ö fsee wasser- 1 bodens, Pflan- Mit der rsteller, Neger- sgrund, chheits- lle Ent⸗ penster Meeres- npolyp, ng usw. lasteht! im Vor- sprelse! Sonnkag⸗Ausgabe eſomtmaffuno der deulſchen Wietſchaft Wien, 14. Okt.(HB⸗Funk) Auf einer Kundgebung der oſtmärkiſchen Wirtſchaft im großen Saal des Wiener Kon⸗ zerthauſes ſprach am Samstag der Generalbe⸗ vollmächtigte für die Wirtſchaft, Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Funk über die Organiſation und die Aufgaben der deutſchen Kriegswirtſchaft. Reichsminiſter Funk führte hierzu im weſentlichen aus: Die deutſche Kampffront im Weſten iſt un⸗ überwindbar. Die engliſche Blockade vermag ſich nur auf einen kleinen Teilausſchnitt des deutſchen Lebensraumes auszuwirken und auch dort nur mit höchſt zweifelhaftem Erfolg. Es werde nicht mehr lange dauern, bis deutſcher Erfindergeiſt auch hierfür Erſatz zu ſchaffen verſtanden hat. Die deutſche Wirtſchaft wendet ihr Antlitz jetzt nach Oſten und beſonders auch nach Südoſten. In dieſer Hinſicht gewinnt nun⸗ mehr die deutſche Oſtmark im Kriege beſondere Bedeutung, weil hier die Lebensader des ſüd⸗ oſteuropäiſchen Wirtſchaftsraumes liegt. Ich habe deshalb den Vorſchlag des Gauleiters Bürckel begrüßt, der eine beſonder Wirt⸗ ſchaftsſtelle zur Förderung der Südoſtaufgaben errichten will. Kufgaben der Kriegswirtſchaft Generalfeldmarſchall Göring hat in ſeiner Rede vom 9. September betont, wie ſehr es darauf ankommt, daß der volle Einſatz der Le⸗ bens⸗ und Kampfkraft der Nationen im Kriege auch wirtſchaftlich geſichert iſt. Ebenſo wie in der militäriſchen haben wir auch in der wirt⸗ ſchaftlichen Richtung vor unſeren Geanern einen weiten Vorſprung. Auch die wirt⸗ ſchaftlichen Rechnungen unſerer Feinde ſind falſch geweſen und durch die mit Rußland ge⸗ troffenen Verträge vollends über den Haufen geworjen worden Durch die Eroberung Polens iſt das deutſche Kriegspotential weſentlich verſtärkt worden. Daß wir wirtſchaftlich ſo ſtark und wohl vorbe⸗ reitet in den Krieg hineingehen konnten, ver⸗ danken wir in erſter Linie dem Vierjahresplan. Wir können heute ſchon mit einer gewiſſen Si⸗ cherheit annehmen, daß es uns bei einem auch lange dauernden Kriege gelingen wird, das deutſche Außenhandelsvolumen mit 80 v. H. ſei⸗ nes bisherigen Umfanges aufrechtzuerhalten. Was der Vierjahresplan in der wirtſchaftlichen Kriegsvorbereitung bedeutet, vermag man erſt dann richtig zu ermeſſen, wenn man bedenkt, daß er ja nicht nur die Ernährung⸗ und Roh⸗ ſtoffwirtſchaft umfaßt, nicht nur das ganze ge⸗ werbliche Wirtſchaftsleben in ſich ſchließt, ſon⸗ dern auch den Außenhandel, die Geld⸗ und Deviſenwirtſchaft und das Finanzweſen umſpannt, ſo daß alſo alles wirtſchaftliche Le⸗ ben und Schaffen in Deutſchland von ihm maß⸗ gebend beſtimmt und ausgerichtet worden iſt. Was hier im Frieden an Arbeitsleiſtungen vollbracht worden iſt, wirkt ſich jetzt im Kriege erſt voll aus und gewährleiſtet die Verſorgung von Heer und Heimat mit den kriegs⸗ und le⸗ bensnotwendigen Gütern. Außerdem wurde die kriegswirtſchaftliche Vorbereitung Deutſchlands auch noch auf einem anderen Sektor ſeit Jahr und Tag in aller Stille vorangetrieben, nämlich durch die Er⸗ richtung eines ſtaatlichen Len⸗ kungsapparates für die beſonderen kriegswirtſchaftlichen Aufgaben, die in dem Augenblick zu bewältigen waren, wo der Kriegszuſtand eintrat. Hier handelte es ſich alſo um die Umſtellung von der Friedens⸗ auf die Kriegswirtſchaft. Auch für dieſe Arbeit waren ſämtliche Wirtſchaftsreſſorts in einer Verwal⸗ tungsbehörde zuſammengefaßt, nämlich bei dem Generalbevollmächtigten für die Wirtſchaft, zu dem mich der Führer vor etwa 1% Jahren be⸗ rufen hat. In dieſer Stellung hatte ich bei den einzelnen Fachreſſorts und Verwaltungsbehörden die be⸗ ſonderen kriegswirtſchaftlichen Organiſationen zu ſchaffen, durch die alle Arbeitskräfte, Roh⸗ ſtoffe, Waren und Betriebe erfaßt wurden, um ſie für den kriegswichtigen Bedarf ſicherzuſtel⸗ len. Bis zum Ausbruch des Krieges war dieſe Arbeit eine ſolche der techniſchen Organiſation. In dieſem Aufgabenbereich lagen die Sicher⸗ und Bewirtſchaftung ſowie die richtige Verteilung der Nahrungsmittel und Rohſtoffe, die Sicherſtellung der Arbeitskräfte, der Beför⸗ derungsmittel, der Produktionsfähigkeit der kriegs⸗ und lebenswirchtigen Betriebe, der Energieverſorgung, die Verbrauchsregelung und die Vorausüberwachung. Alle dieſe Vorgänge wurden zwar auch ſchon im Frieden durch die weitgehende Wirtſchafts⸗ lenkung, insbeſondere alſo durch den Vierjah⸗ resplan, allgemein beobachtet und beeinflußt, aber im Kriege, mußten dieſe Lenkungen völlig hinter dem Geſichtspunkt der Umſtellung auf den allgemein maßgebenden kriegswichtigen Bedarf erfolgen, während der private Bedarf ſoweit als irgend erträglich einzuſchränken iſt. Mit dem Ausbruch des Krieges ſteigt naturge⸗ mäß der Kriegsbedarf gewaltig, und es müſſen für ihn alle Rohſtoffe und Waren, alle Arbeits⸗ kräfte und Betriebskapazitäten zur Verfügung geſtellt werden, während der private Ver⸗ brauchsſektor ſtark zuſammenſchmilzt. Dies hat weitgehende Eingriffe in die Wirtſchaft zi Folge. Es müſſen Arbeitskräfte und Materia lien verlagert, Betriebe umgeſtellt oder auckh ſtillgelegt werden. Alle Zweige der Verbrauchs⸗ güterwirtſchaft werden hiervon beſonders empfindlich getroffen. Die Rationierung der Lebensmittel und der lebenswichtigen Waren macht noch beſondere Maßnahmen in der Be⸗ wirtſchaftung und Verteilung notwendig. Heine Geſamtmobiliſierung der Wirtſchaft Zur Durchführung aller dieſer kriegswirt⸗ ſchaftlichen Maßnahmen ſind naturgemäß Be⸗ hörden und Organiſationen mit beſtimmten, genau feſtgelegten Richtlinien und Plänen er⸗ forderlich. Dieſe Pläne wiederum müſſen auf einen genau feſtgelegten Bedarf und ebenſo feſtgelegten Maßnahmen im einzelnen für die Lenkung von Arbeitskräften, Rohſtoffen, Ma⸗ terialien und Betrieben baſieren. Nun kommt aber im Kriege meiſt vieles anders als vor⸗ fortsetzung siehe Seite? Mannheim, 15. Oktober 1939 3* ** A+.