er 1939 ———— lit anmmmmnmunnnmummmmmmundnmimmnummmmmnmmmummdunmmmmmummnmmmmnmmmimmmummmmmnumnmmmmumunmnunmnmmimmmmimmnnnmiumunmmmmmmmnnmmmmnunminnnnmmnnnmnummummnmmuminmmmnmnnminmmnnuunnumumumuuiiin Mmff⸗ 13430% V untse HN herantwortlich Außenpolitik: „ Heimatteil. lmut Schulz; nteil verant⸗ i Mannheim. Verlag und 4 Samstag⸗Ausgabe und sein erstes Echo in der We bie friedliebenden Staaten für den Plan einer völligen Neuordnung Die neue hiſtoriſche Sitzung des Reichstags Adolf Hitlers Fahrt durch Berlin/ Ein Stuhl blieb leer (brahtberlchtonseter Berllner Schriftleltong) rd. Berlin, 7. Okt. Fünf Wochen nach ſeiner bereits geſchichtlich ewordenen Rede, die die Entſcheidung im ſten Europas einleitete, hat der Führer er⸗ neut den Reichstag zuſammengerufen, um zum ganzen deutſchen Volk und zur Welt zu ſpre · chen. Von der Siegesparade in Warſchau kom. mend, der letzten und ſchönſten Krönung des Feldzuges in Polen, trat Adolf Hitler vor das höchſte Forum des Reiches hin. Hatten vor fünf Wochen ſeine Worte die Annahme einer unerträglichen polniſchen Herausforderung be · deutet, ſo brachte der Führer diesmal den Sieg, einen einzigartigen herrlichen Sieg und den deutſchen Willen zum Frieden. In einer Rede von epochaler Bedeutung machte er der Welt ein Friedensangebot, das alle jene Politiker der Weſtmächte, die es zurückweiſen wollten, vor dem Richtſtuhl der Geſchichte zu Verbre · chern ſtempeln muß. Unter einem ſtrahlend blauen Herbſthimmel eht die Fahrt des Führers von der Reichs⸗ anzlei zur Krolloper. Tauſende ſäumen hinter dem braunen Spalier der SA und den feld⸗ grauen Ketten der Leibſtandarde den Weg. Noch wiſſen alle dieſe Menſchen nicht, was ihnen die Rede des Führers bringen wird. Aber in dem Sturm dieſer dankerfüllten be⸗ geiſterten Jubelchöre ſchwingt deutlich ſpürbar unendliches Vertrauen und eine durch nichts geſchwächte Bereitſchaft, jeden Weg zu gehen, den Adolf Hitler ſie führen wird. Die Wilhelm⸗ ſtraße, die Linden und das Brandenburger Tor hat der Führer durchfahren. Nun tut ſich mit dem Tiergarten und der menſchenerfüllten Friedensallee einer der ſchönſten Teile Berlins auf. Ein herrliches Bild des Friedens bietet die Natur. Zu dem Eindruck des Friedens geſellt ſich der Eindruck der ſtets wachen Ab⸗ wehrbereitſchaft. Motoriſierte Flakgeſchütze ſind aus der Oſtweſtachſe aufgefahren. Wie ſchwarze kurze Nadeln bohren ſich ihre Rohr in den wolkenloſen Herbſthimmel. Ein Stuhl ſteht leer Längſt faffet ſich in der Krolloper indeſſen die tiefgeſtaffelten Stuhlreihen im Oval des Raumes gefüllt. Der Saal blieb ohne Schmuck, nur das mächtige goldene Hoheitszeichen ſtrahlt von der ſilbergrauen Stirnwand herab. Es blickt über einen braunbunten Menſchenteppich, in dem das Grau der Uniformen diesmal noch ſtärker fintere hite als vor fünf Wochen. Viele Offiziere, Unteroffiziere, Kanoniere und Schützen ſtehen unter den Männern, die das Vertrauen des Führers und des Volkes tragen. In den Reihen der Wehrmacht kämpften ſie, von dem Schauplatz des Sieges kommen ſie nun zum Forum des Friedens. Einer aber von *———. ihnen blieb draußen in polniſcher Erde, ein Stuhl ſteht leer... Wo ſonſt SA⸗Ober⸗ grupenführer Meier⸗Quade ſaß, deckt heute ein ſchlichter grüner Lorbeerkranz das braune Holz. Viele Blicke umfangen ehrfurchtsvoll und en das kleine Zeugnis eines heldiſchen odes. Feierliche Totenehrung Stille bricht über den Saal herein. Der Reichs⸗ tag erwartet den Führer zu ſeiner hiſtoriſchen Erklärung. Schweigender Ernſt begrüßt Adolf als er, gefolgt von Generalfeldmarſchall ermann Göring, den Reichsminiſtern Heß und Dr. Frick, den Reichstag betritt. Mit er⸗ hobenem Arm ehren die Abgeordneten ſtumm den Mann, der das Schickſal des Reiches in ehernen Fäuſten hält. Nachdem der Führer Platz genommen hat, eröffnet Reichstagspräſident Gö⸗ ring die Sitzung. Er gedenkt des vor dem Feind in Polen gefallenen Abgeordneten SA⸗Ober⸗ gruppenführer Meier⸗Qua de und der übri⸗ 61 im Laufe der letzten Sitzungsperiode ver⸗ chiedener Männer des Reichstags. Zu ihren Ehren erheben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen. Dann tritt der Führer zum Rednerpult. Der Jubel der Männer des Reichstages brandet ihm entgegen. Es iſt kein Hurra⸗Patriotismus, der dieſe Stunde des Sieges beherrſcht. Der Sturm der Begeiſterung drückt die Einmütigkeit der gan⸗ zen Nation aus, die in dieſer Stunde an Millio⸗ nen die Worte des Führers er⸗ wartet. (Den vollen Wortlaut der Führerrede bringen wir auf Seite 3 dieſer Ausgabe. Was die faupiſtädte der Delt zur Führerrede ſagen rd. Berlin, 7. Okt. Der Führer hat geſprochen. Seine Worte gingen wieder— von allen Mitteln moderner Technik getragen— um die Welt. Um eine Welt, die bangenden und hoffenden Herzens die Männer hört, die heute wie noch ſelten über Krieg und Frieden entſcheiden. Schon Tage vor der Reichstagsſitzung war die Füh⸗ rer⸗Rede das Thema der Welt, waren Vermu⸗ tungen über ihren Inhalt, ihre Folgen und Auswirkungen das Geſpräch. Der Führer ſprach, und mit ihm das deutſche Volk. Das Heer mit der Waffe in der Hand ſteht bereit. jeden ſeiner Befehle zu vollziehen, das wie der Führer ſelbſt, den Frieden erſtrebt. Jenen gro· ßen Frieden, zu dem Adolf Hitlers Rede mit Sätzen hiſtoriſchen Formats den Weg wies. Die Welt harrte. Noch ehe die Verantwort⸗ lichen in den Hauptſtädten zu Wort kommen, ſtoßen zu uns die Stimmen des Echos zurück und bringen die erſten Stimmen nach Deutſch⸗ land, die Antwort auf die große Demonſtration deutſchen Friedenswillens und deutſcher Ent⸗ ſchloſſenheit. Dieſe Stimmen haben uns unſere Korreſpondenten aus den Hauptſtädten mitgeteilt. Das erſte Echo hat fol · gende Worte. Rom: Dienſt an kuropa Wie die geſamte Welt, ſo ſteht ganz Italien im Banne der Führerrede. Um den erſten großen Eindruck vorwegzunehmen: Noch nie zuvor hot eine Rede des Führers eine ſo tiefgreifende Wir⸗ kung in Italien ausgelöſt, wie dieſe. Die Worte des Führers, ſeine Vorſchläge, die von ihm ge⸗ wieſenen Möglichkeiten eines neuen Europa. leben in jedem einzelnen Italiener, in ſener Maſſe, die in allen italieniſchen Städten die Zeitungsſtände umlagerte, um die Worte des Führers ſo bald wie möglich ſchwarz auf weiß zu leſen. Die Unterrichtung des italieniſchen Vol⸗ kes durch die faſchiſtiſche Regierung von der Füh⸗ rerrede war vorbildlich. Nachdem die Rede von den italieniſchen Sendern vollſtändig in deutſcher Sprache geſendet worden war, wurde ſie an⸗ ſchließend auszugsweiſe auf italieniſch wieder⸗ gegeben, um mit dem italieniſchen Nachrichten⸗ dienſt am Nachmittag von allen Sendern als einzige, die Welt beherrſchende europäiſche Tat⸗ ſache erneut gebracht zu werden. In den Nachmittagsſtunden brachten dann die Blätter in rieſiger Aufmachung Extraaus⸗ gaben heraus, die bei der ungeduldig war⸗ tenden Maſſe reißenden Abſatz fanden. Die voll⸗ ſtändige Rede in der Faſſung der„Agenzia Stefani“ umfaßt mehr als 2500 Druck⸗ zerlen. In den Abendſendungen des italieni⸗ ſchen Rundfunks wurde die Rede erneut geſen⸗ det, diesmal auch in den verſchiedenen Spra⸗ chen, darunter engliſch und franzöſiſch, nach allen Teilen der Welt. Für Italien iſt die Führerrede der Anſtoß zur Neuordnung Europas. Alle vom Führer be ⸗ zeichneten Ziele und Entwicklungen entſprechen vollauf der Außenpolitik des Duce, ſo daß hin · Fortsetzung slehe Seite 2 Durch den Rundfunk mit der Heimat verbunden Auf der Straße nach Warschau: Die neuesten Nachrichten werden am Rundfunkapparat gehört. (Weltbild-.) LIA. E Mannheim, 7. Oklober 1939 Ein gewoaltiger pian Mannheim, 7. Oktober. Lord Rothermere, einer der Preſſegewaltigen Londons und Bruder des berüchtigten Lord Northeliffe, rühmte ſich in vergangenen Jahren des öfteren, daß er an jenem Januartag des Jahres 1933, als Adolf Hitler an die Regie⸗ rung kam, zu ſeinem bekannten Mitarbeiter Ward Price geſagt hat, daß nunmehr eine neue Epoche in Europa begonnen hat. Allem An⸗ ſchein nach hat der Lord vor ſechseinhalb Jah⸗ ren bereits mehr Einſicht und Verſtändnis für die europäiſche Lage gezeigt, als ſie heute eng⸗ liſche Zeitungen aufzubringen vermögen. Da⸗ mals bemühten ſich ſelbſt die angeſehenen Organe, die Uebernahme der Regierung durch Adolf Hitler als ein belangloſes Zwiſchenſpiel des allgemein und ſicher geglaubten Unter⸗ gangs Deutſchlands darſtellen zu können. Rur wenige erkannten die wahre Bedeutung der Lage. Sie haben aber mittlerweile gewaltig umlernen müſſen, und zwar ſo ſehr, daß ſie heute ſogar die Vernichtung dieſes Mannes als ihres großen Feindes predigen. Denn noch immer erkennen ſie nicht die große Bedeutung Adolf Hitlers für Europa und für ſie ſelbſt. Am geſtrigen Tag aber konnten ſie an der Rede des Führers lernen, welch' gewaltiger großer Geiſt es iſt, der das Schickſal Deutſchlands in ſeine Hand genommen hat und der nun bereit iſt, den Frieden Europas ebenſo ſicher und dauerhaft zu geſtalten, wie das Glück des deut⸗ ſchen Volkes. Wir können hier an dieſer Stelle darauf ver⸗ zichten, die einzelnen Punkte der Führer⸗Rede zu zerpflücken und kommentierend zu umſchrei⸗ ben. Jeder Satz iſt ſo klar, daß er in allen Ecken und Winkeln der Welt verſtanden werden wird. Der Führer hat nicht nur ein großzügiges Frie⸗ densangebot an die Weſtmächte gerichtet, er hat darüber hinaus ein kühnes und erfolgverſpre⸗ chendes Programm für den Wiederaufbau eines neuen Europa errichtet. Jetzt iſt die Stunde gekommen, in der der Weltkrieg endlich wirklich ſein Ende finden mag. Jetzt ſchlägt die Stunde, da den Völkern Europas Gerechtigkeit zuteil werden und ihnen eine lange Periode des Frie⸗ dens und des Emporblühens in wirtſchaftlicher und politiſcher Hinſicht geſchenkt werden kann. Es iſt ein ſo gewaltiger Plan, der aus den Wirren dieſer Tage geboren wurde, daß man nur hoffen und wünſchen kann, daß die verant⸗ wortlichen Staatsmänner endlich ſich von dem engeren Horizont ihrer vielleicht ſogar perſön⸗ lichen Averſionen gegen einen deutſchen Auf⸗ bauplan löſen. Es hat ſich in vielen Gehirnen auch des geg⸗ neriſchen Auslandes bereits der Gedanke ein⸗ gebrannt, daß eine bloße Rückkehr zum Status quo in Europa nicht die Wiederkehr des Frie⸗ dens bedeutet. Der Wortführer der Labour⸗ Oppoſition im Oberhaus, Lord Snell, hat ſogar am Mittwoch offen dieſer ſeiner Mei⸗ nung Ausdruck gegeben. Es wäre ſchon viel gewonnen, wenn in der Oeffentlichkeit Eng⸗ lands und Frankreichs dieſer Gedanke Platz greifen würde. Denn, fragen wir einmal ganz offen London und Paris: habt ihr, die ihr euch nach dem Weltkrieg als Siegermächte be⸗ zeichnet, euch glücklich gefühlt, als ihr den Frieden von Verſailles in der Taſche hattet und als durch den Völkerbund euch ein Inſtru⸗ ment geſchaffen war, durch das ihr jedes eurer Ziele mühelos durchdrücken konntet?— Dieſe Fragen können beide nicht poſitiv beantworten. Die ganze Welt hat die wirtſchaftlichen De⸗ preſſionen geſehen, in denen ſie lebten und leben. Die ganze Welt war immer wieder Zeuge von der geheimen Angſt, die ſie durch⸗ zitterte, daß die jetzt geknechteten Völker und abgetrennte Volksſplitter ſich einmal wieder erheben und die auferlegten Bande abſchütteln würden. Mit Gewalt läßt ſich heute die Welt nicht mehr regieren. Das einzige, was Europa retten kann, iſt die endliche Schaffung eines Zuſtandes des wahren Friedens ohne das . Habenbreuzbanner⸗ Samstag, 7. Oktober 1959 egenſeitige Mißtrauen der Zeit vor dem Welt⸗ rieg, ohne die Angſt und den Haß der Zeit nach dem Weltkrieg, eine konſtruktive Friedens⸗ politik, wie ſie der Führer in ſeiner Rede um⸗ — hat. ur der Fügrer konnte in dieſer Stunde ein und ſtarkes Angebot machen. Die mſtände mſtände, unter denen die Friedensvorſchläge wurden, ſind ſo ungeheuer günſtig für eutſchland, daß keiner der Gegner ernſthaft behaupten kann, die Angſt hätte dem Führer K. ſeinen Friedensplan diktiert. Er ſprach geſtern als der Chef eines gewaltigen Blocks von 80 Millionen, der bedingungslos hinter ihm ſteht und der über Flugblattpropaganda und ähn⸗ liche Zerſetzungsverſuche nur ein verächtliches Lächeln übrig hat. Er ſprach als der Oberſte Befehlshaber einer Wehrmacht, die in einem Monat ein Staatsweſen nicht nur beſiegt, ſon⸗ dern zerſchmettert hat. Auf der Höhe dieſes in der Weltgeſchichte wohl nur einmaligen Sieges kann ein Mann ſich hinſtellen und wirklich poſi⸗ tive Friedensvorſchläge machen. Stellen wir uns vor, einer der Verſailles⸗Politiker hätte an ſeiner Stelle geſprochen. Welche ungeheuerlichen Forderungen hätte er der Welt gegenüber er⸗ hoben, mit welch drohenden Worten ſie zu be⸗ ängſtigen verſucht! Nichts von alldem in der ührerrede. Noch nie hat ein Mann auf der öhe eines ſo großen Erfolges ſo maßvoll ge⸗ prochen, noch nie iſt in einer Führerrede ſo offenherzig die künftige 3 Europas um⸗ riſſen worden. Es gibt da keine Wenn und Aber, es gibt da keine Nebenſätze, die die Be⸗ des Hauptſatzes wieder aufheben. Es ſt im ganzen genommen der Plan zur Schaf⸗ fung der neuen Epoche, die jetzt über Europa aufgehen ſoll. zas werden die Weſtmächte ſa⸗ gen? Zu der Stunde, da dieſe Zeilen in Druck gehen, iſt von London und Paris noch nichts über ein Echo bekannt geworden. Das iſt auch begreiflich. Die Zeitungen in London und Pa⸗ ris, die ja ohnehin der Preſſezenſur unter⸗ Wolitit werden ſich im Augenblick hüten, der olitik der eigenen Regierung vorzugreifen und werden auf Informationen warten, wie ſie die, Rede behandeln ſollen. A Britor— es bleibt zu hoffen, daß man den Frühausgaben des Samstag bereits Winke zur Behandlung dieſer Fragen gegeben hat, aus der bereits die erſten Rückſchlüſſe auf die künftige Politik der Londoner und Pariſer Regierungen zu ziehen ind. Die Entſcheidung läßt diesmal nur zwei ege offen, entweder ſie lehnen die geſamten Vorſchläge in Bauſch und Bogen ab oder aber ſie ſetzen ſich an den von Deutſchland bean⸗ tragten Verhandlungstiſch, um Europa na wirklich großzügigen Geſichtspunkten ein neue Schickſal zu geben. Iſt es ihnen tatſächlich um die Schaffung des Friedens, der Ordnung und der Sicherheit in dieſer Welt zu tun, ſo wer⸗ den ſie das Angebot annehmen, es entſpricht ja ohnehin ihrem immer wieder vorgetragenen Wunſch nach gemeinſamer Beratung am Kon⸗ ferenztiſch, Lehnen ſie das Angebot ab, dann beweiſen ſie,— und daran läßt ſich kein Jota deuteln— daß ſie die Vernichtung des Führers und damit die Vernichtung des Wla deut⸗ enVolkes wollen. Eine furchtbar ſchwere utſcheidung liegt bei den verantwortlichen innern in Paris und London. Es bleibt ab⸗ uwarten, wer dort den Sieg davonträat, die Stimme der Vernunft, d. h. praktiſch auch die Stimme des engliſchen und franzöſiſchen Volkes, oder die nur von Haß und Wut auf Deutſch⸗ land diktierte Politik eines Herrn Churchill und ſeines Anhanges. Wir wünſchen und hof⸗ en, daß die Vernunft endlich nach ſo vieler nvernunft ſiegen wird. Aber, und das beto⸗ nen wir hier auf das eindringlichſte, ſollte das Gegenteil der Fall ſein, ſollte die Meinung des Herrn Churchill ſiegen, dann wird Deutſchland die notwendigen Konſequenzen daraus ziehen. Einmal noch iſt ihnen eine friedliche Verein⸗ barung vorgeſchlagen worden, zu der ſie ſelbſt ihre Stimme abgeben können. Wenn auch die⸗ fer letzte Verſuch fehlſchlägt, dann müſſen ſich beide Staaten Mittel gefallen laſſen, die ſie eben zwangsläufig zur beſſeren Einſicht er⸗ iehen, die aber ihnen und beſonders ihren Wolkern fehr weh tun werden, und das mit dem Erfolg, daß ſie letztlich doch nachgeben müſſen. Denn eines iſt für uns ſicher, eine Nie⸗ derlage Deutſchlands wird es in dieſem Kampf nicht geben. 6 Or. Wilhelm Kicheref. Bezeichnende flböſtimmung Die Kammer wurde Daladier geführlich Vonunserem Vertreter) J. B. Bern, 7. Oktober. NRach der gewaltſamen Schließung der Sitzungsperiode der franzöſiſchen Kammer faßte die marxiſtiſche Fraktion eine Entſchlie⸗ ßung, in der die Regierung aufgefordert wird, „jeden Friedensvorſchlag, den ſie erhalte, zu prüfen und dem Parlament vorzulegen“. Die Sozialdemokraten berufen ſich dabei auf den Satz Chamberlains:„Niemand wünſche den Krieg länger zu führen als notwendig“. Die Entſchließung wurde mit 115 gegen 9 Stimmen bei 8 Enthaltungen angenommen. Wenn man hierzu die 72 kommuniſtiſchen Abgeordneten, die für einen ſofortigen Frieden eintraten, hin⸗ zuzieht, und bedenkt, daß die übrigen Abgeord⸗ neten überhaupt noch nicht Stellung nehmen konnten, ſo ergibt ſich, daß die Mehrheit des franzöſiſchen Parlaments für den Frieden iſt. 12 deutſche Foldaten ſuhren irrtümlic auf belgiſches Gebiet Berlin, 6. Oktober.(HB⸗Funk) Ein Unteroffizier und elf Mann der deut ſchen Wehrmacht führen in der Gegend von Aachen mit einem Militärlaſtwagen unbeabſich tigt über die belgiſche Grenze. Sie wurden von der belgiſchen Gendarmerie angehalten, auf ihren Irrim aufmerkſam gemacht und inter niert. Die belgiſche amtliche „Belga“ ſtellt hierzu feſt:„Sämt iche Nach richten gaben zu der Beſtätigung Anlaß daß dieſe Soldaten irrtümlich auf belgiſches Gebie übergetreten ſind.“ e 1 4 5 ter dieſer Rede des Führers mit Deutſchland auch Italien ſteht, um feſten Willens die riedensziele zu unterſtreichen und durchzuſetzen. n der Oeffentlichkeit werden die Worte des Führers von der deutſch⸗italieniſchen Freund⸗ ſchaft beſonders hervorgehoben. Die in der Rede enthaltenen Vorſchläge ſind nach italieniſchem Urteil die Hoffnungen von Millionen und aber Millionen unſeres Erdteils. Man würdigt in Italien die Ausführungen des Führers ebenſo als Dokument der Mäßigung des Siegers, wie als Dokument der abſoluten Aufrichtigkeit des Friedenswillens und der Auf⸗ bauarbeit in Europa. Beſonders aber wiwd her⸗ vorgehoben, daß dieſe Rede, die im Augenblick einer großen Machtentfaltung des Reichs geſpro⸗ chen wurde, nicht das Diktat des Siegers nach einem ſo außerordentlich erfolgreichen Waffen⸗ gang darſtelle, ſondern von dem Wiſſen der eu⸗ ropäiſchen Sendung und dem Willen zur euro⸗ Neuordnung zeugt, und an die Stelle es zerſtörenden Prinzips die Stelle des kon⸗ ſtruktiven Prinzips ſetzt. Es wird dabei hervor⸗ gehoben, daß die Rede ebenſo bar jeder Illu⸗ fn wie umfaſſend und durchdacht in den kon⸗ truktiven Vorſchlägen für eine Neuordnung Europas iſt. Beſonders betont man den Willen des Führers zur Umſiedlung der völkiſchen Min⸗ derheiten in Südoſteuropa. Man ſieht darin den Ausdruck der Aufrichtigkeit, alle Konfliktsſtoffe 3 beſeitigen. Der allgemeine Eindruck iſt, daß ieſe Rede ein wirklicher Dienſt an Europa war. Moskau: Moskau, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Die Rede des Führers vor dem Deutſchen Reichstag wurde in Moskauer politiſchen Krei⸗ ſen mit der größten Spannung erwartet. Das klare und eindeutige Friedensangebot des Füh⸗ rers an die Weſtmächte findet hier um ſo grö⸗ ßeren Widerhall, als es der deutſch⸗ruſſiſchen Erklärung und dem Geiſt der Moskauer Ab⸗ machungen vom 28. September in allen Stüt⸗ ken entſpricht. Insbeſondere werden ferner die Ausführungen des Führers über die deutſch⸗ rufſiſche Zufammenarbeit zur Neuordnuna Oſt⸗ europas ſtark beachtet ſowie jene Stellen der Rede, die dem künftigen Schickſal der inner⸗ halb der deutſchen Intereſſenzone lebenden polniſchen Gebiete gewidmet ſind. Mit Span⸗ nung ſieht man in Moskau der Antwort der Weſtmächte auf die Vorſchläge des Führers entgegen. Wegen der Erſcheinungsweiſe der rufſiſchen Zeitungen ſind Preſſekommentare erſt in den nächſten Tagen zu erwarten. Belgrad:. Das iſt die Renlung „Der Eindruck der Führerrede auf die bel⸗ iſche Oeffentlichkeit iſt unzweifelhaft groß. In einem anderxen europäiſchen Land iſt ſie wohl mit ſolcher Spannung erwartet und aufgenom⸗ men worden, wie in Belgien, das ſich auf Grund ſeiner geographiſchen Lage zwiſchen Deutſchland und Frankreich geſtellt ſieht und ſich trotz diden trikten Neutralität niemals an den Geſchicken dieſer beiden Mächte desinter⸗ eſſieren kann. Wie oft 10 in den letzten Tagen an alle in Brüſſel lebende Deutſchen die Frage erichtet worden:„Was glauben Sie, was die eichstagsrede bringen wird: Krieg oder Frie⸗ den?“ Es iſt daher erklärlich, daß die Brüſſeler Preſſe nicht allein die Stelle der Führerrede hervorhebt, die ſich auf Belgien insbeſondere bezieht, ſondern ebenſo ſtark auf diejenigen, die das e Verhältnis Khn. deln. Bei der Grenzſcheide der beiden Kultur⸗ nationen, ihrer kulturellen und politiſchen Ein⸗ lüſſe, kann kein Belgier, ob Wallone oder ame, den Beziehungen zwiſchen den beiden großen europäiſchen Nationen gegenüber gleich⸗ gültig ſein. So ſtellt auch die„Nation Belge“ in ihren Ueberſchriften zur zwei Sätze heraus:„Ich habe keine Forderungen an Bel⸗ gien zu ſtellen“ und„kein Konfliktelement zwi⸗ ſchen dem Reich und Frankreich“. Der ſozial⸗ demokratiſche„Peuple“ ſtellt fe“,„der Führer weiſt auf die Sinnloſigkeit hin, den Krieg jetzt fortzuführen“, und erinnert daran, daß Deutſch⸗ beireu dem beiſte der flbmachungen Amerika: Spannung trotz früner morgenſtunde Waſhington, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Der Empfang der auf ſämtliche amerikani⸗ ſchen Sendex übertragenen Führerrede war hier ausgezeichnet und auch der anſchließende engliſche Auszug der Rede wax beſtens zu ver⸗ nehmen. Trotz der frühen Morgenſtunde, in die die Rede nach amerikaniſcher Zeit fiel, hörten Millionen Amerikaner, darunter zahl⸗ reiche Senatoren und Kongreßabgeordnete und ſämtliche Beamte des Staatsdepartements die weltgeſchichtlichen Ausführungen Adolf Hitlers mit an. Die amerikaniſchen Sender widmeten annähernd drei Stunden— von 6 bis 9 Uhr— der Rede und den nachfolgenden erſten Kom⸗ mentaren, die ſämtlich Adolf Hitlers konſtruk⸗ tive Vorſchläge als außerordentlich weitſehend unterſtrichen. pie ugofiowiſchen miniter om Taulſpeecher Die Reaktion der jugoſlawiſchen Oeffentlich⸗ keit auf die Führerrede kennzeichnet am beſten ein Satz einer führenden Perſönlichkeit des politiſchen Lebens, die nach Beendigung der Reichstagsrede ſpontan ſagte:„Adolf Hit⸗ ler hat ſich diesmal ſelbſt über⸗ troffen“. Die Rede hat wegen ihrer klaren Vorſchläge für die Befriedung Euxopas volles Verſtändnis gefunden. Miniſterpräſi⸗ dent Zwetkowitſch und einige andere Kabinettsmitglieder haben die Rede, die auch von den jugoſlawiſchen Sendern übertragen wurde, mitgehört. Auch zahlreiche Serben, die die deutſche Sprache nur mangelhaft beherr⸗ ſchen, haben es ſich angeſichts der geſpannien internationalen Lage nicht nehmen laſſen, vor den Rundfunkgeräten den Aus ührungen Adolf Hitlers zu lauſchen und ſich beſonders wichtige Stellen ſofort wörtlich überſetzen zu laſſen. Richt nur die Regierungskreiſe, ſondern auch die einfachen Leute aus dem Volke ſind ſich dar⸗ über klar, daß der Führer den Weg zu einer endgültigen Befriedung Europas gewieſen hat, die allen Völkern dieſes Kontinents zum Segen gereichen würde. Beſondere Zuſtimmung hat natürlich die nochmalige Garantie ⸗ erklärung der jugoſlawiſchen Grenze gefunden, wobei insbeſondere der herzliche Ton dieſer Stelle der Rede des Führers hervorgehoben wird. In dieſem Zu⸗ ſammenhang erklärt man an maßgebender Stelle unter Hinweis auf die Volksgruppen in Fugoſflawien, daß der Vorſchlag der Umſied⸗ lung eingehend ſtudiert werden müſſe. Von einer amtlichen Stellungnahme ſieht man vor⸗ läufig noch ab. Es wird offen erklärt, daß der von der bri⸗ tiſchen Regierung inſzenierte Krieg gegen den Nationalſozialismus Europa einer Ka⸗ taſtrophe entgegenführen werde. England wird davor gewarnt, die militäriſche Stärke Deutſchlands, die es eben erſt in dem beiſpiellos ſiegreichen Polenfeldzug unter Be⸗ weis geſtellt hat, zu unterſchätzen, vor allem angeſichts der engen Zuſammenarbeit Deutſch⸗ lands und Rußlands, die. wie man annimmt, zweifellos in Zukunft noch verſtärkt werde. Sollte ſich England in Verkennung der Reali⸗ tät der Dinge für den Krieg entſcheiden, dann müſfe man ſich in London darüber klar ſein, daß das deutſche Volk einig hinter ſeiner Re⸗ erbitterten Widerſtand leiſten werde. ach jugoflawiſcher Auffaſſung wird die bri⸗ tiſche Regierung nicht umhin können, die Vor⸗ ſchläge zu prüfen. Man ſieht daher hier mit großer Erwartung der Reaktion der Weſtmächte entgegen, die zum letzten Male Gelegenheit ha⸗ ben, ihrerſeits einen entſcheidenden Beitrag zur Beendigung des Krieges und zur Neuord⸗ nung Europas zu leiſten. kinmorſch deutſcher Truppen in 5uwalki planmäßige Rückzugsbewegungen ſowjet ruſſiſcher Truppen DNB..., 6. Oktober.(Pft.) Gemäß der neuen Feſtſetzung der deutſch⸗ ruffiſchen Grenze in Polen wird das Gebiet um Suwalki von der ſowjetruſſiſchen Armee geräumt. Am Donnerstag begann auf Grund der Vereinbarungen der in drei Etappen erfol⸗ gende Einmarſch der deutſchen Truppen. Am Mittwoch trafen ſich im Zollhaus des oſt⸗ preußiſchen Grenzortes Merunen die Unter⸗ händler der deutſchen Wehrmacht und der ꝛuſſi⸗ ſchen Armee, In kameradſchaftlicher Fühlung⸗ nahme vereinbarten der deutſche Oberſtleumant und der ruſſiſche Brigadekommandeur, deſſen Verbände das Gebiet von Suwalki beſetzt hat⸗ ten, die Uebergabe und Uebernahme. Im Laufe des Donnerstagvormittag begannen die Ruſſen dann mit der Räumung. Ein kalter, regneriſcher Herbſttag begleiter den Einmarſch der deutſchen Truppen, deſſen Planung und Durchführung durch die Einhei⸗ ten einer Brigade erfolgt. An vier Stellen der bisherigen Reichsgrenze hat am frühen Nach⸗ mitiag bei Serteggen, der einſtigen Dreiländer⸗ ecke, füdlich des Wyſzwier Wehrs, ferner bet Merunen. Borawken und Reuß die Ueberſchrei⸗ mung der Grenze durch Aufklärungseinheiten, Infantert und Pioniere, begonnen. In langen Kolonnen folgt der Nachſchub. Nach wenigen Stunden iſt das erſte Tagesziel der vereinbar⸗ ten Beſetzungslinie erreicht. An größeren Orten werden in Beſitz genommen: Wizajny, Filipow, Raczki. Am 7. Oktober wird ſich das geſamte Gebiet bis zur litauiſchen und ruſſiſchen Grenze in deutſchem Beſitz befinden. 8000 polen ſtrecken die Vaffen DNB Berlin, 6. