er 1939 erboten hohe die ngen 1939 ezogen 356169 54372 221540 25410 231604 16112 77149 73662 14134 64370 39083 95956 ezogen. zu ſe zu je 24 zu 201 zu 323 zu 70 931 1939 ezogen 298289 220641 310034 383163 86204 05896 56991 92781 60589 70047 ezogen. twortlich npolitit: imatteil. Schulz; verant⸗ innheim. ag und —— 4 — 4 . zokenkre bAr MArlONAISOZIAILIsTISsCME Einzelverkauf Dienstag⸗Ausgabe 9. Jahrgenng *+ V — — —— Nummer 256 8— ANTBIATT NGADWEZTBABENZ 3 Mannheim, 19. Seytember 1939 an die Sowietunion? politische Kreite Londons zagen: Chàmberlãin wagt es nichtł ſloskau und Verlin ſind ſich völlig einig Gemeinſame Erklärung der Reichsregierung und der Regierung der Udssk kngland verliert die haltung Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 19. Sept. Chamberlain wird vorausſichtlich am Mitt⸗ woch im Unterhaus eine Erklärung über die außenpolitiſche Lage abgeben, wie ſie ſich nach dem Hinzutreten Sowjetrußlands in den Be⸗ reich der jetzigen großen Auseinanderſetzung darbietet. Vorher ſoll eine Kabinettsſitzung zur Prüfung der juriſtiſchen und politiſchen Stel⸗ lung ſtattfinden. Die allgemeine Erwartung in Londoner di⸗ plomatiſchen Kreiſen geht auch wieder dahin, daß England keine Kriegserklä⸗ rung gegen Rußland wagen wird, ſo ſehr es auch, um den Schein zu wahren, ge⸗ gen die geſchaffene Lage proteſtiere. Die„Times“ ſchimpft unter Beiſeitelaſſung ihrer ſonſt zur Schau getragenen Vornehmheit wie ein Rohrſpatz über die Vorgänge in Polen und tröſtet die Polen damit, das Schickſal ihres Landes werde nicht in Polen ſelbſt, ſondern anderswo entſchieden. Die„Times“ ſpricht weiter davon, daß dieſes Vorgehen in leiner Weiſe an der Feſtigkeit der Alliierten rütteln könne. Die öffentliche Meinung in England ſei DNB Berlin, 18. Sept. ur Vermeidung von irgendwelchen unbe ⸗ gründeten Gerüchten bezüglich der Aufgaben der deutſchen und ſowjetiſchen Truppen, die in Polen tätig ſind, erklären die Deutſche Reichs⸗ regierung und die Regierung der UdSSq, daß die Handlungen dieſer Truppen keinerlei iele verfolgen, die den Intereſſen Deutſch⸗ ands oder der Sowjetunion zuwiderlaufen oder dem Geiſte und dem Buchſtaben des zwi⸗ ſchen Deutſchland und der Sowietunion ge⸗ ſchloſſenen Nichtangriffsvertrages widerſpre · chen. In jedem l: die Aufgabe dieſer Truppe beſteht darin, Ordnung und Ruhe in Polen herzuſtellen, die durch den Zerfall des polniſchen Staates zerſtört ſind, und der Be · pölkerung Polens zu helfen, Bedingungen ihres ſtaatlichen Daſeins neu zu regeln. cord camroſe nun Fehlinformator DNB London, 18. Sept. In der irrigen Annahme, daß die Mißerfolge des britiſchen Lügenminiſteriums durch Wechſel der amtierenden Lügner behoben werden kön⸗ nen, wurde Lord Camroſe, der Beſitzer und Hauptſchriftleiter des durch ſeine„Irrtümer“ und Fehlinformationen im letzten Jahr beſon⸗ ders aufgefallenen„Daily Telegraph“ zum erſten Aſſiſtenten des Mac Millan ernannt. erhitzt, aber nicht beſtürzt. Angeſichts dieſer zyniſchen Demonſtration ſei das Mitgefühl mit den Polen jetzt flammend geworden. Die Al ⸗ liierten würden den Krieg bis zum Ende füh⸗ ren. Weiter erklärt das Blatt: Niederlage oder Kompromiß ſind ausgeſchloſſen. Der Krieg wird mit der Ausrottung des Hitlerismus en ⸗ den oder nicht. Wir können die„Times“ tröſten, ſie wird anch mit dieſer Hoffnung ebenſowenig Recht behal⸗ ten wie mit ihren früheren polniſchen Spekn ⸗ lationen. Deutſche und ruſſiſche Teuppen begegnen ſich DNB Berlin, 18. Sept. Deutſche und ruſſiſche Truppen ſind heute erſtmalig bei Breſt miteinander in Fühlung ge ⸗ treten. Zwiſchen den deutſchen und den ruſſi⸗ ſchen Kommandeuren wurden Höflichkeitsbezei⸗ gungen ausgetauſcht. deutſches-Boot torpedierte briſiſches firiegsſchiff Flugzeugträger„Courageous“ in Grund gebohrt/ Das Geſpenſt des-Boot⸗Schrecks über England DNB London, 18. Sept. Wie die britiſche Admiralität mitteilt, iſt der britiſche Kreuzer„Courageous“, der nach dem Kriege zu einem Flugzeugträger umgebaut werden war, einem feindlichen U⸗Boot zum Opfer gefallen. Der frühere große Kreuzer und jetzige Flug ⸗ zeugträger„Courageous“ hat eine Waſſerver⸗ drängung von 22 500 Tonnen, und war zur Aufnahme von 52 Biugzeugen beſtimmt. Die Verſenkung des britiſchen Flugzeugträ⸗ gers„Courageous“ iſt ein Warnungsſignal an England, wie riskant es für die Briten iſt, einen Krieg mit dem wiedererſtarkten Deutſch⸗ land zu führen. Der Verluſt von 30 Handels⸗ ſchiffen mit mehr als 190 000 Bruttoregiſter⸗ tonnen und einem Flugzeugträger von 22 500 Tonnen ſind eine ernſte Mahnung für England. Es erweiſt ſich bei dieſer Gelegenheit, wie un⸗ berechtigt die Behauptung der engliſchen Blät⸗ ter war, daß die U⸗Boot⸗Gefahr kein großer Schrecken mehr für Englands Handelsſchiffe und ſeine Kriegsmarine ſein würde, da die Ab⸗ wehrmittel ſehr vervollkommnet ſeien. Werden die Engländer nunmehr ihre ſtolze Flotte wie im Weltkrieg in einem gut geſicherten Hafen an der ſchottiſchen Küſte„aufs Eis“ legen, um nicht noch mehr Kriegsſchiffe der Verſenkungs⸗ gefahr auszuſetzen, oder werden ſie ſich eines Beſſeren beſinnen? England iſt nun einmal auf ſeine Zufuhr aus Ueberſee angewieſen, wenn ſeine Wirtſchaftskräfte nicht ſchwere Einbuße erleiden ſollen. Es hat jetzt die erſte Beſtäti⸗ gung dafür erhalten, daß Deutſchland ſehr wohl dazu in der Lage iſt, die engliſche Schiffahrt und damit den engliſchen Lebensnerv in emp⸗ findlicher Weiſe zu treffen. condon völlig verſtört Von unserem Vertreter) Boe. den Haag, 19. September. Die Meldung von der Verſenkung des Flug⸗ zeugträgers„Courageous“ hat in London nach den ſchlagartigen Ereigniſſen der beiden letzten Tage wie eine Bombe eingeſchlagen. Ununter⸗ brochen brachten die Londoner Blätter am Nachmittag Extrablätter heraus, in denen der aufgeregten Bevölkerung dieſer für die eng. liſche Flotte ſo ſchwere Verluſt geſchildert wurde. Die Verſenkung des 22 500 Tonnen agro⸗ ßen Schiffes iſt für die britiſche Krieasmarine ein beſonders ſchwerer Schlag, da Enaland im ganzen nur über ſechs Flugzeugmutterſchiffe verfügt, von denen nur eines mehr Fluazeuge an Bord nehmen kann, als die verſenkte „Courageous“. Das Schiff hatte bekanntlich Raum für etwa 52 Flugzeuge. Wieviele von ihnen vernichtet worden ſind, gibt die offizielle Erklärung nicht bekannt. Es heißt ledialich, daß ſich eine beträchtliche Anzahl an Bord befunden hätte. Die Ueber⸗ lebenden der planmäßig 1200 Mann ſtarken Beſatzunag, von denen 450 Mann zur Luftwaffe gehören, ſind von Torpedobooten und Fracht⸗ dampfern aufgenommen worden. Die Zahl der Opfer iſt noch nicht feſtaeſtellt. Die„Cou⸗ rageous“ iſt mit 16 Zwölfzentimeter⸗Geſchützen und zahlreichen Flakgeſchützen beſtückt. Wo die Verſenkung erfolgte, hat die Admiralität nicht bekanntgegeben. Jwei ſjandelsdampfer verſenkt DNB Amſterdam, 18. Sept. Nach einer Meldung von United Preß iſt der britiſche Frachtdampfer„Kudyard Kip⸗ ling“, 300 Tonnen, am Sonntag durch ein U⸗Boot verſenkt worden. Die 13köpfige Be⸗ ſatzung ſei von dem U⸗Boot an Bord genom⸗ men worden, acht Stunden dort verblieben, ſei verpflegt und neu eingekleidet worden. Dann habe das U⸗Boot die Mannſchaft in der Nähe der Küſte in einem Rettungsboot entlaſſen. Auch das große britiſche Schleppboot„Nep⸗ tunia“ iſt nach dieſer Quelle von einem deut⸗ ſchen Unterſeeboot torpediert worden. Die ſie⸗ ben Mann ſtarke Beſatzung ſei von einem bri⸗ tiſchen Dampfer ſpäter aus dem Rettungsboot aufgenommen worden. Ritterliche deutſche-Boo-Rommandanten Lob und Ehrung von engliſchen Schiffsbeſatzungen Neuyork, 18. September.(HB⸗Funk.) Der Paſſagierdampfer„American Far⸗ mer“ teilte durch Funk mit, daß er 29 Mann der Beſatzung des von einem deutſchen U⸗Boot verſenkten engliſchen Frachters„Kafirſtan“ 300 Meilen weſtlich von Irland an Bord ge⸗ nommen habe. Sechs Beſatzungsmitglieder des Frachters würden noch vermißt. Das U⸗Boot habe das Rettunasboot begleitet und Raketen abgefeuert. Die Ueberlebenden hätten die Menſchlichkeit des deutſchen U⸗Boot⸗Komman⸗ danten gelobt und auf ihn Hurras ausgebracht. Während der Rettungsarbeiten ſei ein enali⸗ ſcher Flieger erſchienen und habe das U⸗Boot bombardiert, das mit Maſchinengewehrfeuer geantwortet habe und dann getaucht ſei. DNB Neuyork, 18. September. Aſſociation Preß gibt aus London einen ausführlichen Augenzeugenbericht des Dritten Offiziers Land des von einem deutſchen U⸗ Boot verſenkten Frachters„Inverliffey“ wie⸗ der. Land ſchildert die hochanſtändige Behand⸗ luna der britiſchen Mannſchaft durch die Deut⸗ ſchen. Der U⸗Boot⸗Kommandant habe den Bri⸗ ten ſelbſt auf die Gefahr hin, von einem briti⸗ ſchen Kriegsſchiff geſichtet zu werden, erlaubt, auf Deck des U⸗Bootes zu ſtehen, um von ihrem brennenden Schiff wegzukommen. Spä⸗ ter habe das U⸗Boot eines der Rettungsboote des verſenkten Schiffes aufgefiſcht und die Bri⸗ tenmannſchaft darin ausgeſetzt. Standpunkt ergibt ſich bereits aus d England am Scheidewoeg Mannheim, 19. September. Der Einmarſch der Roten Armee in Oſtpolen hat, wie die Zeitungen der neutralen Länder berichten, in London einen Boch größeren Schock ausgelöſt als der vor vier Wochen abgeſchloſſene deutſch⸗ruſſiſche Nichtangriffspakt. Tatſä lich ſcheint die Regierung Chamberlain dieſem Ein⸗ greifen der Sowjetunion vollkommen ratlos gegenüberzuſtehen. Es wird betont, daß man erſt in einigen Tagen eine Stellungnahme Lon⸗ dons erwarten könne, nachdem ſich die engliſche Regierung mit der franzöſiſchen und der polni⸗ ſchen Regierung in Verbindung geſetzt hat. Frankreich ſeinerſeits wartet auf eine Londoner Anregung, während der engliſche Bundesgenoſſe von Paris irgendeinen Tip für einen Ausweg aus der Sackgaſſe erhofft. Wahrhaftig, dieſer Schlag hat furchtbar geſeſſen. Die Hoffnung, die man noch ſtellenweiſe bei der Ankündigung des Moskauer Schrittes hegte und die beſagte, daß die Sowjetunion ſicherlich gegen die deutſche Armee in Polen marſchiere, iſt durch das gemeinſame Kommuniqusé der deutſchen Reichsregie⸗ rung und der Regierung der ÜdSSR raſch er⸗ loſchen. Nach den bisherigen Erfahrungen, die man mit Vermutungen über das deutſch⸗ruſſiſche Verhältnis gemacht hat, ſcheint es ſelbſt in London und Paris nicht mehr angängig, nach irgend welchen Divergenzen in dieſem Ver⸗ hältnis zu ſuchen. Man ſieht ein, daß beide Staaten in vollem Einvernehmen ſtehen und im Geiſt des Nichtangriffs⸗ und Konſultativpaktes handeln. Was wird nun praktiſch die Folge für die Weſtmächte ſein? Es aibt im Grunde nur zwei Möglichkeiten: entweder ſieht England in Mos⸗ kau einen weiteren Feind der polniſchen Unab⸗ hängigkeit und zieht daraus die Konſequenz, d. h. Enaland erklärt der Sowjetunion den Krieg, welchem Schritt eigentlich folgerichtig die franzöſiſche Regierung folgen müßte. Wo⸗ bei allerdings die Frage offenbleibt, ob man dazu den nötigen Mut hat, was in politiſchen Kreiſen Londons ſogar bezweifelt wird. Die zweite Möglichkeit iſt die, daß England die Tatſache des Einrückens der Sowjettruppen außer acht läßt und den ruſſiſchen Schritt ſo darſtellt, als ob die Sowjetunion lediglich ihre Minderheiten in der Auflöſung des polniſchen Staates ſchützen wolle. Das aber iſt eine In⸗ terpretation, die ſchon mehr als löcherig iſt. Die italieniſche Preſſe drückt es klar aus, daß bei der Einſchlagung des zweiten Weges es offen zutage trete, daß England mit ſeiner Kriegs⸗ erklärung an Deutſchland niemals ehrlich im Sinne gehabt habe, polniſche Intereſſen zu ver⸗ treten, ſondern einzig und allein Deutſchland treffen wollte. Uns will augenblicklich ſcheinen, daß dieſe Feſtſtellung ins Schwarze trifft. Daß England die nur auf dem Papier ſtehende Ver⸗ nichtung des„Hitlerismus“ in Deutſchland auf dem Umwege der praktiſchen Vernichtuna eines Staates, dem es nicht die gerinaſte Hilfe gelei⸗ ſtet hat, erreichen will, iſt ein ſo grauſiges Ver⸗ brechen, daß es einem vor der Regierung Chamberlain nur ſchaudern kann. Wie ſtellt ſich Deutſchland zur Lage? Unſer em ge⸗ meinſamen deutſch⸗ ruſſiſchen Kommunique. Der polniſche Staat hat für Deutſchland aufge⸗ hört zu exiſtieren und iſt endgültig zerfallen. Für Deutſchland und für die Sowjetunion er⸗ gibt ſich ſomit die Aufgabe, das ſtaatliche Le⸗ ben der in dem bisherigen polniſchen Gebiet anſäſſigen verſchiedenen Völkerſchaften einer völligen Neuordnung zu unterziehen, wobei dieſe Neuregelung beſonders auch unter dem Geſichtsyunkt der Schaffung lebensfähi⸗ ger Wirtſchaftsgebiete auszurichten iſt. Damit iſt eine völlige Befriedung der Ver⸗ hältniſſe an unſerer Oſtgrenze gewährleiſtet. Mit dem Erlöſchen des bisherigen polniſchen Staatsweſens ſind auf der anderen Seite aber auch die Beiſtandsverpflichtungen Englands und Frankreichs gegenſtandslos geworden. S ep n e eeebe 80 2 9 9 ———————————— der „hakenkreuzbanner“ dienstag, 19. September 1959 Man kann einem Staat doch nicht helfen, der nicht mehr exiſtiert. Die Polenbündniſſe ſind erledigt. Mit dieſer unſerer Stellungnahme zwingen wir nun die Weſtmächte zur Demaskierung. Entweder ſie ziehen die Konſequenzen, finden ſich mit den Tatſachen ab und gehen zu Frie⸗ densverhandlungen über oder aber ſie geben es offen zu, daß die Polengaxantie nur ein übler Vorwand war, um deutſchland mit Krieg u überziehen, weil ihnen das Großdeutſche eich zu übermächtig geworden iſt. Nach der augenblicklichen Lage der Dinge iſt das letztere Zugeſtändnis zu erwarten. Die„Times“ tröſtet nämlich die polniſchen Bankrotteure, daß ſie ſich immer vor Augen halten ſollten, daß das Schick⸗ ſal ihres Landes nicht in Polen, ſondern an⸗ derswo() entſchieden wird. Noch deutlicher wird die Londoner Montagabendpreſſe, klipp und klar erklärt, daß in dem ruſſiſchen Einmarſch in Polen keine veränderte Lage für Frankreich und England erblickt werden könne. Havas berichtet, daß die engliſchen Zeitungen der Meinung ſeien, das Ziel des Krieges, den beide Staaten führen, ſei nicht die Polen⸗ garantie, ſondern die Zerſtörung des Hitlerismus. Nur der Stundenplan habe ſich geändert. Im Intereſſe der geſamten Welt müſſe der Nazigefahr ein Ende geſetzt werden. Der ruſſiſche Trumpf, der jetzt auf den Tiſch geknallt wurde, ſei zwar eine ſchwere Ent⸗ täuſchung auf dem Wege zu dieſem Ziel, aber mit Rückſchlägen habe man in London und Paris ja immer gerechnet.— Nun, es ſteht feſt, daß die engliſche Preſſe mit den Dingen raſcher fertig wird, als ihre Regierung, die die Verantwortung für dieſe ſkrupelloſe Politik und für den grauenhaften Verrat an Polen vor geſamten Welt zu tragen hat. Da aber die engliſchen Zeitungen ſicher nicht irgendwie die Politik ihrer Regierung von ſich aus zu beein⸗ fluſſen wagen, und da anzunehmen iſt, daß das britiſche Informationsminiſterium den Inhalt der Montagabendpreſſe weitgehend beſtimmt hat, kann man wohl erwarten, daß England den geplanten Vernichtungskampf gegen den Nationalſozialismus weiterführen wird. Aus den Reden der engliſchen Staatsmänner, beſonders Chamberlains und Lord Halifaz', geht ja auch hervor, daß es dieſer britiſchen Krämerpolitik nicht ſo ſehr darauf ankommt, mit dem Einſatz der Armee das Deutſche Reich zu zerſchlagen, ſondern daß ſie vielmehr ver⸗ ſuchen will, die innere Front Deutſch⸗ lands zum Zerbrechen zu bringen. Dafür gibt es zwei Mittel: das erſte iſt die bereits eingeleitete Blockade, deren Sinn es ja iſt, Millionen von Frauen und Kindern dem Hungertode preiszugeben. Daß dieſe Blockade nicht ſo klappt, wie es ſich England vorſtellt, ändert an der dunklen Abſicht nichts. Das Mittel beſteht nach Andeutungen der engliſchen Staatsmänner in der Bombardierung offener deutſcher Städte. Die Eile, mit der ſowohl Chamberlain im Unterhaus als auch-Lord Halifax im Oberhaus die Ankündi⸗ gung des Oberkommandos der Wehrmacht, hin⸗ künftig polniſche Städte mit kämpfenden Frank⸗ tireurs als Kriegsgebiet zu behandeln, ſofort in die Möglichkeit umdeuteten, ebenfalls deutſche offene Städte mit britiſchen Bomben belegen zu dürfen, war jedenfalls ſehr aufſchlußreich. Man will alſo das deutſche Volk zu einer ſol⸗ chen Verzweiflung bringen, daß es zum letzten Mittel, zur Revolution, greift und den Natio⸗ nalſozialismus verdammt. Es iſt ſchon eine wahnſinnige Politik, die hier getrieben wird, denn wie die Blockade wirkungslos ſein wird, ſo werden es auch die franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Luftangriffe auf deutſche Städte ſein. Wir erinnern die Herren Engländer nochmals an ihr Erlebnis in Wilhelmshaven und machen eindringlich darauf aufmerkſam, daß wir zwar an Aufklärungsflugzeuge, die ſich ängſtlich in größter Höhe halten und die nur Flugblätter abwerfen, keine Granaten verſchwenden, daß wir aber weſentlich tiefer fliegende Bomber mit erſtaunlicher Präziſion zu treffen wiſſen. ——— ſteht nun vor der Entſcheidung, entweder jetzt klein beizugeben und eine ſchwere diplomatiſche Niederlage einzuſtecken, oder aber zwangsläufig zu bekennen, mit Polen Schind⸗ luder getrieben zu haben, um den Krieg