5 ber 1939 weikleres B⸗Funk.) September tern ab ſo⸗ anzluſtbar⸗ ten— bis der Teil⸗ ſtrengſter fſten B⸗Funk) tzung der ch ein jetzt erkanntes fentlichkeit ärkt durch tätsverlet⸗ has Leben erung ge⸗ daß die 55 Feſt⸗ zes ſchärf⸗ treffenden e Entſchä⸗ Spaniens z⸗Funk) den Pyre⸗ Verteidi⸗ ſich ſofort den Land⸗ fangreiche insbeſon⸗ nze, ſtatt. arniſonen zur Zeit ißnahmen zvorberei⸗ eptember der Preſſe darin heißt tropäiſchen nflikt ver⸗ fte auf die n. jerg er Bom⸗ irch eine Bericht n, die an zeichen hie weiß⸗ nt haben. jine ſehr ommend, rſtörende zs heißt, zwiſchen Flugplatz t auf ein ie„Ber⸗ zang un⸗ ſo gut en Auf⸗ Haus in 'n Opfer Eine der n wurde, geborgen ſich alle Vorfall zäniſchen chgreifen ern, Die zerlinske ine Re⸗ mit al⸗ itmortlich Mußen⸗ ftspolitik, itik: Hel⸗ Anzeigen⸗ ntliche in uzbanner r 60 000 r 16 000 r 700 r 4 450 Daul. .20 Uhr laSssen Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. ech⸗Sammel⸗Nr. 3⁵²⁴ 2¹ 06nh 12mal. 20 Ausgabe A erſ erſcheint wö inonatlich 2,.30 RM. und 50 Pig. Trägerlohn; durch die n Die a. 223 e B erſchein w mal preiſe d 30 P die Poſt 1,70 RM. E Kinſchliehiich 53.00 Wi Dia. Woftzelhinscebüör) musllauch 42 2 Pfa. 5 70,08 Pia- mociigeuneenſer; e 15— 1 öchentli A — Frei Haus RM. Cepichnanih 9. Jahrgang MANNHEIM lntame polnische Lüge entlarvt meterzeile im Textteil 18 Nummer 408. Ei reis 10 t die ——— 1 Ma m Zeitmig am———— em 3 — Zahlungs⸗ und E deim4 Gerichtsſtand:⸗Mannheim. Woll—— Zubtwigsbafen a a. ö. Rr. 4060. Verlagsort: Mannbeim. — Enzetg 4 Tectell slchlleflicher Mittwoch, 6. Sepkember 1939 Merſchleſien iſt frei/ Weißbuch zeigt Englands riegsſchuld Usfl-Journaliſt ſagt die Wahrheit Berlin, 5. Sept.(HB⸗Funk) Die polniſche Preſſe und der Warſchauer Rundfunk verbreiteten vorgeſtern die Mittei⸗ lung, deutſche Bombenflieger hätten das Kloſter in Tſchenſtochau in Trümmer geworfen. Bei dieſer Gelegenheit ſei das wundertätige Bild der Schwarzen Madonna von Tſchenſtochau zer⸗ ſtört worden. Dem bekannten amerikaniſchen Journaliſten E. P. Lochner wurde Gelegen⸗ heit gegeben, an Ort und Stelle die polniſche Meldung zu überprüfen. Lochner gab nach ſeiner Rückkehr von Tſchen⸗ ſtochau vor der geſamten Auslandspreſſe heute folgende Erklärung ab: Ich habe mich davon überzeugt, daß die pol⸗ niſchen Behauptungen über die Zerſtörung des Muttergottesbildes von Tſchenſtochau frei erfunden ſind. Das Kloſter und auch das Bild der Schwarzen Madonna ſind völlig un · zerſtört. Die Mitglieder des Ordens, die das Bild der Schwarzen Madonna betreuen, ver · ſehen nach wie vor ihren Dienſt und halten täglich ihre religiöſen Uebungen ab. Der Prior des Ordens gab auf meinen Wunſch folgende Erklärung ab: Kloſter der O. O. Paulinen Czenſtochau. Jasna Gora(Heller Berg), 4. Sept. Hiermit erkläre ich auf Anfrage der deutſchen militäriſchen Behörden, daß das wundertätige Bild der Czenſtochauer Muttergottes auf dem hellen Berg(Jasna Gora) weder geſtern beim Einmarſch der deutſchen Truppen, noch bis zur Stunde beſchädigt wurde. Der helle Berg hat bis dahin keinerlei Verluſte erlitten. gez.: Pater Herbert Metylewfki, Prior * Was Tochner feſiſtellte Berlin, 6. Sept.(HB⸗Funk) Im Auftrag von Reichsminiſter Dr. Goe b⸗ bels wurde der Korreſpondent der amerikani⸗ ſchen„Aſſociated Preß“ P. L. Lochner bei ſeinem Fluge nach Tſchenſtochau von Miniſte⸗ rialrat Wilhelm Müller begleitet, der uns fol⸗ genden Bericht gibt: Seit drei Tagen ruft es der Warſchauer Sen⸗ der durch den Aether und die Preſſe der De⸗ mokratien greift die Meldung baneig und in ſenſationeller Aufmachung auf: Deutſche Trup⸗ pen haben das von der geſamten katholiſchen Welt verehrte Gnadenbild der Schwarzen Ma⸗ donna von Tſchenſtochau zerſtört. Das Kloſter am Hellen Berge, in dem das Bild iſt, ſoll behauptet die polniſche Greuelpropaganda — in einen Pferdeſtahl umgewandelt worden ſein. Es ſoll der ganzen ziviliſierten Welt wieder einmal eingehämmert werden, daß deut⸗ ſche Soldaten nichts beſſeres ſind als Barbaren, die ſinnlos Kulturgüter vernichten. Diesmal aber geht die Rechnung der inter⸗ nationalen Lügenfabriken nicht auf. Kaum hat die Greuelhetze um die Schwarze Mutter Gottes von Tſchenſtochau begonnen, da geneh⸗ migt Reichsminiſter Dr. Goebbels, daß einer der in Berlin tätigen ausländiſchen Jour⸗ naliſten in freier Wahl durch ſeine Kollegen beſtimmt, mit einem Flugzeug ſelbſt nach dem Kloſter am Hellen Berge in Tſchenſtochau flie— gen könne. Mit eigenen Augen ſolle er ſeſt⸗ ſtellen, ob das polniſche Nationalheiligtum tat⸗ ſächlich zerſtört worden iſt oder ob es erhalten iſt. Das Los fällt auf den Chefkorreſpondenten der„Aſſociated Preß“ in Berlin, P. L. Loch⸗ ner, der den Auftrag auch ſofort annimmt. Mir wird der Auftrag zuteil, Herrn Lochner auf ſeiner Reiſe durch das Kriegsgebiet zu beglei⸗ ten. Um 14 Uhr hat der Miniſter die Genehmi⸗ gung zum Fluge gegeben und bereits um 15.30 Uhr ſtartet das Militärflugzeug vom Flughafen Tempſelhof. Wieviel Flüge haben wir mit der„Ju 52“ ſchon unternommen— aber wie anders ſieht ſie jetzt aus. Die bequemen Polſterſitze von geſtern ſind durch proviſoriſche Holzbänke er⸗ ſetzt. Ueberall ſtehen Munitionskäſten, Käſten mit Leuchtpatronen und Verbandsmaterial um⸗ her. Für jeden Teilnehmer des Flugs iſt ein Fallſchirm vorhanden; das Flugzeug iſt mit Maſchinengewehren beſtückt. Ueber Breslau und Brieg geht der Flug. Das Land unter uns macht den Eindruck tief⸗ ſten Friedens. Ausländiſche Zeitungen haben freilich immer wieder behauptet, die deutſche Ernte verfaule auf den Feldern, da keine Ar⸗ Heitsfräfte, um ſie zu bergen, vorhanden Die Arbeit aber ſieht man hier unter uns. Die Felder ſind zum allergrößten Teil ſchon für die nächſte Beſtellung vorbereitet. Im hellen Weiß leuchten die Autobahnen zu uns herauf, wollen es zahlreiche Blätter auch beſſer wiſſen, wenn ſie berichten, aus militäri⸗ ſchen Gründen ſeien ſie ſchwarz geſtrichen wor⸗ den: Auf einem Militärflughafen in Schleſien lan⸗ den wir und ſind nun plötzlich im Operations⸗ gebiet. Reihenweiſe ſtehen hier die deutſchen Bomber neueſten Typs, auf den Straßen mar⸗ ſchieren in endloſen Kolonnen Soldaten nach Polen hinein. Gelegentlich einer kurzen Beſprechung unſe⸗ rer Weiterfahrt in einer Militärdienſtſtelle ſehen wir eine erſte Zuſammenſtellung feind⸗ licher Beuteſtücke, Gewehre, Stahlhelme, Gas⸗ masken und andere Ausrüſtungsgegenſtände. Beſonders aber fällt friſch ausgepackte pol⸗ niſche Munition auf, die völlig mit Grünſpan überzogen iſt. So muß ſie noch im Feuer wir⸗ ken, als die bei den Polen ebenfalls Dumdum⸗ Geſchoſſe. Ein Offizier zeigt uns die ſeit kurzem er⸗ ſcheinende Frontzeitung, die ſich einer außer— gewöhnlichen Beliebtheit der Truppe erfreut. Ein halbes Kommißbrot oder drei Zigaretten gibt der Soldat für ſie her, wenn kein Exem⸗ plar mehr für Geld erhältlich iſt. Und dann beginnt die Fahrt nach Tſchen⸗ ſtochau. So lange wir noch diesſeits der Reichs⸗ grenze ſind, iſt vom Kampf zunächſt wenig zu merken, nur Militärtransport um Militär transport ſtrebt auf den tadelloſen Straßen gen. Oſten. In Guttentaa ändert ſich das Bild. Bei einer Straßenbiegung ſtehen wir plötzlich vor dem erſten großen polniſchen Gefangenenlager. Mehr als 1000 gefangene polniſche Soldaten warten hier auf ihren Abtransport ins Lan⸗ desinnere. Ihre Bekleidung iſt mehr als ſom⸗ Bromberg und Graudenz gerüumt Von Warſchau ſelbſt zugegeben Berlin, 5. September. Wie der Warſchauer Funk meldet, waren die polniſchen Truppen gezwungen, die Stüdte Bromberg und Graudenz nach heftigem Wider⸗ ſtand aufzugeben. merlich; die Uniformſtücke ſind zerſchliſſen, teilweiſe haben die Panjes nicht einmal Schuhe. Man hat den Eindruck, als ſei ein Teil von ihnen mitten aus der Einkleidung heraus gefangen genommen worden, ſo not⸗ dürftig iſt ihre Ausrüſtung. Neben den Sol⸗ daten ſehen wir auch eine Anzahl von Frank⸗ tireurs, die aus dem Hinterhalt auf vor⸗ gehende deutſche Truppen geſchoſſen haben. Mit großem Erſtaunen betrachten ſie immer wieder die Uniformen der ſie bewachenden deutſchen Soldaten. Sie wundern ſich immer wieder, daß der Uniformſtoff nicht, wie ihnen immer wieder eingeredet wurde, aus Papier iſt. In dem Lager hat ſich eine Gruppe ukrai⸗ niſcher Soldaten zuſammengefunden, die ihre Volkslieder ſingen und im übrigen aufgeräumt und guter Dinge erzählen, daß der Krieg nun Gott ſei Dank für ſie zu Ende ſei. Gegen 8 Uhr kommen wir an die polniſche Grenze. In Lublinitz grüßen uns die erſten Hakenkreuzfahnen. Freudig erweiſt die Bevöl⸗ kerung jedem vorbeifahrenden Auto der Wehr⸗ macht den Deutſchen Gruß. Vom Kampf iſt noch immer wenig zu ſehen. Nur ſelten ſieht man zerſchoſſene Gebäude. Hier und da iſt proviſoriſch ein Schützengraben aus⸗ gehoben oder ein oberflächlicher Balkenverhan von der Straße geräumt. Jede Gruppe aber iſt von den zurückgehenden polniſchen Truppen geſprengt worden. Unſere Pioniere haben dieſe Hinderniſſe in wenigen Stunden weggeräumt und überall behelfsmäßige Brücken gebaut. Neben der Straße iſt auch die teilweiſe zer⸗ ſtörte Eiſenbahnlinie von unſeren Pionieren ſchnell wieder in Ordnung gehracht. Ab und zu werden wir unterwegs von deut⸗ ſchen Polizeiſtreifen. angehalten, die uns drin⸗ gend warnen, weiter zu fahren, da polniſche Inſurgenten und Franktireurs aus dem Hin⸗ terhalt vorbeifahrende Fahrzeuge beſchießen. Außerdem haben in den letzten Stunden in Tſchenſtochanu Franktireurs ihr Unweſen ge⸗ trieben. In der Ortſchaft Guiaszyn ändert ſich das Bild vollkommen. Hier hatte man polniſche Militär in Zivil geſteckt,— man vergaß aller⸗ bings, den Soldaten die Erkennungsmarken abzunehmen— und ſie beauftragt, die vor⸗ übermarſchierenden deutſchen Kolonnen unter Feuer zu nehmen. Es entwickelte ſich ein ſchwerer Kampf. Und bei den gefangenen„Zi⸗ viliſten“ fand man große Sprenaſtoffladungen vor, die dazu beſtimmt waren, die von den fortsetzung slehe Seite 2 30 polniſche Bomber über Berlin“ NUeẽĩne Gipfelleiſtung polniſcher berlogenheit Berlin, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Der Warſchauer Rundfunk behauptet, 30 pol⸗ niſche Flugzeuge hätten am Dienstag wichtige militäriſche Stützpunkte in Berlin bombar⸗ 2 und wären unverſehrt zurückgekehrt. Nach der infamen engliſchen„Athenia“-Lüge und nach der Verbreitung des polniſchen Greuels von der Zerſtörung des wundertäti⸗ gen Muttergottesbildes in Tſchenſtochau ſtellt die Behauptung von einer Bombardierung der Reichshauptſtadt eine neue Gipfelleiſtung fre⸗ cher Verlogenheit dar. Sie reiht ſich allerdings würdig an die zügelloſe polniſche Großſpre⸗ cherei, man würde die Schlacht bei Berlin— Tempelhof ſchlagen und das Reich unter ein „Berliner Diktat“ zwingen. Wie ſchlimm muß es doch um die Verfaſſung dieſer polniſchen Märchenerzähler ſtehen, daß ſie ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem ſich die polniſche Ohnmacht in der Luft und die völlige Beherr⸗ ſchung des polniſchen Luftraumes durch die deutſche Luftwaffe in der Welt bereits herum⸗ geſprochen hat, dieſe polniſche„Heldentat“ von einem Luftbombardement Berlins ſervieren. Die Berliner aber, die dieſe dreiſte polniſche Erfindung am nächſten angeht, haben leider nichts von polniſchen Fliegern über ihren Köp⸗ fen bemerkt. Leider, denn ſie wiſſen, daß den Polen die deutſche Luftabwehr nach bewährtem Rezept die Heimkehr gründlich verſalzen hätte. wenn es ihnen wirklich einmal gelungen wäre, bis nach Berlin überhaupt vorzuſtoßen. feraus mit der Vahrheit! Rd. Berlin, 6. September. Die Lüge von Tſchenſtochau iſt zuſammen⸗ gebrochen. Eine Lüge, die erfunden war, um Deutſchland in der Welt anzuſchwärzen und um neutrale Länder im Sinne der engliſchen gegen das deutſche Volk aufzu⸗ etzen Es iſt nicht die einzige Lüge, die aus dem Lager der engliſch⸗polniſchen Friedensbrecher kam, es iſt eine von vielen und ihre Beſeiti⸗ gung, die noch rechtzeitig gelang, verhütete gro⸗ hes Unheil. Die Lüge von Tſchenſtochau iſt zuſammenge⸗ brochen, aber die Lüge über den Untergang der „Athenia“ geiſtert noch durch die Welt, wach⸗ gehalten von den Kräften, die ſie erfanden. Auch dieſe Lüge wird fallen, weil die Wahrheit ſich Bahn brechen muß. Spüren wir einmal der engliſchen Propaganda auf ihrem Weg nach und verfolgen den Weg dieſer Tendenzmeldungen durch die Welt während der zwei Tage, die bis jetzt ſeit dem Untergang der„Athenia“ vergan⸗ gen ſind! Die erſten Meldungen, die aus dem neugeſchaffenen engliſchen Propagandaminiſte⸗ rium kamen, beſagten, daß das Paſſagierſchiff 200 Meilen weſtlich von den Hebriden torpediert worden ſei und daß um das Schickſal der 1400 1 die ſchwerſten Beſorgniſſe berechtigt vären Die erſte Giftſpritze tat ihre Wirkung. Dann trat Churchill vor das Unterhaus und miſchte in die Aufregung das Gift einer neuen Lüge: Ein deutſches-Boot hat die„Athenia“ torpe⸗ diert und es geſchah, was geſchehen ſollte: 24 Stunden tobte ein Sturm der Entrüſtung durch Amerika. Ein Sturm, der eine Heftigkeit annahm, daß ſich Winſton Churchill ſchmunzelnd die Hände reiben konnte. Erſt ſpäter, als die beiden erſten Nachrichten ihre Wirkung ſchon getan hatten, kam die Meldung hinterher, daß von den 1400 Fahrgäſten alle bis auf zwei ge⸗ rettet ſeien. Deutſchland ſtellt ſofort feſt, daß erſtens die Streitkräfte der deutſchen Kriegs⸗ marine, Befehl haben, jeden Angriff auf Neu⸗ trale zu vermeiden, zweitens daß in Deutſch⸗ land die Befehle des Führers durchgeführt würden, und drittens, daß in der Nähe der Unglücksſtelle und in der weiteren Umgebung überhaupt kein deutſches Kriegsſchiff ge⸗ weſen iſt. Dennoch ging die Hetze weiter. Sie mußte weitergehen, damit die Urheber ihre finſteren Ziele erreichten. Dennoch aber ſind bei dieſer ſo ſchlau eingefädelten Angelegenheit eine Reihe von dunklen Punkten unaufgeklärt geblieben, die es ermöglichten, den ganzen Schwindel der „Athenia“-Affäre aufzurollen und Licht in die dunklen Machenſchaften der britiſchen Kriegs⸗ hetzer zu bringen. Vielleicht beantwortet uns der Erſte Lord der Admiralität, Herr Chur⸗ chill, oder der engliſche Propagandaminiſter Mace Millan— der bis 1918 der erſte Mitarbeiter Lord Northceliffs(1) und ſpäter der Chef der königlichen Kommiſſion für e Schwachſinnige und Geiſteskranke und als ſolcher für ſeinen Poſten die denkbar beſten Vorausſetzungen mitbringt — Fragen: Wann iſt die„Athenia“ ausgelaufen? 2 Welches Ziel hatte dieſer Dampfer bei ſei⸗ ner Unglücksfahrt? 3³ Vo wurde die„Athenia“ torpediert? 4. Sind eingehende Unterſuchungen über die Torpedierung angeſtellt worden und hat man feſtgeſtellt, um was für ein Torpedo es ſich überhaupt gehandelt hat? 5. Iſt denn das Schiff wirklich unter⸗ gegangen? 6. Sind die myſteriöſen Ausſagen einiger Matroſen, die ein-Boot geſehen haben wol⸗ len, nachgeprüft und präziſiert? Iſt man in E mand bereit, ihren Namen zu nennen? 7. Wie erklärt es ſich die Admiralität, daß auf dem weiten Ozean gerade zur rechten Zeit und gerade an der richtigen Stelle ſo viele Schiffe waren, die die Paſſagiere der Athenia an Bord nehmen konnten? Wo ſind SOs⸗Rufe „Hahenbreuzbanner⸗ Mittwoch, 6. September 1939. Wo iſt ein amtlicher Bericht des Kapi⸗ äns? 8. Kann Herr Winſton Churchill den Schatten eines Beweiſes dafür erbringen, daß es ein deutſches U⸗Boot war, das die Athenia ver⸗ ſenkte? 9. Wann wurde überhaupt der Beſchluß ge⸗ faßt, Churchill ins Kriegskabinett aufzuneh⸗ men? Eine Frage, die gerade in dieſem Zu⸗ ſammenhang ſehr angebracht iſt. 10. Cui bono? Wer konnte Nutzen von dieſer Affäre haben? Dieſe Fragen, die bei jeder Unterſuchung ge⸗ 55— werden, müſſen auch hier beantwortet verden. Aber dieſe Antwort wird Herr Churchill ſchuldig bleiben, denn er ſelbſt iſt der Urheber dieſes Planes. Hat er auch ſelbſt den Befehl gegeben, die„Athenia“ zu verſenken!? Nach dem Inhalt der Berichte iſt es für einen objektiven Beurteiler der ganzen Angelegenheit verdammt naheliegend, daß der Erſte Lord der Admiralität ſkrupellos ein Paſ⸗ ſagierſchiff mit 1400 Fahrgäſten auf hoher See verſenken ließ aus dem einen Grunde, Deutſch⸗ land zu ſchaden und Amerika in die Front ge⸗ gen Deutſchland einzureihen. Er ſelbſt mag es geweſne ſein, der die Hilfs⸗ ſchiffe rechtzeitig um die Unglücksſtelle auf⸗ baute! Er ſelbſt iſt es geweſen, der dieſen gi⸗ gantiſchen Schwindel in die der im Zuſammenhang mit Herrn MacMillan auch das Stichwort„Luſitania“ in die Welt warf, der den engliſchen Nachrichtenagenturen An⸗ weiſung gab, dieſe Meldung in die Preſſe der neutralen Länder und der angelſächſiſchen Welt zu bringen. Ein ſchamloſes Verbrechen beginnt ſich aufzuklären, ein Verbrechen gegen Recht und Geſetz, Moral und Humanität, deſſen Plan nur von Menſchen ſtammen kann, die in einem abgrundtiefen Haß verſuchten, Völker zu fin⸗ den, die die Folgen einer Kataſtrophe auf ſich nehmen und für England die Zeche bezahlen. Wir fürchten die Wahrheit nicht; aber Herr Churchill fürchtet ſie, darum unſere Forderung: Heraus mit der ganzen Wahrheit! Rooſevelt unter zeichnelt Neutralitälserklärung Waſhington, 5. Sept.