er 1939 usgabe nntag- luß ist 18 Uhr Einzelverkavuf Sonnkag⸗Ausgabe Mannheim, 10. Sepłember 1939 7 *„ 8— 7 8 ———————.33 33* Machtvoller Appell Görings an die Einsatzbereitschaft aller Icharfe flbrechnung mit den engliſchen friegshetzern Generalfeldmarsciall Göring vor den Arbeitern der Rheinmetall⸗Borsig-Werke Berlin, 9. September.(yB-Funk.) „Zu einem erhebenden Belenntnis vaterländiſcher Geſchloſſenheit, einem heiligen Treuegelöbnis zu Führer, bolk und Na⸗ tion, geſtaltete ſich am Samstagnachmittag die von allen Rundfunkſendern übertragene Großkundgebung der Gefolgſchaft der Rheinmetall⸗Borſig⸗Werke in Berlin⸗Tegel. Hier richtete Generalfeldmarſchall Göring in den Stunden des ſiegreichen Eindrin⸗ gens unſerer Truppen in die polniſche Hauptſtadt einen aufrüttelnden Appell an die werktätigen Männer und Frauen aller deutſchen Gaue. Das begeiſterte Echo, das die glaubensſtarken ſoldatiſchen Worte des Feldmarſchalls bei den Zehntauſenden von Grbeitern dieſes großen deutſchen Rüſtungsbetriebes fanden, war der ſumbolhafte Kusdruck der gewaltigen Entſchlußkraft und Einigkeit eines Volkes, das als eng verſchworene Gemeinſchaft nicht nur an den Fronten des Kriegsſchauplatzes, ſondern auch in der Heimat in ſelbſtloſer hingabe und Einſatzbereitſchaft ſeine pflicht erfüllt bis zum Letzten. Kurze Zeit ruht die Arbeit an der ununter⸗ brochen mit allem Nachdruck weitergetriebenen militäriſchen Rüſtung des Reiches. Die rieſigen, ſonſt von brauſendem Lärm der Arbeit erfüll⸗ ten Werkhallen, in denen ſich um ihre Maſchi⸗ nen, Drehbänke, Schraubſtöcke und nagelneuen Geſchütze die Tauſende verſammelt hatten, bil⸗ deten ein beredtes Bild einer einzigartigen, un⸗ löslichen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Ueber dem von Hakenkreuzfahnen umrahm⸗ ten Rednerpodium grüßten das mit goldenen Lorbeerzweigen umkränzte Führerbild. Ein Ausſpruch des Führers aus ſeiner letzten welt⸗ hiſtoriſchen Rede vor dem Deutſchen Reichstag kennzeichnete das Thema und die Stimmung dieſer ernſten und doch wieder von vollſter fro⸗ her Tatbereitſchaft durchdrungenen Stunde: „Es kommt nicht darauf an, daß ich lebe, wohl aber, daß ich meine Pflicht tue!“ Jubelnde, nichtendende Heilrufe brandeten Generalfeldmarſchall Göring entgegen, als er den Saal betrat. Stürmiſche Zuſtimmung klang auf, als einleitend der Betriebsführer den Generalfeldmarſchall, der in Begleitung von Generaloberſt Milch, Staatsſekretär Kör⸗ ner und Staatsrat Gritzbach erſchienen war, die unbedingte und reſtloſe Hingabe ſeiner Gefolg⸗ ſchaft verſicherte. Und dann lauſchten die Zehn⸗ tauſende gebannt den markigen, von leiden⸗ ſchaftlichem Glauben getragenen Worten des Feldmarſchalls, um dann im Laufe ſeiner mit⸗ reißenden Darlegungen immer wieder durch überwältigende Kundgebungen des Vertrauens und der Dankbarkeit ſeine Ausführungen zu unterſtreichen. In den Geſichtern der Zuhörer zeichnete ſich die entſchloſſene Bereitſchaft, die heilige, jedem billigen Hurra⸗Geſchrei weit ent⸗ fernte Begeiſterung, die willensſtarke unſägliche Gläubigkeit deutſcher Männer und Frauen, die im Bewußtſein des Ernſtes der Stunde und im Bewußtſein der gerechten Sache den harten Realitäten dieſes uns aufgezwungenen Krieges ruhig und gefaßt ins Auge zu ſehen gewillt ſind. „Wir alle ſind Frontkämpfer!“, ſo ſtellte der Generalfeldmarſchall feſt, und die gewaltige Kundgebungsſtätte hallte wider von den Stür⸗ men des Beifalls, mit dem die Arbeitskamera⸗ den den Marſchall förmlich überſchütteten. Wie ein einziger Schwur unwandelbarer Treue bis zum Tode klang abſchließend das Gelöbnis der Gefolgſchaft an den geliebten Führer und das Vaterland. Sieghaft brauſten die Lieder der Nation durch die rieſige Halle. Drei franzöſiſche flufklärungsflugzeuge abgeſchoſſen Luftangriff erfolgreich abgewehrt/ duch ein britiſches Kampfflugzeug vernichtet DNB Berlin, 9. Sept.(OgW) Franzöſiſche Aufklärungsflugzeuge verſuchten heute, Erkundungsflüge diesſeits der Grenze durchzuführen. Sie wurden durch unſere Jagdflieger und durch Flak⸗Artillerie abge⸗ wehrt. Drei franzöſiſche Flugzeuge wurden ab⸗ geſchoſſen. Auf einem deutſchen Flugplatz landete ein franzöſiſches Kampfflugzeug. Drei Offiziere wurden gefangen genommen. Heute Nacht wurde in Nordweſtdeutſchland der Anflug feindlicher Flugzeuge aus nord⸗ weſtlicher Richtung gemeldet. Im Küſtenge⸗ biet geriet der Gegner in das Abwehrfeuer unſerer Flak⸗Artillerie. Die feindlichen Flie⸗ ger bogen in ſüdweſtlicher Richtung aus und traten den Rückzug über Holland an. Bomben⸗ abwürfe haben nicht ſtattgefunden. An der holländiſchen Grenze wurden zur Abwehr der feindlichen Flugzeuge deutſche Nachtjäger ein⸗ geſetzt. Ein engliſches Kampfflugzeug ſtürzte an der Straße Schönſtedt— Ueberſtedt ab. Die fünfköpfige Beſatzung ſprang mit Fallſchirmen ab und wurde gefangengenommen. krfolgreiche deutſche-Boote Auch London muß das zugeben DNB London, 9. September. Aus Meldungen der britiſchen Admiralität geht hervor, daß die deutſchen U⸗Boote der engliſchen Flotte ſchweren Schaden zufügen. Man verſucht die Oeffentlichkeit mit der Ver ⸗ ſicherung zu tröſten, daß die Verluſte durch die Einführung des Convoy⸗Syſtems in Zutunft ſtark verringert werden würden. Belgiſches Flugzeug von Engländern abgeſchoſſen Toller Neutralitätsbruch DNB Brüſſel, 9. September. Das belgiſche Landesverteidigungsminiſte⸗ rium teilt mit: „Das belgiſche Gebiet iſt in dieſer Nacht von ausländiſchen Flugzeugen überflogen worden. Ein engliſcher Bomber wurde zur Landung gezwungen; ein anderer Bomber, der von zwei unſerer Jagdflugzeuge eingelreiſt wurde, wurde ebenfalls durch Leuchtraketen aufgefordert, zu landen. Ein belgiſches Jagd⸗ flugzeug, gegen das der verfolgte Apparat das Feuer eröffnete, iſt zerſtört worden. Die beiden Inſaſſen haben ſich im Fallſchirm gerettet und ſind verletzt. Dieſe Verletzung unſerer Neutra ⸗ lität hat einen energiſchen Proteſt der belgiſchen Regierung bei der engliſchen Regierung zur Folge gehabt.“ Die beiden belgiſchen Flieger ſind glücklicher⸗ weiſe nur leicht verletzt. Der Bericht vom Samskag Zwolen, Radom, Rzeſzow genommen DNB. Berlin, 9. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Auch geſtern nahm der Rückzug des geſchlage⸗ nen polniſchen Heeres faſt an allen Fronten ſeinen Fortgang. Die feindlichen Nachhuten viel⸗ fach durchſtoßend, erreichten bewegliche Trup⸗ pen mit vorderſten Teilen zwiſchen Sandomierz und Warſchau an verſchiedenen Stellen die Weichſel und drangen am Nachmittag von Süd⸗ weſten her in die polniſche Hauptſtadt ein. In Südpolen wurde kämpfend über die Wis⸗ loka nach Oſten Raum gewonnen und mit moto⸗ riſierten Verbänden Rzeſzow erreicht. Bei San⸗ domierz gelang es auch im Oſten von der Weich⸗ Deutſche Derluſte in Berlin, 9. September(HB⸗Funk) Trotz teilweiſe ſehr heftiger Kümpfe ſind die Verluſte der Truppe in Polen weiterhin ge⸗ ring. Sie betrugen nach amtlicher Feſtſtellung des Oberkommandos des Heeres in der Zeit vom 4. bis 6. September an Toten 0,039 v.., an Verwundeten 0,17 v.., d. h. es entfallen auf je 10000 Mann 4 Tote und 17 Ver⸗ wundete. Auf die erſten ſechs Kampftage errechnet be⸗ ſel Fuß zu faſſen. In der Vormarſchrichtung auf Lublin wurden weſtlich der Weichfel Zwo⸗ len und Radom genommen, weiter nördlich bei Gora⸗Kalwarja bis an die Weichſel durchge⸗ ſtoßen. Lodz wird heute von rückwärts geſtaffelten Verbänden beſetzt wer⸗ den, während die Maſſe der dort kämpfenden Truppen, an der Stadt beiderſeits vorſtoßend, ſüdlich der Bzura dem kämpfend weichenden Feind folgt. Die Provinz Poſen wird ohne feindlichen Widerſtand fortſchreitend beſetzt. Nordoſtwärts Warſchaus iſt der Feind über den Bug bei Wyſztow und oſtwärts geworfen. Die Luftwaffe hat während des ganzen Tages vor allem die Rückzugswege des Gegners weſtlich und oſtwärts der Weichſel angegriffen. Abgeſehen von einigen Jagdflugzeugen über den Weichſelbrücken zwiſchen Sandomierz und Warſchau trat die polniſche Fliegertruppe nur noch wenig in Erſcheinung. Im Weſten wurden zwei franzöſiſche Flugzeuge über deutſchem Gebiet abge⸗ ſchoſſen. Dolniſche Militärabordnung in Condon DNB Amſterdam, 9. September Wie Reuter heute nacht in London belkannt⸗ gab, iſt eine polniſche Militärmiſſion unter eines Generals in England eingetrof⸗ en. Dolen weiter gering trugen die Verluſte auf je 10 000 Mann 9 Tote und 40 Verwundete. Es wird darauf hingewieſen, daß dieſe Ver⸗ luſtziffern den Durchſchnitthundertſatz von ſämtlichen, im Oſten eingeſetzten Truppentei⸗ len des Heeres darſtellen. Bei Truppenteilen, die beſonders harte Kämpfe zu beſtehen hatten, waren die Verluſt⸗ ziffern naturgemäß Laen während ſie bei an⸗ deren ſich in entſprechend niedrigeren Gren⸗ zen hielten. Geballte Energien Mannheim, 9. September. Diejenigen, welche noch eine lebendige Er⸗ innerung an den Weltkrieg haben, wiſſen, wie ſtürmiſch im Sommer 1915 der deutſche Vor⸗ marſch im Oſten erfolgte. Sie erinnern ſich, wie innerhalb weniger Wochen all die ſtarken Bollwerke bezwungen wurden, die der Gegner im Oſten für unbezwingbar gehalten hatte und die nun doch dem deutſchen Anſturm weichen mußten. Grodno, Breſt⸗Litowſk, Oſtrolenka, Pultuſk, Warſchau und wie die Städte und Feſtungen alle hießen, wurden in einem ein⸗ zigartigen Siegeszug genommen. Front und Heimat waren gleichermaßen begeiſtert über dieſen Großerfolg, der zweifellos einzig in der Kriegsgeſchichte daſtand. Und doch! Verglichen mit dem, was die deutſche Wehrmacht in dieſen acht Tagen voll⸗ bracht hat, bedeutet ſelbſt der Siegeszug des Juli/ Auguſt 1915 noch nichts. Wir erinnern uns, wie noch vor wenigen Wochen die grö⸗ ßenwahnſinnigen polniſchen Chauviniſten das baldige Ende der deutſchen Wehrmacht vor⸗ ausſagten, wie ſie davon faſelten, daß die große Entſcheidungsſchlacht unmittelbar vor den To⸗ ren der Stadt Berlin geſchlagen und in dieſer Schlacht die Polen ſiegreich ſein würden. Wir erinnern uns daran, wie ſie ſich gegenſeitig er⸗ munterten, ihre Anſprüche auf deutſches Ge⸗ biet vom einen zum andern Tag immer höher zu ſchrauben. Schleſien und Oſtpreußen, die Grenzmark und Pommern, Teile Branden⸗ burgs und Mecklenburgs wurden als polniſche Kriegsziele aufgeſtellt, und wer das weiteſtge⸗ ſteckte Ziel propagierte, hatte natürlich den größten Beifall. Innerhalb von ſechs Tagen ſind dieſe grö⸗ ßenwahnſinnigen polniſchen Träume ausge⸗ träumt. Endgültig ausgeträumt! In ſtürmiſchem Siegeslauf haben die vereinig⸗ ten deutſchen Streitkräfte in der Luft und auf dem Land, ergänzt durch wirkungsvolle Arbeit auch auf dem Meer, die ſich tapfer wehrenden polniſchen Truppen zuſammenge⸗ ſchlagen. Baſtion auf Baſtion wurde erſtürmt, und am Freitag ſchon ſtanden deutſche Trup⸗ pen in der Hauptſtadt Polens, die fluchtartig von der Regierung und vom Volk verlaſſen worden war. Wenn je das Wort von der geballten Energie eines Volkes berechtigt geweſen iſt, ſo in dieſen acht Tagen. Das deutſche Volk hat ſeine beſten Söhne an die Front geſchickt, und mit geballter Energie haben Luftwaffe und Panzertruppen, ſchnelle Truppen und In⸗ fanterie, Artillerie und Pioniere, eingeſetzt von einer Führung, deren ausgezeichneter Ope⸗ rationsplan auch im Ausland höchſtes Lob ern⸗ tet, den Gegner niedergeworfen. * „Dieſe geballte Energie eines Volkes aber äußert ſich nicht nur an der Front. Sie tritt auch in jeder andern Beziehung zutage, und ſie fand gleichſam ihren höchſten ſinnbildlichen Ausdruck in dem Appell, den Generalfeldmar⸗ ſchall Hermann Göring am Samstagnachmit⸗ tag an das deutſche Volk richtete. Das ganze deutſche Volk iſt mobiliſiert, jeder einzelne hat in dieſem Ringen, das uns aufgezwungen wurde, ein Frontkämpfer zu ſein, ob er drau⸗ ßen ſtürmt oder drinnen in der Heimat ſeine Pflicht für dieſen Entſcheidungskampf erfüllt. Geballte Energien entwickelt unſere Rüſtungs⸗ induſtrie, geballte Energien entfaltet unſere ge⸗ ſamte Ernährungswirtſchaft, geballte Energien zeigen unſere Frauen bei der zweckmäßigſten Verwendung. unſerer Ernährungsgüter, ge⸗ ballte Energien zeigt auch unſer Jugend, die überall einſatzbereit zur Verfügung ſteht. Geballte Energien entfaltet aber auch unſere Propaganda, die am Werke iſt, die Ge⸗ ſchloſſenheit unſeres Volkes gegen jede Zer⸗ ſetzungserſcheinung, die vom Ausland zu uns dringen könnte, zu wahren und die, wie die letzten Tage mit aller Deutlichkeit erwieſen, be⸗ reits einen tiefen Keil in das Lügennetz' der feindlichen Agitation hineingetrieben hat. Welche große Wirkung hatten ſich die Gegner von der großen Lüge um das Muttergottesbild von Tſchenſtochau erhofft! In wenigen Stun⸗ den war dieſer Ball geplatzt und die Wahrheit ſtand am Firmament geſchrieben: Das Mutter⸗ ———————— nicht in der Lage, das zu durchſtoßen. Seitdem aber haben ſich die „Hagenkreuzbanner“ Sonntag, 10. Soptember 19359 gottesbild iſt unverſehrt geblieben. Nicht anders iſt es mit den unendlich vielen anderen Greuel⸗ märchen beſtellt, die man aus der Weltkriegs⸗ Kiſte wieder hervorgekramt hat, und mit denen man nun hofft, erneut Aelt Deutſchland zu Felde zu ziehen, in der Welt Eindruck ſchinden und vor allem die Neutralen gegen Deulſchland mohiliſieren, zu können. Es wird ihnen nicht'gelingen, Die Reutralen ſind hell⸗ hörig geworden und man kann gerade nicht be⸗ haupten, daß die britiſche Agitationsmaſchine in den letzten beiden Jahrzehnten erfindungsreicher geworden wäre. Da iſt z. B. der Fall„Athenia“, die angeblich durch ein deutſches U⸗Boot torpediert worden ſein ſoll. Dieſe Lüge iſt ſo fauſtdick, daß man ſie eigentlich ſelbſt Herrn Churchill nicht zugetraut hätte. Der pſychologiſche Untergrund bei dieſer Lüge liegt offen auf der Hand. Man erxinnerte 44 der Tatſache, daß während des Weltkrieges er Fall„Luſitania“ ſo ungeheures Aufſehen erregte und vor allem die Vereinigten Staaten gegen Deutſchland auf den Plan gerufen hatte. Der engliſche Schnelldampfer war am 7. Mai 1915 auf der Reiſe von RNeuyork nach England U⸗Boot torpediert worden. Es ertranken da⸗ mals 0 1200 Menſchen, darunter ſehr viele Amerikaner. Kriegsvechtlich war dieſe Verſen⸗ kung gerechtfertigt, weil die„Luſitania“ bewaffnet war und Munition an Word hatte. Dieſer Fall wurde zu einer unglaublichen deuiſch⸗feindlichen Hetze ausgenutzt, um die Ver⸗ einigten Staaten an die Seite der Feindmächte zu ziehen. In der Tat iſt die Verſenkung der „Luſitania“ dann auch ein gewichtiges ötim⸗ mungsmoment für den ſpäteren Eintritt Ame⸗ rikas in den Weltkrieg geworden. Dieſes Umſtandes erinnerte ſich nun Herr Churchill. Sollte es nicht gelingen, durch einen neuen„Luſitania“⸗Fall die noch zögernden Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika und viel⸗ leicht noch andere neutrale Staaten im Jahre 1939 von neuem in die Front gegen Deutſch⸗ land zu zwingen? Alſo ließ Herr Churchill den Dampfer„Athenia“ torpedieren und ſetzte die Meinung in die Welt, Deutſchland habe dies getan. Schlecht gelogen, Herr geſchoffen! Ihre Bombe wurde zu früh abgeſchoſſen! Denn glauben Sie, Herr Churchill, das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland ſei ſo dumm, gleich am dritten Tag der uns aufgezwungenen Aus⸗ einanderſetzung durch ein völlig unnötiges Manöver uns in den Augen der Welt von neuem ins Unrecht zu ſetzen? Hätten Sie, Herr Churchill, ſich dieſe Lüge aufgeſpart un Ihr Torpedo auf die„Athenia“ vielleicht nach einem halben oder einem dreiviertel Jahr afſchelbig — vielleicht möchten Sie hier und da Erfolg gehabt haben. Nicht aber am dritten Tag! Sie müſſen ſchon, Herr Churchill, beſſere Mittel er⸗ ſinnen, um irgendwo Eindruck zu erwecken und Erfolge zu erringen. . Während des war Deutſchland Lügennetz der Feinde Zeiten erheblich geändert. Das mag auch die Ahtenſiſche Penſch erkennen: Das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland hat ſich nicht nur das militäriſche Rüſtzeug geſchaffen, es iſt nicht nur im Innern wie ein Block zuſammen⸗ gewachſen, es hat ſich nicht nur wirtſchaftlich ſtark gemacht, ſondern es hat entſcheidendes Gewicht gerade auch auf die Zuſammen⸗ ballung ſeine Propaganda⸗Ener⸗ gien Wert gelegt, um nicht noch einmal in das gefährliche Netz dieſer infamen engliſchen Kriegsführung hineinzugeraten. Wir ſind auch in dieſer Beziehung heute ſtärker denn je, Herr Churchill, und wenn Sie glauben, wie im Weltkrieg den nicht ausreichenden vereinigten militäxiſchen die Blockade und die Greuelhetze hinzufügen zu können, ſo müſſen Sie wiſſen, daß Sie mit dieſen beiden Ele⸗ menten diesmal Schiffbruch erleiden werden! Hermann Göring hat das dem deutſchen Volk am Samstagmittag klar vor Augen ge⸗ führt. Jeder weiß es nun und jeder glaubt es nun. Jeder weiß, worauf es ankommt, und jeder wird in ſeinem Glauben an den Endſieg nicht nachlaſſen. Deutſchland hat dieſen Kampf nicht gewollt. England hat ihn uns aufge⸗ zwungen, um uns zu vernichten. Das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland aber läßt ſich nicht vernichten. Es hat ſeine geſamten Energien mobiliſiert, und wir wiſſen, daß wir mit dieſen Energien ſtärker ſind als England. Jeder einzelne an ſeinem Platz mag zuſehen, wie er feinen entſcheidenden Beitrag zu dieſer ge⸗ ballten Energie des deutſchen Volkes leiſtet. Or. Jörgen Bochmohhn. Triumphale meidung an den Führer DNB Berlin, 9. Sept. Dank des unaufhaltſamen Vordringens der Truppen auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz iſt die deutſche Oſtgrenze endgültig und für alle Zeiten geſichert Der GOberbefehlshaber des Heeres hat daher dem Führer gemeldet, daß die Notwendigkeit zur Ausübung vollziehender Gewalt innerhalb der deutſchen Reichsgrenze im Oſten nicht mehr gegeben iſt. Lediglich in der Provinz Schleſien nördlich der Oder muß an dem bisherigen Zu⸗ ſtand aus techniſchen Gründen noch kurze Zeit feſtgehalten werden. Ver Führer und Hberſte Befehlshaber hat daher angeordnet, daß die rückwärtige Grenze des Operationsgebietes mit Ausnahme von Schleſien nördlich der Oder ab 9. September Uhr an die deutſche Oſtgrenze vorverlegt wird. Der Oberbefehlshaber des Heeres dankt allen Volksgenoſſen, daß ſie. opfer⸗ und einſatzbereit die Wehrmacht jederzeit freudig unterſtützt und damit auch ihren Teil zum Gelingen des gro⸗ ßen Werkes beigetragen haben. 2 „ Di Stockholm, 9. September. Die Zeitung„Svenſka Dagbladet“ läßt ſich aus Kotwno melben, man erwarte, daß die pol. niſche Regierung nicht mehr lange in Lublin bleiben werde. Es werde ängenommen, daß ſie nach Lemberg oder Breſt⸗Litowſk gehen ſolle. nahe der engliſchen Küſte von einem deutſchen V0 ber worlaut der grogen 6öning-Rede Berlin, 9. Sept.(HB⸗Funk.) In ſeiner groſſen Rede vor der Belegſchaft der Rheinmetall⸗Borſig⸗Werke in Berlin⸗Tegel 5 10 Generalfeldmarſchall Göring folgendes Meine lieben Volksgenoſſen und Arbeits⸗ lameraden! Es iſt vielleicht etwas ungewöhnlich, daß wir hier mitten am Tage in Kriegszeiten eine ſolche Verſammlung abhalten, und doch werdet Ihr und alle, die jetzt in Deutſchland am Laut⸗ ſprecher hören, verſtehen und begreifen, 15 es mir in dieſer Stunde ein Herzensbedürfnis iſt zum deutſchen Volke zu ſprechen, und daß ich — wenn ich auch Hunderte und aber Hunderte von Malen in Verſammlungen zu dem deut⸗ ſchen Volte geſprochen habe— noch nie das Bedürfnis ſo ſtark fühlte und innerlich ſo ge⸗ waltig bewegt war und bin, wie in dieſem Augenblick, da ich zu euch und durch euch ſuae deutſchen Volke über die gewaltigen Dinge ſprechen darf, die uns heute alle bewegen. Ich habe mit Aiſen dieſen Beirieb vazu gewählt, Hier ſteht ihr vor mir, und zwiſchen euch ragen heraus die Leiſtungen eurer Arbeit, die gewaltigen Rohre unſerer Flakgeſchütze, die jetzt das Fundament der Sicherheit unſeres Reiches darſtellen. Unter den Arbeitern, die ſie erſtellt haben, iſt weiß Gott in dieſem Augenblick der richtige Platz, zum deutſchen Volke zu ſprechen. Die beiden Fronten Zwei gewaltige Fronten zeichnen ab: drau⸗ ſen die Front des Soldaten und hier die Hront des deutſchen Arbeiters, in erſter Linie des deutſchen Rüſtungsarbeiters. So ſtehen die beiden Fronten Deutſchlands. Wie aber ſehen die Fronten unſerer Gegner aus? Ich will hier nicht des längeren über die Vorgeſchichte ſprechen, die zum Kampfe geführt hat. Sie iſt ausführlich von der Reichsregie⸗ rung in Preſſe und Rundfunk und in der unvergleichlichen Anſprache des Führers nie⸗ dergelegt worden. Aber ich möchte doch darauf hinweiſen, daß der Urſprung und Ausgangs⸗ punkt ein Anerbieten fichieſen iſt, wie es wirk⸗ lich in der Weltgeſchichte nur einmalig daſteht. Ein großes, gewaltiges Volk, das wie⸗ der zur Stärke und Macht gelangt iſt und in ſeinen Grenzen über 85 Millionen Menſchen beherbergt, bietet einem ehemaligen Gegner, der nicht etwa in ehrlichem Kampfe, ſondern als Leichenflädderer im größten Un⸗ glück Deutſchlands dieſem Deutſchland Gebiete bewe ſen hat, die zu allen Zeiten urdeutſch geweſen ſind,— dieſem Gegner bietet es, ver⸗ geſſend all das, was geſchehen war, noch ein⸗ mal die Hand, um zu einem wirklich dau⸗ ernden Frieden zu kommen. Es ſchlägt nicht anderes vor, als daß eine deutſche Stadt, die nicht einmal dieſem Gegner gehört wieder in den Bereich Deutſchlands zurücklehrt und daß zwiſchen dem deutſchen großen Land und ſeiner Provinz Oſtpreußen eine Straße und eine Bahn den Verkehr ſicherſtellen ſoll, zumal dieſes gleiche Deutſchland für den anderen an⸗ erkannt hat, daß er einen eigenen Zugang zum Meere beſitzen ſoll. deulſchlands geoßzügiges flngebot Es iſt geradezu unvorſtellbar, daß eine Großmgcht, die über derartige Machtmit⸗ tel verfügt, ſich zu einem ſo weitgehenden Ent⸗ gegenkommen bereit erklärt. Wir haben kein Ultimatum geſtellt, obwohl niemand beſtreiten kann, daß es in unſerer gelegen hätte, zu erklären: In ſoundſoviel Stunden werden die und die deutſchen Wünſche erfüllt. Wir ha⸗ ben erklärt: Wir wollen darüber ſprechen und verhandeln, aber ein unperrückbares Ziel Deutſchlands bleibt es, daß wagnſ zurückkehrt und die Verbindung zwiſchen Reich und Sſt⸗ preußen hergeſtellt werden muß. In einer nun wirklich unvorſtellbaren Weiſe wurde dieſes Anerbieten abgelehnt, ein Anerbieten, das ſa dadurch noch ganz gewaltig unterſtrichen wurde, daß gleichzeilig dem ehemaligen Geg⸗ ner ein auf viele Jahre berechneter Pakt ge⸗ geben, werden folte und fomit Deutſchland pegiſchs auf Gebiete verzichten wollte, die deutſch waren und noc bevöllert ſind. Von dieſem Anerbieten ſagte der Führer mit Recht, daß überhgupt nur er es machen konnte, weil nur er die Autorität beſaß, dieſes Anerbieten geben zu können. Gleich quietſchenden Jahrmarhtsfiguren Wie geſagt, in einem einſach nicht mehr wägbaren m luß hat die polniſche Regie⸗ rung das abgelehnt. zan ſteht hier vor einem Rätſel. Ein Kleinſtgat, der gewiß durch ver⸗ ſchiedene Umſtände im Laufe der letzten Jahre etwas aufgepumpt wurde, ſo daß er einer ch zu Millionen deutſch Großmacht ähnlich ſah,— vergleichbar mit den bekannten quietſchenden Figmen am Jahr⸗ markt, in die man zunächſt hineinbläſt, bei denen man aber ſehr vorſichtig ſein muß, da die Luft nicht wieder herausgeht. Dieſer wirk⸗ liche Kleinſtaat— den man doch nicht als Großmacht anſprechen kann— erdreiſtet ſich, dem' mächtigen Deutſchen Reich eine derartige Antwort zu geben. Englands Schatten Aber wenn man nun genauer nachdenkt, ſo kann man vielleicht da und dort doch verſtehen, warum dieſe Antwort 3 worden iſt. Denn es iſt ja nicht allein Polen, das dieſe Antwort gegeben hat, ſondern hinter dieſem Polen erhebt ſich der Fa enes Reiches, das immer und überall Deutſchland. Frieref iſt, wo Se bexecht ntereſſen gefordert hat.(Rufe: Pfuil).. Wo immer Deutſchland ſeinen Platz zu be⸗ haupten verſuchte, trat ihm der Brite entgegen, obwohl es ihn überhaupt nichts anging. Denn wir haben auch nicht britiſche ver⸗ letzt. Wir haben die britiſchen Intexeſſen auf dem Weltmeere in allen fünf Erdteilen aner⸗ lannt, Wir haben anerkannt, daß dieſe Briten heute ein Fünftel der ganzen Erde beſitzen. Sie felber haben aber nicht einmal den Anſtand gehabt, anzuerkennen, daß eine deutſche Stadt wieder deutſch werden ſollte. die alte flusrede:„Derhandlungen“ Wenn ſie ſich jetzt herausreden, man hätte das im Verhandlungswege erreichen können.— nichts gäbe es, was man nicht ſo hätte löſen können—, ſo iſt das Geſchwätz, das hinter⸗ her kommt. Damals hätten ſie prüfen ſollen, als das Angebot beſtand. Damals konnten ſie dem Polen ſagen: die Forderung Deutſchlands iſt berechtigt, du haſt ſie zu erfüllen, oder unſer Schutz iſt nicht mehr dein, Aber im Gegenteil: England hat Polen aufgehetzt. Dem Engländer geht es ja nicht um Polen., Das iſt ihm ſo gleichgültig, wie ihm die Türkei gleichgültig ge⸗ wefen iſt, wie ihm alle anderen auf dieſer Welt gleichgültig ſind, außer ihm e Sondern es geht ihm darum, daß dieſes Deutſchland in kei⸗ ner Weiſe mehr einen weiteren Marzihiesan bekommen ſoll. Das allein iſt für ihn die ent⸗ ſcheidende Frage geweſen. Englands„Moral“ Er erklürt heute, es ginge um moraliſche Grundſätze, um Grundſäße des Rechtes, und daß die Gewalt nicht Herr werde. Das ſagt ein Reich, das ſich überhaupt nur auf Gewalt auf. gebaut hat, das heute noch Völkerſtämme und Raſſen in allen Erdteilen der Welt unterdrückt. Ausgerechnet England redet von moraliſchen Grundſätzen und von Abweiſung der Gewalt. Es iſt fürwahr in der Weltgeſchichte und be · ſonders in den letzten Jahrzehnten viel gelo⸗ gen worden, was aber jetzt in die Welt hinaus⸗ pofaunt wird, das überſteigt doch bei weitem alles, was wir bisher gewohnt waren. Was will nun der Gegner? Der Engländer hat es klar ausgeſprochen. Er will ſolange kämpfen, bis das Nazi⸗Regime verſchwunden iſt.