ber 1959 7 — — S— oberſchule, idelsſchule zeptember, r Direktor. (4575310)/ eim mkenhaus) Röntgen, ie zivile (154924 V) Chefarzt. igen henden oolang igung des nden Ab- Eurms ————* — DAS MATIONAIZGTIallZTiZcME Mittwoch⸗Ausgabe Rakenk 9 9. Johrgeang G a V CNLW 23 x — — —— 35 Wd 5 264 ——— — 2 bat LIILHLLLLULELL Mannheim, 27. Seplember 1939 chamberlains Optimismus gedãmpft/ U- Boot· Gefanr wirket fluf kinladung der 5owietregierung Berlin, 26. Sept.(hB-Junk.) der Reichsminiſter des Kuswärtigen von Ribbentrop begibt ſich auf Einladung der Sowjet-Regierung am 27. September nach Moskau, um dort mit der Sowjet⸗ Regierung die ſich aus der Beendigung des Jeldzuges in polen ergebenden politi⸗ ſchen Fragen zu beſprechen. Moskau, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Die Nachricht, daß Reichsaußenminiſter von Ribbentrop einer Einladung der Sowjet⸗Regie⸗ rung folgend in Moskau eintreffen wird, wurde Dienstag, 20 Uhr Ortszeit, vom Moskauer Sender bekanntgegeben und um 5512 Uhr wie ⸗ derholt. In Moskauer diplomatiſchen und aus⸗ * ländiſchen Kreiſen hat die Nachricht den ſtärk⸗ ſten Eindruckhervorgerufen. Der be⸗ vorſtehende zweite Moskauer Beſuch des Reichs · außenminiſters wird als ein neuer Beweis da ⸗ für angeſehen, daß die deutſch⸗ſowjetruſſiſche Zuſammenarbeit die unerſchütterliche Grund⸗ lage für die zukünftige Neuordnung Oſteuropas darſtellt. Mitgliedee der Darſchauer Fowietbolſchaft befreit Uach zweimaliger Aufforderung des Oberkommandos des deutſchen hHeeres Berlin, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Am Dienstagvormittag um 11 Uhr wurden durch Vermittlung des Oberkommandos des deutſchen Heeres 62 Mitglieder der ſowjetruſſi⸗ ſchen Botſchaft aus Warſchau befreit. Das Oberkommando des deutſchen Heeres hatte am Sonntagvormittag über den Sender Warſchau! die nachfolgende Aufforderung an das polniſche Oberkommando gerichtet: „Aus Warſchau zurückgekehrte ausländiſche Diplomaten berichten, daß mehr als 60 Mit⸗ glieder der ſowjetruſſiſchen Botſchaft, darunter 22 Frauen und 23 Kinder, im Keller des ſtark beſchädigten ſowjetruſſiſchen Botſchaftsgebäu⸗ des in Warſchau von Bewaffneten belagert werden und daher nicht zuſammen mit dem diplomatiſchen Korps Warſchau verlaſſen konn⸗ ten. Das Oberkommando des deutſchen Heeres ibt dem polniſchen Oberkommando Gelegen⸗ heit dieſe ruſſiſchen Diplomaten und weitere dann noch dort befindliche ausländiſche Diplo⸗ maten am Montag, dem 35. September, in der Zeit zwiſchen 10 und 14 Uhr durch die deutſche Feuerlinie ungehindert aus Warſchau heraus⸗ zulaſſen. Die Diplomaten werden an der Straße Praga—Radzymin in Höhe der deutſchen Vor⸗ poſten erwartet. Die Kraftwagen der Diploma⸗ ten haben weithin ſichtbare weiße Flaggen zu zeigen. Von polniſcher Seite iſt dafür zu ſorgen, daß je 2000 Meter rechts und je 2000 Meter links der Straße volle Waffenruhe herrſcht. Von deutſcher Seite wird ebenfalls dafür ge⸗ ſorgt werden. Oberkommando des deutſchen Heeres.“ Nachdem die Friſt erfolglos verſtrichen war, hat das Oberkommando des deutſchen Heeres am Montag um 23 Uhr eine zweite Aufforde⸗ rung folgenden Wortlautes durch Rundfunk an das polniſche Oberkommando gerichtet: „Die ausländiſchen Diplomaten ſind bis zum 25. September, 19.30 Uhr, bei den deutſchen Vorpoſten nicht angekommen. Das Oberkom⸗ mando des deutſchen Heeres gibt dem polni⸗ ſchen Oberkommando erneut Gelegenheit, die ruſſiſchen und weitere in Warſchau befindliche ausländiſche Diplomaten am Dienstag, 25. September, früh, durch die deutſche Feuerlinie unbehindert aus Warſchau herauszulaſſen. Die Diplomaten müſſen ſich während der Nacht nach Praga begeben und Praga bei Hellwerden auf der Straße Praga—Radzymin verlaſſen. Die Kraftwagen der Diplomaten haben weithin ſichtbare weiße Flaggen zu zeigen. Von pol⸗ niſcher Seite iſt dafür zu ſorgen, daß von 5 bis 8 Uhr je 2000 Meter rechts und links der Straße volle Waffenruhe herrſcht. Von deutſcher Seite wird ebenfalls dafür geſorgt werden. Die ſowjetruſſiſche Regierung erklärt, daß das Perſonal der polniſchen Botſchaft in Moskau olange zurückgehalten wird, bis die Mitglieder er ruſſiſchen Botſchaft in Warſchau ausgelie⸗ fert worden ſind⸗ Oberkommando des deutſchen Heeres.“ Nachdem das Oberkommando des deutſchen Heeres den Termin der Waffenruhe um zwei weitere Male verlängert hatte, haben um 11 Uhr am Dienstaavormittag 62 Mitalieder der fowjetruſſiſchen Botſchaft die deutſche Feuer⸗ linie paſſiert, ſie befinden ſich zur Zeit auf dem Wege nach Königsberg. Von Königsberg aus werden ſie durch Vertreter des Auswärtigen Amtes nach Swinemünde und von dort im Sonderzug nach Berlin geleitet werden. Mit dem gleichen Schiff werden etwa 460 Auslän⸗ der in Swinemünde eintreffen, die Warſchau durch Vermittlung des OKh vor einigen Tagen verlaſſen haben. 5eller von Moskau zurück DNB Moskau, 26. Sept. Der eſtniſche Außenminiſter Selter hat am Montagvormittag Moskau wieder verlaſſen, um ſich nach Reval zurückzubegeben. In der —— zum Montag war der Außenminiſter von Molotow empfangen worden. Wie man von unterrichteter Seite erfährt, ſind in der Unter⸗ redung die wichtigſten Fragen der politiſchen Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und 1 in offener Ausſprache behandelt wor⸗ en. fiollands Schffohet ſchwer getroffen Amſterdam, 26. Sept.(HB⸗Funk) Im„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ wird bittere Klage über die rückſichts⸗ loſe Behinderung der neutralen Schiffahrt durch England geführt. So ſeien die geſamten Abfahrtsanordnungen der Holland⸗Amerika⸗ Linie völlig in Unordnung geraten, da nicht weniger als acht Schiffe dieſer Reederei in eng⸗ liſchen Kontrollhäfen feſtgehalten werden. Es handele ſich hauptſächlich um Schiffe des Nord⸗ atlantikdienſtes nach Neuyork. Aber auch Schiffe des Cuba⸗Mexiko⸗Dienſtes ſeien getroffen. Auszelchnung mit dem Elsernen Kreuz Ein eindrucksvolles Bild von einem Feldflugplatz an der deutschen Ostfront: Vor versammelter Mannschaft wird ein besonders erfolgreicher Flugzeugführer mit dem Eiser- nen Kreuz ausgezeichnet. Ek.-Schmidt-Scherl,.) kuftnacheichtenregiment ausgezeichnet DNB Danzig, 26. Sept. General der Flieger Keſſelring über⸗ reichte bei einer Parade eines bei den Kämpfen im nördlichen Korridor eingeſetzten Luftnach⸗ richtenregiments ſechs Offizieren und zehn Un⸗ teroffizieren und Mannſchaften das Eiſerne Kreuz. Da dieſe Auszeichnung nur für beſonde⸗ ren Einſatz unmittelbar vor dem Feind ver⸗ liehen wird, kann daraus die Leiſtung dieſes Luftnachrichtenregiments erſehen werden. Das k. R. für ſlowakiſche ſeeꝛ fünrer Preßburg, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Generaloberſt Li ſt hat den Oberbefehlshaber der ſlowakiſchen Armee, Verteidigungsminiſter General Catlos, im Auftrage des Oberſten Befehlshabers der deutſchen Wehrmacht zum Zeichen, der Anerkennung für die hervorragen⸗ den Leiſtungen der ſlowakiſchen Armee mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. Die gleiche Aus⸗ zeichnung erhielten die Kommandanten der 1. und der 3. Diviſion, General Pulanich und Oberſt J. G. Malar. Erbeutetes Kriegsgerät bel Oxhölt (Weltbild-Sönnke,.) Condon wird nachdenklich Mannheim, 2. September. Die Muſſolini⸗Rede beſchäftigt nach wie vor die geſamte Weltpreſſe. Kein Wunder, ihr In⸗ halt iſt ganz dazu angetan, das höchſte Inter⸗ eſſe allenthalben zu erregen. Wie iſt ihr Echo? Die neutralen Staaten haben den Wink des Duce, von dem Krieg ohne Vorausſetzungen ab⸗ zuſtehen und endlich Frieden zu ſchließen, voll⸗ kommen verſtanden und gebilligt. Beinahe in allen neutralen Ländern iſt es in dieſen Tagen nicht ſtill geworden mit der leiſen Aufforde⸗ rung an England und Frankreich, dem Unfug eines Vernichtungsfeldzuges gegen Deutſchland ein Ende zu ſetzen. England und Frankreich hingegen hatten die ſchwere Aufgabe, dem Duce eine verneinende Antwort zu F ohne ihn allerdings zu ſehr vor den Kopf zu ſtoßen. Die Aufgabewurde ihnen inſofern leichter gemacht, als der Duce, wohl wiſſend, daß die Vernunft ſei⸗ ner Vorſchläge nicht durch die erſten Nein⸗ ſchreier gleich getötet werden könne, den Weſt⸗ mächten durchaus Zeit läßt, um die endgültigen Ueberlegungen über ihr künftiges Handeln an⸗ zuſtellen. Es hat ganz den Anſchein, als ob die Ver⸗ nunft ſich auch in britiſchen Hirnen durchſetzen wolle. Die einzelnen Worte der Unterhaus⸗ Redner vom Dienstag laſſen unſchwer die ſtei⸗ enden Sorgen um die Aufrechterhaltung des riegszieles erkennen. Der engliſche Premier gab zu, daß das Blockademiniſterium, das Deutſchlands Wirtſchaft vernichten ſoll, nicht zu ſchnellen Erfolgen gelangen könne, da Deutſch⸗ land große Vorräte an Rohſtoffen beſitze. Wei⸗ terhin mußte ſogar Churchill zugeſtehen, daß das engliſche Begleitſchiffſyſtem dennoch ein ge⸗ wiſſes Riſiko bei den Transporten über das Meer nicht ausſchalte, und daß die Verluſte der engliſchen Handelsmarine noch immer verhält⸗ nismäßig hoch ſeien. Churchill gab unumwun⸗ den zu, daß die Erreichung einer abſoluten Si⸗ cherheit unmöglich ſei. Sogar das Geſtammel der britiſchen Preſſe über die engliſchen Groß⸗ taten in Frankreich mußte der Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha abſchneiden, indem er be⸗ tonte, daß das britiſche Expeditionskorps bis⸗ lang überhaupt noch nicht in den Kampf einge⸗ griffen-habe. Alles in allem ſieht man, daß die Verantwortlichen der britiſchen Politik lange nicht die Lippe riskieren können, wie ſie ihre Preſſe riskiert, und daraus läßt ſich vielleicht der Schluß ziehen, daß das ſcharfe„Nein“ der engliſchen Preſſe zur Muſſolini⸗Rede innerhalb des britiſchen Kabinetts nicht in derſelben Schärfe aufrechterhalten werden kann. Ein Be⸗ weis dafür dürfte die Stimme der„Times“ ſein, die ſich jetzt bemüht, dem Duce recht vor⸗ ſichtig und höflich auseinanderzuſetzen, warum Enaland auf ſeinem Kurs beharren müſſe. Die engliſche Politik muß ſchließlich noch ein weiteres berückſichtigen. Die Türkei iſt drauf und dran, als Eckſtein aus dem ſchon ſtark löcherigen Einkreiſungsgebäude herauszubre⸗ chen und es ſomit zum Zuſammenſturz zu bringen. Auch hierin hat Muſſolini ein großes Verdienſt, da ſeine Truppenzurückziehung im Dodekanes und in der Aegäis den Türken be⸗ wieſen hat, daß er keine kriegeriſchen Abſichten im Oſtmittelmeer hegt. Es iſt offenſichtlich, daß ſich die Türkei wieder der Sowjetunion zuneigt, der man Englandfreundlichkeit nun mit dem heſten Willen nicht zuſchreiben kann. Weiterhin ſtimmen in England die verſchiedenen Nach⸗ richten über eine Annäherung der ſüdoſteuro⸗ päiſchen Staaten an die Sowjetunion ziemlich nachdenklich. Auch hier entgleitet England im⸗ mer mehr Einflußgebiet, das es unbedingt nötig hat, wenn es die Blockade überhaupt nur halbwegs durchführen will. Aehnlich wie die Balkanſtaaten verſuchen die baltiſchen Län⸗ der mit Deutſchland und der Sowjetunion ins Reine zu kommen und ihre Neutralität ſich von den beiden Großmächten garantieren zu laſſen. Vollends überraſchend wird die Nachricht für London gekommen ſein, daß Reichsaußenmini⸗ ſter von Ribbentrop ſich zum zweiten Male zu politiſchen Beſprechungen nach Mos⸗ kau begibt. Es ſind genug Gründe vorhanden, die England zeigen, daß es mit der Durch⸗ ſetzung ſeiner Kriegsziele nicht leicht hat. Denn ſchließlich— was will es auch gegen Deutſch⸗ land unternehmen? Daß die Blockade nicht in raſcher Zeit durchzuführen iſt, hat England ſelbſt zugegeben. Wenn es aber ſchon mit die⸗ ——— ————— — ———— ————— —— ————— ——— —————————————————————— —————— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. September 1959 ſem Zugeſtändnis ſo weit geht, dann kann man ruhig 50 Prozent draufſchlagen und offen die Vermutung ausſprechen, daß es ſelbſt gemerkt hat, daß ſich die Verhältniſſe für Deutſchland im Vergleich zum Jahre 1914 ungleich günſti⸗ geſtaltet haben und daß ſomit eine Aus⸗ ungerung des Reiches nicht mehr in Frage kommt. Oder will es gar auf eine Regierungs⸗ kriſe in Deutſchland hoffen, die es mit ſeiner Sigeh renng zu erreichen ſucht? Die Hoffnung kann London von vorneweg ſtreichen. Bleibt als drittes der Sturm gegen den Weſt⸗ wall. Den warten wir mal ab. Wir bedauern heute bereits die vielen jungen Engländer, die dort ihr Leben für eine verlorene Sache hin⸗ geben müſſen. Es käme als viertes noch hinzu ein Angriff durch das neutrale Belgien oder Holland. Kann ſich England, der Schützer klei⸗ ner Staaten, einen ſolchen Rechtsbruch erlau⸗ ben?! Wenn ia, unſere Heere würden dann nicht tatenlos daſtehen und dem Einſtrömen feind⸗ licher Truppen nach Deutſchland zuſehen. Was wir in offener Feldſchlacht zu leiſten vermögen, haben wir in Polen bewieſen. Keine guten Ausſichten für England! Muſſolini hat recht, wenn er die erſten und leichtfertig gegebenen Antworten auf ſeine Rede nicht ernſt nimmt, ſondern abwartet. Es war Vernunft in ſeiner Rede, als daß ein übereifriges ſie von vorn⸗ 1 zu den Akten legen könnte. Denn ſchließ⸗ ich iſt eine Inſtanz überhaupt noch nicht ge⸗ fragt worden, was ſie von dieſer Rede hält, und das iſt das Volk in England und Frank⸗ reich. Wir können in Ruhe