gegen Deutſchland zu erreichen. Uns iſt es auch vor dem zweiten Weg nicht bange. Auf jeden Fall hat der Schritt der Moskauer Regierung die euchler in eine Lage gezwungen, aus der ſie ſich nicht mehr herausreden können, ſondern durch Taten beweiſen müſſen, wie ihre innere wahrhaftige Einſtellung zu der deutſchpolni⸗ ſchen Auseinanderſetzung iſt. Mit dieſer De⸗ maskierung aber wird zwangsläufig eine Klärung der Fronten auch in der übrigen Welt parallel laufen. Die Staa⸗ ten, die ſich bei einer weiteren bewaffneten Auseinanderſetzung künftighin an die Seite Englands ſtellen, beweiſen damit nur, daß auch ſie an der Niederwerfung Großdeutſchlands und beſonders ſeiner tatkräftigen Regierung intereſſiert ſind. Die andern aber, die lediglich die ehrliche Sorge um den Frieden bewegt, werden furchtbar deutlich erkennen, wer der wirkliche Kriegstreiber war und werden dafür Sorge tragen, einen peinlichſt eingehaltenen Abſtand von der ſkrupelloſen Politik Englands, die andere Nationen opfert, um für ſich Vor⸗ teile herauszuſchinden, einzuhalten. Dann wird es der Welt auch klar werden, daß die eng⸗ liſche Regierung nie mehr das Recht hat, das Wort Frieden in den Mund zu nehmen, ſon⸗ dern daß ſie offen zugeſtehen muß, daß es nicht Frieden iſt, der ihre Handlung diktiert, ſondern der egoiſtiſche Trieb, den Verſailler Status quo, der mit den gemeinſten Mitteln ihre Vor⸗ herrſchaft in der Welt errichtet hat, zu erhalten. Dr. Wilhelm Kicberet. Leilmobi'machung in Ctauen DNB Komno, 18. Sept. Die litauiſche Regierung hat im Zuſammen⸗ hang mit dem Vorgehen der Sowjetunion gegen Polen die Einberufung weiterer Reſerviſten⸗ jahrgänge und in den Grenzgebieten gegenüber Pulen ſogar die totale Mobilmachung angeord⸗ net. die + kngland will nufſeneinmarſch mit Frankreich beraten Ratloſigkeit in London ein Dauerzuſtand/ Chamberlain ſucht die polniſche Regierung Von unserem Vertreter) HwW. Kopenhagen, 19. Sept. Erſt in den ſpäten Abendſtunden des Sonn⸗ tag entſchloß ſich die engliſche Regierung zu einer Verlautbarung, wonach ſie eine Stellung⸗ nahme zu dem Vorgehen Rußlands gegen Po⸗ len erſt nach Fühlungnahme mit der franzöſi⸗ ſchen und der polniſchen Regierung treffen könne. Das ſei aber deshalb mit Schwierigkei⸗ ten verbunden, weil Unſicherheit beſtehe, wo ſich die polniſche Regierung gegenwärtig aufhalte. Die engliſche Regierung tut bei dieſer Ausrede ſo, als wenn ſie von der Flucht der polniſchen Regierung nach Rumänien nichts wiſſe. Dabei befindet ſich auch der engliſche Botſchafter unter den nach Czernowitz übergetretenen ausländi⸗ ſchen Diplomaten. Die Londoner Mitteilung darf als das Er⸗ gebnis eingehender Beratungen zwiſchen Cham⸗ berlain und Halifax betrachtet werden, die im Laufe des Sonntagnachmittags ſtattfanden und bei denen die Ratloſigkeit gegenüber der Aktion Rußlands überwog. Daris wartet auf Condon Noch keine Preſſekommentare (Von unserem Vertreter) jb. Bern, 19. September. Die Zurückhaltung der amtlichen Pariſet Kreiſe in bezug auf die neue Lage iſt auch am Montagabend noch nicht aufgegeben worden. Man tut dort ſo, als ob man auf die Stellung⸗ nahme Londons warte, die am Mon noch nicht bekanntgegeben war. Auch in gut unter · richteten Kreiſen dauert die Zurückhaltung an. Es wird jedoch geſagt, die neue Lage könne erſt geklürt werden, wenn die ruſſiſchen Abſichten erkennbar ſeien. Man gibt vor, das Einver⸗ ſtändnis zwiſchen Berlin und Moskau nicht zu bezweifeln und weiſt erneut auf die ruſſiſchen Neutralitätserklärungen hin. Um ſo grotesker iſt der immer noch unternommene Verſuch, die Feſtigkeit des deutſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffspaktes in Zweifel zu ziehen. Di⸗ ſtark zenſierte Pariſer Preſſe enthält ſich noch der Stellungnahme und beſchränkt ſich auf die Wiedergabe Londoner Blätterſtimmen. Die Bollchaſter laten?os DNB Moskau, 18. Sept. Wie verlautet, erklärten die Moskauer diplo⸗ matiſchen Vertreter Englands und Frankreichs, ſie würden weiter auf Inſtruktionen ihrer Re⸗ gierungen warten, die ihnen dann erſt erlauben würden, in einer Demarche bei der Sowjet⸗ regierung zu der durch den ſowjetruſſiſchen Ein⸗ marſch entſtandenen neuen Lage Stellung zu nehmen. Der polniſche Botſchafter hat gleichfalls noch keine weiteren Schritte unternommen. Auf Be⸗ fragen neutraler Preſſevertreter erklärte er im Gegenſatz zu engliſchen Phantaſieberichten, Wei⸗ ſungen ſeiner Regierung erſt noch abwarten zu der polniſche friegsgrund nur geheuchelt Blum geſteht:„Ich komme nicht mehr mit“ DNB Paris, 18. Sept. Der ganze Zynismus und das Lügengewebe, mit dem die 2 Preſſe die Oeffentlich⸗ keit bisher irregeführt hat, um ihr glauben zu machen, daß England und Frankreich„nur um der armen Polen willen“ in den Krieg zögen, verflacht, wenn man einen inzwiſchen zenſier⸗ ten Artikel von de Kerillis lieſt, der bis zum Schluß die Notwendigkeit eines Paktes mit Rußland predigte und jetzt, wo ihm die Felle weggeſchwommen ſind, ſeiner Wut zügel⸗ los freien Lauf läßt. Am Sonntag erörtert er in der„Epogue“ die Möglichkeit eines ruſſiſchen Eingreifens und ſchreibt hierzu fol⸗ gendes:„Vom Standpunkt der Diplomatie des Krieges aus dürfen wir uns ſelbſtverſtändlich vor einer großen Umwälzung beſinden, wenn Polen zwiſchen Deutſchland und Rußland auf⸗ geteilt wird. Die Engländer und Franzoſen würden dann den Vorwand ver⸗ ſch winden fehe n, der ſie in den Krieg ge⸗ zogen hat.“ Dieſe im Artike von de Kerillis enthüllte Auslaſſung iſt in den ſpäteren Ausgaben des Blattes nicht mehr enthalten, und man ver⸗ dankt ſeine Kenntnis nur einer Entgegnung des Direktors der„Action Françaiſe“, Char⸗ les Maurras, der folgendes dazu ſchreibt: *. „In dieſen Krieg alſo, in dem de Kerillis von janzer Seele ſeit 1938 zu ſchwelgen ſind wir durch einen„Vorwand“ hin⸗ eingezogen, d. h. mit anderen Worten: Wir find für einen Grund, für einen nur ſcheinbaren Grund in den Krieg ge⸗ zogen, der aber nicht der wahre Grund iſt. Man muß dieſen Ausſpruch zur Kenntnis nehmen aus zwei Gründen einmal wegen der Art und Weiſe, wie die Vergangenheit beur⸗ teilt wurde, zum anderen wegen der Art und Weiſe, wie die Zukunft geführt und verwaltet werden ſoll. Einer der erſten Kriegshetzer geſteht in der„Epoque“ ein, daß er für einen —— Grund, der dazu beſtimmt war, das wahre Motiv zu verheimlichen, zum Kriege gehetzt hat.“ Der Sozialiſtenchef Leon Blum ſchreibt in ſeinem Organ„Populaire“, man könne wohl in einer Zeit leben, wo man an nichts mehr zu glauben wage. Er für ſeinen Teil ſei„un⸗ fähig“, dieſes furchtbare Ereignis in ſeinem Hirn aufzunehmen. Das„Journal“ fordert ſeine Leſer auf, die Lage mit Ruhe zu betrachten und ſich nicht beeindrucken zu laſſen. Die Lage habe ſich ver⸗ wirrt, und ſie müſſe ſich erſt nach und nach aufklären. Sie werde ſicherlich noch andere Ueberraſchungen bringen. die fonferenz der neutralen in föpenhagen Im mittelpunkt das Blockadeproblem, aber auch Rußland DbNB Kopenhagen, 18. Sept. Die Staats⸗ und Außenminiſter der vier nordiſchen Länder traten am Montag zu der angekündigten zweitägigen Beratung zuſam⸗ men. Das Thema der Beratung iſt, wie noch⸗ mals von offiziöſer Seite betont wird, die Stellungnahme des Nordens zu den Fragen, die ſich für Skandinavien und Finnland aus dem europäiſchen Konflikt ergeben. Zu den vorliegenden Momenten iſt in den letzten 24 Stunden der Einmarſch der Sowjettruppen in Oſtpolen hinzugekommen. Razzia auf Deſerteure ib. Bern, 19. Sept. Das franzöſiſche Kriegsminiſterium hat an alle Präfekturen eine Verfügung gerichtet, in welcher verſchärfte Nachforſchungen nach De⸗ ſerteuren und anderen Perſonen, die ſich der Militärdienſtpflicht entziehen, angeordnet wer⸗ den, Die Präfekten ſind angewieſen, mit den Militär⸗ und Gendarmeriebehörden eng zu⸗ ſammenzuarbeiten. In dem Erlaß heißt es, die Zahl der Deſerteure und Drückeberger ſei weit größer als in den bisherigen Meldungen an⸗ gegeben wurde. ſcheint, wollen und ſtellte in⸗Abrede, daß er und ſein Perſonal ſich zur Abreiſe vorbereiten. „Wenn es hoch kommt— bemarchen“ bpeig Bern, 18. Sept. Die„Gazzette de Lauſanne“ fragt ſich, welche Haltung England und Frankreich einnehmen werden; ſie haben, ſo erklärt das Blatt, die Unabhängigkeit Polens garantiert und kämpften jetzt dafür, deshalb können ſie gegenüber dem ſowjetiſchen Angriff nicht gleichgültig bleiben.„Sie werden aber wahrſcheinlich in Moskau nur Demarchen un⸗ ternehmen...“ Furchtbare Uut in condon Letzte Hoffnung:„Verfall des Nazi⸗Regimes“ DNB Stockholm, 18. Sept. Aus einer Meldung des„Niya Daglight Allehanda“ aus London iſt unmißverſtänd⸗ lich zu erkennen, welche Verwirrung und ohn⸗ mächtige Wut das Handeln Rußlands gegen⸗ über dem zerfallenden polniſchen Staat in Eng⸗ land ausgelöſt hat. Das Blatt läßt ſich berich⸗ ten, daß die Nachricht in der engliſchen Haupt⸗ ſtadt nochſtärker eingeſchlagen habe als ſeinerzeit die Meldung über den Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Paktes. Ueberall werde dieſes große Er⸗ eignis diskutiert und man verhehle ſich ſeine Folgen nicht. In London werde erklärt, die Feſtſtellung Moskaus über die Wahrung ſei⸗ ner Neutralität ſei ein typiſcher Ausdruck für „Rußlands orientaliſche falſche Politik“ und man ſage weiter,„Rußland ge⸗ rate automatiſch in einen Krieg mit den Weſt⸗ mächten! Die einzige Rettung erſcheint England nach dieſer Meldung in der letzten Hoffnung zu lie⸗ gen, daß ſeine törichte Propaganda gegen den Führer in Deutſchland doch noch Erfolg habe.(Eine Hoffnung, die Herr Chamberlain als unnötigen Ballaſt am beſten ſchleunigſt über Bord werfen ſollte. Die Schriftleitung.) Man glaubt das engliſche Volk nach all den ſchweren Nackenſchlägen, die die britiſchen Kriegshetzer in letzter Zeit erlitten, mit einer Behauptung des engliſchen Lügenminiſteriums tröſten zu können, daß man in London„ſichere Beweiſe dafür habe, daß die Oppoſition gegen das „Nazi⸗Regime“ in Deutſchland ſo ſtark gewor⸗ den ſei, daß man noch, ehe es im Weſten richtig losgehe, für Deutſchland unangenehme Ueber⸗ raſchungen erwarten könne. Ebenſo pathetiſch wie heuchleriſch wird weiter verſichert,„daß England von ſeinem Wort gegenüber Polen nicht weichen werde.“()„ Londons Boiſchafter verhieß Dolen Boe. Den Haag, 19. Sept. „Der bisherige Botſchafter Großbritanniens in Kennard, hat, wie das briti⸗ ſche Inſormationsbüro bekannt gibt, am Mon⸗ tag polniſches Gebiet verlaſſen und ſich nach Rumänien begeben. ieeee 5 Lieber nicht zu viel, dafũr aber „besser“ rauchen! ariKan 3, Terror und berzweiflung hereſchen in Worſchau Die polniſchen militäriſchen Stellen ſind nicht mehr herr der Lage DNB Czernowitz, 18. Sept. Flüchtlinge, die ſich aus Warſchau durchge⸗ ſchlagen hatten und die dann mit einem der fliehenden polniſchen Flugzeuge nach Czerno⸗ witz kamen, berichten von den Zuſtänden in Warſchau. Danach herrſcht in dieſer Stadt ein heilloſes Durcheinander. Zivile Behörden ſind größten⸗ teils längſt geflüchtet. Aber auch der Militär⸗ kommandant iſt keineswegs Herr der Lage. Seine am Samstag erfolgte Ablehnung des Empfangs eines deutſchen Parlamentärs hat bei der geſamten Bevölkerung Empörung und Verzweiflung ausgelöſt. Auch militäriſche Stellen hielten die Weigerung des Komman⸗ danten, einen deutſchen Parlamentär zu emp⸗ fangen, für verhängnisvoll. Nach den Ausſagen der ſcheinen dieſe militäriſchen Stellen den Stadtkomman⸗ danten gezwungen zu haben, am Sonntagfrüh die Bitte um Empfang eines polniſchen Par⸗ lamentärs an das Oberkommando der deut⸗ ſchen Wehrmacht zu richten. Die vom Oberkommando des deutſchen Hee⸗ res über den Deutſchlandſender in deutſcher und polniſcher Sprache gegebene Antwort, in der Weiſungen für die Fahrt dieſes polniſchen Parlamentärs gegeben wurden, iſt in War⸗ ſchau gehört und verſtanden worden. Sie löſte in der Bevölkerung große Hoffnungen aus. Die Flüchtlinge, die Warſchau verlaſſen, ſagen aus, daß die einzige Erklärung für das Nicht⸗ eintreffen des Parlamentärs zu dem von den übermittelte Angebot Deutſchen feſtgelegten Zeitpunkt die Tatſache iſt, daß überhaupt keine verhandlungsfähige Stelle militäriſcher oder ziviler Art mehr in Warſchau exiſtiert und dort in einem wilden Machtkampf beſonnene und unverantwortliche Elemente miteinander ringen. Tatſache iſt, daß gegen Mitternacht in Czer⸗ nowitz auf der Welle des Senders Warſchau II Bruchſtücke einer Sendung zu hören waren, die als Antwort auf das vom Deutſchlandſender der deutſchen Heeres⸗ leitung aufgefaßt werden müſſen. Einige Zeit ſpäter waren Bruchſtücke offenbar derſelben Erklärung in franzöſiſcher Sprache feſtzuſtellen. Die Sendung war ſo ſchwach, daß ſie unver⸗ ſtändlich blieb. Man hat offenbar mit einer behelfsmäßigen Sendeanlage gearbeitet. Alle polniſchen Flüchtlinge, die die letzten Tage in Warſchau miterlebten, geben Schilde⸗ rungen des augenblicklichen Wirrwarrs in dieſer Stadt. Die Lebensmittelvorräte ſeien längſt erſchöpft. Von einer geregelten Verſor⸗ gung auch mit dem Allernotwendigſten iſt keine Rede mehr. Zu eſſen haben nur die Banden, die plündernd durch die ungläckliche Stadt ziehen, die von verantwortungsloſen Elementen ins Verderben geſtürzt werden ſoll. Alle Flüchtlinge betonen mit dankbarer An⸗ erkennung, daß die Deutſchen angeſichts der völligen Auflöſung in Warſchau bisher noch nicht mit dem Angriff begonnen haben. Sie geben allerdings zu, daß es für die breite Maſſe der Bevölkerung jetzt ſchon wie eine Erlöſung wirken würde, wenn die Deutſchen auch mit rückſichtsloſen Mitteln, aber dann doch mit be⸗ ſchränkten Opfern, den verzweifelten Wider⸗ ſtand der wahnſinnig gewordenen Clique um den Stadtkommandanten brechen. Sie betonen, daß ihnen ein Ende mit Schrecken lieber ge⸗ weſen ſei, als ein Schrecken ohne Ende. In der holländiſchen Preſſe werden zahl⸗ reiche Berichte polniſcher Flüchtlinge, die ſich aus Warſchau hatten retten können, veröffent⸗ licht. Sie enthalten furchtbare Einzelheiten über den Terror, der dort in den letzten Tagen geherrſcht hat. In der Sloto⸗Straße wurde eine ganze deutſche Familie ermordet, nach⸗ dem zuvor die Frau und zwei Töchter ge⸗ ſchändet worden waren. Zwei kleine Kinder ſeien aus dem vierten Stock auf die Straße geworfen worden. Weiter wurde berichtet, daß Banden von Juden und Sträflingen die deutſchen Wohnungen plünderten und die Deutſchen nach fürchterlichen Mißhandlungen ermordeten. „Andere polniſche Flüchtlinge, die über die litauiſche Grenze entkommen konnten, erzähl⸗ ten, im Dorf Pruzany ſei ein 40jähriger Deut⸗ ſcher, nachdem die polniſche Menge ihn brutal mißhandelt hatte, an ſeinem Haustor ange⸗ nagelt worden. Frau und Tochter wurden ge⸗ zwungen, dieſem jedem Menſchlichkeitsgefühl hohnſprechenden Vorgehen beizuwohnen. Zelwa hätten Polen mehrere deutſche Familien aus ihren Häuſern geholt, nackt über die Stra⸗ ßen getrieben und dann erſchlagen. n „Baken 5o0Wjeit Der Lon ſoeben aus daß Wilne wurde. Die ſowjeta Berichte au oſtpolniſche. daß die ru als die Be gen werde Fahne und tungsſtellen ſchnell zuſa Die Bev kommen un bekleidet iſt mittel zuſa damit würi ſchaftliche 9 bare Anklac kaltblütig preisgegebe b4 Die Sow Banne der tag. Sämt —5* Molo die pblmifeh Einmarſch geteilt wird rung an ſät die anderen jetunion ve ves Genera Vormarſch von den e Armee ſpri hervorragen Im übri⸗ Berichten o über die Kundgebun geiſterung i den Einma weißruſſiſch einem Stro Ausdruck v Betrieben 1 Städte mu heißt, dies: ſchen fande Kundgebun Zuverſicht polen einge tiſchen Be⸗ weſtlichen rußlands, der polniſe Schickſals 3 zu gewähre mer wieder Millionen krainern, Ausbeutun ſtarke und In einer deutliche B Sowjetunir dieſe von i Aufgabe ge ſo heißt es eine feindli ſitz ausſtre Rote Arme hacken.“ und ſein archen“ z. Sept. e“ fragt Frankreich klärt das zarantiert önnen ſie ff nicht den aber rchen un⸗ don legimes“ z. Sept. iglight zverſtänd⸗ und ohn⸗ s gegen⸗ t in Eng⸗ ich berich⸗ n Haupt⸗ en habe ü ber iſchen roße Er⸗ ſich ſeine klärt, die rung ſei⸗ druck für falſche ßland ge⸗ den Weſt⸗ and nach ig zu lie⸗ gegen ch Erfolg mberlain tigſt über ig.) Man ſchweren iegshetzer hauptung röſten zu. 