chet chen t1- der a. hern imini- neue Grat rlin/ dDie er er- zediert -Boot- erliebt, trelche rschãu- rament 9914B Donnerskag⸗Ausgabe England lieferte Gelb · Kreuꝛ an polen Mannheim, 12. Oktober 1939 Neutrale Zeugen bestãtigen Londons unmenschliche Kriegführung Die Toten und berletzten von Jaslo klagen kngland an! Berlin, 12. Oktober.(HB⸗Funk) Amtlich wird verlautbart: Bereits in der erſten Hälfte des polniſchen Feldzuges gingen beim Oberkommando der Wehrmacht Meldun⸗ gen deutſcher Truppenteile ein über Verwen⸗ dung von Giftgas durch Polen. Bei der Un⸗ dieſes Verbrechens gegen das ölkerrecht war es von vornherein nötig, völ⸗ lige Klarheit über den Tatbeſtand herzuſtellen. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung wurde da⸗ her mit beſonderer Sorgfalt durchgeführt und hat mehrere Wochen in Anſpruch genommen. Insbeſondere war es im Hinblick auf die von allen ziviliſierten Staaten akzeptierte Verpflich⸗ tung aus dem Gaskriegabkommen vom 14. Juli 1925 von beſonderer Bedeutung, den Herſtel ⸗ ler der Giftgasmunition zu ermitteln. Heute ſind wir nun in der Lage, der Oeffentlichkeit die furchtbare Tatſache der Verwendung von Giftgas durch polniſche Truppen bekanntzu⸗ +l Das Giftgas an Polen aber wurde von England geliefert. Die folgenden Tatſachen ſprechen für ſich ſelbſt: 1. Am 8. September 1939, 20 Uhr, begann die erſte Kompanie des Gebirgspionierbatail⸗ lons.., an einer Brücke am Oſtrande der Stadt Jaslo eine Sperre wegzuräumen. Hier⸗ bei ereignete ſich eine ſchwere Exploſion, wo⸗ durch mehrere Pioniere getötet und verletzt wurden. Während man zunächſt le⸗ dialich an die Exploſion einer gewöhnlichen Sprengmine glaubte, ſtellten ſich am nächſten Tage ſowohl bei den Verwundeten als auch bei einer großen Zahl von weiteren Beteiligten un⸗ verletzten Pionieren die typiſchen Erſcheinun⸗ gen der Verbrennung durch Gelb⸗ kreuzgas ein. Von den Pionieren, die das Gas eingeatmet hatten, ſtarben zwei unmittel⸗ bar nach Einlieferung in das Lazarett und zwei weitere nach ſchauerlichen Qualen an der Ver⸗ brennung der Atmungsorgane. Bei den unver⸗ letzten Soldaten, die ahnungslos, daß ſie mit Gelbkreuzgas in Berühruna gekommen waren, in ihren Kleidern nachts geſchlafen hatten, ſtell⸗ ten ſich am nächſten Tage die bekannten Ver⸗ giftungserſcheinungen ein. Auch dieſe wurden dann in das Lazarett in Jaslo eingeliefert und hatten dort die bekannten furchtbaren Qualen der Gasvergiftung. Einige davon ſehen einem ——3 Ende entgegen. Soweit der Tatbe⸗ tand. Was die Unterſuchung ergab 2. Am 13. September wurde eine Militär⸗ kommiſſion unter Leitung eines deutſchen Ober⸗ ſten und eines Oberſtabsarztes an den Tatort Jaslo ſowie in die Lazarette, in denen die Verwundeten lagen, entſandt. Hierbei wurde folgende Feſtſtellung getroffen: Schon bei dem Befahren dieſer Brücke durch die Kommiſſion wurde ein Loſt⸗(Gelbkreuz)⸗ Geruch feſtgeſtellt. Durch den Sachverſtändigen Profeſſor Dr. Wirt erfolgte eine genaue Prü⸗ fung der Trichter und eine Nachprüfung durch Erdproben auf chemiſch⸗analytiſchem Wege. Die Sachverſtändigenprüfung ergab einwandfrei, daß es ſich hier um eine Sprengung mit Minen, gefüllt mit Gelbkreuzgas, handelte. Bei dem anſchließenden Beſuch in einem Feldlazarett bei Jaslo wurden von 14 Gelb⸗ kreuzgasverletzten, von denen vier inzwiſchen geſtorben waren, die zehn Ueberlebenden von dem Oberſtabsarzt eingehend unterſucht. Hier⸗ bei wurden die typiſchen und furchtbaren Krank⸗ heitserſcheinungen der Gelbkreuzgasverbren⸗ nung an Augen, Atmungsorganen und an den Körpern der Betroffenen feſtgeſtellt. Reuter log 3. Als Meldungen über die Verwendung von Gelbkreuzgas durch polniſche Truppen in die Auslandspreſſe gelangten, brachte Reuter aus London eine Bekanntgabe der damaligen polniſchen Geſandtſchaft in London folgenden Inhalts: „Die polniſche Geſandtſchaft in London er⸗ klärt, daß die Behauptung, die von deutſchen Sendeſtationen gefunkt wurde, polniſche Trup⸗ pen hätten Giftgasbomben verwandt, jeder Grundlage entbehrt.“ Die deutſchen maßgebenden Stellen haben ſofort nach Bekanntgabe dieſer polniſchen Be⸗ hauptung aus London nunmehr einigen neutralen Beobachtern Gelegenheit gegeben, ſich von dem wahren Sachverhalt zu überzeugen. Es haben ſich daraufhin die Be⸗ richterſtatter ausländiſcher Zeitungen, und zwar die Herren Deuel vom„Chicago Daily News“, Shanke von Aſſociated Preß und Lſeo⸗ roniel als Vertreter von„Stockholms Tidnin⸗ gen“ und„Baſler Nationalzeitung“ nach Jaslo begeben. Wir veröffentlichen heute gleichzeitig Auszüge der Berichte dieſer Herren über ihren Eindruck, den ſie in Jaslo und insbeſondere von den ſchwer Gasverletzten in dem dortigen — mitbrachten, und der für ſich ſelbſt pricht. Ein Schweizer Gutachten 4. Um aber vorauszuſehende Verdrehungs⸗ und Beſchönigungsbemühungen des engliſchen Lügenminiſteriums von vornherein Lügen zu ſtrafen, haben die maßgebenden deutſchen Stellen den Schweizer Profeſſor Rudolf Staehelin aus Baſel gebeten, eine ärztliche Diagnoſe der Schwerverletzten in Jaslo vor⸗ zunehmen. Nachſtehend veröffentlichen wir im Wortlaut den Bericht des Schweizer Profeſſors: Fortsetzung silehe Seite 2 die beenzirage wird in mosnau geregelt Erſte Arbeitsſitzung der deutſch⸗ſowjetiſchen Zentralkommiſſion Moskau, 11. Oktober.(HB⸗Funk) Im Verfolg des zwiſchen Deutſchland und der ÜdSSR am 28. September 1939 abgeſchloſ⸗ ſenen Freundſchafts⸗ und Grenzvertrages ſowie des am 4. Ottober 1939 unterzeichneten Zuſatz⸗ protokolls iſt am 10. Oktober 1939 im Volks⸗ kommiſſariat für auswürtige Angelegenheiten in Moskau eine gemeinſame deutſch⸗ſowjetiſche Zentralkommiſſion für Grenzfragen zu ihrer erſten Arbeitsſitzung zuſammengetreten. Der Kommiſſion obliegt die Feſtlegung des genauen Verlaufs der zwiſchen den Regierungen Deutſchlands und der UdSSR vereinbarten Grenzlinie zwiſchen den beiderſei⸗ tigen Reichsintereſſen. In die Kommiſſion ſind von den beiden Regierungen Vertreter des Aus⸗ wärtigen Amtes bzw. des Volkskommiſſariats für auswärtige Angelegenheiten, der Wehr⸗ macht und der inneren Reſſorts entſandt wor⸗ den. Den Vorſitz auf deutſcher Seite führt der Vortragende Legationsrat Hencke, ſeitens der Sowjetregierung der Direktor der Zentraleuro⸗ päiſchen Abteilung des Volkskommiſſariats für auswärtige Angelegenheiten, Alexandrow. Deutschlend beherrscht die Nordsee Die Zeit der unbeſchränkten britiſchen Seeherrſchaft in dieſem Meer iit vorüber bpg Berlin, 11. Olt. Vom 7. Oktober beginnend fanden gemein⸗ ſame Operationen von ſchweren und leichten Seeſtreitkräften ſowie Luftſtreitkräften in der nördlichen Nordſee und an der norwegiſchen Weſtküſte ſtatt. Im Verlaufe dieſer Operatio⸗ nen gelang es eingeſetzten Luftſtreitkräften, engliſche Seeſtreitkräfte zu ſtellen und, wie bereits berichtet, zu ſchüdigen. Die Operationen werden fortgeſetzt. Berlin, 11. Oktober.(HB⸗Funk) Im Verlaufe der von der Kriegsmarine zur Kontrolle des Handelsverkehrs in der Nordſee laufend durchgeführten Maßnahmen wurde in den vergangenen Tagen eine Unternehmung ſchwerer und leichter Streitkräfte bis in die nördliche Nordſee durchgeführt. Während die leichten Streitkräfte eine große Anzahl von Dampfern anhielten und ſie auf Banngut unter⸗ ſuchten, dienten ihnen die ſchweren Streitkräfte als Rückhalt. deutſchen Streitkräfte bis weit in die nördliche Nordſee, ohne daß feindliche Streikräfte ange⸗ troffen wurden. Die Unternehmung führte die Im Verlauf der Unternehmung gerieten am Morgen des 9. Oktober den deutſchen Seeſtreit⸗ kräften entgegengeſchickte feindliche Streitkräfte zunächſt in Sicht deutſcher Seeaufklärer, welche die Feindſtreitkräfte weſtlich der Südſpitze Nor⸗ wegens meldeten. Auf Grund der durch Funk, übermittelten Meldungen ſtarteten einige Staffeln einer Luft⸗ flotte und der Seeluftſtreitkräfte, um die Eng⸗ länder mit Bomben anzugreifen. Unter ſchwie⸗ rigſten Bedingungen— Regenſchauern, ſtarken Böen und ſchlechter Sicht— ſtießen die deut⸗ ſchen Flieger, teils in den Wolken, teils in niedriger Höhe über dem Waſſer fliegend, in breiter Front bis in die nördliche Nordſee vor. Gelenkt durch die am Feinde verbliebene Auf⸗ klärung erreichten die Flugzeuge die ihnen zu⸗ gewieſenen Ziele. Einer dieſer Verbände ſtieß über dem 61. Breitengrad, das heißt über die Höhe der Shetland⸗Inſeln hinaus, nach Norden vor und traf hier auf einen Ver⸗ band ſchwerſter enaliſcher Seeſtreitkräfte. Zehn Treffer auf engliſchen Kreuzern Im Hoch⸗ und Tiefangriff griffen die deut⸗ ſchen Flieger die engliſchen Kriegsſchiffe an und warfen, unbeirrt durch das konzentrierte Flak⸗ feuer des Feindes, in ſicherem Zielanflug ihre Bombenlaſt ab. Starke Aufſchläge, ſchwere Ex⸗ ploſionen und deutlich erkennbare Brände wa⸗ ren das ſichtbare Zeichen des Erfolges. Sechs Treffer ſchwerer Kaliber und vier Treffer mitt⸗ lerer Kaliber wurden auf ſchweren engliſchen Kreuzern erzielt. Erſt ſpät in der Dunkelheit, zum Teil nach acht⸗ bis zehnſtündigem, ununter⸗ brochenem Flug über See, kehrten die deutſchen Flieger in ihre Heimathäfen zurück. Trotz der großen Entfernung, über die der Anariff getragen werden mußte— eine An⸗ ariffsleiſtung, die bisher die Geſchichte der Fliegerei noch nicht kannte— und trotz des außerordentlich ungünſtigen Wetters waren dre Verluſte erfreulich gering. Die eng⸗ liſche Flakabwehr hat gegen die Angreifer nichts ausrichten können. Lediglich auf dem Rückflug fielen vier Flugzeuge aus, von denen zwei be⸗ reits geſtern als auf neutralem Gebiet notge⸗ landet worden ſind. Schwerſte Schläge für die Gegner Die fortdauernden Maßnahmen der Kriegs⸗ marine mit dem Ziele der Kontrolle des Han⸗ delsverkehrs durch die Nordſee und der Verhin⸗ derung der Banngutverſchiffung nach den Feind⸗ ländern, die ſich ohne jede Störung durch den Gegner vollziehen, und der erneute Vorſtoß deut⸗ ſcher Luftſtreitkräfte in die nördliche Nordſee haben bewieſen, daß die Nordſee ein Seegebiet iſt, in welchem die See⸗ und Luftherrſchaft in deutſcher Hand liegen, und daß der Gegner in dieſem Gebiet ſich jederzeit ſchwerſten Schlä⸗ gen ausſetzt. Weiter hat dies beſtätigt, daß die Reichweite der deutſchen Luftwaffe über die Nord⸗ und Weſtgrenze Englands hinausgeht und der Feind im geſamten Gebiet der Nordſee geſtellt werden kann, wo immer er ſich zeigt. Daß darüber hinaus deutſche Flieger die engliſche Flotte in dem von ihr angeblich beherrſchten Raum mit größtem Erfolg angreifen konnten— an einem Ort und zu einem Zeitpunkt, den die Deulnſchen beſtimmten— hat vor aller Welt offenbart, daß die Zeit der unbeſchränkten bri⸗ tiſchen Seeherrſchaft in der Nordſee ein für alle⸗ mal vorüber iſt. Wer garantiert Frankreichs Sicherheit? rd. Berlin, 11. Okt. „Das franzöſiſche Volk hat den natürlichen und verſtändlichen Wunſch, über die Entſchei⸗ dungen ſeiner Regierung und die internatio⸗ nale Lage unterrichtet zu werden.“ Mit dieſer Einleitung begann Miniſterpräſident Dͤla⸗ dier ſeine Rundfunk⸗Anſprache am Dienstag, die offenbar dem Zweck diente, irgend etwas zur Beruhigung der franzöſiſchen Oeffentlich⸗ keit zu ſagen. Um es vorwegzunehmen: Die Erklärung Daladiers enthielt weder eine Ent⸗ ſcheidung noch einen Beitrag zur Klärung der internationalen Lage. Ebenſowenig aber kann ſie als eine Antwort auf das große Friedens⸗ programm des Führers angeſprochen werden. Wahrſcheinlich war das auch nicht die Abſicht des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, der ſich vielmehr augenſcheinlich darauf beſchränkte, der innerpolitiſchen Propaganda zu dienen. Und doch finden ſich in ſeiner Anſprache inmitten zahlreicher Irrtümer und tendenziöſer Aus⸗ laſſungen gewiſſe Kernpunkte, die zwar nicht als Kriegsziel, aber doch als erſtrebenswerte Grundſätze des Zuſammenlebens der Völker be⸗ urteilt werden müſſen. Zunächſt hielt es Daladier allerdings für zweckmäßig, den Engländern einige Freund⸗ lichkeiten zu ſagen, indem er den zum Leid⸗ weſen aller Kriegshetzer noch nicht gehörten „Donner der Züge“ lobte, die britiſche Solda⸗ ten nach Frankreich gebracht hätten. Ferner griff er auf die alten Greuelmärchen des Lon⸗ doner Lügenminiſteriums zurück und phanta⸗ ſierte über den„Raub Oeſterreichs“ und an⸗ gebliche andere„Gewalttaten“ Deutſchlands. Schließlich meinte der Miniſterpräſident, man wolle eine neue Karte Europas feſtlegen, ohne die geſchichtliche Tradition und die Beziehun⸗ gen der Völker untereinander in Betracht zu ziehen. Bei dieſer Andeutung erweckte Dala⸗ dier den Anſchein, als ob dieſe Behauptung für die deutſch⸗-ruſſiſchen Beſchlüſſe über die Neuordnung in Oſteuropa zutreffe. Da er ganz verſchwieg, daß es ſich hierbei ausſchließlich um die Wiedergutmachung eines zwanzigjährigen Unrechts und die Errichtung eines Zuſtandes handelt, der völkiſch zweckmäßig, politiſch not⸗ wendig und wirtſchaftlich vernünftig iſt, bleibt nur die Schlußfolgerung, daß Daladier eine Verwechſlung unterlief; denn jene ſinn⸗ loſe Karte Europas, von der er ſprach, wurde in Verſailles gezeichnet und jetzt in der einzig möglichen Weiſe wieder korrigiert. Was hat das mit angeblichen Weltherrſchaftsplänen Deutſchlands zu tun? Hat das Reich nicht mit Sowjetrußland einen Pakt abgeſchloſſen, der ein einziges Dementi dieſer Lüge iſt? Es holt ſeine Volksgenoſſen aus Eſtland und Lettland zurück,— ein weiterer Beweis ſeiner Beſchränkung auf ſeinen Lebensraum— und iſt willens, Konfliktmöglichkeiten auszuſchalten. Deutſchland hat Schweden und Norwegen Richtangriffspakte angeboten, einen ſolchen Vertrag mit Dänemark abgeſchloſſen, es hat die Neutralität Hollands, Belgiens und der Schweiz anerkannt und niemals territoriale Forderungen an dieſe Staaten geſtellt. Es hat die Grenzen mit Italien, Jugoſlawien und Ungarn als feſt beſtätigt. Nicht zuletzt aber er⸗ hielt Frankreich wiederholt die feierliche Zuſicherung, daß es ſeit der Heimkehr des Saargebietes zum Reich zwiſchen den beiden Nachbarn keine territorialen Probleme in Europa mehr gibt. Wie kommt der franzöſiſche Miniſterpräſident alſo dazu, Deutſchland Welt⸗ eroberungspläne anzudichten?! Was aber ſind die wirklichen Ziele Frank⸗ reichs? Die Verteidigung der Sctes des Abendlandes, ſagte Daladier.„Frankreich wünſcht eine aufrichtige Zufammenarbeit und eine loyale Entente zwiſchen allen Völkern. Die Unabhängigkeit der Nationen muß durch gegenſeitige Garantien ſichergeſtellt werden. Wir werden ſolange kämpfen, bis wir eine endgültige Garantie der Sicherheit Frankreichs erhalten haben...“ Vielleicht findet der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident einmal eine ruhige Stunde, um den authentiſchen Text der Füh⸗ rer⸗Rede— nicht nur die verfälſchten Havas⸗ Auszüge— zu leſen. Vor dem Reichstag er⸗ läuterte Adolf Hitler bereits alle jene ſelbſt⸗ verſtändlichen Vorausſetzungen einer erſprieß⸗ lichen Zuſammenarbeit der Nationen und ent⸗ vor Verhängung der „Hhakenkreuzbanner⸗ Dionnerstag. 12. Oktober 199 rollte einen grandioſen Plan, um allen Völkern das Gefühl Per Sicherheit und der e und damit des Friedens zu geben. Frank⸗ veichs Politik unter der Vormundſchaft briti⸗ 5 Kriegstreiber überall Schenheit erlitt, ein ſogenanntes kollektives Sicherheits⸗Syſtem zerbrach und ſein Preſtige in der Welt immer mehr verlor, war es Adolf Hitler, der ſeit der Erledigung der Sagr⸗Frage unabläſſig Frank⸗ reich die Hand 251 Verſtändigung und zur Zu⸗ ammenarbeit bot. Der auf Elſaß⸗ othringen, die endgültige Anerkennung der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze, die Errichtung des Weſtwalls waren die ſtärkſte und ein, Liche wirkliche Garantie, die Frankreichs zicherheit jemals erhielt. Frankreich beſitzt alles längſt, wofür gewiſſe franzöſiſche Kreiſe kämp⸗ 075 J5 wollen vorgeben! Wozu dann noch rieg? der Tagesbefehl des ORW DNB Berlin, 11. Oktober. —5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Oſten nähern 75 die deutſchen Trup⸗ en in Mittelpolen der längs des Bug verlau⸗ enden deutſch⸗ruſſiſchen Intereſſengrenze. Im Weſten: Nach ruh tagsüber ſchwache Artillerietätigkeit. Schließung der dardanellen? H. W. Kopenhagen, 11. Oktober Engliſche Meldungen aus Iſtanbul wollen wiſſen, daß der türkiſche Außenminiſter auf Grund der Verhandlungen in Moskau gewiſſe von Rußland vorgeſchlagene ardge alzep⸗ tiert habe, denen zufolge die rdanellen für alle anderen Kriegsſchiffe als die der Schwar⸗ zen⸗Meer⸗Mächte geſchloſſen werden. England hatte von der Türkei gefordert, daß bei einem Eintreten der Sowjetunion in einen europäiſchen Krieg die Dardanellen überhaupt werden müſſen, andernfalls würde ie Türkei den bisherigen Abmachungen ge⸗ mäß ſelbſt das Recht haben, darüber zu be⸗ welche Schiffe die Meerenge paſſieren rfen. Eine Beſtätigung dieſer aus britiſcher Quelle ſtammenden Meldung von zu tändiger Seite muß jedoch abgewartet werden. Das gleiche gilt für die Meldung des„Daily Herald“, die von einer bevorſtehenden Umbildung der türkiſchen Regierung ſpricht. firiegsmaterial aus den Usfl Neuyork, 11. Okt.