abwarten, wexr ſie⸗ gen wird, der Chauvinismus, der das„Nazi⸗ Syſtem“ und damit Deutſchland vernichten will, oder die Vernunft, die die Geburt eines neuen Europa fordert, und nicht Jahre der Zerſtörung. Dr. Wilhelm Kicherer. Der japaniſche Dormarſch DNB Tokio, 26. September. Seit dem Ueberſchreiten des Sintſiang⸗Fluſ⸗ 5 am Samstag haben nach japaniſchen Mel⸗ ungen japaniſche Einheiten bei ihrem Vor⸗ marſch in der Provinz Hunan in dreitägiger Schlacht die auf über zehn Diviſionen geſchätzte Armee des Generals Kwanlincheng ſchwer ge⸗ Ein Teil der japaniſchen Truppen hat am Montag den Fluß Ni überſchritten, wäh⸗ rend der Reſt der japaniſchen Streitkräfte das Nordufer des Fluſſes beſetzte. Die japaniſchen Truppen ſind ſomit 40 Kilometer nach Süden vorgedrungen und ſtehen jetzt 64 Kilometer von Tſchangſcha, der Hauptſtadt der Provinz Hunan. Die Chineſen ließen 8200 Tote auf dem Schlachtfeld zurück. Ueberfülte Jrrenhäuſer in Warſchau Amſterdam, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Wie hier aus Dünaburg(Lettland) bekannt wird, haben ſchwediſche Flüchtlinge aus War⸗ ſchau erzählt, daß der Terror der verſchiedenen Machthaber in der Stadt viele Menſchen nicht nur zur Verzweiflung gebracht, ſondern auch in den Irrſinn getrieben habe. Die Irrenhäuſer ſeien überfüllt und nicht mehr in der Lage, neue Kranke aufzunehmen. Auch die Zahl der Selbſt⸗ morde wachſe beſtändig. Die Einwohner der Stadt wüßten nichts vom wirklichen Verlauf des Krieges, da die wenigen Zeitungen unter ſtrengſter Zenſur ſtehen und alle Rundfunkapparate abgeliefert werden muß⸗ ten. Der Beſitz von Rundfunkapparaten wird mit dem Tode beſtraft. Das Volk werde in der gewiſſenloſeſten Weiſe irregeführt. Es glaube immer noch, daß ein polniſches Heer Warſchau Entſatz bringen könne. Hierauf ſei es auch zu⸗ rückzuführen, daß die Stadt trotz größter Ent⸗ behrungen noch immer an Kampf denke. floſchied von beneraloberſt Freiherr von Fritſch Generalfeldmarſchall Göring beim Staatsakt/ Gedenkrede des oberbefehlshabers des heeres, Generaloberſt von Brauchitſch (brahtbericht unseferf Berliner Schriffleltong.) rd. Berlin, 26. September. Das Deutſche Reich und die deutſche Wehr⸗ macht haben am Dienstag in einem feierlichen Staatsakt den vor dem Feind gefallenen Gene⸗ raloberſt von Fritſch geehrt. In einer Stunde von ſeltener Feierlichkeit gedachte die deutſche Armee des großen Soldaten, der in ſeinem Leben, wie in ſeinem Sterben ein Soldat von alter preußiſcher Pflichterfüllung geweſen iſt. Faſt alle führenden Männer des Staates, der Wehrmacht und der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung waren um 11 Uhr am Ehrenmal Unter den Linden verſammelt, um dem feierlichen Staatsakt beizuwohnen. Auf beiden Seiten der Straße vom Oberkommando der Wehrmacht bis zum Ehrenmal Unter den Linden, die von einem Ehrenſpalier des Infanterie-Regiments „Großdeutſchland“ flankiert wurden, hat⸗ ten Tauſende trotz des herbſtlichen Regens aus⸗ geharrt, um dem Generaloberſt die letzte Ehre zu erweiſen. Jur Trauerparade angetreten Vor dem Ehrenmal hatte eine Trauerparade in Stärke von zwei Infanterie⸗Bataillonen, einer Artillerie-Abteilung und einer Schwadron unter dem Kommando des Kommandanten von Berlin, Generalleutnant Seifert, Aufſtellung genommen. Auf beiden Seiten vor dem Ehren⸗ mal ſteht die große Zahl der Trauergäſte. Von den Miniſtern der Reichsregierung bemerkt man Dr. Frick, Dr. Goebbels, Funk, Seldte, Ruſt, Schwerin⸗Kroſigk, Seyß⸗In⸗ quart. Zahlreiche Führer der NSDAp und ihrer Gliederungen ſind ebenfalls erſchienen, um den Generaloberſt auf ſeinem letzten biche begleiten. So ſieht man Dr. Ley, Stabsche utz e, mehrere Gauleiter, die Generäle der neuen und der alten Armee, Offiziere des Ge⸗ neralſtabs, viele Vermeter des Diplomatiſchen Korps und alle in Berlin zur Zeit akkreditierten Militärattachés hatten ſich ebenfalls eingefun⸗ den. Kurz nach 11 Uhr kündeten die Präſentier⸗ kommandos der Spaliertruppen und Motoren⸗ geräuſch die Ankunft des motoriſierten Geleites mit dem Sarg des Generaloberſten vom Brandenburger Tor her an. Von vier Of⸗ fizieren wird der Sarg, der mit der Reichs⸗ kriegsflagge bedeckt iſt, auf die Bahre vor dem Ehrenmal geſetzt. Die Glocken des Domes er⸗ klingen, das Feuer in den Kandelabern flammt auf. Vier Generäle löſen die Offizier⸗Ehren⸗ wache ab und ſtellen ſich zu beiden Seiten des Fagenhaſter Luſtangeiff auf Friedrichshafen London ſogar muß dementieren, aber nur fürs Ausland Berlin, 26. Sept.(HB⸗Funk) Das britiſche Lügenminiſterium hat ſi „über Havas aus Bern berichten“ laſſen, da franzöſiſche Flugzeuge am Sonntagabend die Zeppelinwerft in Friedrichsha · fen angegriffen hätten. Dieſe Meldung wurde von der Londoner Preſſe verbreitet und auf Anordnung des Lügenminiſteriums ſchon aus Rückſicht auf das britiſche„Preſtige“ da⸗ hingehend erweitert, daß Flieger zu⸗ gleich einen erfolgreichen„Angriff“ auf den Kieler Kanal unternommen hätten(). „Daily Sketch“ ſich nun in ſeinen ann an die franzöſiſche na zu ihrem großen„Erfolg“ in Fried⸗ richshafen. Das Blatt erklärte, die engliſchen und franzöſiſchen Flieger hätten geſtern„den Feind an zwei extremen Punkten geſchlagen, nämlich im Kieler Kanal und am Bodenſee, die ſich beide als verwundbar erwieſen hätten.“() Der Angriff am Bodenſee ebenſo wie der auf den Kieler Kanal ſeien nicht nur ſimple Mani⸗ feſtationen der Stärke geweſen. Das Ziel, das man mit dieſen Flügen erreicht habe, beſtand vielmehr darin, durch die Vernichtung von Flugzeugfabriken ein Anwachſen der Luftſtärke Deutſchlands zu verhindern. Wenn dieſe Me⸗ thode„mit Klugheit und Feſtigkeit“ weiter aus⸗ gebaut würde, könnte man die Anſtrengungen Deutſchlands paralyſieren und den Feind in eine Lage bringen, wo ihm nichts anderes übrig bleibe, als„um Frieden zu bitten“. Es erübrigt ſich, feſtzuſtellen, daß weder Friedrichshafen noch der Kieler Kanal von feindlichen Flugzeugen mit Bomben angegriffen wurden. Mit Rückſicht darauf, daß dieſe fauſtdicke Lüge wie alle anderen bisher von England in die Welt geſetzten Verleumdungen und Hetzmeldun⸗ gen ſehr ſchnell platzen könnte, erklärt jedoch das britiſche Lügenminiſterium mit einem Male mit frommem Augenaufſchlag, als ob es gar nichts mit der Angelegenheit zu tun hätte, daß das„Rätſel“ um angebliche Luftangriffe auf Friedrichshafen noch immer„ungelöſt“ ſei. Trotz der bis ins einzelne gehenden Darſtellung hät⸗ ten bisher weder das britiſche noch das franzö⸗ ſiſche Oberkommando die„Verantwortung“ für dieſe angeblichen Luftangriffe übernommen. Bezeichnenderweiſe wagte man bisher dieſe Er⸗ klärung in England ſelbſt nicht zu verbreiten, ſondern gab ſie nur für das Ausland aus. flillee und übreenwood beichamberlain Eiferſüchteleien bei der engliſchen Regierungs⸗ clique DNB London, 26. Sept. Die Frage der Organiſation des Munitions⸗ miniſteriums, deſſen Arbeit und Organiſation in der engliſchen Oeffentlichkeit eine außerge⸗ wöhnlich ſtarke Kritik ausgelöſt hat, ſcheint in * entſcheidendes Stadium getreten K ſein. ach der geſtrigen Kabinettsſitzung hat Cham⸗ berlain eine Unterredung mit den Vertretern der Labour Party Attlee und Greenwood gehabt, an der auch Munitionsminiſter Burgin und Arbeitsminiſter Brown teilnahmen. Unmittelbar darauf folgte dann eine Aus⸗ ſprache der Labour⸗Männer mit dem Kriegs⸗ miniſter. Man kann hieraus folgern, daß die Labour Party eiferſüchtig eine Beteiligung der Gewerkſchaftsbonzen an der geſamten Arbeit des Munitionsminiſteriums gefordert hat. In der geſamten Oppoſition iſt die Unzufriedenheit mit dem Munitionsminiſterium ſtark im Wachſen. knglonds zweite Verluſlliſte Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 27. Sept. Die zweite Verluſtliſte, die das engliſche Luft⸗ fahrtminiſterium ausgibt, umfaßt 24 Namen von Angehörigen der Luftwaffe; hiervon wer⸗ den 21 als vermißt gekennzeichnet. Die Feſtung Dorſchau wird jetzt gebrochen Das Tort Mokotowſki geſtürmt/ Sechs franzöſiſche Flugzeuge abgeſchoſſen DNB Berlin, 26. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: „Im Oſten wurde die planmäßige Bewegung auf die Demarkationslinie fortgeſetzt. Nur oſt⸗ wärts des unteren San kam es noch zu kurzen Gefechten mit verſprengten Feindteilen, wobei durch eine Panzerdiviſion 2000 Gefangene ge⸗ macht wurden. Nachdem es trotz aller Bemühungen nicht ge · lungen iſt, den polniſchen Kommandanten von der Grauſamkeit und Nutzloſigkeit eines Wider⸗ —11 in Warſchau zu überzeugen, wurde am ontag mit den Kampfhandlungen gegen die Stadt begonnen. In kühnem Handſtreich wurde das Fort Mokotowſki und anſchließend ein Teil der Vorſtadt Mokotow genommen. Im Weſten Artillerie⸗Störungsfener und geringe Spähtrupptätigkeit. Franzöſiſche Flug zeuge haben— wie einwandfrei erkannt wurde — Fekeifches Gebiet überflogen. n Luftkämpfen wurden fünf franzö⸗ ſiſche Flugzeuge und zwei Feſſelballone durch lakfener ein franzöſiſches Flugzeug abge ⸗ choſſen.“ Warſchau ohne Dernunft Zu dem heutigen Bericht des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht ſchreibt der Deutſche Dienſt: Das Oberkommando der deutſchen Wehrmacht, das nun den Beginn der Kampfhandlungen egen Warſchau ankündigt, hat zweieinhalb Wochen lang das Aeußerſte getan, um die Schrecken des Krieges von der Zivilbevölkerung der Stadt fernzuhalten. Am 8. September waren deutſche Panzertruppen an den Stadtrand von Warſchau gelangt. Sie hatten feſtſtellen müſſen, daß es ſich hier nicht um eine offene Stadt handelte, die nach der Niederwerfung des feindlichen Heeres ohne wei⸗ teres beſetzt werden konnte. Sie ſtießen vielmehr auf eine Feſtung, die von den Reſten der pol⸗ niſchen Armeen, vor allem aber von bewaffneten Ziviliſten mit allen Mitteln vertei⸗ digt wurde. Tatſächlich hatte die polniſche Stadtverwaltung bereits am 7. September die geſamte Bevölkerung aufgerufen, bei der Ver⸗ teidigung Warſchaus mitzuwirken, die Straßen durch den Bau von Tankfallen unpaſſierbar zu machen und ſich zum Kampf auf den Barrikaden zu rüſten. Gleichzeitig wurden die Gefängniſſe geöffnet, die Pöbelmaſſen bewaffnet, Abteilun⸗ gen von Flintenweibern organiſiert. Stolz be⸗ richtete nach wenigen Tagen der Warſchauer Sender, durch den Widerſtand der geſamten Zi⸗ vilbevölkerung ſei Warſchau gerettet; die Deut⸗ ſchen hätten ſich zurückgezogen. In Wahrheit hatte das deutſche Oberkommando einen bluti⸗ gen Vorpoſtenkampf ohne durchſchlagendes mili⸗ täriſches Ergebnis vermieden. Es wußte jetzt, daß die Feſtung Warſchau— wenn es nicht ge⸗ lang, die polniſchen Machthaber von der Nutz⸗ loſigkeit und Grauſamkeit zu überzeugen— nur durch einen planmäßigen Aufmarſch bezwungen werden konnte. lle Warnungen umſonſt An Verſuchen, den Stadtpräſidenten und den Militärbefehlshaber von Warſchau wenigſtens zur Evakuierung der Zivilbevölkerung zu veran⸗ laſſen, hat es nicht gefehlt. Die ganze Welt war Zeuge der immer wiederholten Aufrufe zu ent⸗ ſprechenden Verhandlungen. Die verantwortlichen Warſchauer Stellen wußten, obgleich der Ring um die Feſtung ſich enger und enger zog, die Entſendung eines Parlamentärs zu verhindern. Nur der Abzug der fremden Staatsangehörigen wurde auf die nachdrückliche deutſche Initigtive ſchließlich widerſtrebend zugelaſſen. Im übrigen begnüg⸗ ten ſich die Warſchauer Machthaber damit, den Widerſtandsgeiſt der zivilen und militäriſchen Kombattanten durch Lügennachrichten über die tatſächliche—— Polens anzuſpornen. Daß die politiſchen und militäriſchen Führer des ehe⸗ maligen polniſchen Staates längſt in Rumä⸗ nien interniert ſind, darf in der Hauptſtadt niemand wiſſen. Daß die Stadt nur noch eine kleine letzte Widerſtandsinſel bildet, deren Ver⸗ halten am Schickſal Polens nichts mehr zu än⸗ dern vermag, wird verſchwiegen. Die Feſtung Warſchau wird ohne Rückſicht auf die Verluſte, die dadurch in der Bevölkerung entſtehen, ver⸗ teidigt. Im Gegenteil: die Verantwortungs⸗ loſigkeit wird ſoweit getrieben, daß mit den Opfern aus den Reihen der Zivilbevölkerung, die bei einer Belagerung unvermeidlich ſind, im Ausland Stimmung gemacht wird, gerade als ob das Blut dieſer Einwohner nicht allein auf das Haupt derer käme, die unſinnigerweiſe die Millionenſtadt Warſchau verteidigen, nach⸗ .