fänger öfgte 80001VF nſt und gen⸗ —— Freilag⸗Ausgabe Mannheim, 13. Okkober 1939 chamberlain stieß des Fihrers friedenshand Zurücck Neue beleidigende Herausforderungen Deutschlands und des Führers kEnglands fintwoet Amſterdam, 13. Okt.(HB⸗Funk.) Am Donnerstagnachmittag gab der engliſche Premierminiſter vor dem Unterhaus ſeine an ⸗ gekündigte Antwort auf den Friedensvorſchlag des Führers. Chamberlain begann ſeine Ausführungen mit der Ankündigung, daß er auf die Rede des „Führers, nachdem Beratungen mit den Regie⸗ rungen der engliſchen Dominien und der fran⸗ züſiſchen Republik ſtattgefunden hätten, nun die Stellung der britiſchen Regie⸗ rung klarmachen müſſe. Nachdem er zunächſt rückblickend alle lügenhaften Argumente und Fälſchungen der politiſchen und diplomatiſchen Vorgeſchichte des Konfliktes nochmals mit der bekannten engliſchen Arroganz wiederholt und heuchleriſch behauptet hatte, daß England nicht um irgendeines rachſüchtigen Zweckes willen in den Krieg gezogen ſei, ſondern lediglich zur Verteidigung der Freiheit, und daß es einem Frieden zuſtrebe, der keinen unſicheren Waffen ⸗ ſtillſtand, ſondern eine Beſeitigung der„ſtän⸗ digen Drohungen“ bringen müſſe, wies er unter herausfordernden Beleidi ⸗ gungen Deutſchlands die dargebotene Friedenshand des Führers zurück mit den Worten:„Was einer ſolchen Frie ⸗ densregelung im Wegeſteht, iſt die deutſche Regierung und die deut⸗ ſche Regierung allein.“ Eine glatte Derdrehung der Wahrheit Chamberlain ging in ſeiner Heuchelei ſoweit, jn behaupten, Deutſchland habe ein Vermitt⸗ lungsangebot Muſſolinis a gelehnt, während in Wirklichkeit alle Welt weiß, daß England es war, das den von Deutſchland bereits ange⸗ nommenen Vermittlungsvorſchlag des Duce ſabotierte. Auf den großzügigen und von wahr⸗ hafter Verantwortung gegenüber den Völkern Europas getragenen Friedensplan des Führers hatte Chamberlain nichts anderes zu erwidern als die zyniſche Abſage:„Friedensbedingun⸗ gen, die damit anfangen, daß man dem Angrei⸗ fer verzeiht, können nicht annehmbar ſein.“ Die von höchſt realpolitiſchen Erwägungen getrage⸗ nen, konſtruktiven und präziſen Vorſchläge des Führers bezeichnete er unter Verfälſchung der Wahrheit als„vage und unſicher“ da ſie keine Andeutung für die Wiedergutmachung des— wie Chamberlain ſich ausdrückte—„Unrechtes an der Tſchecho⸗Slowakei und Polen)“ enthiel⸗ ten. Chamberlain ſcheute ſich nicht, dieſe ab⸗ gedroſchenen Phraſen aufs neue vorzubringen, obwohl er, wie jeder andere, weiß, daß die Tſchechei durch einen freiwillig abgeſchloſſenen Staatsvertrag ſich unter den Schutz des Deut⸗ ſchen Reiches ſtellte, und in der Führer⸗Rede als Ziel der Reichsregierung die Herſtel⸗ lung eines polniſchen Staates aus⸗ drücklich feſtgelegt wurde. Chamberlain will Deutſchland vernichten Chamberlain ließ in ſeinen weiteren Aus⸗ führungen keinerlei Zweifel mehr daran, daß, ganz gleich, was Deutſchland auch immer vor⸗ ſchlagen wird, England es darauf ankommt, Deutſchland zu vernichten unter dem plumpen Vorwand, ſeine Regierung beſeitigen zu wollen. Er erklärte nämlich, ſelbſt wenn Hitlers Vorſchläge definierter geweſen wären und Andeutungen enthalten hätten, dieſes an⸗ gebliche Unrecht wiedergutzumachen, würde es noch immer notwendig ſein, zu fragen, mit welchen Mitteln die deutſche Regierung die Welt davon zu überzeugen beabſichtige, daß der Angriff aufhören werde, und daß Verſpre⸗ chungen gehalten würden. In dieſem Tone hält es der britiſche Premierminiſter für angebracht, mit dem deutſchen Volke, das England die Friedenshand dargeboten hat, zu ſprechen. Ob⸗ wohl der Führer in ſeiner Friedensrede außer⸗ ordentlich konkrete Vorſchläge unterbreitete und gangbare Wege zur Garantie der Sicherheit der europäiſchen Völker wies, ſo daß bei gutem Willen Englands und Frankreichs die Taten ſogleich hätten folgen können, erklärt derſelbe Mann, der durch ſeine Haltung dieſe Taten verhindert, phariſäerhaft:„Taten— nicht Worte allein ſind notwendig, ehe wir, das britiſche Volk und Frankreich, unſer tapferer und vertrauter Verbündeter, berechtigt wären, aufzuhören, einen Kampf bis zur äußer⸗ ſten Grenze unſerer Stärke zu führen.“ Eine neue Beleidigung Gegenüber den von den neutralen Nachbarn Deutſchlands mit großer Genugtuung begrüß⸗ ten Zuſicherungen des Führers, die ihre natio⸗ nale Sicherheit gewährleiſten und ihre Lebens⸗ intereſſen reſpektieren, hatte Chamberlain nichts anderes zu erwidern als den Satz:„Die Stel⸗ len in der Rede des Führers, die darauf abge⸗ ſtellt ſind, Hitlers Nachbarn neue Zuſicherungen zu geben, übergehen wir, da die Nachbarn wiſ⸗ ſen werden, welchen Wert ſie ihnen beimeſſen ſollen.“ Ein überzeugender Beweis dafür, daß es Chamberlain und ſeinem kriegshetzeriſchen Regierungsklüngel überhaupt nicht darauf an⸗ kommt, ſich mit dem Friedensvorſchlag des Führers und den Sorgen der neutralen Staaten zu befaſſen, ſondern gegen das deutſche Volk Krieg um jeden Preis zu führen! An den Schluß der advokatiſchen Ausführun⸗ gen, mit denen Chamberlain glaubt, eine nach Frieden ſich ſehnende Welt düpieren und das eigene ſowie das unglückliche franzöſiſche Volk in einen ſinnloſen Krieg hetzen zu können, ſetzte Chamberlain mit frecher Stirn das Ultima⸗ tum, daß die deutſche Regierung entweder einen überzeugenden Beweis geben müſſe für die Ehrlichkeit ihres Friedenswunſches durch de⸗ finitive Handlungen Schaffung effektiver Garantien für ihre Abſicht, ihre Verpflichtung zu erfüllen, oder England müſſe auf ſeiner Haltung bis zum Ende behar⸗ en⸗“ Mit dieſer, jeglichen Verantwortungsgefühls baren Rede, voll von Verlogenheit und Heuche⸗ lei, hat der engliſche Premierminiſter die Frie⸗ denshand zurückgeſtoßen, die der Führer mit Ausführungen vom 6. Oktober geboten hatte. kngland proteſtiert in fowno gegen Wilna⸗-Tölung Dennoch wird die Gnade Tondons nicht ganz von Titauen genommen (Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 13. Okt. Die engliſche Regierung hat in Litauen pro⸗ teſtiert und Vorſtellungen erhoben wegen der Rückgliederung des Wilnagebietes. Die mes“ ſchreibt zu dieſem Schritt:„Die eng ⸗ liſche Regierung könne nicht darüber hinweg⸗ ſehen, daß das Gebiet, das ihrem Verbündeten, Polen, gehöre, einem andern Staat übergeben werde. Die Rückgabe des Wilnagebietes an Litauen könne daher nicht anerkannt wer⸗ den.“ Weiter heißt es, man habe jedoch der litauiſchen Regierung ausdrücklich mitgeteilt, daß der Rückerwerb Wilnas durch Litauen dennoch nicht ſo ſcharf verurteilt werden ſoll wie die Handlungen Deutſchlands und Ruß⸗ lands in Polen. Litauen wird dieſe Zubilligung mildernder Umſtände ſicherlich erfreut zur Kenntnis neh⸗ men und ſich mit dem Gedanken tröſten, daß Englands Gnade noch nicht ganz von ihm ge⸗ nommen ſei. Ob London auch in Moskau pro⸗ teſtiert hat, iſt nicht bekannt. kin flppell Dr. Ceys zum firiegs-Uhld dieſes Mal muß jeder mehr als ſeine pflicht tun Berlin, 12. Oktober.(HB⸗Funk) Reichsleiter Dr. Ley erläßt folgenden Aufruf: Männer und Frauen der Deutſchen Arbeits ⸗ front! Ihr ſeid aufgerufen, am Samstag und Sonntag, den 14. und 15. Oktober, wie alljähr⸗ lich das Winterhilfswerk zu eröffnen. Damit gebt ihr das Tempo für dieſe gewaltige Ge · meinſchaftsleiſtung des deutſchen Volkes an. Mit Stolz künnen wir feſtſtellen, daß der Er · folg von Jahr zu Jahr gewachſen iſt. Dieſes Jahr eröffnen wir nun auf Befehl des Führers das Kriegswinterhilfswerk! Die Aufgaben ſind größer denn je! Ich meiß, daß ihr, Männer und Frauen der Arbeit, eure Pflicht tun werdet. Doch diesmal müſſen terhilfswerk ruft euch! wir ſchaffenden Menſchen als Vortrupp des Kriegswinterhilfswerkes mehr als unſere Pflicht tun. Unſere Kriegsfeinde und auch die Neutralen, d. h. die geſamte Welt, werden auf den Eröffnungserfolg des Kriegswinterhilfs⸗ werkes mit befonderem Intereſſe ſchauen. Ich rufe euch auf, Männer und Frauen der Deutſchen Arbeit, Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaften, jung und alt in Stadt und Land, tretet an und zeigt euch unſeren Soldaten würdig. Am kommenden Samstag und Sonntag wird die Heimat ihre Pflicht tun. Vorwärts ihr Werktütigen, ans ſtolze Werk! Das Kriegswin⸗ gez. Dr. Ley. und durch die chamberlains„Nein“ Mannheim, 13. Oktober. Nun hat Herr Chamberlain ſeine Antwort auf die konſtruktiven Vorſchläge des Führers. über einen künftigen Frieden und die Neu⸗ ordnung in Europa gegeben. Die ganze Ant⸗ wort iſt in einem Wort zuſammengefaßt. Es lautet: Nein! Herr Chamberlain hat wie⸗ derum ſeine Ausführungen mit dem Satz ge⸗ krönt, daß dem Frieden nur die deutſche Re⸗ gierung und dieſe allein entgegenſtände. Deutſchland nimmt dieſe Antwort hin in der Gewißheit, daß alle Folgen, die ſich aus die⸗ ſem leichtfertig gegebenen Wort Chamberlains ergeben, auf England fallen und daß die Ver⸗ antwortung einzig und allein nur bei der Regierung in White Hall liegt, die auf die Juden mehr hört als auf die Vernunft und die Mahnung der friedliebenden Völker. Damit aber iſt für uns klar geworden, daß es England nicht darauf ankommt, einen Frie⸗ den zu erreichen, unter dem Deutſchland ebhen⸗ ſo glücklich leben könnte wie die andern Völker. England kennt anſcheinend nur einen Frieden nach dem Muſter des Verſailler Diktats, ſonſt hätten die deutſchen Vorſchläge ein anderes Echo finden müſſen. Chamberlain geruhte in dieſer ſeiner Rede von deutſchen Wortbrüchen zu ſprechen. Es be⸗ rührt uns immer komiſch, wenn ein Engländer ſich über Worrbrüche ausläßt. Gerade die Regie⸗ rung dieſes Landes hätte alle Veranlaſſung, über ein derartig heikles Thema zu ſchweigen. Wenn jeder engliſche Wortbruch Gegenſtand diplomatiſcher Erörterungen geworden wäre, ſo hätte die hochnotpeinliche Unterſuchung darüber bislang kaum aufgehört. Was will denn Herr Chamberlain überhaupt mit ſeiner Idee des Woribruchs? Die deutſche Politik hat doch von jeher es als ihre einzige und richtige außen⸗ politiſche Aufgabe bezeichnet, Deutſchland von den Ketten von Verſailles zu befreien. Zu den drückendſten Teilen'dieſer Kette gehörte aber doch auch die Exiſtenz des Korridors und das Verbot der Rückkehr der deutſchen Stadt Dan⸗ zig in das Reich. Wenn Berlin eine Zeitlang verſucht hat, durch friedliche Vereinbarungen mit Polen die Verhältniſſe einigermaßen erträglich zu geſtalten, ſo bedeutet ein ſolcher Verſuch doch noch lange nichteinen endgültigen Verzicht auf das Deutſchtum in jenen Lanzſtrichen. Engliſche Po⸗ litiker haben ſeit 1933 bis zum Ausbruch des Krieges immer wieder geſchrieben, daß Deutſch⸗ land ſolange nicht zufrieden ſein werde, bis die letzte Ungerechtigkeit des Verſailler Vertrages ge⸗ fallen ſei. Warum tut man jetzt auf einmal ſo überraſcht, wenn wir auf unſerem guten Recht beſtehen? Die zweite Frage, mit der ſich Herr Cham⸗ berlain beſchäftigt hat, iſt die, ob Deutſchland gewillt ſei, hinkünftig beſondere Garantien für die Einhaltung eines eventuell kommenden Friedens zu geben. Die beſte Garantie dafür dürfte die Erfüllung der deutſchen Wünſche ſein. Wenn der letzte von uns beanſtandete Teil des Verſailler Diktats gefallen iſt. wenn Deutſchland ſeine Kolonien wieder hat, rund heraus geſagt, wenn das Reich ſich endlich ſei⸗ ner völligen Freiheit und Gleichheit mit ande⸗ ren Völkern erfreut und ſich von allen dis⸗ S0082 für das swinterhilfewa. Fllhnrvit eul L Am Sonntag ven 15flober 1089 ſammeln die Gchaffenden in der N⸗ Hanirrbic Zasen⸗ ü——————————————————————————————————————— ——— iſt der Krieg! „hakenkreuzbanner“ —————————— Freitag, 15. Oktober 1959 kriminierenden Verſailler Klauſeln befreit ſieht, dann hat es doch gar keine Veranlaſſung mehr, irgendwelche kriegeriſchen Verwicklungen in Europa zu ſuchen. Die alten, ſo oft gehörten Theſen, daß Deutſchland ſich langſam zum Herrn der Welt emporſchwingen wolle, kann in London in vollem Ernſt doch nicht ange⸗ nommen werden. Deutſchland hat bei Gott andexe Sorgen, als ſich um das Schickſal von ſoundſoviel anderen Völkern zu kümmern, bei⸗ ſfpielsweiſe um das der Franzoſen und Eng⸗ länder. Paris und London ſollen ihren Kram allein verwalten und die anderen Staaten ebenfalls. Iſt es denn in London noch nicht aufgefallen, daß die Reichsregierung ſelbſt durch die Heimführung volksdeutſcher Elemente in Oſteuropa eine neue Garantie für ein fried⸗ liches Zuſammenleben in dieſem Raum zu ſchaffen beginnt? Das ſind doch praktiſche inweiſe auf die zukünftige Politik eutſchlands, das ſind doch geradezu Garan⸗ tien, daß hinkünftig in dieſem Teil der Welt keine Streitigkeiten mit Deutſchland mehr ſtatt⸗ finden werden. Wir fragen Herrn Chamber⸗ lain, wo ſoll es denn noch irgendwelche Reibe⸗ reien geben? Man leſe nur die Führerrede nach, in der genaueſtens das Verhältnis des Großdeutſchen Reiches zu ſeinen Nachbarn feſt⸗ gelegt wurde. Keine einzige Forderung wurde mehr gegen andere Staaten erhoben. Iſt das aber alles nicht genug an Sicherheiten? Ja, ſollen wir vielleicht führende Staatsmänner Deutſchlands als Geiſeln nach London und Paris ſchicken, oder wie ſtellt man ſich denn die Garantien Deutſchlands in White Hall or Das iſt zuviel. Das deutſche Volk kann Zu⸗ mutungen wie die einer„Wiedergutmachung des deutſchen Unrechts“ an der Tſchechei und in Polen nicht mehr hinnehmen. Herr Cham⸗ berlain mag in ſeinen eigenen Zeitungen nach⸗ leſen, was ſie geſchrieben haben, als nach Mün⸗ chen die Löſung der ſudetendeutſchen Frage ge⸗ lungen war. Sie haben doch damals unter dem Eindruck dieſer Regelung zugeſtanden, daß die Tſchechei ſtets eine Bedrohung Deutſchlands geweſen war. Konnten ſie denn, nachdem ſich in der Reſt⸗Tſchechei wieder Kräfte bemerkbar machten, die gegen Deutſchland im Sinne einer Entente⸗Politik opponierten, auf einmal ihre Auffaſſung ändern? Mußten denn Hundert⸗ tauſende von deutſchen Volksgenoſſen dazu ver⸗ urteilt ſein, für das wahnwitzig gewordene Volk der Polen eine dauernde Zielſcheibe des Haſſes zu ſein? Wiedergutmachung? Jawohl,, aber eine Wiedergutmachung des Irrſinns von Verſailles, der ja die Grundurſache zu all den Auseinanderſetzungen der heutigen Zeit iſt und von deſſen Geiſt der engliſche Premierminiſter ſich nicht trennen kann. Herr Chamberlain hat die vielen Mahnun⸗ gen, die ihm aus ſeinem eigenen Land gerade im Hinblick auf ſeine Antwort zuteil wurden, außer acht gelaſſen. Lloyd George hat noch einmal gewarnt, eine ablehnende Antwort nicht hnn, die die öffentliche Meinung in naland und in der Welt, die ernſtlich einen eltkrieg ablehne, von der engliſchen Regie⸗ rung entfremden muß. Nun hat der Führer in ſeiner großen Rede zum Schluß geſagt:„Mö⸗ gen die Völker meine Hand zurückſtoßen, die den Krieg wollen.“ Wir ſtellen feſt: England gehört zu jenen Völkern, England will den Krieg, und es liegt ganz im Zuge de⸗ ſchen Politik, daß ihre Antwort mit Lügen ge⸗ ſpickt iſt. Es läßt ſich jederzeit nachweiſen, daß ngland es allein war, das den Vermittlungs⸗ vorſchlag des Duce abgelehnt hat. Es iſt eine Unverſchämtheit, dieſe negative Haltung Eng⸗ lands auf Deuiſchland zu übertragen, das ja zufammen mit der franzöſiſchen Regierung da⸗ mals dem Vorſchlag des Duce zuſtimmte, Herr Chamberlain mag ſehen, wohin ihn ſein ſklavi⸗ ſches Anhängen an die Politik ſeines Lügen⸗ miniſteriums führt. Die Folgen hat er fe tra⸗ gen und ſein Volk, fſet Führer zu ſein er vorgibt. Für die Welt teht feſt: Chamberlain or. Wilhelm Kicherer. Deuſchland muß Lebensroum haben O. Sch. Bern, 12. Oktober. Eine gründliche Abfuhr exteilt ein Genfer Blatt den britiſchen Kriegshetzern, indem es einige grundlegende Wahrheiten noch einmal feſtſtellt. Es ſei klar, ſo ſchreibt das Blatt, daß die Friedensverträge von 1918 Agitationsherde ſchufen. Wie hätte man glauben können, daß Deutſchland ſchwach genug bleibe, die endgül⸗ tige Trennung Oſtpreußens und Danzigs vom Reich zu dulden. Polen ſei nur lebensfähig geweſen, ſolange es mik Deutſchland und Rußland freundſchaftliche Beziehungen unterhalten habe. Deswegen ſei es unſinnig geweſen, Polen aufzufordern, gegen das Deutſche Reich eine feindſelige altung ein⸗ zunehmen. Das Blatt fährt fort: Das einſtige Wort„Konferenz“ iritiert heute die offiziellen Milieus von London und Paris, und dort wird man ſich eines Tages an den Konferenz⸗Tiſch ſetzen müſſen. Was die deutſchen Kolonien anbetrifft, ſo kann man ſich fragen, ob England und Frankreich nicht ein Intereſſe haben, dieſe zurückzugeben. Um zu verstehen, was besser rouchen heiſzt. rauchen Sie einmal mit Verstand eine arian 3, uge der engli⸗ moskau waent die engliſche Flotte London ſoll die deutſche Strategie in der Uordſee beachten Moskau, 12. Okt.