Unmmz Aten n1 en be- ierllm olchen haben 2 ein A — une reint, e it —— ——— N bestimmt hlüttneim, Drogerle brogerie Mittwoch-Ausgabe —————— Mannheim, 4. Oktober 1939 Belgische Zeitung liefert neuen Beweis für Englands Schuld „Die Vaffen in Reichweite“ ZItaliens Urteil:„Wir glauben noch an den Frieden, jedoch nicht übermäßig“ Dr. v. L. Rom, 3. Oktober. Die italieniſche Preſſe enthält ſich jeder poli⸗ tiſchen Stellungnahme zur internationalen Si⸗ tuation. Sie erwartet die Erklärung vor dem Reichstag und den Abſchluß der ſowjetruſſiſch⸗ türkiſchen Beſprechungen. Als einzige italieniſche Zeitung nimmt am Dienstag die„Regime Faſciſta“ in einem Auf⸗ ſatz aus der Feder Farinaccis Bezug auf die Berliner Beſprechungen Graf Cianos. Fari⸗ nacci ſchreibt:„Die Berliner Zuſammenkunft hat dazu gedient, alle Juden, Freimaurer und Herrſchaften vom Schlage des„Obſervatore Romano“ zu enttäuſchen, die ſich bemühten, das Gerücht zu verbreiten, daß Italien mit fliegenden Fahnen zur anderen Seite überge⸗ . wäre. Unſere Politik iſt grad⸗ inig Später heißt es in dem Artikel, Muſſo ⸗ lini ſei in die günſtige Stellung gekommen, einen Vermittlungsverſuch gegenüber Frank⸗ reich und England durchführen zu können. Wenn die————+ Italiens nach der Berliner Z1 menkunft ergebnislos bleiben würden, ſo würden vor Gott und der Geſchichte die Regierungen und Völker ihre Berantwor⸗ tung übernehmen. „Wir glauben noch an den Frie⸗ den, jedoch nicht übermäßig. Das Judentum arbeitet zu intenſiv gegen die Menſchheit und die Kultur. Aus dieſem Grunde hat die Jugend Italiens die einzige Pflicht, weiter zu mobiliſieren und die Waffen in Reichweite zu halten.“ raf Ciano berichtet dem Duce DB Rom, 3. Oktober Außenminiſter Graf Ciano kehrte Diens⸗ tag um 10.50 Uhr im Sondexzug von Berlin nach Rom zurück. Er begab ſich ſofort in den Palazzo Venezia, um dem Duce über ſeine Be⸗ ſprechungen mit dem Führer zu berichten. Was die Haltung der Weſtdemokratien anbe⸗ langt, ſo weiſen die Pariſer und Londoner Korreſpondenten der italieniſchen Blätter heute vor allem auf den Unterſchied zwiſchen der in der dortigen Preſſe zur Schau getragenen Intranſigenz und der wahren Einſtellung der Bevölkerung hin. „Die Laſt trägt Frankreichs Infanterie (Drohfbericht onseres Verffeterfs in Belgien) Mil. Brüffel, 3. Oktober. „Libre Belgique“ hat vor kurzem mit einer Unterſuchung über die Hintergründe des gegenwärtigen internationalen Konflikts begon⸗ nen. Nachdem ſie ſich bisher auf den Abdruck des deutſchen Weiß⸗ und des engliſchen Blau⸗ buches beſchränkte, veröffentlicht ſie nunmehr weitere Einzelheiten, die aus neutralen diplo⸗ matiſchen Kreiſen ſtammen und ſchlagend be · weiſen, wie Frankreich nur unter dem engliſchen Druck in den Krieg hineingeſchlittert ſei. Da heißt es in einer Schilderung der letzten V⸗ kriegstage:„Der franzöſiſche Generalſtab wünſcht den Krieg zu vermeiden, von dem er weiß, daß er ſich nur unter ſchwierigen Bedin⸗ gungen abſpielen kann. In Frankreich ſieht man beſſer als in Polen ſelbſt die Mängel der polniſchen Armee. Man hat die törichte Idee aufgegeben, daß der ruſſi⸗ ſche Beiſtand dieſen Mangel ausgleichen könnte. Die Engländer ſtehen noch mitten in der Auf⸗ rüſtung. Die zu ſpät eingeführte Wehrpflicht kann ſich erſt in einigen Monaten auswirken. Die franzöſiſchen Militärs wüßten nur zu gut, daß die franzöſiſche Infanterie es ſe i, die, wenn der Krieg jetzt ausbrechen ſollte, die ganze Laſt des Kampfes tragen müßte und daß man in die Siegfriedmauer nur mit dem Preis entſetzlicher Hekatomben werde einbrechen können. Frankreich, durch den letzten Krieg ausgeblu⸗ tet, und durch den Geburtenrückgang entvölkert, kann nicht leichten Herzens das Riſito eines ſolchen Kampfes eingehen. Aber in England gewinnt die Partei der Anti⸗Münchner jeden⸗ falls an Boden. Sie iſt entſchloſſen, nötigen⸗ falls bis zum Präventivkrieg zu gehen.“ So ſchrieben alſo, neutrale Diplomaten in den Tagen vor dem 1. September über den Stand⸗ punkt des franzbüſchen Generalſtabs. In der Tat: Sehr aufſchlußreich! Beflaggung vom. bis 10. oktober Zum ſiegreichen Abſchluß des polenfeldzuges DNB Berlin, 5. Oktober. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und propaganda gibt bekannt: Die aus Anlaß des ſiegreichen Gbſchluſſes des Polenfeldzuges angeordnete ſieben⸗ tägige Beflaggung beginnt am Mittwoch, dem 4. Oktober, und endet Dienstag, den 10. Oktober abends. fluch die Flowakei im flaggenſchmuck Preßburg, 3. Oktober(HB⸗Funk) Der beginnende Einzug der ſiegreichen deut⸗ ſchen Truppen in Warſchau und die Beendigung des polniſchen Feldzuges haben auch das geſamte Deutſchtum der Slowakei mit tiefer Freude über die ruhmreichen Waffentaten der großdeutſchen Wehrmacht erfüllt. Die deutſche Bevölkerung hat daher gleich ihren Brüdern im Reich geflaggt; aber auch von zahlreichen ſlowakiſchen Gebäu⸗ den wehen zum Zeichen der treuen Verbunden⸗ heit zwiſchen dem Reich und der Slowakei die Fahnen. bewaltige Beute in Darſchau DB Berlin, 3. Oktober Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be ⸗ kannt: Im Laufe des 2. Oktober rückten weitere deutſche Truppen in die Feſtung Warſchau ein. Die Zählung der Gefangenen ſowie der in Warſchau und Modlin erbeuteten umfangreichen Beſtände an Waffen und ſonſtigem Kriegsgerät dauert noch an. Im Weſten nur geringe Artillerie⸗ und Flugzeugtätigkeit. kenſie Forge in Poris wegen der Juſammenarbeit Berlin⸗Rom Franhreich begräbt endlich ſeine hoffnungen auf einen Zwieſpalt zwiſchen Deutſchland und Italien Mü. Brüſſel, 3. Oktober. Die in Brüſſel eingehenden Nachrichten aus der franzöſiſchen Hauptſtadt beſagen überein⸗ ſtimmend, daß die Pariſer politiſchen Kreiſe ihr Augenmerk ausſchließlich auf die Unterredung richten, die der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano in Berlin geführt hat. Während man noch 24 Stunden vorher von deutſch⸗italieni⸗ ſchen Unſtimmigkeiten ſprach, ſcheint ſich im des Dienstag dieſe Anſicht geändert zu aben. Es wird damit gerechnet, daß Daladier nicht, wie vorgeſehen, vor dem Auswärtigen Ausſchuß der Kammer ſprechen wird,„da mög⸗ licherweiſe die Entwicklung der diplomatiſchen. Ereigniſſe den Regierungschef zwingen könnten, ſich den ganzen Mittwoch über wichtige in Gang befindlichen“ Angelegenheiten zu widmen.“ Von den angeblichen Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen Berlin und Rom iſt auch nicht mehr die Rede. Im Gegenteil, im Brüſſeler „Soir“ ſchreibt am Dienstag Roland de Mares, der ja engſte Beziehungen zum Blatt des Quai'Orſay, dem„Temps“, unterhält: „Es iſt möglich, daß noch einige Tage vergehen werden, bevor man völlig über die Partie im Bilde iſt, die in Berlin geſpielt wurde und die Zhe Zweifel nur den Auftakt zu weiteren Dingen darſtellt. Es müſſen alle in Umlauf ge⸗ ſetzten Gerüchte von der Hand gewieſen werden, die nur den Wert von Schlußfolgerungen ohne reellen Tatbeſtand haben. Die neue deutſch⸗ italieniſche Zuſammenkunft gehört in den nor⸗ malen Gang der gegenwärtigen Konſultationen der beiden Mächte, wie ſie in dem zwiſchen ihnen beſtehenden Bündnisvertrag feſtgelegt worden iſt. 5r edensſehnſucht in Beloien Brüſſel, Z. Oktober.(HB⸗Funk.) Auch die belgiſchen Abendblätter ſtehen im —— der Friedensſehnſucht. Im Laufe dieſer Woche, ſo wird gemeldet, würden nachhaltige Anſtrengungen gemacht werden. Man veröffent⸗ licht in großer Aufmachung Meldungen aus Berlin, Rom, London und Paris. Im übrigen enthalten ſich die Blätter vorläufig jedes Kom⸗ mentars gegenüber etwaigen Friedensmöglich⸗ keiten. flpathie in Doris .b. Genf, 3. Oktober. In Paris wird die Stellungnahme Italiens mit Fatalismus und ſtellenweiſe ſogar mit Apathie erwartet. Gewiſſe politiſche Kreiſe hof⸗ fen noch, daß es der Diplomatie der Weſt⸗ mächte gelinat, bei den Neutralen Unterſtützung zu finden. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ meint auf Grund ſeines amtlichen Zweckopti⸗ mismus ſogar, daß die Feſtiakeit des franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Blocks die Neutralen über kurz oder lang einfach anziehen müſſe, doch wer⸗ den die Ausſichten von Genfer„diplomatiſchen Kreiſen ſehr gering gewertet. In Genf wird die Meinung der politiſchen Kreiſe in Paris als durchaus undurchſichtig bezeichnet. Die deutſche „Friedensoffenſive“, deren Hauptthema, die Reichstagsſitzung, mit äußerſter Spannung er⸗ wartet wird, habe die Pariſer Gemüter ver⸗ wirrt, obwohl der offizielle Propaganda⸗Appa⸗ rat den engliſchen Weiſungen immer noch ſkla⸗ viſch folge. fluch Ungorn blickt nach Berlin v. M. Budapeſt, 3. Oktober. Die ungariſchen Betrachtungen zur inter⸗ nationalen Lage ſtehen bereits ganz im Zeichen der zu erwartenden Führerrede im Reichstag. Dabei gibt man der Ueberzeugung Ausdruck, daß bis zum Zuſammentreten des Reichstages mit einer völlig klaren Lage zu rechnen ſei. die die Verantwortlichkeit der weſt⸗ lichen Demokratien abſolut eindeutig manifeſtieren würde. Von dem Abſchluß der Beſprechungen des türkiſchen Außenminiſters Saracoglu in Mos⸗ kau erwartet man eine weitere entſcheidende Bekräftigung des Neutralitätswillens im ſüd⸗ oſteuropäiſchen und im Balkanraum, womit nach den letzten Beſprechungen Cianos in Ber⸗ lin und den deutſch⸗ruſſiſchen Vereinbarungen für die weſtlichen Demokratien die Gewißheit gekommen ſei, daß hinter der deutſch⸗ruſſiſchen Freundſchaftsbereitſchaft eine Koalition neutra⸗ ler Staaten in Südoſt⸗ und Mitteleuropa ſtehe, die ebenfalls die Sicherſtellung des Friedens und die Vermeidung eines weiteren ih Kampfes anſtrengen würde. nach Ojtland wollen wir reiten! Mannheim, 3. Oktober. Wie oft haben wir in den langen Jahren des Nachkriegs, als uns die deutſche Schmach auf der Seele brannte, um die Lagerfeuer ge⸗ ſeſſen und das Lied von der deutſchen Sehn⸗ ſucht nach deutſchem Land im Oſten ange⸗ ſtimmt, und auf unſeren Märſchen haben wir es geſungen, wenn die Sonne heiß auf uns herniederbrannte und der Staub der Straße uns umfing.„Nach Oſtland geht unſer Ritt! Hoch wehet das Banner im Winde, die Roſſe, ſie traben geſchwinde; auf, Brüder die Kräfte geſpannt: Wir reiten in deutſches Land!“ Es war das Lied der Jugend, die es in Erinne⸗ rung an die größte Tat unſeres Volkes im Mittelalter, an die germaniſche Wiederbeſied⸗ lung des Sſtens ſang, in Erinnerung aber auch an die weiten Gebiete, die uns Verſailles im Oſten entriſſen hatte, die aber deutſche Jugend nie und nimmer preisgeben wollte. Als dieſes Lied nach dem Krieg zum erſten⸗ mal an den Lagerfeuern der Jugend erklang, konnte es nur Hüter einer großen Idee ſein. Dieſe Jugend konnte kaum hoffen, daß wieder einmal Wirklichkeit werden würde, was ſie er⸗ träumte: Ein ſtarkes Deutſches Reich, geſtützt auf eine kraftvolle deutſche Wehrmacht, und die Wiedererringung aller Gebiete, die uns im Oſten verloren gegangen waren. Zu tief war Deutſchland geſunken. Dieſes Deutſchland des Nachkriegs verſprach nichts. Es hatte keinen Glauben und keine Kraft. Und doch hatte es eines: Die Jugend. Dieſe Jugend hatte zwar in jenen Jahren nichts zu ſagen. Ja, wo ſie verſuchte, ihre Stimme zu erheben, und wo ihre Freiheits⸗ ſehnſucht erklang, ſuchte man ſie zu unter⸗ drücken. Man ſperrte ſie ein und verbot ihre Lieder. Aber es nützte nichts. Die Jugend rollte ihre Fahnen und Banner nicht ein, ſon⸗ dern blieb, was nun einmal jugendlicher Geiſt und gläubiger Idealismus ihr abverlangte: kämpferiſch und zielbewußt. An den Lagerfeuern ſaß dieſe Jugend und ſprach von ihrer Hoffnung auf das große Reich aller Deutſchen. Vielleicht ahnte ſie auch, daß, wenn es wirklich einmal in ferner Zukunft geſchaffen werden würde, es Einſatz und Opfer ihres Lebens fordern könne. Wenige von dieſer Jugend nur blickten rückwärts auf die Schrecken des großen Krieges. Nur vorwärts, nach neuen Taten, nach deutſcher Freiheit und deutſcher Größe ging ihr Verlangen. Jugend iſt immer zu jedem Opfer bereit. Wo ſolche Opferbereit⸗ ſchaft fehlt, fehlt auch die wirkliche Jugendlich⸗ keit. Und nur weil Deutſchland in dieſen Jah⸗ ren noch eine wirkliche Jugend hatte, wurden wir wieder groß und frei. Von einem der das Lied von der Sehnſucht deutſcher Jugend nach dem Oſten mit am glau⸗ bensſtärkſten und treueſten geſungen hat, ſtand dieſer Tage einfach und ſchlicht in der Zeitung: „In treuer Pflichterfüllung ſtarb bei einem hef⸗ tigen Waldgefecht an der Spitze ſeines Zuges den Heldentod bei Siedlee für ſeinen Führer und ſein Vaterland der Feldwebel d. R...“ Er hat den Schwur gehalten, den er ſich und ſeinen Kameraden vor 10 oder 15 oder gar 20 Jahren gegeben hatte. Er hatte nie viel Worte über das gemacht, was er glaubte und was er hoffte. Aber wenn er einmal ſprach, dann war ſeine Stimme durchglüht von der ganzen Hingabe und dem felſenfeſten Glauben an die Unſterb⸗ lichkeit des deutſchen Volkes, an ſeine Größe und ſeine Sendung und Aufgabe inmitten der an⸗ deren Völker. Nun hat man ihm irgendwo am Waldrand tief in Polen ein Grab gegraben und ein Kreuz darauf geſtellt, das ſeinen Einſatz und ſein Opfer für Deutſchland bezeugt. Alle Gräber, die in dieſen Wochen in Polen aufgeſchüttet wurden wie dieſes im Wald bei Siedlee, künden von dem Einſatz deutſcher Ju⸗ gend, bezeugen, daß dieſe Jugend ihr Wort hielt, daß ihre Lieder, die ſie einſt am Lager⸗ feuer und auf Marſche ſang, ihr keine Phraſe, kein leeres Wort waren, ſondern hei⸗ lige Verpflichtung, für die ſie jederzeit einzu⸗ ſtehen bereit war, wie ihre Brüder und Väter es im größten aller Kriege ihr vorgelebt hatten. 