tember 1959 . das duren und ergreſft! dcoby inner Ischau bisher! la5sSsen! 0o Unr A57 n; es empfiehlt sich, ellungen zu besuchen tZ: 1 5 4 L5 ber—5 41 4 EKARAU precher 48207 ———* IRE— „LAURATA“ tVerlongen ie Auskunft durch: n, O 4, 3. Filiole: , 2 am Noòrłktplotz 5 e papier ofort lieferber plermanufaktur er 8 Co. K. 6. Rutf 227 55-57 rumar eiben anuskripten. irch unlieb- nd verantwortlich inn; Außenpolitik: olitik, Heimatteil, Helmut Schulz; tzeigenteil verant⸗ he in Mannheim. ner Verlag und über 60 000 .. über 16 000 überz g füber 4 Ftaclt, Amee * — E. 4 *—— 7 — 5 ——. V—— am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ „— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12⸗ Ameterzeile im Textteil.00 RM. Schwer⸗ 4 0 1 LE. ATIGNAIZGTZalisfscn Verlag und Schriftleiung: Mannheim, R 3, 14/15. ſprech⸗ Sammel⸗Rr. 354 21. 8 „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint woͤchentlich. Frei— ν 8 500 4 20 3preis 10— Iſt di ei Ardert. 1 145 nen Mavrag an G3 monatlich 2,.20 RM. und 50 Piag. Trägerlohn: durch die Poſt leinſchliehlich eſpaltene Millim e 15 Die Ageſpaltene ſe: F 5 er.— nnheim. eb die Poſt.70 RM. leinſchlietlich 53,06 Pfa. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 42 Pfa. Beſtengeld. Gerichtsſtand: Aannbeim. Voſtſcheckkonto: Ludiwiasbafen a. Rb. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbeim. 7. Sepłember 1939 MANNHEIM Donnerskag⸗Ausgabe Dolens flemee ohne Rülſtungsinduſtrie Darſchau hat ſeine Vaffenſchmiede verloren 9. Jahrgong Nummer 407 DNB Berlin, 6. September. Die Beſetzung des oſtoberſchleſiſchen Indu⸗ ſtriegebietes(Kattowitz— Königshütte— Mys⸗ lowitz) und des Dabrowaer Induſtriegebietes (Sosnowice, Dabrowaer⸗Gornice und Bend⸗ zin) bedeutet für Polen den Verluſt faſt ſeiner geſamten Schwerinduſtrie. Damit entfällt für die Rüſtungsinduſtrie die Belieferung mit den entſprechenden Vorprodukten und Halbzeugen. Das bedeutet den Wegfall faſt der geſamten Produktion an Geſchütz⸗, Gewehr⸗ und MG⸗ Rohlingen ſowie an Panzerplatten und Pan ⸗ zerkuppeln. Gleiches gilt für den Bau von Flugzeug⸗ und Laſtkraftwagenmotoren, Kraftwagen, Panzer⸗ wagen, Lokomotiven und Eiſenbahnwagen (Motorenteilen, Fahrgeſtellen und Kurbelwel⸗ en). Die im unbeſetzten Teil verbliebenen Rü⸗ kungswerken und rüſtungswichtigen Betriebe find in ihrer Fertigung nunmehr ausſchließlich auf die eingelagerten Rohſtoffe und Halbzeug⸗ vorräte angewieſen, die nach vorliegenden Nach⸗ richten nur für wenige Wochen ausreichen, In dem zur Zeit beſetzten Gebiet werden rund 95 v. H. der polniſchen Steinkohle gefördert. Der Reſt fällt im Krakauer Gebiet an. Ferner liegen in dem von Deutſchland be⸗ ſetzten Gebiet 10 Zink⸗ und Bleihütten, deren Erzeugung mit 108 000 Jahrestonnen 100 v. H. der polniſchen Erzeugung beträgt. Die im beſetzten Gebiet liegenden Stickſtoff⸗ werke erzeugten rund 20 000 Jahreston⸗ nen Stickſtoff— rund 50 v. H. der geſam⸗ ten polniſchen Stickſtofferzeugung. Eine Reihe wehrwirtſchaftlich wichtiger Elzeugſu wie Schwefelſäure, Benzol, rinito⸗ toleum und Oleum,, wurden faſt ausſchließ⸗ lich in dem beſetzten Induſtriegebiet hergeſtellt. Zerſtörungen ſind nur im geringen Umfange gemeldet. Dagegen iſt anſcheinend ein Teil der Ingenieure und Facharbeiter nach Innerpolen verſchleppt. Unſere Truppe nähert ſich dem Erdölgebiet von Jaslo, das mit 118 000 Jahrestonnen rund lieſert H. der polniſchen Geſamterölförderung iefert. Bromberg und firakau gefallen Berlin, 6. September. Die Operationen der deutſchen Truppen in Polen ſind auch am Mittwoch von außerordent⸗ lichen Erfolgen begleitet geweſen. Nachdem in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch gemeldet war, daß der wichtige Eiſen⸗ bahn⸗ und Straßenknotenpunkt Kielce am Fuße des Lyſa⸗Gora und im Süden Neu⸗Sandez von unſeren Truppen in Beſitz genommen ſeien, haben im weiteren Verlauf des Tages die Truppen auch Bromberg und Krakau einge ⸗ nommen. Die Netze wurde in der Gegend Bromberg nach Süden überſchritten. In Krakau haben ſich die deutſchen Generale ſofort nach der Ein⸗ nahme der Stadt in den Wawel begeben und am Grabe des Marſchall Pilſudſki Ehrenbezei⸗ gungen erwieſen. Ueber die Operationen des Dienstag teilte das Oberkommando der Wehrmacht zu⸗ ſammenfaſſend mit: Die Operationen des Heeres in Polen nah⸗ men am 5. September ihren planmäßigen Fort⸗ gang. Gebirgstruppen und bewegliche Truppen erkämpften ſich in breiter Front die Nordaus⸗ gänge der Beskiden und befinden ſich in flüſſi · gem Angriff gegen Neu⸗Sandez. Die von Süden und Weſten gegen Krakan vorſtoßenden Kräfte haben den Feind auf die Stadt zurückgeworfen. Das oſtoberſchleſiſche Induſtriegebiet iſt in unſerer Hand. Weiter nördlich wurde am frühen Nachmittag die Linie Checiny—Lopuſſno—Piotrkow genommen. Bei⸗ derſeits Sieradz wurde eine ſtark ausgebante Bunkerlinie durchbrochen und der Angriff auf dem Oſtufer der Warthe in Richtung Lodz fort⸗ geſetzt. Die bei Kulm und Graudenz auf das Oſtufer der Weichſel übergegangenen Kräfte ſetzten die Verfolgung des geſchlagenen Feindes fort. Die aus Oſtpreußen über Mlawa vorge ⸗ ſtoßenen Truppen haben Cichanow genom ⸗ men. Der Gegner geht hier ſcharf bedrängt nach Süden zurück. Schnelle Truppen haben bei Rozan den Narew erreicht. Zehntauſend Gefan⸗ gene und 60 Geſchütze ſind bisher die Beute unſerer im Norden kämpfenden Truppen. Die Angriffe der deutſchen Luftwaffe haben am geſtrigen Tage wiederum ſtarke Störungen der feindlichen Verkehrslinien und rückwärtigen Verbindungen bewirkt. Die Bahnhöfe Zdun ⸗ ſka⸗Wola, Skarzyſko, Tarnow und Wreſchen brennen, zahlreiche Bahnſtrecken ſind unterbrochen. Die polniſche Fliegertruppe iſt mit Ausnahme einzelner Jäger bei Lodz überhaupt nicht mehr in Erſcheinung getreten. Luftangriffe auf deutſches Hoheitsgebiet fan · den am 5. 9. an keiner Stelle ſtatt. Deutſche Seeſtreitkräfte vernichteten in der Oſtſee ein drittes polniſches U⸗Boot. Nur geringe Derluſte Ueber die bisherigen Verluſte an der Oſt⸗ front wurde am Mittwoch mitgeteilt, daß dieſe Verluſte auch bei den Armeen, die ſchwere Kämpfe um Befeſtigungen und befeſtigte Feld⸗ ſtellungen hinter ſich haben, als verhältnis⸗ mäßig ſehr gering anzuſprechen ſind. In der Zeit vom 1. bis 3. September ein ⸗ ſchließlich betrugen die Geſamtverluſte an Toten 0,04 Prozent, an Verwundeten 0,25 Pro · zent der Geſamtſtärke der an der Oſtfront kämpſenden Truppen. Ein Verband in Stärke von 10 000 Mann hatte durchſchnittlich einen Verluſt von vier Toten und 25 Verwundeten. Dieſe geringen Verluſte laſſen ſich nur durch die hervorragende Friedensausbildung und Polen„auf dem Wege nach Berlin“ Gefſangene Polen werden abgeführt. Führung des deutſchen Heeres, die Ueberlegen⸗ heit ſeiner Waffen und ihr vorbildliches Zu⸗ ſammenwirken im Kampf erklären. Wie bereits amtlich mitgeteilt, werden die Angehörigen gefallener Soldaten unverzüglich durch den Feld⸗ wie auch Erſatztruppenteil be⸗ nachrichtigt. Darſchaus Regierung geflüchtet Berlin, 6. Sept.(Eig. Bericht.) Nach den verſchiedenen, auch aus dem neu⸗ tralen Ausland, aus Warſchau vorliegenden Berichten hat eine Maſſenflucht aus der polni⸗ ſchen Hauptſtadt eingeſetzt. Die Brüſſeler„Inde⸗ pendance Belge“ meldet aus Warſchau, daß in ⸗ folge des ſchnellen Vormarſches der deutſchen Truppen mit der Räumung der Stadt begon⸗ nen worden ſei. Weiter wiſſen verſchiedene Blätter, ſo„Da⸗ gens Nyheter“ und auch die amtliche Schwe⸗ diſche Telegrafen⸗Agentur, daß die War⸗ ſchauer Regierung nach Lublin ge⸗ flüchtet ſei und daß demzufolge auch die bei der Warſchauer Regierung beglaubigten frem⸗ den Diplomaten ihr gefolgt ſeien. Wenn auch der Warſchauer Sender dieſe Flucht damit zu bemänteln verſucht, es handle ſich nur um „einen Teil der Behörden“, ſo ſpricht doch ſelbſt die Neuyorker„Aſſociated Preß“ von einer Flucht auch der Regierung. Die gleiche Agentur meldet ferner, daß Marſchall Rydz⸗ Smygli ſeinen Rücktritt angeboten hat. Es ſcheint demnach auf Grund der ſchnel⸗ len deutſchen Erfolge in der Tat auch in den polniſchen Regierungskreiſen eine Pa⸗ nik ausgebrochen zu ſein, und die Ausrede, die Behörden⸗Verlegung ſei nur eine„vorüber⸗ gehende militäriſch⸗techniſche Maßnahme“ dürfte — in polniſchen Kreiſen nicht mehr geglaubt werden. Tagesbefehl an die Truppen der oOſtfront Dank und Anerkennung für alte Frontkämpfer und junge Soldaten Berlin, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, hat folgenden Ta⸗ gesbefehl an die Truppen der Oſtfront erlaſſen: Soldaten! Krakau, Bromberg und Graudenz ſind in unſerer Hand. Der Korridor trennt nicht mehr Oſtpreußen und Danzig vom deutſchen Mutterland. Der Feind iſt auf der ganzen Front zurück⸗ geworfen und im Rückzug. Altbewährte Front⸗ kämpfer des Weltkrieges wie junge Soldaten haben in gleicher Weiſe Anteil an den in kurzer Zeit errungenen Erfolgen. In entſchloſſenem Einſatz hat unſere tapfere Luftwaffe euren Kampf hervorragend unter⸗ ſtützt. Ich ſpreche euch allen Dank und An⸗ erkennung aus für eure Leiſtungen, die ſich würdig an die großen Taten des Heeres der deutſchen Geſchichte reihen. Mit der Einnahme von Krakau hat das deutſche Heer auch das Grab des erſten Mar⸗ ſchalls von Polen, Pilſudſki, in ſeine Obhut genommen. Sein Ziel war der Friede mit Deutſchland. Die Nichtachtung ſeines Vermächtniſſes führte zum Kriege. Das deutſche Heer achtet und ehrt dieſen großen Soldaten. Auf Anordnung des Führers iſt heute an ſei⸗ nem Grabmal in feierlicher Form eine Ehren⸗ wache aufgezogen. Soldaten! Tage großer Leiſtungen liegen hinter euch. Jetzt heißt es, dem Feind an der Klinge zu bleiben und alle Kräfte anſetzen bis zur letzten Entſcheidung! In Vertrauen und Zuverſicht ſteht ganz Deutſchland hinter euch. Vor uns ſtets als Vorbild an perſönlichem Mut und ſtarker Ent⸗ ſchloſſenheit unſer Führer und Oberſter Be⸗ fehlshaber. Vorwärts zum Sieg! v. Brauchitſch, Generaloberſt. Weltbild⸗Schwahn(M) Englands„guter Rut“ Mannheim, 7. September. Die engliſche Regierung hat mit ihrem fol⸗ genſchweren Schritt vom 3. September eine zweifach ſchwere Gefahr auf ſich genommen. Das erſte große Riſiko beſteht darin, daß das britiſche Weltreich trotz der gegenwärtigen Treuekundgebungen ſeiner Dominien, trotz mancher mit britiſchem Geld erkauften Lovali⸗ tätsſchwüre gewiſſer Staaten nicht weiß, wel⸗ ches Ende ein ſo leichtfertig vom Zaune gebro⸗ chener Streit nehmen kann. Die zweite Gefahr wurde erſt jetzt nach den paar Tagen engliſcher Kriegsführung offenſichtlich. England iſt drauf und dran, ſeine Achtung, die es die ganze Zeit über bei kleinen Staaten, zumal bei den Neu⸗ tralen, genoſſen hat, zu verlieren. „Die engliſche Politik verſtand es meiſterhaft, ſich jahrhundertelang mit einem Nymbus der Redlichkeit, der Gerechtigkeit, der Gottesfurcht, kurz aller Eigenſchaften, die überhaupt einen Menſchen und ein Volk auszeichnen, zu um⸗ geben. Britiſch, das war ſo etwas Altväter⸗ liches, Steifleinernes, Würdiges, dem man ver⸗ trauen konnte. Das war das ſtolze England, das die Welt beherrſchte, das war die pfund⸗ ſchwere Londoner City, bei der man jederzeit Geld leihen konnte, vorausgeſetzt, daß man ge⸗ neigt war, engliſches Hineinreden in eigene Belange dafür hinzunehmen.„Sicher wie die Bank von England“— lautet ein Sprichwort, das Albion nicht ungern durch die Weltöffent⸗ lichkeit irrlichtern ſah. Dieſes England geht Sonntagvormittag würdig angetan zum Got⸗ tesdienſt, feiert den Sabath des Herrn mit vuritaniſch prüder Weiſe, dieſes England läßt nicht einmal der Jugend ein ſonntägliches Tanzvergnügen und öffnet erſt am Abend ſeine Kinopforten. Das iſt das Land der Biederkeit und Frömmigkeit. Die Briten wußten genau, daß die geſpielte Rechtlichkeit einen ungeheuren Eindruck auf kleinere Staaten machte. Die⸗ ſen Eindruck mußte man ja auch ſchinden. London brauchte dieſes Mäntelchen, hinter dem man ſo unendlich viele Greueltaten, ſo unend⸗ lich bitteres Leid und Elend verbergen konnte, das man anderen Völkern um des lieben Mam⸗ mons willen antat. Jahrzehntelang lief dieſe Schallplatte von der britiſchen Redlichkeit, lief auf vollen Touren und im Weltkrieg ſang ſie erſt recht von der frühen Morgenſtunde bis in die ſpäte Nacht vom Kampf Großbritanniens für Freiheit und Gerechtigkeit gegen Hunnen⸗ tum und Barbarei der Deutſchen. Damals hatte dieſe Platte noch einen unge⸗ heuren Erfolg. Mittlerweile aber ſind 25 ent⸗ ſcheidungsvolle Jahre über die Länder hinweg⸗ gegangen, deren zahlreiche Ereigniſſe die Völ⸗ ker der Welt, vor allem die kleinen Staaten zum Nachdenken brachten. Herr Winſton Churchill hat einen großen Fehler ge⸗ macht, als er aus dem abgegriffenen Archiv des verſtorbenen Northeliffe die Platte von der britiſchen Redlichkeit im Kampf gegen die wie⸗ derum erfundene deutſche Skrupelloſigkeit her⸗ vorzog. Er hat vor allem damit nicht gerech⸗ net, daß Deutſchland heute nicht müde wird, jede einzelne Lüge genaueſtens auf ihren Ur⸗ ſprung hin zu verfolgen und ſie ſo zu durch⸗ —— —— —— ———————————— —————————————————————— „Hhakenkreuzbanner“ 14 e, Donnerstaa, 7. September 1959 leuchten, daß ihre Fadenſcheinigkeit erkannt wird. Die erſten Erfolge dieſer deutſchen Ar⸗ beit ſind bereits da. Im Unterhaus mußte die engliſche Regierung am geſtrigen Tage zu⸗ eben, daß nach Lage der bisherigen Dinge die deutſchen Bombenabwürſe nur gegen militä⸗ riſche Objekte und nicht gegen die Zivilbevölle⸗ rung als ſolche gerichtet ſind. Damit entfallen mit einem Schlag die vom britiſchen Rundfunk ſo eifrig verbreiteten Meldungen über die furchtbaren Bombardierungen polniſcher Zivil⸗ bevölkerung durch unſere Flieger, Aber noch weiter! Auch die zahlreichen Neutralitäts verletzungen, die ſich ſeit Sonntag ereigneten, werden von der euro⸗ päiſchen Oeffentlichkeit immer mehr als fla⸗ grante Rechtsbrüche Englands erkannt. Däne⸗ mark, Holland, die Schweiz und andere neu⸗ trale Staaten ſind nach den deutſchen Erklärun⸗ gen zu dieſen Neutralitätsverletzungen nach⸗ denkli eworden. Immer klarer wurde es ihnen, 42 der ganzen Lage der Dinge— nehmen wir gerade das Beiſpiel Angriff auf Wilhelmshaven— es nur Flugzeuge geweſen ſein konnten, die die holländiſche Neu⸗ tralität verletzten und die die Bombe auf den däniſchen Hafen Esbjerg warfen. Der Ent⸗ rüſtungsſturm unter den neutralen Staaten nahm in den letzten 48 Stunden einen ſolchen Umfang an, daß wiederum am geſtrigen Tage die Londoner Regierung ſich genötigt ſah, der däniſchen Regierung des Bombenab⸗ wurfs bei Esbjerg ihr Bedauern auszuſpre⸗ chen. Man verſuchte zwar noch die Ausrede, daß es ſich um ein„vom Wege ab ekommenes“ Flugzeug gehandelt haben könne, das nur irr⸗ tümlich über däniſchen Boden ſeine Bomben abgeworfen habe. Die Tatſache aber, daß ein oöritiſches Flugzeug dieſen Rechtsbruch verübte, mußte nun ſelbſt von engliſcher Seite zugegeben werden, wenn England nicht jetzt ſchon ſein ganzes Vertrauen verwirtſchaften wollte. n Nein, Herr Churchill, Sie haben dieſes Ma kein Glach mit ſeen verſtaubten Methoden aus dem Jahre 1914. Und wir ſind ſicher, die andere Rechnung, die Deutſchland mit Ihnen über die Kataſtrophe des Dampfers„Athe⸗ nia“ aufzuſtellen hat, wird auch noch aufgehen. Die widerſtreitendſten Meldungen werden über dieſe Schiffskataſtrophe aus engliſcher Quelle gebracht. Wir merken, eine Verwirrung ſoll angerichtet werden, die hauptſächlich die neu⸗ tralen Staaten immer mehr zu umfangen droht, die aber vor allem darauf ausgerichtet iſt, die Vereinigten Staaten wegen dieſes konſtruierten zweiten in den Krieg zu ziehen. Wir lennen Herrn Churchill als ſkru⸗ pellos genug, daß er im Kriegsfall die Durch⸗ ſetzung des britiſchen Standpunktes— Recht oder finrecht mein Vaterland— durch ein kaltblütig verübtes Verbrechener⸗ reicht. Herrn Churchill kommt es beſtimmt nicht darauf an, einem engliſchen U⸗Boot⸗Offi⸗ zier den ſtreng vertraulichen Auftrag zu geben, zur Abwechſlung einmal einen amerikaniſchen Dampfer zu torpedieren. Was liegt dieſem ge⸗ „wiſſenloſen Kriegshetzer ſchon daran, wenn ein paar tauſend Menſchen elendiglech verſauſen, wenn nur die Vereinigten Staaten für Eng⸗ land in den Krieg gehen! Anſcheinend genüat es dem britiſchen Kabinett noch nicht, den Krieg nur bis zum letzten Franzoſen ausfechten zu können. Es will auch noch den letzten Americ kaner für ſich ins Feuer ſchicken. Dieſe Taktit hat ihm ja im Jahre 1918 recht gegeben, warum ſoll es diesmal ſchief ausgehen?