(§B⸗Funk) Am Dienstag um 14.10 Uhr(amerikaniſcher Zeit) murde vom Weißen Haus verkündet, daß Präſident Ryoſevelt die Neutralitätserklärung der USA unter⸗ zeichnet hat. Kriĩegserklärung der IRA an die Engländer Nordirlands Diß Dublin, 5. September Aſſociated Preß meldet aus Belſaſt, daß die Polizei in Belfaſt am Montag zahlrerche Plakate der Friſchen Rehubli'aniſchen Armee(Rul) berunterreißen mußte, in denen die IRa dem untex engliſcher Verwaltung nördlichen Teil Irlands den Krieg erklärt Weißbuch Berlin, 5. September. Wie das brz heute erfährt, erſcheint heute ein amtliches Weißbuch über die letzte Phaſe der deutſch⸗polniſchen Kriſe. Die in dem Weiß⸗ buch veröffentlichten Dokumente ergeben, kurz zuſammengefaßt, das folgende Bild: Polens Provokationen beginnen 1. Anfang Auguſt erhielt die Reichsregierung Kenntnis von dem Schriftwechſel zwiſchen dem Vertreter Polens in Danzig und dem Senat der Freien Stadt, wonach die polniſche Regie⸗ rung die Zurücknahme einer angeblichen, in Wahrheit gar nicht erlaſſenen Anordnung des Senats hinſichtlich der Tätigkeit der pol⸗ niſchen Zollinſpektoren mit kurzer ultimativer Friſt und unter Androhung von Vergeltungsmaßnahmen gefordert hatte. Dies gab der Reichsregierung Veranlaſſung, der pol⸗ niſchen Regierung am 9. Auguſt mitzuteilen, daß eine Wiederholung ſolcher ultimativer For⸗ derungen eine Verſchärfung in den deutſch⸗ polniſchen Beziehungen herbeiführen würde, für deren Folgen allein die polniſche Regie⸗ rung verantwortlich ſein würde. Zugleich wurde die polniſche Regierung darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Aufrechterhaltung der von Po⸗ len gegen Danzig getroffenen wirtſchaftlichen Maßnahmen die Freie Stadt zwingen würde, ſich nach anderen Ein⸗ und Ausfuhrmöglich⸗ keiten umzuſehen. Die polniſche Regierung be⸗ antwortete dieſe Mitteilung der Reichsregie⸗ rung mit einem der der deutſchen Botſchaft in Warſchau übergebenen Aide⸗Memoire vom 10. Auguſt, das in der Feſtſtellung Polen werde jede Intervention der Reichsregierung in Danziger Angelegenheiten, die die dortigen polniſchen Rechte und Intereſſen ſchädige, als Angriffshandlung anſehen. Chamberlain miſcht ſich ein 2. Am 22. Auguſt richtete der britiſche Mini⸗ ſterpräſident Neville Chamberlain unter dem Eindruck der Meldungen über den bevorſtehen⸗ den Abſchluß eines Nichtangriffspaktes zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion ein per⸗ ſönliches Schreiben an den Führer. Darin Moskau ruft 1“ Jahrgänge ein Moskau, 5. September. Die ruſſiſche Preſſe veröffentlicht einen Be⸗ fehl des Kriegskommiſſars Woroſchilow, der die Einberufung von 1½ Jahrgängen für die ruſſiſche Armee ab 15. September anordneſ. Die Entlaſſung der jetzt bisher zwei Jahre die nenden Soldaten ſoll bis Ende des Jahres er folgen, in den Militärbezirlen an der Weſt⸗ renze der Sowjet⸗Union, alſo Leningrad zinsk, Kiew, Charkow, Moskau und Kalinin aber einen vollen Monat ſpäter vorgenommen werden. Die Zeitungen unterſtrichen durch ihre Leitartikel die Bedeutung der Verordnung. Dos Cochner feſtſtellte (Fortsezung von Seite 1) Pionieren gebauten Notbrücken wieder in die Luft zu ſprengen. „In Tſchenſtochau ſahen wir auf der Straße liegend zwei erſchoſſene Pferde. Flak iſt am Wegrand in Stellung gegangen. Sollten die⸗ ſesmal die Zeitungen der Demokratien tatſäch⸗ lich nicht gelogen haben? Waren hier wirklich Kämpfe, die auch zur Zerſtörung des Kloſters am Hellen Berge mit dem polniſchen National⸗ heiligtum geführt haben? Punkt 9 Uhr betreten wir die polniſche Wall⸗ fahrtskirche. Eben noch ſahen wir das Geſicht des Krieges, jetzt kommen wir unvermittelt mitten in einen Gottesdienſt hinein. Der Prior des Kloſters zelebriert ſelbſt die Meſſe. Orgel⸗ klang füllt das Kirchenſchiff. Hinter dem Altar ſteht wie immer unverſehrt das Gnadenbild der Schwarzen Mutter Gottes. Der amerikaniſche Berichterſtatter beſichtigte das Kloſter von innen und außen, von allen Seiten. Nirgends iſt auch nur die Spur eines Einſturzes zu ſehen. Dann empfängt uns der Prior ſelbſt. Auch er verſichert uns nochmals, daß dem ganzen Kloſter und insbeſondere dem Bildnis der Schwarzen Mutter Gottes kein Schaden zugefügt worden iſt. Dieſe Verſicherung gibt er uns ſogar ſchrift⸗ lich, damit wir die Welt von der Wahrheit überzeugen können. Noch immer iſt der Ame⸗ rikaner nicht vollends beruhigt. Da in dem Wartezimmer, in dem wir uns befinden, eine Kopie des bekannten Bildes iſt, will er wiſſen, ob nicht über dem Altar nur eine Kopie ſei. Doch der Prior verneint energiſch:„Was ſollen wir Mönche hier in unſerem Kloſter, wenn wir nicht unſer Heiligtum bei uns haben? Wenn wir das Heiligtum fortſchaffen müſſen, verlaſ⸗ ſen auch wir das Kloſter“. In einer längeren Unterhaltung erzählt uns Pater Norbert Motyſewſki die Geſchichte dieſes berühmten Wallfahrtsortes. Er geſtattet uns anſchließend, zum Beweis der Unverſehrtheit der Schwarzen Madonna fotografiſche Aufnah⸗ men von der Kirche zu machen. Dann ſahren wir durch die Straßen der Stadt zur Ortskommandantur. Die Haupt⸗ ſtraße zeigt erhebliche Kampfesſpuren. Es wer⸗ den feſtgenommene Franktireurs und Inſur⸗ vorübergeführt. Vor der Ortskomman⸗ antur ſelbſt und auf der Straße ein deutſcher Ehrenpoſten. Vor ihm liegt ein vor wenigen Stunden von dem polniſchen Franktireurgeſin⸗ del ermordeter deutſcher Leutnant. Sein Ge⸗ ſicht iſt verdeckt. Ueber ſeinem Körper liegt ge⸗ treu ſein Degen. Auf unſerer Rückfahrt be⸗ gegnen uns unzählige Volksdeutſche, auch pol⸗ niſche Frauen und Kinder, mit ihrem Hab und Gut. Sie waren geflüchtet und kehren nun wieder zurück, nachdem das deutſche Militär Ordnung geſchaffen hat. Noch am gleichen Tage bringt uns unſer Flugzeug nach Berlin zurück. Am Abend ſchon kann der amerikaniſche Journaliſt P. L. Lochner der Preſſe der Welt verkünden, daß er ſelbſt die Unverſehrtheit des Pauliner⸗Kloſters am Hellen Berge in Tſchenſtochau und vor allem des Gnadenbildes der Schwarzen Madonna ge⸗ ſehen hat. Ein neutraler Journaliſt entlarvt damit die Lüge um das polniſche National⸗ heiligtum. Dolens Botſchaſter im dienſt der Tügenpeopaganda Berlin, 5. Sept.(HB⸗Funk) Der bisherige polniſche Botſchafter in Berlin, Lipſki, hat die Gelegenheit ſeines Zwiſchen⸗ aufenthaltes in Kopenhagen dazu benutzt, bei einem Empfang, an dem vor allem engliſche Journaliſten teilnahmen, politiſche Erklärungen abzugeben, wobei er erneut in entſtellender Weiſe den Verlauf der entſcheidenden Zeit zwi⸗ ſchen dem 29. und 31. Auguſt ſchilderte. Zu der Behauptung Lipſkis, er habe zum erſten Male in der Nacht zum Freitag erfahren, daß Deutſchland Verhandlungsvorſchläge aus⸗ gearbeitet habe, und Polen habe den Vorſchlag ebenfalls nicht gekannt, bevor er in Deutſchland als von Polen abgelehnt proklamiert worden ſei, wird amtlicherſeits feſtgeſtellt: Nachdem die polniſche Regierung bereits auf Grund des ihr von der britiſchen Regierung übermittelten deutſchen Memorandums vom 29. Auguſt über den weſentlichen Inhalt der deutſchen Forderung unterrichtet worden war, haben ſowohl Herr Lipſti wie ſeine Regierung von engliſcher Seite am Vormittag des Don⸗ nerstag, 31. Auguſt, auch von den Einzelheiten der inzwiſchen ausgearbeiteten deutſchen Vor⸗ ſchläge Kenntnis erhalten. Ebenſo entſtellend iſt ſeine Feſtſtellung: er habe die ſtärkſte Vollmacht gehabt, die eine Re ⸗ gierung ausſtellen könne, nämlich die, die einem Botſchafter gegeben werde. Tatſache iſt: Im Verlauf der Unter⸗ redung zwiſchen dem Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop und dem damaligen polniſchen Botſchafter Lipſki am 31. Auguſt um 18.30 Uhr beantwortete Herr Lipſki die wieder⸗ holten Fragen des Reichsminiſters, ob Herr Lipſti zu Verhandlungen bevollmächtigt ſei, mit einem klaren: Nein! Auf die weitere Frage des Reichsaußenminiſters, ob der Botſchafter mit ihm die in Frage ſtehenden Probleme ſach⸗ lich diskutieren könne, verneinte der Botſchafter ausdrücklich. Es iſt nicht das erſte Mal, daß ſich polniſche Diplomaten in dieſen Tagen in die vorderſte Front der Lügenpropaganda geſtellt haben. ſiellt Englands Kriegsſchuld ſeſt wurde einerſeits der feſte Entſchluß der briti⸗ ſchen Regierung, ihre Bündnispflicht gegenüber Polen zu erfüllen, und andererſeits die Auf⸗ faſſung zum Ausdruck gebracht, daß es geboten ſei, zunächſt wieder eine Atmoſphäre des Ver⸗ trauens herzuſtellen und die deutſch⸗polniſchen Probleme auf dem Wege von Verhandlungen durch ein international zu garantierendes Ab⸗ kommen zu löſen. Der Führer legte in ſeiner Antwort vom 23. Auguſt die wahren Urſachen der deutſch⸗ polniſchen Kriſe dar. Er wies insbeſondere auf ſeinen großzügigen Vorſchlag vom Mürz dieſes Jahres hin und darauf, daß die damals von England aus verbreiteten falſchen Nach⸗ richten über eine deutſche Mobilmachung gegen Polen, die ebenſo unrichtigen Behauptungen über deutſche Angriffsabſichten gegenüber Un⸗ garn und Rumänien und ſchließlich die Polen zu⸗ geſicherte Garantie Englands und Frankreichs die polniſche Regierung dazu ermutigt hätten, nicht nur das deutſche Angebot abzulehnen, ſondern eine Welle von Terrorakten gegen die deutſche Volksgruppe in Polen zu entfeſſeln und Danzig wirtſchaftlich abzudroſ · ſeln. Zugleich erklürte der Führer, daß Deutſch⸗ land ſich durch keine wie auch immer gearteten Einſchüchterungsverſuche davon abbringen laſ⸗ ſen werde, für die Wahrung ſeiner Lebens⸗ intereſſen einzutreten. Die Friedensbemühungen des Führers 3. Obwohl das erwähnte Schreiben des briti⸗ ſchen Miniſterpräſidenten vom 22. Auguſt und ebenſo auch die am folgenden Tage von den bri⸗ tiſchen Staatsmännern gehaltenen Reden jedes Verſtändnis für den deutſchen Standpunkt ver⸗ miſſen ließen, entſchloß ſich der Führer doch noch einen neuen Verſuch zu machen, um mit England zu einer Verſtändigung zu gelangen. Er empfing am 25. Auguſt den britiſchen Bot⸗ ſchafter, legte ihm noch einmal in aller Offen⸗ heit ſeine Auffaſſung über die Lage dar und teilte ihm die Grundlinien einer umfaſſenden, auf weite Sicht bemeſſenen Verſtändigung zwi⸗ ſchen Deutſchland und England mit, die er nach Bereinigung des Danzig⸗ und Korridorpro⸗ blems der britiſchen Regierung anbieten werde. Deutſch⸗franzöſiſcher Briefwechſel 4. Während die britiſche Regierung über die bevorſtehende Mitteilung des Führers beriet, ſand ein Briefaustauſch zwiſchen dem franzöſi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Daladier und dem Führer ſtatt. Der Führer begründete in ſeiner Antwort wiederum ausführlich den deutſchen Standpunkt in der deutſch⸗polniſchen Frage und wiederholte noch einmal ſeinen feſten Entſchluß, die gegenwärtige deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Grenze als endgültig anzuerkennen. Entgegenkommen des Führers 5. In ihrer am 28. Auguſt abends übergebe⸗ nen Antwort auf den Schritt des Führers vom 25. Auguſt gab die britiſche Regierung ihre Be⸗ reitſchaft zu erkennen, auf den Gedanken einer Neugeſtaltung der deutſch-engliſchen Beziehun⸗ gen einzugehen. Ferner teilte ſie mit, daß ſie von der polniſchen Regierung die beſtimmte Zuſicherung erhalten habe, mit der Reichsregie⸗ rung in direkte Verhandlungen über die deutſch⸗ polniſchen Fragen einzutreten. Dabei wieder⸗ holte ſie, daß nach ihrer Auffaſſung ein deutſch⸗ polniſches Abkommen durch internationale Ga⸗ Oberſchleſien iſt frei! Kattowitz, 6 Sept.(HB⸗Funk.) Mit der Beſetzung von Kattowitz kehrt das geſamte Gebiet der bisherigen polniſchen Woi⸗ wodſchaft nach 18jähriger polniſcher Unterdrük⸗ kung und Mißwirtſchaft wieder zum deutſchen Mutterland zurück. Die Freude der Bevölle⸗ rung beim Einmarſch der erſten dentſchen Trup⸗ pen kannte keine Grenzen. Soweit ſie im Beſitz von Hakenkreuzfahnen war, ſchmückte ſie damit die Häuſerfronten. während andere Bettzeng und Leinentücher her— aushängten, um auf dieſe Weiſe ihrer Frende über die Befreiung vom polniſchen Joch Aus⸗ druck zu geben. Zahlreiche Fenſter waren mit dem blumengeſchmückten Bild des Führers ge—⸗ ziert. Mit unbeſchreiblichem Jubel wurden die deutſchen Soldaten überall empfangen und durch die Städte und Ortſchaften begleitet, Die Freude konnte auch dadurch nicht beeinträchtig' werden, daß hier und da polniſche Inſurgenten aus den Häuſern heraus zu ſchießen verſuch⸗ ten. Eine gründliche Unterſuchung der Häuſer⸗ blocks ſetzte dem Treiben dieſes Geſindels ſehr raſch ein Ende. Die Begeiſterung über den deutſchen Ein⸗ marſch in Oſtoberſchleſien ließ auch die Zeit der ſurchtbaren Schreckensherrſchaft des mordgieri⸗ gen Aufſtändiſchenverbandes vergeſſen. Dieſe Herrſchaft hat in viele deutſche Familien Lük⸗ ken geriſſen. Väter und Söhne wurden ver⸗ ſchleppt und ihr Schickſal iſt heute noch völlig ungewiß. Jetzt aber iſt die deutſche Bevöllke⸗ rung von dem Gefühl erfüllt, wieder im ſiche⸗ ren Schutz des Großdeutſchen Reiches zu ſtehen nend beſſeren Zeiten entgegenzugehen. Bereits am Dienstagmorgen übernahm die deutſche Zivilyerwaltung im Gebäude der ehe⸗ maligen polniſchen Woiwodſchaft in Katto⸗ witz die Amtsgeſchäfte. rantien geſichert werden müßte. Trotz der ſchweren Bedenken, die ſich aus dem ganzen bishexrigen Verhalten Polens ergaben, und trotz der berechtigten Zweifel an einer aufrich⸗ tigen Bereitſchaft der polniſchen + zur unmittelbaren en nahm der Führer in ſeiner dem britiſchen Botſchafter am 209, Auguſt nachmittags übergebenen Antwort den britiſchen Vorſchlag an und erklärte, daß die Reichsregierung mit dem Eintreffen einer mit allen Vollmachten polniſchen Per⸗ am 30. Auguſt rechne. f eich kün⸗ igte der Führer an, daß die Reichsregierung die Vorſchläͤge einer für ſie akzeptablen Löſung ſofort ausarbeiten und dieſe, wenn möglich, bis zur Ankunft des polniſchen Unterhändlers auch der britiſchen Regierung zur Verfügung ſtellen werde. polen und England treiben zum Krieg . Während des 30. Auguſt traf in Berlin weder ein polniſcher Bevollmächtigter Unter⸗ händler noch auch eine Mitteilung der britiſchen Regierung über die von ihr unternommenen Schritte ein. Dagegen erhielt die Reichsregie⸗ rung an dieſem Tage die Nachricht von der An⸗ ordnung der allgemeinen polniſchen Mobil⸗ machung. Erſt um Mitternacht übergab der bri⸗ tiſche Botſchafter ein neues Memorandum, das indeß keinerlei ſachlichen Fortſchritt in der Be⸗ handlung der deutſch⸗polniſchen Fragen auf⸗ wies, ſondern ſich auf die Mitteilung be⸗ ſchränkte, daß die Antwort des Führers vom vorhergehenden Tage der polniſchen Regierung übermittelt werden ſollte und daß die britiſche Regierung es für untunlich halte, die deutſch⸗ polniſche Fühlungnahme ſchon am 30. Auguſt herzuſtellen. 7. Obwohl durch das Ausbleiben des polni⸗ ſchen Unterhändlers die Vorausſetzung dafür entfallen war, der britiſchen Regierung noch Kenntnis von der Auffaſſung der rung über die möglichen Verhandlungsunter⸗ lagen zu geben, wurden dem britiſchen Bot⸗ ſchafter gelegentlich der Uebergabe des letzter⸗ wähnten britiſchen Memorandums doch die Vorſchläge mitgeteilt, die inzwiſchen von der Reichsregierung ausgearbeitet worden waren und noch im einzelnen erläutert. Die Reichsregierung erwartete, daß nun we⸗ nigſtens nachträglich die Benennung eines pol⸗ niſchen Bevollmächtigten erfolgen würde. An ⸗ ſtatt deſſen gab am 31. Auguſt nachmittags der polniſche Botſchafter in Berlin gegenüber dem Reichsaußenminiſter eine mündliche Erklärung des Inhalts ab, die polniſche Regierung habe in der vorausgegangenen Nacht von der briti⸗ ſchen Regierung die Nachricht von der Müg ⸗ lichkeit einer direkten Ausſprache zwiſchen der Reichsregierung und der polniſchen Regierung erhalten und erwäge die britiſche Anregung in günſtigem Sinne. Auf die ausdrückliche Frage des Reichsaußenminiſters, ob er befugt ſei, mit ihm über die deutſchen Vorſchläge zu ver⸗ handeln, erklärte der Botſchafter, daß er dazu nicht ermächtigt ſei, ſondern lediglich den Auf⸗ trag habe, die vorſtehende Erklärung mündlich abzugeben. Auch die weitere Frage des Reichs⸗ außenminiſters, ob der Botſchafter mit ihm die Angelegenheit ſonſt ſachlich diskutieren könne, verneinte der Botſchafter ausdrücklich. Die Reichsregierung mußte ſomit feſt⸗ ſtellen, daß ſie zwei Tage vergeblich auf einen polniſchen Bevollmächtigten gewartet hatte. Sie gab am 31. Auguſt abends die deutſchen Vor⸗ ſchläge mit einer kurzen Darſtellung ihrer Vor⸗ geſchichte öffentlich bekannt. Dieſe Vorſchläge wurden vom polniſchen Sender als unannehm⸗ bar bezeichnet. 