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht beſuchte geſtern die Truppen der 8. Armee vor an der Einnahme der Feſtung bete ſionen an ſich vorbeimarſchieren. Bei Kock oſtwärts Deblin ſtreckten heute zehn Uhr vormittags die letzten Reſte des polniſchen Heeres, etwa 8000 Mann, unter dem polni⸗ ſchen General Kleber die Waffen. Oſtwärts der Weichſel begann geſtern die Vorwärtsbewegung zur Beſetzung des Gebie tes bis zur denitſch⸗nurffiſchen Intereſſengrenze Im Weſten ſchwache Artillerietätigkeit, ſonſ ruhiger Verlauf des Tages. gten Divi⸗ Warſchau und fieht Teile der Was die fiaupiſtädte der Weit zue Füneerrede ſagen inmimmmnummnmnmmmmmmmnnnnmmmnnmmmnnmmmnnmnnnmmmnmunummnmmmmmmmmmmmmmnnmmmmmnmnmnnnnnmnnnnnnnnnnmmnnnnnnmmmnmmmnmmmnummmnnn fortseiung von solto 1 Brüssel: land auf jede territoriale Reviſion gegenllder Belgien verzichtet hat. Der„Soir- hebt her⸗ vor,„der Führer wiederholt ſeine Verſicherun⸗ gen guter Nachbarſchaft mit elgien“. Das letztere Blatt begann übrigens mit der Uebermittlung der Führerrede wenige Minuten nach Beendigung der Wermne Auch die übrigen Zeitungen bemühten ſich, die Rede dem Publikum ſo ausführlich wie möglich zu unterbreiten. Gewiſſe Stellen, wie z. B. die⸗ jenige, die ſich auf die Zuſammenarbeit der europäiſchen Großmächte beziehen, werden ſo⸗ gar in Sondermeldungen wiederholt. Kopenhagen: Was werden die Veſtmächte tun? Dieſe Frage beherrſcht ganz Skandinavien nach der Aiherde Die Rede wurde in Däne⸗ mark gut vernommen und ſofort in ihren wich⸗ tigſten Teilen vom däniſchen Rundfunk übet⸗ ſetzt. Die Preſſe brachte Auszüge heraus. Das Intereſſe des Publikums war ungeheuer. Auch vor den Zeitungshäuſern ſtauten ſich große Menſchengruppen. Die Hoffnung auf eine Einſicht bei den Weſt⸗ müchten iſt in Kopenhagen im allgemeinen ge ⸗ ring lähnlich, wie leider binzyſentnst werden F die Vorurteilsloſigkeit in vielen däniſchen Kreiſen). So erſchien das neue vielgeleſene Kopenhagener Abendblatt„Extrablaadet“ mit einer faſt feindſeligen Ueberſchrift, für das da · negen„Berlinkſte Aſtenavis“ unter der Schlag⸗ zeile brachte:„Rüſtungsbegrenzung und euro⸗ äiſche Zuſammenarbeit— Der Weg zum 715 Aanahen n. ihrer Aufmachung legt die Preſſe das Hauptgewicht auf den Rechenſchaftsbericht über den polniſchen Feldzug, deſſen Schnelligkeit und Wucht ein gewaltiger Eindruck gemgcht hat. Die Wirkſamkeit der deutſchen Kriegsführungs⸗ methode wird auch durch neue Sonderberichte in der däniſchen Preſſe beſtätigt. Den Haag: Hitlers letztes Friedensangebot In dem neutralen Holland, das ſich bereits ſeit Tagen mit ängſtlicher Beſorgnis die Aeh vorlegte, wie die politiſche Lage— entwickeln werde, wurde die Rede des Führers mit be⸗ ſonderer Spannung erwartet. Der holländiſche Rundfunk trug dieſem Umſtand Rechnung und gab bereits kurze Zeit ſpäter lange Faſſungen der Rede in hollän i00 Sprache. Beſonderen Eindruck hat in der holländiſchen Bevölkerun, die Verſicherung des Führexs gemacht, da zwiſchen dem Reich und den Niederlanden eine traditionelle Freundſchaft beſtehe. In ihren Kommentierungen zur Führerrede heben die Blätter beſonders die Punkte hervor, in denen ſich der Führer beſonders mit dem Verhältnis zu, England und Frankreich beſchäftigt. Ande⸗ rerſeits betont man, daß der Führer mit ſeiner Reichstagsrede das letzte Friedensan⸗ gebot an die Weſtmächte mache. Der„Telegraaf“ betont in ſeiner Stellung⸗ nahme, der Führer habe nicht den mindeſten Zweifel darüber gelaſſen, daß von jetzt ab nur Deutſchland und Sowjetruß⸗ land die Dinge in Oſt⸗ und Südoſteuropa re⸗ ſich werden. Nur wenn London und Paris ich bereit fänden, dieſe Tatſache anzuerkennen, beſtünde Ausſicht auf Frieden. Der Berliner Korreſpondent des Blattes hebt hervor, daß der Führer ſich über die Be⸗ ſuben A zur Sowjetunion in einer recht po⸗ itiven Weiſe geäußert habe und daß damit ein für allemal allen Kombingtionen ein Ende gemacht werde, die von der Möglichkeit ſpre⸗ chen, daß Deutſchland und Rußland 45 bald als Gegner gegenüberſtehen würden. Auch ſeine Worte an die italieniſche Adreſſe ſchlöſſen im Augenblick alle ähnlichen Spekulationen aus. Das nationalliberale„Vaderland“(Haag) ſtellt unter dem Titel„Hitlers letztes Friedensan⸗ gebot“ die Ferhe⸗ ob es jetzt Krieg oder Frie⸗ den geben werde. Das Blatt meint, daß man auf den erſten Blick den Eindruck erhalten müſſe, daß die deutſchen Vorſchläge nicht in Uebereinſtimmung mit den engliſchen und franzöſiſchen Wünſchen ſeien. Dennoch gäbe es unzweifelhaft eine Grundlage zur Einleitung von Verhandlungen. Die Alliierten müßten be⸗ denken, daß die Alternative einer glatten Ab⸗ lehnuna der Anregungen des nppeß in einem harten und verluſtreichen Kampf beſtehe. Fer⸗ ner dürfe man nicht überſehen, daß in dem deutſchen Angebot„einige Punkte“ enthalten ſind, die ſorgfältige Erwägungen verdienen, wenn man dem 5 und morali⸗ ſchen Untergang Europas Einhalt gebieten will. Der katholiſche„Maasbode“(Rotterdam) gibt der Saie Anregung auf Einberufung einer europäiſchen Konferenz eine ſympathiſche Aufnahme. Das liberale„Nieuwe Rotterdam⸗ ſche Courant“ meint, daß man von einem for⸗ malen Friedensangebot ſprechen könne, daß man aber nicht behaupten dürfe, ein even⸗ tueller Vermittlungsverſuch zwiſchen der deut⸗ ſchen Aufaſſung und derfenigen von London und Parxis ſei von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wahrſcheinlich werde aber die Ini⸗ tiative zu einer ſolchen Vermittlung vonneu⸗ tralen Mächten ausgehen müſſen. Ber prößte flufmachung Welchen Eindruck die Führer⸗Rede in der Schweiz hinterlaſſen hat, geht ſchon daraus her⸗ vor, daß die Preſſe in größter Aufmachung faſt alle wichtigen Stellen im Wortlaut wieder⸗ aibt. Im„Bund“ macht die Wiedergabe der. Rede allein die drei erſten Seiten aus. Dazu waren im Rundfunk zahlreiche Schweizer über die Mittagszeit den Ausführungen des Füh⸗ rers gefolgt. Die Blätter heben allgemein die deutſche Friedensbereitſchaft und die dazu vom Führer vorgebrachten Vorſchläge als Kern der Rede hervor. Ha! Die Reichs Abg ta In meine ſchen hier ge ſetzen durch eines Seit Wenn dann bch den fü und— geben Seit und 2 Symb ten fe ſein! en e ionen Infan gegen weitge unſere ſtändli Die f Acht waren immer bänder erlebe Der Der Trupf haupt dem in eil fehl. ruhm Haup der mußte tioner ſtandl Stadt kreuz allen terieſt nenge ſam am K Frau ſchau rung eintre wege, auf e einen niſche einm chlag⸗ euro ⸗ das über t und hat. ungs⸗ richte n der s her⸗ ichung zieder⸗ he der. Dazu über Füh⸗ in die vom en der „hakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Oktober 1959 Der Wortlaut der Führe-Rede Ailmmmannnnnnnnnmmnnnnnmnnnnnnnnnmnnnnnnnnnnannunnnnmnnnnmmmmnnmmmmmmmnananumnanmaaamna DNB. Berlin, 6. Oktober. Die Rede des Führers vor dem Deutſchen Reichstag hat folgenden Wortlaut: Männer des Deutſchen Reichs⸗ tags 5 In einer ſchickſalsſchweren Zeit haben Sie, meine Abgeordneten, als Vertreter des deut⸗ ſchen Volkes am 1. September dieſes Jahres hier getagt. Ich mußte Sie damals in Kenntnis ſetzen von den ſchweren Entſchlüſſen, die uns durch die intranſigente, provokatoriſche Haltung eines Staates aufgezwungen worden waren. Seitdem ſind nun fünf Wochen vergangen. Wenn ich Sie nun heute wieder herbitten ließ, dann geſchah es, um Ihnen einen Rechen⸗ ſchaftsbericht über das Vergangene und den für Sie nötigen Einblick in die Gegenwart und— ſoweit es möglich iſt— in die Zulunft geben zu können. Seit zwei Tagen ſind unſere Städte, Märkte und Dörfer geſchmückt mit den Fahnen und Symbolen des neuen Reichs. Unter Glockenläu⸗ ten feiert das deutſche Volk einen großen, in ſeiner Art geſchichtlichen einmali⸗ R5n Sieg. Ein Staat von immerhin 36 Mil⸗ ionen Menſchen, eine Armee von rund fünfzig Infanterie⸗ und Kavallerie⸗Diviſionen ſind gegen uns angetreten, ihre Abſichten waren weitgeſpannte, die Zuverſicht der Vernichtung unſeres Deutſchen Reiches galt als ſelbſtver⸗ ſtändlich. Die firiegsereigniſſe Acht Tage nach Ausbruch dleſes Kampfes aber waren die Würfel des Krieges gefallen. Wo immer polniſche Truppen mit deutſchen Ver⸗ bänden zuſammenſtießen, wurden ſie zurückge⸗ worfen oder zerſchlagen. Das kühne Gebäude der ſtrategiſchen Offenſive Polens gegen das deutſche Reichsgebiet ſtürzte ſchon in den erſten 48 Stunden dieſes Feldzuges ein. Todesmutig im Angriff und mit unvergleichlichen Marſch · leiſtungen haben die deutſchen Diviſionen, die Luft⸗ und Panzerwaffe ſowie die Einheiten der Marine das Geſetz des Handelns an ſich geriſ⸗ ſen. Es konnte ihnen in keinem Augen ⸗ blick mehr entwunden werden. Nach 14 Tagen waren die größten Teile des polniſchen Heeres entweder zerſprengt, gefangen oder umſchloſſen. Die deutſchen Armeen aber hatten in dieſer Zeit Entfernungen zurückgelegt und Räume beſetzt, zu deren Bewältigung vor fündundzwanzig über vierzehn Monate benötigt worden ind. Wenn auch eine Anzahl beſonders geiſtreicher Zeitungsſtrategen der andern Welt das Tempo dieſes Feldzugs als für Deutſchland dennoch enttäuſchend hinſtellen wollte, ſo wiſſen wir doch alle, daß es eine größere Leiſtung höchſten Soldatentums in der Kriegsgeſchichte bisher kaum gegeben hat. Daß ſich die letzten Reſte der polniſchen Armeen in Warſchau, Modlin und in Hela bis zum 1. Oktober zu halten vermoch⸗ ten, war nicht die Folge ihrer Tüchtigkeit, ſon⸗ dern nur unſerer kühlen Klugheit und unſerem Verantwortungsbewußtſein zuzuſchreiben. Menſchenleben wurden nach Möglichkeit geſchont Ich habe es verboten, mehr Menſchen zu opfern, als unbedingt nötig war. Das heißt: Ich habe die deutſche Kriegsführung von der noch im Weltkriege herrſchenden Meinung, um des Preſtiges wegen beſtimmte Aufgaben unter allen Umſtänden in einer beſtimmten Zeit löſen zu müſſen, bewußt freigemacht. Was zu tun unbedingt erforderlich iſt, geſchieht ohne Rückſicht auf Opfer; was aber vermieden werden kann, unterbleibt. Es wäre für uns kein Problem geweſen, den Widerſtand von War⸗ ſchau, ſo wie wir ihn vom 35. bis 27. Sep⸗ tember gebrochen haben, vom 10. bis 12. zu brechen. Ich habe nur erſtens deutſche Men⸗ ſchenleben ſchonen wollen und zweitens mich der— wenn auch trügeriſchen— Hoffnung hin⸗ gegeben, es könnte auch auf der polniſchen Seite wenigſtens einmal die verantwortungs⸗ bewußte Vernunft ſtatt des verantwortungs⸗ loſen Wahnſinns ſiegen. Es hat ſich aber gerade hier im kleineren Rahmen genau das gleiche Schauſpiel wieder⸗ holt, wie wir es in größtem Umfang vorher erleben mußten. Der Kampf um Warſchau Der Verſuch, die verantwortliche polniſch Truppenführung— ſoweit es eine ſolche über⸗ haupt gab— von der Zweckloſigkeit, ja dem Wahnwitz eines Widerſtandes gerade in einer Millionenſtadt zu überzeugen, ſchlug fehl. Ein Generaliſſimus, der ſelbſt in wenig ruhmvoller Weiſe die Flucht ergriff, zwang der Hauptſtadt ſeines Landes einen Widerſtand auf, der höchſtens zu ihrer Vernichtung führen mußte. In der Erkenntnis. daß die Fortifika⸗ tionen allein dem deutſchen Angriff wohl nicht ſtandhalten würden, verwandelte man die Stadt als ſolche in eine Feſtung, durchzog ſie kreuz und quer mit Barrikaden, richtete auf allen Plätzen, in Straßen und in Höfen Bat⸗ terieſtellungen ein, baute Tauſende von Maſchi⸗ nengewehrneſtern aus und forderte die ge⸗ ſamte Bevölkerung auf zur Teilnahme am Kampf. Ich habe einfach aus Mitleid mit Frauen und Kindern den Machthabern in War⸗ ſchau angeboten, wenigſtens die Zivilbevölke⸗ rung ausziehen zu laſſen. Ich ließ Waffenruhe eintreten, ſicherte die notwendigen Ausmarſch⸗ wege, und wir alle warteten genau ſo vergebens auf einen Parlamentär wie Ende Auguſt auf einen polniſchen Unterhändler. Der ſtolze pol⸗ niſche Stadtkommandant würdigte uns nicht einmal einer Antwort. Ich habe die Friſten für alle Fälle verlängern laſſen, Bomber und ſchwere Artillerie angewie⸗ ſen, nur einwandfrei militäriſche Objekte anzu⸗ greifen, und meine Aufforderung wiederholt. Es blieb wieder vergeblich. Ich habe daraufhin angeboten, einen ganzen Stadtteil, Praga, überhaupt nicht zu beſchießen, ſondern für die zivile Bevölkerung zu reſervieren, um dieſer die Möglichkeit zu geben, ſich dorthin zurückzu⸗ ziehen. Auch dieſer Vorſchlag wurde mit pol⸗ niſcher Verachtung geſtraft. Ich habe mich zwei⸗ mal bemüht, dann wenigſtens die inter⸗ nationale Kolonie aus der Stadt zu entfernen. Dies gelang endlich mit vielen Schwierigkeiten, bei der ruſſiſchen erſt in letzter Minute. Ich habe nun für den 25. September den Beginn des Angriffs befohlen. Kein Dergleich mit dem Alkazar Dieſelbe Verteidigung, die es erſt unter ihrer Würde fand, auf die menſchlichen Vorſchläge Hauch nur einzugehen, hat dann allerdings äußerſt ſchnell ihre Haltung geändert. Am 25. begann der deutſche Angriff, und am 27. hat ſie kapituliert.(Großer Beifall.) Sie hat es mit 120 000 Mann nicht gewagt(ſo wie einſt unſer deutſcher General Litzmann mit weitaus unter⸗ legeneren Kräften bei Brzeſiny), einen kühnen Ausfall zu machen, ſondern es nun vorgezogen, die Waffen zu ſtrecken. Man ſoll daher hier keine Vergleiche mit dem Alkazar ziehen. Dort haben ſpaniſche Helden wochenlang ſchwerſten Angriffen heldenmütig getrotzt und ſich damit wirklich mit Recht verewigt. Hier aber hat man in gewiſſenloſer Weiſe eine große Stadt der Zerſtörung anheimgegeben und dann nach 48 Stunden Angriff kapituliert. Der pol⸗ niſche Soldat hat im einzelnen an manchen Stellen tapfer gefochten, ſeine Führung aber kann— von oben beginnend— nur als unver⸗ antwortlich, gewiſſenlos und unfähig bezeich⸗ net werden. Auch vor Hela hatte ich befohlen, ohne gründlichſte Vorbereitung keinen Mann zu opfern. Auch dort erfolgte die Uebergabe in dem Augenblick, da endlich der deutſche Angriff angekündigt wurde und ſeinen Anfang nahm. Ich treffe dieſe Feſtſtellungen, meine Abge⸗ ordneten, um der geſchichtlichen Legenden⸗ bildung zuvorzukommen, denn wenn ſich in dieſem Feldzug um jemand eine ſolche bilden darf, dann nur um den deutſchen Musketier, der angreifend und marſchierend (ſtärkſter Beifall) ſeiner unvergänglichen, ruhm⸗ vollen Geſchichte ein neues Blatt hinzufügte. Sie kann ſich bilden um die ſchweren Waffen, die dieſer Infanterie unter unſagbaren An⸗ ſtrengungen zu Hilfe eilten. Dieſer Legende würdig ſind die ſchwarzen Männer unſerer Panzerwaffe, die in verwegener Entſchloſſen⸗ beit, ohne Rückſicht auf Uebermacht und Gegen⸗ wehr den Angriff immer wieder aufs neue vor⸗ trugen, und endlich mag die Legende verherr⸗ lichen jene todesmutigen Flieger, die wiſſend, daß jeder Abſchuß, der ſie nicht in der Luft tötete, bei ihrem Abſprung auf der Erde zu ihrer furchtbaren Maſſakrierung führen mußte, in unentwegter Beharrlich⸗ keit beobachteten und mit Bomben und Ma⸗ ſchinengewehr angriffen, wo immer der Angriff befohlen war oder ein Ziel ſich zeigte. Und das gleiche gilt für die Helden unſerer-Boot⸗ Waffe. Wenn ein Staat von 36 Millionen Einwoh⸗ nern und dieſer militäriſchen Stürke in vier Wochen reſtlos vernichtet wird und wenn in dieſer ganzen Zeit für den Sieger nicht ein einziger Rückſchlag eintritt, dann kann man darin niht die Gnade eines beſonderen Glückes ſehen ondern den Nachweis höch⸗ ſter Ausbildung, beſter Führung und todesmutigſter Tapferkeit.(An⸗ haltender, ſtärkſter Beifall.) Das deutſche Soldatentum hat ſich den Lor⸗ beerkranz, der ihm 1918 hinterliſtig geraubt worden war, nunmehr wieder feſt um das Haupt gelegt. Wir alle ſtehen in tief ergriffener Dankbarkeit vor den vielen unbekannten, na⸗ menloſen tapferen Männern unſeres deutſchen Volkes. Sie ſind zum erſten Male angetreten aus allen Gauen Großdeutſchlands. Das ge⸗ meinſam vergoſſene Blut aber wird ſie noch 8 aneinander binden als jede ſtaatsrecht⸗ iche Konſtruktion. Unſere flchtung gehört den Foldaten Uns alle erfüllt das Bewußtſein dieſer Stärke unſerer Wehrmacht mit ſelbſtſicherer Ruhe, denn ſie hat nicht nur die Kraft im Angriff bewieſen, ſondern auch im Halten des Erwor⸗ benen! Die vorzügliche Ausbildung des ein⸗ zelnen Offiziers und Mannes haben ſich auf das höchſte bewährt; ihr iſt die ſo überaus ge⸗ ringe Zahl der Verluſte zuzuſchreiben, die— wenn auch im einzelnen ſchmerzlich— im ge⸗ ſamten doch weit unter dem liegen, was wir glaubten erwarten zu müſſen. Allerdings gibt die Geſamtſumme dieſer Verluſte kein Bild über die Härte der einzelnen Kämpfe, denn es gab Regimenter und Diviſionen, die von einer Uebermacht polniſcher Verbände angegriffen oder im Angriff ſelbſt auf ſie ſtoßend ſehr ſchwere Blutopfer bringen mußten. Ich glaube, Ihnen aus der großen Reihe der ſo raſch aufeinander folgenden Schlachten und Kämpfe nur zwei Epiſoden als Beiſpiel für viele erwähnen zu dürfen: Der Heldenkampf einer deutſchen Diviſion Als ſich zur Deckung des gegen die Weichſel vorſtürmenden Heeres des Generaloberſt von Reichenau an deſſen linken Flügel die Di⸗ viſionen der Armee des Generaloberſt Blas⸗ kowitz geſtaffelt gegen Warſchau hin beweg⸗ ten mit dem Auftrag, den Anariff der polni⸗ ſchen Zentralarmee in die Flanke der Armee des Generals von Reichenau abzuwehren, da traf in einem Augenblick, da man im weſent⸗ lichen die polniſche Armee als ſchon im Rück⸗ zug auf die Weichſel befindlich annahm, plötzlich ihr Stoß in die marſchierende Armee des Gene⸗ rals Blaskowitz. Es war ein verzweifelter Ver⸗ ſuch der Polen, den ſich um ſie ſchließenden Ring zu ſprengen. Vier polniſche Diviſionen und einige Kavallerieverbände warfen ſich auf eine einzige deutſche aktive Diviſion, die, ſelbſt auseinandergezogen, eine Linie von faſt drei⸗ ßig Kilometer zu decken hatte. Trotz fünf⸗ oder ſechsfacher Ueberlegenheit des Feindes und trotz der Ermüdung der eigenen, ſeit Tagen kämpfenden und marſchierenden Truppe fing dieſe Diviſion den Angriff auf und warf ihn zum Teil in blutigſtem Handgemenge zurück und wich und wankte nicht, bis die notwendigen Verſtärkungen herangefühxt werden konnten. Und während der feindliche Rundfunk bereits triumphierend die Nachricht vom Durchbruch auf Lodz verbreitete, meldete mir der Divi⸗ ſionsgeneral, den zerſchoſſenen Arm geſchient, den Verlauf des Angriffs, die Verhinderung des Durchbruchs, das tapfere Verhalten ſeiner Soldaten.(Stärkſter Beifall.) Hier waren die Verluſte freilich große. Bejahrte Soldaten bezwangen die jungen Eine deutſche Landwehrdiviſion hatte mit geringen anderen Verbänden den »Auftrag, die Polen in den nördlichen Korri⸗ dor zu drücken, Gdingen zu nehmen und in der Richtung auf die Halbinſel Hela vorzuſtoßen. Dieſer Landwehrdiviſion ſtanden gegenüber polniſche Eliteverbände, Marinetruppen, Fähn⸗ richs⸗ und Unteroffizierſchnlen, Matroſen, Ar⸗ tillerie und Reiterei. Mit ruhigerx Sicherheit ging dieſe deutſche Landwehrdiviſion an die Löſung eines Auftrages, der ihr einen auch ahlenmäßig weit überlegenen Gegner als Feind gab. In wenigen Tagen wurde der Pole aber von Poſition zu Poſition zurückgeworfen, 12600 Gefangene gemacht, Gdingen befreit Oxhöft geſtürmt und weitere 4700 Mann auf die Halbinſel Helg abgedrängt und eingeſchloſ⸗ ſen. Als die Gefangenen abmarſchierten, bot ſich ein ergreifendes Bild: Die Sieger, zum großen Teil bejahrte Männer, viele mit den Abzeichen des Großen Krieges auf der Bruſt, und an ihnen vorbei zogen die Kolonnen der Gefangenen, iunge Menſchen im Alter von 20 bis 28 Jahren. Die geringen deutſchen Veeluſte Da ich Ihnen nun die Zahl unſerer Toten und Verletzten bekanntgebe, bitte ich Sie, auf⸗ zuſtehen. Wenn auch dieſe Zahl dank der Aus⸗ bildung unſerer Truppen, dank der Wirkung unſerer Waffen und der Führung unſerer Ver⸗ bände kaum den 20. Teil von dem aus. macht, was wir bei Beginn dieſes Feldzuges befürchten zu müſſen glaubten, ſo wollen wir doch nicht vergeſſen, daß jeder einzelne, der hier ſein Leben gegeben hat, für ſein Volk und un ⸗ ſer Reich das Größte opferte, was der Mann ſeinem Volke geben kann. Es ſind nach der Angabe vom 30. September 1939, die weſentliche Veränderungen nicht mehr erfahren wird, in Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe einſchließlich der Offiziere gefallen: 10 572 Mann verwundet: 30 322 und vermißt: 3 404 Mann. Von dieſen Vermißten wird ein Teil, der in polniſche Hände fiel, leider wohl ebenfalls als maſſakriert und getötet angeſehen werden müſſen. Dieſen Opfern des polniſchen Feldzuges ge⸗ hört unſere Dankbarkeit, den Verwundeten un⸗ ſere Pflege. den Angehörigen unſer Mitemp⸗ finden und unſere Hilfe. Mit dem Fall der Feſtungen Warſchau, Modlin und der Uebergabe von Hela iſt der polniſche Feldzug beendet. Die Sicherung des Landes vor herumſtrol⸗ chenden Marodeuren, Räuberbanden und ein⸗ zelnen Terroriſten wird mit Entſchloſſenheit durchgeführt. 694 o00 polen gefangen Das Ergebnis des Kampfes iſt die Vernich⸗ tung aller polniſchen Armeen. Die Auflöſung dieſes Staates war die Folge. 694 000 Mann Gefangene haben bisher den Marſch nach Ber⸗ lin angetreten.(Großer Beifall.) Die Beute an Material iſt noch unüberſehbar. Seit Ausbruch des Krieges ſteht zugleich im Weſten die deutſche Wehrmacht in ruhiger Be⸗ reitſchaft und erwartet den Feind. Die Reichskriegsmarine hat im Kampf um die Weſterplatte, Gdingen, Orhöft und ela, in der Sicherung der Oſtſee und der Deutſchen Bucht ihre Pflicht erfüllt. Unſere U⸗Boot⸗Waffe Leid kämpft würdig der einſtigen unvergeſſenen elden. Ddie Urſache des frieges Angeſichts dieſes geſchichtlich einmaligen Zu⸗ ſammenbruches eines ſogenannten Staatswe⸗ ſens erhebt ſich wohl für jeden die Frage nach der Urſache eines ſolchen Vorganges. Die Wiege des polniſchen Staates ſtand in Verſail⸗ les. Aus unermeßlichen blutigen Opfern nicht der Polen, ſondern der Deutſchen und⸗ Ruſſen war dieſes Gebilde geboren worden. Was vorher ſchon in Fahrhunderten ſeine Le⸗ bensunfähigkeit erwieſen hatte, wurde durch eine ebenſo lebensunfähige wirklichkeitsfremde deutſche Staatsführung erſt im Jahre 1916 künſtlich gezeugt und 1920 nicht weniger künſt⸗ lich geboren. Unter Mißachtung einer faſt halb⸗ tauſendjährigen Erfahrung, ohne Rückſicht auf die Gegebenheit einer mehrhundertjährigen ge⸗ ſchichtlichen Entwicklung, ohne Würdigung der ethnographiſchen Verhältniſſe und unter Miß⸗ achtung aller wirtſchaftlichen Zweckmäßigkeit wurde in Verſailles ein Staat konſtruiert, der ſeinem ganzen Weſen nach früher oder ſpäter die Urſache ſchwerſter Kriſen werden mußte. Ein Mann, der heute leider wieder grimmigſter Gegner iſt, hat dies damals klar vorausgeſehen: Lloyd George. So wie viele andere warnte auch dieſer nicht nur wäh⸗ rend der Entſtehung dieſes Gebildes, ſondern auch in der Zeit der ſpäteren Ausweitung, die gegen jede Vernunft und gegen jedes Recht vorgenommen worden war. Er ſprach damals die Befürchtung aus, daß in dieſem Staat eine ganze Reihe von Konflikt⸗ Auch Frauen beianden slch unter den Gefangenen in Warschau Ein Bild, das den Wahnwitz der Verblendung der War- schauer Bevölkerung eindringlich vor Augen führt: Auf- gehetzt durch die ruchlosen Lügen der polnischen Macht- haber hatten sich sogar Frauen in die sinnlose Verteidi- gung der polnischen Hauptstadt einreihen lassen. Unser Bild zeigt eine Polin, die unser Bildberichterstatter in einer Gefangenenkolonne beobachtete. Pk.-Wagner-Scherl,.) ſtoffen geſchaffen würde, die früher oder ſpäter die Anläſſe zu ſchweren europäiſchen Ausein⸗ anderſetzungen abgeben könnten. Gefälſchte Volkszählungen der polen Tatſache iſt, daß dieſer neue ſogenannte Staat, in der Struktur ſeiner Nationalitäten bis zum heutigen Tage nicht geklärt werden lonnte. Man muß die Methoden polniſcher Volkszählungen kennen, um zu wiſſen, wie die 01 wahrheitsfern und damit belanglos ie Statiſtiken über die volkliche Zuſammen⸗ ſetzung dieſes Gebietes waren und ſind. 1919 wurden von den Polen Gebiete bean⸗ ſprucht, in denen ſie behaupteten, Mehrheiten von 95 Prozent zu beſitzen, zum Beiſpiel in Oſtpreußen, während dann die ſpäter ſtattfin⸗ dende Abſtimmung volle zwei Prozent für die Polen ergab. In dem dann endgültig auf Ko⸗ ſten des früheren Rußland, Oeſterreich und Deutſchland geſchaffenen Staat wurden die nichtpolniſchen Völker ſo barbariſch mißhandelt und unterdrückt, tyranniſiert und gefoltert, daß jede Abſtimmung nur mehr vom Belieben des jeweiligen Woiwoden abhängig war und ſomit das gewünſchet oder verlangte gefälſchte Reſul⸗ tat ergab. Allein auch das unzweifelhaft pol⸗ niſche Element ſelbſt erhielt kaum eine höhere Bewertung. Wenn dieſes Gebilde von den Staatsmännern unſerer weſtlichen Halbkugel auchnoch als Demokratie angeſpro⸗ chen wurde, dann war dies eine Verhöhnung der Grundlagen ihrer eigenen Syſteme. Denn in dieſem Land regierte eine Minorität ariſtokratiſcher oder nichtariſtokratiſcher Groß⸗ grundbeſitzer und vermögender Intellektueller, Aennergrsznzenbsksvnkzkssnsakisvgsgkzztsärsszernuskaxvzzskssgkrskpspe: Bel gullencen Schmerzen nütt mnen Germossan, en seit lanren erprobtes, rasch witkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergäãnzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und hat keine Nebenwickung auf Herz und Magen. Begeisterte Dankschreiben. in allen Apotheken zum Preise von RM—.41 und.14. Ailnnmmmnummummoumnumnmunmmmmmim iieeeeeeieeeeeee 3 „Hakenbreuzbanner⸗ Samstag, 7. Oktober 1059 für die das eigene polniſche Volk nur im gün⸗ ſtigſten Fall eine aſſe von kräften darſtellte. Hinter dieſem Regime ſtanden deshalb auch niemals mehr als 15 Pro⸗ zent der Geſamtbevölkerung. Dem entſprach die wirtſchaftliche Notlage und der kulturelle Tief⸗ ſtand. Im Jahre 1919 dieſer Staat von Preußen und auch von Oeſterreich in jahr⸗ hundertelanger Arbeit mühſelig entwickelte, ja um Teil geradezu blühende Provinzen. Heute, 0 Jahre ſpäter, ſind ſie im Begriff, wieder zu verſteppen. Die Weichſel, der Strom, deſ⸗ Arbeits⸗ ſen Meeresmündung für die polniſche Regie⸗ rung immer ſo ungeheuer wichtig war, iſt man⸗ 8. jeder Pflege ſchon jetzt ungeel net für eden wirklichen Verkehr und je nach der Jah⸗ reszeit entweder ein wilder Strom oder ein ausgetrocknetes Rinnſal. Städte und Dörfer ſind verwahrloſt. Die Straßen mit geringſten Ausnahmen verlottert und verkommen. Wer zum erſtenmal dieſes Land zwei oder drei Wo⸗ chen lang beſichtigt, der erhält erſt einen Be⸗ griff vom Sinn des Wortes:„Polniſche Wirtſchaft“!! Der berſuch mit Mmarſchall Pilſudſki Trotz der unerträglichen Zuſtände in dieſem Lande hat Deutſchland verſucht, ein erträgliches Verhältnis zu ihm herzuſtellen. Ich ſelbſt habe mich in den Jahren dreiund⸗ dreißig und vierunddreißig bemüht, irgend⸗ einen gerechten billigen Ausgleich zwiſchen un⸗ ſeren nationalen Intereſſen und den Wünſchen auf Aufrechterhaltung des Friedens mit die⸗ ſem Lande zu finden. Es gab eine Zeit, da Marſchall Pilſudſki noch lebte, in der. es zu gelingen ſchien, dieſe Hoffnung— wenn auch in beſcheidenem Ausmaße— verwirklichen zu können. Es gehörte dazu eine unerhörte Geduld und eine noch größere Selbſtüberwin⸗ dung, denn für viele der polniſchen Woiwoden ſchien die ſtaatliche Verſtändigung. Deutſchland und Polen nur ein Freibrief zu ſein für die nunmehr erſt recht ungefährliche Verfolgung und Vernichtung des dortigen Deutſchtums. In den vorigen Jahren bis 1922 haben über anderthalb Millionen Deutſche ihre 3 55 Heimat verlaſſen müſſen. Sie wurden avongejagt, ohne oft auch nur ihre notwen⸗ digſten Kleider mitnehmen zu können. Als im Jahr 1938 das Olſaer Gebiet an Polen fiel, gingen dieſe mit der gleichen Methode auch gegen die dort wohnenden Tſchechen vor. Viele Tauſende von ihnen mußten oft innerhalb we⸗ niger Stunden von ihren Arbeitsſtätten, ihren Wohnungen, ihren Dörfern und Städten fort, kaum daß ihnen geſtattet war, auch nur einen Koffer oder ein Kiſtchen mit Kleidungsſtücken mitzunehmen. So ging es in dieſem Staat ſeit Jahren zu, und jahrelang haben wir dem zu⸗ geſehen, immer beſtrebt, durch eine Verengung unſeres ſtaatspolitiſchen Verhältniſſes vielleicht eine Beſſerung des Loſes der dort lebenden un⸗ Deutſchen erreichen zu können. llein, es konnte nicht überſehen werden, daß jeder deutſche Verſuch, auf dieſem Weg zu einer Behebung der Mißſtände zu kommen, von den polniſchen Herrſchern nur als Schwäche ausgelegt wurde, vielleicht ſogar als Dummheit. Dann kam Danzig in Gefahr Da die polniſche Regierung nun daranging, auf tauſend Wegen auch Danzig allmählich zu unterjochen, verſuchte ich durch geeignete Vorſchläge eine Löſung ſicherzuſtellen, die na⸗ tionalpolitiſch Danzig entſprechend dem Willen ſeiner Bevölkerung Deutſchland angliedern konnte, ohne den wirtſchaftlichen Bedürfniſſen und ſogenannten Rechten Polens dadurch Ab⸗ bruch zu tun. Wenn heute jemand behauptet, daß es ſich hier um ultimative Forde⸗ rungen gehandelt hätte, dann iſt dies eine Lüge; denn die im März 1939 der polniſchen Regierung zugeleiteten Löſungsvorſchläge wa⸗ ren nichts anderes als die von mir perſönlich mit dem Außenminiſter Beck ſelbſt ſchon längſt vorher beſprochenen Anregungen und Ge⸗ danken. Nur daß ich glaubte, im Frühjahr 1939 der polniſchen Regierung vor ihrer eigenen öffentlichen Meinung das Eingehen auf dieſe Vorſchläge erleichtern zu können durch das An⸗ gebot, als Aequivalent ihr einen Anteil an der von der Slowakei gewollten Sicherung ihrer Unabhängigkeit einräumen zu können. Wenn die polniſche Regierung damals nun das Ein⸗ gehen auf eine Beſprechung dieſer Vorſchläge ablehnte, dann gab es hierfür zwei Gründe: Die polniſchen„kroberer“ begannen zu raſen 1. Die hinter ihr 7 aufgeputſchten chauviniſtiſchen Triebkräfte dachten über⸗ Ke nicht daran, die Frage Danzig zu lö⸗ en, ſondern im Gegenteil, ſie lebten bereits in den ſpäter publiziſtiſch und redneriſch vorge⸗ tragenen Hoffnungen, weit über Danzig hinaus das deutſche Reichsgebiet erwerben, d. h. alſo angreifen und er⸗ obhern zu können. Und zwar blieben dieſe Wünſche nicht etwa bei Oſtpreußen ſtehen, nein, in einer Flut von Publikationen und in einer fortgeſetzten Folge von A und Reden, von Reſolutionen uſw. wuürde außer der Einverleibung Oſtpreußens auch noch die An⸗ nektion von Pommern, Schleſien verlangt, die Oder als mindeſte Grenze gefordert. ja, am Ende ſogar die Elbe als die natürliche Scheidelinie zwiſchen Deutſchland und Polen bezeichnet. Dieſe vielleicht heute als irrſinnig empfundenen, damals aber mit fanatiſchem Ernſt vorgetragenen Forderungen wurden in einer geradezu lachhaften Weiſe motiviert mit der Behauptung einer„polniſchen zivili⸗ fatoriſchen Miſſion“ und als berech⸗ tigt, weil erfüllbar hingeſtellt mit dem Hinweis auf die Kraft der polniſchen Armee. Während ich dem damaligen polniſchen Außenminiſter die Einladung zu Beſprechungen über unſere Vorſchläge ſchickte, ſchrieben die polniſchen mili⸗ täriſchen Zeitſchriften bereits von der Wert⸗ loſigkeit des deutſchen Heeres, der Feigheit des deutſchen Soldaten, der Minderwertigkeit der deutſchen Waffen, der ſelbſtverſtändlichen Ueber⸗ legenheit der polniſchen Wehrmacht und der Sicherheit im Falle eines Krieges, die Deut⸗ ſchen vor Berlin zu ſchlagen und das Reich zu vernichten. Der Mann aber, der die deutſchen Armeen vor Berlin„zerhacken“ wollte, war nicht irgendein kleiner polniſcher Analphabet, ſondern der zur Zeit in Rumänien ſitzende Generaliſſimus Rydz⸗Smigly(Pfuirufe). Was Deutſchland und die deutſche Wehrmacht an Verletzungen und Beleidigungen durch dieſen militäriſchen Dilettanten einſtecken mußten, wäre von keinem anderen Staat hin⸗ genommen worden, allerdings auch von keinem anderen Volk zu erwarten geweſen. Kein fran⸗ zöſiſcher und auch wohl kein engliſcher General würde ſich jemals ein ähnliches Urteil über die deutſche Wehrmacht erlaubt haben und umge⸗ kehrt kein Deutſcher über die engliſchen, fran⸗ zöſiſchen oder italieniſchen Soldaten ſo wie wir dies ſeit Jahren und nach dem März 1939 immer wieder von polniſcher Seite zu hören und zu leſen bekamen. Es gehört eine große Selbſtüberwindung da⸗ zu, dieſen frechen, unverſchämten Anpöbelun; gen gegenüber ruhig zu ſein trotz dem Bewußt⸗ ſein, daß die deutſche Wehrmacht in wenigen Wochen dieſen ganzen lächerlichen Staat ſamt ſeiner Armee zerſchlagen und von der Erde hinwegfegen würde. Allein, dieſe Geiſteshal⸗ tung, für die die führende Schicht in Polen ſelbſt veranwortlich war, bildete die erſte Ur⸗ ſache, warum die polniſche Regierung es ab⸗ lehnte, die deutſchen Vorſchläge auch nur in einer Diskuſſion zu erörtern. Die große Schuld Englands am firieg Der zweite Grund aber lag in jenem unſeligen Garantieverſprechen, das man einem Staat gab, der überhaupt nicht be⸗ droht war, der aber, nunmehr gedeckt durch zwei Weltmächte, ſich ſehr ſchnell in die Ueber⸗ zeugung hineinlebte, eine Großmacht ungeſtraft provozieren zu können, ja vielleicht ſogar hoffte, damit die Vorausſetzung für die Verwirkli⸗ chung ſeiner eigenen hirnverbrannten Ambi⸗ tionen herbeiführen zu