(HB⸗Funk) Laut einer Mitteilung der Munitionsüber⸗ wachungsbehörde beſtellten ſeit dem 1. Januar 1938 in den Vereinigten Staaten England für 44,8 Millionen Dollar und Frankreich für 104,3 Millionen Dollar e Davon wurde affenſperre an England —5 27 Millionen und an Frankreich für 20,9 illionen Dollar Material geliefert. tnomberlains lchlechtes bew ſſen DNB London, 11. Oktober. Im Unterhaus wurde Miniſterpräſident Chamberlain Hhkan ob er nicht ein Blau⸗ buch mit den Dokumenten über die engliſch⸗ ruſſiſchen Verhandlungen veröffentlichen wolle. Unterſtaatsſekretär Butler erwiderte in ſeinem Namen, daß Außenminiſter Lord Halifax„nach forgfältiger Ueberlegung“ zu dem Entſchluß gekommen ſei, dieſe Dokumente nicht zu ver⸗ öffentlichen. Ber Liberale Mander meinte hier⸗ auf, es ſei doch ſehr wichtig, daß die wirklichen Tatſachen bekannt würden, aber Butler ver⸗ neinte erneut. kngland wünſcht angeblich krlä ig verlaufener Nacht knoland lieferte belb-fireuz an Polen immmmnnurinnzvinnnnnnnitnimunniiniiirrimmnuvniiiirimuusijiiriitimnlljiirrrrtimmnniiiiiiꝛkzzzititumiiniiriiumiuiisstas. FœrrsorZung von 80% 1 „Am 20. September habe ich in Jaslo deutſche Soldaten unterſucht und bei neun von ihnen mit Sicherheit die Folgen von Gelbkreuz · vergiftung feſtgeſtellt, während beim zehnten die Erſcheinungen nicht mehr ſo ausgeſprochen waren, daß man hätte die Diagnoſe mit Sicher ⸗ heit ſtellen können. Bei den neun Erkrankten mit ſicheren Symptomen waren BVeründerun · en der Haut von ſo typiſchem Ausſehen und olcher Lokaliſation, daß es ſich un aft um eine Vergiftungmiteinem ift aus der Gelbkreuzgruppe han⸗ deln muß, die vor etwas mehr als einer Woche ſtattgefunden haben muß. Bei vieren waren noch Zeichen leichter Entzündung der Augen und der Luftwege nachzuweiſen, und bei einem Kranken beſtand noch eine Bronchitis. Das Vorherrſchen der Hautſymptome führt zu der Annahme, daß das Gift der ſogenannte +5 Kampfſtoff e perit) ſein muß. Sonſt iſt jetzt keine gleichwirkende —„r Nach Angabe erkrankten acht von den zehn Soldaten, als ſie vor zwölf Tagen mit der Aufräumung eines Sprengloches auf einer Brücke beſchäftigt waren, in dem, nachdem die*7 235 nur eine geringe Ex⸗ ploſion zur Folge gehabt hatte, eine Gasbombe durch Fernzündung zur Exploſion gebracht wor⸗ den war. 2 Soldaten hatten nur die Vergifteten auf dem Transport begleitet. Bei allen ſtellten ſich die Symptome erſt einige Stunden nach dieſer Arbeit ein, und da die Soldaten keine Ahnung davon hatten, vergiftet zu ſein, wur⸗ den die Kleider erſt nachträglich vom Körper entfernt. Auch dieſe Umſtände paſſen ſehr gut zu einer Vergiftung mit Loſt⸗Kampfſtoff. Außerdem wurde mir mitgeteilt, daß noch drei Erkrankte anderswo in Behandlung wären und vier unter Lungenerſcheinungen geſtorben Paris beſtraſt Friedenspropaganda mit erhaſtung Mü. Brüſſel, 11. Okt. Der* und ehemalige Luftfahrt⸗ miniſter arcelle Deéat iſt, nachdem er am Montag vom Unterſuchungsrichter einem erſten Verhör unterzogen worden war, in das Pariſer Zentralgefängnis eingeliefert worden. Déat hat ebenſo wie die gleichfalls verhafte⸗ ten elſäſſiſchen Abgeordneten Sturmel und Roſſé niemals Beziehungen zu den Kommu⸗ niſten unterhalten. Er gehörte früher den Ra⸗ dikalſozialiſten an, hatte dann aber eine eigene ſeien, die alle an der gleichen Arbeit teilge⸗ nommen hatten. Auch das paßt zu einer Ver⸗ giftung durch Loſt⸗Kampfſtoff. Berlin, den 21. September 1939. gez. Prof. R. Staehelin.“ Nach vieſem Gutachten dieſes Schweizer Sach · verſtändigen kann nunmehr auch nicht der ge · ringſte Zweifel mehr beſtehen, daß die polniſche Truppenleitung Giftgas verwendet hat. polniſches Gas minenlager entdeckt 5. Sofort nach der endgültigen Beſtätigun der Verwendung von Gelbkreuzminen dur Polen waren die maßgebenden Stellen bemüht, den Urſprung der Gasmunition feſtzuſtellen. Dieſe Nachforſchungen haben nach der Ein⸗ nahme der Ortſchaft Oxyhöft in der Näühe des 11 Gdingen, jetzt Gotenhafen, zum Er⸗ olg geführt. Am 23. September wurde dort ei den erſten Aufräumungsarbeiten in der ſo. enannten Hexenſchlucht ein abſeits gelegenes unitionslager entdeckt, das durch ein War⸗ nungsſchild in polniſcher Sprache gekennzeichnet war und das u. a. ein größeres Lager von Gasminen enthielt. Eine im Heeres⸗ gasſchutzlaboratorium des Heereswaffenamtes angeſtellte Unterſuchung ergab die Beſtätigung der Vermutung, daß es ſich auch hier um Gelb ⸗ kreuzminen handele. In jeder Gasmine wur · den zirka 10 Kilo Gelbkreuz feſtgeſtellt. Urſprung: England 6. Die Tatſache, daß dieſe Minen gerade in der Nähe des Hafens aufgefunden wurden, ver⸗ anlaßte die deutſchen Stellen, fofort weitere Nachforſchungen nach Gasminen in den an dieſer Stelle der ehemaligen polniſchen Ha⸗ fenſtadt befindlichen bedeutenden Munitions⸗ lagern anzuſtellen. Es waren hier auf Grund politiſche Gruppe gebildet und ſ* in der letz⸗ ien Zeit ſtets durch eine gewiſſe Selbſtändig⸗ keit der Auffaſſung bemerkbar gemacht, die ihm zahlreiche Angriffe eintrug, vor allem nach der Veröffentlichung ſeines berühmt geworde⸗ nen Artikels:„Für Danzig ſterben?“ Deat hat gemeinſam mit dreißig anderen poli⸗ tiſchen Perſönlichkeiten die Flugſchrift„So⸗ fortiger Friede“ unterzeichnet, die in Frankreich ungeheures Aufſehen her⸗ vorgerufen hat. Malien glaubt churchills fommuniqués nicht Dr. v. L. Rom, 11. Okt. Die fortgeſetzten Dementis, die die britiſche Admiralität in die Welt ſetzt und die nach ita⸗ lieniſcher in direktem Widerſpruch zu den Tatſachen ſtehen, veranlaſſen die italieni⸗ ſche Oeffentlichteit, jedes Dementi Churchills mit beſonderer Aufmerkſamkeit zu prüfen, da dieſer nach Feſtſtellung der„Tribuna“ im Falle der Bombardierung britiſcher Schlacht⸗ ſchiffe bei einer offenen Lüge ertappt wurde. Ein Dementi der britiſchen Admiralität über die deutſche Darſtellung von dem überraſchen⸗ den Angriff deutſcher Bomber auf britiſche Kreuzer an der Weſtküſte Norwegens wurde deshalb in Italien ſchon erwartet aber keines⸗ wegs ſchweigend hingenommen. Wieder macht ſich die römiſche Tribuna“ zum Wortführer des italieniſchen Mißtrauens gegen Churchill: Wie immer ſeit Beginn des Krieges demen⸗ tiere die britiſche Admiralität die deutſchen Angaben über die Wirkung ſolcher Angriffe auf britiſche Flotteneinheiten. Die Ausrede wäre ſchon bei der Verſenkung des„Coura⸗ geous“ gemacht worden. Es ſeien deshalb viele und begründete Anläſſe voxhanden, an der Richtigkeit der Kommunigqués der britiſchen Admiralität zu zweifeln. Der Fall der„Hood“, die nach einer vorwitzigen Pariſer Meldung durch Bomben beſchädigt wurde, während die Admiralität in den höchſten Tönen verſicherte, daß keine deutſche Bon habe, ſtelle tatſächlich einen wenig vertrauen⸗ erweckenden Präzedenzfall dar. uterungen zue Führer⸗Rede Belgiſche Stimmen zur Lage/ Einzelheit en würden von England mit Frankreich und den Dominien beſprochen werden (Orahtbeflchfonsefes Veftreterfs InBrUSssel) Mu. Brüſſel, 11. Okt. Die Erklärungen, die Miniſterpräſident Da⸗ ladier am Dienstag über den franzöſiſchen Rundfunk abgegeben hat, haben die in Brüſſe⸗ ler politiſchen Kreiſen gehegten Vorausſagen beſtätigt: Die franzöſiſch⸗engliſchen Konſultatio⸗ nen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die Rede, ſo urteilt man in Paris, konnte nichts Neues ent⸗ halten, und Daladier beſchränkte ſich deshalb im weſentlichen auf die Wiederholung der Forderung nach einem garantierten Europa. Was wird nun Chamberlain ſagen? ſo fragt man ſich im Hinblick auf das Angebot des Führers. Demn Londoner Berichterſtatter des belgiſchen Nachrichtenbüros zufolge wünſcht man in England mehrere Erläuterungen zu dem in der Reichstagsrede enthaltenen Angebot. Da London aber von ſich aus nicht den erſten Schritt tun wolle, halte man es für denkbar, daß eine am Konflitt unbeteiligte Macht ſich dieſer Aufgabe unterziehen würde. Man betont ferner in London, daß das am vergan ⸗ genen Freitag wenige Stunden nach der Füh ⸗ e uunhungirrk rvunkallmuhisknses ————— Wirleliche Freude am Rauchen kõönnen nur wirlelich gute Cigaretten bieten ariKan 3, —————————————— rer⸗Rede ausgegebene Kommuniqus nicht ſo ausgelegt werden dürfe, als ob eine Ver · ſtündigung mit Deutſchlands Regierung von vornherein abgelehnt werde. Falls durch die Vermittlung einer neutralen Macht Einzelhei⸗ ten zu dem deutſchen Angebot zu erhalten ſeien, würden dieſe gemeinſam mit Frankreich und den Dominien beſprochen werden. Der Bericht weiſt darauf hin, daß bezüglich der polniſchen Frage in den engliſchen Kreiſen ſtarke Meinungsverſchieden⸗ heiten aufgetaucht ſeien. Während die einen es— unerläßlich erklärten, daß England mit Polen in Konſultationen eintrete, da es ch verpflichtet habe, keinen Sonderfrieden zu ſchließen, wünſchten die anderen den gegebenen Tatſachen Rechnung zu tragen.„Man erkennt heute“, ſo heißt es,„bei der Mehrheit der gut⸗ informierten Kreiſe, daß es infolge der ruſſi⸗ ſchen Aktion außerordentlich ſchwierig geworden iſt, noch eine völlige Wiederherſtellung Polens ins Auge zu faſſen.“ daladier blieb unklar Hein Schlußſtrich unter den Dialog Dr. v. I. Rom, 11. Okt. 8— politiſche Kreiſe unterſtreichen die äußerſt ftarke Poſition Deutſchlands gegenüber ſeinen Gegnern in politiſcher und in militäri⸗ ſcher Hinſicht. Während Italien in der Sport⸗ palaſt⸗Rede des Führers erneut. die klaxen Grundzüge der Reichspolitik würdigt, bleiben die demokratiſchen Anſichten nach italieniſchem Urteil verſchwommen und unklar. Die Rede Dalabiers, die von der Preſſe mit„0 Druck⸗ zeilen abgetan wird, hat in Italien gar keinen Eindruck gemacht.* Die Auffaſſung, daß die Daladier⸗Rede zum Gebrauch gehalten wurde, iſt vorherrſchend, da außenpolitiſch der von Dala⸗ dier reklamierte Frieden eine verſchwommene Formel ſei, eine Anſicht, die der Pariſer Be⸗ richterſtatter des„Corriere della Sera“ ausſprach, der auch hervorhob, daß man ſelbſt in London die Definition als eine reichlich vage empfinde. Im übrigen urteilt„Corriere della Sera“, man habe nicht den Eindruck, daß der Schlußſtrich unter den diplomatiſchen Dialog gezogen ſei. Während die italieniſche Preſſe aufmerkſam die Friedensſtrömungen in Eng⸗ land und die Unruheerſcheinungen in Frant⸗ reich gegen den Krieg verfolgt, wird die zuver⸗ ſichtliche Stimmung in Deutf land an Hand neutraler Zeugniſſe hervorgehoben. der König empſing Cnamberlain Boe. Amſterdam, 11. Oktober. Premierminiſter Chamberlain wurde am von Song Georg im Bucking⸗ ham⸗Palaſt empfangen. Er erſtattete dem König ausführlich über den Stand der Beſprechungen des Kriegskabinetts Bericht. Wo bleiben die lonvous? Peinliche Frage an Churchill H. W. Kopenhagen, 11. Okt. Marineminiſter Churchill wurde am Dienstag vor dem Unterhaus vor die peinliche rage geſtellt, wie es um die von ihm ſchon ange aͤngekündigte Einführung des Konvoy⸗ Syſtems für neutrale Schiffe mit Lebensmit⸗ tel⸗Transporten nach England ſtehe. Churchill erwiderte, daß zwar Erwägungen über dieſe Frage angeſtellt ſeien, daß er aber eine Erklä⸗ kung noch nicht abgeben könne. Ein bemerkens⸗ wertes Eingeſtändnis einer Fehlanzeige. Der Miniſter für ökonomiſche Kriegafüh⸗ rung, Burgin, wurde—— der holländiſchen Demarche über die Methoden des engliſchen Seekrieges gefragt. Er zog ſich auf allgemeine zurlck und beteuerte im übrigen Eng⸗ ands angebliches Bemühen, die Lage für die Reutralen zu erleichtern. ombe das Ziel erreicht der bekannten Lieferungsabmachungen Polens mit England in den letzten Monaten vor dem Krieg große Mengen von engliſchem Kampfmaterial ausgeladen worden. n einem in der Nähe von Gotenhafen be⸗ 4 lichen Arſenal, in dem die kurz vor dem riege erfolgten Munitionslieferungen aus Engkand noch aufgeſtapet waren, wurden dann unter dieſem von Großbritannien gelieferten Kriegsmaterial noch mehrere tauſend Gelbkreuzminen feſtgeſtellt. Durch pol⸗ 5 Ausſagen wurde beſtätigt, daß dieſes geſamte, in dem Arſenal befindliche Material in den letzten Wochen von engliſchen Schiffen in Gdingen nachts ausgeladen und in dieſe Munitionsdepots eingelagert wurde. Es iſt da⸗ er einwandfrei nachgewieſen, daß dieſe Gelb⸗ reuzminen, die von den Polen gegen die deut⸗ ſchen Truppen verwendet wurden, ene li⸗ ſcher Herkunft ſind und von England an Polen geliefert wurden. 3 Wir faſſen zuſammen: England hat das von den Polen angewendete Gelbkreuz und an Polen geliefert. England und die bri⸗ tiſche Regierung haben ſich damit entgegen allen Regeln des ſchwerſten Bruches des Völkerrechts ſchuldig gemacht. Während der engliſche Pre · mierminiſter Chamberlain in den letzten Wochen vor dem Unterhaus wiederholt vor der Welt die Humaniſierung des Krieges gepredigt hat, während der engliſche Botſchafter Sir Neville 33 dem Reichsaußenminiſter bei der riegserklärung eine Note überreichte, wonach England jede Verwendung von Giftgas ab· ſchwor, wird dasſelbe Großbritannien vor aller Welt als Lieferant gerade dieſes furchtbarſten und frevelhafteſten aller Kriegsmittel entlarvt, das es vorgibt, ſelbſt zu verabſcheuen. Die ganze Verlogenheit und Scheinheiligkeit briti · ſcher Politik iſt hier erneut bewieſen, von der Bühne des britiſchen Parlaments: Prokla mie · rung des Friedens, Proklamierung der Scho⸗ —* von Frauen und Kindern und der Hu; maniſierung der Kriegsführung. In Wirllich · keit aber: Kriegshetze mit allen Mitteln, Hungerblockade gegen Frauen und Kinder, und gegen die Soldaten: Giftgas! Wir überlaſſen der Weltöffentlichkeit das Urteil. Die Auslandsjournaliſten berichten Auszüge aus den Berichten der neutralen Auslandsjournaliſten, die Jaslo beſichtigten: Herr Leserenier berichtet u..:„In Jaslo hatten die Polen trotz aller gegebenen Verſiche⸗ rungen erſtmalig Gelbkreuz verwandt. Der Stadtkommandant zeigte uns die ſonſt unbe⸗ ſchädigte Brücke mit drei Sprenglöchern. Wahr⸗ ſcheinlich wegen des Mißerfolges bei der erſten Sprengung war dieſe Gasgranate kunſtgerecht in einem zweimal drei Meter großen Spreng⸗ loch untergebracht und mit einem Draht ver⸗ fehen, der mit dem anderen Ende aneiner der dort liegenden leeren Benzintonnen befeſtigt war. Als die deutſchen Pioniere ahnungslos mit dem Wegräumen dieſer Benzintonnen be⸗ gannen, riß der Draht, und die Gasgranate explodierte. Die Wirkung war ver⸗ heeren d. Abgeſehen von einem Todesopfer bei der Exploſion haben weitere vierzehn deut⸗ ſche Soldaten ſchwere Verbrennungen erlitten. Selbſt wir, die wir erſt mehrere Tage nach dem Zwiſchenfall an die Unglücksſtelle kamen, nahmen noch einen ſtechenden Gelbkreuz⸗ geruch wahr, der ſich mit einem ſcharfen Knoblauchgeruch vergleichen läßt. Der Anblick der gasvergifteten Soldaten im Lazarett war nentſetzlich. Vier von ihnen waren an den furcht⸗ baren Verbrennungen geſtorben. Der Arzt deckte die Oelpackungen auf, wir ſahen Körper, deren Hautfaſtvollſtändigverbrannt war, während andere ſchwere innere, insbeſondere Lungenverletzungen, davongetragen hatten. Es war ein Anblick, den man nicht wieder los⸗ werden konnte. Bezeichnend war auch die Er⸗ klärung des leitenden Arztes, daß ſelbſt pol, niſche Bürger von Jaslo, die ahnungslos die Stelle an der Brücke paſſiert hatten, Vergif⸗ tungserſcheinungen aufwieſen und zur Behand⸗ lung in das Lazarett eingeliefert werden mußten.“ Herr Deuel ſchreibt u. a. folgendes: Die Tragödie, die Männer einer deutſchen Pio⸗ nierkompanie in Jaslo als Opfer forderte, kann nicht wieder gutgemacht werden. Als deutſche Pioniere mit dem Wegräumen der Barrikaden begannen, die von den Polen an einer Brücke errichtet worden waren, er⸗ folgte eine Exploſion. Aber die Minen waren nach übereinſtimmenden Ausſagen der deut⸗ ſchen Offiziere, Aerzte und der Ueberlebenden mit dem gefürchteten Gelbkreuzgas ge⸗ füllt, das unſichtbar iſt und etwa wie Knoh⸗ lauch riecht. Es haftet an der Kleidung und bricht ſich noch viele Stunden ſind. durch die Haut. Vier weitere Pioniere ſind ſeitdem in chrecklicher Weiſe in Jaslo geſtorben. Ihr ungengewebe iſt zerfreſſen. Sie weiſen ſchmer⸗ ende Verbrennungen an den Augen und Haut⸗ brandwunden auf, die an den empfindlichſten Stellen der Haut am ſchlimmſten ſind. Zehn Ueberlebende liegen huſtend in den Lazaretten und krümmen ſich vor Schmerzen.“ Herr Shanke gibt folgenden Bericht:„Ich bin durch Krakau bis Jaslo gereiſt, tief nach Polniſch⸗Galizien hinein, zu einer neuen Szene des Leidens. Ich beſuchte ein Feldlazarett, wo zehn deutſche Soldaten einer Pioniexkompanie an ſchweren Verbrennungen, und infizierten Lungen darniederliegen: Die Wirkung von Gelbkreuz, das die Polen zurückgelaſſen hatten. Der Zwiſchenfall ereignete ſich in der Nacht vom§8 zum 9. September, als deutſche Pioniere Barrikaden rings um ein Loch in einer Eiſen⸗ betonbrücke über den Jaſiolka⸗Fluß wegräum⸗ ten. Die meiſten Soldaten erkrankten erſt am anderen Tage, nachdem das Gas durch ihre Uniformen gedrungen war. Mehr als eine Woche ſpäter war noch der typiſche Knoblauch⸗ geruch über der Exploſtonsſtelle bemerkbar.“ DNB-U Das der ein kehr de erſtatte DNB⸗S zu eine Henl die im Front! Zu Konrad detende Jahr d in Pol Blutſor Gauleit des Su „ergibt vor ein Führer in den tumsgr der Vo Es i 4 1 An d 0 zuſtl Laz a Het b eck w weißen Streife chwim aß wi finden. vorgen 16 Aer tätig. 