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Ueberall werden die polniſche Fahne und die Schilder der polniſchen Verwal⸗ tungsſtellen herabgeriſſen und aus Stoffreſten ſchnell zuſammengenähte Sowjetflaggen gehißt. Die Bevölkerung, die furchtbar herunterge⸗ kommen und verelendet und oft nur mit Fetzen bekleidet iſt, trägt trotzdem ihre letzten Lebens⸗ mittel zuſammen, um die ruſſiſchen Truppen damit würdig zu empfangen. Die ganze wirt⸗ ſchaftliche Lage dieſer Gebiete iſt eine furcht⸗ bare Anklage gegen die polniſche Regierung, die kaltblütig weite Landſtriche der Verelendung preisgegeben hat. banz Rußland feiert DNB Moskau, 18. Sept. Die Sowjetpreſſe ſteht am Montag ganz im Banne der geſchichtlichen Ereigniſſe des Sonn⸗ tag. Sämtliche Moskauer Blätter bringen in größter Aufmachung die Rundfunkanſprache Molotows, die Note der Sowietregierung an die pölniſche Botſchaft in Moskau, worin der Einmarſch der Roten Armee in Oſtpolen mit⸗ geteilt wird, ſowie die Note der Sowietregie⸗ rung an ſämtliche ausländiſchen Miſſionen, die die anderen Staaten der Neutralität der Sow⸗ jetunion verſichert. Die amtliche Mitteilung des Generalſtabs der Roten Armee über den Vormarſch in Oſtpolen am 17. September, die von den erſten raſchen Erfolgen der Roten Armee ſpricht, erſcheint in allen Zeitungen an hervorragender Stelle. Im übrigen ſind die Spalten angefüllt von Berichten aus allen Teilen der Sowjetunion über die unzähligen Verſammlungen und Kundgebungen der Bevölkerung, die ihre Be⸗ geiſterung über die Aktion der Regieruna und den Einmarſch in Oſtpolen zur Befreiung der weißruſſiſchen und ukrainiſchen Bevölkerung in einem Strom von Reſolutionen und Aufrufen Ausdruck verleiht. Die Verſammlungen in den Betrieben und Fabriken, auf den Plätzen der Städte mußte man, wie es in den Berichten heißt, diesmal gar nicht einberufen: die Men⸗ ſchen fanden ſich von ſelbſt zuſammen. Alle Kundgebungen ſprechen von der unbedinaten Zuverſicht auf die bei dem Vormarſch in Oſt⸗ polen eingeſetzten Truppen und von der patrio⸗ tiſchen Bereitſchaft, den Brüdervölkern der weſtlichen Ukraine und des weſtlichen Weiß⸗ rußlands, die durch die gewiſſenloſe Politik der polniſchen Regierung der Willkür des Schickſals preisgegeben ſeien, Hilfe und Schutz zu gewähren.„Unſer Volk“, ſo heißt es im⸗ mer wieder in den Kundgebungen,„reicht den Millionen unſerer Brüder, den Weißruſſen und mtrainern, die bisher der Unterdrückuna und Ausbeutung der Polen ausgeſetzt waren, ſeine ſtarke und hilfreiche Hand.“ In einer Reſolution finden ſich auch bereits deutliche Worte, die darauf hinweiſen, daß die Sowietunion ſich keinerlei Einmiſchung in dieſe von ihr als Befreiungsaktion betrachtete Aufgabe gefallen laſſen wird.„Wenn jedoch“, ſo heißt es darin,„im Brande des Krieges eine feindliche Hand ſich nach ſowjetiſchem Be⸗ ſitz ausſtrecken ſollte, ſo wird die ruhmreiche —— Armee dieſe neidiſche ſchmutzige Hand ab⸗ acken. vio krdölfeldee baliziens von deulſchen Teuppen beſetzt Zum heutigen Lagebericht des Oberkomm andos der Wehrmacht/ Beiſpielloſe Leiſt ungen der deutſchen Oſtarmee DNB Berlin, 18. Sept. Zum heutigen Lagebericht des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht ſchreibt der„Deutſche Dienſtiin In einem Vormarſch von atemberaubendem Tempo hat das deutſche Oſtheer nunmehr zwi⸗ ſchen Breſt und Wlodzimierz(im Weltkrieg waren beide Städte als Breſt⸗Litowſk und Wla⸗ dimir⸗Wolynſk bekannte Etappenorte) den Ring geſchloſſen, der das polniſche Gebiet von Süden nach Norden umſpannt. Bei Wlodawa am Bug ſind die deutſche Süd⸗ und die deutſche Nord⸗ garuppe zuſammengetroffen. Es iſt damit eine Linie erreicht, die von der Südoſtecke des Ganes Oßpreußen, nur wenig nach Oſten vorgeſtellt, bis zur ungariſch⸗polniſchen Grenze ſüdlich Stryj verläuft. Die größere Hälfte des bisheri⸗ gen polniſchen Staates, in der drei Viertel der Geſamtbevölkerung wohnen, iſt damit von deut⸗ ſchen Truppen beſetzt. Faſt die Geſamtheit des Siedlungsgebietes des polniſchen Volkes befin⸗ det ſich damit in der Obhut des deutſchen Hee⸗ res. Was oſtwärts der jetzt erreichten Linie liegt, wird überwiegend von den ſogenannten Minderheitenvölkern der Ukrainer, Weißruſſen und Litauer bewohnt, die in den fünf öſtlichen Woiwodſchaften die unbeſtrittene Mehrheit bilden. In einem Feldzug von reichlich 14 Tagen haben die deutſchen Truppen ungeheure Ent⸗ fernungen kämpfend zurückgelegt. Anfang Sep⸗ tember ſtanden die Polen noch in Bentſchen, 150 Kilometer von Berlin: einen halben Monat ſpäter ſind ſie über Breſt am Bug hinaus mehr vor dem knde des Feldzugs gegen Polen gufgabe der Luftwaffe im Oſten im weſentlichen erfüllt DB Berlin, 18. September. Das Oberkommando der Wehrmacht aibt be⸗ kannt: Der Feldzug in Polen geht ſeinem Ende ent⸗ gegen. Nach der völligen Umſchließung Lemberas und der Einnahme von Lublin ſteht ein Teil des deutſchen Oſtheeres in der allgemeinen Linie Lemberg—Wlodzimierz—Breſt—Bialyſtok und hat damit den größten Teil Polens beſetzt. Dahinter vollzieht ſich noch an mehreren Stel⸗ len die Vernichtung und Gefangennahme ein⸗ zelner verſprengter Reſte der ehemaligen pol⸗ niſchen Armee. Die ſtärkſte dieſer umſchloſ⸗ ſenen polniſchen Kampfgaruppen— etwa ein Viertel des polniſchen Heeres— iſt ſüdweſtlich Wyszogrod zwiſchen Bzura und Weichſel auf enaſtem Raum zuſammengepreßt und aeht ſeit geſtern der Auflöſung entgegen. Aus dem umſchloſſenen Warſchau wurde am 17. September durch polniſche Sender die Bitte an das Oberkommando der Wehrmacht aerich⸗ tet, einen polniſchen Parlamentär zu empfan⸗ gen. Das Oberkommando der Wehrmacht hat ſeine Bereitwilligkeit dazu erklärt. Bis zum 17. September Mitternacht hat ſich kein Parla⸗ mentär bei unſeren Truppen eingefunden. Die Luftwaffe griff die ſüdweſtlich Wyszo⸗ grod eingeſchloſſenen polniſchen Kräfte wirkſam an. Polniſche Fliegerkräfte traten an der gan⸗ zen Front nicht mehr in Erſcheinung. Die deutſche Luftwaffe hat damit die ihr im Oſten geſtellte Aufgabe im weſentlichen erfüllt. Zahlreiche Einheiten der Fliegertruppe und Flakartillerie ſind zuſammengezogen und ſtehen für anderweitige Verwenduna bereit. Im Weſten keine nennenswerten Kampf⸗ handlungen. Bei Saarbrücken wurde ein fran⸗ zöſiſches Flugzeug von einem deutſchen Jäger abgeſchoſſen. Luftangriffe auf deutſches Ho⸗ heitsgebiet haben nicht ſtattgefunden. Der rechte Flügel der in Südpolen vorgehen⸗ den Armee- hat heute im Vorgehen von Sam⸗ bor nach Südoſten Drohobycz genommen. Da⸗ mit iſt der wichtigſte Ort des dortigen reichen Erdölgebietes in unſerer Hand. Bei Warſchau hat nach dem Ausbleiben des Parlamentärs die vorüberagehend eingeſtellte Kampftätigkeit wieder eingeſetzt. So triffit Deutschlands Artillerie SPK-Lanzinger-Atlantic-.) Ein polnisches Panzerabwehrgeschütz, das von den deutschen Artilleristen vernichtend getroffen wurde. als 500 Kilometer zurückgeworfen. Faſt ebenſo groß iſt die Entfernung, die im Süden von Oderberg— dort ſtand die Spitze des polniſchen Heeres an der deutſchen Oder!— bis nach Lem⸗ berg zurückgelegt wurde. An der polniſchen Südgrenze waren es be⸗ ſonders oſtmärkiſche Truppen und Ge⸗ birgsjäger, die in den Beskiden und Kar⸗ paten hervorragende Gefechts⸗ und Marſchlei⸗ ſtungen vollbrachten. Auf dem ihnen vertrauten galiziſchen Boden kämpften ſie bei Gorlice und Tarnow, am Dukla⸗Paß und bei Przemyſl ſo tapfer wie vor 25 Jahren. In dem Raum, der am Sonntag durch das Vordringen ſüdlich Lemberg durchſchritten wurde, liegt das bekannte galiziſche Erdölgebiet von und Boryslaw. Dort ſteht Bohr⸗ turm neben Bohrturm und liefert den Treib⸗ ſtoff, von dem die Engländer noch vor wenigen Tagen prahlend behaupteten, daß er nur ihnen zur Verfügung ſtände, den deutſchen Heeren aber fehlen würde. Weiter nördlich wurde öſtlich der Weichſel die Stadt Lublin beſetzt, im Mittelalter der Sitz Polniſcher Reichstage, für die Polen von hiſto⸗ riſchem Glanz überſtrahlt Der Lubliner Union von 1569 ſind in ganz Polen Denkmäler gewid⸗ met, weil hier die Vereinigung mit Litauen endgültig vollzogen wurde, die ſich freilich durch die Angliederung fremdvölliſcher Gebiete auf die Dauer zum Unſegen für das Land aus⸗ wirkte. Natürlich iſt der gewaltige Raum von etwa 250 000 Quadratkilometern, der nunmehr von deutſchen Truppen umſchloſſen iſt, noch nicht vollſtändig von polniſchen Heeresteilen geſäu⸗ bert. An mehreren Stellen befinden ſich noch verſprengte Reſte, ſo bei Wyſzegrod ſüdweſtlich der Weichſel, bei Modlin nördlich von War⸗ ſchau, das im Auguſt 1915, als es noch den ruſſi⸗ ſchen Namen Nowogeorgiewſk trug, von deut⸗ ſchen Truppen erſtürmt wurde, und auch an der Seenſperre bei Grodek öſtlich Lemberg, die am Beginn des Weltkrieges heftig umkämpft war. Aber dieſe Truppen fechten zuſammenhanglos, ohne einheitliches Kommando. Vor allem aber auch ohne Kenntnis der großen Ereigniſſe, die ſich inzwiſchen abgeſpielt haben und ihnen jede fennkenß auf einen militäriſchen Erfolg oder ſelbſt auf ein Entweichen zur Grenze eines neu⸗ tralen Staates hin nehmen. Nur eines beherrſcht ſie noch: die nen i vor der S von der man ihnen die furchtbarſten Dinge vor⸗ ausgeſagt hat. Aber es handelt ſich für die rück⸗ wärtigen Teile des deutſchen Feldheeres hier nur noch um Aufräumungsarbeiten von großen und kleinen Gruppen. Bald werden auch die Reſte des polniſchen Feldheeres, die ſich inner⸗ halb des deutſchen Ringes befinden, in deutſche Gefangenenlager abmarſchieren, Opfer der Großmannsſucht einer unfähigen Staats⸗ und Armeeführung, die die wahren Kräfteverhält⸗„ niſſe in Europa nicht zu erkennen vermochte. kndlich geſteht neuter DNB Amſterdam, 18. Sept. In London ſcheint man nunmehr endgültig alle Hoffnungen auf einen längeren Widerſtand der polniſchen Truppen aufgegeben zu haben. Wenn Reuter ſoeben noch von der ungebroche⸗ nen Widerſtandskraft der polniſchen Diviſionen ſprach, ſo muß dieſelbe engliſche Agentur— ge⸗ wiß zum größten Erſtaunen der Leſer der eng⸗ liſchen Preſſe— doch zugeben, daß„nur noch einige Teile“ der polniſchen Armee den deut⸗ ſchen Truppen„nur noch wenige Tage“ Wider⸗ ſtand entgegenſetzen würden. Ein beſchädigtes franzöſiſches u⸗Boo wie der Londoner Rundfunk berichtet, in ei ſch we diſchen Hafen eingelaufen. Schiff und Beſatzung wurden interniert. „ecen Tag in ejnem anderen flafen- —. gute Sπν εM- das ist sehr gut!“ aber jeden Jag'ie gle/ohe S N * X W —— E 1 . 1 1 1 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 19. September 1959 Wichitiges— kurꝛ belichiet „Das ſlißirauen der neutralen gegen kngland wächſt ruſſiſchen Einmarſches in polen durch die ausländiſche preſſe Die Bewertung des Mannheim, 18. September. —— ſchon die nicht nur gegen Deutſchland, ankenb gleichermaßen auch gegen die Neutralen von England verhängte Blockade einen großen Teil der neutralen Stgaten gegen London aufgebracht und zu einer Ueberprüfung ihrer Geſamthaltung zu den kriegführen⸗ den Parteien veranlaßt, ſo will uns ſcheinen, als ob nach dem Einmarſch Moskaus in Polen die Ein⸗ ſtellung zahlreicher neutraler Staaten noch klarer und entſchiedener geworden ſei. Spürten ſie ſchon zu einem gerbnt Teil, daß ſie bei einer rigoroſen Handhabung er Blockade dur—— in arge Bedrängnis ge⸗ raten würden und daß vielleicht ein ſtärkerer wirt⸗ ſchaftlicher Rückhalt an dem kontinentalen Deutſchland und ſeinem Hinterland größere Ausſicht auf eine ge⸗ deihliche Entwicklung ihrer eigenen Wirtſchaftsinter⸗ eſſen biete, ſo ſcheint ſich nun auch das 5* litiſche chwergewicht dieſer Staaten mehr und mehr nach der kontinentalen Seite hin 4n verlagern. Das feſte uſammengehen Deutſchlands und Sowjetrußlands ann von dieſen neutralen Staaten naturgemäß nicht mehr überſehen werden, und die britiſche Erwartung, doch noch dieſen oder jenen Staat für die Intereſſen ——ᷣ— einſpannen zu können, dürfte täglich geringer erden. Mexiko z.., das ſehr leicht durch nordamerika⸗ niſchen Druck zu einer anderen Haltung hätte ver⸗ anla 1 werden können, hat jetzt durch ſeinen Präſiden⸗ ten Cardenas erneut bekundet, daß es ſtrengſte Neu⸗ tralität wahren werde, und von den ſüdamerikantſchen Staaten hat es Uruguay ſogar gewagt, offiziell beim engliſchen zaiſſch der Einbeziehung von Lebensmitteln in die engliſche Konterbandenliſte zu proteſtieren. Die Haltung der Randſtaaten Weit ſtärker aber als bei dieſen dem anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Einfluß doch ſehr ausgeſetzten Ueberſee⸗ taaten tritt der 8 Neutralitätswille, viel⸗ eicht ſogar die wachſende Sympathie für Deutſchland, bei den europäiſchen Feſtlandsſtaaten zutage, vor allem bei denen im oſteuropäiſchen Raum, Bei man⸗ chen dieſer Staaten ſpielt naturgemäß auch die Sorge um die eigene Exiſtenz eine Rolle. Jedenfalls iſt bei allen die Wirkung des deutſch⸗ruſſiſchen Zuſammen⸗ ehens in Polen eine außerordentliche geweſen. Lett⸗ and iſt überaus beruhigt darüber, daß ſeinem Ge⸗ ſandten in Moskau mitgeteilt wurde, Sowjetrußland werde Lettland gegenüber eine neutrale Haltung ein⸗ nehmen. Andererſeits hat Lettland die Ueberwachung der lettiſch⸗polniſchen Grenze beträchtlich verſtärkt, und die lettiſchen Behörden wollen nicht dulden, daß olen entgegen den in Lettland gültigen Geſetzen die renze überſchreiten. Auch in Eſtland beachtet man —44— 0 den—— r— Vormarſch in Polen . twas deprimierter dürfte die Stimmung n Litauen ſein. Noch in der Nacht zum Montag hat⸗ ten ſich verſchiedene litauiſche und polniſche Organi⸗ ationen in Wilna an die litauiſche Regierung mit der Bitte gewandt, das Wilnger Gebiet in den litaui⸗ en Staatsverband aufzunehmen. Im Laufe des ontags ſind dann ſowjetruſſiſche Truppen in Wilna einmarſchiert, was man in Kowno wohl mit einigem, Dlefte ohnmächtigen, Mißbehagen regiſtrieren rfte. Genugtuung in der Slowakei Mit Genugtuung dagegen verzeichnet man in Preß⸗ burg, daß dle Sowie union den flowallſchen Blabt etzt de jure und de facto anerkannt und ihre Bereit⸗ chaft erklärt habe, diplomatiſche Beziehungen anzu⸗ nüpfen. Der flowakiſche Verteidigungsminiſter hat über alle———.1 chen Sender mit beſonderer Unter⸗ etont, daß die Slowakei ihren Angehörigen eine glückliche Zukunft an der Seite des großen ige ſichern werde, das die Geſchichte für ewige Zeiten der Slowakei zum Nachbarn gegeben habe und mit deſſen Wohlergehen und 84 auch das der Slowakei untrennbar verbunden ſei. Und der Ver⸗ — 171 ſtellte erleichtert feſt, daß man froh darüber ſei, das Schickſal Polens nicht zu teilen, wie es der Fall geweſen wäre, wenn man den 30/ Ein⸗ flüſterungen Gehör geſchenkt hätte. Auch das führende flowakiſche Blatt„Slovak“ äußert ſich in ähnlichem Sinne und prangert dabei vor allem England an. Die kleinen Völker, denen England ſeine Hilfe habe diktie⸗ ren wollen, hätten dem Weltkrieg viel gelernt und ihre Unabhängigkeit zu wahren gewüßt. Polen ſei ge⸗ fallen. Frankreich ſei der letzte Troubadour, der noch nicht erwacht ſei, während in Aſien, in Afrika, auf der anzen Welt ſchon zahlloſe Völker auf den großen Augenbrick warteten, da ſie ihr Schickſal in die eigene Hand nehmen könnten. Alles ſehe mit größter Span⸗ nung auf Adolf Hitler und die anderen Männer der —.— Zeit und frage, wann es endlich ſo weit ſein werde. Frankreich im Schlepptau Mit der Rolle Frankreichs im Schlepptau Enalands 2 530 ſich auch ein großes ſchwediſches Blatt. Die „National Tidningen“ ſtellt klar heraus, daß Frank⸗ reich niemals ſeit der Zeit Napoleons einen Krieg mit weniger Veranlaſſung als diesmal angefangen habe. Der Krieg, in den Frankreich nun hineingezogen werde, würde ausſchließlich in engliſchem Intereſſe ge⸗ führt. Englands Ziel ſei, einen neuen und ſchlimme⸗ ren Verſailles⸗„Frieden“ zu ſchaffen. Im März habe in London der Irrwahn geſiegt, deſſen Ziel im Le⸗ bensintereſſe des britiſchen Reiches läge, und deshalb habe man Polen zum 3 gegen eine Verein⸗ barung mit Deutſchland getrieben. Wörtlich heißt es dann:„Die führenden Männer der derzeitigen eng⸗ liſchen Regierung ſind unzugänglich für alle Friedens⸗ eſichtspunkte. Dort will man die Vernichtung Deutſch⸗ fandz als Großmacht und einen neuen und ſchlimme⸗ ren Verſailles⸗Frieden. Diesmal heißt es, daß es um die Vernichtung des Nazismus ginge. 1914 bis 1918 hieß es, es wäre die Vernichtung des deutſchen Milt⸗ tarismus. Aber das iſt genau dieſelbe Lüge.“ Und zum Schluß mahnt das Blatt en n ſi ideologiſchen Pſychoſe loszumachen und vom enaliſche Gängelband zu befreien. Ohne Zweifel hat das ſchwe⸗ 3˙ Blatt ſehr klar die Notwendigkeiten erkannt und, was beſonders bemerksenwert iſt. ihnen auch unge⸗ ſchminkt Ausdruck gegeben. Auch das Stockholmer„Aftonbladet“ verzelchnet mit größter Aufmerkſamkeit die neue Machtgruppierung in Europa und die Tatſache, daß Moskau fetzt gegen England und Frankreich Stellung genommen habe. Wie für dieſes Blatt ſo iſt auch für die Osloer „Aftenpoſten“ die neue politiſche Ver⸗ anlaffung, ſich noch einmäl für allerſtrengſte Einhal⸗ tung der Neutralität einzuſetzen. „Blockade gegen Deutſchland wirkungslos“ Bemerkenswert iſt weiter, daß ein großes Dorpater Blatt und eine finniſche Zeitung nachzuweiſen ver⸗ ſuchen, daß ſich heute Deutſchland in weit beſſerer Lage als England befinde, und daß die Blockade Deutſch⸗ lands nur 34 ſchwer durchzuführen ſein werde. Auch in Dänemark iſt man zum Teil der gleichen Anſicht. So fragt der militäriſche Mitarbeiter von„Politiken“: „Werden England und Frankreich die Energie haben, den Krieg fortzuſetzen, wenn eine Blockade gegen Deutſchland nicht wirkungsvoll wäre und ein Siea an der Weſtfront trotz größter Opfer ſich als unmöglich erweiſen ſollte?