— 9— — Eine grundlegende Nede des Neichswirtschaftsministers Funł 1 Der Hrieg der Genflemen Mannheim, 15. Oktober. Wer die engliſche Politik der vergangenen Jahre genauer verfolgt hat, der fand, daß aus jeder Unterhausdebatte, aus jedem Artikel eines Politikers, aus jeder Wahlverſammlung ein Wort herausleuchtete, das Wort Frie⸗ den. Großbritannien hatte es meiſterhaft ver⸗ ſtanden, ſolange ſeine Friedensliebe als einzi⸗ gen politiſchen Beweggrund herauszuheben, ſo⸗ lange es ſich aus dieſen oder jenen innerpoli⸗ tiſchen Gründen vor der Aufrüſtung drückte und Genf mit ſeinem Kollektiv⸗Sicherheits⸗ apparat als ſeinen Anwalt betrachtete. Jetzt hat Landon von dem Führer ein Angebot er⸗ halten, das die Schaffung eines dauernden Friedens in Europa gewährleiſtet. Jetzt, als der jahrelang von England hervorgekehrte Traum endlich zur Wirklichkeit werden ſoll, lehnt Chamberlain die Verwirklichung ab und verlangt Krieg, weil England keinen zweiten Starken in Europa neben ſich dulden will und die Genfer Mätzchen verſagt haben. Man muß ſich die Frage ſtellen: kann denn eine Regie⸗ rung auf Jahre hinaus ſo konſequent lügen? Bei Beantwortung dieſer Frage wollen wir einmal von den politiſchen Zweckmäßigkeiten und Zielen Englands, die es ja von jeher im⸗ mer mit anderen Methoden verſchleierte, ab⸗ ſehen. Wir wollen einmal uns den Engländer direkt vornehmen, ſeinen Charakter ſtudieren, um zu ſehen, wie dieſes Nebeneinander von treuherzigen Friedensverſicherungen und rück⸗ ſichtsloſeſter Kriegsmacherei möglich iſt. Dazu iſt es nötig, zunächſt einmal eine Teilung des ganzen britiſchen Volkes vorzunehmen und zwar in Gentlemen und in brave Durch⸗ ſchnittsbürger. Wie oft ſagt ein Deutſcher, daß dieſes oder jenes„nicht gentlemanlike“ wäre. In unſerem Volk ſpukt ein völlig verdrehter Begriff des Gentleman. Wir glauben, er wäre ein anſtän⸗ diger Kerl, rückſichtsvoll, gebildet, entgegen⸗ kommend und tatkräftig, kurz, mit allen deut⸗ ſchen Tugenden ausgeſtattet. Wie falſch iſt die⸗ Schlachtſchiff Roval Oak“ verſenkt Ein neuer ſtolzer Erfolg der deutſchen U⸗Boote DNB Berlin, 14. Oktober Wie der engliſche Rundfunk bekannt gibt, iſt das engliſche Schlachtſchiff„Royal Oak“ (29 150 Tonnen) durch den Angriff eines deut · ſchen U⸗Bootes vexſenkt worden. Zu der Verſenkung des Schlachtſchiffes „Royal Oal“ gab Reuter folgende ergänzende Mitteilung: Die Admiralität teilt mit:„Der Marinemi⸗ niſter bedauert, mitteilen zu müſſen, daß M. S. „Royal Oak“— wie man glaubt durch ein U⸗Boot— verſenkt worden iſt. Eine Liſte der wird ſobald wie möglich ausge⸗ geben.“ Das Schlachtſchiff„Roal Oak“ lief im No⸗ vember 1914 vom Stapel. Bemerkenswert iſt, daß von ſchweren britiſchen Schlachtſchiffen ver⸗ gleichbarer oder größerer Stärke nur zwei Nachkriegsbauten überhaupt vor⸗ handen ſind. Die„Royal Oak“ hatte eine Friedensbeſat⸗ zung von 1150 Mann. Ihre Waſſerverdrängung betrug annähernd 30 000 Tonnen. Ihre Be ⸗ ſtückung beſtand aus: 8 38,1⸗Zentimeter⸗Ge⸗ ſchützen, 12 15,2⸗Zentimeter⸗Geſchützen, 8 10,2⸗ Zentimeter⸗Geſchützen, 4 4,7⸗Zentimeter Ge⸗ ——29— 16 4⸗Zentimeter⸗Geſchützen und 15 Nach dem Kriege wurde das Schlachtſchiff gründlich umgebaut und erhielt beſondere Vor⸗ richtungen zum verſtärkten Schutz gegen Tor⸗ pedoangriffe. Ungefähe 830 mann ertrunnen Ungeheurer Eindruck in neutralen Staaten (Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 15. Oktober. Nur 370 Mann von der rund 1200 Mann umfaſſenden Beſatzung des engliſchen Schlacht⸗ ſchiffes„Royal Oak“ ſind nach den bisherigen Meldungen der engliſchen Admiralität gerettet worden. Der Verluſt des 29000⸗Tonnen⸗ Schlachtſchiffes, der die engliſche Flotte um eine ihrer ſtärkſten Einheiten beraubt, muß in Eng⸗ land einen ungeheuren Eindruck gemacht haben. Es widerlegt ſchlagend alle Behauptungen Churchills, wonach die U⸗Boot⸗Gefahr erledigt ſei und wonach die engliſche Flotte von den U⸗Booten nichts mehr zu fürchten habe. In Dänemark hat die engliſche Rundfunk⸗ Nachricht zunächſt Mißverſtändniſſe hervorge⸗ rufen. Es erfolgte eine Verwechſlung mit dem Flugzeugmutterſchiff„Are Royal“. Man hatte angenommen, daß die engliſche Admirali⸗ tät ſich vielleicht endlich entſchloſſen hätte, den bisher beſtrittenen Verluſt eines weiteren Flug⸗ zeugmutterſchiffes zuzugeben. Der neue große deutſche-Boot⸗Erfolg hat nicht nur deshalb ſo ſtarken Eindruck in Dänemark wie ſicher in allen ſeefahrenden neutralen Ländern gemacht, weil er die Wirkſamkeit dieſer von den Eng⸗ ländern immer angefochtenen-Boot⸗Waffe beſtätigt, ſondern auch eine Widerlegung des von den Engländern ſtets ſo ſtolz verteidigten Grundſatzes brachte, daß es auch heute noch möglich ſei, die Weltmeere durch eine Reihe ganz großer Schiffe, die als unüberwindlich ge⸗ halten werden, zu beherrſchen. »ſes Bild! Der engliſche Gentleman iſt in den Augen eines jeden normalen Menſchen ein Leiſetreter und ein Heuchler, wie man ihn ſich ſchlimmer nicht vorſtellen kann. Er iſt das Pro⸗ dukt einer geſellſchaftlichen Erziehung, die in Eton beginnt und am Grabe aufhört und die ihm auferlegt wurde, um ſeine Grundeigen⸗ ſchaft, die brutale Vergewaltigungsluſt und die Grauſamkeit zu tarnen. So ein Gentleman hat darum ja nicht einmal den Mut, offen ſeiner Ueberzeugung von einer Sache, der er voll⸗ kommen ſicher iſt, Ausdruck zu geben. Er wagt ja nicht einmal laut zu ſprechen, weil es un⸗ fein iſt, er murmelt nur. Wenn er krank iſt, dann ſagt er nicht,„ich bin krank“, ſondern,„ich fürchte krank zu ſein“. Wenn man ihn nach einer Straße fragt, deren Lage er genau weiß, dann ſagt er nicht,„die Straße iſt da oder dort“, ſondern,„ich vermute, die