1* Hoch im Winde flattern unſere Fahnen. Durch die Straßen der ehemaligen polniſchen ——————— ————— ———— ——— 4 ——————-——•— „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 4. Oktober 1959 Hauptſtadt, der Feſtung Warſchau, marſchieren unſere Truppen. Der Feldzug gegen Polen iſt u Ende. Deutſches Land iſt heimgekehrt. Wir kben ein Recht darauf, dieſen Sieg über chmach und Not, über Hetze und Verleum⸗ dung, über e und bitterſtes Leid, das man deutſchem Volkstum zugefügt hatte, mit wehenden Fahnen, Glockengeläut und ju⸗ belnden Liedern zu feiern. Auch wenn er Op⸗ fer von uns forderte. Wir wiſſen, mehr viel⸗ leicht als bei jedem anderen Opfer, das je von uns gefordert wurde, daß es nicht umſonſt ge⸗ weſen iſt. Und wir wiſſen weiter, daß dieieni⸗ gen, die den Sieg mit dem Einfatz ihres Le⸗ bens bezahlt haben, dieſes Opfer aus einer tiefinneren Ueberzeugung, aus einer ſittlichen Notwendigkeit, aus dem Glauben an Deutſch⸗ land dargebracht haben. Wenn nun unſere Fahnen acht Tage lang als ſtolze Siegeszeichen über Deutſchland flat⸗ tern, dann haben wir die Gewißheit, daß wir im Sinne der Toten handeln, wenn wir uns des Sieges freuen, den ſie erkämpfen halfen. Sie marſchieren im Geiſte mit uns, wie wir mit allen Faſern unſeres Herzens bei ihnen waren, als ſie nach Oſtland ritten, getreu dem Lied, das ſie einſt ſangen. Sie ſtarben, auf daß Deutſchland lebe, und ſie opſerten ſich, weil auch für ſie das Höchſte die Erkenntnis war, daß nur auf den Opfern und den Waffen der Staat beruht. Dr. Jörgen Bochnann. beſandter zahm geſtorben Oslo, 3. Okt.(HB⸗Funk.) Der deutſche Geſandte Dr. h. c. Heinrich Sahm iſt heute abend nach kurzer ſchwerer Krankheit im 63. Lebensjahr verſtorben. Korvettenkapitän von Puttkamer Adjutant des Führers. Der Führer und Oberſte Be⸗ jehlshaber der Wehrmacht hat den Korvetten⸗ kapitän von Puttkamer mit Wirkung von 1. 10. 39 zu ſeinem Adjutanten der Wehr⸗ macht(Kriegsmarine) ernannt. Beſtürzung in Poris Wegen der deutſchen Erfolge im Handelskrieg J. b. Bern, 3. Oktober. Die Torpedierung und Beſchlagnahme feind⸗ licher und neutraler Handelsſchiffe mit Bann⸗ ware durch die deutſche Kriegsmarine werden von der Pariſer Preſſe in großer Aufmachung gemeldet. Die Blätter fragen ſich beſtürzt, ob es Deutſchland gelingen würde, die engliſch⸗ franzöſiſche Blockade in ihr Gegenteil umzu⸗ wandeln. In einer Londoner Havasmeldung heißt es, für manche neutrale Staaten ſei die Eniſcheidung ſchwer geworden, welche der feindlichen Mächte ſie mit ihren Lieferungen begünſtigen ſollten. neuer tuſtfohri-fittache in Berlin Dr. v. L. Rom, 3. Oktober. Der bisherige Luftfahrt⸗Attaché bei der Ber⸗ liner italieniſchen Botſchaft, General Liotta, wurde im Palazzo Venezia vom Duce emp⸗ fangen. Muſſolini ſprach General Liotta ſeine Anerkennung für die Durchführung ſeiner Miſ⸗ ſion in der Reichshauptſtadt aus. Der Nach⸗ folger Liottas iſt General Teucci. cage in flbeſſinien normal Dr. v. L. Rom, 3. Oktober. Aus einem Rapport der faſchiſtiſchen Paxtei geht hervor, daß die Situation in Abeſſinien, ungeachtet der Ereigniſſe in Europa, abſolut normal iſt. Der Duce empfing in Gegenwart von Mar⸗ ſchall Badoglio eine italieniſche Delegation, die kürzlich in Spanien weilte zum weiteren Ausbau der induſtriellen und kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen Italien und Spanien. Die engliſche Negierung am Scheideweg premierminiſter Chamberlain ſprach im Unterhaus/ Eine gewiſſe Bereitſchaft,„Vorſchläge zu prüfen“ Berlin, 3. Oktober.(OB⸗Funk.) Der engliſche Premierminiſter Chamber ⸗ lain hielt am Dienstag im Unterhaus eine Rede, in der er u. a. ſolgendes erklärte: In den letzten Wochen ſind Ereigniſſe von großer Bedentung eingetreten: Am 26. Septem⸗ ber begab ſich der deutſche Außenminiſter nach irfolg dieſes Beſuches bekanntgegeben. Als Ergebnis hob Chamberlain hervor; Die Erklä⸗ rung der deutſchen und der Sowfetregierung über die endgültige Regelung der aus dem pol⸗ niſchen Zuſammenbruch ſich ergebenden Fragen und die Schaffung einer ſoliden Grundlage für einen dauernden Frieden in Oſteuropa; ferner ein wirtſchaftliches Abkommen zwiſchen Deutſch⸗ land und Rußland, kraft deſſen Rußland Roh⸗ ſtoffe an Deutſchland und Deutſchland Indu⸗ ſtriewaren an Rußland auf lange Zeit hinaus liefern werde. „Polen nicht die fundamentale Kriegsurſache In dieſem Abkommen, ſo erklärte der eng⸗ liſche Premierminiſter, gebe es nichts, was England veranlaſſen könnte, etwas anderes zu tun, als das, was es jetzt tue, nämlich die ge⸗ ſamten Hilfskräfte des britiſchen Empire zu mobiliſieren. Denn Polen ſei zwar„die direkte Gelegenheit zum Kriege geweſen, jedoch nicht die fundamentale Urſache dazu“. Man will Vorſchläge prüfen Zu der deutſch⸗xuſſiſchen Erklärung über die Liquidation des Krieges meinte Chamberlain, d am 28. September wurde der. er könne nicht vorausſehen, welcher Art der deutſch⸗ruffiſche Vorſchlag ſein könnte. Jeden ⸗ falls würde das Ziel, für das England kämpfe, „nicht unter Drohungen“ preisgegeben werden. Auch künnten„nicht mehr bloße Verſicherungen“ angenommen werden. So wenig man den Krieg unnötigerweiſe verlängern wolle, ſo könne er in der letzten Entwicklung doch nichts finden, was England dazu bringen könnte, ſeine Hal⸗ tung zu ändern. Wenn Vorſchläge gemacht würden, ſo würde die engnſe Regierung ſie prüfen, und zwar„im Lichte deſſen, was ich gerade geſagt habe“. die Wirkungen der deutſchen-Boote Chamberlain verbreitete ſich dann in großen Zügen über die Kriegsereigniſſe, glaubte von „weiteren franzöſiſchen Fortſchritten“ ſprechen zu können und fand mit Bezug auf den Trans⸗ port der britiſchen Armee nach Frankxreich, daß man„auf die Gründlichkeit ſtolz ſein könne, mit der dieſe Bewegung ausgeführt morden“ ſei. Er ging dann auf den deutſchen U⸗Boot⸗Krieg ein, behauptete, daß die U⸗Boot⸗Bekämpfung Fortſchritte mache, gab aber zu, daß deutſche U⸗Boote immer noch an den engliſchen Küſten tätig ſeien. Die Beun⸗ ruhigung wegen eines deutſchen Angriffes auf engliſche Schiffe im Südatlantik verſuchte Chamberlain dadurch zu beſchwichtigen, daß „gegen dieſe neue Gefahr entſprechend vorher feſtgelegten Plänen vorgegangen“ würde. Londons hHilfstruppen Mit Pathos ſprach der britiſche Premier⸗ miniſter dann von der„großartigen Hilfe“, die ſindendurg⸗öedenkfeier im deſeeiten poſen Cauſende verſammelten ſich vor dem Geburtshaus des verewigten Reichsprüſtdenten Breslau, 4. Okt.(HB⸗Funk.) Am Montag beging das befreite Poſen zum erſten Male in beſonders feierlicher Weiſe un⸗ ter Teilnahme der deutſchen Wehrmacht vor dem Geburtshaus des verewigten Reichspräſi⸗ denten Generalfeldmarſchall von n die Erinnerung an den am 2. Oktober 1847 in Poſen geborenen großen Sohn dieſer nunmehr in das großdeutſche Mutterland heimgekehrten Stadt. Zu vielen Tauſenden fanden ſich, wie die Breslauer „Neueſten Nachrichten“ berichten, die Deutſchen in Poſen auf der jetzt„Hindenburg⸗Straße“ genannten früheren ergftraße vor dem Ge⸗ burtshauſe des Generalfeldmarſchalls ein. Zwei Ehrenkompanien des Heeres und der Schutzpolizei marſchierten mit klingendem Spiel vor dem Geburtshaus auf und um punkt 12 Uhr erſchienen der Militärbefehlshaber von Poſen, General der Artillerie von Vollard⸗ Bockelberg und der Chef der Zivilverwaltung von Poſen, Senatspräſident Greiſer, um die Front abzuſchreiten. Im Namen des Hindenburg⸗Bun⸗ des, der ſich ſeit Jahren vergeblich darum be⸗ müht hatte, das Geburtshaus Hindenburgs käuflich zu erwerben oder wenigſtens die Ge⸗ nehmigung zur Anbringung einer Gedenktafel 1 erhalten, gab der ſtellvertretende Vorſitzende Direktor Kraft der Freude der Poſener Deut⸗ ſchen über den glücklichen Wandel der Dinge in der alten deutſchen Stadt Ausdruck. Gene⸗ ral von Vollard⸗Bockelberg überreichte der Stadt Poſen die Gedenktafel mit einer Erinne⸗ rung daran, daß er faſt während des ganzen Weltkrieges als Mitglied des Generalſtabes dem Generalfeldmarſchall nahe ſein durfte. Der Siadtdirektor von Poſen, Dr. Scheffler, über⸗ nahm die Gedenktafel mit dem Gelöbnis der unwandelbaren Treue der Poſener Deutſchen in die Obhut der Stadt. Zum Schluß der Kundgebung hallten der Gruß an den Führer und die Lieder der Na⸗ tion durch die Hindenburgſtraße der befreiten Stadt Poſen. Brauchitſch dankt den kiſenbahnern Große Verdienſte der Deutſchen Reichsbahn Berlin, 3. Okt.(HB⸗Funk.) Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, hat in einem be⸗ ſonderen, an den Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller gerichteten Handſchreiben den deutſchen Eiſenbahnern und der Deutſchen Reichsbahn den Dank des Oberkommandos des Heeres für ihre Leiſtungen im Dienſte der Ein⸗ leitung und Durchführung des Feldzuges in Polen ausgeſprochen. Die Leiſtungen, die hierbei erzielt worden ſeien, und die Zuſammenarbeit der Reichsbahn mit den Kräften des Heeres hätten weſentlich dazu beigetragen, daß die Operationen durch die Führung in der gewollten Form und mit der erforderlichen Schnelligkeit durchgeführt worden ſeien. ſſlolcicki geht in die dchweiz Bern, 3. Oktober(HB⸗Funk) Der Bundesrat gab ſeine Genehmigung für den Uebertritt des früheren Präſidenten der polniſchen Republik, Moſcicki, und ſeiner Familie nach der Schweiz. Moſcicki, der ſich gegenwärtig noch in Buka⸗ reſt befindet, iſt übrigens ſeit 1908 Schweizer Bürger einer Gemeinde im Kanton Freiburg und wird ſich auch in Freiburg niederlaſſen.— Die Millionen von Polen, die er ins Unglück führte, beſitzen allerdings kein neutrales Bür⸗ gerrecht, das ſie jetzt ſchützt. Diplomatiſche flRtivität in Moskau hält an Beſprechungen mit Bulgarien, Lettland und Litauen Die Bedeutung des Abkommens mit Eſtland Moskau, 3. Oktober.(5B⸗Funk.) Der ſowjetiſche Regierungschef und Außen⸗ kommiſſar Molotow empfin Dienstag⸗ abend den bulgariſchen Oberſt Boj⸗ deff, der in den letzten Tagen Verhandlungen über eine Luftkonvention zwiſchen Bul⸗ garien und der Sowjetunion und über die einer Flugverbindung Moskau— ofia geführt hatte. Oberſt Bojdeff war von dem Geſandten Bul⸗ gariens in Moskau, Antonoff, begleitet. Wie verlautet, iſt der Abſchluß der Luftkonvention zwiſchen der Sowjetunion und Bulgarien dem⸗ nächſt zu erwarten. Am Dienstagnachmittag iſt auch der litau⸗ iſche Außenminiſter Urbſys auf dem Mos⸗ kauer Flughafen eingetroffen, während der lettiſche Außenminiſter Munters zwei Ausſprachen im Kreml hatte: Am Montag⸗ abend eine zweiſtündige mit Molotow, der auch die Herren Stalin, der ſtellvertretende Außen⸗ kommiſſar Potemkin ſowie der Sowjetgeſandte in Lettland, Zotow, und der lettiſche Geſandte in Moskau, Koeins, beiwohnten, und eine zweite am Dienstagabend, ebenfalls mit Molo⸗ tow im Kreml. Der türkiſche Außenminiſter Sara⸗ coglu, der offenbar vor dem Abſchluß ſeiner Moskauer Verhandlungen noch auf Inſtruktio⸗ nen aus Ankara wartet, hatte am Montag leine Begegnung mit den ſowjetruſſiſchen Staats⸗ männern. Wie man einer in den Dienstag⸗ morgenblättern veröffentlichten Mitteilung ent⸗ nimmt, beſuchte der Miniſter mit ſeiner Be⸗ gleitung am Montag die Moskauer Unter⸗ ch bufknreilkrkfie ſowohl in der Ein grundbahn ſowie den Wolga—Moskwa⸗Kanal und wohnte abends einer Vorſtellung in der Moskauer Oper bei. Erſprießliche Zuſammenarbeit Dieſe in Moskau diplomatiſche Aktivität, die mit der politiſchen Neuordnung in Oſteuropa verbunden iſt, beſtimmt denn auch weiterhin das Geſicht der Sowjetblätter. „Prawda“ und„Isweſtiſa“ widmen am Dienstag dem ſowſetiſch⸗eſtniſchen Beiſtands⸗ pakt und den ſich daraus ergebenden Verände⸗ rungen des politiſch⸗ſtrategiſchen Schwerge⸗ wichts in der A neue Sonderartikel; die „Isweſtija“ ſieht in dem Pakt eine Garan⸗ lie erfprießlicher Zuſammenarbeit zwiſchen Eſt⸗ land und der Sowjetunion. Dadurch, daß der Sowjetunion die Inſeln Oeſel und Dagoe ſo⸗ wie der Hafen von Baltiſch Port als Baſen ihrer Kriegsmarine eingeräumt wurden, ſeien die operativen Möglichkeiten der ſowieti⸗ en Oſtſeeflotte und der ſe Ainſahrt ahr zum finniſchen und zum Rigaer Meerbuſen als auch in der Oſtſee überhaupt, beträchtlich er⸗ weitert worden. Zugleich aber ſchafſe die neue Lage auch für Eſtland eine abſolute Sicherung feines territorialen Beſtandes. Die wachſende Bedeutung der ſowjetiſchen Kriegsmarine und die Befeſtigung ihrer ſtrategiſchen Poſitionen in der Oſtſee ſtellten ferner die ſicherſte Garan⸗ tie für die Lebensintereſſen auch der übrigen baltiſchen Staaten dar, Eſtland habe als erſter der Baltenſtgaten dieſe einfache Wahrheit be⸗ griffen und durch den Abſchluß des Beiſtands⸗ paktes mit der Sowjetunion auch den anderen baltiſchen Staaten ein würdiges Beiſpiel ge⸗ geben. Das Fundament: der deutſch⸗ſowjetiſche Freundſchaftsvertrag Die„Prawda“ ſchreibt in einem demſel⸗ ben Thema gewidmeten Artikel, der Sinn des Beiſtandspaktes zwiſchen der Sowjetunion und Eſtland beſtehe darin, daß Eſtland von nun an nicht mehr als Waffenplatz gegen die Sowjet⸗ union im Intereſſe der Kriegsbrand⸗ ſtifter ausgenutzt werden könne. Der Pakt ſchaffe vielmehr alle Vorausſetzungen für die weitere Entwicklung der freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Stagten und piene der Sache des Friedens Europas, deſſen Fundament durch den deutſch⸗ſowjeti⸗ 0 Freundſchaftsvertrag gelegt wurde. fiowno belont den freundſchaſtlichen charokier der kimadung Zur Reiſe des litauiſchen Außenminiſters na oskau DNB Kowno, 3. Okt. Zur Reiſe des litauiſchen Außenminiſters nach Moskau bringt die litauiſche Preſſe in Leitaufſätzen zuſammenfaſſende Betrachtungen über die litauiſch⸗ſowjetruſſiſchen Beziehungen ſeit der Gründung des litauiſchen Staates. Der halbamtliche„Lietuvos Aidas“ ver⸗ weiſt dabei auf die Bedeutung Moskaus und hebt die beſonders freundliche Art her⸗ vor, mit der der litauiſche Außenminiſter nach Moskau eingeladen worden ſei. 6 aus zwei Teilen des Empire komme, nämlich aus— Neufundland und Süd⸗Rhodeſien. In Neufundland„würden Vorkehrungen für Aus⸗ hebung von Rekruten getroffen, wofür bereits 100 Mann der Fiſcherflotte zur Verfügung ſtänden“ und„Süd⸗Rhodeſien ſtelle Offiziere und Mannſchaften auch für den Dienſt außer⸗ halb des Landes.