— ſo dachte Herr Churchill. Irrtum, ihr Herren vom engliſchen Kabinett, wir geben nicht locker, bis auch das Rätſel um die„Athenia“ geklärt iſt, bzw. bis das neutrale Ausland aus der Ge⸗ ſamthaltung Deutſchlands in dieſen Tagen er⸗ kennt, daß unmöglich ein deutſches Schiff das Verbrechen der Torpedierung eines amerika⸗ niſchen Dampfers begangen haben kann. Schließlich— für ſo dumm müſſen uns die neutralen Staaten nicht halten, daß wir mit Gewalt eine Großmacht, wie die Vereinigten Staaten gegen uns in den Krieg hetzen. Selbſt die Polen müſſen die Skrupelloſigkeit der britiſchen Hetze langſam begreifen. Deutſch⸗ land hat am Mittwochmorgen über dem geſam⸗ ten polniſchen noch unbeſetzten Gebiet Millio⸗ nen von Flugblättern abgeworfen, in dem der Bericht des amerikaniſchen Journaliſten Loch⸗ ner über ſeinen Beſuch im Kloſter der Schwar⸗ zen Jungfrau von Tſchenſtochau enthalten iſt. Der Inhalt dieſer Flugblätter wurde allenthal⸗ ben lebhaft diskutiert. Polen muß langſam er⸗ kennen, welche dunklen Kräfte es waren, die es in dieſe Kataſtrophe hetzten. Nicht Deutſchland iſt der Todfeind Polens! Als die altehrwürdige Königsſtadt Kralau am Mittwoch fiel, da war der erſte Gang der deutſchen Offiziere zum Grabe Pilſudſkis. Es war ihre erſte Pflicht, dem toten Marſchall und Schöpfer des neuen Polen ihre Ehrenbezeigung zu erweiſen. Dar⸗ aus geht eindeutig hervor, daß Deutſchland gegen das polniſche Volk als ſolches keinen Haß hegt, obwohl es mit ihm zur Zeit in den här⸗ teſten Auseinanderſetzungen mit den Waffen gegenüberſteht. Die entſetzlichen Grauſamkei⸗ ten, die von manchen Polen gegenüber den deutſchen Truppen verübt werden, wollen wir nicht dem ganzen Volk ankreiden. Wie unter⸗ ſchiedlich iſt doch die Haltung Deutſchlands von der Haltung der britiſchen Regierung. Rehmen wir das Bild der deutſchen Oſſiziere, die im Wawel⸗Schloß in Krakau mit ſalutie⸗ rend erhobener Hand vor dem Grab des vol⸗ niſchen Marſchalls ſtehen, in uns auf, und wenden wir dann unſeren Blick zu der Sitzung im enaliſchen Unterhaus am Sonntagnachmit⸗ tag. Da ſteht der enaliſche Premier auf ſeinem Platz und ſpricht unter andächtigem Schweigen des Gremiums einen letzten Wunſch aus:„Ich bin nur ein alter Mann, aber ich möchte es nocherleben, daß Hitler vernich ⸗ tet wird.“ Kann ſich jemand von uns vor⸗ ſtellen, daß der Führer gegen irgend einen Staatsmann der Welt vor dem deutſchen Keichstag denſelben Wunſch geäußert hätte? Hier wird die moraliſche Kleinheit unſerer Gegner geradezu mit Händen agreifbar. Dieſe moraliſche Kleinheit, dieſe moraliſche Verkommenheit aber erkennt nicht nur das Ribbentrop woent Frankreich vor dem frieg Ein hiſtoriſches Geſpräch des Reichsaußenminiſters mit Botſchafter Coulondre DNB Berlin, 6. September. Nachdem das Volk, wenn auch verſpätet, über den Briefwechſel des Führers mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Da⸗ ladier orientiert worden war, iſt es bisher in Paris verſäumt worden, das franzöſiſche Volt auch über die letzte Phaſe der— ſchen Verhandlungen in genügendem Ausmaß zu unterichten. Infolge dieſes ſchwerwiegenden Verſäum⸗ niſſes weiß alſo das franzöſiſche Volk in ſeinen breiten Maſſen, von einigen wenigen Einge⸗ weihten abgeſehen, bis zum heutigen Tag nicht, daß ſeine Regierung bereits den erſten italieniſchen Vermittlungsvor⸗ ſchlag Serannng hatte, einem Weg alſo, den bekanntlich auch Deutſchland als gang⸗ bar akzeptiert hatte. Das franzöſiſche Volk hat ferner bisher keine Kenntnis davon, daß es allein England war, an deſſen Halsſtarrigkeit dieſe letzte Möglichkeit einer friedlichen Löſung ſcheiterte. England, das ſeinerſeits den italie⸗ niſchen Vermittlungsvorſchlag zu torpedieren trachtete, verharrte bekanntlich auf der ehren⸗ rührigen ultimativen Forderung, daß die deut⸗ ſchen Truppen aus den befreiten Gebieten zu⸗ rückgezogen werden müßten und übte auf allen ihm zur Verfügung ſtehenden Druck aus, ſich dieſer Intranſigenz anzuſchlie⸗ ßen. Damit war, auch nach Auffaſſung der ita⸗ lieniſchen Regierung, die Initiative des Duce durch England zu Fall gebracht. Am 3. September im Kuswärtigen Amt Am 3. September, vormittags 9 Uhr, er⸗ ſchien der britiſche Botſchafter Sir Repile Henderſon im Auswärtigen Amt und über⸗ reichte eine Note, in der die britiſche Regie⸗ rung mit zweiſtündiger Befriſtung die For⸗ derung auf Zurückziehung der deutſchen Trup⸗ pen ſtellte und ſich für den Fall der Ablehnung nach Ablauf dieſer als im Krieg mit Deutſchland befindlich erklärte. Am gleichen Tage, je doch auffälliger⸗ weiſe erſt um 12.20 Uhr mittags, ſuchte auch der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Coulondre, den Reichsaußenminiſter auf. Der zeitliche Unterſchied der e und 0 Mitteilung an Deutſchland erklärte ſich aus der parteiiſchen Haltung der beiden Verbündeten. Frankreich hatte wieder einmal ſich der engliſchen politiſchen Führung in einem verhängnisvollen Augenblick unterſtellt. Von ganz beſonderem Intereſſe aber wird es für das franzöſiſche Volk ſein, zur Kenntnis 51 nehmen, was der Reichsaußenminiſter von tibbentrop dem franzöſiſchen Botſchafter Con⸗ londre anläßlich ihres letzten Geſprächs zum Ausdruck gebracht hat. Hierzu erfahren wir zu⸗ verläſſig noch folgende aufſchlußreiche Einzel⸗ heiten, die zu erfahren das franzö Volk ein Recht hal. 05 Wes Warum am weſtwall verbluten? In der Unterredung, die am Sonntag, 3. Sep⸗ tember 1939, zwiſchen dem Reichsaußenminiſter und dem franzöſiſchen Botſchafter ſtattfand, hat der Reichsaußenminiſter den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in ausführlicher Darlegung auf die Gründe für die Ablehnung des engliſchen Ulti⸗ matums durch Deutſchland mit einem deutſchen Memorandum hingewieſen, das dem franzöſi⸗ ſchen Botſchafter zur Kenntnis übergeben wurde. Die deutſche Reichsregierung, ſo führte Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop aus, könne es nur bedauern, wenn die Haltung Frankreichs zu Deutſchland durch dieſelben Erwägungen beſtimmt ſein ſollte wie die der engliſchen Re⸗ gierung. Deutſchland habe immer einen Aus⸗ gleich mit Frankreich geſucht. Sollte die fran⸗ zöſiſche Regierung trotzdem auf Grund ihrer vertraglichen Verpflichtungen zu Polen eine feindliche Haltung Deutſchland gegenüber ein⸗ nehmen, ſo würde die deutſche Regierung dies als einen durch nichts gerechtfertig⸗ ten Angriffskrieg Frankreichs gegen Deutſchland anſehen. Deutſchland ſel bſt würde ſich jeder Angriffshand⸗ lung gegen Frankreich einthalten. Sollte Frankreich jedoch eine andere Haltung einnehmen, ſo würde Deutſchland gezwungen ſein, in entſprechender Weiſe zu antworten. Die deutſche Reichsregierung wünſche nichts von Frankreich und dem franzöſiſchen Volk und würde es nur mit Bedauern ſehen, wenn trotz der immer wiederholten deutſchen Bemühun⸗ gen, mit Frankreich zu einem Ausgleich zu kom⸗ men, das franzöſiſche Volk als alte Kultur⸗ nation ſich am deutſchen Weſtwall verblute. Der franzöſiſche Botſchafter Coulondre über⸗ gab ſodann zum Schluß der Unterredung die ſchriftliche Mitteilung der franzöſiſchen Regie⸗ rung, daß Frankreich gezwungen ſei, vom 3. September 1939 ab 17 Uhr die Polen gegen⸗ eingegangenen Verpflichtungen zu erfül⸗ en. Nachdem Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop dieſe Mitteilung geleſen hatte, fügte er an⸗ ſchließend nochmals eindringlichſt hinzu, daß Deutſchland nicht die Abſicht habe, Frankreich anzugreifen, und daß die heutige franzöſiſche Regierung für das Leid, das den Ländern zugefügt wird, falls Frank⸗ reich Deutſchland angreife, die volle Verant ⸗ wortung trage. Noch iſt es Zeit Die Deutſche diplomatiſch⸗politiſche Korre⸗ ſpondenz nimmt zu dieſen für die Kenntnis des franzöſiſchen Volkes entſcheidend wichti⸗ Eie Fefſtelung abſchließend folgendermaßen tellung:„Frankreich +* ſich heute in einer Lage, zum Angriff gegen das deutſche Volk antreten zu müſſen, der ihm weder durch unmittelbare Afuhn noch infolge einer Beihilfepflicht auf Grund einer„attaaue non provogquée“ aufgezwungen wäre. Es muß wiſ⸗ ſen, daß, ebenſo wie es ſelbſt keinen Haß gegen das deutſche Volk empfindet, auch dieſes den urn alten Streit mit dem franzöſiſchen Volk end gültig be⸗ graben wiffen möchte. Ein durch nichts gerechtfertigter Angriff würde die Friedens. ausſichten zwiſchen den beiden Völkern wohl um Generationen zurückwerfen, die deutſche Nation aber geſchloſſen zur Selbſtverteidigung aufrufen.“ Coulondre bei Bonnet rd. den Haag, 6. September. Der franzöſiſche Botſchafter Coulondre traf am Dienstag von Holland kommend mit den Botſchaftsbeamten in Paris ein. Er wurde ſofort von Außenminiſter Bonnet zu einer längeren Ausſprache empfangen. Der Preſſe gegenüber weigerte er ſich, irgendwelche Erklä ⸗ rungen abzungeben. Auch andere Botſchafter ſprachen vor DNB Paris, 6. September. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet empfing am Mittwoch den engliſchen Botſchafter Phipps. den polniſchen Botſchafter Luk a 0 iewiez und den en Botſchafter Lettelier zu längeren Aus⸗ rachen. London zieht Paris mit in den Polen-Patt DNB Paris, 6. September. In Paris wurde ein franzöſiſch⸗polniſches Protokoll unterzeichnet, das im weſentlichen die früheren franzöſiſch⸗polniſchen Abmachungen enthält, die aber auf den bedeutend weiter · gehenden(h engliſch⸗polniſchen Vertrag ausge⸗ richtet wurden. Rein äußerlich kommt dies dar⸗ in zum Ausdruck, daß in dem franzöſiſch⸗polni⸗ ſchen Protokoll die gleichen Ausdrücke verwen ⸗ det werden, wie ſie ſich im engliſch⸗polniſchen Vertrag finden. 44 13 Der„King“ läßt ſich berichten DNBE London. 6. September Miniſter Churchill wurde geſtern in Sonder⸗ audienz vom König empfangen. Abends empfing der King den Leiter der militäriſchen Miſſion Englands. die ſeinerzeit in Moskau mit der Sowjetregierung verhandelt hat. condon muß ſich bei der däniſchen Regierung eniſchuldigen England gibt zu: Britiſches Flugzeuug bombardierte den Hafen Esbjerg DN London, 6. September. Nach dem Londoner Rundfunk hat die bri⸗ tiſche Regierung der däniſchen Regierung wegen des Bombenabwurfes auf Esbjerg ihr Be⸗ dauern ausgeſprochen. Dabei wurde erklärt, daß nach einer genauen Nachprüfung keine der vom Fluge über deutſches Gebiet zurückgekehr⸗ ten Flugzeuge dieſe Bombenabwürfe habe vor⸗ nehmen können. Es könnte ſich aber um ein verirrtes(disabled) Flugzeug gehandelt haben, das irrtümlich über däniſchem Boden ſeine Bomben abgeworſen hat. Zum Schluß drückt die britiſche Regierung nochmals ihr tiefſtes Bedauern aus. Ein weikerer Rückzieher D London, 6. September. In London wird erklärt, daß nach Informa ⸗ tionen der britiſchen Regierung Bombenab⸗ würfe durch deutſche Flieger in Polen im all⸗ gemeinen nur auf militäriſche Ob⸗ jekte vorgenommen werden. Im Unterhaus wurde am Mittwoch die Regierung befragt, in welchem Maße es in Polen auch Opfer der deutſchen Bombenabwürfe unter der Zivilbe⸗ völkerung gegeben hat. Unterſtaatsſekretär But⸗ ler erklärte, die Informationen, die bei Lord Halifax vorliegen, erlauben noch keine endgül⸗ tigen Schlußfolgerungen. Aber was man all⸗ gemein ſagen kann, iſt, daß die deutſchen Bom ⸗ benabwürfe gegen militäriſche Ob⸗ jekte und nicht gegen die Zivilbevölkerung als ſolche gerichtet ſind. „Kabinelk der Köpfe“ in Paris? Vonunserem Vertreter) I. B. Bern. 7. September Ueber die Schwierigkeiten bei der Bildung eines Kriegskabinetts in Frankreich entſprechend dem ena⸗ liſchen werden nun mehrere Einzelheiten bekannt Dar⸗ nach ſoll Daladier die Abſicht haben, ein„Kabinett der Köpfe“ zu bilden, während die Parlamentarier, mit denen er verhandelt, darauf dringen, ein partei⸗ politiſches Kabinett auf breiter Baſis zu bilden. rondon gibt deutſche krfolge zu Die Lage der polen ernſt/ Unangenehme Ueẽnigkeiten der Siegesträumer London, 6. Sept.(HB⸗Funk) Wenn man nur nach den Ueberſchriften der Londoner Morgenpreſſe gehen wollte, ſo müßte man annehmen, als läge die geſamte Aktivität auf ſeiten der Weſtmächte und ihres polniſchen Verbündeten. Ein Blick in die Artikel der Blüt⸗ ter weiſt jedoch nach, daß man ſich allmählich und notgedrungen dazu bequemt, der britiſchen Bepölkerung die unangenehme Tat⸗ ſache der großen deutſchen Erfolge in Polen möglichſt ſchonend beizu bringen. Da die militäriſche Lage des pol ⸗ niſchen Verbündeten den Kriegshetzern an der Themſe offenſichtlich einige Sorgen bereitet, bringt man die Berichte aus Polen erſt an zweiter Stelle und in recht beſcheidener Auf⸗ machung. Immerhin wird jetzt aber offen zu · gegeben, daß für Polen die Lage ernſt iſt. Der militäriſche Korreſpondent des Foreign Office geſteht ein, daß die Lage Warſchaus infolge des Druckes von drei Seiten anfange, gefährlich zu werden und meint zuſammen⸗ faſſend, daß man die Meldungen vom pol⸗ 3 Kriegsſchauplatz„nicht gut“ nennen önne. Auch der Warſchauer Korreſpondent der „Times“ gibt zu, daß die Polen„Schlappen“ erlitten hätten, erſtens den Durchbruch bei Tſchenſtochau, zweitens den Fall von Grau⸗ denz, mit dem der Korridor abgeſchnitten ſei und drittens die Einnahme von Bromberg. Durch die beiden letzteren Siege Deutſchlands werde die Verteidigung Poſens immer ſchwe⸗ rer. Schließlich wird darauf hingewieſen, daß die deutſche Offenſive von Oſtpreußen ſchon bis Pazaſnyſz vorgetragen ſei.— Der Fall Kra⸗ kaus wird den Herrn noch mehr zu denken geben. Ungarn ſtark beeindruckt Budapeſt, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Die großen—* der deutſchen Gegenaktion in Polen machen auf die ungariſche Oeffentlichkeit einen immer ſtärkeren Eindruck. Dies kommt auch in der Preſſe zum Ausdruck, die die Berichte des Oberkom⸗ deutſche Volk, ſondern auch das neutrale Aus⸗ land. Deswegen der Mißerfolg der alten Nord⸗ eliffſchen Platte. Im Weltkrieg hat Deutſch⸗ land es abgelehnt, ſich mit der-Greuelhetze der anderen Seite zu befaſſen, in dem ſtarken, aber etwas zu bibelgläubigen Ermeſſen, daß das Recht ſich von ſelbſt durchſetzt. Das ſtimmt! Aber zu ſpät. Wir haben damals gelernt, wir betrachten uns heute nicht mehr als zu er⸗ haben über dieſe britiſche Kriegsführungstaktik der Verleumdung. Wir antworten. Und mit jedem Satz zerſtören wir die Wirkung der Greuelhetze. Daß wir damit aber auch das An⸗ ſehen des merry old England in der übrigen Welt zum Schwinden bringen, mag ſich Eng⸗ land ſelbſt zuſchreiben. Seine Lügentaktik will es nicht anders. Or. Wilhelm Kicherer. mandos der Wehrmacht in größter Aufmachung um an hervorragender Stelle veröffentlicht. Daneben wird das neue deutſche Weißbuch in oder in ausführlichen Auszügen ver reitet. „Den alten ehrenvollen Ruf wieder voll bewährt Stockholm, 6. September.(HB⸗Funk.) Das außerordentlich raſche Vorgehen der deutſchen Truppen hat in der ſchwediſchen Oeffentlichkeit ſtar⸗ ken Eindrück gemacht. Zum erſten Male brachten am Mittwoch die ſchwediſchen Blätter die Meldungen über die militäriſche Lage in Polen unter ſen⸗ ſationellen Ueberſchriften. Auch die Stockholmer Abendpreſſe hebt insbeſon⸗ dere durch die Aufmachung der Meldungen die großen deutſchen Erfolge Beſonders in mili⸗ täriſchen Kreiſen werden die Leiſtungen der in Po⸗ len eingeſetzten Einheiten mit ſichtlicher Anerkennung beſprochen. Man iſt in dieſen Kreiſen allgemein der Auffaſſung. daß die deutſchen Truppen und ihre Führung ihren alten, ehrenvollen Ruf wieder voll bewährt haben. Extrablätter in Holland DNB Amſterdam, 6. September. Die holländiſchen Abendblätter vom Mittwoch ſtan⸗ den im Zeichen der Erfolge der deutſchen Offenſtve in Polen. Die Heeresberichte wurden in den Mittags⸗ ftunden bereits durch Extrablätter verbreitet. Rooſevelt verhängt Ausfuhrſperre für Kriegsgerät Waſhington, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Präſident Rooſevelt hat heute auf Grund des Neutralitätsgeſetzes die Ausfuhrſperre für —.— und ſonſtiges Kriegsgerät verkündet. Ihre oberſte Moral: Kriegsgewinne DNB Neuyork, 6. September. Nach der Verkündung der Neutralität durch Rooſe⸗ velt fordert zum größten Teil die Preſſe am Mittwoch morgen mit übereinſtimmenden Formulierungen die Reviſton der Neutralitätsakte. Beſonders die den gro⸗ ßen Truſtmagnaten gehörenden Zeitungen wollen der amerikaniſchen Bevölkerung einreden. daß es von äußerſter Dringlichkeit ſei, das Waffenembargo auf⸗ zuheben, um A und Großbritannien in ihrem Kampf g4957 as Reich zu unterſtützen! Aha, die tenre Wolle. Der Premierminiſter gab be⸗ kannt, daß ſich für die Dauer des Krieges England verpflichtet habe, 3 geſamte auſtraliſche Wolle zu übernehmen. Auſtralien werde ſich der Verteidigung des Empire aus tiefem Herzen weihen. Das ſüdafrikaniſche Kriegskabinekl DNB Londvon, 6. September. „Reuter n die Zuſammenſetzung des neuen ſüdafrikaniſchen Kabinetts: General Smuts Prxremierminiſter, Außen⸗ und Verteidigungsminiſter; Reitz: Finanzen und Er⸗ ziehung; Hofmeyr: Handel und Induſtrie; Stut⸗ kaford: Landwirtſchaft und Forſtwirtſchaft; Col⸗ lins: Innenminiſter; Lawrence: Eiſenbahnen und Häfen; Sturrock: Poſt und öſfſentliche Ar⸗ beiten; Clarkſon: Arbeit und Soziales; Con⸗ roy: Juſtiz; Colinſteyn: Bergwerke; Stal⸗ lard: Miniſter ohne Geſchäftsbereich. 