ober 1939 1 ————— tt krel Donnerstag! v. Ballaeke a ⸗ Pilm n. groß. Liebe Fiedler u. a. u- Berlchte! 00 Uhr ktober 1939 r. 10 e Mannheim D6 (5 Bildern) Volksmärchen Friedrich Kind a von Weber gen 22.30 Uhr 22 %0 3 ehenden Z0lu˙ tigung des nden Ab- arkt karbrũcke Mittwoch⸗Ausgabe ſewaltige Treuekundgebung im Sportpalaſt Die Eröffnung des Kriegswinterhilfswerks 1959/40 (Orohtbericht rd. Berlin, 11. Oktober. Zum ſiebenten Male ſeit der Ergreifung der Macht durch die nationalſozialiſtiſche Kampf⸗ bewegung trat der Führer diesmal in ſchickſals⸗ ſchwerer Stunde vor das ganze deutſche Vol! hin, um das Winterhilfswerk zu eröffnen, das in dieſem Jahr den Namen„Kriegswin ⸗ terhilfswerk 1939/40“ trägt. Nach einem von Dr. Goebbels gegebenen Rechenſchaftsbe⸗ richt über die Leiſtungen der vergangenen Win⸗ terhilfswerke, zu denen jeder deutſche Volksge · noſſe durch ſein eigenes Opfer freudig und frei ⸗ wiflig beigetragen hat, gab der Führer in einer Rede von geſchichtlicher Tragweite uns allen die Parole für den Einſatz in den kommenden Mo ⸗ naten. Seine Worte wurden zu einer ernſten und eindringlichen Warnung an eine verblendete, demokratiſche Welt, etwa zu glauben, zwiſchen das deutſche Volk und ſeine Führung durch lücherliche und unlautere Verſuche einer gänz ⸗ UnsEeTer lich wirkungsloſen Propaganda einen Keil zu treiben.„Aus dem Krieg“, ſo ſagte der Führer, „iſt unſere Gedankenwelt entſtanden, und im Krieg wird ſie ſich, wenn es ſein muß, auch be · währen.“ Das, was der Führer unter begeiſter⸗ ter Treuekundgebung der Maſſe im Sportpalaſt erklärte, ſoll auch Herr Chamberlain und ſeine kriegslüſterne Clique wiſſen:„So oder ſo muß aus einem uns aufgezwungenen Krieg eine neue und ſtarke Gemeinſchaft hervorgehen. Das Opfer kann uns nur helfen, die Gemeinſchaft zu ſtärken!“ Schon um die Mittagsſtunde lief in der Mil⸗ lionenſtadt Berlin ein Gerücht einem Lauffeuer Berliner Schriftlelftong.) gleich von Mund zu Mund: Der Führer wird ſprechen. Und bald darauf ſchon ſtan⸗ den die erſten Menſchen auf dem Wilhelmplatz, ſtanden in der Potsdamer Straße und ſammel⸗ ten ſich dort, wo einſt die kämpfende Berliner Bewegung ihre ſchwerſten Schlachten ſchlug: vor dem Sportpalaſt. Leichter Rieſel⸗ regen tropft vom grau verhangenen Himmel auf das Häuſermeer herab. Er kann die Stim⸗ mung nicht drücken, die Wartenden nicht müde machen. Zuerſt ſind es Hunderte, bald ſchon Tauſende. ⸗Formationen müſſen die Fahr⸗ bahn frei halten und vor dem Sportpalaſt mar⸗ ſchiert dann auch Wehrmacht mit Muſik und Spielmannszug auf und lockt weitere Tauſende herbei. Ein endloſer Strom von Menſchen ſchiebt ſich durch die Drehſperren vor dem Sportpalaſt und bald iſt das Innere des Saales bis auf den letzten Platz gefüllt. An der Stirn⸗ wand grüßt über einem von zwei Hakenkreuz⸗ bannern flankierten rieſigen goldenen Hoheits⸗ zeichen die weiße Inſchrift auf blutrotem Grund in den Raum:„Kriegswinterhilfswerk 1939/40“ Die Kapelle Fuhſel ſpielt Märſche, Solda⸗ tenlieder und die Kampflieder der Bewegung. Es herrſcht eine Stimmung, die ſich in nichts von jener unterſcheidet, die den Sportpalaſt ſchon in der Kampfzeit ihre beſondere Note gab. Die Jahnen des Sieges! Die führenden Männer des Großdeutſchen Reiches, Reichsleiter, Reichsminiſter, Chefs der Wehrmachtsteile haben auf dem großen Podium LLLILLLHLLLLL. 9. Jahrgoang mannheim, 11. Oktober 1939 Das Kriegswinterhilfswerl wird eine große Schlacht gewinnen Gleiche Opfer für alle Mannheim, 11. Oktober. Wir alle erinnern uns noch mit ſtolzem Ge⸗ hinter der Rednertribüne Platz genommen. Die Kapelle iſt verſtummt. Schweigend erhebt ſich die Maſſe und grüßt die Standarten und Fah⸗ nen, unter denen die braunen Bataillone Ber⸗ lin eroberten. Nach dem Einmarſch der Fahnen, die nun in breiter Front an der Stirnſeite des rieſigen Saales Aufſtellung nahmen, herrſcht plötzlich faſt völlige Stille. Geſpannt wartet die Menge. Der Uhrzeiger rückt auf vier. Jäh wird die Stille der Halle durch begeiſterten Jubel durchbrochen, der ſich vom Eingang her fort⸗ pflanzt durch den ganzen rieſigen Saal hindurch, der die Menſchen aufſpringen läßt von ihren Plätzen und ſie mitreißt zu einer gewaltigen Kundgebung der Treue! Sie jubeln aus über⸗ vollem Herzen ihrem Führer zu, der unter den Klängen des Badenweiler Marſches in Beglei⸗ tung von Rudolf Heß, Dr. Goebbels und Pg. Hilgenfeldt durch den breiten Mittelgang durch auf ſeinen Platz ſchreitet. Wir arüßen den Führer. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt tritt nun vor. Er erklärt die Kundgebung für eröffnet und fährt mit erhobener Stimme fort:„In Freude und Dankbarkeit grüßen wir den Führer...“ Seine weiteren Worte gingen unter in einem ge⸗ waltigen Jubelſturm, der ſich immer von neuem ſteigert und mehr als alles andere fühlen läßt, mit welcher Liebe das ganze deutſche Volk an ſeinem Führer hängt. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels gibt dann den Leiſtungsbericht des vorjäh⸗ rigen Winterhilfswerks, er kann ſtolze Zahlen verkünden, Zahlen, aus denen der Geiſt leben⸗ dig wird, in dem ganz Deutſchland zuſammen⸗ ſtand und Opferſchlachten ſondergleichen ſchlug. Dann aber umgibt neuer Jubel den Führer, als er jetzt, nachdem die Flut begeiſterter Heilrufe verebbte, unter atemloſer Stille das Wort er⸗ griff. Die Reden des Führers und Dr. Goebbels bringen wir auf Seite 2 dieſer Ausgabe. Sochs ſchwere Bombentreffer auf engliſchen freuzern Erfolgreiche deutſche Tuftangriffe auf britiſche Seeſtreitkräfte DNB Berlin, 10. Oktober. Am 9. Oktober erfolgte ein überraſchender Bombenangriff auf engliſche Seeſtreitkräfte vor der Weſtküſte Norwegens. Die deutſchen An- griffsverbände erſelten u. a. ſechs ſchwere Tref · fer auf engliſchen Kreuzern, die durch Exploſio nen und Rauchentwicklung an Bord weithin ein Zeichen des deutſchen Erfolges waren. Zwei der deutſchen Angriffsflugzeuge mußten in däniſchen Hoheitsgebieten notlanden. Die Be · fatzungen ſind unverſehrt. beringe ſiompſtätigkeit DNB Berlin, 10. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be.⸗ annt: Im Oſten wurden im Vorgehen auf die deutſch⸗ruſſiſche Intereſſengrenze die befohlenen Tagesziele erreicht. Im Gebiet nördlich des Bug und im Su⸗ walki⸗Zipfel ſind damit die Bewegungen im weſentlichen abgeſchloſſen. Im Weſten geringe Spähtrupp⸗ und Artil ⸗ lerietätigkeit. filacheit om—ffloshau Von unserem Vertreter) Dr..L. Rom, 11. Oktober. In einem bedeutſamen Aufſatz kennzeichnet „Tribuna“ das Verhältnis Italiens zu Sowjetrußland. Das italieniſche Blatt ſtellt ein für allemal hinſichtlich der Beziehungen Rom⸗ Moskau folgendes feſt: Die von Italien ein⸗ geführte politiſche Regel iſt, den theoretiſchen und ſozialen Inhalt des Sowjetregimes außer⸗ halb der Realitäten des ruſſiſchen Staates zu ſehen. In ihren innerpolitiſchen Maßnahmen bleiben die Ruſſen das, was ſie ſind, wie wir ebenſo entſchloſſen ſind, das zu bleiben, was wir ſind. Dabei muß die ideologiſche Antitheſe durchaus keine Barrieren für die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern darſtellen. Oder waren wir auch nicht 1930 Antikommuniſten, als Balbo an der Spitze ſeines Luftgeſchwaders einen triumphalen Empfang in Odeſſa hatte' Oder haben wir irgend etwas von unſerer Ueberzeugung preisgegeben, als wir den Bannkreis um Sowjetrußland nach dem Welt⸗ krieg durchbrachen und mit der Sowjetunion normale Beziehungen im gegenſeitigen Inter⸗ eſſe aufgenommen haben? Die in der„Tribuna“ angeführte Anſicht iſt die Anſicht der italieniſchen Re⸗ gierung Sie entſpricht auch in dieſem Falle völlig der Anſicht des Reiches, die der Führer in ſeiner letzten Rede darlegte. fluch ſleuirale fraoen nach friegsgrund Mü, Brüſſel, 11. Oktober. Das Brüſſeler Blatt„Pays Reél“ ſtellt feſt, daß einer der ſeltſamſten Umſtände dieſes Krie⸗ ges das Fehlen jeglicher Kriegsziele der Weſt⸗ mächte ſei. Die Alliierten müßten ſich eindeutig darüber ausſprechen. Die Antwerpener„Metro⸗ pol“ erinnert nochmals an das belgiſch⸗hollän⸗ diſche Angebot vom Auguſt und in dieſem Zu⸗ ſammenhang an die Dienſte, die die neutralen Staaten Europa leiſten könnten, damit es vor einem ſinnloſen Gemetzel bewahrt bliebe.„Iſt eine ſolche Stunde ſchon gekommen?“ frägt das Blatt.„wir wagen es im Augenblick weder zu bejahen, noch zu verneinen. Es iſt trotzdem eine Tatſache. daß man davon ſpricht. Trotz des un⸗ geheuren Abgrundes, der die Kriegführenden trennt, will man wünſchen, daß der Krieg noch nicht endgültig iſt“ Rom: kEndlich raus mit der§prache! London ſoll Farbe bekennen oder... Italien redet mit (Von unserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 11. Okt. Italien hat die britiſchen Lügen über die an · geblichen Kriegsziele Englands ſatt. Das Geſchwätz im Unterhaus und die ſalbungsvol · len Angaben Chamberlains, England kämpfe dieſen Krieg zur F 4 der Welt“, veranlaſ⸗ ſen„Popolo d. Italia“ in einem jener kurzen prägnanten Aufſätze, die häufig auf An ⸗ regung des Duce zurückgehen, zu der Frage, wer denn eigentlich in der Welt von England „gerettet“ werden möchte. Wenn damit etwa Italien gemeint ſein ſollte, ſo müſſe unverzüg lich klargeſtellt werden, daß Italien nicht den Kan en Bedarf an derartigen„Beſchützern“ habe. Es ſei nunmehr die Zeit gekommen, daß Chamberlain endlich Farbe bekenne. und zwar ſeien dazu zwei Wege vorhanden: Der erſte Weg ſei folgender: Bei allen Völkern, die Eng⸗ land zu„ſchützen“ zu wollen vorgibt, wird eine „ultrademokratiſche“ Abſtimmuna veranſtaltet, ob ſie für den Frieden oder für den Krieg Englands ſeien. Eine erdrückende Mehrheit zu⸗ gunſten des Friedens ſei ſchon jetzt gewiß. Dann aber bleibe Enaland und an ſeiner Seite Frankreich, wenn ſie den Krieg fortſetzen wollen, nur der zweite Weg übrig, nämlich endlich frei heraus vor der Weltöffentlichkeit zu ſagen, daß ſie dieſen Krieg nur für ihre Intereſſen, niemals aber für Europa führten. Die Stimmuna in Italien werde da⸗ bei auch England überzeugen, wie ſehr das Ausland den Eiertanz Chamberlains über Enalands Kriegsziele durchſchaut. Ein Krieg für die Intereſſen Enalands aber ſei anderer⸗ ſeits für die Intereſſen Italiens nicht aleich⸗ gültig, wobei nur an die Kontroverſe über das Mittelmeer, über das„Leben Italiens“ oder die„Strafe Englands“ erinnert zu werden braucht. Gegenüber Phantaſien der franzöſi⸗ ſchen Preſſe erklärt„Reſto del Caxlino“, daß man anſcheinend vergeſſen habe, daß auch Ftalien nochein gewichtiges Wort zu ſprechen habe. fühl an die Worte, die Hermann Göring gleich nach Ausbruch des Krieges von den Werken aus an das ganze deutſche Volk r tete und mit denen er jeden auf den Platz ver⸗ pflichtete, der ihm in dieſen bedeutungsvollen Tagen zugeteilt wird.„Wir alle ſind Frontkämpfer“, ſagte Hermann Göring. Er ordnete damit jeden von uns in die gemein⸗ ſame Abwehrfront des Großdeutſchen Reiches ein und nahm ihnen den feierlichen Schwur ab, alles zu tun, daß der Endſieg uns ſicher iſt. Sind wir in der Heimat daraufhin nun aber tatſächlich in jeder Hinſicht zu Frontkämpfern geworden? Sicher, ſo weit es unſeren Arbeits⸗ platz, unſeren perſönlichen Einſatz und unſeren unbeugſamen Willen zum Sieg betrifft, ſtehen wir in derſelben Reihe wie der Soldat an der Front. Daneben aber gibt es doch noch einen gewaltigen Unterſchied. Der Herbſt ſetzt ein mit ſeinen langen dunklen Nächten, mit ſeinem kal⸗ ten Regen, vor dem uns in der Heimat ein ſiche⸗ res Dach ſchützt. Und die draußen? Wer von uns iſt mitten in der Nacht nicht ſchon gewacht, hat den Regen an die Scheiben praf⸗ ſeln hören und hat im Halbſchlaf den einen kurzen Gedanken gefaßt, wie wird es drüben am Weſtwall zu dieſer Stunde ſein, wo Män⸗ ner auf Poſten ſtehen, den Blick in die tiefe Schwärze des Dunkels gebohrt, das Ohr ange⸗ ſpannt. ob irgendein verdächtiges Geräuſch durch das monotone Rauſchen des Regens dringt. Vielleicht macht gerade in dieſem Augenblick eine feindliche Patrouille einen Er⸗ kundungsvorſtoß. Der Soldat iſt in höchſter Gefahr. Ohne zu zögern wirft er ſein Leben in die Waagſchale und wagt den Kampf mit dem im Dunklen herannahenden Feind. Er aber iſt ein Menſch, wie du und ich. ſein Blut pulſt ſo warm wie das unſere. Warum ſoll er es ſchlech⸗ ter haben? Gewiß, auch wir in der Heimat haben Ent⸗ behrungen. Wir haben die Verdunkelung, wir haben die Lebensmittelkarten, wir haben die Kriegsſteuer, wir haben die Sorgen um unſere Angehörigen in der Wehrmacht. Aber, ſo fra⸗ gen wir. wiegt das alles den Einſatz bes Letz⸗ ten auf, was ein Menſch auf dieſer Welt beſitzt, des Lebens? Es müſſen von uns noch viele Opfer gebracht werden, um auch nur annähernd die Einſatzbereitſchaft der Männer an der Front zu erreichen. Nun iſt uns mit der Neuſchaffung des Kriegswinterhilfswerks 1939/40 wenigſtens ein Gebiet gegeben worden, auf dem wir be⸗ weiſen können, daß wir gewillt ſind, uns durch das große Opfer der Soldaten nicht beſchämen zu laſſen. Was liegt denn daran, ob wir noch⸗ mals auf eine liebgewordene Bequemlichkeit verzichten? Was liegt denn daran, wenn wir uns in unſeren perſönlichen Bedürfniſſen täg⸗ lich und ſtündlich einſchränken müſſen? Wir wollen doch eines nicht vergeſſen: Wir leben im Krieg. Wir haben den Krieg nicht ge⸗ wollt, er iſt uns aufgezwungen worden durch einen Staat, der ſich an deutſchem Eigentum bereits zu vergreifen verſuchte und durch Na⸗ tionen, die ihr ewiges Mißtrauen und ihr Haß gegen Deutſchland ſogar zu den Verbrechen ver⸗ leiteten, unſer aufſtreondes Volk mit der Waffe in der Hand an ſeinem Wachstum zu hindern. mit dem Schwert die friſch emporgeſproſſenen Sprößlinge unſeres neuen Glückes umzuhauen. Dagegen müſſen wir uns wehren, wehren mit der Waffe und mit dem geſamten perſönlichen Einſatz, den wir im Augenblick überhaupt lei⸗ ſten können. Denn was nützt es letztlich, wenn wir in dieſen Minuten verſuchen, uns vor den Pflichten, die uns nicht nur der Staat auf⸗ erleat, ſondern die uns unſer⸗Gewiſſen diktie⸗ ren muß, wenn wir Deutſche ſein wollen. zu drücken, um dann am Ende ein neues und viel ſchlimmeres Inferno, wie das des Jahres 1918 zu erleben? Lieber wollen wir uns doch jetzt zuſammenreißen und unſere Pflicht tun, um am Ende gemeinſam uns des errungenen Friedens, der Sicherheit und des endlich ge⸗ ſchaffenen deutſchen Lebensraumes zu freuen. Es geht nicht an, daß die Heimat diesmal wie⸗ derum die Front verrät. Wir haben hier vom letzten Krieg etwas autzumachen und wir wol⸗ len es autmachen. Schließlich ſei auch in dieſem Augenblick „Hakenkreusbanner“ mittwoch, i. Oktober 1959 nicht vergeſſen, daß dieſer Krieg ja nicht mit dem 1. September 1939 begann, als Deutſch⸗ land ſich entſchloß, die polniſchen Schüſſe eben⸗ falls mit Schüſſen zu erwidern. Der Krieg iſt nach einem bekannten Wort nur eine Fort⸗ ſetzung der Politik mit anderen Mitteln. Die alte Politik der Obſtruktion gegen alles, was deutſch heißt, haben wir aber ſeit Beginn die⸗ ſes Jahrhunderts zu fühlen gehabt. Jetzt aber iſt die Stunde da, endlich einmal einen Schluß⸗ ſtrich unter dieſe unſelige Politik, die ja auch der Gegenſeite kein Glück gebracht hat, zu zie⸗ hen. Ob es zum letzten Einſatz überhaupt kom⸗ men muß, iſt im Augenblick noch ungewiß, noch erwarten wir die Antwort der Weſtmächte auf die Rede unſeres Führers vom vergangenen Freitag. Wir warten aber nicht ängſtlich, wir hängen nicht mit den Augen an dem Mund eines Herrn Chamberlain, wir ſtehen da mit geladenem Gewehr. Die anderen ſtreiten ſich zur Zeit um die Kriegsziele, die ſie bislang noch nicht einmal formuliert haben. Denn die Hinwegfegung eines Regierungsſyſtems des benachbarten Staates iſt ja ſchließlich kein Kriegsziel, ſondern reiner Blödſinn. Wir aber wiſſen, was wir wollen. Wir wollen ein Deutſchland ſchaffen, ſo groß, ſtark und herrlich, wie es noch nie in der Geſchichte da war. Und wir denken bei allem, was wir jetzt tun, daß dies letztlich unſeren Kindern und Kindeskindern zum Segen gereicht, damit dieſe ein Vaterland haben, in dem ſie mit dem vollen Gefühl der Sicherheit. leben können und dem Gefühl des Stolzes, ein Deutſcher zu ſein. Dieſen unſeren Zielen ſoll unſer ganzes Beſtreben dienen. Und wenn das Scherflein, das in der Opferbüchſe klingt, auch noch ſo klein iſt, es iſt ein Hammerſchlag zum neuen Glück des Deutſchen Reiches, auch der Pfennig ein Beitrag zum Endſieg, voraus⸗ geſetzt, daß dieſer Pfennig ein Opfer bedeutet. Or. Wilhelm Kicherer. völkiſchen Selbſthilfe aufzurufen. Die Rede des Führere zur Eröfinung des wm⸗ Das die Berlin, 10. Okt.