(Rufe; Pfull), Chamberlain hat in rühr⸗ ſeligen Tönen erklärt, er möchte noch den Tag erleben, an dem der Hitler verſchwunden iſt. (Schallendes Gelächter). Deutſchland ſoll nicht groß werden Run, ich weiß nicht, ich habe ſchon vom Me⸗ thuſalemſchen Alter gehört, aber ich glaube, daß das bei ihm dann noch bei weitem über⸗ troffen werden muß, um das zu erleben. England hat uns den Krieg erklärt. Es ſagt nicht, dem deutſchen Volk, ſondern: Adolf Hitler und dem Nazi⸗Regime. und allein Wenn ſie aber ſchießen, dann ſchießen ſie auf das deutſche Volk und nicht auf das Nazi⸗ Regime. Dieſe alte Walze kennen wir nun doch ſchon ſeit langem. Man will nur die Regie⸗ rung treffen, und wenn das deutſche Volt ſich dieſer Regierung entledigt, dann wird Eng⸗ land Gnade walten laſſen. Es geht ja Englan nicht um die Regierung— die iſt ihm vollkom⸗ men gleichgültig— es geht ngland einzig und allein darum, daß Deutſchland nicht aroß wird. Das müßt ihr euch merken. Einzig arum geht es! Sie find fatt und voll, ſie haben alles, aber ſie wollen nichts hergehen. Wie der Drache in der Sieg⸗ fried⸗Sage liegen ſie guß ihren Schätzen, um ja nicht einem anderen den geringſten Anteil daran zu laſſen. Und dann ſprechen ſie von Moral und iun ſcheinheilig, als ob ſie kleine Völker perteidigen müßten, nachdem ſe ſo viele fleine Völker unterdrückt und getroffen haben. Die drei Kriegsſchauplätze Dieſer Gegner— und das muf jetzt klar er. kannt werden, meine wentArlenbf— will uns auf drei verſchiedenen Krieg e ies⸗ bekümpfen. Es iſt der militäriſche Kriegs⸗ hauplatz, der MAane e Kriegs⸗ uplatz' und es iſt der innenpolitiſche Kriegsſchauplatz, das heißt jener, auf dem ihre dentg Propaganda auswirken ſoll, wo von dem Gegner verſucht wird, das Volt auf⸗ n es zur Repyolution zu bringen, da⸗ urch innerlich zu ſchwächen und es ſchließlich zum Erliegen zu bringen. Die militäriſche Tage Ich komme zum militäriſchen Kriegsſchau⸗ platz und damit zur militäriſchen Lage. Es iſt zunächſt ſo, daß wir drei militäriſche Gegner in dieſem Augenblick beſitzen: Polen, England und Frankreich. Im Weſten türmt ſich eine gewaltige Stellung auf, der ſog. Weſtwall. Der Kampfabſchnitt, der überhaupt nur meht in Frage kommen kann, iſt der zwiſchen Baſel und Luxemburg, wenn der Gegner, was er feierlich erklärt hat, gleich Deutſchland die Reutralität der von ihm ſo geſchützten kleinen Siaaten tatſächlich anerkennt und anerkennen wird. Hinter dieſem Abſchnitt von etwa 250 Kilometer Länge, der in einem gewaltigen tief⸗ gegliederten Feſtungsſyſtem geſchütt iſt, ſtehen deurſche Diviſionen, und es unvorſtellbar— und das weiß auch der Gegner genau ſo gut wie wir— daß er hier durchſtoßen kann. Der zweite Kriegsſchauplatz iſt das Meer. Auch hier iſt die Deutſche Bucht ſo geſchützt, daß der Engländer mit ſeinen großen Flotten— er weiß es genau— nicht hineinfahren kann; denn es droht ihm nicht nur eine Gefahr un⸗ ter dem Waſſer, die ihm ſchon unbehaglich iſt, ſondern es droht ihm auch eine Gefahr aus der Luft, die ihm noch unbehaglicher iſt. (Lebhafter Beiſalll) Auch hier kann ex Deutſch⸗ land unmittelbar nicht bedrohen. Die Oſtſee wird aber für ihn geſperrt bleiben; denn Deutſchlands Marine beſitzt heute bereits die ihn am Eindringen in die Oſtſee zu hin⸗ ern. Geringe Blochade möglichheiten Der Engländer ſpricht ſoviel von Blockade. Ich will das hier nur andenten und komme ſpäter des näheren darauf zu ſprechen. Die See⸗ blockade dehnt ſich alſo heute im Nordoſtraum des Reiches aus und iſt von Fall zu Fall wohl in der Lage, deutſche Schiffe wegzunehmen, die den Verſuch machen würden, in deutſche Häfen einzulaufen. Nun iſt aber, Gott ſei Dankl der größte Teil der deutſchen Flotte in der Heimat, und der zweite Teil ſitzt in neutralen Häfen, und es iſt nur ein kleiner Teil, hinter dem er herſauſen und den er zu fangen verſuchen kann. (Beifall und Heiterkeit.) Sein erſter Verſuch und ſein leichteſter, unſere deutſche„Bremen“ abzufangen, iſt bereits mißglückt.(Freudige Zu⸗ inten kimmung.) Unvorſtellbare erfolge an der Front Wie aber iſt nun die Lage auf dem Haupt⸗ kriegsſchauplatz, und das iſt Polen? Meine Ar⸗ beitskameraden, ich glaube, jetzt aus dem Her⸗ zen aller Deutſchen zu ſprechen, wenn ich feſt⸗ ſtellen darf, daß hier die deutſche Wehrmacht zu Lande und in der Luft Dinge geleiſtet hat, die bisher unvorſtellbar geweſen ſind.(Stür, miſcher Beifall!) Daß es gelungen iſt, in acht Tagen den weiten Raum zu umſpannen und die Hauptſtadt des Feindes einzunehmen, iſt eine Leiſtung, die von niemandem— auch von uns nicht— für möglich gehalten worden wäre. (Erneuter Beifall.) Darüber hinaus aber iſt unſer Heer auf allen Teilen der Front überall an die Weichſel vor⸗ geſtoßen. Ueberall dort, wo motoriſierte Ver⸗ bände, leichte Diviſionen und unſere Panzer vorgegangen ſind, iſt der Feind durchſtoßen und tief bis in ſeine Gliedexungen hinein⸗ geſtoßen worden, Unſere Fuß⸗Dipiſionen mar⸗ ſchieren, wie ſie überhaupt noch nicht marſchiert ſind. Was menſchenmöglich iſt, leiſten ſie in einem gewaltigen Vormarſch. Stolz auf die Luftwaffe Aber ich— mit Stolz bekennen: Vor allem iſt es eine Waffe geweſen, die hier zum erſten Male aufgetreten iſt und die dem Feinde den größten Abbruch getan hat, gerade in Polen: das iſt die Luftwaffe. Ueberall, wo ſie aufgetreten iſt, wurde der Feind geworfen. Ueberall hat ſie den Widerſtand vor dem Heer hinweggeräumt. Sie hat verhindert, daß die flüchtenden Abteilungen des Feindes über die Weichſel zurückgehen konnten; und in dieſem Augenblick iſt der Pole in ſeiner geſamten Armee in drei großen Kreiſen umſchloſſen. Die letzte Meldung, die ich eben erhalten habe, iſt die, daß die Auflöſung im Halbraum um Ra⸗ dom begonnen hat. Und daß zu Tauſenden und Tauſenden die Waffen weggeworfen werden, und daß die polniſche Armee ſich zu ergeben beginnt.(Brauſende Beifallskundgebungen.) die Polen von allen Seiten umſchloſſen Meine Kameraden, wenn ihr euch auf der Karte den Vormarſch anſchaut und ſeht, in welch enialer Weiſe die Vorſtöße angelegt worden 1 dann werdet ihr erkennen, daß jetzt der eind von allen Seiten umſchloſſen iſt. Ein ſolches Tannenberg hat es in der Mili⸗ türgeſchichte noch nie gegeben. Was jetzt von der polniſchen Armee darinnen ſteckt, das kommt nicht mehr weg. Umklammert von allen Seiten, aus der Luft angegriffen, auf dem Lande zu ammengeſchmet⸗ tert, kann es nur noch wenige Tage dauern, bis aus den letzten Verſtecken und Wäldern der letzte Reſt der einſtmals ſo hochtrabenden pol ⸗ niſchen Armee in deutſcher Hand gefangen iſt. (Beifallskundgebungen.) Und damit iſt die Hauptarbeit auf dieſem Kriegsſchauplatz getan. Wir können hoffen, daß vierzehn Tage nach Beginn des Kampfes die ganze Sache erledigt iſt und daß in weiteren wenigen Wochen überhaupt die letzte Rän⸗ mungsarbeit durchgeführt wird. Wir ſchätzen, daß der geſamte Feldzug bis zur letzten Auf⸗ räumungsarbeit dann noch nicht einmal vien Wochen gedauert hat.(Lebhafter Beifall.) So ſchlägt das ſcharfe Schwert Deutſchlands, wenn es einmal aus der Scheide gezogen iſt! Und alle, die da glauben, ſich an Deutſchland vergreifen zu können, mögen dies als ein Mene ⸗ tekel anſehen. Wenn das Schwert gezogen iſt, dann iſt es für den Gegner zerſchmetternd! (Stürmiſche Zuſtimmung.) „Hake De Ihr w 1 urchgefü Sireiraf ——— eſten ge dort nicht Das gle die wir a vielleicht könnte e Häfen an⸗ iſt belehrt Abwehr a alben G können. 2 Treffer wurden, ner Ehre ein Schiff der engliſ ſchoſſenen (Beifall.) Wenn ſ ab und zi fliegen, u abtz uwerfe gegen. W pagand verwech Vergeltun laſſen! U Schlagkraf Polen bey Deulſ Sie ſag nötig, De Wir mach zege des wirtſchaftl der innen möc Sektor S aus? Auf ten ſie, 2 Rohſtoffen Schlechtig brechen;? tion, keine ſetzen kön mehr hab⸗ jetzt, ſond chen und weniger 1 wortungs! in Deutſe geradezu wäre, was ſeit lange Vierfjal ich das n Arbeitern zuerlegen. ſen Jahr wurde, m ann doch biet eine iſt. Und h das kan Deutſch Staat (Stürmiſch Im Beſitz Keine J Kunge ſtungsbetr über eine Keine Me Facharbeit ter, das d Das ſind ausgegang ſtungsbetr keine Tre Fabriken Treibſtoff Kautſchuk auch Kau Engländer Wiſſenſcha ſind wir j wir brauc Drei entſ Drei Di der Rohſt Arbeiter, gefaßt: ve Stift. Hie in erſter triebe, die notwendig Kamerade ſchehen w kommt es arbeiten u Wenn e neue Geſe Tage Zeh haben, m Tage bere (Laute Zi Wir habe Wenn herausfor ihnen die was Deu Gold, nu— aber entſe beiter, ausgleiche her 1959 ————— ————— n ſoll, wo Volk auf⸗ ingen, da⸗ ſchlieſßlich riegsſchau⸗ en Lage. nilitäriſche 1: Polen, türmt ſich Weſtwall. nur mehr en Baſel gner, was chland die en kleinen merkennen etwa 250 ltigen tief⸗ iſt, ſtehen tellbar— au ſo gut ann. 1s Meer. ſchützt, daß htten— er ren kann: ſefahr un⸗ haglich iſt, fahr aus glicher iſt. r Deutſch⸗ Die Oſtſee ſen; denn hereits die ſee zu hin⸗ Lockade. id komme Die See⸗ rdoſtraum Fall wohl ehmen, die ſche Häfen Dankl der er Heimat, len Häfen, ter dem er ichen kann, er Verſuch „Bremen“ eudige Zu⸗ ont em Haupt⸗ Meine Ar⸗ dem Her⸗ in ich feſt⸗ Wehrmacht Aeiſtet hat, d.(Stür ⸗ iſt, in acht mnen und ſehmen, iſt —- auch von rden wäre. r auf allen eichſel vor⸗ ſierte Ver⸗ re Panzer durchſtoßen en hinein⸗ onen mar⸗ marſchiert ſten ſie in Vor allem zum erſten Feinde den in Polen: all, wo ſie geworfen. dem Heer t, daß die 8 über die in dieſem geſamten loſſen. Die n habe, iſt m um Ra⸗ ſenden und 'n werden, zu ergeben bungen.) zuf dieſem hoffen, daß zmpfes die n weiteren etzte Rän⸗ ir ſchätzen, etzten Auf⸗ inmal vier fall.) utſchlands, ſezogen iſt! deutſchland ein Mene⸗ jezogen iſt, hmetternd! „hakenkreuzbanner“ —————————————— ———————————————— Sonntaa, 10. September 1959 Dehe, wenn die kngländer Bomben werfen! Ihr werdet verſtehen, Volksgenoſſen, daß, wenn nun erſt einmal dort die Säuberung durchgeführt iſt und wenn dann die gewaltigen Streitkräfte, die kampferprobt und mit Sieges⸗ ——— erfüllt ſind, aus dem Oſten nach dem eſten geſchafft werden, dann unſere Stellung dort nicht ſchwächer wird. Das gleiche gilt für die gewaltige Luftabwehr, die wir aufgebaut haben. Der Engländer hat vielleicht geglaubt, weil wir in Polen kämpfen, könnte er im Nordweſten ungeſtraft unſere Häfen angreifen. Er hat das einmal getan. Er iſt belehrt worden, daß auch dort die deutſche Abwehr auf der Wacht ſteht. Der Verluſt ſeines alben Geſchwaders hat ihn darüber belehren können. Wenn heute geſagt wird, daß ſchwere Treffer auf deutſchen Schlachtſchiffen erzielt wurden, ſo kann ich euch, Kameraden, bei mei⸗ ner Ehre und bei meinem Wort verſichern, nur ein Schiff iſt getroffen worden, aber nicht von der engliſchen Bombe, ſondern von dem abge⸗ ſchoſſenen Flieger, der auf die Back gefallen iſt. (Beifall.) Wenn ſie jetzt des Nachts in rieſigen Höhen ab und zu noch im deutſchen Raum ſpazieren fliegen, um ihre lächerlichen Propagandazettel abzuwerfen, ſo habe ich eigentlich nichts da⸗ gegen. Wehe aber, wenn ſie den Pro⸗ pagandazettel mit einer Bombe verwechſeln ſollten! Dann wird die Vergeltung keinen Augenblick auf ſich warten laſſen! Und ſie wird dann mit der gleichen Schlagkraft geführt, wie die Luftwaffe ſie in Polen bewiefen hat.(Lebhafter Beifall.) Zweifronten⸗Bedrohung hört auf Wenn jetzt der Pole niedergeſchlagen iſt, dann hört damit auch die Bedrohung Deutſchlands an zwei Fronten endgültig auf. Das war ja immer die ſchwere Lage für uns, nach zwei Fronten kämpfen zu müfen. Durch das geniale Abkom⸗ men des Führers mit Rußland iſt dieſe Gefahr nun auch endgültig, ein für alle mal, beſeitigt. Wenn uns jetzt der Gegner an⸗ greift, dann haben wir nur an einer Front mit der ganzen Kraft der deutſchen Wehrmacht und des deutſchen Volkes zu ſchlagen, und wie dieſe Kraft ausſieht, daran erinnern ſich die Herren vielleicht, wenn ſie an den Weltkrieg zurückden⸗ ken.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Ich bin aber überzeugt, daß hier die Eng⸗ länder keine Belehrung brauchen. Ich bin überzeugt: Das wiſſen ſie vielleicht ſogar noch beſſer, als wir es ſelbſt wiſſen, und darum wird auch ihr Tatendrang auf dem Gebiet der militäriſchen Ebene nicht allzu gewaltig ſein. Ich wüßte zunächſt auch nicht wie! Wollen ſie den Weſtwall ſtürmen? Wenn ſie abſolut einen derartigen verbrecheriſchen Angriff anſetzen wollen, in dem Ströme von Blut fließen wer⸗ den,— wir können es nicht hindern! Zur See? Wie weit ſie mit ihren Schiffen kommen, wiſ⸗ ſen ſie genau. Auf keinen Fall können ſie damit nach Deutſchland fahren. Und wenn die Engländer offen und wahr ſind, können ſie nicht beſtreiten, daß unſere Ueber⸗ legenheit in der Luft ſowohl in der Abwehr wie vor allem aber auch in der Angriffs⸗ möglichkeit gewaltig iſt. deutſchland wirtſchaſtlich aufs beſte gerüſtet Sie ſagen aber: Wir haben das gar nicht nötig, Deutſchland militäriſch niederzuwerfen. Wir machen das ganz anders. Wir werden den Krie 5 zwei anderen Ebenen führen. Und da fei eutſchland tödlich verwundbar: ja, hier ſei Deutſchland ſogar ſchon auf dem Wege des Zuſammenbrechens. Das iſt der wirtſchaftliche und, wie ich vorhin ſchon ſagte, der innenpolitiſche Sektor. A10 möchte nun zunächſt zum wirtſchaftlichen Sektor Stellung iriſchafti Wie ſieht es hier aus? Auf dem wirtſchaftlichen Sektor behaup⸗ ten ſie, Deutſchland würde aus Mangel an Rohſtoffen und im Blick auf die angebliche Schlechtigkeit unſerer zuſammen⸗ brechen; Deutſchland würde bald beine Muni⸗ tion, keine Geſchütze, keine Flugzeuge mehr er⸗ ſetzen können, weil es die Mittel dazu nicht mehr habe. Sie haben davon ja nun nicht erſt jetzt, ſondern die ganzen Jahre vorher geſpro⸗ chen und geſchrieben, ſo daß, ſelbſt wenn eine weniger verantwortungsfreudige und verant⸗ wortungsbewußte wie die unſrige in Deutſchland am Ruder geweſen wäre, ſie geradezu immer darauf hin eſtoßen worden wäre, was zu tun iſt. Nun haben wir das aber ſeit langem begriffen. Und wenn ich den Vierjahresplan geſteuert habe, ſo habe ich das nicht aus Spaß gemacht oder um euch Arbeitern beſonders ſchwere Dedingungen auf⸗ zuerlegen. Nein, wenn mit aller Kraft in die⸗ ſen Jahren am Vierjahresplan gearbeitet wurde, wenn Arbeiter, Konſtrukteure, Wirt⸗ Erfinder eingeſchaltet wurden, ann doch nur darum, um auch auf dieſem Ge⸗ biet eine Abwehr zu ſchaffen, die unſchlagbar iſt. Und heute kann ich euch nur ſagen,— und das kann keinesfalls widerlegt werden, Deutſchland iſt der beſtgerüſtete Staat der Welt, den es überhaupt gibt. (Stürmiſche Zuſtimmung.) Im Beſitz aller notwendigen Mittel Keine Macht der Welt verfügt über ſo um⸗ angreiche roduktionswerkſtätten und Rü⸗ kungsbelriebe Keine Macht der Welt verfügt über eine ſolche Präziſionsarbeit wie wir. Keine Macht der Welt verfügt über ſo gute Facharbeiter und über ſo entſchloſſene Arbei⸗ ter, das durchzuſetzen, wie wir in eutſchland. Das ſind die Vorausſetzungen. von denen wir ausgegangen ſind, und überall ſind die Rü⸗ ſtungsbetriebe entſtanden. Wir wußten, daß wir keine Treibſtoffe hatten. Alſo haben wir die Fabriken gebaut, die uns den erforderlichen Treibſtoff liefern. Wir wußten, daß wir keinen Kautſchuk bekommen können. Alſo haben wir auch Kautſchukfabriken gebaut. Dort, wo die Engländer Monopole haben, hat die deutſche Wiſſenſchaft Monopole gebrochen. Und heute ſind wir jedenfalls im Beſitz all der Mittel, die wir brauchen, um den Gegner zu beſiegen. Drei entſcheidende Jaktoren Drei Dinge ſind es, die hier entſcheidend ſind: der Rohſtoff, die Produktionsſtätten und der Arbeiter, den Arbeiter im ganz großen Sinne gefaßt: vom Wirtſchaftsführer bis zum letzten Stift. Hierbei ſind die lebenswichtigen Betriebe in erſter Linie ausſchlaggebend, d. h. die Be⸗ triebe, die all das herſtellen, was zur Rüſtung notwendig iſt. Und hier weiß ich nun, meine Kameraden, daß auch von eurer Seite alles ge⸗ ſchehen wird, was menſchenmöglich iſt. Hier kommt es jetzt nur darauf an, daß wir arbeiten, arbeiten und arbeiten bis dorthinaus! Wenn ein Geſchütz kaputt geht, müſſen zwei neue Geſchütze entſtehen. Wenn wir an einem Tage Zehntauſende von Granaten verſchoſſen haben, müſſen Hunderttauſende am nüchſten Tage bereit ſein, um die Beſtände aufzufüllen. (Laute Zuſtimmung). wir haben mehr Arbeiter! Wenn die Gegner uns auſ dieſem Gebiet herausfordern, ſo ſollen ſie Dinge erleben, daß ihnen die Augen übergehen werden darüber, was Deutſchland alles leiſtet. Sie mögen nur Gold, nur Kupfer, nur Zink und Blei haben, aber entſcheidend iſt: wir haben mehr Ar⸗ beiter, wir haben mehr Menſchen, die das ausgleichen. Immer noch iſt die Produktion unſerer Geſchütze, unſerer Flugzeuge weit über der unſerer Gegner. So gehen wir in den uns aufgezwungenen Kampf hinein. Und wenn wir ſchon jetzt viel getan haben, wenn wir uns ſchon jetzt anſtren⸗ gen, durch den Bau neuer Fabriken, durch Be⸗ triebsausweitung uſw. das möglichſte zu tun, ſo darf ich euch auch wieder das eine verſichern: Das alles iſt bisher nur ein Spaß geweſen; von jetzt ab wird das äußerſte getan und ge⸗ leiſtet, was überhaupt menſchenmöglich iſt. Wir werden jeden Betrieb umſtellen, der nicht unbe⸗ dingt lebensnotwendig iſt. Jeder deutſche Be⸗ trieb wird in den Dienſt der Verteidigung des Reiches geſtellt. Jeder deutſche Menſch, ob Mann oder Jüngling, ob Frau oder Mädel, ob Junge oder Greis, wird 3 den Dienſt die⸗ ſer Verteidigung ſtellen. ir werden zeigen, was wir können. Der deutſche Arbeiter, der deutſche Menſch iſt ſchon immer in der Welt berühmt geweſen; aber vielleicht auch verhaßt, weil er eben ſo fleißig iſt. Aber jetzt werden ſie etwas erleben von Deinbn Jetzt werden ſie etwas erleben von Ar⸗ eit, wenn erſt einmal das ganze deutſche Volk aufgerufen iſt, den Kampf auf Leben oder Tod zu führen. Unſere Gegner werden die Energien des deutſchen Volkes, zuſammengeſchweißt unter einer Führung, erleben, wenn es von Energie, ich möchte ſagen, raſt.(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung.) Was nun die Rohſtoffe anbetrifft, ſo ſagt man, wir ſeien das rohſtoffärmſte Land der Welt. Volksgenoſſen! Es gibt eine ganze An⸗ zahl von Rohſtoffen, die wir nicht beſitzen. Ge⸗ wiß, aber es ſind in der Welt immer noch zwei Urrohſtoffe, die entſcheidend ſind: Kohle und Eiſen Kohle beſitzen wir ſehr viel, und ſeit wenigen Tagen beſitzen wir davon noch er⸗ heblich mehr!(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Auf dem Gebiet der Eiſenproduktion ſind Dinge geſchehen, die vor wenigen Jahren noch unvorſtellbar waren. Vor noch nicht drei Jah⸗ ren zog der Bauer ſeinen Pflug dort, wo heute bereits der größte Hochofen, das gewal⸗ tigſte Verhüttungs⸗ und Walzwerk der Erde ſtehen. Aber das iſt erſt die erſte Stufe. Viele weitere ſolcher Anlagen ſollen noch gebaut werden. Wir haben Kohle und Eiſen genug Aber nun, Volksgenoſſen: So iſt es nun doch auch nicht, daß wir nicht mehr wiſſen, was wir wollen und was wir haben. England iſt nicht mehr in der Lage, ſeine Kohlen zu exportieren. Wir aber ſind in der Lage, unſere Betriebe bis zum äußerſten mit Kohle zu verſehen und dar⸗ über hinaus noch Kohle in genügendem Maße zu exportieren, um andere Dinge hereinzube⸗ kommen. In dem Augenblick, als die Kohlen⸗ frage bei uns in Deutſchland anfing, prekär zu werden, weil ungeheure Anforderungen an die Kohle geſtellt werden müſſen, in demſelben Augenblick, im richtigen Moment, haben wir die notwendige Verſtärkung unſerer Kohlenför⸗ derung in der Geſtalt des oſtoberſchleſiſchen Ge⸗ biets. Die Tſchechengruben, die die Polen im vorigen Jahr den Tſchechen abgenommen haben, ſind jetzt auch wieder in unſerer Hand.(Heiter⸗ keit und Zuſtimmung.) Jedenfalls haben wir, das möchte ich noch einmal betonen, genug Kohle und Eiſen, und das iſt das Entſcheidende. Was der polniſche Raum uns noch ſonſt an guten Dingen bringen wird, das werden wir jetzt ſorgfältig ſtudieren. Ihr wißt ja auch ſelbſt: die Tatſache, daß der Pole von feinen Erdſchätzen nur zehn Prozent ausgenutzt hat, beſagt gar nichts. Wo er nur zehn Prozent ausgenutzt, werden wir bald eine Ausnutzung von Zundert Prozent haben. Ich erinnere hier nur an die Erdölfelder, die in Galizien liegen. Ich erinnere an die Kornkammern in der Provinz Poſen und ebenfalls in Galizien. Ich erinnere an das ge⸗ waltige oberſchleſiſche Induſtriegebiet, das ja auch nur von Deutſchen einmal aufgebaut wurde. Alles das haben wir in der Taſche, und es kommt noch mehr hinzu. Dieſe Gebiete liegen überdies noch ziemlich weit weg von den Flug⸗ zeugbaſen unſerer Gegner. Man kann alſo nicht ſagen, wir ſeien durch den polniſchen Feldzug in unſerer Wirtſchaftskraft geſchwächt worden. Nein, meine Arbeitskameraden, wir ſind unend⸗ lich geſtärkt worden. Wir haben uns das wie⸗ dergeholt, was deutſcher Fleiß und deutſche Tat⸗ kraft einſt dort drüben aufgebaut haben. Selbſtverſtändlich gibt es aber andere Dinge, die wir nicht haben oder nur ſchwer erhalten können. Deshalb iſt der ſparſamſte Einſatz aller dieſer Dinge notwendig. Dieſe Stoffe dürfen nur dort verwendet werden, wo ſie wirklich wichtig und entſcheidend ſind. Hier muß nun alles Vor allen Dingen appelliere ich noch einmal an unſere Erfinder. Wenn man die Vorſchläge nachlieſt, die im Weltkrieg im Laufe der Jahre auf techniſchem und wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet gemacht worden ſind, ſo kann man nur immer wieder ſtaunen, in welch einer Lage wir 1918 waren. Es iſt geradezu unvorſtellbar, daß eine verbrecheriſche Regie⸗ rung damals die Waffen ſtreckte. Die deutſche Produktion war damals geradezu ungeheuer⸗ lich, man hatte während der Kriegsjahre eine gewaltige Produktion aufgebaut. Das war da⸗ mals. Aber wie iſt es erſt heute, jetzt! Wenn man ſagt, ein jahrelanger Krieg mache uns ſchwächer, ſo kann ich nur antworten: Nein! Ihr müßt mir glauben: Ich rufe euch nicht hier zuſammen, um bei euch falſche Vorſtellungen zu erwecken, von falſchen Vorausſetzungen auszu⸗ gehen. Es iſt ganz logiſch: Was wir im Vier⸗ jahresplan begonnen haben, kommt nun zur ſteigenden Wirkung. Unſere Widerſtandskraſt wächſt ins Gigantiſche Schon jetzt haben die erſten Fabriken und Hydrierwerke mit der Großproduktion begon · nen, im Jahre 1940 kommen die nächſten. Mit jedem Jahr werden wir ſtärker und wider⸗ W denn dann werden wir ernten, was wir in dieſen Jahren geſät haben. Und wenn wir jetzt erſt dieſes ganze Gigantiſche zuſammenfaſſen werden, wenn wir alles beſei⸗ tigen, was nicht notwendig iſt, wenn wir nur eiſern erfüllt ſind von dem Willen, das zu geſtalten, was uns als erſcheint, — ja mein Gott, da iſt es doch ſel ſtverſtänd⸗ lich ſo, wie es auch im Weltkrieg war: Wir waren ja 1918 viel ſtärker gerüſtet als 1914, nur hat das unſere Regierung damals nicht ausgenutzt und dem Volke nicht klarzumachen gewußt, ſonſt wäre dieſer ſchmähliche Frieden vermieden worden. Das wird ja nun nicht mehr geſchehen, ſondern wir werden jetzt, wie ich ſchon ſagte, alle Kräfte anſpannen, um das noch weiter auszubauen. Ich könnte Ihnen hier den Plan aufſtellen, ich tue es nicht, weil ja unſere Gegner nicht ſo genau zu wiſſen brauchen, in welchem Ausmaf jetzt Minute für Minute die Erzeugung auf den verſchiedenen Gebieten— Buna, Treibſtoffe, Textilien uſw. uſw.— wüchſt. Alle anderen Dinge, auf die wir bisher Rück⸗ ſicht nehmen mußten, weil wir im Frieden wa⸗ ren, die ſtellen wir jetzt zurück. Jetzt geht es nur auf dem Rüſtungsfaktor, und jetzt geht es erſt richtig los. Und das werden Sie erleben: wenn wir bisher ſoundſoviel Hunderte von Flugzeugen im Monat acht haben, dann werden wir im nächſten Jahre erheblich mehr machen und im übernächſten Jahre noch viel mehr als im vergangenen. Das kann ich be ⸗ ſtimmt nicht nur dem deutſchen Volk, ſondern vor allen Dingen auch England verſprechen, daß ich das halten werde.(Lebhafter Beifall.) kin offenes Dort über neue Werkſtoffe Nun werden ſie mit ihrem berühmten An⸗ riff auf unſere Werk⸗ und ſogenannten Er⸗ atzſtoffe kommen. Ich möchte nun mein deut⸗ ftoffe Volk bitten, das, was wir deutſche Werk⸗ toffe nennen, nicht mit dem zu vergleichen, was wir einſt im Weltkrieg Erſatzſtoffe nann⸗ ten. Aber ich will auch nichts beſchönigen. Es werden ſicher viele Dinge dabei ſein, die noch nicht ſo gut ſind wie der Stoff, den wir er⸗ fetzen wollen. Dazu braucht es vielleicht noch größerer Erfahrungen, größeren Gebrauchs ufw. Es iſt möglich, daß ein Anzug aus Zell⸗ ſtoff— beſonders wenn wir ieickt 3 aus Kartoffelkraut machen— vielleicht nicht ſo altbar iſt. Er iſt beſtimmt haltbarer als der ——— von 1918. Aber immerhin, ich will das Geid offen ausſprechen, iſt denn das das Entſcheidende, Vollsgenoſſen? Iſt das wirklich das Entſcheidende, kommt es darauf an? Nein! Jetzt kommt es auf das Leben un⸗ ſeres Volkes an und das andere iſt ganz gleich⸗ gültig.