Inhoff m: ht Ger .00 Unr Unr Interesse hten und ngen z⁊zu et. 1959 Der aͤltige P Sonnkag⸗Ausgabe kngliſches fabinelt prüft die nede fldolf hit'ers Ständige berbindung mit der franzöſiſchen Regierung Orahtbericht unseres Korrespondenten) Boe. Amſterdam, 7. Oktober. Die Mitglieder des engliſchen Kriegskabi⸗ netts traten am Samstag in der Amtswoh; nung Chamberlains zu längeren Sitzun⸗ gen zuſammen, wo dann über die Ausführun⸗ gen des Führers beraten wurde. Auch für Sonntag iſt eine Sitzung angeſetzt. In London betont man, daß man mit der franzöſiſchen Regierung in ſtändiger Verbindung ſtehe und daß auch mit den Dominienregierungen Füh⸗ lung aufgenommen worden ſei. Nach der genauen Prüfung der Reichstags⸗ rede, deren ausführliche Faſſung in London ſelbſt erſt im Laufe der Nacht eintraf, werden die Miniſter den Text der Erklärung vorberei⸗ ten, die Chamberlain als Antwort auf die Führerrede im Laufe der Woche im Unterhaus abgeben will. Wie ſehr man im neutralen Ausland den Wunſch nach einer friedlichen Beilegung der Dinge hat, kommt in einem Artikel des„A l⸗ gemeen Handelsblad“ zum Ausdruck. Das Blatt ſchreibt:„Die Welt will die Hoff⸗ nung nicht aufgeben, daß noch im allerletzten Augenblick ein Ausweg gefunden wird, um die europäiſchen Probleme zu löſen und den alles zerſtörenden Krieg im Keime zu erſticken. Rom: flppell an die Dernunft Das italieniſche Echo zur Rede Adolf hHitlers Dr. v. L. Rom, 7. Oktober. Die erſten Urteile der jüdiſch eingeſtellten Preſſe der Demokratien zur Führerrede beſagen nach italieniſcher Auffaſſung nichts. Nach dem Urteil Italiens wird Europa zur Stunde viel⸗ mehr von der einzigen Tatſache beherrſcht, daß kein verantwortlicher Staatsmann weder in England, noch in Frankreich, noch in den neu⸗ tralen Staaten an der Führerrede und an dem darin aufgezeigten Weg zu einem neuen Europa vorbeigehen kann. Italien ſteht zur Führerrede. Den Unterredungen, die der italieniſche Außen. miniſter am Tage der Führerrede in Rom mit den engliſchen und franzöſiſchen Botſchaftern hatte, die er über ſein Geſpräch in Berlin in⸗ formierte, kommt in dieſem Zuſammenhang be⸗ ſondere Bedeutung zu. Aus dem Tenor der offiziöſen italieniſchen Preſſe werden die diplomatiſchen Vertreter der Demokratien ihren Außenminiſtern darüber be⸗ richten können, daß ein Zweifel unmöglich iſt, daß die vom Führer für ein neues Europa ge⸗ machten Vorſchläge ſich in Subſtanz und Me⸗ thode mit jenen des Duce decken, die er zur Lö⸗ ſung des Problems des Friedens in Europa wiederholt machte. Die Preſſe und die Oeffent⸗ lichkeit ſind in Italien einmütig der Auffaſſung der Führerrede, die in den Zeitungen mit „Appell an die Vernunft“ überſchrieben wird. „Telegrafo“ ſchreibt z..: Seitdem es deutſche Menſchen gibt, hat noch nie die Stimme eines Deutſchen mit ſolcher Deutlichkeit und ſiche⸗ ren Kraft zur Welt geſprochen, hat noch nie ein Deutſcher mit dieſer überzeugenden Kraft, mit dieſem feſten Willen vor der hiſtoriſchen Ver⸗ antwortung geſprochen. Die Rede iſt ein Glau⸗ bensakt. Hitler begnügte ſich nicht mit den Vor⸗ ſchlägen der Herſtellung eines neuen polniſchen Staates, er präſentierte der Welt einen orga⸗ niſchen Plan für die Reorganiſa⸗ tion Europas und für ein glückliches Zu⸗ ſammenleben aller Völker. Was in dieſer Rede wahrhaft akut iſt, iſt die Sorge, iſt das echte deutſche Bemühen um einen wirklichen Frieden. Wirklich, wir ſind weit davon entfernt, jene zu beneiden, die in Paris und London die Auf⸗ gabe haben, auf eine Rede wie die des Führers zu antworten und damit die ungeheure Verant⸗ wortung auf ſich zu nehmen. Sie befinden ſich an einem ſchrecklichen Scheideweg. Hitler iſt wahrhaftig kein Diktator, wie ihn demokratiſche Schreiber hinſtellen wollen. Er iſt der Erwählte des ganzen deutſchen Volkes. Er iſt der einzige wirklich Erwählte in dem Jahrtauſend deuiſcher Geſchichte. Hitler iſtdas wahrhafte Deutſch⸗ land, er verkörpert das deutſche Volk. Welche Utopie, das deutſche Volk unterdrücken zu kön⸗ nen, ohne daß nicht die Welt in ihren Grund⸗ feſten erſchüttert würde! Fünf Dorausſetzungen „Giornale'Jtalig“ erklürt, die.. ſchiäge des Führers zu einem neuen Euroh ſind nach Inhalt und Methode im ſelben Rah men gehalten wie die von Muſſolini ſo lange gemachten Vorſchläge. Um Europa neu errich⸗ ten zu können, müſſen fünf Vorbedingungen erfüllt werden: Erſtens: Schluß mit der Verſailler Ver⸗ gangenheit Europas, die die Völker in einem ungünſtigen Mißverhältnis und bei fehlendem Fortsetzung slehe Seite 2 W— 22 an b25— 43 Mannheim, 8. Okkober 1939 Uerantcortune eesenüber Europa Mannheim, 7. Oktober. Wenn je die Rede eines Staatsmannes in einem der kritiſchſten Augenblicke in der Ge⸗ ſchichte Eusopas von höchſtem Verantwortungs⸗ bewußtſein nicht nur gegenüber dem eigenen Volk, ſondern gegenüber dem ganzen Kontinent getragen war, ſo trifft das für die Rede Adolf Hitlers vor dem Deutſchen Reichstag am 6. Oktober zu. Von der Höhe eines gewaltigen Sieges aus konnte der Führer ſeinen Appell zur Vernunft an die weſtlichen Demokratien, darüber hinaus aber auch an alle anderen Staaten Europas und der Welt richten. Der einzigartige Ausgang des polniſchen Feldzuges gab ihm nicht nur vor dem eigenen Volk, ſon⸗ dern vor allen Völkern das innere Recht, Forderungen für eine neue Ordnung und ein neues Zuſamenleben unter den Völkern aufzu⸗ ſtellen und zu begründen. Die Forderungen Deutſchlands, über die jetzt in allen Haupt⸗ ſtädten beraten wird, ſind ſo genau präziſiert, ſo logiſch unterbaut, ſo klar in der Formulie⸗ rung und laſſen in derart loyaler Weiſe die Möglichkeit offen, alle Mißverſtändniſſe und Gegenſätze auszugleichen, die während der letz⸗ ten zwanzig Jahre die europäiſchen Völker an den Rand eines furchtbaren Krieges geführt haben, daß es ſehr wohl möglich erſcheint, noch Franzöſiſche flufklärungsflüge mißglückt Der Bericht des Gkl/ Die letzten Reſte des polniſchen hHeeres hapitulieren DNB Berlin, 7. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Oſtwärts der Weichſel und im Gebiet von Suwalki vollzog ſich das Vorgehen auf die deutſch⸗ruſſiſche Intereſſengrenze reibungslos im Einvernehmen mit den ruſſiſchen Truppen. Unter den letzten Reſten des polniſchen Hee⸗ res, die geſtern bei Kool kapitulierten, be⸗ fanden ſich zwei Diviſionskommandeure und 100 Offiziere. Im Weſtein wurden örtliche Spähtrupp⸗ Unternehmungen des Feindes abgewieſen. Sonſt nur vereinzeltes Störungsfeuer. Franzöſiſche Aufklärungsflugzeuge verſuchten nachmittags den Rhein bei Bonn zu über⸗ fliegen. Sie wurden durch deutſche Jagd⸗ und Flatabwehr vertrieben. Eines von ihnen wurde bei Godesberg im Luftkampf abgeſchoſſen, ein zweites bei Euskirchen zur Notlandung gezwungen. Die Beſatzung, darunter ein Oberſtleutnant im Generalſtab, wurde ge⸗ fangengenommen. Eigene Verluſte traten nicht ein. Raeder beſuchte fioibinlel he a DNB Berlin, 7. Okt. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, beſichtigte am 5. Oktober frühere polniſche Befeſtigungen und Batterieſtellungen auf der Halbinſel Hela, um ſich dort von der Einwirkung der Beſchießung durch die beiden Schulſchiffe„Schleswig⸗Hol⸗ ſtein“ und„Schleſien“ und durch die Luftwaffe zu überzeugen. Gleichzeitig ließ er ſich über den Stand der Minenräumungsarbeiten in der Danziger Bucht eingehend berichten. Während der großen Rede des Führers im Reichstag (Aufnahme PBZ) im letzten Augenblick das große Blutvergießen zu vermeiden, wenn auch auf der anderen Seite die Vernunft obſiegt. Wird ſie es tun? Dieſe Frage beherrſcht einen Tag nach der Führerrede die öffentliche Meinung vor allem der neutralen Staaten. Dieſe neutralen Staaten ſind in einer Zeit, da von einer abſo⸗ luten Neutralität, einer wirklichen Diſtan irgendeines Staates vom Kriege, kaum no geſprochen werden kann, am Frieden aller⸗ ſtärkſtens intereſſiert. Sie wiſſen, daß ſie von einem Krieg, auch wenn ſie in ihn nicht unmittelbar hineingezogen werden, nichts zu gewinnen, ſondern nur zu verlieren haben. Schon heute ſpüren ſie die furchtbaren Aus⸗ wirkungen des engliſchen Blockadekrieges. Wenn nun der Appell des Führers ungehört verhallt, wird ihre Lage von Woche zu Woche, von Mo⸗ nat zu Monat immer kritiſcher werden. Wenn ſie alſo nun die Rede des Führers in erſter Linie nach der Seite eines Friedensappells, nach der Möglichkeit zu einer Verhandlungs⸗ grundlage werten, ſo geſchieht es aus wohlver⸗ ſtandenem Eigenintereſſe. Sie mögen noch gar nicht einmal bis in alle Einzelheiten das Pro⸗ blem von der Notwendigkeit einer Neuord⸗ nung Europas im Auge haben; wohl aber fühlen ſie, daß ihre eigenen Staaten durch einen Krieg ungeheuer mitleidend würden. Zu⸗ gleich aber ſehen ſie ſich doch auch als tätige Glieder des europäiſchen Kontinents, und 5 bricht denn bei manchem dieſer neutralen Staa⸗ ten auch bereits das Gefühl einer europäiſchen Verantwortung durch. Sie können ſich den Arx⸗ gumenten Adolf Hitlers nicht mehr verſchlie⸗ ßen. Sorgend und bangend für ſich ſelbſt und für Europa blicken ſie nach London und Paris und heiſchen nach Antwort auf die Fragen, die 5— an England und Frankreich gerich⸗ et hat. In London und Paris berät man. Man darf es nicht überſchätzen, wenn das erſte Echo wenig poſitive Anzeichen für ein Eingehen auf den Appell Adolf Hitlers in ſich trägt, und es iſt nur zu natürlich, daß vor allem die jüdiſche Preſſe, daß die Partei der Kriegshetzer, der ewig Unverſöhnlichen nach dieſem Appell des Führers alles verſucht, Oberwaſſer zu behalten, und daß deshalb dieſe Elemente jetzt mit einem verſtärkten Trommelfeuer gegen die Argumente des Führers anzukämpfen ſich bemühen. Das eigentliche, das entſcheidende Wort iſt jedoch noch nicht gefallen. Wird auch drüben, jenſeits des Kanals— wie dies in der Rede Adolf Hitlers der Fall war und wie es auch bei einer großen Anzahl neutraler Staaten gerade jetzt zum Ausdruck kommt— im letzten Grunde wirkliches Verantwortungsgefühl gegenüber Europa vorhanden ſein? Wir wollen bis zum letzten Augenblick an die Vernunft glauben. Bis zur Entſcheidung Englands und Frank⸗ reichs aber können wir mit ſouveräner Ruhe abwarten. Wir können abwarten mit der ganzen großen Sicherheit, die Adolf Hitler uns ſchenkte, die aus jedem Satz ſeiner Reichstags⸗ rede ſprach und die ſich jedem einzelnen von uns mitgeteilt hat. Dieſe Sicherheit aber wird uns auch dann nicht verlaſſen, wenn tatſächlich die Gegenſeite wider alle Vernunft ihre Ent⸗ ſcheidungen treffen und den Waffen das Wort geben ſollte. In dieſem Augenblick würde es vor aller Welt klar ſein, daß England und Frankreich tatſächlich nicht aus einer Verant⸗ wortung gegenüber Europa handelten, ſondern aus blindem Haß und aus eitler Verblendung. Sehr bald aber würde ſich zeigen— deſſen ſind wir gewiß—, daß die Verantwortung gegen⸗ über Europa in höherem Kurs ſteht als das vermeintliche Eigenintereſſe eines einzelnen Staates oder einer einzelnen Clique. Wir glauben aus tiefſter Ueberzeugung an eine ge⸗ rechte Ordnung in der Welt und ſind der Ueberzeugung, daß der Sieg des Rechts und der Ordnung nicht ausbleiben kann. Für dieſe Neuordnung Europas hat der Füh⸗ rer bis in alle Einzelheiten gehende Vorſchläge gemacht. Dieſe Vorſchläge decken ſich ſogar bis zu einem ſehr weiten Grade mit Forderungen, die immer wieder von der Gegenſeite geſtellt ———————————— ————————————————— ————————————————————————————————————————————————————— 2 2 7———— 8 „hakenkreuzbanner'“ Sonntag, 8. Oktober 1959 worden ſind. Hat man in London und Paris nicht immer wieder nach einer Klarheit über die Ziele der Außenpolitik aller europäiſchen Staa⸗ ten verlangt? Hat man drüben nicht jahrelang von der Notwendigkeit wirtſchaftlicher uſam⸗ menarbeit in Europa geſprochen? Hat man nicht in London und Paris und Genf immer wieder von der Abrüſtung geſprochen? Hat man nicht nach einer Konferenz verlangt, auf der alle dieſe erörtert werden könnten? Adolf Hitler at zu allen dieſen Problemen Stellung genom⸗ men und ſeine poſitiven Vorſchläge gemacht. England und Frankreich würden ihre eigenen früheren Auffaſſungen verleugnen, wenn ſie dieſe Vorſchläge in Bauſch und Bogen ablehnten. Die italieniſche Preſſe hat heute ſehr klar und deutlich auf die aroße Verantwortung der weſt⸗ lichen Demokratien hingewieſen. Sie hat auch betont, daß ſich Italien abſolut mit der Rede des Führers identifiziere, und auch ſie hat er⸗ neut von der Notwendigkeit der Neuordnung Europas geſprochen, für die der Führer den Weg gewieſen habe. Hier ſteht in der Tat die verantwortungsbewußte Vernunft auf und appelliert an jene, die dem verantwortungsloſen Wahnſinn das Vorrecht geben wollen. Alle Möglichkeiten zu einer vernünftigen Neuord⸗ nung Europas ſind noch offen. Daß ſolche Neu⸗ ordnung kommen muß und wird, wiſſen wir. Daß der Zuſtand von Verſailles nie und nim⸗ mer den wirklichen Frieden begründen konnte, wiſſen heute nicht nur Deutſche und Italiener, ſondern auch die Neutralen, wiſſen aber auch die Völker Englands und Frankreichs. Werden ihre Regierenden endlich auch zur Einſicht kommen und die Neuordnung ſich nicht durch ein furcht⸗ bares Blutbad vollziehen, ſondern auf jenem Wege vollenden laſſen, den der Führer aufge⸗ zeigt hat? Die Tür iſt weit geöffnet worden. Derjenige, der ſie nunmehr zuſchlägt, lädt eine furchtbare Schuld und Verantwortung auf ſich. Wir haben ein Recht, von allen Staatsmän⸗ nern Verantwortung gegenüber Europa zu fordern! Dr. Jörgen Bachmann. flusgleich Be'grad-Budapeſt Vor Abſchluß eines Vertrages 5 v. L. Rom, 7. Okt. Italieniſche Meldungen beſtätigen, daß die Aſchluß ie ſlawiſchen Verhandlungen vor dem Abſchluß ſtehen. In Kürze werde ein Vertrag zwiſchen Belgrad und Budapeſt abgeſchloſſen werden, der ſich nach Informationen des„La⸗ voro Faſeiſta“ an den Adria⸗Pakt zwiſchen Italien und Südſlawien anlehnen ſoll. Dieſer Vertrag vom 25. März 1937 erkannte bei fünf⸗ jähriger Dauer die gegenſeitigen Grenzen an, führte die Konſultgtionspflichten in beſtimm⸗ 1 ein und ſah den Ausſchluß des Krie⸗ ges vor. Wieder engliſcher dampfer verſenkt 0., W. Kopenhagen, 7. Oktober. Der engliſche Dampfer„Senta“(6000 Ton⸗ nen) wurde, wie von en liſcher Seite mitge⸗ teilt wurde, von einem U⸗Boot verſenkt. Die engliſche Admiralität dementiert, getreu ihren verlogenen Gepflogenheiten aus dem Weltkrieg, daß ein engliſches Handelsſchiff ver⸗ fucht habe, oder verſuchen werde, ein U⸗Boot zu rammen. Ferner wird auch eine Zeitungs⸗ meldung dementiert, wonach die engliſche Flotte wieder U⸗Boote(u⸗Boot⸗Fallen) verwende. (Die Anweiſung, deutſche U⸗Boote zu rammen, war bekanntlich am 1. Oktober von der briti⸗ ſchen Admiralität erteilt.) deückebergern das handwerk oeiegt Uebernahme des Kriegszuſchlags zur Einkom⸗ menſteuer durch den Betrieb unzuläſſig DNB Berlin, 7. Oktober. Die Feſtſetzung eines Kriegszuſchlages von 50 v. H. zur Einkommenſteuer dient bekanntlich einem doppelten Zweck: Einmal ſoll dadurch die Finanzierung des Krieges unterſtützt werden, ſo⸗ dann aber ſoll derjenige, der in der Heimat ge⸗ blieben iſt, ein perſönliches Opfer dadurch brin⸗ en, daß er ſich Einſchränkungen ſeiner Lebens⸗ als Ausdruck ſeines Dankes an die kämpfende Truppe auferlegt.— Mit dieſem Grundſatz iſt es unvereinbar, daß die ſteuerliche Mehrbelaſtung eines Beſchäftigten von dem Betrieb übernommen wird. Unterneh⸗ mungen haben in Verkennung des Sinnes des Kriegszuſchlages und der ſozialen Gerechtigkeit bei ihren leitenden Angeſtellten, aber auch dar⸗ über hinaus, die Zahlung des Kriegszuſchlags übernommen. Um dieſem Vorgehen Einhalt zu gebieten, hat der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Brandenburg die Ueber · nahme des Kriegszuſchlags zur Einkommenſteuer verboten. Die Anordnung gilt rückwirkend vom 4. September ab. Glückwünſche des Führers an Himmler. Der Reichsführer iund Chef der deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, beging am Samstag ſei⸗ nen 39. Geburtstag. Der Führer hat dem Reichsführer iz perſönlich ſeine Glückwünſche ausgeſprochen. —————— Auch die kleinen Freuden des Lebens geniegen—: „besser“ rauchenl ATIKan z, —————————————— Aalien ſolidaeilch mit der Füneer⸗fiede IliiiiimiiizinzzzzzzzziiipittiiiiiiimtttimiummimmumnmmmununiuniniiiiiiikkikxkkxkkkZikxkkizzikikiizzzstiststsszizszizirttitituim Fortse rZzung von Seite 1 Gleichgewicht in einer dauernden Kriſe von 1919 bis 1939 ſieht. Zweitens: Das Verſailler Polen kann nie wieder erſtehen, da na dieſen Erfahrun⸗ gen ſich ſelbſt das engliſche und das franzö⸗ ſiſche Volk weigern würden, noch einmal da⸗ mit in den Abgrund gezogen zu werden. Drittens: Ein wahrhaftes Nationalitä⸗ tenrecht. Viertens: Ordnung der einzelnen Wirt⸗ ſchaften und der internationalen Wirtſchafts⸗ (Rohſtoffe für die „Fünftens: Genau durchdachte Abrüſtung in qualitativer und quantitativer Hinſicht. In dieſen Notwendigkeiten ſind die An⸗ ſprüche und Bedürfniſſe zahlreicher Nationen enthalten. Dollſte Zuſtimmung Vollſte Zuſtimmung und rückhaltloſe Unter⸗ ſtützung der Beweisführung des Führers, be⸗ geiſterte Anerkennung für die glückliche For⸗ mulierung und gewaltige Ueberzeugungskraft der Worte Adolf Hitlers charakteriſieren im übrigen die Kommentare der italieniſchen Preſſe, die ſich in dem Satz des„Meſſagero“ zuſamenfaſſen laſſen:„Das Italien Muſſolinis erkennt in dieſem Aufbauplan die gleichen Ge⸗ danken, die auch die außenpolitiſche Auffaſſung des Faſchismus bilden.“ Das römiſche Blatt erinnert daran, daß ähnliche Vorſchläge und Mahnungen für eine konſtruktive Löſung der europäiſchen Probleme auch von Muſſolini ſtets vertreten worden ſind. In dem„Wiederaufbau Europas“ betiteln⸗ den Artikel des„Meſſagero“ wird weiter aus⸗ geführt, es ſei die Stimme der Menſchhov. felbſt, die den Aufbau eines neuen Europa auf der Grundlage der Gerechtigkeit, der Vernunft und des gegenſeitigen Verſtändniſſes fordere. Er betont weiter, daß der Führer Deutſchlands ſich auch mit dieſer Rede nicht von dem entfernt habe, was„in jedem Augenblick“ die unverrück⸗ bare Vorausſetzung ſeines Wirkens war, daß ſie bereits den Stempel der Geſchichte trägt. Mit ernſten und mahnenden Worten wird den Demokratien ihre Verantwortlichkeit vor⸗ gehalten und die Unſinnigkeit einer Fortſet⸗ 123• des Krieges vor Augen geführt. Verſail⸗ es iſt tot für immer. Angeſichts der vollzogenen Tatſachen ſei es einfach abſurd, zu glauben, man könne die für immer verſchwundene Ord⸗ nung wieder aufrichten. Die Lektion, die den Vertretern eines überlebten Syſtems mit dem geſchichtlichen Phänomen des deutſchen Volkes gegeben worden ſei, dürfe nicht verloren gehen. Um ſo weniger, als Deutſchland ſich nicht dem Haß verſchrieben, ſondern, einzigartig in der Geſchichte, nach einem W geführten Kampf in maßvoller Weiſe ein Angebot des Friedens dauernden und der e das zu einer euordnung Europas führen könne. Man W ſich, ſo fährt der„Meſſagero“ fort, zu glauben, eine verantwortungsbewußte Regierung könne die Prüfung und Annahme dieſer Vorſchläge ablehnen. Mit voller Klarheit ſtellen die Blätter feſt, daß keine Möglichkeit zur falſchen Einſchätzung über die außerordentlich ſtarke Stellung Deutſchlands nach Beendigung des Polenkrieges beſtehe, den Deutſchland zu füh⸗ ren gezwungen war. Es aibt keine unüber⸗ windlichen Schwierigkeiten mehr, ſchreibt „Meſſaggero“ und auch die beſcheidenen, nur 10 berechtigten deutſchen Kolonialforderungen önnten ſolche nicht hervorrufen.“ mahnung zum Frieden Die Wege des Friedens ſind aufgezeigt und damit zugleich auch die eventuellen erant⸗ wortlichkeiten.„Popolo di Roma“ fügt hinzu, daß ein„Beſchreiten dieſes Friedens⸗ weges im Intereſſe aller, beſonders aber der Zukunft der europäiſchen Kultur unbedingt er⸗ forderlich“ ſei. Aus allen dieſen italieniſchen Stimmen geht hervor, daß das faſchiſtiſche Italien auch in die⸗ ſem Kampf um ein freies Europa voll und anz an der Seite des nationalſozialiſtiſchen utſchlands ſteht. die neulralen machen ihe Recht auf Frieden gellend Oslo: Ene Derhandlungsgrundlage DNB Oslo, 7. Oktober. In den ausführlichen Kommentaren zur ſtimmen die meiſten norwegiſchen Norgenblätter darin überein, daß ſie durchaus eine Verhandlungsgrundlage bietet. Beſondere Beachtung finden in dieſem Zuſam⸗ menhang die Ausführungen des Führers über ſeine ſtändigen Bemühungen, ein freundſchaft⸗ liches Verhältnis vornehmlich zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich herbeizuführen, und die Schilderung der furchtbaren Verhältniſſe, die über Europa hereinbrechen müſſen, falls es zu keiner friedlichen Verſtändigung kommen ſollte. „Morgenpoſten“ ſchreibt, die Rede Hitlers war in ihrem Aufbau ein Appell für den Frieden.„Nationen“ ſchreibt, Hitler hat eine Erklärung abgegeben, die für die Männer, die in dieſem pſychologiſchen Augenblick einen wirklichen Einſatz für den Frieden wollen, von größter Bedeutung iſt. Die Möglichkeiten zum Friedensſchluß ſind jetzt vorhanden, und die Männer, die dieſe Möglichkeit verſäumen, wür⸗ den eine furchtbare Verantwortung kragen. Die neutralen Länder und Millionen von Frauen und Kindern in den kriegführenden Ländern haben ein Recht zu fordern, daß dieſe letzte Chance ausgenutzt werden wird. Slockholm: zweifel“os maßvoll Stockholm, 7. Okt.(HB⸗Funk.) Die Stockholmer Preſſe ſteht am Samstag noch ganz im Zeichen der großen Führer⸗Rede. „Nya Dagliht Allehanda“ bezeichnet ſie als zweifellos maßvoll. itler habe am Schluß eine unbeſtreitbare ahrheit ausge⸗ ſprochen, als er hervorhob, daß es niemals in der Weltgeſchichte zwei Sieger aber oft zwei Beſiegte gegeben habe. Das Blatt bringt auch einen mehrſpaltigen Artikel ſeines Sonderbe⸗ richterſtatters in Berlin über den Verlauf der Reichstagsſitzung und vor allem über die Rede des Führers ſelbſt. Der Berichterſtatter teilt mit, daß Adolf Hitler ſich in einer glänzenden Verfaſſung befunden habe und daß die Rede immer wieder durch gewaltige Beifallsſtürme unterbrochen worden ſei. flnerkennung in dänemark h. w. Kopenhagen, 7. Oktober. Die däniſche Preſſe ſtellt bei der Behandlung der Führerrede die Erklärung über das deutſch⸗ däniſche Verhältnis in den Vordergrund, die all⸗ Anerkennung findet. So ſchreibt„Ber⸗ ingſke Tidende“, das däniſche Volk ſchätze dieſe Worte als einen wextvollen Beitrag zur Verwirklichung der Wünſehe, von denen ſich die abkommens und anderer Abmachungen hätten leiten laſſen. Die däniſche Neutralitätspolitik, die ein Ausdruck für die Einſtellung des geſam⸗ ten däniſchen Volkes ſei und die in Zuſammen⸗ arbeit mit dem übrigen Norden als eine Bekun⸗ dung der ſelbſtändigen nationalen Haltung Dä⸗ nemarks ausgeformt ſei, ſtrebe die Aufrecht⸗ erhaltung des beſten und freundſchaftlichſten Belgien: neutral aber nicht gleichgültig Der belgiſche Kußenminiſter zur Lage Mü. Brüſſel, 7. Oktober(Eig. Drahtbericht.) Miniſterpräſident Pierlot hat am Sams⸗ tag vor den Vertretern der Preſſe Erläuterungen zu der Politik der Brüſſeler Regierung gegeben. Seine Erklärungen bezogen ſich ſowohl auf die Außen⸗ wie auf die Innenpolitik. Insbeſondere haben ſeine Ausführungen zu der zuropäiſchen Lage in den Brüſſeler politiſchen Kreiſen ſtärkſte Beachtung gefunden. Der Miniſter⸗ präſident ſchilderte zunächſt die Enwicklung der belgiſchen Neutralitätspolitik ſeit 1936. Er fuhr dann fort, daß dieſe belgiſche Neutralität nicht als Gleichgültigkeit den Mächten gegenüber aus⸗ gelegt werden dürfe, die in den Krieg eingetreten ſeien. Belgien nehme zutiefſt an dem Unglück teil, das dieſer Krieg mit ſich bringe, und es habe auch mannigfache Anſtrengungen unter⸗ nommen, um den Ausbruch des Kriegs zu ver⸗ hindern. Der Miniſterpräſident nahm dann die Ge⸗ legenheit wahr, um ſich gegen Kritiken zu wen⸗ den, die von gewiſſen Londoner und Pariſer Blättern an der belgiſchen Neutralität geübt wurden. Flümiſche zuſtimmung Mü. Brüſſel, 7. Oktober. Die flämiſche Preſſe Belgiens wird am Samstag ausſchließlich von der be⸗ herrſcht. Es iſt beachtenswert, daß in dieſen Blättern der Nachdruck vor allem auf das An⸗ gebot Deutſchlands zu friedlicher Zuſammen⸗ arbeit gelegt wird. Das nationalflämiſche Blatt „Volken Staat“ ſchildert die atemloſe Spannung, mit der man in gan; Belgien am Freitagmittag der Rede am undfunk ge⸗ lauſcht habe, und bezeichnet ſie als einen Licht⸗ unkt. Man dürfe keine voreiligen Urteile über ſie abgeben, ſondern müſſe ſie in aller Ruhe einer forgfältigen Prüfung unterziehen. Belgrad: die demokratien vor der kntſcheidung H. Oe. Belgrad, 7. Okt. Alle jugoſlawiſchen Zeitungen bringen die ührerrede in ungekürztem Wortlaut und rie⸗ ſigen Ueberſchriften. Die„Vreme“ betont den ſtarken Eindruck, den Adolf Hitlers ungemein eindrucksvolle Ausmalung der Verwüſtungen, die ein neuer Weltkrieg mit ſich bringen würde, gerade vor dieſem Forum erweckt habe, in dem fämtliche Abgeordneten Uniform trugen und Soldaten ſeien. Weiter ſchreibt das Blatt: „Was für uns Jugoſlawen von Wichtigkeit war, war die neuerliche Erklärung über die Beſtändigkeit der Reae Grenze und über die herzlichen Beziehungen zwiſchen dem Reich und Jugoſlawien. Es war aber nicht das erſtemal, daß wir eine ſolche Erklärung gerade von— örten. In allen feinen Reden gelegentlich der etrachtung der internationalen Lage und der Beziehungen zwiſchen den Nachbarſtaaten, hat er die Haltung des Reiches gegenüber Jugofla⸗ wien betont. Niemand in Jugoſlawien hat auch nur einen jemals Urſache gehabt, an der Ehrlichkeit ſeiner Worte zu zweifeln.