9. Nachdem ſomit alle Möglichkeiten zu einer friedlichen Regelung der deutſch⸗polniſchen Kriſe erſchöpft waren, ſah ſich der Führer genö⸗ tigt, die von Polen ſchon ſeit langem gegen⸗ über Danzig, dem Deutſchtum in Polen und ſchließlich gegenüber Deutſchland durch zahl⸗ reiche Grenzverletzungen angewandte Gewalt mit Gewalt abzuwehren. England ſabotiert die Friedensbemühungen des Duce 10. Am Abend des 1. September überreich⸗ ten die Botſchafter Großbritanniens und Frank⸗ reichs dem Reichsaußenminiſter zwei gleichlau⸗ tende Noten, in denen ſie von Deutſchland die Zurückziehung der deutſchen Truppen vom pol⸗ niſchen Gebiet forderten und erklärten, daß ihre Regierungen bei Ablehnung dieſer Forde⸗ rung unverzüglich ihre vertraglichen Pflichten gegenüber Polen erfüllen würden. Der Reichsaußenminiſter erwiderte beiden Botſchaftern, daß Deutſchland die in den Noten zum Ausdruck gebrachte Anſicht des Vorliegens eines deutſchen Angriffes gegen Polen ab⸗ lehnen müſſe. 11. Um die durch dieſe Noten in bedrohliche Nähe gerückte Kriegsgefahr zu bannen, machte der Duce einen Vorſchlag, der einen Waffen⸗ ſtillſtand und eine anſchließende Konferenz zur Löſung des deutſch⸗polniſchen Konfliktes vor⸗ ſah. Dieſer Vorſchlag wurde von der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung poſitiv beant⸗ wortet, von der britiſchen Regierung indeſſen abgelehnt. Dies ergab ſich ſchon aus den Reden, die der britiſche Premierminiſter und der bri⸗ tiſche Staatsſekretär für auswärtige Angelegen⸗ heiten am 2. September nachmittags im briti⸗ ſchen Parlament hielten, und wurden dem Reichsaußenminiſter vom italieniſchen Bot⸗ ſchafter am 2. September abends mitgeteilt. Damit war auch nach Auffaſſung der italieni⸗ ſchen Regierung die Initiative des Duce durch England zu Fall gebracht. Enaland ſtellt auf zwei Stunden befriſtetes Ultimatum 12. Am 3. September, vormittags 9 Uhr, er⸗ ſchien der britiſche Botſchafter im Auswärtigen Amt und überreichte eine Note, in der die britiſche Regierung mit zweiſtündiger Befri⸗ ſtung die Forderung auf Zurückziehung der deutſchen Truppen wiederholte und ſich für den Fall der Ablehnung nach Ablauf dieſer Zeit als im Krieg mit Deutſchland befindlich er⸗ klärte. Der britiſche Staatsſekretär für auswär⸗ tige Angelegenheiten richtete am 3. September 1939 vormittags 11 Uhr 15 an den deutſchen „Hake er dieſer 3 „Septe net, beſt. Am g — te n Be der Rei nung de * Re en wur Ausbruc tiſchen Die Ver Regieru Am 3. zöſiſche miniſter in der L gierun ſtellte Fr Der R ſchafter, liſchen u ber der i Vermittl mit dem rung die regierunt wortet, t 0 ſchlag an am Tage ſchlag an gierung Auf At niſterrat Reich mi tete R 1 m kreis die Reichsver Die Re antwortli digung in Behörden beiten in geltenden Die Au ſare beſtel ivilen 9 er Maß ſicherzuſte mit den insbeſond zu gewäh bleibt es der Gen lung. De ung hat eſchloſſen Als Rei den Vorf Reichsver ring, beſt. Wehrtreis Wehrkreis Die poli zöſiſche Ha deutſche Fl Kreuzes mi lich mit de Genfer Kor anderen He geſtellt, in währent ven, wob⸗ verletzt wo in gleicher Hilfsbaracke hilfen in de Zu dieſer liche Lügem von zu üb lungen in —.— ölkerrechte⸗ Seite mitge erfunde wird nochm fehl, ſich in auf mili lange auch hält. 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An⸗ ittags der füber dem Erklärung ung habe der briti · der Müg ⸗ iſchen der Regierung regung in che Frage efugt ſei, je zu ver⸗ er dazu den Auf⸗ mündlich S Reichs⸗ it ihm die en künne, mit feſt⸗ zuf einen hatte. Sie hen Vor⸗ zrer Vor⸗ zoorſchläge iannehm⸗ zu einer olniſchen rer genö⸗ n gegen⸗ len und rch zahl⸗ Gewalt ihungen iberreich⸗ id Frank⸗ neichlau⸗ land die vom pol⸗ ten, daß r Forde⸗ Pflichten beiden n Noten 'rliegens len ab⸗ drohliche „ machte Waffen · renz zur tes vor⸗ eutſchen v beant⸗ indeſſen Reden, der bri⸗ gelegen⸗ m briti⸗ en dem n Bot⸗ itgeteilt. italieni⸗ ce durch riſtetes Uhr, er⸗ zärtigen der die Befri⸗ ng der für den er Zeit lich er⸗ uswär⸗ ptember eutſchen „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 6. September 1939 er dieſen davon unterrichtete, daß ein Kriegs⸗ 3 zwiſchen den beiden Ländern, vom „September von 11 Uhr vormittags an gerech⸗ net, beſtehe. Am gleichen Tag um 11.30 Uhr vormittags ändigte der Reichsaußenminiſter dem briti⸗ chen Botſchafter in Berlin ein Memorandum der Reichsregierung aus, in dem die Ableh⸗ nung der ultimativen Forderungen der briti⸗ — ausgeſprochen und nachgewie⸗ en wurde, daß die Verantwortung für den Ausbruch des Krieges allein bei der bri⸗ tiſchen Regierung liege. Die Verantwortung der franzöſiſchen Regierung Am 3. September mittags ſuchte der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Berlin den Reichsaußen⸗ miniſter auf und fragte, ob die Reichsregierung in der Lage ſei, die von der franzöſiſchen Re⸗ gierung in ihrer Note vom 1. September ge⸗ ſtellte Frage befriedigend zu beantworten. Der Reichsaußenminiſter erwiderte dem Bot⸗ ſchafter, daß nach der Ueberreichung der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Note vom 1. Septem⸗ ber der italieniſche Regierungschef einen neuen Vermittlungsvorſchlag gemacht habe, und zwar mit dem Bemerken, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung dieſem Vorſchlag zuſtimme. Die Reichs⸗ regierung habe dem Duce am Vortage geant⸗ wortet, daß ſie ebenfalls bereit ſei, den Vor⸗ e in London eine Note, in der anzunehmen. Darauf habe jedoch ſpäter am age der Duce mitgeteilt, daß ſein Vor⸗ ſchlag an der Intranſigenz der britiſchen Re⸗ gierung geſcheitert ſei. Die britiſche Regierung habe vor mehreren Stunden eine auf zwei Stunden befriſtete ulti⸗ mative Forderung an Deutſchland geſtellt, die deutſcherſeits durch ein Memorandum abge⸗ lehnt worden ſei, das er, der Reichsaußenmini⸗ ſter, dem franzöſiſchen Botſchafter zur Kenntnis übergebe. Wenn die Haltung Frankreichs ge⸗ genüber Deutſchland durch dieſelben Erwägun⸗ gen beſtimmt werden ſollte, wie die Haltung der britiſchen Regierung, ſo könne die Reichs⸗ regierung das nur bedauern. Deutſchland habe immer einen Ausgleich mit Frankreich geſucht. Sollte die franzöſiſche Regierung trotzdem auf Grund ihrer Verpflichtungen gegenüber Polen eine feindliche Haltung gegen Deutſchland an⸗ nehmen, ſo würde das deutſche Volk dies als einen durch nichts gerechtfertigten Angriffs⸗ krieg Frankreichs gegen das Reich anſehen. Der franzöſiſche Botſchafter erwiderte, er entnehme den Ausführungen des Reichsaußen⸗ miniſters, daß die Reichsregierung nicht in der Lage ſei, auf die franzöſiſche Note vom 1. Sep⸗ tember eine befriedigende Antwort zu geben. Unter dieſen Umſtänden habe er die unange⸗ nehme Pflicht, der Regierung mitzuteilen, daß die franzöſiſche Regierung gezwungen ſei, vom 3. September, 5 Uhr nachmittags, an ihre Po⸗ len gegenüber eingegangenen Verpflichtungen fi erfüllen. Gleichzeitig übergab der franzö⸗ iſche Botſchafter eine entſprechende ſchriftliche Mitteilung. Der Reichsaußenminiſter erklärte daraufhin abſchließend, daß die franzöſiſche Regierung die volle Verantwortung für die Leiden trage, die den Völkern zugefügt werden würden, wenn Frankreich Deutſchland angreife. Reichsverteidigungskommiſſare eingeſetzt DN Berlin, 5. September. Auf Anordnung des Führers ſind vom Mi⸗ niſterrat für die Reichsverteidigung im ganzen Reich mit beſonderen Vollmachten ausgeſtat⸗ tete Reichsverteidigungskommiſ ⸗ ſare——— worden. Ihre Bereiche decken ſich mit den Wehrkreiſen. Sie ſind im Wehr⸗ kreis die Organe des Miniſterrates für die Reichsverteidigung. Die Reichsverteidigungskommiſſare ſind ver⸗ antwortlich für die geſamte zivile Reichsvertei⸗ digung innerhalb eines jeden Wehrkreiſes. Die Behörden und Stellen ſetzen ihre Ar ⸗ beiten in der bisherigen Form und nach der geltenden Zuſtändigkeitsregelung fort. Die Aufgabe der Reichsverteidigungskommiſ⸗ ſare beſteht darin, in allen Whie Einhenlg der —* Reichsverteidigung die Einheitlichkeit er Maßnahmen innerhalb des Wehrkreiſes ſicherzuſtellen und die—— Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen insbeſondere mit dem Wehrkreisbefehlshaber zu gewährleiſten. In den Operationsgebieten bleibt es bei der auf der Grundlage vollziehen⸗ der Gewalt getroffenen Organiſationsrege⸗ lung. Der Miniſterrat für die Reichsverteidi⸗ ung hat bereits die notwendigen Vorſchriften beſchloſſen. Als Reichsverteidigungskommiſſare ſind durch den Vorſitzenden des Miniſterrates für die Reichsverteidigung, Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, beſtellt worden: Wehetreis I: Oberpräſident und Gauleiter Koch, Wehrkreis II: Oberpräſident und Gauleiter ehrmachtdienſtſtellen, Wehrkreis III: Oberpräſident und Gauleiter Stürtz, Wehrkreis IV: Reichsſtatthalter und Gauleiter Mutſchmann, Wehrkreis V: Reichsſtatthalter und Gauleiter Murr, 2 Wehrkreis VI: Oberpräſident und Gauleiter Terboven, Wehrkreis VII und XIII: Staatsminiſter und Gauleiter Adolf Wagner, Wehrkreis VIII: Oberpräſident und Gauleiter Joſef Wagner, Wehrkreis IX: Reichsſtatthalter und Gauleiter Sauckel, Wehrkreis X: Reichsſtatthalter und Gauleiter Kaufmann, Wehrkreis XI: Reichsſtatthalter und Gauleiter Jordan, Wehrkreis XII: Reichsſtatthalter und Gauleiter Sprenger, Wehrkreis VXII: Reichskommiſſar und Gau⸗ leiter Bürckel, Wehrkreis XVIII: Landeshauptmann u. Gau⸗ leiter Rainer. Durch die Schaffung des Miniſterrates für die Reichsverteidigung und durch die Ein⸗ ſetzung der Reichsverteidigungskommiſſare in den Wehrkreiſen iſt auch für den Kreis der zivilen Verwaltung eine ſtraffe Organiſation und einheitliche Ausrichtung von Verwaltung und Wirtſchaft auf die Notwendigkeiten der Reichsverteidigung ſichergeſtellt. Immer neue biſtpfeile gegen deutſchland Jetzt ſoll die deutſche Armee Roten-Kreuz⸗Zug bombardiert haben Berlin, 5. September.(HB⸗Funk.) Die polniſche Telegraphenagentur und die fran⸗ zöſiſche Havas⸗Agentur verbreiten Meldungen, daſt deutſche Flieger einen Zug des polniſchen Roten Krenzes mit Bomben belegt hätten, trotzdem er deut⸗ lich mit dem Roten⸗Kreuz⸗Abzeichen entſprechend der Genfer Konvention verſehen geweſen ſei. In einer anderen Havas⸗Meldung wird die Behauptung auf⸗ geſtellt, in der Nühe von Lodz ſei eine Kirche während der Meſſe bombarbdiert wor⸗ den, wobei ein Geiſtlicher und zahlreiche Gläubige verletzt worden ſeien. Schließlich verbreitete Havas in gleicher Tendenz noch die Bombardierung einer Hilfsbaracke von Pfadfindern neben drei Rotkreuz⸗ hilſen in der Nähe von Warſchau. Zu dieſem erneuten Verſuch, durch unverantwort⸗ liche Lügenmeldungen die öffentliche Weltmeinung da⸗ von zu überzeugen, daß die deutſchen Kampfhand⸗ lungen in Polen gegen die auch von Deutſchland in BAr 3— bekräftigten Verpflichtungen des ölkerrechtes verſtießen, wird von amtlicher deutſcher Seite mitgeteilt, daß alle genannten Meldungen frei, erfunden ſind. Die deutſche Luftwaffe hat, ſo wird nochmals ausdrücklich verſichert, ſtrengſten Be⸗ fehl, ſich im Rahmen ihrer Kampfhandlungen nur auf militäriſche Objekte zu beſchränken, ſo⸗ lange auch die Gegenſeite an dieſem Grundſatz feſt⸗ hält. Darüber hinaus wird die Reſpektierung der in der Genfer Rotkreuz⸗Konvention feſtgelegten Be⸗ ſtimungen als eine Selbſtverſtändlichkeit angeſehen, die um ſo weniger durch derartige offenſichtliche Ten⸗ denzmeldungen in Zweifel geſtellt werden kann, als bekanntlich—— der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht Adolf Hitler ſeit Jahren der —— Vorſchläge zur Humaniſierung der Kriegsführung unterbreitet hat, wie in ſeinem Rang⸗ ſten Befehl an die deutſche Wehrmacht ihre erneute Beſtätigung findet. Der Apfich Bundesrat hat eine allgemeine Ar⸗ desinlereffe t für— durch das allgemeine Lan⸗ desintereſſe erforderliche Dienſtleiſtungen eingeführt. Sie erfaßt Männer und Frauen aller Berufe vom 6. bis 65. bzw. 60. Lebensjahr. Die Dienſtpflicht kann durch ein generelles Aufgebot oder durch per⸗ ſönliche Einberufung oder dadurch, daß ganze Be⸗ triebe ihr unterſtell' werden, wirkfam werden. In erſter Linie ſollen Arbeitskräfte aus ſtillgelegten Be⸗ trieben und zurückgekehrte Auslands⸗Schweizer heran⸗ gezogen werden. Es wird der berufs⸗ und ortsübliche Lohn gewährt. So hetzte England zum Krieg Mannheim, 6. September. Die deutſchen Truppen ſind in dieſen erſten Tagen des Abwehrkampfes, der Deutſchland aufgezwungen wurde, tief an allen Fronten in Polen eingedrungen. Sie haben den anfänglichen ſchweren Widerſtand der polniſchen Truppen glänzend bezwungen, ſind überall von den deut⸗ ſchen Volksgenoſſen, die 20 Jahre lang tapfer dem polniſchen Terror ſtandhielten, jubelnd be⸗ grüßt worden und haben insgeſamt an die große Tradition angeknüpft, die ſie von den Soldaten des Weltkrieges übernahmen und die ihnen lebendig iſt, ob ſie nun zu Lande, in der Luft oder auf See kämpfen. Kattowitz und Königshütte ſowie der Großteil des oſtober⸗ ſchleſiſchen Induſtriegebietes ſind in deutſchen Händen. Im nördlichen Abſchnitt iſt die Land⸗ verbindung zwiſchen Pommern und Oſtpreu⸗ ßen hergeſtellt, und nach den letzten, in der Nacht zum Mittwoch vorliegenden Meldungen waren die polniſchen Truppen gezwungen, die Städte Bromberg und Graudenz nach heftigem Widerſtand aufzugeben. * Heftet ſo die deutſche Wehrmacht ſchon in dieſen erſten Tagen ruhmvollen Lorbeer an ihre Fahnen, begleitet in ihrem unaufhaltſamen Vormarſch vom Führer und Oberſten Be⸗ fehlshaber, der ihnen, wie er das auch im Welt⸗ krieg geweſen iſt, auch heute wieder ein leuch⸗ tendes Vorbild an perſönlichem Mut und an Einſatzbereitſchaft gibt, ſo hat ſich dieſen vor⸗ dringenden deutſchen Soldaten ſchon gleich in den erſten Tagen außer dem Feind mit der Waffe auch der andere, nicht minder gefährliche Feind der Lügenpropaganda und die Greuelhetze entgegengeworfen. Wir werden an die Zeiten des Weltkrieges er⸗ innert, wenn wir all dieſe Grauſamkeiten leſen, welche die deutſchen Truppen verbrochen haben ſollen. Es fehlen nur noch die abgehackten Kinderhände; ſonſt aber iſt die ganze Skala der lügneriſchen Erfindungen unſerer Gegner von einſt wieder da. Nur gut, daß es auch im neutralen Ausland heute mehr als damals Einſichtige gibt, die nicht mehr auf dieſen Schwindel hereinfallen. Schlagend zum Beiſpiel hat der bekannte ame⸗ rikaniſche Publiziſt Stefan P. Lochner die Lü⸗ genmeldung widerlegt, daß die deutſchen Trup⸗ pen das berühmte Muttergottesbild von Tſchen⸗ ſtochau zerſtört hätten. Er hat ſich ſelbſt an Ort und Stelle davon überzeugt, daß die polniſchen Behauptungen über die Zerſtörung dieſes Bil⸗ des frei erfunden ſind, und hat eine ent⸗ ſprechende Erklärung vor der geſamten Aus⸗ landspreſſe abgegeben. Beſſer und überzeugen⸗ der konnte in der Tat die polniſche Regierung auf die dieſe Erfindung zurückzuführen war, nicht Lügen geſtraft werden. Wir hoffen, daß es in Kürze gelingen wird, auch vom neutralen Ausland her all die vielen anderen widerſin⸗ nigſten Behauptungen über angebliche Schand⸗ taten deutſcher Truppen und der deutſchen Kriegsführung insgeſamt zu widerlegen. Deutſchland führt, wie es der Führer wieder⸗ holt betont hat, nur mit den Mitteln Krieg, die zuläſſig ſind. Anders freilich handhaben die Polen das Kriegshandwerk. Sie füſilieren abgeſchoſſene deutſche Flieger, die gezwungen waren, mit dem Fallſchirm abzuſpringen, und ſie metzeln deut⸗ ſche Sanitätsſoldaten nieder, die ſich nicht ver⸗ teidigen konnten, weil ſie nach den internatio⸗ nalen Abmachungen über das Rote Kreuz keine Waffen bei ſich führen durften. Das ſind die wah⸗ ren Methoden der polniſchen Kriegsführung, die wir ja ſchon aus den Aufſtändiſchenkämpfen in Oberſchleſien im Jahre 1919 zur Genüge kennen! Um nun ſolche Schandtaten zu ver⸗ decken, erfindet man entſprechende deutſche Greuel, ſchiebt alſo den Deutſchen das in die Schuhe, was man ſelbſt tut. 3 Wir erkennen auch hier wieder, wie ſehr die Polen durch die engliſche Propaganda geſchult worden ſind. Im Weltkrieg iſt es ja vor allem England geweſen, das keine Skrupel kannte, ſelbſt die furchtbarſten Greuel⸗ meldungen in die Welt zu ſetzen, um immer neue Verbündete gegen Deutſchland auf den Plan zu rufen. Wir wiſſen es aus den amt⸗ lichen und halbamtlichen Veröffentlichungen beiechiſcher dampfer auf eine mine gelaufen Deutſche Warnung wurde nicht beachtet DNB Berlin, 5. September. Im Hereſund iſt Montagfrüh ſüdlich von Feuer⸗ ſchiff— Riff“ der griechiſche Dampfer„Koſti“ (6853 Tonnen), der von Leningrad nach Antwerpen unterwegs war, auf eine Mine gelaufen. Die Beſatzung von 29 Perſonen verließ das Schiff in ſinkendem Zuſtand. Getötet oder verletzt wurde niemand. Die Beſatzung wurde von einem anderen Dampfer übernommen und nach Malmö gebracht. Die däniſche Agentur„Ritzau“ bemerkt dazu in einer Meldung aus Malmö, daß dieſer Dampfer das erſte Opfer des deutſchen Minengürtels des Oereſunds ſei. Von deutſcher Seite wird in dieſem Zuſammen⸗ der ſieiegszuſchlag zur kinkommenſteuer Die Freigrenzen, borauszahlungen, erſtmalige Erhebung und Beſeitigung von härten Ndz Berlin, 5. September Der Reichsfinanzminiſter hat erſte Ausführungs⸗ beſtimmungen über den Kriegszuſchlag zur Einkom⸗ menſteuer erlaſſen. Von dem Kriegszuſchlag ſind hiernach Arbeitnehmer befreit deren Arbeitslohn 234 RMmonatlich, 54 RM wöchentlich, 9 RM täglich oder .50 halbtäglich nicht überſteigt. Die Freigrenzen erhöhen ſich um die Beträge, die auf der Lohnſteuer⸗ karte als ſteuerfrei vermerkt ſind. Es handelt ſich hier⸗ bei um die Freigrenzen beim Lohnabzugsverfahren und damit um eine Durchführungsbeſtimmung zu 8 2 der Kriegswirtſchaftsverordnung, wonach unbeſchränkt Einkommenſteuerpflichtige, deren Einkommen 2400 RM nicht überſteigt, vom S Lorr zur Einkommen⸗ ſteuer befreit ſind. Die Vorauszahlungen ſind von den in Betracht kommenden Steuerpflichtigen zu je einem Viertel am 10. März, 10. Juni 10. September und 10. Dezember zu leiſten. Die Vorauszah⸗ lungen für den erſten Erhebungszeitraum ſind am 10. Oktober und 10. Dezember 1939 fällig. Sie betra⸗ gen je ein Zwölftel der zuletzt veranlagten. um die angerechneten Steuerabzugsbeträge verminderten Ein⸗ kommenſteuer. Der Kriegszuſchlag zur Einkommen⸗ ſteuer wird durch Steuerabzug erſtmals erhoben: 1. vom laufenden Arbeitslohn für einen Lohnzah⸗ lungszeitraum, der nach dem 4. September 1939 ender, 2. von den ſonſtigen Bezügen, die dem Steuerpflich⸗ tigen nach dem 4. September 1939 zufließen. Wie ſchließtich ausdrücklich beſtimmt wird, iſt der Kriegszuſchlag ſo bemeſſen, daß dem Steuerpflichtigen ein Eintkommen von mindeſtens 2400 RM verbleibt. Beim Lohnabzunsverfahren iſt der Kriegszuſchlag ſo bemeſſen, daß dem mindeſtens 234 RM monatlich, 54 RM wöchentlich. 