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Oktober, 17 Uhr, im großen Sitzungsſaal des ehemaligen Landtagsgebäudes in Karlsruhe ſtatt. Nach einem Rechenſchaftsbericht des Gaubeauftragten für das Kriegswinterhilfswerk, Gau ⸗ amtsleiter Dinkel, ſpricht unſer Gauleiter Robert Wagner. Die Bevölkerung des Gaues Baden wird ſich auch in dieſem Winter wie in den vergan. enen Jahren reudig und opferbereit in die große Front der deutſchen Hilfsbereitſchaft ellen. Sie wird ſich in beſonderem Maße in dieſem Kriegswinterhilfswerk der Größe unſerer Zeit würdig erweiſen. zau südetenland ein)ahe beim neich DNB- Unterredung mit Konrad henlein anläß DNB Berlin, 11. Okt. Das Deutſche Nachrichtenbüro hat aus Anlaß der einjährigen Wiederkehr des Tages der Rück⸗ kehr des Sudetenlandes einen Sonderbericht⸗ erſtatter in den Sudetengau entſandt. Der DNB⸗Sonderberichterſtatter hatte Gelegenheit zu einer Unterredung mit Gauleiter Henlein, die einen intereſſanten Einblick auf die im Sudetengau geleiſtete Arbeit der inneren Front vermittelt. Zu Beginn dieſer Unterredung erinnerte Konrad Henlein daran, wie glücklich die Su⸗ detendeutſchen ſeien, daß ihnen im vergangenen Jahr das Leid erſpart wurde, das die Deutſchen in Polen in den Tagen vor der Befreiung, am Blutſonntag von Bromberg, erleiden mußte. Gauleiter-Henlein erklärte dabei:„Die Haltung des Sudetendeutſchtums in dem jetzigen Ringen „ergibt ſich aus dem Gefühl des Dankes für die vor einem Jahr erfolgte Befreiung durch den Führer und aus dem beſonderen Verhältnis, in dem wir Sudetendeutſche an der Volks⸗ tumsgrenze zu der Größe des Schickſalskampfes der Volksdeutſchen in Polen ſtehen. Es iſt hier ſo, daß jeder einzelne die raſche „Dilhelm Guſtloff“, ein Kd-Schiff wurde zum Hoſpital/ Am (Eigener Bericht) rd. Danzig, 11. Okt. An den Kaimauern der Hafenſtraße liegt 15 eit das ſtolze Koß⸗Schiff„Wilhelm uſtloff“, das in ein ſchwimmendes Lazarett umgewandelt worden iſt. Am —4 Schornſtein prangt das Rote Kreuz, am eck weht die Rote⸗Kreuz⸗Flagge und um den weißen Leib des Schiffes zieht ſich ein grüner Streifen und kennzeichnet das Schiff als ein Lazarett. Nichts verrät zunächſt, aß wir uns an Bord eines Hoſpitalſchiffes be⸗ finden. Bauliche Umänderungen ſind kaum vorgenommen worden. Mit einem Stabe von iſt Geſchwaderarzt Dr. Sander hier Ein Fahrſtuhl bringt uns hinauf in die oberen Decks; wo wir auch hinblicken, weißbe⸗ geſchäf Betten mit Verwundeten. Dazwiſchen chäftig, kaum zu hören, hin⸗ und hereilend, as Pflegeperſonal, das ſich um jeden Ver⸗ wundeten kümmert. Geradezu vorbildlich hergerichtet Ein Deck tiefer führt man uns durch die Räume, die zur Be andlung der Verwundeten in geradezu vorbildlicher Weiſe hergerichtet worden ſind. Außer einem bakteriologiſchen La⸗ boratorium und einer Apotheke beſchreiten wir die e. die ſich in dem ehemali⸗ en hinteren Speiſeſaal befinden, wo auch pezialbehandlungsräume wie Kiefer⸗, Augen⸗ und Ohren⸗Abteilungen untergebracht worden ſind. ir werden auch durch die Vorberei⸗ tungs⸗Operationsräume geführt, ſehen die Ste⸗ riliſationskammer und ſchließlich auch einen Röntgenraum mit den modernſten Apparaten. n der rieſigen Küchenanlage iſt der Küchen⸗ chef mit 39 Mann Perſonal beſchäftigt. Ihm ſtehen außerdem 99 Stewards zur Verfügung. Die ſanitären Anlagen, über die der„Wil⸗ helm Guſtloff“ verfügte und die für die Kdß⸗ Urlauber beſtimmt waren, ſind für die Beſat⸗ lich der Wiederkehr dieſes hiſtoriſchen Tages und wirkſame Hilfe, die der Führer jetzt den Volksdeutſchen in Polen zuteil werden ließ, als eine perſönliche innere Verpflichtung empfindet. Dieſe große Tatbereitſchaft des Sudetengaues 11 zu tun, was zum Siege ver⸗ 1 Selbſtverſtändlich iſt es die Partei, die als Vorbild in allem vorangeht; überall ſteht ſie den Volksgenoſſen mit Rat und Tat zur Seite.“ Mit Nachdruck betonte der Gauleiter den Einſatz der ſudetendeutſchen Frau: Wo Frauenhände und Frauenurteil notwendig waren, überall dort waren unſere Frauen zur Stelle. Gauleiter Henlein ſchloß das Geſpräch mit einem Erlebnis, das zeigt, mit welchem hohen Idealismus ſich die Sudetendeutſchen für die große Front des Reiches eingegliedert habe: „Vor wenigen Tagen“,— ſo berichtet der Gau⸗ leiter—„erhielt ich von einem Volksgenoſſen ein Schreiben, aus dem mehr hervorgeht, als Worte zu ſagen vermögen. Nach der Mitteilung, daß ſein einziger Sohn auf dem Felde der Ehre gefallen ſei, ſchließt er ſeinen Brief wörtlich: Mi ihren Niederſchlag in der Zielſetzung: h »Jeder Deutſche muß dem Führer ein Opfer bringen. Ich habe es gebracht.“ ſchwimmendes Tazareit Heck weht die Rote⸗Kreuz⸗Flagge freigehalten worden, für deren ohl ja auch geſorgt werden muß. Nach der Beſichtigung des Schiffes kommen wir in der Offiziersmeſſe mit Kapitän Bert⸗ ram zuſammen, der als Kapitän des Kdß⸗ Schiffes vielen Deutſchen bekannt geworden iſt. Er erzählt uns einiges von den KdF⸗Reiſen. Seitdem der„Wilhelm Guſtloff“ im April des vergangenen Jahres in den ienſt geſtellt iſt hat er nicht weniger als 50 Kdß⸗Reiſen nach Norwegen und Italien gemacht. Rund 75 000 Koͤß⸗Urlauber lernten dabei die See und auch fremde Länder kennen, Daß der Führer ein⸗ mal an Bord des„Wilhelm Guſtloff“ geweilt hat, gehört zu ſeinen ſchönſten Erinnerungen. Als das Schiff noch als Kdß⸗Schiff ſeinen Zweck erfüllte, waren 430 Mann an Bord. Von ſeinem Perſonal hat der Kapitän rund 270 Mann an Bord behalten. Darunter befin⸗ det ſich das geſamte Küchen⸗, Maſchinen⸗ und techniſche Perſonal. Was dem Kapitän aber in vollem Umfange geblieben iſt, iſt die Verant⸗ wortung für die Schiffsführung und den Bord⸗ betrieb. Auch als Nichtmilitär fühlt er ganz als Soldat. Später wird ſein Schif wieder einen anderen Zweck erfüllen und le⸗ bensfrohe Menſchen aus allen Gauen Deutſch⸗ lands der See und fremden Ländern näher⸗ bringen. gevaler Kabinet mill zurücktreien DNB Reval, 11. Oktober. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat die eſtniſche Regierung vor einigen Tagen dem Staatsprä⸗ fidenten ihre Demiſſion angeboten, angeb⸗ lich mit der Begründung, daß in der gegen⸗ wärtigen Zeit eine Regierung ſich auf eine breitere Grundlage ſtützen müſſe. In Zuſammenhang damit wurde der Präſident des Parlaments, Uluots, von dem Miniſterprä⸗ ſidenten für die Bildung einer neuen Regie⸗ rung in Ausſicht genommen. Vom Geireiten zum Leutnant beiördert Der Kampfflieger Gefreiter Francke wurde im Namen des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehr- macht durch den. Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, für den erfolgreichen Bomben- angriff auf den britischen Flugzeugträger zum Leutnant befördert und mit dem Eisernen Kreuz à und II. Klasse ausgezeichnet. Unser Bild zeist ihn(zweiter von rechts) im Kreise seiner Kameraden, die ebenfalls mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurden. Aufn.: PK-Carstensen-Associated-Preß-M. 2. N. 4§ V — r 7 + — — — , , ——, — Sortenbezelchnung:— Haama Farbe:— ——————— —— Gröbe:—— e 2 7. 3 4—— ——— — Herkunft:— .ket(Hingmna)—— — Geschmacł:—— 10νιꝙ; fæuclitig-ι 54— 3——— —————— Die Smyrna-Provemienꝛen des Distriłts Akhissar hilden neben dem berihmien Xanthi die kost- harsten Tabale der Weli. Iuirauſrordentlich wirꝛig iſes Aroma gibt bei Sorg fülliger Ab- SKuafung gegen die Geschmacks- eigenschaflen der maꝛedonischen Blaitauslese jene vielseitige Fülle. die nie einlõnig wirit, sondern immer vnieder neuen Genuß be- reitet und den Vergleich mit cinem diiſtreichen Blumenbuleit anregt. ——— e fedieO. astehen Sa die Ooen e 10 wewocen. Ge 10. Offiziere in Beratungen mit liegt klar auf der Hand, daß Veranwortlichk „Times“ langen Leitartikel auf die Verhältniſſe in In⸗ dien einzugehen und in ihm die Forderung —— ——— „hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 12. Oktober 1959 Wichliges— kurz belichiei bier Staaten ſenden ihre flbordnungen nach Moskau Die Ueuordnung im Baltikum/ Gefahrenherd des britiſchen Empire/ Deutſchlands Opferwille rieſengroß die ſterbenden holländiſchen Häfen/ Churchill von einem UsSd-Gericht verurteilt Mannheim, 11. Oktober. Die Neuordnung der Verhältniſſe im Balti⸗ kum geht mit vorwärts. Dele⸗ ationen von Lettland, Eſtland, Litauen und innland reiſen zwiſchen ihren Hauptſtädten und Moskau hin und her. Der fen ertretende Präſident des litauiſchen Miniſterrates Wi⸗ ſauskas und der Armeegeneral waren zu Anfang dieſer Woche im Kreml, wäh⸗ rend Außenminiſter Urbſis noch immer in Moskau weilt und den Beiſtandspakt mit der Sowjetunion abgeſchloſſen hat, der die Ueber⸗ gabe der Stadt und des Gebietes von Wilna an Litauen vorſieht. Zu der⸗ —.— Zeit iſt auch eine lettiſche Wirtſchafts⸗ elegation zwecks Abſchluſſes eines Handels⸗ vertrages nach Moskau abgereiſt. Nach Mit⸗ teilungen aus Reval iſt ebenfalls in den letzten Tagen die Deſfnſch⸗ſowf des in Moskau abge⸗ ſchloſſenen eſtniſch⸗ſowjetruſſiſchen Beiſtands⸗ paktes zu erwarten. Inzwiſchen ſind Kruſen en Sowjetruſſen getreten über die Art, wie der Vertrag durch⸗ 4 werden kann. Im Laufe des Mittwoch rafen in Reval vier ſowjetruſſiſche Kriegs⸗ ſchiffe zu einem offiziellen Beſuch ein. General Laidoner, der Oberbefehlshaber des eſtni⸗ — Heeres, wurde zu einem offiziellen Be⸗ uch nach Mosaku eingeladen. Schließlich kam am Mittwochvormittag noch die finniſche Re⸗ mit Staatsrat Paaſi⸗ ivi in Moskau an, um ebenfalls wirtſchaft⸗ liche und politiſche Fragen, die zwiſchen der Sowjetunion und Finnland ſchweben, zu regeln. Die Querſchüſſe, die aus weſtlichen auptſtädten gegen dieſe Neuregelung im Bal⸗ tikum abgegeben werden, treffen nicht mehr. Es 1 Paris und Lon⸗ don 75 37 irgendwelchen Einfluß auf die Neugeſtaltung in Oſteuropa auszuüben. Die Arbeitsgebiete für England Wenn die maßgebenden Herren in London nicht von einem ſo krankhaften Ehrgeiz beſeſſen wären, in allen Ländern hineinreden zu wollen, ſo müßten ſie eigentlich froh ſein, daß ihnen hier eiten abgenommen und ihre po⸗ litiſchen Kräfte geſchont werden, die ſie dringend an anderen Stellen, in ihrer eigenen Inter⸗ eſſenſphäre einſetzen müßten. Da iſt beiſpiels⸗ weiſe Südafrika. Der engliſche Luftfahrt⸗ miniſter Sir Kingsley Wood mußte am Dienstag im Unterhaus zähneknirſchend zu⸗ geben, daß die ſüdafrikaniſche Regierung ſich ge⸗ weigert habe, an einer Gemeinſchaftsausbildung ihrer Luftſtreitkräfte zuſammen mit denjenigen aus den übrigen Dominien und aus England durchzuführen. Sie will ihr Luftwaffenperſonal ſelbſt ſchulen. Zu dieſem recht fühlbaren Korb, den London erhalten hat, geſellte ſich nun eine ſchwere Gefahr: Bisherige politiſche Gegner in Südafrika haben ſich die Hand zur Verſöhnung gereicht in der ſicheren Ueberzeugung, nur einen Gegner zu haben, England, das ſie in dieſen Krieg ziehen will. General Zorüſbent der bis zum Kriegsausbruch Miniſterpräſident war, und Dr. Maland, der nationale Oppo⸗ die haben ſich jetzt geeinigt und treten ür die ſtrikte Neutralität Südafrikas ein. 50 000 bis 60 000 Afrikander verſammelten ſich in die⸗ ſen Tagen vor dem im Bau befindlichen Voor⸗ trekkerdenkmal in der Nähe von Pretoria, um klar zum Ausdruck zu bringen, daß ſie der Re⸗ gierung Smuts ihre Unterſtützung ſolange nicht gäben, als dieſe ihre Kriegserklärung an Deutſchland aufrecht erhalte. Die Afrikander wünſchen jetzt die Abſchüttlung des britiſchen Jochs. Sowohl Dr. Maland, als auch General fem 2 gaben auf dieſer Maſſenkundgebung die⸗ em Wunſche der Afrikander laut Ausdruck. Ein zweites Land, das England immer mehr Schwierigkeiten macht, iſt Indien. Wie wir eſtern früh meldeten, hat der Vollzugsaus⸗ chlie der allindiſchen Kongreßpartei eine Ent⸗ —— gefaßt, in der die engliſche Regie⸗ rung aufgefordert wird, endlich ihre Kriegs⸗ ziele zu definieren. Dem engliſchen Lügen⸗ miniſterium iſt dieſe„Meuterei“ natürlich un⸗ bequem. Seine Verlegenheit geht eindeutig aus der vollkommen verdrehten Reutermeldung —4 die ſchlicht, aber falſch behauptet, die ongreßpartei habe ſich für die Weſtdemokra⸗ tien ausgeſprochen. Immerhin, einiges ſickert auch in der engliſchen Oeffentlichkeit von den indiſchen Schwierigkeiten durch. Sogar die hat ſich genötigt geſehen, in einem ndiens auf Beförderung zum Rang eines ominions abzulehnen, Wie ſtark die Schwie⸗ rigkeiten ſind, die England in dieſem 4—5— Teil ſeines Weltreiches hat, geht aus der Tat⸗ 415 hervor, daß der Vizekönig Lord Lin⸗ ithgowf 1 anderen gehetzt wird, die alle dazu dienen, die Inder zur Unterſtützung der britiſchen Regie⸗ rung im europäiſchen Krieg zu gewinnen. Da⸗ bei ſolle, wie zuverläſſig verlautet die libera⸗ len Gruppen die——— Zuſicherung ver⸗ erhalt. daß Indien endlich ein Dominienſtatut erhält. Das„Schmerzenskind“ Irland Schließlich noch das letzte Schmerzenskind Englands, Irlan d. Nach einer Meldung aus Dublin hat Eire ſeine Reſerviſten einberufen und eine Rahrungsmittelkontrolle eingerichtet. — England führt das natürlich auf die wachſende Bereitſchaft Dublins zurück, ebenfalls altiv am Krieg gegen Deutſchland teilzunehmen. In Wirklichkeit rüſtet ſich Irland nur, um gegen einen drohenden Gewaltſtreich von Londoner Seite her gewappnet zu ſein. England hat ſchwere Sorgen, daß Irland endgültig von ſei⸗ eit Tagen von einer Konferenz zur ner Seite losbricht. Im konnte Eng⸗ land noch eine in Bantry unter⸗ halten und die Amerikaner hatten einen Flot⸗ tenſtützvunkt in Queenſtown. Das iſt jetzt un⸗ möglich. Nur der nordiriſche Hafen von Larne ſteht England noch zur Aergerlich empfunden wird es auch in Dublin, daß z. Zt. kein iriſcher Geſandter in Berlin weilt. Der letzte Geſandte hat bereits im Juli ſeinen Po⸗ ſten in Berlin verlaſſen. Sein Nachfolger iſt zwar ernannt worden, bedarf aber nach dem engliſch⸗iriſchen Vertrag von 1922 des Beglaubi⸗ ficken chreibens mit der Unterſchrift des eng⸗ iſchen Königs, die er natürlich im tigen Augenblick beſtimmt nicht erhalten wird. — Man h England hätte im Bereich ſeines eigenen Imperiums Arbeitsgebiete genug mit elt deren Löſung für ſeinen Beſtand als Weltreich von größter Tragweite ſind. Die Welt iſt im Neuaufbau begriffen. Muß Eng⸗ land nicht fürchten, daß eines ſchönen Tages unter dem ungeheuren Druck der Verhältniſſe nicht auch das letzte Band, das ſich von den Dominien her noch zur britiſchen Krone zieht, reißen kann, da es gerade durch die zwingende a an jedes Dominium, an engliſchen riegen teilzunehmen, zu einer ſchweren und drückenden Kette wird. bom Gpferwillen Deutſchlands überzeugt Aber es gibt noch mehr Gründe, die Eng⸗ land im Augenblick recht nachdenklich ſtimmen können. Seine Hoffnung auf Niederzwingung Deutſchlands durch eine rigoros durchgeführte Blockade müſſen ihm allmählich ſelbſt ſchwin⸗ den. Denn erſtens hat bei dieſer Blockade Deutſchland auch noch mitzureden, das in Flotte und Luftwaffe gewaltige Fürſprecher beſitzt, und zweitens kann Deutſchland vor allem nach der Neuregelung im Oſten überhaupt nicht auf die Knie gezwungen werden. Daß in Deutſch⸗ land Einſchränkungen vorgenommen werden beiflän 5 ſelbſtverſtändlich. Genau ſo ſelbſt⸗ verſtändlich aber iſt, daß alle Einſchränkungen von uns ertragen werden. Das iſt nicht nur eine Feſtſtellung, die wir als Deutſche machen, ſondern geht auch aus Beobachtungen der Kreiſe des neutralen Auslandes hervor, die aus eigener Erfahrung das deutſche Volk kennen. Die ehrlichen Berichterſtatten der neutralen Zei⸗ tungen, die z. Zt. in Berlin ſitzen, haben ſamt und ſonders ihrer Heimatredaktion berichtet, daß der Appell des Führers zum Kriegswinter⸗ i 1939/40 von dem deutſchen Volke un⸗ edingt befolgt werden wird. Solche Stimmen kommen aus Ungarn und Italien, weiter aus Jugoſlawien, Belgien, Holland, der Schweiz und Bulgarien. Die wahren Leidtragenden Nein, nicht Deutſchland geht an der eng⸗ liſchen Blockade zugrunde, wohl aber der andel der neutralen Staaten. Wir können —— wieder neue erſchütternde Zahlen über den Rückgang der— in hollän⸗ diſchen Häfen bringen. Im Hafen Hoek van Holland ſind im September dieſes Jahres nur zwei Schiffe eingelaufen, gegen 42 Schiffe im ſelben Monat des Vorjahres. Nach Raum⸗ gehalt gemeſſen, iſt das Bild noch ungünſtiger: 2008 Tonnen in dieſem Jahr gegen 94 326 Ton⸗ nen im vorigen Jahr. Vladingen wurde von 16 Schiffen mit 27637 Tonnen gegen 78 Schiffe im Vorjahre mit 169 102 Tonnen an⸗ gelaufen und Schiedam von 46 Schiffen mit 75 501 Tonnen(im Vorjahr 87 Schiffe mit 228 614 Tonnen). Etwas günſtiger liegt noch Rotterdam, das in dieſem September von 412 Schiffen mit 610 000 Tonnen angelaufen wurde, immerhin gegen 1407 Schiffe mit 2 191 249 Tonnen des Vorjahres. Wie ſtark ferner die Schweiz in ihrer Rheinſchiffahrt, die uns hier in Mannheim ja Dilna wieder bei Litauen Beiſtandspaht Moskau—Kowno/„Beſiegelung der Freundſchaft“ DNB Moskau, 11. Okt. Die Verhandlungen zwiſchen der Sowjet⸗ union und Litauen, die vom 3. bis 10. Okto⸗ ber gedauert hatten, ſind heute nacht zum Ab⸗ ſchluß gebracht worden. Sie endeten mit der Uebergabe der Stadt und des Gebietes von Wilna an Litauen und mit der Unterzeichnung eines Beiſtandspaktes nach dem Muſter der — Eſtland und Lettland abgeſchloſſenen Ver⸗ rüge. An den Verhandlungen nahmen teil: Von ſowjetruſſiſcher Seite Stalin, der Regie⸗ rungschef und Außenkommiſſar Molotow, der ſtellvertretende Außenkommiſſar Potem⸗ kin und der ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger in Kowno Poſdnjakow; von litauiſcher Seite der Außenminiſter Urbſys, der ſtellvertre⸗ tende litauiſche Miniſterpräſident Bizau⸗ ſkas, der Armeegeneral Raſtikis und der Geſandte in Moskau Natkevi⸗ cius. Der Abſchluß des ſowjetruſſiſch⸗litauiſchen Vertrages beherrſcht die Moskauer Preſſe. Die Blätter bringen den Text des Vertrages in großer Aufmachung, daneben Bilder von der entſcheidenden Beratung im Kreml und Kar⸗ tenſkizzen, die Wilna und das Wilnaer Gebiet ſchon als Beſtandteile Litauens darſtellen. Auch die Leitartikel der Blätter ſind dem ſow⸗ jetruſſiſch⸗litauiſchen Vertrag gewidmet. Ueber⸗ einſtimmend wird die Bedeutung der Ueber⸗ ieglung der Freundſchaft zwiſchen en beiden Staaten dargeſtellt. Die parteiamt⸗ liche„Vrawd a“ betont, der Vertrag bedeute für Litauen die Wiedergutmachung eines zwan⸗ zigjährigen Unrechts.„Isweſtija“ ſagt, der Zuſammenbruch des polniſchen Staates. habe nunmehr auch Litauen von der ſtändigen Be⸗ drohung durch den gefährlichen polniſchen Nachbarn befreit. 