“ Jedoch müſſe man die Reaktion abwarten, die die Rede im Ausland, beſonders in den weſt⸗ lichen Hauptſtädten, hervorrufen werde. Aber eines ſei gewiß, und das ſei die Bereitſchaft des Reiches, die Feindſeligkeiten einzuſtellen und ſich in einer Atmoſphäre gegenſeitigen Vertrauens der Reorganiſation Europas auf feſter Grundlage zu widmen. 3 Die„Politika“ ſchreibt, der Führer habe in ſeinem letzten Appell die Demokratien vor die Entſcheidung geſtellt, ob ſie für den Krieg oder für den Frieden ſind. Hier glaubt man, daß mit dem letzten Vorſchlag Adolf Hitlers auch der letzte Verſuch einer friedlichen Verſtändigung · gemacht wurde. briechenland Sehr poſinio DNB Athen, 7. Oktober. Nachdem ſchon die Abendblätter ſerienweiſe Extrablätter mit der Führerrede ausgaben, er⸗ ſcheint auch die Morgenpreſſe mit langen Aus⸗ zügen, ſo daß ſich die griechiſche Preſſe faſt aus⸗ ſchließlich mit der Führerrede und ihrem Wi⸗ derhall beſchäftigt. Eigenkommentare fehlen je⸗ doch, weil bekanntlich wegen der Neutralität bei allen ausländiſchen Staatsmännern nur kom⸗ mentarloſe Wiedergaben üblich ſind. In der öffen tlichen Meinung wird jedoch die Führerrede ſehr poſitiv erörtert. zeichnet das„Päevaleth“ Verhältniſſes zu Deutſchland wie zu allen an⸗ deren Mächten an. Im„National Tidende“ heißt es, die Wendungen, in denen Adolf Hitler das Verhält⸗ nis zu Dänemark beſprochen habe, könne hierzu⸗ nur mit der größten Freude begrüßt werden. kſlland: flppell zum§rieden DNB Reval, 7. Oktober. Die eſtniſche Preſſe ſteht ganz im Zeichen der Rede des Führers. In ſeiner Ueberſchrift be⸗ die Rede als einen Appell'zum Frieden. Hervorgeho⸗ ben werden die Erklärungen des Führers über die Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Deutſchland und ag unter Achtung der beiderſeitigen Staatenſyſteme, die Bemühungen des Führers um die Beſſerung der Beziehungen zu Frank⸗ reich und um eine deniſchezogene Freund⸗ ſchaft ſowie die Pläne für Polen. Die Erklä⸗ rung, daß Deutſchland nach Abſchluß von Nichtangriffspakten mit den baltiſchen Staaten dort nur rein wirtſchaftliche Intereſſen habe, beiden Staaten bei Abſchluß des Nichtangriffs⸗ finder naturgemäß überaus ſtarze Beachtung. 5panien: kin fioffnungszeichen DNB Madrid, 7. Oktober. Die ſpaniſche Nachrichtenagentur EEE hebt hervor, der von Hitler gezeigte Weg zum Frie⸗ den ſei der Ausdruck des höchſten europäiſchen Verantwortungsgefühls und zeige die Ehrlichkeit in der Ueberzeugung des Füh⸗ rers.„Werden die Weſtmächte auch jetzt noch taub ſein?“ fragt die Agentur.„Die Entſchei⸗ dung, ob Europa ſeine Stellung als leuchtendes Vorbild des Fortſchritts und des Geiſtes bei⸗ behält, liegt jedenfalls bei ihnen.“ Die Zeitung„A BC“ ſchreibt u.., für alle neutralen Beobachter ſei der verſöhnliche Ton der Rede und der aufrichtige Frie⸗ denswunſch des Führers am meiſten zu begrüßen. Adolf Hitlers Friedenswille ſei klar. Alle friedliebenden und alle, die die voll⸗ endeten Tatſachen anerkennen, erſehnten, daß die Weltkataſtrophe vermieden bleibe, und ſähen in der Führerrede ein Hoffnungszeichen. Moskauer„Drawda“ berichtet ausfühelich DNB Moskau, 7. Oktober. Die Reichstagsrede des Führers, die in politiſchen Kreiſen Moskaus ſtärkſte Beachtung gefunden hat, wird von der parteioffiziöſen „Prawda“ in großer Aufmachung wiederge⸗ geben. Der ausführliche und ſorgfältig bear⸗ beitete Auszug der Rede enthält alle wichtigen Punkte, die der Führer berührte, wobei natür⸗ lich die Stellen beſonders hervorgehoben wer⸗ den, welche die deutſch⸗ſowjetiſche Zuſammen⸗ arbeit und die künftige Neuordnung in Oſt⸗ europa berühren. Beſonderer Nachdruck wird bei der Wiedergabe der Rede auf die weit ausgreifenden Vorſchläge des Führers zur Wiederherſtellung dies Friedens und der Sicherheit in Europa gelegt. Sie wer⸗ den größtenteils wörtlich angeführt. VUerſländnis in Japan DNB Tokio, 7. Oktober. Die geſamte Preſſe bringt einen etwa halb⸗ ſeitigen Auszug der Führerrede. Die Ueberſchrif⸗ ten zeigen, daß die Kernpunkte der Rede in Ja⸗ pan richtig verſtanden worden ſind.„Tokio Aſahi Schimbun“ ſpricht von einem„Friedens⸗ vorſchlag an England und Frankreich, wäh⸗ rend„Tokio Nichi Nichi“ den Vorſchlag auf A b⸗ rüſtung hervorhebt. Tſchugai Schogio Schim⸗ po“ bezeichnet die Rede als den letzten Vorſchlag des Führers, und„Migaho Schimbun“ weiſt auf den Vorſchlag auf eine neue Friedenskon⸗ ferenz hin„Hotſchi Schimbun“ hebt die„Freund⸗ ſchaft gegenüber England“ hervor, während„Jo⸗ miuri Schimbun“ ſagt,„wenn England den n nicht annimmt, ſo wird eutſchland weiterkämpfen“. 3 Der FNbI ehltsch Generalobe Die —0 Die leichte ———————— r 1959„Dakenkreuzbanner“ Sonntag, 8. Oktober 1959 Der Führer bei den Siegern von Uarſchu Oſe zu einer n könne. 4 ewußte lnnahme 2⁰ 6GE—5 miſſhen N falſchen h ſtarke 11 flh eb Di: wertvollote Zutat fur eine el 4 r gehaltvolle Miscnung ist der host- erungen bare, aromatische Vałłka-Tabaâl aus dem berihmten maꝛdoni- ern schen Kanthidistriłit- der teuerste a“ kügt Tabal der Melt. friedens⸗ ingt it⸗ Die iniensive Mürꝛtraſt dieses hochmwertigsten Qualitâtstrâgers h in die⸗ derleihit einer Cigareite bei vor- zoll und 4 4 8 liſtiſchen„ebrz F. ne eraftew Truppen in Warschau. Links Generaloberst von Brau- sichtiger Dosierung Jene erfri- e e h, 1— 8 3 Gese Keltel und Se n ebl 5 Sche nde Lebendigkeit, die eꝛner glücklichen Mischung den gehieim- nisvollen Erſolg bringi. n allen an⸗ t es, die Verhält⸗ e hierzu⸗ begrüßt n tober. ichen der chrift be⸗ tede als rvorgeho⸗ ters über utſchland erſeitigen Führers u Frank⸗ Freund⸗ ie Erklä⸗ luß von Staaten ſen habe, ichtung. Sortenbozelchnung 2 acma. Fearbe: Gröte: Cln- mlital Herłkunft: Geschmacłk: hen Die deutsche Infanterie marschiert in strammem Paradeschritt an ihrem Führer in Warschau vorbei 5(Aufnahme Stiehr-PBZ) bktober. FE hebt um Frie⸗ opäiſchen nd zeige des Füh⸗ jetzt noch Entſchei⸗ uchtendes iſtes bei⸗ für alle hnliche e Frie⸗ ſeiſten zu wille ſei die voll⸗ iten, daß be, und gszeichen. et ſie, 2 922 *C W Atober. die in zeachtung offiziöſen wiederge⸗ tig bear⸗——— wichtigen Die leichte Artillerie defiliert am Führer in Warschau vorüber.(Aufnahme Stiehr- PBZ) ei natür⸗ ben wer⸗ ſammen⸗ Dolniſche juden aus Towicz auf dem Mege zur flrbeit in Oſt⸗ uck wird die weit ters zur s und Sie wer⸗ Rtober. wa halb⸗ eberſchrif⸗ de in Ja⸗ kio Aſahi edens⸗ ich, wäh⸗ auf Ab⸗ o Schim⸗ Vorſchlag in“ weiſt edenskon⸗ „Freund⸗ end„Jo⸗ and den ſo wird resse-Bild-Zentrale—Stiehr-.) 9 hake „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 8. Oktober 1959 fieine Anthon9 Eden Nichlĩges— kurz belichiei Wie n 9 33* K der Weſ „ 4 2 on def or dnnee,, Die flufbouaebeiten in Worſchau haben bereits degonnen 110 185 07 111 1 Umfang eboren, alſo für inden, einen britiſchen Slaats⸗ Ueutrale berichten aus der ehemaligen polniſchen Hauptſtadt ARusſprache des amerikaniſchen Senats über da⸗ be neutralitäts geſetz geht weiter/ Die Türkei am Scheideweg bekannte Schule in Mannheim, 7 be iri Küſte a t. Wie der Kommandant er⸗ gründen. Die Ve handlungen zwi Sitauen aber leit Eton, wo die Ariſto⸗ Der Feld 1 3 A paes Efen. das ſie regelmazig und der Soſwietun on Am mewi n weiter, Am ausnahn kratie Englands ihre pyalen Erfolg nin n n mit der deutſchen Mannſchaft erbielten, ſehr zufrie⸗ Samstag hat 165 jetzt Fan ns Es wi Söhne erziehen läßt. endete, iſt in die Geſchichte eingeg** ei den; ſie hätten auch deutſche Zigareiten bekommen. nung unter 8 hrung de au n 33 n 5 53 Mit 26 Jahren wurde Wochen wurde die polniſche rn rnich, er miniſterpräſtdent Dr. er ins unterhaus ze⸗ Zeun zi er en dieſen factz„Mul Wiebegheden, Aund viet Glücf So. zußri Bizauſtas, Mimeechef General Raflizis und der Lei⸗ von entſ wählt, einmal—5 70 5 und der Vorbeimarſch der ſiegreichen deut. Deuiſchland den Handelskrieg und die Engländer? der det dhehſeihis im Außenminiſterium zuſehen. henz der gun del i en. n. Wee zhah. m, ſymboliſch ab. Heute iſt wieder Ruhe 10 Ler ehema⸗ Handelsſchiſſe bewaffnet w. rden, um ſich nicht nur fländigen. re, r n Wie ziehungen ſeiner eige⸗ nen amilie, dann aber vor allem, weil er die Tochter des fes ebers und Be⸗ itzers der„Norkfhire Poſt“, einer der weni⸗ Pri größeren britiſchen rovinzzeitungen, ge⸗ heiratet hatte. Sein Schwiegervater hatte ihn auch auf die Preſſe⸗ konferenz nach Mel⸗ bourne in Auſtralien geſandt. Das waren im ganzen alle ſeine — weltpolitiſchen Erfah⸗ rungen. Eden gewann ſich aber immerhin während des Weltkrieges den Ruf eines tüch⸗ tigen Offiziers, bekam auch mehrere Kriegs⸗ orden. Er war nach dem Kriege Privatſekretär von Sir Auſten Chamberlain. In dieſer Stel⸗ lung— Sir Auſten liebte bekanntlich„Frank⸗ reich wie eine Frau“— bekam auch Eden die Einſtellung auf eine im weſentlichen gegen Deutſchland gerichtete Politik. ei jahrelan⸗ gen Verhandlungen in Locarno, Genf und Pa⸗ ris ſtand Eden dem in ſeinen letzten Jahren ſehr müden Sir Auſten Chamberlain zur Seite. Er war unbeſtreitbar fleißig und hat wahr⸗ ſür ſeine einen ſehr erheblichen Teil der Arbeit ür ſeinen Chef gemacht. Und doch war ein Unterſchied unverkennbar. Der lange, hagere Sir Auſten Chamberlain war, auch alle ſeine Fehler abgerechnet, ein alter vornehmer Engländer in Stil und Lebens⸗ ewohnheiten. Seine Anzüge waren auch erſt⸗ lafſig,— aber er trug ſie lange und ohne den Menſchen täglich zu zeigen, daß er ſie vom beſten Schneider machen ließ. Er hatte Ab⸗ ſtand, Kühle und Ferne in ſeinem Weſen. An⸗ Eden, hat das alles nicht. Wenn man ihn in Genf beobachtete, ſo wirkte er immer irgendwie als Epigone; ſeine Anzüge waren immer um einen Grad zu elegant, ſein„diſtin⸗ guiertes Auftreten“ immer irgendwie zu diſtin⸗ uiert, es war merkwürdig, wenn man ihn als 5 nächſten Berater eines der mächtigſten Re⸗ präſentanten des britiſchen Reiches Arm in Arm mit allerlei ganz„kleinen Leuten“ in Genf herumwandeln ſah. Die boshaften Spöt⸗ ter in Genf— und wieviel iſt in der„Ba⸗ varia“, dem abendlichen Trefflokal Genfer Klatſches, über die einzelnen Menſchen geſagt worden!— ſprachen ſchon damals von„Por⸗ tokaffenfünglings⸗Eleganz.. Das war ſicher zu ſcharf. Aber Eden wirkte nie überzeugend als Repräſentant. Heute weiß man es— der unendlich fleißige, aber ganz ungeniale Mann hatte ſchon damals Verbin⸗ dungen aufgenommen, die ihn zu einer Brüder⸗ lichkeit verpflichteten, die er auch gegenüber recht zweiſelhaften Leuten nicht außer Acht laſſen durfte. Er war auf den Wegen der Freimaurerei beſtrebt, in leitende Poſi⸗ tionen einzurücken. 1931 war er parlamentari⸗ ſcher Unterſtaatsſekretär von Sir John Simon im nationalen Konzentrationskabinett MacDo⸗ nald. Von dort kam er wieder nach Genf; 1934 wurde er Lordſiegelbewahrer. Im Juni 1935 Völkerbundsminiſter im gleichen Rang mit dem Außenminiſter Sir Samuel Hoare. Hier begann ſein grundlegender Farih Als raſch aufſteigender Freimaurer war für ihn die Genfer Liga eines der höchſten freimaureri⸗ ſchen Ideale. In der Sympathie für ihn traf ſich Eden mit einer breiten Volksſtrömung in England, alten Damen, Reverends und einer weitverbreiteten Auffaſſung, die die Liga als ein Mittel zur Niederhaltung Deutſchlands und zur Stabiliſierung der britiſchen Vorherrſchaft anſah. Cbens Schwäche war ſein Mangel an ſt aats männiſchem Tiefenblick. Daß der Nationalſozialismus in Deutſchland eine echte Revolution war, er nicht, auch nicht, als der Führer aus der Liga austrat auch nicht, als Eden im Februar 1934 mit dem Führer per⸗ ſprach. Er ſah in ihm einfach eine Wieder⸗ erweckung des„deutſchen Militarismus“ und be⸗ gann ſo, fleißig, aber ideenlos, das alte Garn der Einkreiſung neu zu ſpinnen. Auf der Kon⸗ ferenz in Streſa war er der ärgſte Gegner Deutſchlands. Als dennoch Muſſolini und der Führer ſich zuſammenfanden und die Streſa⸗ front niederbrach, erlebte Eden eine böſe Nieder⸗ lage. Italien niederzuzwingen erſchien ihm die wichtigſte Aufgabe. So betrieb er die Sank⸗ tionen gegen Muſſolini. Der völlige Niederbruch der Sanktionspolitik, den Genf im Juni 1936 ſelber zugeben mußte, hätte jeden an⸗ deren Staatsmann von der Unbrauchbarkeit der Genfer Maſchinerie überzeugt. Nicht ſo Eden. Er ſah gar nicht, daß die Welt anders wurde, ſondern marſchierte fröhlich in die nächſte Nie⸗ derlage hinein und legte ſich in Spanien derartig auf der roten Seite feſt, daß jeder Verſtändige vorausſehen mußte, Englands Anſehen werde bei einer Niederlage dieſer Partei die ſchwer⸗ ſten Rückſchläge erleiden. Auch hier war es ſeine Wut gegen den„Faſchismus“, die Eden in dieſe Richtung trieb. Noch ſchlimmer war ſeine Blamage in O ſt⸗ aſien. Hier hoffte er allen Ernſtes, die Ver⸗ einigten Staaten veranlaſſen zu können, zuſam⸗ men mit England den Vormarſch Japans zum Stillſtand zu bringen. Die japaniſche Diplomatie und die unbekümmerte Draufgängerei der japa⸗ ligen polniſchen Hauptſtadt eingetehrt, überall regen ſich fleißige Hände, um die Spuren des Krieges zu verwiſchen und zu beſeitigen und der Stadt wiever ihr normales Ausſehen zu geben.„Die Deutſchen haben einen ganzen Zug von Technikern mitgebracht, um die Gas⸗, aſſer⸗ und Elektrizitätsverſorgung ſo ſchnell wie möglich wieder herzuſtellen“, ſo berich⸗ tet der Berliner Korreſpondent der„Argentur Belga“ über ſeine Eindrücke bei ſeinem Beſuch in Warſchau. Das„Allgemeen Handels⸗Blaad“ Amſterdam läßt ſich ebenfalls in einem längeren Artikel aus Warſchau nach der Kapitulation berichten. Intereſſant ſind hier die Ausführungen über die letzten Tage der Kämpfe um Warſchau.„Die Warſchauer wurden in völliger Unbenntnis über die tatſächliche Lage der Dinge ge⸗ laſſen und bewußt falſch unterrichtet. ſo ſchrerbt die Amſterdamer Zeitung, Völlig unbegründeter Optimis⸗ mus und gewollte Verbreitung falſcher Siegesnach⸗ vichten hätten die Bevölterung vollſtändig irregeführt. Warſchau ſei durch ſtarke Befeſtigungen in einem befeſtigten Platz verwandelt worden. So hätten die Polen, beſonders gegen die deutſche Luftwaſſe nich:s ausrichten können. Die polniſchen Soldaten ſeien des Glaubens geweſen, daß die deutſchen Waffen und lugzenge untauglich ſeien und hätten ſich damit itter geirrt. Die vielen Einwohner Warſchaus, die ſich mit einer Gasmaske verſehen hätten. hätten von ihr keinen Gebrauch zu machen brauchen und Bomben, die auf die Warſchauer Vorſtädte geworfen wurden, — beinahe ausſchließlich militäriſche Ziele ge⸗ roffen. Neue Beweiſe für die Ritterlichkeit der deutſchen U⸗Boot⸗Kommandanten Die neutralen Stimmen. die über die Ritter⸗ lichkeit der deutſchen U⸗Boot ⸗ Kom⸗ mandanten berichten und die in allen Zeitungen der Welt zu leſen ſind, häufen ſich immer mehr. Jetzt ollt auch ein engliſcher Student der auf dem Damp⸗ er„Blairlogie“ arbeitete, um ſeine Paſſage zu ver⸗ dienen, dem humanen Verhalten des deutſchen U⸗Boot⸗Kommandanten, der den Dampfer verſenkte, alles Lob. Nach dem Bericht des Studenten blieb das deutſche U⸗Boot in der Nähe der beiden Rettungs⸗ boote und fragte die Inſaſſen, ob ſie Verwundete oder Kranke hätten, und genügend mit Lehensmittel verfehen ſeien. Er gab ibnen dann ein aroßes Palket Zigaretten und zwei Flaſchen Punſch. Der Offizier Unterhielt ſich etwa eine halbe Stunde mit der Mann⸗ ſchaft der Blairlogie“, die ſpäter übrigens von einem amerikaniſchen Dampfer aufgenommen wurde. Auch der Kapitän des griechiſchen Dampfers„Diamantis“. der mit ſeiner Mannſchaft nach Verſenkung leines Schiffes von dem deutſchen Un⸗Boot auſoenommen wurde, iſt über das Verhalten dex deutſchen Marroſen begeiſtert. Da das deutſche U⸗Boot von britiſchen Fliegern und Kriegsſchiffen angegriſſen wurde mufte die Mannſchaft des Dampfers„Tiamantis“ 36 Siun⸗ den auf dem U⸗Boot bleiben und wurde dann an der Uietſchaftsdelegation unterwegs nach ſoskau ſegen die Angriffe der deutſchen U⸗Boote wehren, ondern diefe auch anareiſen zu können, hat ſich nun doch bewahrheitet. So lief in Buenos Aires der eng. liſche Dampfer„Almeda Star“ mit Paſſagieren und racht an, der ob ſeiner Beſtückung.t, einem 5⸗Zentimeter⸗Geſchütz und zwei Flugabwogrfanonen beträchtliches Auſſehen erregte. Auch in U A⸗Häfen liefen, ameritaniſcher Preſfeſtimmen zufolge. bewaff⸗ nete britiſche Handelsſchifſe ein, um dort verdrov'an⸗ tiert zu werden. um die Aufhebung des Waffenembargos Die Ausſpra des amerikaniſchen Senates über das Neutralitätsgeſetz Lede weiter. Der Nye unkerſtützte den Vor⸗ ag de e — Aufhebung des Waffenembargos zunächſt da Cash-and-Carrv-Brogramm zu erledigen, um ie der amerikaniſchen Schiffahrt und damit den amerikani⸗ ſchen Frieden durch das einer Cash-and-Carry-Klauſel drohenden Gefahren 5* ban⸗ nen. G* 0 nicht einzuſehen, warum Amerika nicht ſowohl das Waffenembargo, wie die Cash-a ACBures Klaufel haben ſollte, die den geſamten zur Zeit urch das beſtehende Embargogeſetz nicht geſchützten ameri⸗ kaniſchen Handel umfaſſe. Der demokratiſche Senator Overton, der ſonſt die— meiſtens unterſtützt, verlangt gleichfalls die Beibehaltung des Waffenembargos ünd erklärte, der Verkauf amerika⸗ niſcher Rüſtungen an Kriegführende in Europa würde eine bewaffnete Intervention Amerikas darſtellen. Die Annahme ſei irrig, daß die Aufhebung des Em⸗ bargos kein Schritt zum Kriege wäre, denn den amerikaniſchen Waffenlieferungen würde bald der amerikaniſche Dollar, die amerikaniſche Flagge und amerikaniſches Militär auf Europas Schlachtfeldern folgen. Ex teile nicht die von anderer Seite ge⸗ äußerten Befürchtungen einer erfolgreichen Invaſton Amierikas durch irgend eine fremde Macht oder Mächtekombination. Verhandlungen zwiſchen Sowjetrußland und Litauen gehen weiter Der am Donnerstag erfolgte Abſchluß des ſowjet⸗ rufſiſch⸗lettiſchen Beiſtandspaktes findet in dex xuſſt⸗ ſchen fowohl, als auch in der lettiſchen Oeffent⸗ lichkeit allerſtärkſte Beachtung und Erörterung. Zwi⸗ ſchen dem lettiſchen Außenminiſter Munters und ANußenkommiſſar olotow fand ein Telegrammwech⸗ ſel ſtatt. Munters weiſt in ſeinem Telegramm dar⸗ auf hin, daß es in einer Atmoſphäre gegenſeitigen Vertrauens zu einer ſchnellen Entſcheidung gekom⸗ men ſei und damit zu einer Befeſtigung der Freund⸗ ſchaft zwiſchen Lettland und der Sowietunion. Außenkommiſfar Molotow bringt in ſeiner Antwort zum Ausdruck, daß das Abkommen dazu dienen wird, einen dauerhaften Frieden um das Gedeihen der Völker Lettlands und der Sowjetunion zu be⸗ verhandlungsprobleme: Steigerung des Warenumſatzes, Cransport-, Derkehrsfragen DNB Berlin, 7. Oktober. Bei ſeinem letzten Beſuch in Moskau hat der Reichsaußenminiſter von Ribbentrop mit dem Präſidenten des Rates der Volks⸗ kommiſſare der UdSSR. Molotow Verein⸗ barungen getroffen, nach denen die beiden Re⸗ gierungen mit allen Mitteln die Wirtſchafts⸗ beziehungen und den Warenumſatz zwiſchen Deutſchland und der UdSSR. entwickeln wer⸗ den. Es ſoll zu dieſem Zweck von beiden Sei⸗ ten ein Wirtſchaftsprogramm aufge⸗ ſtellt werden, nach dem die UdSSR. Deutſch⸗ land Rohſtoffe liefern wird, die Deutſchland ſeinerſeits durch induſtrielle, auf längere Zeit ſich erſtreckende Lieferungen kompenſieren wird. Dieſes Wirtſchaftsprogramm ſoll ſo geſtaltet werden, daß der deutſch⸗ſowjetiſche Warenaus⸗ tauſch ſeinem Volumen nach das in der Ver⸗ gangenheit erzielte Höchſtmaß wieder erreicht. Zur Durchführung dieſer Vereinbarungen vom 28. September⸗dieſes Jahres iſt Botſchaf⸗ ter Ritter, der die Oberleitung aller wirt⸗ ſchaftlichen Angelegenheiten im Auswärtigen Amt hat, und eine Wirtſchaftsdelegation, die unter Führung des Geſandten im Auswärti⸗ gen Amt Dr. Schnurre ſteht, heute nach Moskau abgereiſt. Der Delegation gehören ſo⸗ wohl Vertreter der beteiligten deutſchen Reichs⸗ miniſterien als auch der deutſchen Wirtſchafts⸗ kreiſe an. Außer der Steigerung des Waren⸗ umſatzes zwiſchen beiden Ländern werden ſich die Beſprechungen insbeſondere auch auf die Transport⸗ und Verkehrsfragen zwiſchen Deutſchland und der UdSSR. erſtrecken. fluch zinnland nach ſoskau eingeladen DNB Helſinki, 7. Oktober. Das finniſche Nachrichtenbüro teilt mit, daß — wie ſchon Außenminiſter Erkko am 18. September bekanntgab— zwiſchen Finnland und Rußland auf diplomatiſchem Wege Ver⸗ handlungen über gewiſſe Fragen politiſcher und wirtſchaftlicher Art geführt worden ſeien. Die ſowjetruſſiſche Regierung habe ſich nunmehr erkundigt, ob die finniſche Regierung bereit ſei, einen Sonderbeauftragten zu entſenden, um über vorliegende Fragen zu verhandeln. niſchen Heeresführung warf alle feingeſponne⸗ nen Pläne über den Haufen. Auf der Konferenz von Brüſſel mußte Eden ſich die Niederlage ſei⸗ ner Oſtaſienpolitik quittieren laſſen. Später ver⸗ ſchaffte er der Sowjetunion das Durchfahrts⸗ recht in das Mittelmeer— was bis dahin die engliſche Politik den Ruſſen ſtets verweigert hatte—, lediglich weil er hoffte, die Sowiets auf ſeine Seite ziehen zu können. Menſchlich be⸗ laſtet wurde Eden dadurch, daß beim Sturz von Sir Samuel Hoare es nur zu deutlich wurde, wie ſehr Eden an dieſem Sturz intereſſiert war. Sein Glück dauerte nicht lange. Die Mißerfolge in Spanien ſprachen zu deutlich gegen ihn. Eine recht geiſtvolle Hetzrede gegen Deutſchland, die er am 20. Januar 1937 im Unterhaus vom Sia⸗ pel ließ, wurde vom Führer am 31. Jannar 1937 mit einer derartig vernichtenden und durch⸗ ſchlagenden, Punkt für Punkt Edens Unfähigkeit bloßſtellenden Rede beantwortet, daß Eden ſel ⸗ ber nicht einmal zu anworten verſuchte. Die Niederlage in Spanien, die Blamage des Völ⸗ kerbundes, der Mißerfolg gegen Japan— das alles kam zuſammen. Im Februar 1938 mußte Eden gehen. Es iſt bezeichnend, daß damals die in fran⸗ zöſiſcher Sprache erſcheinende kanadiſche Zeitung „Faſchiſte Canadien“ ſchrieb, Tauſende von Ju⸗ den hätten am Tage des Rücktritts Edens vor der deutſchen Botſchaft in London demonſtriert. Das ſei kein Zufall; denn Eden ſei nicht nur einer der führenden Hochgradfreimaurer, ſondern auch engſter Freund des jüdiſchen Baron Wiſeman, des Leiters des britiſchen Nachrichtendienſtes in USA. So ging er gegen 5000 Dollar Reiſeſpeſen nach Amerika hinüber und hielt dort eine Reihe von Hetzreden gegen Deutſchland. Man hat man⸗ cherlei über ihn zuſammengefaſelt, in Wirklich⸗ keit iſt das Bild ſeines Wirkens ziemlich einfach zu umreißen: einſt ein junger, ſtrebſamer Poli⸗ tiker und Diplomat ohne große eigene Ideen, dann auf den krummen Wegen der freimaureri⸗ ſchen Völkerbundspolitik in jungen Jahren zum Außenminiſter Großbritanniens aufſteigend, in eine Kette von Niederlagen verwickelt— ſchon lange im Schlepptau von Sir Philipp Saſſoon, der auch Hore Beliſha geſtartet hat und bis zu ſeinem Tode im Frühjahr 1939 Mitalied oꝛs Kabinetts Chamberlain war, heute aufs engſte befreundet mit dem großen engliſchen Zeitungs⸗ juden Iſrael Moſes Sieff— das iſt Edens Weg. Man kann ihn auf eine Formel bringen: aus Ehrgeiz und Eitelkeit bei unzureichender ſtaats⸗ männiſcher Begabung über einen erfolgloſen Außenminiſter— zum Judenknecht erſten Ran⸗ ges! kden hetzt weter DB London, 7. Oktober. In einer Rundfunkanſprache ſagte Dominien⸗ miniſter Gden am Freitag nach einem Hinweis auf die„Antwort des britiſchen Empire auf den Appell für die große Sache“, dieſe Antwort ver⸗ körpere die von allen geteilte Entſchloſſenheit, „der Herrſchaft der Gewalt ein Ende zu machen und die kleinen und großen Nationen von der dauernden Bedrohung ihrer Freiheit zu be⸗ freien, damit die Völker der Welt wieder ihr eigenes Leben in Frieden und Sicherheit führen könnten.