* htembe 1939 2 15³⁵¹ã V Zatiee roß⸗Verdunke- üten abgegeben annheim her 262 42 nrut 287 95 lie ſesamtkosten Tahnfüllungen es leistungstarits 1 II en 6. 30 N- p..00 ʃ1 urch des der Vororte bensfreude. Quälen 1 Sie Golarum, da⸗ kg. 18 Tabl. 4.20 jenylallylbarbital 0, 1 ulen! dausgabe Sonntag- chluß ist im 18 Unr nner 2 monatli 70,08 erl 72² „20 RM. und 50 95 Woftzeiimgsdevhrn Füslglich Verlag Schriftlettung: Manmheim, R 3, 14½18. SFernſprech⸗Sammel⸗Rr. 354 21. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgade 4 erſcheint wöchentlich 12mal Frei HKaus T ohn; durch die Poſt 2,20 RM. Pig. Beſtellgerd. Die Ausgabe B erſchei einſchließlich richeint w tli GAm Tiaſcie ſe: Frei 3 monatlich 1,70 RM. und 30„Trägerlohn: durch die Boft„70 RM. Keinichlie lic 54.08 Pia. Woſtgekiiahacbübg Zulunch 42 Wſa⸗ Beſtellgeld. Samslag⸗Ausgabe — 9. Jahrgang MANNHEIM Spreis 10 Wig.— die am fte i h re Aes L Ven Pfg. Die 4geſpaltene Minimeterzei deſpaltene Millimeterzeile 15 ———— meterzeile— Gerichtsſtand:⸗Mannbeim. Wofiſchecronto: Mummer 246.. Erſcheinen(auch durch höhere Gewart) ver⸗ 0 12 Geicng 2 Die 12. le im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ paltene Millimeterzeile 4 M Ageſpaltene Milli⸗ und lungsort: heim. Ausſchließlicher Tubiwiasbalen a. Rö. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. 9. Seplember 1939 ———————————————————————————— Ein stolzes Blatt in der Geschichte unserer Wehrmacht Deutſche Truppen in Polens fauptſtadt kxtrablätter in helſinki Helſinki, 9. Sept.(HB⸗Funk.) Um 20 Uhr deutſcher Zeit verbreiteten ſämt⸗ liche finniſchen Zeitungen Extrablätter mit der Nachricht vom Eindringen deutſcher Truppen in Warſchau. Die finniſche Bevölkerung iſt ſtark beeindruckt von den deutſchen Erfolgen. .. Und in madrid Madrid, 9. Sept.(HB⸗Funk.) Die Madrider Abendzeitung„Informacione“ brachte Freitagabend eine Sonderausgabe mit der Meldung über das Eindringen deutſcher Truppen in Warſchau als Schlagzeile. Die Exemplare wurden den Verkäufern förmlich aus den Händen geriſſen. Vor den Schaufenſtern eines Reiſebüros, wo die neueſten DN⸗Nach⸗ richten regelmäßig zum Aushang kommen, ſtaute ſich eine rieſige Menſchenmenge, die die Ereigniſſe lebhaft diskutierte. chaos auf Polens Straßen Riga, 8. September.(HB⸗Funk) Ein Kennzeichen für die Zuſtände, die auf den polniſchen Straßen herrſchen, bietet ein Erlaß des polniſchen Zivilkommiſſars an die Wojwoden und die ihm unterſtellten Verwal⸗ tungsſtellen. Sie werden darin aufgefordert, alle mechaniſchen Fahrzeuge und ſonſtigen Ge⸗ genſtände, die von der flüchtenden Bevölkerung liegen gelaſſen wurden und die Straßen ver⸗ ſtopften, wegzuräumen. Ebenſo ſollen umher⸗ irrende Haustiere beſonderen Sammelſtellen zugeführt werden. Dunkelheit für kngländer gefährlich Vonunserem Vertretey) H. W. Kopenhagen, 9. September. Die Londoner Verdunkelung hat eine wach⸗ ſende Zahl von ſchweren Verkehrsunfällen mit erheblicher Todesziffer zur Folge gehabt. Ob⸗ wohl der Verkehr gegenwärtig kaum die Hälfte des Verkehrs normaler Zeit ausmacht, ſind die Krankenhäuſer und Rettungsſtationen über⸗ füllt. Engliſche Blätter ziehen einen Vergleich an, wonach die Zahl der Todesopfer durch Verkehrsunfall in England erheblich größer iſt als der Bürgerkrieg in Spanien an Toten und Verwundeten forderte. Es wird verlangt, daß die offenbar allzu ſtrengen Verdunkelungs⸗ vorſchriften gelockert werden müſſen. fiehre zurück— alles vergeben! Herzog von Windſor geht nach England Vonunserem Vertreter) J. B. Bern, 9. September. Der Herzog und die Herzogin von Windſor ſind am Freitag aus Antibes an der Riviera abgereiſt, um ſich auf einem franzöſiſchen Han⸗ delshafen nach England einzuſchiffen. Vorher hatte der Herzog dem König in einem Brief mitgeteilt, daß er in Anbetracht des Krieges England ſeine Dienſte anbiete. Treffſicherheit der deutſchen§lieger Rom, 8. September(HB⸗Funk) In ausführlichen und begeiſterten Berichten ſchildern verſchiedene italieniſche Sonderkorre⸗ ſpondenten von der Oſtfront ihre Erlebniſſe während eines Angriffes deutſcher Bomber auf die militäriſchen Ziele der polniſchen Hauptſtadt. Sie unterſtreichen dabei die Treffſicherheit der deutſchen Flie⸗ ger und die gewaltige Wirkung der deutſchen Bomben. Ausdrücklich betonen ſie, daß die deutſchen Flieger ſich ſtreng an die Befehle des Führers halten und nur militäriſche Objekte zum Ziel nehmen. DNB Berlin, 8. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:„Deulſche Trup⸗ yen ſind am 8. Seplember, 17.15 Ahr, in Warſchau eingedrungen.“ * Der neue borſtoß DNB Berlin, 8. September. Das Oberkommando der Wehrmacht teilt ferner mit: Schnelle Truppen haben die Weichſel bei Sandomir in Südpolen und bei Gora Kalwaria ſüdoſtwärts Warſchaus erreicht. fin der Pilica gefangen DNg Berlin, 8. Sept. In den Waldgebieten ſüdoſtwärts der Piliea wurden verſprengte Teile einer polniſchen Di⸗ viſion gefangen genommen. Dabei befanden ſich drei vollſtündige Batterien mit Beſpannung. Schnelle Truppen hatten in raſchem Vorſtoß ſchon am Freitagnachmittgg Nadarzyn, 20 Kilometer ſüdweſtlich Warſchau, erreicht, nachdem bereits am Vormittag Mfzezonow ge⸗ nommen wurde. ſmarſchall Badoglio bei muſſolini DNB Rom, 9. Sept. Muſſolini hat den Generalſtabschef der italie⸗ niſchen Wehrmacht, Marſchall Badoglio, in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Präſident des Nationalen Forſchungsrates empfangen, der ihm über die Tätigkeit des von ihm geleiteten Inſtituts zur Beſchleunigung der Autarkiepläne Bericht erſtattete. Dieder Blockade gegen Deutſchland Die königlich⸗britiſche Proklamation einer neuen Konkerbanden⸗Liſte Berlin, 9. Sept.(HB⸗Funk.) England iſt durch die in der Königlichen Pro · klamation erlaſſene neue Konterbandenliſte wie⸗ derum, wie im Weltkriege, zu einer Kriegsfüh· rung übergegangen, die die uneinge⸗ ſchränkte Abſperrung Deutſchlands von der See zum Ziele hat. Damit wird erneut der Verſuch gemacht, uns auszu⸗ hungern, d. h. die Kriegsmitteln werden auch gegen Frauen, Kinder, Kranke uſw. rück⸗ ſichtslos eingeſetzt. Dieſe Maßnahme ſpricht den wiederholten Erklärungen der engliſchen Re · gierung Hohn, der Krieg richte ſich nicht gegen das deutſche Volk, ſondern gegen ſeine Füh⸗ rung. Diesmal macht ſich die engliſche Regierung gar nicht mehr die Mühe, ihren Maßnahmen das Mäntelchen der Londoner Deklaration von 1909 umzuhängen, die auf der von England ſelbſt einberufenen Seekonferenz ſeinerzeit als „im weſentlichen den allgemein anerkannten Grundſätzen des internationalen Rechts ent⸗ ſprechend“ angenommen wurde. Von deutſcher Seite iſt niemals daran ge⸗ zweifelt worden, daß England in einem zu⸗ künftigen Kriege an ſeiner Jahrhunderte alten Seekriegspraxis feſthalten werde. Anders wie im Weltkriege wird England diesmal einen Gegner finden, gegen den dieſe Maßnahmen nicht nur unwirkſam ſein werden, ſon⸗ Fortsefzung siehe Seite 2 Unaufhaltsam vorwüärts Weltbild(M) Deutsche Kavalleriepatrouille, rechts das von polnischen Terroristen in Brand gesteckte Haus eines Volksdeutschen Wer trägt die Schuld? Mannheim, 9. September. Geſtern vor acht Tagen gab der Führer der deutſchen Wehrmacht den Befehl, auf die dauernd von Polen abgegebenen Schüſſe gegen Deutſchland nunmehr ebenfalls mit Schüſſen zu antworten. Eine Woche ſpäter iſt bereits die polniſche Hauptſtadt gefallen. Deutſche Truppen ſind in den ſpäten Nachmittagsſtunden des Freitag in Warſchau eingerückt. Unſere Wehr⸗ macht hat damit bewieſen, daß ſie ihr Können, das ſie auf den Manöver⸗Feldern immer wie⸗ der zeigte, auch praktiſch anwenden kann. Der Siegeszug iſt ſo großartig, daß er für ſich ſelbſt ſpricht. Wir können mit Stolz auf unſer Heer ſehen, das ſeiner langen und glorreichen Ge⸗ ſchichte ein neues Ruhmesblatt beigefügt hat. Was aber macht Polen? Es muß an dieſer Stelle hervorgehoben werden, daß ſich die polniſchen Truppen in den acht Tagen des Kampfes mit dem größten Schneid und Mut dem Vorrücken der Deutſchen entgegengeſtellt haben. Es iſt nicht deutſche Art, den geſchlage⸗ nen Gegner nunmehr noch mit Spott und Hohn zu überziehen. Wer ſich tapfer gewehrt hat, der iſt auch unſerer Achtung ſicher. Wir betonen nochmals ausdrücklich, daß die unerhörten und unmenſchlichen Greueltaten, die jugendliche Mörderbanden in Bromberg verübten, indem ſie beinahe die ganze deutſche männliche Bevöl⸗ lerung der Stadt ausrotteten, und in der ge⸗ meinſten Weiſe abſchlachteten, nicht auf das Schuldkonto der polniſchen Armee zu ſetzen ſind. Hier haben Ziviliſten gewütet, die nichts Menſchliches mehr an ſich haben und die ihre Strafe treffen wird. Die Tragödie von Brom⸗ berg hat die ganze Geſchichte Polens, die viele leuchtende Merkmale aufweiſt, verdunkelt. Es wird für die Hiſtoriker der Zukunft ſchwer ſein, dieſe Untaten, die ſich würdig an die der Kor⸗ fanty⸗Horden anreihen, der Nachwelt irgendwie verſtändig zu machen. Das iſt nicht mehr Haß gegen den ſiegreichen Gegner, der hier das Mördermeſſer ſchwang, das iſt Untermenſchen⸗ tum, das einer Kulturnation unwürdig iſt. Wir fragen: Auf wen fällt aber letzten En⸗ des die Schuld für all das Schreckliche, das in Bromberg begangen wurde, fällt aber auch die Schuld für die ungeheueren Opfer, die die pol⸗ niſche Armee nunmehr bringen muß? Wir wie⸗ derholen an dieſer Stelle wieder: Polen hätte ſich auf dieſen Streit mit Deutſchland niemals eingelaſſen, wenn nicht England dieſes unſelige Land zu dem verzweifelten Schritt ge⸗ trieben hätte, dem es praktiſch, wie wir es längſt vorausgeſagt haben, doch nicht helfen lann. Man muß es als reinen Zynismus an⸗ ſprechen, wenn die„Times“ durch ihren militä⸗ riſchen Sachbearbeiter, der den baldigen Fall der polniſchen Hauptſtadt bereits am Donners⸗ tagfrüh vorausſagte, ſchreiben läßt:„Unſere Herzen ſind bei Polens Heer und ſeinen tapfe⸗ ren Kämpfern, denen ſeine Alliierten vorläufig nur ſo geringen Beiſtand leiſten können.“ Vor⸗ läufig? Wir können der„Times“ die Verſiche⸗ rung geben, daß ihre Hilfe auch hinkünftig nicht nachhaltiger ausfallen kann. Die enaliſche Luftwaffe hat ſich in Wilhelmshaven blutige Schwingen geholt. Sie wird zu jeder Stunde wieder denſelben Empfang haben, zu der ſie deutſches Land mit Bomben bedroht. Im Augenblick beſchränkt ſich die Royal Air Force auf das Abwerfen von Flug⸗ blättern. Anſcheinend hat ein findiger Kopf in London die Idee des Fahres 1918 wieder ausgegraben, die darauf hinzielt, das deutſche Volk von ſeinen Führern zu trennen und es in eine Revolution zu ſtürzen. Mit Engels⸗ zungen predigen ſie zur Zeit, daß Eng'and keinen Krieg gegen das deutſche Volk führen wolle, ſondern nur gegen ſeine„unſelige Nazi⸗ Regierung“ und daß das deutſche Volk Eng⸗ land jederzeit bereit finden würde, einen Frie⸗ den zu ſchließen. Den Frieden kennen wir. Flugblätter desſelben Inhalts ſind bereits 1917 und 1918 über den deutſchen Schützen⸗ gräben abgeworfen worden. Manche von ihnen „hahenkreuzbanner“ Samstag, 9. September 1939 wanderten in die Heimat, und verſtärkten ſo den Wunſch der Schwachgewordenen nach einem Frieden. Wir wollen heute hier ganz von der Frage abſehen, inwieweit der letzte 7 0 555 Kaiſer die Schuld an den Exeigniſſen der damaligen Zeit hatte, wir wollen hiex nur Farnalz atz bas beulſche Volk den Kaiſer amals tatſächlich in die Verbannung ſchickte und Anen Frieden mit den Alliierten gemacht hat. Einen milden Frieden der Menſchlichkeit, der Würde und der Ehre! Nein, einen von Verſailles. Glaubt denn Ingland, daß das deutſche Volk ſo dumm vund von allen Geiſtern ſo 0 iſt, daß es no ein einziges Mal dem Wort eines Engländer laubt? Ein 1 J0 Kopf, des Mittelglters and bereits das ſchöne Sprichwort, daß ein Mann ſich nur vor drei Dingen zu fürchten habe, vor den Hufen eines Pferdes, vor den Hörnern eines Stieres und vor dem Lä⸗ cheln eines Engländers, Wir geſtehen wir haben nicht immer nach der Er enntnis ——— Mannes wir haben uns durch das engliſche Lächeln vielleicht nur zu oft täuſchen laſſen. Durch allzu viel Schaden aber bene wir klug geworden, die Worte enen die Taten fehlen, verfangen nicht mehr. Mittlerweile haben engliſche Zeitungen auch den wahren Sinn des Krieges offen enthüllt. Sie haben geſchrieben, daß es Eng⸗ land ja gar nicht mehr ſo ſehr darauf an⸗ komme, den Polen die ver prochene Waffen⸗ hilfe zu leiſten, ihr einziges Ziel ſei die Ver⸗ nichtung 34 lands bzw. unſerer Reglerung, welch feinen Unterſchied wir nach dem oben Geſagten nicht machen können. Wir nehmen dieſen Vernichtungswillen zur Kennt⸗ nis und wenden uns nur mit der ſchlichten Frage an Lord Halifax, ob das der Sinn ſei⸗ nes Gebetes war, das er vor knapp 14 Tagen vor dem Oberhaus an den Allmächtigen rich⸗ tete? Iſt das der Sinn der Bittgottesdienſte, die in unabläſſiger Folge in der Weſtminſter⸗ abtei ſelbſt in der Gegenwart des Königs ab⸗ gehalten werden? Wahrhaftig, Englands from⸗ mer Glaube treibt abſon erkiche Blüten. Es ſind ſchon altteſtamentariſch⸗jüdiſche Züge, die der fromme Lord Halifax aufweiſt, da er nach außen hin für die Erhaltung des Friedens betet und damit die Vernichtung Deutſchlands meint. Atmet die neu verhängte Blockade, die ſich gegen das ganze Volk von über 80 Mil⸗ lionen richtet, auch das viel gerühmte engliſche Chriſtentum? rau' nicht dem Lächeln eines Engländers, trau' nicht einmal F Gebet. Polen iſt prak⸗ tiſch nichts anderes als das neue Opfer dieſes Vertrauens auf England. Nach der Unterzeich⸗ nung des R Bihl ſich der holr. ſche Außenminiſter Beck in die engliſche Botſchaft in Warſchau, um dem neuen Bun⸗ i zu verſichern, daß ſich London ganz auf die Polen verlaffen könne. Die Ver⸗ ſicherung das Oberſten Beck war nicht falſch. Falſch aber war das Wort Englands, das jetzt fein Hilfeverſprechen in papierenem Troſt ab⸗ gilt, das enigegen den deutſchen Warnungen, umſere Weſtgrenze nicht anzutaſten, dennoch ge⸗ glaubt hat, es könne dieſen Wall aus Stahl, Beton und Menſchen zum Heile Polens brechen ——— mit Flugblättern. Trau' nie dem Lächeln eines Engländers! Das deutſche Volk hat dieſe Warnung beherzigt. Rach dem Weltkriege hat London verſchiedene Male dem furchtbar unterjochten Geaner ſein mildes Geſicht zugewendet und ſogar gegen Frankreich Stellung genommen, das ſich in ſei⸗ nen Rachegelüſten zu ſtark austoben wollte. Es gab damals auch unter uns Leute, die wieder an die britiſche Biederkeit alaubten, obwohl es damals ſchon klar zu Tage trat, daß uns dieſes milde Geſicht nur leuchtete in der geheimen Furcht, daß der franzöſiſche Rivale auf dem Kon⸗ tinent zu mächtig werden würde. Dieſe Furcht iſt mittlerweile auf Deutſchland abgewandelt wor⸗ den. Heute ſind wir es, die den Enaländern dieſe Sorge einjagen, und darum trifft uns heute ihr Haß und wird uns treffen, ſolange wir dank unſerer geographiſchen Lage, dank der hohen Kulturleiſtungen und dank des hervor⸗ ragenden Menſchenſchlages gerechtfertigten Füh⸗ rungsanſpruch in Europa nicht aufgeben und folange wir Enaland nicht gezeigt haben, daß wir ſeinen Hegemonie⸗Beſtrebungen in der Welt und in Europa mit der notwendigen Energie entgegentreten. Enaland muß einmal gezeigt bekommen, daß auf dem Kontinent nicht nur Staaten zweiten Ranges leben, deren her⸗ vorſtechendes Merkmal es für den ſtolzen Bri⸗ ten iſt, ſich ſo zu amüſieren, wie er in Enaland nicht darf. Wenn er unſere Gleichwertiakeit nicht freiwillig anerkennt, dann muß er dazu erzogen werden. Die Mittel dazu haben wir heute in der Hand. Für unſere Luftwaffe iſt es eine Kleiniakeit, den enaliſchen Kanal, der das Krämervolk jahrhundertelang vor draſtiſchen Erziehungsmethoden ſicherte, zu überfliegen. Or. Wilhelm Klchefer. dDie Blockade knolands (Forise zung von Seite 1) dern der imſtande und willens iſt, ſeinerſeits mit wirkſamen Mitteln zu ant⸗ worten. Die Konterbandeliſte enthält u..: a) alle Art von Waffen, Munition, Sprengſtoffen, Chemi⸗ kalien oder Vorrichtungen, die für den Ge⸗ brauch im chemiſchen Kriege geeignet ſind, Ma⸗ terial und Maſchinen für deren Herſtellung oder Reparatur; b) Brennſtoffe aller Art: e) alle Nachrichtenmittel uſw.; d) Geldmünzen, Edelmetall in Barren, Banknoten, Schuldur⸗ kunden und ähnliches, e) alle Arten Nah⸗ rungs⸗ und Lebensmitteln, Sa⸗ men, Zucker und Futtermittel, Klei⸗ dung und Artikel ſowie Materialien, die zu deren Erzeugung gebraucht werden. mehr Uleberlüufer nach Citauen bNB Kowno, 9. September. Die Zahl der aus Polen nach Litauen über⸗ trelenden polniſchen Soldgten, die ſchon in den letzten Tagen ſehr erheblich war, nimmt jetzt offenbar in Auswirkung der polniſchen Nieder⸗ lagen von Stunde zu Stunde zu. ſleulrale lusländer ſehen entſetzliche bilder Ein Beſuch in Bromberg nach der Niederſchlagung der Mordorgie DNB Berlin, 8. September. Das britiſche Informations⸗ und Brunnen⸗ vergiftungs⸗Miniſterium— und mit ihm die geſamte engliſche Regierung!— hat am Frei⸗ 15 vor der geſamten Weltöffentlichkeit die bitterſte moraliſche— er⸗ litten, die man ſich vorſtellen kann. Mil ſicht. licher Erſchütterung berichtete am Freitag ein Vertreter der öffentlichen Meinung jener Län⸗ der, die durch die haltloſen Lug⸗ und Stunk'⸗ meldungen des Miſter ac Millan gegen das natlonalſozialiſtiſche Deutſchland aufgehetzt werden ſollten, über die graunenhaften Verbre⸗ chen des polniſchen Geſindels, deſſen tieriſche ———— durch die berüchtigte Blankovollmacht hamberlains entfeſſelt worden ſind. Vertreter der neutralen Auslandspreſſe— Amerikaner, Italiener, Norweger, Schweden, Dänen, Ungarn und Spanier— hatten Ge⸗ legenheit, am Donnerstag im Flugzeug die Stadt Bromberg zu beſuchen und hier mit eige · nen Augen die Folgen der Bartholo⸗ mäusnacht zu ſehen, die polniſche Mörder unter der deutſchen Bevölkerung angerichtet haben. Im Namen dieſer ausländiſchen Ver⸗ treter 4 ein däniſcher Journaliſt über ſeine Eindrücke vor den Berliner Vertretern der Auslandspreſſe. Bei einer Würdigung dieſes neutralen Be⸗ richtes muß feſtgeſtellt werden, daß hier ein Beobachter ſprach, der ohne jede Paun ch Meinung den Dingen gegenübertrat und ſich bemühte, im Kreiſe ſeiner ausländiſchen Kol⸗ legen ein ſachliches Bild ohne die geringſte Uebertreibung und ohne Tendenz zu geben. Wenn trotdem in jedem Wort dieſes neutralen —4— 155 unverhohlenes Mitleid mit den Bualen des gepeinigten deutſchen Volkstums, ſowie Abſchen und Ekel vor den vergangenen Verbrechen mitſchwingt, wird die Welt daraus welche Blutſchuld Cham⸗ berlai'n auf fein Gewiſſen geladen hat, ohne deſſen wohlwollende Unterſtützung dieſes Kapitel der Geſchichte Eng⸗ lands und Polens nie geſchrieben worden wäre. Eine grauſame Mörderei Nachdem die polniſchen Behörden aus Brom⸗ berg abgezogen waren, hat hier, ſo führte der däniſche Journaliſt aus, vor dem Eintreffen der deutſchen Truppen eine„grauſame Mörderei“ ſtattgefunden. Der erichterſtat⸗ ter ſchilderte, wie er mit eigenen Augen in einer Sandgrube acht Leichen un eie habe, darunter ſechs Frauen. Die Leichen ſeien teil⸗ weiſe„ganz furchtbar verſtümmelt geweſen. Einer Frau ſei die mittlere Hälfte des Geſichts ganz entfernt eine andere Frau mit nicht weniger als ſechs Schüſſen getötet worden. Der polniſche Pöbel ſei von Haus zu Haus gegangen, habe die Deutſchen her⸗ ausgeholt, weg eführt, erſchoſſen oder mit Bajonetten erſtochen. bollkommen unbeſchreiblich Weiter hat ſich der Journaliſt ſelhſt von der Richtigkeit der kaum faßbaren Tatſache über⸗ zeugt, daß eine gefeſſelte Frau Z uſchauerin ſein mußte, als man ihren Mann mit Ba⸗ kngland bericht das Dölkerrecht Elf sciu/ere Neuiraliiãisverleizungen innerhalb von 8 Tagen (Eilgene Melduns) rd. Berlin, 9. September. Wie in früheren Jahrhunderten Englands e das f für alle werloſen Handelsſchiffe waren, ſcheint das britiſche Kriegsminiſterium fein die Luft⸗ piratie zum erſten Grundſaß ſeines Handelns erhoben zu haben. Seit dem 1. September ver⸗ geht nicht ein Tag, an dem nicht aus irgend⸗ einem Land die Verletzung ſeiner Neutralität und Souveränität durch engliſche Flugzeuge gemeldet wird. Um das ſkrupelloſe Worgehen Englands mit aller notwendigen Eindeutigkeit anzuprangern, ſollen hier alle die am laufen⸗ den Band erfolgten Völkerrechtsbrüche chrono⸗ logiſch feſtgelegt werden. 