Straße wird da und da ſein“. So ein Wicht bemüht ſich, vom Morgen bis zum Abend unaufdringlich zu ſein, und— das iſt jetzt das Weſentliche— den anderen nicht mißtrauiſch zu machen, daß er mehr kann und mehr weiß, als der andere, Er bringt es fertig, ſtundenlang am Kamin zu ſitzen und ſich mit gleichwertigen Individuen über die erſchütterndſten Nebenſächlichkeiten zu unterhalten, wie das Wetter geſtern war, wie es heute iſt, und wie es morgen wohl ſein wird. Ja, er wird, nach dem hübſchen Beiſpiel, das Graf Pückler gibt, nicht einmal ſagen, daß es draußen regnet, ſondern daß die Vermutung naheliegt, daß es regnet, weil man Pfützen ſieht, aufgeſpannte Regenſchirme und trübe Wolken. Gebildet? Nein, das iſt er nicht. Man kann ſicher ſein, daß es noch heute eine ganze Reihe Menſchen aus den führenden Schichten gibt, die auch jetzt nicht einmal eine Karte der deutſchen Oſtgrenze in rohen Umriſſen zeichnen können. Mit dem Murmeln aber und ſeinem „ich glaube“ verſteht der Gentleman es meiſter⸗ haft, ſeine Unwiſſenheel zu verbergen. Dieſe die dunklen Charaktereigenſchaften tarnende„Wohl⸗ erzogenheit“ kann aber einem andexen gegen⸗ über, zumal wenn dieſer Nichtengländer iſt, zu einer derartigen Bildungsarroganz auswach⸗ ſen, daß man eine Kluft ſich auftun fühlt zwi⸗ ſchen ſich ſelbſt und einem ſolchen Gentleman, die unüberbrückbar iſt. Das iſt der Perſon ge⸗ wordene Cant, das lebende Muſterexemplar britiſcher Heuchelei. Und die engliſche Regie⸗ rung iſt ausſchließlich aus ſolchen Burſchen zu⸗ ſammengeſetzt. Gewiß, der eine bringt die Kunſt beſſer fertig, der andere weniger. Auf den erſten Anhieb paßt ein Churchill nicht in dieſen Kreis. Und doch bemüht er ſich um die Auf⸗ nahme. Wenn er ſich auch perſönlich nicht un⸗ ſcheinbar geben kann, ſo verſucht er doch wenig⸗ ſtens durch theaterhaftes Stottern den Eindruck zu erwecken, daß er auch nicht mehr kann als die andern und daß er ſich ſozuſagen vor der Kritik fürchtet. Was dieſe edle Seele aber nicht hindert, hintenherum um ſo gemeiner zu intri⸗ gieren. Das engliſche Volk hat mit der Kunſt nichts zu tun. Der Mann auf der Straße kennt dieſe Raffineſſen des Geſellſchaftslebens⸗ nicht. Er iſt einfacher und unkomplizierter. Ich erinnere mich mit ſtets gleichbleibender Freude an einen Mann, den ich bei einem Rundgang um das altengliſche Cheſter auf dem Römerwall traf. Der Mann hatte mich herangewinkt, um mir durch das Glasdach eines Krankenhauſes, auf das man von der hohen Mauer herunterſehen konnte, eine gerade vor ſich gehende Operation zu zeigen. Wir kamen ins Geſpräch. Welche Freude, als er merkte, daß er einen Deutſchen vor ſich hatte! Den letzten Deutſchen hatte er an der Weſtfront geſehen und ihm die Augen zugedrückt. Er hatte den Schwerverletzten aus dem Stacheldraht gezogen, hatte ihm ſeine letz⸗ ten kleinen Wünſche erfüllt, und hat ſofort nach Schluß des Krieges Papiere und die wenigen Wertſachen an die Familie nach Deutſchland geſchickt. Das einzige, was er behielt, war das Koppel des Toten. Dieſes Koppel trug er noch jetzt um den Leib, als dauernde Erinnerung an den toten Deutſchen, der ihm, wie er mir ſagte, die ungeheuere Tragödie eines deutſch⸗ engliſchen Kampfes gezeigt, habe.„Ein Voll, deſſen Mitglieder ſo ſterben können, wie jener Soldat an der Weſtfront, muß ein gutes Volk „Dakenkreuzbanner“ Saite, die 5 Sonntag, 15. Oktober 1959 ſein“, ſo verſicherte er mir. Alſo kann man rein äußerlich den Engländer in Gentlemen und anſtändige Menſchen tei⸗ len? Nein, ſo einfach iſt das wiederum nicht. durch die Herzen beider läuft eine zante ſofort in Schwingungen gerät, wenn das Stichwort„England in Gefahr“ auf⸗ taucht. Nur 5 es der Unterſchied, daß der Gentleman wohl weiß, wann und warum das Stichwort gegeben wird, ja ſogar ſelbſt gibt, und der andere lediglich im Gefühle der patrio⸗ tiſchen Pflichterfüllung dem Klang dieſer dün⸗ nen Saite nachläuft, leider aber dann auch den unſeligen und grauſamen John Bull in ſich an Und ſo treffen ſich beide doch in der gemeinſamen Front gegen den Gegner, der erſtere aber als der Antreiber, der ſicherlich den ſie nicht Krieg an den heimatlichen Kaminfeuern mit⸗ erlebt, oder, wenn es hochkommt, in einem Stabe weit hinter der Front, der andere aber in der vorderſten Linie. So ziehen nun die jungen engliſchen Regi⸗ menter durch Frankreich. Heute ſingen mehr „lt is a long way to Tipperary“. Sie ſingen: „Häng' deine Wäſche auf an der Siegfried⸗ Leine“(das engliſche Worte„Line“ bedeutet ſo⸗ wohl Linie wie Leine) und ſo marſchieren ſie nach dem Ratſchluß ihrer zu Hauſe ſitzenden Gentlemen in den Tod. Nur eines können dieſe Gentlemen nicht, ſie können nach all den deutſchen Verſicherungen dem Tommy nicht mehr einſuggerieren, daß er für England kämpft. Wir wollen nichts von England! Für die Freiheit der Menſchheit? Gewiß, das iſt ein Schlagwort des puritaniſchen dünkelhaften Engländertums. Die Regierung wird es aber ſchwer haben, ihren Soldaten dieſen Schlacht⸗ ruf auf die Dauer glaubhaft genug zu machen, denn die letzten Jahre haben auch den Durch⸗ ſchnittsengländer wach gemacht. Er weiß all⸗ mählich, was ſeine Gentlemen unter„Freiheit und Ziviliſation“ verſtehen. Er fühlt immer deutlicher, daß ſich unter dieſen ſchönen Wor⸗ ten nichts anderes verbirgt, als der Geldbeutel und die Geldbeutel⸗Intereſſen dieſer Gentle⸗ 9 men. Für ſolche Sachen aber läßt keiner gern ſein Blut. Es iſt doch bezeichnend, daß der ebenfalls mit angelſächſiſchem Waſſer gewa⸗ ſchene Journaliſt Knickerbocker ſeinen Hetzfeld⸗ zug gerade mit den der deutſchen Regierung unterſchobenen privaten Geldbeutel⸗Intereſſen begann. Um dieſen Begriff dreht ſich das ge⸗ ſamte Leben der Gentlemen, für dieſen Begriff bluten aber die andern. Dieſe nicht aufgehende Rechnung löſt ſo ein richtiger Gentlemen auf ſeine Weiſe, indem er