“ Das britiſche Empire ſei bereit, ſeine idi Kraft der Erreichung dieſes Zieles zu widmen. ublikaners Tobey, vor der Beratung Die Türkei muß ſich entſcheiden Unter der Ueberſchrift„Die Türkei muß ſich fe Woe nee aftspol e ochenzeitun oſt⸗ e Haltung der Turkei im europfliſchen Krüfteſpier und ihre kung in das Lager der Einkreiſungs⸗ mächte. Der Verfaſſer des Artikels geht dabei insbe⸗ fondere auf die unverſtändliche 5 eindliche Poli⸗ ür der Türtei ein und kommt an Hand ſehr, bemer⸗ kenswerten Enthüllungen zu intereſſanten Feſtſtellun · gen, indem er u. a, ſchreibt: s man ſich in Ankara entſchloß, der Einkreiſung nicht nur als paſſives Mitglied, als garantierter Staat alſo, beizütreten, ſondern England und Frank⸗ aktive Unterſtützung angedeihen zu eitungen, ſondern vor a auch die maßgebenden Männer ber türkiſchen Außen⸗ politik verſichert, dieſe W richte auf kei⸗ nen Fall gegen Deutſchland, mit dem man nach wie vor gute politiſche und wirtſchaftliche Beziehungen diggen olle. an begründete die Abwanderung ins brittſche La⸗ ger mit der Haltung Italiens, von dem man einen Angriff befürchten zu müſſen glaubte. Aber Italien blieb neutral, und es wurde ſelbſt von türkiſcher Seite zugegeben, daß die Beruhigungsaktionen der rumäni⸗ 3 Politixk in Belgrad und Athen zuſammen den aßnahmen in Albanien und Dodevanes die Lage entſcheidend entlaſtet haben, Auch dieſe Begründung ift alſo der türkiſchen Politik abhanden gerommen. ana uns völlig unverſtändlich, warum ſich die türkiſche Preſſe in der gehäſſigſten Kommentierung der deutſchen Politik, beiſpielsweile auch der Reiſe des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop 2 Moslkau, ergeht. Man gab doch einſt zu, daß die Türkei von nichts zu befürchten habe! Friſchen wir chließlich noch die Erinnerung daran auf, daß mit usnahme eines kleinen Kreiſes in der türkiſ Staatsführung alle Welt uns in Ankara und Iſtanbul verſicherte, man hoffe dringend, daß durch die neue Politik keine Verſtimung in Deutſchland entſtehe und werd ch Kräften beſtrebt ſein, dafür zu arbeiten, ſo bleibt uns wirklich kein anderer luß mehr übrig, als daß es nicht nationale Intereſſen ſein kön⸗ nen, die Wane des die ſo unverſtändliche deutſch⸗ feindliche Politik der Türkei beſtimmen. Daß dieſe olitit auch in der Subſtanz deutſchfeindlich iſt, ergab ſich noch dieſer Tage. aus der Aufforde⸗ rung eines maßgebenden türkiſchen Staatsmannes an Bulgarien. Dieſes möge nach Aufgabe ſeiner Revi⸗ an der Schaffung eines Blocks gegen reich au haben nicht nur die Deutſchland mitwirken, eine ſolche gemeinſame Schutz⸗ organiſation gegen England aber ſei weder notwen⸗ noch komme ſie in Frage. nier dieſen Umſtänden wird man verſtehen, daß uns mehr und mehr aber auch das Verſtändnis für die menſchlichen Folgerungen zu feblen beginnt, die ſich aus ſoviel Widerſprüchen für die Dirigenten der tür. kiſchen Politik ergeben. ir meinen folgendes: Es mußten in der letzten Zeit, was die Politik der Türkei mit den Weſtmächten Aen immer wieder 8 Unaufrichtigkeiten feſtgeſtellt werden, Dieſe Unaufri tigteiten führten natürkich dazu, daß Deutſchland ſehr müßtrauiſch wurde. So ergaben ſich in den letzten Ta⸗ gen bemerkenswerte Widerſprüche zwiſchen den türti⸗ chen Mitteilungen über den Stand der ſchriftlichen bmachungen mit den Weſtmächten und ſeiner In⸗ formation aus gleichfalls guter türkiſcher Quelle. Sie traten auch in Moskauer Geſprächen in Erſcheinung, in einem Rahmen alſo, wo alles was geſagt und ge⸗ tan wird, wegen der allgemeinen Bedeutung der dort zuſtändigen Entſcheidung mit einer beſonderen Ver⸗ antwortung beladen iſt. Es liegen ebenſo viele Nach⸗ richten nicht nur von gut unterrichteter türkiſcher Seite für die Gewißheit vor, daß die Ahmachungen der Tür⸗ kei mit England ſchon paraphiert ſind, wie anderer⸗ ſeits Gewißheit über mehr oder weniger amtliche Er⸗ klärungen beſteht, die das in Abrede ſtellen. Man wird uns zugeben, daß ein ſolches Verfahren nicht geeignet iſt, jene Klarheit zu ſchaffen, die ganz und gar unerläßlich iſt, wenn der Frieden ebenſo im Südoſten wie im Mittel⸗ und Schwarzen Meer auf eine geſunde Grundlage geſtellt werden ſoll. Dieſe Klarheit wird erſt dann hergeſtellt ſein, wenn ſich jene türkiſchen Staatsmänner, welche die neue Politik ein⸗ — haben, eingeſtehen, daß dieſe Politik durch die uſammenarbeit Deutſchlands und Rußlands, die Neutralität Italiens und des Südoſtens die Grund⸗ ſſch verloren hat und danach handelt. Die Türkei muß entſcheiden. Daelchaus letzte Tage vor der Uebergabe Ein holländiſcher Bericht Amſterdam, 7. Oktober.(HB⸗Funk) „Im Handelsblad“ wird ein Bericht über die letzten Tage Warſchaus vor der Uebergabe ver⸗ öffentlicht, der die Dinge im objektiven Sinne darſtellt. Hier wird vor allem zum Ausdruck gebracht, welch einen verheerenden Eindruck die heimliche Flucht der Regierung auf die Be⸗ völkerung gemacht habe. Der Aufruf, nach Spionen zu ſuchen, habe zu einer völligen Pſychoſe geführt, unter der beſonders Auslän⸗ der zu leiden gehabt hätten. Dor neuem Pfundſturz? Däniſche Landwirte wehren ſich H. W. Kopenhagen, 7. Oktober. Der däniſche Landwirtſchaftsminiſter hat zu den Vorſtellungen des Landwirtſchaftsverbandes wegen der Schwierigkeiten des engliſchen Ex⸗ ports in ſehr intereſſanter Weiſe Stellung ge⸗ nommen, die darauf ſchließen läßt, daß Däne⸗ mark mit einem weiteren Pfundſturz rechnet und ſich ſchon deshalb ſtreubt, die däniſche Krone wieder dem engliſchen Pfund anzugleichen. Der Vorſtoß des Landwirtſchaftsverbandes zielt dar⸗ auf ab, daß die Zahlung dieſer Produkte durch England auf der Grundlage des Vorkriegs⸗ pfundkurſes von 22,40 Kronen geregelt werden muß, da ſonſt die Rentabilität der däniſchen Landwirtſchaft in Gefahr gerate. Der Landwirt⸗ ſchaftsminiſter ſagte in ſeiner Erwiderung, er warne davor, ohne weiteres die däniſche Krone dem Pfund folgen zu laſſen, ganz gleich, wie weit das Pfund falle(). Er hoffe, daß bald eine Stabiliſierung gefunden werde. Klebt alles haszerfest. I ˙ 0 Auch beim ZLeppeſinbdio verwenclet, Obefòſljn Toben 2020 30%50,75pig. aſſen, Hem Der N Die( Aus tech Augenbl Beitrags merkſam gliedſcha worbene gliedsbu entwerte iſt auße entſpreck „Wie n nächſten kammer Amtslei richt un zur Au Kurzfiln Um alle ben, die unvergl Wehrme ordnung preiſe ir um die abgeſetzt Film in in der, Zapff und Die von Ve Anfang tralbürt und ſe Vertriel beiten; vile Ve iſt, hat Einvern neralöl Die in lenbetri einen d ſäule: ſtraße preisv BLU K Bren Gug d aſtſtã lichen Verbra Kunder Nähere nende den B auszuf litiſche Um ſo lieferu Die nimmt terſem dieſem gen al Beze Um insbeſ fördert wahrle ſcher i Verſch werdet bar 1 jede? dringe des Beſt! ſtücke Ut Rut 22734 r 1959 niniſters m Bele⸗ Sſachver⸗ u ſich ie wirt⸗ 50“ die piel und eiſungs⸗ i insbe⸗ he Poli⸗ t bemer⸗ ſtſtellun · ikreiſung antierter d Frank⸗ u laſſen, or allem Außen⸗ auf kei⸗ nach wie iehungen iſche La⸗ an einen daß dieſe iſt, ergab ufforde⸗ innes an ier Revi⸗ cks gegen le Schutz⸗ notwen⸗ hen, daß s für die „ die ſich der tür⸗ ides: Es er Türkei 1 Afeich inaufri land ſehr tzten Ta⸗ den türki⸗ hriftlichen iner In⸗ elle. 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Dieſe ſind aber leider gezwungen, alle derartigen Geſuche ausnahmslos abzulehnen. Es wird deshalb im eigenen Intereſſe drin⸗ gend gebeten, ſolche Reiſepläne aufzugeben und von entſprechenden Geſuchen in jedem Falle ab⸗ zuſehen. Die Einreiſe ohne Genehmigung zu verſuchen, iſt ausſichtslos. Dichtig für alle dflö-Mitglieder Der Nachweis der laufenden Mitgliedſchaft Die Gauwaltung der DAß gibt belannt: Aus techniſchen Gründen iſt es der DAß im Augenblick unmöglich, für jedes Mitglied den Beitragsnachweis zu führen. Die Deutſche Ar⸗ — macht daher wiederholt darauf auf⸗ merkſam, daß als Nachweis der laufenden Mit⸗ gliedſchaft 1 und allein die rechtmäßig er⸗ worbene, im betreffenden Markenfeld des Mit⸗ gliedsbuches geklebte und vorſchriftsmäßig entwertete Beitragsmarke gilt. Jedes Mitglied iſt außerdem für die ſeinem Bruttoeinkommen entſprechende Beitragsleiſtung verantwortlich (ſiehe über die Zugehörigkeit der DAß.). Bei Verluſt von DAF⸗Beitrags⸗ marken wird grundſätzlich kein Erſatz geleiſtet. „Der Feldzug in Dolen“ Aufführungen auch in Mannheim Wie wir ſchon kurz mitteilten, kommt in den nächſten Tagen ein im Auftrag der Reichsfilm⸗ kammer und der Reichspropagandaleitung, Amtsleitung Film, hergeſtellter Kriegsfilmbe⸗ richt unter dem Titel„Der Feldzug in Polen“ zur Als Beiprogramm iſt der Kurzfilm„Die Diviſion“ greift an“ beigegeben. Um allen Volksgenoſſen die Möglichkeit zu ge⸗ ben, dieſen Film, der von den gewaltigen und unvergleichlichen Leiſtungen der deutſchen Wehrmacht berichtet, zu ſehen, werden auf An⸗ ordnung der Reichsfilmkammer die Eintritts⸗ preiſe in allen Lichtſpielhäuſern für dieſen Film um die Hälfte(jedoch nicht unter 40 Pf.) her⸗ Ae Vom 10. bis 12. Oktober wird der Film in der„Scala“ vom 13. bis 19. Oktober in der„Schauburg“ gezeigt. Zapfſtellen für den Vertrieb von Vergaſer⸗ und Dieſeltreibſtoffen. Vertrieb und Verteilung von Vergaſer⸗ und Dieſeltreibſtoffen liegt ſeit Anfang September in den Händen des Zen⸗ tralbüros für Mineralöl G. m. b.., Berlin, und ſeiner über das ganze Reich verteilten Vertriebsabteilungen. Um wirtſchaftlicher ar⸗ beiten zu können, weil der Bedarf für die zi⸗ vile Verbraucherſchaft ſehr ſtark zurückgegangen iſt, hat die zuſtändige behördliche Stelle im Einvernehmen mit dem Zentralbüro für Mi⸗ neralöl eine Reihe von Zapfſtellen ſtillgelegt. Die in Zukunft noch offengehaltenen Tankſtel⸗ lenbetriebe werden der Verbraucherſchaft durch einen deutlich ſichtbaren Anſchlag an der Zapf⸗ ſäule: Z. B. Zentralbüro für Mineralöl G. m. b. H. kenntlich gemacht. Jungmaler auch ihr habt Gelegenheit, trotz der Zeiwerhältniſſe euer Studium fortzuſetzen. Die Leitung der Werner⸗Siemens⸗Gewerbe⸗ ſchule Mannheim beabſichtiat Mitte Oktober den Unterricht der Meiſterſchule für das Ma⸗ lerhandwerk zu eröffnen. Eure Anmeldung muß aber ſofort auf der Kanzlei der Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule Mannheim, Weſpin⸗ ſtraße 21, erfolgen. preis/erte Waschseiden 5 v/usche- 5L U St N 530.90 Speck. C1. 7 Tägnic werd Hier reiht slch„Kommiß“ an„Kommiß““ Die Mutter einer ſechs⸗ oder ſiebenköpfigen Familie findet es ganz in Ordnung, daß wö⸗ chentlich ſoundſoviel Laib Brot zwiſchen die Zähne der Kleinen und Großen geraten und in die mehr oder weniger weiten Mägen ver⸗ ſchwinden. Wenn aber ein Laib Brot Kommiß⸗ brot auf den Tiſch kommt, muß die Mutter oft andere Saiten aufziehen. Denn der Appetit nimmt da ein Maß an, daß man runde Augen machen kann. Beſonders die Buben halten ſich wacker ran, und ſie können die rechteckigen „Backſteine“ nicht genug loben. Sie meinen, daß ſie ja alle einmal Soldaten werden, und darum heute ſchon„üben“ müſſen, wie das „Kommiß“ gegeſſen werden muß. Der eine be⸗ vorzugt es trocken und der andere friſch. Das ſind aber Geſchmacksſachen. Die Hauptſache iſt, daß ſie damit umzugehen wiſſen. Die Knirpſe (Aufnahme: Fritz Haas) haben gelernt von ihren Vätern, die Soldaten waren oder es heute ſind, daß das„Soldaten⸗ brot“ lange gekaut werden muß, damit alle Nährſtoffe aufgelöſt in den Magen kommen. Und ſo mahlen ſie lange mit den Zähnen, und ſie finden, daß es immer beſſer und beſſer ſchmeckt. Da ſieht ſich die Mutter gezwungen, nach der vierten oder fünften Scheibe den Reſt des Vierecks in der Schublade zu verſtauen, mit den Worten, daß die Brotfabrik ja alle Hände voll zu tun hätte, um ihren Haushalt — beliefern. Nur keine Angſt, liebe Mutter! ir haben in dieſen Tagen mit Bleiſtift, No⸗ tizblock und Kamera eine Wanderung gemacht durch eine Mannheimer Brotfabrik und dabei feſtgeſtellt, daß eine einzige Tagesproduktion an Kommißbrot für mindeſtens zehntauſend Familien reichen würde! 99 9—* Machntvoller Führer-Appell der NSbAp des Kreises Nannheim Zu einem würdigen und feierlichen Appell waren geſtern abend im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens die führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen, die Männer der Wehr⸗ macht, des Staates und der Stadt verſammelt, der dem Dank an den Führer gewidmet war, der aber auch machtvoll zum Ausdruck brachte, daß alle reſtlos ihre Pflicht in der Zukunft er⸗ füllen werden, wie es in den vergangenen ſchweren Wochen der Fall war. Mannheim hat bewieſen, das es bis zum Letzten bereit iſt, ſeine Treue zum Führer unter Beweis zu ſtellen. Längſt haben ſich die Stuhlreihen des ſtilvoll geſchmückten Saales gefüllt, die braunen Uni⸗ 2 formen der Bewegung beherrſchen das Bild, an der Stirnſeite des Saales haben die Fahnen der Partei Aufſtellung genommen, als das »Nationaltheater-Orcheſter mit der„Egmont“⸗ Ouvertüre die weihevolle Stunde einleitet, die den feſtlichen Auftakt zum Appell gab. Kreis⸗ amtsleiter Beile zeichnete in markanten Wor⸗ Kleine Mannheimer Stadtchroniłk Brennſtoffverſorgung. Die„Brenſtoffverſor⸗ gung der Haushaltungen, Behörden, Anſtalten, Gaſtſtätten, Ladengeſchäfte, der landwirtſchaſt⸗ lichen Nebenbetriebe und der kleingewerblichen Verbraucher ſollen künftig auf Grund von Kundenliſten der Einzelhändler erfolgen. Des Näheren wird auf die im Anzeigenteil erſchei⸗ nende Bekanntmachung verwieſen. Die nach den Beſtimmungen der Reichsſtelle für Kohle auszufüllenden Vordrucke werden durch die Po⸗ litiſchen Leiter zugeſtellt und wieder abgeholt. Um ſorgfältige Ausfüllung und pünktliche Ab⸗ lieferung der Vordrucke wird gebeten. Die Rheiniſche Ingenieurſchule Mannheim nimmt am Montag, 16. Oktober, mit dem Win⸗ terſemeſter ihren Unterrichtsbetrieb auf. An dieſem Tag werden auch die Aufnahmeprüfun⸗ gen abgenommen. Bezeichnung von Reiſegepäck und Expreſigut Um bei der ſtarken Belaſtung der Reichsbahn, insbeſondere bei Verdunkelung, die ſichere Be⸗ förderung von Gepäck und Expreßgut zu ge⸗ währleiſten, müſſen die Sendungen vor⸗ chrifts mäßig gekennzeichnet ſein. Verſchleppungen und verſpätete Auslieferung werden vermieden, wenn jedes Stück halt⸗ bar und deutlich ſo gekennzeichnet iſt, daß jede Verwechſlung ausgeſchloſſen iſt. Es iſt dringend erforderlich, die volle An ſchrift des Empfängers mit Angabe des Beſtimmungsbahnhofes in die Pack⸗ ſtücke zu legen. Unitormen erstklassig tür alle Truppenteile. Reichhaltig. Tuchlager 22784 IJosef E B L E e Lagert eure Volksgasmasken richtig! Die Be⸗ ſitzer von Volksgasmasken werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß mit Beginn der Heiz⸗ periode der Aufbewahrungsort der Volksgas⸗ masken überprüft werden muß. In der Ge⸗ brauchsanweiſung, die jeder Volksgasmaske beiliegt, heißt es:„Die Volksgasmaske muß während der Lagerung vor Feuchtigkeit, Froſt und Hitze(z. B. Ofennähe oder Heizſtrahlung) geſchützt werden. Wenn die Volksgasmasken alſo im Sommer auf dem Ofen oder einem Heizkörper der Zentralheizung geſtanden ha⸗ ben oder in ihrer unmittelbaren Nähe unter⸗ gebracht waren, ſo muß jetzt ein anderer Platz ausgewählt werden, Die Volksgasmasken be⸗ ſtehen zwar aus hochwertigem Gummiſtoff, das iſt aber kein Grund, ſie nicht pfleglich zu be⸗ handeln. Alſo ſchützt euxe Volksgasmaske vor Froſt, Feuchtigkeit und Hitze. Der rote Winkel an Kraftfahrzeugen. Der Reichsverkehrsminiſter gibt bekannt: Ueber die Anbringung des roten Winkels an Kraftfahr⸗ zeugen entſcheidet die Kreispolizeibe⸗ hörde(Polizeipräſident, Polizeidirektor, Oberbürgermeiſter, Landrat uſw.). Anträge ſind nur dahin zu richten. Unmittelbare Anträge an das Reichsverkehrsminiſterium ſind zwecklos, da ihre Erledigung durch ſolchen Umweg nur verzögert wird. Ueber die Anbringung des roten Winkels am Kraftwagen über 2700 cem Hubraum und an Krafträdern über 600 cem Hubraum entſcheidet zwar das Reichsverkehrs⸗ miniſterium. Die Anträge ſind aber ebenfalls an die Kreispolizeibehörde zu richten. 60. Geburtstag. Frau Anna Ben zinger, Mannheim⸗-Feudenheim, Schillerſtraße 24, ſeiert heute, Sonntag, ihren 60. Geburtstag.—Auch Herr Adolf Gander, Mannheim, Meerfeld⸗ ſtraße 26, kann heute ſeinen 60. Geburtstag begehen. Wir gratulieren herzlichſt. ten den Schickſalsweg des deutſchen Volkes, ſprach von der großen Verpflichtung, die unfer Volk zu allen Zeiten auf ſich nahm, von den Männern, die im großen Krieg ihr Leben gaben und für die irüßhent des Reiches als Kämpfer des Nationalſozialismus fielen, daß Deutſchland lebe, und ſchloß mit den Wor⸗ ten:„Ueber Gräber weht die Fahne in die Ewigkeit: Ja die Fahne iſt mehr als der Tod.“ Stille Minuten waren dem Gedenken der To⸗ ten gewidmet, die für Deutſchlands Größe und Freiheit ihr Leben gaben, während ſich die Fah⸗ nen ſenkten. Der ſtumme Gruß zalt den Helden, die in den letzten Wochen für das deutſche Le⸗ bensrecht im Oſten fielen. Händels feierlicher Marſch, geſpielt von Arno Zandmann auf Orgel, leitete zur Anſprache des Kreisleiters über. Anknüpfend an die Rede des Führers, ſagte Kreisleiter Hermann Schneider, daß der ge⸗ ſtrige Tag ein Tag ſtolzen Bewußtſerns geweſen ſei, aber auch ein Tag der Dankbarkeit u unſerem Führer. Was in Jahrhunderten er⸗ 5 der Zug gen Oſtland, iſt jetzt Wirklichteit geworden. Welch' ein gewaltiger Weg ſeit dem Jahre 1933 bis zu dem geſtrigen Tag. Er gab in feiner Rede den Willen des deutſchen Volkes in ſeinem Friedensvorſchlag kund. Deshalb ſoll auch dieſer Appell ein Dank an das ganze Volk ſfein, das in dieſen Wochen Haltung gezeigt hat. Wir hoffen alle auf den Frieden. Sollte es aber anders kommen, dann ergeht der Ruf an alle, reſtlos die Pflicht zu tun, folgſam, treu und einſatzbereit zu ſein. Wenn in den letzten Wochen die ſchweren Aufgaben gelöſt werden konnten, dann nur des⸗ halb, weil alle bereit waren für ihre P Der Kreisleiter dankte dann allen 5 ihre, Pflicht⸗ erfüllung, insbeſondere der ehrmacht, den Staatsbehörden, dem Oberbürgermeiſter und ſeinen Mitarbeitern, den der Gliede⸗ rungen, insbeſondere aber der Jugend und der Frauenſchaft. Zum Schluß appellierte der Kreisleiter an die Politiſchen Leiter, in der kommenden Zeit genau ſo einſatzbereit zu ſte⸗ hen und die Pflicht zu erfüllen, wie bisher und erinnerte ſie an den Treueid auf den Führer, den ſie als Soldaten des Füh⸗ rers im Braunhemd geleiſtet haben.„Adolf Hitler iſt Deutſchland und Deutſchland iſt Adolf Hitler“; mit dieſen Worten ſchloß der Kreis⸗ leiter ſeinen Appell, der bei allen ſtarken Widerhall fand. Gleich einem Gelöbnis klang das„Sieg Heil!“ auf den Führer durch den weiten Saa und andächtig fangen die Verſammelten die Lieder der Nation zum Abſchluß dieſer erhebenden Stunde.—as. Unſere tapferen Soldaten an (A der Front erwarten hon Euch, daß Ihr dem Uriegs⸗Whw. in dieſem Jahre noch · größere Opfer bringt denn je. Sie wollen ihre Angehörigen in einer großen Schick⸗ ſalsgemeinſchaft geborgen wiſſen. „Man nehme!...“ So heißt auch hier in der Kommißbrotfabrik das oberſte Gebot. Man nehme vor allem Mehl, und Aaß in ſolchen Mengen, wie ſie auch eine ſiebzigjährige ausfrau in ihrem langen Leben nicht verwirtſchaften konnte. Zehn bis zwölf Tonnen Mehl werden hier täglich verbacken. Mit Kraftwagen und mit der Eiſenbahn kommt es von den Mühlen in das rieſige Lager der Brotfabrit. Immer ſind die notwendigen Quantitäten hier aufge⸗ ſtapelt, um allen Aufträgen, auch den größten, gewachſen zu ſein. „Die Brotfabrik iſt ganz auf Maſchinenbetrieb eingeſtellt. Nur an einzelnen Stellen berühren Menſchenhände die Ware. Und es läuft alles wie am Schnürchen. Im Zeitraum von weni⸗ gen Stunden verwandelt ſich das Mehl in Teig und der Teig in Brot. Vom Mehllager aus läuft das Mehl in ör⸗ derkörben in ſechs mächtige Holzſilo. 3500 kilo faßt je ſo ein hellglänzendes Ding, in dem das Mehl mittels einer Querſchnecke gemiſcht wird. Die Miſchung wandert von hier aus in die Teigſtube, in der rieſige Sauerteige auf Verwendung warten. Das iſt eine wichtige Station im Lebenslauf des Kommißbrotes. Die Teigportionen gehen natürlich nicht in einen hohlen Zahn. In Loren werden ſie an die Teigwringmaſchine herangeſchafft, die ach alsbald in Bewegung ſetzt. Es wird einfa auf das berühmte Knöpfchen gedrückt— und ſchon greift der ſtählerne Arm in gleichmäßi⸗ gem Tempo in die Zwei⸗ oder Dreizentner⸗ brocken. Früher hat man das alles mit den Händen kneten müſſen. Das hat manchen Schweißtropfen gekoſtet. Das will nicht be⸗ ſagen, daß die„Kommißbrotmänner“ heute leichte Arbeit haben. Der fertige Teig wandert von hier aus in die Wiegemaſchine, die automatiſch dafür forgt, daß jedes Brot das gleiche Quantum hat; da wiegt das eine nicht ein Gramm leich⸗ ter und das andere nicht ein Gramm ſchwerer. Hier erhält auch das Brot ſeine erſte„Form⸗ gebung“. Eine Teigrolle, 25 Zentimeter lang und ungefähr 8 bis 10 Zentimeter im Durch⸗ meſſer, wird mit Sägeſpänemehl beſtreut. Der Backprozeß kann beginnen. 250 Grad Hitze als Marſchmuſik Sechs rieſige Dampfbacköfen die indirekt mit Braunkohle geheizt werden, ſtehen „unter Hitze“. Man kann ſich ſchon die Finger verbrennen und auch die Haare verſengen, wenn man ihnen zu nahe kommt. Denn die 250 bis 260 Grad Hitze, die hier herrſchen, vertra⸗ gen keinen Spaß. Sie haben andere Aufgaben zu erfüllen, als den neugierigen Inſtinkten der „Uneingeweihten“ Rechnung zu tragen. Vor dem großen Maul der Oefen ſind die Tauſende und aber Tauſende ungebackene Brote auf langen Brettern aufmarſchiert. Da macht der Backmeiſter den Schieber auf und eins nach dem andern wandert für zwei Stunden in den heißen Bauch. 182 Brote kann jeder Ofen auf⸗ nehmen. Und es macht dem Backmeiſter Freude, wenn jedes einzelne in der gleichen guten Farbe herauskommt. Denn die Soldaten wiſ⸗ ſen, wie ein richtiges„Kommiß“ auszuſehen hat. Und ſie verfluchen dem Meiſter alle Kno⸗ chen im Leibe, wenn er für einen Augenblick nicht wachſam geweſen war.„Aber das kommt nicht vor!“ verſicherte der Mann mit der wei⸗ ßen Schürze. 21 00%„Kommiß“ täglich Wir kamen gerade in dem Augenblick in die Brotfabrik, als die Wehrmacht ihre tägliche Ration auf Laſtwagen verlud. Es intereſſierte uns natürlich, wieviel„Kommiß“ täglich aus den Backöfen kommen. Es wurde eine Zahl genannt, die uns Mund und Naſe aufſperren ließ. Sagen und ſchreiben gehen von hier aus täglich 21000 Brote an die Wehrmacht, zur Po⸗ lizei und in die Luftſchutzreviere. Darüber hinaus wandern die„Kommiß“ in rauhen Mengen auch noch in die elf Filialen, die die Brotfabrik unterhält, denn die Zivili⸗ ften wollen doch auch das ſchmackhafte„Solda⸗ tenbrot“ eſſen.—ff. Er freut sich auf das gute Brot. K OHTIEM ⸗ TzszsER, C 2, 23 G. m. b. ri. ſemsprecheſ 2150 Koks- BRKETT§5 en 21000 brotc abgcholt Fit Bleistiit. Notzůblodt und Hamera zu Desuch in einer Mannheimer liommi zbrotiabril — „Hhakenkreuzbanner'“ Sorgen, die iwirullen Sorglosen empĩehlen Man muß sich zu helien wissen— wobei blinder Eiier immer schudet Es gibt Damen, denen es nicht an der Wiege geſungen wurde, daß ſie einmal im Jahre 1939 weder für Geld noch für gute Worte ſechs Paar Strümpfe auf einmal kaufen könnten. Wenn ich mir ſo die ſeeliſche Not dieſer bedauerns⸗ werten Geſchöpfe betrachte, die nun„nichts an⸗ zuziehen“ haben, dann muß ich an den Kohl⸗ rübenwinter 1918 denken, den ich verhältnis⸗ mäßig gut überſtand. Samals im Weltkrieg ab's auch zu Hauſe jeden Tag was Neues. m Herbſt 1914 zum Beiſpiel traten wir alle⸗ Frie in der Küche an, ſchnitzelten zwei Stück Friedenskernſeife, die wir als eiſernen Beſtand äufbewahrt hatten, in einen großen Topf, ga⸗ ben einige geheimnisvolle Chemikalien dazu und gewannen nach heftigem Umrühren eine ſobiel Oafenfücke e, die mindeſtens zehnmal oviel Seifenſtücke ergab. Es war uns zumute, als ob wir den Stein der Weiſen entdeckt hät⸗ ten. Nachher ſtellte ſich allerdings heraus, daß das Zeug nicht einmal ſchäumte. In jenem Winter waren die Weihnachtsgutſel ſo ähnlich wie Schwarzbrot— wenigſtens bei den Leu⸗ ten, denen es an der Wiege geſungen wurde, daß ſie einmal kein Geld zum Hamſtern haben würden. Im Jahre 1915 gab es zur Konfirmation eine großartige Torte aus Kartoffelmehl und Gelbrüben, im nächſten Jahr hatten wir Helten Kriegsbrot, und im Jahr darauf unterhielten wir Buben uns köſtlich damit, den zähen Rü⸗ benſirup aus einem Löffel in dicken Fäden aufs Brot laufen zu laſſen und damit Namen zu ſchreiben. Im nächſten Winter verheizten wir wei 11 Stühle und eine Bank. So war das amals. Heute geht es uns ſo gut, daß wir es uns erlauben können, über kleine Einſchränkungen u meckern, deren Bedeutung in keinem Ver⸗ i gen d f s zu den Entbehrun des Weltkrieges teht. Wir haben es nicht nötig, unſere Schuhe mit Holz*— und mit dicken Nägeln be⸗ ſchlagen zu la uns verlangen ſollte, dann möchte ich den ſehen der auf Lederſohlen und Gummiabſätzen dur die Gegend ſchleichen wollte. Wenn 55 der Herr Generaldirektor daran⸗ euhi während die Frau Gemahlin dem Acht⸗ zylinder noch nachtrauert, ein altes, längſt ver⸗ Fahrrad wieder inſtandzuſetzen, dann ha en wir alle Achtung vor dem Mann und foli aber wenn man das von — 20.— —— ———— E S — 07 . reuen uns mit hel daß er endlich mal was ür ſeine Geſundheit tun kann. Ob ſich der uto⸗Rundfunkempfänger an der Lenkſtange anbringen läßt und die Antenne hinten am Sattel, das wäre noch auszuknobeln. Die Ver⸗ wendung der im Fußgängerver⸗ kehr während der Verdunkelung iſt nicht 6. empfehlen, desgleichen wolle man vom Ge⸗ brauch der Hupe Abſtand nehmen. Die 4 7 haben es viel ſchwerer. Manche wird es nur ſchwer übers Herz bringen, aus irgendeiner Truhe alte Hüte hervorzukramen, die vor Jahrzehnten einmal große Mode wa⸗ ren. Man denke, ſo ein Wagenrad mit. federn und ausgeſtopftem Vogel! Das gäbe ein Aufſehen, und die Straßenbahn könnte die alten Schilder wieder anhringen„Damen mit ungeſchützten Hutnadeln iſt die der Straßenbahn Nanlee in Rückfall in längſt überholte Modetorheiten wäre es auch, wenn ſich Mutti ein bezugsſcheinfreies Kinderkleid⸗ chen kaufen würde, um die kniefreien Röcke wieder einzuführen. Ich hätte nichts dagegen und hätte als A kurze Hoſen und ſauber gewaſchene Knie zu bieten. Apropöchen, ſauber gewaſchen. Da traf ich neulich einen kleinen Mann, etwa im Blüten⸗ alter von ſechs oder acht rofigen Flegeljahren; der jauchzte und jubilierte und glänzte übers anze, nicht ſehr ſauber gewaſchene Geſicht. eugierig, wie ich bin, erkundigte ich mich nach der Urſache des Freudenausbruchs.