nber 1939 mheit Tasnady ührlichen in Polen Uhr a bles rden Idotnek ucht. An⸗ 640 VS an attes erbet. jir ter lntrag l. An⸗ uſtrie, der in irkung halten. vor⸗ r. 182 „ das eſehen 154579 V DAS NMATIONAISOZIAIISTISCHE Elnzelverkcuf Freitag⸗Ausgabe —4 4 g 9. Jehrgeng W* — — 5 4— 7 Nummer 259 LLILLLLLILLLLLLLL Mannheim, 22. Sepkember 1939 Brilssel dementiert Havas-Lluge Keine deuuchen Truppenkonzentrationen anBelgien Grenʒe knglands 5piel zu ſpät durchſchaut Deulſchland achtet die meutralität mil. Brüffel, 21. Sept.(Eig. Drahtber.) Das amtliche belgiſche Nachrichtenbüro hat am Donerstagnachmittag folgendes Kommuni⸗ qué herausgegeben: „Gewiſſe ausländiſche Rundfunkſender und eitungen haben Gerüchte verbreitet, denen— olge an gewiſſen Punkten der belgiſchen Grenze Truppenkonzentrationen vorgenommen worden ſeien, die für unſer Land eine Be⸗ drohung darſtellten. An zuſtändiger Stelle ein⸗ eholte Informationen erlauben uns, zu er ⸗ lären, daß alle dieſe Meldungen jeglicher Grundlage entbehren.“ Tro—— amtlichen belgiſchen Dementi faſelt das franzöſiſche Nachrichtenbüro Havas am Donnerstag erneut von Truppenkonzentra⸗ tionen in der Gegend von Aachen und er⸗ klärt, die Zuſammenziehungen ſeien Gegen⸗ ſtand lebhafteſter Aufmerkſamkeit. Die Tendenz dieſer ſyſtematiſchen Falſchmeldung liegt offen zutage. Sie ſoll in die deutſch⸗belgiſchen Be⸗ ziehungen ein Störungselement tragen. Die Erklärung, die Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels vor den in Berlin akkreditierten auslän⸗ diſchen Journaliſten abgegeben hat und in der er darauf hinwies, daß Deutſchland weder S noch in Zukunft die Abſicht habe, die Neutralität Belgiens und Hollands zu ver⸗ letzen, iſt daher in Brüſſel mit unverhohlener Genugtuung aufgenommen worden. Es muß in dieſem Zuſammenhang darauf hingewieſen werden, daß ſich zwar ſeit längerer Zeit in der belgiſchen Bevölkerung eine ſtarke Unruhe geltend macht, daß dieſe Befürchtungen aber, wie aus allen Diskuſſionen herauszuhö⸗ ren war, keinesweas der deutſch⸗ belgiſchen Grenze, ſondern der andern, nämlich fran⸗ zöſiſchen, Grenze gelten. Es iſt ebenſo ein offenes Geheimnis, daß die Note, die London kürzlich in der Blockadefrage in Brüſſel über⸗ reichte, durch gewiſſe Anſpielungen die belgi⸗ ſchen Regierungskreiſe veranlaßt hat, die Be⸗ fürchtungen der breiten Maſſe zu teilen. Ur. Goebbels empfing Dertreter der fluslandspeeſſe DNB Berlin, 21. Sept. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Donnerstag im Reichsaußenminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda die Korre⸗ ſpondenten der in Berlin vertretenen ausländi⸗ ſchen Preſſe und gab ihnen Aufklärung über eine Reihe wichtiger politiſcher Fragen. In zwangloſer Ausſprache wurden daran an⸗ ſchließend zahlreiche Tagesprobleme erörtert. Tondon will Belgien erpreſſen mü. Brüſſel, 21. Sept. Der Brüſſeler„Soir“ erfährt, daß die bel⸗ giſche Regierung die Entſendung einer Miſ⸗ ſion nach London plane, um mit der engliſchen Regierung Verhandlungen über die Blockade⸗ frage aufzunehmen. Die Miſſion werde gebil⸗ det von beſonders erfahrenen Perſönlichkeiten. London fordert bekanntlich von der bel⸗ giſchen Regierung eine Garantie dafür, daß die ihr bewilligten Importwaren nicht wieder aus⸗ geführt würden. Da die belgiſche Wirtſchaft jedoch faſt vollſtändig auf den Zwiſchenhandel bzw. auf die Verarbeitung von Halbfabrikaten und Rohſtoffen angewieſen iſt, müßte eine der⸗ artige Garantie ſchärfſte Folgen für Belgien nach ſich ziehen. Wenn ſie ſich z. B. auf Nahrungsmittel erſtrecken würde, ſo würde das die Opferung der größten belgiſchen Induſtrie bedeuten. Andererſeits könne Bel⸗ gien ſeine Verarbeitungsinduſtrie niemals, wie es London fordert, ausſchließlich den Weſt⸗ mächten zur Verfügung ſtellen, da dies einen eindeutigen Bruch ſeiner Neutralitätspolitik darſtellen würde. Römiſche flbſuhr füe Thamberlain Dr. v. L. Rom, 21. Sept. Die Haltung der engliſchen Regierung als Antwort auf die Danziger Rede des Führers erfährt in Italien ſchärfſte Kritik. Cham⸗ berlain, ſo ſchreibt„Regime Faſeiſta“, hat vom Krieg geſprochen, wie der Generaldirektor einer diſche und indi e der den Aktionären ein Ge⸗ ſchäft auseinanderſetzt. Es handelt ſich alſo nicht darum, eine Löſung der Probleme, durch die ein neues Europa entſtehen könnte, zu fin⸗ den, nicht um die internationale Zufammen⸗ arbeit, auch nicht um die Wiederherſtellung des Vertrauens. Es handelt ſich einfach darum, den Krieg fortzuſetzen und Millionen Menſchen⸗ leben zu opfern und Trümmer auf Trümmer zu häufen. polniſcher Botſchaſter hetzt zum delbſtmord H. W. Kopenhagen, 22. Sept. Der polniſche Botſchafter in London hat über den engliſchen Rundfunk, der ſich hierfür na⸗ türlich als Erſatz für die ausgebliebene Hilfe in Polen bereitwillig zur Verfügung ſtellte, eine Ermunterungsbotſchaft an die Warſchauer Verteidiger gerichtet, worin er ſie ganz im Sinne der engliſchen Politik dazu auffordert, ſich weiterhin für England totſchießen zu laſ⸗ ſen.„London bewundert euren Heldenmut, engliſche, franzöſiſche, kanadiſche, neuſeelän⸗ i e Heere eilen euch zu Hilfe.“ Es erhebt ſich lediglich die Frage, ob der pol⸗ niſche Diplomat nach den an Ort und Stelle getroffenen Beobachtungen ſelbſt daran glaubt, daß dieſe Verheißung zutrifft. Th. Rom, 21. Sept. Der dem Außenminiſter Ci an o naheſtehende „Telegrafo“ berichtet aus Brüſſel über die Stimmung in den diplomatiſchen und polni⸗ ſchen politiſchen Kreiſen in Belgien und Frank⸗ reich. Die Polen, ſo hätte ein polniſcher Diplo⸗ mat geſagt, ſeien über England erbittert und enttäuſcht; durch die ausgeſtreute Reaktion bei dem ruſſiſchen Einmarſch ſeien auch dem Un ⸗ gläubigſten die Augen darüber geöffnet wor⸗ den, daß England nicht für die Ideale der polniſchen Unabhängigkeit in den Krieg gezogen ſei, ſondern ausſchließlich für ſeine egoiſtiſchen Ziele, Deutſchland zu zerſchmettern. Hochgeſtellte Perſönlichkeiten aus dem Mi⸗ niſterium, ſo berichtet der polniſche Diplomat weiter, hätten auf die maßvollen deutſchen Vorſchläge, die Polen ablehnte, eingehen wol⸗ len. Beck habe bei ſeiner letzten Londoner Reiſe von Herrn Chamberlain ſofort die Entſendung engliſcher Flugzeuge nach Polen verlangt, da er von der Ueberlegenheit der deutſchen Luft⸗ waffe überzeugt geweſen ſei. Chamberlain habe das jedoch abgelehnt. Chamberlain habe dafür die formelle Zuſicherung gegeben, daß, falls die Deutſchen die polniſche Grenze über⸗ ſchreiten würden, engliſche und franzöſiſche Staffeln den Polen zu Hilfe eilen würden. Als der Krieg dann begonnen habe, habe England die Entſendung mit der Begründung verwei⸗ rt, daß es unmöglich ſei, die Flugzeuge nach Polen zu überführen. Dieſer engliſche Wer aber ſei ſchuld an dem ſchnellen Zuſammen⸗ bruch Polens. Polen hätte das egoiſtiſche Ziel Englands zu ſpät erkannt, und man kann ſich denken, ſo fährt der Diplomat in ſeinem Be⸗ ken fort, wie die Stimmung unter den Po⸗ en ſei. Die polniſche Regierung habe der engliſchen mitteilen laſſen, daß die Niederlage vor allem dem engliſchen Wortbruch zugeſchrieben würde. Wenn die polniſche Regierung allerdings all⸗ zuſehr in den Händen Englands war, um den zahlreichen Stellen, die zur Mäßigung rieten, nachgeben zu können, ſo finde jetzt der polniſche Haß gegen England ſeinen Ausdruck in dem Verhalten der polniſchen Koloniſten in Belgien und Frankreich. Zahlreiche Polen, die ſich be⸗ geiſtert für die Polniſche Legion gemeldet hät⸗ ten, weigerten ſich nunmehr für das Intereſſe Englands zu kämpfen. Die Aufſtellung der Pol⸗ niſchen Legion in Frankreich ſtoße übrigens auf große Schwierigkeiten. Frankreich habe die Auf⸗ ſtellung bezahlen wollen unter der Vorausſet⸗ zung, daß die Legion von Franzoſen komman⸗ diert werde. Die Polen hätten das rundweg abgelehnt, worauf ſich die franzöſiſche, Regie⸗ rung geweigert habe, die Koſten zu tragen. Die Polen hätten jedoch keine Luſt, als Kanonen⸗ futter gegen die Siegfriedlinie verwendet zu werden. Malien ſtellt felt: kngland bedroht kuropa Weiterer Krieg abſurd/ Selbſthilfe der gefährdeten Dölker Dr. v. L. Rom, 21. Sept.(Eig. Drahtber.) Italien ſtimmt vollkommen mit Deutſchland in der Frage überein:„Weshalb noch Krieg?“ Sämtliche Aeußerungen Italiens wenden ſich direkt an England mit der Frage, was Eng⸗ land mit der Fortſetzung des ſinnlos geworde⸗ nen Krieges bezwecke. Wird England tatſäch⸗ lich die Ungeheuerlichkeit der Blutſchuld für einen weiteren Krieg auf ſich nehmen wollen? Die italieniſchen Feſtſtellungen zur Lage gip⸗ feln dabei in folgenden Leitſätzen:„Deutſch⸗ land hat keine Kriegsziele im Weſt, Deutſch⸗ lands Forderungen im Oſten ſind gemäßigt und berechtigt. Das Polen von Verſailles er⸗ ſteht niemals wieder. Die Führerrede war von enormer Wichtigkeit für die Welt, da ſie Deutſchlands Grenze gegen den Weſten und Süden in ihrer jetzigen endgültigen Form noch einmal beſtätigte und dementſprechend die Weſtmächte eine gültige Garantie haben. Die engliſche Kriegspropaganda hat jeden Grund verloren. Englands Schlagwort, den National⸗ ſozialismus zerſtören zu wollen, iſt Unfug, denn es widerſpricht dem allgemein in der Welt anerkannten erſten Grundſatz des Völker⸗ rechts, daß jedes Volk nach ſeiner Form leben kann. Fortſetzung des Krieges, die England wünſcht, iſt eine Unſinnigkeit, da dadurch nichts geändert wird, wohl aber Europa in den Ab⸗ grund geſtürzt werden kann. Verſailles iſt tot. Sollte die britiſche Regierung unter dem Druck der jüdiſch⸗britiſchen Kriegshetzer trotz⸗ dem auf der Fortführung eines gänzlich ſinn⸗ loſen Krieges beſtehen, ſo muß England mit völlig unvorhergeſehenen Möglichkeiten im Ver⸗ halten der einzelnen Mächte rechnen, vor allem damit, daß die Völker ſelbſt gegenüber ſolcher, jedem Verantwortungsbewußtſein baren Re⸗ gierung auf die Dauer zum Erwachen kommen und zur Selbſthilfe ſchreiten werden.“ Dieſe Anſicht, daß der nur durch Englands Garantie an Polen heraufbeſchworene Krieg ein abſurder Krieg und die Abſurdität jetzt noch viel größer geworden iſt, findet ſich vom Sor Venezia bis ins kleinſte italieniſche Dorf. mü. Brüſſel, 21. September „La Nation Belgiqué“ beſchäftigt ſich in einem aus Rom datierten Artikel mit der Haltung Italiens im europäiſchen Konflikt. Das Blatt kommt zu folgender Stellungnahme: „Italien arbeitet am Werk des Friedens, aber es hält ſich für andere Aufgaben bereit“. Die Muſſolinis, die Arbeiten für die Weltausſtellung 1942 mit Nachdruck fortzu⸗ führen, ſo erklärt das Blatt, finde in auslän⸗ diſchen Kreiſen Roms große Beachtung. Es ſei aber offenkundig, daß die römiſche Regierun alles vorbereite, damit Italien in einer viel⸗ leicht ſehr nahen Zukunft„anderen Er⸗ eigniſſen“ ins Auge ſehen könne. Das Blatt weiſt vor allem darauf hin, daß die diplomatiſche Tätigkeit der italieniſchen Regie⸗ rung gegenwärtig ſehr aktiv ſei. 50 brechen kngland und Frankreich das Völkerrecht DNB Bern, 21. Sept. Nachdem die engliſche und die franzöſiſche Regierung bereits im Frühjahr dieſes Jahres ihre Beteiligung an den weſentlichen Vorſchrif⸗ ten der Genfer Generalakte von 1928 aufgekün⸗ digt haben, haben ſie nunmehr auch dem Völker⸗ bundsſekretariat ihren Rücktritt von der ſoge⸗ nannten Fakultativklauſel des Statuts des Haa⸗ ger Gerichtshofes mitgeteilt. Im Namen des franzöſiſchen Außenminiſte⸗ riums richtete Alexis Leger an den General⸗ ſekretär des Völkerbundes unter dem 10. Sep⸗ tember 1939 die Mitteilung, daß die franzöſiſche Regierung ſich nicht mehr an den Artikel 136 des Statuts des Ständigen Internationalen Gerichtshofes gebunden betrachte. Ein ähnliches längeres Schreiben richtete auch namens der britiſchen Regierung der Unter⸗ ſtaatsſekretär Cadogan am 7. September 1939 an den Generalſekretär des Völkerbundes. Hierzu ſchreibt der Deutſche Dienſt: In Artikel 14 der Völkerbundsſatzung war die Errichtung eines Ständigen Internationa⸗ len Gerichtshofes vorgeſehen, der über alle ihm unterbreiteten Streilfrogen entſcheiden ſollte. Zur Zuſtändigkeit dieſes Gerichtshofes, deſſen Sitz ſich im Haag befindet, ſollten insbeſondere alle Fragen des Völkerrechtes ſowie die Art und der Umfang der wegen Verletzung internationa⸗ ler Verpflichtungen geſchuldeten Entſchädigun⸗ gen gehören. In den Blütezeit des Völkerbun⸗ des haben faſt alle Mitgliedſtaaten ſich wegen ſolcher Fragen der Juridiktion des Haager Ge⸗ richtshofes unterworfen, darunter auch Eng⸗ land und Frankreich. Man ſollte meinen, daß angeſichts der von England und Frankreich eingeleiteten Hunger⸗ blockade und der damit verbundenen Mißach⸗ tung der Rechte der Neutralen, der Gerichtshof ein fruchtbares Feld für ſeine Tätigkeit finden würde, um die engliſch⸗franzöſiſchen Uebergriffe zurückzuweiſen und die Weſtmächte zur Achtung des internationalen Rechtes zu veranlaſſen. Aber in demſelben Augenblick, in dem die Staa⸗ ten, deren Politiker bisher bei⸗jeder Gelegenheit die Achtung des Völkerrechtes und die Heilig⸗ keit der Verträge als Vorausſetzung einer inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit predigten, befürch⸗ ten müſſen, als Rechtsbrecher feſtgeſtellt zu wer⸗ den, verſuchen ſie, ſich der Rechtſprechung des Gerichtshofes zu entziehen. „Wie aus Genf gemeldet wird, haben die eng⸗ liſche und die franzöſiſche Regierung dem Völker⸗ bundsſekretariat ihren Rücktritt von den Erklä⸗ rungen mitgeteilt, durch die ſie ſich dem Stän⸗ digen Internationalen Gerichtshof unterworfen haben. Dieſe Nachricht ſtellt wieder einmal die ganze Hohlheit der Phraſen ins rechte Licht, mit denen die beiden Regierungen ihre Politik zu bemänteln verſuchen. Solange ſie in ungeſtörtem Beſitz der Früchte waren, die ihnen das Ver⸗ ſailler Diktat eingebracht hatte, ſolange der Ge⸗ waltfrieden herrſchte und geſichert erſchien, wurde von ihnen die Schiedsidee gepredigt, mit der angeblich alle Streitigkeiten und Meinungs⸗ verſchiedenheiten dieſer Welt gelöſt werden könn⸗ ten. Als die Lage aber ernſter wurde, ſchon im Februar dieſes Jahres, fagten ſie ſich durch Vorbehalte der Genfer Generalakte von 1928 für alle praktiſch wichtigen Zwecke von der allge⸗ meinen Schiedsgerichtsbarkeit los. Und jetzt, in dem Monat, wo der Schiedsge⸗ danke wirklich einmal ſeine Feuerprobe beſtehen müßte, wird ſkrupellos erklärt, die Unterwer⸗ fung unter die Schiedsgerichtsbarkeit gelte für ſie ab ſofort nicht mehr, obgleich die Bindung daran nach dem Statut nur mit einer beſtimm⸗ ten Kündigungsfriſt aufgehoben werden kann. Und um das Maß voll zu machen, berufen ſie ſich zur Begründung dabei noch auf„veränderte Umſtände“ eine Begründung, die ſie Jahre,— ja Jahrzehnte lang aufs bitterſte bekämpften, ſolange ſich andere— ihre Gegner— darauf beriefen. Freita⸗ 22. September 1950 „Habentreuzbanner“ oulineſtu ermoedet Englands Secret Service jetzt auch in Rumänien an der Krbeit DNB Bukareſt, 21. Sept. Der rumäniſche Miniſterpräſident und Innen ⸗ miniſter Calineseu iſt am Donnerstag um 14 Uhr auf einer Fahrt im Kraftwagen zu ſeiner Wohnung hinterrücks erſchoſſen worden. In einem Kommuniqués der rumäniſchen Nachrichtenagentur Rador wird mitgeteilt: „Die Mörder, Mitglieder der aufgelöſten Eiſer⸗ nen Garde, wurden verhaftet.“ Im Laufe des Donnerstagnachmittags trat unter dem Vorſitz des Königs der Miniſterrat zuſammen. Zum Miniſterpräſidenten ad interim wurde Baliff ernannt, Innenminiſter wurde der bisherige Unterſtaatsſekretär im Innen⸗ miniſterium, General Marinescu, der früher Polizeipräfekt in Bukareſt war. Wie verlautet, hat der Miniſterpräſident be⸗ ſchloſſen, die bisher gültige Neutralitätspolitik ſtrikte fortzuführen. Baliff iſt Mitglied des Kronrates. Zu dem Mord verlautet weiter: Calineseu fuhr durch ein Villenviertel in der Nähe des Königlichen Schloſſes zu ſeiner Wohnung. Ein Bauernwagen ſtand mitten auf der Straße, ſo daß der Kraftwagen Calineseus die Fahrt ver⸗ langſamen mußte. In dieſem Augenblick ſpran⸗ gen aus einem anderen Auto, das dem Wagen des Miniſterpräſidenten gefolgt war, mehrere Männer, ſtürzten ſich auf Calinescus Wagen und feuerten aus Revolvern acht Schüſſe ab. Wie durch Augenzeugenberichte feſtgeſtellt iſt, wieſen beide Seitenfenſter des Wagens Ein⸗ ſchüſſe auf. Calinescu und der ihn begleitende Polizeibeamte waren auf der Stelle tot, der Fahrer des Wagens wurde leicht verletzt. knglands Ichlag gegen die rumäniſche ſleutralität Bukareſt, 21. Sept.