können. Denn ſowie ſich Volen im Beſitz dieſer Garantie wußte, begann für die dort lebenden Minoritäten ein wahres Schreckensregiment. Ich habe nicht die Auf⸗ gabe, über das Los der ukrainiſchen oder der weißruſſiſchen Volksteile zu ſprechen, deren In⸗ tereſſen liegen heute bei Rußland. Aber ich habe die Pflicht, über das Los je · ner Hunderttauſende von Deutſchen zu reden, die einſt dieſem Lande ſeit vielen hundert Jah⸗ ren überhaupt erſt die Kultur ge⸗ bracht haben, die man nun auszutreiben, zu unterdrücken und zu vergewaltigen begann, die aber ſeit dem März 1939 einem wahrhaft ſataniſchen Schreckensregiment ausgelie · fert waren. Wieviele von ihnen verſchlevpt worden ſind, wo ſie ſind, kann auch heute nicht feſtgeſtellt werden. Ortſchaften mit Hunderten an deutſchen Einwohnern haben keine Männer mehr. Sie ſind reſtlos ausgerottet worden. In anderen wieder hat man die Frauen vergewal⸗ tigt und ermordet, Mädchen und Kinder ge⸗ ſchändet und getötet. Im Zahre 1938 ſchrieb der Engländer Sir George Carew in ſeinen diplomatiſchen Be⸗ richten an die britiſche Regierung, daß die her⸗ vorſtechendſten Charaktereigenſchaften der Po⸗ len Grauſamkeit und moraliſche Zügelloſigkeit ſeien. Dieſe Grauſamkeit hat ſich in den ver⸗ gangenen Jahrhunderten nicht geändert. So raſte das Schoßkind der weſteuropäiſchen Demokratien So wie man erſt Zehntauſende und Zehn⸗ tauſende von Deutſchen abſchlachtete und in ſadiſtiſcher Weiſe zu Tode marterte, ſo hat man die während des Kampfes gefangenen deutſchen Soldaten gefoltert und maſſakriert. Dieſes Schoßkind der weſteuropäiſchen Demokratien gehört überhaupt nicht zu den kul⸗ turellen Nationen. Ueber vier Jahre lang war ich im Großen Krieg im Weſten. Auf keiner der ſtreitenden Seiten wurde damals etwas Aehnliches getan. Was ſich aber in die⸗ ſem Lande in den letzten Monaten abgeſpielt hat und in den letzten vier Wochen ereignete, iſt eine einzige Anklage gegen die verantwort⸗ lichen Macher eines ſogenannten Staatsgebil⸗ des, dem jede volkliche, biſtoriſche, kulturelle und ſittliche Vorausſetzung fehlt. Wenn nur 1 v. H. von dieſen Scheußlichkeiten irgendwo in der Welt an Enaländern verübt würde, dann möchte ich die empörten Biedermänner ſehen, die heute in ſcheinheiliger Entrüſtung das deut⸗ ſche oder ruſſiſche Vorgehen verurteilen. (Stärkſter Beifall.) Nein! Dieſem Staat und dieſer Staatsfüb⸗ rung eine Garantie auszuſtellen, ſo wie dies ge⸗ ſchehen war, konnte nur zu ſchwerſtem Unheil führen. Weder die polniſche Reaierung oder der ſie tragende kleine Klüngel noch das polniſche Staatsvolk als ſolches waren befähigt, die Ver⸗ antwortung zu ermeſſen, di: in einer ſolchen Nerpflichtung halb Europas zu ihren Gunſten lag. Unerträgliche fierausforderung Polens Aus dieſer aufgeputſchten.Leidenſchaft einer⸗ ſeits ſowie aus dem Gefühl der Sicherheit, die ja Polen unter allen Umſtänden garantiert worden war, entſprang das Verhalten der pol⸗ niſchen Regierung in der Zeit zwiſchen den Monaten April und Auguſt dieſes Jahres. Dies bedingt auch die Stellungnahme zu mei⸗ nen Befriedungsvorſchlägen. Die Regierung lehnte dieſe Vorſchläge ab, weil ſie ſich von der öffentlichen Meinung gedeckt oder ſogax ange⸗ trieben fühlte, und die öffentliche Meinung deckte und trieb ſie auf dieſen Weg, weil ſie von der Regierung nicht eines Beſſeren belehrt worden war und vor allem, weil ſie ſich bei jedem Akt nach außen hin als genügend ge⸗ ſichert empfand. So mußte es zur Häufung der furchtbaren Terrorakte gegen das deutſche Volkstum kommen, zur Ablehnunag aller Löͤ⸗ ſungsvorſchläge und endlich zu immer größe⸗ ren Uebergriffen auf das Reichsgebiet ſelbſt. Es war bei einer ſolchen Mentalität allerdings wohl auch verſtändlich, daß man dann die deut⸗ ſche Langmut nur als Schwäche anſah, d. h. daß jedes deutſche Nachgeben nur als Baſis für die Möglichkeit eines weiteren Vorgehens angeſehen wurde. Die Warnung an die polniſche Regie⸗ rung, Danzig nicht mehr mit weiteren ultima⸗ tiven Noten zu beläſtigen und vor allem die Stodt auf die Dauer nicht wirtſchaftlich zu er⸗ droſſeln, führte zu keiner Erleichterung de⸗ Lage, ſondern im Gegenteil zur verkehrstechni⸗ ſchen Abſchnürung der Stadt., Die Warnung die ewigen Erſchießungen, Mißhandlungen und Marterungen der Volksdeutſchen endlich einzu⸗ ſtellen bzw. ihnen entgegenzutreten, führte zu einer Vermehrung dieſer grauſamen Akte und zu verſchärften Aufrufen und Hetzreden der polniſchen Woiwoden und militäriſchen Macht⸗ haber. Die deutſchen Vorſchläge, noch in letzter Minute einen billigen und vernünftigen Aus⸗ gleich herzuſtellen, wurden mit der General⸗ mobilmachung beantwortet. Das deutſche Er⸗ ſuchen,(entſprechend der von England ſelbſt gegebenen Anregung) einen Unterhändler zu ſchicken, wurde nicht befolgt und am zweiten Tag mit einer geradezu lächerlichen Erklärung beantwortet. wer nicht hören will, muß fühlen Unter dieſen Umſtänden war es klar, daß bei weiteren Angriffen auf das Reichsgebiet die deutſche Geduld nunmehr ihr Ende finden würde. Was die Polen fälſchlicherweiſe als Schwäche ausgelegt hatten, war in Wirklichkeit unſer Verantwortungsbewußtſein und mein Wille, wenn irgend möglich doch noch zu einer Verſtändigung zu kommen. Da ſie aber glaub⸗ ten, daß dieſe Geduld und dieſe Langmut als Schwäche ihnen alles geſtatten würde, blieb nichts anderes übrig, als ſie über dieſen Irrtum aufzuklären und endlich mit den Mitteln zurück⸗ zuſchlagen, deren ſie ſich ſelbſt ſeit Jahren be⸗ dient hatten. Unter dieſen Schlägen iſt dieſer Staat min in wenigen Wochen zerfallen und hinweggefegt worden. Eine der unſinnigſten Taten von Ver⸗ ſailles iſt damit beſeitigt. das deuiſch⸗ſowietruſſiſche flbRommen Wenn ſich nun in dieſem deutſchen Vorgehen eine Intereſſengemeinſchaft mit R 1 land er⸗ geben hat, ſo iſt dieſe nicht nur in der Gleich⸗ artigkeit der Probleme begründet, die die bei⸗ den Staaten berühren, ſondern auch in der Gleichartiakeit der Erkenntniſſe, die ſich in bei⸗ den Staaten über die Ausgeſtaltung der Be⸗ ziehungen zueinander herausgebildet haben. Ich habe ſchon in meiner Danziger Rede er⸗ klärt, daß Rußland nach Prinzipien organiſiert iſt, die verſchieden ſind von den unſeren. Allein, ſeit es ſich ergab, daß Herr Stalin in dieſen ruſſiſch⸗ſowjetiſchen Prinzivien keinen Hinde⸗ runasarund erblickte. mit Staaten anderer Auf⸗ faſſung freundſchaftliche Beziehungen zu pfſy gen, kann auch das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land keine Veranlaſſuna mehr ſehen, etwa ſei⸗ nerſeits einen andern Maßſtab anzulegen. Sow⸗ jetrußland iſt Sowjetrußland, das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland iſt das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland. Eines aber iſt ſicher: im ſelben Moment, in dem die beiden Staaten ſich gegenſeitig ihre verſchiedenen Reaime und deren Prinzipien re ⸗ ſpektieren, entfüllt jeder Grund für irgendeine genenſeitine feindſelige Haltung. In aeſchichtlich langen Zeiträumen der Ver⸗ gangenheit hat es ſich erwieſen, daß die Völker dieſer beiden arößten Staaten Eurovas dann am alücklichſten waren, wenn ſie miteinander in Freundſchaft lebten. Der große Krieg, den einſt Deutſchland und Rußland gegeneinander führ⸗ ten, iſt zum Unglück beider Länder geworden. Es iſt verſtändlich, daß beſonders die kapitali⸗ ſtiſchen Staaten des Weſtens heute ein Intereſſe daran beſitzen, die beiden Staaten und ihre Prinzipien wenn möalich gegeneinander aus⸗ zuſpielen. Sie würden zu dieſem Zweck und inſoweit ſehr wohl Sowjetrußland als genü⸗ gend ſalonfähig betrachten, um mit ihm nütz⸗ liche Militärbündniſſe abzuſchließen. Sie halten es aber für eine Perfidie, wenn dieſe ehrbare Annäherung abgelehnt wird und ſich ſtattdeſſen eine Annäherung zwiſchen jenen Mächten er⸗ gibt, die allen Grund haben, in gemeinſamer friedlicher Zuſammenarbeit, im Ausbau ihrer wirtſchaftlichen Beziehungen das Glück ihrer Völker zu ſuchen. Ich habe ſchon vor einem Monat im Reichs⸗ tag erklärt, daß der Abſchluß des deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Nichtangriffspaktes eine Wende in der ganzen deutſchen Außenpolitik bedeutet. Der unterdes zwiſchen Deutſchland und Sowjetruß⸗ land abgeſchloſſene neue Freundſchafts⸗ und Intereſſenpakt wird beiden Staaten nicht nur den Frieden, ſondern eine glückliche dauerhafte Zuſammenarbeit ermöglichen. Deutſchland und RKußland werden gemeinſam eine der gefähr⸗ lichſten Stellen Europas ihres bedrohlichen Charakters entkleiden und jeder in ſeinem Raum zur Wohlfahrt der dort lebenden Men⸗ ſchen und damit zum europäiſchen Frieden bei⸗ tragen. Das mMüärchen von der deutſchen Weltherrſchaft Wenn heute gewiſſe Kreiſe darin je nach Be⸗ darf bald eine Niederlage Rußlands oder eine Niederlage Deutſchlands erblicken wollen, ſo möchte ich Ihnen darauf folgende Antwort geben: Man hat ſeit vielen Jahren der deut⸗ ſchen Außenpolitik Ziele angedichtet, die höch⸗ ſtens der Phantaſie eines Gymnaſiaſten ent⸗ ſpringen könnten. In einem Augenblick, da Deutſchland um die Konſolidierung eines Le⸗ bensraumes ringt, der nur wenige 100 000 Qua⸗ dratkilometer umfaßt, erklären unverſchämte Zeitungsſchreiber in Staaten, die ſelbſt 40 Mil⸗ lionen Quadratkilometer beherrſchen, Deutſch⸗ land ſtrebe ſeinerſeits nach der Weltherrſchaft. Die deutſch⸗ruſſiſchen Abmachungen müßten ge⸗ rade für dieſe beſorgten Advokaten der Welt⸗ freiheit eine ungeheure Beruhigung darſtellen, denn ſie zeigen ihnen doch wohl in authenti⸗ ſcher Weiſe, daß alle dieſe Behauptungen eines Strebens Deutſchlands nach dem Ural, der Ukraine, Rumänien uſw. nur eine Ausgeburt ihrer erkrankten Marsphantaſie waren. In einem allerdings iſt der Entſchluß Deutſch⸗ lands ein fortab nnabänderlicher, nämlich: auch im Oſten unſeres Reiches friedliche, ſtabile und damit trag ⸗ bare Verhältniſſe herbeizufüh⸗ ren. Und gerade hier decken ſich die deutſchen Intereſſen und Wünſche reſtlos mit denen Sowjet⸗Rußlands. Unſere Jiele im oOſten Die beiden Staaten ſind entſchloſſen, es nicht zuzulaſſen, daß zwiſchen ihnen problematiſche Zuſtände entſtehen, die den Keim von inneren Unruhen und damit auch äußeren Störungen in ſich bergen und vielleicht das Verhältnis der beiden Großmächte zueinander irgendwie un⸗ günſtig tangieren können. Deutſchland und Sowjetrußland haben daher eine klare Grenze der beiderſeitigen Intereſſengebiete gezogen mit dem Entſchluß, jeder auf ſeinen Teil für die Ruhe und Ordnung zu ſorgen und alles zu ver⸗ hindern, was dem anderen Partner einen Scha⸗ den zufügen könnte. Die Ziele und Aufgaben. die ſich aus dem Zerfall des polniſchen Staates ergeben, ſind dabei, ſoweit es ſich um die deutſche Intereſſenſphäre handelt, etwa fol⸗ gende: 1. die Herſtellung einer Reichsgrenze, die den hiſtoriſchen, ethnographiſchen und wirtſchaft ⸗ lichen Gegebenheiten gerecht wird; 2. die Befriedung des geſamten Gebietes im Sinne der Herſtellung einer tragbaren Ruhe und Ordnung; 3. die abſolute Gewährleiſtung der Sicher⸗ heit nicht nur des Reichsgebietes, ſondern der geſamten Intereſſenzone; 4. die Neuordnung, der Neuaufbau des wirt ⸗ ſchaftlichen Lebens, des Verkehrs und damit aber auch der kulturellen und ziviliſatoriſchen Entwicklung; 5. als wichtigſte Aufgabe aber: eine neue Ordnung der ethnographiſchen Der⸗ hältniſſe, das heißt, eine Unſied⸗ lung der Uationalitäten ſo, daß ſich am Abſchluß der Entwichlung beſſere Trennungslinien ergeben, als es heute der Fall iſt.(Starker Beifall.) In dieſem Sinne aber handelt es ſich nicht um ein Problem, das auf dieſen Raum beſchränkt iſt, ſondern um eine Kufgabe, die viel weiter hinausgreift. Denn der ganze Gſten und Südoſten Europas iſt zum Teil mit nicht haltbaren Splittern des deutſchen Volkstums gefüllt. Gerade in ihnen liegt ein Grund und eine Urſache fortgeſetzter zwiſchenſtaatlicher Störungen. Im Zeit⸗ alter des NUationalitätenprinzips und des Raſſegedankens iſt es utoyiſch, zu alauben, daß man dieſe Anoehörigen eines hoch⸗ wertigen Dolkes ohne weiteres aſſimilieren könne. Es gehört daher zu den Kufgaben einer weitſchauenden Ordnung des euro⸗ päiſchen Lebens, hier Umſiedlungen vorzunehmen, um auf dieſe Weiſe wenig⸗ ſtens einen Teil der europäiſchen Kon⸗ fliktſtoffe zu beſeitigen. Deutſchland und die Union der Sowjet-Republiken ſind übereingekommen, ſich hierbei gegenſeitig zu unterſtützen. Die deutſche Reichsregie⸗ rung wird es dabei niemals zugeben, daß der dann entſtehende polniſche RKeſtſtaat irgendein ſtörendes Element für das Reich ſelbſt oder gar eine Guelle von Störungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Sowjet⸗ rußland werden könnte. „Haker weemeeeeeeee Wenn Sanierun beide Sta der Verſi den von lungen weil dieſe nen Tiſch en erled taatsmö komplizie beſaßen! dung, ja von dem Die ſchu Sie tri tung für kenntnis, tig ſein weil in lichen Re ſailler V Möglichk. müßte, a ſuche, zu geſcheiter tern, als ſtänbige tigung Prozedur dem es Friedens ren oder ſpäter al heit in ihrer Lä glaubten 18 einem er Dikte keine d kannten bund e Zeit der Regierm ten, auch beſteht, men hat ländern anzuneh weiter b tionen i tut es vi Bundes ler Klau ſer illuſt anderen iſt der ſchon he Völker ſ Und ihr Ich licher viſionen beſondetr lichſten droht ſe ſich zu l Irgen nen leb Verſaill fen verr ſten W biete z uſw., al ſtanz arv wird a Beifall. Es k eit das eine 2 Kein V Eiserne befähig ja sog: mal Fi einen Ruhe Sicher ⸗ n der wirt⸗ damit riſchen eine Der⸗ ied⸗ daß eſſere e der ieſem ein zänkt viel Uſten mit ſchen liegt etzter Zeit⸗ d des uben, hach⸗ ieren aben euro-⸗ gen enig⸗ Kon⸗ und ſind ſeitig enie- daß ſtaat Reich ngen wjet⸗ ——————————— „Hakenkreuzbanner“ —————————————————————————————— Samstag, 7. Oktober 1959 Wenn Deutſchland und Sowjetrußland dieſe Sanierungsarbeit übernehmen, dann können beide Staaten mit Recht darauf hinweiſen, daß der Verſuch, dieſes Problem mit den Metho⸗ den von Verſailles zu löſen, reſtlos miß⸗ — iſt. Und er mußte mißlingen, weil dieſe Aufgaben überhaupt nicht vom grü⸗ nen Tiſch aus oder durch einfache Anordnun⸗ en erledigt werden können. Die meiſten der taatsmänner, die in Verſailles über dieſe komplizierteſten Probleme zu urteilen hatten, beſaßen nicht die geringſte hiſtoriſche Vorbil⸗ dung, ja oft nicht einmal eine blaſſe Ahnung von dem Weſen der ihnen geſtellten Aufgabe. die ſchwere Schuld des bölkerbundes Sie trugen aber auch keinerlei Verantwor⸗ tung für die Folgen ihres Handelns. Die Er⸗ kenntnis, daß ihr Werk vielleicht doch nicht rich⸗ tig ſein könnte, war deshalb ohne Bedeutung, weil in der Praxis kein Weg zu einer wirk⸗ lichen Reviſion vorhanden war. Denn im Ver⸗ ſailler Vertrag war wohl vorgeſehen, daß die Möglichkeit ſolcher Reviſionen offen bleiben müßte, allein in der Wirllichkeit ſind alle Ver⸗ ſuche, zu einer ſolchen Reviſion zu kommen, geſcheitert, und ſie mußten um ſo mehr ſchei⸗ tern, als ja der Völkerbund als die zu⸗ ſtänbige Zutdie aufhörte, eine innere Bexech⸗ tigung für die Durchführung einer ſolchen Prozedur in Anſpruch nehmen zu können. Nach⸗ dem es zuerſt Amerika abgelehnt hatte, den Friedensvertrag von Verſailles zu ſanktionie⸗ ren oder gar in den Völkerbund einzutreten, ſpäter aber auch andere Völker ihre Anweſen⸗ heit in dieſem Gremium mit den Intereſſen ihrer Länder nicht mehr vereinbaren zu können glaubten, ſank dieſe Vereinigung immer mehr 18 einem Zirkel der Intereſſenten des Verſail⸗ er Diktats herab. Tatſache iſt jedenfalls, daß keine der von Anfang an als notwendig er⸗ kannten Reviſionen durch den Völker⸗ bund erfolgt iſt. Da ſich in der heutigen gen der Gebrauch einbürgert, eine geflüchtete egierung noch immer als exiſtent zu betrach⸗ ten, auch wenn ſie nur aus drei Mitgliedern beſteht, ſofern ſie nur ſoviel Gold mitgenom⸗ men hat, um nicht den demokratiſchen Gaſt⸗ ländern wirtſchaftlich zur Laſt zu fallen, iſt anzunehmen, daß auch der Völkerbund tapfer weiter beſtehen wird, wenn auch nur zwei Na⸗ tionen in ihm zuſammenſitzen. Ja, am Ende tut es vielleicht auch eine! Nach dem Geſetz des Bundes aber würde jede Reviſion der Verſail⸗ ler Klaufeln auch dann noch ausſchließlich die⸗ ſer illuſtren Vereinigung unterſtehen, d. h. mit anderen Worten, praktiſch unmöglich ſein. Nun iſt der Völkerbund nichts Lebendes, ſondern ſchon heute etwas Totes, aber die betroffenen Völker ſind nicht tot, ſondern ſie leben. Und ihre Lebensintereſſen werden ſie auch dann Der Einmarsch deutscher Truppen in Warschau Anlaßlich des Einmarsches der deutschen Truppen in Warschau wurde auf dem Pilsudskiplat: in Warschau eine Parade abgehalten. durchſetzen, wenn der Völkerbund unfähig ſein ſollte, ſie zu ſehen, zu begreifen oder zu berück⸗ ſichtigen. Kein Wortbruch— ſondern ein erfüllter Schwur Der Nationalſozialismus iſt daher auch keine Erſcheinung, die in Deutſchland groß wurde, um mit boshafter Abſicht dem Völkerbund ſeine Reviſionsbeſtrebungen zu verhindern, ſondern eine Bewegung, die kam, weil man fünfzehn Jahre lang die Reviſion der Unterdrückung der natürlichſten Menſchen⸗ und Volksrechte einer großen Nation verhinderte. Und ich perſönlich möchte es mir verbitten, wenn ein fremder Staatsmann nun auftritt und erklärte, ich ſei wortbrüchig, weil ich dieſe Reviſionen nun durchgeführt habe. Ich habe im Gegenteil dem deutſchen Volk mein heiliges Wort verpfändet, den Verſailler Vertrag zu beſeitigen und ihm das natürliche Lebensrecht als große Nation wiederzugeben.(Nicht enden⸗ wollender Beifall.) — (Pk.-Casper-Weltbild,.) Das Ausmaß, in dem ich dieſes Lebensrecht iſt ein beſcheidenes. Wenn 46 Mil⸗ ionen Engländer im Mutterland das Recht in Anſpruch nehmen, vierzig Millionen Quadrat⸗ lillometer der Erde zu beherrſchen, dann iſt es kein Unrecht, wenn 82 Millionen Deutſche das Recht verlangen, in 800 000 Quadratkilometer zu leben, dort ihren Acker zu bebauen und ihrem Handwerk nachzugehen. Und wenn ſie weiter verlangen, daß man ihnen jenen kolo⸗ nialen Beſitz zurückgibt, der einſt ihr eigen war, den ſie niemandem durch Raub oder Krieg ab⸗ nahmen, ſondern den ſie ſich durch Kauf, Tauſch und Verträge redlich erworben haben. Ich ver⸗ ſuchte außerdem bei allen Forderungen, die ich aufſtellte, immer erſt auf dem Wege von Ver⸗ andlungen die Reviſionen zu erreichen. Les abe es allerdings abgelehnt, das deutſche Le⸗ bensrecht irgendeinem internationalen nicht zu⸗ ftändigen Konſortium als untertänigſte Bitte vorzutragen.(Nicht endenwollender Beifall.) So wenig ich annehme, daß Großbritannien um die Reſpektierung ſeiner Lebensintereſſen bittet, ſo wenig ſoll man das gleiche vom na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland erwarten.(An⸗ haltend ſtärkſter Beifall.) 30 millionon deuiſche müſſen irgendwo leben „Ich habe aber, das muß ich hier in feier⸗ licher Weiſe erklären, das Ausmaß dieſer Re⸗ viſionen außerordentlich begrenzt. Ich habe beſonders überall dort, wo ich nicht die natür⸗ lichſten Lebensintereſſen meines Volkes be⸗ droht ſah, dem deutſchen Volk ſelbſt geraten, ſich zu beſcheiden und zu verzichten. Irgendwo aber müſſen dieſe achtzig Millio⸗ nen leben. Denn eine Tatſache hat auch der Verſailler Vertrag nicht aus der Welt zu ſchaf⸗ fen vermocht: er hat wohl in der unvernünftig⸗ ſten Weiſe Staaten aufgelöſt, Wirtſchaftsge⸗ biete zerriſſen, Verkehrs inien durchſchnitten uſw., aber die Völker, d. h. die lebendige Sub⸗ ſtanz aus Fleiſch und Blut iſt geblieben und ſie Beif 1* in der Zukunft bleiben.(Starker eifall. Es kann nun nicht beſtritten werden, daß eit das deutſche Volk im Nationalſozialismus eine Wiederauferſtehung erhalten und gefun⸗ en hat, eine Klärung des deutſchen Verhält⸗ niſſes zur Umwelt in einem großen Ausmaß eingetreten iſt. Die Unſicherheit, die heute das Zufammenleben der Völker belaſtet, ſtammt nicht aus deutſchen Forderungen, ſon⸗ vern aus den publiziſtiſchen VBerdächt i⸗ gungen der ſogenannten Demokratien. Kein Wunder bei Tagesmarschleistungen bis zu 60 Kim. Eisernes Pflichtbewubtsein und unbändiger Siegeswille pefähigten unsere Truppen zu Marschleistungen bis zu 50, ja sogar 60 Kilometern aàm Tage. Da gab es auch manch- mal Fußkranke. Lächelnd lägt sich hier ein Fußkranker einen Verband anlegen, dann geht es wieder frisch weiter. (Weltbild,.) Die deutſchen Forderungen ſelbſt ſind ſehr klar und präziſe geſtellt worden. Sie haben allerdings ihre Erfüllung gefunden nicht dank der Einſicht des Genfer Völkerbundes, ſondern dank der Dynamik der natürlichen Entwicklung. Das Ziel der von mir ge⸗ führten Außenpolitik des Reiches war aber in keinem Fall ein anderes, als dem deutſchen Volk die Exiſtenz und damit das Leben ſicher⸗ zuſtellen, die Ungerechtigkeiten und Unſin⸗ nigkeiten eines Vertrages zu beſeitigen, der ja nicht nur Deutſchland wirtſchaftlich zerſtört hat, ſondern die Siegernationen genau ſo in das Verderben hineinriß Im übrigen aber war die ganze Arbeit der Wiederaufrichtung des Reiches eine nach innen gewandte. In kei⸗ nem Land 45 war— Sehnſucht nach Frieden größer als im, denh⸗ ſchen Volk. Es iſt ein Glück für die Menſch⸗ heit und kein Unglück, daß es mir gelungen war, ohne innerpolitiſche Belaſtung der frem⸗ den Staatsmänner die wahnſinnigſten Unmög⸗ lichkeiten des Verſailler Vertrages friedlich zu befeitigen. Daß dieſe Beſeitigung im einzelnen für gewiſſe Intereſſenten ſchmerzlich ſein mochte, iſt verſtändlich. Allein, umſo größer iſt wohl das Verdienſt, daß ſich die neue Regelung in allen Fällen mit Ausnahme der letzten ohne Blutver⸗ gießen vollzog. Die letzte Reviſion dieſes Vertrages aber hätte genau ſo auf friedlichem Wege erfolgen können, wenn nicht die von mir erwähnten zwei Umſtände ſich zum Gegenteil ausgewirkt hätten. Die Schuld daran aber tra⸗ gen in erſter Linie jene, die nicht nur erfreut waren über die früheren friedlichen Reviſionen. ſondern die es im Gegenteil beklagten, auf friedlichem Weg ein neues Mitteleuropa ſich aufbauen zu ſehen und zwar ein Mitteleuropa, das allmählich ſeinen Bewohnern wieder Ar⸗ beit und Brot geben konnte. Deutſchlands Beziehungen zu anderen lationen Ich habe es erwähnt, daß es ein Ziel der Reichsregierung war, Klarheit in die Beziehun · gen zwiſchen uns und unſeren Nachbarn zu bringen. Und ich darf hier nun auf Tat⸗ ſachen hinweiſen, die nicht durch die Schrei⸗ bereien internationaler Preſſelügner aus der Welt zu ſchaffen ſind. 1. Deutſchland hat mit den baltiſchen Staaten Nichtangriffspakte abgeſchloſſen. Seine Intereſſen ſind dort ausſchließlich wirtſchaft⸗ licher Natur. 2. Deutſchland hat mit den nordiſchen Staaten ſchon früher keine Intereſſenkonflikte oder gar Streipunkte beſeſſen und hat ſie heute genau ſo wenig. Schweden und Norwe⸗ gen haben beide von Deutſchland Nichtan⸗ griffspakte angeboten erhalten und ſie nur ab⸗ gelehnt, weil ſie ſich ſelbſt gar nicht als irgend⸗ wie bedroht fühlten. 3. Deutſchland hat Dänemark gegenüber keinerlei Konſequenzen aus der im Verſailler Vertraa vorgenommenen Abtrennung des deut⸗ ſchen Gebietes gezogen, ſondern im Gegenteil mit Dänemark ein loyales und freundſchaft⸗ liches Verhältnis hergeſtellt. Wir haben keiner⸗ lei Forderungen auf eine Reviſion erhoben. ſondern mit Dänemark einen Nichtangriffspakt abgeſchloſſen. Das Verhältnis zu dieſem Staat iſt damit auf eine unabänderliche lovale und freundſchaftliche Zuſammenarbeit gerichtet. 4. Holland: Das neue Reich hat die tra⸗ ditionelle Freundſchaft zu Holland weiterzu⸗ führen verſucht, es hat keine Differenz zwiſchen den beiden Staaten übernommen und keine neuen geſchaffen. 5. Belgien: Ich habe ſofort nach der Uebernahme der Staatsgeſchäfte verſucht, das Verhältnis zu Belgien freundſchaftlich zu ge⸗ ſtalten. Ich habe auf jede Reviſion und auf jeden Reviſionswunſch verzichtet. Das Reich hat keine Forderung geſtellt, die irgendwie ge⸗ eignet geweſen wäre, in Belgien als eine Be⸗ drohung empfunden werden. 6. Die Schweiz: Dieſe gleiche Haltung nimmt Deutſchland der Schweiz gegenüber ein. Die Reichsregierung hat niemals auch nur im leiſeſten zu einem Zweifel an ihrem Wunſch zu einer loyalen Geſtaltung der Beziehungen zwi⸗ ſchen den beiden Ländern Anlaß gegeben. Sie hat im übrigen auch ſelbſt niemals eine Klage über das Verhältnis zwiſchen beiden Ländern vorgebracht. 7. Ich habe ſofort nach vollzogenem Anſchluß Jugoſlawien mitgeteilt, daß die Grenze auch mit dieſem Staat von jetzt ab für Deutſch⸗ land eine unabänderliche ſei, und daß wir nur in Frieden und Freundſchaft mit ihm zu leben wünſchen. 8. Mit Ungarn verbindet uns eine lang⸗ jähriges traditionelles Band enger und herz⸗ licher Freundſchaft. Auch hier ſind die Grenzen unveränderliche. 9. Die Slowakei hat ſelbſt an Deutſchland den Wunſch um Hilfe anläßlich ihrer Ent⸗ ſtehung gerichtet. Ihre Selbſtändigkeit wird vom Reich anerkannt und nicht angetaſtet. Allein nicht nur zu dieſen Staaten hat Deutſchland die doch immerhin zum Teil durch den Verſailler Vertrag belaſteten Beziehungen S und geregelt, ſondern auch zu den roßmächten. Das berhältnis zu den Großmächten Ich habe im Verein mit dem Duee eine Aen⸗ derung des Verhältniſſes des Reiches zu Ita⸗ lien herbeigeführt. Die zwiſchen den beiden Staaten beſtehenden Grenzen ſind von beiden Reichen als unabänderliche feierlich anerkannt. Jede Möglichkeit von Intereſſengegenſätzen ter⸗ ritorialer Art wurde ausgeſchaltet. Aus den einſtigen Gegnern des Weltkrieges ſind unter⸗ des herzliche Freunde geworden(Stärk⸗ ſten Beifall). Es dlieb nicht bei einer Rormal ng der ondern es führte dies in der Folgezeit zum Abſchluß eines weltanſchauli und politiſch fundierten engen Paktes, der als ein ſtarkes Element der europäiſchen Zu⸗ fammenarbeit ausgewirkt hat. fieine Forderungen an Fronkreich Ich habe es aber vor allem unternommen. das Verhältnis 4 Frankreich zu entgiften und für beide Nationen zu geſtalten. Ich habe hier in äußerſter Klarheit einſt die deutſchen Forderungen präziſiert, und ich bin von dieſer niemals abgewi⸗ chen. Die Rückgabe des Saargebietes war die einzige Forderung, die ich als unabdingbare Vorausſetzung einer deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ S anſah. Nachdem ſelbſt ieſes Problem loyal 1383 hat fiel jede weitere deutſche Forderung an Frankreich fort; es exiſtiert keine deutſche Forderung mehr und es wird auch nie eine— 7 Forde⸗ rung erhoben werden. Das heißt: Ich habe es abgelehnt, das Problem Elſaß⸗Lothrin⸗ gen überhaupt auch nur zur Sprache zu brin⸗ gen, nicht, weil ich dazu gezwungen 223 wäre, ſondern weil dieſe Angelegen⸗ heitüberhaupt kein Problem iſt, das jemals zwiſchen dem deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ hältnis ſtehen könnte. Ich habe die Entſchei⸗ dung des Jahres 1919 akzeptiert und es abge⸗ lehnt, früher oder ſpäter für eine Frage wieder in' einen blutigen Krieg einzutreten, die in kei⸗ nem Verhältnis zu den deutſchen Lebensnot⸗ wendigkeiten ſteht, aber wohl geeignet iſt, jede zweite Generation in einen unſeligen Kampf zu ſtürzen. Frankreich weiß dies Es iſt unmöglich, daß irgendein franzöſiſcher Staatsmann aufſteht und erklärt, ich hätte je⸗ mals eine Forderung an Frankreich geſtellt, die zu erfüllen mit der franzöſiſchen Ehre oder mit den franzöſiſchen Intereſſen unvereinbar geweſen wäre. Wohl aber habe ich ſtatt einer Forderung an Frankreich immer nur einen Wunſch gerichtet, die alte Feindſchaft für im⸗ mer zu begraben und die beiden Nationen mit ihrer großen geſchichtlichen Vergangenheit den Weg zueinander finden zu laſſen.(Anhaltender Beifall). Ich habe im deutſchen Volk alles getan, um den Gedanken einer unabänderlichen Erbfeind ⸗ ſchaft auszurotten und an Stelle deſſen die Ach⸗ tung einzupflanzen vor den großen Leiſtungen des franzöſiſchen Volles, ſeiner Geſchichte, ge⸗ Acht ſo, e die ie tung be or den Leiſtungen der franzö⸗ ſiſchen Wehrmacht. 4 kin Uort an kngland „Nicht geringer waren meine Bemühungen für eine deutſch⸗engliſche Verſtändiqung, ja darüber hinaus für eine deutſch⸗engliſche reundſchaft. Niemals und an keiner telle bin ich wirklich den briti⸗ ſchen Intereſſen entgegengetre⸗⸗ ten. Leider mußte ich mich nur zu oft briti⸗ ſcher Eingriffe deutſchen Intereſſen gegenüber erwehren, auch dort, wo ſie England nicht im geringſten berührten. Ich habe es geradezu als ein Ziel meines Lebens empfunden, die beiden Völker nicht nur verſtandes⸗, ſondern auch ge⸗ fühlsmäßig einander näherzubringen. Das ——5 Volk iſt mir auf 5 Wege willig gefolgt. Wenn mein Beſtreben mißlang, dann nur, weil eine mich perſönlich gerade⸗ zu erſchütternde Feindſeligkeit bei einem Teil britiſcher Staatsmänner und Jour⸗ naliſten vorhanden war, die kein Hehl daraus machten, daß ihr einziges Ziel wäre, aus Gründen, die uns unerklärlich ſind, gegen Deutſchland bei der erſten ſich bietenden Ge⸗ legenheit wieder den Kampf zu eröffnen. (Pfuil) Je weniger ſachliche Gründe dieſe Männer für ihr Beginnen beſitzen, um ſo mehr verſuchen ſie, mit leeren Phraſen und Behaup⸗ tungen eine Motivierung ihres Handelns vor⸗ zutäuſchen. Ich glaube aber auch heute noch, daß es eine wirkliche Befriedung in Europa und in der Welt nur geben kann, wenn ſich Deutſchland und England verſtändigen. Ich bin aus dieſer Ueberzeugung heraus ſehr oft den Weg zu einer Verſtändigung gegangen. Wenn dies am Ende doch nicht zum gewünſchten Ergebnis führte, dann war es wirklich nicht meine Schuld. Als letztes habe ich nun auch verſucht, die Beziehungen des Reiches zu Sowjetruß⸗ land zu normaliſieren und endlich au eine freundſchaftliche Baſis zu bringen. Dank glei⸗ cher Gedankengänge Stalins iſt nun auch dies gelungen. Auch mit dieſem Staat iſt nunmehr ein dauerndes freundſchaftliches Verhältnis hergeſtellt, deſſen Auswirkung für beide Völker ſegensreich ſein wird. Statt des Chaos kam die Ordnung So hat im geſamten die von mir durchge ⸗ führte Reviſion des Verſailler Vertrages in Europa kein Chaos geſchaffen, ſondern im die Vorausſetzung für klare, ſta ⸗ bike und vor allem tragbare Ver⸗ hältniſſe.