9RM täglich oder.50 RM halbtäglich verbleibt. Der Arbeitslohn, der dem Arbeitnehmer mindeſtens ver⸗ bleiben muß, erhöht ſich um die Beträge, die auf der Lohnſteuertafel als ſteuerfrei vermerkt ſind. * — Arbeitnehmer 7 Arbeitslohn von hang darauf aufmerkſam gemacht, daß die Reichs⸗ regierung durch Noten allen in Frage kommenden Regierungen mitgeteilt hat, daß und wo deutſche Minen ausgelegt würden. Ferner iſt durch Rundfunk in allen internationalen Sprachen das gleiche bekannt⸗ gegeben worden, wobei auch auf die Notwendigkeit hingewieſen wurde, daß die Schiffe in den in Frage kommenden Gebieten Lotſen an Bord nehmen. Schließlich iſt der Dampfer noch unmittelbar kurz vor dem gefährdeten Gebiet von deutſchen Seeſtreitkräften gewarnt worden⸗ drehte auch zunächſt ab, nahm dann aber trotz der Warnung Kurs auf das gefähr⸗ —4—— 05 und lief, wie nicht anders zu erwarten ar, auf. Sendeplan des deulſchen Rundfunks Berlin, 5. Sept.(HB⸗Funk.) Mehrere deutſche Rundfunkſender müſſen bis auf weiteres um 20 Uhr, am Tage bei unſich⸗ tigem Wetter, ihren Betrieb zeitweiſe einſchrän⸗ ken und können während dieſer Zeit lediglich 75 deutſchen und fremdſprachigen Nachrichten enden. Rundfunkhörern, die ihren gewohnten Reichs⸗ oder Ortsſender nicht mehr empfangen können, wird empfohlen, folgende Reichsſender einzu⸗ ſtellen, die ihren Betrieb beſtimmt fortſetzen: Deutſchlandſender, Reichsſender Breslau mit ſeinen Nebenſendern, Reichsſender Böhmen und Brünn, Reichsſender Wien mit den Sen⸗ dern der Oſtmark, Sender der Protektorats⸗ regierung Prag, der um 22.30 Uhr einen Ueber⸗ blick über die deutſchen Nachrichtenſendungen des Tages gibt. zahlreicher Staaten, daß ſie gerade durch der⸗ artige Meldungen, die ſyſtematiſch von der britiſchen Propaganda ausgeſtreut wurden, ver⸗ anlaßt wurden, gegen Deutſchland anzutreten, um für die„Kultur“ zu kämpfen, die England ſelbſt ſo ſchmählich verleugnete. Auch in dieſen Tagen wieder iſt England am Werk, mit den gleichen Mitteln zu arbeiten. Nur verkennt es, daß ſeine Poſition in der Welt heute viel ſchwächer iſt aks damals. Die britiſchen Manöver ſind durchſchaut, und dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſtehen geung Mittel und Wege offen, um auch dieſes eng⸗ liſche Spiel zu durchkreuzen. Eine dieſer Lügen iſt die der angeblichen Torpedierung der„Athe⸗ nia“, Das entſchiedene deutſche Dementi hat im Ausland ſtärkſten Widerhall gefunden. Im gleichen Augenblick aber, da England Lügen über Lügen verbreitet, ſcheut ſich die britiſche Politik nicht, die Neutralität anderer Staaten zu verletzen. Dänemark und Holland müſſen ſich bitter darüber beklagen, daß London die Verſprechen, die es ihnen gegeben hat, nicht nur einmal, ſondern bereits wiederholt ge⸗ brochen hat. * All dieſe Vorgänge zeigen immer deutlicher, wo der eigentliche Urheber dieſes Kampfes ſitzt, der nun begonnen hat. Das wird vor allem auch durch das Weißbuch unterſtrichen, das jetzt herausgegeben worden iſt und das die geſamten Vorgänge der letzten Tage einwandfrei darſtellt. Aus dieſem Weiß⸗ buch erhellt auch, daß Frankreich ſich dem Vermittlungsvorſchlag Muſſolinis ebenſo we⸗ nig widerſetzt hatte, wie das Deutſchland ge⸗ tan hat, daß aber England einfach über den Kopf Frankreichs hinweg handelte und Paris mit in die kriegeriſche Aktion hineinzog. Das wird auch unterſtrichen durch eine An⸗ zahl von Meldungen, die vor allem aus den nordiſchen Staaten zu uns gelangten. So ſtellt das ſchwediſche Blatt„Stockholms Tidin⸗ gen“ in einer Meldung aus Rom feſt, daß Muſſolini bis zum Augenblick der Kriegserklä⸗ rung Englands und Frankreichs auf den Frie⸗ den hingearbeitet habe, und im Leitartikel weiſt das gleiche Blatt auf das Zögern Frankreichs hin, das ſeinen Ausdruck in dem ſechsſtündigen Unterſchied zwiſchen dem engliſchen und dem franzöſiſchen Schritt in Berlin finde. Darüber hinaus deuteten einige Stellen der Chamber⸗ lain⸗Rede darauf hin, daß Chamberlain eigen⸗ nützig und ohne volles Einverſtändnis aus Paris gehandelt habe. An anderer Stelle mel⸗ det das ſchwediſche Blatt, Daladier hätte Muſſo⸗ lini bereits bejahend geantwortet gehabt. Ein anderes ſchwediſches Blatt,„Aftonbladet“, er⸗ klärt, man müſſe nunmehr annehmen, daß England kein aufrichtiges Intereſſe für den letzten italieniſchen Verhandlungsvorſchlag an den Tag legte, wogegen Frankreich ſich in Dis⸗ kuſſionen über die Möglichkeit des Friedens⸗ vorſchlages befunden habe. Die Nacht zum Sonntag habe man in London benutzt, um das franzöſiſche Intereſſe an dem Vorſchlag Muſſo⸗ linis„abzuwickeln“. Die Entſcheidung ſei von England herbeigeführt worden, und der Vor⸗ ſchlag, Deutſchland ſolle ſeine Truppen aus Polen zurückziehen, ſei ein Scheinangebot ge⸗ weſen, das auf Nichtannahme berechnet war. Ein Kopenhagener Blatt,„Berlinske Tidende“, veröffentlicht von ſeinem Pariſer Vertreter einen Bericht, in dem es heißt, die Pariſer hät⸗ ten den Krieg gliſe erwartet. Für die Fran⸗ 42 5 ſei die engliſche Kriegserklärung wie ein litz aus heiterem Himmel geweſen. Solche Meldungen des neutralen Auslandes beſtätigen aufs beſte, daß in der Tat der Krieg in allererſter Linie von England gewollt worden iſt. In dieſem Zuſammen⸗ hang muß an die Rede Chamberlains erinnert werden, die er am Sonntag im Unterhaus ge⸗ halten hat und in der er erklärte, daß er nur den einen Wunſch hätte, noch den Tag zu er⸗ leben, an dem Hitler vernichtet wäre. Das iſt der gleiche Herr Chamberlain, der mit Bieder⸗ manns⸗Miene den Eindruck zu erwecken ſuchte, als ſei er der friedlichſte Menſch auf der Welt, und der ſich noch in München vor einem Jahr den Anſchein gab, als wolle er wirkliche Freund⸗ ſchaft mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land. Wir erkennen, daß Chamberlain ein un⸗ erhörtes Doppelſpiel geſpielt hat, ge⸗ trieben von ſeinem jüdiſchen Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha und getrieben von Männern vom Schlage Churchills und Edens, die es ja nun auch erreicht haben, einen Platz in dieſem Kriegskabinett einzunehmen, das insgeſamt die Verantwortung für das furchtbare Blutvergie⸗ ßen trägt, das nun eingeſetzt hat. England iſt der Kriegsſchuldige. Das iſt die Ueberzeugung, die ſich ſchon in dieſen erſten Tagen an Hand ungezählter Beweiſe ganz tief in die Herzen des deutſchen Volkes eingegraben hat und die auch bei einem großen Teil der Neutralen ſich bereits feſtgeſetzt hat. Eng⸗ lands Verantwortung vor der Ge⸗ ſchichte liegt feſt! Dr. Jörgen Baochmann. Wer Cigaretten Zug für Zug geniegen will, ate, besser rouchenl AriKan 37 5 über de „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 6. September 1959„ 0 Bitt. W 4 iie ausschneichent e ſty ole n itte ausschneiden! 4 — 17 — Ba-— 2—— E*————— G Läba 55 190 4 S, ——— ciiepaj5 n, .—— ———— 4—— 30 CSDmL— Sale ogAz. ntũ S 0 A*—— Wessesglia fm- 8 æMangen.— S 8. 5 ——— densa m o i de n— Sorestſimr ο οονφ).—4 L 43 X AX E 4* 9 5 7 eme, SodDe 0 0 fe AuBashus Sanz wusteo,*** 3 4 2* 4 * TIISi X Gemerd n 2 4 oSch. 050 SmiäWVZf Des V anziger FIdsBERG dnmiestis 5 uc h t ⁊reger 0 Vm. 160 5 2 pe— 2 7 2 2. Slin— 7 58. 5— 22 1 7 ng, Shac-„. D. E 310 2 3 Me ———— 8 7 4 5 00 S. 0 1 2 3—. 5 — Sey 0 22 6 555 ——* 1 45 35————— Ciga Die — Dnyeꝛd*◻ 2 enb Spiuling 4 uston 9 4 9 A ‚ Sn-W e.%e oLnex erſch — D— 825 18 Muinu 55. 222 7 dno 3 die wer 20—.M ⁰ Mmn tellung * 5 A.. 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Nachdem der erfolgreiche Kriegshetzer Churchill im Parlament das Stich⸗ wort gegeben hat, wurde über Schleswig in der Londoner Hetzpreſſe am Dienstag in ge⸗ häſſigen Angriffen gegen das deutſche Voll trotz d TchſfiAihe deuiſchen Dementis behauptet, das Schiff„Athenia“ ſei von einem deut ⸗ ſchen ünierf eboot torpediert wor⸗ Ausſchlnchnlng del Ehuphlüſchen Greuellühe u en Greuellüge beſonders angeſtrengt zu haben, da die engliſche Hetzyro nda in den neutralen Ländern 05 lich nicht den geringſten Erfolg gehabt a ————— Bericht der zngliſchen Menter⸗uigenkur in guter Er⸗ 1 inne in dem ausbrücklich zugegeben wurde, da 5 fichen eher bei 4 ngriff in Polen ſt Airſch die Befehle des Führers halten und nur mili Ziele bombardiert haben. Man frägt mit— nun—— net die deutſche riegsmarine ſich dem ſtrikten Befehl des Oberſten habenz der Wehrmacht widerſetzt haben ſollte. iſche Heobachter weiſen auch darauf hin, daß mög⸗ n 5 Aoreff tag beſtů einde Ar erechtigt iſt. M ß ſehr wohl, was mit dem Manöver erreicht werden 325 Es iſt ſchmutzige 392 mache in den ereinigten aten 110 en Deutſchland. Mit bekannter Verlogen⸗ aſieren die Londoner Blätter über die von ene Reaktion in den Vereinigten Staaten mit lagzeilen* M in Amerika“, „ Abfſ nung in USA“ uſw. Der„Dai Expreß“ er⸗ rei den Gipfel der Gemeinheit, indem er eine 8 nung veröffentlicht, die ein ſinkendes iff und in Vordergrund ein deutſches Unterſeeboot darſtellt. Deutſche Erklürung gut beachtet Dus Wafhington, 5. Sept. Die Erklärung der deutſchen Botſchaft in Waſhington zum Untergang der„Athenia“ fand bereits in der USaA⸗Preſſe und im Rund den gewünſchten Nie⸗ derſchlag. So widerrief dexr Rundfunkkommentator Mutual. Broadoaſting⸗Syſtem, Montagnachmittag die wenige Stunden vorher von ihm verbreitete tellung, wonach die„Athenig“ ein neuer Luſitanig“⸗ zall ſei, und ſtellte bie Exklärung der deutſchen Re⸗ gierung der Verſion der britiſchen Admiralität al s gleichwertig gegenüber. Es wäre eine Dummheit. wenn Deutſchland die„Athenia“ torpediert hütte DNB Neuyork, 5. Sept. Der„Athenia“⸗Fall wird in der amertikaniſchen Oeffentlichkeit unvermindert ſtark beachtet. Churchills unverantwortliche Aeußerung, es handle ſich um einen deutſchen Piratenakt, gießt weiterhin Oel ins Feuer. Intereſſierte Neuyorker Kreiſe weiſen demgegenüber auf verſchiedene ſeltſame, noch völlig ungeklärte Be⸗ beim Untergang der„Athenig“ hin. So eien nach der angeblichen— 200 Meilen weſtlich der Hebriden ſogleich nicht nur Zerſtörer, ſon. dern auch Rettungsfahrzeuge, ſogar ein amerikaniſches Schiff, zur Stelle geweſen Ferner ſei die amerila⸗ niſche Preſſe unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Nachricht vom Untergang der„Athenia“ in der Lage „eine vollffänd'ige Ramenzliſte der an' Bord befindlichen Amerikanex abzudrucken. Selbſt die„New Nork Times“ bezweifelt die Richtig⸗ keit der britiſchen Behauptung und ſagt im Leitartitel, es wäre eine rieſige Dummheit Deutſchlands, am er⸗ ſten Kriegstage eine große neutrale Macht durch die Torpedierung eines Schiffes mit Amerilanern an Bord in Wut zu verſetzen.— Londons Neutralitätsbruch ein⸗ wandfrei geklärt DNB Berlin, 5. September. * Der Staatsſekretür des Auswärtigen Amts von Weizſäcker empfing am Dienstag⸗ nachmittag den niederländiſchen Geſandten in Berlin van Haersma de With. Im Anſchluß an die Demarche der nieder⸗ ländiſchen Regierung zur Klärung der Natio⸗ nalität derjenigen Flugzeuge, die in der Nacht zum Montag holländiſches Gebiet überflogen haben, übergab der Staatsſekretär dem nieder⸗ ländiſchen Geſandten ein britiſches Flugblatt, wie es von britiſchen Flugzeugen nach amtlicher Mitteilung des britiſchen Informationsmini⸗ ſteriums in der Nacht zum Montag über Weſt⸗ deutſchland abgeworfen worden war. Da dieſe Flugblätter auf deutſchem Gebiet an der hol⸗ ländiſchen Grenze gefunden worden ſind, kann die Nationalität derjenigen Flugzeuge, die niederländiſches Hoheitsgebiet überflogen ha⸗ ben, nicht zweifelhaft ſein. Die von der nieder⸗ ländiſchen Regierung feſtgeſtellte Verletzung ihrer Lufthoheit durch fremde Flugzeuge iſt von britiſchen Flugſtreitkräften begangen worden. Neuer Neutralitätsbruch Englands DkB Berlin, 5. September. Rach einer Meldung aus Montevideo verſenkte der britiſche Kreuzer„Ajax“ den deutſchen Frachtdampfer „Olinda“ vor dem ſübdbraſilianiſchen Hafen Rio Grande. Nachdem die Beſatzung gefangengenommen war, wurde ſie nach Montevides gevracht. Dieſer unerhörte Rechtsbruch und die Mißachtung neutralen Hoheitsgebietes iſt ein wejterer Be⸗ weis dafür, mit—41 verbrecheriſchen Mitteln England den Krieg führt. Wie ſchon im Weltkriege, ift auch jetzt England in keiner Weiſe gewillt, die Souveränität und die Rechte der neutralen Länder zu achten, wenn es nur um eigene Intereſſen ſchen Die Beſchießung und die Vernichtung des deutſchen Kreuzers„Dresden“ zu Beginn des Weltkrieges in neutralen chileniſchen Gewäſſern durch britiſche See⸗ ftreitkräfte iſt heute noch in Deutſchland in uter Erinnerung. Auch damals brach England das Recht eutralität mit Füßen, wie ſeine Geſchichte überhaupt eine ununterbrochene Kette von Rechts⸗ brüchen und Gewalt gegenüber den Schwächeren war. Rundfunkappell König Leopolds DXBE Brüſſel, 5. September. Der König der Belgier richtete am Montagabend nber den Rundfunk einen Appell an das belgiſche (Orahtberichfunsetftes Verfrefers) Volk, in dem er abermals den belgiſchen Reutrali⸗ tätsſtandpunkt unterſtrich. Wenn Belgien, ſo führte König Leopold u. a. aus, ein Recht zur Reſpettie⸗ rung ſeiner Neutralität haben ſolle, ſo müſſe es ſich ebenfalls der damit verbundenen Pfli ten der Lo⸗ valität und der moraliſchen Haltung auferlegen. Von jedem werde daher gefordert, ſich äußerſte Diſziplin aufzuerlegen, die eine ſtrikte Neutralität erheiſcht, Die geſamte Nation müſſe durch eine würdige und über⸗ legte S2 die Regierung in ihrem feſten Ent⸗ ſchluß das Land aus einem Konflikt herauszuhalten, unterſtützen und ihm die Fortſetzung ſeiner fried⸗ lichen Bemühungen gewährleiſten. 3 Engliſche Greuellügen in der belgiſchen Preſſe Unverſtändliche Haltung der„Independence“ Mü. Brüſſel, 5. September. Es muß leider darauf hingewieſen werden, daß bie Ke belgiſche Zeitungen ſich der Pflich⸗ ten, die die Neütralität ihnen auferlegen müßte, trotz der mehrfachen dringenden Hinweiſe der Regierung und der Königs, ſelbſt augenſchein⸗ lich immer + nicht bewußt ſind, So kolpor⸗ tiert z. B. der Pariſer Berichterſtatter der„In⸗ dependence“ die von engliſcher und pol⸗ niſcher Seite ausgeſtreuten Lügen. Er ſchreibt. niemand in Frankreich zweifle daran, daß der Kampf hart ſein werde. Man ſehe die Beſtäti⸗ gung dafür in der Torpedierung des Paſſa⸗ gierdampfers„Athenia“ und in den Bombar⸗ dements offener Städte in Polen, und daß von vürft Angreifer ſchon Gas angewandt ſein ürfte. Hhollands Parlament ſtimmt der Neutralitãt zu oNB Amiterdam, 5. Sept. Zweite Kammer hat in einer Son⸗ derſitzung am Montiagabend die 353 verabſchiedet, die zum Schutz der niederländiſchen Neutralität und im Zufammenhang mit den gegenwärtigen Umſtänden von der Regierung eingebracht worden waren. E handelt ſich A um das Mobilmachungsgeſetz, das Gefetz über Geſundheitspflege während der Mobiliſie · rung, das Geſetz über den Ausnahmezuſtand die Aen⸗ derung des Börſengeſetzes und einen Sonderkredit von 60 Millionen Gulden für die Nahrungsmittelverſor⸗ Die holländiſ gung. Während der Ausſprache ſetzten ſich alle Frat⸗ tionsvorfitzenden für die Neutralität ein, die der Miniſterpräfſident als Selbſwerſtändlichkeit für Hol ⸗ land bezeichnete. Lediglich der Mesnnn Ab.