(HB⸗Funl) Zu dem ſenſationellen Mord an dem rumä⸗ niſchen Miniſterpräſidenten werden aus wohl⸗ Kreiſen folgende Einzelheiten be⸗ annt: Seit Beginn des Zuſammenbruchs der polni⸗ ſchen Armee iſt Rumänien der Mittelpunkt für die Arbeit des ſüdoſteuropäiſchen engliſchen Secret Service. Seit einigen Wochen hat ſich eine Zentrale dieſes Secret Service, die von einem der„fähigſten“ Beamten geleitet wird, in Czernowitz niedergelaſſen. Die Aufgabe dieſes berüchtigten engliſchen Dienſtes war neben der allgemeinen Propaganda, Ru⸗ mänien für die Weſtmächte zu gewinnen, die Durchführung des Planes, die nach Rumänien ſtrömenden Teile der polniſchen Armee nach⸗ England zu bringen, um ihnen die Möglichkeit zum weiteren Kampf gegen, Deutſchland zu —2—5 nach Rumänien geflohene Marſchall Rydz⸗Smigly und die ebenfalls dorthin ge⸗ flüchteten Mitglieder der polniſchen Regierung ſollten auf dem ſchnellſten Wege nach England gebracht werden, um, dort eine polniſche Schein⸗ regierung zu bilden. Die ſtrikte und entſchloſſene Neutralitätspoli⸗ tik Calinescus vereitelte dieſen Plan des engliſchen Secret Service. Wie es dem Völker⸗ recht entſprach, wurden der Marſchall Rydz⸗ Smigly, die polniſche Regierung und die über⸗ getretenen polniſchen Militärs an verſchiedenen Orten in Rumänien interniert. Der pol⸗ niſche Außenminiſter Beck, der ſich dieſer Inter⸗ nierung widerſetzte, hatte in dieſem Zuſammen⸗ hang noch vor wenigen Tagen eine ernſte Aus⸗ einanderſetzung mit dem ermordeten rumäni⸗ ſchen Miniſterpräſidenten. Wie wir hören, hat es ſich hierbei um die Weiterfahrt des Herrn Beck ohne Internierung nach London und ferner um die Verſchiffung des reſtlichen polniſchen Goldes nach England gehandelt. Bekanntlich iſt es den Agenten des Secret Service gelungen, die erſte Sendung des dem polniſchen Volk gehörenden polniſchen Goldes durch Rumänien über Conſtanza auf einem Schiff nach England zu verfrachten. In den letzten Tagen haben nun die engliſchen Aaenten verſucht, durch Drohungen die rumä⸗ niſche Regierung, vor allem aber Calineseu, von der entſchloſſenen Handhabung der ſtrik⸗ ten Neutralität abzubringen. In den letzten Tagen iſt der rumäniſche Mi⸗ niſterpräſident, wie uns von einer ihm nahe ⸗ ſtehenden Perſönlichkeit mitgeteilt wird, be⸗ fonders hartnäckigen Drohungen ausgeſetzt ge. weſen. Als er dieſe energiſch zurückwies, tat England das, was es in ſeiner Geſchichte in ſolchen Fällen bisher immer getan hat: Es ſchritt zum Mord. Calinescu wurde auf der Straße in der Nähe ſeiner Wohnung von ge⸗ dungenen Mördern erſchoſſen. Wie immer wurde auch dieſes Manöver raf⸗ finiert angelegt, indem angeblich ehemalige Mitglieder der Eiſernen Garde gedungen wur⸗ den äum damit für die Tat ein nationales „Alibi“ zu ſchaffen und Verwirrung in der Seffentlichkeit über die Hintergründe dieſer dunklen Tat des engliſchen Secret Service zu ſchaffen. calinoſtus febenslouf Bukareſt, 21. Sept.(HB⸗Funk.) Armand Calines eu, der ermordete rumä⸗ niſche Miniſterpräſident, wurde 1893 in Pi⸗ teſchti(Walachei) geboren. Nach iuriſtiſchen Studien in Bukareſt wurde er in Paris zum Doktor der Staatswiſſenſchaften promoviert. Er war zunächſt als Richter in ſeiner Heimat. ſtadt tätig und ſchloß ſich der Bauernpartei Mihalache an, die ſich etwas ſpäter mit der Sie⸗ benbürgiſchen Nationalpartei zur National⸗ zaraniſtiſchen Partei verſchmolz. 1926 wurde Ealinescu auf den Liſten dieſer Partei zum Abgeordneten gewählt. 1932 wurde er zum erſtenmal Regierungsmitglied als Unterſtaats⸗ ſekretär im Innenminiſterium. Im Herbſt 1932 trat Calinescu nach dem Sturz der Regierung Waida⸗Woevod politiſch in den Hintergrund und wurde erſt Ende 1937 Innenminiſter der Regierung Goga. Nach der Schließung des Parlaments im Februar 1938 wurde Calinesceu Innenminiſter und ſpäter ſtellvertretender Miniſterpräſident. Nach dem Tode des Patriarchen Miron im März 1939 übernahm er ſelbſt das Präſidium des Mini⸗ ſterrates und daneben auch das Heeresminiſte⸗ rium. Elf füneichtungen in Bukareſt Leichen bleiben 24 Stunden liegen Bukareſt, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Die Hinrichtung der Mörder des Miniſter⸗ präſidenten Calinescu 10 an der Mordſtelle felbſt erfolgt. Insgeſamt ſind elf Mann er⸗ ſchoſſen worden, davon am Nachmittag zwei und ſpäter neun. Die Leichen ſollen zur Abſchreckung 24 Stun · den am Tatort liegen bleiben. beneral flrgelanu Miniſterpräſident Bukareſt, 21. Sept.(HB⸗Funk) Wie amtlich bekanntgegeben wird, iſt zum neuen Miniſterpräſidenten General Arge; ſanu ernannt worden. Argeſanu war früher Befehlshaber des Bu⸗ kareſter Ul. Armeekorps und in der Regierung des Patriarchen Miron vom März 1938 bis Februar 1939 Kriegsminiſter. Zum neuen In⸗ nenminiſter wurde der bisherige Unterſtaats⸗ ſekretär dieſes Miniſteriums, General Ma⸗ rineseu, ernannt, zum Kriegsminiſter hin⸗ gegen General Ilcus. Die neue Regierung trat abends um 10 Uhr 30 Minuten zu ihrem erſten Miniſterrat zu⸗ ſammen. Rumänien bleibt weiter neutral Bukareſt, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Donnerstag ſpätabend hielt die Regierung unter Vorſitz des neuen Miniſterpräſidenten General Argeſanu einen Miniſterrat ab, der einen Aufruf an das Land erließ. In dieſem Aufruf wird die Perſönlichkeit des ermordeten Miniſterpräſidenten Calinesen gewürdigt. Wei⸗ ter hebt der Aufruf hervor, daß die Regierung daladiers Kriegsziele Er will den„totalen Sieg“/ Anſprache über den Rundfunk Paris, 22. Sept.(HB⸗Funk) Der franzöſiſche Miniſterpräſident Dala ⸗ dier hielt am Donnerstagabend eine Rund⸗ funkanſprache. in der er ſich nach 20 Tagen Krieg an die Franzoſen und Franzöſinnen wandte. Er betonte, daß das franzöſiſche Oberkom⸗ mando beſonders wertvoll ſei, weil es todbrin⸗ gende Verluſte zu vermeiden ſuche. Er hege als früherer Kamerad Gefühle der Dankbarkeit und der Zärtlichkeit für ſeine jungen Kame⸗ raden. Herr Daladier meinte, ſie wüßten, warum ſie kämpften und warum ſie Krieg führten. Er warnte das franzöſiſche Volk vor dem Abhören der deutſchen Rundfunkſendungen in franzöſiſcher Sprache, in denen bekanntlich im⸗ mer wieder die Frage geſtellt werde, wofür das franzöſiſche Volk kämpfe. Das Ziel des Krieges, den die franzöſiſche Regierung erklärt hat, ſieht Herr Daladier in der Erreichung eines totalen Sieges, um einen Frieden auf ſolider Grundlage zu errichten und den deutſchen Anſpruch auf Beherrſchung der ganzen Welt zu vernichten. Miniſterpräſident Daladier äußerte ſich lei⸗ der nicht zu der Frage, ob der von ihm er⸗ ſtrebte ſolide Friede ein Friede der noch ſolide⸗ ren Verſklavung als der von Verſailles ſein ſoll. Ebenſowenig ſagte er über die Gründe zu der törichten Behauptung, daß Deutſchland an⸗ geblich die ganze Welt beherrſchen wolle. Englands Jiel: ſliederwerlung deutſchlandz Belgiſches Blatt ſtraft London Lügen mül. Brüſſel, 21. Sept.(Eig. Drahtb.) Die Brüſſeler Zeitung„La Nation Bel⸗ gique“ veröffentlicht am Donnerstagabend ein Londoner Stimmungsbild, das einen eben⸗ ſo intereſſanten wie aufſchlußreichen Hinweis auf die engliſchen Kriegsziele enthält und geeignet ſein darf, endlich mit gewiſſen Vorſtellungen zu brechen, die auch in neutralen Ländern durch die Reden der engliſchen Mini⸗ ſter und die Pamphlete des Londoner Lügen⸗ miniſteriums hervorgerufen worden ſind. Der belgiſche Berichterſtatter ſtellt nämlich feſt, daß England den Krieg keineswegs, wie es Cham⸗ berlain behauptet, als Krieg gegen den Natio⸗ nalſozialismus auffaſſe, denn Nationalſozialis⸗ mus und Deutſchland ſeien für die engliſchen Kriegshetzer identiſche Begriffe. In Wirklich⸗ keit werde zwiſchen dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und dem anderen Deutſchland kei⸗ nerlei Unterſchied gemacht. Der gegenwärdge Krieg habe für England nur ein Ziel: die Me⸗ derwerfung Deutſchlands. die bisherige Politil der trengen Neutralität Rumäniens unverändert ſortſetzen wird. Belgead durchſchaut ondon Politiſche Kreiſe zur Ermordung Calinescus Belgrad, 21. Sept.(HB⸗Funk.) „Die Nachricht von der Ermordung des rumä⸗ niſchen Miniſterpräſidenten Calinescu, die in ——— in den Nachmittagsſtunden bekannt wurde, hat hier tiefſten Eindruck gemacht und größtes Bedauern ausgelöſt. In politiſchen Kreiſen hört man die Anſicht, daß die Täter in Wirklichkeit von engli⸗ ſcher oder polniſcher Seite zu dieſem — en Attentat angeſtiftet worden eien, weil dieſe Kreiſe über die ſtreng neu⸗ trale Haltung Rumäniens erboſt geweſen ſeien und gmubten, wenn ſie den ſtärkſten Mann Rumäniens beſeitigten, mit ihren Umtrieben leichteres Spiel zu haben. Schüſſe gegen die neutralitätspolitik rd. Berlin, 21. September. Calineseu iſt tot, von Mörderhand gefallen. Seine Politik kannte innen und außen kein an⸗ deres Ziel als das Wohl Rumäniens. Die Drohung der„Eiſernen Garde“:„Zittere vor uns“, die im Dezember 1938 nach der Wahl Calineseus auf den Flugzetteln ſtand, iſt in einem verabſcheuungswürdigen Verbrechen blu⸗ tige Wirklichkeit geworden. Aus eigener Kraft hatte ſich der ſtarke Mann Rumäniens aus kleinen Verhältniſſen empor⸗ gearbeitet, als gegen Ende 1937 Goga vom Kö⸗ nig mit der Regierungsbildung beauftragt wurde und die Uebernahme Calinescus in das Innenminiſterium erfolgte, ein Amt, das er auch in den beiden folgenden Regierungen ſei⸗ nes Vorgängers Miron Chriſtea innehatte. Er war der ſchärfſte Gegner der„Eiſernen Garde“. Ihre Drohungen vermochten Calineseu nicht von ſeiner Pflicht und ſeinem Ziel abzuhalten. Calinescus Verwendung für die Außenpolitik Rumäniens war nicht minder wichtig als ſeine Rolle bei der Liquidierung der revolutionären Strömungen im Lande ſelbſt. Er war der Vater und der nachhaltigſte Verfechter einer ſtarken Neutralitätspolitik, die eindeutig dar⸗ auf abgeſtellt war, das Land aus dem Streit der Großmächte herauszuhalten. Und in die⸗ ſem Sinne hat der ermordete Staatsmann europäiſche Bedeutung gehabt. Es iſt ein neuer Beweis für die moraliſche Verworfenheit der britiſchen Propaganda und ihre Unbeſchwertheit von irgendwelchen, auch den leiſeſten Skrupeln, daß man ſich nicht ſcheut, aus dieſem ruchloſen Verbrechen politiſches Kapital für England ſchlagen zu wol⸗ len. Mit einer verdächtigen Eile hat der bri⸗ tiſche Sender dieſen traurigen Vorfall zum An⸗ laß ſchärfſter Beſchuldigungen und Verdächti⸗ gungen gegen Deutſchland gemacht. In ihrer Darſtellung erſcheint die„Eiſerne Garde“ als eine von Berlin finanzierte Organiſation und ihr Verbrechen als eine von Deutſchen angeſtif⸗ tete Tat. Es beſtätigt ſich alſo, wie ſchon der mit der gleichen Skrupelloſigkeit eingefädelte Fall„Athenia“ und die Meldung der Schwei⸗ zer Zeitung„Suiſſe“ über angebliche deutſche Okkupationspläne Aih tein Belgien gezeigt haben, daß buchſtäblich kein Mittel zu gemein iſt, um in der Welt Stimmung gegen das Reich zu machen. Calineseu als Opfer deutſcher Machenſchaften, eine Aktion, die für ene ver⸗ ſtändlich iſt, die die Dinge nicht ſo überſehen, um gleich zu ſagen: Ausgeſchloſſen! Denn Cali⸗ nescu war ja mit ſeiner Neutralitätspolitik der Mann Deutſchlands. Gerade die verdächlige Eile des Informa⸗ tionsminiſteriums muß verblüffen und nach⸗ denklich ſtimmen. Sollte ſie vielleicht dem naheliegenden Verdacht vorbeugen, daß gerade Leute aus jenem Land hier ihre Hand im Spiele haben, das allein ein Intereſſe daxan haben kann, den Mann der Reutralitätspolitik zu beſeitigen und damit zu verſuchen, der ru⸗ mäniſchen Außenpolitik neue Bahnen zu wei⸗ ſen? Hat es der engliſche Sender vielleicht nötig, Leute zu entlaſten, die engliſchen und polniſchen Intereſſen zuliebe Männern der „Eiſernen Garde“ die Mordwaffe in die Hand drückten? Wem allein konnte die Tat nützen, wer konnte allein Intereſſe daran haben, Ru⸗ mänien in den Krieg der Großmächte zu ver⸗ wickeln und dadurch zu verhindern, daß rumä⸗ niſches Erdöl die Turbinen deutſcher Kriegs⸗ ſchiffe treibt? Werden nicht auch bei dieſem Verbrechen ſchon wieder dicht am Tatort die blutigen Handabdrücke britiſcher Agenten ſichtbar? Haben nicht die bisheri⸗ gen britiſchen Verſuche, Deutſchland um jeden Preis Schwierigkeiten zu machen und die deutſche Politik in der Welt anzuſchwärzen, ge⸗ zeigt, weſſen England in einer Zeit fähig iſt, da ſeine ehrlichen Waffen nicht ſcharf genug At Scharten in die deutſche Wehr zu ſchla⸗ gen Rumänien wird gut tun, bei Unterſuchung des Mordfalles nach den geiſtigen Urhebern der ruchloſen Tat zu forſchen, der der Erſte Mann des Landes zum Opfer fiel, und zu ergründen, wo die Kugeln geladen wurden, die mit Cali⸗ neseu ſeine Politik treffen ſollten. flusichreitungen internierier holen Auch in Rumänſen ſind dieſe Herrſchaften noch frech und anmaßend Bukareſt, 21. Sept.(HB⸗Funk) Polniſche Soldaten, die auf dem Wege zur Internierung in Czernowitz weilten, haben ſich dort benommen, als ob überhaupt nichts ge⸗ ſchehen wäre: anmaßend und frech. So er⸗ klärte ein Fliegerofſizier, der am Deutſchen Haus vorüberkam:„Auf dieſes Haus würde ich zu allererſt eine Bombe werfen.“ Andere Offi⸗ ziere ſagten, daß ſie trotz allem ſchon in weni⸗ gen Monaten in Berlin einziehen würden. In einem Czernowitzer Reſtaurant ſaßen Montagabend drei polniſche Offiziere zuſam⸗ men, denen die deutſche Wirtin aus Mitleid koſtenlos ein Nachtmal verabreicht hatte. Als um 23 Uhr die deutſchen Meldungen aus dem in der Gaſtwirtſchaft ſtehenden Rundfunkappa⸗ rat ertönten, ſprang einer der Offiziere, ein Hauptmann, auf den Apparat los und riß den Stecker heraus, Als ein im Lokal anweſender Rumäne den Apparat wieder in Tätigkeit ſetzen wollte, ſprang der polniſche Hauptmann auf ihn los und begann ihn zu würgen. Durch das Dazwiſchentreten eines zufällig vorbeikommen⸗ den Polizeibeamten wurde der Rumäne den Händen des Polen entriſſen. Der Polizeibeamte rief den Polen zu:„Vergeſſen Sie nicht, daß Sie nicht mehr in Polen ſind.“ Darauf er⸗ widerte der Pole:„Ihr Rumänen werdet auch noch einmal in unſere Hände kommen“. Rooſevelt verlangt flenderung des ſleutralitätsgeſetzes Sonderſitzung des Kongreſſes/„Die Usn ſollen aus dem Krieg herausbleiben“ Waſhington, 22. Sept.(HB⸗Funk) Für die Sonderſitzung des amerikaniſchen Kongreſſes, die am Donnerstag in Waſhington zuſammentrat, waren beſondere polizeiliche Vorſichtsmaßnahmen getroffen worden. Präſident Rooſevelt begann ſeine Rede an die Senatoren und Abgeordneten um 20 Uhr.„Ich habe“, ſo erklärte Rooſevelt, den Kongreß einberufen, um die Abänderung eines Geſetzes zu prüfen und zu verhandeln, das nach meiner ehrlichen Ueberzeugung die hiſto⸗ riſche Außenpolitik der Vereinigten Staaten derart ändert, daß die friedlichen Beziehungen der Vereinigten Staaten zu anderen Ländern dadurch beeinträchtigt würden.“ Rooſevelt fuhr fort, er alaube, daß der Mantel des Friedens weit genug ſei, alle zuzudecken. Keine Gruppe möge das Aushängeſchild des Friedensblockes ausſchließlich für ſich in Anſpruch nehmen. Amerika habe immer das Aeußerſte getan, um den Krieg abzuwenden. Wenn es dennoch zum Kriege gekommen ſei, ſo müſſe die Regie⸗ rung alles, was in ihrer Macht liege, tun, um die Vereinigten Staaten aus dem Kriege her⸗ auszuhalten. Nach ſeiner ehrlichen Ueberzeu⸗ gung werde ſie bei dieſen Bemühungen Erfolg haben.(Lauter Beifall.) Rooſevelt ſagte dann weiter:„Im April ent⸗ wickelte ſich eine neue Spannung. Verſchiedene Staaten, mit denen wir freundſchaftliche Be⸗ ziehungen unterhalten hatten, hatten ihre In⸗ tegrität verloren oder waren dabei, ſie zu ver⸗ lieren. Ich ſagte im Januar, daß unſere Neu⸗ tralitätsgeſetze vielleicht zum Vorteil von An⸗ greifern wirken würden. Ich bitte Sie, erneut unſere Geſetzgebung noch einmal zu prüfen. Ich bedauere, daß der Kongreß dieſes Geſetz verab⸗ ſchiedet hat. Ich bedauere, daß ich dieſes Geſetz unterzeichnet habe. Ich beſtehe darauf, daß ame⸗ rikaniſche Bürger und amerikaniſche Schiffe ſich von der unmittelbaren Gefahr des direkten Konfliktes fernhalten.(Beifall.) Ich ſchlage vor, dieſes Land wieder auf die ſolide Grundlage einer realen und traditionel⸗ len Neutralität zu ſtellen. Ich bin der Anſicht, daß amerikaniſche Schiffe ſoweit wie möglich vom Befahren der Kriegszonen abgehalten werden ſollten.“ Diesmal ſehe er keinen Grund für weitere Exekutivmaßnahmen auf Grund der Proklamation eines beſchränkten nationa⸗ len Notſtandes. Falls irgendein neues Geſetz notwendig werden ſollte, werde er ſofort den Kongreß zu einer neuen außerordentlichen Sitzung einberufen. Mexikos flußenminiſter zur Danama-fonferenz DNB Mexiko, 21. Sept. Die mexikaniſche Delegation flog am Mitt⸗ wochnachmittag nach Panama ab. Außenmini⸗ ſter Eduardo Hay, der Delegationsführer, er⸗ klärte, Mexiko trete für ſtrikteſte Neutralität ſowie für die Solidarität ganz Amerikas ein. Auf die Frage, ob er glaube, daß Panama einen Vermittlungsvorſchlag bringe, meinte er, es wäre möglich, jedenfalls würde eine ge⸗ einte Haltun, Amerikas aute moraliſche Aus⸗ wirkungen haben. Gleichzeitig mit dem Außenminiſter flog der bisherige chileniſche Botſchafter Manuel Bianchi ab, welcher Chile auf der Panama⸗ konferenz vertritt. Er erklärte, er werde alle Solidaritätsbeſtrebungen unterſtützen, Chile trete für abſolute Neutralität ein. Das kannt: Noch Rgerſeß überſe tember geſtiege der beit Armeen Kampfn kämpfte dieſer e zehn w brigade Im e bei Za Kräfte d der Obe Seit de Gefange ſchwere Die 2 den Ber m N acht fe Sonſt ke Di Amtli⸗ General Die Rede In dem gre Hitler am ganze 9 (Eige Männe ſich aus fangene draußen render de genen ab laſſend, d „Wir kä Ihr A pazen, de ſtürzten 9 ſind. No mung vie die in de— einſtürmt ſchweift d Land. E ſtellt Bet Weg ſein Heereslei kes. Wir ſp der auf d gen geno Lagerkom auf die§ politiſcher Antwort fragt, die ſo gut e⸗s ausdrückl in jeder? Worten ſ die Achtu Blumen In der genenlage ind an⸗ 1 e rahtb.) Bel⸗ gabend eben⸗ inweis enthält ewiſſen utralen Mini⸗ Lügen⸗ d. Der ſt, daß Cham⸗ Natio⸗ zialis⸗ Miſchen zirklich⸗ ſtiſchen nd kei⸗ värkhge ie Me⸗ en der Hand nützen, n, Ru⸗ zu ver⸗ rumä⸗ kriegs⸗ dieſem ort die ſcher isheri⸗ jeden id die en, ge⸗ hig iſt, genug ſchla⸗ uchung ern der Mann ünden, Cali⸗ tiona⸗ Geſetz rt den tlichen „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. September 1950 Immer ſtürkerer flusbau des Sieges im Ueichſelbogen Schon 170 oͤ00 Gefangene/ Uebergabe ſtarker polniſcher Kräfte auch im Süden/ Flugzeugabſchüſſe an der Weſtfront DNB Berlin, 21. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Noch immer iſt das Ergebnis der Schlacht im Weichſelbogen nicht in vollem Maße zu überſehen. Bis zum Nachmittag des 20. Sep⸗ tember war die Zahl der Gefangenen auf 170 009 geſtiegen und iſt immer noch im Wachſen. Eine der beiden an der Schlacht beteiligten deutſchen Armeen hat bisher allein 320 Geſchütze und 14 Kampfwagen erbeutet. Auf polniſcher Seite kämpften nach den bisherigen Feſtſtellungen in dieſer Schlacht neun Diviſionen und Teile von zehn weiteren Diviſionen und drei Kavallerie⸗ brigaden. Im Süden haben ſich nach hartem Kampf bei Zamoſz und Tomaſzow ſtarke polniſche Kräfte den deutſchen Truppen ergeben, darunter der Oberbefehlshaber der polniſchen Südarmee. Seit dem 10. September wurden dort 60 000 Gefangene gemacht und 108 leichte und 22 ſchwere Geſchütze erbentet. Die Beute in den Kämpfen um Gdingen iſt auf 350 Offiziere, 12000 Mann und etwa 40 Geſchütze geſtiegen. Widerſtand wird jetzt nur noch in Warſchau und Modlin, ſüdoſtwärts Warſchaus bei Gorja Kalvarja und auf der Halbinſel Hela geleiſtet. In den nüchſten Tagen wird das Oberkom⸗ mando der Wehrmacht einen zuſammenfaſſen⸗ den Bericht über den Feldzug in Polen geben. 3¹ Weſten wurden drei Feſſelballons und acht feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Sonſt keine Ereigniſſe. Die Ruſſen beſetzten Cemberg Bisher 60 000 Gefangene DNB Moskau, 21. Sept. Amtlich wird folgende Verlautbarung des Generalſtabes der Roten Armee über die Die Rede des Führers aus dem frelen Danzig zur ganzen Welt In dem großen Saal des Artushofes in Danzig hielt Adolf Hitler am Dienstagnachmittag eine zroße Rede an das ganze deutsche Volk und gleichzeitig zur Welt. (Scherl-Bilderdienst-.) Kampfhandlungen in Polen vom 20. Septem⸗ ber ausgegeben: „Im Lauſe des 20. September haben Abtei⸗ lungen der Roten Armee die polniſchen Trup⸗ pen weiter in die Enge getrieben und bis zum Ende des Tages beſetzt: im Norden— im weſt⸗ lichen Weißrußland die Stadt Grodno; im Süden— in der Weſtukraine die Städte Kowel und Lemberg. In der Zeit vom 17. bis 20. September haben die Truppen der Roten Armee drei polniſche Infanteriediviſio⸗ nen entwaffnet, ferner zwei Kavalleriebrigaden und zahlreiche kleinere-Gruppen der polniſchen Armee. Es wurden nach bei weitem nicht voll⸗ ſtändigen Angaben über 60 000 Soldaten und Offiziere gefangen genommen. Die befeſtigten Zonen von Wilna, Baranowicze, Melodeeno und Sarny wurden mit voller Ausrüſtung, Ar⸗ tillerie und Munition beſetzt. Unter dem zahl⸗ reichen erbenteten Kriegsmaterial wurden bis⸗ her 280 Geſchütze und 120 Flugzeuge gezählt. Die Zählung der Beute wird fortgeſetzt. Der Führer auf der Weſterp'atte DNB Danzig, 21. Sept. Der Führer beſuchte heute vormittag die Truppen im Kampfgebiet rund um Danzig. Er beſichtigte zunächſt die von den Polen ver⸗ tragswidrig ſchwer befeſtigte und von unſeren Truppen nach heftigem Kampf genommene Weſterplatte, die bei Neufahrwaſſer die Einfahrt zum Danziger Hafen beherrſcht. Auf ſeiner Fahrt zum Krantor und durch den Dan⸗ ziger Hafen bereiteten die in dem nun wieder friedlicher Arbeit zurückgegebenen Danziger Hafengebiet ſchaffenden Volksgenoſſen dem Führer begeiſterte Huldigungen. Auch auf den Docks und Werften des Hafens drängten ſich Zehntauſende, um dem Führer nochmals ju⸗ belnd ihren Dank abzuſtatten. Nach einer ein⸗ gehenden Beſichtigung des Kampfgebietes auf der Weſterplatte ſchritt der Führer die Front der an Bord in Paradeaufſtellung angetrete⸗ nen Beſatzung der„Schleswig ⸗ Hol⸗ ſteinn“ ab, die am Kai der Weſterplatte feſt⸗ gemacht hatte. Von hier aus begab ſich der Führer nach Gotenhafen, dem bisherigen Gdingen. Auf der Marſchall⸗Pilſudſki⸗Straße hatten Forma⸗ tionen aller an den Kämpfen um Gotenhafen beteiligten deutſchen Truppen Aufſtellung ge⸗ nommen. Unter den Offizieren und Mannſchaf⸗ ten befand ſich bereits eine ganze Anzahl von Trägern des Eiſernen Kreuzes. Der Führer ſchritt die lange Front der Formationen ab und zog zahlreiche Träger des Eiſernen Kreuzes ins Geſpräch. Anſchließend oihaſe der Führer die Hafenanlagen von Gotenhafen ſowie das Kampfgebiet auf den Höhen von Oxhöft, wo vor wenigen Tagen der letzte hartnäckige Wi⸗ derſtand der Nordgruppe der polniſchen Korri⸗ dorarmee gebrochen wurde. In Gotenhafen und Oxhöft traf der Führer mit Generalfeldmarſchall Göring zuſammen, der ſich ebenfalls auf einer Beſichtigungsreiſe im befreiten Küſtengebiet befand. ſieing in Danzig Danzig, 21. Sept.(HB⸗Funk) Generalfeldmarſchall Göring traf am Don⸗ nerstagvormittag in Danzig ein und begab ſich unmittelbar nach ſeiner Ankunft zur Beſichti⸗ gung einer Jagdgruppe zum Danziger Hafen. Auf der Weiterfahrt beſichtigte der General⸗ ſeldmarſchall in Begleitung von Gauleiter Forſter eingehend die Hafenanlagen von Gotenhafen(früher Gdingen). Anſchlie⸗ ßend ließ ſich der Generalfeldmarſchall auf dem Gefechtsfelde von Orhoeft über den Verlauf der Kampfhandlungen Bericht erſtatten. Bei dieſer Gelegenheit meldete ſich Generalfeldmar⸗ ſchall Göring beim Führer, der zu gleicher Zeit dort verweilte. Den Nachmittag verbrachte der Generalfeld⸗ marſchall im Hauptquartier des Führers. Deuiſche und ruſſilche Teuppen an mehreren ſtellen zuſammengeiroffen DNB Berlin, 21. Sept. Mit den auf die feſtgelegten Demarkations⸗ linien vorrückenden ſowjetruſſiſchen Truppen wurde an mehreren Stellen die Fühlung auf⸗ genommen. flnerkennung naeders für die berſenkung der„Courageous“ DNB Berlin, 21. Sept. Der Oberbeſehlshaber der Kriegsmarine hat dem Kommandanten und der Beſatzung des U⸗Bootes, das den britiſchen mlegznesten⸗ ger„Courageous“ verſenkt hat, ſeine Anerken⸗ nung ausgeſprochen. Reynaud begründet Jwangsw'riſchaft Vonunserem Vertreter) J. B. Bern, 22. September Die in Frankreich neu eingeführte Deviſen⸗ zwangswirtſchaft ſowie die Meldepflicht für franzöſiſche Auslandsguthaben erregt in franzö⸗ ſiſchen Finanzkreiſen wachſendes Mißtrauen. Finanzminiſter Reynaud ſah ſich daher genö⸗ tigt, ſeine Maßnahmen vor der Finanzkommiſ⸗ ſion der Kammer zu rechtfertigen. Währungs⸗ freiheit ſei zwar im Frieden eine ſchöne Sache, aber im Krieg nicht durchführbar. Seine Haupt⸗ aufgabe für die Landesverteidigung ſei, alle er⸗ forderlichen Kredite zu bewilligen. Schließlich gab er zu, daß mit Beginn der Mobilmachung der Geſamtumlauf ſtark erhöht worden ſei. Der Run auf die Sparkaſſen und der 5 nach⸗ gelaſſen. Zur Wiederbelebung der Produktion ſeien alle möglichen Maßnahmen ergriffen wor⸗ den. Eine Wirkung dieſer Maßnahmen iſt aller⸗ dings nicht eingetroffen. Wachſende Produk⸗ tionsſchwierigkeiten und ſteigende Arbeitsloſig⸗ keit in Frankreich ſeien zu bemerken. Der engliſche König hat einen Entſchluß ge⸗ faßt, während der Dauer des Krieges keine Zi⸗ vilkleidung mehr zu tragen. Er wird abwechſelnd Heeres⸗, Marine⸗ oder Luftwaffenuni⸗ form anlegen. Die die Polen nordweſtlich von Temberg geſchlagen wurden Der deutſche Sieg von Zamocz und Tomaſzow/ planmäßige Dorbereitungen für den Angriff gegen die„Widerſtandsinſeln“ DNB Berlin, 21. Sept. Zum Bericht des Oberkommandos der Wehr⸗ macht ſchreibt der Deutſche Dienſt: Unter den großen Taten des deutſchen Oſt⸗ heeres, von denen der Oberbefehlshaber des Heeres in ſeinem Tagesbefehl ſprach, hebt ſich neben der gewaltigen Schlacht im Weichſelbo⸗ gen, deren Ergebnis ſich von Stunde zu Stunde weiter erhöht, der Sieg von Zamocz und Tomaſzow hervor. Hier, nordweſtlich Lem⸗ bergs, haben an der früheren Grenze zwiſchen Galizien und Kongreßpolen Fußtruppen und motoriſierte Verbände, von der Luftwaffe unter⸗ ſtützt, gegen polniſche Uebermacht eine mehr⸗ tägige Schlacht geſchlagen, die mit der völligen Kapitulation des von allen Seiten umfaßten Gegners endete. Mit Wucht drängte der zahlenmäßig weit überlegene Feind nach Oſten und Nordoſten gegen den Bug, in der Hoffnung, der Umklam⸗ merung entkommen zu können. Aber die deut⸗ ſchen Truppen ließen ihn nicht los. Wieder zeichneten ſich hier oſtmärkiſche Regimenter durch ihren hervorragenden Kampfgeiſt aus. An denſelben Stätten, zwiſchen Rawa Ruska und Komarow, an denen vor einem Vierteljahrhun⸗ dert ihre Väter dreimal innerhalb eines Jah⸗ res mit einem gewaltigen Gegner rangen, wurde ihnen heute der Sieg in einer Vernich⸗ tungsſchlacht zuteil. 60 000 Gefangene und eicht blieben in den Händen des Sie⸗ gers. Während an zahlreichen Stellen des polni⸗ ſchen Raumes von deutſchen Truppen Aufräu⸗ mungsarbeiten vorzunehmen ſind, vollzieht ſich auf den am weiteſten nach Oſten vorgeſchobenen Abſchnitten die Fühlungnahme mit den ſow⸗ jetruſſiſchen Regimentern. Für den Geiſt, der hierbei die beiden Heere erfüllt, iſt die Tatſache bezeichnend, daß die Kampfabſchnitte, z. B. vor Lemberg, wie bei einer Ablöſung übergeben werden. Die Einzelheiten über die Durchfüh⸗ rung der nötigen Maßnahmen werden inzwi⸗ ſchen von deutſch⸗ruſſiſchen gemiſchten Kom⸗ miſſionen ausgearbeitet. Die Befriedung, die weiten Teilen des ehe⸗ maligen polniſchen Staates nach den gewonne⸗ nen Schlachten zuteil wird, iſt gekennzeichnet durch die Einſetzung von Militärbefehls⸗ habern, die ſich die nötigen zivilen Verwal⸗ tungsorgane beigeordnet haben. Sie gehen an die Löſung der Aufgaben, vor die das deutſche Heer durch den plötzlichen Zuſammenbruch der polniſchen Armee und des unnatürlichen pol⸗ niſchen Staatsgebildes geſtellt iſt. Inzwiſchen gehen die Vorbereitungen für den ſefangene franzöſiſche und polniſche Offiziere ſagen aus „m beſten iſt der Frieden“/„Wir haben nicht gefragt, die Regierung befahl und wir kämpften, ſo gut es ging“ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) 21. Sept. Männer in grünbraunen Uniformen lehnen ſich aus den Fenſtern einer Kaſerne: Kriegsge⸗ fangene polniſche Offiziere. Von der Straße draußen tönt der helle, ſtraffe Geſang marſchie⸗ render deutſcher Soldaten herauf. Die Gefan⸗ genen aber blaſen, ſich ihren Gedanken über⸗ laſſend, den Zigarettenrauch vor ſich hin. „Wir kämpften, ſo gut es ging“ Ihr Aeußeres erzählt genug von den Stra⸗ pazen, denen ſie beim Kampf und dem über⸗ ſtürzten Rückzug ihrer Armee ausgeſetzt geweſen ſind. Noch haben ſie in Haltung und Stim⸗ mung vielfach die Eindrücke nicht verwunden, die in der letzten Zeit dramatiſcher Tage auf ſie einſtürmten. Jenſeits des Stacheldrahtes ſchweift der Blick weit über friedvolles, ſchönes Land. Es iſt ſicher: Manch einer von ihnen ſtellt Betrachtungen an über den verfahrenen Weg ſeines von einer unfähigen Regierung und in die Kataſtrophe gehetzten Vol⸗ S8. Wir ſprechen mit einem Ulanenrittmeiſter, der auf dem Rückzug im Korridorgebiet geſan⸗ gen genommen wurde und jetzt Obmann einer Lagerkompanie ſeiner Kameraden iſt. Er gibt auf die Frage, was er über die Einſtellung der politiſchen Führung ſeines Landes denke, die Antwort des Soldaten:„Wir haben nicht ge⸗ fragt, die Regierung befahl und wir kämpften ſo gut es ging.“ Der polniſche Offizier ſtellt ausdrücklich feſt, daß die Behandlung im Lager in jeder Weiſe taktvoll und gut ſei. Aus ſeinen Worten ſpricht bei aller Reſerve immer wieder die Achtung vor dem ritterlichen Gegner. Blumen an den Cagerſtraßen In der Tat, was wir in dem Offiziersgeſan genenlager ſehen, iſt beiſpielhaft für die An⸗ ſtändigkeit und vollſtändige Korrektheit, mit der Deutſchland ſeinen Kriegsgefangenen entgegen⸗ tritt. Das Lager umſchließt einen erſt in den letzten Fahren errichteten Kaſernenkomplex von modernſter Bauart, der zur Aufnahme von tau⸗ ſend Offizieren und ihren Burſchen hergerichtet wurde. Die Kapazität des Lagers iſt jetzt ſchon mit 848 Offizieren und etwa 60 polniſchen Sol⸗ daten, die Ordonnanzdienſte verſehen, beinahe ausgenutzt. Man betritt es durch das Tor der hohen, noch durch ſpaniſche Reiter geſicherter Stacheldrahtumzäunung, und wenn man auf dem Raſenfreiplatz ſteht, um den ſich die roten Backſteinbauten gruppieren, könnte man faſt vergeſſen, daß man ſich in einem Gefangenen⸗ lager befindet. Am Rande der ſauberen Lager⸗ ſtraßen blüht es herbſtlich bunt aus gepflegten Steingärten, und das erhöhte Gelände geſtattet eine großartige Fernſicht bis zu dem im Dunſt des Horizontes alitzernden Elbſtrom. Aller⸗ dings: Hölzerne Wachtürme mit Scheinwerfern und Maſchinengewehren beſetzt, eine ſchlag⸗ artig einzuſchaltende ſogenannte„Mondſchein⸗ beleuchtung“ im ganzen Lagerbereich ſowie zahl⸗ reiche Fenſter unter Gewehr und ſtändige Pa⸗ trouillen laſſen keinen Zweifel über den Cha⸗ rakter der Anlage. Juerſt unter die Duſche Neu angekommene Transporte von Kriegs⸗ gefangenen werden zunächſt in einer eigens da⸗ für eingerichteten Aufnahmeſtelle verpflegt und erhalten dann unter warmen Duſchen Gelegen— heit zu einer gründlichen Körperreinigung. Zum Schutz gegen die Einſchleppung anſteckender Krankheiten und gegen Ungeziefer wird ihre Kleidung desinſiziert. Die Oſſiziere werden dann nach ihrer Rangſtufe auf die einzelnen numerierten Gebäude des Kaſernenkomplexes verteilt. Jede Lagerkompanie unterſteht einem polniſchen Hauptmann oder Rittmeiſter, der ſeinerſeits wieder den deutſchen Offizieren ver⸗ antwortlich iſt. Je nach der Größe der Zimmer liegen die Gefangenen meiſt zu ſechs Mann, aber auch zu zweien oder zu 18 Mann zuſam⸗ men. Zwei polniſche Generale bewohnen Ein⸗ zelräume. Der Tageslauf iſt durch einen Plan geregelt, der die Eſſenszeiten, Sport und die täglichen drei Appelle vorſieht. Die Offiziere ſind zu keiner Arbeitsleiſtung verpflichtet. Ihr Leben im Lager wird ihnen den Verhältniſſen und der notwendigen Diſziplin entſprechend ſo erträglich wie möglich gemacht. Die Küche wie überhaupt ſämtliche beſonderen Einrichtungen ſtehen unter deutſcher Leitung, werden aber von den Gefangenen ſelbſt geführt. Gberſtleutnant wird Kantinenwirt Dieſer Tage wurde eine Kantine eröffnet, die von einem polniſchen Oberſtleutnant betrieben wird und allgemeine Bedarfsgegenſtände und Genußmittel gegen Kriegsgefangenenlager⸗ Geldſcheine verkauft. Bereits am erſten Tage ihres Beſtehens ſetzte dieſe Kantine faſt 660 RM Waren um. Die polniſchen Offiziere durften Kommiſſionen bilden, u. a. für Sport, Kantine, Bekleidung und Bücher, die der deutſchen La⸗ gerleitung die Wünſche der Gefangenen vortra⸗ gen. Die Inſaſſen des Lagers fügen ſich durchweg willig den für ſie gültigen Anordnungen und Vorſchriften. Auch drei Franzoſen und zwei Eng⸗ länder, die als Kampfflieger in deutſche Ge⸗ fangenſchaft gerieten, äußerten ſich poſitiv über Aufnahme und Leben im Lager. Zwei Englän⸗ der mußten mit einem Bomber in Mittel⸗ deutſchland landen. In einer kurzen Unterhal⸗ tung geben die Franzoſen höflich korrekte Ant⸗ worten. Als die Kriegslage angeſchnitten wird, lönnen ſie eine gewiſſe Verlegenheit nicht ver⸗ bergen. Ganz offenſichtlich ſind ſie unluſtig und ohne Begeiſterung in den Krieg gezogen.