(Anhaltender ſtärkſter Beifall.) Nur derjenige, der dieſe Ordnung der europäi⸗ ſchen Zuſtände haßt und die Unordnung wünſcht, kann ein Feind dieſer Handlungen ſein. Wenn man aber mit ſcheinheiliger Miene glaubt, die Methoden ablehnen zu müſſen, durch die im mitteleuropäiſchen Raum eine tragbare Ordnung entſtanden iſt, dann kann ich darauf nur antworten, daß letzten Endes nicht ſo ſehr die Methode entſcheidend iſt als der nützliche Erfolg.(Starker Beifall). 24771772f7:23: 772122222222——3ꝗ352222—32• 22—2333—————9——33 3——2—243— 12227 Deinacher Mirſchaquelle roln notöõrliches Minerolwesser, got förs Herz prospokto hostenlos von der Mlneralbrunnen ad Oderkingen ————————— ———— „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Oktober 1939 „Ich bin nur vereidigt auf das Dohl meines Dolkes“ Vor meinem Machtantritt verſanken Mittel⸗ europa und zwar nicht nur Deutſchland, ſon⸗ dern auch die umliegenden Staaten in eine Not der troſtloſen Erwerbsloſigkeit. Die Produktionen fielen und damit vermin⸗ derte ſich zwangsläufig auch der Konſum der Menſchen. Der Lebensſtandard ſank, Not und Elend waren die Folgen. Es kann keiner der kritiſierenden fremden Staatsmänner beſtrei⸗ ten, daß es nicht nur im alten Reich, ſondern darüber hinaus auch in allen nunmehr mit ihm vereinten Gebieten gelungen iſt, dieſe Verfalls⸗ erſcheinungen und zwar unter den erſchwerendſten Bedingungen. Es hat ſich damit erwieſen, daß dieſer mitteleuropäiſche Raum überhaupt nur zuſammengefaßt lebensfähig iſt, und daß derjenige, der ihn trennt, ein Derbrechen an Millionen von Menſchen begeht. Die⸗ ſes Derbrechen beſeitigt zu haben iſt kein Wortbruch, ſondern meine Ehre, mein Stolz und ein große geſchichtliche Teiſtung.(Allerſtärkſte, anhaltende Bei⸗ fallskundgebungen.) Weder das deutſche Volk noch ich ſind auf den Vertrag von Verſailles vereidigt worden, fondern ich bin nur vereidigt auf das Wohl meines Volkes, deſſen Beauftragter bin, und auf das Wohl jener, die das Schi 4 in unſern Lebensraum geſtellt hat und damit un. lösbar mit unſerem eigenen Wohle verband. (Stärkſter Beifall.) Ihnen allen die Eriſtenz und damit das Le⸗ ben i iſt meine einzige Sorge. Der Verſuch, dieſes mein Handeln vom Katheder einer internationalen Rechthaberei herab 11 kritiſtieren, zu beurteilen oder abzulehnen, iſt unhiſtoriſch und läßt mi erſönli elskebt(Stürkſter Belfail) W deutſche Volk hat mich durch ſein Vertrauen berufen und wird durch jeden ſolchen Verſuch einer fremden Kritik oder Einmiſchung in dieſer Ein⸗ ſtellung zu mir nur beſtärkt.(Beifall.) Immer verſuchte ich friedliche Regelungen Im übrigen habe ich bei jeder einzelnen Re⸗ viſion vorher Vorſchläge unterbreitet. Ich habe verſucht, auf dem Wege von Verhandlungen das unbedingt Notwendige zu erreichen und ſicherzuſtellen, Es iſt mir dies auch in einer Reihe von Fällen gelungen. In anderen Fäl⸗ len aber würden leider mein Verhandlungs⸗ wille und oft wohl auch das gexinge Ausmaß meiner Forderungen, die Beſcheidenheit meiner Vorſchläge als Schwäche ausgelegt und deshalb abgelehnt. Dies konnte niemand mehr leid tun als mir ſelbſt. Allein, es gibt im Leben der Völker Rotwendigkeiten, die, wenn ſie nicht auf friedlichem Wege ihre Erfüllung finden, dann durch die Kraft ihre Verwirklichung erhalten Das mag bedauerlich ſein, aber dies gilt ebenſo für das Leben der ein⸗ zelnen Bürger wie für das Leben der Ge⸗ meinſchaft. Der Grundſatz, daß das Größere, allen ge⸗ meinſame Intereſſe nicht verletzt werden kann durch den Eigenſinn oder gar den böſen Wil⸗ len der einzelnen Individuen und Gemein⸗ ſchaften, iſt unleugbar richtig. Ich habe auch Polen die maßvollſten Vorſchläge unterbreitet. Sie verfielen nicht nur der Ablehnung, ſondern im Gegenteil, ſie führten zur Generalmobil⸗ machung dieſes Staates, mit einer Begrün⸗ dung, die genau erſehen läßt, daß man gerade in der Beſcheidenheit meiner Vorſchläge die Beſtätigung für meine Schwäche zu ſehen glaubte, ja am Ende ſogar für meine Angſt. die deutſche kinſtellung zum ſrieg Eigentlich müßte einen dieſe Erfahrung ge⸗ radezu einſchüchtern, überhaupt noch vernünf⸗ tige und maßvolle Vorſchläge vorzutragen. Auch in dieſen Tagen leſe ich in gewiſſen Zeitun⸗ en bereits, daß jeder Verſuch einer friedlichen egelung des Verhältniſſes zwiſchen Deut ch⸗ land einerfeits und England und Frankreich andererfeits ausgeſchloſſen ſei und daß ein Vorſchlag in Richtung nur beweiſe, daß ich angſterfüllt den Zuſammenbruch Deutſch⸗ lands vor mir ſehe, daß ich 93 alſo nur aus Feigheit oder aus ſchlechtem Gewiſſen mache. Wenn ich nun trotzdem zu dieſen Problemen meine Gedanken bekanntgebe, dann nehme es alſo auf mich, in den—.5 dieſer Leute als Feigling oder als Verzweifelter zu gelten. Ich kann dies auch, weil das Urteil über mich in der Geſchichte Gott ſei Dank! einſt nicht von dieſen erbärmlichen Skribenten 115 wird, ſondern durch mein Lebens⸗ wer'k feſtſteht.(Stärkſter, jubelnder Bei⸗ fall.) Und weil es mir ziemlich gleichgültig iſt, welche Beurteilung ich nun im Augenblick von dieſen Leuten erfahre. Mein Preſtige iſt groß genug, um mir ſo etwas erlauben zu können. (Beifall.) Denn ob ich dieſe meine folgenden Gedanken nun wirklich aus Angſt oder aus Verzweiflung ausſpreche, das wird ja in jedem Fall der ſpätere Lauf der Dinge erweiſen.(Beifall.) Heute kann ich es höchſtens bedauern, daß die Leute, die in ihrem Blutdurſt nicht genug Krieg ſehen können, lei⸗ der nicht dort ſind, wo der Krieg wirklich ausgekämpft wird, und auch ſchon früher nicht dort geweſen waren, wo ge⸗ fcoſſen wurde. Ich verſtehe ſehr wohl, daß es Intereſſenten gibt, die an einem Kriege mehr verdienen als an einem Frieden, und ich ver⸗ ſtehe weiter, daß für eine gewiſſe Abart inter⸗ nationaler Journaliſten es intereſſanter iſt, über den Krieg zu berichten als über die Hand⸗ lungen oder gar kulturellen Schöpfungen eines Friedens, die ſie nicht ermeſſen und nicht ver⸗ ſtehen. Und endlich iſt es mir klar, daß ein ge⸗ wiſſer jüdiſch⸗internationaler Kapitalismus und Journalismus überhaupt nicht mit den Völkern kehen deren Intereſſen ſie zu vertreten vor⸗ geben, ſondern als Heroſtraten der menſchlichen Geſellſchaft den größten Erfolg ihres Lebens in der Brandſtiftung erblicken. Wißt ihr Skribenten, was Krieg iſtꝰ Ich glaube aber auch noch aus einem anderen Grunde meine Stimme hier erheben zu müſſen. Wenn ich heute gewiſſe internationale Preſſe⸗ organe leſe oder die Reden verſchiedener heiß⸗ blütiger Kriegsverherrlicher höre, dann glaube ich im Namen derer ſprechen und antworten zu dürfen, die die lebendige Subſtanz für die gei⸗ ſtige Beſchäftigung dieſer Kriegszielſetzer abzu⸗ eben haben. Jene lebendige Subſtanz, der ich ber vier Jahre lang im Großen Krieg auch als unbekannter Soldat angehört habe. Es wirkt großartig, wenn ein Staatsmann oder ein Journaliſt auftritt und in glühenden Wor⸗ ten die Notwendigkeit der Beſeiti⸗ gung des Regimes in einem ande⸗ ren Lande im Namen der Demolkratie oder von ſo irgend etwas ähnlichem verkündet. Die Ausführung dieſer ruhmvollen Parolen ſieht dann allerdings weſentlich anders aus. Es werden heute Zeitungsartikel geſchrieben, die der begeiſterten Zuſtimmung eines vornehmen Leferpublikums ſicher ſind. Die Verwirklichung der in ihnen enthaltenen Forderungen wirkt allerdings viel weniger begeiſternd. Ueber die Urteilskraft oder Fähigkeit dieſer Leute will ich hier nicht ſprechen. Was immer ſie aber auch ſchreiben mögen, das wirkliche Weſen einer ſolchen Auseinanderſetzung wird dadurch nicht berührt. Vor dem polniſchen Feld⸗ zug erklärten dieſe Skribenten, die deutſche In⸗ fanterie ſei vielleicht nicht ſchlecht, allein die Panzerwaffe— überhaupt die motoriſierten Verbände— wären minderwertig und würden bei jedem Einſatz glatt verſagen. Jetzt— nach der Vernichtung Polens— ſchreiben die glei⸗ chen Leute mit eiferner Stirne, daß die pol⸗ niſche Armee überhaupt nur infolge der deutſchen Panzerwaffen und der übrigen Motoriſierung des Heeres zuſammen⸗ gebrochen wären, daß aber demgegenüber die Jwei brennende Probleme ſtehen 1. Die Regelung der durch das Auseinander · fallen Polens entſtehenden Fragen und 2. das Problem der Behebung**— inter⸗ nationalen Beſorgniſſe, die politiſch und wirt⸗ ſchaftlich das Leben der Völker erſchweren. Welches ſind nun die Ziele der Reichsregie ⸗ rung in bezug auf die Ordnung der Verhält'⸗ niſſe in dem Raum, der weſtlich der deutſch ⸗ ſowſetruſſiſchen Demarkationslinie als deutſche Einflußſphäre anerkannt iſt? 1. Die Schaffung einer Reichsgrenze, die — wie ſchon bekannt— den hiſtoriſchen, ethno · graphiſchen und wirtſchaftlichen Bedingungen entſpricht. 2. Die Ordnung des geſamten Lebensraumes nach Nationalitäten, das heißt: eine Löſung jener Minoritätenfrage, die nicht nur dieſen Raum berühren, ſondern die darüber hinaus faſt alle ſüd⸗ und ſüdoſteuropäiſchen Staaten betreffen. 3. In dieſem Zuſammenhang: Der Verſuch einer Ordnung und Regelung des jüdiſchen Problems. 4. Der Neuaufbau des Verkehrs⸗ und Wirt⸗ ſchaftslebens zum Nutzen aller in dieſem Raum lebenden Menſchen. 5. Die Garantierung der Sicherheit dieſes ganzen Gebietes, und 6. die eines polniſchen Staates, der in ſeinem Aufbau und in ſeiner Führung eine Garantie bietet, daß weder ein neuer Brandherd gegen das Deutſche Reich entſteht, noch eine Intrigenzentrale gegen Deutſchland und Rußland gebildet wird. Darüber hinaus muß ſofort verſucht werden, die Wirkungen des Krieges zu beſeitigen oder wenigſtens zu lindern, d. h. durch eine pral⸗ tiſche Hilfstätigkeit das vorhandene übergroße Leid zu lindern. Dieſe Aufgaben können— wie ſchon betont— wohl an einem Konferenztiſch beſprochen, aber niemals gelöſt werden. Wenn Europa überhaupt an der Ruhe und am Frie⸗ den gelegen iſt, dann müßten die europäiſchen Staaten dafür dankbar ſein, daß Rußland und Deutſchland bereit ſind, aus dieſem Unruhe⸗ herd nunmehr eine Zone friedlicher Entwicke⸗ lung zu machen, daß die beiden Länder dafür die Verantwortung übernehmen und die damit auch verbundenen Opfer bringen. Für das Deutſche Reich bedeutet dieſe Aufgabe, da ſie nicht imperialiſtiſch aufgefaßt werden kann, deutſche Infanterie in einer geradezu bemer⸗ kenswerten Weiſe ſich verſchlechtert hätte und bei jedem Zuſammenſtoß mit Polen den kür⸗ zeren gezogen habe.„Darin“— ſo meint wört⸗ lich ein ſolcher Schreiber—„ſehe man mit Recht ein Symptom für die Führung des Krie⸗ ges im Weſten, und der franzöſiſche Soldat werde ſich dies wohl zu merken wiſſen.“ Das glaube ich auch(Beifall), ſofern er das wirklich zu Geſicht bekommt und er ſich ſpäter noch deſſen erinnern kann. Er wird vermutlich dieſen militäriſchen Wahrſager dann an den Ohren nehmen. Leider wird dies aber deshalb unmöͤglich ſein, weil dieſe Leute die Tüchtigkert oder Minderwertigkeit der deutſchen Infanderie perfönlich ja gar nicht auf dem Schlachtfelde er⸗ proben, ſondern nur in ihren Redak⸗ tionsſtuben beſchreiben werden. Sechs Wochen— ach was— 14 Tage Trommel⸗ feuer— und die Herren Kriegspropagandiſten würden ſchnell zu einer anderen Auffaſſung kommen. Sie reden immer vom notwendigen weltpolitiſchen Geſchehen, aber ſie kennen nicht den militäriſchen Ablauf der Dinge. Allein um ſo beſſer kenne ich ihn, und deshalb halte ich es auch für meine Pflicht, hier zu reden, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Kriegshetzer in dieſer meiner Rede wohl wieder nur den Aus⸗ druck meiner Anaſt und ein Symptom für den Grad meiner Verzweiflung ſehen. Deshalb frieg im Weſten? Weshalb ſoll nun der Krieg im Weſten ſtattfinden? Für die Wieder⸗ herſtellung Polens? Das Polen des Ver⸗ failler Vertrages wird niemals wieder erſtehen.(Stärkſter Beifall.) Dafür garantieren zwei der größten Staaten der Erde. Die endgültige Geſtaltung dieſes Raumes, die Frage der Wiedererrichtung eines polniſchen Staates ſind Probleme, die nicht durch den Krieg im Weſten gelöſt werden, ſon⸗ dern ausſchließlich durch Rußland im einen Fall und durch Deutſch⸗ land im andern. Uebrigens würde jedes Ausſchalten dieſer beiden Mächte in den in Frage kommenden Gebieten nicht einen neuen Staat erzeugen, ſondern ein reſtloſes Chaos. Die Probleme, die dort zu löſen ſind, werden weder am Konferenztiſch, noch in Redaktions⸗ ſtuben gelöſt, ſondern in einer jahrzehntelangen Arbeit. Es genügt eben nicht, daß ſich einige, im letzten Grund am Schickſal der Betroffenen ohnehin desintereſſierte Staatsmänner zuſam⸗ menſetzen und Beſchlüſſe faſſen, ſondern es iſt notwendig, daß jemand, der am Leben dieſer Gebiete ſelbſt beteiligt iſt, die Arbeit der Wie⸗ derherſtellung eines wirklich dauerhaften Zu⸗ ſtandes übernimmt. Die Fähigkeit der weſt⸗ lichen Demokratien zur Herſtellung ſolcher ge⸗ ordneten Zuſtände iſt zumindeſt in letzter Zeit durch nichts erwieſen worden. Das Beiſpiel Paläſtinas zeigt, daß es beſſer ſein würde, ſich mit den vorliegenden Aufgaben zu beſchäf⸗ tigen und dieſe vernünftig zu löſen, als ſich um Probleme zu kümmern, die innerhalb der Le⸗ bens⸗ und Intereſſenſphäre anderer Völker lie⸗ —3 von dieſen ſicher beſſer gemeiſtert werden. Das protektorat iſt ſegensvoll Jedenfalls hat Deutſchland in ſeinem Pro⸗ tektorat Böhmen und Mähren nicht nur die Ruhe und Ordnung ſichergeſtellt, ſondern vor allem auch den Grund zu einer neuen wirt⸗ ſchaftlichen Blüte gelegt und zu einer immer eine Beſchäftigung auf fünfzig bis hundert Jahre. Die Rechtfertigung dieſer deutſchen Arbeit liegt in der politiſchen Ord⸗ nung dieſes Gebietes ſowohl als in der wirt⸗ ſchaftlichen Erſchließung. Letzten Endes kommt aber beides ganz Europa zugute. Schaffung der dicherheit Die zweite, und in meinen Augen weitaus wichtigſte Aufgabe iſt aber die Herſtellung nicht nur der Ueberzeugung, ſondern auch des Ge⸗ fühls einer europäiſchen Sicherheit. Dazu iſt es notwendig, daß 1. eine unbedingte Klarheit über die Ziele der Kußenpolitik der euro⸗ päiſchen Staaten eintritt. Inſoweit es ſich um Deutſchland handelt, iſt die Reichs- regierung bereit, eine reſtloſe und volle Klarheit über ihre außenpolitiſchen b⸗ ſichten zu geben. Sie ſtellt dabei an die Spitze dieſer Erklärung die Feſtſtellung, daß der Verſailler Vertrag für ſie als nicht mehr beſtehend angeſehen wird bzw. daß die deutſche Reichsregierung und mit ihr das ganze deutſche bolk keine Urſache und keinen Anlaß für irgendeine weitere Re⸗ viſion erblichen, außer der Forderung nach einem dem Reich gebührenden und entſprechenden kolonialen beſitz (anhaltender ſtärkſter Beifall), in erſter Linie alſo auf Rüchkgabe der deutſchen Kolonien. Dieſe Forderung nach Kolonien iſt begrün⸗ det nicht nur im hiſtoriſchen Rechtsanſpruch auf die deutſchen Kolonien, ſondern vor allem in dem elementaren Rechtsanſpruch auf eine Be⸗ teiligung an den Rohſtoffquellen der Erde. Dieſe Forderung iſt keine ultimative, und ſie iſt keine Forderung, hinter der die Ge⸗ walt ſteht, ſondern eine Forderung der politi⸗ ſchen Gerechtigkeit und der wirtſchaft⸗ lichen allgemeinen Vernunft. 2. Die Forderung nach einem wirklichen Auf⸗ blühen der internationalen Wirtſchaft in Verbindung mit der Steigerung des Handels enger werdenden Verſtändigung zwiſchen bei⸗ den Nationen. Enaland wird noch ſehr viel zu tun haben, bis es in ſeinem pa⸗ läſtinenſiſchen Protektorat auf ähnliche Ergebniſſe wird hinweiſen können. Man weiß übrigens ganz genau, daß es eine Sinnloſigkeit ſein würde, Millionen von Menſchenleben zu vernichten und hunderte Milliarden am Werten zu zerſtören, um etwa ein Gebilde wiederauf⸗ zurichten, das ſchon bei der ſeinerzeitigen Ent⸗ ſtehung von allen Nichtpolen als Fehlgeburt be⸗ deRatz worden war. as ſoll alſo ſonſt der Grund ſein? Hat Deutſchland an England irgendeine Forderung eſtellt, die etwa das britiſche Weltreich be⸗ roht oder ſeine Exiſtenz in Frage ſtellt? Nein, im Gegenteil. Weder an Frankreich noch an 11— hat Deutſchland eine ſolche Forderung gerichtet. Warum millionen Menſchen zwecklos opfernꝰ Soll dieſer Krieg aber wirklich nur geführt werden, um Deutſchland ein neues Regime zu geben, das heißt: um das jetzige Reich wieder zu Ahſen und mithin ein neues Verſailles zu ſchaffen, dann werden Millionen Menſchen zwecklos geopfert, denn weder wird das Deutſche Reich zerbrechen, noch wird ein zweites Verſailles eniſtehen.(Anhal⸗ tender, jubelnder Beifall.) Aber ſelbſt wenn nach einem drei⸗ oder fünf⸗ oder achtjährigen Krieg das gelingen ſollte, dann würde dieſes zweite Verſailles für die Folgezeit ſchon wieder zur Quelle neuer Konflikte werden. Auf alle Fälle aber könnte eine Regelung der Probleme der Welt ohne Berückſichtigung der Lebens⸗ intereſſen ihrer ſtärkſten Völker in fünf oder zehn Jahren nicht um ein Haar an⸗ ders enden als dieſer Verſuch vor 20 Jahren heute geendet hat. Nein, dieſer Krieg im Weſten regelt überhaupt kein Problem, es ſei denn die kaputten Finanzen einiger Rüſtungsinduſtriel⸗ ler und Zeitungsbeſitzer oder ſonſtiger inter⸗ nationaler Kriegsgewinnler. zur Diskuſſion: und des Verkehrs ſetzt die Inordnungbringung der Binnenwirtſchaften bzw. der Produktionen innerhalb der einzelnen Staaten voraus. Zur Erleichterung des Austauſches dieſer Produk⸗ tionen aber muß man zu einer Neuordnung der Märkte kommen und zu einer endgülti · gen Regelung der Währungen, um ſo die Hinderniſſe für einen freien Hand el all · mühlich abzubauen. Jurückfüheung der Rüſtungen 3. Die wichtigſte Vorausſetzung aber für ein wirkliches Aufblühen der europäiſchen und auch außereuropäiſchen Wirtſchaft iſt die Her⸗ ſtellung eines unbedingt garantierten Frie ⸗ dens und eines Gefühls der Sicherheit der einzelnen Völker. Dieſe Sicherheit wird nicht nur ermöglicht durch die endgültige Sanktio⸗ nierung des europäiſchen Status, ſondern vor allem durch das Zurückführen der—— auf ein vernünftiges und auch wirtſchaftlich tragbares Ausmaß. Zu dieſem notwendigen Gefühl der Sicherheit gehört vor allem aber eine Klärung der Anwendbarkeit und des Ver⸗ wendungsbereiches gewiſſer moderner Waffen, die in ihrer Wirkung geeignet ſind, jederzeit in das Herz eines jeden einzelnen Volkes vorzu⸗ ſtoßen und die damit ein dauerndes Gefühl der Unſicherheit zurücklaſſen werden. Ich habe ſchon in meinen früheren Reichstagsreden in dieſer Richtung Vorſchläge gemacht, Sie ſind damals— wahrſcheinlich ſchon, weil ſie von mir ausgingen— der Ablehnung verfallen. A0 glaube aber, daß das Lr einer natio⸗ nalen Sicherheit in Europa erſt dann einkehren wird, wenn auf dieſem Gebiet durch klare in⸗ ternationale und gültige Verpflichtungen eine umfaſſende Fixierung des Begriffes erlaubter und unerlaubter Waffenanwendung ſtattfindet. Kein Krieg gegen Frauen und Kinder So wie die Genfer Konvention einſt es fertig brachte, wenigſtens bei den ziviliſierten Staaten die Tötung Verwundeter, die Mißhandlung Ge⸗ fangener, den Kampf gegen Nichtkriegsteilneh⸗ mer uſw. zu verbieten, und ſo, wie es gelang, dieſem Verbot im Laufe der Zeit zu einer allge⸗ meinen Reſpektierung zu verhelfen, ſo muß es gelingen, den Einſatz der Luftwaffe, die An⸗ wendung von Gas uſw. des U⸗Bootes, aber auch die Begriffe der Konterbande ſo feſt⸗ zulegen, daß der Krieg des furchtbaren Charak⸗ ——— um-BD Heidelberg 5 Wrelcf 3 W 5 Rheuma, Gicht, Meuralgienchchs) Frauenleiden, Blufarmuf, Alterskranlheiten Austunft d. hrospelete olict 3⁴⁰ elcſeſb S militär nur da ein akt wurde. an das gültige unter ſ unſerm einkehr trauen eine w Lebens verantr nicht i Blüte dieſes men eit tionen ſicherzu zelnen nen Ve Der p —— och ei Kontin umfaſſe ten, an allen d damit! eine ſo gründl der ein vorber möglich Schickſe zehnte dem 2 unter! aber f gelöſt an die Mill verbl ſtört ſi⸗ Die 5 im We Die im We ſteigen! vielleic brück ſche Ar hauf ſelbſt das q land 1 franzö und di⸗ ſtadt ſchütze die Ze und w mehr nichten Es gi Und ewiſſ. ehren zeuge, grauer der V Feſtla ausgre kein Und d Grana auf de Eir Deut wied den blü h und nen. die H Schwü Letz Ich nicht klärn lich a ſpare. der h erfolg dieſ gew kämp Zeit Novet Geſch Boffn Dolke mag brita Seku der 1 des ſcheid es ha zwei Beſi mir I uſtriel⸗ inter⸗ ngung tionen 3. Zur roduk⸗ dnung ogülti · ſo die L all · ür ein und e Her⸗ Frie⸗ it der nicht anktio· vor ungen aftlich ndigen aber 3 Ver⸗ Zaffen, zeit in vorzu⸗ Gefühl habe en in e ſind von fallen. natio⸗ kehren ire in⸗ n eine aubter findet. er fertig taaten ig Ge⸗ 4 55 zelang, allge⸗ iuß es ie An⸗ „ aber o feſt⸗ harak⸗ ◻ „hakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Oktober 1959 ters eines Kampfes gegen Frauen und Kinder und überhaupt gegen Nichtkriegsteilnehmer ent⸗ kleidet wird. Die Perhorreſzierung beſtimmter Verfahren wird von ſelbſt zur Beſeitigung der dann überflüſſig gewordenen Waffen führen. Ich habe mich bemüht, ſchon in dieſem Kriege mit Polen die Luftwaffe nur auf ſogenannte militäriſch wichtige Objekte anzuwenden bzw. nur dann in Erſcheinung treten zu laſſen, wenn ein aktiver Widerſtand an einer Stelle geleiſtet wurde. Es muß aber möglich ſein, in Anlehnung an das Rote Kreuz eine grundſätzliche, allgemein gültige internationale Regelung zu finden. Nur unter ſolchen Vorausſetzungen wird beſonders in unſerm dicht beſiedelten Kontinent ein Friede einkehren können, der dann befreit von Miß⸗ trauen und von Angſt die Vorausſetzung für eine wirkliche Blüte auch des wirtſchaftlichen Lebens geben kann. Ich glaube, es gibt keinen verantwortlichen europäiſchen Staatsmann, der nicht im tiefſten Grunde ſeines Herzens die Blüte ſeines Volkes wünſcht. Eine Realiſierung dieſes Wunſches iſt aber nur denkbar im Rah⸗ men einer allgemeinen Zuſammenarbeit der Na⸗ tionen dieſes Kontinents. Dieſe Zuſammenarbeit ſicherzuſtellen, kann daher nur das Ziel jedes ein⸗ zelnen wirklich um die Zukunft auch ſeines eige⸗ nen Volkes ringenden Mannes ſein. Der plan einer europäiſchen Konferenz Um dieſes große Ziel zu erreichen, werden doch einmal die großen Nationen in dieſem Kontinent zuſammentreten müſſen, um in einer umfaſſenden Regelung ein Statut auszuarbei⸗ ten, anzunehmen und zu garantieren, das ihnen allen das Gefühl der Sicherheit, der Ruhe und damit des Friedens gibt. Es iſt unmöglich, daß eine ſolche Konferenz zuſammentritt ohne die gründlichſte Vorarbeit, d. h. ohne die Klärung der einzelnen Punkte und vor allem ohne eine vorbereitende Arbeit. Es iſt aber ebenſo un⸗ möglich, daß eine ſolche Konferenz, die das Schickſal gerade dieſes Kontinents auf Jahr⸗ zehnte hinaus beſtimmen ſoll, tätig iſt unter dem Dröhnen der Kanonen oder auch nur unter dem Druck mobiliſierter Armeen. Wenn aber früher oder ſpäter dieſes Problem doch gelöſt werden muß, dann wäre es vernünftiger, an dieſe Löſung heranzugehen, ehe noch er ſt Millionen an Menſchen zwecklos verbluten, und Milliarden an Werten zer⸗ ſtört ſind. Die Sinnloſigkeit des Bombardements im Weſten Die Aufrechterhaltung des jetzigen Zuſtandes im Weſten iſt undenkbar. Jeder Tag wird bald ſteigende Opfer erfordern. Einmal wird dann vielleicht Frankreich zum erſtenmal Saar⸗ brücken beſchießen und demolieren. Die deut⸗ ſche Artillerie wird ihrerſeits als Rache Mühl⸗ hauſen zertrümmern. Frankreich wird dann ſelbſt wieder als Rache Karlsruhe unter das Feuer der Kanonen nehmen und Deutſch⸗ land wieder Straßburg. Dann wird die franzöſiſche Artillerie nach Frei burg ſchießen und die deutſche nach Kolmar oder Schlett⸗ ſtadt. Man wird dann weiterreichende Ge⸗ ſchütze aufſtellen, und nach beiden Seiten wird die Zerſtörung immer tiefer um ſich greifen, und was endlich von den Ferngeſchützen nicht mehr zu erreichen iſt, werden die Flieger ver⸗ nichten. Es gibt keine Inſeln mehr Und es wird ſehr intereſſant ſein für einen ewiſſen internationalen Journalismus und ehr nützlich für die Fabrikanten der Flug⸗ zeuge, der Waffen, der Munition uſw., aber grauenhaft für die Opfer. Und dieſer Kampf der Vernichtung wird ſich nicht nur auf das Feſtland beſchränken. Nein, er wird weit hin⸗ ausgreifen über die See. Es gibt heute keine Inſeln mehr.(Stärkſter Beifall.) Und das europäiſche Volksvermögen wird in Granaten zerberſten und die Volkskraft wird auf den Schlachtfeldern verbluten. Eines Tages aber wird zwiſchen Deutſchland und Frankreich doch wieder eine Grenze ſein, nur wer⸗ den ſich an ihr dann ſtatt der blühenden Städte Ruinenfelder und endloſe Friedhöfe ausdeh ⸗ nen. Es mögen dieſe meine Auffaſſungen nun die Herren Churchill und Genoſſen ruhig als Schwäche oder als Feigheit auslegen. Tetzte Mahnung zur Dernunſt! Ich habe mich mit ihren Meinungen nicht zu beſchäftigen. Ich gebe dieſe Er⸗ klärungen nur ab, weil ich ſelbſtverſtänd⸗ lich auch meinem boln dieſes Leid er⸗ ſparen will. Sollte aber die Kuffaſſung der herren Churchill und ſeines Anhanges erfolgreich bleiben, dann wird eben dieſe Erklärung meine letzte geweſen ſein. Wir werden dann kämpfen. Weder Waffengewalt noch die Zeit werden Deutſchland bezwingen. Ein Uovember 1918 wird ſich in der deutſchen Geſchichte nicht mehr wiederholen. Die hoffnung auf eine Zerſetzung unſeres volkes aber iſt kindlich. Herr Churchill mag der Ueberzeugung ſein, daß Groß⸗ britannien ſiegen wird. Ich zweifle keine Sekunde, daß Deutſchland ſiegt.(Jubeln⸗ der Beifall unterſtreicht die Feſtſtellung des Führers.) Das Schickſal wird ent⸗ ſcheiden, wer recht hat. Uur eins iſt ſicher: es hat in der Weltgeſchichte noch niemals zwei Sieger gegeben, aber oft nur Beſiegte. Schon im letzten Krieg ſcheint mir dies der Fall geweſen zu ſein. Mögen diejevigen Dölker und ihre Füh⸗ Michtiges— Kuurz belichiei kin nordamerikoner mahnt ſeine Tandsleute zur neutralitüt Mannheim, 6. Oktober. Wenn auch die Aes zweifellos den großen Einſchnitt, die Zäfur zwiſchen dem Geſtern und dem Morgen bedeuten und demgemäß von nun an im Mittelpunkt unſeres ganzen tereſſes der Widerhall zu ſtehen haben wird, den dieſer gewaltige Appell Adolf Hitlers W Neuordnung Europas im europäiſchen Bereich wie darüber hinaus in der gan⸗ en Welt auslöſt, ſo müſſen doch noch einige Vorgänge Fiteszts⸗ werden, die zwar unmittelbar vor der ührerrede liegen, die aber doch ſtimmungsmäßig ſo erſcheinen, daß ſie verzeichnet zu werden erdienen. So hat jetzt ein in Amerika ſehr bekannter Publiziſt, Erneſt Lindley, in der„Waſhington Poſt“ Amerikas nationale Intereſſen im gegenwürti⸗ gen europüiſchen Krieg in einer in USA wohl bisher nicht erreichten Schärfe und Klarheit analyſiert. Er kommt dabei zu der Schlußfolgerung, die USa wären außerordentlich kurzſichtig, wollten ſie ſich unwider ⸗ ſch—— und rückhaltlos gland und Frankreich ver⸗ reiben. Kein Intereſſe an der Wiederherſtellung Polens Seine Analyſe gliedert Lindley in vier Fragen, auf die er gleichzeitig die entſprechende Antwort gibt. Die erſte Frag betrifft die etwaige Wiederherſtellung olens und der Tſchecho⸗Slowakei als unabhängige taaten. Lindley betont, die USA hätten keinerlei Intereffe daran. Intereſfant iſt ſeine Begründung. Weder Polen noch die Tſchecho⸗Slowakei exiſtierten, ſo argumentiert Lindley, im Jahrhundert der unbe ⸗ ſtrittenen engliſchen Weltherrſchaft d. h. in der nach⸗ napoleoniſchen Zeit. Beide ſeien Kreaturen der fran⸗ zöſiſchen Diplomatie zur Aufrechterhaltung der fran⸗ ſcne Hegemonie in Europa, zu der Frankreich zu chwach war. Lindley betont dann, daß England und Frankreich ſich noch vor einigen Monaten geweigert hätten, die polniſchen und tſchecho⸗ſlowakiſchen Gren⸗ zen zu garantieren. Erſt in dem Augenblick, als ſie einen gegen Deutſchland vom Zaune brechen wollten, gaben ſie ſolche Garantie. Der Verfaſſer be⸗ tont dann, daß Deutſchland zwar in Polen einmar⸗ ſchiert ſei, daß aber England und Frankreich dieſe deutſche Aktion in Polen dazu benutzten, um Deutſch⸗ land anzugreifen. Das ſei der Entſchluß dieſer Staaten, nicht aber der der US A geweſen. Hitler⸗Deutſchland ſoll nicht zerſtört werden! Nicht minder intereſſant iſt die zweite Frage:„Er⸗ fordern unſere nationalen tereſſen die Zerſtörung „Hitler⸗Deutſchlands“? Auch dieſe Frage verneint Lindley für die USA. Je ſtärker Rußland werde, deſto größeres müßten Frankreich und Eng⸗ land haben, um ein ſtarkes Deutſchland zu erhalten. Ein ſtarkes Deutſchland erfordere aber nicht auto⸗ matiſch die Vernichtung der britiſchen Seemacht und der erſten Verteidigungslinie der franzöſiſchen Armee. Die dritte Krogt ob vom USA⸗Standpunkt die Er⸗ haltung des britiſchen Imperiums vorzuziehen ſei, bejaht Lindley, ſetzt aber hinzu: Zu betonen iſt „vorzuzie hen“. England kämpfe einen Präven. tivkrieg. Auch wenn ihm die Offenſive mißlingen würde, ſo folge daraus noch nicht, 55 das Empire werde.„England iſt eine befriedigte Macht, ie keine uns feindlichen Ambitionen hegt und deren Einrichtungen und Traditionen wir verſtehen.“ Be⸗ ſonders bezeichnend iſt dann, 9 Lindley die Not⸗ wendigkeit der Erhaltung des britiſchen Impe⸗ riums verneint.