(HB⸗Funk) Das Blatt der ſowjetiſchen Kriegsmarine, „Kraſſny Flot“, beſchäftigt ſich in einem Son · derartikel mit den Ausſichten des Krie ⸗ ges in der Nordſee. Der Verfaſſer kommt dabei auf Grund einer objektiven Unter⸗ ſuchung der Sachlage zu ſehr bemerkenswerten Ergebniſſen. Trotz des zahlenmäßigen Uebergewichtes der engliſch⸗franzöſiſchen Seeſtreitkräfte, ſo ſchreibt der Verfaſſer, habe ſich die ſtrategiſche Lage Deutſchlands im Nordſee⸗Raum in der letzten Zeit grundſätzlich zu ſeinem Vorteil verändert. Im jetzigen Krieg ſei Deutſchland auf dem Feſtland nicht eingekreiſt, und es beſtehe nur eine Kampffront. Der Freund⸗ ſchafts⸗ und Wixtſchaftsvertrag mit der Sowjet⸗ union, die Sicherung der Oſtſee⸗Handelswege und die gemeinſame Intereſſengrenze mit der Sowjetunion machten Deutſchland unabhängig von ſeinen See⸗ und Ozeanzufuhren, die über die Nordſee laufen. Dies allein ſei von enor⸗ mer Wichtigkeit. Nicht nur vergrößere ſich die Widerſtandsfähigkeit Deutſchlands, ſondern es entfielen auch Angriffsobjekte für die engliſch⸗ franzöſiſche Flotte. Die engliſche Flotte könne wohl eine Han⸗ delsblockade durch Abſchneidung der deutſchen Nordſeezufuhren verſuchen, aber das werde den Ausgang des Krieges niemals entſchei⸗ den. Die engliſche Kriegsflotte dürfte trotz dreifacher Ueberlegenheit über die deutſche Flotte eine entſcheidende Rolle in dieſem Krieg nicht ſpielen. Die Operationen engliſcher Kriegsſchiffe würden möglicherweiſe nebenſäch⸗ lich werden und ſich auf die Verteidigung des Heimatlandes und ſeiner Verbindungswege beſchränken. Auf dieſe Weiſe werde die Rolle der engliſchen Flotte und ihre Ueberlegenheit erheblich entwertet durch die Unmöglichkeit einer Operation gegen wichtige deutſche Obiekte. alle Häfen Englands in Gefahr Die deutſche Flotte dagegen bewahre, obwohl ſie reibet ſei, in vollem Umfange 5 and⸗ lungsfreiheit und ihre Bedeutung i r——5 lung von Schlägen 8720 die engliſchen See⸗ zufuhren, gegen die Oſtküſte und die Häfen Englands wie auch die der Schläge gegen die engliſchen Seeſtreitkräfte in ihren Stütz⸗ punkten und auf offener See. Ungeachtet ihrer Meie Ueberlegenheit werde die eng⸗ iſche Flotte kaum imſtande ſein, einen effek⸗ tiven Kampf mit den U⸗Booten ihres Gegners zu führen, da ihre Aufſpürung und Vernich⸗ tung auf offener See wenig erfolgreich, die vor einer Wendung der flußenpolitik Tokios? Klare Haltung gegen England gefordert DNB Tokio, 12. Okt. Stärkſte Beachtung in politiſchen Kreiſen fand am Donnerstag der Leitartikel der nationaliſti⸗ ſchen„Kokumin Schimbun“, der bemerkenswerte Forderungen für den zukünftigen Weg der japaniſchen Außenpolitik enthält. Einleitend führt das Blatt aus, daß die Augen des japaniſchen Volkes auf die„be⸗ drohliche Lage“ im japaniſchen Außenamt gerichtet ſeien. In China gin⸗ gen indeſſen die Feindſeligkeiten weiter und in Europa hätten Adolf Hitlers Friedensvor⸗ ſchläge große Bewegung ausgelöſt. Man müßte nun Regierung und Volk auffordern, eine ent⸗ ſchloſſene und feſtumriſſene Außenpolitik ſofort zu verwirklichen, um ſo die erſtrebte Neuord⸗ nung Oſtaſiens durchzuſetzen. Japan müſſe, ſo rät das Blatt, die aktuelle Weltlage berück⸗ ſichtigen, die nach Abſchluß des deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Abkommens eines vollkommene Aende⸗ rung erfahren habe. 3 Das Blatt wirft dann der japaniſchen Re⸗ gierung vor, daß ſie es nicht verſtanden habe, die antibritiſche Bewegung, die im Auguſt durch Japan ging, auszunutzen.„Kokumin »Schimbun“ begründet die Zweckmäßigkeit einer klaren Stellungnahme Japans gegen England und meint, in dieſem Falle werde Rußland zweifellos ſeine Kräfte über Zentral⸗ aſten und Fran auf Indien leiten. Dann heißt es wörtlich:„Wenn Deutſchland die Abſicht hat, ſeine auten Dienſte für eine japaniſch⸗ ruſſiſche Annäherung anzubieten, ſo wird Ja⸗ pan ernſtlich die Notwendigkeit erwägen, eine Wendung in ſeiner Außenpolitik vorzunehmen.“ Japan ſolle Rußland wiſſen laſſen, daß es entſchloſſen ſei, die antibritiſche Politik in die Tat umzuſetzen. Darüber hinaus ſollte Japan Rußland überreden, gemeinſame Anſtrengun⸗ gen für eine antibritiſche Bewegung im Fernen Oſten zu machen. Der ſtellvertretende Außenminiſter Tani hat dem Außenminiſter ſein 4 überreicht. In der Begründung heißt es, da er ſich für die Oppoſitionsbewegung im Außen⸗ amt verantwortlich halte. Vorher hatte Tani Rücktrittsgeſuche der Beamtenſchaft es Außenamtes übergeben, die bis jetzt 113 betragen ſollen. der Streit im japani'chen flußenamt DNB Tolio, 12. Oktober. Nach längeren Beſprechungen Nomuras mit dem Miniſterpräſidenten und itgliedern des Kabinetts ſcheint man beſchloſſen zu haben. einen letzten Aus⸗ 1 e u machen. Vom Gelingen dieſes Ve at, Tondo Aſahi Schimbun⸗ betont, es ab. ob ſich die Lage zum Schlechteſten wendet und die Frage der Verantſvortlichkeit des Geſamttabinetts alut wird. Die Zeitung„Koumin Schim hun“ win wiſſen. daß Auch der ſapaniſche Botſchafter in Rom Shira⸗ tori, deſſen Rücktehr am Freitag zu erwarten, iſt, zurücktreien werde, da er Maßnahmen des Außen⸗ miniſters ablehne. Jwiſchenfall in Tieniſin bNß Waſhington, 12. Oktober. Wie die ne in Peiping dem Staats⸗ departement in Wafhington mitteilt, ereianete ſich in der chineſiſchen Stadt ein ernſter Zwiſchenſall wiſchen zwei Ü8A⸗Soldaten und zwei japaniſchen ollziſten. Im Verlauf der Schlägerei wurden die beiden Japaner verwundet. Die fapaniſchen Behör⸗ den haben einen der amexikaniſchen Matroſen verhaf⸗ tet. Die amerikaniſchen Militärs haben eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet. fioffnung der Veſtmüchte auf die lürkei flaut ab man ſpricht von einer Umbildung der türkiſchen Kegierung Von unserem Vertreter) .b. Genf, 13. Oktober. Seit es wahrſcheinlich geworden iſt, daß der neue ruſſiſch⸗türkiſche Pakt möglicherweiſe das Dardanellenſtatut nicht gerade zugunſten der Weſtmächte verändern werde, wird über das Verhältnis zur Türkei in Paris nur noch wenig geſprochen. Die Hoffnung auf einen tür⸗ kiſchen Beiſtandspakt mit den Weſtmächten ſcheine getrübt zu ſein. Am Donnerstag über⸗ nahmen die Pariſer Blätter die aus London ſtammenden Gerüchte über eine bevorſtehende Umbildung der türkiſchen Regierung. condons Enfluß ſchwindet (Von unserem Vertreter) Mü. Brüſſel, 13. Okt. Sämtliche belgiſche Koreſpondenten ſtimmen darin überein, daß in London größte Beſorgnis hinſichtlich der Entwicklung in den Oſtſee⸗ randſtaaten herrſcht. Die zwiſchen Rußland und den baltiſchen Staaten getroffenen Abmachun⸗ gen verdrängen England aus ſeinem letzten Einflußgebiet in Oſteurxopa, trotzdem hüte man ſich peinlich, gegen Moskau Stellung zu neh⸗ men, da die Haltung Rußlands an ſich ſchon in England ſtärkſte Befürchtungen erweckt habe. Das gleiche gelte bezüglich der Abmachungen zwiſchen Rußland und der Türkei, die binnen kurzem zum Abſchluß kommen würden. Lon⸗ don und Paris hätten unter dem Eindruck der Umſtände in eine grundlegende Aenderung ih⸗ rer immer noch nicht ratifizierten Verträge mit Ankara eingehen müſſen. Die Klauſeln, die bis⸗ her der Türkei die Rolle des militäriſchen Stoßblocks der Weſtmächte auf dem Balkan ga⸗ ben, würden aus dem Vertrag verſchwinden, und der Türkei ausdrücklich zubilligen, daß kei⸗ nerlei feindſelige Haltung von ihr gegen Ruß⸗ land gefordert werden könne. Franzöſilcher Flieger abge moſſen Berlin, 12. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten wurde in Mittelpolen an mehre⸗ ren Stellen der Bug erreicht. Im Weſten geringe Spähtrupp⸗ und Artil. lerietätigkeit. Geringe Luftaufklärungstätigkeit über der Nordſee und im Weſten. Bei einem Luftkampf ſüdlich Lauterburg wurde ein franzöſiſches Flugzeug abgeſchoſſen, flllgemeine cebensminelberteuerung in Daris Brüſſel, 12. Oktober.(HB⸗Funk) Nach Meldungen aus Paris iſt in Frankreich eine allgemeine Lebensmittelteuerung einge treten. Der Preis für Brot iſt in Paris auf 6,80 Franken je Kilo geſtiegen, d. h. daß man in Paris mehr als das Doppelte jetzt bezahlen muß. ſlockenſen in Danzig DN Danzig, 12. Oktober. Am Mittwoch, den 11. Oktober, traf General⸗ feldmarſchall von Mackenſen in Begleitung ſei⸗ ner Gattin zu einem kurzen Privatbeſuch in Danzig ein. Nach einer 7 war der Generalfeldmarſchall mit ſeiner Be⸗ gleitung Gaſt des Militärbefehlshabers Danzig⸗ Weſtpreußen, General der Artillerie Heitz, in der im Alten Generalkommando liegenden Dienſtwohnung des Oberbefehlshabers. An der einfachen Mittagstafel nahm Gauleiter Al bert Forſter als Gaſt des Militärbefehls habers teil. In ſeiner Eigenſchaft als Ehrenbürger der Stadt verweilte der Generalfeldmarſchall in längerem Geſpräch u. a. auch mit dem Beauf⸗ tragten für die Stadt Danzig, Oberregierungs⸗ rat Lippke, den er mit de Grüßen an die Bevölkerung der Stadt beauftragte. Voz feiner Abreiſe ſagte der Generalfeldmarſchall dem Gauleiter einen offiziellen Beſuch in Dan zig für einen ſpäteren Zeitpunkt an. ahrt durch die Stadt Blockade der deutſchen Stützpunkte aber zu ge⸗ fährlich für die engliſche Ueberſeeflotte fei Die Bombardierung der engliſchen Flotte durch deutſche Flugzeuge im Zentralgebiet der Norpſee am 27. September, die zu Bombentreffern auf einem engliſchen Flug ⸗ zeugtrüger und einem Linienſchlff führten, ſei ein ausreichendes Beiſpiel hierfür. „Eine nicht geringe Bedrohung für das eng⸗ liſche Territorium⸗, ſo heißt es dann weiter, „ſind die deutſchen Luftſtreitkräfte“. Auch Deutſchland ſei engliſchen Luftangriffen ausgeſetzt, aber dieſe Angriffe könnten keine mehr oder weniger entſcheidende Rolle im Kriege ſpielen. England hingegen ſei viel ver⸗ wundbarer. Luftangriffe könnten ihm unzäh⸗ lige Verluſte beibringen. Scapa Flow z. B. befindet ſich nur 500 Seemeilen von dem näch⸗ ſten deutſchen Ringi entfernt, London 250 Seemeilen und der Kanal nur 190 See⸗ meilen. Auf dieſe Weiſe liege faſt ganz Eng⸗ K 53 erreichbaren Grenzen für die deutſchen omber. Die Jolgen deutſcher Angriffe Alle Induſtriezentren Englands, in erſter Linie die Häfen der Oſtküſte, wohin eine enorme Menge von Frachten gehe, ſeien Objekte für zerſtörende Luftangriffe. Die Zerſtörung oder auch nur Störung der Arbeit der Häfen der Oſtküſte Englands aber werde erhebliche Verwirrung in der engliſchenSchiff⸗ fahrt hervorrufen. Die Ergebniſſe ſolcher Schläge würden ſogar die hohen Verluſte durch U⸗Boote übertreffen. Die Hauptſtützpunkte der engliſchen Flotte in der Nordſee würden nicht mehr wie im Weltkriege eine gefahrloſe Zu⸗ flucht für die Heimatflotte bilden. Immer wie⸗ derholte Luftangriffe würden die Beſatzung der Schiffe zermürben. Die Seefliegerei werde fer⸗ ner die Tätigkeit der engliſchen Flotte auf See erſchweren, vor allem die der Blockadeſtreit⸗ kräfte und der Streitkräfte der U⸗Boot⸗Abwehr im Kanal. Außer U⸗Booten und Luftſtreitkräf⸗ ten könne Deutſchland ſchließlich auch ſeine Ueberwaſſerſtreitkräfte zu Schlägen gegen die engliſchen Zufuhren anſetzen. So ſei die deutſche Flotte gegenüber England in vollem Maße in der Lage, vernichtende Stöße gegen die verletzlichen Objekte Großbri⸗ tanniens auszuführen. Die Seeverbindungs ⸗ wege ſeien aber für England ein zu wichtiges Objekt, als daß es Schläge gegen ſie lange er⸗ tragen könnte. Im modernen Seekrieg, ſo ſtellt „Kraßny Flot“ abſchließend feſt, könnten die Angriffe gegen den Ueberſeehandel Englands auf See und in den Häfen, verbunden mit gleichzeitigen wiederholten Luftangriffen gegen ſeine Induſtriezentren, zu entſcheidenden und ſchnellen Ergebniſſen führen. flemeebeſehl br. Tilos Unerſchütterliche Freundſchaft zu Deutſchland DNB Preßburg, 12. Oktober. Miniſterpräſident Dr. Tiſo richtete an die flowakiſche Wehrmacht einen Armeebefehl, in dem es u. a. heißt: „Unſere Truppen haben an der Nordgrenze die hiſtoriſche Aufgabe erfüllt, das Gebiet der Slowakei vor einem feindlichen Einfall zu ſi⸗ chern und dem Mutterlande die zu Unrecht ge⸗ raubten Gebiete wieder einzugliedern. Dieſes erſte Auftreten der flowakiſchen Wehrmacht hat die Achtung vor unſerer Tapferkeit und Organi⸗ ſation als auch den Dank der deutſchen Wehr⸗ macht für die Leiſtungen der ſlowakiſchen Armee und die Anerkennung des großen Führers des deutſchen Volkes Adolf Hitler ſelbſt her⸗ vorgerufen. Unſer Bündnis mit dem Deutſchen Reich wurde dadurch nicht nur gefeſtigt und herzlicher geſtaltet, ſondern darüber hinaus in eine unerſchütterliche, durch Blut geheiligte Freundſchaft gewandelt.“ Abſchließend fordert Miniſterpräſident Dr. Tiſo in dem Armeebefehl die Offiziere, Unter⸗ offiziere und Soldaten auf, ſich nunmehr mit aller Kraft für die friedliche Aufbauarbeit des ſlowakiſchen Staates einzuſetzen. 5ogor die Türkei ohne faffee DNB Iſtanbul, 12. Oktober. Wegen vorausſichtlicher Verringerung der Kaffee⸗Einfuhr infolge der engliſchen Zwangs⸗ maßnahmen gegen die neutrale Schiffahrt be⸗ ginnt man in der Türkei die Verwendung von Lindenblüten und getrockneten Feigen als Er⸗ ſatz für den Kaffee vorzubereiten. Kaffee iſt bekanntlich eines der wichtigſten Genußmittel der türkiſchen Bevölkerung. Franco oppelliert an 5üdamerika DNi Madrid, 12. Oktober. Ganz Spanien beging am Donnerstag in feſtlicher Weiſe den Jahrestag der Landung des Kolumbu's in Amerika. Gleichzeitig fanden zu Ehren der ſpaniſchen Nationalheiligen, der Fungfrau del Pilar, kirchliche Feiern ſtatt. Die Falange veran⸗ ſtaltete überall Aufmärſche. Beſonders glanzvoll waren die Feiern in Saragoſſe, an denen Regierung und das Diplomatiſche Korps teilnahmen, Nach feſtlichem Ein⸗ zug und Begrüßung durch die Stadt hielt der Cau⸗ dillo eine Rundſunkanſprache. Er wandte ſich darin auch an die Ibero⸗ Amerikaniſchen Nationen,„die hervorgingen aus dem gleichen Urſprung und erzogen wurden im aleichen Glauben und in der gleichen Sprache“. Nichts, was Südamerilg betrifft, könne Spanien gleichaültia ſein und umgekehrt,„Ich wünſche Einigkeit, Größe und Freiheit ſeher einzelnen der Ibero⸗Amerikaniſchen Ratton innerbalb der ſpaniſchen Gemeinſchaft England gibt ſchwediſchem Proteſt nach. Der ener⸗ giſche Proteſtſchritt der ſchwediſchen Regterung in London hat am Mittwoch dazu gefüöhrt. datz zwei ſchwediſche Frachtdampfer, die in den letzten vierzebn Tagen in enaliſchen Häfen feſtaehalten wurden, am Mittwoch freigeſaſſen werden konnten. * 12 Steu nerh. ten i ſen, führt Göri 1959 erſter enorme kte für ig oder fen der 5 ZIchiff⸗ ſolcher te durch ikte der en nicht oſe Zu⸗ ier wie⸗ ung der rde fer⸗ auf See deſtreit⸗ Abwehr reitkräf⸗ h ſeine gen die Ingland ichtende zroßbri⸗ ndungs⸗ ichtiges mge er · ſo ſtellt ten die nglands en mit n gegen en und ſchland tober. an die fehl, in rdgrenze biet der zu ſi⸗ recht ge⸗ Dieſes acht hat Organi⸗ 1 Wehr⸗ Armee rers des bſt her⸗ heutſchen tigt und naus in eheiligte ent Dr. „ Unter⸗ ehr mit beit des ee ktober. ing der Zzwangs⸗ ahrt be⸗ ung von als Er⸗ affee iſt ußmittel kikn Oktober. feſtlicher ng des anden zu Jungfrau ge veran⸗ holl waren und das chem Ein⸗ der Cau⸗ FIbero⸗ vorgingen ſurden im “. Nichts, leichaültig it, Größe Der ener⸗ erung in dat zwei vierzebn uden, am * Hakenkreuzbanner- Freitag, 13. Oktober 1939 flusbau der Stellung der Reichsverteidigungskommiſſare berteidigungsausſchuß in jedem Wehrkreis zur Beratung und Unterſtützung/ Durchführung der berordnung über die Berlin, 12. Oktober. Durch die Verordnung vom 1. September 1939 1 als Organ des Miniſterrates für die Reichsverteidigung für jeden Wehrkreis ein mit beſonderen Vollmachten ausgeſtatteter Reichsverteidigungskommiſſar eingeſetzt wor⸗ den, deſſen Aufgabe es iſt, für die einheitliche Steuerung der z Reichsverteidigungs⸗ maßnahmen innerhalb des Wehrkreiſes zu ſorgen. Dieſe Maßnahme iſt jetzt durch eine neue Anordnung des Miniſterrates für die Reichsverteidigung ergänzt worden. Danach wird die Stellung des Reichsverteidigungs⸗ kommiſſars weiter ausgebaut: Hiee Wehrkreis wird zur Beratung nterſtützung des Reichsverteidigungs⸗ iſſars ein Verteidigungsausſchuß gebil⸗ det. Ihm gehören als Mitglieder an der Reichs⸗ ſtatthalter(in der Oſtmark die Landeshaupt⸗ männer), die Gauleiter, die Oberpräſidenten, die Miniſterpräſidenten und Miniſter der Län⸗ der, der höhere y⸗ und Polizeiführer, die Re⸗ der Präſident des Lan⸗ esarbeitsamtes und der Treuhänder der Ar⸗ beit, deren Bezirke ganz oder teilweiſe im Wehrkreis Außerdem kann der Vor⸗ —. des Miniſterrates für die Reichsver⸗ eidigung in jedem Wehrkreis weitere be⸗ währte deutſche Männer in den Verteidigungs⸗ ausſchuß des Wehrkreiſes berufen. Der Vorſitzende des Miniſterrates für die Reichsverteidiung ferner auf gemeinſamen — des Stellvertreters des Führers und des Generalbevollmächtigten für die Reichsver⸗ in einigen Wehrkreiſen der Re n Skommiſſare beſtellt. Es —— ch dabei um ſolche Fälle, in denen der ereich eines Reichsſtatthalters oder eines Gauleiterg ſhen oder eil nahezu ganz inner⸗ halb desſelben Wehrkreiſes liegt. In dieſen ällen iſt es nicht notwendig, daß der Reichs⸗ berteidigungskommiſſar ſeine Befugniſſe ſtets ſelbſt unmittelbar ausübt, weil eben für dieſe Gebiete eine einheitliche Spitze bereits vorhan⸗ den iſt. Die Stellung der Beauftragten iſt da⸗ durch gekennzeichnet, daß ſie für ihr Gebiet innerhalb des Wehrkreiſes die gufheben des Reichsverteidigungskommiſſars aufheben. Al⸗ lerdings—*. der Reichsverteidigungskommiſ⸗ ſar. wie der Erlaß ausdrücklich hervorhebt, nach wie vor die Verantwortung 420 die einheitliche Steuerung der zivilen Reichsverteidigung in⸗ nerhalb des ganzen Wehrkreiſes. Die Beauf⸗ tragten ſind ihm daher nachgeodnet und ſind an ſeine Weiſungen gebunden. Den Beauftrag⸗ ten iſt jeweils eine ſtaatliche Behörde zugewie⸗ ſen, von der die