ickten ihre 1534 naler ſei⸗ Ver⸗ frem⸗ mich an⸗ Bü⸗ zu Bei⸗ mus Ge⸗ über ſeine d ab⸗ ver⸗ wie ieder zeorg nur irter⸗ he zu mten das Eine ſtun⸗ zieſer zufen heute tcken, die und rache. Dienstag⸗Ausgabe Einzelverkovuf Nes Nummer 249 AKAMPFBIATT NOORDWESTSADENS Mannheim, 12. Sepfember 1939 Umter den Augen des Führers Der Ring um die eingeschlossene Armee wird immer enger böeing begibt ſich an die Front Berlin, 12. Sept.(HB⸗Funk.) Generalfeldmarſchall Göring hat nach Erledi ⸗ hung der vordringlichſten Arbeiten, die ihm als Vorſttzenden des Miniſterrates für die Reichsverteidigung obliegen, geſtern abend ſein Hauptquartier verlaſſen und ſich an die Front zu den Verbänden ſeiner Luftwaffe begeben. krfolgreiche deutſche-Boote H. W. Kopenhagen, 11. Sept.(Eig. Ber.) Die Londoner Admiralität muß ſich dazu entſchließen, die wachſenden Erfolge der deut⸗ ſchen U⸗Boote einzugeſtehen. Allein am Sonn⸗ tag wurden drei Verluſte der britiſchen Han⸗ delsmarine mitgeteilt. Die Londoner Frachtenbörſe hat gemeldet, daß es gegenwärtig ſo gut wie unmöglich ſei, Neutrale für engliſche Frachten zu gewinnen, und zwar wegen der Schwierigkeiten mit dem Kriegsriſiko. Obwohl große Geheimnistuerei um die Frachtengeſchäfte der engliſchen Re⸗ gierung herrſcht, iſt durchgeſickert, daß die Frachtgebühr in außerordentlichem Maße er⸗ höht worden iſt. Von den Vereinigten Staa⸗ ten nach England ſind die Frachtſätze(für amerikaniſche Schiffe) um 33 bis 100 Prozent erhöht worden. * DNB Berlin, 11. Sept. Der Londoner Rundfunk verbreitet ſowohl in engliſcher als auch in franzöſiſcher Sprache eine offizielle„Beruhigungserklärung“ der Admiralität, aus der hervorgeht, daß die Tä⸗ tigkeit der deutſchen-Boote den Briten im⸗ mer mehr auf die Nerven fällt. Es heißt darin, daß der Kampf gegen die deutſchen U⸗Boote mit aller Energie geführt wird. Die Flotte ſei in voller Aktion, es könne aber aus„begreif⸗ lichen Gründen“ nicht alles öffentlich mitge⸗ teilt werden. Auch das Konvoyſyſtem werde durchgeführt werden, doch könne noch einige Zeit vergehen, bis es wirkſam werde. Teilmobiliſierung in Cetthand Riga, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Die lettiſche Regierung hat heute eine Teil⸗ mobiliſierung beſchloſſen. Wie durch öffentlichen Anſchlag bekanntgegeben wird, ſind für Diens⸗ tag die Jahrgänge 1914, 1915 und 1916 einbe⸗ rufen worden. fllle Daffengattungen in ſiegreichem flampf (Von unserem im föhrerhouptquorier befindlichen.-.-Sonderberichterstotter) Führer⸗Hhauptquartier, 11. Sept.(-Junh) Der Führer hat ſich auch heute wieder im Flugzeug an die vorderſte Front be⸗ geben, dorthin, wo zur Zeit die Entſcheidung der großen Schlacht in polen ſich unaufhaltſam vollzieht, die Ernte der beiſpielloſen Tapferkeit und Gffenſipkraft der deutſchen Truppen heranreift. Dieſer zweite Frontflug des Führers führte mit⸗ ten hinein in das Gperationsgebiet zwiſchen Lodz und Warſchau, wo die eingeſchloſ⸗ ſenen polniſchen Truppen ſich verzweifelt bemühen, nach Gſten durchzubrechen. „Wieder wie geſtern landet der Führer auf einem der Feldflugplätze wenige Kilometer hinter der Front. Die flache polniſche Ebene, die ausgedehnten Stoppelfelder geben hervor⸗ ragende Flugplätze ab. Heute iſt es der Platz einer Zerſtörerformation. Der Kommandant kann zur Begrüßung dem Führer voll Stolz die Ergebniſſe des geſtrigen Feindfluges mel⸗ den: Dieſe eine Formation hat an einem Tage 14 polniſche Flugzeuge ver⸗ nichtet und dabei zahlreiche weit öſtlich ge⸗ legene polniſche Flugplätze zerſtört. Voll Freude hört der Führer dieſe Meldung tap⸗ feren deutſchen Fliegertums. Ganze Arbeit der Luftwaffe Auf der Fahrt in die vorderſte Front begeg⸗ nen wir den Spuren der deutſchen Luftangriffe. Beſonders in Rawa, dem Punkt, der für die deutſchen Truppen der Schlüſſel für den ent⸗ ſcheidenden Vorſtoß auf Warſchau war, ſind die militäriſch wichtigen Objekte nur noch wirre Trümmerhaufen aus Stein und Stahl. Hier haben die deutſchen Bomben ganze Arbeit gemacht. Wir finden aber auch ebenſo wie am geſtrigen Tag zahlreiche Zeugniſſe des Ban⸗ denkrieges. Die deutſchen Truppen hatten ja in den erſten Tagen ihres mit ungeheurer Energie geführten Vorſtoßes nicht die Möglich⸗ keit, ſämtliche Widerſtandsneſter ſyſtematiſch zu erledigen. Sie kämmten das Land gleichſam wie eine dünne, ununterbrochen vorgehende Treiberkette durch. Jetzt kommt das aroße Auf⸗ räumen. Wir begegnen ununterbrochen langen Gefangenenzügen, die von deutſcher Feldpolizei nach hinten geleitet werden. Bald ſind es ein⸗ zelne Gruppen und Grüppchen, die in geringem Abſtande einander folgen, bald geſchloſſene Transporte von Hunderten und Tauſenden. Die genaue Zahl der bereits gefangenen und der noch in den Wäldern umherirrenden Polen wird erſt in einigen Tagen einigermaßen feſt⸗ ſtellbar ſein. Eins iſt allerdinas heute ſchon ſicher: auf den Straßen nach rückwärts mar⸗ ſchieren die Trümmer einer geſchlagenen Armee. Nicht mehr zu ſprengender eiſerner Ring Noch größer allerdinas wird die Zahl der Gefangenen werden, wenn auch die Diviſionen zerſprengt und entwaffnet ſind, die heute noch im Raume zwiſchen Lodz und War⸗ ſchau mit letzten Verzweiflungsangriffen ge⸗ gen die eiſerne Umklammerung des deutſchen Heeres anrennen. Je weiter wir an die Front kommen, deſto deutlicher erkennen wir, wie die⸗ ſer deutſche unzerreißbare eiſerne Gürtel im⸗ mer ſtärker und feſter wird. Unaufhörlich ziehen hier friſche Truppenmaſſen nach Norden: In⸗ fanterie, Feldartillerie, Flak, Schnelle Truppen und Schwere Artillerie bewegen ſich raſch und unaufhaltſam nach vorn, um das Ende der Po⸗ len zu beſchleunigen. „Der Führer kommt!“ Wir überholen in raſcher Fahrt die vor⸗ rückenden Kolonnen. Mit Jubel begrüßen die Truppen den Führer. Das Heilrufen reißt nicht ab. Mit Blitzesſchnelle eilt die Kunde un⸗ ſerer Wagenkolonne voraus:„Der Führer kommt!“ Wie leuchten die Augen unſerer tapferen Soldaten, die nun ſeit zehn Tagen in nnunterhrochenem Vorgehen ſind. Es iſt kein müdes Geſicht zu ſehen, braungehrannt und in ſtraffer Haltung arüßen ſie den Führer, als er an ihnen vorüberfährt. Doppelt freudig mar⸗ ſchieren die Truppen nun weiter. Sie wiſſen, Fortsetzung siehe Seite 2 Oſlpreußiſche Candwehe erzwingt narew⸗lebergang Jeſtung CLomza genommen/ Angriff auf Modlin/ neue Großerfolge der Luftwaffe Berlin, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Lomza am Narew wurde nach hartnäckigem feindlichen Widerſtand genommen. Oſtpreußiſche Landwehr war entſcheidend an der Erzwingung des Narewüberganges bei Wizna beteiligt und bewies hier ihren hervor⸗ ragenden Angriffsgeiſt. Nördlich der Weichſel nähert ſich die Truppe im Vorgehen ohne Feindwiderſtand der Feſtung Modlin. Die Weichſelbrücke liegt bereits un⸗ ter deutſchem Artilleriefeuer. Unſere Luftwaffe hat am 9. September in Polen reiche Beute gemacht. Wie ſchon gemel⸗ det, wurden bei Lublin ſieben Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen und acht Flugzeuge durch Bomben⸗ abwurf vernichtet. Nachträglich wird bekannt, daß ein anderer Verband am ſelben Tage bei Lublin ſieben weitere Flugzeuge zum Abſturz gebracht hat. Außer dem Eiſenbahnknotenpunkt Lublin wurden von den deutſchen Kampffliegern die Bahnhöfe Samor⸗Lemberg, Chyrow⸗Przemysl, Rubnik⸗Nisko, ferner die Bahnlinien Rzeſzow —Lemberg, Sandomierz—Przeworsk, die Bahn⸗ kreuzungen bei Siedlee und Luckow und die Flughäfen bei Staniſlaw und Lemberg mit Er⸗ folg angegriffen. Unſere Verluſte waren trotz der regen Tätigkeit ſehr gering; ein Flugzeug mußte hinter den polniſchen Linien notlanden, zwei weitere auf eigenem Gebiet. Die geſtrige erfolgloſe Beſchießung des Flug · platzes Saarbrücken durch franzöſiſche Artillerie wurde von zwei Flugzeugen geleitet, die beide von deutſchen Jagdfliegern abgeſchoſſen wurden. Dolniſche Durchbruchsverſuche abgeſchlagen DNB Berlin, 11. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die große Schlacht in Polen nähert ſich ihrem Höhepunkt, der Vernichtung des polni⸗ ſchen Feldheeres weſtlich der Weichſel. Während in Südpolen der ſich zäh wehrende Gegner über den San zurückgedrängt und der Uebergang über den Fluß im Abſchnitt Sanok⸗ Jawornik⸗Polſki, ſowie bei Radymne und Ja⸗ roſlaw erzwungen wurde, begannen die in den verſchiedenen Räumen eingeſchloſſenen Truppen die Waffen zu ſtrecken. Durchbruchsverſuche der eingeſchloſſenen Teile wurden überall verhin⸗ dert. Nach hartem Kampf um die polniſchen Be⸗ feſtigungen am Narew t5pf es bei Nowo⸗ grod und Wizna., Brückenköpfe an den Süd⸗ ufern zu beſetzen. Polniſche Artillerie aller Kaliber hat von den öſtlichen Teilen Warſchaus aus das Feuer ge⸗ gen unſere im Weſtteil der Stadt befindlichen Truppen eröffnet. Die Einſchließung des polniſchen Kriegs⸗ hafens Gdingen wurde fortgeſetzt. Neuſtadt und Putzig ſind in deutſcher Hand. Seeſtreitkräfte unterſtützen das Vorgehen des Heeres durch erfolgreiche Beſchießung polniſcher Batterien ſowie des Kriegshafens Gdingen. Die Luftwaffe hat die Straßen und Eiſen⸗ bahnlinien oſtwärts und nordoſtwärts War⸗ ſchaus und in den Räumen Lemberg und Lu⸗ blin—Chelm wiederholt mit Erfolg angegriffen und Kolonnen und Truppentransporte dort zerſchlagen. In Lemberg wurde der Weſtbahn⸗ hof zerſtört. Im Weſten wurde der geräumte Flugplatz Saarbrücken von franzöſiſcher Artillerie be⸗ ſchoſſen. Drei franzöſiſche Flugzeuge wurden über Reichsgebiet abgeſchoſſen. Englands Fehlrechnung Mannheim, 11. September. Es wird immer offenſichtlicher, daß die Eng⸗ änder, deren militäriſche Aktionen bisher ja überhaupt kaum ſpürbar waren, und die vor allem auf dem polniſchen Kriegsſchauplatz ihrer Garantieverpflichtung nicht im mindeſten nachgekommen ſind, das Schwergewicht ihrer Kriegführung auf den Wirtſchaftskrieg, alfo die Blockade, und auf die Propaganda legen. Dabei iſt ihnen kein Mittel zu gering, um das engliſche Pfund in Aktion treten oder um an⸗ dere Minen ſpringen I* laſſen, und mögen ſie dabei auch tauſendmal gegen jedes Völkerrecht verſtoßen. England weiß genau, daß Deutſch⸗ land von vornherein militäriſch überlegen iſt. Der Weltkrieg iſt ihm noch in allzu guter Er⸗ innerung, und aus dem Weltkrieg glaubt es auch die Folgerung ableiten zu können, daß Deutſchland durch das Mittel des„weißen Krieges“ und durch das andere Mittel der mo⸗ raliſchen Unterminierung gepackt werden könne. Daß dies nicht der Fall ſein wird, wird Deutſchland England durch die Tat beweiſen. Hermann Göring hat gerade in dieſer Bezie⸗ hung den entſchloſſenen deutſchen Willen zum Ausdruck gebracht. Deutſchland geht in dieſen Kampf ja unter ganz anderen Vorausſetzun⸗ gen, als ſie 1914 gegeben waren. Die Wirt⸗ ſchafts⸗ und Handelspolitik, die das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland ſeit Jahr und Tag geführt hat, hat es dazu vermocht, Vorräte aufzuſpeichern und ſeine geſamte Ernährungs⸗ grundlage auf feſte Füße zu ſtellen, die uns vom Ausland weit unabhängiger ſein laſſen, als es das reiche Deutſchland 1914 war, das bekanntlich ſeine Landwirtſchaft vernachläſſigt hatte und der Induſtrialiſierung den eindeu⸗ tigen Vorrang vor der Sicherung ſeiner Er⸗ nährungsbaſis gegeben hatte. Andererſeits aber iſt das deutſche Volk ins⸗ geſamt durch die ſyſtematiſche nationalſoziali⸗ ſtiſche Erziehungsarbeit diſzipliniert und der⸗ art auf die großen fundamentalen Aufgaben, die ſich aus ſeinem Lebensrecht ergeben, aus⸗ gerichtet worden, daß es der britiſchen Agitation nie und nimmer gelingen wird, Volk und Füh⸗ rung voneinander zu trennen, das Volk zu un⸗ terhöhlen oder zu entzweien. Einen Dolchſtoß von hinten wird Enaland zum zweitenmal nicht gegen Deutſchland führen können. „Daß die britiſche Poſition weit ſchwieriger iſt als in den Jahren 1914/18, ſcheint man jen⸗ ſeits des Kanals ſchon heute zu ſpüren. Des⸗ halb ſetzt man den Hebel der Blockade noch rigoroſer an, als man es damals tat. Vor allem ſucht man auf die neutralen Staaten ein⸗ zuwirken und ſie dem britiſchen Einfluß ge⸗ fügig zu machen. In dieſen neutralen Staaten ſetzt man ſich gegen derartige Londoner Ein⸗ flüſſe mit größter Entſchiedenheit zur Wehr. Man fühlt, daß, wenn man ſich dem britiſchen Einfluß bingeben würde, der eigene Handel und die eigene Wirtſchaft vernichtet würden. Jetzt verlangt die britiſche Admirolität gar von den neutralen Staaten, ſie ſollten die deut⸗ ſchen Handelsſchiffe internieren mit der Be⸗ gründung, daß auch ſolche Schiffe als Kaper⸗ kreuzer dienen oder bei funkentelegraphiſcher Ausrüſtung Nachrichtendienſte leiſten und als Verſorgunagsſchiffe für Hilfskreuzer und U⸗ Boote funaieren könnten. Auch dies iſt ein Be⸗ weis dafür, daß Enaland jfedes Mittel recht iſt, um die Neutralen zu bewegen, ihre Reutralität zugunſten Enalands aufzugeben. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß Deutſchland alles verfucht, um die britiſchen Pläne zu durchkreuzen. Gerade was die neutralen Staaten angeht, ſo beweiſen ſchon unſere nicht unterbrochenen Lieferungen von Kohle z. B. an die ſkandina⸗ viſchen Staaten, daß wir willens ſind, unſere wirtſchaftlichen Beziehungen zu den neutralen Staaten in vollem Umfang aufrecht zu erhalten. Gerade die Belieferung mit Kohle iſt Deutſch⸗ land ja durch die Zurückgewinnung der großen oberſchleſiſchen Kohlengebiete, die uns durch ————————— — ——————————— ————— „Hakenkreuzbanner“ Dienstaa, 12. September 1959 Verſailles geraubt waren, noch beträchtlich er⸗ leichtert worden. Aber auch die Bekämpfung der engliſchen Blockade unmittelbar iſt bereits von Deutſchland in vollem Umfang aufgenom⸗ men worden. Sie erſtreckt ſich auf alle Konter⸗ bande⸗Güter, und da England auch Lebens⸗ mittel zum Banngut erklärt hat, iſt Deutſch⸗ land nichts anderes übrig geblieben, als auch ſeinerſeits die Lebensmittel auf die Liſte ſolcher Konterbandegüter zu ſetzen. Die Tatſache, daß man in Großbritannien bereits die Lebensmit⸗ tel beſchlagnahmt und die geſamte Verſorgung kontingentiert, beweiſt, daß England ſelbſt vor dieſem„weißen Krieg“ in größter Sorge iſt. Das eine ſteht jedenfalls feſt, daß Deutſch⸗ land, das durch eine weit vorausſchauende nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik im eige⸗ nen Land vorgeſorgt hat, und dem im Oſten und Südoſten durch ſeine Handelspolitik große Reſerven zur Verfügung ſtehen, heute die eng⸗ liſche Blockade nicht zu fürchten braucht, wäh⸗ rend andererſeits England durch die deutſchen Gegenmaßnahmen in ſtärkſte Bedrängnis ge⸗ raten kann. Deutſchland wird in jedem Falle mit den gleichen Mitteln vergelten, was Eng⸗ land uns zuzufügen gedenkt. Dr. Jorgen Bochmonh. Knglond beſchlagnahmt Jucker Amſterdam, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Wie der„Telegraaf“ meldet, hat das bri⸗ tiſche Ernährungsminiſterium alle Zuckervorräte in England beſchlagnahmt. Ebenſo ergeht es allen noch ſchwimmenden Schiffsladungen. Der Abſchluß von Zuckerkontrakten mit Ländern außerhalb Großhritanniens ohne Erlaubnis des Ernährungsminiſteriums wurde gleichzeitig verboten. Ab 10. September wurde auch alles eintreffende Kühl⸗ und Gefrierfleiſch requiriert. berzweifeller Kampt um dos Dfund Boe. Den Haag, 11. September. Das britiſche Schatzamt hat am Montag ein⸗ ſchneidende Deviſenbeſtimmungen veröffentlicht. Nach den neuen Verordnungen iſt es verboten, Gold, Deviſen, überhaupt alle Arten von Bank⸗ papieren, aus England herauszubringen. Dar⸗ über hinaus iſt der Kauf und Verkauf von Deviſen grundſätzlich verboten. Ausnahmen gibt es nur für behördlich genehmigte Bankfirmen. Jeder, der Goldmünzen oder Goldbarren zu kaufen wünſcht, muß ſich an das Schatzamt wen⸗ den. Deviſen müſſen ebenfalls angemeldet werden. Die Leidtragenden der Verordnung ſind in erſter Linie die Gläubiger im Ausland, die an Großbritannien Forderungen zu ſtellen haben. In den neutralen Staaten macht man ſich ſehr ernſte Sorgen, da man befürchtet, daß England durch dieſen neueſten Cup die Gläubiger um ihr Geld bringen will. Rulſiiche Teuppen rollen ununterbrochen an die Weſtoreme 1 DNB Moskau, 11. September. Die Einberufung der Reſexviſten verſchiede⸗ ner Jahresklaſſen zur Roten Armee nahm auch im Verlaufe des Sonntags in den Militär⸗ bezirken von Moskau, Kalinin, Leningrad, Orel, ſowie in Weißrußland und in der ganzen Ukraine ihren Fortgang. Eingezogene Reſer⸗ viſten werden eiligſt nach der Weſtgrenze be⸗ fördert. Der Zivilpaſſagierverkehr von Moskau nach Leningrad, Witebſk, Minſt und Kiew iſt immer noch ſo gut wie ganz unterbrochen. Die Bahnhöfe ſind von einberufenen Reſerviſten und Militärperſonen überfüllt. Man beobach⸗ tet ferner, daß ein großer Teil der zu den zahlreichen Moskauer Kriegsſchulen und Akade⸗ mien kommandierten jüngeren Offiziere gleich⸗ falls an die Weſtgrenze abtransportiert wird. Türkei will neu'ral bleiben DNB Iſtanbul, 11. September. Der türkiſche Miniſterpräſident hat heute die Außenpolitik der Türkei dahingehend umriſſen, daß die Türkei den gegenwärtiken Konflikt be⸗ dauert, daß ſie ſich aber aus ihm herauszuhal⸗ ten wünſche. Zwiſchen Deutſchland und der Türkei beſtehe kein Anlaß zu einem Konflikt. Mit Polen unterhalte die Türkei freundſchaft⸗ liche Beziehungen. Die Beziehungen der Tür⸗ kei zu England und Frankreich ſeien genaun feſtgelegt im Sinne der gemeinſchaftlichen In⸗ tereſſen der drei Länder. Somit unterhalte die Türkei mit allen Kriegführenden gute Beziehun⸗ gen. Die Verhandlungen der Türkei mit Frank⸗ reich und England wegen eines präziſen Ab⸗ kommens würden in freundſchaftlichem Geiſt ſortgeführt werden. Die Türkei wünſche und hoffe aber, außerhalb des Konfliktes zu bleiben, und hoffe auch, daß dieſer Konflikt keine Rückwir⸗ kungen auf ſie haben werde. Die bisher getrof⸗ fenen türkiſchen Maßnahmen ſeien nur von natürlicher Vorſicht diktiert. Die Beziehungen der Türkei zur Sowietunion ſeien nach wie vor „herzlich und ungetrübt“. kniſcheidungsſchlocht der Fiührer, der erſte Frontſoldat des Reiches, iſt mitten unter ihnen. Unter ſeinen Aunen werden ſie ihre Hurgt erkümpfen. In den Straßengräben liegen vereinzelt pol⸗ niſche Geſchütze, polniſche Munitionswagen, Ausrüſtungsgegenſtände und auch einige pol⸗ niſche Tanks, zerſchoſſen und bewegungs⸗ unfähig, zum Teil ausgebrannt. Die deutſchen Panzer haben ſie zuſammengeſchoſſen. Aus den Häuſern längs der Straße wehten noch überall die weißen eone der Uebergabe. Dann ver⸗ mehren ſich die Zeichen des Kampfes. Auf den Feldern ſtehen deutſche ſchwere Batterien bereit, geſchützt von Flakformationen. Der Führer fährt mitten durch dieſe vorderſte Stellung der Diviſionsartillerie. Er iſt in einem halb ver⸗ fallenen Bauernhaus untergebracht, durch deſſen — Strohdach die Sonne ins Innere aut. Alle Durchbruchsverſuche der polen brachen zuſammen „Voll Stolz kann der Diviſionsgeneral dem Führer melden, daß alle Verſuche der Polen, die hier mit dem Mute der Verzweiflung an⸗ rannten, im deutſchen Feuer unter ſchweren Verluſten zuſammengebrochen ſind. Die deut⸗ ſche Artillerie hat hier ihre großen Tage. polens Regierung Das Gold der Amſterdam, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Das Gold der Banka Polſta iſt nach Schnia · iyn an der rumäniſchen Grenze gebracht wor · den. Dort ſoll ſich auch die polniſche Regierung befinden. Die polniſche Polizei wurde infolge der Auflehnung des Volkes gegen die Wahn⸗ ſinnspolitik der Regierung aus den Dörfern zu ⸗ rückgezogen und in den Städten konzentriert. ljungersnot in Tublin Sofia, 11. September.