“(Vermutlich wird dieſe dünnbevölkerte Kolonie nicht gerade viele Sol⸗ daten ſtellen können! Anmerkung der Schrift⸗ leitung.) LClond George: Freundliche und feindliche Neutrale In der Debatte erſuchte Lloyd George die Regierung, nicht zu voreilig über Friedens⸗ vorſchläge Beſchluß zu faſſen. Vorſchläge, die etwa von einer neutralen Regierung kämen, würden nicht allein vom Worte einer einzigen Regierung abhängen.„Man habe zu viel üher⸗ eilte Entſchlüſſe gefaßt.“ Das Schickſal des Krieges, ſo meinte Lloyd George, hänge nicht von Deutſchland, Frankreich oder England allein, ſondern von den Neutralen, unter denen er Rußland, Italien und die Vereinigten Stga⸗ ten nannte, ab,„die freundlich oder feindlich neutral ſein könnten“. In ſeiner Antwort erklärte Chamber ⸗ lain noch einmal,„daß es nicht gut wäre, zu ſagen, was die Regierung unter Umſtänden, die noch nicht vorliegen, tun würde. Die Vor · eiligkeit der„Garantie“ an Polen verſuchte er damit zu rechtfertigen, daß„die Sache ſehr brenzlich war“, aber jetzt handele es ſich um eine ganz andere Sache, die ſorgfältig geprüft werden müſſe. Zum Schluß kam es zu einer heftigen Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Lloyd George und Duff Cooper, der dem ehemaligen Premierminiſter„Defaitismus“ vorwarf. Kinder haben Tondon zu verloſſen Erneute Aufforderung zur Räumung Ep. London, 3. Oktober. Die britiſchen Behörden haben angeordnet, daß alle Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren ſofort die engliſche Hauptſtadt zu ver⸗ laſſen haben. Sie ſollen ohne Begleitung der Eltern in Städten und Dörfern Nordenglands untergebracht werden. rondon in Forge um die Lürkei Schlieſſung der Dardanellen befürchtet Mailand, 4. Okt.(HB⸗Funk.) Das lange Hinausziehen der Verhandlungen wiſchen Rußland und der Türkei löſt in Lon⸗ on, der„Gazetta del Popolo“ zufolge, ernſte Beſorgniſſe aus. Die aus Moskau in der bri⸗ tiſchen Hauptſtadt eintreffenden Nachrichten, ſo ſchreibt das Blatt, hätten ziemliche Verblüf⸗ fung hervorgerufen, und auch die optimiſtiſchen Engländer müßten zugeben, daß dieſe Verlän⸗ gerung der Beſprechungen zwiſchen dem türti⸗ ſchen Außenminiſter und dem Kreml darauf hinweiſe, daß Rußland noch nicht das letzte Wort geſprochen habe. Es ſei möglich, daß Ruß⸗ land der Türkei eine abſolute Neutralität auf⸗ erlege, die die Dardanellen vollſtändig wirkſam ſchließen würde. Man würde ſo einen gewal⸗ tigen Block von Neutralen ſchaffen, die von einer Seite von Rußland und von der anderen durch Italien begrenzt und über den Balkan reichen würde, und der ſo vollſtändig die beab⸗ ſichtigte Einkreiſung Deutſchlands auf den Kopf ſtellen würde. Lürkilche Militärmiſſion in Condon Bö. Amſterdam, 3. Oktober. Die türkiſche Militärmiſſion iſt Dienstagmit⸗ tag in England eingetroffen. Die Preſſe widmet den türkiſchen Vertretern lange Begrüßungs⸗ artikel und glaubt beſonders hervorheben zu müſſen, daß die Türken von Lord Byrdwood empfangen worden ſeien, der die engliſchen Truppen in Galipoli gegen die Türken ange⸗ führt hat. fjochlpannung in der Schweiz Vonunserem Vertreter) O. Sch. Bern, 3. Oktober. Mit großer Spannung erwartet man in der Schweiz die nächſten Tage. Man gibt ſich hier in weiten Kreiſen keiner Täuſchung mehr hin, daß England mit der Behauptung, den Krieg fortſetzen zu wollen, um den polniſchen Staat wieder herzuſtellen, nicht mehr vor die Welt⸗ öffentlichkeit treten kann, nachdem es unterlaſ⸗ ſen hat, Sowjetrußland den Krieg zu erklären. Sehr deutlich ſpürt man das politiſche Durch⸗ einander in London, wo offenſichtlich Kriegs⸗ hetzer vom Schlage eines Churchill mit immer wechſelnden Parolen das Kriegsfeuer weiter ſchüren. Die„Neue Basler Zeitung“ kommt nach der Unterſuchung der britiſchen Kriegsziele zur Schlußfolgerung, es ſcheine, daß man ſich gegenwärtig in engliſchen Kreiſen bei der Abgabe der Kriegserklärung in der Tat kein richtiges Bild von der wirklichen Lage ge⸗ macht habe. Ueber die Bedeutung des deutſch⸗ ruſſiſchen Zuſammengehens gibt man ſich in der Schweiz keiner Täuſchung hin. Das„Bas⸗ ler Tagblatt“ ſchreibt, man müſſe ſich erinnern, daß der deutſch⸗ruſſiſche Nichtangriffspakt vom 23. Auguſt ſich wie eine Art M ilitärbünd⸗ nis ausgewirkt habe. Die Parole der Weſt⸗ mächte„Krieg gegen das Hitlerregime“ ſei nur ein Schlagwort geweſen. Heute bereits ſpreche die Propaganda nicht mehr von Hitler/ ſondern ſich gegen Deutſchland und das deutſche olk. ————————— ————————ʃ ————————— —— —————— klein fleg regie ſtina nimi Abge er. dnet, fünf ver⸗ der inds ngen Lon⸗ rnſte bri⸗ n, ſo blüf⸗ ſchen rlän⸗ ürki⸗ rauf letzte Ruß⸗ auf⸗ kſam wal⸗ von eren ilkan eab⸗ Kopf n er. mit⸗ dmet ngs⸗ zu vood ſchen inge⸗ ————————————————————— ——————— ———————— „hakenkreuzbanner' ——— mittwoch, 4. Oktober 1959 Ichaeſe flbluhe für die englilchen Dölkerrechtsverletzungen Größte verbitterung holländiſcher Wirtſchaftskreiſe über die Art der britiſchen Blochademaßnahmen DNB Amſterdam, 3. Okt. Das„Allgemeen Handelsblad“ wendet ſich erneut, diesmal in ſehr ſcharfer Form, gegen die Uebergriffe der engliſchen Handelskriegs⸗ führung. Das Blatt ſtellt feſt, daß über die Art, in der England ſeine Blockademaßnahmen durch⸗ führt, in niederländiſchen Wirtſchaftskreiſen eine ſtändig ſteigende Verſtimmung herrſche. Unzählige niederländiſche Schiffe würden in den Downs und in engliſchen Häfen feſtgehal⸗ ten. Beſondere Erbitterung errege in Holland der Umſtand, daß die Kapitäne dieſer Schifſe nicht in der Lage ſeien, mit ihren Reedereien in Verbindung zu treten. In offener Verlet⸗ —5 des Völkerrechtes ſei es dieſen holländi⸗ chen Kapitänen ſogar verboten, mit ihren Kon⸗ ſulaten Fühlung zu nehmen. Die engliſche Re⸗ gierung halte es ebenſo wenig für notwendig, der niederländiſchen Regierung Mitteilung über die in England angehaltenen niederlän⸗ diſchen Schiffe zu machen. Durch die Art, in der die engliſche Kontrolle durchgeführt werde, entſtänden der niederländiſchen Wirtſchaft ge⸗ radezu untragbare Koſten. Das Blatt ſtellt dann erneut feſt, daß dieſe Maßnahmen der Engländer gegen die neutrale holländiſche Schiffahrt in offenem Gegenſatz zu den Be⸗ ſtimmungen des Völkerrechtes, wie ſie 1909 in London niedergelegt ſeien, ſtünden. Es weiſt dabei mit Nachdruck darauf hin, daß engliſcher, feits die kleinen neutralen Staaten beſonders benachteiligt würden, während die großen neu⸗ tralen Mächte, die in der Lage ſeien, England gegenüber einen Druck auszuüben, eine Vor⸗ zugsbehandlung genöſſen. 10 Das Blatt prangert dann den weiteren eng⸗ liſchen Völkerrechtsbruch an, der darin beſtehe, daß engliſche Marinebehörden die Poſt von neutralen niederländiſchen Schiffen holen und dieſe kontrollieren. Hierzu bemerkt das Blatt, Artikel 1 des 11. Haager Vertrages von 1907 beſage, daß neutrale Briefpoſt oder auch Brief⸗ poſt von kriegführenden Staaten, welcher Art. auch immer, die auf See auf einem neutralen oder feindlichen Schiff angetroffen wurde, un⸗ verletzlich ſei. Zum Schluß ſtellt„Allgemeen Handelsblad“ feſt, daß England zwar immer davon rede,„für die Rechtsordnung“ zu Felde zu ziehen, während es in Wirklichkeit willkür⸗ lich das Recht des Stärkeren gegenüber den kleinen neutralen Staaten anwendet. flegupien drüngt in der Valäſinafrage .H. Rom, 4. Oktober. Mit den ſchweren Schlägen für die britiſche Politik in Europa ſind in Aegypten in ſteigen⸗ dem Maße Stimmen zu verzeichnen, die die Forderung auf eine unabhängige ägyptiſche Politik ſtellen.„Die ägyptiſchen Politiker“— ſo ſchreibt„Ahran“—„hätten ſich bei ihren Handlungen nichts anderes als die Intereſſen Aegyptens vor Augen zu halten“. Im Anſchluß an eine Erklärung des ägypti⸗ ſchen Miniſterpräſidenten unterſtreichen die Zeitungen die Notwendigkeit einer immer engeren Zuſammenarbeit mit den Orientſtaa⸗ ten, während von England eine endliche Berei⸗ nigung der Paläſtinafrage im Sinne der arabi⸗ ſchen Anſprüche gefordert wird. Inzwiſchen ſind die Vertreter der arabiſchen Bewegung nicht müßig. Aus Beirut wird das Eintreffen zweier Mitglieder des arabiſchen Nationalrates ge⸗ meldet, die den Auftrag haben, auf die Jrak⸗ regierung dahin zu wirken, daß ſie die Palä⸗ ſtinaverhandlungen mit England wieder auf⸗ nimmt. Im Anſchluß daran werden ſich beide Abgeſandte nach Riad zu Ibn Saud begeben. fjollands füſtenſi cherei eingeſlellt D Amſterdam, 3. Okt. Die britiſchen Blockademaßnahmen haben jetzt dazu geführt, daß auch die holländiſche Küſtenfiſcherei, die bisher, wenn auch in be⸗ ſcheidenem Umfange, Holland mit Fiſchen ver⸗ ſorgte, ihren Betrieb eingeſtellt hat. Die hol⸗ ländiſche Hochſeefiſcherei iſt bekanntlich ſchon ſeit längerer Zeit völlig ausgefallen. Wie aus Scheveningen hierzu gemeldet wird. ſind die Reeder zu dieſem für die holländiſche Ernährung einſchneidenden Entſchluß gekom⸗ men, weil die Brennſtoffpreiſe wegen der durch die Engländer Zufuhren ſo ſtark geſtiegen ſind, daß die Küſtenfiſcherei wirt⸗ ſchaftlich nicht mehr tragbar erſcheint. Daneben iſt durch das maſſenhafte Auftreten von engliſchen Treibminen die Riſikoverſiche⸗ rung in einem ſolchen Umfange geſtiegen, daß 137555 Fiſcher außerſtande ſehen, ſie zu be⸗ zahlen. Schwere VDalutaverluſte dänemorks H. W. Kopenhagen, 4. Okt. Die Valutaverluſte der däniſchen National⸗ bank während der erſten Kriegsmonate laſſen ſich jetzt in vollem Umfang überſehen. Sie be⸗ tragen nicht weniger als 57,4 Millionen Kro⸗ nen von insgeſamt 68,9 Millionen. Sie ſind im weſentlichen durch die Verluſte aus dem Ster⸗ lingsfall und durch Exportſchwißrigkeiten ent⸗ ſtanden. Der jetzt noch verbleibende Reſt von 11,5. Millionen Kronen mache für Dänemark eine außerordentlich vorſichtige Valutapolitik zum Gebot. flüch Chile gegen knglands Dillkür DN Santiagö de Chile, 3. Oktober. Außenminiſter Ortega gab geſtern der Zeitung „El Chileno“ ein Interview, in dem er u. a. ausführte: Die Kriegskonterbande muß ſich aus⸗ J5 ſiel beneraloberſt von Feitſch Augenzeugenbericht vom hHeldentod eines großen Soldaten .. 3. Okt.,(PK.⸗Sonderbericht.) neber den Tod des Generaloberſt Freiherrn von Fritſch wird von einem Begleiter des Ge⸗ neraloberſt folgender Bericht gegeben: „Generaloberſt v. Fritſch war ſeit Beginn des polniſchen Feldzuges bei ſeinem Artillerie⸗ regiment 12. Bei den verſchiedenen Kampf⸗ handlungen der Diviſion hielt ſich der General⸗ oberſt durchaus nicht nur beim Regiment auf, fondern auch bei anderen Stäben und mehrfach auch bei der Infanterie weit vorn. Am 20. September war ein Teil der Diviſion, Infanterie und Artillerie, einer Nachbardiviſion unterſtellt worden. Dieſe beſchloß am 21. Sep⸗ tember eine gewaltſame Erkundung an der Straße Marki—Warſchau durchzuführen. Der Generaloberſt äußerte ſofort den Wunſch, an dieſem Unternehmen teilzunehmen. Der Vor⸗ ftoß wurde dann auf den 22. September,) Uhr verlegt. Nach einer kurzen Artillerievorberei⸗ tung durch eine größere Zahl von Batterien von 9 bis.05 Uhr ſollte eine Kompanie In⸗ fanterie zwiſchen der großen Straße und der Eiſenbahn vorſtoßen, um feindliche Beſetzung feſtzuſtellen. Der Generaloberſt war pünktlich um' 9 Uhr bei der Kompanie, die noch während des Artilleriefeuers in Reihe durch einen Gra⸗ ben vorging. Plötzlich ſchlug polniſches MG⸗ Feuer aus den verſchiedenſten Richtungen in die vorgehende Truppe ein. Das Artillerie⸗ feuer hatte befehlsgemäß.05 Uhr aufgehört. Der Auftrag der Kompanie war damit im wefentlichen erfüllt. Der Generaloberſt hatte eine beſondere Freude an dem neben ihm lie⸗ genden Schützen Fuchs, der ſein MG zurück⸗ gezogen hatte und in Deckung lag, ohne zu ſchießen, aber eifrig nach allen Seiten hin be⸗ obachtete. Auf die Frage, warum er nicht ſchieße, erwiderte er freimütig:„Das tue ich erſt, wenn ich ein Ziel habe. Vorläufig ſehe ich noch nichts“. Fuchs entdeckte dann die ſeind⸗ lichen MGs, die er mit beſonderer Kaltblütig keit und Sachkunde bekämpfte. Die Kompanie ſollte jetzt wieder zurückkrie⸗ chen. Leutnant Roſenhagen machte den Gene⸗ raloberſt darauf aufmerkſam, daß es Zeit ſei, zurückzugehen. Man kroch durch eine flache Ackerfurche, kam ſpäter in Deckung und konnte dann den ſogenannten Schlachthof erreichen. Als der Generaloberſt dort eintraf, erhielt die Kompanie plötzlich von Norden her Mé⸗ und Schützenfeuer. Sie warf ſich in den tiefen Straßengraben, der aber deshalb keine Deckung bot, weil er der Länge nach von den MGs und den einzelnen Schützen, die in den Häuſern der Gehöfte ſaßen, beſtrichen wurde. Hier er⸗ hielt der Generaloberſt einen Schuß, der an der Mauer des Schlachthofes abgeprallt war und als Querſchläger in den Oberſchenkel drang. Das Geſchoß ſchlug gleichzeitig die große Arterie und die große Vene durch. 8 die Frage des Ordonnanzoffiziers, ob er detroffen ſei, zeigte der Generaloberſt noch auf den Oberſchenkel und ſank dann um. Das Einglas nahm er zuvor noch ſelbſt aus dem Auge. Sein Begleiter riß ihm den Rock auf und wollte nach der Wunde fehen. Doch der Generaloberſt ſagte nur:„Ach, laſſen Sie doch!