⸗ geordnete iſſer hielt eine Brandrede und verſuchte darzutun, daß das——* Volk gegen den Anfall aſghirglich Maßnahmen treffen müſſe. Er fe ſich ſchließlich auch zu der Behauptung, daß faſchiſtiſche Neutralitütsbetenerungen nichts wert ſeien. Die Worte des Kommuniſten aingen in brauſenden Gelächter des Hauſes unter. In ſeiner Abſchlußrede rügte de Geer das Auf⸗ treien des Kommuniſten ſcharf und ſprach ſeine Be⸗ friedigung darüber aus, daß die übrigen Parteien den Neutralitätsſtandpunkt achteten. Bahnhof im Tiefangeiff vernichtet Sonderflug nach Kowalwo/ Zweimal an einem Tage in polniſches Hhinterland Eisener Bericht) Rp., 5. September Das iſt heute der— Start der von erem ———+◻+ feindwärts wird. ort nach Rückkehr vom erſten Flug war die Maſchine wie⸗ der mit Bomben beladen worden, wührend die MG keine Munition brauchten, denn ſie waren nicht be⸗ worden. t die Bomben wieder geſ en. 2—M- 0e die 1 weſtlichen Kurs. Von Bimweußen aus geht es 4 3. res deutſches Gebiet hinein., das wir jetzt als- liches Land betvachten müſſen. Unſer den Ankazes iſt eins von vielen, die Sane t ſind, den polniſchen ten, polniſche Beſtialiiät, polniſche Ueber⸗ Duit und polniſche Drohungen zu ten. Ihre Schick—¹5—— Vole zugeteilt iſt imd das ihm auch in Kürze wieder gehören wird. Durch Wolten geſichert Jetzt rollen dort noch die polniſ Militärtrans⸗ orte. Jetzt wird dort an die*123 ansbörten Jint Kat der Enor. Meize Wazen in ein paar hunbert Meter Höhe Aweben über einem. und unten——— und die ſtrahlende N— Wir donnern über deutſche Truppen und fremdes Hinterland hinein. Hin und wieder blickht man durch die Wolkenlücken zur Erde hinab. Hier ein Weg, dort noch einer, da eine Bahn. Die wollten wir haben. Tief drückt unſer Flugzeugführer die Maſchine durch die Wolken und ſteis in einer Höhe, in der uns immer wieder die Wollenſetzen einer genauen Sicht von der Erde aus entziehen, Für uns aber genügt es, watz wir hier zwiſchendurch zu ſehen bekommen, Ge⸗ nau weiſt der Kommandani der Maſchine den Flua⸗ zeugfunter an. Bis auf 300 Meter Höhe hinunter Die Wolken liegen tief, Wir fliegen jetzt aus dem letzten Fetzen nach unten heraus. Vielleicht 300 Meter rd noch unſere 2 Ueber uns ſitzt der rkſam hinter ſeinem nengewehr, nur ich liege—— langem auf dem Bauch und halte die unten. Das Mf Naſe iſt* Bahnhof. Geleiſe, Weichen, ein Gü faußen auch ſchon die erſten Bom 7 ander hinunter, verſchwinden in der Tieſe, ſchlagen ein— noch' eine Weile, gerade kann ich es ſehen, wie blauſchwarze Sprengwolken aus den Anlagen em⸗ v en. Dann reißt der Flugzeugführer die Ma⸗ ſchine wieder hoch und in die Kürve. Man wird mit Gewalt an den Boden gepreßt, und ſchon verſchwindet unfer Vogel wieder in den Wolken. Aber dann ſtößt er aufs neue hinab, jagt im Tief⸗ angriff über den Bahnhof und die Anlagen. Wieher ſauſen Bomben hinunter und jetzt iſt auch Gelegenheit. mit dem Mo zu ſchießen. tzt knattert mein Ge⸗ wehr. Hoch und wieder in den Wolkenfetzen verſchwin⸗ den. Der Leutnant hat noch Zeit gefunden mit der Handinmege Aufnabhmen zu machen, durch die der usgang des Einſatzes beſtens belegt wird. Die 5755 n⸗ die polniſchen Nachſchub wichtigen militäriſchen lagen ſind außer Geſecht eſetzt. In Varſchau droht eine Panik auszubrechen aufruf der polniſchen Regierung an die Bevölkerung,„die Ruhe zu bewahren“ Berlin, 5. September(HB⸗Funk) Aus Polen geflüchtete Ausländer, ſo u. a. mehrere nach Riga zurückgekehrte—2— Stu⸗ 5 berichten, daß die ende Lebens⸗ mittelknappheit in Warſchau ſtürkſte Beunruhi⸗ gung unter der Bevölkerung hervorruft. 50 l- reiche Lebensmittelgeſchüfte haben 1ubti oſſen und an verſchiedenen Stellen der Stadt kam es bereits zu Ausſchreitungen, in deren Verlauf die Polizei rückſichtslos vorging und zahlreiche Verhaftungen vornahm. Der unaufhaltſame Vormarſch und vie auch in Warſchau nicht mehr zu verheimlichenden Erfolge der deutſchen rmacht drohen unter den durch grö n in en lange Monate hindurch getäuſchten Menſchen eine Panik hervorzurufen. Die polniſche Regierung hat ſich daher mit einem Aufruf im Warſchauer Rundfunk an die Bevölkerung gewandt und fordert dieſe auf, „die Ruhe zu bewahren“. Der(bisher vůllig geſchlagene) Marſchall Rydz ⸗Smigly würde alle Kräfte Polens zuſammenfaſſen, um den Kampf zu einem„ſiegreichen Ende zu führen“. Die augenblicklich in Polen herrſchende Stimmung unier der Bevölterung ſchildern übereinſtimmend ſo⸗ wohl Flüchtlinge aus Polen, die nach Litauen kom⸗ men, wie die litauiſchen Einwohner an der litauiſch⸗ polniſchen Grenze. Danach iſt die Stimmun in Polen niederſchmetternd. Uebera macht ſich in ſteigendem Maße eine ſtarke Mißſtim⸗ mung gegen die polniſchen Machthaber und ein Miß⸗ trauen gegen die Kriegsführung bemerkbax. Ueberall herrſcht Mangel an den notwendigſten Bedarfsartieln, da dieſe von jüdiſchen Spekulanten und den wohlhabenden Klaſſen zuſammengehamſtert ſind. Die n wächſt von Stunde zu Stunde, ſo daß zur Unterdrückung von Ausbrüchen dieſer Er⸗ bitterung auch von Stunde zu Stunde drakoniſcher werdende Maßnahmen auf Grund des Kriegszuſtan⸗ des ergriffen werden. Flüchtlinge aus Polen erzäh⸗ len auf Befragen einheitlich: Schon angeſichts der jetzigen Auswirkungen bei Kriegsbeginn ſind die Er⸗ warkungen auf eine Hilfe Englands und Frankreichs für Polen völlig zuſammengebrochen. In breiteſten Volksſchichten hatte ſich noch vor Beginn der Kriegs⸗ handlungen die Üeberzeugung durchgeſetzt, daß Dan. zig und felbft der Korridor einen Krieg für Polen nicht wert feien. Vor allem herrſchte aber die Aufſfaſ⸗ fung vor, daß, bevor überhaupt eine praktiſche Hilſe⸗ leiſtung von ſeiten Englands und Frankreichs er⸗ folgen kann, Polen zerſchmettert ſein werde. Im ganzen Lande laufen die wildeſten Gerüchte ſowohl über die Vorgänge an der Front, als auch über 1% in der Staatsführung um. So hatte ſich geſtern an verſchiedenen Stellen das Ge⸗ rücht verbreitet, daß Marſchall Rydz⸗Smigly zurück⸗ getreten bzw. abgeſetzt worden ſei. Der polniſche Rundfunk warnt immer wieder vor ſolchen Gerüchten und ſchiebt deren Urſprung„Schädlingen“,„deutſchen Agenten“ und Angehörigen der deutſchen Volksgrup⸗ pen zu. In Wirklichkeit aber verbreiten ſich dieſe Gerüchte dadurch, daß Poſt, Eiſenbahn und Lebens⸗ mittelzufuhr ſchon jetzt verſagen. Augenzeugen der deutſchen Raife e auf Wilna und Grodno ſchildern die ſeeliſch zermürbende Wirkung auf die geſamte Bevölkerung, obwohl ſich die deutſchen Fliegeraktionen nur alf militäriſche Objekte beſchränken. Zu der anwachſenden Panir⸗ immung trägt natürlich auch der Umſtand bei. daß die überall eingeſetzten Militärkommandanturen mit ungeheuerer Brutalität vorgehen und daß das flache Land' von allen wehrfähigen Männern entblößt iſt, — da* Greiſe, Fraüen und Kinder zurückgeblie⸗ en ſind. Leitlands Neutralität wird reſpektiert DN Riga, 5. September Außenminiſter Munters empfing Montag den deutſchen Geſandten von Kotze zu einer Beſprechung jaufender Angelegenbeiten im Rahmen der allgemeinen politiſchen Lage. Der Miniſter erwühnte in Zuſam⸗ menhang mit dem deutſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffspakt die in der Auslandspreſſe verbreiteten Nachrichten über eine angebli e der baltiſchen Staaten in dieſen Pakt. Miniſter erkundigte ſich ebenfalls über die von Deuiſchland an verſchiedenen Staaten abge⸗. *— T binſichtlich der Reſpektierung ihrer eutralität. Namens ſeiner Regierung erklärte der Geſandte da⸗ zu, die Grundlage der Beziehungen zwiſchen Lettland und Deutſchland ſei der am 7. Juni Aie ene Nichtangriffsvertrag. Deutſchland hätte ſelbſtverſtünd⸗ lich keinerlei Abmachungen getroffen, die mit dieſem Vertrag in Wi noch eine befondere Erklärung über die Reſpettterung der Neutralität Lettlands. Der deutſche Vormarſch in Polen findet in der let⸗ tiſchen Preſſe——— Es wird regelmäßi der deutſche Heeresbericht abgedruckt, daneben pol⸗ niſche Falſchmeldungen. * Die däniſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft hat den Verkehr 2. der Route Esbjerg—Harwieh bis auf weiteres eingeſtellt. Die Reederei, die den Verkehr von Kopenhagen nach Bornholm(Ronne) durchführt, hat den Dienſt auf umgeſtellt. Die finniſche Regierung beantragt beim Reichstag gewifſe Aenderungen in dem Geſetz über den Kriegs⸗ zuſtand vom 26. September 1930. derſpruch ſtehen. Es erübrigt ſich daher. Vereinfachte Prüfungen für Referendare DNB Berlin, ö. September mechükubn von Juus Dalblehnkg, 8844 k55 tungsdi referendaxe einem Vorberei von 2½ Jahren, Wiederholer drei Monate nach dem Mißerfolg bei einem Juſtizprüfungsamt bzw. bei einer Anofr an des Reichsjuſtizprüfungsamtes oder bei einem Oberlandesgericht zur vereinfachten Prüſung melden, wenn ſie zur eerzen einberufen worden ſind. Die Prüfung wird ſofort nach der Meldung ab⸗ genommen und möglichſt am gleichen Tage beendet. Welche Hochſchulen noch geöffnel? DNB Berlin, 5. September Der Reichsminiſter für Wi aft, Erziehung und Vullsobusg— mit: W 4 Folgende Univerſitäten ſetzen ihren Lehr⸗ und For⸗ —— Sbetrieb fort: Die Univerſitäten: in ünchen, Leipzia. Jena die Techniſchen Hochſchmlen: Berlin, München; die Tierärztliche Hochſchule in Han⸗ nover; die Wirtſchaftshochſchule in Berlin. An dieſen Hochſchulen beginnt für Studierende aller Fakultäten das nächſte Semeſter am Montag, den 11. September 1939. An den übrigen Hochſchulen werden nur noch die Prüfungen beſchleunigt durchgeführt. Die wehruntauglichen und die von der Wehrmacht noch nicht einberuſenen Studenten werden aufgefor⸗ dert, ſofort ihr Studium an einer der genannten Hochſchulen aufzunehmen und fortzuſetzen. „Daily Herald“ gibt Ueberfliegung Hhollands zu be e. im Haag, 5. Sept.(Eig. Bericht) Der britiſche Geſandte im Haag, Sir Neville Bland, wurde von mehreren holländi 5 Journaliſten über den geheimnisvollen Flug „unbekannter ausländiſcher Militärflugzeuge über niederländiſches Gebiet befragt. Der Ge⸗ ſandte befand ſich in ſichtlicher Verlegenheit und meinte, es könne ſich nicht um engliſche Rnntreche gehandelt haben, da England Hol⸗ and gegenüber die Neutralität anerkannt habe. Es müſſe ſich um einen Irrtum handeln. In die Enge getrieben, ſuchte ſich der briti Diplomat ſchließlich durch die lächerliche Be⸗ hauptung aus der peinlichen Situation zu zie⸗ hen, wenn es wirklich engliſche Flugzeuge ge⸗ — 0 ſeien, dann ſei es ein reiner Zufall ge⸗ eſen. Die—— holländiſchen Gebietes wird jedoch vom„Daily Herald“ inhegößgch⸗ dem trotz der ſtrengen Zenſur ein unbeabſich⸗ tigtes Eingeſtändnis entſchlüpft iſt, wenn er ſchreibt, viele Flugblätter ſeien auch im öſt⸗ lichen Teil von Holland gefunden worden. Belgrad: Neutralität und gute Be⸗ ziehungen zu allen Nachbarn DNB Belgrad, 5. September. Wie das jugoſlawiſche Nachrichtenbüro mit⸗ teilt, wurde folgende amtliche Mitteilung über die Haltung Jugoflawiens in der gegenwär⸗ tigen Lage veröffentlicht: Die ſchwerwiegenden Ereigniſſe, die ſich ge⸗ der Welt abſpielen, machen es er königlichen Regierung zur Pflicht, weiter⸗ hin der Politik ireu zu bleiben, die Jugo⸗ flawien im Laufe der letzten fünf Jahre der königlichen Regentſchaft entſchloſſen befolgt hat, indem ſie——— bemüht iſt, freundſchaft⸗ liche Beziehungen zu allen Großmächten zu pflegen, die guüten Beziehungen, die zu allen Nachbarn beſtanden, zu entwickeln und in Kon⸗ flikten, die weder die Unabhängigkeit noch In⸗ tegrität Jugoſlawiens berühren, neutral zu beiben. Die königliche Regierung iſt zutiefſt da⸗ von überzeugt, daß ſie auf dieſe Weiſe nicht nur am beſten den lebenswichtigen Intereſſen des Volkes und des Staates dienen wird, ſon⸗ dern daß ſie durch dieſe Haltung zu der Rück⸗ kehr der Befriedung zwiſchen den Völkern bei⸗ tragen wird. Ab Mitternacht iſt der private Automobilverkehr in Dänemark zum Stillſtand gekommen. Den Anlaß dazu gab das ſchon berichtete amtliche Verbot der Abgabe von Benzin und Brennöl für den Betrieb von privaten Kraftwagen und Motorrädern. Die deſchäbt, ſtillgelegten Fahrzeuge wird auf etwa 75 000 geſchätzt. ** Der Iſtanbuler Vertreter der„Politika“ meldet, daß am 5. September alle Deutſchen aus Iſtanbul mit einem Schiff nach Bulgarien gebracht würden. Am 5. September werde ferner in der Türkei ein weiterer Reſerviſtenjahrgang eingezogen werden. * In den Wandelgängen der Franzöſiſchen Kammer kam es zu Schlägereien zwiſchen ſozialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen Abgeordneten. Erſt durch das Eingreifen anderer Abgeordneten konnten die Strei⸗ tenden voneinander getrennt werden. * Durch Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters vom 5. September 1939(Deutſcher Reichsanzeiger und Preußiſcher Staatsanzeiger Nr. 206 vom 5. Septem⸗ ber 1939) iſt die— von Landkarten und Plä⸗ nen des Inlands im Maßſtab:300 000 und größer und von Seekaxten ſowie von Reiſeführern, Reiſebe⸗ ſchreibungen uſw., die derartige Karten enthalten verboten worden. Füdafrikaniſche Union unterliegt Englands druck das parlament beſchließt Abbruch der Beziehungen zu Deutſchland DNB Berlin, 5. Sept. Einer Meldung aus London zufolge hat das Parla. ment der Südafrikaniſchen Union einen Antrag des Juſtizminiſters Smuts auf Abbruch der Beziehun ⸗ gen zu Deutſchland angenommen. Dieſem Beſchluß ging eine Debatte voraus, in deren Verlauf Premierminiſter Herzog eine Erklärung über die ſeiner Anſicht nach von der Solans en Union im gegenwärtigen Konflikt zu verfolgende Po⸗ litik abgab. Er erklärte, daß die zur Zeit beſtehenden Beziehungen 1wilſhe der Union und den verſchiedenen kriegführenden ächten unverändert weiterbeſtehen würden, als ob es keinen Krieg gäbe. Die beſtehenden Verpflichtungen und Bindungen zu Großbritannien und' den anderen Mitgliedern des britiſchen Welt⸗ reiches ſowie zum Völkerbund ſonten unverändert auf⸗ rechterhalten werden. Man werde es niemand—5 ien, das Gebiet der Südafrikaniſchen Union für Zwecke zu benutzen, die in irgendeiner Weiſe die Verpflich⸗ iungen der Südafrikaniſchen Union könnten. General Herzog deutete ſchon in ſeiner Er klärung an, daß es ſeit vergangenem Freitag zu ern ften Meinungsverſchiedenheiten im Kabinett gekommen jei. Er brachte zum Ausdruck, daß er zwar nicht be abfichtige, Chamberlain und den anderen engliſchen Staatsmännern den guten Glauben abzuſprechen, daf aber andererſeits ſeiner Meinung nach nicht der ge⸗ ringſte Beweis— die Deutſchland in die Schuhe ge⸗ ſchobenen aggreſſiven Abſichten Sodann brachte General Smuts einen Antrag ein, in dem er forderte, daß die Südafrikaniſche Union alle notwendigen Verteidigungsmatznahmen ergreifen ſollte. Eine Entſendung von ſüdafrikaniſchen Streitkräften nach Ueberſee ſolle jedoch nicht ſtattfinden. Er bean⸗ tragte weiter den Abbruch der Beziehungen zu Deutſch⸗ land, wobei er zur Begründung auf das alte Greuel⸗ märchen deutſcher Angriffsabſichten Südafrikas zurück⸗ griff. Dieſer Antrag wurde dann mit 80 gegen 67 —— vom ſüdafrikaniſchen Parlament angenom⸗ Miniſterpräſident Hherzog zurück⸗ gekrelen DNB London, 5. Sept. Wie der Londoner Rundfunk bekanntgibt, iſt der ldafrikaniſche Miniſterpräſident Herzog zurückgetreten. Rit der Neubildung des Kabinetts würde General Zmuts beauftragt. General Herzog teilte vor ſeinem Rücktritt mit, daß der Generalgouverneur das Erſuchen Herzogs, Neuwahlen abzuhalten, abgelehnt hat. ſh „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 6. September 1059 6. Fortſetzung „Lola Hollenbecks Leidensweg.“ r ſtellte das Buch wieder zurück, zog ein zweites heraus und las:„Mias Herzenstraum ſche in Erfüllung.““ Lange und nachdenklich chien er das Titelbild zu betrachten, das eine Liebesſzene aus irgendeinem Film darſtellte. In Wirklichkeit ſchielte er aus den Augenwin⸗ keln nach dem blonden Mädchen, dem geſtern ſchon ſeine Aufmerkſamkeit gegolten hatte. Davon aber merkte Inge nichts. Auf einmal ſchrillte im Hinterzimmer das Telefon.„Entſchuldigen Sie bitte einen Augen⸗ blick!“ wandte ſich Inge an den Kunden, der nur einen halblauten Brummlaut hören ließ, ſofort aber von der Wand zurücktrat, als er war, und den Oberkörper lauſchend vor⸗ eugte. „Schön, Waldi, ich wollte dich ſoeben an⸗ rufen. Die Geſchichte iſt erledigt.“ Stevenſon grinſte. Er konnte ſich ſehr gut denken, von welcher Geſchichte. Inge Herbart ſprach. „Natürlich, ganz glücklich abgelaufen, alles mühelos geregelt. Ja, was meinſt du, wenn ich ſowas in die Hand nehme!“ Der Lauſcher meckerte beluſtigt vor ſich hin. Kleine Aufſchneiderin, dachte er. „Was, heute erſt um ein Uhr? Na, höre mal, ſieh/ daß du wie gewöhnlich zum Eſſen kommſt! Trotzdem werden Werner und Bock nicht Kon⸗ kurs anzumelden brauchen. Jawohl, Schluß!“ Stevenſon hatte ſchon wieder die Bleiſtift⸗ ſtummel in der Hand und kritzelte ſchnell ein paar Worte in ein Buch, das er vom Laden⸗ tiſche aufgehoben hatte. Inge trat wieder herein.„Haben Sie ſchon gewählt?“ Der Gefragte nickte und ſchob das Buch hin, in das er geſchrieben hatte. Der Gefragte nickte und ſchob das Buch hin, in das er geſchrieben hatte. „Bedaure, mein Herr, das iſt ſchon vor⸗ beſtellt. Deswegen liegt es hier auf dem Tiſche.