(HB⸗Funk.) Wie ein bulgariſcher Reiſender, der aus Po⸗ len zurückgekehrt iſt und in den letzten Tagen auch in Lublin war, zu berichten weiß, herrſchte dort beſonders nach dem Eintreffen der aus Warſchau geflüchteten polniſchen Regieruna ein chaotiſcher Zuſtand, der namentlich auf die Er⸗ nährungs⸗ und Verkehrsverhältniſſe eine ver⸗ heerende Wirkung hatte. So gab es z. B. für die mit der polniſchen Regierung nach Lublin gekommenen ausländi⸗ ſchen Diplomaten keinerlei Lebensmittel, nicht einmal Brot und Kartoffeln konnten aufgetrie⸗ ben werden, da ſich die Lebensmittelverſorgung der Bevölkerung infolge des Mangels jeder Zufuhr vom Lande und von außen in voller Desorganiſation befand. Faſt alle Lebensmit⸗ telgeſchäfte waren geſchloſſen und Gaſtſtätten in ihrem Betrieb lahmgelegt. Die Weiter⸗ beförderung der Regieruna nach dem Südoſten des Landes ſtieß auf die größten Verkehrs⸗ ſchwierigkeiten, da faſt alle Bahnverbindungen durch die deutſche Luftwaffe zerſtört waren. chao'ilche Jufünde in Bo'en Amſterdam, 11. Sept.(§B⸗Funk) Nach in Amſterdam vorliegenden Nachrichten aus den nördlichen Teilen Polens wurden in Litauen polniſche Soldaten interniert. Die Lage Polens wird in dieſem Bericht als hoffnungs⸗ los geſchildert. Die Polizei verteidigt Lemberg gegen Aufſtändiſche. Weiter heißt es, daß die polniſche Regierung aus Lublin in der Richtung Lemberg geflüchtet ſei. Das polniſche Heer im Norden befinde ſich in Unordnung. Vor öffentlichen Gebäuden Lub⸗ lins würden Panzerwagen beobachtet, die mit Gold beladen wurden. Das Gold ſoll an die rumäniſche Grenze gebracht werden. In den gegen die polen im Beiſein des Führers Gerade als wir dieſen vorgeſchobenen Divi⸗ ſionsftab verlaſſen, gehen links von uns quer über die Felder deutſche Panzer vor. Dicht A folgt Infanterie und leichte Feld⸗ artillerie. Wir ſind unmittelbar hinter der vor⸗ derſten Linie, noch nicht eineinhalb Kilometer von den vorderſten Stellungen entfernt. Wir hören das Tacken der Maſchinengewehre. Uener Frontflug des Jührers Am Nachmittag erſt verläßt der Führer wie⸗ der die vorderen Linien. Noch einmal ſchließt ſich ein eiwelbgse der einen umfaſſenden Ueberblick gibt. ir ſehen deutlich die nach⸗ rückenden Einheiten deutſcher Truppen, aber auch die langen Züge von Gefangenen, die es verſtanden haben, ſich Zivil zu verſchaffen, ohne aber dadurch der Aufmerkſamkeit der deutſchen Truppen zu entgehen. „Die Armee in Zivil“— 15 nennen wir dieſe Haufen, die zum Teil no militäriſche Aus⸗ rüſtungsgegenſtände unter der Ziv llleidung verbergen. Als wir von der Front abdrehen, um zum Führerhauptquartier zurückzukehren, keuchten in den dunkelnden Abend wie rieſige Fackeln die Feuerbrünſte der Dörfer, die die 7 7— auf ihrem Rückzug in Brand geſteckt aben. mimmummmmummmmmmmmmnumnnmmmummmmummunmmnunummmmmmnnmnnmiünnnnmnnnnnnnnnnnnnvmmmmmmmnnmmmmmnmnnnnmnnnaunnmmmm fortsezung von Selte 1 ſieine Blumen für den Führer wührend des Reieges DNB Berlin, 11. September. Die Adjutantur des gibt bekannt: Der Führer wird für die Dauer des Krieges auf ſeinen Fahrten keinerlei Blumen entgegen · nehmen. Die ihm von der Bevölkerung zuge · dachten Blumen ſollen den Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht gegeben werden. * LI „Der Deſtwall hält Neuyork, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Im„Neuyorl World Telegram“ macht der offenbar gut unterrichtete Publiziſt Jack For⸗ ſter die in den letzten Tagen aufgeſtellten Be⸗ hauptungen der franzöſiſchen und engliſchen Propaganda üher Erfolge vor dem Weſtwall lä⸗ cherlich. Der Weſtwall ſei die„mächtigſte Befe⸗ ſtigungsanlage, die Menſchenhand jemals er⸗ baute“. Deshalb ſtellten Grenzüberſchreitungen auch keineswegs eine Durchbrechung des Rafr walles dar. Ueberhaupt erſcheine zweifelhaft, daß der im Gegenſatz zur Maginot⸗Linie außer⸗ ordentlich bewegliche Weſtwall jemals durchbro⸗ chen werden könne, in Tagen, Wochen und Mo⸗ naten ſchon gar nicht. noch der rumäniſchen brenze geſlohen polniſchen Bank iſt ebenfalls nach dort gebracht worden Gärten öffentlicher Gebäude in Lublin wurden Papiere und Dokumente verbrannt. Die Lage der polniſchen Zivilbevölkerung wird nach der Räumung Warſchaus als furcht⸗ bar bezeichnet. Kinder ſind ihrem Schickſal über⸗ laſſen und irren obdachlos in den Wäldern umher. Auch Kranke und Verwundete wurden hilflos preisgegeben. Frühere Meldungen beſagten, daß das Ver⸗ trauen in Armee und Regierung völlig ge⸗ ſchwunden ſei. Unter den Minderheitenange⸗ hörigen, die im polniſchen Heere dienten, neh⸗ men Fälle von Dienſtverweigerungen von Tag zu Tag immer mehr zu. — Mü. Brüſſel, 12. Sept. Die Pariſer Preſſe beginnt die franzöſiſche Oeffentlichkeit auf den polniſchen Zuſammen⸗ bruch vorzubereiten. Im„Matin“ muß Fabry zugeben, die Situation in Polen ſei ernſt. Man müſſe ſich aber, ſo fügt er in einem letzten An⸗ fall von Optimismus hinzu, vor Augen halten, daß in einem Krieg nur die letzte Viertelſtunde entſcheidend ſei. Der Militärberichterſtatter des „Petit Pariſien“ ſtellt die Frage,„was geht in Polen vor?“ Er erklärt, eine ſolche Frage zu beantworten, ſei ſchwierig. Man müſſe äußerſte Zurückhaltung bewahren. Es ſei jedoch unbe ⸗ ſtreitbar, daß die deutſchen Truppen von Oſt⸗ preußen und die von Lodz kommenden ihre Vereinigung bei Warſchau vollzogen hätten. Das Blatt weiſt auf die ernſte Bedrohung hin, die für die polniſche Armee das Erſcheinen der deutſchen oſtpreußiſchen Truppen am Narew darſtelle. Was will General Deygand in Polen? Reuter: Unerwartet ſchneller Vormarſch der Deutſchen HW. Kopenhagen, 11. Sept.(Eig. Bericht) Der Ferrah Reuter⸗Korreſpondent, der die Flucht der polniſchen Regierung und der Bot · ſchafter aus Warſchau mitgemacht hat, gibt eine Schilderung der Dreitagefahrt durch olen mit deutſchen Fliegerangriffen, wobei er zugibt, daß der unerwartet ſchnelle Vormarſch der Deutſchen in Polen ihn mit Beſorgnis erfüllt. Der engliſche Journaliſt S0 80 damit den Widerſinn ſonſtiger engliſcher Darſtellungen, die ſo tun, als wenn die Beſetzung eines Drit⸗ tels des polniſchen Gebietes im polniſchen Ge⸗ neralſtab und von der engliſch⸗franzöſiſchen Militärkommiſſion vorausgeſehen worden ſei. dieſe geben übrigens zu, daß der Weg zum ſtüfer der Weich⸗ felefrei ſei, wo doch hier die Polen ihre Hauptverteidigungslinie errichtet hätten. Der Reuter⸗Vertreter meldet weiter, daß die deutſchen Flieger bis unmittelbar vor der ru⸗ mäniſchen Grenze tätig ſeien. Die Polen ſeien aber nicht mutlos und hofften immer noch auf ihre Alliierten im Weſten.(). Die Entſen⸗ dung des franzöſiſchen General Weygand im Rahmen der Verſuche, den Polen Mut in der Riederlage zu machen, wird in ſkandinaviſchen Kreiſen mit der verſpäteten Entſendung Lord Kitcheners nach Rußland während des Welt⸗ krieges verglichen, als Kitchener den ſchon un⸗ kngland bricht fiandelsverträge mit Sowietrußland Der Sowjetbotſchafter in London hat ſcharfen proteſt gegen dieſe berletzung eingelegt DNB Moskau, 11. September. Die amtliche Sowjetagentur veröffentlicht eine Erklärung, die einleitend bemerkt, daß in letzter Zeit eine unfreundliche Hal⸗ tung ſeitens Englands auf dem Ge⸗ biet der Handelsbeziehungen feſtzuſtellen ſei. Seit Ende Auguſt habe eine ganze Reihe von drei deutſche in Breſt⸗Citowsk ermordet Amſterdam, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Einer Meldung aus Breſt⸗Litowſt zufolge wurden dort infolge der Mordaufrufe des eng⸗ liſch⸗polniſchen Verteidigungskomitees drei Deutſche ermordet. flmtliche po'niſche fluſhetzung DNB Berlin, 11. September. Der Wilnaer Sender gab am Montagnach⸗ mittag um 12 Uhr einen weiteren Aufruf des polniſchen Zivilkommiſſars Koſtek Birnacki be⸗ kannt. In ihm wird u. a. die Bevölkerung auf⸗ geſordert, die von den deutſchen Fliegern ab⸗ geworfenen Flugblätter auf der Straße zu ver⸗ brennen: „Kümpft auch gegen die deutſchen Diverſanten hinter der Front. Jeder ſchlage mit dem zu, was er gerade in der Hand hat, und niemand 4 fürchte die Folgen für eine ſolche vaterlündiſche T 4¹ at. Dieſer Aufruf iſt ein neuer furchtbarer Be⸗ weis für die amtliche Aufhetzung der Bevölke⸗ rung zum Meuchelmord. Die ganze Schuld für die gräßlichen Untaten wie der Bromberger Blutſonntag, die ſolche Aufrufe zur Folge hatte, fällt auf die polniſche Regierung und das dahinter ſtehende England. fjaßkundgebune en gegen kngland Grenzenloſe Wut in Polen Amſterdam, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Wie aus Wilna gemeldet wird, kam es dort zu Zuſammenrottungen der Zivilbevölle · rung gegen die engliſche Aufhetzung. Die Stim⸗ mung iſt ſtark antiengliſch. Die Bevölkerung rief auf den Straßen immer wieder in Sprech⸗ chören:„Die Engländer ſind feige. Sie brechen ihr Wort und verraten uns Polen.“ engliſchen Firmen ſich Akte der Unfreundlich⸗ keit gegenüber Sowjetrußland zuſchulden kom⸗ men laſſen. Es werden dann engliſche Firmen aufgezählt, die ihren Lieferungsverpflichtungen gegenüber Sowjetrußland nicht nachgekommen find bzw. die mit ihnen abgeſchloſſenen Verträge einſeitig gebrochen haben. Dieſe Firmen lehnen es ab, die Waren zu liefern, über die bereits die Londoner Handelsvertretung der Sowjetunion Abſchlüſſe getätigt hatte. Die Erklärung nennt dann einzelne Verletzungen von Lieferungsver⸗ trägen in Kautſchuk und Drehbänken. In allen fkibft beingen jetzt England, daß es die Waren elbſt dringend benötige. Der Sowjetbotſchafter in London hat ſcharfen Proteſt gegen dieſe grobe Verletzung der Ver⸗ träge eingelegt. Leider iſt dieſer aber, ſo heißt es in der Erklärung, erfolglos geblieben. Die TAss ſchließt die Erklärung mit der Feſtſtel⸗ lung, daß 1 Tatſache die ſowjetruſſiſch⸗eng⸗ firie. Handelsbeziehungen in der Wurzel zer⸗ örte. 5owietrußland ſioppt fiolzlieferung nach kngland DNBE Oslo, 11. September. Wie„Norwegens Handels⸗ und Schiffahrts⸗ zeitung“ meldet, haben alle ſowjetruſſiſchen Schiffe, die mit Holzladungen von den nord⸗ rufſiſchen Häfen nach England unterwegs ſind, den Befehl erhalten, ſofort umzukehren. vermeidlich gewordenen ruſſiſchen Zuſammen⸗ bruch aufhalten ſollte. Mit um ſo größerem Un⸗ behagen verfolgt man jedoch andererſeits in London die von Sowjetrußland getroffenen militäriſchen Maßnahmen. Poinilche flrüllerie ich eßt arſchau in Brand Wilna, 11. Sept.(HB⸗Funk) Alle hier eintreffenden Meldungen beſagen, daß Warſchau immer mehr zum Schauplatz eines ſinnloſen Kampfes wird. Die innn Hetze der polniſchen Regierung die durch Rund⸗ funk, Preſſe und Flugblätter unter der Zipil⸗ bevölkerung betrieben wird, trägt ihre erſten blutigen Früchte. Das ganze Leben der umkämpften Stadt iſt erſtorben. Ueberall türmen ſich auch in der In⸗ nenſtadt die Barrikaden. Wagen der Straßen⸗ bahnen, Fuhrwerke und das aufgeriſſene Stra⸗ ßenpflaſter ſollen den Fall der ſchon weitgehend von den deutſchen Truppen umzingelten Stadt hinausſchieben. Dieſe Barrikaden werden auf⸗ forderungsgemäß von der bewaffneten Zivil⸗ bevölkerung nicht nur errichtet, ſondern auch beſetzt gehalten. Das grauſame und mörderiſche Syſtem der nicht militäriſchen Dach⸗ und Kel⸗ lerſchützen ſoll hier in der polniſchen Hauptſtadt aufs höchſte ausgebaut werden. Die von London Regierung geht dabei auch rückſichtslos über Leben und Eigentum der eigenen Bürger hinweg, die ſich nicht in dieſes Mordſyſtem drängen laſſen. Während die deutſchen Flugzeuge bei ihren Bombenwürfen ausſchließlich militäriſch wich · tige und befeſtigte Punkte der Stadt belegten, ſchießt die polniſche Artillerie rückſichtslos in die Wohnviertel hinein. An vielen Stellen ſteht ſo Warſchau durch dieſe Beſchießung aus polniſchen Geſchützen in Brand. Der wahnwitzige Baarikadenbau hat jede Hilfstätigkeit der Feuerwehr unmöglich ge⸗ macht. Verzweifelt verſuchen die Einwohner diefer Bezirke mit Waſſereimern und Sandſäk⸗ ken den Kampf gegen die immer ſtärker um ſich greifenden Feuersbrünſte aufzunehmen. Das Feuer frißt ſtändig weiter. Die Brandgeſchoſſe der polniſchen Artillerie krachen weiterhin in die polniſche Hauptſtadt und in die eigene Zi⸗ vilbevölkerung hinein. Auch am Oſtufer der Weichſel, in der Vorſtadt Praga, werden von den Polen Schützengräben ausgehoben. Sponnuna Condon—mMoskau in Riga ſtark beachtet Riga, 12. Sept.(HB⸗Funk.) Starke Beachtung findet hier die immer ſchär⸗ fere Sprache der ſowjetruſſiſchen Preſſe Eng⸗ land gegenüber. Dieſe Haltung der ruſſiſchen Preſſe wird als deutliches Zeichen der Ver⸗ ſchlechterung der engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen gewertet. In den ruſſiſchen Verlautbarungen wird beſonders unterſtrichen, daß die Haltung der engliſchen Regierung jeglichen Wirtſchafts⸗ verkehr zwiſchen der Sowjetunion und Eng⸗ land unmöglich mache i a k Eine k Die hat die dem Be ſes Sck hinzuſte deutſche feche b. techen. nia“ be Feindſel ſches U⸗ Krieges wäre, ſi den kön der Beh 15. Augt -⸗Boote Kapitän det wor ſei, daß Warnun Hierzi marine U 27 he dem isl. ziellen? U⸗Boote rückgekel Wilhelm Beide 1 bruch de gekehrt. des Kon Der 2 mit der nach Re zu bring artige U bruchs a Verſenku ſchiffen Hierzu hat nur iel nick enkung orpedo pelloſen Staaten Deutſchle indem er Argumer Verſenku ſich ſelbſt Bumerar Admirali die der 5 um ſein ren, hal Richtigſte an deren feln vern Angeſie brecheriſe nun gegl tuation 1 1 könne ranzöſiſe Aaenfu lgentur f30 ſetzen, achen un Kriegsmo werden k. hen. Dies Der M wenn ma Geheimdi Denn we nimmt ſic 15. Augu zufolge d U⸗Boote U 26 un verlaſſen. Durch! 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Sept.(HB⸗Funk) Die franzöſiſche Nachrichtenagentur Havas hat die Verſenkung der„Athenia“ erneut in dem Beſtreben aufgegriffen, den Untergang die⸗ ſes Schiffes als eine Tat deutſcher UBoote hinzuſtellen. Die— behauptet, daß der deutſche Admiralſtab die U⸗Boote angewieſen abe, bereits zu Beginn der Kriſe in See zu techen, Dies beweiſe die Verſenkung der„Athe⸗ nia“ bei den Hebriden am zweiten Tag der Feindſeligkeiten in einer Gegend, wo kein deut⸗ ſches U⸗Boot, das am Tage der Eröffnung des Krieges von ſeinem Stützpunkt ausgelaufen wäre, ſich infolge der Entfernung hätte befin⸗ den können. Die Agentur will ihre Theſe mit der Behauptung begründen, daß ſchon ſeit dem 15. Auguſt die Anweſenheit der beiden deutſchen U⸗Boote U 26 und U27 unter dem Befehl von Kapitän von Friedeburg in Island gemel⸗ det worden ſei, und daß es ſehr wahrſcheinlich ſei, daß eines dieſer U⸗Boote die„Athenia“ ohne Warnung verſenkt habe. Hierzu teilt das Oberkommando der Kriegs⸗ marine mit: Die deutſchen U⸗Boote U 26 und U27 haben in der Zeit vom 21. bis 24. Juli dem isländiſchen Hafen Reykjavik einen inoffi⸗ —— Beſuch abgeſtattet. Die beiden deutſchen LBoote ſind darnach in ihre Heimathäfen zu⸗ rückgekehrt. U 27 lief am 29. Juli wieder in Wilhelmshaven ein, U 26 am 30. Juli in Kiel. Beide U⸗Boote ſind demnach längſt vor Aus⸗ bruch des Konflikts in ihre Heimathäfen zurück⸗ gekehrt. Sie befanden ſich auch bei Ausbruch des Konfliktes in heimatlichen Gewäſſern. Der Verſuch, die Verſenkung der„Athenia“ mit der Fahrt der beiden deutſchen U⸗Boote nach Reykjavik in urſächlichen Zuſammenhang zu kann daher nur als eine neue bös⸗ artige Unterſtellung angeſichts des Zuſammen⸗ bruchs aller Bemühungen gewertet werden, die Verſenkung der„Athenia“ deutſchen Kriegs⸗ ſchiffen zur Laſt zu legen. —* Hierzu ſchreibt der Deutſche Dienſt: Bisher hat nur ein Torpedo des Herrn Churchill ſein iel nicht verfehlt: der Torpedo, der die Ver⸗ enkung der„Athenia“ zur Folge hatte. Der orpedo aber, den Herr Churchill in dem ſkru⸗ pelloſen Beſtreben, das Volk der Vereinigten Staaten von Amerika in den Krieg gegen Deutſchland zu hetzen, gegen das Reich abſchoß, indem er verſuchte, unter den niederträchtigſten Argumentierungen Deutſchland die ruchloſe Verſenkung der„Athenia“ zu unterſchieben, und ſich ſelbſt ein Alibi zu verſchaffen, hat wie ein Bumerang auf den Erſten Lord der britiſchen Admiralität zurückgeſchlagen. Alle Methoden, die der Kriegstreiber Churchill in Szene ſetzte, um ſein frevelhaftes Spiel zum Ziele zu füh⸗ ren, haben rechtzeitig von Deutſchland eine Richtigſtellung und Zurechtweiſung erfahren, an deren Stichhaltigkeit die Welt nicht zu zwei⸗ feln vermag. Angeſichts des Zuſammenbruchs ſeines ver⸗ brecheriſchen Unterfangens hat Herr Churchill nun geglaubt, eine wahrhaft verzweifelte Si⸗ tuation durch ein glänzendes Manöver retten 1 können. Er hat ſich die Koordinierung des ranzöſiſchen und engliſchen Nachrichtendienſtes gemacht und die franzöſiſche Havas⸗ lgentur beauftragt, eine Meldung in die Welt u ſetzen, die an Hand klar beweisbarer Tat⸗ ——* unverzüglich vom Oberkommando der Kriegsmarine mit aller Deutlichkeit widerlegt werden konnte. Wer lügt, muß zu der Lüge ſte⸗ hen. Diesmal aber hat es nicht geklappt. Der Meiſter der 7575 hat kläglich verſagt,— wenn man nicht glauben ſoll, daß der britiſche Geheimdienſt ungleich ſchlechter iſt als ſein Ruf. Denn wer mit falſchen Daten voperiert, nimmt ſich ſelbſt den Wind aus ſen Segeln. Am 15. Auguſt, d. h. an dem Tage, an dem Havas zufolge die Anweſenheit der beiden deutſchen -Boote in Island gemeldet worden ſei, hatten U 26 und U27 bereits drei Wochen Reykjavik verlaſſen. Durch das Dementi des Oberkommandos der Kriegsmarine bricht dieſe jüngſte Lüge des amt⸗ lichen Englands in ſich zuſammen. Wir wollen nicht verfehlen, feſtzuſtellen, daß es ſchlecht um die Sache ſtehen muß, die Herr Churchill mit ſo viel Eifer und Nachdruck ſtartete, wenn London überſtürzt angefertigte, geradezu hilflos wir⸗ kende Greuelmeldungen herausgibt, die in allen Einzelheiten ebenſo ſchnell wie klar zu wider⸗ legen ſind. Es bleibt ſchon dabei, was die⸗micht zu überhörende Stimme des„Popolo'Jta⸗ hia“ ſagte:„Die„Athenia“ würde noch heute auf dem Waſſer ſchwimmen, wenn nicht ameri⸗ kaniſche Paſſagiere an Bord geweſen wären.