„Hurra“, rief der Knirps,„mei Mutter hot die Seefekart verloren, jetzt kann ſe mich nimmer wäſche!“ — Theobald Muſik im Kaffeehaus Das Café Wien wartete in dieſem Monat mit der Kapelle Ottomar Schumer auf. Schon die Beſetzung 44 dieſer Kapelle ihre eigene Note, die im Stil etwa an Barnabas von Geczi herankommt. Es iſt ein dezentes Konzertieren nach der Seite der Unterhaltung hin, wobei auf Schlagzeug und Blechſatz ver⸗ zichtet wird. Dagegen ſind Saxophone als gan⸗ zer Satz und Begleitgitarre beſetzt. Im übri⸗ gen baut ſich ihr Vortrag auf den Streichinſtru⸗ menten auf. Ottomar Schumer, der Leiter der Kapelle, ſpielt eine gehaltwolle erſte Geige; mit⸗ unter nimmt er geeignete Stücke auch als mehr oder weniger parlandierender Bariton wahr, wie ſich dies in Filmmuſiken oftmals gefällig ausnimmt. Im Palaſt⸗Kaffee Rheingold begeg⸗ net man diesmal faſt durchweg Mannheimer Geſichtern auf dem Podium. Es iſt die wäh⸗ rend der letzten drei Jahre regelmäßig als Kurkapelle in Bad Teinach verpflichtete Kapelle Julius Dewal d. In einer Stärke von ſechs Muſikern gibt ſie ſich muſikfreudig recht viel⸗ fältigen Aufgaben hin, die in Anbetracht des Rahmens der Beſetzung mit Geſchmack und ſo⸗ liſtiſchem Können gelöſt werſen. Auch hier iſt die Kapelle vom erſten Geiger(Fulius Dewald) geleitet, deſſen eingeſtreute kleine muſikaliſche zerlen aus der Salonmuſitliteratur, gern ge⸗ hört werden. Am Schlagzeng ſgz n exakter Rhythmiker Czern Rup! im Tanz für einen flotten Rhythmu' Auf zwei Monate(Oktovef“'Und November) 50 das Cafée Koſſenhaſchen die Kapelle Harry Irmer verpflichtet. Dieſes Enſemble iſt vom Klavier her aufgebaut und wird von Stehgeiger Bock geleitet. Auch hier wirkt der erſte Afehe geſanglich(Mikrofon) mit; in Tanzmelodien, Filmmuſiken und einſchlägigen Stücken, führt mitunter das Saxophon an Stelle der erſten Geige das Enſemble„das auch den Blechſatz beſetzt. Auch Gitarre wird alsdann vom Eelliſten beſetzt. Harry Irmer pflegt das Arrangement lediglich als Zuſchnitt auf die Beſetzung wegen der orcheſtralen Wir⸗ kung. Kleine Solis hie und da finden dank⸗ bare Beachtung. Hanns German Neu. zug von Lebensmitteln usw. für die Woche vom.— 15. Oktober 1939 Normalverbraucher Schwerarbeiter Schwerstarbelter Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre (ziegelrote Karte) Fett lgelbe Karte) 50 g Brot 5 b (ohne Kennbuchstabe)(Kennbuchstabe 8)(Kennbuchstabe Sst)(Kennbuchstabe Klk) Kennbuchstabe K,) Fleisch und Abschnitte 9, 10, 11 je 10 f] Abschnitte 9, 10, 11 je 100 2 5 11 je i Abschnitt 3 125 g Fleischwaren 4— a und b je 250 g Abschnitte a, b, 0 ije 250 2 Aprehntt 125 wie Nor: „ o und d je 100 2 Abschnitt d 150 2 mn 2 6 Brot Abschnitt 3 1000 2 Brot I Abschnitt 3 1000 2 Brot Abschnitt 3 2000 E Brot f 6 Abschnitte 5* 75 0 Abeenmtte 53 oder Brot u. Abschn. 7 u. 11 je 500 2 Brot„ 7 u. 11 je 1000 à Brot Abschn. 7 u. 11 je 1000 4 Brot S40r 75⁵ Mehl oder 750 g Mehl Abschnitt b: i8 1 Niehl Aronnitt b 05 2 3 Abschnitt b je 100 Brot Auf die mit“ bezeichneten Ab- Maden uber, 10 fahre,——— schn. je 125 K Kindernährmittel Abschnitie aleser Karte e— keine Zuteillungen. eee ebeee uer Abschnitt 3 Butter usw.: 80 g J Abschnitt 3 Butter usw.: 80 2 Butter usw. Butter usw. Abschnitt 3 Käse usw.: 62,.5 g Abschnitt 3 Käse usw.: 62.5 8 Käse oder 125 g Quars Käse oder 125 g OQuarg Abschnitt a2 Margarine usw.: Abschnitt a2 Margarine usw.: 187,5 g Margarine usw. 250 g Margarine usw. Abschnitt 3 Schweineschmalz: Abschnitt 3 Schweineschmalz: 125 g Schweineschmalz usw. 375 g Schweineschmalz usw Abschnitt 3 Butter usw.: 80 g Butter usw. Abschnitt 3 Käse usw.: 62.5 2 „Käse oder 125 g OQuarse Abschnitt a2 Margarine usw.: 125 g Margarine usw. Abschn. 3 Schweineschmalz usw.: Abschnitt 3 Butter usw.: 80 g Abschnitt 3 Käse usw.: 62.5 2 Butter usw. Käse oder 125 g Quarg (—14 Jahre) Abschnitt 3 Butter usw.: 80 g Butter usw. Abschnitt 3 Käse usw.: 62.5 g Käse oder 125 g OQuarg Abschnitt 3 Margarine uswi.: 125 g Margarine usw. Personen über 14 jahre wie Normal- Kohlen für Haushaltungen mit 3 u. mehr Zi. bis zu“% Zentn. Abschnitte—4 der bisherigen Ausweiskarte; für Haushaltungen mit 1 u. 2.. bis zu 3 Ztr. je Hauskältsangehörizen kann der Bedarf f scheln hezogen weruen. mumo rhMunnalnen eene murbutunmoraipv, pn eeenhinan an, 65 g Schweineschmalz usw —4 neme—————⏑‚ALn.———— I Abschnitt 3: 250 2 —— 1——1 Abschnitt 3: 100 g Aeercee frueireaehehgk e Nilch— 4 Ltr. täglich*4 Ltr. täglich(—14 Jahre) (grune Karte) auf die Abschnitte 15—21 beeeeeeeeeeneeeeeeeen zr, vrr aregg unnnhkeenegah n nuntusung manun— j Abschnitte L 1 bis L 10 und L 17 bis L 26 je 25 f Nährmittel(Grau. 5 für die Zeit bis Lebensmittel- pen, Grütze, Grieß, Reis, Haferflocken, Hafermehl, Teigwaren) für die Zeit bis Abschnitt L 47: 1 Ei 12. Oktober 1939 kaàrte Abschn. I. 13, I. 29 und L. 30 je 125 K Kaffee-Ersatz- od.-Zusatzmittel f 22. Oktober 1930. Karie) Abschnitt L 14: 25 g Kaffee-Ersatz oder-Zusatzmittel Abschnitt L 46: 1 Ei für die Zeit bis 2 1. Abschnitt L. 32: 750˙4 Mehl 17. Oktober 1930 en aee nechzanivy an wahe mn en merkufiteleenratrutt — gelbe Karte—— graue Karte—— rote Zusatzkarte— für Kinder bis zu 8 Jahren Seit Abschnitt„Ein Stück Einheitsseife“: Rasierseife für die Abschn. Seifenpulver: 500 g Wasch-(Seifen-) Pulver ele 75 g Feinseife od. 125 g Kernseife l für die Zeit bis Abschnitt 1: Zeit bis od. 250 g Seife in zerkl. Form od. 2 Normalpakete l für die Zeit bis lgelbe, graue und Abschnitt„Seifenpulver“: 250 g Wasch-(Seifen-) 31. Okt. 1939 1 Stück Kasierseife f z31. 1. 40 Waschmittel(Kl.) od. 1 Doppelpaket Waschmitt. 31. Okt. 1939 rote Karte) Pulver od. 200 f Schmierseife od. 125 g Kernseife oder 1 Tube Für Kinder bis zu 2 Jahr. auf die sleiche Karte zu- oder 1 Normalpaket Waschmittel(xlein) Rasiercreme Sätzl. auf Abschn. Feinseife: bis zu 100 g Feinseife en enct ſn lonuntir olef man bn s Filr n und gewerbliche vVerbraucner r die nächsten drei Monate ohne Bezug- giüdt, Ernünxunes- und wirtstnaktumt Hunnneim/ der Lundkat des lundkreises Hannnelm- Frnährungsamt B und Wirtstnaftsumt „ 4 erhandw muß abe Siemens— ſtraße 21 preisv/ef BLUs WMerth Bri er 1959 4 er 3* oſ. Sier e. T. Inge Maria Geborene Zug, 5 ve G. Bünter September 1939 Aan 7 10 8030— 15 33 Gudrun rb Karl Ritter e S. Kur Labber en 38 Schreibmaſchinen⸗Mechaniker Walter Franz Joſeph Rförtner Duig greis e Soglio ashrad Gofe denhues erbe Edmund Auguſt Fedel e. T. 3 Bumtechniter Erwin Schüßler e. T. Gudrun Aepen Urſula Mafga Agrie fatharzge Techn. Albert Jgnaz Höhn e. T. Urſula Reecamr 1 Fneh 5 Fuiih. Bpatie 1101 Inge 19 Ange rie 55 i a 3— 0 Kaleben, doh ueng— Au—— Aſm. Angeſt. Joſ. Georg Dornere, S. Gerhard Joſef etallbetten guf, Hermu Gaſtwirt agart Ebuard Kohler e.. Gertrud Hof, Varich 4. S. Alanferh Tinerertgarzöziepz', Teitgofefie Mrodne pꝛalltiaeho Tüncher Karl Reff e Joſefine Maria Helma Eiſendreher Herbert Knaus e. T. Inge, W 8 of. Hable 8 Dieter Heinz Ah Abolf Kirifteiter e. T. Giſela 110 1 A e. T. daßergr Aloiſta .1 Georg unrich Agnes M 1 Arkenr Otto Anton Kern e. S. Klau 2* LAd e Ard. Vinzeßz Rognet 7. 4. Erich Vinzens Ka Fahipfloachimeßtes Wiih. Deſar Schmid e. S. Hans. l204 2. 2484 . en in Mannhe—5 Speirger Wiztrig aher Vllfavetd Kinderwagen Dalpoghſmn lkgerm h ar Schmid e. S. Han ——— Arb, Kart Fredi Urfula 11 Zuc 0 3 Walter e. T. Renate Anng dus umerer Speꝛiolabtellung 2 d Wagen m. Angeſt. Karl Frlevr. Maurer e 3 Giſela Elſe Mittelstr. 1 Mittelstr. 111 Fim, Angeſt, Kart Friedr. Affer e. S. Karl Bruno Alm. 133 ihelid Herm. Gärtner e. S. Alfred Lindennof, Meerfeld. 150 kledr. Hlrſch e. T S K Doris Georg Withelm Straße 36, Kuf 27930 Koch lbert Schnelper E. Erich Kinderbetten ooerere F0h Evangeliſt Dallmeier e. T. Wal⸗ f prina · wiiheim· Strase 27 Sene traud te übers Lela Lammgnnirans,, Ruf 440K7 i Vötven e. T. margit Wickelkommoden e Fof. chweffert e. E. dolf Abam M ANNιι⏑Iι-I W e Üder Laden in Ludwlgshafen Dieter Geſicht. 2 3155 Kſi fadel. Theodor Mandel der 1. e. T. Hildegard Kinderstühle Ing. Karl Heinr. Müller e. S. Lergneh dermann[au 1,-6. BSrelte 3ir. nich nach Ludwigstr. 56, Rutf 5 Kim. Jof. Heinr. Meckler e. T. Ehriſta Gertrud Auloſchkoſſer Friedr. Gg. Karle e. T. JIrene Liſelotte 7 Ostmarkstraße 9 Schloſſer Otto Ludw. Müller e. T. geeſeka 1 Wiged Heter Pafſt bikitet Gchgfer* Arb, Stto Appelzöller e. S. Manfred Ot Seefekar e Kra lirgaenführar Friedr. Jak. Frech X. Chriſta Tne eter arbara Maria 105——— Hermut Ernſt Reſtle e. T. Helga Eltſe 3 Bäcker Karl Srlebt. Breitſchwerdt e. S. Karl Friedrich Kaum ertònt dos Telefon 3935 15 Augnſt Midr 0 T. Chriſta Marie 1. 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Rundſchleiſer Iſidor Schedlboner und Anna Fickeiſen räſer Ernſt Welker und Johanna Emma Stephan —* 47 üntigſier Vudwig Georg Teufel und Elſa Irma Wahristen Pollipp Ernſt Lambdert und Seastofbone m. Joſe ro nng Barbarg ungu eptember Kfm. An eſt. Karl Auguſt Julius Bauer und Ida Malermeiſter Hans Karl Senger u. Charlotte Franz Ausläufer Karl ffedri Däuber und Paula Emilie —— Ehna——— Henriette Fooſt Maſgeit Erich Eugen Dreſſer und Irma Eufaſtns Wol* 0 A Aüneme geb. 13 10. 1867 8⁰ eee Genin Monteur Johann Franz Schmidt Hild d Juli Tachniten Fu. finn—* Eiwir Mgnit 8 3250 fi0 5 Z0 g ranz midt u. Hildegard Julie echniker Hugo Martin Kohl un ra Anita 80302 Relſcher 10 i er Wwe des ann Verſicherungsinſpektor Wilhelm Becker und Sophie Stumpy Margarete Elifabeth Wagen 95 i 6 1 e des Johan 62.5 T 95 Bankbeamter RabSs Rudolf Mannale und Charl. ouſhi 0n Gouard Cöbber und Marg. Chriſtina ig 38909 Sstes 1Fi6 eb. 14. 6. 1868 5 8 Dergr Zohannes Hindemith und Gertrud Jrene Joſefine Klara Elbs Buſchlinger Wügufte dermfües Heſſelbanih zeß. Arndrd, Eheie Quarg Schloffe f in dans Friebrich und Aum Eimilie Eugen Müller und Maria Eliſab. in Eabert Rudibert Pfalzaraf und Paula Elektrotechn. Franz Osw. Heſfelbarth 155“.70 : offermeiſter Hans Friedri n a 3 . Auibiſſer Seineih Walzer Gebie und matie Zunane] Silfaßter Kütt Men n Malchmi Foief Aruich az 10. 150% rbeiter Heinr alter Geble un atie ian e erner et und Herta Lan atharina Bachmann ormal- Wilbelmine Burkhardt Schuhmachermeiſter Chriſtian Wunderlich und knna Geſchäftsführer Rudi Heinrich Otto Anders und Faßrene Ma i Karl Hauber und Margafeta Klara Käthe 5 Octer 3 2 Friedrich Spatz, geb. 1. 75 r. Kar er und Anng Roſa Eber Wagner Karl Schäfer und Katharina Lederle Anna Leiblein'geb. Schwaab, Wwe v. Forſtmſtr. i. 1 Bernh. Oeſtringer und Elſa Kuffer Modellſchloſſer Willi Lobt und Frieda Arnegger Obergefreiter Joſef Lorenz Petri u. Hildegard Zinco Friedrich e ea 3 530 362 1 geb. Kfm. Joſef Kurt Franz Jaeger und Helene Edith Schauſteller Egon Joſef Frank und Klara Bremſer Nina Knauff 9231 Viltg Ehefr, d. Heizers Arthur Sriher Fichard Kuhner und Lydia Karoline Anna Schuhmachermeiſter Joh. Lauermann u. Katharine Knauff, geb. 190² ee, 4 eebreh 3 a ¹— Rof n Len Maria Lauermann Katharine 1ehmann eb. Blindt,** 3* 1 eiſebüro⸗Expedien ri e Leont Beamten Bernhard Wiedman n,'geb. 6 5 Berta Ehm Gerteud Konftanze Simanfti Muſiker Georg AAfred Kettner und Johanna Hölzel Kfm. Karl Delmut Kolbe und Erna Elſa Eliſabeth Gehfeſehgagdhng Hermann Karl Erle und Ruth] Schloſſer Ernft Merz und Lutſe Margarete Jaichner Weer Getz, 2 1„Dberbofneir. Verkreler Karl Freude und Elſa Elfriede Hugenbeck mafengier Di10 W Mion meler und Aide Bern f deh, Hed, Awe des Zon⸗ ertreter Karl Freude un a riede e r aſſiſtenten Jak, Friedr. Sauter, geb. 15. 5. 1 re) Franz Joſef Ferdinand Heid u. Karola Expedient Erich Walter Schönfelder und Gertruden] Anna Katharina Seih geb. Wacker,“ Ehefrau des 5 Luiſe Kuchenmeiſter afm Alfred Rich. u. Irma Neuthinger Schmitt tenmeiſters Abraham Seitz, geb. 3 1877 W 23 03 Guftav Franz Seibel u. Thereſe Hoos 2 45 ipp Friedrich Kreidel und Hermine Maria Kfm. Angeſt. Rolf Hammer und Sofie Hilda Walter———— 3 Ranz2. 4.—187 Verpaftungsfetretur Peter Müller und Eliſabeta auigninent ſen Willi Rückert und Lieſelotte Lydia W n 40. Maſch. S eter Man eb. 10, 5 Gußbuter Gyriſtian Leonh. Schuch und Kath. Mutz Finanzanwärter Helmut Waigel und Luiſe Linan beizer Walter Joſef Ritzau, und Johanna Maria Renkenempf, Eornelkus Mborig, eb, 14. 2. 1862 Wirtſchaftstreuhänder Dr. d. Staatsw. Oswald Karl Hexrmann Helmine Eliſabeth Erna Weyrether Friedrite Ehriſtiane Backfiſch ge 1icher Gheir. d. Otto monmgin 105 iſpang Rattg Maurer und Johanna Unggszunfer Helmut Hammel und Elfriede 55 Aene 530%0 Back iſchse int er Wi ottſchalk un aria Margarethe 2S 8 arta Beck geb le, Wi Richhien 9 Kfm. Heinrich Johann Vorderbrügge und Eleonore Feldwebel Wolfgang Karl⸗Heinz Patho und Luiſe Edwin Beck, geh. 5 1854 Sisſermemiers maos vrer, Unteroffizier Karl Weber und Gertrude Mildenberger SAnne Schuſter Maadalena Streng Schmied Johann Georg Avelmann, geb. 14. 7. 1886 Sberkellner Joachim Hans Henning und Lucie Hertha Drogiſt Georg Heinrich Weiß und Annelieſe Bertba Gebrauchsgraphiker Joſef Karl Pennig und Klara Chriſtine Karoline Egner geb. Kuder, des O——. B d T ſta Maria Techmnizer Rart Etich Chriſtian Ullrich und Annelieſe nn bgehd. Si Se waonee ine Speehe mat v ene. Wl ng uö ne. gee Jerenegp ne Welfgesn, 2 Schriftſetzer Johann Baptiſt Götſchl und Florentine——*5 Franz Friedrich Voit u. Anna Katharina Erika Sufanna Schlickenrieder e aah 05 1 7505 aim Angeſt. Walter Aiſter Schbpie und wriſahen echene n er, Wima Woeee Der Slirzaße edefſgam Ae geh, 10. g. 151 Schloffer Fuke deet Landwehr und Margaretha Angn Rudolf Ernſt Hoppe und Emma Hildeg. enn bie Ernſt Kraft und Erika Maria An ne e d. Werftarb. — Eliſabetha Probſt Preſſeſteno—45 ma Margareta Brecht Woi neis des graf Walter Geor uchs Konditor Jakob Müller u. Marg. Franziska Günther Tünchers Otto Brecht, raucher Mgeret Karl Junger und Eliſabetha Hofmann geb. Gettrud Friederike Oue ee e geb. Skeinbect Rentenempf. Wikhelm Miitid,, g 944 1868 Bezug- Arbofter Leo Fſele und Marie Anng. Maver Tabßienbeigidabenges Löſch und Erna Maldinger[Ingenieur Snn n Maeg. Gertrud Meſgnagart Hofter. Schmünt geb, Diegen, e 3 Hilfsheizer Alfred Willi Denner u. Euͤſabetha Barb. Dipl.⸗Ing. Wilbeim Hermann Hubert Elz und Liſel. Kappe geb. Werner Kfm. Carl Gottfr. Friedr. Schmidt, geb. 29. 54 momenme Rückert Haas Unteroffizier Max Joſef Fritz und Eliſabeth Kuhn 5 Bahnarbeiter Lud N Zahnarzt Dr. d. Vopnbenhande Walter Karl Otto Ard 155 115 Ludwig Mater Pfiſterer und Anna, Feik Arbeiter Foh. Valentin Müller u. Chriſtina Schüßler Lehnhardt und Gerda Fohanne Ahlers Arbeiter Marimilian Böſer und Elſe Emilie Böſer Fabrikarbeiter Karl Diehm und Eharlotte Graſſe lt Kraftfahrer Albert Blaſe und Ida Johanna Weber geb. Stiefel Kraftfaprer Heinrich Zöller und Glifabeida l ff in0 + SeA gen 20 elle Ob⸗ Seene Karl Friedrich Grüßinger und Luiſe mege Artur Scholmeier u. Maria Elſa Horn geb“ Flicker ugu ne Gerner — urth erwin gart Augenſtein und Irma eliſe beifeieme natt demz Schmidt umd eina Rofa f Kinz lgechenan arbschünich und Vanmi Lint——— rTuofſecht Tu. Fn Bar ſcht drich Wilhelm Großmann und Annan Hilfsarbeiter Cyriſtian Friedrich Seubert und Anna Kraftfahrer Karl Julius Auguſt Grimm und Irma ea. J bich.25 RM i5 Abo. Waehachmerons 50 P. 4. Auto ch 3 Friedrich h 5 Jatobine Rohrmann Eiſenbohrer Karl Ruf und Ruth Hilde Höhnle die Apotheken, Niederlage: Einhorn-Apotheke, Markt Maria Thaidigsmann —— ———————————— — ———— ben Vormittagsſtunden war der Be ——————— —— Sonntag, 8. Oktober 1059 8. Fortſetzung wollte denn dieſer unangenehme zeſucher gar nicht 32530 mit Fragen aufhören? das war ja ein Verhör dritten Grades. Der zemarterte fühlte, wie ihm der Schweiß auf ie Stirn trat. „Iſt natürlich mit verreiſt.“ „Soo?“ dehnte Waldi ärgerlich.„Das iſt ja ine recht reiſeluſtige Sippe. Ich kann demnach urchaus nichts über die Hintergründe zu die⸗ m Brief erfahren. Ich muß Ihnen ſagen, daß ir das recht ſonderbar vorkommt.“ Er verließ in blondmähnigen Herrn und begab ſich hnurſtracks in das Möbellager Hallbach, wo den Inhaber fragte, was es mit dem Ange⸗ t auf ſich habe, das er erhalten hatte. „Ja, mein Herr, was ſoll es da auf ſich ha⸗ in?“ lautete die Gegenfrage, die auch nur ner augenblicklichen Verlegenheit des Händ⸗ rs entſprang. „Iſt ſie 4 Waldis Mienen zeig⸗ n nicht nur Mißtrauen ſondern auch hochgra⸗ ge Uebellaunigkeit. „Aber natürlich. Wir ſind doch hier keine Witz⸗ attredaktion,“ erklärte der Kaufmann. „Was Sie nicht ſind, iſt mir Gir Garag, widerte Waldi.„Wie kommen Sie darauf, rade mir dieſes Angebot zu machen?“ Der Händler ſchüttelte den Kopf. So einer ir ihm auch noch nicht vorgekommen. Der ann fühlte ſich wohl faſt beleidigt, daß man n einen günſtigen Einkauf vermitteln wollte? irgend jemandem muß ich die Sache doch an⸗ eten,“ ſagte er kübl. „Aber mich kennen Sie doch kaum,“ wandte aldi ein. „Sie waxen einmal bei mir.“ „Sie haben ſicher ältere Kunden.“ „Stimmt.“ Hallbach ſann ein paar Augen⸗ cke nach. Dann wußte er, wie er die Dinge im richtigen Zipfel anzupacken hatte.„Aber iſt doch ſo,“ begann er langſam mit ſchul⸗ iſterlichem Tone,„die alten Kunden kaufen und wieder Möbel aus purem Luxusbe⸗ rfnis, weil ihnen dieſes oder jenes Stück nicht hr modern genug iſt. Dieſe Leute mögen doch hig die regelrechten Preiſe bezahlen. Eine uſtige Gelegenheit zu billigerem Erwerb hebt n für junge, heiratsluſtige Paare auf. Iſt znicht richtig gedacht? Dieſe können ſich ſel⸗ Luxus leiſten, müſſen Notwendigkeiten be⸗ kſichtigen, haben alſo ein Vorrecht, ein mora⸗ hes Vorrecht. Oder etwa nicht?“ Der Händ⸗ war berauſcht von ſeinen eigenen Worten. 3 hatte er doch wunderbar geſagt. Er war z auf ſich, auf ſeine und diplo⸗ tiſche Leiſtung. Valdi dagegen ſtand zerknirſcht vor ihm. Und ſem Mann hatte er mißtraut? Verlegene te glomm in ſeinem Geſicht auf.„Sie haben ſt, Herr Hallbach,“ ſtammelte er.„Und ich e Sie nur noch, mir zu gegebener Zeit mit⸗ zilen, wann ich mit meiner Braut zur Be⸗ igung kommen kann.“ Das Herr Rieger.“ Der Händler ite ſich, daß ihm der Name endlich eingefal⸗ war.. 4s Waldi das Geſchäft verließ, war ſeine ? Laune wie weggeblaſen. Es gab doch noch ändige Menſchen, dieſen Hallbach zum Bei⸗ l. Na, und wie es mit der Firma Eos war, de ſich auch noch herausſtellen. Jedenfalls m er ſich ſtreng vor, nicht mehr gar ſo miß⸗ liſch zu ſein wie bisher. ie leicht man im Menſchen damit unrecht tun konnte, hatte u ſeinem Leidweſen feſtſtellen müſſen. un machte er ſich auf den Weg zu Inge. In ſuch in Leih⸗ büchereien meiſtens nicht ſo ſtark, daß Waldi als Störenfried hätte empfunden werden können. Ueber ſein Erlebnis im Büro Eos war Inge auch ungehalten. Auch ihr erſchien die Ange⸗ ſto ſich d nicht ganz geheuer. Um ſo mehr freute „daß die Dinge bei dem Möbellager ſich 5 ſi ſo günſtig anließen. Werwicklung Als der Dienſtmann Koffer und eh5 des Herrn Stevenſon alias Müller alias Lehmann aus dem Hauſe getragen hatte, was Lieschen Bitterlich ſchnell eine Treppe höher zu Frau ahnemann geeilt, die einzige mitfühlende eele, die damals weder von noch von Laxiermittel geredet hatte. In Wirklichkeit war Frau Hahnemann nur ſo vorſichtig gewe⸗ ſen, Lieschen nichts Unangenehmes ins Geſicht zu ſagen. Dafür hatte ſch 55 beim Einkaufen in den verſchiedenen Geſchäften der Straße ent⸗ ſchädigt, indem ſie das Gerücht in Umlauf ge⸗ ſetzt atte, die Bitterlichin vertreibe jetzt ein Inſektenpulver. Na ja, die Not mache eben er⸗ finderiſch. Aber ein ſchöner Zug ſei es doch“ von ihr, was man ſelber als nützlich befunden habe, auch andern lleh ſich zu machen. Bei Hahnemanns lieh ſich Lieschen den Spur jährigen Willy aus und ſetzte ihn auf die Spur des Dienſtmannes. Auf dieſe Weiſe erfuhr ſie wenigſtens wohin ihr ungetreuer Zimmerherr verzogen war. Als am folgenden Vormittag der Bucklige wieder erſchien und nach ihrem Mieter fragte. konnte ſie dieſem deſſen neue Adreſſe mitteilen, worauf der Mißgeſtaltete fragte, wie der Mann eigentlich heiße. Frau Bitterlich ſah ihn verwundert an.„Das wiſſen Sie nicht einmal? Ja, was wollen Sie dann von ihm?“(Fortſetzung folgt.) Roberi⸗Koch-Film in Mannheim Eriolgreicher Anlauf des großen Werkes im Uia-Palast In Venedig errang dieſer Film die ungeteilte Zuſtimmung von Publikum und Preſſe. In Deutſchland ſelbſt wurde er mit allen Prädikaten ausgezeichnet. Und nun— nach Mannheim ge⸗ kommen— wird er Abend für Abend das Thea⸗ ter füllen. Denn es iſt einer von jenen ganz gro⸗ ßen, die wir nur hin und wieder geſchenkt be⸗ kommen. Das gilt ſowohl in Bezug auf die einzigartige Fotografie Fritz Arno Wagners, wie auf die Ge⸗ ſamtausſtattung von Emil Hasler, wie auf die Bauten Fritz Lücks und Heinrich Weidemanns, wie auf die Muſik Wolfgang Zellers und wie auf die Arbeit des Koſtümbeirats Arno Richter. Dieſe Künſtler haben, was das„Beiwerk“ des Films betrifft, eine Gemeinſchaftsleiſtung vollbracht, die ganz und gar aus einer Einheit zu kom⸗ men ſcheint, eine Leiſtung, die dem Ganzen erſt die richtige Atmoſphäre, die Lebensechtheit ver⸗ leiht, die dann den Schauſpielern die Gewähr und die Möglichkeit geben, ihre Aufgaben im höchſtmöglichen Maß zu erfüllen, um ſo dem Geiſt des Dichters gerecht zu werden. Und ein Dichter hat das Gerüſt zu dieſem Werk ge⸗ baut: Paul Joſef Cremers, der Autor der ge⸗ rade in Mannheim bekanntgewordenen„Marne⸗ ſchlacht“ und des„Richelieu“ hat unter Mit⸗ arbeit von Gerhard Menzel, der„Flüchtlinge“ 'und„Das Mädchen Johanna“ ſchuf, und unter der wiſſenſchaftlichen Beratung von Dr. Hell⸗ muth Unger(der ebenfalls ſchon als Theater⸗ dichter hervorgetreten iſt) dem Leben des großen Arztes und Forſchers Robert Koch ein Denkmal geſetzt, das ebenſo ein Ruhmesblatt in der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Films ſein wird. Emil ZJannings und Werner Krauß, Viktoria von Ballasko, Raimund Schelcher, Hildegard Grethe, Theodor Loos, Otto Graf, Peter Elzholtz, Hilde Körber, Joſef Sieber, Bernhard Minetti, Paul Bildt, Eliſabeth Flickenſchildt, Paul Dahlke, Paul Otto, Jakob Tiedtke, Eduard v. Winter⸗ ſtein, Lucie Höflich und viele andere unſerer größ⸗ ten Menſchengeſtalter wirkten unter der Spiel⸗ leitung von Hans Steinhoff zuſammen, um dem dichteriſchen Vorwurf Leben zu geben, um die Welt, in die Robert Koch als kleiner und oft belächelter Landarzt in Wollſtein geſtellt war, wie die Berlins, wo er nach jahrelanger uner⸗ müdlicher Arbeit ſeinen Sieg— unter anderem auch über den weltberühmten Geheimrat Vir⸗ chow— feiern durfte, auferſtehen zu laſſen und uns das Schickſal dieſes Mannes gegenwarts⸗ nahe vor Augen zu führen. Man kann dieſen Film nicht nur vom künſt⸗ leriſchen Standpunkt aus betrachten. Er ſtellt in 74 Sinne eine Neuheit dar: denn er iſt ebenſo wiſſenſchaftlich wie künſtleriſch fundiert, er iſt ein Loblied auf den Aerzteberuf, wie er in erſchütternden und zu Herzen gehenden Bildern das Weſen, die Arbeit und die Opfer eines gro⸗ ßen Menſchen offenbart. So geſehen iſt auch der Wiſſenſchaftler ein Held in des Wortes primär⸗ ſter Bedeutung: unter Entſagung und Verzicht auf alle Vorteile und auf ein ge⸗ ruhſames und zufriedenes Leben, richtet er ſein ganzes Streben und Trachten nur auf die Er⸗ reichung ſeines geſteckten hohen Zieles, das nichts Geringerem als dem Wohl der ganzen Menſch⸗ heit dienen ſoll. Er kann nicht zuſehen, wie all⸗ jährlich Tauſende von Menſchen an der Schwind⸗ ſucht dahinſiechen, er geht ihrem Krankheitserre⸗ er auf den Grund, und er entdeckt den Bazil⸗ us— eine Tat, die eine Revolution in der me⸗ diziniſchen Wiſſenſchaft bedeutet, ein Sieg, der den Sieger glücklich macht, ohne daß er ihn aber den geringſten Teil ſeiner Beſcheidenheit ver⸗ lieren läßt. Im Gegenteil(und das iſt die große Leiſtung von Emil Jannings): gerade als er am Ziele ſeiner opfervollen Apbeit angekommen iſt, erſcheint er mehr noch als zuvor wie ein großes, gottbegnadetes Kind, das ſich dankbar vor einem glücklichen Schickſal neigt. Nur ſein Glaube lodert hell und hoch, der Glaube, der ihm während all der Jahre die Kraft zum Durch⸗ halten gegeben hat. Robert Koch hat viele Gegenſpieler in ſeinem Leben: nicht nur die Krankheit, die er bekämpft, E auch die Menſchen, die in ſeinem Wir⸗ en Unheil ſehen, dann den Hohn, mit dem ihn andere überſchütten, das kummervolle Antlitz ſeiner Frau, die die Familie von ihm vernach⸗ läſſigt ſieht, die Wiſſenſchaft, die ſich nicht gerne ſagen laſſen will, daß ſie Unrecht hat in ihrigen bisherigen Ergebniſſen. Und, was ihm das Bit⸗ terſte iſt: die Nichtachtung und vorurteilsvolle Ablehnung durch den größten Arzt und Forſcher ſeiner Zeit, den Geheimrat Virchow. Beſſer als Werner Krauß kann den keiner ſpielen! Deshalb gehört auch das Zuſammentreffen der beiden großen Menſchengeſtalter Emil Jannings und erner Krauß zu den vollendetſten Szenen die⸗ ſer Dichtung: zuerſt, als Virchow noch ohne Ach⸗ tung an Koch vorbeigeht. Dann, als er die Rich⸗ tigkeit der Behauptungen des ehemaligen Land⸗ arztes erkennen muß, ohne ihm ſelbſt ein Wort darüber zu ſagen. Dann, als