(HB⸗Funk) Adolf Hitler richtete zur Eröffnung des Kriegswinterhilfswerks 1939/40 folgenden Ap⸗ pell an das deutſche Volk: Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Das Winterhilfs⸗ werk gehört zu den nationalſozialiſtiſchen Ein⸗ richtungen, die heute ſchon als etwas Selbſt⸗ verſtändliches angeſehen werden. Viele Sorgen werden durch dieſe Hilfstätigkeit der öffent⸗ lichen Wohlfahrtspflege abgenommen und viele Einrichtungen des Stagtes, der Länder, der Gemeinden damit entlaſtet. Auch der einzelne Volksgenoſſe hat ſich allmählich daran gewöhnt, für dieſes Werk ſeinen Beitrag zu leiſten— die große Maſſe willig, ein ganz verſchwinden⸗ der Bruchteil vielleicht auch nur, um dem üblen Anſehen zu entgehen. Aber es iſt ja auch gleich⸗ aliiz weshalb ſo einer gibt, entſcheidend ſt, 4 auch er f(Lebhafter Beifall). Der Gedanke dieſer Einrichtung war, zur Es waren uns ja auch andere Wege offengeblieben: Statt dem Appell an die Opferfreudigkeit des Volkes hätte es auchden Appellanden Steuer⸗ zahler gegeben. Wir haben bewußt und mit Ueberlegung einſt dieſen. Weg nicht beſchrit⸗ ten, denn wir wollten ja gerade das deutſche Volk dazu erziehen, im gemeinſamen Opfer das Weſen der Gemeinſchaft auch zu begreifen, die Pflichten, die die Gemeinſchaft auferlegt, zu er⸗ kennen und dieſen Pflichten zu genügen, aus freiem Willen heraus, auch ohne da der Steuereinnehmer dahinter ſteht. Wir woll⸗ ten endlich durch unſeren Appell dem einzelnen einen dauernden Einblick in die wirkliche Not⸗ Veſtmächte woll lage vieler Volksgenoſſen geben. Es ſollte er⸗ reicht werden, daß ſich die einzelnen durch das andauernde Aufmerkſammachen, das mit dem Sammeln verbunden iſt, bewußt bleiben, daß Genuß und Wohlleben nicht allen Volksgenoſ⸗ ſen zuteil geworden iſt und wohl auch nicht zu⸗ teil werden kann, ſondern daß es unendlich viel zu helfen gibt, und daß unendlich viel— 119 werden muß! Endlich aber hat dieſe Organi⸗ ſation auch eine gigantiſche Armee von Helfern mobiliſiert, die ihrerſeits ebenfalls einen Ein⸗ blick gewinnen in die Notlage unſeres Volkes, aber auch in die Möglichkeiten, dieſer Notlage zu begegnen. Not iſt nun zu allen Zeiten vorhanden ge⸗ weſen. Vielleicht iſt Not überhaupt ein relativer Begriff; ich habe erſt vor wenigen Tagen noch Gebiete geſehen, in denen der Lebensdurchſchnitt weit unter dem liegt, was man bei uns in Deutſchland bereits als tiefſte Not anſehen würde. Wie gut es an ſich dank unſerer großen Gemeinſchaftsarbeit unſerem Volke geht, das. wiſſen dieſenigen am wenigſten, die nicht die Möglichkeit beſitzen, den Blick über dieſe Ge⸗ meinſchaft hinauswerſen zu können. Eines iſt ſicher: Not hat es immer gegeben, Not gibt es auch jetzt und wird es immer geben. Zu allen Zeiten aber beſitzen die Menſchen die Verpflichtung, dieſer Not zu ſteuern, ihr entgegenzutreten und ſie zu lindern! Die Freiwilligkeit des Opfers gibt dabei dem einzelnen die Möglichkeit, ſich 332 beſſer einzuſchätzen als dies irgendein ſtaatlicher Eingriff tun könnte, und ſeine Verpflichtungen dementſprechend auch zu erfüllen. Wir haben im A mit dieſer Faſt 2,5 Milliarden wurden bislang im Oß geopfert Der Rechenſchaftsbericht des Reichsminiſters Dr. Goebbels über die bisherigen Leiſtungen pris Berlin, 10, Okt. Zu Beginn der Eröffnungskundgebung des Kriegswinterhilfwerks 1939/%0 ergriff zunächſt . Goebbels das Wort. Er ſtellte an die Spitze ſeiner ae die Erkenntnis, daß der Krieg nicht nur die kämpfende Front, auch die kämpfende Heimat vor zwingende Pflichten ſtellt. Das deutſche Volk iſt bereit, dieſe Pflichten gern und freudig zu erfüllen, da es weiß, daß es in dieſem Krieg um ſeine natio⸗ nale und ſoziale Exiſtenz kümpft. Die Heimat aber will ſich in dieſem Exiſtenzkampf nicht von der Truppe beſchämen laſſen. Das deutſche Volk hat in den vergangenen Friedensjahren mehr als einmal unter Beweis 11 daß es bereit iſt, für ſeine nationale meinſchaft jedes Opfer auf ſich zu nehmen. Als leuchtendes Beiſpiel dieſer nationalen Pflichterfüllung ſtand uns immer beſonders das n Winterhilfswerk vor Augen. Die bisherigen Winterhilfswerke waren demonſtrative Zeichen der ſozialen Solidarität unſeres deutſchen Volkes, und vor allem das letzte Winterhilfswerk ſtellte einen ſchlagenden Beweis für den Sozialismus der Tat dar, der im nationalſoziali elchen Deutſchland Wirklich⸗ keit geworden iſt, Kein Volk der Erde hat dieſen ſozialen Großleiſtungen auch nur etwas an⸗ nähernd Gleiches zur Seite zu ſtellen. Die Rechenſchaftslegung vor allem über das letzte Winterhilfswerk iſt der ſtolzeſte Beweis für die ſoziale Opferfreudigkeit unſeres Vollkes. Ich gebe dieſen Rechenſchaftsbericht zwar im weſentlichen nur in nüchternen Zahlen; aber dieſe Zahlen ſagen und beinhalten mehr als all die vielen und lauten Programme und Ver⸗ ſprechungen Kritiker, vor allem in den demokratiſchen Feindſtaaten. Das Winterhilfswerk 1938/9 hat eine Ge⸗ ſamtleiſtung von 535,3 Millionen aufzuweiſen gegenüber 417,1 Millionen im vorangegange⸗ nen Jahre. Damit ergibt ſich ein Geſamtertrag ſämtlicher bisher vpom nationalſozialiſtiſchen Staat und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung durchge⸗ ührten Winterhilfswerke in Höhe von faſt 2,5 killiarden, 2500 Millionen ſind damit in ſechs —18 vom deutſchen Volk zur Linderung der Vintersnot freiwillig aufgebracht worden. Die neue Kufgabe des Whw Allerdings hat ſich im Laufe dieſer Jahre ein grundſätzlicher Wandel in der Verteilung der Erträgniſſe des Winterhilfswerkes als not⸗ wendig und zweckmäßig erwieſen. Die erſten Winterhilfswerke, unter den beſonders ſchwie⸗ rigen Verhältniſſen der damaligen Uebergangs⸗ eit durchgeführt, waren im weſentlichen ein ampf gegen die materielle Not eines großen Teiles unſeres Volkes. Heute iſt das Winter⸗ hilfswerk im weſentlichen darauf ausgerichtet und dazu beſtimmt, der Not vorzubengen. Wir haben im vergangenen Winterhilfswerk Sachſpenden in Höhe von 270 Millionen Mark gegen 287 Millionen im vorangegangenen Win⸗ ierhilfswerk aufzuweiſen. Iſt hier ein natür⸗ licher Rückgang zu verzeichnen, ſo haben die an für ſoziale Maßnahmen vor⸗ beugenden Charakter gegenüber einen rapiden Auſſchwung genommen. Aus. Mitteln des Win⸗ verhilfswerkes wurden im vergangenen Jahr 265,3 Millionen für dieſen Zweck aufgebracht gegen nur 113,7 Millionen im Jahr vorher. Im einzeſnen wurden für das Hilfswerk „Wutter und Kind“ 179,5 Millionen jegen 78,5 Millionen im Voxjahre aufgewendet, hahn für den Reichsmütterdienſt 9 Millionen, ür die Geſundheitsfürſorge 16,5 Millionen, ür das Rote Kreuz 3 Millionen, für die Som⸗ mexarbeit der H8 2,5 Millionen, für die Hitler ⸗ freiplatzſpende 1,5 Millionen und für ſonſtige vorbeugende ſoziale Zwecke etwa 5 Millionen. Auf dem Gebiete der nationalen Fürſorge hat das Winterhilfswerk im vergangenen Jahr beſonders große Leiſtungen aufzuweiſen, Für das Sudetenland allein wurden 42,75 Millionen und für das Protektorat Böhmen und Mähren 5,5 Millionen ausgeworfen. Charakteriſtiſch iſt die allmählich abſinkende Zahl der Betreuten des Winterhilfswerkes, die von 253 Betreuten auf 1000 Einwohner im Jahre 1933/34 auf 104 Betreute auf 1000 Ein⸗ wohner im Jahre 1938/39 gefallen iſt, wobei man noch den ſtarken Zuwachs an Betreuungs⸗ bedürftigen aus der Oſtmark und aus dem Sudetenland mit einbeziehen muß. Es iſt auſo im Altreich prozentual ein noch größerer Be⸗ treutenrückgang feſtzuſtellen als er in dieſen Zahlen zum Ausdruck kommt. 90 v. H. Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich Eine Großleiſtung ſozialer Fürſorge und Hilfsbereitſchaft ſtellt die wahrhaft imponie · rende Zahl der Mitarbeiter des Winterhilfs⸗ werkes dar, 1 185 145 Partei⸗ und Volksgenoſ⸗ ſen haben ſich für dieſe Arbeit zur Verfügung geſtellt gegen eiwas über 1 Million im Jahre vorher. Beſonders mit Stolz erfüllt uns die Tatfache, daß nur 0,9 vh. dieſer Mitarbeiter des Winterhilfswerkes Gehalt oder Entſchävi⸗ gung bezogen, alſo über 99 vh. ehrenamtlich für das WoHW arbeiteten. Die Winterhilfswerk⸗Geldſpe nden zeig⸗ ten im vergangenen Jahr eine ungeahnte Zu⸗ nahme. Allein der„Tag der ngtionalen Soli⸗ darität“ 1938 erbrachte über 16 Millionen gegen 8 Millionen im Vorjahre. Die Eintopfſpenden ſind im vergan⸗ genen Winterhilfswerk von 34 auf 50 Millionen geſtiegen, die Reichsſtraßenſammlun⸗ gen von 30 auf 48, die Opfer von Gehalt und Lohn von 80 auf 104 und die Spenden Geſchichte der von Auslandsdeutſchen von 3 auf 3,4 Millionen. Zwar iſt diesmal dabei ſchon der Zugang aus der Oſtmark und dem Sudetenland eingeſchloſſen; aber trotzdem bedeuten dieſe Zah⸗ len überzeugende Beweiſe dafür, in wie weitem Umfange das Volk in allen ſeinen Schichten die Politik des Führers trägt und auch bereit iſt, dafür freiwillig in weiteſtem Umfange ſoziale Opfer auf ſich zu nehmen. An Sammelabzeichen wurden im ver⸗ gangenen Winterhilfswerk faſt 190 Millionen gegen 123 Millionen im Vorjahre und abgenommen.— Demgegenüber verzeichnen wir nun Leiſtungen, die einzigartig daſtehen in der jozialen A und Vorſorge des deutſchen Volkes. Die iſh 01t des Winter⸗ hilfswerkes für die deutſche Oſtmark umfaßt allein eine Summe von 14 137,4 Millionen, die für das Sudetenland eine ſolche von 75,4 Mil⸗ lionen, die für Böhmen und Mähren eine von .4 und die für Memelland eine ſolche von 1,5 Millionen. 220 Millionen für die Befreiten Insgeſamt alſo hat das Deutſche Winter⸗ hilfswerk eine Summe von 220 Millionen, das iſt faſt eine Viertelmilliarde, für die Betreu⸗ ung der durch die Befreiungspolitik des Füh⸗ rers dem Reich zuxückgewonnenen deutſchen Länder und Provinzen aufgewandt. „Das Winterhilfswerk 1939/0, das heute er⸗ öffnet werden ſoll, ergibt nun eine Unmenge von neuen und bisher noch nicht dageweſenen Aufgaben der ſozalen Fürſorge. Es müſſen auch die Arbeitsmethoden des Winter⸗ ilfswerkes den Verhältniſſen des in weiteſtem Umfange angepaßt wer⸗ en. diesmal weniger Sachſpenden als Veeigutſcheine Es ſollen in dieſem Winterhilfswerk weni⸗ ger Sachſpenden zur Verteilung gelangen als Wertgutſcheine im Rahmen der Bez n Praktiſch bekommt damit jeder etreute einen Teil der ihm zuſtehenden Wa⸗ ren vom Winterhilfswerk gezahlt. Es wird alſo niemand bei der Belieferung mit bezugsſchein. pflichtiger Ware benachteiligt oder bevorzugt werden. Der Eintopfſonntag ſoll in einen ſoge⸗ nannten Opferſonntag umgewandelt wer⸗ den, da das Eintopfgericht im großen und gan⸗ zen ſowieſo das reguläre Eſſen des ganzen deutſchen Volkes geworden iſt. Eine Unmenge großer Aufgaben werden von der Nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt bei der Betreuung der Volksdeutſchen in den be⸗ ſetzten Gebieten im Oſten zu leiſten ſein. Dieſe erſtrecken ſich von der Ausgabe von Eſſen und Nahrungsmitteln bis zur Regelung einer or⸗ dentlichen Marktverſorgung. Sehr wichtige Sonderaufgaben wird im Ver⸗ lauf dieſes Krieaswinterbilfswerkes 1939/40 das Hilfswerk Mutter und Kind“ zu er⸗ füllen haben. Ee hat die Geſunderhaltung von Mutter und Kind in jeder Weiſe ſicherzuſtellen und vor allem für einen vordringlichen Ausbau der Hilfe für werdende Mütter und Wöchnerin⸗ nen zu ſorgen. Die Weiterführung der Mütter⸗ erholungspflege wird uns dabei vor beſondere Aufgaben ſtellen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dabei die Frauen unſerer Soldaten und unſere erwerbstätigen Mütter be⸗ ſondere Berückſichtigung finden ſollen. Auch die Schaffung von Kindertagesſtätten wird in zunehmendem Umfange eine Aufggbe dieſes Kriegswinterhilfswerkes lein, Unſer Ziel iſt dabei die Schaffung ſo vieler Hilfskinder⸗ gärten, daß die Verſorgung der Kinder aller arbeitenden Mütter ſichergeſtellt iſt. Es wird eine Verdoppelung der Einrichtungen der Na⸗ ezugs⸗ tionalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt notwendig ſein und exreicht werden, Im Rahmen dieſer Aufgaben liegt die Durchführung einer ganztägigen Kin⸗ derſpeiſung für etwa 1 Million deutſche Kinder. Daneben ſtehen die Errichtung von Kinder⸗ tagesſtätten als wichtigſte Maßnahme zur Ge⸗ ſunderhaltung des Nachwuchſes und Kinder⸗ landverſchickungen und Kinderheimenſendungen unter beſonderer Bevorzugung der Kinder der zur Wehrmacht und zum Arbeitseinſatz ein⸗ bexufenen deutſchen Volksgenoſſen. Es iſt alſo nicht an dem, daß das Winter⸗ hilfswerk im Kriege etwa eine gemin⸗ derte Exiſtenzberechtigung hätte. Die Ausgaben ſind größer geworden, und des⸗ halb muß auch der Opferwille des ganzen Vol⸗ kes größer und umfaſſender ſein. Wenn in dieſen Zahlen auch nur nüchterne Tatſachen zur Kenntnis der Oeffentlichkeit ge⸗ bracht werden, ſo umſchließen ſie eine Un⸗ ſumme von Arbeit und Opferfreudigkeit, die ſich auf die ganze deutſche Nation erſtrecken. iederum ſchickt ſich nun das deutſche Volk an, ein neues Winterhilfswerk zu beginnen. Es wird und muß diesmal alle bisher da⸗ geweſenen Winterhilfswerke in den Schatten ſtellen. Schon der Name„Kriegswinterhilfs⸗ werk“ verpflichtet unſer Volk zu ganz beſon⸗ deren Leiſtungen. Wie hoch der Führer dieſe Arbeit, die dem ganzen deutſchen Volk zugute kommt, ein⸗ ſäte bringt er dadurch zum Ausdruck, daß er n dieſer Zeit auch ſelbſt die Eröffnung dieſes Kriegswinterhilfswerkes vornehmen wird. Wir wiſſen alle, 900—52 Appell an die Opferbereit⸗ ſchaft des deutſchen Völkes von allen Deutſchen nicht nur verſtanden, ſondern auch freudigen Herzens erfüllt werden wird. roßer Kreiſe den Sportpalaſt.) — 33 3 en, mögen ſie erhalten Hein Opfer wird uns zu ſchwer ſein, da der Endſieg uns ſicher iſt 4 roßen ſozialen Einrichtung ſehr vieles gla a 4 en zu dem Zweck, um im deutſchen Vol Klaſſenunterſchiede wegzuwiſchen und ganz ſcharf das Bewußtſein der Zuſammengehörig⸗ keit zu erwecken. Wenn wir die Ergebniſſe die⸗ ſer ſozialen Erziehung in den letzten Jahren überblicken, dann kann niemand beſtreiten, daß der eingeſchlagene Weg richtig und auch erfolg⸗ reich war. Wir haben ſo große ſoziale Erfolge erzielt, daß wir vielleicht in ihnen mit einen Grund für eine gewiſſe Mißgunſt der anderen Welt ſehen können, die von dem Gedanken er⸗ ſchreckt iſt, die ſozialiſtiſch⸗nationalen Prinzi⸗ pien unſeres Reiches könnten über unſere Grenze hinaus werbend wirken und vielleicht auch in anderen Ländern das Gewiſ⸗ ſen in dieſer Hinſicht wachrütteln.(Brauſender Beifall.) Wenn manchesmal die Tätigkeit unſe⸗ rer Sammler einzelnen Volksgenoſſen viel⸗ leicht etwas unbequem zu ſein ſcheint, dann mögen dieſe nicht vergeſſen, um wieviel unbe⸗ quemer doch demgegenüber die Tätigkeit des Sammlers iſt, und wieviel leichter es iſt, viel⸗ leicht zwei⸗ oder dreimal angegangen zu wer⸗ den mit der Bitte, etwas zu geben, als vielleicht tauſendmal abgewieſen zu werden auf ſeine Bitte, etwas zu erhalten. In dem einen Fall eine kleine Unbequemlichkeit, im anderen das fortgeſetzte Opfern zahlreicher freier Stunden im Dienſte der Volksgemeinſchaft.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Nun hat uns das Schickſal gezwungen, zum Schutze des Reiches zur Aaffe zu greifen. In wenigen Wochen iſt der Staat, der am frechſten glaubte, die deutſchen Intereſſen bedrohen zu können, niedergeworfen worden.(Mit brauſen⸗ den Heilrufen jubeln die Maſſen dem Führer zu.) Dank einer geſchichtlich einmaligen militä⸗ riſchen Leiſtung! Dank dem tapferen Helden⸗ tum unſerer Soldaten!(Die Heilrufe ſchwellen zu einer gewaltigen Kundgebung an.) Dank unſerer glänzenden Führung! gebungen ſteigern ſich zu minuten tionen.) Was die Zukunft bringt, das wiſſen wir nicht. Nur über eines ſind wir uns im kla⸗ ren: Keine Macht der Welt wird dieſes Deutſch⸗ 3 Kund⸗ angen Ova⸗ land noch einmal niederzwingen künnen!(Die Maſſen antworten dem Führer mit einer er⸗ neuten Kundgebung eiſerner Entſchloſſenheit.) Sie werden uns weder militäriſch be⸗ ſiegen, noch wirtſchaftlich vernichten oder ar ſeeliſch zermürben! Unter keinen Um⸗ tänden mehr werden ſie irgendeine deutſche Kapitulation erleben!(Auf's neue brauſen to⸗ ſende Beifalls⸗ und Zuſtimmungsſtürme durch Ich habe unſerer Bereitwilligkeit zum Frieden, Ausdruck gegeben. Deutſch⸗ and hat gegen die weſtlichen Gegner überhaupt keinen Kriegsgrund. Sie haben den Krieg mit fadenſcheinigen Gründen vom Zaun gebrochen. (Toſende Entrüſtungsrufe.) Für den Fall der Ablehnung dieſer Bereitwilligkeit aber iſt Deutſchland entſchloſſen, den Kampf dann auf⸗ zunehmen und ihn durchzufechten— ſo oder ſo!(Die Zehntauſende ſpringen von ihren Plätzen auf und bereiten dem Führer minu⸗ tenlange, brauſende Ovationen.) Uns wird dann weder der Schrecken des Au⸗ genblicks, noch die Proklamierung der Dauer dieſes Kampfes müde oder gar verzagt machen können. Vor uns ſteht ein ewiges Leben un ⸗ ſeres Volkes. Wie lange die Zeit auch währen mag, um dieſem Leben zum Durchbruch zu ver⸗ helfen: Nichts kann uns erſchüttern, nichts kann uns beſtürzen und ſchon gar nicht zur Ver⸗ zweiflung bringen. Im Gegenteil! Was die andere Welt wählt, mag ſie erhal ⸗ ten.(Wieder antworten die Maſſen dem Füh⸗ rer mit toſendem, minutenlangem Beifall und brauſenden Heilrufen.) Ich habe einſt einen ſehr ſchweren Weg ein⸗ geſchlagen, um Deutſchland aus der durch den Verſailler Vertrag bedingten Vernichtung wie⸗ der emporzuführen. Seitdem ſind jetzt gerade 20 Jahre vergangen. Das Reich ſteht mächtiger da, als je zuvor. Der Weag vor uns kann nicht ſchwerer ſein, als der Weg hin⸗ ter uns!(Erneut bricht ſtürmiſcher Beifall los.) Wenn wir nie verzagten, den Wea von einſt nach heute zu gehen, werden-wir noch viel weniger verzagen, den Weg von jetzt in die Zu⸗ kunft zu beſchreiten!(Wieder antwortet ſtürmi⸗ ſcher Beifall dem Führer.) Gerade auf dieſem Weg werden wir beſtärkt durch die nunmehr errungene Gemeinſchaft des deutſchen Volkes. Die Zeit, die nun vielleicht vor uns ſteht, wird dann erſt recht mithelfen, die nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft zu verſtärken und zu vertiefen. Sie wird den Pro⸗ zeß dieſer ſozialen Volkswerdung nur beſchleu⸗ nigen. Der Kriegswinter, der uns dann bevor⸗ ſteht, wird uns erſt recht bereit finden, alle Opfer zu bringen, die notwendig ſind, um un⸗ Uberall konn man es beobachten: es wird heute wieder besser gerauchtl ArTlKal 35 4 end Aur gen ker! imm hole den W᷑ĩ deffe wer nen ter Es men, ganz trage ſind aus dank ſich, neue Halle Di bei u Bei 1 Entſe etzten ſtreich entſch So mithe denn Kamf Ende und men, um ſi gen,! iſt arv der Es n Volk, werde geſtal Antei Grun chen k So 1939/% Ich zuſetze ſeiner damit in der und ſ (De worte nicht einer Als amtsl der vi ſichert, tigen beiten Fübre Uhre bilden kundge ſcher? 