“ knolandfeindſchoſt in Fernoſt wüchſt De Peking. 11. September. Am Sonntag fand in Peking eine große Demonſtra⸗ tion der dort anſäſſigen Japaner gegen Großbritan⸗ nien ſtatt. Unter der Parole:„Verfagt die bri⸗ tiſchen Seepiraten!“.„Verjagt dieſe heuch leriſchen Gentlemen!“ nahmen Tauſende an einem Umzug teil. Ueberall ſieht man neue antübritiſche Maueranſchiäge, in denen England als Kriegshetzer bezeichnet wird. kxkönig Jogu in CTondon Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 12. September. Exkönig Zogu iſt am Montag in London ein⸗ getroffen, offenbar, um ſich hier mit dem Ne⸗ gus, Beneſch und anderen entthronten Macht⸗ habern über ihre perſönlichen Erfahrungen mit engliſchen Garantien und demokratiſchen Grundſätzen zu unterhalten. Aufrufl Zusätzlicher Arbeitseinsatz für die Herbsternte Die Kreislener häben Arweisung erhölten, einen 2u- SätZlichen Atbeitseinsòtz für die Hæcłkftucht- und son- Stige Herbsternte Z⁊u orgònisiefen und im Benehmen ſmit den Kreis- Oder Ortsbauernführern einzusetzen. An qlie verfügbòren Volksgenossen und Volésgenos- Simnen, besonders àber on unsere Jugend, ergeht hierdurch die Aufforderung. àuch fùr die Erntearbeit 20T Vertügung 2u stehen. Der Gauleiter und Neichsstatthalter Lez.: RNobert Wagner „Die Lage der Dolen eigenilich hoffnungslos DNB Moskau, 11. Sept. Zum erſtenmal ſeit Kriegsausbruch geben die größeren Moskauer Zeitungen„Prawda“ und „Isweſtia“ ihren Leſern am Montag eine zu⸗ ſammenfaſſende Darſtellung der Kampfhand ⸗ lungen in Polen aus der Feder ihrer militäri⸗ ſchen Mitarbeiter. In der„Prawda“ wird auf mehreren Spal⸗ ten der Verlauf des Krieges in Polen während der erſten zehn Tage ſogginta und ſachlich re⸗ kapituliert, wobei der erfaffer mehrfach auf die Heftigkeit der Kämpfe hinweiſt, wie ſt0 ins⸗ beſondere bei den Operationen um Czenſtochau, Kattowitz, Mlawa und vor Warſchau feſtzuſtel⸗ len geweſen ſeien. Die gegenwärtige Lage der Polen bezeichnet der Verfaſſer als überaus ſchwer, ja eigentlich hoffnungslos. Ihre bisherigen Verluſte ſeien ſchon enorm, und mit der bevorſtehenden Vereinigung der beiden deutſchen Heeresgruppen öſtlich von Warſchau ſeien alle polniſchen Truppen im Raume zwi⸗ ſchen Warſchau und Weichſel abgeſchnitten. Von größter Bedeutung ſei jedoch für die Polen der Verluſt der ganzen kriegswirt⸗ ſchaftlichen Baſis in Oberſchleſien und im Raume Radom—Kielce, Sando⸗ mierz und Lodz. Auf die Frage nach den Urſachen für das„außerordentlich raſche Vor⸗ gehen der deutſchen Truppen, das für Polen zum Verluſt faſt aller ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Zentren führte“, gibt der Be⸗ richt der„Prawda“ folgende Antworten: 1. das Fehlen hinreichend ſtarker Befeſtigungen an der Weſtgrenze Polens, 2. das Uebergewicht der deutſchen Luftwaffe, 3. das Uebergewicht der deutſchen Kriegstechnik, vor allem in bezug auf Tanks und Artillerie. Was die weiteren Ausſichten des Krieges an⸗ langt, ſo kommt der Berichterſtatter der „Prawda“ zu dem Schluß, daß die Polen— obwohl es ihnen gelungen ſer noch erhebliche Truppenteile über die Weichſel hinüber zu ret⸗ ten,— kaum mehr in der Lage ſein werden, ernſthaften Widerſtand zu—— und zwar infolge des Verluſtes der ganzen kriegswirt⸗ ſchaftlichen Baſis. Halieniſcher miniſtor nagelt Englands friegsſchuld ſeſt „Was tut Italien?“/ Auslaſſungen des Staatsminiſters Farinacci über die haltung Italiens EP. Rom, 11. September. Ueber die Haltung Italiens ſchreibt Staats⸗ miniſter Farinacci im„Regime Faſcſta“, Italien bleibe ſeinen Verpflichtungen im Rah⸗ men ſeiner Intereſſen treu. Wie unwiderleg⸗ bar bewieſen worden ſei, habe ſie alles getan, um einen unnötigen Konflikt zu vermeiden, aber jeder 55 ſei durch den feindſeligen Willen Englands vereitelt worden, das al⸗ lein die volle und tatſächliche Verantwortung für den Krieg trage, der der Ausgangspunkt der europäiſchen Weltlage ſei, von der die Hal⸗ tung Italiens abhänge. Welches auch die Be⸗ Zum schnellen Vormarsch unserer Truppen im Osten kine engliſche„Richtigſtellung“ Lendenlahmer berſuch des britiſchen Reklameminiſteriums, die Kriegsſchuld abzuwälzen DNB Berlin, 11. Sept. Der„Deutſche Dienſt“ nimmt zu dem neue⸗ ſten Elaborat des Londoner Lügen⸗ und Re⸗ klameminiſteriums in folgender Weiſe Stel: lung: Die kürzlich erfolgte deutſche Veröffent⸗ lichung, in der an Hand eines Zitates aus dem „Daily Telegraph“ nachgewieſen wurde, daß England die deutſchen Vorſchläge zur Rege⸗ lung der polniſchen Frage rechtzeitig gekannt habe, iſt der britiſchen Propaganda, die ſich eifrig bemüht, die klare Schuld Englands am Kriegsausbruch mit allen Mitteln zu ver⸗ ſchleiern, offenbar höchſt ungelegen gekommen. Das britiſche Informationsminiſterium be⸗ hauptet nämlich in einer Verlautbarung vom 10. September, daß man von deutſcher Seite die Tatſachen völlig verdreht habe, indem man den„Daily Telegraph“ vom 31. Auguſt in zwei verſchiedenen Auflagen zitierte. In ihren wei⸗ teren Ausführungen weiß jedoch die Propagandaſtelle keine neue Darſtellung des Sachverhalts zu geben. Vielmehr geht aus ihrer Verlautbarung einwandfrei hervor, daß die Natur der deutſchen Forderungen der bri⸗ tiſchen Regierung damals bekannt war. Wenn der britiſche Dienſt betont, natürlich hätten dieſe Forderungen nach Warſchau nur zu Informationszwecken und in ſehr allgemei⸗ nen Wendungen mitgeteilt werden können, ſo gibt er damit ſelbſt zu, daß Großbritannien in keiner Weiſe bereit war, auf Polen mäßigend einzuwirken, und daß es ſeine Pflich⸗ ten als Vermittler gröblich ver⸗ nachläſſigte. Dies gilt um ſo mehr, als in politiſch unterrichteten Kreiſen ſchon am 30. Auguſt auch über die Einzelheiten der deut⸗ ſchen Forderungen kein Zweifel mehr beſtehen konnte, nachdem von deutſcher offiziöſer Seite in den letzten Wochen der Kriſe immer wieder die Lanſing⸗Note vom 5. November 1918(d. h. die 14 Punkte Wilſons) als Grundlage für die Behandlung der Danzig⸗ und Korridorfrage bezeichnet worden war. Die deutſchen Vor⸗ ſchläge, ſo wie ſie dem britiſchen Botſchafter in der Nacht vom 30. auf den 31. Auguſt mit⸗ geteilt und erläutert wurden, ſind in der Tat nichts anderes, als eine, den praktiſchen Be⸗ dürfniſſen entſprechende Ausarbeitung des in Punkten enthaltenen Wilſonſchen Ge⸗ dankens. Für das ſchlechte Gewiſſen Englands iſt es übrigens bezeichnend, daß die angebliche eng⸗ liſche„Richtigſtellung“ mit keinem Wort auf die Rolle der britiſchen Regierung bei der An⸗ ordnung der polniſchen Generalmobilmachung vom 30. Auguſt eingeht, worauf die Veröffent⸗ lichung des„Daily 130 n ebenfalls ein bezeichnendes Licht geworfen hatte. ſchlüſſe Muſſolinis ſein werden, ſie würden Italien zum Vorteil gereichen. „Corriere della Sera“ ſchreibt, welchen Aus⸗ gang der Krieg auch nehmen werde, es ſün klar, daß die letzten Spuren von Verſailles für im⸗ mer vernichtet würden. Europa werde eine neue Geſtalt erhalten müſſen. Muſſolini habe bis zuletzt eine Reviſion ohne Blutvergießen befürwortet. Noch kann man den Ernſt und die Tragweite der Verpflichtungen nicht er⸗ meſſen, die aus dem Irrtum entſtehen können, den gewiſſe Regiexungen begangen haben, in⸗ dem ſie den Rat Muſſolinis nicht befolgten. BZ— Lanzinger) Der Marktplat: von Radomsk mit Schützengräben nach der Einnahme durch die deutschen Truppen. Aber es iſt ein guter Troſt für uns, feſtzuſtel⸗ len, daß Italien es vermeiden konnte, in den Krieg hineingezogen zu werden. Es hat nichts zu befürchten von einem Waffengang. Aber wenn der Faſchismus ein Kampfregime iſt, ſo iſt er vor allem auch ein Arbeits⸗Regime. Italien wollte ſeine Arbeit nicht unterbrechen, ohne dazu durch unabwendbare Gründe ge⸗ zu ſein. Man darf daher nicht unge⸗ uldig noch peſſimiſtiſch oder optimiſtiſch wer⸗ den. Italien iſt heute ein Weltreich und wird aus der Kriſe noch geſtählter, einiger und grö⸗ ßer hervorgehen. Ob die Zukunft Krieg oder Frieden bringt, weiß man nicht, aber es iſt ſicher, daß die nationalen Intereſſen auf jeden Fall gewahrt werden. Mit dem Einrücken ömiſchen Truppen in Warſchau, ſo ſtellen die römiſchen Blätter über⸗ einſtimmend feſt, iſt das er ſte Kapitel des neuen europäiſchen Krieges abgeſchloſſen worden. Zwar ſei es nicht ausgeſchloſſen, daß die polniſchen Truppen ſich im Raume zwiſchen Weichſel„Bug und Sannoch zu der großen Abwehrſchlacht ſtellen könnten, die zur ganzen Ueberraſchung der Welt bisher ausge⸗ blieben ſei. Aber dann würde dieſe unter ſo ungünſtigen Umſtänden für ſie geſchehen, daß man von einem Verzweiflungsakt ſprechen müßte. Denn, ſo ſchreibt Gayda im halb⸗ amtlichen„Giornale'Italia“, der polniſche Rückzug ſei durchaus nicht aus ſtrategiſchen Gründen und freiwillig erfolgt, ſondern von den deutſchen Truppen erzwungen worden. An vielen Punkten ſei dieſer Rückzug mit großen Verluſten an wertvollem Material verbunden geweſen und in voller Unordnung vor 5. ge⸗ gangen. Die polniſche Verteidigung auf einer neuen Linie ſei von vornherein geſchwächt und desorganiſiert, während der deutſche Druck an Stärke und Intenſität zunehme, weil ſich die Streitkräfte auf eine——— Front zuſammen⸗ zögen. Ueberdies hätten die Polen mit der un⸗ gewiſſen Haltung der Ukrainer und Weißruſſen zu rechnen. Weiterhin beantwortet Gayda die vielfach von ausländiſchen Blättern geſtellte Frage: „Was tut Italien?“ Italien, ſo erklärte er, verfolge ruhig und aufmerkſam die Ereig⸗ niſſe, arbeite mit Ernſt und Diſziplin, vergeſſe nicht die nationalen und imperialen Inter⸗ eſſen, die mit den wohlverſtandenen Intereſſen des nach der Gerechtigkeit geordneten Europas verbunden ſeien, vertraue auf die vom Duce vorgezeichnete Linie und 1 die Aktion Leines Außenminiſters, bleibe auf ſeiner Hut, um ſich in keinem Augenblick von den Ereigniſſen überraſchen zu laſſen. Wenn Italien ſich nach dem Scheitern ſeiner Friedensbemühungen, auf ſich ſelbſt zurückgezogen habe, ſo bedeute dies keineswegs, daß es ſich in Europa iſoliere. Italien habe ein zu großes Gewicht, um ſich ſo ernſten und feſe feine d Ereigniſſen fern⸗ zuhalten. Darum ſei ſeine politiſche Wachſam⸗ keit ſtets gegenwärtig. Alle anderen Blätter erklären ebenfalls, daß „Italien mit der Ruhe des Starken ſeiner Ar⸗ beit nachgehe“. Fallſchirmabſpringer ſind Tandungstruppen Von unserem Vertreter) .h. Rom, 11. September. Die von den Polen mit frecher Stirn öffentlich ver⸗ kündigte Erſchießung von angeblichen deutſchen Fall⸗ ſchirmſpringern und öffentliche Aufhetzung der polni⸗ ſchen Bevölkerung, hinter den Linien landende Fall⸗ ſchirmabſpringer zu morden, hat in italieniſchen Luft⸗ fahrtkreiſen zur Erörterung des Problems der Fall⸗ ſchirmabſpringer im Kriege geführt. Dabei ſtellt die angeſehene Luftfahrtzeitſchrift„Le Via de laria feſt, daß es ſich bei den uniformier⸗ ten Fallſchirmabſpringern unbedingt um eine reguläre Truppe handele, die maän entſprechend ihrer Aufgabe als Landungstruppe bezeichnen könne, da ihr im Rahmen der Luftwaffe die gleiche Aufgabe wie den Marinelandungstruppen im Rahmen er Aktionen von Flotten. Niemand aber würde auf den Gedanken kommen, gefangene Angehörige von Marinelandungstruppen als Spione zu erſchießen. Ein ebenſo gemeines Verbrechen aber ſtelle es dar, wehr⸗ loſe Beſatzungen beſchädigter Flugzeuge zu morden die ſich mit dem Fallſchirm zu rekten verſuchen. Es gibt kein Wort, um die Schuld der Verantwortlichen an derartigen Untaten zu kennzeichnen. So urteilt die Fachzeitſchrift über die polniſchen Ver⸗ recher. ieeeeeeee e eee Bessere Cigoretten Zug für Zug geniegenl AriKan 7 — — —— — ——— — ———————————— —————————————— 4 — „Dakenkreuzbanner“ Dienstag, 12. September 1959 Iictiges- HRuura heliqſet fluch fanada hat Deutſchland nunmehe den frieg erklürt die Konferenz der Oslo⸗Staaten und Englands Blockadeträume/ Rooſevelt verſtärkt Armee und Flotte Mannheim, 12. September. Das engliſche Dominion Kanada hat nun ebenfalls in aller Form den Krieg erklürt. Am 10. Geptember hat der kanadiſche Premierminiſter Mackenzie Kin dem Deutſchen Reich die Kriegs⸗ erklärung übermittelt. Damit iſt das geſamte britiſche eltreich nunmehr wieder einig gegen Deutſchland um Kampf angetreten. Mit Kanada iſt es jevoch eine eſondere Sache. Kanada iſt im—— A in wirtſchaftlicher Hinſicht, das für England wichtigfte Dominion. Der engliſche moalg hat nicht umſonſt mit ſeiner Tradition gebrochen, als er Kanada den erſten Dominionbeſuch abſtattete, anſtatt, wie es bisher Sitte war, zuerſt nach Indien zu fahren, um ſich dort zum Kaiſer krönen zu laſſen. Die Reiſe Georgs vI. und ſeine Beſprechungen mit dem kanadiſchen Premier haben ſich ſomit rentlert. Das Volk von Kanada, das ja zu einem gewiſſen Teil aus Franzoſen beſteht, iſt nicht Paes worden, iſt anſcheinend auch nicht ſehr erbaut über die neue Kriegslaft, die ſich nun auf die⸗ ſes Land ſenkt. Die Mailänder„Gazetta del Popolo“ bringt jedenfalls aus Ottawa die vielſagende Meldung, d 5 Tauſende kanadiſcher Staatsangehöriger bexeits in den erſten Stunden nach Verkündigung des E. ——— mit Deutſchland eine Bittſchrift unterzeich⸗ net hätten, in der der Wunſch weiter kanadiſcher Kreiſe aus edrückt iſt, ſich von dieſem Kriege fernzuhalten.— Es wird auch hier wieder erſichtlich, daß es eine viel⸗ ae demokratiſch freie Regierung einen Deut niereſſiert, ob das Volk, das ſie ja vertreten ſoll, letz⸗ 2 2 ten Endes mit ihren Maßnahmen einverſtanden iſt oder nicht. Für Deutſchland bereitet die Kriegserklä⸗ rung Mackenzie Kings keine Ueberraſchung. Die bis⸗ ——— Ottawas hat uns nichts anderes erwar⸗ Die Konferenz der Oslo⸗Staaten ie engliſche Doppelzüngigkeit beginnt immer mehr d05 Mlßtränen, ja ſogar ben Zorn der neutralen Staaten zu erwecken. Die Erklärüngen, die England der belgiſchen Regierung für die Neutralitätsbrüche gegeben hat, wird mit äußerſter Skepſis aufgenommen, zumal ja überhaupt nur eine Verfehlung zugegeben wurde. Es iſt ſicher, daß auf der Konferenz der Neu⸗ tralen, die jetzt nach Brüſſel einberufen wurde, die en 10 Jönen im Vordergrund der Verhandlungen ſteht. Es kommen Vertreter der Oslogruppe, zu der neben Holland und Luxemburg die nordiſchen Staaten gehören. Wie es heißt, ſoll auch die Schweiz Beob⸗ achter 10 dieſer Konferenz ſchicken. Es wird natürlich nicht allein die Verletzung der Neutralität durch England beraten werden. Im Vor⸗ dergrund der Betrachtungen wird vielmehr der hinter⸗ hältige Verſuch Englands ſtehen, durch eine unbe⸗ Rateze Ausdehnung der Konterban⸗ denliſte die neutralen Staaten in das britiſche Blockadeſyſtem einzuſpan⸗ nen. Man merkt im neutralen Ausland, daß dieſe Blockade Deutſchland gar nicht ſo ſehr treffen kann, da es ja zum größten Teil von ausländiſchen Rohſtoffen un⸗ vogn gug iſt und die wenigen Dinge aber, die es noch vom Ausland braucht, aus den ſicheren und unerſchöpf⸗ lichen Quellen des Oſtens beziehen kann. bricht ſich die Erkenntnis Bahn, daß die feigen, völker⸗ ——1 Würgemethoden Englands dazu dienen, die Neutralen unter die Knute Englands zu zwingen. Die Haager Konvention beſtätigt ausdrücklich, daß eine neutrale Macht nicht fen, Wii iſt, die Ausfuhr oder den Tranſit von Waffen, Munition und allen Dingen, die ein kriegführendes Land braucht, zu ver⸗ hindern. Das aber iſt der Sinn der engliſchen Aktion, der die Oslo⸗Staaten erregt, und der auch Finnland gegenüber England ſehr mißtrauiſch gemacht hat. vermutet, daß auch die Häfen der Oſtſee⸗ agten unter die engliſche Konterbandeerklärung fallen Die Androhung der Engländer, auch Lebensmittel als Konterbande zu betrachten und die neutralen Schiffe rückſichtslos daraufhin zu unterſuchen, hat vor allem in Belgien helle Empörung ausgelöſt. Wie die Finde des Tranſitverkehrs über Belgien auch gelöſt würde. Brüſſel würde, ſo betont man, den direkten —.