1. Von mehreren britiſchen Militärflugzeu⸗ en, die am 1. September über norwegiſchem oheitsgebiet kreuzten, ſtürzte eine Maſchine am Sogne⸗Fjord ab. 2. Engliſche Flugzeuge, die nach Weſtdeutſch land zu gelangen verſuchten, überflogen in der Nacht vom 3. zum 4. September Holland. 3. Ein engliſcher Bomber warf am 4. Sep⸗ tember auf die däniſche Fiſcherſtadt Esbjerg zwei Bomben ab, die ſchweren Sachſchaden anrichteten, zwei Perſonen töteten und zwei verletzten. 4. Nach dem vernichtenden Feuer der deut⸗ ſchen Flak überflogen britiſche Flugzeuge, die einen Angriff auf Wilhelmshaven und Cur⸗ haven unternommen hatten, am 4. September auf dem Rückflug nach England holländiſches Gebiet. 5. Am 5. September wurden bei Amſterdam engliſche Flieger geſichtet und von hollündiſcher Flak beſchoſſen. 6. Der deutſche Frachtdampfer„Olinda“ wurde von dem britiſchen Kreuzer„Aja 7. in brafilianiſchem Hoheitsgewä ſer vor dem Hafen Rio Grande verſenkt. 7. Am 6. September überflogen engliſche Maſchinen die belgiſche Stadt Antwerpen. 8. Der deutſche Dampfer„Franken“ wurde vor ſeinem Einlauſen in den Hafen von Padang(Niederländiſch⸗Indien) am 6. Sep⸗ tember innerhalb der holländiſchen Hoheits⸗ gewäſſer angegriffen. „ Im Laufe des 6. Sept. erſchienen drei⸗ mal über tärflugzeuge zu Erkundigungszwecken. 10. Am 7. September wurden über den hol⸗ ländiſchen Städten Schiermonnikoog, Soeſter⸗ berg, Deventer und Delft Flugzeuge unbekann. ter Nationalität feſtgeſtellt, bei denen es ſich ebenfalls nur um engliſche Maſchinen gehan⸗ delt haben kann. 11. In der Nacht vom 7. zum 8. September überflogen 10 Eüwſi engliſche Flugzeuge Nord⸗ ſchleswig und Süd ütland, wo ſie beulſchfeind⸗ liche Flugblütter abwarfen. * Obwohl in allen dieſen Fällen einwandſrei feſtſteht, daß von engliſcher Seite vorſätzlich die Neutralität der 5, J4t fh Länder aufs ſchwerſte verletzt wurde, hat ſich London bis⸗ her nur im Falle Esbjerg, angeſichts der nicht mehr aus der Welt zu ſchaffenden Bomben⸗ ſplitter engliſcher Herkunft, dazu bequemt, ſich mit dürftigen und höchſt gewundenen Aus⸗ reden zu entſchuldigen. Um ſo größere Beſorg⸗ nis herrſcht daher in den neutralen Staaten, die keine Stunde mehr davor ſicher ſind, erneut das Opfer britiſcher Piraterie zu werden. Durch nicht weniger als elf eklatante Völker⸗ rechtsbrüche hat die britiſche Regiexung jetzt bereits beſtätigt, daß feierliche Verpflichtungen und offizielle Zuſicherungen, die Neutralität anderer Länder zu reſpektieren, ſie nicht daran hindern, ſich abſichtlich über die primitivſten Grundſätze internationaler Moral hinwegzu⸗ fetzen. Dieſe Tatſache kann nicht ernſt genug verurteilt werden. Sie ſtellt vor allem die nen⸗ tralen Länder vor die zwingende Frage, welche Möglichkeiten beſtehen, um weitere Ueberfälle dieſer Art zu verhindern. Die Bomben von Esbjerg ſind ein drohendes Warnungsſignal. ſingeblicher Torpedoangeiff auf fenderſon wieder eine Lüge Churchills wirkungslos zerplatzt (Von unserem Vertreter) Bö. Den Haag, 9. September. Nach dem Motto, die dickſte Lüge iſt die beſte, verbreitete am 23— die engliſche Preſſe die Hetzmeldung, daß ein eutſches U⸗Boot in Eng⸗ land das Schiff Aerin hätte, auf dem ſich der Botſchafter in Berlin, Henderſon, mit ſei⸗ nem Stabe nach England begeben habe. Abge⸗ ſehen davon, daß der Botſchafter auf dem hol⸗ ländiſchen Dampfer„Batavia“ fuhr, deſſen Rumpf mit den ſich Dentf Farben gekenn⸗ zeichnet iſt und daß ſich Deutſchland noch keinen einzigen Fall von Neutralitätsverletzungen hat zuichulden kommen laſſen, kann das engliſche Lügen⸗Syſtem auch nicht den geringſten Beweis für die Richtigkeit des Manövers erbringen. Die ſich an Bord befindlichen Mitglieder muß⸗ ten nämlich den enttäuſchten Reportern in London erklären, daß ſie weit und breit kein deutſches U⸗Boot hätten entdecken können. Sie feien allerdings durch Detonationen aufge⸗ ſchreckt worden, die jedoch dadurch entſtanden ſeien, daß zwei engliſche Zerſtörer aufs Gerate⸗ wohl Waſſerbomben geworfen hätten. mMinenleger läuſt ſelbſt auf mine Die Kataſtrophe eines holländiſchen Schiffes/ 25 Tote Amſterdam, 8. Sept.(HB⸗Funl) Der holländiſche Minenleger„Willem van der Zaan“ iſt bei den Helder auf eine engliſche Mine gelaufen und zerſtört worden. Von der 51 Mann ſtarken Beſatzung wurden 23 Mann getötet und 8 ſchwer verletzt. Einie werden noch vermißt. fieine Poſtſendungen nach knoland und Frankreich DN Berlin, 9. Sept. Infolge der politiſchen Lage werden von den deutſchen Eiſenbahnen Sendungen qller Ar, nach Frankreich und England nicht mehr ange nommen. Dieſe Maßnahme bezieht ſich ſowoh! auf die unmittelbaren deutſch⸗ franzöſiſchen Grenzübergänge wie auf die Uebergänge über alle in Frage kommenden Länder. Der Eiſenbahn⸗Durchgangsverkehr von neu⸗ tralen Staaten nach neutralen Staaten durch Deutſchland wird aufrechterhalten. Für ſolche internationalen Sendungen, bei denen aus dem Begleitpapier erſichtlich iſt, daß ſie für Frankreich oder England beſtimmt ſind wird keine Gewähr für die Einhaltung der Lieferfriſt und keine Haftung für Verluſt, Min⸗ derung und Beſchädigung des Gutes übernom⸗ men. Dieſe Maßnahme gründet ſich auf Ar tikel 5,§ 5 des internationalen Uebereinkom mens über den Eiſenbahn-Frachtverkehr. —— Fapaniſche Dampfer verlaſſen Europa. Zehn japa. niſche Dampfer, die ſich in Europa beſinden, erhielten von der japaniſchen Regierung Anweiſung, durch den Panamakanal nach Japan abzudampfen. ſchem Gebiet engliſche Mili⸗ f jonetten und 575 tödliche Verlet⸗ ungen beibrachte.„25 Meter entſernt“, fuhr er Berichterſtatter 8 fanden wir 5 er⸗ ſchoſſene Männer, Dem einen war b vor⸗ derſte Hälfte des Geſichtes weggenommen. Die tödlichen Verletzungen, die man einem 19jäh⸗ rigen Lehrling' beigebracht hatte,— der Auslandsſournaliſt ſelbſt als Hpollkom⸗ men unbeſchreiblich“. Er ſchilderte, daß nach Augen dieſer junge Mann mit dem 4„Heil Hitler!“ und er⸗ obenem Arm* rſchütternd war auch die g daß eine völlig gebrochene Frau den Auskändspreſſevertretern ſchilderte, daß man über die Leiche ihres Mannes Erde ge⸗ worfen hatte, daß aber die Hunde die Leiche gefunden hätten! 17 Leichen in einer halben Stunde „Während nur Bahmgen ahrt“, ſchioß der Auslandsſournaliſt,„habe 1 ſelbſt 17 Leichen geſehen. Wenn ich noch eine tunde geblieben wäre, hätte ich natürlich viel mehr ſehen können. Daß die—.—— Mißhand⸗ lungen ſtattgefunden haben, können meine Kollegen und ich nur beſtätigen. So ſpricht ein Journaliſt, der unvoxeinge⸗ nommen die Tatſachen geſehen hat. ie er⸗ bärmlich wirkt nach Bericht die Schil⸗ derung eines amerikaniſchen Journaliſten, der ohne eigene Wahrnehmungen ſeinem Blatt telegrafiert hatte, Deutſchland verbreite nur Greuelmärchen, um die Weiterführung des Krieges zu motivieren. Auch dieſem amerika⸗ niſchen Journaliſten wird Gelegenheit gegeben werden, einmal eine Schilderung nicht vom Schreibtiſch, ſondern vom Ort der viehiſchen Verbrechen aus zu geben. Regelrecht abgeſchlachtet DNB Stockholm, 8. September. „Stockholms Tidningen“ veröffent⸗ licht am Freitag den ihres Berliner Korreſpondenten über den Flug der Auslands⸗ preſſe nach Bromberg und den urchtbaren Ter⸗ ror, den die Polen in Bromberg ausgeübt In dem Bericht heißt es wörtlich wie olgt: Der Sonntag war fürchterlich. Nachdem die polniſchen Truppen abmarſchiert waren und ehe die Deutſchen kamen, fing ein entſetzliches Maſſaker in der ganzen Stadt an. Die Anzahl der ermordeten und verſtümmelten Menſchen — Deutſchen und Polen, die unter dem Ver⸗ dacht ſtanden, deutſchfreundlich zu ſein— wird ungefähr auf 1000 berechnet. Ich fotografierte felöſt einen großen Teil der großen Leichenhau⸗ ſen, die noch heute auf den Straßen und in den Wäldern am Rande der Stadt, ſowie in den Gärten lagen. Aber die Fotografien ſind zu entſetzlich und grauenhaft, um überhaupt in den Zeitungen ver⸗ öffentlicht werden zu können. Selbſt die Polen habe vor Entſetzen gelähmt. Was ich heute ſah, habe ich niemals während des Welt⸗ krieges erlebt und auch nicht während des ſchlimmſten Bürgerkrieges in Deutſchland, wie z. B. bei dem Kommuniſtenaufſtand in Ham⸗ burg oder an anderen Orten. Die Men⸗ ſchen ſind regelrecht geſchlachtet worden. Fanatiſierte Jugendliche Die polniſchen Banden haben, wie berichtet wird, vor der Räumung Brombergs Deutſche und die als deutſchfreundlich angeſehenen Po⸗ len in großer Anzahl erſchoſſen, aber das große Schlachten wurde vor allen Dingen ſpäter von fanatiſchen Jugendlichen im Al⸗ ter von 15 bis 20 Jahren durch⸗ geführt, die als Bürgerwehr bewaffnet waren. kngliſche Flak feuert auf eigene Flugzeuge Vonunserem Vertreter) Boe. Den Haag, 9. September. Enaliſche Flugzeuge wurden am Donnerstag von der eigenen Flak unter ſcharfes Feuer ge⸗ nommen. Dieſes peinliche Eingeſtändnis ent⸗ ſchlüpft„News Chronicle“, die ſchreibt, daß engliſche Maſchinen, die einen vermutlichen Feind an der Oſtküſte abfangen wollten, bei ihrer Rückkehr von den Küſtenbatterien ſcharf beſchoſſen worden ſind, da ſie für feindliche Flugzeuge gehalten worden ſind. Man ver⸗ ſchweigt natürlich, ob es zu irgendwelchen Ver⸗ luſten gekommen iſt. norwegen zur engliſchen Blockade DNB Oslo, 9. Sept. Die ſozialdemokratiſche Regierungspartei Nor⸗ wegens hielt am 6. September Maſſenverſamm⸗ lungen in Oslo ab, bei denen der außenpoli⸗ tiſche Redakteur des Regierungsblattes„Ar⸗ beiterbladet“ einen Vortrag über die außenpolitiſche Lage hielt. Er führte u. a. aus: Wir dürfen nicht vergeſſen, daß der heutige Krieg tiefere Urſachen hat. Die Sieger des vori⸗ gen Weltkrieges verſuchten nämlich, ſich auf Ko⸗ ſten der Gerechtigkeit Machtpoſitionen zu verſchaffen, die den Keim zu neuen Kriegen in ſich trugen.“ Der Redner ſetzte ſich dann mit den Fehlern der Alliierten in Verſailles auseinander und fuhr fort: „So wie die ſtrategiſche Lage jetzt iſt, muß man damit rechnen, daß die Weſtmächte einen gewaltigen Druck auf die neutralen Staaten ausüben werden, um die Blockade gegen Deutſchland wirkſam zu machen. Es iſt klar, daß dieſe Umſtände auch unſer Land in außer⸗ ordentliche Schwierigkeiten verſetzen können, denen zu begegnen wir bereit ſein müſſen. hindern mißbr bisherig eintrüch nachſteh. Auf( 8. Septe des Rei wirtſcha ſofort n Mehl und 2 findliche und zwe ſchnitt 9 Zeit von der Abſe vom 17. Dieſe R auch auf aller Art Nach Kaffee mit„Ka zeichneter Amtlich das Kraftu zu beſchrä völlig abzi die ſich ü mehr erwa ken verbro Antrages angegeben ollten die ihre? Vergnügen Tankauswe gelegt werd weiskarten rechnen, da werden die verſtändlich gelten, übe: Zu der v wirtſchaftlie unendlichen en, der all er Tanka wagen, die ſen und ſo der Nation Leit nilft lhne erprobte weh un Bestandt sich geg nat kein In alle unmmmnmmmmmummnunmnmunmumummmn 4 mber 1950 ————————— liche Verlet⸗ fernt“, fuhr zir zei er⸗ ar d vor⸗ zmmen, Die uinem 19jäh⸗ — vollkom⸗ hilderte, daß ieſer junge r1“ und er⸗ 25 die ochene Frau ilderte, daß es Erde ge⸗ „unde die nde igen Fahrt“, ibe ich ſelbſt eine Stunde h viel mehr n Mißhand⸗ inen meine unvoreinge⸗ n. Wie er⸗ t die Schil⸗ naliſten, der inem Blatt erbreite nur ührung des em amerika⸗ heit gegeben nicht vom r viehiſchen ichtet heptember. “ veröffent⸗ es Berliner r Auslands⸗ htbaren Ter⸗ eg ausgeübt wörtlich wie Nachdem die waren und entſetzliches Die Anzahl 'n Menſchen er dem Ver⸗ ſein— wird fotografierte Leichenhau⸗ mund in den hwie in den n ſind zu haft, um ngen ver⸗ nen. Selbſt mt. Was ich id des Welt⸗ ährend des iſchland, wie id in Ham⸗ die Men⸗ ſchlachtet wie berichtet rgs Deutſche ſehenen Po⸗ er das große i ſpäter von im Al⸗ en durch⸗ bewaffnet eigene t e r) September. Donnerstag s Feuer ge⸗ tändnis ent⸗ ſchreibt, daß vermutlichen wollten, bei terien ſcharf ir feindliche Man ver⸗ welchen Ver⸗ Blockade o, 9. Sept. spartei Nor⸗ ſenverſamm⸗ r außenpoli⸗ lattes„Ar⸗ g über die te u. a. aus: der heutige ger des vori⸗ ſich auf Ko⸗ chtpoſitionen uen Kriegen te ſich dann n Verſailles etzt iſt, muß mächte einen len Staaten ckade gegen Es iſt klar, nd in außer⸗ tzen können, müſſen. „Hakenkreuzbanner⸗ Wer ſreigemachte Dohnungen plündert Wied 92 hängt Deutſchland ſchützt ſich gegen Dolksſchädlinge DNB Berlin, 8. September. Die zur Abwehr feindlicher Fliegerangriffe gebotene Verdunkelung darf Krbbecherlſchen Elementen ficht den Anreiz Schutz ein li tſcheues Treiben zu entfalten. Eine eben erſchienene Verordnung, die vom Miniſterrat für die Reichsverteidigung unter dem Vorſitz des Generalfeldmarſchalls Gö⸗ ring beſchloſſen wurde, ſchiebt derartigen Ver⸗ ſuchen einen Riegel vor: Wer bei Fliegeralarm oder unter dem Schutz der Verdunkelung zu rauben oder ſt ehlen, andere zu verletzen oder gar das Leben eines Volksgenoſſen anzugreifen unternimmt, wird mit dem Tode oder mit lebenslanger oder ſraft. 2 Zuchthausſtrafe bis zu 15 Jahren be⸗ traft. Dieſelbe Strafe trifft nach der Verord⸗ nung auch denjenigen, der in anderer Weiſe unter Ausnutzung der durch den Kriegszuſtand geſchaffenen beſonderen Verhältniſſe eine Straf⸗ tat begeht, wenn das geſunde Volksempfinden wegen der beſonderen Verwerflichkeit der Straf⸗ tat eine beſonders harte Strafe fordert. Wer etwa einen Betrug an der Familie eines Kriegs⸗ teilnehmers darauf—— daß ihr natür⸗ licher Beſchützer, der Ehemann und Vater, im Felde zewt wer die Beſtimmungen über die Kriegs ewirtſchaftung von Vorräten umgeht, wer Warenbeſtände vernichtet, um aus anderen Waren höheren Gewinn einzuſtreichen, wer als Verwalter kriegswirtſchaftlich wertwollen Gutes bBezugsſcheinpflicht bieten, in ihrem in die eigene Taſche arbeitet, den ſol⸗ len nach der Verordnung die ſchärfſten Stra⸗ fen bis zur Todesſtrafe treffen. Noch ſchärfer packt die Verordnung zwei an⸗ dere Gruppen von Fällen an: Ausſchließ⸗ lich mit dem Tode bedroht ſie denjenigen, der zum Schaden der deutſchen Wehrkraft und Wirtſchaftskraft Gebäude in Brand ſetzt, den Verkehr auf der Eiſenbahn und Straßenbahn efährdet, oder ſonſt eine gemeingefährliche traftat begeht, Schließlich verfällt dem Tode, wer in einem Gebietsſtreifen, den die Zivilbe⸗ völkerung aus militäriſchen Gründen geräumt hat, plündert; wer in ſolchen Gebieten ſtiehlt, iſt ſo verächtlich, daß die Verordnung hier den Vollzug der Todesſtrafe durch Er⸗ hängen vorſieht. So wird mit den härteſten Waffen der Kampf aegen gemeine Verbrecher aufgenommen, die ſich in ernſter Zeit aus Ichſucht, 1er ier oder durch niedrige Beweggründe außerhalb der Volksgemeinſchaft ſtellen; die Verordnung zeugt von dem unbeugſamen Willen, derartige Volks⸗ ſchädlinge anzuprangern und auszumerzen. Das deutſche Volk, das in efhfſener Front hinter ſeinem Führer ſteht, um den ihm aufge⸗ zwungenen Kampf zum——— Ende zu führen, ſoll die Gewißheit haben, daß wer aus dieſer Front ausbricht, um auf dem Rücken ſei⸗ nes Volkes eigennützige verbrecheriſche Zwecke zu verfolgen, notfalls mit den härteſten Strafen vernichtet wird. jetzt auch für mehl Ueuregelung des Bezuges für Kaffeezuſatzlieferungen Berlin, 8. September.(HB⸗Funh) Die des deutſchen Volkes mit Brot und Mehl iſt bei den bekannten großen Vorräten an Getreide und bei der diesjährigen Getreideernte, die eine weitere Erhöhung der nationalen Reſerve im Laufe des Jahres mög⸗ lich macht, für lange Jahre geſichert. Dieſe Er⸗ höhung der Reſerve zwingt ſogar dazu, alle irgendwie verfügbaren behelfsmäßigen Lager⸗ räume über das bisherige Maß hinaus in An⸗ ſpruch zu nehmen. Dieſe reichliche Verſorgung entbindet jedoch nicht von der Pflicht, zu ver⸗ hindern, daß Mehl verſchwendet oder mißbräuchlich verwendet wird. Der bisherige Mehlverbrauch ſoll jedoch nicht be ⸗ einträchtigt werden. Dieſer Aufgabe dient die nachſtehend dargeſtellte Regelung: Auf Grund einer im Reichsanzeiger vom 8. September veröffentlichten Bekanntmachung des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft darf Roggen⸗ und Weizenmehl ab ſofort nur gegen die mit Brot oder Mehl bezeichneten Abſchnitte 1 und 2 der in der Hand der Verbraucher be⸗ findlichen Ausweiskarten abgegeben werden, und zwar 250 Gramm je Abſchnitt. Der Ab⸗ ſchnitt Nr. 1 berechtigt zur Entnahme in der Zeit vom 9. September bis 16. September 1939, der Abſchnitt Nr. 2 zur Entnahme in der Zeit vom 17. bis einſchließlich 24. September 1939. Dieſe Regelung erſtreckt ſich ſelbſtverſtändlich auch auf Spezial⸗ und Kuchenmehl und Mehl aller Art. 1 Nach der gleichen Bekanntmachung dürfen Kaffeezuſatzmittel nur noch gegen den mit„Kaffee, Tee oder Kaffee⸗Erſatzmittel“ be⸗ zeichneten Abſchnitt der Ausweiskarte abge⸗ —— werden. Die Höchſtmenge für Kaffee, und Zuſatzmittel wird auf 100 Gramm je Woche(bisher 63 Gramm) feſtgeſetzt. Das Verhältnis, in dem auf dieſem Abſchnitt Kaffee bezogen werden kann, richtet ſich nach der jeweils verfügbaren Menge. Die Einzel⸗ händler dürfen aber von den am 9. September 1939 noch bei ihnen vorhandenen Mengen Röſt⸗ kaffee 20 Gramm an die auf der Ausweiskarte genannten Verſorgungsberechtigten abgeben. An Binnenſchiffer ſowie an Angehörige von Schiffsperſonal und ihrer Familien, die an Bord verpflegt werden, ſind bezugsſcheinpflich⸗ lige Lebensmittel gegen Vorlage der mit dem Vermerk„Binnenſchiffer“ verſehenen Ausweis⸗ karte und gegen Abgabe der Kartenabſchnitte auch ohne Eintragung in die Kundenliſte abzu⸗ geben und auch außerhalb des Bezirkes der unteren Verwaltungsbehörde, in der die ge⸗ nannten Perſonen ihren Wohnſitz haben, ab⸗ zugeben. Darrs ſprach zu den Gaufrauenſchaftsenerinnen Berlin, 8. September.