4 Jubel in fowno DNB Kowno, 11. Oktober. Die Nachricht von dem in Moskau abgeſchloſ⸗ ſenen ſowjetruſſiſch⸗litauiſchen Beiſtandsabkom⸗ men und der Rückgabe der Stadt Wilna, ſowie eines großen Teiles des Wilnaer Gebietes wurde Mittwochmorgen in Kowno in Extra⸗ blättern verbreitet. Dieſe wurden den Zeitungs⸗ verkäufern 7 7 aus der Hand geriſſen. In dem Organ des Verbandes zur Befreiung des Wilnagebietes heißt es, daß jetzt nach 19jäh⸗ rigem Kampfe ein altes Unrecht wiedergut⸗ emacht worden ſei. Viele Litauer hätten hier⸗ ür gelitten und ihr Leben gelaſſen. Im ganzen Lande haben die öffentlichen und privaten Ge⸗ bäude geflaggt. Alle Organiſationen veranſtal⸗ ten eſtalte. Behörden und Schulen ſind ge⸗ ſchloſſen. Mittags fand vor dem Kriegsmuſeum in Kowno eine große Maſſenkundgebung ſtatt, auf der auch Vertreter der Regierung ſprachen. ſie des Wilna⸗Gebietes an Litauen als Be⸗ Fpendet Bücher für unſere Soldaten! Ein Aufruf älfred Roſenbergs/ Sammlung im Kahmen des Kriegswinterhilfswerkes DNB Berlin, 11. Oktober. Die NSDaApP führt— wie die NSͤ meldet— im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht als eine Maßnahme des Kriegs⸗ winterhilfswerkes eine Bücherſammlung durch, zu der Reichsleiter Alfred Roſenberg folgenden Aufruf erläßt: „Unſere Soldaten ſtehen in hartem Kampf für Deutſchland. Dieſe mit allen Kräften zu unterſtützen und die Gemeinſchaft von Wehr⸗ macht und Volk zu ſtärken, iſt uns eine hohe Pflicht. Hier kann das deutſche Buch als Symbol für die Kraft unſeres geiſtigen Lebens in hervorragendem Maße wirken. Daher er⸗ geht an das ganze deutſche Volk, insbeſondere an die deutſchen Verlagsanſtalten und Buch⸗ andlungen, die Aufforderung, Bücher zu penden, die in Kriegslazaretten, Kranken⸗ ——1 der Heimat, Sammellagern und ähn⸗ ichen Einrichtungen den deutſchen Soldaten zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Die Sammlung erfolgt im Rahmen des arlegswinterswerkes durch die Block⸗ und Zellenleiter, ſowie Angehörige der Gliederungen. Verlagsanſtalten und Buchhand⸗ lungen werden geſondert aufgefordert. ls erſte Spende ſtelle ich 2500 Bücher zur Verfügung. Der Beauftragte des Führers für die Ueber⸗ ——— der geſamten geiſtigen und welt⸗ anſchaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP. (gez.) Alfred Roſenberg, Reichsleiter.“ *k Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz ver⸗. offentlicht dazu einen erläuternden Kommentar. in dem es heißt: Die NSDAp iſt überzeugt, daß dieſer Aufruf an das deutſche Volk und insbeſondere an jene Kreiſe, die als berufene Mittler des deutſchen Schrifttums elten, einen ſtarken Widerhall finden wird. Wenn aher in den nächſten Tagen der deutſche Volksgenoſſe — Bücherbeſtand ſichtet, um gute Werke, die er ür geeignet hält, zur Verfügung zu ſtellen, ſo wollen wir ihn bitten, daran zu denken, daß für unſere Sol⸗ daten das Beſte gasdt gut genug iſt. Dazu gehört, daß die Bücher in gut erhaltenem Zuſtand ſind. Nicht abgelegte und zerleſene Schmöker woillen wir unſeren Soldaten ſchicken, ſondern Bücher, die uns ſelbſt etwas wert ſind. Bei den zahlreichen Werken unſeres Unterhaltungsſchrifttums ſoll nicht der herzerfriſchende Humor vergeſſen werden, der ſchon ſo oft vielen Menſchen in manchen Stunden des Lebens Stärkung und neue Kräfte geſchenkt hat. Dann muß beſonders auf die vielen hiſtoriſchen Werke und Bio⸗ graphien, die unſer deutſches Schrifttum in ſo ausge⸗ zeichneter Form beſitzt, hingewieſen werden deren vorbildliche Darſtellungskunſt und Erlebnisnähe im⸗ mer wieder packen und zum Nacheifern anſpornen. Wir wollen uns vor der oberflächlichen Abenteuer⸗ literatur hüten und auch vieles aus dem Roman⸗ .— des Weltkrieges ausſcheiden. Ein Soldat, er an der Front ſteht oder geſtanden hat, empfindet die Härte des Kampfes nicht als Abenteuer. So wollen wir mit Eifer und Freude daran gehen, den unerſchöpflichen Reichtum unſeres deutſchen Schrift⸗ tums zu überprüfen und alles das deeee von dem jeder von ſich ſagen kann:„Das iſt eines der ſchönſten Bücher, das mir viel gegeben hat und von dem ich K daß es anderen genau ſoviel geben wird⸗ olche Bücher wollen wir ſchenken. krich Jünſch tödlich verunglückt DNB Berlin, 11. Oktober. Am 7. Oktober wurde durch einen Kraftwogen⸗ unfall der langjährige Leiter des UN in Warſchau, Eri 3 Fänſch, mitten aus ſeinem Schafſen geriſſen. Mit Erich Aagiot verliert die deutſche Preſſe einen befonders befähigten und charaktervollen Berufskame. raden, deſſen ganzes Leben Kampf und Arbeit für das Deutſchtum hieß. Als im Sommer dieſes Jahres das deutſch⸗polniſche Verhältnis ſich zuſpitzte und ihm von polniſcher Seite Verhaftung angedroht wurde, konnte er im letzten Augenblick ſich der polniſchen Rache entziehen und ſicher das Reichsgebiet erreichen. Er hat dann von Berlin aus an der— ſeiner Heimat mitge⸗ wirkt und insbeſondere dem deutſchen Rundfunk ſeit Kriegsbeginn ganz beſondere Dienſte geleiſtet. beſonders intereſſiert, durch den Krieg im We⸗ ſten betroffen wird, geht aus Meldungen her⸗ vor, die beſagen, daß im Baſler Hafen gegen 50 ſchweizeriſche und fremde Schiffe liegen, die auf Schweizer Gebiet Zuflucht geſucht haben. Die geſamte ſchweizeriſche Rheinſchiffahrt iſt ſtillgelegt. Die Baſler Häfen, die durchſchnitt⸗ lich 1000 Arbeiter beſchäftigen und in deren Anlagen mehr als 50 Millionen Franken in⸗ veſtiert ſind, liegen ſtill. Hinzukommt der Scha⸗ den der Reedereien und die erhöhten Unkoſten, die der Schweiz durch Beſchaffung der not⸗ wendigen Nahrungsmittel auf dem Eiſenbahn⸗ wege erwachſen. Mit Bitternis wird feſtgeſtellt, daß auch daran Frankreich ſchuld iſt, da hollän⸗ diſche und belgiſche Schiffe noch weiterhin bis Mannheim und Karlsruhe fahren können. Die engliſche Rückſichtsloſigkeit Neutralen ge⸗ genüber hat nun zu einem Schritt der ſchwe⸗ diſchen Geſandtſchaft in London ge⸗ führt, die gegen die Zurückhaltung von Waren aus füdamerikaniſchen Ländern, die für Schwe⸗ den beſtimmt waren, proteſtierte. Ziemliche Em⸗ pörung herrſcht auch in Tokio über die Tätig⸗ keit britiſcher Kriegsſchiffe in Oſtaſien, die wie⸗ derholt in der Nähe der japaniſchen Küſte er⸗ ſchienen ſeien und ſapaniſche Handelsſchiffe an⸗ gehalten hätten. Da ſich ſolche Fälle ſogar bei Nagaſaki ereignet haben, wird Japan mit Recht empfindlich, da es ſich in dieſem Fall um die Fambelt Schiffahrtslinie von Japan nach China andelt. Churchill gerichtlich verurteilt Um das Bild der derzeitigen engliſchen Poli⸗ tik noch abzurunden, ſei Mr. Churchill noch kurz unter die Lupe genommen. Gegen dieſen errn hat der Herausgeber der amerikaniſchen ochenzeitung„New Jork Enquirer“, William Griffin, eine Verleumdungsanklage ange⸗ ſtrengt, mit dem Ergebnis, daß Churchill zu einer Geldſtrafe verurteilt wurde. Griffin hatte ein Interview mit Churchill in ſeiner Zeitun veröffentlicht, mit dem Erfolg, daß Churchill, als es erſchien, nicht mehr zu ſeinem Wort ſtehen wollte und daß er nun burch ein anderes ameri⸗ kaniſches Blatt den Herausgeber Griffin an⸗ griff und als Lügner bezeichnete. Aus erechnet Herr Churchill! Die Unterſuchung aber hat nach⸗ gewieſen, daß Griffin auf Grund ſeiner No⸗ tizen, die er ſich beim Churchill⸗Interview machte, recht batte, und Churchill wurde ver⸗ urteilt. So ſieht ein zur Zeit führender Staats⸗ mann Englands aus! Wenn er nicht mehr zu ſeinem Wort ſtehen will, beſchimpft er in Aus⸗ nützung der Preſſefreiheit den, der ihn beim Wort packt. Reichsleiter Dr. ceu in Poſen DB Poſen, 11. Oktoöber. Reichsleiter Dr. Ley iſt, von Königsberg kommend, wo er in einer Großkundgebung vor ‚Arbeitern und Soldaten geſprochen hatte, nach einer Fahrt über Modlin und Kutno am Mitt⸗ wochabend in Poſen eingetroffen. Tod jedem Tandesverräter! DNB Berlin, 11. Oktober. Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt Der vom Volksgerichtshof am 29. Auguſt 1939 wegen Landesverrat zum Tode und zu dauerndem Verluſt des bürgerlichen Ehrenrechts verurteilte Gün⸗ ter Haupft iſt heute hingerichtet worden. Haupt, der mehrfach iſt, Loge im Sommer 1937 ins Ausland, um ſich der Vollſtreckun einer längeren Gefängnisſtrafe zu entziehen. Dabe fiel er dem ausländiſchen Nachrichtendienſt in die Hände. In deſſen Auftrag unternahm er ſpäter zwei ausgedehnte Reiſen nach Deutſchland, die der Aus⸗ ähung von Verteidigungsanlagen der deutſchen ehrmacht galten. Als er im Begriff war, eine dritte Ausſpähungsreiſe anzutreten, wurde er feſtgenommen. Tode:urte'l vollſtreckt DNB Berlin. 11. Ortober. Heute iſt der am 6. Februar 1915 geborene Wolf⸗ gan aus Leipzig hingerichtet worden, der dur Urteil des Sondergerichts München vom 24. Auguſt 1939 wegen Mordes in Tateinheit mit verſuchtem ſchwerem Raub zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ urteilt worden iſt. Schulz hat am 19. Auguſt 1939 in. München ſeine Zimmervermieterin, die 37jährige Ehefrau Katharina Priß, durch Meſſerſtiche getötet, um ſie zu berauben. Müdchenmörder hingerichtet DNB Berlin, 11. Oktober. Am Mittwoch iſt der am 31. Auguſt 1909 geborene Thomas Duna aus Sandizell hingerichtet worden, der durch Urteil des—— bei dem Land⸗ n München II wegen Mordes zum Tode und auernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ urteilt worden war. Duna hat am 14. September 1938 in Schönegg bei Dietramszell die 23 Jahre alte Landwirtstochter Barbara Glas ermordet, da er das Mädchen nicht heiraten konnte, es aber auch keinem anderen Manne gönnen wollte. Verluſtliſte der„flihenia“ Boe. Amſterdam, 11. Okt. Die Donalton Atlantik Lines hat die end⸗ gültige Verluſtliſte des„Athenia“⸗Unglücks ver⸗ öffentlicht. Danach ſind bei der Kataſtrophe 93 aſſagiere ſowie 19 Beſatzungsmitglieder ums eben gekommen. Sie ſtarben als Opfer des Churchillſchen Anſchlages. SCHUTZMARKE Gut raſiert⸗ gut gelaunt! Dam Wehrn mögl gelan nach auskur angeze benen habt. Septen Stand die Ai gegenz gen di nehme aben tand Ergän ſtellen. welch Von deter wohl der W des 2 ſteuerf Unterk ſchädig beihilf angehr ſteuerf und de Wehrr gehalt mobil⸗ den S der G. auf G des 2 werdet Erforde Reich genden ten d vielen Glieder vielen Organi Goebbe wirtſche Geſichts dieſen lands hiffe an⸗ ſogar bei nit Recht lum die ich China zen Poli⸗ ill noch en dieſen kaniſchen William ge ange⸗ rchill zu ffin hatte Zeitun Churchill, ort ſtehen es ameri⸗ iffin an⸗ gerechnet hat nach⸗ iner No⸗ interview urde ver⸗ r Staats⸗ mehr zu in Aus⸗ hn beim en Atober. nigsberg bung vor itte, nach im Mitt⸗ el Oktober. shof teilt guſt 1939 dauerndem ilte Gün⸗ ichtete im ollſtreckun deutſchen eine dritte jenommen. Oktober. ene Wolf⸗ orden, der hen vom inheit mit und zum rechte ver⸗ ichen ſeine Katharina berauben. tet Oktober. ) geborene t worden, ſem Land⸗ Tode und rechte ver⸗ hoͤnegg bei zirtstochter s Mädchen nanderen 1. Okt. die end⸗ lücks ver⸗ rophe 93 der ums pfer des „Hatzenkreuzbanner⸗ —roß-monnheim Donnerstag, 12. Oktober 195 OOοφ⏑m Traesa(ease˙ Rrr... rrrr...!„Hier Frau Ebel! Bitte?“ „'n Morgen, liebe Frau Ebel. Hier iſt Frau Funk! Haben Sie heute abend Z817. „Heute abend? Hm, ich weiß nicht..“ „Ich habe nämlich zwei Karten fürs Thea⸗ ter. huher Abonnement! Aber——5 Mann an der Weſtfront iſt... Geben Sie doch Ihrem Herzen einen Stoß!“ „Ich würde ja ganz gerne... bloß.. i bin ch ſo recht bei Stimmung! Mein Aian —————— n e Fla men, in tchen gebracht werden.“ „Aber Ihre Inge iſt doch groß genug, den Kleinen zu Was ich— 5 wollte: ich habe gehört, Sie wollen Inge vom Klavierunterricht abmelden. Warum denn das? Wo doch das Mädel ſo gute Fortſchritte macht!“ „Ja, eben, ſehr gute ſogar. Inge liegt mir auch dauernd in den S ſie möchte weiter⸗ machen. Aber... wiſſen Sie, Frau Funk, ſo⸗ bald ich das Klavier höre, wird mir... Wie 15 ich's Ihnen erklären? Mein Mann hat ſich mmer ſo über Inges Spiel gefreut, und jetzt iſt er nicht da. Das alles legt ſich auf meine Stimmung!“ „Aber, Frau Ebel, was reden Sie da nur immer von Stimmung? Da ſollten Sie mal meine Helga hören! Die übt tapfer weiter. Wenn Vater auf Urlaub kommt, hat ſie neulich geſagt, lege ich ihm eine Mozartſonate hin, daß man alles ſo vauſcht! Der ſoll Augen machen! Stimmung? Wenn unſere Männer heimkehren, wollen ſie doch keine Trauerklöße vor⸗ finden! Immer Kopf hochl Sehen Sie, deshalb wäre es gut, wenn wir heute abend gemeinſam ins Theater gingen. Es gibt ein luſtiges Stück! Sie ſind auf dem beſten Wege, Grillen zu fan⸗ gen. Weg damit! Sie ſem Luftveränderung nötig. Zum Trübſalblaſen iſt ja gar kein An⸗ laß! Kommen Sie mit, na?“ „Wenn man Sie ſo hört, Frau Funk... Sie n recht. Aber.. ich bin nicht friſiert...“ „Die Locken allein machen's nicht. Was un⸗ ter den Locken iſt, darauf kommt's an!““ „Meinen Sie? Alſo gut, ich komme. Beſten Dank für den Anruf!“ Frau Ebel legte den Hörer auf die Gabel. Es klickte, als ſei ihr irgend etwas Schweres vom Herzen geſallen. Sie rief zum Wohnzim⸗ mer hinüber: Inge, das mit der Abmeldung vom Klavierunterricht überlegen wir uns noch Komm mal her, ich muß mit dir wegen heute abend etwas beſprechen!“ Beurkundung der Sterbefälle von Wehr⸗ machtsangehörigen Damit bei Sterbefällen von Angehörigen der Wehrmacht die Hinterbliebenen ſ obald wie mö'glich in den Beſitz von Sterbeurkunden Zacg her wird eine Verordnung vorbereitet, nach der die Sterbefälle durch die Wehrmacht⸗ auskunftsſtelle in Berlin den Standesbeamten angezeigt werden, in deren Bezirk die Verſtor⸗ benen ihren letzten gewöhnlichen Aufenthalt ge⸗ habt. Die Verordnung gilt mit Wirkung ab 1. September. Der Reichsinnenminiſter hat die Standesbeamten angewieſen, deshalb ſchon jetzt die Anzeigen der Wehrmachtauskunftſtelle ent⸗ gegenzunehmen und auf Grund dieſer Anzei⸗ gen die Beurkundungen im Sterbebuch vorzu⸗ nehmen. Anzeigen mit unvollſtändigen An⸗ aben dürfen nicht abgenommen werden, der tandesbeamte hat nach Beurkundung die zur feken erforderlichen Ermittlungen anzu⸗ tellen. welche wehrmachtsgebührniſſe ſteuerfrei Von den Bezügen der mobil verwen⸗ deten Angehörigen der Wehrmacht, alſo ſo⸗ wohl der Soldaten der Wehrmacht, als auch der Wehrmachtsbeamten, ſind nach dem Erlaß des feß Metriw ele folgende 5 ſteuerfrei: Wehrſold, freie Verpflegung, freie Unterkunft, freie Bekleidung, Bekleidungsent⸗ ſchädigung, Einkleidungsbeihilfe, Ausrüſtungs beihilfe, etk Heilfürſorge des Wehrmachts⸗ angehörigen, alle Zulagen, ſoweit dieſe bisher ſteuerfrei waren, einſchließlich der Frontzulage und der Fliegerzulage. Die übrigen Bezüge der Wehrmachtsangehörigen, wie z. B. Grund⸗ gehalt und Wohnungszuſchuß, zählen nicht zum mobilen Dienſteinkommen und werden nach den Steuergeſetzen verſteuert. Für die Bezuge der Gefolgſchaftsmitglieder der Wehrmacht, die auf Grund beſonderer Anordnung nach§ 35 des Wehrgeſetzes wie Soldaten abgefunden werden, gilt das gleiche. ſelt. Es gibt nicht nur weibli Das nrarie Geschlechi“ sielli seinen„Mann“: tramme Beine! Das gibt Muskeln und s Mannheimer Frauen führen unter Mühen, aber freudig, den Betrieb ihres eingerückten Mannes weiter un der Front oder auf anderen Vaterland. Poſten tun die Männer il i r Heimat und om Schraubſtock und vom Ladentiſch weg ſind ſie A ſem Augenblick erwuchſen den Frauen beſondere und affen geeilt. In die⸗ chwere Aufgaben, denn die Front der Ar b eit durfte durch die Abberufung der Männer in keiner Weiſe Schaden leiden. Dort wo früher Männer ſtanden, verſchaffen heute Frauen ihren Tag mit großem Fleiß und zäher Energie. Wir haben ſchon über den Einſatz der Frau bei der Straßenbahn und bei der o ſt und anderen Stellen berichtet. Heute wollen wir einmal über die aufopferungsvolle Arbeit jener Frauen ein paar Worte ſagen, die in treuer Pflichterfüllung die Einzelhandelsge⸗ ſchäfte und Handwerksbetriebe in Abweſenheit ihrer Männer weiterführen. Das — eutſchland kennt keine Lücke in einer wirtſchaftlichen Front. Alles, was Hände hat, packt mit an., Und die Frauen haben ſich in das vorderſte Glied Vielfach ſind f4 zu den„männlichen“ Berufen p⸗ e e p⸗ ducchnefhi er, die in dem vom Reichsnährſtand urchgeführten Schlepper⸗Kurzlehrgängen das ahren gelernt haben, es gibt auch weib⸗ iche Tankwarte, die von Vergaſern und Zündkerzen mindeſtens ebenſo viel verſtehen wie ihre männlichen Kollegen. Die Fahrer mit dem roten Winkel finden dies ganz in beſter Ordnung und ſie laſſen ſich nicht ungern von zarter Frauenhand bedienen. Die„Männer“⸗Arbeit der Frauen ſtellt nicht geringe Anforderungen, Mit guter Umſicht ver⸗ walten ſie das Einzelhandelsgeſchäft und den Handwerksbetrieb, überwachen Gehilfen und Lehrlinge und halten ſo das Geſchäft auf ſei⸗ nem alten Stand. „Ich habe mich früher nie viel um das Geſchäft gekümmert“ So erzählt die Frau eines Sattlermei⸗ ſters, der als Feldwebel der Reſerve vor einigen Wochen zu ſeinem Truppenteil einge⸗ rückt iſt.„Denn ich hatte mit dem Haushalt und den fünf Kindern gerade genug zu tun. Während die Mufter im Geschäft ist. Seit Krlegsausbruch sind in Mannheim viele Kindertagesstätten durch die NSy geschaffen worden. Neben den NSyV.