— mit Deutſchland und die Ausfuhr belgiſcher A nach Deutſchland ſich nicht verbieten laſſen. s iſt klar, daß die deutſche Erklärung, die den Neutralen die ausdrückliche Erlaubnis gibt, ihren normalen Handel mit kriegführenden Staaten aufrecht⸗ zuerhalten, in Brüſſel feaf ſtark gegen die engliſche Zumutung, ſich als neutrale Staaten im Sinne Eng⸗ kands gegen Deutſchland zu wenden, auswirken wird. Holland ziemlich erboſt! Ein Handelsvolk wie das holländiſche muß über ſolche Blockade⸗Maßnahmen natürlich erſt recht in Er⸗ regüng geraten. Dazu kommt noch, daß ſich die Hollän⸗ der neben den Belgiern mit Recht ſehr darüber auf⸗ regen, daß die engliſche Regierung glaubt, mit einigen falbungsvollen Entſchuldigungsworten die dauernden Reutralitätsverletzungen im Luftraum der beiden Länder vergeffen zu machen. Die Neutralen wiſſen Goßr in welch prekärer Lage ſie bei dem Kampf der roßmächte ſchweben, ſie haben begreiflicherweiſe keine Luſt, ſich nach der einen oder anderen Seite feſtzu⸗ legen, da eine ſolche ſie zwangsläufig in ſchwere Auseinanderſetzungen führen dürfte. Der nie⸗ derländiſche Verteidigungsminiſter hat jetzt vor Offi⸗ der Luftwaffe eine Rede gehalten, in der er auf ie große Bedeutung einer kräftigen Verteidigung der niederländiſchen Reutralität in der Luft hinwies, Der Miniſter ſagte klipp und klax, daß die holländiſche Luftwaffe jedes militäriſche Flugzeug der kriegführen⸗ den Parteien zum Landen zwingen, und wenn das nichts nütze,einfach abſchießen müſſe. Das ſeien ſeine ſtrikten Befehle an die Luftwaffe. Die mmer mehr Rede iſt von den————— Blättern zwar kom⸗ mentarlos, aber in großer Aufmachung gebracht wor⸗ den. Sie zeigt, daß Holland, wie—— jetzt bereit iſt, mit der Waffe für die Achtung der Neutralität A Reichlich ſpät, nämlich erſt am 9. September, hat die engliſche Regierung nun auch der Schweiz die Neutralitätserklärung des Bundes⸗ rates vom 31, Auguſt n Sie kann es nicht laſſen, zu verſichern, daß ſie„gekreu ihrer tra⸗ ditionellen Politit“ feſt entſchloſſen ſei, die Schweizer Neutralität in vollem Umfang zu achten. Es wäre vielleicht beſſer und wirkungsvoller geweſen, England hätte den Paſſus von der traditionellen Politik, der ſeiner in Holland und Belgien geübten Praxis diame⸗ tral entgegenſteht, unterlaſſen. Und was macht Amerika? Präſident Rooſevelt hat eine Reihe von Verordnungen erlaſſen, durch die u. a, die Armee auf 220 000 Mann, die Nationa garde auf 230 000 Mann, die Flotte auf 145 000 Mann verſtärkt werden. Amtlich wird darauf hingewieſen, daß dieſe Ziffern hinter den geſetzlich ſeſtgelegten Kontingenten zurückbleiben. Gleichzeitig wurde das Perſonal gewiſſer Behörden verſtärkt mit der Beſtimmung, daß es gegen Sabotage und Propaganda arbeiten ſoll. Reynauds goldene Kugeln Der franzöſiſche Finanzminiſter Paul Reynaud hat am Sonntagabend über alle franzöſiſchen Sender eine Rede gehalten, in der er den Verſuch machte, der franzöſiſchen Oeffentlichkeit den zweifellos ſicheren End⸗ ſieg der Entente klarzumachen. Die klaren Ausfüh⸗ rungen Hermann Görings haben anſcheinend im fran⸗ zöſiſchen Denken ziemlich Wurzel gefaßt. Dieſe Feſt⸗ ſtellung kann man wenigſtens treffen, wenn man die Rede Reynauds lieſt, der immer wieder darauf hin⸗ weiſt, daß—— im 554— 1918 dank ſeiner wiriſchaftlichen Kätaſtrophe zuſammengebrochen ſei. Reynaud meinte, er wolle zwar die Kräfte des Geg⸗ ners nicht unterſchätzen, aber die Bant von Frankreich beſitze heute anT ſo viel Gold, wie im Muchſe 1914, und das ſei das Unterpfand des Sieges. Die edle Kapitaliſtenſeele iſt noch nicht dahinter gekommen, daß ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Welt ſeit dem Jahre 1918 grundfätzlich geändert haben, und daß es nicht Gold iſt, das ſiegt, ſondern die unverbrauchte Kraft eines Volles, das ſich in dieſem ſchickſalsſchweren Entſcheidungskampf mit vollſter und letzter Wucht für die Erreichung ſeines Zieles einſetzt. ſitten aus dem Feind herausgeholt wie durch ein kühnes huſarenſtück die notgelandeten deutſchen Flieger gerettet wurden DNB... 11. September. Eine Staffel eines oſtpreußiſchen Kampfge⸗ ſchwaders führte am 10. September einen An⸗ griff auf einen Bahnhof nordöſtlich von War⸗ ſchau durch. Nach planmäßiger Erledigung löſte ſich die Staffel in ihre Ketten auf, die ſich einzeln Züge und andere Angriffsziele ſuchten. Bei dieſem Anflug hatten die Beſatzungen der drei Maſchinen einer Kette ein Kampf⸗ erlebnis. Es kennzeichnet den ſoldatiſchen Geiſt, das fliegeriſche Können, die Einſatzbereitſchaft unſerer Soldaten der Luftwaffe und die Güte unſeres Materials. Die Kette entdeckt feindliche Artillerie und greift ſie im Tiefflua an. Abwehrfeuer ſetzt ein. Es trifft. Der linke Motor eines Flugzeuges brennt— die Flamme faßt das Tragdeck. Wir müſſen hinunter— das weiß der Oberleutnant, der am Steuer der Maſchine ſitzt. In Bruch⸗ teilen von Sekunden ſpielt ſich alles ab,— keine Zeit mehr, nach dem Landeplatz Umſchau zu hakten. Schon ſetzt die Maſchine auf, ſchon bohrt ſich ine Fläche in den Sandboden. Die Beſatzung fällt durcheinander, der Hauptmann mit dem Kopf in die Verglaſung der Kanzel, raus aus der Maſchine. Ringsum ſind erbarmungsloſe Feinde, das wiſſen die vier Soldaten, die mehr oder weni⸗ ger verletzt ins Freie kriechen. Artillerie iſt in dem Wäldchen. Auch polniſche Kavallerie. Der Hauptmann hat eine Brandbombe mitgenom⸗ men, die er jetzt auf die rechte Fläche ſtellt und zur Entzündung bringt, damit das Feuer auf jeden Fall ganze Arbeit tut und nichts von dem Flugzeug in Feindeshand fallen läßt. Dann ziehen die Männer ihre Piſtolen laufen ins nächſte Gehölz, reißen ihre Fliegerkombi⸗ nationen herunter. Oben aber brauſen die bei⸗ den andern Maſchinen ihrer Kette durch die Luft. Die Kameraden oben haben geſehen, daß die Beſatzung lebendig aus dem brennenden Flugzeug herausgekommen iſt, und jetzt wagt eine der Maſchinen das unmöglich Erſchei⸗ nende— ſie ſetzt zur Landung an, ſchwebt über ein kleines Wäldchen, landet. Schon kommt die Beſatzung des verbrannten Flugzeuges gerannt. Der Pilot hat die D017 trotz des ſchwierigen Geländes alatt gelandet. Schon ſteht jetzt ſein Beobachter mit der Wi⸗ ſtole in der Hand bereit, um das Anbordneh⸗ men der Kameraden zu ſichern. Dann ſind ſie heran, vier Mann werden in das enge Kampf⸗ flugzeug gepackt, dann ſtürzen aus dem Gehölz polniſche Soldaten heran. Der Fluazeugführer gibt Gas, der Funker feuert oben ſein Maſchi⸗ nengewehr nach beiden Seiten. Die Maſchine ſtartet. Voll gepackt mit Menſchen, z. T. Ver⸗ wundeten, vaſt die Maſchine über unebenes Ge⸗ lände, überſpringt Gräben und kommt tatſäch⸗ lich vom Boden weg. Eine fliegeriſche Glanzleiſtung hat der Flua⸗ zeugführer vollbracht, ein prachtwolles Huſaren⸗ ſtück. Einzigartiger Beweis für deutſches Sol⸗ nie wioder polniſche juden nach deutſchland! Früher gemeine hetze gegen das RKeich Jetzt heucheln ſie Freude über den Einmarſch DNB 11. September. Die deutſchen Truppen haben von Oſtoberſchleſien aus an allen Punkten die ehemalige deutſche Reichs⸗ renze erreicht und damtt die alte hiſtoriſche Einheit leſiens wieder hergeſtellt. Ueberall ſetzen vie Trup⸗ pen dem fliehenden Feind nach und befinden ſich be⸗ keits hinter Kratau. Je weiter ſie nach Oſten vor⸗ rücken, deſto augenſälliger tritt das Judentum in der —.—— Ausprägung des polniſchen Oſtjuden in Er⸗ einung. Wir fennen dieſes Volt von der Kriegs⸗ und Rach⸗ kriegszeit her zur“ Genüge, die Männer mit ſchmier,⸗ gen. ſchwarzen Kaftanen und Bärten und den be⸗ kuͤhmt gewordenen„Ringellöckchen“ und die Frauen in verdreckten 7 ede dreutſchen Hausfrau das Grauen exko hollrde, Wir wiſfen auch noch zu aut wie dieſes Pack in helien Haufen während des Weltkrieges die, deut⸗ jchen Lande überflutete. Als„arme Flüchtlinge, ver. ſtanden ſie erſt Mitleid zu erregen, um ein Unter, kommen in den größeren Städten zu finden. Die chaotiſche Zeit der Jahre nach dem Krieg, vor allem die Inflation, ermöglichte es ihnen, ſich immer, tiefer in daͤs deutſche Leben einzuniſten. Es unterlieat kei⸗ nem Zweifel, daß dieſe Maſſeneinwandexuna polniſcher Juden dem deutſchen Volk die Augen ölſnete.— jrei⸗ lich langfam genug— und dem Rachegedanken Vahn brach. Wit denſelben Methoden wie vor 25 Fahren ver⸗ ſuchen nun dieſelben polniſchen Juden ſich anzubie⸗ dern. Mit ausgebreiteten Armen kommen dieſe Li⸗ banon⸗Tiroler den in ihre Dörfer einrückenden deut. ſchen Vorhuten entgegen. Ich erlebte es ſelbſt, daß ein Fude auf uns zuſam und beteuerte, daß er doch im Herzen ein„Deutſcher ſei und zuſanmen, mit den Raſfegenoſſen ſeines Dorſes den deutſchen Einmarſch erſehnt habe Er hätte zu Gott gebetet, ſo wane die⸗ ſer Itzig mit frecher Stirn zu behaupten, daß nun bald die Deutſchen kämen, denn er hoffe, daß damit eine gute Zeit ihren Anfang nehme. Die Antwort, die ihm zuteik wurde, war allerdings recht deutlich, ſo daß es der Sohn Ifraels vorzog, ſchleuniaft das Weite zu ſuchen. Vielſach kommen die Juden auch den deutſchen Sol⸗ daten mit Bier⸗ und Weinflaſchen entaegen oder bieten ihnen Obſt und Lebensmittel an. Daß die polniſchen Juden ſich bei den deutſchen Truppen auch durch ge⸗ meine Angebereien der polniſchen Bevölterung leblind machen wollen, iſt für ſeden Kenner dieſes Volkes nichts Ueberraſchendes. Wir haben aber aut daxan getan, vor allem die Judenwohnungen nach Waſſen und Munition zu unterſuchen. Die Methoden des polniſchen Juden ſind die gleichen eblieben. Gewandelz aber hat 5 das deutſche Volk. Wenn heute der Oſtjude glaubt, die Deutſchen über ein wahres Weſen täuſchen zu können, dann irrt er ich. Der Nationglſozialismus hat hier ganze Auf⸗ klärungsarbeit geleiſtet. Es wird nie dazu kommen, daß ſich dieſes Fudentum im beſetzten Gebiet berei⸗ chern können wird, noch weniger aber wird es ge. ſchehen, daß dieſe„armen Krieg 11* ein zweitesmal eine Invaſion in“ deutſches Land durchführen. Wir werden uns dieſes Volk vom Leib halten. Darüber hinaus kann die Löſung des Judenpro⸗ blems in Polen weſentlich zur Herſtellung eines ge⸗ ordneten Verhältniſſes zwiſchen dem deutſchen und dem polniſchen Volk beitkagen. Denn einerſeits waren es die Fuden in Polen, die in der ganzen Welt gegen das Deutſchtum hetzten, und dies natürlich ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus in verſtärktem Maße. Andererſeits fachte die von Zeit zu Zeit aufflammende Wut des nie fas Volkes gegen die jüdiſchen Wucherer zugleich die feindſelige Haltung der Polen gegen das Deutſchtum an, weil die, Juden infolge ihrer Kenntniſſe der„deitſchen Sprache“— ſo paradox dies klingen— bei dem primitiven pol⸗ niſchen Landvolk als„Deutſche. angeſehen wurden. Die Entfernung des polniſchen Judenvolkes aus dem europäiſchen Bereich würde weiter, auf lange Sicht gefehen, die Löſung der Fedeſger in Euxopa über⸗ haupt näherbringen. Denn es iſt gerade dieſes Juden⸗ tum, das durch Geburtenreichtum das geburtenſchwä⸗ chere Weſtjudentum trotz aller zwiſchen beiden Gruppen f Unterſchiede immer wieder zahlenmäßig tärkt. Marktordnung. 0. tr., Du 4 16. 0 datentum und deutſche Kameradſchaft die ganze Befatzung. Und es ſpricht wohl auch Bände für die Leiſtungsfähigkeit unſerer Alühlörden wenn eine Maſchine unter ſolchen Umſtänden es fertig bringt, zu ſtarten und ihren Heimathafen zu erreichen. Glatt kommt die Maſchine mit ihrer doppel⸗ ten Menſchenlaſt auf dem Einſatzhafen des Verbandes an, wo die Freude über die alück⸗ liche Rettung und der Stolz auf die Leiſtung natürlich groß ſind. Kein Wunder, daß der Kommandeur für die Beteiligten, die keine ärztliche Hilfe brauchen, gern ein paar Stunden Urlaub bewilligt. Die ehrenvolle Behandlung des polniſchen Kom⸗ mandanten der Weſterplatte durch die deutſchen Trup⸗ pen findet in der ſchwediſchen Preſſe ſtarke Beachtung. „Nva Dagligt Allehanda“ ſagt, die Deutſchen hätten nach dem Geſetz der Ritterlichteit gehandert. * Engliſche Geſellſchaften unternehmen große Anſtren, gungen, um die Landverbindungen zwiſchen dem Jrak und der Türkei auszubeſſern oder leiſtungsfähiger zu geſtalten. Dieſe Arbeiten gehen von der Anſicht aus, daß für den Fall einer Sperrung des Suezkanals die Landverbindung nach Indien geſichert werden müſſe. ** Durch eine kurze ſchwere Krankheit wurde der Or⸗ vonnanzoffizier beim Führer, F⸗Oberſturmführer Ernſt Bahls, im Alter von 24 Jahren aus dem Leben geriffen. Am Montagnachmittag fand im Gar⸗ ien der Kaſerne der Leibſtandarte i Adolf Hitler in Anweſenheit zahlreicher Vertreter der Partei und der Schutzſtaffeln eine würdige Trauerfeier anſchlie⸗ ßend würde ⸗Oberſturmführer Bahls auf dem Parkfriedhof in Lichterfelde beigeſetzt. render Varſchau 1 und fallowit in deutſcher hand Berlin, 11. September.(OB⸗Funk.) Nachdem die polniſche S Kattowitz (Welle 395,8 m, 758 klz) am 5. September und die füdweſtlich von Warſchau in Raſzyn ſtehende Sende⸗ anlage Warſchau 1(Welle 1339 m, 234 kllz) am 8. Sep⸗ tember von deutſchen Truppen heſetzt worden ſind, ift von deutſcher Seite für die beiden von den Polen ehr erheblich beſchädigten Sendeanlagen ein proviſori⸗ cher Betrieb eingerichtet worden. Der Sender Kätto⸗ witz wird in deutſcher und polniſcher Sprache betrie⸗ ben, der Sender Warſchau 1 in polniſcher Sprache. Beide Sender gelten als deutſche Sender. Ein franzöſiſcher Rundfunkſender hat die Behaup⸗ tung auf eftellt, ein deutſcher Sender habe auf der Welle des Senders Luxemburg Nachrichten üher die deutſche Urmee geſendet. Hierzu muß feſtgeſtellt wer⸗ den, daß Deutſchland ſich im Gegenſatz zu gewiſſen anderen Ländern' ſtreng an den Luzerner europäiſchen Rundfunkvertrag gehalken und keine Welle benutzt hat, die ſich nicht in ſeinem Beſitz befindet oder durch Be⸗ ſetzung von feindlichen Gebieten ihm zugefallen iſt. kuropas Poſt geht über zinnland Ep Helſinki, 11. Sept. Bedingt durch die augenblicklichen Verhältniſſe fe2 ur Zeit der größte Teil der europäiſchen Poſt 74 Finnland. Die Brieſe von Rußland, Eſtland, L kand, Litauen, Polen, den Balranſtaaten und der meiſten mitteleuropäiſchen Staaten, die für Weſt⸗ europa oder Amerila beſtiimmt ſind, werden über Finnland nach eden weiterbefördert. Trotz der •3 Mehrbelaſtung konnten bisher Stockungen in er Zuſtellung und Weiterleitung vermieden werden. Einice finniſche Poſtämter ſehen ſich unter dieſen Ver⸗ bältniſſen gezwungen, ihr Perſonal zu vermehren. ſleutrale Belchwerden über de briliſche zenſur o. sch. Bern, 12. Sept.(Eig. Ber.) Der Stockholmer Vertreter der„Neuen Zuricher Zeitung“ meldet, daß die Londoner Korreſpondenten der Blätter neutraler Staaten und insbeſondere der Schweden, ſich in ſchwerſter Verlegenheit wegen der Langſamteit beſänden. mit der der britiſche. tionsdienſt die Zenfur handhabe. Ihre Arbeit ſei da ⸗ durch praktiſch ünmöglich gemacht worden. Das knoe einer neuen fietze Waſhington, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Die geſtern in zahlreichen amerikaniſchen Zeitungen veröffentlichte Tendenzmeldung, daß der in Amerila fehr bekannte Philharmoniedirigent Stokowſki in der Nähe von Paris in einem Flüchtlingsaſyl(7) von deutſchen Flugzeugen bombardiert worden ſei, mußte heute von Stokowſti ſelbſt dementiert werden, Sto⸗ kowſti befindet ſich in Wirklichkeit in Hollywood. Unmittelbarer drahtloſer Telefon- berkehr Nalien—II5fl EP Rom, 11. September. Ueber die Anlagen der Italieniſchen Radio⸗Geſell · lehan in Rom und der American Telephon and Te⸗ egraph Company in Neuvork iſt am 11. September der unmittelbare drahtloſe Telefondienſt aufgenom⸗ men worden. Bisher mußten die drahtloſen Fern⸗ geſprüche ꝛzwiſchen den beiden Ländern über London geführt werden. Ein Drei⸗Minuten⸗Geſpräch zwi⸗ ſchen Neuvork und jeder beliebigen italieniſchen Stadt wird nur 462.50 Lire koſten gegen 769,90 bisher; während der Nachtſtunden und ſonntags wird die Ge⸗ bühr nur 343,75 Lire betragen. Mannheimer Getreidegrobmarkt Roggen: 70/½2 Kilo ⸗) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R l5, per Sept. 1939 L s 16.70, 19,16.5 0 3 Ausgl. plus 40 Pf., O M15 3 5 Abdich usgl. plu., Qua ⸗Zu⸗ un ſchn. 555 a1 Sar. Sac lsgebiei r.⸗Beſchaffenh, exkl. Sa reisgebie per Sept, 1900 10.05 W. 1730.10 Wei9 f W 20.20.60, W 21 20.80 RM., Ausgleich pl. 10˙Pf. Qualitäts⸗Zu⸗ u. Abſchläge lt. Marktördnung. utter⸗Gerſte: 59/00 Kilo ⸗) Preisgebiete G 7, per ept 1939, 16.30, G 8 16.60. G 9 16.80, G 11 17.10, Ausgl. pl. 40 Pf. Induſtriegerſte: Zuläſſ. Preisauf⸗ ſchlag über 68 Kilo Hektolttergewicht bis 2 RM. per 100 Kilo ab Erzeun 1— Braugerſte: Frei Er⸗ zeugerſtation je na reisgebiet 20—22 RM., per 100˙Kilo ⸗) Raps inl. ab Station 40.00 RM., Mais mit Sack—. Fütter⸗Hafer: 46/48 Kilo„) Feſtpreiſe, ef, tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh exkl. Sact, Preisgebiet 11, per Sept. 1939 16.70, H 14 17.20, H 17 17.50, 2 pl. 40 Pf, Induſtriehafer: mß Preisauf⸗ ſchlag bis zu 2 RM. per 100 Kilo. Mühle dukte: Weizenfuttermehl 13.50 RM., pl. 30 Pf. 119˙10•30 reisgebiet R 15 10.15, 18 10.45, R 10.50, 20 10.60 RM., n 50. Weizenkleie, Preisgebiet W 16 10.70 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10 Rai., Ausgt. pl. 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Weizenvollkleie pl. 50 Pf, Gerſten⸗Futtermehl: Preis⸗ gebiet G 7 per' Sept. 1939 18.10, G 8 18.40, 6 9 18.60, G 1118.90 RM. Biertreber ab Fabrik Höchſt⸗ preis 14.00 RM., Malzkeime 13.40, Ausgl. pl. 30 Pf. ) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung,„) Feine u. Ausſtichware.70—.50 RM. per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erd⸗ nußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik Sept. 1939 15.80, Sojaſchrot do. 15.50, Rapskuchen inl, 13.70, do. güsl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70. Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Lein⸗ kuchen 16.30 RM. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis loſe Per Sept. 1939.46. Rohmelaſſe do..54. Steffen⸗ ſchnitzel do. 11.66, Zuckerſchnitzel vollw. 12.66 RM.— Mehlnotierungen: Weizenmehl: Type 812. vom.8, bis 30. 11. 39, Preisgebiet Baden W 16 30.05, W 17 30.05, W 20/1 30.40, W 20/½ 30.05. Saarpfalz W 19 5, W 20 30.40, W 21 30.40: Type 630* vom 1..—30. 11.39 Baden W 16 31.20. M 17 31.20, W 20/1 31.55, W 20/2 31.20 Saarpfalz W 19 31.20, W 20, 31.55, W 21 31.55 RM.: Type 1600 v. 1. 8. bis 30. 11. 39 Baden W 16 23.05 W 17 23.05. W 26/1 23.40, W 20/½2 23.05. Saarpfalz W 19 23.05, W 20 23.40, W 21 23.40 RM.») Beimiſchung von 10 Prozent Roggenmehl Type 700.— Rogagenmehl: Type 997 ab 1. Auguſt 1939. Preisgeb. Baden R 15 22,80, R 18 23.35. R 19 23.60. Saarpfalz R 20 53.50˙ RM. Type 1150 minus 50 Pf. per 100 Kilo, Type 815 plus 50 Pf. per 100 Kilo. Bei Beimiſchung von kleberreichem Weizen Aufſchlag.25 RM. je 100 Kilo.