Koch in der darauf⸗ folgenden Nacht in der Anatomie Virchow die ganze Schändlichkeit ſeines Verhaltens und ſei⸗ nen Ehrgeiz in harten Worten vorwirft, um eben in dieſem Augenblick zu erfahren, daß Virchow ſich 3 überwunden hat und ſelbſt— in aller Stille— Kochs Ruhm in der Oeffentlichkeit be⸗ gründete. Und dann: da ſich am Ende, in der Aula der Berliner Univerſität, Koch und Vir⸗ chow die Hände reichen! Dieſe Szenen gehören mit zum Schönſten, was uns der deutſche Film jemals beſchert hat. In ihrer Tiefe und in ihrer Klarheit. Sie ragen aber dennoch nicht aus dem Ganzen heraus, denn ſoweit iſt die künſtleriſche Durchdringung auch aller anderen Epiſoden die⸗ ſes Menſchen⸗ und Forſcherlebens gegangen, daß ſie nur als Höhepunkte eines einzigartigen, ge⸗ ſchloſſenen Kunſt⸗ und Filmwerkes auf den Be⸗ ſchauer wirken. Das Werk erſchüttert— trotz ſeines glücklichen Ausganges. Es erſchüttert, weil es in kaum laublichem Maß die Seele des ernſten For⸗ cherlebens wiedergibt, das im Sieg und in der Erreichung des Zieles nicht ein Ende, ſondern eine um ſo größere Verpflichtung für die Zukunft erblickt. Im Beiprogramm ſehen wir die intereſſante neue Wochenſchau mit den letzten Kämpfen vor der Kapitulation Warſchaus. Helmut Schulz. Kraft der e Schilderun. Der Triumph der Musilæ Verdis „Der Troubadour“ neu einſtudiert im Nationaltheater Es gibt kaum eine zweite Oper, die ſo voller Widerſprüche, ja voller Unſinn iſt, wie Verdis „Troubadour“. Vergeblich haben ſich kluge Köpfe darum bemüht, in die blutrünſtige Ge⸗ ſchichte vom vermeintlichen Sohn der wilden Zigeunerin, der in höchſten Adelskreiſen Dienſt tut, der die Liebe einer vornehmen Dame er⸗ ringt und dabei in einen wahrhaft barbariſchen Kampf der Eiferſucht mit dem Grafen Luna gens“ einen Sinn zu bringen. Es war bens. Der einzigartige Erfolg des„Trouba⸗ dour“ iſt der Triumph der Muſit Verdis, ſeines unerſchöpflichen Melodienreichtums, ſeiner ein⸗ zigartigen Erfindungsgabe und der ſpontanen dramati⸗ ſcher Leidenſchaften. Das„Drama“ iſt nur mehr Anſatzpunkt dieſer Muſik, über deren Schönheit und Wahrheit man alle Unwahrſcheinlichkeit, ja vergißt. In ſelbſt bei Verdis einmaliger Weiſe greifen die bei aller Urwüch⸗ ſigkeit doch geradezu raffiniert charakteriſierende Muſik des Orcheſters und die alles beherr⸗ ſchende Kantilene der Sänger in mitreißend einprägſamen Melodien ineinander. An ſich faſt unerträgliche und mehr als unwahrſcheinliche Leidenſchaften ſind in ein Gewand muſikaliſcher Schönheiten gekleidet, das niemals ſeine ur⸗ ſprüngliche, zündende Wirkung verfehlen kann. Der Geſang muß der Ausgangspunkt der Interpretation ſein, die effektvolle Arie und das eindringliche Enſemble, zu dem wirkungs⸗ ſteigernd der Chor kommt, müſſen herrſchen. Mehr noch als die An des Ganzen entſcheidet die einzelne Geſangsnummer über den Erfolg der Aufführung. Dieſer Tatſache trug die muſikaliſche Ausdeutung Dr. Ernſt Cremers Rechnung. Bei ſorgſamer Heraus⸗ arbeitung der orcheſtralen Effekte hielt er das Orcheſter doch ſo weit zurück, daß die Herrſchaft des Geſanges nicht beeinträchtigt wurde. Alles ſüſch er daran, den Stil des Werkes, der italie⸗ niſchen Oper, zu wahren. Mit ſicherer Hand ſchuf er die Einheit von Bühne und Orcheſter. Bunt und abenteuerlich geſtaltete Wilhelm Regie das ſzeniſche Geſchehen. Uebertreibungen ging ſie wirkſam aus dem Wege, ohne deswegen aber ſtarke theatraliſche Effekte preiszugeben. Es war eine Regielei⸗ ſtung, die wohltuend einen ſicheren Theater⸗ inſtinkt verriet. Ein beſonderes Lob verdienen auch die Chöre ſowohl für die darſtelleriſche wie für die muſikaliſche Leiſtung, für die Eugen Heſſe verantwortlich zeichnete. Die Sänger ſetzten alles daran, konſequent den Stil der Oper einzuhalten. Einen beſon⸗ deren Erfolg hatte Lutz⸗Walter Miller als Manrico. Er entfaltete eine ſehr beachtliche Belcantotechnik, war ſtimmlich glänzend dis⸗ poniert und konnte ſo einen ſtarken⸗Eindruck hinterlaſſen. Es ging nicht ohne Dakapo nach der Arie„Lodern zum Himmel“ ab. Als Leo⸗ nore konnte Ly Betz ou, unſere neue Zwiſchen⸗ fachſängerin, raſch die Sympathien der Zuhö⸗ rer erwerben. 35 Spiel war von ſtarker Ein⸗ fühlung und darſtelleriſcher Kraft beſtimmt. Sie hat ausgezeichnetes ſtimmliches Material, einen kraftvollen, ausgeglichenen und kultivierten So⸗ pran, und ſie ſingt mit Geiſt und Geſchmack. war wieder die Azucena der JIrene Ziegler, ihre eindringliche Darſtellung und ihr klangſchöner, dunkler Alt ſich reſtlos. Als geſanglich und darſtelleriſch gleich⸗ wertige Leiſtung ſtand neben dieſen der Graf Luno des Theo Lienhard. Peter Schäfer als Ferrando, Fritz Bartling als Ruiz, Gertrud Walker als Ines, Gerhard Sin⸗ 33 als 5h und Hans Karaſek als ote fügten ſich ohne Bruch in das ausgezeich⸗ nete Enſemble. Die Aufführung wurde ein großer Erfolg. Neben den Sängern wurden 303 der Dirigent und der Regiſſeur von den Zuhörern oft vor den Vorhang gerufen. Dr. Carl J. Brinkmann Eln neuer spannender Roman: — ol· im Iustrierten Beobachfer Uberall für 20 pfonnig orhälnlien! nn n 8 V 94 os — — In zo danmn ſuſt 2 Zentner Seiſt verſchwendet! Ftau Gchmitz hat einen ſchoͤnen Schreck belommen, als ſie das kürzlich ausrechnete. Aber weil tatſaͤchlich ſchon in mittelhartem Waſſer auf jeden Waſchkeſſel ein Viertelpfund Seife durch hartes Waſſer verlorengeht, ſo ergibt das in 30 Jahren einen Verluſt von faſt 2 Zeninern! Was iſt da zu tunꝰ Machen Sie 30 Minuten yor Bereitung der Waſchlauge das Waſſer mit Henko Bleich⸗Goda weich, dann haben Sie bei verluſtfreier Auswertung des Waſchmittels immer eine wundervoll ſchaͤumende und kraͤftige Lauge! Nimm Henko da- beim Waſchen ſpart und Geife vor Verluſt bewayri! fieid Das Ernäh eidelber aſtanienbäume Wind keck zerzau Die Bootzſche Ba frohen Begriff war, hat vor ei Stammplatz verl Das uletzt unentwe⸗ adeluſt nun die ordentlich erfolg Das Städtiſch iſt mit Beginn d ezogen. kit a n für die 2 emter bereitgeſ fachere Abwicklun der Sehr begrüßt in richtung weiterer den Vororten. Am Sonnta die Techniſche N Polizeihauptman der angetretenen Ganz in der der Front der ch einzuſetzen en erſten Kriegs enoſſen aus den am Werk, die in nötigten 2000 be Tee und 500 Li uſtellen, die dan rauenſchaft zur duf die wegen ſtädtiſchen Beam nen Eſſen gekoch Gründliche, indivi. wesen, Scheck schrift, Schön 22.00 Uhr. Bean Kinderreichen Far Laue Tages Dieselben umfass aller Art, verbur und Jahresabschl terrichts: Bilanzs jetzt angene men werden kan nne Meis für Ganztagę und Ra Malerhe schule! und gre einer K Unterrie Werner-& Wesp! 3 7 Ein Kurs Honorer Fle. oannheim, pPr — Priuvate Ma ch. D. Staatl. geprüf Mannhe Ferntuf 2313. lieschlossene Handel ober 1959 Verdis iert im ie ſo voller wie Verdis ſich kluge ünſtige Ge⸗ der wilden ziſen Dienſt Dame er⸗ harbariſchen rafen Luna war verge⸗ „Trouba⸗ rdis, ſeines ſeiner ein⸗ ſpontanen g dramati⸗ t nur mehr 1 Schönheit cheinlichkeit, bei Verdis ler Urwüch⸗ teriſierende les beherr⸗ An ſich faft n ſich fa hrſcheinliche nuſikaliſcher ſeine ur⸗ ehlen kann. Spunkt der Arie und wirkungs⸗ herrſchen. des Ganzen mmer über er Tatſache Dr. Ernſt ſer Heraus⸗ ielt er das e Herrſchaft urde. Alles der italie⸗ erer Hand d Orcheſter. e Wilhelm Geſchehen. taus dem heatraliſche e Regielei⸗ n Theater⸗ verdienen irſtelleriſche die Eugen konſequent nnen beſon⸗ iller als beachtliche nzend dis⸗ n Eindruck hakapo nach )./ Als Leo⸗ e Zwiſchen⸗ der Zuhö⸗ tarker Ein⸗ ſtimmt. Sie erial, einen vierten So⸗ Geſchmack. der JIrene ellung und W ſich riſch gleich⸗ i der Graf Schäfer als Ruiz, ard Sin⸗ raſek als ausgezeich⸗ zer Erfolg. er Dirigent rn oft vor nkmann . 41 4 „Bakenkreuzbanner“ nuch ubers cond Sonntag, 8. Oktober 195 fjeidelbergs Frauen bei lelbſioler fleinaedeit Das Ernährungs- und Wirtſchaftsamt zog um/ Guftakt beim Volksbildungswerk — Kaſtanilenbänme am Neckarufer, die die unvesgieichlich ſchönen Spazierwege am Neckar mit ihrem ſteten Blick auf die jetzt feſtlich fahnengeſchmückte Stadt und das Schloß ſäumen, hat der Herbſt ſchon mit fröhlichen f eidelberg, ktober.(Eig. Bericht.) Die ſarben gefärbt. Ueberall ſind luſtige gelbe und raune Harriif auf den Blättern, die ein friſcher Wind keck zerzauſt, in mutwilliger Laune verſpritzt.— Die Bootzſche Badeanſtalt, die jahrzehntelang zu einem frohen Begriff Heidelberger Badefreuden geworden war, hat vor ein paar Tagen ihren lieben alten Stammplatz verlaſſen, um ſich in den Winterſchlaf zu Das neue Thermalſchwimmbad hatte bis uletzt unentwegte Gäſte, aber der Oktober hat ihrer adeluſt nun die Türe en nach einer außer⸗ ordentlich erfolgreichen erſten Saiſon. * Das Städtiſche Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt iſt mit Beginn der Woche ins„Haus der Kunſt“ um⸗ ezogen. Mit all ſeinen Räumlichkeiten würde das an für die Bedürfniſſe dieſer beiden wichtigen emter bereitgeſtellt. Damit iſt eine bedeutend ein⸗ fachere Abwicklung der Geſchäfte, ſowie eine Verein⸗ heitlichung der geſamten Organiſation gewährleiſtet. Sehr begrüßt in der Oeffentlichteit wurde die Ein⸗ richtung weiterer Nebenſtellen zur Kartenausgabe in den Vororten. A Am beging mit einem würdigen Appell die Techniſche Nothilfe ihr zwanzigjähriges Beſtehen. Polizeihauptmann Faender nahm die Beſichtigung der angetretenen vor. rauen in Ganz in der Stille wirken Heidelbergs 1 leinarbeit der Front der Heimat, um in ſelbſtloſer ch einzuſetzen für das Gelingen des Großen. n en erſten Kriegstagen, als die Hauptflut,der Volks⸗ enoſſen aus dem Grenzgebiet dürch Heidelberg kam, tellten ſich in der ſtädtiſchen Gemeinſchaftsküche täg⸗ ich die Frauen der NS⸗Frauenſchaft zum zuſätzlichen Hilfsdienſt zur Verfügung. Unzählige Hände waren am Werk, die in der Wlin Kriegswoche täglich be⸗ nötigten 2000 belegten Brote, 600 Liter Kaffee und Tee und 500 Liter Mittageſſen für die NSV fertig⸗ uſtellen, die dann durch den Bahnhofsdienſt der NS⸗ rauenſchaft zur Verteilung kamen. duf die wegen der Verdunkelung durcharbeitenden ſtädtiſchen Beamten werden nun täglich 400 Portio⸗ nen Eſſen gekocht. Mit dem beginnenden Winterhalbjahr nimmt auch das deutſche Volksbildungswerk wieder die Reihe ſei⸗ ner Veranſtaltungen auf. Der urſprüngliche Arbeits⸗ plan erfährt mit Rückſicht auf die gegenwärtige Lage einige Aenderungen. im Vordergrund der Arbeit und der Vortragsthemen ſteht die Befaſſung mit der deutſchen Geſchichte, wobei die kulturellen Leiſtungen des deutſchen Volkes im Oſtraum eine beſondere Her⸗ ausſtellung erfahren. Mit einem Vortragsabend des men Danziger Staatsrats Recke, der über das höchſt aktuelle Thema„Deutſ ſprach, eröffnete das Volksbildungswerk am Freitag⸗ abend in der Neuen Univerſität ſeine Winterarbeit. —5 Das Heidelberger nn iſt mit der Einfüh⸗ rung der Nachmittagsvorſtellungen den. Wünſchen des Publikums weitgehend entgegengekom⸗ wie durch den regen Beſuch bereits erwieſen wurde. In ſchwerer Zeit hält ſo die Heidelberger Bevölkerung ihrem Theater die Treue. Als Erſtauf⸗ führung bringt der Spielplan für dieſe Woche Mo⸗ zarts„Entführung aus dem Serail“. Damit hat das Heidelberger Stadttheater erfreulicherweiſe Mozart wieder in den Spielplan aufgenommen. Im beiſte des bertrauens und der Bereitſchaſt Ein Brief aus dem Elſenztal/ Kundgebungen in zahlreichen Ortsgruppen Sinsheim, 7. Okt.(Eig. Bericht.) In den letzten Tagen fanden im Kreis Sinsheim erhebende Kundgebungen der verſchiedenen Ortsgruppen ſtatt, in denen zu der gegenwärtigen Lage Stellung ge⸗ nommen und dem Vertrauen Ausdruck verliehen wurde, daß Deutſchland mit ſeinem Führer an der Spitze ſiegreich aus dem Kampf hervorgehen wird. Schonungslos wurde in dieſen Verſammlungen auch— die hinterhältige Politik Englands aufgedeckt, die mit allen Mitteln verſucht, Deutſchlands Aufſtieg hintanzuhalten. Doch wird dieſes Mal die Blockade die erhoffte Wirkung nicht tun, da Deutſchland aus den Geſchehen der Jahre 1914—18 die praktiſche Lehre gezogen hat und entſprechende Vorkehrungen traf. In militäriſcher Hinſicht iſt Deutſchland erſt recht unbeſiegbar. In dieſem Sinne fanden folgende Veranſtaltungen ſtatt; in Eſchelbach ſprach Kreis⸗ ſchulungsleiter Lichtenthaler(Sinsheim), in Reihen Kreisamtsleiter Backfiſch(Sinsheim), in Obergimpern Kreisleiter Geiger(Sins⸗ eim), in Reichartshauſen Kreisamtsleiter ackfiſch in Neidenſtein Pg. Hotop(Sinsheim), in Rohrba b. S. Pg. Hotop(Karlsruhe), in Siegelsbach Kreislei⸗ ter Geiger(Sinsheim), in Kirchardt g. Hotop(Karlsruhe),. Der ſtarke Beifall, der überall in den gutbeſuchten Verſammlungen den Ausführun⸗ gen zuteil wurde, bewies deutlich die Einmütigkeit unſeres Volkes. Dieſe Einmütiakeit erſtreckt ſich natürlich auch auf die Jugend. Im Zeichenſagl der Kraichgauſchule kamen dieſer Tage die Unterführer der H und des Di zuſammen, um durch den LeE⸗Stellenleiter Pg. Reis die Richtlinien über die Haltung der deutſchen Jugend im gegenwärtigen Schickſalskampf entgegen⸗ unehmen. Wir brauchen nur auf das Beiſpiel von ad Rappenau abheben, wo ſowohl der BM als auch die HJ ſich bereit erklärten, bei der nun im Gange befindlichen Kartoffelernte mitzuwirken und ſo zur Selbſtverſorgung Deutſchlands beizutra⸗ gen: dieſer Geiſt iſt für den ganzen Kreis vorbildlich. Arbeit gibt es auch an anderer Stelle. So hatte die NS⸗Frauenſchaft Sinsheim in der Betrenung und vor allen Dingen in der Verpflegung und Ver⸗ ſorgung der Karlsruher Volksgenoſſen ein gewalti⸗ ges Stück Arbeit zu leiſten. Da unter ihnen auch viele Frauen, Kinder und Gebrechliche wgren, er⸗ höhte ſich die Leiſtung beſonders. Das Eſſen ſelbſt wurde von allen als ſehr gut und ausreichend be⸗ zeichnet und die Frauen ſetzten ihren Stolz darem, ihren„Pfleglingen“ einen Tiſch vorzu⸗ ſetzen. Der Höhepunkt der Verpflegungsarbeit iſt jetzt allerdings überwunden, da wieder viele Karlsruher heimgekehrt ſind, ſo daß auch die beiden Feldküchen in“ der Kraichgauſchule und im Hofe des„Löwen“ ihren Betrieb einſtellen konnten und nur noch die »Feldküche bei dem„Stadtpark“ in Tätigkeit iſt, Wenn in dieſem Monat•9 im Kreis Sinsheim das Winterhilfswerk 1939/40 ſeine Tätigkeit wieder aufnimmt, ſo geſchieht das im Vertrauen darauf, daß die bewährte Gebe⸗ und Opferfreudigkeit der Bevölkerung gerade jetzt, wo Deutſchland ſeine Stel⸗ lung in der Weit verteibigen muß, ſich ernent beftä⸗ tigt. Der geſunde politiſche Sinn der Bevölkerung rechtfertigt dieſes Verrtauen vollauf. zpolniſcher Schickfalstampf⸗ Volksbildvungswerk Sinsheim demnüchſt ſeine Arbeit im Winterhalbjahr 1939/40 wieder aufnimmt. Der erſte Vortrag erfolgt am 8. Oktober. Hierbei wird Staatsrat Prof. Dr. Recke von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Danzig über das Thema zentſ Schickſalskampf“ ſprechen. H. L. Tabakſtengel vernichten! Die noch auf den Feldern ſtehenden Tabakſtengel müſſen bis ſpäteſtens 20 Orktober des Jahres vernich⸗ tet ſein, Der durch Froſt unbrauchbar gewordene —— iſt ſofort beim zuſtändigen Zollamt anzumel⸗ i. Berliner Börse Am Wochenſchluz war der Grundton an den Aktienmärtten weiter freundlich, wenn auch die Kurs⸗ geſtaltung eine einheitliche Linie vermiſſen liez Das Geſchäft war verhältnismäßig klein, wobei Käufe und Abgaben ſich etwa die Waage hielten. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß ſich das Intereſſe bereits ſeit meh⸗ reren Tagen mehr auf die Rentenmärkte richtet, an denen nach wie vor Anlagekäufe zu verzeichnen ſind. Der Montanmarkt lag freundlich bis feſt. Die größ⸗ ten Gewinne erzielten Mansfelder Bergbau mit plus 1½ und Rheinſtahl mit plus 2¼ Prozent. Verein. Stahlwerke und Buderus lagen je ¼½ Prozent gebeſ⸗ ſert, während Hoeſch im gleichen Ausmaße rückgängig waren. Bei den Braunkohlenwerten fielen Ilſe Ge⸗ nußſcheine durch einen Verluſt um 1¼ Prozent auf. Kali⸗, Gummi⸗ und Linoleum⸗, Kabel und Draht, ſowie Textilwerte lagen ſehr ſtill, was in zahlreichen Strichnotizen zum Ausdruck kam. Am arkt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben bei einem Umſatz von 45 000 RM.“ Prozent niedriger ein, erholten ſich alsbald aber um 1/ Prozent. Rütgers waren um 1½ Prozent rückgingig, während Echerina 75 Prozent gewännen. Elektroö⸗ und Verſorgungswerte ſtanden etwas im Hintergrunde. Lahmeyer, Deſſ. Gas und Waſſer ſtiegen allerdings um je ½ und EW Schleſien ſ09a5 um 7 Prozent. Anderer⸗ ſeits verloren Schleſ. Gas ½, lemens, Bekula und 91 e ½, ſowie Thüringer Gas nach Unterbre⸗ zung 2½ Prozent. Von Autoaktien ſtiegen BMW um 2½, von Bauwerten Holzmann um Prozent. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken lagen nicht einheitlich. Während Demag und Berliner Maſchinen ihren Kursſtand leicht beſſern konnten, eröffneten Orenſtein 1½ Prozent niedriger, wovon unverzüglich Prozent wieder hereingebracht wurden. Zu erwäh⸗ nen ſind noch Aſchaffenbürger Zellſtoff mit plus /½ Schultbeitz mit pius ½, ſowie Allg. Loral und Kraft mit plus 3 Prozent, ferner Dortmunder Union mit minus 1 und Gebr. Junghans mit minus 1½¼ Proz. Steuergutſcheine 1nannte man Dezember 95 h en Februar 97.95, März 97.70 un „900. Schließlich dürfen wir noch bemerken, daß das Unterricht Prĩvate Handels- Unterrichtskurse Mannheim, Tullastraße 14 zwischen Friedrichsting u. Christus- kirche— Fernsprecher 424 12 Gründliche, indiwiduelle und doch schnelle Ausbildung in Buchführung aller Systeme, Bilanz- wesen, Scheek- und Wechselkunde, Rechnen, Maschinenschreiben, Reichskurz- schrift, Schönschnellschreiben, Rundschrift usw. Unterrichtszeit zwischen.00 und Kinderreichen Familien wird das Schulgeld ermäßigt. 22.00 Uhr. Beamtenkinder dürfen ohne besondere Genehmigung an den Kursen teilnehmen. Lele Lazei- und Abeni-Iehmänoe in aoppelt-amerizamscker Zucfibruns beginnen Mitte Dieselben umkassen: Einrichten von Geschäftsbüchern, GOktober Eintragung von Geschäftsvorfällen aller Art, verbunden mit Scheck- und Wechsellehre und kaufmännischem Rechnen, Monats- und Jahresabschlüsse, Generalbilanz mit Verlust- und Gewinnberechnung usw. Ziel des Un- terrichts: Bilanzsicherheit.— Meldungen aus allen Kursen werden schon jetztangenommen, weil nur eine beschränkte Schülerzahl aufgenom⸗ men werden kann. Beginn des Wintersemesters 16. Oktober 1939 hneiniſche Ingenieueſchule mannheim A Meisterschule Ganztagsunterricht mit praktischen Uebungen in einer Kunstschule. Wesplnstraße Nr. 21 fur das Malerhandwerk Mannheim Schrikt, Dekoration und Raumgestaltung, sowie in den theoretischen Grundlagen des Malernandwerks. Vorbereitung zur Meisterprüfung.— Die Meister- schule bietet auch Gelegenheit zur Ausbildung auf kunstgewerblichem und graphischem Gebiet, ferner zur Vorbereitung auf den Besuch (134144v) Unterrichtsbeginn: Mitte Oktober.— Anmeldungen sofort bei der Werner-Siemens-Gewer beschule Mannheim Beffeiung von Hemmungen Honorer Hk.: 20.- Näöhefes: Dr. Worms: Schule des lebens. Eln Kursus für Aufwärtsstrebende: 134316 persönlichkeits- und Chorłterbildung-Selbstbevubtes Auftre en. 10 Abende(wochentl.). Herworragende Effolge. NHennneim, prinz-Wiln.-Str.& om Rosen oten.- Fernsprecher 45550 . Priuate Handelssehule Ch. Danner Staatl. geprüft f..- u..-Schulen Mannheim- 1 15, 12 Fernruf 23134 Gegr. 1887 leschlossene Handelskurse und kinzelfächer G Englisch- Französisch Spanisch · Ruszisch ltalienisch für Ankänger, Kortgeschritten/ und Kaulleute BERIITZ Schblk Nur Friedrichsring 2a- Fernruf 416 00 134331v Wiwen Mitte 60. eval., ohne Anhang, in: Stell. mit gr.; Wohg., des Al⸗ : leinſeins müde,? ꝛ wünſcht die Be⸗? ? kanntſchaft einerz ꝛ ält. Dame ohne Anhang, zwecks: : ſpät. Heitat. Et⸗ : was Vermöoͤgen? ꝛ erwünſcht. Zu⸗: : ſchriften erbeten: 2 unt. Nr. 9656B7 an den Verlag. nn fjöheres kinkommen durch gute Poebh kenuntniase, dle Sie sich bei den im HB inserleten dom Uutettichto- anstalten erwer beon können 0 Reichsbahn⸗ beamter, 38., ute Erſcheing., hat den Wunſch, mit einer gebild. Dame ein glück⸗ liches Heim zu gründen. Näh. u. AV. 134 DEB. Von Herzen werden urch eine bald. Heirgt möchte 50⸗ jähriger Stadt⸗ oberinſpettor, ute Erſcheing., eſte Verhältn. Näh. erb. AV. 135 DéEB. Hübſches, fröhl., Kebilbez⸗ Mädel, flotte Erſcheing., mit Ausſt. und 25 000- M. Ver⸗ mög., ſehnt ſich nach ein. treuen Gatten im Alter von 30 bis 32 J. Näh. erbet. unt. AV. 136 DéE. Hauptlehrer, 46 Jahre, gute Er⸗ ſucht Heirat. Nur Zu⸗ neigung u. tief., inneres Verſteh. ind bei ſeiner ahl ausſchlag⸗ gebend. Näh. u. AV. 137 DéE. Mittl. Beamter, 30., ſchl., an⸗ genehme Figur, möchte liebe Le⸗ benskameradin find. Hausfrau⸗ liche Eigenſchaft. erwünſcht. Näh. u. AV. 138 DEB. Anfragen an: 5 Fr. E. Mohrmann, Mannh., M 3, 93 Fernruf 277 66. Die erfolgreiche 51,12 85 fanl Eheanbanhnung. Ff 40 Jahre alt, gute Erſcheinung, mit ſchön, Eigenbeim, wünſcht charakter⸗ vollen, ſolid. Herrn in ſich, Stellung ſpät. Heirat ennen zu lerxnen. Zuſchriften erbeten u. Nr. 1342588S a. d. Verl. d. Bl. 958 Möbel Sollen àuch gut und formvollendet sein. Gropp moͤcht mnen die Wahl leicht. Ehestandsdaflehen 4 Stocłkv/ erke ne ohne Anh., Mitte 40., wünſcht Freundſchaft mit beſſerem Herrn zwecks ſpät. Hei⸗ rat. 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Köhler, T 6, 25 (9763B) evgl., 57., mit Vermögen, ſucht Handwerker zwecks baldiger Heirat. Köhler, T 6, 25 Fernſprecher 26542 (9762B) Aeltere F.„ Wollen Sie uns untreu mwerden, flerr Berger? Sis heben ja faust Ihr ganzes Konto ab.“ ..„IUntreu will ich Iunen nicht worden, aber ich brauche mein Gold. Ich wilt mich an einer phantastischen Sache beteiligen, die mir angeboten worden ist. 30% Cewinn- eine Goldgrube.“ .:„Herr Berger, reien Sie mir nicht bose, aber da- Ganze klingt ziemlich faul. Mir hier haben von Celd und Ge- schdften je auch eine Aſinung. Mas man Ihnen da fur Ihr Geld versprochen hat, kann kein Mensch bezahlen.“ .:„a, gunz wolil ist mir nicht dabei, aber wι aoll ich iun Y V:„Mir werden uns mal danach erłundigen. Im übrigen⸗ Venn Sise fur Ihr Celd eine gute Anlage suchen, dann tun Sio am besten, aich stets zunächat an uns zu wenden. Mir kennen dio Zusammenhiange, und werden bo- atimmt auch für Sie das Richtige ſinden.“ * Die Bank gibt Deinem gesunden Unternehmen Kredit. a Die Bank sieht Dir in allen Fragen des Wirtschafis- lebens zur Seite. Die Bank gewährleistet die schnelle Abwicklung aller Celdgeschüſte. 5 & Die hank berüt Dich bei der Anlage Deines Kapitals. * Die Bank verbürgt die Sicherheit Deines Eigentums. Melean Hanl 4. Hanlie — DIE BANK IST.DIEIN FERHETIND litwe wünſcht mit ält. Mann in Verbin⸗ dung zu treten, zwecks Heirat. Zu⸗ ſchrift. erbet. unt. Nr. 9768B an den Verlag ds. Blatt. Junger Hann 35 Jahre alt, wünſcht Heirgt mit einem Mäd⸗ en vom Lande. uſchr, erbeten u. Nr. 15037892 an den Verlag lhre Angehörigen an der front wollen gerade jent bber dos Geschehen in der Heimot orlenflert sein. Schicken Sle doher ihte Zeſtung mittels Streitband als feldpost gebbh renfrei on lhren Soldoten. Selbstwerständlich Ubernehmen auch wir for Sie die Zusendung des„IIB“ on lhren Wehr⸗ machtsongshöͤflgen, sofem sie uns dessen feldposiodresse aufgeben. Sis hoben donn lediglich dos Monatsobonnement von RM..70 zvb enttichten. * „Hhakenkreuzbanner“ Sonntag, 8. Oktober 1959 Oftene Stellen haltsansprüche an: — Drlon-ugaaieus des Maschinenbaufachs, mit zutem Abschlußexamen, für Betrieb gesucht auerstellung).— Kennziffer J. Z. 35. Angebote mit Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnisabschriften sowie Angabe des frühesten Eintrittstermines und Ge⸗ Braunkohle-Benzin-Hktiengesellschaft Wem Bönien bei Leimzin (1342702 R) Sene — Kraft, in angenehme Dauerſtell. b4 ch't. Angeb. unt. 157 910 VS en Verlag dieſes Blattes erbet. in Mannheim u. Umgebung ist eine aso Auemtar zu vergeben. Gutberufene und kau- tlonsfähige Interessent. wollen sich an die Victorla-Verslcherung, Mann- nelm, Kalserring Mr. 22, wenden. 