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Das Kriegswinterhilfswerk wird damit zu⸗ gleich zu einem Hilfswerk für das »Rote Kreuz! Denn das Rote Kreuz wird diesmal nicht Beſtandteil des Winterhilfswerkes wird es von dieſem mit ſeinen Zuwendungen betreut.(Leb⸗ hafter Beifall.) Wenn ich auf das Rote Kreuz hinweiſe, dann wird uns allen ſofort bewußt, wie klein die Opfer ſind, die vom einzelnen gefordert werden, gemeſſen an den Opfern, die viele un⸗ ſerer Volksgenoſſen an der Front zu brin⸗ gen hatten und, wenn es dem böſen Willen unſerer Gegner gefällt, in der Zukunft werden bringen müſſen. Es denke daher von jetzt ab keiner an die Größe ſeines Opfers, ſondern es denke jeder nur an die Größe des gemein⸗ ſamen Gpfers und an die Größe des Gpfers derjenigen, die ſich für ihr Volk hingegeben haben und vielleicht noch hingeben müſſen. (Brauſender Beifall.) Dieſen Opfern gegenüber ſind all die Opfer zu Hauſe gar nichts; aber ſie können mithelfen, in unſerem Volke das Bewußtſein der unlös⸗ baren Gemeinſchaft zu verſtärken. Es muß da ⸗ her in dieſem Kriegswinterhilfswerk alles übertroffen werden, was bisher ähn⸗ liches geleiſtet würde! Vielleicht wird dies auch eine Antwort an die Dummheit derer in der Welt ſein, die glauben, das deutſche Volk innerlich auflöſen zu können. Wir wollen ihnen zeigen, was dieſe blöden Ver⸗ ſuche für eine Wirkung ausüben!(Mit ſpon⸗ tanen, toſenden Beifallkundgebungen bekräf⸗ tigen die Zehntauſende dieſe Worte des Füh⸗ rers.) Wir wollen ihnen zeigen, wie durch ſie das deutſche Volk immer feſter und härter zu einandergebracht und gekittet wird!(Die Kund⸗ gebungen ſteigern ſich zu einem einzigen Bei ⸗ fallsſturm.) Sie ſollen unſere berfaſſung achten lernen Wir können ihnen damit vielleicht auch am beſten ihre Hoffnungen austreiben, die darin beſtehen, zu meinen, man könnte in die innere deutſche Verfaſſung hineinreden, ſo wie es ir⸗ gendeinem da draußen beliebt. Wir wollen ihnen den notwendigen Reſpekt noch beibrin⸗ gen vor der inneren Verfaſſung anderer Völ⸗ ker!(Der toſende Beifall der Maſſen wächſt zu immer größerer Wucht. Unabläſſig wieder⸗ holen ſich die brauſenden Heilrufe und bran⸗ den minutenlang zum Führer empor.) Was wir als Gemeinſchaft erdulden müſſen, deſſen kann die Welt überzeugt ſein, das werden wir ertragenl Hoffentlich kön ⸗ nen es die anderen genau ſo wie wir.(Erneu⸗ ter ſtürmiſcher Beifall.) Es wird jetzt dann erſt recht die Zeit kom⸗ men, in der der Nationalſozialismus ſeine ganze volksgeſtaltende, volksbildende und volks⸗ tragende Kraft entwickeln wird. Aus dem Krieg ſind wir Nationalſozialiſten einſt gekommen, aus dem Erlebnis des Krieges iſt unſere Ge⸗ dankenwelt entſtanden und im Krieg wird ſie ſich, wenn nötig, jetzt bewähren!(Auf's neue brauſt toſender Beifall durch die weite Halle des Sportpalaſtes.) Die Entſcheidung darüber 3 5 ja nicht mehr bei uns, ſondern bei der anderen Welt! Bei uns liegt nur der grimmige Entſchluß, die Eniſcheidung, ſo oder ſo, auf uns zu nehmen und dann allerdings durchzukämpfen bis zur letzten Konſequenz.(Immer aufs neue unter⸗ ſtreichen die Maſſen mit brauſendem Beifall die entſchloſſenen Worte des Führers.) So muß gerade das Kriegswinterhilfswerk mithelfen, die deutſche Volksgemeinſchaft härter denn je zu machen! Eine Gemeinſchaft zum Kampf, eine Gemeinſchaft um den Sieg, und am Ende für den Frieden! Denn: Je entſchloſſener und je härter wir alle die Opfer auf uns neh⸗ men, die ein ſolcher Krieg mit ſich bringen mag, um ſo ſicherer werden wir jenen Frieden errin⸗ gen, den unſer Volk erſtrebt. Denn einmal, das iſt auch meine Ueberzeugung, muß die Zeit der Unſicherheit ein Ende nehmen! Es muß möglich ſein, daß auch das deutſche Volk, ohne von anderen fortgeſetzt beläſtigt zu werden, innerhalb ſeines Lebensraumes ſein Leben nach ſeinem Wunſch und ſeinem Willen geſtaltet, und daß auch das deutſche Volk jenen Anteil an den Gütern der Welt hat, die es auf Grund ſeiner Zahl und ſeines Wertes beanſpru⸗ chen kann.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) So eröffne ich das Kriegswinterhilfswerk 180 ditt die Helfer, ſich für dieſes Werk ei itte die Helfer, ür dieſe rk ein⸗ uſetzen, ſo wie ich das deutſche Volk bitte, ſich Helden von jetzt würdig zu erweiſen, um damit das wiedergutzumachen, was die Heimat in den Jahren 1914 bis 1918 am deutſchen Volk und ſeinen Soldaten geſündigt hat. (Der Sportpalaſt erhebt ſich bei den Schluß⸗ worten des Führers und bringt ihm ſtürmiſche, nicht endenwollende Kundgebungen dar, die in einer großartigen Huldigung ausklingen.) Als dann nach Schluß ſeiner Rede Reichs⸗ Führer namens der vielen freiwilligen Helfer des WHW ver⸗ ſichert, wie ſtolz ſie alle ſind, an ſeinem gewal⸗ tigen Werk zu ihrem beſcheidenen Teil mitar⸗ beiten zu können, da bricht erneut ein Sturm. der Begeiſterung los. Das„Sieg Heil!“ auf Führer und Reich und die Nationalhymnen bilden den Ausklang dieſer einzigartigen Groß⸗ kundgebung deutſchen Opferwillens und deut⸗ ſcher Tatbereitſchaft. Sonderſpende der Reichsbahn Berlin, 10. Oktober Die Gefolgſchaft der Deutſchen Reichsbahn wird, wie in den Vorjahren, auch für das Winterhilfswerk 1939/0 außer den allgemeinen Spenden, die durch Abzug vom Lohn und Ge⸗ halt laufend aufgebracht werden, eine Sonder⸗ ſpende in Höhe von 1 Million Reichsmark zur Verfügung ſtellen. Davon werden 500 000 RM am Tage der Eröffnung des Winterhilswerkes überwieſen. für ſich ſammeln, ſondern als brobe Fülſchungen der Führerrede in der preſſe Feankreichs Berlin, 10. Okt. Der Deutſche Dienſt ſchreibt: Daß die kriegshetzeriſchen Geldgeber der franzöſiſchen Preſſe im höchſten Grade die Wir⸗ kung der Reichstagsrede auf die ſranzöſiſche Bevölkerung befürchten, geht aus der ſyſtema⸗ tiſchen Verſtümmelung des Textes hervor. Auf dieſe Weiſe ſind dem franzöſiſchen Volk die wahren Ausführungen des Führers mit ihrem eindringlichen Appell an die europäiſchen Ge⸗ wiſſen vorenthalten worden. Lediglich der„Matin“ macht inſofern eine Ausnahme, als er wenigſtens im großen und ganzen den von der Havasagentur verbreiteten. Auszug aus der Führerrede bringt. Selbſt im Havastaxet ſind jedoch grobe Schnitzer, um nicht zu ſagen bewußte Fälſchungen, enthal⸗ ten. Während der Führer erklärte, bis zum Jahre 1922 hätten 1,2 Millionen Deutſche die ehemals zum Reich gehörigen, durch Verſailles polniſch gewordenen Gebiete verlaſſen müſſen, ohne auch nur irgendetwas mitnehmen zu dür⸗ fen, erſetzt der Havastext die Zahl von.2 Mil⸗ lionen durch die Zahl 50000. Wie man durch ein„Verſehen“ von 12 Millionen auf 50 000 kommen kann, iſt unerfindlich. 3 An einer anderen Stelle ſoll der Führer nach dem Havastext darauf hingewieſen haben daß die weſentliche Aufgabe in Polen darin beſtehe, die„Nationalitäten zu koloniſieren“, was bei dem unbefangenen Leſer naturgemäß den Ein⸗ druck hervorrufen muß, als ob Deutſchland entgegen dem Programm des Nationalſozia⸗ lismus die dort lebenden nichtdeutſchen Völker entnationaliſieren wolle. In Wahrheit hat der Führer bekanntlich jedoch als wichtigſte Auf⸗ gabe in Polen eine Neuordnung der ethnogra⸗ phiſchen Verhältniſſe bezeichnet, d. h. eine Um⸗ ſiedlung der Nationalitäten, nach deren Ab⸗ ſchluß im Intereſſe aller Beteiligten beſſere Trennungslinien feſtgelegt werden können, als dies heute der Fall iſt. Was nun die übrigen franzöſiſchen Zeitun⸗ gen, wie z. B.„Petit Pariſen“,„Excel⸗ ior“,„Oeuvre“ oder den„Temps“ an⸗ geht, ſo iſt dort ſelbſt der, wie vorſtehend dar⸗ gelegt, in wichtigen Punkten unrichtige Havas⸗ text ſo zerhackt und zuſammengeſtrichen, daß von der Führerrede praktiſch überhaupt nichts übrig bleibt. Die Zeitungen auf Befehl ihrer—— termänner zu dieſer Taktik offenſichtlich des⸗ halb greifen müſſen, weil für jeden vernünfti⸗ gen Franzoſen die Rede den eindeutigen und klaren weis für die Abſurdität der gegen beſſeres Wiſſen auch von franzöſiſchen Regie⸗ rungsſtellen vertretenen Theſe erbringen muß, Deutſchland ſtrebe nach der Weltherrſchaft. Die warmherzigen Worte des Führers an die Adreſſe Frankreichs, an das Deutſchland nie⸗ mals eine ehrenrührige Forderung geſtellt hat, kngliſches Setret Servite lügt: Waffenſiillſtand NUener Schwindel des britiſchen Cügenminiſteriums DNB Berlin, 10. Oktober. Das engliſche Lügenminiſterium hat ſich zur Verwirrung der öffentlichen Meinung einen neuen infamen Schwindel ausgedacht. Durch die Agenten des Secret Service läßt es in der ganzen Welt das Gerücht verbreiten, daß die Regierung zurückgetreten und ein „Waffenſtillſtand mit Deutſchland abgeſchloſſen ſei“. Dieſes Gerücht ſoll, wie jedermann ſofort feſtſtellen wird, nur dazu dienen, die Völker in Unruhe zu verſetzen, in der es der Lügenpolitik der engliſchen Kriegs⸗ hetzer um ſo leichter möglich wäre, ihre dunklen Plüne zu verfolgen. Es muß demgegenüber mit aller Klarheit feſtgeſtellt werden, daß an dieſen Gerüchten kein wahres Wort iſt. Dennoch Friedensſehnſucht im engliſchen Dolk Die Auseinanderſetzungen nach der Clond⸗George⸗Rede (Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 11. Okt. Aeußerungen bei den Londoner diplomatiſchen Kreiſen über die Stellungnahme zur Friedens⸗ aktion des Führers zeigen allmählich nicht zu⸗ letzt unter dem Einfluß innerengliſcher Aus⸗ einanderſetzungen und der Vorſtöße Lloyd —— eine gewiſſe Auflockerung Aeußerlich frägt man, ob Rooſevelt den Weſt⸗ mächten vielleicht aus ihrer Sackgaſſe heraus⸗ hilft, aber andererſeits iſt man beſorat darüber, das Geſicht zu wahren. Immerhin läßt„News Chronicle“ Lloyd George mit ſeinen Kon⸗ ferenzplänen ausführlich zu Wort kommen. Während Einzelheiten das Durcheinander und die Ratloſigkeit von London beleuchten, ſchildert ein Bericht der däniſchen„National Tidende“ die Geſamtlage in recht aufſchluß⸗ reicher Weiſe. Man muß daher berückſichtigen, daß die bisher anglophile Zeitung dem eng⸗ liſchen Informationsminiſterium ſehr weit⸗ gehend Rechnung zu tragen verſucht. Das Kopenhagener Blatt meldet aus London, daß in England und in anderen Ländern ſtark der Wunſch nach Frieden vorhanden ſei. Dieſer bemerkenswerten Feſtſtellung folgen — allerdings die berühmten„Wenn“ und „Aber“. Dor einem neuen Vorſloß Amſterdam, 10. Okt.(HB⸗Funk) Wie United⸗Preß aus London meldet, hat Lloyd George die Abſicht, auf einer Sonder⸗ ſitzung des Aktionsausſchuſſes für den Frieden am Donnerstag zu ſprechen. Vorgeſehen iſt, daß Lloyd George ſeine Anſichten über eine ſofor⸗ tige Einberufung einer Konferenz zur Erörterung der Friedensvorſchläge näher auseinanderſetzen ſoll. Lloyd George ſoll mit dieſer Sonderſitzung einen Feldzug gegen die Träger der Anſicht eines„Krieges um jeden Preis“ beginnen wollen. Aus Gngſt vor der Wahrheit darf das franzöſiſche Volk nichts erfahren noch ſtellen wird, und 5415 heutige Grenzen es als unabänderlich anſieht, ſind auf einen ſich im übrigen Text verlierenden, farbloſen Satz zuſammengeſtrichen. Darüber hinaus erfährt der franzöſiſche Le⸗ ſer überhaupt nichts. 1. daß der Führer erneut mit größter Ein⸗ dringlichkeit die deutſche Grenze gegenüber Ungarn und Jugoſlawien als endgültig be⸗ zeichnet hat(daß dieſe Länder ihr vollſtes Ver⸗ trauen zu dieſen Erklärungen des Führers zum Ausdruck gebracht haben, erfährt der fran⸗ zöſiſche Leſer erſt recht nicht), 2. daß der Führer unterſtrichen hat, Deutſch⸗ land habe weder mit den nordiſchen Staaten, noch mit Belgien, Holland und der Schweiz, noch mit den baltiſchen Staaten auch nur die geringſten Differenzen, 3. daß der Führer auch England gegenüber ausdrücklich betont hat, daß er keinerlei For⸗ derungen zu ſtellen habe, es ſei denn die auf Rückgabe der deutſchen Kolonien, wobei er be⸗ ſonders hervorgehoben hat, daß dieſe Forde⸗ rung kein Ultimatum ſei. Abgeſehen von dieſen glatt unterſchlagenen Zeilen der Rede, von denen er überhaupt nichts erfährt, wird es dem franzöſiſchen Leſer un⸗ möglich gemacht, einen Eindruck von dem groß⸗ zügigen und konſtruktiven Friedensplan zu bekommen, den der Führer am Schluß ſeiner Rede in⸗ wahrhaft europäiſchem Verantwor⸗ tungsbewußtſein dargelegt hat. Es wird ledig⸗ lich bemerkt, der Führer habe mit vagen For⸗ mulierungen von wirtſchaftlicher Verſtändi⸗ gung, von einer vernünftigen Regelung der Rüſtungen und der Humaniſierung des Krieges geſprochen.„Was der Führer aber zu dieſen Fragen tatſächlich im einzelnen geſagt hat, darf der franzöſiſche Leſer nicht wiſſen. Es iſt nicht zu erwarten, daß die franzöſiſche Bevölkerung, der man vorredet, ſie kämpfe für die Ideale der Demokratie und der Freiheit, ſich damit zufrieden geben wird, daß ihr jede Möglichkeit einer Meinungsbildung in un⸗ demokratiſchſter und hetzeriſchſter Weiſe ent⸗ zogen wird. Das franzöſiſche Volk iſt zu ver⸗ nünftig und beſitzt ein zu geſundes Urteilsper⸗ mögen, als daß es nicht merken ſollte, in welch verbrecheriſcher Weiſe man ihm die Wahrheit mit dem Ziele vorzuenthalten verſucht, es als blindes Herdenvieh, ohne Sinn und Verſtand, in einen mörderiſchen Krieg zu hetzen. Deuiſchlond kann abwarten Von unserem Vertreter) .Sch. Bern, 11. Oktober. In der Rede des Führers anläßlich der Er⸗ öffnung des Kringswinterhilfswerks ſieht m hier einen erneuten Beweis, daß Deutſchlan auf alle Eventualitäten gefaßt iſt und dieſen ruhig ins Auge ſchaut. Die innerpolitiſche Reaktion gegen die Kriegstreiber bei den Weſt⸗ mächten wird auch in der Schweiz in verſtärk⸗ tem Maße feſtgeſtellt. Der„Travail“ meldet: „Zahlreiche Informationen, die uns zukommen, zeigen, daß die Mißſtimmung gegen die Kriegs⸗ treiber im franzöſiſchen Volk zunimmt.“ Zu der Reichstagsrede des Führers ſchreibt der „Bund“, man ſehe aus den gemachten Vor⸗ ſchlägen, daß der Führer noch an eine Friedens⸗ möglichkeit glaube. Daladier äußert ſich zur nede des Führers Eine Rundfunkrede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten verlangt noch Sicherheitsgarantien Paris, 11. Oktober.(HB⸗Funk.) Der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier hielt am Dienstagabend eine Rundfunkanſprache an das franzöſiſche Volk. Er ſagte unter Hin⸗ weis auf die Tatſache, daß ſich Frankreich im Kriege befinde, ſei es notwendig, über alle mili⸗ täriſchen Operationen zu ſchweigen. Aber es ſei natürlich, daß das franzöſiſche Volk über die Ideen und die Entſcheidungen der Regierung, vor allem was die internationale Lage anlange, in Kenntnis geſetzt werden wolle. Nachdem Daladier in der von der franzöſi⸗ ſchen Publiziſtik gewohnten Weiſe die angebli⸗ chen Kriegserfolge der franzöſiſchen und engli⸗ ſchen Streitkräfte mit ebenſo pathetiſchen wie überheblichen Worten nachzuweiſen verſucht und ſeinem Aerger über die deutſche Propaganda zur Aufklärung des franzöſiſchen Volkes Ausdruck gegeben hante, ſprach er von der Brüderlichkeit, die ſich im franzöſiſchen Volk gezeigt habe und von der Hoffnung, daß die jetzigen ſchweren Prüfungen überſtanden und die Gefahren über⸗ wunden werden könnten. Die Franzoſen ſeien freie Menſchen, ſo erklärte Daladier weiter, und fähig, ihr Wort zu halten. Weder Frank⸗ reich noch Großbritannien ſeien in den Krieggegangen, umeinenideo⸗ logiſchen Kampf auszufechten. Sie ſeien auch nicht von Eroberungsgeiſt beſeelt, ſon⸗ dern ſeien gezwungen worden, mit Deutſchland zu kämpfen, weil Deutſchland— wie er ſich aus⸗ drückte— die„Herrſchaft über Europa aufrich⸗ ten“ wolle. Daladier verlangt Sicherheitsgarantie Zur Führer⸗Rede übergehend ſagte Dalad Der Führer habe geſagt, man ſolle eine Kon⸗ ferenz einberufen, die den Frieden organiſieren ſolle. Aber die Ereigniſſe der letzten zwei Fahre hätten Frankreich immer wieder enttäuſcht. „Wir haben immer gewünſcht und wünſchen auch weiter“— ſo fuhr Daladier fort—„eine Indien will knglands friegsziele wiſſen Eine beachtenswerte Entſchließung des panindiſchen Kongreſſes (Von unserem Berliner Vertreter) Boe. Amſterdam, 11. Okt. In indiſchen politiſchen Kreiſen fühlt man ſich enttäuſcht und ſehr verſtimmt darüber, daß auch die dritte Unterredung, die Gandhi mit dem eng⸗ liſchen Vizekönig gehabt hat, ergebnislos verlau⸗ fen iſt. Das Präſidium des panindiſchen Kon⸗ greſſes hat auf der Tagung in Warda am Dienstag eine Entſchließung angenommen, in der die dritiſche Regierung zunächſt aufgefordert wird, ihre Kriegs⸗ und Friedensziele zu definie⸗ ren. In der Entſchließung wird beſonders be⸗ tont, daß der Kongreß mit Abſcheu an den Krieg denke und die Ueberzeugung hat, daß Friede und Freiheit nur dann ſichergeſtellt werden könnten, wenn der demokratiſche Grundſatz in allen Ko⸗ lonien zur Anwendung gelange. Die Freiheit von Britiſch⸗Indien müſſe auf dem Grundſatzm der Demokratie beruhen. Engliſcherſeits verſucht man der Forderung der Inder auf weiteſtgehende Selbſtregierung durch den inneren Gegenſatz zwiſchen Moslems und Hindus entgegenzuarbeiten. Die„Times“ behauptet nämlich, daß die beiden Strömungen. verſchiedener Auffaſſungen über die Kongreß⸗ forderung ſeien. Dieſer Behauptung ſteht aber die unleugbare Tatſache gegenüber, daß die geſamte indiſche Preſſe eine Uebereinſtimmung der Moslems und Hindus in dieſer Frage feſtſtellt. Die engliſche Regierungsſtelle verſucht den Kongreß nun damit zu tröſten, daß der Vizekönig in Bälde() eine Erklärung im Auftrag der Londoner Regierung abgeben werde. Der„Daily Herald“ fordert in einem Leitartikel, daß man der Forderung der Inder nachgebe, zumal man gegenüber der in⸗ diſchen Kolonie noch vom Weltkrieg her eine Schuld abzutragen habe. ier, man ſpreche jetzt von Frieden. aufrichtige Zuſammenarbeit und eine loyale Entente zwiſchen allen Völkern. Aber es iſt un⸗ möglich, zu denken, daß man ſich einem Diktat unterwerſen ſoll. Wir verlangen daher jetzt eine Sicherheitsgarantie, damit nicht wieder nach ſechs Monaten alles umgeſtoßen wird.