— der polniſche Staat aufgehört hat zu exi⸗ ieren. Stets eine Jeſtung Die engliſche Stimmungsmache arbeitet die⸗ er Grauſamkeit geradewegs in die Hände, in⸗ em ſe vom Ufer der Themſe durch Funk⸗ aufrufe den Widerſtand noch anſpornt. Sie ver⸗ krifi darüber hinaus, vor allem mit dem Be⸗ Wi der„offenen Stadt“ zu operieren. Aber arſchau war nie eine offene Stadt, ſon⸗ dern ſtets eine Feſtung, die den Ueber⸗ gang über die Weichſel zu fpen und das polniſche Land jenſeits des Stromes vor einer Invaſion zu ſchützen hatte. Die Feſtungswerke ſtellen mit den Haus für Haus befeſtigten Vorſtädten eine erteidi⸗ dar, die nur ſyſtematiſch nie⸗ ergekämpft werden kann. Mit der Er⸗ ſtürmung von Fort und Vorſtadt Mokotow iſt in dieſe gleiche Stellung mit überraſchender Schnelligkeit die erſte Breſche geſchlagen wor⸗ den, nachdem die Vorbereitungen für die Auf⸗ nahme der Kampfhandlungen abgeſchloſſen waren. Marſchtritte. Sarges auf, auf dem der Degen und der Helm des Gefallenen liegen. Ein heldenhaftes Leben Wieder ertönen Präſentierkommandos. Gene⸗ ralfeldmarſchall Göring iſt in Begleitung von Großadmiral Raeder und der Generalober⸗ ſten von Brauchitſch, Keitel und Milch vor dem Ehrenmal eingetroffen, um als Ver⸗ treter des Führers im Namen von Reich und Wehrmacht dem toten Generaloberſt die letzte Ehre zu erweiſen. Generaloberſt von Brauchitſch gedenkt als Oberbefehlshaber des Heeres des toten Kameraden, deſſen Einſatzbereitſchaft und vorbildliches Leben er würdigt. von Brauchitſch führte u. a. aus: „Erſchüttert und in tiefer Trauer ſteht das deutſche Heer an der Bahre des Mannes, der einer der Beſten war, die die preußiſch⸗deutſche Armee je gekannt hat. Des Mannes, der ſeit jüngſten Leutnantstagen ſich und ſein Leben in ernſter, unermüdlicher Hingabe dem Dienſt ver⸗ ſchrieben hatte, dem Dienſt an Volk und Vater⸗ land, dem Dienſt an der Armee.“ Nachdem der Generaloberſt beſonders der Zeit gedacht hatte, in der Freiherr von Fritſch als erſter Generalſtabsoffizier der Erſten Garde⸗ diviſion beſonders erfolgreich gewirkt hatte, be⸗ tonte er:„Selbſtverſtändlich, daß dieſer Mann auch einer der erſten war, die nach dem düſteren November 1918 ſich in die Breſche warfen, um den deutſchen Oſten zu 155 In Oſtpreußen hat er dann ſpäter als Chef des Generalſtabes gewirkt,— ſo, daß ein Vorgeſetzter kurz und klar über ihn ſagen konnte: Der Beſten einer!“ Nach Behandlung der Nachkriegsdienſtſtellen des gefallenen Generaloberſten fuhr der Ober⸗ befehlshaber des Heeres fort:„Am ſchönſten war wohl die Zeit, da er in Schwerin das RW.⸗Art.⸗Regt. 2 nach eigenem Geiſt und Vor⸗ bild formen und unmittelbar auf Offizier und Mann anleitend, erziehend und anſpornend einwirken konnte. Er war ein Regimentskom⸗ mandeur, für den die Truppe in höchſter Ach⸗ tung und gläubigem Vertrauen durchs Feuer zu gehen bereit war.“ Noch einmal ging der Oberbefehlshaber des Heeres auf den lauteren Menſchen und den befähigten Offizier, Freiherrn von Fritſch, ein und ſagte:„Alles, was der Generaloberſt von anderen forderte, hat er ihnen ſelbſt vorgelebt. Eines aber ſei hier an ſeiner Bahre ſichtbar herausgehoben: ſeine Treue. So wie er ſich ſel⸗ ber treu blieb in hellen und dunklen Stunden, ſo bewahrte er auch die Treue— unwandelbar, unerſchütterlich wie ein Fels— ſeinem Führer, ſeinem Volk und ſeinem Heer.“ Nach kurzem Hinweis darauf, daß ſich heute die ſieggekrönten Feldzeichen zu Ehren des Ge⸗ fallenen ſenken, betonte der Generaloberſt, daß Freiherr von Fritſch allezeit in der Armee und ihren Taten fortleben wird.„Werner Freiherr von Fritſch, Deine Soldaten, Deine Kameraden ſind angetreten, um Dir den letzten Dienſt zu erweiſen. Unſere Herzen, unſer Dank und Treue geleiten Dich, heute und immer⸗ ar. Generaloberſt von Brauchitſchs letzter Gruß dieſes heldenhaften Lebens eingedenk zu ſein, iſt verklungen. Die Fahnen ſenken ſich. Dann tritt Generalfeldmarſchall Göring vor, um im Namen des Führers den Kranz an der Bahre niederzulegen. Der Stellvertreter des Führers, der ebenfalls einen Kranz niederlegte, ſprach nach dem Generalfeldmarſchall den Angehöri⸗ gen das Beileid aus. Ein Berg von Kränzen der Wehrmacht, des Gaues Berlin der NS⸗ DAp und der Militärattaches von Japan, Italien, Ungarn und Südflawien bedeckt die Seiten des Sarges. Wieder ertönen die Glocken des Domes, erſchallen die Salven der Artillerie zu Ehren des Generaloberſten Freiherrn von Fritſch. Dann formiert ſich der Trauerzug, um den großen Toten im feierlichen Geleit zum Invalidenfriedhof zu bringen, wo ſchon ſo mancher preußiſche General ſeine letzte ehren⸗ volle Ruheſtätte gefunden hat. Auf dem Invalidenfriedhof Während ſich der Zug der Trauernden, vor⸗ an ein Muſikzug der Wehrmacht, unter Anteil⸗ nahme unzähliger Tauſender vom Ehrenmal über die Straße Unter den Linden und die neue Wilhelmſtraße zum Invalidenfriedhof be⸗ wegt, haben ſich draußen auf dem Friedhof ſchon die erſten Trauergäſte eingefunden. Hü⸗ gel von Kränze und Blumen wölben ſich rings um die Grabſtätte, in der Generaloberſt von Fritſch neben vielen großen deutſchen Solda⸗ ten, die hier die letzte Ruhe fanden, beſtattet wird. Tiefes Schweigen liegt über den War⸗ tenden. Nur das Rauſchen des unaufhörlich niederrieſelnden Regens iſt vernehmbar, dann ſe. Ein Muſikzug der Wehrmacht nimmt weit hinter der Grabſtätte Aufſtellung. Bald nach zwölf Uhr wird die Stille der Stunde jäh unterbrochen. Die Spitze des Trauerzuges hat den Friedhof erteicht Die Truppenfahnen ſind vor dem Hauptportal zu Ehren des großen Toten aufmarſchiert. Salutſchüſſe über das Grab In feierlichem Zug folgt nun der Sarg, auf ihm der Stahlhelm des Toten. Drei Soldaten trugen auf ſchwarzen Kiſſen die Orden und Ehrenzeichen des Generaloberſten. Die Gene⸗ ralität und zahlreiche führende Männer aus Staat und Partei ſind rings um das Grab ver⸗ ſammelt. Der Feldbiſchof tritt vor und ſpricht von den großen Verdienſten des Toten, der als Verkörperer echt deutſchen Soldatentums nach einem ruhmvollen Leben nun hier die letzte Ruhe finden ſoll. Unter den donnernden Sa⸗ lutſchüſſen, die dem Verſtorbenen als letzter Gruß der ſtolzen und ſiegreichen deutſchen Wehrmacht ins Grab nachhallen, wird der Sarg in die Gruft verſenkt. Ein Chor klingt auf: „Ich bete an die Macht der Liebe“. „Dak Die Miniſt Unterh vorher ſienn übert berlair für E finni und werd folge gemöͤ gleich band ſtren mun ging wehr ordn Seit maß Ban durch gen mit die ſtoff gut Umf verr orge nun wirt den miſe folg ſpie offi eine ſtim 1039 U. a. ht das es, der eutſche ſer ſeit ben in nſt ver⸗ Vater⸗ ſer Zeit ſch als Garde⸗ tte, be⸗ Mann üſteren en, um reußen ilſtabes rz und einer!“ ſtſtellen Ober⸗ hönſten in das d Vor⸗ er und ornend itskom⸗ er Ach⸗ Feuer her des id den ſch, ein rſt von rgelebt. ſichtbar ſich ſel⸗ unden, delbar, Führer, heute es Ge⸗ ſt, daß ee und reiherr eraden enſt zu k und immer⸗ Gruß u ſein, Dann um im Bahre ührers, ſprach gehöri⸗ ränzen r NS⸗ Japan, ckt die Slocken tillerie n von ug, um it zum jon ſo ehren⸗ n, vor⸗ Anteil⸗ renmal nd die hof be⸗ riedhof n. Hü⸗ rings ſt von Solda⸗ eſtattet „War⸗ hörlich „ dann rmacht ellung. lle der e des t. Die tal zu rg, auf ödaten n und Gene⸗ er aus ab ver⸗ ſpricht der als s nach eletzte en Sa⸗ letzter utſchen r Sarg t auf: „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 27. September 1959 chamberlains Siegesopnmismus gedämpſt Das neue Kriegsziel: Deutſchlands wirtſchaft desorganiſieren Von unserem Vertreter) Boe. Amſterdam, 27. September. Die vierte Wochenüberſicht, die der engliſche Miniſterpräſident am Dienstagnachmittag im Unterhaus abgab, unterſchied ſich von den drei vorhergegangenen Erklärungen dadurch, daß fie nicht den gewohnten Stempel des übertriebenen Optimismus trug. Cham⸗ berlain ſah ſich vielmehr mit Hinweis auf den für England völlig unerwarteten Ablauf der Ereigniſſe genötigt, vor zu großem Optimis⸗ mus zu warnen⸗ Zur größten Enttäuſchung und zum Aerger der Kriegshetzer gab er zu, daß Deutſchland große Vorräte an Rohſtoffen angehäuft habe. Um dieſes fatale Eingeſtänd⸗ nis etwas abzumildern, meinte er, daß nichts⸗ deſtoweniger die engliſche Blockade Deutſchland von ſeinen wenigen Hilfsquellen abgeſchnitten habe(). Ueber die Arbeit des„Miniſteriums für wirtſchaftliche Kriegsführung“, ſo fuhr Chamberlain fort, könne er natürlich keine Mit⸗ teilung machen. Das Ziel dieſes Miniſteriums ſei darauf ausgerichtet, die deutſche Wirt⸗ ſchaft zu desorganiſieren und es für die deutſche Münben unmöglich zu machen, den Krieg fortzu ühren. Schließlich wandte ſich Chamberlain dem zweiten Punkt ſeiner Beſorgnis zu, der So⸗ wjetunion. Seit ſeiner letzten Wochenüber⸗ ſicht, ſo meinte er, ſei die Aktion der Sowjet⸗ ruſſen deutlicher geworden. Die ruſſiſchen Truppen rückten ſehr ſchnell bis zur Demar⸗ kationslinie vor, die mit Deutſchland verein⸗ bart ſei. Er vermied es gefliſſentlich, irgend⸗ eine offizielle Stellungnahme zum ruſſiſchen Vorgehen abzugeben, ſondern wandte ſich dann wie üblich dem„heldenmütigen Widerſtand“ des polniſchen Bundesgenoſſen zu. die-Boote ſchaffen' Ein ſeltenes Geſtändnis Churchills Berlin, 26. September.(HB⸗Funk.) Im engliſchen Unterhaus erklärte am Diens⸗ tag Chur chill, daß das engliſche Begleit · ſchiff⸗Syſtem zwar bereits in vollem Gange ſei, doch ſei noch ein„gewiſſes Riſiko“ vor⸗ handen und die Verluſte ſeien noch ver⸗ hältnismäßig groß. Deshalb müſſe auch die Hochſeeflotte und die Luftflotte zur Hilfe herangezogen werden. Churchill fügte hinzu, die Erreichung der abſoluten Sicherheit ſ e i un · möglich. „Times“: Sowjetrußland nue mitſchuldig Etwas mehr höflichkeit im Cone Muſoolini gegenüber Von unserem Vertreter) Boe., den Haag, 27. September. Ein„Times“⸗Artikel vom Dienstag ſucht die Ablehnung der Anregungen Muſſolinis in eine höflichere Form zu bringen, als das bisher von dem Großteil der engliſchen Blätter erachtet worden iſt. Muſſolinis Anſicht, ſo ſchreibt das Blatt, müßte reſpektiert werden, auch wenn man 95 nicht teilen könne. Im übrigen zeigt ſich as offiziöſe Organ verärgert über die Tat⸗ fache, daß der Duce die Kriegsſchuld Englands eindeutig feſtgenagelt hat. Das Blatt kann darauf nur mit den be⸗ kannten Phraſen antworten. England ſei in den Krieg gezogen, um Europa von den ſtän⸗ digen Bedrohungen zu befreien, die mit einer Fortführung des Lorwürf M Lebens unverein⸗ bar ſeien! Den Vorwurf Muſſolinis, daß die britiſche Politik iſt und zwieſpältig, da ſie das ruſſiſche ingreifen ſtillſchweigend anerkannte, verſucht die„Times“ mit den Ar⸗ gumenten zu entkräften, das ruſſiſche Handeln ſei zwar geſetzwidrig und verräteriſch, es ſei aber nur eine ſekundäre und unter⸗ geordnete des urſprünglichen Verbrechens! Die Sowjet⸗Union habe an den früheren Gewalttaten Adolf Hitlers keinen Anteil gehabt und ſich nicht als aggreſſive Macht gezeigt. Toller engliſcher Ichwindel Rio de Janeiro, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Der deutſche Geſchäftsträger in Rio de Ja⸗ neiro, Botſchaftsrat von Levetzow, erhob heute bei der braſilianiſchen Regierung dar⸗ über Vorſtellungen, daß die braſilianiſche Preſſe und öffentliche Meinung durch ausländiſche, deutſchfeindliche Kräfte in unerhörter Weiſe be⸗ logen werde. Anlaß dazu gab, daß das große Abendblatt „O Globo“ am 23. September eine Bilder⸗ ſerie über die angebliche Zerſtörung„einer der ſchönſten Kirchen Warſchaus“ durch Bomben⸗ abwürfe der deutſchen Luftwaffe veröffentlichte. Dieſe Bilderſerie iſt ein Abdruck aus der nordamerikaniſchen Wochenzeitſchrift vom 10. April 1939. Sie ſtellt die Sprengung der Kathedrale von Conception in Chile dar, die durch das Erdbeben beſchädigt war und deshalb geſprengt werden mußte. Die gleiche Bilderſerie wurde auch in der„Berliner Illu⸗ ſtrirten“ Nr. 19 und in der„Woche“, Heft 11 vom 15. März 1939 veröffentlicht. die fonſequenz aus britiſcher firiegsführung wir ſperren England die Zufuhren zur mutwilligen Fortführung des Krieges DNB. Berlin, 26. September. Nach vorliegenden Meldungen mußten einige finniſche und ſchwediſche Dampfer mit Holz und Zelluloſe für England an Bord verſenkt werden. Hierzu trifft der„Deut ſche Dien ſt“ folgende Feſtſtellungen: 1. Nachdem England ſeiner Piratentradition gemäß, unter Mißachtung des Völkerrechts, gleich zu Beginn des Krieges eine Konter⸗ bandeliſte veröffentlichte, die weit über die ſich ſtreng an das Völkerrecht haltenden Beſtim⸗ mungen der deutſchen Priſenordnung hinaus⸗ ging, hat Deutſchland in berechtigter Gegen⸗ wehr durch Geſetz zur Aenderung der Priſen⸗ ordnung vom 19. 9.(Reichsgeſetzblatt 1939, Seite 1771) zu entſprechenden Verteidigungs⸗ maßnahmen ſchreiten müſſen. 2. Die in dem Geſetz vom 12. 9. enthaltene Banngutliſte iſt ſämtlichen neutralen Mächten durch die deutſchen diplomatiſchen Vertretun⸗ gen notifiziert worden. 3. Gemäß Artikel 1 Ziffer 1 in Verbindung mit Ziffer 12 dieſes Geſetzes werden Stoffe, die zur Herſtellung von Pulver und Spreng⸗ ſtoffen dienen können, als unbedingtes Bann⸗ gut angeſehen. 4. Zelluloſe iſt ein Stoff, der in weiteſtem Umfange zur Herſtellung von Sprengſtoffen verwandt wird. 5. Der Hinweis einiger ausländiſcher Preſſe⸗ organe darauf, man ſei gutgläubig der Mei⸗ nung geweſen, daß Zelluloſe kein Banngut ſei, wird nur durch die Annahme verſtändlich, daß den Beteiligten offenbar die erforderlichen che⸗ miſch⸗techniſchen Kenntniſſe fehlten. Im übrigen folgt auch hier Deutſchland lediglich dem Bei⸗ ſpiel Englands, das bereits am 15. September offiziell erklärte, daß ein neutraler Dampfer mit einer Ladung von einer für Deutſchland be⸗ ſtimmten Papiermaſſe aufgebracht worden ſei. eeleebeeeeeeeeeeee ee „Die Vernunft sagt: „besser“ rauchenl ArlKa „»————————————— 6. Die deutſchen UBootkommandanten haben daher nur pflichtgemäß gehandelt, wenn ſie die Weiterbeförderung der Zelluloſeladungen nach England verhindert haben. Denn von dort wäre die Zelluloſe in Form von gegen die deutſchen Frontſoldaten eingeſetzten Sprengſtoffen zurück⸗ gekommen. Im Einklang mit den Beſtimmungen des Seekriegsrechts und der ritterlichen Tradition der deutſchen Kriegsmarine entſprechend, iſt den Beſatzungen gegenüber, die ſämtlich gerettet worden ſind, mit größter Schonung vorgegan⸗ gen worden. 