“ So was gefällt mir, ſagte ſich Stevenſon ent⸗ täuſcht, ſah ärgerlich vor ſich hin, trat dann an die Wand zur Linken und zog wahllos einen Band heraus, den er vor Inge legte. Sie ſah ihn erſtaunt an.„Ja, aber, Sie wiſſen doch überhaupt nicht, was für ein Buch das iſt,“ rief ſie verblüfft. „„Wenn ich das wüßte, brauchte ich es nicht zu leſen,“ entgegnete Stevenſon und fingerte „grinſend in ſeinem Backenbart. Ueber ſoviel Abſonderlichkeiten den Kopf zu ſchütteln, verbot der verwunderten Inge die Höflichkeit, aber im ſtillen ſagte ſie ſich, einen ſolchen Sonderling habe ſie in ihrem ganzen Leben noch nicht geſehen. „Haben Sie vielleicht einen polizeilichen Meldeſchein bei ſich?“ fragte ſie liebenswürdig. Stevenſon griff ſchon nach der Bruſttaſche, ließ aber dann die Hand ſinken, räuſperte ſich verlegen und verneinte. „Entſchuldigen Sie bitte, mein Herr! In die⸗ ſem Falle müßte ich allerdings eine Einlage fordern,“ erklärte Inge. Der Dienſt am Kunden verpflichtete ſie dabei zu einem ſo ſchuld⸗ heladenen Geſicht, als empfände ſie ihr Begeh⸗ ren als eine der ſieben Todſünden. Doch dieſem neuen Kunden gegenüber hätte ſie das gar nicht nötig gehabt. Er nickte nur gleichmütig, fiſchte die Geldbörſe aus der Ge⸗ ſäßtaſche und legte ein Fünfmarkſtück auf den Tiſch.„Genügt das?“ „Vollſtändig, mein Herr. Und Ihr Name, bitte?“ „Stifnſn.“ Auch— 7 ſtutzte einen Augenblick, war aber dann ſofork im Bilde.„Mit v oder ph?“ fragte ſie lächelnd. Stevenſon nickte ihr anerkennend zu. Ihr ſchnelles Begriffsvermögen freute ihn.„Mit.“ Inge begann einen Zettel zu ſchreiben, den Sie dann dem neuen Leſer vorlegte. „Was denn?“ fragte dieſer verwundert. „Ihre Quittung, Herr Stifnſn.“ „Nicht nötig.“ Er ſchob den Schein zurück, nahm das Buch und ging. An der Tür drehte er ſich um und ſagte freundlicher, als das ſonſt ſein Art zu ſein ſchien:„Gün ajdyn!“ Inge ſah ihm verblüfft nach. Was für eine Sprache war das geweſen? Engliſch auf keinen Fall, wie ſie eigentlich ſeinem Namen nach hätte vermuten können. Daß es Türkiſch war und guten Tag bedeutete, konnte ſie nicht ahnen. Stevenſon wurde ſich, als er die Tür hinter ſich ſchloß, bewußt, daß er in ſeinen alten Fehler zurückgefallen war, in den Zun⸗ gen aller möglichen Völker zu reden. Wann werde ich mir das nun wohl endlich abge⸗ wöhnen? fragte er ſich vorwurfsvoll. Er hatte durchaus nicht die Abſicht, etwa mit Hilfe von einigen fremdländiſchen Redewendungen als Ausländer gelten zu wollen. Dazu liebte er ſeine Mutterſprache viel zu ſehr. Waldi traf zwar nicht erſt um ein Uhr, aber doch mit halbſtündiger Verſpätung im Seetor ein und war nun ſehr begierig, von Inge zu hören, auf welche Weiſe ſie dieſe Frau Gutte mürbe bekommen hatte. Inge gab jetzt der Wahrheit die Ehre, ſo daß Waldi erfuhr, wenn man miete, ohne ſeinen Namen zu nennen, ſei das in dieſem Falle zwar ſehr angenehm ge⸗ weſen, könne aber im übrigen auch recht nach⸗ teilig wirken. Er ſah ganz verdattert drein und meinte: „Davon, daß ich ſozuſagen inkognito aufgetre⸗ ten bin, habe ich nicht die blaſſe Ahnung.“ „Woraus zu erſehen iſt, wie wenig du für Unterhaltung Nachdruck verboten das Geſchäft des Wohnungsſuchens geeignet biſt,“ trumpfte da Inge ſchnell auf. Ergebungsvoll äußerte Waldi, dann möge ſie in Gottes Namen ſelber ihr Heil verſuchen. Dabei ſchnitt er aber eine ſo jämmerliche Gri⸗ maſſe, daß er dem Mädchen leid tat. „So iſt das nun auch nicht gleich gemeint. Du darfſt dich nur nicht von jeder Schwätzerin breitſchlagen laſſen. Aber Frauen gegenüber ſeid ihr Männer eben gar zu ſchnell auf Gnade und Ungnade ausgeliefert.“ „Iſt das ſo ſchlimm?“ fragte Waldi ſchnell gefgze „Wenn es der richtigen Frau gilt, gewiß nicht. Wer dabei für dich in Frage kommt, weißt du hoffentlich.“ Damit war das Thema Amanda Gutte endgültig erledigt, und Inge begann, von dem ſeltſamen Beſucher zu erzäh⸗ len, der heute in Riedels Leihbücherei erſchie⸗ nen war. Sie verſtand es, ſein Ausſehen, aller⸗ dings etwas durch die Lupe geſchaut, augen⸗ fällig zu machen, ſo daß Waldi aus dem Schmunzeln nicht herauskam. Die abſtehenden Borſten an den Ohren und der Umhängebart gaben ihm beſonderen Anlaß zu ſpöttelnden Bemerkungen.„Ein ſeltener Stifnſn,“ ſagte er.„Ich kann dir ſagen, daß er einen Verwandten im Zoo hat, nämlich den Haubentaucher, dem er deiner Schilderung nach ſehr ähnlich ſehen muß.“ „Gut, alſo nennen wir ihn den Hauben⸗ taucher,“ entſchied Inge lachend. „Wüſtling.“ Der Haubentaucher ſteckte das entliehene Buch, deſſen Titel er nicht einmal kannte, in die weite Taſche ſeines Rockes, als er auf die Straße getreten war. Im Weitergehen mur⸗ melte er fortwährend vor ſich hin:„Werner und Bock, Werner und Bock.“ Dieſen Firmen⸗ namen wollte er auf keinen Fall vergeſſen. Wo in aller Welt ſollte er nun aber das Ge⸗ In den Weinbergen über Bacharach am Rhein. Aufn.: Heinz Herter Vogel, dein ſchäft finden, deſſen Gewerbe er nicht einmal wußte? Er fragte den erſten, beſten Vorüber⸗ kommenden na Bock, mußte ſich aber mit einem Achſelzucken begnügen. Der zweite, den er anhielt, fragte: „Was für mne Branche?“ „Weiß ich eben leider nicht?“ „Dann kann ich Ihnen nicht dienen.“ Auch dieſer zuckte die Achſeln und ging weiter. Stevenſon blieb nachdenklich ſtehen und über⸗ legte, auf welche Weiſe er nem Erfolge kommen könne. Ihm kam der Gedanke, am eheſten könne er vielleicht von den Angeſtellten der Straßenbahn erfahren, was er zu wiſſen begehrte. Er ging bis zur nächſten Halteſtelle und wartete auf einen Wagen. Dann fragte er den Schaffner. Diesmal erhielt er auch wirklich die ge⸗ wünſchte Auskunft, war froh, binnen wenigen Minuten die Buchhandlung erreicht zu haben, und ging ohne weiteres hinein. „Was wünſchen Sie, mein Herr?“ Mit dieſer Frage trat ein Verkäufer auf ihn zu. „Heißen Sie Waldi?“ hätte Stevenſon am liebſten gefragt, ſah aber ein, daß dies doch gar zu ungewöhnlich geweſen wäre. Dazu hätte es auch gar nicht in ſeinen Plan gepaßt, ſeine Karten offen hinzulegen. Er tat, als habe er die Frage überhört, trat an einen mit Büchern bedeckten Tiſch und muſterte anſcheinend die ausgelegten Werke. In Wahrheit ſah er von ihnen ſoviel wie nichts, ſondern überlegte krampfhaft, wie er nun herausfinden ſolle, welcher der drei Verkäufer ein gewiſſer Waldi ſei. Einer ſchied von vornherein aus, da er noch zu jung war, die andern beiden betrachtete er heimlich mit Seitenblicken und zermarterte ſein Hirn, ob der Frage, wie man ausſehen r enefchied Da ſich aber zu einem Ergebnis kam, entſchied er ſich auf gut Glück für einen der beiden. Dieſer fragte jetzt abermals nach ſeinem unſche, erhielt aber noch immer keine Ant⸗ wort, da Stevenſon jetzt erſt begann, die bil⸗ ligen, ausgelegten Serienhefte zu muſtern. Waldi ſtand auf einer Leiter und ordnete in den oberſten Reihen eines Regals Bücher ein. Daher ſah er die eigentümliche Erſcheinung nicht, die den Laden betreten hatte. Sonſt hätte er ein paar Stunden ſpäter beim gemeinſamen Mittagsmahle mit Inge gewußt, daß der Haubentaucher auch bei rner und Bock auf⸗ getaucht war. Stevenſon wählte Kajütenbuch in der Reclamausgabe, zahlte und verließ das Geſchäft wieder. jetzt aber nahm er ſich vor, am Abend kurz vor Ladenſchluß wieder vor der Buchhandlung zu ſtehen, um dieſen jungen Mann aufs Korn zu nehmen, der mit einem Dackelnamen behaftet war. Wie er ſei⸗ nes Wegs weiterging, knurrte er ungehalten vor ſich he. Da hatte er nun zwei Bücher auf dem Halſe, ein gekauftes und ein geliehenes, und doch gar nicht die Abſicht, die Zeit mit Leſen totzuſchlagen. (Fortſetzung folgt) Die Leute von Gerhardsbrunn/ von Osler Bischoff Auf der Sickinger Höhe in der Saaxpfalz liegt das kleine Dorf Gerhardsbrunn. Schon der Ritter Franz mit ſeinen wackeren Mannen werden wohl von Zeit zu Zeit vor der uralten Schmiede hier angehalten haben, um den Gäu⸗ len neue Eiſen auflegen zu laſſen. Ueber Berg und Tal führt der Weg dahin, durch Heide⸗ kraut und Moor, an drohenden Steinbrüchen vorbei, die ſich gierig in die Berge hineinge⸗ freſſen haben. Müde von langer Wanderung traten wir in das heimelige Halbdunkel der niederen Wirts⸗ ſtube des Ortes ein, hingen Hüte und Kittel an die hölzernen, ſelbſtgefertigten Haken und ließen uns vom Wirt einen Schoppen Wolf⸗ ſteiner Herrenberg kommen, der ſich nicht we⸗ niger gut trinken läßt wie ein Wein von der Haardt. Ein alter Sickinger Bauer mit fuchsrotem Schnurrbart und trotziger Unterlippe, der nach uns mit hartem Schritt hereingekommen war, war ſchwer zum Wortemachen anzuhalten. Das ſei nicht ſeine Art— meinte er; was wir wiſ⸗ ſen wollten, könne der Wirt beſſer geben. Der wiſchte mit dem Aermel ſeiner Woll⸗ weſte ein paarmal die Zigarrenaſche von der blankgeſcheuerten Titſchplatte, ehe er auf un⸗ ſere Fragen einging und begann: Das iſt ſchon lange her— ſchon bald ein volles daß Gerhardsbrunn nur zwei Dutzend Häuſer zählte und von un⸗ geſchriebenen Geſetzen regiert wurde, darob ſich die Handvoll Bürger aber ſicher und ge⸗ borgen fühlten. Zu Streitigkeiten kam es faſt nie. Hatte ein Nachbar Klage wider den ande⸗ ren, ſo trachteten die ſtreitenden Parteien nicht nach einem gerichtlichen Urteil: es genügte der Spruch der Mehrheit der Dorfbewohner, um den Frieden wieder auf alte Bahnen zu brin⸗ gen. Der Geſamtwille diktierte die Stunde, und keiner lehnte ſich trotzig auf, wenngleich er mit allem Geſchehen nicht immer einver⸗ ſtanden geweſen war. Gehorſam und Hilfsbe⸗ reitſchaft hießen die zwei oberſten Gebote: Ge⸗ meinſchaftlich wurde gepflügt, geſät und ge⸗ erntet, gemeinſam der Preis der Waren be⸗ ſtimmt, der unbedingt eingehalten werden mußte. Das Schickſal des einzelnen war das Schickſal des ganzen Dorfes. Die Leute lebten einander verpflichtet unter Gottes hohem Him⸗ mel; denn jeder atmete die gleiche Luft, im heißen Sommer und im kalten Winter. Das war ihre Rede geweſen damals! Aus der Familie wuchs der Gemein⸗ ſchaftsgeiſt und das Leben in den von ihrem Herrgott gegebenen Geſetzen. 55 Der giftige Odem der über die pfälziſche Landſchaft hinweggebrauſten Fehden und Kriege hatte alle Burgen und Schlöſſer in un⸗ Stätten verwandelt und ſo auch dem Feudalweſen ein Ende gemacht. In Ger⸗ hardsbrunn aber beſtand das Majorat in allen ſiebzehn Familien weiter. Der Wille des Fa⸗ milienoberhauptes wurde bedingungslos aner⸗ kannt und alle die aus Generationen kommen⸗ den Sitten und Geſetze wurden ſtreng befolgt. Da hätte einer einmal aus der Reihe tanzen ſollen! Der Fluch der geſchloſſenen Dorfge⸗ Von Dr. Max Diese Reklame sah ich ich in Amerika/ Weicheber Der Inhaber einer großen Speiſewirtſchaft in Neuyork hatte folgendes Plakat im Fenſter hängen:„Wenn Ihre Gattin auch nicht kochen kann, ſo brauchen Sie ſich deswegen noch nicht ſcheiden zu laſſen. Behalten Sie ſie ruhig wei⸗ terhin als Schoßtierchen— und zum Eſſen kommen Sie zu mir!“ * Von einem nicht zu überbietenden Taktgefühl zeugt die Reklame einer Lebensverſicherunas⸗ geſellſchaft, die eine trauernde ſchöne Frau zeigt und darunter die vorwurfsvollen Worte fetzt:„Wollen Sie, daß Ihre Witwe wieder heiratet? Wenn nicht, dann ſichern Sie Ihre Zukunft durch eine Lebensverſicherungspolice bei uns!“ 2 Ueber eine Raſierſeife wird geſagt, ſie ſei ſo gut, daß die einzuſeifende Fläche nicht aroß genug ſein kann:„Sie erzeugt den Wunſch nach einem Doppelkinn!“ Bei einem Chikagoer Friſeur las ich dieſes Plakat:„Wenn Sie mit unſerer Bedienung nicht zufrieden ſind, erhalten Sie Ihre Stop⸗ peln zurück!“ * Eine Punktrollerfirma macht mit folgendem Brief Reklame:„Sehr geehrte Herren! Wir haben geleſen, daß Ihr wunderliches Fabrikat jeden Menſchen binnen einer halben Stunde ſchlank macht. Wir zwölf aute Kameraden woll⸗ ten in der Zentralbank einbrechen. Ratwbs ſtan⸗ den wir vor dem Bankgeſchäft, denn wir fan⸗ den uns ſchmalen Gitterfenſtern und Toren gegenüber. Da kam uns plötzlich eine alänzende Idee. Wir kauften ſchnell ihren Punktroller„Wind⸗ hund“, bearbeiteten uns gegenſeitig damit, und ſchon nach einer Viertelſtunde konnten wir durch Fenſter, Tor und Gitter in das Bankgebäude gelangen. Mit vielen Dank: Zwölf Cyklops⸗ Brothers, Chikago.“ weihen und Feſten neben alten meinſchaft würde ihn hart getroffen haben. aus und Hof, Acher und Vieh vererbten ſich auf den älteſten Sohn, während faſt alle Nach⸗ geborenen, reich ausgeſtattet, auswanderten— meiſtens nach Amerika. Eine andere Sitte der Gerhardsbrunner war, daß niemand„aus dem—5— heiratete“, ſondern daß aus einer der ſiebzehn Familien die künftige Frau und der künftige Mann ge⸗ holt wurde. Daher kam es, daß man in dem Dorfe nach ſchönen Geſichtern geradezu ſuchen mußte, und die Mädchen bei fremden Kirch⸗ rauen auf den Bänken hockten, indes die anderen tanz⸗ ten und ausgelaſſen waren, bis es vom Kir turm klein ſchlug. Die reichen Gerhardsbrun⸗ ner Bauern ärgerten ſich grün und gelb über das„ungehobelte Benehmen“ der Burſchen aus den Nachbardörfern; davon aber wurden ihre Mädchen nicht anders. Die Pfälzer ſind ein tiger und fröhlicher Menſchenſchlag. Es gibt Dörfer von der Haardt bis zum Donnersberg, wo in jedem Hauſe muſiziert wird und eigene Kapellen in die große Welt hinausgehen, um pfälziſche Volksmuſik weit über die heimatlichen Gren⸗ zen hinauszutragen. Auch in Gerhardsbrunn wurde in jedem der anderthalb Dutzend Häuſer nicht nur ein, ſon⸗ dern es wurden mehrere Inſtrumente pr nur in zwei Wohnungen fehlte das Klavier. Kinder, die noch nicht in die Schule gingen, meiſterten ihre Mundharmonika ebenſo zünf⸗ tig, wie die um ein paar Jahre älteren, die in den Heimatkapellen mit Tradition und Ruf ſchon ihren„Mann“ ſtellen durften. Beſonders im Spätjahr, wenn die Ernte unter Dach und Fach war, die Tage kürzer und die Abende länger wurden und draußen die ungeſtümen Herbſtſtürme durch die Gaſſen brauſten, fand ſich das Mannsvolk— vom En⸗ kel bis zum Großvater— zum Muſizieren in den guigeheizten Stuben zuſammen. Legten die Muſikanten eine längere Pauſe ein, dann ſtellten auch die Mädchen und Frauen ihre Spinnräder beiſeite, um mit Kaffee und Ku⸗ chen aufzuwarten. Tutete der Nachtwächter Mitternacht, dann kramten die Alten in Erin⸗ nerungen, erzählten unheimliche Geſchichten von Grenzſteinverrückern und Umgängern, die in der Umgegend ihr Weſen getrieben haben. Die alte Zeit iſt vorbei; nur unſere Groß⸗ eltern können ſich ihrer noch erinnern. Da und dort in verſteckten Winkeln der pfälziſchen Hei⸗ mat hat ſich das eine und andere Stück„alte Zeit“ noch erhalten. So auch in Gerhards⸗ brunn. Dem Waderer, der am Abend zur Win⸗ terszeit über verſchneite Wege nahe an das Dörſchen herankommt, trägt der Wind ein Singen und Klingen alter pfälziſcher Volks⸗ weiſen zu. der Anſchrift von Werner und Hake „———————— am d Unſere Aerzte allen and Regelung aufbürde werden. 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Groß⸗ Da und en Hei⸗ ck„alte rhards⸗ ir Win⸗ an das nd ein Volks⸗ Hakenkreuzbanner⸗ broß-Mannheim mittwoch, 6. September 1050 zm Wartezimmer des flrztes. Unſere Mannheimer haben den Aufruf der Aerztekammer recht verſtanden. Wie auf allen anderen Gebieten, ſo mußte auch hier eine Regelung getroffen werden, die kleine Opfer aufbürdet, und die auch gern auf ſich genommen werden. Nur in dringenden Fällen ſoll der Arzt gerufen werden. Das Bild im Wartezimmer der Mannheimer Aerzte hat ſich ſofort nach Bekanntgabe des Aufrufes an die Mannheimer Bevölkerung ge⸗ ändert. Kranke, die ſich mit Notmaßnahmen ſelbſt helfen können, tun dies aus ihrer ſelbſt⸗ verſtändlichen Gemeinſchaftspflicht heraus. Aus einem Geſpräch konnten wir folgendes heraus⸗ hören: Zwei Frauen, die in dringlichen Fällen den Arzt aufſuchen mußten, ereiferten ſich in ihrem Geſpräch, daß es doch eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit iſt, nun nur noch in ganz dringen⸗ den Fällen die Aerzte aufzuſuchen oder dieſe ins Haus zu rufen. Die eine betonte, daß ja die Hausapotheke für Notfälle ausreichend iſt, um Unfällen gerecht zu werden. Selbſtſchutz, ſo meinte ihre Nachbarin, gehört in meinem Haus⸗ halt zum oberſten Geſetz. Man muß auch kleine Unbilden tragen und ſich zu helfen wiſſen. Oft ſind es nur kleine Geſundheitsfehler, die bei raſchem Zugriff ſchnell behoben werden können. Alle anderen, die von dieſem Geſpräch einige Worte auffangen konnten, bekundeten mit ihrem Kopfnicken die gleiche Geſinnung. So gab eine Frau die Anregung, daß in manchen Fällen der Rat einer— ++3 genügt, um dem Kranken, ſofern es ſich um leichterkrankte Per⸗ ſonen handelt, zu helfen. Hilfsbereitſchaft iſt hier vornehmſte Pflicht. Der Einwand einer am Geſpräch beteiligten Frau, daß aber vor fal⸗ ſcher Behandlung gewarnt werden müſſe, war durchaus gerechtfertigt.„Faſſe dich kurz!