“ Auch Frankreich für ein freies Europa „Will man einen ſtabilen Frieden haben“— ſo ertlärte Daladier weiter—„ſo muß in Be⸗ tracht gezogen werden, daß die Unabhängigkeit der Nationen durch gegenſeitige. Ga⸗ rantien ſichergeſtellt werden muß. Das würde jede Ueberraſchung ausſchließen. Wir Franzoſen wünſchen ein von jeglichen Drohun⸗ gen der Vorherrſchaft aller befreites Europa. Wir werden ſolange kämpfen, bis wir eine endgültige Garantie für Sicherheit erhalten haben.“ Der einfachſte franzöſiſche Soldat lege ſich Rechenſchaft ab über die Gefahren, die eine vorzeitige Demobilmachung mit ſich bringen würde, wenn nicht garantiert werde, daß er nicht ſchon in wenigen Monaten wieder zu den Waffen gerufen würde, und das wäre dann mit unendlichen neuen Schwierigkeiten ver⸗ knüpft. Man müßte dann alles von neuem or⸗ ganiſieren und den Schutz Frankreichs von neuem aufbauen. Daladier ſchloß ſeine Rede, indem er allen Tatſachen zum Trotz behauptete, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung alles getan habe, um den Frieden zu retten, und indem er ſich mit pathe⸗ tiſchen Worten an die franzöſiſchen Soldaten wandte, die er aufrief,„eine“— wie er ſich ausdrückte—„gerechte Sache“ bis zum Ende zu verteidigen. Sofgflſiger%% 223 olſegen IIIEIE Wirit abends am besten „Hakenkrenzbanner- mittwoch, 11. Oktober 1930 Wichliges— kurz belichiet bom Blickpunkt der Welt: Tondons Cage nicht beneidenswert Zunehmender Friedenswille bei den Heutralen„Englands Imperialismus trägt die Schuld“/ Lebt London im Wolkenkuckuchsheim? Mannheim, 10. Oktober. Die 22. Reichstagsrede des Führers iſt nach wie vor das Geſprächsthema der Weltpreſſe,— mit Aus⸗ nahme der engliſchen und franzöſtſchen, die ihren Leſern ja nur einen völlig entſtellten Auszug aus der Rede vermittelt hatte. Aber in der übrigen Welt wird der große Appell Adolf Hitlers weiterhin lebhaft und überwiegend poſttiv kommentiert, und zwar in einer Form, dir den britiſchen Kriegshetzern allmählich auf die Nerven gehen mützte. Hinzu kommt, daß auch der grundlegende Artikel der Moskauer„JIsweſtija“, der unter der Ueberſchrift„Frieden oder Krieg“ erſchien, und den das„Hakenkreuzbanner“ in ſeiner Dienstag⸗ ausgabe veröffentlichte, ſtärlſtes Echo ausgelöſt hat. Dieſer Artikel iſt inzwiſchen von den meiſten Mos⸗ kauer Blättern wörtlich übernommen worden. Aber auch der Londoner Rundfunk konnte nicht umhin, ihn zu verzeichnen. Er meinte dazu, Hitlers Friedensplan habe hierdurch eine ſtarke Unterſtützung erfahren, und erfaßt den Inhalt des Aufſatzes in den lapidaren Satz zuſammen, die Alliierten müßten jetzt den Krieg beenden. ſonſt würden ſie die Verantwor⸗ tung für ſeine Weiterführung tragen(was natürlich nicht die Anſicht des Londoner Rundfunks ſein ſollte, ſondern' die Quinteſſenz aus den Ausführungen des führenden Moskauer Blattes!) Auch im übrigen betonen Auslandsberichte der Moskauer Preſſe, in welch ſtarkem Maße überall in den neutralen Staaten die Notwendigkeit einer bal⸗ digen Beendigung des Krieges unterſtrichen werde. n dieſem Zuſammenhang geben ſie auch die Aus⸗ Krnsen Lloyd Georges wieder, in denen er die ritiſche Regiexrung aufforderte, der deutſchen Frie⸗ denspolitik Gehör zu ſchenken. Auch die Osloer Ta⸗ ene„Avbeideren“ zieht energiſch gegen die bri⸗ iſchen Kriegshetzer zu Felde, wenn ſie ſchreibt: Keine Behauptung zur Rechtfektigung und Verzögerung des imperialiſtiſchen Krieges ſei lügenhafter als die Chamberlains und Daladiers, wonach England und Frankreich dafür kämpften, die Welt vom„Hitleris⸗ mus“ befreien zu wollen, Dieſe Parole ſei genau ſo verlogen und heuchleriſch wie die Parolen, die der engliſche Imperialismus Jahrhunderte hindurch bet Ee⸗ blutigen Unterdrückung anderer Länder und ölker angewendet habe. Die britiſche Parole ſolle nur dazu dienen, das engliſche und das franzöſiſche Volk irre zu führen und gefügig zu machen, damit be als Kanonenfutter für den neuen Feldzug des britiſchen und franzöſiſchen Imperialismus zur Un⸗ terwerfung neuer ſein möchten. Womit dieſes norwegiſche Blatt abſoult recht hat. Eine„Volksabſtimmung für den Frieden“ Sehr deutlich legt auch der italieniſche„Popolo 'Italia“ den 5 auf die Wunde aller gegenwär⸗ tigen Zerwürfniſſe. Nach den Erklärungen Chamber⸗ lains handle es ſich, ſo ſchreibt das Blatt, nicht mehr um Polen, ſondern um die„Sicherheit Europas“, weshalb England ſich entſchloſſen habe, den Krieg vom Zaune zu brechen und die Kataſtrophe hervor⸗ ——458 Aber abgeſehen von England und Frankreich owie von Deutſchland und Rußland wollten auch an⸗ dere Staaten Europa ſchützen, ganz zu ſchweigen von Italien, das als einzige Großmacht Gewehr bei Fuß ſtehe. Das Blatt beſaßt ſich mit den vielen vergeb⸗ lichen Verſuchen Deutſchlands, in den vergangenen Jahren Gerechtigkeit für ſeine Forderungen zu erlan⸗ en, und weiſt die Beſchuldigungen zurück, die von emokratiſcher Seite gegen das Deutſche Reich gerich⸗ tet würden, weil es ſchließlich ſein Recht ſelbſt in die 9915 genommen habe. Zum Schluß meint„Popolo •Jtalia“? Entweder mache man eine ultrademorra⸗ blfa Abſtimmung, durch die die Vertreter aller euro⸗ päiſchen Nationen nach der Zahl der Einwohner ihrer Staaten abſtimmten, was eine erdrückende Mehrheit zugunſten des Friebens geben würde, oder England und Frankreich müßten ſich das Vergnügen machen, unter ihrer Flagge und in ihrem ntereſſe den Krieg fortzuführen— nicht aber für uropa! Auch hier alſo tritt deutlich zutage, 3 es im Grunde die imperialiſtiſchen Ziele Englands ſind, die allein einem Frieden entgegenwirken und die den Erdball in einen neuen ſchweren Kreg hineintreiben laſſen wollen. Deutſchlands Widerſtandskraft Daß alle Hoffnungen der Weſtmächte auf eine Er⸗ ſchütterung der deutſchen Widerſtandskraft Fehlſpeku⸗ hationen ſind, hat die Welt erneut aus der großen Rede des Führers bei Eröffnung des Winterhilfs⸗ werks am Dienstagnachmittag erfahren können. Aber auch Ausländer, die das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land kennengelernt haben, wiſſen, daß Deutſchland derart gewaltige ſeeliſche Kräfte beſitzt, daß ein No⸗ vember 1918 ſich nicht wiederholen wird So ſchreibt der ungariſche Abgeordnete Dr. Rafniß aus Berlin an die Budapeſter Zeitung„Uj Magyarſag“: Man muß ſchon nach Deutſchland kommen, um zu verſtehen, daß dieſes Volk wahrhaftig die Laſt der egoiſtiſchen Ueberlegung abgeſchüttelt und ſeine ganze Kraft in den Dienſt des kollektiven nationalen Handelns ge⸗ ſtellt hat. Die Kriegsausſichten der Zukunft können weder an Geldeswert, noch an dem Ausmaß der Auf⸗ rüſtung errechnet werden. Jede Großmacht kann nur irren, wenn ſie aus militäriſchen Berechnungen die gewaltigen ſeeliſchen Kräfte des neuen Deutſchland ausläßt. Auf die Urſache alles Uebels, nämlich Ver⸗ ſailles, verweiſt im Zuſammenhana mit der Führer⸗ rede auch der frühere bulgariſche Miniſter Smiloff. Auch er betont, daß für die Weſtmächte nur die eigene Weltherrſchaft die Kriegsurſache ſei; ein dauernder Friede ſei nur möglich, wenn Verſailles endgültig be⸗ ſeitigt würde. Friedensſtimmen aus den uSA Starke Friedenstendenzen machen ſich in dieſen Ta⸗ 5 nach der Führerrede auch in weiten Kreiſen der SA bemerkbar. So ſtellte der demokratiſche Senator Johnſon den Antrag, den Senat für drei Tage zu vertagen, um Rooſevelt freie Hand zu geben, in Europa den Frieden zu vermitteln. Er erklärte, es ei jetzt eine günſtige Zeit für den Frieden, und ganz Amerika ſtimme den Friedensbemühungen bei, die Rooſevelt vor dem Krlege gemacht habe. Die allge⸗ meine Stimmung im Senat gehe dahin, daß die Zeit gekommen ſei, dieſe Friedensbemühungen zu erneuern. „Keiner will den Krieg,“ ſo erklärte Johnſon,„einige fagen, wir können den Krieg vermeiden durch Auf⸗ he 3 des Wafſenembargos, andere dadurch, daß wir das Waffenembargo behalten; aber alle ſind ſich dar⸗ über einig, daß es das beſte Mittel wäre, den Krieg zu beendigen. Die neutralen Länder der ganzen Erde blicken heute auf die Vereinigten Staaten. Sie wün⸗ ſchen ſehnlichſt das Kriegsende.“ Bemerkenswert iſt auch, daß auf dem Flugplatz von Minnegpolis dieſer Tage 30 Privatflugzeuge ſtarteten, um über verſchie⸗ denen USA⸗Staaten 400 000 Flugblätter abzuwerſen, die ſich gegen Amerikas Eintritt in den Krieg aus⸗ ſprechen. Im Waſhingtoner Abgeordnetenhaus ent⸗ ſpann ſich eine lebhafte Debatte um die„Ziele und Tätigteit des Nationalausſchuſſes zur Verhinderung der Teilnahme Amerikas an Ueberſeekriegen“. Dabei erhielt der englandhörige Kriegshetzer Woodrun, der es ſo darzuſtellen verſuchte, als ob Neutralität mit Landesverrat gleichzuſetzen ſei, von verſchiedenen Abge⸗ ordneten eine ſcharfe Zurechtweiſung.— Auch in einer chileniſchen Zeitung„Diario Ilüſtrato“, kommt im Anſchluß an die Führerrede, deren Größe das Blatt unumwunden zugibt, der aufrichtige Friedens⸗ wunſch zum Ausdruct; die Rede des Führers bilde 3 e konkrete Grundlage für einen neuen europäiſchen rieden. Notleidende engliſche Wirtſchaft icht nur mit Rückſicht auf ſein Anſehen in der ge⸗ ——5 übrigen Welt, ſondern auch mit auf ſeine eigene wirtſchaftliche Lage ſollte es ⸗ſich England eigentlich ſehr genau überlegen, ob es unbedingt auf Fortſetzung des Krieges beſtehen ſoll. Weit mehr als im Weltkrieg wird es der Vorteile ſeiner Inſellage Länder und neuer, Völker bereit beraubt ſein; ja, gerade dieſe Inſellage kann ihm um Verhängnis werden. Täglich mehren ſich die achrichten, die über neutrale Hauptſtädte zu uns gelangen, wonach bereits in vielen engliſchen Wirt⸗ ſchaftszweigen Unſicherheit und Not um ſich greifen. Die engliſche Fiſcherei beklagt ſich bitter darüber, daß die Admiralität von 1303 Fiſcherfahrzeugen 887 für Krieaszwecke beſchlaanahmt und dadurch die Fiſcher brotlos gemacht habe. In der engliſchen Ge⸗ flügelzucht macht ſich bereits jetzt Futterknappheit be⸗ merkbar. Die Kontrolle der Holzwirtſchaft ſtellt zahl⸗ reiche Induſtrien vor ungeheure Schwierigkeiten. Bald aber wird England noch in viel ſtärkerem Maße die Erfahrung machen müſſen, daß die Lieferungen aus dem neutralen Ausland ausbleiben. Jetzt ver⸗ breitet z. B. der Londoner Rundfunk eine däniſche Preſſemeldung, wonach infolge der ſtändigen U⸗Boot⸗ Gefahr jeglicher däniſcher Export von Eiern und Speck nach England aufgehört habe. Wir glauben, daß dies erſt der Anfang ſein wird! Um ſo grotesker klingt es, wenn Chamberlain im Unterhaus bekannt⸗ gab, die Einkaufsabteilungen der Regierung ſtänden mit dem Miniſter für die Wirtſchaftskriegsführung wegen der Frage von Waren, deren Ankauf wün⸗ ſchenswert ſei, um ſie Deutſchland zu entziehen(), in enger Fühlung, Dieſe enge Fühlungnahme wird angeſichts der däniſchen Mitteilung Herrn Chamber⸗ lain wohl wenig nützen; denn über die Waren wird England kaum jemals verfügungsfähig ſein können. Im übrigen klagen die neutralen Staaten immer lebhafter über den von England inſzenierten Wirt⸗ ſchaftstrieg. Immer ſtärker werden die Rationie⸗ rungsmaßnahmen, immer kataſtrophaler die Lage ganzer Wirtſchaftszweige, ob es ſich nun um die Rot⸗ terdamer Hafenarbeiter, um die Kopenhagener Reiſe⸗ büros oder um eine Regiſtrierung der in privatem Beſitz befindlichen Kaffee⸗ und Zuckervorräte in Nor⸗ wegen handelt. Daneben laufen die auf Englands Konto gehenden Schiffsverluſte. So wurden jetzt wie⸗ der holländiſche Schiffe in London ausgeplündert, und der Verluſt des holländiſchen Dampfers„Binnendijk“, der auf über 1,5 Millionen Gulden geſchätzt wird, wird natürlich nicht von England getragen werden! Darüber iſt man in Amſterdam arg verſtimmt. Er hatte eine große Partie Getreide, erhebliche Mengen Zucker, Baumwolle und Wolle an Bord. Auch ein fin⸗ niſcher Dampfer iſt auf eine engliſche Mine gelaufen, und aus Dänemark kommen fortgeſetzt Klagen über die gewaltigen Schäden, welche die engliſchen Minen⸗ felder für die däniſche Fiſcherei und den geſamten Seeverkehr verurſachen, ſo daß vor allem der däniſche einen kataſtrophalen Rückgang aufzuweiſen at. Südafrikaniſche Obſtruktionen Aber nicht nur die Wut unter den NReutralen ſtei⸗ gert ſich von Tag zu Tag gegen London; auch in den eigenen Reihen obſtruiert man. So wenden ſich vor allem in Südafrika weite Kreiſe gegen die be⸗ dingungsloſe Gefolgſchaft, die der ſüdafrikaniſche Mi⸗ niſterpräſident Smuts der alcgot Kriegspolitik zu⸗ geſagt hat. Das Burenblatt„Volksblad“ ſchreibt einen heftigen Artikel gegen Smuts, in dem es u. a. heißt: Das Afritanertum ſpürt, daß es zum zweiten Male in einem Vierteljahrhundert, und in beiden Fällen durch denſelben Mann, den engliſchen Generalleutnant Smuts, hinter den britiſchen Kriegswagen geſchleppt werden ſoll. Die Folgen ſind unabſehbar. Um nur die wirtſchaftlichen zu nennen: das Handelsabkommen mit Deutſchland, das eine Ausfuhr von 6 Millionen Pfund Sterling an Produkten ergab, wird mit kata⸗ ſtrophalen Folgen für unſeren Export vernichtet. Es iſt die Ambition General Smuts, wieder einmal die Rolle eines Handlangers für das britiſche Empire zu ſpielen. Wir prophezeien aber, daß ſein Kriegsent⸗ ſchluß ein böͤſer Tag für die Sache des Empire in Südafrika ſein wird.. Das füdafrikaniſche Volk wird ſich nicht wie ein Schaf zur Schlachtbank führen laſſen.“ Zu gleicher Zeit äußerte ſich der Führer der Nationaliſtiſchen Oppoſition Südafrikas, Dr. Malan, im Volkstag ganz entſchieden zugunſten einer ſüdafri⸗ kaniſchen Unabhängigkeitspolitik und rechnete eben⸗ falls ſcharf mit dem Engländerfreund Smuts ab Er lehnte es entrüſtet ab, ſfüdafrikaniſches Blut für Dan⸗ zig und den Korridor zu opfern; ein n Krieg ſei nicht eine Kugel aus einer afrikaniſchen Flinte und nicht einen Tropfen Blut eines Südafrikaners wert. Man habe geſagt, Südafrika ſei moraliſch verpflich⸗ tet, an der Seite Englands zu kämpfen.„Wir reden hier von Freiheit; wenn das aber ſo iſt, dann ſind wir ein Land von Sklaven. Jedes Araument iſt nichts anderes als eine Unterminierung unſeres Unabhän⸗ gigkeitsſtatuts.“ Sehr groß ſcheinen alſo die Ausſich⸗ ten Londons nicht zu ſein, wirklich nutzbringende Un⸗ terſtützung aus Südafrika zu erhalten. Faßt man zuſammen: Die weitgehende Zuſtim⸗ mung zum Friedensappell des Führers in aller Welt, die zunehmende Ablehnung der imperialiſtiſchen bri⸗ tiſchen Ziele, bei den Neutralen, die immer tiefere Erkenninis, daß England nur den Krieg aus ſeinem traditionellen Alleinherrſchaftsanſpruch führen will, aber auch die wachſenden Schwierigteiten, vor die ſich die engliſche Wirtſchaft geſtellt ſieht,— ſo fragt man ſich in der Tat, ob England wirklich im Wolken⸗ kuckucksheim lebt, wenn es an dem Willen zur Fort⸗ ſetzung des Krieges ſo unbedingt feſthält. Nun, Eng⸗ land wird ja ſehen! kine flusleſe engliſcher Jwieſpältigkeit Führende Kreiſe des geiſtigen England mahnen zu äußerſter Dorſicht Berlin, 10. Okt.