“ Sein Geſicht hatte dabei den bekannten energiſchen Ausdruck angenommen. Wenige Augenblicke ſpäter war er verſchieden. Der Ordonnanzoffizier ſprang über den Weg in einen anderen Graben un; holte einige Soldaten und zwei Sanitäter mit einer Krankenbahre herbei. Beim Abtransport iſt dann einer der Sanitäter noch durch Kopf⸗ ſchuß gefallen. So fiel ein großer Soldat der deutſchen Wehrmacht, ein leuchtendes Vorbild im Leben und im Sterben! ſchließlich auf Artikel beſchränken, die ſpeziell für kriegeriſche Operationen verwendet werden. Chile kann die Erweiterung der Konterbande auf andere Waren nicht annehmen, denn das widerſpricht jedem Recht und jeder Billigkeit und zwingt die Neutralen zur Teilnahme am Wirtſchaftskrieg. Chile beharrt feſt auf dieſer Auffaſſung und hat entſprechende Schritte in Panama unternommen. Der chileniſche Außenminiſter wendet ſich dann heftig gegen die Schwarzen Liſten Eng⸗ lands, die er als' eine Einmiſchung in die Sou⸗ veränität bezeichnet und erinnert an die Pro⸗ teſte aus den-USA, Peru und Mexiko gegen die Schwarzen Liſten Panama⸗Konferenz müſſe, ſo ſagte Miniſter Ortega abſchließend, in dieſer Hinſicht eine ge⸗ meinſame Stellungnahme feſtlegen. Braſilianiſche 5timmen gegen die englilche fluffaſſung von fonterbande DNBE Rio de Janeiro, 3. Okt. Der Chefredakteur des„Correio da Manha“, »Coſta Rego, ſchreibt zur Panamakonferenz, die Frage einer Sicherheitszone im Atlantik und ſei nicht das wichtigſte Problem der Konferenz geweſen. Viel wichtiger ſei das Pro⸗ blem des Handels mit Ueberſee, der durch die — bekanntlich von England ausgehende— will⸗ kürliche Ausdehnung der Auffaſſung von Kon⸗ terbande ſelbſt auch für die Zivilbevölkerung beſtimmte Verbrauchsgüter praktiſch unterbun⸗ den ſei. Auch die ebenfalls in Rio erſcheinende „Nota“ erklärt für beſonders wichtig, das Recht zu fordern, mit jedem Kriegführenden Handel treiben zu können. Braſilien müſſe ſich dagegen wenden, daß ſeine nicht für Kriegszwecke be⸗ ſtimmte Erzeugung willkürlich zu Konterbande geſtempelt werde. geloien verlangt unbedingte Neutralitüls-Dihziplin Mü. Brüſſel, 3. Oktober. Der belgiſche Verteidigungsminiſter, General Denis, hat einen Armeebefehl hexausgegeben, in dem Offiziere und Mannſchaften ſowohl des Heeres wie der Gendarmerie aufgefordert wer⸗ den, ſich jeglicher politiſcher Kundgebung zu enthalten, nicht nur innen⸗ ſondern auch außen⸗ politiſcher Art. Die ſtrikte Neutralität, die Bel⸗ gien ſich auferlegt habe, verlange eine rigoroſe Diſziplin. flufeegung um die verſenkte ,Clemeni“ H. W. Kopenhagen, 3. Oktober. Im Zuſammenhang mit der Verſenkung des engliſchen 500⸗Tonnen⸗Schiffes„Clement“ im Südatlantik verlautet, daß die engliſche Admi⸗ ralität die Befürchtung hegt, dort arbeite ein deutſches Kaperſchiff(und nicht ein Flugzeug, wie es zuerſt hieß), um die ſüdamerikaniſchen Staaten wegen etwaiger deutſcher Flugſtütz⸗ punkte in Harniſch zu bringen. iüchlicher flusmarſch der polniſchen Teuppen aus Vorſchau Endlos ſind die Züge des geſchlagenen, von den eigenen Offizieren belogenen Heeres in die Gefangenſchaft b Vor Warſchau, 3. Oktober(PK) Nun ſchweigen die Kanonen, aber immer noch leuchtet blutrot der Himmel vom Widerſchein der brennenden Gebäude in der ehemaligen polniſchen Hauptſtadt. Seit Tagen haben end⸗ loſe Kolonnen gefangener Polen Warſchau ver⸗ laſſen, die weiter zurück in die Kriegsgefange⸗ nenlager gebracht werden. Die polniſchen Unterhändler hatten in ihren Uebergabeverhandlungen darum gebeten, daß der Abtransport nachts vor ſich gehen ſollte; ſie wollten ſich die Schande vor den Augen der draußen wartenden Polen erſparen. Die deutſchen Offiziere hatten dem zugeſtimmt. Aber noch bevor der allaemeine Abtransport vor ſich gehen ſollte, marſchierten zahlreiche einzelne Trupps los, ſie wollten nichts mehr mit ihren Offizieren zu tun haben, von denen ſie auf ſo Art belogen und betrogen wur⸗ en. Wir erlebten den Abmarſch der geſchlagenen flbſchiedsworte auf einer Jigorettenſchachtel Der Fliegerleutnant Thomas flog in den Cod/ Von deutſcher Flah abgeſchoſſen PK. rd.... Anfang Oktober. Heute haben mehrere engliſche Flugzeuge die Grenze überflogen und dabei erfahren müſſen, was es heißt, deutſches Land anzugreifen. Die engliſchen Maſchinen flogen in einer Höhe, die ſie kaum mehr mit bloßem Auge kennbar ſein ließ. Erſt durch das heftige Feuer deutſcher Flakgeſchütze wurde man darauf aufmerkſam, daß ſich hoch da oben ein ſchweres Schickſal vollzog. So heftig das Flakfeuer einſetzte, ſo raſch brach es auch wieder ab— kaum eine halbe Stunde ſpäter wußten wir, warum es ſo raſch gewirkt hatte. Da ſahen wir das Schickſal vor uns, das da oben einen engliſchen Flieger⸗ offizier getroffen hatte. Am Ausgang eines kleinen Ortes war eine der engliſchen Maſchinen im Feuer der Flak⸗ geſchütze am Waldrand abgeſtürzt. Hier lagen die Trümmer zwiſchen den hohen Stämmen, die ſie zerſplittert hatten, und die ſtrahlende Herbſtſonne beleuchtete ein Bild der Zerſtörung. Der Flugzeugrumpf, von dem das Leitwerk im wirbelnden Sturz' gedreht war, glich nur noch einer rauchenden Metallmaſſe— es handelte ſich um ein Ganzmetallflugzeug, eine Fairy⸗ Kampfmaſchine—, der ſchwere Motor war in zwei Stücke zerſchlagen, die eine Tragfläche zur Unkenntlichkeit verbogen, aus der anderen ragte noch der drohende Lauf des M6., deren die Maſchine zwei beſitzt und die, in den Trag⸗ flächen montiert, vom Flugzeugführer gleich⸗ zeitig bedient werden. Der eine Propellerflügel hatte ſich tief in den Waldboden gegraben, der andere ragte in die Luft, mitten in feiner glatten Fläche den Durch⸗ ſchlag eines MG.⸗Geſchoſſes zeigend. Dieſes kleine Loch beweiſt, daß die Engländer von deutſchen Fägern bedrängt worden waren, die den Feind in ſtürmiſchem Angriff von oben in das verderbenbringende Feuer der Flak⸗ geſchütze hinnntergezwungen haben müſſen. Das Leitwerk der Maſchine aber lag etwa 300 Meter abſeits im Wald, auf ſeiner glatten Fläche ſpielten die Schatten der im Herbſtwind ſich wiegenden Blätter.. Und wieder 200 Meter weiter wölbte ſich das Blätterdach des deutſchen Waldes über der Leiche des engliſchen Fliegerleutnants Thomas. Ihn deckte die weiße Hülle ſeines Fallſchirmes, unter dem die blonden Haare des Toten her⸗ vorſchauten. Er hatte ſich wohl noch durch Ab⸗ ſprung retten wollen, doch das abſtürzende Leit⸗ werk hat wohl den Fallſchirm getrofſen und die Rettung zum Todesſturz verwandelt. Bei dem Toten fand man eine Schachtel eng⸗ liſche Zigaretten, darauf mit der ungelenken Hand des franzöſiſch ſchreibenden Engländers geſchrieben:„Jaimerais vous revoir!“ Vielleicht wollte er ſagen:„Ich werde bis zum Wieder⸗ ſehen in Liebe Deiner gedenken!“ Vielleicht follte es heißen: Wie gerne würde ich Dich wie⸗ derfehen! Wem mögen die Worte gegolten haben? Gleichviel, einem jungen Soldaten⸗ leben hat der Tod ein frühes Ende geſetzt. Sol⸗ len ihm noch viele ſolgen? und gefangenen Polen um Mitternacht auf der Straße vom Vorort Okecie nach Warſchau. Da kamen die endloſen Züge heran, die zu gleicher Zeit aus allen Stadtteilen und in allen Him⸗ melsrichtungen hinausgeführt wurden unter Be⸗ deckung durch deutſche Soldaten. Auf den großen Plätzen in Warſchau hatten ſie ihre Waffen ab⸗ gegeben. Hoch türmten ſich die Gewehre und Ma⸗ ſchinengewehre, aber nur wenig Munition wurde abgegeben, ſie hätte kaum noch für 24 Stunden gereicht. „Wann kommen wir nach Hauſe? Wir ſind alles Bauern, haben unſere Höfe verlaſſen müſ⸗ ſen und wurden in der erſten Septemberwoche nach Warſchau verlegt.— Wir müſſen auf unſere Höfe zurück, bitte, bitte, ſchichen Sie uns doch bald zurück und nach Hauſe“. Ob ſie gediente Soldaten ſind?—„Nein, wir ſind in ein paar Tagen ausgebildet worden, und ich bin überhaupt Volksdeutſcher, ich komme aus Oſtoberſchleſien, uns Deutſchen wurden dann ſo⸗ fort wieder die Waffen abgenommen!“ berichtet ein großer ſtämmiger Bauer, der uns nun als Dolmetſcher dient. Ein Offizier war unter dieſem Gefangenen⸗ transport, er ſtürzte auf mich zu, fragte mich: „Ja, aber meine Herren, leſen Sie denn keine Zeitungen? Wir haben Warſchau ja nur auf das Drängen der Zivilbevölkerung übergeben und deswegen, weil unſere Munition knapp wurde... Die Engländer haben doch ſchon Dan⸗ zig beſetzt und unſere Truppen werden bald mit den Franzoſen bei Berlin zuſammentreſ⸗ fen... Und als wir ihm dann erklärten, daß bis heute noch kein Engländer und noch kein Franzoſe und noch lange kein polniſcher Sol⸗ dat deutſchen Boden betreten hat, da wollte er das einfach nicht faſſen, die Tränen traten ihm in die Augen, er ging ſtill zurück und miſchte ſich wieder unter die anderen Gefangenen. Was haben nun eigentlich die polniſchen Offiziere ihren Soldaten geſagt, als unſere deutſchen Kampfflugzeuge die militäriſchen Ziele in Warſchau ſo ungeheuer wirkſam bom⸗ bardierten?„Sie haben uns erzählt, daß dieſe Flugzeuge polniſche Maſchinen ſeien, die„ge⸗ übt“ hätten. Sie haben uns dann berichtet, daß die Deutſchen eigentlich nur über die in der Tſchechei erbeuteten Flugzeuge verfügten. Und die Zeitungen ſchrieben jeden Tag, daß rund 30 deutſche Flugzeuge täglich bei Warſchau ab⸗ geſchoſſen werden...“ „Bis zum letzten Montag erſchienen die pol⸗ niſchen Zeitungen, dann hörte das auf und gleichzeitig funktionierte auch unſer letzter War⸗ ſchauer Sender nicht mehr. Da ahnten wir, wie ſich die Lage wirklich geändert hatte. 516 bin Korporal, als ich einmal über die furchtbaren Bombardierungen durch die deutſchen Flug⸗ zeuge mit meinen Kameraden ſprach, wurde ich entwaffnet und erhielt Sprechverbot. Die Zivil⸗ bevölterung wollte ſchon längſt, daß Warſchau übergeben würde, aber man hat uns mit der Piſtole in der Hand gezwungen, in den Feuer⸗ ſtellungen zu bleiben. Ja, elektriſches Licht⸗ gab es ſchon lange nicht mehr. Wir hatten kein Waſſer, und das war am ſchlimmſten, wir hat⸗ ten kaum Verbandszeug. Die Feuerwehr konnte die zahlreichen Brände nicht mehr löſchen, denn das Waſſer fehlte ja, nur in der Nähe der Weichſel gelang es, einige Brände zu bekämp⸗ ſen. Die anderen Brände mußten eben weiter wüten, denn die Verſuche, mit Sand die Groß⸗ feuer zu erſticken, ſind natürlich geſcheitert.“ Und wie war es mit der Verpflegung?„Wir haben in den letzten Tagen für vier Mann ein Brot bekommen, das mußte für drei Tage rei⸗ chen. Dazu gab es manchmal Graupen, aber wir mußten ſie ungekocht eſſen...“ „Dann kam einmal die Nachricht, daß Ruß⸗ land mobil gemacht hätte,“ berichtete ein ande⸗ rer.„Uns hat man dazu erzählt, daß ſich Polen mit Rußland verbündet hätte und daß nun Deutſchland in ganz kurzer Zeit erobert ſein würde, und dann würde dex Krieg aus ſein, und Polen würde ſeine neuen Grenzen bis Berlin erhalten und Oſtpreußen, Schleſien und ſelbſtverſtändlich auch Danzig würden polni⸗ ſches Land werden.“ Der Gefangenentrupp mußte ſich fertig⸗ machen, die Schwerverwundeten wurden auf deutſche Laſtwagen verladen und in ein weiter zurückliegendes Feldlazarett transportiert, während der endloſe Zug der Gefangenen wei⸗ terging. Weiter zog der endloſe Zug der polniſchen Gefangenen über die nächtliche Landſtraße, während immer neue deutſche Truppentrans⸗ porte, motoriſierte Regimenter heranrückten und nun auf den Einmarſch in die ehemalige polniſche Hauptſtadt warten. Man raucht heute wieder vernünftiger und wählt deshalb bessere Cigoretten arican 5, des Weltkrieges. Die ———————————————————— — ———— Mittwoch, 4. Oktober 19359 „akenkreuzbanner“ wichtiges— kurz belichiet Indien wurde kurzer hand in den frieg kommandiert Indiſche Klagen und engliſche Kusreden/ hoffnungen des Iſlam/ Kampf für die„Ziviliſation“ Mannheim, 4. Oktober. In pen letzten Tagen wenden ſich die Augen führen⸗ der Engländer immer ſorgenvoller nach Indien. Wenn man auch nach außen hin die Gefahr eines Eingreiſens der Sowjetunion zugunſten Deutſchlands nicht zugibt, im Grunde des Herzens denkt jeder Eng⸗ länder daran, welch' ungeheure Gefahr vom Norden 3 für den indiſchen Teil des britiſchen Reiches droht. an hat ſich nicht umſonſt ſopiel Mühe mit Afaha⸗ niſtan gegeben, das ja als Bollwert gegen den Ein⸗ marſch der Sowſets von Rordweſten ber gedacht iſt. Ja. wenn ein ruſſiſcher Angriff ein einiges und kriegsbereites Land treffen würde, wie z. B. Auſtra⸗ lien, das ſich von vornherein freudig an die Seite — ¹* ſteute! Eine einheitliche Ausrichtung des tiſchen Willens in Indien iſt aber nach ſeder Rich⸗ ung bin ausgeſchloſſen. Dazu gibt es zuviele raſ⸗ ſiſche und religiöſe Unterſchiede in dieſem Völker⸗ gemiſch. Sicher iſt, daß die indiſchen Fürſten ohne weiteres auf der Enalands ſtehen, da ſie ſich nur durch die Hilſe Albions mit all ihrem Luxusleben erhalten können. Anders iſt es wieder bei dem poli⸗ tiſch organiſterten Indertum, bei der Konareßpartet vor allem, in der die volitiſchen Meinungen völlig durcheinander gehen. Das Ziel aller dürfte wohl ein völlig freies Indien ſein. Ob dieſes Ziel aber zu er⸗ reichen iſt durch Folgſamkeit den engliſchen Wünſchen egenüber, d. h. durch reſtloſe und hingebungsvolle eilnahme am Krieg oder aber durch eine aroß an. elegte Meuterei, das iſt noch lange nicht raus. Das olk ſelbſt will naturgemäß in dieſen europäiſchen Streit nicht einbezogen werden. 