ſich am 11. November oder an einem anderen kommenden Waffen⸗ ſtillſtandstag in tadelloſem Cut und gut ge⸗ bürſteten Zylinder an den Londoner Cenotaph, das engliſche Heldenmal, ſtellt und ein paar Blümchen zu opfern geruht, worauf er im Gefühl, eine vaterländiſche Pflicht er⸗ - füllt zu haben, zum Frühſtück in ſeinen feu⸗ dalen Club fährt. Dr. Wilhelm Kichetreft. Fronkreichs Preſſe vor dem Julommenbruch (Von unserem Vertreter) j. b. Genf, 15. Oktober. Das franzöſiſche L vor dem Zuſammenbruch. Dieſe Feſtſtellung macht die„Epoque“, das Blatt des Kriegs⸗ hetzers De Kerillis. Die Einnahmen. der Zeitungsverlage ſeien auf ein Nichts zuſam⸗ mengeſchmolzen. Dies zwinge ſie nun dazu, die nicht verkauften Zeitungen von den Zeitungs⸗ händlern nicht mehr zurückzunehmen, ſo daß die Zeitungshändler nur ſoviele Zeitungen übernehmen, wie ſie mit voller Sicherheit ab⸗ ſetzen können. Die Gründe für die„tragiſchen“ Schwierigkeiten im franzöſiſchen Zeitungswe⸗ ſen liegen vor allem in dem Beſchränkungs⸗ wang auf vier Druckſeiten und dem faſt vollkommenen Ausfall des Anzeigenge⸗ ſchäfts. Hinzu kommt die Eintönigkeit der Blätter, welche durch die Zenſur bewirkt wird, ſo daß die bisherige Sitte, mehrere Blätter zu⸗ ieſen, völlig aufgegeben worden iſt. Schließlich ſtellt die„Epoque“ feſt, daß die Preſſe das große Provinzgeſchäft völlig verloren habe, weil es keine Transportmittel gibt. 4 93 kine pein'iche finfeage Frankreich fürchtet die Wahrheit DNB Paris, 14. Oktober Die große Reichstagsrede des Führers iſt, wie bereits feſtgeſtellt wurde, in der franzöſi⸗ ſchen Preſſe verſtümmelt und zum Teil ſogar efälſcht wiedergegeben worden. Das franzöſi⸗ che Informationsminiſterium hat es anſchei⸗ nend nicht gewagt, der Oeffentlichkeit genaue Kenntnis von dem Friedensangebot des Füh⸗ rers zu geben, weil es wahrſchein ich eine zuſtimmende Reaktion be fürchtete und damit die Kriegspläne durch. kreuzt hätte, die England mit Hilfe Frankreichs durchzuführen beabſichtigt. Dieſe Feſtſtellung wird jetzt auch von dem Direktor des„Ordre“, Emile Bure, beſtätigt, der heute erklärt, daß er erſt durch die belgiſche und ſchweizeriſche Preſſe Kenninis von dem vollſtändigen Wortlaut der Rede des. Führers erhalten hätte. Bure fragt, warum die franzö⸗ ſiſche Zenſur den Zeitungen nichk erlaubt habe, dieſen Wortlaut der Leſerſchaft zu unterbreiten, um die Oeffentlichkeit über die Ausführungen richten zu laſſen, ohne hieran etwas zu ſtreichen. tter Schnellzugsverkehr von Wien nach Venedig Der pirelte Schnellzugverkehr Rom—Wien und Venedig—Wien wird am D enstag, 17. Oktober, wieder aufgenommen werden. nievt alles wWasserfen. glſch halnLehbefinhgudetwendel. Aberöſlig fuben⸗ 30%450%/7/5ffg. den alten Weltkriegsſong: ſlufoaben der deuiſchen friegswiriſchaſt fllnniunmiiiizziiminmuiniiimimunniiiivrtkrmninritmumiixrtummikirztmimiiiikkkitiiniiivrrtttmisiiverittitttertsstikrttuimiisstrrimmmiiszririummmit Fortsetzun von Selte! geſehen. Und in dieſem Kriege iſt dies in ganz Maße der Fall und zwar in einer für Deutſchland höchſt erfreu⸗ lichen Weiſe. dDie vorher feſtgelegten Pläne ſind daher jetzt vielfach zu ändern, und zwar in dem Sinne, daß das wirtſchaftliche Leben nicht in dem vollen Umfange um⸗ geſtellt zu werden braucht, wie dies die Mobilmachungspläne vorſahen. Wenn eine Organiſation ohne Leben aufgeſtellt wird, ſo wird dies immer nur auf ſtatiſcher Grundlage geſchehen können. Das wirtſchaftliche Leben aber iſt dynamiſch. Und deshalb muß auch die Organiſation, wenn das Leben ſie erfüllt, dieſen Bedingungen angepaßt werden. Dies geſchieht jetzt, wobei die materielle Durchfüh⸗ rung der kriegswirtſchaftlichen Aufgaben bei den einzelnen Fachreſſorts liegt, während die Abſtimmung auf die allgemeinen kriegswirt⸗ ſchaftlichen Notwendigkeiten und die Regelung der Geſetzes⸗ und Verwaltungspraxis beim Generalbevollmächtigten erfolgt. Wir haben den Notwendigkeiten der Wirtſchaftspraxis von vornherein dadurch Rechmung getragen, daß wir der praktiſchen Wirtſchäft mit ihrer Selbſt⸗ verwaltung einen Einfluß auf die Geſtaltung der Wirtſchaft durch die Kriegswirtſchaftsbe⸗ hörden eingeräumt haben und auch mit der Deutſchen Arbeitsfront auf allen den Gebieten eng zuſammenarbeiten, die ihr Aufgabengebiet herühren. Die Deutſche Arbeitsfront hat die beſonders Ruchen Aufgabe, den deutſchen Arbeiter übgr Zweck und Ziel und die RNotwendigkeit unſerer kriegswirtſchaftlichen Maßnahmen aufzuklären und ſeine verſtändnisvolle Mitwirkung hierbei ſicherzuſtellen. Keine Inflation mehr Aber es bleiben zahlreiche tief einſchneidende Veränderungen und Umſtellungen, die not ⸗ wendig ſind. Wenn der Kriegsbedarf gewaltig ſteigt, muß der private Bedarf entſprechend ein · geſchränkt werden. Im anderen Jalle leben wir von der Subſtanz des Volksvermögens und werden ärmer. Wir müſſen jedenfalls ver⸗ ſuchen, die volkswirtſchaftliche Bilanz auch im Kriege aufrechtzuerhalten, um eine Entwertung des Volksvermögens zu vermei⸗ den. Der Schlüſſel hierzu liegt in der Art, wie der Krieg finanziert wird. Dabei iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß Vertrauen zur Staatsführung das wertvollſte Kapital iſt, das ein Volk be⸗ ſitzt. Dieſes Kapital beſitzen wir Deutſche in einem Maße wie kein anderes Volk der Welt. Der bequemſte Weg der Kriegsfinanzierung iſt der inflationiſtiſche. Man läßt Preiſe und Löhne ſteigen, die aufgeblähte Kaufkraft ſtürzt ſich auf die Waren. Es erfolgen wilde Preis⸗ ſteigerungen, eine verſchärfte Rationie⸗ rung wird erforderlich, die Finanzierung erfolgt durch Kreditſchöpfung und die Notenpreſſe. Die⸗ ſen Weg iſt Deutſchland im Weltkriege und in der Nachkriegszeit gegangen, und es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland dieſe Methoden ablehnt. der Weg der fjöchſibeſteuerung ungangbor Ein anderer Weg iſt der deflationiſtiſche. Die Steuern werden ſo weit erhöht, daß alle über dem Exiſtenzminimum liegenden Einkommens⸗ teile fortgeſteuert werden, Löhne und Preiſe werden rigoros geſenkt. Dieſe Methode bringt eine Einſchränkung und Schrumpfung des Wirt⸗ ſchaftslebens und der geſamten Lebenshaltung des Volkes. Sie führt zu ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Erſchütterungen, zu Geld⸗ und Kapital⸗ verluſten und zu einer Illiquidität, die die Lei⸗ ſtung der Wirtſchaft ſchwer behindert und im Kriege mit ſeinem Zwang zu größtmöͤglichſten Leiſtungsſteigerungen überhaupt nicht anwend⸗ bar erſcheint. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſoll und wird keine dieſer beiden Methoden anwen⸗ den, und es braucht dies auch nicht. Wir haben vor den Wirtſchaften unſerer Gegner und auch der meiſten neutralen Länder, die durch die Kriegseinwirkungen mehr oder minder ſchwer betroffen werden, den Vorteil, daß wir bereits mit einer weiteſtgehend re⸗ glementierten und ſtaatlich gelenl⸗ ten Wirtſchaft in den Krieg hineingegan' gen ſind. Wir haben die Preiſe und Löhne feſt in der Hand und können die Aufträge ſowohl wie den Geld⸗ und Kreditſtrom ſo diri⸗ gieren, wie wir es für notwendig halten. Dabei haben wir keineswegs ſtur und mecha ⸗ niſch an wirtſchaftlichen Bindungen feſtgehal⸗ ten. Wo es notwendig und volkswirtſchaf lich haben wir auch Preis und berechtigt war, Allein im Jahre Lohnerhöhungen zugelaſſen. 1938 hat f5 das Arbeitseinkommen gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Milliarden Reichsmark bei den Arbeitern und um mehr als 1 Mil⸗ liarde Reichsmark bei den Angeſtellten erhöht, und zwar bei einem Zugang von 977 000 Ar⸗ beitern und 209 000 Angeſtellten. Dabei iſt das Einkommen der Arbeiter, die jährlich mehr als 250⁰˙⁰ beziehen, allein um.3 Mil⸗ liarden Reichsmark bei einem Zuwachs von 850 000 Beſchäftigten geſtiegen. Der Krieg bringt mit ſeinem gewaltigen Anſteigen der Produktion auf dem Rüſtungsſektor und bei allen Wirtſchaftszweigen, die für den Heeres⸗ bedarf arbeiten naturgemäß ſtarke Auftriebs⸗ tendenzen. Konjunkturlöhne werden abgeſtellt Die Preis⸗ und Lohnkontrolle muß daher auf dieſen Gebieten beſonders ſcharf gehandhabt werden, und es müſſen Löhne, die außex jedem Verhälinis zur Leiſtung als reine Konjunktur⸗ deh Seltenheitswet⸗ tes des Arbeiters entſtanden ſind, wieder in eine gerechte und geſunde Relation zu dem ge⸗ famten Lohnniveau gebracht und Preiſe aus dem Rüſtungsſektor, die nicht der ſchärfſten Kal⸗ kulation aller Unkoſtenelemente ſtandhalten, ge⸗ fenkt werden. Dies muß ſchon aus kriegspſycho⸗ logiſchen Rückſichten geſchehen und um das Ent⸗ ſtehen von Kriegsgewinnen von vornherein ab⸗ zufangen. Aber im allgemeinen werden wir die bisherigen Grundlinien der deutſchen Wirt⸗ ſchaftspolitit beibehalten können und nur ſchär⸗ fieine deulſchen Invaſionspläne gegen Belgien London muß ſich zur Wahrheit bekennen Von unserem Vertteter) Mu. Brüſſel, 15. Oktober. Nachdem die engliſche Preſſe wochenlang un— geſtraft Lügenmeldungen über Deutſchlands angebliche Invaſionspläne gegen Belgien in die Welt ſetzen konnte, die das gutnachbarliche Verhältnis zwiſchen dem Reich und Belgien ſtören ſollten, hat das Londoner Lügenminiſte⸗ rium, der Urheber dieſer Tendenzmeldungen, ſich nunmehr auf die fortgeſetzten Vorſtellungen der Brüſſeler Regierung hin gezwungen ge⸗ ſehen, ſeine Senſationspreſſe zurückzu⸗ pfeifen. Das belgiſche Nachrichtenbüro mel⸗ det aus London, daß die dortigen offiziellen Kreiſe die Verbreitung dieſer Information mißbilligt hätten und zugegeben, daß kein Grund zu der Annahme beſtünde, Belgien ſei von Deutſchland bedroht. Malien warnt die Vereinigten Staaten „Kein OGel ins Teuer“— empfiehlt kom den Ueẽntralen (Von unserem Vertteter) Dr. v. L. Rom, 15. Oktober. Eine dringende Einladung an die neutralen Länder, auf keinen Fall Oel ins Feuer zu gie⸗ ßen, richtet das italieniſche Regierungsorgan an alle neutralen Staaten, vor allem aber an die Vereinigten Stagten. Dieſer Ap⸗ pell dürfte wohl auch die Aufmerkſamkeit ge⸗ wiſſer vatikaniſcher Stellen finden.„Mit der Neutralitätserklärung“, ſo heißt es im„Gior⸗ nale'Italia“,„haben ſich die Neutralen zu der Lebensführung und Handlung verpflichtet, die ſie außerhalb jeder Entwicklung des Kon⸗ flikts hält. Die unklugen Agitatoren einer poli⸗ tiſchen Preſſe, die oft genug geradezu provozie⸗ rend ſich das Recht anmaßten, die gegenwärti⸗ gen Ereigniſſe zu kontrollieren und fit beurtei⸗ len, pafſen jedoch ſchlecht zur Neutralität. Dieſe Einladung zur Achtung der ſtrengen und ver⸗ antwortungsbewußten Neutralität richtet ſich zweckmäßigerweiſe an gewiſſe Länder in Europa, vor allem aber an die Ver⸗ einigten Staaten!“ kine neue chamberloin-Rede abgeſagt peinliche Huswirkungen ſeiner Unterhauserklärungen Von unserem Vertreter) HW. Kopenhagen, 15. Oktober Die für Samstag vorbereitete Chamberlain · Rede iſt plötzlich abgeſagt worden. Sie ſollte vor dem engliſchen Volk eine weitere, ſeine Unterhaus⸗Rede ergänzende Darſtellung der internationalen Lage geben. Die Abſage wird — ſehr dürftig— damit begründet, daß bereits die Unterhaus⸗Rede alles erforderliche enthal · ten habe. In neutralen Kreiſen verlautet je · doch, daß der Verzicht Chamberlains, vor dem engliſchen Volk zu ſprechen, auf die von ihm in dieſer Tragweite nicht vorgeſehene Wirkung ſei; ner Unterhausrede zurückgeht. Lloyd Georges will ſich mit den von Chamber⸗ lain getroffenen Tatſachen, die für die engliſche Politik die ſchwerſten Riſiken heraufbeſchworen haben, nicht zufrieden geben. Er hat einen Ak⸗ tionsrat, der von ihm ins Leben gerufenen Or⸗ ganiſation„Für Nation und Wiederaufbau“ geſchaffen und ſteht, wie von ihm naheſtehender Seite verlautet, mit bedeutenden politiſchen Verbänden wegen weiterer Zuſammenarbeit in Verbindung. Nach