Geſchäfte des Beauftragten ge⸗ führt werden. Folgende Beauftragte hat Generalfeldmarſchall Göring ernannt: komm Im Wehrkreis I1 Gauleiter Reichsſtatt⸗ halter Hildebrandt für das Land Mecklenburg; im Wehrkreis III ſtellvertretender Gau⸗ leiter Görlitzer für den Gau Berlin; im Werkreis IV Gauleiter Weggeling für den Gau Halle⸗Merſeburg, ſoweit er zum Wehr⸗ kreis IV gehört; im Wehrkreis VI Gauleiter Grohé für den Gau Köln⸗Aachen, Gauleiter Florian für die Gaue Düſſeldorf und Eſſen, Reichsſtatt⸗ halter Gauleiter Dr. Meyer für den Gau Weſt⸗ falen⸗Nord, ſoweit er zum Wehrkreis VI gehört; im Wehrkreis X Oberpräſident Gauleiter Lohſe für den Gau Schleswig⸗Holſtein, Reichs⸗ ſtatthalter Gauleiter——— für den Gau Weſer⸗ Ems, ſoweit er zum Wehrkreis X gehört; Geſtellung von Reichsverteidigungskom miſſaren im Wehrkreis XII Gauleiter Simon für den Gau Koblenz⸗Trier; im Wehrkreis XVII Gauleiter Landes⸗ hauptmann Eigruber für den Gau Oberdonau, Gauleiter Landeshauptmann Jury für den Gau Niederdonau; im Wehrkreis XVIII Gauleiter Lan⸗ deshauptmann Hofer für den Gau Tirol⸗Vor⸗ arlberg, Gauleiter Landeshauptmann Uiberrei⸗ ther für den Gau Steiermar, k und ſtellvertreten⸗ der Gauleiter Kutſchera für den Gau Kärnten. Die Verteidigungsausſchüſſe und die Beauf⸗ tragten werden dazu beitragen, die Zerſplitte⸗ rung der Verwaltungsräume zu überwinden und die Verwaltung in den Stand zyu ſetzen, die vielen und ſchwierigen Aufgaben auf dem Gebiete der zivilen Reichsverteidigung zu bewältigen. „nur Bombenſplütter trafen“— lügt Tondon Der engliſche Bericht über den jüngſten deutſchen Luftangriff Vofunserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 13. Okt. Schlimmer iſt niemals in Italien ein briti⸗ ſcher Staatsmann der Lüge überführt worden als Winſton Churchill. Die italieniſche Oef⸗ fentlichkeit ſchenkt den Verlautbarungen eines Mannes, der ſich beſtändig ſelbſt dementiert, kein Vertrauen mehr. Die Bekanntgaben der britiſchen Admiralität begegnen von vornher⸗ ein ſtarkem Mißtrauen. „Tribuna“ beſchäftigt ſich in ihrem Lon⸗ doner Bericht bereits wieder ausführlich mit der Verlautbarung der britiſchen Admiralität über das Bombardement britiſcher Kreuzer am 9. Oktober durch deutſche Bomber, die jetzt zu⸗ gibt, daß das Bombardement ſtattgefunden habe, und einzelne Kreuzer von Splittern getroffen wurden. Vorher war jede kleinſte Beſchädigung der engliſchen Kreuzer geleugnet worden. Die Zeitung ſtellt feſt, daß die Admiralität wieder einmal ihre Meinung geändert habe. Welcher Grund habe die Admiralität veranlaßt, ſich ſelbſt innerhalb weniger Stunden zu dementieren? Wahrſchein⸗ lich die Angſt, antwortet„Tribuna“, daß wie bereits bei dem Gefecht vom 26. September eine Indiskretion der franzöſiſchen Preſſe die Wahrheit über die wirklichen Verluſte in der Schlacht ans Tageslicht bringen würde, was die Wirkung ſowohl der amtlichen britiſchen Nachrichten in Mißkredit bringen, wie Anlaß zu kataſtrophalen Gerüchten über die Wider⸗ ſtandsmöglichkeit der britiſchen Marine gegen die deutſche Luftwaffe geben würde. Auf jeden Fall könne man, wie ſchon bei der „Hood“, ſicher ſein, daß die am 9. Oktober ge⸗ troffenen britiſchen Kreuzer ſehr viel ſchwere⸗ ren Schaden erlitten hätten, als die Admirali⸗ tät glauben machen wolle. England verleugnet ſeine biſtgaslieferungen Ein troſtloſes Dementi gegen Tatſachenmeldungen Ueutraler Berlin, 12. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Londoner Rundfunk als Sprachrohr des britiſchen Lügenminiſteriums glaubt die amtli⸗ chen deutſchen Feſtſtellungen über engliſche Gift⸗ gaslieferungen an Polen mit einem einzigen Satz aus der Welt ſchaffen zu können. Er be⸗ hauptet, es werde autoritativ in Abrede ge⸗ ſtellt, daß Giftgas in irgendeiner Form jemals von England an Polen geliefert worden ſei. So geht das nicht! Wenn Deutſchland genau im einzelnen belegte Tatſachen über die Auffindung und Verwendung von Giftgas⸗ munition in Polen veröffentlicht und darüber hinaus neutrale Politiker und Wiſſenſchaftler zu einer Unterſuchung dieſes ungeheuerlichen Ver⸗ brechens auffordert, dann ſind ſolche Tatſachen nicht mit einem einfachen Dementi zu beſeitigen. Der Kurswert amtlicher engliſ Dementi⸗ iſt beträchtlich geſunken, ſeitdem in der engli⸗ ſchen Regierung Miniſter ſitzen, denen unwahre amtlich gegebene Mitteilungen nachgewieſen werden konnten. Wenn von deutſcher Seite das Tatſachenmaterial über engliſche Gift⸗ gaslieferungen an Polen veröffentlicht worden iſt, dann geſchah dies nicht, um eines der vielen nicht mehr ernſtzunehmenden engliſchen Demen⸗ tis einzuhandeln, ſondern um vor aller Welt ein Verbrechen aufzudecken, für das ſich England zu verantworten hat. „Vann wird Deuiſchland aufgeteit 7* Von unserem Vertreter) .b. Genf, 13. Oktober. Der einwöchige Aufenthalt des Kriegshetzers de Kerillis in London hat genügt, um dem imperialiſtiſchen Größenwahn ſeiner Leitartikel in der„Epoque“ nun auch noch die letzten Hemmungen zu nehmen. In ſeinem Donners⸗ tagartikel ſchreibt de Kerillis mit kindlicher Naivität:„Obwohl der Sieg der Weſtmächte über Deutſchland vollkommen feſtſtehe, ſei es verfrüht, ſich jetzt ſchon über die Aufteilun Deutſchlands zu unterhalten, dies würde erſt erfolgen, wenn nach Deutſchland auch Rußland beſiegt ſei.“ fieine 11.-NHovember-Feier in ondon Gon unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 13. Oktober. England wird in dieſem Jahr den 11. No⸗ vember, der ſonſt als Waffenſtillſtandstag be⸗ gangen wurde, nicht feiern. Als Begründung für den Wegfall der ſonſt üblichen Zeremonie wird erklärt, daß ſolche Feierlichkeiten efähr⸗ lich werden könnten, da man mit feindlichen Fliegerangriffen rechnen müſſe. Gonz Dlumouth verurteilt Berlin, 12. Okt.(OB-Funt) Der britiſche Rundfunk muß ſelbſt eingeſtehen, da die in, England recht— iſt. Zahlreiche Einzelperſonen ſind, wie er mitteilt, wegen Uebertretung der Verdunkelungsvorſchriften be⸗ ſtraft worden. Am Donnerstag aber iſt der wohl in der ganzen Welt daſtehende Fall eingetreten, daß eine ganze Stadt wegen Uebertretung der Luftſchutzbeſtimmungen in einem regulären Gerichts⸗ verfahren verurteilt worden iſt. Man hat dem Ober⸗ ——— dem Stadtrat und der Bürgerſchaft der engliſchen Stadt Plymouth incorpore den Prozeß gemacht, weil ſie die Fenſter des Rathauſes ſchlecht verdunkelt hatten. Man verurteilte den Lordmayor, den Alderman und die Bürger zu einer Geldſtrafe von 2 Pfund! Proteſt gegen krie Klerus. Reve⸗ rend Morris, der Exkanonikus der Kathedrale von Birmingham und bekannte Pazifiſt, hat die engliſche Kirche verlaſſen als Proteſt gegen die kriegshetzeriſche Haltung des Klerus der anglikaniſchen Kirche. 14 Wieder ein fall von Nsotra⸗ Kein Wuncler— 0 bei den drei guten Grönden: o die„Astro“ ist qromotisch 5 Die„Astra“ ist leichf! o bie„Asfra“ ist frisch! * Mit und ohne Mdsfck. Rauchen Sie„ J5 wer die stro“ roucht, konn wirklich schmunzelnl Mon schmecet es gor nicht, wis leicht die„Astru“ ist 30 voll lat ſhr Aromo. Kein Wunder, doſ immer mehr genieſzerische und õberlegende Roucher zur Astro- greifen. Do heiſßt es donn: Versucht ge- schmecket · und treu gebſiebenl Denn ouch die„Astro“ selbst hleibt sich in ihren Vorzũgen stets glelch. Besonderes Wissen um den ſoboł und seine edelsten provenienzen, dozu be ondere Toboł · Mischkunst · beĩdes im House Kyrioꝛi in der dritten Gene- rotion verwurzelt · sorgon dofbr. kobfen Sie noch heute eine Schochtef Astro“ und bedenken Sie: łEine Cigorene, die 30 vlel orlongt wird, kommt ouch stets frisch in die Hönde des Rouchers. So werden olle lhre Woönsche von der„Astro“ erföllt. tro“- denn schmunzeln Sle auch 0 —— — —————— ———————— —————— —— —— ————————— —————————————————————————— 4 „Hakenzreuzbanner⸗ Freitag, 13. Oktober 1959 MWichliges— kurz belichiet Stolland Vard kämpſt gegen engliſche friegsmüdigkeit Das engliſche bolk will keine Fortführung des Krieges/ Wachſende verſorgungsſchwierigkeiten in England Mannheim, 12. Oktober. Es ſcheint mit der Stimmung des Volkes in England wie mit ſeiner wirtſchaftlichen Ver⸗ fein. W nicht gerade zum beſten beſtellt zu ein. Mehrere Berichte liegen heute vor, die nicht gerade dazu angetan ſind, in anderen Ländern den Eindruck zu erwecken, als ob das engliſche Volk ſein kriegslüſtern fei, ganz im Gegenſatz zu ſeinen Einpeitſchern und den Kriegshetzern. So meldet„Aſſociciated Preß“ aus Neuvork auf Grund eines Londoner Be⸗ richtes, in engliſchen Preſſeſtimmen mache ſich ührung des Krieges bemerkbar; aber Scotland ard habe dem Innenminiſterium einen län⸗ eren Bericht über das Vorhandenſein einer riedenskampagne mit Hilfe von Flugzetteln der wa ſende Wunſch nach einer Fort⸗ unterbreitet, worin die Regierung aufgefordert werde, mit Deutſchland Frieden zu ſchließen. Die ſuriſtiſchen Sachverſtändigen des Innen⸗ miniſteriums, die Klagen erhalten hätten, daß derartige Literatur von Tür zu Tür und auf dem Poſtweg verbreitet werde, prüften zur Zeit Mittel und Wege, dieſe Art von Pro⸗ paganda zu bekämpfen. 5 leber Amſterdam kommt ein Bericht, es müſſe um die Stimmung in England ſchon ſchlecht beſtellt ſein, wenn der„Dailv Tele⸗ graph“ ſich verpflichtet fühle, Kaſſandra⸗Rufe egen die ſtändige Miesmacherei und den eſſimismus auszuſtoßen. In ſeinem Haupt⸗ artikel beſchwert ſich das Blatt über das„ſinn⸗ loſe, uninformierte Gequatſche“, das auf nichts anderem beruhe, als auf einem zu ſchnellen Leſen der Zeitungen und dem Aufpicken von Gerüchten im Laufe eines ruheloſen, aber doch faulen Tages. Der beſte Dienſt, den derartige Leute dem Land leiſten könnten, ſei der, ihren Atem zu ſparen und aufzuhören, die allgemeine Tatkraft zu lähmen. Denn das ſei die einzige Wirkung ihrer Gerüchte. Für die Volksſtim⸗ mung in England iſt es immerhin ſehr auf⸗ ſoriſhört“ wenn der„Daily Telegraph“ dann ortfährt:„Sie fühlen das Herannahen der Kataſtrophe in ihren Knochen... Seltſame Gerüchte, die aus aufgeſchnappten Geſprächs⸗ K in der Untergrundbahn ſtammen, wer⸗ en ſtreng vertraulich weitererzählt. Dieſe trüb⸗ ſinnigen Erzähler zwingen anderen ihre Ner⸗ ven und ihre Furcht auf. Sobald die Nacht herabſinkt, ſind ſie ſchleunigſt bei der Hand, aus dem Klang eines anfahrenden Wagens den Auftakt zu dem ſchrecklichen Gedröhne der Sirenen zu hören. Man kann dieſe Leute nur bedauern, denn gerade ihr Gerede iſt das klarſte Anzeichen für ihren Mangel an Selbſt⸗ kontrolle.“ Man ſieht, welche Mühe der„Daily Telegraph“ hat, ſeinen Leſern klar zu machen, daß ſie es nicht nötig hätten, ſich zu heun⸗ ruhigen. Es gelingt ihm in der Tat nur ſchlecht. Britiſche Wirtſchaftsſorgen Ein derartiger Peſſimismus findet ſein Ge⸗ genſtück nach der 3 Seite hin durch eine Meldung der X das Blatt ſtellt feſt, daß die engliſche Fleiſch⸗ verſorgung zu zwei Dritteln durch Einfuhr auf dem Seewege gedeckt werden müſſe. Die Einfuhr ſtoße daher auf wachſende Schwierig⸗ keiten. Weiter macht ſich in England in immer ſtärkerem Maße der Mangel an Holz bemerk⸗ bar. Das muß ſelbſt die„Times“ zugeben, die feſtſtellt, daß die n Englands als „äußerſt beunruhigend“ angeſehen werden müffe. Seit langen Jahren muß England ſei⸗ nen Holzbedarf zu 90—95 Prozent durch Ein⸗ fuhr decken, vor allem aus Finnland, der Sowjetunion und Schweden. Man kann bereits heute vorausſagen, daß der engliſche Holzman⸗ el in kürzeſter Zeit ſchwerwiegende Auswir⸗ ungen haben wird. Auch an dieſem Beiſpiel zeigt ſich erneut, daß Englands Wirtſchaft ver⸗ wundbarer iſt, als es die Welt glauben macht. Ein weiteres Anzeichen für die ſchwierige Ver⸗ ſorgungslage in England iſt die Tatſache, daß laut„Daily Herald“ das Kriegsminiſterium getragene Mäntel von Autobusſchaffnern zu laufen verſucht. An vielen Stellen trügen die Soldaten bereits Schaffnermäntel zur Uni⸗ form. Andere wieder hätten, um nicht halb wie ein Schaffner, halb wie ein Soldat auszuſehen, einfach ihre e angezogen. Es ſcheint alſo in der Tat ſelbſt um die Verſorgung der Armee nicht gerade ſehr gut beſtellt zu ſein. Luftfahrtminiſter gegen Tügenminiſter Einen ſchweren Schlag haben die britiſchen Lügner durch eine Anzahl von Feſtſtellungen erlitten, die ſich auf Meldungen beziehen, die von London ſeinerzeit verbreitet worden wa⸗ ren und die ſich dann als Falſchmeldungen erwieſen haben. Bekanntlich hatten ſeinerzeit die Rachrichtenagenturen und Rundfunkſender Englands und Frankreichs die Meldung von einem angeblich überraſchend erfolgten gleich⸗ zeitigen Luftangriff engliſcher Flieger auf Kiel und franzöſiſcher Fluzeuge auf Friedrichshafen verbreitet. Dieſer angebliche Angriff war nach allen Seiten hin ausgeſchlachtet worden. Das Deutſche Nachrichtenbüro ſetzte der entſprechen⸗ den Havasmeldung, die aber zweifellos vom engliſchen Lügenminiſterium ſtammte, die Feſt⸗ ſteklung entgegen, daß weder auf Kiel noch auf Friedrichshafen ein Luftangriff ſtattgefunden abe. Trotz dieſem Dementi ſtanden die Zei⸗ tungen, zum Teil auch des neutralen Auslan⸗ des, weiter im Zeichen der engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen„Siegesmeldung“, In Deutſchland le⸗ bende Auslandsjournaliſten überzeugten ſich dann an Ort und Stelle, daß an der Meldung von dem Angriff kein wahres Wort ſei. Einer diefer Auslandsſournaliſten erklärte u..:„Ich habe genau und gründlich den Flughafen un⸗ terſucht. Es war mir nicht möglich, irgend⸗ welche Spuren oder 3 von Bomben feſt⸗ zuſtellen, die auf ein tattgefundenes Bombar⸗ dement hinweiſen würden.“ Nun hat am 10. Oktober der britiſche Luftfahrtminiſter im Un⸗ elgrader„Vreme“; terhaus erklärt, daß weder die noch die Engländer ein derartiges Unternehmen in Kiel und Friedrichshafen durchgeführt hätten. Da kann man allerdings nur feſtſtellen, daß Lügenminiſter und f ihre Mei⸗ nungen und Anſichten vorher fili ſchlecht abge⸗ ſtimmt hatten. Der Lügenminiſter erfand den Angriff, den 14 Tage ſpäter der Luftfahrt⸗ miniſter öffentlich abſtreiten muß! Beſonders . aber wird die ganze noch adurch, daß in dem Augenblick, in dem der Luftfahrtminiſter im Unterhaus ſeine Hände in Unſchuld wuſch, Radio London in polniſcher Sprache die Mitteilung verbreitete, daß zwei an dem— alſo überhaupt nicht durchgeführten— Angriff beteiligte Fliegeroffiziere eine Aus⸗ zeichnung erhalten hätten. Unſterblicher hat ſich in der Tat wohl noch niemals ein engliſches Miniſterkollegium blamiert. Ein weiterer Schlag für die britiſchen Cügner Am Tage dieſes tödlichen Unfalles, den das britiſche Lügenminiſterium erlebte, wurde der Grabſtein auf einen anderen Schwindel dieſes Amtes geſetzt. Bekanntlich hat das engliſche Lü⸗ genminiſterium den berüchtigten Schwindler H. R. Knickerbocker in Sold genommen und unter ſeinem Namen Mitteilungen verbreiten laſſen über eine angebliche Verſchiebung von 500 Millionen Reichsmark durch ſechs führende Nationalſozialiſten ins Ausland. Die Angaben, die das britiſche Lügenminiſterium hierüber machte, ſind bekanntlich von der deutſchen Preſſe an Hand einwandfreier Dokumente öffent⸗ lich widerlegt worden. Darüber hinaus hatte der Leiter der Auslandspreſſeabteilung der Reichsregierung engliſchen Journaliſten die Möglichkeit eröffnet, ſich an Hand von eigenen Ermittlungen ein eigenes Urteil zu bilden. Von dieſer a haben Journaliſten aus Holland, Italien, Dänemark Schweden, Griechenland, Bulgarien, der Türkei, Japan und Spanien Gebrauch gemacht. Sie haben das Er⸗ gebnis ihrer Nachforſchungen in einem Doku⸗ ment niedergelegt, das ſicherlich auch für das engliſche Lügenminiſterium von Intereſſe iſt. Es ſchließt mit den Worten:„Der pflichtbewußte Journaliſt wird nur in ganz ſeltenen Fällen in der Preſſe das Privatleben, ganz beſonders von Perſonen, die im öffentlichen Leben ſtehen, und zwar nur dann angreifen, wenn er alle Einzel⸗ heiten des Falles peinlichſt nachgeprüft hat und zu der Ueberzeugung gekommen iſt, daß ein öffentliches Intereſſe vorhanden iſt. Im Falle Knickerbocker muß dieſe Vorausſetzung als nicht gegeben betrachtet werden. Wir hoffen, daß dieſe 2 Journalismus keine Schule machen wird.