50 000 indiſche Ar⸗ beiter aus 32 der insgeſamt 80 induſtriellen Betriebe von Bombay führten am Montag einen 24ſtündigen roteſtſtreit gegen die Teilnahme Indiens an dieſem rieg durch. Und der Sprecher der geſetzgebenden Verſammlung von Madras hat erſt vor wenigen Ta⸗ gen ertlärt. daß Indien keine Zeit habe, ſich mit euro⸗ bäiſchen Problemen zu beſchäftigen. es habe genug eigene Sorgen. Die Teilnahme am europäiſchen Krieg könne dem indiſchen Land und Volk doch keine Vor⸗ teile bringen. Daß England merkt, daß ſein Kriegsbefehl für In⸗ dien dort wenig Gegenliebe findet, geht aus einem Artitel der engliſchen Zeitſchrift„Statesman and Nation“ hervor, die eine Eniſchuldigung ſucht für die Art und Weiſe, in der England Indien in dieſem Krieg mißbraucht. Die Zeitſchrift gibt unumwunden zu, daß die britiſche Regierung in der gegenwärtigen Kriſe bewußt die öffentliche Meinung Indiens igno⸗ riert hat. England habe ohne deſſen Zuſtimmung ndien zu einem kriegführenden Stagt protlamiert. ie Inder aber wollten von England frei werden, wie es in einem kürzlich erlaffenen Maniſeſt der Kon⸗ reßpartei klar und offen ausgedrückt wird, das in einem 3 fordert, England ſolle ſeine Kriegs. iele bezüglich Demokratie und Imperialismus unter E affung einer neuen Weltordnung bekannt geben ünd gleichzeitig ſagen, wie dieſe Ziele auf Indien angewendet werden ſollen. Dieſes Manifeſt aber wurde von England unterſchlagen. Es heißt, durch irgendwelche„unglücklichen Umſtände“ habe es die Tagespreſſe nicht erreicht. Es iſt klar, daß dieſes in, diſche Ultimatum, entweder gebt ihr uns die Freiheit oder wir verfſagen uns unſere Teilnahme am Krieg, in London 100 gern gehört wird. Denn ſchließlich iſt Indien noch immer die große Melkkuh für den engüſchen Geldfack, die man nicht gern verliert, Das Problem bleibt offen, Eß iſt aozuwarten, ob auf dieſem Teil des britiſchen Weltreiches ein erſter ſchwe⸗ rer Stoß gegen das Imperium unternommen wird, der ketztlich aber nur dann ſichtbaren Erfolg haben dürfte, wenn tatſächlich die Sowjetunion in dieſem Land aktiv eingreift. Auch der Iſlam hofft auf Befreiung Es iſt klar,. auch die Araber, die in den letzten a Jahren geſehen haben, wer ihr Töpfeind iſt, in dem Airopalſchen Krieg die beſte Möglichteit ſehen, nun endgültig' ihre Feſſeln abzuſchütteln. Der Korreſpon, denk der Turiner„Stampa“ in Kairo gibt bereits verſchiedene Beiſpiele für die weitere Stärkung der Englandfeindſchaft in der Welt des Iſlam. Man F4 3Ar5 die 1 daß das Unglück dex gro. zen weſtenropäiſchen Kolonialmächte für den Orlent nur von Vorteil ſein könne. Die ägyptiſche Zeitung „Niſreel Fattat“, das Organ der„Jungen Aegypter“, hofft, daß bie Stunde jetzt gekommen iſt, f5 von bem BDruck der vritiſchen Sklaverei zu be⸗ reien. Dieſer Ausdruck des ägyptiſchen Nationalis. mus, ſo erklaͤrt die„Stampa“, müßte vor allem die Engländer mit Beſorgnis“ erfüllen, aber zunöchſt ſchienen dieſe derartige Beftrebungen eher unterſtützen u wollen. Man ſpreche von gebietsmäßigen Kompen⸗ ſationen für Aegypten nach einer„ſiegreichen Been. bigung' des Krieges durch England.“ Aber, gerade Rebiiche beſtünden bei den iflamiſchen Völkern er⸗ ebliche Zweifel, da man ſich ſehr genau erinnert, daß die Verſprechungen Englands, die es während des Welttrieges an das Arabertum gemacht hat, ſamt und ſonders gebrochen wurden, als man den Krieg ſiegreich beendet hatte. Was aber ſagt Europa? Man mag mit Recht einwenden, daß indiſche und arabiſche Warnungen die Herren in Whitehall durch⸗ aus nicht von der eſne ihrer Kriegsziele ab⸗ ſchrecken, England— ja bislang noch niemals Rück⸗ ſicht auf die von ihm beherrſchten, lies terroriſierten nn Volksſtämme genommen. Wichtiger ſW 2 die Wünſche aus weiten Kreiſen der n Europa ſelbſt, die nach Beendigung dieſes Kriege ſchreien. Die ungeheure Emſigteit, mit der das bri⸗ tiſche Dügenininiſterkum dieſen Krieg populär zu ma⸗ chen verfücht, ift verſchwendete Liebesmüh'. Die eng⸗ liſchen Zeitungen werden, wie man uns aus Amſter. dam berichtet, von Zuſchriften überſchwemmt, in denen immer wieder'geſagt wird, das alte Polen koͤnne doch unter teinen Umſtänden wieder hergeſtellt werden und es ſel mehr als fraglich, ob Engtand unter den obwaltenden Umſtänden auch nur die Hälſte feiner Kriegsziele durchſetzen könne. Ja, es wird weiter Alage erhoben, daß gergde über dieſe Kriegs⸗ 101 in den weiten Kreiſen der Bevölterung voll. ommene Unklarheit beſtehe. Abgedruckt durften dieſe Briefe en nicht werden, in engliſchen Journg⸗ liſtenkreiſen höre man jedoch ſehr von dieſem Wunſch. Die Ssloer Zeitung„Aftenpoſten“ ſagt zu die⸗ ſem Thema, die engliſche Behauptung, den Krieg gegen die nattonalſozialiſtiſche Deutſch⸗ kands und nicht gegen das deutſche Volt deſſem Beſten führen 5 wollen, ſei lächerlich. Der Engländer fühle deutlich dieſen Unſinn. Was würden ſie ſelbſt ſagen, wenn beiſpielsweiſe Deutſchland aus Liebe zum engliſchen Volt den Krieg gegen deſſen Königshaus und das Parlament predigen würde. Ein jedes Fpf Volk hat die be te es ſelbſt wünſcht. Alſo iſt ein Krieg gegen dieſe Regierung ein ORV 609106 olk, ſondern zu. Krieg gegen das Volk bis zum letzten Mann dieſes Volkes es. Aber mit deffSchaffung neuer undeutlicher Kriegs⸗ ziele ift England' nicht verlegen. Schön, ſo entgegnet man auf dieſen Einwand, dann gilt es immerhin 5 die Ziviliſation zu retten.„Ziviliſation? Was iſt das eigentlich?“— wünſcht der engliſche Arbeiter zu wiſſen. Da ſtellt beiſpielsweiſe die Korreſponden. tin des„Courier de Gensve“ feſt, daß in Enaland ſehr oft acht Perſonen in einem einzigen fürchter⸗ lichen Zimmer hauſen müßten und daß in einem ſolchen Hauſe für zwölf ſolcher Familien nur ein Waſſerleitungshahn vorhanden iſt. Iſt das aber Zivi⸗ liſation, wenn die engliſche⸗Landbevölterung, die vor einigen Wochen Kinder aus den gräumten armſeligen Wohnungsvierteln Londons bekam, feſtſtellen muß, daß dieſe armen Weſen von Läuſen und Wanzen ſtrotzen, unterernährt ſeien, vor Schmutz ſtarrten und die primitivſten Regeln einer Erziehung vermiſſen ließen? Iſt es da noch ein Wunder, daß der Korre · ſpondent des„Svenska Dagbladet“ aus London be⸗ richtet, daß der einfache Mann im Oſten Londons in feiner Verzweiflung die wenigen Schillinge, die ihm nach Auſerlegung der Steuer bleiben, kurzerhand ver. fäuft und ſich einen Dreck darum kümmekt, was aus ihm und ſeiner Familie wird, da doch alles hin iſt? Wahrhaftig, wenn England für die Ziwiliſation einen Krieg führen will, ſo braucht es nach dem Schlachtfeld nicht lange ſuchen. Es hat es im eigenen Lande. Die Neutralen weiter vorſichtig Die rigoroſe Durchfübrung der Blockade macht die Engländer bei den Neutralen weiterhin unbeliebt. Die Osloer Zeitung„Nation“ ſchreibt klipp und klar in ihrem letzten Leitartitel, daß ſelbſt, die erbittertſten Gegner Deutſchlands zugeſtehen müſſen, daß ſowohl die Eintreiſung wie die, Wirtſchaftsblockade bereits ernſtlich geſchwächt ſeien. Möge der britiſche Seekrieg auch noch ſo wirkunasvoll ſein, es würde Jahre dauern, ehe Deutſchland vielleicht überhaupt nur ge. ſchädigt würde. In den neutralen Ländern aber, und gerade in Norwegen, würden ſchon in wenigen Wo⸗ chen die notwendigſten Dinge fehlen. Dahex ſei Eng⸗ land eine ernſte Gefahr für die neutralen Länder ge⸗ worden. Nun iſt ja durch den Beſchluß Englands, Handelsſchifſe zu bewaffnen die Gefahr einer verſchärfteren Kriegsführung gewachſen. Ame⸗ rikaniſche Rechtsgelehrten unterſuchen bereits die Frage, ob bewaffnete Handelsſchiffe Kriegsſchiffen leichzuſetzen ſind. Dex Profeſſor für internationales echt an der Pale⸗Univerſität, Dr. Edwin Bor.⸗ char d und der Proſeſſor an der Columbia⸗liniverſt. tät, Gharles Cheney dyde, ſtellen ſeſt, daß bewaffnete Handelsſchiffe wie Krieagsſchiffe zu behan⸗ deln ſind. ie verlangen, daß ihnen das Anlaufen von Häfen der Vereinigten Staaten von Amerika ver⸗ boten würde. Die deütſche Warnung, durch die n⸗ Boote bewaffnete britiſche Handelsſchiffe ſofort zu verfenken, berühren nicht den Stand der ameritani⸗ ſchen Schifſahrt und der anderen Neutralen. Die Pro⸗ fefforen erinnern an die Gefahr. daß England ſeine Soiſte aus dem Weltkrieg wieder aufnehme und ihre Schiffe unter amerikaniſcher Flagge lauſen laſſe um die deutſchen U⸗Boote irrezuführen. Die Profeſſoren erklären weiter, daß in jedem Fall England die Kon⸗ fequenzen und das Riſito einer Verſentung ohne War⸗ nung auf ſich nehmen müſſe. Unter keinen Umſtänden dürfe ein zweiter Luſitania“⸗Fall 15 ähnlichen ſchwe⸗ ren Folgerungen führen, wie im Weltkrieg. Hut ab vor dieſen Profeſſoren, nur ſchade, daß ſie nicht im Weißen Haus ſitzen. Alle ſchönen Worte, die England den Neutralen widmet, verblaſſen immer wieder vor ſeiner rigoro- ſen Haltung allen Nationen gegenüber, die nun ein⸗ mal nicht ſo wollen, wie es das engliſche Intereſſe es wünſcht. Das geht nicht nur aus der Durchführung der britiſchen Blockademaßnahmen hervor, ſondern auch aus ganz einfachen Beobachtungen, die beinahe jede Woche zu machen ſind. Nehmen wir nur den Diplomatenempfang durch den Caudillo in Madrid am vergangenen Sonntag. Wer hat Aaench Die Bot⸗ ſchafter Englands und Frankreichs, An 1 wäre das zu entſchuldigen, wenn ſie eine eee Erklä⸗ rung abgegeben hätten, wie es beiſpielsweiſe der bel⸗ giſche Miſflonschef tat, der ebenfalls nicht anweſend war, Aber dieſe demokratiſchen Großmächte haben es ja nicht nötig, ſich bei einem Staat zu entſchuldigen, wenn deffen Politik ihnen im Augenblick nicht in den Kram paßt. Sie bleiben einfach weg, baſta. Welche Liebenswürdigkeit können ſie irgend einem Zulukaf⸗ fern⸗Häuptling gegenüber auſwenden, wenn der be. treffende ſich ins engliſche Bockshorn jagen läßt. Einen Mann aber wie den ſpaniſchen Candillo, der durch ſeine Taten bewieſen hat. daß er mit dem kleinen Fin⸗ ger mehr vermag, als das geſamte en liſche Kabinett mit fämtlichen zwanzig Fingern und Zehen, den kann man vor den Kopf 7 Das iſt typiſche Vornehm⸗ heit der Weſtmächte. vielleicht über kürz oder lang einſetzenden Sirenen⸗ gefänge Londons bei all den Staaten auf taube Ohren ftoßen, denen dieſes liebenswürdige England bereits einmal einen Tritt perſetzt hat. Eine Frage nebenbei: kann nicht Frankreich allein in den letzten zwanzig Fabhren ſeiner Geſchichte Dutzende von Fällen auf⸗ ählen, in denen auch ſeine Politikerx durch enaliſchen hochmüt verletzt und herabgewürdigt wurden? Beſuch in Deutſchlands Waffenſchmieden Unſere Soldaten haben die beſten und modernſten Waffen der welt Elzener Berleht) rd. Düſſeldorf, 3. Otktober. „Die beſten Arbeiter der Welt ſchmieden den beſten Soldaten der Welt die beſten Waffen.“ — Dieſes Wort des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, das zer am 10. Auguſt 1939 zu den Arbeitern der Rüſtungsinduſtrie ſprach, iſt in wenigen Wo⸗ chen vor aller Welt zur allen Zweifel ausſchlie⸗ ßenden Wahrheit geworden. Während ſich in eiſernem Fleiß die deutſche Wehrmacht in den kurzen Fahren, in denen der Führer das neue Heer ſchuf, im Waffengebrauch übte, haben in den Laboratorien und Werkſtätten der deutſchen Waffenſchmieden die Ingenieure und Konſtruk⸗ teure, die Techniker und Werkmänner nicht min⸗ der ihre Pflicht getan und die außerordent⸗ lichen Leiſtungen vollbracht, die heute eine Hewe Welt, ob ſie will oder nicht, in ſtaunende ewunderung verſetzen. Wir ſahen die Män⸗ ner der Rüſtungsbetriebe an ihrem Arbeitsplatz. Unbelannter Soldat im LTaboratorium Wie die Zerſchlagung der alten Wehrmacht durch unverantwortliche Elemente, die nach dem Verſailler Schanddiktat die Geſchicke Deutſchlands in ihren ſchwachen Händen hiel⸗ ten, nicht verhindern konnie, daß die Tradition der alten ruhmreichen Armee weiterlebte und ſchon im Hunderttauſendmann⸗Heer gepflegt und in treuer Obhut gehalten wurde, ſo iſt auch die Tradition in unſeren Waffen⸗ ſchmieden auch in den Jahren des Nieder⸗ anges niemals in Vergeſſenheit geraten. In ieſen Fahren haben die unbekannten Sol⸗ daten der Arbeit in ſtillem, zähem Schaffen in den Laboratorien und Werkſtätten das Erbe der großen Erfinder und Konſtrukteure deut⸗ ſchen Kriegsgeräts verwaltet und fortgeführt, und als die Feſſeln des Schanddiktates fielen, war viel Vorarbeit geleiſtet, die nötig war, um in kürzeſter Friſt dem jungen deutſchen Volks⸗ heer die modernſten und beſten Waſ⸗ en der Welt zur Verfügung zu ſtellen. Die Werkſtätten der deutſchen Rüſtungsbe⸗ triebe, die, auf alle Gaue Großdeutſchlands ver⸗ teilt, die Aufgaben der Herſtellung des vielge⸗ —35 en Kriegsgeräts und der Waffen für un⸗ ere Wehrmacht erfüllen, umſchließt das Band hohen Verantwortungsbewußtſeins und eiſer⸗ ner Pflichterfüllung. Im gegenſeitigen Aus⸗ tauſch der Forſchungsergebniſſe und neuer Pro⸗ duktionswege dienen ſie alle nur dem einen iel, dem deutſchen Heer die modernſten und ſchlagkräftigſten Waffen zu lieſern. Die großen deutſchen Rüſtungsbetriebe blicken alle auf eine hohe und ſtolze Tradition zurück. Namen wie Krupp' und Erhardt haben Weltruf. Arbeiter wurden berühmte Erfinder Bei einem Beſuch der Rheinmetall⸗Borſig⸗ Werke, deren einzelne Werkſtätten in verſchiede⸗ nen Teilen des Reiches beheimatet ſind, wird der Beſucher ſofort feſtſtellen, daß die geſamte Betriebsgemeinſchaft dieſer Werke ein einheit⸗ licher, ſtolzer Geiſt beſeelt, der auf einer wohl⸗ behüteten Tradition ſußt. Die Gründer des Werkes, Heinrich n Auguſt Borſig und Nikolaus von Dreyſe haben, jeder an feiner Stelle, Außergewöhnliches geleiſtet. Hein⸗ rich Erhardt hat die Idee des langen Rohrrück⸗ laufes nicht nur in kühnem Wagemut aufgegrif⸗ fen, ſondern auch mit größter Willenskraft in bie Tat umgefetzt und damit den Wunſch aller Artilleriſten nach einem brauchbaren Schnell⸗ feuergeſchütz der Verwirklichung näher gebrachi. Durch ſeine Tat iſt in der geſamten Welt eine Umſtellung auf artilleriſtiſchem Gebiet die Folge geweſen. Auguſt Borſig war der. im deutſchen Lokomotivbau, Nikolaus von Dreyſe der Erfinder des Zündnadelgewehrs. Dieſe drei hervorragenden Männer, die aus dem Arbeiter⸗ und Handwerkerſtand hervorgegangen ſind, be⸗ herrſchen ſowohl in ihrer Schaffenskraft, wie in ihrem Tatwillen als auch in ihrem tiefen ſozia⸗ len Verantwortungsgefühl noch heute den Geiſt der vieltauſendköpfigen Gefolgſchaften. Ein looſtel Millimeter entſcheidet Wer die weiten hohen Werkhallen der Rhein⸗ metall⸗Betriebe, etwa die Abteilung Kanonen⸗ bau, betritt, hat durchaus nicht das Gefühl, trotz der zahlreichen Gefolgſchaft, die hier arbeitet, in einer„Fabrik“ zu ſein, vielmehr glaubt er ſich in die Werkſtatt eines hervorragenden Hand⸗ werkbetriebes verſetzt. Dieſen Eindruck können auch die Unzahl der ſurrenden Maſchinen, der modernſten Werkzeuge, der Kräne und Hämmer nicht verwiſchen, und in der Tat, hier wird Werkmannsarbeit im beſten Sinne