„Zu erklären, daß die Erhal⸗ tung Großbritanniens unbedingt unerläßlich für uns ſei, hieße unſere eigene Stärke herabſetzen. Falls die britiſche Flotte vernichtet würde, wären wir verſucht, auf eigene imperialiſtiſche Abenteuer auszugehen. Kanada und die britiſchen Beſitzungen im Karibiſchen Meer und nahe der Atlantikküſte ſind bereits ameri⸗ kaniſche Protektorate. Wenn wir mit allen unſeren Hilfsmitteln eine ſolche Lage nicht meiſtern könnten, verdienten wir nicht zu leben.“ Mit ſehr einleuchten⸗ der Logik und mit dem amerikaniſchen Rechenſtift des größeren Vorteils legt hier alſo Lindley dar, die USA möchten ſich nicht in irgendwelche Abenteuer ſtürzen, die praktiſch mit amerikaniſchen Intereſſen nichts zu Lun hätten. USA⸗Vermittlung? Lindley iſt nicht der einzige Amerikaner, der ſo denkt. Es gibt auch Nordamerikaner, die noch einen Schritt weitergehen und eine direlte Vermiti⸗ kung Amerikas im europäiſchen Konflikt anſtreben. So wurde jetzt im ÜSA⸗Senat eine Entſchließung eingebracht, die Rooſevelt direkt um ermittlung des Waffenſtillſtandes im europäiſchen Krieg erſucht. Die Entſchließung ſchlägt als Vorbe⸗ reitung von Verhandlungen ſu einer völligen und h friedlichen egelung der be ehenden Streitigkeiten die Herbeiführung eines ſofortigen Waffenſtillſtands vor. Eine Präambel nennt den gegenwärtigen Zeitpunkt für ſolche amerikani⸗ ſchen Bemühungen günſtig, zumal„andere Neutrale die Erwartung hegten, daß die Vereinigten Staaten die Führung in der Friedensbewegung übernehmen“. Die neutralen Staaten ſuͤhren nur jeden denkbaren Einfluß auf die Kriegführenden zwecks Exteilun eines Waffenſtilftandes ausüben.— Das Schigſa dieſer Entſchließung iſt natürlich noch mlſchug Im⸗ merhin wird man im USA⸗Außenausſchuß dazu Stellung nehmen müſſen. Das Friedensintereſſe der Neutralen Aus dieſen und ähnlichen Aeußerungen erhellt im⸗ mer deutlicher, wie ſehr die neutralen Staaten fürch⸗ ten— auch wenn ſie weiter ihre Neutralität wahren — an mit in den Strudel des Krieges zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Weſtmächten hineingeriſſen zu werden. Sie wiſſen genau, daß ein derartiger Krieg nicht mehr nur auf die unmittelbar kriegfüh⸗ renden Parteien beſchränkt werden kann, ſondern daß feine Auswirkungen, vor allem auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet, alle Staaten treffen müſſen. Sie haben deshalb ein ureigenes Intereſſe daran, ſich um die Schlichtung Gerade heute weiſt wieder eine große Anzahl von Stimmen aus dem neutralen Ausland auf die ſchwerwiegenden Folgen hin, die die britiſche Blockade bei ihnen bereits ſetzt verürfacht. So machen ſich z. B. im däniſchen Wirtſchaftsleben immer ſchwerere Störungen bemerk⸗ bar. Die ſtarken des Kraftwagenver⸗ kehrs(der private Verkehr iſt überhaupt von der Ben⸗ zinzuteilung ausgeſchloſſen) haben ſich jetzt auch ſtark auf das Gaſtwirtſchaftsgewerbe ausgewirkt. So hat eine große Anzahl Gaſtſtätten an den Landſtraßen ſchließen müſſen. Dazu kommt, daß die Verteuerung von Bier und Spirikuoſen, wie 113 durch die erhöhte Abgabe an den Staat unumgänglich geworden iſt, die gegenwärtige Situation nicht ausſichtsreicher macht. In den Kreiſen der däniſchen Fruchtimporteure derrſcht über die rückſichtsloſe Behandlung, die die Engländer einer für Dänemark beſtimmten Bananen⸗ ladung haben zuteil werden laſſen, beträchtliche Er⸗ regung. Die Engländer hatten den Bananendampfer aufgebracht und bereits vor beträchtlicher Zeit in einen engliſchen Hafen ſche Unterſuchung übergeführt. JFetzt erhielten die däniſchen Empfänger, die die Wa⸗ ren ſchon bezahlt hatten, die Mitteilung, daß die Ladung wohl als verdorben angeſehen werden müſſe, „weil die Bananen die lange Liegezeit nicht vertra⸗ gen konnten“ Solche Vorkommniſſe tragen wenig da⸗ ſi—— in Dänemark die Sympathien für England zu rken. Auch in Holland iſt man weiterhin empört über London. Die britiſchen Blockademaßnahmen ha⸗ ben zu einem ſprunghaften Anſteigen der Leder⸗ und Schuhwarenpreiſe in Holland geführt: in vielen Lä⸗ den ſind beſſere Sorten von Schuhwaren bereits aus⸗ verkauft. Mit weiteren Preiserhöhungen wird ge⸗ rechnet. Dank England muß ſich auch Norwegen ſtrecken. Die Rationierungsſätze werden weiter be⸗ deutend herabgeſetzt und gehamſterte Vorräte be⸗ ſchlagnahmt. Die belgiſche Regierung muß ſich ebenfalls dazu entſchließen, Rationierungskarten aus⸗ zugeben. Alle ſolche Maßnahmen würden nicht not⸗ wendig ſein, wenn Enaland nicht den Krieg vom Zaun gebrochen, die Blockade verhängt hätte und nun ſie mit ganz rigoroſen Mitteln durchführte. Man könnte ſich ſehr wohl denken, daß die Stimmung in den am meiſten betroffenen neutralen Ländern eines Tages eine ſcharfe Wendung gegen Enaland nähme. Auf jeden Fall aber haben alle dieſe Staaten ein be⸗ trächtliches Intereſſe daran, daß bald Friede werde. Eine andere Gruppe von neutralen Staaten iſt Dr. Tiſo donkt der ſlowakiſchen Dehemacht parade am Juß der Tatra/ hohe Kuszeichnungen wurden verliehen DB Preßburg, 6. Oktober. Die am Fuß der Tatra gelegene Bezirksſtadt Deutſchendorf war am der Schau⸗ platz einer Rohen Militärparade, die iniſterpräſt⸗ dent Dr. Tiſo zum Anlaß nahm, um der ſlowati⸗ ſchen Wehrmacht für ihren tapferen Einſatz in den vergangenen Wochen zu danken und ſie im Hinblick auf den erſten Jahrestag der Silleiner Autonomie. erklärung am 6. Oktober an ihre Pflichten für Volk und Heimat zu erinnern. 4 Er ſei gekommen, betonte Dr. Tiſo, um im Rahmen der Nation vor jenen die Ehrenbezeugung zu erwei⸗ ſen, die für ihr Volk auch das letzte Opfer auf ſich nahmen. Die flowakiſche Wehrmacht habe durch ihren Einſatz nicht nur ihre Brüder im Norden befreit, ſondern auch vor der ganzen Welt bewieſen, daß das ſlowakiſche Volk ein Recht auf ſeine Freiheit beſitze. In deutſcher Sprache widmete der Miniſterpräſident ſodann der deutſch⸗ſlowakiſchen Verbundenheit herz⸗ liche Worte, indem er erklärte:„ will bei dieſe/ Gelegenheit unſeren Dank dem deutſchen Freunde ausſprechen, dem wir aufrichtige Kameraden ſind. Beſonders in den letzten Monaten und Wochen hat uns das gemeinſame Schickſal immer näher gebracht. Freudig ergreife ich die Gelegenheit, unſere Zuſam⸗ menarbeit und Brüderſchaft zu betonen, auf daß 1 der Welt unſere politiſchen, nationalen und morali⸗ ſchen Grundſätze im Sinne unſerer gemeinſamen Be⸗ ſtrebungen ſiegen mögen.“ Mit Miniſterpräſident Dr. Tiſo nahmen Verteidi⸗ aungsminiſter General Catlos und Außenminiſter Dr. Durcansky ſowie Vertreter der deutſchen Wehrmacht an der militäriſchen Feier teil. Zahl⸗ reichen flowakiſchen Offizieren und Soldaten über⸗ reichte Verteidiaungsminiſter General Catlos vor der Parade die ihnen verliebenen Auszeichnungen, wäh⸗ rend er ſelbſt von Miniſterpräſident Dr. Tiſo mit dem ſlowakiſchen Siegeskreuz 1 Klaſſe und der Tap⸗ ferkeitsmedaille 1. Klaſſe dekoriert wurde. rer nun das Wort ergreifen, die der glei⸗ chen AKuffaſſung ſind. Und mögen die⸗ jenigen meine Hand zurüchſtoßen, die im Krieg die beſſere Töſung ſehen zu müſſen glauben. Als Führer des deutſchen bolkes und als Kanzler des Reiches kann ich in die⸗ ſem Augenblick dem Herrgott nur danken, daß er uns in dem erſten ſchweren Kampf um unſer RKecht ſo wunderbar geſegnet hat, und ihn bitten, daß er uns und alle anderen den richtigen Weg finden läßt, auf daß nicht nur dem deutſchen bolk, ſondern ganz Europa ein neues Glück des Friedens zuteil wird. hörings Schlußwort im Reichstag DNB Berlin, 6. Okt. Nach der großen Rede des—— richtete Reichstagspräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring folgendes* an der Führer und die Männer des Deutſchen Reichstages: Mein Führer! Sie haben die Stellungnahme der Reichs⸗ regierung zu den Problemen des Kampfes, aber vor allen Dingen zu den Problemen des Friedens dargelegt. Und dieſe Stellungnahme zeigt die ganze Großzügigkeit des Staatsman⸗ nes, ebenſo wie die Ereigniſſe der letzten alor⸗ reichen Wochen die ganze Kraft und den hohen 54 des überragenden Soldaten gezeigt aben. Wenn heute nun die Gegner glauben, zwi⸗ ſchen dem deutſchen Volk und dieſem von ihm heißgeliebten Führer, dieſem von ihm bewun⸗ derten Staatsmann und hoch geachteten erſten Soldaten durch Fluablattpropaganda, durch lächerliche Aufforderungen einen Keil zu trei⸗ ben, ſo zeigt dies, daß man dort das deutſche Volk nicht kennt oder zum mindeſten nicht ken⸗ nen will. Wo iſt jemals, in welcher Zeit und bei wel⸗ cher Nation ein Führer von ſeinem Volk ſo geliebt worden, wo hat jemals ein Volk ſei⸗ nen Führer 2 blind vertraut, wie dies heute bei uns der Fall iſt? Heute, mein Führer, ſteht das Volk einiger denn je um Sie geſchart. Was Sie immer von dieſem Volk fordern werden, es wird freudig alles in blindem Vertrauen geben. Es wird in blindem Vertrauen dem Führer folgen wie ein ſtählerner Block gehärtet. Gehärtet im Feuer gewaltiger Ereigniſſe iſt heute die Einheit Deutſchlands. Das Volk geht dorthin, mein ührer, und wird dorthin marſchieren, wohin ie ihm die Richtung weiſen, ſei es zum er⸗ wünſchten Frieden, ſei es Her auch zum ent⸗ Widerſtand.(Beifall und Heil⸗ rufe. Niemals aber haben wir, hat das ganze deut⸗ — Volk freudiger, überzeugter und entſchloſ⸗ ener den Willen bekundet: Führer befiehl, wir folgenl! beſſer daran: Eſtland, Lettland und Litauen. Sie ühlen ſchon heute die Vorteile, die ſich für ſie aus er Neuregelung ihres Verhältniſſes Sowietruß⸗ land—— ig ergeben müffen. Sie mögen auch erleichtert darüber fein, daß ſie ſich aus dem. liſchen Garantienetz herausgehalten haben, das ihnen die britiſche Politik noch vor wenigen Monaten über⸗ uwerfen trachtete. Auch für ſie iſt das polniſche Beiſpiel ein Menetekel. Und wenn vielleicht auch nicht überall ſofort begeiſterte Zuſtimmung zu der Neuregelung vorhanden ſein mag, 2 werden doch in den baltiſchen Staaten auch nicht die großen Vor eile abgeleugnet, die ſich daraus ergeben. Dieſe Vorteile liegen vor allem auf wirtſchaftlichem Gebiet. So be⸗ tont die Revaler offiziöſe„Baltic Times“, daß eine der wichtigſten Beſtimmungen des am Donnerstag ab⸗ Vertrages die der Han⸗ de 070 wiſchen den beiden Staaten ſel. Dapurch werde ſi er Handelsverkehr zwiſchen Eſtland und Sowfetrußland vervierfachen. Von beſonderer Wichtig⸗ keit ift auch die Tranſitklauſel, die Eſtland, deſſen Verbindung mit dem Atlantik durch zwei Blockaden behindert werde, das Recht gebe, Waren üÜber die Häfen des Eismeeres und des Schwarzen Meeres zu verſenden und zu bekommen. Zuſammenfaſſend er⸗ klärt das Blatt, daß die Sowjei⸗Union bis vor kur⸗ zem im eſtniſch keine wichtige Rolle eſpielt habe und der Tranſit gleich Null geweſen ſei. as neue Abkommen ſchaffe eine neue nichts wäre natürlicher als ein lebhaftex Verkehr Eſt⸗ lands mit ſeinem großen öſtlichen Nachbarn. n Moskau betont man nach dem Abſchlutz des Belftandspaktes mit Leitland naturgemäß vor anem auch die militäriſchen Geſichtspunkte, unter⸗ ftreicht jedoch auch die Tatſache, daß Lettland 65 nicht in eine Kolonie des britiſchen Finanzkapitals verwandelt werde, wonach denſelben Tagen, in denen die aggreſſiven imperiali⸗ ftiſchen Mächte, die ein Land gegen das andere auf⸗ Krlege haben, einen Vorwand zur Fortſetzung des rieges ſuchen, hat die Sowjet⸗Union einen 00 fen fucht und gefunden, um den Frieden auf dem größten fti0 europäiſchen Kontinents zu bewahren und u feſtigen.“ So rundet ſich das Bild der Neuordnung in Mittel⸗ und Oſteuropa immer mehr ab. Am Freitagmittag waren die Verhandlungen mit der litauiſchen Regierung noch nicht abgeſchloſſen; die litauiſche Preſſe ſieht ſich am Vorabend wichtiger Entſcheidungen. und es verlautet, daß Sowfetrußland ein weitgehendes Schutzabkommen auch für Litauen anſtrebt. Weitere —————* der Türkei und Sowfet⸗ rußland haben am Freitag ſtattgefunden. Sie ſind noch nicht beendet. Am Rande vermerkt werden 103 ein Dementi der ſowjetruſſiſchen Telegrafenagentur, das ſich gegen eng⸗ liſche Lügenmeldungen richtet, wonach ſowjetruſſiſ Truppen zur Zeit an der Grenze von Siangkiang LbefieeCen konzentriert beziehungsweiſe be⸗ reits in dieſes Gebiet eingedrungen ſeien. Die 1488 bezeichnet diefe Meldungen als böswillige Erfindun⸗ gen, die nur zu provokatoxiſchen Zwecken in die Welt gefetzt worden feien. Zur Entwickltung auf dem Bal⸗ kan mag eine Aeußerung des rumäniſchen Außen⸗ miniſters Gafencu dem Zeitung gegenüber vermerkt werden. Gafencu betonte den Wunſch Rumäniens, den Krieg dem Balkan fern⸗ Kb Rumänien erhalte unverändert freundſchaft⸗ r iche Beziehungen mit Deutſchland und Rußland auf⸗ echt. nleue Flagge im Protektorat DNB Prag, 6. Oktol Die Regierung des Protektorats Böhmen und ren hat das Geſetz über die das W und die Staatsſiegel geändert. Die Flagge des tektorats beſteht aus einem oberen weißen mittleren roten und einem unteren blauen Str Die bisherigen drei Wappen werden durch das ßere und kleinere Wappen erſetzt. Durch eine Verordnung wird ferner das Geſe treffend die Abſchaffung des Adels, der Orden der Titel geändert. Die Beſtimmung, durch die 4 und Titel abgeſchafft werden, tritt außer Kraft. Rechtsſtellung des Adels wird noch geſondert ger Eine weitere Verordnung regelt die Geden Gedenktage ſind nur der 1. Mai, der 1 6. Juli und der 28. September. Beiek zbers Kand 275 Kindertagesſtätten Erfolgreiche NSV⸗Arbeit im Gau Baden Karlsruhe, 6. Oktober.(Eigener Bericht.) ſtolze Leiſtung verzeichnet der Gau Baden nach neuen Zuſammenſtellung auf dem Gebiete de richtung für Dauerkindertagesſtätten der NS2 war im Frühjahr 1934, als Reichsminiſter Goebbels im Amchinß an das erſte bis Werk des deutſchen Volkes einen Aufruf 1. fung des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ Noch im gleichen Jahre entſtanden die Einricht der Pflege an unſeren Kleinkindern. Aus dieſe fängen wurde in planvollem Einſatz aller innerhalb der verfloſſenen fünf Jahre ein ſtat Werk geſchaffen. Heute ſtellt der Gau Baden 1 275 Dauerkindertagesſtätten der NSV. In dieſe ſind nicht enthalten 120 Erntekindergärten des mers 1939, und die im Laufe der letzten Woche geſchaffenen Hilfskindergärten. Mit ſeinen 275 Einrichtungen ſteht der Gau unter den 40 Gauen Großdeutſchlands an Stelle. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die bish leiſtete Arbeit auch weiterhin vertieft, ausgebar im Hinblick auf die Erforderniſſe des Auge kraftvoll betrieben wird. Das Keltern beginnt Neuſtadt an der Weinſtraße, 6. Oktobe verſchiedenen Gegenden der Pfalz iſt die We in Tätigkeit getreten. Auch hier wird Gü enge die Mühen des Weingärtners belohnen, ſleues aus Tamperiheir * Lampertheim, 6. Oktober. In ein drucksvollen Feierſtunde wurden am Sonntag i befetzten Reichsadlerfgale an mehr als 200 Müt Ehrenkreuze ausgegeben. Muſikaliſche und dekl riſche Darbietungen der NS⸗Muſikkorps und de⸗ leiteten die Feier ein, worauf die Rede des S treters des Führers angehört wurde. Dann Ortsgruppenleiter Grüne wald zu den J und nahm anſchließend die Auszeichnungen vor * Lampertheim. 5 Oktober. Die ſeit Wochen hier untergebrachten Volksgenoſſen a Saarpfalz veranſtalteten im autbeſetzten Rhe ſaale einen Gemeinſchaftsabend. Blockführer X aus Zweibrücken ſprach herzliche Begrüßung Namens aller dankte er für die freundliche un Aufnahme in Lampertheim. Beigeordnete Brems⸗Lampertheim kam auf die große geſck Zeit zu ſprechen, die wir durchleben und in! unſere Sicherheit in der Heimat unſerem Führ Schaffung einer ſtarken Wehrmacht verdanke zuſammengeſtelltes Unterhaltungspr. ereitete viccl Freude und ſorgte für gute Unterl Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 6. L Zufuhr: 2 Ochſen, 23 Bullen, 23 Kühe, 15 108˙ Kälber, 15 Schweine und 30 Hammel. Ochſen 46,5, 42,5; Bullen 44,5, 40,5;: Kül 40,5, 27,5—34, 5, 24—25; Rinder 45,5, 40,5; 92 59, 50, 40; A b1) 48, b2) 47 E b3h 359. Marktberlauf: Großvieh, Schweine, und Hammel zugeteilt. Sachlage, und England immer geſtreht hat. Die ſowjetamtliche„ ſchreibt:„In ertreter einer griechiſchen 5 — —0m ——— „hakenkreuzbanner'“ GSrohprINunmetnn Samstag, 7. Oktober 1959 Neine&xtraurot mehi „Sagen Sie mal, Ober, was ſind denn das für komiſche 122 5 auf der Speiſekarte?“ „Damit unſere Gäſte genau wiſſen, wieviel Einzelabſchnitte der Karten für die Gerichte 4 ——— 3 Uebertretungen der wurden 21 Perſonen gelten.“ „Ich verſtehe immer Karten! Heißt das etwa...2 Na, da hört doch alles auf! Ich ſoll wohl ein ganzes Kartenalbum mit mir herum⸗ bel Bune⸗ nur um... Ich bin doch Stammgaſt ei Ihnen!“ „Tia, mein Herr, der Erlaß des Reichsmini⸗ ſters gilt eben für alle!“ „Das werden wir erſt mal ſehen! Bitte, den Geſchäftsführer!“ „Was beliebt, mein Herr?“ Gaſt(in ſteigender Erregung):„Der Ober er⸗ zählt mir da was von Einzelabſchnitten und arten. Ich habe geglaubt, daß mir als Ihrem alten Stammgaſt eine andere Behandlung zu⸗ teil wird! Bitte ſehr... Karten... einfach lachhaft! Für den Haushalt... gut, laſſe ich gelten. Aber hier in einem öffentlichen Lokal. 1 „Das iſt doch nur eine geringe Mühe...“ „Geringe Mühe? So als Vorſpeiſe, was! Ich will eſſen, ohne vorherige Mühe! Nee, nee, dann eben..“ Am Nachbartiſch wird einem Gaſt, deſſen rund⸗fröhliches Geſicht nicht nach Entbehrung ausſieht, eine dampfende Terrine ſerviert. Ganz ſpitz wird der Blick unſeres Karten⸗Meckerers. r ſieht, wie der Gaſt ſeinen Teller vollſchöpft und dann vergnügt zu löffeln beginnt. Nichts von Karten! Der erregte Gaſt winkelt den Daumen nach nebenan:„Und was iſt das?“ „Das Stammgericht, mein Herx! Auch Sie können natürlich ein preiswertes Eintopf⸗ oder Tellergericht ganz ohne Karten haben.“ meinetwegen... Stammgericht! Her amit! Der Gaſt von nebenan ſchmunzelt herüber. Zwiſchen Lipp' und Tellerrand führt er eine rt Selbſtgeſpräch.„Hmtjaja, dicke Fleiſch⸗ paſteten und Fettportiönchen... alles nur auf Karte! Iſt ja auch richtig. Sonſt würden ſich die Herren mit der prallen Marie am Stamm⸗ tiſch den Wanſt mäſten, und der kleine Mann Na ja, wie es früher war... wo die Juden und Judengenoſſen in Kaviar ſchwelgten und der Arbeiter Rauch ſchnappen mußte. Aus der Traum! Die Zeit der Extrawürſchte iſt vor⸗ bei... Bitte, Herr Ober, eine Schrippe! Hier iſt meine Marke!“ Auch der kartenkritiſche Gaſt hat jetzt ſeine Terrine bekommen. Die Betrachtungen von nebenan ließ er mit hochgezogenen Brauen als ſaure Vorſpeiſe über ſich ergehen. Er riecht in die Schüſſel, probiert von der Löffelſpitze, ſteigt entſchloſſen in den Eintopf hinein und putzt alles bis zum letzten Gemüſelöffel auf. Dann wiſcht er ſich— nicht unzufrieden— den Bart! Ein wenig betreten ſcheint er doch zu ſein, daß er ſich ſo— vorbeibenommen hat! Poſtverſorgung der Abwanderer Um allen Perſonen, die infolge der poli⸗ tiſchen Lage das Grenzgebiet im Weſten verlaſſen mußten, die ſofortige Wieder⸗ aufnahme etwa unterbrochener Poſtbeziehungen mit ihren Verwandten uſw. von ihrem neuen Aufenthaltsort zu erleichtern, geben die Poſt⸗ en auf Anfordern unentgeltlich einige Poſt⸗ arten mit Vordruck zur Anſchriftsmitteilung an ſie ab. Mit ihnen ſollen die Abwanderer ihren Verwandten uſw. die neue Poſtanſchrift be⸗ kanntgeben, ſobald ſie einen Ort erxeicht haben, aan dem ſie vorausſichtlich längere Zeit bleiben. Die Poſtkarten werden gebührenfrei befördert. Ferner werden die Abwanderer gebeten, ihre 1 neue Anſchrift auch ihrem Heimatpoſtamt, das aan beſtimmter Stelle weiterarbeitet, mitzutei⸗ len. Dabei iſt die frühere Anſchrift mit anzu⸗ geben. Die noch nach dem Heimatort gelangende Poſt wird dann nach dem neuen Aufenthalts⸗ ort nachgeſandt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Straßenverkehrsordnung gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an 3 Kraftfahrzeugführer wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außer⸗ dem wurden 9 jugendlichen Radfahrern wegen eringfügiger Uebertretungen der Straßenver⸗ ehrsordnung die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. 5 3. 13 f Augen. Die ſeinem' ganzen Ausſehen. Weinerlich und rührſelig Aoſicht 3 kfenn Hinter ihm hatte eine Frau Platz g 4 Gefängnisſtrafe zu verbüßen gehabt. Es aber mit aller Er aber Die Anklagebank im Schwurgerichtsſaal fete ein junger Mann, hager und blaß, mit vorſtechenden Gefängniskleidung baßte nicht recht zu ſtand er vor den Richtern der Großen Straf⸗ ammer bekannte ſich wohl zu ſeiner Schuld, aber die aus dem Gefängnis auszubrechen, lag ihm ie machte den Eindruck einer rückſtändigen Perſon, wirkte in ihrem ganzen Benehmen komiſch, Kettler, ſo hieß er mit ſeinen 26 Lenzen mit wurde über den Tatbeſtand vernommen. bis zum 26. Oktober 1939 eine 2½ jährige trieb ihn Gewalt in die„Freiheit“. Der Ver⸗ dacht beſtand, daß er ins Ausland flüchten wollte. blieb hartnäckig bei ſeinen 3 en. n batie r hatte Grab ſeiner verſtorbenen Mutter zu beſu inneres Drängen habe ihn zu dieſem Schritt verleitet. Doch der Ausbruch aus dem—— geſtaltete ſich chien der abgebrühte flich anders. So harmlos ———3 e Freiheitsſtrafe unge nun doch nicht. Seine lan 1 5 atte er ſich wegen verſuchter Ge angenenbefreiung Diesmal wollte er licht ſelbſt die Frei⸗ t verſchaffen— wie, konnte ni reſtlos geklärt werden. Einmal erklärte er, mittels eines Strickes über die Mauer gekommen zu ſein, dann aber ſagte Reien Fuß geſetzt werden, er aus, daß ihm ein Hilfsbeamter behilflich war, eine Leiter zur Verfügung ſtellte, und Wilhelm glücklich Fuf freiem Gelände landete. Der betreffende Hilfs⸗ eg ee een nbefreiun erhaftet, e e weil Wiͤhelm Kettler ihn zu unrecht beſchuldigt hatte. Dies alles brachte der „weinerliche“ Geſelle fertig. Die„Freiheit erlangt, wollte er eine bekannte 160 Jaſire Nationaltieafer Mannſieim Die Mannheimer lieben ihr Theater Auch in schweren Zeiten blieb der Glaube an die Größe und den Reichtum der Idee des Theaters bestehen Der Tag, an dem ſich die Gründung des Mannheimer Nationaltheaters zum 160. Male jährt, der 7. Oktober, fällt in eine kritiſche und ſpannungsreiche Zeit ſchwerwiegender Entſchei⸗ dungen, in eine Zeit, in der dem Theater ſchein · bar nur beiläufig und am Rande Beachtung geſchenkt wird, in der wohl ſogar hie und da die Frage nach der Notwendigkeit und dem Sinn des Theaters überhaupt aufgetaucht ſein mag. Auch wenn dieſe Frage nicht grund- ſätzlich falſch wäre, ſie könnte treffender, ſinn⸗ fälliger, einleuchtender nicht widerlegt werden, als durch dieſen Gedenktag des Nationalthea⸗ ters. 160 Spieljahre in Folge ſind ein Zeichen für die lebendige Kraft des Theaters und für den tiefen von Generation zu Generation ſich erneuernden Glauben an die Größe und den Reich⸗ tum der Idee und der Welt des Theaters und ſeiner Aufgaben. Die⸗ ſer Glaube hat auch das Mannheimer Theater durch alle Kriſen der mehr als eineinhalb Jahr⸗ hunderte hindurch getragen, er hat ſich, ebenſo wie heute, in ſchwierigen Zeiten bewährt und gefeſtigt, weil er den Wert und die Notwen⸗ digkeit des Theaters aufwies, nicht anders hat er aber auch die Gründer des Theaters beſeelt, als ſie den Gedanken an die Errichtung eines deutſchen und nationalen Theaters in Mann⸗ eim ſeiner erſten Verwirklichung entgegenzu⸗ ühren ſich unternahmen. Daß mit der Grün⸗ ung des Mannheimer Theaters den Gedanken des nationalen Charakters und der nationalen Bedeutung des Theaters mit zum erſten Male Ausdruck verliehen wurde, daß er hier zum erſten Male eine bleibende Stätte gefun⸗ den hat, darin liegt denn auch das geſchichtlich Bedeutſame des heutigen Gedenktages. Mit dem 7. Oktober 1779 hat tatſächlich eine neue Epoche der deutſchen Theatergeſchichte be⸗ gonnen. Der nationale Gedanke im kulturellen LCeben Der nationale Gedanke hat ſich während des 18. Jahrhunderts im kulturellen Leben Deutſch⸗ Das Haus am Schillerplatz nach einem Aduarell von Friedrich Kalbiuß Kleine Mannheimer Stadichronik Palmenhalle wieder geöffnet. Die Städtiſche Palmenhalle wird am Sonntag zum allgemei⸗ nen Beſuch wieder geöffnet. Beſuchszeit iſt täg⸗ lich von 9 bis 17 Uhr. Eintritt iſt unentgeltlich. National⸗Theater. Die Erſtaufführung der komiſchen Oper„Diepfiffige Magd“ von Julius Weismann, die wegen Erkrankung von Erika Schmidt verſchoben werden mußte, iſt Wi auf Mittwoch, 11. Oktober, feſtgeſetzt worden. Nichtabdunkelung der Wohnungen. Wegen nicht genügender Abdunkelung ihrer Wohnun⸗ gen wurden 31 Wohnungsinhaber gebühren⸗ pflichtig verwarnt und 4 wegen derſelben Ueber⸗ tretung zur Anzeige gebracht. Vorübergehende Schließung von Dienſtſtellen des Polizeipräſidiums. Wir verweiſen auf die des Polizeipräſidiums im Anzeigenteil dieſer Ausgabe über vorüber⸗ gehende Schließung verſchiedener Dienſtſtellen. Wilhelm wollte ſeine„Freiheit genießen Er war aus dem Gefängnis ausgebrochen und erhielt jetzt neun Monate dafür feinen 2 aufſuchen. Dieſe war aber verzogen, Auf einen Irrfahrten kam er dann zu der mitangeklagten 48jährigen Anna Hohmann, in die— ohnüng. Dieſe war bei dem Anblick des Kettlers erſchrocken, ahnte nichts Gutes. Sie ihm auf Verlangen eine Hoſe und einen Rock aus, gab ihm auch einen alten Hut. Mit dieſen Sachen, die er inzwiſchen an⸗ legte, während er die Gefängniskleidung irgendwo verſtaute, verſchwand er. Hohmann machte ſich erſt nach dem Vorfall ihre Gedanken, die Polizei könnte auch von ihr was wollen. Sie wußte, daß Kettler eine Strafe verbüßen mußte, habe aber geglaubt, daß ihre Handlungsweiſe nicht ſtrafbar ſei. Mebd.⸗Rat Dr. Trappmann erſtattete ſein ärzt⸗ liches Gutachten. Kettler ſtammt aus einer guten Fa⸗ milie. 3 hat 9 Eltern nur Kummer bereitet, ſich nie um das Wohl ſeiner Mutter getümmert. Nun ſie tot iſt, markiert er den„Reuigen“, wollte zu ihrem Grab, nur um die„Freiheit“ zu genießen. Die Be⸗ hörden wußten, warum ſie ihm keinen Urlaub ge⸗ währten, Im Strafvollzug machte er alle erdenklichen Schwierigkeiten. Anzeichen einer Geiſtesſchwäche be⸗ ſiehen nicht, er iſt nach ärztlichem Befund für ſeine Taten voll verantwortlich.— Die Straftammer verurteilte Wilhelm Kettler wegen Begünſtigung in einem Fall zu neun Monaten 3. Das Verfahren gegen die mitange⸗ klag— H. wurde auf Grund des Gnadenerlaſſes eingeſtellt. ilhelm, deſſen Tränenſtrom die Richter nicht zu beeinfluſſen vermochte, verließ den Gerichtsſaal mit großer Enttäuſchung. Die Verlängerung ſeiner Straf⸗ eit hat er auf ſein eigenes Schuldkonto zu ſchreiben. rotz ſeiner Phraſen iſt er doch ein Schwächling, ſich feige drücken zu wollen! gu—. Anna Warum in die Ferne ſchweifen? Es muß nicht immer gleich Italien oder eine Orient⸗ fahrt ſein; auch im kleineren Umkreiſe gibt es viel zu erleben, ganz zu ſchweigen von jenen, die auf dem Bauche im Graſe liegend Offen⸗ barungen haben können: am ſchillernden Lauf⸗ käfer, am Schnecklein und ſogar am regloſen Grashalm. Der Mannheimer Odenwaldklub hat mit einer für den Sonntag angeſagten Wanderung rund um Weinheim zwei Fliegen mit einer Klappe geſchlagen: er ſtillt die Wan⸗ derluſt, ſpart manches Fahrgeld und entlaſtet den Reichsbahnverkehr, der in Kriegszeiten na⸗ türlich kriegswichtigen Fahrten zu dienen hat. Daß Selbſtverpflegung mitgenommen iſt, iſt in der Zeit der Lebensmittelkarten ſelbſtverſtänd⸗ lich. Einen guten Trunk gibts überall. Nicht nachläſſig werden im Verdunkeln! In den erſten Nächten inſpizierte„er“ perſönlich ſeine Fenſterfront von der Straßenſeite aus, und der geringſte Lichtſchimmer machte ihm Kopfzerbrechen, wie er ihn noch ausſchalten könnte. Dann war es„ihm“ zu unintereſſant geworden; zwar verdunkelte er nach ſeiner Meinung brav und bieder wie bisher ſeine Fenſter, aber die liebe Gewohnheit hatte all⸗ mählich ſeine Aufmerkſamkeit dabei ſchwinden laſſen. Eines Abends war's geſchehen: Das Verdunkelungspapier war ausgeriſſen und ge⸗ ſtattete einem Lichtſtrahl den Weg ins Freie. Was die Folge war: Ein darüber belehrender Hinweis, daß nicht jeder zu ſeinem Privatver⸗ gnügen je nach Stimmung ſorgfältig oder we⸗ niger ſorgfältig verdunkeln kann. 80. Geburtstag. Schmiedemeiſter Friedrich Heydeke, Mannheim, S 6, 41, begeht heute ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren herz⸗ lichſt. 70. Geburtstag. Michael Kanzler, Mann⸗ heim, Schafweide 63, feiert am Samstag ſeinen 70. Geburtstag bei beſter Geſundheit. Unſeren herzlichſten Glückwunſch. 