-Schwestern stehen Mitglieder der NS-Frauenschaft und des BDM, und jede Mutter kann gewiß sein, daß sie inrem Tagewerk ohne Sorge um ihr wohlbehütetes Kind nachgehen kann. Unser Bild: Gemeinsames Mittagessen der Drei- bis Vierjährigen im sauberen, freundlichen Speisezimmer. (Aufn.: Bittner) Kleine Mannheimer Stadtchronil Erweiterter Poſtvienſt nach den befreiten Oſt⸗ ebieten. Gewöhnliche Brieſe und Poſtkarten ind von ſofort ab außer nach den bereits be⸗ kanntgegebenen auch nach folgenden Orten zuge⸗ laſſen: Biala(Oberſchl.), Bromberg(Weſtpr.), Goſtyn(Poſen), Grabow(Poſen), Groß Dom⸗ browka(Oberſchl.), Jarotſchin(Poſen), Katto⸗ witz⸗Idaweiche(Sberſchl.), Kobplin(Pofen), Koſchmin(Poſen) Krotoſchin(Poſen), Liſſa (Poſen), Mixſtadt(Poſen), Prüſſiſch Herby (Sberſchl.), Skalmieryce(Poſen), Wilhelms⸗ brück(Poſen). „Feldzug in Polen“ läuft nicht mehr. Die Gaufilmſtelle der NSDApP teilt mit, daß der Film„Feldzug in Polen“ mit Beiprogramm ab ſofort aus techniſchen Gründen nicht mehr gezeigt werden kann. Der Wochenmarkt an der Ingenieurſchule ge⸗ ſchloſfen. Der Wochenmarkt an der Ingenieur⸗ ſchule wird vom 12. Oktober ab wegen bau⸗ licher Arbeiten bis auf weiteres geſchloſſen. Was iſt mit den Krankenſcheinen? Die Frage der Krankenſcheingebühr für Familienange⸗ Die Pflichten der inneren Front Deutſchland im Abwehrkampf/ Ein Blick in den neuen Reichsſchulungsbrief der Usdap Die September⸗Folge des Reichsſchulun sbrieſes der NSDAc und DAß ſteht vollauf im Zeichen der gro⸗ ßen geſchichtlichen Ereigniſſe unſerer Ge enwart. Der dem deutſchen Volke aufgezwungene bwehrkampf, der gleichzeitig die große Vewährungsprobe des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchlands ift, erfordert den reſt⸗ lofen und letzten Einſatz für die ſchweren und doch ——— 4 en unferer Zeit. Das ganze Volk iſt in nnerſter Geſchloſſenheit um den Führer geſchart und ſchaut wohlbewußt des Ernſtes dieſer Tage im Be⸗ wußtſein feiner Geſchloſſenheit und Stürke zuverſicht⸗ lich dem Kommenden entgegen. Der Schulungsbrief, der gerave in dieſer Zeit eine weſentliche Erziehungs⸗ aufgabe zu erfüllen hat, iſt den otwendigkeiten des deutſchen Abwehrkampfes entſprechend ganz auf die Erforderniffe der inneren Front abgeſtellt. Reichsorganiſattonsleiter Dr. L 3 entwirft im fol ⸗ genden nach der praktiſchen Seite hi ten heiihneren ront, gegliedert in jene vielen Einzelheiten, wie ſte für politiſche Leitung, Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände und die vielen Es in dieſes Geſamtwerk eingebauten Organiſationen fallen. Reichspropagandaleiter Dr. Goebbeis entwirft ein aufſchlußreiches Bild über die wirtſchaftlichen, militäriſchen und vor allem politiſchen Geſichtspunkte, die uns bexechtigen, komme was wolle, diefen Kampf um die Exiſtenzberechtigung Deutſch⸗ lands gegenüber allen ſeinen Feinden ſiegreich durch⸗ —————————————————————— n die Pflich⸗ ſtelt ſind, dieſer Endkampf des neuen revolutionären Staatsgebankens des Nationalſozialismus gegenüber der des Geldes und aller übrigen verfallen⸗ den Werte wird durch Reichsleiter Alfred Roſen. berg treffend gezeichnet. Endlich ſchließen ſich an Ausführungen von ⸗Gruppenführer Heyd,⸗ rich über den Volksmeldedienſt, die die politiſche Auf⸗ merkſamkeit des Volkes auf dieſe äußerſt wichtigen Fragen lenken und ferner ein Aufſatz von Reichs⸗ frauenführerin Gertrud Scholtz⸗Klin k: Frauen am Werk. Iſt der Mann mit der Waffe in der Hand zur Verteidigung von Volk und Heimat an die Front geſtellt, ſo ſtellt ein ungeſchriebenes Geſetz der Frau ur Erhaltung der ungebrochenen inneren Kraft der olksgemeinſchaft keine minder großen Aufgaben. Reichsminiſter Walter Funk gibt der September⸗ Folge des Reichsſchulungsbriefes mit ſeinen Ausfüh⸗ rungen über Wirtſchafts⸗ und finanzielle Mobil⸗ machung einen Haren und auſſchlußreichen Abſchluß. Durch die Ereigniſſe der letzten Wochen hat ſich die S des Schulungsbriefes verzögert. Die Gedanken, die hier von führenden Männern des zuführen. Die große in die wir heute ge⸗ nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands ausgeſprochen wer⸗ den, ſind jedoch wegweiſend für die Meiſterung aller Aufagaben, die die nächſte Zukunft ſtellen wird. Darum gehört der Reichsſchulunasbrief auch künftighin als mahnender Syrecher der inneren Front in eines jeden Deutſchen Hand. hörige der Einberufenen iſt kürzlich vom Reichs⸗ verſicherungsamt geklärt worden. Der Beſcheid beſagt:„Für die Ausſtellung von Kranken⸗ ſcheinen für Familienkrankenhilfe iſt während einer Wehrmachtsübung eine Krankenſcheinge⸗ bühr nicht zu erheben.“ Dienſtjubiläum. Karl Hü ß, erſter Kontrolleur bei der ſtädtiſchen Kontrollſtelle F 1(Markt⸗ kontrolle) ſteht heute 40 Jahre im öffentlichen Dienſt; 12 Jahre war Hüß bei der alten Wehr⸗ macht und ſeit 28 Jahren iſt er bei der ſtädti⸗ ſchen Marktkontrolle tätig. Während ſeiner Militärzeit war Hüß bei der Truppe in China, die zur Niederwerfung des Boxeraufſtandes eingeſetzt war, und ſpäter nochmals auf Kom⸗ mando in Oſtaſien. Im Weltkrieg ſtand Hüß, der ſich freiwillig zum Kriegsdienſt meldete, über die ganze Kriegsdauer beim damaligen II. Badiſchen Grenadierregiment Nr. 110. Ende 1918 ſchied Hüß mit dem Charakter als Ober⸗ leutnant aus dem Heer aus. Mit den Berufs⸗ kameraden, Freunden und Bekannten gratulie⸗ ren auch wir von Herzen. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Georg Stein⸗ mann blickt mit dem heutigen Tage auf eine un⸗ unterbrochene Bjährige Tätigkeit im Hauſe Anker⸗Kaufſtätte zurück. Dem Jubilar herzlichen Glückwunſch. Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Ta⸗ ges ereigneten ſich 3 Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon verletzt und 3 Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 15 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt.— Wegen groben Unfugs mußten 2 Perſo⸗ nen zur Anzeige gebracht werden.— 30 Woh⸗ nungsinhaber mußten wegen nicht genü⸗ gender Abdunkelung ihrer Wohnungen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt werden. Freiwillige für die Die Unterſuchung der Freiwilligen für die ⸗Totenkopfverbände und die i⸗Verfügungs⸗ truppe findet am Sonntag, 15. Oktober, in Mannheim, C1, 10—11, auf der Dienſtſtelle des ⸗Sturmbann 11/32 um.00 Uhr für An⸗ fangsbuchſtaben A bis K, um 13.30 Uhr für Anfangsbuchſtaben L bis Z ſtatt. Frau, denn das Mädel Einen„Dunſt“ habe ich von dem Geſ im⸗ mer ſchon gehabt, denn wenn man rund zwan⸗ zig Fahre drinſteckt, ſieht und hört man doch manches. So iſt es mir nicht allzu ſchwer ge⸗ allen, mich einzuarbeiten, zumal mir mein ann vor ſeinem Abrücken noch manchen Fin⸗ gerzeig gegeben hat und auch ein tüchtiger Ge⸗ ſelle, auf den Verlaß iſt, mir zur Seite—— Der Arbeitstag nimmt ſeinen gewöhnlichen Verlauf. Nur das Führen der Geſchäftsbücher macht hin und wieder etwas Schwierigkeiten. Wenn ich aber mit der Feder nicht mehr wei⸗ terkomme, nimmt mir ein Buchhalter, der bei einer Bank angeſtellt iſt, die Schreibexeien gern ab. Es finden ſich immer wieder Leute, die einem mit Rat und Tat unter die Arme grei⸗ fen. Die Frau im Fleiſcherladen Auch in einem Fleiſcherladen hat jetzt die Frau die Hoſen an; ſie wird ſie erſt wieder ausziehen, wenn der Meiſter wieder daheim iſt. Die Abweſenheit des Mannes ſie in geſchäftlichen Dingen nicht in dem Maße, wie andere„Kolleginnen“, denn ſie hat ja ſchon immer im Laden mitgeholfen im Verkauf und 7 als Metzgerstochter von der Pike auf gedient⸗. Den ganzen Geſchäftsgang hat ſie im Kopf, und was ſie einmal vergißt oder„verkehrt“ macht, das bringt der erwachſene„Bub“, auch ein — 253 Kerl in ſeinem Beruf, in Ordnung. Hölliſch aufgepaßt mußte werden, als die Kar⸗ ten eingeführt wurden, denn jeder Kunde will mit der gleichen Höflichkeit behandelt werden wie in früherer Zeit. Bei der papierwarenhändlerin Die„Seele des Geſchäfts“ iſt auch die Ehe⸗ älfte eines Papierwaren händlers. Bei ihr machen die Korreſpondenz, die Buch⸗ ührung und die Beſtellungen die meiſte Arbeit. eiſtens müſſen die ſchriftlichen Arbeiten nach gemacht werden, denn tagsüber muß der Verkauf richtig geleitet werden, der nicht geringe Anforderungen ſtellt. Beſonders in den Anfangstagen des Septembers ging es in ihrem kleinen Laden hoch her, da durch die n jeder Kunde nach nichts anderem verlangte a zen⸗Papier. In dieſer Zeit gab es Tage, konnte unmöglich allein huſährige mich Tele⸗ grafiſch wurde eine vierzehnjährige Nichte aus der Pfalz gerufen, raſch in die„Geheimniſſe“ eingeweiht und hinter den Ladentiſch geſtellt. Das war ſchon eine getie für die egriff ſchnell nach vier Wochen war ſie den heikelſten Dingen gewachſen wie ein Lehrmädel im zweiten Jahr. Sie„ſtemmt“ Kohlenſäcke Kohlenhändlers. Vom frühen— bis in den ſpäten Abend hat ſie keine ruhige Stunde. Man müßte glauben, daß unter ſol⸗ chen Umſtänden eine Frau die Nerven verlieren und aus der 44 fahren würde, Aber unſere „Kohlenfrau“ hat ſich immer feſt in der Hand; für jeden, der kommt, hat ſie dieſelben freund⸗ lichen Worte wie vordem„Das gibt Mus⸗ keln und ſtramme Beine“ ſagt ſie, als ſie die Zentnerſäcke mit Vorteil und geübtem Schwung in zwei Schichten aufeinandertürmte. Täglich müſſen achtzig bis hundert Zentner Kohlen und Briketts abgewogn und zum Ver⸗ kauf bereitgeſtellt werden. Jene Kundſchaft die ihr Brennmaterial mit Leiterwägelchen oder ähnlichen Fahrzeugen ſelber abholt, bedient ſie; die Hauskundſchaft wird von den zwei Arbei⸗ tern verforgt. Früher waren es vier Männer, die„draußen“ waren.„Wenn es jetzt dem Winter zu geht und ialt“ wird“, erzählt die Frau, indes ſie einem kleinen Jungen den Eimer mit Koks füllt,„muß noch ganz anders zugepackt werden... Zwiſchendurch mache ich auch'noch die Fahrprüfung für„meinen“ Lie⸗ ferwagen, denn man kann nicht wi ſen, ob der Karl eines ſchönen Tages auch noch weg muß. Aber wir werden's ſchon ſchaffen!“ Im Zigarrenladen Mein Zigarettenhändler iſt an der Weſtfront. Seitdem—3 man ſeine Frau zu jeder Stunde hinter der n Thele ſtehen. „Ihr Geſchäft iſt zwar klein“, meint ſie,„aber es macht doch gewiſſe Schwi man den ſtarken Rückhalt des Mannes nicht mehr hat, Man hat doch in allen Angelegen⸗ heiten, beſonders in geſchäftlichen, ſeinen „Geiſt“ herausſpüren können. Aber es geht auch ſo ganz ordentlich, es muß gehen!“ Sie wird das Geſchäft ſo föhren, daß es jeder Kri⸗ tik ſtandhält. Nur der dreijährige„Racker“ treibt es manchmal etwas bunt. Da muß die Tante her und mit ihm für ein paar Stunden in den Luiſenpark oder am Neckardamm ſpa⸗ 155 gehen, oder der Großvater väterlicher⸗ eits muß ſich in den Seſſel ſetzen, ganz brav, damit der Knirps auf den Knien Hoppereiter machen kann. Zwölf, bie 95 und mehr Stunden hat der Tag für die Frauen der Geſchäftsleute. Denn ſie haben nicht nur das Geſchäft, ſondern auch noch den Haushalt zu verſorgen und vielmals auch noch Kinder, die in ule ion wer⸗ den müſſen und ſauber in die ule kommen wollen. Da heißt es, morgens mit den Hüh⸗ nern aufſtehen, aber mit ihnen nicht ſchlafen⸗ gehen. Am Abend müſſen Strümpfe geſto und Wäſche gewaſchen, geflickt und gebügelt werden. An ſich ſelber dürfen die Frauen kaum denken. Ihr Tagewerk iſt anſtrengend und reich an Groß⸗ und Kleinarbeit. Aber ſie mei⸗ ſtern alle Widerſtände und ſchauen vertrauens⸗ voll dem neuen Tag entgegen.—ff — und 111„Mann“ ſtellt auch die Frau eines erigkeiten, wenn d s nach dem ſchwar⸗ wo ſie nicht wußte, wo ihr der Kopf ſtand. Sie 15 „hakenkreuzbanner⸗ — Durchiftiarum des Mrieus- MIH// opfersonntam, Stranensammmlumem, Tiürmlahefte „Wenn ich nun vom deutſchen Volk Opfer, und wenn notwendig, alle Opfer fordere, dann habe ich ein Recht dazu, denn auch ich ſelbſt bin heute * bereit, wie ich es früher war, Opfer zu Adolf Hitler, am 1. September 1939. Derweil Herr Churchill ſeinen Krieg gegen deutſche Mütter und Kinder zu führen verſucht, erlebt das deutſche Volk, daß der Führer als der Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht im feldgrauen Rock unter ſeinen Soldaten an der vorderſten Front weilte. Es war eines der chaft di Bilder der praktiſchen Volksgemein⸗ aft, die uns aus dieſen Tagen des polniſchen ene übermittelt wurden, als der Führer mit ſeiner Begleitung aus der Gulaſchkanone irgendeiner Frontformation das Eſſen des Feldſoldaten zu ſich Dieſer Krieg iſt ein Kampf, den die jüdiſch⸗ demokratiſchen Plutokratien mit goldenen Ku⸗ geln und internationalen Aktienpaketen gegen eine feſtverſchworene völkiſche Gemeinſchaft zu führen verſuchen. Es iſt der Krieg vergreiſen⸗ er Völker gegen den Lebens⸗ und Aufſtiegs⸗ willen des jungen Großdeutſchland. Aber dieſer Kampf iſt vergebens. Denn hinter der beſten Armee der Welt ſteht heute eine opferbe⸗ reite Heimat, ſteht eine innere Front, der das Wort„Volksgemeinſchaft“ nicht eine leere, theoretiſche Formel, ſondern in den ſechs Jah⸗ ren des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands ein blutvoller lebendiger Begriff——. iſt. Welcher Volksführung in der Welt iſt es zum Beiſpiel möglich geweſen, das Volk zu ſol⸗ chen Hilfsaktionen aufzurufen, wie ſie die Win⸗ terhilfswerke mit ihren Milliardenaufkommen darſtellen? Wer in der Welt kann es überhaupt wagen, zu den unvermeidlichen Opfern, die ieder Krieg verlangt, noch ein zuſätzliches Opfer des geſamten Volkes durch ein Kriegs⸗ winterhilfswerk zu fordern? Es kann das nur eine Volksführung ſein, deren Führer ein ſo leuchtendes Beiſpiel von Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft gibt. Selbſtverſtändlich iſt, daß ſich durch die Kriegsgegebenheiten des Kriegs⸗WHW in ſei⸗ nen Formen hier und da von den bisherigen Winterhilfswerken unterſcheiden muß. Daß z. B. die Pfundſpende nicht mehr eingeſammelt wird, ergibt ſich aus der Tatſache, daß die deut⸗ ſche Hausfrau nicht mehr Lebesnmittel einkau⸗ fen kann, als ſie für die Verſorgung ihrer eige⸗ nen Familie auch benötigt. Und bei den Klei⸗ derſammlungen ergibt ſich ein Unterſchied inſo⸗ fern, als für das Kriegswinterhilfswerk auch unbrauchbare Kleidungsſtücke ab⸗ egeben werden können, die von fleißigen Zünden in den Nähſtuben der NS⸗Frauenſchaft wieder hergerichtet werden. Einen großen Teil des Aufkommens im »Kriegswinterhilfswerk wird wieder das Opfer von Lohn und Gehalt erbringen. Die Erfaſſung erfolgt in der bisherigen Form, d. h. daß 10 v. H. der feſtgeſetzten Lohnſteuer— unter Außerachtlaſſung des Kriegszuſchlags 5 zum Abzug gebracht werden. Dabei wird die WoHW⸗Türplakette nach den bisher gel⸗ tenden Richtlinien ausgegeben. Neben dieſem Opfer von Lohn und Gehalt, das Arbeiter, Angeſtellte, Beamte, Betriebsführer uſw. erfaßt, tritt das Firmenopfer, eine einmalige Lei⸗ * der Firma oder des Betriebes, die auch aen abgeführt werden kann. Daß unſere Briefe in Zukunft mit WH W⸗ Briefmarken geziert, unſere Kurzmittei⸗ lungen auf WHW⸗Poſtkarten erfolgen, iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie wir den Glücks⸗ männern des Kriegswinterhilfswerkes ihre Loſe abnehmen werden. Und wenn wir einmal im Monat den Eintopfſonntag durchführen, den wir in Zukunft den„Opferſonntag“ nen⸗ nen, dann denken wir daran, daß wir uns mit dieſem Eintopf ſymboliſch an den Tiſch unſerer Feldgrauen ſetzen, für die der Eintopf ein Mahl iſt, das ſie vielleicht oft genug entbehren muß⸗ ten. Unſere Eintragung in die Sammelliſte des Opferſonntags wird ſich dem Opfer unſerer Feldgrauen würdig anzupaſſen verſuchen. Wir werden auch zu den vielen Abzeichen der Reichsſtraßenſammlungen, deren Ernõãhrungshilfsv /erk der NSV Für die Ernährungssicherung ist das Sammeln von Küchenabfällen in gesonderten Behältern augenblicklich von besonderer Wichtigkeit, denn die Mannheimer Schweinemästerei verarbeitet die Küchenabfälle durch Dämpfung und Mischung mit anderen Nährstoffen zu wert- vollem Eutter.— Unser Bild: Der Kübel mit den ge⸗ sammelten Küchenabfällen wird zur Sammelstelle se⸗ bracht. Aufn.: Bittner Reigen am kommenden Sonntag durch die DAß eröffnet wird, noch ein Abzeichen mehr tragen, das wir für den unbekannten Feld⸗ grauen kaufen. Gerade dieſes Mehrabzeichen wird mit dazu beitragen, daß das Kriegswin⸗ terhilfswerk ſeine großen Aufgaben auch reſtlos erfüllen kann. Keine der Frauen und Kinder, die den Vater und Ernährer an der Front wiſſen, ſoll Not leiden. Ihre zuſätzliche Betreu⸗ ung überall da, wo nur der Anſchein eines Mangels auftreten könnte, wird beſondere Pflicht des Kriegswinterhilfswerks ſein. Dazu kommen die ſpeziellen Aufgaben, die aus den Kriegsnotwendigkeiten erwachſen ſind. Bahnhofsdienſt, Flüchtlingsbetreuung, Hilfs⸗ kindertagesſtätten, Erweiterung des„Hilfs⸗ werks Mutter und Kind“, um nur einige zu nennen, alles das was das deutſche Volk als Abwehr des engliſchen Kamp⸗ ſes gegen Frauen und Kinder als ſeinen Kampf für Mutter und Kind in Anſpruch nimmt. Jeder Opferſonntag, jede erfolgreiche Reichs⸗ ſtraßenſammlung wird ein Dutzend Feindlügen vernichten, die die innere Front zerſplittert ſehen möchten, weil die äußere Front ihre Un⸗ überwindlichkeit ſchon bewieſen hat. Das Ge⸗ ſamtergebnis des Kriegswinterhilfswerkes aber wird der Welt beweiſen, daß die innere Front genau ſo ſtark iſt wie die äußere. So iſt letzt⸗ lich das Kriegswinterhilfswerk auch ein wich⸗ tiger Friedensfaktor. Die Arzthonorare während des Krieges Grundſätze für die bergütungsregelung/ Die Jahl der Aerzte geringer Der Reichsgeſundheitsführer Dr. Conti teilt u. a. mit: Der Arzt iſt zum Dienſt an der Ge⸗ ſundheit des deutſchen Volkes berufen. Er er⸗ füllt dieſen Dienſt während des Krieges bei der Wehrmacht oder bei der ärztlichen Verſorgung der Zivilbevölkerung in der Heimat. Es gibt hör, eine ärztliche Front, der alle Aerzte ange⸗ ören. Die Zahl der Aerzte in der Heimat iſt—55 ringer geworden. Um ſo wichtiger iſt es, daß bei der Verſorgung der Zivilbevölkerung keine Zerſplitterung auftritt. Es kann nicht unter⸗ ſchieden werden nach Aerzten, die Kaſſenpraxis ausüben, und nach Aerzten, die nur für Privat⸗ patienten zur Verfügung ſtehen. Jeder Arzt in der Heimat hat auf jedem ärztlichen Arbeits⸗ gebiet Aufgaben zu übernehmen. Einheitlichkeit iſt nicht nur für die Durchfüh⸗ rung der ärztlichen Verſorgung erforderlich, ſie muß ſich auch in der Regelung der Vergütungen der Aerzte zeigen. Es geht nicht an, daß wäh⸗ rend des Krieges die Einnahmen aus Privat⸗ praxis bei der Bemeſſung der Vergütung für ſozialärztliche Tätigkeit unberückſichtigt bleiben. Aber es geht auch nicht an, daß die Aerzte, die ihre Praxis in der Heimat verſorgen, deshalb uſätzliche Einnahmen erzielen, weil zahlreiche erzte zum Wehrdienſt eingezogen und nicht in der Lage ſind, ihre Praxis fortzuführen. Kriegs⸗ gewinnler darf es unter den Aerzten nicht geben! Aus dieſen Ueberlegungen heraus gelten für die Verteilung von Geſamwergütungen durch die Kaſſenärztliche Vereinigung Deutſchlands folgende Grundſätze: Die Geſamwergütungen werden ſowohl an die in der Heimat wie auch an die zum Wehrdienſt eingezogenen Aerzte ver⸗ teilt. Die in der Heimat verbliebenen Aerzte er⸗ halten für die Vertretung der anderen Aerzte übernommene Mehrarbeit keine zuſätzliche Ver⸗ gütung. Eine ſchematiſche Regelung der Höhe der Vergütungen ohne Rückſicht auf die Höhe des bisherigen Einkommens iſt abzulehnen. Sie würde zu wirtſchaftlichen Erſchütterungen führen, weil in der Regel der Lebensſtandard und damit die Höhe der eingegangenen laufen⸗ den Verpflichtungen im feſten Verhältnis zur Höhe des bisherigen Einkommens ſtehen. Des⸗ 4— richtet die Vergütung jedes Arztes ſich nach ſeinem bisherigen Einkommen aus ärztlicher Tätigkeit. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Erfolgreiche Kommunalpolitik Mannheimer polizei konzertierte Im Sitzungsſaale der Ratsherren des Stadt⸗ kreiſes Ludwigshafen fand eine nichtöffentliche Sitzung— die erſte ſeit Kriegsbeginn— ſtatt, in der Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis den Ratsherren zunächſt einen Ueberblick über die weſentliche Umſtellung der Stadtverwaltung auf die Kriegswirtſchaft und die dadurch bedingten Maßnahmen organiſatoriſcher und perſoneller Art gab. Weiterhin unterrichtete der Oberbür⸗ germeiſter ſeine Ratsherren über die finanzielle Lage der Stadt, die ſich im Ablauf des 1. Halb⸗ jahres des Rechnungsjahres 1939/40 normal ge⸗ ſtaltet habe. Durch den Kriegsbeitrag, den die Stadt an das Reich zu leiſten hat, iſt äußerſte Sparſamkeit in der öffentlichen Finanzgebarung notwendig. Alle verfügbaren Mittel müſſen für die Inter⸗ eſſen des Reiches bereitgeſtellt werden. Verſchie⸗ dene wichtige Bauvorhaben, die bereits begon⸗ nen wurden, können zu Ende geführt werden, ſo beſonders die bereits angefangenen Woh⸗ nungsbauten. Gemeinſam mit den Ratsherrn faßte der Oberbürgermeiſter die Entſchließung, die Bür⸗ gerſteuer für das Kalenderjahr 1940 von 800 v. H. auf 700 v. H. herabzuſetzen. In den Stadtteilen Oppau und Maudach beträgt der Bürgerſteuerſatz entſprechend der Vereinbarung bei der ſeinerzeitigen Eingemeindung 500 v. H. — Der Oberbürgermeiſter brachte ſeine Genug⸗ tuung darüber zum Ausdruck, daß es gelang, trotz der finanziellen Belaſtung der Stadt durch den Krieg planmäßig und wie bereits bei der Bera⸗ tung des Haushaltplanes 1939 in Ausſicht ge⸗ ſtellt, den Bürgerſteuerhebeſatz zu ſenken.— Die Ermäßigung des im Jahre 1933 noch überhohen Bürgerſteuerſatzes um 400 v. H. ſeit der Macht⸗ übernahme bedeutet einen ſichtbaren Erfolg nationalſozialiſtiſcher Kommunalpolitik.— Im Anſchluß an dieſe Mitteilungen wurden ver⸗ ſchiedene Darlehensanträge, eine ortspolizeiliche Vorſchrift und Beſtimmungen über die Zulaſ⸗ ſung von Elektroinſtallateuren, ſowie von Gas⸗ und Waſſereinrichtern beraten und durch den Oberbürgermeiſter genehmigt. Eine große Freude bereitete das Muſikkorps des Standortes Mannheim der Po⸗ lizei den Verwundeten, die im Ludwigshafe⸗ ner Reſervelazarett IJliegen. Unter der Leitung ihres Muſikmeiſters, Polizeimeiſter Wal⸗ ter, ſpielten die Polizeimuſiker ſchneidige Mär⸗ ſche und frohe Weiſen. Das Programm erfreute unſere wackeren Soldaten herzlich und ließ ſie für kurze Zeit ihre Schmerzen vergeſſen. Sie alle ſpendeten reichen Beifall und freuen ſich heute ſchon auf eine Wiederholung.— 1— Jugendlicher Fahrraddieb Das Urteil: 36 Jahre Zuchthaus Karl Silbermann hat mit ſeinen 25 Jah⸗ ren ſchon eine ſehr düſtere Vergangenheit. Die Strafakten gaben Aufſchluß über ein junges Menſchenleben, das nicht die Rechtsordnung liebt. Heiratsbetrug war ihm ſehr gelegen. Für Karlchen war es ein ſehr einfaches Rechenexem⸗ pel. Sein Aeußeres kam ihm dabei zu Hilfe. Nun ſitzt er wieder auf der Anklagebank. Der Staatsanwalt hat diesmal ſcharfe Abrechnung mit ihm gehalten. Jung und blühend aus⸗ ſehend, könnte Karl ſehr wohl ſeine Zeit nutz⸗ bringender anwenden, als ſich mit Gedanken zu beſchäftigen, wie der Tag ohne Arbeit und mit „Pulver“ totgeſchlagen werden kann. Zugege⸗ ben, ſeine Lage war mißlich, ſein Einkommen gering, was ſelbſtverſtändlich auch zu Krankhei⸗ ten führen muß. Aber alles doch aus eigener Schuld. Tauſende von Volksgenoſſen leben in einfachſten Verhältniſſen, ihnen würde es nie in den Kopf kommen, auch nur einen roten Heller anderen zu ſtehlen. Fahrraddiebſtähle ſtanden auf dem Schuldkonto. Drei Räder hat er in kurzer Zeit Volksgenoſſen geſtohlen, die auf dieſe Räder Die Wunschkonzerte des Deutschlandsenders für die Wehrmacht fanden nicht nur bei unseren Soldaten an der Front, sondern auch bei allen Volksgenossen im Reich großen Widerhall. Unser Bild zeigt Heinz Gödeke, den Ansager der Wunschkonzerte. angewieſen ſind. Nichts gemeiner als dieſe Tat. — der geſtohlenen Räder verkümmelte Karl⸗ en, gab ſich als„Eigentümer“ aus, während das dritte Rad nicht abgenommen wurde. Das Geſetz hat mit Recht auf Fahrraddiebſtähle hohe Strafen ausgeſetzt. Silbermann wurde bisher immer zu milde beſtraft, dieſes Entgegenkom⸗ men der Gerichte belohnte er ſchlecht. Doch diesmal zuckte er beim Strafantrag mit 4 Jah⸗ ren Zuchthaus zuſammen. Er hatte verſpielt, da half auch ſeine ganze Ueberredungskunſt und ſeine„Reue“ nichts, es war zu ſpät, die Warnungen blieben ungehört und ſo muß er nun für dieſe Taten 3/ÿ Jahreins Zucht⸗ haus, daneben 3 Jahre Ehrverluſt. Keine Einſchreibefriſt für Hochſchüler in dieſem Trimeſter Der Reichserziehungsminiſter gibt in einem Erlaß vom 5. Oktober bekannt, daß mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe in dieſem Trimeſter keine beſondere Einſchreibefriſt feſtgeſetzt worden iſt, ſo daß auch nach der Aufnahme des Unterrichtsbetriebes laufend Einſchreibungen vorgenommen werden. Je⸗ doch wird erwartet, daß die Einſchreibungen für das laufende Trimeſter tunlichſt bis zum 25. Oktober vorgenommen werden. In den Fällen, in denen Studierende zunächſt an einer der bereits am 11. 9. 1939 wiedereröffneten Hochſchulen ſich einſchreiben ließen, nunmehr aber den Wunſch haben, nochmals einen Wechſel der Hochſchule vorzunehmen und an einer für ſie günſtiger liegenden Hochſchule, die nach dem 1. Oktober den Unterrichts⸗ betrieb aufgenommen hat, ihr Studium fortzuſetzen. wird von der Erhebung von Exmatrikulationsgebüh⸗ ren und Einſchreibegebühren Abſtand genommen. Sind die geſamten Studiengebühren bereits entrich⸗ tet, ſo ſind dieſe im Falle des Nachweiſes der Ein⸗ ſchreibung an einer anderen Hochſchule für dieſes Tri⸗ meſter zurückzuzahlen. Geiet ulbers KLand Der ülteſte Einwohner des Odenwaldes Fränkiſch⸗Grumbach(Odenwald), 11. Okt. n dem ſagenumwobenen Rodenſteinſtädtchen Fran⸗ liſch⸗Crumbach konnte zu Beginn der Woche der äl⸗ teſte Einwohner des heſſiſchen Odenwaldes, Schneider⸗ Jakob Zörgiebel, ſeinen 101. Geburtstag be⸗ gehen. Totgeglaubter Soldat kehrt zurück! Bad Kreuznach, 11. Oktober. Vor einigen Tagen hatte die Mutter des Gefreiten Jakob Trier⸗ weiler aus Weinsheim die Nachricht erhalten, daß ihr 24jähriger Sohn bei den Kämpfen um Warſchau am 19. September gefallen ſei. Im Gefecht war der junge Soldat, deſſen Vater 1914 gleichfalls den Heldentod ſtarb, plötzlich niedergeſtürzt. Ein Kamerad bemühte ſich um ihn, Trierweiler gab aber kein Le⸗ benszeichen mehr von ſich. Die deutſchen Truppen mußten dann ihre Stellung wechſeln. Trierweiler blieb liegen, und ſein Hauptmann mußte Frau Trier⸗ weiler mitteilen, daß ihr Sohn den Heldentod ge⸗ funden habe. Die Mutter gab das Ableben ihres Sohnes daraufhin durch eine öffentliche Todesanzeige bekannt. Jetzt jedoch erhielt Frau Trierweiler einen Brief ihres totgeglaubten Sohnes, in dem er mit⸗ teilt, daß er lebt und daß es ihm gut geht. Er war im Gefecht nicht verletzt worden, ſondern nur völlig bewußtlos liegen geblieben und ſpäter wieder zu ſich gekommen. Dann wurde er von den Polen gefangen genommen, am 25. September aber von den Ruſſen aus polniſcher Gefangenſchaft befreit und er befindet ſich inzwiſchen auf dem Weg zu ſeinem Truppenteil. Von Lublin aus konnte er am 3. Oktober ſeinex Mut⸗ ter ſchreiben, die überglücklich die Freudenbo Hhaft in Empfang nahm. neues aus Tomneriheim * Lampertheim, 11. Oktober. Während man früher die erzielten Tabake in Einſchreibſitzungen aus⸗ bot, iſt man jetzt zu einem einfacheren Modus über⸗ gegangen. Die Preiſe wurden durch den Landesver⸗ band der heſſiſchen Tabakbauvereine analog der Qua⸗ litäten feſtgeſetzt und dem Verbrauch entſprechend den einzelnen Firmen zugeteilt. Die diesjährigen Preiſe darf man als recht befriedigend betrachten, wie aus den nachſtehenden Preisſätzen zu erſehen iſt. Die Verwiegungen haben in dieſer Woche begonnen. Es wurden folgende Pee notiert: o0 e geb. Sand⸗ Haupt⸗ Gemeinden Grumpen Grumpen blatt gut Einhauſen 56.— 70.— 108.— 74.— üttenfeld 56.— 70.— 100.— 70.— ampertheim Qual. Gr. 1, 2 48.— 63.— 93.— 65.— Gruppe—10 45.— 56.— 80.— 57.— Schwergut——— 40.— Viernheim 56.— 70.— 108.— 74.— Gruppe—3 48.— 63.— 90.— 65.— Gruppe—16 42.— 54.— 83.— 60.— Bad Wimpfen 40.— 55.— 76.— 72.— * Lampertheim, 11. Oktober. Auch in dieſem Fahre werden bedürftige Volksgenoſſen vom Winter⸗ hilfswerk betreut. Die Anträge werden in dieſer Woche laufend in der Geſchäftsſtelle der NSV. Sedan⸗ ſtraße 20, von den Bedürftigen entgegengenommen. Hierbei ſind vorzulegen: Einkommenſteuerunterlagen und Mietbücher. „» Lampertheim, 11. Oktober. An der Straßen“ kreuzung bei der Wormſer Straße, gegenüber der Kath, Grünewald⸗Siedlung, ſtießen drei Frauen mit den Fahrrädern zuſammen. Sie kamen durchweg mit dem Schrecken davon.— Ebenfalls großes Glück hatte eine Frau, die unter Nichtbeachtung des Vorfahrts⸗ rechtes aus der Perſteſtraße in die Kaiſerſtraße ein⸗ bog und hierbei von einem Perſonenwagen am Fahr⸗ rad geſtreift und zu Boden geworfen wurde. Häne der Autofahrer nicht ſofort die Situation erfaßt, ſo wäre es ihr ſchlecht ergangen. Mit einigen Prellun⸗ gen konnte ſie bald heimgehen. Diernheimer Hachrichten Muſik am Sonntagmorgen. Eine angenehme Ueber⸗ raſchung gab es am Sonntagfrüh um die Mittags⸗ ſtunde vor dem Poſtamt. wo die Gemeindelapelle, unter Leitung von Lehrer Müller. muſikaliſche Weiſen insbeſondere Marſchmuſik erklingen ließ. Der weite Platz war von der Bevölkerung dicht beſetzt, die ihre Anertennung für dieſes freudige Erlebnis durch ſteten Beifall zum Ausdruck brachte Auch die hieſi⸗ gen Geſangvereine werden an einem der nächſten E durch Liederſingen dieſe Unterhaltung fort⸗ ehen.. Kleine Wirtschaftsecke Berliner Börse Nach der geſtrigen Aufwärtsbewegung kam es an den Aktienmärkten am Mittwoch zu einem Rückſchlag. Infolge ſtärkſter Zurückhaltung der Bankenkundſchaft und des Berufshandels hielten ſich die Umſätze in ſehr - engen Grenzen. Verſchiedentlich erfolgten Glattſtellun⸗ gen, die für die Verluſte ausſchlaggebend waren. Die Ueberwindung des Steuertermins kam in erſter Linie am Rentenmarkt zum Ausdruck, an dem die Reichs⸗ altbeſitzanleihe erneut durch ſehr feſte Haltung ge⸗ kennzeichnet war. 3 Am Montanmarkt waren bei zumeiſt kleinen Or⸗ ders überwiegend Kursabſchläge zu verzeichnen. So verloren Vereinigte Stahlwerke und Mannesmann je 1/ Prozent, Hoeſch/ Prozent und Mansfelder Berg⸗ bau 1½ Prozent. Auch Klöckner ſtellten ſich/ Pro⸗ zent niedriger. Stolberger Zink kamen hingegen um 2 Prozent höher zur Notiz. Bei den Braunkohlen⸗ werten lagen Leopoldgrube gegen die letzte Kaſſanotiz um“ Prozent gebeſſert. Ilſe Genußſcheine verloren andererſeits /½ Prozent und Rheinebraun 1 Prozent. Von Kaliaktien büßten Wintershall 3 Prozent und Salzdetfurth 1/ Prozent ein. Bei den chemiſchen Werten waren die Veränderungen nur gering. Wäh⸗ rend von Heyden und Goldſchmidt je ¼ Prozent höher lagen, ſtellten ſich Farben im gleichen Ausmaß und Schering um/ Prozent niedriger. In Gummi⸗ und Linoleumwerten überwogen ebenſo wie in Ver⸗ ſorgungsanteilen Strichnotizen. Zu erwähnen ſind Be⸗ kula mit minus 1 Prozent. Auch Elektropapiere lagen ſehr ruhig, Licht und Kraft ſtellten ſich ½ Prozent höher, Geſfürel im gleichen Ausmaß niedriger. Sie⸗ mens gaben um 1½ Prozent nach, Größere Abſchläge erlitten noch von Maſchinenbauanteilen Berliner Ma⸗ ſchinen und Wen mit je minus 1 Prozent, von Textilwerten Bemberg und von Brauereianteilen Dortmunder Union mit je minus 1¼ Prozent, ferner. Weſtdeutſche Kaufhof, die um 2½ Prozent und Julius Berger, die um 2½ Prozent nachgaben. Höher lagen andererſeits Felten um ¼ Prozent und Bremer Wolle um 1½ Prozent. Im variablen Rentenverkehr zog die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 133¼½ fiezn 133%8 an, auch die Ge⸗ meindeumſchuldung ſtieg um 5 Pfennig auf 93,15. Steuergutſcheine Unannte man Dezember 99, Januar 98,70. 98,05, März, 97,85 und April 97,60. Am Geldmarkt war die Lage nach Ueberwindung des Steuertermins wieder flüſſig. Die Sätze für Blankotagesgeld blieben mit 2 bis 2½ Prozent un⸗ verändert. An Valuten errechneten ſich der Schweizer Franken mit 55.95, der holländiſche Gulden mit 132,51 und der Belga mit 41,76. zwei „Dob davor deine kennſ Altel „ „D We du m deckt N einen ſogar Leide auch gan * Walr ſeine ür die ten an zen im Zödeke, ahrts⸗ e ein⸗ Tahr⸗ Hätie ßt, ſo ellun⸗ ozent hläge eilen erner ilius agen Volle eſitz⸗ Ge⸗ .15. nuar 7,60. dung für un⸗ nken und ner Sünner is, daß es einen Fluchtver unterhaltung —— Donnerstag, 12. Oktober 1959 42. Fortſetzung „So, ſo, für'nen Spitzuben halten Sie mich alfo doch noch nichtf“ meinte der Haubentau⸗ cher und griente ſpöttiſch. „Sie haben das Buch ja als bezahlt.“ „Ach ſo, ſtimmt. Wenn ich Ihnen den Fünf⸗ märker nicht gegeben hätte, dann—“ Er zwin⸗ kerte mit den Augen. „Dann würde ich Sie zum mindeſten für einen ſehr vergeßlichen Menſchen halten.“ Stevenſon uün „Was hat eigentlich die Polizei da drinnen mit Ihnen zu verhandeln gehabt?“ fragte Waldi, noch immer hochfahrenden Tones. „Möchteſt du wohl gern wiſſen, alter neugie⸗ riger Ziegenbock! Man hat mich gefragt, warum ich mein Aeußeres ſo verändert hätte; ein— ſei doch auch ein ganz ſchö⸗ ner Vogel.“ „So, ſo, weiter nichts. Man hat 15 eden⸗ falls ſehr gefreut, Sie zu ſehen, und hat Ihnen erklärt, daß Sie ein weißer Unſchuldsengel ſeien, nicht wahr?“ „Getroffen, min Jong. Meine Oberſeite ſtrahlt jetzt genau ſo atlasweiß wie vorher mein Unterleib.“ Stevenſons Mund zog ſich immer breiter vor Vergnügen. „Wonlen Sie uns nicht wenigſtens erklären was Sie mit Sus ganzen Komödie bezweckt haben!“ fragte Inge. „Bezweckt haben? Falſch gefragt, Was ich f118 ämmer damit bezwecke, müßten Sie agen. „Sie haben noch immer nicht genug?“ rief nge erſtaunt. D5.15 d13 geht noch eine Weile ſo fort. Wenn män U geſagt hat, muß man auch Bfagen.“ „Und d Polizeik“ warf Waldi ein. „Brauche mich ja nicht wieder erwiſchen zu laſſen.“ „Sie ſind unverbeſſerlich.“ „Ja, ja, min Jong, was en oller hartgeſotte⸗ at bleiwt och ener.“ Er legte zwei Finger an die Mütze, agte ſchnarrend: „Dobör dän!“ und ſchaukelte ſelbſtzufrieden davon. „Was hat er geſagt?“ fragte Waldi. „Wie ſoll ich das wiſſen, wenn du es bei all deiner Kenntnis der Gaunerſprache nicht kennſt“ meinte Inge anzüglich, „Wirklich ein ganz ausgekochter Junge, der Alte!“ „Dummheiten!“ Wieſo?“ „Du haſt keinen Blick für ſo etwas.“ Walde f00 iemlich verblüfft, drein.„Willſt du mir bitte fagen, was dein Scharfblick ent⸗ deckt hat?“ 5 „Jawohl. Ich 1 in dem Haubentaucher einen ganz ungefährlichen Menſchen, der mir ſogar einen recht utmütigen Eindruck macht. Leider hat er eine fixe Idee, wie die Polizei auch zu wifen ſcheinn Dyne ſie wäre er ein ganz normaler und umgänglicher Menſch. „Ra, da ſchlag einer aber lang hinl“ rief aldi' erſtaunt,„Du wirfſt dich ja förmlich zu ſeinem Verteidiger auf.“ 31 b05 auch noch einmal einſehen, daß ich recht habe.“ 43— Der Haubentaucher ging ſtillvergnügt in ſein neues Heim. Das war noch einmal ganz aut abgegangen. Dieſer Kommiſſar Linke war doch ein Prachtmenſch. Wegen dieſes Büros Schnell⸗ fir hatte Stevenſon zwar ein paar unange⸗ nehme Dinge zu hören bekommen, aber da nie⸗ mand geſchädigt worden war und von vorn. herein auch niemand 43 geſchädigt werden follen, war er auch da Mimeit g weggekommen. „Ein fragwürdiger zavalier Alois Spüllbaum nahm ſeine Niederlage nicht exgebungsvoll hin. Da ex ein rachſüchtiger Charatter war, ſann er auf dem Heimwese darüber nach, wwie er ſich an dem Manne mit den vielen Namen rächen könne. Sein, Erpreſ⸗ un war gründlich verunglückt. Dazu ſian en ihm noch weitere polizeiliche Verneh⸗ mungen bevor. Man ihn zwar laufen 74 eil ſein Vergehen zu klein war, als n acht hätte aufkommen laffen, aber eine Unterſuchung war ihm doch 3 geſtellt worden, weshaälb er voll Grimm gegen ee eſßh war. Sich 115 als den Schb fer feines Schickſals anzuſehen, fiel dem Buckligen leidexr nicht ein. allmählich glätteten ſich ſeine Mienen. Er dachte an Inge Herbart und ſchnalzte da⸗ Stevenſon⸗Lehmann⸗Müller ⸗ bei mit der Zunge. Donnerwetter das war ein Mädel. Kein Wunder, daß ſich dieſer Hauben⸗ taucher trotz ſeiner Jahre dazu verleiten ließ, dem Mädchen abend iagen Aber ein Eſel iſt er doch, ſagte ſoß püllbaum, bei ſei⸗ nem Aeußeren auf Erſolg bei dem Blondkopf u hoffen. Da er wie alle Buckligen eitel war, achte er allerdings nicht daran, die gleichen Bedenken auf ſich he übertragen, fondern nahm ſich vor, Inge zu beweiſen, was für ein feſcher Kerl er ſein konnte, wenn er wollte. Wunderbar, daß man 53 5 ſo ohne wei⸗ teres nähern konnte! Die Leihbücherei berech⸗ tigte doch jedermann zu perſönlichem Verkehr mit ihr, wenn auch nur auf rein geſchäftlicher Grundlage. Aber dabei— man ja nicht ſtehen zu bleiben. Der Bräutigam? Ach was wer weiß, ob das——5 um cc Uebel ausgeartet warl Einen Freund hat ſchließlich jedes Mädel, den ſie lieber Bräutigam nennt. In feine Gedanken verfunken, hörte er plötz⸗ lich unmittelbar neben ſich die Bremſen eines Autos kreiſchen. Erſchrocken fuhr er zurück und wurde pn daß er nur durch die Aufmerk⸗ ſamkeit des Chauffeurs einem ünglück entgan⸗ gen war. „Menſch, kannſte nich ſehen, wohin de läüfft?