“h Der Berliner Korreſpondent von „National Tidende“ weiſt auf die Entſchloſſenheit Deutſchlands hin, falls England an dem Kriegszuſtand feſthalte, alle ſeine Kampfmittel in dem kommenden Krieg einzuſetzen, ſo daß die Gegenaktion gegen die engliſche Blockade ebenſo total werde wie die Gegen⸗ aktion gegen die polniſchen Friedensverletzungen, Ein anderes däniſches Blatt,„Berlingske Tidende“ betont die Möaglichkeit, daß auf eine engliſche Kriegserklärung an Rußland der ruſſiſche Einmarſch i Indien. Englands verwundbarſtem Punkt, folgen werde. Ein belgiſches Blatt.„PVays Röéel“, weiſt auf die Anaſt hin, die der„ruſſiſche Keulenſchlag“ in Lon⸗ don und Paris ausgelöſt habe. wo hingegen die bri⸗ tiſchen Blockademethoden immer mehr an Bedeutung verldren. Auch das„Journal de Gensve“ berichtet über die bei den Weſtmächten entſtandene lebhafte Wit fen und notiert im übrigen, daß ſich England wie ſtets feige zurücthalte. Das engliſche Traumbild einer Wiederhexſtellung Polens hat nach dieſem Be⸗ richt ſchweren Schaden genommen. Man verhehle ſich nicht, daß Englands eigene Exiſtenz und diejenige des Weltreiches jetzt auf dem Spiele ſtänden. Und noch einmal, eine ſchwediſche Stimme,„Stockholms Tid⸗ ningen“:„Ein gefährlicher und ſtarker Block, der eine Einheit vom Rhein bis zur Bering⸗Straße darſtelle, ſei errichtet worden. Die Aktivität der britiſchen Re⸗ gierungsclique werde jetzt darauf ausgehen, mit Bit⸗ ten oder ſchamloſen Drohungen Verbündete zu ſich zu . Aber das werde kaum eine leichte Sache ſein; enn Polens Schickſal dürfte auch Staaten zweiter Ordnung nicht gerade ermuntern.“ Alle dieſe Preſſeſtimmen dürften erweiſen, daß man die britiſche Politik immer klarer durchſchaut, ſich gegen alle ihre Verlockungen und Drohungen wappnet und nicht willens iſt, ſich für engliſche Rechnung irgendwie in dieſen Konflikt hineinziehen zu laſſen. Fliegerangriff auf polniſche munitionsholonne Sechs Maſchinen entledigten ſich ihres Kuftrages mit vollem Erfolg (Eigener Bericht) — rd. Berlin, 19. September. Starke feindliche Kolonnen auf der Straße Lodz Warſchau meldet ein vom Feindflug zurückgekehrter Der Gruppenkommandeur ruft den Staffelkapitän 45 ſich und gibt ihm folgenden Auf⸗ Keſt Staffel ſtartet ſofort in Richtung Lodz und greift die auf der Straße Lodz—Warſchau marſchie⸗ renden Kolonnen an! Erwartungsvolle Stille empfängt den vom Gefechtsſtand zurückkehrenden Staffelkapitän. Wie mag der Auftrag lauten? Wer darf mitfliegen? Kurze ſchnelle Einteilung der Befatzung, ſechs Maͤſchi⸗ nen ſtarten zu dieſem Einſatz, Man ſieht verdutzte und enttäuſchte Geſichter, aber auch beglückte und kampf⸗ begeiſterte. Jeder möchte gern an den Feind. Nun geht alles ſehr raſch Die Karten werden ſtudiert und die gefechtsmäßige Durchführung des Fluges wird befohlen unter Berück⸗ ſichtigung von Witterungs⸗ und Feindeinwirkungen aus der Luft und vom Boden. Noch eine letzte Mel⸗ dung, und dann donnern die ſechs Maſchinen über den Flugplatz. In gefechtsmäßiger Ordnung ſteigen wir auf 1000 Meter. Erwartungsvolle Minuten ver⸗ gehen. Hoffentlich ſind wir bald am Ziel. Wir fliegen zwiſchen aufgetürmten Wolken hindurch der Sonne entgegen. Es iſt ſehr dunſtig und die Sicht ſchlecht. Die Front haben wir längft überflogen. vier Flugzeuge ſtürzen herab Langſam ſenkt ſich die Staffel, wir ſind am Ziel. Auf der Hauptſtraße ſieht man ſtarke und ungeordnete Kolonnen auf dem Marſch nach Warſchau. Sie ſcheinen auf der Flucht zu ſein. Jetzt ſetzt der Staffelkapitän Kolt Angriff an. Vier Maſchinen ſtürzen ſich auf die tolonnen, während zwei auf der Höhe bleiben, um eine Rückendeckung gegen überraſchend geführte An⸗ griffe polniſcher Fäger zu geben, In raſendem Flu ſtoßen wir abwärts. Unſer Staffelkapitän hat bereit die günſtige Schußentfernung erreicht. Er ſchießt, und aus allen Rohren ſprüht das Feuer in die dichten — 5 Mein Vordermann ſchießt in den nächſten Haufen. Die Leuchtſpur zeigt die Geſchoßbahn, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. Er ſchießt ver⸗ dammt gut. Fetzt bin ich dran. Unten ſteht alles gebannt Ich drücke auf beide Abzüge. Dann muß ich meine Maſchine 7 nehmen, um nicht zu tief zu kommen. Wir flon, alle in eine Linkskurve. Für einen Augen⸗ blick überzeuge ich mich, daß meine Gewehre noch alle in Ordnung ſind. Ueber uns erwiſche ich für einen —** die obengebliebenen Maſchinen, und dann muß ich zum zweitenmal herunter, hinter den beiden erſten Maſchinen her. Unſer Staffelkapitän hat ein ahrzeug in Brand geſchoſſen. Die Polen hatten ver⸗ ucht, 0 in Deckung zu bringen, aber es blieb nur eim Verſuch. Wir waären ſchon wieder im Angriff, Keiner lief mehr, ſie hatten ſich alle einzeln 10 bis 15 Meter voneinander entfernt in den Graben geworfen, aber es nützte ihnen wenig. Die Geſchoßgarben er⸗ wiſchten ſie trotzdem noch. Wir ſetzten zum fünften Angriff an. Meine Waffen ſchießen ohne Hemmungen. Zwei ſtark beſpannte Fahrzeuge ſehe ich unter mir. Ich nehme das zweite aufs Korn— eine Stichflamme, es brennt. Nun das erſte Fahrzeug. Die Garbe liegt gut, es muß brennen— eine helle Flamme ſchlägt hoch und rieſige Rauchwolken folgen. Ich brauſe dar⸗ über hinweg. Holzteile fliegen mir um die Ohren und ſchlagen gegen meine Maſchine. Als letztes ſehe ich noch zwei Pferdeleichen wegfliegen. Von der JFlahk getroffen Das Gefühl beim Hochziehen der Maſchine war über⸗ wältigend. Dieſe Kolonnen konnten +— tapferen Kameraden im——— Rock keinen Schaden mehr eheßen Plötzlich ſtelle ich feſt, daß der rechte Gas⸗ 8 ſich nicht mehr Wi läßt. Die Urſache iſt ald erkannt. Das Gashebelgeſtänge iſt ſtark ver⸗ bogen. Nun, das war nicht weiter ſchlimm. Die Hauptſache warx, daß der Motor noch lief. Den Motor mußte ich abſtellen, zum weiteren Nachdenken war keine Zeit mehr. Die Straße war noch lang bis Warſchau. Ein Angriff folgte dem anderen. Bis wir zu einer größeren Ortſchaft kamen, die wir umfliegen mußten. Don unten ſah ich Glühwürmchen herauf⸗ ſpritzen Polniſche 4⸗em⸗Flak beſchoß uns. Vier MG's hatten ihr Feuer ebenfalls auf uns gerichtet. Ich ſpürte, plötz⸗ lich einen Schlag und eine Anndeſilß Mir ſpritzt irgend etwas um die Hände und Füße herum und etwas Pulvergeruch 35 ich in der Kabine, Sonſt geſchieht weiter nichts. Der rechte Motor lief noch auf Mein Bordfunker rief etwas Unverſtänd⸗ liches, ich wende mich um, er deutet nach rechts und Geich durch die Kabinenſcheibe, ſie war weg. Ein eſchoß hatte hindurchgeſchlagen. Die Staffel dreht ab auf heimatlichen Kurs. Wir iegen im Tiefflug über polniſches Land, über Dör⸗ er und Schützengräben nach Nach geglückter andung der Staffel meldet der Staffelkapitän dem Gruppenführer:“,— Angriff der Staffel auf An Aennen auf der Straße Lodz—Warſchau durch⸗ * Dolens berderber ſten jetzt in fiurorten „während die polniſche Armee vernichtet iſt DNB Bukareſt, 18. Sept. Der ehemalige polniſche Staatspräſident Moſcicki und ſämtliche Mitglieder der letz⸗ ten polniſchen Regierung ſind am Montag um 15 Uhr mit einem Sonderzug aus Czernowitz abgefahren. Moſeicki und ſeine Familie wur⸗ den nach Ach einem Luftkurort in den Oſt⸗ karpathen, in dem jetzt ein Sommerſchlößchen der rumäniſchen Königsfamilie liegt, die Mit⸗ glieder der früheren Regierung nach dem Badeort Slanie in der Moldau gebracht. Sie ſowie Moſcicki haben an dieſen Orten von der rumäniſchen Regierung Zwangsaufent⸗ alt Weeſen bekommen. Marſchall Rydz⸗ Smigly, deſſen Uebertritt auf rumäniſches Ge⸗ biet ſes beſtätigte, wird zu dem gleichen Zweck auf ſeinen Wunſch nach Craiova ge⸗ bracht werden. „Während ſich alſo die Männer, die Polen ins Verderben ſtürzten, im angenehmen Er⸗ Blick übers(and holungsaufenthalt ausruhen, wartet die ver⸗ evölkerung von Warſchau darauf, aß der Wahnſinn, den ſie anrichteten, liqui⸗ diert wird. Derwireung in der lürkiſchen Preſſe Angriffe auf Sowjetrußland! DNB Iſtanbul, 18. Sept. Die geſtrigen Preſſeſtimmen zum ruſſiſchen Einmarſch in Polen bekunden durch die Unein⸗ einheitlichkeit die abſolute Ueberraſchung, der die Türkei anheimgefallen iſt. Der Abgeordnete Munus⸗Nadi äußert ſich in der Zeitung„Cum⸗ huriyet“ unfreundlich über das ruſſiſche Vor⸗ gehen. Der Abgeordnete Aſim⸗Us billigt in der Zeitung„Vakit“ die ruſſiſche Handlungsweiſe, allerdings in der Meinung, Rußland befände ſich im Konflikt mit Deutſchland(22). zungen und mädel beim kenteeinſatz Der ufruf unſeres Gauleiters hat Badens Jugend bereit gefunden * Nachdem ſich die badiſche Hitler⸗Jugend ſeit Tagen auf den verſchiedenen Gebieten mit ganzer Hingabe zur Verfügung geſtellt hat, ſteht ihr Einſatz jetzt faſt ausſchließlich unter dem Zeichen der Erntehilfe. Der Aufruf un⸗ ſeres Gauleiters Robert Wagner hat die Jugend unſeres Gaues bereitgefunden. Seit einiger Zeit bereits ſind die unteren Einheiten der HJ und des BDM verpflichtet worden, ſich für die Anforderung der Ortsbauernführer be⸗ reitzuhalten. Inzwiſchen wurde in enger Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den Kreisbauernfüh⸗ rern und der Führung der HI die Verteilung der jungen Arbeitskräfte auf die einzelnen Dörfer geregelt. Eine gute Unterbringung der Jungen und Mädel in Sammel⸗ und Einzel⸗ quartieren ließen ſich die Ortsbauernführer an⸗ gelegen ſein. Mit freudiger Bereit⸗ willigkeit haben ſich auch ſofort die Jun⸗ gen und Mädel gemeldet und ſind hinausge⸗ fahren aufs Land, um bei der Bergung der überreichen Ernte zu helfen. So trafen wir dieſer Tage einige Jungen und Mädel, die ſchon 10 Tage beim Bauer arbeiten. Strahlend und begei⸗ ſtert, und nicht zuletzt mit begreiflichem Stolz berichten ſie, was ſie ſchon alles erlebt hatten: „Bei der Obſternte haben wir helfen dürfen, und die Bäuerin hat geſagt, wir ſollten nur tüchtig futtern, beſonders Zwetſchgen und Pfir⸗ ſiche, von denen es dieſes Jahr ſo viel gibt. Zwei Tage lang haben wir Rüben gehackt. Als die Frühkartoffeln dran kamen, waren wir das Bücken ſchon gewohnt und haben nicht mehr heimlich geſeufzt. Luſtig gings beim Tabakeinfaſſen zu. Da haben wir wie im Akkord um die Wette geſchuftet und dazu ge⸗ ſungen und erzählt.“—„Und bei meinem Bauer iſt ein Kälbchen zur Welt gekommen“, übertrumpft eine Kameradin alle andern,„und ich durfte dabei helfen!“ So erfüllen unſere Jungen und Mädel in frohem Dienſt eine ernſte Pflicht. Die Jugend unſeres Gaues wird auch hier wie auf an⸗ deren Gebieten ganze Arbeit leiſten und auch in Zukunft ſtets bereitſtehen, wenn die Partei zum Einſatz aufruft. Sie iſt glücklich, daß ſie auf dieſe Weiſe auch in der Heimat dem Führer helfen darf. Vom Dolmetſcherinſtitut Heidelberg. 18. Sept. Das Dolmetſcherinſtitut der Univerſität Heidelberg führt auf Grund einer miniſteriellen Anordnung ſeinen Lehrbetrieb uneinge⸗ ſchränkt in ſeinen Abteilungen für Franzöſiſch, Eng⸗ liſch, Italieniſch. Spaniſch und Ruſſiſch fort. Der Aufbau einer rumäniſchen, einer portugieſiſchen und einer polniſchen Abteilung iſt bereits für das Win⸗ terſemeſter in Ausſicht genommen. Im Rahmen des Inſtitutslehrplanes werden ferner an Sachgebieten zelehrt: in⸗ und ausländiſches Recht, Volkswirtſchaft, etriebswirtſchaft, Zeitungswiſſenſchaft. Beginn der Vorleſungen und Uebungen am W. September Alle näheren Auskünfte erteilt das Sekretariat des Dol⸗ metſcher⸗Inſtituts der Univerſttät Heidelberg, Plöck 50 Weinberge geſchloſſen Bensheim(Bergſtraße), 18. Sept. Am geſtrigen Sonntag wurden die Weinberge endgültig— das Vere heißt für dieſes Jahr— geſchloſſen. Nur mit Erlaub⸗ nisſcheinen lönn noch einbergbeſitzer und deren Angehörige ihre Weinberge montags und freitags zur Vornahme dringlicher Arbeiten betreten. leues aus Tamperiheim »Lampertheim, 18. September. Nachdem die Eifenbohnfirecke Worms— Lampertheim drei Wochen ohne jede Zugverbindung war, wurde am 15. Septem⸗ ber der Betrieb wieder aufgenommen. Es verkehren wieder 1hhze 33³0 von Lampertheim nach Worms:.04, 16.05, 17.45. 18.37, 19.280 Uhr. Von Worms trefſen in Lampertheim folgende ein: .58, 13.52, 16.04, 19.11, 19.59 Uhr. Auch na en⸗ heim verbehren wieder vier Zugpaare, während der nach Mannheim⸗Neckarſtadt zwei Wochen ruhende Verkehr mit zwei Zügen wieder enom⸗ men wurde. Auch nach Mannheim iſt der Verkehr wieder weſentlich verbeſſert worden und kn fchin 425+ 21 71 Zugpaare, desgleichen in ichtung rankfurt. * Lampertheim, 16. September. Der Invalide Adam Haumüller und deſſen Ehefrau geb. Münch, Friedhofſtraße 22, begingen ihre goldene Hochzeit. Beide Ehegatten ſtehen im 72.————1 Sie erhiel⸗ ten vom Führer eine Ehrenurkunde, während Bürger⸗ meiſter Grünewald die Glüchwünſche des Gauleiters und Reichsſtatthalters Sprenger mit einem Geldge⸗ ſchenk überbrachte, desgleichen Glüchwünſche des Land⸗ rats des Kreiſes Worms.— Frau Joſefine Hau⸗ müller Wwe., Eliſabethenſtraße 2, begeht ihren —* Den Jubilaren unſere beſten Glück⸗ wünſche. Mannheimer Getreldegroſmarkt Roggen: 70/%72 Kilo) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffſenh. exkl. Sack, Preisgebiet R 15, ver Sept. 1939, 18.30 RM., R 18 18.70, R 19 18.90, R 20 19.10, Ausgl. plus 40 Pf., Qualitäts⸗Zu⸗ und Abſchläge laut Marktordnung.— Weizen: 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. Dürchſchnitts⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet W 16, per Sept. 1939, 20.00, W 17 20.10, 19 40, W 20 20.60, W 21 20.80 RM., Ausgl. pl. 40 Pf. Qualitäts⸗Zu⸗ und Abſchläge laut Marktordnung.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo*) Preisgebiete G 7, per Sept. 19309, 16.30, G G 11 17.10 RM., Ausgl. pl. 40 Pf. Induſtriegerfte: Zuläſſiger Preis⸗ aufſchlag über 68 Kilo Hektolitergewicht bis 2 RM. per 100 Kilo ab Erzeugerſtation. 339˙8 Frei Frzeugerſtation je 5 Wie5 20/22 RM. ver Kilo**) Raps, inl. tatlon 40.00 RM., Mais, mit Sack.— Futter⸗Hafer: 46/48), Feſtpreiſe, gef. tr. Durchſchnitts⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet H 11, per Sept. 1939, RM. 16.70 14.17.20, H 17 17.50 RM., Ausgl. pl. 40 Pf. Induſtriehafer? Zu⸗ läſſiger Preisaufſchlag bis zu 2 RM. per 100 Kilo Mühlennachprodukte: 13.50 RM., Ausgl. pl. 30 Pf. Roggenkleie, Preisgebiet R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 10.60 RM., Roggenvollkleie pl..50 RM. Preis. gebiet W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10 RM., Ausgl. pl. 30§65 dazu 5 Pf. Vermittlergebuhr. Weizenvollkleie pl..50 RM. Gerſten⸗Futtermehl: Preisgebiet G 7, per Sept. 1939, 18.10, G 8 18.40, G 18.60, 11 18.90 RM. Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00 RM., Malz⸗ keime 13.40, Ausgl. pl. 30 Pf.) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung, un) Feine⸗ und Ausſtichware.70 RM. bis.50 RM. per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis, ab Fabrit Sept. 1939 15.80 RM., Sofaſchrot do. 15.50, Rapskuchen, ini. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Lein · kuchen 16.30 RM. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe ber Sept. 1939,.46, Rohmelaſſe do..54, Steffen⸗ chnitzel do. 11.66, Zuckerſchnitzel, vollw. 12.66 RM. Mehlnotierungen— Weizenmehl: Type 812 v. 1. 8. bis 30. 11. 1939, Preisgebiet Baden W' 16 30.05, W 17 30.05, W 20/1 30.40, W 20/½ 30.05, Saar⸗ pfalz W 19 30.05, W 20 30.40,.21 30.40; Tyye is 30. 11.,1939 Baden W16˙31.20, 2.55, W 20/2 31.20, Saar⸗ .55, W 21 31.55 RM: . 8. 0. 11. 1939, Baden W 16 .05, W 23.05, W 20/1 23.40, W 20/2 23.05, Saarpfalz 19 23.05, W 20 23.40, W 21 23.40 RM.) Beimiſchung von 10 Proz. Roggenmehl Type 700. Roggenmehl: Type 997 ab 1. Auguſt 1939. Preisgebiet Baden R 15 22.80, R 18 23.35, R 19 23,60, Saarpfalz R 20, 23.50 RM. Type 1150 minus 50 Pf. per 100 Kilo, Type 815 plus 50 Pf. ver 100 Kilo, Bei Beimiſchung von kleberreichem Weizen Auſfſchlag.25 RM. je 100 Kilo.— Zuzüg⸗ lich.50 RM. Frpöchtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der H. V.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Anordnungen der H. V. bzw. der Rnben 5 reidegroßmar annheim.⸗ etreidewirt⸗ chaftsverband Baden. Notierung für Rauhfutter: Die notlerten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerprelſe, die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 106 Kilo frei Erzen⸗ gerſtation innerhalb des V Baden, Stroh: Rog⸗ gen, bindfdgepr. oder gebündelt.80—.16 Roi., Weizen do..60—.90, Hafer do..40—.70, Gerſte do..40—.70. Die Preiſe bei bindfadengepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware.— Bei drahtgepreßter Ware iſt jeweils ein Aufſchlag von 20 Pf hinzu⸗ zurechnen.— Die Preiſe für Roggenglattſtroh und Dach⸗ und Hülſenſtroh und Häckſel errechnen ſich 3—1 17 der Anordnung der HVDGuß vom Heu: Wieſenheu, geſ. tr..50—.00 RM., do. gut, geſ. tr..50—.00 RM., Acker⸗ und Feldheu(Timo⸗ thee).70—.30 RM., Luzerne⸗, Esparſette⸗ und Serradellahen, geſ. tr..60—.40 RM., do. gut, geſ. tr..20—.00 RM., Kleehen, geſ. tr..70—.50 Reichsmark, do. gut, geſ. tr..30—.00 RM. Die Zu⸗ und Abſchläge, die Verteilerſpannen, Fuhrlöhne uſw. ſind nach Abſchnitt V der Verord⸗ nung der HVDGuF. vom 1. 7. 