(HB⸗Funk.) Anläßlich einer von der Frau Scholtz⸗Klink angeſetzten Zufammenkunft der Gaufrauenſchaftsleiterinnen hatte Reichsminiſter und Reichsbauernführer R. Walther Darré die Gaufrauenſchaftsleiterinnen in ſeiner Eigenſchaft als Chef der Ernährungswixtſchaft in die Dienſtſtelle des Reichsnährſtandes für Ernährungsſicherung geladen. Reichsbauernführer Darre und ſeine Mitarbeiter ga⸗ ben hier einen anſchaulichen Ueberblick über die vom Reichsnährſtand getroffenen Vorbereitungen für die deutſche Ernährungsſicherung, die Sicherſtellung der Erzeugung in Konfliktszeiten, ſowie die Bevorratung und die Verteilung von Lebensmitteln. Fpazier⸗ und flusflugsfahrten hören auf Wer ſeinen Tankausweis mißbraucht, muß mit Strafe rechnen DNB Berlin, 8. Sept. Amtlich wird mitgeteilt:„Trotz der Aufforderung, das Kraftwagenfahren auf unbedingt notwendige Fälle zu beſchränken und von Fahrten zu privaten Zwecken völlig abzuſehen, finden ſich noch immer Krafffahrer, die ſich über dieſe heute ſelbſtverſtändlichen Gebote — Dieſe Kraftfahrer werden nochmals dar⸗ auf hingewieſen, daß die Tankausweiskarten keine Freibriefe zur unbeſchränkten Benutzung der Wagen ſind. Bei der Aushändigung der Karten wird viel⸗ mehr erwartet, daß der Kraftſtoff nur zu den Zwer⸗ ken verbraucht wird, die für die Begründung des Antrages auf A von Tankausweiskarten angegeben worden ſind. Sollten in Zukunft Kraftfahrer feſtgeſtellt werden, die ihre Wagen nur zur Bequemlichkeit oder zum Vergnügen fahren, ſo werden ihnen ſofort die Tankausweiskarten entzogen oder die Wagen ſtill⸗ gelegt werden. Bei grobem Mißbrauch der Tankaus⸗ weiskarten müſſen die Kraftfahrer außerdem damit rechnen, daß ſie beſtraft werden. Die Polizeibehörden werden die Einhaltung dieſer Grundſätze die ſelbſt⸗ verſtändlich auch für alle übrigen Kraftſtoffverbraucher gelten, überwgchen.“ Zu der vorſtehenden Anordnung ſchreibt die„Volks⸗ wirtſchaftliche Korreſpondent“ u..: Weil Benzin ſo unendlich wichtig iſt, wurde der Tankausweis geſchaf⸗ jen, der allein zum Bezug des Treibſtoffes berechtigt. Der Tankausweis zieht eine Grenze zwiſchen Kraft⸗ wagen, die für lebensnotwendige Zwecke laufen müf⸗ ſen und ſolchen, die angeſichts der großen Aufgaben der Nation in der Garage bleiben müſſen. Eine auch nur oberflächliche Betrachtung der Straßen und Plätze zeigt, daß die Zahl der Perſonenwagen, die auch heute noch fahren, ſehr groß iſt. Der Landrat eines Berlin Belhumtenden Schmerzen nilft lnen Germosan, ein seit Jahren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopf- weh und Neuralgien allet Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergänzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und nat keine Nebenwitkung aul Herz und Magen Begeisterte Dankschreiben. In allen Apotheken zum Preise von RM—.41 und 1. 14. 7⸗ unmmmnmmmmmummnunmnmunmumummmn iiieeeeeeeeeiei eneeeeeeneeeeeeeeeemmi 4 benachbarten Kreiſes hat eine Kontrolle durchführen laſſen. Von 556 kontrollierten Kraftfahrzeugen be⸗ fanden ſich nach den eigenen Ausſagen der Fahrer 466 auf Spazier⸗ und Ausflugsfahrten. So geht das auf keinen Fall weiter! Hätten alle Beſitzer einer Tankausweiskärte ſoviel Diſziplin und ſoviel Anſtandsgefühl, wie es die Staatsführung vor⸗ ausſetzte, als ſie den Tankausweis ſchuf, dann könn⸗ ten und dürften heute keine Autos mehr vor den Reſtaurants und den Kaffeehäuſern, an den Tennis⸗ plätzen und in der Nähe von Badeplätzen parken. Leider iſt das noch ſo. Die Feſtſtellung iſt bedauer⸗ lich. Sie führt aber 0t Werben dazu, daß dieſe Mißſtände radikal beſeitigt werden. Für Vergnügungs⸗ und Bequemlichkeitsfahrten darf kein Tropfen mehr verſchwendet werden. Wer heute noch glaubt, aus der Reihe tanzen zu können, irrt ſich Im Augenblick. wo ein Appell an das Anſtandsgefühl und das Pflichtbewußtſein nicht von 100prozentiger Wir⸗ kung iſt, müſſen andere Maßnahmen angewendet wer⸗ den. Wer ſich einen Tankausweis verſchafft hat, weil er ihn angeblich unbedingt benötigt, um ihn dann mißbräuchlich zu verwenden, darf ſich nicht wundern, wenn man ihm den Ausweis ſofort entzieht und ſein Fahrzeug beſchlognahmt. Leute, die ſich Benzin er⸗ ſchleichen oder aus privaten„Tankſtellen“ in der Form von in der Garage aufgeſtapelten Kaniſtern n. 5 mit beſſer als Hamſterer in Lebensmitteln, im egente Es kann keiner ſagen, daß er nicht gewußt hätte, wie bitter notwendig wir den Treibſtofß orauchen, und es kann noch viel weniger jemand ſich auf die Ausrede zurückziehen wollen. die von ihm durchge⸗ ſührten überflüſſigen Fahrten ſeien aus Unachtſamkeit erfolgt. Es iſt keine Schande, in der Straßenbahn zu fahren. Die Wichtigkeit, das Anſehen und der Ruhm einer Perſon ſind nicht abhängig von dem großen Sportkabriolett, das man benutzt. Soldaten bringen andere Opfer als das des Luxus. Der Staat wird. wenn es keine andere Möc⸗ lichleit der Belehrung mehr gibt, ſo deutlich werden müſſen, daß es wahrſcheinlich zu ſpät iſt, ſich von ſelbſt darauf zu beſinnen, was man in ernſten Zeiten der Allgemeinheit ſchuldig iſt. „Nach der Uebernahme der Bank von Danzig durch die Reichsbank iſt am 6. September 1939 in den Ge⸗ ſchäftsräumen der Bank von Danzig eine Reichsbank⸗ hauptſtelle errichtet worden. Mit der Liquidation der Bank von Danzig wurde das Direktorium dieſer Bank beauftragt. * Glückwünſche des Führers zum braſilianiſchen un⸗ abhängigkeitstag. Der Führer hat dem Präſidenten der Republik der Vereinigten Staten von Braſilien, Getſio Vargas. zum braſilianiſchen Unabhän⸗ gigkeitstag drahtlich ſeine beſten Wünſche üvermittelt. —— Robert Baier Der Führer bei verwundeten Soldaten in einem Lazarettzug Der Führer begegnete an der Ostfront einem Verwundetentransport, der sich auf dem Wege in die Heimat befand. Adolf Hitler ging durch den ganzen Zug und begrüßte jeden Verwundeten und erkundigte sich bei jedem einzelnen Soldaten nach der Art und den Umständen der Verwundung, und allen steht die unendliche Freude über diesen un- (Scherl-Bilderdienst— Prof. Heinrich Hofimann-.) erwarteten Besuch auf den Gesichtern. Krakau in deutscher Hand Auf ihrem unaufhaltsamen Vormarsch sind die deutschen Truppen am Mittwoch in die Stadt Unser Bild: Eine Stadtansicht von Krakau, die überaus stark an Nürnberg erinnert. ren es, die der historischen Stadt ihr Gepräge gaben. Deutsche Wache am Grabe Pilsudskis Krakau eingerũckt. Nüdnberger Baumeister wa- Weltbild-(MI) Der Wawel, die altehrwürdige Krakauer Burs, in der die deutsche Generalität kurz nach de 5 m Einrücken der deut- schen Truppen in die Stadt das Andenken des toten Marschalls Pilsudski ehrte und seine letzte Rritestitto, in 4 Obhut etner militärischen Wache nahm. Zu den Gelselmorden in Bromberg Unser Bild zeigt die von den Polen kurz vor dem Einmarsch der Geiseln. Weltbild(M) deutschen Truppen bestialisch ermordeten Weltbild-Bösig(M) 157 3 „hakenkreuzbanner“ Samstag, 9. September 1959 lorwegens fönig vor dem Parlament DB Oslo, 9. September. Der Storting trat zu einer außerordentlichen Sit⸗ zung Der König erklärte in einer Thron⸗ rede, daß er im Einvernehmen mit anderen Staats⸗ oberhäuptern alles habe, um den Krieg zu vermeiden und drückte ſein Bedauern darüber aus, daß ein neuer großer Krieg entbrannt ſei. Norwegen wird eine ſtrikte Neutralität einhalten. Die Regierung unterbreitete dem Storting den Vorſchlag, einen Kredit von 40 Millionen Kronen zu genehmigen, die der Regierung zur eſtellt werden' ſollen, um die Neutralitä orwegens zu ſichern. Die Summe ſoll r *— von Lebensmitteln und anderen notwendigen Vorräten dienen. Usfl-neutralitätserklürung auch für düdafeika Waſyhington, 8. September(HB⸗Funk) Präſident Rooſevelt dehnte die Neutralitäts⸗ erklärung nunmehr auch auf die Südafrika⸗ niſche Union aus. Wie er vor der Preſſekon⸗ erklärte, iſt eine Proklamation bezüg⸗ ich Kanadas ſchon vorbereitet. Militãr zenſur in der Schweiz o. sch. Bern, 9. September. Der Schweizeriſche Bundesrat nahm einen Be⸗ ſchluß an der die Korrektur des geſamten Nachrichten⸗ und Preſſeweſens dem Armeekommandeur unterſtellt. Artikek 1 des Beſchluſſes lautet: Das Armeekom⸗ mando wird beauftragt zur Wahrung der inneren und äußeren Sicherheit des Landes und zur Auf⸗ rechterhaltung der Neutralität, die Veröffentlichung und Vermittlung von Nachrichten und— insbeſondere durch Preſſe, Telegramm, Telefon, Preffenachrichtenagenturen, Radio, ild und Film zu überwachen und die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Der Bundesrat erſucht weiter, auf dem Ge⸗ biet des Preſſe⸗ und Nachrichtenagenturweſens die Konzeſſionspflicht zu verfügen. Die Neugründungen von Preſſe⸗ und Nachrichtenagenturen, ſowie, von Zeitungen und Zeitſchriften, iſt von jetzt ab bis auf weiteres in der Schweiz verboten. Polen biedert ſich in Litauen an Ds Riga, 9. September. Im Wilnaer Gebiet wurde der ſeinerzeit mit an⸗ „peren Organifationen der litauiſchen Minderheit auf⸗ gelöſte litauiſche Wohltätigkeitsverein wieder 25* migt. Zugleich mit der Aufnahme der Tätiakeit der litauiſchen n foll ihr das ſeinerzeit be⸗ ——+ 343³0 zurückgegeben wer⸗ en. Damit will Polen anſcheinend bei Litauen um gut Wetter bitten. Vier Tote beim Abſturz eines UsA-⸗Bombers DNB Neuyork, 9. September. Wie aus San Diego in Kalifornien gemeldet wird, ſtürzte dort ein großer Bomber der USA⸗ Marine brennend ab. Die vierköpfige Beſat⸗ zung kam ums Leben. Wichtiges— kurz belichiet fluch die feulralen würdigen deulſchlands kefolge Besorgnisse um die Achiung ihrer Neutralitãt durch England/ Die doppelie NMoral des britischen lnformationsministeriums Mannheim, 8. September Je ſchneller die deutſchen Truppen nach Polen bhin⸗ ein vorſtoßen, deſto mehr geben die neutralen Mächte auch ihre Zurückhaltung bei der Wiedergabe der mili⸗ täriſchen Erfolge auf. Zunächſt mochten ſie noch unter der Einwirkung der großſprecheriſchen Reden geſtan⸗ den haben, die man während der letzten Monate aus gewiſſen polniſchen Lagern vernahm. und die es ſo dargeſtellt hatten. als ob der Marſch nach Berlin ein Kinderſpiel ſein würde. Nun, die Ereigniſſe haben nicht nur die Polen ſelbſt, deren Tapferkeit abſoſut anerkannt werden muß, ſondern auch die Neutralen eines Beſſeren belehrt. So halten ſie denn auch ietzt —0 ihrer Anertennung der deutſchen Erfolge nicht zu⸗ rück. „Direkt atemberaubend“ Die„Neue Baſeler Zeltung“ nennt das Vormarſchtempo direkt atemberaubend und betont vor allem, die Erfolge der deutſchen Luftwaffe Ferner hebt 5 die Tatſache hervor, daß die deutſche Armee in ieſem Kampf über viele motoriſierte Einheiten, Pan⸗ zer und Schnelle Truppen verfüge. Die ſpaniſche Preſſe, in der die großen Sympathien für Deutſchlands gerechte Sache eindeutig zum Ausdruck kommen rühmt vor allem die überlegene deutſche Führung, und den hervorragenden Operationsplan, durch den die ent⸗ ſcheidende Phaſe ſchon nach ſechs Tagen erreicht wer⸗ den konnte. Auch die deutſche Ehrenbe zeugung am Grabe Pilfudfkis hat in der ſpaniſchen Preſſe ein leb⸗ haftes Echo gefunden. In der holländiſchen Preſſe wird angeſichts des ſchnellen deutſchen Vor⸗ marſches die polniſche Lage als hoffnungslos be zeich⸗ net. Im Proteltorat zeigt man über den Zu⸗ ſammenbruch der polniſchen Großmannsſucht aroße Genugtuung. Bemerkenswert iſt die Anſicht tſchechiſcher politiſcher Kreiſe, die in dem vorausgeſehenen Schick⸗ ſal Polens eine Beſtätigung für ſene tſchechiſche Poli⸗ tit erblicken, die„eine glückliche Zukunft der Tſchechen nur an der Seite und im Rahmen Großdeutſchlands geſehen habe. Stochholmer, Blätter meinen. daß ſich in Polen ſchon jetzt ein Gefühl dex Hoffnungs, lofiakeit breit mache. Immer deutlicher fühle die Be⸗ völterung, daß ſie von ihrer Regierung bisher über die tatſächlichen Folgen ihrer Kataſtrophenpolitit im unklaren gelaſſen worden ſei. Eine große ſchwediſche Zeitung verzeichnet übrigens auch die volniſche Behaubtung, daß mehrere enaliſche und franzöſiſche Flugzeuggeſchwader in Lublin ange⸗ kommen ſeien, die angeblich Deutſchland in gxoßer Höhe überflogen hätten und jetzt den Gegenangriff der Polen unterſtützen follten. und notiert weiter mit blutiger Jronie eine Regierungsbekanntmachung, daß Warſchau' in keiner Weiſe bedroht ſei.1 Lettiſche Blätter berichten über die große Panikſtimmung, die in der polniſchen Hauptſtadt während der letzten Tage vorhanden geweſen ſei. Sorgen um die Neutralität Iſt ſo die Haltung zablxeicher neutraler Staaten angeſichts der deutſchen Erfolge gegenüber der mili⸗ täriſchen Entwicklung zweifellos objektiver geworden, ſo auf der anderen Seite auch zur politiſchen Lage. Sie verfuchen, mit allen Mitteln ihre Neutralität zu unterſtreichen und zu wahren, erkennen an, daß ihnen in dieſer Beziehnug von Deutſchland keine Gefahr droht, und wenden ſich ſchärfſtens gegen die fort⸗ geſetzten engliſchen Reutralitätsverletzungen. Kowno dementiert entſchieden Zweckmeldungen des Auslan. des, wonach es dſe Generglmobilmachung angeordnet habe, und wendet ſich nicht minder ſcharf gegen die vom Ausland verbreitete Nachricht, daß ein Bomben⸗ flugzeug in Litauen heruntergeholt ſei und ein aus⸗ die ſeltſamen Schlachten am Weſtwall Die Schweiz durchſchaut die engliſche Lügenkampagne Bern, 8. September.(HB⸗Funk) Die Phantaſiegerüchte verſchiedener Nach⸗ richtenagenturen, darunter namentlich der bri⸗ tiſchen Agentur„Exchange Telegraph“ und der „United Preß“, über angebliche franzö⸗ ſiſche Operationen an der Weſt⸗ front begegnen in der Schweiz wachſendem Mißtrauen. So ſieht ſich die„Suiſſe“ ver⸗ anlaßt, ihre Leſer darüber aufzuklären, daß „gewiſſe ausländiſche Agenturen“ ſich nicht auf zuverläſſige Erkundigungen ſtützen, ſondern der Oeffentlichkeit vor⸗ ſpiech die„allzu oft der Wirklichkeit wenig ent⸗ prechen, ſoferne ſie nicht frei erfunden ſind“. Auch der„Travail“ ſtellt feſt, daß es Preſſebüros gebe, die ihre Aufgabe darin ſähen, ihren Abſatz durch Gerüchte zu ſteigern, die von manchen Zeitungen wegen ihrer Sen⸗ ſationen gerne übernommen würden. Das Blait weiſt dann an Hand von Beiſpielen die Verlogenheit vor allem gewiſſer engliſcher Nach⸗ richtenagenturen nach und zieht aus dieſer Kampagne die nötigen Schlußfolgerungen. Politiſches Ziel dieſer Art von Nachrichten, ſo meint das Blatt, beſtehe darin, der Oeffent⸗ lichkeit die Tatſache zu verſchleiern, daß die Londoner und Pariſer Diplomatie ihren Ver⸗ offenbar ohnmächtig gegenüber⸗ teht. mit den deutſchen Teuppen in frakau eingezogen! DNB..., 9, September Nachdem bereits in den Morgenſtunden des 6. Sep⸗ tember die Spitze der deutſchen Truppen Krakau er⸗ reicht hatte und motoriſierte Patrouillen durch die Stadt fuhren, zogen am Abend desſelben Tages die deutſchen Soldaten in Kralau ein. Die Infanteriſten, die unerhörte Tagesmärſche auf ſtaubigen Landſtraßen hinter ſich hatten, machten trotz aller Strapazen einen frifchen Eindruck. Als ſie, Sol⸗ datenlieder ſingend, durch die— Kralaus marſchierten, ſtand ein dichtes Spalier von Einwoh⸗ nern der Stadt an ihrem Weg. Die Scheu, die noch in den Morgenſtunden zu beobachten war und die durch die maßlofe Hetze der polniſchen Chauviniſten hervorgerufen worden war, hatte ſich gelegt. Die Kra⸗ kauer betrachteten die deutſchen Soſdaten mit jener Neugier, die man völlig fremden Dingen entgegen⸗ bringt, aber auch ihren Aeußerungen war deutlich zu püren, daß ſie die Haltung und die Ausrüſtung der eutſchen Truppen bewunderten. Sie hatten auch ge⸗ nügend Vergleichsobjekte, denn in den Morgenſtun⸗ den desſelben Tages erſt hatten die polniſchen Sol⸗ daten die Stadt geräumt. ** Der Einmarſch der deutſchen Truppen war von einer kurzen, aber eindrucksvollen Feier am Grab, mal Pilſudſtis auf der Burg von Kraltau eingeleitet worden. Der Kommandierende General und der Di⸗ vifionär fanden ſich am Mittwoch um 14 Uhr am Gpabe Pilſudſtis ein und gedachten in kurzen Gedenk⸗ minuten des toten Führers des polniſchen Volkes, deſfen Lebensziel von den gegenwärtigen Machthabern ———— zerſtört worden wax. Vor dem Eingang zu der ruft die die Worte trägt;: Korpora, gormi. unt vigllant anſma(Die Körperx ſchlaſen, aber die Seelen wachen), wurden Ehrenwachen aufgezogen. Dieſe Feier war— das konnte jeder Anweſende deut⸗ lich ſpüren— mehr als eine Geſte. Sie war das Be⸗ fenninis zu einem großen Menſchen, der den Frieden mit dem deutſchen Volk erſtrebt hatte. * Von dem Wavel, der Bura in Kratau, geht der Blick weit in das Innere des Landes das nun von den deutſchen Trußpen durch Opfer erobert wurde. Er geht auf die Straße hin, auf der polniſche Sol⸗ daten in regellofen Haufen weiter in das Innere des Landes flüchten, verkauft und verraten von einer Re. ierung, die irgendwelche Phraſen höher ſtellt als das eben des eigenen Volkes Der Blick bleibt aber auch an den Türmen der Marienkirche hängen, in der der wunderbare Altar des Nürnbergers Veit Stoſz ſteht, erfaßt die Tuchlauben und die Giebel und Häuſer der Stadt Krafau. Im Sſten der Stadt ſteht eine ſchwarze hohe Rauchwolle dort brennt der Bahnhof und die Magazine, die flüchtende polniſche Soldaten in Brand fieckten. Die Arbeitslofen der Stadt— und das ſind nicht wenige— holen aus den Magazinen an Waren, was ſie holen lönnen. Die Feuerwehr iſt nicht im⸗ ftande, den Brand wirkungsvoll zu bekämpfen, weil die Polen einen großen Teil des Autoparts und der Löſchwagen mitnahmen. * Aber ſonſt iſt in der Stadt nichts zerſtört worden. Die Gebäude, die den Charakter Krakaus prägen, und die den deutſchen Geiſt ſeiner Gründer verkünden, ſind unverſehrt. Das haben ſcheint es die Polen ver⸗ geffen, daß Deutſche Städte wie Krakau ſchufen, daß Mirſchguelle rein natörliches Minerolw/asser, gut förs Herz prospenkto kostenios von der Mineralbrunnen A6 Bag Oberkingen GSeeceesssssseesssee Krakau auch Macp puhie Stadtrecht hatte und daß es am Ausgang des ttelalters deutſche Hanſeſtadt war, Erſt im 18. und 19. Jahrhundert konnte die Bepölkerung poloniſiert werden. Das ändert aber nichts an der Tatſache, daß die Krakauer Burg und der Turm deutſche Bauten ſind daß der erſte Reltor der Krakauer Univerſität, der älteſten. Hochſchule —* ein Deutſcher, Matthis Stadtſchreiber, * Die Kaufläden der Stadt ſind, ſoweit ſte Juden ehören, noch geſchloſſen. Aber auf dem 33 und n den Straßen um den Turm A44 wieder in langen Kolonnen die Bürger Krakaus, die blaue Straßenbahn fährt auf allen Gleiſen durch die Stadt. Vor roten Plakaten, die alle hundert Meter weit an der Wand kleben, ſammeln ſich die Menſchen. Sie —*◻ den Aufruf der deutſchen Militärbehörde, die eben Krakauer warnt, Waſſen in ſeinem Beſitz zu alten. Kurze Zeit nachher finden ſich auch ſchon die erſten Polen ein, die alte Gewehre, Piſtolen und Säbel abliefern. Auf dem ſtehen unüberſehbar Laſtkraftwagen e des deutſchen eres, die Soldaten gehen mitten unter die' Zivilbevölkerung, werden begrüßt und ge⸗ ben die Grüße wieder. Dazwiſchen ſchieben ſich lang⸗ Leben und Treiben in der einst deulschen Hansesſadt kurz nach dem Einmarsch (BVon unſerem Sonderberichterſtatter P..) ſam polniſche Bauern und Bäuerinnen vorwärts, die ihre Dörfer im Stiche ließen und die nun wieder heim wollen, mit' großen Wäſchepaketen auf, dem Rücken, mit“ Kühen und Pferden am Leitſeil vor⸗ wärts.