 Abſ. 2 der Deutſchen Gemeindeordnung vom 30. Fanuar 1935(RGBl. 1 S 49) wird nach Beratung mit den Gemeinde⸗ räten und mit Zuſtimmung des Be⸗ auftragten der NSDaAc unter Auf⸗ hebung der Hauptſatzung vom 1. Juli 1935 folgende Hauptſatzung 5 1. erlaſſen: hauptamtlich verwaltet. 5 2. Dem Bürgermeiſter ſtehen drei ehrenamtliche Beigeordnete zur Seite. 8 3. —5 Zahl der Gemeinderäte beträgt ech § 4. Zur beratenden Mitwirkung in den nachſtehend aufgeführten Angelegen⸗ ftelt: werden ſtändige Beiräte be⸗ a) Bauweſen b) Ss ahrtsweſen c) Grun ſhlcksſchlgungen. Dieſe Beiräte werden als„Ehren⸗ beamte auf Zeit“ berufen. Der Bürgermeiſter kann nach Be⸗ darf vorübergehend weitere Beiräte zur beratenden den in be⸗ ſtimmten Einzelfragen berufen. Dieſe Beiräte ſind ehrenamtlich tätig ohne förmliche Berufung in das Beamten⸗ verhältnis. 5 5 Es»erhalten Aufwandsentſchädi⸗ gung: a) die ehrenamtlichen Beigeordne⸗ ten für die Vertretung des hauptamtlichen Bürgermeiſters monatlich. 200.— RM § 6. Für die Berechnung der Reiſekoſten nach dem Reichsgeſetz über die Reiſe⸗ koſtenvergütung der Beamten vom 15. Dezember 1933(RGBl. 1 S 1067 u. GVol. 1934 S. 123) und 4. Mai 1537(RGBl. 1 S. 575) ſind bei Dienſtreiſen für Gn(Beige⸗ ordnete, Gemeinderäte und Beiräte) die Sätze nach der Reiſekoſtenſtufe III anzuwenden. ie obengenannten Beſtimmungen finden für die ſonſtigen ehrenamtlich tätigen Bürger, die nicht Beamten⸗ eigenſchaft beſitzen, entſprechende An⸗ wendung. 1 Zur Abgeltung der baren Aus⸗ lagen und des entgangenen Arbeits⸗ verdienſtes werden ſür diejenigen Bei R— denen leine Aufwandsentſchädigung zuſteht, für die Gemeinderäte, Beiräte und folgenbe ehrenamtlich tätigen Bi olgende Durchſchnittsſähe feſtgeſe Für eine Tätigkeit a) bis 3 Stunden.50 Rm b) bei mehr als 3 bis zu iunenn.00 RM c) bei mehr als 6 Stunden.00 RM Soweit bei auswärtiger Tätigkeit von mehr als 6 Stunden Tagegeld 3 wird, iſt daneben als Erſatz ür den entgangenen Arbeitsverdienſt ein von.50 RM zu vergüten. 5 8. Bürgermeiſtern, die in der Ge⸗ meinde mindeſtens 20 Jahre ein Ehrenamt(auch als Beigeordneter, Gemeinderat uſw.) ohne Tadel ver⸗ waltet haben, ann nach ihrem Aus⸗ ſcheiden aus dem Dienſt die Ehren⸗ bezeichnung„Altbürgermeiſter“ ver⸗ liehen werden. Heddesheim, den 6. Juli 1939. Der Aet Genehmigt nach§ 3 Abſ. 2 der Deutſchen Ghhnzeindeordnung vom 30. Januar 1935. Männheim, den 31. 1 1939. Der Landrat 1/½5 Neumeyer. ünordnungen der noday Kreisleilung der VSDAP Mannheim, Rheinſtraſse i Goldenes Gauehrenzeichen verloren. Abzugeben Kreisperſonalamt, Rhein⸗ ſtraße 1. NS⸗Frauenſchaft Achtung! T für Volks⸗ und Hauswirtſchaft: 15 Uhr, wichtige Beſprechung in 5 755 Die Deulſche Rebeiksfronk Kreiswaltung Mannn Rheinstr 3 Propaganda Betr. Ausſtellung„Geſundheit Dein hüchſtes Gut“. Die Eintrittskarten und Broſchüren zu obiger Ausſtel⸗ lung ſind ſofort auf der Kreiswal⸗ tung, Rheinſtr. 3, Zimmer Nr. 16, abzurechnen. Der Kreispropagandawalter. Leckenbeimer Strahe 40 wircl dieser Tage vorge- zeigt. Vergessen Sie bitte nicht, dieselbe einzulösen 0 Die Stelle des Bürgermeiſters wird — Dienstag, 5. September 1030 „Hakenkreuzbanner⸗ 2 2 8 Au die Zevãllecuug von Mauuliei Die Atæte von Nonnheim sind zum großen Teil für den Heeres- Oder Luftschutzdienst tätig. Den Krzten ist die Ausũbung der Zlvilen Prãxis nur erschy/ert mòglich. Es wird deshelb gebeten, die Arzte nur in dringenden fòllen in Anspruch zu nehmen, damit sie jhte ganze Kraft für ihfen vãterländischen Dienst einsetzen können vom zuriick gerne! Ulaub und gleich Ihren Füllhalter in ordnung bringen lassen, denn jetzt heißt es Reise- berichte schreiben, Fo- tos einkleben u. a. m. Wir nelfen lnnen Fahlbusch — NMannheim Longeröfterstrobe 106 74ß6 Or. Ernst Metzler Dr. Rose-Rita Mefzler geb. Lonel Ver mählfe September 1939 Stuftgart Seyffer-Straße 70 NReichsãrztekammer 4 Zurück 153¹27 Arztl. Bezirksvereinigung Mannheim Karſ Neyer Or. Gda staatl. gepr. 