“ Die⸗ ſer Bitte werden ſich alle Patienten gern unter⸗ ordnen. So wickelte ſich die Sprechſtunde ſchnell ab, jeder war bemüht, in kurzen Worten dem Arzt ſein Anliegen vorzubringen— und er er⸗ hielt eine ebenſo ſachliche und verſtändliche Auskunft, Verhaltungsmaßregeln, wie er ſich oder Kranken helfen kann. Solche beſonnene Frauen, die trotz der Sor⸗ gen, die auf dieſer Linie liegen, den n* nicht verlieren, im Gegenteil, ſich mit allem Vorſor⸗ gen, was die Arbeit eines— ihres Hausarztes — erleichtern a 413 dazu bei, daß die Hilfe des Arztes in erſter Linie für die Schwerbetroffenen beſtimmt iſt. Wenn von einer Hausapotheke die Rede war, ſo kann dieſer Hinweis nur nützlich für alle ſein, die noch keine haben. Jetzt kommt dieſe den Familien⸗ angehörigen 7¹ zu Rutzen, ſie ſpart an Zeit, hilft in unbedeutenden Fällen zur raſchen Be⸗ ſeitigung des Krankheitsherdes, aber in jedem 4— iſt ſie unerläßlich für alle eintretenden e. In jedem Wartezimmer der Aerzte wird ein raſcher Ablauf vor ſich Si03 die Zeit des Arztes iſt goldeswert, daß dies unſere Mann⸗ heimer Frauen, daß dies alle Patienten erkannt haben, bewies dieſes kleine Erlebnis. zu—. Paketdienſt ins Ausland, Pakete ins Aus⸗ land ſind W5 nur noch zuläſſig nach Albanien, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Eſtland, Finn⸗ land, Griechenland, Jran über U882g, Nieder⸗ landen, Island, Italien, Jugoſlawien, Lett⸗ land, Litauen, Luxemburg, Norwegen, Rumä⸗ nien, Schweden, Schweiz, Türkei, Ungarn, ÜdSeSgR und Vatikanſtadt, außerdem nach dem Protektorat Böhmen und Mähren. ar fnme m rirere Rut 443 16 Frau Berta Zwielg, paul-Martin-Uter 21 „it, Stimmschwäche, As thma, Bronchitis, auch für rf Zu Krankenk. zugel.— Meue erfolgreiche Wege. hurch Atem- u. Stimmbildung: Béseitig. chron. Heiset⸗ Sonderanweisung für elen Luftschutz Es kommt auf die MHaltung jedes einzelnen Volksgenossen jetzt an Volksgenoſſen, beachtet ab heute folgende Sonderanweiſung: I. Täglich vor Eintritt der dunkelheit iſt durchzuführen: 1. Kontrolle der Waſſerbehäülter und Gerüte! Sind alle Gefäße noch gefüllt? Stehen alle bereitgeſtellten Geräte noch zur Verfügung? Was muß noch bereitgeſtellt werden? 2. Kontrolle des Luftſchutzraumes! Iſt friſches Trinkwaſſer vorhanden? ——5 genügend Sitzgelegenheiten vorhan⸗ en Iſt der Luftſchutzraum gut durchlüftet? 3. Schutzraumgepück ernent griffbereit legen Möglichſt für jede Perſon: Mantel, Decken, Kiſſen, Volksgasmaske. (Wo es an Volksgasmasken fehlt, behelfs⸗ mäßigen Mundſchutz herſtellen. Auskunft 38855* erteilen die Beratungsſtellen des Taſchenlampe, ferner Lebensmittel in einer Blechbüchſe oder anderem Gefäß und Thermosflaſche mit Tee. 4. Einzelaufgaben bei Fliegeralarm an die ein · zelnen Perſonen verteilen. Es beſorgen bei Fliegeralarm: Perſon A das Oeffnen der Fenſter, Perſon B das Schließen der Gashähne, Perſon Cdie Betreuung der Kinder, Perſon D die Hilfe Perſonen, Perſon E das Lockern der und die Mitnahme des Schutzraumgepäckes. 5. die Wrn der Verdunkelung! Sind alle Räume genügend gut verdun⸗ kelt? Sind in den verdunkelten Räumen die Glühbirnen herausgedreht? Iſt die Verdunkelung auch nach der Hofſeite hin kontrolliert? (Wer mangelhaft verdunkelt, hat mit Be⸗ ſtrafung zu rechnen.) Volksgenoſſen! Jeder Haushaltungsvorſtand hat in ſei⸗ nem Intereſſe die Pflicht, obige 5 Punkte täglich zu beachten, bevor er ſich ſelbſt zur Ruhe begibt. Wer in dieſen Punkten nachläſſig iſt, han⸗ delt verantwortungslos. II. Bei Fliegeralarm beachten: 1. Fenſter öffnen, jedoch Verdunkelungs⸗ ſchileth beachten, olläden, Fenſterläden chließen, Türen ſchließen. Etetſhe in der Wohnung abſtellen. Elektriſche Hauptſchalter ausſchalten oder Hauptſicherung lockern. Feuerſtellen verwahren(Ofen⸗ und Herd⸗ türen ſchließen). Kranken und Gebrechlichen Hilfe leiſten. Bereitgeſtelltes Schutzraumgepäck mitneh⸗ men. Selbſtſchutzträfte Hausrüſtung anlegen. —*— Den Anordnungen des Luftſchutzwartes Gopnii 10. Wohnungstür nicht ſchließen. Während und nach dem Luftangriff beachten: 1. Ruhe bewahren 2. Schutzraum nur auf Anweiſung des Luft⸗ ſchutzwartes verlaſſen. III. nach der Entwarnung 1. Zunächſt verläßt der!Luftſchutzwart den ———2 und hält Nachſchau nach Scha⸗ denſtellen. 3 2. Auf Anordnung des Luftſchutzwartes in Kleine Mannheimer Stadtchronik ————————— Die NSdaw hat durch den Einſatz von ReV⸗Kinder⸗ ärtnerinnen und Se e die als Hel⸗ erinnen tätig Froi eine gewiſſenhafte Betreuung der Kinder vieler Frauen ins Werk geſetzt, die am Toge ihrer Arbeit nachgehen müſſen. Das Rote Kreuz ruft auch Dich! Ausbildung der Helfer und helferinnen zur ehrenamtlichen Tätigkeit „Deutſches Rotes Kreuz“, welch eine unge⸗ heure Summe von Idealismus und Herois⸗ mus umſchließt dieſer Begriff. Wer kennt ſie nicht, die unermüdlichen Helfer und Helferin⸗ nen des DR, die jahraus jahrein, bei Wind und Wetter unter— ihrer Freizeit un⸗ Saemcih im Dienſt am Nächſten tätig ſind? Das ſchönſte Denkmal haben ſich dieſe ſelbſt⸗ loſen Schweſtern, Helferinnen und Helfer in den Herzen der bankbaren Soldaten ſelbſt ge⸗ ſetzt. Nicht minder großzügig und einſatzbereit hat ſich das Deutſche Rote Kreuz bei der Für⸗ ſorge für die Flüchtlinge, angefangen von 1914 bis in die heutige Zeit, bei Schlagwetterkata⸗ ſtrophen, Ueberſchwemmungen, überhaupt bei Notſtänden jeder Art gezeigt. Zu den Hauptaufgaben des Roten Kreuzes zählt, mitzuwirken im amtlichen Sani⸗ tätsdienſt der Wehrmacht und im Sanitätsdienſt des Luftſchutzes, das DRa hat weiter unterſtützend en insbeſondere bei der Hilfeleiſtung bei öffent⸗ lichen Notſtänden und bei Unglücksfäl: len zu Lande und zu Waſſer, ferner im Dienſt an der Geſundheitspflege des deut⸗ ſchen Volkes und bei der Fürſorge für Kriegsbeſchädigte und Kriegsge⸗ fangene. Sie ſtehen die 9000 Vereine, die bisher das Deutſche Rote Kreuz umfaßte, nun unter einer Führung. 5 Der Landesſtellenbereich V(Württemberg⸗ Baden) zählt mit ſeinen 55 Kreisgemeinſchaf⸗ ten und 220 Ortsgemeinſchaften, wie uns bei einer Unterredung mit führenden Per⸗ fönlichkeiten des Dan in unſerem Gebiet⸗ von DaRg⸗Oberſtführer Schühle mitgeteilt wurde, insgeſamt 68 707 Mitglieder. Zu dieſem kommen die aktiven Sanitätskräfte, und zwar 15 083 Helfer in 146 Bereltſchoſten und 12479 Helferinnen in 118 Bereitſchaften. Alle Hel⸗ ferinnen und Helfer ſind ſo geſchult und aus⸗ 4 daß ſie jederzeit die Aufgaben erfüllen önnen, die dem K durch das Reichsgeſetz geſtellt worden ſind. In den Bereitſchaften weltanſchaulicher und herrſcht eine b Pflichtauffaſſung und echte Kameradſchaft. Bereitſchaftsdienſtleiterin rau Heuß lobte den vorzüglichen Geiſt bei den Frauen beſonders im Grenzgebiet Baden. Charakteriſtiſch für das Pflichtbewußtſein, daß ie alle beſeelt, iſt die Tatſache, daß bei dem Appell einer Bereitſchaft des DRͤ, zu dem die Helferinnen zuſammengerufen wurden, auch eine junge Frau nicht ſehlle, die am gleichen Tage Hochzeit feierte. Die Ausbildung der Helfer und Helfe⸗ rinnen umfaßt 20 Doppelſtunden, die in jähr⸗ lichen Kurſen wiederholt wird. Außer den Hel⸗ ferinnen werden aber noch Schweſternhelferin⸗ nen benötigt, die die DRä⸗Schweſtern bei zu ſtarker Beanſpruchung unterſtützen ſollen. Eine Helferin kann nach erfolgreicher Ableiſtung eines dreimonatigen Ausbildungskurſes in einem Krankenhaus zur Schweſternhelferin be⸗ fördert werden. Um keine falſchen Vorſtellun⸗ gen aufkommen zu laſſen, ſei darauf hinge⸗ wieſen, daß es ſich Aa1 um die Ausbildung für eine ehrenamtliche Tätigkeit und nicht etwa um eine Berufsausbildung handelt, und daß die elfer und Helferinnen erſt nach gründlicher chulung und ſorgfältiger Prüfung auch in charakterlicher Hinſicht P5 verantwortungsvollen Dienſt aufnehmen ürfen. 12 Sehr dankbar wäre das DR, wenn ſich noch Frauen, ſoweit ſie ſc nicht ſchon der RNs⸗ Frauenſchaft und der NSu zur Verfügung ge⸗ ſtellt haben, zur Uebernahme von Näharbeiten bereitfänden. Gewiß kann nicht jeder aktiver Helfer oder Helferin des Dan ſein, auch wenn er es noch ſo gerne möchte. Aher ſeder kann das Deutſche Rote Kreuz unterſtützen durch ſeinen Beitritt. Der jährliche Mindeſtbeitrag von.— RM ſteht zu den Opfern, die unſere tapferen Soldaten für uns und die Heimat ringen, und zu den Op⸗ 5 die gußh die aktiven d fd0 auf ſich nehmen, in gar keinem Ver⸗ 1 7 hältnis. Ausdehnung des Miekerſchutze⸗ In dieſen Tagen, in denen Millionen deut⸗ ſcher Männer Haus und Heim verlaſſen, um dem Rufe des Vaterlandes zu folgen, ſieht die nen es als ihre an, die Frontkämpfer von der Sorge um den Lebensunterhalt ihrer Ange⸗ hörigen zu befreien. Aus dieſem Grunde hat die Reichsregierung durch eine Ver⸗ ordnung das Mieterſchutzgeſetz auf diejenigen Mietverhältniſſe ausgedehnt, für die es 85 noch nicht galt. Damit gilt der Schutz dieſes Geſetzes nünmehr für fämtliche Woh⸗ nungen und Geſchäftsräume, Vor willkürlichen Kündigungen ſind alſo die Mie⸗ ter geſchützt. Dieſe aber auch ihrerſeits ihre iete ſahne Wegpfichen damit der Hauseigentümer ſeine Verpflichtungen erfüllen kann. Die Sorge um die Bezahlung der Miete wird den Mietern, falls notwendig, durch die beſonderen riaheürſorgenaßgghnen in wei⸗ tem Umfange abgenommen. Gleichzeitig hält es die Reichsregierung für erwünſcht, daß von voreiligen Kündigungen abgeſehen wird, damit die Kriegsteilnehmer die Gewißheit haben, daß ſie bei Rücktehr ihr Heim wiederfinden. Endlich iſt Vorſorge dafür getroffen worden daß ſowohl die Mietpreiſe wie auch die au einem Gebüude ruhenden Verbindlichkeiten gegenüber dem bisherigen Stande keine Steigerung erfahren. Geburtstag. Rentner Valentin Weber, eckarau, Caſterfeldſtraße 2, feiert heute ſeinen 75. Geburtstag, Auf eine 25jährige Tätig⸗ keit als Tabakeinnäherin bei Landwirt Peter Braun in kann Frau Katharing Ehret, Achernerſtraße 25, zurück⸗ blicken. Wir gratulieren herzlich. Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Ta⸗ ges ereigneten ſich 6 ierbei wurden 4 Perſonen verletzt und 8 Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen. pfennig Zuſchlag für jedes deklarierte Alkohokprozent je Liter Im Anſchluß an die Durchführungsbeſtim⸗ mungen zur Kriegswirtſchaftsverordnung des Generalbevollmächtigten für die Wirtſchaft vom 4. September ergehen durch die beteiligten Wirtſchaftsgruppen folgende Anweiſungen: Auf Liköre, Weinbrand und Spirituoſen (Trinkbranntweine jeder Art) ſind bis zum 11. September vorläufige Kriegszuſchläge bei den Betrieben des Einzelhandels⸗ und Gaſt⸗ ſtättengewerbes zu erheben, und zwar für Ver⸗ kauf von Spirituoſen aller Art an Verbraucher mit Ausnahme des glasweiſen Ausſchankes zum ſofortigen Verzehr in Gaſtſtätten 1 Pfg. für jedes deklarierte Alkoholprozent je Liter des betreffenden Getränkes. Die Einnahmen aus den Kriegszu⸗ i 14 ſind beſonders zuverbuchen und bei der nächſten Umſatzſteuerzahlung be⸗ ſonders auszuweiſen. Sämtliche noch eingehenden Sendungen an Spirituoſen jeder Art, desgleichen Schaumweine und Tabakwaren, auf die noch kein Kriegszuſchlag erhoben wurde, ſind von den Betrieben des Einzelhandels⸗ und Gaſtſtättengewerbes den am 5. September auf⸗ genommenen Beſtänden zuzuſchlagen. Schnellſtens in den Schutzraum begeben. die Wohnungen gehen. 3. Wohnung gut durchlüften, dabei kein Licht machen. 4. Fenſter neu verdunkeln, dann erſt Licht machen. 5. Schutzraumgepäck erneut bereitlegen. 6. Zerbrochene Fenſterſcheiben behelfsmäßig ausbeſſern. 7. Alles für den nächſten Fliegeralarm vor⸗ bereiten. Achtung! Es iſt megeich daß feindliche Flugzeuge durch unſere Bodenabwehr beſchoſſen wer · den, ohne ea vorher Fliegeralarm aus⸗ elöſt wurde. Auch dann unter allen Um⸗ fländen die Straße räumen und den Schutz · raum aufſuchen. Denn es beſteht dann — von dem eigenen Abwehr⸗ euer! Volksgenoſſen! Denkt daran, daß es Be auf die Haltung jedes einzelnen ankommt. ewahrt Luftſchutzdiſziplin! Zunehmende Kartoffslanlieferungen sw. Die Kartoffelanlieferungen haben ſich felt allenthalben aufwärts entwickelt. Stellenweiſe wirkt ſich zwar die Einbringung des Getreides noch er⸗ ſchwerend auf das Roden und Verladen der Kartof⸗ feln aus, im ganzen iſt aber eine ſtärkere Verſorgung unverkennbar. Die Verſendungen über größere Ent⸗ fernungen verlieren damit an Bedeutung. Der Er⸗ zeugerfeſtpreis für inländiſche Speiſefkühtartoffeln wurde 4* die Zeit vom 28. bis 31. Auguſt auf 2,60 RM. je 50 Kilo, für weiße, rote und blaue Sorten, auf 3 RM. für gelbe Sorken feſtgeſetzt. Ab 1. September tritt die vom Reichskommiſſar für die Preisbildung im Einvernehmen mit dem Beauftrag⸗ ten für den Vierſahresplan erlaſſene Verordnung für das Wirtſchaftsfahr 1939/40 in Kraft, die ſich grundfätzlich an die Beſtimmungen des vergangenen Jahres anlehnt. Für Futterkartoffeln zeigt ſich faſt ausnahmslos gute Kaufneigung. Die verfügbaren Mengen ſind noch nicht allzu groß, werden aber vorausſichtlich bald auf⸗ ſteigen und zweifellos auch weiter ohne Mühe ver⸗ wertet werden können, Die Wge von Fabrikkar⸗ toffeln ſteht ſtellenweiſe, ſo beſonders in Südoſt⸗ deutſchland, unmittelbar bevor. Die Stärke⸗ und Flockenfabriken können daher in Kürze mit der Auf⸗ nahme der neuen Kampagne beginnen. An den ſfüddeutſchen Märkten herrſchte meiſt ein 0 auter Ausgleich zwiſchen Speiſekartoffelanlieferungen und Bedarf. Qualitätsmäßig ergaben ſich keine nen⸗ nenswerten Beanſtandungen. Wo erforderlich, werden Zuſchüffe, unter anderem von der Saarpfalz, geſtellt. Neuer Film in Mannbeim „paradies der Junggeſellen“ Alhambra und Schauburg: Heinz Rühmann, Joſef Sieber und Hans Brauſewetter ſind die Junggeſellen, drei forſche, muntere Brüder, die ſich, beſonders nach den Erfahrun⸗ gen, die der eine von ihnen, Rühmann, in der zweimaligen Ehe gemacht hat, geſchworen ha⸗ ben, niemals* zu heiraten, überhaupt nie⸗ mals mehr eine Frau anzuſehen. So ziehen ſie zuſammen, mieten ſich eine Wohnung und hau⸗ da zu dritt in Eintracht und Umſtändlich⸗ eit— ſo lang das eben geht. Aber es geht nicht lange. Rühmann, genannt Hugo, iſt dieſes Daſein am erſten leid. Genau genommen bringt ihn Trude Maxlen, genannt Frau Platen., von ſeinem Vorſatz ab. So engagiert er ſeine beiden früheren Frauen Gerda Maria Terno (Eva) und Hilde Schneider für n ſeine beiden Freunde. Sie fallen drauf herein, verlleben ſich, und da kann auch Rühmann mit ſeiner neuen Liebe vor die Rampe treten. Am Schluß verwandelt ſich das Paradies der Jung⸗ geſellen, das kein wahres Paradies war, in ein drelfaches Paradies dexr Ehe.— Das Werk, ein Terra⸗Film, iſt vom Regiſſeur Kurt Hoff⸗ mann witzig aufgezogen, die Situationskomik beherrſcht die Leinwand. Die Muſik Michgel Jarys gibt dem Streifen Schwung. Fröh⸗ liche Stimmung herrſcht vor. Das Ganze! Un⸗ terhaltung, Zerſtreuung. Helmut Schulz. „Der Horhang fällt“ Uta-Palast: Es iſt ein Kriminalthema, das Georg Zoch in ſeinem filmgerecht aufgebauten Drehbuch dem Bühnenſtück„Schuß im Ram⸗ penlicht“ von P. v. d. Hurck nachgeſtaltete. Spielleiter Georg Jacoby entwickelte die auf der Ebene der menſchlichen Leidenſchaften gleitende Handlung ganz von der Detailmale⸗ rei her, indem er dem Beſucher zu Beginn recht wirklichkeitsnah Theateratmoſphäre mit dem Stimmungszauber der Operettenbühne ent⸗ gegenſchlagen läßt. Mitten in der Aufführung fällt ein Schuß; er gehört ins Spiel, denn der jugendliche Tenor hat ihn auf die hoffnungs⸗ volle Nachwuchsſängerin in der Rolle der Zarin Katharina abzufeuern. Panik— der Vothang fällt. Die Zarin iſt wirklich getroffen. Der Schuß muß aus einer Loge gekommen ein. Gutgeſehene Typen ziehen in der Unter⸗ ſuchung verdächtig und als Zeugen vorbei. Un⸗ ter ihnen erfreut namentlich der endlich einmal wieder etwas mehr herausgeſtellte Alexander Engel als haltloſer Künſtler und auch Anne⸗ lieſe Uhlig in der Rolle der auf der Bühne wie im Leben durch die Ermordete verdrängte Rivalin. Rudolf- Platte in der Geſtalt des kindlich angehauchten, fahrigen Requiſiteurs lockert das Geſchehen nach der heiteren Seite hin etwas auf. Im Beiprogramm bleiben neben dem Kul⸗ turfilm über die Motorſportwoche im Harz die weltpolitiſchen Ereigniſſe der vorigen Moche aus der Wochenſchau im Gedächtnis. Hanns German Neu. Steppelecken kauft man ditekt 3 U 905 K 2 3, 2 NMannnelm Fernsprecher 627 55 „Hakzenkreuzbanner'?