“ Krakauer mit blauweißen Armbinden haben einen vorkäufigen Hilfsdienſt noernommen. Auf dem Hauptplatz verkündet ein Lens Lautſprecher die Anwefſungen der Militärbehörden, Um 7 Uhr abends hat die Wiasren die Straßen zu verlaſſen und ihre Wohnungen au a in der Dunkelheit ſtreifen nurmehr Patrouillen auf Motorrädern, Pfer⸗ den, Rädern und zu Fuß durch die Stadt. Die Sol⸗ daten haben noch den Staub des Anmarſchweges nach Krakau auf ihren Stahlhelmen und ihren Uni⸗ formen, Sie ſind müde, aher ſte wollen nichts von einer Müdigkeit wiſſen. Die Parole heißt immer wieder noch:„Vorwärts!“ Sechs Kilometer von der Stadt entfernt liegt der polniſche Militärflugplatz, der ſchon in den erſten Tagen von deutſchen Fliegern bombardiert wurde. Ein Beſuch auf dieſem Flugplatz zeigt, wie gründlich dieſe Arbelt beforgt würde. Alle Hangars find vollkommen zerſtört. Glasſplitter und Stahl. bänder ſind allein übriggeblieben. Die Flugzeuge ſind entweder verbrannt odek ſchwer beſchädigt, Hunderte von Kraftwagen der Flieger vernichtet. polniſche Geographie, von der man ſpricht Orte, die in den letzten Berichten des On W erwähnt wurden (Eigener Berleht) rd. Berlin, 7. September. Warſchau, Polens Hauptſtadt mit 1 290 00⁰ Einwohnern, darunter ungefähr 33 Prozent Juden, liegt fasenn auf dem linken Weichſelufer. Die Indufkrie erzeugt vornehmlich Maſchinen, Fahrzeuge, Textil⸗, Holz⸗, Glas⸗, Leder⸗ und Spiel⸗ und Web⸗ waren. Warſchau iſt Knotenpunkt von ſieben Eiſen⸗ bahnlinien und beſitzt einen großen Wpfpezn Un⸗ —. en haben am 8. September die Stadt er⸗ obert. Die eſtung Krakau, Eiſenbahnknoten. punkt an der Strecke Haitewiteen hat rund 184 000 Einwohner, darunter etwa ein iertel Ju⸗ den. Beſonders berühmt iſt die Marienkirche, erbaut 1226. Die Induſtrie umfaßt Maſchinenban, Ledere, chemiſche, Tabak⸗, Möbel⸗ und Metallfabriken, Mül⸗ lereien und Brauereien. Lod z. Mit 605 000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Polens. Neben 370 000 Polen und 180 000 Res wohnen eiwa 50 000 Deutſche in ihr. Die ver⸗ ehrsmäßig ſehr ſchlecht in armer Heidelandſchaft ge⸗ legene Stadt erwarb ſich durch ihre Induſtrie den Ruf eines„polniſchen Mancheſters“! Jähr, lich' werden hier etwa für 240 Millionen ark Baumwolle und Wollwgren erzeugt. 1 900 000 Spin⸗ deln und 47000 Webſtühle zählt man. Maſchinen⸗ Induſtrie und Handel ſind völlia in füdiſcher Hand. Im Welttrieg erzwang die 9. deutſche Armee unter Mackenſen nach wochentangen harten Anariſſen im Anfang Dezember 1914 die Uebergabe der Stadt. Fetzt greifen deutſche Truppen auf dem Oſtufer der Warthe an. Cichano w. Polntſche Stadt in der Woiwod⸗ ſchaft Warſchau. 12 000 Einwohner. Kielce. Hauptſtadt der gleichnamigen Woiwod⸗ ſchaft. Der wichtige Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗Ano. tenpunkt zählt 58 000 Einwohner und beſitzt eine aut entwickelte Eiſen⸗ und Zuckerinduſtrie. Die Woi⸗ wodſchaft gehört zu den ſchönſten Teilen Polens. Das eifenreiche polniſche Mittelgebirge erhebt ſich in ihr. Lyfa Gorga Erhebung des polniſchen Mittel⸗ KZ nördlich über Kielce. Die höchſte Erhebung er Lyfa Gora, deren polniſcher Name„kahler Berg“ bedeutet, beträgt 611 Meter. Der Berg birgt reiche Eifenerzlager, auf denen die Eiſenbahn⸗Induſtrie von Kielce beruht. Beskiden. Der weſtliche Teil der Waldkarvgten von der March bis zum Stryj. Während die Höben der Oſtbeskiden unter 1200 Meter bleiben, ſteigen die Weſtbeskiden bis zu 1725 Meter Höhe an. Un⸗ ſere Gebirgstruppen erkämpften die Nordausgänge der dicht bewaldeten Sandſteinhöhenzüge, die auch ſchon von 1914 bis 1917 Kriegsſchauplatz waren. Ge⸗ neral von der Marwitz führte damals das Beskiden⸗ korps. Naärew. Polniſcher Fluß. Entſteht aus dem Zu⸗ ſammenfluß der Narwg und Narewkeg. Der 425 Kilo⸗ meter lange Strom mündet unterhalb Pultuſk in den unteren 5 Im erſten Weltkriegsjahr diente die Narewlinie der zuſſiſchen Armee als Stützpunkt für die nne 1915 wurde die Narew⸗ linie von der Faee Gallwitz genommen. Ebeciny. Polnſſche' Stadt in der Woiwodſchaft Kielce. Weſtlich der Lyſg Gora. 5000 Einwohner. davon über die Hälfte Juden. In der Nähe der Stadt, die von deutſchen Truppen genommen wurde, befinden ſich Silber⸗Erzgruben und Marmorbrüche. Wreſchen. Kreisſtadt in Poſen. 8200 Einwoh⸗ ner. Der Bahnhof des wichtigen Bahnknotenpunktes an der Wrechnitza, einem rechten Nebenfluß der Warthe, wurde in Brand geſchoſſen. Zdunſka Wola. Auch der Bahnhof dieſer 23˙500 Einwohner zählenden Stadt der Woiwodſchuft Lodz an der Bronlea ging in Flammen auf. Der Ort hat Textil⸗, Eiſen⸗ und Maſchinen⸗Induſtrie Tarnow. Polniſche Kreisſtadt in der Woiwod⸗ ſchaft Krakau an der Bialla nahe ihrer Mündung Dunajee. 45 000 Einwohner, darunter faſt 20 000 Fuden. Sturzbomber vernichteten den Bahnhof, Pultüfk, Polniſche Kreisſtadt in der Woiwod⸗ ſchaft Warſchau. 15 500 Einwohner. Der wichtige Straßenknotenpunkt wurde im Welttrieg am 24. Juli 1915 vom deutſchen XI. Armeekorpys genommen. Tomaszow. Stadt in der Woiwodſchaft Lodz am linken Ufer der Pilica. 38 000 Einwohner, dar⸗ unter faſt 40 Prozent jüdiſch. Wollſpinnereien und Motoren⸗ und Maſchinenbau, Teppich⸗ abriken. Dreſwenz. Rechter Nebenfluß der Weichſel. 160 Kilometer lang. Sie entſpringt auf dem oſtpreußi⸗ ſchen Landrücken und mündet oberhalb Thorn. Von unſeren Soldaten überſchritten. Dunajee. Rechter Nebenfluß der Weichſel in Galizien. 208 Kilometer lang. Er entſprinat am Rordhang der Hohen Tatra und mündet bei Opa⸗ towee. Die im Weltkrieg vielumkämpfte ruſſiſche Dunajec⸗Stellung wurde am 5. Mai 1915 von der A bis zur ungariſchen Grenze durchbrochen. Auch unſere Truppen überwanden fjetzt den Strom. ländiſches Kriegsflugzeug litauiſches Gebiet überſto⸗ gen habe. Ebenſo ſei eine reine Exfindung die von einem Auslandsfender verbreitete Meldung über eine — Bombardierung der litauiſchen Grenzſtadt arena. In Dänemark wirkt der Fall Esvierg auch euͤte noch nach. Man notiert die britiſche„Aufklä⸗ rung“ und die Entſchuldigung des engliſchen Ge⸗ fandten, zweifelt aber ſofort die britiſchen Behaup⸗ tungen an. Fiſcher behaupteten im Gegenſatz zu der von London vorgebrachten en ſie hätten deut⸗ lich wie das Flugzeug ſeine Vorbereitun⸗ gen zum ombenabwurf getroffen habe, wie dann die einzernen Bomben unter die Maſchine herabge⸗ laſſen, aufgereiht und zur Spitze vorgezogen wurden. Dann wurden ſie abgeworfen,— was nichts anderes heißen foll, als daß man in Bänemark der Auffaſſung iſt, daß der Bombenabwurf kein Verſehen war. Seltſames„Informationsminiſterium“ Ein großes e Blatt macht ſich über eng⸗ liſche und amerikgniſche Meldungen luſtig, wonach am' Mittwoch Berlin bombardiert worden ſein ſollte. Die Nachricht ſtammte von United Preß; nachts um eins habe dann das britiſche Informationsminiſte⸗ rium die Meldung dementiert. Parauf Rückfrage der „Nya Daglight Allehanda“ bei der amerikaniſchen Agentur, und das ſeltſame Ergebnis: dieſe ſtellt feſt, daß ſie die Meldung über das Bombardement Der⸗ lins vom— britiſchen Informations⸗. miniſterium erhalten habe! Spöttiſch meint das 4 Blatt, es gebe hierfür nur eine Erklä⸗ rung: in dem neu eingerichteten britiſchen Miniſte⸗ rium wiſſe die linke Hand nicht, was die rechte tue. Andere ſchwediſche Blätter wieder drücken ihre Sorge ſehr offen aus, daß England nicht bereit ſei, die Neu⸗ tralität beſtimmter Staaten zu reſpektieren. Ebenſo wächſt in jugoſlawiſchen Schiffahrtskreiſen die 6 über die britiſchen Seeräubermethoden gegenüber den neutralen Staaten, durch die auch die jugoflawiſche Seeſchiffahrt vollkommen lahmgelegt worden iſt.— Inzwiſchen haben übrigens auch Siam und Guatemala ihre Neutralität erklärt, während »Präſident Rooſevelt auffallenderweiſe beſtimmt hat, daß gewöhnliche Handelskredite und kurzfriſtige Obli⸗ gationen„für normale, in Friedenszeiten übliche Handelstransarxtionen“ an Kriegführende weiter ge⸗ währt werden würden. nn kann auch die amerikaniſche Preſſe nicht umhin, anzuerkennen, daß die Zuſtände in Deutſch⸗ land ſo normal ſeien, daß man durch Berlin ſpazie⸗ rengehen könne, ohne zu merten, daß man ſich im Herzen einer im Kampf ſtehenden Großmacht befinde. Und ein großes amerikaniſches Blatt heht als be⸗ ſonders eindrücksvolle Tatſache hervor, daß der Ruh. 6 inmitten ſeiner Truppen an der Front ſolge'⸗ und die großen Erfolge aus nächſter Nähe ver⸗ Der Bericht vom Freilag DNB Berlin, 8. September. Das Oberkommando der—— A01 bekannt: Die Operationen in Polen am 7. September nah⸗ men an vielen Stellen den Charakter einer Verfolgung —¹——++ einzelnen Stellen kam es noch zu ernſteren Südoſtwärts Gorlice und oſtwärts Tarnow dringen unfere Truppen gegen die Wisloka vor. Nördlich der Weichſel haben bewegliche Kräfte Staszow und nörd⸗ lich der Lyſa⸗Gora die Gegend dicht weſtlich Kamienna erreicht. Die Bahnlinie Konſtie—Opoeno wurde im Angriff überſchritten. Nördlich Tomaszow haben Panzertruppen den Feind gus Rawa Mazowiecka ge⸗ worfen und ſtehen dort 60 Km. vor Warſchau. Zwiſchen Thorn und Strasburg iſt die Drewenz überſchritten. Die der Weſterplatte in Danzig hat ſich ergeben; ihr Wiverſtand wurde durch Pioniere, Ma⸗ rine⸗Sturmkompanien und 5 eimwehr unter Mit⸗ wirkung der„Schleswig⸗Holſtein“ gebrochen. Nord⸗ oſtwüris Warſchaus iſt der Narew bei Pultuſt und Rozan überſchritten. In der Provinz Poſen murden im Süden und Norden weitere Gebietsteile beſetzt. An dieſen ſchnellen und großen Erfolgen hatte die Luftwaffe wieder eniſcheidenden Anteil. Ihr Maſſen⸗ einſatz richtete ſich gegen die zurückgehende polniſche Armee. Sie griff mit Schlacht⸗ und Sturzkampf⸗ Kelennen k5 ümittelbar in den Erdkampf ein. Marſch⸗ olonnen wurden Rückzugswege durch Zer⸗ ſtören von Brücken und Uebergängen verſperrt, Ver⸗ ſuche von feindlichen Gegenangriffen ſchon in der Be⸗ reitſtellung zerſchlagen. Die Weichſelbrücken ſüdlich 923 ſind nachhaltig 7275 In Warſchau ſind die Durchgangsſtraßen mi olonnen angefüllt und —4 Die eilige Rüumung der Stadt iſt im Zwei deutſche Flugzeuge wurden über volniſchem Gebiet abgeſchoſſen. Ein Flugzeug wird dermizt. Das deutſche Hoheitsgebiet wurde auch geſtern nicht angegriffen. In Nord⸗ und Oſtſee wurde eine Reihe von Minenfuchunternehmungen durch die Kriegsmarine durchgeführt, Boote einer Minenſuchflottille beſchoſſen eine polniſche Strandbatterie, die das Feuer erſolglos Ein viertes polniſches U⸗Boot wurde ver⸗ Schweden übernahm die Inkereſſen Deutſchlands in Aegyplen DNB Stockholm, 9. September. Die ſchwediſche Regierung übernahm die Vertretun der Intereſſen Südafrikas in Beuffakanb und—— deutſchen Intereſſen in Aegypten. Abſolute Neukralität Argentiniens Braſiliens und Chiles DNB Buenos Aires, 9. September. Hier wird eine offiziöſe Verlautbarung veröffent⸗ licht, derzufolge Aien, Braſilien 551 Eön die der abſoluten Neutralität beabſich⸗ Hollands Preſſe zu den Ereigniſſen an der Oſlfront DNB Amſterdam, 9. September. „Die holländiſche Abendpreſſe ſtellt das ſchnelle Vorgehen der deutſchen Truppen in Polen in den Vordergrund der Berichterſtattung. Das „Handelsblad“ bringt einen Bericht ſei⸗ nes Berliner Korreſpondenten von der deut⸗ 115 ice idaffe n pies Tag⸗ wird, daß ie polniſche Luftwaffe in vier Tagen prakti ausgeſchaltet worden ſei. Ren f bel leichten Verletzungen, Beulen, Schwellungen, Iinsektenstichen ESSlTOI-TABLETTEN zur schnellen Bereituns emer antiseptischen Lösung Erhöltlich in den Apotheken preis ENH-. 84 „Hake 0 Wenn Vaterlan Heimat k zur groß ten iſt— Land noc ieſer er benſächlie kannt wi gnügunge ordnun der in d druck gek, übera. anbietet, ſtehen, w lands zu auf die 1 Jugend r lichkeit, 1 deutet al 3J chs. „Was d kämpfer rechte De ſchen Fr. Perſönlie Nie aber Tatkraft iſt von d geiſt beſe afür ein Was i eines kur Ehrfurcht ten, die A für ihre Verzicht. nichts, de. ſinns iſt Ein Ernf Augen ſie Bereitſcha heute übe Wir wo loſe Tänz den Walz wollen, m Ha Der 54 aus Ludwi Schöffenger denfälſchun trugsverſuc gab folgend 1933 hatte heimer geben, daß bezahlen v Juli 1933 Mahnunger Reichsmark Die 305 einen ah den Einſpr 15. Februc handelt. 2 auf der ar ſtand. De⸗ 8 davorgeſ Reichsmark glauben me als die Glö dem Ludwi nun, daß der Klage Quittung ſeiner„In Zeugin Haus an Verhandlur Quittung Eberle, der dieſen frech fängnisſtra Ueberſ Viele Au hen, daß f Bereich de dürfen, un Sie ſetzen Geſahr und hervorgeru lich darauf Fahrbahnen verboten iſ Erfriſchung anfahren u Anſchlußſte einſeitig ar nutzer dazt Rufzeichen man von d ſtelle komm lich gemack Kle + Nach N be ab Sams Umfang 1 In M trieb der 10a(Käfe: ben eines werden. ſowie der Flandern wieder ar Bei der 24 und 4 mals dar Betriebsſ⸗ auf 23.00 wagen ur den Voro In (Oppau.— heim— M Volkshau der Einſt ſteht die rienkrank⸗ der betrie t überflo⸗ g die von über eine Grenzſtadt blerg auch „Aufklä⸗ iſchen Ge⸗ Behaup⸗ atz zu der itten deut⸗ örbereitun⸗ wie dann herabge⸗ n wurden. ts anderes Auffaſſung hen war. über eng⸗ ckfrage der rikaniſchen ſtellt feſt, ment Ber⸗ ations⸗ meint das ine Erklä⸗ n Miniſte⸗ rechte tue. ihre Sorge i, die Neu⸗ n. Ebenſo kreiſen die ermethoden ie auch die lahmgeleat auch Siam während timmt hat, iſtige Obli⸗ en übliche weiter ge⸗ Preſſe nicht in Deutſch⸗ klin ſpazie⸗ an ſich im cht befinde. bt als be⸗ der Füh⸗ der Front Nähe ver⸗ ag eptember. bekannt: ember nah⸗ Verfolgung zu ernſteren ow dringen kördlich der und nörd⸗ Kamienna wurde im zow haben e U. en berſchritten. zig hat ſich zniere, Ma⸗ unter Mit⸗ ſen. Nord⸗ zultuſt und ſen wurden beſetzt. n hatte die ihr Maſſen⸗ de polniſche Sturzkampf⸗ in. Marſch⸗ durch Zer⸗ ſperrt, Ver⸗ in der Be⸗ ken fübdlich arſchau ſind gefüllt und idt iſt im volniſchem mi geſtern nicht 5 Reihe 1———— le beſchoſſen er erſolglos wurde ver⸗ ereſſen len ſeptember. Vertretung id und der niniens ſeptember. g veröffent⸗ d Chile die ät beabſich⸗ igniſſen ptember. as ſchnelle Polen in ung. Das zericht ſei⸗ der deut⸗ wird, daß n praktiſch eulen, nen TEN en Lösung NI. 84 „Bakenkreuzbanner'? Groß-Mannheim ————— —— Samstag, 9. September 1959 Oalzer oder Marselꝰ Wenn heute die tapferſten Söhne unſeres Vaterlandes— das Recht und die Ehre— Heimat kämpfen und mit ihnen das ganze Vollk zur großen, gläubigen Ain voßt un angetre⸗ ten iſt— wer möchte dann wohl in Stadt und Land noch den Wunſch hegen, das Tanzbein zu ig Niemand, ob jung oder alt, wird in ieſer erhebenden Zeit Gefallen an ſolchen Ne⸗ benſächlichkeiten finden. Und wenn jetzt be⸗ kannt wurde, daß von nun an keine Tanzver⸗ gnügungen mehr ſtattfinden, dann iſt dieſe Ver⸗ eigentlich nur noch eine Beſtätigung e der in den letzten Tagen elementar zum Aus⸗ druck n ung unſeres Volkes, das überall ſeine Wre r. ſeine aktive Mitarbeit anbietet, ſucht und findet. Keiner will abſeits ſtehen, wenn es gilt, Freiheit und Recht Deutſch⸗ lands zu erkämpfen, jeder verzichtete freiwillig auf die kleinen Freuden des Alltags, und die Jugend reifte in wenigen Stunden zur Männ⸗ lichkeit, der der perſönliche Einſatz mehr be⸗ ——5 als die Zufriedenſtellung des eigenen „Was die jungen Männer, was die Front⸗ kämpfer des großen Krieges, was jeder auf⸗ rechte Deutſche als eine Selbſtverſtändlichkeit anſah, das wurde zum Beiſpiel für die deut⸗ ſchen Frauen und Mädel. Es iſt immer die Perſönlichkeit, die das Geſicht ihrer Zeit formt. Nie aber war unſer Volk reicher in perſönlicher Tatkraft als heute. Die Front in der Heimat iſt von dem gleichen Siegeswillen und Opfer⸗ geiſt beſeelt wie unſere Truppen, die ihr Leben dafür einzuſetzen bereit ſind. „Was iſt einfacher, als auf die Fröhlichkeit eines kurzen Tanzabends zu verzichten. Die Ehrfurcht vor dem Heldenmut Solda⸗ ten, die Achtung vor ihrem Opfer und der Dank für ihre Tapferkeit zwingen auch uns zum Verzicht. Wir tun es gern und vermiſſen nichts, denn an Stelle des unbeſchwerten Froh⸗ ſinns iſt in uns ein gläubiger Ernſt getreten. Ein Ernſt, der nur noch das große Ziel vor Feinde ſieht: den Sieg Deutſchlands über ſeine Feinde. Ob im Feuer der Kanonen, ob in ſtändiger Bereitſchaft in der Heimat, wir Deutſche ſtehen 7 heute überall im Kampf für unſer Vaterland. Wir wollen alle Soldaten ſein und nicht ſorg⸗ loſe Tänzer! Wir verzichten mit Freuden auf den Walzertakt, weil wir alle marſchieren wollen, marſchieren für Deutſchland. Tim. Hhausangeſtellte ausgebeutel Der 54 33 alte verheiratete Martin Eberle aus hafen hatte ſich vor dem Ludwigshafener Schöffengericht wegen gewinnſüchtiger Privaturkun⸗ denfälſchung in rechtlichem Zuſammenhang mit Be⸗ trugsverſuch zu verantworten. Die Verhandlung er⸗ gab folgenden Sachverhalt: In den Jahren 1932 und 1933 hatte Eberle ein Verhältnis mit einer Mann⸗ heimer Hausangeſtellten. Unter dem Vor⸗ geben, daß er das Geld in wenigen Tagen zurück⸗ bezahlen werde, lieh er ſich von dem Mädchen im Juli 1933 1500 Reichsmark. Trotz verſchiedener Mahnungen wurden in den ganzen Jahren nur 300 Reichsmark zurückgegeben. Die Gläubigerin erwirkte nunmehr gegen Derle einen Zablungsbefehl über 1200 Reichsmark. Auf den Einſpruch des Schuldners wurde die Sache am 15. Februar vor dem Landgericht Frankenthal ver⸗ handelt. Dort legte Eberle nun eine Quittung vor, auf der auch ein Betrag von 80 RM. in Ziffern ſtand. Der Angeklagte hatte nun kurzerhand eine 8. davorgeſetzt, ſo daß aus den 80 nunmehr 880. Reichsmark geworden waren. Eberle wollte dadurch glauben machen, daß er 800 RM. mehr bezahlt habe, als die Gläubigerin angab. In der Verhandlung vor dem Ludwigshafener Schöffengericht behauptete Eberle nun, daß er vielmehr zurückbezahlt habe, als in der Klage angegeben ſei. Die Fälſchung auf der Quittung will der eigenartige Geſchäftsmann nur zu ſeiner„Information“ vorgenommen haben. Die als Zeugin vernommene Mannheimer Hausangeſtellte erklärte in der neuerlichen Verhandlung unter Eid, daß ſie nur die in der Quittung angegebenen Summen bekommen hat. Eberle, der bisher noch nicht vorbeſtraft iſt, wurde für dieſen frechen Schwindel zu der empfindlichen Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten verurteilt. Ueberſchreiten der Autobahn verboten Viele Autobahnbenutzer ſind immer noch im Glau⸗ hen, daß ſie die Fahrbahn der Reichsautohahnen im Bereich der Anſchluß⸗ und Taukſtelen überſchreiten dürfen, um die dortigen Einrichtungen zu benutzen. Sie ſetzen ſich und das Leben anderer Menſchen in Geſahr und haben dadurch ſchon die ſchwerſten Unfälle hervorgerufen. Es wird deshalb nochmals eindring⸗ lich darauf hingewieſen, daß das Ueberſchreiten der Fahrbahnen wegen der damit verbundenen Gefahr verboten iſt. Der Benutzer muß die Tankſtellen und Erfriſchungsräume immer von der richtigen Fahrbahn anfahren und zwar mittels der Auffahrtsrampen der Anſchlußſtellen oder durch beſondere Zufahrtswege bei einſeitig angelegten Tankſtellen. Sollte einer der Be⸗ nutzer dazu nicht in der Lage ſein hat er durch ein Rufzeichen den Tankſtellenwärter herbeizuruſen. Wie man von der falſchen auf die richtige Seite der Tank⸗ ſtelle kommt, wird durch beſondere Beſchilderung deut⸗ lich gemacht. —ſo weit zurückſtellen, wie es die Die Hamſterer hatten diesmal Pech Der Bezugſchein für Cextilwaren in der prazis/ Bevorſtehende Lockerungen Der Generalreferent im Reichswirtſchafts · miniſterium, Präſident Hans 33 üußerte ſich einem Preſſevertreter gegenüber ausführ⸗ lich über den Zweck und die Handhabung der 10 ſoweit ſie ſich auf Textilwaren en. Auf die Frage, welcher Zweck mit den Be⸗ zugsſcheinen angeſtrebt wurde, antwor⸗ tete Präſident Kehrl folgendermaßen: „Die Verbrauchsregelung für Einmgh⸗ waren und Schuhwaren, die als 4. rungsverordnung zur Verordnung zur vorläu⸗ figen Sicherſtellung des lebenswichtigen Be⸗ darfes des deutſchen Volkes am 27. Auguſt 1939 erlaſſen wurde, diente dem Zweck, untex allen Umſtänden den Jahresbedarf der Bevölkerung und insbeſondere der werktätigen Volksgenoſ⸗ ſen auf lange Zeit ſicherzuſtellen, Sie erſchien deshalb plötzlich, ſo daß ſowohl die Käufer⸗ ſchicht wie der Einzelhandel davon überraſcht waren. 