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Hieraus iſt alle einheimiſchen und eingeführten Stein⸗ und Braunkohlen einſchließlich der Glanz⸗ und Pechkohlen, die aus dieſen Kohlen hergeſtellten feſten Brennſtoffe(wie Steinkohlenbriketts, Braunkohlenbriketts, Zechenkoks, Gaskoks, Schwelkoks und dergl.), brennbare feſte Abfallprodukte dieſer Kohlen(wie Kohlenſchlamm, Kokslöſche, Ge⸗ neratorrückſtände, Schlacke und dergl.), gleichgültig, ob dieſe Abfallprodukte aus dem Bergwerksbetrieb oder von anderen Stellen(Berghalden, Ablagerungen in Gewäſ⸗ ſern, Induſtrie⸗ und anderen Feuerungsanlagen uſw.) gewonnen ſind, und Brenn⸗ toffe, die aus ſolchen Abfallprodukten hergeſtellt ſind. Brennholz fällt nicht unter ieſe Beſtimmungen. UH. Den Beſtimmungen unterliegen: a) der geſamte Hausbrand; hierzu gehört auch der Brennſtoffbedarf der Behörden, Geſchäftsräume und —— der Badeanſtalten, Warenhäuſer, dergl., der Betriebe des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ Ladengeſchäfte und dergl., der chulen, Krankenhäuſer, Heil⸗, Erziehungs⸗, Straf⸗, Wohlfahrtsanſtalten und dergl., der Kaſernen, Lager, Heime und ähnlichen Einrichtungen, in denen Zivil⸗ perſonen, Perſonen der Wehrmacht und der Schutzgliederungen außerhalb der Wehrmacht gemeinſam wohnen, b) der geſamte Brennſtoffbedarf der Landwirtſchaft einſchließlich der landwirtſchaft⸗ lichen Nebenbetriebe, d. h. ſolcher Betriebe, die im wirtſchaftlichen Zuſammenhang mit einem landwirtſchaftlichen Betrieb von deſſen Inhaber geführt werden, ſoweit ſie nicht Gegenſtand eines ſelbſtſtändigen gewerblichen Unternehmens ſind, e) der Brenſtoffbedarf der gewerblichen Verbraucher, ſoweit ſie nicht nach Anord⸗ nung 2 der Reichsſtelle für Kohle vom 21. September 1939(Reichsanzeiger und Preußiſcher Staatsanzeiger Nr. 221) meldepflichtig ſind. Meldepflichtig(alſo nicht unter dieſe Bekanntmachung fallen) ſind grundſätzlich alle gewerblichen Verbrau⸗ cher, die in drei beliebigen Monaten des Kohlenwirtſchaftsjahres 1938/39 monatlich mindeſtens 20 t meldepflichtige Brennſtoffe verbraucht haben, ſowie ſämtliche wehrwirtſchaftlich wichtigen Betriebe ohne Rückſicht auf die Höhe ihres Ver⸗ brauchs. Zu den unter dieſe Bekanntmachung fallenden Verbrauchern gehören auch ohne Rückſicht auf die Höhe des Bedarfs Schlachthöfe, Bäckereien, Metzgereien, Schmieden uſw., ſoweit ſie dem handwerklichen Kleingewerbe zuzurechnen ſind. UHl. Die Belieferung der unter dieſe Bekanntmachung fallenden Verbraucher erfolgt ohne beſondere Bezugsausweiſe auf Grund des Eintrags in die Kundenliſte des Händlers. Zur Aufnahme in die Kundenliſte des Händlers iſt eine Anmeldung erforderlich, und zwar auch dann, wenn ſchon eine Beſtellung aufgegeben oder eine Lieferung erfolgt iſt. Im Stadt⸗ und Landkreis Mannheim wurden die Vordrucke für die Anmeldung den Verbrauchern am 7. und 8. Oktober durch die Politiſchen Leiter zugeſtellt. Sie ſind ſofort gewiſſenhaft auszufüllen und werden am 9. Oktober wieder abgeholt. Verbraucher, die bis 8. Oktober einen Anmeldevordruck durch die Politiſchen Leiter nicht erhalten haben, wollen dieſen am 9. Oktober bei der für ihren Bezirk zuſtän⸗ digen Ortsgruppe der NSDAP abholen und ihn nach Ausfüllung umgehend an dieſe zurückliefern. Hierbei iſt zu beachten: 1. Ofenheizung und Küchen(weiße Anmeldebogen) Die Einzelhaushalte dürfen ſich nur bei einem Händler eintragen laſſen, und zwar möglichſt bei dem Händler, von dem ſie im letzten Hausbrandwirtſchaftsjahr ihre Brenn⸗ ſtoffe ezogen haben. Zuläſſig iſt jedoch die Anmeldung bei einem anderen Händler. Nur für Behören, Anſtalten, Gaſtſtätten, Warenhäuſer u. dergl. darf auch Anmeldung für mehrere Händler erfolgen; in dieſem Fall iſt für jeden Händler ein beſonderer Vordruck mit Angabe der von ihm zu liefernden Teilmenge auszufüllen. Genoſſenſchaf⸗ ten, die ihre Mitglieder mit Hausbrand beliefern, gelten als Händler. Sofern mehrere Famiilen in einer Wohnung leben, hat nur ein Inhaber der Woh⸗ nung eine Anmeldung für alle Räume und Perſonen abzugeben. 2. Zentralheizung und Warmwaſſerverſorgung einſchl. Stockwerkheizung. (blaue Anmeldebogen) Wenn der Geſamtbedarf bei mehreren Händlern bezogen werden ſoll, iſt für die von jedem Händler zu beziehende Menge ein beſonderer Anmeldebogen auszufüllen. Wenn neben den Brennſtoffen für Zentralheizung und Warmwaſſerverſorgung noch Brennſtoffe für Küche, Waſchküche und dergl. benötigt werden, ſo iſt hierfür nach Ziffer 1 zu verfahren. 3. Landwirtſchaftliche Nebenbetriebe und Gewerbebetriebe (rote Anmeldebogen) Der Kreis der hierher gehörenden Betriebe beſtimmt ſich nach obiger Ziffer Ub und e. In Betracht kommt nur ein zuſätzlicher Bedarf zur Ausübung des Betriebes oder zur Heizung der Geſchäftsräume neben den Wohnräumen. Ziffer 2, Abſatz 1, gilt auch hier. Fehlende Vordrucke zu Ziffer 1, 2 und 3 können bei den Ortsgruppen der NSDAP abgeholt werden.. Mannheim, den 5. Oktober 1939. der Oberbürgermeiſter der õtadt Mannheim der Landrat jür den Landkrreis mannheim Die Bezugſcheinſtelle jür Gyinnitofi⸗ u. Gchuhwaren des Städt Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes für das Gebiet der Innenſtadk mik oſtſtadt und Jungbuſch befindet ſich ab Montag, den 9. Oktober 1939 nicht mehr im Hauſe C1, 2, ſondern im hauſe 6 4. 12(am zeughausvlab) Wie bisher werden die Anträge nur wie folgt angenommen: von den Antragſtellern, deren Name beginnt m. d. Buchſtab. am Montag.„— am Diensta—4 am Mittwo—M am Donnerstag—R am Freitag S am mstag—2 Oeffnungszeiten:—12 und 14.30—17 Uhr, Sams tags—12 Uhr. Hlüldl. Ernährungs⸗ und Dirkſchaftsamt amtl. Bekanntmachungen Auf Antrag der Erben wurde am 20. September 1939 gemäß Bös auf Ableben des am 9. Auguſt 1939 in Mannheim geſtorbenen, da⸗ ſelbſt s 6, 33 wohnhaft gewefenen Kaufmanns Friedrich Ernſt Hofmann die Nachlaßverwaltung angeordnet. um Nachlaßverwalter wurde be⸗ ſtellt: Rechtsanwalt Dr. Karl Münch in Mannheim, B 1, 2. Notariat Mannheim 1 als Nachlafßgericht. Eier⸗Verjorgung Auf den Abſchnitt L47 der Lebensmittelkarte kann bis zum 12. Oktober ein Ei für jeden Verſorgungs⸗ berechtigten enmnommen werden. Die Entnahme iſt nur in den Verkaufsſtellen möglich, die bei dem Auf⸗ ruf des Abſchnitts L48 auf der Rückſeite des Stamm⸗ abſchnitts der Lebensmittelkarte ihren Stempel auf⸗ gedruckt haben. Die Kleinverteiler haben den Abſchnitt L 47 bei Abgabe des Eies von der Lebensmittelkarte abzutrennen; er iſt wie üblich bei uns abzuliefern Hlüdk. Ernährungs⸗- und Wirkſchaftsamt der Landrat⸗ Ernährungsamt Abl. B Eier⸗Verſorgung Auf den Abſchnitt L46 der Lebensmittelkarte kann bis zum 17. Oktober 1939 für jeden Verſorgungsberech⸗ tigten ein Ei entnommen werden. Die Entnahme iſt nur in den Verkaufsſtellen möglich, die beim Aufruf des Abſchnittes L48 auf der Rückſeite des Stamm⸗ abſchnittes der Lebensmittelkarte ihren Stempel auf⸗ gedruckt haben. Die bei der früheren Verteilung von Eiern ein⸗ genommenen Abſchnitte L 48 ſind bis zum 10. Oktober 1939 für das Stadtgebiet Mannheim einſchließlich Vororte bei der zuſtändigen Markenablieferungsſtelle des Ernährungsamtes abzuliefern. Die Einzelhändler in den Landgemeinden liefern dieſe Eiermarken bei den zuſtändigen Bürgermeiſter⸗ ämtern ab, die dafür Bezugſcheine ausſtellen werden. Flüdt. Ernährungs- und Wirtſchaftsamt der Landrat⸗ Ernährungsamt Abl. B Perjonal⸗Ausweis lund Frauen): 25—21.30 Ühr lozziſchule Straße).— Von der nächſten Ausgabe der Lebensmittelkarten ab iſt es nicht mehr möglich, dieſe Karten den Haus⸗ haltungen zuzuſtellen, die Karten müſſen vielmehr bei unſerer Kartenſtelle und deren Zweigſtellen abgeholt werden. Bei der Abholung iſt ein Ausweis vorzu⸗ legen, den wir in den nächſten Tagen durch die Poſt allen Haushaltungsvorſtänden, Hausangeſtellten zugehen laſſen. Dieſer„Perſonalaus⸗ Untermietern und weis zur Abholung von Lebensmittelkarten“ iſt daher ſorgfältig aufzubewahren. Der Haushaltungsvorſtand, der bis zum 11. Oktober 1939 einen derartigen Ausweis nicht erhalten haben ſollte, wird gebeten, den Ausweis bei unſerer Karten⸗ ſtelle, Qu 2, 16, bzw. deren Zweigſtellen in den Vor⸗ orten anzufordern. Flüdk. Ernührungs⸗ u. Virkſchaftsamk mannheim ———————— Die Gemeinde Schriesheim hat aus dem letzten Holzhieb noch eine gröͤßere Anzahl gemiſchte Prügel⸗ wellen ſowie einige Ster gemiſchtes Prügelholz zum verbilligten Kauf⸗ preis abzugeben. Kaufliebhaber, die noch Brennholz benötigen und bei der Gemeindekaſſe mit Holzgeldern nicht mehr im Rückſtand ſind, können ſich im Rathaus, 2. Stock, Zimmer 5, melden. Mit Rückſicht auf die eingeſchränkte Brennholzverſorgung, welche auch im kommenden Winter nicht ausbleiben wird, und im Hinblick auf viele kin⸗ derreiche Familien iſt es ratſam, ſich mit dem notwendigen Brennholz⸗ material vor Eintritt des Winters einzudecken. Da das Holz aus dem Walde ab⸗ Haefahren werden muß, bitte ich In⸗ tereſſenten, ſich alsbald zu melden. Das Forſtperſonal zeigt auch auf Verlangen die Hölzer vor. Schriesheim, 5. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Urban. Der führt mil handwagen 10 bis 20 Zentner von Stadtmitte n. Feudenheim? Zu⸗ ſchriften unt. Nr. e an d. Verlag dieſ. Blatt. Wer nimmt als heiladung —3 Möbelſtücke von Ludwigsburg mit? Koſtenvoran⸗ ſchlag an Wieder⸗ kehr, Altluſßheim. derübuch⸗ fühkungen bearbeitet zu ſtabi⸗ lem Preis routin. Bilanzbuchhalter. Näh. durch(9715B Th. Adt Augartenſtr. 84 Uebern. nebenbrfl. Hiaatana Nachtragen u. Ab⸗ ſchluß. Anfragen: Poſtfach Nr. 127. (9718B3) Luftschutz Uebernehme Uebungsſchon⸗— Fulhfährng Armbinden— auch für Aun-zunonsJ Aittel. Uno ap.⸗Lampions 1 Waſſerbehälter Hleinbetriebe Steigergurte gungen.(5095 5 Bill. Berechnung utterale 4 Handfeuer⸗ J. U 0 l E T löſcher D 6, 3 J iüit 133 „B0 d. Anxoi Fernſprecher 28671 Iuleigen Werben Teitunglesen ist Pflicht- onne Zeitung gent es nicht! Anfanger: luhr, Zimmer 19 übr, ühr, Zimmer 300 geſchrittene: Mittwoch, SS-⸗Reithalle Schlachthof. 5 ſtontz ſtraße; 0 Penu Lokal eutſche 923 [Mädchen): [wmanner): 15. Reiten: nnoednungen dernednn Die Deutſehe frbeilsſront Krelswaltung Mannh Rhelnstr 3 Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 A. Kaufmänniſche Lehrgemeinſchaften Es beginnen nachſtehende Lehr⸗ gemeinſchaften: Tageslehrgemeinſchaft in Kurz⸗ ſchrift und Ma Montag, 9. Oktober, 48. Kürzſchrift für Fortgeſchrittene K n„ den 9. Blioßer n bungsgemeinſchaft e klober, 903⁰ 41. Maſchinenſchreiben, Anf.: Diens⸗ Kurzſchrift, ontag, 9. [tag, 10. Sktober, 19 Uhr, Zimmer 38, Iwerden noch einige Teilnehmer auf⸗ genommen. Buchhaltung, f845 n, für Fort⸗ 3 5 11. Oktober, 19.30 Uhr, Zimmer 3 Engliſch⸗Eiud: Mittwoch, 11. Ok⸗ [tober, Zimmer 51. Mmelden Sie ſich an für 5 ſch Flar Italieniſch, Spaniſch, Eng⸗ liiſch, Franzoͤſiſch. e. Techniſche Lehrgemeinſchaften JZeichnungsleſen: Montag, 9. Ok⸗ r, 18 Uhr, Zimmer 51. Ftigteghinhr 1: Montag, 9. Or⸗ tober, 20.30 Uhr, Zimmer Aiüm minnbenrodeungz⸗Agansr Aegalſchen. 5 echniſche eichnen n 5 Mittwoch, 11. Skt., 19 uhr, Zim. 52. Anmeldungen zu den Lehrgemein⸗ ſchaften für Kund 5 werden noch in der Rheinſtraße 3/5, Zimmer 33, und im Berufserziehungswerk, o 4, 8/, entgegengenommen. Die Winterpläne ſind eingetroffen 4 und können im Berufserziehungswerk und in der Rheinſtraße abgeholt werden. 8 Rraft durch Kreude Sportamt — onntag, den 8. Oktober 1939. neichsſfportabzeichen(fur Gadion und [Männer):.30—11 t ſchlechter Witterung Uhr Stadion(bei ymnaſtikhalle). Reiten(für Männer und Frauen): Ausreiten(Voranmeldung täglich Ruf 424 32, Reitlehrer Soemmer, in der Zeit von 12—15 Uhr). Montag, den 9. Oktober 1939. röhliche Gymnaſtik und Spiele(für rauen und Männer): 20—21 Uhr ymnaſtikſaal Schulhofſtraße 4(am Roſengarten).— WMibche Gymnaſtik (für Frauen und Mübchen): 20 bis 21 Uhr S D—— (Männer):, 20—21 Uhr Gymnaſtik⸗ halle Stadion.— Reiten: 18—21 Uhr Dienstag, 10. Oktober 1939. röhliche Gymnaſtik und Spiele(für rauen und Mädchen): 20—21.30 Mädchenberufsſchule, 19.30—20.30 Uhr Schwetzin⸗ „Zur Backmulde“.— naſtik(für Frauen und —21.30 Uhr Gymnaſtik⸗ faal Goetheſtraße 8.— Reiten(für [Wänner und Frauen): 18—21 Uhr SS-⸗Reithalle Stadion. Mittwoch, 11. Oktober 1939. Kinderturnen: 15 bis 16 Uhr Gym⸗ naſtikſaal Goetheſtraße 8.— Reiten (für Frauen und Männer): 18 bis 21 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Donnerstag, 12. Oktober 1939. Allgemeine Körperſchule(für—— eſta⸗ Fruhliche Karl⸗Ludwig⸗ röhliche Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Mäd 20—21.30 Uhr Feudenheimſchule.— chen): Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Freitag, den 12. Oktober 1939. Deuiſche Gymnaſtir ur Frauen und Mädchen): 19—20 Uhr Gymnaſtikſchal Goetheſtraße 8.— Kinderturnen: 14 bis 16 Uhr Feudenheimſchule.— Reiten(für Frauen und Männer): is—2i uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Samstag, 13. Oktober 1939. Reichsfportabzeichen(für Frauen und 30—17 Uhr Stadion.— (Voranmeldung Reitlehrer Soem⸗ Ausreiten tägl. Ruf 424 32, 45 mer, in der Zeit von 12—15 Uhr). Boxen. Der für Samstags vor⸗ geſehene Kurs im Boxen muß aus techniſchen Gründen Montags von 20—21 Uhr in der Gymnaſtikhalle des Stadions durchgeführt werden. fimemalunve übernimmt Richano KaRAANN N 5, 7- IMMOBILIEN 157919v in reiben 25 Zehn junge Rhodeländer und 1 junger Hann Maibrut, zu verkf. Liguſterweg 8 Waldh.⸗Gartenſtdt. (9765B) Schöne s Läufer- chv/ein zu verkaufen. Käfertalerſtr. 13, b. Link. 134364 R Jun a mit Kalb zu verkaufen. Lützelſachſen, Wintergaſſe 65. (192 530 V) Gute Belohn. dem, der mir mein Sepyele wieder⸗ bringt(kaſtrierter Hater weiß, braun. Rük⸗ ken). Abzugeb, bei Jünger Spelzenſtraße 10 (134355VR) Rahlhaar⸗ For (Axel) faſt wei, m. Marke, entlau⸗ fen. Abzugeben o. Nachricht an: Meuizinairat Ur. Schleid Seckenheimer 739 Nr. 79.(9776 — „haken! Wet Weiter H Deshalb fehlt Holen Sie und Herz ſof den 3 Nonne 100 cem) vor eeeeeneeean in wrr Deutscł V die billige Gewerbetre Beitrag füt monatlich. Pflege- und Freie W. Weltere At helm, M 7 „Hakenkreuzbanner⸗—Seonntag, 8. Oktober 1852 * n Nõdap Wenn der Magen reden könnte— 3 vollstondis dutgen Rhoinstr 3 würde er ſagen;„Oft werde ich rüchſichtslos bebandeltl Zch f5 Sveiſen und Geor 9 Moser.2 0 4, 8/9 Getrünne aller Akt und in allen Mengen verdauen, Pas verſtimmt mich, Be de. 3 TeaũasaE mi 4—————— gebt mir wenioſtens Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Der bilft mit Elisabeth Moser Leb. Weis nnn pRAK T. ARZT de Lehr⸗ Sie ſollten auch einmal Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt perſuchen! Gerade jetzt haben 5 3 Sie die a dasu, denn in der Wbzelt treten Magenverſtim⸗ Vermähllte HANNMIEIN, 0 3. 14 in. mungen beſonders auf, 126007 reiben für, Schon viele haben Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt bei Magenbeſchwerden und Ver⸗ fernruf 20 Biiober, 15 4 danungsſtörungen mit Erfolg angewandt, Heſen Sie einmal, was Herr Walter Mannkeim-Rheinau, 7. Oktober 1939 961⁰ B——— tgeſchrittene Morenz(Bild nebenſtehend), Kaufmann i.., Leipzig N 21. Magdalenenſtr. 28 9—.— am 30.7. 39 herichtet:„naufgefordert fühle ich mich verpflichtet. Innen für Ihren Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt zu danken, den ich bei Magen⸗ und Verdauimgsbe⸗ gemeinſchaft ſchwerden anwandte. Ich möchte Ihnen meine vollſte Anerkennung ausſprechen. Kautge Suche lober, 20.30 Magen⸗ und Verdauungsbeſchwerden ſind perſchwunden und ich werde daraufhin nicht nur Dauerkunde bleiben. ſondern Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt auch immer mit A1ie 9708 B Bi Dieng beſtem Gewiſſen empfehlen.“ s Verm 9 Zimmer 37, Weiter Herr Otto Wagner,— Hangu⸗Main, Bruchköbeler Landſtr. 51 am 9..39: Wenn ich Magenbeſchwerden habe, nehme ich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Er hat ſie bisher immer in kurzer Zeit beſeitigt. für Fort⸗ Desholb fehit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt nie in meiner Hausapptheke. K Walter K lin ger Ahten Ktöſterfron⸗Melltenoet t— 5 2 ch, 11. Or⸗ 15 3—„ Zör Apotheker oder Drogiſt in Flaſchen zu RM.90..65 und.80(Inhalt 25. 50 und Maria K linger geb. Seel cem) vorrätig. m Sonntag, den 8. 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November 1939 eingehen, oͤnnen halib in der ælalòosigen assuung Stadion.— Meine liebe Frau und treusorgende Mutter, unsere liebe Schwä⸗ nicht 155 und nehmen ohne Bencheiehtipung ce A zerin und Tante 5 5 gung Auftroggebers die entsprechenden Ab- —15 Uhr). Aeren- und 170 Fi um aurz oͤndetungen vol. istags vor⸗ 1 eihilfe(ſiehe oben a) iſt ein ärztliches Zeugn Anna Vän Doorn Lamenkieiog. nach Vordruck Vordrucke können im lHalcenlereualanner mnaſtikhalle[wWiche jeder Art,] Rathaus, N 1, Zimmer 9, abgeholt werden. t werden. geb. Stadler eioſſe, Betten, e Anzelgen- Abtelfuns Steppoecen, für Krankenkaſſenmitglieder für die Einleitung — ist heute morgen nach langer, schwerer Krankheit von uns ge eines Heilverfahrens die Ktankenkaſfe zuſtän⸗ gangen. atra Ell dig iſt. Len Neulugzheim, den 7. Oktober 1939. 1——* Mann 5 e. 1939. In tiefer Trauer: 5 Etage er erbürgermeiſter. einneh van Boom ung ninter raug&. co. Zum Schutze 2 b Er Bitze, deutlirl, ochrechen Ser. Beweleun N 157919 Die Beerdigung findet am Montagnachmittag um 5 W—5— enor, 3 e, ber e—5 er ———— Tmmnrmande, 4454 923 B) bei dllen Anzeigen · Nonu- tand der verdunkelung hnabe ich die„lühwürmchen f mit dem roten punkt“ herausgebracht: 4,5 em grohbe, BBB WATER GSEMHRENS vrſpten. 5ie verhindern nell leuchtende Metall-plaketten, die ihre Träger vor 5 uaulen nAi%öeri de dufch unllebsòme jedem Anprall durch andere in der bDunkelheit 4 BnefmofhA⁴u-dig schützen. Sie werden von den Behörden begrüßt —— S à ſm ð t Onen! und der Bevölkerung bald unentbehrlich werden. ele wieder⸗——————— mr preis ist einschl. verpackung und Gebrauchs- (kaſtrierter anweisung: 50 pPfennige.—„Glühwürmchen mit dem roten punkt“ sind aus Metall und daher dte T wettertest. Dank ihrer langen Anstecknadel können braun. Rük⸗ sie bequem befestigt und abgenommen werden. 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Bain n er* 3 mit d ten Punkt bel —4 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: per Fünrer der Reviergruppe VIII des RI.B em roten punkt be Saenen 63 1 Wili Fischer, komm. Reviergruppenführer Werner Brueks Hermann War 6lünwürmenhen“ Fabrikatlon lilnairat 70(97785) 442 nel———* Wse zefüa 17 Große Frankfurter Strahe Mr. 144. 1 19 i dem edho einau statt.— 5— Schleio Beerdiguns: Montasnachmittas if ur 5 reiegramm-Anschrift: Glühwürmehen/ Berlin eimer St —657709 Mannkeim-Käſertal, in Oktober 1939 Fernſprecher Nr. 483 84 „Hakenkrenzboanner⸗ Sonntag, S. Oktober 1v59 UNSERN 5 40 in allen Tneatern der ne ueste Desehlehung Warschaus- Kapltulatlon Warschaus euſiges „Courageous“- Glllckliche Helmkehr dleses deut haven- Unsere Krlegsmarine auf noher See Ruf 2390² AIMariR Planken p 7, 23 mit Houl Hörbiger, Frledl czepa, H. Holt, Morgen letzter Anfangszelten:.00.50.30.00 Meerfeldstr. Elnmarsch unserer Truppen in Warschau am 29. September— Das von deutschem-Boot torpedlerte englische Flugzeugmutterschitt Te Flan ohne Bergangenben nn/ Bildbericht am 27. September · schen-Bootes und Auszelchnung seiner mutigen Mannschaft- Der Führer in Wilnelms- Tasteräliater Talner Marla Andergast u. a. Jugendliche zugel.- Anfangszeiten:.00.50.50.00 Uhr 12 91 EASCHIN ————————— KaRin hHakor— susri WolF— HlbE HibEBRANDT cApHol Meßplatz Scala: Anfangsz.:.00.50.45.00- mit Sybine senmiu, Albrecht Schoenhals, Varla v. Tasnady capltol: Anfangszelten:.00.10.50.30 Morgen letzter Tag! Im plankenkeller BIer v dle sehenswerte Gaststätte for federmann Mannheim P6 an den Flanken Restaurant Bierkeller Munzstube Sodafontäãne Automet Wertheim à. Nain Angonehmor Herbstaufenthalt— penslon zu Rll..50 br. Becks Kneipp Sanatorium„Waldeck“ villungen/ Schwarzwald. 780 m Am nertlichen Hochwald.- Diit- u. Fastenkuren. Entspannungs- u. Sehschule. Leiter: Dr. med. Erwin Beck febd- flen Knu dsen A 5. Ta fel. 23493 iiii 2οοοοοοO dergmann⸗Manland?3 oer.en. 4 Optiker 5—— 4 1. 1s MHannneim k 1. 1s%3 die Fernruf 22179 111111111111111111111 flug- u. Schiffsmodellbau hauplöne, Werkstoffe- Kotolosg gtòtis J. Brendel. imburgerhot᷑ 32 Pfa) SPAT-uerstenuns Heute 5samstag abends 10.45 Uhr ber lbenteuerfilm der Wirklichkeĩt: bieleizienbier von Santa Cruz Sklauenhandel von heute Ein sensationeller Ufa-Fim mit Hermann Speelmans, lrone von Meyendorff, Inkiſinoff, Frane. Rosey, E. ponto. ber kilm der mitreißenden Spannung Die neuesten Bildberichte im Vorprogramm ScHAUBURG K 1, 5 Brelestr. Ruf 24 088 Vorverkauf an der Tageskasse Sonderprogr.: Türck-Düsseldorf FROBERT KOcłr Vuv. xraun- Viktoria v. Ballasko u. 4 seginnt.30.30.00.30 Unr Wir bitten, im eigensten Interesse die Anfangs- 4 zeiten zu beachten und die Nachmittagsvor- stellungen zu bevorzugen Smit⸗ nι Voenns laris r K Neueste Wochenschau Die Beschileßung und Uebergabe von warschau— Die zweite Reise v. Ribbentrops nach Moskau u. à. 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FUHIEONZET 11 13 0 ünt leituns: Ottomer Schumer Die 3 Pfli ks gibt in Groß⸗ Deutſchland 200 1. Sachkundige Auswahl. Alles Neue wird laulend gepruͤnt und nur das für die ortlichen Vernsitniffe Rirntige angenommen. L. Ehrliche Beratung. Micht immer iſt deim Kaut das auch das deſſer geeignete. 3. Dauernder Kkundendlenſt, durch eine leiſtungofählge werkſta laufenden Uderwachung, Inſtandhaltungſund An den plonłken Modernilierung aller kmplangsanlagen. Nur wer diele Vorausſetzungen reltlos erküljt, 215397 V , . 24 Eherhardt Kever—— der geprüfte Kammerjäger 2 MafBI, coninistrone 10 Beeren. rernrut 23318 3 mühlen Seit 38 Jahren füt 0 Höchstleistungen in det 65 Bohnen-⸗ 5275 Schädlingsbekämptune 5 n icd hekannt. 3 Schneèeide 5, Wn 8 Einkoch- ſpish W Pau 2 Yr. 3 apparate Dienstag, 10. Oktober: katee SSον ⏑,iũQçe Adolf H 1, 2 ⸗ K 1. 9 miete b 1 Ffieanon Numen fe Günoelaschinen. 6 Froſtſpanner ang Müro lBecdanß lachgeſchäft Hauer, 8 b, 1 der gebrauchsfert. enes ne 45 MANNVNI..27160-6 zum Schutze der —— ² Obſtbäume gegen legt werden. Vor⸗ rätig im Samen⸗ Fernſprech. 200 38. 1 Im Uationaltheater: Sonntag, 8. Oktober: Miete B 1 und 1. Sondermiete B 1:„Das Land des Lächelns“, Operette T Montag, 9. Oktober: Miete E 1 und 1. Sondermiete E könund ſeine Söhne“, Luſt⸗ lErnft. Anfang 19.30 Uhr, Ende die Waweak Abt. 8 ür die NSG„Kraft durch„Pantalon un eine, bis 269, 291, 321—358, 360—369, 391—392:„Deir———— 5 Freiſchütz“, Oper von Carl, Maria von Weber. mieie M 1:„Das Landedes Kächeſl nis Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.45 Uhr. 5 Mittwoch, 11. Ottober: Miete M. 2 und 2. Sondermiete M:“” Zum erſten Male:„Die pfiffige — Magd“, komiſche Oper von Julius Weißmann. Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Kehle“, Komödie von Felix Timmermanns und Karl Jacobs. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Nafonauheater Mannheim- Eyielplan vom d. Ok. bis 16. Okt. 1930 Freitag, 8 Ottober: Miete c 2 und 2. Sondermiete e1:„Brom kaulen. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 14. Oktober: 6 2—— 2. 8 von Franz Lehar. Anfang 19 Ühr, Ende 21.30 Uhr.—17——* abz löniſche 5„Der Barbzer nelius! Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. n 15. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung für SG„Kraft durch Kulturgemeinde Ende 22 Uhr. rette von Franz Lehar. Anf. 19, Ende 21.30 Uhr. Montag, 16. Oktober: Miete à 2 und 2. Sondermiete A 1:„Die fanfte Kehle“, Komödie von elix Timmermans und Karl Jacobs. Anfang 19.30 hr, Dienstag, 17. Oktober: Für die NSG„Kraft durch K 1, 4 ——— Donnerstag, 12. Oktober: Miete p 2 und 2. Sonder⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen: Abt. 401 Zum erſten Male:„Die ſanfte is 419, 432—434, Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.45 Uhr. hann leinen Mutgliedsantrag ſtellen und dart dann die geꝛeichnung Rundkunkderater mit der figur des Glücksgeiſtes als kennꝛeichen fön in diele Gemeinſchaſt bin ich aulgenommen worden Wier ſo dedient werden will, kommt ꝛzum Rundfunkberater⸗ Radio⸗Pilõ Ingenieur Mannheim U 1, 7 Ruf 21643 my“, Schauſpiel von Heinrich Zer⸗ er von Peter Cor⸗ —51, 67—86, 88—90: Söhne“, Luſtſpiel nds: Miete U 2 und 2. Sonder⸗ Ope⸗ „Der Freiſchütz 5 — Al 6 EST 11I6 8 e⸗ Heerfeldstrebe 37 nãlellaus Lindenliot n. Stellvertretender Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmannz Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirtſchaftspolitik, Heimatteil. 0 Gudſtet S Helmut Schulz; chen ster- un ein ort: Julius Etz. r' den Anzeigenteil verant⸗ vütc h 0 mõöbe ſhorilich: Wilherm M. Schatz, ſümtliche in Mannbeim. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Wir ſehen, in enden. ſen, imr nie erſet von 191 handelte ſeren G der will gung, de werden wenn n nicht un des Kon Zwei T das Ste A Die e Nachmit träumt blumen offen, u Dahlien ſamtene zartem Grün d dunkelb braun. Da u nernen weiß 9 ſchmale nern, d fieder! An e Feldgr ſchläfri kleinen den, r tagsru heißen Da Quitſck Huh, d ſich der pelbär fährt ſich eir ren de Leben werdet auch alter holpri ſchauk. Jahre kleiner Nur verleg des Und den 9 wer z3 dem ihnen ein S ſind ſ dem weg, ihn b mütte dem teroff und wied De nicht, aber blau⸗ da ſ. Gefr Zeig zart klein und den wiſc Büb erantwortlich Außenpolitik: Heimatteil. mut Schulz; iteil verant⸗ Mannheim. Verlag und JAHRGANG 139 SONNTAGSBEILAGE DES MANNIIE IN, 8. OKTOBE R 1957 Deutſches Leben HAKENKREUZBANNERS. FOLGE 40 Das Kornfeld Von hHeinz Steguweit Wir Deutſchen können nichts Unfertiges ſehen, immer meinen wir, wir müßten es voll⸗ enden. Und wir können nichts verkommen laſ⸗ ſen, immer meinen wir, Werwolles ließe ſich nie erſetzen. Ich erinnere mich an den Sommer von 1916, als wir mit den Englän ern ver⸗ handelten, ob man das Kornfeld zwiſchen un⸗ feren Gräben nicht ernten müſſe. Die Englän⸗ der willigten ein, freilich nur unter der Bedin⸗ gung, daß ſie allein die Nutznießer der Ernte werden müßten. Wir haben das gutgeheißen, wenn wir auch hungerten. Aber es ging ja nicht um uns, es ging um die göttliche Gabe des Kornfeldes, das nicht verkommen durfte. Zwei Tage nach der Ernte zerriſſen Granaten das Stoppelfeld. vom Sinn des fompfes Alles Lebendige iſt nicht grundlos da, ſon⸗ dern es wird mit Luſt erzeugt und in Schmer⸗ zen geboren. Alles Leben entringt ſich der Not des Kampfes. Wenn ſich Kräfte miteinander im Wettſtreit meſſen, werden Werte geſchaffen. Wo eine Kraft das Gegenteil der anderen iſt. brauchen dennoch beide einander nicht feind zu ſein. Wie Mann und Weib voneinander von Grund auf verſchieden ſind und der Menſch doch nicht anders Menſch ſein kann denn als Mann oder Weib, ſo braucht das Ringen zweier Kräfte kein Kampf gegeneinander zu ſein; es wird vielmehr oft ein Ringen umeinander oder gar um ein Drittes ſein, das über den beiden ſteht und in dem ſie ihre Erfüllung finden. Wo alles gleich iſt, da iſt nicht der tiefſte und ſchönſte Friede, ſondern Tod und Verweſung. Frieden hinter der Front Erlebnis am Weſtwall/ Don Ida preuſch Die Septemberſonne liegt golden über dem Nachmittag. Irgendwo hinter dem Weſtwall träumt ein Dorf in friedlicher Ruhe. Sonnen⸗ blumen halten ihre Strahlenkränze dem Licht offen, und reifes Obſt duftet in allen Gärten. Dahlien glühen in leuchtendem oder dunkel⸗ ſamtenem Rot, hellem Gelb, warmem Orange, zartem Lila oder in duftigem Weiß. Im ſatten Grün der Hausreben färben ſich die Trauben dunkelblau, oder ſie braten gelb und gold⸗ braun. Sonne wird zur Süße. Da und dort ſchlafen auf den niederen, ſtei⸗ nernen Treppen graugetigerte oder ſchwarz⸗ weiß gefleckte Katzen, oder ſie ſchauen aus ſchmalen Augenſchlitzen träge nach den Hüh⸗ nern, die ihr von der Mauſer ſo mageres Ge⸗ fieder im heißen Sandbad aufpluſtern. An einer Scheunenecke, im Schatten, ſtehen Feldgraue. Ihr Geſpräch ſchleppt ſich müde und ſchläfrig dahin. Nicht einmal die Witze des kleinen, rothaarigen Gefreiten, die ſonſt zün⸗ den, rufen Bewegung hervor. Ueberall Mit⸗ tagsruhe, laſtende Stille, Warten unter der heißen Septemberſonne. Da wird die Stille aufgeriſſen durch das Quitſchen und Kreiſchen eines Wägelchens. Huh, das geht auf die Nerven!„Aha, da macht ſich der Oelmangel bemerkbar“, witzelt ein ſtop⸗ pelbärtiger Krieger. Ueberdem kommt das Ge⸗ fährt näher, und in das Rädergekreiſch miſcht ſich ein ſchrilles Kindergeſchrei. Dieſe Töne fah⸗ ren den Männern in die Knochen. Es kommt Leben in die Gruppe. Die ſchläfrigen Augen werden heller und die Ohren wach. Da biegt auch ſchon das Wägelchen um die Ecke. Ein alter Kinderwagen iſt's, der auf der ſchmalen, holprigen Pflaſterſtraße unſanft hin und her ſchaukelt. Ein kleiner Junge von etwa acht Jahren ſchiebt ihn und ſucht verzweifelt den kleinen Schreihals zu beſchwichtigen. Nun iſt er bei den Feldgrauen und ſchaut verlegen nach der andern Seite. Das Geſchrei des Kindes erhält ſeine höchſte Steigerung. Und plötzlich iſt die ganze Soldatengruppe um den Kinderwagen verſammelt. Keiner weiß, wer zuerſt hingelaufen iſt. Aber alle ſehen in dem Kind jetzt ein Stückchen ihrer Familie, die ihnen unerreichbar iſt, ein Stückchen Heimat, ein Stück Zukunft. Nicht mehr rauhe Krieger ſind ſie nun, nein: Familienväter. Einer nimmt dem ſtrampelnden Kleinen die zerknüllte Decke weg, der andere, der Stoppelbärtige, nimmt ihn behutſam auf den Arm. Mit einer richtig mütterlichen Gebärde. Ein dritter ſucht nach dem verlorenen Schnuller, und der junge Un⸗ teroffizier ſchüttelt ihm kunſtgerecht das Kiſſen und den Spreuſack und macht ihm das Bettchen wieder zurecht. Der Bub ſteht erſtaunt daneben und weiß nicht, was er ſagen ſoll. Der kleine Schreier aber iſt verſtummt und ſchaut mit großen blauen Augen den fremden Mann an, der ihn da ſo behutſam im Arm hält. Der rothaarige Gefreite tippt den kleinen Mann mit dem Zeigefinger auf das Näschen und ſtreichelt ihm zart die weichen Bäckchen. Da verzieht ſich der kleine, roſige Mund zu einem frohen Lächeln, und die hellen Augen ſtrahlen, noch feucht von den vergoſſenen Tränen. Der Stoppelbärtige wiſcht ſich heimlich die Augen und legt das Bübchen ſachte in ſein Bettchen zurück. Der Un⸗ teroffizier deckt ihn ſorgfältig zu und ſchaut mit ganz fernen, ſehnſüchtigen Augen über ihn hinweg. Daheim warteten ſeine Frau und ſeine beiden Kinder. Und dann ſchiebt der Junge den quitſchen⸗ den Wagen weiter. Es iſt jetzt ein anderer Ton darin. Er geht nicht mehr auf die Nerven. Die rauhen Krieger, die nun wieder im Schatten der Hauswand ſtehen, haben jetzt alle ſo weite, ſehnfüchtige Augen. Der kleine Gefreite aber hat ſeine gepfefferten Witze vergeſſen und er⸗ zählt von ſeinem Mädelchen daheim, das ge⸗ rade ſo alt iſt. Auf einmal iſt die laſtende Stille aufgeſogen vom Erzählen und Erinnern. Die Heimat iſt ganz nahe— durch ein hilfloſes Kind. Der wertvolle Friede iſt kein Dauerzuſtand— er muß in ſtändig neuem Ringen erobert wer⸗ den, und es gehört ein täglicher Kampf dazu, ihn ſich zu erhalten. Hört nicht auf die, die immer nur vom Frieden reden und denen jeder Kampf verhaßt iſt, weil ſie ungeſtört dem be⸗ haglichen Genuß ihres Daſeins leben wollen. Wer nicht gewillt iſt zu kämpfen, kennt auch keinen wahren Frieden. Einen großen und unerbittlichen Kampf muß jeder mit ſich allein ausfechten. Bei dieſem Kampf liegen die ſtreitenden Mächte nicht außer uns, ſondern in unſerem Herzen ſelbſt. Wohl dem, der in ſeinem Herzen zur rechten Zeit wacker und unerſchrocken zu kämpfen weiß, um zur anderen Zeit auch wieder Frieden zu haben. Adolf Seifert Soldat von Josef Welnhebe f Hie Scurekrut, hie Generol: Soldoten sind wir nun einmal. der schimmel tonzi, die fohne wieht, der Söbel biiim, die Reihe stehl. Mit Schohertl Fertigl Ruhtl Hobt achtl im Frieden ist es eine procht, nicht Hondgronote noch M. G. tot irgendwem im Frieden weh. was Ueberzeit, v/as Houscffest: Schoft, wer sein Mädel waorten läßt. boagegen ist, gradous und schlicht, der Krieg kein Honiglecken nichi. bie fTrommel dröhnt, die Reih marschiert, wer deserfiert, wird fösiliert, so geht es öber Stock und Stein Hofral in feind, in den Ffeind hinein. geschirm uns, Gott qouf deinem Thron, jst jeder einer Muter Sohn, und lohn uns du nach unserſn Stond: Wir sterben för das Voterlond. Aufn.: Dr. Welle-BGVOri Brief an die Quarta Don Edmund peſch Oberlehrer Bartels war mehr als nur der Ordinarius unſerer Quarta. Schon am Tag der erſten Begegnung hatten wir ihn als er⸗ klärten Führer und Idealbild in unſere Kna⸗ benherzen aufgenommen. Wenn er uns in der Geſchichtsſtunde durch die Jahrhunderte deut⸗ ſcher Vergangenheit führte, dann ging vom warmen, männlich feſten Klang ſeiner Worte ſo echtes, zwingendes Erleben aus, daß wir manchmal glaubten, die mächtigen Kaiſer des erſten Reiches und die trotzigen Rebellen ihrer Zeit leibhaftig auf den Kampfplatz ziehen zu ſehen. Mit geröteten Köpfen haben wir oft in ſolchen Stunden hinter unſeren Pulten geſeſ⸗ ſen, und alle Wirklichkeit um uns her war ver⸗ ſunken. So konnte es geſchehen, daß ich ein⸗ mal faſt zu Tode erſchrocken war, als unſer Oberlehrer mahnend und beſchwörend vom Ende des verratenen Konradin geſprochen hatte. Als dann plötzlich die wimmernde Schulglocke zu läuten begann, war mir beim jähen Er⸗ wachen aus den Bildern der Geſchichte, als ob ich ſoeben das Sterbeglöcklein des letzten Stau⸗ fen vernommen hätte. Mit wild pochendem Herzen trat ich an je⸗ nem Tag den Heimweg ins Elternhaus an, der durch ſtille ſommerliche Felder ins Nachbardorf führte. Schweigend und ernſter als ſonſt ſaßen Eltern, Geſchwiſter und Hofgeſind am Mittags⸗ tiſch. Ich ſah, daß Gerhard, der große Bruder, der für wenige Tage von der Weſtfront auf Urlaub gekommen war, einen Trauerflor um den Aermel ſeines Soldatenrockes trug. Mei⸗ nen fragenden Blicken, mit denen ich mich ge⸗ ängſtigt an die Mutter wandte, wurde bald zur Antwort, daß Konrad Hannen, des Bruders Jugendfreund und Regimentskamerad, in Flandern gefallen ſei. „Konrad iſt tot, vor zwei Stunden iſt die Nachricht gekommen.“ Von neuem faßte mich jähes Erſchrecken, denn war nicht die wimmernde Schulglocke, die mich bei des Lehrers Bericht vom Tode Kon⸗ radins ſo plötzlich geängſtigt hatte, nun doch noch eines anderen Konrad Sterbeglocke ge⸗ worden Während die aufgewühlte Knabenphantaſie ſich in ſolche Gedanken verlieren wollte, ſtand Gerhard im ſchlichten, grauen Rock des In⸗ fanteriſten ruhig und geſammelt von ſeinem Stuhle auf. Es war, als blickten ſeine ernſten, unter der gebräunten Stirne des ſchmalen Fünglingskopfes ſinnenden Augen durch mich hindurch, als er ſtatt eines Tiſchgebetes ſagte: „Daß Konrad gefallen iſt, iſt ſchlimm, aber ſchlimmer wäre, wenn wir nicht da wären, um ihn zu erſetzen.“ Dann war Gerhard mit feſten Schritten hin⸗ aus gegangen, aber ſeine Worte waren bren⸗ nend in mir zurückgeblieben, denn jetzt war mir bewußt geworden, daß das Opfer eines Lebens niemals vergeblich iſt, ſolange der Glaube lebt und die Idee neue Träger hat, für die es hingegeben wurde. Niemals vergeblich?— Meine Erkenntnis 54— 3 ſchon bald auf eine harte Probe ge⸗ ellt. Die Geſchichtsſtunden bei Oberlehrer Bar⸗ tels waren unerwartet ſchnell zu Ende gegan⸗ gen. Als wir nach den großen Ferien des Herb⸗ ſtes 1916 wieder die Schule betraten, hatte der alte, ſeit Jahren ausgediente Profeſſor Gre⸗ ving unſere Klaſſe vertretungsweiſe übernom⸗ men. Oberlehrer Bartels war einberufen wor⸗ den. Ohne ſich von ſeinen Quartanern verab⸗ ſchieden zu können, hatte er als ſchlichter Sol⸗ dat ſeinen Dienſt in Frankreich angetreten. Wir bemühten uns um ſeine Adreſſe, doch ehe wir ſie erfahren konnten, zog eines Morgens unſer neuer, weißhaariger Klaſſenlehrer einen Feld⸗ poſtbrief aus der Taſche, der an die verſam⸗ melte Quarta gerichtet war. „Junge Kameraden“, hatte die Anrede ge⸗ lautet, und was dann folgte, war ein glühen⸗ des Bekenntnis zur eiſernen Pflicht des Sol⸗ datentums. Profeſſor Greving las die Sätze langſam, mit altväterlich milder Stimme. Aber hinter jedem Wort ſahen wir unſeren Ober⸗ lehrer mit Helm und Waffen ſtehen, ſpürten, wie er ſelbſt im Felde nicht aufgehört hatte, unſer Lehrer zu ſein, und wie es ihn bewegte, die gemeſſene Diſtanz des Katheders überwun⸗ den zu haben, um an ihrer Stelle das Schick⸗ ſalsband erlebter Kameradſchaft vom Kriegs⸗ ſchauplatz bis zu ſeinen Quartanern daheim zu knüpfen. Die letzten Sätze ſeines Briefes ſind mir unvergeſſen geblieben: „Heute durfte ich Zeuge ſein, als Flieger⸗ hauptmann Boelcke nach ſeinem 39. Luftſieg auf dem Landeplatz ſeiner Jagdſtaffel niederging, in deren Nähe wir unſere Stelluna haben. Ich dachte an euch und hätte gewünſcht. euch dieſes Bild eines furchtloſen Helden zeigen zu kön⸗ nen. Wählt ihn als Vorbild. Er iſt prachtvoll. Deutſchlands Jugend muß ſolcher Helden wür⸗ dig werden! Hauptmann Boelcke hat mir er⸗ laubt, meine Quartaner von ihm zu grüßen. Nehmt dieſen Gruß als ſchönſte Gabe, die ein Lehrer ſeinen Schülern bieten kann. Wir kämp⸗ fen für euch!“ Darunter ſtand ſchlicht und doch für uns um ſo bedeutungsvoller„Wilhelm Bartels, Richt⸗ kanonier im Artillerieregiment 39.“ Dieſer Morgen war für unſere Quarta ein Feiertag. Als hätte die Nachricht eines großen Sieges uns erreicht, ſo jagten unſere Pulſe vor Begeiſterung. Wir waren unfähig, dem Stoff des Unterrichts zu folgen, und brannten dar⸗ auf, nach der letzten Stunde gemeinſam einen Brief an unſeren Oberlehrer ſenden zu können. Es lohnt ſich nicht, den Wortlaut unſeres Briefes hier niederzuſchreiben, denn, was wir zu ſagen wußten, war nichts gegenüber dem, was wir empfanden. Und doch ſind an jenem Morgen Worte zu Papier gebracht worden, die uns damals unglaublich kühn erſchienen. Wir hatten Oberlehrer Bartels unſeren großen Kameraden genannt und ihn nach einigem Zö⸗ gern gar gebeten, dem Fliegerhelden Oswald Boelcke die heißeſten Wünſche der Quarta für des Hauptmanns vierzigſten Luftſieg zu über⸗ bringen. Das Schickſal geht oftmals Wege, die uns unwahrſcheinlich dünken, obwohl ſie die näch⸗ ſten ſind. Zwei Tage waren nach Abgang des Briefes vergangen, da brachten die Zeitungen in den knappen Worten des Heeresberichtes die Nachricht, daß Hauptmann Oswald Boelcke am 28. Oktober 1916 nach Abſchuß des vierzigſten Fliegers durch Zuſammenſtoß mit einem an⸗ deren Flugzeug tödlich geſtürzt ſei.„Er war der Schrecken des Feindes und der Stolz un⸗ ſerer Armee“, ſo hatte ſchlicht unter der Mel⸗ dung geſtanden. Außer des toten Fliegers nächſten Angehöri⸗ gen kann niemand dieſe Nachricht mit größerer Beſtürzung geleſen haben, als die Schulkame⸗ raden unſerer Quarta. Es war, als müſſe der Himmel unſerer Begeiſterung zuſammenbrechen und als ſei nun alles verloren, was bis da⸗ hin den Knabenträumen der Dreizehnjährigen Richtung und Ziel gegeben hatte. Betretenes Schweigen lag über der Klaſſe, als an jenem Morgen Profeſſor Greving ins Zimmer trat. Wir ſpürten, daß es dem alten Manne ſchwer fiel, Worte zu finden. Er mochte ahnen, was in uns vorgegangen war. Mit halb geſchloſſenen Augen, deren Blick durch das Fenſter in die welkenden Bäume des Schul⸗ hofes gerichtet war, ſagte er nur:„Nun hat er doch ſterben müſſen. Wir wollen nie vergeſſen, was euer Oberlehrer über Hauptmann Boelcke geſchrieben hatte.“ Die ganze Klaſſe war aufgeſtanden, und als wir ſchweigend neben unſeren Bänken ſtanden, begann der alte Profeſſor verlegen ſeine Brille zu putzen. Er wußte, daß nicht er, ſondern Oberlehrer Bartels jetzt ſprechen mußte. Mehrere Wochen vergingen. Längſt war es trüber Herbſt geworden, und unſere Quarta, die einſt die lauteſte Klaſſe der Schule geweſen war, war nun die ſtillſte. Dann endlich brachte Profeſſor Greving den von uns allen zuverſicht⸗ lich erwarteten Brief. Er war kürzer als der erſte, aber ſeine Worte waren wie Fanfaren⸗ ruf über unſere Kleinmütigkeit gekommen und haben uns ſpäter in ſchwerſter Zeit den Weg gewieſen. Unſer„großer Kamerad“ hatte geſchrieben: „Seit drei Wochen liegen wir an der Somme in ſchwerem Kampf. Hier lernt man begreifen, daß nur Opfer, Vertrauen und Einigkeit zu Sieg und Freiheit führen. Werdet ſtark im Opfern, groß im Vertrauen und unerſchütter⸗ lich in eurer Gemeinſchaft! Dazu iſt niemand zu jung. Hauptmann Boelcke habe ich eure Grüße auf's friſche Grab gelegt. Er hat ſie mit in die Ewigkeit genommen. Denkt daran, daß er ſich geopfert hat. Keiner wird ihn je beſiegen, ihn und die Jugend, die ſeinem Vorbild folgt! Euer Kamerad Wilhelm Bartels.“ Kriegergrab im fremden Land Ende Auguſt 1914. Seit mehreren Tagen und Nächten lag die 6. Kompanie im Kampf mit den weichenden Franzoſen in den Wald⸗ gebieten des Wasgau. Die Verbindung mit den anderen Einheiten des Regiments war im un⸗ geſtümen Vordringen abgeriſſen. In der Mor⸗ genſrühe des 28. Auguſt ſtieß ſie auf eine ſtarke Abteilung feindlicher Kräfte. Ein heftiges Feuergefecht entwickelte ſich und brachte der ſchon auf ein Drittel zuſammengeſchmolzenen Kompanie neue ſchwere Verluſte. Aber ſie hielt ſtand. Schon wurde die Munition knapp, da wich gegen Mittag der Feind. Der Wald wurde ruhig, nur hier und da peitſchte noch ein Schuß durch die Stille. Ein Meldegänger kam von hinten, fragte nach dem Hauptmann.„Der Hauptmann iſt ſchon geſtern gefallen, die Kompanie führt Leutnant Bauer“, erhielt er zur Antwort. Nach νιπ ν W WMXV S— ◻ S ——— —— —, ——————— 3 4 2———— 2 Alerſebeen Doleſo —— Von Werner Siebold kurzem Suchen fand er den Leutnant und brachte ihm den Befehl, die Kompanie ſolle nicht weiter vorrücken und weitere Befehle ab⸗ warten.„Seit vier Stunden ſuche ich die Kom⸗ panie, Herr Leutnant,“ ſetzte der Melder aus eigenem hinzu. Zwei Stunden ſpäter kamen Kolmarer Jäger zur Ablöſung. Die Kompanie ſollte in Reſerve bleiben und Erſatz abwarten. Gegen Abend rückten Mannſchaften einer Sanitätskompanie an, brachten die Verwundeten zurück und tru⸗ gen die Gefallenen zuſammen. Achtzehn Tote hatte die Kompanie in dem Gefecht am Mor⸗ gen verloren. Erſchüttert ſtand Unteroffizier Falk vor ſeinem Bruder Hans, der in der Kom⸗ panie als Gefreiter diente und dem eine Kugel durch die Bruſt das junge Leben nahm. Fried⸗ lich war das Geſicht des Gefallenen. Gelitten hatte er nicht. Zögernd ſtrich die Hand des Un⸗ 0 44 6 ——* 10 5 A W — W . „* — „ ** *m n — — —— — — —————— — W — — — — W * *—— N Kellehiett — blkäbrhrrüenerermtkn teroffiziers über das blonde Haar des Bru⸗ ders, dann wandte er ſich und ging in den Wald. Am Vormittag des nächſten Tages wurben die achtzehn Toten der Kompanie in drei Grä⸗ bern zur Ruhe beſtattet. Starke Holzkreuze ſchmückten ſchlicht die Grabſtätten. Am Mittag kam der Erſatz für die Kompanie und drei Stunden ſpäter marſchierte ſie wieder gegen den Feind. 4. Dreiundzwanzig Jahre ſpäter. Der ehemallge Unteroffizier Fritz Falk hat ſich nach langer ſchwerer Nachkriegszeit eine gute Stellung er⸗ rungen. Bei ihm, ſeiner Frau und ſeinen Kin⸗ dern, lebt ſeine alte Mutter. Er kennt ihren einzigen Wunſch, der nach dem Tode ſeines Vaters ſtärker und ſtärker geworden iſt. Ihr Wunſch iſt, ihr Sohn Hans, der in Frankreich fiel, ſoll heimgebracht werden, ſoll neben dem Vater auf dem Friedhof liegen, daß ſie zu ihm gehen, ſein Grab ſchmücken und ſtille Zwie⸗ ſprache mit ihm halten kann. Nicht oft, aber mit Beharrlichkeit hat ſie Fritz, ihren Aelteſten, gebeten, die notwendigen Schritte zur Ueber⸗ führung einzuleiten und faſt zürnt ſie ihm, daß er ſie mit lieben Worten von dem Gedanken abzubringen verſucht und nichts zur Erfüllung ihres Wunſches unternimmt. Wieder iſt es Auguſt. Fritz tritt in das Zim⸗ mer ſeiner Mutter, die weißhaarig vor ihrem Nähtiſch am Fenſter ſitzt und mit immer flei⸗ ßigen Händen an einem Jäckchen für ihre jüngſte Enkelin arbeitet.„Mutter“, ſagt er weich,„übermorgen iſt der 28. Auguſt. Wir wollen zuſammen zu Hans fahren. Alles, was dazu nötig iſt, habe ich beſorgt.“ Die Mutter ſieht ihn groß an.„Was ſagſt du— wir wol⸗ len...?“ Sie kann nicht weiterſprechen, ihre Augen füllen ſich mit Tränen. Am nächſten Morgen ſitzt ſie mit Fritz im Wagen. Durch Odenwald und Schwarzwald fahren ſie nach der deutſchen Grenzſtation. Dort bleiben ſie zur Nacht. Die Mutter findet wenig Schlaf. Immer wieder geht es ihr durch den Sinn: Morgen wirſt du dort ſein, wo Hans ſeit langen Jahren liegt. Bald nach Sonnen⸗ aufgang überfahren ſie die Grenze. Die For⸗ malitäten ſind raſch erledigt. Nach einiger Zeit, hinter einem kleinen Städtchen, biegt Fritz in einen Seitenweg ein. Er fährt langſam durch den Wald, ein Dorf, wieder Wald. Nun hält er, orientiert ſich auf einem Plan, nickt vor ſich hin.„Komm, Mutter, ein kleines Stück müſſen wir nun zu Fuß gehen,“ ſagt er und hilft ihr aus dem Wagen. Eine Walbdſchneiſe gehen ſie entlang zwiſchen hochgewachſenen Kiefern. Der Weg ſteigt ein wenig und führt auf eine Wald⸗ blöße. Die Mutter verhält den Schritt. Drei ſtarke, verwitterte Kreuze ſtehen auf niedrigen Hügeln zwiſchen Waldblumen und Heidekraut. Fritz legt den Arm um der Mutter Schulter, ſührt ſie an eines der Kreuze.„Hier iſt es, Mutter!“ Sie ſtehen lange in der feierlichen Waldein⸗ ſamkeit. Aus den Augen der Mutter löſen ſich Tränen, dann aber faßt ſie ſich, bückt ſich und pflückt an dem Fuße des Kreuzes eine Hand voll Blumen. „Verſtehſt du nun, Mutter“, ſagt Fritz leiſe, „verſtehſt du, warum ich Hans nicht heimholen wollte? Hier liegt er bei ſeinen Kameraden, hier, wo er ſein Leben für die Heimat gab. Hier liegt er in friedlicher Ruhe, die ich ihm nicht ſtören wollte.“ Mit klaren Augen ſieht die Mutter ihren Sohn an.„Ja, Fritz, ich verſtehe dich. Wir wollen Hans für immer ſeine Ruhe laſſen.“ Noch einmal ſtreicht ihre Hand wie liebkoſend über das rauhe Holz des Kreuzes, dann geht ſie langſam den Weg durch den Wald zurück. Wie Robert Koch ſtarb In der Erinnerung ſeiner Witwe/ Don hermann Jockiſch In allen Kulturländern iſt die Tuberkuloſe in ihrer Bedeutung als Volkskrankheit ſeit vie⸗ len Jahrzehnten erkannt worden, aber den ent⸗ ſcheidenden Auftrieb zum Kampf gegen dieſen Volksfeind hat erſt Robert Koch mit der Entdeckung des Tuberkelbazillus gegeben. Die beiſpielloſen Mühen des großen Arztes, den Krankheitserreger in ſeinem Verſteck aufzuſtö⸗ bern und der wiſſenſchaftlichen Welt kenntlich zu machen, bilden den Inhalt des Films, den Hans Steinhoff mit Emil Jannings als Robert Koch und Werner Krauß als Rudolf Virchow für die Tobis gedreht hat. Der Film umreißt den Kampf Robert Kochs bis zum Jahre 1882, dem Jahre der Entdel⸗ kung des Tuberkelbazillus, und der endlichen Anerkennung Kochs durch die mediziniſche Welt. Aber mit der Feſtſtellung des Erregers der Tuberkuloſe ſchließt Kochs Leben als Menſch und Wiſſenſchaftler noch längſt nicht ab. Nach⸗ dem die erſte Ehe geſchieden war, heiratete er 1893 ein zweites Mal und ſand in Hedwig Freiberg die treueſte Helferin und verſtändnis⸗ vollſte Mitarbeiterin. Die junge Frau fand ſich bereit zur Duldung wiſſenſchaftlicher Verſuche am eigenen Körper; ſie begleitete den Gatten von 1895 bis 1908 auch auf allen ſeinen großen und gefährlichen Tropenexpeditionen. Die Erforſchung der Cholera, der Peſt, der Schlafkrankheit, der Malaria und ihre Bekämp⸗ fung ſowie vor allem die Sanierung der frühe⸗ ren deutſchen Kolonien füllten die zweite Le⸗ benshälfte Robert Kochs aus. Er wandte ſich dieſen Forſchungen mit derſelben ſchonungs⸗ loſen Hartnäckigkeit zu, die ihn bei ſeinen Tu⸗ berkuloſeſtudien geleitet hatte; und bei dieſen Arbeiten, die ihn nach Aegypten, Oſtafrika, Zentralafrika, Südafrika, Rhodeſien, Indien, Japan und den Inſeln des Pazifik führten (vor allem Deutſch⸗Neuguinea 1899/1900, wo der erſte kaiſerliche Gouverneur Rudolf von Bennigſen einen großen Geyſir auf Neu-Pom⸗ mern offiziell auf den Namen Robert⸗Koch⸗ Geyſir taufte), holte er ſich den Keim zu der Krankheit, die am 27. Mai 1910 ſeinen Tod herbeiführte. Mit einer Venenentzündung und Thromboſe war er 1907 aus Zentralafrika heim⸗ gekehrt; ſeitdem kränkelte er. Ein Jahr ſpäter fuhr er trotzdem über Amerika nach Japan, wo ſich ſeine Reiſe durch das Land zu einem ein⸗ zigen Triumphzuge geſtaltete; anſchließend nahm er in Waſhington am Tuberkuloſekongreß teil. Aber 1909 nahm ſein Leiden ernſtere Formen an. Vielleicht wäre er doch nicht ſo bald geſtor⸗ ben, wenn er in Berlin in ſeinen gewohnten Räumen geblieben wäre. Der Aufenthalt in Baden⸗Baden, wohin er auf ärztliches Anraten gegangen war, hatte jedenfalls keinerlei Beſſe⸗ rung gebracht. Nur am 27. Mai 1910 war er beſonders munter.„Faſt zu ſehr“, ergänzt Frau Hedwig Koch, ganz in die Erinnerung an jene ſchweren Stunden verſunken. Und dann ſpricht ſie weiter, und ſie, die Malerin, entwirft ein plaſtiſches Bild jenes ſchickſalhaften Tages, an dem mit Kochs Leben ihr Leben endete. „Sanitätsrat Libbertz, ein alter Bekannter Kochs, war gekommen, ihn zu beſuchen, und hatte ſich lange mit dem Kranken unterhalten. Er hatte ihn wohl zuviel reden laſſen, denn Koch klingelte ſchließlich nach einer Flaſche Sekt; er ſchien eine Herzſchwäche zu fühlen. Doch ſein Mittagsmahl hatte ihm überraſchend gut ge⸗ mundet; er hatte eine zarte Bachforelle, die er immer beſonders liebte, mit Behagen verſpeiſt und ſich dann wieder niedergelegt. „Gegen Abend, kurz vor der Viſite des Arz⸗ tes, verlangte er durchaus, noch einmal aufzu⸗ ſtehen. Er ſagte, er fühle ſich heute ſo wohl, daß er, wenn es ſo bliebe, in den nächſten Tagen ſicher mit mir in den Park gehen könnte. Wir ſetzten ihn in einen Lehnſtuhl am offenen Balkon, ich und O Hana San, meine ſapaniſche Zofe, die mir, wo es nötig war, immer ge⸗ ſchickt zur Hand ging. Koch meinte, ich möchie doch einmal ein wenig an die Luft gehen; ich wäre doch auch noch gar nicht aus dem Hauſe gekommen und wüßte gar nicht, wie ſchön es im Frühling in Baden-Baden ſei. Um ihn nicht noch mehr vor dem Beſuch des Arztes ſprechen zu laſſen, nickte ich ihm zu und ging aus dem Zimmer. O Hana San blieb, wie gewöhnlich, an der Tür zum Nebenzimmer ſitzen, des leiſeſten Winkes gewärtig. Eine Klin⸗ gel ſtand dicht neben ſeiner Hand. Ohne mich auch nur zum Ausgehen anzuziehen— ich er⸗ wartete ja den Beſuch des Arztes—, ging ich eben bis vor die Tür und ſchaute hinaus. Plötz⸗ lich aber befiel mich ein ſonderbares Fröſteln und eine unerklärliche Depreſſion. Langſam kehrte ich um, in einer eigenartigen, ſtarren Mattigkeit, die mich beängſtigte. Ich würde doch nicht etwa auch krank werden? Als ich zu O Hana San ins Zimmer trat, ſaß ſie noch an derſelben Stelle neben der Tür, wie ich ſie verlaſſen hatte. Der Kranke hatte ihrer alſo nicht bedurft. Nebenan ging eine Tür. Der Arzt kam. Ich legte raſch noch irgend⸗ etwas aus der Hand und wollte eben auch zu Koch hinübergehen, als der Arzt hereinſtürzte und mich hinüberzog. Da ſaß Koch noch in der⸗ ſelben Haltung, wie ich ihn verlaſſen hatte und — war tot. Nur ſein Mund hatte ſich geöffnet.“ Erſt nach geraumer Pauſe ſpricht Hedwig Koch weiter. „In der Nacht, während der einſamen Toten⸗ wache, bis die Träger kamen, um ihn zu holen, in den ſtillen Stunden, da das blaſſe Antlitz immer mehr in ſich zuſammenſank und ein un⸗ perſönlicher, ein geradezu majeſtätiſcher Aus⸗ druck ſich darüber breitete, und ſchließlich über⸗ all auf der Haut blaue Flecken erſchienen, erſte Zeichen beginnender Zerſetzung!