„Am beſtei Frieden“.., iſt ihre Meinung. Angriff auf die wenigen noch von polniſchen Truppen behaupteten Plätze, die ſelbſt von Herrn Chamberlain nur noch den Namen klei⸗ ner„Widerſtandsinſeln“ erhielten, planmäßig vor ſich. Mit der Ruhe und Gründlichkeit, die der deutſchen Heeresleitung ſtets eigen waren, wird die Einnahme von Warſchauein⸗ geleitet. Die Verteidigung von Warſchau, die aus regulären Truppen und vielen zu ſinn⸗ loſem Widerſtand aufgehetzten Einwohnern be⸗ ſteht, verſucht inzwiſchen durch Deklamationen über ausländiſche Sender, die hoffnungsloſe Lage zu beſchönigen. Der Kampf des deutſchen Oſtheeres um die polniſche Hauptſtadt hat noch nicht begonnen. Bisher wurden nur Erkundun⸗ gen vorgenommen und Vorbereitungen getrof⸗ fen. Der Beginn der Aktion ſelbſt wird im Be⸗ richt des Oberkommandos der Wehrmacht ange⸗ kündigt werden. „Englands Siegesousſich'en ſind ſehe dürftig DNB Neuyork, 21. September. Die USA⸗Preſſe hält feſt, daß Chamberlain im Unterhaus nicht von Frieden ſprach. In Verbindung mit dem ruſſiſchen Einmarſch in Polen unterzieht die größte USA⸗Zeitung „Neuyork Daily News“ an Hand der Rede des britiſchen Miniſterpräſidenten Englands Sie⸗ gesausſichten bei einer Fortſetzung des An⸗ griffskrieges einer Nachprüfung. Das Blatt kommt dabei zu dem Reſultat, daß die Ausſichten für die Weſtmächte gar nicht ſo verlockend ſeien. Denn die Zeiten und die mili⸗ täriſche Lage hätten ſich ſeit 1914 erheblich ge⸗ ändert. Der damalige„Stahlrina“ der Alliier⸗ ten beſtehe infolge des Ausfalles der Ruſſen und Italiens Neutralität nicht mehr. Daneben habe Hitler durch den Anſchluß Oeſterreichs die Kräfte konſolidiert. Das Blatt fährt fort, es ſei überzeugt, Enaland und Frankreich könnten dieſen Offenſivkrieg nicht gewinnen. Sie wuß⸗ ten das ſelbſt und planten daher, die Vereinig⸗ ien Staaten hineinzuzerren. Es ſei aber auch keinesfalls ſicher, daß ſie ſelbſt mit Hilfe der Vereinigten Staaten gegen Deutſchland und Rußland ſiegreich ſein könnten. Im Hinblick auf die Lehren des Weltkrieges ſpricht„Daily News“ dann die Erkenntnis aus, die ſich heute bei allen verantwortungsbewußten Menſchen durchgeſetzt hat, nämlich: Selbſt wenn die Alliierten ſiegten, wäre das Endergebnis nur ein beiderſeitiger Verluſt und eine Erſchütte⸗ runa der Stellung ganz Europas. Sieeeeenen urerkeni eghmerkeh mhexn ninbtrwig:sztkatputeskarzarheinhnkkünet jeder Zug ein Genuß! aK·½ι% „HBakenkreuzbanner'“ Freitag, 22. September 1939 Wichtiges— kurz heliciiet firiegspropaganda in kngland und Jenſurfimmel in Frankreich Chamberlain und das Eingreifen moskaus/ Jetzt auch Bürgerkrieg in Warſchau/ Japaniſche Drohung an die Derein. Staaten Mannheim, 22. September. Ueber die Stimmung im britiſchen Volke in dieſen erſten Kriegswochen berichten jetzt immer mehr neu⸗ trale Berichterſtatter. Aus den Artikeln dieſer Männer eht klar hervor, daß der Durchſchnittsengländer mit ieſem, Krieg nichts, aber auch gar nichts zu tun haben möchtes Es exiſtiert im britiſchen Volk bislang noch kein Geb gegen Deutſchland. Der fenift aus London zurückgekehrte Mitarbeiter der finniſchen eitung „Aflan Suunta“ berichtet über ſeine Reiſeerleb⸗ niſſe. Aurch beklagt er ſich, daß er jetzt erſt über ſeine Eindrücke berichten könne, nachdem er England verlaſſen habe. Seine beiden erſten Arbeiten ſeien der Zenſur zum Opfer gefallen. Zwel weitere Artilel ſeien erſt mit zwölftägiger Verſpätung in Finnland 2 Irgendwelche Neigung zu einem Krieg konnte der Berichterſtatter in England nicht entdecken, im Gegenteil, überall herrſche ſchwere Verſtimmung. Das Volk habe bis zum Ausbruch des Krieges nicht ernſtlich an die Möglichkeit gedacht. eine Auseinanderſetzung mit den Waffen führen zu müſſen und ſei heute noch völlig überraſcht über die uner⸗ wartete Situation. Aehnliches berichten auch Londoner Korreſpondenten von holländiſchen Zeitungen Der ertreier der Amſterdamer„Politika“ meldet, daß im enfatz zum Ausbruch des Weltkrieges es in London dieſesmal zu keinen großen antideutſchen Demon⸗ ſtrationen gekommen iſt. Die Art, wie das engliſche Volk von ſeiner Regie⸗ rung behändelt wird, läßt ebenfalls keine große Kriegsbegeiſterung aufkommen. Wir haben erſt vor wei Tagen über die große Teuerungswelle. die über land Pafltet⸗ gemeldet. Dieſe Teuerung geht jetzt weiter,„Daily' Herald“ bringt' viele Beiſpiele des unerhörten Preiswuchers, der ſogar ſo weit gebt, daß wichtige Gegenſtände für den Luftſchutz verteuert wer⸗ den, Nach der Darſtellung des Blattes ſind beiſpiels⸗ weiſe die Preiſe für Sbwon Tuch, das zur Ver⸗ dunkelung dient, um vom Hundert geſtiegen. Die „Financtal News“ ſchreibt am 19. September, daß das gefamte Wirtſchaftsleben Englands durch den Krieg und die Kriegsmaßnahmen der Regierung völlig aus dem Gleis geworſen iſt. Das Blatt beklagt ſich vor allem darüver, daß man nicht dafür geſorgt habe, daß im Handel auch Verſtändnis für die Regierungsmaß⸗ nahmen herrſche, die ſomit zum Mißerfolg verdammt ſeien. Auf wirtſchaftlichem Gebiete habe die Regierung tatſächlich noch nicht gezeigt, daß ſie Notwendigkeiten und Realitäten der Lage erfaßt habe, da ſie nicht bereit ſei, die Hilfsquellen der Nation voll zu mobiliſieren. Die ſo in England herrſchende trübe Stimmung ver⸗ fücht nun das Reklameminiſterium künſtlich zu be⸗ feitigen, indem es an die kriegeriſche Ehre lands appelliert und die ſeltſame Feſtſtellung trifft, daß wäh⸗ rend der letzten drei Jahrhunderte die britiſche Armee niemals mehr als fünf Jahre Ruhe zwiſchen den ein⸗ zelnen Kriegen gehabt habe. Das wird ſelbſt dem „News Chroniele“ zuviel, der ſeine Zweifel darüber t, ob all dieſe Kämpſe latſächlich nur für die Frei⸗ heit und einen gerechten Frieden geführt wurden. Zenſurfimmel in Frankreich In Frankreich tobt ſich die Nervoſttät der Reqie⸗ rung wieder auf andere Weiſe aus. Die Meinuna der Kammermitglieder wird mit Gewalt unterdrückt. Die Zeitungen weiſen in der Spalte unter der Ueberſchrift „Aus den Wandelgängen der Kammer“ nux einen 33•%5 weißen Kaſten auf. Lediglich die Ausführungen es„Populaire“ ſcheinen dem, Zenſor r zu fein. Das Blatt ſchreibt: Der Einmarſch der Sowjet⸗ ruſſen in Polen habe in parlamentariſchen Kreiſen zu nicht endenwollenden Auseinanderſetzungen geführt, die ogar ſchließlich zu Schlägereien zwiſchen den einzelnen geordneten führten Die Temperatur in der Kam⸗ mer ſteige immer mehr an. Der„Jour“ ſagt dazu, man müſſe einen feſtverankerten Optimismus haben, um ohne zu ſchaudern die Wandelgänge der Kammer zu betreten. Mittlerweile gibt das franzöſiſche Infor⸗ mationsminiſterium bekannt, daß die Zenſur nunmehr auch auf alle Bücher ausgedehnt wird. Die Urfache ſcheint ein in Frankreich weiwerbreitetes Buch zu ſein, das den Titel„Unbeſchräntte Vollmacht, führt, und in' dem., a, erklärt wird: Es ſei ein gefährlicher Irrtum zu glauben, daß der Kampf Frankreichs ein Kampf der Demokratie gegen die Tyrannei iſt. Das franzöſiſche Informationsminiſterium bennt die Gefahr aus den Sätzen dieſes Buches ſehr genau, weil ſein Verfaffer Jean Gixroudour— man höre und ſtaune— ſelbſt der Chef des„Informationsbüros“ der Regierung und der franzöſiſchen Zenſur iſt. Wel⸗ terhin werden alle Verurteilungen wegen Mies⸗ macherei, die ſich in dieſen Tagen in Paris häufen. von der Zenſur geſtrichen. Man begnüat ſich damit von„defaitiſtiſchen“ Aeußerungen zu ſprechen. Achtung, Rußland im Spiel! Die ſeltſame Haltung der engliſchen Regiexung, die auf der einen Seite Deutſchland mit Krieg überzieht, weil es ſeine Rechte in Polen vertritt, auf der anderen Seite ſich aber vor einer Kriegserklärung an die Sow⸗ drückt, die nichts anderes als Deutſchland ut, exregt immer mehr das Aufſehen des Auslandes. Die Mailänder„Stampa“ ſchreibt, Herr Chamberlain dürfe ſich nicht einbilden, Polen ſemals wieder in ſeinen bisherigen Grenzen errichten zu können. Das könne er nur tun, wenn er auch gegen Rußland kämpfen wolle, das doch ſicher nicht geneigt ſei, die oeben beſetzten Gebiete auf engliſchen Wunſch mieder erauszugeben. Dieſe Exwägungen allein genügten, um die Unſinnigkeit des Krieges, den die Demolratien gegen das Deutſchland Adolf Hitlers führten, ins klare Licht zu ſtellen. PVopolo di Koma! ex lärt in rieſiger Schlagzeile daß am 1. September kein Welt⸗ krieg ausgebrochen ſei, ſondern ledlalich ein deutſch⸗ polniſcher Konflikt, der in kaum 18 Tagen hundert⸗ prozentig gelöſt worden ſei. Möge Hitlers Rede nicht ins Leere fallen. Der Oberſte Beſehlshaber eines ſieg⸗ teichen Heeres habe Großmut bewieſen und Frankreich und England von der Möglichkeit eines auten und dauerhaften Einvernehmens zu überzeugen verſucht. Noch ſei es Zeit, den Unſinn eines zweiten Welten⸗ ringens zu vermeiden. Der Bürgerkrieg in Warſchau Warſchau ſcheint nun erſt recht die Hölle los⸗ ebrochen zu ſein. Nach Amſterdamer Meldungen 5 chen dort Truppen der evölkerung au ger Ae Kämpfe. Ein großer Teil der Einwohner, er gegen die wahnſinzige Militär⸗ diktatur iſt, verlangt die Uebergabe dennstadt. gegen die ſich der Klüngel um den General Zſuma wehrt. So iſt es zn ſchweren Kämpfen in den Straßen ge. kommen. Während einer richtigen Straßenſchlacht zwiſchen der Bevölkerung gab es viele Ver⸗ wundete und Tote. Die Bewohner der beteiligten Straßen warſen aus den Fenſtern Steine, Hausrat und hrennende, in Petroleum getauchte Tücher auf die Kämpfenden. Die Polizei ſuchte die Schlägereien nicht zu ſchlichten, ſondern nahmen ſelbſt handfeſten Anteil an ihr. dieſes allgemeine Durcheinander funkt nun Radio London noch ſeine auſpeitſchenden Stimmungsmacher. Er übernimmt angebliche Berichte des Warſchauer Senders, in dem geſagt wird. die Polen lachen über jeden deutſchen Angriff, ſie ver⸗ achten ihren Feind, der Warſchau niemals direkt an⸗ zugreifen wage. Das iſt eine Verhöhung des ver⸗ ratenen Landes durch den Verräter England ſelbſt und das iſt weiterhin ein Verbrechen an den armen Menſchen, die ihrem Schickſal ſo oder ſo nicht ent⸗ gegen werden. Japan und Amerika Die Spannung i Japan und den Vexeinigten Staaten verſchärft ſich von Tag zu Tag. Die dem e d nllnlku, , ,Mnlidtt-Tübüuke erhältlich in Fachgeschäftes Neutralitätsgeſetzes Henry 71 lapaniſchen Autzenamt naheſtehende Zeltung„Tokio Afſahi Shimbun“ betont ausdrücklich, daß die ameri⸗ kaniſchen Intereſſen in China geſichert en, und enh Amerika am beſten daran täte, den Aufbau Oſtaſten nicht zu ſtören. Wenn dagegen Amerikg trotz dieſer kpetgehe⸗ Verſicherung nunmehr zu Tſchankaiſchek übergehe, ſo werde Amerika auch den gegenwärtigen internationalen Konflikt auf den Fernen Oſten aus⸗ dehnen. Die Folgen haben dann die Vereinigten Staaten zu tragen. Gleichzeitig hat die japaniſche Regierung den eng⸗ Aa und franzöſiſchen Streitkräften in China freund⸗ aftlich zu verſtehen 9 eben, daß Tokio Wert darauf ege, daß ſie f.us China zurück ⸗ ehen. er japaniſche Botſchafter in Waſhington prach am Donnerstag amerikaniſchen Preſſevertretern faiicen die Hoffnung aus, daß die im Gange be⸗ in ues diplomatiſchen Beſprechungen mit England und Frankreich über dieſe Angelegenheit zu einem Erfolg führen möge. Aus Amerika wird weiterhin die Stimme eines ſehr bedeutenden Mannes 2 der geplanten Aenderung des bekannt. Der Automobilkönig Ford erklärte am Mittwoch in einer Preſſe⸗ unterredung, datz das Neutralitätsgeſetz in ſeiner jetzigen Form erhalten werden müſſe. Das Geſetz ſei von Männern abgeaßt worden, die wüßten, was Krie bedeute. Der f Krieg Nen Amerika nichis an. Die Munitionsfabrikanten ſeien die einzigen, die den Krieg wünſchten, weil ſie aus ihm Geld ſchlagen wollten.— Es fraat ſich nur, wer mächtiger iſt der amerikaniſche Autokönig, der auf das„Narrengold der Kriegsgewinne“ Verzicht leiſtet, oder der Kteis der Waffen⸗ und Munitionsfabriren mit ihrem rieſigen, bis in das Weiße Haus hineinreichenden Anhang. Deutſchlands Wunſch: Schonung der Neutralen Der deutſche Geſchäftsträger in Ar⸗ entinien hat in einer Unterredung mit Unter⸗ taatsſektretär Gache erneut darauf hingewieſen, daß die Reichsregierung im Handelsverkehr mit den Neu⸗ tralen die anerkannten Regeln des Völkerrechts ſtreng⸗ tens beachten werde. Das Beſtreben Deutſchlands ei darauf gerichtet, die Neutralen ſo weit als immer möglich von allen Kriegsverwicklungen zu verſchonen. Das iſt auch der beſondere Wunſch der nordiſchen Staaten. Von unterrichteter Seite wird zur Kopen⸗ hagener Konferenz erklärt, daß die Zuſammenkunft der Staats⸗ und Außenminiſter Skandingviens und Finnlands Ke habe, eine gleichmäßige Neu⸗ tralitätspolitit zu führen. Der Norden beanſprucht einen normalen Handelsverkehr mit anderen Län⸗ ern, auch mit den Kriegführenden. Der Norden muß mit der Welt Handel treiben, nicht um am Krieg zu verdienen, ſondern um überhaupt leben zu können. Hinſichtlich der fkandinaviſchen Zuſammenarbeit 11 be⸗ ſchloffen worden, daß die Sachderſtändigenkommiſſion an die Verwirklichung des Planes einer Einrichtun einer Art nordiſchen Wirtſchaftsrate bede der die beſte und ſchnellſte Ausnutzung des vor. ereiteten internationalen Warenaustauſchprogramms ſichern ſoll. Von deutſcher Seite werden dieſem Wirt⸗ ſchaftsrat beſtiimmt keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Wir möchten die in dieſem Rat zuſammen⸗ geſchloſſenen Männer jedoch bitten, ihr Hauptaugen⸗ merk käglich und ſtündlich auf die ſeeräuberiſchen Methoden Englands zu lenken. Die bisherige Kriegs⸗ führung hat gezeigt, daß nicht Deutſchland den neu⸗ tralen Handel bedroht ſondern England. Mir haben nichts gegen gleiche Behandlung der Kriegführenden durch die Neutralen, aber wir verlangen erhöhte Auf⸗ merkſamkeit gegenüber den Methoden Englands. flusländiſche Jouenaliſten on der Front „Die deutſche Kampftechnik hat mit unheimlicher präziſton gewirkt“ D Budapeſt, 21. Sept. Der Berliner Vertreter des„Bekur Lloyd“ gibt einen Bericht über die Reiſe der Berliner Auslands⸗ journaliſten an die Danziger Front. Er ſchreibt u..: Am Dienstag hatte eine Ket ausländiſcher Journaliſten Gelegenheit, auf Einla der Preſſe⸗ abteilung der Reichsregierung und des Oberkomman⸗ dos der deutſchen Wehrmacht, die Wirkung des moder⸗ nen Krieges und ſeine fürchtbare Zerſtörungstraft ken⸗ nenzulernen. Heute ſind bereits polniſche Kriegsgefan⸗ gene zu Aufräumungsarbeiten an der Weſterplatte eingeſetzt. Aber es wird wohl noch eine Weile dauern, bis hier alle Trichter im Erdreich, von denen ein⸗ 3135 ſo groß find, daß glatt ein kleines Haus darin latz finden könnte, weggeräumt ſind. Aſche noch als die 28⸗Zentimeter⸗Granaten des deutſchen Schulſchiffes„Schleswig⸗Holſtein“ ſcheinen ganz ſchwere Luftbomben deutſcher Sturzbomber den tapfer ſich wehrenden Gegner erſchüttert haben. Eine der Luftbomben hat einen größeren Bunker ge⸗ nau getroffen und ihn dexart zekquetſcht, daß nichts mehr übrig blieb. Seine Beſatzung hat ganz in der Nähe in einem Maſſengrab die letzte Ruhe gefunden. ube ganzen ſind von der Beſatzung der Weſterplatte ber 60 gefallen. Sie haben während der vier Tage und vier Nächte ein wahres Höllenfeuer über ſich er⸗ gehen laſſen müſſen, denn die deutſche Kampftechnik hat mit unheimlicher Präziſton gewirkt. Bei Ws wohnte Dienstagvormittag die Gruppe —75 Auslandsjournaliſten einer mit einer nahezu un⸗ ahrſcheinlichen Realität geführten Gefechtsentwick⸗ lung und Kampfhandlung auf dem Oxhöfter Höhen⸗ rücken bei. Hier hatten die Reſte verſprengter polni⸗ Regimenter aus dem Korxidorgebiet noch eine e bezogen. Knapp am Stadtrand ——— dingen ſieht man von einem erhöhten Vor⸗ prung am Südrand der Stadt die Einſchläge des deutſchen Exſchütterungsfeuers und das durch Leucht⸗ kugeln markierte Vorgehen deutſcher Stoßtrupps. Heftiges Maſchinengewehrfeuer iſt von beiden Sei⸗ ten zu hören, und trotz des ununterbrochenen Bom⸗ bardements der deutſchen Artillerie, das von den Be⸗ obachtungsfliegern wird, leiſten die Polen an⸗ ſcheinend zähen Widerſtand. Ihre Lage ſcheint freilich hoffnungslos zu ſein, was auch in den Flugzetteln zum Ausdruck kommt, die über den polniſchen Stel⸗ lungen abgeworfen werden. Das Ganze von dieſer Kampfhandlung iſt erſchütternd unwahrſcheinlich. Wie auf dem Manöverfeld iſt die Gefechtsentwicklung aus einer Entfernung von etwa zwei Kilometer güt zu e In der Stadt ſelbſt, an deren Rand ge⸗ wird, iſt das normale Zivilleben wiederge⸗ kehrt, Die Menſchen nehmen kaum vom Getöſe des Waffeneinſatzes Notiz. Sie tuen beinahe ſo, als ginge dieſer ganze Krieg ſie nichts mehr an. condoner Journaliſtenreilen nach der Front verboten Orantbericht unseres Vertreters) H. W. Kopenhagen, 22. Sept. In London wird gewaltig die Reklametrom⸗ mel gerührt für die Entſendung des erſten Kriegskorreſpondenten zur franzöſiſchen Front. Es handelt den Journaliſten Clifford, den früheren Reuter⸗Korreſpondenten in Ber⸗ lin, der rechtzeitig vor Ausbruch des Krieges nach Kopenhagen überſiedelte. Er, ſoll unter dem Signum„Ein Augenzeuge“ für die—— . engliſche und ausländiſche Preſſe über ie Tätigkeit der engliſchen Truppen an der Weſtfront berichten. Das Informationsminiſte⸗ rium hat dieſe ſeltſame Maßnahme getroffen, um einſtweilen dem Verlangen von ausländi⸗ ſchen und engliſchen Journaliſten ausweichen u können, die ſich ſelbſt ein Bild von der 304 liſchen Betätigung in Frankreich machen woll⸗ en. Donzigs Völkerbund Kommiſſar Burckhardt in die zchweiz zurückgekehrt DNBE Baſel, 21. September. Wie die„Nationalzeitung“ melvet, iſt der Völker ⸗ bundskommiſfar in Danzig, Profeſſor urckhardt, am Mittwochvormittag im Auto aus Deutſchland in einer Heimatſtadt Baſel eingetroffen. Wie das Blatt eftftellt, ſpricht die Tatfache, daß Proſeſſor Burchhardt durch Deutſchland gefahren iſt, gegen vie vor eini⸗ her Zeit in e kofffor eitungen verbreitete Nach⸗ richt, wona Proſe or 3145 angeblich Danzig