555 Plötzlichkeit war jedoch notwen⸗ dig, um nicht von vornherein das Gelingen der mit der Verbrauchsregelung angeſtrebten Ab⸗ ſichten zu gefährden. Mit dem Bezugsſchein muß auf jeden Fall verhütet werden, daß der Vorſprung, den die Volksgenoſſen mit höherem Einkommen gegenüber der weniger bemittelten Bevölkerung haben, ausgenutzt werden konnte. Hamſterkäufe vermieden Hätte man für den Bezugsſchein eine An⸗ lauf⸗ oder Uebergangszeit eingeführt, ſo würde es trotz aller Woch Geſinnung, die ſich gerade in den letzten Wochen im deut⸗ ſchen Volke ſo prachwoll be⸗ währt hat, unvermeidbar gewe⸗ ſen ſein, daß— je nach dem Geldbeutel des einzelnen— Hamſterkäufe getätigt wor⸗ den wären, und daß damit der Beſtand an greifbaren und für die unter die Ge⸗ ſamtheit des deutſchen Voltes beſtimmten Waren erheblich verringert worden wäre. Der Einzelhandel hat darüber hin⸗ aus noch dafür geſorgt, daß in der Verbraucherſchaft keinerlei Unxuhe entſtand. 5 Da die Läden und Geſchäfte geöffnet blieben, konnte ſich je⸗ der Verbraucher davon überzeu⸗ gen, daß wir bei gerechter Ver⸗ teilung unter Berückſichtigung des abſolut notwendigen Be⸗ darfes— in Deutſchland um die Kleidung ebenſowenig wie um die Ernährung beſorgt ſein müſſen. Hierbei iſt allerdings Vorausſetzung, daß wir uns nicht allein von eigenen Wün⸗ ſchen leiten laſſen, ſondern dieſe Sicherung des wirklich dringen⸗ den Bedarfs erfordert. Die Handhabung der*5 lung von Bezugsſcheinen erläu⸗ terte Präſident Kehrl wie folgt: Die Ausgabe der Bezugs⸗ ſcheine iſt den Wirtſchaftsäm⸗ tern übertragen worden. Ihren Beamten erwächſt eine beſonder; urchfüh⸗ Verantwortung, die ſowohl Takt wie geſun⸗ den Menſchenverſtand in beſonderem Maße er⸗ fordert. Richtlinien von oben müſſen hier er⸗ gänzt werden durch das Geſchick des Beamten und ſein beſonderes Verſtändnis für die Lage des Antragſtellers. Der Beamte wird dann ſeine Entſcheidungen richtig treffen, wenn er ſich den Sinn der Verbrauchsregelung ſtändig vor Anugen hält. Er muß ſich bewußt ſein, daß die gleichmäßige Deckung des Bedarfs der gan⸗ zen Bevölkerung in ſeinen Händen liegt. Der Beamte wird— wenn er ſich mit jedem Fall nicht brürokratiſch, ſondern menſch⸗ lich befaßt— in der Unterhaltung mit dem Antragſteller in der Beurteilung ſeines Auf⸗ tretens und ſeiner Lebensverhältniſſe erken⸗ nen, ob er es mit echtem Bedarf oder getarnter Hamſterei zu tun hat. Dieſe Pſychologie, die⸗ ſes Hineindenken in die Umſtände des einzel⸗ nen Falles, wird es in den meiſten Fällen dann überflüſſig machen, daß die Behörde in⸗ quiſitoriſche Maßnahmen trifft, um den wirk⸗ lichen Bedarf feſtzuſtellen. Wir wollen keine Kleiderſchrankſchnüffelei, ſondern verſtändig ur⸗ teilende Beamte. Dies hat allerdings zur Vor⸗ ausſetzung, daß die Verbraucherſchaft durch ihr eigenes Verhalten dazu beiträgt, daß die Behörde der unangenehmen Notwendigkeit ent⸗ hoben wird, unpopulär zu verfahren. Für Hamſterer kein Derſtändnis Wirklicher Bedarf wird und kann gedeckt werden. Dem Bedürfnis aber, mit Hülfe des Zur Exleichterung des Zahlungsverkehrs gab die Reichsbank, wie wir bereits berichteten, Ein- und Zwei-Rentenmark-Scheine heraus. Man sieht hier die Vorderseite der neuen Scheine. Polizeiliche Meldefriſten verkürzt verſchärfung der Reichsmeldeordnung/ Maßnahmen gegen Spionage Das Intereſſe der Landesverteidigung erfor⸗ dert eine genaue Ueberwachung des Perſonen. verkehrs, damit Sabotageakte an den für das deutſche Volk lebenswichtigen Betrieben ver ⸗ hütet und die zur Landesverteidigung notwen⸗ digen vor Spionage geſchützt wer ⸗ den. Durch eine Verordnung des Reichsinnen⸗ miniſters Dr. Frick ſind in Deutſchland bis auf weiteres die ordnung verſchärft worden. Jeder Volksge⸗ noſſe trügt zum Schutze des bedrohten Vater⸗ landes bei, wenn er die Vorſchriften bei An⸗ und Abmeldung, bei Wohnungs⸗ und Wohn ⸗ ortwechſel ſelbſt genau beachtet und auch ſei⸗ nerſeits darüber wacht, daß ſie von jedermann genau beachtet werden. Dazu erfahren wir: Die dung beim Beziehen einer riſt zur Anmel⸗ ohnung, ebenſo Kleine Mannheimer Stadtchronik Wieder Omnibusverkehr Nach Mitteilung der Straßenbahn Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen werden die Omnibuslinien ab Samstag, den 9. September, in folgendem Umfang wieder verkehren: In Mannheim: Der eingeſchränkte Be⸗ trieb der Linien 3a(Waldhof—Gartenſtadt) und 10a(Käfertal—Blumenau) wird durch Einſchie⸗ ben eines weiteren Wagens je Linie verbeſſert werden. Der volle Fahrplan auf dieſen Linien ſowie der Betrieb der Linie 5a(Gontardplatz.— Flandernplatz) wird vorausſichtlich in Kürze wieder aufgenommen werden können. Bei den Straßenbahnlinien ſind die Linien 24 und 45 wieder in Betrieb. Es wird noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß der allgemeine Betriebsſchluß ſonntags und wer ktags auf 23.00 Uhr feſtgeſetzt iſt, Lediglich die Spät⸗ wagen um.30 Uhr verkehren wie ſeither nach den Vororten. In Ludwigshafen: Die Linie da (Oppau—Edigheim), 9p(Bahnhof Munden⸗ heim—Maudach), 9a(Bahnhof Mundenheim— Volkshaus) nehmen den vollen Betrieb wie vor der Einſtellung der Linien wieder auf. Es be⸗ ſteht die Ausſicht, daß auch die Linie ge(Ma⸗ rienkrankenhaus—Anilinfabrik) in Kürze wie⸗ der betrieben wird. Vereinfachungen im Verſorgungsweſen. Der Ge⸗ neralbevollmächtigte für die Wirtſchaft hat am 2, Sep⸗ tember eine Verordnung über das Verſorgungsweſen gan die im Hinblick auf die gegenwärtige Lage gewiffe Vereinfachungen auf dem Gebiete der Ver⸗ ſorgung der Kriegsopfer der alten Wehrmacht vor⸗ ſieht. Die n des Wohnſitzes, ſowie auch Veränderungen de Familienſtandes ſollen bis auf weiteres eine Aenderüng der Höhe der Verſorgungs⸗ bezüge nicht zur Folge haben. An die Spruchbe ör⸗ den der Reichsverſorgung ſind neue Sachen zunächſt nicht zu bringen. Die dort n Sachen wer⸗ den nicht mehr feggz die Verfahren ſind abge⸗ ſchloſfen“ Bis' auf weikeres erſolgt die Nachprüfung im Wege der Dienſtaufſicht. Keine allgemeine Entlaſſung im Reichsarbeitsdieuſt für die weibliche Jugend. Nach einer im Reichsgeſey⸗ blatt Nr. 169 vom 7. Septembex 1939 veröfſentlich⸗ ten Verordnung wird die Ende September 1939 vor⸗ geſehene allgemeine Entlaſfung im Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Jugend bis auf weiteres verſcho⸗ ben. Der Reichsarheitsführer iſt ermächtigt, in be⸗ gründeten Fällen eine vorzeitige Entlaſſung zu ge⸗ nehmigen. Taſchenlampen abblenden. In den letzten Tagen hat ſich eine Unſitte in der Bevölkerung breit gemacht, die ſich beſonders in den verkehrsreichen Abendſtun⸗ den ſchlechthin zu einer Gefährdung der Verdunke⸗ lung ausſwächſt. Gemeint iſt das gedankenloſe ſpie⸗ leriſche Aufleuchten mit nichtverdunkelten Taſchen⸗ lampen. Taſchenlampen müſſen abgeblendet ſein. Wer dagegen verſtößt, gefährdet durch dieſe grobe Ver⸗ letzung der Verdunkelungsdiſziplin ſich und ſeine Um⸗ gebung und macht ſich außerdem ſtrafbar. eſtimmungen der Reichsmelde⸗ die Meldefriſt beim Ausziehen aus einer Woh⸗ nung wird von einer Woche auf drei Tage herabgeſetzt. Ausländer und Staatenloſe haben ſich binnen 24 Stunden bei der Meldebehörde an⸗ bzw. abzumelden. Auslän⸗ der können ſich bei der Abgabe der Anmeldung bei der Meldebehörde nicht vertreten laſſen. Wenn ſie durch ernſtliche Krankheit verhindert ſind, haben ſie das der Meldebehörde unter Beibringung einer ärztlichen Beſcheinigung ſchriftlich mitzuteilen. Bei der perſönlichen Abgabe des Meldeſcheins bei der Meldebehörde muß bei ausländiſchen Untermietern ihr Woh⸗ nungsgeber, bei ausländiſchen Mietern der Hauseigentümer oder Verwalter zugegen ſein. Die genannten Meldevorſchriften finden auch auf Perſonen Anwendung, die in einer Ge⸗ meinde des Inlandes gemeldet ſind und be⸗ ſuchsweiſe in einer anderen Gemeinde bei Verwandten oder Bekannten wohnen. Die bin⸗ nen 24 Stunden zu erſtattende Meldung beher⸗ bergter Perſonen in Beherbergungs⸗ ſtätten wird auf alle Beherber⸗ gungsſtätten ausgedehnt, alſo auch auf Sportheime, Wanderheime, Ju⸗ gendheime und Jugendherbergen. Ebenſo haben alle Privatperſonen, die Frem⸗ den kurzfriſtig entgeltlich oder unentgeltlich Un⸗ terkunft gewähren, die Beherbergten zu melden. Die dieſet Erleichterungen für Reiſegeſellſchaften und für den Wo⸗ enendverkehr werden aufgehoben. Wichtig iſt ferner die Beſtimmung, daß die Inhaber oder Leiter von Beherbungsſtätten verpflichtet ſind, ſich die Ausweispapiere aller Beherbergten, auch der deutſchen Staatsangehö⸗ rigen, vorlegen zu laſſen und entſprechende Vermerke auf dem Meldeſchein zu machen. Der a iſt verpflichtet, ſeine Ausweis⸗ papiere dem Wohnungsgeber für die Nachi nach der Ankunft zur Aufbewahrung zu üher⸗ mrotr Die Verordnung gilt nicht für die Oſt⸗ mark. »Eheinbiläüum. Alfred Jacob und Frau Mathilde geb. Lang, Mannheim, 3, 19, fetern heute ihr ſil⸗ bernes Ehejnbiläum, Wir gratulieren herzlich. Wer rechnet, ist immer in Gefohr, sich zu ver- rechnen. Die einfoche, dumme Koh frifff immer das richtige Gras. Bezugsſcheines kleine Hamſterlager anzulegen, wird der Beamte durchaus kein Verſtändnis entgegenbringen. Etwa vorhandene Befürch⸗ tungen, daß der Antragſteller ſich einem hoch⸗ notpeinlichen Verfahren unterwerfen muß, ver⸗ ſchwinden, ſobald es ſich herumgeſprochen at, daß niemand beſorgt ſein muß, der wirkliche und echte Sorgen um ſeine Kleidung hat. Die ergänzende Frage, ob in abſehbaxer Zeit mit einer Lockerung der Bezugsſcheinpflicht zu rechnen ſei, wurde von Generalreferent ehrl poſitiv beurteilt.„Der Bezugsſchein ſollte zu⸗ nächſt einen Riegel vorſchieben, um willkürliche und ebenſo unnötige wie unerwünſchte Käufe zu unterbinden. Er ſollte darüber hinaus der Verbraucherſchaft— zuſammen mit dem Han⸗ del und der Induſtrie— die Erkennmis ver⸗ mitteln, daß in der heutigen Zeit die Wünſche des einzelnen hinter die Intereſſen der Ge⸗ famtheit zurücktreten müſſen. Dieſer Zweck iſt ſchon jetzt erfüllt. Das geht nicht nur daraus hervor, daß auch nach der Einführung des Be⸗ zugsſcheins Diſziplin herrſcht, ſondern daß ſelbſt die nicht bezugsſcheinpflichtigen Waren mit nur normalen Umſätzen gekauft werden. Eine Locherung kommt Da nunmehr für die Lenkung der Textil⸗ produktion und damit für die Verſorgung Großdeutſchlands mit Textilwaren durch den Sonderbeauftragten für die deutſche Spinn⸗ ſtoffwirtſchaft und durch die Reichsſtellen ein⸗ heitliche Richtlinien aufgeſtellt ſind, wird 6s ſich ermöglichen laſſen, beſonders in den näch⸗ ſten Tagen die Reihe der freien Waren zu er⸗ weitern. So werden Waren freigegeben wer⸗ den, die ſaiſonbedingt ſind, oder nicht der Deckung des unbedingt n Be⸗ darfes dienen. Dies trifft z. B. zu für: Tep⸗ piche, Gardinen, Handarbeitsgarne Kiſſen, Di⸗ wandecken, kunſtſeidene Kaffeedecken, Mieder, Abendkleidung und ähnliches; ebenſo ſollen Scheuertücher, Wiſchtücher und ähnliche Wirt⸗ ſchaftsartikel freigeſtellt werden. Wir wiſſen die Schwere der Aufgabe der deutſchen Hausfrau ſehr wohl zu ſchätzen und wollen ſie der Pflicht entheben, wegen eines jeden einzelnen Scheuertuches den Gang zum Wirtſchaftsamt antreten zu müſſen. Was uns auffällt Steuern pünktlich zahlen! Es gehört ſchon immer zu den ſelbſwerſtändlichen Pflichten jedes Steuerpflichtigen, pünktlich zu zah⸗ len, die Termine, die früh genug bekannt ſind ein⸗ zuhalten. Heute“ aber beſieht dieſe Verpflichtung mehr denn je. Unſere tapferen Soldaten an der Front ſetzen ihr koſtbarſtes Gut, ihr Leben und ihre Geſundheit für Deutſchland ein, da iſt es von den Volksgenoſſen zu Hauſe wirklich nur ein kleines Spfer, wenn ſie pünktlich und mit allen Kräften für die Erledigung ihrer Steuerpflichten ſorgen, und ſo von ihrer Seite mit dazu heitragen, die Mittel bereitzuſtellen, den uns aufgezwungenen Kampf ſiegreich zu Ende zu führen. So ſoll auch kein Steuerpflichtiger an die Finanzämter leicht⸗ fertig Geſuche um Stundung oder gar Erlaß der Steuern richten. Die Zeit bedingt. daß derartige Gefuche von den Finanzämtern mit aller Strenge eprüft werden müſſen. W. in wirklich ganz begründeten Ausnahmefällen iſt an eine Erleichte⸗ rung in der Zahlung der Steuern zu denken. Darüber hinaus aber bitten die Finanzämtex, die an ſich ſchon durch den verminderten Perſonal⸗ beſtand überlaſtet find, nicht unbegründete Geſuche u ſtellen oder durch unpünktliche Zahlung das taß der Arbeit zu erhöhen. Unverantwortliche Mütter Kinder ſind 15 koſtbarſtes Gut, und die Mut⸗ ter, die ihr Kind leichtſinnig einer Gefahr aus⸗ fetzt, handelt unverantwortlich. Immer wieder er⸗ leöt' man, daß Mütter tagsüber oder abends aus⸗ gehen und ihre Kinder allein in der Wohnung e Man kann gar nicht genug vor ſo eichtfertigem Verhalten in den jetzigen Gefahren⸗ zeiten warnen. Wenn alles in Ruhe ſeiner Arbeit nachgehen kann, ſo iſt damit keineswegs jede Kriegs⸗ und Fliegergefahr gebannt. Wer heute 145 Kinder ohne Auͤfſicht und ohne Schutz läßt, äd eine ſchwere Schuld auf ſich. denn wenn es in friedkichen Zeiten ſchon leichtfertig iſt, die Kin⸗ der allein in der Wohnung zu laſſen, ſo iſt es heute doppelt unverantwortlich. Selbſtverſtändlich müſſen viele Mütter tagsüber der Arbeit nach⸗ gehen, aber auch ſie brauchen ihre Kinder nicht allein' zu laſſen. Für ſie ſind die Kindergäxten die geeignetſten und ſicherſten Plätze zur Unterbrin⸗ gung der Kinder während der Arbeitszeit. Und auch jene Mutter, die in dieſer im Dienſte der Partei an den großen ſozialen Auf⸗ arte des Tages mitwirken will, hraucht ihrer Kinder nicht zurückzuſtehen. Auch ihre Kin⸗ der werden gern in den Kindergärten mit heauf⸗ 2 Auf keinen Fall aber darf eine Mutter hre Kinder in der Wohnung allein zurücklaſſen, um irgendwelchen überflüſſigen„Geſchäften“ nach⸗ ugehen, um Beſuche zu machen oder auch mit der Freundin eine Schaufenſterparade abzunehmen. ür die arbeitende Mutter ſetzt ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich die Gemeinſchaft ein, denn Arbeit adelt, ſie adelt in heutiger Zeit erſt recht. Der tapfere Sol⸗ dat an der Front verdient, daß ſich auch die Heimat reſtlos für ihn einſetzt. 