— Zuzüalich 50 Pf. Frachtausaleich frei Emo⸗ fanasſtation gemäß Anordnungen der HV— Für alle Geſchäfte ſind die Anordnungen der HV bzw. der Reichsmehlſchlußſchein maßgebend. Notiernnaskommiſ⸗ ſion: Getreidearoßmarkt Mannheim. Gotreidewirt⸗ ſchaftsverband Baden.— Notieruna für Rauhfutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeu⸗ gerpreiſe, die am Tage der Notieruna im Rahmen der Köchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich, kür 100 Kilo' frei Erzeugerſtation innerhalb des GW Baden. Stron: Rogagen, bindfdgeyr. oder gehündelt .60—.90 RM., Weizen do..40—.70. Hafer do. .20—.50 RM. Die Preiſe bei bindfadengepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, frockene. handelsübliche Mare. Bei drohtaevreßter Ware iſt jeweils ein Aufſclaa von 20 Pf. hinznzu⸗ rechnen.— Die Preiſe für Rogaenalattſtrob und Doch⸗ oder Hülſenſtroh und Häckſel errechnet ſich nach An⸗ fage 17 der Anordnung der HVoGußt vom.7 39. Hen: Mieſenhen, oeſ. tr..20—.80, do, aut, geſ. tr. 5 20—5 80 RM., Acker⸗ und Feldhen(Timothee).70 bis.30. Luzerne⸗, Eſparſette⸗ und Serrodellonen, Hof, tr..60—.40 do. ant geſ. tr..20—.00 RM., Kloehoit geſ. tr.80—.50, do. aut geſ. tr..30— .00 RM.— Die Zu⸗ und Abſchläge die Verteiler⸗ ſpannen. Fuhrlößne uſw. ſind nach Ahſchnitt V der RVoerordnung der HVGuß vom 1. 7. 1939 zu errech⸗ nen. Sw. Börſenzulaſſungsantrag für Daimler⸗Benz. Aktien. Von der Deutſchen Bant, Filiale Framtſurt am Main, der Mitteldeutſchen Creditbank Niederlaſ⸗ fung der Commerz⸗ und Privatbant AG, Frankfurt am Main, und der Dresdner Bankt in Frankfurt am Main wurde der Antrag auf Zulaſſung von 12,78 Mill. Rn neue Stammäktien der Daimler⸗Benz Ac in Stuttgart zum Handel und zur Notierung an der Frantfurter Wertpapierbörſe geſtellt. sw. Gaſtag Ac. Baviſcher Gaſtwirte, Karlsruhe. Wegen Vermögensloſigkert iſt dieſe Geſellſchaft nun⸗ mehr von Amts wegen gelöſcht worden. Sie war 1923 gegründet worden und arbeitete zuletzt mit 100 000 RM Kapital. Sw Nitkotinarme und nikotinfreie Tabake. Die am 1. Juli 1939 in Kraft getretene Verordnung uber nikokinarme und nikotinfreie Tabake vom 12. Mai 1939 macht eine weitgehende Umſtellung bei den be⸗ ili duſtrie⸗ und Handelskreiſen erforderlich. Um die ſich hieraus ergebenden Schwierigkeiten zu mildern, hat der Reichsminiſter des Innern hinſicht. lich der Verwendung der den neuen Vorſchriften nicht entſprechenden—2 und Werbematerialien in einem Runderlaß vom 31. Juli 1939 u. a angeord⸗ net, daß bereits vorhandene Packungen bis zum 30. September 1938, Blechpackungen bis zum 31. Dezem⸗ ber 1939 aufgebraucht werden dürfen, daß dagegen nichts einzuwenden iſt, daß im übrigen den neuen Vorſchriften durch Ueberkleben der alten Packungen genügt wird. Daueranſchläge und andere Werhemittel, die für die Dauerwerbung beſtimmt ſind, z. B. Glas⸗ ſchilder zum Aufſtellen in Schaufenſtern oder zum Aushang in Geſchäften und Gaſtwirtſchaften dürfen nur infoweit noch ausgegeben werden, als volle Ge⸗ währ dafür beſteht, daß ſie ſpäteſtens am 31. Dezem. ber 1939 entfernt werden. Für die Werbung durch Anzeigen in Zeitungen und Zeitſchriften gelten aus⸗ ſchließlich die neuen Vorſchriften. Berliner Börse Die Wertpapierumſätze waren zu Beginn der Mon⸗ tagbörfe im' allgemeinen recht beſcheiden. Nur in eini⸗ gen Werten wechſelten größere Beträge ihren Beſitzer, ohne daß ſich dabei nennenswerte Kürsſchwankungen ergeben hätten. Die Mehrzahl der Papiere erlitt dem Samstagſchluß gegenüber kleine Einbußen, ein großer Teil der im variablen Verkehr gehandelten Aktien blieb mangels Umſatzes ohne Notiz. Die Grundhal⸗ war weiterhin als ruhig und gehalten zu be⸗ zeichnen. Von Montanwerten ermäßigten ſich Rheinſtahl um 1½, Mannesmann um ½, Klöckner um /, Verein. Stahlwerke und Hoeſch um je/s Prozent. Feſter lagen andererſeits Mansfelder um 1½ Prozent, Braun⸗ lagen, ſoweit notiert, auf Samstagſchluß⸗ baſis, nur Niederlauſitzer ermäßigten ſich ſtärker um 1 Prozent. In der chemiſchen Gruppe ſtiegen Rütgers um ½ und Goldſchmidt um ½ Prozent, während Farben im letztgenannten Ausmaß 35 159½ zurück⸗ aingen. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten überwogen eher Beſſerungen. Zu erwähnen ſind Licht⸗ kraft mit plus 2, Siemens mit plus 1. RWcé und Geffürel mit je plus ca.“ Prozent, während Lah⸗ meyer und Schuckert je 1 Prozent einbüßten. Ge⸗ drückt waren Maſchinenbauwerte, doch waren nur Demag mit minus 1 Prozent über Prozentbruchteile binaus ſchwächer. Im 00 ſind noch Holzmann mit minus 1½, Bremer olle, Zellſtoff Waldhof, Hotelbetrieb und Gebr. Junghans mit je minus 1% zu reee ſich R im variablen Rentenverkehr ſtellten ſich Reichs⸗ altbeſitz auf unverändert 132. Pieuhn⸗ Iwur⸗ den wieder auf der Baſis von 97,60 gehandelt. Die W e e ſtellte ſich auf unver⸗ er Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um /½%½ höhere Sätze von 2½—2¼ Prozent anzulegen. Im internationalen Deviſenverkehr waren bemer⸗ kenswerte Veränderungen gegenüber dem Stand am Samstag nicht zu verzeichnen. —— Haken Eine E Strümpfe Sicherli ihr Geld nehmen, müſſen Anders Sie bear ihre Bez auf einm verpönt. „Das 1 nicht, unt Geſtopfte Was ſolle Das w mente, al in müſſe. Liebes on eint über Ihr na 44 iel Ihn inge 30 barfuß 5 nicht, räte Ihre als ih5 E Machen wegs kna Sie au helfen Jent Für Pe weſtlich wärtigen präſidium (Einwohn ſtelle ein Meldebehi Aufenthal zeichneten Anmeldun ſonderen! dung kam menden J Zentralau der in Fr liche oder kunft. Mittei Wie un lien, derer rufen ſind her ſehr k hörigen. 2 beten, in — be örigen i nicht erhal irgendy Blick auf raſch fort macht ein. poſt verſtä kann. Auck fach nicht handlunge nummer ſ nochmals flüſſigen 2 ner Trupp ten, bis d Feldpoſtni unnötigen Det Friſtlos ge Bei einen Kraftwagen gehalt von ſtundenentſe gungszeit fe wagenführe⸗ auf Schloß Chef mit de Sonntag* a Mark wurd nung geſtell chen. Der 8 forderte Ein lung der U nung geſtell fin ede ein Fortko ſpät in den lich Streit 1 erfuhr, daß Kläger weh öfters Sonn ſtunden gel Sonntagsar Kläger Mor Berußz dem erungen be zuſtande. Das Arbe tung folgenk ſtellung ein die Leiſtune ferner dem wurden gege den wurde um einen loſe Kündig klagte hätte belaſſen ſoll⸗ loſe Kündie 16.— Mark anging, ſo e Es wurden monatlichen waren. ür er 1959 ————— bitz in Funk.) Kattowitz und die ſe Sende⸗ n 8. Sep⸗ den ſind, en Polen proviſori⸗ er Kätto⸗ he betrie⸗ Sprache. Behaup⸗ auf der über die tellt wer⸗ gewiſſen ropäiſchen nutzt hat, durch Be⸗ llen iſt. land niſſe geht Poſt über ind, Lett⸗ und der ür Weſt⸗ den über Trotz der kungen in werden. ſeſen Ver⸗ ehren. die g. Ber.) Züricher pondenten ndere der wſki in, (2) von ei, mußte den, Sto⸗ dood. efon⸗ tember. dio⸗Geſell · and Te⸗ September aufgenom⸗ ſen Fern⸗ d die Ge⸗ nler⸗Benz ⸗ Fvantſurt Niederlaſ⸗ Frankfurt nkfurt am on 12,978 Benz AG ug an der rarlsruhe. haft nun⸗ Sie war ietzt mit „Die am u über 12. Mai i den be⸗ forderlich. keiten zu n hinſicht ⸗ iften nicht rialien in angeord⸗ zum 30. 1. Dezem⸗ ß dagegen den neuen Packungen erbemittel, B. 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Geſtopfte Strümpfe ſehen doch unmöglich aus. Was ſollen meine Bekannten dazu ſagen?“ Das waren ihre„durchſchlagenden“ Argu⸗ mente, als ihr erklärt wurde, daß ſie ſich wohl — das Strümpfeſtopfen angewöhnen e. Liebes Fräulein PAeen haben Sie on einmal, wenn Sie Ihre„Hauchdünnen über Ihre zarten Beinchen ſtreiften, darüber nachgedacht, wie lächerlich Ihre Sorgen ſind? iel Ihnen einmal auf, wieviele der Flücht⸗ inge, die der polniſchen Hölle entrannen, barfuß über die Grenze kamen? Glauben Sie nicht, daß für dieſe Menſchen die Vor⸗ räte Fhres Strumpfgeſchäftes wichtiger wären, als für Sie? Machen Sie weniger Geſchrei um die keines⸗ wegs 2 pe Wolle, und ü Sie ſich, wo Sie auch'mit geſtopften Strümpfen helfen können. Fentralauskunftsſielle errichtet Für Perſonen, die ihren Aufenthalt aus der weſtlichen Grenzzone infolge der gegen⸗ wärtigen Lage verlegt haben, iſt beim Polizei⸗ präſidium in Berlin C 2, Alexanderſtraße 10 (Einwohnermeldeamt), eine Zentralauskunfts⸗ ſtelle eingerichtet worden. Die polizeilichen Meldebehörden ſind angewieſen, den neuen Aufenthaltsort und die neue Wohnung der be⸗ zeichneten Perſonen anläßlich der polizeilichen Anmeldung der Zentralauskunftsſtelle auf be⸗ fonderen Meldepoſtkarten mitzuteilen. Die Mel⸗ dung kann aber auch von den in Frage kom⸗ menden Perſonen ſelbſt erſtattet werden. Die Zentralauskunftsſtelle erteilt über den Verbleib der in Frage kommenden Perſonen auf münd⸗ — oder ſchriftliche Anfrage koſtenlos Aus⸗ kunft. mitteilung der Feldpoſtnummer nicht immer ſofort möglich Wie uns bekannt iſt, ſind—— Fami⸗ lien, deren Angehörigen zur Wehrmacht einbe⸗ rufen ſind, bisher noch ohne Nachricht und da⸗ her ſehr beſorgt um das Schickſal ihrer Ange⸗ hörigen. Wir werden von berufener Stelle ge⸗ beten, in dieſem Zuſammenhang nochmals fol⸗ endes bekanntzugeben: Wer von ſeinen Ange⸗ — im Felde eine Nachricht bisher noch nicht erhalten hat, hat keinerlei Anlaß zu irgendwelchen Beſorgniſſen. Ein Blick auf die Karte zeicht daß bei den überaus raſch fortſchreitenden Operationen der Wehr⸗ macht eine zuverläſſige Beförderung der Feld⸗ poſt verſtändlicherweiſe nicht mehr möglich ſein kann. Auch kommen zunächſt viele Soldaten ein⸗ fach nicht dazu, unter dem Eindruck der Kampf⸗ handlungen den Angehörigen ihre Feldpoſt⸗ nummer ſchriftlich mitzuteilen. Es wird daher nochmals gebeten, die Behörden nicht mit über⸗ fienſten Anfragen nach dem Aufenthalt einzel⸗ ner Truppenteile zu belaſten, ſondern abzuwar⸗ ten, bis die Poſtkarten mit der Mitteilung der Feldpoſtnummer eintrifft und vor allem keine unnötigen Beſorgniſſe zu hegen. Nur noch Sammlungen des WHW Alle übrigen Genehmigungen für Sammlung ſind widerrufen Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hat mit ſofortiger Wirkung angeordnet, daß alle auf Grund des Sammlungsgeſetzes vom 5. November 1934, Reichsgeſetzblatt I, S. 1086, erteilten Genehmigungen mit ſofortiger Wir ⸗ kung widerrufen werden. Hierunter fallen insbeſondere alle Ge⸗ nehmigungen 75 Sammlung von Geld⸗ und Sachſpenden oder ſonſtigen geld⸗ werten Leiſtungen; die Werbung von Miiglie⸗ dern im Sinne des 8 2 des Sammlungsge⸗ ſlände der Verkauf von Karten oder Gegen⸗ tänden, die zum Eintritt zu einer öffent⸗ lichen Veranſtaltung berechtigen, im Wege der im 6 3 Abſ. 1 des Sammlungsgeſetzes aufge⸗ führten Vertriebsarten, die Durchführung von Veranſtaltungen, die mit dem Hinweis darauf G oder empfohlen werden, daß ihr Erlös ganz oder teilweiſe zu gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken verwendet werden; die auf Grund des 5 16 des Sammlungsge⸗ ſetzes erteilten Befreiungen von der Vorſchrift des§ 5 des Sammlungsgeſetzes; der Vertrieb von Waren im Sinne des§ö des Sammlungs⸗ eſetzes(Zeitungen, Zeitſchriften Kalender, roſchüren und ſonſtigen Gegenſtänden). Anträge auf Erteilung der Genehmigung — Durchführung von Sammlungen und ammlungsähnlichen Veranſtaltungen finden bis auf weiteres keine Berückſichti⸗ gung, Der Miniſter erſucht die Genehmi⸗ gungsbehörden, ſolche Anträge nicht an 1 weiterzuleiten, ſondern ſie unmittelbar abſchlä⸗ h10, zu beſcheiden. 4 egen die Veranſtaltung ficht genehmigter Sammlungen wird ohne Rückſicht auf die Per⸗ ſon des Veranſtalters und den Gegenſtand der Sammlung mit aller vorgegangen werden. Unberührt von dieſer Anordnung blei⸗ ben Sammlungen des Winterhilfs⸗ werkes und etwaige Sammlungen, die von einer Oberſten Reichsbehörde im Einverneh⸗ men mit dem Reichsminiſter des Innern an⸗ geordnet werden. Kleine Mannheimer Stadtchronil Die Krankenverſicherung der Einberufenen In einem gemeinſamen Erlaß haben der Reichsarbeitsminiſter, der Reichsfinanzminiſter und das Oberkommando der Wehrmacht be⸗ timmt, daß Krankenkaſſenmitglieder, die zum affendienſt einberufen werden, weiterhin Mit⸗ glieder ihrer Krankenkaſſe bleiben. Die Bei⸗ tragspflicht ruht gänzlich. Da die Verſicherten ſelbſt in dieſem Falle von der Wehrmacht freie Heilfürſorge erhalten, entfallen die Leiſtungen der Krankenhilfe an dieſe Verſicherten. Die Fa⸗ milienangehörigen der Verſicherten werden da⸗ gegen von den Krankenkaſſen in vollem Um⸗ fange weiter betreut. Sie erhalten die gleichen Leiſtungen wie bisher, insbeſondere alſo Fa⸗ milien⸗Krankenpflege und Wochenhilfe. 74. Geburtstag. Frau Maria Barth geb. Pfläſterer, Mannheim, Zehntſtraße 25, feiert heute ihren 74. Geburtstag. Wir gratulieren unſerer treuen Leſerin aufs herzlichſte. Lebensmittelgeſchäfte. Im Intereſſe einer ge⸗ ordneten Zuteilung der öffentlich bewirtſchafte⸗ ten Lebensmittel an den Lebensmittel⸗Einzel⸗ handel haben die Lebensmittelgeſchäfte(Klein⸗ verteiler) die von ihnen abgetrennten und auf⸗ bewahrten Kartenabſchnitte und Sonderbezugs⸗ ſcheine künftighin dem Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt abzuliefern. Rhein⸗Haardt⸗Bahn Mannheim— Ludwigs⸗ hafen— Bad Dürkheim. Fahrplanänderungen ab 12. September werktags: Richtung Bad Dürkheim— Mannheim: Die Züge.00 und .10 Uhr werden auf.05 Uhr zuſammengelegt. Zug 23.40 Uhr fällt weg. Richtung Mannheim — Bad Dürkheim: Zug 23.45 Uhr fällt weg. Unterrichtsaufnahme an der Hochſchule für Muſik und Theater. An der Hochſchule für Mu⸗ ſik und Theater und am Konſervatorium wird der volle Unterricht in normalem Umfang ab Montag, 11. September, wieder aufgenommen. Die Aufnahmeprüfungen beginnen von dieſem Tage an. und zahnärztliche Vorprüfung. Laut Verfügung des Rei en riums finden die ärztlichen Vorprüfungen in beiden Abſchnitten, ſowie die zahnärztliche Vor⸗ prüfung im September ſtatt, und r bis einſchließlich 22. September. Die Prüfungen müſſen an derjenigen Univerſität abgelegt wer⸗ den, bei der die Meldung erfolgt iſt. Die nähe⸗ ren Angaben über die Zeit der einzelnen Prü⸗ fungen ſind ab 12. September in den einzelnen Inſtituten zu erſehen. Beſchrünkte Mengenabgabe bei Zigarren Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat ange⸗ ordnet, daß die Abgabe von Zigarren nur bis zu fünf Stück an den Verbraucher zuläſſig iſt. Die kiſtenweiſe Abgabe an Verbraucher iſt da⸗ mit geſperrt. Wer hat keine Volkskarteikarte ausgefüllt; Die Mannheimer hHausbeſitzer werden zur Mithilfe aufgerufen Der Polizeipräſident teilt mit: Inſolge ungenü⸗ gender—— der Stadt Mannheim mit Kartei⸗ kartenvordrucken, ſowie durch erfolgte Einberufungen der als Helfer eingeſetzten Amtsträger des Reichs⸗ luftſchutzbundes war es bis 1150 nicht möglich, allen in Betracht kommenden Petſonen Karteivordrucke zur Volkskartei zwecks Ausfüllung zu behändigen. Nachdem nunmehr ein neuer Vorrat an Karteikar⸗ ten hier eingetroffen iſt, iſt die Ausfüllung der Kar⸗ ten ungeſäumt nachzuholen. Zur Erleichterung des Geſchäfts und zur Erzie⸗ lung einer raſchen Abwicklung desſelben wird fol⸗ gendes Verfahren vorgeſchrieben, das von den dabei Betroffenen ſtrenge einzuhalten iſt: Der Generaldirektor wartete vergebens Kleine Fälle vor dem Mannheimer Arbeitsgericht Friſtlos gekündigt— Ein Grenzfall Bei einem penſionierxten Generaldirektor ſtand ein Kraftwagenführer in Arbeit. Er bezog ein Monats⸗ gehalt von 200 Mark, zuzüglich 25 Mark Ueber⸗ ſtundenentſchädigung. Es war eine 14tägige Kündi⸗ gungszeit feſtgeſetzt. Am 19. Auguſt erhielt der Kraft⸗ wagenführer den Auftrag, um 7 Uhr ſeinen Dienſt auf Schloß Buchenau anzutreten. Er ſollte ſeinen Chef mit dem Auto von der Bahn abholen. Statt am Sonntag zur feſtgeſetzten Zeit zu erſcheinen, bequemte ich der Wagenführer, erſt am Montag morgens acht ör zu kommen. Dieſe Ungehörigkeit hatte zür Folge, Taffe ſich der Generaldirektkor ein Mietguto kommen laſſen mußte. Von dem Fahrpreis in Höhe von 24.— Mark wurden dem Angeſtellten 16.— Mark in Rech⸗ nung geſtellt und die friſtloſe Kündigung ausgeſpro⸗ chen. Der Fall kam vors Arbeitsgericht, Der Kläger forderte Einhaltung der Kündigungszeit und Bezah⸗ lung der Ueberſtunden. Er lehnte auch die in Rech⸗ nung geſtellten 16.— Mark ab. Der Beklagte verwei⸗ erte jede Zahlung und ſtellte dem Kläger auch für fein ortkommen ein ungenügendes Zeugnis aus. Die Prozeßbeteiligten ſuchten beide ihr vermeintliches Recht, redeten aber aneinander vorbei, ſo daß für das Gericht ſich kein klares Bild ergeben konnte. Eine gütliche Einigung fand kein Gehör. Die vernom⸗ mene Zeugin— eine Hausangeſtellte bei dem Be⸗ klagten— bekundete, daß der Kläger einige Male zu ſpät in den Dienſt gekommen ſei, daß er verſchiedent⸗ lich Streit mit ſeinem Chef hatte und daß ſie davon erfuhr, daß er ein ſchnelles Fahrttempo einhielt. Der Kläger wehrte ſich gegen dieſe Vorwürfe, er habe öfters Sonntags arbeiten müſſen und in die 90 Ueber⸗ ſtunden geleiſtet. Es wurde dazu erklärt, daß bei Sonntagsarbeit, die ſelten in Erſcheinung trat, der Kläger Montags bis zu Tiſch frei hatte. Ein Ver⸗ Herunr dem Kläger 75 Mark zu zahlen— ſeine For⸗ 1 bezifferten ſich auf 192 Mark— kam nicht zuſtande. Das Arbeitsgericht fällte nach eingehender Bera⸗ tung folgendes Urteil: Der Beklagte wurde zur Aus⸗ ftellung eines neuen Zeugniſſes verurteilt, in dem die Leiſtungen anzuführen ſind. Der Beklagte hat ferner dem Kläger 75 Mark zu zahlen. Die Koſten wurden gegenſeikig aufgehoben. In den Urteilsgrün⸗ den wurde unterſtrichen, daß es ſich in dieſem Fall um einen Grenzfall gehandelt hat. Eine friſt⸗ loſe Kündigung wäre an ſich gegeben, aber der Be⸗ klagte hätte es noch einmal mit einer Verwarnung belaffen ſollen, um beim Wiederholungsfall eine friſt⸗ loſe Kündigung auszuſprechen. Die aufgerechneten 16.— Mark beſtanden zurecht. Was die Ueberſtunden anging, ſo erſchienen dieſe in der Höhe weit überſetzt. Es wurden 60 Stunden errechnet, die aber durch den monatlichen Zuſchuß von 25.— Mark abgegolten waren. Für die 14tägige Kündigungszeit wurde der vom Kläger ſelbſt feſtgeſetzte Betrag von 75.