1 4* 13 4 33 „Hake — 5 ſchiſtifchen Ueber d titken“, heute dur wird in brauch ger In Jug des 33 n Dabei kam letzter Zeit Ausdruck. geſchmückt 55— arn Jug druck. Die Bem tionsregier ſchaffen, ſir 3 755 ſic egnügen. ning, unve Die Re woch Einla Das ſozi derblad in der Ent bereits ein rungen vor Rumät tet, daß di⸗ an Hilfe alls neutr. in, daß d emühen, a die Vere tral verhal material v⸗ wicklung al Weſtmächte ſchwerlich; deutſchen 2 ſein. Die 7 —— abzuſchneid. Oſtſee von lands Land ganz Südo Amkl Der iran Dienstag ei lich⸗Franiſch tigen europ Gleichzeitig ber 1959 eeee id wichti⸗ idermaßen heute in 3 deutſche eder durch ge einer ttaque non muß wiſ⸗ en Haß empfindet, lten Streit ltig be⸗ irch nichts Friedens⸗ kern wohl e deutſche rteidigung 7 ptember. tlondre mend mit Er wurde zu einer der Preſſe che Erklã · n vor eptember. mpfing am ipps, den und den geren Aus⸗ nden ptember. polniſches tlichen die nachungen d weiter⸗ ag ausge⸗ dies dar⸗ ſiſch⸗polni · e verwen ⸗ polniſchen hlen zeptember in Sonder. mpfing der Englands. letregierung m ichung un ißbuch in ügen ver wieder B⸗Funk.) r deutſchen chkeit ſtar⸗ rachten am Meldungen ter ſen⸗ insbeſon⸗ ungen die es in mili⸗ er in Po⸗ ierkennung jzemein der und ihre hen Ruf ptember. twoch ſtan⸗ ffenſive in W 3. rſperre ⸗Funk.) if Grund perre für riegsgerät vinne ptember. irch Rooſe⸗ Mittwoch ungen die e den gro⸗ wollen der z es von bargo auf⸗ nin ihrem ſer gab be⸗ s England Wolle zu rteidigung ubinell ptember. des neuen ißen⸗ und und Er⸗ ie; Stut⸗ ft; Col ⸗ iſenbahnen tliche Ar⸗ 5; Con⸗ : Stal⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ knhland verbieter ſaſchltiſche und komminifiſche portei Schnappſchüſſe aus dem politiſchen Leben des Kuslandes Berlin, 6. Sept. Die britiſche Regierung hat beſchloſſen, der Kom⸗ muniſtiſchen Partei———++ und der britiſchen Fa⸗ ſchiſtiſchen Union jede Tätigkeit zu unterſagen. * Ueber die Bedeu der Neutralen im gegenwär⸗ Konflikt ſagt die däniſche Zeitung„Poli⸗ tiken“, der Unterſchied gegenüber 1914 beſtände dar⸗ in, daß die Gruppe der Neutralen heute mit rößzter Strengeihre völkerrechtlichen echte behaupten könne. weil es ſo viele neu⸗ trale Länder gebe. die ein gemeinſames Intereſſe an einer Zuſammenarbeit haben. Die ſtarke Stellung der Neutralen wird auch von der ſpaniſchen Zeitung„In⸗ formaciones“ unterſtrichen, die bemerkt: Im Jahre 1914 war Neutralität Ausnahme, heute Normalzu⸗ ſtand.— Die Zahl der Neutralitätserklärungen iſt heute durch amtliche Mitteilungen der Regierungen von Fran und Venezuela vermehrt worden. ** Die wirtſchafnichen Sorgen zahlreicher neutraler Länder kommen i 27Vr zum Ausdruck. So hat die belgiſche Regierung Lebensmittelkarten in Druck gegeben, und ein Rationierungsſyſtem, insbeſondere für Brot, auf Ende September vorbereitet. In Dänemark, Norwegen und Litauen wurde der Zugverkehr eingeſchränkt. In Litauen und Eſtland hat man Sorgen um die Geſtal⸗ tung des Außenhandels In der däniſchen Preſſe wird darauf hingewieſen, daß infolge der engliſchen Minen⸗ ſperre die däniſche Fiſcherei an der jütländiſchen Küſte ernſtlich gefährdet ſei. Der bulgariſche Miniſterpräſi⸗ dent hat ſtrenge Maßnahmen gegen Spekulation und Hamſtepei erlaſſen. Der Umfang der Hausſchlachtungen wird in Bulgarien eingeſchränkt und Treibſtoffver⸗ brauch geregelt. ** In Jugoſlawien wurde der 16. Geburtstag des Königs Peter n. überaus freudig begangen. Dabei kam beſonders die Genugtuung über den in letzter Zeit——3— ſerbiſch⸗kroatiſchen Ausgleich zum Ausdruck. Alle Städte in Jugoſlawien waren feſtlich geſchmückt und beleuchtet. as Bekenntnis zur Neu⸗ tralitätspolitik und zur Freundſchaft mit den Nach⸗ —— Jugoſlawiens kam erneut überall zum Aus⸗ ruck. * Die Bemühungen, in Dänemark eine Konzentra⸗ tionsregierung ünter Teilnahme aller Parteien zu ſchaffen, ſind geſcheitert. Die Bauernpartei hat es ab⸗ 3 755 ſich mit Miniſtern ohne Geſchäftsbereich zu egnügen. Daraufhin beſchloß die Regierung Stau⸗ ning, unverändert weiter zu amtieren. * Die von Panama hat am Mitt⸗ woch Einladungen an alle amerikaniſchen Republiken DNB Oslo, 6. September. Das ſozialdemokratiſche Regierungsblatt„Arbe⸗ derbladet“ ſchreibt: Es iſt inſofern eine Klarheit in der Entwicklung der Lage zu verzeichnen, als jetzt bereits eine Reihe von wichtigen Neutralitätserklü⸗ rungen vorliegen. Rumänien hat ſich neutral erklärt, das bedeu⸗ tet, daß die Weſtmächte Polen durch Rumänien nicht an Hilfe eilen können, Bulgarien wolle eben⸗ alls neutrale Politik betreiben. Dies deute darauf zenz daß der ganze Balkan und Südoſteuropa ſich emühen, außerhalb des Konfliktes zu bleiben, Auch die Vereinigten Staaten würden ſich neu⸗ tral verhalten und ſogar die Ausfuhr von Kriegs⸗ material verbieten. Auch Japan wolle die Ent⸗ wicklung abwarten. Es ſei jetzt die Frage, was die Weſtmächte tun wollen. Sie könnten Polen direkt ſchwerlich zu Hilfe kommen. Ein Angriff auf den deutſchen Weſtwall dürfte eine heikle Angelegenheit ſein. Die Frage ſei, ob es den Weſtmächten gelingen könnte, die Handelswege nach Deutſchland wirkſam abzuſchneiden. Das dürfte kaum möglich ſein, da die Oſtſee von Deutſchland beherrſcht werde und Deutſch⸗ lands Landverbindungen mit Rußland, Italien und ganz Südoſteuropa habe. Amtliche Neutralitätserklärung von Jran DNB Teheran, 6. September. Der iraniſche Miniſterpräſident veröffentlichte am Dienstag eine amtliche Erklärung, wonach die Kaiſer⸗ lich⸗Jraniſche Regierung beſchloſſen hat, im gegenwär⸗ tigen euxopäiſchen Konflikt Neutralität zu wahren. Gleichzeitig weiſt eine Verordnung des iraniſchen en in einer ganzen Reihe von Anord⸗ zu einer Konferenz herausgehen laſſen, auf der die Erhaltung des Friedens auf der weſtlichen Halbkugel ſowie die Weiterführung normalen Handels und die Behebung finanzieller Störungen auf dem amerika⸗ niſchen Kontinent beraten werden ſoll. Die Konferenz ſoll nach dem 21. September in Panama ſtattfinden. Zuſagen ſollen bereits von ſämtlichen amerikaniſchen Republiken vorliegen. Der Panama⸗Känal kann durch Schiffe aller Natio⸗ nen nur nach Inſpizierung des Schiffsraumes durch⸗ fahren werden. * In Neuyork treffen zahlreiche Schiffe mit größe⸗ ren Goldtransporten aus Europa ein. Die Beträge des heutigen Tages belaufen ſich auf 36 Mil⸗ lionen Dollar. 2 Die, britiſche Regierung führt eine ſtarke Lebens⸗ mittelkontrolle durch. Beſondere Kontrollkommiſſionen wurden eingeſetzt, die ihre Tätigkeit damit begannen, Lebensmittelbeſtände aller Art zu beſchlagnahmen. Von der Weſchhagngen ſind allgemein nur ausge⸗ nommen Reis und Aus Deutſch⸗Oſtafrika wird gemeldet, daß eine größere Anzahl der dort lebenden Deutſchen von den Engländern interniert worden ſei. Doch ſei es zahlreichen Deutſchen gelungen, ſich durch den afrikani⸗ ſchen Buſch zum neutralen portugieſiſchen Gebiet durchzuſchlagen. In Polen wurde der durch die Deutſchenverfolgun⸗ gen berüchtigte oſtoberſchleſiſche Wojwode Gra⸗ zynſki zum Informationsminiſter er⸗ nannt. Seine bisherige Tätigkeit in Kattowitz iſt unmöglich geworden, da das widerrechtlich Deutſch⸗ land entriſſene oſtoberſchleſiſche Land durch die deut⸗ ſchen Truppen befreit worden iſt. An der noch ſtärker ſpürbaren Verlogenheit der in Warſchau herausgege⸗ benen Meldungen konnte man bereits die erſten Spu⸗ ren von Grazynſkis Tätigkeit erkennen. Er wird auch dort Polen nur ſchweren Schaden zufügen. kin ichweizer zur ſtrategiſchen Cage Deutſchlands Intereſſante Kombinationen über die Möglichkeiten an allen Fronten Von unserem Vertreter) J. B. Bern, 7. September. Das„Journal de Gendve“, dem man Deut⸗ ſchenfreundlichteit nicht zum Vorwurf machen kann, befaßt ſich in einem Leitgrtikel mit der ſtrategiſchen Lage der kriegführenden Mächte. Durch die Nichtteil⸗ nahme Italiens am Kriege, ſo ſchreibt das Schweizer Blatt, habe ſich die 3 Frankreichs durchaus nicht verbeſſert. Im Gegenteil ſei die Aufgabe des Generals Gamelin nun ſehr ſchwierig geworden, denn fämtliche militäriſchen Vorbereitungen Frankreichs ſeien darauf eingeſtellt geweſen, ſofort bei Kriegsbeginn eine ge⸗ waltige Offenſive gegen Italien zu beginnen, weil der Generalſtab von vornherein den Weſtwall als unüberwindlich habe. Infolgedeſſen ſei die franzöſiſche Heeresleitung zwungen, eine rieſige Umgruppierung der Streitkräfte vorzunehmen, wozu mehrere Tage erforderlich ſeien. Ueber die militäriſchen Möglichteiten urteilt das 3Journale de Genszvre“, daß England einen direkten Angriff gegen Deulſchland nur auf dem Luftwege un⸗ ternehmen könne und deutet an daß als Eingangstor zu Deutſchland nur der kleine Raum zwiſchen Däne⸗ markt und Holland übrig bleibe, da die neutralen Länder Holland. Belgien, Luxemburg bereit wären, ihre Neutralität mit der Waffe zu verteidigen. Schließ⸗ lich befaßt ſich das Genſer Blatt auch noch mit der Möglichkeit, daß die Weſtmächte Polen eine Unter⸗ dDer große Wert der neutralen Staaten Ein norwegiſches Sozialdemokratiſches Blatt zur Lage Innenminiſteriums alle in Fran lebenden Ausländer an, ſich aller Handlungen zu enthalten, die mit der iraniſchen Neutralitätserklärung uUnvereinbar ſind. Litauen ſtellt richtig Die litauiſche Neutralität nicht verletzt Kowno, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Die litauiſche Nachrichtenagentur ſtellt in einer Verlautbarung feſt, daß gewiſſe im Auslande ver⸗ breitete Nachrichten, nach denen deutſche Militär⸗ lugzeuge litauiſchen Boden überflogen haben, jeder litauiſche Neutralität egrün 53 entbehren, Die en Kriegführenden geachtet. wird von Polniſche Lügenyropaganda durchſchaut DNB Bern, 6. September. In einer Beſprechung des Krieges in Polen die„Thurgauer Zeitung“ u..: us Gründen der Propaganda beſchränken ſich die polniſchen Stellen vorwiegend auf Meldungen über angebliche Bombardierung offener Städte und Dör⸗ fer. Die Gerechtigkeit gebietet zu ſagen, daß die Deutſchen bis jetzt auf die grauenvolle Bombardie⸗ rung und Zertrümmerung ganzer großer Städte ver⸗ Paris hätten. Weder Warſchau noch London noch aris ſeien bis jetzt den befürchteten Maſſenangrif⸗ fen deutſcher Flugheere——*˖ worden; in ar⸗ ſchau— dies habe eine engliſche Agentur beſtätigt— ſeien bis jetzt vorwiegend nur militäriſche Objekte bombardiert worden. ſtützuna zukommen laſſen und meint, es handle ſich hierbei um eine ſehr heikle Aufgabe. Die einzige Möglichkeit beſtände darin. im Einverſtändnis mit der Türkei ein Expeditionskorps durch die Dardanellen und das Schwarze Meer und durch Rumänien, das be⸗ kanntlich ſeine ſtritte Neutralität erklärt hat, nach Polen zu ſchicken. Hierbei ſeien die Weſtmächte auf den ſchmalen Durchgang zwiſchen Ungarn und der Sowjetunion angewieſen, der überdies keine Eiſen⸗ bahn hat. Wie man ſieht, iſt dieſe Unterſtützung Polens nach dem Urteil des Genfer Blattes völlig unmöglich. Dementſprechend meint das Blatt, daß die ſtrategiſche Lage Deutſchlands außerordentlich günſtig ſei, zumal, wenn der deutſche Vormarſch in Polen 1436 der gleichen Schnelligleit fortgeſetzt werde, wie Sher. „FJigaro“ zur Lage im Oſten Bern, 6. September. Der„ Figaro“ ſchreibt in einer Analyſe der ſtrategiſchen age im Oſten, daß die deutſchen Ope⸗ rationen auf Grund eines überlegenen Planes aus⸗ geführt werden, dem die polniſche Heeresleitung nicht gewachſen ſei. Man könne bei den Deutſchen eine Strategie feſtſtellen, die ein feſtes Gerippe habe, wo⸗ durch den Polen nur ein unproduktives Manöver möglich wäre Das Blatt gibt zu, daß die Lage Po⸗ lens deshalb ſehr ſchwierig ſei, weil es von ſeinen Bundesgenoſſen völlig abgeſchnitten ſei. Märchen, die vor 25 Jahren gezogen hätten Spaniſche Journaliſten brandmarken die britiſchen „Athenia“⸗Lügen Madrid, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Der berannte ſpaniſche Publiziſt Taxonera nimmt in einem Artikel, der in mehreren ſpaniſchen Blättern veröffentlicht wird, energiſch gegen den Ver⸗ ſuch der„demokratiſchen“ Agentur Stellung, den Un⸗ tergang der„Athenia“ als neuen Fall„Louſi⸗ tania“ hinzuſtellen, Die angeblichen Erklärungen des Kapitäns der„Athenia“ ſeien der Höhepunkt der Senſationsmgcherei Reuters, der in auffallendem Gel genſatz zur Korrektheit und Sachlichkeit der deutſchen Schilderung ſtehe. Reuter hat, 85 ruft Taxonera aus, Märchen er⸗ funden, die 25 Jahre früher noch angeſchlagen hätten⸗ aber unſere Generation läßt ſich nicht zum zweiten Male durch dieſe Verlogenheit der engliſchen Propa⸗ ganda dumm machen. Der ſpaniſche Journaliſt de Roca ſpricht in Zu⸗ ſammenhang mit den britiſchen Lügenmeldungen von den ſchmutzigen Geſchäften der Engländer, die ſogar in England unter anſtändigen Menſchen Empörung hervorgerufen haben. Nachdem ſich der Sender Kattowitz in deutſcher Hand befindet, iſt der bisher mit dem Breslauer Pro⸗ gramm laufende Sender Troppau zu einer Programm⸗ gemeinſchaft mit dem Sender Kattowitz zuſammen⸗ geſchloſſen worden. Troppau hat infolgedeſſen ſeine bisherige Welle 249,2(1204 kHz) aufgegeben und iſt auf die Welle des Kattowitzer Senders 395,8(758 k Hz) umgeſtellt worden. 5 Schwedens Hauptſtadt ſtellte Hilfspolizei auf Die Auſſtellung der Hilfspolizei geht auf zahlreiche Einberufungen zurück, da Schweden ſeine Neutralität auch mit Gewalt aufrecht evhalten will. In der ſchwe⸗ diſchen Hauptſtadt wurde eine Hilfspolizei aufgeſtellt. Die Angehörigen behalten, wie unſer Bild zeigt, die Ziwilkleidung bei und werden mit Piſtole und Gummi⸗ knüppel ausgerüſtet.(Scherl⸗Bilderdienſt⸗M.) „Polen erobern Städte zurück“ (Von unserem Vertreter) b. oe. Den Haag, 6. September. Während die neutrale Preſſe unvoreingenommen über das Vordringen der deutſchen Truppen in Polen berichtet, bringen die Londoner Blätter es ſogar fer⸗ tig, zu behaupten, daß die Polen verſchiedene Städte wieder zurückerobert hätten! Polniſche Kavallerie, ſo wird auf Weiſung de nformationsminiſteriums ge⸗ verfolge in Oſtpreußen die zurückweichenden eutſchen Truppen(). Demgegenüber bringt das holländiſche Blatt„Te⸗ legraph“ eindrucksvolle Bilder und Berichte vom öſtlichen Kriegsſchauplatz. Das Blatt ſpricht vom ſchnellen Vorgehen der deutſchen Truppen und ſchreibt fe den Bildern, die das zerſtöreriſche Wirken der Po⸗ en wiedergeben, die zurückweichenden Polen hätten nicht nur alle ſtrategiſchen Punkte, ſondern auch faſt alle Bahnhöfe, Brücken, Schleuſen in die Luft ge⸗ ſprengt. Außerordentlich tiefen Eindruck hat hier die Fahrt des Führers in das ſoeben eroberte Gebiet emacht. Die Blätter heben hervor, daß der Oberſte efehlshaber der Wehrmacht ſich in die erſte Linif zu ſeinen Soldaten begeben hat. „Kein zufälliges Verirren“ Bern, 6. September.(HB⸗Funk.) Die rückſichtsloſe Nichtachtung der Neutralität Hol⸗ lands durch engliſche Militärflugzeuge wird in der Schweiz mit ſichtlichem Befremden verzeichnet. Die „Neue Zürcher Zeitung“ ſieht in dieſer Tat⸗ ſache„eine große Gefahr“. Eindeutig unterſtreicht die„Thurgauer Zeitung“, daß es engliſche Maſchinen waren, die den holländiſchen Luftraum durchflögen, Die rückſichtsloſe Haltung Londons wird im„St. Galler Tageblatt“ ſcharf angegriffen. Dieſe Zeitung ſtellt feſt, 5 London ſich nicht auf„ein zufälliges Verirren“ herausreden könne. An Hand der fortgeſetzten Meldungen, die der holländiſche Sender Hilverſum während mehr als zwei Stunden in die Welt hinausgefunkt habe, konnte man nicht nur feſtſtellen, daß eine größere Zahl Flugzeuge hol⸗ ländiſches Gebiet überquerten, ſondern daß im Laufe dieſer Zeit faſt das ganze Land überflogen wurde. Dieſe Neutralitätsverletzungen würden„ſehr unerfreu⸗ liche Perſpektiven“ eröffnen. „Also, dis ꝛum nàchsten Ma-! no Heine kersrejwu nehmeè joh mi, cis sind gut, soga/ sehr gut /. 55 8 . 4 —+ a ——— —.ſſ—— —ſĩ— ————— ————— 5 *—g 4 ———— S s + 22 „Hanenfreuzbanner“ bonnerstag, 7. September 1959 banz Rußland begrüßt den Lerirag mit deuiſchland 100* bDxs Mostau, 6. September. a chtuß der Tagung des Oberſten Sowiets hat in 12 Teilen der Soſpfetunion 15 lebhafte, durch die öffentliche Verhände organiſterte Tätigkeit ich die in Verſammlüngen, durch Auf⸗ rufe un Reſotutionen die letzten Beſchlüffe des Oberſten M darunter in erſter die Ra⸗ rung des Richtan 1 mit Deuiſchland, breiteſten Maſſen des Volkes erläutert werden ble geordneten des Oberſten Sowlets treten in ihten Heimatbezirken mit Reden und Erkläxungen hervor.“ So bezeichnete z. B. der Chef der Luftſtreit⸗ krüfte + Sowfetünion, Loktionow, in Moskau auf der ri en Verſammlung den deutſch⸗ſowjeti⸗ J0 Ver s einen der größten Erfolge der A ußenpolitik. in n er⸗ klärte der Abgeorönete dieſes Bezirkes, der Nicht⸗ 44 zwiſchen der Sowfetunion und Deutſch⸗ land habe den Verſu ch der Feinde der Sowjetunion vereitelt, die Sowſetunion in einen Konflikt mit Deutſchland hineinzumanöyprieren. er' Helegierte des Donkoſgkengebietes, Sktul⸗ roſp, würde, wie Blätter berichten, mit ſtürmiſcher Begelſterung empfangen, als er in Koſakenſiedlungen am Don Berichte dei Tagung des Oberſten Sowſets und über den' Vertrag mit Deutſchland erſtattete. Auch die heute am 6. September vom ſowjetiſchen Jugendverband abgehaltene Parabe auf dem Roten 4482 in Moskau 5 unter dem Zeichen der neuen 1 olitik der Sowietunion. Auf dem Gebäude des Muſeums, gegenüber dem Kreml, war ein 135 508 Transparent angebracht mit 1etpi⸗ Inſe riff;„Es lebe die Außenpolitik der Sowſet⸗ unton, die'ſich nach per Lehre Stalins richter: Vor⸗ ſicht zu hewahren uUnd unſek Land nicht in Konflikte hineinziehen zu laſſen, von denen, die daran gewöhnt find, die Kaſtanien dürch andere aus dem Feuer ho⸗ len zu laſſen.