“ Mittwoch, 6. September 1959 fleine badiſche nacheichten Sturz eines Tabakbauern Karlsruhe, 5. Sept. Ins hieſige Kran⸗ kenhaus wurde der Einwohner Emil Fried⸗ mann aus Hagenback bei Kandel mit einer erheblichen Wirbelſäulenverletzung eingeliefert. Er war beim Aufhängen von Tabakblättern vom Schuppen in die Tiefe geſtürzt. Jugendliche nachts zu Bett! Heidelberg, 5. Sept. Landrat, Polizei⸗ direktor, Bannführer und Untergauführerin er⸗ mahnen die Eltern durch öffentliche Bekannt⸗ machung, künftig alle Jugendlichen unter 18 Jahren, ſowohl männliche wie weibliche, nicht mehr nach 22 Uhr aus der eltelichen Wohnung zu laſſen. Solche, die nach dieſer Stunde durch Polizei oder HI⸗Führer angetroffen werden, aleich ob in Uniform oder Zivil, erhalten eine polizeiliche Ordnungsſtrafe. Ausgenommen ſind Jungen und Mädel, die dienſtlich in Uni⸗ form unterwegs ſind. Todesſturz Wertheim, 5. September. In ſeiner Scheune ſtürzte der Landwirt, Michael Weiß in Naſſig ſo unglücklich auf die Tenne, daß er in hoffnungsloſem Zuſtande dem Krankenhauſe in Wertheim zugeführt werden mußte. Der 66jährige Mann iſt inzwiſchen geſtorben. Deviſenſchieber vor dem Schöffengericht Freiburg, ſchmuggels über Sept. die 5. Wegen Kreislauf⸗ deutſch⸗ſchweizeriſche Grenze wurden vom Schöffengericht drei An⸗ geklagte verurteilt. Zwei von ihnen, darunter ein Schweizer Staatsangehöriger, erhielten Ge⸗ fängnisſtrafen von ſechs und zehn Monaten, außerdem Geldſtrafen von 200 und 500 RM. Eine dritte Angeklagte erhielt eine Geldſtrafe von 170 RM. Die Geldſtrafen der erſten beiden Angeklagten ſowie zwei bzw. vier Monate der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. an Alkoholvergiftung geſtorben Villingen „ 5. September. Hier wurde nachts auf der Straße ein 60 Jahre alter Mann in ſtark betrunkenem Zuſtand aufgefunden. Man brachte ihn auf die Polizeiwache, wo er am anderen Morgen an Alkoholvergiftung ge⸗ ſtorben iſt. Zündender Blitz Rheinfelden, 5. Sept. In den ſpäteren Abendſtunden de s Sonntags brach im benach⸗ barten Karſau im Anweſen des Schreiners Friedrich Fricker ein Brand aus. Das Feuer iſt vermutlich durch Blitzſchlag entſtanden. Der Dachſtuhl brannte vollkommen aus, die unteren Stockwerke wurden durch Waſſerſchaden ſchwer mitgenommen. Die Feuerwehr konnte ein wei⸗ teres Umſichgreifen im letzten Augenblick ver⸗ hindern. flus den ſachbargebieten Verſicherungsſchutz für Jugendliche Speyer/ Rh. „ 5. September. Der Regie⸗ rungspräſident hat gemäß miniſterieller An⸗ weiſung an die Bezirks⸗ und Stadtſchulbehör⸗ den, die Schulleitungen und die Lehrer an den Volks⸗ und Berufsſchulen ſowie auch an die Gemeindebehörden der Pfalz das Erſuchen ge⸗ richtet, für ausreichenden Verſicherungsſchutz der Volks⸗ und Berufsſchüler Sorge zu tragen, ſofern dieſe bei wirtſchaftlich bedeutſamen Un⸗ ternehmungen( Saatenpflege, Hederichbekämp⸗ fung, Suche nach dem Kartoffelkäfer uſw.) ein⸗ geſetzt werden. Er war bei der Kaiſerproklamation Deidesheim, 5. Sept. 90 Jahre alt wurde dieſer Tage der Altwinzer Johannes Funk, der mitgemacht hat. als Freiwilliger den Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieg Er iſt einer der wenigen, die der Kaiſerproklamation in Verſailles beiwohn⸗ ten. Ein Wüſtling beſtraft Heppenhei m b. Worms, 5. Sept. Der 47jährige Egelhof von hier wurde zu zwei Jah⸗ ren Zuchthaus verurteilt, weil er Kinder ge ⸗ ſchändet hat, die er durch Geld und Süßiakeiten an ſich lockte. Die Kinder ſtanden zwiſchen acht und dreizehn Jahren. Die Ehefrau des E. war ſchon bei dem Strafantrag aus dem Saal gelaufen und hatte ſich die Treppe hinab⸗ zuſtürzen verſucht. Ohnmächtig war ſie dabei zuſammengebrochen. Ein Blitzſchlag Oppenheim(Rhh.), 5. Sept. Während die Bewohner eines Hauſes im Weinberg arbei⸗ teten, ſchlug der Blitz in das Gebäude, beſchä⸗ digte die Lichtleitung und riß eine Zimmer⸗ wand auf. Nachbarn konnten den entſtandenen Brand löſchen. Ottene Stelfen ¶¶¶¶[[[TuXſ(ſſ(((¶Üܶ[U Haamanuawaaawsaaa%½ 153513 V — 4 4 Gelernte Schuharbeiter und-orbeiterinnen werden ab 6. dSeptember 1959 im Werk viernheim am Bähnhof Viernheim eingestellt. Annahmestelle befindet sich in Mennheim bei Felins- Hiederfabrik, Langerötterstraße 11-19 DORNDORFf ScHuHfABRIK ZWEIGWERK VIERNHEIH — I immmm amaaaa Botenfrau mit Fahrrad zum Austragen einer ochenzeitſchrift für Mann⸗ heim⸗Neckarau per ſoſort geſucht. Arbeitsbuch n or⸗ zuſtellen von—5 Uhr.(153515V) Mllgemeiner wegweiser Mannheim— bd 1,—8 Kraftfahrer für Hanomag-Diesel ſofort geſucht.(7563B) Wilh. Belz& Söhne, au 7, 128. Zelbſtändiges Hlein- fiükten in gepflegt. Ein⸗ familienhaus zu Ehepaar geſucht. Jernruf 278 28 (150 329 VR) Für ſofort Iaus- Ani uihenmaech bei freier Station geſucht.(153203V) Kaffee Koſſenhaſchen Mannheim Einige Sahuhmacher ſofort, auch außer dem Hauſe, ge⸗ ſucht.(7567B) Wild, R 4, 22. Zuverlüſſiges Müdchen ver ſofort geſucht. Vorzuſt.(150334 Mayer, Jungbuſch⸗ ſtraße Nr. 29. 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September 1939 Z4Eetenſchaft fur Tabari B 474 Geſellſchaft für Tabakhandel und Tabakvergärung mit beſchränkter Haftung in Mannheim⸗Seckenheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 28. Juni 1939 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Ein⸗ und Verkauf von Tabaken und Bearbeitung eigener und fremder Tabalke, insbeſondere Tabakvergärung. Die Geſellſchaft kann Grundbeſitz erwerben und ſich an ähn⸗ lichen Unternehmungen beteiligen. Stammkapital: 30 000 RM. Albert Treiber und Erich Schwedt, beide in Mannheim⸗Seckenheim, ſind Geſchäfts⸗ führer. Sind mehrere beſtellt, ſo erfolgt die Vertre ung der Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen ſchäftsführer gemeinſchaftlich einem Prokuriſten. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger. A 2237 Wilhelm Zimmerman, Mannheim(0 7, 16, Induſtrie⸗Ver⸗ tretungen und Handel in Induſtrie⸗ bedarf). Inhaber iſt Wilhelm Zim⸗ mermann, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: B 17 Brown, Boveri&« Cie. Aktien geſellſchaft, Mannheim. Die Prokun von Karl Huck iſt erloſchen. Dr.⸗Ing. Joſef Warlimont, Mannheim, hal derart Prokura, daß er berechtigt iſt, die Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder mit —— anderen Proküriſten zu ver⸗ reten. B 420 Waldhof Holzhandels⸗Geſell⸗ heint. mit beſchränkter Mann⸗ eim. Franz Hedermann iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Direktor Erich Vetter in Berlin iſt zum weiteren Geſchäftsführer be⸗ ellt. à 537 Leonhard H. Knubben Mann⸗ heim(Luiſenring 10)., Hermann Ens⸗ lin, Kaufmann, Mannheim, hat Prokura. chen: rloſ B 62 Continentale Handels⸗ und Transport⸗Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 4. Juli 1939 iſt der Sitz nach Frankfurt a. M. ver⸗ legt. Die Sitzverlegung wurde beim Gericht des Hauptſitzes Frankfurt am Main eingetragen und im Reichs⸗ Hilx. Duchhanduns anzeiger Nr. 194 vom 23. Auguft 1939 veröffentlicht. Helnasen mit Anhünger zu verkaufen. Ohnsmann Meerfeldſtr. Nr. 8. (7546B) Für -Ltr-Onel- Liefer- wagen m. geſchloſſenem Kaſten wird Be⸗ ſchäftigung ge⸗ ſucht, mit oder ohne Fahrer.— Angeb. unt. Nr. 7561B an Verl. Dreiradwasen durchrepariert, bil⸗ lig zu verkaufen. Angeb. unter Nr. 153520VS an den (153 155 V) 22 Verlag d. Blatt. die wird dieser Tage vorge- zeigt. Vergessen Sie hitte nicht, dieselbe einzulösen 0 Monnhelt ————— — —— —— 5 Meine und Sche 5 ist gester schwerer Mannl — r 1939 tion lt wurde Legänzung zum Merkblat mufruf von Lebensmittelmarken rgahsuns zum 4 gen, 15 eiwohn⸗ C füh 9 d B 5 gich f In der Woche vom 3. bis 9. September 1939 gelten folgende Lebens⸗ zur in kun er E e ne mittelmarken: i In dem am Samstag, den 2. September 1939, veröffentlichten Merk⸗ ept. Der für Jleiſch In amziae, den z mbe n vei Zah⸗ 75 die Marken—6 der Ausweiskarten, wobei auf die Marken 4 und z je blatt ſind folgende Ergänzungen bzw. Benichtigungen eingetreten der ge⸗ 0 250 f und auf die Marke 6 200 4 Fleiſch oder Fleiſchwaren bezogen wer⸗ dusgabeſtellen zwiſchen für Lebensmittelausweiskarten befinden ſich ab heute auch in Neuoſtheim, V Dürerſtraße 4, Erdgeſchoß, u des E. W für Mülchorzeugniſſe, Hele und Zette 4 auch in Waldhof, Waldhofſchule, Zimmer 1. 'm Saal 3 die Marken 3 und 4, wobei auf die Marke 3 90 à Butter oder Schmalz Bei dieſen Stellen können ebenfalls Anträge auf zuſätzliche Abgabe von hinab· 5 und auf die Marke 4 250 Gramm Fett, Margarine oder Oel abgegeben Milch an Kinder unter 6 Jahren und an werdende und ſtillende Mütter ie dabei werden können; und von Seifenzuſatzkarten für Kinder bis zu 2 Jahren geſtellt werden. milch zlüchtlinge 4 ande d; erhalten in den Ausgabeſtellen für Lebensmittelausweiskarten dann eine 24. 3 Kaffee oder Kaffee⸗Erſatz wenn ſie in Privatquartieren untergebracht uheſchã⸗ 15 Marke 2(gültig für insgeſamt 63 x Kaffee und Kaffee⸗Erſatz); —.— nähmmittel inpflichti gen Einzelbezugſchein A in der Kar and 3 1 4 ezugſcheinpflichtig geg bezugſck ag 5 Marke 2(gültig für 150 4 Graupen, Grütze, Grieß, Sago, Reis, Hafer⸗ tenſtelle im bzw. in den Gemeindeſekretariat. Jeder Ver⸗ 10 flocken, Teigwaren); braucher kann einen Antrag für die nächſten 5 Monate nur einmal ſtellen. Zucker und Marmelade Seife 322. Marke 2 für 280* Zucker und 110 x Marmelade oder zuſammen 335 f Auf den Abſchnitt 1 dürfen bezogen werden: 125 3 Kernſeife oder 1 Stück I0 Zucker; Einheitsſeife oder 200 g Schmierſeife oder 125 f Haushaltsſeife in zer⸗ * kleinerter Form(Seifenflocken).(Auf Abſchnitt 2 unveränderte Abgabe Eiermarke 2 wie feitherf dern der gültig für 80 g Käſe oder 160 g Friſchquark; Seife Spinnſtoffwaren wee its⸗ un fsklei ür Männer und Frauen iſt nicht mehr 25 Marke 2 zur Entnahme von 250 2 Seiſenpulver oder 200 x Schmierſeife e Wanen if Ger oder 10 g Seifenflocken oder 100 g Waſchmittel; -PFaàlas 2 reeerene, Kohlen Slüdl. Ernährungs- und Virkſchaftsamt die Marken—4, und zwar für Haushaltungen mit 1 und 2 Zimmern 3 hungen über 1 Zentner, für Haushaltungen mit 3 und mehr Zimmern über 1,5 Zentner pro Kopf und Monat; er Tee — Marte A 1 über 20 4 Tee; iguſt 1939 Einmachzucker 4 15 Marken—3 über Kartoffeln zur Entnahme von je 500 g Einmach⸗ jekenbank in zucker. B x ˖ Hildebrandt orſtand aus⸗ Berfallen ſind die Marken—3 über Fleiſch 2 ann machung ——„„ I und 2 über Milcherzeugniſſe, Oele, Fette Kacb von 3 Marte 1 über Milch Eduard von AK ektor a, D.„ 1 über Kaffee oder Kaffee⸗Erſatz zum Vor⸗ 5 0 4323 ember 1939 iber Zucker „ 1 über Eier(Käſe 3 hhen 1 kber 51 0 auf dem Zeughausplatz wird vom 1 über Kartoffeln(Einmachzucker). ⸗Seck 4 Montag, den 11. September 1939 ab iſt am 28* Die Kleinverkaufsſtellen dürfen Marken mit dieſen Bezeichnungen nicht 5 ——— mehr annehmen. 5 dem Aaa hinter der Hauptfeuerwache am Adolf⸗Hitler⸗ tung eigener K er verlegt. insbefond 35* fſcha 1 Aübl. Ermübrunas und Vir fisamt Mannheim, den 5. September 1939. Der Oberbürgermeiſter. beteiligen. tM. Albert fanfinnzen 4 F— Verschiedenes en Ge⸗ tli* GERHARD HOFEK, pforrer L Rejen. perſon 't: Bekannt⸗ aft erfolgen anzeiger. HEINZ WIESE GERTRIUD HOFER geb. Hessig RECHEN- MASCHINEN welche am Mon⸗ tagfrüh in der Straßenbahn⸗Linie ———— G ERTRIUI O.I 5 5 geb. Grunig Nr. 15 der Frau Induſtrie⸗ VERNMAHLITF dller Urtſſin. crun, mantei lheim Zim⸗ annheim. lietert preisw.ZAnn En VERNMAHILIIE Leufersheusen 6. Fepflember 1939 MHonnheim Saſche Fariz wof Möbel- gebet, denſelb. auf Cie. Aktien Ev. Pfarrhous Longeröftersfr. 37 dem Fundbüro d. —* 15³202 v 5 schreinerel fSiraßenbgen, ab⸗ n. Dr.⸗ Tbant f Monnhelm, Langeröflerstrohe 18-20- 3. Seplember 1939 Leicht Klünner Anant igt ut, 4—4— 5 falls wird Anzei inſchaft mit 7558 B krſtaui(5519) —— 8 Hbenpflege: U 4HKäfertaler Str. Nach mehriähriger Ausbildung an der Kinderabteilung e Nr. 59-Fern- des Städt. Krankenhauses Mannheim habe ich mich rat Nr. 512 01. n 1 4 zeln Zusernz.—— rektor Eri blaue Schatten, Trä⸗ me Max-Joseph-Straſße 15 1 Ker rer be⸗ AugenlBeseitigung m. 2 als Facharæat für kinderkrankhelten niedergelassen e Auinon Uaterricht en Mann⸗ ine li Fra in ————— Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Grohmutter eh 50 30 Uur u. von 15.50—17 Uür rramzbranntwoin Ioein mit, daß nheim, haf und Schwiegermutter, Frau Seit über Janren be · Untorricht inlIeure Zeitung in Fernsprecher Nr. 505 28- Zu allen Kassen zugelassen. währt!(151395v)fI fIAIAMAAA KElAien die Hand jedes dels⸗ und aenen 1. 40 fi. reinigt und Rloch flöte Volksgenoſſen nde 0 0 it beſchränk⸗ stets vorrätig dei 4 n. bewährt. schnellf. kommt. Werbt Durch Ge⸗ E.. 155 ee„auf Neu Vir immer u. über⸗ 5 urtursten· ssi Se ü M.—— zeb. Butz 152350 VR 4„ Kunstetfahei[ Ezrberei*.1 Kuf 205 70 all fürs„HB“. wurde beim ist gestern abend im Alter von 66 Jahren nach langem— „Frankfurt schwerem Leiden von uns gegangen.(75625) rlensplstz 19. Kramer d im Reichs⸗ Auguſt 1939 Mannheim(Gärtnerstr. 56), den 5. September 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Philipp Traub Beerdigung: Donnerstag, 7. September, um 13 Uhr. Ruf 40210 Werk 414 27 IAleigen werben Neckarhausen Edingen Mütterberalung bekanntmachung Rolladen- II., Die Mütterberatung in Negarhaufen Die nä te Mütterberatung findet 0 3 3 Afeig Sihnger am E den 7. Sebtember Hof“ ſtatt 1 1939, nachmittags 3 Uhr, im Schul⸗ 0 haus, hier, ſtatt. Edingen, den 4. September 1939. in aroß. Auswahl (194495) Der Bürgermeiſter. Ruf 21673 (150 232 V) fleparat.Eildiens! bei Radio⸗Hoffmann, G 2, 7, Marktplatz Fernſprech. 206 41. fas Heuheiten ne 11 3 5 Die Doppelherz⸗NMachkur! Neu gewonnene knergien werden erhalten.— reines hlut, ſtählerne 4 Nerven ſteigern Schaffenskraft, lebens kreude Eine Köſtlichkeit, eine wohltat! DOPDPEIHERZ Verkaufsstellen: Krappmühl-brog. V. Eisen, Schwetzinger Straße 159; brog. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 u. Fil. Frieurichsplatz 19; Hallen⸗ Statt besonderer Anzelge! Am 4. September verschied nach kurzer Krankheit unser lieber Vater, Sohn, Bruder und Schwager, Herr proiessor Harl Lamb im Alter von 64 Jahren. Mannheim(Streuberstraße 15), den 5. September 1939. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß mein lieber Mann u. guter Vater David Sieferi Straßenbhahnoberschafiner a. D. nach schwerer Krankheit sanfit entschlafen ist. ———————————— Für die Hinterbliebenen: bad-Drog. Wiln. Häliier, U 5, 26; brog. Mannheim(Melchiorstr. 11), den 6. Sept. 1939. e 71 1 0 V5.4 fe 2„ 7 3— h W. Giünier Lamb 2 Kecnsstdeitsdien.t In tiefer Trauer Leprnäge Zrant 44.— fe%M. heim: brog. christ. Schnelder, Haupt⸗ straße 23-25.— Käfertal: brogerie Heintzmann, Kurze Mannheimer Straße. Esogibt nor ein boppEIHERZ1 Nochohmungen biite im eigéneg Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 7. September, 14.15 Uhr, auf Katharina Siefert, seb. Geyer, u. Tochter Martha dem Bersfriedhof in Heidelberg statt. 757*) Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 7. September 1939, 12 Uhr statt.(7572B) — lnteresse zwröckweisen! „Fakenkreuzbanner“ mittwoch, 6. September 1950 luuseee Tiæatec siud wiedes geüſꝶuet/ 4 3 5 Sitte achten Sie auf die veränderten Anfangszeiten: .50.45.00 Bevorazugen Sie bhitte die Nachmittagsvorstellungen! Heinz Rühmann groſ in Form in seinem neulesten Film der rerral Am Bache spielen firoh Libellen Und an der Angel spielt der Barsch, Im„Paradies der Junggesellen“ Spielt Rühmann einen„Flotten-Marsch“ S16BIA ———— Uleder Lebffnet! Das entzũückende UFA-Lustspiel Joh. Heesters Rudiĩ Godden HMady Rahl- Else Elster NMusſk: peter Kreuder Täglich.00.50.00 zugend nicht zuselèssen SCEENHMELIAEBSTB 23 W4, veir apielen wieder! Täglich: kine kilmoperefte, die lie Welt eroberte! Tararsella mit jeanette Mac bonalc erleben auch Sie die Geburt der herrl. Donkey- oder Eselserenade Großes Vorprogramm! Tägl..30,.45,.00 80..00 bas Kino der Ablenkung und der Freude ist wieder eröffnet! MARIKA RUKK in der prächtigen UfFA-Operette Hallo Janine Bis einschl. Donnerstag Lichtspiel- haus Miüller Ein nerrlicher neuer UHA-Fiim Ein packendes Mädchenschicksal MannuEIu LI C HITS PIELE ZCcνIu Das modeme Thedtet im Sũden der Stodt Kur noch heute und morgen! Rudĩ Godden- Kurt Seifert Ganghofer-BRoman-Film-Woche Das Ehweigen in Wade Hansi Knoteck, Paul Richter Der an sich einfache und doch alle menschlichen Leidenschaften beschwö- rende Konflikt dieses Films bildet sich im Leben eines jungen, schönen Mäd- chens, das sich von einem verhaßten Menschen verfolgt sieht und vom Ge⸗ liebten verraten glauben muß. Mit dra- matischer Wuelt führt die Handlung zur Auseinandersetzung auf Leben u. Tod.- Ueber aller Spannung der menschlichen Schicksale jedoch triumphiert die Ewigs- keit der Natur, die feierlich-majestä- tische Einsamkeit der Berge, das Rau- nen und Schweigen des Waldes Antangszelten: 77505.10,.20 Lindenhof- Neerfeldstraſle 56 in dem heiteten Tobis-Lustspiel Nohertias Bertrum mit Fritz Kampers u. à. Beginn: 6 00.30 So. 430 Unr Ein Ufa-Film mit Anneliese Uhlig Hilde Sessak, Elfie Mayerhofer Gustav Knuth, Rudolf Fernau Rolf Moebius, Garl Kuhlmann Rudolf Platte, H. Zrausewetter Nusik: Fronz Grothe · Splelleitung: Georę qacob) Vorher: Ufe-Kkulturfiim Jungens, Männer Ein Fr aueng sein chle Motore und die neue Wochenschau heute wieder geöffnet wie bisher! Für Jugendliche nicht zuselsssen! eginn:.30.45.00 Unr FAI-pAIA5T bitte beechten Sie die veränderten Anfangszeiten; es empfiehlt sich, moglichst auch schon die Nochmittes-Vorstellungen zu besuchen CHAEILSIISIMannheim latz Nr.1 2— *Se Blaues(7541B) Abdicta- PDapier Rolle 50 500 em... RM. 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