8 Schweigen iſt eine wichtige Waffe! Wenn ſchon zu normalen Zeiten übereifrige Schwätzer mit Recht der Lächerlichkeit oder der Verachtung anheim fallen, ſo gilt dies in den jetzigen Zeiten in vielfach erhöhtem Maße. Jetzt muß ſich jeder als Soldat fühlen, gleichviel, an welchem Platz er auch ſteht und eines der wich⸗ 7775 Gebote des Soldaten iſt das Schweigen. Es kann recht wohl ſein, daß anſcheinend Gering⸗ fügigkeiten eines Tätigkeitsgebietes ſehr erheblich ſind, wenn ſie mit anderen moſaikartig zuſammen⸗ geſetzt werden! Andererſeits können gerningfügige Maßnahmen, die in Fabriken, Werkſtätten. Büros uſw. getroffen werden, üblen Schwätzern Gelegen⸗ heit geben dieſe Maßnahmen aufzubauſchen und aus der Mücke den bekannten Elefanten zu machen. Auf dieſe Weiſe entſtehen dann nicht ſelten Be⸗ unruhigungen, die jeder vernünftigen Grundlage entbehren. So werden geltungshedürftige'ſchaftl⸗ huber ohne es vielleicht zu wollen, zu Flüſter⸗ ropagandiſten, die mit ihrer„Wiſſen⸗ chaft“ erhebliches Unheil anrichten können. Darum trage niemand ſein Wiſſen, das er im Beruf oder im Amt erfährt, an den Biertiſch auf die Straße und auch nicht in die Familie. Wenn man die Türe zu ſeiner Arbeitsſtätte hinter ſich geſchloſſen hat, ſo muß auch alles Wiſſen um die Auch igen iſt in dieſen Zeiten eine wichtige Waffe. Immer daran denken: Achtung, Feind hört mit! „hakenkreuzbanner“ Samstag, 9. September 1959 V/ir rtellen vor: Karl Pſchigode In ihm rommt einer vom Ahein zu uns nach Mann⸗ bheim an den Rhein zurück. Ueber manchen Umwegen allerdings denn die letzte Station war Danzig. Aus dieſen fünf Jahren im deutſchen Oſten weiß Karl Pſchigode feſſelnd plaudern. Aber beginnen wir da wo wir alle beginnen am Geburtsort. Alſo aus Düſſeldorf ſtammt unſer neuer Bonvivant und jugendlicher Charakterliebhaber. Das Drängen nach der Bühne war ſchon immer in ihm geſteckt. Und als es in den Nachtriegsjahren an Statiſterie man⸗ gelte, ſtartete er in der Uraufführung von Jooſts 17*als Statiſt. Dabei ſeſtigte ſich ſein Ent⸗ ſchluß, und er nahm bei ſeinem damaligen Oberſpiel⸗ leiter Schauſpiel⸗Unterricht. Als er gar in einem Er⸗ krankungsfall in„Maria Stuart“ einſprang, ward er am Stadttheater verpflichtet. Zwei Jahre ſpäter wan⸗ derte der neue jugendliche Liebhaber weiter nach Trier, wo er in dem einen Jahr ſeiner Zugehörigkeit zum Stadttheater enorm viel ſpielte und vor allem den Bonvivant und Charatterliebhaber herausſpielte, ohne allerdings allzu eng feſtgelegt zu ſein. Elaſtiſch zu e ſelbſt auch einmal in der Operette, war von eher ſeine Richtlinie und ſoll es auch hier nun ſein. Im weiteren Zug ſeiner Laufbahn war Karl Pſchi⸗ gode jeweils ein Jahr in Kaſſel und in Gera tätig. Und dann kam Danzig, fünf Jahre Staatstheater, ſo daß er bis jetzt immerhin ein rundes Dutzend Jabre Bühnenerfahrung mitbringt. Und hier wird Karl Pſchigode zunächſt in Paul Ernſts„Pantalon und feine Söhne“ die Doppelrolle der beiden Söhne ſpielen und auch in der Uraufführung von Zerkaulens „Brommy“ miwirben. Man glaubt es ihm gerne, dieſem abgerlärten, doch lebensfriſchen Mimen aus dem deutſchen Weſten, daß er nun um ſo lieber an den Rhein in den deutſchen Südweſten, aus deſſen Menſchenſchlag er ſelbſt gekommen iſt. hen 1511½ Unfreiwilliges Bad lotcherberg, 7. Sept. Beim Beerenſuchen rutſchte ein Limbacher Schulmädel, das kurz zuvor durch einen in der Nähe arbeitenden Mann gewarnt worden war, vom ſteilen Rand der Bließ ab und türzte ins Waſſer. Es kam mit dem Schrecken davon, enn hilfreiche Hände zogen es aus dem naſſen Ele⸗ ment. Zwei Tote durch falſches Ueberholen Worms 7, Sept. Zwiſchen Lorſch und Bürſtadt wollte ein Perfonenkrafüwagen ein vorausfahrendes Laſtauto in ſchnellem Tempo überholen. Dabei ſtreifte der Perſonenwagen das Laſtauto, rannte gegen zwei Bäume, überſchlug ſich und blieb zertrümmert neben der Straße liegen. Zwei Inſaſſen des Perſonen⸗ wagens wurden auf der Stelle getötet, ein dritter wurde ſchwer verletzt. Auch der Laſtzug wurde be⸗ ſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Gräßilicher Unfall Wehr, 8. Sept. Hier trug ſich dieſer Tage ein Teiten er Unfall zu. Zwei Jungen fuhren mit einem eiterwägelchen zum Schuttabladeplatz in Oeflingen. Beim plötzlichen nach links wurde das Wägelchen von einem Kraftwagen erfaßt und einige Meier weit geſchleiſt. Während einer der Buben mit leichteren Verletzungen davon kam, mußte der andere mit einem dreifachen Schädelbruch ins Krankenhaus ebracht werden. An ſeinem Aufkommen wird gezwei⸗ 5 Der Kraftwagen war durch das ſchnelle Bremſen ns Schwanken geraten und fuhr gegen einen Baum. Der Fahrer ſelbſt kam ohne Verletzungen davon Kinder lernen ſpielend Luftſchutz Wie bringen wir unſeren Kleinen den Gedanken des Luftſchutzes nahe? Jede verantwortungsbewußte Mutter wird vor allem darauf bedacht ſein, ihre Kinder bei etwaigen Luftangriffen zu ſchützen. Ebenſo wichtig wie die Uebungen der Großen ſind die der Kleinen und Klein⸗ ſten. Es muß für das Kind ebenſo ſelbſtverſtändlich ſein wie für den Erwachſenen, beim Ertünen der Sirene in voller Ruhe in den Luftſchutzraum zu gehen. Es iſt nun nicht ganz einfach, die Kinder dazu zu bringen. Wenn man ihnen einen wohlgeſetzten Vor⸗ trag hält, ſie auf die Gefahren eines Luftangriffs aufmerkſam macht und ihnen mit ernſtem Geſicht und erhobenem Zeigefinger einſchärft, wie ſie ſich zu ver⸗ halten haben, dann erreicht man beſtimmt das ge⸗ naue Gegenteil Sie werden ängſtlich, fangen an zu weinen und mächen doch alles falſch. Kinder erfaſſen den Ernſt der Lage nicht und brauchen es auch gar nicht. Ihnen muß alles nahegebracht werden wie ein einfaches Spiel. Meine beiden Jungen, drei und fünf Jahre alt, ſpielen am liebſten Soldaten. Dieſe Vorliebe machte ich mir zunutze. Eines Tages erſchien ich mit den Gasmasken und erzählte ihnen dabei, daß ich ihnen ein wunderbares neues Spielzeug mitgebracht hätte. So etwas hätte jeder richtige Soldat, folglich müßten ſie es auch haben. Voller Begeiſterung ließen ſie ſich daraufhin die Gasmaske aufſetzen und waren rieſig ſtolz darauf, marſchierten durch die ganze Wohnung und ſangen ſogar dabei. Dann haben wir„Luftſchutz“ geſpielt. Mutti ging in die Küche und war„Sirene eine Ecke des Kin⸗ derzimmers„Luftſchutzraum“. Mit ſchauerlichen Heul⸗ tönen gab Mutti„Akarm“, die Kinder verſchwanden mit den Gasmasken in ihrer Ecke und ließen ſich erſt wieder bei der„Entwarnung“ ſehen. Mit Gewalt mußte ich ſchließlich das„ſchöne Spiel“ abbrechen. Voll Freude konnte ich dann beim Probealarm borſtändli daß ſie ohne jede Furcht und ganz ſelbſt⸗ verſtändlich mit in den Keller gingen, vergnügt ihr mitgebrachtes Brot futterten und ſich wunderten, warum denn nur ihr kleiner Spielkamerad, der auch da war, ſo herzzerreißend weinte. Auch auf etwaigen nächtlichen Alarm ſind ſie vor⸗ bereitet. Am Bett ſind griffbereit Hausſchuhe und Wintermäntel, die ſchnell übergeſtreift ſind. An der Wohnungstür ſteht eine fertig gepackte Taſche, in der Strümpfe, Wäſche und Anzüge für die Kleinen bereit liegen. Wenn es im Keller zu kühl iſt, kann man ſie dort ruhiger und beſſer anziehen als in der Woh⸗ nung. Etwas Obſt iſt auch da, das gleichzeitig Hun⸗ ger und Durſt ſtillt, einige Rieſentaſchentücher und etwas Verbandszeug Unten im Schutzraum ſtehen ſchon ihre kleinen Stühlchen, auf dem einen erwartet ſie„Teddy“, auf dem anderen„Molli“, das Hund⸗ chen. Und weil die Großen Werkzeuge haben, dür⸗ ſen die beiden Spaten, mit denen ſie im Zimmer ſo ſchön gebuddelt haben, nicht fehlen. So fühlen ſie ſich gleich heimatlich, nichts iſt ihnen fremd und neu, und ſie werden im Ernſtfall das ſein, was ſie ſo gern ſein wollen: tapfere kleine„Soldaten“. N. Feſtnahme im Gerichtsſaal erklärt verdiente Strafe für gewiſſenloſes Derhalten/ 9 Monate Gefängnis Die 28 Jahre alte Anna Albrecht aus Bruch⸗ ſal, zuletzt in Mannheim wohnhaft, gefiel ſich in der Rolle der„Anwältin“ für ihre Günſtlinge. Außer einer Reihe von Vorſtrafen, die den verdorbenen Charakter dieſer Perſon kennzeichnen, wurde ſie im Juni 1937 ſchon einmal wegen Begünſtigung eines Zuhälters mit 4 Monaten Gefängnis beſtraft. Sämt⸗ liche erlittenen Freiheitsſtrafen machten für dieſe An. geklagte keine'nn Eindruck. Im Gegenteil, ſie erging ſich vor dem Gericht in frechen und dreiſten Behaup⸗ tungen und glaubte mit der Feſtſtellung imponieren zu können, daß ſie gar nicht daran intereſſiert ſei, was die Unterbeamten des Gerichts von ihr wollten. Damit waren die Polizeiorgane gemeint. Wegen dieſer unverſchämten Herausforderung wurde ſie vom Vorſitzenden ſcharf gerügt und die ſofortige Feſt⸗ nahme erklärt. Die Zeiten ſind endgültig vorbei, in denen zwei⸗ felhafte Frauen Zuhälter und andere Elemente decken können, um dieſe vor Strafen zu ſchützen. Wer ſich auf dieſe Art zu betätigen ſucht, der wird mit aller Strenge beftraft, was in dieſem Fall auch verwirk⸗ licht wurde. Was die Angeklagte bisher in ihrem unſauberen Leben getrieben hat, war zum Schaden anderer. Ihre Günſtlinge mußten die bittere Enttäu⸗ ſchung erleben, daß ſie nach einem Faulenzerleben ihre Freiheit mit dem Kittchen vertauſchen mußten und dies mit vollem Recht. Daß dieſe Dirne keinen Funken von Ehrgefühl mehr im Leibe hat, dies ver⸗ riet ihr Geſamtverhalten. Vom November 1938 an Rl die dußbauverelne Sportkameraden! Sport iſt Dienſt am Vaterland! In Kriegs⸗ zeiten noch mehr als im Frieden. Deshalb rufe ich die Vereine des Kreiſes Mannheim zur Teilnahme an den Kriegsfußballrunden nach Punkte⸗ wertun'g um den„Eiſernen Adler“ auf. Mit den Spielen ſoll allgemein am 17. Sep⸗ tember begonnen werden. Die erforderlichen Vorbereitungen ſind bereits im Gange. Um ſie zu beſchleunigen und zu fördern, bitte ich die im NSao zuſammengeſchloſſenen Fußballver⸗ unterhielt ſie„ihren“ Kurt, ſteckte ihm Geldbeträge zu und unternahm mit ihm Zechtouren. Wie aus den Berichten hervorging, galt ſie als eine Säuferin. Defe ſich ſolches Pack auch herumſchlägt, kann unter dieſen Umſtänden wirklich kein wundernehmen. Als dann Kurtchen geſchnappt wurde und ſie von der Po⸗ lizei vernommen wurde, log ſie alles rundweg ab und behauptete noch, daß er ihr Geldbeträge über⸗ ließ und eine„Heirat“ in Ausſicht ſtand. Trotz aller dieſer gemeinen Lügen wurde Kurt von der Straf⸗ kammer beſtraft und ſie wegen Begünſtigung zur Rechenſchaft gezogen. Der Vertreter der Stagtsanwaltſchaft machte kur⸗ zen Prozeß. Er geißelte das Verhalten dieſer Sorte von Menſchen, die auf alle Spielarten in dieſer Un⸗ terwelt ihren Unterſchlupf gewähren. Ein ſolches Leben verdient tiefſte Verachtung und müſſen alle dieſe Elemente, auch die, die ſich einer Begünſtigung ſchuldig machen, hart beſtraft werden. Das Schöffengericht teilte die Auffaſſung des Staatsanwalts und entſprach ſeinen Anträgen. Die Angeklagte wurde zu neun Monaten. ver⸗ urteilt Außerdem wurde auf Haftbefehl er⸗ laſſen. Sie hat genügend Zeit, ſich über ihr freches Benehmen und ihre verwerfliche Tat Gedanken zu machen. Den im Zuhörſaal des Gerichts anweſenden „Modepuppen“ gleichen Kalibers wird dieſer Ur⸗ teilsſpruch hoffentlich eine deutliche Warnung ſein. gu.— des Kkeiſes Mannheim eine des Kreiſes Mannheim um Entſendung eines mit den Verhältniſſen im Fußball ver⸗ trauten Vertreters zu einer Beſprechung am Sonntag, 10. September, 10 Uhr in der Gaſtſtätt e zum„Kaiſerring“, Mannheim, L15, 12. — erwarte, daß alle Vereine ohne Aus⸗ nahme meinem Rufe Folge leiſten und am Sonntag ihre Meldung zu dieſen Kriegsrun⸗ denſpielen abgeben werden. Heil Hitler! Ludwig Stalf, Kreisführer im NSRe. Turnek und Gpoktler! Weitermochen! Leibesübung in Kriegszeit— ein Born der Lebenskraft Wir leben in ernſter Zeit. Unſere wehrfähige Mann⸗ ſchaft ſteht unter den Waffen, kämpft den Feind nie⸗ der, verteidigt die Grenzen unſeres Vaterlandes. Hin⸗ ter der Front geht die Arbeit weiter in den Fabrſken ſurren die Räder, regen ſich die Hände wie bisher, nur mit noch größerem Eifer, mit noch ſtärkerer Ver⸗ zur Leiſtung. Draußen auf dem Lande wer⸗ den die ketzten Reſte der Ernte geborgen. Ein ganzes Volt, Männer und Frauen, die geſamte Jugend, tut Dienſt an dem Plaß, auf den ein feder geſtellt iſt. So ſind wir unüberwindlich. Aber arbeiten kann nur, flus der Tandwiriſchaſt des ſieaichgaues Brief unſeres Mitarbeiters/ Der Landwirt nützt Tortſchritt und Ueuerung aus In den verſchiedenen Gemeinden des Kraichgaues fe oder finden jetzt die alljährlichen Obſtver“ teigerungen ſtatt. Soweit ſie ſchon. erfolgt ſind. läßt ſich überall eine rege Nachfrage feſtſtellen, ſo daß der Anſchlag nirgends unterboten wurde. Da das ver⸗ Hra⸗ ene Jahr ein nennenswertes Ergebnis nicht rachte, außer dem der Anfall der Hybriden ſtart Fünen berelt. iſt ſteht ein großer Faßraum zum üllen bereit. Wir können mit einer guten Mittel⸗ ernte rechnen, wodurch auch die Gemeindefinanzen allenthalben erfreuliche Einnahmen erhalten. Am 4. September erfolgte wieder eine Schweine⸗ zählung. Die Zählung im Spätjahr iſt deshalb beſonders werwoll, weil ſie einen Einblick in den Be⸗ ſtand gibt, der uns für den Winter zur Verfügung ſteht. Die jetzt vorliegenden Teilergebniſſe laſſen be⸗ reits klar erkennen, daß unſere Landwiriſchaft wieder vollauf ihre Pflicht und Schuldigkeit getan hat und der Beſtand gegenüber dem Juni ein gutes Stück ge⸗ ſtiegen iſt. Da auch entſprechender Nachwuchs, beſon⸗ ders an Zuchtſauen, vorhanden iſt, braucht uns um die Zukunft nicht bange zu ſein. Den Schädlingen auf dem Felde die allerdings nicht überall gleich ftart auftreten, wird in exfolgreicher Weiſe dadurch begegnet, daß die Gemeinden wie Eppingen, Sulzfeld, Mühlbach, Gochsheim Gondels⸗ heim uſw.) entweder Fangprämien ſür die ein⸗ gebrachten Mäufe ausſetzten oder aus der Einwohner⸗ ſchaft Kolonnen zuſammenſetzten(Zeutern Menzingen uſw.), die mit dem Legen von Giftweizen mittels ſog.“ Giſtlegeröhren beauftragt waren. Beide Maß⸗ nahmen führten zu einem vollen Erfolg und lonnten auf dieſe Weiſe tauſende der ſchädlichen Nager beſei⸗ tiat werden. Die Landwirtſchaft verſchließt ſich dem Gedanken des Fortſchritts und der Neuerung durchaus nicht. Auffallende Beiſpiele hierfür haben wir im Hopfen. und Tabakbau, wo ehemals die Arbeit des Trocknens zu den umſtändlichſten, ſchwierigſten und zeitraubend⸗ ſten zählte und gerade deshalb auch vielfach Fehler unterliefen und die Güte beeinträchtigten. Das iſt heute grundſätzlich anders geworden. In Gemeinden mit größeren Anbauflächen wurden oder werden noch Gemeinſchaftstrockenräume für den Tabak oder Hopfen⸗ darren für den Hopfen erſtellt Der hier zum Aus⸗ druck kommende Genoſſenſchaftsgedanke trägt reiche Früchte, denn die auf dieſe Art behandelte Ware kanm in jeder Weife als einwandfrei bezeichnet werden und ſchon in verhältnismäßig wenigen Jahren hat ſich die Anlage aus dem dadurch erzielten Ueberpreis gegen früher bezahlt gemacht. Derartige Einrichtungen haben alſo nach zwei Seiten ihre gute Wirkung; ſie erleich⸗ tern dem Pflanzer die Arbeit, verbeſſern ſein Erzeug⸗ nis und ſteigern ſomit den Preis womit dem Gedan⸗ len der Qualitätserzeugung voll Rechnung getragen wird: auf der anderen Seite unterſtreichen ſie die Vor⸗ teile des genoſſenſchaftlichen Zuſammengehens, das gerade in unſerer Zeit von größter Bedeutung iſt und beſtimmt noch auf mancherlei Gebieten zum Durchbruch kommen wird. H. L. fiondelskammer Faarbrücken verlegt Die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Saar⸗ brücken teilt mit, daß ſie mit Wirkung vom 4. September 1939 ihre Geſchäftsführung bis auf weiteres nach Birkenfeld/ Nahe verlegt hat. Poſtanſchrift: Birkenfeld/ Nahe, Schließfach 22 und 27. Geſchäftsräume: Obere Hauptſtraße 6 (Evangeliſches Pfarrhaus), Fernruf: Birkenfeld Nr. 411, 441 und 442. um mit den ſaarländiſchen Unternehmen engſte Fühlung zu halten, iſt bei dem Landrat in Ottweiler, Fernſprecher Neunkirchen/ Saar Nr. 5849—5856, eine Hauptaußenſtelle eingerichtet, der folgende Außenſtellen ange⸗ ſchloſſen ſind: Landrat Saarbrücken, zur Zeit Friedrichstal, Bürgermeiſteramt, Fernruf Sulz⸗ bach 2361, Landrat des Kreiſes Saarlautern, zur Zeit in Lebach, Landrat St. Ingbert, Fern⸗ ruf St. Ingbert 646. Der Präſident der Kam⸗ mer, Hans Karcher, iſt zum Reichskommiſſar für die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Saarbrücken beſtellt. wer die Kraft hat und geſund iſt, wer die von ihm verlangten Leiſtungen au wirklich zu erfüllen im⸗ ftande iſt. Alſo heißt es Körper und Nerven geſund und ſpannungsfähig erhalten und alles tun, was die⸗ ſem Zweck dient. Das heißt, daß in dieſer ernſten Zeit niemand die Hände in den Schoß legen darf, ondern ſich im Gegenteil rühren und alles tun, muß. ich für die an ihn geſtellten Anforderungen kräftig u machen und zu erhalten. Leibesübungen find Mittet und Weg dazu. Als vor 25 Jahren das deutſche Volk in den Krieg zog gegen dieſelben Mächte. die es auch heute wieder überfalen haben, da ſtanden in den vorderſten Reihen die Turner und Sportler, die Blüte unſerer Männer und Jugend. Sie haben ihre Pflicht getan in vollſtem Maß und ſie konnten es auch tun, weil ſie wußten, daß die Kameraden, die daheim geblieben waren. die Arbeit fortſetzten und das Band, das die Front und die Heimat verband, nicht abriß. Hier bewährte ſich die im Frieden anerzogene Kameradſchaft. Heute iſt es wieder ſo. Auch heute müſſen die Lei⸗ besübungen, muß der Sport ein Born der Lebens⸗ kraft, der ſeeliſchen Stärkung ſein ſpaen die draußen und die drinnen. Er muß Entſpannung und Ab⸗ lenkung bringen, er muß Freude und Kraft ſchaffen. Darum darf er nicht einen Tag ruhen. darum müſſen entſtandene Lücken geſchloſſen werden, müſſen immer neue Kräfte für die Weiterführung des Uebungs⸗ betriebes einſpringen. Jetzt heißt es eben auf die Reſerven zurückgreifen, auf alle diejenigen. die ſchon alaubten, ſich zurückziehen zu dürfen, weil andere, Füngere, ihnen die Arbeit abnahmen. Es darf jetzt ſeine pafſiven Turner und Sportler mehr geben. keine Nur⸗Förderer, ſondern jeder muß jetzt heran an die Arbeit, felbſt wenn ſie in Anbetracht der ſonſt an ſeden geſtellten Anforderungen ſchwer fällt. Unſer Sport⸗ betrieb muß weitergeführt werden, die Formen, die Zufammenſetzung der Uebenden oder Spielenden wird ſich ändern, oft von Woche zu Woche, aber unverändert bleiben muß der einfatzbereite Wille und Geiſt, ohne den ein wirklich im Dienſt des Volkes ſtebender Sport nicht denkbar iſt. Wir glauben an den Sieg, und darum darf nicht eine einzige Möalichkeit der Fort⸗ führuna des Sportbetriebes ungenutzt bleiben. Keiner. der bisher vor der Mannſchaft ſtand darf jetzt der Schwieriakeiten halber reſignieren und die Hände in den Schoß legen. Im Gegenteil: immer ſtraffer gilt es die Zügel in der Hand zu halten. Bald wird der Sport auch ſo, wie es im großen Weltkrieg war, ſeine Fühler bis zur Front ſtrecken und dort die aleichen Aufgaben exfüllen. die er Ge⸗ ſundheit und Freude ſpendend an Millionen von Men⸗ ſchen jahrzehntlana ſchon geleiſtet hat. Immer ſtärker werden dann die Fäden, die zwiſchen der Front und der Heimat durch den Sport geknüpft werden. immer enger die Verbindung zwiſchen draußen und drinnen. Die Hockey⸗Eichenſchild⸗Spielre der Frauen⸗Gaumannſchaften nehmen am 1. Oktober mit dem Ausſcheidungsfpiel zwiſchen Oſtvreußen und Vommern ihren Anfang. Die Vorrunde wird am 22. Oktober erledigt, die Zwiſchenrunde am 19. und 26. RNovember, die Vorſchlußrunde am 7 und 21, April und das Endſpiel ſteigt am 28. April 1940. 17 Gaue werden den Kampf aufnehmen; es fehlt allein der Sudetengau. Uotezamen für Juriſten Der Oberlandesgerichtspräſident von Karlsruhe teikt mit: Für die Heidelberger Studenten ſoll am —43 Saͤmstag, 9. September, die Prüſung ſtatt⸗ inden. prüfungsamtes werden ſie abnehmen. Die Prüfung beſteht aus einer Aufſichtsarbeit von fünf Stunden und aus einer mündlichen Prüfung von einer halben Stunde für jeden Kandidaten; 6 bis 8 Kandidaten können gemeinſam geprüft werden. Sie ſollen ſich Samstag um.30 lühr im Aſſiſtentenzimmer des Juriſtiſchen Seminars, Auguſtinergaſſe 9, einfinden. Auch Kandidaten, deren Einberufungsbefehl zwück⸗ gezogen iſt, können teilnehmen. Das Prüfungsergeb⸗ nis kann ſelbſtverftändlich nicht ſofort mitgeteilt wer⸗ den, daher kann auch die Prüfung der Papiere, die notfalls nachgebracht werden können, erſt nachher ſtattfinden.