des Wortes geleiſtet. Schon die Tatſache, daß 70 vh. aller beſchäftigten Gefolgſchaftsleute erſte Fach⸗ räfte ſind, beweiſt das. Hier wird Feinmecha⸗ nit im großen geleiſtet. An rieſiegen ſchweren Stücken von vielen Zentnern und Tonnen wer⸗ ben Arbeiten verrichtet, die bis zu einem 50ſtel und einem 100ſtel Millimeter genau abgeſtimmt ſein müſſen. Jeder der Männer, der hier ſeine Arbeit verrichtet, iſt ſich der ungeheueren Verant⸗ wortung bewußt, die auf ſeiner Arbeit ruht. Schon ein Abweichen von wenigen zehntel Milli⸗ s bleibt nur zu hoffen, daß die meter würde ein Werkſtück im Wert von vielen Tauſenden Mark unbrauchbar machen. Deshalb erfüllt auch alle dieſe Männer ein berechtigter Stolz auf das Werk ihrer Hände, das die Wehr⸗ macht vertrauensvoll aus ihrer Waffenſchmiede übernimmt. Deshalb hängen auch dieſe Männer mit ganzem Herzen an ihrem Werk, und es nimmt nicht Wunder, daß im vergangenen Jahr in einem Werk allein über 700 Jubilare auf eine 25jährige Schaffenszeit in ihrem Betriebe zu⸗ rückblicken konnten. „Eiſen erzieht“ Ein Betrieb. der ſo verantwortungsvolle Auf⸗ gaben zu erfüllen hat, braucht hervorragend ge⸗ ſchulten Nachwuchs. Eine aufs beſte. tete Lehrwerkſtätte dient dieſem Zweck, Ueber dieſer Werkſtätte ſteht der Spruch„Eiſen er⸗ zieht“, und die jungen Menſchen, die ſich hier auf ihren Beruf vorbereiten, lernen das pröde Eifen zu be⸗ und verarbeiten in jeder nur mög⸗ lichen Form. Die Dreher und Schloſſer, die Schmiede und Hobler, die Fräſer und Horizon⸗ talbohrer, die Stößer und Feinmechaniker, die aus dieſen Lehrwerkſtätten hervorgehen, reprä⸗ ſentieren das geſamte und alle nimmi ſie wieder„ihr“ Wer auf. 700 Lehrlinge erhalten hier zurzeit ihre Ausbildung, 2000 verließen bisher dieſe Lehrwerkſtätte, um als Facharbeiter dem Werk ihre Arbeit zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Was hier geleiſtet wird, 0, vorbildlich. Als einem der erſten im Reich, wurde dem Betrieb ſchon 1936 das Leiſtungs⸗ abzeichen als einer von der Deutſchen Arbeits⸗ front anerkannten Berufserziehungsſtätte von Dr. Ley perſönlich verliehen. Die Stunde der Bewährung iſt gekommen Die Verbände der deutſchen Oſtarmee waren in unaufhaltſamem ſiegreichen Vormarſch in Feindesland einfach nicht zu halten. Die Welt ſtand vor einem Rätſel ob dieſer ungeſtümen Erfolge. Der Siegeswille und die Tapferkeit der deutſchen Soldaten, die dieſe Siege erzwangen, erfüllen ganz beſonders die Gefolgſchaften der deutſchen Rüſtungsbetriebe mit Stolz. Sie ſind aber auch den Männern in den deutſchen Werk⸗ ſtätten der Beweis dafür, daß ſich ihre Arbeit in der Stunde der Gefahr bewährte, und ſie haben deshalb ein Recht darauf, auf ihre Arbeit ſtolz zu ſein, die dem beſten Heer der Welt die beſten Waffen in die Hand gab. Dieſes Bewußt⸗ ſein iſt ihnen ein Anſporn zugleich. Unermüdlich bei Tag und Nacht ſchaffen ſie für des Reiches Sicherheit und die Zukunft der Nation, Sie ſtehen in der erſten Linie der inneren Front, und ſie haben ſich geſchworen, dafür zu ſorgen, baß die Front am Feinde niemals Mangel lei⸗ den ſoll-an dem, was ſie braucht, um den auf⸗ gezwungenen Kampf ſiegreich zu Ende zu füh⸗ ren. Die Männer der Rüſtungsbetriebe haben ihre Kriegspoſitionen bezogen! Verbeſlerungen im Schnellzugsdienſt D Berlin, 3. Oktober Am. 4. Oktober 19390 wird der Pp-Zugverkebr zwi⸗ ſchen Berlin und Köln wieder aufgenommen werden. Der Fb⸗Zug 22 verläßt Berlin Schleſiſcher Bahnhof um 15,34 Uhr, Friedrichſtraße um 15.47 Ubhr und hat Aufenthalt in Hannover von 18.33 Uhr bis 18.40 Uhr und trifft in Köln um 22.27 Uhr ein. Der Ge⸗ genzug(Ep 21) verkehrt erſtmalig am 5. Oktober mit den Abfahrtszeiten um 11.28 Uhr in Köln. Auf⸗ enthalt in Hannover von 15.21 Uhr bis 15.28 Uhr und Ankunſt in Berlin, Friedrichſtraße um 18.11 Uhr bzw. Berlin Schleſiſcher Bahnhof um 18.24 Uhr. Cholerabazihenträgee auf japaniſchen Schiffen D Kobe, 3. Oktober Wie Domei meldet, wurden auf den Dampfern „Haruna Maru“ und„Katori Maru“ der Nippon Nuſen Kaiſcha ſechs Cholerabazillenträger entdeckt, worauf die Quarantäne für alle in Kobe aus Schanghai und Honkong eintreffenden Schiffe ange⸗ ordnet wurde. Die Politzei iſt bemüht, die bereits gelandeten Fahrgäſte der beiden Dampfer wieder gusfindig zu machen, um ſie einer ärztlichen Unter⸗ uchung zu unterziehen. Kleine Wirtschaftsecke sw Gebruder Sulzer Ach, Ludwigshaſen am Rhein. Die Gebrüder Sulzer Ac, Ludwigshafen am Rhein, ſchließt das dritte Geſchäftsjahr nach ihrer Sanierung mit einem oeeh dem Vorjahr geringeren Rein⸗ gewinn ab. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt einen Jahresertrag von 6,39 Mill. RM. auf(im Vorjahr 4,96), wozu noch 0,15(0,15) außerordent⸗ liche Erträge treten. Demgegenüber werden Löhne und Gehälter mit 5,02(.73), ſoziale Abgaben mit 0,37(0,28), Abſchreibungen mit 0,37(0,29), Zinſen miit 0,024(0,006), Steuern mit“ 0,7010,55), und Beiträge an Berufsvertretungen mit 0,016(0,01) Mill. RM. ausgewieſen, Unter Berückſichtigung dieſer Aufwendungen verbleibt ein Reingewinn von 37 932 253 175) RM., der ſich um den Vortrag auf 88 366 eichsmark erhöht. Davon werden 0,025 Mill. RM. der geſetzlichen Rücklage zugeführt, während die Ver⸗ des verbleibenden Reingewinns nicht er⸗ ſichtlich iſt. In der Bilanz(alles in Millionen Reichs⸗ mart) ſteht das Anlagevermögen bei 0,72(0,27) Zu⸗ gang' hauptſächlich bei Maſchinen und maſchinellen Anlagen mit 0,45(3,41) ein. Das Umlaufsvermögen mit 7,845(5,485) enthält 3,786(1,86) Vorräte, dar⸗ unter 2,939(1,27) halbfertige Erzeugniſſe, 0,046 (6,12) Wertpapiere, 0,396(0,31) Anzahlungen, 3,40 (2,76) Warenforderungen, 0,025(0,120 Wechſel und 9,078 3 Bankguthaben, Andererſeits ſind bei 3,60 Aktienkapital die Rücklagen auf 0,225(9,20), Rückſtellungen auf 0,65(0,90) vermindert. Die Wert⸗ berichtigung des Umlaufsvermögens erſcheint mit 0,063(0,055). Die Verbindlichkeiten haben weiter auf 6,96.(3,85) angezogen, wobei auf Kundenanzahlungen 3,62(1,07), auf Warenſchulden 1,10(0,71), auf Kon⸗ zernſchulden 0,59(0,67) entfallen. Berliner Börse Trotz einer gewiſſen Zurückhaltung war der Grund⸗ ton an den Aktienmärkten am Dienstag freundlich. Die Kursbewegung lag allerdings nicht ganz ein⸗ heitlich, was namentlich für eilergneaeren ailt. Sonft überwogen bei weitem Kursſteigerungen, wäh⸗ rend die Einbußen auf Zufallsorders zurückzuführen find. Bemerkenswert feſt lagen insbeſondere Reichs⸗ bahnvorzüge und weiterhin Reichsaltbeſitz. Unter⸗ flücgge wird die freundliche Haltung durch die ſehr lgſige Geldmarktlage. Am' Montanmarkt lagen lediglich Mansfelder Berg⸗ bau gegen die Notlz vom 30. September um 1¼½ Prozent ſchwächer. Vereinigte Stahlwerke ſtiegen um ½ Prozent, Rheinſtahl um ¼ Prozent und Buderus um 1 Prozent. Braunkohlenwerte lagen ausgeſprochen ruhig, wobei Ilſe Genußſcheine 1¼ Prozent höher ankamen. Für Kaliwerte waren die Meinungen ge⸗ teilt. Während Kali Chemie 1 Prozent hergaben, lagen Wintershall 1½ Prozent gebeſſert. Am Markt der chemiſchen Werte ſetzten Farben bei einem Umſatz von 30 000 Reichsmark ½ Prozent höher ein, auch Schering ſtiegen um»/ Prozent. Bei den Ver⸗ ſorgungswerten traten, wie bereits erwähnt, teil⸗ weiſe e ein. Licht und Kraft verloren/ Befer Deſſauer Gas ½ Prozent und Charlotte Waſſer 1½ Prozent. Demgegenüber kamen Schleſiſche Gas und Waſſer Gelſenkirchen je ½ Prozent und RWeéE/ Prozent höher an. Gummi⸗ und Linoleum⸗ lagen ruhig und behauptet. In Maſchinenbauwerten lag vereinzelt etwas Angebot vor, wodurch Rheinmetall Borſig/ Prozent und Berliner Maſchinen 1 Prozent einbüßten. Demag lagen allerdings ½ Prozent ſeſter. Se erwähnen ſind mit e eränderungen noch Bemberg, Zellſtoff Waldhof und Felten mit je plus 1 Prozent. Feld⸗ mühle mit plus 1¼ Prozent und Dortmunder Union mit plus 2½ Prozent. Niedriger lagen AG für Ver⸗ kehr mit minus 2½¼ Prozent, die hiervon allerdings alsbald ½ Prozent hereinbringen konnten. Allgemeine Lokal und Kraft ſtellten ſich 2¼ Prozent niedriger. Im variablen Rentenverkehr notierten Reichsalt⸗ beſitz 132,80 gegen 1322¾ und die Gemeindeumſchul⸗ dung unverändert 93. Hervorzuheben ſind noch Reichs⸗ bahnvorzüge, die ſich auf 123½ gegen 122% ſtellten. Steuergutſcheine I nannte man Dezember 99, Ja⸗ 900 98,35, Februar 97½, März 97,65 und April „90. Am Geldmarkt wurden die Blankotagesgeldſätze um ½ Prozent auf 2½% bis, 2¼ Prozent ermäßigt. In Valuten waren keine größeren Veränderungen zu verzeichnen. Märkte Mannheimer Großviehmarkt vom 3. Oktober Zufuhr: 65 Ochſen, 60 Bullen, 90 Kühe, 15 Rinder, 544 Kälber, 15 Schafe, 825 Schweine 3 52 Hammel. Preiſe: Ochſen 45,5—46,5, 42,5; Bullen 44,5, 40,5, 35,5; Kühe 41,5—44,5, 38,5—40,5, 30,5 dis 34,5;, 20—25, Rinder 44,.—45,5, 41,, 36/5; Kälber 65, 59, 50, 40; Schafe a) 40: Schweine g) 61, b1) 60, b3) 50, c) 55, b) 52, g1) 60: dammel), 48, b2) 47. Marktverlauf: Großvieh, Schweine, Kälber und Hammel zugeteilt. ⁰ auf nun, mit kunf der mäß zum 70 Kre eine tuli a Beſ. auf ereig ienſt tober zr zwi⸗ verden. zahnhof zr und 8 18.40 er Ge⸗ her mit „ Auf⸗ 8 Uhr 11 Uhr Ihr. ſchen tober mpfern Nippon ntdeckt, e aus ange⸗ bereits wieder Unter⸗ prochen höher zen ge⸗ rgaben, t. Am einem jer ein, n Ver⸗ t, teil⸗ ren/ harlotte hleſiſche nt und Demag Zellſto „Feld⸗ Union ir Ver⸗ erdings lemeine driger. ichsalt⸗ mſchul⸗ Reichs⸗ ſtellten. 9, Ja⸗ April itze um rungen er e, 150 ie und Bullen 5„ 30,5 hweiné 13 607 oßvieh, ſeit ihrem Kla Hakenkreuzbanner“ Groß⸗-Mannheim Mittwoch, 4. Oktober 1959 Notleidonde Fœuen die Frau Hirnbrett und die Frau Naſehoch. nennen ſie ſich—** ſo, ſondern nach altem Mißbrauch mit dem Titel ihrer Herren Männer. Aber 8 W48 nicht ins Café, denn tſch die fettbildende von Butterkremtorte und Schlagſahne fehlt, macht ihnen die Sache keinen Spaß mehr. Frau Hirnbrett hat noch„echten“ Bohnenkaffee 5 Hauſe, vermutlich gibt es 4 unechten. ie gehamſterten Bohnen ſind infolge ihres. ehrwürdigen Alters ſchon reichlich ſtickig, aber den beiden Schwergewichtlerinnen geht es wie den Buben, denen geklaute grüne Aepfel beſſer ſchmecken als gekaufte, die reif ſind. Nun ſitzen ſie ſich alſo gegenüber und be⸗ dauern ſich ob ihrer Sörgelchen.„Ich finde es unerhört“, meint Frau Naſehoch,„daß wir nicht einmal mit unſerem eigenen Wagen zur Herbſterholung wegfahren dürfen, wo wir uns doch vorſorglich einen kleinen Benzinvorrat angelegt haben— man gibt uns einfach 18— den roten Winkel!“ Zu Fuß in die Kartoffel⸗ ferien ſchicken ſollte man dieſe arme Irre ge⸗ ſundheitshalber, aber es wäre zu befürchten, daß ſie in ihrer Dummheit Kieſelſteine aus⸗ gräbt ſtatt der nahrhaften Knollen. 5 „Tia“, Frau Hirnbrett,„da wird einem wohl zugemutet, daß man in der Stra⸗ ßenbahn und im Zug mit allen möglichen Leu⸗ ten zuſammen fährt. Ach, und ich habe nicht mal etwas anzuziehen. Zu meinem ultravio⸗ letten Kleid, das ich Gott ſei Dank! bei der Schneiderin hatte, bekomme ich nicht die paſ⸗ ſenden Schuhe. Man gibt mir keinen Bezug⸗ ſchein, weil ich noch ſechs Paar habe. Ein Skandal iſt das!“ Ja, lieber Leſer, es iſt ein Skandal. Dieſe dumme Pute wird nun Schuhe tragen deren Farbton nicht ganz genau zum Kleid paßt. Hoffentlich überlebt ſie dieſes Unglück nicht, ſonſt erzählt ſie es weiter, und unſere Soldaten kommen eines Tages auf den Ge⸗ danken, daß zur feldgrauen Uniform nur graue Wildlederſchuhe paſſen. Und wenn du denkſt, ſowas Vu nicht in Mannheim, dann ſetz' dich ma Ohren! Theobald Schlecht verdünkelte Geſchäfte Wer abends durch unſere Geſchäftsſtraßen geht, kann die Feſtſtellung machen, daß zahl⸗ reiche Geſchäfte immer noch nicht richtig verdunkelt haben, ja teilweiſe ſo ſchlecht abgedunkelt haben, daß helles Licht auf die Straßen ſtrahlt. Die Polizei ſieht ſich nun, nach nutzloſen Verwarnungen veranlaßt, mit entſprechenden Strafen vorzugehen. In Zu⸗ kunft wird jeder Ladeninhaber, der nach Beginn der Dunkelheit ſein Geſchäft nicht vorſchrifts⸗ mäßig verdunkelt hat, exemplariſch beſtraft. Vor einem Café in der Stadt treffen ſie ſich, in ein„Damen“café und ſpitze die . Qurcfurumng der Sersonen- und Silflerfraunsporfe Hier sind Hraffwagen siarlt geiragi. Auigaben der Tanrbereitscalislelier/ von Sundimus Triedr. Langenbein, Bevollmacmiigier iur den Nahverhenr Der Reichsverkehrsminiſter hat vor einiger Zeit bekanntgegeben, daf er mit dem Ausglei der für den zivilen Straßenverkehr verbliebenen Verkehrsmittel in gien für 2 Rabver be r den Mittelbehörden in der inneren Verwaltung einen Bevollmüchtigten Nahverkehr ⸗ beauftragt hat. Bei den Oberbürgermeiſtern und Landräten ſind hierfür„Fahrbereitſchafts ⸗ leiter“ eingeſetzt worden. Dieſe haben die Aufgabe, die Durchführung der notwendigen Per⸗ ſonen⸗ und Gütertransporte im Straßenverkehr ſicherzuſtellen. Sie können hierzu alle Straßenverkehrsmittel auf Grund ihrer geſetzlichen Befugniſſe in Anſpruch nehmen. 55 Welches ſind die Kufgaben? Die Aufgaben des Fahrbereitſchaftsleiters ſind im Zuſammenhang mit dem Ausgleich der verbliebenen Straßenverkehrsmittel jedoch wei⸗ tergehende, denn ſie ſchließen auch das Gebiet der Spedition und der Lagerei ein. In der Sammelſpedition galt es zunächſt die bei Ausbruch der Feindſeligkeiten zum Exlie⸗ gen gekommenen Kraftwagenſammelgutver⸗ kehre wieder einzurichten. So beſtehen jetzt wie⸗ der regelmäßige Kraftwagenſammel⸗ ab Mannheim nach armſtadt, Frankfurt am Main, Bergſtraße, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Stutigart, Pfalz. Bei der Sammelſpedition der Reichs⸗ bahn gab es vorübergehend ebenfalls Ein⸗ ſchränkungen, die nach und nach wohl wieder aufgehoben werden dürften: Bei der Lade⸗ raumverknappung bietet gerade der Sammel⸗ ladungsverkehr eine Sicherheit für beſtmög⸗ lichſte Ausnützung aller Verkehrsmittel. Die Kraftwagenſpedition, die haupt⸗ ſächlich auf größere Entfernungen Transporte beſorgte, iſt durch die Einſchränkung des Kraft⸗ wagengüterfernverkehrs ſtark in Mitleidenſchaft gezogen, auch wenn in dringenden Ausnahme⸗ Mannheims neuer Standortkommandant Generalmajor Freiherr von Schackn auf Schönfeld Standortkommandant Aufn. schmitt Der bisherige Kommandant des Standortes, Oberſt Buchert, wurde mit ſofortiger Wir⸗ kung zum Kommandanten eines Truppen⸗ übungsplatzes ernannt. Zum neuen Kommandanten des Standortes Mannheim⸗Ludwigshafen wurde General⸗ major Freiherr von Schacky auf Schönfeld ernannt. Generalmajor Freiherr von Schacky auf Schönſeld iſt am 1. Oktober 1906 in das Königl. Bayr. Inf.