“ ſchrie der wütende Wagenlenker und überſchüttete den Buckligen mit einer Flut von Schimpfworten, die ſämtlich dem Zoologiſchen Garten entnommen waren. Spüllbaum vermied es, ihm zu antworten, da ſich bereits wieder die Vorübergehenden an⸗ RciRD BLAITC NeSt Nachdruck verboten atte von dem vorigen Auflaufe 840 ſah er, daß er dem erregten ⸗ und Hörweite kam. ſtauten. Er noch genug. Fahrer außer Se Daheim aber nahm er ſich vor, gleich andern⸗ tags der Leihbücherei auf der Wernauer Straße einen abzuſtatten. Inge brachte vor Staunen faſt kein Wort heraus, als am anderen Vormittage dieſer mißgeſtaltete Kleine in vollem Wichs ihren Laden betrat. Er ſchien ſich heute ganz Gan in Form zu fühlen, trug einen blauen alko, dazu auffällig gelbe Schuhe mit weißen Gamaſchen, weißlederne Handſchuhe. Seinen Kopf krönte ein etwas zu klein geratener Eier⸗ ſieder. Zwar ſah der Sakko ſehr nach der Stange aus; zwar hatten die Schuhe dunkle Riſſe und die Handſchuhe gelbe Flecken, die dem Benzin getrotzt hatten, aber der Bucklige kam ſich dennoch lich vor. „Guten Morgen, Fräulein Herbart!“ flötete er und wollte dabei lebenswürdig lächeln, was ihm aber ſtark danebengelang, ſo daß nurx ein breites Grinſen auf dem Geſichte liegen blieb. Inge nickte wortlos mit dem Kopfe. „Ich habe Luſt, etwas für meine Bildung zu tun,“ fuhr Spüllbaum fort und ſtand dabei auf den Fußſpitzen. Das ädchen lächelte beluſtigt und er⸗ widerte:„Dann hätten Sie aber eher in eine feie inna als in eine Leihbücherei gehen ollen. „Wieſo?“ fragte der Bucklige verſtändnislos. „Sie haben doch genug Bücher hier.“ Der Fall Woroezynski Herbert Kurzbach Der Lehrer hielt drei Aehren in ſeiner Hand, drei Aehren Weizen und Hafer, und ein Kind ſtand vor 105 und wies mit dem Amazante und gab einer jeden Frucht den rech⸗ ten Ramen auf Polniſch, obwohl ihm das deutſche Wort dafür geläufiger war und be⸗ quemer zu 325 gewefen wäre, als die Tür der Klaſfen tube aufgeriſſen ward. Es erſchien über der Schwelle ein ſauberer Herr, ſein Bäuchlein vorantragend und arg über ſeine vollen Lippen Schulhe als wären die drei Stufen vorm Schulhaus gar ſchlimme Prü⸗ fung geweſen, und hinter ihm, die Kinder zuck⸗ ten zuſammen und rückten aneinander, da ſcho⸗ ben ſich drei polniſche Gendarmen ins Zim⸗ mer, mit glänzendem Riemenzeug und funkeln⸗ den Knöpfen an der Uniform. Er verneigte ſich ein wenig im Gruß, der fieſeiz die Augen zu Boden geſenkt, und es lief ein leichtes Zucken um den Mund, als wüßte er bereits, was dieſer Beſuch mit ihm vorhatte und welche Aufgabe den drei Gendar⸗ men geſtellt war. „Es iſt uns manches ff Ohren daß Sie, Herr Worocezynfki, aufs ſchwerſte zu belaſten fähig iſt,“ begann der feine Herr; er ein jchnakzenden Polniſch, und er kniff ie Augen hinter dem Kneifer ſtreng zuſam⸗ men, daß er vaſtand wie ein im Stehen Schla⸗ fender. „Bitte, Herr Kreisſchulinſpektor,“ ſprach der Lehrer, und er konnte es nicht verhindern, daß alle Farbe ſein Geſicht verließ. Die dreil Aehren entfielen dabei ſeiner Hand, und ein Kind fprang vor, hob ſie auf und legte ſie, da der Lehrer keine Anſtalten machte, ſte wieder anzu⸗ nehmen, auf das Pult.„Da iſt nichts, 1* ich mich ſchupuff wilßte,“ fügte der Lehrer hin⸗ u, aber er hatte ſich voch wohl nicht ganz in er Gewalt, es klang, als liefen Sprünge durch ſeine Stimme. „Das wäre zu unterſuchen“, entgegnete der Kreisſchulinſpektor unwillig. „Wir haben Woroczynſki, ſeiner⸗ elt hierher in dieſes deutſchverſeuchte Reſt ver⸗ ſetz, an die Stelle des früheren deutſchen Leh⸗ rers, weil wir des Glaubens waren, daß Sie als Pole imſtande wären, dieſe Jugend zu gu⸗ ten Polen zu erziehen und zu formen.“ „Zu guten Polen!“ wagte der Lehrer zu er⸗ widern,— 3 Herr, Kreisſ ulinſpektor, eben dieſem Ziele viente ich mit allen meinen Kräften!“ Aber ſchon ſchnitt ihm der Vorgeſetzte mit jäher Gebärde der beringten Hand das Wort ab, und der Zorn ſtieg ihm zu Kopf und in die Stimme, als er nun ſchrie;„Schweigen Sie! Man weiß bereits mehr über“ Sie, als —573 und Ihrer Laufbahn zuträglich ſein wird! Ich frage Sie, ehe ich in die Berichts⸗ bücher Einblick nehme: Haben Sie das deutſche Problem, insbefondere die Danziger Frage, ſo im Unterrichte behandelt, wie es Ihre Behörde Ihnen in den letzten Anweiſungen vorſchrieb?“ Bleich ſtand der e aber ſein Atem nih wild in ihm, als läge ſein Herz in Feſſeln, un es dauerte eine lange eit, bis ſich der Lehrer mit einer Antwort ſeine Freiheit wieder zu erobern ſuchte:„Ich habe Geſ ichte ſtudiert!“ Das war 4— ganze Erwiderung. Der Kreisſchulinſpektor mochte die karge Antwort in ihrem anklagenden Sinne haben; die Erregung nahm ihn gewa 119 mit. Er ballte die fetten Hände, ſo weit das— war, und brüllte:„Ich habe Sie gefragt, o Sie hinſichtlich des Stoffes Danzig die Ver⸗ fügung befolgt haben oder nicht. Antworten Sie mit ja oder nein!“ „Danzig iſt keine polniſche Stadt,“ gab der Lehrer zurück. Ich habe im Sommer vorigen Jahres meine Ferien dort verbracht, ich kenne die Stadt.“ Als wäre ein Schuß gefallen in dieſem Raum, ſo wirkten die Worte. Die Gendarmen, die ſich in der Zwiſchenzeit im Schulzimmer Fan n und bald den Bildſchmuck der Wand, bald die verſchüchterten Kinder in dummer Eitelkeit ihres Amtes einer geſtrengen Ueber⸗ prüfung unterzogen hatten, die Gendarmen drehten ſich eh auf ihren Abſätzen herum, ihr Geſicht wandelte ſich im Augenblick aus der ſtarren Maske des Beamten in die Fratze un⸗ verhüllter Gegnerſchaft. „Sie haben Ihr Urteil geſprochen,“ ſagte der Kreisſchulinſpektor nach tiefem Atemzug, und er nickte für ſich, als habe er mit keinem an⸗ deren Ergebnis gerechnet,„Das weitere Ver⸗ ör wird in Lodz ſtatt inden. Ich enthebe Sie kermit Fhres Amtes. Sie haben als Pole Ihr aterland verraten,“ „Ich habe es geliebt!“ rief der Lehrer, und es kang wie ein Schwur.„Und ich werde mein Polen weiterlieben mit der Kraft, die aus der Wahrheit kommt! 3 Aber da trat ſchon, auf einen Wink des Kreisſchulinſpektors hin, der Wachtmeiſter vor, um den Lehrer zu verhaften, Noch mehr wollte der Lehrer ſagen, noch mehr ſich verteidigen, aber er erkannte wohl, daßz er nur taube Her⸗ en und ſo 5 er die Hände, die 85 f en orte unterſtützen wollten, wieder inken. „Ich werde Ihnen ſofort folgen,“ ſagte ex leife und ermüdet zu den Gendarmen, und dann wandte er ſich an die Kinder in den Bän⸗ ken, deren einige ſchluchzten angeſichts dieſes rohen Bildes der Gewalt, und hieß ſie ihre Aigien packen und ſtill nach Hauſe gehen. Wie aber das Rudel ſo ſcheu ſich durch die Tür heimſchlich, da geſchah es unvermutet, daß ein Knabe, vielleicht vom Gerechtigkeitsſinn feines kindlichen Herzens geplagt, nach der Hand des Lehrers langte. Aher da ſtießen ihn ſchon die Gendarmen hinaus, den anderen nach. Doch in die Augen des Lehrers kam ein ſtilles Leuchten wohl darüber, daß ihm, dem Polen, eine deutſche Hand, und wenn auch nur n eines Kindes, Troſt angeboten atte. „Genug viell nicht, wenn auch eine ganze Menge. Hitte, ahten Siel“ Damit hatte es aber der kleine Bucklige gar nicht eilig. Er zündete ſich zunächſt etwas um⸗ ſtändlich mit allerlei komiſchen Handbewegun⸗ gen, die gezierte Vornehmheit bekunden ſo—5 eine an, die den Laden ſofort mi beißendem Geſtank erfüllte. Inge muſterte das Kerlchen neugierig. Der Wunſch nach einem Buche 14575 ihn ſicher nicht her, aber was für Gründe ſollte er ſonſt haben? „Wünſchen Sie etwas Heiteres oder etwas Ernftes!“ fragte ſie, nur um den Beſucher auch wieder loszuwerden. Spüllbaum zuckte die Achſeln.„Zunächſt wollte ich Ihnen nur ſagen, daß dieſer Hau⸗ bentaucher ein ganz geriebener Hochſtapler iſt.“ Inges Mienen wurden undurchdringlich. Glauben Sie, daß Pat Anſichten über dieſen Mann für mich von ntereſſe ſind?“ fragte ſie mit anzüglichem Tone. Der Bucklige hörte aus dem Ton das Abweh⸗ rende nicht Fenanz und krähte ruhig weiter: 1555* glaube ich. Er hat Sie ja auch be⸗ äſtigt. „Wieſo auch? Wollen Sie damit ſagen, da es überhaupt das Tagewerk dieſes Mannes iſt, 143 1 Straße amenbekanntſchaften zu machen „Hoho, wenn es bloß das wärel“ Bet eine weißlichgraue Wolke aus.„Er iſt ein etrüger, ein Schwindler—“ „Und was haben Sie mit ihm zu tun?“ un⸗ i0 „Ich— ich— eigentlich gar nichts. „DBann würde ich Ihnen raten, 55 jetzt ein Buch auszuſuchen und von dem Manne zu ſchweigen.“ Inge war ganz unnahbare Hoheit geworden. (Fortſetzung folgt) Neuer Film in Mannheim „Ehe in Dosen“ Alhambra: Der Titel iſt voller Geheimniſſe. Was ſteckt dahinter? Man errät es nicht. Er iſt originell. Doch wenn man ſich auf ihn dann erwartet man von dem Film— mehr und nicht weniger, als man von einem üblichen Film⸗Luſtſpiel eben erwartet: ein bißchen Spott auf eine irgendwie geartete Ehe, ein bißchen Sentimentalität, und auch ein bißchen— ſagen wir's ruhig— Kitſch. Deshalb tut man gut daran, ſich diesmal nicht auf den Titel zu ver⸗ laſſen. Und ſich einmal unvoreingenommen das Werk anzufehen. Denn da merkt man plötzlich, ſchon nach den erſten Szenen, daß ſich hinter dieſem ſeltſamen Titel eines der reizend⸗ ſten Film⸗Luſtſpiele verbirgt, die wir in den letzten Monaten geſehen haben. Die„Idee“ iſt ſehr einfach, aber mitten aus dem Leben genommen. Und iſt deshalb gar keine Idee, ſondern vielmehr eine Erkennt⸗ nis. Die nämlich, daß der Menſch das, was er hat, nicht ſo ſchätzt, wie das, was er gern haben möchte. Auch wenn es eine Frau fſe Alſo— auf dieſen Fall angewendet— läßt ſich Peter von Nora ſcheiden, weil ihm an ihr ſo manches fehlt, was dafür andere um ſo mehr haben. ie aber, weil ſie ihn ſehr gern hat, tut ſo, als ob auch ſie nach der vorſorglichen Scheidung ſehr zufrieden wäre, und erregt damit aber⸗ mals ſein Mißfallen. Dergeſtalt, daß er ſie ein⸗ 134 wieder nimmt. Sch luß! s iſt nicht ſo ſehr der Inhalt, es iſt die Ari, wie dieſer Inhalt dargeboten wird, was das Werk künſtleriſch wertvoll macht. Ein Feuer⸗ werk des Witzes, ein Füllhorn geiſtreicher Re⸗ gieeinfälle! Es knallt überhaupt nur ſo mit den tollſten Ueberraſchungen in nie erlahmender Folge. Und— was das Schönſte iſt— die Linie wird gehalten bis zum Schluß, Da gibt es kein Ermüden, ähnlich wie bei jenem feinen Werk„Napoleon iſt an allem ſchuld“. Eine Pointe übertrifft die andere. Und wenn auch alles ſo unwahrſcheinlich ſcheint, man weiß: im Grunde iſt es nur dem Leben abgelauſcht, i ſo voller Liebe und ſo farbig iſt as alles! Ein Blick auf die Darſtellerliſte löſt das Rät⸗ ſel: Johannes leichte und doch mit ſo viel„Tiefgang“ begabte Schauſpieler„wirkt“ in der männlichen und die anmutige Leny Marenbach in der weib⸗ lichen Hauptrolle. Ihnen ſchaut der Schalk aus allen vier Augen! Und dann ſind da Ralph Ar⸗ thur Roberts, Hilde Weißner, Grethe Weißer, Hilde Hildebrand, Rudolf Platte, Ellen Hille und noch eine ganze Reihe von Schauſpielern, die vorbildlich zuſam⸗ menarbeiten, und die in Gemeinſchaft den herrlichen Erfolg erringen, Spielleitung: Johannes Meyer, ein Reglſſeur von beſon⸗ deren Fähigkelten. Die reizende Muſik ſchrieb Franz Grothe. Helmut Schulz. storKkwirksem, ⁊hnfleisch- kröfflgend, mikrotein, mild oromotiseh,- ond preiswert Qetler-E 7 3 2 0 banſle⸗ ſandel⸗, fimbeet⸗, krdbeer⸗ 21 Fahne⸗ Rum- odet fltrak· Geſchmack — puddingpulver hibt es auf lebensmittelhacte gabſchnitt cn. c12. c27. C28 6 eee. olſo auf 2 Dochenob⸗ 1 ſchnitte 1 hüchchen nach Dahl. üäckchen Dt. Oether Puddingpulver 50 f(2 gehaufte Effl.) zuchet, 4 kffl. Waſſer zum gnrühten. puddingpuloer und zucher werden intt dem lOaſſer angerllnkt. Die fnlleh bringt man unter Rühren mit einet Priſe Salz zum flochen, Bobald die ſmlilch hocht, nimmt man ſie von det fochſtelle, gibt das mit aſſer und zucher angerüntte puddingpulvet untet Rünten ninein und läfſt noch einige ſmale aufhochen ſſlan füllt den Pudding in eine mit kaltem aſſer aus zlentrahmte Friſchmilch lſnagermilchh) geſpülte fronz⸗ odet Stutzform. ſtellt inn einige Stunden kalt, ſtlltzt lin und 1 pelſe Salz 375⸗300 g feiſches oder eingemachtes fiompott 8. flpeikoſen, klpfel, Bienen, fiitſchen, Fflaumen oder gemiſchte⸗ flompott) legt das fompott als fleanz datum oder auch in die ſnlitte ſhan hann den pudding auch folgendermaßſen anelchkem Das fiompott glbt man im elne Glasſchale, füllt den heifſen pudding darübet und oerzlort nach dem kckalten mit einzelnen Fruchtſtücken Vao ιν?] Vofschtitt Kan%% Rezepte in K„%ο dndugust Oetłen Bielefeld hudoing m/t Ftäehten“ 10½1282. /eangen Ssis kostenlose)sendung. —————— Riemann, dieſer wunderbar akenkreuzbanner Sport und Spiel Donnerstag, 12. Oktober 1959 Elne des doß an alle feine Mitglleder! Das Internatlonale Olympiſche Komitee hat an alle ſeine Mitglieder eine Rundfrage ergehen laſſen, die über die Durchführung der Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki entſcheiden ſoll. Zu beantworten ſind die Fragen, ob die Spiele bei einem Kriegsende im Frühjahr 1940 abgehalten werden ſollen oder nicht, oder die Teilnahme den nicht am Kriege beteiligten Na⸗ tionen vorbehalten werden ſoll. dugoflawiens Elf gegen dentichland Die jugoſlawiſche Elf zum Länderkampf ge⸗ gen Deutſchland am kommenden Sonntag in Agram ſteht jetzt auch endgültig feſt. Die von Verbandskapitän Jakopic vorgeſehene Mann⸗ ſchaft wurde nach den Punkteſpielen des Sonn⸗ tags nur auf zwei Poſten geändert, ſo daß alſo die endgültige Formation wie folgt lautet: Glaſer(Gradjanſki Agram), Beloſevic(Grad⸗ janſki Agram), Matoſic(Hajduk Split); Ma⸗ nola Sg), Jader ek(Gradjanſki Agram), Lechner(Belgrader Sc); Medaric, Hitrec(beide HASg Lesnik, Antol⸗ kovic(beide Gradjanſki Agram), Perlic(Bel⸗ grader Sͤ). n— Kriegsrundenlplele der Vetrzebstunballer Trotz ungünſtiger Witterungsverhältniſſe fanden am letzten in der Gruppe I alle angeſetzten Spiele ſtatt, während in Gruppe II von den acht vor⸗ eſehenen Begegnungen nur vier ausgetragen wurden. ie Ergebniſſe lauten: Gruppe I: Bopp& Reuther— Milchzentrale:1: Boehringer Soehne— Waldherr:2; Daimler⸗Benz — Vögele:1; Zellſtoff— Stadt:2; Lanz II— Süddeutſche Kabelwerke:2. Gruppe II: Eſch& Co.— Hildebrandmühle:2; Schenker⸗Boſch— Rheinſchiffahrt Fendel:1; Jute⸗ Induſtrie— Gebrüder Braun:3; GEG— Ge⸗ brüder Bauer:1. Burann und Kurt Dalher Abereagend Ungarns Rad⸗Amatenre unterliegen im Länderkampf gegen Deutſchland 35:19 Auf der Aſphaltbahn des Wannſee⸗Stadions trafen am Sonntag vor zahlreichen Zuſchau⸗ ern zum erſten Male ſeit dem Weltkriege die Radamateure von Deutſchland und Ungarn in einem Länderkampf auf der Bahn zuſammen. Wie erwartet, gewann Deutſchland überlegen und erzielte ein Ergebnis von 35:19 Punkten. Von den vier Wettbewerben— das Pro⸗ gramm umfaßte die vier olympiſchen Konkur⸗ renzen— gewannen die Deutſchen drei ein⸗ wandfrei, und nur im Zeitfahren gab es ein Unentſchieden. Den Einzelſieg errang wieder Meiſter Gerhard Purann, der zudem ſeine liegerläufe und ſpäter auch mit ſeinem Bru⸗ ſer Kurt das Zweiſitzerfahren ſiegreich be⸗ garn ausſah; endete. rennen, rt war der Kampf im Verfolgungs⸗ as lange nach einem Siege der Un⸗ zum Schluß drehten aber die rüder Purann und K. Walther noch einmal auf und ſiegten mit 3 Meter Vorſprung. Länderkampf: Deutſchland— Ungarn 35:19 P.— 1. Lauf: G. Purann(D) beſ. Pelvaſſy ); 2. Lauf: K. Walther(D) beſ. Nagy(); „Lauf: K. lther beſ. Pelvaſſy; 4. Lauf: G. Pu⸗ rann beſ. Nagy.— Zeitfahren: 1. G. Purann(D) 1715,1; 2. Notas(u):20,0; 3. Eles(U):20,1; 4. Bunzel(D):21,1.— Verfolgungsrennen(4000 Meter): 1. Deutſchland(G. Purann, K. Purann, K. Walther, Bunzel):11,2; 2. Ungarn(Notas, Eles, Pelvaſſy, Nagy) 3 Meter zurück.— Zweiſitzerfahren: 1, Brüder Purann(): 2. Walther⸗Bunzel(); 3. Notas⸗Pelvaſſy(); 4. Eles⸗Nagy(). ftklegsxunde unſerer Ringee hat begonnen Bombenſieg der Feudenheimer zum Kuftakt/ Dfl. 86 mußte ſich ſtrecken VfTuR Feudenheim— ASꝰ Ladenburg:0 Wohl erwieſen ſich die Feudenheimer Ringer auch in dieſem Kampf als die weitaus beſſeren, doch war der Unterſchied im Können nicht ſo groß, wie es das Reſultat beſagt. Die Ladenburger, die durch un⸗ lückliche Umſtände gezwungen waren, mit nur fünf ann anzutreten, zeigten trotz mangelnden Trainings ausgezeichnete Leiſtungen. Hervorragend ihr Schwer⸗ gewichtler Höflein, der noch von ſich hören laſſen wird. Feudenheim ſtützte ſich in der Hauptſache wieder auf ſeinen Nachwuchs. Die fairen Kämpfe leitete Hecker, Feudenheim zur vollſten Zufriedenheit. Heckmann, Feudenheim wird kampflos Sieger. Federgewicht: Ries, Feudenheim greift gegen Scherb, Ladenburg ſofort mächtig an und ſiegt ſchon nach einer Minute durch Hüftzug. Leichtgewicht: Uhrig, Feudenheim iſt ohne Gegner und wird kampflos Sieger. Weltergewicht: Einen intereſſanten Kampf liefern ſich Feudenheimer wird dabei klarer Moritz, Feudenheim und Ladenburg. Der unktſieger. Mittelgewicht: Stolzenberger, Feudenheim gegen Vulmich, Ladenburg. Nach lebhaftem Kampf⸗ verlauf zwingt ſeinen Gegner in der 11. Minute in die Brücke, die er nach harter Gegen⸗ wehr Aulmichs eindrückt.— 1 „Halbſchwergewicht: Bürner, Ladenburg muß ge⸗ gen Bohrmann, Feudenheim nach 3½ Minuten wegen Verletzung aufgeben. Schwergewicht: Den ſchönſten Kampf des Abends liefern ſich Rudolf, Feudenheim und Höflein, Ladenburg. Der ſehr ſtarke und wendige Gaſt zeigt ſich allen Sitnationen gewachſen muß ſich aber durch 1 Unvorſichtigkeit in der 8. Minute hephagen dez ennen. Bopp& Reuther— Vi 86 Mannheim:4 Wer geglaubt hatte, daß der alte Schwerathletik⸗ pionier Vf9. 