(Beifall.) Alſo bitte, laßt euch das nicht vermieſen. Wann jetzt die Kriegsſeife kommt, dann iſt ſie nicht ſo aut wie die Friedensſeife. Daſür haben wir eben Krieg und haben nicht Frieden. Das muß man verſtehen, denn das iſt nicht ent⸗ ſcheidend. Ich muß geradezu lachen, wenn ich jetzt leſe, was in der enaliſchen Preſſe alles an⸗ geführt wird, daß beiſpielsweiſe unſere Scho⸗ lolade jetzt keinen ſchwarzen Ueberguß mehr hat, fondern nur aus Zucker gemacht iſt(Hei⸗ terkeit); alſo herzlichen Glückvunſch.(Erneute Heiterkeit.) Und die engliſche Rohſtoffſeite! Man leſe ſich einmal durch, was England, das reiche Britannien, das über alle Rohſtoffe der Welt verfügt, für Einſchränkungen macht. Da wundert man ſich geradezu, warum. Sie haben Rohſtoffe, aber ſie haben ſie nicht bei ſich, meine Volksgenoſſen, ſondern die Roh⸗ ſtoffe lagern in allen ihren unterworfenen Ko⸗ ionien, und die Rohſtoffe müſſen überall mit Schiffen erſt nach England gefahren werden, und jedes Schiff, das dort nicht ankommt, bringt keine Rohſtoffe mehr.(Lebhafter Beifall.) So ſieht die engliſche Rohſtoffſeite nämlich aus im Gegenſatz zu der unſrigen. Ich verſtehe deshalb ſchon, daß ſie dort große Einſchränkungen treffen müſſen. Ich 1— e volles Verſtändnis, ich bin ja ſelber auf dem Gebiet tätig.(Heiterkeit). Warum regen ſie ſich dann ſo ſehr über Deutſchlands Einſchränkungen auf, wenn ſie ihrem Volke ſelber auf der einen Seite immer wieder predigen: England muß durchhalten, England muß ſich jetzt Einſchränkungen unter⸗ ziehen, England muß verſtehen, daß es aufs äußerſte kämpfen muß? Und auf der anderen Seite ſagt man immer wieder: Die Deutſchen werden zugrunde gehen. Sie müſſen ſich aufs äußerſte einſchränken, ſie benutzen Kriegsſeife und müſſen mit allem ſparen. Warum denn plötzlich auf der einen Seite ſo und auf der an⸗ deren Seite anders?(Heiterkeit). Wir werden uns einſchränken, meine Herren Engländer, ganz richtig, in all dem, was wir brauchen, und wir werden jetzt nur einen ein⸗ zigen Gedanken haben: 11 r uns nicht noch einmal einen Frieden von Verſailles auferlegt! Das iſt der einzige Gedanke, den wir ganz be⸗ ſtimmt haben, und dem wir alles andere unter⸗ ordnen werden.(Stürmiſcher Beifall). Die Blockade hat ihre Cücken Nun iſt es aber doch noch ein großer Unterſchied zu der Blockade, von der ſie immer ſo viel reden, der Blockade, auf die ſie ſo ſtolz ſind, mit der ſie uns damals Frauen und Kinder umgebracht haben. Die Blockade haben ſie damals ſehr ſcharf führen können. Warum? Sie blockierten erſtens einmal die Weltmeere, ſo daß wir keine Stoffe irgendwie hereinbekommen konnten von Ueberſee. Aber nicht nur der Engländer blockierte uns im Weſten, ſondern es blockierte uns auch der Ruſſe im Weltkriege im Im Südoſten hatten wir auch Feinde, die den voll⸗ 3185 Im Süden aber hatten wir damals auch urch die falſche Politik unſerer Regierung Ita⸗ lien als Feind, in Ueberſee hatten wir Japan als Feind. Alſo wir waren völlig eingeſchloſſen, nicht der geringſte Ausgang war vorhanden, außer daß ab und zu ein beſonders kühnes U⸗Boot einmal untertauchte und uns noch ein⸗ mal ein bißchen von Amerika hereinholte, bis auch USA in den Krieg ging. Und dann war die Blockade eine totale. Das war ſehr unange⸗ nehm. Dazu waren wir im Innern nicht da⸗ gegen vorbereitet. Blockade von Baſel bis dänemark Heute iſt es nun anders, heute ſind wir erſtens vorbereitet. Dazu haben ſie ſchon zu viel von ihrer Blockade erzählt. Aber nun zweitens: Wie ſieht denn nun der Blockadering aus? Meine Volksgenoſſen: Die Blockade iſt ver⸗ dammt dünn; denn ſie geht von Baſel bis Dänemark.(Heiterkeit und ſtürmiſcher Beifall.) Im Norden können ſie uns nicht blockieren. Im Oſten können ſie uns nicht nur nicht blok⸗ kieren, ſondern da haben wir gerade günſtige wirtſchaftliche Abſchlüſſe getroffen, die uns auſterordentlich helfen werden.(Erneute Heiter⸗ — immer wiederholter ſtürmiſcher Bei⸗ all. Denn wenn ſie ſchon der Meinung ſind, daß wir keine Rohſtoffe haben: daß Rußland keine habe, können ſie mit dem beſten Willen nicht behaupten.(Erneute Heiterkeit und ſtürmiſche Zuſtimmung.) Daß hier die Verſtändigung wirklich eine vollſtändige und tiefgehende iſt, das wiſſen wir. Hier mag jeder von uns ſeine eigene Sache machen. Wir machen unſeren Nationalſozialis⸗ mus, ſie machen ihren Kommunismus, da wol⸗ len wir uns gegenſeitig nicht hineinmiſchen. Im übrigen aber ſind wir zwei große Völker, die miteinander Frieden haben wollen, die den Frieden jetzt feſtgelegt haben, die den Frieden halten werden, und beide Völker ſind vor allem nicht mehr ſo dumm, ſich für Englands Rechnung gegeneinander die Köpfe einſchlagen zu laſſen.(Stürmiſcher Beifall.) Die Welt iſt klüger geworden Aber nicht nur Rußland wird uns mit ſei⸗ nen Rohſtoffen beliefern können, ich habe ſchon geſagt, daß wir nun auch über den polniſchen Wirtſchaftsraum verfügen und ſchließlich au mit dem Südoſtraun in Frieden leben. Au im Südoſtraum gibt es heute nicht mehr genu Dumme, die ſich für England ſchlagen. Das iſt Eine gute Cigarette führt von selbst zum vernünftĩgen Rauchen anan „hakenkreuzbanner“ Sonntao. 10. September 1959 überhaupt der Unterſchied. England hat ver⸗ Ralteer daß die Welt durch den altrien etwas lüger geworden iſt. Weder die Rumänen noch die Jugoſlawen noch ſonſtige Völker ſterben ern bis zu ihrem letzten Mann für Englands eichtum, ſondern 1 bleiben neutral. Sie bleiben neutral, weil ſie vernünftig ſind, und ſie bleiben auch neutral, weil dies ihren In⸗ tereſſen am beſten entſpricht und weil ſie wiſ⸗ D15 n ſie—50 die engliſche Lügenpropaganda behauptet. (Stürmiſche Zuſtimmung.) Ueber den Süden brauche ich nichts zu ſa⸗ gen; dort ſind jetzt unſere Freunde. o iſt ſenn nun die große engliſche Blockade? Sie können uns heute lediglich die Dinge, die wir aus Ueberſee beziehen, zu ſtoppen verſuchen. Wir haben nur mehr eine Front Dafür haben gwir aber jetzt, wie geſagt, nur noch eine Front. Und das iſt das Entſcheidende, deutſche Volksgenoſſen, das müßt ihr euch im⸗ mer wieder klarmachen, wenn euch die Erinne⸗ rung an den Weltkrieg kommt. Ich verſtehe durchaus, wenn dieſer oder jener beklommen wird und ſagt: Herrgott, wir haben jetzt wieder einen Krieg gegen alle Völker, der wieder viele Jahre dauert, mit allen entſetzlichen Einſchrän⸗ kungen und der Not uſw., dann, bitte, werdet einmal fünf Minuten ganz ruhig und überlegt euch ganz nüchtern die Lage, wie ſie damals war und wie ſie heute iſt. Und ihr werdet plötzlich erkennen, das iſt ja nicht dasſelbe, nur das Theater, das England euch vormacht, iſt das gleiche, aber die tatſüch⸗ liche Lage iſt nicht die gleiche. England hat es nicht fertiggebracht, die ganze Welt wieder gegen Deutſchland aufzuputſchen. Wir haben nicht einen Drei⸗, Vier⸗ oder Fünf⸗Frontenkrieg wie damals. Wir mußten damals 3800 Kilometer verteidigen, heute ſind es nur 250. Dieſe 250 Kilometer ſind aber nicht eine Front von Schützenlöchern und Granattrichtern, ſondern ein eiſerner Wall von Hinderniſſen, Bunkern und Feſtungswerken, der undurchbrechbar iſt. Wir wollen nichts von Frankreich Außerdem— ich komme noch darauf— von den Franzoſen wollen wir ja nichts, wir wollen ihnen ja nichts wegnehmen! Was wollen wir denn von den Franzoſen? Wir haben ihnen die Grenze ein für allemal garantiert. Wenn der Franzoſe aber natürlich abſolut glaubt, ſich bis zum letzten Franzoſen für England ſchlagen zu müſſen, dann iſt das ſeine Sache, aber nicht unſere. Verteidigen werden wir uns, darauf könnt ihr euch verlaſſen. Aber angreifen? arum denn? Wir haben ja gar nichts dort zu ſuchen! (Lebhafter Beifall.) „Dort, wo wir angreifen mußten, haben wir aſigegriffen, und zwar ſo, wie noch nie!(Anhal⸗ tender ſtürmiſcher Beifall.) Hinzu kommt, daß die übrigen Staaten ihre Neutralitätinganzklarer und feſter Form erklärt haben und daß England dieſe Neutralität auch anerkannt hat. Ob es ſein Wort hält, wiſſen wir natürlich nicht, aber die Engländer behaupten ja immer, Rat das Worthalten das Fundament ihrer Po⸗ litik ſei. Nun, wir werden ja ſehen! In der Luft haben ſie jedenfalls dieſe Neutralität nicht ge⸗ achtet. Sie haben ſogar Bomben, die ſie bei uns werfen wollten, bei einem Neutralen abgelagert. Peinliches Mißgeſchick! Heute nacht haben ſie bei einem anderen Neutralen ſogar ein Flug⸗ zeug abgeſchoſſen. So achtet England die feier⸗ lich zugeſicherte Neutralität. Alſo die Kohſtoffe, die wir brauchen, ſind geſichert. Die Produktionswerk⸗ ſtätten haben wir. Soweit wir ſie nicht haben, werden ſie geſchaffen durch Umſtellung, durch Erweiterung, durch Neubau. Die Roh⸗ ſtoffe dafür ſind Hafßf. Jen werden ausgebaut, werden herangeſchafft. Jetzt kommt es auf den Einſatz an, und zwar auf den Einſatz der arbeitenden Front. Und hier muß das anze Volk aufſtehen und das ganze Volt ich jetzt einſetzen. Es gibt jetzt nicht mehr nureinen Mob⸗Befehl für den Sol⸗ daten zwiſchen dem und dem geht ſur dern heute gibt es einen Mob⸗•7 ü r jeden Deutſchen, ſobald er 16 Jahre alt geworden iſt, Mädchen wie Junge. Jeder ſteht von dieſem Augenblick ab im Dienſt der Reichs⸗ verteidigung, ob als Mutter in der Erziehung der Kinder, ob als Arbeiter am Schraubſtock oder als Mann draußen am Maſchinengewehr — das iſt gleichgültig— oder ob die Jugend eingeſetzt wird zu dieſer oder jener nützlichen Arbeit. Jeder ſteht im Dienſt, über uns ſteht das Reich, und das Reich wird erhalten werden. Die Jugend rufe ich ebenſo auf, ſie wird ſich, das weiß ich, mit Leidenſchaft und mit hei⸗ * in den Dienſt der Sache ſtel⸗ en. Die deutſche Frau trägt das Schwerſte Ein beſonderes Wort aber möchte ich den Frauen ſagen. Wenn Krieg iſt, ſo—* auf den Frauen der ſchwerſte Teil des Krieges. Sie ſind die ſtillen Dulderinnen, ſie tragen das Schwerſte, denn ihre Männer und ihre Söhne ſtehen draußen und ſie bangen im Herzen um ſie. Das iſt das Schwerſte, was ein Menſch überhaupt zu ertragen hat. Wir wiſſen aber auch, daß die deutſche Frau weiß, worum es geht, und daß, wenn auch ſchweren und blutenden Herzens, auch ſie bereit iſt, das Opfer, das unbedingt notwendig iſt, auch unbe⸗ dingt zu bringen. Daß ihr dafür nicht nur der Dank, ſondern auch die Hochachtung der ganzen Nation ſicher iſt, das wiſſen ſie, und was hier von uns getan werden kann, um gerade dieſen Frauen die Lage zu erleichtern, wird ebenfalls geſchehen. fin die Müdchen appelliert der krnſt der Bunde Die Mädchen aber ſollen verſtehen, daß 8 an ſie nun im Ernſt der Stunde appelliert wird. In Zeiten, wo wir mitten im Kampf um Sein oder Nichtſein ſtehen, hört das Vergnü⸗ gen auf. Es tritt dann auch an ſie der Ernſt heran, der Ernſt des Berufs einerſeits, daß ſie dorthin eilen, wo ſie irgendwo einen wehrfähi⸗ gen Mann erſetzen können, oder andererſeits, daß ſie dorthin eilen, wo von alten Zeiten her die Frau ſchon immer die beſte Arbeit getan hat, in der Pflege der Verwundeten und Kranken. Sie ſollen aber auch vor allem die Mütter unterſtützen und die Frauen, die doch heute in der Fabrik oder drau⸗ ßen auf dem Lande einen ſchweren Dienſt tun müſſen. Der Mann iſt eingezogen. Der Knecht iſt weg. Das Pferd iſt chen Sſel und trotzdem ſoll die Arbeit weitergehen. Sie liegt allein auf den Schultern der Bauernfrau. Hier rufe ich die deutſche weibliche Jugend auf, hier ſollen die Mädchen eintreten und helfen, die Frauen und Mütter za unterſtützen und im⸗ mer daran zu denken, daß die Frau, die die meiſten Kinder hat, dem Vaterland auch das meiſte gibt. So rufe ich ſie alle auf, Mann für Mann, Frau für Frau, Jungen und Mübdel. Wenn man uns den Krieg aufzwin⸗ gen will, gut! Dann werden wir uns verteidigen. Dann muß aber jeder wiſſen, daß nun in Zukunft die Lüge vorbei iſt, als ob der Krieg nur gegen eine Klaſſe oder eine Kaſte geführt wird. Das haben wir ja erlebt. Nein, Volksgenoſſen, entweder lebt Deutſchland und damit alle, oder es ſtirbt, und damit ſtirbt je⸗ der einzelne für ſich, wo er auch ſteht, wieviel er auch beſitzt oder welchen Beruf er hat. Man kann nie mehr uns weismachen, daß es hier darum geht, eine Schicht zu beſeitigen, ſondern es geht hier darum, den Kampfge⸗ gen das ganze deutſche Volk zu füh⸗ ren. Hier verlange ich nun von allen, die in der Heimat bleiben: ſo wie die Front ſteht, eiſern und pflichtbewußt, ſo ſteht auch die Hei⸗ mat, ſie lüßt ſich nicht mehr von der Front beſchämen, ſie ſtärkt der Front das Rückgrat, ſtatt es ihr zu zerhrechen. Wenn die Front ſo ſteht, muß ſie wiſſen— hinter ihr ſteht eine Heimat, bereit, alles zu geben, was ſie nur zu geben vermag, um draußen dem Kämpfer die furchtbare Arbeit vor dem Feinde, vor dem Tode zu erleichtern. kin ganzes Dolk von Frontkümpfern So gibt es zwei Soldaten heute, den Soldaten an der Waffe und den Soldaten an der Maſchine. Ihr alle ſeid Frontkämpfer. Nur der Platz, wo der Führer euch hinſtellt, iſt verſchieden, die Pflicht und die Verantwortung aber bleiben die gleiche, und jeder muß wiſſen, daß es auch auf jeden einzelnen ankommt. Glaube doch kei⸗ ner mehr, daß er ſich ausnehmen kann! Wer da glaubt, daß er ſich ausnehmen kann, beiſeite⸗ ſtehen kann, als ob ihn die Dinge nichts an⸗ oft1 wird bald erkennen müſſen, wie das olk ihn nicht mehr kennen will. wie man ihn nicht mehr haben will. Wir ſind jetzt eine verſchworene Gemeinſchaft— ſo hat der Führer geſagt— und wer hier nicht unter uns in dieſer verſchworenen Gemeinſchaft ſtehen will, der mag hinausgehen, der mag die Lum⸗ en und Verräter verſtärken, die jetzt in deut⸗ cher Sprache die Sguffimm des Feindes ver⸗ faſſen.(Stürmiſche Zuſtimmung). Wir können uns glücklich ſchätzen, wenn alles das, was Verrat und Gemeinheit im Herzen trägt, ſich beim Feinde zuſammentut. Wenn heute die Flugblätter, die engliſche t abwerfen, in einem richtigen Deutſch verfaßt ſind, ſo iſt das ein Zeichen dafür, daß nicht ein Engländer ſie geſchrieben hat, ſondern daß ſie von einem jüdiſchen Emigranten oder von Leu⸗ ten vom Schlage eines Herrn Treviranus oder Brüning oder wie ſonſt die Geſellſchaft heißt, im engliſchen Auftrage geſchrieben wurden, alſo von Verrätern, die heute beim Feinde ſtehen, um Deutſchland zu vernichten, indem ſie dem deutſchen Volke vorſpiegeln, es ginge nur egen Hitler und nur gegen den Nationalſozia⸗ ismus.(Stürmiſche Rufe: Pfuil) Sie ſind ausgeſtoßen aus unſerer Gemeinſchaft, und zu ihnen mögen die ſich finden, die jetzt nicht ihren Mann ſtehen wollen, Seite an Seite mit dem ganzen Volke, das hat der Führer klar ausgeſprochen, und ich preche es auch noch einmal aus. Wer ſich am Frontgedanken verfündigt, der muß zerbrechen. Es iſt beſſer, der einzelne bricht, als daß die Front zu brechen droht.(Lebh. Zuſtimmung.) fllles für die berteidigung des Reiches Ihr verſteht, daß ich unendlich glücklich bin, daß der Führer mir wieder pieſen verant⸗ wortungsvollen Auftrag gegeben at, nicht nur meine ſtolze, kühne Luftwaffe ühren zu dürfen, ſondern auch die Front in er Heimat und damit einen entſcheidendſten Teil zuſammenzuführen und zuſammenzu⸗ ſchweißen und in die richtige Formation ein⸗ zuſtellen, dieſer Miniſterrat, der für die Reichsverteidigung gebildet iſt, iſt das Gremium, in dem ſchließlich alle die Dinge gemacht werden müſſen, die notwendig ſind, um die höchſte Kraft der Verteidigung auf al, len Gebieten herauszuholen. Ich habe als meine Repräſentanten in den Provinzen die Reichs vertei digungs kom miſſare im Auftrage des Führers ernannt. Es ſind alle durchweg alte— Sie wiſſen, was ihre Pflicht iſt, und ſie wiſſen, worauf es ankommt. Die engſte Zuſammen⸗ arbeit iſt jetzt notwendig. Ihr müßt auch verſtehen, daß es notwendig iſt, eine ganze Reihe von Geſetzen un d 'erordnungen zu erlaſſen.“ Auch das, meine Volksgenoſſen, mache ich nicht zum Spaß. Ich bin kein Bürokrat. Ich bin es nie geweſen, aber es iſt notwendig, und hierbei muß ich oft ſchwere Pflichten dem einzelnen auferlegen. Aber ihr müßt immer überzeugt ſein: bevor ich irgend etwas unterſchreibe, überlege ich mir ganz tief und eingehend 1. ob es wirklich notwendig iſt, 2. ob es ſo notwendig iſt, und 3. ob ich irgend etwas tun kann, um die Bürde für den einzelnen zu erleichtern. Ihr müßt aber auch noch ein zweites ver⸗ ſtehen. Es kann nicht alles vom erſten Tage an wunderbar ſein, ſchließlich muß ſi al⸗ les erſt einfpielen. Die Menſchen ſind nervös. Ein Beiſpiel von dem geſtrigen Luft⸗ alarm. Plötzlich tutet eine Sirene, und dann die anderen, ohne daß überhaupt ein Flugzeug da iſt. Das iſt immer 0 in einem Krieg gewe⸗ ſ0* i hlfes am Anfang nervös iſt, da kann ni E3 „Ich bin auch überzeugt, daß meine ie warte die beſte Abſcht aben, aber daß ſie natürlich auch etwas nervös waren. Ich wieder⸗ hole noch einmal: Ihr Luftſchutzwarte und alle, die ihr im Luftſchutz ſteht, ihr ſeid dazu da, eure Pflicht zu tun, das Volk vor den Einwirkungen eines Luftangriffes möglichſt zu chützen. Aber 50 ſeid keine Feldwebel, das olk zu drillen, ſondern* habt voranzugehen in der Hilfsbereitſchaft, ihr habt nicht einen anzuſchnauzen, ſondern ihr habt ihm klarzu⸗ machen, warum er jetzt in den Keller gehen ſoll. (Lebhafter Beifall.) Es iſt ganz klar, das ſagte ich ſchon, es wer⸗ den jetzt des öſteren noch Nachtwarnun⸗ gen kommen. Ich bin heute nacht auch aufge⸗ ſtanden.(Heiterkeit.) Ich weiß ganz genau,es iſt gar kein Flie⸗ ger da geweſen. Aber es iſt doch verſtänd⸗ lich, daß ſich die Leute auf ihren gewiß nicht leichten Poſten erſt einexerzieren müſſen. Sie ſollen hören. Die Nacht iſt ſtill. Ganz fern brauſt ſo ein vereinzelter Motorradfahrer auf der Landſtraße und plötzlich klingt das wie ein Flugzeug aus großer Höhe. Das kann man leicht verwechſeln, ich habe es auch ſchon ver⸗ wechſelt. Der Mann, eingedenk ſeiner Pflicht, tutet ſofort mit ſeiner Sirene los, und dann geht es los, dann tuten alle natürlich mit. Aber das wird ſich mit der Zeit einlaufen. Man wird mit der Zeit die Sirene nur dann heulen laſſen, wenn wirklich Flieger da ſind. ks muß ſich alles erſt einſpielen So iſt es auch mit anderen Dingen, Ernäh⸗ rung, Kartenſyſtem, Bezugsſcheinen. Ich habe die Sachen einmal ſo anlaufen laſſen, wie ſie vorbereitet waren, und wir wollen jetzt ſehen, wie die Praxis ſich abſpielt und wo man Ver⸗ beſſerungen machen kann. Alſo das geſchieht fortlaufend. Wir ſind ja nicht ſtarrköpfia, daß wir ſagen: nun haben wir das einmal ſo ge⸗ macht, nun muß das immer ſo bleiben. Es ſind auch manchmal mehr Vorräte vorhanden, manchmal weniger. Aber wenn ich die Ernäh⸗ rungsgrundlage überblicke, ſo iſt ſie doch recht günſtig, und zwar aus folgenden Gründen: das Entſcheidende in der Ernährung iſt und bleibt immer das Brot, alſo das Getreide, Korn und Mehl. Und hier hat der Allmächtige uns wirklich geſegnet. Zwei dicke Ernten haben wir im Vorrat, ihr wißt ſelbſt, wie heute überall die Räume freigemacht werden müſſen, um das Getreide aufzunehmen. Wir ſtehen ſo, daß wir an ſich gar keine Be⸗ ſchränkungen, gar keine Karten für Brot und Getreide brauchten. Ich bin aber hier ein vor⸗ forglicher Hausvater und denke weiter. Ich gebe deshalb rechtzeitig die Karten heraus. und zwar ſo, daß jeder mit ſeiner Brotration latt werden kann, Der Unterſchied zu den Brot⸗ karten im Kriege iſt nämlich der: damals kam die Brotkarte, als nichts mehr da war und man immer mehr abknappen mußte. Wir ſind vor⸗ ſichtiger, wir führen Brotkarten ein, wenn age⸗ nügend da iſt. Dann können wir mit Bexuhi⸗ aung ſehr lange aut haushalten. Auf dieſem Gebiet, dann kann ich euch verſichern, wird keine Panne eintreten und wenn der Krieg Jahre dauern ſollte. Die Sicherung des Fleiſchmarktes Beim Fleiſch iſt es nicht ganz ſo einfach, das hängt auch viel von der Saiſon ab. Mal gibt es mehr Schweine, mal mehr Kälber oder Rinder. Ich bin hier nicht ſo Fachmann, ich mag mich auch irren, aber ſo iſt es ungefähr. Auch hier werden wir dafür ſorgen, daß alles gebenken was geſchehen kann. Ihr müßt dabei edenken, daß ſelbſtverſtändlich auch ſehr viel Fleiſch für Konſerven angelegt werden muß für die Männer im Feld draußen. Eins iſt ſicher: wen ihr mal die Statiſtiken vergleicht, werdet ihr feſtſtellen, daß heute der einzelne— alſo pro Kopf— ſehr viel mehr Fleiſch und Fett ißt, als vor dem Weltkrieg, als bei⸗ ſpielsweiſe 1910 bis 1912. Nun müſſen wir uns eben wieder daran gewöhnen, etwas weni⸗ ger Fett zu eſſen, das ſoll der Geſundheit und der Figur gar nicht abträglich ſein.(Große Hei⸗ terkeit und Zuſtimmung) So ergibt ſich auch eins aus dem anderen. Die Hauptſache iſt: gewiſſe Menſchen ein beſtimmtes Qu⸗ antum haben. Wenn ein Bergarbeiter oder ein Rüſtungsarbeiter ſchwer arbeitet, dann muß er mehr Kalorien bekommen— ſo nennt man das Zeugs(Heiterkeit)— als ein anderer, der nicht ſo viel zu tun hat. Das jetzt richtig zu organi⸗ ſieren, daß die Schwerarbeiter auch gut zu futtern kriegen, das iſt die entſcheidende Sache, und das werden wir machen. Der, der nichts zu tun hat, verbraucht Fett, der andere, der ſchwer zu ſehuß hat, der braucht wieder mehr Fett und muß das bekommen. Ebenſo iſt es mit der Milch. 410 brauchen in erſter Linie Kinder und kinderreiche Mütter. Alſo die müſſen das bekommen, die müſſen hier beſſer geſtellt werden als ein Junggeſelle, der ſowieſo keine Milch trinkt.(Heiterkeit.) Aber das Komiſche iſt, wenn einer bis heute die Milch geradezu verachtet hat, der nur ſeine Molle kannte, der verlangt auf einmal Milch. Bei den Eiern iſt es auch nicht anders.(Große Heiterkeit und Zuſtimmung.) Das iſt eine pſy⸗ chologiſche Erſcheinung, die aber auch vorüber⸗ gehen wird. Unnötiges Schlangenſtehen Ich möchte vor allen Dingen auch eins ver⸗ meiden: Ich überlege mir gerade mit meinen Mitarbeitern, wie wir das unnötige Schlangen⸗ ſtehen vermeiden, damit wir hier einen rich⸗ tigen Ablauf finden, wie jeder ſein richtiges Quantum bekommt, das ihm zuſteht, nach Möglichkeit zu verſchiedenen Zeiten, ſo daß 3◻◻◻n Anſtehen der Frauen nicht nötig iſt uſw. Mahnung an die Verkhäufer Ich möchte aber auch meine Ermahnung an die Herren Fleiſcher und anderen A. inhaber richten, daß ſie in dieſer Zeit ſehr freundlich ſind(ſtürmiſcher, immer wieder ſich erneuernde Zuſtimmung) und nicht glauben, daß ſie ſich 25 dicke tun können und vor allen Dingen auch, daß ſie ſich nicht zunächſt einmal als Selbſtverſorger anſehen, ſondern auch hier Diſziplin walten laſſen und immer daran den⸗ ken, daß ſie im Dienſte des Volkes ſtehen. Ich werde hier ſehr böſe und ſehr ärgerlich werden, wenn ich höre, daß Geſchäftsinhaber da oder dort nicht ihre Pflicht tun. Sie ſind jetzt im Dienſte des Volkes und ſie müſſen be⸗ denken, daß, wenn eine Frau hereinkommt und etwas kaufen will, ſie vielleicht ſchon eine Stunde lang draußen ſteht, da Ziſt nicht ange⸗ nehm. Die Frau will dann nicht Grobheiten hören oder ſonſt dumme Redensarten. Alſo ich verlange, daß jeder, der eine wie der andere, ſeine Pflicht tut. Der eine ſoll draußen nicht maulen, und der andere ſoll drinnen nicht ſchimpfen.(Lebhafter Beifall.) Selbſtdiſziplin Dazu gehört nun auch, daß Selbſtdiſziplin eübt wird, meine lieben Volksgenoſſen. In ieſer ſchweren Zeit muß 145 ſich 75 durch⸗ ringen, einmal Selbſtdiſziplin zu üben und ſich zu ſagen: Bis jetzt war Frieden, bis jetzt konnteſt du deine Launen ſpielen laſſen, konn⸗ teſt du tun, was du wollteſt, aber jetzt mußt du dich in die Gemeinſchaft hineinſtellen, jetzt biſt du nicht mehr für dich allein hier verant⸗ wortlich, du kennſt zwar den Mann, das Mä⸗ del oder die Frau nicht, aber du biſt mit ver⸗ San wenn du ſiehſt, daß ſie Hilfe rauchen. Das gilt vor allen Dingen für die Ver⸗ kehrsdiſziplin. Wir müſſen verdunkeln, das iſt das tun die andern auch. Es iſt nicht nur in Deutſchland ſo, daß verdunkelt wird. Alſo muß man achtgeben, wenn man über die Straße läuft. Aber der Kraftfahrer muß auch achtgeben. Ich werde mich überhaupt ſehr auch dafür intereſſieren, was für Wagen jetzt gefahren werden. In dieſer Zeit fährt man nicht mit großen Wagen, ſondern mit kleinen mit geringem Benzinverbrauch, und am aller⸗ beſten, man fährt überhaupt nicht, außer, wo es notwendig iſt.(Beifall.) Gebiete mußten freigemacht werden Jedenfalls wollte ich euch alles in allem das eine ſagen: Ich werde wirklich alles tun und überlegen wie wir es am beſten machen. Ich werde auch Ratſchläge hier berückſichtigen. Aber ihr müßt verſtehen, das dauert etwas, es muß ſich alles erſt einlaufen. Es müſſen auch Vor⸗ räͤte dorthin gebracht werden, wo jetzt Maſſen ⸗ anſammlungen ſind. Wir dürfen nicht vergeſ⸗ ſen, daß wir die Weſtgebiete haben räumen müſſen, dort war es notwendig, weil ſie mitten im Weſtwall, an der Front, liegen. Wo anders war dieſe Räumung nicht not⸗ wendig. Ich erachte es nicht für notwendig, daß wie z. B. Berlin räumen, wenn eꝛ 8 weit ſein würde, würde ich es euch ſagen.(Heiter⸗ keit.) Aber ich verſtehe ſchon, daß die Engländer London räumen, dafür habe ich Verſtändnis. Wenn jedoch die Engländer die Zahl der Ab⸗ wehrkanonen und Jäger kennen, die um Ber⸗ lin ſtehen, dann würden ſie wiederum Ver⸗ ſtändnis dafür haben, daß wir Berlin nicht räumen.(Erneute Heiterkeit.) Sache der guten Organiſation Es iſt das alles alſo eine Organiſa⸗ tionsfrage, die wir mit der Zeit immer beſſer löſen werden. Aber ein paar grundſätz⸗ liche Dinge möchte ich doch noch betonen, Ich freue mich, feſtſtellen 10 können, daß die breite Maſſe des deutſchen Volkes diesma die ruhige Würde bewahrt und den ruhigen Ernſt verſtan⸗ den hat und daß es nur einige wenige waren, die ſich auf das Hamſtern verlegten. Im übri⸗ en, gerade weil es nur einige wenige ſind, o kennt man die ja, und ich betrachte jeden Hamſterer nur als einen weiteren Vorratsraum für mich.