— Mark anerkannt und als Entſchädigung zugeſprochen. Vereinbarungen müſſen eingehalten werden n einem Betrieb wurde vom Betriebsführer den Gefolgſchaftsmitgliedern die Zahlung der Differenz wiſchen Lohn und Krankengeld i Ein Ge⸗ folgſchafts miiglied wurde am 18. Auguſt krank. Am 19. Auguſt teilte es der Firma mit, daß ſie für den Ausgleich des Lohn⸗ und Krankengeldes gemäß der Vereinbarung aufkommen möchte. Auf einer Poſtkarte antwortete die Firma, daß infolge des Leiſtungszu⸗ ſchlages dieſe Hatzfongendla in Wegfall gekommen find. Bei dem nachfolgenden Telefongeſpräch wurde dem Gefolgſchaftsmitglied der Beſcheid, wenn er wie⸗ der in den Betrieb komme, werde er ſchon erfahren, was geſchehen würde, Das Gefolgſchaftsmitglied ver⸗ mutete eine Entlaſſung. Vor dem Arbeitsgericht —+— dem ordentlichen Klagewege das Rebht gefordert. Vereinbarungen, auch wenn ſie nur mündlich gemacht werden, müſſen eingehalten werden. Wenn, wie im vorliegenden Fall, zu einem ſpäteren Zeit⸗ punkt ein Leiſtungszuſchlag erfolgte, ſo iſt der Be⸗ triebsführer verpflichtet, den Gefolgſchaftsmitgliedern davon Mitteilung 13 machen, daß die zurückliegenden Abmachungen in Wegfall kommen. Dies hatte der Betriebsführer unterlaſſen. Es kam ober ein Vergleich zuſtande. Die Firma zahlte freiwillig dem Kläger 50.— Mark, gefordert waren 73.98 Mark. Alle n Anſprüche waren damit aus der Welt geſchafft. Geſchwätz kann üble Folgen haben Klägerin war eine Aufwartefrau. Sie verlangte Zahlung in Höhe von 26.— Mark als Schadenerſatz, weil ihr n wurde. Sie hatte vom 1. bis 4. September Urlaub. Dieſen benützte die Klägerin, um ihre Kinder aus der Gefahrzone zu ihren Verwandten zu ſchaffen. Nach ihrer Rückkehr wollte ſie die Stelle wieder antreten, dieſe war aber ſchon beſetzt. Sie war darüber nicht wenig erſtaunt, mußte ſich dies aber ſelbſt zuſchreiben. Vor ihrem Weggang erzählte ſie im Geſchäft, daß ſie auch nicht mehr in Mannheim bleibe und nicht daran denke, die Arbeit wieder aufzuneh⸗ men. Dieſes Geſchwätz wurde ewr nach den vorausgegangenen Ereigniſſen für wahr aufgefaßt und der Chef glaubte, ſich nach einer neuen Arbeits⸗ kraft umſehen zu müſſen. Die Papiere lagen bereit, ſie holte dieſe aber nicht ab, auf eigene Gefahr, denn ſie war verpflichtet, dieſe ſelbſt abzuholen. An Auf⸗ wartefrauen beſteht ſtarke Nachfrage, ſo daß ſie wieder leicht unterkommen konnte, damit die Nachfolgerin nicht entlaſſen werden mußte. Der Beklagte wurde aufgefordert, 15.— Maxk zu zahlen, ex erklärte dem Gericht, daß er gern 20.— Mark zahle, um dieſen Rechtsſtreit friedlich aus der Welt zu ſchaffen. Die Hausbeſitzer oder Hausverwalter derjenigen Häuſer, in denen bis jetzt überhaupt noch keine Kartenvordrucke zur Verieilung kamen, haben durch Befragung ihrer Hausbewohner ſofort feſt⸗ uſtellen, wieviele männliche und weibliche reichs⸗ eutſche Perſonen im Alter vom vollendeten 14. bis vollendeten 70. Lebensjahr vorhanden ſind, die noch keine Karteikarte ausgefüllt haben. Die Hausbeſitzer oder Hausverwalter haben dann die für ihr Haus und ebtl. für ſich ſelbſtbenötigte Anzahl Kartenvor⸗ drucke der zuſtändigen Polizeiwache an⸗ ugeben und gleichzeitig die Vördrucke dort in Emp⸗ ang zu nehmen. Der auf der Polizeiwache abzu⸗ gebende ſelbſtzufertigende Bedarfszettel muß folgen⸗ den Wortlaut haben: Bedarfszettel: Für das Haus... Straße. Haus⸗Nr.. benötige ich... Stück männliche(orange) und... Stück weibliche(grün) Volkstarteitarten, Nach Empfang der benötigten Kartenvordrucke hat der Hausbeſitzer oder Verwalter dieſelben den ein⸗ zelnen Haushaltungsvorſtänden ſofort zu behändi⸗ gen mit der Weiſung, die Karten innerhalb läng ⸗ ſtens 2 Tagen ordnungsmäßig auszufüllen und ſie ſodann wieder bei ihm abzugeben. Falls die aus⸗ gefüllten Karten nicht offen abgegeben werden wol⸗ len, können dieſelben auch in einem verſchloſſenen e dem Hausbeſitzer übergeben werden. Die Karten dürfen jedoch nicht zuſammengefaltet werden. Der Umſchlag hat 4 der Außenſeite die Anzahl der männlichen und weiblichen Karten, ſowie den Namen des Abgebenden zu enthalten. Nach Erhalt ſämtlicher Karten des Hauſes hat der Hausbeſitzer bzw. Ver⸗ walter die ten ausgefüllten Karten un⸗ verzügli an die zuſtändige Polizeiwache wie⸗ der abzuliefern und dabei anzugeben, von welchem aus(Straße und Hausnummet) die Karten ſind. ollte ein Hausbeſitzer oder Hausverwalter nicht ſelbſt in dem betreffenden Haus wohnen oder ver⸗ hindert ſein, ſo hat er einen zuverläſſigen Haus⸗ bewohner als Stellvertreter mit diefem Ge⸗ ſchäft zu betrauen, dem dann die gleiche Verpflich⸗ tung obliegt. Dasſelbe gilt von Genoſſenſchaftshäu⸗ ern Einzelfamilien oder Einzelperſonen, die noch keine Volkskarteikarte ausgefüllt haben und in einem Haus wohnen, in dem die übrigen Bewohner bereits zur Volkstartei erfaßt ſind, melden K0 unverzüglich ſelbſt perſönlich bei ihrer zuſtändigen Polizeiwache, um die erforderlichen Karteikarten in Empfang zu nehmen. Sie haben die Karten alsbald auszufüllen un s binnen 2 Tagen der zuſtän⸗ digen Polizeiwache wieder ausgefüllt zu überbringen. s wird ausdrücklich betont, daß auch Juden mit deutſcher Staatsangehörigkeit die Volkskarteikarten auszufüllen haben. Die Karten der in Mannheim wohnhaften und hier olizeilich gemeldeten Perſonen, die noch nicht zur olkskartei erfaßt ſind, und ſich zur Zeit vorüber⸗ gehend außerhalb Mannheims aufhalten, ſind von den-u ſoweit auszufüllen, als es möglich iſt. In den meiſten Fällen dürfte mindeſtens Geburtsdatum, Name und Wohnung der Abweſenden angegeben werden können. Auf dieſer Karte iſt außerdem noch mit Bleiſtift Grund und vorausſicht⸗ liche Dauer der Abweſenheit zu vermerken(3. B. zum —— 1 eingezogen oder verreiſt bis...). Die arten ſind mit Tinte oder mit der Schreibmaſchine auszufüllen. Aktive Offiziere und Beamten der Wehrmacht, ſowie Perſonen, die z. Z ihrer akti⸗ ven Wehrpflicht oder Arbeitsdienſtpflicht genügen, werden nicht erfaßt. Im Hinblick auf den Ernſt der Lage und die Wichtigkeit der Volkskartei insbeſondere für die Lan⸗ desverteidigung wird von jedem Volksgenoſſen erwar⸗ tet, daß er die Karte gewiſſenhaft ausfüllt und für die re 4—+— wie oben angeordnet, beſorat iſt. Eine ſpätere Kontrolle wird ergeben, wer keine Volkskarteikarte ausgefüllt hat. Die Säumigen und ſolche, die ſich weigern, die Karte auszufüllen, ſetzen ſich ſtrafendem Einſchreiten aus. —— Sonnenblumen, die Künder des nehen Herbstes Paß· und Sichtvermerk⸗Iwang Der Reichsführer h und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern teilt amtlich folgendes mit: Im Reichsgeſetzblatt erſcheint heute eine Ver⸗ ordnung des Reichsminiſters des Innern über den Paß⸗ und Sichtvermerkzwang ſowie über den Ausweiszwang, die am 12. September 1939 in Kraft tritt. Nach dieſer Verordnung beſteht für den Grenzübertritt nach wie vor allge⸗ meiner Paßzwang. Der Paß bedarf, wenn der Paßinhaber das 6. Lebensjahr voll⸗ endet hat, vor dem Grenzübertritt eines Sicht⸗ vermerkes der zuſtändigen deutſchen Be⸗ örde. uſtändige Sichtvermerkbehörden ſind ür alle Perſonen, die nicht in amtilchem oder parteiamtlichem Auftrag ins Ausland reiſen, die Kreispolizeibehörden, im Protektorat Böh⸗ men und Mähren die Oberlandräte. Vor dem 12. September 1939 erteilte deutſche Sichtver⸗ merke ſind ungültig. Die Verordnung ſchreibt weiter vor, daß ſich alle über 15 Jahre alten deutſchen Staatsange⸗ hörigen und Angehörige des Protektorats Böh⸗ men und Mähren auf amtliches Erfordern je⸗ derzeit durch einen amtlichen Lichtbildausweis über ihre Perſon auszuweiſen haben. Deutſchen Staatsangehörigen, die einen gültigen amtli⸗ chen Lichtbildausweis noch nicht eehör wird empfohlen, bei ihrer Kreispolizeibehörde die Ausſtellung einer Kennkarte zu beantragen. Was uns auffällt Hausfrauen haufen vormittags Berufstätige können ſich die Zeit für ihre Ein. käufe nicht wählen. Sie find größtenteils auf die wenigen Abendſtunden nach Dienſtſchluß an⸗ gewieſen. In Zeiten, wo zwiſchen Angebot und Nachfrage nur ſelten Spannungen entſtehen, hat das für die Verſorgung der Berufstätigen nicht viel zu bedeuten Heute jedoch, wo viele Stellen an der zweckmäßigſten und gerechten Verteilung not⸗ wendiger Güter arbeiten und ein tadelloſer Aus⸗ gleich nur unter gleichmäßiger Beteiligung aller zu erreichen iſt, liegen die Dinge anders. Alle die, die erſt in den ſpäten Nachmittagsſtunden ihre Ein⸗ käufe beſorgen können, ſollen nach mühevoller Ta⸗ f d. möglichſt ſchnell bedient werden können, ollen bei ihrem Lebensmittelhändler, bei ihrem äcker oder Fleiſcher auch noch in ausreichenden Mengen vorſinden, was ihnen zuſteht. Das iſt aber kaum möglich, wenn auch die Hausfrauen ge⸗ rade dieſe Zeit für ihre Beſorgungen wählen. Jeder weiß, daß der Einzelhändler oder die Frau, die ihn zu vertreten hat, eine beträchtliche zuſätz⸗ liche Arbeit durch das Sammeln und Eintragen der Bezugsſcheinabſchnitte hat und daß daher die Bedienung der Kundſchaft nicht ſo geſchwind von⸗ ſtatten geht, wie man es ſonſt gewohnt iſt. Es kommt hinzu, daß der Kaufmgnn, der den Andrang am Spätnachmittag zu bewältigen hat, nicht ſo ſicher disponieren kann, wie es bei einer mehr gleich⸗ mäßigen Verteilung auf den ganzen Tag möglich wäre, Wenn daher gerade in dieſen Tagen von der Hausfvau erwartet wird, daß ſie ihre Beſor⸗ gagn in den Vormittagsſtunden erledigt, ſo iſt das eine berechtigte Forderung. Wird auch ſie mit der Diſziplin erfüllt, mit der die deutſche Frau in Notzeiten den an ſie geſtellten Anſprüchen immer gerecht geworden iſt, ſo wird der Kaufmann auch noch für die ſpäten Käufer einen ausreichenden Vorrat haben und ſie außerdem ohne allzulange Wartezeit bedienen können. Ein peinlicher Vorfall Ein nächtliches in Lärmſzenen ausartendes Er⸗ eignis, aus dem ſich alle Volksgenoſſen eine Lehre zu ziehen haben erlebten Bewohner in der Oſt⸗ ſtadt. An dieſer Stelle wurde wiederholt mit allem Nachdruck auf das Ungehörige gewiſſenloſer Rund⸗ ſunkhörer hingewieſen und an die ſelbſwerſtänd⸗ lichen Pflichten erinnert, die Radiogeräte abends auf Zimmerſtärke einzuſtellen. Es iſt unver⸗ antwortlich, daß manche Volksgenoſſen ſich nicht daran ſtören, bei offenem Fenſter ihren Radio auf Lautſtärke einzuſtellen. Welche peinlichen Folgen ſolche Einſtellungen haben, konnte unter Beweis eſtellt werden: Ein Bewohner muß bei offenem enſter bei großer Lautſtärke ſeine Nachrichten ab⸗ gehört haben. In den Höfen wurden laute Rufe nach Abſtellung dieſer Unſttte laut. Da dieſen Wünſchen kein Gehör geſchenkt wurde, wurde eine Bewohnerin mitten aus dem Schlaf aufgeſchreckt, in dem vermeintlichen Glauben, den Urheber zu baben. Bald darauf wurden Namen laut— und das Ende vom Lied waren die durchaus nicht am Platz geweſenen Aeußerungen, die eine an dieſer Sache unſchuldige Frau trafen. Damit war der peinliche Fall noch nicht beendet. In der Erre⸗ gung glaubte dieſe Frau mit Beſtimmtheit heraus⸗ f rt 1 1437 daß an anderex Stelle das Rund⸗ mkgerät überlaut ſpielte. Die Folge davon waren unliebſame Auseinanderſetzungen mit Hausbewoh⸗ nern. Dieſer Vorfall wird dazu führen, mit aller —2— gegen jene Hörer vorzugehen, die gegen zene Anordnung verſtoßen. Unkameradſchaftliches Verhalten— auf welcher Seite es immer beobach⸗ tet werden hann— gefährdet heute die Sicherh'it, reſtloſe Einhaltung aller Maßnahmen iſt daher oberſte Pflicht! Aiten r Ainme And Luumeoe Rut 443 16 Ffrau Berta zurieh, paul-Martin-Ute bureh Ziem- g. Stimmblidung: Beseitig, chron. Hieiser- keit, Stimmschwäche, As t hma, Bronchitis, auch für Kinder. Zu Krankenk. zugel.— Meue erfolgrelche wege. ———————————————————————————————————————————————————————————— ——————————— —— „hakenkreuzbanner“ Dienstag 12. September 1939 V/ir stellen vor: Benno Sterzenbach Ein blonder, helläugiger junger Mime von kraft⸗ vollem Wuchs, ſo ſitzt uns Benno Sterzenbach gegen⸗ über und plaudert bei aller gewinnenden Offenheit in knappen Zügen über ſeinen bisherigen beruflichen Ent⸗ wicklungsweg. In ſeiner Geburtsſtadt Osnabrück im Hannoverſchen wuchs er heran. Nach der Schul⸗ zeit beſuchte er die Schauſpielſchule, die ihn von der Haaſe zum Main nach dem alten Frankfurt führte. Zwei Jahre lang dauerte dieſe Ausbildung. Und dann kam die erſte Verpflichtung. Das war in Aachen. beim Stadttheater, wo der friſchgebackene jugendliche Held zwei Jahre Vertrag hatte. Doch Benno Ster⸗ zenbach wollte weiter. Hatte er ſchon während ſeiner zweijährigen Schauſpielſchulzeit in Frankfurt bei ſo ziemlich allen Aufführungen der Römerberg⸗Feſtſpiele mitgewirkt, ſo hatte man ihn auch im vergangenen Fahr wieder dafür engagiert. Jetzt iſt er nach Mann⸗ heim gekommen, um auch hier den jugendlichen Hel⸗ den und Naturburſchen zu ſpielen. Als Prinz von Homburg wird er ſeine Mannhei⸗ mer Zeit einleiten. Und auch in„Brommy“ werden wir ihm begegnen. hgn. Unſer Weinvorrat Die letzte Weinbauerhebung des Reichsnährſtandes weiſt für den 15. Juni 1939 einen Beſtand an Weiß⸗ weinen von rund 18 Prozent der Ernte, dgs ſind etwa 350 000 Hektoliter auf. Gegenüber dem Vorjahr iſt der Beſtand etwas größer. Beim Rotwein lagerten noch 9 Prozent als Beſtand bei den Erzeugern, Win⸗ zergenoſſenſchaften uſw. Obwohl prozentual damit ein egen das Vorjahr um 3 Prozent niedrigerer Be⸗ ſtand ausgewieſen wird, ſind die Effettivbeſtände mit rund 46 000 Hektoliter höher als im Vorjahr zur gleichen Zeit. Die innere Front ſteht! Fahrten durch unſeren Gau zeigen immer wieder die Einſatzbereitſchaft aller * Karlsruhe, 11. Sept. Wer in dieſen Tagen Gelegenheit hatte, durch die Kreiſe un⸗ ſeres Gaues zu fahren, konnte ſich davon über⸗ zeugen, daß die Front der Heimat ſteht. Die Partei, die das Rückgrat dieſer inneren Front des deutſchen Abwehrwillens bildet, hat alle lebenswichtigen Stellungen bezogen. Männer und Frauen, Jungen und Mädel wetteifern in der Erfüllung ihrer Pflicht, wo immer ſie auch eingeſetzt ſein mögen. Sie ſind Soldaten der inneren Front geworden. Sie bilden eine ein⸗ zige große Front, der Hilfsbereitſchaft, der Tat⸗ kraft, der Opferwilligkeit. Sie verwandeln das ganze innere Leben unſeres Volkes zu einer großen Kameradſchaft der Nation. Unſer Gauleiter Robert Wagner konnte ſich in den letzten Tagen wiederholt von der inneren Kraft und Stärke der Bevölkerung des Gaues Baden überzeugen. In mehreren Krei⸗ ſen am Weſtwall hat er zu den führenden Män⸗ nern der Partei geſprochen und ihre verpflich⸗ tende Aufgabe vor Augen geſtellt. Er hat da⸗ mit zugleich die ganze Bevölkerung unſeres Gaues in der Ueberzeugung geſtärkt, daß hin⸗ ter dem unzerſtörbaren Wall aus Eiſen und Beton ein ebenſo uneinnehmbares Bollwerk des Glaubens und des Willens ſteht. Die Partei iſt der getreue Hort der ganzen inneren Front, während der Führer als erſter Soldat ſeines Volkes den Befehl des deutſchen Gewiſſens und damit der deutſchen Geſchichte vollzieht. Die Bevölkerung des Gaues Baden— das wiſſen wir— wird in dieſem Kampf ihre Pflicht bis zum letzten erfüllen. fileine badiſche Hachrichten Ein tödlicher Tritt Heidelberg, 11. Sept. Der Landwirt Ludwig Funt, genannt„Fuchſenlous“ aus Kälbertshauſen wurde durch ein Pferd, das er an ſeine Mähmaſchine ſpannte, ſo hart gegen den Kopf getreten, daß der Mann bald darauf im Krankenhauſe ſtarb. Beſuch von Miniſter Pflaumer „„Aus Sinsheim, 11. September. Am Freitag. ſtattete Innenminifter Pflaumer der Kreisſtadk Sing⸗ heim einen Beſuch ab, um ſich u. a, von der guten Unterbringung und Verpflegung der Rückwanderer zu überzeugen. Die neue Glocke Oſterburren, 11 Sept. Die neue Glocke der hieſigen katholiſchen Kirche iſt eingetroffen. Aus der Glockengießerei Schilling in Apolda hatte ſie ihren Weg mit 38 Zentner Gewicht angetreten. Unter den Möbelwagen geraten Neckarburken, 11. Sept. Das ſechsjährige Töch⸗ terchen des Landwirts Raſtert ſprang über dleStroße und wurde durch einen daherkommenden Möbellrans⸗ portwagen auf der Stelle getötet. Falſch aufgefaßt 5 Wertheim, 11. Sept. Eine in der Nähe von Grünenwört wohnende Familie enteignete am Sonn⸗ tag mit ihrem Wagen alles Obſt, das unter den Bäumen zu finden war und verübte damit eine ſehr ſelbſtſüchtige Art der Erntehilfe. flus den nachbargebieten Unfreiwilliges„Fallobſt“ Lorſch a. Rh., 11. Sept. Ein mit Obſt ſchwer⸗ beladenes Lieferauto wollte die Kurve an der Kloſter⸗ apothekenecke nehmen. Das Geſetz der Beharrung ließ die aufgeladenen Obſtkörbe ein wenig zu lange in der gehabten Fahrtrichtung verweilen und ſo löſten ſie ſich vom Wagen und ſauſten auf die Straße, die ſo⸗ gleich eine lockende Obſtauslage war. Das„Fallobſt“ war ein ſolches wider Willen. In den Tod geradelt Bergzabern. 