86 Mannheim mit ſeiner ſtarken Mann⸗ ſchaft zu einem hohen Sieg über die Betriebsſport⸗ ler kommen würde, mußte ſich in der Turnhalle des TV Waldhof eines beſſeren belehren laſſen. Die „Mannen um Brunner“ werden von Kampf zu Kampf eſſer und den Vertretern der Gauliga noch manch harte Nuß zu knacken geben Vor recht gutem Beſuch mußten die Mannheimer ihr ganzes Können aufhie. ien ‚um dieſen knappen Sieg landen zu können. Bei den einzelnen Kämpfen gab es guten Sport, der in jeder Hinſicht befriedigen konnte. Ulwig, Feuden⸗ heim. war ein guter Leiter. Bäntamgewicht: Ringshauſen(VfR) unterliegt nach 2½ Minuten durch Ueberwurf gegen Lehmann(PVfa). Federgewicht: Wamſer(Bu& R) leiſtet gegen Trutzel(VfK) harten Widerſtand und ver⸗ liert erſt nach 8 Minuten durch Aufreißer. Leichtgewicht: Bopp& Reuther ſtellt hier keinen Gegner, ſo daß Krauther(Vf) kampflos Sieger wird. Weltergewicht: Brunner(Bäͤg) muß mit Diehm(Vfa) über die volle Zeit. Sein Punlt⸗ nieg en aber nie in Frage. ittelgewicht: Schuba(BR) und Walz(Vfa) liefern ſich einen erbitterten Kampf, bis in der 10, Minute durch Untergriff den —— aldhöfer überraſchend auf die Schultern irft. 0 Halbſchwergewicht: Wittig(BͤgR) und Eigenmann(Vfck) geben ſich gegenſeitig keine Chance. Den ſehr ſchönen Kampf ſieht Wittig nach Ablauf der Zeit als verdienten Arbeitsſieger Schwergewicht: Michel(BégR) legt Weber (Vfa) in der dritten Minute durch Armzug auf beide Schultern. B. Lehle Meldungen Die deutſche Fußballelf zum Länderkampf gegen Jugoſlawien mußte auf einem Poſten geändert wer⸗ den. An Stelle von Moog(VfL 99 Köln) wird Billmann vom 1. FC Nürnbera linker Verteidiger ſpielen. Der Italiener Barlaſſina wird beim Fußballänder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Jugoſlawien am kommenden Sonntag in Agram das Amt des Schieds⸗ richters verſehen. Die deutſche Boxſtaffel zum Länderkampf gegen Ungarn am kommenden Samstag in Budapeſt ſteht wie folgt: Obermauer(Köln), Hein(Duisburg), Graaf(Berlin), Zeilhofer(München), Räſchke(Ham⸗ burg), Pepper(Dortmund), Schmidt(Hamburg), Grupe(Schleswig). Offtene Stellen bewandert in Kleinteilfertiguns, insbes. Dreherel, Bohrerel, Fräserel, gesucht Bewerbungen mit Lebenslauf und An- gabe von Gehaltsansprüchen sowie des frühest. Eintrittstermins sind zu richt. an: Du Mechanik, G. m..H. Nietleben bei Halle-S. Tuchlige, ſelbſlundige Daderfn cei weme 1 deihilſe zzmenn Luufmädch. Hnus- welches fahrrabdſicher iſt, geſucht. Z bh gelln in gepflegt. Haus⸗ halt geſucht. Dr. Bundſchuh, Im Lohr 27 Fernſprech. 400 78. Vorzuſtellen von 9 bis 15 U.(9995B Zum 90/. Eintritt werden gesuemt: 4 Diesel. 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Oktober 1939), vormit⸗ tags.30 uͤhr, in Minber mfeort zum Baäudienſt an. mitbringen. Dienſtende 13 Uhr. 8 Die Deulſehe Arbeilsſronl Kreiswaltung Mannn Rheinstr. 3 Volksbildungswerk ranzöoͤſiſch, Engliſch für Anfänger. 20 Uhr. Anmeldungen nimmt leiter ent egen Abende 5 3⁰ Blockflötenkurſe für Anfunger und —————— Am Montag, den 16. 2 ktober, beginnen unfere neuͤen Block⸗ Them lötenkurſe. Die Uebungsſtunden wer⸗ auſe des Uebüngsleiters Dr. Bellardi, Charlottenſtratze 4, parterre en im — ein öfſentlicher im Hauſe— abgehalten, Anmeldun⸗ n für dieſe 5 ſind an die Kreis⸗ traße—5, zu rich⸗ ten. Die Kurſe werden wöchentlich e ienſtſtelle, Rhein einmal montags eigentlichen Beginn de Beſprechung mit ebungsleiter voraus, die Montag, 17 Uhr(für Anfänger) und 18.30 Uhr ür Fortgeſchritt.) ſtattfindet. Beide eht eine urſe erſtrecken ſi ri(oder 15 Stunden) und koſten RM..—. Teilzahlung iſt ge⸗ Anmeldungen nimmt außer tattet. er Kreisdienſtſte leiter entgegen. urs · reis der Kurſe: 20 tunden), RM..—. uftſchutzraum iſt abgehalten. Dem Unterrichts dem über 10 Unter⸗ e auch der Kurs⸗ ——1·— Am AAhe agmorgen ſpr n einer um r in den r begin⸗ nenden Veränſtaltun Volksbildungswerkes—*4 Dr. eel von der Univerſität Kiel über das a: Bismarcks groſfveutſche Po⸗ litik. Anſchließend wird die Wochen⸗ chau gezeigt werden. Karten für dieſe Veranſtaltung zum reiſe von 30 Pfennig ſind bei den Politiſchen Lei⸗ tern ſoſwie in den Koß⸗Verkaufsſtel⸗ heingoldſtraße 5(ab 18 Uhr), 3— ook, Schulſtraße, und Her⸗ kenfachgeſchäft Straub, Friedrichſtr. 8a, und an der Morgenkaſſe zu haben. — Verdet nitgliea 0 der MS// G Allgemeine Voribflbgabfchule in v 2, Nennhelm, N 3, 7/8 9970B Erliz Nemnich gefollen für Oroßdeulscilond bel NHodlin om 29. Seplember 1939 in Heſer Trouer: Tamiliec Tricdrid Nemnidi Bruder und Schwager Am Donnerstag, den 5. Oktober 1939, ist unser zuter, hoffnungsvoller Sonn, Fnedrich Fenigen Abiellunasieiter aus dem Leben geschleden. In tiefem Leld: Claus Menigen u. Trau Sibolla ger. Naugen und Angenörige in Magdeburs infolge einer schweren Krankheit im schönsten Alter von 29 Jahren (o008) Mannheim(Fröhlichstraße 17), den 12. Oktober 1939. Dle Beerdigung fand in Mannheim in aller Stille statt. von 600 bis 1600 Statt besonderer sanft entschlafen. ist heute krüh nach kurzer kKarten! Bückermelster Krankheit im Alter von 73 (134427VR) Mein heber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwieger- vater, Schwager und Onkel, Herr Iudwig Hupierschmmit Mum.-Friedrichsfeld, den 11. Oktober 1939. Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Elise Hupierschmitt gen. noc Die Beerdigung findet am Freitags, um 16.00 Uhr, von der Leichenhalle Friedrichsfeld aus statt. finiien Mioe gehören in's „* Jahren banusaguneg Für die vielen Beweise aufrichtiger Antellnahme bei dem Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen Llaanes Jahatterer sage lch allen meinen herzlichsten Dank. Mannheilm(Elfenstr.%, 12. Oktober 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elise denlatterer Wwe. ged. Balin Danksagung Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme an dem Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen sagen Wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Be- sonderer Dank gilt der NS-Frauenschaft für den ehrenden Nachruf, Pfarrer Müller für seine trost- reichen Worte am Grabe, den NS-Schwestern für ihre llebevolle und aufopfernde Pflege, sowie für alle Beileidsbezelgungen, Blumen- und Kranzspenden. Neulußheim, den 10. Olktober 1939. Heinridi van Doorn Hinader und verwanate (80020B) Am 10. Oktober 1939 verschied im 64. Lebensjahr unser Gefolgschaftsmitglied HKarl Schäfer Der Verstorbene war in unserem Werk 31 Jahre aktiv tätig. Er hat durch seine treue Pflichterfüllung und seine Zuverlässigkeit an der Entwicklung unseres Werkes mitgeholfen und hat sich besondere An⸗ erkennung erworben. Sein Wirken für unser Werk sichert ihm ein dankbares Andenken.(157945V) Führang und Gefoloschaft der. Bopo& Reuther 6. M. b. H. Mannhelm-Waldhof * Für Führer und Volk starb rasch und unerwartet unser Pg. Dr. Huppennain Er war stets ein lieber, treuer einsatzbereiter Kame- rad, dem wir ein treues Gedenken bewahren werden. Hdonp. ortsgmmoe Rorst-wessel-platz Hdbnp. Ortsvrunpe Wassertunm Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, 12. Ok- tober, 15 Uhr, im Mannheimer Krematorium statt. (80154VR) Ffleürien Meine liebe Frau, unsere zute Mutter, Oma und Tante, Frau Elise Goffschall verw. Klank, geb. Schwab ist nach kurzer Krankheit im Alter von 58 Jahren heimgegangen. Mannheim(T 6, 30), Neckargemünd, 12. Oktober 1939. Dottschal finneliese Bottschal Marte-Luise Letterer, geb. Manz Dietrich Letterer und Enkelkind Ursula Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute nach einem arbeitsreichen Leben unser Arbeitskamerad Gcors Hoimann Ueber 26 Jahre gehörte er unserer Betriebsgemeinschaft an. Durch seinen aufrechten Charakter, seine Treue zum Betrieb und seine hervorragenden Fachkenntnisse bleibt er uns unvergehlich. Sein Name ist mit der Entwicklung unseres Betriebes unlöslich verbunden. Deiricbstunrer u. Gciolgscant der firma Johann Stanl, Hessel-u. Apparatebau Kesselschmled Hannheim-Nedtaran „Bakenkreuzbanner“ vonnerstag, 12. Oktober 1959 UNSEN Heufiges LL 4 ber Treffpunkt zu elnem vergnügten Abhend mlt Lenl Marenbach- Johannes Rlemann SGrete Welser- ist dor prüentige Lustsplel-Flilm der Märklschen Filmges. Ruf 23902 HRANAESN Planken rugllen FEASCHINMG Ein Flim voll Temperament und guter Laune mit Karln Hardt Gusti Wolt- Hilde Hlldebrandt Heute letzter Tag:.00,.50,.50,.30 Unr Eln Kahine tistllck des Humors! Elne Bombenrolle flür Hannalore Sehroih die damit alle Heizen i. Sturm erosert Kieev u. die Wellkeonferenz paul Mörbiger- Marla Mlenliscn- Fritz odemar AD HEUTE: Für Jugendllehe zugelassgsen! Me erfeldstr. 5 Ralph Artur Roberts u. à. :.00,.35,.10 unr .00,.00,.00 Uhr Als Vermahlte grühen Mannkeim C⏑ Fred Hatzinger Liesel Hatzinger%,pin. Im Oktober 1939 Mainz-Kastel 9964B Wir haben uns vermählt C Georg Wietbrock Grete Wieibrock un Sce Mannheim, Gartenfeldstrabe 35, den 11. Oktober 1939 N 9988B 7 4 Duisburg 2. Z. im Heer 12. Oklober 1939 C Ikre vermählung zeigen an Edmund Hain neenie- Elisabeih Hain sseb. Beòe Mannheim Rennplata 29015 J 0 NMädchens Honnneim- Feudenheim, Johnstr. bie glückliche Gebuft eines gesunden LISA YANBFEEG geb. Kayser 2. Z. Honster i.., Alter Steim/ es 9 AssessOT Or. HANS JANBFEG 2. Z. im Heeresdienst zelgen hochefffeut an 19, den 8. Oltober 1950 Mannhelm. 1 6. 16. Ruf Kr. 271 75 ————————————————————— Wir suchen Bildmaterlal. 2bustrierte usv/. vom lheltlrie⸗ dos intbetondete ouf Henn- heim obsestimmt ist, leih⸗ welre für Ausstellunstzwecke nakenkreuꝛbanner· Verlag. R3 1914 1918 E Rel BAA AK Freitag frün 7 Uhr Aahe Kuhfleiseh. Anf. Nr.! Heddesheim Haushallsſatzung für 1939 Die Haushaltsſatzuüng der Ge⸗ meinde Heddesheim liegt vom 11. bis 18. Oktober 1939 im Rgthaus, Zim⸗ mer Nr. 4, offen. Auf die an der Rathaustafel angeſchlagene Bekannt⸗ machung wird hingewieſen *+ 134416 — Jeder Verkauf von Pferden und Gangochſen iſt von dem Verkäufer Akten und Urkunden der für ihn zuftändigen Preisbehördef — Landrat— ſchriftlich zu melden. vervlelfältlgt rasch und Die Meldepflicht erſtreckt ſich auf alle billig—————5 44—515— enen Verkäufe. Die Meldung iſt in⸗ Lichtpaus · Anstalt desbgen tron 372 3 es Vertrages zu erſtatten. Des wei⸗ K. öhren bacn teren wird auf den Anſchlag am Rat⸗ haus verwieſen. Ladenburg, den 10. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Mülterberalung findet am Freitag, den 13. Oktober 1939, ab 13.30 Uhr in der alten Ge⸗ werbeſchule, Hauptſtraße, ſtatt. Heichsarbeilsdienſtpflicht für die weibliche Jugend faffung und Muſterung für den weib⸗ lichen Arbeitsdienſt, Hakenkreuzbanner vom 6. Okt. 1939, iſt am Rathaus angeſchlagen. Die Muſterung der Jahrgänge 1920 und 1921 findet am 17. Oktober 1939, vormittags.30 Uhr, in Weinheim (Dieſterwegſchule) ſtatt. Ladenburg, den 10. Oktober 1939 Der Bürgermeiſter: Pohly Zwangsversteigerungen Am Freitag, den 13. Oktober 1939, nachm,.00 ühr, werde ich im hie⸗ ſigen Pfandlokal, c 3, 16, gegen bare Zahlung im Vollftrecküngswege öffent⸗ lich beſtimmt verſteigern: 1 Damen⸗ und 1 Herrenrad, 1 Gas⸗ FAL 7¹ %%¼οοe laklo lanine ber lustige Uta-Flim Ein Fest für Aug und ohr u. lauter Fröhlichkeit Meueste Wochenschau mit dem Frontbericht 7gl..45,.50,.00 Unr 50. ab 2- Jug. n. zugel. Mannheim-Meckarau. frieirichstmße77 Heute Dbonnerstag. letzter Tag Plruten in Aluckn Ab morgen Freiltag Henschenvom Vurlete mit La Jana, Attlla Hörbiger, Karin Harut, chr. Mordayn, H. Moser u. à. Neueste Wochenschau Tägllen.00 un.00 Unr Sonntag, 2 Unr: Märchenvorstellung G10 R1A SkCKENHEINMERSTR. 13 Freltag leuter Tag ber neue nelter- ernste inter⸗ essante Toblsfilm II Eler Kiaate Erich ponto, Else v. Möllendortf ingeborg v. Kusserow Neueste Wochenschau beginn:.50,.50,.00 CAPIITOI. HEurE LETZTER TASG Schmitr- Schoenhals- Tasnady lie frau ohne Lerangenneit Lichtspiel- 57 Miiller HEUTE LETZTER TASO Lochazit am ozanuse Mational-Theater Mannhelm Donnerstag, den 12. Oktober 1939 U. Sondermiete D Nr. 1 Zum erſten Male: Die ſanfte Kehle Komödie in drei Akten von Felix Timmermans und Karl Jacobs Regie: Rudolf Hammacher Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr Johann Bauer NHöbel- und Bauschreinerei innenausbau H 7, 10- Fernsprecher 244 96 Veranstaltungskalender Die Mütterberatung in Ladenburgſz Die Bekanntmachung über die Er⸗ erſchienen imf Achtung! Der Handharmonika⸗Un⸗ terricht beginnt wieder am Donners⸗ tag, den 12. d.., wie folgt: Jeden Donnerstag von 20 bis 21 Uhr Haupt⸗Orcheſter, jeden Don⸗ nerstag von 21 bis 22 Uhr chro⸗ matiſches Orcheſter, jeden Sonn⸗ tagvormittag von 9 bis 10 Uhr Anfängergruppe, von 10 bis 11 Uhr Ziacit⸗Drcheſte von 11 bis 12 Uhr uügend⸗Orcheſter. ſpieler, die gegenwärtig ohne Unter⸗ richtserteilung ſind, bei uns an obi⸗ en Uebungsſtunden teilzunehmen. andharmonika⸗Vereinigung„Rhein⸗ gold“ Mannheim.— lUebungslotal: „Friedrichshof“, Mannheim, 5 2, 1 Wir bitten alle Handharmonika⸗ Deruismäntel für Oamen und Herren Adam Ammann Fernruf 237 89 Qu 3. 1 Spezialhaus für Perufskleidung beeneei eer AheeeekkellerMieprebee IETZ2 müssen Sle den berühmten Einhorn- Span. Kreuztee trinken. Schleimlös., wassertreib., reini- gend! Tägl. Getränk! Verlangen Sie Marke: Einhorn. In all, Apoth. RM.- Herst.: Einhorn Apotheke Mannhelm, R f Vorſtellung Nr. 12, Miete D Nr. 2 E Lählanimmer Meleummer 13 550 eslun:.00.30 8. 00 wnr— Hüchen———— 3———0— 7³²50 —————————— gediegene u. mod. Nodelle det deutschen ndustrie EMII IaNNINGVS ais Rosknr Mochi- Im allgemeinen Interesse wird höll. gebeten, die Anfangszeiten zu beachten u. die Nacn- mittags-Vorstellungen zu bevorzugen Spezislitöt: Federeinlage- matratzen Tlabehas al Famt F 2, 45 poſodepſof/ Nadione Kofferempfonger DA& Bötterie-Appöfste 8000¹ V — I. Mape L 6, 12 Rut 21222 undg 212²³ wie def lleferberl ScHREISNMnSCHIMEM Wegen baulicher Arbeiten wird der Vochenmarkt Kei5 an der Ingenieurſchule 751.2422 vom 12. Oktober 1939 ab bis auf weiteres Herren- und geſchloſſen.(80019 V) Damenkeeiog. Mannheim, den 10. Oktober 1939. der Hberbürgermeiſter Wäſche jeder Art, Stoffe, Betten, Ste ppdecken, Matratren liefert g. Wochen⸗ oder Monatsraten iage 3 Verichtigung Pelz- für Hre Einberufenen Neuanfertigungen billiaſt Zahüritz An 5. 16 werden außer montags, mittwochs und ſamstags auch freitags lehd- flert in der Zeit von.30 bis 12 Uhr entgegen⸗ Knu dsen genommen. A 5. 7a lel. 23493 Terrier, Rottweiler, Oktober 1939 beim gaben erforderlich: (bereits zur Zucht 2. Raſſe, Geſchlecht, Heddesheim, den 10. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Matt. herd. Brandt, Gerichtsvollzieher. revier anzumelden ſind. Für die Anmeldung ſind folgende An⸗ Bekanntmachung Erjafung von Hunden jür Kriegsverwendung bei Wehrmacht und Polizei 15 Der Hundeerſatzbedarf für Wehrmacht und Polizei muß durch eine Muſterung ſämtlicher für den genannten Zweck geeig⸗ neter Privathunde ſichergeſtellt werden. Hierzu wird angeordnet, daß alle für Polizei⸗ und Wehrmachtszwecke geeigneten Hunde(Deutſche Schäferhunde, Airedale⸗ Rieſenſchnauzer und deren Kreuzungen) ab ſofort bis zum 21. zuſtändigen Polizei⸗ 1. Name u. Zuchtbuchnummer des Hundes verwendet?), Wurfdatum, 3. bisherige Ausbildung(Polizei„Melde ·, Sanitäts⸗, Zieh⸗, Wachhund). Mannheim, den 10. Oktober 1939. der polizeipräldent Kallofel⸗VBelſorgung! Im Laufe dieſes Monats wird die Verſorgung der Haushaltungen mit Winterkartof⸗ feln beginnen und muß wegen der Froſtmonate möglichſt bis Ende November beendet ſein. In erſter Reihe kommt die Verſorgung durch eigenen Bezug vom Lande aus der Ernte von Verwandten oder Be⸗ kannten in Betracht; es wird empfohlen, ſich ſofort mit dieſen in Verbindung zu ſetzen. Soweit die Ver⸗ ſorgung auf dieſem Weg nicht möglich iſt, iſt eine Einkellerung des Winterbedarfs oder eines erheb⸗ lichen Teils auf dem Weg über den hieſigen Handel anzuraten. Die Verſorgung der Bevölkerung im Be⸗ zugſcheinverfahren, auf Marken, Kundenliſten uſw. iſt nicht beabſichtigt. Damit eine gleichmäßige Verſorgung der Haushal⸗ tungen erfolgt, wird der Winterbedarf jeden Haus⸗ halts durch die Blockleiter feſtgeſtellt werden. Die Be⸗ lieferung wird dann ſtraßenweiſe durch den Handel erfolgen. Wer ſeinen Vorrat auf dieſe Weiſe beſtellen will, ſoll ſeinen Bedarf dem Beauftragten der NSDaAp, der hierwegen bei der einzelnen Haushal⸗ tung vorſprechen wird, auf den dafür verteilten Be⸗ ſtellzetteln anmelden. Als Regelbedarf gilt* Zentner je Kopf und Monat. Dabei iſt anzugeben, ob die ge⸗ wünſchte Menge von dem Beſteller ſelbſt an der Bahn abgeholt wird, oder vom Händler ins Haus gebracht werden ſoll. Bei Selbſtabholung koſtet der Zentner RM..20, bei Lieferung ins Haus RM..50. Die Kar⸗ toffeln ſind bei Empfang bar zu zahlen; nötigenfalls wird der Arbeitgeber gewiß gerne einen Vorſchuß leiſten. Nach Feſtſtellung der Bedarfsmengen wird bekannt⸗ gegeben, wann in den einzelnen Stadtteilen die Be⸗ lieferung erfolgt. Die Beſteller werden gebeten, die raſche Abwicklung der Belieferung zu unterſtützen durch Bereithaltung des Geldes und Vorbereitungen zum raſchen Abtragen in die Kellerräume. Ernährungsamt Abt. A Stadtkreis Mannheim ————s, 2 2. Ne Am Prem gekün des F Cha mit d Führe runge zöſiſch die rung rückbl Fälſch Vorge bekant heuchl um ir den 5 Vertei Fried ſtillſta digen unte gun Fried Worte dens? deut ſche Eine Cha zu be lungs in Wi war, nomm ſaboti hafter Eurof hatte als d gen, d fer ve von h nen, Führe Wahr Ander wie C an de ten.( gedro obwo Tſchee Staat ſchen als 7 lung drückl Chan Che führu ganz ſchlag Deu plum zu w eeme ee, ve S0088