“ Keine offizielle Neutralität Japans pDB Tokio, 6. Sept.(Oſtaſtendienſt des DNi.) Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes errlärte 54 auf Anfrage, däß die Aber e Erkläxung der ja⸗ paniſchen Regierung gegenüber der Entwicktung in Europa“„keine offizielle Neutralltätserklärung im Sinné dei internalionalen Rechtes“ darſtelle. Japan habe in 55 Exklärung bekanntgegeben daß es nicht in den europͤiſchen Krieg veriwickel ir werden wün⸗ ſche, Eine Frage, ob dann die Erklärung der japa⸗ den Reglerung im Hinblick auf den Chinakonflikt als'„bedingte Neuträlität“ angeſprochen werden könne, ließ der Sprecher unbeantwortet. get ob n n über angebliche Ver⸗ andlungen zwiſchen Togo und Molotoſw zur Bei⸗ egung des mandſchuriſch⸗außenmongoliſchen Zwi⸗ ſchenfalls zuträfen, erwiberte der Sprecher, daß Togo keine In ruktionen erhalten habe, und daß keine Verhandlungen in Moskau geführt würden. Growin“ aw)%νιινD bless. Wadowice Tno Sucha 22 „5 Das Kampfgebiet in Polen Imen würde und ohne daß eine Frontbericht eines Jalieners gusgehungerte und demoraliſierte polniſche ürmee Rom, 6. September.(HB⸗Funk.) Die im polniſchen Heer herrſchende Panitſtimmung ſchildert der Frontberichterſtatter des halbamtlichen „Giornalend Italia“, der die deutſchen Trup⸗ ben auf ihrem Vörmarſch begleitet. Er ſchteiht, die Gefangenen, die in zerfetzten Uniformen herumlaufen, ſeien ausgehungert und demoraliflert. Sie wieder⸗ holten nur immer das Wort:„Es iſt aus, alles iſt verloren“. Man gewinne faſt den Eindruck, als ſeien ſie eigentlich froh, am Ende ihrer Leiden angelangt zu fein. Einer von ihnen erklärte, nachdem er den erſten Hunger und Durſt geſtillt hatte, das polniſche Kommando ſei ſeit drei Tagen volltkommen desorga⸗ niſiert. Man habe in ſeiner Abteflung einfach befoh⸗ ien, den deutſchen Vormarſch aufzuhalten, ohne ihr anzugeben, aus welcher mufe der Angriff kom⸗ Fühlung mit anderen zolniſchen. Truppenteilen Faffengalt hätte. Plötzlich eien Gffiziere anderer Waffengattungen an ſeiner bteilung vorbeigefahren und hätten ſie zum Rück⸗ kug aufgefordert; aber ohne ihr eine beſtimmte Rich⸗ ung angeben zu können, ſo daß ſie beim Flucht⸗ verſuch den deutſchen Abteilungen in die Hände ge⸗ laufen und von ihnen entwaffnet worden ſei. chaos hereſcht in Darſchau Riga, 6. Sept.(HB⸗Funk) Nach weiteren Meldungen des Warſchauer Senders haben bei der Evakuiexung der pol⸗ niſchen Hauptſtadt chaotiſche Zuſtände ein⸗ geriſfſen, da Transportmittel völlig 55575 Auch die Ernährungslage ſcheint ſich ortlaufend zu verſchlechtern. Sämtliche land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften ſind durch Rundfunk aufgefordert worden, unter allen Umſtänden ihre Arbeit weiterzuführen, da ſonſt die Verpflegung des Militärs nicht ſichergeſtellt werden könne. 15 Deutſche in Myslowitz ermoedet Opfertob eines alten Vorkämpfers des Deutſchtums in Oſtoberſchleſien Königshütte, 6. Sept.(H⸗Funt) Viele der beſtialiſchen Grauſamkeiten und Mordtaten der Banditen werden erſt jetzt nach dem Abzug aus Oſtoberſchleſten bekannt. o erklärt die„Oſtdeutſche Morgenypoſt,, 808 die Polen noch am Freitag in Königshütte 60 deutſche Männer aus ihrer Wohnung heraus ohne Angabe von LA verhaftet hahen. Unter ſchwer⸗ bewaffneter Bede ug würden diefe Deütſchen durch die Straßen der Stadt geführt, wo ſich der polniſche ihnen, die ſich nicht wehren konnten, auf⸗ In Autohuſſen wurden ſie dann nach Myslowitz in a Lene Gefängnis für Häftlinge ge⸗ racht, wo ſie fürchterliche Qualen erdulden mußten. In einigen Zellen wurden zehn Mann und mehr zu⸗ und gezwungen ſich zu entkleiden. jaffen notdürftigſte Unterwäſche wurde ihnen ge⸗ aſſen. ie ꝗVerpflegung war derart, daß die meiſten vor Ekel über bas, was ihnen angeboten wurde, überhaupt nicht zu ſich nehmen konnten. Der ſchrecklichſte Tag war zweifellos der Sonntgg; wahllos wurden 17 der Verhafteten aus ihren Zellen 1 Let und auf den Hof gezerrt, wo von einer eite Mordbanditen aus allernüchſter Nähe ein raſen⸗ des Gewehrfeuer auf ſie eröffneten. 14 Rie Män⸗ ner ſtarben auf der Stelle, einer wenige tunden — an den Folgen der Verletzungen. Zwei von hnen wurden ſchwer verwundet. Unter den Varhaf⸗ ieten, die nach Myslkowitz verſchleypt wurden, befand ich auch der Sberkurnwart rthold Hilde⸗ randt aus Konigshütte ein alter und unerſchrok⸗ kener Vorkämpfer des Deutſchtums in Sſtoberſchleſien, einer der führenden Männer des gig Turnweſens und der Jungdeutſchen Partei. m Sonntag wurde Hildebrandk aus dem Kerker ent⸗ faffen. Auf dem Heimwege, von dem er glaubte, da er' füt ihn der Weg in die endgültige Freiheſt un der“ Weg in die befreite Heimat ſein würpe, fiel er aufſtändiſchen Verbrechern in die Hände, die ihn wie n Hund niederſchlugen und fürchterlich zu⸗ richteten. enige Stunden vor der endgültigen Befreiung ſei⸗ ner oſtoberſchleſiſchen Fan hat dieſer unerſchrockene Kämpfer für deutſche Ehre und für deutſche fein Leben hingegeben. Er hat die Stunde 11 e⸗ freiung nicht mehr ertebt, Seiner ſchwergekrüften Frau, ſeinen Kindern, ſeinen Kameraden, die ihn liebten und verehrten, möge der Gedanke Troſt ſein, daß er zu denen gehört, deren Name immer unver⸗ geßlich bleiben wird. beheimnisvolle Maſchine landete in Budapeſt polniſche Flüchtlinge erreichten ihr Ziel nicht Von unsetem Vertreter) V. M. Budapeſt, 7. September. Am Dienstagnachmittag iſt wie erſt jetzt bekannt wird, auf dem dapeſter Flügplatz Budabrs eine Genlichaft. rsmaſchine der polniſchen Luftverkehrs⸗ geſellſchaft L0 T. eingetroffen. Die Maſchine landete mit acht Paſſagieren, von denen einer, engliſcher Staatsangehöriget iſt und die andern polniſche Staats⸗ bürger find. Das Flugzeug wollte nut eine Zwiſchen⸗ landung und dann nach einem ganz be⸗ ſtimmten Ziel weiterfliegen. Da jedoch von der Ziel⸗ 00 die Anfluggenehmigung nicht erteilt wurde, onnte die Maſchine nicht ſtarten. Ein Teil der Paſſa⸗ gtere hat dargufhin in dem Budapeſter Hotel„Jä⸗ gerhort“ Wohnung genommen. In Budapeſt hält ſich das Gerücht, daß es ſich bei den Gäſten der Maſchine, die vorerſt noch im Budapeſter Flughafen ſteht, um geflüchtete polniſche Perſönlichkeiten handelt. Daeis ſaß zwei Stunden im ſieller Blinder Fliegeralarm/ Die Uervoſttüt ſteigt J. B. Bern, 7. September 85 Paris wurde in der Nacht zum Mittwoch die Bebölterung aus dem Schlaſe geriſſen und in die r geſchickt. Der Alarm erfolgte um 1,40 Uhr nachts und wurde erſt gegen 4 Uhr aufgehoben. Es zeigte ſich dann, daß der Alarm falſch war, da keine deutſchen Flieger über Paris erſchienen. Dazu wird bekannt gegeben, daß Fliegeralarm in Paris im⸗ mer gegeben werde, ſobald deutſche Flieger irgend⸗ wo über franzöſiſchem Gebiet entdeckt wünden. Die große Nervoſttät wegen der deutſchen Flieger in Paris iſt darauf zurückzuführen, daß am Dienstaa in Südoſtfrankreich und beſonders in den Departements Savojen und Oberſavojein Fliegeralarm gegeben wurde, weil man einen Flieger gehört zu haben glaubte. Auf Anweiſung der franzöſiſchen Heeres⸗ leitung werden während jedes Fliegerglarms ſämtliche Rundfunkſendungen unterbrochen. Erſt nach Aufheben des Alarms werden ſie fortgeſetzt. England kündigk alle Flottenverträge „Kriegszuſtand mit Deutſchland“ muß als Grund herhalten London, 7. Sept.(HB⸗Funk) Wie das britiſche Informationsminiſterium am Mittwochabend amtlich bekanntgibt, hat die britiſche Regierung allen beteiligten Regierun · gen mitgeteilt, daß ſie infolge des Kriegszu · ſtandes mit Deutſchland alle in den Flotten⸗ abrüſtungsverträgen eingegangenen Rüſtungs⸗ beſchränkungen für unbegrenzte Zeit für un⸗ gültig erkläre. Die Regierung handele in Uebereinſtimmung mit Artikel 24 des Lon⸗ doner Flottenvertrages von 1936 und den Ver⸗ trägen mit der Sowjet⸗Union von 1937 und mit Polen von 1938. Schwere Kämpfe in Paläſtina Transjordaniſche Truppen eingeſetzt (Von unserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 7. September. Die engliſche Preſſe hat in den letzten Tagen mehr⸗ fach verſucht, den Anſchein zu erwecken, die Araber ſtünden auf engliſcher Seite. Die Tgtſachen ſprechen eine andere Sprache. Es wird von ſchweren Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen anglo⸗transjorxdaniſchen Truppen und zwiſchen paläſtinenſiſchen bei Na⸗ zareth berichtet, wobei erſt das Eingreifen einer eng⸗ liſchen Staffel die Aufſtändiſchen zum Rückzug per⸗ anlaßte. Es gab zahlreiche Tote. Auch in Beſſan und Khariel haben heftige Kampfhandlungen ſtattgefun⸗ den. Die arabiſchen Aufſtändiſchen haben gauf Grund deiſtrt. Ereigniſſe in Europa ihre Tätigkeit wieder verſtärkt. nehmen wir an: begneriſches Flugzeug iſt im finflug Ein Ring von Geſchützen aller Kaliber macht einen Luftangriff auf unſere Siadt zwecklos/ Hervor⸗ ragende Zuſammenarbeit aller Verbände DIB, 7. September Die Erfolge unſerer Luftwaffe und die mA Luftverbindungszone des Weſtwalls laſſen einen Luft⸗ angriff auf unſere Städte in der Heimat ſchwer mög⸗ lich erſcheinen. Noch ſteht unſere Flak auch im Imnern des Landes abwehrbereit in Feuerſtellung, um jedem Gegner eine eindeutige Abwehr zu erteilen, wenn es ihm gelingen ſollte, die Sperrzone an unſeren Gren⸗ zen zu durchbrechen. Wir beſinden uns in einer Zen⸗ tralſtelle der Flak in einer Großſtadt. Im weiten Um⸗ kreis um die Stadt lagert ſich ein Ring von Flak⸗ eſchützen aller Kaliber, Scheinwerfer und Horchgeräte ind aufgebaut, Tag und Nacht ſind die Männer an den Geſchützen und Geräten auf dem Poſten. Hier in der Befehlsſtellung im Zentrum der Stadt laüfen die Fäden zuſammen. Jede Stellung ſteht mit der Zentrale in direkter Verbindung. Die Männex, die hier in der Befehlsftelle ihren Dienſt verſehen, haben alle Hände voll zu tun. Ordonanzen kommen und gehen, immer wieder ſchrillen die Fernſprecher. Fumk: ſprüche werden an die Befehlsſtelle weitergegeben. Auf Karten werden neu bezogene Stellungen eingetragen und abgeſteckt. W5 werfen einen Blick auf eine ſolche Karte und ſind Überraſcht, wie günſtig die Batterien poſtiert ſind und welch gewaltige Anzahl von Ge⸗ ſchützen zum Schutze der Stadt und der lebenswichtigen Betriebe eingeſetzt ſind. Blitzſchnelle Abwehr Nehmen wir an: ein gegneriſches Flugzeug iſt im W Da ſtarten auch ſchon unſere Jagdmaſchinen, um es hekunierzuholen oder zur Umkehr zu zwingen. Gelingt es ihm. einer Stadt zu nähekn, ſo wird es nicht meht mit den Jagdmaſchinen zuſammentref⸗ fen, ſonvern ſchließlich in den Feuerſtrom der Flat geraten. Lange zuvor aber iſt die Stadt Lewarnt. Uetzeräll auf den Anhöhen weſt vor per Stadt ſtehen die Flugwachen. Jede Beobachtung wird K erb en. Benachrichtigt werden die Flak, le Fliegerhorſte, der Luftſchutz die Polizei uſw. ſo daß ſofört die exforperlichen Maßnahmen getroffen weiden können, Die Befehlsſtelle der Flat iſt, wie er⸗ wühnt, durch Fernſprecher und Funk mit den Stel⸗ lungen verbunden, und die Batterien erhalten im alle eines Angriffs ſofort ihre Befehle. Schon mepiſh ügenblicke Ma ragen die Geſchützrohre drohend in die Angriff Ahn des gemeldeten Per Be: Mehrfach überſchneidet ſich der Feuerbereich der Ge⸗ ſchütze. Ein Dürchkommen iſt unmöglich. Tärnung dem Gelünde angepaßt Man hat uns ins Gelände 7 5— Wir ſuchen hier einige Batterien in ihren Stellungen auf. Lange müffen wir ſie ſuchen— ein Beweis daflür, wie her⸗ vorragend die Tarnung iſt! Geſchickt wurde die Tar⸗ nung der Farbe des Geländes angepaßt. Tief in die Erde iſt hier ein Scheinwerfer eingebuddelt, etwa hundert Meter von ihm entfernt ſteht ein Horchgexät, ebenfalls nur ſchwer zu erkennen. Die Münner ſind gerade im Begriff, ihre Unterſtände aufzubauen und wohnlich zu geſtolten. Werden ſie abgelöſt, dann geht es in die Privatqugrtiexe des nahen Dorfes. Die Mannſchaft 10 in beſter Stimmung. Zahlxeiche Stel, iungen ſind mit Rundfunkgeräten. ausgeſtattet. Mit Peie Zeit. Spiel vertreiben ſich die Kanoniere ihre reie Zeit. Geſchütze aller Kaliber Wit fahren weiter— von Ang zu Stellung. Stunde um Stunde geht unſere Fahrt um dieſen Fing unzähliger Batterien. Wir kommen in die Nähe eines Saen Werkes. Schwerſte Flackbatterien haben hier* bezogen. Tief in der Erde liegt die Münition. Das Komimandogerät iſt gegen Gra⸗ natſplitter gut geſchützt. Dann ſind wir Zeugen eines Probealarms;„Flie⸗ geralarm“ ertönt das Kommando. W ſprin⸗ gen die Kanoniere an das Geſchütz. Die Tarnung fällt und ſchon dreht ſich das wuchtige Geſchützrohr brohend zum Himmel.„Geſchütz feuerbereit“ meldet der Geſchützführer. Nur wenige Sekunden hat es ge⸗ dauert. Zur Abwehr von Tiefangriffen haben überall kleinere Kallber Stellung bezogen. Hier wie überall gewannen wir die n eines ver⸗ nichtenden Widerſtandes in allen Stellungen rund um die Stadt und an den Grenzen der Heimat. Einſatzbereit ſtehen unſere Geſchwader und Staf⸗ eln, einfatzbereit warten die Kanoniere der Flak auf en Feuerbefehl. Und unſer deutſches Volk vertraut auf ſeine Soldaten, die Soldaten Großdeutſchlands. 4 12 Flugzeuge abgeſchoſſen Berlin, 7. Sept.(HB⸗Funk.) Am Mittwoch wurden mindeſtens 18 pol⸗ niſche Flugzeuge, davon mit Sicherheit zwölf im Luftkampf, der Reſt auf der Erde, zerſtört. Die Zahl der auf der Erde vernichteten Flug⸗ zeuge kann nicht genau angegeben werden, da die Beobachtung der bei derartigen Angriffen erzielten Erfolge außerordentlich ſchwierig iſt. Die in den deutſchen Berichten über auf der Erde vernichtete Apparate angegebenen Zahlen ſind grundſätzlich Mindeſtzahlen. tern Role-reuz /S 8 mit geladener Piſtole Kopenhagen, 6. Sept.(O⸗Funt) Die Berichterſtattung der Kopenhagener Pveſſe über die deutſchen militäriſche Aktionen 11 deutlich die Schnelligkeit und die Erfolge des deutſ Vormar⸗ ſches erkennen. Alle Blätter peröffentlichen auch den Bericht des Vertteters der Aſſoclated Ppeß Lochner, über die an Ort und Stelle gemachten Feſtſtellungen der Unverſehrheit des größten polniſchen Madonna⸗ Bildes, wodurch die polniſche Lügen widerlegt wur⸗ en. Berliner Korreſpondent der„Natfo⸗ nältidende“ berichtet über phrkerwidrige Kampfmethoden der Polen und ſchreibt dazu, die Tätſache, daß die deutſchen Soldaten in n 8 einem Bandenkrieg gegenüber geſtellt L unne ehr ernſte haben. Derſelbe Beri ier teilt mit, der Berliner Vertreter der„Aſſooiated Preß“ habe nach feiner Rücklehr von Tſchenſtocha nach Berlin ſeinen Kollegen mitgetellt, er ſei in gro⸗ ßen Gefangenenlagern auch einer lichen und weiblichen polniſchen Franktireurs gegen⸗ Übergeſtellt worden, darunter Rote⸗Kreuz⸗ chweſtern, die unter ihrer Samaritertracht ſcharf⸗ geladene Piſtolen getragen hätten. Polen— Brulſtätte der Graufamkeiien DNB Berlin, 6. September. Die Grauſamkeit, mit der die Polen Krieg führen, nn aus einer großen Anzahl von Mel⸗ e Das Berliner„Zwölf⸗Uhr⸗Blatt“ gibt aus Tuchel folgenden erſchütternden Bericht: ei ihrem Ein⸗ marſch in das Gebiet der Tucheler Heide fanden die deutſchen Truppen die Förſterei bei Mentſchikal in einem Zuſtand fürchtbarer Verwüſtung. Die volni⸗ ſchen Truppen hatten das geſamte Vieh abgeſchoſſen, ohnhaus und Stallgebäüde völlig demoliert, die Lebensmittel teils vernichtet, teits in ekelertegender Weiſe berünreinigt und unhrauchbar gemacht. Die beiden Jagdhunde des Förſters lagen mit aufgeſchnit⸗ tenen Leibern in den Betten des Förſter⸗Ehepaares. Der 63jährige Förſter war von den Polen äan das Scheunentor gekreuzigt und von zahl⸗ loſen Schüſſen durchbohrt. Ganz offenbar hatten die Polen ihn als Zielſcheibe benutzt. Die ſo⸗ fort vorgenömmene Unterſuchung ſtellte feſt, 1 der alte Mann bei lebendigem Leibe an das Scheunentor genagelt worden war. Von ſeiner Fran fehlt iede Spur. In Kofelitz fanden in einem Bauernhaus vdie deutſchen Truppen vier Kinder im Alter von 5, 6, 6½ und 8 Jahren von zwei verſchiedenen Familien an einem Tiſche ſitzend vor. Als unſere Soldaten nüher herankamen, ſahen ſie, daß die vier Kinder mit ihren A auf der Tiſchplatie feſtgenagelt waren. Die inver waren infolge dieſer furchtbaren polniſchen Schandtat erſtickt. Polen will alle gefangenen Deutſchen erſchießen An die grauenhafte Mordtat an einem deutſchen Fliegeroffizier, der abgeſprungen war und dem von polniſchen Banden, bevor er ermordet wurde, beive Augen ausgeſtochen wurden, reiht ſich eine andere Tat⸗ 8 an, die in allen Kultürnationen den tiefſten Ab⸗ cheu hervorrufen wird. Die Polen machen innerhalb ihres Heeres Propaganda, keine demſchen Soldaten ge⸗ fangenzunehmen. Sie follen kurzerhand erſchoſſen werden. Aufforderung zum Franktireurkrieg Auf derſelben Ebene liegt der Auftuf eines poln ſchen Oberſten über den Warſchauer Rundfunk an die Bevölkerung der Grenzgebiete. Der polniſche Offi ziex führte nach Mitteilung des„Danziger Vorpoſten⸗ aus, daß es im Grenzgebiet keinen Unterſchied zwi ſchen polniſchem Heer und polniſcher Zivilbevölkerun⸗ eben dürfe, und ebenſo keinen Unterſchied zwiſchen ann und Frau. Es hätten ſich alle als„polniſch“ Soldaten zu fühlen und dem Feind auf jede erdert liche Art zu ſchaden. Dieſer Aufruf iſt eine eindeutig Beſtätigung dafür, daß von der oberſten polniſchen Fübkung in aler Oeffentlichkeit de wußter Frant tireut⸗Krieg nicht nur gebilligt, ſondern ſooar organiſiert wird. Ueber Beweiſe ſolcher heim⸗ tückiſchen, hinterhältigen Kampfesweiſen haben wi: ja bereits verſchiedentlich berichten müſſen. Man denke 145 Niedermetzelung der deutſchen Sanitäts⸗ ſoldaten! Von Frankkireurs erſchoſſen Kattowitz, 6. Sept.