60. Geburtstag. Seinen. Geburtstag be⸗ geht am Samstag der allen Mannheimern be⸗ kannte Anlagenaufſeher des Städt. Luiſenparks Georg Ernſt, Luiſenring 11. Dem überaus beliebten„Schütz“ unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche. 60. Geburtstag. Herr Ludwig H eieß, Mann⸗ heim, R 3, 2a, feierte am Freitag ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren herzlichſt. lands nur langſam durchzuſetzen vermocht. Im Theater iſt er wohl zu allerletzt durchgedrun⸗ gen. Franzöſiſche Komödien, italieniſche Opern beherrſchten die Bühne der deutſchen Fürſten⸗ höfe bis gegen das Ende des Jahrhunderts. Verſuche, zu einem lebensfähigen deutſchen Theater zu kommen, wie er etwa in Hambur unternommen worden war, ſchlugen fehl un entlockten Leſſing das ſpöttiſche Wort von dem „gutherzigen Einfall der Deutſchen, ein natio⸗ nales Theater errichten zu wollen, ehe ſie ſelbſt eine Nation ſeien“. Aufgeſchloſfener aber als die meiſten deutſchen, Fürſten erwies ſich in dieſer Zeit der pfälziſche Kurfürſt Karl Theo⸗ dor, der nicht nur frühzeitig die erſte deutſche Oper aufführen ließ und damit dem geſamten Opernſchaffen der Zeit den Weg wies, ſondern der auch bereits im Jahre 1770 ſeine franzö⸗ ſiſche Komödie entließ und der Gründung eines deutſchen Schauſpiels ſeine Zuſtimmung gab. Männer wie Maler Müller Schubart, Wieland, und vor allem der Buchhändler Schwan haben in den nächſten Jahren das Projekt tatkräftig gefördert und ſchon im Jahre 1777 konnten in dem für das deutſche Schau⸗ ſpiel zu einem Theater umgebauten ehemaligen Zeug⸗ und Schütthaus die erſten Vorſtellungen gegeben werden. Aber erſt mit der Uebernahme der Leitung des Theaters durch Heribert von Dalberg im Jahre 1778 bekam das Unterneh⸗ men jenen Zug ins Große, der ihm bis dahin gemangelt hatte und erſt mit der Verpflichtung eines feſten Enſembles, zu dem ſo berühmte Schauſpieler wie Iffland, Beck und Beil ge⸗ hörten, erhielt es jene Stabilität, die ihm ſeine ſpäteren großen Leiſtungen ermöglichte. Ausſchlaggebend aber dafür, daß das Theater in jenen, Jahren ſich wirklich durchzu⸗ bes en vermochte, war neben der Gönnerſchaft es Kurfürſten, neben den Fähigkeiten Dal⸗ bergs und ſeiner Schauſpieler, die leiden⸗ ſchaftliche Anteilnahme der Bevölkerung an einer kulturellen Einrichtung, die ihr an ſich nicht neu war die ſie aber erſt nach der Ueber⸗ ſiedlung des Kurfürſten nach München ganz in ihren Beſitz, vor allem in ihren inneren Beſitz nahm. Aus dieſem Fundament wuchs Dalberg der Mut zu der Tat der Uraufführung der „Räuber“ zu, die der Ariſtokrat Dalberg nie hätte verantworten können, und die der von der Welt des Theaters leidenſchaftlich ergrif⸗ fene Intendant aus tiefſter Ueberzeugung be⸗ —— So wurde das erſte deutſche National⸗ heater. Die große Tradition Dieſer Mut zur Tat und dieſe Liebe zum Theater ſind charakteriſtiſche Kenn⸗ Feden des Mannheimer Theater⸗ ebens bis heute geblieben. In der Ueber⸗ nahme des Theaters in ſtädtiſche Verwaltunt vor nunmehr hundert Jahren haben ſie n einmal den ſichtbarſten Ausdruck gefunden. Wiederum iſt damals von Mannheim aus ein Weg beſchritten worden, der richtungweiſend für die Entwicklung des deutſchen Theaters war. Das deutſche Volkstheater kündigte ſich an.— Bahnbrechende Taten wie dieſe und die feſtverwurzelte Anhänglichkeit der Bevölkerung chufen ſo in den 160 Jahren der Mannheimer Bühne eine faſt einzigartige Tradition, die uns gerade heute den Sinn und die Größe der Auf⸗ gaben erkennen läßt, die dem Theater zufallen und die durch nichts beſſer und klarer bezeichnet werden können, als durch den Namen, den die Mannheimer Bühne nun ſeit 160 Jahren mit Stolz trägt: Nationaltheater. Dr. H. Arnold. —. „Der Feldzug in Polen“ Aufführung auch in Mannheim Wie die Gaufilmſtelle Baden mitteilt, ge⸗ langt in den nächſten Tagen im Auftrag der Reichsfilmkammer und der Reichspropaganda⸗ leitung der NSDAP— Amtsleitung Film an Wie unſere Truppen an der Front, ſo wird das geſamte deutſche VBolk im Kriegs ⸗ wyhw. unſeren Feinden zeigen, daß wir eine unbeſiegbare Schickfalsge 1 meinſchaft geworden ſind. alle Lichtſpieltheater ein Kriegsbericht⸗ Film unter dem Titel:„Der Feldzug in Polen“ zur Auslieferung. Als Beiprogramm iſt der Kurzfilm„Die Diviſion Hieit an!“ bei⸗ gegeben. Auf Anordnung der Reichsfilmkam⸗ mer und der Reichspropagandaleitung werden die Eintrittspreiſe in allen Lichtſpieltheatern auf die Hälfte, jedoch nicht unter 40 Pf., er⸗ mäßigt, um ſomit jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, ſich dieſen Film, der von den gewaltigen und unvergleichlichen Leiſtun⸗ gen der deutſchen Wehrmacht berichtet, anzu⸗ ehen. Die Gaufilmſtelle Baden bringt ab Diens⸗ tag, 10. Oktober, dieſen Film in Mannheim zum Einſatz. Ermäßigte Gebühren für poſtpakete von Abwanderern aus dem Weſten Die Deutſche Reichspoſt erleichtert allen Perſo⸗ nen, die ihren Aufenthalt aus den weſtlichen Grenzzonen haben verlegen müſſen, die Ver⸗ ſendung von Poſtpaketen mit Klei⸗ dern und Wäſche an ihre Angehörigen in der Heimat und umgekehrt durch Ermäßigung der Paketgebühr. Die Gebühr für gewöhnliche Pakete und unverſiegelte Wertpakete iſt ohne Rückſicht auf Gewicht und Entfernung auf 50 Reichspfennig feſtgeſetzt worden. Die Pakete und die zugehörigen Paketkarten müſſen den Stempelabdruck einer NSV⸗Dienſtſtelle und den Vermerk„Kleidungsſtücke“ tragen. „haken R. Eine kai gier, i n erſie Sie hatte e unter Bew Armbandu der Erfülli heran. Da erin muf eiſter wa Vertrauen e Angſt,—— bad, mach abends ihr Mit einere jährige die einen Hieb wahrte ſie — 9 ne Uhr o— Mark ar eſchlagen h nglichkeit der chie ihm geſtan von wußte Soldat nich Roſa, die über das dn Beſße dabei, echkern vom waren mit E alle hatten ſi gefunden zu 15 ſtück. Au wollte dafür rade in dieſe nutzbar gemo ſchon einige wollten ſie d 4¹ ſte be olt. Es war waren ordent Uns truger eitung an al n der Nähe n und dieſe zur eben ein Vie as Ergebnis ten ſie alles, Kein 3ti Der Abteilr im ſozialen ſtammführer L land“ darauf es aus den ädel von B erhalten bleib „daß die Mäd Landwirtſchaft ier weniger itarbeit im niſchen Durch mit, daß eine —5 auf die w der Berufsber der Schulentlo fahren bei Ei lingen dürfte den, daß auch von Zwangsn nicht erfor Mar Reger Bete nier im Kaf heimer Schach erſten Gruppe hardt, Bächle, Staab und 2 Stichkampf en wurde Dr. N. ſcherl, alle m dem Charakter Preisverteilun⸗ den nahm Bu An dem u ein Gruppentu Kaffee„ 6 werden den u den Spielbetri⸗ Zur Entſchẽ zeug einem G n und Aſbeſt b. Preisbildung lieferte Reifen „Für Semp nung mit der! dieſer Anordni 36 Wertt na „Semperit“ Werke A6 tret die vorgenannt Runderneuerun 196 1939(Re 939) genannte nutzte rundern Höchſtpreiſe je die im 5 2 der genannten Vor nachdem, ob de ler iſt, wird be Reifen nicht ge 5 Es iſt nun e Wurſt eſſen, da die Wurſthaut. wenn es ſich u eute für die m enützt werden noch Katzen, ſe ein Glück, wen tüchtigen Erbre haut davonkom achtet werden, die ſie nicht me ſchon zu feſt ſe getöteten Katze phan⸗ oder ähr wendig zum g ten. Darum Vo und wenn Aja⸗ machen. ober 1939 —eneeeew Er hestehen rmocht. Im urchgedrun⸗ ſche Opern 'in Fürſten⸗ hrhunderts. deutſchen ——— n fehl un rt von dem ein natio⸗ he ſie ſelbſt raber als ies ſich in Karl Theo⸗ ſte deutſche n geſamten es, ſondern ine franzö⸗ Gründung uſtimmung Schubart, zuchhändler ſahren das 15 e Schau⸗ ehemaligen orſtellungen lebernahme eribert von Unterneh⸗ bis dahin erpflichtung berühmte d Beil ge⸗ t, die ihm ermöglichte. as Theater durchzu⸗ zönnerſchaft keiten Dal⸗ die leiden⸗ lkerung an ihr an ſich der Ueber⸗ hen ganz in ieren Beſitz hs Dalberg ihrung der dalberg nie ie der von llich ergrif⸗ eugung be⸗ National⸗ eſe Lie be ſche Kenn⸗ Theater⸗ der Ueber⸗ Verwaltung en ſie n. gefunden. im aus ein ungweiſend n Theaters ündigte ſich eſe und die Zevölkerung annheimer on, die uns ße der Auf⸗ ter zufallen r bezeichnet ien, den die Jahren mit Arnold. 44 n eim nitteilt, ge⸗ Auftrag der ropaganda⸗ ig Film an an der geſamte Mriegs ⸗ n zeigen, icklalsge⸗ 3 bericht⸗ ldzug in iprogramm ft an!“ bei⸗ chsfilmkam⸗ ung werden pieltheatern 40 Pf., er⸗ enoſſen die lm, der von ſen Leiſtun⸗ chtet, anzu⸗ ab Diens. annheim akete von heſten allen Perſo⸗ weſtlichen die Ver⸗ mit Klei⸗ ehörigen in Frmäßigung gewöhnliche e iſt ohne ung auf 50 Die Pakete müſſen den le und den Balien ſte uns auch den „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Oktober 1939 Roſas Griff in die Kaſſe Eine* Diebin ſtand vor dem Ein⸗ ie betupfte ſich während des Verhörs es öfteren ihre Augen, ihr Tränenſtrom wollte nicht verſiegen, galt es„Reue“ zu zeigen. Sie hatte einen Bräutigam. Um nun ihre, Liebe“ unter Beweis 55 tellen, verſprach ſie ihm eine Armbanduhr. Ber Tag des Abſchieds und damit der Erfüllung des gegebenen Verſprechens kam heran. ihr ein Umſtand zu Hilfe. Ihre Mei⸗ Da kam erin mußte auswärts Einkäufe tätigen, der eiſter war beim Militär, ſo wurde ihr ſo viel Vertrauen geſchenkt, dasHaus zu beſorgen. Mit⸗ tags öffnete Roſa mit einem Nachſchlüſſel den Schreis Sie ſand eine Kaſette vor, hatte aber Angſt, ſcht gu werden. Sie ging ins Strand⸗ bad, machte einige Beſorgungen und ſetzte abends ihr Vorhaben 55 Geld zu kommen, durch. Mit einer Beißzange öͤffnete die Eimmdzwanzig⸗ jährige die ette und entnahm dieſer auf einen Hieb 190 rk. Bei einer Bekannten ver⸗ wahrte ſie einen Teil des geſtohlenen Geldes, von dem Reſt wurde flott gelebt, die verſpro⸗ chene Uhr 12 545 Beim Abſchied Roſa, ohne r das Gewiſſen ſchlug, die Uhr und Mark aus. Wie muß das Herz des Soldaten eſchlagen haben, wie muß er über dieſe„An⸗ — gefreut haben— ſchmerzlich war der geſtand e chi aber eine Komödiantin vor thm en N08 eine diebiſche„Elſter“, da⸗ von wußte Gottlob der an die Front fahrende Soldat nichts. Roſa, die 4 herglos handelte, ſich kalwlütig über das ſchehene hinwegſetzte, muß nun 50 chen drnf mit 3——.—50 Wo⸗ n Gefängnis büßen. Jugend ſammelt Bucheckern Wir haben dieſer X in einem der mächtigen ubwa 57 unſerer näheren Umgebung ein friſch⸗ xöhliches Treiben entdeckt. Einige ülklaſſen mit ungen und Mäbdel und mit den Lehrkräften waren eifrig dabei, die unzähligen kleinen, braunen Buch⸗ eckern vom Waldboden Alle Kinder waren mit Schachteln oder Blechbüchſen ausgerüſtet, alle hatten ſte einen mächtigen Stolz, ſchon recht viei gefunden zu haben, Nun verſammeln ſie ſich zum —M Auf weichen Moosbänken ſaßen ſie in der unde. Ein frohes Lied ſh durch den Herbſtwald. S llt ann ließen ſie es ſich mecken. Und danach er⸗ ammlunggelte dem Mon 3 ie N re Do ule wollte dafür 5 daß die Ernte an Bucheckern ge⸗ rade in dieſem Jahr für die deutſche Oelgewinnung nutzbar gemacht würde. i Sammelaktion wäre ſchon einige Aopde durchgeführt worden, aber heuer beſonders flei 4 ſein. Auch Brombeeren ſchon eifr 9 für das WoW—— olt. Es war offenſichtlich, die Jungen und Mädel waren ordentlich ſtolz auf ihre Einſatzbereitſchaft. Uns trugen ſie nün auf, auf dem Weg über die an alle anderen Schulklaſſen, deren Wohnorte n der Nähe von Buchenwäldern liegen, heranzutreten und dieſe Mithilfe aufzumuntern. Viele wenige eben ein Viel. Wenn alle Ras elfen, wird auch as Ergebnis ein gutes. Für das Kriegs⸗WHW woll⸗ ten ſie alles, was in ihren Kräften ſteht, einſetzen. Kein Zwang bei der Berufswahl Der Abteilungsleiter für Berufsnachwuchslenkung im ſozialen Amt ſtammführer Leovold O weiſt im„Jungen ch⸗ land“ darauf hin, daß bei Verteil des Nachwuch⸗ es, aus den Schulentlaſſenen für Bes Einſatz der ädel von Bedeutung ſei. daß das lichtjahr erhalten bleiben werde. E e erwartet werden, Es müſſ „ daß die Mädel ihr A hauptſächlich in der Landwirtſchaft ableiſten. Allerdings dürfen die Mädel ter weniger zu Feldarbeiten, aber um ſo mehr zur itarbeit im Haus herangezogen werden. Zur tech⸗ niſchen Durchführung der Nachwuchslenkung teilt er mit, daß eine Beſchränkung der Eignungsunterſuchun⸗ ger auf die wichtigſten Fälle eine fühlbare Entlaſtung er Berufsberatung wäre Sowohl die Meldepflicht der Schulentlaſſenen wie auch das Genehmigungsver⸗ fabren bei Einſtellung von Lehrlingen und Anlern⸗ lingen dürfte erhalten bleiben. Es müſſe betont wer⸗ den. daß auch die gegenwärtige Lage die Anwendung von Zwangsmaßnahmen bei der Nachwuchslenkung nicht erforderlich mache. Mannheimer Schachleben Reger af erfreute ſich das Blitztur⸗ nier im Kaffee„Merkur“, mit welchem der Mann⸗ heimer Schachklub' die Spielzeit eröffnete. In der erſten Gruppe ſiegte Götz, gefolgt von Beck, Leon⸗ hardt, Bächle, Lützenbürger, in der zweiten gelangten Staab und Walter punktäleich an die Spitze, der 88 entſchied zugunſten von Staab. Dritter wurde Dr. Kagelsbach, vierter Müller, fünfter Dir⸗ ſcherl, alle mit nur geringen Punktabſtänden. Die dem Charakter eines Blitzkampfes gemäße humorvolle Preisverteilung mit„ſeriöſen“ und Scherzgagenſtän⸗ den nahm Burger vor. An dem übernächſten Sonntagvormittag beginnt Kaffee„Merkur“ jederzeit vorgenommen werden kön⸗ nen. Aüch die anderen Mannheimer Schachvereine werden den Umſtänden gemäß alles veranlaſſen, um den Spielbetrieb anregend wie früher zu geſtalten. Zur Entſchädigung für abgelieferte Fahr⸗ zeug-Kautſchukbereifungen n einem Erlaß an die Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt beſtimmt der Reichskommiſſar für die in Ergänzung ſeiner Anordnung vom 14. September 1939 Reichsanzeiger Nr. 215 vom 15, September 1939) über Entſchädigung für abge⸗ lieferte Reifen folgendes: „Für Semperitreifen gilt die vorgenannte Anord⸗ nung mit der Maßgabe, daß an die Stelle der im 52 dieſer Anordnung genannten Liſtenpreiſe der Wikrafa die Preiſe nach der letzten gültigen Preisliſte der „Semperit“ Oeſterreichiſch⸗Amerikaniſche. Gummi⸗ Werke Ac treten.— Für runderneuerte Reifen gilt die vorgenannte——— über Höchſtpreiſe für die von Kraftfahrzeugdecken vom 5. Au⸗ 1905 1939(Reichsanzeiger Nr. 182 vom 9. Auguſt 939) genannten Höchſtpreiſe zu erſetzen ſind Für be⸗ nutzte runderneuerte Reifen ermäßigten ſich dieſe Höchſtpreiſe je nach dem Grade der Abnutzung um die im s 2 der Anordnung vom 14. September 1939 genannten Vomhundertſätzen. Eine Unterſcheidung je nachdem, ob der Abliefernde Verbraucher oder Händ⸗ ler iſt, wird bei der Entſchaͤdigung für runderneuerte Reifen nicht gemacht. Hundchens Wurſti! Es iſt nun einmal ſo, wenn Herrchen oder Frauchen Wurſt eſſen, dann gehört dem Hund oder dem Kätzchen die Wurſthaut. An ſich iſt dagegen nichts einzuwenden. wenn es ſich um Darm handelt. Man weiß aber daß —— für die meiſten Wurſtſorten künſtliche Wurſthäute enützt werden, und dieſe vertragen weder Hunde noch Katzen, ſo gern ſie ſie auch freſſen. Es iſt noch ein Glück, wenn der Hund oder die Katze mit einem tüchtigen Erbrechen nach dem Freſſen künſtlicher Wurſt⸗ haut davonkommt, In vielen Fällen konnte auch beob⸗ achtet werden, daß Tiere an der künſtlichen Wurſthaut, die ſie nicht mehr erbrechen konnten weil ſie im Magen ſchon zu feſt ſaß, eingegangen ſind. So hat man bei getöteten Katzen im Magen ganze Knäuel von Cello⸗ phan⸗ oder ähnlichen Wurſthäuten gefunden, die not⸗ wendig zum qualvollen Tode der Tiere führen muß⸗ ten. Darum Vorſicht mit allen künſtlichen Wurſthäuten, Ajax oder Fiffi noch ſo ſchön„Bitte⸗Bitte“ machen. der Reichsjugendführung, Ober⸗ Deutſ ein zu welchem Einzeichnungen im ch Wie ſoll unſer Keller beſchaffen ſein? Winteraufbewahrung von Obſt, Gemüſe und Kartoffeln/ Schutz vor Derderb Bei der Winteraufbewahrung von Obſt, Ge⸗ müſe und— im Keller muß auf den Schutz gegen die Feuchtigkeit, gegen Näſſe und Froſt geachtet werden. Wir wiſſen, daß es ſich bei einem großen Teil der Wintervorräte um lebende bzw.„ru⸗ hende“ Pflanzenteile handelt, welche atmen und welche vor allem dem Einfluß der kleinen Lebeweſen(Pilze und Bakterien) ausgeſetzt ſind. Es iſt daher dringend notwendig, daß auch unter den derzeitigen Verhältniſſen ſämtliche Kellerräume durchlüftet und kühl gehalten wer⸗ den. Je höher die Kellertemperatur iſt und je feuchter die Keller ſind, um ſo mehr ſind unſere im Keller aufbewahrten Vorräte dem Verderb ausgeſetzt. Die beſte n der Kartoffeln liegt zum Beiſpiel bei plus—4 Grad Celſius. Es iſt Angelegenheit jeder Haus⸗ emeinſchaft, gemeinſam die Aufbewahrungs⸗ rage unter den örtlichen Verhältniſſen zu lö⸗ ſen. Nachſtehende Geſichtspunkte verdienen da⸗ bei noch beſondere Beachtung. Wenn wir unſere Kellerfenſter gegen die Splitterwirkung von Bomben ſichern und an den Fenſtern der Luftſchutzräume und der Zu⸗ hürf. zu dieſen Räumen Sandſäcke aufbauen, ürfen wir nicht auch die Fenſter der Kar⸗ toffel⸗ und Kohlenkeller verſchlie⸗ ßen. Die Sandſäcke ſollen ja nur die Luft⸗ ſchutzräume ſichern und Splitter auffangen, die ſonſt leicht jemanden verletzen könnten. Dieſe Notwendigkeit eines Schutzes vor Splittern entfällt für die Kartoffelkeller. eindringende Splitter keinen Schaden anrichten. 1. Vorausſetzung für jede Aufbewahrung iſt ein ordnungsgemäß geſäuberter Keller. 2. Man bringe in den Keller nur Vorräte, welche Gewähr für Haltbarkeit bieten, das —* nicht 755 von vornherein halb verdor⸗ ben zur Aufbewahrung kommen. 3. Alle aufbewahrten Vorräte müſſen einer tändigen Beobachtung und Durchſicht auf Ge⸗ undheitszuſtand unterzogen werden. 4. Durch einfache Maßnahmen laſſen ſich leicht günſtige Aufbewahrungsmöglichkeiten ſchaffen. Zum Beiſpiel halten fi artoffeln bedeutend beſſer, wenn ſie 1 einen Lattenroſt, der auf Steine gelagert wird, geſchichtet wer⸗ den. Bei größeren Mengen ſind bei Kartoffeln angezeigt. Auch darf die Lagerhöhe nicht zu groß ſein, nach Möglichkeit nicht über 80 Zentimeter. 5. Man nütze jede Gelegenheit aus, um in die Kellerräume Kühlluft zu bringen. Kniffe um die entrahmte Friſchmilch Sie läßt ſich wie Vollmilch verwenden, doch eignet ſie ſich eher zum Kochen 4 2. dem 7 1i Zriſen fi oit Er⸗ enen entrahmte Fri 0- merkt: die Erwachſenen— denn für die Kin⸗ der wird Vollmilch ausgegeben, und es iſt ſtrenge darauf zu achten, daß dieſe Vollmilch auch für die Kinder verbraucht wird und wirk ⸗ lich ihnen zugute kommt. Die für die Kinder zugemeſſenen Fettmengen ſind nämlich berech⸗ net mit Rückſicht darauf, daß die Kinder auch noch das in der Milch vorhandene Milchfett zu ſich nehmen. Es geht alſo nicht an, daß die Er⸗ wachſenen nun die den Kindern zuſtehende Vollmilch aufbrauchen. Es iſt reichlich ent⸗ rahmte Friſchmilch zu haben, die ſich von der Vollmilch ja nur dadurch unterſcheidet, daß ihr das Butterfett entzogen wurde— alle anderen Nährſtoffe aber, wie Eiweiß, Milchzucker und Mineralſtoffe ſind darin enthalten. Wie verwenden wir nun die entrahmte Friſchmilch? Grundſätzlich läßt ſich die ent⸗ rahmte Friſchmilch genau wie Vollmilch ver⸗ wenden. Allerdings eignet ſie ſicheher zum Kochen als zum Rohtrinken oder Aufſetzen zu Dickmilch. Alle Gerichte, die man mit Vollmilch herſtellt— alſo Suppen, Tunken, Süßſpeiſen, »Milch als Zugabe zu Aufläufen, Backwerk, zum Anrühren von Quarg uſw.—, werden genau ſo mit entrahmter Friſchmilch zubereitet. Auf fol⸗ gendes hat man acht zu geben: entrahmte Friſchmilch brennt leichter an; deshalb muß man den Kochtopf vor dem Gebrauch mit kaltem Waſſer ausſpülen. Sicher verhütet man Sport und Spiel Maunbheims öusbalichager von eimzw fleiot Erſtmals ſeit elf Jahren ſtehen Ofk und phöniz wieder im punktekampf gegenüber R. H. Mannheim, 6. Okt. Für den dritten Spieltag der Kriegs⸗ ußballrunde im Kreis Mannheim am ommenden Sonntag, 8. Oktober, ſind folgende Treffen feſtgeſetzt: Gruppe 1: 08 Mannheim— Viernheim, VfR— Phönix Mannheim, 07 Mannheim— SVWaldhof, Käfertal— Vfe Neckarau, Wein⸗ 3— Sandhofen, Friedrichsfeld— Secken⸗ heim. Gruppe II: Schriesheim— Neckarhauſen Heddesheim— Ghgen Gruppe III: Plankſtadt— Brühl, Schwet⸗ zihgog——38 Hockenheim— Neulußheim, Altlußheim— Oftersheim. Gruppe IV: Rheinau— Wallſtadt, Kur⸗ pfalz Neckarau— Poſt Mannheim, TV Viern⸗ eim— 6 Mannheim, BSG Lanz— artenſtadt. Bei den Spielen der Gruppe I hat es Zu⸗ wachs gegeben. Die FVg. 98 Seckenheimiſt als 12. Verein hinzugekommen ſchei⸗ det alſo aus der Gruppe aus. Die Einrei⸗ hung der Seckenheimer in die Spitzenklaſſe muß man, vom ſportlichen Standpunkt aus geſehen, begrüßen. Der alte Pionierverein hat ſich im letzten Spieljahr einen ſe guten Tabellenplatz zu ſichern vermocht daß ſeinem Antrag auf Zu⸗ teilung in Gruppe Lganz zu Recht ſtattgegeben wurde. Zum erſten Spiel in dieſer Staffel müſ⸗ ſen die Seckenheimer nun nach Friedrichs⸗ feld und man iſt geſpannt, wie ſie dort ab⸗ ſchneiden werden. Von den anderen Spielen am Sonntag um den„Eiſernen Adler“ muß das Zuſam⸗ mentreffen der noch ungeſchlagenen Mannſchaf⸗ ten von Vf R und Phönix Mannheim inſofern herausgeſtellt werden, als— Mann⸗ heims Fußballſchlager von einſt erſtmals nach elf Jahren in einem Punktekampf ſeine Wieder⸗ auflage findet. Im Jahre 1928 iſt bekanntlich Phönix Mann⸗ heim, vor und kurz nach dem Weltkriege der ſchärfſte Rivale des VfgR, in die zweite Spiel⸗ klaſſe abgeſtiegen. Eine große Mannſchaft mit den beiden Brüdern Otto und Emil Schönig als Hauptſtützen hatte dem Alter den Tribut gezollt und war abgetreten. Wiederholt ver⸗ ſuchte all die Jahre ſeither die Phönix⸗Jugend den„Platz an der Sonne“ erneut zu erreichen. Es blieb aber trotz manchen guten Anlaufes bei dieſem Verſuch. Anders liegt die Schae beim VfR. Er iſt im⸗ mer in der Spitzengruppe geblieben und in den letzten zwei Jahren konnte er ſeine Vormacht⸗ ſtellung durch die Hereinholung des Titels eines Badiſchen Fußballmeiſters nachdrücklichſt beweiſen. Als ſolcher tritt er nun am Sonntag erſtmals wieder nach vielen Jahren ſeinem gro⸗ ßen Gegenſpieler von einſt, dem Mannheimer Phönix, gegenüber. Kein Zweifel, Badens Mei⸗ ſter ſtartet als klarer Favorit zu dieſer 95. Be⸗ gegnung mit Phönix, der aber gegen den VfR zu allen Zeiten zu kämpfen verſtand! Von den bisher ausgetragenen 94 Spielen gewann der VfR 54, 28 Siege weiſt der Phönix auf und zwölfmal gab es ein Remis. Das Tor⸗ verhältnis lautete 253:146 zugunſten des VfR. Der Tabellenführer VfL Neckarau muß in Käfertal, das Grüh Siffling II und den „kleinen“ Engelhart(früher wurde, eine ſehr ſchwere Hürde nehmen und auch Sandhofen ſteht in Weinheim vor keinem Spaziergang. Hat Waldhof einen Teil ſeiner Soldaten in Neuoſtheim zur Stelle, dann kann man mit einem ücheren Sieg gegn 67 rechnen. Und die„LLindenhöfer werden ſich aufraffen, um auf der„ 3 wieſe“ gegen Viernheim zu den erſten Punkten zu kommen. Durch das Ausſcheiden von Seckenheim und die Sperre von ſind in Gruppe II nur die Spiele in Schriesheim und in fenrtehi, heim fällig, bei denen es keineswegs feſtſteht, daß die Platzvereine das beſſere Ende für ſich haben werden. Als kraſſer führt Altlußheim in Gruppe III die Tabelle an. Durch einen Sieg zu Hauſe gegen Oftersheim wird es ſeine Poſition zu untermauern verſuchen. Der Alt⸗ meiſter Plankſtadt ſollte gegen Brühl ſeinen erſten Sieg feiern können, wie auch Neuluß⸗ heim bei ſeinem alten Widerſacher Hockenheim die Punkte holen dürfte. Schwerer hat es da ſchon Schwetzingen gegen den VfR Ketſch, der ſich bisher glänzend geſchlagen hat. In Gruppe IV erſcheint es fraglich, ob ald verſtärkt Viernheims Turner die des alten TV 46 aus Mannheim in ihrem Siegeslauf de ſtoppen vermögen. Wallſtadt iſt ſehr gut beiſammen und geht nicht ohne Chancen nach Rheinau, und im Treffen iunza gegen Poſt kann es leicht zu Punkteteilung kommen. Dagegen er⸗ warten wir BSG Lanz gegen Gartenſtadt als knappen Sieger. Nach den Vorfällen in Ladenburg muß er⸗ neut an die Vernunft und an den ſportlichen Anſtand ſowohl von Spielern wie auch von ſien nu appelliert werden. Die Spiele er⸗ üllen nur dann ihren Zweck, wenn ſie ein⸗ wandfrei und reibungslos durchgeführt werden. Hlnltliche Bekannmachung Spielabrechnungen Der Abrechnungsmodus für die Kriegsrundenſpiele im Kreis 3 ſind für Fußball⸗ und Handballſpiele gleich. Es werden von der Bruttoeinnahme abgezogen: a) 5 Prozent Spielabgabe an NSRe, Poſtſcheckkonto Berlin 86 000; b) 2 Prozent Umſatzſteuer;) 10 Prozent NSV⸗Kriegsbeihilfe; d) 15 Prozent Platz⸗ verein für Wartung; e) Auslagen für den Schieds⸗ richter. Die reſtlichen Einnahmen werden zu beiden Teilen hälftig geteilt. Für Punkt a) ſowie gilt die im Gau⸗ 1900 verhffennic Folge 38, vom 27. September 1939 veröffentlichte Whhinng Ab ſaß 6. Die 10prozentige(Kriegsbeihilfe) Fuß ⸗ und Handball iſt bis dienstags des jeweiligen Spielſonntags auf mein Konto 8581, Städtiſche Spar⸗ 145 Mannheim, Zweigſtelle Neckarſtadt, zu über⸗ veiſen. Die Abrechnungsbogen beziehungsweiſe Belege, ffens“ und——— ſind ebenfalls bis ſpäte⸗ tens dienstags an meine Adreſſe, Mannheim, Egell⸗ 335 6, einzuſenden. o keine Einnahmen erzielt werden, iſt unbedingt Fehlanzeige zu erſtatten. Schmetzer, Kaſſenwart. Betr.: Spielbetrieb 9 Snns der rie 1. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wird bekannée egeben, daß die in der Tagespreſſe veröffentlichten undenſpiele der Wettkampfgemeinſchaften der Be⸗ Hier können das Anbrennen durch ſtändiges Schlagen oder Rühren der Milch. ein beſonderer Kniff: Man reibt den Topfboden mit einer Speck⸗ 3 dann erübrigt ſich natürlich as Rühren. an kocht am beſten in einem Emailletopf, der nur für die Milch verwendet wird und nicht abgeſprungen ſein darf. Man kann darin auch ruhig die Milch auskühlen und ſtehen laſſen. ald wird ſich jede Hausfrau an das Kochen mit entrahmter Friſchmilch gewöhnt haben. Be⸗ ſo daß Schwierigkeiten ſind nicht vorhanden, o daß ſie dann kaum noch einen Unterſchied merken wird. Beſchränkung des Arbeitsplatzwechſels auch in der Hauswirtſchaft Es dbeſteht Veranla 155 darauf hinzuweiſen, daß die Verordnung des Minkſterrats für die Reichsver⸗ teidigung vom 1. September über die aul des Arbeitsplatzwechſels auch auf die——— Anwendung findet. Nach der Verordnung ſind heute die n den Betriebsführern der ge⸗ werblichen Wirtſchaft gleichgeſtellt. Bei der beabſichtig. ten Löſung von Axbeitsverhältniſſen iſt daher folgen⸗ des zu beachten: Kündi gun von AW ilfinnen: . Bei Loöſung eines Arbeitsverhältniſſes durch den aushaltungsvorſtand oder die— ilfin muß die uſtimmung des Arbeitsamts vorliegen; dieſe iſt vor der Kündigung einzuholen. 2. Der Antrag auf iſt von demjenigen Vertragsteil, der kündigen win, beim zuſtändigen Arbeitsamt zu ſtellen. — iſt das Arbeitsamt, in deſſen Bezirk die letzte Arbeitsſtele Uegt, Die Zuſtimmung iſt nicht er⸗ Ras: a) wenn beide Vertragsteile über die Lö⸗ ung des Arbeitsverhältniſſes einig ſind,* wenn der Haushalt aufgelöſt wird, e) wenn die Arbeitskraft ur Probe oder Aushilfe eingeſtellt wurde und das rbeitsverhältnis innerhalb eines Monats beendet wird, d) wenn die Arbeitskraft nur gelegentliche Dienſte leiſtet— N 88 und öffenen oder gegen geringfügige beſchäftigt iſt u daher der Krankenverſicherungspflicht nicht Anter ie Kün 1ef wird unter Be⸗ xückſichtigung ſtaatspolitiſcher Geſichtspunkte erteilt. Durch die Zuſtimmung des Arbeitsamts wird nicht über die erechtigung der Kündigung entſchieden. Dies gilt auch für eine a die ohne Ein⸗ Zweifel einer Kündigungsfriſt erfolgt iſt. Derartige weifelsfälle werden nach wie vor duürch die Arbeit gerichte entſchieden. von ausgehilfinnen: Der Haushaltungsvorſtand hat nunmehr vor Stellen⸗ antritt der Hausgehilfin die Zuſtimmung des für ihn zuſtändigen Arbeitsamts einzuholen. Dieſe Zuſtim⸗ mung iſt nicht erforderlich ledigli in Haushalten mit mindeſtens ein Kind unter 14 Jahren, es ſei denn, daß die Einzuſtellende aus der andwirtſ ſtammt oder zuletzt in der Landwirt⸗ r beſchäftigt war. Zu den in der Landwirtſchaft ätigen Arbeitskräften gehören auch die mithelfenden Angehörigen bäuerlicher Familien. Dieſe Arbeitskräfte dürfen der Landwirtſchaft nicht entzogen werden. Mit der Erteilung einer Zuſtimmung zur Arbeitsaufnahme in ſtädtiſchen Haushalten iſt daher nicht zu rechnen. triebe im Rahmen der Kriegsrundenſpiele der Ver⸗ eine des NSRe durchgeführt werden. 2. Als Obmann der genannten Spiele wird Kamerad R. Sauter, en Kleidſihtei 64, berufen, der hier⸗ mit Mitglied des Kreisführerſtabes wird. 3. Kamerad Sauter wird dafür Sorge tragen, daß die Rundenſpiele der Betriebe nach den Beſtimmungen des NSRe ausgetragen werden. 4. d4 S. Sportgroſchen ergehen durch Kamerad Sauter eſondere Anordnungen. 5. Vergehen der Spieler und der Wettkampfgemein⸗ ſchaften ſind durch Kamerad Sauter an die Spiel⸗ leitung zu melden, die im Benehmen mit dem Kreisführer die Strafen ausſpricht. 6. Die Aufſicht über den geſamten Spielbetrieb der Wettkampfgemeinſchaften der Betriebe führt Kreis⸗ führer Stalf. Betr.: Spielvereinigung 98 Segenheim Auf begründeten Antrag von 98 Seckenheim wird dieſer Verein der en als zwölfter Verein ſreſen Seckenheim ſpielt jeweils gegen den ſpiel⸗ reien Verein wie folgt: 8. 19. 1939: Germania Friedrichsfeld— Seckenheim 15. 10. 1939: Seckenheim— 07 Mannheim 22. 10. 1939: VfR— Seckenheim 29. 10. 1939: Seckenheim— 08 Mannheim Stalf. W. Altfelix. Bannfachwart Bann 171— Handban Wie wir am vergangenen Samstag vereinbart haben, finden am kommenden Sonntag, den 8. 10., folgende Jugendpflichtſpiele ſtatt: TV Viernheim— Reichsbahn 13.45 Viſs Neckarau— Poſt 1.30 Jahn Seckenheim— VfB Neckarau 11.00 15. 10.: To Edingen— Jahn Seckenheim 13.45 VfB Neckarau— Poſt 2 10.00 TVV Friedrichsfeld 1— Reichsbahn 13.45 TV Seckenheim— TV Viernheim 11.00 VfeL Neckarau— T Friedrichsfeld 2.30 Erſtgenannter Verein iſt Platzverein. HBVereimkalender Verein Zu Raſenſpiele. Spiele am Samstag, Braue⸗ reiplatz, Fußball: Hans⸗Schmid⸗Mannſchaft— Hilfs⸗ Aen 15 Uhr, Phönixplatz: Alte Herren— Phönix H, 16.30 Uhr, Phönixplatz.— Spfele am Sonntag, Brauereiplatz, Handball: 2. Mannſchaft— Vfe Nek⸗ karau.30 Uhr; 1. Frauen— Poſtſportverein.30 Uhr; Liga— TV 89 Seckenheim 10.30 Uhr.— Sonn⸗ tag,, Brauereiplatz, Fußball: Al⸗Jugend— Phönix 13.15 Uhr; Liga— Phönix Mannbeim 1430 Uhr. Z Spiele am Sonntag, Herzogenriedpark, Fußball: Berlinghof⸗Mannſchaft— MßỹC08 9 Uhr: Foy⸗Mann⸗ ch FVg. Seckenheim 10.30 Uhr: Pimpfe⸗Mann⸗ aft——5 Phönix 9 Uhr: Bi⸗Jugend— Phönix annheim.30 Uhr: A2⸗Jugend— So Waldhof 11,30 Uhr.— Spiele am Sonntag auf fremden Plätzen, Fußball: Arndt⸗Mannſchaft— Mié 908 n— SpVg. Sandhofen Mannheimer Fußball⸗Club 1908. Sonntag: 1. Mann⸗ Viernheim, Schäferwieſe, 14.30 Uhr; ⸗ end— Amicitia Viernheim, Schäferwiefe, 13.15 Uhr; 2. Mannſchaft— VfR Noll⸗Arndt, Schäferwiefe 9 Uhrz Aĩ⸗Mannſchaft— VfR Berlinghof, Herzogen⸗ 11795 31 555 Blauweiß— Phönix Grünjveiß, dort, Poſtſportverein(Handball):.30 Uhr Jugend V ſch ſertal 2.