11. Sept. Der Holzfaktor Karl Brödel aus Wilgartswieſen(Pfalz) wurde auf ſeinem ahrrad von einem Pirmaſenſer Auto ſo hart auf die raße hingeworfen, daß er das Bewußtſein verlor und bald darauf ſtarb. Noch gut gegangen Erzhauſen/Rhh., 10. September. Nahe bei der verlor ein Autobusführer beim Aus⸗ weichen vor einem Schlagloch die Herrſchaft über das Fahrzeug und der Autobus ſtürzte um Von den zahlreichen Inſaſſen kam wie durch ein Wunder nie⸗ mand zu Schaden. Sie hatten nicht verdunkelt Bad Kreuznach, 11. Sept. Die Polizeiverwal⸗ tung Bad Kreuznach gibt in der Preſſe die Namen von 18 Einwohnern bekannt, die in einer der letzten Nächte nicht verdunkelt hatten und deshalb in eine empfindliche Geldſtrafe genommen wurden. Vorſicht beim Spiel Hom burg(Saar), 11. Sept. Einem Jungen aus Jägersburg(Saar), der auf einem Baume eine Schau⸗ kel befeſtigen wollte, brach der Aſt und fiel ſeinem untenſtehenden Freunde ſo unglücklich auf den Kopf, daß dieſer mit einer Wunde ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Schwerer Unfall Langenprofelden, 11. Sept. Der Maurer⸗ meiſter Hermann Imhoff wurde mit ſeinem Fahr⸗ rad von einem überholenden Laſtauto erfaßt und zu Boden geſchleudert. Kere 3f zog ſich ſchwere Kopf⸗ verletzungen und mehrere Rippenbrüche zu und mußte ins Krankenhaus übergeführt werden. Kind verunglückt Ellingen, 11. Sept. Das ſiebenjährige Söhn⸗ chen des Landwirts Sch. wurde durch ein Pferd ſo ſchwer getreten, daß es ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. Rundfunk-Programm Programm für Dienstag, 12. September .00 inet.38 Zeit, Nachrichten, anſchl. Gymna⸗ tik I(Glucker),.30 Frühkonzert,.00 Nachrichten,.10 Frühkonzert(Fortſetzung).50 Für dich daheim,.00 karktbericht, anſchl. Volkslieder,.10 Gymnaſtik II (Glucker),.30 Sendepauſe, 10.00 Nachrichten(anſchl. Sendepauſe), 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender, 12,00 Mittagskonzert: Das kleine Funkorcheſter 5557 'Butz), Lilly Preiſig(Sopran), Karl Jautz“(Tenorh, 13.00 Mittagskonzert auf Schallplatten, 14.00 Nach⸗ kichten(anſchl. Sendepauſe), 16.00 Nachmittagskonzert, Das große Rundfunkorcheſter(Lig. W. Steffen) 17.06 Nachrichten, anſchl. Zwiſchenmuſik 18.00 Aus Zeit und Leben, 18.13 livzim——— fingi, 15.30 Hein⸗ rich Lerſch, der Sänger der deutſchen Arbeit, zum 50. Geburtstag des Dichters menſtellung und einführende Worte: Dr. Kart laden, Spielleitung: Fritz Wilm Wallenborn, 18.45 Schall⸗ platten, 19.00 Muttererde, Hörfolge von A. Hofbauer, 19.30 Nachrichten. Anſchließend bis Sendeſchluß Reichsprogramm. Der Schutz der Tiere bei Luftangriffen Der Tierſchutzverein teilt mit: Bei Luftan⸗ griffen empfiehlt es ſich, Pferde ſofort auszu⸗ ſpannen und in einem nächſt erreichbaren Hausflur oder irgendeinem ſonſtigen Unterſtell⸗ raum einzuſtellen. Die Hausbeſitzer müſſen die Düe geſtatten. Die Pferde ſind anzu⸗ inden. In zahlreichen Städten wurden Luftſchutz⸗ räume auch für die Nutztiere geſchaffen, die natürlich in erſter Linie zu verwenden ſind. Es werden außerdem Veterinärtrupps und Trans⸗ porttrupps für verletzte Tiere im Fall eines Luftangriffes ſofort bereitſtehen.— Da es ver⸗ boten iſt, Hunde und Katzen mit in den Luft⸗ ſchutzkeller oder die dafür vorgeſehenen Räume zu nehmen, empfiehlt es ſich, für ſeine Tiere gasſichere Kiſten anzufertigen, die vorn mit einem Filter zu verſehen ſind, wie wir ihn bei den Gasmasken verwenden. Nach Möglichkeit iſt eine Fenſterſcheibe aus nicht zu dünnem Glas einzuſetzen. Bei Fliegeralarm werden die Tiere am zweckmäßigſten in dieſe Kiſten geſetzt und ent⸗ weder in der Wohnung belaſſen oder aber in die Hauskeller(nicht in die Luftſchutzkeller) mit hinunter genommen. Kleinere Vögel, wie Exoten, Wel⸗ lenſittiche, Kanarienvögel uſw. kön⸗ nen allenfalls mit in den Luftſchutzkeller ge⸗ nommen werden, da der Luftverbrauch dieſer Tiere ganz gering iſt. Man ſetze ſich mit dem zuſtändigen Luftſchutzwart dieſerhalb in Ver⸗ bindung. Er wird auf Grund der geltenden nichts dagegen einzuwenden aben. Als Notbehelf bei einem Fliegerangriff kann man g. F. Hunden und Katzen ein Stück eines naſſen Lappens über den Kopf ſtreifen und entweder bei Hunden einen ſehr großen Maulkorb darüberſtülpen oder mit einem Gummiband am Hals abdichten, damit der Lappen nicht ſo leicht herunterzuſtreifen iſt. Bei Angriffen mit Loſtgaſen(Gelbkreuz) müſſen beſchädigte Tiere ſofort mit Chlorwaf⸗ ſer, oder, wenn dieſes nicht vorhanden iſt, am beſten mit Schmierſeifenwaſſer abgewaſchen werden. Befindet man ſich mit einem Hund während eines Fliegerangriffs auf der Straße, ſo ſucht man das nächſte Haus auf, bindet den Hund im Hausflur an einer möglichſt geſchützten Stelle feſt, damit er nicht entweichen oder Vor⸗ beikommende anſpringen kann. Blinden⸗ hunde oder Meldehunde dürfen mit in den Luftſchutzkeller genommen werden. Wer hat gewonnen? 6. Ziehungstag 8. Geptember 1939 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 40000 RM. 222165 3 Gewinne zu 30000 RM. 151454 3 Gewinne zu 10000 RM. 31584 9 Gewinne zu 5000 RM. 67064 330455 382728 W5 Gewinne zu 4000 RM. 12211 78998 131301 301670 15 u 3000 RM. 137966 184498 187373 247646 21 Gewinne zu 2000 RM. 45900 57571 75278 114452 200120 246752 348773 99 Gewinne zu 1000 RM. 19090 30926 69497 72982 77647 107957 112746 126492 129177 171944 174295 175830 182627 209791 213560 241022 241699 265473 265871 275670 296472 298698 313674 316318 317493 320568 321812 327034 339937 342931 349626 252 Gewinne zu 500 RM. 4838 7099 7976 9128 10858 14909 28030 28361 31541 35472 39372 55779 57378 62266 63886 71011 76207 83394 90054 90532 92604 95717 98538 100330 101880 102077 102837 112160 113048 115382 115888 132807 142993 146823 157944 158015 161257 167249 181717 185747 196618 197111 213266 216542 223730 232691 233003 236533 243344 248205 252352 255700 256750 257255 257970 265769 266455 269513 276550 289808 292683 295483 302163 309706 314041 330928 331232 338409 357081 359807 366618 367591 376955 382755 384690 384863 388830 390238 394673 396842 522 Gewinne zu 300 RM. 333 2332 3237 4348 4439 7913 9165 10802 14081 19854 23454 32831 33535 35925 36029 37055 39384 40605 49670 56441 57312 58030 58527 58749 59749 62937 68113 72912 77258 83919 88421 90425 93127 94232 96524 98645 99521 100331 03877 359608 391 371149 376757 381564 381685 383529 384442 390883 391564 393342 393358 394074 395513 Außerdem wurden 6561 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. — Aele Saacleüchee Firmen, Kaufleute und Gewerbetreibende werden um Postkartenmitteilung ihrer derzeitigen Adresse gebeten zwecks so- fortiger Aufstellung einer Anschriften- Sammelliste an:(7927B) H. Hettich in Mannheim, Parkhotel. 4 Gewinnauszug 43. 5. Klaſſe 1. Deutſche Reichslotteririe Ohne Gewähr Rachdruck verboken Auf ſede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen I, I und II 6. Ziehungstag 8. Geptember 1939 In der geſtrigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 6 Gewinne zu 5000 RM. 192639 296217 zu 4000 RM. 56178 131155 139338 9 Gewinne zu 3000 RM. 36842 160079 192191 24 Gewinne zu 2000 RM. 116475 143372 204162 210100 212388 236946 258806 393604 28898 32103 99 Gewinne zu 1000 RM. 27549 62129 66729 68354 73459 75008 82783 87908 97421. 100640 105424 119146 121485 145241 165004 173604 192037 192708 195507 220141 244113 251736 257402 286755 313287 313749 316397 323364 326915 345281 377956 240 Gewinne zu 500 RM. 1917 4025 19213 24161 26662 28679 31284 31618 44542 49902 62163 63684 d 102438 104075 111813 2272 3848 395599 395790 397522 543 Gewinne zu 300 RM. 242 634 2222 6328 8087 12545 15110 17070 18432 18939 25450 27430 29549 31233 31705 36557 39212 42652 43432 43931 43988 45237 50564 52743 52947 53701 56258 57418 59694 63236 65844 66186 68812 71231 77919 80191 90⁵ 91391 91716 92131 95834 97606 98270 101822 109469 114658 117107 117455 118453 119105 1 8306 129666 130478 133410 133753 1 145536 1 2 1 8 135379 135493 142392 152806 172786 173705 176348 181258 181352 183820 184409 18 95093 206926 207974 208608 224663 8 395215 397835 399298 Außerdem wurden 6567 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu ſe 500 000 RM., 3 Gewinne zu ſe 500 000 RM., 3 zu je 100 000, 12 zu je 50 000, 9 zu je 40 000, 12 zu je 30 000, 33 zu je 20 000, 120 zu je 10 000, 240 zu je 5000, 297 zu je 4000, 711 zu je 3000, 1356 zu je 2000, 3873 zu je 1000, 8937 zu je 500, 17 850 zu je 300, 236 544 zu je 150 RM. Stellvertretender Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; irtſchaftspolitik, Heimatteil. Lokales: Fritz Haas; Kulturpolitik: Helmut Schulz: Sport: Julius Etz.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilhelm M. Schatz, ſämtliche in Mannheim. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. 7 diehungstag 9. Geptember 1939 Dn der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen „S6 Gewinne zu 20000 RM. 23425 120131 3 Gewinne zu 10000 RM. 199013 12 zu 4000 RM. 158265 211587 267621 24 Gewinne zu 3000 RM. 1027 48345 75090 84598 158292 164900 282823 336210 42 Gewinne zu 2000 RM. 471 1671 14325 25305 28508 32444 67682 153469 215187 218502 291591 330709 379477 393589 120 Gewinne zu 1000 RM. 3571 5937 27173 29007 30773 31089 52626 82969 88276 104770 113848 124557 129168 130260 141332 143574 149461 156274 187267 197257 198921 209792 232325 242061 243651 250934 256197 277752 282731 285552 293792 299810 334807 343371 349191 358932 366764 373618 391652 397225 228 Gewinne zu 500 RM. 5321 11803 26102 26570 29268 30000 55583 61215 63911 64472 67041 72549 77205 77233 78621 85439 89241 89868 98339 99675 101054 107393 108301 110368 114475 115203 1166 1167 128555 287508 288853 295978 299051 314204 318827 321586 323817 329863 356631 362670 372263 376004 377076 386882 395407 ◻ — — D2 —— — — 2 — —1 — 78⁵ 104 1 112220 113726 116886 118038 121254 124451 349526 5153 377267 377621 379248 3828 387665 389044 389784 391754 395372 398738 Außerdem wurden 6603 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. ——— — gut im Zug, zu verkaufen.— Scharhof Kellereiſtraße 3. in d. Größen von ca. 88&64 4 Ahnauter 66 bis 1204 774 77 em z. Ver⸗ ſand von Schuhen ſofort gegen raſſerein, 3 Mon. Kaſſe zu kaufen geſucht.— An⸗ lalt, Rüde, in gute gebote unter M. H. 4745 an Ala Anzeigen.⸗G., Mannheim Hände zu ver⸗ kaufen.(7883B Groß, Heckerſtr. 9. Wer beſorgt vom 18. bis 21. Sept. Umzug 3⸗Zimm.⸗Wohng., Oſtſtadt? Angeb. unter Nr. 7887B 1 Mir umfgun 143 Lil., Iim. Fernſprecher 446 88. ſesſſos beseſtig-! don, Lodenburg n. für xm 2 ĩ0 ober aur in apomeleni an d. Verl. d. Bl. Best.: Engel-, Einhorn-, Friedrieh-, Hof- Kronen-, Löwen-, Luisen-, Mohren-, pe- likan-, Schwan- u. Wasserturm-Apotheke in tadelloſ. Zuſtand, zu verkaufen. (153666V) ſteuerfrei, Zu⸗ fawfe in— J ötalludrü-Mastenlieferwagen chriften unt. Nr.] 10 Zentner Tragkraft dtürig, Syncron,—— öl-pö- Limousine lag dief Binties. Standard-pritshenlieferwag. 15 Zentner Tragkraft, ſof. lieferbar Huto-SsHWIndC-p 7, 18 Fernſprecher 284 74. Unterricht (153257) Atürig, preiswert zu verkaufen. ſie Frmösbäcfencürse Felsu. 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Ich dem en wir lie ſchäfts⸗ Da d Liesche tigt bri Doch Seele er ſie ſchäft und zu Tippfri Aha, venſon darauf Liese verlöſch nein, n „Na, werden Regenſt freundl Zu Werber ſchwitzte das ein gingen mit Be dem eii um eir Verfaſſe Heide Stevenf nur lat f. tand a und ſal woher k entſetzt merkte, färbt w des ung unterbr ſtundenl am Ziel „Wir büro un zu brin aufgeba prozenti beitsme Zwecke arbeitet Kunden, diskret wir dar zu erfül Büros ie zu 1 mſonſt koſtet da völlig 9 dung ein viel zu liche ſeg in kurze geworde dieſer S weiter, 1 Stever aber jetz bens nu lich kam dachte er Tage ger kommen in dem e durch di auf den Ka Hof“ affee bi er ſich in entdecken Eine Da los, ſo ei 15 45 eß ſich die Schr und einfe Trotzdem der niem klavier it leicht ſei chreiben. enen di ſaßen, un iber 1959 us Zeit und 3 chall⸗ mmengeſtellt hließend bis ei ei Luftan⸗ ort auszu⸗ rreichbaren Unterſtell⸗ müſſen die ſind anzu⸗ Luftſchutz⸗ zaffen, die n ſind. Es nd Trans⸗ Fall eines Da es ver⸗ den Luft⸗ en Räume eine Tiere vorn mit ir ihn bei Möglichkeit dünnem Tiere am und ent⸗ er aber in keller) mit n, Wel⸗ uſw. kön⸗ zkeller ge⸗ uch dieſer mit dem in Ver⸗ geltenden zuwenden griff kann ein Stück f ſtreifen r großen it einem amit der reifen iſt. Zelbkreuz) Thlorwaſ⸗ en iſt, am gewaſchen während „ ſo ſucht ſen Hund zeſchützten oder Vor⸗ inden⸗ it in den * wyefcle ci 53 Drucłkreus ꝛichwochis eSs/os beseſtigt! RApomekenl edrieh-, Hof-, Mohren-, pe- turm-Apotheke zu verkaufen. (153666V) emvagen 8* 5 lfeferwab. ſof. lieferbar —p 1. 18 (153257) Kurse jonnen! len Zirkelnꝰ bildung(in ) 150335v le Vorbech ruf 431 07 ————— 42322 nnig drate mheingarage führk nach rnberg nimmt zwei⸗ s Kind geg. ung mit? r, Kleiſt⸗ e Nr. 10. 3241VR) Unterhaltung Dienstag, 12. September 1939 12. Fortſetzung „Sind Sie zu Ende?“ fragte der Hauben⸗ taucher und ſchielte mit geheuchelter Angſt un⸗ ter dem Schirme hervor. Lieschen aüfun ſich würdevoll und entgegnete, wobei Entrüſtung in ihrer Stimme zitterte: „Wenn Sie einen gutgemeinten Vorſchlag mit Hohn, jawohl, mit triefendem Hohn—“ Dieſe angeleſene Phraſe gefiel ihr ſo, daß ſie inne⸗ hielt, um ſie voll wirken zu laſſen. „Na, na, na, Frau Bitterlich, das is nu man ſo. Ich bin nämlich nicht neugierig. Das mit dem ewigen Umherlaufen und Ankieken wollen wir lieber laſſen. Wir ſprachen von der Ge⸗ ſchäftseröffnung.“ Da der Ton ſehr verſöhnlich klang, legte ſich Lieschens Aerger auch ſogleich wieder. Beſänf⸗ tigt brummelte ſie nur halblaut:„Naja, naja.“ Doch auf einmal wuchs in ihrex gemarterten Seele ein un auf, der ſo ſtark war, daß er ſie von dem Sofa hochriß. Zu einem Ge⸗ ſchäft gehörte heutzutage eine Schreibmaſchine und zu einer ſolchen— Frau Bitterlich ächzte entſetzt:„Sie werden am Ende gar noch ein Tippfräulein ankaſchieren wollen.“ Aha, das vexurſachte ihr Bauchgrimmen. Ste⸗ venſon zuckte die Achſeln und meinte, das käme darauf an, wie ſich das Geſchäft anlaffen werde. Lieschens Augen weiteten ſich erſchreckt. Mit verlöſchender Stimme hauchte ſie:„Nein, nein, nein, nein.“ „Na, darüber werden wir ſchon noch einig werden,“ entgegnete ihr Mieter, klappte den Regenſchirm zuſammen, ſtand auf, nickte ihr freundlich zu und begab ſich in ſein Zimmer. Ein Menſchenfreund Zu einer Geſchäftseröffnung gehört ein Werberundſchreiben. Ueber deſſen Abfaſſung ſchwitzte nun Herr Stevenſon. Himmel, war das eine ſchwelßtriefende Angelegenheit! Das ging noch über Fliedertee und heißen Grog mit Bettruhe. Der Bleiſtiftſtummel war an dem einen Ende ſehr bald zerkaut. Da es ſich um einen Tintenſtift handelte, machten des Verfaſſers Lippen den Eindruck, als hobe er Heidelbeeren gegeſſen. Stundenlang brütete Stevenſon über dem Entwurfe und kam doch nur langſam vorwärts. Auf einmal ſaß er anz feſt.„Windſtille,“ knurrte er ärgerlich, tand auf, ſchritt von einer Wand zur andern und ſah dabei zufällig in den Spiegel.„Nanu, woher kommt das Heidelbeerkompott?“ ſchrie er entſetzt und muſterte ſich eingehend, wobei er merkte, daß auch die Girlande violett einge⸗ färbt war. Schimpfend wuſch er die Spuren des ungewöhnlichen Mahles ab und nahm das unterbrochene Schwitzbad wieder auf. Nach ſtundenlangem Abquälen glaubte er, endlich am Ziele zu ſein und überlas ſeine Schöpfung. „Wir eröffnen ein Wohnungsvermittlungs⸗ büro und erlauben uns, dieſes in Empfehlung zu bringen. Auf neuzeitlichen Grundſätzen aufgebaut, auf Erfahrung geſtützt, die hundert⸗ prozentigen Erfolg verſprechen, mit einer Ar⸗ beitsmethode ausgerüſtet, die eigens zu dieſem Zwecke von Männern der Wirtſchaft neu er⸗ arbeitet wurde, verſichern wir unſern geehrten Kunden, daß wir in der Lage ſind, ſie reell und diskret zu bedienen. Beſonderen Wert legen wir darauf, Sonderwünſche bis ins einzelnſte zu erfüllen. Wohnungſuchende, die ſich unſeres Büros bedienen, können überzeugt ſein, daß ſie zu vollſter Zufriedenheit bedient werden. Umſonſt iſt zwar nicht einmal der Tod, denn er koſtet das Leben, wohl aber arbeitet unſer Büro völlig gebührenfrei. Als gemeinnützige Grün⸗ dung eines edlen Menſchenfreundes, der leider viel zu früh für ſeine Mitmenſchen das Zeit⸗ liche ſegnete, wird das Büro Schnellfix in kurzer Zeit ein Segen für die Menſchheit geworden ſein. Bitte, bedienen auch Sie ſich dieſer Segnung! Sie verſpricht Ihnen und ſo weiter, und ſo weiter.“ Stevenſon war zufrieden mit ſich, überlegte aber jetzt, wie er das Aeußere diefes Schrei⸗ bens nun möglichſt gut geſtalten könne. Natür⸗ lich kam nur Maſchinenſchrift in Frage. Da dachte er an das kleine Hotel, in dem er zwei Tage gewohnt hatte, als er in Dresden ange⸗ kommen war. Dort gab es ein Schreibzimmer, in dem ein ſolcher Klapperkaſten zur Benutzung durch die Gäſte ſtand. Flugs machte er ſich auf den Weg, ſetzte ſich zunächſt im„Bamber⸗ er Hof“ in das Gaſtzimmer und ließ ſich einen affee bringen. Statt dieſen zu trinken, begab er ſich in das Schreibzimmer, mußte aber hier entdecken, +. die Maſchine bereits beſetzt war. Eine Dame ſaß davor und klapperte eilig drauf los, ſo eilig, daß Stevenſon den Eindruck hatte, als vervielfältigten ſich ihre zehn Finger. Er ließ ſich an einem Tiſche nieder und beobachtete die Schreiberin heimlich. Es ſah ganz leicht und einfach aus, wie ſie die Maſchine meiſterte. Trotzdem ahnte er, daß es für einen Menſchen, der niemals einen Hebel auf ſolchem Schreib⸗ klavier in Bewegung geſetzt hatte, gar nicht ſo leicht ſein konnte, einen ſauberen Brief zu chreiben. Er ſah auf ſeine derben Fäuſte, an enen die Finger wie knorrige Baumwurzeln ſaßen, und ſchüttelte den Kopf. Selbſt zu ſchrei⸗ ONLANL —7 ben, würde ihm wohl kaum gelingen. Als die Dame gegangen war, wagte er ſich an die mo⸗ derne Gebetsmühle. Zwar gelang es ihm nach längerem Probieren, einen Briefbogen einzu⸗ ſpannen, doch dann war es aus mit ſeinen Künſten. Dieſes unruhige Ding, was da oben hin⸗ und herlaufen ſollte, gehorchte ihm nicht. A Eee Am Brale-Kanal in Bromberg Nachdruck verboten Wenn auch bald einige Buchſtaben auf dem weißen Papier ſtanden, ſo genügte das doch noch lange nicht. Erſtens brachte er zwiſchen den Wörtern keinen freien Raum zuſtande. Zweitens waren dieſe kleinen, runden Dinger⸗ chen für ſeine derben Finger viel zu nahe an⸗ einandergerückt, als daß er ſie einzeln hätte miau 20 + 4 44* 4* 1* 25 7˙ K f— 4 1 14 (Holzschnitt von Ragimund-Reinesch— Scherl-.) Der groge Chirurg Erinnerungen an einen berühmten Mediziner/ Von Karl Alexander Prusz Ein ſehr reicher Herr aus Leipzig mußte ſich einer Operation unterziehen. Da die Höhe der entſtehenden Koſten bei ihm keine Rolle ſpielte, ſo wollte er ſich nur einer allererſten Kraft anvertrauen. Er heng zunächſt zu Karl Thierſch(geſt. 1895), dem hervorragenden Leipziger Chirurgen, je⸗ doch nur, um ſich bei dieſem über die Wahl eines in Frage kommenden Operateurs zu informieren. „Wer iſt wohl in Paris der erſte Chirurg?“ fragte der reiche Herr. „Das dürfte Doyen ſein“, gab Thierſch zur Antwort. „Bedarf ich einer beſonderen Empfehlung, oder wie kann ich mich ſonſt bei dieſem Arzt einführen?“ erkundigte ſich der Patient weiter. „Sie gehen einfach hin und ſagen, weshalb Sie kommen. Dann wird Herr Doyen Sie jedenfalls fragen, wo Sie zu Hauſe ſeien, und Sie werden antworten: in Leipzig.