“ Zu dieſem Urteil ausländiſcher Journaliſten kann nur feſtgeſtellt werden, daß der Schuld⸗ ſpruch, der hier über Knickerbocker gefällt wor⸗ den iſt, in ſeiner ganzen Schärfe das britiſche Lügenminiſterium trifft. Uebrigens berichten auch die däniſchen Blätter ausführlich über dieſe vernichtende Ab⸗ fuhr des Herrn Knickerbocker und heben her⸗ vor, daß die Auslandspreſſe jetzt von dieſem Schwindler abgerückt ſei. Die Ueẽntralen leiden unter England Auch ſonſt wächſt nach zahlreichen vorliegen⸗ den Berichten im neutralen Ausland die Skepſis gegenüber England und den Methoden, mit denen es Krieg führt. In einem Artikel der füh⸗ renden Antwerpener Zeitung„Metropole“ wer⸗ den die brutalen Seeräubermethoden der Eng⸗ länder gegenüber den neutralen Ländern in ſchärfſter Weiſe an den Pranger geſtellt. Das Blatt erklärt, daß die Verſprechen Chamberlains die juden ſtecken hinter kngland Fariacci ſchreibt über die wahren Kriegsgründe (Von unserem Vertreter) Dr. v.:, Rom, 13. Oktober. Der italieniſche Staatsminiſter Farinacei weiſt an Hand der Tatſache, daß die General⸗ ſtaatsanwaltſchaft in Argentinien jetzt die Un⸗ terſuchung gegen die Boykottkommiſſion für Waren aus den totalitären Ländern und gegen deren Vorſitzende, die Juden Lipſchütz, Ja⸗ kobsky, Rappaport uſw. eingeleitet hat, dar⸗ aufhin, daß unzählige Beweiſe in allen Lün⸗ dern vorliegen, daß das Judentum hin⸗ ter dieſem Kriege ſteht und ſich hinter Chamberlain verbirgt, der als Strohpuppe be⸗ nutzt wird. „Jedem Mann von Ehre“, ſo ſchreibt Staats⸗ miniſter Farinacci,„iſt es einfach unmöglich, 5. leugnen, daß wenn ſich nicht der Vorwand Danzig ergeben hätte, das Judentum eine an⸗ dere Gelegenheit für den Konflikt gefunden hätte“. Man könne der von Juden ausgehal⸗ tenen Preſſe Englands für ihre neuerdings be⸗ merkbar werdende Offenheit, daß ja gar nicht Polen die Haupturſache des Krieges geweſen wäre, ſondern die Zerſtörung des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland, in gewiſſer Hinſicht für ihre Klarſtellung dankbar ſein. Der Krieg gelte Deutſchland, deſſen Wachs⸗ tum verhindert werden ſolle, weil es dem bri⸗ tiſchen Imperialismus unangenehm ſei. Im Schatten dieſes Imperiums aber lebe das Ju⸗ dentum und mäſte ſich. „Tribuna“ weiſt auf die Tatſache hin, daß die Reuyorker Börſen nach der Rede des Füh⸗ rers eine ſtarke Baiſſe aufzuweiſen hatten, da die Friedensmöglichkeiten den amerikaniſchen Kriegsgewinnlern den Atem verſchlugen; daß aber nach den Worten Chamberlains am Mon⸗ tag die Neuyorker Börſen ſofort wieder hoff⸗ nungsvolle Notierungen vornahmen. Der Zu⸗ ſtand, daß der Krieg, der für alle Völker eine Geißel ſei, feeiſche Herrſchaften geradezu als Himmelsbrot erſcheine, ſei unerhört, zumal, wenn man daran denke, wie mächtig die Poſi⸗ tion dieſer Herrſchaften bei den Regierungen fei, wenn es ihnen gelinge, derartig ſtarke Strömungen von Kriegstreibern und Kriegs⸗ gewinnlern auf den Plan zu rufen. Franazösischer Seneralsfäbler erfhlärt- „mein Fompliment den deuuuchen Jägern' Beſuch in einem JFliegerhorſt im Weſten/ Freude und Stolz über die erſten Abſchüſſe (Eigener Bericht) Viele tauſende Volksgenoſſen im Weſten waren Zeugen der Luftkämpfe über Godesberg und Eus⸗ kirchen, bei denen franzöſiſche Aufklärungsflug⸗ Ane durch deutſche Jäger abgeſchoſſen wurden. inſer Sonderberichterſtatter hatte jetzt Gelegen⸗ heit, den Fliegerhorſt der ſiegreichen Flieger zu beſuchen und mit den Lufthelden zu ſprechen. rd. Köln, 12. Okt. Es iſt ein ſeltſam packendes Bild, das ſelbſt den alten Frontſoldaten des Weltkrieges be⸗ fangen macht, wenn man aus dem tiefſten Frieden der Landſchaft den Fliegerhorſt betritt. Irgendwo, an den Uſern des Rheins, breitet ſich das Rollfeld, umſäumt von ald, der die Maſchinen, die Zelte, die Unterſtände und die Wohnbaracken gegen Sicht aus der Luft ſchirmt. Eben brauſt eine Staffel in unvorſtellbarer Geſchwindigkeit vom Rollfeld feindwärts. Eine andere meldet dem Gefechtsſtand ihren Stand⸗ ort irgendwo im Luftraum. Bei den Staffeln fteheh die Jagdflieger zum Abſprung bereit, wenn das Alarmzeichen gegeben wird. Wir ſpüren die Spannung und den entſchloſſenen Ernſt der Front. Die Waldſtücke ſind ſeltſam belebt von den Jagdfliegern, die in ſchweren gefütterten Stie⸗ feln einherſtapfen, von„Monteuren und Me⸗ chanikern der Bodenmannſchaft, von Nachrich⸗ tentruppen und Offizieren und⸗ Mannſchaften der Flak. Aus den Lautſprechern kommen Meldungen, Befehle ſchwirren durch die Luft; dazwiſchen Geſang, begleitet von Harmonika⸗ klängen. Aus dem Mannſchaftsſtand zum Offizier befördert Kriegsmäßig ſieht es in der Stube des Kom⸗ mandeurs aus: Ein roh zuſammengeſchlagener großer Tiſch, der mit Karten und Meldungen be⸗ deckt iſt, zwei, drei Stühle, ein Feldbett, ein klei⸗ nes Kleiderſpind, ein knatterndes Holzfeuer im Eiſenöſchen. Die Unterhaltung wird immer unterbrochen durch die Klingel des Telefons, durch Offiziere und Ordonnanzen, die Meldung erſtatten oder Befehle empfangen. Der Gruppen⸗ kommandant ſtellt ſich uns kameradſchaftlich zur Verfügung, und ſchon bald ſteht einer der glück⸗ lichen Jäger von Godesberg, ein Fliegerleut⸗ nant, vor uns, eine krafwolle, ſtraffe Sportler⸗ figur. Stolz berichtet der Kommandeur, daß ſein Leutnant bei der diesjährigen Kunſtflugmeiſter⸗ ſchaft an 10. Stelle der Siegerliſte ſtand. Der junge Flieger iſt wegen ſeiner Leiſtungen aus dem Mannſchaftsſtand heraus zum Offizier be⸗ fördert worden. In Nürnberg ſtand ſeine Wiege. Es will ihm nicht recht eingehen, daß er von ſei⸗ nem erſten Abſchuß etwas erzählen ſoll. Es iſt ihm eben alles ſo Selbſtverſtändlichkeit, ſo ſol⸗ datiſche Pflichterfüllung, daß man nicht damit in die Oeffentlichkeit treten ſolle. Aber Befehl iſt Befehl! „Die Ueberraſchung kam...“ „Als wir uns vor dem Lautſprecher am Ge⸗ fechtsſtand zuſammenfanden“, ſo erzählt der Leutnant“, um die Führerrede zu hören.— Flieger, Bodenperſonal und fünfzig Zivilarbei⸗ ter einträchtig zuſammen, hatten wir das Ge⸗ fühl, der Tommy oder Franzmann ſpekulieren darauf, daß wir bei der Uebertragung der Rede nicht auf der Hut ſind. Es kann eine Ueber⸗ raſchung geben. Die Ueberraſchung kam! Gegen Ende der Rede kam das Zeichen zum Alarm. Wir ſprangen auf. Ich hatte die Ueberzeugung: jetzt' kommen ſie! In einer halben Minute waren wir geſtartet und gewannen ſchnell Höhe. Bald ſchon ſah ich aus weiter Entfernung ein Flugzeug, das kein deutſches ſein konnte. Es kam aus einer Wolke und drückte in ſteilem Flug in die nächſte Wolkenſchicht. Ich ſetzte mich dahinter und ſchnitt dem Gegner den Weg ab. Dann drückte ich ebenfalls in die Wolke. Als ich dieſe verließ und wieder Sicht hatte, konnte ich das feindliche Flugzeug als franzöſiſche Ma⸗ ſchine ausmachen. Ich hatte den Gegner ſeitlich vor mir. Ich lud mein Maſchinengewehr durch und ſetzte mich dahinter. Dann ſchoß ich, bis ich unmittelbar an der Maſchine war. Nach mehre⸗ ren Feuerſtößen kam die Maſchine zum Ab⸗ ſturz. Ich überzeugte mich von dem Erfolg und ſah deutlich, wie zahlreiche Bauern herbeieilten. hi ich einer Verbeſſerung den gegemwärn⸗ gen Syſtems der Feſthaltung neuträler e nicht eingehalten worden ſeien. Die Lage abe ſich nicht nur nicht verbeſſert, ſondern v chlech⸗ tert, ſo daß ſich der belgiſchen und. Schiffahrtskreiſe eine große Unruhe gt abe. Neun Schiffe einer einzigen belgiſchen eederei z. B. würden z. Z. in Downs feſtgehal⸗ ten mit insgeſamt über 60 000 Tonnen ren. Wenn die Lage andauere, werde die belgiſche Rohſtoff⸗ und Lebensmittelverſor⸗ gung ufs ſchwerſte gefährdet ſein. Es ſei drin⸗ gend notwendig, daß die belgiſche Regierung wegen dieſer alarmierenden Lage bei den briti⸗ ſchen Behörden vorſtellig werde. Abſchließend weiſt das gleiche Blatt auf die heuchleriſchen Be⸗ Englands über—◻— angeblichen riegsziele hin. England h verſichert, daß eines der Ziele dieſes Krieges die Freiheit und das Exiſtenzrecht aller Völker ſei. Mit beißender Jronie ſchließt das Blatt, aus dieſem Grunde beginne England den Krieg wohl auch damit, die Sicherheit der kleinen Staaten dadurch zu achten, daß es ſie vergewaltige. Holländiſche Blätter beſchweren— darüber, daß man nieder⸗ ländiſche Staatsangehörige grundlos in Eng⸗ land feſtgehalten und ſie hinter Schloß und Rie⸗ gel feſtgeſetzt habe. Uebrigens hat jetzt der bri⸗ tiſche Blockademiniſter gegenüber Vertretern Stockholmer Zeitungen zugegeben, daß auch die Poſt der neutralen Zohihene unterſucht wor⸗ den ſei. Die entſprechende engliſche Antwort auf einen von Holland eingelegten Proteſt werde noch„erwogen“. Weiter ſuchte der Miniſter die unnötig lange Zurückhaltung neutraler Fahr⸗ euge in britiſchen Häfen damit zu entſchuldigen, aß die Organiſation noch nicht funktioniere. Unter dieſem Nichtfunktionieren müſſen die neu⸗ tralen Staaten in der Tat außerordentlich ſchwer leiden. Sympathien für England werden da⸗ durch ſicherlich nicht geweckt! Und wiederum gelogen Herr Churchill in neuer Verlegenheit London, 12. Okt.(HB⸗Funk.) Sicherlich ſchweren Herzens, weil ihm das ungewohnt iſt, hat Herr Churchill jetzt einmal die Wahrheit ſagen müſſen. Am 27. September hatte der Erſte Lord der Admiralität behauptet, der deutſche U⸗Boot⸗Kommandant, der nach der Verſenkung der„Firby“ an Churchill einen Funkſpruch richtete, ſei gefangengenommen worden. Dieſer U⸗Boot⸗Kommandant traf aber darnach quicklebendig in Deutſchland ein. Für Herrn Churchill aber blieb er ein Gefangener Enalands, bis er ſich auf eine Anfrage im Un⸗ terhaus jetzt in einer ſchriftlichen Antwort da⸗ zu bequemen mußte, zuzugeben, daß dieſer U⸗ Boot⸗Kommandant in keinem engliſchen Ge⸗ fangenenlager zu finden geweſen ſei. Aber noch im gleichen Atemzuge hat Herr Churchill ſeinen gewohnten Umgang mit der Lüge wieder aufgenommen. Denn in derſelben Antwort erklärt er, die im deutſchen Rundfunk aufgeſtellte Behauptung, daß der Offizier, der den Funkſpruch an Churchill ſandte, auch das britiſche Schiff„Celebes“ verſenkt habe, ent⸗ ſpreche nicht den Tatſachen, da im britiſchen Schiffsregiſter ein Schiff dieſes Namens nicht geführt werde. Um Herrn Churchill nachzuhel⸗ fen, ſei er darauf aufmerkſam gemacht, daß nicht die Verſenkung der„Celebes“ gemeldet worden war, ſondern die der„Royal Sceptre“. Es iſt denn doch ſo, Herr Churchill kann keine zwei Sätze von ſich geben, ohne daß eine Lüge dabei iſt! Schon kurz darauf erſchien ein Sanitätswagen. Hier gab es für mich nichts mehr zu tun. Lob aus dem Munde des Gegners Anſchließend beteiligte ich mich an der Ver⸗ folgung eines weiteren Gegners, der wie der Abgeſchoſſene ebenfalls verſuchte, in Richtung der Grenze des neutralen Belgiens zu entkom⸗ men. Da aber ſchon mehrere andere Kameraden die Maſchine aufs Korn genommen hatten, flog ich nach Hauſe. Als ich über dem Horſt war, gab ich nach deutſcher Fliegerſitte durch Wackenzeichen den Kameraden meinen Luftſieg bekannt. Natürlich wurde ich mit großem Hallo empfangen. Jeder wollte den Hergang des Kampfes bis aufs kleinſte wiſſen. Ich erwar⸗ tete mit Spannung die Meldung über den ab⸗ geſchoſſenen Gegner. Ich war überraſcht, als ich hörte, daß ſich bei den vier Mann der Be⸗ ſatzung ein Oberſtleutnant des franzöſiſchen Generalſtabes befand. Der Oberſtleutnant, der verwundet im Lazarett liegt, hat an mich die Bitte gerichtet, ihm einen Beſuch abzuſtatten. Dieſer Bitte werde ich gerne folgen.“ Hier unterbricht der Kommandeur die Un⸗ terhaltung. Er hat eben die Meldung erhalten, daß der franzöſiſche Oberſtleutnant ſich ſehr lobend über die Leiſtung ſeines Gegners aus⸗ geſprochen hat. Er ſagte unter anderem: „Mon compliment aux chausseurs“. Um den„Gruppenpokal“ auf dem Rollfeld Beim Verlaſſen des Horſtes bietet ſich auf dem Rollfeld ein eigenartiges Bild. Die Mann⸗ ſchaften zweier Staffeln ſpielen unter der ſtür⸗ miſchen Anteilnahme der Kameraden Fußball. Es iſt eins der Spiele, die um dem„Gruppen⸗ pokal“ durchgeführt werden. Seltſam, dieſes Spiel in der Front. Neben den ſtartbereiten Maſchinen ſtehen die Flugzeugführer in Bereit⸗ ſchaft. Wir ſchreiten die Front der Maſchinen ab. Wir ſehen in die Augen dieſer Männer, die darauf brennen, an den Feind zu kommen. Jeder von ihnen will bald wie die zwei Kame⸗ raden den erſten weißen Strich am Schwanz des Flugzeuges als Zeichen des Sieges ſehen. Peter Schmidt. bis zun kannt, auch w gen mi es den der Hit Kamme ſchen 8 Kulturg jahr 19 lich ver Alles 9 ſtraße 1 bis 21 meldun Grund 1 10 e umgeht, ordnung Gefängni Höhe, od S ei geſtanden zelrichter ärmlich: innerxung Mitleid Vermiete im Hauſ Mathilde hatte an Sch w o eſſe, als und auch Als S burg. E Angeklag chen mit ſich Sch. Tränen 1 leid“, ur her. Ih fuß“ und das Päct ſamten( anvertra. digen, d Merkwür dieſe Erl ſen, Doc mehr ſich legenheit Sara chen Kr muck ſtimmur 3. W. berde Fahr⸗ igen, tiere. neu⸗ hwer da⸗ zener t da⸗ r U⸗ Ge⸗ Herr der lben funk „der das ent⸗ ſchen nicht uhel⸗ nicht rden keine Lüge — 1 2 „hakenkreuzbanner * broß⸗Mannheim Freitag, 13. Oktober 1959 Freudenbolſchaft für die hausfrau Milch und Brötchen müſſen wie bisher ins Haus gebracht werden Der Rei miſſar für die Preisbildung t einen Erlaß herausgegeben, der den Haus⸗ rauen ihre Arbeit erheblich erleichtern wird. ine Reihe von Bäckern, Milch⸗ und Einzel⸗ händlern hat in der letzten Zeit am Morgen mehr die Milch ins Haus gebracht. in ſolches Vorgehen iſt ein Verſtoß gegen die Beſtimmungen der Wifeuuget Die in⸗ 10 mehr die 12 ausgetragen und nicht Händler dürfen ihre Lieferungsbe gungen nicht perſchlechte rn, müſſen alſo wie bisher Milch und Brötchen ins Haus bringen. Sie können ſich ihre Arbeit dadurch ſehr erleichtern, daß ſie ſich ſchon für einen be⸗ immten Zeitraum im voraus entſprechende Ab⸗ chnitte der Reichsbrotkarte und des Beſtellſchei⸗ nes der Reichsmilchkarte für Vollmilch geben laſſen. Bei der bezugſcheinfreien entrahmten Friſchmilch iſt eine Aenderung gegen früher überhaupt nicht eingetreten. Bei ſolchen verein⸗ lelzän Verfahren muß es allen Bäckern, Ein⸗ zelhändlern und Milchverteilern möglich ſein, wie bisher ihre Waren am Morgen auszutra⸗ en. Diejenigen Betriebe, die wegen ganz be⸗ f5- Verhältniſſe dazu nicht in der Lage d, haben dies der zuſtändigen Preisbehörde unter Angabe von Gründen anzuzeigen. Nur wenn Arbeitskräfte nicht vorhanden ſind und die fehlenden Arbeitskräfte nicht beſchafft werden können, kann mit einer Ausnahmegeneh⸗ migung gerechnet werden. Beachlet den billigen Einkauf von Obſt und Gemüſe Es ſcheint bei den Hausfrauen immer noch nicht genlgend bekannt zu ſein, daß auf dem Großmarkt am Adolf⸗Hitler⸗Ufer die Mögli keit beſteht, Obſt und Gemüſe zu Großhandel eiſen einzukaufen. Es müſſen allerdings be⸗ mmte Mindeſtmengen gekauft werden. Es nd dies: Bei Obſtmengen ab 12,5 Kilogramm, i—(Kraut) ab 10, bei Fruchtge⸗ müſe(Bohnen, Tomaten) ab 10, bei Wurzel⸗ emüſe(Zwiebeln) ab 5 Kilogramm. Biefer zerkauf beginnt täglich um 9 Uhr und dauert bis zum 31. Oktober 1939. Veranſtaltungsring der 93 Kameraden, Kameradinnen! Ich gebe be⸗ kannt, daß der Veranſtaltungsring der 8J auch weiterhin ſtattfindet. Durch Verhandlun ⸗ gen mit der Kulturgemeinde Mannheim wird es den Mitgliedern des Veranſtaltungsringes der Hitler⸗Jugend möglich ſein, an den ſechs Kammermuſikabenden und an ſechs muſikali⸗ ſchen Feierſtunden, die von der Mannheimer Kulturgemeinde im kommenden Winterhalb⸗ jahr 1939/40 durchgeführt werden, zu weſent⸗ lich verbilligten Eintrittspreiſen teilzunehmen. Alles Nähere auf der Banndienſtſtelle, Hilda ⸗ ſtraße 15, jeden Freitag von 20 bis 21 Uhr, Zimmer 11. Dort werden auch An⸗ meldungen von Mitgliedern des Veranſtal⸗ tungsringes der HZ entgegengenommen. Der des Bannes Mannheim 171 (gez.) chmidet, Obergefolgſchaftsführer. keine Kürzung des Arbeitsenkgelles ohne Genehmigung des Reichstreuhänders Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland, Dr. Kimmich, aibt folgende Anordnung über das Verbot der Kürzung des Arbeitsenigeltes bekannt: „In Ergänzung meiner Anordnung zur Sicherſtel⸗ — einer ſtetigen Lohnentwicklung vom 20. März 1 ordne ich auf Grund des§l der Verordnung +15 die Lohngeſtaltung vom 25. Juni 1938 folgen⸗ es an: 1. Jede Kürzung von Löhnen und Gehältern ein⸗ ſchließlich Leiſtungszulagen oder ſonſtigen Zuwendun⸗ en bedarf auch im Einzelfalle meiner vorherigen Zu⸗ timmung. Dies gilt auch für Kürzungen. die auf Grund beiderſeitiger Vereinbarungen erfolgen ſollen. Ausgenommen ſind Kürzungen, die auf Grund der Vorſchriften der Kriegswirtſchaftsverordnung vom 4. September 1939 oder tariflicher Beſtimmungen vor⸗ enommen werden müſſen. Das Verbot erſtreckt ſich erner nicht auf Kürzungen, die infolge Einführung im tariflichen Rahmen durchgeführt erden. 2, Die Anordnung tritt rückwirkend mit deem 1. September 1939 in Kraft. Für Kürzungen, die ſeit dieſem Zeitpunkt bereits vorgenommen wurden, ift bis zum B. Oktober 1939 meine nachträaliche Zu⸗ ſtimmung einzuholen. „Wer dieſer Anordnung zuwiderhandelt oder ſie umgeht, wird auf meinen Antrag gemäߧ 2 dex Ver⸗ ordnung über die Lohngeſtaltung vom 25. 6. 1938 mit Gefängnis und Geldſtrafe, letztere in unbegrenzter Höhe, oder mit einer dieſer Strafen beſtraft.