— in dieſen Stunden iſt auch meine Jugend geſtorben. Es war das erſte Mal, daß ich dem menſchlichen Auslöſchen ſo nahe war. O Hana San war das einzige lebendige Weſen in meiner Nähe; ſie ſaß, pflichtgetreu wie immer, in der Tür zum Nebenzimmer.“ Bei der Einäſcherung der Leiche Robert Kochs brach die junge Witwe bewußtlos zu⸗ ſammen. Ihr Leben hatte ſeinen Sinn und Inhalt verloren; ſie erkrankte ſchwer, und als ſie wieder geneſen war, floh ſie die Welt. Viele Jahre ſaß ſie in indiſchen und inneraſiatiſchen Dſchungeln zu den Füßen nackter heiliger As⸗ keten und in buddiſtiſchen Kloſterſchulen und Tempeln Japans als Gott⸗ und Wahrheits⸗ ſucherin. Einſam lebt ſie heute in ihrer Ber⸗ liner Wohnung, nicht mehr in jener, die ſie mit Robert Koch geteilt, aber umgeben von unge⸗ zählten Erinnerungen an den Mann, deſſen Namen ſie ſeit nunmehr ſechsundvierzig Jah⸗ ren trägt. NMuſtfer Mutfter- eln Hetz, von Llebe schwer, Motfter- zwei Häönde, die nimmer leer, Mofter- ein Gang zwischen leben und Tod, Motter- ein leben, verbunden in Gott. lda Preus ch. 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Düfte knallen aufeinander und erſterben wieder unter neuen Wolken aus Parfümzer⸗ ſtäubern. Es iſt das Herz und der Treſor des ganzen Geſchäfts! Ein Dämchen wühlt in einem Dutzend-von Lippenſtiften. Der blutige Laie glaubt, alle Lippenſtifte ſeien rot. Welche Blamage! Erſtens ſind ſie nicht rot, ſondern „rouge“ und dann gibt es nicht ein rouge, ſon⸗ dern ein ganzes Stapellager Pariſer rouge! Zweitens gibt es auch grüne Lippenſtifte. Das putzige Geſchöpf mit der Kupfermine auf dem Kopf formt das Mündchen aus rotem Schleif⸗ lack zu einem erſtaunten Ausrufezeichen:„Aber gewiß, mein Herr, werden grüne Lippenſtifte verlangt— meiſt von Mannequins zu be⸗ ſtimmten Toiletten...“— Der Laie ſchrumpft zu einem verlegenen Fragezeichen und wandert knieſchlotternd durch die Parade von fünfzig verſchiedenen Puderſorten in hundert Teint⸗ kombinationen. Ein Wald von Flaſchen— par⸗ don flacons!— auch Coty, der ruchloſe Par⸗ fümerieonkel, lebt noch in alter Friſche weiter. Brauentuſchen, Maſſagebürſten, Puderquaſten und ein Armeekorps von Crembüchſen(Mor⸗ gen⸗, Vormittag⸗, Mittag⸗, Nachmittag⸗ und Zeitlupenreportage aus einem modernen Schönheits ⸗Salon/ Von Herbert A. Löhlein Abenderemes) blenden die fiebrigen Augen ſchönheitshungriger Damen. In diskreten, put⸗ zigen Schächtelchen liegt der Clou weiblicher Schönheit: Das Wimpernbergwerk Künſtliche Wimpern von einem halben Zen⸗ timeter aufwärts— ſchön geordnet nach Num⸗ mern wie Lackſchuge— ein wohlaſſortiertes Lager! Eben kommt eine Schlankheitsabnormi⸗ tät, mit Zugſpitzbräune behaftet, aus dem Hö⸗ henſonnenkabinett und kauft noch raſch das „Nötigſte“. Aus dem kleinen Parfüm wird nach halbſtündiger Beratung ein Zehnkilopaket, das der livrierte Page ins Cabriolet hinaus⸗ trägt. Inzwiſchen rechnet eine Additionsma⸗ ſchine den kleinen Happen zuſammen, ein Dreh an der Kurbel und aus dem Kaſſenmagen fährt eine dreiſtellige Ziffer wie der Teufel aus der Verſenkung. Raſch ſtäubt noch ein Page„Eau de Juan“(Kundendienſt) aus einem wunder⸗ vollen Kriſtall über das Complet der Dame, dann knickt der Chef der Duftküche noch einmal ehrerbietig vor dieſer Geruchswolke zuſammen — den Reſt rolliert die Drehtür ins Freie. Aus Braun mach Blond! Aus hohen Kriſtallſpiegeln blondet es in allen Nuancen. Ganze Weizenfelder wogen auf den Köpfen blutjunger Mädel, filmkom⸗ plexbehangenen Verkäuferinnen, die„ſo blond wie die Jane Harlow aus dem-Film“ ſein wollen. Nach wenigen Minuten fühlt man einen wahren Heißhunger nach einer blau⸗ ſchwarzen Mexikanerin. Nicht wenige Damen wechſeln die neue Haarfarbe ſchon am nächſten Tage wieder— aus naheliegenden Gründen! Denn es gibt hochdramatiſche Momente in die⸗ ſen zwölf hölzernen Mahagonikäfigen. Nicht auszudenken, wenn hier plötzlich die Zäune fie⸗ len! Alle Gefühlsſkalen von der einfachen Ent⸗ täuſchung über das Stroh ſtatt des„Perlmut⸗ ter“, Wutanfälle von Müttern oder Gatten, tragikomiſches Entſetzen, wenn die Haarfarbe der Vorſtellung nicht entſpricht! Hier ertrinkt ein Bubikopf im Kamillenbad, drüben werden goldblonde Wellen mit Aether gewaſchen, ein Stupsnäschen ſchnuppert inmitten einer Puder⸗ wolke nach einer Luftinſel. In den letzten drei Kabinen wird gefärbt. Friſeuſen mit knall⸗ gelben und pechſchwarzen Gummifingern arbei⸗ ten im Schweiße ihres Angeſichts nach dem Fauſtſchen Rezept:„Aus Braun mach Blond“. Es ſtinkt nach Schwefel, Aether und ſonſtigen Höllendüften. Zwölf junge Damen werden künftig in ihrem Paß den Vermerk tragen: „Zur Zeit blond“. Großaufnahmen aus der Folter⸗ kammer! Die nächſten drei Salons führen uns zurück ins Mittelalter! Hier werden die Opfer für teures Geld windelweich geklopft. Ohne Sadiſt zu ſein, verſpürt der Zuſchauer reſtloſe Be⸗ friedigung! Hautfalten werden mit Minia⸗ turnudelwalkern ausgewalzt wie Pfannkuchen vor dem Füllen. Hier erhält ein älterer weib⸗ licher Jahrgang künſtliche Ohrfeigen mit einem kochlöffelartigen Gummi⸗Inſtrument. Drüben macht ſich ein Henker die vergebliche Mühe, einen weiblichen Spicknacken zu Blätterteig zu maſſieren. Hinter diskreten Portieren leuchten weiße„Schwanenſchultern“ auf. Der ſchweiß⸗ bedeckten Stirn des Maſſeurs nach zu ſchließen, —muß es bereits ein älterer„Schwan“ ſein. — Es herrſcht koloſſaler Betrieb in dieſer Bude. Man wäre wirklich nicht überraſcht, wenn aus einer dieſer Kabinen ein Maſſeur mit der alten, gerunzelten Haut ſeiner Kund⸗ ſchaft überm Arm herauskäme und in irgend⸗ einer numerierten Schachtel, ähnlich wie bei den Wimpern, nach einer künſtlichen neuen Haut herumſuchte! Aber es genügt auch ſo. Durch polypenartige Saugnäpfe raſt elektriſcher Strom über aufgewickelte Stopſellocken. Da⸗ zwiſchen fächelt Föhn, daß es dröhnt wie im Rotationsſaal einer Großdruckerei. Da ſtochert ein Menſchenfreund mit einer galvaniſchen Nadel in Warzen herum und dort rupft eine bildhübſche Friſeuſe einer älteren Dame die ſo dringend nötigen Augenbrauen aus. Es ſolgen noch die Abteilungen für kosmetiſche Chirurgie, in denen man Krähenfüßchen mit Paraffin⸗ injektionen auspolſtert. Manchmal ſchneidet man ein verſchrumpeltes Stück Geſichtshaut Bekri Muhammed Eine ſerbiſche Volkserzählung, niedergeſchrieben von Vuk Stefanovie Karadzie Einſt lebte, wie man erzählt, in Konſtanti⸗ nopel ein Türke, der Bekri Muhammed, das heißt Muhammed der Trinker, genannt wurde. Dem hatte ſein Vater ein unermeßliches Ver⸗ mögen hinterlaſſen, er aber hatte alles ver⸗ trunken, ſo daß ihm kein Kleid mehr übrig blieb und er ſich in eine alte Decke hüllen mußte, während er auf dem Kopfe eine zerriſſene Kappe trug, durch deren Löcher man ſein wir⸗ res Haar ſehen konnte. Eines Tages traf ihn der Sultan auf der Straße betrunken an und begann ihm Vorhal⸗ tungen darüber zu machen, daß er ſo viel Geld vertrunken und ſich in dieſe ſchimpfliche Lage gebracht habe. Er aber unterbrach den Sultan zornig mit den Worten:„Was geht's dich an, daß ich trinke? Vertrink' ich doch mein eigenes Geld. Und wenn du glaubſt, ich hätte kein Geld mehr: zu welchem Preis willſt du mir Kon⸗ ſtantinopel verkaufen?“ Der Sultan, der wohl wußte, daß Bekri Mu⸗ hammed kein Geld hatte, antwortete:„Die ganze Stadt Konſtantinopel gebe ich dir nicht, Muhammed, aber aus Not verkaufe ich dir die halbe Stadt, und wir können gemeinſam in Konſtantinopel regieren.“ Darauf erwiderte Muhammed:„Schön. Mor⸗ gen früh bringe ich dir das Geld.“ Und daber verblieb es. Als aber am nächſten Tage Muhammed zur verabredeten Zeit nicht mit dem Gelde kam, ließ der Sultan ihn vorführen. Nun, wo er nüchtern war, gab Muhammed zu, kein Geld zu beſitzen, geſchweige denn Konſtantinopel oder auch nur die Hälfte kaufen zu können. Der Sultan aber befahl, ihn zu köpfen, weil er gelogen und den Sultan zum Narren gehal⸗ ten habe. Anfänglich flehte Muhammed um Gnade, als er aber ſah, daß es ihm nichts half, ſagte er zum Sultan:„Wenn du dich entſchloſ⸗ ſen haſt, mich zu köpfen, iſt es dir ein Leichtes, es auch zu tun. Ich bitte dich aber, mir vor dem Tode noch eine Gnade zu gewähren. Laß in deinem Reiche drei Männer ausfindig machen, einen Armen, der auf der Welt nichts beſitzt, einen Blinden, der nicht ſieht, und einen Krüppel, der keine Beine hat. Laß ſie herführen und ſchön mit Speiſe und Trank bewirten, wir beide aber wollen zuſehen, was ſie tun werden.“ Der Sultan willigte ein und ließ gleich drei ſolche Männer ausſindig machen und herbei⸗ führen. Man ſetzte ſie in einer Reihe hin und gab ihnen zu eſſen und zu trinken, ſo viel ſie mochten. Als ſie gut gegeſſen hatten, begann der Blinde:„Laßt uns Gott danken und dem wackern Sultan, der uns mit weißem Brot und rotem Wein bewirtet hat.“ Da fuhr ihn der Krüppel wütend an:„Du blinder Schwachkopf, woher weißt du denn, daß das Brot weiß und der Wein rot iſt, wenn du nicht ſehen kannſt? Gleich gebe ich dir einen Fußtritt!“ Darauf der Arme:„Schlag' ihn! Schlag' ihn! Auf meine Verantwortung! Ich bezahle alles!“ Da ſagte Bekri Muhammed zum Sultan: „Siehſt du, erhabener Sultan, was Trinken macht? Der Blinde hat keine Augen, der Krüp⸗ pel keine Beine, der Arme kein Geld, doch jetzt, wo ſie betrunken ſind, bekommt der Blinde Augen, der Krüppel Beine und der Arme Geld. So habe auch ich geſtern das Geld hergezaubert, um dir Konſtantinopel abzukaufen.“ Der Sul⸗ tan aber, den das Beiſpiel überzeugt hatte, ſchenkte ihm das Leben. Nach dieſem Vorfall wunderte ſich der Sul⸗ tan, daß dem Wein ſolche Kraft innewohne, er beobachtete auch, daß die Trinker faſt ihr Leben für Wein ließen, und entſchloß ſich, ihn auch zu verſuchen. Drum ließ er ſich den beſten Wein bringen und betrank ſich tüchtig. Am nächſten Morgen aber fühlte er ſich krank. Der Kopf tat ihm weh, daß er ihn nicht im Bette aufrichten konnte. Als das am Hof kund wurde, verſammelten ſich alsbald alle Leibärzte, um den Sultan zu heilen. Der aber meinte, daß von dieſer Krankheit ihn Bekri Muhammed am beſten kurieren könne, und ließ ihn holen. Als Bekri Muhammed gekommen war, er⸗ klärte ihm der Sultan die Urſache ſeines Lei⸗ dens und fragte ihn, was er dagegen tun ſollte. Dieſer riet ihm, zu trinken, und zwar dasſelbe, was er geſtern getrunken habe, dann würden ſeine Kopfſchmerzen ſogleich vergehen. Darauf fragte ihn der Sultan:„Und was ſoll ich tun, wenn mir, ſobald ich nüchtern werde, der Kopf wieder weh tut?“ Muhammed antwortete:„wei⸗ tertrinken!“„Und wie lange?“ fragte der Sul⸗ tan.„Bis du dich in eine alte Decke hüllſt wie ich!“ antwortete Bekri Muhammed. Wilder Hafer und wildes Gros Zwischen den gelben Ranunkeln, Durch das klore Glos Sieht mon die Stiele dunkeln. Hirtentäschel und Purpurklee, Scuerompfer und weißer Schnee Der sternigen Morgueriten, federnelken inmiften: Rosc Gefieder einst im Wind, Wo sie leise nickten, Jede Kknospe ein blosses Kind Der Verblöhten, Geknickten. Feldblumenstrauß von Oda sSchoefe in der zierlich gelockeften Schor Zittert der Rispen grönes Hoer, Steht wie Standorte und Ffohne Der erschlossene Korb der Cyone: Kornblume, stolzes Kkönigsblov, Des Getreides Kronel Entsteigst du der Aehren silbernem Grou, Gemischt mit gewöhnlichem Mohne, Oder beglbckst do den leichten Strauß Der Entwurzelten vom Rolne— Strömt der Azur die Tiefe qus, Ole leuchfende bist do alleine. heraus, wirft den mürb gewordenen Fleck Per⸗ fönlichkeit in den Abfallkübel, ſtrafft die übrige Haut und flickt ſie unterm Haaranſatz wieder zuſammen. Hier iſt man langſam an jener Gefühlsgrenze angekommen, an der einem grundſätzlich nichts mehr in Erftaunen verſetzt. Unwillkürlich ſieht man ſich beim letzten Salon nach einer Mar⸗ mortafel um, die vielleicht die Inſchrift trüge: „Auswechſelbare Köpfe— Reiches Lager in jugendlich⸗anmutigen Gefſichtszügen—haltbar und dauer⸗ haft— völlig ſchmerzloſer Ein⸗ griffl“ Statt deſſen entdeckt man vor einer Tür die Aufſchrift:„Spezialmaſſage für korpulente Da⸗ men“, Hier gilt der bekannte Vers:„Da drin⸗ nen aber iſt's fürchterlich!“— denn es kracht, klatſcht und praſſelt hinter dem Schlüſſelloch, daß man freiwillig vor dieſem Teil des„Schön⸗ heitsſalons“ die Flucht ergreift. Verhüllen doch ſelbſt die Götter ihr Haupt vor dieſem„weg allen Fleiſches“! Der Rat Zu Max Halbe kam einmal ein junger Mann, der ihm erklärte, es ſei ſein ſehnlichſter Wunſch, Dichter zu werden. „Ich möchte nun gerne von Ihnen wiſſen,“ —. er,„ob es möglich iſt, vom Schreiben zu eben.“ „Doch“, antwortete Halbe,„man kann ſchon vom Schreiben leben. Nur darf man nicht aus⸗ ſchließlich Gedichte ſchreiben.“ „Sondern?“ fragte der Jüngling geſpannt. Halbe lächelte: „Ab und zu auch mal einen Brief an einen reichen Verwandten.“ Kollegen Johann Sebaſtian Bach ſaß einmal in einem Gaſthaus mit einem kräftigen, biederen Mann zuſammen, mit dem er ſchließlich auch in ein Geſpräch kam. Bach war ſehr geſprächig aufgelegt, und als der andere ſich nach ſeinem Beruf erkundigte, erklärte er, er befaſſe ſich mit der Kunſt der Fuge. „Aha“, ſagte der Biedere,„das iſt ja inter⸗ eſſant, das tue ich nämlich auch.“ Bach war erſtaunt: „Wieſo? Sind Sie denn auch Muſiker?“ „Muſiker?“ ſtaunte nun der Mann,„nein. Ich bin Schreinermeiſter.“ Der Dorwurf Eugen Klöpfer, der berühmte Berliner Schauſpieler und Theaterintendant, ließ nach der Hauptprobe den jugendlichen Helden des neuen Stückes zu ſich kommen. „Ich bin mit Ihrer Darſtellung nicht ein⸗ verſtanden“, erklärte Klöpfer,„Sie laſſen Ihre Partner nicht zum Spiel kommen, Sie denken Der Schauſpieler unterbrach entrüſtet: „Warum ſollte ich nicht denken? Das iſt doch eher ein Vorzug als ein Nachteil.“ „Laſſen Sie mich doch ausreden“, fuhr da Klöpfer fort,„Sie denken zu viel an 185 Zahnbrecher auf dem Jahrmarkt (17. Jahrhundert) ————————————— —————————— ————— 7 ie bequemen Straßen und Mittel des mo⸗ dernen Verkehrs haben im Laufe eines ahrhunderts eine ungeheure Steigerung des Reiſebetriebs auf der ganzen Erde hervor⸗ gebracht. Gewaltige Volksmaſſen ſind heute allenthalben in ſtetiger Bewegung. Der Menſch der Gegenwart reiſt dabei nicht nur aus wirt⸗ chaftlichen oder ſonſtigen praktiſchen Notwen⸗ igkeiten! Ein ſehr großer Teil der Verkehrs⸗ teilnehmer unſerer Tage iſt aus Gründen des Vergnügens, der Freude am Fahren, an der Ortsveränderung, am Erleben und Sehen neuer Landſchaften und Oertlichkeiten unterwegs. Ge⸗ rade dieſe letztere Erſcheinung iſt in der Ge⸗ ſchichte in ſolchem Ausmaße recht neu. Sieht man von der hohen Verkehrsentwicklung des römiſchen Altertums etwa ab, ſo war in den vergangenen Jahrhunderten und beſonders in den—— des Mittelalters der reguläre Reiſe⸗ verkehr mit geringen Ausmaßen auf militäri⸗ ſchrä politiſche oder geſchäftliche Zwecke be⸗ ſchränkt. Und dies aus guten Gründen. Denn das Reiſen war voller Gefahren und Unan⸗ nehmlichkeiten, die Wege ſchlecht und unſicher, die Herbergen fragwürdig und die Verkehrs⸗ mittel dürftig. Der einfache Bürger zog es daher, wenn irgend möglich, vor, in der Ge⸗ borgenheit ſeiner Heimſtätte zu leben, wie auch der Bauer auf ſeinem Hof blieb, wenn nicht Not und Krieg ihn daraus vertrieben. Mancher kam ein Leben lang über die Grenzen ſeiner Gemar⸗ kung oder das Weichbild einer Stadt nicht hin⸗ aus. Gleichwohl waren nun freilich gerade im Mittelalter die Landſtraßen durchaus nicht leer und verödet. Denn neben den Warenzügen und reitenden Boten, den Fuhrhaltern und Kauf⸗ herren, den Reiſigen und Landsknechten, den Rittern, Mönchen und Studenten, den hohen weltlichen und kirchlichen Herren, die die Heer⸗ ſtraßen zu Fuß und Roß, in holpernden Wagen und ſchwankenden Sänften benutzten, bevölker⸗ ten vornehmlich ſeit dem 12. Jahrhundert immer Zahnbrecher um 1500 rößere Mengen heimatlos umherziehender enſchen der verſchiedenſten Art weithin Wege und Stege. Von Jahr zu Jahr nahm das Heer dieſer fahrenden Leute zu, immer bunter und vielgeſtaltiger wurden die Scharen, immer tol⸗ ler der Betrieb in Schenken und Wegwirts⸗ häuſern, auf den Märkten und Meſſen, neben den Heerlagern und auf den Pilgerpfaden, an den Wallfahrtsorten und den Raſtplätzen vor den Toren und Gräben der feſten Städte. Im 15. und vor allem im 16. Jahrhundert erreichte die Völkerwanderung der„Fahrenden“ im heiligen römiſchen Reich deutſcher Nation, in Italien, Frankreich und England ſeinen Höhepunkt wie nie zuvor und wie nie wieder nachher. Dem Geiſt und dem Gefühl der mittel⸗ alterlichen Welt entſprechend gliederte ſich das fahrende Volk bald in feſte, weit verzweigte Genoſſenſchaften und Standesgruppen mit eigentümlichen Kennzeichen und Trachten, beſonderen Umgangsweiſen, ja auch ſeltſamen geheimen Sprach⸗ formen. Da waren liederliche Schüler und Studenten, entlaufene Hörige und Gefangene, verkommene oder falſche Mönche und Geiſtliche, Quackſalber und Marktſchreier, Bettler und Invaliden, echte und künſtlich hergerichtete Krüp⸗ pel, Delinquenten, die der Folter oder den grauſamen Juſtizmethoden der Lon entkommen waren, abgedanlte. oldaten und arbeitsſcheue Hand⸗ werksgeſellen, Landſtreicher, Zigeuner und Roßtäuſcher, Diebe, Kuppler und vor allem auch Dirnen, Wahrſagerin⸗ nen und verkommene Weiber aller Art. Dazu dann die„Fahrenden“ im enge⸗ ren, beſſeren Sinne, die Gaukler und Poſſenreißer, die Taſchenſpieler, Bä⸗ rentreiber, Tänzer und Bänkelſänger und die Muſikanten und Schauſpieler unterſchiedlichſter Gattung. All da⸗ og ohne je feſte Wohnſitze zu ſuchen 35 die Lande, wechſelte über die Grenzen und trat allenthalben auf den großen Meſſen und Jahrmärkten, den Reichstagen und Konzilien in hellen Haufen in Erſcheinung. Für das Kul turbild des Hochmittelalters iſt dieſe damals verhältnismäßig zahlreiche Volksſchicht kaum weniger wichtig und maßgebend wie Adel und Kleriſei, Bauerntum oder Handwerkerſtand. Unter den echten Artiſten und Spielleuten, den Seiltänzern, Puppenſpielern und Kunſtreitern gab es ſchon damals ganze Familien oder Sip⸗ Fahrende Neuigkeitenhändler um 10600 pen ſehr ehrenwerter, ernſter und begabter Künſtler, deren Stamm ſich manchmal bis in die neueſte Zeit verfolgen läßt. Auch ſie ſtanden freilich rechtlich tief und zählten zu den Un⸗ freien wie Abdecker und Henker. Die Maſſe der vagierenden Horden indes wurde nicht mit Un⸗ Nach einem Augsburger Holzschnitt recht von den ehrſamen Ständen und von der Obrigkeit mit Mißtrauen betrachtet und man ging, den haxten Sitten der Zeit gemäß, mit drakoniſchen Strafen gegen ſie vor, wenn irgend ein Anlaß zu finden war. Das hinderte nicht, daß man das Treiben der Fahrenden gerne anſah, daß ihre Künſte viel Anklang fanden und daß man ſich ihr Daſein vielfach zunutze machte. Das Volk ſtaunte die Gaukeleien und Fertigkeiten mit naivem Beifall an; die Bettler, die dem Bedürfnis gute Werke zu verrichten entgegenkamen, machten vorzüg⸗ liche Geſchäfte; die Dudelſackpfeifer, Fiedler und Poſaunenbläſer waren gern geſehen auf den Tanzbeluſtigungen und Erntefeſten; und zahl⸗ loſe Fahrende verdienten als Boten und Späher, Spione und Zwiſchenträger bei Adligen und Heerführern, Politikern und Geldleuten klingen⸗ Von links nach rämer um 1600: mann den Lohn. Man war in der Wahl der Mittel da⸗ bei nicht ſehr empfindlich. Die derbe Unſittlichkeit je⸗ ner Zeit wußte ebenfalls die vielerlei Praktiken und Liebesdienſte, die lok⸗ keren fahrenden Mädchen und Kuppelweiber wohl zu ſchätzen. Zwiſchen Wir⸗ ten und Bordellinhabern, Raubrittern und ortsan⸗—— —— 443 ſäſſigen Verbrechern jeder 470 1 Art und den wandernden —— S. enher keilerfaß,—————— Gaunern beſtanden feſte Beziehungen. Das Fehlen einer guten Polizei, die verzwickten Rechtsverhält⸗ niſſe, die unzähligen klei⸗ nen und kleinſten Herr⸗ ſchaftsbereiche, der Man⸗ gel jeglicher Zuſammen⸗ —— arbeit auf dem Gebiet der Juſtiz leiſteten ſolchem Treiben Vorſchub. Das weit verbreitete Dirnenweſen hing mit — dem Leben des fahrenden Volkes beſonders eng zu⸗ ſammen. Bei beſtimmten Gelegenheiten, großen Volksfeſten und derglei⸗ chen ſtrömten die käuf⸗ lichen Frauen ſcharen⸗ weiſe im Gefolge Bettler und Gaukler, der Ge⸗ legenheitsdiebe und Betrüger, der Zigeuner und Wegelagerer nach den betreffenden Orten. Berühmt iſt in dieſer Hinſicht das Konſtanzer Konzil, das vom Jahre 1414 bis zum Jahre 1418 in der alten Römerſtadt am Bodenſee tagte. Die Fahrenden des geſamten Abendlandes und darunter tauſende von Huren und galanten Weibern hatten dort üppige Tage. Natürlich fehlte in dem bunten Gewimmel des fahrenden mittelalterlichen Gaukler- und Gaunertums auch der Jude nicht. Ja, das Judentum wußte ſehr bald maßgebenden Einfluß auf all die dunklen und verbrecheriſchen Geſchäfte, die in dieſer be⸗ wegten, ewig unruhigen, ſchweifenden mittel⸗ alterlichen Unterwelt ſich abwickelten, zu gewin⸗ nen. So wie ſpäter im Dunkel der Großſtädte ſein Weizen blühte, ſo damals in den Spelunken und Herbergen der fahrenden Vaganten, auf den Rummelplätzen und Roßmärkten, in den Landsknechtsbordellen und Marketenderzelten und auf den Treffpunkten der rechtloſen und oftmals verzweifelten heimatloſen Geſellen. Es iſt bezeichnend, daß die geheime Umgangs⸗ ſprache, die ſich allmählich unter den Fahren⸗ den entwickelte, das „Rotwelſche“ oder „Jeniſche“, neben Worten aus allen europäiſchen Spra⸗ chen, neben deut⸗ ſchen, zigeuneri⸗ ſchen, türkiſchen und arabiſchen Wendun⸗ gen vor allem he⸗ bräiſche Ausdrücke in großer Zahl ent⸗ hielt, und daß letz⸗ ten Endes im Han⸗ del und Wandel der Landflüchtigen, der Diebe und Erpreſ⸗ ſer, Mörder und Strauchritter die Fäden meiſt in ir⸗ gendeinem Ghetto — zuſammenliefen.— Durch die den Bür⸗ gern und Bauern unverſtändliche rot⸗ welſche Sprache konnten viele Umtriebe und verdächtige Künſte der fahrenden Eingeweih⸗ ten in Verborgenheit gehüllt werden. Aber⸗ gläubiges Dunkel umgab ihr Weſen und die Furcht vor der Macht ihrer Zaubereien und Praktiken ließ Erpreſſungen und Drohungen leicht wirkam werden. Aus der Mitte des 15. Jahrhunderts ſtammt eine in Baſel erſchie⸗ nene Schrift, die viele wertvolle Einblicke in das Verbrechertum des fahrenden mittelalterlichen Elendsgestalt im 301jähr. Kries rechts: Landfremder Bänkelsänger: Fuhr⸗ um 1600 Basler Pilderboren un daes Jahr 160e Volkes gewährt und eine Fülle von Gebräu und Sitten der damaligen Gauner enthält. Sie wurde zur Grundlage vieler ſpäterer Schilde⸗ rungen über das Leben der Fahrenden über⸗ aupt. Auch zahlreiche poetiſche oder harmlos⸗ uſtige Darſtellungen des fahrenden Volkes gehen auf jenes Dokument zurück. Es zeigt ſich hierbei eine ähnliche Erſcheinung wie ſie die Verherr⸗ Mittelalterlicher Spielmann unter der Dorflinde lichung des Verbrechertums in Schrift und Film in der neueſten Zeit darbietet. Eine zwar bunt⸗ bewegte, aber in ihrem Weſen meiſt höchſt ver⸗ derbliche und düſtere geſellſchaftliche Schicht wird hier wie dort romantiſch verklärt und als harm⸗ los, ja ſogar im Kern gut und edel hingeſtellt. — Im 16. Jahrhundert erſcheinen ſchließlich noch rotwelſche Wörterbücher und Sprachver⸗ zeichniſſe und zur ſelben Zeit werden dann jene geheimen Zeichen,„Zinken“ genannt, bekannt, die die vagierenden Verbrecherorganiſationen und fahrenden Stände ſich ſchufen, um ſich Nach⸗ richten, Warnungen und dergleichen zukommen zu laſſen. Dieſe Zinken, die an Wänden und Mauern, Bäumen und Pfoſten, Brücken und Toren angebracht wurden, haben ſich als Schrift der wandernden Zünftigen bis in die Ge⸗ genwart erhalten und werden von den Zi⸗ geunern wie von Landſtreichern oder harmloſen fahrenden Hauſierern und Händlern noch jetzt angewandt. Seit den Bauernkriegen und im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges änderten die Scharen der Fahrenden mehr und mehr ihr Weſen. Der gute Teil der wirklichen Artiſten, Akrobaten und Schauſpieler ſonderte ſich deutlicher von den Marktſchreiern und mehr oder weniger zwieſpältigen Vagabunden, und von dieſen wieder hob ſich die Schicht der ausgeſprochenen Verbre⸗ cher ab, die nun ganze Banden von Räubern und Einbrechern bildeten. Manchmal ſteckten auch unter dieſen wohl Menſchen, die aus ſozialer Not, aus Unrecht und Mißhandlung in die ſchiefe Bahn gedrängt wurden. Meiſt aber handelte es ſich um gewöhnliche Aſoziale, die nur brutale Raubluſt trieb. Oft ſtanden dieſe Banden unter der geheimen Leitung jüdiſcher Anfüh⸗ rer, zum mindeſten aber in Verbin⸗ dung mit jüdiſchen Hehlern, Wuche rern und Trödlern. Ihre letzte große Zeit war im 18. Jahrhundert, aber ſelbſt noch im 19. Jahrhundert machten ſie in kleinerem Umfang manche Ge⸗ genden Deutſchlands unſicher. Dr. Robert Pfafi-Giesbers. noopischtittene Or Wünelm(oteι mona, verontwortlich fot Gestoltung und Gesominnolt der Belloge„Deuisches leben“: Helmoi Scholz, beide in Monnheim — ont. Sold: Eine Aufn⸗ deutschen Soldaten u de: De Ueber! aus Lond kannt wi kabinetts tag in Do iſt am gekehrt, ſter Char ſeu Fran; Nach J kannt wi ung de⸗ frauzöſife franzöſiſe bel verir in der Ne meter vo vor. Die Beſatzune rie interr täriſch ſchlagnah Lebt Der f. hat ſich in das und Vuil Der ſin Als Se rung für Sowjetru und polit ſikivi, Stockholn nach Mo nicht bek⸗