1939 zu errechnen. Berliner Börse Zu Beginn der neuen Woche ſetzte ſich die ſchon am Samstag zu beobachtende Erholung an den Aktienmärkten in verſtärktem Tempo fort. Sie war weniger auf eine erhöhte Kauftätigkeit als vielmehr auf ein völliges Aufhören des Kaufdrucks zurückzu⸗ führen. Schon kleine Orders ſtießen auf ziemlich entblößte Märkte, ſo daß die Befriedigung des Be⸗ darfs meiſt nur auf erhöhter Baſis vorgenommen werden konnte. Am Montanmarkt zogen Rheinſtahl und Buderus um 10 3, Harpener und Mannesmann je 1 und n. Stahlwerke um 76 Prozent an. Von Braun⸗ kohlenwerten wurden wieder nur zwei Papiere no⸗ tiert, und zwar Deutſche Erdöl(plus 1/), ſowie Ilſe Genußſcheine(plus ¼ Prozenth. Von Kaliaktien ſtiegen Salzdetfurth um 3 und Wintershall um 13%68 von chemiſchen Papieren Rütgers um 2½ und Farben um 1½/½ Prozent. Für Schering mußte die Notiz wegen Materialmangels ausgeſetzt werden. Faſt durchweg gebeſſert waren Elektrowerte, an der Spitze Akkumulatoren und Lahmeyer mit jſe plus 2/, fowie Siemens mit plus 2 Prozent. Von Maſchinenbau⸗ werten waren nur Rheinmetall Borſig mit plus 21½ Prozent auffälliger verändert. Sonſt ſind noch Fung⸗ haus und Aſchaffenburger mit plus 2¼, Bemberg und Hotelbetrieb mit je plus 2½, Weſtd. Kaufhof und mit je plus 2½¼, Engelhardt, Bremer Wolle und AG für Verkehr mit je plus 2 Prozent als beſonders feſt zu erwähnen. Im geregelten Frei⸗ verkehr ſtiegen Burbach um 3 und Scheidemandel um 2/½ Prozent. Im variablen Rentenverkehr befeſtigten ſich Reichs⸗ altbeſitz um ½ Prozent auf 131/. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe, blieb mit 93 unverändert. eine 1 ſtellten ſich im Freiverkehr auf Am Geldmarkt trat für Blankotagesgeld eine Ver⸗ billigung um ½ auf 2½—2½ Prozent ein. Im intern. Deviſenverkehr errechnete ſich das engl. Pfund über die Schweiz gegen Dollar mit.78. S .— d28⁰ —— c0 2 Haken Hell Man kön arakteriſti iſt weiß, d olden und berwältige waren auck die Kugeln und ſogar! niemals wo in Gelb bi große Akko mit den D erdenklichen handen, vor um kalten arbe des nicht, wen Des Oktobe mer wiede September farbenpran herrſcht das in ein gel! wenn ſich Jugendträt Ring denkt. des Sandd Kleid, deſſ leuchtende lichen Sor Spätſomme orden des ber, und ſ raugelbe Farbenfene Aerzlli Die Reie des Reichs hoͤrenden f verpflic Arbeits Aerzte, die werden al Krankenkaf werden kön trag für di kraft und geſundheit anſpruchna macht iſt c ſorgung de Dolks Die Fri der Karten gelb, weib Wer ſeine nicht ausg holen. 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Auguſt Type 115 lus 50 Pf. eberreichem — Zuzüg⸗ angsſtation r alle Ge⸗ bzw. der naskommiſ⸗ treidewirt⸗ ten Preiſe e am Tage iſe bezahlt frei Erzen⸗ troh: Rog⸗ . 10 RM., .70, Gerſte igepreßtem r geſunde, htgepreßter Pf. hinzu⸗ tſtroh und echnen ſich Guß vom .„ Do. gut, en(Timo⸗ ſette⸗ und ). Kut, geſ. .70—.50 M erſpannen, ir Verord⸗ echnen. die ſchon gan den Sie war vielmehr zurückzu⸗ f ziemlich des Be⸗ genommen Buderus je 1 und n Braun⸗ piere no⸗ /i, ſowie Kaliaktien Shall um 2½ und nußte die rden. Faſt der Spitze /, ſowie hinenbau⸗ plus 2½ och Jung⸗ Bemberg Kaufhof „ Bremer Prozent lten Frei⸗ ſandel um ch Reichs⸗ zemeinde⸗ herändert. rkehr auf eine Ver⸗ das engl. .78. — „Hakenkreuzbanner“ broß⸗Mannheim 4 Dienstag, 19. September 1959 Hell iot dor flerlot Man könnte vielleicht jſedem Monat eine ihm —3 4 nachſagen. Der Januar iſt weiß, der i—— der Auguſt ſatt⸗ olden und der September gelb. Gelb iſt die berwältigende Farbe dieſes Monats. Natürlich waren auch die Butterblumen im Juni gelb, die Kugeln der Goldranunkeln im Mai ebenfalls und* die Ferkpande ſchon im April. Aber niemals war Gelb vorherrſchend. Den Trumpf in Gelb bildet der September, wenn der letzte große Akkord in der gelben Farbenſymphonie mit den Dahlien eingeſetzt* In allen nur erdenklichen Schattierungen iſt das Gelb vor⸗ handen, vom leuchtenden warmen Farbenton bis um kalten, ſtumpfen Blaßgelb. Gelb iſt die arbe des Septembers. Es verblaßt auch noch nicht, wenn der Oktober vor der Türe ſteht. Des Oktobers Farbe iſt Braun, in das ſich im⸗ mer wieder das Goldgelb, das der September verklingen ließ, miſcht. Auf den farbenprangenden Herbſtrabatten der Gärten herrſcht das Gelb vor. Bald wird auch der Wald in ein gelbes Farbenmeer getaucht ſein, auch wenn ſich das alternde Jahr noch einmal in Jugendträumereien wiegt und an ſeinen Früh⸗ ling denkt. Orangefarben leuchten die Beeren des Sanddorns. Der September hat ein buntes Kleid, deſſen Grundfarbe jenes wohltuende, leuchtende Gelb iſt wie das Geſicht der herr⸗ lichen Sen die das rechte Kind des Spätſommers und der große, leuchtende Haus⸗ orden des Septembers iſt. Gelb iſt der Septem⸗ ber, und ſogar draußen am Waſſer reift das raugelbe Schilf des Herbſtes ſein gorgppes Farbenfeuer für den Spätherbſt. H. Aerzkliche Fürſorge ſichergeſtellt Die Reichsärztekammer hat auf Anordnung des Keichsminiſters des die ihr ange⸗ hoͤrenden freipraktizierenden Aerzte verpflichtet, auf jedem ärztlichen Arbeitsfeld Aufgaben zu übernehmen. Aerzte, die bisher nur Privatpraxis ausübten, werden alſo nunmehr auch zur Tätigkeit für Krankenkaſſen, Fürſorge uſw. herangezogen werden können. Es iſt hiermit ein weiterer Bei⸗ trag für die Ausnützung der ärztlichen Arbeits⸗ kraft und damit für die Sicherung der Volks⸗ geſundheit geleiſtet. Trotz der zuſätzlichen In⸗ anſpruchnahme von Aerzten durch die Wehr⸗ macht iſt alſo eine ausreichende ärztliche Ver⸗ ſorgung der Zivilbevölkerung ſichergeſtellt. volkskarteikarten ſofort ausfüllen Die Friſt zur Ausfüllung und Ablieferung der Karten zur Volkskartei(männliche: orange⸗ gelb, weibliche: grün) läuft am 21. d. M. ab. Wer ſeine Volkskarteikarte daher bis jetzt noch nicht ausgefüllt hat, möge dies ſofort nach⸗ holen. Eine Verlängerung des Termins kommt nicht in Frage. Die benötigten Vordrucke ſind auf den zuſtändigen Polizeirevieren, wohin auch die Karten wieder abzuliefern ſind, er⸗ hältlich. Gegen Säumige muß ſtrafend ein⸗ geſchritten werden. Feldpoſt bei der Kriegsmarine Das Oberkommando der Kriegsmarine teilt mit: Beſatzungsangehörige von Kriegsſchiffen ſowie die Beſatzungen von Küſtenbatterien der Kriegsmarine haben die gleiche Feldpoſtregelung wie das Feldheer. Bei dieſen Marineangehöri⸗ gen genügt jedoch die Angabe der fünfſtelligen Feldpoſtnummer(alſo ohne Angabe der Poſt⸗ leitſtelle). Feldpoſtſendungen an Beſatzungs⸗ angehörige von Kriegsfahrzeugen oder Küſten⸗ batterien können nur aufgegeben werden, wenn der Empfänger den Angehörigen ſeine Feld⸗ poſtnummer mitgeteilt hat. Die Soldaten der genannten Einheiten haben Anweiſung erhal⸗ ten, die diesbezüglichen Feldpoſtnummern un⸗ verzüglich ihren Angehörigen mitzuteilen. Die vorſtehend nicht genannten Teile der Kriegs⸗ marine gehören zur Erſatz⸗Kriegsmarine und haben keine Feldpoſtnummern. Poſtſachen, die für Soldaten dieſer Marineteile beſtimmt ſind, müſſen daher die volle Anſchrift(d. h. Namen, Standort und Marineteil) erhalten. Anſere Jugendhilfe vor neuen Aufgaben wichtige maßnahmen der partei in zahlreichen Kreiſen unſeres Gaues *» Die Arbeit, die das Amt für Volkswohl⸗ fahrt der NSDaA bereits ſeit Jahren auf dem Gebiet der Jugendhilfe leiſtet, iſt in weiten Kreiſen unſeres Volkes noch recht wenig be⸗ kannt. Es lohnt ſich daher, gerade im Zuſam⸗ menhange mit den durch beſondere Umſtände in den letzten Tagen notwendig gewordenen Maßnahmen einmal dieſes wichtige Tä⸗ tigkeitsgebiet der Partei zu beleuch“ ten und insbeſondere den aktiven Einſatz an einer beſonders wichtigen Stelle hervorzuheben. Der Gemeinſchaftsgedanke be⸗ herrſcht im Staat das geſamte völkiſche Leben. Alle Maßnahmen der Partei und des Staates gehen von dieſem Grundgeſetz aus. So kann auch die Erziehung der Jugend immer nur unter dieſem Geſichts⸗ punkt geſehen werden. Im Rahmen dieſer Er⸗ ziehungsaufgabe ſpielt das Elternhaus eine nicht zu unterſchätzende Rolle. Die Eltern, die heute als Treuhänder des Staates ihre Kin⸗ der für die Gemeinſchaft fähig zu machen haben, müſſen dieſe Erziehungsaufgabe beſon⸗ ders durch ihr Vorbild löſen. Wo dieſe Pflichten vernachläſſigt werden, greift die Partei ein und ſorgt durch die Jugend⸗ hilfe der RS⸗Volkswohlfahrt dafür, daß Kinder ſolcher Eltern durch geeignete Er⸗ Bn gemeinſchaftsfähig wer⸗ en. Wir hatten dieſer Tage Gelegenheit, mit dem Leiter der Stelle Jugendhilfe im Amt für Volkswohlfahrt des Gaues Baden, Pg. Leib⸗ brandt, über die augenblicklichen Aufgaben der NSV⸗Jugendhilfe zu ſprechen. Hier muß vorausgeſchickt werden, daß die Arbeit der NSV⸗Jugendhilfe in erſter Linie im Zeichen der Vorſorge ſteht. Tauſende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ſind in jeder Stadt und in jedem Dorf unſeres Gaues auf dieſem Gebiet der Jugenderziehung eingeſetzt und leiſten im Stillen wertvolle Arbeit. Das Verantwortungsbewußtſein und die Pflicht gegenüber der Gemeinſchaft geben ihnen die Kraft und das Recht, in ſolche Fa⸗ milien hineinzugehen, in denen die Eltern bei der Erfüllung ihrer Erziehungspflichten verſagen. In den meiſten Fällen gelingt es, den in der NSV⸗Jugendhilfe tätigen Männern und Frauen, ſchon nach kurzer Zeit ihren Ein⸗ Kes geltend zu machen. Zeigt es ſich aber, daß ie Eltern trotzdem ihre Pflichten vernachläſ ſigen, dann ſchaltet ſich die NSV⸗Jugendhilfe energiſch ein und vermittelt im Einvernehmen mit den ſtaatlichen Jugendämtern die Unter⸗ bringung gefährdeter Kinder bei Pflegefami⸗ lien, die von der Partei ausgeſucht werden. So ſtellt die Partei auch auf dieſem wich⸗ tigen Gebiet ihren uneingeſchränkten Anſpruch auf die Menſchenführung ſicher. Zahlloſe Bei⸗ ſpiele ſprechen für die erfolgreiche Tä⸗ tigkeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterin⸗ nen in der NSV⸗Jugendhilfe. Pg. Leibbrandt, der als alter Parteigenoſſe und HZ⸗Führer ein reiches Maß an Erfah⸗ rungen auf dem Gebiet der Jugenderziehung und Jugendführung aufzuweiſen hat, ſchilderte uns dann die Maßnahmen, die die Partei ge⸗ rade in den letzten Tagen auf dem Gebiet der Jugendhilfe ergriffen hat. Die teilweiſe Frei⸗ machung einiger Kreiſe unſeres Gaues ſtellte Mit neuen Wagen in die Pfalz Ueuer Triebwagentup der Rhein⸗Haardt⸗Bahn in Betrieb Seit neueſtem hat die Rhein⸗Haardt⸗Bahn ⸗ ng auf ihrer Strecke zwiſchen Mann⸗ heim und Bad Dürkheim einen neuen Triebwagentyp in Betrieb genommen. Vorerſt verkehren davon allerdings nur zwei Wagen, da das Perſonal allmählich darauf eingeſchult werden muß. Trotzdem bedingt dieſer neue Triebwagentyp keine beſonders abweichende Bedienungsart. Der weſentliche techniſche Unterſchied zwi⸗ ſchen dieſem neuen Typ und den bisherigen Triebwagen⸗Typen der Straßenbahn und der Rhein⸗Haardt⸗Bahn im beſonderen beſteht in der Anzahl der Antriebsmotoren. Während die bisherigen RHB⸗Triebwagen nur zwei Moto⸗ ren beſaßen, von denen je einer auf zwei Rad⸗ achſen kam, beſitzt der neue Triebwagen vier Antriebsmotore. Ihre Anordnung läßt je einen Motor auf eine Radachſe direkt ein⸗ wirken. Infolge der höheren Anzahl von Antriebs⸗ motoren konnten dieſe in ihren Einzelaus⸗ maßen naturgemäß kleiner gehalten werden. Dadurch ergab ſich, daß das Wagengeſtell und damit auch der Wagenboden tiefer zu liegen kommt, ſo daß auch das Einſteigen erleichtert iſt. Aber auch das Schlingern und Stoßen iſt infolge der Tieferlagerung des Schwergewichts auf ein weſentlich verringertes Ausmaß herab⸗ geſunken. Eine andere techniſche Neueruna bei dieſem Typ iſt eine zuſätzlich angebrachte ſogenannte Schienenbremſe, und außerdem iſt das bisherige Syſtem der Luftdruckbremſe verbeſ⸗ ſert worden. Das Problem der Heizung des Wagens iſt dadurch gelöſt, daß Unterſchiede in der Stromſpannung(wie bisher zwiſchen 600 und 1200 Volt) auf die Heizkraft keinen Ein⸗ fluß mehr haben. Dadurch iſt im Winter eine gleichmäßige Heizung gewährleiſtet. Der neue Wagen iſt ein Wagen mit Platt⸗ form⸗Einſtieg und einem ſogenannten Tonnen⸗ dach, auf dem alſo die bisher gewohnten Auf⸗ bauten völlig fehlen. Die Linienzeichen ſind unterhalb des oberen Frontfenſterrandes an⸗ gebracht. Auch die Raummaße des Wagens ſind etwas größer; die Anzahl der Plätze um etliche erhöht. Neben Beleuchtungsverbeſſerun⸗ gen ſind auch mehr Netze für Kleingepäck an⸗ gebracht. 43 Kleine Mannheimer Stadtchronik „Rentenzahlung. Die ſchihehiih der Poſt⸗ ämter in Mannheim einſchließlich der Vororte beginnen mit der Zahlung der Militärrenten für Oktober bereits am 28. September. Die Invaliden⸗ und Unfallrenten werden ab 30. September gezahlt. Räumungsflüchtlinge die Rentenempfänger ſind, wollen ſich zu Rege⸗ lung ihrer Rentenanſprüche ſofort auf ihrem Poſtamt, Rentenſchalter, melden. tentenpapiere ſind mitzubringen. Mannheimer Mädel helfen mit Alle helfen mit, die innere Front stark zu machen. Der Pflug, der bisher von Männerhand geführt wurde, wird jetzt von den Maiden des Reichsarbeitsdienstes bedient(oben), die auch bei der Kartoffelernte kräftig zupacken (rechts). Unten: Der BDM hat im Einvernehmen mit der Keichslugendführung kurzfristige Gesundheitsdienstkurse für geeignete Mädel im Alter von 17 bis 21 Jahren eingerichtet. Hier unterweist eine Aerztin Mädel im Anlegen von Verbünden. Pelzmäntel bezugsſcheinfrei. Nach einer neuen Anordnung ſind Pelzmäntel bezugs⸗ 777%5 Dagegen ſind Mäntel, die mit Pelz perarbeitet oder gefüttert ſind, alſo im weſent⸗ lichen Teil aus bezugsſcheinpflichtigen Waren gefertigt ſind, bezugsſcheinpflichtig. Entg⸗gen unſerer kürzlichen Mitteilung, daß Pelze be⸗ ſchlagnahmt ſind, erfahren wir, daß es ſich nur um beſtimmte Sorten von Pelzen handelt, die nicht mehr greifbar ſind. In jedem Falle kön⸗ nen unſere Kürſchner in Aaedernden den Käu⸗ fern hinreichend Auskunft geben. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten in den letzten Tagen 13 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. 50, Berufsjubiläum. Dieſer Tage beging Adolf Sondermann, Teilhaber der Spe⸗ ahen iſcher& Rechſteiner Nachfolger Mannheim⸗Como⸗Luino) in Mannheim, 8, 5, ſein 50jähriges Berufsjubiläum. Dem noch ſehr rüſtigen Jubilar wünſchen ſeine vie⸗ len Freunde und Bekannte für die Zukunft alles Gute und auch das„HB“ ſchließt ſich von Herzen an. 80. Geburtstag. Seinen 80. Geburtstag — Peatag Kaufmann Friedrich Zun⸗ ermann, annheim, Lortzingſtraße 20. Wir gratulieren herzlichſt. 77, Geburtstag. am Montag feierte in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit Penſio⸗ när Ernſt Henn, Mannheim, Rheinhäuſer Straße 77(bei ſeiner Tochter Emma Baum⸗ garten) ſeinen 77. Geburtstag. Auch hier un⸗ ſeren herzlichen Glückwunſch. 75. Geburtstag. Moritz Schaa 4 Mann⸗ heim⸗Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 59, feiert in körperlicher und geiſtiger Friſche ſei⸗ nen 75. Geburtstag. Wir gratulieren herzlichſt. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen Hubert Petermann und ſeine E 7— Marie geb. Kirſchenbühler. Herz⸗ ſichen Glückwunſch. Silberne Hochzeit. Karl Englert, Mann⸗ heim, I 6, 12, feiert mit ſeiner Ehefrau Eleo⸗ nore geb. Stuhlfauth das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen ochzeit begehen heute die Eheleute——*— Zeörg und Frau Käthe 0 Jakob, Mann⸗ Eligneiſtraße„Wir gratulieren erzlich. auch die NSV⸗Jugendhilfe vor ganz nene Aufgaben, an deren Löſung unverzüglich herangegangen wurde. An dem Beiſpiel der Gauhauptſtabt Kreif Pg. Leibbrandt die in allen übrigen reiſen fofort eingeleitete Aktion der Jugend⸗ ilfe. Im engſten Einvernehmen mit den oheitsträgern der Partei wurde ſofort in allen Ortsgruppen fehgohnnz wo Jugendliche ohne ffh in den Wohnungen 45 Eltern zurückgeblieben ſind. Soweit ſie nicht in** Lehrverhältnis ſtehen, iſt ihr Einſatz bei der Erntehilfe anerfs bereits erfolgt. ür, alle übrigen Jugendlichen wurde im tädtiſchen Kinderheim, Lcke Sybel⸗ und Stuttgarter Straße, eine wirkliche Heim⸗ ſtätte geſchaffen. Ein Beſuch in dem dieſem Zweck dienenden Kinderheim überzeugte uns davon, daß hier für die in Frage kommenden Jugendlichen be⸗ ſtens geſorgt iſt. Die Stadwerwaltung Karls⸗ ruhe hat bei dieſer beſtimmt nicht leichten Ar⸗ beit jede nur denkbare Unterſtützung gewährt. In wenigen Tagen iſt aus einem Stäpti⸗ ſchen Kinderheim ein Kameradſchafts⸗ heim der RSV geworden. Fünfzehn haupt⸗ amtliche Kräfte der n ind ſeit den Abendſtunden des Freitags hier tätig. Bewährte Hi⸗Führer und Betreuerinnen aus dem BDM haben die Erziehungsverpflichtun⸗ gen des Elternhauſes ſich genommen, daß die Eltern jeder Sorge ent⸗ hoben ſind. Die Jungen und Mädel aber werden die ſtraffe Ordnung und Diſziplin, die hier herrſcht, als eine Selbſtverſtändlichkeit empfinden. Die Stunde der Bewährung hat Menſ daß die Partei auch auf dem Gebiete der praktiſchen Jugendhilfe allen Aufgaben gewachſeg Wu Gnadenerlaß des Führers. Alle unter die neue Amneſtie fallenden Strafen und die in dieſer Linie liegenden bereits laufenden Straf⸗ verfahren werden auf dem Wege der Beſchleuni⸗ gung auch in Mannheim bearbeitet. Stra⸗ fen dis zu drei Monaten und Geldſtrafen bis zu 1000 Mark werden 15 dem Gnadenwege erlaſſen. Die betreffenden Perſonen, die dieſes Gnadengeſchenk des Führers für ſich in An⸗ ſpruch nehmen dürfen, verpflichtet die Amne⸗ ſtie zur beſonderen Beobachtung der Rechts⸗ geſetze. Sie werden ſich einer geregelten Le⸗ bensform befleißigen, um nicht mehr ſtraffäl⸗ lig zu werden. Sie müſſen die Gewißheit als Waxnung haben, daß ein Rückfall in dieſer ernſten Zeit ſchärfere Strafen zur Folge haben würde. Jeder Rechtsbruch wird der Zeit ent⸗ ſprechend ſeine Sühne finden. Das Dolmetſcher⸗Inſtitut der Univerſität hHei⸗ delberg führt auf Grund einer miniſteriellen Anordnung ſeinen Lehrbetrieb unein⸗ geſchränkt in ſeinen Abteilungen für Fran⸗ öſiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch und Ruſ⸗ ſiſch fort. Der Aufbau einer rumäniſchen, por⸗ tugieſiſchen und polniſchen Abteilung iſt bereits für das Winterſemeſter in Ausſicht genommen. Im Rahmen des Inſtitutlehrplans werden fer⸗ ner folgende Sachgebiete gelehrt: in⸗ und aus⸗ ländiſches Recht, Volkswirtſchaft, Betriebswirt⸗ ſchaft, Zeitungswiſſenſchaft. Beginn der Vor⸗ leſungen und Uebungen 25. September. Alle näheren Auskünfte erteilt das Sekretariat des Dolmetſcher⸗Inſtituts der Univerſität Heidel⸗ berg, Plöck 50. Was uns auffällt Ein ſtilles Creuebekenntnis Fleißige Hände regen ſich, ſte ſchmücken das Bild des Führers mit herbſtlichen Blüten, mite Girlan⸗ den und den Reichsfarben. Das Stadtbild zeigt nicht mehr das gewohnte Bild ohne jeden Schmuck. Ueber Nacht verwandelten ſich die Schaufenſter unferer Kaufleute im hellen, lichten Gewand. In⸗ mitten von Blumen erſtrahlt das Führerbild und auf feinem an. oder Büttenpapier leuchten uns 5 Sätze und Gedenkworte aus den hiſtori⸗ eichstagsreden unſeres Führers entgegen. ef beeindruckt wandert man von Straße zu Straße, immer wieder neue Beweiſe der Liehe und Treue zu Führer und Volk! Dex kleine Laden⸗ inhaber wetteiferte mit dem Großkaufmann, mit einem beſonderen Eifer den Dank für die 7 des Führers dadurch unter Bewels zu ſtellen, kunſt⸗ volle Führerbüſten im feſtlichen Schmuck Mit⸗ telpunkt eines der Schaufenſter zu machen. Und wieviele Volksgenoſfen haben in ihrem einfachen und ſchlichten Zimmer das Führerbild mit We lichen Blumen' geſchmückt. Tauſendfache Beweiſe der Liebe, ein ſtilles Treuebekenntnis zum Führer und ſeinem Werk. „Sie ſind auch noch da?“. Wenn man die beiſpielloſen Erfolge unſerer Wehrmacht in Preſſe und Rundfunk vernimmt, möchte ſich ein ftiller Schmerz in unſer Herz⸗ kämmerlein einſchleichen, ein Schmerz darüber, daß wir, die Daheimgebliebenen nicht dabei ſein konnten.“ Mit ſteigendem Intereſfe verfolgt die Jugend und das ganze in der Heimat vereinte Volk die Tonfilmberichte aus dem Kampfgebiet. wird da. um Szene, Kampf um ampf und Rich um Sieg auf der weißen Wand in jedes menſchliche Empfinden aufgenommen. Iſt da der ehrliche Schmerz nicht gerecht⸗ fertigt, well wir ſungen Menſchen und weil wir alle, die wir im beſten Mannesalter ſtehen, nicht dabei ſein können und dürfen. ie Zahl der Freiwilligenmeldungen iſt unbezifferbar, und dennoch iſt auch da das Gebot der Stunde, da einen Mann zu ſtellen, wo er hingeſtellt wurde, eine Aufgaben zu löſen. Unſer Generalfeldmar⸗ chall hat es in ſeiner letzten markanten Rede be⸗ onders unterſtrichen, daß auch die Daheimgeblie⸗ benen dringend benötigt werden, daß ſie Soldaten der Arbeit ſind. Kommen da Frauen und Män⸗ ner immer wieder mit gleichlautender Frage: „Sie ſind auch noch da?“ Wir ſind Gott ſei Dank! heute ein Volk der wiſſen, daß jede Arbeit adelt und daß für die Daheimgebliebenen ebenſo große Aufgaben und Pflichten erwachſen, wie unſeren Soldaten an der ront. Nur einer befiehlt, und das iſt unſer ührer, da ſollte jedes, auch dieſes unverantwort⸗ liche Meckern verſtummen, es ſchmerzt die, die ge⸗ troffen werden... ———————— ———————— Gemeinſchaft und jeder ſollte „Dakenkreuzbanner“ Dienstag, 19. September 1959 Der Kriegszuſchlag zur Einkommen⸗ ſteuer Zur Erhebung des Kriegszuſchlages bei der Einkommenſteuer werden in der„Deutſchen Steuerzeitung“ zahlreiche Einzelfragen geklärt. Wenn ein Arbeitnehmer in mehreren Dienſtverhältniſſen ſteht und mehr als eine Lohnſteuerkarte beſitzt, ſo iſt bei der Ermittlung der Lohnſteuer der tatſächliche Arbeitslohn um die auf der Lohnſteuerkarte vermerkten Beträge zu erhöhen. Von der Berechnung des Kriegs⸗ zuſchlages iſt von der durch die Hinzurechnungs⸗ beträge erhöhten Lohnſteuer auszugehen. Da⸗ durch wird vermieden, daß einem Arbeitnehmer in mehreren Dienſtverhältniſſen die in die Lohnſteuertabelle eingearbeiteten ſteuerfreien Beträge mehrmals zugebilligt werden. Die gleichen Grundſätze gelten auch, wenn es ſich um eine Ehefrau handelt, die in einem Dienſtverhältnis ſteht. Auch auf der Lohnſteuer⸗ karte dieſer Ehefrau iſt der Hinzurechnungs⸗ vermerk enthalten. Bei auf der Lohnſteuerkarte eines Arbeitnehmers ſteuerfreien Beträge, z. B. wegen erhöhter Werbungskoſten und Sonder⸗ ausgabenvermerk, iſt zur Ermittlung der Lohnſteuer von einem um die ſteuerfreien Be⸗ träge verminderten Arbeitslohn auszugehen. Die ſich ergebende Lohnſteuer iſt auch die Grund⸗ lage des Kriegszuſchlages. Bei den Veranlagten ſind die erſten Voraus⸗ zahlungen des Kriegszuſchlages am 10. Oktober und 10. Dezember zu leiſten. Sie betragen je ein Zwölftel der zuletzt veranlagten und um die angerechneten Steuerabzugsbeträge verminder⸗ ten Einkommenſteuer und ſind von dem Steuer⸗ pflichtigen ohne beſondere Aufforderung zu entrichten. bereinfachte Gerichtsverfahren Ein Erlaß des Reichsminiſters der Juſtiz vereinfacht die Gerichtsbarkeit. Sämtliche Schöffen⸗ und Laiengerichte kommen in Wegfall, Soweit es die Schöffengerichte angeht, wird in Zukunft nur noch der Ein⸗ zelrichter ſeine richterliche Tätigkeit aus⸗ üben. Die Schwurgerichte werden nun⸗ mehr von den Großen Strafkammern mitverſehen. Die Strafkammern beſtehen aus einem Gerichtsvorſitzenden und zwei Gerichts⸗ beiſitzern. Das Sondergerichtsverfahren bleibt von dieſen Maßnahmen unberührt. Auch die Berufungs⸗ und Reviſionsmöglichkeiten wur⸗ den einer Vereinfachung unter dem Einzelrichter— auch frü ogen. Alle vor eren Schöffen⸗ gerichten— erledigten Verfahren können nur noch auf dem Wege der Berufung ange⸗ fochten werden. Die Urteile der Großen Straf⸗ kammern können nur durch die Reviſion ange⸗ fochten werden. Die Zivilgerichte werden nur noch von Einzelrichtern betraut. Berufungs⸗ möglichkeiten dieſer Gerichte ſind nur noch beim Oberlandesgericht möglich. Streitwerte bis zu 500 Mark werden in erſter Inſtanz rechtskräftig entſchieden. Die Arbeitsgerichte fallen auch unter dieſen Erlaß. Hier kommen die Kammertermine in Wegfall. Dieſe Ge⸗ richtsabteilungen werden ohne Arbeitslaien⸗ richter tagen. Multerritt Otlo échmidts auf Elrigung Die geſamte deutſche Spitzenklaſſe im Großen Preis der Reichshauptſtadt geſchlagen Der Große Preis der Reichs uptſtadt in Hoppegarten, das dritte der deutſchen 100 000⸗ Mark⸗Rennen und die letzte überragende turf⸗ ſportliche Prüfung des Jahres, endete mit einer großen Ueberraſchung. Der Ebbesloher Hengſt Elritzling ſchlug unter Altmeiſter Otto Sch midt die geſamte deutſche Spitzen⸗ klaſſe mit einer verblüffenden Ueberlegenheit. Nach ſeiner kürzlichen Niederlage gegen Wun⸗ derhorn galt Elritzling als„längſter Außen⸗ ſeiter“, dem man gegen ſeine ausgezeichneten Altersgefährten Blaſius und Trollius, erſt recht aber gegen die drei Erſtplacierten im diesjährigen Derby, Wehr Dich, Sonnenorden und Octavianus, keine Chance einräumen konnte. Der Hengſt erwies ſich aber als der weitaus beſte lange Strecke, Steher über die 2400 Meter die infolge des anhaltenden Regens ſtark aufgeweicht war, und ſelbſt der Derbyſieger Wehr Dich, der zum Schluß etwas aufkam, konnte ihn nicht gefährden. Dritter wurde Octavianus vor Sonnenorden, Trol⸗ lius, von dem man nach ſeinem Sieg im Gro⸗ Mannbeims Handbal⸗kiegskunde geftartet poſt⸗Sb Mannheim— Reichsbahn Mannheim 12:12 Faſt ſah es aus, als ob der Start zur Handball⸗ kiegsrunde mißglücken ſollte, da bekanntlich das Ge⸗ lände des Poſtpoſtvereins nicht allzu viel Waſſer ver⸗ trägt. Aber es ging do ch noch. Wenn auch der Boden ſchmierig und rutſchig war, ſo war der Spielgrund doch ſpielfähig. Im erſten Spiel ſtanden ſich die Platzvereins und Reſerven des des VfR' gegenüber. Die Raſen⸗ ſpieler hatten nur zehn Mann zur Stelle und muß⸗ ten ſich mit:7 Toren knapp geſchlagen bekennen. Im Hauptſpiel trafen gemeinde und die der Gauligiſt Reichsbahnturnſport⸗ Poſt aufeinander. Auf beiden Sei⸗ ten mußten etliche Spieler erſetzt werden, ſo daß man wohl ſagen kann, daß die Partie in dieſer Be⸗ ziehung wohl gleich war Als Spielleiter war Grundhöfer(VfR) zür Stelle, der ſeine Sache ſehr gut machte Das Spiel begann für die Poſt verheißungsvoll. Kaum war der Ball zum Spiel freigegeben, da ſchlug es auch ſchon bei der Eiſenbahn ein, und wenig ſpä⸗ ter führte die Poſt ſchon:0, dann:1. Dann gab es aber eine Wendung. Die Schienenleute waren auf einmal da und konnten ſogar den Ausgleich erzwin⸗ gen. Mit:7 ging es in die Pauſe. Die zweite Hälfte brachte weiterhin guten und intereſſanten Sport. immer wieder ein Nun konnte die Reichsbahn oder zwei Tore vorlegen, während die Poſt Mühe hatte, jeweils den Ausgleich zu ſchaf⸗ fen. Als der Schlußpfiff ertönte, war dies den Poſt⸗ lern gerade wieder geglückt, ſo daß Spiel mit einem gerechten Unentſchieden 12:12 endete. Weinheim über aͤhrt Ziesheim 9 Weinheim— Alemannia Ilvesheim:1 Dieſes Freundſchaftstreffen brachte guten Sport. obſchon beide Vertretungen mit reichlichem Erſatz zur Stelle waren. Die Weinheimer ſpielten ſich dabei. nach anfänglicher Schwäche, in eine ſchöne Form und be⸗ herrſchten gegen Ende den Gegner vollkommen. Ilves⸗ heim hatte auf einige alte Kräfte zurückgegriffen und in den ſtämmigen Kraft und Weber die Stützen. Im Sturm haperte es an dem krönenden Schuß. ßen Preis von Baden mehr erwartet hatte, und Blaſius. Das denkbar ſchlechte Wetter ließ für das große Berliner Turfereignis keinen feſtlichen Rahmen zu. Trotzdem war die Zuſchauerzahl noch recht ſtattlich. Der Verlauf des Hauptren⸗ nens war denkbar einfach. Elritzling erſchien ſofort in Front, gab die Spitze nicht mehr ab und lief in der Diſtanz ſogar verhalten. Hin⸗ ter ihm 110 zunächſt Octavianus, Blaſius und Wehr Dich, während Trollius, ſichtlich auf Warten geritten, den Beſchluß bildete. Im Einlaufbogen war Blaſius als erſter geſchla⸗ gen. Vergeblich erwartete man in der Geraden einen großen Endkampf. Nur Wehr Dich konnte ſich vom Feld löſen. Er wurde aber El⸗ ritzling in keiner Weiſe mehr gefährlich. Die mäßige Zeit des Siegers von:43.8 Minuten zeugt von der Tiefe des Bodens, der an das Stehvermögen der Pferde große Anforderun⸗ gen ſtellte. Der Siegreiter Altmeiſter Otto Schmidt wurde bei ſeiner Rückkehr zur Waage mit ſtürmiſchem Beifall überſchüttet. Bei einwandfreien Platzverhältniſſen erwiſchten die Gäſte den beſſeren Start und ſtellten die Einheimiſchen zunächſt auf eine harte Probe. Erſt als Model auf aute Hereingabe von Pfäſterer die Führung erzwun⸗ gen hatte, gewannen die Aktionen größere Einheitlich⸗ keit. Zäh wird auf beiden Seiten gekämpft. ſo daß das Treffen nie die Spannung verlor. Weinheims Erſatzhüter Adam machte einige dicke Brocken tadellos zunichte, während auf der Gegenſeite Kraft immer Retter in letzter Not iſt. Knapp holt für Weinheim das:0, und gegen Schluß der Hälfte brinat Erl im Nachſchuß das:0. Ungebrochen iſt der Kampfeswille nach dem Wechſel. heber lange Strecken halten ſich die ggerſpabet“ Lei⸗ ſtungen die Waage. Die Gäſtedeckung läßt dabei durch raffinierte Abſeitsſtellung die einheimiſchen Stürmer meiſt totlaufen, Als aber Knapp die aufgerückte Ver⸗ teidigung durchbricht und der mitlaufende Hutter das:0 markiert, iſt die Ueberlegenheit der Platz⸗ herren unverkennbar. Wohl kommen jetzt die Gäſte zum verdienten Ehrentreffer, in der Folge ſind aber Knapp, Pfäſterer und Hutter nochmals er⸗ folgreich und ſtellen damit einen überlegenen Sieg ſicher. Schiedsrichter Kettler(Waldhof). Nach dieſem einwandfreien Spiel darf man auf das ——— 25 der Weinheimer in der Kriegsrunde ge⸗ pannt ſein. Ueckaran ſtark verfüngt Vifs Neckarau— Phönix Mannheim:1 Man muß ſich nun daran gewöhnen, daß unſere Mannſchaften viele junge Spieler aufweiſen. Zweifel⸗ los wird dadurch die nelligkeit der Abhandlungen gehoben, wenn auch die Ballbehandlung noch nicht ſo geſchliffen ift. um an das Können der Etatsmäßigen heranzureichen. In erſterer Beziehung konnte dieſes ausgetragene Freundſchaftsſpiel vollauf geſallen, dos planmäßige Kombinationen kamen nicht allzu häufig vor; etwas Schuld trifft auch den unebenen Platz der Neckarauer am Waldweg. Die Mannſchaften waren ſich ſo ziemlich gleichwer⸗ tig, wenn auch die Gaſtgeber in der zweiten Hälfte Das junge Waldholtalent Erb Mit:1 gewann die Mannheimer Städteelf den traditlonellen Städtekampf zezen Ludwigshafen. Belde Mannheimer Tore erzielte der jiunge Waldhöfer Er b.(Aufn.: Gayer) manchmal dick überlegen waren. Aber die Phönixler hatten gerade in der Hintermannſchaft ihre Stärke und ſchlugen die mit Schneid angreifenden Neckar⸗ auer immer wieder ab. a, die beſſeren Chancen ſpielte der Sturm der Gäſte in ſchnellen Vorſtößen heraus, aber einige Male wurde nur der Pfoſten ge⸗ trofſen. Berthold war der Schütze des nach Ab⸗ ſeits ausſehenden Siegestores vor der Pauſe. Bei den Neckarauern waren Wahl 2, ein Sohn des langjäh⸗ rigen Verteidigers Oskar Wahl, und Prechle die einzigen und auch beſten Spieler von der ſonſtigen Elf, Raßmuß und Wühler führten die jungen Phönix⸗ leute in dieſem in aller Fairneß ausgetragenen Spiel zum Erfolg.— Aimtliche Bekanntmachungen des Vanmachwartes vann 171, Kreis 5 Achtung, Vereinsjugendwarte! Wie in der Freitggausgabe veröffentlicht wurde. führen die Vereine Weinheim, Viernheim und Fried⸗ richtsfeld für die B⸗Fugend und Pimpfe keine Spiele durch. Für dieſe beiden Spielklaſſen, alſo B⸗Jugend und Pimpfe, treten nachſtehende Vereine in die Spiel. runden ein: für Weinheim Alemannia Rheinau, für Viernheim VfTun Feudenheim, für Friedrichsfeld TV 1846 Mannheim. Die Pimpfe⸗Spiele leiten die Jugendwarte oder Uebungsleiter des Platzvereins. Wir werden uns bemühen, für die übrigen Vereine noch Spielkzuſammenftellungen herauszubringen, fürs erſte wollen die Vereine unter ſich noch einige Privat⸗ ſpielabſchlüſſe Die Termine, die bis jetzt bekannt ſind(ſtehe Mitt⸗ wochausgabe) wollen die Jugendleiter oder deren Vertreier herausſchreiben, damit ein glatter Spiel⸗ betrieb garantiert iſt. Wer von den Vereinen, mit Ausnahme der Gruppe Spfelhie für die wir in der nächſten Woche einen Spielplan herausbringen, und der Mitte nächſter Woche für den 24. September er⸗ ſcheint, noch nicht erfaßt iſt, melden uns dies kurz per Poſtkarte. Eppel. Schmetzer. Modernes Zu verhautfen Gchlafzimmer matt Nußbaum, faſt neu, zu 1000 Reichsmark zu verkaufen. An⸗ zuſehen werktags zwiſchen 18 und 19 Uhr.(1545 54595 Schwarzwaldſtr. 31, Ruf 26834 Lause len. kegäe m. Glasſchiebetüren billig abzugeb. Hellmann& Heyd Nachf. 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Die Großverteilerſchaft wird erſucht, im Laufe der Monate September und Oktober 1939 Obft und Gemüſe in folgenden Mengen zu Großhandelspreiſen unmittelbar an die Verbraucher abzugeben: S ab 12,5 kg Kohlgemüſe(Kraut)„ ab 10 Kg Fruchtgemüſe(Bohnen, Tomaten)„ beirs Wurzelgemüſe(Zwiebeln) ab 5xg Es findet daher von Dienstag, den 19. September 1939 an auf dem Groß⸗ handelsmarkt am Adolf⸗Hitler⸗Ufer bis 1. Oktober ab 8 Uhr und in der folgenden Zeit ab 9 Uhr ein Obſt⸗ nud Gemüſegroßmarkt ſtatt. Ein Großverkauf auf den Wochenmärkten iſt nicht zuläſſig. Die Großverteiler⸗ ſchaft Mannheims wird bemüht ſein, für die Mannheimer Volksgenoſſen erſtklaſſige und preiswerte Ware zu beſchaffen. Es wird allen Hausfrauen empfohlen, von der gebotenen Mög⸗ lichkeit Gebrauch zu machen und gutes, billiges Obſt und Gemüſe für ihren eigenen Bedarf einzudecken. Kraftfahrzeuge 4 1RiesenU 2 Wimerõelãnde 35ſtandard 4 Stop Ein gebrauchter, gut erhalt. 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Hansimacan über die Deiterbenützung von Krafffahrzeugen Kraftfahrzeughalter, die einen An⸗ trag auf Weiterbenutzung ihres Fahr⸗ zeugs geſtellt haben oder noch ſtellen, erhalten, ſofern ihr Antrag genehmigt wird, in den nächſten Tagen eine ſchriftliche Aufforderung, das Fahr⸗ zeug zur Kennzeichnung mit dem roten Winkel vorzufahren. Dieſe Benachrichtigung iſt unbedingt abzuwarten, vorherige Anfragen kön⸗ nen nicht beantwortet werden. Mannheim, den 17 Sept. 1939. Der Landrat: (gez.) Veſenbeckh. Der Polizeiprüſident: (gez.) Dr. Ramſperger. Lamas 15 Ztr. Tragkraft, ſofort zu verkauf. Zu erfragen unter Fernſprecher 41993 (154613V) Gebrauchter 5·Dditz. Wagen ſteuerfrei, nicht üb. 2,5 Ltr., ſofort zu kaufen geſucht. e recher 671, —— Hleinwagen FIAI ſehr gut erhalten, zu verkaufen. Näheres bei: Biereth, G 7, 22 flaleulæeusbauuet als Feldhastscuclung lhre Angehörigen an der Front wollen gerade jetzt öber das Geschehen in der Heimat orienſiert sein. Schicken Sie daher lhre Zeitung mittels Streifbond als Ffeldpost geböüh- renfrei on lhren Soldaten. Selbstverständlich öbernehmen caoch wir för Sie die Zuosendung des„IB“ on lhren Wehr- mochtsongehörigen, sofern Sie uns dessen Feldpostadresse oufgeben. Sie haben donn lediglich dos Monotsqcbonnement von RM..70 zu entrichten. (Werkſtatt.) „Haken! 