“ wn heweisen das am 1. u. 15. Ohlober 1939 bel der Reichssu VIuiamm Eindringlicher noch als in früheren Zahren ergeht heuer an das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit— Ruf zur Opferbereitſchaft im Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Das Kriegswinterhilfswerk iſt S am 14. und 15. Oktober S⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, gehen die Betriebsfüh ⸗ Arbeitsfront, die Warte der ehen die Walter der Deutſchen rer, Vertrauensmänner und die Werkſcharen auf die Straßen, um alle Volksgenoſſen zum Opfer für das Winterhilfswerk aufzurufen. Fragt den Soldaten an der Front, was er — hat, fragt den⸗Mann im Bunker, in en fragt den Soldaten der deutſchen Wehrmacht, was alles er ſchon einge⸗ ſetzt und gegeben hat für Deutſchland. Und dann, Volksgenoſſen in der Heimat, fragt euch ſelbſt, was ihr getan habt, was ihr tun könnt, um euch dieſes heldenhaften, ſelbſtloſen Ein⸗ ſatzes der Soldaten an der Feindfront wert und würdig zu erweiſen. Am 14. und 15. Ok⸗ tober wird die erſte Reichsſtraßen⸗ ſammlung für das Kriegswinterhilfswerk von der DAß W rt. An dieſen beiden Tagen iſt uns allen Gelegenheit geboten, ein Opfer für das Volksganze zu bringen. ein Opfer, das— mag es noch ſo reich ſein— ver⸗ klein iſt, Fitein an dem, was ie Männer in den Reihen der Wehrmacht Tag für Tag und Nacht für Nacht bringen. Ein ſolcher Opferſinn, wie ihn unſere Solda⸗ ten bekunden, iſt höchſte Verpflichtung für die Heimat. Der Kameraoſchaftsgeiſt, der die Soldaten der Wehrmacht zuſammenſchließt, er muß vollwertig ergänzt werden durch den Geiſt der Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft, durch den ſelbſtloſen und vorbehaltloſen Willen zur Hilfs⸗ und Einſatzbereitſchaft der Heimat. Groß, gewaltig groß iſt die Zeit, in die das Schickſal uns ſtellte. Laßt uns erkennen, daß wir nicht kleiner ſind als unſere Zeit und die Pflich⸗ ten, die ſie uns auferlegt. Als Auftakt wird in einem Mannheimer Großbetrieb am Samstagmorgen der Kreis⸗ obmann der DAß, Pg. Schnerr, ſammeln, während am Samstag um 16 Uhr auf den Straßen bis zum Einbruch der Dunkelheit die Walter der DAß, Betriebsführer, Vertrauens⸗ männer und Werkſcharen ihre Sammeltätigkeit entfalten werden. Bei Einbruch der Dunkelheit wird dann in den Gaſtſtätten und den Lichtſpiel⸗ theatern geſammelt und die ſchönen Abzeichen verkauft. Dann wird wieder am Sonntagmor⸗ gen und am Nachmittag geſammelt werden, zum Fröhlicher Nachmittag für die Soldaten Das Rote Kreuz bot unterhaltende Stunden in der„Jlora“ Im Weltkriege haben die Schweſtern des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes ihre erſte Feuerprobe be⸗ ſtanden. Seitdem ſind ſie mit den Soldaten eng verbunden. Ihre Aufgabe iſt es, zu helfen und aufzurichten. Zum Handwerkszeug dieſer Auf⸗ richtung und Hilfe gehören aber nicht nur Arz⸗ neien und troſtreiche Worte, ſondern auch von Herzen kommende Freude. Und daß das Deutſche Rote Kreuz Freude geben kann, bewies ein Nach⸗ mittag, den es für die Soldaten veranſtaltet hat. Der geräumige Saal der„Flora“ war bis 0 letzten Platz gefüllt mit Landſern, die alle chon den Weltkrieg mitgemacht haben, Schwe⸗ ſtern und„Ziviliſten“, als Frau Hahn, die Leiterin der Bereitſchaftsküche Alphornſtraße, die oftmals nicht weniger als 300 Mittageſſen zu kochen und zu verabreichen hat, die Hunderte im Namen des DRͤ begrüßte. Insbefonders be⸗ —1 und dankte ſie der Ortsgruppe Hum⸗ oldt, von der 140 Helferinnen in der Küche tä⸗ tig ſind. Dann gab Leutnant Abel das Kom⸗ mando zum Beginn des luſtigen Teils. Karl Ziegler hatte die Anſage, die er vor⸗ teilhaft kurz hielt, um dem fünfzehnnummerigen Programm eine flotte Abwicklung zu geben. Die Fünf Harmoniſten vom National⸗Theater leiteten die Vortragsfolge ſchwungvoll ein, um dann dem Feuerio⸗Präſident Schuler Platz zu machen, der in wenigen Worten ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß man die Kräfte aus ſeinem Verein eingeſetzt hat. Er betonte dann, daß der Feuerio kein ixbeliebiger„Narrenverein“ iſt, ſondern auch eine Gemeinſchaft von Men⸗ ſchen, die allen Freude bringen wollen. Nach den mit großem Beifall aufgenommenen Worten Schulers unterhielt eine wackere Künſt⸗ lerſchar zwei volle Stunden die Anweſenden. Joſef Offenbach als Arzt und Klaus W. Krauſe als Patient hielten gemeinſam Zwie⸗ ſprache, daß die Pointen nur ſo knallten; Bertl Grether belauſchte ein Liebespaar auf einer Bank in einem Park in Sachſen und ſtellte dann in beſtem Mannemer Deutſch die Frau Lehmann vor, die ihre Naſe und ihr Mundwerk in allen Dingen haben muß, aber nie etwas geſagt haben will; Walter Ziegler vom Reichsſender Stutt⸗ machte dann mit der Handharmonika eine eiſe um die Welt, und Karl Buck erzählte „Schaurige Geſchichten“ und ſchnurrige Witze aus dem Zivilleben und vom Kaſernenhof. Nach einem von Frl. Walter und Frl. Riebel mit Grazie getanzten Menuett von Mozart und einem beſchwingten„Wiener Walzer“ mußte ſich Lene Kamuf mit der Verdunkelung herumrei⸗ ßen und über die„innigſten Herzensangelegen⸗ heiten“ ihrer Schweſter auspacken, die vor Zei⸗ ten allerlei„Erlebniſſe“ mit Soldaten aller Waf⸗ fengattungen gehabt hat. Auch die Kartoffel⸗ ſchälerinnen der Bereitſchaftsküche Alphornſtraße ſtellten ſich vor und gaben ihr luſtiges„Kartof⸗ felſchälerlied“ zum Beſten. Auch die Kameraden der Wehrmacht reihten ſich ein. Zuerſt zeigte Unteroffizier Benninger mit Partnerin (als Untermann) gut ausgewogene Parterre⸗ Akrobatik und Banlanceakte; dann ſtieg Unter⸗ offizier Wagner in die Bütte und ſtellte ſich ſeinen Kameraden als waſchechte„Gemüſefraa“ vor, und der Gefreite Rudi Franck machte ſich gar nichts daraus, über ſeinen„ſtürmiſchen“ Le⸗ benslauf mit offenen Karten zu ſpielen. Für muſikaliſche Unterhaltung ſorgte die Kapelle Meyer und für Geſang ſorgten die Landſer ſelber, die mit Beifall nicht ſparten. Zum Schluß dankte Major Dürkes all denen, die mitgeholfen haben, den frohen Nach⸗ mittag zu geſtalten.—ff. Kleine Mannheimer Stadtchronik Orgelfeierſtunden Arno Landmanns. Die Reihe der Orgelfeierſtunden auf der elektriſch umgebauten großen Orgel der Chriſtuskirche wird am kommenden Sonntag, 15. Oktober, mit einem.⸗S.⸗Bach⸗Programm fortgeſetzt. Neben Orgelwerken wurden auch Vokalwerke in die Vortragsfolge aufgenommen, geſungen von Maria Corbe, Sopran. Der Beginn der Feierſtunden wurde verſuchsweiſe auf 11.30 Uhr angeſetzt. Muſikaliſche Feierſtunde. Der Verein„Man⸗ dolinata Mannheim 1920“ bereitete den Pa⸗ tienten des Diakoniſſenkrankenhauſes unter ſei⸗ Saras Schmuck wanderte ins Ausland Eine Jüdin und ihr ariſcher Untermieter vor dem Einzelrichter Fwo Menſchen, die ſich im Leben innerlich nie nahe geftanden haben, teilten vor dem Mannheimer Ein⸗ zelrichter die Anklagebank. Sie, eine Volljüdin, lat ärmlich und verſchanzte ſich hinter ihr ſchlechtes Er⸗ innerungsvermögen; er, ein ergrauter Kopf, hatte Mitleid und gab ſich deswegen für die Wünſche ſeiner Vermieterin her. Es ſcheint uns heute ungewöhnlich, im Hauſe einer JFüdin als Mieter zu wohnen. Sara Mathilde Simon, 1888 in Mannheim geboren, hatte an dieſem elf Jahre älteren Steuermann Georg Schwöbel aus Oberſcharbach kein anderes Inter⸗ eſſe, als daß er nur Mittel zum Zweck ſein ſollte und auch war. Als Steuermann fuhr Schwöbel öfters nach Straß⸗ burg. Eines Tages im April dieſes Jahres ſtellte die Angeklagte an ihn das Anſinnen, er ſolle ihr ein Päck⸗ chen mit nach Straßburg nehmen. Zunächſt verhielt ſich Sch. ablehnend, dann aber, als dieſe Frau ihre Tränen in Strömen fließen ließ, packte ihn das„Mit⸗ leid“, und er gab ſich für dieſes Schmuggelgeſchäft her. Ihm wurden zwei Namen aufgegeben,„Drei⸗ fuß“ und„Maier“, die als Empfänger in Straßburg das Päckchen erhalten ſollten. Sara hatte ihren ge⸗ famten Schmuck, darunter Brillanten, dieſem Mann anvertraut. Sie glaubte nun damit ſich zu entſchul⸗ digen, daß es das Andenken an ihre Eltern ſei. Merkwürdig aber, dann auf ſo heimlichen Wegen dieſe Erbſtücke aus Deutſchland verſchwinden zu laſ⸗ fen, Doch der Schatten lichtete ſich immer mehr, je mehr ſich die Zollbeamten für dieſe Schmuggelange⸗ legenheit intereſſierten. Sara fand als Krankenpflegerin Zugang zu füdi⸗ chen Kreiſen, ſie erbot ſich in mehreren Fällen, muck über die Grenze ſchmuggeln zu laſſen. Dies⸗ mal handelte es ſich aber nicht um Erbſtücke, ſondern um den kraſſen Verſtoß gegen die deutſchen Verord⸗ nungen und Geſetze. Der Jude Löb übergab ihr ein Päckchen mit Schmuck und 20 Mart Entlohnung(), die Schwöbel als Vergütung in ſeine Taſche ſteckte. Er öffnete unterwegs das Päckchen und Schmuck alitzerte ihm entgegen. Ihm war es ganz klar, daß hier ein gefährliches Spiel getrieben wurde, in dem er die traurige Rolle des Schmuggters übernommen hatte. Später brachte ihm Sara noch eine Uhr echt Gold mit 200 Mark Wert taxiert, von dem Juden Mané, die er gleichfalls über die Grenze ſchmug⸗ gelte. Doch es ſollte alles nicht ſo glatt abgehen. Das Mißgeſchick wollte es, daß Schwöbel die aufgegebenen Adreſſen unter„Maier“ verwechſelte und die Päck⸗ chen an einen falſchen Empfänger aushändigte. Drei⸗ fuß erfuhr dies, erſtattete Anzeige wegen Unter⸗ ſchlagung. Sarg beauftragte Sch., das Päckchen zu⸗ rückzufordern. Der Empfänger hatte aber den Schmuck ſchon für 3000 franzöſ. Franken verſetzt. Er forderte nun 5000 franzöſ. Franken. Die Gerichte befaßten ſich mit dieſem rätſelhaften Schmuck, ſo kam der Stein ins Rollen und die Täter in Mannheim auf die An⸗ klageban Der Skaatsanwalt hielt die Angeklagten für ſchuldig und ſetzte hohe Strafen aus. Der Einzelrichter be⸗ jahte die Schuldfrage beider Angeklagten. Er verur⸗ teilte Sara Simon wegen Nichtanmeldung fjüdi⸗ ſchen Vermögens, wegen Beihilfe zu den Deviſenver⸗ gehen zu acht Monaten Gefängnis und 1200 Mark Geldſtraſe(erſatzweiſe ſechs Wochen Haft) und Georg chwöbel wegen Deviſenvergehens in zwei Fällen S zu vier Monaten Gefängnis und 400 Mark Geldſtrafe Lerſatzweiſe zwei Wochen Haft). nem Dirigenten Herrmann eine wohlabge⸗ ſtimmte und fein durchgearbeitete muſikaliſche Feierſtunde, die bei der Zuhörerſchaft dankbare Aufnahme fand. Der Betriebsführer ſprach dem Vorſtand des Vereins, Grambow, und dem Dirigenten den Dank aus. Nationaltheater. Morgen Samstag wird im Nationaltheater die komiſche Oper„Der Bar⸗ bier von Bagdad“ von Peter Cornelius, eines der feinſten Werke der deutſchen Opern⸗ literatur, in neuer Inſzenierung im National⸗ theater gegeben. Unter der muſikaliſchen Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff ſind beſchäftigt: Käthe Dietrich, Nora Landerich, Max Baltruſchat, Fritz Bartling, Heinrich Hölzlin, Chriſtian Könker, Peter Schäfer, Hans Schweska und Hans Tolksdorf. Die Spielleitung hat Erich Kronen, die Bühnenbilder entwarf Toni Stein⸗ berger. 40jähriges Dienſtjubiläum. Oberhallenmei⸗ ſter Albert Poſer feiert am Freitag ſein 40⸗ jähriges Dienſtjubiläum beim Städt. Schlacht⸗ und Viehhof, Mannheim. Dem Jubilar unſe⸗ ren herzlichen Glückwunſch. Silberne Hochzeit. Schriesheim, Kriegſtraße 1, früher Mannheim, feierte am Montag, den 9. Oktober, mit ſeiner Ehefrau Sophie geb. Heiß das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz unſere beſten Glückwünſche. Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Ta⸗ ges ereigneten ſich hier zwei Verkehrunfälle. Hierbei wurde ein Straßenbahnwagen beſchä⸗ digt. Achtung bei Rente:.-Ikſcheinen! Bei den Rentenmarkſcheinen zu 1 und 2 Ren⸗ tenmark muß man darauf achten, daß dieſe Scheine das Datum 30. Januar 1937 tragen. Scheine zu 1 und 2 Rentenmark mit anderem Datum ſtammen aus früherer Zeit und ſind ungültig. Bei Rentenmarkſcheinen zu 5 Ren⸗ tenmark iſt zu beachten, daß die Scheine ein rauenbildnis tragen. Scheine ohne Frauen⸗ ildnis zu 5 Rentenmark ſtammen ebenfalls aus früherer Zeit und ſind ungültig. Philipp Beckenbach, 4 ſchriebenen Abſchluß des Tages wieder in Gaſtſtätten und Lichtſpieltheatern. Ueberall Standkonzerte Am Samstag und am Sonntag werden ſich alle Mannheimer Kapellen in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellen und an den verſchie⸗ denſten Stellen konzertieren. Es werden ſpielen am Samstag: Waſſerturm: 16.00 bis 17.30 Uhr Schutzpolizei; Paradeplatz: 15.30 bis 17.00 Uhr Motorenwerke-Kapelle; Haupt⸗ bahnhof: 16.00—17.30 Uhr Mohr u. Feder⸗ haff⸗Kapelle; Marktplatz Neckarſtadt: 16.00—17.30 Uhr Daimler⸗Benz⸗Kapelle; am Sonntag: Waſſerturm: 11.30—13.00 Uhr Politiſche⸗Leiter⸗Kapelle; Waſſerturm: 15.30—17.00 Uhr Schutzpolizei⸗Kapelle; Pa⸗ radeplatz: 11.30—13.00 Uhr BBC⸗Kapelle; Hauptbahnhof: 15.00—16.30 Uhr SA⸗ Kapelle; Marktplatz Neckarſtadt: 11.30 bis 13.00 Uhr Daimler-Benz⸗Kapelle. Wehrmacht und Arbeilsbuch Während des Kriegszuſtandes iſt es im In⸗ tereſſe eines geordneten Arbeitseinſatzes ganz beſonders wichtig, daß das Arbeitsamt über. den Aufenthalt und den Arbeitsplatz jedes ein⸗ zelnen arbeitsbuchpflichtig Beſchäf⸗ tigten jederzeit genau Beſcheid weiß. Es iſt daher gegenwärtig mehr denn je notwen⸗ dig, die nach den⸗Arbeitsbuchvorſchriften vorge⸗ Veränderungsanzeigen dem Arbeitsamt ſofort zu erſtatten. Bei den zur Wehrmacht einberufenen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern iſt der Tag der Einberufung (vorläufige Beendigung der Beſchäftigung) ins Arbeitsbuch einzutragen und auch dem Ar⸗ beitsamt(nicht nur der Krankenkaſſe) un⸗ verzüglich Anzeige zu machen. Soweit dies bis jetzt nicht geſchehen, iſt dies ſofort nachzuholen, und zwar unmittelbar beim Arbeitsamt oder den zuſtändigen Nebenſtellen. Diſziplin bewahren! Verdunkelungsmaßnahmen fordern Rückſicht Die Verkehrsunfälle der letzten Tage zeigen, daß in der Zeit der Verdunkelung in erhöhtem Umfange Fußgänger Unfälle verurſachen. Aus dieſem Grunde ergeht folgende Mahnung: „Jeder, der aus einem hellen Raum auf die verdunkelte Straße tritt, kann zunächſt nichts ſehen. Darum muß jeder, wenn er aus dem Hauſe kommt ſein Auge zunächſt an die Dunkelheit gewöhnen. Erſi dann darf er ſich auf den Weg machen. Bei Dunkelheit achtlos auf die Fahrbahn zu treten, iſt immer ge⸗ fährlich. 2. Der Fußgänger kann das beleuchtete Fahrzeug ſchon von weitem ertennen. Der Fahrzeuglenker ſieht dagegen den Fußgänger entweder überhaupt nicht oder nur auf ganz kurze Entfernung. Daher hat der Fußgänger die Pflicht, ſich vor dem Betreten der ——10 zu vergewiſſern, daß ſich kein Fahrzeug nähert. 3. Auf der Gehbahn haben die Rückſicht aufeinander zu nehmen. Es iſt der Grundſatz zu be⸗ achten; rechts gehen, links überholen. 4. Sehr gefährlich iſt es, andere Perſonen mit Taſchenlampen anzuleuchten. Die auf dieſe Weiſe ent⸗ ſtandenen Blendwirkungen haben ſchon vielfach zu Un⸗ fällen geführt. Wenn ſich der Gebrauch ven Taſchen⸗ lampen nicht vermeiden läßt, ſind ſie ſo zu halten, daß der. Lichtſchein kurz auf den Boden fällt. Der K von nicht abgeſchirmten Taſchenlampen iſt erboten. Volksgenoſſen! Beachtet dieſe Mahnung und nehmt in verdunkelten Straßen Rückſicht aufeinander! Ein verſoffenes„Genie“ Einen geharniſchten Denkzettel verabfolgte der Ein⸗ zelrichter des Mannheimer Amtsgerichts 86 IV dem Jahre alten Konrad Herm aus Ketſch. Für die Zechbetrüge wurden dieſem haltloſen Geſellen 1 Fahr efängnis aufgebrummt. Konrad hat ſchon einſchlägige Vorſtrafen, er brachte auch 6 Monate im Arbeitshaus zu. Seine Leiden⸗ ſchaft iſt der Alkohol. Morgens. wenn andere Volks⸗ genoſſen zur Arbeit gehen, pilgert er ins Wirtshaus, um, wie er meinte, der durſtigen Kehle den notwen⸗ digen ſüffigen„Stoff“ zuzuführen. Dies wäre noch erträglich, wenn der Zecher mit gefüllter Börſe die Gaſtlokale aufſuchen würde, damit wenigſtens die Wirte noch ihre Einnahmen hätten So ſetzte er ſich, ohne über die notwendigen Zahlungsmittel zu ver⸗ fügen. in die Wirtſchaſten in Schwetzingen. und wenn es ans Zahlen aing, fand er immer die gleiche Aus⸗ rede, er warte auf den Geſchäftsmann, der augenblick⸗ lich weg iſt, von dem erhalte er Geld. In einem Fall erdreiſtete ſich Konrad, einen Arzt als ſeinen„auten Bekannten“ auszugeben, von dem er ſich Geld borgen wollte. Der Arzt entrüſtete ſich mit Recht über dieſes Gebaren. Mit ſolchen Menſchen von der Art des Konrad Herms konnte man wirklich keine Ehre ein⸗ legen. In eine Schlägerei wurde er auch verwickelt und ſpäter im Notarreſt untergebracht. Die„Reuetränen“ paſſen durchaus nicht zu ſeinem Geſicht. Alle ſeine auten Wünſche ſind brüchige Ver⸗ ſprechen, auf die der Richter nichts gab, als die oben angeführte Strafe als letzte Warnung. ——*—— 3—— 3——— —— „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Oktober 1959 Rlchord Louꝗs dor bekanntlich als Solist für das heutige Klavierkonzert im Rahmen der Abendkonzerte der Kulturgemelnde in der NSG„Kraft durch Freude“ gewonnen wurde, wird heute abend Werke von Weber, Beethoven und Brahms zu Gehör bringen. Das Nationaltheaterorchester wirkt dabei unter Leitung von Prof. Dr. Peter Raabe mit. Aufn.: Tillmann-Matter) Auslanòdsreiſen Wehrpflichtiger Reiſen von Wehrpflichtigen in das Ausland dürfen im Intereſſe von Handel und Wirt⸗ ſchaft nicht behindert werden. Nur zwingende wehrdienſtliche Gründe rechtfertigen im Ein⸗ zelfall die Verſagung der Zuſtimmung zur Er⸗ teilung eines Paſſes mit Geltung für das Ausland durch die Wehrerſatzdienſtſtellen. An⸗ träge auf Ausreiſegenehmigung mit Beſcheini⸗ gungen der Induſtrie⸗ und Handelskammer iſt von den Wehrerſatzdienſtſtellen durch Zuſtim⸗ mung zur Erteilung eines Reiſepaſſes mit Geltung für das Ausland nach Möglichkeit zu entſprechen. Für den Weihnachtsbaum wird geſorgt Alle Vorbereitungen ſind getroffen, auch in dieſem Jahr den Bedarf an Weihnachtsbäumen zu befriedigen. Viele Bäume werden diesmal aus den Wäldern des Sudetengaues kommien. Die Bäume werden nach Größenklaſſen abge⸗ ere werden. Die Kleinhändler erhalten beſon⸗ ere Marktausweiſe und dürfen vor dem ver⸗ fündeten Termin keine Bäume verkaufen. Preis⸗ verzeichniſſe müſſen gut ſichtbar am Stande ſein und an jeden Baum wird ein vorhandener Maßſtab angelegt werden, greifbar auch für den kontrollierenden Käufer. Kleine Wirtschaftsecke Berliner Börse Kleinſte Umſätze waren das Kennzeichen des Aktien⸗ verkehrs am Donnerstag. Sowohl die