unter Schmähungen der Bevölterung verlaſſen habe. Mmuſſolmni empſing den Jnſpekteur der alpinen Teuppen DNB Rom, 21. September. Der italieniſche Regierungschef Muſſolini emp⸗ fing General Negri, den Aeleebeni der alpinen Truppen. Der Generäl erſtattele dem Duce über Fragen militäriſchen Charakters Bericht und bob dann die gute Stimmung der alpinen Bataillone hervor, die an den Grenzen des Vaterlandes ihre Pflicht erfüllten. firieg gegen— Richard Wagner rd. Amſterdam, 21. September. Das ſtädtiſche Orcheſter der engliſchen Stadt Haſting hat Richard Wagner vom Pro⸗ gramm zu ſtreichen. Als Begründung wird darauf verwieſen 5 Adolf Hitler ein großer Verehrer Wagnerſcher Muſik ſei. Dünemark ſichert ſich gegen minen E. P. Kopenhagen, 21. September. Die Treibminengefahr an der däniſchen Nordſeeküſte hat die däniſchen Behörden veranlaßt, ab fofort einen Minenſuch⸗ und Beobachtungsdienſt einzurichten. Schon jetzt wurden mehrere e in Dienſt geſtellt, deren es iſt, Minen, die ſich von dem engliſchen Sperrgürtel in der Nordſee losgeriſ⸗ ſen haben und in diniſche Hoheitsgewäſſer treiben, unſchädlich zu machen. Churchill wollte einen neuen„Cuſiiania-Fall“ Konſteuieren wie England die Verſenkung der„Athenia“ vorbereitete/ Deutſche paſſagiere als Zeugen unerwünſcht DNB Berlin, 21. September. Seit Herr Churchil das Torpedo gegen die„Athe⸗ nia“ abſchoß in der Abſicht, Deutſchland zu treſſen und das Volk der Vereinigten Staaten von Amerita in den Krieg gegen das Deutſche Reich zu hetzen, hat der Erſte Lord der britiſchen Admiralität wahrhaft verzweifelte Anſtrengungen gemacht, um alle Richtig⸗ ſtellungen und Zurechtweiſungen von deutſcher Seite, an deren Stichhaltigkeit die Welt nicht zu A ver⸗ mochte, zu entkräften. Es iſt nicht eine Lüge um die Urſache des Unterganges der„Athenia“ von dem ver⸗ antwortlichen britiſchen Lügenminiſter in Szene geſetzt und von der Londoner Preſſe in Millionenauflagen in die Welt hinausgejagt worden, die nicht von deutſcher Seite ebenſo ſchnell wie klar und eindeutig widerlegt werden konnte. Daß Deutſchland zu Recht Herrn Chur⸗ chill und ſeine Helfexshelſer der Urheberſchaft an dem Untergang der„Athenia“ bezichtigte, wird durch ein Dokument bewieſen, das ein Zufall der „Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ in die Hand ſpielte. Es handelt ſich um ein Rundſchreiven des Cunard⸗ White⸗Star⸗Büros an ſeine deutſchen Zweigſtellen, das folgenden Wortlaut hat: „Athenia“ 2. September, „Aurania“ 2. Septemher, „Andania“ 8. September, „Ascania“ 9. September. Von der Zentrale erhalten wix die Anweiſung, in⸗ 4 e von Fahrplanänderungen für die obengenannten blahrten keine Buchungen vorzunehmen und auch etwaige deutſche Paſſagiere für dieſelben nicht zum Einſchiffungstage zu befördern. Wir bitten, uns auf⸗ zugeben, ob und welche Buchungen Sie für die ge⸗ nannten Abfahrten abgeſchloſſen haben, damit wir Ihnen aufgeben können, für welche anderen Dampfer die Uebertragung erfolgen kann. Hochachtungsvoll Cunard⸗White⸗Starx⸗Reiſebüro Gmbh. Unterſchrift. F bemerkt dazu: Aus dieſem Dokument er⸗ 91 1. Bei der Begründung, die Buchungen hätten wegen angeblicher Fahrplanänderungen zu unterbleiben, han⸗ delt es ſich um einen Vorwand. Die„Athenig“ hat —— planmäßig am 2. September 1939 an⸗ getreten. 2. Auf das Schreihen, das vom 29. Auguſt ſtammt, hatten Herr Churchill und Genoſſen ſpäteſtens am 27. Augüſt— zu einer Zeit alſo, als die britiſche Re⸗ gierung angeblich alles varan ſetzte, um dem großzügi⸗ gen Friedensvorſchlag des Führers entgegenzukom⸗ men— den Plan gefaßt, den von ihnen von langer Hand vorbereiteten Krieg gegen das Reich mit einem neuen„Loniſitania“⸗Fall einzuleiten. Am 27., ſpüte⸗ ſtens aber 28. Auguſt iſt die in fakſimilierten Schreiben erteilte Anweiſung an die Zentrale der Cunard⸗White⸗ Star⸗Line ergangen. 3. Bei dem verbrecheriſchen Verſuch, mit einem ſkru⸗ pelloſen Manöver die Stimmung der Vereinigten Staaten gegen Deutſchland aufzuputſchen. mußte Herrn Chürchit daran gelegen ſein, an Bord der „Athenia“ keine deutſchen Zeugen zu ha⸗ ben, die nach der Rettung möglicherweiſe in der Lage geweſen wären, die Aufdeckung des beabſichtig⸗ ten Komplotts herbeizuführen. Daneben mag dex Ge⸗ danke beſtimmend geweſen ſein, möglichſt viele Plätze für amerikaniſche Stagtsbürger freizuhalten, um eine um ſo nachhaltigere Wirkung auf die öffentliche Mei⸗ nung in den Vereinigten Staaten von Amerika zu er⸗ zeugen. 4. Die Tatſache, daß gleichlautende Anweiſungen für vier Schiffe der Eunard⸗White⸗Star⸗Line ergingen, be⸗ weiſt einmal, daß der Tag der britiſchen Kriegserklü⸗ rung an das Reich in dem Zeitpunkt, in dem die Durchführung des verbrecheriſchen Planes von Herrn Churchill eingeleitet wurde urch nicht feſtſtand und daher zum anderen Herr Churchig Reſerveſchiffe auf den Linien nach den Vereinigten Staaten für den Fall bereithalten wollte, daß ſein Plan mit der„Athenia durch irgendwelche„unglückliche“ Umſtände nicht zur Ausführung hätte kommen können. 5. Der Fall wirft die Fatte auf, ob es für die„Athenia“ überhaupt eine reguläre Paſſagier⸗ liſte gab oder ob die Statiſten dieſes Schiſſes ihre Teilnahme an dem Abenteuer der Regie des 4 Lords der britiſchen Admiralität zu verdanken aben. Wir empfehlen der Welt, ſo ſchließt die„Deutſche Allgemeine Zeitung“, das Dokument und die ſich hier⸗ aus ergebenden Feſiſtellungen einer ebenſo aufmerk⸗ ſamen Lektüre wie einex ernſten Prüfung zu unter⸗ Beles Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß dieſer rief ein politiſches Dokument von höchſter Wichtig⸗ keit, ſein Inhalt aber nicht zu widerlegender Beweis dafür ift, daß für die Inſzenierung des Unterganges der„Athenig“ mit amerikgniſchen Staatsbürgern an Bord' nur ein Mann die Verantwortung trägt: nur Winſton Churchill! Slicg lübers Cand Ein Volkstchädlmg hingerichtet DNB Berlin, 21. September. Geſtern wurde der Landwirt Robert Gleim aus Olbersleben(Kreis Weimar) hingerichtet, der durch Urteil des Sondergerichts in Weimar vom 18. Sep⸗ tember 1939 wegen Verbrechens gegen die Verord⸗ nung gegen Volksſchädlinge vom 5. September 1939 zum Tode und zum Verluüſt der— Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit verurteilt worden iſt. Robert Gleim hat in der Nacht zum vergangenen Montag ihm gehörige größere Getreidevorräte anage⸗ zündet, um ſich die Mühe des Dreſchens zu erſparen ſete ſich in den Beſitz der Verſicherungsſumme zu etzen. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten Das waren lange Ferien. Als die Ladenhurger Schulen zu Beginn der Sommerferien ihre Pforten ſchloſſen, ahnte wohl niemand, daß und unter wel⸗ chen Umſtänden die ſonſt recht erwünſchte Freizeit 125 Lehrer und Schüler eine ſolche Ausdehnuna er⸗ ahren würde. Nachdem nun die Schulferien um einige Wochen länger geworden ſind, beginnt am kommenden Montag wieder allgemein der Unterricht und zwar ſowohl an der Volksſchule wie auch an der und an der Gewerbe⸗ ule. * Standesregiſter. In Ladenburg waren im Mo⸗ nat Auguſt fünf Geburten, drei Eheſchließungen und vier Todesfälle zu verzeichnen. Edingen berichtet „ Neuer Straßſenname. Die Straße entlang der OEcG⸗Strecke nach Mannheim⸗Seckenheim erhielt den Namen„Am Bilbdſtock nach einem alten Gewann⸗ namen. Das erſte Haus an dieſer Straße iſt bereits erſtellt worden. Ilvesheimer Notizen „ Erneuerungsarbeiten an der Blindenſchule. Die Staatliche Blindenſchule, das ehemalige Hundheimſche Schloß, wird ſeit einigen Monaten innen und außen einer burchgreifenden Erneuerung unterzogen. Bau⸗ liche Verbeſſerungen und Wiederherſtellung des alten Zuſtandes im Innern, ſowie ein neuer, heller An⸗ ſtrich der Faſſade heben die Schönheit des größten Ilvesheimer Gebäudes hervor. * Das loſe Maul. Durch die Ladenburger Gendar⸗ merie wurde hier ein Mann feſtgenommen, der ſich während der Uebertragung der Führerrede durch dumme Bemerkungen hervortat Von der Univerſität Heidelberg, 21. Sept. Dr. phil habil. Her⸗ man Gundert wurde unter Verleihung der Lehr⸗ befugnis für Klaſſiſche Philologie zum Dozent en ernannt und der Philoſophiſchen Fakultät der Uni⸗ verſität Heidelberg zugewieſen.— Dr. med. habil. Julius Berendes wurde unter Verleihung der Lehrbefugnis für Hals⸗, Nafen⸗ und Ohrenheilkunde zum Dozenten ernannt. „Dienſtſtelle Württemberg⸗Baden“ Stuttgart, 21. Sept. Die Landdienſtſtelle Baden iſt vorläufig mit derjenigen für Württem⸗ berg zur„Dienſtſtelle Württemberg⸗Baden“ mit dem Sitz in vereinigt worden.* Rah⸗ men der perfonellen Möglichkeiten wird dieſe Dienſt⸗ ſtelle ihre Beratungstätigkeit im alten Umfange wei⸗ terführen. Berliner Börse Die bei. am Aktienmarkt zuſtande ae · kommenen Umſätze waren, von 42 abggen⸗ nur klein. Vielfach war die Ermittlung eines An⸗ fangskurſes überhaupt nicht möglich. So blieben 25 der im Schwankungsverkehr Werte ohne Anfangsnotiz. Wie immer bei ſehr ruhigem Geſchäft, ſo überwogen auch heute Rückgänge. Dieſe waren aber weniger durch Abgaben, als vielmehr durch fehlende Nachfrage bedingt. Nur vereinzelt, ſo z. B. bei den als Anlagepapier beliebten W waren aber auch Anſchaffungen fe beobachten, die Kurs⸗ ſteigerungen zur Folge hatten. Im allgemeinen muß das Kursniveau äls gut gehalten bezeichnet werden. Montanwerte lagen ſoweit notiert, ſchwächer. Buderus gaben 1¼½, Rheinſtahl 1 und Klöckner/ Prozent her. Bei den Braunkohlenwerten kamen überhaupt nur Deutſche Erdöl, und zwar unverändert zur Kaliwerte gaben von 1 4 erzielten Gewinnen, Teile wieder her, ſo namentlich Kali Chemie(minus 1½) und Salzdetfurth(minus 1 Prozent). In der chemi⸗ ſchen Grüppe ſtiegen Farben um/ Prozent auf 156¼½, Schering um 1 Prozent. Elektrowerte lagen unein⸗ heitlich. Die bemerkenswerteſten Veränderungen ge⸗ 5 den Vortas zeigten Geſſürel mit plus 1½¼ und ahmeyer mit minus 1½ Prozent. Von den ſchon oben erwähnten Verſorgungswerten erzielten HEwW, Schleſ. Gas und Waſſerwerk Gelſenkirchen Gewinne von je 1 Prozent, Charlottenburger Waſſer einen ſol⸗ chen von 1½ Prozent. Bei den Autoſperten fielen BMw mit plus 2 Prozent auf. Sonſt hatten auf⸗ fälligenre Kbweichungen nur noch Bergex mit plus 2, Metallgeſellſchaft mit plus 1½. andererſeits R. Stöhr und Zellſtoff Waldhof mit je minus 1½, Weſt⸗ deutſche Kaufhof mit minus 1¼½ und Junghans mit minus 3 Prozent. Im variablen Rentenverkehr waren Reichsaltbeſitz um ½ Prozent auf 1312% befeſtigt. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 93. Im Frei⸗ verkehr wurden Steuergutſcheine 1 Februar und März wieder mit 97.60, Januar mit 98½¼ und Dezember mit 98.65 notiert. Am Geldmarkt erforderte Blankotagesgeld unver⸗ ändert 24—2/ Prozent. Im internationalen Deviſenverkehr ergaben ſich ge⸗ gen geſtern keine nennenswerten Veränderungen. „Haken Luſtig Es iſt n Stahlroß ken angeſe das Auto wenn's gu. gar der ji feinte 2 nach einer Hundert⸗ konnte. Aber die auch die 2 früher in und verkün eiten wie ißchen, do angen iſt. o manche⸗ und trocken ten—151 Heute be Drahteſel, treue Dien kann heute cher und k kaweh!— heimer, Al treten heu einſt in de ſhnold gef neidig a ercedes wenn das von der ar kommenen wagenverke ſtand verſe Das Fal kommen. E word en. U arbeit“ gat ſundheit b. . mit d zurücklegen ilometer Teil alle b Die Rad nehmen an Gaſſen un nur noch 2 Getragen vor Maßnahmen u Luftschutzes. patsche miüsse Kle Dr. Crem Schirach miniſters anda den ationalth⸗ mehrere Je Oper und Wiesbaden Niedertrũ Sen es ſi Oberſtadt, d kommende? Babyausſta genügend bekannten( zum nächſte ſie dann be am nächſten die gekaufte fang zu nel eine andere Nachmittag ſend war u ſtehen beabf ferin mitan ſten Vormi abholte. We in einem r 1959 h der Sept. netrom⸗ erſten Front. lifford, n Ber⸗ frieges lunter die ge⸗ ſe über an der miniſte⸗ troffen, Sländi⸗ weichen er eng⸗ n woll⸗ ar Rehrt mber. urckhhardt zor eini⸗ ſe Nach⸗ Danzig en habe. leur mber. ni emp⸗ alpinen ce über ind hob ataillone des ihre ner mber. Stadt im Pro⸗ darauf Verehrer inen mber. zäniſchen ranlaßt, igsdienſt chiffe in treiben, angenen te ange⸗ erſparen mme zu e Zürttem⸗ mit dem m Rah⸗ Dienſt⸗ ige wei⸗ e. ge· geſehen, nes Un⸗ ſeben 25 rte ohne ehlende ei den n fielen ten auf⸗ plus 2, Ru. /2, Weſt⸗ ans mit Zaltbeſitz meinde⸗ im Frei⸗ id März hezember unver⸗ ſich ge⸗ en. „Hakenkreuzbanner'“ Groß-Mannheim Freitag, 22. September 1959 Tuſlig mit dem Teeawen. Es iſt noch gar nicht ſo lange f5 daß das Stahlroß von vielen Leuten mit ſchiefen Blik⸗ ken angeſehen wurde. Denn da galt nur noch das Auto als„richtiges“ Verkehrsmittel, und wenn's gut ging, 305 noch das Motorrad. So⸗ gar der jüngſte Bäckerſtift war nicht gut auf ſeinen„Schinner“ zu ſprechen und ſehnte ſich nach einer Aeteren„Maſchine“, die ein Zuste„Kilometer⸗Tempo ſpielend hinlegen onnte. Aber die Zeiten ändern ſich, und mit ihnen auch die Anſichten der Menſchen. Was man früher in den hinterſten Winkel geſtellt hatte und verkümmern ließ, holt man in gewiſſen eiten wieder vor und mopſt ſich innerlich ein ißchen, daß man ſo nichtachtend damit umge⸗ angen iſt. Bis vor wenigen Tagen hat auch o manches Fahrrad in Kellerräumen und trockenluftigen Speichern vergangenen Zei⸗ ten nachgetrauert. Heute beſinnt man ſich wieder auf den lieben Drahteſel, der einem vor Jahr und Tag ſo treue Dienſte geleiſtet 5 Was früher war, kann heute auch ſein! Alſo: herunter vom Spei⸗ cher und herauf vom Keller mit dem Tret⸗ kaweh!— heißt die Parole tauſender Mann⸗ heimer, Alt und Arng Männer und Frauen treten heute wieder die Pedale, auch wer ſich einſt in den Polſterſitzen ſeines Autos„wie zu ſhnold gefühlt hatte, reitet in dieſen Tagen Meradhe auf dem Sattel. Denn ſein Opel oder ercedes tut gegenwärtig andere Dienſte, und wenn das gerade nicht der Fall iſt, ſo wurde er von der am 20. September zu Anwendung ge⸗ kommenen für den zivilen Kraft⸗ wagenverkehr in den zeitlich befriſteten Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Das Fahrrad iſt wieder zu hohen Ehren ge⸗ kommen. Es fühlt ſich, als wäre es neu geboren worden. Und der es reitet, findet die„Bein⸗ arbeit“ ganz in Ordnung und für ſeine Ge⸗ ſundheit bekömmlich. Und er merkt, daß man W. mit dem Fahrrad eine anſehnliche Strecke zurücklegen kann, Mannheim hat nahezu 35 ilometer Radfahrwege, die heute zum größten Teil alle befahren werden. Die 0 werden von Tag zu Ta hie nehmen an Zahl. Und bald werden tuntg die Gaſſen und Straßen der Quadratenſtadt faſt nur noch Drahteſel„geritten“ werden. Aat Sle mülssen immer bereltstehen Getragen von der Einsicht der Notwendigkeit dieser Maßnahmen unterzlehen sich alle den Erfordernissen des Luftschutzes. Der gefüllte Wassereimer und die Feuer- patsche müssen immer bereitstehen. Weltbild(M) Sie sind kleine Zeugen seelischer Gröſe Hebi die Feldposibriele uuł/ Keine Belustung der Soldauien mit kleinlichen Alliagssorgen Kein Schriftſtück kann es geben, kein Doku⸗ ment, das das Erlebnis der Front den Daheim⸗ gebliebenen ſo unmittelbar weitergibt, wie der Feldpoſtbrief, die Feldpoſtkarte. Mit ihnen läßt der kämpfende Soldat ſeine Familie zu Hauſe in noch ſtärkerem Maße, als amtlicher Heeresbericht und Zeitungsmeldung unmittel⸗ bar an den kriegeriſchen Ereigniſſen teilnehmen. In der ihm eigenen Sprache und in der ſeinem Naturell liegenden Auffaſſung der Dinge gibt er ſeinen Angehörigen ſein ureigenſtes Bild der Geſchehniſſe wieder. Darüber hinaus aber ſind Feldpoſtbriefe und Feldpoſtkarten unſicht⸗ bare und dennoch unerſchütterliche Brücken, die Liebe, Glauben und Vertrauen von der Front zur Heimat ſchlagen. — Ihr Echo bilden die Briefe und Karten, die wir unſeren Anverwandten und Kameraden ins Feld ſenden. Auch ihre Aufgabe iſt es, dem kämpfenden Soldaten als allerwichtigſtes das Wiſſen darum ins Feld zu übermitteln, daß die Heimat an den Erfolg ſeines Einſatzes bedin⸗ gungslos glaubt und ſeiner würdig iſt. Dies aber iſt nicht nur ein Gebot für die Daheim⸗ gebliebenen um eigener Selbſtachtung willen, ſondern darüber hinaus eine notwendige, tat⸗ ſächliche Unterſtützung des kämpfenden Solda⸗ ten. Er muß alle ſeine körperlichen und ſeeli⸗ ſchen Kräfte auf Abwehr und Angriff konzen⸗ trieren. Erſt im totalen Einſatz beider menſch⸗ licher Kraftbegriffe liegt die größtmögliche Ge⸗ währ für ihn, ſeinen Kampf erfolgreich zu be⸗ ſtehen. Ebenſo, wie jede körperliche Behinde⸗ rung ſich nachteilig für ihn auswirken müßte, iſt auch jede ſeeliſche Beeinträchtigung ſeines Gleichgewichtes für ihn von unüberſehbarem Nachteil. Wer alſo mit kleinlichen Nebenſäch⸗ lichkeiten und mit aus etwas eigener Würde ſelbſttragbarem Leid ſeine Feldbriefe und Feld⸗ poſtkarten anfüllt, läuft damit Gefahr, dem im Felde ſeine Pflicht erfüllenden Manne zu ſchaden. 