- Kleine Wirtschaftsecke Sitzverlegung der Opekta⸗Geſellſchaft sw. Die Opekta⸗Geſellſchaft mbh. Mannheim hat ihren Sitz nach Frankfurt a. M. verlegt. Zum Geſchäftsführer iſt jezt Kaufmann Kurt Verhuven, Frankfurt a.., beſtellt worden. Das Kapital die⸗ ſer Geſellſchaft— Herſtellung, Import und Verkauf eines Fruchtgelierextraktes— beträgt 50 000 RM. Swi Geſellſchaft für Tabarhandel und Tabakver⸗ gärung moc in Mannheim⸗Seckenheim. Ins Handels. regiſter nen eingetragen wurde die Geſellſchaft für Tabakhandel und Tabakvergärung mob in Mannheim⸗ Seckenheim“. Gegenſtand des Unternehmens iſt Ein. und Verkauf von Tabaken und Bearbeitung eigener und fremder Tabake, insbeſondere Tabakvergärung. Das Stammkapital beträgt 30000 RM. Geſchäftsfüb⸗ rer ſind Albert Treiber und Erich Schwedt, beide in Mannheim⸗Seckenheim. sw Erhöhte Fleiſcherzeugung durch gute Hagfrucht⸗ ernten. In den letzten Jähren ſind nach ſtatiſtiſchen Angaben die Hackfruchternten dauernd geſtiegen. Sie wirken ſich außerordentlich günſtig auf die wirtſchafts⸗ eigene Futtergrundlage aus. Dieſe wurde noch weſent⸗ lich—˙2 durch die ergiebige Heuernte, welche von 26,4 Mill. To, im Jahre 1934/½35, auf 3756 Mill. To. im' Jahre 1937/8 geſtiegen iſt. Mit der Verbeſſerung der Futtergrundlage iſt der Weg zu ſteigender Lei⸗ flung in den Viehbeſtänden geebnet, was ſich auch in einer 10 bis 12 v. H. exhöhten aus⸗ drückt. So wurden 1928/32 rund 2 Mill, To, Schweine⸗ fleiſch und 825 000 To. deinefkeiſch 1937/38 ſchon 2 263 500 To. Schweinefleiſch und 931 000 To. Rindfleiſch erzeugt. Berliner Börse Zeigte ſich geſtern noch Abgabeneigung, die in der Hauptſache auf die Notwendigkeit der Beſchaffung munhckzu Mittel für den bevorſtehenden Steuertenmin zurü an war, ſo konnte heute bereits wieder regere Kauftätigkeit beobachtet werden. An allen Marttgebieten kam es zu Anſchaffungen der Banken⸗ kundſchaft, ſo daß die Mehrzahl aller im variabel gehandelten Dividendenwerte Kursbeſſerungen aufzu⸗ weiſen hatte. Die Terminvorbereitungen ſcheinen alſo bereits beendet zu ſein. Von Montanwerten erzielten Rheinſtahl eine Stei⸗ gerung von 1% und Hoeſch eine ſolche von Pro · zent. Für Laurahütte kam eine Notiz noch nicht zu⸗ ſtande, doch nannte man einen Zirkakurs von 27—28 nach 24½ am Vortag. Klöckner ermäßigten ſich auf eine Zufallsorder um 4 Prozent. Braunkohlenwerte waren bis auf Eintracht(minus 2) und Niederlauſitzer (plus 1 Prozent) haum verändert. In Kaliwerten gab es nach den anhaltenden Steigerungen der letzten Zeit eine teilweiſe Reaktion bei Wintershall(minus 1) und Salzdetfurth(minus), während Kali Chemie wei⸗ ter um ½ Prozent anſtiegen. Von chemiſchen Papie⸗ ren ſind Rütgers mit plus 1 und Schering mit plus 4, dagegen Chem. v. Heyden(bei einem Umſatz von nur 4000 Ran) mit minus 1½ und Ic Farben mit minus /½ Prozent zu erwähnen. Faſt ausnahmslos höher lagen Elektro⸗ und Verſorgungswerte, wobei Akkumulatoren mit plus 1½, EW Schleſien mit plus 1½, Lichtkraft und Schuckert mit je plus 1 Prozent die Führung hatten. Auch Maſchinenbauwerte waren gut erholt, insbeſondere Deutſche Waffen mit plus 4 Prozent. Schwächer lagen Schubert und Salzer um 174 Prozent. Im übrigen ſind noch Braubankt und Conti Gummi mit je plus 1½, Bremer Wolle und Hotelbetrieb mit je plus 1, dagegen Dortmunder Union mit minus 2, Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1½ und Feldmühle mit minus 1½ Prozent als verändert hervorzuheben. Im variablen Rentenverkehr ſtellten ſich Reichsalt⸗ befitz und Gemeindeumſchuldung auf unv. 132 bzw. 93. Steuergutſcheine 1 wurden ebenfalls auf geſtriger Ba⸗ ſis von 97.60 gehandelt. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unver⸗ ändert Sätze von 2/½—2½ Prozent anzulegen. Im internationalen Deviſenverkehr zeigten das engliſche Pfund und der franzöſiſche Franken weiter⸗ hin Schwächeneigung. Mannheimer Großviehmarkt vom 8. September Zufuhr: 31 Ochſen, 52 Bullen. 450 Kühe, 152 Rin. Kälber Schafe, 540 der, 508 3 Schweine und 56 Hammel. Preiſe: Ochſen 46,5. 42,5. 35—37.5; 38,5—40,5; Kühe 43,5—44,5, 37,5 Bullen 42,5—44,5, bis 40,5, 26.—34,5., 23—25: Rinder: 42,5—45,5, 38,5—41,5; Kälber 65, 59, 50, 40; Hammel b1) 48, 53 47; Schafe a) 38—40; Schweine a) 61. b1) 60, 52) 59,), 55, D u. 65 60. Marktverlauf: ge Schweine, Kälber, Schafe und Hammel zu⸗ BDM-Mädel Helierinnen im Roten Kreuz 35 000 Gesundheitsdienstmädel des BDM werden in stärke- rem Maße zur Hilfeleistung auf den verschiedensten Ge- bieten eingesetzt. Um den noch weiter aufsteigenden Be⸗ darf an solchen Hilfskräften decken zu können, werden ab sofort alle 17jährigen Mädel— also der erste Jahrgang des BDM-Werkes„Glaube und Schönheit“— die Aus- bildung als Gesundheitsdienstmädel erhalten. Unser Bild: BDM-Mädel bei der Ausbildung für den Gesundheitsdienst. Weltbild(M) Ein Profeſfor und ein Richter des Juſtiz⸗ ——— Ecke ab, eil dann folgte Als ſi Wager Bordk. Polſte währe wachu Stund Steven Stirn, ausdri fahrvo „Wie „Nei berger ſon au aus de heraus rigen? richſtad dem B klettert empor. zls da einem „Viel nittlun „Wer ihm ſei Korrido Vorzim er habe dazu we maxe ſä ging an auf und jetzt noc ſchein ei her eben romans mit den flutlicher kommen, äußert h —— Aug ſucher en hatte ur deſſen merte. E bohrten „Vermie Fritz E zog die finger m „Es iſt kurzer Z „Verm unterbro⸗ Stevenſo „Es iſt „Alſo beifällig Garn ſpi wird? K im geſchä „Ja— „Alſo! „Iſt gut nem neue „Mit e ſtellte de⸗ Augen, d achte Wel „Paßt der Haub zudenten, „Aber, dung mit eilte ſich? und den benaung „Kann halten Si heim „Zum thuven, al die⸗ Verkauf RM. bakver⸗ andels⸗ ft für mnheim⸗ ſt Ein⸗ eigener zärung. iftsfüh⸗ eide in 19 iſche n. 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Die Droſchke fuhr, als Inge in die Straßen⸗ bahn geſtiegen war, langſam hinterdrein, hielt, wenn der gelbe Wagen hielt, fuhr wieder wei⸗ ter, wenn dieſer ſich in Bewegung ſetzte. Beide. Fahrer und Fahrgaſt, äugten bei jeder Halte⸗ ſtelle ſcharf aus, ob das Mädchen abſteigen werde. „Nächſte Halteſtelle iſt Poſtplatz. Dort ſteigt ſie ſicher um. Dann heißt es auf die Ratte ſpannen,“ belehrte der Chauffeur ſeinen Gaſt. Er hatte recht. Inge ſtieg in die Sechs um und gondelte weiter, immer ſüdwärts.„Na, weiter als bis nach Coſchütz kann's nicht gehen,“ ſagte der Fahrer, dem es geglückt war, auf der Spur zu bleiben. Ecke Nürnberger Straße ſtieg Inge endlich ab, eilte die Straße ein Stück entlang und bog dann in eine Quergaſſe ein. Von der Ferne folgte ihr Stevenſon in ſeiner Autodroſchke. Als ſie in einem Hauſe verſchwand, fuhr der Wagen vollends heran, hielt dann dicht an der Bordkante, und der Inſaſſe drückte ſich in die Polſter zurück, um nicht geſehen zu werden, während er felbſt die Haustür unter Be⸗ wachung hielt. Nach ungefähr einer halben Stunde trat Inge wieder aus dem Hauſe. Stevenſon zog ſich ſchnell die Mütze in die Stirn, beobachtete aber des Mädchens Geſichts⸗ ausdruck ſcharf. Donnerwetter, ſie ſah ſo ge⸗ fahrvoll zufrieden aus. „Wieder nach?“ fragte der Fahrer. „Nein, warten!“ Als Inge in der Nürn⸗ berger Straße verſchwunden war, ſtieg Steven⸗ ſon aus dem Wagen und ging in das Haus, aus dem er nach einer Viertelſtunde wieder heraustrat. Seine Stirn war umwölkt. Knur⸗ rigen Tones gab er eine Adreſſe in der Fried⸗ richſtadt an und warf ſich in die Polſter. Vor dem Büro Eos entlohnte er den Fahrer und kletterte ſchnaufend und pruſtend zwei Treppen empor. Diesmal war es ein anderes Mädchen zls das erſtemal, das ihm öffnete und nach einem Begehr fragte. „Vielleicht will ich in'ner Wohnungsver⸗ nittlung Schmieröl kaufen,“ fauchte er los. „Wen darf ich melden?“ „S wie Sauerkraut, T wie Teerpott, E wie Engerling und ſo weiter. Das wird genügen.“ Das Mädchen ſtarrte den Haubentaucher ent⸗ ſetzt an und ſchien an ſeinem klaren Verſtand zu zweifeln. „Ziehen Sie doch los, Deern! Was 5 eil? Sie noch und halten Maulaffen ſchnauzte er. Das Mädchen ließ ihn eintreten und wollte ihm ſeinen vorläufigen Platz auf dem ſchmalen Korridor anweiſen, der hier die Rolle eines Vorzimmers ſpielte. Doch Stevenſon erklärte, er habe keine Luſt zum Antichambrieren, noch dazu wenn im Allerheiligſten nur ſo en Knall⸗ maxe ſäße, wie er ihn kennengelernt habe. Er ging an dem Mädchen vorüber, riß die Tür auf und ſtand wieder vor Fritze Selbner, der jetzt noch keine Zeit gehabt hatte, ſich den An⸗ ſchein eifriger Tätigkeit zu geben, und der da⸗ her eben erſt von der Lektüre eines Kriminal⸗ romans aufſah. Zu dumm, mußte dieſer Mann mit dem engliſchen Namen und dem vorſint⸗ flutlichen Umhängebart gerade jetzt wieder⸗ kommen, wo Inſpektor Omiscient ſoeben ge⸗ äußert hatte, er werde ſeine Hand in der näch⸗ ſten Minute auf den Täter legen. Unwillig ſchlug Fritze das Buch zu und blickte den Be⸗ ſucher erwartungsvoll an, der ſich nun geſetzt hatte und den Regenſchirm vor ſich ſtellte, deſſen Griff er mit beiden Augen umklam⸗ merte. Seine ſcharfen, durchdringenden Augen bohrten ſich in das Geſicht des Schreibers. „Vermietet?“ fragte er kurz. Fritz Selbner ſetzte eine wichtige Miene auf, zog die Brauen hoch, hob den rechten Zeige⸗ finger und begann in ſchulmeiſterlichem Tone: „Es iſt natürlich durchaus nicht leicht, in ſo kurzer Zeit—“ „Vermietet?“ wurde er mit rauhem Tone unterbrochen. Die buſchigen, grauen Brauen Stevenſons ſchienen ſich zu ſpreizen. „Es iſt nicht leicht geweſen, aber—“ „Alſo vermietet,“ rief Stevenſon, knurrte beifällig und fuhr fort:„Warum erſt langes Garn ſpinnen, wenn ja oder nein verlangt wird? Klarſchiff, das iſt die Hauptſache, auch im geſchäftlichen Leben, verſtanden?“ „Ja— jawohl?“ ſtotterte der Angefahrene. „Alſo vermietet,“ wiederholte der Beſucher. „Iſt gut ſo. Ich wäre nämlich ſonſt mit mei⸗ nem neuen Angebot woanders hin gegangen.“ „Mit einem neuen Angebot?“ Der Ange⸗ ſtellte des Büros Eos bekam aroße, weite Augen, die den ſonderbaren Kunden wie das achte Weltwunder anſtarrten. „Paßt Ihnen das vielleicht nicht?“ meinte der Haubentaucher.„Sie brauchen es nur an⸗ zudenten, dann ſegle ich ſofort andern Kurs.“ „Aber, bitte, was denken Sie. Die Verbin⸗ dung mit Ihnen iſt uns ſehr angenehm,“ be⸗ eilte ſich Fritz zu ſagen, wobei er emporſchnellte und den Beſucher mit einer tadelloſen Ner⸗ bengung beehrte. „Kann ich mir denken. Aber für verrückt halten Sie mich doch, he?“ Nachdruck verboten „Aber nicht doch, Herr— Herr—“ Im Augenblick war ihm vor Verblüffung der Name wieder entfallen. „Stevenſon, S wie Sauerkraut, T wie Teer⸗ pott, E wie Engerling, V wie Vanderbilt—“ „Ich weiß, ich weiß, Herr Stifnſn.“ ſchrie Fritz gequält auf.„Bitte, laſſen Sie das Sauerkraut und die Engerlinge weg! Ich ver⸗ ſpreche Ihnen, es nie mehr zu vergeſſen. Nie mehr.“ Dabei hielt er wie zu eidlicher Erhär⸗ tung die rechte Hand in die Höhe. „Na alſo,“ knurrte Stevenſon.„Im übrigen bringe ich wieder ein Wohnungsangebot, wie ich ſchon ſagte. Binnen einer Woche muß die Bude an den Mann gebracht ſein, verſtanden.“ Damit zog er die Brieftaſche und legte wie⸗ derum zwanzig Mark auf den Tiſch. Der andere ſtand faſſungslos da. Was ſollte das nun eigentlich heißen? Da liefen ſich Schwarzelt und Kumpner die Beine weg, um täglich freie und frei werdende Wohnungen melden zu können, und dieſer eigentümliche Kauz brachte Angebote, für deren Erledigung er noch aufzahlte. Der der Eos begriff das einfach nicht. Sollten etwa die Hauswirie plötzlich einen Verein zu dem Zwecke gegründet Fanat das Büro Eos zur Blüte, zur Treib⸗ ausblüte zu bringen? Das war kaum anzu⸗ nehmen. Der Grund zu dieſer ganzen An⸗ gelegenheit mußte doch wohl in der krankhaften Entwicklung der Gehirnwindungen dieſes Stifnſn zu ſuchen ſein. Doch wenn auch, die Hauptſache war, daß er noch möglichſt lange zum Heile des Büros ſeine Freiheit behielt. Hatten ſich einmal die Pforten eines Sanato⸗ riums hinter dieſem Manne geſchloſſen, dann geſchah Aehnliches ſicher in abſehbarer Zei/ nicht wieder. „Haben Sie das Reden verlernt?“ fragte der Beſucher biſſig. ihung, ich bin nur etwas betroffen, weil—“ „Ganz unnötig. Aus lauter Menſchenfreund⸗ lichkeit zähle ich meine Spargroſchen gewiß nicht vor Ihnen auf. Oder glauben Sie etwa, daß es mir Freude macht, mir diefe Buden aufzuhalſen, damit ich Ihr Geſchäft unter⸗ ſtützen kann?“ „Natürlich nicht.“ „Alſo in einer Woche, verſtanden?“ Steven⸗ ſon erhob ſich, grüßte mit einem Kopfnicken und ging wieder. Auf der dunklen Treppe ſpuckte er eine Ladung Priem verächtlich auf die Stufen, als er daran dachte, daß er ver⸗ geſſen hatte, ſich eine Quittung ausſtellen zu laſſen.„Ein Geſchäftsmann bin ich nicht,“ brammelte er vor ſich hin,„wohl aber etwas anderes, wenn ich den Leuten noch länger die Wohnungen wegnehme.“ Er kam ſich ſchon längſt wie ein Sadiſt vor, der ſich ein teuf⸗ liſches Vergnügen daraus machte, andern Steine in den Weg zu werfen. Allerdings empfand er bei ſeiner Tätigkeit keine Spur von Vergnügen. Nieten, nichts als Nieten Am Abend holte Waldi ſeine Braut an der Stätte ihrer Wirkſamkeit ab. Da er ohne Mit⸗ tagspauſe gearbeitet hatte, war es ihm gelun⸗ Lab ſich als Erſatz eine halbe Stunde vor adenſchluß freizumachen. „Wir werden zunächſt zuſammen gemütlich Abendbrot eſſen,“ ſchlug Inge vor. Aus Sparſamkeitsgründen war Waldi da⸗ für, nur ſchnell ein paar Biſſen in einem Auto⸗ maten zu ſich zu nehmen. „Ausgeſchloſſen,“ widerſprach ihm Inge. „Sparſamkeit iſt zwar etwas ſehr Schönes. Doch ein gewiſſer Lebensſtil iſt notwendig, wenn der Menſch ſeine Befriedigung finden ſoll. Ohne ſie macht er zu früh ſchlapp. Ein einfaches Abendbrot in einer beſcheidenen Gaſt⸗ ſtätte werden wir uns noch immer leiſten kön⸗ nen, überhaupt jetzt, wo wir noch alle beide verdienen.“ Waldi fügte ſich in dieſem Falle ſehr gern und fragte, ob ſie dabei an ein beſtimmtes Speiſehaus gedacht habe. „Holla,“ rief da Inge plötzlich erſchrocken auf,„ich habe doch ganz vergeſſen, daß wir erſt zuſammen eine Wohnung anſehen müſſen, die mir heute mittag ſo gut gefiel, daß ich ſie am liebſten gleich feſt gemietet hätte.“ (Fortſetzung folgt) Maria Stuart sucht ein Engagement Junge Schauspieler beim Vorsprechen/ Lieblingsrollen: Klärchen, Hamlet und Carlos Zehn Stunden hindurch im dunklen Zu⸗ ſchauerraum zu ſitzen und an die hundert junge Schauſpieler vorſprechen zu hören, iſt eine be⸗ trächtliche, aber doch lohnende Anſtrengung. Sie vermittelt einen wertvollen Einblick in die künſtleriſche Beſchaffenheit unſeres Bühnen⸗ nachwuchſes. Da läßt ſich nun das Erfreuliche feſtſtellen: es mangelt uns nicht an Begabun⸗ gen. Allerdings überwiegen die weiblichen Talente bei weitem. Während die erſchienenen Damen faſt ausnahmslos diskutable Leiſtun⸗ gen vorzuweiſen hatten, waren einige Tell⸗ heims, Poſas und Hamlets weniger erfreulich. Sehr charakteriſtiſch waren auch die Rollen, die ſich die Bewerber ſuchten. Immer waren ſie handfeſt, gut gebauten Theaterſtücken entnom⸗ men oder den unſterblichen klaſſiſchen Werken. Oft und oft trat die keſſe Göre Edeltraut („Krach im Hinterhaus“) in die Helle der Probebühne, auch die Hauptmannſche Inken Peters(„Vor Sonnenuntergang“), die Eboli, der Carlos und der Hamlet erſchienen in vielen Exemplaren. „Zeigen Sie mir ein friſches Lachen!“ Wir waren zu Gaſt in einem der erſten anſtaltete.„Ich möchte einmal etwas ganz Los⸗ gelöſtes hören!“— bat der Direktor immer wieder—„zeigen Sie mir doch mal ein herz⸗ erfriſchendes Lachen!“ Für ſolche Fälle muß man gefeit ſein. Manch einer vermochte zwar Grauen zu erregen in irgendwelchen Strind⸗ berg⸗Geſtalten, blieb aber vieles ſchuldig, wenn Humor verlangt wurde. Recht erheiternd wirkte zunächſt eine Dame in einer komiſchen Rolle aus Roland Schachts„Schauſpielerin“. Der Direktor winkte ab.„Sie imitieren leider Carſta Löck, die ich in dieſem Stück geſehen habe...“ Alſo keine urſprüngliche Leiſtung, nur Nach⸗ ahmung, und die hat bekanntlich mit Kunſt nicht das Mindeſte zu tun.„Und wer ſind Sie?“ — wendet ſich der Theaterdirektor an eine kleine Ophelia,„Leider Anfängerin!“— lau⸗ tet die Antwort. Der Direktor ſtutzte.„Warum leider? Seien Sie von Herzen froh noch jung zu ſein!“ Sie verläßt ſichtlich erleichtert das Podium. Der Eindruck war nicht ſchlecht; für kleine Rollen reicht ihr Talent. Ergebnis: ein Engagement im Oktober. Saiſonverträge ſchließt man leider nur in ſeltenen Fällen und dann ungern ab. Blick für Begabungen deutſchen Theater, das dieſes Vorſprechen ver⸗„Mein Fräulein, ich habe Sie nicht auf mei⸗ Gutberlet— der Dichter des„Feuerspruchs“ Er schrieb den Marsch der Deutschen in Polen Alltäglich beſchließen die deutſchen Sender ihren Nachrichtendienſt mit dem„Marſch der Deutſchen in Polen“. Unſer Mitarbeiter hatte nunmehr Gelegenheit, dem Dichter dieſes „Feuerſpruchs“, Heinrich Gutber let, der ſeit drei Fahren in Breslau wohnt, einen Beſuch abzuſtatten. Seit vierzig Jahren hat ſich der 62jährige mit ſeiner ganzen ſtarken Perſön⸗ lichkeit und letzter Hingabe für Volk und Hei⸗ mat eingeſetzt. Gutberlet, der am 24. Mai 1877 in Hersfeld in Kurheſſen geboren wurde, ſtammt aus einer ſiebenköpfigen Familie, der nichts erſpart blieb. Seine Jugend verlebte der Dichter in Döbeln, Auerbach und Dresden. Die harte Schule des Lebens wurde entſcheidend für ſeine ſpätere Betätigung. Auf ausgedehnten Reiſen durch den Böhmerwald nach Brür, Prag, Eger, Reichenberg uſw. kam er ſehr früh mit der volksdeutſchen Frage in Berührung. Bereits im Alter von 18 Fahren ſchrieb er ſeine erſten, von einer tiefen Liebe für die Grenz⸗ und Aus⸗ landsdeutſchen durchglühten Gedichte. 1897 brachte er mit Studenten der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Dresden die von ihm fertiggeſtellten Verſe nachts über die Grenze nach Böhmen. Sie wurden als Flugblätter verbreitet und er⸗ ſchienen 1898 in Buchform als„Böhmerland— deutſches Land“ Kampflieder aus der Oſtmark. Die Monarchie Oeſterreich verbot das Werk, aber trotzdem wurde es bald ſehr volkstümlich. Den Krieg machte Gutberlet als Landſturm⸗ mann mit. 1917 widmete er ſeinen Kameraden den Band„Das große Erleben“, Gedichte aus dem Weltkrieg. Die Nachkriegsjahre verlebte er in Berlin und kam 1937 als Sachberater für Sozialfürſorge nach Breslau, wo er nun nach ſeiner Penſionierung als freier Schriftſteller tätig iſt. Der Text ſeines„Feuerſpruchs“, des Marſches der Deutſchen in Polen, dem Eugen Naumann, der frühere Vorſitzende des dentſchen Klubs im polniſchen Sejm, die be⸗ kannte Melodie ſchrieb, lautet folgendermaßen: „Was auch daraus werde: Steh' zur deutſchen Erde, Bleibe wurzelſtark! Kämpfe, blute, werbe Für dein höchſtes Erbe! Siege oder ſterbe, Deutſch ſei bis ins Mark! Was dich auch bedrohe: eine heil'ge Lohe Gib dir Sonnenkraft! Laß dich nimmer knechten, Laß dich nie entrechten! Gott gibt dem Gerechten Wahre Heldenſchaft!“ Deutsche Kunst in Sowietrußland Wie ernſt es Sowjetrußland mit der neu⸗ eingeſchlagenen Richtung ſeiner Außenpoltiik meint, geht, wie aus Moskau berichtet wird, auch daraus hervor, daß in den letzten Tagen aus allen Buchhandlungen die bisher ſtark verbreitete antifaſchiſtiſche Literatur verſchwun⸗ den iſt. Ebenſo werden antifaſchiſtiſche Filme nicht mehr gezeigt. Der Kominternſender hat ſeine Agitation gegen den Nationalſozialismus eingeſtellt. Die ruſſiſchen Sender flochten auch ſchon in den letzten Tagen gelegentlich wie⸗ der deutſche Sendungen ein, zum Beiſpiel Schubertlieder in deutſcher Sprache oder Dich⸗ tungen Goethes. Die Schweiz und Holland gegen Hetz- und Tendenzfilme „Das Beſtreben der Schweiz, ihre garanterte poli⸗ tiſche Neutralität auch in dieſer ſchickalsſchweren Zeit aufrechtzuerhalten, macht ſich neuerdinas auch auf filmiſchen Gebiet bemerkbar. So wurde nicht nur gegen den berüchtigten ameritaniſchen Hetzſilm der Warner Brothers„BVekenntniſfe eines Razi⸗Spions“ ein Einfuhrverbot erlaſſen, ſondern auch gegen einen franzöſiſchen Filmſtreiſen„Le mond en armes“, weil ſich die Pariſer Produktion erlaubt hatte, das be⸗ kanntlich an allen Grenzen errichtete Schweizer Fe⸗ ſtungsſyſtem als nur im Norden, Sſten und Suden beſtehend darzuſtellen— die Schwelz' damit alſo gleich⸗ am in die franzöſiſche Maginot⸗Linie einzubeziehen. Auch in Holland hat die Filmzenfur den obengenann⸗ ten Hetzflüm der jüdiſchen amerikaniſchen Filmgeſell⸗ ſchaft aus Gründen der Gefährdung des Staatsinter⸗ eſſes verboten. ner Liſte vermerkt.