(HB⸗Funk) Es wäre falſch und gefährlich, ſich dazu verführen zu laſſen, die vereinzelten, freilich ſich mehrenden eng⸗ liſchen Stimmen, die von Verhandlungen und Frieden ſprechen, für die Stimme Englands zu nehmen. Es wäre aber auch falſch, ſie nicht hören zu wollen. Die Wahrheit iſt, daß die engliſche öffentliche Meinung zweifellos in einer großen Zwieſpältigkeit ſich befindet. Auf der einen Seite ein Bernard Sha w, der die Engländer ins Gewiſſen fragt, ob ihnen der„Chur⸗ chillismus“ nicht näher ſei als der„Hitleris⸗ mus“, und ob es nicht mehr nutze jenen auszurotten als dieſen. Mit ihm übereinſtimmend Lloyd George, der ſeinen Artikel im„New MPork Journal American“ gegen den Vorwurf des Pazifismus in einer Unterredung mit dem Vertreter des kriegshetzeriſchen„News Chronoicle“ ver⸗ teidigt und dabei aufs neue für eine Friedenskonfe⸗ renz eintritt, nicht mit Hitler allein, das ſei zu gefährlich, aber mit allen Großmächten; den „Hitlerismus“ dabei Vorbedingungen machen zu wol⸗ len, wie das die Anmaßung der engliſchen Hetzyreſſe vielfach tut, erklärt Lloyd George für unzweckmäßig, vor allem rät er, lieber vor als nach einem euro⸗ päiſchen Blutbad ſich zuſammenzuſetzen. Das„News Ch,ronicle“,— wie geſagt deutſchfeindlich und bis dahin kriegshetzeriſch— wagt das heute nicht mehr einfach von der Hand zu wei⸗ ſen. Aber es macht die eben noch von Lloyd George gerühmten„unzweckmäßigen“ und unverſchämten Vorbedingungen“ und warnt vor der Illuſion eine Verhandlungsbereitſchaft Englands als„Nachgiebig⸗ keit“ zu deuten; er ſelber freilich exklärt noch im nämlichen Atemzug die Führerrede für ein Zeichen der Schwäche. Da hat man die ganze Zwieſpältigkeit der engliſchen Haltung auf einem Plätzchen, So über⸗ all. Hier der„offene Brief“ an die„Times“ für Friede, dort die Kriegshetze etwa des„Daily Tele⸗ graph“. Ein Blatt wie die„Baſler Nachrichten“ iſt voll von Widerhall engliſcher Anmaßung. Englands Antwort, meint der Londoner Korreſpondent des Blattes, werde nicht einfſach negativ ſein, aber ſie werde„Bedingungen aufzählen“, die vor jeder Ver⸗ handlung erfüllt werden müßten. Dabei wird ein neuer Dreh angewandt, um dieſe Bedingungen„de⸗ mokratiſch“ zu fundieren: es müſſe„der externe Hit⸗ lerismus ein für allemal beſeitigt werden“. Alſo nicht mehr gegen„das jetzige deutſche Regime“— das iſt ein Zurückzieher— aber gegen den für die aufein⸗ anderfolgenden europälſchen Kriſen und den Krieg verantwortlichen äußerlichen Hitlerismus“,— das iſt eine neue Unverſchämtheit. Immerhin„intereſſiere ſich England nicht mehr für das Regime, unter dem die Deutſchen zu leben wünſchen“. Das iſt auf alle Fälle ein demerkenswerter Fort⸗ ſchritt, denn vor und ſogar kurz nach Tiſch noch las man es anders. Nun, vielleicht wird man in London und in Baſel auch das noch begreiſen lernen, daß von allen unheilbaren Dingen der„Hitlerismus“ das unheilbarſte Ganze iſt. Für die Bedenken, die gerade in den intellektuellen Kreiſen Londons ſeit dem Ende Polens und der Ver⸗ tiefung der deutſch⸗ruſſiſchen 83 aufgeſtiegen ſind, ſind die gehäuften Zuſchriften aus Gelehrtenkrei⸗ ſen bezeichnend, die von Zeitſchriften veröffentlicht werden. Da iſt z. B. der maßgebende Hiſtoriter Charles Trevelhyan, da iſt der bekannte Proſeſſor Foad, die beide dringlich vor einer Ablehnung der Führer⸗Vorſchläge warnen, viel⸗ mehr„Kkonſtruttive Gegenvorſchläge“ der engliſchen Regierung fordern. Auch Trevelyan und Joad fragen, ob man das nicht lieber tun wolle und ſolle, bevor Millionen Menſchen Blut und Leben für ein Nichts hätten laſſen müſſen. Bemerkenswert, daß Profeſſor 8 nur zwei Hinderniſſe ſieht: die ver⸗ hängnisvolle engliſche Blankovollmacht an Polen und die Aufſtellung unmöglicher Vorbedingungen trotz des polniſchen„falt accompli“, Andere ſolcher Briefe fra⸗ gen, wieſo man„kein Vertrauen zu Hitler“ haben wolle; ob etwa die Beneſch und Beck, dieſe Verführer und Vernichter ihrer eigenen Staaten, vertrauens⸗ würdiger ſeien? Ganz ausdrücklich gegen das Schlag⸗ wort vom„Hitlerismus“ wendet ſich im„Specta⸗ tor“ der bekannte Geiſtliche J. C. Hardwick und ſagt für den Fall eines längeren Krieges voraus, daß England und Frankreich 45— ſich dem Hitlerismus, will ſagen einer ae en oder engliſchen Ab⸗ wandlung des Nationalſozialismus würden zuwenden müßten, da die vergreiſten Demokratien des Weſtens auf die Dauer einem ernſten Wettbewerb mit dem zungen Nationalſozialismus nicht gewachſen ſein wür⸗ den. Unter all dieſen Zuſchriften aus geiſtig führen⸗ den Kreiſen Englands nicht eine einzige, die gegen die Führerrede und für deren Ablehnung wäre. Dennoch wäre es verhängnisvoll, ſich dadurch zu einer falſchen Einſchätzung der engliſchen. Kräfte und Gegenkräfte verführen zu laſſen. Die mit dem Welt⸗ judentum verfilzten engliſchen Kriegshetzer und die judenhörige Preſſe haben drüben die Hirne ſo ver⸗ giftet, daß immer noch die kriegshetzeriſchen Stimmen überwiegen. Man muß ſich alſo begnügen, die herr⸗ ſchende Zwieſpältigteit feſtzuſtellen, durch welche der deutſchfeindliche und ſelbſt kriegshetzeriſche„Daily Herald“ ſich gedrungen fühlt, dringliche Beſchwörun⸗ gen an„die Pazifiſten zu richten, doch nicht für einen„Frieden um ſeden Preis“ und für eine„be ⸗ dingungsloſe Uebergabe“ einzutreten.“ Wir notieren dies, wir notieren jenes. Wir ſchauen zu und laſſen den Engländern Zeit, klar über ſich und ihre ver⸗ Wre Verantwortung vor der ganzen Welt zu verden. Finnland beruſt zahlreiche feſerviſien ein Eine intereſſante Meldung der„Isweſtija“ (Von unserem Berliner Vertreter) Dr. v. L. Berlin, 10. Okt. Schon vor einigen Tagen hatte die Sowjet⸗ preſſe auf die Entwicklung in Finnland hin⸗ gewieſen. Die Sowjetpreſſe, vor allem die „Isweſtija“, wies darauf hin, daß die Frage des zariſtiſchen Rußland in der Oſtſee dadurch ſo ſtark war, daß dieſes ſich auf den Beſitz der Aland⸗Inſeln ſtützen konnte, die durch ihre ſtrategiſche Lage Rußland vor dem Krieg er⸗ laubten, ſich wirkungsvoll gegen England und Frankreich zu verteidigen. Die Zeitung wies darauf hin, daß die Regierung in Moskau kei⸗ nen Schritt in Finnland unternommen hat; aber ſie fügte hinzu, daß die beabſichtigte Be⸗ feſtigung dieſer Inſeln in der Oſtſee ſich nur erörtern laſſe, wenn man ſie auch vom ruſſiſchen Geſichtspunkt aus betrachte. Inzwiſchen hat Finnland auch einen Unterhändler auf Auffor⸗ derung der Sowjetregierung zur Verhandlung entſandt. Das finniſche Nachrichtenbüro weiſt, wie die däniſche Zeitung mit⸗ teilt, darauf hin, daß die Sowjettegierung bei der finniſchen Regierung territoriale Anſprüche nicht geſtellt habe. Finnland hat Re⸗ ſerven einberufen. Der finniſche Verteidigungsminiſter teilt mit: „Auf Grund der Tatſache, daß man es für not⸗ wendig anſieht, Finnlands Wacht für die Neu⸗ tralität zu verſtärken, ſind Reſerviſten zu außer⸗ ordentlichen Uebungen einberufen worden.“ Da es ſchwierig iſt, die Reſerviſten alle in Kaſernen unterzubringen, ſind Truppenabteilungen aus den Kaſernen in die Provinz verlegt, wo ſie zugleich mit der Ausführung von Befeſtigungs⸗ werken beſchäftigt werden ſollen. Moskau, 10. Okt. Die Nachricht von der bevorſtehenden Ankunft einer finniſchen Regierungsdelegation in Mos⸗ kau unter Führung des Geſandten Paaſikivi wird heute in den Sowjetblättern ſtark hervor⸗ gehoben. Die Aufgabe der finniſchen Unter⸗ händler ſei es, ſo betonen die Zeitungen, die Finnland und die Sowjetunion berührenden politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen einer eingehenden Erörterung zu unterziehen. Der neue Dalagi⸗Lama in ſein Amt eingeſetzt. Der neue fünfjährige Dalgi⸗Lama wurde am Samstag im Beiſein des tibetaniſchen Regenten ſowie von Vertretern Großbritanniens und Nepals in ſein Amt eingeſetzt. Frauen. Zwei Mann der„Indra“ den betannteſten engliſchen Finnilcher dampfer auf engliſche Mine gelaufen Amſterdam, 10. Oktober. Wie ſeſtgeſtent werden konnte, iſt der finniſche Holz⸗ dampfer„Indra“, der geſtern ſechs Meilen nördli von Terſchelling auf eine Mine lief, in ein enaliſche Minenfeld geraten, das unmittelbar vor der nieder⸗ ländiſchen Küſte liegen muß. 20 Mann der Beſatzung der„Indra“ konnten durch den ſchwediſchen Dampfer „Eriksborg“ gerettet und nach Amſterdam gebracht werden. Unter ihnen waren vier Verletzte, davon zwei Minenexploſion den Tod. Wie ungeheuer groß die Minengefahr in der Nähe der holländiſchen Küſte iſt, geht daraus hervor, daß die holländiſche Behörde davon abſehen mußte, ein Hochſeerettungsboot zu Hilfe zu ſchicken, da auch für das Rettungsboot Minengefahr beſtand. knglonds krpornnduſlrie hat Schwieriakeiten Amſtervam, 10. Oktober. Die Exportinduſtrie klagt über wachſende Schwierigkeiten bei der Ausführung von Ausfuhr⸗ aufträgen. Das Zuteilungsſyſtem für Rohſtoffliefe⸗ rungen wird in dieſem als— haft bezeichnet, weil es den Exportbedürfniſſen nicht in Sezeichgend Maße Rechnung trage. ezeichnend für die jetzige Lage der enaliſchen Ausfuhrinduſtrie iſt ein Beſchluß des Kriegsnot⸗ ns der engliſchen Induſtrieorganiſation, n dem geſagt wird, daß die engliſche Ausfuhrinduſtrie nicht arbeiten könne, wenn ſie nicht rechtzeitig wiſſe, welche Arbeitsmöglichkeiten ſie habe und mit welchen Rohſtoffzuteilungen ſie rechnen könne. Taplerer kinſatz eines helgolünderz Bremen, 10. Oktober.(SB. Funk.) Das Motorrettungsboot„Danlel Denker“ der Station Helgoland der„Heutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ konnte kürzlich nachts bei Nordoſtſturm und grober See neun Perſonen, und zwar zwei Mann 8 und ſteben Fahrgäſte eines an der Oſtmole in ſchwere Seenot geratenen Helgoländer Verkehrsbootes glücklich bergen. Das Boot hatte n gegeben, da es infolge von —30 und Brandung dem Zerſchellen an der Mole nahe war. drei candesverrüter hingerichtet DNn Berlin, 10. Oktober. Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt —— Rutkiewicz und der 3. Akrige ohann Ruchalſki aus Danzig ſowie der 66⸗ à 1183 iktor Samerſki aus Inſterburg, die vom Volksgerichtshof wegen Landesverrates zum Tode ——— worden ſind, ſind heute morgen hingerichtet orden. Rutkiewiez und Ruchalſki haben ſich als Beamte der polniſchen Staatseiſenbahn in 4 zur Spionage Feam Deutſchland hergegeben. Samerſti, ein deutſcher eamter, hat ſich durch ſeinen Schwager Rutkiewicz für den fremden Nachrichtendienſt anwerben laſſen 155 gegen Entgelt deutſche Staatsgeheimniſſe erraten. Fluchverbot in der Schweiz Von unserem Vertreter) O. Sch. Bern, 11. Oktober. Nach einem ſoeben in der Schweiz erlaſſenen Divi⸗ ſtonsbefehl es den Soldaten in Zukunft verboten, zu fluchen. icht ohne gewiſſe Jronie bemerkt hierzu ein Schweizer Blatt:„Iſt es erlaubt, unſerer Neu⸗ gierde Ausdruck zu geben, wie lange es wohl braucht, bis dieſer Befehl„durch“ iſt?“ Beigiſcher öeneral über die deuhthe Vehrmacht Von unserem vertreter) Mü. Brüſſel, 11. Oktober. militäriſche Mitarbeiter des Generalleutnant a. D Der Zzgjährige Der ſtändige Brüſſeler„Soir“, Tasnier, widmet der deutſchen Armee eine höchſt anerkennenswerte Wenn man erwägt, ſchreibt Tasnier, daß dieſe Ar⸗ mee praktiſch erſt ſeit November 1934 beſtehe, als der erſte Jahrgang unter die Waffen geru⸗ 515 wurde, ſo ſei das erzielte Reſultat erſtaun⸗ ich. „Dieſe Armee iſt jung durch ihre Soldaten und durch ihre Führer. Sie iſt mit der modern⸗ ſten Artillerie ausgeſtattet. Alles an ihr iſt neu: die Infanteriewaffen, die Ausrüſtung, das tech⸗ niſche Material, ihre Transportmittel. Vor al⸗ lem aber habe dieſe Armee den Krieg mit ver⸗ nichtendem Erfolg in Polen begonnen. Die deutſche Armee wird ſich auch im Weſten wle früher mit Mut und Tapferkeit ſchlagen. Die alliierten Mächte hätten einen fürchtenswerten Gegner vor ſich. Es würde den allerſchwerſten Fehler bedeuten, wenn ſie das leugnen wollten.“ Eröffnung der Wiener Meſſe. Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Walther Funk wird ſich nach Wien begeben und dort am 15. Oktober die Wiener Meſſe eröffnen. 4 , . es reinigt qlles! 2229¹⏑ο anden bei der ——————— ——— Ae — m Verſo Na⸗ ſtoff⸗ ſteht wurd dring Rückf daher künfti Bezu dürfn prüfu der 2 hierfi von 2 wortl J0 Um den raſch zeitig entla Ober! uUrlau ſtimm Woch 0 San Renke Ver beim ten K für 2 lichen verlie Kauf hſende uhr⸗ lefe⸗ nicht iſchen isnot⸗ ation, zuſtrie wiſſe, elchen ers nk.) * der t zur „und rgäͤſte itenen Das von Mole ichtet e der nage tſcher ewicz laſſen nniſſe Divi⸗ oten, ierzu Neu⸗ zucht, 7 des eine zenn Ar⸗ tehe, eru⸗ zun⸗ aten ern⸗ neu: tech⸗ al⸗- ver⸗ Die wie Die rten ſten en.“ zirt⸗ nach die „göttliche Funke“ gezündet. ——————— ——————— „Hakenkreuzbanner“ vroß-Mannheim mittwoch, 11. Oktober 1959 Feuergünger ziehen um In einer rabenſchwarzen Nacht iſt es in einem Kopf blitzartig hell— Er, der opf“, wird wohl in Duntelhelt an rgendeinem Laternenpfahl in irgendeiner häuſerumbauten Straße eine pfundige Beule geholt haben. In dieſem Au enblick hatte der ſas war die Ge⸗ burtsſtunde eines einzigartigen„Nachtver⸗ kehrsmittels“: des leuchtenden Knopfs! Seitdem iſt es auch in den Straßen der Quadratſtadt nicht mehr geheuer. Feuergänger gehen um. Jaswohl! Wenn unſere Urgroßväter und Urgroßmütter plötzlich aus dem Jenſeits ins Diesſeits kämen, würde ihnen ſchlagartig die Spucke wegbleiben und ſie würden ſtam⸗ meln: Wie kommt es, daß die„Grenzſteinver⸗ rücker“ und„Umgänger“ immer noch keine Ruhe gefunden haben und immer 53 ihr —5 5 treiben nach ſo und ſoviel Jahren? Bald aber, nach einer gewiſſen Prüfung, wür⸗ den auch ſie 1 daß die Feuergänger des vierten Jahrzehnts im zwanzigſten Jahr⸗ ndert nichts mit Hexerei oder ähnlichem limbimb zu tun haben, ſondern daß ſie ganz bei Groſchen“ ſind und nur dem Gebot der Zeit horchen. Es ſind keine„Umgänger“ je⸗ ner Saame welche die Straße unſicher machen, ſondern es ſind Arn die alle Ecken und Winkel verkehrserleichternd geſtalten. Den leuchtenden Kn radioaktiv oder phospho⸗ riſch, haben ſie ch ins eſteckt, um wie wegſichere Lotſen um alle Sandbänke und Klippen der ſtockfinſteren Nacht herumzukom⸗ men. Wo früher eine Nelke oder der Klatſch⸗ mohn ſeinen Platz hatte, leuchtet heute die Sonnenblume oder das Edelweiß als Schutz⸗ engel. 2 In Berlin ſollen ſchon„leuchtende Fuß⸗ ohlen“ über den Aſphalt gewandelt ſein. Ja, ie Zeiten ändern ſich und bringen Dinge her⸗ vor, darob man Maul und Naſe aufſperren muß. Bald werden auch die Mannheimer die Konturen ihrer„Latſchen“ mit einer gold⸗ ſchimmernden Leuchtfarbe beſtreichen und „magiſch“ durch die Gaſſen ſchleichen. All dieſe Dinge haben als Grund das eine: In der dunkelſten Dunkelheit müſſen die hellen Einfälle von der Nützlichkeit ridolin. Bezugſcheine nur bei aͤußerſtem Bedürfnis Verſorgung mit Spinnſtoff⸗ und Schuhwaren Nachdem das Bezugſcheinverfahren für Spinn · ſtoff⸗ und Schuhwaren bereits 6 Wochen lang be⸗ ſteht und zahlreiche Scheine bereits ausgeſtellt wurden, darf angenommen werden, daß der dringlichſte Bedarf vorläufig gedeckt iſt. Mit Rückſicht auf die Bedürfniſſe des Heeres muß daher an die Bewilligung von Bezugſcheinen künftig ein ſtrengerer Maßſtab gelegt werden. Bezugſcheine werden nur im Fall äußerſten Be⸗ dürfniſſes ausgeſtellt werden. Die genaue Nach⸗ prüfung jedes Antrags bleibt vorbehalten. Von der Bevölkerung darf erwartet werden, daß ſie hierfür Verſtändnis zeigt und für die Verſagung von Anträgen nicht die Schalterbeamten verant⸗ wortlich macht. Jetzt fahren Wehrmachturlauberzüge Um beurlaubten Wehrmachtsangehörigen aus den Operationsgebieten Gelegenheit zu geben, raſch das Heimatgebiet zu erreichen und gleich⸗ zeitig die Züge des öffentlichen Verkehrs zu entlaſten, werden nach einer Anordnung des Oberkommandos der Wehrmacht Wehrmacht⸗ urlauberzüge eingerichtet und nach einem be⸗ ſtimmten Fahrplan gefahren. Die Wehrmacht⸗ urlauberzüge, die zunächſt nur an beſtimmten Wochentagen verkehren, fahren erſtmalig am Samstag, den 14. Oktober. ble Kneosprükunoen für Facharbeiter Sind im eanse Unsere Indusirie braucht hochwerligen Nochwuchs/ Nicht nur Beruſsausbildunq, auch Berufserzlehung Der Prüfling mub in allen Dingen Bescheid wissen und auch Leistunren vorwelsen können, die ezakt auste führt sind. Eine große Arbeit, von der die Oeffentlich keit kaum etwas weiß, wickelt ſich zur Zeit hier ab: Die Facharbeiterprüfung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim in Form einer Kurzprüfung. Kurzprüfung iſt eigentlich nicht das richtige Wort, denn die Prüfung iſt in Inhalt und Ergebnis keinesfalls oberflüchlicher als das bisher geübte Prüfungsverfahren; ſie ſtellt im Gegenteil womöglich noch höhere Anforderungen. Richtunggebend iſt die einden⸗ tige Anweiſung des Reichswirtſchaftsminiſteriums, die beſagt, daß die Facharbeiterprüfungen auch jetzt durchgeführt werden müſſen, um der Induſtrie den nötigen Nachwuchs zu ſichern. Neuartig an den in verſchiedenen Mann⸗ heimer Betrieben vor ſich gehenden Facharbeiterprüfungen iſt, daß ſie auf eine Dauer von nur wenigen Stunden be⸗ ſchränkt werden, ohne daß auf Wiſſen und Kön⸗ nen weniger Wert gelegt wird, Früher mußte der Prüfling eine Arbeitsprobe von mindeſtens acht Stunden anfertigen. Trotz dieſer ausge⸗ dehnten Prüfungszeit war es nicht immer mög⸗ lich, die Arbeitsprobe ſo auszugeſtalten, daß der Lehrling alle Fertigkeiten, die nach dem Be⸗ rufsbild von ihm verlangt werden, zeigen konnte. Die jetzt durchgeführte Arbeitsprobe dauert für die am meiſten beſetzten Berufe nur etwa vier Stunden. Jeder Lehrling hat ein und dasſelbe Werkſtück anzufertigen, jedem ſtehen die gleichen Hilfsmittel zur Verfügung. Jeder Lehrling arbeitet unter Kontrolle. Dies iſt der grundſätzliche Unterſchied zu dem Ge⸗ ſellenſtück des Handwerks, das ſich jeder Lehr⸗ ling nach dem Stand ſeiner Ausbildung und nach ſeinem Können ſelbſt auswählt und auf das er beliebig viel Zeit verwenden darf. Wenn auch die Arbeitsprobe jetzt nur noch vier Stun⸗ den dauert und ſomit das Prüfungsverfahren im ganzen außerordentlich beſchleunigt wird, ſo iſt trotzdem die Intenſität der Prüfung nicht geringer, ſondern eher noch geſteigert. 600 junge Jacharbeiter werden geprüft Hier in Mannheim, wo wir hauptſächlich Metallinduſtrie haben, kann es nicht wunder⸗ nehmen, wenn von den gegenwärtig in der Herbſtprüfung ſtehenden 600 Lehrlingen allein Berufserziehung wichtiger denn je Bis zum 25. Oktober kann sich jeder zu den lehrgemeinschaftien meiden Jeder, der einmal in den vergangenen Jah⸗ ren an den Lehrgemeinſchaften des Berufser⸗ ziehungswerks der Deutſchen Arbeitsfront teil⸗ genommen hat, weiß ihren Wert zu ſchätzen und wird beſtätigen können, daß ſie zur beruf⸗ lichen Ertüchtigung notwendig ſind. Jeder hat ja das Beſtreben vorwärts zu kommen und nicht an dem Platz ſtehen zu bleiben, wo er in den erſten Tagen hingeſtellt wurde. Aber gerade in Kriegszeiten wird die Berufserziehung noch eine bedeutendere Rolle ſpielen, weil von der Leiſtung des Einzelnen für die Nation unend⸗ lich viel abhängt. Von jedem Schaffenden muß in Kriegszeiten Höchſtleiſtung verlangt werden, gleichgültig an welcher Stelle er nun ſtiehen mag. Schon aus dieſem Grunde hat die Deutſche Arbeitsfront Sorge getragen, daß überall das Kleine Mannheimer Stadtchronił Nationaltheater. Morgen Donnerstag bringt das Nationaltheater die Komödie„Die ſanfte Kehle“ von Felix Timmermans und Carl Jacobs 55 erſten Male zur Aufführung. „Die ſanfte Kehle“ iſt das erſte dramatiſche Werk des bekannten flämiſchen Erzählers, aber es trägt in jeder Hinſicht den Stempel ſeines Dichters: ſeinen Humor, ſeine Behaglichkeit, die bunten Farben, mit denen er ſeine Menſchen ſchildert. In der morgigen Erſtaufführung ſind unter der Spielleitung von Rudolf Hammacher beſchäftigt: Lene Blankenfeld Annemarie Col⸗ lin, Hanſi Keßler, Lola Mebius, Ria Roſe, Hanſi Thoms, Hans Becker, Heinz Evelt, Karl Hartmann, Klaus W. Krauſe, Ernſt Langheinz, Gerd Martienzen, Joſef Offenbach und Joſef Renkert. Bühnenbilder Toni Steinberger. Verleihung des Treudienſtehrenzeichens. Dem beim Arbeitsamt Mannheim tätigen Angeſtell⸗ ten Karl Stephan, Mannheim, Q 1, 12, wurde für 25jährige treue Pflichterfüllung im öffent⸗ lichen Dienſt das ſilberne Treudienſtehrenzeichen verliehen. Wir gratulieren herzlich. 