— Poſt.; 10. ner Vis Neckavau 1.— Poſt 1.— Mo§c Phönix, Samstag auf unſerem Platz: 16.30 Uhr A— 40 ViR Mannheim.— Sonntag auf unſerem Platz: 9 Uhr Kohlen⸗Privatmannſchaft— Vfs Neckarau Traub⸗PM.; 10.360 Uhr Schwarz⸗Grün— Vie. Neckaxrau 2, Mannſchaft.— Feld 2: 9 Uhr Rot⸗ Weiß— Alem, Ilvesheim PM; 10.30 Uhr 2. Mann⸗ ſchaft— 2. Mannſchaft Feudenheim.— Aüswärts: 9. Uhr Sportdienſtgrubpe— Sportdienſtaruppe Vff Mannheim; 10.15 Uhr B⸗Jugend— UVfR Mannheim: 134 U T. Fugend— Dfz Manndeini; 44 30 nbi hr A⸗Jugend— V annheim; 30 Uhr 1. Mannſchaft—— 1. Mannſchaft Vfn Mannheim. BSc Lanz. 1. Mannſchaft— Gartenſtadt. lz⸗ platz. Beginn 14.30 Uhr; A⸗Jugend Pfalzplatz, Beginn 13.15 Uhr: 2. Mannſchaft— Seil⸗ induſtrie, Daimler⸗Benz⸗Platz, 10.30 Uhr. bei Einſtellungen „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Samstag, 7. Oktober 1939 FeffereR ROUU 37. Fortſezung Da befiel ihn auf einmal ein neuer Schreck. Was für ein Heupferd war er doch geweſen zu lauben, Inge werde ihn in ſeiner Verwand⸗ Wa bei flüchtiger Begegnung nicht kennen! Waldi wußte doch, wie er jetzt ausſah. Ihm gegenüber hatte er ja alle ſeine Geheimniſſe verraten. Alſo wußte auch Inge nun darum. Er ſchlug ſich vor den Kopf. Na, das konnte ja ut werden. Jetzt ſchon wieder einzupacken und ie Flucht zu ergreifen, kam nicht in Betracht. Er hatte die Umzieherei ſatt. Vielleicht gelang es ihm, ſich dadurch etwas unkenntlich zu machen, daß er ſeinen dicken Wintermantel bei Ausgängen jetzt ſchon trug, obwohl es ihm noch gar nicht an der Zeit zu ſein ſchien. Er vertrug eine ganze Menge Kälte, ohne zu frieren. Zeichen und Wunder Trotz ſeines Namens war das Büro Eos etwas ſaumſelig im Abſenden des Briefes an Fran Herbart geweſen. Das hatte ſeinen guten rund. Trotzdem Fritz Selbner in die Nöte des Herrn Stevenſon vollſtändig worden war, hatte er es doch für zweckdienlich gehalten, ſeinen Chef erſt in Kenntnis zu ſetzen, ehe er das Schreiben zur Beſtellung aufgegeben hatte. „Seien Sie nicht ſo langweilig! Fort mit dem Wiſch! Der alte Umſtandskaſten iſt kein Hoch⸗ ſtapler, ſondern ein Narr. Tun wir ihm den Gefallen!“ hatte der Vermittler geſagt. Nun ſtand Inge hinter dem Ladentiſche und wußte wieder einmal nicht aus noch ein. Das war ja faſt unfaßbar. Schrieb da ein Woh⸗ e. von deſſen Daſein ſie gar keine Ahnung hatte, ſie ſolle Vorſicht walten laſſen in Hinſicht auf vorſchnellen Mietsabſchluß, das Büro Eos ſei in der glücklichen Lage, binnen kurzem eine allen Wünſchen entſprechende Drei⸗ * in ſchöner, neuer Villa in errlicher Lage anzubieten. Das Erſtaunlichſte aber war der Preis. Sechzig Mark war wirklich ganz außergewöhnlich billig, wenn die Woh⸗ nung wirklich alle dieſe Vorzüge beſaß, die ihr in dem Briefe nachgerühmt wurden. Dampf⸗ heizung, Warmwaſſerſpeicher, Balkon, Garten⸗ benutzung, mit herrlichem Blick auf die Elbe und ſo weiter. Herz, mein Herz, was willſt du mehr? Den⸗ noch fühlte ſich Inge unſicher in der Beurteilung dieſes Angebotes. Das war alles zu ungewöhn⸗ lich. Eine Wohnung zu ſolch billigem Preiſe bei ihrer Güte mußte doch Hunderte von Lieb⸗ abern finden, ſo daß ein Büro gar nicht nötig aben konnte, ſie noch beſonders durch Werbe⸗ riefe zu empfehlen. Sie rief in ihrer Ratloſigkeit Waldi an und las ihm das Schreiben vor. „Alſo geſchehen doch immer noch Zeichen und Wunder,“ rief er erſtaunt.„Die Angelegenheit müſſen wir beſprechen. Wo wollen wir uns am Abend treffen?“ „Ich ſchlage Café Hülfert vor.“ „Gemacht. Und wann?“ „Ich kann um acht Uhr eintreffen.“ „Ich werde mich zahlreich und andächtig ein⸗ finden.“ Als ſie nebeneinander im Kaffeehauſe ſaßen und Waldi den Brief las, um jedes Wort zu überprüfen, ſpielte die Kapelle Kreuders Ca⸗ priolen. „Das ſind auch Capriolen,“ ſagte Waldi und legte den Brief zur Seite. „Heute nachmittag glaubteſt du an Zeichen und Wunder,“ erinnerte ihn Inge. Das war Brommy Das Nationaltheater bringt heute abend Hein⸗ rich Zerkaulens neueſtes Drama zur Erſt⸗ aufführung. Karl Rudolf Bromme, ſpäterhin genannt „Brommy“, wurde als fünftes Kind des Ge⸗ richtsſchöppen Johann Simon Bromme in Anger bei Leipzig am 10. September 1804 ge⸗ boren. Die Familiengeſchichte weiß von dieſer Geburt zu berichten, daß der Knabe ſehr ſchwach geweſen ſei. Man habe zur heiligen Taufe als Paten einen Maurergeſellen herbeigerufen, der gerade bei der Inſtandſetzung des Hauſes be⸗ chäftigt war. Der Richter des Dorfes kam zu dieſer Taufe aus dem Pferdeſtall in Pelzmütze und gelbledernen Kniehoſen eilig herbei, eine Nachbarsfrau aus dem angrenzenden Garten vom Salatjäten. Als Kind ſchaut dieſer Bromme vom Dach⸗ fenſter im Hauſe ſeiner Tante in Leipzig der großen Leipziger Schlacht zu, erkennt das Brauſen, das Hin⸗ und Herfluten, das An⸗ und Abebben der aufeinanderprallenden Heeresmaſ⸗ 3 Aber den Knaben. es mit unheim⸗ icher Gewalt zur See. Als Schiffsjunge auf der Handelsbrigg„Adler“ ertrinkt er beinahe im Hafen von Neuyork beim Anſtreichen des Bugwappens. Später erfolgt ſein Eintritt in die griechiſche Marine, deren großer Reorgani⸗ ſator der Leipziger Brommy werden ſollte. Noch iſt ihm die Heimat verſperrt. Noch gibt es in Deutſchland keine Kriegsmarine, deren Aufbau ſich Brommy widmen könnte. Im De⸗ ember 1847 ſchreibt Fregattenkapitän Rudolf s in Athen das Vorwort zu einem Buch „Die Marine“ und findet darin die Worte: „Was einſt die Hanſa, was Preußens Großer Kurfürſt verfuchten, ſollte das im 19. Jahrhun⸗ dert dem kräftigen deutſchen Willen nicht mög⸗ lich ſein?“ Und Brommy wird von der Frank⸗ furter Nationalverſammlung zur Schaffung einer deutſchen Kriegsflotte geholt, wird im April 189 Oberbefehlshaber und noch im glei⸗ chen Jahre Kommodore und Konteradmiral. Waldi zuckte die Achſeln.„Man weiß ja über⸗ haupt nicht mehr, was man denken ſoll. Macht man ſich ſchlechte Witze mit uns?“ „Oder haben wir eine heimliche Glücksfee —5 zuns mit ihren Geſchenken überſchütten will?“ „Da glaube ich ſchon an meine Lesart.“ Waldi nahm den Brief abermals auf, ſah einige Augenblicke hinein und legte ihn wieder weg.„Und wenn ich ihn Wort für Wort aus⸗ wendig lerne, klug werde ich trotzdem nicht dar⸗ aus,“ ſagte er. „Erſt die Geſchichte mit dem Möbelangebot, das du bekamſt; und nun bringt mir der Brief⸗ träger das dort. Man könnte abergläubiſch werden,“ verſetzte Inge. Auf einmal zuckte Waldi zuſammen und faßte krampfhaft nach Inges Hand.„Du ich hab'.“ Inge ſah ihn zweifelnd an. Von den infäl⸗ len ihres Verlobten hielt ſie nicht allzuviel. „Der olle, ehrliche Lehmann,“ rief Waldi lau⸗ ter, als es nötig war. „Pſſt, leiſer!“ mahnte ihn Inge.„Du haſt „Die einzig mögliche. Wenn der Mann glich Rum wie Waſſer trinkt, kann er doch ſchließli trotzdem ein guter Geſchäftsmann ſein.“ Inge ſchüttelte den Kopf.„Mit dem guten Geſchäftsmann hat das Angebot nichts zu tun. Eher bietet er gerade uns 4 Wohnung an, weil er damit wieder gut machen will, was er an jenem Abend an dir verbrochen hat.“ „Na na, ſo ſchlimm war das doch gar nicht,“ recht, das wäre eine Erklärung.“ Nachdruck verboten erwiderte Waldi, dem die Erinnerung an ſeinen Rieſenkater nicht mehr friſch genug war. „Du weißt nicht, wie du am andern Mittag ausſahſt. Alſo nehmen wir einmal an, dein oller, ehrlicher Lehmann habe die Hand im Spiel! Ob ihm dieſes Büro Eos gehört?“ „Das werden wir haben,“ ſagte Waldi und ließ ſich vom Kellner das Adreßbuch holen. Dort wurde als Inhaber des Büros ein Alfred Meike genannt.„Alſo iſt er nur ein Angeſtell⸗ ter,“ ſagte Waldi.„Gut, daß morgen meine Fe⸗ rien beginnen. Ich werde den Laden mal wäh⸗ rend der Geſchäftsſtunden aufſuchen.“ „Such doch gleich bei der Gelegenheit auch das Büro Schnellfix mal auf!“ riet Inge. „Das exiſtiert doch nicht mehr. Dieſe Firma des Herrn Stevenſon wird wohl überhaupt Vortäuſchung geweſen ſein, um uns anzu⸗ ocken.“ „Aber der Grund?“ „Das iſt's ja eben. Das Ganze war einfach unerklärlich. Ich habe ſchon daran gedacht, der Mann könne wahnſinnig ſein,“ verſetzte Waldi. „Laſſen wir ihn ruhen! Zu Geſicht werden wir ihn kaum noch einmal bekommen. Uebri⸗ gens ſollteſt du den Namen Schnellfix nun im Adreßbuch nachſchlagen.“ Waldi wälzte gehorſam in dem dickleibigen Band, fand aber kein Wohnungsvermittlungs⸗ büro namens Schnellfix.„Du ſiehſt, bloße Vor⸗ ſpiegelei!“— „Haſt du ſchon mit dem Möbelhändler gere⸗ det?“ fragte Inge. Das Canna von 1930 Eine klassische Vernichtungsschlacht fand ihre Wiederholung Am 2. Auguſt des Jahres 216 vor der Zeit⸗ rechnung wurde bei Cannä ain ſüdlichen Ende der apuliſchen Ebene unweit der Mün⸗ dung des Aufidus, eine Schlacht geſchlagen, die in der Geſchichte der Strategie ewig fort⸗ leben wird. Man hat oft geſagt, daß dieſe Schlacht, das Muſter genialer Feldherrnkunſt, niemals eine derartig erfolgreiche Wiederho⸗ lung finden werde. In der Tat mußten mehr als zwei Jahrtauſende vergehen, ehe ſich die Kataſtrophe von Cannä in moderner Form wiederholte. Die Zertrümmerung und voll⸗ ſtändige Vernichtung der polniſchen Armee, die man Stärke der deutſchen keineswegs unterlegen war, wird als zweites Cannä ins Geſchichts⸗ buch einziehen. Bei Cannä ſtanden 40 000 Fußtruppen, unter⸗ ſtützt von 10 000 Reitern, unter Führung Han⸗ nibals einem zahlenmäßig weit überlegenen römiſchen Heer, das aus 80 000 Mann zu Fuß und 6000 Reitern beſtand, gegenüber. Die Rö⸗ mer wurden von den beiden Konſuln Gajus Terentius Varro und Gajus Amilius Paulus defenr die nach altem Herkommen im Ober⸗ befehl täglich wechſelten. Die Schlacht geſtal⸗ tete ſich ſo, daß man dem Druck des ſtarken römiſchen Zentrums lediglich Widerſtand lei⸗ ſtete, ohne zu dem erwarteten Angriff überzu⸗ gehen, während die Flügel der Armee Hanni⸗ bals ſtürmiſche Angriffe vortrugen, um dadurch die Flanken einzudrücken, dem Zen⸗ trum den Rückzug abzuſchneiden und eine Ein⸗ kreiſung zu ermöglichen, die denn auch mit der ſeht Flotte der Deutſchen, Brommys Wert, teht. Aber der Traum ſolch ſtolzer Hoffnung wird nür kurze Zeit dauern. Die Uneinigkeit der deutſchen Fürſten, die Abhängigkeit vom Aus⸗ land, die Zerriſſenheit des Volkes in klein⸗ lichem Parteigezänk führten mit Naturnotwen⸗ digkeit zum bitteren Ende. Die Flotte wird verſteigert. Am 30. Juni 1853 erfolgt Brom⸗ mys Verabſchiedung, er ſtirbt einſam und ver⸗ geſſen am 9. Januar 1860 zu St. Magnus bei Bremen. Aus der Ehe mit Karoline Groß in Bralke entſtammte Brommys einziger Sohn Rudolf, der als Oberſekundaner des Oldenburger Gymnaſiums im Infanterie⸗Regiment 91 als Kriegsfreiwilliger 1870 mit nach Frankreich marſchierte und dort im Oktober ſchon bei Ma⸗ rengo am Typhus den Tod fand. Auf dem Kirchhof in Hammelwarden bei Brake ruht Karl Rudolf Brommy, der große Sachſe, der Schöpfer der erſten deutſchen Kriegsmarine. Die Inſchrift von Hermann All⸗ mers auf ſeinem Grabſtein lautet: Karl Rudolf Brommy ruht in dieſem Grabe, der erſten deutſchen Flotte Admiral. Gedenkt des Wackren und gedenkt der Zeiten, an ſchöner Hoffnung reich und bittrer Täuſchung, und— welche Wendung dann durch Gottes Fügung. Das Land des Lächelns im Nationaltheater Wegen Erkrankung im Enſemble mußte die für Donnerstagabend vorgeſehene Erſtauffüh⸗ rung von Julius Weismanns Oper„Die pfif⸗ fige Magd“ verſchoben werden. Dafür nahm man— ſtatt erſt am Sonntag— Lehars zu Ende letzter Spielzeit einſtudierte Operette „Das Land des Lächelns“ wieder auf. Das Werk hat auch heute ſeine Anziehungskraft nicht verloren und erzielte in der Inſzenierung von Hans Be“er und unter der muſikaliſchen vollſtändigen Vernichtung des zahlenmäßig überlegenen Gegners endete. Nur ganz geringe Reſte der Truppen mit dem über⸗ ——— Konſul Varro retten ſich nach Cani⸗ ium. Seither iſt Cannä das Muſter einer Ver⸗ Gewbalgobacef Ernß geworden. Der deutſche Generalſtabschef Graf von Schlieffen hat ihr in ſeinen geſammelten Schriften dieſen Namen gegeben und damit auf die Bedeutung hinge⸗ wieſen, die die Schlacht bei Cannä—5 für die moderne Strategie beſitzt. Zum raſchle Male fand man das durch die Tannenbergſchlacht im Jahte 1914, die mit der Einkreiſung und Ver⸗ nichtung gewaltiger Heeresmaſſen endete, beſtätigt. Gleichwohl iſt Tannenberg inſofern nicht zu einem Cannä für die ruſſiſche Armee geworden, als ja nur ein ge heſech Teil der feindlichen Streitkräfte 8135 Gefecht ge⸗ ſetzt wurde. Der Krieg im Oſten als ſolcher ging weiter. Die Einkreiſung der polniſchen Heere war dagegen ein Cannä, das ſein Vor⸗ bild aus dem Altertum noch übertrifft. Sie brachte die unaufhaltſame Vernichtung der geſamten Armeen des Feindes und damit prak⸗ tiſch das Ende der militäriſchen Operationen im Oſten, wenn man von den Aufräumungs⸗ arbeiten abſieht. Wo die polniſche Hauptmacht maſſiert war, nämlich in Poſen, blieb der er⸗ wartete deutſche Angriff aus. Um ſo ungeſtü⸗ mer waren die Angriffe der deutſchen Flügel⸗ armeen, die die polniſchen Flanken eindrückten und die Einkreiſung bewerkſtelligten, ehe ſich das Zentrum des Gegners zurückziehen konnte. Leitung von Sigurd Klenter einen ſchönen Erfolg. Das hat nicht zuletzt ſeine Urſache darin, daß man für die beiden Hauptrollen wei Künſtler eingeſetzt hatte, die nicht nur kimmüch, ſondern auch ſchauſpieleriſch voll auf der Höhe waren. Käthe Dietrich als Liſa und Max Baltruſchat als Prinz Sou⸗ Chong ergänzten ſich gegenſeitig wundervoll und hatten des öfteren auf offener Szene rau⸗ ſchenden Beifall. Auch Hildegard Rößler konnte als Schweſter Sou⸗Chongs— trotz ihrer bekanntgegebenen Erkältung— ſowohl ſtimm⸗ lich wie durch 15 natürliches Spiel der gefal⸗ len. Joſeph Offenbach war als Obereunuch eine Geſtalt von bezwingender Komik, Fried⸗ rich Hölzlin prächtig als Oheim Tſchang. Karl Marx, Heinz Evelt und Lene Blanken⸗ feld ſowie Joſeph Renkert— Mitglieder und Bekannte der Familie Liſas— gefielen in klei⸗ neren Rollen.— Viel Freude bereitete dem Publikum das fein Chineſiſche Ballett, das Wera Donalies einſtudiert hatte, und in dem ſich neben Günther Roeder, Gabriele Loibl, Marga Eilenſtein und Hilde Gans die geſamte Tanzgruppe zeigen durfte. Helmut Schulz. Neuer Film in Mannheim „Fesehlng“ Schauburs: Faſching in München, Faſching in Künſtlerateliers, auf der Straße, an allen Ecken und Enden und— in den Herzen der Münch⸗ ner. Der Ernſt des Alltags iſt wie von ſammet⸗ weicher Hand hinweggewiſcht; der Frohſinn bricht ſich durch die Schale der Konvention Bahn und zeigt des Herzens Kern an der Ober⸗ fläche durchſchimmern. Was ſchwer iſt, fällt ab: was leicht iſt, ſiegt. Und die Herzen der Münchner ziehen alle in ihren Bann, auch den Fremden. Zwei aber, deren friſchaufkeimende Liebe gerade eben erſt im Zug nach München zueinander hingetaſtet, werden in den Strudel mitgeriſſen, ohne ſich ihm mit dem Herzen zu ergeben. Er iſt ihnen „Wegen J00 Sonderangebotes Nein. Aber das kann ich ja morgen auch tun.“ 3 würde es dir raten. Das ſind ja alles ſo außergewöhnliche Dinge, denen wir auf den Grund gehen müſſen. Ich bin geſpannt, was du f. morgen Mittag zu erzählen haben wirſt.“ „Solange werde ich dich gar nicht auf die Folter Ich beſuche dich morgen gleich nach Erledigung in der Wernauer Straße. Wir fahren dann gemeinſam zum Mittageſſen.“ Für eine Zeitlang war dieſer Geſprächsſtof erledigt, aber während der zwei Se das Paar hier beiſammenſaß, kamen ſie doch immer wieder auf ihn zurück. Die Dinge ſahen Z rätſelhaft aus, als daß ſie ihnen nicht hätten ie Köpfe erhitzen ſollen. Am andern Vormittag erſchien ein Beſucher im Büro Eos, der ſich als Ewald Rieger vor⸗ 55 und zugleich den bewußten Brief vor⸗ egte. Fritz Selbner hatte ſeinen Namen nennen wollen, als er den Brief erkannte und ſich ſchnell auf die Zunge biß. Jetzt fal es zu zeigen, daß man mit allen Oelen geſalbt war.„Zimmer⸗ mann,“ ſagte er,„Fritz Zimmermann. „Haben Sie dieſen Brief an Fräulein Inge Herbart geſandt?“ fragte Waldi. „Darf ich fragen, was Sie zu Ihrer büch ſchung berechtigt?“ Fritz lächelte verbindli „Fräulein Herbart iſt meine Braut.“ „Meine ergebenſte Gratulation.“ Fritz ver⸗ beugte ſich höflich. „Wieſo?“ „Zur Verlobung.“ „Sie würden mich ſehr verbinden, wenn Sie mir meine Frage beantworten wollten, Herr Zimmermann.“ „Ach ſo, ob ich dieſen Brief? Fräulein Her⸗ bart?“ Er zuckte die Achſeln.„Bedaure, ich weiß von nichts.“ „Es iſt doch aber ein Briefbogen mit dem Namen Ihrer Firma.“ „Stimmt, hat ſeine Richtigkeit.“ „„Wie ſoll man denn da den finden?“ ſtöhnte Waldi verzweifelt. „Geſtatten Sie bitte?“ Fritz Selbner 185 den Bogen auf und begann zu leſen. Dann ſagte er langſam:„Den muß der Chef ſelbſt abgefaßt und zur Befördeuung übergeben haben.“ „Er iſt doch aber mit Selbner unterzeichnet, und Ihr Chef heißt Meike.“ „Sie haben ganz recht, mein Herr.“ Fritz gab ſich ein 5 harmloſes Ausſehen, daß man ihn ſchon mehr für beſchränkt halten konnte. „Wer iſt dann dieſer Selber?“ „Nicht Selber!“ „Was ſoll das heißen. Ich verſtehe Sie nicht. Selber iſt nicht er ſelber.“ „Doch, doch, das iſt er. Nur heißt er nicht Selber ſondern Selbner.“ 5 „Wer iſt das, der Herr Selbner?“ „Der— der iſt, das iſt der Schwiegerſohn von Herrn Meike und als ſolcher der Mitinha⸗ ber des Büros Eos.“ „Wann kann ich ihn ſprechen?“ Fritz Selbner fühlte ſich recht unbehaglich bei dieſem nicht endenwollenden Fe und binz⸗ wortſpiel.„Das wird jetzt überhaupt nicht ge⸗ hen,“ ſagte er zögernd, weil er Zeit gewinnen wollte, eine neue Ausrede zu erſinnen. „Wann alſo?“ „Vielleicht in vierzehn Tagen.“ Waldi begann, ungeduldig zu werden.„Wie⸗ ſo?“ fragte er ſcharfen Tones. „Herr Selbner iſt mit ſeiner Familie verreiſt und kommt erſt in zwei Wochen wieder.“ „Und Herr Meike?“ (Fortſetzuna folat) Nan kaufi — nur Mittel zum Zweck— ſich wiederzufinden, denn der Faſching mit ſeinem Straßengetriebe war es, der ſie verfehlen ließ. Kaleidoſkopartig um dieſes nicht gerade welt⸗ erſchütternde Geſchehen herum gruppieren ſich kleine Lebensausſchnitte und ein Aufblenden in ein Eheſchickſal. Sie ſind reif beobachtet und lebendig geſtaltet. Typen und Szenen ſind ge⸗ lockert in den Fluß der Handlung hineingeſtellt. Nur die Ueberbrückung des Eheriſſes dünkt ein wenig unbekümmert gelöſt. Die Idee zu dem Thema ſtammt von Ralf E. Vanloo und Hans Schweikart, der den Film auch inſzenierte, und zwar— allge⸗ mein geſehen— mit Geſchmack und glücklicher Hand für das Schwebend⸗Leichte, für den Atem des Faſchings. Lothar Brühne ſteuerte eine anſprechende Muſik dazu. Und der quickleben⸗ dig geſchnittene Film gewinnt durch die Ein⸗ beziehung der Originalaufnahmen aus dem Münchner Faſchingstreiben, das alles zudem ſauber fotografiert iſt. „Durch die Beſetzung der liebreizenden, kind⸗ lich⸗herzvollen Liſa mit Karin Hardt erhält wohl in erſter Linie ſeine erfolgreiche ote. Aus dem Beiprogramm bleibt insbeſondere der Bildbericht über den Feldzug in Polen in Erinnerung.— Der Luis⸗Trenker⸗Kulturfilm „Von Neuyork bis San Franzisko“ iſt ein wenig trocken aufgezogen. Hanns German Neu. Die Flurnamen von Ma'schenberg In der Reihe der im Auftrag des Badiſchen Flur⸗ namenausſchuſſes von Profeſſor Eugen Fehrle her⸗ ausgegebenen Sammlung Badiſche Flurnamen“ iſt ein neues Bändchen(von Philipp Lorenz) erſchienen, das den Flurnamen des Dörfchens Malſchenberg bei Wiesloch gewidmet iſt. Geſchichtlich gehört das Ge⸗ meinweſen zu Malſch. das am Südhana des Letzen⸗ berges liegt und mit dem es bis 1824 als Ortsteil verbunden war Faſt hundert Flurnamen ſind be⸗ ſchrieben und zum großen Teil erklärt; wer Flur⸗ namenforſchung treibt, wird aut daran tun, ver⸗ gleichsweiſe auch die bereits vorliegenden Ergebniſſe 5 mit deren Hilfe manches Rätſel en iſt.. N. Samstag, 7. Oktober 1939 — „hakenkreuzbanner“ 1 1959 n. Aber ja alles auf den it, was haben Am 4. Oktober 1939 verschied nach 271ähriger Tätigkeit im Dienste der Stadt der 4 Der Verstorbene hat in den langen Jahren seiner Tätigkeit stets treue Dienste geleistet. Die Stadt wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 6. Oktober 1939. Der Oberbürpermeister der Stadt Mannneim Iodesanzeisc Mein lleber Mann, unser guter Vater Johann Beisinger Sfladthaurat ist am Mittwochnacht plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Mannheim-Sandhofen, den 7. Oktober 1939. Scharhofer Straße 2 a zuf die n gleich ße. Wir .“ ichsſto 4 0 ie do ſe ſahen t hätten Zeſucher ſer vor⸗ ſef vor⸗ (134294vum nennen ) ſchnell en, daß immer⸗ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: F T All Gr Clel Beisinger geb. Schmilzer mi Angenörigen Unsere Schalter sind laqlich ab Statt Karten wanne Hans Hess 4 Itrüh geöfinet Hakenheuzbanner Gertrud Hess geb. Lãmmerhirt Vermählte n Inge tachfor⸗ lich itz ver⸗ Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 7. Oktober 1939, vorm. 11 Uhr statt. nn Sie t, Herr Heute verschled unerwartet rasch meine llebe Frau, unsere gute Mutter, Schwägerin und Schwiegertochter, Frau Johanna Sapper Am 4. Oktober 1939 verschied nach langem Lei- den mein lieb. Mann, unser treusorgender Vater, Herr Mannkeim, 7. Oktober 1939 Landteilstrahe 12 in Her⸗ ch weiß it dem 134091 M enhang job den ſagte er bgefaßt im Alter von 40 Jahren.(9720B) Mannheim(J 3,), den 6. Oktober 1939. bie trauernden Hlnterbllebenen: Wiilnelm Sapper mili Kindern u. Vvezwandien Die Beerdigung findet Montagnachmittag 2 Uhr von der Fried- O% Moser Friedhofauiseher im 46. Lebensiahr. Mum.-Rheinau(Relaisstr.), den 6. Oktober 1939. In tie fem Schmer2z: Frau Anna Moser nebst Kinder Karl Dietrich eichnet, hofshalle aus statt. Die Beerdiguns findet am Montag, 9. Oktober 1939, An n7* Dietrieh geb. Eek nachm. 54 Unhr, auf dem Friedhof Rheinau statt. 5 Vermählte 9697 B Mannheim, 7. Oktober 1939 Am 5. Okt. verschied im 76. Lebensjahr unser Pensionär h te Lehnamunhnhnse à n: M42 Ilse Apfelbacher eb. Konauer:. 9692 B ————— 5 Der Verstorbene war in unserem Werk 40 Jahre tä- tig. Er hat durch seine treue Pflichterfüllung u. seine stets bewährte Zuverlässigkeit an der Entwicklung unseres Werkes mitgeholfen und hat sich unsere be⸗ sondere Anerkennung erworben. Seit dem Jahre 1930 lebte er in dem wohlverdienten Ruhestand. Sein Wirken für unser Werk sichert ihm ein dankbares Andenken. Dr. NMöx Eberle stetsenwelt LVdiõ Eberle geb. Uinier Vermähllte „Wie⸗ 5 Führung und Gefolgschaft der Bopp& Reuther G. m..., Mannheim-Waldhof Mannkheim, 7. Oktober 1939 Franklurt a. M. Schimperstrahe 10 Honnheim Seckenheimer Str. 75 im Olctober 1959 13409 VR Körlstuhe Schnetzlersrobe 2 verreiſt olgt) 4 Karl Remmele Liselotte Remmele a0, Porsten Vermädhlte 5 finden, — 7 Am Sonntag, den 1. Oktober d.., verschled nach korzer Kronkheit Herr Mannkeim, 7. Oktober 1939 Augartenstralle 79 9709 B e welt⸗ en ſich Aenden tet und ind ge⸗ geſtellt. nkt ein beneraldirektor Dr. farl Weiß im Alter von 58 Johren wourde er unerwartet qus unsefer Mitte gerissen. Der Verstorbene ge⸗ e Ein⸗ hörte seit 1913 dem Vorstonde der Monnheimer Versicherungsgesellschoft on, seit 1727 ols Generol- dem direktor und Vorsitzender des Vorstaondes. Bei Gründung der Monnheimer lebensversſcherungs- gesellschoft-G. in Berlin wor er zunächst in ihrem Aufsichtsrat und spòter ihr Vorstond. Der Abf⸗ „kind⸗ 5 sfieg unserer Unternehmen ist in hervortagendem Maße seiner beispiellosen knergie und unermbd- 480 lichen Arbeitskroft zb verdonłken. Wir verlieren in dem hochbegobten Mitorbeiter ouch einen freuen Ffreund, dem wir ein donł- bores Andenken bewahren. Photokopien v Doπenen Zeichnungen usw. liefert sofort Mannheim/ Berlin, den 6. Oktober 1757. ho CARTHARIU p 6. 22 plankenneub. Ralf Ihre Vermühlung geben bekannt: t, der allge⸗ icklicher Atem te eine kleben⸗ Hans Krämer Gertrud Krämer geb. Bonm- 7. Okiober 1939 9738 B Naum burg- Saale Sie dlungstrabe 31 Mannheim Windeckstraße 33 ondere len in urfilm iſt ein 3 flufſichtsrot, Dorſtand und befolgſchaſt der monnheimer verſicherungsbeſellſchoſt, mannheim und der mannheimer Lebensverſicherungsgeiellſchaft fl.., Berlin en“ iſt bie Belsetzung fond qutf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stott. Unsere gute Tochter und Schwester Luisce Daul„. ssunmer ist im Alter von 27 Jahren sanft entschlafen. Mannneim(u 7, 36), 5. oktober 1939. im Mamen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Daniel Siuber Beerdigung: 7. Oktober, 16 Unr.(967235) chienen, erg bei as Ge⸗ Letzen⸗ Ortsteil nd be⸗ Flur⸗ n. ver⸗ 15702 W. N. „Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 7. Oktober 1989 f Gaftitätten Die Bezugſcheine für Lebensmittel, mit Ausnahme von Fleiſch, Brot und Mehl, gehen den Gaſtwirten durch die Poſt zu, ſoweit die vorgeſchriebene Be⸗ darfsanmeldung vollſtändig ausgefüllt nährungsamt vorliegt. beim Er⸗ Brot und Mehl kann mit den vereinnahmten Brot⸗ und Mehlmarken für den Tagesbedarf bei den Bäcke⸗ reien direkt bezogen werden. Die Marken für Fleiſchwaren können für den täg⸗ lichen Wurſtbedarf unmittelbar beim Metzger abgege⸗ ben werden; die übrigen Marken, auch für Mehl, ſind von den Gaſtwirten— nach Werten getrennt aufge⸗ klebt— ab Montag, den 9. Oktober 1939, beim Er⸗ nährungsamt, Qu 2, 16, abzuliefern. Nicht ordnungs⸗ mäßig aufgeklebte Marken müſſen zurückgewieſen wer⸗ den Zur Ablieferung kommen nur bereits aufgerufene Marken. Noch nicht aufgerufene Marken werden nicht bewertet. Um einen zu großen Andrang zu vermeiden, ſollen, ſoweit dies möglich iſt, die Marken wie folgt abge⸗ liefert werden: Durch die Gaſtwirte mit den Buchſtaben: —E —H Montags Dienstags Mittwochs Donnerstags Freitags Samstags Ernührungsamt Abt. f -Alldlkreis Mannheim. Das Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt hat nunmehr Gartenftadt/ Waldhof (mit Neu⸗Eichwald) eine Zweig⸗ ſtelle errichtet. Herbert⸗Norkus⸗Schule im Zimmer 18. Mannheim, den 6. Oktober 1939. Glüdt. Exnäheunas⸗ auch für die Sie befindet ſich in der Uud Wikijchaltsam. Mannheim Schriesheim 3 deffenkliche Erinnerung Hierdurch wird an die Zahlung fol⸗ gender Steuern erinnert: 1. Lohnfteuer und Wehrſteuer ſowie Pedahier m zur Lohnſteuer, ein⸗ behalten im September 1939 ofaf. im 3. Kalendervierteljahr 1939, fäl⸗ lig am 5. Oktober 1939. 2. Kriegszuſchlag zur Einkommen ⸗ ſteuek, erſte Vorauszahlungsrate, fällig am 10. Oktober 1939. „Umſatzfteuer für September 1939 bzw. für das 3. Kalenderviertel⸗ jahr 1939, fällig am 10. Ottober 1939. 4. Verſicherungsſteuer, Abſchlagszah⸗ Mi der Piertelſapreszahler für September 1939, fällig am 10. Ok⸗ tober 1939. 5. Zugleich wird an die Zahlung der im Laufe des Monats Oktober 1939 auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide fällig geweſenen ünd noch fällig werdenden Ab⸗ ſchlußzahlungen erinnert. Eine Einzelmahnung der oben an⸗ geführten Steuern erfolgt nicht mehr. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die Zaftende wurch Er⸗ hebung des Rückſtandes durch Nach⸗ nahme oder den koſtenpflichtigen Ein⸗ zug im Wege der Beitreibung zu er⸗ warten. Wird eine nicht rechtzeiti eleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf de nach geſetzlicher Vor⸗ ſchrifk ein einmaliger Säumnis⸗ üſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirk t. Man zahle möglichſt unbar, unbare Zeg a erſpart Zeit und unangeneh⸗ mes Warten bei der Finanzkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueberwei⸗ fungen ſind Steuernummer und Steuerart anzugeben. Mannheim, 7. Oktober 1939. inanzamt Mannheim⸗Stadt, Poſt⸗ checkkonto Karlsruhe Nr. 1460, Giro⸗ konto Nr. 112 Reichsbank Mannheim. inanzamt Mannheim⸗ Neckarſtadt, oſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845, Girokonto Nr. 111 Reichsbank Mann⸗ heim.— Finanzamt Schwetzingen, oſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1433, irokonto Nr. 113 Reichsbank Mann⸗ heim.— Finanzamt Weinheim, Poſt⸗ checkkonto Karlsruhe Nr. 1331, Giro⸗ onto Nr. 111 Reichsbanknebenſtelle Weinheim. Die Gemeinde Schriesheim hat aus dem letzten Holzhieb noch eine größere Anzahl gemiſchte Prügel⸗ wellen ſowie einige Ster gemiſchtes Prügelholz zum verbilligten Kauf⸗ preis abzugeben. Kaufliebhaber, die noch Brennholz benötigen und bei der' Gemeindekaſſe mit Holzgeldern nicht mehr im Rückſtand ſind, können ſich im Rathaus, 2. Stock, Zimmer 5, melden. Mit Rückſicht auf die eingeſchränkte Brennholzverſorgung, welche auch im kommenden Winter nicht ausbleiben wird, und im Hinblick auf viele kin⸗ derreiche Familien iſt es ratſam ſich mit dem notwendigen Brennholz⸗ material vor Eintritt des Winters einzudecken. Da das Holz aus dem Walde ab⸗ gefahren werden muß, bitte ich In⸗ tereſfenten, ſich alsbald zu melden. Das Forſtperſongl zeigt auch auf Verlangen die Hölzer vor. Schriesheim, 5. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Urban. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß in kommender Woche, d. i. vom 9. bis 14. Oktober, wegen Umorgani⸗ ation des Wirtſchaftsamtes keine Bezugſcheine für Spinnſtoff⸗ und Schuhwaren ausgegeben werden. Ladenburg, 6. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Verschiedenes Ladenburg — Alte Egbestecke v/efden verchromt oder versi be:t chrompreise Silberpreise RM.—. 30 Kaffeelöffel RM.—. 60 RM.—. 40 Messer RM.—.60 RM.—.40 Gabel RM..— RM.—.40 Löffel RM..— Ausk. unverbindlich. Komme ins Haus. postkarte genügt.— J. BURkKHARDT, Mannhelm, bralsstraße 41.(134315) Oftene Stellen Tlehtlze und zuverli321z zum sofortigen Arbeitsantritt gesucht. Schriftliche Bewerbungen mit Bild, Zeugnissen und Gehaltsanspr. an Debr. ulzer.