(Lebhafter Beifall und Heiterkeit.) Derwenoen bie auchzum kinmachen 1 1 2 „Baker fikie Wenn e Vorratsrä den ander Vor allem immer jet ſteht: ein des Krie Nutzen; noch klein tun und ſ ſchiebers 1 nicht wied euch ſtehe. Wenn alle zelne Nutz Wenn i müſſen, ſe für die C einzelne o wiſſen, ur nen oder Volksgem bers wird weil wir geſtellt ha treten iſt, Stellunge ges geſeſſe Kriegsäm meingefäh tionslo Wir ker ihn auch habe viel ſollte jem ich jemals weiß ich, Vertrau Dazu g ich euch WVolk m geht. E⸗ was zu r Nachteilig Warum glaube ich ertragen. verheimli deutſchen geht.(Lel Man J men an jeder ein dementſp⸗ deutſche! zu kämpf auf vo noch einn die ihr ſe aber ich U vorr Wahrheit Günſtiges ſcheid wi euch zu v diger, al, nen werd des Wo ſind. Die Doll Wenn ſen Jahr und Wur vor allen Wehrkraf ſehe, ſo über alle das gre reicht we aller gro iſt die ſchaft. auseinan und Kla griff des bares. ſo wie e Sache ge meinſcha kam, auf trat, ſo tiefſten erſt recht gemeinſch Willen, und zu! den dieſe verſtändl Der Ge⸗ Ich m uns de dieſe lü einzigen nen, aue zu verge bilden ſi Wahrſch⸗ land ken paganda tiraden Sache m ſo unter ſehr, w ſondern in dieſer man das Erſten nur Sch ſungen als ehrl anhört. feindl was wo ſie könne ber 1959 nde Sache, r nichts zu ſer andere, icht wieder brauchen e Mütter. die müſſen unggeſelle, Heiterkeit.) bis heute nur ſeine nal Milch. rs.(Große t eine pſy⸗ h vorüber⸗ eins ver⸗ üt meinen Schlangen⸗ einen rich⸗ irichtiges ſteht, nach n, ſo daß nicht nötig ihnung an A. Ade ſehr vieder ſich t glauben, vor allen hſt einmal auch hier daran den⸗ tehen. lich r ärgerli ftsinhaber „Sie ſind müſſen be⸗ ommt und ſchon eine nicht ange⸗ Grobheiten n. Alſo ich er andere, ußen nicht men nicht bſtdiſziplin ar 5 dazu dur üben und n, bis jetzt 25 konn⸗ jetzt mußt tellen, jetzt ier verant⸗ „das Mä⸗ ſt mit ver⸗ ſie Hilfe die Ver⸗ herdunkeln, n auch. Es verdunkelt man über ihrer muß haupt ſehr Vagen jetzt fährt man nit kleinen am aller⸗ ßer, wo es en allem das s tun und achen. Ich igen. Aber 8, es muf: auch Vor⸗ zt Maſſen ⸗ cht vergeſ⸗ e haben endig, weil t, liegen. nicht not⸗ ſendig, daß eꝛ weit 1.(Heiter⸗ Engländer erſtändnis. der Ab⸗ um Ber⸗ rum Ver⸗ erlin nicht ganiſa⸗ eit immer grundſätz⸗ tonen. Ich die breite die ruhige iſt verſtan⸗ ige waren, m übri⸗ ꝛnige ſind, ichte jeden rratsraum terkeit.) „Bakenkreuzbanner“ Sonntas 10. September 1950 firiegsſchieber wird es nicht wieder geben Wenn es notwendig iſt, werde ich an dieſe Vorratsräume genau ſo herangehen wie an je.⸗ den anderen.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Vor allem aber eines, meine Volksgenoſſen, das immer jetzt als ein eiſernes Geſetz über uns ſteht: ein Verbrecher iſt, wer aus der Not des Krieges und des Volkes p ri vaten Nutzen zieht. Verdienen wird jetzt weder groß noch klein geſchrieben. Jetzt heißt es, die Pflicht tun und ſonſt nichts. Der Begriff des Kriegs⸗ ſchiebers des Weltkrieges wird in Deutſchland nicht wieder auferſtehen. So wahr ich hier vor euch ſtehe.(Anhaltender ſtürmiſcher Beifall.) Wenn alle opfern müſſen, dann können nicht ein · zelne Nutznießer dieſer Opfer ſein. Wenn ich harte Maßnahmen habe ergreifen müſſen, ſo habe ich ſie getroffen für das Reich, für die Geſamtheit des Volkes, aber nicht für einzelne oder einen einzelnen. Das muß jeder wiſſen, und wer das nicht begreift, ob im klei⸗ nen oder im großen, der ſtellt ſich außerhalb der Volksgemeinſchaft. Dieſer Typ des Kriegsſchie⸗ bers wird ſchon deshalb nicht ſo zahlreich ſein, weil wir die Raſſe, die das Hauptkontingent geſtellt hat, nicht mehr ſo zahlreich bei uns ver⸗ treten iſt, vor allen Dingen nicht mehr in den Stellungen, in denen ſie während des Weltkrie⸗ ges geſeſſen hat. Die Zeit, wo die Juden in den Kriegsämtern geſeſſen haben, iſt vorbei, die Ge⸗ meingefährlichen ſitzen heute im Konzentra⸗ tionslager.(Stürmiſcher Beifall.) Wir kennen den letzten Krieg, und ich habe ihn auch mitgemacht. Glauben Sie mir: Ich habe viel geſehen, und ich habe mir geſchworen: ſollte jemals noch ſolche Not kommen und ſollte ich jemals irgend etwas zu ſagen haben, dann weiß ich, was ich zu tun habe. bertrauen von Dolk und Regierung Dazu gehört noch eine Sache, und die will ich euch heute auch nennen. Das deutſche Volk muß immer wiſſen, worum es geht. Es wäre falſch, dem deutſchen Volk et⸗ was zu verheimlichen, auch Schweres und auch Nachteiliges. Rückſchlüäge können kommen. Warum nicht? Aber das deutſche Volk iſt, glaube ich, ſtark genug, ewiſſe Rückſchläge zu ertragen. Wir brauchen ſe nicht dem Volk zu verheimlichen. Es iſt beſſer, man ſagt dem deutſchen Volk ſtets die hrheit, worum es geht.(Lebhafte Zuſtimmung.) Man läßt das Volk genau ſo Anteil neh⸗ men an Siegen wie an Niederlagen, damit jeder einzelne Beſcheid weiß, und ſeine Kraft dementſprechend anſpannen kann, denn das deutſche Volk iſt heute entſchloſſen und bereit, zu kämpfen und damit hat es auch Anſpru auf vollſtes Vertrauen. Ich ſage euch noch einmal: Ich werde vielleicht Dinge tun, die ihr ſchwer empfindet, weil ich ſie tun muß: aberich werde euch nie ein X für ein U vormachen. Ich werde euch ſtets die Wahrheit ſagen, hart und nüchtern, ſowohl Günſtiges wie Nachteiliges, damit ihr ſelbſt Be⸗ ſcheid wißt, was ihr zu tun habt, und wie ihr euch zu verhalten habt. Dies iſt um ſo notwen⸗ diger, als dieſer Kampf ja nur dann gewon⸗ nen werden kann, wenn wir im wahrſten Sinn n5 Wortes eine Volksgemeinſchaft ind. Die bolksgemeinſchaft muß ſich bewähren Wenn ich rückblickend überſchaue, was in die⸗ ſen Jahren ſeit der Machtergreifung Großes und Wunderbares geſchehen iſt, wenn ich dann vor allen Dingen die Erſtarkung der deutſchen Wehrkraft und die Herrlichkeit des Reiches ſehe, ſo ſind das wunderbare Dinge. Aber über alles hinweg erſcheint mir doch eines als das größte und gewaltigſte, was er⸗ reicht worden iſt und als das unſterblichſte aller großen Verdienſte unſeres Führers: Das iſt die Schaffung der Volksgemein⸗ ſchaft. Wir klaffen nicht mehr in Parteien auseinander. Uns trennen nicht mehr Kaſten und Klaſſen, uns eint nur noch eines, der Be⸗ griff des Volkes, und das iſt etwas Wunder⸗ bares. Das muß ſich jetzt im Ernſt erproben, ſo wie es ſich bisher im Frieden als freudige Sache gezeigt hat. Wenn bisher die Volksge⸗ meinſchaft beſonders bei Feſten zum Ausdruck kam, auf dem Parteitag uſw. in Erſcheinung trat, ſo muß jetzt dieſe Volksgemeinſchaft im tiefſten Ernſt des Kampfes und des Krieges erſt recht zum Ausdruck kommen. Dieſe Volks⸗ gemeinſchaft muß durchglüht ſein von dem Willen, unter keinen Umſtänden zu wanken und zu weichen und unter gar keinen Umſtän⸗ den dieſe Gemeiſchaft ſprengen zu laſſen, ſelbſt⸗ verſtändlich ſchon gar nicht durch den Feind. Der Gegner kann uns nicht verſtehen Ich muß ſchon ſagen: wie wenig kennt uns der Gegner. Glaubt er wirklich, daß dieſe lächerlichen Flugblätter einen einzigen anſtändigen Deutſchen bewegen lön⸗ nen, auch nur für eine Minute ſeine Pflicht zu vergeſſen. Das iſt geradezu abſurd. Die bilden ſich doch ſonſt ein: ſie kennen alle Völler. Wahrſcheinlich nur ihre unterworfenen. Deutſch⸗ land kennen ſie nicht. Wenn die feindliche Pro⸗ paganda ſich von den verlogenen Rundfunk⸗ tiraden etwas erhofft, ſo irrt ſie. Wenn die Sache mit dem Abhören ausländiſcher Sender ſo unter Strafe geſtellt wurde, dann nicht ſo ſehr, weil wir dieſe Propaganda fürchten, ſondern weil jeder einzelne begreifen muß, daß in dieſer Zeit des Krieges es ehrlos iſt, wenn man das Geſchwätz dieſer Leute hört. Erſtens iſt es Lüge, und zweitens ſind das nur Schimpfkanonaden und gemeine Beſchimp⸗ ſungen unſeres Führers. Das muß unter uns als ehrlos gelten, wer abſichtlich ſolche Sachen anhört. Darum fürchte ich auch die feindliche Propaganda nicht. Denn was wollen ſie denn? Sie iſt ja auch nicht neu, ſie können nur dasſelbe ſagen. Damals war es der Kaiſer, heute iſt es Adolf Hitler, in den Methoden iſt kein Unterſchied. Es heißt wieder: gegen das Volk wollen wir teinen Krieg führen. Ich muß wieder ſagen: Wenn ihr Bomben ſchmeißt, wen trifft es? Es trifft doch immer das Volk, oder vielleicht werden die, die getroffen werden, vom Feind als Nazi betrachtet und die daneben ſtehen, ſind deutſches Volk. Vor allen Dingen werde ich dafür ſorgen, daß er keine Bomben werfen kann.(Beifall.) Ich muß ſchon ſtaunen über dieſe Art der Vropaganda. Damit bin ich auf dem inner⸗ politiſchen Kriegsſchauplatz. Wie ge⸗ ſagt, auf dieſem Gebiet uns zu ſchlagen, ſo⸗ lange das Volk einig iſt, ſolange die Partei ihre Hauptaufgabe ſieht, das Volk zu führen und dem Volke Kraft zu geben, ſolange wie jetzt die alten Parteigenoſſen wiſſen, worauf es ankommt. daß ſie wieder aufgerufen wer⸗ den, in der Pflichterfüllung voranzugehen wie in den Zeiten der Kampfiahre, ſolange vor allem unfer Führer vor uns ſteht, da wollen ſie Propaganda machen gegen das Volk? Herr Chamberlain mag etwas vom Regenſchirm ver⸗ ſtehen(ſtürmiſche Heiterkeit), von Stimmung in Deutſchland verſteht er aber beſtimmt nichts. Das Geſchwätz von Deutſchlands Eroberungsgelüſten Nun wird in dieſer Propaganda ſo häufig betont, unſer Kriegsziel ſei eben nicht die Auf⸗ faſſung des deutſchen Volkes, ſondern das Kriegsziel unſerer Führung ſei, die ganze Welt zu exrobern. Wir woll⸗ ten ſelbſtverſtändlich erſt die armen Po len vollkommen zerſchlagen, dann die Ukraine, dann die Ungarn, dann die Rumänen. die Bulgaren und was weiß ich alles, und dann ſelbſtverſtändlich die Franzoſen und Engländer auch. Dir wollen nur unſer Recht Ich meine, das iſt auch wieder ſo dumm, daß man ſich damit gar nicht auseinanderſetzen darf. Wir ſind nicht ausgezogen, um Polen zu erobern, ſondern man darf nicht vergeſſen, das Kriegsziel Deutſchlands iſt geweſen, endlich an ſeiner Oſtgrenze Ruhe zu ſchaffen und zu ver⸗ hindern, daß Deutſche meuchlings dort ermor⸗ det werben.(Lebhafte Zuſtimmung.) Zum zwei⸗ ten die wahnſinnigen Ungerechtigkeiten jenes Schandvertrages von Verſailles zu beſeitigen. Man wollte das engliſche Volk für Polen einſpannen. Wie kann Herr Cham ⸗ berlain wagen das zu tun, wo er doch gleich⸗ zeitig weiß, welche Scheußlichkeiten ſich Polen erlaubt hat. Nicht nur, daß die Morde Tag für Tag und Nacht für Nacht vor ſich gin ⸗ gen, bis wir ſchließlich eingreifen mußten, wenn wir noch eine Großmacht bleiben wollten. Wenn anderthalb Millionen Menſchen deutſchen Blutes in höchſter Not ſind, von einem gemeinen Volk gepieſackt, gemeuchelt und gemordet werden, da ſollen wir ſtillſtehen, weil die Engländer es ſo wollen? Nein! Wir habeneine höhere Pflicht, als Eng⸗ land zugehorchen. Wir kennen keine Gon⸗ vernanten. Wir wiſſen ſelbſt, was wir zu tun haben, wenn die Pflicht des eigenen Blutes ruft. (Stürmiſche Zuſtimmung.) Das iſt unſer Kriegsziel Unſer Kriegsziel iſt kein anderes, als dieſe deutſchen Menſchen endlich wieder zur Heimat zu holen. Dann gibt es noch zwei Dinge, die wir nur hart getragen ind, Jetzt aber, da unſere Waffen ſiegreich ſind, ſind ſie indisku⸗ tabel. Wir haben das Induſtriegebiet dort auf⸗ gebaut, die—17 haben es nur zerſtört und verdorben. ir haben dort einſt die großen Städte aufgebaut, und wir haben eine Provinz im Oſten, die zum Mutterland gehört, und die wir nicht durch einen Korridor von uns ge⸗ trennt ſein laſſen wollen. Das ſind unſere Kriegsziele. Aber auch nur deshalb, weil es in Güte nicht gegangen 16 weil man es nicht in Frieden wollte, deshalb haben wir eingreifen müſſen. Jetzt aber ſind weitere furchtbare Scheußlichkeiten paſſiert. Was ſagt denn das moraliſche England dazu, wenn der pol⸗ niſche Rundfunk das Volk dazu aufruft, die deutſchen Soldaten mit Benzin zu begießen und anzuzünden?(Pfuirufe). Das tut der offi⸗ ielle Rundfunk. Oder wenn der offizielle War⸗ 1535 Rundfunk ſich damit brüſtet, daß 31 Fallſchirm ſpringer füſſiliert wor⸗ den ſind! Das waren gar nicht Fallſchirmſprin⸗ ger, die ſind bisher nicht eingeſetzt worden, das waren deutſche Flieger, die aus Luftnot abge⸗ ſprungen ſind, und in jedem kultivierten Volk als Kriegsgefangene gelten. Man hat ihnen die Augen ausgeſtochen.(Lebhafte Pfuirufe), die Zungen ausgeſchnitten, den Schädel eingeſchlagen.(Stürmiſche Rufe: Pfui). Das nennt Chamberlain„ritterlich“ Das iſt das Volk, Herr Chamberlain, das Sie heute ein ritterliches Volk nennen. Sie ſollten ſich ſchämen, von Moral zu ſprechen. Merken Sie ſich: das ſind aus lä ndiſche Journaliſten geweſen, nicht deutſche, Herr Chamberlain, Amerikaner, Schweden, Hollän⸗ der, Dänen, die dieſe Mordnacht in Bromberg feſtgeſtellt haben, die die eingeſchlagenen Schädel, die ausgeſtochenen Augen geſehen haben. Das iſt nicht deutſche Propa⸗ ganda, Herr Chamberlain, das ſind Ausländer, die dieſe Feſtſtellungen machten! Laſſen Sie ſie kommen, laſſen Sie ſich die Photographien zei⸗ gen! Und was ſagen Sie dann dazu! Ihr Rundfunk hatte Beifall geſchlagen, als der pol⸗ niſche Rundfunk mitteilte, 1b die 31 Fallſchirm⸗ ſpringer, alſo Flieger, füſiliert worden ſind. (Immer wieder e Rufe: Pfuil) Was, ſo frage ich, Herr Chamberlain, hat Deutſchland gemacht, als jener deutſche Flie⸗ ger in der Doggerbank vor wenigen Ta⸗ gen einen Engländer abgeſchoſſen hat und dieſer ngländer ſchwer verwundet auf See trieb. Er landete daneben und hat ihn gerettet und nach Deutſchland ins Lazarett ge⸗ bracht!(Stürmiſcher Beifall.) Antwort, Herr Chamberlain! Das iſt deutſcher Fliegergeiſt, Herr Chamberlain, und das wird Ihnen ja Ihr engliſcher Landsmann beſtätigen können, und ebenſo werden Ihnen die vier oder fünf Of⸗ fiziere, die heute nacht aus dem Propaganda⸗ flugzeug mit Fallſchirmen haben abſpringen müffen und die jetzt hier bei uns ſind, auch beſtätigen, daß wir ſie nicht füſilieren, ſie auch mit Fallſchirmen abgeſprungen ſind, ſondern daß ſie wie anſtändige Menſchen behandelt werden. Das werden ſie Ihnen beſtätigen, Herr Chamberlain. Aber für das was Ihre pol⸗ niſchen Freunde da drüben tun, dafür haben Sie kein Wort der Verdamm, nis, ſondern dafür haben Sie nur Worte des Lobes. Ich richte alſo an ſie die Frage, Herr Chamberlain: was ſagen ſie zu jener Bartholomäusnacht in Bromberg. was antworten ſie zu der Füſilierung der 3ldeutſchen Flieger, was haben ſie zu antworten zu den ausgeſtochenen Augen. eingeſchlagenen Schädeln, zu den herausgeſchnittenen Zungen deut⸗ ſcher Flieger, die notlanden mußten? Was haben Sie, Herr Chamberlain, da⸗ zu zu ſagen? Das möchte ich in ihrer näch⸗ ſten Unterhausrede und ihrem nächſten Flug⸗ blatt leſen, ſonſt intereſſiert mich ihr Fluablatt überhaupt nicht.(Stürmiſcher, immer wieder aufbraufender Beifall.) und unſer Friedenswille, Herr Chamberlain, den ſie anzweifeln? Hierzu kann ich Ihnen ſagen: der Wille zum Frieden iſt im deutſchen Volke gr 5 undtief, und er iſt vor allen Dingen am größten und am tiefſten in der Seele des Führers. Ich habe das unſag⸗ bare Glück gehabt, in den letzten Wochen und Stunden ununterbrochen neben dem Führer zu ſtehen. Ich kenne ſein Ringen mit der Verantwor⸗ tung, ich weiß, wie ſchwer es ihm war, das Letzte von ſeinem Volke zu verlangen. Ich weiß, was er alles getan hat um des Friedens willen: alles, nur das nicht, was das Volk ihm nicht er⸗ lauben dürfte und was der Führer niemals tun würde: die Ehre preiszugeben! der Führer will ewigen Frieden mit Frankreich Immer wieder hat der Führer betont, ewigen Frieden mit Frankreich zu halten und die Grenze für immer als gegeben zu achten. Wenn Herr Daladier das nicht laubt, dann iſt das eben ſeine Sache, mehr önnen wir ja ſchließlich nicht tun. Wir wol⸗ len keine Franzoſen wieder tot⸗ ſchießen, wir wollen ihnen nicht an unſerem Weſtwall ein ungeheures Blutopfer zumuten. Wir wollen ja nichts von ihnen er⸗ obern, und auch nichts von den Englän⸗ dern. Es iſt ja die engliſche Regierung, die wieder hetzt. Das engliſche Schlagwort, Fran⸗ zoſen, das müßt ihr euch merken: England wird bis zum letzten Franzoſen Krieg führen.—„Bis zum letzten Fran⸗ zoſen“, merkt euch das, nicht bis zum letz⸗ ten Englän der, wohl verſtanden! Wir ken⸗ nen dieſe Propaganda. Nein, wir wollen den Frieden und ſind zu dieſem Frieden ſtets be⸗ reit. Dieſes ganze moraliſche Gefaſel von„An⸗ griff“ und„Gewalt“ und„Naziregime“ uſw. müſſen wir aber ablehnen. Das deutſche Volk iſt für den Frieden geweſen! Der Führer an der Spitze wird immer und immer wieder den Frieden nehmen, aber das darf nun, wie auch der Führer ſagt, nicht etwa mit Schwachheit verwechſelt werden, oder daß etwa daraus gehört wird: wir müſſen den Frieden haben, vor Angſt zit⸗ ternd, weil wir ſonſt zuſammenbrechen, n ein, Herr Chamberlain, ich bin der heiligen Ueberzeugung: wenn wir bei nüchternſter Ab⸗ wägung aller Machtmittel und aller Umſtände einen Vergleich über die Erfolgsausſichten ziehen, ſo ſchlägt dieſer Vergleich ſehr zu Deutſchland's Gunſten aus. Wenn es alſo nur nach meinem Soldatenherzen ginge, wenn es nur vom militäriſchen Standpunkt wäre, dann würde es uns eine Freude ſein, Ihnen zu beweiſen, daß auch die Briten ein⸗ mal ſchwer geſchlagen werden kön⸗ nen.(Stürmiſcher W2 Es geht mir aber nicht darum und nicht um mein Soldatenherz, ſondern darum, daß unſer Volk in Frieden arbeiten kann und daß die an⸗ deren Nationen in Frieden arbeiten können und daß nicht wieder über Europa und die Welt jene grauenhaften Schrecken des Krieges gebracht werden. Sie klagen unſeren Führer an. Nein, Herr Chamberlain, Sie ſind es ge⸗ weſen, bei Ihnen lag die Verantwor⸗ tun g. Wer hat den Krieg erklärt, der Führer oder Sie? Haben wir dem engliſchen Volk den Krieg erklärt? Sie ſagen, wir hätten Polen Aigsfien. Haben wir nicht das Recht, wenn neben uns der Nachbar das Haus anzündet und unſere Verwandten ermordet, einzurücken, das Feuer zu löſchen und den Mörder feſtzu⸗ nehmen? Das hat mit Krieg gar nichts zu tun, Herr Chamberlain. Aber was Sie getan haben, das war Kriegserklärung ohne Grund, ohne daß Ihnen Deutſchland etwas getan hatte. Im übrigen: das deutſche Volk iſt— das hat der Führer erklärt— in jeder Stunde zum anſtändigen rieden bereit, inſonderheit mit den Völkern, die keine Deutſchen unterdrücken und drangſalie⸗ ren. Aber auch das mußte endlich einmal auf⸗ hören, daß um uns herum jeder kleine Staat, der ein paar Millionen Deutſche beſitzt, dieſe ſchurigeln, mißhandeln und meucheln kann, wie es ihm gerade paßt, und daß Deutſchland davon keine Notiz nehmen ſoll. Aber verwech⸗ feln Sie deutſche Friedensangebote nie mit Schwachheit. Wenn ſie den Krieg 1* ben wollen, ſo können ſie ihn ha⸗ ben. Sie können ihn ſogar in jeder Form haben, die ſie wünſchen.(Stürmiſcher Beifall.) Ich erinnere daran, es iſt der Befehl des geweſen, keine offenen tädte mit Bomben anzugreifen. 555 habe ſogar militäriſche Objekte von höchſter dringlicher Wichtigkeit in Polen nicht ange⸗ griffen, weil ſie zu nahe an einer Stadt ge⸗ legen ſind. Soweit ſind wir gegangen! Dort, wo meine Luftwaffe angegriffen und den Feind zerſchmettert hat, ſind es militäriſche bjekte, Eiſenbahnen, Eiſenbahnknotenpunkte, Straßen, feindliche Kolonnen, Batterieſtellun⸗ gen uſw. geweſen. Und daß wir nicht um Frieden zu winſeln brauchen, oig Chamber⸗ lain, das dürften Ihnen die Er olge der deut⸗ ſaͤbe Wehrmacht im Oſten jetzt klar gemacht aben. Immerhin kann ich nur ſtolz ſein, dem deutſchen Volke zu ſagen: Wir führen den Kampf feit einer Woche, eine polniſche Luft⸗ waffe exiſtiert nicht mehr, es iſt ihr jedenfalls nicht gelungen, auch nur eine einzige Bombe auf Deutſchland abzuwerfen. Das iſt immerhin etwas.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Die polniſche Luftwaffe zerſchmettert Wo ſteht heute die ſtolze polniſche Luftwaffe, die Berlin zu Brei meißen wollte? Wo ſind die polniſ Kolonnen, die von Berlin Deutſchland den Frieden diktieren wollten? ich bin überzeugt, ſie werden in den nächſten agen ankommen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Aber erheblich anders, als ſie es ſich gedacht ben! haggir haben die Parole ausgegeben, nicht un⸗ nötig friedliche Menſchen totzuſchmeißen und offene Städte anzugreifen, ſollte das aber ver⸗ wechſelt werden und ſollte man glauben, das bei uns machen zu können, dann warne ich: Die Vergeltung würde augenblick⸗ licherfolgen. Im Schutz der ſtärkſten Luftwaffe Und deshalb bitte ich Sie nun, meine Volks⸗ genoſſen, auch in dieſer Beziehung niemals nervös zu werden. Ihr habt keine Ver⸗ anlaſſung dazu. Bisher iſt es zunächſt dem Feind, der ganz nahe an unſerer Grenze war, nicht gelungen, zu kommen. Von Poſen hätten die polniſchen Flieger nicht mehr als 40 Mi⸗ nuten Flug nach Berlin gehabt, nicht mehr als 25 Minuten über deutſchen Boden. Sie hätten alſo leicht kommen können, wenn wir nicht da⸗ geweſen wären. Ihr ſeht alſo: es iſt nicht ſo ieicht, hier Bomben abzuwerfen. Der Verſuch, unſere Panzerſchiffe, unſere Häfen anzugreifen, iſt ebenfalls nicht gerade erfolgreich zu nennen, erfolgreich ſchon, aber nicht für die andere Seite, ſondern für uns. W Ich bezweifle keme Sekunde die Tapfer⸗ keitunſerer Gegner, beſonders der Eng⸗ länder und Franzoſen. Ich würde nie den Fehler machen, die Menſchen zu unterſchätzen. Ich weiß, es ſind tapfere, entſchloſſene Flieger, tapfere Soldaten. Aber die unſrigen ſind es nicht minder, nicht minder tapfer, nicht minder entſchloſſen, und deshalb werden wir erkennen, daß jetzt die beſſere Ausbildung, die größere Zahl und vor allen Dingen das Gefühl, das eigene Reich und Volk zu vertei⸗ digen, den Ausſchlag geben wird. England kämpft für etwas Imaginäres Wofür kämpft England, wofür kämpft Frankreich? Für etwas Imagi⸗ näres, dem Polen zu helfen, einer Nation, die gemordet, geplündert und gemeuchelt hat! Wo⸗ für kämpſen ſie? Dafür, ein Nazi⸗Regime zu beſeitigen. Sie kämpfen nicht zur Vertei⸗ digung ihres Landes oder ihres Reiches. Denn das greiſen wir nicht an. Das wiſſen ſie. Wir aber müſſen bereit ſein und ent⸗ ſchloſſen kämpfen, wenn wir angegriffen wer⸗ den. Das iſt ein großer, großer Un⸗ terſchied. Deshalb ſind wir in jeder Form bereit, mag es nun dem Vernünftigen gelingen, zum Frieden zu kommen, mag es den Kriegs⸗ hetzern wie Herrn Churchill und Genoſſen ge⸗ lingen, ihr Volk in den Krieg zu treiben. Wir können das eine nicht unterſtützen und können das andere nicht verhindern. Man muß das drüben entſcheiden, ganz wie man es für rich⸗ tig hält. Wir ſind auf beides gefaßt, ebenſoſehr auf einen anſtändigen Frieden— was für die Welt und die Kultur das beſte wäre— mit zwei großen Kulturvölkern, wie wir feſt entſchloſſen ſind, bis zum Aeußerſten zu kämpfen, wenn man uns angreifen ſollte. Der Führer iſt Deutſchland Uns allen voran geht ja nun der Führer, der Führer, der in all den Jahren das deutſche Volk wieder aufgerichtet hat, es wieder ſtark gemacht hat, das Reich wieder größer und mächtiger geſtaltete, ein ſcharfes Schwert ge⸗ ſchmiedet hat, der nun wiederum über die In⸗ tereſſen Deutſchlands wacht und für ſie ſorgt. Und ausgerechnet von dieſem Füh⸗ rer ſollen wir uns trennen und ausgerechnet auf Enalands Wunſch? Es iſt wirklich zu abſurd, um noch darüber zu reden. Es iſt ja der Führer, der uns die Kraft gibt. Es iſt der Führer geweſen, der uns dos Leben wieder lebenswert gemacht hat. Es iſt der Führer geweſen, der dieſes Reich wieder ſtolz und ſchön gemacht hat. Das deut⸗ ſche Volk, Herr Chamberlain, hat ſolch eine Verehrung, ſolch ein Vertrauen und ſolch eine Liebe zum Führer, wie Sie es ſich gar nicht vorſtellen können, weil ſo etwas bei Ihnen gar nicht möglich und denkbar iſt. Aber wenn überhaupt noch etwas die Liebe und un⸗ Klebt alles wasserfest. Abuch beim Zeppelimbob verwendef Uberoſlin Tuben ⁊u20.30,450 75ffg „Bakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. September 1939 er Vertrauen hätte ſtärken können, dann iſt es er Grund, daß Sie heute Deutſchland—— recht angreifen. Das ſtärkt uns noch mehr, uns um den Führer zu ſcharen. Denn wir wiſſen, in äuſten hält er Deutſchlands ukunft. —— ſtar 4 anner und damit Deutſchlands (Lebhafter Beifall) e Ihr, meine Arbeiter, wißt es: der Führer iſt ſtets der erſte Arbeiter des Fe geweſen. Keiner übertrifft ihn an Leiſtung, an Einſatz, den er als Schwerarbeiter im wahrſten Sinne des Wortes für den Reichsbau geleiſtet hat. Er iſt aber auch ſtets, und heute mehr denn je, der erſte Soldat. Wieder ſteht er bei ſeinen Truppen. Wieder iſt es ſein Wille, der die Truppe lenkt, ſein Geiſt, der die Truppe vorwärts bringt, ſein Feuer, das ſie begeiſtert. Das Vertrauen und die Liebe des Volkes ge⸗ hören dem Führer wie nie zuvor, und der Füh⸗ rer ſoll wiſſen: es iſt dies keine Redensart! Es iſt dies in dieſer Stunde uns allen ein feier⸗ licher Schwur: Wirfolgenihm, und wir ertragen alles. Die große Not werden wir brechen, weil er geſagt hat, daß ſein Wille ſtär⸗ ker iſt als jede Not ſein kann.