19 Fortſetz Sein Zi in die blof den. Auf! dem Sofa dem gehäl kaſten hatt, Bitterlichs Von dem ſehen. So Er glau zu ſein, m noch die? Büros in Brief nich erſchienen, los beiſeit klameſchrei tern. Da Fra Arbeit in nachmittag chen zu ke das Eſſen mit E on war r In zehn räumen. Aufwaſcht zwölf ſcho um über! für den können. D Stunde? wöchentlic von Frau ſie die K Außenſeit Aufſchrift deſſen Ent Sie nahm hängen. C ſung hob Mann w dieſe Kat wieder fa hatte übe hatten ihr zu bedeut gefragt, o und nun Hanſpach Vertretur ähnliche ben ſei.& chen hatt. 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Waldi hörte ſie ruhi u unterbrechen. ten weder Verwundexung n des Annäherung bare Mann, von i gegenüber Inge gewagt Das Mädchen ſa „Ja, was denn? nicht?“ ereiferte ſie ſich „Warum ſollte es ch doch gar n wußte dabei ſeinen Mienen liger Harmloſigkeit zu geben, Vergebens ſuchte das ihr paſſend er⸗ bentaucher und den Ausdruck vö der ſchon faſt an Dummheit „Werden Sie nicht noch Inge nach einem Worte, So wollten Sie wohl ſa⸗ „fiel Stevenſon mit größ⸗ ich hätte es geſagt!“ ell mit der Hand über u verbergen. ei ſich. Laut 19 Fortſetzung immer war ſchon wieder vom Büro g zurückverwandelt wor⸗ der nun wie früher vor ieder die Plüſchdecke mit Der Nähmaſchinen⸗ che Stelle in Frau wiederbekommen. chnellfix war nichts mehr zu ſehen. So glaubte der Haubentaucher. zu der Annahme berechtigt Inge würden ſich die Vermittlung des hmen. Wenn ſein daß ſie umgehend len jedenfalls acht⸗ ſo oft mit Re⸗ 3 Haus flat⸗ ch heute ſchnell mit ihrer fertig werden h genug zu einem trug ſie ihrem en ſchon einhalb vor zwö iſch mit Senftunke un on war nicht daran g In zehn Minuten räumen. Darauf rumorte⸗ usgehen gerüſtet war, der Straße bei Petermanns Karotten en Mittagstiſch einkaufen zu er wollte ſie erſt auch noch eine laf halten, ehe ſie zur all⸗ affeetankſtelle in die bloße Wohnun ns doch entſchieden, den. Auf dem Tiſche, dem Sofa ſtand, lag w dem gehäkelten Läufer. kaſten hatte ſeine ur Wohnzimmer ch muß man doch alle Möglichkeiten ſich das Mädchen. da noch etwas anderes geſche⸗ hlte von dem Zuſammenſtoß am unverſchämt. gen, mein Fräulein, ter Seelenruhe ein. „Nehmen Sie an, Stevenſon fuhr ſich ſchnel das Geſicht, um ſein Lächeln Göhr!“ dachte er langſam, wie überlegend: vielleicht nicht ganz haben. Sie brauchen. durchaus nich eden Verſuch, ſich weißbrennen ſchte ihn das entrüſtete Mäd⸗ Von dem Büro Er glaubte auch, zu ſein, weder W noch die Mühe machen, Büros in Anſpruch zu ne Brief nicht ſo gezogen hatte, erſchienen, hatten ſie die Zei los beiſeitegelegt, wie man das klameſchreiben tut, die einem in Da Frau Bitterli Arbeit in der Küche nachmittags frü chen zu kommen, gaan, ohne ſie mit einem Auch ſeine Mienen zeig⸗ och Entrüſtung ob den dieſer ſonder⸗ hm Haubentaucher getauft, „Wunderbares ſagte er aber würden Sie „Sparen Sie j zu wollen!“ herr en an. „Ich ſagte Ihnen do Neger keine Rede iſt. Augen im Kopfe?“ Steven lich zu werden. chte Inge kehrt und ein Wort zu verſchwenden, die, Stevenſon ſchloß die Tür, Zimmer auf und knurrte: hatte ich mir eigen Inge beeilte ſich, men, um Waldi ihr ü Die Akazie Verlobten erſtaunt an. Berührt dich denn das gar ch ſchon, daß von einem Haben Sie denn keine ſon fing an, ärger⸗ as? Schließlich hat der icht irgendwie ungebühr⸗ „antwortete Waldi., weil du dir das Verha nicht erklären kannſt. Und do ſel völlig gelöſt.“ chtlicher Blick auf den Kleinen, ging ohne noch die Treppe hin⸗ iſt nun das Rät⸗ ſt. ?“ Inge ſtarrte Waldi verſtändnislos an. „Biſt du denn noch daß dieſer Stevenſon dir er dir perſönlich ſeine Offert ewöhnt, lange zu tafeln. en wieder ab⸗ ſie ſo ſchneivig im„Dieſe Begegnung twas anders gedacht.“ an den Mittagstiſch zu kom⸗ bervolles Herz auszuſchüt⸗ nicht dahintergekommen, „nur gefolgt iſt, weil e machen wollte?“ n ſoweit zum für den morgi können. Dann a Stunde Mittagsſ wöchentlichen Red eſchlacht in die Polke nach Pieſchen fuhr. Als Inges Blick blieb noch verwunderter in Wal⸗ dis Geſicht haften. Langſam ſchüttelte ſie den Kopf.„Weit eher neige ich zu der Annahme, daß diefes Büro Schnellfix nur eine Vortäu⸗ ſcheg iſt. „Aber dann wäre der Kerl ja ein Hochſtapler. „Warum ſollte er das nicht ſein? „Dazu kommt mir ſein ganzes Verhalten zu ungeſchickt vor.“ „Das kann Maske ſein.“ Im Augenblick dachte Inge nicht daran, daß ſie geſtern abend ihrer Freundin gegenüber gerade dieſe An⸗ nahme entſchieden zurückgewieſen hatte. Die Empörung über das neue uſammentreffen mit dieſem geheimnisvollen Stevenſon ließ ſie alles andere vergeſſen. 33 „Ich werde mir dieſen Haubentaucher ein⸗ mäl vorknöpfen,“ erklärte Waldi. Dann wurde das Geſpräch vorläufig beendet, weil der Kell⸗ ner die beſtellten Speiſen auftrug. Der Bart iſt ab Stevenſon Gas unwirſch in ſeinem Zimmer auf und ab. Was ſollte er nun tun? Das Mä⸗ del glaubte nicht an die Echtheit ſeines Woh⸗ nungs⸗Nachweiſes, womit es nur ſeine Hellſich⸗ tigkeit bewies. Man konnte der blonden Inge dieſe Auffaſſung nicht übelnehmen, wenn ſie auch ziemlich nachteilig für den Urheber all dieſes Spukes war. Was aber würde nun wohl folgen? Höchſtwahrſcheinlich ſie ihm nun ihren Verlobten 1 den Hals, mit dem er lie⸗ ber nichts zu tun haben wollte. Den Kerl vor ſich ſtehen zu ſehen, womöglich von ihm zur Verantwortung gezogen zu werden, das wäre mehr geweſen, als ſeine Geduld extragen hätte. Den Vorgang Friedrichsring—Ecke Seeſtraße vergaß er ſchon um des Mädchens willen nie⸗ mals. Plötzlich kam ihm der Gedanke, am beſten ſei es, die Wohnung zu wechſeln. Damit ſchlug er zwei Fliegen mit einer Klappe. Ebenſogut, wie er ſich der Verfolgung durch dieſen.„Wüſt⸗ ling“ entzog, entging er dadurch der Nachſtel⸗ lung des heiratsluſtigen Lieschens. (Fortſetzung folgt) ſ, Eine Geschichte von Karlheinz Holzhausen rtür ſchloß, ſah ſie an deren urchtbare Pappſchild m immer hängen, an evenſon nicht gedacht hatte. bei ihrer Rückkehr abzu⸗ k! Ein Seufzer der Erlö⸗ ott ſei Dank, daß der eworden war und üro ebenſo ſchnell ſie die Korrido Außenſeite dieſes Aufſchrift Schnell deſſen Entfernung Sie nahm ſich vor, es hängen. Gott ſei Dan fung hob ihren Buſen. G Mann wieder vernünftig e Kateridee mit dem wieder fallen gelaſſen hatte überrumpeln ollte ſicher nur eine zarte Andeu⸗ ein, daß er noch nicht zu d auch noch weiterleben könne, wenn Börje nur mit den entſ Hieben aufhören würd Göta muß Sonne i Schlag und ſ tung des Baumes ſ ſterben wünſche Nun ſah ſie wie der Borſtenkopf eines Drei⸗ njährigen aus, und doch war Göta nicht ieden. Sie hatte die Gardinen hinter dem dergeſchoben und deutete mit daß die Akazie die beeinträchtige. Kopf und kletterte auf die um das wuchernde ls zu beſchneiden. die Aeſte mit halbentfalteten Fenſter auseinan ſpaßigen Gebärden an, Sicht immer noch telte ergeben den höchſte Sproſſe der Leiter, Gezweig des Bau Raſchelnd fielen weißen Blüten zur Erde. Die Akazie aber war trotz ihres wunder⸗ tes ſeltſam ſtörriſch. Sie verwehrte Weg in die Stube, und hier wohnte Göta, die ein Sonnenmenſch war. ßlich ſah Börje es ein. Der Baum bes kein langes Ueberlegen Fritjof wieſelflink mit der rn Bengtſon zurück. chlag riß Göta das Fenſter t erhobenen Händen:„Um des doch Börje wollte es nicht holte mit verbiſſener Miene —Saftig weiß ſpran⸗ Stamm ab, und bei e Blüten von oben n ihr Zimmer haben! Börje vor ſich hin und ſpuckte ſich in die Sie waren den harten Stiel der Axt innen ganz rot geworden, ſonſt nur einen Federhalter ber weißes Papier führte und viele ſchöne Gedanken in noch wunderbarere Sätze formte, die dann von den Menſchen gern geleſen wurd en. Die Leute von oben lle zugeſetzt, was das S habe. Die Seipeltin hatte höh uskommen nicht mehr h chs vertreiben müſſe. Die t, ſie habe wohl eine von Tee übernommen, d wie Bitterwaſſer zuzuſchrei⸗ as weitergegangen, und Lies⸗ ungewohnt und gefragt, ob ſie ihr A eiliger Fahrt ü pachin hatte gemein dem Sonnenlicht den Börje alſo wiſſen, daß man einen Baum mit zwei Kerben fällen muß? Börje hieb ſolange von der einen Seite, bis die Akazie zu torkeln begann. Da ſprang Börje ur Seite und ſah den Baum gegen die Fen⸗ Götas Zimmer fallen. Klir⸗ rend barſt das Glas, und die Akaz krachend an der Hauswand ab, einen Regen fallender Blüten um ſich. Ein Stubben aber rannte in der Dunkelheit dagegen und mußte den Fuß in eſſigſaurer Tonerde kühlen. Aber das war beileibe noch nicht die volle Rache des So klug Börje auch ſein mochte,— einen harmloſen Stubben aus der Welt zu ſchaffen, ging weit über ſeine Gren⸗ Es ſtand auch nicht im Lexikon, atſächlich in den Wald hinauf Sie kamen nach ben ſei. So war chen hatte nur immer a müſſen, von denen ſie daß man ſie ihr nicht Schließlich trug ſi leiſen Hoffnun endlich ſie ſelb ſeine ſchnellf die Leihbücherei, leinen Plan zur Waldi dann den etwaigen E u können. Zwiſchen ieg ſie aus der S nige Minuten ſpäter a vor einer Korridortür, ſchild den Namen Bitterli von vornherein wußte, mußte weg. Da ga ch Lieschen auch mit der tevenſon werde nun mehr beachten, nachdem er ixe Idee losgeworden war. lockenſchlag zwölf verlie um vor dem Mittageſ Ausführung zu bringen Axt vom Nachba Beim erſten S auf und ſagte mi Himmels Willen!“, gehört haben und zum nächſten Schlag aus. gen kleine Splitter vom jedem Hieb rieſelten weiß herab. Es war e Aber Göta konn ſterſcheiben von war geblieben. Zirkus⸗ und traßenbahn und ſtand we⸗ uf der Seidnitzer Straße deren weißes Porzellan⸗ trug. Daneben hing eklebten Buchſtaben, ch immer mit einer Nach⸗ Gemüſeladen von Peter⸗ en. Was Beſonderes chnellfix wirklich h dieſe Aufma⸗ ch aus. Sie drückte auf den te doch nicht in einem dunk⸗ gefällten Baumes. hocken. Erſt⸗ſah Göta eine Weile um ſie kümmerte, beſeſſen auf den Stamm einwuch⸗ tete, zog ſie ſich ſchmollend hinter das Haus zurück. Es gab da noch ſo viele unbekannte Plätzchen, weil Börje das Häuschen erſt neu⸗ lich gekauft hatte. und da Börje ſich nicht da eben Lieschen no barin klatſchend im te ihr Näsch dieſem Büro S wenigſtens ſa Börje mußte t und drei Holzfäller holen. Feierabend und brachten allerhand Werkzeug * ſchien hinter nicht zu ſtecken, chung nicht dana Klingelknopf. auf dem Sofa un fen. Das ſchrille ihn auf. Furchtbares Din Mittagsſtunden einfach a aran hinauszugehen. Fachgebiet ſeiner Wirtin, i ungeduldig zum zwei⸗ und läutete Sturm. ölf!“ brummte Steven⸗ ſam. Ah, richtig, Frau in weggegangen. doch einmal nachſehen. er Mann mit Brennholz rſönlichkeit, die von lebens⸗ ür den Haushalt war. n ſeine Filzpantoffeln, und ſchlürfte hin⸗ or trat, gellte die Das müſſe ein gewaltiger Schafskopf ge⸗ der dieſe Akazie murrte einer der Männer. ſich zu wehren. und traf Börje gegen den federte die Axt zurück rechten Oberſchenkel. Es war bloß ein leichter mmer lag der Haubentaucher Börje nickte. d war im Einſchlafen begrif⸗ r Klingel ſchreckte ſollte man in den llen! Er dachte gar Das war ja das n das er niemals ſen Seemannslieder und Shanties dürfte er kaum je „daß ihm das Singen einmal um Beruf werden würde. Zweieinhalb ang, meiſt an Bord holländiſcher Schiffe, kelte unſere rheiniſche Waſſerratte aus dem Eſſener Kohlenpott in den Gewäſſern faſt aller Erdteile herum, bis eines Tages das Schiff in Mexiko vor Anker liegen blieb und er mit mſterdam jäh abge⸗ ſtand man denn plötzlich— Wir stellen vor: ſat hinausſan nur geahnt ha Draußen drückte Inge ten Male auf den Knopf „Nanu, Windſtärke zw ſon und erhob ſich lan Bitterlich war ja vor dann mußte er ebe Vielleicht war es oder ſonſt eine Pe wichtiger Bedeutunt Er fuhr umſtändli die neben dem Sofa ſtanden, aus. Als er in den Korrid Klingel zum dritten Male los. „Immer mit der Ruhe!“ knurr und öffnete die Tü „Donnerwetter,“ ſeinen Kameraden heuert wurde. Da Aber—„das kann doch einen Seemann nicht Das nächſtliegende war erſchüttern...“ 's vorerſt mal hinein. eine Kneipe. Da ging Und wie das ſo üblich iſt, wurde dabei auch einer„geſchmettert“, mehr als einer. t 3 at ja'ne richtige meinte da jemand, der'was davon zu ver⸗ ch, daß Hans Tolks⸗ hm und über einen Kabarett und Varieté te Stevenſon wetter, der Kerl ſtehen ſchien. Und ſo kam es ſchließli dorf Geſangsſtunden na bunten Abend 1929 zum nf Jahre hindurch ſang er ſo ien und auch itunter aber auch chon an arbeitend und zwiſchendurch ſti ter nahm er bei Poldini in Mailand in der Oper gründlich aus⸗ ann gab es kurzfriſtige n nach Magdeburg, d Berlin. Dort ſang er haupt⸗ e Opernpartien. Wanderjahre war Saarpfalz. Rund⸗ r. entfuhr es ihm im nächſten urück, ſtarrte mit entſetz⸗ aubentaucher und ſchrie ſie ihre ganze Empö⸗ Inge aber prallte z ten Augen auf den H Stimme, in die runa legte:„Sie? „Verdammt noch ein in feinen Umhängebart. Stunden eher kommen wiederholte Inge warum auch nicht? 4 llen Sie eigentlich von mir?“ Wü⸗ n Fußboden. wollen etwas von dem 31“ knurrte Stevenſon „Die hätte vierund⸗ Unterricht, um ſich bilden zu laſſen. Und d Verpflichtunge Hildesheim un ſächlich Operetten, auch lyriſch Die letzte Station dieſer Saarbrücken, das Gautheater unk und Schallplatten haben von d eine Stimme ſchon an unſer Ohr getragen. 3 Tolksdorf ſeine Mannhei⸗ 0 der er ſich ei rbeiten verſpricht. Aornſprühend. tend ſtampfte ſie auf de „Oh, ich denk der alle Verſtellung mußte, um ſeine! „Sie alſo ſind dieſer Inges Blicke zeigten je „Von einem ſchwarz nicht die Rede geweſen, Hans Tolksdorf end vom Gewohnten fing Tenor ſeine Künſtlerlauf⸗ reiwache ſo man⸗ 3 der Heimat skunſt zuſammennehmen heit zu verbergen. kle Menſchenfreund.“ tzt offene Verachtung. haarigen Herrn iſt doch “ entgegnete der Hau⸗ Gänzlich abweich r neuer lyriſcher Als er einſt auf F Mal wehmütig die Lieder au hinſummte oder im Chor der Nun wird Han mer Zeit beg wertvolles A drei machten ſich umſtändlich zur Arbeit fertig. Es dauerte etwas lange, weil ſie noch nichts zu Abend gegeſſen hatten und Göta drei große Schüſſeln voll rote Grütze gekocht hatte. Na⸗ türlich bekamen die Männer von der ſchweren Arbeit Durſt, und erſt als Fritjof mit zwei Krügen Bier angeſchnauft kam, wurden ſie ge⸗ ſprächiger. Sie erklärten Börje, wie man einen Baum kunſtgerecht fällt. Börje ſah ſich im Garten um, ob er es anderen Tages nicht irgendwo verſuchen könnte. Nun ſtanden ſie vor dem Stubben und ſag⸗ ten:„Jaja!“ Dann teilten ſie ſich ein und ſchaufelten die Erde frei. Sie ſchwitzten ge⸗ waltig, und Fritjof war ſchon wieder irat einen Krug unterwegs. Als er wiederkäit und die Mittſommernacht über den Schären ſtand, ſchlugen die Männer immer noch Wur⸗ zeln ab. Sie ſangen dabei ein eintöniges Lied. Vielleicht waren ſie wütend, dann fangen die Männer immer zu ſingen an. Der Stubben war nämlich unglaublich zäh. Sie trieben Keile hinein und kamen nicht weiter. Sie riſſen mit Ketten und Seilen, zerrten ſchwitzend und fluchend. Der Stubben hielt ſtand. Börje packte ſelbſt mit zu, und da wurde es erſt recht nicht beſſer, weil er immer an der verkehrten Stelle war. 4 Er hielt aus! Die Männer ſtiegen erſchöpft aus dem Erdloch, ſtolperten immer noch über Wurzelſtriemen und waren wieder durſtig ge⸗ worden. Ein Glück, daß Fritjof ſchon zu. Bett war und der Schankwirt am See trotz der hellen Sommernacht ebenfalls Nachtruhe hielt. Nur Börje, Göta und die drei Holzfäller ſtanden wach vor einem Stubben, der ſeinen Platz behauptete. Einige Meter weg lag die Akazie in einem Schleier welkender Blüten und einem Hauch vergehenden, aber bis zu⸗ letzt betörenden Geruches. Da hatte Börje einen ſeiner blitzſchnellen Einfälle und ſelbſt die Arbeiter ſagten, daß er recht gut wäre. Sie ſchaufelten das Loch um den Stubben wieder zu, während Börje einen alten Tiſch zerſchlug und die Platte vor das Haus ſchleppte. 