0 Die bisher vorliegenden Feldpoſtbriefe von der Front beweiſen, mit welch beiſpielloſer Zähigkeit und Tapferkeit unſere Fronttruppen alle Strapazen durchgehalten, und wie ſie ihren Mann geſtanden haben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in vielen dieſer Briefe die Schilderung der Strapazen einen breiten Raum einnehmen. Wir Aelteren wiſſen ſelbſt noch vom vorigen Kriege, wie es uns oft genug ein perſönliches Bedürfnis war, unſeren Angehörigen überſtan⸗ dene Widrigkeiten zu berichten. Wir haben das beſtimmt nicht darum getan, daß nun etwa in unſerem Dorfe unſere Mutter von Haus zu Haus lief und etwa erklärte, leſt einmal, wie ſchwer es mein Junge gehabt hat. Wir ſchrie⸗ ben uns einfach dieſe Dinge von der Seele und wir hätten uns geſchämt, wenn wir im Felde lien, die heute 1* eine Sammlung der Briefe und Nachrichten beſitzen, die man ihnen ins Feld ſandte und die ſie ſelbſt nach Hauſe ſchick⸗ ten. Hier erwächſt jeder deutſchen Familie ſchon heute eine heilige Aufgabe, die ihr noch kom⸗ mende Geſchlechter danken werden: Hütet eure Feldpoſtbriefe! Mit den geringſten Mitteln Unterrleht in Kranken- und Verwundetenpflege für den BDM Der BDM führt gegenwärtig im Rahmen seiner Gesundheitslehrgänge auch Kurse für Kranken- und Verwundeten⸗ pflege durch. Hier macht ein BDM-Mädel nach den Anweisungen einer Kursusleiterin einen sachgemäßen Bein⸗ verband. gewußt hätten, daß unſere Mutter mit unſeren Briefen hauſieren geht. * Es wird beſtimmt einer ſpäteren Zeit vor⸗ behalten ſein, den großen Reichtum, der ſich für unſer Volk zur Zeit in der Feldpoſt anſammelt, als heiliges Kulturgut dieſer großen Zeit kom⸗ menden Geſchlechtern zu vermitteln. Es iſt eine der bedauerlichſten Auswirkungen des Kriegs⸗ verluſtes von 1918 geweſen, daß die Feldpoſt⸗ briefe von vier Jahren Weltkrieg aus der Pſy⸗ choſe des allgemeinen Defaitismus heraus miß⸗ achtet und zum weitaus größten Teile ver⸗ lorengingen. Es gibt nur noch wenige Fami⸗ Er verkaufte geſtohlene Fahrräder %½ Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung für einen Derbrecher Von der—— Großen Strafkammer in Mann⸗ heim hatte ſich der 1882 in Mannheim⸗Feudenheim geborene Kücf Bordne wegen Diebſtahls und Be⸗ trugs im Rückfall zu verantwörten. Er 3* in die Kategorie der gefährlichen Verbrecher. 3 Vorſtrafen kennzeichnen ſeinen kriminell ſtark ausgeprägten Cha⸗ rakter. Nun hat das Gericht das letzte Wort geſpro⸗ chen: Zuchthaus und Sicherungsverwahrung. Der Angeklagte iſt Vater von 7 Kindern. Die bei⸗ den erſten Ehen wurden aus ſeinem Verſchulden ſu ſchieden. Es mag dahingeſtellt bleiben, inwieweit ſeine beiden Frauen an dieſem Los Wpllfterene ind. Daß Bordne aber ſchon wegen ſeiner düſteren Vergangen⸗ heit als der Hauptſchuldige anzuſehen iſt, dar⸗ über dürfte kein Zweifel beſtehen. Die früheren Ge⸗ richte haben es mit Milde verſucht, es gelang ihnen nicht, die Rückkehr zur Beſſerung dadurch zu erreichen. Auch die ſpäter ausgeſprochenen Zuchthausſtrafen lie⸗ ßen den hartgeſottenen Verbrecher unbeeindruckt. Wenn nun heute der Beſchuldigte ſeinen Beſſerungswillen beteuerte, ſo konnte ihm kein Glauben mehr geſchenkt werden. Die Mannheimer Strafkammer hörte zu den neuen Fällen die Zeugen. Eine Kellnerin ſagte aus, daß der Angeklagte und einer ſeiner Spießgeſellen zuſammen ihr Lokal aufſuchten und ſofort ein Fahrrad zum Kauf anboten. Als Preis wurden 20 Mark genannt. Kleine Mannheimer Stadtchronik Dr. Cremers Berufung. Generalintendant von Schirach hat mit Beſtätigung des Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propa⸗ anda den 1. Kapellmeiſter des Mannheimer ationaltheaters Dr. Ernſt Cremer ab 1940 für mehrere Jahre als leitenden Kapellmeiſter für Oper und Konzert an das Deutſche Theater in Wiesbaden berufen. Niederträchtige Handlungsweiſe. Dieſer Tage Sn es ſich in einem Weißwarengeſchäft der Oberſtadt, daß eine ältere Frau für ihre nieder⸗ kommende Tochter eine ihn beſonders gefallende Babyausſtattung kaufen wollte. Da ſie nicht genügend Geld bei ſich führte, bat ſie den ihr bekannten Geſchäftsinhaber, ihr die Ware bis zum nächſten Morgen zurückzulegen; ſie werde ſie dann beſtimmt abholen. Die Käuferin kam am nächſten Mittag in das Geſchäft zurück, um die gekaufte Waren zu bezahlen und in Emp⸗ fang zu nehmen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß eine andere Frau, die beim Kaufabſchluß am Nachmittag zuvor mit im Ladengeſchäft anwe⸗ ſend war und dasſelbe Stück ebenfalls zu er⸗ ftehen beabſichtigte, den Namen der erſten Käu⸗ ferin mitangehört hatte und die Ware am näch⸗ ſten Vormittag frühzeitig auf deren Namen abholte. Wenn ſie die Ware auch bezahlte, ſo iſt in einem derartigen hinterliſtigen Verhalten hrer an die Front 3 11 gblldbericht:„Adoltf Hitier ded seinen fſiegern! im neuen Aluſtrierten Beobaenter soeben enchienen! Ubetell fur 20 bf. doch eine üble Geſinnung zu erblicken, die hier in der Oeffentlichkeit gebrandmarkt ſein ſoll. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Eugen Kolb und Frau Maria, geb. Zahner, Mannheim, Lange Röt⸗ terſtraße 58, feiern am Freitag das Feſt dex ſilbernen Hochezit. Dem Jubelpaar unſere beſten Glückwünſche. 80. Geburtstag. Michgel Kaltenhäuſer, Mann⸗ heim, Nuitsſtraße 20, feiert am Samstag ſeinen 80. Gebürtstag. Wir aratulieren herzlichſt. 40jühr. Ehejubilüum. Joſef Boll, Mannheim, Augartenſtraße 55, feiert am Samstag mit ſeiner Ebe⸗ frau Sophie, geb. Groß, das 40jährige Ehejubiläum. Dem Jubelpaar unſere beſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Das Ehepaar Karl Blum und Frau Margarete, geb. Schmitt, Mannheim⸗Käfertal⸗ Süd, Mannheimer Straße 109, beging dieſer Tage das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren aufs herzlichſte. Verzögerungen bei der Feldpoſt Die deutſche Feldpoſt arbeitet in aufopfern⸗ der Weiſe, um unſere Soldaten im Oſten mit Brief⸗ und Paketſendungen aus der Heimat zu verſorgen. Ihre Leiſtungen ſind um ſo höher zu bewerten, als für die Beförderung der Poſt⸗ ſendungen keine oder nur unzulängliche Ver⸗ bindungen und häufig nur ſchlechte Straßen zur Verfügung ſtehen. Gewaltige wegetechniſche Schwierigkeiten ſind zu überwinden, um allen Anforderungen gerecht werden zu können. Ver⸗ in der Beförderung in der Zuſtel⸗ ung der Poſtſachen müſſen daher in Kauf ge⸗ nommen werden. Es wird Kn dſe erneut darauf aß nur wirklich nütz⸗ iche und dauerhafte Dinge ver⸗ ſandt werden dürfen. Von dem Ver⸗ ſchicken leichwerderblicher Lebensmittel wird auf das dringendſte abgeraten. Dieſes um ſo mehr, als für ausreichende Verpflegung unſerer Soldaten an der Front durch die militäriſchen m in jedem erdenklichen Maße geſorgt wird. Nach der Erkundigung, ob das Rad auch ehrlicher Beſitz iſt, zahlte ſie 10 Mark an, den Reſtbetrag konnte er einen Tag ſpäter abholen. Am gleichen Tage— 11. Mai— ſtahl der Angeklagte ein zweites Rad, diesmal ein Herrenrad. Es war aber nach der Aus⸗ 0 e des Beſ 3 reparaturbedürftig. Er ließ es tehen, ſuchte ein Bierlokal auf, als er dann dieſes verließ, nahm er ein anderes Rad mit und bot das⸗ ſelbe auf der Breite Straße einem Paſſanten an. Dieſer hatte kein Intereſſe, führte den Dieb aber in ein Ladengeſchäft. Der Inhaber hatte am Kauf In⸗ tereſſe, verlangte aber eine Beſtätigung, wo das Rad herſtammt. Bordne fuhr zum Fahrradhändler, ſtellte das Rad ab und der Bekannte des Geſchäftsinhabers Gas ihm 36 5 Inzwiſchen bemerkte der 18jährige 5 er das Fehlen* Rades, er ſuchte alles ab und kam auch vor das Fahrradgeſchäft, entdeckte ſein eſtohlenes Rad. Als Bordne aus dem Laden heraus⸗ am, gab es einen Streit über den Beſitz des Rades, ein n der Streifendienſt machte, nahm den Angeklagten trotz des Ableugnens feſt. Der Vertreter der ant ab dem An⸗ Stehmer die Gewißheit, daß er ſeine Beteuerungen iesmal prompt einhalten werde, denn von Staats wegen Sorge getragen, daß er die Freiheit nicht mehr genießen därf. Seine jetzige Lage habe er einzig allein verſchuldet und nun muß er auch ganz allein die Folgen tragen. Es iſt traurig, daß ſeine Familie durch ihn zu leiden hat, dies kann aber nicht dazu führen, ihn milde zu behandeln. Die Zweite Große Strafkammer, die unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Spiegel tagte, verur⸗ teilte Georg Bordne zu 4 Jahren 6 Monaten Zucht⸗ laus, 5 Jahren Ehrverluſt, 50 Mark Geldſtrafe. Die Geldſtrafe und weitere 4 Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Außerdem wurde der Angeklagte als gemeingefährlicher Gewohnheitsverbrecher ange⸗ prangert und aus Gründen der öffentlichen Sicher⸗ heit die Sicherungsverwahrung nach Strafverbüßung angeordnet. Damit ſind die Würfel gefallen: Bordne wird nun nicht mehr ſtraffällig werden! gu—. Winterhilfswerk ohne Kriegszuſchlag Einem Exlaß des Reichsinnenminiſters iſt zu ent⸗ nehmen. daß die Mittel für das Winterhilfs⸗ werk 1939/40 in der gleichen Weiſe wie im Vorjahr aufgebracht werden. Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfänger, die in den ſechs Monaten des WHW als Beitrag 10, Prozent ihrer Lohnſteuer, jedoch minde⸗ ſtens 25 Pf. monatlich leiſten, ferner Lohn⸗ und Ge⸗ haltsempfänger, die wegen ihres geringen Einkom⸗ mens— Einkommenſteuer nicht herangezogen werden und einen Beitrag von„Dmonatlich leiſten, ſchließlich Feſtbeſoldete, die neben ihrer monatlichen Spende von 10 Prozent der Lohnſteuer monatlich 1 Prozent ihres für das Vorjahr veranlagten Ein⸗ kommenſteuerbetrages entrichten, haben Anſpruch auf Aushändigung der Monatstürplakette des Winterhilfs⸗ werks. Von Bedeutung iſt, daß ſich der Abzug von 10 Prozent der Lohnſteuer lediglich auf die Lohnſteuer ſelbſt bezieht. Der 50prozentige Zuſchlag zur Lohn⸗ ſteuer, der als Kriegszuſchlag gilt, bleibt bei der Be⸗ rechnung außer Betracht. Für den öffentlichen Dienſt iſt angeordnet, daß die Einbehaltung der Beträge erſtmalig am 1. November gleichzeitia für Oktober und November erfolgt. Feldſcherausbildung der h) In allen Bannen beginnen in dieſen Tagen zuſätzliche Feldſcherausbildungskurſe. HJ⸗Aerzte werden in Verbindung mit den Kliniken und Krankenhäuſern zweimal in der Woche für Ein⸗ heiten der HJ einen Geſundheitsdienſt einrich⸗ ten. Ziel dieſer Ausbildung iſt es, daß in we⸗ nigen Monaten ein großer Teil der deutſchen Jugend mit den Grundfragen des Geſundheits⸗ dienſtes vertraut gemacht wird. Die ſechswöchige Ausbildung findet ihren Abſchluß in der Feld⸗ r die von HJ⸗Aerzten abgenommen wird. (Scherl-Bilderdienst-.) wird es jedem, der einen aen im Felde hat, moͤglich ſein, ſchon heute beiſpielsweiſe in einer Dokumentenmappe oder etwa einem Schnellhefter, jede Poſt von der Front ſorgſam zu ſammeln. Sicher werden auch die Kamera⸗ den im Felde in den meiſten Fällen gerne von Zeit zu Zeit die angeſammelte Poſt von zu Hauſe wieder zurückſenden, um ſie dieſer Sammlung Zelzufligen, * Was aber könnte wohl den von der Front heimkehrenden Soldaten mehr beglücken, als die in der Sammlung ſeiner Briefe ſo ſchön zu⸗ tage tretende Liebe und Treue der Daheimge⸗ bliebenen! Darüber hinaus aber wird ihm dieſe Sammlung bis in ſein ſpätes Alter ſein ſtol⸗ zeſtes Dokument von ſeinem Einſatz für Führer und Reich ſein! Dehemachtsfürlorge⸗ und Derſoroungsſteilen 555 Im Zuſammenhang mit dem beſonderen Ein⸗“ ſatz iſt die Oeffentlichkeit über verſchiedene neue Geſetze unterrichtet worden, welche und Verſorgung aller durch den beſonderen Einſatz Geſchädigten regeln. Für die Durch⸗ führung der Einſatz⸗Familienunter⸗ ſtützungsverordnung ſind zuſtändig die Oberbürgermeiſter und der Landrat(Bezirks⸗ fürſorgeverbände). Für die Durchführung des Einſatzfürſorge⸗ und Verſorgungs⸗ geſetzes ſind zuſtändig die Wehrmachtsfür⸗ ſorge⸗ und Verſorgungsdienſtſtellen. Dies ſind im Wehrkreisbereich XII: Wehrmachtsfürſorge⸗ und Verſorgungsamt mit Wehrmachtsfürſorge⸗ offizieren in Mannheim, Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kaſerne; Heidelberg, Seminarſtraße 2 (Stadtkaſerne). Sprechſtunden für alle Wehr⸗ machtsfürſorge⸗ und Verſorgungsdienſtſtellen wochentags von—13 und 15—18 Uhr. Für die Durchführung des Perſonenſchädenge⸗ ſetzes ſind die Verſorgungs⸗ und Hauptver⸗ ſorgungsämter des Reichsarbeitsminiſteriums beſtimmt. Außerdem erteilen Auskunft die Ge⸗ ſchäftsſtellen des Reichstreubundes und der Na⸗ tionalſoizaliſtiſchen Kriegsopferverſorgung. Erteilung von Auskünften über Deutſche im feind⸗ lichen Ausland. In den Ländern, mit denen ſich Deutſchland im Kriegszuſtand befindet, oder mit denen die normalen Beziehungen gegenwärtig unterbrochen ſind, leben eine beträchtliche Anzahl von Deutſchen (Reichsdeutſche, Volksdeutſche, Staatenloſe), über deren Ergehen die hieſigen Angehörigen begreiflicherweiſe Auskunft zu erhalten wünſchen. Damit hängt die Herſtellung des Poſtverkehrs, die Beobachtung der Verhältniſſe für die Deutſchen in den fraglichen Län⸗ dern und, ſoweit erforderlich, deren Betreuung, Ent⸗ laſſung und Heimſchaffung zuſammen. Dieſe Ermitt⸗ lung und Maßnahmen werden ausſchließlich durch das Auswärtige Amt durchgeführt, das hierfür die Ver⸗ mittlung der mit dem Schutze der deutſchen Inter⸗ eſſen in den feindlichen Ländern betrauten neutralen diplomatiſchen Vertretungen in Anſpruch nimmt. An⸗ gehörige, die derartige Auskünfte wünſchen, werden gebeten, ſich mündlich oder ſchriftlich an das Aus⸗ wärtige Amt, Berlin W, Kronen⸗ ſtraße 10, zu wenden und dabei möglichſt genaue Angaben über die Perſon, Staatsangehörigkeit und die letzte Adreſſe des Geſuchten zu machen. Die Nachfor⸗ ſchungen erfolgen koſtenlos. Ueber die Frage der Er⸗ mittlung von Perſonen in beſetzten Gebieten erfolgt weitere Nachricht. Dat ſilfůuſin und avillloumuuſis Qaſihanb is ein Delikatefkorb„o, STEMMER sf, 2 in gescimackvoller Ausſührung von RM 10.- an Bitte, verlangen Sie Speziallis ſe! Zuver jäss iger Versand nach auswäris ————————————— —— ————————— —————————————— —————————— „Hhakenkreuzbanner“ uUnterhaltung Freitag, 22. September 1959 22 Fortſetzung Waldi rannte über die Straße, eilte trepp⸗ auf und klingelte an der Korridortür, hinter der ſeine Braut zur Untermiete wohnte. Ihre Wirtin bat er, ihm Fräulein Herbart heraus⸗ zuſchicken.„Komm ſchnell!“ bat er Inge, als dieſe erſtaunt vor ihm ſtand.„Der Hauben⸗ taucher ſitzt gegenüber bei Bellmanns. Wir wollen hinter ſein Geheimnis kommen.“ Im Handumdrehen war Inge auch zum Ausgehen fertig und drang mit Fragen auf ihren Verlobten ein, als ſie die Straße über⸗ querten. Doch Waldi wehrte ab.„Das hat alles noch Zeit. Jetzt heißt es, dieſen Steven⸗ ſon in die Schere zu bekommen.“ Als ſie die Gaſtſtube betraten, ſah ſich Inge vergebens nach dem Haubentaucher um.„Wo denn?“ flüſterte ſie Waldi zu. „Siehſt du ihn denn nicht?“ Er zeigte auf Lohmeier. „Aber das iſt er ja gar nicht,“ rief Inge erſchrocken. Waldi fuhr zuſammen und ſtarrte ſie ſprach⸗ los an.„Er hat es doch ſelber zugegeben,“ ächzte er verzweifelt. Der Wirt hinter der Theke äugte mißtrauiſch nach dem Paar, deſſen Benehmen ihm reichlich ſonderbar vorkam. Waldi zog Inge zu Lohmeier.„Wie heißen Sie denn nun eigentlich?“ fuhr er den Ver⸗ kannten an. Da er aber ſeine Worte zu haſtig heraus⸗ ſprudelte, verſtand ihn der Schwerhörige nicht. Nur die Ankunft Inges bewog ihn, aufzuſtehen und mit einer altmodiſchen Verbeugung zu ſa⸗ gen:„Geſtatten Sie, Lohmeier, Benjamin Loh⸗ meier, gewöhnlich Onkel Ben genannt.“ „Warum gaben Sie ſich für Stevenſon aus?“ fauchte ihn Waldi wütend an, der ſich nun in Inges Gegenwart doppelt bloßgeſtellt ſah. Zweimal mußte er ſeine Frage wiederholen, bis der andere verdutzt erwiderte, das habe er ja gar nicht getan. „Siehſt du nicht, daß der Mann ſchwerhörig iſt?“ fragte Inge ihren Verlobten. „Freilich habe ich das bemerkt.“ „Darauf iſt das Mißverſtändnis jedenfalls zurückzuführen. Nun ſprich dich nur in aller Ruhe mit ihm aus! Mich entſchuldigſt du wohl.“ Darauf verabſchiedete er ſich mit einem kühlen Händedruck ungnädig von Waldi. Dieſer wollte nun von Lohmeier wiſſen, weshalb das Firmenſchild an ſeiner Tür hänge, wwerhielt aber nur den Beſcheid, von einem ſol⸗ chen wiſſe er überhaupt nichts. Da Lohmeier baſich auch nicht über Untermieter andrer Haus⸗ bewohner kümmerte, konnte Waldi ebenfalls nicht erfahren, ob Stevenſon überhaupt noch in dem Hauſe wohne. Er bezahlte den Wein, gab aber dem Alten eine Abſage, als dieſer ihn bat, weiter mitzutrinken. Vielmehr ließ er Lohmeier ſitzen und lief ärgerlich über ſich ſelbſt durch die Straßen. Neues Ungemach Stevenſon hatte lange am Fenſter geſtanden und auf die Straße geſpäht, um den Ausgang ſeiner Kriegsliſt zu erfahren. Doch ein weit vorſtehender Sims raubte ihm die Ausſicht auf alles, was ſenkrecht unter ihm geſchah. So hatte er nicht ſehen können, wie Waldi und Lohmeier miteinander das Haus verlaſſen hat⸗ ten. Nach längerem vergeblichen Warten ſchlich er ſich wieder treppab, hina das Schild ab und brachte es in Sicherheit. Zu ſeinem Glücke war in der Zwiſchenzeit niemand an Lohmeiers Korridortür vorbeigegangen und ſeine Kriegs⸗ liſt daher unbeobachtet geblieben. Frau Bitterlich kam nach Hauſe und brachte ihm eine Viertelſtunde ſpäter ſein Abendbrot. Nachdem ſie es aufgetragen hatte, blieb ſie vor dem Tiſche ſtehen und ſchaute mit glänzenden Augen, in denen ſich das Wohlgefallen ſpie⸗ gelte, das ſie über ihren umgewandelten Zim⸗ merherrn empfand, auf Stevenſon, der nun gern mit ſeinem Mahle begonnen hätte, aber ungeduldig darauf wartete, daß ihn Lieschen allein laſſen ſollte. Ihm war es unbehaalich, zu eſſen, wenn ihn dieſe in Verzückung ver⸗ drehten Augen anhimmelten. Was hatte ſie nur wieder einmal, daß ſie wie eine Klette haftete? „Sie ſehen um zwanzig Jahre jünger aus, Herr Stevenſon“, flötete ſie. Stevenſon arunzte nur unwirſch. „Das müſſen Sie ſich ſchon ſagen laſſen, wenn es auch Ihre Beſcheidenheit nicht hören will“, fuhr Lieschen mit geſpitztem Munde fort. „Sie ſind direkt ein Gentleman geworden.