Bankenkund⸗ ſchaft als auch der Berufshandel bekundeten weit⸗ gehende Zurückhaltung, ſofern Anlagebedarf beſtand, wandte ſich dieſer den Rentenmärkten zu. Bei Feſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe handelte es ſich daher zumeiſt nur um Mindeſtorders, wobei bemerkenswert iſt daß andererſeits, abgeſehen von ganz wenigen Ausnah⸗ —4 auch die Kursveränderungen eng begrenzt lieben. Montane vermochten ihren Stand nicht zu behaup⸗ ten. Verein. Stahlwerke büßten ½, Hoeſch, Klöckner und Mannesmann je ½ Prozent ein. Rheinſtahl wurden 1¼ und Stolberger Zink in Reaktion auf die am Vortage kräftige Befeſtigung 1·/ Prozent niedriger bewertet. Am Braunkohlenaktienmarkt erhielten ledig⸗ lich Deutſche Erdöl und Rheinbraun Anfangsnotizen, wobei das erſtgenannte Papier unverändert, Rhein⸗ braun aber/ Prozent höher lag. Bei den chemiſchen Werten gaben Farben um ½ Prozent auf 156/ nach, Schering ſtellten ſich/ Prozent niedriger. Elektro⸗ werte konnten ſich gut behaupten, wobei AEG ½, Siemens/ und Lahmeyer 1 Prozent gewannen, während Abſchläge nicht zu verzeichnen waren. Ver⸗ ſorgungsanteile waren hingegen leicht rückgängig. Schleſ. Gas büßten/ und Waſſer Gelſenkirchen, letz⸗ tere nach Pauſe, 2 Prozent ein. Außerdem lagen Bekula und HEW je ½ Prozent niedriger, Elektr. Lieferungen hingegen im gleichen Ausmaß höher. Zu erwähnen ſind noch Demag, Zellſtoff Waldhof mit je plus ½ und andererſeits Dortmunder Union und Engelhardt mit je minus /, ferner Gebr. Jünghans mit minus 1½ Prozent. Von variablen Renten ſtieg die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 133/ nach 1333/. Die Gemeindeumſchul⸗ dung notierte 93.20(plus 5 Pf.) Steuergutſcheine I1 nannte man Dezember 99.05, anuar 98.60, Februar 97.90, März 97.80 und April 15 Geldmarkt waren zuverläſſige Sätze noch nicht u hören. Von Valuten errechneten ſich der Gulden mit 132.45, der Schweizer Franken mit 55.96 und der Belga mit 41.70. Reisegepäck bei Gold-Pfeil,.3. gegenühen Plankenho Besuci im Masterungslokal: Arbeitsmaiden in Reih' und Glied Die Musterung des weiblichen Arbeitsdienstes in Mannheim hat begonnen/ Zahlreiche freiwillige Meldungen Im Gebände der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe in der Renzſtraße iſt ſeit geſtern Hoch⸗ betrieb. Die Muſterung der 18⸗ und 19jährigen Mädel zur Arbeitsdienſtpflicht hat begonnen. Seit halb acht in der Frühe trafen ſie in den Rüäumen des Staatlichen Geſundheitsamtes ſcharenweiſe ein. Es ſind die Jahrgänge 1920 und 1921, die nunmehr ihrer Arbeitsdienſt⸗ pflicht genügen werden. Der Betrieb iſt aller⸗ dings ſchon eingeſpielt. Denn drei Tage lang haben ſich zuvor ſchon insgeſamt etwa 125 Freiwillige gemeldet, vielfach Abiturien⸗ tinnen, die ſpäter zu ſtudieren gedenken und dann ihre Arbeitsdienſtpflicht hinter ſich haben möchten. Es waren teils Angehörige des Jahr⸗ gangs 1914 bis 1922. Nun aber hat die planmäßige Muſterung der Dienſtpflichtigen eingeſetzt. Etwa ſiebzig Mädel waren da bereits in den erſten Vormit⸗ tagsſtunden des Donnerstag auf der Melde⸗ ſtelle angetreten. Zwar wurden nicht alle Mä⸗ del dieſer Jahrgänge aus unſerem Stadtbezirk zur Muſterung aufgerufen, da eine Reihe Be⸗ rufstätiger und ſolcher, die in Ausbildung ſtehen, vorläufig davon ausgenommen ſind. Und wer verheiratet iſt, ſcheidet ſowieſo aus. Doch herrſchte immerhin ein reger Betrieb auf dem Staatlichen Geſundheitsamt. Da trafen ſich manche alte Schulkameradinnen ſeit vielen Jahren vielleicht zum erſtenmal wieder, und die wichtige Zahl des Geburtsjahres ſpielt nun von neuem eine entſcheidende Rolle in ihrem Leben, das ſie nun aufs neue wieder zuſam⸗ menführt. Im Dienſte der bolksgemeinſchaft Der erſte Muſterungstag für die Dienſtpflich⸗ tigen(die bekanntlich in der amtlichen Bekannt⸗ machung aufgerufen wurden) war auf die Dienſtpflichtigen mit den Anfangsbuchſtaben —H ihrer Familiennamen beſchränkt. Mit den notwendigen Papieren wie Geburtsſchein, ariſchem Abſtammungsnachweis und gegebe⸗ nenfalls mit Ausweiſen über beſondere Lei⸗ ſtungsabzeichen uſw. verſehen, hatten ſie ſich hier eingefunden, um nun in der Front der Heimat an nicht minder wichtigem Poſten ihre Kraft in den Dienſt der Volksgemeinſchaft zu ſtellen. Es war ein bedeutungsvoller Wende⸗ punkt in ihrem Schickſalslauf, dieſer Muſte⸗ rungstag, an dem es galt, das Perſönliche in praktiſcher Bereitſchaft hinter das Wohl der Gemeinſchaft zu ſtellen. Doch auf den jungen Geſichtern lag durchweg ein Ausdruck ſtolzer Bereitwilligkeit. Und das ſofort aufkommende Empfinden der Gemeinſamkeit in der Wende Auf dem Meldeamt für den weibllchen Arbeitsdieust Altes Brot— richtig verwertet Uahrhafte Gerichte aus Brotreſten/ Dder Mittagstiſch wird bereichert Selbſt im ſorgfältigſt geführten Haushalt kann es einmal vorkommen, daß kleine Brotreſte oder ein liegenbleiben und trocken werden. as heißt aber nicht, daß ſie nicht mehr zu verwen⸗ den ſind, denn aus Brotreſten laſſen ſich nahrhafte und gutſchmeckende Gerichte herſtellen, die den Speiſe⸗ zettel für den Abend⸗ und Mittagstiſch erheblich er⸗ weitern. Eine Reihe von Rezepten ſoll den Haus⸗ —— für die Verwendung ſolcher Brot⸗ reſte geben: Brotſuppe ſüß 250 Gramm Schwarzbrot, 1½¼ Liter Waſſer, even⸗ tuell zum Teil entrahmte Friſchmilch, 250 Gramm Zue el oder Pflaumen, ein Stück Stangenzimt, Salz, Zucker. Das Brot wird mit der Flüſſiakeit aufgekocht, dann gibt man alles durch ein Sieb und bringt die Suppe mit den Gewürzen wieder zum Kochen. Dann gibt man die gewürfelten Aepfel oder halbierten Pflaumen mit dazu, läßt gar werden und ſchmeckt ab. Dieſe Suppe ſchmeckt auch als Kaltſchale vorzüglich. Brotſuppe ſalzig 250 Gramm geriebenes Schwarzbrot, 1½ Liter Waſſer oder Gemüſebrühe, Zwiebel oder Lauch, ein Stück Sellerie oder Selleriegrün, zwei Möhren(gelbe Rüben), etwa ½¼ Kopf Weißkohl, 30 Gramm Fett, Peterſilie oder andere Kräuter nach Geſchmack, Salz. Das feingeſchnittene Gemüſe dünſtet man in dem Fett an, dann füllt man die heiße Flüſſigteit auf, gibt unter Rühren das geriebene Brot hinzu und läßt etwa ½ Stunde langſam kochen. Wenn alles gar iſt, ſchmeckt man kräftig ab und gibt die Suppe mit den friſchgehackten Kräutern zu Tiſch. Die Suppe ſättigt noch mehr, wenn man 500 Gramm Kartoffeln(in Scheiben geſchnitten) mitkochen läßt. Apfelbettelmann Ein Kilo Aepfel, Zucker nach Geſchmack, Zimt, 750 Gramm geriebenes Schwarzbrot, 30 Gramm Fett, nach Geſchmack 66 Gramm Korinthen oder Sulta⸗ ninen. Die Aepfel werden in Viertel geſchnitten und mit wenig Waſſer weich gekocht.(Schale und Kerngehäuſe werden nicht entfernt!) Dann ſtreicht man die Aepfel durch ein Sieb und gibt etwas Zucker dazu. Das ge⸗ riebene Schwarzbrot wird mit dem Fett angeröſtet. In die eingefettete Auflaufform gibt man lagenweiſe das mit etwas Zucker und Zimt gemiſchte Schwarz⸗ * brot und das mit den Korinthen gemiſchte Apfelmus. Die oberſte Lage muß Schwarzbrot ſein. Der Auflauf wird etwa 20 Minuten überbacken. 7 Brotauflauf mit Obſt 500 Gramm in Scheiben, ein Kilo Birnen oder ½ Kilo Birnen und die entſprechende Menge Preißelbeerkompott,/ Liter Milch, 30 Gramm Fett, 80 Gramm Zucker. Die geröſteten Schwarzbrotſcheiven werden mit der Milch beträufelt und abwechſelnd mit dem Birnen⸗ kompott(das mit etwas Waſſer gekocht iſt) in eine. ausgefettete Auflaufform geſchichtet. Hat man Preißel⸗ beeren vorrätig, ſo gibt man abwechſelnd Birnen⸗ und Preißelbeerkompott hinein. Obenauf müſſen Brot⸗ ſcheiben ſein. Schluß gibt man den Birnenſaft noch darüber, legt obenauf Fettflöckchen und überbäckt etwa 45 Minuten. Brotpudding 500 Gramm Schwarzbrot, 40 Gramm Fett, ½ Liter Milch, ein Ei, 60 Gramm Mehl, ein Teelöffel Back⸗ pulver, 80 Gramm Zucker, 250 Gramm Weinbeeren oder Pflaumen. Man rührt Fett, Zucker und Eigelb ſchaumig, gibt das geriebene, in Milch geweichte Brot hinzu und rührt gut durch. Dann gibt man die Weinbeeren oder die halbierten, entſteinten Pflaumen dazu, untermengt dann das mit dem Mehl vermiſchte Backpulver und zieht zuletzt den Eiſchnee unter. Brotklöße 500 Gramm Brot,»% Liter entrahmte Friſchmilch, 60. Gramm Mehl, Zwiebel oder Lauch, Peterſilie und andere Kräuter näch Geſchmack, Salz, 50 Gramm Speck oder Fett— Gemüſebrühe. Das in Würfel geſchnittene Brot wird mit der heißen Milch übergoſſen und ſtehengelaſſen. bis es ganz durchzogen iſt. Dann gibt man die mit dem Speck goldgelb geröſteten Zwiebelwürfel hinzu und knetet den 23— mit allen Zutaten gemiſcht— aut durch. Dann formt man nicht zu große Klöße, die man in der langſam kochenden Gemüſebrühe garziehen läßt. Die Klöße ſchmecken ausgezeichnet als Beilage zu den verſchiedenſten Gemüſegerichten. Die Gemüſebrühe beziehungsweiſe das Kochwaſſer verwendet man noch zum Auffüllen von Suppen und Tunken. Man kann auch die Brotklöße als Suppeneinlage in Gemüſe⸗ brühe reichen; dann formt man ſie entſprechend kleiner und nimmt die Hälfte der angegebenen Mengen.“ „tauglich“ iſt recht weit ihrer———5 Lebensbahn ließ ſie raſch Be⸗ 3 te und Vertrauen zueinander inden. Manche von ihnen kommen auch mit Fragen. Manchmal ſie dazu, auch freiwillig ein⸗ zutreten, obglei e eigentlich noch gar nicht an der Reihe ſind. Manche aber haben ein Arbeitsbuch und brauchen ſich deshalb gar nicht zu melden; man ſchickt ſie wieder heim. Andere wiederum können zurückgeſtellt werden. Dazu aber müſſen ſie bei ihrer zuſtändigen Polizei⸗ behörde ein Rückſtellungsgeſuch einreichen, das von dort aus auf Dringlichkeit geprüft wird. Es handelt ſich dann aber in jedem Fall lediglich um eine Zurückſtellung, keines⸗ falls um eine Befreiung. Wer aber unter die Aufgerufenen zählt, wird— Arbeitsdienſt⸗ führer und ⸗führerinnen nehmen ſich ihrer an. Zunächſt werden ſie in die„Stammrolle“ ein⸗ etragen. Eingetragen werden ſie auf jeden all. Auch wenn ſie bei der Muſterung als zu klein, oder als geſundheitlich unzulänglich ober nur„bedingt tauglich“ befunden werden. Geſundheit iſt Dorausſetzung Nach der Eintragung nimmt— der unter⸗ ſuchende Amtsarzt in ſeine Obhut. Rönt⸗ genunterſuchungen helfen da weiter, wo die bloße Abhorch⸗ und Klopfunterſuchung nicht auszureichen ſcheint. Die Geſundheit auch hier ſelbſtverſtändlich Vorausſetzung für die Erfüllung der Dienſtpflicht. Sechs bis zehn Mädel kann ſo der Amtsarzt in der Stunde abfertigen. Mittlerweile ſitzen die andern draußen auf den Bänken, erwartungsvoll des ärztlichen Befundes harrend, der die nun dicht bevorſtehende Unterſuchung ergeben wird. Nichts bleibt verborgen Geſundheitshelferinnen des Arbeitsdienſtes leiſten drinnen beim Amtsarzt die Vorarbeit. Sie wiegen und meſſen die„Rekrutinnen“. Und dann prüft der Arzt ihre körperliche Verfaſ⸗ ſung. Alle wichtigen Organe werden genaue⸗ ſtens überprüft. Lunge, er Körperbau— 83 bleibt dem Arzt oder der Aerztin ver⸗ orgen. Die bei der———— Beſunde werden alsdann in der Pflichtſtammkarte nie⸗ dergelegt. Da ſind die Angaben über Bruſtum⸗ fang, die Beſchaffenheit des Nervenſyſtems, der Sehkraft, der Bauchorgane uſw. vermerkt, die über den Geſundheitszuſtand der Arbeitsmaid von Bedeutung ſind. Und dahinter macht der amtierende Arzt ſein Zeichen. Der Begriff Und doch unterſcheiden ſich unter dieſen Tauglichen in ihrer Konſtitution viele untereinander. bon nun ab meldepflichtig Den Beſcheid, ob tauglich oder nicht, erhält jedes gemuſterte Mädel ſofort mitgeteilt. Und eine ernſte Mahnung gibt man ihnen gleich⸗ falls mit auf den Weg: denn alle arbeitsdienſt⸗ pflichtigen Mädel ſind von nun an ebenſo meldepflichtig wie der Wehrpflichtige. Dieſe Verpflichtung erſtreckt ſich in erſter Linie auf eine ſofortige An⸗ bzw. Abmeldung bei Wohnungs⸗ oder Wohnortwechſel. Nach der bei der Muſterung ausgeſtellten Pflichtſtammkarte unterſcheidet ſpäter die Lagerführerin ihre neuen Maiden. Je nach den darauf vermerkten Angaben des Muſte⸗ rungsergebniſſes werden die neuen Arbeits⸗ maiden eingeſetzt. Geſunde Menſchen Es iſt im allgemeinen ein geſunder Schlag, der hier zur Muſterung antritt. Die Erziehung unſerer neuen Zeit hat vielfach auch den Kör⸗ per des jungen Mädels ertüchtigt und ſie wider⸗ ſtandsfähig gemacht. Schwächliche Mädel waren nicht allzuviele unter ihnen. Und dieſes Ergebnis erfreut nicht wenig. Erfüllt es doch die innere Front wie die äußere mit ehrlicher Freude, auf unſere 18⸗ und 19jährigen Mädel mit Stolz ſchauen zu dürfen, weil nun auch ſie ihre Kräfte in den praktiſchen Dienſt unſeres Volkes ſtellen. Und bald wird ſie der Zug hinausfahren aufs Land, wo es gilt, eingeſetzt zu werden und eine ſchöne Pflicht zu erfüllen. Wie lange es bis dahin noch währt, iſt noch nicht ganz gewiß; vielleicht vierzehn Tage oder etwas länger oder kürzer. Und wohin es geht, weiß auch noch keine. Aber das iſt auch nicht das Wichtigfte. ist ein Delikateſkorb„, STEMMERN ⸗st, 227 in geschmackwoller Auslũhrung von RM 10. an Bitte, verlangen Sie Speziallisie! Zuver làss iger Vhersand nach auswär i8 ATA fegt und potzt sehr schnell, Nimm för Holz, Metall und Stein AfA- es machf alles rein! was es potzt, wird AlLA ist das bewährte seifesparende Potz- und Schebermittel, hergestelſt in den blinkendhell. persilwyerken. 43. Fortſetzi „Schön, krächzte der lenbogen a Inge hinar trat.„Ihne allerhand ü ſo zurückhal War das nahm vorlä Sie iſt gar widerte ſie Der Buc Mienen.„ alſo nichts e 2 „Nein.“ „Oh, ich e bentaucher.“ „So heißt „Sie habe „Das geht „Donnerw ins Zeug.“ „Das iſt 7 Der Buckli Ich bin doch gekommen.“ „Alſo nur, weiſin „Auch nich ihm 1 „Was woll „Hm, das na ja, könne wußte plötzli⸗ Inges bracht trat er ſchnell titel. Da er a konnte er al genießen, die zwangen. S und legte ihn „Sagen Si Ihr Bräutigce er ganz unve Inges Aug erlaubeèn Sie „Na, na, n leinchen! Das iſt en Mädche nux ſo en kl. dabei mit den die dem Mäde vorkam. „Inge wußt überhaupt ern chen, ſo belei ſie war. „Sie ſollten etwas genau Spüllbaum u mit dem Hau auch gehört. färben.“ Inge ſagte dem Buckliger an das Regal ſeinen Platz Spüllbaum „Was ſoll den „Das ſoll h nen,“ erklärte Da trumpft hier Eigentün „Das geht e geneigt bi chen wie Sie ober 1939 Daßenkreuzbanner“ Freitag, 15. Oktober 1959 die groteske Wirkung, nicht das ſchallende G lächter will ſie wecken, ſondern das ſtillvergnügte Lächeln, die Freude, die bleibt und fortwirk 4 2—— 3— ſie 3 trotz 45 ikaliſc nik und trotz des zwar faſt kammermuſikaliſch mögfighnan aber W 1 möglichkeiten auswertenden Orchſterſatzes an Idungen* 5 5 die friſchen und höfiſch vornehmen Tanzweiſen alter Meiſter an. In der Form lebt die alte raſch Be⸗ EITERER 0 Nachdruck verboten So bonn Riepienae Wef, 10 A zueinander 1 Arien fleine Kavaͤtinen n6 43. Fortſetzung Spüllbaum ſtarrte ſie zunächſt eine ganze ten und das Schaufenſter war nicht ho benswürdige, klangſchöne Enſembles. Aus ſon. genu angſch 5 2„Schön, lalſen wir den Rerl ſchwimmen'“ heeilt faſſungslos an und brachte kein Wort als daß es h von dem erſten Ke—50 2 iuben und ot originen gar nicht krächzte der Bucklige, ſtemmte den rechten El⸗ heraus.„q hätte einen Ueberblick in hätte ge. ſeriſiert. So fieht Weismanns neule Oper als haben ein lenbogen auf den Ladentiſch und grinſte zu Inge umſchritt den Ladentiſch, öffnete die währen können. Lange ſtand Stevenſon ſo und in unterhaltſames Werk unbekü 1 12 le Zzre zut kun mont f r Jole d guh es ios Zrt Mt⸗ gebgmer lg, laßen nr. abne efnf die Rans fen zu farteſ ze nfigchen Sarrhe vor un Bes, at en 1201 Da!* ige gebär ich, aſſen. 7 1 305 5—— Sie als ſei er toll geworden, tanzte vor dem Tiſch Auf einmal entfuhr ihm ein gereiztes Knur⸗ Höre 0 Manen Re n Polizei- ſo zurückhaltend ſind, was?“ 5 Kane hehn 4 100 0 15 4. jetzt 102 Die oſer, künſtleriſch gepfleg · 430 errot anlief. Inge bekam es faſt mit der gelben uhe ſchienen plötzlich zu tanzen. 40 Wan b 47 uͤnber Anſſt zu tun. War der Kerl denn gar noch ver⸗ Machte dieſer Gauner dem Mädchen etwa gar W durch 2. W Sie iſt gar nicht mehr geſprochen worden. er- richiggeworden—k den Lüßnehimonnart, Büſhchdan! werf jieſchen Man ſpürie aus der Miepergoße f e i, nheteienfeeiebeenten e d Knntene s ef — zeiden.? in den Korridor und riß ſei⸗ unter die Bucklige muſterte mißtrauiſch ihre auf den Ladentiſch, während ſeine Füße noch Sportmütze von der Wand. Dann rannle er—. Muflt das Oriheſter z1* eitsdienſt⸗ ienen.„So, 55 Kommiſſar hat Ihnen imimer den Fußboden flampften. Er ſah einem die Treppe hinab, überguerte im Eiltempo die Einſatz müͤrl e it V ihrer an. alſo nichts erzählt ungezogenen Kinde ähnlich, das durch Toben Straße und riß die Tür von der Riedelſchen„ndnnarih iee rolle“ ein⸗„Nein.“ die Erfüllung ſeiner Wünſche erzielen will. Leihbücherei auf. 1 humorvollen Wirkungen aber auch die Stel⸗ auf jeden„Zieſer Stevenſon auch nicht?“ Doch da nähte auch ſchon für Inge die Hilfe, Wahrhaftig, da tanzte dieſer bucklige Kiel⸗ hen, zarter, muſikaliſcher Lyrik, die über das img als Nein.“ für ihn aber das Unheil b 5 it bei Werk verſtreut ſind und vielleicht mit zum zu aum wie beſeſſen und hämmerte mit beiden r 3 ich oder„Sir ſcen londerpar, Fäuſten auf den Tiſch. Beſchningt⸗ „Sie nen ein ſe echte 1 n iſt hi 71* ie St** rden. haben.