78. Geburtstag. Frau Philippine Weiler geb. Wieß. Mannheim, Niederfeldſtraße 107, feiert am Mittwoch bei körperlicher und geiſti⸗ ger Friſche ihren 78. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren herzlich. Silberne Hochzeit. Das Ehepaar Franz Joſef Kiſſel mit Frau Emma geb. Winter, Mann⸗ n B 7, 6, ſeiern heute das Feſt der ſilber⸗ Steppdecken Kauft man direkt be 3 IL R K 0 5, 2 annnelm bernsprecher 627 5h nen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere beſten Glückwünſche. Geſchäftsverlegung. Die ſeit 30 Jahren be⸗ ſtehende Filiale der Firma Weick⸗Zigar⸗ ren wurde von der Wartehalle an der Fried⸗ richsbrücke nach K 1, 5, neben der„Schauburg“, verlegt. Der„Amtliche Taſchenfahrplan für Baden“ mit dem Fahrplanſtand vom 4. Oktober iſt neu herausgegeben worden. Der Taſchenfahrplan enthält, wie die früheren Ausgaben, ſämtliche Strecken in Baden ſowie die angrenzenden Strecken in Württemberg, in der Pfalz und in Heſſen. Außerdem ſind verſchiedene Fernver⸗ bindungen von und nach Baden aufgenommen. Der Verkaufspreis des Taſchenfahrplans be⸗ trägt 25 Apf. Mit der Herausgabe des neuen „Amtlichen Taſchenfahrplans für Baden“ wird einem dringenden Bedürfnis der geſamten Be⸗ völkerung Rechnung getragen. Blockflötenkurſe. Die Blockflöte iſt ein In⸗ ſtrument, das leicht zu erlernen iſt, ſo daß ein⸗ zeln und auch in Gruppen geſpielt werden kann. Auch heute, im Zeitalter des Rundfunks, ſollte jede Mutter darauf bedacht ſein, daß ihr Kind ein Inſtrument ſpielen lernt, Was aber wäre geeigneter, als die leicht und für wenig Geld beſchafft werden kann. Darüber hinaus ergeht aber auch an die Er⸗ wachſenen die Aufforderung nach der Pflege auter Laien- und Hausmuſik. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Abteilung Volksbildungswerk, bietet nun alt und jung Gelegenheit, ſich auf muſika⸗ liſchem Gebiet zu betätigen und führt wieder⸗ um in dieſem Winter neue Blockflötenkurſe durch, die unter Leitung von Dr. R. Bellardi ſtehen. Nähere Auskunft erteilt die Kreisdienſt⸗ ſtelle der NSG„Kraft durch Freude“, Abtei⸗ lung Volksbildungswerk, Rheinſtraße 3/5. Verſtändnis durchdringt über die Notwen⸗ digkeit der Berufserziehung. Die Schaffenden müſſen dazu noch vielſeitiger werden, denn die Zeit bringt es mit ſich, daß ein Arbeiter einmal an einer anderen wichtigen Ar⸗ beit eingeſetzt werden muß und nicht bei ſeiner bisherigen Spezialaufgabe bleiben kann. Darum muß jeder Arbeiter auch an der Stelle, an der er in ſchwerer Zeit mithelfen muß, unbedingt ebenſo leiſtungsfähig ſein, wie bei ſei⸗ ner bisherigen Arbeit. Stockung in einem der kriegswichtigen Werke hätte Nachteile zur Folge, die vielleicht zum größten Schaden für das geſamte Volk werden können. Man hat deshalb für die neue Aufſtellung des Planes von ſeiten des Berufserziehungswerks in Mannheim alle dieſe Geſichtspunkte berück⸗ ſichtigt und vor allen Dingen jedem ermöglicht, ſich den Lehrgemeinſchaften anzuſchließen. Die Lehrpläne, die übrigens in den Betrieben und bei allen DA7⸗Stellen koſtenlos erhältlich ſind, zeigen ſo viel Intereſſantes auf, daß ſie ſich jeder einmal anſehen muß. Da fällt gleich ins Auge, daß die Dauer der Lehrgemein⸗ ſchaften erheblich verkürzt wurden. Man ging von zwanzig auf zwölf Abende her⸗ unter und hat auch den Stoff verkürzt. Man hat dabei aber nicht den Grundſatz vergeſſen, daß das. was gelehrt wurde, auch bei jedem ſitzen muß, denn lieber etwas weniger, das auch wirklich Gut jedes einzelnen wird, als vieles raſch lehren, das doch bald vergeſſen ſein wird. Sofern es die Lage erfordern ſollte, wird man Männer und Frauen durch Schnell⸗ unterweiſung auf ihre neuen betriebli⸗ chen Aufgaben vorbereiten, damit ſich jedes an einem neuen Arbeitsplatz zurechtfindet. Dieſe ſchnellen Kurſe werden nur in der Not⸗ zeit durchgeführt und geben auch den Teil⸗ nehmern nur das Notwendigſte mit auf den Weg. Ergänzt kann ſpäter dieſes Wiſſen in den egelrechten Kurſen werden. Ein Blick in die neuen Arbeitspläne, die rein äußerlich ſchon eine Neugeſtaltung er⸗ fahren haben, lohnt ſich auf jeden Fall. Es ſind nicht nur trockene Aufzählungen der einzelnen Lehrgemeinſchaften, ſondern auch lehr⸗ reiche Kurzaufſätze enthalten, die ſich unter anderem mit den Fragen beſchäftigen:„Wie komme ich techniſch vorwärts“ oder„Vom kauf⸗ männiſchen Erfolg“. Der letztere Plan für den kaufmänniſchen Beruf enthält auch eine lehr⸗ reiche Seite über den kaufmänniſchen Brief und ſonſtige intereſſante Hinweiſe. Der Arbeitsplan für Techniker bringt in ſeinem Aufſatz ein lehr⸗ reiches Zwiegeſpräch zwiſchen einem Inge⸗ nieur und einem Arbeiter, der manchen Leſer anregen wird, über ſein berufliches Fort⸗ kommen nachzudenken. Darum beſorge ſich jeder die intereſſanten Hefte und vergißt dann auch nicht, ſich zu den Lehrgemeinſchaften anzumeldne, denn bereits am 25. Oktober iſt Meldeſchluß. Heute muß jeder an einem beruflichen Fortkommen intereſſiert ſein, wenn er in der inneren Front ein echter Kämpfer ſein willl F. H. Aufnahmen: Werkfoto Lans(3) ein Drittel Maſchinenſchloſſer ſind und ein Sechſtel Dreher. Es gibt im über 200 Facharbeiterberufe, die deutlich voneinander abgegrenzt ſind. Aus 36 Berufen haben ſich Teilnehmer zur Prüfung gemelbdet. Den Allgemeinbegriff„Schloſſer“, 2— teur“, wie im Handwerk, gibt es in der Indu⸗ ſtrie nicht, ſondern die Induſtrieſchloſſer ſind in verſchiedene ſelbſtändige Berufe eingeteilt, wie Maſchinenſchloſſer, Eiſendreher, Werkzeug⸗ macher, Betriebsſchloſſer, Blechſchloſſer, Stahl⸗ bauſchloſſer uſw. Die Lehrlinge werden grundſätzlich nicht in ihrem eigenen Lehrbetrieb geprüft, ſondern nach Möglichkeit in einem gleichartigen an⸗ deren Betrieb. Für die Lehrlinge, die den Vorteil einer gründlichen Ausbildung in einer betriebsnahen, gut geleiteten Lehrwerkſtätte nicht haben, iſt es ſehr empfehlenswert, die Kurſe und Einrichtungen der Deutſchen Arbeits⸗ front zur Ergänzung der betrieblichen Ausbil⸗ dung in Anſpruch zu nehmen. n Schraubſtoch und Amboß Wir beſuchten dieſer Tage einige Lehrwerk⸗ ſtätten in Mannheimer Großbetrieben, wo rade die Prüfung der jungen Maſchineniſchloffer 12 Jeder der angehenden Sannen atte eine Arbeitsprobe aus einem Stück Rund⸗ material anzufertigen, des weiteren eine auto⸗ gene Schweißung, eine Hart⸗ und eine Weich⸗ lötung und zwei kleine Schmiedearbeiten. Die Richtlinien der Bewertung erſtrecken ſich auf das Werkſtatt⸗Tagebuch, die Arbeitsweiſe am Arbeitsplatz und auf die Maßhaltigkeit und Sauberkeit der Arbeitsprobe, die übrigens ein verwertbares Stück darſtellt. Iſt das Werkſtatt⸗Tagebuch vollſtändig oder lückenhaft geführt oder iſt gar keines vorhan⸗ den? Mit der poſitiven Beantwortung dieſer Fragen ſind allein ſchon zehn Punkte von den 130 insgeſamt zu erreichenden Punkten geſichert. Die Prüfung beginnt ſchon mit der Wahl des Arbeitsplatzes und mit dem Studium der Zeich⸗ nung. Der Schraubſtock muß in Ellenbogenhöhe ſein. Wer das nicht weiß oder es verſäumt, ſich den richtigen Platz auszuſuchen, wird nicht nur unbequem arbeiten, ſondern ſogleich auch einen Punkt verlieren. Beurteilt wird auch das äu⸗ ßere Auftreten des Prüflings, das Herrichten der Werkzeuge und die richtige Folge der Ar⸗ beitsgänge. Geht er entſchloſſen an die Arbeit oder hält er zögernd zurück, bis der Nachbar begonnen hat?— ein Punkt. Wichtig iſt die Ordnung am Arbeitsplatz; die Werkzeuge ſollen griffbereit zur Seite liegen, und eine grobe Feile hat auf einem feinen Meßinſtrument nichts zu ſuchen. Während der Anfertigung der verſchiedenen Stücke kommt der Prüfling an mehrere Arbeits⸗ plätze. Der künftige hochqualifizierte Maſchinen⸗ ſchloſſer muß zeigen, daß er auch ſchmieden, lö⸗ ten und ſchweißen kann. Er wird alſo durch verſchiedene Beobachtungsſtationen geſchleuſt, wo die einzelnen Prüfer ſeine Arbeit genau protokollieren. Wenn man dabei berückſichtigt, daß die Aufmerkſamkeit nicht allein der mannu⸗ ellen Geſchicklichkeit gilt, ſondern dem ganzen Menſchen, dann läßt ſich ermeſſen, wie wertvoll dieſe Prüfungsweiſe bei richtiger Auswertung ſein kann. Alles muß ſeine Zeit haben Wer 117 bis 130 Punkte erreicht, ſchneidet mit der Note„Sehr gut“ ab, 100 bis 116 Punkte gel⸗ ten„gut“ uſw. Leiſtungen unter 60 Punkten ſind ungenügend und reichen nicht zum Beſtehen der Prüfung. Der erſtmalige Verſuch, die Fach⸗ arbeiterprüfung auf eine Kurzprüfung zu be⸗ ſchränken, iſt geglückt. Die zweieinhalbjährige Lehrzeit hat ſich aber nicht bewährt; ſie iſt für einen guten Facharbeiter nicht ausreichend. Das Ideal iſt die dreieinhalbjährige Lehre in einer guten Lehrwerkſtätte. Ausſchlaggebend aber iſt der Geiſt der Erziehung. An die Stelle der Be⸗ rufsausbildung tritt die Berufserziehung. Der gelernte Facharbeiter iſt dazu berufen, die Werks⸗ einrichtung zu geſtalten, zu verbeſſern und zu erhalten, damit die ungelernten und angelern⸗ ten Arbeiter die Produktion erzeugen können. dieſem Gebiet wird heute bedeutend mehr verlangt als noch vor zehn Jahren. Aus den Lehrlingen, die in dieſen Tagen von ihrem Können und ihrer Geſchicklichkeit Zeugnis gaben, wird der Nachwuchs für Vorarbeiter und Meiſter hervorgehen; beſonders Tüchtige können ſich zur Ingenieurlaufbahn emporarbeiten. Man kann daher mit Fug und Recht auch vom klein⸗ ſten Metallarbeiterſtift ſagen, daß er den Mar⸗ ſchallſtab ſeines Berufes im Torniſter trägt. — W. N. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 11. Oktober 1939 Mannheims NSV⸗Bahnhofsdienſt bewährt ſich Ein Berſpiel der Oyferbereilſchaft unſerer Jrauen/ Leiſtungen, auf die wir ſtolz ſind Schon die vergangenen Wochen haben von uns reſtloſe Einſatzbereitſchaft verlangt und die Bevölkerung Mannheims hat ihre Opferfreu · digkeit in den ſchwerſten Tagen bewieſen, ſo daß wir ſtolz ſein können auf die Leiſtungen, die bisher vollbracht wurden. In den vergange⸗ nen Wochen konnten wir ſchon mehrmals über bie erfolgreiche Arbeit der Partei auf allen Ge⸗ bieten berichten, die uns zeigen, daß die innere Front heute ſteht, die ein ſtarkes Rückgrat für unſere Soldaten draußen an der Front ſind. Groß iſt das Heer aber jener zahlloſen Helfer und Helferinnen, die Tag und Nacht bereit ſind, von neuem zu beweiſen, daß ſie in der Tag helfen, wo Hilfe gefordert wird. Aus dieſem Grunde haben wir einmal den RS- Bahnhofs⸗ dienſt beſucht, der in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens wirklich Großes geleiſtet hat mit ſei⸗ nen vielen Helferinnen, die opferbereit zur Ver · fügung ſtanden. Gewiß, es iſt nach der qwöen Bewüh⸗ rungsprobe draußen im Mannheimer Hauptbahnhof und an anderen Stellen, wo die NSwW eingeſetzt wurde, etwas ſtiller geworden. Und dennoch iſt viel Arbeit zu leiſten. Voll Freude berichtete uns Frau Leißler, die als Kreisreferentin—— iſt, von der entſchloſſenen Haltung der Bevölkerung, von ihren treuen Helferinnen, die Tag und Nacht Dienſt taten, als der Strom der Rückwanderer in Mannheim zu betreuen war. Mit Stolz berichtete uns die Leiterin des größten NSV⸗Bahnhofsdienſtes im Gau, daß alles vorzüglich klappte und alle befriedigt über Mannheim waren, ja ſie ſagte „heute kommt uns das alles wie ein Traum vor“. Die Schar der helfer und Helferinnen Mannheim war für die meiſten rückgeführten Volksgenoſſen aus den Grenzkreiſen des Gaues Saarpfalz die erſte Station. Der NSV⸗Bahn⸗ hofsdienſt, der in Mannheim ſeit 1. April 1939 beſteht, hat in den erſten Septembertagen Un⸗ vorſtellbares geleiſtet. Zwei hauptamt⸗ liche Helfer, 40 bis 50 ehrenamt⸗ liche Helfer und Helferinnen und je 30 bis 40 Hitler⸗Jungen und Mädel des BoM haben es geſchafft. Nachts ſtellten ſich 40 SA⸗ und NSKK⸗Männer frei⸗ willig zur Verfügung. Auf dem Schreibtiſch der Leiterin des Bahnhofdienſtes liegen heute ſchon zahlreiche Dankſchreiben aus allen Teilen des Reiches, die dafür zeugen, daß ſich die Hilfsbereitſchaft und Gaſtfreundſchaft der Be⸗ völkerung unſeres Gaues hier wieder einmal zin überzeugender Weiſe gewährt hat. An einem Tag wurden z. B. vom Bahnhofsdienſt Mannheim allein 24000 Verpflegungs⸗ rationen ausgegeben, und heute noch wer⸗ den täglich 200 bis 300 Volksgenoſſen im Mannheimer Hauptbahnhof von der NSV betreut. Fünf Kindergärten In Weinheim hat man für rückgeführte ſchwangere Mütter aus dem Nachbargau ein Mütterheim errichtet, in dem bereits zahlreiche Jungen und Mädel zur Welt gekommen ſind. Fünf Kindergärten in Mannheim neh⸗ men tagsüber zahlreichen Müttern die Sorge um ihre Kinder ab. Denn— das ſahen wir beim Gang durch die Straßen der Rhein⸗Neckar⸗ Stadt— in Mannheim ſind bereits zahlreiche Frauen als Straßenbahnſchaffnerinnen und Briefträgerinnen tätig und füllen hier den Poſten des Mannes aus. Die ſeit Jahren beſtehende NSV⸗Küche inmitten der Stadt hat bei der großen Betreu⸗ ungsarbeit der vergangenen ochen wert⸗ vollſte Dienſte geleiſtet. Ein Tagesverbrauch von 15 Zentner Wurſt, 2000 Laib Brot, 2000 Liter Tee war keine Seltenheit. Dazu kam noch die tägliche Ausgabe von 1300 Mittag⸗ und Abendeſſen, die nebenher liefen. Vier große Keſſel mit 500 bzw. 300 Liter Faſſungsver⸗ mögen waren bei Tag und Nacht in Betrieb, während im Hof Gan Feldküchen dampften, die bereits beim Einmarſch in die Oſtmark und in das Sudetenland mit dabei waren. Usän-Männer ſpringen ein! Wenn wir den Sturm3/ M 153 dabei er⸗ wähnen, dann ſoll das nur ein Beiſpiel ſein, wieviel treue Helfer in den erſten Stunden zur Stelle waren. Sturmführer Henſch war mit ſeinen Männern gleich zur Stelle und tellte das ganze ſeim in der Friedrichs⸗ elder 85 5 zur Verfügung und ſorgte für über 200 Privatquartiere für durchrei⸗ ende Rückwanderer. Sie haben auch geſorgt, aß alle verpflegt werden konnten. Auch heute noch kommen durch die NSW faſt täglich 40 bis 50 Männer dorthin, die vom NSV⸗Bahnhofs⸗ dienſt vermittelt wurden. In den erſten Sep⸗ temberwochen haben ſie über 700 Rückwande⸗ rer unter— die ſich bei ihnen wie zu Hauſe fühlten. Sturmführer Henſch hat ſie wie eine Mutter betreut! S Dieſer kleine Ausſchnitt zeigt uns, daß der NSV⸗Bahnhofsdienſt ſich bewährt hat und auch in der S mit ſeinen treuen Hel⸗ ferinnen aus der N ⸗Frauenſchaft zu jeder Stunde bereit ſteht, wenn es„Not an Mann“ geht. Auch in ſtillen Zeiten werden ſie helfen und die reiſenden Mütter und alle be⸗ treuen, die der Hilfe bedürfen. Der September war der Prüfungsmonat. Und da hat der NSV⸗Bahnhofsdienſt die Prüfung he⸗ ſtanden! F. H. Jeder trügt am 14. und 15. Oktober die Buchabzelchen des Krlegs⸗WHW“ SBlichk übers LCamnd Branntwein an Lohnzahlungstagen Nach dem Gaſtſtättengeſetz von 1930 kann die Oberſte Landesbehörde den Ausſchank von Branntwein und den Kleinhandel mit Brannt⸗ wein an höchſtens zwei Tagen in der Woche, insbeſondere an Lohn⸗ und Gehaltszahlungs⸗ tagen, ganz oder teilweiſe verbieten oder be⸗ ſchränken. In Preußen iſt von dieſer Möglich⸗ keit bisher einheitlich kein Gebrauch gemacht worden, beſonders weil die Lohnzahlungstage nicht für das ganze Reich feſtſtehen. Dagegen ſind vereinzelt örtliche Verbote worden. Der Reichsführer und Chef der Deutſchen Polizei hat die Polizeibehörden jetzt um eine Prüfung erſucht, inwieweit die tat⸗ ächliche Möglichkeit für ein Verbot des usſchanks und an allgemeinen Lohnzahlungstagen beſteht Falls nach den örtlichen Verhältniſſen ein ſolches Verbot nötig iſt, ſollen entſprechende beſchleunigt erlaſſen wer⸗ den. Lüftung der Kellerräume, in denen Kartoffeln lagern, unbedingt notwendig. Kellerräume, in denen jetzt meiſt große Vorräte an Kartoffeln und Gemüſe lagern, müſſen zur Vermeidung erheblicher Verluſte an Lebensmitteln regel⸗ mäßig und ausreichend gelüftet werden. Zu dieſem Zweck ſind, wie von maßgebender Seite wird, die an den Kellerfenſtern— rachten Sandſackpackungen und ſonſtigen- dichtungen bei Tage zu entfernen und durch Oeffnen der Fenſter den Kellerräumen, in de⸗ nen ſich Lebensmittel befinden, reichlich friſche Luft zuzuführen. In ſchlechter warmer Luft ver⸗ derben Kartoffeln, Gemüſe und Obſt. „Das werden wir dem lieine Wirtschaftsecke Deviſeninländereigenſchaft von Flüchtlingen SwW Der Reichswirtſchaftsminiſter hat durch Rumod⸗ erlaß beſtimmt, daß alle deutſchen Staatsangebörigen und Volksdeutſchen, die aus den Feindſtaaten nach Ausbruch der Feindſeligkeiten nach Deutſchland ge⸗ kommen ſind oder wegen des Ausbruchs der Feind⸗ ſeligkeiten in einem der Feindſtaaten mit Ausnahm von Polen nicht zurückkehren konnten, deviſenrechtlich Inländer ſind. Damit iſt die deviſenrechtliche Inlän⸗ dereigenſchaft der onen bindend feſt⸗ geſtellt. Weitere Anträge bei Deviſenbehörden er⸗ übrigen ſich. Zur Erhaltung des Auslandsvermögens ſind die genannten Perſonen von der Anbie 3• pflicht für ihr ausländiſches Vermögen zunächſt bis 5 15. Januar 1940 befreit worden. Hervorzuheben iſt, daß auf bei der Einreiſe eingebrachte Deviſen oder noch in bar einzubringende ausländiſche Vermögens⸗ werte durch die Deviſenſtelle Berlin der für Einwan⸗ derer vorgeſehene Härteausgleich auf Antrag gewährt werden kann. Inländiſche Vermögenswerte——* die der unterliegen, ſind nnen 1 e roffenen m re e Lage die Werte e Sahſen wird. Berliner Börse Kleine Kauforders der und des Berufshandels waren am Dienstag die Kurs⸗ geſtaltung ausſchlaggebend. Da andererſei wie keine Verkaufsneigung beſtand, f. allen Marttgebieten nennenswerte G Lediglich vereinzelt waren Einbußen zu wobei es ſich offenſichtlich um Zufallsorders elte. Von Montanen ſtiegen Harpener um 1. Rhe um 14 und Mannesmann ſowie Verein. Stahlwerke. um je Prozent. Im letztgenannten Ausmaße lagen Buderus niedriger. Bei den Braunkohlenwerten hat⸗ ten Deutſche Erdöl mit plus 1 und Bubiag mit plus U em erte wieſen feſtere„wo⸗ bei Farben 2 Golbſchmibt 4, Rütgers 1 ring 1/ Prozent gewannen. Von Gummiwerten Gummi um und Deutſche— ſind ferner Bemberg und Zellſ lus 2 Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof plu rozent und AG für Verkehr, die 1½ Prozent ge⸗ wannen. Rückgängig och Holzmann un 1 mns parlablen Rentenvertehr jebte die eichzatz riablen Rente r f.