(HB⸗Fun!k) In der Nacht zum Mittwoch wurden in dem Gebäude gegenüber dem Woiwodſchaftsbau, in dem zur Zeit das Kommando der Sicherheits⸗ putch untergebracht iſt, die beiden Poſten urch monhgiſh von Aufſtändiſchen getötet. Auf dem Dach des Hotels„Monopol“ wurden 30 Aufſtändiſche gefaßt, darunter Frauen, die ich von dort als Dachfchützen gegen die deut⸗ chen Soldaten betätigten. Vierzehn⸗ bis fünf⸗ ſuden ann Judenbengels ſchoſſen als Dach⸗ chützen auf deutſche Truppen. In Kürze Die Reichsbahndirektion Berlin teil mit, daß der Perſonen⸗ und Gepücverkehr nach Oſtpreußen mit dem Seedienſt wieder aufgenommen worden iſt. * Der engliſche Dampfer„Queen Mary“ traf Diens⸗ tag in Neuyork mit 2331 Paſſagieren und 44.5 Dol⸗ larmillionen ein. Die„Queen Marv“ wurde Blätter⸗ meldungen zufolge während des größten Teils der Ueberſahrt von zwei britiſchen Kriegsſchiffen geleitet. eenn Gut rauchen heißt „besser“ rauchenl! AriKan z, Menge von männ⸗ ——— 7. Fortſetz Er hatt als er auf war, wo Schornſteit mer bew beſſer, als kleine, rur ſi Geldverhä ebracht, immer en o mehr § ie ſchmerzbel entnahm 1 grünen Li tröſtete ſic frommen Stevenſ fan daß and daro „möblierte ſten Gewi dem Fuße jütenbuch“ in keiner ſprochen 1 ütenbuch! ere, bede zog es vo „Lumpe Schwap Stevenſon nug von d ihm ſtänd er ſich ſa Kalb erin mit einen gut, daß war. Uebrige rei! Seine Blonde n leicht gera Kurz vi Haubentar von Wern Fußgänge⸗ viel zu iel zu utem 05 licken ei tür im A neuer Käu Minuten ſpäte Kun ehe a abgeſehen, enſſchioffe Endlich Geſchäft. Dann kan Stevenſon — mit ih hm nur bald verküſ ſchenſtrom geratenen gen Menſe Anſtrengu puſtend de ſich der V Sein Jäg atte nun Vild nich Plattform ren, Fahrg ſperrten, i gefunden! Zwar g gen zu ge Wagen zu recht eine erwartet, Mädchen einer etwe mit grellr gemalten raſcht zufe Zeit lang ſtil des ju hatte ſich das Pärck Der Har langen me „Krenz⸗ acht ſcharf⸗ 2 ytember. ieg xen, on Mel⸗ nus Tuchel zrem Ein⸗ tſchikal in 110 bgeſchoſſen, Aiert, die lextegender acht. Die mufgeſchnit⸗ Ehepaares. än das on zahl⸗ z offenbar zt. Die ſo⸗ ſtellte feſt, ſe an das einer Fran nhaus die n 5, 6, 6½ milien an aten nüher mit ihren aren. 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Seine Laune wurde nicht beſſer, als ihn ſeine Schlummermutter, eine kleine, rundliche Frau von etwa fünfzig Jah⸗ ren, mit liebreizendem Lächeln im Korridor empfing Stevenſon ging kalten Herzens an ſhren Aden knurrte nur als Entgegnung auf ihren überaus liebenswürdigen Gruß und war froh, als er die Zimmertür zwiſchen ſich und 3— Wirtin wußte. r ſüßliches Gebaren hatte ihm ſchon nicht gefallen, als er vor weni⸗ 55 Tagen war. Nur das die Wot⸗ immer tat es ihm an, ſo daß er die Woh⸗ nungseigentümerin ſchließlich mit in Kauf m. ieschen Bitterlich aber ging in ihre Küche und ſchüttelte wehleidig den An dieſem alten imbär ſchien doch alle Liebesmühe verloren ſein. Ach, wie blind doch ſolch ein Mannsbild war, nicht einmal ahnen zu kön⸗ nen wie angenehm ſie ihm ſeine Tage zu ma ewillt und auch befähigt war! Auf ihren je Een Zimmerherrn hatte ſie wirklich rnſte ein Auge geworfen. Frau Eli⸗ * n Das klang doch ganz an⸗ ers als Lieschen Bitterlich. Das war ein Un⸗ terſchied wie zwiſchen einer 731 an⸗ fare und einem quäkenden Dudelſack. Dazu merkte ſie auch, daß der Mann in ſehr guten Geldverhältniſſen lebte 150 auch heraus⸗ ebracht, daß er das Wohnen im möblierten immer nur als kurzen Uebergang anſah. Um 9 mehr war es daher nötig, das Eiſen zu chdiefer o lange es noch warm war. Aher ach, dieſer Mann wurde nicht warm, da er ein⸗ fach nicht Feuer fangen wollte. Ein tiefer Seuf⸗ fü quälte ſich aus ihrer Bruſt, die trotz der ünfzig Jahte noch ſtürmiſch 4 wogen wußte. e Mienen machten ihrem Namen in dieſem ſchmerzbewegten Augenblicke alle Ehre. Sie entnahm dem Küchenſchranke eine Karaffe gift⸗ grünen Likörs, füllte fg ein Gläschen ein und tröſtete ſich nach dem altbewährten Rezepte der frommen Helene. Stevenſon hatte 9 in eine Sofaecke gewor⸗ fan daß die Sprungfedern krachten, und emp⸗ and darob nach dem berüchtigten Muſter aller „möblierten Herren“ nicht einmal die gering⸗ ſten Gewiſſensbiſſe. Doch die Strafe folgte auf dem Fuße. Als er jetzt einen Blick in das„Ka⸗ fütenbuch“ warf, entdeckte er, daß der Inhalt in keiner Weiſe das hielt, was der Titel ver⸗ ſprochen hatte.„Warum denn überhaupt Ka⸗ ütenbuch!“ brummte er. Da 455 er das an⸗ ere, bedeutend größere Buch in der Taſche, zog es vor und las jetzt erſt den Titel. „Lumpenmüllers Lieschen.“ Schwapp, flog das Buch in die Sofaecke! Stevenſon ſtieß einen Aless aus. Er hatte ge⸗ nug von dem lebenden Lieschen da drüben, das ihm ſtändig verliebte Augen machte, von denen er ſich ſagte, daß ſie ihn an ein geſtochenes Kalb erinnerten, Er wollte ſich nicht auch noch mit einem papiernen Lieschen abquälen. Na gut, daß dieſes Buch wenigſtens nur geliehen war. Uebrigens dieſes Mädchen in der Leihhüche⸗ rei! Seine Mienen hellten ſich auf. Dieſe kleine Blonde war richtig, wenn auch— oder viel⸗ leicht gerade deswegen. Kurz vor ſieben Uhr abends ſchaukelte der Haubentaucher wieder vor der Buchhandlung von Werner und Bock hin und her. Für eilige Fußgänger bildete er ein Verkehrshindernis, das umgangen werden mußte. Er ſelbſt war viel zu Rentang um ſelbſt bei einigermaßen utem Willen ausweichen zu können. Mit den licken eines Geheimen behielt er die Laden⸗ tür im Auge und murrte ärgerlich, ſobald ein neuer Käufer in das Geſchäft ging. Nur wenige Minuten fehlten noch zum Ladenſchluſſe. Durch ſpäte Kunden wurden die Verkäufer nur über die Zeit aufgehalten. Er aber hatte es auf den ab giofez den er als Waldi anzuſehen ſich en loſſen hatte. Endlich war es ſoweit. Einer eh das Geſchäft. Ein zweiter folgte, der Lehrling. Dann kam er, der ſehnlichſt erwartete. Doch Stevenſon trat nun nicht etwa auf ihn zu, um — mit ihm bekannt zu machen, ſondern folgte hm nur in einiger Entfernung, die er aber bald verkürzen mußte, um den Mann im Men⸗ ſchenſtrome nicht zu verlieren. Mit ſeinem kurz⸗ geratenen Untergeſtell dem langbeinigen jun⸗ gen Menſchen nahezubleiben, erforderte allerlei Anſtrengung von ihm, ſo daß er ächzend und puſtend dahintrabte. Glücklicherweiſe ſchwang ſich der Verfolgte bald auf eine Straßenbahn. Sein Jäger kletterte hinter ihm drein und atte nun wieder viel Mühe aufzuwenden, ſein Zild nicht aus dem Auge zu verlieren, da die Plattform voll beſetzt war und ihm die größe⸗ ren Fahrgäſte die Ausſicht in den Wagen ver⸗ fperrten, in dem der junge Mann noch Platz gefunden hatte. Zwar gelang es ihm doch noch, ſein Abſtei⸗ gen zu gewahren und ſofort gleichfalls den Wagen zu verlaſſen, doch nun harrte ſeiner erſt recht eine Enttäuſchung. Der Verfolgte wurde erwartet, aber nicht etwa von dem blonden Mädchen aus der Leihbücherei, ſondern, von einer etwas„ausgefallen“ gekleideten Dame mit grellrot geſchminkten Lippen, kohlſchwarz gemalten Augenbrauen. Stevenſon zuckte über⸗ raſcht zuſammen und ſuchte zunächſt geraume Zeit lang nach einem Ausdruck für den Lebens⸗ ſtil des jungen Menſchen. Ehe er dieſen fand, hatte ſich das Dämchen bereits eingehakt, und das Pärchen war verſchwunden. 3 Der Haubentaucher ſpürte auch gar kein Ver⸗ langen mehr, weiterhin den Menſchenjäger zu —4 eNeS Nachdruck verboten etzt war es ihm eingefallen.„Wüſt⸗ ling, Wüſtling,“ dachte er und knurrte nach ſei⸗ ner Gewohnheit das Wort mehrmals vor ſich hin, ſo 16 andere auf ihn aufmerkſam wur⸗ mimen. den und ihn verwundert anſahen. Als er das wahrnahm, preßte er die Lippen zuſammen und ſuchte eine andere** e Auf, von der aus er am ſchnellſten heimgelangte. Er ver⸗ ſpürte Hunger, und ſchmackhaft zu kochen, ver⸗ tand Lieschen Bitterlich. Dieſen Vorzug er⸗ annte er gerechterweiſe gern an, Unterwegs überlegte er, ob ſein Urteil betreffs des jun⸗ en Mannes unwiderruflich richtig ſei, und am zu dem Ergebnis, aßz er ſich ja leicht in der Perſon geirrt haben könne, der er alſo keineswegs mit Sicherheit als dieſer Waldi, als Verlobter dieſer blonden Inge, an⸗ zuſprechen war. Obwohl in dieſem Falle die ganze Jagd dem Gehaben eines Sonntags⸗ jägers recht ähnlich geſehen hätte, griff er doch dieſe Lesart gern auf. In dem Manne mit dem Dackelnamen einen Wüſtling ſehen zu müſſen, wäre ihm arg gegen den Strich gegan⸗ gen. Viel liebet wollte er ſich da in der Perſon eirrt haben. Zu dumm, daß er damals im eetor zu weit ab geſeſſen hatte, ſich ſein Ge⸗ ſicht einprägen zu können. Weitere Irrfahrten Eine Erdgeſchoßwohnung oder vielmehr, wie man ſich immer noch auszudrücken pflegte, eine n in der von Inge und Waldi geſuchten Größe wurde am Feldherrn⸗ platz angeboten. „Donnerwetter, eine Gegend, die auf Gafb naſh Eindruck macht“, ſagte ſich Waldi, nahm ſich wieder am Vormittage zwei Stun⸗ den frei und fuhr bis zum Sachſenplatz. Be⸗ ſichtigung durch Thiele hatte es in der Anzeige geheißen. Waldi trat durch die Haustür und würde durch den Flur gleich angenehm beein⸗ druckt. Wunderbar, ſah wirklich nach etwas aus. Links zwei Türen, an deren einem Meſ⸗ ſingſchild er den Namen Thiele las. Er klin⸗ gelte. Nichts rührte ſich. Dumme Geſchichte, wenn er vergebens hergefahren ſein ſollte! Er drückte ein zweitesmal auf den Knopf. Nach einiger Zeit hörte er hinter der Tür ſchlürfen⸗ des Geräuſch. Eine Frau in mittlerem Alter, der man es anſah, daß ſie ſoeben aus dem Bett in einen ſeidenen Morgenrock geſchlüpft war, ſah den Beſucher vorwurfsvoll und fragend an. „Verzeihung! Dieſe Wohnung wird ange⸗ hoten. Die Anzeige beſagt, daß man ſie durch Sie beſichtigen könnte. Komme ich vielleicht ge⸗ legen?“ „Nein, dazu iſt es noch zu früh“, erwiderte Frau Thiele.„Wir ſind im Gaſtwirtsgewerbe 1113 kommen erſt ſehr ſpät nach Hauſe. Daher ſteht mein Mann erſt um zehn Uhr auf.“ „Tut mir leid, Sie geſtört zu haben. Aber es iſt ſchon einhalb vor zehn Uhr. Alſo kann ich wohl in dreiviertel Stunden wiederkommen. „Gewiß mein Herr.“ Waldi empfahl ſich mit lohrglichem gachen Die Dame lächelte liebenswürdig zurück und ſchloß die Tür wieder. Waldi ſah ſich noch ein⸗ mal im Flur um. Veſtibül nannte er ihn jetzt in Gedanken, ſo großartig erſchien er ihm. Dann trat er ins Freie und muſterte mit ange⸗ nehmen Gefühlen den Platz. Bäume und An⸗ lagen, das wird Inge ganz beſonders lieb ſein. Nur ſchade, daß er fule eine Stunde Zeit ver⸗ trödeln mußte. Er ſchlenderte am Hindenburg⸗ ufer entlang, rauchte ein Zigaxillo und unter⸗ 0 ich, indem er den Verkehr auf der Elbe etrachtete. Als er ein Viertel nach zehn Uhr wieder bei Thiele klingelte, öffnete der Herr Haushal⸗ tungsvorſtand, ein langer Schlagetot mit etwas rüdem Geſichtsausdruck. Waldi ſagte ſein Sprüchlein auf, wurde aber jäh unterbro⸗ chen.„Was ſoll das heißen? Wie komme ich dazu?“ fuhr der Mann den Beſucher grob an. „Wozu?“ fragte Waldi erſtaunt. „Sie in meine Wohnung reinzulaſſen.“ „Na, aber erlauben Sie mal——“ „Nee, das erlaube ich eben gerade nicht.“ „Im Wohnungsangebot ſteht doch Beſichti⸗ gung durch Thiele.“ „Ich habe kein Angebot einrücken laſſen.“ (Fortſetzung folgt) — Wir besuchten Olaf Gulbransson Der Malerprofessor in Holzpantinen/ Er müht und ackert in seinem Bauernhof Die Wiener Sezeſſion hat weſentliche Arbeiten aus dem Schaffen BOlaf Gulbranffons zu einer aroßen, vielbeſuchten S Funfie Unſer Mit⸗ — arbeiter ſuchte daher den! ler fche obet⸗ bayeriſchen Bauernhof au Ein kleiner, rundlicher Herr, der die Knicker⸗ bocker bis an die Fußknöchel herunterhängen und der in Holzpantinen vergnüglich über die eigenen Wieſen ſchlurft— das iſt, in wenigen Worten, der äußere Menſch Olaf Gulbranſſons. Nimmt man nun noch das mondrunde, tief⸗ braune Geſicht und ſeine verſchmitzten blauen Augen dazu, dann fehlt eigentlich nichts mehr, was zu ſeiner Beſchreibung notwendig wäre. Trinkfeſt waren ſeine Ahnen „Sieh da, aus Berlin alſo! Da hätte man ja ſo quaſi angefangen.. Siebenunddreißig Jahre ſind es her, als mich Albert Langen, der bekannte Verleger, telegrafiſch nach Deutſch⸗ land holte. Ich ſollte in die Redaktion des „Simpliciſſimus“ eingeſtellt werden. Vorher ſollte ich allerdings erſt richtig Deutſch lernen. Das feigah in Berlin, und K4 ſo: Morgens brachte das Mädchen den Kaffee und ſagte: „Bitte“. Ich ſagte:„Danke“. Mittags ſerbierte ein ſehr freundlicher Kellner in der Friedrich⸗ ſtraße das Eſſen. Er ſagte:„Bitte“. Ich ſagte: „Danke“. Das war alles, was ich in den zwei Monaten ſprach.“ Gulbranſſon meinte, damit genug erzählt zu haben, um mich ſogleich durch ſein großes, altes Bauernhaus zu führen. Ich ſolle mich von nun an nur umſchauen, dann brauche er nichts mehr zu ſagen. Weiträumige Stuben ſind es, durch die wir gehen, dicke, maſſige Bal⸗ ken überall; geſchmückt ſind ſie mit Tellern und Bierkrügen, aus denen noch die Ahnen des Künſtlers tranken. Die Gattin— eine Enkelin Björnſons Am Kaffeetiſch ſitzt die ganze Familie ſiß die noch junge Gattin— ſtolz wird ie als des Meiſters dritte Frau bezeichnet— Die Sonnenblume u, Von Friedl Marggraf Die alte Frau de Werth war geſtorben. Da die meiſten Leute das hohe Alter der Einſamen als eine unnütz verſchwendete Himmelsgnade empfunden hatten, nahmen ſie auch ihr end⸗ liches Erlöſchen mit Achſel⸗ —7—5 ja, mit einer gewifſen efriedigung auf. enn ſchließlich, was kann den wichtigen, tü tigen Leuten, die von Geſchäft zu Ge äft, et⸗ zen, das ſtille Daſein eines alten Menſchen bedeuten, das ſeine Erfüllung einzig mehr da⸗ rin findet, den Blumen und Tieren Gutes zu erweiſen? Das hatte nun ja allerdings die Verſtorbene in ſeltenem Maße verſtanden. Ein üppiges Ge⸗ rank von brennroten Fuchſien, weißen Nelken und blaßblauen Glocken hatte das roſtige Ei⸗ eben ihrer nüchternen Altane in einen chwebenden Garten verzaubert, und in harter Schneezeit war der kalte, graue Hof von zahl ⸗ loſen buntgefiederten Koftgängern bevölkert ge⸗ weſen, die ſich gefräßig um köſtliche Sonnen⸗ blumenkerne und leckere Fettbröcklein gezankt hatten. Nach dem Tode der Frau verſchwanden jedoch dieſe ſichtbaren Siege eines Zlanen Her⸗ zens ſehr bald: Die unbehüteten Blumentöpfe Löbe ein arges Hagelwetter, und die lieben ögel verzogen traurig von einem Ort, an dem es fürder nichts zu picken gab. Der Frühling kam und trieb die kleinen Menſchlein aus den engen Häuſern in die kläg⸗ liche Freiheit der ſchmalen Höfe zu Murmeln und Brumm⸗reiſel. Da war es die kleine Ma⸗ rie, die das holde Wunder zuerſt ſah: Mitten zwiſchen den hohen Steinen, den Unrattonnen und leeren Krautfäſſern wuchs tapfer der win⸗ zige Sämling einer Sonnenblume auf. Je⸗ mand verfiel auf den klugen Gedanken, rings⸗ herum etliche loſe Pflaſterſteine zu heben, die Erde zu lockern und reichlich mit dem Regen⸗ waſſer zu begießen, das ſich in einer roſtigen Konſervenbüchſe angeſammelt hatte. Von da ab ſchien die Pflege und der Schutz der kleinen Pflanze die Mieter des Hinterhau⸗ ſes nach ungeſchriebenem Geſetz zu einen. Ein junger Eiſendreher umzog ſie nach Feierabend mit einem Stück Erbſengitter, wie mit einer Dornröschenhecke, und ein alter Zimmermann einen ſauberen Rundſtab zurecht, aß fie ſich deſto gerader aufrichte. Der Sommer kam in Glanz und Glaſt und bog das noch herb verſchloſſene Blumengeſicht der ſchlank Aufgeſchoſſenen der 3 Wif eißer brennenden Sonne entgegen. Das Erſchließen einer Aloe, die den Menſchen nur alle hundert Jahre eine Blume beut, kann nicht ſehnſüchtiger erhofft werden, als das Erblühen dieſer einen einſamen Freudenſpenderin. Zwiſchen Sorgen und Plagen des Werktages belauerten die Frauen ſie erwartungsfroh. „Am Abend umlagerten die Kinder ſie wie ein Götzenbild. Und jetzt hatten ihre dünnen Stimmen erſt den rechten, überzeugenden Klang, wenn ſie ihren Kinderreim abſangen: „Machet auf das Tor, Machet auf das Tor. Es kommt ein holdener Wagen! Wer ſitzt darin? Wer ſitzt darin? Ein Mann mit goldenen Haaren!