(Lebh. Beifall.) Deutſchland ſteht beim Führer Das Feindland aber weiß: Deutſchland liebt und will den Frieden, aber den Frieden um den Preis unſeres Führers iſt für einen Deutſchen nicht einmal im Traum denk⸗ bar. Den Führer vernichten, heißt das deutſche Volk vernichten, denn für alle Zeiten haben wir proklamiert: Deutſch⸗ land iſt Hitler und Hitler iſt Deutſchland. (Stürmiſche Beifallskundgebungen.) An ihm halten wir mehr feſt denn je. Wenn man daran antaſten will, dann werden wir uns wehren bis zum Aeußerſten, und wenn es ſein muß, gut, dann beginne ein Kampf ſo unvor⸗ ſtellbar, wie er noch nie geweſen iſt. Aber das eine iſt unvorſtellbar, daß wir kapitulieren. Wir laſſen uns weder ſchmeicheln, Herr Chamberlain, noch laſſen wir uns drohen. Beides haben Sie verſucht und ohne Erfolg. Wir wiſſen jetzt Beſcheid. Wir haben Ihnen geſagt: Hitler iſt Deutſchland. Es liegt jetzt an Ihnen. Wollen Sie die Parole zum Kampf auf Leben und Tod geben, ſo ge⸗ ben Sie ſie. Wir nehmen ſie an, Wir nehmen alle Entbehrungen, alle Not auf uns. Aber nie, nie wieder nehmen wir ein Diktat von Ver⸗ ſailles auf uns. Das mögen Sie wiſſen.(Stür⸗ miſche Zuſtimmung.) „Mein deutſches Volk! Ich weiß, wenn wir ſo fühlen und ſo handeln, dann wird der Allmäch⸗ tige uns ſegnen und wird uns helfen. Wenn aber das letzte Opfer von uns verlangt wird, dann geben wir es mit den Worten: Wir ſterben, auf daß Deutſchland lebe. (Stürmiſcher Beifall.) Deulſcher Offizier beſtialiſch gemeuchelt (Eigener Bericht) T. Laubenburg, 9. September. is Am Freitag wurde bei Gneſenbruch ein deutſcher Offizier hinterrücks von ſechs polni⸗ ſchen Ziviliſten erſchoſſen. Es gelang, das Mordgeſindel zu verhaften. Bei den Kämpfen um Goſſentin vor Neuſtadt fiel ein Sanitätsoffizier in die Hände der Po⸗ len. Als kurze Zeit ſpäter unſere Truppen die Polen aus ihren Stellungen vertrieben hatten, fanden ſie den Sanitätsoffizier gräßlich ver⸗ ſtümmelt auf. Die Polen hatten den hilf⸗ und wehrloſen Gefangenen entmannt und dann ver⸗ bluten laſſen, ohne ſich um ihn zu kümmern. Bei ſeinem Rückzug brandſchatzte der Pole die von ihren Bewohnern verlaſſenen Dörfer. Wo Volksdeutſche gewohnt haben, wurden die Wohnungen zerſtört und die Häuſer angezün⸗ det. Das Vieh wurde mitgeſchleppt. Einſam und verödet liegen faſt alle Dörfer, höchſtens daß ſich einige Frauen und Kinder, die veräng⸗ ſtigt in die nahen Wälder geflohen waren, langſam wieder einfinden. Jetzt wird an die Säuberung der ſich weit ausdehnenden Wälder, in denen ſich jetzt noch polniſches Mordgeſindel herumtreibt, gegangen. Engliſcher Sperrballon über Norwegen DNB Oslo, 9. Sept. Aus Mandal in Südnorwegen wird gemel⸗ det, daß am 8. September gegen 18.30 Uhr ein großer Ballon, der einem Feſſelballon glich, in großer Höhe über die Stadt hereingeflogen kam. Ein Stahltau hing von dem Ballon herab und ſchleifte über die Hausdächer hin. Mehrere elektriſche Leitungen wurden zerſtört und ein Teil der Stadt mußte ſich den Abend und die Nacht hindurch ohne elektriſches Licht behelfen. Zuletzt wurde der Ballon an einem Baum feſtgemacht und langſam auf den Boden herun⸗ tergeholt, wozu einhundert Mann Soldaten be⸗ ordert worden waren. Das Stahltau war 2000 Meter lang. Es handelt ſich vermutlich um einen Sperrballon, der aus England herüber⸗ getrieben kam. Auch die militäriſchen Sachver⸗ ſtändigen, die den Ballon beſichtigten, waren der Anſicht, daß er engliſcher Herkunft ſei. Er trug die Bezeichnung L. Z. C. Nr. 1213. Maliener in Marokko dronoſalier DNB Rom, 9. September. Meldungen der Agentur Stefani zufolge gehen die ungerechtfertigten Drangſalierungen der Italiener in den Hauptzentralen des fran⸗ zöſiſchen Protektorats Marokko weiter. Verfol⸗ gungen, Bedrohungen, Verhaftungen und Aus⸗ weifungen der Italiener ſeien an der Tages⸗ ordnung und erreaten bei der Mehrheit der eingeborenen Bevölkerung Ueberraſchung und Mißbilligung. In dieſen Tagen ſei auch der Direktor der Filiale der Commerzialbank ver⸗ haftet und drei Tage gefangengehalten, dann aber wieder freigelaſſen worden, nachdem ihmin nichts zur Laſt gelegt werden konnte. Inzwi⸗ ſchen gehe die Auswanderung der Italiener nach Tanger über ſpaniſches Gebiet weiter. ICicſüfiges- Hurs peliciet Was uns Oſtoberſchleſien an Rohſtoffen bringt General Smuth ſprach einſtens anders/ Tügenchef Mac millan wird abgeſägt/ Treuſchwur der Fidſchi⸗Inſulaner zerſtörte Hhandel Mannheim, 10. September. Generalfeldmarſchall Göring hat am geſtrigen Tage in ſeiner Rede 15 den wertvollen Zuwachs für die ſchleſſſch a urch die Einnahme des oſt⸗ iſchen Induſtriegebietes hingewieſen. Ins⸗ geſamt ſteigt die deut e ohlenerzeu⸗ gung aus den geſamten polniſchen Revieren ſage und ſchreibe um ein Viertel. Die deutſche Stein⸗ kohlenwirtſchaft erhält auf den Gebieten von Ober⸗ ſchleſien, Dombrowa und Krakau eine Ausweitung von etwa 38 Millionen Tonnen, das ſind rund 20 Prozent mehr, wenn man allein die Förderung des Jahres 1938 berückſichtigt. Das überſteigt erheb⸗ lich den Kohlenverbrauch, den die geſamte deutſche Eiſenerzeugung und»verarbeitung im letzten Jahr aufzuweiſen hatte. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß die bisher polniſchen Gruben in den letzten Fahren bei weitem nicht voll ausgenutzt wurden. Zu dieſen Schätzen kommen noch die reichen Olſa⸗ Gebiete hinzu, die ſich die Polen vor einem Jahr von den Tſchechen holten. Es ſind immerhin 7½ Mil⸗ lionen Tonnen Kohlen, die jährlich in dieſem Gebiet ewonnen werden und die ſich vorzüglich zur Koks⸗ s eignen. Die Eiſen⸗ und Stahlerzeugung wird hinkünftig mehr als zwei Millionen Tonnen betragen, wobei noch unberückſichtigt bleibt, daß die ſchlechte polniſche Organiſation weit mehr aus den Gebieten hätte herausholen können. An Eiſenerzen ſind die reichen Vorkommen in dem bereits beſetzten Gebiet von, Wielun von größtem Wert. Veraleichsweiſe am größten iſt die Stärkung unſerer Zink⸗Erzeu⸗ Gung. Mit über 100 00%0 Tonnen machte die pol⸗ niſche Aub ansgefbe die zum guten Teil nach Deutſchland ausgeführt wurde, ſelbſt in den letzten Fahren duch mehr als die Hälfte der deutſchen Pro⸗ Wpiengablg beweiſen, daß der wirtſchaftliche G e Zahlen beweiſen, da er rtſchaftliche Ge⸗ winn Deutſchlands durch die Beſetzung Sſtober⸗ ſchleſiens ungeheuer groß iſt. Ein Blick ins Ausland Das Hineingleiten des britiſchen Dominions Süd⸗ afrika in den Krieg war eine der Autke, Ueber⸗ raſchungen, die man ſich nicht erträumt hatte, die aber andererſeits natürlich am Ausgang des Krieges nicht von Entſcheidung ſein wird. Der bisherige Miniſter⸗ für Eud General Hertzog, ein ſteter Fürſprecher ür Südafrikas Neutralität im A. iſt abgelöſt worden durch den General Smuth, der das Land von ſeiner an ſich ſchon recht freien Stellung wieder in die engliſche Knechtſchaft zurückführt. Dabei iſt nun befonders intereſſant, daß Kenernt Smuth, der jetzt angeblich wegen der„armen verfolgten Polen“ in den Krieg eintritt, über das Problem Polen—Danzig bis⸗ lang'eine Meinung gefaßt hatte, die ihn unbedingt zu⸗ mindeſt auf die Seite der wohlwollend neutralen Mächte hätte führen müſſen. Die Osloer Zeitung „Aftenpoſten“ 31 dem Genergl recht unange⸗ ni nehme Dinge ins Gedä s zurück. Sie zitiert einen Brief Smuths an Lloyd George, den er am 22. Ja⸗ nuar 1919 ſchrieb und in dem es u. a. wörtlich heißt: „OIch bin überzeugt, daß wir einen politiſchen Kar⸗ diüclfeyler begehen, der ſich noch im Laufe der Ge⸗ —¹— rächen wird. Das neue Polen wird Millionen Deutſche und Ruſſen umfaſſen. Es iſt anzunehmen, daß fowohl Deutſchland wie Rußland wieder Groß⸗ mächte werden und daß das zwiſchen ihnen einge⸗ klemmte Polen nur beiihrem guten Willen gedeihen kann. glaube, wir ſind bereit, auf Flugſand ein Haus zu errichten. Oberſchleſten und die wirklich deutſchen Gebiete würde ich Deutſchland überlaffen, die Grenzen der Freien Stadt Danzig enger ziehen und ſie, anſtatt ſie unter die Oberherr⸗ ſchaft Polens zu ſtellen, unter der Souveränität Dentſchlands belaſſen. Die Fehler in den geplanten Maßnahmen ſind vol⸗ ler Gefahr für den zukünftigen Frieden in Europa, und ich rate dringend, daß man jedes Mittel anwen⸗ den ſollte, um ſie zu beſeitigen, ehe es zu ſpät iſt. Wir ſtellen hiermit feſt, daß der Herr General Smuth anſcheinend ſeine politiſche Meinung zu wech⸗ feln pflegt, wie ſeine Hemden, ſonſt könnte er heute nicht die Fehler decken, die er im Jahre 1919 be⸗ gangen hat. Es iſt oft verwunderlich, welch ungeheure Wirkung das rollende engliſche Pfund auf ſich ſonſt ſo gefeſtigt gebende Charaktere ausüben kann. Lügenminiſterium funktioniert nicht Die engliſche Regierung und die Preſſe hatte ur. ringg. große Hoffnungen auf die Tätigkeit des neugebildeten Informgtionsminiſterium geſetzt. Nach beff Tagen der Preſſe⸗ und Rundfunkpolemir— beſſer geſagt, einer gigantiſchen— iſt England dahinter gekommen, daß die leitenden Män⸗ ner dieſes Informationsminiſterlums ſich im Schwin⸗ deln noch ein bißchen üben müſſen. Was bisher auf⸗ gezogen wurde, war zu plump. Angefangen bei der „Athenia“⸗Torpedierung bis zu den„ſtolzen Erfol⸗ gen der polniſchen Armee“, die angeblich die Deut⸗ ſchen dauernd ſchlägt, haben alle dieſe Meldungen im Laufe einer einzigen Woche bereits das Geſpött der kngland will neutrale Ichiſfe verſenken (Drantbericht unseres Vertreters) hw. Kopenhagen, 10. Sept. Die neutralen Länder, beſonders die nordiſchen, ſind durch den engliſchen Blockade⸗Verſuch gegen Deutſchland, der praktiſch auf einen ſchweren Eingriff in die neutrale Schiffahrt hinausläuft, ſtart betroſfen und beunruhigt. Die den Londoner Anweiſungen über die Durchführung der Blockade hinzugefügten Beteuerungen, daß alle möglichen Erleichterungen für die neutrale Schiffahrt geplant ſeien. nützen wenig, ebenſo wie die in der ſtandinaviſchen Preſſe ge⸗ machte Erklärung, daß die Flotten Enalands und Frankreichs in einer„gewaltigen Altivität“ die allei⸗ nigen Beherrſcher der Weltmeere ſeien. Die Neutralen kennen das Riſiko, das ſie auf der anderen Seite lau⸗ fen, wen ſie ſich der engliſchen Vergewaltigung beu⸗ gen. Müſſen doch die Londoner Erklärungen ſelbſt zu⸗ „alien für alle möglichkoite geben, daß Deutſchland einen ebenſo erfolgreichen UBobt⸗Krieg“ treibe, wie 1917. Die Londoner Anwei⸗ fungen an die Neutralen vermiſſen ein Convoy⸗Sy⸗ ſtem, verlangen aber einſtweilen das Anlaufen der Konirollhäfen Kirkhal, Weymouth on the Down. ſowie Gibraltar und Haifa. Allen neutraken Schiffen wird geraten, dort ihre Ladung unterſuchen zu laſſen. Bei Wohlverha ten wird ihnen die eines Paſſes in Ausſicht eſtellt, der ausweiſen muß, daß ihre Ladung weder für Deutſchland noch für einen Staat beſtimmt iſt, von dem aus ſie nach Deutſchland gehen könnte, andernfalls wird den Neutralen angedroht, daß ſie ſich dem Riſiko ausſetzen würden. daß eine Durch⸗ fuchung auf hoher See nicht mehr durchführbar ſer. Diefe Drohung mit ſofortigem Verſenken wird durch den Hinweis unterſtrichen. daß die engliſche Regie⸗ rung ihre Rechte als krieasführende Macht bis zum äußerſten anwenden wolle. Welt Hinzu kommt——— daß United Preß die Meldüng eines Fliegerangriffs auf Berlin brachte, die vom engliſchen Propagandaminiſterium dementiert wurde, worauf United Preß leider ſo taktlos war, feſtzuſtellen, daß dasſelbe Miniſtertum die Meldung von der Bombardierung gegeben hatte. „Times“ ſpricht bedauernd von einer Reihe„Unſicher⸗ heiten und Mißgriffen“. Der Hauptſündenbock Mac Millan iſt deswegen kurzerhand abgeſägt worden. Lord Perth, von dem man früher annahm, er elbſt Informationsminiſter werden würde, hat jetzt as Amt eines Hauptberaters in Fragen der Aus⸗ landspropaganda übernommen. Der bisherige ſtän⸗ dige Unterſtaatsſekretär im Indienminiſterium, Sir Findlater Stewart iſt zum Generaldirektor des Informationsminiſteriums ernannt worden. An⸗ ſcheinend— er im Indienminiſterium bisher reich⸗ lichere Gelegenheiten gehabt, ſich im Verſchleiern und von unangenehmen Begebenheiten zu en Die engliſchen Freunde 4 England kann ſich nicht genug darin tun, immer wieder die Namen von„neuen Freunden“, die ihm wegen„Bedrohung ihreré Intereſſen“ durch Deutſch⸗ land zuivachfen, über alle Tender zu verkünden und in allen Zeitungen zu drucken. Nachdem man bereits wochenlang Treuekundgebungen aus den Dominions und Kolonien mit dem ewig gleichbleibenden Schmus der Freundſchaft der unterfochten Länder für England gebracht hat muß man ſich nun nach neuen Ergeben⸗ heitsadreſſen umſehen. Die indiſchen Fürſten bei⸗ ſpielsweiſe, die ſehr wohl wiſſen, daß ſie ohne die engliſche Unterſtützung ihre zum Teil an harte Ty⸗ rannei grenzende Regierung nicht durchführen könn⸗ ten, haben ſich A beeilt, London dieſen Liebesdienſt zu tun. Sie wurden jetzt einvangiert in die Reihe der Baſuto⸗Häupt⸗ linge und der Fidſchi⸗Inſulaner, die ebenfalls ihre Liebe zu England und ibren Haß gegen die Nazi⸗Diktatur ausgedrückt haben ſollen. gen en⸗ durch läßt man hin und wieder den polniſchen Bot⸗ ſchafter in London über den Rundfunk ſprechen und erklärt,„daß das Herz des britiſchen Volkes über⸗ voll ſei bon der Bewunderung und Anerkennung an⸗ geſichts der Hingabe, mit der Polen für die Sache der europäiſchen Kultur kämpfe...“ Anſcheinend iſt die Mordnacht von Bromberg in engliſchen Augen eine unerhörte Kulturtat. Und da ſoll ſich ein Slakeſpeare nicht im Grabe herumdrehen. Wirtſchaftliche Störungen Die engliſche Kriegshetze hat den internationalen Handel aufs ſchwerſte geſchädigt. In echt engliſcher Rückſichtsloſtgteit werden die bisherigen Abnehmer britiſcher Kohlen ſitzen gelaſſen, und die Sperre der Einfuhr von friſchem Gemüſe von Holland nach Eng⸗ land hat den Export der Niederlande hart getroſſen. Ferner haben die engliſchen Minenſperren die däniſche Fiſcherei völlig lahngelegt und den ſehr umfangrei⸗ chen Exporthandel geſtört. Um ſo reger muß Deutſch⸗ land in ſeiner Handelsverpflichtung dem neutralen Ausland gegenüber ſein. Die„Berlinſke Ti⸗ den de“ ſchreibt:„ungeachtet deſfen, daß die deutſche Reichsbahn vor weniger als einer Woche ganz zur Verfügung des Heeres geſtellt worden war, iſt Deutſchland jetzt bereits wieder imſtande, Waren nach Dänemark zu liefern. In den letzten Tagen ſind ganze Sonderzüge mit Kohle aus Deutſchland gekom⸗ men.—“ Auch in Südoſteuropa geht der deutſche Handel ruhig weiter. Der geſamte Frachtenverkehr auf der Donau läuft uneingeſchränkt weiter. die deut⸗ ſche Donauſchiffahrt befördert alle Güter in die Slo⸗ wakei, Ungarn, Jugoſlawien, Bulgarien und Rumä⸗ nien, und darüber hinaus in gebrochenem Verkehr über Galatz nach Iſtanbul und nach den Häfen des Schwarzen und des öſtlichen Mittelmeeres. n gerüſtetꝰ „Giornale'Italia“: Der deutſche Dormarſch genial, kühn, impoſant und blitzartig Rom, 9. Sept.(HB⸗Funk) „Giornale'Italia“ ſchreibt, mit der Beſetzung Warſchaus ſei die erſte Phaſe des be⸗ waffneten Zuſammenſtoßes zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen beendet. Es beginne eine neue militäriſch⸗politiſche Phaſe. Jetzt bleibe den Volen zwar eine Verteidigungsmöglichkeit zwi⸗ ſchen dem Bug, der Weichſel und dem San übrig, aber es könne ſich nur noch um einen ver⸗ zweifelten und hoffnungsloſen Widerſtand han⸗ deln. Der deutſche Vormorſch habe ſich bisher als genial und kühn in ſeiner Entwicklung, als impoſant in ſeinen Mitteln und als blitzartig in ſeinen Erfolgen erwieſen; denn die optimi⸗ ſtiſchſten Erwartungen ſeien übertroffen wor⸗ den. Man frage ſich unter dieſen Umſtänden, wie die militäriſche und politiſche Reaktion der olniſchen Nation ſein werde. Sicher ſei jeden⸗ falls, daß lange nicht alle Polen die Geſichts⸗ punkte ihrer derzeitigen Regierung billigten, fs viele hielten noch treu zur Politik Pilſud⸗ is. Italiens Haltung ſei vollkommen klar, denn es verfolge ruhig und verſtändnisvoll die Er⸗ eigniſſe und arbeite in vollkommener Diſziplin, ohne dabei die nationalen und imperialen In⸗ tereſſen zu vergeſſen, die mit einem nach den Grundſätzen der Gerechtigkeit aufgebauten Europa eng verbunden ſeien. Italien vertraue auf die nicht nur ideologiſch vom Duece feſt⸗ gelegten Linien, ſondern auch auf die von ſei⸗ nem Außenminiſter durchgeführten Aktionen. lleue britiſche Dölkerrechts⸗Derletzung! DB Kopenhagen, 9. September. In den frühen Morgenſtunden ſind in der Gegend von Tondern engliſche Bomber geſich⸗ tet worden, die aus der Richtung von Sylt kamen. In däniſchen Kreiſen wird darauf hingewie⸗ ſen, daß es ſich vermutlich um engliſche Ma⸗ ſchinen derjenigen britiſchen Staffeln handelt, deren Anflug aus nordweſtlicher Richtung auf das deutſche Küſtengebiet von deutſcher Seite aus erfolgreich abgewehrt wurde. Dies iſt die dritte Verletzung der Neutralität Dänemarks, im Verlauf von nicht einer Woche. Man betont in dieſem Zuſammenhang, daß die britiſche Regierung bekanntlich wegen der Bombardierung Esbjergs gezwungen war, ſich bei der däniſchen Regierung wegen der Verletzung der Neutralität Dänemarks durch Kampfflugzeuge offiziell zu entſchul⸗ igen. Schweden ſchützt ſeine Neutralität Stockholm, 9. Sept.(HB⸗Funk) Die außerordentliche Sitzung des Riksdag wurde durch die Thronrede eingeleitet, in wel⸗ cher der feſte Wille zum Ausdruck kam, die Neutralität Schwedens und ſein Recht auf Selbſtbeſtimmung zu verteidigen. Schweden macht auch das Recht geltend, freundſchaftliche Beziehungen zu allen kriegführenden Ländern unterhalten zu können. Zur Durchführung der durch die internatio⸗ nale Lage nötig gewordenen Maßnahmen wer⸗ den Zuſatzkredite angefordert. Sie umfaſſen 115 Millionen für die Armee, 70 Millionen für die Flotte, 40 Millionen für die Luftwaffe, außer⸗ dem mehr als 100 Millionen für den Ankauf von Material uſw. Ueber weitere Zuſatzkredite ſowie eine Zollerhöhung ſoll die ordentliche Tagung des Riksdag im Januar beſchließen. Zu den Krediten gehören auch große Beträge für die Luftabwehr, ſowie 50 Millionen für 44 Staatsverſicherungsfonds gegen den rieg. Italien ſei auf der Hut, damit ihm in keinem Augenblick die Ereigniſſe über den Kopf wüch⸗ ſen. Italien habe hinſichtlich der Verantwor⸗ tung für dieſen europäiſchen Konflikt ein gutes Gewiſſen. Es habe ſich an die Spitze der Be⸗ wegung für eine Reviſion des Verſailler Ver⸗ trages geſtellt. Es ſei gegenüber einer Welt des Unverſtändniſſes und Widerſtandes für eine kluge Gerechtigkeit eingetreten. Italien habe die deutſchen Forderungen in ihren legitimen Gründen unterſtützt und ſich bis zu den letzten Möglichkeiten für die Er⸗ haltung des Friedens im Oſten Europas und für eine gemeinſame Prüfung der großen euro⸗ päiſchen Probleme eingeſetzt, von denen der wahre Frieden zwiſchen den Völkern abhänge. Italien iſoliere ſich in Europa nicht, denn Ita⸗ lien ſei zu bedeutend, um ſich von ſo entſchei⸗ denden und hiſtoriſchen Ereigniſſen fexnzuhal⸗ ten. Deshalb ſei es ſtets anweſend. Während Italien ſeine ſtarken militäriſchen Vorkehrun⸗ gen aufrecht erhalte, arbeite es in Libyen und Italieniſch⸗Oſtafrika an ſeiner friedlichen Kolo⸗ niſierung und in Albanien an der Erſchließung des Landes, ſowie im Mutterlande an der He⸗ bung ſeiner⸗wirtſchaftlichen Organiſation. In dieſem Geiſte habe das italieniſche Volk die ihm auferlegten Einſchränkungen ruhig aufgenom⸗ men, um für alle Möglichkeiten gerüſtet zu ſein. flebeitsdienſtpflicht der weiblichen Jugend Verordnung des Miniſterrates für die Reichsverteidigung DB Berlin, 9. Sept. Folgende Verordnung über die Durchführung der dont 4 Septenihen 1930 erſchefnt im Reichgsſeb' om 4. em 39 erſcheint im Reichsgeſetz⸗ blatt I Seite 1693. W Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung verord⸗ net mit Geſetzeskraft: 1 Die Stärke des Reichsarbeitsdienſtes für die weib⸗ liche Jugend iſt auf 100 000 Arbeitsmaiden lein · ſchließlich Stammperſonal) zu erhöhen. 8 2 Der Reichsarbeitsführer iſt ermächtigt, ledige Mädchen im Alter von 17 bis 25 Jahren, die nicht voll berufstätig ſind, nicht in beruflicher oder ſchuliſcher Ausbildung ſtehen und nicht als mithel⸗ fende Familienangehörige in der Landwirtſchaft drin⸗ gend benötigt werden, zur Erfüllung der Reichs⸗ arbeitsdienſtpflicht heranzuziehen. 8 3 Der Reichsarbeitsführer im Reichsminiſterium des Innern erläßt im Benehmen mit dem Reichsarbeits⸗ miniſter die zur Durchführung und Ergänzung dieſer Verordnung erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungs⸗ vorſchriften. Berlin, 4. Sept. 1939. Der Vorſitzende des Miniſterrats für die Reichs ⸗ verteidigung: Göring, Generalfeldmarſchall. Der Generalbevollmächtigte für die Reichsverwaltun Frick. Der Reichsminiſter und Chef der Reichs⸗ kanzlei, Dr. Lammers. Der Reichsarbeitsführer erläßt dazu folgenden Auf⸗ ruf: Arbeitsmaiden! Eure männlichen Kameraden vom Reichsarbeits⸗ dienſt arbeiten im Verband der Wehrmacht mit auf dem Wege zum Siege. Euch fällt die große und ſchöne Aufgabe zu, den deutſchen Müttern beſonders den in dieſer Zeit durch den Wegzug der Männer doppelt ſchwerbelaſteten Landfrauen nicht nur tüchtige Helferinnen, ſondern auch treue, liebevolle Stützen in aller ſeeliſchen Not und Sorge zu ſein. Eure Lager ſollen unterſchüt⸗ terliche Stützpunkte in der feſten deutſchen Heimatfront ſein. Glaube und Zuverſicht, felſenfeſtes Vertrauen auf den Führer, bedinaungsloſe Unterordnung unter die Geſetze, die das Wohl des Volkes vorſchreibt, ſoll von Euren Burgen ausſtrahlen in jede Familie, bei der Ihr zur Hilfe eingeſetzt ſeid. Arbeitsmaiden! Ich verkraue auf Euch. weil ich weiß, daß die deutſche weibliche Jugend in ihrer Liebe zu Führer. Volk und Vaterland, in ihrer Ein⸗ —— Aufgaben hin⸗ an, der Front ſtehenden männli nicht zurückſtehen will. 3 Berlin 7. September 1939. Conſtantin⸗Hierl, Reichsarbeitsführer. „Hake Ort d⸗ Straße. wei lichen Be der die Frau geſchäfts entſcheid „Haben gedeckt? Frau auch!“ Frau und mie Ein tr Worte, keit ihre klingen. Pi ßen Ein „Nee, fen, als Frau der Ehr Filius die Abſi In di der„un klargewt umzular Seife di Erleich Der Reic des Inn⸗ ſetzes Erl rufenen freiung 1 der Weh Dienſt in darf nur Standesl hindernif Für besc Zuwieist Koh 1 — Kohle b Kob 2 Sel 1 125g Kei 0. 200g80 seite o. Seitenfl Sel 2 250gsSeit .200g50 Ceite od. Waschmi 1228 Eit 1 Verta Eit Verta ſelb run wol Ueb ſchr net dieſ nber 1959 Handel daß United auf Berlin aminiſterium ß leider ſo iniſtertum geben hatte. he„Unſicher⸗ enbock Mac ſägt worden. ahm, er de, hat jetzt n der Aus⸗ zherige ſtän⸗ erium, Sir neraldirektor vorden. An⸗ bisher reich⸗ chleiern und henheiten zu tun, immer “, die ihm irch Deutſch⸗ rkünden und man bereits Dominions den Schmus für England en Ergeben⸗ Fürſten bei⸗ ſte ohne die harte Ty⸗ ühren könn⸗ lt, London urden jetzt „Häupt⸗ aner, die Haß gegen n. Zwiſchen⸗ niſchen ot⸗ ennung an⸗ le Sache der ſend iſt die Augen eine Shakeſpeare rnationalen t engliſcher Abnehmer Sperre der nach Eng⸗ t getroffen. die däniſche umfangrei⸗ uß Deutſch⸗ neutralen nſke Ti⸗ die deutſche ganz zur war, iſt Waren nach Tagen ſind and gekom⸗ er deutſche chtenverkehr r, die deut⸗ n die Slo⸗ ind Rumä⸗ m Verkehr —33— des in keinem opf wüch⸗ rantwor⸗ ein gutes der Be⸗ ller Ver⸗ Welt des für eine habe die ihren itz t und r die Er⸗ pas und zen euro⸗ nen der abhänge. enn Ita⸗ entſchei⸗ ernzuhal⸗ Während orkehrun⸗ ven und en Kolo⸗ hließung der He⸗ tion. In die ihm ifgenom⸗ zu ſein. end rwaltung Reichs⸗ iden Auf⸗ Sarbeits⸗ mit auf zu, den zeit durch belaſteten imatfront zertrauen ng unter eibt, ſoll nilie, bei weil ich in ihrer per Ein⸗ hin⸗ Jugend führer. „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Sonntag, 10. September 1959 Cicber dreeli der Handlung: Eine mittelmäßig belebte traße. wei Frauen auf dem üblichen vormittäg⸗ lichen Beſorgungsgang. Links außen ein Pimpf, der die Einholtaſche trägt. Frau., durch die Auslagen eines Seifen⸗ geſchäfts ſichtlich erregt, gibt ihrem Geſpräch die entſcheidende Wendung ein„ſauberes, Thema. n Sie ſich eigentlich richtig mit Seife ein⸗ gedeckt?“ Frau B. etwas überraſcht:„Nein, wozu denn auch! rau A.„Na, ich habe jedenfalls vorgeſorgt und mich richtig eingedeckt.