“ „Und dann?“ „Und dann Doyen ſagen: Sie Rind⸗ vieh, wenn Sie in Leipzig wohnen, warum — Sie ſich denn nicht von Thierſch operie; ren?“ 4 Thierſch war kein Freund von Examina, denn er war der Anſicht, daß die guten Kan⸗ didaten ſie nicht nötig hätten und die ſchlechten immer noch genug Efelsbrücken finden würden. Er iſt ein milder Exxaminator geweſen, der ſehr ſelten einen durchfallen ließ. Sich ſelbſt beſpöttelnd meinte er einmal zu auswärtigen Studenten: „Ah, die Herren kommen deshalb zu mir, weil Sie wi en, daß Thierſch im Examen kei⸗ nen, der noch eine Fettleber von einem Klump⸗ fuß unterſcheiden kann, durchfallen läßt.“ Wenig erfreut war er eines Tages, als zu den Prüfungsfächern auch noch die Inſtrumen⸗ tenlehre hinzukam. An ſich hielt er dieſes Ge⸗ biet für überflüſſig, doch mußte er der Vor⸗ ſchrift entſprechend verfahren. Ein Kandidat wußte bei einer dieſer Prü⸗ fungen nicht ein einziges Inſtrument zu be⸗ nennen. Voll Verzweiflung ergriff Thierſch ſchließlich eine gewöhnliche Schere und hielt ſie dem Jüngling unter die Naſe: „Nun, Herr Kollege, wiſſen Sie wenigſtens. was das hier iſt?“ „Eine Schere!“ erwiderte der Gefragte er— freut. „Sehr gut, ich danke Ihnen— Sie haben beſtanden.“ — Einmal wurde Thierſch einer plötzlichen Er⸗ krankung des ſächſiſchen Thronfolgers wegen nach Dresden gerufen. Auf dem Bahnhofe traf er mit dem Ober⸗ präſidenten der Provinz zuſammen und wurde von ſeiner Exzellenz in ein leutſelig⸗herablaſ⸗ ſendes Geſpräch gezogen, das mit der Bemer⸗ kung endete: „Nun, Herr Geheimrat, müſſen wir uns wohl trennen, Sie fahren gewiß Zweiter.“ Und Erxzellenz ſtieg in die erſte Klaſſe. „Auf dem Bahnhofe der Reſidenz traf man ſich von neuem. Draußen erwartete den Herrn Profeſſor eine Hofequipage. Eine Hofequipage! Um drei Wärmegrade liebenswürdiger wer⸗ wandte ſich Exzellenz an ſeinen Be⸗ gleiter: So iſt es alſo wahr, was ich gehört habe —„ daß Seine Königliche Hoheit der Kronprinz ſchwer erkrankt iſt? ⸗ „Wahr iſt es leider, Exzellenz,“ entgegenete Thierſch,„aber ich wußte nicht, daß das Ge⸗ rücht ſchon unter das Volk gebrungen iſt.“ herunterdrücken können. Meiſt bewegten ſ zwei Hebel zugleich und verkrampften ſich in⸗ einander, daß er Angſt bekam, die ganze Ma⸗ ſchine zu verderben. Niedergeſchlagen entfernte er den Bogen wieder, was ebenfalls nicht ohne Mühe abging, ballte ihn zuſammen und warf ihn in den Meplertorb, Als er das Zimmer verließ, vergaß er fahn daß der unterdeſſen ausgekühlte Kaffee auf ihn wartete. Ein Glück, daß er ihn ſchon bezahlt hatte! Sonſt wäre es ihm gegangen wie da⸗ mals im Kaffee, als er.8 durch die Halle lief und das Hotel verlie Es gibt doch Büros, in denen man das ge⸗ bekommt, ſagte er ſich, als er durch die traßen ſchaukelte. Alſo mußte er irgendwo in ein Adreßbuch ſehen. Doch da fiel ihm ein, der* ſeines Schreibens ſei ſo ungewöhn⸗ lich, daß er Staunen erregen mußte. Kam er als Auftraggeber ſelbſt hin, würde man ihn womöglich nach allen Ecken und Kanten aus⸗ fragen. Dazu mußte es auffallen, daß er nur ein einziges Stück ge laſſen wollte. Ob er zum Scheine wenigſtens hundert beſtellte? Seine Mienen umdüſterten ſich. Er hatte in den letzten Tagen ſchon genug Geld zum Fen⸗ ſter hinausgeworfen. Wenn er auch keineswegs geizig war, gefiel es ihm doch nicht, Geld für Dinge auszugeben, die nicht unbedingt nötig waren. Warum verſteifte er ſich aber auch dar⸗ auf, andere Menſchen zum Glück zu zwingen, von dem dieſe gar nichts wiſſen wollten? Grade den Dummen müſſe man die Augen öffnen, ſagte er ſich, damit ſie an ihrem Glück nicht immer und ewig vorbeiliefen. Billiger kam er immer noch weg, als wenn er weiter Wohnun⸗ gen mietete, die er nicht brauchte, und für die er Geld bezahlen mußte, nur um ſie wieder loszuwerden.„ man hat's nicht leicht, mein lieher Willem Mühl—“ Ach nö, Stevenſon hieß er noch dazu! Lieschen Bitterlich war überzeugt, daß er Stevenſon hieß. Seinen richtigen Namen, unter dem er ſich erſt bei ihr eingemietet hatte, brachte ſie längſt nicht mehr über die Lippen. „Meine liebe Frau Bitterlich, ich bin nach Dresden gekommen, um meinen richtigen Na⸗ men wiederzuerhalten, der Stevenſon lautet. Durch Adoption hatte ich ihn verloren. Jetzt betreibe ich die Wiedererlangung. Bitte, grei⸗ fen Sie etwas vor und nennen Sie mich Ste⸗ venſon!“ So hatte er ihr eines Tages erklären müſſen, um nicht vorzeitig entlarvt zu werden. Und die argloſe Seele hatte ſeiner treuherzigen heuchlermiene getraut. In dieſe Gedanken verſunken war Stevenſon n eine ſchmale Gaſſe die noch ein Ueberbleibſel aus früheren Jahrhunderten war. Düſter und verfallen ſahen die Wände der Häuſer aus. Halbblinde, kleine Fenſter⸗ ſcheiben ſtarrten ihn an. Ein klapperndes Ge⸗ räuſch drang an ſein Ohr. Ah, da ſchrieb einer maſchine! Sofort überlegte Stevenfon, daß ſich ihm hier vielleicht eine Gelegenheit' bot, feinen Brief geſchrieben zu bekommen. Schnell ent⸗ ſchloſſen ſchritt er durch die Haustür und klopfte links an die Tür zu einer Wohnung. Ein hei⸗ ſeres Herein ertönte. Als er die Schwelle überſchritt, ſah er ſich in einem armſelig ausgeſtatteten Raume, in dem ein Buckliger vor einer Schreibmaſchine ſaß. „Klabautermann,“ dachte Stevenſon. Er begann ohne Umſchweife.„Können Sie mir auf Ihrem Klapperkaſten da einen Brief abſchreiben?“ „Warum nicht?“ krähte der Kleine und ſah gar nicht verwundert aus. Abſchriften irgend⸗ welcher Art herzuſtellen, ſchien ſeine Beſchäfti⸗ gung zu ſein. Stevenſon legte ihm ſeinen Entwurf vor, den der andere zu leſen begann. Dabei hielt er aber mehrmals inne und muſterte den Auf⸗ traggeber verblüfft.„Wieviel Stück!“ fragte er ganz ſo, wie Stevenſon es geahnt hatte. „Eins!“ lautete die kurze Antwort. Der Bucklige ſchaute noch erſtaunter drein. Hier ſchien etwas nicht zu ſtimmen, trotzdem machte er die Maſchine ſchon frei und ſpannte einen neuen Bogen ein. Er war nicht ſo ver⸗ ſchwenderiſch veranlagt, ſich Gewiſſensbiſſe zu leiſten. Seine Finger fuhren über die Taſten. Im Handumdrehen ſtand der Text ſauber und ohne jeden Schreibfehler auf dem blütenweißen Papier. „Umſchlag auch?“ fragte er. „Jawohl.“ „Die Anſchrift, bitte?“ Stevenſon zögerte einen Augenblick. Doch es ging ja nicht anders.„Fräulein Inge Herbart Leihbücherei Riedel, Wernauer Straße ſiebzehn.“ Da lag auch ſchon der Umſchlag beſchrieben vor dem Beſteller. „Was bekommen Sie dafür?“ (Fortſetzung folgt) Wieder Weltkrieg um judaꝰ Eine ausgiebige Materialſammtung liegt dieſem Buch von Franz Rofe, Schkleffan-Lerk Berlin, fa runde, Mit ihren eigenen Worten bewelft der Verfaſſer den Juden ihre Hetze zum Krieg. Er führt Aufzeichnungen, Preſſeſtimmen und Ausſpruche an, die kein noch ſo er Pazifismus des Judentums widerlegen kann,„Hier werden ſie ge⸗ nannt⸗—, ſo ſchreibt der Verfaſſer in ſeinem Vorwort —„alle Kriegstreiber, ihre Kommandeure, wie ihre Komplicen ſamt ihren Hilfstruppen. Die Fülle der Namen läßt weder der Gegenwärt noch auch der ge⸗ ſchichteſchreibenden Zukunft' den—— Zwei⸗ fel darüber, welchem Volke ſie angehören oder aber hörig ſind. Damit aber iſt auch zugleich die andete Aufgabe erfüllt: In dieſen Jahren der Verwirrung der öffentlichen Meinung und Geſchichte die einzigen und wahren Schuldigen auf⸗ zudecken, die Konſtruktion einer neuen, ungeheuer⸗ lichen Kriegsſchuldlüge zu verhindern.“ Michel Feld Wirlet abenos am besten!? ——————————————————————————— der Verfälſchung der „HBakenkreuzbanner“ Dienstag, 12. September 1939 —————————— Unsere inniggeliebte Mutter, unsere gute Oma, Frau MHarina Wegand geb. Noetzold ist kür immer von uns gegangen.(78688) Mannheim-Neckarau(Rheingoldstr. 28), Selleris(Thüringen), den 10. September 1939. In tiefer Trauert Rud. Wiegand und Frau Dora, geb. Misselwitz Jos. Barth und Frau Gertrud, geb. Wiegand und 4 Enkel Die Einäscherung findet in aller Stille in Altenbhurg(Thüringen) statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir dankend absehen zu wollen. in die Ewigkeit abgerufen worden. Nach Gottes hi. Willen ist unser lieber, bis zuletzt treu- sorgender Vater, Schwager, Onkel und Großonkel, Herr Gcoro Hammerer am 8. September, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, Mannhelm(B 6, 10), den 11. September 1939. Die tiektrauernden Kinder: Helene Hammerer Caroline Hammerer nehst verwandien Die Beisetzung hat heute in der Stille stattgefunden.(7906B) LcSNN ENIB— Nachrui Am 9. September 1930 verstarb nach kurzer Krankheit unser lieber Arbeitskamerad, der Saaten- einlagerer Herr Hermann Schwab der seit über 11 Jahren in unserer Betriebsgemein- schaft tätig war. Viel zu früh verlieren wir diesen guten Kameraden, der durch sein kameradschaft- liches Verhalten, seine Treue und Zuverlässigkeit uns stets ein lieber Mitarbeiter gewesen ist. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 11. September 1939. Beirlebsiünhrung u. Geiolgschaft des Verein deuiscer Oeliabrihen Die Beisetzung findet am Dienstag, 13 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. ſchreib. ſnoschinen ——— MA-· B1 3 75124227 Daunendecken U. Steppdecken Anfertigung jeder Art v. Zierstichen (153494VL Bekannt f. feinste Verarbeitung und mäßige Preise. k. ihm, Katertal Ruf 21295 u. 512 96 Verkauf jetzt in meinem Laden N 4, 10 amtl. Bekanntmachungen Mannheim Vergebung des Obſtertrügniſſes in Neckarau und auf der Reißinſel am Mittwoch, den 13. September, nur an Selbſtverbraucher gegen Barzah⸗ lung. Zuſammenkunft.30 Uhr auf dem Rheindamm bei der Schleuſe, Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Im Konkursverfahren über das Vermögen des Erich Bauer, In⸗ haber der Firma Adolf Bauer, Büro⸗ bedarf in Mannheim, K 1,—6, iſt Termin zur Verhandlung über den vom Gemeinſchuldner gemachten Zwangsvergleichsvorſchlag und zur Prüfung der nachträglich angemel⸗ deten Forderungen beſtimmt auf: Freitag, 22. September 1939, vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, 3. Stock, Zimmer 342. Der Aer iſt auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Betei⸗ ligten niedergelegt. Mannheim, 6. September 1939. Amtsgericht, Abt. BG. 12. 12. Sept., i ie amaf kauft man Roeder bei In schmerzlicher Trauer setzen wir unser Mitglieder davon in Itł. Rülle k Kenntnis, daß unser Ehrenmitglied, Herr Elfenſtraße 26 Bei intolge eines Hirnschlages plötzlich verschieden ist. Als Mitvegrün⸗ der unseres vereins und als langjähriges Vorstandsmitglied hat er Tauer sich um die Sportbewegung verdienste erworben, die unvergessen bleiben werden. Wir bitten unsere Mitglieder, dem hochverdienten 25 Sportskameraden die letzte Ehre zu erweisen und sich zahlreich zur Umiärben Feuerbestattung am Mittwoch, den 13. September, 11 Uhr, vor dem 5 durch Krematorium einzufinden.(153670v) Färberei Verein für Nasensplele e.., Hannhelm Kramer Dle Vereilnslünhrune Ruf 402 10 Werk 414 27 Scknelle Lieſerung! Heddesheim J Mütterberatung Die nächſte Mütterberatungsſtunde findet am kommenden Diensla„ den 715 10 uhr im mehenzünmer des „ im Nebenzimmer de Gaſthauſes„Zum Kaiſer? ſtatt. Heddesheim, 9. September 1939. Der Bürgermeiſter: gez. Matt. Heidelberg Das Straßenbauamt eibelber verkauft das Byſterkraanfs— Barza— an Ort und Stelle: Donnerstag, den 14. September, .⸗Str. 36 zwiſchen Neckarau und Rheinau. Anfang.30 Uhr, Bahn⸗ übergang Neckarau.—.⸗Str. 1. O. 42 zwiſchen Rheinau u. Seckenheim. behnn 13 Uhr, Bahnhof Secken⸗ Freitag, den 15. September.⸗ Str. 37 zwiſchen Muffnes und Set⸗ kenheim. Anfang 8 Uhr, Flugplatz. .⸗Str. II. Ord. 20 zwiſchen Neckar⸗ hauſen und Friedrichsfeld. Anfang 13 Uhr, Ortsausgang Neckarhauſen. Aeeeeeeeeee Zeltunglesen ist pflicht- ohne Zeitung geht es nicht! ieeeeee Wie wir verspätet erfahren, erlag am 27. August in der Sommerfrische unser lleber Mitarbeiter, Herr Wineim Duffing in Heidelberg, firüher Mannheim einem Herzschlag. Ueber 40 Jahre hindurch war er uns ein treuer Arbeitskamerad in bestem Sinne des Wortes. Mit den vornehmsten Charaktereigenschaften aus- gestattet, hat er als Fachmann von hervorragendem Wissen, vorbildlichem Pflicht- bewuhtsein und unermüdlicher Tatkraft sich um unsere Gesellschaft die größten Verdienste erworben. Seines wohlverdienten Ruhestandes durfte er sich leider nur kurze Zeit erfreuen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. München, den 8. September 1939. Ersie Allgemeine Inianl- und Schadens-Versicherunss-Geselischait (1532428R) Dlrektilon MHüncnen „ Am 10., d. M. verschied plötzlich unser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel Adol Himzinger Weingroßhändler Leutnant d.., Inh. des Eisernen Kreuzes I. und II. Kl. und des Zähringer Löwen Mannheim(Hildastraße la), den 12. September 1939. In tiefer Trauer: Wilig, Adolf und lrene Hinzinger Sowie die übrigen Angenörigen Die Einäscherung findet am Mittwoch, 13. September, vorm. 11 Uhr, statt. (153249B) Statt Karten! Am 7. September 1939 ist mein lieber Mann, unser zuter Vater und Großvater Karl Brinlsert nach kurzer, schwerer Krankheit im 63. Leben sjahr von uns gegangen. Mannheim, den 11. September 1939. Dhilinp Brinkeri Hans Hammersfein Luisce Brinkert, geb. Greilada nnd 1 Enkel Die Einäscherung hat heute stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Valenfine Brinkerf, gebh. Simmpf Käine Hammersfein, geb. Brinkeri (7875B) fl eiorn gehöoren ins I* 99 erlöst worden. Beerdigung: Mittwoch, Iodesanzeige Unser lieber Bruder und Onkel, Herr J0Sci Hodis Wagenmeister ist am 10. September von seinem schweren Leiden Die irauernden Hinierbliebenen (7930B 13. September, 13.30 Uhr. Unterrichnt Prospekt frei. Institut und pensionat Sigmund Hannneim, A 1, 9 am Sehlen, Fernruf 217 42 Tag- und Abenesechule. Achtklassige höhere Privatschule mit Schũülerheim. Vorbereitung zu allen Schulprüfungen bis zur Reifeprüfung Aufgabenũberwachung. 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Für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette die Marken 5 und 6, wobei auf die Marke 5 90 g Butter oder ⸗ſchmalz und auf die Marke 6 2⁵0 g Fett, Margarine oder Oel abgegeben wer⸗ den können; Milch Marke 3; Kaffee, Kaffee⸗Erſatz und Kaffeezuſatzmit tel Marke 3(gültig für insgeſamt 100 2 Kaffee, Kaffee⸗Erſatz und Kaffee⸗ zuſatz); das Verhältnis, in dem auf dieſen Abſchnitt Kaffee bezogen werden kann, richtet ſich nach der jeweils verfügbaren Menge; die Ein⸗ zelhändler dürfen aber von den am 9. September noch bei ihnen vor⸗ ee Mengen Röſtkaffee 20 g an jeden Verſorgungsberechtigten abgeben. Nährmittel Marke 3(gültig für 150 f Graupen, oder Grütze, oder Grieß, oder Sago, oder Reis, oder Haferflocken, oder Teigwaren) Jucker und Marmelade Marke 3 für 280 Zucker und 110 g Marmelade oder zuſammen 335 Zucker. Eiermarke 3 gültig für 80 g Käſe oder 160 f Sart Seife Marke 1 zur Entnahme von 125 4x Kernſeife oder 200 2 Schmierſeiſe oder 125 g Seifenflocken; Marke 2 zur Entnahme von 350 4 Seifenpulver oder 200 2 Schmier⸗ ſeife oder 125 g Seifenflocken oder 100& Waſchmittel. Die auf Seife lautenden Teilabſchnitte 3 und 4 finden einſtweilen keine Verwendung. Kohlen ſiehe beſondere Bekanntmachung in der letzten Sonntag⸗Ausgabe. Tee Marke 4 1 über 20 4 Tee. Einmachzucker die Marken—3 über Kartoffeln zur Entnahme von je 500 4 Ein⸗ machzucker. Verfallen⸗ ſind die Marken—6 über Fleiſch —4 über Milcherzeugniſſe, 0 Fette —2 über Milch —2 über Kaffee —2 über Nährmittel —2 über Zucker —2 über Eier(Käſe) Die Kleinverkaufsſtellen dürfen Marken mit dieſen Bezeichnungen nicht mehr annehmen.(153664 V) Flüdk. Ernährungs⸗ und Dirkſchaftsamt ubliejerung 1 der Lebensmittelmarken Im Intereſſe einer geordneten Zuteilung der öffentlich bewirtſchafteten Lebensmittel an den geſchäfte(Kleinverteiler) die von ihnen abgetrennten und aufbewahrten Kartenabſchnitte und Sonderbezugſcheine ab 13. September 1939 dem Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt abzuliefern. Das Ernährungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsamt erteilt auf Grund der abgelieferten Kartenabſchnitte Bezugſcheine, die zum Bezug der entſprechenden Lebensmittel von dem Lieferanten(Groß⸗ handel uſw.) berechtigen. Die Ablieferungsſtellen für die Lebensmittel⸗ abſchnitte befinden ſich: für die Innenſtadt: in den Räumen des Verkehrsvereins, Lebensmittel⸗Einzelhandel haben die Lebensmittel⸗ Plankenhof, P 5 für Neuoſtheim: Dürerſtraße 4, Laden 3 für Waldhof: Waldhofſchule, Zimmer 1 4 für Feudenheim: Schulbaracke für die übrigen Vororte: bei den Gemeindeſekretariaten. Die abzuliefernden Kartenabſchnitte ſind für jede Warengattung(Mehl, Nährmittel uſw.) getrennt zu je 100 Stück auf einen Bogen aufzukleben (je 50 auf Vorder⸗ und Rückſeite). Die zu erteilenden Bezugſcheine werden in der Innenſtadt unmittelbar nach der Markenablieferung ausgeſtellt; für Ablieferungen in Neuoſtheim 5 und den Vororten werden die Bezugſcheine mit der Poſt zugeſtellt. Um eine möglichſt die einzelnen Bezirke Quadrate-...„Mittwochs 1 eweils von—12 un 1 Quadrate—).. Donnerstags 53 30— K 0 4 Schwetzingerſtadtt. Freitags 5 Lindenhof. Samstags(von—12 Uhr) 5 t,„„ontgg Nieweils von—12 und 4 Oftſtadt und Jungbuſch.„„„ Dienstags 14.30—17 Uhr 4 In Neuoſtheim und den Vororten können die Marken jeden Tag abgeliefert werden. Die Ablieferung erſtreckt ſich nicht auf die Abſchnitte für Milch und auf die Abſchnitte für die bei Metzgereien bezogenen Waren. Erſtere werden 4 vorerſt wie bisher an die Milchzentrale, letztere an die Fleiſcherinnung 5 4 3 abgeliefert. 5 Slüdl. Ecnührungs⸗ und wirtſcmaftsamt reibungsloſe Abwicklung zu gewährleiſten, ſind für 1 folgende Ablieferungstage feſtgeſetzt: Karte mit in Polen. und ſte Truppe myſl ii Im 4 ſtand polniſch Die materi⸗ ſehen. Do Das L kannt: 7 in den J den in d Hohenſal 31 50 Die K haben Kutno⸗K nin erfo griffen d die aus Siedlee 1 an. Bren ſtrecken, zerſtörte brücken, ſprengte ſind das Die G. wird im letzten N amen, wu Reſte d geſetzt Rodek, 2 34 pol Rollfe im Luftk—