“ Weiberneid und Streit ſchien vergeſſen vor dieſem beſcheidenen, gemeinſamen Glück, und ſelbſt die Männer fanden es der Mühe wert, das ſchön geſchaffene Sonnengeſchenk zu be⸗ trachten und zu achten. An einem glasklaren Herbſtmorgen, als der erſte Sonnenſtrahl über den ſchmalen Hof fiel, da geſchah es: das holde Blumengeſicht öffnete ſich ganz der großen ſtrahlenden Schweſter am Himmelsgrund. Zu Mittag verſammelte ſich das ganze Hinterhaus wie zu einem Feſt, um ſeine Sonnenblume“. Und jemand ſprach flü⸗ ſternd einen Namen:„Frau de Werth“! Es klang voll tiefinnigerem Dank, beinahe andäch⸗ tig. Für einen Augenblick verſtummten die Kinder, ſtanden die Erwachſenen in verlegener Rührung, mit verſchränkten Händen. Da huben von allen Türmen die Mittags⸗ glocken an zu läuten, hungrige Münder ver⸗ langten nach Koſt und müde Hände nach Raſt. Wieder ſtand die Sonnenblume allein in der grauen Steinwüſte, als eine Schwalbe dicht über ihr hinſtrich, tropfte der letzte Tau aus ihren goldenen Wimperpfeilen wie eine klare Freudenträne, die große Schweſter ſchmückte das Angeſicht der Träumenden mit einem Netz von hellen Strahlen. Und es ſank mitten im Alltag ein Stück Himmelstroſt herab auf die arme Erde, und es ſtieg zu den Wolken auf ein Quentlein Menſchenglück aus weit geöffneten Herzen. Nun, und ſo hatte ſie wohl doch nicht ganz umſonſt gelebt, die alte Frau de Werth!—— eine geborene Björnſon; die Enkelin des berühmten norwegiſchen Dramatikers. Was liegt näher, als von jenem Werk zu ſprechen, das erſt vor wenigen Monaten erſchien, von dem Buche„Es war einmal“. Daß Olaf Gulbranſſon ein genialer Karikaturiſt iſt, wiſ⸗ ſen wir längſt; daß er auch als Dichter etwas zu ſagen weiß, lehrte erſt dieſe Geſchichte ſeiner Fugend. Für ihn war es ein großer Spaß, in ſolch zarten Bildchen ſeine Jugend wieder heraufzuſchwören, dieſe unvergleichlichen Jahre in Oslo und unheimlichen Ueberraſchungen. Ob ich es denn auch gut durchgeleſen hätte und mich— ſagen wir einmal— an den alten Herkrud erinnern könne, der beinahe kein Ge⸗ ſicht gehabt habe vor lauter Bart und Haar Er war genau ſo, wie ihn„Es war einmal“ ſchildert: ſein grauer Rücken war über und über mit Borſten bedeckt. Täglich mußte ſein Weib ihn mit Schmierſeife reinigen, um Un⸗ geziefer fernzuhalten. „Wie ich zum Zeichnen kam“ „Wie ich zum Zeichnen kam, wiſſen Sie viel⸗ leicht? Ich hatte es ſchon mit vier Jahren ge⸗ lernt; ein anderer mit ſechs zeigte es mir Er ärgerte ſich ſo ſehr, daß ich es beſſer konnte, daß er nie mehr zeichnete, ich dagegen immer.. Doch ganz ſo einfach war es nicht. Die Kari⸗ katur iſt das Logiſchſte vom Logi⸗ ſchen! Langes, unermüdliches Beobachten er⸗ forderte ſie, dazu ein hohes Maß von Selbſt⸗ kritik— wie viele Blätter müſſen zerriſſen werden, ehe eines aus der Hand gegeben wird. Und über Wahrhaftigkeit muß der wirklich be⸗ rufene Zeichner verfügen. Karikaturiſten, die verlogen ſind, bringen beſtenfalls Grimaſſen Aerine Selogen habe ich nie in meiner Kunſt, Angriffe ſind mir trotzdem nicht erſpart geblie⸗ bene. Meiſt kamen ſie von irgendwelchen Pro⸗ minenten, die ſich aus purer Eitelkeit viel ſchö⸗ ner wähnten, als ich ſie dargeſtellt hatte.“ Kurt Künkler Bleibende Bilder lebendiger Geschichte Der neue„Degeto⸗Weltſpiegel“ „Danzig Aſt eine deutſche Stadt und will zu Deutſchland“ An dieſem klaren geſchichtlichen Aus⸗ ſyruch des Führers ändert auch die Reiſe des pol⸗ Ais ih enminiſters Oberſt Beck nach London „mi 16 Millimeter des„Degeto⸗Weltſpiegels“ Nr. 3 auf⸗ blendet. Es ſind wieder einmal eine Fülle von Szenen, die hier, techniſch gut und dramatiſch wir⸗ kungsvoll, vereinigt wurden. Die Monatsſchau zeigt Bilder von den erhebenden Kundgebungen in Danzig, die eindeutig und klar den Willen der Bevölkerung zum Ausdruck bringen. Wie jedoch der Titel der ſchon an⸗ deutet, 3 es ihre Aufgabe, auch in der Ferne die Bilder lebendigen Zeitgeſchehens feſtzuhglten. So bringt uns der zweite Szenenkomplex den Vorgängen des Fernen Oſtens näher. Wir müſſen geſtehen, daß dieſe Bilder techniſch dem beſten Wochenſchaumateriat, das wir ſahen, ebenbürtig ſind, Dabei möchten wir angeſichts der Bilder des Weltſpiegels Nr. 3 noch⸗ mals betonen, daß ſich die Herſteller nicht darauf be⸗ ſchränken, an ſich intereſſante Bilder aneinanderzu⸗ reihen, ſondern dem Ganzen durch eine künſtleriſche Kompoſition ſtets ein geſchloſſenes, ſpannungsſtei⸗ gerndes Gepräge geben. Erſchütternd und erhebend zugleich wirkt die dritte große Szenengruppe. Erinnerungen an Deutſchlands ſchwerſte Tage werden wach, wenn wir die alte deutſche Flotte auf ihrer letzten Fahrt nach Scapa⸗Flow ſehen; und es wird uns ſpeh um's Herz, erſcheinen die Bilder von der Hebung der Wracks. Doch ein unbändiger Stolz erfüllt uns an⸗ geſichts der Schlußbilder, wenn die neu entſtandene deutſche Flotte vor ihrem Schöpfer und Oberſten Befehlshaber vorbeifährt, ein Symbol deutſchen Selbſtvertrauens und härteſten Abwehrwillens. Man braucht kein Prophet zu ſein, um auch dieſer Folge 3 des„Degeto⸗Weltſpiegels“ einen großen Er⸗ folg vorausſagen zu können, um ſo mehr, als dieſe Monatsſchau nunmehr auch auf 16 Millimeter Schmalfilm geliefert wird. Sie erhielt auch diesmal wieder die Prädikate„ſtaatspolitiſch wertvoll“ und „volksbildend“. er die Schmalfilm⸗Monatsſchau 8 und Hakenkreuzbanner“ Sroß-Mannheim Donnerstag, 7. September 1939 „Bitte gleĩel gahlen!“ Verzeihen Sie, ich muß gleich kaſſieren“— 7 höflicher konnte der Herr Ober ſeine Abſicht nicht kundtun, den Obolus für Speis und Trank ſofort bei Lieferung des Gewünſchten zu erheben. Zumal in großen Gaſtſtätten iſt Hlarng wärtig der Wunſch nach ſofortiger Bezahlung durchaus gerechtfertigt, denn es könnte ja ein⸗ mal die Luftſchutzſirene ertönen, alle Gäſte eilen in den Keller, und nachher ſteht womöglich die Bedienung da und zergrübelt ſich den Kopf, warum ſie an dieſem Tag ein Verluſtgeſchäft emacht hat. Wir wollen nicht hoffen, daß der f eintritt, aber nehmen wir an, wir be⸗ -lämen wirklich feindlichen Beſuch in der Luft; felbſt wenn dann nach der Entwarnung alle Gäſte wieder treu und brav an ihren Tiſchen Platz nehmen, beſteht doch die Möglichkeit eines Irrtums bei der Abrechnung. Deshalb, brauſt nicht auf und bekommt keinen roten Kopf, wenn man euch erſucht, die Zeche gleich zu bezahlen; es iſt gleichgültig, ob das Geld eine halbe Stunde früher oder ſpäter den Be⸗ fitzer wechſelt, und es iſt beſtimmt kein Miß⸗ trauen, das man dem einzelnen Gaſt entgegen⸗ bringt. Leider gibt es auch hier unangenehme alhe— und zwar ſind es in erſter inie ſolche von der Kaa5 vornehmen Sorte, die wir ſchon gar nicht als Volksgenoſſen be⸗ zeichnen möchten—, denen die Aufforderung, gleich zu zahlen, als Beleidigung vorkommt und die poſtwendend damit drohen, ein ande⸗ res Lokal aufzufuchen. Man ſollte ſie vorher hinauswerfen! Theobald. Jüdiſche Frechheiten Daß es noch heute Juden in unſerem Staat gibt, die 3125 die Ritehenden Geſetze verſtoßen, iſt ge⸗ radezu eine dreiſte Herausforderung und ſtellt eine grobe Verletzung des Gaſtrechts dar. Es iſt jedem und vor allem jedem in Deutſchland lebenden Ju⸗ den bekannt, daß die Verordnung zur Durchführung des Geſetzes üher Aenderung von Familien⸗ und Vornamen erlaſfen wurde. Der Jude Iſrael Jgnatz Margulies hat für deutſche Geſetze kein Ver⸗ ftändnis. Ihm wurde vom Richter, vor dem er ſich „nun wegen Uebertretung dieſer Verordnung zu ver⸗ antworten hatte, klar gemacht, was als Geſetz an⸗ zuſprechen iſt. In Mannheim logierte ſich dieſer „Jude in einem Gaſthaus ein und unterließ es be⸗ wußt, ſeinen ſchönen Vornamen„Iſrael“ bei dem Eintrag ins Fremdenbuch einzutragen, um nicht den Anſchein der Zugehörigkeit zur jüdiſchen Raſſe zu er⸗ wecken. Um ſolche Menſchen, die um ihrer Vorteile wegen ihre Raſſe verleugnen, iſt es ſchon ſchlecht be⸗ ſtellt. Die Erhebungen haben ergeben, daß dieſer Jude über die belgiſche Grenze ins Ausland flüchten wollte. Der Einzekrichter des Amtsgerichts erkannte wegen Uebertretung der Vexordnung über Aenderun⸗ gen der Namensführung auf zwei Monate Gefängnis. Statt ins Ausland zu flüchten, wird der Jude im Gefängnis Zeit zum Nachdenken finden, wie es denen ergeht, die ſtaatliche Geſetze mißachten. Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 Anterſtützung für die Dienſtverpflichteten Der Einſatz der Arbeitskräfte und die Ueẽregelung der Unterſtützung Die Sicherung der Lebensrechte unſeres Volkes er⸗ fordert es, daſf die Arbeitskraft jedes———— an der Stelle eingeſetzt wird, wo ſie am dringendſten gebraucht wird. Dieſe große und wichtige Aufgabe muſt von den deutſchen Arbeitsämtern verſtürkt auf dem Weg der Dienſtverpflichtung gelöſt werden. Urſprünglich lediglich als Ausnahmeerſcheinung im Vrbeitseinſatz gedacht, wird die Dienſtverpflichtung in dem uns aufgezwungenen Kampf um unſere Exiſten zum wichtigen und ſchlagkräftigen Inſtrument de wehrwirtſchaftlichen Arbeitseinſatzes. Der wirtſchaft⸗ liche tritt neben den militäriſchen Stellungsbefehl. Er iſt nicht minder wichtig als die⸗ ſer, um das Gelingen der großen Aufgabe zu ſichern. Bisher ift die Frage der Gewährung einer Unter⸗ ſtützung an Dienſtverpflichtete neben dem Arbeits⸗ lohn an der neuen Arbeitsſtelle von dem Gedanken des vollen Lohnausgleiches beherrſcht ge⸗ weſen, d.., man hatte ſichergeſtellt, daß durch die Dienſtverpflichtung keine Minderung des bisherigen Arbeitseinkommens erfolgte. Dieſer Gedanke war gut, ſolonge die Dienſtverpflichtung im Frieden die nächſte Zuflucht im Arbeitseinſatz war und zahlen⸗ diebe keine größere Ausmaße einnahm. Die durch die Aenderung der außenpolitiſchen Lage notwendig gewordene Konzentration der Kräfte macht jedoch ein Feſthalten an einer ſolchen Regelung unmöglich. Nunmehr war eine Form zu finden, die einerſeits den ſttaatspolitiſchen⸗Notwendigkeiten entſpricht, an⸗ dererſeits aber unbillige Härten vermeidet. Dieſen Notwendigkeiten trägt die vom Reichsarbeitsminiſter erlaſſene Anordnung vom 4. September Rechnung. In ihr iſt beſtimmt worden, daß einem Dienſtver⸗ pflichteten, der infolge der Dienſtleiſtung von ſeinen Angehörigen getrennt leben muß, neben dem Arbeits⸗ lohn an der neuen Arbeitsſtelle vom Arbeitsamt Trennungszuſchläge bis zu 19 RM wöchent⸗ lich gewährt werden kann. Außerdem kann dem Dienſtverpflichteten vom Arbeitsamt eine Sonder⸗ unterſtützung gewährt werden, wenn der Dienſtver⸗ pflichtete aus der Zeit vor der Verpflichtung Verbind⸗ lichleiten hat die ſeiner bisherigen wirtſchaftlichen Lage entſprachen und die er nun infolge der Einberu⸗ ſung nicht mehr oder nicht mehr ganz erfüllen kann. Die Sonderunterſtützung wird ihm die Erfüllung ſol⸗ cher Verbindlichkeiten ermöglichen. Bei dieſer Regelung ſteht nicht nur der Gedanke des vollen Lohnausgleiches im Vordergrund, ſondern die Abſicht, zuſätzliche Koſten einer geordneten Haushalts⸗ führung zu übernehmen bzw. die Abdeckung früher ein⸗ gegangener Verbindlichleiten in angemeſſenen Grenzen zu ermöglichen. Nähere Auskunft erteilen die Arbeitsämter, bei denen auch die Anträge auf Gewährung einer Unter⸗ ſtützung für Dienſtwerpflichtete zu ſtellen ſind. Die Sirene tönt nur im Ernſtfall Dinge, die trotz aller Anordnung noch nicht reſtlos befolgt werden/ In Zuhunft wird bei Uichtbefolgung mit Strafen eingeſchritten Es wird darauf hingewieſen, daß ein et⸗ waiger Fliegeralarm nicht als Luft⸗ chutzübung betrachtet werden darf, ſondern daß bis auf weiteres die Alarmſirenen nur im Ernſtfall ertönen. Auf keinen Fall dür⸗ fen Kraftfahrer glauben, ſie könnten raſch noch nach Hauſe fahren, vielmehr müſſen alle Fahr⸗ zeuge ſofort anhalten, wie dies in den Beſtim⸗ mungen für den zivilen Luftſchutz vorgeſchrie⸗ ben iſt. Wenn Straßenbahnwagen weiterrollen, Kraftwagen und Lieferwagen durch die Straßen fegen und ſogar Trekker weiterſtampfen, ent⸗ ſtehen Geräuſche, die den Männern an den Horchgeräten die Arbeit unmöglich ma⸗ chen. Darunter leidet dann der ganze Melde⸗ und A Hämmert allen Straßen⸗ bahnern, Kraftfahrern, Motorradfahrern dieſe Rückſicht auf die lebenswichtige Arbeit der Männer an den Horchgeräten ein! Bei dieſer Gelegenheit ſei auch darauf hingewieſen, daß das Beſchädigen von Sandſäcken vor Kellerfen⸗ ſtern und anderen Schutzvorrichtungen, wie es z. B. im Stadtteil Feudenheim vorgekommen iſt, ſtreng beſtraft wird. ** Mit dem— zivilen dũr⸗ fen keinerlei Sirenen als akuſtiſche Zeichen verwendet werden. Die in der In⸗ duſtrie und ſonſt üblichen Zeichen, z. B. zum Arbeitsbeginn oder zur Mittagspauſe, dürfen vom Aufruf des Luftſchutzes ab ebenfalls nicht mehr gegeben werden. Trotzdem iſt es in den letzten Tagen wiederholt vorgekommen, daß Be⸗ triebe gegen dieſe Anordnung verſtoßen haben. Der Polizeipräſident als örtlicher Luftſchutzlei⸗ ter weiſt darauf hin, daß gegen diejenigen Be⸗ triebe, die gegen dieſe Anordnung künftighin verſtoßen, mit aller Schärfe vorgegangen wird. * Der Polizeipräſident hat durch polizeiliche Anordnung für den Luftſchutzort Mannheim⸗ Ludwigshafen vom 1. September angeordnet, daß bis auf weiteres täglich als Dauerzu⸗ ſt an d vom Einbruch der Dunkelheit bis zum Hellwerden Verdunkelungsmaßnah⸗ men durchzuführen ſind. Da in verſchiedenen Wohnungen, insbeſondere bei denen nach den Höfen zu gelegenen, die Verdunkelungsmaß⸗ nahmen nicht ſo durchgeführt werden, daß eine völlige Verdunkelung des Luftſchutzortes gege⸗ ben iſt, wird die Polizei durch verſtärkten Strei⸗ fendienſt auf die Durchführung der Verdunke⸗ lungsmaßnahmen beſonders achten. Volksge⸗ noſſen, die die Verdunkelungsmaßnahmen nicht vollſtändig durchführen, haben küftig mit emp⸗ findlichen Strafen zu rechnen. — Laßt die Fenſter— wie ſie ſind! ur Behebung beſtehender Zweifel wird vom eichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe folgendes bekanntgegeben: Um das ſchnelle Aufſuchen der Luftſchutzräume bei„Fliegeralarm“ zu erleichtern, können die Fenſter, enſterläden, Rolläden, Jalouſien in dem Zuſtand belaſſen werden, in dem ſie ſich ge⸗ rade befinden. Kleine Mannheimer Stadtchronik 40jähriges Ehejubilünum. Kaufmann Ernſt Marr und ſeine Ehefrau Katharina geb. Picard, Mann⸗ heim, T 3, 6, ſowie Kaufmann Robert Strobach und ſeine Ehefrau Eliſabeth geb. Wältner, Mann⸗ heim, Waldhofſtraße 13, feiern am Donnerstag, 7. September, ihr 40jähriges Ehejubiläum. Den bei⸗ den Jubelpaaren, die eine langjährige Freundſchaft verbindet, unſere beſten Glückwünſche. Noch ein Jubelpaar. Joſef Irtel, Steuerbe⸗ triebsaſſiſtent a.., und ſeine Ehefrau Magdalena. eb. Hauenſtein, Mannheim, Lindenhofſtraße 100. eiern am Donnerstag, 7. September, ihr 40jähriges Dem Jubelpaar unſere beſten Glück⸗ nſche. Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich fünf Ver⸗ kehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Perſonen verletzt und fünf Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Ver⸗ Bequemes Leben⸗ auf Koſten anderer Ein gemeiner Betrüger vor dem Richter/ Ueun Monate Gefüngnis Ludwig H. aus Mannheim gehört zu jenen Elementen, die auf Koſten Dritter ein bequemes Leben zu führen bemüht ſind. Dabei iſt es die⸗ ſem Angeklagten völlig gleichgültig, ob er Min⸗ derbemittelte hereinlegen kann oder Beſſerge⸗ tellte. Seine Betrugsſerie begann im November vo⸗ rigen Jahres. Nachdem er auf Rat eines Be⸗ kannten zunächſt ſeinen eigenen Mantel ver⸗ ſetzte, um Geld für Beſuche der Nachtlokale auf⸗ zubringen(), mußte dieſer Bekannte ſelbſt daran glauben, ſeinen eigenen Mantel loszu⸗ werden. Ludwig verſprach wohl, den geliehe⸗ nen Mantel wieder zurückzugeben, ſtatt deſſen wanderte dieſer aber ins Haus des Althänd⸗ lers. Bei einer 67jährigen Witwe logierte der Angeklagte von November bis Februar. Der Mietpreis betrug 5 Mark pro Woche. Ludwig verdiente um jene Zeit 35 bis 40 Mark. Er war ſeinem ganzen bisherigen Verhalten nach nicht gewillt, dieſer alleinſtehenden alten Frau ihre Miete zu zahlen. Ja der Burſche erdreiſtete ſich noch, von ihr zwei Darlehen in Höhe von 40 Mark zu ergaunern, ohne daran zu denken, auch dieſes Geld zurückzuerſtatten. Dieſe Frau iſt um 160 Mark geſchädigt worden. Im Mai 1938„kaufte“ ſich Ludwig einen Radio für 221 Mark(). Er ſuchte ſich einen teuren heraus. Es war ihm ganz egal, da ſeine Betrugsabſicht ſchon vor dem„Kauf“ be⸗ ſtand. Vereinbart waren 20 Raten. Daß ſie nicht eingehalten wurden, war vorauszuſehen. Der„Kauf“ mit dem Fahrrad war der gleiche Schwindel. Das beſte Fahrrad ſuchte ſich der Gauner heraus und machte dem Händler noch Schikanen(!) wegen einiger Verbeſſerungen. Wer die Ratenzahlungen nicht einhielt war Ludwig. Und nun kam der Gipfel der Frech⸗ heit. Wenige Tage nach dem„Kauf“ dieſes Rades ließ er ſich auf Geſchäftskredit ein wei⸗ teres Rad kommen. Von einem Arbeitskame⸗ raden pumpte er ſich 50 Mk., angeblich für einen Wechſel und bot dafür das mit Eigentumsvor⸗ behalt„gekaufte“ erſte Rad zum Pfand an. Kam nun der Richter auf wichtige Fragen, wurden ſie ausweichend beantwortet. Sein Einwand, daß er infolge ſeiner Schulden— er bezifferte dieſe auf 700 Mark— kopflos ge⸗ worden ſei(), konnte kein Gehör finden. Mit Recht kennzeichnete der Staatsanwalt die gemeine Art des Vorgehens und das Her⸗ einlegen minderbemittelter Leute. Ludwig ver⸗ ſtand es ausgezeichnet, mit Frauen in Nacht⸗ lokalen ſeine„freie“ Zeit zu verbringen, im übrigen herumzubummeln und wenn ſein Geld verbraucht war, auf Betrug auszugehen. Der Einzelrichter des Amtsgerichts verkün⸗ dete folgendes Urteil: Ludwig H. wird wegen dreier Betrugsfälle und einer Unterſchlagung zu neun Monaten Gefängnis verur⸗ teilt. 