“ Ein triumphierendes Lachen unterſtreicht ihre Worte, und läßt noch einmal die Beſchwerlich⸗ 131 ihrer Hamſtergänge in der Erinnerung an⸗ ingen. Mimoj., der bis dahin ſich ſtill mit der gro⸗ ßen Einholtaſche vergnügte, blendet ſich ein. „Nee, da will ich aber lieber dreckig rumlau⸗ fen, als ſo zu hamſtern!! Frau B. fühlt ſich veranlaßt, zur Rettung der Ehre ihrer„ſauberen“ Bekannten ihrem Filius eine Ohrfeige anzubieten, ohne jedoch die Abſicht Tat werden zu laſſen. In dieſer Zeitſpanne muß ihr der tiefe Sinn der„unbedachten“ Bemerkung ihres Jungen klargeworden ſein, daß es beſſer iſt, dreckig her⸗ umzulaufen, als innerlich wegen ein paar Stück Seife dreckig zu werden. Erleichterung der Eheſchließung bei Einberuſfenen. Der Reichsminiſter der Juſtiz und der Reichsminiſter des Innern haben auf Grund des Perſonenſtandsge⸗ ſetzes Erleichterungen für die Eheſchließung bei Einbe⸗ rufenen verordnet. Der Standesbeamte kann Be⸗ freiung vom Aufgebot erteilen, wenn ein Verlobter der Wehrmacht angehört oder nachweiſt, daß er zum Dienſt in der Wehrmacht einberufen iſt. Die Befreiung darf nur erteilt werden, nachdem die Verlobten dem Standesbeamten glaubhaft gemacht haben, daß Ehe⸗ hinderniſſe nicht vorliegen. lchn uümsche eimen Tankausweis. Ein Besuch bei der Mannheimer Ausgabestelle im früheren Versieigerungslokal in Q 6 Wenige Stunden ſchon nach der Bekanntgabe, daß Tankausweiskarten notwendig ſind für alle Kraftfahrer, da ſtand ſchon die Dienſtſtelle für die Ausgabe in der Stadt Mannheim. Ja man kann ſagen, über Nacht war die Dienſt⸗ ſtelle, die zuerſt im Mannheimer Rathaus war, mit hat ſie Räume gefunden, um den ſtarken Andrang des Publikums zu meiſtern und einen reibungsloſen Verkehr zu gewährleiſten. Es war eine gute Organiſationsleiſtung unſerer Stadtverwaktung. Wir haben einmal dieſe Dienſtſtelle beſucht, um dem Leſer einen Ein⸗ im Verſteigerungslolal in Q6 eingezogen. Da⸗ druck über die Abwicklung des Verkehrs zu in vielen Städten des Reiches werden jetzt Frauen zur Bedienung der Verkehrsmittel eingesetzt. Weltbild(M) Oelche Lebensmiftelmarken verten ab Hontna? Diese Karte gibi Aufschluß und Klärt alle Feĩinungsverschiedenheiten ineee ffelzon oder Fleisoh oder Fleison oder Fieisch oher Fleisoh oder A A B Kanoffein. Karoffein f lisentmnchte ülisentiucheFieisonwaren fleisdhären Fieisenwaren Fiersenwaren fleischaren 1 2 1 1 2 1 2 5 4 3 2 1 Für mögliche Für mögliche ree 20 g8 Füt besondere I Für besondere kg Zucker kg Zucker Sonder- Sonder- im Monat Zuweisungen JZuweisungen zuwendungen zuwendungen Vertallen Verkallen Verkallen verlallen Verfallen A 8— autbewahren aufbewahren fleisoh oder f eisch oder Fleisen oder Fleisoh oder Fleisch oder A 8 fKartoftein Kartoftein f Klisentrichte lsentrüchte fieischwaren Fle Sohvaren fleischwaren Fieischwaren Fleischwaren 3 4 2 2 4 3 4 10 9 8 7 6 Für mögliche JFür mögliche Für mögliche Für besondere Für besondere I Für besondere ½ kg Zucker Sonder- Sonder- Sonder- Noch nicht Zuweisungen Zuweisungen JZuweisungen zuwendungen Jzuwendungen zuwendungen aufgerufen 200 g 250 g 250 g Verfallen aufbewahren Iaufbewahren aufbewahren leison lonle lonle B f asda oalgrot oo.Ment Zrot od. Ment 0 0 ſeischwaren 1 3 3 Ausweiskarte n 4 1 b d Noch nicht———— 5 Zunelsungen—————— 250 K Menl — Kohlen siehe besondere—— Herrn— aufbewahren für Frau Flelsoh oder 24 Fräulein(Vor⸗ und Zuname) Ffelschwaren grot od. Mehl Brot ocd. Mehl Kople Konle 4 Lebensalter: Jahre 12 5 2 Für mögliche 2 4 Für besondere Noch nicht Sonder- Noch nicht Zuweisungen aufgerufen zuwendungen aufgerufen Beruf: Laulbewahten Lelte Lelte 3 Brot od. Meht Brot od. Menl Brot od. Ment 1 3 4 7 6 3 125g Kernseife Für mögliche Für mögliche Für mögliche 0. 200gSchmier- Noch nicht Noch nicht Straße: Sonder- Sonder- Sonder- seife o. 125 75 aulgerufen aulgerufen raße: Rr.— Stempel zuwendungen zuwendungen zuwendungen Seltenflocken(Platz) aufbewahren aufbewahren aufbewahren veker und L Hilcherreugn., Mülcherzzugn f ffe ä il: grot od.Meh. 5 2 d0 ermelade]! Gebäudeteil:. Leile uni fette beie unũ feiie 250gSeitenpulv 4 3 Rückſeite beachten! 8 G6 3 0. 200gSchmier- Für mögliche Eeiie od. 100 sNoch nicht 10—————.— 353 7——2 verfallen —3 aufgerulen(o. 55 · Zucker) Zufbewahken frals o. Speisebi Zucker uno 3 Kaffre, Tee Kaftee, Tee Hilcherꝛzuon., Milcheneugn., Muchensugn. kler kier iame ale] Mäbrmittel 0 o, Kaffze-Ets o, Kafies-Es Müen Mlicn. Lüzie uni fflis bele un fekis bele urd feti 1 3 2 4 1 4 3 4 3 8— 2 80 g Käse od Noch nicht—— Noch nicht un. Noch nicht 33—4 Noch nicht 90 g Butter oder N 1650 8 Cuark aufgeruten Hafefflocken] auigerufen aufgerufen oder 300 8 aulgerufen buiterschmals F 5 od. Teigwaren Kondensmiicn Zucker und I vanem Kaffee, Tee Kaffee. Tee ilcherzeugn., Milcherzeugn., Milcherzeugn. ker f iarnelale] länrnütet Manrnimtel fo,lsiiee-En,. Kaiee-Es Mlen. lien. fias mfzit ldg ini friz; dit unä feft 2 4 1 2 1 2 1 2 1 7 4 1 vertallen—— vertallen vertallen vertallen veriallen vertallen vertallen vertallen————* vertallen verfallen — Seit Einführung der Rusweiskarten für Lebensmittel und andere berbrauchsgüter hört man in den Geſchäften immer die⸗ ſelbe Frage„Welche Marke gilt?“,„Was erhalte ich für dieſe und jene Marke?“ uſw. Es iſt dabei klar, daß ſeit der Einfüh⸗ rung laufend neue Beſtimmungen ausgege Die Ausweis wollte, daß Marken verfallen. ben wurden, ſo daß man ſich immer neu orientieren mußte, wenn man vermeiden karte iſt eingeteilt in die verſchiedenſten Felder und ſo angeordnet, daß man nie die Ueberſicht verlieren kann. Ddas„Hakenkreuzbanner“ zeigt hier eine Kusweiskarte, bei der auf jedem Markenfeld ge⸗ ſchrieben ſteht, für welchen Zweck die Marke in der kommenden Woche gilt. Sie iſt auf den neueſten Stand gebracht. ſo verzeich⸗ net ſie auch ſchon, welcher Abſchnitt auf Grun dieſe Karte mit den bermerken bringen, aus d der neuen Derordnung für Mehl gilt. Wir werden jeweils zum Wochenbeginn denen hervorgeht, was in der kommenden Woche für die Marken zu erhalten iſt. geben, dem Kraftfahrer aber auch klar zu machen, wann er überhaupt einen Tankausweis erhalten kann. Wenn bei Ausbruch des Weltkrieges die maßgebenden Stellen verſäumt hatten, eine Be⸗ darfsdeckung und Bedarfslenkung zu organiſie⸗ ren, ſo iſt es heute anders geworden, denn der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſich ſchon ſeit langer Zeit für alle Eventualitäten gerüſtet und ſchon im Frieden dafür ge⸗ ſorgt, daß im Ernſtfalle kein Durcheinander entſteht und eine Planloſigkeit Platz greift. Die maßgebenden Stellen haben dafür geſorat, daß der Heimat unter vordringlicher Verſorgung der Front alle notwendigen Lebensgüter in dem bei ſparſamer Wirtſchaft notwendigen Maße geſichert ſind. Warum Tankausweiſe? Bei Beantwortung dieſer Frage müſſen wir uns vor Augen halten, daß wir im Zeit⸗ alter der Motoriſierung leben und daß deshalb beim Kraftſtoffverbrauch für Auto⸗ mobile einſchneidende Maßnahmen Anſez⸗ tigt ſind. Das motoriſierte Heer und unſere Luftflotten müſſen in jedem Fall den not⸗ wendigen beſitzen. Das iſt der Kern⸗ punkt. Deshalb müſſen die Autofahrer ver⸗ ſtehen, wenn die Maßnahmen getroffen wurden und genaue Entſcheidungen gefällt werden müſ⸗ ſen, welche Kraftwagen in Zukunft überhaupt noch in Betrieb gehalten werden können. Daß man großen Perſonenwagen überhaupt keinen Betriebsſtoff bewilligen kann, iſt K lich, was über drei Liter Inhalt hat, wird vorneweg abgelehnt. Wie uns der Leiter der neuen Dienſtſtelle ſagt, muß ſich jeder Autofah⸗ rer vor Stellung eines Antrages im Klaren ſein, ob die Weiterverwendung ſeines Wagens im wehrwirtſchaftlichen oder im all⸗ gemeinen Intereſſe notwendig iſt. Einige hundert an einem Tage Man ſollte eigentlich annehmen, daß nach Bekanntgabe der Anordnung über die Be⸗ triebsſtoffverſorgung nur die oben erwähnten Beſitzer von Kraftwagen Anträge ſtellen. Wenn auch der Begriff„im allgemeinen Intereſſe“ vielleicht dehnbar erſcheint, ſo kann nun nicht jeder kommen und behaupten, daß es bei ihm der Fall wäre. Jeder einzelne Fall wird genau geprüft, jeder muß ſeinen Zulaſſungsſchein für den Kraftwagen bringen und eine Beſcheinigung ſeiner Dienſt⸗ ſtelle oder ſeines Betriebes, der Handelskam⸗ mer oder einer anderen Behörde, daß die In⸗ betriebhaltung des Kraftwagens wirklich im allgemeinen Intereſſe liegt. Wir hörten Bei⸗ ſpiele aus der Praris, denn durchſchnittlich ſind es an einem Tage einige hundert Männer, die einen Tankausweis beantragen. Da kommt zum Beiſpiel' ein Mann und will Benzin, um ſeine kleinen Kun⸗ den auf dem Land in der näheren Umgebung zu beſuchen, um kleinere Beträge einzukaſſie⸗ ren. Es iſt klar, daß es nicht im öffentlichen Intereſſe liegt, wenn der Mann nur deshalb Benzin will, um Ratenzahlungen einzukaſſie⸗ ren. So ergeht es auch einem Reiſenden, der Artikel feilbieten will, die heute nicht zu den Bedarfsartikeln gehören, wix denken nur da⸗ bei an Schminke, Puder oder ſonſtige phar⸗ mazeutiſche Artikel. Ueberhaupt können Reiſevertreter keinen Anſpruch erheben, Ausweiskarten zu erhalten. gusländer und Flüchtlinge Ausländer, die Deutſchland verlaſſen wollen, erhalten Benzin, um zur Reichsgrenze zu kom⸗ men und auch die Wagen, die Mannheim paſ⸗ ſieren, um die Volksgenoſſen aus dem freige⸗ machten Gebiet in eine neue Heimat zu brin⸗ gen. So iſt es auch mit den Wagen aller le⸗ benswichtigen Betriebe, die direkt oder indirekt der Wehrwirtſchaft dienen. Auch die Wagen aus Betrieben, die Lebensmittel transportieren müſſen zu den Geſchäften, er⸗ halten ohne weiteres den notwendigen Be⸗ triebsſtoff, wenn ſie die Beſcheinigung der Handelskammer beibringen. Auch ein Arbeiter, der zur Arbeit fahren muß, erhält Benzin, wenn er über 15 Kilometer von Mannheim entfernt wohnt und keine Möglichkeit hat, andere Ver⸗ kehrsmittel zu benutzen. Ueberhaupt wird in vielen Fällen möglich ſein, die Bahn oder an⸗ dere Verkehrsmittel zu benutzen Auch Aerzte, die ihre Patienten beſuchen müſſen und heute viel zu tun haben, weil viele Kameraden beim —— ſind, erhalten Benzin. Lebensmittelhänd⸗ er und Metzger haben in den meiſten Fällen Anſpruch auf Betriebsſtoff. Die Mengenzutei⸗ lung erfolgt nach einem beſonderen Schlüſſel, jede Menge wird auf der Zulaſſung genau ein⸗ e Auch Kraftdroſchken erhalten Bewil⸗ igung. Habt bitte Derſtändnis! Die Männer der Dienſtſtelle in O 6, wo nur Kraftfahrzeugbeſitzer Ausweiſe erhalten können aus dem Stadtgebiet Mannheim, deren Wagen hier zugelaſſen ſind, haben keine leichte Arbeit. Sie werden ihre Entſcheidungen nach genauer Prüfung treffen und keinen benachtei⸗ ligen, der im öffentlichen Intereſſe Betriebsſtoff braucht. Wir müſſen uns immer vor Augen hal⸗ ten, daß erſt unſere Frontgeſtärktſein muß, um alle Schwierigkeiten, die vielleicht noch kommen, zu überwinden. Die Wehr⸗ haftigkeit der Frontiſterſter Grund⸗ ſatz, denn ſie erringt uns das Le⸗ bensrecht! Darum habt alle Verſtändnis, wenn Ablehnungen für den weiteren Betrieb von Kraftwagen erfolgen müſſen. Zum Spazierenfahren haben wir wahrlich kein Benzin! Wer trotzdem ſich Betriebsſtoff erſchleicht und Benzin vergeudet, der iſt heute ein Schädling, dem zu Leibe ge⸗ rrückt werden muß! Fritz Ha as „Hahenkreusbanner Sonntag, 10. September 1059 Fürſorge und Betreuung unſerer Soldaten Auch für die Tamilien der Einberufenen wird geſorgt/ Die Maßnahmen Neben allen ſichtbaren Arbeiten und Vorbe ⸗ reitungen für die Verteidigung unſeres Vater⸗ landes iſt von den zuſtändigen Reichsſtellen, insbeſondere der Wehrmacht, auch eine große Anzahl Arbeiten geleiſtet worden, von denen die Oeffentlichkeit erſt heute erfahren kann. Sie dienen insgeſamt der Fürſorge und Betreuung aller zur Wehrmacht gehörigen Perſonen und ihres Anhanges. Wie der einzelne Volksgenoſſe ſich voll für ſeine Pflichterfuͤllung dem Staat hegenüber einſetzt, ſo nimmt ihn dieſer ſelbſt⸗ verſtändlich die Sorge für die Betreuung ſeiner Familie im Fall ſeiner Einberufung zum Wehr⸗ dienſt ab. Die wichtigſten geſetzlichen Maßnah⸗ men auf dieſem Gebiet ſind: 1. das Einſatz⸗Wehrmacht⸗Gebühr⸗ nisgeſetz, 2. das Einſatz⸗Fürſorge⸗und Ver⸗ ſorgungsgeſetz, 3. das Perſonenſchädengeſetz. Durch das Einſatz⸗Wehrmacht⸗Gebührnisge⸗ ſetz wird die Beſoldung, Verpflegung, Unterbringung und Heilfürſorge aller Wehrmachtangehörigen während des be⸗ ſonderen Einſatzes geregelt. Alle dieſe Wehr⸗ machtsangehörigen, gleichgültig, ob ſie bis⸗ her aktive Soldaten oder Wehrmachtbeamte waren, oder ob ſie dem Beurlaubtenſtand an⸗ gehörten oder als Freiwillige in die Wehrmacht eintreten, erhalten zur Deckung ihrer perſön⸗ lichen Bedürfniſſe, ſoweit dieſe nicht in Natur geleiſtet werden, gleiche, nach dem Dienſtarad geſtaffelte Gebührniſſe(„Wehrſold“). Weiter erhalt⸗n alle Angehörigen der Wehrmacht, und zwar ohne Unterſchied des Dienſtgrades, eine gleichmäßige Verpflegung. Hinſichtlich der Un⸗ terbringung iſt vorgeſehen, daß alle Angehöri⸗ gen der Wehrmacht durch die Dienſtſtellen der Wehrmacht untergebracht werden. Die große und vorbildliche Organiſation des Wehrmacht⸗ Sanitätsweſens bietet ſchließlich die Gewähr dafür, daß jedem Wehrmachtangehörigen eine ausreichende Heilfürſorge zuteil wird. Darüber hinaus erhalten diejenigen Wehr⸗ machtsangehörigen, durch deren Einberufung 0 Wehrmacht der Unterhalt ihrer Fami⸗ lien oder die Erfüllung ihrer ſonſtigen Ver⸗ pflichtungen nicht mehr geſichert iſt, hierfür für ihre Familie oder Unterhaltsberechtigten vom Staat einen Familienunterhalt. Bei Bemeſſung dieſes durch Verwaltungs⸗ oder Gemeindedienſtſtellen zu gewährenden werden die bisherigen ebensverhältniſſe und das im Frieden be⸗ zogene Einkommen berückſichtigt. Die Fortfüh⸗ rung des Haushalts unter Beachtung der durch den beſonderen Einſatz gebotenen Einſchrän⸗ kungen, die Erhaltung des Beſitzſtandes und die Erfüllung übernommener Verpflichtungen werden in vertretbarem Ausmaß geſichert bleiben. Durch dieſe außerordentlich wichtigen Maß⸗ nahmen, an deren Vorbereitung mehrere oberſte Reichsbehörden mitgewirkt haben, wird ———5 daß kein Angehöriger der Wehrmacht in Sorge um das Wohl ſeiner Familie zu ſein braucht. Da für die Familien der Feſtbeſoldeten eine un⸗ verdiente Beſſerſtellung eintreten würde, wenn neben dieſen Leiſtungen in der Wehrmacht die riedensbezüge und Gehälter in voller Höhe eſtehen bleiben würden, iſt es ſelbſtverſtänd⸗ lich und angeordnet worden, daß von dieſen Gehältern ein Ausgleichsbetrag abgezogen wird, weil durch die Abweſenheit des Wehr⸗ machtangehörigen, durch deren Einberufung Uniformen lür alle Truppenteile. Reichhaltig. Tuchlager N 7, 2 Josef E 8 I. E eine Treppe Hermann Burte als Bühnenbildner In der kommenden Spielzeit hat das Ba⸗ diſche Staatstheater in Karlsruhe einige beherrſchende Geſichtspunkte als Themen über Veranſtaltungszyklen geſtellt. Zunächſt werden mit Heranziehung bedeutender Gäſte wie Margarethe Bäumer als Eleetra, Gu⸗ ſtaf Gründgens als Hamlet und zahlreiche andere Künſtler von Rang die Maifeſtſpiele ſowohl für die Oper wie für das Schauſpiel wieder durchgeführt. Als Uraufführungen ſtehen in der Oper Gu⸗ ſtav Kneips„Bretoniſche Hochzeit“, des Italieners Riccardo Zandonai„La Farſa amorſa“ und eine Neubearbeitung der„Weißen Dame“ von Fr. Adrien Boiel⸗ dien durch Heinz Wolfram auf dem Spiel⸗ plan. Beſonders originell dürfte die Auffüh⸗ rung von„Prometheus“ des oberrheini⸗ ſchen Dramatikers Hermann Burte werden, da Burte, der ja auch als Maler einen nicht ganz unbeachteten Ruf hat, die Bühnen⸗ bilder ſelbſt entwerfen wird. Das Charakteriſtiſche des Schauſpielplanes iſt die Tatſache, daß die angenommenen Werke in drei Gruppen eingeteilt werden. So heißt die eine Gruppe„Bekenntnis zu Shakeſpeare“, die zweite„Sage und Geſchichte in dramatiſcher Geſtalt“ und die letzte„Heiterer Himmel der Weltdramatik“. „Die Liebe ist das Wichtigste im Leben“ in Bremen uraufgeführt Von jenſeits des Kanals pflegten wir Deut⸗ ſchen immer noch mit bedenklicher Unvorein⸗ genommenheit Kriminalromane und Komödien zu importieren. Gerade im letzteren Falle täten wir gut, eher zu bekennen, daß wir uns oft 37 unwiederbringliche koſtbare Feierabend⸗ ˖ unden mit geiſtreichelnden Windbeuteleien um die Ohren geſchlagen haben und das deut⸗ eintreten können. Die Höhe dieſes Ausgleichs⸗ betrages richtet ſich nach dem Familienſtand, wobei Familien mit fünf und mehr Kindern keine Einſchränkung erfahren. Der nationalſozialiſtiſche Staat ſieht es wei⸗ ter als ſeine Ehrenpflicht an, den Soldaten, die bei opferfreudigem Einſatz ihrer Geſundheit und ihres Lebens während eines beſonderen Einſatzes der Wehrmacht durch Waffen oder ſonſtige Kampfmittel oder im Kampfgebiet einen Körperſchaden erlitten haben, eine über den Rahmen der für den Frieden geltenden Ge⸗ ſetzesbeſtimmungen hinausgehende Fürſorge und Verſtärkung zu gewähren. Dieſem Zweck dient das Einſatz⸗Fürſorge⸗ und Verſor⸗ gungsgeſetz. Aber auch diejenigen Volksgenoſſen, die in⸗ folge eines Angriffs auf das Reichsgebiet oder eines beſonderen Einſatzes der Wehrmacht Schaden an Leib oder Leben erleiden, und ihre Hinterbliebenen erhalten auf Antrag Fürſorge und Verſorgung nach dem neuen Per⸗ ſonenſchädengeſetz. Ueber alle Einzelheiten geben die Fürſorge⸗ und Verſorgungsdienſtſtellen der Wehrmacht, die Verſorgungs⸗ und Volksverſorgungsämter, die Dienſtſtellen des Reichstreubundes ehemali⸗ ger Berufsſoldaten e. V. und die Nationlſozia⸗ liſtiſche Kriegsopferverſorgung e.., ferner für die Familien⸗Unterſtützung die Oberbürgermei⸗ ſter und Landräte(Bezirksfürſorgeverbände) Auskunft. Eine Tracht Prügel hätte genügt Flintenſchuß mit'chweren Folgen Ein Kleingartenbeſitzer mußte ſich vor dem Schöf⸗ fengericht verantworten weil ſeine Abſchreckungs⸗ maßnahme über das Ziel weit hinaus ſchoß Ange⸗ klagt war der 1881 in Frickhofen geborene Philipp Jung wegen fahrläſſiger Körperverletzuna. Er war einſichtig genug ſeine Tat zuzugeben. Iljährige Buben ſpielten einen Schabernack, in dem ſie laufend die von dem Anageklagten mühſam gezogenen Früchte abpflückten und dabei auch ſonſtigen Schaden anrichteten. Am 27. Juni kamen Erich und Heinz vom Spielfeld wieder in die Kleingarten⸗ aulagen und brachten ſich aus dem Garten des Be⸗ ſchuldigten Stachelbeeren. Sie wurden auf friſcher K 0 14 L. E. REHBERCGER. C 2, 23 G. m d ernshrfeche, 215 15 KGkSs- BRiKETTS Kleine Mannheimer Stadtchronik 90. Geburtstag. Frau Suſanna Seum, zur Zeit im Kath. Bürgerhoſpital, E 6, 1, feierte am Samstag, 9. September, in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 90. Geburtstag Wir gratulieren herzlich. Hohes Alter. Geſtern wurde Frau Chriſtine Hil⸗ denbrand geb. Hock, Mannheim⸗Feudenheim, Ka⸗ ſtanienſtraße, 79 Jahre alt. Herzlichen Glückwunſch! 70. Geburtstag. Frau Auguſte Fäger geb. Kreß, Mannheim, Augartenſtraße 86, feiert am Sonntag, 10. September, in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Frau Jakobine Schröder geb. Jung, Mannheim, Fuchsfalle Nr. 11, feierte am Samstag, 9. September, in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. 60. Geburtstag. Georg Schmiedel, Platzmeiſter, Rheinau, Edinger⸗Riedweg 47, feiert am Sonntag, 10. September, ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren herzlichſt. Rhein⸗Haardt⸗Bahn Mannheim—Ludwigshafen— Bad Dürkheim. Ab Montag, 11. September, wird zur Beförderung der Beſucher des Mannheimer Groß⸗ marktes und der Marktgüter ein beſonderer Markt⸗ zug Bad Dürkheim ab.30 Uhr gefahren. Bei Fliegeralarm bleibt niemand in der Wohnung. Bei Fliegeralarm begibt ſich die geſamte Luftſchutzge⸗ meinſchaft in den Luftſchutzraum. Niemand bleibt in der Wohnung! Es iſt dafür Sorge zu tragen, daß die Vorgarten⸗ und Haustüren genim ſind, um ſchutz⸗ ſuchenden Straßenpaſſanten den Zugang zu ermög⸗ lichen. Dies iſt beſonders in den ſpäten Abend⸗ und frühen Morgenſtunden wichtig, in denen die Häuſer im allgemeinen verſchloſſen ſind, auf den Straßen je⸗ ſche Luſtſpiel zum Stiefkind des Spielplanes herabwürdigten. Die Entſchuldigung, daß wir das engliſche Geſellſchaftsſtück nur wegen ſei⸗ ner ſtandeskritiſchen Haltung beifällig aufge⸗ nommen und gepflegt hätten, iſt ungültig: wir ſind vielmehr oft genug ganz unkritiſch der an⸗ genehmen Blendung des gutſitzenden Frack⸗ ſnobismus und des entſprechend herumgar⸗ nierten Feuerwerks von Wortwitzen erlegen, ohne den Selbſtzweck dieſes Theaters zu durch⸗ ſchauen und der Gefährdung unſeres geſunden Inſtinktes bewußt zu werden. Hadrian M. Netto will mit ſeinem neuen Stück„Die Liebe iſt das Wichtigſte im Leben. anſchaulich bekräftigen, daß dem ſo iſt und daß dies anders werden muß. Mit friſch zupacken⸗ der Hand baut er ſeinen Schlachtplan gegen den erdrückenden engliſchen Komödienimport gemäß jener Strategie auf, die den Feind mit deſſen eigenen Waffen ſchlägt, Er zimmert das Spiel, das in gewohnter Sphäre der britiſchen Ariſtokratie abläuft, mit allen bewährten le⸗ benden und unbewegten Requiſiten der angel⸗ ſächſiſch manirierten Plauderkomödie zuſam⸗ men. Um nun aber den„Eſprit“ der immerhin im zeitgenöſſiſchen Drama der Engländer for⸗ mal beachtliche Blüten getrieben hat, zureichend zu„ironiſieren“, bedarf es zumindeſt des glei⸗ chen Einſatzes von geiſtiger Schlagkraft, eine Forderung, die der Verfaſſer eigentlich nur in der prächtig typiſierten Geſtalt des Dieners voll erfüllt, Im ganzen iſt die auf komiſchem Wege verſuchte Läuterung der engliſchen Highlife⸗ Kaſte, d. h. die Entblößung ihres Allzumenſch⸗ lichen im Stahlbad der JIronie, noch nicht über⸗ zeugend genug gelungen. Dem Spiel kann man aber nach einer ratſamen energiſchen Raffung des Weſentlichen einen ſicheren Weg über die Bühnen vorausſagen. Bei ſeiner Uraufführung im Bremer es den gerechten Beifall, den ein löbliches, der Reinigung unſeres Theaters von fahrläſſiger Fremdländerei dienendes kraufführun ſeitens des Verfaſſers und der Uraufführungsbühne aleichermaßen verdient. Reinhard Everwyn. Tat erwiſcht. In ſeiner begreiflichen Erregung art der Angeklagte nach ſeiner alten Flinte, die mi Schrottugeln geladen war. und zielte nach den beiden Jungen. Dabei traf er unglückſeligerweiſe den 11 Jahre alten Erich am Knie und ins Auge. Beide Knaben flüchteten, Erich konnte ſich nur bis zur Reichsautobahngaſtſtätte ſchleppen, er wurde von dort aus ins Krankenhaus gebracht. Es mußte ſofort eine Augenoperation vorgenommen werden. Der Herlungs⸗ prozeß verlief aut, doch können ſpätere Folaen nich ausbleiben Der Vorſitzende wies darauf hin, daß Kinder die ſolche Flegeleien begehen, die auch vom Gericht ver⸗ urteilt werden. auf ein andere Art beſtraft werden können. Eine Freiheitsſtrafe von vier Wochen Ge⸗ fängnis wurde als angemeſſen ausgeſprochen, abzüg⸗ lich zwei Wochen Unterſuchunashaft. Eltern haben die Pflicht, Kindern ein ſolches Verhalten zu ver⸗ bieten. beide Teile werden daraus eine Lehre ziehen. Sondetr-Posten Hünstle-Decken 5 Wäasche. 150/100.40 160/160.9o Speck. C1. 