-. Ludwigsnaten-Rn.2 Schlleßfach 542 gesucht. * Nur schriftliche Angebote mit Angabe der Gehaltsansprüche erbet.: Baugesellschaft C. Mallenbach Zweigniederlassung Saarbrücken jetzt: Mannheim, Hildastr. 1 a. Ruf 435 07 Tüchtiges Madchen mit guten Kochkenntnissen möglichst sofort gesucht. Zweitmädchen vorn. Geber, Richard-Wagner-Straße Mr. 51 (9686B) Wir ſuchen Invalide, als Es wollen zeugen beſitzen. 1 älteren Schloſſer, evtl. Leicht⸗ Haenzinler ch werber——35 die unbedingt vertrauenswürdig ſind, evtl. Re⸗ erenzen aufgeben können und ie nötigen Kenntniſſe in Werk⸗ und Kleinmaterialien Maſchinenfabr. A. Ridinger Mannheim, Frieſenheimer Str. 6 per ſofort: (1342768 R nur ſolche Be⸗ (134276V R) Putirau Büroreinigen im Induſtriehafen⸗ gebiet geſucht.— Zuſchriften u. Nr. 134085VS an d. Verlag d. Bl. z u m 1. November per (Coruches tuchtiges ffiiäe für kleinen Haus⸗ halt ſof. geſucht. Feudenheim, Am Schelmenbuckel Nr. 55, parterre. (9688 B) Saubere Pubfrau täglich v.—10 U. ſoß geſucht. Vrzſt. ullaſtraße 13, 1 Treppe.(9687B) Nach Heidelberg für kleiner. Haush. (2 Erw., 2 kl..) tüchtiges äact zum 1. November geſ. Gute Behdlg. Dr. Fehringer, Heidelberg, Zeppelinſtraße 53. (134 283 VR) Fleißig., tüchtiges iuden für kleinen, gepfl. Haushalt p. 1. 11. geſucht.(134125V) Frau Nannette Knaup Wwe., Mannh.⸗Neckarau, Schulſtraße 26. Küchenchef „ Zzur Zeit pächter einer Kantine, sucht sich zu verändern. oter Fabrlk-Kkantine in eigene Pacht. Angebote unter F. M. 547 an Ala Frankfurt-., Kalserstr. 15.(134262v) Suche für ſofort belbier fläciein Bedien. f. Sams⸗ und Sonntag. Aüch⸗mäbchen Café Vaterland, Ludwigshafen⸗Rh. (134 155 VR) Junger Mann ſ. Lager und zum Ausfahren geſucht Weitzel, Rheintal⸗ bahnſtraße Nr. 10. (134 299 VR) Kkllaer ſucht Slellung oder andere Be⸗ ſchäftigung. Ange⸗ bote unter 9712 B an d. Verlag ds. Blattes exbeten. leere Zimmer zu vermieten Schönes, ſonniges Manſd. zimmer leer, zu vermieten. Heinrich⸗Lanz⸗Str. Nr. 33. 2 Tr. lis. (9711B) Uebernimmt Milltär- ff ffil Anfang 50, ſucht Stelle auf 15. Ok⸗ tober oder 1. November in Mann⸗ heim oder Umgebung.— Angebote unter der Nr. 9673 lag des Hakenkreuzbanner erbeten. an den Ver⸗ Möbl. Zimmer ⁊u mieten geiucht Fräulein ſucht dulmöblierles Zimmer mit Frühſtück und Badbenützung, in nur gut, Hauſe in zentraler Lage, z. 1. November 1939 Preisangeb. unter Nr. 9700 B an d. Verlag dieſ. Blatt. Brft. jg. Ehepaar ſucht möbliertes m. Küche o. Koch⸗ elegh. f. ſofort. Zuſchriften u. Nr. 134 095 VR an d. Verlag dieſ. Blatt. Ehepaar ſucht in Mannheim 2 möblierte linner mit Penſion. Ob. Landesgerichts⸗ rat Dr. Mattil, Ludwigshafen⸗Rh. Amtsgericht. (1342/9 VR) Jung. Mann ſucht möblierles Zimmer ohne Frühkaffee. Angebote an: H. Enkelmann, P 3, 10. (134 286 VR) Köbl. Zimmer Zzu vVexmieten iul Anme zu vermieten gegen Inſtandhal⸗ tung eines kleinen beſſeren Haushal⸗ tes. Küchen⸗ und Badbenützg. g t. Meerwieſenſtr. 21, 3 Trepp.(9736B) Gulmöblierles Zimmer mit Klavier an berufst. Herrn für ſofort zu vermiet. Seckenheimer Str. Nr. 14, 3 Treppen (134 097 VR) Hobl. Zimmer zu vermieten Gulmöblierles heizb. zimmer und großes leeres zimmet ſofort zu vermiet. Becker, Güterhallen⸗ ſtraße 70. Anzuſh. von 12—13.30 und ab 18 U.(9629B) Slhön. zimmer mit 2 Betten an berufst. Herrn zu vermiet. Anzuſeh.: Sonntag v.—12. Fr. Nonnenmacher Krappmühlſtr. 13. (9698B) Möbl. zimmer ſofort zu vermiet. K 3, 7, 3. Stock, Vorderh.(9707B) Möbl. zimmer hell, an Herrn zu verm. Traitteur⸗ ſtr. 52, 4. St. lIs. Lindenhof! Freundl. möbl. zimner in gut. Hauſe, Nh. Waldpark, ſof. od. ſpäter zu vermiet. Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 74 B im Verlag d. Bl. Gut möbliertes Zimmer m. Zentralheizung per ſof. od. 1. 11. zu vermieten. Werderſtr. 28 2Tr. (134 089 VR) Möbl. zimmer an Herrn auf 15. Oktober zu ver⸗ miet. Windmühl⸗ ſtraße 13. 3. Stock. (134 086 VR) Separat.(9677B möbl. zimmer el. Licht, zu ver⸗ mieten. 4%/ wöcht. Lutherſtr. 5a,.St. Möbl. zimmer ſep., el. Licht, heiz⸗ bar, ſof. zu verm. R 6, 5, 4. Stock. (9668B) Elegantes hertenzimmer mit Doppel⸗Schlaf⸗ zimmer, Bad und Zentralhzg., fließ. kalt. u. w. Waſſ., ſofort zu vermiet., ſowie einz. hübſch. Schlafzimmer frei. 5, 1,., Stock. 7235) 729 Schön möbl. ſonn. Zimmer in ruh. Lage, ſof. od, ſpät. an Hrn. o. Dame zu verm. Neckarau, Wingert⸗ ſtraße 51, 3. Stock rechts, bei Kellner. (9722B) Schön möbliertes zimnet ſofort zu vermiet. S 1, 10, 4. Stock. (9733B) Gulmöbliertes zinnet zu 35.— zu ver⸗ mieten. 134153VR D 7, 14, Maiſack. Schönes, gemütlich möbl. zimmer m. Bad, Nh. Bahn⸗ of ſofort zu vrm. ismarckſtr. 15/17, 3. Stock.(9740B) Möbl. Zimmer zu mieten gesucht Mubl. Zummer möglichſt ſeparat, Neckarſtadt oder Neckarſtadt⸗Oſt Angebote unter Nr. geſucht.— 134203VS an den Verlag d. Mietgesuche bevorzugt, ſofort Bl. -Hine-Vohnana von kleiner, ruhig. Familie, pünki⸗k Zahler, ſofort Zuſchriften unter Nr. liche geſucht. 150476V H an den Verlag dieſes Blattes erb. Ker-Wehaano parterre oder 1 Treppe, als Bür o mit Zentralheizung, möglichſt Oſt⸗ ſtadt, 1. Januar oder Bürobetrieb zu Angebote unter Nähe Auguſta⸗Anlage, zum früher von ruhig. mieten geſucht. der Nr. 9612B an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Zu vermieten Immobilien Schoͤne mit Manſarde, Garten, Caſterfeldſtraße, Anfragen: 4⸗Zimmer⸗Wohnung Mannheim⸗Rheinau, Fernſprecher 484 12. (134278 R) ubehör und zu vermieten. Tmmer . Hücne (Untermiete) im Zentrum per 15. Oktober zu verm. Zuſchriften u. Nr. 9726 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. 3 zimmer Küche u. Kammer, Freſgaſſe, 3. Stock ſofort zu vermiet. Zuſchriften u. Nr. 9703 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. Mumme- caaano modern, in Alt⸗ neubau, mit Küche und Bad, freie Lage, in der Langerötterſtraße, zum 1. November zu vermieten. Zuſchriften u. Nr. 9701 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. In meinem Hauſe Stephanienufer 17 habe ich eine ſchö. Lzimmer⸗ Dohnung mit Bad u. Zube⸗ hör per ſof. oder ſpäter zu vermiet. Zu erfragen: Fernruf 420 78. (134 274 VR) + linmer Mädchenzimmer, modern, Zentral⸗ heizg., Bad, Küche Speiſekammer und Garten(1342968 R Meerwieſenſt. 20 zu 130.— RM ſof. zu vermiet. Anfr.: Fernſpr. 206 26/7. Mietgesuche Aaf 1. 11. o. ſpät. ſucht ält. rh. Ehep. 2 Jim..Rüche u. Zubehör, Nähe Peterskirche. An⸗ gebote unt. 9739B an d. Verlag d. B. TI-AHnmer Mcinano ſofort oder auf 1. November geſucht. Angeb, u. 9741 B an d. Verlag d. B. Kaulgesuche Alteiſen, Altmaterial, Alte Maſchinen kauft gegen Kaſſe: Heinrich Krebs Pettenkoferſtr. 6. Fernſprech. 533 17. herrenfahrrad 15„½, Schneider⸗ nühmaſchine 35 l/, zu verk. Pflügers⸗ grundſtr. 33 pt. r. (9725B) Luflmalrahe und Kompaß 5 verkaufen. eerfeldſtr. 76, I. (9649B) Häschemapgel für größer. Haus⸗ halt, faſt neu, für 25.—% zu verkf. Zimmermann, Karlsruherſtr. 57 1 (9680B) 1 Weintag 160 Ltr., u. 6 gute Stühle zu verkauf. Emil⸗Heckel⸗Straße Nr. 18. 134087V R Hoblenbadesfen 70.— RM, Bade⸗ wanne 30.— RM und Gasautomat 30.— RM, zu ver⸗ kaufen.(9670B) Inſtallat. Kemkes, S 6, 23, parterre. 2 ſch. Damen⸗ Dintermünkel Gr. 42, billig zu verkaufen. Waldhof, Huben⸗ ſtraße 24(rechts). (9689B) Romplerk. Dell 2tr. Kleiderſchrank weiß, zu verkaufen Werftſtraße 15 pt. Seitenbau.(9732B Kilderbett weiß, zu verkaufen Lenauſtraße Nr. 40 3. St. r.(9723B ** ebenfalls in kin Haus in guter Lage in der Neckarstadt in Mannheim, 3stöckig, mit ausgebautem Dach- stock. Zwei-Zimmer-Wohnungen. Gute Rentabilität. Erforderliches Eigenkapital(Anzahl. 10 000.) ein Astöck. wohnhaus ebenda. 2- und-Zimmer-Wol- nungen. Anzahlung 10 000 MA. kin Dreinausblock mit äuß. günstiger Rentabilität; 2- u.-Zim.-Wohnungen. Erford. 35 000 RM. Weit. Auskunft dch. Jak. Mlotz, immob.-Gesch. Heldelberg, Berghelmer Straße 66 (187011 der Neckarstadt. Ein Zwei⸗ ſoder Mehrfamilienhaus in Mannheim und Umgebung 50 kaufen geſucht. Aen 6000 Reichsmark.— Zuſchri Nr. 9716B an den Verlag d. Bl. ten unter ill Hheidelberd in Dillenvierlel Panoramaſtraße, vor Rohrbach, mit viel. Obſtbäumen, ca. 950 am, zu ver⸗ kaufen. Anfr. an: C. Mai Heidelberg Fernſprecher 5798 (9626B) Herode in der heutlgen Telt, hiltt dle Klein- anzelge aus der Verlegen helt! littl. 1Spänn. Führwerk ſucht—5 Tage in der Wo fabaäane Angebote unter Fernruf 205 84. (134 120 V) bründliche Hachhitfe erteilt in allen fächem Näheres: Fernruf 407 06. (134 119 V) NRypotheken 1. Hypothek llahiitalaulage Auf Haus in Mannheim werden auf 16 000. MK. gesucht. Sehr gute Sicherheit. Angebote unter Nr. den vVerlag dieses Blattes erbeten. 134128vs an kheständ'er! Die billige Wonnung 7 Ztür. mit Friſierk. 27. Küche, nat. lack., Büfett, Anrichte, Tiſch, 2Stühle nt. fhb. Geſamt⸗ preis 4 13 ich. Haumannäco. Verkaufshäuſer T 1, Nr. 7 Fernruf 278 85. (134 322 V) Kraftfahrzeuge in zu Hülearer hanomag, Deuh od. Lanz utem Zuſtand, gegen Kaſſe aufen geſucht. Zuſchriften unter Nr. 134201VS' an den Verlag des Hakenkreuzbanner. Guterhalt. weiſe Küche Schrank, 1 Tiſch, 4 Stühle, 1 Putz⸗ ſchrank, für 60 4 zu verkaufen. Wipfler, au 4, 1. (134 295 VR) Guterh. wift. kmpl. Eiſenbeit zu verkaufen. Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 9735 B KkKaufgesuche im Verlag d. Bl. Hatena von Abbrucharbeiten uſw. zu kaufen geſucht.— An⸗ gebote unter Nr. 134202VS an den Verlag dieſes Blattes erb. SGeschäfte Konditormeiſter durch den p 2, 6, Fernruf an jungen, tüchtigen Bäcker⸗ und zu verpachten.— Alles Nähere Alleinbeauftragten: Jakoh Heuert, Mannneim (457225252 auf 1. Novbr. 28366 u. 510 44 LAuto wenig gefahren, 4- bis-Hiher — kauf. geſucht. ngeb. mit ge⸗ nauen Angaben u. Nr. 157954VS an den Verlag dieſ. Blatt. erb. .öier ſehr gut erhalten, zu verkaufen 385 bar.—(9693B) Feudenheim, Wilhelmſtr. 84 ptr. Personenwo. Anhänser je 10—15 Zentn. Tragkraft, zu ver⸗ kaufen. Anzuſ. bei Karl Egler, Schriesheim, Talſtraße Nr. 17. (134 154 VR) Am 5. Ott. nachm. zwiſch, U 6 und Rupprechtſtraße. 1 Huvert m. Geldinhalt ver⸗ loren. Abzugeben gegen Belohnung: Rupprechtſtraße 14 2 Treppen links. (134 123 V) AUro- HNNANCER in gutem Zuſtand ca. 1,80 lg. u. ca. 1,40 breit, zu ver⸗ kaufen. Näheres: Fernſprech. 501 34. (134 093 VR) Luto⸗ Anhänser leicht, zweirädrig, zu kaufen geſucht. Weingroßhandlg. Emil Becker, B 7, 17. 134275V R Kleine ſchwarze Kuhe entlaufen. Abzuge⸗ ben geg. Belohng. Schwetzinger Straße 13, Lad. (9675B) Großer getigerter Kater entlauf. Abzugeb. geg. aute Belohn. F 3, 11, partr. 9731B) kntflogen Zahm. blau⸗grün. Lellenſiktich entflogen. Abzuge⸗ ben bei Brenner, Große Wallſtatiſtr. Nr. 11.(5681B) „aken Ab heut lleu Pfalz ————— 2 8 eerrd . leden GaAs REIl 0 In allen Gi bau der d wied »Kindergottes gottesdienſte Trinitatiskir Konkordienki Grimmz;⸗ ma Chriſtuskirch eber Neuoſtheim: Friedenskirch Johanniskirc Bühler Markuskirche Matthäuskirc Lutherkirche: Melanchthont Gemeindehau Auferſtehung Bodemer; Pauluskirche Luzenberg Sandhofen: Siedlung Sa Stüdtiſches Diakoniſſenhe Feudenheim: Friedrichsfelz Käfertal: 10 Küfertal⸗Süd Rheinau: 10 Pfingſtberg: Seckenheim: Wallſtadt: 9, Eva Diakoniſſen Alt Schloßkirch Erlöſerkirch Freireli Sonntag, eier im Ger eiß.— A Jugendweihe I Fole ind e wegen kum g Paßſte päſſe,! Gewer am den Die S amts am den Zimme ſachen, Fiſcher am? nacht Ma (187011% T Lage lannheim, tem Dach- dhnungen. rderliches 10 000.) mer-⸗Woh- 000 RM. ntabilltüt; ckarstadt. 1. Erford. Kunft dch. traße 66 deenaree heunbe uat haus igebung zu lung 5050 ten unter lag d. Bl niedenes -Spänn. Twert —5 Tage in oche fan5 te unter uf 205 84. 4 120 VB) oliche Ihhitfe teilt in Füächem uf 407 06. 4 119 V) 23 erden auł Sicherheit. 128vs an erbeten. e ee su 4 b. Lunz zen Kaſſe uſchriften an den izbanner. UH0- RRNCER em Zuſtand 0 lg. u. ca. o- nger zweirädrig, en geſucht. großhandlg. Becker, 134275B R e ſchwarze ſen. Abzuge⸗ g. Belohng. vetzinger e 13, Lad. 675B) r getigerter Her Abzugeb. ute Belohn. 11, partr. 731B) blau⸗grün. enſillich en. Abzuge⸗ i Brenner, Wallſtatiſtr. „(9681B) A „Hakenkreuzbanner“ W — KHennuiesen-Gashtätte Konkordienkirche: 8,30. Vikar Ja nunnunmemnnnnnumm — Samstag, 7. Oktober 19359 4 1342⁰² v Ab heute wlieder leden samstag und Ssonntog TANT Elntritt und Tanz rrei Taglich neuer Wein u. Zwiebelkuchen Trie in-imtlichen Rlumen cer E 154981 V HU Qu 3, 4 piatxbau-Cafs Ludungshafen Samsteg und Ssonntos wieder Ceffentliqer Jans Elnteltt frell 154²72 VR LiIIekzterzzzzepkzzzvrszzVVIszz2717775ffT7Tf41557777TffzzTftfrinii HANS ZWECK iieeeeen — 134309 V leden Somstas und S0nntes GASTSTATTE REICHMSAUTOBAHN »Kindergottesdienſte finden im Anſchluß an die Haupt⸗ ma 8,00 Virar Vuffahrth; 10 Pfr. Dr. mit seinem fidelen Sehrammel- Helne selt 530 Jehrendestehendeflllele beflndet sich ob heute Somstes lwackelaalke an dee Friedeiclsbeũcl K 1, So„. der Schauburge WEIcK ahane Fahrsehelnheft-Verkau der Stücdt. Straſlenbhahn Xlgarren, igaretten Tabake, Kautabake pfaffenutenslilan usv-. Pfelfen, 140 wle der je den Sonntag G ASTSTXKTTE.. 2222 Alle Pfaln prelswertet Mittag- und Abendtisch Im Ausschank: Burgerbrüu Ludwlgshafen und Rneingénheimer Weizenbier INM. WITTVT SBSAU& —— Speziàl- Ausschenł: Wir werden uns be⸗ ſmuühen, in Kkũche und Keller des bestmòog · Ste bei möblgen prei· den zu bieten. „Goldener Hirsch“ nunitielistrase 36 nur 30178 ĩð⁊i⁊:vðvd» v/ird heute von uns eròffnet und in gut bürgerlicher Art geführt Loger hell, MHürzen hell Export, Stutzer dunkel HATIM BRACUI- asen„die deutschen kdelbſere zeit 1855 NMaturreine Weine Gemütliehes Nebenzimmer Wir leden Freunde, Bekennte und Gönner herziichst ein Wilhelm Stiekel und frau Gollesdienii⸗Anzelger Evangeliſche Kirche Sonntag, 8. Oktobr 1939 n allen Gottesdienſten Kollekte für den Wiederaul⸗ au der deutſch⸗evangeliſchen Gemeinden in den wiedergewonnenen Gebieten des Oſtens gottesdienſte ſtatt. In Mannheim Chriſtenlehrſonntag itatiskirche: Siehe Konkordienkirche —————— er; 10,00 Pfarrer Grimm;17,00 Vitar Reichenbacher(Hl. Abend⸗ eber Neuoſtheim: 10,00 Vikax Auffahrt. »Friedenskirche: 9,30 Pfarrer Lu 10,00 Vikar Schmitt; 17,00 Vikar er Markuskirche; 10,00 Vikar Bühler Matthäuskirche Neckarau; 9,30 Vikar Kraft Lutherkirche: 9,30 Pfr. Jundt Melanchthonkirche: 10,00 Vikar Kaufmann Gemeindehaus Zellerſtraße 34: 9,30 Pfr. Heſſi Auferſtehungskirche Mannheim⸗Norv: 9,30 arrer Bodemer; 17,30 Pfr. Bodemer Pauluskirche Waldhof: 9,30 Pfr. Ohngemach; 17,30 Luzenberg, Pfr. Ohngema Sandhofen: 9,30 Hauptgottesdienſt Siedlung Schönau: 9,30 Hauptgottesdienſt Städtiſches Krankenhaus: 10,00 Pfr. Haas Diakoniſſenhaus; 10,30 Pfr. Scheel Feudenheim: 9,30 Vikar Heller Friedrichsfeld: 9,30 Pfr. Schönthal Käfertal: 10,00 Vikar Betz Käfertal⸗Süd: 10,00 Vikar Metzger Rheinau: 10,00 Vat Pfingſtberg: 9,00 Pfr. Seckenheim: 9,30 Pfr. Wallſtadt: 9,30 Pfr. Münzel Evang.⸗luth. Gemeinde Diakoniſſenhaus, F 7, 29: 16 Uhr Pfarrer Fritze. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßkirche: 10 Uhr Erlöſerkirche(Gartenſtadt): 10 Uhr. Freireligiöſe Gemeinde Mannheim Sonntag, 8. Okt.: 10 Uhr enhite Sonntags⸗ eier im Gemeindehaus, I. 8, 9. Prediger: Dr. Karl eiß.— Ab Montag, 9. Oktober, Anmeldung zum Jugendweihe⸗Unterricht in L 8, 9. iläce ebarmmacuno Folgende Dienſtſtellen des Polizei⸗ e Mannheim— L 6, 1— i nd an den nachgenannten Tagen wegen Großreinigung für das Publi⸗ kum geſchloſſen: Paßſtelle— Zimmer 21— Reiſe⸗ päſſe, Kennkarten, Leumundszeugniſſe, Gewerbepapiere): am Montag, den 9. Oktober 1939, den ganzen Tag. Die Schalter des Einwohnermelde⸗ amts am Dienstag, den 10. Oktober 1939, den ganzen Tag. Zimmer 19(Staatsangehörigkeits⸗ ſachen, Unterſchriftsbeglaubigungen, Fiſcherkarten): am Mittwoch, den 11. Oktober 1939, nachmittags. Mannheim, 6. Oktober 1939. der Polizeiprüſident von Gaſtitätten Im Intereſſe des geregelten Ablaufes der Ver⸗ pflegung in den Gaſtſtätten iſt es die Pflicht jedes Gaſtes, die erforderlichen Fleiſch⸗ und Brotmarken bei ſich zu tragen. Jede Forderung auf Verabreichung eines Fleiſchgerichtes in einer Gaſtſtätte ohne ent⸗ ſprechende Marken⸗Abgabe muß von dieſer abgelehnt werden, ſie bedeutet ſelbſtſüchtige Schädigung der Be⸗ lange der Volksgemeinſchaft. Im Zuſammenhang hiermit ſei nochmals darauf hingewieſen, daß für Fleiſchgerichte in den Gaſt⸗ ſtätten die Marken auf der rechten Seite der Karte abgetrennt werden müſſen, die Marken der linken Kartenſeite haben nur Gültigkeit in Verbindung mit dem Beſtellabſchnitt und dürfen nicht abgeſchnitten werden. Perſonen, welche ſtändig auf Verpflegung in Gaſt⸗ ſtätten angewieſen ſind, wollen ſich möglichſt umgehend zu dieſem Zweck mit Reiſemarken verſorgen, welche auf Antrag bei der Kartenabgabeſtelle bzw. Bürger⸗ meiſteramt zu erhalten ſind. Ernährungsamk Abl. N Hadk- und Landkreis mannheim. chreibe + 0 / Voalin aum Haclimittago-Lallee? COMHIMEAA instenovlefte LConditoreil- 2 StENT4A Jakob Nüller Mannheim, Fi 3, 21. Nähe Marktplatz ———————— deſchliche Ausw/ohl en Torten, Kuchen und Geböch- Geoffnet bis 24 Unr iigſinmmmpebann vR 134156 4 Tudwigshafen Wieder jeden Abend IAMZ Sonntags nochmittegs Konzert rAlnres Veranstaltungskalender Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 8. Oktober: 16 und 17 Uhr: Vom Nordpol zum Südpol. (Lichtbildervortrag mit Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors.) Montag, Dienstag, Mittwoch, Don⸗ nerstag,., 10., 11., 12. Oktober: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Freitag, 13. Oktober: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Sonntag, 15. Oktober: 16 u. 17 Uhr: Mit Rieſenfernrohren zu den Grenzen des Weltalls(mit Vor⸗ führung des Sternprojektors und Lichtbildern). Beſichtigung der Bilderſchau und der techniſchen Einrichtungen, verbun⸗ den mit einer Kurzvorführung des Sternprojektors, werktags von 1 6 und 17—18 Uhr.— Am Samstagnachmittag iſt das Pla⸗ netarium geſchloſſen. Grbeite- ſtosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Spezialhaus für Berufskleidet Nu.1 Fernruf 237 89 für Innenpolitik: Adam Ammannſs Kraftfahrzeuge Gut erhaltene, fahrbereite fI Zuemaschine für——* mit Knorr⸗Luftdruck⸗An⸗ lage ſofort zu kaufen geſucht. Angebote an: .G. Jarbeninduſtrie Akliengeſellſchaft Werk Ludwigshafen a. Rh., Autobetrieb Viernheim Bekanntmachung Betr.: Fettverſorgung der minderbemit⸗ telten Bevölkerung; hier: für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1939. Die Einführung der Reichsfettkarte im Rahmen der allgemeinen Lebensmittelbewirtſchaftung und die Schaffung einer einheitlichen Margarinenſorte„Tafel⸗ margarine“ zum Kleinverkaufspreis von—.98 RM. je ½ kg macht bei den Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung zur Fettverbilligung und zum Margarinebezug ab 1. Oktober 1939 folgende Aenderungen notwendig: Es treten an Stelle des nhn der Reichsverbilligungs⸗ ein des Zuſatzſcheins zum Bezug von ii ng Konſum⸗ *margarine der Reichsverbluigungsſchein IIl. 5 Reichsverbilligungsſchein 1 Der RBnnn Ienthält wie bisher eine Verbilligung von.50 RM. im bisherigen 6 Reichsverbilligungsſcheinen A und z ent⸗ ſprechen inſoweit die 6 Verbilligungsſcheine à auf dem neuen Reichsverbilligungsſchein 1. er Reichsverbilligungsſchein 1 enthält neben den 6 zebintaüngeſchennen à weitere 5 Verbilligungs⸗ cheine 5 zu je 25 Rpf. Durch dieſe Scheine wird der reisunterſchied zwiſchen der ab 1. Oktober 1939 in ortfall kommenden Konſummargarine zu—.63 RM. e hekg und der einheitlichen Margarineſorte„Tafel⸗ margarine“ zu—.98 RM. je ½ kg ausgeglichen und damit der Verbilligungsſcheininhaber gegenüber dem bisherigen Zuſtande gleichgeſtellt. Die Verbilligungsſcheine à ſind gültig beim Ein⸗ kauf von Spei 35 en aller Art leinſchließlich Speiſe⸗ öl), Käſe, Wurſt, Seefiſch oder Fiſchräucherwaren ohne die bisherige Einſchränkung, wonach die ein⸗ geiaufte Lebensmittelmenge mindeftens 4 ke dengfin mußte. Die Verbilligungsſcheine B ſind nur gültig beim Einkauf von Margarine. Die Ausgabe der Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette:⸗ und Margarine⸗Bezu— für das 4. Vierteljahr 1939 erfolgt im Scha terraum des Rat⸗ hauſes in nachſtehender Reihenfolge: A. Reichsverbilligungsſcheine 1 Montag, 9. Oktober: nachmittags von—4 Uhr Buchſtaben A und B; nachmittags von—5 Uhr Buch⸗ taben C, D, E; nachmittags von—6 Uhr Buch⸗ taben F und G. Dienstag, 10. Oxtober: nachmittags von—4 Uhr Büchftabe H; nachmittags von 4 Uhr Buchſtapen . q5 nachmittags von—6 Uhr Buchſtaben M, Miitwoch 11. Oktober: nachmittags von—2 Uhr Buͤchſtaben! R, S; nachmittags Uhr Buch⸗ taben T, U, V; nachmittags von—4 Uhr Buch⸗ taben Wund Z. 3. Reichsverbilligungsſcheine m Donnerstag, 12. Oktober: nachmittags von—4 Uhr Buchſtaben—G; nachmittggs von—5 Uhr Buch⸗ nachmittags von—6 Uhr Buchſtaben Jeder Bezugsberechtigte hat den Bezugsausweis der Butterverkaufsſtelle, hier, ſowie Verdienſtbeſcheini⸗ gungen vorzulegen. Reichsverbilligungsſcheine 1 erhalten ab 1. Oxt. 1939: Alleinſtehende bis zu einem Einkommen von wö⸗ chentlich 13.— RM.;: Ehepaar ohne Kindex bis 18.— Reichsmark; Ehepaar mit einem Kind bis 21.— RM.; Ehepaar mit 2 Kindern bis 25.— RM.; Ehepaar mit — 0 W 4 und je weitere.— 43 en mi bis 22.— RM. 5 Reichsverbilligungsſcheineen erhalten ab 1. Okt. 1939: Alleinſtehende bis zu einem Einkommen von wö⸗ chentlich 13.— RM.; Ehepaar ohne Kinder bis 21.— Reichsmark; Ehepaar mit einem Kind bis 26.— RM.; Eberaar mit?2 Findern bis 30.— RM.; Ehepaar mit Auß mehr je weffere 1— W. Wupen mit wei Kindern bis 27.— RM. Perſonen, die ihren Fettbedarf aus eigener Wirt⸗ ſchaft oder Viehhaltung decken können, Wber Einkommen die feſtgeſetzten Richtſätze überſchreitet, können keine Reichsverbilligungsſcheine erhalten. Ohne Lohnbeſcheinigun werden kei verbilligungsſcheine Viernheim, den 5. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter. verantwortlich irtſchaftpolftir Heimattenl „ Heima Lotales: Fiit Haas; Külturpolitſk: Heimut Schulzz Sport: Julius Etz. Für den Anzeißenteil verank⸗ wortlich: Wilhelm M. Schatz, ſämtliche in Mannheim. Druck und erlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Stellvertretender Hauptſchriftleiter und r. Jürgen Bachm nn; r. Wilhelm Kicherer; Druckerei G. m. b. H. — 3 e5 1 na Lůtalaalle llãpectal des Margarinebezugſcheins„der, Reichsverbilligungs⸗ ſchein u iertelſahr, Den „Bakenkreuzbanner⸗ Somstag, 7. Oktober 1929 in allen rheatern die neueste Wochenschau reiherr von Fritsch f Beisetzung des lrüheren Oberbefehlshabers des Heeres- Ribbentrop inſMoskau ·/ Frontabschnitt Helmat- War- achau hat/ kapitullert!- Die letzten A Kümpfe wor den Toren der polnischen Hauptstadt- Der Führer bei den -Booten Die Männer, die die „Counageous“ versenkten-Stolz Nragg. sie das Eiserne Kreuz V'Dank des Führers Ein Großfilm, der Mannheim begeistert! WMALZER mit paul Hörbiger, Friedl czepa, Hane Holt, Marla Andergast u. 2. Jugendliche zugelassenl Anfangszeiten:.30.30.00 Uhr Sonntags ab.00 Uhr P7, 23 Planken Ruf 239 02 30• Fasching Ein Film voll Temperament und guter Laune mit Karin Mardt, Gusti Welf Mllese HMiidebrandt Anfangszelten:.30.40.00 Unr Zonntage ab.00 Unr CHAUSUn K 1, 5 Breite Str. Ruf 240 88 Ein paekendes Frauenschicksal .. äbenteuerlich bdunt- spannend N bie Frau ohne Vergangenheit mit Syblne Schmitz, Albrecht Schoen- hals, Marla von Tasnady .50.45.00 Unr.10.20.50 Unr Sonntags ab 2 Unr Sonntags ab 2 Unr ScAIA⸗CApIT0I Meerfeldstrahe 356 Meßplatz UxSER HEUnGES LROGRAIνI„Lomielung — nalben Pr eisen· per Mestwall rnörte e— res stungss des 6 den lderrte, as lerernen Fissn in scher Stär e, encwiernen 2 Unr ehm 3 g n Unt miits zelgt: bun— zeſien 2 Spa it-Vorstenungen Heute Samstag und morgen Sonntag abencis 10.45 Unr Der Abenteuerfiim der Wirklichkeit: Dieletztenbier von Santa Cruz Sklavenhandel von heute Eln sensationeller Ufa-Film mit Hermann Zpeelmans, lrene von Meyendorff, Inkiſinoff, Franc. Rosay, E. Ponto. Der Film der mitreißenden Spannung ScHAUBURG K 1, 5 Breitestr. Ruf 24 088 Vorverkauf an der Tageskasse Sonderprogr.: Türck-Düsseldorf Täglien in der peilen. lccle Der größte Abenieurer- jilm aller Zeiien Düüzifk-Expreß enteleist! Eln Millionen-Film- Regle: cecll B. de Mille Schöpter vleler Kolossal-Filme u..: „Ben Hur“ und„Cleopatra“ Lvur Jugend ab 14 Jahren zugel. Der neueste Fronthericht der Tobis-Woche! Einmarsch deutscher Truppen in Warschau und vieles andere mehr Bevorzugen Sie bitte die frühen Nachmittagsvorstellungen. Adends überfüllt Tägl.:.30.40.00 S0. ab.00 PALAsT insiiui individuelle Schönhelfspfle ge JOHAVVA KROCK Mannheim, O 7. 19- fernsprecher 25224 Spezlol-Behandlungen Nodernste Apparole Haareniſernung d. Diothermie. Eiqene Hrãparale für aun Stadtschònlee durlaclier lloꝛ⸗ Restaurdnt Bierkeller Münzstube Sodafontãne Automat dile sehenswerte Gaststätte Mannheim P6 an den Flanken im plankenkeller Bler vom faß! Filmpatas Mannheim-Meckarau. Friedrichsfraße Bis einschlleßlicnh Montag riwimmmaner fa mit jenny Jugo, Karl Ludwig Dienl, Hannes Stelzer, Heinz Salfner u. à. sSie werden lachen— Sie werden Tränen lachen! Die allerneueste Wochenschau Sonntag 2 Uhr: Jugenovorstenun9 S0..00.00.00; Wo..00.00 aanaaanaamannnnauaaaaanaaaaaaaaauaan EREHIMIACGE 155000 euee lVein drum kehr' cafẽ Hauptnost. zeden semstog Konzertl Es laden höfl. ein Friedrich Geist u. Frau mn mannlieimo ocllünote Neister„, KIKI“ mixt. lintime Musik 0 7, 8 Tibelle-Eingang Ab heute wieder unsere beliebten Spätworstellungen Wir wiederholen Zum 30., 31. Male zamsiag. Sonntag 10.30 abends Das grohe Erlebnis Ftenlia Dasin WOLGA-WOTILGA Die grobe Liebe der Bojaren- tociter z⁊u dem Kosckenrebell Sie hören den weltberühmten Don⸗- Kosaken-⸗ Chor unter SERGE IAROFEE in dem Film.— Weisen vol!l Schwermut u. Leidenschaft Zuvor: Ler Zadni neae frontdelich National-Tneater Mannhelm Samstag, 7. Oktober 1939 Vorſtellung Nr. 7 Miete H Nr. 1 1. Sondermiete U Nr. 1 Zum erſten Male: Dromno Schauſpiel in fünf Akten von Heinrich Zerkaulen Regie: Friedrich Brandenburg Anf. 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr Ein aufsehenerregender Grohflim, von hervorragenden Schauspielern zu einem einzigartigen Filmerlebnis gestaltet Sy bII1le sehmit2 albrecht Sehoennails Marlavon Tasnady Hans Lelbelt Bernhard Minettil Hansl Arnstaedt- Paul Bildt- Paul otto- Dorit Kreyßler Neueste Wochensehau Die Beschießung und Uebergabe von wWarschau— bDie zweite Reise v. Ribbentrops nach Moskau u. a. Ah heute.40.30.00, 80. ab.00 Jugend nicht zugelassen! SECEENEEINAEBSTB. n palun „ Elin Tebls-Fllnmit WEaMEn KBAUss Ralmund Schelcher Vikterla von Ballaske ⸗ Hlide Körber u. 3. Splelleitung: Hans stelnhoff ImVvVorprogramm: Der 3. aktuelle Dlldberlent der Uta Wochens chau Beginn: Wo..00.30.00 Uhr S0..30.30.00.30 Unr Ingendliche zugelassen! Wir bitten, im eigensten Interesse die Anfangszeiten zu beachten und dle Nachmittags- Vorstellungen z⁊zu bdevorzugen Gelegenheit! Wesitälische m. 2 Schränken elfenb., faſt neu, Pracht⸗— modell 4 Waſchkommode, geb., nßb. Mar⸗ mor m. Spiegel⸗ b. M. unel Möbelhaus Binzenhöfer. Schwetzinger 43 Straße Nr. Lähne. dkeundichalt. mit e Frau * Fränlein bis 40 Jahr. zw. Ge⸗ dandenaustauſch wünſcht gutſituiert. alleinſtehend. Frau (Wwe.). 3900 5 3 Nr. 9708 an d. Verlag—1 Blattes erbeten. Beisetzun v. Fritsch Cciano in Der Eigentüm. d. Herentahrades ber Nr. 361 228 ſoll ſ. melden bei Ernſt Kippvorf Beilenſtraße 13. (9719B) — RM. bö. Sonntag der Westwall in uberzeugendes de das— ** 51 lge Tennenzulerhen-— aktuelle neberleht der g des Genera ——— nachm..00 Unr vonn. 11.15 Unr flln ueemmu. zu halben Preisen Wir aste Festunss- ment deutscher id, den denischen 4 in grogart sehau zelgt u. A- lobersten Freiherrn Zweite Reise Reichsaußenmini- ntabschnitt Helmat/ Beschlebung Warschaus/ Einmar?— sten Truppen/ Die„ eous Führer bei den „Courag tapteren-Boot- Besatzungen u. à. lassen Houte Samsta9 5 p ät. vontenung 1050 Letzte Wliederholung HANS ALBERS in seinem Millionenfilm fahrrnies La Miiller BISs Montag jeanette Macbonald- Melson Eddy/ Im goldenen WESTEN Ein nerrlicher großer Gesangsfilm SEEINA uanunkin LIU HITSPIELE necraxA⁰ Oss moderne Tnedtet im Suden det Stodt Heute und folgende Tagel winy Fritsch- Viktorla v. Bollasko in dem großen Ufa- Film mit Grete Welser, Erich Fledler u. a. Die ergreifende Geschichte einer großen Liebe Die neuest. Frontbericnte Beg.:.30.00; S0..00.00.00 Sonntagnachmlttag.00 Uhr: broſie Juvendvorstelluno Licktspiel- haus IIBEIIE 0 7, 8 Fernrut 220 09 Samstag unel Marco-Giehl mit Verstärkung! 2 TANZFTII(EHINI e RINMZIMIC 0 7, 27, Fernruf 22009 prinęt ob Somstog. 7. Olct. 1950 chaeistia Der stimmgewaͤltige TENO — Sonnta Eng Die Mi netts trat nung Ch. gen zuſam gen des 8 Sonntag i betont ma Regierung daß auch lung aufge Nach de rede, dere Die erſt Preſſe der nach italie Urteil Ita mehr von kein veran England, 1 tralen Sta darin aufg vorbeigehe Den Unter miniſter a den engliſ hatte, die formierte, ſondere Be Aus der Preſſe wer Demokrati⸗ richten kön daß die vo machten V thode mit ſung des wiederholt lichkeit ſind der Führe „Appell an „Tele: deutſche M eines Deut ren Kraft Deutſcher dieſem feſt antwortun bensakt. H ſchlägen de Staates, e niſchen tion Eu ſammenleb wahrhaft deutſche B Wirklich, u beneiden, gabe haben zu antwor— wortung a an einem wahrhaftig Schreiber 1 des ganzen wirklich Er Geſchichte. land, er Utopie, da nen, ohne feſten erſch Fünf Do „Gior! ſchläge de⸗ ſind nach men gehal gemachten