einer Rede Lloyd Georges hat der Aktionsrat eine Entſchließung ange⸗ nommen, die die Chamberlain⸗Erklärung vor dem Unterhaus als unzulänglich bezeich⸗ net, und die Regierung auffordert, die eng⸗ liſchen Kriegsziele einer Konferenz zu unter⸗ breiten. Kriegso 7 als bisher darauf achten müſſen, daß die ontinente und die Stabilität des deutſchen durch die Kriegseinwirkungen nicht geſtört werden. Die Opfer der Daheimgebliebenen Selbſtverſtändlich muß Jem Volksgenoſſe, der nicht ins Febe zieht und nicht für das Va⸗ terland K zeben zum Einſatz ein er Dies geſchieht in Geſtakt egsſteuern und beim Arbei⸗ ter insbeſondere dürch Verzicht auf die bis⸗ herigen Zuſchläge für Mehrarbeitsſtunden für die Sonntag⸗, Feiertag⸗ und Nachtarbeit, deren Aufkommen ebenfalls an den Staat zum Zwecke der Kriegsfinanzierung abgeführt werden. Dieſe Zuſchläge ſollen auch nur im Kriege fortfallen und im' Frieden wieder gezahlt werden. Sie können daher auch nicht zu Preisſenkun⸗ gen verwendet werden, weil ſie ja ſpäter wieder echte Koſtenelemente werden. Auf ver anderen Seite ſollten alle dielenigen, die von dieſem Kriegsopfer betroffen werden, ſtets Aa der Tatſache ſein, daß der natio · nalſoziallſtiſche Staat die Fürſorge für die Fa⸗ milie der im Felde kämpfenden Volksgenoſſen in einer ſo großzügigen Weiſe geregelt hat, wie dies bisher wohl einzig in der Welt daſteht. Darüber hinaus iſt dafür ge⸗ ſorgt, daß auch der Geſchäftsmann, der ins Feld zieht, die Gewißheit hat, daß ſein Sub⸗ ſtanzwert erhalten bleibt und daß der Arbeiter und Angeſtellte nicht zu befürchten braucht, daß, wenn er aus dem Ffelde zurückkehrt, ein an⸗ derer, der in ver Heimat geblieben iſt, ſeinen Arbeitsplatz eingenommen hat. Solidarhaftung der ganzen Wirtſchaft Für die Betriebe, die infolge der notwendi ⸗ gen Kriegsumſtellungen und der ſonſtigen Ein · wirkungen des Krieges in finanzielle Schwierigkeiten kommen, wird durch eine umfaffenve Krepiltgftien geforgt, die auf Grund einer Solidarhaftun der gefamten Wirtſchaft durchneführ wird. Auch in dleſer Hinſicht iſt der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat neue Wege gegangen, die dem verpflichtenden Bewußtſein der ollsgemein⸗ ſchaft entſprechen. Wirft man einen Blick auf die Maßnahmen, die die 2 Staaten getroffen haben, um den wirtſchaftlichen Folgen des Krieges zu begegnen, ſo findet man dort allenthalben ſchütterungen des Wirtſchaftslebens und ande⸗ rerſeits derart drakoniſche Einſchränkungs⸗ und Einſchnürungsmaßnahmen, wie ſie in Deutſch⸗ land unbekannt ſind. Bei uns kommt im übri⸗ gen das Vextrauen in die deutſche Staatsfüh⸗ rung am deutlichſten dadurch zum Ausdruck, daß unſer geſamter Geld⸗ reibungslos funktiontert, daß auch der Kapital⸗ markt nach vorübergehenden leichten Schwan⸗ kungen ſich wieder ſtabiliſiert hat und die Ein⸗ zahlungen bei den Banken und. Sparkaſſen die Auszahlungen längſt ſchon wieder überſteigen. Hier findet auch die überſchüſſige Kaufkraft ihre volkswirtſchaftlich nutzbringend ſicherſte Anlage, anſtatt in unſinnigen Hamſterkäufen ficher er⸗ gießen, die beſtimmt einmal erhebliche erluſte bringen werden und die übrigens diejenigen ſchädigen, die einmal einen echten Bedarf in dieſen Dingen haben. Die Bedeutung des Kriegs⸗VHl Wir wiſſen nicht, wie hoch der Finanzbe⸗ darf dieſes Krieges für Deutſchland ſein wird. Das deutſche Volk aber wird gemäß der Mah⸗ nung des Führers bei der Eröffnun des Kriegswinterhilfswerkes die Leiſtungen für die Kriegsgemeinſchaft der Deutſchen in einem bis dahin nicht bekannten Umfange aufbringen, um auf dieſe Weiſe die großen finanziellen Laſten des Staates zu erleichtern. Wir haben bisher noch den individuellen Bedürfniſſen und Mög⸗ lichkeiten einen weiten Spielraum gelaſſen, aber wir werden von dem Grundſatz nicht ab⸗ gehen, daß eine ſtatiſch geregelte Einſchränkung weitaus gerechter iſt, als eine regel⸗ und hem · ſtark erhöhter Kr mungsloſe Geldentwertung. Wir wollen dem Volk ſeine Erſparniſſe auch im Kriege erhalten. Wir werden auch nicht die Verluſte, die jeder Krieg während feiner Dauer mit ſich bringt, ſofort noch in der Kriegszeit ſich voll auswir · ken laſſen, vielmehr die Laſten ſo weit als mög ⸗ lich auf die Zukunft verlagern. Ueber allem unſeren Denken und Handeln, über Kriegszeit aber ſoll die heilige Verpflichtung ſtehen, die uns der Führer auferlegt hat, als er ſelbſt ins Feld ging:„Wenn der Soldat an der Front kämpfi, ſoll niemand am Kriege verdienen. Wenn der Soldat an der Front fällt, ſoll ſich niemand zu Hauſe ſeiner Pflicht entziehen.“ Gauleiter Bürckel erinnerte abſchliefhend an die gewaltige Aufbauarbeit in der wieder⸗ gewonnenen Oſtmark. beographie mangelhaſt Von unserem Vertreter) Dr. v. I. Rom, 15. Oktober. Die Heuchelei britiſcher Politiker über die baltiſchen Staaten veranlaßt„Tevere“ zu der Feſtſtellung, daß bis vor kurzem jedenfalls die Engländer noch nicht einmal über die geografiſche Lage der baltiſchen Staaten Be⸗ ſcheid wußten, ohne ſich darüber zu erregen. Die Zeitung erinnert an das Zeugnis des frü⸗ heren 10 Geſandten in Paris, der wört⸗ lich feſtſtellte: In der erſten Völkerbundsſitzung wurden die baltiſchen Staaten mit Geor ien verwechſelt. Der Vorfall fieht aber nicht allein da. Eine hervorragende poli⸗ tiſche Perſönlichkeit aus einem europäiſchen Parlament erklärte, daß Eſtland und Lettland dank der Auflöſung Oeſterreich⸗Ungarns be⸗ freit worden ſeien. bereits heute die ſchwerſten Er⸗ und Kreditapparat ————— Die bri dem Eing chiffes„ Boot d der Verſe evus“ d ritiſche Hier be einer offe aufgeklärt Am 27. am Vorte auf ſchwe leren No vernichtet britiſche Bericht ü halten ha gangen ſe hätte. Als die tierte, wa worden glauben 1 den Zwei tiſchen At Winſton im Unterl ten in der kräfte ane träger, v ein Großk tiſchen Se engliſcher geben. Ei abgeſchoſſe worden. in die