7 Muſik im Kaffeehaus Neue Kapellen der Konzertkaffeehüuſer Im„Koſſenhaſchen“ gaſtiert auch in die⸗ ſem Monat die Kapelle Kiß Lajos, die wir bereits im vorigen Monat vorſtellten. Inzwiſchen haben ſich in dieſem Enſemble einige perſonelle Neu⸗ beſetzungen ergeben. In der nunmehrigen Zu⸗ ſammenſetzung hält die Kapelle, in deren Be⸗ ſetzung die Geige dominiert, an ihrer gekonnten Pflege konzertanter Unterhaltungsmuſik feſt. Das„Cafée Wien“ eröffnet die Herbſt⸗ und Winterſaiſon mit der Kapelle Franz Sala⸗ tek, die auf konzertante Unterhaltungsmuſik eingeſtellt iſt. Franz Salatek, ein Wiener, iſt erſter Geiger; außerdem ſind zwei Geſangs⸗ kräfte im Enſemble, die Sopraniſtin Erni Gra⸗ dovſki und der Tenor Chriſtel Otto, der übri⸗ gens Mannheimer iſt. In einer Reihe beliebter Operettenmelodien zeigten ſich die 8 Muſiker von der beſten Seite. Im„Palaſtkaffee Rheingold“ ſpielt in dieſem Monat die Kapelle Hans Rüger, der ſein Enſemble vom Schlagzeug aus leitet. Er⸗ ſter Geiger iſt Theo Wilk, ein Junge von 18 Jahren, der ſomit erſt am Anfang einer recht erfolgverſprechenden Laufbahn ſteht. Käthe Herrmann ſingt mit einem ſympathiſchen So⸗ pran vorwiegend Wiener Melodien. Die Kapelle bewegt ſich mit Geſchick auch auf dem Gebiet der Volksmuſik. Im übrigen ſind die Darbietungsfolgen der augenblicklichen Lage angepaßt, und mit dem vorübergehenden Tanzverbot iſt auch die ein⸗ ſchlägige leichte Unterhaltungsmuſik in den Hintergrund gedrängt. Hanns German Neu. doch reger Verkehr herrſcht. Wohnungstüren ſind zu ſchließen, die Schlüſſel ſind in die Schutzräume mitzu⸗ nehmen, brauchen aber dem Luftſchutzwart nicht ab⸗ werden. Bis zur Entwarnung bleibt alles im uficht uen Auch die Kräfte des Selbſtſchutzes, 1„ Hausfeuerwehr, Laienhelferinnen, Melder, hal⸗ en ſich zunächſt im Luftſchutzraum auf. Es iſt alſo nicht notwendig, ein Mitglied der Hausfeuerwehr als Brandwache auf den Dachboden zu ſchicken, da ein ſolcher Poſten ſich unnötiger Gefahr ausſetzen würde. — Die Beobachtung des Dachbodens geſchieht am beſten dadurch, daß der Luftſchutzwart nach beendigtem Luft⸗ angriff, alſo wenn Propellergeräuſch, Einſchläae und lakfeuer verſtummt ſind, durch einen Gang durch oden und Haus feſtſtellt, ob alles in Ordnung iſt. Sind Schäden eingetreten, werden die zu ihrer Be⸗ kämpfung für notwendig gehaltenen Kräfte aus dem Luftſchutzraum gerufen und eingeſetzt. Poſtdienſt mit dem Ausland. Der Poſtdienſt nach Großbritannien, Frankreich, Auſtralien, Neuſeeland und ihren Beſitzungen, Kolonien und Mandatsgebie⸗ ten ſowie nach Polen iſt geſperrt. Ebenſo iſt der Ueber⸗ weiſungsdienſt nach Frankreich und Algerien einge⸗ ſtellt worden. Telegraphendienſt mit dem Ausland. Der Telegra⸗ phendienſt mit Frankreich, Großbritannien, Polen, allen britiſchen und franzöſiſchen Kolonien, Schutzge⸗ bieten, Ueberſeegebieten und den unter britiſcher und franzöſiſcher Oberhoheit, behördlicher Gewalt oder Mondat ſtehenden Gehieten, Britiſch⸗Indien und den britiſchen Dominien iſt eingeſtellt. lle Privattele⸗ ramme nach dem neutralen Ausland werden nur auf efahr des Abſenders angenommen. Ueber die außer⸗ dem beſtehenden Beſchränkungen geben die Aemter und Amtsſtellen der Deutſchen Reichspoſt Auskunft. Das Stadttheater Gießen(Intendant Her⸗ mann Schultze⸗Griesheim) kündigt in ſeinem Programm für die neue Spielzeit insgeſamt 7 Uraufführungen an. Darunter ſind 2 neue Ueberſetzungen von Stücken Molieères, „Der eingebildete Kranke“ in der Ueberſetzung von Wolde und„Die erzwungene Heirat“ in der Ueberſetzung von Koeſter. Von dem be⸗ deutenden ungariſchen Dramatiker Vörös⸗ marty gelangt das Werk„Cſongor und Tünde“ zur Uraufführung. Das zeitgenöſſiſche dramatiſche Schaffen nimmt einen großen Raum im Spielplan ein, der Werke vorſieht von Hauptmann, Wiechert, Goetz, Schwarz, Hohlbaum, Max Halbe und als Uraufführung „Ariadne“ von Eſchmann. Eine Reihe von Morgenfeiern beſchäf⸗ tigt ſich mit Schauſpiel, Oper, Singſpiel und Ballett. Im Rahmen dieſer Feiern finden ebenfalls einige Uraufführungen ſtatt, darunter „Preußiſche Komödie“ von Rehberg, „Die Kriegsfurie“ von Meats, ſowie eine neue Ueberſetzung des„Gefeſſelten Prometheus“, des„Aiſchylos“ von Wolde und die Urauf⸗ — 3 eines neuen Balletts„Südfrüchte“ von odart. Breker unpd Scbeibe stellen in Rostock aus Auf ihrer 6. Kulturwoche, die dieſer Tage eröffnet worden iſt, zeigt die Seeſtadt Roſt ock eine Ausſtellung, die dem Werk der Bildhauer 3 25 Scheibe und Arno Breker gewid⸗ met iſt. Die Ausſtellung, die von Muſeumsdirektor Dr. Gräbke zuſammengeſtellt wurde, um⸗ faßt im ganzen 81 Werke, von denen 59 auf cheibee kommen. Hier fällt vor allem das Selbſtbildnis auf, eine Leihgabe der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim, dann das getönte Gipsmodell für die Bronze „Die befreite Saar“, die Bronze„Morgenröte“ und die Großplaſtik„Der Denker“ 5 Bronze). Daneben zeigen Medaillen und Plaketten aus ——————— Was uns auffällt Wirtshausbeſucher— bitte nicht krakeelen Wenn ſchon reichlich Gelegenheit geboten iſt, ſeinen Dämmerſchoppen bis nach Mitternacht aus⸗ zudehnen, ſo verlangt es der Anſtand, daß die Spätheimgehenden ſich auf dem Heim ruhig verhalten und jedes überflüſſige und überlaute Sprechen unbedingt vermeiden. Insbeſondere ollten ſich„wankende Geſtalten“, die über das aß ihres Durſtes Alkohol zu ſich genommen haben, mehr in der Gewalt haben. Jedem Wirt ſollte hier das Pflichtbewußtſein einleuchten, ſei⸗ nen Gäſten nicht mehr zu verabreichen, als es zu verantworten iſt. Auch hier fordert die Zeit mehr Zurückhaltung, dann werden von ſelbſt jede un⸗ Volksgenoſſe hat dringend Schlaf nötig! Kontrollen werden durchgeführt Bei einer kürzlich vorgenommenen Kontrolle mußten verſchiedene Hausbewohner wegen ihres fahrläſſigen Verhaltens bei Fliegeralarm zurechtgewieſen werden. Im Wiederholungsfall werden die Betreffenden— dies gilt auch allen anderen Volksgenoſſen— mit bohen Geldſtrafen belegt. Das Herumſtehen in den Hausgängen mußte auch bei dem geſtrigen Fliegeralarm beob⸗ achtet werden. Von Diſziplin konnte keine Rede ſein. Das laute Sprechen in den Kellerräumen wurde trotz Hinweis auf die Gefahr fortgeſetzt. Die Meinung, daß nur dann nicht geſprochen werden darf, wenn ſchon die Gefahr— Gasbom⸗ benangriff— in nächſter Nähe iſt, iſt irrig und kann zu ſchweren Folgen führen. Bei Flieger⸗ fer verantwortlich und ſeinen Anordnungen iſt ſtrikte Folge zu leiſten. Volksgenoſſen trieb⸗“ nächtlichen Alarm auf die Straße begaben. Noch⸗ mals muß betont werden, ruhiges und beſon⸗ nenes Verhalten bei Alarmzuſtand im Keller. ſedes Sprechen vermeiden, alles muß in den uftſchutzteller außer den vom Luftſchutzwart be⸗ ſtimmten Perſonen, die Hilfe leiſten. Jede Zu⸗ widerhandlung wird ſchwer beſtraft! parkende Wagen ſind zu beleuchten auf die Pflicht der Autobeſitzer hingewieſen. ihre parkenden. Wagen mit abgedunkelten ampen zu beleuchten. Um nicht die Batterien unnötig zu beanſpruchen, erfüllen abge⸗ blendete Lampen aller Art, die an der der Fahr⸗ bahn zugekehrten Seite des Wagens angebracht ſind. immer ihren Zweck. Petroleumlaternen, Stalleuchten können alſo dafür zum allaemeinen Nutzen Verwendung finden. Jeder Autobeſitzer muß ſich der Verantwortung bewußt lein, die er dem Voltsganzen gegenüber trägt, und unver⸗ züglich für eine ausreichende Parkbeleuchtung, die den Verdunkelungsvorſchriften entſpricht, ſorgen! Hartoffeleinlagern erſt ſpäter Neben Brot ſind auch Kartoffeln ohne Bezugſchein zu erhalten. Die Ernte, die in den nächſten Wochen ihren Höhepunkt erreichen wird, verſpricht mehr als reichlich auszufallen. Millionen Tonnen. Von dieſem ungeheuren Quan⸗ tum wird bloß ein Viertel, rund 13 Millionen Tonnen, für die menſchliche Ernährung gebraucht, der Reſt dient Futter⸗ und Induſtriezwecken. Un⸗ ter dieſen Umſtänden iſt eine beſchleunigte Ein⸗ lagerung von Kartoffeln in den Haushaltungen um ſo unzweckmäßiger, als die Ernte der Dau er ſorten zumeiſt erſt vor der Türe ſteht. Das Warten bis zum ſpäteren Herbſt wird“ vor Enttäuſchungen bewahren, die ſich bei voreiligem Eindecken beinahe mit Gewißheit einſtelen können. ———— 80. Geburtstag. Anton Bräunig, Mannheim, Beilſtraße 10, feiert am Montag, 11, September, in voller Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren herzlichſt. Nur deas TEE-HAUS ee HOPPE e tUhrt den beliebfen LUcurrus-TEE i) SHbSwEhrfer Mischurger den Jahren 1928 bis 1938 und ſolche, die von der Staatlichen Porzellanmanufaktur in Berlin ausgeführt wurden, die Beziehung des Künſt⸗ lers auch zu dieſer Kunſt.—— Unter den Werken Brekers nimmt der in die Mitte gerückte Bronzekopf des Führers eine beſondere Stellung ein. Auch die Eiſenguß⸗ Führerplakette fällt in die Augen. Stärkſte Be⸗ achtung verdienen dann die für den Kuppel⸗ ſaal der Reichskanzlei ausgeführten Reliefs „Kämpfer“ und„Genius“ und die Studien zum Reichsſportfeld. Von beſonderem Reiz für Roſtock iſt der endgültige Entwurf für das „Denkmal der Bewegung“, das die Seeſtadt Roſtock beim Künſtler in Auftrag gegeben hat. Dr. Walther Eggert. Eger zur neuen Spielzeit gerüstet Das Egerer Stadttheater eröffnet die neue Spielzeit am 30. September mit dem den Toten des ſudeten⸗ deutſchen Freikorys gewidmeten Schauſpiel„Schill⸗ von Franz Höller. Die erſte Operettenaufführung iſt am I. Oktober mit einer Neubeaxbeitung von Millöckers „Verwunſchenes Schloß“. Im Spielplan des Schau⸗ ſpiels ſind„Der Reiter“ von Heinrich Zertaulen, „Thomas Paine“ von Hanns Johſt, das Kolonialſtück „Kampf um Afrika“ von Helmut Vogt,„Iſabella von Spanien- von Eugen Ortner, vorgeſehen. Alois Jo⸗ hannes Lippl wird mit den Volksſtücken„Engel mit dem Saitenſpiel“ und„Der Holledauer Schimmel“ vertreten ſein lnternationale Filmkunstausstellung in Venedig beendet Kurz vor Abſchluß der Internattonalen Filmkunſt⸗ ausſtellung in Venedig trat die Jury zu einer Bera⸗ tung zuſammen. Auf Vorſchlag des Präfidenten der Biennale, Conte Violpi di Miſurati wurde beſchloſ⸗ ſen, die Beratungen über die Preiszuerkennung erſt am 15. September aufzunehmen. Nach den Satzungen der Biennale ſteht es dem Präſidenten zu. den Zeit⸗ punkt für die Preiszuerkennuna Kipen Zur Der Vor⸗ ſchlag wurde von den Mitaliedern der Fury gebilligt. 72* e alien e ugend. im Zu es deutſch⸗italieniſchen Rultürabtormweng wird Heinvich Zerkaulens„Jugend von Langemarck“ zur Lektüre in den Schulen Ftaliens eingeführt. Der Herausgeber der ———— 51 Schulausgabe iſt Profeſſor Titomanilo Manzella. liebſame nächtliche Störungen vermieden. Jeder alarm iſt nur der Luftſchutzwart und ſeine Hel⸗ ſogar ihr gefährliches Spiel in dem ſie ſich beim Im Intereſſe der Vertehrsſicherheit bei Ein⸗ bruch der Dunkelheit ſei noch einmal ausdrück ⸗h Die Vorſchätzung überſteigt die Menge von fünfzig » Kar Regen ha Gebrechlic verlaſſen, U—* ugen, a men. Gefe dem Ruf die veran wollen. G Amtes fü nun dieſe rern, die ſind, einer An eine tag verlie i m übr wohnte von fand Hügelland ren Weg 1 ſenz, die unſer Zie träumten Städtchen gewöhnlich auf Sonde 55 ange! 0 das 6 reicher Dö Durchfahr geändert. er rte leiter Ge in erſter Haunllaf auptla und Kreis der freudi in der Be unden ha ielten di brigen K ruher am wie bei de Front d . arte ſich rer Kame. ſtunde ſei Was un Rückwand⸗ das dürfte Kreiſes S füllen. Di mit einer tionalſozia ausſtellt, Ein Bei fenhein vorgeſehen ſich die N Volksgeno ſelbſt nur gabe, obw der Racht wältigt. fenheimer mitten au knapp 20 mer am B ae ruhe in h zwiſchen ſchen Bevi hältnis en vertieft wi ſtellt wurt „Wie ſieht bürfen wi ten ſchon: ten bereit, Uebereinſt liche Bery iche Ver ten gelobt. wurden u ſprochen— Die Sor auer Ber er Gauha aber klang ——.— ontrolle wegen ꝛralarm ingsfall h allen dſtrafen gängen n beob⸗ ig. die orgen! feln — in reichen zie nfzig QZuan⸗ lionen raucht, Un⸗ Ein⸗ ungen der ſteht. d. vor iligem innen. nheim, ſer, in gratu⸗ ung kunſt⸗ Bera⸗ n der ſchloſ⸗ merſt eit⸗ Vor⸗ illigt. fü r des inrich re in r der anilo „Hhakenkreuzbanner“ Blick übers Land Sonntaa. 10. September 1959 Dir ſind alle gut aufgehoben! Beſuch bei Karlsruher Rückwanderer im Kraichgau »Karlsruhe, 8. Sept. Bei ſtrömendem Regen Mütter und Kinder, Greiſe und Gebrechliche am Montag unſere Gauhauptſtadt verlaſſen, um im ſicheren Hinterland Aufnahme u finden. Vielen ſtanden Tränen in den ugen, als ſie von der Heimat Abſchied nah⸗ men. Gefaßt und zuverſichtlich ſind trotzdem alle dem Ruf der Partei gefolgt, weil ſie wiſſen, daß die verantwortlichen wollen. Gauamtsleiter Dinkel, der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt im Gau Baden, hat nun dieſer Tage den Karlsruher Rückwande⸗ rern, die im Kreis Sinsheim untergebracht ſind, einen Beſuch abgeſtattet. An einem wunderſchönen Septembernachmit⸗ tag verließen wir die Gauhauptſtadt, wo man im übrigen nach wie vor ſeinem ge⸗ wohnten Tagewerk nachgeht. Schon von fand S die Berge des Kraichgauer Hügellandes, die ſchon nach kurzer Fahrt unſe⸗ ren Weg umrahmten. Sinsheim an der El⸗ ſenz, die Kreisſtadt des Kraichgaues, iſt heute unſer Ziel. In dem ſonſt ſo flilen und ver⸗ träumten in der deutſchen Landſchaft liegenden Städtchen herrſcht ſeit Mittwochabend ein un⸗ gewöhnliches Leben und Treiben. Sonderzug auf Sonderzug war in der Nacht zum Dienstag 5 und ſeit dieſer Stunde hat das Siadtbild ebenſo wie das Bild zahl⸗ reicher Dörfer des Kraichgaues, die wir bei der Durchfahrt geſtreift hatten, von Grund auf geändert. Unſer erſter Beſuch galt dem Hoheitsträger der Partei, dem alten und verdienten Kreis⸗ leiter Geiger, der mit ſeinen Mitarbeitern in erſter Linie mit dem Kreisamtsleiter des Amtes fü Volkswohlfahrt 1295 Haßler die Hauptlaſt der Arbeit trägt. Kreisleiter Geiger und Kreisamtsleiter Haßler erzählten uns von der freudigen Aufnahme, die die Rückwanderer in der Bevölkerung des Kreiſes Sinsheim ge⸗ unden haben. Nacht und ſtrömender Regen ielten die Volksgenoſſen Sinsheims und der brigen Kraichgauer Orte nicht ab, die Karls⸗ ruher am Ba 15 in Empfang zu nehmen. So, wie bei der Abfahrt in der Gauhauptſtadt die Front der Opferbereitſchaft in über⸗ zeugender Weiſe zum Ausdruck kam, ſo offen⸗ barte ſich hier der gleiche Geiſt echter und wah⸗ rer der in ernſter Schickſals⸗ ſtunde ſeine Bewährungsprobe beſtanden hat. Was uns ſpäter im Geſpräch mit unzähligen Rückwanderern vielhundertfach beſtätigt wurde, das dürfte die verantwortlichen Männer des Kreiſes Sinsheim mit berechtigtem Stolz er⸗ füllen. Die Bevölkerung des Kraichgaues hat mit einer Selbſtverſtändlichkeit, die ihrer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Haltung das beſte Zeugnis ausſtellt, jedes Opfer gebracht. Ein Beiſpiel hierfür iſt die Gemeinde Hof⸗ fenheim, für, die zunächſt kein Sonderzug vorgeſehen war. Erſt tief in der Nacht ergab ſich die Notwendigkeit, auch hier rund tauſend Volksgenoſſen unterzubringen. Hoffenheim, das ſelbſt nur 1300 Einwohner zählt, hat dieſe Auf⸗ gabe, obwohl nichts vorbereitet war, mitten in der Nacht in einer knappen halben Stunde be⸗ wältigt. Bei ſtrömendem Regen war die Hof⸗ fenheimer Bevölkerung um.30 Uhr morgens mitten aus dem Schlaf geweckt worden. In knapp 20 Minuten ſtanden über 400 Hoffenhei⸗ mer am Wann um den gerade einlaufenden Sonderzug mit den Rückwanderern aus Karls⸗ ruhe in Empfang zu nehmen. In wenigen Stunden ihres Hierſeins hat ſich zwiſchen den Rückwanderern und der einheimi⸗ ſchen Bevölkerung ein wirklich herzliches Ver⸗ hältnis entwickelt, das von 73 zu Tag mehr vertieft wird. Die erſte Frage, die an uns ge⸗ ſtellt wurde, war naturgemäß immer wieder: „Wie ſieht es in der Heimat aus und wann bürfen wir wieder nach Seb 2“ Faſt alle 185 ten ſchon nach Hauſe geſchrieben und viele hat⸗ ten bereits Poſt aus der Heimat erhalten. Uebereinſtimmend wurde die herzliche Auf⸗ nahme im ſchönen Kraichgau und die vorzüg⸗ liche aobtenebg mit geradezu rührenden Wor⸗ ten gelobt. Ueberall wo wir Abſchied nahmen, wurden uns— ausgeſprochen oder unausge⸗ ſprochen— Grüße an die Heimat aufgetragen. Die Sonne war bereits hinter den Kraich⸗ Bergen verſchwunden, als wir wieder er Gauhauptſtadt zueilten. In unſeren Ohren aber klangen immer noch die Worte unſerer änner nur das Beſte Karlsruher Vollsgenoſſ en:„Wir ſind hier alle gut aufgehoben!“ Frie drich Karl Haas. Oberrhe'niſche Streifl ih er Der oberrheiniſche Raum birgt mancherlei Polen⸗ erinnerungen. Im Park von wetzingen bewundert der Beſucher mehr als eines der vielen bildhaueriſchen Kunſtwerke, ſo den„Arion“, die Carl Theodor aus dem Nachlaß des zum Herzog von Lothringen und Bar ernannten, vertriebenen Polenkönigs Stanis⸗ laus 1 Lezezynſti erwarb, der in Luneville reſidierte und dort auch ſtarb. Der„polniſche Hof zu Luneville“. gefördert von den Franzoſen., mutet den Betrachter von heute faſt wie ein Operetten⸗Sujet an. Als die errlichkeit zu Ende ging, da wurden die ſchönſten tücke aus den Gärten Stanislaus' I. verkauft und lamen über den Rhein nach Schwetzingen. Uebrigens lebte Stanislaus Lezzynfti auch einige Zeit, im Städtchen Weißenburg im nördlichſten Elſaß. Dort ward vor zehn Jahren etwa von den Polen unter roßem Gepränge und den Kennzeichen der polniſch⸗ ranzöſiſchen Verbrüderung eine Gedenktafel an den vertriebenen König enthüllt. Da ſchon von den Ponia⸗ towſtis— Lezezinfkti hieß eigentlich Stanislaus Auguſt oniatowſki— die Rede jſt, ſei auch des zweiten tanislaus Erwähnung getan. Er war einer der Ge⸗ liebten der großen Katharina von Rußland, die im Jahre 1764 den polniſchen Thron erhandelte. Als er nach den Teilungen Polens 1795 abdanken mußte kehrte er nach Petersburg zurück. wo er dann dre⸗ Jahre darnach ſtarb. Auf ſeinen Sohn Kazimierz geht die beute noch lebende Familie der Poniatowſki zu⸗ rück, die in Italien anſk ſig iſt.. Auch die in alle nur denkbare romantiſche Wolkenkuckucksheimerei ge⸗ hünte Polenbegeiſterung bei den Aufſtänden der Polen 1830 und ſpäter fand am Oberrhein Widerhall. Sie wurde vielſach— recht gedankenlos!— verquickt mit den eigenen deutſchen Beſtrebungen nach Freiheit und Einheit. Uns heute berührt es recht als Auswuchs unklarer Köpfe, was damals ſich abſpielte als zum Hambacher Feſt 1832 auch die polniſchen Flüchtlinge eingeladen waren, ja, daß man ſogar einen von ihnen zum Wortführer machte. Jodokus Vydt. Rückſichtsloſer Fahrer Stein bach/Bd., 9. Sept. Nabe bei der Bahn⸗ unterführuna ſtreifte ein Motorradler eine Radlerin, die ſtürzte und bewußtlos liegen blieb. Ohne ſich um das Mädchen zu kümmern, fuhr der Rückſichtsloſe da⸗ von. Mit einem ſchweren Schäderdruch wurde das Mädchen dem Krankenhauſe zugeführt. Vom Zug überfahren Schiffsweiler/ Spf., 9. Sept. Auf dem hieſigen Bahnkörper fand man eine männliche Leiche, der der Kopf vom Rumpfe getrennt war. Der Tote wurde als der Lokomotivführer Friedrich Zerſaß von hier er⸗ kannt, der auf Bahnhof Neunkirchen beſchäftigt war. Weinbergſchluß an der Bergſtraße Bensheim/Bgſtr., 9. Sept. In kurzem wird an der Bergſtraße der Weinbergſchluß durchgeführt wer⸗ den. Schon jetzt wird mit Rückſicht auf die vorgeſchrit⸗ tene Reife der Trauben den Spaziergängern und Kin⸗ dern das Begehen der Weinbergswege im geſamten Bereich ab ſoſort unterſaat. Der Bienenwolf einigen Teilen Norddeutſchlands, vor allem in S hat ſich ein gefährlicher Feind der mkerei, der Bienenwolf, in großen aſſen gezeigt. ahrzehntelang hatte man keine Schäden durch dieſes aubinſekt feſtſtellen können, ja, man hatte es für praktiſch ausgerottet gehalten. Wenn auch in unſerem Gebiet ein Auftreten des Bienenwolfes noch nicht feſt⸗ 4— werden konnte, ſo empfiehlt es ſ9 doch, ſcharf arauf zu achten, daß er auch nicht in Spuren merk⸗ bar wird. Der Bienenwolf gehört'zu den Grab⸗ oder Kordweſpen. Er wird bis zu 16 Millimeter lang und hält ſich vorwiegend im Sande auf, wo er bis zu 30 Zentimeter lange Gänge gräbt. Auf jedes Ei trägt er 4 bis 6 gelähmte Honigbienen. fjeidelberg tut ſeine Pflicht Wochenbrief aus unſerer Uachbarſtadt/ Das Stadttheater ruft Weit ragt in dieſen Tagen die„ſchickſalhafte Burg“ von leuchtendem friedlich übergoſſen über dem Bild der Stadt. Wie überall ſind die Menſchen zu einer einzigen unverbrüchlichen Gemeinſchaft zuſammengewachſen. Jeder an dem Platz, an dem er der Volksgemeinſchaft zu dienen beſtimmt iſt. Feder erfüllt ſeine Pflicht, zum letzten Einſatz und Opfer bereit. haben ſich die Parteiformationen eingeſetzt, als es galt, auf der Heidelberger Durchgangsſtatlon den aus“ den ge⸗ räumten Gemeinden am Weſtwall kommenden Volks⸗ genoſſen helfend beizuſpringen. * Jetzt iſt es wieder ſtill geworden. In den Feldern rings um Heidelberg reifen die Früchte in köſtlicher Schwere. zungen und Mädel helfen freudig den Bauersfrauen aüf dem Feld, die mit Stolz noch feſter denn je zupacken mit ſtarken Händen, um die Er⸗ nährung des Volkes ſicherzuſtellen. Manches nene Bild bringen dieſe ſchickſalhaften Tage. Oh es nun das Geſichkt der Straßenbahnſchaffnerinnen iſt, das der Arbeiterin, die an die Stelle des Mannes getreten *— aus allem ſpricht der Wille, Deutſchland zu enen. Das Heidelberger Stadttheater läßt ſeinen Ruf er⸗ gehen. Mit den ewigen Werten der deutſchen Dich⸗ tung will und ſoll das Theater den Menſchen in der Heimat Herz und Seele ſtärken in dieſen Tagen, da alles Nebenfächliche nichtig wird. Denn urewig ſind die Kraftquellen echter deutſcher Kunſt. In dieſem Sinne appelliert das Heidelberger Stadttheater, das ſeit Wochen die Proben aufgenommen hat, unter feinem neuen Intendanten Friederic' an ſeine Freunde, ihm gerade jetzt die Treue zu wahren. Mit der Oper„Triſtan und Iſolde“ von Richard Wagner eröffnet das Theater am Sonntag, 24. Sep⸗ tember, die Spielzeit mit Helena Braun vom Deut⸗ als Gnfl. Wiesbaden und der Staatsoper Wien a aſt. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 9. September. Studierenden der phikoſophiſchen Fakultät, die ihre Einberufung zu gewärtigen haben, iſt Gelegenheit zur vorherigen Ablegung der Doktorprüfung gegeben unter der Vor⸗ ausfetzung, daß ihre Arbeit abgeſchloſſen oder ab⸗ ſchlußreif iſt. Errichtung einer Reichsstelle Holz Strafte Zusammenfassung der Forst- und Holzwirtschaft pus. Die ganz beſondere Bedeutung der Vexſorgun unſerer Kriegswirtſchaft mit dem Roh⸗ und Werkſtof Holz hat den Reichsforſtmeiſter veranlaßt, im Rahmen der in letzter Zeit ergangenen Verordnungen eine Reihe von Beſtimmungen zu treffen, die das Geſamt⸗ ebiet der Forſt⸗ und Hölzwirtſchaft einheitlich zu⸗ feerenfen und unter eine ſtraffe Zentralleitung ellen. Vor allem wurde eine n für Holz als Durchführungsorgan des Reichsforſtmeiſters, in der zukünftig alle Fäden der deutſchen Holzerzeugung und Bedarfsdeckung zuſammenlaufen, exrichtet. In ihr gehen auf: die f Reichsſtelle für' Hölz als Ueberwachungsſtelle für die Einfuhr und die Marktvereinigung' der deutſchen Forſt⸗ und Holz⸗ wirtſchaft mit allen Aufgaben, Be Rechten un flichten dieſer Stellen. Die Reichsſtelle für Holz iſt eine r des öffentlichen Rechts und ihre nachgeordneten Dienſtſtellen ſind die durch die Verordnung über die Wirtſchaftsverwaltung———4 teten Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsämter. Zum Reichs⸗ beauftragten, der die Reichsſtelle Holz leitet, wurde vom Reichsforſtmeiſter iniſterialdirektor Parchmann. Abteilungsleiter im Reichsforſtamt, er⸗ nannt Die Erzeugung ſowie die Regelung und Deckung des Bedarfs an Holz und forſtlichen Nebenerzeug⸗ —4• 4 ift durch die Schaffung der Reichsſtelle, die unter Umſtänden auch Beſchlagnahmen auf Grund des Reichsleiſtungsgeſetzes in der Fuleng der Be⸗ kanntmachung vom 1. 9. dieſes Fähres vornehmen kann, ſichergeſtellt. sw Gemeinſchaftswerte in der gewerblichen Wirt⸗ Der Reichswirtſchaftsminiſter, wird zur Ver⸗ efferung der Marktverhältniſſe, insbeſondere auch ſ40 Durchführung der Leiſtungsſteigerung, der Wirt⸗ chaft Auſgaben auf techniſchem und wirtſchaftlichem Gebiete in vermehrtem Umſange ſtellen. Durch eine im RGBl. Teil 1 Nr. 164 veröffentlichte Verordnung iſt ihm die Möglichkeit zur Durchführung derartiger Gemeinſchaſtsaufgaben Zuſammenſchlüſſe von Unter⸗ (Gemeinſchaftswerke) zu bilden gegeben worden. Sw.„Gemeinſchaft Packpapier“. Um den durch die Rohſtoffumſtellungen notwendigen Ausgleich in der Erzeugung einzelner apierſorten ſicherzuſtellen, wurde eine Anordnung über die Errichtung der„Ge⸗ meinſchaft Packpapier“ erlaſſen. SW. Anordnung der Reichsſtelle für induſtrielle Teit⸗ verſorgung. Im Reichsanzeiger Nir 206 vom 5. Sep⸗ tember 1939 iſt die Anordnung 19 der Reichsſtelle für induſtrielle Fettverſorgung Berlin, vom 5. September 1039 veröffentlicht. Dieſe am gleichen Tage in Kraft tretende Verordnung regelt die Herſtellung von Sei⸗ fenerzeugniſſen und Waſchmitteln, von Lacken, Farben, Kitt uſw. ſowie Sulſierungserzeugniſſen. In anderen Abſchnitten werden die chemiſch⸗techniſche und ver⸗ wandte Induſtrie ſowie die Olein⸗ und Stearinher⸗ ſteller, die Herſtellung und Verwendung von ölhaltigem Kitt und ölhaltigen Anſtrichmitteln und ſchließlich Verfügungsbeſchränkungen behandelt. Sw. Nicht ausnutzbare Reiſezahlungsmittel für Auslandsreifſen zurückgeben! Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter weiſt in einem Runderlaß 112]39 DSt.⸗RSt. alle Perſonen, die für eine Auslandsreiſe Reiſe⸗ zahlungsmittel auf Grund eines Reiſeverkehrsabkom⸗ mens(Reiſekreditbriefe, Reiſeſchecks, Akkreditive und dergleichen) erworben haben, darauf hin, daß der⸗ artige Reiſezahlungsmittel unverzüglich, ſpäteſtens binnen drei Tagen, an die Ausgabeſtellen(Reiſe⸗ büros, Deviſenbanken) zurückzugeben ſind, wenn die Auskanvsreiſe infolge veränderter Mpeſiande nicht mehr durchgeführt werden kann. Dasſelbe gilt für Reiſedeviſen, die auf Grund der Genehmigung einer D erworben worden ſind. Eine Verletzung der Rückgabepflicht wird unngchſichtlich geahndet, da hierdurch Debifenbeträge unnötig zurückgehalten und damit dem Reich entzogen werden. sw Herſtellung von Miſchfetten verboten. In einer Anordnung der Heuperre noußg der Milch⸗ und Fettwirtſchaft vom 5. 9. 1939 wird die Herſtel⸗ lung und Weiterverarbeitung von Miſchfetten. Mi⸗ ſchungen von Rinderfetten unkereinander und Miſchun⸗ gen von Rinderfetten mit anderen tieriſchen Fetten, einſchließlich Knochenfetten, mit ſofortiger Wirkung verboten. Alle bisher erteilten Genehmigungen treten außer Kraft. Soweit noch Beſtände vorhanden ſind, dürfen nur noch die Mitglieder der wirtſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Süßwareninduſtrie in der Höhe ihrer Anforderungen beliefert werden, andere ewerbliche Betriehe nur bis zur Höhe der ed für die ſie Bezugſcheine beſitzen. Die Lagerbeſtände an ſolchen Waren, aus denen Miſchfette hergeſtellt werpen, dürfen nicht 5305 Miſeh werden, ahle Be⸗ triebe, die im Jahre 1939 Miſchfette hergeſtellt oder weiterverarbeiter haben, müſſen der Hauptvereiniaung der deutſchen Milch⸗ und Fettwirtſchaft bis zum 9. g. 1939 eine Beſtandsmeldung erſtatten. Sw. Ablieferung der vom Milcherzeuger hergeſtellten Butter(Landbutier). Nach einer Anordnung der deut⸗ ſchen Wnn der Milch⸗ und Fettwirtſchaft aben Milcherzeuger, die zur Herſtellung von Land⸗ utter zugelaſſen ſind, die hergeſtellte Landbutter und die ſelbſt eingeſchmolzene Butter ſeffungl malz) an die Landbutterſammelſtellen(Erfaſſungsſ 110 ab⸗ zuliefern. Sofern die Sammelſtelle noch nicht beſtimmt iſt, hat der zuſtändige Ortsbauernführer ſofört eine Sammelſtelle einzurichten. Jede anderweitige Abgabe von Butter und Butterſchmalz(Verkauf, Tauſch, Schenkung uſw.) iſt verboten. In beſonderen Fällen kann der zuſtändige Ortsbauernführer die vorläufige Genehmigung zur Abgabe von Butter an beſtimmte Verbraucher erteilen, muß aber hiervon dem zuſtän⸗ digen Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverband ſofort Mit⸗ teilung machen. Berliner Börse Die Börſe war am Wochenende wieder auf einen feſteren Grundton geſtimmt. Von der Bankenkund⸗ ſchaft erfolgten weiter kleinere Anlagekäufe, die bei dem nur Mlaigarnz vielfach auch ganz fehlendem An⸗ ebot Kursſteigerungen auslöſten. Der Geſchäftsum⸗ ang blieb allerdings ziemlich eng begrenzt. Das hatte wiederum, wie oft ſchon in den letzten Tagen, ge⸗ an Bol0 ſtärkere Kursausſchläge nach beiden Seiten zur Von Montanwerten ſtiegen Rheinſtahl um /, Hoeſch und Klöckner um je ½ und Verein. Stahlwerke um 1/ an. Mansfelder 9333 von ihrem Vortags⸗ gewinn wieder 2 Prozent ab. Mannesmann waren um ½ Prozent ſchwächer. Unter den Braunkohlenwer⸗ ten fielen Rheinebraun mit plus 1¼ Prozent auf. KT * TEIMIIõ) ———— L. Barduſeh Wäscherei, Färberei, chem. Reinigungswerk G2, 12, S 4, 1, C2, 5, Mittelstraße 36, Schwetzinger Str. 134, Beilstr. 1, Kron-⸗- prinzenstr. 56. Feudenheim: Hauptstr. Nr. 56 a; Fernruf-Sammel-Nr. 200 87. Lindenhof: Eichelsheimerstr. 37. Lud- wigsh.: Prinzregentenstr. 