7. Auch Holz iſt dann unbedingtes Banngut, wenn es als Stoff anzuſehen iſt, der für die Herſtellung der in Artikel 1, hllen 1 bis 10 des Geſetzes vom 3. 9. aufgezählten unbeding⸗ ten Bannwaren geeignet Als Beiſpiel ſei nur genannt Grubenholz, das für die Förde⸗ rung der in Artikel 1 Ziffer 10 als unbedingtes Banngut bezeichneten Halbſtoffes benötigt wird. 8. Jeder durch deutſche Seeſtreitkräfte in Ausübung des Priſenrechts geſchädigte Neu⸗ trale hat die Möglichkeit, ſich an den deutſchen Priſenhof in Hamburg zu wenden, der in einer Beſetzung mit unabhängigen Richtern alle Be⸗ ſchwerdefälle in objektivſter Weiſe nachprüfen und entſcheiden wird. 9. Wenn der von England in gewiſſenloſer und leichtfertiger Weiſe angezettelte unſinnige Krieg den Handel der neutralen Mächte zu Deutſchlands größtem Bedauern auf das ſchwerſte ſchädigt und gefährdet, ſo wiſſen dieſe neutralen Mächte jedenfalls, wo die unver⸗ beſſerlichen Kriegshetzer ſitzen, die von beque⸗ men Büroſtühlen aus ihre Entſchloſſenheit be⸗ tonen, den wahrhaft konſtruktiven Friedens⸗ kräften Europa einen„jahrelangen Krieg“ auf⸗ zuzwingen. lleuer höhenwelirekoed Italiener erreicht 13 554 Meter Dr. v. L. Rom, 27. Sept. Die italieniſche Luftwaffe konnte mit einem Höhenflug von 13 554 Meter ihrer Rekordſerie einen neuen Erfolg anfügen. Der 35 Jahre alte Oberleutnant Di Mauro erreichte am Diens⸗ tag mit einem Waſſerflugzeug für Höhenflüge 13554 Meter und brachte damit den alten, ſeit zehn Jahren beſtehenden und im Beſitz der Ver⸗ einigten Staaten ſich befindenden Höhenwelt⸗ rekord für dieſe Kategorie von Flugzeugen an Italien. Der Rekordflug nahm faſt zwei Stun⸗ den in Anſpruch. Die italieniſche Preſſe unter⸗ ſtreicht bei der Würdigung dieſes Fluges, daß die Rekordmaſchine weitere große Möglichkeiten zur Enwicklung beſitze. Die Parade deutscher und sowletrusslscher Truppen in Brest-Litowsk SK.-Gutlahr-AP.,.) Anläßlich der Besetzung der Demarkationslinie fand am 22. September vor dem ehemaligen Woiwodschaftsgebäude in Brest-Litowsk eine Parade deutscher und sowietrussischer Truppen vor dem Kommandierenden General eines deutschen Armeekorps und dem russischen Brigadeseneral Kriwoschen als Vertreter der Roten Armee statt. Stumme Zeugen elner nutzlosen Vernlchtungswut Nicht eine der widersinnigen Brückensprengungen und Brandlegungen, die von den Polen auf ihrer Flucht zahllos vorgenommen wurden, vermochte das Tempo des deutschen Vormarsches auch nur zu vermindern, geschweige denn aufzuhalten. Und trotzdem ist das von unseren Soldaten besetzte Gebiet üÜbersät mit stummen Zeugen solcher nutzlosen Vernichtungswut. Die Sprengung dieser Brücke 2. B. durch die abziehenden Polen verursachte den Brand einer ganzen Stadt, von der nur noch Schornsteine und einige Mauerreste stehen. EK.-Hilscher-Scherl,.) Belsetzung des rumünlschen Mlnisterpräsldenten Calinescu, der auf Befehl des Secret Service durch Mörderhand flel. Links auf dem Bild sieht man den Nachfolger Calinescus, den neuen Ministerpräsidenten Argesanu.(Weltbild,.) Schutzanstrich lür amerlkanlsche Passaglerdampier(Weltbild,.) Die amerikanischen Handels- und Passagierdampfer wurden mit einer weithin sichtbaren Kennzeichnung versehen. ——————— ———— — ——— — 2—— ———————————————, ————————————— ——— —— —————————————————————————————————— ——————————————— „hakenkreuzbanner' ——— mittwoch, 27. September 1939 Wickitiges— kurz belichiei Jelbſttäuſchung und pſychologiſche Fehldispoſitionen in London Indien macht nicht mit/ Immer neue pannen des Tügenminiſteriums/ Ueutrale wütend auf England Mannheim, 26. September. — muß in dleſen Tagen im eigenen 47• fu bereich wie von den Neutralen ſehr viel Uner⸗ reuliches erleben, daß man ſich manchmal wundert, wie es noch den Mut findet, 3 B. einen Appell wie den Muſſolinis brüsk und halsſtarrig zurückzuweiſen. Täuſcht es ſich wirklich ſelbſt ſo ſehr über ſeine nicht nur anfechtbare, ſondern auch wirklich angefoch⸗ tene Stellung inmitten all der anderen Stagten, die immer eindeutiger ihre Vorwürfe gegen London und ſeine Kriegshetzerelique erheben? Oder iſt man in — bereits derart überreizt, daß es auf eine polktiſche oder pſychologiſche Fehldispoſttionen mehr oder weniger gar nicht mehr ankommt? Schallende Ohrfeige aus Indien Da iſt z. B. das Problem Indien.. dem London ſich als im Kriegszuſtand mit utſch⸗ land befindlich erklärt hatte, hatte England auf Grund die455 rgebenheitserklärungen indiſcher Nabobs über die 45 des——* Volkes hinweg ganz Indien als reſtlos hinter England bezeichnet. Jetzt gia ihm allerdings das 9190 ivkomitee des Indiſchen ationalkongreſſes eine ſchallende Ohrfeige verſetzt. In einer Erklärung heißt es, die er gußer Regierung ignoriere vorſätzlich die Meinun diens und er⸗ kläre ohne Indiens Zuſtimmung, Vuien ſei ein krieg⸗ führendes Land. Die Frage der Teilnahme Indiens am Kriege könne jedoch nur vom indiſchen Volk ſelbſt entſchleden werden, das nicht zulaſſe, daß die Hilfs⸗ quellen Indiens zu imperialiſtiſchen Zwecken ausge⸗ nutzt würden. Derartige Verſuche würden unweiger⸗ lich Indiens geſchloſſenen Widerſtand hervorrufen. In⸗ dien könne nicht am gegenwärtigen Krieg in einer Zeit teilnehmen, in der ſeine eigene Freiheit ſtreiti gemacht werde. Die Erklärung des Exekutivausſchuſſe entlarvt ſodann den Verrat Englands an den ſoge⸗ nannten demokratiſchen Idealen und hebt hervor, wie der britiſche Imperialismus ſich immer wieder an fremdem Land und Eigentum verfſündigt habe. In⸗ dien könne nur dann an dieſem Krieg intereſſiert ſein, wenn wirklich die wahre Demokratie verteidigt würde und eine neue Ordnung in der Welt geſchaffen wer⸗ den ſolle. Führe England aber den Kampf für die Demokratie, ſo müſſe es unweigerlich ſeine imperka⸗ liſtiſche Politik aufgeben und in Indien die volle De⸗ mokratie einführen,— wozu ſich London allerdinas, ſo glauben wir, nur ſehr ſchwer entſchließen würde. Indien kennt ja ſchließlich auch das Schickſal der Ara⸗ ber und das der Verſprechungen, die England der arabiſchen Welt während des Weltkrieges gemacht und die es dann mit der Balfour⸗Deklaration ſo ſchmählich gebrochen hat. Es wird kaum Luſt verſpüren, guf ein Verſprechen hin für England das Schwert Englands doppelte Moral Immer deutlicher wird auch anſonſten die doppelte Moral, mit der England ebenſo wie während des Weltkrieges auch dieſen Krieg zu führen gedenkt. Es verfällt dabei au, die ſeltſamſten Mittel, die aller⸗ dings ſämtlich ſchon wenige Stunden ſpäter ſtets von der deutſchen Propaganda als Lügen entlarvt werden konnten. Sehr erfreulich iſt, daß auch im neutralen Ausland immer mehr die britiſche Lügen⸗ taktik durchſchaut wird. Heute z. B. finden wir in ſehr vielen Auslandszeitungen die Widerlegung der britiſchen Lüge über angebliche Unruhen im Pro⸗ tektorat, wie auch die Auslandspreſſe die neuen dentſchen Veröffentlichungen über Churchills Tor⸗ pedo gegen die„Athenia“ zum Teil wörtlich nach⸗ druckt. So hat f5„B. in Kopenhagen die deutſche Veröffentlichung über das Telegramm der Cunard⸗ Direktion tiefſten Eindruck gemacht. Alle Kopen⸗ hagener Blätter drucken den Wortlaut der deutſchen Meldung ab Darüber wird natürlich London wütend ſein. Noch wütender aber mag man dort über eine neue Panne ſein, die dem Radio London paſſiert iſt: Am gleichen Tage. da ſich der Führer wieder inmitten ſeiner Truppen an der Bzura befand, wußte der Londoner Rundfunk nach der Mitteilung des auberordentlich ſchlecht informierten Lügenminiſte⸗ riums zu berichten, daß Adolf Hitler ſich„zum Ober⸗ lommandierenden der deutſchen Armee an die Weſt⸗ front“ begeben habe. Da kann man nur ſagen: Pein⸗ lich peinlich! Aber auch im Süd⸗Oſten lügen die eng⸗ liſchen Agenten fröhlich weiter. So verdächtigen bri⸗ tiſche und jüdiſche Gerüchtemacher das Deutſchtum in Rumänien ſtaatsfeindlicher Umtriebe. Zum Glück weiß man auch in Rumänien, was man vom enaliſchen Geheimdienſt zu halten hat, und ſo iſt denn eine amt⸗ liche Verlautbarung erſchienen, daß die Lovalität der deutſchen Volkskruppe über jeden Zweifel erhaben ſei;: zugleich hat man den Deutſchen ſtrenges Vorgehen gegen die Verleumder zugeſichert. Auch ſonſt zeigt ſich, daß die rumäniſche Regierung ſtrenaſte Neutrali⸗ tät wahrt. So hat der Miniſterrat die Schaffung einer Zentralſtelle für die Frage der in Rumänien internierten polniſchen Flüchtlinge beſchloſſen, die im Rahmen ſtrickteſter Neutralität arbeiten ſoll. Recht grotesk mutet eine Rundſunkanſprache des irakiſchen Miniſterpräſidenten an, der unter den arabiſchen Potentaten ſtets am meiſten nach London ſchielte. Dieſer Miniſtrepräſident wußte ſeinen Hö⸗ rern zu berichten, daß die„Nazis“ im Gegenſatz zu dem araberferundlichen England die Araber als min⸗ —(2½ betachteten und ihr Recht auf en freies Leben bekämpften. Soll das etwa heißen, daß der Nationalſozialismus gar judenfreundlich ſei? Schließ⸗ lich ſollten auch dem irgkiſchen Miniſterpräſidenten die Erfahrungen in Paläſtina zur Genüge bewieſen haben, wo Englands Sympathien ſind. Aber man ſieht, der engliſche Geheimdienſt greift zu den ſeltſamſten Mitteln. Und einige wenige, die von London aus⸗ ſol 5 werden, finden ſich vielleicht immer, die olche Lügen dann auch glauben. Trübe Stimmung in London Richtiger wäre es ſchon, die Verantwortlichen in London kümmerten ſich ein bißchen mehr um die Stimmung in ihrem eigenen Land und in ibrer eige⸗ nen n Uns liegt ein 37—— Bericht des Londoner Korreſpondenten des Amſterdamer„Nieuve Rotterdamſche Eburant“ vor, der die Stimmuna in London alles andere denn als gut bezeichnet. Zu⸗ nächſt er die Enttäuſchung der engliſchen Be⸗ völkerung über den bisherigen Verlauf des Krieges um Ausdruck. Jeder habe erwartet, daß der Krieg ſchneler und mit einem ſchweren Kampf in der Luft in Gang kommen werde. Man beginne ſich zu fragen, ob es wohl nötig ſei, daß ganz England die läh⸗ menden Laſten einer völligen Verdun irb über ſich ergehen laſſen müſſe, Scharfe Kritik wird ſodann an dein unnötigen Maſſenaufgebot—— die zivile Ver⸗ teidigung geübt, die nichts zu tun hätte und nur herumſtände. Sodann ſchildert der Bericht die große Enttärſchung über den Zuſammenbruch Polens, an den niemand in London geglaubt habe. Man habe in den letzten Monaten vor dem Krieg in England ſo viel über die„glänzenden Eigenſchaften“ des polni⸗ ſchen Heeres hören können, daß man auf dieſe Ent⸗ wicklung keineswegs vorbereitet war. Nun herrſche in England offene Unzufriedenheit mit der militäriſchen und politiſchen Mg Polens. Auch Lloyd George hat ſich bemüßigt gefühlt, ſcharfe Kritik an Polen vom Stapel zu laſſen. Daneben aber beſchuldigt er auch die engliſche die Polen in weit grö ßerem Maße hätte helſen müſſen und deren Pflicht es deweſen ſei, in Zuſammenarbeit mit der franzöſiſchen Luftwaffe Polen tatkräftige Hilfe zu bieten. Der Amſterdamer Journaliſt glaubt, daß Lloyd George mit—* Abſicht prg FPgbe Teil der Engländer aus dem Herzen geſprochen habe. Wir—433 daß ſolche Berichte die holländiſche Stimmung zugunften Englands nicht gerade ſehr för⸗ dern können. Hinzu kommt,—3 die holländiſche Be⸗ völkerung von Tag zu Tag mehr unter der britiſchen Blockade leidet. Die geſamte holländiſche Flotte für den Hochſeefiſchfang iſt wegen der engliſchen Minen⸗ gefahr gezwungen, aufzuliegen. Die großen Fiſcherei⸗ häfen bieten ein trouriges Bild und auch die Küſten⸗ fiſcherei wird durch die ſtänd'g anuftanchenden eng⸗ liſchen Treibminen aufs ſchwerſte bedroht. Einige holländiſche Blätter weiſen weiter darauf hin, daß auch die Ueberſeeſchiffahrt vor große Schwie⸗ kigteiten geſtellt ſei. Man befürchtet einen baldigen Schwund der Vorräte, vor allem des Benzins. Die holländiſchen Geflügelzüchter ſehen gleichfalls mit ihrer weiteren Exiſtenz entgegen, da urch die britiſche Blockade n herangeſchafft werden könne. Und ſo gehen die Klagen weiter. Aehnliche Nöte werden aus Belgien gemeldet. Sehr richtig kennzeichnet die mexikaniſche Zeitung„Nove⸗ dades“ die Hinterliſt der engliſchen Kriegshetzer. Wäh⸗ rend des PRe Krieges habe England ganze La⸗ Roifpa an Kriegsmaterial und Lebensmittel an die Rotſpanier—— ert und dabei betont, daß dies nach eltendem 5 jedem neutralen Lande freiſtehe. Jetzt plötzlich ſtelle ſich dasſelbe England hin und wolle den neutralen Staaten jeglichen Handel mit 014 land verbieten. Man ſehe daraus, wie die engliſchen Kriegshetzer jedes auch von ihnen aner⸗ kannte Recht mit Füßen treten, wenn es ihr Vorteil erheiſche, ohne jede Rückſicht auf die berechtigten In⸗ tereſſen anderer Staaten. Ritterlicher U⸗Boot⸗Kommandant Die deutſche Kriegführung hingegen erringt ſich immer mehr die Achtung und Anerkennung im neu⸗ tralen Ausland. Während am Dienstag wieder ſchwe⸗ diſche holländiſche lettiſche und andere Blätter voll des Lobes über die Leiſtungen der dentſhen Wehr⸗ macht in Polen ſind, zugleich aber noch einmal die völlige Desorganiſation und Planloſiakeit der volni⸗ ſchen Kriegführung unterſtreichen und die kataſtro⸗ phale Lage Warſchaus ſchildern, berichtet die ameri⸗ kaniſche Preſſe voller Bewunderuna über e⸗nen neuen Vorfall, der das britiſche Piratentum beſchämt und die deutſche Anſtändigkeit und Menſchlichkeit in der Kriegführung hervorhebt. Am 17. September hat nach Berichten aus Neuvork ein deutſcher U⸗Boot⸗Kommandant den britiſchen Frachter„Kafiriſtan“ im Atlantik verſenkt. 