* deſtpanteihe ihre Aufwärtsbewegung auf 133¼ gegen Gemeindeumſchuldung notierte unver⸗ nder 10. Steuergutſcheine I nannte man Dezember 99 3555 9305. Februar 9735. Män 3775 und adrii 60. Am Geldmarkt blieben die Sätze für Blankotages⸗ geld mit 2 bis 24 Prozent unverändert. Von Valuten errechneten ſich der holländiſche Gul⸗ den mit 132.55, der Schweizer Franken mit 55.93 und der Belga mit 41.73. Führer nie vergeſſen“ bolksdeutſche kehren heim in die befreiten deutſchen Gebiete des Oſtens Offenbur 4 10. Okt.(Eig. Bericht). In der Nacht vom Montag auf Dienstag trafen auf dem Offenburger Bahnhof um.15 Uhr 192 Volksdeutſche aus den befreiten, früheren pol⸗ niſchen Gebieten zu einem halbſtündigen Ver⸗ pflegungsaufenthalt ein. Nach einer Abweſen⸗ heit von durchſchnittlich—10 Wochen iſt es ihnen nun wieder vergönnt, den Boden ihrer Heimat zu betreten, den ſie nach unſäglichen polniſchen Schikanen, teilweiſe unter Lebensge⸗ fahr über die grüne Zone flüchtend, verlaſſen mußten. Unausſprechliche Dankbarkeit lag in ihren Blicken und Worten und immer wieder hörte man die Beteuerung:„Das werden wir unſerem Führer nie verge en Die Volksdeutſchen, die in den Wochen ſeit der Flucht aus ihrer Heimat in Blumberg in Baden Aufnahme und deren Männer in den dortigen Bergwerken Arbeit und Brot gefunden hatten, konnten verſtändlicherweiſe die Stunde ihrer Heimkehr kaum abwarten. Immer wieder brach in ihren Geſprächen die ſtolze Freude und die tiefe Dankbarkeit für den Führer hervor, der ihnen durch den gigantiſchen Sieg die Mög⸗ lichkeit gegeben hat, ſchon nach ſo kurzer Zeit Haus und Hof wiederzuſehen. Zur Betreuung der heimkehrenden Volksdeut⸗ ſchen hatte ſich die Partei mit der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und Männern der SA auf dem Bahnhof eingefunden. Kreisleiter Rombach überzeugte ſich perſönlich von den getroffenen Maßnah⸗ men. Infolge der eingetretenen Zugverſpätung konnte die vorgeſehene Bewirtung nicht im Warteraum ſtattfinden, aber die flinken Hände der Politiſchen Leiter, der Männer der SA und der der NS-⸗Frauenſchaft hatten ſchon auf dem Bahnſteig die notwendigen Tiſche und Stühle bereitgeſtellt und die Eſſenausgabe vorbildlich organiſiert, ſo daß alles auch trotz der kurzen Zeitſpanne vorbildlich klappte. Die Ausgabe warmer Erbſenſuppe mit Fleiſchein⸗ lagen und die Verabreichung von Brot, ſowie die Betreuung der kleinen Kinder durch den NoS⸗Bahnhofsdienſt wurde dank dem Entgegen⸗ kommen der Reichsbahndirektion Karlsruhe, die den fahrplanmäßigen D⸗Zug Baſel—Berlin eine halbe Stunde zur vollſten Zu⸗ fei durchgeführt, ſo daß die Volksdeut⸗ chen nicht genug Worte des Dankes finden konnten. Immer wieder gaben ſie ihrer Vartef über die vorbildlichen Maßnahmen der Partei wäh⸗ rend der geſamten Dauer ihres Aufenthaltes in Blumberg und während ihrer Heimreiſe Aus⸗ druck. Das große Glücksgefühl, nun endlich heimgekehrt zu ſein in das Großdeutſche Reich und auf deutſchem Grund und Boden ein neues Leben aufbauen zu können, äußerte ſich bei dem Abſchiednehmen nochmals in rührender Weiſe. Mannbheim Wegen baulicher Arbeiten wird der Vochenmarkt an der Ingenieurſchule vom 12. Oktober 1939 ab bis auf weiteres geſchloſſen. Mannheim, den 10. Oktober 1939 Der Oberbürgermeiſter handelsregiſter Amtsgericht 7G Zy Mannheim (Für die Angaben in 0 keine Gewähr) Mannheim, 6. Oktober 1939. Erloſchen: A 12ů63 7 0— Ain. Agiebehſ, delsgeſellſchaft, an of⸗ Feben en iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. A olk& Co., A Kalter, à 1259 Bankgeſchüft Franz Darm · ſtädter x 149 Herrmann Dreyfuß, A 5 Ekſtein& Seelig, à 381 M. Hirſchland& Co., 11836 Kahn X Kr. A a 7 à 239 Korſettenhaus Karoline Stein · Denninger, à 4 Seelig& Co., à 1810 Klara Sigmann, A 716 D. Sternheimer, alle Mannheim, 55 53& Co. in Liguida⸗ tion, Ladenburg, die Firma iſt er ⸗ loſchen. Mannheim, den 7. Oktober 1939. Veränderungen: B 143 Motoren⸗Werke Mannheim Aktiengeſellſchaft vorm. Benz Ab ſtatibnärer Motorenbau, Mannheim (Earl⸗Benz⸗Str.). Alfred Barthel flands mehr Mitglied des Vor⸗ ands. B 367 Krauß⸗Bühler Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim(Koh⸗ ——— L.„ 14). urch Beſchluß der eſellſchafterverſamm⸗ lung vom 20. September 1939 wurde f. 10 des Geſellſchaftsvertrags(Ge⸗ chäftsjahr) geändert. Die gleiche Eintragung wird beim Amtsgericht Karlsruühe für die dort unter der gleichen Firma beſtehende Zweig⸗ niederlaſſung erfolgen. — 2 Jlvesheim mülllerberakung Die Mütterberatung Ilvesheim findet am Donnerstag, den 12. Okto⸗ ab 13.30 Uhr, im HJ⸗Heim att. Viernheim Ablieferung der marken⸗ übſchnikte für Brok und⸗Mehl Die Ablieferung der Markenab⸗ ſchnitte für Brot und Mehl durch die Bäcker und Mehlhändler erfolgt am Mittwoch, den 11. Oktober 1939, auf meiner Dienſtſtelle, Luiſenſtraße 34, Eingang Ecke Lorſcher und Luiſen⸗ ſtraße, in nachſtehender Reihenfolge: vormittags von 8 bis 12 Uhr: Buchſtaben—K, .— von 15 bis 18 Uhr: Buchſtaben—3. Die abzuliefernden großen Ab⸗ ſchnitte für die beiden leßten Wochen ſind für eine Menge von 1 Sack Mehl abzuliefern, während die kleinen Abſchnitte aufzukleben ſind. Viernheim, den 9. Oktober 1939 Der Bürgermeiſter Versteigerungen Freiwillige Grundſtücksverſteigerung Das—— Notariat ver⸗ ſteigert auf Antrag der Beteiligten am Donnerstag, den 19. Oktober 1939, vormittags 9 Uhr, in den Geſchäftsräumen des Nota⸗ riats 3, A 1, 4, 2. Stock, Zimmer 39, das folgende Hausgrundſtück: Stadtteil Mannheim⸗Rheinau Zwiſchenſtraße 4. Die Verſteigerungsgedinge können auf der Geſchäftsſtelle des Notariats Nr. 3, Mannheim, à 1, 4, 1. Stock, Zimmer 22, eingeſehen werden. Notariat Mannheim 3 heclangen die in aͤllen Gaͤrtitdtten doz lalcenlereuæbanner Anordnungen der n6dAp Kreisleitung der VSDAP LUlS Mannheim, Rheinſiraſe 1 TRENIKER NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch, 11. Oktober, 13.30 Uhr, treffen ſich fämtliche Frauen vor der Leichenhalle zur Teilnahme an der Beerdigung von Frau Böſer. fi Die Deulſche Arbeilsfronl des⸗ Aamd, Ortswaltungen Friedrichspark. Heute Mittwoch Sitzung im Nebenzimmer vom„Deut ⸗ ſchen Haus, c 1, 10/½1. Betriebs⸗ obmänner und evtl. Vertreter mit⸗ bringen. Volksbildungswerk Fremdſprachen: Für die Kurſe Franzöſiſch und Engliſch nächſte Un⸗ terrichtsſtunde: Donnerstag, 20 Uhr, in der Allgem. Fortbildungsſchule, U 2. Der Kursleiter nimmt noch An⸗ meldungen entgegen. Preis des gan⸗ zen Kurſes, 20 Abende- 30 Stun⸗ den, RM..—. zwingbare Kraft Italieniſch. Auch für die italieni⸗ unſeres Voltes. ſchen Sprachkurſe nächſte Unterrichts⸗—— ſtunde: Freitag, nachm. 15 Uhr undſ Inveinen RM..75. 20 Uhr. Anmeldungen nimmt nochſhz; das Stal. Konſulat in à 2, 5 ent⸗ Hülk. uchhandiuns Eindeutſches Schic⸗ ſal! Was dieſer BauernſohnHoffin⸗ gott, die tragende Figur des Buches, erlebt, und wie er es trägt— das iſt mahrhaft ein Sym⸗ bol für die unbe⸗ Am. 1n- fffffflfaaaa illah-ſemlenn aus nichtariſchem Haushalt! Im Auftrag des Nachlaßgerichts verſtei gern wir am Freitag, den 13. Oktober 1939, vormittags.30 bis 13 Uhr in der Wohnung Werderstraße 9 pt. öffentlich gegen Barzahlung an den Meiſtbie tenden: 2 ältere Schlafzimmer, kompl.(teils mit Roßhaarmatratzen), Spiegelſchrank, Klei derſchränke, Waſchkommode, Nachttiſche, Di van, 1 Chaifelongue, runder Ausziehllſch min Decke, 1 Diplomat init Seſſel, Rohrſtühle, 1 Klavier mit Stuhl, Notenſtänder, Regulator. 1 ovaler Goldſpiegel, ſchwarze Möbel, 1 Sofa mit 5 Seffel, 1 Bücherſchränkchen mit Spiegel⸗ ſcheiben, 1 gold. Konſol mit großem Gold⸗ ſpiegel, 1 Flurgarderobe, 1 Rohrbank, 2 Akten⸗ ſchränte⸗ 1 Tiſch mit Kopierpreſſe,? Küchen⸗ ſchränke, Anrichte, Bad: 1“*maillebadewanne mit Wandgasofen und Heizöſchen und 1 Zim⸗ merofen, verſchiedener Hausrat.(134389V R Die Ortsrichter: Menz u. Roſelius Stellvertretender Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer? Wirtſchaftspolitik, Heimatteil, Lokales: Fritz Haas; Kulturpolitik: Helmut Schulz; Sport: Julius Etz. Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilhelm M. Schatz, ſämtliche in Mannheim, Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag un! Druckerei G. m. b. H. —— 4 ————— — 41 Fort „Dan Steve dabei d verriet men, w Inge in der Büros? Kopf je „Jetzt „Das „Hatt meldet? Der „Alſo „Kom einen 5 draufge „Das bei der ſicht de 1959 Ke lingen 42 usgabe h trotz te. Die iſchein⸗ ſowie ch den tgegen⸗ lsruhe, Berlin en Zu⸗ kadeut⸗ finden e über i wäh⸗ ltes in emich endli Reich neues ei dem Weiſe. Pt. ntwortlich zenpolitik: heimatteil. t Schulz: verant⸗ tannheim, rlag un! 3 41 Fortſetzung „Dann nennen Sie doch den richtigen!“ „Stevenſon biß ſich auf die Lippen. Verdammt kitzlige Angelegenheit! „Wie lernten Sie den' Haubentaucher ken⸗ nen?“ fragte der Beamte Inge und gebrauchte dabei den Namen mit voller Abſicht. Vielleicht verriet der Mann doch ſeinen wirklichen Na⸗ men, wenn ihm der andere nicht gefiel. Inge erzählte von dem Beſuche Stevenſons in der Leihbücherei. „Ift das die einzige Begegnung?“ „Nein,“ kam es zögernd von ihren Lippen. „Er ſprach mich einmal abends auf der Straße an.“ „Was wollte er da von Ihnen?“ „Das weiß ich nicht. Ich rief gleich beim erfſten Wort nach einem Schutzmann.“ Sie mußte nun den Vorgang ausführlich erzählen. „Was iſt damals daraus geworden?“ fragte der Beamte den Haubentaucher. „Was ſoll groß geworden ſein? Aus Abend und Morgen der nächſte Tag. Ihr Kollege, der damals da war, hat ſich ſehr über mein Er⸗ ſcheinen gefreut. Wir ſind als gute Bekannte voneinander gegangen.“ „Sollten Sie ſich darin nicht etwas irren?“ fragte der Kommiſſar ſpöttiſch. „Ich glaube nicht.“ „Hat mein Kamerad Linke ein Protokoll auf⸗ nehmen laſſen?“ „Das weiß ich nicht.“ „Wieſo nicht? Er hat Sie doch verhört.“ „Weiß ich auch nicht, da ich Ihren Kamera⸗ den Linke gar nicht kenne!“ „Das war doch der Kommiſſarx, von dem Sie behaupten, er habe ſich über Ihr Erſcheinen beinahe totgelacht.“ „Alſo das war Ihr Kamerad Linke. Ja, das muß einem doch geſagt werden.“ „Hatten Sie noch eine Begegnung mit dem Haubentaucher?“ wurde Inge gefragt, worauf ſte ihren Gang zu dem geheimnisvollen Vüro Schnellfix erzählte. „Sie ſind alſo Inhaber eines Wohnunas⸗ Büros?“ fragte der Beamte Stevenſon, der den Kopf jetzt wieder hängen ließ. „Jetzt nicht mehr.“ „Und wer war der unterzeichnete Müfler?“ „Eigentlich ſo gewiſſermaßen ich ſelber.“ „Natürlich!“ Der Haubentaucher grinſte wieder, hob den Kopf und meinte:„Na, Gott, ſo natürlich finde ich das ja eigentlich nicht. Aber wenn Sie mei⸗ nen, Herr Kommiſſar, können wir ja die Sache ſo auffaſſen. Alſo iſt das erledigt.“ „Nichts iſt erledigt. Wir werden Ihren Schwindeleien ſchon noch auf die Spur kom⸗ men, trotzdem Sie jetzt Ihren Namen onzu⸗ geben ſich weigern.“ „Das iſt ſicher.“ „Warum dann die Weigerung?“ „Na, Ihnen würde ich die Wahrheit ſa ſchließlich Aoh Aber die Oeffentlichkeit muß erſt ausgeſchloſſen werden.“ Der Kommiſſar ſah ihn ietzt erſtaunt an. „Soll das heißen, daß Sie mir unter vier Augen alle Fragen wahrheitsgemäß beantwor⸗ ten wollen, die ich Ihnen ſtelle?“ „Dasſelbe. Allerdings unter einer Bedin⸗ uung!“ 2 „Was denken Sie ſich eigentlich. Die Polizei läßt ſich leine Vedingungen ſtellen.“ „Sehen Sie, das iſt ein Fehler. Sie könnte manchmal damit weiterkommen.“ belehrte der Haubentaucher den unbeguemen Frager. „Das Büro Schnellfir war aufgeleater Schwindel,“ krähte da der Bucklige auf, um ſeine Anweſenheit auch wieder einmal zu be⸗ kunden. „Was wiſſen Sie davon?“ Nun legte Spüllbaum los und erzählte mit weitſchweifigem Wortſchwalle von dem erſten Beſuche Stevenſons bei ihm. „Sieht ſchon mehr als nur verdächtig aus, die Sache mit Ihrem Büro Schellfiſch,“ ſagte der Kommiſſar. „Schnellfix, bitte,“ berichtigte Stevenſon. Inge muſterte ihn mit vernichtenden Blicken. Alſo aufgelegter Schwindel! „Hatten Sie Ihr Büro polizeilich ange⸗ meldet?“ Der Haubentaucher ſchüttelte den Kopf. „Alſo auch noch Steuerhinterziehung!“ „Kommt gar nicht in Betracht. Ich habe nicht einen Pfennig verdient, ſondern aanz ſchön draufgelegt.“ „Das tut nichts zur Sache. Das haben Sie bei der Gründung noch nicht gewußt. Die Ab⸗ ſicht des Steuerbetrugs hat von vornherein vorgelegen,“ wandte der Kommiſſar ein. „Das eben beſtreite ich aanz energiſch und kann das auch mit Leichtigkeit beweiſen.“ „So tun Sie es!“ „Ich nannte Ihnen meine Bedinaung.“ „Und ich ſagte Ihnen, daß—“ „— ſie unannehmbar wäre. Gut. mal anders herumi Kann Kommiſſar Linke nicht hier er⸗ ſcheinen?“ „Warum?“ „Weil er über meine Verhältniſſe ganz ge⸗ nau unterrichtet iſt. Ihnen muß natürlich im gepflesten Heim Zosamenten, Cluntæ Klöppeldecken und-spitꝰen lacl Zaue, N 2,7 S BLIISTU — meine Geheimniskrämerei verdächtig vorkom⸗ men. Bleiben Sie dabei, wenn ich dem andern meine weiteren Schickſale erzähle!“ „Das würden Sie alſo huldvollſt geſtatten?“ „Würde ich. Bin gar nicht f0. Stevenſon griente wieder über das ganze Geſicht. Der Beamte beſann ſich eine Weile. Dann drehte er die Nummernſcheibe des Selbſtan⸗ ſchluſſes.„Hier Anſorge. Können Sie nicht mal rüberkommen?— Na ja, weiß ſchon, Sie haben Ihren freien Tag heute. Aber da haben wir einen ſeltenen Vogel, einen Haubentaucher, den Sie ſich anſehen ſollen- Wie? Jawoll, er wünſcht es ſelber. Ach ſo. natürlich iſt es n Menſch. Er will ſeinen wahren Namen nicht nennen, behauptet, Sie ſeien in ſeine Geheim⸗ niſſe eingeweiht. Er iſt bereits einmal vorge, führt worden wegen Beläſtiauna einer Dame.“ „Oh, das ſtimmt wohl nicht ganz,“ warf Inge verlegen ein. „Ruhe!— Schön, wir warten. Danke.“ Der Kommiſſar legte den Hörer in die Gabel urück. Stevenſon ſah Inge überraſcht an. Sie trat trotz allem noch für ihn ein? War ein auter Zug von ihr. Die vier hatten vorläufig Ruhe vor den Fra⸗ gen des Beamten, der dem Haubentaucher er⸗ klärt hatte, Kommiſſar Linke werde binnen zehn Minuten da ſein. Mit ſoldatiſcher Pünktlichkeit erſchien der von Stevenſon Erſehnte, zeigte zunächſt ob der Störung ein recht verdrießliches Geſicht und knurrte den Haubentaucher an, was er denn nun ſchon wieder angeſtellt habe. Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte er ſich an den bisherigen Frageſteller:„Kommen Sie! Wir Vom glückhaften Wandern Millionen von Menſchen leben in Groß⸗ ſtädten, fern aller gewachſenen Natur. Dann und wann ein Stück Raſen haben ſie unter den Füßen und einen Fetzen Himmel über dem Kopf. Mehr nicht. Wortlos und für keinen ſichtbar tragen ſie eine ſtille Sehnſucht durch ihre Tage; die Sehnſucht nach Wieſe und Wald. nach Licht und Sonne. Am Wochenende ſchließen ſie Tür und Tor und wandern hinaus in die Natur. Mit Ruck⸗ ſack und Knotenſtock, mit Feldſtecher und Kar⸗ tentaſche. Tauſende ſind es und aber Tauſende. Viele aber kommen zurück, ohne eins geworden 81 ſein mit der Landſchaft, mit Baum und lume, mit Sonne und Wind. Oft ſcheint es, als ob ſie in dem ſteinernen Meer die innere Bereitſchaft zum Erlebnis und die Ehrfurcht vor allem Gewachſenen verloren hätten. Sie haben die Stille draußen mit Geſang erfüllt und Blumen und Sträucher bündelweiſe aus⸗ gerauft. Heute wie in den Tagen Löns' das gleiche Bild:„Wo ſonſten Hirſche meldeten, da balzte der Jüngling im Sonntagsgewand und die Jungfrau im hellen Hut; wo der Schrei⸗ adler rief, jodelte der Touxiſtenvereinler; wo das Birkwild ſich äſte, hielten vielköpfige Fa⸗ milien Picknicks ab“, Wenige nur haben empfunden, daß der Eichenwald anders rauſchte als der Kiefern⸗ forſt, daß der Wind im Gezweige der Pappeln und Weiden eine andere Weiſe hatte als in den Kronen der Linden⸗ und Kaſtanienbäume. Das Wandern iſt Gemeingut des Volkes ge⸗ worden. Aber es iſt wenig oder nichts zewon⸗ nen, wenn allſonntäglich Tauſende die Wälder bevölkern, ohne etwas dabei zu empfinden. Wir müſſen lernen, erlebnishaft zu wandern. Gerade heute im raſchlebigen Zeitalter der Technik, um wieder zum Gleichklana der Ge⸗ fühle zu kommen. Um die Landſchaft zu erleben, dürfen wir nicht die breiten Wege gehen, ſondern die ſchmalen Pfade, wo im Sommer die Glüh⸗ Anekdoten um Der Deſſauer Marſch an der Fenſterſcheibe. Während ſeiner Beſchäftigung bei der Regie⸗ rung in Potsdam kam der junge Bismarck in das Zimmer ſeines Voraeſetzten, der ihn ſtets abſichtlich ianorierte und auch diesmal von ihm keine Notiz nahm. ſondern ſich vielmehr ans Fenſter ſtellte und auf die Scheiben trommelte. Bismarck wartete nicht lange, nahm ein anderes Fenſter unter Beſchlag und trommelte ebenfalls. Man erzählt, daß es der Deſſauer Marſch ge⸗ weſen war, deſſen Text ſo lautet:„So leben wir, ſo leben wir, ſo leben wir alle Tage!“ * Juſtiz und Haſenſchießen. Bismarck war be⸗ kanntlich ein eifriger Nimrod. Unter einer Jagdgeſellſchaft befand ſich einmal auch ein Senatspräſident, der viel von ſich hielt und deſſen witzige Einfälle immer wieder belacht wurden. Bismarck war aber an dieſem Tage doch der Schlaafertiaſte Als der Präſident auf einen Haſen zielte, ließ er die Bemerkung fallen:„Den wollen wir mal zum Tod verur—⸗ teilen!