1 Als die Sonne hinter lichtgrünen Birken hervorkletterte, war vor Börjes Häuschen ein Tiſch erſtanden, und niemand würde ver⸗ muten, daß ihn ein widerſpenſtiger Akazien⸗ ſtubben dorthin zauberte, und das in einer hellen Mitſommernacht. Gerade vor einem glasloſen Fenſter ſtand er, nur daß dahinter nicht mehr Göta wohnte, weil ſie nun doch in das Oberzimmer gezogen war. Da verdorrte die Akazie ſchickſalergeben, und Börje teilte es der Umwelt mit. Sen G vn M Skr 5 uf der Feſtun renbreit⸗ ſtein am rechten Ufer des Rheins 1 e ein Wehrgeſchichtliches Muſeum errichtet. Den Grund. ſtoct dieſes Muſeums bildet die Sammlun eine Eifenbahners, der in unermüdlicher Sammlerliebe im Laufe der Fahre alles, was er für die Geſchichte des deutſchen Soldatentums intereſſant hielt. zuſammen⸗ hat. Dazu kommen nun alle Sammelſtücke ie ſich noch verſtreut im ganzen Reich befinden. A Hand von Reliefs Bildern, Modellen und Zeichnun gen——5 den i i ii⸗ ungsarten von der Vorzeit an bis zur Gegenwart bermittelt werden. Daneben wird eine lügenlofe Dar ſtellung aller Waffenarten. Uniformen, Ausrüſtungs gegenſtände, Erinnexungsſtücke uſw. aus der deutſche Geſchichte gegeben. Die Feſtungskirche wird als Ehren⸗ halle ausgeſtattet werden und die Büſte und Bild verdienter Heerführer ſowie die Fahnen und Feld chen des VIII. Armeekorps aufnehmen. Die Offent lichkeit wird aufgefordert, ſich am Aufbau dieſer wich tigen Sammlung zu beteiligen und intereſſante Erin nerungsſtücke aus der deutſchen Militärgeſchichte de Wehrgeſchichtlichen Mufeum auf der Feſtung Ehren breitſtein zur Verfügung zu ſtellen. ———— Jlvesheim findet am Donnerstag, —————— „hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 19. September 1959 Famikienanzeigen ——— me l Erv/ in Geyer u. Frau Liselotte Die glũckliche Geburt eines gesunden, kräſtigen Jungen zeigen hocherfreut an pumpw/erkstraße 80 Architekt geb. Veicheft lennheim, 17. September 1959 Elisebethstr. 4 2. Zt. lulsenheim 1545270& 4 5 Geo 9 König Wadilmeister Hildegord Kõönig ses Seebe- VERMAHLTE Nannhelm, den 16. Sepfember 1939 Frankenthal 8364 B 6 Hans Lisf VERNMAHLTE 1 3,7 Ernd Lisf geb. pfaff Nannheim, 19. Sepfember 1939 Longerölter sir. 76 2.— aaawa sind fõglich ab 730 Unr früh geöffneſ! Hakenkreuzbanner Aaa Unsere Schalter Durch einen tragischen Autobnfoll, von einer Geschäftsreise im Dienste Deutschlonds aus Rumänĩen zurückkehrend, verschied am 155 September 1937 unser hochverehrter Freund und Betriebsführer, Herr Dr. Walter Hruspig Vorsitzer des Vorstandes, Wenrwirtscafisfunrer im Alter von 44 Jcahren. Wir olle, die wir seine götige und verständnisvolle fbr- sorge für alle Mitorbeiter uvnseres Unternehmens konnten, stehen fieferschönert an der Bahre dieses einzigortigen Monnes. Er wird uns allen unvergeßlich sein. Hamburg, den 18. September 1937. Beiriebstunrung und Geiolgschalt der Dnenanla-Ossag Mineralolwerlte Akiengesellscant Die melsten famiiien- Nzeigen bringt das HB und Christian zeigen an NMonnheim, Leibnizstrabe 7 proſessor Hans Siröse Nünchen, Effnerstroße 9 Die Verlobung ihrer Kinder Hildegard Fobrikoni Heinrich Winterwerb u. Frau Hedwig geb. Ridiier u. Frau Felicitas geb. Riiler bekonnt Hildegard Winierwerb Christian Ströse Referent om Reicissender München Nannhelm, Seplember 1939 154592v // Wir geben hiermit unsere Verlobung Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist mein lieber, treubesorgter Gatte, unser her- kranz Manz schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden in die Ewigkeit abberufen worden — Arat-Anzeigen br. Kunzi6 Renzstrase 3 Meine praxis wird ab 18. September ſein. Wohnzimmers e gewünſ wieder regelmäßig in der Wohnung von fe ee weltergeführt.(153961v) nach Mannheim? ia unter Nr. 0 a. d. Vert. d. Bl. görechnung in der Halsnaf mnordnungen der nöday Wer Abernimmt feeen der VMSDAE Mannkeim, Rheinſiraſe i NS⸗Frauenſchaft 110 We chten Bericht September bei uns Augartenſtraße 44. mmnien 258255 r. Dr. BOITTCHER Facharzt für innere Krankheiten Ruf 262 40 0 7, 12 C 855 Melne ärztllche Praxis wird ab sofort wieder regelmäßig in meinem Hause E 7, 26 ausgeübt. Dr. med. Herbert Faust Sprechstunden von 11-12 u. 16-19 Unr Ruf 21580 153972v eeeeee Zitte, deułliei oefꝛeiben bel allen Anzelgen · Nonuskriplen Sle verhindern dadurch unlleb- tame Reklomalionen Neulußheim Mütterberakung Die Mütterberatung in Neckarhau⸗ —4— findet am Freitag, den 22. Sep⸗ ember 1939, ab 15 Uhr, im„Jäͤh⸗ ringerhof“ ſtatt. Mürlerberatung Die Mütterberatung in Edingen den 21. Sep⸗ tember 1939, in der“ eit von 15 bis 15.45 Uhr, in der Schüle ſtatt. —— Das Erträgnis an Nüſſen von den Gemeindebäumen wird am Mittwoch, den 20. September 1939, 17 Uhr, gegen Barzahlung öffentlich ver⸗ eben. Beginn der Vergebung am eſtplatz. Ilvesheim, den 18. September 19398369 Verlag dieſ. Biait, Der Bürgermeiſter: W. Engel CO NTI N ENI ſchreib. ſnaschinen AMA FI. B 3 Entlaufen Llabthaa männlich, ſ weiß⸗braun, Steu.⸗ 5 Nr. 2594, entlauf. 5 Abzugeben bei: Cörper, Ludwigs⸗ hafen am Rhein, Wiamaraftrage 34. vefloren büro. 7+ 2227 Lufie Schwarze Haldasche mit Schlüſſel undſ Brille verloren.— Abzugeb. geg. Be⸗ lohnung i. Fund⸗ (8360B) Immopilien Kleines Ein⸗ flnilien⸗ Haus Au Kaufen ges. Angebote unt.— BoS an atz des 30. Januar. 19. Septem⸗ ber zwiſchen 15 und 17 Uhr Marken⸗ Geſchäftsſtelle, e müſſ Mannheim 6, 260, den 17. September 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hilde MHanz gcn. nrehit- Karlheinz Manz Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 20. September, mittags.30 Uhr, von der—.— en halle aus statt.(154602V R) Alte Garderobe wird neu! Wer nänt, versäume nicht den Besuch unserer Vorführungen über ein neues Zuschneiden Durch verblüffend einfache Methode Schnitt⸗Mode-Heften unmoderne Garderoben wie Mäntel, Kostüme usw. auf eigene Flgur und modernstem Schnitt um. Langwierige Anproben fallen fort! Unkostenbeitrag 20 Pfennig. vortünrungen: Ab heute bienstag bis einschl. Freitag dieser Woche(vom 19. vormittags 10.30 Uhr und nachmittags.30 Uhr in der Harmonie, D2, G r. Veranstalter: Danksasuns Für die anläßlich des Hinscheidens meines lieben Gatten und unseres guten Vaters Wiineim Nede erwiesene Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbeson- dere danken wir dem Herrn Oberbürgermeister der Stadt Mann- heim und dem Kanonier-Verein für den ehrenden Nachruf und Kranzniederlegung, sowie allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben.(153970V) Mannheim-Gartenstadt(Trommlerweg 34), den 19. Sept. 1939. Jahobine Nedi und Hinder ündern sie nach allen Einmaliger Besuch erwünscht! bis 22. September) täglich je Frau Ebert, Worms Bitie ausschneiden, erscheint einmalig! Statt Karten! Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer lie- ben, herzensguten Mutter sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen un⸗ seren aufrichtigsten Dank. Mannheim, den 17. September 1939. Rheinhäuserstraße 15 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wimneilm nanenberger Sialt-Marien Für die vielen Beweise herzlichster Anteilnahme beim Hinscheiden meiner unvergehlichen Frau, unserer guten Mutter sagen wir hiermit allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Kiefer für seine trostreichen Worte sowie allen Freunden, die unserer lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben.(1545298 R) Mannheim(D 1,), den 18. September 1939. I M. Tuchs u. Toditer und Hinder „Hakenk Tüchtigen, Kraftf er ſofort ngebote m abſchriften e Schlüſſelbr Karl Schm —fſ.——üü—— Tüchtige für Drogerie Fernſprech S el bſt ůᷣ Husa ſowie füe und lung mädchen ſtellt zum Arlh. Bd Emil⸗Hech —ſ.——— Jungere, ſa Ml dreimal wöoͤc vormittags 9 —— ffülg. Mäice welches das ſeurhandwer lernen will, Salon A. ———.— afta fofort gef Slesdig v 3, een. Hulden ouer F. f. halbtags pilzanemzz 5— geſucht. V r. Mollſtraſße parterre, lin (154 606 ———————— Tüchti! 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Bekauntmachung für den Etadt⸗ und Landkreis Mannheim Alle Fahrzeug⸗Kautſchukbereifungen(Fahrradreifen, Kraftradreifen, Per⸗ ſonenwagenreifen, Lieferwagenreifen, Laſtwagenreifen, Traktorenreifen, Voll⸗ gummireifen, Elektrokarrenreifen, Geſpannwagenreifen, Flugzeugreifen ein⸗ Felgenband und Gummiwulſtband) ſind mit Wirkung Kautſchuk und Aſbeſt ſchließlich Schlauch, vom 12. September beſchlagnahmt. gusnahmen von der neſchlagnahme 1. Fahrradreifen, findlichen Fahrrädern aufgelegt ſind, und 2. Reifen— einſchließlich auf 1939 zugunſten der Reichsſtelle für beſchlagnahmt. meldung und Ablieferung beſchlagnahmter Reifen 1. Wer im Beſitz oder Eigentum von Fahrzeug⸗Kautſchukbereifungen d, ind, Mannheim, Schwet⸗ Verkehr befindlich gelten oder Mineralölbezugſcheine aus⸗ 1939 jedoch nur ſolche Fahrzeuge, die auf Grund der„Verordnung über die Weiterbenutzung von Kraftfahr⸗ zeugen“ gekennzeichnet worden ſind und Geſpannwagen. Die Meldung iſt ſtückmäßig und nach Größen aufgeteilt ſchriftlich zu erſtatten. Fabrikat Meldung muß ferner die auf Kraftfahrzeugen auf⸗ Größe(cem Hubraum, höchſt⸗ Zulaſſungsnummer des Fahrzeugs fen) iſt, die auf nicht im Verkehr befindlichen Fahrzeugen aufgelegt hat dieſe dem Wirtſchaftsamt— Reifenſammelſtelle, zinger Straße 82—88— zu me lden. Als im Fahrzeuge, für die Tankausweiskarten geſtellt ſind; nach dem 20. September und Nummer der Reiſen ſind anzugeben. Aus der hervorgehen, ob es ſich um Reifen handelt, gelegt ſind. Die Art des Fahrzeugs und zuläfſige Nutzlaſt und PS) und die ſind anzugeben. 2. Wer im Beſitz oder Eigentum von nicht auf Fahrzeugen aufgelegten 20. bis 30. September 1939 Reifenſammelſtelle Mannheim, Schwetzinger Straße 82—88 abzugeben. Reifen nach Abſatz 1 ſind nur auf Verlangen des Wirtſchaftsamtes abzuliefern. Jeder abzuliefernde und Außenſeite mit Namen und genauer An⸗ Auf der Innenſeite iſt die genaue leſerlich einzukleben; auf der mit Draht oder Kordel zu befeſtigen. Schlauch, Felgenband und Gummiwulſt ſind bei der Abliefe⸗ Um eine reibungsloſe Abwicklung zu (loſen) Reifen iſt, hat dieſe in der Zeit vom ohne beſondere Aufforderung bei der Reifen iſt auf der Innen⸗ ſchrift des Ablieferers zu verſehen. Anſchrift des Inhabers bzw. Beſitzers gut Außenſeite iſt ein entſprechendes Kartonſchild rung an der Decke zu befeſtigen. gewährleiſten, wird die Ablieferung wie folgt verteilt: Es liefern ab Montags Inhaber bzw. Beſitzer mit den Anfangsbuchſtaben 4. B. C, D, E, Dienstags. +. 77* F, G, H. J. Mittwochs 70 ‚. 7‚ 7‚ K, L. M. Donnerstags„ 5 N, O, P, Q, R, Freitags„„„„ S. Samstags— Für den dingt nötig. 3. Händler, die von ihren Beſtand an Reifen abliefern. 4. Der Empfang des abgelieferten Reifens wird beſcheinigt. kommiſſar für die Preisbildung ſetzt den Ablieferungspreis feſt. gusgabe von Reifenkarten 1. Reifen dürfen nur gegen Reifenkarten oder Reifenbezugſcheine ausgegeben werden. — Reifenkarten für Kraftfahrzeug⸗Kautſchukbereifungen, deren Verbraucher im Kreis Mannheim ihren Wohnſitz haben, werden auf Antrag durch das und Landkreis Wirtſchaftsamt ausgegeben und zwar für den Stadt⸗ Mannheim in der Reifenſammelſtelle.— Reifenkarten werden gegen Vorzeigen geben, ſofern ein dringendes Bedürfnis beſteht und für das Weiterbenutzung von Kraftfahrzeugen“ 9 ſcheine bezogen werden, die für und für den Landkreis beim werden müſſen. Bezugſcheine für Fahrradreifen werden nur in nachweislich dringen⸗ den Fällen ausgeſtellt. Dies iſt z. B. dann der Fall, wenn ein Fahrrad zur Ausübung des Berufes oder zur Zurücklegung weiter Wegſtrecken zur Erreichung der Arbeitsſtätten und Schule gebraucht wird. Geffnungszeiten der Sammelſtelle Die Reifenſammelſtelle iſt an den Wochentagen von—12 und von 14.30 bis 17.00 Uhr und an Samstagen von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Auf die im Reichs⸗ und Staatsanzeiger veröffentlichte Anordnung Nr. 51 der und die dort bekanntgegebenen Strafbeſtimmungen wird verwieſen. Mannheim, den 18. September 1939. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim. Der Landrat für den Kreis Mannheim. die bei Inkrafttreten dieſer Anordnung im Verkehr be⸗ Rädern aufgelegte Reſervereifen—, die im Verkehr befindlichen Fahrzeugen oder Fahrzeuganhängern aufgelegt ſind, können weiter an dieſen verwendet werden. Dieſe Reifen bleiben jedoch Landkreis iſt die Einhältung obiger Reihenfolge nicht unbe⸗ der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbe ſt zum Handel von Reifen zugelaſſen ſind, haben ihre Be⸗ ſtände der Reifenſammelſtelle zu mel den. Die übrigen Händler müſſen Der Reichs⸗ des Kraftfahrzeugſcheines ausge⸗ für die Erneuerung des Reifens Fahrzeug auf Grund der„Verordnung über die ein Kennzeichen erteilt worden iſt. Das Vorführen des Kraftfahrzeuges iſt erforderlich. „Fahrradreifen und Geſpannwagenreifen dürfen nur gegen Reifenbezug⸗ den Stadtkreis bei der Reifenſammelſtelle Bürgermeiſter des Wohnortes beantragt er Nr. 211 vom 11. September 1939 Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt 5 W5 5 4 1 „Hakenkreuzbanner“ 5 Dienstag, 10. September 1959 2 27 Urg. PNLNS Heute und folgende rTage! Ein packendes Frauenschicksal „äbenteuerlich— bunt— spannend! Die Frau ohne Vergangenheit Sybille Schmitz— Albrecht Schoenhals— Maria v. Tasnady Im Vorprogramm zeigt die Ufa-Wochenschau die neuesten Ein Labinettotuch des llumoes/ Eine vombenrolle ꝑa leüte ein fllm desgrfobenlecherfolges Hannelore Schrotmg Zuei lustige ULagabunden die damitalle Herzenim Sturm erobert! holten infen kfnzus beluns. 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Gewinne zu 300 RM. 2638 2872—45 122⁴43 6311 16353 17366 18406 19462 19681 24321 4 ie alle làsti tkernt! 206162 211288 289257 280603 237925 285016 eidalber 151258 dn emhiſeh e Daunondecken 27351 28587 32848 56124 28057 13451 24843 2 12253 3117334993 5368f. 771750 72704 903³7 72³80 73375 74985 77302 75775 3350 36657 2 3 2 7 8 5 eeeeeies j garantiert dauernd und narbenfrei 6 66 200658 242832 255495 1 0 5 unel 355382 30258 305525 310816 312830 328514 rt v. Lieistichen 1393205 172520 144082 14327/½5 1470⸗5 147775 reti Stoll zrztlien geprüfteſ 356737 365397 37ʃ663—— 147522 145634 145765 157514 153277 159715 inn paula Blum Kosmetikerin 224 Gewinne zu 500 R. 2750 14216 21497 27650 flve—— 160557 1620616 163458 166153 168542 163125 43009 44410 45791 43363 54589 61099 62627— 168536 165865 171330 175585 176156 176934 0 5„„ Mannheim. 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Enchält Z erprobte Wirk. 358584 361631 366857 372377 374430 338478 eß, Start ſlermileib,enswurffördend, Reinigt, beruhigt und Ad am Amm ann 349248 6⁵⁵07—1.————— 258383———50 —— t die angegriffenen Gewebe. In Apotheken 1.43— Gewinne 3—75.— 38228 365884 372008 374077 374920 abireiche ſchriftliche ainertennunaen zufriedener Mrzte!—] Fpeꝛielhaus für Berufslleidunę 42732 23887 35/75 50283 32356 885728 376236 377190 378412 375684 375166 380250 an 3, 1 Fernrat 23789] 2756 ißs 286528 350820 351158 352333 385005 356322 72730 74726 75113 75145 76854 77503 75328 387253 337387 385083 383788 79023 79881 83081 83568 83605 85133 85165 85386 85478 86822 87871 88924 89596 89262 Außerdem wurden 6564 Gewinne zu je 150 RM gezogen. 4 7 7 7 160407 101130 102358 103181 108158 119748 lhie ueropkeniliclen Anæeigen 121438 123851 124049 125433 1255957 130567 Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu ſe Medizinal- 136659 137393 137578 142905 145056 146584 500 000 RM, 3 Gewinne 13 je 100 000 Rm, 9 zu deren Inheſt Segen die bestehenden verband je 50 000, 6 zu je 40 000, 6 zu ſe 30 000, 24 zu je Besti tos erban 168584 169838 170845 172187 175081 175620 20 000, 66 zu je 10 000, 168 zu ſe 5000, 174 zu hhnhgnnen. gegr. 1384 annneim 1 2, 16 182757 757148 151167 157375 105359 205055 je 1000 45031 ſe 1 13½00 . 4 versichert Familien und Einzelpersonen 206087 206271 207971 209279 218346 219284 ſe 1000, zu ſe„ zu je ſalit tin oigen Fasclung für frelen Arzi und Apotheke 218568 220168 226068 227099 228957 232620— 6, 12 157 698 zu je 150 RM. 233745 234630 235624 237167 243442 245924 fgut 21222 und 21223 und nehmen ohne Benachrichtigunę des Sterbegeld bis Mk. 100.-, Wochenhilfe 248171 248724 248767 250004 255103 255422 Aulrargebefs de ensprechengen zpb., e f uftroggebers die entspre 277551 277987 277058 273355 281792 233982 23 Stellvertretender Hauptſchriftleiter und verantwortlich oͤnderunsen vol. Monatsbeiträge: 1 Pers. Mk..50, 236752 2836278 238440 280107 283227 285275 zeh Ifür Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: 356624 318150 2277%7 332382 338425 342814 0 Lusitt Dr. Wilheim Kicherer; Wirtſchaftspolitir, Heimatteil, Aufnahmehüra Fziöcrin den filaien II 333373 323133 355395 357530 350575 355055 Lofales: Fritz Haas; Kulturpolitik: Helmut Schuls; 22 er der Vororie. 351574 352152 355855 357250 359510 383933 fgrün, entflogen Sport: Julius Etz.— Für den Anzeigenteil verant⸗ 365298 373923 374001 376871 377237 382438(Name Jockele) A 3846595 357227 337542 383078 390322 355068[Abzugeben gegenf wortlich: Wilhelm M. Schat, ſämtliche in Mannheim. Anzeilgen-Abte iung 355778 398852 Be 21(8347B] Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und —— Uußerdem wurden 6549 Gewinne zu je 150 RM gezogen. K 2, 1, 3. Stock Diruckerei G. m. b. H. Mitt. ſond die in d ſtell. zen lan Berei aufſi Gauleit. Worten die Trei Die Fal Flaggen Triump altehrw ———— dem La wiederh der Dar bender Als d ſich alles tung de⸗ den Mi preußen Reichsm Nach zu urtei bei einer wegen i wenden ſpondent gierung als das niſche R dent, nachgeſu zu unter dent des die brit meinſam teſt richt ſpondent gen mit den. Bern b Das( zwiſchen Lage ſch Vogel⸗S wollen. aus Par ſchen Kr von Pat ſie ſich d diplomat zu änder Im G dieſer L Sowjetr