29 Ueber⸗ lebende ſind an Bord des USA⸗Dampfers„Amerigg Farmer“ in Neuvork eingetroffen, der außerdem 133 ameritaniſche Touriſten mitbrachte. Ausführlich ſchil⸗ dert die amerikaniſche Preſſe, wie der deutſche U⸗Boot⸗ Kommandant unter Einſatz des eigenen Lebens die Paſſagiere des„Kaſiriſtan“ gerettet habe. Nachdem Mannſchaft und Paſſagiere in die Boote gegangen und das ef verſenkt ſei, habe der Kommandant ihnen Lebensmittel angeboten. Weiter habe er einen USA⸗Dampfer ſiignaliſiert und verſprochen, falls die⸗ ſer nicht eintreffe, würde er die Rettungsboote nach der iriſchen Küſte abſchleppen. Als der USA⸗Dampfer nach zwei Stunden eintraf und die Schiffbrüchigen in Anweſenheit des deutſchen U⸗Bootes bereits auf den „Amerign⸗Farmer“ übernommen wurden ſei ein hri⸗ tiſches Bombenflugzeug erſchienen, habe das U⸗Boot mit MG beſchoſſen und einige Bomben abgeworfen. Bezeichnend iſt nun, daß nach Ausſage der Paſfagiere alle mit ihren menſchlichen Empfin⸗ dungen auf der Seite der deutſchen e geſtanden hätten, auch wenn ſie ſich politiſch vielle! onſt zu England hingezogen fühlten. Die„Nem orker Staatszeitung“ ſagt dazu, der ganze Vorfal dieſer Rettung zeuge von geradezu unverſtändlicher Anſtändiakeit und Menſchlichleit des deutſchen U⸗Boot⸗ Kommandanten, der aus Sorge um das Schickſal der engliſchen Beſatzung ſogar die eigene Sicherheit ge⸗ fährdete. Für Leute, deren Urteil durch die Propa⸗ ganda vergiftet ſei, könne der Vorgana vielleicht über⸗ raſchend ſein. Alle anderen aber fänden ibre his⸗ herige Auffaſſung nur beſtätigt. Selbſt die„New Dork Times“ kann die Ritterlichkeit und Fürſorge des deutſchen-Boot⸗Kommandanten nicht abſtreiten. .. zumal friedliche Beilegung möglich vorſchläge des Usd⸗Dertreters Welles auf der Panamerikaniſchen Konferenz DNB Panama, 26. September. Den Reigen der Vorſchläge auf der Panamerikani⸗ ſchen——— eröffnete der Vorſitzende der USA⸗ Delegation Welles mit einer lüngeren Rede, in der er die bekannten nordamerikaniſchen Pläne angeſichts des n Konfliktes auseinanderſetzte. Es handelt ſich um die der Territorial⸗ gewäſſer des Erdteiles von kriegeriſchen Ope⸗ rationen, den roßeinſatz der nordamerikaniſchen Handelsmarine für die Aufrechterhaltung und Ver⸗ ſtärkung des Verkehrs Nord⸗, Süd⸗ und Mittelamerika, Finanzhilfe in Süd⸗ und Mittelame⸗ rika zur Ueberbr Dun der Abſatzkriſe ſowie zur Ent⸗ micklung der Produktion in den ibero⸗amerikaniſchen Ländern. Welles entwickelte ſeine Voxſchläge aus tak⸗ tiſchen Gründen mit freundlichen Worten über die nordamerikaniſche Hilfsbereitſchaft auf wirtſchaftlichem und finanziellem Gebiet und mit der Hoffnung, daß es dieſem Erdteil gelingen möchte, den normalen Handelsverkehr mit anderen neutralen Ländern in Friedenswaren aufrechtzuerhalten. Geſpannt erwartete man ſeine Ankündigung der auch untebe 6chwergthloen wieder aeno VfTugt Feudenheim— BSG Bopp& Reuther:0 Dem VſTugR Feudenheim blieb es vorbehalten, die ſportliche Tätigkeit nun auch bei den Schwerathleten wieder in Szene zu bringen. Als Gegner hatte man die Ringerſtaffel der BS& Bopp& Reuther verpflich⸗ tet, die unter der Leitung des ehemaligen Feudenhei⸗ mer Brunner eine rege Aktivität entfaltet. Die Mannſchaft der Feudenheimer übertraf hinſicht⸗ lich ihrer Leiſtungen alle Erwartungen. Gute Kondi⸗ tion und Technik jedes einzelnen Mannes verraten eiſernes Training. Es fällt ſchwer. einen Mann beſon⸗ ders bervorzuheben, und wenn wir hier dennoch Mo⸗ ritz erwähnen, dann durch ſeinen großen Sieg über den alten Mattenfuchs Brunner. Die jederzeit fairen Kämpfe wurden von Mundſchenk, 84 Mannheim, ſicher und korrekt geleitet. Der Beſuch war den Ver⸗ hältniſſen entſprechend ſehr aut. Bantamgewicht. Heckmann(Feudenheim) ge⸗ gen Ringshaufen, Bopp& Reuther. Dex deutſche Ju⸗ endmeiſter läßt ſeine Technik in hellſtem Licht er⸗ trahlen. Schon nach 3 Minuten liegt Ringshauſen durch Armzug auf beiden Schultern. Federgewicht. Ries(Feudenheim) gegen Stoll (BéR). Der Feudenheimer geht ſofort auf volle Tou⸗ ren, zieht aus allen Lagen und ſiegt nach 3½ Minu⸗ ten durch Kopfzug. Leichtgewicht. Uhrig(Feudenheim) gegen Wamſer(BeR). Uhrig geht durch Ueberwurf ſofort in ührung. Ein nachfolgender Stützariff brinat Wam⸗ ſer auf die Schultern, Weltergewicht. Moritz(Fhm.) gegen Brunner (BͤR) Zur allgemeinen Ueberraſchung geht Moritz durch Armzug in Führung und bringt anſchließend den badiſchen Meiſter durch Hüftzug in arößte Gefahr. Brunners Verſuche, ſeinem jungen Gegner den Bo⸗ denkampf aufzuzwingen mißalücken ſämtlich. Lediglich durch einen Aufreißer kann er etwas aufholen. aber an dem Geſamtſieg ſeines ehemaligen Vereinskamera⸗ den trotz verzweifelter Anſtrengungen nichts ändern. Moritz' Sieg wird natürlich ſtart gefeiext. Mittelgewicht: Stolzenberger(Fhm.) gegen Löhr(BaR). Schon in der erſten Minute überraſcht der Feudenheimer ſeinen ſtarken Geaner darch einen ſauberen Kopfzug, bei dem es kein Entrinnen mehr t. Sa ewicht. Bohrmann(Ihm.) ge⸗ gen Wittig(BeR). Ein ausgezeichneter Kampf mit ſchnell wechſelnden Handlungen. In der 6. Minute ſetzt Bohrmann Halbnelſon an, mit dem er Wittia ſicher auf die Schultern dreht. Schwerge wicht. Rudolf(Fhm.) gegen Michel (BͤR). Rudolf macht das 70 fertig, indem er den Mannheimer nach 1½ Minuten durch Armzug ſchultert. Hack jpielt wieder jür öürth Der ausgezeichnete Halbſtürmer Hack, der bekanntlich bis zum Beginn dieſer Saiſon für den Vfe. Neckarau ſpielte, iſt wieder zu ſeinem alten Verein, der SpVg. Fürth, zurückgekehrt und hat bereits am letzten Sonntag den Sturm der„Kleeblättler“ wieder verſtärkt. Möͤs Phoͤnie meiſtert or edrichs eld Germania Mannheim Das nur ſchwach beſuchte Spiel wax über ſeinen anzen Verlauf ein harter Kampf. Da ihm Pennig urch vorſtand und von vornherein energiſch durchgriff, blieb er, von wenigen Ausnahmen abge⸗ Perdt im Rahmen des Erlaubten. Ein alleiniges zerdienſt des Schiedsrichters! In der erſten Halbzeit iſt Friedrichsfeld. vom Wind begünſtigt, meiſt leicht im Vorteil und kann auch ver⸗ dientermaßen die Führung an ſich reißen. Keil hatte einen Bombenſchuß nicht ganz aus der Gefahrenzone bringen können und der Nachſchuß des Rechtsaußen der Germanen ſaß im Netz. Trotz guter Erfolgsmög⸗ lichkeiten vermochte der Platzbeſitzer ſeinen Vorſprung Sport und Ipiel nicht zu erhöhen. Er ging ſogax noch vor dem Seiten⸗ Kriegsſperre um gane Amerika. Dieſe formulierte er dahingehend, die 21 amerikaniſchen Republiken müß⸗ ten erklären, daß ſie die Sicherheit ihrer Bürger oder ihrer legitimen Handelsrechte nicht durch„kriegeriſche Operationen in nächſter Nähe“(eſose prgximitv). der Küſten der„Neuen Welt“ 2 laſſen werden. Wie man erfährt, verſteht die Reieen unter „nächſter Nähe“ nicht die Drei⸗Meilen⸗Zone, ſondern eine viel weitergehende erſte Verteidigungszone, die Rooſevelt künftig untek den Hoheitsgewäſſern dieſes Erdteils verſtanden haben will. Zux Untermalung ſeiner Vorſchläge, die Amerikas Wunſch nach Erhaltung des Friedens immer wieder betonten, ſprach Welles ſchließlich von dem hohen moraliſchen Wert des' Kellogg⸗Paktes. Amerika ſei Tauſende von Meilen vom Kriegsſchauplatz entfernt und wolle nicht in den Konflikt verwickelt werden. Amerika habe das Recht, zu verlangen, daß der Kel⸗ logg⸗Pakt eingehalten und die Tragödie eines neuen Krieges nicht auf die Menſchheit losgelaſſen werde, zumal Methoden friedlicher Beilegung von Konflikten zur Verfügung ſtänden. wechſel in die Binſen, da der Phönirverteidiger Witz einen Freiſtoß aus zwanzig eter Entfernung mit hohem Schuß zum Ausgleich verwandeln konnte. Nach der Pauſe hatte Phönix den Wind zum Bun⸗ desgenoſſen und bekam ſo allmählich das Heft in leichem Maße in die Hand wie zuvor die Friedrichs⸗ feen Linksaußen Hildebrand ſchoß bald für en Phönix das Führungstor. Als dann Friedrichs⸗ felds rechter Verteidiger wegen Nachtretens einen Elfmeter verſchuldete und dazu noch Platzverweis er⸗ hielt, war Germanias Schickſal beſiegelt. Witz ſchoß den Straſſtoß ſcharf und unhiltbar zum:3 für Phö⸗ nix ein. Die Germania blies zwar zum Generalan⸗ Aunffi aber die junge Phönixmannſchaft hielt dem Anſturm in den Schlußminuten ſtand, ohne indeſſen den zweiten Gegentreffer des Platzvereins von Bech⸗ told ſauber getreten, verhindern zu können. Zum Ausgleich reichte es Friedrichsfeld indeſſen nicht mehr und Phönix hatte einen wertvollen, aber nicht unverdienten Sieg in der Taſche, für den die älteren Spieler. wie Wühler. Keil, Raßmus und auch Naegele ſich genau ſo erfolgreich einſetzten wie ihre jüngeren, aus dem Nachwuchs entnommenen Kameraden. Die Mannſchaft der Germania kämpfte mit aroßer Hingabe. Die Unbeſonnenheit eines Verteidi⸗ gers förderte natürlich den Spielverluſt, aber die er⸗ warteten Leiſtungen konnten auch von der noch voll⸗ ſtändigen Mannſchaft nicht aufgebracht werden, um Phönix zur Strecke zu bringen. Gbrfnontorellen in Kürꝛ Friebrich Eitel(Eßlinaen), der bekannte württem⸗ beraiſche Lanaſtreckenläufer. ging in Budapeſt in der Pauſe des Fußſall⸗Länderſpiels Deutſchland— Un⸗ garn über 5000 Meter an den Start gegen die beſten ungariſchen Läufer. Eitel aab ſich zu früh aus und war ſchließlich dem Endſpurt der Ungarn nicht mehr gewachſen, von denen Szabo in 14:542 vor Cſaplar (14:55.). Nemes(14:55,4) und Eitel(14:55,6) ſiegte. * Finnland und Lettland trugen in Helſinki einen Fußballänderkampf aus, den die Letten mit:2(:0) gewannen. * Brandenburas Tennisſpielerinnen gewannen in Berlin die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft(Pöns⸗ gen⸗Spiele). In der Schlußrunde beꝛwangen ſie Oſt⸗ mark mit:1. Im Kampf um den dritten Pfatz be⸗ hielt Südweſt mit:1 über Sachſen die Oberhand. * Italiener Tennismeiſter wurde in Mailand wieder⸗ um der junge Canepele. Die Frauenmeiſterſchaft fiel an Frl. Manzutto. —. Schwedens Leichtathleten ſtegten im Osloer Län⸗ derkampf gegen Norwegen mit 118:85 Punften. Im Stabhochſprung ſchſug der Norweger Erling Kaas mit 4,27 Meter den Europarekord ſeines Landsmannes Charles Hoff. * Der Deutſche Traber⸗Stutenpreis(15 000 Mark) wurde auf der Wiener Trabrennbahn von Katharina vor Tamara gewonnen. * Ein neuer Schwimmweltrekord wurde wieder in Holland aufgeſtellt Die junge Cor Kint ſchwamm 100⸗ Meter-Rücken in:10,9 Minuten. * Den Preis des Winterfavoriten gewann bei den Pferderennen in Horſt⸗Emſcher Fortiſſimo(M. Schmidt) vor Purpur und Markomanne. —— Dänemarks Handballſpieler gewannen in Kopen⸗ hagen einen Länderkampf gegen Schweden mit 13:2 (:2) Toren. * Die Olnmpiag⸗Vorbereitungen gehen in Finn'and ohne Unterbrechung weiter. So führt auch der Fin⸗ niſche Gowichtheber⸗Verhand ſeine für den Monat Oktober in Helſinki und allen arößeren Orten des Landes geplanten Lehrgänge durch. Der deutſche Meſt⸗ meiſter der Mitteſaewichtsklaſſe Adoff Waaner Eſſon 86) befindet ſich bereits in Finnland, um das Trai⸗ ning zu leiten. Heiet nbers Land Traubenfrühleſe eidelberg, 26. Sept. Die Frühleſe der Trau⸗ —* Mormotefe und mßer Eud au findet im Einverſtändnis mit Polizeidirektion und Ortsbauern⸗ ührern auf der Geſamtgemarkung Heidelberg am reitag und Samstag dieſer Woche ſtatt. Staatstechnikum Karlsruhe Karlsruhe, 26. Sept. Mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung führt das Staatstechnikum Karlsruhe —— folgende Bezeichnung: Staatstechnikum Karlsruhe, Staatsbauſchule, Fachſchule für Hoch⸗ bau, Tiefbau und Vermeſſungsweſen und Staatliche diwean Fachſchule für Maſchinenbau und Ele trotechnik. Ueues aus Lampertheim „ Lampertheim, 26. Sept. Beim Mitglieder⸗ appell der P, Lampertheim, wurde nach der Einleitung und Verleſung von Führeraus⸗ ſprüchen aus der letzten Rede auch der Gefallenen Lans unter ihnen auch des erſten Gefallenen der zampertheimer Ortsgruppe, des SA⸗Rottenführers Dr.——3 Mai. nach wurde ein Mitglied der NSDA verpflichtet. Ortsgruppenleiter Grünewald brachte dann einen Aufruf des Gauleiters, Reichs⸗ f alter Sprenger, zur Kenntnis, in dem Richt⸗ inien und Hinweiſe für unſere Zeit gegeben wurden., Das mit dem 1. Oktober einſetzende Winterhilfswerk wird auch in dieſem Jahre in der gewohnten Weiſe durchgeführt, wobei die Mitwirkung aller Volksgenoſ⸗ 75 notwendig iſt. Mit dem Anruf des Führers fand er Appell ſeinen feierlichen Ausklang. » Lampertheim, 26. Sept. Reichsbahninſpek⸗ tor Eberts wurde unter Beförderung zum Ober⸗ inſpektor nach Groß⸗Gerau verſetzt. Er iſt in dieſen Tagen mit ſeiner Familie n ſeinem neuen Wir⸗ kungskreis übergeſtedelt, nachdem er berxeits ſeit März dort' Dienſt tut. Pg. Eberts war 14 Fahre in Lam⸗ pertheim bedienſtet. Kleine Wirtschaftsecke Prager Herbſtmeſſe eröffnet Am Sonntag wurde die e Prager S eröffnet, die insbeſondere der eſchäftswelt im Protektorat eine Achreigr Gelegen⸗ 10 gibt, die 1 aftlichen Möglichteiten im Ge⸗ amtreich zu überblicken. Bereits am erſten Meſſetag wurde ein erfolgreiches Ergebnis erzielt. SW Sitzverle n ſaarländiſcher Unternehmun⸗ 75 Die Betriebsführung der Ren ütte mb Brebach(Saar) befindet ſich zur Zeit in rankfurt am Main, Weſtendſtraße 5.