“ ch ſehr ſchlechtes ſſen zu Hand in Hand ſchrie Stevenſon heit des Ganzen. Bei dieſer muſikaliſchen Aus⸗ „Oh, ich eigentlich nicht, viel eher der Hau⸗ bentaucher.“ Stevenſon ſaß am Fenſter, beobachtete die Vorgänge auf der Straße unten und ſchaute Das Mädchen ſtieß einen Seufzer der Er⸗ leichterung aus. Mit dieſem Tollen allein zu deutung konnte der Erfolg nicht ausbleiben. Toni Steinberger hatte ein Bühnenbild geſchaffen, das wie bei der Uraufführung in der unter⸗ S 1 A auch dann und wann auf die Auslagen der 1 5 ut. Rönt⸗„Sie Mas 75 101 geben.“ Leihbücherei. Plötzlich zuckte er zuſammen. War ſein, war ihr bereits nicht mehr ganz ungefähr⸗ Leipzig im zweiſtöckigen Aufbau des Puppen⸗ di 5 haben ihm doch den Namen gegeben. d lich erſchienen wo die„Das geht Sie nichts an.“ as nicht dieſer Müllraum oder wie der Kerl Ich weiß nicht,“ ſtammelte ſie,„ich glaube, häuschens nicht nur den Zauber des Kleinſtadt⸗ 1—„Donnerwetter, Sie legen ſich ja faſt für ihn ne n e ſai Was der Menſch iſt verrückt geworden.“ 13—— 5 35 A Unwirk⸗ eug.“.he tak. 23 ichkeit de erkes unterſtrich. Eri ronen flr die m doch wohl meine Sache. und nun war mit dem Menſchen bloß los, auf einmal ſon; Als der Bucklige den Mann eintreten ſah, fetzte als Regiſſeur alles 255 die Beſchwingt⸗ r Stunde änden. Und da, ja, was war denn das? Ging da der aber abgelehnt hatte, ſich Hazu ien ſtieg 1 geſtalten. Er vermied plumpe Groteske und andern Der Bucklige wehrte läſſig ab. Was denn? Lerl wirklich in die Leihbücherei, hinein zu ſeine Wut noch mehr. Trotzdem ſtellten ſeine ehnte das Geſchehen an die typiſche Geſtaltung svoll des Ich bin doch nicht wegen dieſer Scharteken da Inge Herbart. Na, das konnte ihm ſo gefallen. Beine den Kriegstanz ein, wie auch⸗ ſeine der alten opera bulfa an, ohne eigene Einfälle nun dicht gelommen.“ Stevenſon ſprang auf, ergriff ein Fernrohr. Zäuſte aufhörten, den Ladentiſch zu bearbei. zu verwenden. Tadellos klappie die von Btto vird.„Alſo nur, um dieſen Herrn Stevenſon zu, das zuſammengeſchoben auf einer ommode ten; aber mit dünner, übergeſchnappter unker geleitete techniſche Einrichtung. verleumden.“ lag, und trat wieder an das Fenſter. Haſtig Stimme krähte er dem Haubentauber eine Waft Mit reizender Natürlichkeit, Schwung und „Auch nicht. Schade, daß ich überhaupt von zog er die Röhren auseinander und ſtarrte nun wünſchung entgegen, die den alten Ritter mi Laune machte Erika Schmidt die Geſtalt der tsdlenſtes ihm geſprochen habe!“ unverwandt hinunter in das Schaufenſter. Lei⸗ der Hand ſogar hätte erröten laſſen. Pernille, der pfiffigen Magd, lebendig. Sie Vorarbeit.„Was wollen Sie alſo?“ der konnte er weiter nichts ſehen als einen Sein Geſicht verzerrte ſich dabei zu einer Wut⸗ hatte ſchon in ihrem kurzen Vorſpiel gewonnen, ten“ Und„Hm, das iſt ſo ine Sache. Sagen Sie mal, Schimmer von den gelben Schuhen des Buck⸗ grimaſſe. und die lebensfriſche Heiterkeit und das kecke e Verfaſ⸗ na ja, können ja erſt mal Iiet Spüllbaum ligen. Der Ladentiſch ſtand zu weit nach hin⸗(Fortſetzung folgt) Temperament blieben ihr in dem ſtiliſtiſch fo genaue⸗ Inteß Wag 155 mater 5 kühlen 4 n—3353 ür 147— iſt ſerbau— nges brachten ihn aus der Faſſung. Daher neue Brapourpartie für die Koloratur⸗ tin ver⸗ fe 25 ſchneil a5 45 Regal und las die Rücken⸗ Di fi fi M d h II 115— Hi zur Ent⸗ itel. Da er an die Frauenromane geraten war, t öner Virtuoſität. Im allgemeinen Befunde konnte er allerlei fr ſs n. 1E P 1 18E à8 macC à ES 1 45 h4 Aut ri 75 5 angli ankbare Rollen hat, a Bernnn⸗—.— Shlierich zog ze 55 Vandiberaus Julius Weismanns neue Oper im Nationaltheater erstaufgeführt i10 Oper gewöhnt tems, der und legte ihn auf den Tiſch. t, ſo daß ein zuverläſſiger Masſtab für die nerkt, die Si 1 1 Wir kennen den in Freiburg geborenen und Leonore, die Tochter, wird mit ihrem wahren geſangliche Fähigkeit eines Darſtellers hier ſel⸗ zeitsmaid 3 uemn one 145 7 5 lebenden Komponiſten Julius Weismann, Liebhaber verheiratet, und der trottelhafte ien gegeben iſt. Reizend war auch in der ſchüch⸗ nacht der er ganz unvermittelt gerade heraus. der in dieſem Jahre den 60. Geburtstag feiern Buchhalter findet in der altjüngferlichen Wirt⸗ ternen Jungmädchenhaftigkeit die Leonore der Begriff Inges Augen blitzten ihn entrüſtet an.„Was kann, vor allem als hervorragenden Beherrſcher ſchafterin Magdelone das große Liebesglück. Guſſa Heiken, Auch die geſangliche Ausfüh⸗ ind doch milhfuhr ſi? guf der Kleinform des Liedes und als Schöpfer Da bleibt Herrn Vielgeſchrey nichts anders rung der Partie verdiente reichen Beifall. Mit lichen in n S 9 2 hedentender Kammermuſitwerke. Im National, übrig als feinem unerwünſchten Schwieger⸗ lernigem Humor und feinem Empfinden für „Na, na nur nicht gleich oben hinaus, Frei⸗ thegter iſt ſein Märchenſpiel Schwanenweiß“ ſohn das heilige Verſprechen abzunehmen, nicht die ſicher gewahrten Grenzen von Humor und leinchen! Das is doch nu einmal ſo. Entweder noch in friſcher Erinnerung. Hier zeigte er ſich nur die doppelte, ſondern gar die dreifache Groteske, die nie überſchritten wurden, geſtal⸗ iſt en Mädchen in ſeſten Händen, oder es hat ebenſo wie in ſeinen anderen Buͤhnenwerlen Buchführung zu erlernen. tete Hans Scherer den aufgeregten, immer t, erhält hux, ſo en kleines Verhältnis“ Er zwinkerte„Traumſpiel“,„Leonce und Lena“,„Regina del Alle die bewährten Geſtalten der alte opera geſchäftigen Herrn Vielgeſchrey. Hans Tolks⸗ eilt. Und 955 n Mädchen vi laſralz Lago, als der Meiſter der feinſinüig Zarten, pulta, wie ſie ſeit Pergoleſt bis in unſere Zeit, acenf gilse Ließhaber, Leander hinterließ bor ine, n, mn f. v W, n Bin den in e er A rvin ne Z3 birggen e e g dienſt⸗ kam. t gte uſt nskra mer übdrlgenwußte, nich, ſollte ſie den, Menſchen den intimſten ſeeliſchen Reaungen und geſtaltet wieder unter Beweis geſtellt haben, tolen auch Eindruck. Einen prüchtigen“ Heiterkeitserfolg e. Dieſe chen für ſie muſikaliſch über eine reiche melodiſche Fuen, Dund hieſzf fupich Die lehrhaft ſatiriſche be 5 A hen, i Tendenz, die in viele tſpi Jungſer Magdelone mit der inie def fe Won. Selg bdis mach aug großen Sehnſucht nach dem Mann einfühlte. „Sie ſollten ſich den ſungen Mann ührigens zuteil wurde, legte er zum erſten Male eine des vor lauter Geſchäften garnicht mehr zu ſei⸗ Max Baltruſchatlals Buchhalter und Pe⸗ geſtellt etwas genauer anſehen, wiſſen Sie!“ fuhr lomiſche Oper vor. Er begab ſich auf das Gebiet nen Geſchäften kommenden Herrn Vielgeſchrey dank Erieſen bewährte wieder ſeine Meiſter⸗ Spüllbaum unbeirrt fort. 643 bertehrt zu ſehn der Spieloper, und ſchon der Uraufführungs⸗ geltend. Aber ſie tritt ſehr zurück vor den luſtig ſchaft der draſtiſchen Komik. Mit feltener Wand⸗ Ze nach 5 dezön ma erfolg werwoleit Wofaigad— 1 7 Mat—5*5 323 Dldfu⸗ 33 i einen wertvollen Beitrag zur deutſchen el⸗ effekten. So gab Holbergs Spiel den uen O, F „Muſte⸗ färben.“ oper geleiftet hat, und ns auf 185 Gebier ſür eine Sper von e Heiterkeit, Liephabers, der für ihn den Advokaken und den Arbeits⸗ Inge ſagte kein Wort, nahm nur das von einen ſchönen Schritt weiter brachte. von ſorgloſer Spielfreude und einen ſich mit greiſen Onkel ſpielen muß, wieder. Hervor⸗ A de an Ein von keiner Problematik beſchwertes Luſt⸗ Aaunte in der A i Kleinmalerei er⸗ Schreihe—45 97N das 94 3 1 Ipi ßen dänif Dichters ti⸗ ehenden Humor ab. Dieſen Rah is⸗ eiberſeelen von Fritz Bartling, Chri⸗ ſeinen Piaß zurück. m e Schlag, Hpünbaum ſah ihr offenen Mundes zu. nach dem ſich Julius Weismann ſelbſt ſein daß man ſein Werk, ſelbſt wenn man die eine ieren Rollen waren Roland Wächtker als rziehung„Was ſoll denn das heißen? Textbuch ſchrieb. Die Handlung iſt denkbar ein⸗ oder andere Länge nicht gern überſehen wollie, Barbier, Gerhard Singer als Bauer, Auguſt den Kör⸗„Das 1 heißen, daß Sie wieder gehen kön⸗ fach. Der Herr Vielgeſchrey, der Mann, der doch mit Behagen genießen kann. Klärner als Schneider und Franz Barten⸗ ie wider⸗ nen,“ erklärte das Mädchen froſtig.„ leine Zeit hat, will zu ſeiner eigenen Eni⸗ Schon die OQuvertüre, die den Melodienſchatz ſtein als Notar beſchäftigt. Mädel Da trumpfte der Bucklige auf. Sind Sie bohung für ſeine Tochter einen Mann, der die des Werkes vorausſagt, lockt dem Zuhörer un⸗ Die beſchwingte Aufführung wurde ein vol⸗ d dieſes hier Eigentümerin oder Angeſtellte! doppelte Buchführung verſteht. Durch allerlei willkürlich ein vergnügtes Lächeln ab. Die ler Erfolg. Durch ſtürmiſchen Beifall wurden es doch„Das geht Sie nichts an da ich weder ſo noch Verwechſlungs⸗ und Verkleidungsſtückchen, die ganze Freude an der Melodie kommt hier zu mit den Darſtellern auch der Dirigent und der ehrlicher o geneigt bin, einen ſo widerwärtigen Men⸗ alle von Pernille, der pfiffigen Magd erfunden Wort. Dabei iſt die Muſik durch eine erfreuliche Regiſſeur hervorgerufen. — 5 chen wie Sie zu bedienen.“ werden, wird er an der Naſe herumgeführt. Einfachheit und Klarheit ausgezeichnet. Nicht Dr. Cari J. Brinkmann unſeres— tsfahren 4——— 4 4—— 2„. 5 35 werden— 8—„ ie lange 4 4——————— 4 ht ganz——— retwas——ů———— 10 weiß 2 +————— —5—— X———— 4——— — W Toft fsille, ein elegantes Ge- Kleldefsemt, gute köpetaus- Angoretto, weicher modisch.———— webe für moderne Abend- 25 litõt fur Kleidet.Kkostume*⁰ Soff for Kleĩdet u. Blusen, 4⁰⁰— 0 Kleider, ca o0 em breit.* ga 70 em breitt. cs 150 cm breit..—— r der 1 klatt feille, ein mod. Kkunst- Cloquè, elegenter, kunstseſd. flentelstoff, sportliches 10.—an seidengewebe, inviel.For- 3⁰⁰ Stoft in den neuen Node- 4⁵⁰⁵ doppenloro, co. 140 cm 7²⁰ liste! ben vorrätig. co d2 on błfeit forben, cꝭ 92 cm breit. Swär is en er brscures r, 5———— NMannheim, p 5. 1. 4 an den plenken Anruf 233 54•56 „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Oktober 1959 Unſer bemeinſchaſtsgeiſt- Garant des Sieges Gauleiter Robert Wagner eröffnete das Kriegswinterhilfswerk des Gaues Baden (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) FKll. Karlsruhe, 13. Oktober. Zum ſie⸗ benten Male wurde am Donnerstag auch im Gau Baden das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes eröffnet. Zum ſiebenten Male gab un⸗ ſer Gauleiter Robert Wagner den ungezähl⸗ ten Helfern und Helferinnen am Oberrhein die in den kommenden Wintermonaten und ſprach ihnen zugleich den Dank und die Anerkennung der Partei für die im vergangenen Winterhilfswerk vollbrachten Leiſtungen aus. Die Zahlen des Rechenſchafts⸗ berichtes, den der Gaubeauftragte für WoHwW, Gauamtsleiter Dinkel, erſtattete, leg⸗ ten ein beredtes Zeugnis für die Opferfreudig⸗ keit und Einſatzbereitſchaft der Bevölkerung unſeres Grenzgaues Baden ab und waren zu⸗ Anſporn für die bevorſtehenden großen Der Appell des Gauleiters, Kriegswinterhilfswerk 1939/40 die Unbeſieg⸗ barkeit des deuiſchen Volkes erneut unter Be⸗ weis zu ſtellen, wird— das wiſſen wir— in der Bevölkerung des Gaues Baden Widerhall und freudigſte Aufnahme finden. Parole für die gleich Aufgaben. Arbeit 75 geſchmü das zog Ernſt von in des Badiſchen ſtärkſten Partei, Unter Berückſichtigung der außerordentlichen Umſtände fand die Eröffnungsfeier für das Kriegswinterhilfswerk 1939/40 und einfachem Rahmen ſtatt. Der große Sit⸗ zungsſaal des ehemaligen Landtagsgebäudes war aus dieſem Anlaß mit den Fahnen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung würdig aus⸗ ckt. Im weiten Rund des Saales hat⸗ ten ſich vor Beginn der Feierſtunde zahlreiche führende Männer von i macht, Stadwerwaltung und Wirtſchaft einge⸗ funden. Punkt 17 Uhr betrat Gauleiter Robert Wagner in Begleitung des ſtellvertretenden Gauleiters Hermann Röhn, des Miniſter⸗ präſidenten Walter Köhlex fter Pflaumer und Dr. Wacker den wo er von den Anweſenden mit Rechten begrüßt wurde. Die Hymne von Her⸗ Sachſen, geſpielt von der Kapelle Staatstheaters Karlsruhe und ein Führer⸗Wort leiteten die Feierſtunde ein. Dann trat der Gaubeauftragte für das Kriegs⸗ winterhilfswerk 1939/40, Gauamtsleiter Dinkel, vor, um nach kurzen Begrüßungsworten den in ſchlichtem Staat, Wehr⸗ ſowie der Mini⸗ Saal, erhobener Rechenſchaftspericht über das WoW 1933/39 im Gau Baden zu erſtatten. Das Feſtliche Präludium von K. Lahr leitete der Anſprache unſeres Gauleiters Robert agner über, der zunächſt Gauamtsleiter Dinkel, ſeinen Mitarbeitern und den tauſen⸗ den ungenannten Helfern und Helferinnen den Dank und die Anerkennung der Partei für die im vergangenen Winter vollbrachten gewal⸗ tigen Leiſtungen ausſprach.„Dieſer Dank“, ſo fuhr der Gauleiter fort,„gilt zugleich den Hunderttauſenden von Spendern im ganzen Gau. Wir Badener dürfen wiederum ſtolz ſein auf die Ergebniſſe des vergangenen Winter⸗ hilfswerkes. Es iſt eine beſondere Leiſtung, wenn ein Grenzgebiet wie das unſere in den Ergebniſſen und Leiſtungen des WHW mit an erſter Stelle im ganzen Reich ſteht.“ Der Gauleiter nannte als die zwei Auf⸗ gaben, die dem WHW geſtellt ſind, die Stär⸗ kung der wirtſchaftlich ſchwachen und die Erziehung „Dieſe Aufgaben haben ſich im gegenwärtigen Augenblick noch vergrößert. Die Ergebniſſe des Kriegswinterhilfswerkes 1939/40 müſſen der zurückliegenden Winterhilfswerke bei wei⸗ tem übertreffen. Dazu iſt notwendig, daß wir die Organiſation des WHW bis in die kleinſte Zelle vervollkommnen und unſer Volk immer aller zur unſerer Gegner haften Friedens Sonderaufgabe, Volksgenoſſen Gemeinſchaft. uns nichts von die Gauleiter das im Gau Baden wieder auf die großen Opfer vorbereiten. Die führenden Männer unſeres Volkes müſſen hier mit gutem Beiſpiel vorangehen.“ Der Gauleiter kam im wei ner Rede auf die teren Verlauf ſei⸗ eradezu kindliche Illuſion u ſprechen, die ſich einreden, unſer Volk wirtſchaftlich und ſeeliſch nieder⸗ ringen zu können.„Führung und den dieſe Illuſion zerſtören. Wir alle ſind ent⸗ ſchloſſen, zu opfern. Jede Kriegswinterhilfswerk geben, iſt ein M zur Erreichung eines ſiegreichen und ehren⸗ „Der Gemeinſchaftsgeiſt, den die nationalſozialiſtiſche Bewegung dem deut⸗ ſchen Volke ſchenkte, aber iſt der ſicherſte Ga⸗ rant für unſeren Sieg.“ Gauleiter Robert Wagner unterſtrich hierauf die der Bevölkerung unſeres Gaues geſtellte Volk wer⸗ Mark, die wir dem ittel eine Brücke zu den rückgeführ⸗ ten Volksgenoſſen aus den badiſchen Grenz⸗ kreiſen zu ſchlagen. Sie ſollen jederzeit wiſſen, daß wir ihnen zu helfen bereit ſind, und daß ihnen zu trennen vermag.— Am Schluß ſeiner Anſprache gab der Gauleiter ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß der Appell an die Opferfreudigkeit der Bevölkerung un⸗ ſeres Grenzgaues auch in dieſem Winter nicht⸗ ungehört verhallen wird. Sodann erklärte der Kriegswinterhilfswerk 1939/40 für eröffnet. Ottene Stellen TZüchlige, elbſländige vinderin und 1 Beihilfe ſchulentl. ein Laufmädch. welches fahrradſicher iſt, geſucht. Blumenns. Geschu. Hareher K 1, 5. 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Am Dienstag, den 17, Oktober 1939, be⸗ ginnen in der Mütterſchule wieder die Nähkurſe. 1. Ein Nachmittags⸗ kurs. Beginn: Dienstag, 17. Okt., nachm. 3 Uhr. Kurstage: Dienstag u. Donnerstag. 2. Ein Abendkurs. Beginn: Dienstag, 17. Olt,, abends .30 Uhr. Kurstage: Dienstag und Donnerstag.— Die Kurſe finden je⸗ weils an 8 Nachmittagen bzw. Aben⸗ den ſtatt. Es wird beſonders Wert darauf gelegt, daß die Kursteilneh⸗ merinnen ihre Kenntniſſe im Flicken, Stopfen und Abändern von Klei⸗ dungs⸗ und öfcgen erweitern, was in der jetzigen Zeit beſonders wertvoll iſt.— Um möglichſt recht⸗ zeitige Anmeldungen wird gebeten. Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring Nr. 8. Fernruf 434 95. Amt für Kriegsopfer NSaͤos, Kameradſchaft Mannheim⸗ Innenſtadt. Die Abteilungskaſſierer mnordnungen der ms rechnen am Samstag, 14. Oktober, in der Zeit von 17 bis 18 Uhr in der Geſchäftsſtelle, M 2, 6, die Mit⸗ gliederbeiträge ab. 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Oktober 1959 15 LUISE vEkTTER RUDI KERKNV.. VERLOBTE Mannkein(E2, 15), 13. Oktober 1939 Rasch und unerwartet starb unser Pg. Dr. Oilneim Hüxtennain Haupimann der Neserve Er war stets ein lleber, treuer, elnsatzbereiter Kame- rad, dem wir oin treues Gedenken bewahren werden. H180 fp. Ortsgruppe Horst-Wessel-Plan HöbRp, Insgrmpe wassenurm (80163) Unerwartet rasch verstarb am Mittwochabend mein leber Mann franz Hertwedt im Alter von 70 Jahren.(0053B Mannheim(T 3, 1, Kuppenheim, 12. Okt. 1939. Die trauornden Hinterbllebenon: fana MHerweck., geb. Wonineimer und Vervanote Beerdigung: Samstaz, 14 Okt., nachm. 52 Unhr. Statt EAL2A. Flür die vielen Bewelse inniger Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, auch für die vielen Nachrufe und Kranznieder- legungen, sagen wir hiermit allen unseren herz- Üchsten Dank.(0⁰⁰) Mannhelm-Rheinau, im Oktober 1930. Trau Anna Moser und Hinder Auslosung von Auslosungsrechten zur Ablösungsanleihe der Stadt Bei der heute vorzenommenen Mannheim Auslosungsrechte zur Ablösungsanleihe der Stadt Mannheim wurden folgende Nummern gezogen: Serie F: 223 Stück zu je 25 RM Nennbetrag: 10800, 57, 74, 79, 90, 10915, 19, 23, 53, 64, 67, 84, 11043, 60, 93, 11123, 11220, 2¹1, 38, 41, 63, 78, 83, 93, 11367, 68, 83, 84, 11407, 37, 39, 73, 76, 11573, Serle A: 35 Stück zu je 1000 RM Nennbetrag: 47, 52, 78, 101, 28, 34, 55, 204, 20, 31, 32, 37, 301, 13, 32, 413, 32, 72, 78, 560, 621, 35, 36, 799, 817, 30, 71, 91, 915, 19, 40, 77, 92, 94, 1036. Serle B: 11 Stück zu je 500 Rl Nennbetrag: 1220, 29, 47, 1313, 20, 35, 43, 1480, 99, 1502, 04. Serie C: 46 Stück zu je 200 RM Nennbetrag: 1582, 1686, 1771. 