⸗Leib⸗Regiment eingetreten. Den Weltkrieg machte er als Kompanieführer, Regi⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik Mannheimerin totgefahren. Beim Umſtei⸗ en in die elektriſche Bahn nach Mannheim am eine 66jährige Frau aus Mannheim in der Dunkelheit unter die Räder des Anhänge⸗ wagens und wurde totgefahren. Nationaltheater. Unter der Spielleitung von Helmut Ebbs bringt das Nationaltheater heute, Mittwoch, das Luſtſpiel„Pantalon und ſeine Söhne“ von Paul Ernſt zum erſten Male zur Aufführung. Den Pantalon ſpielt Ernſt Langheinz, den jungen Pantalon und Lelio ſpielt Karl Pſchigode, den Marcheſe Karl Marx. Signora Pantalon Lene Blankenfeld, Aurelia Ria Roſe, Iſabella Eliſabeth Funcke und die Lavinia Hanſi Keßler. Das Bühnen⸗ bild entwarf Toni Steinberger. Nationaltheater. Morgen, Donnerstag, wird im Nationaltheater die komiſche Oper„Die pfiffige Magd“ von Julius Weismann zum erſten Male gegeben. 70. Geburtstag. Frau Margarethe Scheuer⸗ mann, geb Stecker, feiert heute, Mittwoch, im Kreiſe von ſechs Kindern, zehn Enkeln und einem Urenkel ihren 70. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren herzlichſt. öchſtbeſucherzahl jetzt 650. Wie das Natio⸗ naltheater mitteilt, wurde die Höchſtzahl der Beſucher, die bisher auf 500 beſchränkt war, auf 650 heraufgeſetzt.“ Bertehrsunfale. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich 7 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 3 Perſonen verletzt und 7 Kraftſahrzeuge beſchädiat. Sämtliche Verkehrsunſälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen.— Verkehrsüber⸗ wachung. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskon⸗ trollen wurden Führer von Kraftfahrzeugen zur Anzeige gebracht, weil ſie eine Straßenbahn vor⸗ ſchriftswidrig überholten. Außerdem wurden 13 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt, 13 Jugendlichen wurden wegen gerinafügigen Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung, die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt.— Nichtabdunkelung der Wohnungen. Wegen nicht Fengsnut Abdunkelung ihrer Wohnungen wurden 27 Wohnungsinhaber ge⸗ bührenpflichtig verwarnt und einer wegen derſelben Uebertretung zur Anzeige gebracht. Die Kurſe in der Mütterſchule haben wieder begonnen Neben den Säuglingspflegekurſen ſetzen nun auch wieder die Nähkurſe ein. Jeder Frau ſoll damit Gelegenheit gegeben werden, ihre Kenntniſſe im Nähen einfacher Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke zu erweitern. Gerade heute wer⸗ den dieſe Kurſe beſonders begrüßt werden, da man mehr wie bisher vor die Aufgabe geſtellt iſt, aus Altem Neues zu machen. Unſere Kurſe finden Dienstags⸗ und Donnerstagsnachmitags und abends ſtatt. Nachmittagskurſe ab 17. Okt., jeweils von 15—17 Uhr, Abendkurſe ab 17. Okt., jeweils von 19,30—21,30 Uhr. Außer den beiden Nähkurſen beginnt am 9. Oktober ein weiterer Nachmittagskurs in Säuglingspflege. Dieſer fin⸗ det jeweils Montags und Mittwochs, nachmit⸗ tags von 15,30—17,30 Uhr, ſtatt. Anmeldungen erbeten an die Mütterſchule Mannheim, Kaiſer⸗ ring 8, Fernruf 43 495. fällen für größere Entfernungen Transport⸗ genehmigung erteilt wird. Durch die Einrich⸗ tung der Bezirksverkehre und deren weitere Vermehrung wird jedoch eine Milderung der entſtandenen Schäden anzuſtreben ſein. Während die Binnenumſchlagſpedi⸗ tion in lebhafter Tätigkeit durch den Umſchlag von Gütern jeder Art iſt, wurde die inter⸗ nationale Spedition für den Export⸗ verkehr, im Hinblick auf die veränderten Ver⸗ hältniſſe im Seeverkehr, vor neue Aufgaben geſtellt, und ſie kann gerade jetzt der Export⸗ kundſchaft ein ſachverſtändiger Berater ſein. Der Bahn⸗ und Vollmachtſpedi⸗ tion ſind von der Militärverwaltung zahl⸗ reiche Fahrzeuge eingezogen worden, ihre Tätigkeit iſt aber durch die Verlagerung der Gütertransporte größer geworden, ſo daß der Fahrbereitſchaftsleiter durch Fahrzeuggeſtel⸗ lung helfend einzugreifen hat, weil ſonſt eine Verſtopfung an den Güterſchuppen der Reichs⸗ bahn eintritt und die Gefahr der Lahmlegung der Verkehre droht. Die Lagerei hat gegenwärtig mit der Ein⸗ lagerung von Getreide in die Silos und Be⸗ helfsläger eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, da⸗ mentsadjutant und Bataillonskommandeur mit. Im Reichsheer war er Kompaniechef im 19. In⸗ fanterie-Regiment München, Bataillonskom⸗ mandeur im 20. Infanterie⸗Regiment Regens⸗ burg, Kommandeur des Inf.⸗Regiments 95 in Koburg, das er im Feldzug in Polen führte. Nach Abſchluß der Kämpfe in Polen über⸗ nahm er die Stelle des Kommandanten von Mannheim⸗Ludwigshafen. 7 Oberſtleutnant a. D. v. Seebach 75 Jahre Seinen 75. Geburtstag feiert heute in ſeltener Friſche Oberſtleutnant a. D. Ulrich v. Seebach, z. Zt. wohnhaft in Hamburg⸗Altona, Ohlen⸗ dorffsallee 2. Von Seebach kann gleichzeitig auf ſein 64. Militärdienſtjubiläum zurückblicken. Mit elf Jahren kam er zur Kadettenanſtalt, wo er früh durch ſeine angeborenen Fähigkeiten als Soldat bei höchſten Stellen verwendet wurde. In Mannheim iſt von Seebach kein Unbekanter. Er war von 1900 bis 1903 Kom⸗ paniechef bei der 9. Kompanie des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments 110 Mannheim. Auch da leifte er mit ſeiner Kompanie nur Spitzen⸗ eiſtungen im Schießen, Exerzieren, Turnen uſw. Auch iſt er bei den alten 110ern nur be⸗ kannte als der„Eiſerne Chef“. Seine Anhäng⸗ lichkeit zu den alten 110ern und Mannheim be⸗ wies er dadurch, daß er bei jeder Wiederſehens⸗ feier die weite Reiſe, trotz ſeines hohen Alters, nie ſcheute. Den Weltkrieg machte er beim In⸗ fanterie⸗Regiment 132, Straßburg, mit. Beim Sturmbataillon 1I/132 und als Vorpoſtenkom⸗ mandeur machte er ſich beſonders verdient. Die alten 110er wünſchen ihm noch einen langen, frohen Lebensabend. H. Gt. Ueue höchſtgeſchwindigkeiten für Kraft⸗ fahrzeuge Auf Anordnung des Führers werden die Höchſtgeſchwindigkeiten für Kraftfahrzeuge mit ſofortiger Wirkung weiter herabgeſetzt. Sie be⸗ tragen nunmehr: Innerhalbgeſchloſſener Ortſchaften: für Kraftfahrzeuge aller Art 40 Kilometer die Stunde, außerhalb geſchloſſener Ort⸗ ſchaften und auf der Reichsautobahn: für Per⸗ ſonenkraftwagen ſowie für Kraft⸗ räder mit und ohne Beiwagen 80 Kilome⸗ ter die Stunde, für Laſtkraftwagen, Omnibuſſe und alle übrigen Kraftfahr⸗ zeuge 60 Kilometer die Stunde. Ausdrücklich wird darauf hingewieſen, daß es ſich um Höchſtgeſchwindigkeiten handelt, daß alſo noch weſentlich langſamer ge⸗ fahren werden muß, wenn die jeweilige Ver⸗ kehrslage dies erfordert. Gegen Ueberſchrei⸗ tung der höchſtzuläſſigen Fahrgeſchwindigkeit wird ſchärfſtens eingeſchritten werden, erfor⸗ derlichenfalls mit Entziehung der Fahrerlaub⸗ nis und Einziehung des Kraftfahrzeugſcheins. tritt mit dem 4. Oktober in raft.- der gute Ton im Lebensmittelladen Gegenſeitige Rückſichtnahme im täglichen Leben zu üben, iſt für viele Menſchen nicht ſo ſehr ein Gebot der Höflichteit als der Klugheit. Es lebt ſich leichter ſo. Darum darf die Höflichkeit, jene echte Höflichkeit des Herzens, aber durchaus nicht etwa in den Hintergrund treten. Es kann ſogar vorausgeſeht werden, daß ein ſeder unter uns in dieſen Tagen recht viel davon mitbringt und auf ſeinen Wegen und Gängen dem Mitmenſchen gegenüber betätigt. Gegen⸗ wärtig ergibt es ſich ſchon einmal, bei den Ein⸗ käuſen kürzere oder längere Zeit mit anderen Kaufluſtigen in einem Geſchäft verweilen zu müſſen. Zugegeben, daß wir alle keinen Spaß am Warten haben, aber ebenſo ſicher iſt es, daß mancher unter den Wartenden beſonders ſtark angeſtrengt wird und dennoch das Recht der beinahe gewalttätigen Ellen⸗ bogenfreiheit nicht anwenden will. Die werdende Mutter verlangt für ſich ſelbſt keine Rückſicht⸗ nahme; wir anderen aber empfinden und wiſſen es, 4 größte Rückſicht und jede erdenk⸗ e Erlelchterung ganz ſelbſtverſtändlich ge⸗ bührt. Dem Kranken, dem vom Alter gebeugten Müt⸗ terchen, dem Kriegsbeſchädigten ſei ebenfalls und über⸗ all unſer tätiges Mitgefühl ſicher. 3 5 4———— ———— 4—————————— zu kommt die Behandlung des Getreides, um es vor Verderb zu ſchützen. Fahrzeuge aller Art geſucht Im Kraftwagen⸗ Güterverkehr im Stadt⸗ und Nahverkehr liegt augenblicklich das Schwergewicht der Tätigkeit des Fahrbereit⸗ ſchaftsleiters, deſſen Gebiet den Stadt⸗ und Landkreis Mannheim umfaßt. Von allen Zwei⸗ gen der Wirtſchaft kommen Anforderungen auf Fahrzeuggeſtellung, dazu kommt die Sicherſtel⸗ fung der Verſorgung der Bevölkerung mit le⸗ benswichtigen Gütern, wie Milch, Kartoffel, Kohlen, Lebensmittel ete. Die Transportaus⸗ führung hat nach einer vom Reichstransportaus⸗ ſchuß aufgeſtellten Dringlichkeitsliſte zu erfol⸗ gen, ſo daß es vorkommen kann, daß der Ab⸗ transport von nicht dringenden Gütern vorüber⸗ gehend zurückgeſtellt werden muß, eine Erſchei⸗ nung, die ſelbſt in Zeiten eines normalen Herbſtſpitzenverkehrs zwangsläufig auftrat. Der Fahrbereitſchaftsleiter muß bei der Wirtſchaft und bei der Bevölkerung in derartigen Fällen die notwendige Einſicht erwarten, daß ſie un⸗ mögliche Anforderungen nicht ſtellen. Als vor⸗ dringlich ſind zurzeit Lebensmittel aller Art, na⸗ mentlich verderbliche, Kartoffel, Kohlen, Hack⸗ früchte, Tiere, ferner Güter der Rüſtungsindu⸗ ſtrie uſw. anzuſehen. Fahrzeuge„nach Maß“ können nicht immer geſtellt werden, d. h. eine gewiſſe Anpaſſung an die Beſchaffenheit des Fahrzeugs muß biswei⸗ len erwartet und in Kauf genommen werden. Unveranwortlich iſt es, wenn eene und bereitgeſtellte Wagen von den betreffenden Ver⸗ frachtern etwa ungenutzt zurückgeſchickt werden, weil ſie nicht hundertprozentig den Erwartun⸗ Kn des Beſtellers entſprechen. Die äußerſte usnutzung der Fahrzeuge iſt ein Ge⸗ bot der Stunde. Dies erfordert, daß 1. Fahr⸗ zeuge bei den Spediteuren nur dann beſtellt wer⸗ den, wenn die Güter verſandfertig ſind. Die Be⸗ ſtellung der Fahrzeuge bei der Fahrbereitſchaft ſoll zweckmäßigerweiſe am Tage vor der Aus⸗ führung der Transporte bis ſpäteſtens 15 Uhr erfolgen. 2. die Fahrzeuge ſofort be⸗ und ent⸗ laden werden, 3. auch die Arbeitszeit ausgenutzt wird, d. h. es muß nicht nur an allen Werk⸗ tagen vom frühen Morgen ununterbrochen bis 7— ſpäten Abend beladen, gefahren und ent⸗ aden werden, ſondern auch an Sonntagen müſ⸗ ſen die Fahrzeuge im Straßenverkehr noch weit mehr als bisher ausgenützt werden. 4. Die Firmen beim Be⸗ und Entladen der Fahrzeuge Hilfen ſtellen, damit das Fahrzeu, fcheſe für den nächſten Transport eingeſetzt werden kann. Dasſelbe gilt für die Bevölkerung beim Bezug der Kartoffel, Kohlen uſw. Die Haus⸗ gemeinſchaft ſoll eingreifen und mit gegenfei⸗ tiger Unterſtützung für eine raſche Abfertigun des Fahrzeugs ſorgen. Auch der Einzelhand ſoll gekaufte Waren nicht mehr zuſtellen, der Käufer muß den veränderten Rechnung tragen und tragbare Pakete ſelbſt mitnehmen. Taxameter nur in beſonderen Fällen Im gewerblichen Perſonenverkehr mit Kraft⸗ wagen ſind Taxameter⸗ und Mietwagenbeſitzer angewieſen, nur Fahrten für Aerzte, Kranken⸗ häuſer, behördliche Dienſtſtellen u. ä. auszufüh⸗ ren, in ſonſtigen eiligen und wichtigen Fällen nur, wenn mit anderen Verkehrsmitteln, wie Eiſenbahn, Straßenbahn, Fahrrad das Ziel nicht erreicht werden kann. Arterienverkalkung und—*— Blutdruck mit Herzunruhe, Gchwindelgefühl, Nervoſität, Ohrenſauſen werden durch Antisklerosin wirkſam bekůmpft. Ent · hält u. a. Blutſalze und Kreislaufhormone. Greift die Beſchwerden von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl..85 in Apotheken. Hochintereſſant⸗ Schriſt liegt jeder Packung beil Der Fahrbereitſchaftsleiter überwacht mit ſeinen Stützpunktleitern den gefamten Straßenverkehr auf das genaueſte. Wer Leerfahrten und Transporte von unwichtigen Gütern ausführt, muß mit dem Einſchreiten der zuſtändigen Polizeiſtellen rechnen. Nach der veröffentlichten Anordnung des Oberbürger⸗ meiſters macht ſich ſtrafbar, wer gegen die An⸗ des Fahrbereitſchaftsleiters ver⸗ ößt. Weiterbenützung von Fahrzeugen Der Fahrbereitſchaftsleiter war in letzter Zeit auch ſtark in Anſpruch genommen durch die Ausſtellung von Beſcheinigungen über die Not⸗ wendigkeit der Welterbenutzung der Kraftfahrzeuge, weil vom Reichsver⸗ kehrsminiſterium angeordnet war, daß für die Ausſtellung dieſer Beſcheinigungen für alle Fahrzeuge, die den Fahrbereitſchaften zugeteilt ind, ferner für alle Fahrzeuge der für die ehrwirtſchaft wichtigen Verkehrsunterneh⸗ mungen, außerdem für diejenigen des Berufs⸗ und ſonſtigen wichtigen Perſonenverkehrs die Vorprüfung beim Fahrbereitſchaftsleiter lag. Auch hier gilt die bereits früher veröffentlichte Beſtimmung, daß außer dieſer Prüfung eine zweite regelmäßige Prüfung über die Notwen⸗ digkeit der Inbetriebſetzung bzw. Inbetrieb⸗ haltung der Fahrzeuge bei Ausſtellung der Be⸗ zugsſcheine für Treibſtoff erfolgt. Für alle Fahrzeuge des gewerblichen Perſonen⸗ und Güterverkehrs und der Fahrzeuge der Fahrbe⸗ reitſchaft hat erſt eine Vorprüfung beim Fahr⸗ bereitſchaftsleiter zu erfolgen, bevor die Treib⸗ ſtoffſtelle die Tankausweiskarte abgibt. Die große Bedeutung der Verkehrswirtſchaft in Kriegszeiten iſt allgemein bekannt. Auch jetzt ſind dem Verkehr große Aufgaben geſtellt, für deren zufriedenſtellende Löſung die Männer bürgen, die ſeit Jahrzehnten auf dem Gebiete des Verkehrs wirken und die bei den Fahrbe⸗ und Reichsverkehrsgruppen tätig ind. ———.— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 4. Oktober 1959 Fritz Wenneis. der bekannte Filmmuſiker, iſt— und das iſt weniger berannt— ein Kind unſerer Stadt. Am Samstag iſt Wenneis 50 Jahre alt geworden. Einer bekannten Mannheimer Handwerrerfamilie entſtammend, erkannte Fritz Wenneis bereits in ſeiner ZJugend, daß ihm das traditionelle Handwerk ſeiner elterlichen Familie nicht den rechten Lebensinhakt be⸗ deutete Seine Neigung galt der Kunſt, der Muſik, er war mit Leib und Seele ein rechter Muſitant. Das war damals immerhin ein Beruf, der von dem Hand⸗ werkerſtand vielleicht nicht vollauf geachtet und gewür⸗ digt wurde, und ſo zog es den„aus der Art geſchla⸗ genen“ Muſenſohn hinaus in die Welt. uerſt als Lehrer in Villingen tätig, ſtudierte er, volljährig geworden, von 1909 bis 1911 an der Aka⸗ demie für Tonkunſt in München. Nach dem Weltkrieg zam er dann zum erſtenmal mit dem Film in Berüh⸗ rung. Das war in Berlin, wo er in den„Deutſchen Lichtfpielen“ eine Stellung als muſilaliſcher Leiter an⸗ nahm. Wer ſich noch an jenen Zeitabſchnitt der Ent⸗ wicklung des Films entſinnen lann, weiß. wie ſo ein Orcheſter damals ausſah. In dieſem Falle beſtand es „.. Muſik von Fritz Wenneis“ aus einem Klavier und einem Schiedmayer⸗Meiſter⸗ harmonium. Von dieſem kleinen Berliner Kino in Spichernſtraße ging ſeine Laufbahn aus. Kam doch damals ſchon die ganze„Prominenz vom Film“ in dieſes Kino, um die muſilaliſchen Untermalungen von Fritz Wenneis zu hören. Im Jahre 1925 kam er ſodann an den neu⸗ eröffneten Glorig⸗Palaſt in Berlin, bald darauf an das Kurfürſten ter am Kurfürſtendamm. In den Kant⸗Lichtſpiel⸗ e dem gleichen Unternehmen ge⸗ hörten, gründe r kurz danach das„Dominator⸗ Orcheſter“. Mit ihm ſpielte er alsdann als erſtes deutſches Kinoorcheſter ſtändig im Rundfunk. 1929 ver⸗ pflichtete ihn die Ufa, um zunächſt die großen Kultur⸗ filme zu illuſtrieren. Mit dem Aufkommen des Ton⸗ films übernahm er dann bei der neugegründeten To⸗ bis die Einrichtung und Leitung einer Synchroniſie⸗ rungsabteilung. Seit ſeinem Ausſcheiden bei der To⸗ bis im Jahre 1932 iſt Fritz Wenneis als freiſchaffen⸗ der Tonfilm⸗Komponiſt tätig. Bis heute hat er etwa 65 Spielſilme. zehn abendfüllende Kulturfilme und über 150 Beiprogrammfilme vertont. Außerdem ſchrieb er eine Operetie„Liebe macht erfinderiſch“, die zwar noch auf ihre Premiere wartet, aber inzwiſchen geht ſeine Arbeit an einer Oper„Swantevit“ der Voll⸗ endung entgegen. Fritz Wenneis hat von Anbeginn an den Weg einer filmeigenen Muſit geſucht und wie ſeine Erfolge be⸗ weiſen, auch gefunden, Er ſteht dabei auf dem Stand⸗ punkt, daß dennoch überwiegend das Bild beim Film der erſte künſtleriſche Ausdruck ſein ſoll. Im Hinblick auf den Spiel⸗ und Dialog⸗Film geht er in ſeiner Ar⸗ beit nach Erfahrungen vor. die ſich etwa auf die Er⸗ lenntnis ſtützen: Zuſammenarbeit mit dem Autor, frühzeitige Fühlungnahme mit dem Spielleiter und ausſchließliche Verantwortung des Komponiſten. Sein bisheriges Schaffen gibt ihm darin recht und legt an den Tag, wie ernſt es ihm um die künſtleriſche Ver⸗ volllkommnung und die Eigengeſetzlichteit der Film⸗ muſik zu tun iſt. Auch wir wünſchen dem Fünfziger noch eine lange und weiterhin erfolgreiche Schaffenszeit im Dienſt und zum Wohl der deutſchen Filmmuſik! hen. Wer will zu unſerer Kriegsmarine? Einſtellung in die Offizier⸗ und Marinebaubeamtenlaufbahn der Kriegsmarine Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt: Auf Grund der Kriegsverhältniſſe iſt beabſichtigt, den Friedenseinſtellungsjahrgang 1941(d. h. Schüler höherer Schulen, die ab 1. 4. 1940 die 8. Klaſſe beſuchen) bei Bewerbung als Marineoffizier⸗ oder Marinebaubeamten⸗ anwärter bereits zum 1. 10. 1940 einzuberufen. Hierbei iſt Vorausſetzung, daß die vom Reichs⸗ miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks ⸗ bildung erlaſſenen Richtlinien, nach welchen Schülern auf Grund der nachgewieſenen Ein⸗ berufung zum Dienſt in der Wehrmacht die Reife zuerkannt werden kann, wenn Führung und Klaſſenleiſtung des Schülers dieſe Maß⸗ nahme rechtfertigen, auf den Bewerber Anwen⸗ dung finden. Einſtellungen finden in folgenden Lauf⸗ bahnen ſtatt: Seeoffizierlaufbahn, Ingenieur⸗ offizierlaufbahn, Verwaltungsoffizierlaufbahn, Marinebaubeamtenlaufbahn. Die Melde⸗ friſt läuft vom 15. Oktober bis 15. Mai 1940. Die Ableiſtung der Arbeitsdienſtpflicht kommt für dieſe Bewerber in Fortfall. Vorausſetzung für die Einſtellung iſt der Beſitz des Reifezeugniſſes einer höhere Schule(Gymnaſium, Oberſchule) bzw. eine Lehranſtalt, die auf Grund miniſteriellen Er⸗ laſſes dieſen gleichgeſtellt iſt. Bewerber mit Reifezeugniſſen von Oberhandels⸗ und Wirt⸗ ſchaftsoberſchulen oder Handelsakademie kom⸗ men dabei auf Grund ihrer Vorbildung in erſter Linie für eine Einſtellung in die Ver⸗ waltungsoffizierlaufbahn in Frage. Für die„Marine⸗Sanitätsoffi⸗ zierlaufbahn“ iſt das Reifezeugnis aller höheren Schulen gültig, die als Vorbereitungs⸗ anſtalten zum Studium der Medizin zugelaſſen ſind. Als Marine⸗Sanitätsoffizieranwärter können außer Abiturienten auch eingeſtellt wer⸗ den: a) Studierende der Medizin aller Seme⸗ * ſter, b) beſtallte Aerzte und Wedizinalprakti⸗ kanten gemäß beſonderer„Richtlinien“. Bedingung für die Einſtellung iſt ferner: Beſitz der deutſchen Staatsange⸗ keit, ariſche Abſtammung, volle Wehrtaugli keit, lediger Stand, Unbeſcholtenheit und Stra freiheit, hervorragende ſittliche, geiſtige und körperliche Eignung. Körpergröße mindeſtens 1,65 Meter. Infolge der Beſonderheiten des Flottendien⸗ ſtes werden bei einigen Marineoffizierlaufbah⸗ nen in geſundheitlicher Beziehung, beſonders an der Sehleiſtung und das Farbenunterſchei⸗ dungsvermögen, Anforderungen geſtellt, die über die allgemeinen Tauglichkeitsbeorderun⸗ gen für den Wehrdienſt hinausgehen und im einzelnen aus den Merkblättern für die ver⸗ ſchiedenen Marineoffizierlaufbahnen zu er⸗ ſehen ſind. Das Lebensalter ſoll am 1. Oktober des Einſtellungsjahres im allgemeinen nicht mehr als 22 Jahre betragen, die Höchſtgrenze iſt 24 Jahre. Von Wert iſt die Zugehörigkeit zur Marine⸗ HI, ſowie der Beſitz des He⸗èLeiſtungsabzei⸗ chens, des Seeſportabzeichens, des deutſchen Reichsſportjugend⸗ und des deutſchen Reichs⸗ ſport⸗ und des SA⸗Wehrabzeichens. Die Einſtelrungsgeſuche mit den vollſtändigen Unterlagen ſind an die Inſpektion des Bildungsweſens der Marine(Einſtellungsabteilung) in Kiel einzureichen. Meldungen aus dem Aus⸗ lande haben über die zuſtändige Auslandsver⸗ tretung des Deutſchen Reiches zu erfolgen. Gleichzeitige Bewerbung bei verſchiedenen Wehr⸗ machtsteilen und verſchiedenen Laufbahnen der Kriegsmarine ſind unzuläſſig. »Merkblätter für die oben angeführten Laufbahnen, aus denen alles Wiſſenswerte her⸗ vorgeht, ſind bei der Inſpektion des Bildungs⸗ weſens(Einſtellungsabteilung) bzw. dem zu⸗ ſtändigen Wehrbezirkskommando anzufordern. hörigkeit(Reichsangehörigkeit), 3 —.. In tiefer Trauer: -Han Maumann(Bankbeamter) und Familie PIr. paul Maumann(professor) und Familie feinnold Maumann(llaulmanm u. Familie Die Einäscherung findet am Donnerstag, den 5. Oktober 1939, 11.30 Uhr, im Krematorium statt. An den Folgen eines Schlaganfalls starb im 77. Lebensiahre unser lieber, guter Vater, Grohßvater, Schwiegervater Mannheim(Stefanienufer), Wangen i. Allg., den 2. Oktober 1939. Naumann Haufimann 1. N. (9465B) zmmer vorbereitet von uns gegangen. Uhr, in Käfertal. Iodesanzeige Meine liebe Frau und treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Hatharina Weilkt neamme geb. Mackemull ist heute nacht nach Gottes unerforschlichem Ratschluß, wohl- Mum.-Waldhof(Alte Frankfurter Str. 20), den 3. Oktober 1939. In tiefer Trauer: feinnard weiK und Sonn nebst Verwanoten Beerdigung: Donnerstag, den 5. Oktober 1939, nachmittacz— daran unsere liebe denken: Klein⸗Anzeigen immer in das Blatt, das die In Mannheim alſo ins„HB“ meiſtenLeſex hat Kraftfahrzeuge LpetAün oder fult (Kipper), auch reparaturbedürft., ſofort gegen Kaſſe zu kaufen geſucht. Angebote unt. Nr. 134025VS an den Verlag ds. Blatt. ſilb. Lieierwagen 10 Ztr. Tragkraft, in erſtkl. Zuſtand gegen bar zu ver⸗ kaufen. Adreſſe zu erfr. u. 134 028 V im Verlag d. Bl. Gut erhaltener fanlnen- alwägen zu kaufen geſucht. Preisangeb. unter Nr. 157 984VR an den Verlag d. Bl. Leihwagen an Inhaber von Tankausweiskart. Th. Voelckel Lizenzfirma der SelbſtfahrerUnion Deutſchld., Mannh J 6. 13—17. Fernſprech. 275 12. (157.633 V) uto Adler⸗ Junior Kabriol. Limouſ., Auto⸗Anhänger f. Perſonenwagen billig abzugeben: R 6, 3, Meffert. (9513B) 1 Liter Opkl mit od. ohne An⸗ hänger, ſehr gut erhalten, ſowie Lenimatwaaue billig zu verkauf. Langſtraße 8 Fernſprecher 53229 9454B (9454B) wenig gefahren, -bis»Oiher zu kauf. geſucht. 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Ganz besonders danken wir der Reichsiustizverwaltung, dem Hauptausschuß des Oden- Wwaldklubs Darmstadt, dem Wandererausschuß des Odenwald- klubs, Zweigverein Mannheim-Ludwigshafen, dem Pfälzer Wald- verein e.., Zweigverein Ludwigshafen-Mannheim, und dem Frauenchor des Odenwaldklubs für die letzte Ehrung in Wort Mannheim, den 3. Oktober 1939. ſleichsbankrat unneim schäter u. Geschwister (157987V) ist am 3. Oktober sanft entschlafen. Mannheim, Nietzschestrahße 30 * gebh. Müller Im Namen der Hinterbliebenen: Meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Lina Gracii Jdkob Graeff Ur. med. Heinrich Graeftf Uno Frau Dr. Gisela Graeff, geb. Mujatn paul Braeff und Frau Uoris, geh. Steeger Frau Wilma senmitz, geb. Braeff akob Graeff jr. und b Enkelkinder Die Beisetzung findet in aller Stille statt. ——— — E Sch: Zün⸗ Rep —— Käünie gehau ünd Seel Rep. ————e. Hloi Külert Kan An- Fab. Ferr Aug pat Bet J. Eiche Mat 39 kti⸗ n g ige⸗ ug⸗ 1 raf⸗ und ens en⸗ ah⸗ ers hei⸗ die un- her- er⸗ des ehr iſt ne⸗ ei⸗ en h3- die ns in us⸗ her⸗ zen. hr⸗ der ten her⸗ gs- zu⸗ rn. e= — ——— „Hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, A. Okkober 1939 Wegweise autobedarf Bosch-Dienst, d 6, 3 Fernsprecher 283 04 Bäcker Die gute Ams-Brezel nur vom Spezialbetrieb Jos. Ams junior Fernsprecher Nr. 505 43 Karl Eichler Schauzenstr. 9a- Ruf 241 73 Zündwerkst.- Auto-Batterien Rep. v. Diesel-Einspritzpump. rzum guten Einkauf Drogerien Ferdinand Beck Mannheim, I 3 a.-2 Fernsprecher 210 72 Ernst Bauer Brot- und Feinbäckerei Langerötterstraße 4 Fernsprecher 526 79 Wün. Keller, F I, 20 Fernsprecher Mr. 242 906— Autospenglerxel— Kühlerhau Künlernetze werden in 24 Stunden ein⸗ gebaut. Reparaturen werden abgeholt ünd zurückgebracht. Germanla-Drogerie Inhaher: Apotheker J. Sulzen F 1, 9— Fernsprech. 242 70 Parfümerien und Putzartikel. Spezial- geschäft in Kerzen jeder Art. 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Sekanntmachungen 7 handelsregiſler Amtsgericht 5766 Zn Mannheim (Für die Angaben in 0 keine Gewähr) Mannheim, 30. September 1939. Veründerungen: 5 286 Baugeſellſchaft Malchow Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung i Mannheim(Sandhoſer Straße 95), Zweigniederlaſſung, 2 Berlin. Die Proküra von Heinrich Engelmann iſt erloſchen. Die gleiche im Handelsre⸗ giſter des Haupiſitzes erfolgte Eintra⸗ ung 209 veröffentlicht. 4 1205 Alfred Seggech Mannheimf ( 12, 17). Das eſchäft mit der . —*— ging über auf Alfred Voegele iwe Emilie geb, Vogt in Mann⸗ heim. Erloſchen: 3 444 Umend 4 A Guüter⸗ lſcha fernverkehr Geſe t mit beſchränk⸗ ter Haftung in Liquivation, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 177 Karl Pfund Nachlolger Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. u wurde im Reichsanzeiger Nr. Städt. Volksbücherei hauplbücherel, U 3. 1: Neue Oeffnungszeiten Dienstag und Donnerstag 11—17 Uhr Lolksbücherel Necarſlabl, Corbingſt. 13 Montag, Mittwoch, Freitag 11—17 Uhr Lolksbücherei Möhlblock, Veidenſkr. 10. Montag und Freitag 11—17 Uhr Jugenoͤhücherei, N 7, 40: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 14—17 Uhr Jugendbücherei Neckarſtadt, Lorbingſtr. 13 Dienstag und Donnerstag 14—17 Uhr Mannheim, den 3. Oktober 1939. der berdürnerneſſer A 1310 Albert Strauß, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 157990 Viernheim Zwecks Wewang des neueingebau⸗ v ten Schaltwerkes ſwpird die Luftſchutz⸗ und Feueralarm⸗Sirene heute Mittwoch, den 4. d.., zwiſchen 14 und 15 Uhr probeweiſe in Tätigkeitſz geſetzt. beſonders aufmerkſam. Viernheim, den 2. Oktober 1939 Der Bürgermeiſter * Neckarhausen Mütterberatung iſt von jetzt an donnerstagnachmit⸗ tags 13.30 Uhr im HJ⸗beim. ächſte Mütterberatung: Donners⸗ tag, den 5. Oktober. Rnordnungen dernevap Kreisleiiung der VSDAP Mannkeim, Rheinliraße i Kraft durch Krende Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Wanderwarte! Am kom⸗ menden Donnerstag, 5. d.., findet im Lokal„Zur Kloſtergkocke“, Tatterſallſtraße, eine wichtige Beſpre⸗ chung ſtatt. Wir bitten um rechtzei⸗ tiges Erſcheinen. 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November 1939 150 cleckfähige Bullen 400 nochtragende Küne und Färsen Stellvertretender Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirtſchaftspolitit, Heimatteil, Lokales: Fritz Haas; Kulturpolitik: Helmut Schulz; Sport: Julins Etz. Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilhelm M. Schatz, ſämtliche in Mannheim. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und eine Treppe rechts (9460B) Druckerei G. m. b. H. e ——————— ——————— S ſe 9 b