“ Arterienverkalkun9 und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Gchwindelgefühl, Mervoſität, Ohrenſauſen werden durch Antisklerotin wirkfam bekümpft. Ent · hält u. a. Blutſalze und Kreislaufhormone. Greiſt die Beſchwerden von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl. 4.85 in Apotheken. Hochintereſſante Schrift liegt jeder Packung bei! Da ſchlug ſie ſich erſchrocken auf den Mund. „Oh, verzeihen Sie! Damit wollte ich nicht etwa ſagen, daß ſie vordem unvorteilhaft aus⸗ geſehen hätten.“ „Ich weiß ſelber, wie ich ausſah“, knurrte Stevenſon biſſig und ſchielte ſehnſüchtig nach der aufgeſchnittenen, grünen Gurke. „Ein Mann wie Sie, Herr Stevenſon, wirkt immer männlich ſtark, maa er anhaben, was er will.“ Lieschens Stimme troff von Honig. Der Haubentaucher heftete ſeine Blicke auf die roten Tomatenſcheiben mit geſchnittenen Zwiebeln. Seine Lippen preßten ſich hart zu⸗ ſammen. Da merkte Frau Bitterlich endlich, daß ihre Gegenwart nicht erwünſcht war. „Guten Appetit!“ ſagte ſie kurz, ſeufzte tief auf und ſchlürfte hinaus. „Verrücktes Huhn!“ brummte Stevenſon und ſetzte ſich zum Abendeſſen nieder. Dabei kam er aber nicht zur richtigen Ruhe. Er ſah ein, daß er hier nicht bleiben konnte, wenn er ſich Das Urteil von Sausenheim/ Sagt man mir, daß in der Pfalz kein Sinn für ſtrenges Recht zu finden geweſen ſei, ſo halte ich folgendes Geſchehnis entgegen— nach einem ſolchen und ähnlichen ſich die Spartaner durch ihre große und lange Geſchichte die Fin⸗ ger wund blättern müßten—, das ſich in einem pfälziſchen Dorfe wirklich zugetragen haben ſoll. In Sauſenheim lebte vor Zeiten ein Men⸗ ſchenſchlag, der nicht nur das geſunde Recht vom faulen Recht wohl zu unterſcheiden wußte, ſondern der auch jede Untat, jeden Frevel mit einer gerichtsbaren Elle maß, von deren Art man nirgends ein zweites Exemplar bis heute aufgefunden hat. Da unterſchied nicht das An⸗ ſehen der Perſon oder des Standes: der Sau⸗ hirt hatte ſeine Ehre wie der Schultheis— oder beide waren ehrlos. Lange Zeit lebten die Sauſenheimer ſo auf ihre eigene Art und es war kein Bürger da, der zu klagen hatte oder ſich in der Dorfgemein⸗ ſchaft unglücklich fühlte. Im Strafregiſter ver⸗ gilbten unberührt die Blätter, denn lange war's her, daß der alte Schultheis— der nun ſchon an die zehn Sommer unterm Raſen lag — die letzte Freveltat eingetragen hatte, von nicht doch von dem Verlobten Inges entdecken laſſen wollte. Dazu kam noch das verdächtige Gebaren dieſer Frau Bitterlich, die ihm viel lieber geweſen wäre, wenn ſie ihrem Namen Ehre gemacht hätte. Aber dieſe verflixte Lie⸗ benswürdiakeit, die ſo nach Sacharin ſchmeckte, war doch zu unangenehm. Dazu ſpürte er auch ganz richtig, welche Gedanken ſich hinter ihr verbargen Entſetzlich, wenn ein Frauenzimmer auf Männerjagd ausging, noch dazu, wenn es fünfzig Jahre zählt und länaſt aus der Form gequollen iſt! Er ſchüttelte ſich und kam zu der Anſicht, er werde auch aus dieſem Grunde ſeine Wohnung wechſeln müſſen, ſo viel Ge⸗ witterſtürme er dabei auch über ſich ergehen laſſen müſſe. Am andern Morgen erhielt er einen Brief des Wohnungsnachweiſes Eos. Banger Ahnung voll ſchnitt er ihn auf. Was wollten die Leute von ihm? Seiner Anſicht nach hatte er doch nichts mehr mit ihnen zu tun. War man etwa einem„Zugezogenen“ begangen, denn ein„Ein⸗ heimiſcher“ hätte ſich gehütet, grünes Holz im Walde zu ſchlagen, Rüben von fremden Aeckern zu verfüttern, oder den Nachbarn einen Schafskopf oder ſonſtwas zu ſchimpfen. Aber Zeiten kommen und gehen, bringen Sa““ und tragen das Alte in die Vergangen⸗ heit. Das Mannsvolk aus den Nachbardörfern machte es ſich zur Ehre, ſeine Frauen aus Sauſenheim zu holen. Das wäre an ſich ja nicht ſo ſchlimm geweſen. Da ſich aber das junge Paar hier oft, viel zu oft, ſeßhaft machte, war es mit dem dörflichen Frieden vorbei; es kam mit der Zeit der Unfriede wieder hoch, der dann überſchäumte wie treibende Hefe. Sollten ſich die Einheimiſchen vor den„Her⸗ eingeſchwemmten“ ducken?... Niemals!— Alſo gabs Streit in der Dorfſchenke und auf gemeinſamem Hofraum hing ſich das Weibs⸗ volk in den Haaren. Der unterlegene Teil rächte ſich an dem Sieger jeweils auf beſondere Weiſe: indem er dieſem den Klee mähte, wenn er erſt fußhoch ſtand, die Kühe auf den feind⸗ Hans Holbein d..: Studie Jacob Meyer zum Hasen, Bürgermeister der Stadt Basel. Aus der Ausstellung, die am Sonntag im Lesesaal und in der Bibliothek der Mannheimer Kunsthalle eröffnet wurde. bereits hinter ſeinen Schwindel gekommen und ſollte er ſich vielleicht gar ſchon wegen unlau⸗ teren Wettbewerbs verantworten? Er las die wenigen Zeilen. Gott ſei Dank, es war weni⸗ ger ſchlimm. Er erhielt nur die Mitteilung, daß die zweite von ihm angebotene Wohnung wieder unvermietet ſei, da ihr Mieter vom Vertrag habe zurücktreten müſſen. Da er als Beamter ganz plötzlich verſetzt worden ſei, ſei dieſer Rücktritt auch geſetzlich nicht anfechtbar und ſo weiter. Warum erſt dieſe Mitteilung! Mochte man doch ſehen, daß die Bude wieder an den Mann kam. Auf einmal ſchoß ihm ein Gedanke durch den Kopf. Wenn er ſie einen Monat lang ſelbſt be⸗ hielt, hatte er einen zweiten Bau, in dem er ſich verkriechen konnte, wenn ihm hier der Bo⸗ den zu heiß unter den Füßen wurde. Länger als vier Wochen war ſeines Bleibens bei Frau Bitterlich ſowieſo nicht mehr. Dann ſaß er ge⸗ borgen in ſeiner Höhle, die er ſchon noch ſo einrichten wollte, wie er es ſich ausgemalt hatte, wenn auch ein noch ſo dicker Schädel vorläufig ſeinen Plänen entgegenſtrebte. Eine Stunde ſpäter verhandelte er denn auch ſchon mit Herrn Lehmann in der Hübnerſtraße. der zwar wenig entzückt war, die Wohnung nur auf einen Monat vermieten zu ſollen, aber ſchließlich doch nachgab, als er die Verſicherung erhielt, dieſer kurzfriſtige Mieter, den er ja ſchon kannte, verpflichte Saz die Wohnung an den Mann zu bringen. Daß der Kontrakt mit dem Eiſenbahnbeamten hinfällig geworden war, bedauerte er ſehr.(Fortſetzung folgt.) Eine pfãlzische Schildbürgergeschichte Von Oskar Bischoff lichen Wieſen weiden ließ, dem triumphieren⸗ den Nachbarn die Fenſter einwarf, weil der Lichtſchein ſi weit über die kürzlich feſtgeſetzte Hofgrenze fiel. Seit einer ganzen Weile ſchon hatte der Dorſ⸗ ſchultheis für alle Untaten empfindliche Geld⸗ ſtrafen eingeführt. Aber es nützte nichts; die Kaſſe füllte ſich, denn für ihre Strafſchulden zu bezahlen, hatten auch die vordem bräpſten und ſteuerfreien Sauſenheimer Geld. Der Schul⸗ meiſter fing ſchon an, die Straftaten der Bürger mit laufenden Nummern zu verſehen, als der Rat eine verſchärfte Straf⸗ order ausſchellen ließ: daß von nun an jeder Frevel ſofort durch Haft beſtraft werde, daß jedwede Rückſicht auf die Perſon und was zu ihrem Haus gehöre und unter ihrer Obhut ſtehe, ausgeſchaltet ſei. Der Schulmeiſter warf den Federkiel beiſeite, denn der Polizeidiener und der Feldhüter waren nun augenblicklich zu zwei gewichtigen Perſonen aufgeſtiegen: hatte doch jener für Ruhe in den engen Gaſſen zu ſorgen, und die⸗ ſer die Ordnung in der ausgedehnten Feldge⸗ markung wiederherzuſtellen. Und beide bewie⸗ ſen nun ihre Tüchtigkeit— von der man ſo lange zwangsläufig nichts gemerkt katte—, ſo daß der Schultheis mit Belobigungen nicht ſparte, die Bürger aber ein Donnerwetter und Tadel nach dem andern losließen, mußten ſie doch oft tagelang, eng aneinandergedrückt wie eine Herde Hämmel im Pferch, in der kleinen Areſtſtube hocken. Hier wetterte der gebürtige Sauſenheimer auf den zugezogenen Fremdling, und dieſer gab auch nicht gerade kleinlaut zu⸗ rück. Beide aber zogen gemeinſam über die — Polizeigewaltigen los, daß es nur ſo eine rt hatte— wenn man ſich vor lauſchenden Ohren ſicher fühlte. Eines Tages ertappte der Feldhüter einen Eſel, der dem Kreuzbauer gehörte, mitten in einem Kleeacker, auf dem der alte Graupe 3 alſo nach den Geſetzen nichts zu tun hatte. urzerhand führte er den Schwerver⸗ brecher vor den Richter, der von der Frühmeſſe bis zum Tagausläuten keine leere Stunde hatte, ſeitdem die verfluchten Nachbardörfler in die Häuſer Sauſenheims gekommen waren. Auf Tat hatte der Feldwächter den Kleedieb ertappt und daß er mehr als drei Obſtkörbe voll des ſaftigen Jungklees wider⸗ rechtlich gefreſſen hatte, bezeugte eine anſehn⸗ liche Nundung zwiſchen Vorder⸗ und Hinterbei⸗ nen. Der Richter ſagte dem Frevler, ſeinen Spruch und verurteilte ihn zu einem Tage Haft, die laut Geſetz ſofort angreten werden mußte. Der Feldhüter führte den neuen Arreſtant am Halfter ab, um ihn einzuſperren. Blitzwallachei! polterte der Poliziſt ſeinen Kraftausdruck los, als er in das Arreſtlokal hineinſchaute— alles beſetzt, eine Katze hätte ſich zwiſchen den vielen Beinen verirrt, wo ſollte da noch ein Prachtexemplar von einem vollgefreſſenen Eſel Platz haben?. Dem braven Mann brummte der Schädel vor lauter Ueberlegen, wie man es ankarten könnte, auf das das Recht verwirklicht würde. Endlich hatte er einen rettenden Ausweg: droben im Obergeſchoß war noch eine Zelle frei! Zweimal drei Meter, das gibt. Raum 9 30f für einen Vierfüßer. Sofort trug er die Sache dem Rate vor. Die Herren zogen ſich zur Beratung zurück. Bald darauf verkündete der Schultheis mit feier⸗ licher Stimme, daß in aller Eile eine beſondere, für einen Eſel begehbare Stiege zur freien Zelle hinaufzubauen ſei, damit dem Recht ſofort Ge⸗ nüge geſchehen könne! In knapp zwei Stunden—3 die Zimmer⸗ leute den Auftrag ausgeführt. Und auf die⸗ ſem ungewohnt ſteilen Wege trat der vierbei⸗ nige Sträfling ſeine Haftſtrafe an. Mit AfAist dos EGbesfecł stets blitzeblonk und ohne Ffleck. Und ooch die Töpfe, klein und groh, potzt AlA immer todellos! AA ist dos bewährte seifesporende Put 2 Und Schevermittel; hergestellt in den PersiwWerken. Kmmmanan 14. Ziehung In der geſt raes eoet222————. ð 2 198038 125260 4703⁴4 163831 2193 zu je 15. giehunt In der he 3685535 39813⁴ — 8 Außerdem: Rlordt EKreisle Mann/ Techn. meraden, den 24. 9. räder in Acht Sämtlic nes 171 haben ſich kenuſt en zuſtär Reiſe Sonn derung di delbergen meer— quelle— raſt, evtl Franzoſen derzeit ce „hakenkreuzbann 23 Freitag, 22. September 1939 ber 1959 Dan Wer hat gewonnen?— en unlau⸗ ir las die Mitelung Gewinnauszug Gewinnauszug Wohnun 5. Klaſſe 1. Deutſche Reichslotterie 5. Klaſſe 1. Deutſche Reichslotterie jeter 100 Obne Dewühr Nachdruck verboten Ohne Gewähr Nachdruck verboten ** 4— Da er als Auf ſede gezogene Rummer ſind drei gleich hohe Auf jede gezogene Rummer ſind drei gleich hohe 4 en ſei, ſei Sewinne gefallen, und zwar je einer auf die Gewinne gefallen, und zwar ſe einer auf die 5 anfechtbar Loſe gleicher Rummer in den drei Abteilungen Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen 7 titteilung! 1. I. I und III I, U und III 5 de wieder 17 1 giehungstag 18. Geptember 1939 15. Ziehungstag 19. September 1939 1 durch den In der geſtrigen Nachmittagsziehung wurden gezogen In der geſtrigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 9 Gewinne zu ö50090 RM. 100922 273851 324758 3 Gewinne zu öo9o RM. 313522 14 be⸗ 33 Gewinne 2 3000 Rhi. 3651 43166 63246 15 Gewinne 1 4000 Rh. 51i128 100244 142556 40 in dem er 76615 164918, 165786 234181 2486350 266675 146950 337505 gennge z 2090 55 1 993 0 68 757328718420 W0125 28ʃ588 238276 e, Länger 103828 172235 788½218531 244598 277325 270750 2748174 375050 Am Samstag und—. den 23. und 24. September 1939, werden durch 0 bei Frau 135 Gewinne zu 10650 RM. 24ſ2 4057 5546 5535 517 Gewinne zu 2600 Rm. 58843 891690 199954 die Politiſchen Leiter die neuen Lebensmittelkarten an die Hausverteiler zugeſtellt, 5 Kht s die ſe den Harshekaangen znnreiber nach iappffegerwſnrg entheen den malt hatke 138883 13 188 i 35,—— in 5—— alt hatte, 32 38024 eine Liſte der einzelnenpdaushaltungen mit einem Verzeichn er ihr zuſtehenden 5707 1 21 3 4 vorläufig 2335 3577 32355 3% 3297 e e e 88 Lebensmittelkarten beigefügt iſt, Auf dieſem Verzeichnis Vai jede Haushaltung den F e e Lauft ber Mücſſen Mon vun der Fofiilen Aeliern hieder Auckfanwueit Se. enn au Laufe der nächſten Woche von den Po en Leitern wieder eingeſammelt. Da⸗ 24636 26502 25915 27585 39353 38536 425 313255 3ſ6850 323403 337453 347755 348065 3 Eu 4 34358 3825 5⁴⁵7² 0 18580.300 5 350²2³6 505 505 id 05 bei ſind auch die irrtümlich zugeſtellten Karten 143. 7 verzogene, verſtorbene ohnun 88358. 88698 1 22 ewinne zu 3 i 1 en. 2 e eneharen wemen moelen den er ja 217538 250232 235065 2428306 247482 248749 147782 148814 1681452 152858 155834 152464 an alle Perſonen: 1 roſa) hnung an 251413 255755 266556 280021 265178 2389227 170186 1717398 177471 177753 177891 181328 1 845 arte(weiß) ntrakt mit 3036526 356255 312558 313255 320550 83750 167787 155253 195571 202258 200557 1 Seifenkarte(gelb) orden war 324565 324872 327623 337120 75 341897 310565 228603 2351858 255583 236458 221 5 halten: 155 g folgt.) 33310 3 265760 3757 378557 3388 37 25 735 e E 875507 385661 351746 558 310179 310783 317558 325558 337702 a) die vor dem 25. September 1925 2 350182 352374 357815 365550 365787 38391f 1 Brotkarte für Erwachſene(ziegelrot) 477 Gewinne zu 300 RM. 7947 8821 19587 12373 375452 374704 386226 444 352933 395481 1 Fleiſchkarte für Erwachſene(blau) 8 6404 16708 15858 17038 18222 18755 205927 861 1 Fettkarte für Erwachfene(gelb) 335 schichte 28121 26253 26454 35588 35532 38711 35750 7 78882 b) die vom 25. September 1925 bis 24. September 1239 geborenen Kinder: 38013 43711 76451 53575 57555 534 Gewinne zu 300 RM. 2007 2998 40386 24585 50455 6454ů3 64752 65508 75545 75127 75982 16639 12215 13380 14058 14687 15134 16724 791289 79555 79882 31531 82901 34585 87754 18133 26633 21265 23314 23322 24119 26829 1 Brotkarte für Erwachſene(ziegelrot)— 65565 95025 96883 99152 104754 105537 163029 26517 28775 20548 35160 32564 35512 35705 1 Fleiſchkarte für Erwachſene(blau) 3 165038 168542 113559 1171817 120288 125207 37243 41655 78811 55088 5553 57891 50075 K(gelb 3 imphieren⸗ 125266 125653 131887 143558 144424 2 81421 62857 63723 65758 71885 71578 71685 1 Fettkarte K(gelb) 3 weil der 147 147512 157858 161559 18525 72125⁵ 74343 77556 77551 73750 84555 859357 1 Milchkarte über 4 Liter(grün) feſtgeſetzte 163531 170121 170511 173552 175625 175742 88184 93764 95600 99225 103507 102900 103750 rn 197528 198888 122555 133228 121338 152383 c) die vom 25. September 1929 bis 24. September 1933 geborenen Kinder: 7 191 182171 158738 201080 201652?² 121320 122555 125575 125725 131356 132382 1 Brotkarte K(ziegelrot) 13 der Dorſ⸗ 256632 208764 205874 212075 22⁰575 34233 135902 157534 149578 142154 148778 zieg 223057 224053 230060 235515 232262 232593 152170 153837 154847 155895 188732 160308 1 Fleiſchkarte für Erwachſene(blau) liche Geld⸗ 7252745 236048 238468 7 248³247 64265 165274 167488 168938 1797179 127578 1 Fettkarte K(gelb) nichts; die 255355 251016 252408 253475 267402 267741 174201 181728s 184551 155181 1686491 187259 nart aber 4 git ** 268587 274821 251275 251 286145 286322 87 1581 185196 159719 153380 1584378 1 Milchkarte über Liter(grün) 4 chulden zu 288546 251319 2521671 284422 5⁰⁵⁵ 186677 266515 268351 216749 214744 214385 1 ävſten und 304572 355679 305728 311458 315776 51885 216314 223241 224448 224915 227486 231384) die vom 25. September 1933 bis 24. Seytember 1937 geborenen Kinder:* der Schul⸗ 321245 338117 329813 331 31380 333177 31929 2330555 233208 254345 237190 257708 1 Brotkarte Kla(Ziegelrot) 356513 359270 340262 342125 342727 342318 237852 238821 245160 2430322 244523 249559 24 taten der 488 344559 349253 351951 3 355015 251445 754ſ65 32575655 2605535 252640 286725 1 Fleiſchkarte KlK(blau) ergne 1 Fettarte Lis welb efte Straf⸗ 375785 387961 352828 35875) 3888à8 256188 296540 255899 304082 307801 305151 1 Milchkarte über Str.(grün) an jeder Außerdem wurden 6655 Gewinne zu je 150 Rut gezogen. 242077 318887 37770 345f43 1 Milchkarte über Ltr.