Se ſatzung in Angeſich Sachverha gehenden haften Mi terhaus e vom 28. S daß bei d eine de Volltre Flugze: wurde bek griff betei ſehrt zurü Sogar Ei Daraufh 28. Septet wöhnliche der Berich im Unter durchaus Damit w auf den mächtigte land, ſond dern der heit. Es w tralen Au⸗ Erſten Lor Churchill eine Frag Royal“, die britiſch Der Gott. Dieſe F aus ſichtb nächſt nick Reuterbür daß die„ ihrem Lier und der R ob der Lieg am Gru dieſe Frag dendes Ec 1. Oktober dung der daß der an an dieſem tes dien gewohnt h auch die g ſchließlich tadelloſem beſchädigt Es mute als merkw Marineatte dienſt auf lauten ließ Menſchen mußte, d bei 3 engliſche ſämtlicher noch bollo in tadellof ner Weiſe Die Ausſ Die gan wahren G der Veröff Flugzeugfi Fi ugzeugtr Es handel der für ſei um Leut ſchilverte fach wiede träger, de 20 Meter der zweite 59 die hen en die u S die Ze⸗ ht 5 en nd e⸗ — ——— „Hakenzreuzbanner⸗ Sonntag, 15. Oktober 1939 Die„Arc Royal“ ist weg ffere churchill, Inr Cügen iſt völlio zwecklos! hier ſind oie Beweiſe für die bernichtung des zweiten britiſchen Flugzeugträgers DNi Berlin, 14. Oktober. Die britiſche Admiralität hat am 14. Oktober dem Eingeſtändnis der Verſenkung des Schlacht⸗ „Royal Oat“ durch ein deutſches ⸗Boot die Bemerkung angefügt, daß dies nach der Verſenkung des Flugzeugträgers„Coura⸗ eous“ der zweite ſchwere Verluſt ſei, der die ritiſche Kriegsmarine treffe. Hier bedient ſich der britiſche Marineminiſter einer offenſichtlichen Lüge, die jetzt endgültig aufgeklärt werden muß: 4 Am 27. September meldete das OKW, daß am Vortag bei einem deutſchen Luftangriff auf ſchwere britiſche Seeſtreitkräfte in der mitt⸗ leren Nordſee ein britiſcher Flugzeugträger vernichtet worden ſei. Daraufhin erklärte das britiſche Marineminiſterium, daß es keinen Bericht über ein Seegefecht in der Nordſee er⸗ halten habe. Ein ſolcher Bericht würde einge⸗ gangen ſein, wenn ein Seegefecht ſta tgefunden hätte. Als dieſe Lügenmeldung, die etwas demen⸗ tierte, was überhaupt nicht behauptet worden war, in der ganzen Welt auf Un⸗ glauben und ſogar in England auf zunehmen⸗ den Zweifel ſtieß, teilte der Erſte Lord der bri⸗ tiſchen Admiralität, der weltbekannte Lügner Winſton Churchill, noch am ſelben Tage im Unterhaus mit, 20 deutſche Flugzeuge hät⸗ ten in der mittleren Nordſee britiſche Seeſtreit⸗ kräfte angegriffen, darunter einen Flugzeug⸗ träger, verſchiedene Kreuzer, Zerſtörer und ein Großkampfſchiffgeſchwader. Keines der bri⸗ tiſchen Schiffe ſei getroffen worden, und auf engliſcher Seite habe es auch keine Opfer ge⸗ geben. Ein deutſches Seeflugzeug dagegen ſei abgeſchoſſen und ein anderes ſchwer beſchädigt worden. Ein weiteres deutſches Flugzeug ſei in die See geſtürzt und die vierköpfige Be⸗ ſatzung in Gefangenſchaft geraten. Angeſichts des erſtgenannten, am wahren Sachverhalt bewußt und zweckbeſtimmt vorbei⸗ gehenden engliſchen Dementis und der lügen⸗ haften Mitteilung Winſton Churchills im Un⸗ terhaus enthielt der Tagesbericht des ORW vom 28. September die kategoriſche Feſtſtellung, daß bei dem Luftangriff vom 26. September eine deutſche 500⸗Kilo⸗Bombe als Volltreffer auf den engliſchen Flugzeugträger fiel. Darüber hinaus wurde bekannt, daß alle an dem deutſchen An⸗ griff beteiligten Flugzeuge vollkommen unver⸗ ſehrt zurückgekehrt waren. Sogar England zweifelte Daraufhin wurde noch am Abend des 28. September in London die gänzlich unge⸗ wöhnliche amtliche Erklärung ausgegeben, daß der Bericht des Erſten Lords der Admiralität im Unterhaus„buchſtäblich zutreffend und durchaus korrekt“ war. Damit war der tatſächliche Sachverhalt f0 latt auf den Kopfgeſtellt. Infolgedeſſen be⸗ mächtigte ſich die Preſſe nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern auch in faſt allen neutralen Län⸗ dern der Welt dieſer myſteriöſen Angelegen⸗ heit. Es wurde von Deutſchland und vom neu⸗ tralen Ausland eine Reihe von Fragen an den Erſten Lord der britiſchen Admiralität Winſton Churchill gerichtet, die immer wieder in die ſeine Frage ausmündete:„Wo iſt die Arc Royal“, der modernſte Flugzeugträger, den die britiſche Kriegsmarine beſitzt?“ Der Gottesdienſt auf der„Arc Ronal“ Dieſe Fragen wurden von engliſcher Seite aus ſichtbar ſchlechtem Gewiſſen heraus zu⸗ nächſt nicht amtlich, ſondern nur durch das Reuterbüro mit der Behauptung beantwortet, daß die„Are Royal“ ſich wohlbehalten auf ihrem Liegeplatz befände. Die deutſche Preſſe und der Rundfunk knüpften hieran die Frage, ob der Liegeplatz der„Are Royal“ vie lleicht am Grunde der Nordſee ſei. Und als dieſe Frage ein von Tag zu Tag ſtärker wer⸗ dendes Echo in aller Welt fand, wurde am 1. Oktober, einem Sonntag, die amtliche Mel⸗ dung der britiſchen Admiralität ausgegeben, daß der amerikaniſche Marineattache in London an dieſem Tage angeblich einem Got⸗ tesdienſt auf der„Arce Royal“ bei⸗ gewohnt hätte. Ex habe bei dieſer Gelegenheit auch die geſamte engliſche Flotte geſehen ein⸗ ſchließlich ſämtlicher Schlachtſchiffe, die alle in tadelloſem Zuſtand ſeien und in⸗ keiner Weiſe beſchädigt geweſen wären. Es mutete ſchon bei dieſer Mitteilun, mehr als merkwürdig an, daß 1. der ameri aniſche Marineattaché über dieſen angeblichen Gottes⸗ dienſt auf der„Arc Royal“ ſelbſt nichts ver⸗ lauten ließ; 2. es für jeden normal denkenden Menſchen gänzlich ausgeſchloſſen erſcheinen mußte, daß der amerikaniſche Marineattache bei einem Gottesdienſtbeſuch a) die geſamte engliſche Flotte geſehen habe einſchließlich fämtlicher Schlachtſchiffe und b) dabei auch noch feſtgeſtellt haben ſollte, daß dieſe alle ſich in tadelloſem Zuſtande befänden und in kei⸗ ner Weiſe beſchädigt geweſen ſeien. Die usſagen des Leutnants Francke Die ganze Angelegenheit wurde zu einer wahren Groteske, als von deutſcher eite mit der Veröffentlichung des Erlebnisberichtes des Flugzeugführers