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In der beutigen Nochmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 200000 RM. 187592 3 Gewinne zu 20000 RM. 141148 3 Gewinne zu 10000 RM. 207280 9 Gewinne zu 5000 RM. 206907 214427 392075 18 u 4000 RM. 28532 87921 144723 167907 1 298600 32447“int. zu 3000 RM. 35129 275612 309983 42 Gewinne zu 2000 RM. 19885 44060 62149 109619 113053 147785 168911 175451 223720 235597 275163 289130 302031 355244 75 Gewinne zu 100 M. 17871 923. O RM. 8 45293 46139 66850 80098 89903 136566 88 186117 212513 249204 25325 271818 289906 292889 2988507 322771 353009 364707 385427 388394 282 Gewinne zu 500 RM. 3392 6417 11311 20853 22007 29958 31654 39238—1 49084 50293 52252 53788 58795 58995 64991 72999 73165 74990 77317 91097 92121 105034 108485 111097 915133*—45 122969 123285 12 147395 149747 165266 166866 178408 198293 201475 229356 235017 272302 277875 295087 302129 305933 306506 3 313089 313924 315732 319157 328545 340342 341886 342552 345980 348814 351099 351426 353781 360322 364269 366203 370429 374109 379849 382110 385008 385232 387323 389899 891800 393852 394685 573 Gewinne 73 300 R 1270 4950 6992 8723 8863 11919 12393 5305 25448 25510 29545 31859 36756 36851 3 51892 56004 815²⁵³ 62889 63913 66411 68118 68994 69382—— 45— 73136. 73155 73464 74937 77689 80022 80943 383340 83803 87456 88522 90446 9⁰ 8387 93675—— 0—1 100937 2 106035 109393 9659 111691 118725 120208 121412 114634 11575 116364 124375 124946 2 129577 132457 137276 137687 137773 44640 144750 146345 146624 154743 155281 Außerdem wurden 6480 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu ſe 500 000 RM, 3 Gewinne zu je 500 000 RM, 3 zu je 300 000, 6 zu je 100 000, 12 zu je 50 000, 15 zu je 40 000, 18 zu je 30 000, 36 zu ſe 20 000, 135 zu ſe 10 000, 321 zu je 5000, 402 zu jſe 4000, 885 zu je 3000, 1731 zu ſe 2000, 4929 zu je 1000, 11 499 zu je 500, 22 944 zu je 300, 302 061 zu je 150 RM. f Uramarinblaue à Meꝛialschutzfarhe Oberlichter und Glasdächer (lichtbestöndig, heltber und wieder abwoschber) bei Farben-Meckler, H 2. 4 Filiale: Schwetzinger Straße 26 15032 VR Eür Lufsehkufz: Schwarzes Isolierpapier in Rollen von o0 m Lönge u. I m bᷣreite preis per qm 15 2 Schwarze Bitumenfilz ex fe stoarłk, in Rollen von 20 m lönge 41 preis per qm hat obzugeben: MWANNMEIM- NECKARAU Neckorauer Strahe 97/%- fFfemsprecher 48207 153461V 2— von Finanzierung rrantanrzeughsufen HEINEICHITIETER 1 8, 6— fernruf 20715 155097vV verſicherung für den Monat Auguſt 1939 ſind für Arbeitgeber, welche die Beiträge ſelbſt errechnen, zur Zahlung fällig. gefordert, die Beitragszahlung Friſt von acht Tagen vorzunehmen. Für alle übri⸗ gen Arbeitgeber ſind die Beiträge innerhalb fünf Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausge⸗ ſtellten Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zah⸗ lungsverzug werden Verzugszuſchläge und Ver⸗ ſäumnisgebühr erhoben, auch erfolgt ohne wei⸗ tere Mahnung die Anordnung der Zwangsvoll⸗ ſtreckung. Algen. Krishanleniufe Munnbeim (Ceras 11 2 4 und für den lultschuiz Adolf Trauringe Armbane- Unren Gold- und Silber- waren Bestecke HE EHANN APEI. Hannheim seit 1903 Hodees Lager eigener und andeter Erzeugnlsse Heuanfertigung Umarbeitung ſteparaturen schnell, gewissenh., billi nur P 3, 14, planken gegenüb. Neugebauer Fernruf 27635 u 3, 1 deschäkts Joppen von.60 an Adam Ammannſ Speziolhaus für Berufskleidung Fernruf 23789 Zahlangs⸗ Aufforderung! Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗ Die Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ innerhalb einer durch Damenbart sowie alle lästigen Haare entfern Ultra-Kurzwellenſß garantiert dau ernd und narbenfrei Gretl Stoll arztlien geprütte Inh Paula Blum Hannhneim. Tullastr. 19 Kosmetikerin 4 Wir beehren uns, hiermit unsere heule erfolgie Ver möhlung ergebenst anzuzeigen Ewald Schätftauer Anna Schättauer geb. Geis 5. September 1939 Klemenswalde(Osipreußen) NMannheim-K öfertal, Rebensir.! Neine Proxls ols Hebaomme vird noch wie vor heibehallen. Anne Schaffauer geb. Geis 153501 V Falmilienanseioen“„53 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben guten Mann, Vater, Schwiegervater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Adam bDörsam Postschafiner infolge eines Unglücksfalles bei Ausübung seiner militärischen Dienstpflicht in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Weidenstr.), den 4. September 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: NMaria Dörsam Die Beerdigung findet am Dienstag um 13.30 Uhr statt. Am 30. August 1939 starb in Ausübung seines Dienstes der Geirelie Friedrich Zenoer Die Kompanie verliert in Ihm einen guten Kame- raden. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 3. September 1939. Menger, Oblt. Rut 443 98 Mannheim, den 5. September 1939. Der Vollſtreckungsbeamte. Hauptſchriftleiter: treter: Dr. Jürgen Bachmann; muth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewe⸗ gung: Helmuth Wüſt; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: Hel⸗ muth Wüſt; Sport: mann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Profeſſor Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin sw 68, Charlottenſtr. 82.— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz, Geſamt⸗D. A. Monat Juli 1939 Dr. Wilhelm Kattermann; Stellver⸗ Chef vom Dienſt: Hel⸗ Julius Etz; Beilagen: Dr. Her⸗ Mannheim.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗ Verlag und Druckerei m. b. H. Ausgabe A Mannheim... üÜüber 16 250 Ausgabe B Mannheim über 31 31600 353 Ausgabe A und B Mannheim— über 47 850 Ausgabe à4 Schwetzingen.. über 550 Ausgabe 6 Schwetzingen. Hüber 7150 Ausgabe à und B Schwetzingen ber 7 70005 Ausgabe à Weinheim.„ über 450 Ausgabe B Weinheim. über 4 000* Ausgabe A und B Weinheim über 4450%5 Statt Karten! 11.30 Meine liebe Frau, meine treusorgende Mutter, Frau Deriel Camphausen ist nach kurzer, schwerer Krankheit sanit entschlaien. Mannheim(Seckenheimer Straße 10), den 3. September 1939. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 6. 1939, Uhr statt. —Von Beileidsbesuchen bitten Wwir abzusehen. Todesanzeige geh. Ehemann Max Camphausen MHarianne Camphausen lber lib wöchentli die Poſt De Induſt Zeit v ſtriean konnter Die gen bi⸗ 30 Kilo ſtand v Hierz mit dei Der mußte, 7. ꝓo Das O kannt: „Das d auf allen und ſtief ner ging erſchütter len mehr nicht übe ſüdoſtwã Diviſions Im St die Ver Skawa⸗A weiter n ſtürzt rä Induſtrie gang übe Im N. niſche Ko aktionen geſtern h. den Erte der Poler denz wi Die bei des Fül über die dem Oſtu wa nahm tem Ka Stadt un ſchlagene Die Ki maßnahm durchge fü Die L u raum. 4 Luftkamp dem Ma feindliche planmäßi An der engliſche Wilhelms den Fluf an. Die marine u wirkſam überhaupt benabwür anrichtete wurden ſchoſſe 3. ꝓo Von de