“— Im Scheinwerferlicht ſteht eine hübſche Zwanzigjährige, die unange⸗ meldet erſchienen iſt.„Entſchuldigen Sie, wenn ich ſo hereingeſchneit komme, aber...“—„Na, ein wenig Schneien tut nichts bei der Hitze,“ ſo etwa lautet die joviale Antwort. Erleichtert ſchaut ſie von der Bühne. Nun iſt ſie das Clär⸗ chen. Verzweiflung malt ſich in ihren Mienen. Egmont wurde gefangen und ſie, die ſchwache Frau, ſoll die Niederländer aufrütteln, ihn zu befreien. Viele Worte, etwa die von der„fre⸗ chen Tyrannei“, laſſen eine klare Vorſtellung vermiſſen, ſie geraten zu blaß. Ein Theater⸗ direktor hat durch ſeine jahrelange Praxis einen Blick für Begabungen. Er ſieht hinter dem Fehler immer noch das Talent, wenn es vorhanden iſt. Inſofern ſind die häufigen Ent⸗ ſchuldigungen ſo vieler Geſcheiterter, ſie hätten beim Vorſprechen einen ſchlechten Tag gehabt, im Grunde gar nicht haltbar, wenigſtens dann nicht, wenn ein ſo hervorragender, auch menſch⸗ lich intereſſierter Künſtler wie Direktor X. das Urteil zu fällen hat.„Ihr Clärchen iſt ſchwach, aber begabt ſind Sie trotzdem. Sie können ſchon in meinem erſten Stück in einer mittleren Rolle bei mir beſchäftigt werden!“— Die iunge Schauſpielerin ſieht wirklich entzückend aus; die Bühne, die Welt des Scheins, muß nun einmal dem äußeren Menſchen größte Bedeu⸗ tung beimeſſen. Sie wird für die Hauptrolle ver⸗ pflichtet „Wie lange Unterricht?“— Run ſteht ein junger Mann von 22 Jahren auf den Brettern, die die Welt und vielleicht ſein Leben bedeuten. „Zehn Monate!“— Dieſe Antwort macht vie⸗ les Unfertige erklärlich. Aber ſein Prinz von Homburg iſt eine ſchöne Leiſtung, in der Auf⸗ faſſung ſowohl wie im Gebrauch der darſtelle⸗ riſchen Mittel. Erſchütternd der Schmerzens⸗ ſchrei und ſehr intereſſant das ſeltſame Schil⸗ lern aus Traum und Wirklichkeit.„Ich enga⸗ giere Sie als Anfänger, aber Sie müſſen noch mindeſtens ein Jahr Unterricht nehmen!“ Es gab auch eine Wiederſehensfreude. Eine ſchöne Erſcheinung, in der ſich Würde mit einem hellen Verſtand vereint, entpuppt ſich als eine früher ſehr gefeierte Salondame des Frankfur⸗ ter Schauſpielhauſes. Sie kam dann nach Holly⸗ wood, hielt es aber drüben nicht aus, fuhr zu⸗ rück und wurde die deutſche Stimme einer aro⸗ ßen amerikaniſchen Darſtellerin. Dem Direktor iſt es faſt unangenehm, auch ſie, die oft Be⸗ währte und Gefeierte, vorſprechen zu laſſen. Sie ſpielt, nein, ſie iſt Maria Stuart, iſt es ganz und gar und wird vielleicht für dies Stück, das der Direktor ſelbſt inſzenieren will, ver⸗ pflichtet. Die Vorteile der Umſchulung Der Geſamteindruck war durchaus günſtig. Noch vor wenigen Jahren verließ man mit an⸗ deren Gefühlen Veranſtaltungen dieſer Art. Man war entſetzt über ſoviel Unfähige, die zum Theater wollten. Zwiſchen dem Heute und dem Geſtern liegt eine begrüßenswerte Maßnahme der Reichstheaterkammer; jeder werdende Schauſpieler hat die Pflicht, ſich nach beendetem Studium einen ſogenannten Büh⸗ nenſchein zu erwerben, der allein es ihm er⸗ möglicht, ein Engagement zu finden. Wer die⸗ ſen Befähigungsnachweis nicht erbringt, wird „umgeſchult“, d. h. einem Berufe zugeführt, in dem er nützliche, von allen ſinnkoſen Phantaſte⸗ reien befreite Arbeit leiſten kann. Kurt Künkler A „hakenkreuzbanner“ Samstag, 9. September 1959 mmnmmmannnmmnmmmnnmmmmmmmmmmmmmmmm BENSEL Co. BANK Mannhelm, 0 7. 17- Ruf 23051/ 52 und 230 56 Ankauf- Verkauf- Aufbev/ahrung Kerergl..— — Einschligige Broschüre auf Verlangen— iunmanmanmammnaamnnnmnnnmnmnmnnnnnnnnnmnnnnnnnnmnnmnanannm faanaa 87 N AAdμι ode A18 EA17 7116 ˙(ů8 7. H 0½ 235090 aaaaanaa Fchokatee N 1, 2 K.9 fn wieder aułgenommen Mo derne v 4 erkaufsstelle für Werkstãtte fů LV 0 N Eherhardt Heyer plisage aller Art der geprüfte Kammerjäger Bekatur Modexeits chriften MamberiEirt, eoinmnistrane 10 * Schnittmuster kernrutf 23318 s a u 801 ekerei 3 chädlingsbekämpfung Spitzen einkurbeln Mannheim, Qu 3,21 Stoffknöpfe usw. Fernsprecher 22490 4 Stoll Korten Zeitunglesen ist Pflicht · 3 ohne Zeitung geht es nichtl llcl. Hlaguee Augustæ-Anlage 5, Ruf 45715 Dr. med. Schwerer 25 e Junobuscn- Kelterei M 7. 15 Tägl. friſch. ſüßer pro Ltr. 25 Pfg. Apfelſaft per Lt 35 Pf. 1332220̃ Kaufgesuche ilinaben 10SEF DRUFFEL Statt Korten zn kaufen geſ. Zuſchriften u. Nr. Gotlesdleni⸗aröeiger Evangeliſche Kirche Sonntag, den 10. September 1939 Kindergottesdienſte finden im Anſchluß an die Haupt⸗ gottesdienſte ſtatt Trinitatiskirche: Siehe Konkordienkirche Konkordienkürche:.30 Uhr Vikax Jaeger; 10.00 Uhr Pfarrer Kiefer; 18.00 Uhr Vikar Walter Chriſtuskirche:.00 Uhr ikar Killius; 10.00 Uhr Pfarrer Dr. Weber Neuoſtheim: 10.00 Uhr, riedenskirche:.30 Uhr Vikar Preuß ohanniskirche:.30 Uhr Vikar Herrmann; 10 Uhr Pfarrer Emlein Markuslkirche: 10.00 uyr Pfarrer Speck 7 Matthäustirche Neckarau:.30 Uhr Pfarrer Gänger Lutherkirche:.30 Uhr Pfarrer undt Eggenſtraße:.30 Uhr Pfaxrer alter Melanchthonkirche: 10.00 Uhr Pfaxrer Hahn ellerſtraße:.30 Uhr Vikar Adelmann Auferſtehungskirche:.30 Uhr Pfarrer Bodemer; 18.00 Uhr Pfarrer Bodemer Pauluskirche:.30 Uhr Pfarrer Ohngemach Sandhofen:.30 Uhr Vikar Schwarz Siedlung Schönau:.30 Uhr Gottesdienſt Städt. Krankenhaus: 10,30 Uhr Pfarrer Haas Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Pfarrer Scheel eudenheim:.30 Uhr Pfaxrer Kammerer riedrichsfeld:.30 Uhr Pfarrer Schönthal äfertal: 10.00 Uhr Pfarrer Schäfer Käfertal⸗Süd:.00 Uhr Pfarrer Schäfer Rheinau: 10.00 Uhr Pfarrer Vath Pfingſtberg:.00 Uhr Pfarrer Vath Seckenheim:.30 Uhr Pfarrer Fichtl Wallſtadt:.30 Uhr Pfarrer Münzel Evang.⸗luth. Gemeinde Sepfember 1939 · GREIE DRIUIFFEL. ceb. SoSenoI: vVERRHKHLIITE Rheln dammsfroßbe 17 Or. Fritz Bolz Lisa Bolz geb. NMöllef Vermählte Mannheim-Waldhof, den 9. Sepfember 1939 Sondhofer Stroße 160 7576 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. Alteiſen, G Altmaterial, Alte Maſchinen Ftandesamtliche Nachric reinĩgt chem.- förbt: Läden in Mannhelm p 2, 1 gegenüber der Haupt- post, Ruf 24105; H 4, 26; Mittelstr. 1; Mittelstr. 111 Lindenhof, Meerfeld- straße 36, Ruf 27930 prina · Wilnelm-Straße 27 Ecke Lameystraße, Ruf 44017 Laãden in Ludwigshafen Ludwigstr. 55, Ruf 607 85; Ostmarkstrabe d Gilhelm Ziegler H7,31 Fernsprecher 26539 Glaserei-⸗ Kunsthandluns und Werkstätte für mod. Bildrahmung kichendortistrale 9 Etwas Herrliches 3 ist so eine drehbare o BettCouch mit Federeinlage und Roß- 6 haarautlage zu RIA 120. Sesenen KESSIER Tapezier- u. Polstermeister ſ7,Z5 Nane Ring) Ku. 40176 Geborene Auguſt⸗September 1939 Kernmacher Wilhelm Dietz e. S. Dieter Arbeiter Heinrich Lederer e. S. Bruno Verwaltungsangeſtellter Franz Joſef Hochhaus e. T. a udolf Schrody e. T. Marig Erna Maler Wilh. Gottl. Martini e. T. Brigitte Brunhilde Schloſſer Franz Joſef Ludwig Hauſer e. S. Helmut An Joſef Kellermann e. T. Lydia Hilfsarbeiter Paul Joſef Straub e. T. Anna Eliſabeth Unteroffizier Karl Wilhelm Heinrich Dietrich e. S. Klaus Dieter Metzgermeiſter Georg Veicht e. S. Klaus Horſt Bauhilfsarbeiter Wilhelm Anton Krämor e⸗ S. Willi —5. Karl Wilheim Müller e. T. Brigitte Maurer Theodor Müller e. S. Jürgen Spediteur Karl Philipp Anton Spiegel e. S. Georg Transportunternehmer Willy Seiffert e. T. Käte Emmy Ingrid Arbeiter Emil Karl Theodor Ernſt e. S. Peter Baumeiſter Friedrich Buſam e. T. Walburg Fräſer Viktor Wayand e. T. Ingeborg Juſtizrat Dr. d. Rechte Hermann Berthold Fritz e. T. Karin Waltraud Kfm. Angeſt. Wilhelm Rudolf Oehlſchläger e. T. Gerda Dentiſt Karl Aloyſtus Zilz e. S. Karl Walter Dreher Heinrich Karl Heckmann e. S. Werner Heinrich Kraftwagenführer Karl Richard Hecker e. T. Erika Eiſendreher Adolf Erich Gutknecht e. T. Ingrid Doris Eleonore Karl Wilhelm Arndtz e. S. Gerd Friedrich Kar Taglöhner Karl Heckele e. T. Inge Maurerpolier Helmut Hans Hermann Annamaier e. T. Erika Ilſe Verwaltungsaſſiſtent Wilhelm Alſons Luy e. S. Hel⸗ mut Eugen Wag Conrad Heinrich Wittner e. S. Heinz Willi eo Maler Karl Heinrich Rath e. T. Urſula Eliſabeth Chemiewerker Oskar Gänger e. S. Karl Wilhelm Mn Heinrich Ruprecht Kunkler e. T. Edda arin Poſtſchaffner Julius Auguſt Netſcher e. S. Kurt Ferd. Kraftfahnzeughandwerker Johann Georg Hennhöfer e. S. Gottlieb Friedrich Georg Lackierer Hermann Köhler e. T. Inge Veroniba Kaufm. Angeſt. Johann Friedrich Herter e. T. Roſe⸗ lieſe Maria Kfm. Angeſt. Ludwig Joſef Ott e. T. Gabriele Eliſab. Oberſteuerinſpektor Oskar Karl Ratzel e. T. Lieſelotte Kßg, Angeſt. Friedrich Johann Sälzler e. S. Günter runo Dreher Guft. Jean Keil e. T. Heidi Barbara Suſanna Ing. Edmund Ludwig Vallbracht e. S. Gerd Edmund Kfm. Angeſt. Hans Friedrich Mederer e. S. Michael W Emil Guſtav Krummel e. S. Friedrich Smi Heinrich Ludwig Haas e. T. Anne Lore ori Bauſchloſſer Johann Schenkel e. T. Herta Wilma Schreiner Walter Herrwerth e. T. 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Gruber Dipl.⸗Ingenieur Ludwig Wilhelm Schifferer und Irma Maria Kurz Zeichner Anton Georg Probſt und Anna Maria Margareta Puſch Wagner Karl Schäfer und Katharina Lederle Verw. Bankangeſtellter Karl Ludwig Henrich und geſch. Emma Methe, geb. Faller Kſm. Angeſtellter Willi Oswald Ruben und Ella Ida Hammer Gußputzer Chriſtian Leonhard Schuch und Kath. Mutz Poſtfacharbeiter Herbert Viktor Guſtav Schilling und Elſa Klos Geſch. Vertr. Karl Freude u. Elſa Elfriede Huckenbeck Lokomotivheizer Johann Georg Kiß und geſch. Klara Jakob, geb. Kraus Eiſendreher Gg. Joh. Guckert u. Hedw. Breitenreicher Wirtſchaftstreuhänder Dr. rer. pol. Oswald Karl Otto Wollmann und Eliſabetha Wetzel Verw. Bäckermeiſter Theodor Joſef Strobel und Anna Mathilde Trill Kfm. Angeſtellter Eberhard Friedrich Retter und Frieda Klara Pfitzenmeier Kfm. Ang. Friedrich Schweizer u. Eliſabetha Hörner Syndikus Dr. phil. Philipp Johann Jakob Buß und Dr. med. Hildegard Emma Henriette Jul. Kipper Zahnarzt Dr. med. dent. Max Karl Georg Stoll und Gertrud Julia Ziegelmaier Kfm. Angeſtellter Hellmuth Baumgartner und Elſe Paula Spanagel Maler Karl Ernſt Schwarz und Paula Anna Karl Kaufmann Karl Helmut Kolbe und Erna Elſa Eli⸗ ſabeth Köhler Elektromechaniker Hermann Zimmermann und geſch. Eliſabeth Johanna Balſen, geb. Ulrich Geſch. Schuhmachermeiſter Johann Lauermann und Katharina Maria Lauermann Hilfsarbeiter Franz Karl Piſtner u. Helena Elſa Eſter Verw. Gärtnereibeſitzer Albert Wilhelm Ernſt Ruf und Elſa Luiſe Motz Glasſchreiber Erwin Otto Grimm und Elſa Eli⸗ ſabeth Hackmayer Metzgermeiſter Raphael Müller und Auguſte Eliſabeth Franziska Martin hten NMannheim Diakoniſſenhauskapelle, f 7, 29 17 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze; 16.30 Uhr Beichte, Anmeldung vorher. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßkirche:.30 Uhr u Eriöſerkirche(Gartenſtadt):.30 Uhr kauft gegen Kaſſe: 0 Heinrich Krebs, Pettenkoferſtr. 6. Fernſprech. 533 17. *(150 126 V) Freireligiöſe Gemeinde Mannheim Sonntag, 10. 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Eliſabeth Oebel Arbeiter Wilherm Schmidt u. Katharing Suf. Speidel Drogiſt Hermann Anlon Bertſch u. Luiſe Lina Maier brim. Angeſt. Paul Hermann Müller u. Joſephine Helene Vog 92 Feldwebel Wilhelm Heinrich Karl Krieger u. Maria Schwab Schuhmacher Peter Wilhelm Zimmermann u. Monika Eliſabetha Henkelmann geb. Eiſe Barbara Wolz Gramlich rie Giſela Meyer Schiffbauer— 5 Joſef Steinwerth u. Luiſe Gleich Schn Johannes Emil Kurt Waack u. Elſa Thereſia Expedient Herbert Heinrich Jung u. Pauline Eliſab. W 2 Stefan Johann Eugen Weber u. Anna Maria Kfm. Angeſt. Julius Fernand Rückſtuhl u. Luiſe Aſſiſtenzart Dr. med. Friedrich Werner Deboben und Annemari S2 fer Reichsangeſt. Hagendorn Arbeiter Heinrich Schreier u. Eliſabeth Kalbrunner, geb. Böhler Arbeiter Heinrich Wilhelm Schulz u. Eliſab. Ritter Packer Peter Theodor Wimmer u. Wilhelmine Mag⸗ dalena Keck Rangierer Karl Veith u. Gertrud Renner geb. Wurſter Maler Wilhelm Eduard Bruno Lutz u. Gerda Frieda e ermann Kirſchbaum u. Greta Bütz Kfm. 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Möber! 3232 233727 381751 357235 38ſ572 35250f n 355156 393455 356441 396778 fh e— Außerdem wurden Küchenſch. 85.— b rden 6483 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. m Iriß T. 275 m. Friſ. T. 275.— Gewinnauszug S 1it 5. Klaſſe 1. Deuiſche Reichstotterte m. 300.— Ohne Bewähr Nachdruck verboten Schrünte it. 38.— „ 2tlüür. 50.— Auf ſede gezogene Rummer ſind drel gleich hohe uſw. Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die ſ00 aumannsCo Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen 5 5 I, I und III Verkaufshüuſer T 1, Nr.—8] 3. Ziehungstag 5. SGeptember 1939 Fernruf 278 85.] Zn der geſtrigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 153 166 V 9 Gewinne zu 5000 RM. 70401 218420 390346 800 K. 4024 195138 235885 261023 355 Herr., u. 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September 1939 Heinz Rünmann groß in Form in seinem neuesten Film der Terro: Paradies eer Mnegesesellen mit HMans Brausewetter, Jos. Sleber Hide Schnelder, Gerde Hl. Temo, Trude Nerſen Ssplelleltuns: K. Hoffmonn „„„ Wohl der beste Rühmann-Film selt langem! n der neuesten Wochenschèu: Aufnahmen von den ersten Kampfhandlungen an der Osifront Bitte ochten Sle auf die vefönderten Anfoneszeiten: .30.45.00 Bevorzugen Sle die NMachmittags- Vorstellungen! ALHAMZRA- ScHAUSUR p 7, 25- PLANKEN K 1, 5- BREITESTNASSE Ein lebensnaher Film. Spannend vom unfang bis zum Ende! ElN KniMIMAl-flun, wie er besser und packender nicht gedacht werden kann, ein Film, der auf tatsächliche Vorgänge des jahres 1938 zqurückgreitt und sie zum gewaltigen Erlebnis steigert. Ein Terra-Fiim unter Mitarbeit der deutschen Kriminalpolizei mit Rudolf Fernau, Christine Grabe, Ellen Bang, Fritz Kampers, Walt. Steinbeck, ErichDunskus Rudolf Platte, Alb. Florath, Franz Nicklisch Splelleltung: Erleh Engel U. a. sehen sSie in der Wochenschau! die Unterzeichnung des Michtangriffspaktes in Moskau- Der Flührer trifft in der Relchshaupt- stadt eln- Rede des britischen Außenministers Lord Hallfax- bas Schulschiff„Schleswig- Holstein““ besucht das deutsche Danzig Bitte achten Sie aut die ve ränderten Anfangszeiten .30.45.00 SeALA Meerfeldstrebe 56 Lindenhof KerA SkCEKENHE IAERSTR. 13 sSonntag letzter 1281 ber große Erfolg! MARTKA RUGKK Johannes Heesters, Rudl Sodden in dem Ufa-Film P Beg.: Samstag.00, 5. 30,.00 Sonntag.00,.30,.40,.00 ſugend nicht zugelassen! bder große Erfolgl bie große Kaiserin Rußlands KATHARIA il. im Kampf gegen ihre Gegenspielerin ElisabethTaraKkanoeva um die Kaiserkrone Rußlands im Ditu-Großfilm NRivalir 4e, Kaiserin Ein filmisches Kunstwerk Beginn:.15 Uhr; S0. ab 2 Uhr CADITOI Heute Samstag §pRI-Vortellung 10.50 WILLIVY FORST'Ss berühmte nnde Krahl Alb. Matterstock Wie„Maskerade“ und„Mazurka“ ist auch dieser Forstfilm ein Meisterwerk Moeiſtoe iui Urg-öaLasT5 Ein Kriminalfilm der packt und ergreiftl Der Vorhand 111 ein Ufa-Flim mit Anneliese Unlig, Rudelf Fernau Rolf HMoeblus, Mllcde Sessak u. a. Vorher: Ausfünrllehe Aufnahmen ven den ersten Kampfhandlungen an der GOstfrent peginn:.30.45.00- So. ab 2 Uhr- Jugendl. nicht zugel. Lichtsplei- naus nis Sonntag verlängert! Der prächtige UFA- Film G A STSTATT E Alte Pfalz 22 2 2—— Freßgasse preiswerter Mittag-⸗ und Abendtiscn Im Ausschank: Bürgerbräu Ludwigshafen und Rnheingönheimer Weizenbier INM. WIIIV BAUN in weinheim a. cd. B. hesucht man das Garten-⸗ und Terrassen- Restaurant 8 Gasthof Zzum Bahnhof ⸗asssw Ein einzigartiger Leistungsbeweis sind STOllS Küuche u. Keller! BEGEINA uannnEi LIC HISPIELE sseIεII MHannheim-Meckarau. Ffierichstrabe Ubers Wochenend! Gesang Humor 7e1. 29227 Sonntag nachm..00 Uhr URramarinblaue à Spezialschutzfarhe (lichtbestôndig, holtber und wieder abwaschbot) bei Farben-Meckler, H 2, 4 Fillale: Schwetzlnger Straße 26 15032V8 LUETSCH 672- heedũulelũugs-Napiet eingetroffen- Originalrollen für Groß-Verdunke- lungen, wird auch in kleinen Quantitäten abgegeben chr. Hohlweg K.., NMannheim 6, 3 Fernsprecher 262 42 Inr Blick Lendumelunos agen Hlansireieni z Si Ferd. Mick E. Holz, Qu 5, 8. Ich tue Euch kund, Tapeziermeiſter, Fernſprech, 210 23. (7741B) trinkt süßen Apfelmost Inr bleibt gesund fiaufluſtige Ffernsprecher Mr. 52928 lesen tiglich HB-Kleinanæeige Gartenfeldstraße Nr. 41 Stellvertretender auptſchriftleiter und verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirtſchaftspolitit, Heimatteil Lokales: Fritz Haas; Kulturpolitit: Helmut Schulz; Sport: Julius Etz.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilhelm M. Schatz, ſämtliche in Mannheim. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſamt⸗D. A. Monat Auguſt 1939. über 60 000 Dot modeme Theetet im Sũden der Stodt lanette Mac Donald. Melson Eddy in dem spannenden Metro-Film: I Alltenen Megen Spannung-Sensation Beginn: So..00.00.00 Uhr Große lugendvorstellung Hbheute: Ii Hagäniair ummmummmmmmmmmnmmmm mit Sonja Kenle 3on aAneche WIny sSiwert- Etiel Mehrmann FoI-Flim Beginn: Wo. 7,.30; So. 3, 7,.30 Sonntagnachmittag ab 2 Unr: Sroße Jugendvorstellunglt Hlraasgofle mit neuem Tempo⸗ leferwagen bei bil⸗ liaſter Berechnung auch nach ausw. Uh. Rieger Fernruf 590 16. verloren. Brauner Herren⸗ Echnürſchuh von Käfertal⸗Süd bis Habichtſtraße verloren. Abzugeb. gegen Belohnung: Reiherſtraße 15a. (7761B) -fd von Perſonenwag. verloren. Ge⸗ gen Belohng. ab⸗ RISπνπ¹ι Tecſinjscſic Messe 6i8 2. Seotember Hellblauer Vellenſiklich entflogen. Abzugb. gegen Belohnung: Hanf, Dalbergſtr. Nr. 22. 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Samstàgs jeweils um 18 Uhr Anzeigenschluß ist Hakenkreuzbanner Anzeigen-Abteilung Sonnk Ith — tion, Rhein gens deutſe von und E auch i Kurze— brochen m militäriſch ſonſt von ten Werkh nen, Dreh Geſchütze deten ein löslichen? nationalſo Ueber d ten Redne Lorbeerzw Ausſpruch hiſtoriſchen kennzeichn. dieſer ernf her Tatb de Franzöſi heute, Erk durchzufüh Jagdfliege wehrt. Dr geſchoſſen. Auf ein franzöſiſche wurden ge Heute N der Anflu, weſtlicher biet geriet unſerer Fl ger bogen traten den abwürfe h. holländiſche feindlichen geſetzt. Eit an der Str fünfköpfige ab und wu krfol Au Aus Mel geht hervor engliſchen Man verſue ſicherung zu Einführung ſtark verrin Belgiſcht Das bel— rium teilt 1 „Das bel von auslä worden. E