— Die Röch⸗ ingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke Völk⸗ lingen(Saar) hat ihr Büro jetzt in Ludwigs⸗ hafen am Rhein, Oberes Rheinufer 29, eingerichtet. — Die Saarländiſche Beamtenbank embè Saarbrücken befindet ſich in Frankfurt am Main, Börſenſtraße 13.— Die AG der Dil⸗ linger Hüttenwerk feb in Stuttgart, Kronen⸗ ſaft 24, eine Abwicklungsſtelle errichtet.— Die Ge⸗ chäftsſtelle der Knappſchaftskaſſe befindet ſich in Kirn (Lederfabrik Pelzer& Co.). Berliner Börse Die Aktienmärkte wurden am Dienstag durch keinſte Umſätze gekennzeichnet. Die Bankenkundſchaft und der Berufshandel bekundeten nach wie vor Zu⸗ rückhaltung, teilweiſe wurden ſogar leichte Verkäufe vorgenommen, die augenſcheinli mit den bevor⸗ 3 Steuerzahlungen und den Anforderungen urch den Qugrtalsultimo in Zuſammenhang ſtehen. Ein großer enn der variabel gehandelten Aktienwerte erhielt keine Anfangsnotiz. Bei den Montanen ſtellten ſich Harpener, Hoeſch, Rheinſtahl und Mannesmann je ½ Prozent niedri⸗ ger, ferner verloren Vereinigte Stahlwerke 1/% Pro⸗ biete während die übrigen Papiere dieſes Marktge⸗ ietes keine Notiz erhielten. Am Braunkohlenaktien⸗ markt fielen Flße Genußſcheine und Rheinebraun durch Verluſte von 3 beziehungsweiſe 4 Prozent auf. Am Kaliaktienmarkt ſtellten ſich Salzdetfurth ½ Pro⸗ ent höher. Gut behauptet lagen ferner von chemiſchen erten von Heyden mit plus ¼ Prozent, demgegen⸗ über gaben Goldſchmidt um ½ Prozent und Farben um ½/ Prozent nach. Im letztgenannten Ausmaß feſter lagen bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti Gummi, Elektro⸗ und Verſorgungswerte wurden überwiegend geſtrichen n unverändert notiert. Höher lagen Licht und Kraft mit plus ½ ——*— während AcGG und RWe je ½ Prozent, chleſiſche Gas 1½ Prozent einbüßten. Kabel⸗ und Drahtwerte, Maſchinenbauaktien und Metallanteile lagen ſtill und kaum verändert. Schwächer lagen Textilwerte, von denen Bemberg 2 Prozent und Stöhr 3 Prozent einbüßten. Sonſt ſind Dortmunder Union mit minus 1 Prozent und Engelhardt Braue⸗ rei mit minus 1½ Prozent ſowie Hotelbetrieb mit minus 1½¼ Prozent, andererſeits aber Gebrüder Junghans mit plus 1½¼ Prozent zu erwähnen. Im variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Reichs · altbeſitzanleihe auf 1317/ gegen 131¼. Die Gemeinde⸗ umſchuldung notierte unverändert 93. Steuergutſcheine 1 Februar⸗April nannte man 97,60, Dezember 98,65 und Januar 98. Von Valuten lagen der holländiſche Gulden und Schweizer Franken etwas niedriger. Märkte Mannheimer Großviehmarkt vom 26. September Zufuhr: 17 Ochſen, 60 Bullen, 100 Kühe, 87 Rinder, 587 Kälber, 614 Schweine, 20 Schafe und 170 Hammel. Preiſe: Ochſen 46,5, 41,5—42,5 Bullen 44,3, 40,5; Kühe 42,5—44,5, 40,5, 30,5 bis 34,5, 23.—25; Rinder 43,5—45,5, 40,5—41,5, 28,5: Kälber 65, 59, 50, 40; Schweine a) 61, b1) 60, b2) 59, c) 55, d) 52, g1) 60; Schafe a) 38—40: Hammel b1) 48, b2) 4 Marktverlauf: Großvieh, Schweine, Kälber und Hammel zugeteilt. laß dĩe Sonne in dein Heim mach mit 31¹ alles rein 3287 c/85 —— „Faker Dart Eigentl iſt ſelbſtve und Weg arbeitsfäl einzuſpan in den A iſt es die damit der ihre Jüng werden K Hauptſach genommer Am he -Schul kinderg tätigen 2 markt, und Pla tigen Kint Schule br von den 5 Sit Am Fr das Urte ſprechen, deln bege hold m ber, be und fuhr Chefs Le vornehm lückten 7 ünchen, Mannheir beantragt. Lichet 1 icherung Jahre Ge Uml Am heu Umbauarl der Halte Straßenbe chen oder den am 30 Die Li Unterbreckh Die Li park und Friedrichs dieſer Lin Die Li über Ren R HB-⸗Z richsring- Die O. verkehren wird jedo richsbrück bis 20.00 Währen karteninhe Fahrtaus Strecke z1 —Schloß- Der Ve Friedr Parade durch Om ren, aufre infolge de eine Fahr 2 Als vor Neuordnu wurde, da als dem erkannten dung über Laie in d digung u ſchen Voll Die V heim, 1 „Volkshoc weder der tiviſierun, großen tion ause fängen he über die und Vere und öffen weſentlich Volksbild trotz der einem be tor Man heit hatte, der Volks! nur bedet mögen je dem Erre An 28 2 Cat nſpek⸗ Ober⸗ dieſen Wir⸗ März Lam⸗ oeſch, edri⸗ Pro⸗ ktge⸗ ktien⸗ raun Hakenkreuzbanner'“ ————————————— ————— 3 Groß-Mannheim Mittwoch, 27. September 1959 Darum n5b-findergürten? Eigentlich erübrigt ſich dieſe Frage, denn es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß in Kriegszeiten Mittel und Wege gefunden werden müſſen, um alle arbeitsfähigen Kräfte— ob Mann oder Frau— einzuſpannen. Wenn heute Frauen und Mütter in den Arbeitsprozeß eingegliedert ſind, dann iſt es die vornehmſte Aufgabe der Partei und damit der NSV, dieſen Müttern die Sorge um ihre Jüngſten abzunehmen. Aus dieſem Grunde werden Kriegskindergärten errichtet, wo in der Hauptſache Kinder erwerbstätiger Mütter auf⸗ genommen werden. Am heutigen Mittwoch wird in der -Schule wieder ein NSV.Kriegs⸗ kindergarten eröffnet. Die erwerbs⸗ tätigen Mütter der Ortsgruppen Stroh⸗ markt, Friedrichspark, Rheintor und Plankenhof können ihre vorſchulpflich⸗ tigen Kinder ab morgens.00 Uhr in die 1 Schule bringen und erfahren dort alles weitere von den Kindergärtnerinnen. Sie ſtahlen 30 Kraftwagen Am Freitag wird die Große Strafkammer das Urteil über zwei abgefeimte Autodiebe ſprechen, gegen die ſie am Dienstag zu verhan⸗ deln begann: den fiheigen Robert Leut ⸗ hold und den 28jährigen Karl Dachgru⸗ ber, beide aus München. Dachgruber ſtahl und fuhr die Kraftwagen im„Auftrage“ ſeines Chefs Leuthold und man wohnte und lebte vornehm in Penſionen und Hotels. Sie be⸗ lückten Frankfurt a.., Nürnberg, Wiesbaden, ünchen, Köln und Mannheim. Hier in Mannheim ſchnappte man ſie. Der 3 beantragte gegen den rückfälligen Leuthold fünf Licher uchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und icherungsverwahrung, gegen Dachgruber zwei Jahre Gefängnis. Umleitung des Skraßenbahn· verkehrs Am heutigen Mittwoch,.00 Uhr, muß wegen Umbauarbeiten der Gleisanlagen im Bereich der Halteſtelle Friedrichsbrücke der geſamte Straßenbahnverkehr an dieſer Stelle unterbro⸗ chen oder umgeleitet werden. Die Arbeiten wer⸗ den am 30. September um 12 Uhr beendet ſein. Die Linie 2 fährt wie bisher, jedoch mit Unterbrechung an der Bauſtelle. Die Linie 20 verkehrt nur zwiſchen Wald⸗ park und Friedrichsbrücke, die Strecke zwiſchen Friedrichsbrücke und Hafenſtraße wird von dieſer Linie nicht befahren. Die Linie 7 fährt in beiden Richtungen über Renzſtraße— Ring, kommt alſo nicht mehr an den Paradeplatz. Die Linien 3, 5, 10, 16 und 25 ſowie die R HB⸗Züge fahren über Renzſtraße—Fried⸗ richsring—Planken—Schloß. Die OEG⸗Züge der Heidelberger Linie verkehren nur bis Friedrichsbrücke. Die OE6 wird jedoch zwiſchen Hauptbahnhof und Fried⸗ richsbrücke über den Ring einen Pendelbetrieb bis 20.00 Uhr aufrecht erhalten. Während der Umleitungszeit ſind die Zeit⸗ karteninhaber der OEcG berechtigt, mit ihren Fahrtausweiſen auch die Straßenbahn auf der Strecke zwiſchen Friedrichsbrücke—Paradeplatz —Schloß—Hauptbahnhof zu benützen. Der Verkehr zwiſchen Renzſtraße über Friedrichsbrücke— Breite Straße Paradeplatz wird von.00 bis 21.00 Uhr durch Omnibuſſe, die alle 10 Minuten verkeh⸗ ren, aufrecht erhalten. Bei Umwegfahrten, die infolge der Umleitung notwendig werden, wird eine Fahrpreisverteuerung nicht eintreten. Ein offenes Wort an alle Mannheimer Krufifahrer Voler Winkel und Benzinschein Sind Mein Freibrie Nur Hrattmanrzeuge, die im znentlicen Interesse benbust werden, zugelassen Eine Unierredung mit dem Sachbearbelier des Dollzeräsidiums Hannneim Da in dieſen Tagen die letzten Genehmigun⸗ gen für die Weiterbenutzung von Kraftfahrzeu⸗ — erteilt wurde,— nach außenhin ſichtbar an en Kraftwagen durch—— eines roten Winkels auf dem Nummernſchild— haben wir den Sachbearbeiter beim n auf⸗ geſucht, um aus erfahrenem Munde zu hören, wie in Mannheim nach den Beſtimmungen ver⸗ fahren wurde und wie ſich in der Praxis die Duürchführung dieſer Maßnahmen zeigte. Es iſt klar, daß der größte Teil aller Fahr⸗ zeugpeſtber den Antrag auf Erteilung des roten Winkels ſtellte, denn jeder glaubte doch irgend⸗ wie im öffentlichen Intereſſe ſein Fahrzeug zu benutzen, wie es in den Beſtim⸗ mungen zur Genehmigung der Weiterbenutzung eines Fahrzeugs heißt. Aber in den Tagen, da jedes Fahrzeug und jeder Tropfen Benzin der Landesverteidigung ge⸗ hören ſollte, iſt es ein Verbrechen, ein Fahrzeng weiterzubenutzen und Benzin dafür zu bean⸗ ſpruchen, wenn die Fahrten nicht im allgemei⸗ nen Intereſſe durchgeführt werden. Es war deshalb notwendig, die vielen tauſend Anträge genaueſtens ze prüfen und feſtzu⸗ ſtellen, ſo verſicherte uns der Sachbearbeiter, ob das Fahrzeug weiterhin zugelaſſen werden kann. Daß Fahrzeuge lebenswichtiger Betriebe in erſter Linie weiterbenutzt werden dürfen, Grundſätzlich war es ſo, daß den größeren Be⸗ trieben, die mehrere Fahrzeuge im Betrieb hat⸗ ten, nur einige zugelaſſen wurden, während Be⸗ trieben, die Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen hat⸗ ten, nur Laſtkraftwagen genehmigt wurden, ja in den meiſten Fällen wurden Nutzfahr⸗ zeuge bevorzugt. Beſchränkt zugelaſſen Im Zeitalter der Motoriſierung. ſich viele Betriebe und auch kleine Geſchäfte voll⸗ kommen motoriſiert, ſo daß ſie auf ihre Fahrzeuge unbedingt angewieſen ſind. Eine plötz⸗ liche Umſtellung wäre für viele nicht ohne Schaden abgegangen. Aber hier wollten die 45 eber vermeiden, daß durch Stillegung der Kra Hahr⸗ zeuge der Geſchäftsmann Schaden erleiden follte. Man hat deshalb vorerſt auf eine be⸗ ſtimmte Friſt den roten Winkel ge⸗ nehmigt, um dem Betreffenden in der faſt ſechs Wochen betragenden Friſt die Möglichkeit zu geben, ſich umzuſtellen auf andere Transportmöglichkeiten. Da iſt in erſter Linie die Reichsbahn zu nennen, die Reichspoſt uſw. Bei einigermaßen gutem Willen iſt bei den mei⸗ ſten eine Umſtellung möglich. Es kann ſchon Jungmädel werden im Selbstschutz geschult in einer Luftschutzschule werden nach der H] und dem Jungvolk nun auch Jungmädel des BDM für den Selbst- schutz ausgebildet. Hier sicht man einen Blick in den Unterrichtsraum, in dem das Aufsetzen der Gasmasken geübt wurde. verſteht ſich von ſelbſt, ſo auch die Fahrzeuge von Wehrbetrieben und Fahrzeuge, die für die Verſorgung unſerer Wehrmacht mit Lebensmit⸗ teln dienen, desgleichen Fahrzeuge im Dienſte der geſundheitlichen Betreuung. Immer und immer wieder mußte bei den Entſcheidungen die Frage geſtellt werden, ob allgemeines 2 vorliegt. 25000 Mannheimer ſuchten Bildung Ein Rückblick über die Arbeit der bolksbildungsſtätte 1958/59 Als vor geraumer Zeit die Nachricht von der Neuordnung der Erwachſenenbildung verbreitet wurde, daß dem Deutſchen Voltsbildungswerk, als dem alleinigen, von Partei und Staat an⸗ erkannten Amt, die geſamte Erwachſenenbil⸗ dung übertragen worden iſt, da mußte auch der Laie in dieſem ehrenvollen Auftrag eine Wür⸗ digung und Anerkennung der Arbeit des Deut⸗ ſchen Volksbildungswerkes erblicken. Die Volksbildungsſtätte Mann⸗ heim, die nicht die Fortſetzung der alten „Volkshochſchule“ der Syſtemzeit iſt, weil ſie weder der Intellektualiſierung noch der Kollek⸗ tiviſierung dienen will, ſondern allein auf die großen völkiſchen Aufgaben der Na⸗ tion ausgerichtet iſt, hat ſich aus kleinen An⸗ fängen heraus entwickelt. Ohne eigene Räume, über die ſonſt alle anderen Bildungsinſtitute und Vereine verfügen können, auf Schulräume und öffentliche Vortragsſäle angewieſen, ohne weſentlichen Zuſchuß wirtſchaftend, konnte die Volksbildungsſtätte im Laufe der letzten Jahre, trotz der ſich einſtellenden Schwierigkeiten zu einem bedeutenden kulturellen Fak⸗ tor Mannheims werden. Wer nicht Gelegen⸗ heit hatte, einmal an einer der Veranſtaltungen der Volksbildungsſtätte teilzunehmen, bei denen nur bedeutende Redner zu Wort kamen, dem mögen jetzt Zahlen des Erfolgs ein Bild von dem Erreichten geben. An 28 Vortragsabenden im Laufe des Win⸗ gcleidecei-Artilcel Knöpfe- Gürtel Carl Zaur, N 2,7 terabſchnitts 1938/½39, an denen Fragen der Politik, der Geſchichte, der Kultur und des Geiſteslebens behandelt wurden und deutſche Dichter aus eigenen Werken laſen, betrug die Teilnehmerzahl weit über 6000 Perſonen. An 66 Abenden fanden ſich mehr als 3000 Bil⸗ dungsbefliſſene zuſammen, um ſich in ihren Arbeitsgemeinſchaften und Arbeitskreiſen ge⸗ meinſame Erkenntniſſe zu erſchließen, und an 110 Stunden des Feierabends verſuchten ſich Baſtler, Laienſchaffende, Zeichner, Maler,— 7 grafen uſw. mit den verſchiedenartigſten Tech⸗ niken und Arbeitsvorgängen vertraut zu machen. Rechnet man noch die 8000 Teilnehmer hinzu — immer wieder Volksgenoſſen jeden Standes und Alters, denn jeder kann an den Veranſtal⸗ tungen teilnehmen—, die bei uns Fremdſpra⸗ chen lernten, ferner die Teilnehmer der Füh⸗ rungen, Beſichtigungen und der Dorfgemein⸗ ſchaftsabende, ſo erhält man damit die ſtattliche Anzahl von über 25000 Teilnehmern. Dies bedeutet umgerechnet nicht mehr und nicht weniger, als daß jeder 12. Einwohner unſerer Stadt einmal vom Volksbildungswerk erfaßt worden iſt, bei einem Stand von 2100 einge⸗ ſchriebenen Hörern. Ein Fortſchritt, der ſich ſehen laſſen kann, da er eine Verdoppelung der Zahl gegenüber dem Jahre 1937/½38 bedenutet. In dieſem Winter nun wollte die Volksbil⸗ dunasſtätte Mannheim mit einem umfang⸗ reichen Programm an die Oeffentlichkeit treten. Der im einzelnen nach beſtimmten kulturellen Geſichtspunkten durchgearbeitete Arbeitsplan kann nun zur Zeit leider nicht durchgeführt werden. Trotzdem ſtellt das Volksbildungswerk ſeine Arbeit auch in dieſem Winter nicht ein. ſondern hält ſich bereit, um nach Umſtänden und Bedarf, ſei es im Betrieb oder im öffent lichen Leben, eingeſetzt zu werden. Vorgeſehen ſind in erſter Linie aktuelle Einzelvorträge füh⸗ render Männer auf den verſchiedenſten Gebie⸗ ten. Während die Sprachkurſe bereits ihren An⸗ fang nehmen, werden auch in Bälde die Ar⸗ beitsgemeinſchaften und Arbeitskreiſe wieder mit ihrer Arbeit beginnen..⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) heute geſagt werden, daß eine weitere Zulaſſun über die feſtgelegte Friſt hinaus nicht mögli iſt. Da die größte Zahl der Antragſteller ihren Wagen für Transporte innerhalb der Stadt be⸗ anſpruchen, ſo war hier zu prüfen, welches die Möglichkeiten ſind, um dieſe Transporte weiterhin durchzuführen. Genoſſenſchaftlicher Transport Unter den Antragſtellern dieſer Kategorie war die Mehrzahl etzger und Lebens⸗ mittelhändler, die ihren Wagen unbe⸗ dingt beanſpruchen. Es wurde ihnen deshalb der Rat gegeben, die Transporte gemein⸗ ſam durchzuführen, in der Weiſe, daß mit einem Fahrzeug mehreren Metzgern ihr Be⸗ darf vom Schlachthaus zugefahren wird und die Koſten an Unterhaltung für den Wagen und das Benzin auf den einzelnen umgelegt werden. Das iſt ein Weg, der im übrigen noch dazu die Transportkoſten für den einzelnen verringert. Der genoſſen⸗ ſchaftliche Transport muß hier möglich ſein und die dazu Laſtkraftwagen müſ⸗ ſen ausreichen. enn jedes Fahrzeug muß voll aus 3 1f ſein, das fernerhin zu⸗ gelaſſen iſt. Es iſt ſchon deshalb nicht möglich, eine derart große Zahl von Fahrzeugen für ſchäfte Lebensmittelhändler und andere Ge⸗ ſchäfte zuzulaſſen, weil in jeder Stadt insge⸗ ſamt nur eine ganz beſchränkte Anzahl von Fahrzeugen zugelaſſen wer⸗ den kann. Wer erhält nun Benzinꝰ Wer den roten Winkel erhalten hat, hat damit noch keinen Anſpruch auf Benzin. Es muß immer wieder betont werden, daß die Ben⸗ zinfrage und die Kennzeichenfrage getrennt behandelt werden. Ausſchlaggebend iſt in jedem Fall, wieviel Benzin überhaupt zur Verfügung ſteht. Die Verteilung iſt der zuſtändigen ſtädti⸗ ſchen Stelle überlaſſen, nochmals genaueſtens zu prüfen, ob und wieviel Benzin gewährt werden kann. Im übrigen darf das erhaltene Benzin nur zu ſolchen Fahrten benuzt wer⸗ den, wie ſie als Grund zur Geneh⸗ migung angeführt wurden. Auf kei⸗ nen Fall dürfen Spazierfahrten unternommen werden, denn der rote Winkel und die Benzinkarte ſind kein Freibriefl Bequemlichkeit ausgeſchaltet! Man ſollte eigentlich annehmen, daß jeder Kraftfahrer ſich im klaren darüber iſt, wie ernſt unſere Lage heute iſt. Immer wieder muß be⸗ tont werden, daß wir mit allen unſeren Vor⸗ räten ſo haushalten, daß auf lange Sicht für alle Lebensnotwendigkeiten vor⸗ Goten ge iſt. Alles iſt nur Vorſorge. Wir wollen verhindern, daß es uns ergeht, wie es ſchon einmal der Fall war, als man erſt ans Einſchränken dachte, als nichts mehr vorhanden war. Jeder ſollte ſich die Frage ernſthaft vorlegen, ob er unter den ſchwierigen Verhält⸗ niſſen überhaupt noch ſeinen Kraftwagen braucht. Wer aber heute noch'aus Bequem⸗ lichkeit ſein Auto oder Motorrad be⸗ nutzt, der ſchließt ſich aus der Volksgemein⸗ ſchaft aus! Die Quittung für dieſe Sorte von Volksgenoſſen ſollte in der ſofortigen Stillegung ſeines Kraftwagesn liegen. Ein bißchen guter Wille! Wenn jeder ein wenig guter Wille zeigt und ſich überlegt, ob es nicht ohne Kraftfahrzeu geht, dann muß ſich ein großer Teil ſagen, da es doch geht. Wenn zum Beiſpiel ein Volks⸗ enoſſe ſagt, ich kann nur mit dem Auto meine unden beſuchen und Aufträge erhalten, ſo iſt dem doch zu ſagen, daß ihn die Straßen⸗ bahn, die oder ſein Fahr⸗ rad genan ſo zu ſeinen Kunden bringen kann. In vielen Fällen helfen auch das Teleſon und der Brief. Aber auch die Wiien rer müßten bei Feſtlegung der Arbeits⸗ ſchichten die Betriebsangehörigen berückſich⸗ tigen und zu Tagſchichten nehmen, die von auswärts kommen und bisher ihr Motor⸗ rad benutzen mußten, weil nach Mitternacht keine Zug⸗ oder Straßenbahnverbindung mehr beſteht. Das ſind nur einige Beiſpiele und bei genauer Prüfung iſt in vielen Fällen möglich, einen anderen Weg in finden, als 75 immer ein Auto oder Motorrad zu be⸗ nutzen. Aber leider iſt bei den meiſten Menſchen der gute Wille oft nicht vorhanden. Kaum beſaßen ſie den roten Winkel und das Spazierenfahren hat begonnen. Vor Kaffeehäuſern und Gaſt⸗ häuſern ſieht man nur allzu oft Wagen parken. Daß eine genaue Kontrolle einmal ein⸗ ſetzen muß, wird ſich wohl ſchon für notwendig erwieſen haben. Die Spazierfahrten müſſen nun endlich aufhören. Kraftfahrzeuge mit dem roten Winkel ſollen nur Fahrten unternehmen, die im allgemeinen Intereſſe not⸗ wendig ſind. Wer das nicht begreift, der kann nicht erwarten, daß er in Zukunft ſein Fahr⸗ zeug weiterbenutzen darf! F. H. Kleine Mannheimer Stadtchronik Verkehrsunfälle. Ein 65 Jahre alter Mann geriet beim Verlaſſen des Gehwegs zwiſchen den Quadraten J 1 und 2 in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens. Der Mann wurde zu Boden geworfen, wobei er innere Verletzun⸗ gen davontrug. Der Verletzte wurde von dem Kraftwagenführer in das Städt. Krankenhaus gebracht.— Bei zwei weiteren Verkehrsunfäl⸗ len, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages er⸗ eigneten, wurden drei Kraftfahrzeuge und ein Handwagen beſchädigt. Beide Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen. Nichtverdunkeln der Wohnungen. Wegen nicht genügender Abdunkelung ihrer Wohnun⸗ gen wurden neun Wohnungsinhaber gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und einer wegen derſel⸗ ben Uebertretung zur Anzeige gebracht. Silberne Hochzeit. Wilhelm Geiſenhof, Krim.⸗Sekr., und ſeine Ehefrau Barbara geb. Giegerich. Schloß rechter Flügel, feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit, Wir gratulie⸗ ren herzlich. 80. Geburtstag. Seinen 80. Geburtstag feiert am 28. September Konrad Jordan, Keppler⸗ ſtraße 3. Wir gratulieren herzlich. Dreimal je 100 000 Reichsmark auf Nr. 364 997. In der Nachmittagsziehung der Fünften Klaſſe der Erſten Deutſchen Reichslotterie fielen am Dienstag drei Gewinne von je 100 000 Reichs⸗ mart auf die Nummer 364 997. Die Loſe wur⸗ den in Achtelteilung ausgegeben. Bezugsſcheinannahme. Der Lebensmittelkauf⸗ mann darf Beſtellſcheine und Teilabſchnitte von Bezugskarten, die ab 25. September gelten, nur für ſolche bezugsſcheinpflichtige Waren anneh⸗ men, die er immer ſchon geführt hat; z. B. darf ein Abſchnitt auf eine Lebensmittelkarte für Eier nicht von einem Geſchäft angenommen werden, das bisher Eier nicht geführt hat. Das⸗ ſelbe gilt ſelbſtverſtändlich auch u. a. für Butter, Oele, Fette uſw. Odenwaldklub⸗Ehrenmitglied T. Der Vor⸗ ſitzende des Wanderausſchuſſes und Ehrenmit⸗ alied des Mannheim⸗Ludwigshafener Zmeig⸗ vereins des Odenwaldklubs, Gerichtsoberder⸗ walter a. D. Friedrich Schäfer, iſt geſtorden. Er hat jahrzehntelang als tatkräftiger Mit⸗ arbeiter und Führer im deutſchen Wander⸗ weſen gewirkt. Sein Lebensinhalt waren außer ſeinen dienſtlichen Verpflichtungen das deutſche Wandern, die deutſche Natur und die Heimat. Steppeecken Kanft may„Hehnn, 20 L K 0 5. 2 apndie rSp„ 027 —————————————————— — ———————————————— ———————————————————————————————————— ——————— —————— ————————————————————— —————————————.—— — —— Mittwoch, 27. September 1939 27. Fortſettung Lee Sogleich wurde es Frühling auf den Zügen nämlich aus einer Nachdruck verboten ganzen Schar von Ratten, die mit den Schwänzen zuſammengebunden Lieschen zuckte die Achſeln, ging hinaus und öffnete die Tür. Kein Menſch war zu ſehen. Lieschens. Sie ſagen en amens Urkunden und nickte aber zuſtim Begriffsſtutzigkeit geziehen öffnete ſchnell die Tür zu ihrem ſogenannten guten Zimmer, aber ihr Zimmer⸗ herr wehrte entſchieden ab.„Schon gut, können das auch hier vornehmen. Ich muß Ihnen nur ſo weiter.“ in der Wiedererlangung meines richti⸗ iſt ein Hindernis iſſen Sie, wi eingetreten. e das ſo iſt, durch verwechſelte 4 70 wußte zwar nicht, wie das ſo war, a mend, um ja nicht allgemeiner u werden. tevenſon grinſte ſpöttiſch. Der Frau konnte man auch erzählen, der auch damit würde die Tafel glauben jetzt, Mond ſei viereckig; birne nicken.„Sie nämlich die gewiſſe Stelle, ich iſt.“ Er wollte dieſes ergötzliche Bild noch wei⸗ ter ausmalen, wurde aber von ſeiner Schlum⸗ mermutter unterbrochen, die abermals einen Schrei des ausſtieß. „Hören Sie auf, hören Sie auf, Herr—“ „Lehmann bitte!“ „Das kommt einem ja im Traume ein.“ Sie ſchlug die Hände über dem Kopfe zuſammen. Er war wirklich ein Barbar, ihr derartige Schauergeſchichten zu erzählen. Da, ſchön mag das nicht grad le, föhile So ſehr ſich auch Lieschen entſetzte, fühlte ſie ſich doch aus Neugierde zu der Frage gedrängt: „Haben Sie das ſchon einmal mit eigenen Augen geſehen?“ müſſe Lehmann heißen, Auguſt Lehmann.. Iſt das nicht zum Lachen?“ Er meckerte leiſe. „Aber ja.“ Frau Bitterlich kicherte wie eine Großmutter, die auf Sexappeal ausgeht und von einem Spaßvogel gefragt wird, ob er ſie nach Hauſe begleiten darf. „Ich muß vorläufig drauf eingehen,“ fuhr Stevenſon fort.„Wenn heute alſo jemand nach mir fragt, bin ich Auguſt Lehmann, zu dem er eben will. Iſt das verſtändlich?“ „Natürlich.“ Lieschen hatte bereits ihr Am⸗ elflöten wiedergefunden.„Aber ſeltſam iſt ieſe ganze Geſchichte.“ „Stimmt, das iſt ſie,“ gab ihr Zimmerherr zu.„Ein wahrer Rattenkönig von Verwir⸗ rungen.“ „I Gott behüte!“ zeterte Frau Bitterlich auf einmal und legte beide Hände furchtſam an die Wangen.„Hören Sie mit dem Viehzeug ouf! Das kann ich in den Tod nicht leiden.“ „Na, es war ja nur bilbdlich gemeint.“ zWas iſt das überhaupt, ein Rattenkönig?“ Lieschen dachte an ein Fabelweſen aus einem Volksmärchen und meinte, es oſb eine fette, vollgefreſſene Ratte mit einem goldenen Krön⸗ chen auf dem Kopfe ſein. „Das iſt ein ganz ſchauerliches Ding, beſteht „Einmal? Dutzende Male,“ log Stevenſon, der noch ganz anderes Garn ſpinnen konnte, wenn es zum Beiſpiel galt, den Hörern die Seeſchlange anſchaulich Die Frau ſchüttelte Höhepunkt alles Grauslichen. Stevenſon ſchloß die Erörterungen, indem er in ſein Zimmer ging. u geſtalten. jich Das war ia der Flüchtig rief er noch durch einen Türſpalt:„Und was ich noch ſagen tevenſon iſt heute früh aus⸗ wollte, dieſer Türsen; verſtanden?“ ann ſchloß er haſtig die ür, um weiteren Fragen zu entgehen. „Nun machte er es ſich bequem, legte ſich zu einem Nachmittagsſchläfchen auf das Sofa und hatte das glückliche Bewußtſein, alles in gutem Fahrwaſſer zu wiſſen. Bald orgelte er eine Fuge, der es leider am regelrechten Aufbau fehlte. Ohne es zu wiſſen, wurde er zum über⸗ modernen Neutöner. Er wachte erſt auf, als Lieschen 33 gegen vier Uhr den Kaffee brachte.„Bitte, venſon“, flötete ſie. „Lehmann bitte.“ „Ach richtig. Was ich da noch ſagen wollte—“ Stevenſon hielt den Kopf ſchief, als ob er lauſche, und fragte:„Hat da nicht ſoeben die Flurglocke angeſchlagen?“ err Ste⸗ Obwohl es alſo die Flurglocke nicht geweſen war, wußte ſie jetzt ganz genau, was es ge⸗ ſchlagen hatte. Sie murmelte ein Wort, das ihr ſeit kurzem recht geläufig war:„Barbar!“ Dann ſchlürfte ſie in ihre Küche zurück. Stevenſon konnte in aller Ruhe und Ge⸗ mächlichkeit ſeinen Kaffee trinken, ohne warten f2 müſſen, bis Frau Bitterlich gegangen und ein Veſpertrank kalt geworden war. Da er wußte, daß Waldi erſt nach Geſchäfts⸗ ſchluß zu erwarten war, unternahm er einen Spaziergang und kehrte erſt kurz vor ſieben Uhr nach Hauſe zurück, wo er nun des Be⸗ 45 harrte, dem er mit ausgeklügelter Ver⸗ chmitztheit eine Naſe zu drehen gedachte. Es war erſt ein viertel nach ſieben Uhr, als die Flurglocke raſſelte. Wie der Blitz war Stevenſon hinaus und winkte ſeiner Wirtin abwehrend zu, die aus der Küche trat. Er öffnete ſelbſt. Stimmt, Waldi ſtand draußen. „Verzeihen Sie bitte! Wohnt hier ein ge⸗ wiſſer Herr Stevenſon?“ „Hat————— „Was?“ Waldi ſah ſehr enttäuſcht drein. „Jawoll, iſt heute früh ausgezogen. Ich bin ſein Nachfolger, eben erſt an Bord gegangen.“ Waldi kaute mißmutig an der Unterlippe. „Können Sie mir vielleicht ſagen, wohin er gezogen iſt?“ fragte er. „Das wäre zu überlegen. Kommen Sie doch herein, Herr— Herr— „Rieger bitte, Ewald Rieger.“ „Angenehm, heiße Lehmann, Auguſt Leh⸗ mann.