(grün) Im Gewinnrad blleben: 3 Prämi 348629 349652 351072 354595 355235 355385 e) die nach dem 24. September 1937 geborenen Kinder: id was zu mn. Hewinnrade verblleben. J Prümzeg, du, ſe 80242 83703 378777 372088 ie di ü1 — Sbhnt 500 000 RM, 3 Gewinne zu ſe 100 000 RM, 6 zu 376328 377748 378111 375505 350039 351554 die gleichen Karten wie die unter d) aufgeführten und außerdem eine Seifen⸗ * 50 20———*. 6 zu ſe 30 000, 363053 367525 396814 398402 399278 karte(rot) zu je„ 54. zu je 10 000, 138 zu. 5000, Außerdem wurden 6486 Gewinne zu ie 150 RM gezogen. Für einige Warengruppen ſehen die neuen Marken das Beſtellverfahren vor. 3 Feibhüter 141 zu ſe 4000, 399 zu ſe 3000, 744 zu ſe 2000, Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu je Ueber die Ablieferung und Abſtempelung der Beſtellabſchnitte der neuen Lebens⸗ 14 zewichtigen.—14——*— 500 000 RM, 3 Gewinne zu je 100 000 RM, 6 zꝗ mittelkarten folgt noch eine beſondere Bekanntmachung. 3 fi 50 000, 3 zu ſe 40 000, 3 zu ſe 30 000, 24 zu je 3 3 3—5 5 000, 54 7 10 000, 138 zu je 500b, 114 zu Für die Stadtteile Friedrichsfeld und Wallſtadt iſt die Zuſtellung 4 0— E 2—33 en Feldge⸗ en ſe 4000, 354 zu ſe 3000, 639 zu je 2000, 200% iu nicht möglich; die Haushaltvorſtände werden daher erſucht, die Lebens⸗ 5 In der heutigen Vormlttägszlehung wurden gezogen je 1000, 4431 zu je 500, 8847 zu je 300, 118 386 zu 3 ide bewie⸗ 150 RM. mittelkarten auf den Gemeindeſekretariaten abzuholen, und zwar 5 er man'ſo 18n win ¹— 5* 3 atte—, ſo 13 Sewin— 2000. 276655 25042 28576—— Haushaltsvorſtände mit den änfangsbuchſtaben A Richt 2000 4. mn AU—k am Samstag, den 25. Sepember, wetter und 6 Gewinne zu 3090 RM. 7952 9771048 mußten ſie 1485848503—83412 18572 295327788387 5—5 am Sonntag, den 24. September. en 2 die Gemeindeſekretariate ſind an dieſen Cagen von s bis 18 Uhr ebürtige 72 Gewinne zu 1000 RM. 10195 14514 62410 5 5 Fni nicen zie 36 4 309578 3284½% 8 55 5tüdt. Ernäheungs- und Wieiſchaftsamt mee ern 10 0 4 5 2. 4 auſchenden 41522 46830 45706 36327 81057 34398 68004 Herren- amen · un fahrbereit 70137 71214 72485 80180 gasdi 99945 164787* 5 114583 117648 134685 137244 140494 1 7⁰ 23 üter einen 154898 15 184241 171148 171488 171818 e5“ A* 4 exr 182820 183417 183564 185756 185832 18859 ert 5 mitten in 205826 212838 225166 227072 235515 238336 zu verkauſen. der alte 241481 242541 245228 246041 249239 262288 HPresio F fuf 411 51 hts zu tun 270186 271622 278813 287852 310086 312683 V ctoria ern 313055 316207 322554 324255 327150 325571 Schwerver⸗ 325327 328618 333176 333553 335487 342733 wanderer Frühmeſſe 248352 354458 354757 3558528 35922 365257 unde hatte 365553 376147 572165 375 385263 357642 Expreß usw. 4“ unde hatte, 358134 306(85968) ler in die en. 18 35 1389 1e 58 en slone Käswaht n deiintem Ausflus in die pfe aoeeleuchungen und eennehen Kis4 A n hesueken Sie den ForsterWinzer Verein 0 6 162459 106327 1073586 110080 111828 113807 Verdunke' ungs-Kappen 15 116386 120638 121751 125818 125868 9 pp Ausschonl noturreiner Edelweine, offen und in Fleschen, sowe bekannt gute Kküche Hinterbei⸗ 126455 128341 9454 131286 133498 135720 ler, ſeinen 136338 146811 142525 145488 147736 148404 eng Aonb-Waxen Sr —— 152 30 1 E ſenere,— Arreſtant 212⁴26 213058 215348 218131 212214 218807 neu preiswertGasffans aæ. Scaminsfand 221656 222708 223398 224617 225512 228683 abzugeben.— 1 227378 225087 2354057 2354821 225813 235171 D n1, 7 Schöne Kaumlichkelten.— Beste Veroflezung.— Wunder. ziſt ſeinen 244947 245353 245874 246950 251667 252063 Hifr Biauth darer Ferubfilol aul kKbeinebene. Hardt und Vosesen. Arreſtlokal 253308 254855 255512 256096 258333 263913 0 Besitzer: lahob Menees. Katze hätte 267118 263904 271111 272657 275325 283387 Mannheim 284648 287525 254657 295163 295567 256179 4 ſerirrt, wo 304560 305550 355755 366116 307147 312781 S 4, 23—24. 4 von einem 313111 316057 317560 318728 320273 325341 Fernruf 243 00. fuüm E rann bacdlscher Odemon 322097 322102 324829 327509 330565 338120(154 547 V 540 m über d. Meere z egupel Ziwergoäciel—— 1 r e 10 s ankarten 32333 3506% 352003 35241 352756 335 Zwergoackel entlaufen Pension- Kaffee Winterhauch 4 2„* 1 72* 4 4 icht würde. 394627 395899 4 gece1532888 Gepflegt., guterh. Gut bürgerl. 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September 1939 Deiricbsiunruns U. Gcloloschant der Dfälzischen Hünlenwerke (154668v½ RUTH WEISS geb. Herzog Noannhelm Chorloſtenstr. 4 153800 Vß Todesanzeige Gestern nacht verschied nach langem, schwerem, mit unsagbarer Geduld ertragenem Leiden, mein lieber guter Mann, Vater und Schwiegervater Wineim Fuler im 57. Lebensjahr. Mannheim hilosophenstr. 10), 21. Septhr. 1939 Intie fer Trauer: Lina Müller Anny plulier Familic Erids Feller Hurch einen Unglücksfall wurde mir mein lieber Mann und guter Vater Anton Wäscder im Alter von 29 Jahren entrissen. Mannheim(Dalbergstr. 35), den 19. September 1939. * In tiefer Trauer: Efma Wäscher, ged. Mönier ſmit Hind Rita und Nnvenvanoten (8556B) Beerdizunz: Samstag, 23. September 1939. 4. Beerdigung: Samstaz, den 23. September 1939, nachmittags 2 Uhr. Von Kranzspenden und Beileids- besuchen bitten wir absehen zu wollen. Kaufgesuche Alteiſen, Altmaterial, Alte Maſchinen kauft gegen Kaſſe: Heinrich Krebs, Pettenkoferſtr. 6. Fernſprech. 533 17. 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Er war zunächst forschend, später als Betriebsführer bei der Herstellung der Azofarbstoffe tätig. Die wertvollen menschlichen Eigenschaften, die sich vorteilhaft mit seinem fachlichen Können verbanden, sicherten ihm die Wert⸗ schätzung der Vorgesetzten und seiner Kameraden. Wir werden sein An— denken stets in Ehren halten. Ludwigshafen a. Rh., den 20. September 1939 Beiriebslührung und Geiolgschait der l. G. Farbeninoustrie flktiengesellschaft Werke Ludwigshafien- Oppau (154666v Statt Karten! Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daꝶ unsere liebe, gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Sdanurr Wwe. geh. Nonnenmacher nach kurzem, schwerem Leiden, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbe- sakramenten, zu ihrem guten, vor einem halben Jahre entschlafe- nen Manne in die ewige Heimat abberufen wurde. Langenbrücken, Karlsruhe, den 20. September 1934 Klammerstraße 9 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Hllda Nonnenmacner und Mngehörige Die Beerdigung findet am Freitag, den 22. September 1939, um 16 Uhr vom Trauerhaus, Klammerstraße 9, aus statt.(154660% Todesanzeige Unsere einzige liebe Tochter ist uns durch den Tod genommen worden. MHargareihe Mannheim(Wespinstraße 10), den 22. September 1939 In tiefer Trauer die Eltern: Dhiupp Dreuß u. Frau Beerdigung: Samstag, den 23. September, nachmittags 2 Uhr. (8555v Die neuen Lebensmittelkarten, die vom 25. September bis 22. Oktober 1939 Gültigkeit haben, werden von morgen ab im Saal des Hotels„Zur Roſe“ ausgegeben. Um eine raſche——— der Ausgabe zu ermöoͤglichen, erfolgk dieſe 53 elle 1un am Freitag, 22. Sep⸗ tember; Zelle 3 und 4 am Samstag, 33. September; Zelle 5 und 6 am Montag, 25. September, jeweils von vormittags—12 Uhr und nachmit⸗ tags von 14—18 Uhr. Ladenburg, 21. September 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Heddesheim Ausgabe der neuen Lebens⸗ miktelbezugſcheine Die Ausgabe der neuen Lebens⸗ mittelbezugſcheine erfolgt ab Freitag, den 22. September 1939. Zur Aus⸗ gabe gelangen die Scheine am Frei, tag, von 8 bis 12 Uhr, an die Be⸗ wohner der Straßen: ahnhof⸗, Belfort⸗, Beethoven⸗, Bismarck⸗, Garten⸗, Friedrich⸗, ng Friedhofweg, Schries⸗ eimer, Gewerbe⸗, Graben⸗, Haupt⸗ bahnhof⸗, indenburg⸗ Adolf⸗ Hitler⸗ und Friedensſtraße; Von 14 bis 18 Uhr: Kirchbaum⸗, Mannheimer, Mucken⸗ ſturmer Straße, Muckenſtürm, Neu⸗ zenhof, Becherburch⸗, Nuits⸗Obös⸗ dorf⸗, Robert⸗Wagner⸗, Leuters⸗ häuſer Straße, Oſtmarkſiedlung, Ofling⸗ und Saarlandſtraße; am Samstag, 23. September 1939, von 8 bis 12 Uhr: Schiller:., Goethe⸗, Triebſtraße, Fohlenweide, Unterdorf⸗, iern⸗ heimer, Waſſerbetts, Werder⸗, La⸗ denburger, Weidig⸗ und Horft⸗ Weſſel⸗Straße. Bei der neuen Karten ſind die alten Stammkarten(das iſt der mittlere Teil, auf dem Namen und Anſchrift vermerkt ſind) mit⸗ eneeg Die Abgabe der Bezug⸗ cheine erfolgt nur an Erwachſene, da Angaben über die Familienmit⸗ glieder und deren Alter gemacht wer⸗ den müſſen. Heddesheim, 290. September 1939. Der Bürgermeiſter Lerſteigerung des Erträgniſſes der Nußbäume im Gewann Ofling Die Gemeinde Heddesheim verſtei⸗ gert am kommenden Samstag, den 23. September 1939, nachmittags 3 Uhr, das Erträgnis der Nußbäume 5 im Gewann Ofling. nggenſe am Pumpwerk der Waſ⸗ ſergenoſſenſchaft im Gewann Ofling um 3 Uhr. Heddesheim, 20. September 1939. Der Bürgermeiſter: Matt. Teilumlegung Viernheim— Weinheim— Heddesheim In Anbetracht der beſonderen Um⸗ ſtände findet die Zuteilung der Er⸗ ſatzgrundſtücke in dieſem Herbſt nicht ſtatt. Die beteiligten Grundſtücks⸗ beſitzer können für das Wirtſchafts⸗ jahr 1939/40 die alten Grundſtücke wieder bewirtſchaften. Soweit das Gelände bereits durch den Neuban der Umgehungsſtraße beanſprucht wurde, wird für die beanſpruchte Fläche Pachtentſchädigung für 1940 bezahlt. Heddesheim, 20. September 1939. Der Bürgermeiſter: gez. Matt. Polizeiſtunde Im Hinblick auf den Ernſt der Zeit ſetze ich hiermit dei Polizeiſtunde für den Bereich der Gemeinde Heddes⸗ heim einſchließlich Ortsteil ucken⸗ ſturm und Staatsbahnhof auf 23 Uhr feſt. Jeglicher Ausſchank von Ge⸗ tränken aller Art nach dieſem Zeit⸗ punkt iſt ſtrengſtens verboten. Heddesheim, 19. September 1939. Der Bürgermeiſter: gez. Matt. Ludenſchluß an Lerklagen Im Hinblick auf die für längere Zeit angeordnete allgemeine Ver⸗ dunkelung werden mit ſofortiger Wir⸗ kung die Verkaufszeiten ſämtlicher Ladengeſchäfte in Heddesheim wie folgt ſeſtgeſetzt: von vormittags 7 Uhr bis abends 19 Uhr „Die Verkaufszeiten ſind unbedingt einzuhalten, Vor und nach dieſer Zeit dürfen keinerlei Waren verkaäuft werden. Heddesheim, 19. September 1939. Der Bürgermeiſter: gez. Matt. ——————————— —————————— li neuie wiederum dĩe neuesien Ereignisse der Ostfront! Sohnell und prompi——— unsere lapleren Kameru- Männer. Gdingen in deutschem Besltz Der erste Verwundetenzug trifft in der Heimat ein ꝙ Der Flugplata Bromberg, von dem aus die polni- schen Geschwader ihren Eroberungsflug nach Berlin antreten wollten Ritterlich ehrt Deutschland das Gedenken an den großen polnischen Marschalt Pilaucskl In riesigen Kolonnen marschieren die ge- ftangenen Polen von den verschiedenen Frontsammelplätzen in die vorbe- reiteten Lager g im Gdefangenenlager von Bromberg wurden befreite Volksdeutsche ihren Peinigern gegenübergestellt Polnlsche Schandbuben verübten Grausam- kelten, dle unbetchrelblieh ind: Dietem Mann ist eln Auge ausgestochen worden, einer Frau wurde das Gesleht völlig zerschlagen u. zertre- ten, eln. and. Mann wurdle dile HMand durchbohrt Einzug in Lodzl.unr ur zu ain. Flug ber die fronti UDergang uber den Ssan 2 Al leule in unseeen Tlieateen IMIHAMDNA ScMAUSUNC SCAIA P 7, 23 Planken K 1, 5 Breite Straße Lindenh. Meerkeldstr. 30 neoitt dieser lustige Film und er schlldert die peinlichen und komischen Ueber- raschungen eines unternehmungslustigen Ehemannes auf einer Geschäftsreise nach Berlin. Ein verlorener Ehering und ein heiteres Musiktrio von hübschen Mädchen machen dabei einem flotten Schwerenöter aut originelle Weise das Leben schwer In den Hauptrollen: Elge Elster, Georg Alexander Liselotte Klinglar- Gertrud Meyen- Erika Melmke MHeinz Schorlemmer-⸗ Ernst Waldow) Lotte Werk- meltter- Julle ferda- Erwin Biegel- Erntt fſauter-ſarto Splelleltung: deorg Zoech As leute Freitag in kesctauſfalcung! „Tanzen willgelernt seln“ und Kulturfilm: die aktuelle Wochensehau mit den neuesten Ereignissen an der Osttront slahe sonder- Wir bitten die veränderten Anfangszeiten zu beachten:.30.40.00 ScHAUSUNC K 1, 3 Brelte Straße Enren- und Frelkarten haben nur zur Nachmittagsvor- stellung Gültigkeit Mannheim-Meckarau. Ffleirichsimbe nnn Ab houte: Nian MaxvEv Tönsblaueveben mit Vnttorlo de Slca, Ot Trebler, Fritz Odemar, Hlide v. Siolz 5 Beglan:„Wo..30.00 Unt; 5 80..30.30.00 Uhr zsr Jubendvoxsteila. AASCHINEN uAumnEin LICHTSPIELE zserARI Deꝛ modeme ſhester im Sũden der Stodt Ab heute Freltag! WIIIEeRSIT in dem spannenden Kriminalflim ch bin Sebastian Ott mit Trude Marlen, paul Mörblger, 6ustayv 9161 Ferner: biE AlLERNEUESTE UEA- WocnEuscnau von bER KaMpf- FRONMT IM OoSTEN Unsere neuen Anfangszeiten: Wo..30.00; S0..00.00.00 MaSsCHINEN RECHEN-UN Kitty und die Weltkonferenz eeeeeeeee Einneues bezauberndes Lustspie!l der Terra-Filmkunst mit, Hannelore Schroth paul Hörbiger, Marla Klckllsch, Fritz Odemar, christlan Sollong, charlott Daudert, Max Gllistor, WIin. Bendow, All onlto, M. Hübner Spielleitung: Helmuth Käutner Musik: Michael Jary Kitty stellt eln panzes Hotel auf den Kopt und dle Weltkonferenz dazu. Es gibt tausend köstllche Slituatlonen! Dazu: Die aktuelle woenenschau mit den neuest. Ereigniꝛsen an der Oꝛtfront Slehe 3Z0nderlneerst! Wir bitten die veründerten An angszelten zu beachten: .30 53.45.00 rar Jugenaliche zugelassen! ALTHANMBRA- Wini Forst' neue Meisterleistung! ArSchm WILIII FEORST ais Regisseur und Haupt- darsteller in einer verwirtenden Doppelrolle Zibel Brüder... die sich unglaublich ähnlich sehen, im Charakter jedoch grundverschieden sind, prallen dureh ihre Gegensätzlichkeiten im Verlauf einer sensationellen Splelhandlung aufeinander- bekkmpfen sich, bis das Schicksal entscheidetl T. Marlen, P. Hörbiger,.Treſller.a. Dazu die aktuelle Wochenschzu mit den neuesien Ereignissen un der Osiront Slohe Sonderlnserat! Wir bitten die veränderten Anfangszeiten zu beachten!— Ab heuie!.30.45.00 Uhr ScATAZ* LINDbENHOE — VicToRNIA .Ss%ο AoronEaUnνj z0fort lieferhar Doppler N1, 7 Breite Straße. neben HM 5 at Rudt! Sodden— Kurt Selfert Robert U. Bertrum unterhalten Sie 2 köstl. Stunden im Frontberieht der Tobis-Woche das Neueste vom Kriegsschauplatz Tnsend zugelassen!] Beginn:.45,.00,.10 wurde · vorüber- vor kurzem ging eine aufregende MHeldung durch die Presse: Die Kriminol-Polizel hatte elnen Nen- schen gestellt, der — vie urztlicher- seits bestätlet gehend sein Ge- dòchtnis verloren hatte in dem Film: vitd dlee erregende broblem in elnem Frauenmchicł- zol dbęewondeltu.durch hervortogende Dærtelletvie Albrecht Schoenhals, NMaria von Tasnady gestattet. Dieser spannende Grolfiim fand das allersroßte interesse— wir spielen deshalb 2. Wacbe Die neueste Ufe-Wochenscheu bringt weitere aktuelle Bildberlchte aus dem Osten u. Westen Unsere Trppen in Gdingen/ Frontobschnitt Heimet/ polens luftu/ offe existlert nicht mehr/ Deutsche Nitterlichkelt/ Hinter der Front wird aufgergumt/ Der Führer bei seinen Soldeten ihm mol beſeelt f kämpfen wohl an der Ar Muſſolit zwungen nen bri ſtellen, 1 wall ver offenen Was ſagen, u engliſche gumente überhau ringſten deslnn[.20].20][.00 Wir bitten die An fangszelten zu beòↄchten und nach Noglichłeĩt die Nachmittogvoritellungen zu be;uchen 0 UrA-palnsT .ULIIII Der prächtige Utatim Motto: Weißt Du auch, denke dran, daß das Leben vergent— Baum und Strauch, Frau und Mann, wie der Rauch verweht.. 700 Greihe Weiser paul Otto, E. Fiedler Es singt vom großen Glück der der jugend, es jauchzt und jubelt Der Film einer Liebe Bnnn schen Sphäre erlöst und erhebt Dazu: Die grohe n„„ Wochenschau gen, Der aufgezw man un Daladier Frankrei jedenfall droht, ſo oft genu Weſten Krieg ge Rede ar Dalad Zweck, d in Fran franzoſe Beweisk entziehen Vermutu und ſo 1 pflichtet, gen Wid nicht feh Miniſter ſchen W hat uns fer ben Daladier nicht zu zerſtören Politik er ſchon ken will, tiſches F ken, daß lich nach und daß lands im es Herrt Für ihn das Geſſ vor die gewillt i wendbar ſchritt ei Glaubt retten? nen Erfe deutſchen durchbro⸗ Blutpum Zeltunglesen ist pflicht- ohne Zeitung geht es niche! —— 1 Die ergreifende Geschichte einer großen Liebe §c 50 i in dem Ufa-Großfilm mit Karl Martell- Paul Bilelt Grethe Weiser- P. Gtto lotte Betke- E. Fledler „ das Lied einer Liebe M i- enschen aus zeiner irdi Der Film einer Liebe · das Lied einer Liebe. Es singi vom grohen Glück der Jugend, es jauchæt und jubelt ·· und verschwebt in den dunklen Akkorden des iragischen Verꝛicites. — Gesichtshaare!l— beseit. durch Diathermie ohne Nafben fürimmer Nassòge- Hohensone Hend- u. Fubpflege 33 3 Söratl. P. Pomaroli 1 12, 14 Nôhe Behnhof, Fefnruf 274 30 0 Er weiß Kampf g fhin Un der Wochenschau: Meute neue Aufnahmen von der GOstfrent von den neuesten Erelgnissen Ab heute! 3s 2 Unt Jugendnicht zugelassen S18RIA SECKENHEINHERSTR. 13 er beim Er gibt Franzoſe in den ſi⸗ ſich Herr ſerer W möglich. Aber d deit, die dieſer Re Schleiferei Beparaturwerksfaf Fr. Khlemper 6 4. 15 · Fararu? 227 48