“ Der Schuß aina aber fehl. Meiſter Lampe lief in flotten Sprüngen aus dem Feld und Bismarck, der dieſen Voraana beobachtet hatte, meinte trocken:„Und ſetzt läuft er gerade davon, um Reviſion einzulegen!“ 5* Der Reiter und das Pferd. Als Fürſt Bis⸗ marck wegen ſeiner zunehmeyden Nervoſität ſeine Aemter niederlegen wollte, ſchrieb be kanntlich Kaiſer Wilhelm 1 auf das Rücktritts geſuch des Kanzlers die berühmt gewordenen Worte:„Niemals, niemals!“ Bismarck, der in Linke zu dem Paare. — LNachdruck verboten wollen uns die Herrſchaften einzeln vorneh⸗ men.“ Die beiden vperſchwanden darauf in einem Nebenzimmer, in das nach wenigen Mi⸗ nuten Stevenſon gerufen wurde. Die Zurück⸗ gebliebenen horchten erſtaunt auf, als ſie nach einjger Zeit den lachenden Baß des neu hinzu⸗ gekommenen Beamten hörten. Lachte der aus Vergnügen oder aus ärgerlichem Grimm? Sie waren geneigt, das letzte anzunehmen, und irrten doch darin. Nach ungefähr einer Viertelſtunde wurde der Bucklige gerufen. Jetzt hörte das Paar aller⸗ dings kein Lachen mehr hinter der Doppeltür, wohl aber dann und wann die volternde Stimme des Unterſuchenden. Nach fünf Minu⸗ ten ſchon kam Alois Spüllbaum wieder her⸗ ausgeſchlichen, ſah einem verprügelten Hunde ähnlich und berſchwand, ohne ſeine Blicke von der Erde zu erheben. Gleich darauf kam Ste⸗ venſon mit den beiden Beamten heraus. „Sie können gehen,“— 00 der Kommiſſar „Ihre Vernehmung iſt nicht mehr nötig, da der Beſchuldigte in vollem Umfange geftanden hat. Verzeihen Sie bitte, daß Sie aufgehalten worden ſind, aber die An⸗ g ſah zunächſt ſo aus, als ob man er Zeugenſchaft bedürfe.“ Inge und Waldi ſahen, daß ſie hinaus⸗ kamen“ Der Aufenthalt auf einer Zeugenbank im Polizeirevier war nicht nach ihrem Ge. ſchmack. Inge hatte es nicht weiter eilig. Da Herr Riedel bereits in ſeinem Laden eingetrof⸗ en war, um Inge während der Mittagsſtun⸗ en zu erſetzen, brauchte ſie nicht erſt zurückzu⸗ gehen ſondern konnte ſich gleich zum Mittags⸗ tiſche begeben. würmchen ihre Fackeln vor ſich hertragen und im Spätherbſt die Nebelhexen tanzen, wo der ewige Fuhrmann mit der Peitſche knallt und die Umgänger immer noch ihr Weſen treiben. Dort„wo die Wipfel rauſchen und die Bäume blühen, wo die Welle klatſcht und das Rohr rauſcht“(Hermann Löns) leben wir hinein in die Erſcheinungswelt der Natur und werden eins mit dem Lebensganzen. Bei Wilhelm v. Scholz iſt der Satz zu ſin⸗ den, daß der Wanderer das Bewußtſein der ſchönen Erde ſei. Das will beſagen, daß ſich in der Seele des Wanderers die ganze Land⸗ ſchaft ſplegelt: Wiefe und Wald, Dorf und See und der hohe Himmel darüber. Wir müſſen lernen, die ſeeliſchen Beziehnn⸗ gen zur Landſchaft in ihrer Ganzheit zu baben. Denn— ſo ſagte Joſef Friedrich Perkonig einmal—„was göttlich und daher weſentlich iſt, bleibt in jeder Form, in jeder Landſchaft, zu jeder Zeit unabänderlich“. eitlos und ziellos iſt das rechte Wandern, und an keine Stunde gebunden. Abſeits der„großen Straße“ beginnen wir am Morgen die Wanderung. Groß brennt die Sonne in der Ferne. Wir haben mit ihr einen gemeinſamen Weg. In einen unend⸗ lichen Raum iſt ſie hineingeſtellt. Und wir. Die Welt um uns tut einen Schlaa und einen Atemzug. Am Mittag leben tauſend Herzen und tauſend Weſen ihr Geſetz. Nur Leben iſt um uns, reines, heißes Leben. Und nach Stunden wird alles ruhen Der Abend iſt eingekehrt. Tag und Nacht reichen ſich die Hände, und wir haben die Na⸗ tur ganz nahe in geheimnisvoller Andacht und Feierlichkeit. Es iſt die Uhlenflucht, die Löns ſo gern hatte,„in der die Sonne mit rotſeide⸗ nem Tuch den Tag in die Nacht weiſt und in der die Nacht heraufſchwebt in den graublauen, hellrot geſäumten Mantel gehüllt, den ein ein⸗ groge Männer dieſen Worten das größte Lob ſeines Kaiſers ſah, das er jemals erhalten hatte, blieb auf ſeinem Poſten. Er wurde vom Kaiſer zur Audienz gebeten. Wilhelm J. meinte im Laufe des Gefprächs zum Kanzler:„Ich bin viel älter als Sie und reite ſogar noch!“ Darauf er⸗ laubte ſich der Kanzler zu erwidern:„Ja, Maje⸗ ſtät, der Reiter hält es immer länger aus als das Pferd..!“ * Der Feldmarſchall. Ein neugieriger Kriegs⸗ berichterſtatter wollte das Geheimnis des ewig ruhigen, unerſchütterlich Deutſchlands Kriegs⸗ geſchicke leitenden Generalfeldmarſchalls von Hindenburg eraründen und fraate ihn einmal: „Erzellenz, was machen Sie eigentlich, wenn Sie nervös ſind?“— „Dann pfeife ich“ entgegnete Hindenburg mit einem Lächeln. „Aber— man hat Sie doch noch nie pfeifen gehört. Erzellenz!“ „Ich habe auch noch nie gepfiffen,“ entgeg⸗ nete Hindenburg. „Studieren Sie den Jagdkalender!“ In Neu⸗ deck, während eines Oſterurlaubs. überfielen Hindenburg einmal die Fotoarafen und be⸗ ſtürmten ihn, er ſolle in den Wald gehen und das Bild„Der Reichspräſident auf der Haſen⸗ ſaad“ ſtellen Aber ſie hatten nicht mit der Ge⸗ wiſſenhaftiokeit des paſſionierten Fägers ge⸗ rechnet„Nein meine Herren— ſtudieren Sie gefälliaſt den Jaadkalender— um Oſtern ſchießt man keine Haſen!“ mitttwoch, 1i. Ottober 1030 „Bezüglich des Haubentauchers ſind wir nun 10 Uug wie zuvor,“ meinte Waldi, als ſie auf ie Straße traten. „Nein, noch ſchlimmer. Das iſt nun alles viel verworrener für uns,“ erklärte Inge.„Denke doch, dein oller, ehrlicher Lehmann und Ste⸗ venſon ein und derſelbe! Das ſoll einer ver⸗ ſtehen. Und dabei läßt ihn die Polizei einſach laufen.“ „Das iſt ja noch nicht geſagt. Wenn kein Fluchtverdacht vorliegt, iſt augenblickliche In⸗ haftierung nicht nötig. Wer weiß, wie launge er doch noch aus dem Blechnapf löffeln wird!“ „Blechnapf?“ fragte Inge verſtändnislos. „Na ja, wo die Luft geſiebt wird.“ 5 „Luft geſiebt wird?“ echote Inge erſtaunt. „Wenn er ſeinen Knaſt wegſchieben muß.“ „Höre mal, kannſt du das nicht in gewöhn⸗ licher Umgangsſprache ausdrücken?“ „Ich meine, wenn er zu einer Freiheitsſtrafe verurteilt wird.“ „Na endlich! Ausdrücke haſt du, als ob dir die Unterwelt wunder wie bekannt ſei.“ Soeben trat Stevenſon aus der Tür, wollte ſich zwiſchen den beiden hindurchſchlängeln und ſchleuniaſt verſchwinden, äls er ſich plötzlich von Waldi aufgehalten ſah.„Halt, mein lieber Herr Stevenſon⸗Lehmann und ſo weiter!“ „Haubentaucher nicht zu vergeſſen!“ ſauchte Stevenſon wütend. „Ich wollte Ihnen nur ſagen, daß ich ſelbſt⸗ verſtändlich Ihnen das Du wieder entziehen muß, das ich Ihnen unter ganz anderen Um⸗ ſtänden bewilligte.“ „Jawoll, als du ſternhagelbeſoffen min Jong. Meinetwegen ſag Majeſtät zu mir Soll mich egal ſein.“ Da erklang Inges Stimme etwas zaghaft: „Mein Herr, Sie wiſſen doch, daß Sie noch ein Buch aus der Leihbüchexei haben.“ „Auch das noch!“ ſchrie Waldi empört, Ane Unterſchlagung! Sie ſcheinen ja ein ſchöner Kunde zu ſein.“ Jetzt aber wurde auch Inge tatkräftig. Sie zog Waldi zurück und erklärte ſtrengen Tones: „Laß diefe Dummheiten ſein, Waldi! Ich habe an Derartiges nicht einmal gedacht.“ (Fortſetzung folgt) i, Voön Oskar Bischoff ger großer Funkelſtein zuſammenh“““ der bendſtern“. Nicht in der Landſchaft nux die urwüchſige Natur ſehen, ſondern gefühlsmäßig erfaſſen, daß der Menſch, ſein Schickſal und ſein Wollen, in die Landſchaft eingeprägt ſind. Das Ge⸗ meinſame herausfühlen, das ſich in den klein⸗ ſten Dingen auswirkt, iſt wichtig. In dieſem Sinne die aroße deutſche Heimat durchſtreifen, iſt ein glückhaftes Wandern. 10 Artikel für häusliches Glück Ein Ehevertrag vor 125 Jahren— Was ſich Ferdinand und Louiſe verſprachen Ehevertrag? Das klingt ſo modern und man möchte glauben, es handle ſich hier um eine Einrichtung unſeres modernen, ſachlichen Jahr⸗ hunderts. Aber wie man im ſolgenden ſieht, hat es auch vor 125 Jahren ſchon Ehever⸗ träge und wenn uns auch die 10 Artikel, die Ferdinand und Louiſe im Jahre 1814 vor ihrer Ehe unterſchrieben haben, ſtili⸗ ſtiſch und inhaltlich etwas ſeltſam anmuten, ſo müſſen wir doch zugeben, daß es eigentlich recht vernünftige Geſichtspunkte waren, über die man ſich in dieſem Vertrag einigte. Hand aufs Herz— haben nicht die Menſchen, die heute den Bund fürs Leben ſchließen, ganz ähnliche Sorgen und Wünſche? Artikel 1: Wir lieben uns innig und verbinden uns daher auf ewig zu treuen Gatten. Artikel 2: Ferdinand weiht und heiligt ſein ganzes Daſein Louiſe, um ihr durch raſt⸗ loſen Fleiß ein bequemes und ſorgenfreies Leben zu verſchaffen. Artikel 3: Louiſe wird ſich dagegen beſtreben, durch häusliche Wirtſchaftlichkeit ſich und ihn auf der goldenen Mittelſtraße des ehr⸗ lichen Auskommens zu halten. Artikel 4: Da im Eheſtand oft Kleinigkeiten die Quelle großen Zwiſtes ſind, ſo verpflichten wir uns, in unbedeutenden Dingen nach⸗ zugeben. Artikel 5: In der Tracht richtet ſich jeder Teil nach des andern Geſchmack. Ferdinand enthält ſich einer nachläſſigen Kleidung und Louiſe vermeidet, ſich durch übertriebenen Schmuck vor der Welt den Anſchein zu geben, als wolle ſie andere Männer feſſeln. Artikel 6: Die gebieteriſchen Worte: Ich will, ich beſtehe darauf, ich befehle, werden in unſerem häuslichen Wörterbuch ganz und gar geſtrichen. Artikel:? Loniſe wird ſich nie in Geſellſchaften das geringſte Scheinzeichen von Nichſach⸗ tung ihres Mannes entaleiten laſſen, denn eine Gattin, die ſich ſolche Aeußerungen erlaubt, gibt anderen Männern gleichſam das Signal, ſich ihr mit Siegeshoffnungen 171 nahen. Artikel 8: Ferdinand wird Loniſen öffentlich ehren, damit ſie auch von anderen geehrt werde. Er wird keinem anderen Frauen⸗ zimmer durch ſchmeichelhafte Huldigungen keinen kränkenden Triumpf über ſeine Gat⸗ tin geſtatten Artikel 9: Wir wollen in der Wahl unſeres Umganges vorſichtig ſein und beſonders keine falſchen und argliſtigen-Hausfreunde dulden. Artikel 10: Zwiſchen Mein und Dein findet keine Grenzſcheidung unter uns ſtatt. Unſer höchſtes Gemeingut iſt unſere gegenſeitige Liebe. JStaßl 1 d Mennheim D 2 15 fernsprecher 20280 Feine Hendorbeiten — ——————————————— ——————————————————————— „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 11. Oktober 1959 Am 6. Oktober 1939 verschied infolge eines Unglücksfalles unser Gefolgschafts- mitglied ns Gumbel Sanitätsgeireiter Wir werden den Verstorbenen als lieben Kameraden immer in Erinnerung behalten.(S0011 ν) Beirlehslünrung u. Geiolgscœmait d. Hannneimer Hascuneniabrin Mohr 4 federhaii.-G. V Mannkeim, Qu 3, 17 Arthur Hild Else Hild geb. Edinger VERMAHLTE Zuleilung von Sagn,Kartoffe. flärlemebloder Puddinavnver 11. Oktober 1939 Dammsfraße 46 9923B 10e Danksasguns Eür die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme für unseren in polen für Führer und volk gefallenen lieben Sohn und Bruder Unteroffizier philipp Haas gagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn pfarrer Kaufmann für die tröstende Worte, dem Gesangverein „Eintracht!“ für den erhebenden Gesang, dem ev. Posaunenchor sowie dem Ns-Kriegerbund. schrieshelm, den 10. Oktober 1939 Familie Hdam Maas und Nnverwandte (134378VR fennheim, Hosrdtstt. 56, den 9. Oltober 1959 2. Z. Heinrich-Lonz- Kronkenheus 3 Auf die Abſchnitte L 11, L 12, L 27 und L W der Lebensmittelkarte können bis zum 22. Oktober 1939 Sago, Kartoffelſtärkemehl oder Puddingpulver wahl⸗ weiſe in Höhe von 25 Gramm je Abſchnitt entnom⸗ men werden. Für ein Päckchen Puddingpulver im Gewicht von 45 bis 60 Gramm ſind 2 Abſchnitte, für ein Päckchen Puddingpulver im Gewicht von „75 Gramm ſind 3 Abſchnitte der Lebensmittelkarte von der Verteilungsſtelle einzubehalten. Die Abſchnitte I. 11, I. 12, I. 7 und I. 28 ſind von den Verteilungsſtellen bei den Markenabliefe⸗ bie glückliche Gebuft eines gesunden zungen zeigen hocherfreut oↄn Annemarie Bernhardt geb Zimmerschied Viltor Bernhordt 915B5 4 rumgsſtellen bzw. im Landkreis bei den Bürgermeiſter⸗ ämtern abzuliefern. Die Verteilungsſtellen reichen die für die abgelieferten Marken erhaltenen Bezug⸗ lieben Mutter Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein anna Hlodt ist gestern unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit unserer Mannneim-Waldhof(Altrheinstr. 19), den 10. Oktober 1939 „ Beerdigung Donnerstag, den 12. Oktober 1939, um 2 Unr, von der Leichenhalle, Mannneim-Käfertal, aus. ſcheine zwecks Belieferung an die Vorſtufen weiter, d. h. entweder an die Großverteiler oder beim unmit telbaren Bezug von Puddingpulver an den Herſteller, beim unmittelbaren Bezug von Sago und Kartoffel⸗ ſtärkemehl an die Stärke⸗Verkaufsgemeinſchaft G. m. b.., Berlin SwW 11, Deſſauer Straße 2. gkübl. Ernährungs- und Virkſchaftsamt Landrak, Ernährungsamt Abt. B. in die Ewigkeit nachgefolgt. In tlefer Trauer: Geschwister Hlode Danlsasuns erwiesenen letzten Ehrenbezeigungen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinschei⸗- den meines lieben Mannes und unseres Zuten Vaters Deier Bauer danken wir alle aufs herzlichste. Besonders danken Pfarrer Kammerer für seine trostreichen Worte, Stukkateur- und Gipser-Innung, dem Gesangverein„Frohsinn“ für die Kranzniederlegungen und für die dem teuren Verstorbenen wir Herrn Sowie der Mannheim-Feudenheim, den 10. Oktober 1939 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Matharina Bauer Ihwe. Wierde Nitglied der Antrüge auf Gewührung von Hamilienuntexhalt für Angehörige der zum heeresdienſt Einberufenen werden nur noch montags, mittwochs und ſamstags in der Zeit von.30 bis 12 Uhr entgegengenommen. Die Entgegen⸗ nahme der Anträge erfolgt, wie bereits früher bekanntgegeben wurde: a) für Antragſteller, die links des Nek⸗ kars wohnen, im ſtädtiſchen Amts⸗ gebäude, R 5, 1; NSV Viernheim zuſahſeifenkarlen Die Ausgabe der Zuſatz⸗Seifenkarten für Kinder bis zu 8 Jahren erfolgt am Mittwoch, den 11. Oktober 1939, im Ratskellerſaal in nach⸗ ſtehender Reihenfolge: Perſonal⸗Ausweis Nr. 1— 600 von—9 Uhr Nr. 601—1200 von—10 Uhr Kllel groß, grau⸗braun getigert, auf„Pe⸗ terle“ hörend, ent⸗ laufen. Abzugeben gegen Belohnung: Kaiſerring 8, pt. und Sönne oskar und neinrieh od. Näh.(9904B) h) für Antragſteller, die rechts des Fernruf 426 26. Nr. 1201—1800 von 10—11 Uhr Neckars wohnen(Neckarſtadt und Nr. 1801—2400 von 11—12 Uhr Rr. 2401—3000 von 14—15 Uhr geb. Daum ewige Heimat eingesansen. Unsere herzensgute und treusorgende Mutter, Frau Dosa Sdiuler wwe. ist heute nach längerem Leiden sanft und unerwartet in die Mannheim(Augartenstr. 50), Düsseldorf, 9. Oktober 1939. In herbem Weh: Geschwister Schuler Beerdigung: Mittwoch, 11. Oktober 1939, 14.30 Uhr. (9900B) Waldhof), im ſtädtiſchen Amtsge⸗ bäude, Ecke Pflügersgrund⸗ und Mittelſtraße; c) für Antragſteller, die in den Vor⸗ orten Seckenheim, Friedrichsfeld, Neckarau, Rheinau, Wallſtadt und Sandhofen wohnen, in den jeweils zuſtändigen Gemeindeſekretariaten; c) für die in Feudenheim wohnhaften Antragſteller im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Zum Stern“; e) für die in Käfertal wohnhaften An⸗ tragſteller im Luiſe⸗Scheppler⸗Haus, Kirchplatz 4. Die Einhaltung der Sprechzeiten iſt unbedingt notwendig, um eine beſchleu⸗ nigte Bearbeitung der Anträge zu er⸗ möglichen. Mannheim, den 9. Oktober 1939 Nr. 3001—3600 von 15—16 Uhr Nr. 3601—4200 von 16—17 Uhr Perſonal⸗Ausweis iſt vorzulegen. Es erhalten: Fuchs⸗ pelz Nähe National⸗ theater verloren. Abzugeben gegen Belohng.(9909B) Spielplatz Turn⸗ verein Luiſenpk. ſeife und 1500 Gramm Seifenpulver(gültig drei Monate); 2. Kinder von—8 Jahren 1500 Gramm Seifen⸗ pulver(gültig drei Monate). Perſonen, die auf Grund einer ärztlichen Be⸗ ſcheinigung Anſpruch auf Zuſatz⸗ eifenkarten' haben, ſowie Aerzte, Zahnärzte, Hebammen und ann können ihre Zuſatzſeifenkarten auf meiner Dienſtſtelle, Luiſenſtraße 34, Zimmer Nr. 5, entgegennehmen. Gewerbebetriebe, Krankenanſtalten uſw., die Seife oder Waſchmittel benötigen, müſſen einen diesbezüglichen Antrag bei dem Landrat des Landkreiſes Bergſtraße, Ernährungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsamt, Heppenheim, ſtellen. Aus dem An⸗ trag muß erſichtlich ſein, welche Menge Seife benötigt wird und welche Menge in der Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1939 bezogen wurde. Die Rechnungen über den Bezug ſind dem An⸗ Schwarze Haneiaade mit Inhalt in der Schwet⸗ zingervorſtadt am 9. Oktober ver⸗ loren. Abzugeb. Der Oberbürgermeiſter gegen deigen trag beizuſchließen. in der olizei⸗ 1 Dache Kapelkerger⸗ Viernheim, den 9. Oktober 1939 platz.(9939B) Der Bürgermeiſter Oberschütze Schwetzingen, den 10. Oktober 1939 im tiefen Schmerz erhielten wir die traurige Nachricht, daß unser einziger, lieber, guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Erich Adam bei der 1/½-Standarte Deutschland auf dem Felde der Ehre bei den Kämpien um Modlin für Führer und V junges Leben im blühenden Alter von 20 Jahren hingab. In tie fer Trauer: Joseph Adam und Ffrau Wun Appel und frau Jullane, geb. Adam (193873Sch Am 2. Oktober starb an den Folgen seiner schweren Verwundung, die er an der Ostfront im Kampie für Führer und Volk erlitt, unser Arbeitskamerad Angehöriger der iy-Veriügungstruppe EFrich Adam olk sein Wir verlieren mit ihm einen zuten Kameraden und werden ihm stets ein ehrendes Angedenken bewahren. Beiriebsiührer und Geiolgschalt der Hakenkreuzbanner vVerlas u. Drudterei.im..MH. 1. Kinder bis zu 2 Jahren 300 Gramm Fein⸗ „Haken 7 des M Betrie Angeb sowie haltsat Wir ſu für ein Unternehn Induſtrie. Jünger Si. ſtunden⸗ b geſu 5 15 ünter Nr. 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