“ „Es hat wohl keinen Zweck weiter—“ „Wieſo nicht? Ich denke, Sie ſind hinter die⸗ ſem Stevenſon her?“ „Das ſchon. Aber wenn Sie nicht wiſſen—“ „„Habe ich doch gar nicht geſagt. Immer rin in die Kabine! Ich glaube, Ihnen dienen zu können.“ Dieſe Worte veranlaßten Waldi, hereinzu⸗ kommen, 57 führte ihn in ſein Zimmer, wo er ſeinem Beſucher einen Stuhl hinſchob und ſich ihm gegenüberſetzte.„Ja, alſo dieſer Stevenſon, hm, hm!“ meinte er nachdenklich. „Es war wohl ein Wohnungsvermittler,“ ſchlug Waldi auf den Strauch. „Soviel ich von meiner Wirtin hörte, iſt er das geweſen.“ „Ich— das heißt, meine Braut erhielt einen Werbebrief. Aber dieſer war doch mit Müller unterzeichnet.“ „Ach ſo,“ entgegnete Stevenſon haſtig.„Ja, ja, baber gie iſt nur Angeſtellter geweſen. Der Inhaber hieß anders, möglicherweiſe Müller, wie Sie ſagen. Ich glaube, dieſen Namen ſchon einmal gehört zu haben.“ „Und wo Herr Stevenſon?“ „Das weiß ich nicht,“ erwiderte der Gefragte ganz harmlos. aldi ſtutzte.„Sie ſagten mir doch aber—“ „Daß ich Ihnen vielleicht dienen könnte. Ganz richtig. Stevenſon hat nämlich einen Anzug im Schrank hängen laſſen, den er ſicher noch holen wird. Dann kann ich ihm ja in Ihrem Auftrage mal auf den Zahn fühlen. Sind Sie vielleicht von der Rn „Nein, nein, ich bin Buchhandlungsgehilfe. „Sooo?“ Stevenſon tat ſehr erſtaunt.„Viel⸗ leicht ein Verwandter von meinem Vorgän⸗ ger?“ fragte er heuchleriſch. „Nein.“ Waldi runzelte die Stirn, unange⸗ nehm berührt von dieſer Fragerei. Alſo werde ich noch einmal nachfragen.“ Er erhob ſich. Auch Stevenſon ſtand auf.„Gut, gehen wir! Wir? Was ſollte das heißen? Waldis Augen blickten noch verwunderter. Dieſer Herr Leh⸗ mann kam ihm auch etwas ſonderbar vor, ein würdiger Nachfolger ſeines een Da erklärte der andere die Sachlage:„Mir iſt da eben ein Einfall gekommen. Meine Wirtin erzählte mir, Stevenſon habe oft in der Nach⸗ barſchaft in einer Kneipe geſeſſen. Wir könnten ja mal hingehen. Vielleicht iſt dort etwas über en Mann zu erfahren.“ Waldi war froh, eine ſchwache Hoffnung auf⸗ glimmen zu ſehen, und ſagte zu, worauf die beiden ſich auf den Weg machten. Sitzung Stevenſon wußte, daß gleich um die Ecke eine kleine Kneipe lag. Allerdings hatte er ſie noch nie beſucht, ſo daß man dort nichts von einem gewiſſen Herrn Stevenſon erzählen konnte. Alſo mußte er es abermals unternehmen, ein ausgeklügelt feines Garn zu ſpinnen.„Wiſſen Sie, Herr—“ „Rieger, bitte.“ (Fortſetzung folgt) Zu vermieten 3 Mietgesuche —————————— 2 Jimmer, Küche, Bad uſw. in Neubau beſter Wohnlage Mannheims evtl. ſofort zu ver⸗ mieten, wegen Verſetzung. Eytl. kann die fomplett eingerichtete Wohnung käuflich übernommen werden, Zuſchriften unter Nr. im Zentrum 1575222S an den Verlag d. 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Der Müller, nen ſchon Gefragte aber—“ könnte. ich einen er ſicher m ja in fühlen. ggehilfe.“ t.„Viel⸗ Vorgän⸗ unange⸗ ſo werde ich. en wir!“ s Augen err Leh⸗ vor, ein ers! „Mir iſt Wirtin er Nach⸗ könnten has über ung auf⸗ rauf die Ecke eine ſie noch n einem konnte. nen, ein „Wiſſen folgt) 702 urs ung tlleh r statt eee — zehule ler -Schuie 715, 17 jegr. 188, inzelfäche ben! er in der 3, Anmel⸗ ungsleſen, Werkzeug⸗ handlung, Maſchinen⸗ Algebra, zrauf hin haften zur n darauf bei jedem die grüne mitzufüh⸗ de ſikaliſchen uſikabenne zufsſtellen , ir, zk Schlei⸗ en Muſieé⸗ mann er⸗ arten för RM.0½ RM 5. chl. ſtädt, Kammer— ).— unt nde Orts, 3 Werbe⸗ hzuholen! Secken flutos ochnel durch nanzeigen — „Hakenkreuzbanner“„ —.—.——————————————————————————————————— 7 253 Mittwoch, 27. September 1959 Famikienanzeigen Wir heben uns verlob! Nennhelm Süstedt h. Bremen Holxstr. 9 0 1. Sepfember 1939 8899 B —* ELFRIEDE BAlR DIETER WACKER Heddesheim Schlachktage und schlachtſteuet Vom Aams den 25. September 1939 ab dürfen in der Gemeinde Hed⸗ desheim nur noch an folgenden Wo⸗ chentagen Hausſchlachtungen vorge⸗ nommen werden: Dienstag—— Samstag Ausgenommen ſind lediglich Not⸗ 3 Die erforderlichen Tri⸗ chinen⸗ und Schlachtſcheine werden jeweils am Montag, Mittwoch und Freita von 8 bis 12 Uhr in der Gemeinde⸗ kaſſe ausgegeben. Die frühere Aus⸗ für Schlachtſcheine bei Al⸗ ert Fleck iſt aufgehoben. Heddesheim, 23. September 1939. Der Bürgermeiſter: Matt. Zeitunglesen ist pflicht · ohne ZTekung gent es nicht! An den Folgen eines Unfalles verschied an seinem 53. Geburtstag, dem 23. September 1939, mein innigstgellebter Mann, mein herzensguter Vater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr August Tinnebacd Schlossermeister Mannheim(Zeppelinstraße 47), den 27. September 1939. Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Emma Iinnehach„. rencnn οννer Else Linnebhach Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 12.30 Uhr, im hiesigen Krematorium statt.— Von Beileidsbesuchen wolle man bitte Abstand nehmen. 28. September 1939, (8910B) fehitbaßtdn beſtellt, ſo wird die Ge⸗ anzeiger Nr. 104 und 191 veröffent⸗ licht. Amtl. Bekanntmachungen handelsregiſter Umtsgericht§6 zo Mannheim (Fur die Angaben in 0 keine Gewährl) Mannheim, den 23. September 1939 Veränderungen: 3 187 Rheiniſche Papiermanufactur ermann Krebs Afflen eſellſchaft in annheim(s 5, 5a). Hans Walbdeck ift nicht mehr Vorſtandsmitglied. Das ——πς◻ ſtellvertretende Vorſtands⸗ mitglied Julius Härle in Mannheim iſt zum ordentlichen Vorſtandsmit⸗ lied beſtellt. Die Prokura von Ja⸗ ob Schulz iſt erloſchen. B 246 Ala Anzeigen⸗Aktiengeſell · ſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als—————— ung der Firma Ala gen⸗Aktienge⸗ ellſchaft in Berlin, urch Beſchluß er Hauptverſammlung vom 9. Juni 1939 iſt die Satzung geändert in 8 5 Keſ900 etzung des Aktienkapitals) e 2000 Stück Inhaberaktien von je 20 RM ſind in Inhaberaktien von nom. 1000 RM umgetauſcht worden, dergeſtalt, daß auf je 50 Stück In⸗ aberaktien von nom. 20 RM eine nhaberaktie von nom. 1000 RM äusgegeben worden iſt. Die beim Hauptſitz erfolgte Eintragung wurde 110 eichsanzeiger Nr. 207 veröffent⸗ Siemens⸗Bauunion Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim(N7,). Zweigniederlaſ⸗ fung, Hauptſitz: Berlin. Durch Be⸗ ſchlutz der S. vom 17. Juli 1939 iſt der Geſellſchaftsvertrag ge⸗ ändert in 5 8(Vertretung) und 5 9 (Vertretungsmacht der Prokuriſten, nn der Geſellſchafth. Die Be⸗ flelung ſtelvertretender Geſchäftsfüh⸗ rer iſt zuläſſig. Sind mehrere— or⸗ dentliche oder ſtellvertretende— Ge⸗ 3 431 ellſchaft durch zwei Geſchäftsführer T oder durch einen Ge⸗ chäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuxiſten vertreten. Regie⸗ rungsbaumeiſter a. D. Karl Bach in Berlin iſt zum ſtellvertretenden Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Die Prokura von Karl Bach iſt erloſchen. Die gleiche im Handelsregiſter des Hauptſitzes erfolgte Eintragung wurde im Reichs⸗ B 144 Robert Gerling Cie. Ge⸗ ellſchaft mit beſchränkter Haftung in annheim(po 6, 21), Paul Gora⸗ lewſki iſt nicht mehr Ghin At n Walter R in Berlin iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Ernſt Helbig in Köln hat Einzelprokura. Erloſchen: à 1073 Wilh. Liebhold in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Unsere Geschäftsrãume befinden Sich Z. Z. in Kassel, Kbinische Str. 13 Unsere Zwelsstellen in: 5 St. Ingbert. femruf 4115 Momburg... fernruf 450 Neunkirchen-Saar Fernruf 2041 holten lhren petrleb welter zuffecht und ztehen duch unserer sdörbrfücker Kkundscheft zur verfügunge Filiale Saarbrüeken 157555 V aaaanmcanagaaansagsa llalleuleeualauuet als Feldhostsenduug lhre Angehörlgen an der Ffront wollen gerode jetzt bUber das Geschehen in der Helmat orlentiert seln. Schicken Sie doher lhre Zeitung mitfels Streitbond als Ffeldpost ge büh- renfrei on lhren Soldoten. Selbstverständlich Ubernehmen auch wir für Sie die Zusendung des„IB“ on lhren Wehr- mochtsangehörigen, sofern Sie uns dessen Feldposfodresse cofgeben. Sie haben donn lediglich das Monatscbonnement von RM..70 zu entrichten. ——— 57 Statt Karten! —— lodesanzeise Mein innigstgeliebter Mann, unser treusorgender Vater, lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Grofß Dipl.-Landwirt bei der 16.-Farbenlndustrie Ludwigshaien a. Rh. ist heute nachmittag nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 50 Jahren sanft entschlafen. Limburgerhof(Königsplatz 11), den 25. September 1939. In tiefer Trauer: (154799V) Deglde Groß, Margot, Günter Die Einäscherung findet am 28. September 1939, vorm. 12 Unhr, in Mannheim statt. ai- Al vergebe feeſamten Abſchuß meines 500 Hektar groß. ſchön, Oden⸗ wald⸗Reviers, 30 Kilomtr. v. Mann⸗ heim. Eingerichtete Wer nimmt Couch port nach Eilangebote an: Kolb ., (157549V) Tüglich Am 25. September verschied nach kurzer, 50 Jahren Herr schwerer Krankheit im Diplom-Landwiri Er gehörte seit dem Jahre 1920 der Landwirtschaftlichen Abteilung unserer Firma an. Wir verlieren in dem Heimgegangenen einen tüchtigen Mitarbeiter und lieben Arbeitskameraden, der bei Vorgesetzten und Untergebenen in gleicher Weise beliebt und geachtet war. Wir werden ihm ein ehrendes und dankbares Gedenken bewahren. Mannheim, den 27. September 1939. Beiriebhsführer und Gefolgschkhalf der I. G. Farbenindusſfrie.- G. (154878VR) Werke Ludwigshafen-Oppau Die Einäscherung findet am Donnerstag, den 28. Krematorium Mannheim statt. September 1939, um 11.30 Uhr im Alter von Abgabe gratis. 5 Ecke Langerötter⸗ ſtraße.(157552V) Verschiedenes 7405 ——40 1 55 5 55 35 — 932 * Durch den Heeres⸗ dienſt gezwungen, ich enſg aagmaaaananamaaaam Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser vater, Schwiegervater und Grohvater Friedrid Spal im 67. Lebensſahr nach kurzer schwerer Krankheit sanft ent- schlafen ist. Mannheim-Feudenheim, den 26. September 1939. In tleter Trauer: Frau Susanne Spatz u. liinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 28. d.., um.00 Unr auf dem Friedhof Feudenheim statt.(89155) Kleinwohnung im Revier ſteht z. Verfügung. Eil⸗ angebote unt. Nr. 154871Ss an denſßß Verlag ds. Blatt. ant moveltrans- 5 Aſchaffenburg 5 lam Main mit 2 dahüpine- auch fuhrenweiſe, cannabichſtr. 31, Todesanzeige Plötzlich und unerwartet verschied am 18. Sep- tember unser treusorgender Vater, Schwiegervater und Großvater Heimrich Zipse infolge Herzschlags.(8831B) Mannheim(Schwetzinger Str. 130), 26. Sept. 1939. Für die Hinterbliebenen: Daul Schulze Nachdem die Einäscherung in Pforzheim vor⸗ genommen worden ist, fndet die Trauerfeier im hie- sigen Krematorium am Donnerstag, 28. September 1939, nachmittags 4 Uhr, statt. Statt jeder besonderen Anzeige Unerwartet verschied im Alter von 70 Jahren meine liebe, gute Frau, unsere herzensgute Mutter und Großmutter ermine Hesselbartn Mannheim-Feudenheim(Gneisenaustr. 14), 26. September 1939. Einäscherung: 28. September 1939, mittags 12.00 Uhr. geb. Ar nold Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Franz Hesselbartn und Kinder (8897B) ———————————————————————————————————————— ————————————————————— ———————————— ———————— ——————— —— — — ——————————————————————————— 5 ————— —— ——— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. September 1939 AStung!, 2 w, vnn Sonder-Vorstellungen Zll halben Preisen statt. ks Virfdgezelget: Ein unerhörte: Filmdokument von den Waältiget. Fentungsanlagen aller Zeiten Ein oberzeugendes Dolument deutscher Stòrłe, dos Gelegenheit gibt, den deutschen Wall aus Beton und Eisen in grohortigen Bildfolgen kennenzulemen Daau das aktuelle Beiprogramm Jugendliche haben Zutrittl MIHATABnA- ScHAUSUR P 7, 23 ⸗ Planken K1, 5⸗ Breite Straße Ein Kabinetistüer des Humors! Eine Bombenrolle für MaMNMmont seHnorn Rlttvunddie Weltkonkerenz paul Hörbiger- Marla Mlckllsch- Frli odemar ber 3. Blidberlcht von den slegrelchen Kümpten in polen Für jugendliche zugelassen! Morgen letzter T29:.30.45.00 AlMaMiBRA T Georg Alexander. Else Elster lyeuu lãanec verreise-. ichen Kümpten laverlcht von den slegre re in polen Morgen 1111%r 139 ScnauBUV RG s rolfendes Frauenschlcksall Soer Hoꝛrhœng fällt -Alide iim mit Annellese Uhlig 38 5 Rudolt Fernau u. à. ten t von den Kümp der 3. 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Die Bewerber müſſen geſund, deutſchblütiger Abſtammung und Ange⸗ hörige der NSDaAp oder einer ihrer Gliederungen ſein. Hoöchſt⸗ Die Dauer der Ausbildung wird im Einzelfall feſtgeſetzt, beträgt aber wenigſtens 2 Jahre. Kurzes Geſuch mit Lebenslauf, Lichtbild, beglaubigten Zeugnis⸗ abſchriften und der Beſcheinigung der NSDAw und der Gliede⸗ rungen ſind ſofort an meine Dienſtſtelle, Moltkeſtraße 10, mit Betr. Einſtellung von Finanzſchülern Steuer“ zu Es iſt dabei auch anzugeben, ob der Bewerber ſeiner Arbeitsdienſt⸗ und Wehrpflicht genügt hat. In Nberſinanzpräſdent Baden in Karlsruhe Kräflig. mann Füngeres 5 0 der mit Säcken —— ver⸗ Müdchen eh LAan- für leichte Haus⸗ 4* einige un 9 e⸗ ſucht. 68840) Sofienſtraßße 12 1 Treppe links. 11 von— fuc Borzuſteit ucht Vorzufletken Hafenſtraße 31. Pflichthahr⸗ o. Tugesmädel niper ſofort geſucht. Kalmitſtraße 53, parterre. (8894B) (89408) Stellengesuche Junge unaopüng. örau mit guter Garderobe u. 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