14, Schiller- Str. 2, Mundenheimer Str. 262; Oggers- heim: Dürkheimer Straße 13; Friesen- heim: Ruthenstrahße 2. Die chemiſchen Papiere waren kaum verändert, ſo JG Farben, die um ½ Prozent auf 159/ Elek⸗ tro⸗ und Verſorgungswerte hatten meiſt Beſſerungen im Rahmen von bis ½ Prozent zu verzeichnen. Zu den Ausnahmen gehörten Lahmeyer mit minus 11½ und Waſſerwerk Gelſenkirchen mit minus 2½¼ Prozent. Im übrigen fielen als dem Vortag gegenüber nen⸗ neswert gebeſſert auf: Orenſtein mit plus 23/¼, fenburger Zellſtoff mit plus 2½, AG für Verkehr mit lus 2. Wintershall und Feldmühle mit je plus 1½ rozent. Als in der geringen Zahl abgeſchwächter Papiere ſind Weſtd. Kaufhof und Holzmann(je minus 1 27— 7 3* verkehr im variablen Rentenverkehr ſtellten ſich Reichsalt⸗ beſitz wie bisher auf 132. Ebenfalls unperinbezz waren Steuergutſcheine I mit 97.60. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 93. „Am Geldmarkt waxen für Blankotagesgeld zuver⸗ läſſige Sätze noch nicht zu hören. Im intern. Deviſenverkehr haben ſich gegen den Vor⸗ tag beſondere Veränderungen kaum ergeben. Metalle Metall⸗Notierungen in Berlin vom 7. September Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61½; Original⸗Hütten⸗Alu⸗ mänium 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in 45 99 Prozent 137; Fein⸗Silber .—39. 8 er 4•%%◻◻ 4 5 —„/ K Vn so unmu faſt 2 Zentner Seiſr verſmhwendet Frau Schmitz hat einen ſchönen Schreck bekommen, als ſie das kürzlich ausrechnete. Aber weil tatſächlich ſchon in mittelhartem Waſſer auf jeden Waſchkeſſel ein Viertelpfund Seife durch hartes Waſſer verlorengeht, ſo ergibt das in 30 Jahren einen Verluſt von faſt 2 Zentnern! Was iſt da zu tun? Machen Sie vor dem Waſchen das Waſchwaſſer mit Henko Bleich Soda weich, dann haben Sie bei verluſtfreier Auswer⸗ tung des Waſchmittels immer eine wundervoll ſchaͤumende und kraͤftige Laugel Nimm Henko da- beim Waſchen ſpart und Geife vor Verluſt bewahrt! — — —————————— ————————————————————————————————————————————————————— ————— 7—— — „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. September 1939 10. Fortſetzung Das Paar fuhr los und ſtand ein halb vor acht Uhr vor einem Grundſtücke, gegen deſſen nähere Umgebung auch Waldi nichts einzu⸗ wenden hatte.„Wenn dir die Wohnung an ſich gefallen hat, werden wir höchſtwahrſcheinlich endlich am Ziele ſein.“ ſagte er mit einem Ge ⸗ fühle der Erleichterung. Doch als der behäbige, dicke Hausbeſitzer, ein gewiſſer Herr Lehmann, vor ihnen ſtand, fühlte Waldi ſchon wieder die Ahnung kommenden Unheils in ſich, denn dieſer Herr Lehmann zog ein gar ſo verlegenes Geſicht, als er Inge er⸗ blickte. Da war auch das Verhängnis ſchon Wirklichkeit geworden. „Es tut mir furchtbar leid, aber das iſt nun mal ſo, ich kann's nicht ändern. Wie ſollte ich auch daran denken. Sie werden das begreifen,“ verhedderte ſich der Vermieter. „Was tut Ihnen denn leid?“ fragte Inge beſorgt, auch ſchon düſtrer Ahnungen voll. „Ich kriege die jetzigen Mieter nicht raus,“ erklärte Lehmann wehleidig.„Heute nachmit⸗ tag hat man mir den Gerichtsbeſchluß zuge⸗ ſchickt, nach dem der Familie Schulze noch ein vierteljähriger Aufſchub zugebilligt wird. Zum Neujahr ſollten ſie ziehen. Nun wird's erſt zum April nächſten Jahres.“ „Das nennt man die Leute in den April ſchicken,“ ſchimpfte Waldi empört los.„Wie können Sie denn eine Wohnung anbieten, wenn die Lage gerichtlich noch nicht geklärt iſt?“ Herr Lehmann zuckte die Achſeln, drückte in leiſen, undeutlichen Worten ſein Mitgefühl aus, ſah aber trotzdem gar nicht ſo beſonders ſchuldbewußt drein. Dem Paare blieb weiter nichts übrig, als wiederum eine Hoffnung zu Grabe zu tragen. Die Straßenbahn, auf die ſie jetzt ſtiegen, kam ihnen denn auch mehr wie ein Leichenwagen vor. Waldi unternahm es zwar trotz ſeiner eignen Niedergeſchlagenheit, Inge zu tröſten, erreichte aber ſchon deswegen nicht —...fffſ— viel, weil ſeine Worte infolge des eignen Kum⸗ mers wenig Ueberzeugungskraft beſaßen. Nun hatten ſie reichlich Zeit, das Abendeſſen einem gewiſſen Lebensſtil anzupaſſen. Was nützt aber der gute Wille zum Stil, wenn das Leben einen mit häßlichem, ſchadenfrohen Seitenblick anſchielt? Das Eſſen verlief ziem⸗ lich ſtill und war auch ſehr ſchnell beendet. Mi: vollem Magen findet aber der Menſch ſeinen Mut leichter zurück als mit leerem. „Wir werden ein Vermittlungsbüro in Anſpruch nehmen,“ erklärte Waldi, als er ſich eine Zigarette angezündet hatte und genieße⸗ riſch ſeinen Kaffee ſchlürfte.„Dort geben wir unſere Sonderwünſche genau an, und das Büro bietet uns dann von vornherein nur dem⸗ entſprechende Wohnungen an. Auf dieſe Weiſe erſparen wir uns viel Enttäuſchungen.“ Inge ſah mit gewiſſem Stolz auf ihren Waldijungen. Das hatte er gewiß großaxtig geſagt.„Weißt du ein ſolches Büro?“ fragte ſie erregt und fühlte neue Hoffnung in ſich er⸗ wachen. Büt Es liegt am Poſtplatz und heißt „Blitz“. Am Mittag des andern Tages ſuchte Waldi das Büro auf. Er wurde in ein nobel aus⸗ geſtattetes Zimmer geführt, in dem ein älterer Herr ſaß und Zeitung las. Gleich im erſten Augenblicke fühlte ſich der Beſucher von dieſem Herrn ganz gewaltig beeindruckt.„Diſtin⸗ guiert,“ war das Fremdwort, welches er für die eindrucksvolle Erſcheinung fand, die ſich vor ihm aus einem Schreibſeſſel erhob. Waldi brachte ſein Anliegen vor und legte auch alle ſeine Einzelwünſche dabei dar. Herr Wiedemann, als der ſich der Mann vorgeſtellt hatte, hörte ihm zu, ohne ihn mit einem Worte zu unterbrechen. Erſt als Waldi ſchwieg, ſagte er mit gewinnendem Lächeln:„Ich ver⸗ ſtehe Sie vollkommen. Sie richten Ihr Haupt⸗ augenmerk auf eine ruhige Lage, vielleicht aber auch, was Sie nur ſo durchblicken ließen, auf ein diſtinguiertes Aeußere.“ Ah, da war dieſes Wort wieder. Waldi Nachdruck verboten wurde von einem Glücksgefühl durchſtrömt. Er ſah ſich reſtlos verſtanden, erwiderte aber be⸗ ſcheiden, daß dies letzte beſtimmt nicht uner⸗ wünſcht ſei.„Ja, wenn die Mieten im Schwei⸗ zerviertel nicht gar ſo entſetzlich hoch wären.“ ſetzte er ſeufzend hinzu. Herr Wiedemann lächelte wieder herzlich. „So ſchlimm iſt das gar nicht. Sie wollen ge⸗ wiß nur andeuten, daß dieſe Preiſe Ihre Ver⸗ hältniſſe überſteigen. Im Dachaeſchoß einer Villa würden Sie ſich jedenfalls ſehr wohl fühlen, denn Sie dürfen nicht an Poetenkäm⸗ merchen denken, wenn ich Dachgeſchoß ſage. Es gibt da ausgezeichnete Wohnungen.“ Waldis Glückſeliakeit artete zum Taumel aus. „Sie halten es für möalich. mir eine ſolche Wohnuna zu verſchaffen?“ fragte er, nachdem er nach Luft geiapſt hatte, und vernahm nun, daß man zwar augenblicklich keine vorrätig habe. aber daß die Möalichkeit nicht ausage⸗ ſchloſſen ſei und ſo weiter. Es hörte ſich zwar etmwas gewunden an, aber nicht für Waldis Ohren.„Und wann könnte ich das erſte An⸗ gebot erhalten?“ fragte er fiebernd. „Wir heißen Blitz, arbeiten auch danach. Vieſleicht morgen ſchon.“ „Und die Gebühren?“ „Oh, eine Kleiniakeit. Sie zahlen jetzt fünf Mark und bekommen dafür unſere Sonder⸗ anaebote.“ Sonderangebote! Das Wort hatte einen be⸗ zaubernden Klana für Waldi. Er fühlte ſich bherausgehoben, kam ſich als Begünſtiater des Schickſols vor und konnte kaum ſchnell genug ſeine Börſe um ein Fünfmarkſtück erleichtern. Als er am nächſten Tage Inge erzählte, wie alücklich er es getroffen habe und dabei auch die Redensart von dem deſtinguierten Herrn brauchte, ſah ihn ſeine Braut mit einem vrü⸗ fenden Blicke an.„PVaß mal auf, Waldi!“ ſaate ſie ruhig.„Der Mann hatte eine beſſere Krawatte um als du. Desweaen meldeten ſich bei dir ſofort Minderwertiaskeitsgefühle und legten dir dieſes dumme Fremdwort auf die Zunge. Ach ihr Männer! Das ſtarke Geſchlecht und dabei fortwährend mit dieſen Komplexen kämpfend!“. Waldi biß ſich auf die Lippen und erkannte, wie recht ſeine Verlobte hatte. Aergerlich flü⸗ ſterte er ihr über den Tiſch zu:„Wer euch Frauen zum erſten Male das ſchwache Ge⸗ ſchlecht nannte, muß der größte JIroniker der Welt geweſen ſein.“ Schon am nächſten Tage erhielt Waldi das erſte Wohnungsangebot des Büros Blitz. Im Schweizerviertel lag das Grundſtück freilich nicht, ſondern in ganz entgegengeſetzter Rich⸗ tung. Und als ſich der ſchon etwas Enttäuſchte auf ein Stündchen vom Geſchäft frei machte, um das Sonderangebot auf ſeine Eignung hin zu prüfen, vergaß er auch beim Eintritt in das Haus das Wort„Veſtibül“ vollſtändig. Das Grundſtück ſah ſogar etwas vernachläſſiat aus. Im zweiten Stock ſtand er dann vor einer grau⸗ blau geſtrichenen Korridortür, die eher den Eindruck machte, als führe ſie zu einer Dach⸗ kammer. Als ein Günſtling des Büros Blitz kam ſich Waldi in dieſem Augenblicke nicht mehr vor. Da entdeckte er ein Blatt Papier, das mit einer Reißzwecke an dem Türpfoſten be⸗ feſtigt war: „Vermietet.“ Na wenn ſchon! Für dieſe Wohnung hätte er ſich ſowieſo nicht entſchieden. Auf der Heim⸗ fahrt kam ihm der Gedanke, dieſes Angebot könne überhaupt nur ein Geſchäftstrick geweſen ſein, um Schnelligkeit vorzutäuſchen. Plump, ſehr plump, ſagte ſich Waldi. Man hätte dann ſchon mit Großartigerem zu blenden verſuchen ſollen. Herr Wiedemann war bei ihm entſchie⸗ den um mehrere Grade kleiner geworden. Waldi ſchrieb ihm kurz, das Büro Blitz ſcheine inſofern nicht ganz auf der Höhe zu ſein, als es die Vermietung der von ihm angebotenen Wohnungen nicht immer rechtzeitig erfahre. Darauf erhielt er zwar keine erklärende Ant⸗ wort, wohl aber ein zweites Angebot, das dem Enttäuſchten vollends alle Achtung vor dem Ge⸗ ſchäftsgebaren des Herrn Wiedemann raubte. Die angebotene Wohnung lag an einem Platze, an dem ſich vier Züge der Straßenbahn kreuzten, auf dem Autos parkten und über den ſich zu beſtimmten Stunden ein nicht enden⸗ wollender Menſchenſtrom ergoß. So ſah die Sonderbearbeitung aus, mit der ſich dieſer Wiedemann ſeinen Kunden gegenüber brüſtete. „Rutſch mir den Buckel lang!“ dachte Waldi arimmig und zeigte dem Büro an, daß er auf weitere Angebote verzichte. Inges Mienen konnten ihre völlige Ratloſig⸗ keit nicht verbergen, als er in ſchonenden Aus⸗ drücken von dieſer neuen Enttäuſchung be⸗ richtete. (Fortſetzung folgt) Auf Grund des§ 29 Bad. Pol.Str..B. wird für das Gebiet des Stadtkreiſes Mannheim mit ſofortiger Wirkung folgende Anordnung getroffen: Straßenverkehr während des Aufrufs lImmobilien TREUBAU-Fimemzierume bis 80% der Gesamtkosten durch 1. u. 2. Hypoth. bei sof. Baubeginn. Bauplatzwert gleich Eigenkapital. Bel Aſt- bauten Beleinung b. 70% d. Verkehrswert. Bez.-Berater: Dahlhoff, Frankfurt a. M. 44, Blumenstraße 2 (Eschenheimer Tor), Fernruf 587 07. (152507v) 7 Mannheim Fernsprecher 281 82 Werbenahsenee Lilegenschaften Hypotheken fia mit Laden(“7 ldealer Runesitz bei Heioelber Kl. mod. Landhaus f 9 e—— 9 Günstige Kapitalanlage erste lage— hohe iete— gute gente Unterlagen und Ausłkunft durch dle àlleinbesauftregte Dr. KUNZ& co. Kommandit- Gesellschaft Ruf 22305 2 U Vverkaufen Erforderliches Kapital RM 50 000.— 153492V C Einfahrt, Hof, Werbſtätte, v. aus⸗ wärtigem Beſitzer ſofort zu verkauf. des Luftſchutzes Jugendlichen unter 16 Jahren iſt der Aufent⸗ 15 auf öffentlichen Straßen, Plätzen und An⸗ agen während der Dunkelheit unterſagt. Dieſes Verbot gilt nicht für Jugendliche, die ſich in Begleitung erwachſener Angehöriger, auf dem Gang von und zu der Arbeitsſtätte oder im Dienſt von Staat, Partei und deren Glie⸗ derungen befinden. 8 2 Das Parken von Fahrzeugen aller Art außer⸗ halb von Parkplätzen während der Nachtzeit iſt verboten. Das Verbot gilt nicht für Fahrzeuge, die ſich im Dienſt der Landesverteidigung befinden. § 3 Das Benutzen farbigen Lichtes(grün, rot oder blau) als Erſatz für die Abdunklung weißen Lichtes iſt verboten. 8 4 Das Fahren mit unbeleuchteten oder nicht vor⸗ ſchriftsmäßig abgedunkelten Fahrzeugen, ins⸗ beſondere Fahrrädern, iſt verboten. § 5 Das Blenden und Hantieren mit nicht abge⸗ dunkelten Taſchenlampen iſt verboten. Bei Zuwiderhandlung werden die Taſchen⸗ lampen eingezogen. § 6 Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung werden mit Haft bis zu 6 Wochen oder mit Geldſtrafe bis zu 150.— RM beſtraft. Die gleiche Strafe trifft Eltern, Vormünder und ſonſtige Aufſichtsverpflichtete von Jugend⸗ lichen, die gegen dieſe Anordnung verſtoßen. Mannheim, den 8 September 1939. Der Polizeipräſident: (gez.) Dr. Ramſperger. mit groß. Obstgrundstück, freie sonnige Lage, an raschentschl. Käufer zu 55 000 RM. zu verkaufen durch Alleinbetragten Tn. Fasshold& 60., B 2, 1. Bankgesch., Hypothek., Grundstückverw. 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Gaus besondets dannen wit lertn Platrer cnlotmann, der Firma und Gefolgschaft Boentinget& Soenne, den Gartenfteunden, dem bramätischen club sowie allen Fteunden (78143) Mannheim-Waldhof(Tannenstt. 11), 10. Septembet 1939. Lie trauernden HMinterbltebenen und Bekannten. ———— ——————— Schwiegermutter, Frau Gott dem Allmächtigen hat es geiallen, unsere Hebe Mutter, Grohmutter, Tante, Schwester und Luise KHunz Wwe. geh, Keller zu sich in die Ewiskeit abzurufen⸗ Mannleim(Langstt. 91), den 8. September 1939. Die tieitrauernden Hinterhliebenen Die Beerdigung findet am Montas, 13.30 P der Diomen ur-al aus Statt. — —— vater Am 8. September verschied im UHeinrich⸗Lan:⸗ Krankenhaus nach kurzer Krankheit, jedoch unerwar- tet rasch unser lieber Vater, Großvater und Urgroß- Christan Funi im Alter von 80 Jahren. Mannheim(Meerfeldstr. 28), den 8. September 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Otto Funk(Ettlingen) Familie Alb. Funk(Karlsruhe-Rüppurr) Feuerbestattung: 11., Sept., 11 Uhr. (77935) S rir unseren purchzug· uneloren, 1 ſſiſſſſnſnn Tienrim lertont Todesanzeige Mein lieber, zuter, treubesorster Mann, Vater, Opa, Onkel und Bruder Friedrich duthehrle ist heute an seinem 65. Geburtstage nach kurzem, schwerem Leiden sanft entschlafen. Ein arbeitsreiches Lehen in treuester Pflichterfüllung blieb uns als Vor- bild. Mannheim, den 9. September 1939. Untere Clignetstraße 2 Tnerese Guthehrle, zeb. Heckl Wiihelm Guthehrle, Frau u. Kinder nehst Verwandten Beerdigung: Montag, mittags 2 Uhr. 2 275 r. 41 bei Wallſtadt. Ulam Ortsausgang von Wallſtadt. (7837B) Versteissrunsen vergibt am Dienstag, den 1 M vormittags 10 Uhr, das Obſterträg⸗ engig don Sandhofen. ., 755 Feiniſag 10 Uhr, das Göſtertrag⸗ er 4 Tofüc— or. med. laltee Zesnaι präkt. A ⁊2t jetzt Lameystraß e 12 Sprechstunden töglich von: 12—1 und—0 Unt Fitte/ och u. Somstog nur von 11—1 Uht ((otoummer.0 17 1—36•6v˙ — + Heine Pröxis wird W duf weiſtefés dutch Heffn de. labee weitergeführt. 153641V Zahnarzt Dr. Huth Köfeftsl, veilchensttobe 22 inöbell.oio Lindenliof v. Heeffeldstfeßbe 37 vote lot Gvomidt Küchen Schlaf-, Herren-, Spelsezimmer -polster- und keleinmòbei + Mannheim Slüdl. Hallenbad, U 3, 1 Die Bäder hleiben jeweils am Montag geſchloſſen. Geöffnet iſt: Familienbav(große Halle): von en bis einſchl. Samstag von 10 Uhr' bis zur eintretenden Dunkelheit; Sonntag von—12 Uhr. Wannenhäder: von Diens⸗ tag bis einſchl. Samstag von 9 Uhr bis zur eintretenden Dunkelheit; von 9 bis 12 Uhr. 12 a d: Donnerstag und Sah3186 ür Münner von 1 Uhr bhis zur eintretenden Dunkelheit; Freitag für Frauen von 10 Uhr bis zur eintretenden Dunkelheit. Hundebad bleibt geſchloſſen. 44 Nach mehrjähriger Ausbildung an det Kinderfabteilung des Städt. Krankenhauses Mannneim habe ich mich eet-Str. 15 a1. Fachärzt für Kinderkrankheiten niedetgelassen.(152349vR) Sprechstunde: von ½ 9— ½ 10 u. von ½ 16—17 Unt Fernsprecher Mr. 505 28 Zu allen Kassen zugelassen Or. v. FUMETTI 3 Verschiedenes 50 4 40 em Durchgang, über⸗ nehmen wit Emallle⸗ und Lack⸗ brand- sowie aueh Glün- u. Ein⸗ satrglüharbelten im Lonn. An⸗ gebote u. 153652vVK à. d. verl. ——— überarbeitet Romane, Novellen, Er- zählungen, Filme Kae Schreib⸗ maſchinen Leinhe beiten werden an Verleg. weitergeleitet.(165463 Lameyſtr. 7, part., Ruf 418 74. ——————— Unser Werbe-Graphik-atelier und Telenennüro übernimmt Anferti⸗ gung v. Entwürt. künstletisch u. techn. aller Art usw, bei prompt. u. preiswerter Bedienung, An⸗ —+. unter Mr. 153651VK an en verlag dieses Blattes erb. ſünmmmmmmnmünnmmnMnmm& Roſtvergebung 1. Das Straßenbauamt is an der Reichsftraße Nr. 44 zwi⸗ chen Sandhofen und Kirſchgarts⸗ hauſen. Zuſammenkunft am Orts⸗ Am Peefme⸗, den nis an Landſtraße l. Ordnung Zuſammenkunft —— — ———— ————— StAtt.-Karten“ in Zell a. H. verschieden. Iodesanzeise und Danksagung Am Sonntag, den 3. September 1939 ist mein lieber Mann, unser lieber Vater und Grohvater Karl Zuhlinser Zollsclarefär Mannheim(E 7, 14), den 8. September 1939. Im Namen der Hinterbliebenen: frau Emma Buklinger uwe, und Kinger Die Beerdisung hat in Zell a. H. stattgefunden. Für die erwiesenen Beweise der Teilnahme sowie die Kranz- niederlegung am Grabe des Verstorbenen durch einen Vertreter der Tollverwaltung sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. familien-Anzeigen gehören ins Vieernheim— eeeeeeeeee bekannkmachung Sechs zuchtuntaugliche Ziegenböcke ſollen rſeh werden. Ebenſo ein ſchwerer Ebe Angebote ſind 519 Mittwoch, den 13. d.., vormittags 11 Uhr, hier einzureichen. Viernheim, 7. September 1939. Der Bürgermeiſter. Ausweiskarlen für bezugsſcheinpflichtige Waren; hier: Ablieferung der Moſchnitteſn für Lebensmittel Ich fordere hiermit die Einzel⸗ händier auf, die für die erſte Woche Leng geweſenen Abſchnitte für Le⸗ L am Montag, den 11. Sep⸗ f0 er 1939, vormittags von 8 vis 2 Uhr, auf meiner Dienſtſtelle, Lui⸗ enſtraße 34, abzullefern. Die Ab⸗ ſchlitte miüffen, nach Wären geord⸗ net, auf Bogen aufgeklebt ſein. Auf jedet Seite ſollen 50 Abſchnitte, alſo auf jſedem Bogen zuſammen enthalten ſein. Für die inzwiſchen an die Gro händler Delagesmien Abſchnitte für Butter uſw. müſſen entſprechende Beſcheinigungen det Empfänger vorgelegt werden. Viernheim, 8. September 1939. Der Bürgermeiſter. Zu. Verkaufen Wegen Aufgabe des Geſchafts Ladeneinrichkung- Llür. weiß. Eisſchtankk- Icnellwaage 3 Weinfüſſer, 57 und 103 Liter, it verkaufen.— Kü fertal⸗ Auüd, Forſter Straße 18, Laden.(77405j Schrünte, Ti Schrank. Senene Hühmaschine 154 wenig gebr., fern. Ehaffel. gebie verſenkmaſch. genes Wohnzimm. w. Zahlungsman⸗ erent gel zurückgenomm.feppiche u. Brücken außerdem mehrereſſhſpie Gpelporzell. gebrauchte ältereſ, Silbergegenſtd. Hähmaſchinen 4 f I6.⸗.- J5.-MZgszengerl 47 zu verkaufen. ernſprech. 439 68. Pfaftenhuber. inise out erhart. 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Wir haben ihn in aller Stille beerdigt. rrau nermine Inomas 47 anent Für die herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes seitens der Verwandten und Bekannten sowie der Führung und Gefolgschaft der Draiswerke Waldhof und dem Pfarrer Clor- mann für seine tröstenden Worte am Grabe, ebenfalls seinen San⸗ säge ich meinen tiefgefühlten Mannheim-Waldhof(Schienenstr. 27), den 10. September 1939. krau Hermine Inomas (78135) tränendeſ dio Rraft durch Kreude Wochenprogramm des Sport⸗ amtes Mannkeim „Sport für jedermann“ Se 10. September 1939. Allgem. n 4 155 Männer und 30—11.00 Uhr Sta⸗ dion.— Mifir u. Spiele üdbchen):.30 bis f4805f ſy 1 dion.— Reichsſport⸗ a5eln eir Männer und Frauen): .30—11.00 Uhr Stadion.— Schwim⸗ men(für Männer und Frauen): 3„00 Uhr Städt. Hallenbad, igen. K den 11. September 1939. Allgem örperſchule(für Frauen n. Mäcdchen): 17.30—19.00 Uhr Stadion. Fröhl. A8 4 und Spiele(für rauen und Mädchen): 17.30—19.00 Uhr Stadion. Dienstag, den 12. September 1939. Allgem. Körperſchule(für Männer und Frauen): 17.30—19.00 Uhr Sta⸗ ion.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele (für Frauen und Mävchen) 17.30 his 19.00. Uhr Stadion.— Deutſche — 140 u. Mädchen): Möimnalmikigg S5 5555f 130 en):—11.30 Uhr Rheinbad Arnold. Mittwoch, den 13. September 1939. Allgem. Körperſchuie(für Männer und—— 1* 2— 1 Sta⸗ l. mnaſtik u ieſe für 553 und Mädchen): 15 3⁰ Uhr, Stadion,— 8⸗ fportabzeichen(für Männer uind e 33 00—19.30 Uhr Sta⸗ urnen:.00—16.0 lör Gymilaſtikfaal Goctyefftaße 8. Donnerstag, den 14. Sept. 1939. Allgem. 170f chule(für hun nner und Frauen): 17.30—19.00 Uhr Sta⸗ on.— Webhilche Gymnaſtik und Spiele 05 Frauen und Mädchenj: 17.30—195 Uhr Stadion.— Schwim⸗ men(für Frauen und Mädchen): 10.00—11.30 Uhr Rheinbad Arnold. Freitag, den 15. September 1930. Allgem. 5 25541 und Frauen)! 30—19.00 Uuhr Sta⸗ dion.— Fröhl. AGumnaſti u. Spieſe (für Frauen und Mäübdchen): 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion.— Deutſche Gym⸗ 19(fur Frauen und Mädchen): Mage 8. Uhr Gymnaſtikſaak Goet he⸗ Samstag, den 16. September 1939. Allgem. örperſchile 730 Männer und Frauen): 15.30—17.00 Uhr Sta⸗ dion.— Fröhl. 4 u. Spiele für Frauen und ädchen): 15.30 bis f50 e B r nner und Fra 15.30—17.00 Uhr Stadion. 3 ————— Huto-⸗ Laalatumannäre mit Büro, schöne, helle Räume, Unterstellmöglichkeit für neun Fahr⸗ zeuge, kompl., mit allen modernen Maschinen eingerichtet, in bester Verkehrslage der sStadt Mannheim, sokort günstig bei Barzahlung 2 u verkaufen. Zuschriften an Nr. 1000 An hauptpostlag. Mannheim. (2818B) bille beachtent 3 Wenn der Schlutz einer HB-⸗Anzeioe lautet: zuſchriften unter Ur. oder Angebole naler Ur.. dann dürfen wir die Adreſſe des In⸗ ierenten nicht betanntgeben Ulle auf ſolche Anzeigen eingelaufenen Zu⸗ ſchriften gaeben wir ungeöffnet an den Auftraaageber weiter.— Bet zeiaen, deren Schlußſatz heißt: Adreſſe zu erfrag. unt. Ur.. ſind in der Anzeigenabtetlung die Adreſſen niedergeleat und werden auf Untrage beranntaeaeben. 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Da 353735 375501 381034 38507 394929 397006 f 234243 238889 32443558 245147 333282) 38•28 iſche Ku 389785 785758 33833 3255888 7347363 35ß733 373835 weiter e—— ür Kü d O 1 Men 5 5⁵² benngz zn 309 Rut, 973 43395 J7 18780 377589 322008 32242 333838 337478 388283 Manchester und Tuchstoflen Der Bedarf für Küchen⸗ und Ofenheizung kann 22923 2332; 27783 23858 28 26738 25287 51338355284 ee eee A für drei Monate vorausbezogen werden. Somit kön⸗ W 326⁵7 51025 83738—.— 411—+7——+— 3 Adam mmann nen Haushaltungen mit—2 Zimmern bis zu drei 1 her verſet 45410 51025 5 18586 3733 502 u zri 73258 75555 15 57705 7805 3177 24330 2 7 0 147953 73505 13753 13385 4 4 Zentner je Haushaltsangehörigen und Wuog ben— 2512 7 rnruf 2: ——— Sashiltenganhrebr wa, d Wlede der Bilen Vige, 107739 168766 115151 117810 120103 122137 7833 50 21855 96458 965235 18555 167588 Haushaltung Antze origen gegen 1 Infanteri 124124 124265 126103 127694 128653 131315 113³³ 414 159560 133455 26781 125562 marken—4 beziehen. Soweit eine Belieferung gegen 1 ſchinenger 135222 136113 139647 140715 141288 146099 135224 123580 134497 132070 135042 die g hlenmarke hen ſchon erfolgt iſ darf 1 stempel on wn. 4 171885 173528 174687 175255 178332 178857 188559 198323 181875 182574 18488 185351 Händler die doppelten Mengen ohne weitere Marken 4 fje 160542 185115 185151 186559 188575 169392 188887 158537 13749 13822 1825 3833 5 niicd nachliefern. 1 135 11 3700% 2 e e ehilder betreit Anſialten tö 2 4 4 235378 228228 228209 232879 238505 240583 55555 20988 357350 3235079 2483735 250255 und detleĩ Dinger Gewerbetreibende und nſtalten können auf An 1 Der bri 243549 245558 547288 2525271 353559 355589% f 232438 234008 235871 235887 240124 227137 bel trag Bezugſcheine für einen 3⸗Monatsbedarf erhalten 4 vile Hend 257453 259222 760539 255258 265574 2715537 725700•7088 23830 255555 225516 237020 preisweft bei Könic G 372847 578779 275553 250425 235388 233352 233533 233070 262288 289702 272247 275951 1(Rathaus 1, Zimmer 47). Zan 235305 385018 35532 35065 352527 305771 277293 277078 7730•8 287798 29147 252879 F. Grosseltfinger iſt bi empfange 383588 353252 3557% 307756 572560 375725 253830 23384 236887 300374 300860 302569 Der Bezug von Zentralheizungskoks iſt bis auf wei⸗ 4 gere Zeit 373755 2988 310503 319295 3344 275919 3975 328535 3795 327 3181„%4 Feruruf 22940 teres bezugſcheinfrei. Die Mieter zentralbeheizter 335988 313827 357708 255617 338318 333082 323505 357377 353263 303500 338632 350385 Räume ſind verpflichtet, die Hälfte ihrer Kohlenmar⸗ 4 firiſe 362841 353733 383653 354083 385700 38053% 386595 301008 383127 383899 385036 388437 ten dem Hauseigentümer abzugeben. 1 Aihenen pumen 6ber Gemne mu j. 150 Am, zasten, 34455 f e vonnautmonn ubemimmt f 67 Gewinne zu je„gezogen. 377458 377511 38 5 9 1 9 Se Außerdem wurden 6567 Ge zu j 9 587088 30%½% 1 Mannheim, den 9. September 1939. fa Außerdem wurden 6540 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. 11 6 I ftz- oß au Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu ſe qlis-ll. es d Dder Oberbür ermeiſter 1 lrieges d Stellvertretender Hauptſchriftleiter und verantwortlichſ 500 000 RNM, 3 Gewinne zu je 500 000 RM, V It n 1 riums. D ſir Wiigann icherer Wirrſchafhspolfiit, Aucheimatteit.] 3 zu je 100 000, 12 zu je 50 500, 12 zu je 40 000, erwanungen 3 ende vier erer 0 Doiales: drig Haas; Kulturpolitit: Helmüt Schulz:] 18 zu je 30 000, 33 zu ſe 20 000, 125, zu je 10 000, K 5 K Immobil.- und Sport: Julius Etz.— Für den Anzeigenteil verant⸗] 282 zu je 5000, 342 zu je 4000, 774 zu ſe 3000, de Treuhondbüro fuhr, Wortliche Wilgelm. Schat, ſämiliche in, Mannheim. 1491 zu je 2000, 4296 zu ſe 1000, 9936 zu ſe 500, Echiffahr Druck und Vertgg dhe G m. b. B. Verlag und 19 854 zu je 300, 262 818 zu je 150 RM. 5 darf noch