96, 1805, 13, 25, 47, 55, 87, 1902, 03, 46, 56, 59, 2080, 2107, 35. 57. 64, 2212, 21, 25, 65, 79, 2330, 34, 38, 65, 2445, 47, 48, 55, 56, 84, 2632, 88, 2719, 36, 41, 67, 80, 2816, 54, 55, 2910. Serie D: 80 Stück zu je 100 Rül Nennbetrag: 2958, 67, 92, 96, 3008, 17, 60, 70, 97, 3116, 34, 60, 3258, 3313, 16, 67, 98, 3400, 11, 23, 41, 54, 70, 94, 3526, 33, 94, 3616, 22, 54, 57, 87, 90, 3707, 33. 60, 76, 89, 3848, 3900, 06, 09, 14, 63, 4007, 45, 51, 79, 91, 4224, 67, 72, 85, 86, 4370, 4438, 87, 4556, 58, 4675, 99, 4705, 43, 81, 97, 4891, 4985, 5040, 49, 90, 94, 5203, 79, 5324, 28, 52, 55, 60, 62, 65. Serie E: 165 Stück zu je 50 RM Nennbetrag: 5548, 54. 5706, 25, 68, 5813, 61, 84, 5908, 56, 65, 92, 6002, 18, 43, 53, 56, 6112, 35, 57, 58, 6253, 78, 6305, 23, 26, 32, 72, 74, 76, 92, 6428, 37, 56, 90, 91, 6522, 93, 6616, 68, 76, 6773, 77, 81, 6815, 6931, 35, 38, 51, 57, 7048, 7108, 13, 18, 73, 7274, 7303, 17, 75, 7422, 58, 7542, 50, 72, 7742, 66, 70, 72, 83, 94, 7831, 32, 80, 97, 7911, 41, 76, 8003, 25, 26, 2 52, 8138, 86, 8230, 8303, 10, 14, 31, 8448, 49, 58, 8504, 11, 15, 57, 61, 91, 8655, 8702, 09, 12, 78, 91, 98, 8806, 23, 43, 72, 91, 96, 8963, 66, 9015, 22, 27, 72, 9149, 61, 72, 9235, 60, 70, 9337, 71, 86, 89, 9403, 32, 82. 2525, 32, 57, 59, 9620, 27, 40, 9755, 58, 66, 72, 86, 9867, 9923, 29, 48, 60, 63, 77, 89, 97, 10088, 94, 10124, 32, 41, 57, 65, 77, 10204, 10314, 34,40, 75, 10413. Die zetogenen Auslosungsrechte werden mit dem sechsfachen wert bei folgenden Zahlstellen: Frankiurt a..: Berlin: Des weitefen zebe ich nachstehend die nicht zur Einlösung zebracht wurden. Die Serie A: Nr. 2213, 8613, 9013, 98813. Serle B: Nr. 15313. Serle E: Nr. 161912, 253, 341, 946, 17319, 9511, 181510, 1613, 29337. Soerie D: Nr. 25913, 303112, 3213, 9211, 31225, 3255“, 507, 575, 33373, 703, 7513, 34591, 9510, 35307, 376913, 512811, 4511, 534513, 6913. 5 Serle E: Nf. 560913, 340, 488, 775, 574111, 5713, 581712, 200, 593913, 60055, O810, 6310, 7212, 9211, 961, 61371, 4110, 445, 487, 403, 736, 3410, 620313, 630113, 641411, 20, 83s, 66205, 251, 410, 4003, 769810, 78527, 79041s, 1313, 5712, 806113, 8000 1, 876113, 89755, 905813, 95548, 1013968, 1024212. Serle F: Nr. 1081911, 8913, 1003410, 805, 110035, 0712, 447. 9712, 111265, 5511, 648, 997, 1124213, 4510, 799, 9712, 113041, 4913, 114085, Man nh eim, den 5. Oktober 1939. vom 1. Iänuar 1926 bis 31. Dezember 1939, heimbezahlt. Die Zins beträge unter je 100 Rhl werden also 600 420* 1020.— RM vergütet. Kapital und Zinsen sind auf Ende Dezember 1939 zur Heimzahlung fällig. Die Einlösung erfolgt auf Vorlage des Auslosungsscheines und von Schuldverschreibungen der Abl 11616, 24, 64, 72, 11714, 26, 27, 11935, 12402, 12803, 46, 47, 73, 12504, 19, 60, 70, 81, 12911, 28, 64, 91, Auslosung der auf Ende Dezember 1939 zur Heimzahlung fällig gewordenen XIV. Tilgungsrate der 75, 97, 11800, 43, 47, 69, 82, 98, 39, 76, 90, 12008, 76, 79, 12130, 85, 93, 12321, 61, 68, 77, 99, 12608, 11, 24, 40, 53, 12770, 73, 13030, 38, 74, 95, 13132, 13248, 56, 65, 81, 13310, 29, 41, 50, 13402, 31, 38, 42, 43, 54, 13510, 18, 58, 84, 93, 13607, 86, 13718, 29, 48, 13882, 13945, 66, 68, 99, 14104, 34. 42, 14211, 27, 46, 67, 93, 14331, 64, 14400, 23, 42, 95, 14502, 28, 66, 85, 14614, 15, 56, 71, 99, 14722, 28, 45, 51, 14823, 44, 96, 14922, 29, 38, 61, 15002, 06, 64, 87, 15137, 15285, 15303, 08, 24, 47, 77, 15407, 17, 18, 22, 33, 86, 15510, 47, 76, 15610, 27, 63, 15711, 63, 15820, 42, 91, 95, 15951, 78, 83, 16003, 17, 33, 46, 16105, 16210, 15, 50, 52, 74. 78, 80, 16405, 19, 32, 47, 56, 60, 16524, 87, 16603, 31, 35, 77, 16761ʃ, 83, 16904, 96, 98, 17025, 17119, 34, 68, 91, 17216, 17328, 90, 17429. Serie G: 158 Stück zu je 12.50 RM Nennbetrag: 17960, 18027, 65, 87, 18103, 06, 11, 29, 18224, 38, 18315, 24, 37, 69, 18476, 82, 92, 18514, 20, 97, 98, 18654, 59, 71, 96, 18702, 17, 79, 18818, 69, 92, 18920, 86, 19011, 37, 97, 19164, 70, 19205, 46, 55, 65, 69, 19331, 84, 85, 19407, 16, 38, 56, 92, 19530, 63, 19667, 68, 76, 77, 19714, 47, 75, 77, 19875, 19922, 98, 20023, 45, 63, 77, 20101, 07, 27, 45, 96, 20202, 11, 43, 50, 20327, 75, 94, 20448, 74, 84, 20507, 09, 20656, 80, 92, 20709, 12, 17, 21, 20845, 54, 20906, 35, 44, 21037, 82, 21107, 28, 34, 69, 75, 88, 21223, 74, 76, 21324, 42, 50, 68, 70, 21479, 21536, 85, 86, 21618, 31, 72, 79, 80, 21738, 75, 22004, 18, 41, 60, 64, 22139, 45, 21805, 07, 72, 95, 21940, 63, 80, 59, 67, 22210, 56, 77, 22379, 82, 22404, 10, 56, 96, 22500, 52, 77, 22606, 09, 31, 57, 85, 87. Betrag ihres 2912, 115229, 2313, 269, 397, 986, 116395, 419, 545, 566, 5713, Nennwerts, zuzüglich 5 Prozent Zinsen für die Zeit liegen nicht dem Steuerabzug vom Kapitalertrag. Für ösungsanleihe im gleichen Nenn- Mannheim: Stadtkasse, Badische Bank, Badische Kommunale Landesbank— Girozenftale—, Commerz- und Prwätbank.-., Deutsche Bank— Filiale Mannheim—, Dresdner Bank— Filiale Mannheim—. Deutsche Bank— Filiale Frankiurt a. M.—, Dresdner Bank, Mitteldeutsche Kreditbank— Niederlassung der Commerz- und Privatbank.-G.—, Nassauische Landesbank— Landesbankstelle Frankfurt a. M.—. Commerz- und Privatbank.-., Delbrück Schickler& Co., Deutsche Banl, Deutsche Girozentrale, Dresdner Banłk. Nummern bekannt, die bei den vorangegangenen Auslosungen gezogen, jedoch bis jetzt noch hochgestellten Ziffern bedeuten die früher gezogene Tilgungsrate: 4613, 507, 7711, 824, 8413, 907, 7511, 9518, 1172810, 5413, 681, 691, 716, 728, 7412, 9211, 118025, 3612, 6011, 8113, 1190111, 5111, 6613, 8813, 1211711, 766, 1224011, 4510, 124727, 914, 1250211, 1267313, 466, 5113, 709, 9210, 1231211, 289½%½% 133714, 1362413, 1354212, 1422512, 1455113, 1523811, 1578510, 1595313, 1698913, 172617, 173724, 7713, 174238. Serie G: Nr. 1790512, 9713, 1 8013, 182037, 069, 195, 513, 5512, 80051, 1310, 181448, 4510, 6413, 678, 8913, 9710, 1830013, 676, 7912, 904, 184214, 280, 409, 601, 721, 951, 9611, 1854211, 186941, 187195, 42¹⁸, 188037, 1713, 446, 8911, 189755, 1902413, 6310, 8813, 191367, 4413, 5911, 689, 1973811, 6612, 1996012, 200975, 202277, 209287, 211318, 214116, 2168511, 2181613, 4013, 7613, 821, 8313, 2260413, 0512, 17 22224ů2, 2247613, 7713, 225299, 459, 8, 279, 596, 8110. Der Oberbürgermeister Auto- wnne Einstellpfätze wünſcht einen äl⸗ Ladenburg teren Rentn. ken⸗ i nenzulernen. Zu⸗ . e Migen ſchri ten unt. Aur⸗ Jeder Verkauf von Pferden und Fels u. Flachsſ0est an d. Ver- Gangochſen iſt von dein Verkäufer der für ihn zuſtändigen Preisbehörde — Landrat— ſchriftlich zu melden. Schwetzing. Sir. 58. 67 5 5 4 * 50 Todesanzeige Allen Verwandten, Bekannten und Freunden machen wir die traurige Mitteilung, daß unsere liebe, herzensgute Mutter geb. von Rosbitzki im Alter von 54 Jahren gestern abend nach langer, schwerer Krankheit gestorben ist. Mnm.-Käfertal(Keiherstraße 30), den 11. oxtober 1039. 13 Die trauernden Hinterbliebenen: Hermann von Rosbitzul, Berin Jia von Rosbitzhi. Danzig famile R. Sehatmann, Zuppnt Sowie alie Minder, Senwäver un Enlelkinder Die Beerdigung findet Samstagnachmittag 13.30 Uhr auf dem Käfer- Willi Claun u. Frau, Bremermaven Egon Glaun u. Frau, Mannneim Man Slaun u. Frau, Bremerhaven bümille Claus, Düsseldort Emin Glauſ u. Frau, Mannneim taler Friedhof statt. W 1 Anna(lauß — die Meldepflicht erſtreckt ſich auf alle liſeit dem 20. Auguſt 1939 abgeſchloſ⸗ lfenen Verkäufe. Die Meldung iſt in⸗ nerhalb von drei A nach Abſchluß 5 des Vertrages zu erſtatten. Des wei⸗ teren wird auf den Anſchlag am Rat⸗ haus verwieſen. Ladenburg, den 10. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Vehrüberwachung die Webrpflichtigen des Beurlaub⸗ leenftandes der Erſatzreſerve n und der' Landwehr U— die im Beſitze eines Wehrpaſſes oder Muſterungs⸗ ausweifes ſind— werden aufgefor⸗ dert, ſich bis ſpäteſtens 15. Oktober 1939 auf dem Rathaus, Zimmer 10, zu melden. Wehrpaß oder Muſterungsausweis iſt mitzubringen. Ladenburg, den 11. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. (801⁰R) Heddesheim Ueuregelung der Ausgabe von Ankrügen und Bezugſcheinen Um für die Zukunft ein reibungs⸗ loſes Abwickeln bei der Ausgabe von Bezugſcheinen zu ermöglichen und um' die Lauferei abzuſtellen, erfolgt die Ausgabe von Bezugſcheinen bis auf weiteres an folgenden Tagen: Buchſtabe A bis G donnerstags um 17 Uhr Buchſtabe bis M freitags 17 Uhr Buchſtabe N bis Sch ſamstags um 15 Uhr ——— 23 Buchſtabe St bis Z ſonntags um 10 Uhr. Die Ausgabe von Antragsſcheinen erfolgt jeweils nur freitags zwiſchen 18 und 19 Uhr. Der Bürgermeiſter: Matt. Verloren Zellpiane verloren auf dem Weg Erlenſtr.— Ire Sir anach f 44 und Laufen bnnchef berd⸗Burt übermüdeien Fernſprech. 276 45 Füße Vieles Stehen 1 falnen brennen und Eine HB-Anzeige bringt das 10— 20 Minute Gesuchte die wohltuende wieder! Haut ein. Da fleln. oalungs- Kaufen Sie no Packungen von vom Stehen mit-3 Citer heißem Waſſer, bis eine mil keit entſteht. Tauchen Sie dann Ihre geplagten§ leben wieder auf! und Caufen, bazu noch Regen und Kälte— da ſchmerzen die a59 oſt—◻ + Sie echen, ſie ſind geſchwollen, ſie werden von Schwielen und Hornhaut oder gar von Froſtbeulen geplagt. Ein einfaches Mittel, das ſchon Unzähligen geholfen hat, bringt raſche Linderung dieſer Beſchwerden: Schütten Sie—-3 Eßlöffel Saltrat in eine Fi ige Flüͤſ 95 e n in dieſes Bad. Schnell merken Sie Dirkung. Die Blutzirkulation wird an⸗ geregt— das Saltratbad dringt tief in die Poren der s Brennen und Stechen verſchwindet mehr und mehr, Schwielen und Hornhaut werden er⸗ weicht— Ihre 40 leben wieder auf. eute Saltrat in Ihrer Apothele ob Orogerie. Sie erhalten Saltrat in verſchieden groß 65 Pfg. ab. Stellvertretender für Innenpolitik: Dr. Wilhelm Ki Lokales: Fritz Sport: Julius Haus zu kaufen oder zu bauen geſucht.— Zuſchrift. m. Pr. unter Nr. 0023B a. d. Verlag d. B. Druck und auptſchriftleiter und verantwortlich r. Jürgen Bachmannz Außenpolitik: cherer; Wirtſchaftspolitik, Heimatteil, Hagas; Kulturpolitik: Helmut Schulz; Etz. Für den wortlich: 18 Schatz, ſämtliche in Mannheim. Anzeigenteil verant⸗ Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. die Bekümpfung der Maul⸗ u. Klauenſeuche Nachdem auf der Frieſenheimer Inſel die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgehrochen iſt, fällt die Gemeinde Heddesheim in den 15⸗Kilometer⸗Um⸗ kreis. Die für die Seuche maßgeben⸗ den geſetzlichen Beſtimmungen liegen auf dem Rathaus, Zimmer 4, zur Einſicht auf. Hie Uachfeuerſchau im Jahre 1939 Die Nachfeuerſchau für das Jahr 1939 wird am 25. und 26. Dräder 1939 durchgeführt. Die Hausbeſitzer und Hausbewohner haben dem Feuer⸗ ſchauer den Eintritt in das Haus und e aller Räume zu ge⸗ atten. Heddesheim, den 10. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Matt. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Oktober 1039 UNIn hHeuſigeð Jnolnn/ per freftpunkt Iu elnem 4 7 4 Caſß Mien Täglich ab 9 Uhr frün des gute Kdffeehàus-Ffühstũck 2u 63 Pig. 3 * Des unbeschreiblichen Erfoges weren 2. Myacle veełãugeet Ueber 21 000 Mannheimer haben in der ersten Woche dleses Meisterwerk von Weltgeltung gesehen. vergnügten abhen i Motenbsch- 3oh. n- Srete Welsef“ galph Artur goberts u. 4. mit 10 Tuchtige Lussl — der Mürkls —— èfae in Dosen Tägl.:.00,.55,.10 Unr AnansRA Ruf 239 02 A p 1, 23, planken, AILZANNNN? 2 Ae. nenn freliag auf 4 Tenzflöchen-kintritt ffei Einkabinettstllc desHumors! Elne gombenrolle für hane⸗ lore Schrotn, die damit alle Herzen im Sturm erobertl Nitti/ uni lie DWelkonieren paul Mörblger Marla Nicklisch · priii odemar Tügl.:.00, 6. 00,.00 Unr rür Jugendliche zugelassen SCATA Uoerteldstraße 56 LGEIA SECKENHEIHAERSTR. 13 Heute letater ag Der neue helter- ernste inter- essante Toblsfſim II Maer iade Erleh Ponto, Else v. Möllendorft ingeborg v. Kusserow A 5 42* 206** 222 5 9. 229 Ab samstag: Ahtyu dieWeltkonferenz Uindenhof, 2 kin pannender Abenteuerilm derhavaria National-Theater Rauhe Kerle mit goldigem Herzen- serlöse Geschäts- Mannhelm leute mit ungedeckten Schecks- anmutige Mädchen und gewinnende„Damen““— das sind die Haupt- fguren dieses Fllms, der auf dem romäntischen Schau- platz eines kanadischen Goldgräberstädtchens spielt. Freitag, 13. Oktober 1939 Vorſtellung Nr. 13 Miete 0 Nr. 2f MaunkEi LIC HITSPIELE fecrI]Il Oot modetne Theatet im Suden det Stodt IAs nEurkE FREITAGI — 2. Sondermiete Nr. 1 Bronms In den Hauptrollen: de Laey.. Alexander Golling LNorton... Hans Süöhnker 3 kitty Ellen Frank Doll). Annie Markart Heinrich Geo r9ge bvatson. paul Westermeler cari wery in dem spannenden Uta-Film: Schauſpiel in fünf Akten von Heinrich Zerkaulen Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 19.30 Uuhr Ende 22.15 Ubr Regle: paulVerhoeven Ab heute neueste hndberichte der Wochenschau! Kulturflim:„Der Theaterzug kommt'“ Exstauffünrung heute Freitag Für Jugendllehe zugelassen Anfangszelten:.00,.55,.10 Unr SCHIUBUR6E K 1, 5, Breite Straße- Fernruf 240 88 — „Sonsalionsprozess Casila“ mit J. Freybe- D. Servaes u. à. beber den ungeheuer packend dar- gestellten kKriminalfall hinaus steigert sich dieser Film zu einer Zeit- u. Gesellschaftsschilderung des amerikanischen Lebens von erschüt⸗. ternder Realistik!— Ferner:* die neuesten Frontberlchte in der 3 Nallos aus Nahiet Ufta-Wochenschau Beginn:.30,.00 Unr 2 Um sSelbstgufrollen prompt litferber lherdet nitglie Werner Twele G der NS// 2 E 2, 1 fernsprecher 229 13 45 amtl. Bekanntmachungen dekümpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche im Schweinebeſtand des Müh⸗ lenbauers Johann Bockenmeyer auf der Frieſenheimer Inſel erloſchen iſt, werden alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßnahmen aufgehoben. Der Polizeiprüſident können kelne Anzelgen lael 78 mehtr angenommen werden Hakenkreuzbanner ANZ EIGEN-APTFEITIUNG lhie verölhe ntliclren Anæeigen deren lnhelt gegen die bestehenden Béstimmungen verstoben, nlit in der æulàsoigen rasoung und nehmen ohne henechrichtigunę des Auffreggebers die entsprechenden Ab- aänderungen vor. lalcenlereuælanner Anzelgen-⸗Abtefilune vesheim Dehrüberwachung Die Wehrpflichtigen des Beurlaub⸗ tenſtandes der Erſatzreſerve II und der Landwehr II, die im Beſitze eines Wehrpaſſes oder Muſterüngsauswei⸗ ſes ſind, werden hiermit aufgefordert, ſich bis ſpäteſtens 16. Oktober d. J. auf dem Rathaus, dahier, Zimmer 5, unter Vorlage des Wehrpaſſes ider Muſterungsausweiſes zu melden. Ilvesheim, 12. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: W. Engel. 5 Anordnungüber die melde⸗ 3 pilicht für Verkãufe von Pierden und Gangochſen 735 Reichsanzeiger Nr 224 vom 25. 9. 1939, veröffentlicht im„Hakenkreuzbanner“ vom J Oktober 1939, Nr. 276, weiſe ich hin. Die zuſtändige Preisbehörde für den Stadtkreis Mannheim mit Vororten iſt: Der Polizeiprüſidenk Abl. 10/28 ⸗ L 6. 1. 4344719) J Die Wehrpflichtigen des Beurlaub⸗ tenſtandes der Erſatzreſerve un und der Landwehr m, die im Beſitze eines Wehrpaſſes oder Muſterungsauswei⸗ ſes ſind, werden hiermit aufgefordert, ſich ſpäteſtens bis zum 14. Oktober 1939 auf dem hieſ. Rathaus(Melde⸗ amt) unter Vorlage des Wehrpaſſes ——2 Muſterungsausweiſes zu mel⸗ en. Hemsbach, den 11. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Ehret. dusthaus Hartin Aussch. d. n w genossenschaft und Hestein desWinzervereins Vorzüsl Küche- Eigene Metzgerei Opel- sU-Dürkopp Wanderer- Suprema Faliecãdet Mohnen N 4, 18 wane strohmarkt 1 1, 7 oreite Strase · Nne Neckarbrilcke 86 0 Moödel jed, rt kaufen Sie preisw. dir. v. Gg., Laule u. Heinr. Echner, Möbelwerkſtätte Eſchelbronn, Zuzenhäuſerſtraße Nr. 130/31.Verlan⸗ genSie unvb. Ang. wle es in jahren nur einmal in die Plimtheater dor Velt kommt! Eine Emil-jannings-Produktion der Tobis mit Werer Krauſ- Viktorla v. Ballaskko R. Schelcher- Hilde RKörber u. v. à. Focugkſs MASCHINE KN RECHEN- MaSCHINEN Presszestimmen: In Venedig errang dieser Film die ungeteilte Zustimmung von Publikum und Presse. In Deutschland selbst wurde er mit den höchsten Prädikaten ausgezeichnet. Und nun— nach Mannheim gekommen— wird er Abend füũr Abend das Theater füllen. Denn es ist einer von jenen ganz großen, die wir nur hin und wieder geschenkt bekommen.„Hakenkreuzbanner“ Ab heute die neue uta · wochenschau mit dem 6. aktuellen Bildberleht Jugendllehe zugelassen! Iim allgemeinen Interesse wird höflichst gebetea, lie Anfangszeiten zu beachten und die Nach- mittagsvorstellungen zu bevorzugen! Beginni.00.30.00 Uhr Für die Vorstellungen Wo..00 Uhr und 30..00 u. .30 Uhr Vvorverkauf an der Theaterkasse! Ehren- und Freikarten nach.30 Uhr ungültiz! APAlA Iusschneiden Gut erhaltene Anzüge Koffer Hosen, Schuhe, Lederjacken und Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) 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