2 Monate der Unterſuchungshaft wurden dem Angeklagten in Anrechnung gebracht. Der Richter verwies auf die Anklage, die dem Be⸗ ſchuldigten in einer Reihe von Fällen Betrugs⸗ abſichten vorwarf. Die Begehungsform war eine ganz gemeine und konnte dem Angeklag⸗ ten, der noch die Behauptung aufzuſtellen wagte, eine hohe Strafe nicht anzunehmen, keineswegs eine milde Strafe zudiktiert wer⸗ den. gu—. kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Gerechte Verſorgung aller Volksgenoſſen.„Wir ſind vevpflichtet, für die Verſorgung jedes Volksgenoſſen“, ſo lautet das Motto, unter dem der Einzelhandel ſich an die Kaufmannſchaft wendet. Die Staatsführung habe ſich rechtzeitig dafür entſchieden, mit den aufge⸗ ſpeicherten Vorräten haushälteriſch umzugehen. Auf⸗ —— Kaufmanns ſei es nun, rückhaltlos in ſeinem ereich den Willen des Staates zu erfüllen und damit dem Wohle des Volkes zu dienen. Seit Einführung Voll bis unter das Dach Genevalfeldmarſchall Göring hat es immer wieder betont, daß wir für alles, was da kommen mag, erüſtet ſind. Wir bringen ein Bild aus einem großen Küblraum. das bis unter das Dach vollgefüllt iſt mit Butter, Schmalz, Speck und Fleiſch der Bezugſcheinpflicht hätten ſchon einige Erfſahrungen geſammelt werden können. En Abſatzſyſtem beginne ſich einzuſpielen, das kein anderes Ziel kenne, als eine gerechte Verſor gung aller Volksgenoſſen mit den unentbehrlichen Gütern. Das jetzt gültige Syſtem ſei auf einige Wochen befriſtet. Auch die Erfahrungen des Kaufmanns würden bei ſeinem Ausbau von Nutzen ſein. Die Stellungnahme hebt dann die ſchöne Kameradſchaft hervor, mit der die Kaufleute z. B. vielfach bildeten oder der Großhandel Betriebe bevorzugt belieferte, bei denen die Männer eingezogen ſind und unterſtreicht, daß der Kaufmann beſonders auch die Verſorgung der berufs⸗ tätigen Frau und ihrer Familie ſicherſtellen müſſe. Be⸗ rufstätige Frauen ſollten die Beſtellungen möglichſt am Vortage aufgeben. Drei Dreihunderttauſender! In der heutigen Vor⸗ mittagsziehung der 5. Klaſſe der Erſten deutſchen Reichslotterie fielen drei Gewinne zu 000 Reichs⸗ mark auf die Losnummer 277 999. Die Glücksnummer wird in allen 3 Abteilungen in Achtelteilung geſpielt. Ausfall des Schulunterrichts gelockert Wie wir vom Oberkommando der Wehrmacht erfah⸗ ren, hat der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe ſeinen Erlaß über den vor⸗ läufigen Ausfall des Schulunterrichts dahin gelockert, daß der Unterricht mieder auf⸗ genommen werden kann, ſoweit einzelne Dienſtſtellen der Luftwaffe nicht abweichende Beſtimmungen treffen. Wir ſtellen vor: Erich Kronen In dem neuen erſten Spielleiter der Oper des Nationaltheaters haben wir ein rechtes„Theaterlind“ —.— er ſelbſt meint) vor uns; war doch der Vater ereits Kammerſänger, Heldenbariton. Nürnberger von Geburt, iſt Erich Kronen jedoch im Hannoverſchen aufgewachſen, wo er zunächſt acht Semeſter Abademie hinier ſich brachte. Dann begann die Volontärzeit am Hannoveraner Schauſpielhaus und in weiteren zwei⸗ jährigen Perioden ſchloſſen ſich Engagements als erſter Bühnenbildner beim Deutſchen Theater in der gleichen Stadt und ſpäter beim Weſtfäliſch⸗Oſtfrieſiſchen Wan⸗ dertheater, das ſeinen Sitz in Herford hatte, an. Noch waren die Wanderjahre nicht abgeſchloſſen, und weiter ging's auf vier Jahre in der gleichen Eigenſchaft nach dem Harz zum Stadttheater in Nordhauſen. „Und dann begann eine Zeit des Umſchwenkens.“ — erzählt uns Erich Kronen in beſinnlicher Rückſchau —„ich wurde Schauſpieler. In Stendal, eimer ſehr ten Bühne, ward ich neben meiner Eigenſchaft als ühnenbildner zugleich auch erſter Held und außer⸗ dem ſing ich als Opernregiſſeur an. Mein nächſtes Engagement war Gera als erſter Regiſſeur für Oper. Wie ſich aurs Erich Kronens Werdegang weiter er⸗ gibt, folgte der Geraer Zeit eine Tätigkeit als Ober⸗ ſpielleiter für Oper und Operette in Plauen. Von dort aus Ghoich er damals ſchon nach Mannheim kommen. „Doch ich ſetzte mich— wie man zu ſagen pflegt— nicht nur zwiſchen zwei, ſondern zwiſchen ſämtliche Stühle und aing nach Berlin, um von da aus den Verhältniſſen gehorchend als Spielleiter in Breslau weiterzumachen. Für den Reſt meiner dortigen Ver⸗ wagszeit an den Städtiſchen Bühnen, alſo bis zum Ende der letzten Spielzeit, ſtieg ich die Stufenle:ter wieder hinauf, und nun— nan ſteht mir hier in Mannheim ein ſchönes Aufgabengebiet bevor in das ich mich mit Luſt und Liebe hineinknieen will. 4 Sun und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Schwindelgefühl, Nervoſttät, Ohrenſauſen werden durch Antisklerosin wirkſam bekämpft. Ent · hült u. a. Blutſalze und Kreislaufhormone. Greift die Beſchwerden von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl. 4.85 in Apotheken. Hochintereſſante Schrift liegt jeder Packung bei! Ausſtellung im Kunſtverein Im Kunſtverein werden zurzeit Werte von Otto Hodapp, Sepp Linder, und Hans Dochow dusgeſtellt. Hodapp und Dochow leben in Mannheim. Auch Linder gehörte demſelben Künſtlerkreis bis vor etwa 3 Jahren an. Er iſt nun nach Offenburg über⸗ geſiedelt. Die Ausſtellung zeigt Bilder in Oel. in Tempera und Kohlezeichnungen. Hodapp iſt der dramatiſche Geſtalter der Landſchaft. Seine Farben ſind voll und ſchwer, immer hängt ſeinen Bildern Erdhaftigteit an. Dasſelbe gilt auch im beſtimmten Maße von ſeinen Kohlezeichnungen, ſelbſt dann noch, wenn ſie, wie einige, ſkizzenbaften Charakter haben. Linders Gemälde wirken im Gegenſatz dazu freundlicher, teilweiſe ſogar idylliſcher, ohne daß ſie im Wert Auch er iſt vor allem Land⸗ ſchafter, aber wo Hodapp das Leben feſthält. geht Linder mehr abſeits und malt Hütten im ſchneeigen Hochgebirge, Kirchhöfe., Seen. In den Porträts bevor⸗ zugt er das geſunde Bauerntum, nicht ohne Humor und Einfühlung. Dochow iſt im Formalen wie im Farblichen der Ungezügeltſte der drei; er iſt auch nicht beſonders wähleriſch im Motiv. So geſtaltet er einen engen interhof mit derſelben Liebe, wie eine in hellem onnenſchein liegende Kirche. Die Paſtellbilder blei⸗ ben weniger durchgearbeitet als die Aquarelle, bei denen er ebenfalls mehr Wert auf die Farbe als auf die Graphik legt. Anſprechend ſind verſchiedene ſeiner Zeichnungen. Helmut Schulz. SToFFE““ die gui die preiswert sind alet Giolina& Kübler MI, Breite Strèße Nachdem Rheins fa gedehnte L recht. Dur letzten Wo Nun könn Fend 3 enden Ha denn für 1 ſchon abzu eine Anreg der Ernte, haben Zue Durchfeucht mal ſienn werden. mit 4 einz recht früh die Zwan Faulenzert ihm bei Menge So Bahnſteigk⸗ ſel, wo er richt verur Gefängnis. Silhbet ahr ſchen Dühr aus Steinf L8. daf tarb. Ka Alle rohe nahmt und werden. 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K ite Strabe Dakenkreuzbanner“ ———— Blick üb ers — Donnerstag, 8 September 1939 gleine dodiſche nacheichten Regen war notwendig Nachdem das Grummet in den Niederungen des — 7 faſt reſtlos eingebracht war, kam der aus⸗ gedehnte Landregen für die gerade kecht. Durch die warmen und ſehr trockenen Tage der letzten Wochen war der Boden ziemlich ausgedörrt. Nun können die Stoppeläcker gepflügt und ſchnell⸗ ſtens neu beſtellt werden. Auch für die draußen ſte⸗ henden Hackfrüchte war der egen nur erwünſcht, denn für die Spätkartoffeln, die bei der Trockenheit ſchon abzuſterben begannen, bedeutet er noch einmal eine Anregung des Wachstums und eine Verbeſſerung der Ernte, die erſt Ende September beginnt. Ebenſo haben Zuckerrüben und Dickwurz eine gründliche Durchfeuchtung des Bodens gebrauchen können, zu⸗ —— ie noch ſpäter als die Kartoffeln eingebracht erden. Mit der Bahnſteigkarte auf Reiſen reiburg i. Br., 6. Sept. Der 20 Jahre alte Heinz Sleur aus Gelſenkirchen⸗Buer machte ſchon recht früh Bekanntſchaft mit dem Strafrichter. Auch die Zwangserziehung konnte ſeine Neigung zum Faulenzertum nicht beſſern. An der Bergſtraße fiel ihm bei Einſchleichdiebſtählen Bargeld und eine Menge Sachgegenſtände in die Hände. Mit einer Bahnſteigkarte fuhr er von Heidelberg bis nach Ba⸗ ſel, wo er ſchließlich feſtgenommen würde. Das Ge⸗ Get verurteilte Sleur zu einem Jahr vier Monaten e ängnis. unfall mit Codes folge » Sinsheim, 6. Sept. Aus Sinsheim auf der Heimfahrt von ſeiner Arbeitsſtelle verunglückte zwi⸗ ſchen Dühren und Sinsheim der 30 Jahre alte Haut aus Steinfurt durch Sturz mit dem Motorrad ſo Ka18. daß er an den dabei erlittenen Verletzungen arb. Kaninchenfelle ſind abzuliefern Alle rohen Haſen⸗ und Kaninchenfelle ſind beſchlag⸗ nahmt und jedes neu anfallende Fell muß abgeliefert werden. Der Kleintierhalter— das von Fleiſch⸗, Knochenteilen und Blut gereinigte, aufgeſpannte und getrocknete 55 an die Sammelſtelle ſeines Kanin⸗ chenzuchtvereins. Dieſer fert es dann an einen Händ⸗ ler weiter. Schon der Verein, aber auch die Händ⸗ ler 4* genau Buch zu führen. Sobald ſie am 11. eines Monats mehr als 500 Felle im Beſitz haben, müſſen 5 darüber der Reichsſtelle für Rauchwaren eine Meldung machen Der Kleintierhalter erhält für das abgegebene Fell den Üblichen Preis. Mit ſeiner m hilft er den Soldaten, insbeſondere den Fliegern, die in den großen Höhen in eiſiger Kälte mit ihrem Leben den deutſchen Luftraum ſchützen. Tauſende Zentner Zwetſchgen ni“ 6. Sept, Im Bereich unſerer Bezirksabgabeſtelle iſt gegenwärtig die Dagen ggirrdeſuhr aüßerordentlich ſtärk. An einzelnen agen wurden an den verſchiedenen Nebenſtellen mehr als tauſend Zentner abgeliefert. Nahe am Herzen vorüber Alzey, 6 Sept. un Aehrenſuchen brach hier auf dem Acker ein neunjühriges Mädchen plötzlich ſchreiend zuſammen. Es ſtellte ſich heraus, daß das Kind durch eine offenbar verirrte Kugel getroffen und ſchwer verletzt war. Die Piſtolenkugel war durch die Bruſt nahe am Herzen vorüber und durch einen Arm -gegangen. Die Suche nach dem leichtfertigen Schützen Holzbrettchen geſchoſſen und das einige hundert Me⸗ ter entfernt ährenleſende Mädchen getrofſen hatte. Neue Anordnungen im SW. Im Verkündungsblatt des Reichsnührſtandes Nr. 73 ſind eine Reibe wichtiger ver⸗ öffentlicht. Der Sonderbeauftragte für die Saatgut⸗ verſorgung gibt die Preis Mle ungen für anerkann⸗ tes Saatgut von Pflanzenkartoffeln für das Anhau⸗ jahr 1940 bekannt. Die Preiſe richten ſich nach dem Anbaugebiet und den Sortengruppen, Die Landes⸗ bauernſchaftsbezirke Kurheſſen und Heſſen⸗Naſſau, Thüringen und Bayern ge 5 zum Anbaugebiet IV, 4 Rheinlaͤnd, Baden Miin Anbau⸗ gebiet A gesi. reis—*+++ indeſt⸗ und Höchftprelſe feſtgefſetzt. Sle betragen im Unbaugebiet IV für Lleferungen biz zum 1 ffolter 1939 einſchl, bei Sorten vorwiegend mittelſpäter bis ſpä⸗ ter Reifezeit anerkannter Nachbau zucht.90—.50 Reifezelt.90—3,90“ bzw..30—.30, für gelbflei⸗ ſchige Sorten früheſter Feiſezeit, Beiltateßkartoffeln .60—.20 bzw..50—6,90 RM., wobel für Erſi⸗ ling, Frühmölle und Primula vom Erzeuger bzw. üchter Zuſchläge bis zu.50 RM. erhoben werben ürfen. 1175 Lieferungen nach dem 1. Danger 1940 gelten erhöhte Preiſe. Die Anordnung enthält eingehende Beſtimmungen über Frachtenberechnung, Verteiler⸗ ſpannen, Kleinmen 527 10 9e und dergl,— Eine Anordnung Nr. 88 der er deutſchen Süßwaren⸗ wirtſchaft regelt den Weſns und die Verarbeitung von Stärkeerzeugniſſen, eine Anordnung Nr. 89 der aleichen Vereinigung betrifft die früheren Anord⸗ nungen Rr. 76 und 77 für das Altreichsgebtet, die einige Aenderungen erfahren, Nr. 90 regelt die Roh⸗ 3 für die Monate September, Oktober, November und Dezember Lei: wobei vor allem den Rohkakao verarbeitenden Betrieben für die Zeit vom 1. 9. 1. 12. 1939 340 v. H. der feſt⸗ deſetzten monatlichen Verarbeitungsgrundmenge zur Veraärbeitung freigegeben werden. In der Anordnung Nr. 91 rd u. a, beſtimmt, daß die 4˙ 3 Be⸗ triebe verpflichtet ſind, für dieſe 3˙•15 4 v. H. der ſeſtgeſetzten Mengen herzuſtellen und in den Verkehr zu bringen. Berliner Börse Aktien gut behauptet, Renten ruhig Die Umſütze an den Aktienmärkten— Vanz in ver n renzen. on der ankenkundſchaft waren im variablen Verkehr meiſt nur kleinſte Aufträge, d.., in Mindeſthöhe von 2000 bis 3006 Reichzmark digſütporen Feonend ergab ſich eine Aerh Marktenge die dementſprechend mitunter zu ſtärkeren Kursaufſchlägen führte. Im großen und ganzen blieb der Kursſtand gut behauptet. der Gruppe der Montanwerte ſtiegen Laurahlttte, die übrigen im Ge w un den meiſten anderen Pa⸗ pieren einen beachtlichen Umſatz hatte, um 1¾, Klöck⸗ ergab, daß in nä Nähe ein Mann nach einem 0 140 Sorten früher und mittelfrüher Freimachung der bemeinden am Deſtwall beendet Allenthalben herzliche Kufnahme der Gbwanderer Die Freimachung der Gemeinden vor dem Weſtwall in nächſter Nähe der Grenze iſt nun⸗ mehr vollzogen. Ob ihrer vorbildlichen diſzipli⸗ nierten Haltung verdienen die Rückwanderer uneingeſchränktes Lob. Ruhig und gefaßt, er⸗ füllt vom Vertrauen auf den Führer und ſeine Maßnahmen haben ſie Haus und Hof verlaſſen in der ſicheren Erwartung, zu gegebener Zeit in die ſichere Heimat zurückkehren zu können. Mit vaterländiſchen Liedern hat die Jugend Abſchied von der Heimat genommen. Nirgends waren, insbeſondere bei der Nahrungsverſor⸗ gung, nennenswerte Schwierigkeiten zu ver⸗ zeichnen. Kranke und Leidende wurden zuerſt auf die beſtmöglichſte Art nach rückwärts ge⸗ bracht. Alle Rückwanderer ſind voll des Dan⸗ kes für die herzliche Aufnahme, die ſie allent⸗ halben gefunden haben, und für die fürſorg⸗ liche Betreuung, die ihnen die Partei und ihre Organiſationen mit allen beteiligten Dienſt⸗ ſtellen haben zuteil werden laſſen. Nachdem nun die Freimachung der hierfür vorgeſehenen Ortſchaften beendet iſt, werden hierüber hinaus weitere Abwanderungen nicht mehr erforderlich ſein. Es kann daher der Bevölkerung im übrigen Gebiet im Weſten nur dringend empfohlen werden, auch weiterhin die Ruhe zu bewahren und in der Heimat der altgewohnten Beſchäftigung nach⸗ zugehen. Töricht iſt jeder, der jetzt noch glaubt ſeinen Koffer packen und nach Mitteldeutſch⸗ land reiſen zu 3 Er verſetzt nicht nur ſich in unnötige Aufregung, ſondern er ſtört auch im allgemeinen die Ruhe und Ordnung der übrigen Volksge⸗ noſſen. Die jetzigen Rückwanderer aus den weſtlichen Teilen des Reiches ſind ein Mu⸗ ſterbeiſpiel dafür, wie jeder Deutſche in dieſer Stunde in unverbrüchlicher Treue zu dem Führer und ſeinen Kampf um Deutſch⸗ lands Freiheit ſtehen muß. Westpreußen unter polnischer Knute Eine blünende Agrarprovinz autf„poln'sche Wirtschaft“ zurückgedrängt Seitdem Weſtpreußen von den Polen geraubt wurde, iſt dieſe ehemals blühende Provinz in ſtetigem Niedergang begriffen. Polen hat es nicht verſtanden, die Wirtſchaft Weſtpreußens weiter zu entwickeln, ſondern hat ſie im Gegen⸗ teil auf das polniſche Niveau von Galizien herabgedrückt und zugunſten der ärmeren pol⸗ niſchen Provinzen ausgepowert. Wo früher Wohlſtand herrſchte, iſt heute Abſatznot und Kriſe. Die Zahl der Abeitsloſen iſt in Pomme⸗ rellen(dem früheren Weſtpreußen) in den Jah⸗ ren 1928 bis 1938 um 300 v. H. geſtiegen. Weſtpreußen war früher ein ausgeſpro⸗ chenes agrariſches Ueberſchußge⸗ biet. Wenn ſeine Böden— mit Ausnahme der Weichſelniederungen— auch nicht ſonder⸗ lich fruchtbar ſind, ſo hat doch der Fleiß der deutſchen Koloniſten und Bauern hohe Ueber⸗ ſchüſſe aus ihnen herausgeholt. Die Haupt⸗ anbaufrüchte waren und ſind heute noch Rog⸗ gen und Kartoffeln. Auf den ſchweren Böden der Weichſelniederung werden Zucker⸗ rüben und Weizen angebaut. Daneben ſpielte die Viehzucht eine erhebliche Rolle. Vor allem der Schweine⸗ und Rinderbeſtand war im Ver⸗ hältnis zu den ungünſtigen Bedingungen des Bodens und des Klimas recht hoch. Weſtpreu⸗ ßen konnte damals ſeine landwirtſchaftlichen Ueberſchüſſe leicht im übrigen Reichsgebiet ab⸗ ſetzen. Den Bauern wurden aute Preiſe ge⸗ zahlt, die es ihnen erlaubten, ſich in größerem Reichsnährstandssektor — gutſcheine I mit ſich ner um 1 Prozent. Mannesmann waren dagegen im letztgenannten Ausmaß ſchwächer, Rheinſtahl gaben 2½, Verein. Stahlwerke ¼ Prozent her. Braunkoh⸗ lenwerte waren mit Ausnahme von Eintracht(minus 1½, Prozent) kaum verändert. Nach wie vor begehrt bleiben Kaliaktien, von denen Kali Chemie 1½ und Wintershall 1 Prozent gewannen, Von chemiſchen Papieren waren Farben mit 159¾ kaum verändert. Home⸗ und Ae ſonſt die bevorzugte omäne des anlagefuchenden Publilums, hatten auf Glattſtellungen des berufsmäßigen Handels eher Rück⸗ Gchie aufzuweiſen. Bekula ermäßigten ſich um 1, EW chleſtien um 1¼, Schuckert um 1½ und Akkumula⸗ toren um 2¼ Prozent. Feſter lagen Rauc mit plus 1¼ Prozent. Im übrigen ſind mit auffälligeren Ab⸗ weichungen den Vortagsſchluß noch zu erwäh⸗ nen: Schultheiß(minus 1½), Feldmühle(minus), Demag(minus 2½), Zellſtof aldhof(minus 2½), Contt Gummi eminus 3½) und Deutſche Waffen (minus 4 Prozent). Im vaxiablen Rentenverkehr waren Reichsgltbeſitz mit 132, Gemeindeumſchuldung mit 93 05 und Steuer⸗ .60 unverändert. Die Umſätze be⸗ egten auch hier in ziemlich engen Grenzen. Am Geldmarkt wgren für Blankotagesgeld um 4 Prozent niedrigere Sätze von 2/½—2¼½ Prozent an ⸗ zulegen, Im intern. Deviſenverkehr zeigten das engl. Pfund und der franzöſ. Frane weiterhin SZwöcheneinung⸗ Dan war der Schweizer Franken. örſchenſchluß ſetzte 8 eine leichte Erholung EW /½, Conti Gummi ½, Klöckner und ergbau je ½ Prozent, ſowie EW Schleſien ꝛ/ Prozent A Farben ſchloſſen zu 159½. Am Geldmarkt blieb die Lage flüffig. Der Bedarf an kurz, und mittelfriſtigen Anlagen hielt an. Beld 3216 rhe lſennott b ei der amtl Berliner Deviſennotierung ergaben ſich keinerlei Veränderungen. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Deutſch⸗Aſiatiſche 1 RM. Bei den Hypothe⸗ kenbanken gaben Rhein. Weſtf. Bodenkredit um 1 Proz. nach. Am Markt der Kolonialwerte erſchienen wiede⸗ rum Strichnottzen. Bei den Induſtriepapieren kamen Brauhaus Nürnberg 3½ Prozent höher an, Dem⸗ gegenüber verloren Schieß Defries, Didierwerke und Miag 1133 je 4 Prozent, ferner Rathgeber Wag⸗ gon 4½ Prozent, letztere allerdings nach Pauſe. Metallnotierungen in Berlin Berlin, 6. Sept.(RM per 100 Kilo): Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61,50: Originalhüttenaluminium, W 5.— „ 99 Proz..— Feinſilber 33, 39,30 RM per 1 Kllo, Umfang Maſchinen anzuſchaffen und künſtliche Düngemittel zu verwenden. Auch die land⸗ wirtſchaftliche Veredelungsinduſtrie, die Müh⸗ len, Brennereien, Stärkefabriken, Trocknereien, Zuckerfabriken, Molkereien uſw., fanden auf dem deutſchen Markt guten Abſatz. Dieſer engen wirtſchaftlichen Verpflech⸗ tung mit den Reichsgebie⸗ ten war es zu danken, daß die weſtpreußiſche Landwirtſchaft und die mit ihr zuſammen⸗ hängende Veredelungsinduſtrie auf einen ſo ho⸗ hen Stand gebracht werden konnten. Als durch das Verſailler Diktat gegen den Willen der Bevölkerung Weſtpreußen vom Reich abgetrennt wurde, ging es auch mit der Wirtſchaft bergab. Pommerellen, wie Weſt⸗ reußen nunmehr genannt wurde, fand für eine hochwertigen Agrarerzeugniſſe in Polen keinen genügenden Abſatz mehr. Die übrigen polniſchen Gebiete haben ſelbſt hohe landwirt⸗ ſchaftliche Ueberſchüſſe und produzieren außer⸗ dem wegen der extenſiveren Bewirtſchaftung des Bodens und der niedigeren Löhne erheb⸗ lich billiger als Pommerellen. Es blieb der dortigen Landwirtſchaft kein anderer Ausweg, als zu den gedrückten Weltmarktpreiſen zu ex⸗ portieren. Dieſe Preiſe brachten aber kaum die Geſtehungskoſten herein. Die Bauern verarm⸗ ten und konnten weder ihren Maſchinenpark erneuern noch im bisherigen Umfang Kunſt⸗ dünger verwenden. So gina z, B. der Kunſt⸗ düngerverbrauch in Pommerellen und Poſen von 500 000 Tonnen im Jahr 1913 auf 145 000 Tonnen im Durchſchnitt der letzten Jahre zu⸗ rück. Als Folge davon konnte ein Rückgana der Hektarerträge nicht ausbleiben. Es aina in Pommerellen der durchſchnittliche Ertrag je Hektar bei Weizen von 20,9 Dz. in den Sah⸗ ren 1908 bis 1913 auf 15,1 Dz., 1935 bis 1938 zurück. Im gleichen Zeitraum verringerte ſich der durchſchnittliche Hektarertrag bei Roggen von 16,1 auf 12,4 Dz., bei Gerſte von 19,6 auf 14,8 Dz., bei Hafer von 16,6 auf 14,.2 und bei Kartoffeln von 138 auf 113 Dz. Auch der Vieh⸗ beſtand iſt 10180%. und zwar bei Schweinen von 673 Stück auf 478 000, bei Schafen von 237000 auf 150 000 und bei Rin⸗ dern von 436 000 auf 395 000. Das alſo iſt der Erfolg der polniſchen Wirtſchaftspolitik in Pommerellen; eine ehemals blühende Provinz wurde mit allen Mitteln auf das polniſche Niveau herabgezogen. Beſchleunigt wurde die⸗ ſer Prozeß noch durch die Aararreform, durch die tüchtige deutſche Landwirte von ihrer Scholle verdränat und durch unfähige oſt⸗ polniſche und galiziſche Siedler erſetzt werden. Dazu wurde Pommerellen durch Steuern und ſoziale Abgaben ſtärker belaſtet als die anderen aarartſchen Provinzen Polens. In ihrem Haß gegen das Deutſchtum iſt es den volniſchen Behörden gelungen, den einſtigen Wohlſtand zu vernichten. Herſtellung von Rohwurſt und Fleiſchwaren Sw Die Hu der deutſchen Viehwirtſchaft veröffent⸗ licht im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes Nr. 74 eine Anordnung Nr. 15 betr. 14 ung von Robwurſt und Fleiſchwaren vom 27, Auguſt 1939. Hiernach wird u. a. allen gewerblich Foh e⸗ und verarbeitenden Betrieben verboten, fofrrg mit Ausnahme von friſcher Streichmettwurſt im Kranz⸗ darm, ferner von Pögel, und Rauchfleiſchwaren ein⸗ ſchließlich gekochtem Schinken jedoch mit Ausnahme von geräuchertem fetten und mageren Speck, Fleiſch und Fleiſchwaren in luftdicht abgeſchloſfenen Behäl⸗ tern und Aufſchnittwaren gus gekochtem und gebrate⸗ nem Fleiſch herzuſtellen. Ausgenommen vom Verbot K die Herſtellung in unmittelbarem oder mittelbarem Auftrag für die Adiaaß t.—, Eine Anordnun Nr. 16 regelt das ˙4 inweſen bei Fachuftt un Fleiſchwaren. Hiernach ſind die Einzelabſchnitte der Ausweiskarten +1 den fac ſolcher Waren auf Sammelbogen zu je 300 Stück aufzukleben und auf⸗ zurechnen., Einzelabſchnitte der Aütsweiskarten für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter mit erhöhten Zuteflun ⸗ gen ſind geſondert aufzukleben und aufzurechnen. flus den Hachbargebieten mit 25 Urenkeln dem Jahrhundert entgegen Rockenhauſen(Pf.), 6. Sept. Die älteſte Ein⸗ wohnerin von Lohnsfeld, Witwe Marg. Gla 2 Pfeiffer aus dem Schnitterhof feiert morgen in be⸗ wunderungswürdiger Rüſtigkeit im Kreiſe von zehn Enkeln und einem viertelhundert Urenkeln ihren 96. Geburtstag. Zündhölzer in Kindeshand Worms, 6. Sept. Mit Zündhölzern Kinder ſetzten in Abenheim den in einem—— 5 ſtapelten Vorrat an Rebenreiſig in Brand und die Feuerwehr mußte dieſen löſchen, ſo daß groöͤßeres Un⸗ heil verhütet blieb. Ein tödlicher Trunk Worms/Rh.,„„ Sept. In Weinsheim trank der Dreſchmaſchinenarbeiter Georg Nagel in erhitztem Zu⸗ ſtande eine Flaſche Bier aus, hatte danach ſtarke Ma⸗ genſchmerzen und in kurzer Zeit trat der Tod ein. Eine zeitgemäße Kartoffelſtaude Annweiler(Pfalz), 6. Sept. Von einem einzl⸗ en Kaxtoffelſtock erntete eine hieſige Gaſtwirtin faſt zehn Pfund Kartoffeln. Greiſer Radler verunglückt Bad Kreuznach, 6. Sept. Der Zi Bauer Johann Schmahl aus Wöllſtein ſtürzte mik ſeinem Fahrrade 8 unglücklich, daß er ſchwerverletzt ins hie⸗ ſige Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Dort iſt er bald danach geſtorben. Beim Baden ertrunken Rodenbach(ufr.), 6. Sept. Aus einer Gruppe von Jungen zwiſchen 10 und 12 Fahren, die abends im Main badeten, konnte einer durch einen alten Kriegsverletzten gerettet werden, ein anderer dur den eigenen Bruder. Der dritte, der zehnjährige Karl Schuhmann, verſank in den Fluten. Seine Leiche iſt inzwiſchen geborgen worden. Der elektriſche Tod Neunkirchen, 6. Sept. In einem hieſigen ————— kam der 49̊˙— Werner bei einer Maſchinenreparatur der Starkſtromleitung zu nahe und konnte ſich nicht mehr von ihr löſen. Er erlitt auf dieſe Weiſe ſchwere Brandſchäden.— Vorſicht alſo bei Reparaturen, die nur durch Fachleute beſorgt werden ſollten! Anordnungen des Reichsbeauftragten für Metalle Sw. Im Reichsanzeiger Nr. 204 vom 3. September 939 iſt eine Anor nln M 1 der Reichsſtelle für ketalle betr. zuſätzliche Beſtimmungen zu den Bewirt⸗ ſchaftsmaßnahmen für Metalle vom 3. September 1400 n Dieſe Anordnung, die auch für die Oſt⸗ mark und den Reichsgau Sudetenland gilt, tritt am Aref. ihrer Veröffentlichung im Reichsanzeiger in raft. Im gleichen Reichsanzeiger erſcheint die Anord⸗ nung M 2 der Reichsſtelle für Metalle betr. Verteilung und Verarbeitung von Aluminſum und Magneſtum vom 3. September 1939, die gleichfalls für die Oſt ⸗ mark und den Reichsgau Sudetenland gilt und am Araft 5 der Veröffentlichung im Reichsanzeiger in ra ritt. S für 1940. Im In⸗ lereſſe der wirtſchaftlichen Marktordnung werden auch für das Jahr 1940 wiederum Verträge auf Lieferun⸗ en von Schweinen mit den Erzeugern einel en. ach den Bedingungen iſt wiederum an eine er⸗ mittellieferung in Höhe von 2,5 Dz. Mais oder Gerſte und 1,5* Schnitzel je abzulieferndes Schwein ge⸗ Der Verkauf wird in drei Abſchnitten erfolgen. In jedem Ablieferungsabſchnitt ſollen 33 Prozent der Schweine— Ablieferung gelangen. Der Ab⸗ chnitt wirb ſich auf die Zeit von Anfang Mai bis Mitte Juli, der zweite von Ende Juli bis Mitte Sep⸗ tember und der dritte von Anfang Oktober bis An⸗ fang Dezember 1940 erſtrecken. SW Rinppiehbeſtand gekint Im Laufe der Er⸗ eugungsſchlacht wurde der deutſche Rinderbeſtand er⸗ eblich Huffünt ſo daß er, wie die letzten Zählun⸗ gen der zuſtündigen Stellen aufweiſen, gegenüber der Vorkriegszeit üm 1,4 Millionen geſtiegen iſt. Ent⸗ ſprechend erhöhgte ſich die Milch⸗ und Fetterzeugung. Eine weitere Fettreſerve liegt darin, daß bisher nur drei Fünftel der Milch zur Fetterzeugung verwandt und zwei Fünftel als Friſchmilch verbraucht wurden. Geſicherte Ernährungslage der Slowakei DHp Erfreuliche Feſtſtelungen konnte Wirtſchafts⸗ miniſter Medricky in einer Rundſunkanſprache über die Ernährungslage in der Slowakei mächen. Der gegenwärtige Zuſtaͤnd in Europa, ſo erklärte er, werde auch im ſlowakiſchen Lebensraum an die Widerſtands⸗ 77% und Bereitwilligkeit der Wirtſchaft höchſte ee W. ſtellen. Die Slowakei ſei jedoch vor⸗ bereitet, und es ſei alles unternommen worden, um eine ungeſtörte und hinreichende Verpflegung des Mi⸗ litärs und der Zivilbevölkerung zu ſichern. Die reiche Lebensmittelproduktion des Landes hat bisher* eine bedeutende Ausfuhr ermöglicht, ſo daß ein Pest unter keinen Umſtänden zu befürchten ſteht. In Brotgetreide und anderen Pibbulken nd ——— berſch 258 ähri 4 rn orhanden. Ueber große Ueber e ver die lowalel in Kerig und Zucker, 4 fii Milch, Butter, Eier, ſe und 65 el mehr als reichlich vorhanden. Beſonders günſtig iſt die verſorgung, ſind doch bisher 100 mehr als Rinder ausgeführt worden. Vie And n den vergangenen Monaten das Sorgenkind ber' flowaki⸗ ſchen Ernährungswirtſchaft, iſt bereits ſoweit im Auf⸗ bau begriffen, daß in abſehbarer Zeit nahezu die Selbſtverſorgung erreicht werden dürfte. Gewiß, ſo ſchloß der Wirtſchaftsminiſter, werden Angfikäuſe dort oder da vorlöltalhenden Mangel an irgendeinem Produkt hervorrufen. ir A aber Vorſorge Kutelberg 395 Hamſterer empfindlich beſtraft werden, Außerdem wird ein ſolcher Re Mangel dank der eir n Verteilungsorgani⸗ ſation in kürzeſter Zeit aus den Ueberſchüſſen in an⸗ deren Gebieten behoben werden können,— Im übri⸗ gen werden vorausſichtlich für eine Reihe vön Sach⸗ gütern Bezugſcheine ausgegeben werden. — Großbeutel 40 Pfg. marmolade oder etwa 2 hg Goloo „ für 7 kg Tomaten⸗ Dflaumenmarmelade: n von zmn.— mit IDs Geihasn Helien- uchet, nach Tomaten⸗ Zalz: 1500 ę Tomaten kochen laſſen und durch ein Tuch geben—. auio Mflauumosn iunclſomalon: L 7 ———— 254 Tamatengeles: 3 en 5ai len.; Rrnn. mr begen Piaun——— elie aſt don 1- ie geiwogenen Pflaumen werden in von 2 Jitronen. Dr. Oether Beliet kirſchgroſſe Itüche geſchmitten Dle weitete fjerſtellung erfolgt nach— Don gewonnenen Saſt miſtt man 1000 f(1 0 20—— auf dem Grofſbeutel gegebenen fineiſung. hinein. Die meitere fjerſtellung erfolgt nach der auf dem Safknat. flimoeiſung. und Vlaſſer auf. derienden. 100 f(ĩ i) Tomatenſaſi 7 20 5 425 ftomatenmarh(aus den dutch ein geobes Sieb geſtrichenen Tomatentüchſtänden ſiehe Tomatengelre) 150 f pflaumen odet ziwetſchen lentſteint geiwogen und in hitſchgtoſſe Stlche geſchnitten), 1 leindeutel Dt. Oether. 500 g Zucket. Die fjerſtellung erfolgt nach der auf dem Kleinbeutel(15 pfo.) degebenen flnideiſung. 7 — „Bhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. September 1939 Am 3. September storb nach kurzer schwerer Kronkheit unser Sfellveriretender Geschäfisführer, Herr Mariin Hasiner Wir bedauern den Tod eines unserer ältesten und freuesten Nilorbeifers, dessen Fleiß und unermücdliche Arbeiis- kreft vorbildlich war. Mofor Condensafor Compasnie Mannheim Nach nur zweitägiger Krankheit verschied am 1. September in München unser Gefolgschaftsmitglied, Herr Dr. Heribert Hammerschmid im 40. Lebensjahre. Er gehörte seit dem 1. Juli 1934 unserer Firma an und war als Chemker im Ammoniak-Laboratorium beschäftigt. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen tüchtigen Mitarbeiter und Freund, der bei Vorgesetz- ten und Untergebenen gleich geachtet und beliebt war. Wir werden ihm ein treues und danłkbares Gedenken bewahren. Ludwigzshafen am Rhein, den 4. September 1939. Betriebskührung und cefolgschakt der l. C. Farbenindustrie AKtiengesellschatt Uerke: Ludwlgshaken- Oppau Die Beisetzung findet am 5. September in München statt. (153 530 V) Kaufgesuche Am Dienstag, 5. September 1939, verschied 67 Jahren unser langiähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr Harun Scclinger Der Verstorbene trat am 6. März 1906 in unsere Firma ein und lebte seit 1. Mai 1937 im wohlverdienten Ruhestand. Wir haben Herrn Seelinger in den 31 Jahren seiner Tätigkeit als einen fleißhigen und zuverlässigen Menschen schätzen gelernt, der allge- mein durch sein freundliches Wesen beliebt war. dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim-Waldhof, den 6. September 1939. Fünrung und Gefoloschart der firma b. F. Boehringer& Sdehne 6. m.. Die Beerdigung findet am Freitag, den 8. September 1 tags 15 Uhr, auf dem Friedhof Mannheim-Käfertal statt. Wir im Alter von lechenmaschinen Lilliermaschinen gbr., auch rep. bed., kauft laufd.: Gehr, Büromaſch., G1, 17. Ruf 205 68 GOIO Gold ſchmuc und Brillanten, Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtünbe, Pfandſcheine kauft Karl Leiſter. Qu 5, 15. An⸗ und Verkauf. C. 30178. Alteiſen, Altmaterial, 8 Alte Maſchinen kauft gegen Kaſſe: Heinrich Krebs, werden Pettenkoferſtr. 6. Fernſprech. 533 17. (150 126 V) Schwerer fler TIodesanzeige Allen Bekannten die traurige Mitteilung, daß heute frün um 5 Uhr unsere liebe Schwester und Tante, Fräulein Ounelmine nerine ganz unerwartet in die Ewigkeit abgerufen wurde. Maunlein G 7, 10), den 6. September 1939. bie trauernden Minterbllebenen: L. u. J. Hering Fräulein Mimna Seif Die Beerdigung findet am Freitag, den 8. September 1939, nach⸗ mittags ½ 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. (76355 denken bewahren. Iodesanzeige Am 4. September 1939 verschied unerwartet unser langiähriger, bei Lehrern und Schülern wegen seines ruhigen und freundlichen Wesens beliebter und ge- achteter Amtsgenosse, Herr Droicssor Cari Lamb Wir werden dem Verstorbenen ein An- Der Direhior u. das Hollegium der Iulla-Oberschule Die Beisetzung erfolgt Donnerstag um 14.15 Uhr auf dem Bergfriedhof zu Heidelberg. VR) Zu vermieten Anme-Haanang mit allem Zubehör(Etagenheizung) in der Heidelberger Straße ſte ver⸗ mieten.— Näheres zu erfragen: Büro Schöffel, A 1, 1, oder Fernſprecher 262 19.(450347Nᷓ) Neuzeitliche 1Zimmer Küche, Bad, 3. St., monatlich 8⁰.3 30% zu vermiet 53 n. P 3, 7 (153142V) Anner und Küche per 1. Oktober zu »permiet.(153536 Näheres bei: JAdreſſe u. Separ., leeres In gutem Hauſe: 1 zimmer und Küche zu vermieten an alleinſt. berufstät. * DOrt. Zuſchr. u. 7569 an d. Verlag d. B. Daloparkſtr.l0 Schöne heräüumige 3⸗Zimmer⸗ Pohnung 2. Stock, auf 1. Okt. 39 od. zu vermiet. Näh.: v. d. Berg anzſ. v. 1416,0 Uhr.—(7577B) Vermiete ſofort ſchöne -Ummer⸗ Connung 4 eingeb. Bad u. Manſarde, Zen⸗ tralheiz. u. Welie 415 Plui Parlſtraße Nr. 35. Anzuſehen Don⸗ eir von 11 b. 6 Uhr.(7634B) — Malanag mit Baderaum, 1. Okt. zu verm. 760⁵ B im Verlag d. Bl. leere Zimmer zu vermieten Jimmer und Möbl. zimmer ſofort, zu vermiet. T 5, 7, 2 Trepp. enntt, V ſucht zimmer u. 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Durchfüh⸗ rungsverordnung zum Luftſchutzgeſetz vom 4. 5. 1937 wird mit ſofortiger Wir⸗ kung unterſagt: 1. das Läuten der Kirchenglocken 2. das Schlagen der Turmuhren 3. das Sleigenlaſſen von drachen „ Zuwiderhandlung gegen dieſe Beſtim⸗ mung wird gemäß 5 9 Luftſchutzgeſetz in Verbindung mit 5 17 der 1. Durchf. VO. vom 4. 5. 1937 mit Gefängnis, Haft und Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Zuwiderhandlungen durch Kin⸗ der zieht Beſtrafung der Eltern, Vor⸗ münder und ſonſtiger Aufſichtsverpflich⸗ teter nach ſich. Mannheim, den 5. September 1939. Der Polizeipräſidenk Ultramarinblaue à Spezialschutzfarbe für 4 Oberlichter und Glasdächer (uchtbestöndis, holtbor und wieder dby/ oschbot) bei Farben-Heckler, H 2, 4 Filflale: Schwetzinger Strage 26 15032˙̃ rahrräder Der Oberbürgermeiſter. Zesonders ren, Antite u. moderne Möbel, Perſer⸗ Teppiche u. Brücken, Porzellanſigu⸗ Bronzen etc., Gold⸗ u. Bril⸗ laniſchmuck, Silbergegenſtände.— J. Diſtelhut, M 1. 24 Breiteſtraße. 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