geantwortet wurde, der am 26. September den Angriff gegen den britiſchen Flugzeugträger in der mittleren Nordſee flog. Es handelte ſich um den Gefreiten Francke, der für ſeine hervorragende Leiſtung inzwiſchen um Leutnant befördert worden war. Er ſchilderte in ſeinem Bericht genau den mehr⸗ ach wiederholten Anflug auf den Flugzeug⸗ träger, den Abwurf der erſten Bombe, die 20 Meter neben dem Schiff niederfiel, und den der zweiten Bombe, die als Volltreffer 4 ſteuerbord ſaß. Die Begleiter des Flug⸗ zeugführers ſchilderten den Feuerſchein und die dichten ſchwarzen Rauchwolken über dem Flugzeugträger. Dieſe am 11. Oktober veröffentlichten Mit⸗ teilungen des Leutnants Francke wurden am 12. Oktober auf Geheiß des Lügners Churchill vom Londoner Rundfunk als lächerlich abge⸗ tan. Etwas anderes konnte der ſaubere Herr Churchill auch gar nicht erklären laſſen. Denn hätte er ſich des weiteren über dieſe peinliche Angelegenheit verbreitet, ſo hätte er zugeben müſſen, daß die„Arc Royal“ tatſäch ⸗ lich genau ſo, wie es in den deutſchen Berichten hieß, verſchwunden war. Miſter Churchill war ſich wohl auch darüber im klaren, daß man nicht nur in Deutſchland, ſondern in der gan⸗ zen Welt, England ſogar eingeſchloſſen, dem Wort eines deutſchen Fliegerleut⸗ nants mehr Glauben ſchenkt, als dem — 3. Zu dieſem Verband, der bis zum 26. Sep⸗ tember mit der„Arc Royal“ fuhr, gehört nun⸗ mehr nach einwandfreieſten Feſtſtellungen ſeit dem 28. September der britiſche Flugzeugträger „Furious“. 4. Zu den Schottland⸗Streitkräften der Home Fleet, von der der erwähnte Verband nur ein Teil iſt, gehörten bis zum 26. September zwei Flugzeugträger. Seit dem 27. September gehört zu dieſer Gruppe nur noch ein Flugzeugträger, eben die obengenannte„Furious“. Auch in den benachbarten Gewäſſern wurde kein weiterer Flugzeugträger nach dem 27. September trotz eingehender Nachforſchungen mehr ausgemacht. Klare Folgerungen Es ergeben ſich hiermit wiederum folgende Fragen: 1. Wenn nach dem 26. September die„Arce England bricht jedes Recht (Scherl-Bilderdienst-.) Ein Beweis dafür, daß England das internationale Recht mißachtet, ist die Bewaffnung seiner Passagier- und Handelsschiffe. Unser Bild, das im Hafen von Neuvork aufgenommen wurde, zeigt ein 7,6-Zentimeter-Geschütz an Bord des britischen Passagierdampfers„Aduitania“. Von diesen Geschützen hat das Schiff zwei an Ford. Wort des gegenwärtigen Erſten Lords der bri tiſchen Admiralität. Churchills„vornehmer“ ausweg Das britiſche Lügenminiſterium ſuchte ſich auf eine ſehr ſimple Weiſe aus der außerordentlich peinlichen Affäre herauszuziehen. Es erklärte jetzt rundheraus, daß man jetzt die ewige Fra⸗ gerei nach dem vermißten britiſchen Flugzeug⸗ träger ſatt habe und nicht mehr darauf antworten werde. 3 In dieſem Falle allerdings hatte das britiſche Lügenminiſterium ſeine Rechnung ohne den Wirt, d. h. ohne die deutſche Neugierde, ge⸗ macht. Wir ſind unterdes nicht müde geworden, die Frage nach der„Arc Royal“ immer wieder aufs neue aufzuwerfen, und es iſt uns mittler⸗ weile gelungen, ganz klare Beweiſe dafür zu⸗ ſammenzutragen, daß die„Arc Royal“ tat⸗ ſächlichdas Schickſalereilt hat, das die deutſchen Berichte dargeſtellt hatten. Jetzt antworten wir Wir ſind jetzt in der Lage, auf die von uns geſtellten Fragen die Antworten zu geben, die der Lügner Churchill gefliſſentlich der Welt und vor allem der britiſchen Oeffentlichkeit vorent⸗ hält: 1. Nach inzwiſchen getroffenen einwandfreien Feſtſtellungen iſt der modernſte britiſche Flug⸗ zeugträger„Arc Royal“ nach dem fraglichen 26. Sepiember nicht mehr bei dem Kriegs⸗ ſchiffverband geſichtet worden, mit dem ſie in der Zeit vor dem 26. September operierte. 2. Trotzdem iſt der Verband, mit dem die„Arc Royal“ bis zum 26. September operierte, auch nach dieſem Tage mehrfach feſtgeſtellt worden, aber, wie geſagt, ohne die„Are Royal“. Royal“ nirgendwo mehr geſichtet werden konnte, wo anders lann ſie ſich befinden als auf dem Grund der Nordſee? 2. Welche andere Erklärung gäbe es für die Tatſache, daß die„Arc Royal“ nicht mehr in dem Verband feſtgeſtellt worden iſt, mit dem ſie bis zum 28. September operierte? 3. Welchen anderen Grund als den des Unter⸗ gangs der„Arc Royal“ könnte es für die Tat⸗ fache geben, daß die„Arc Royal“ durch den Flugzeugträger„Furious“ erſetzt worden iſt? 4. Wo anders kann die britiſche Admiralität den verloren gegangenen zweiten Flugzeugträ⸗ ger der Schottlandſtreitkräfte der Home Fleet verbergen, als in den Wogen des Meeres? Die Antworten auf alle dieſe Fragen liegen auf der Hand. Es verhält ſich ſo, wie die deut⸗ ſchen Berichte es dargeſtellt haben. Es ſteht ein⸗ wandfrei feſt, daß die deutſche Erklärung vom 27. September, die die Vernichtung eines briti · ſchen Flugzeugträgers meldete, richtig i ſt und daß der Erſte Lord der britiſchen Admiralität Winſton Churchill am gleichen Tage vor dem Unterhauſe bewußt gelogen hat. Churchill erfand vier Gefangene Im übrigen ſoll der Erſte Lord der britiſchen Admiralität uns eine Antwort auf die Frage geben, wo ſich die nach ſeiner Ausſage vom 27. September vor dem Unterhaus von den Engländern gefangengenommenen vier Mann der Beſatzung des angeblich bei einem Angriff vom 26. September in die See geſtürzten deut⸗ ſchen Flugzeuges befinden? Eine Antwort auf dieſe Frage kann Miſter Churchill uns auch unter Inanſpruchnahme ſeines ganzen Lügen⸗ arſenals nicht geben. Er kann zwar eine gewiſſe Zeitlang unter der Nachrichtenſperre und unter dem Schutz der Zenſur in England den Verluſt des modernſten deuiſche am Veſiwall und oberrhein! gufruf unſeres Gauleiters nobert Wagner zum Kriegswinterhilfswerk 1939/40 In ſiegreichem Vormarſchkampf hat des Führers Wehrmacht den deutſchen Oſtraum befrie⸗ det. Unſere volksdeutſchen Brüder in Polen wurden von einem harten, unerträglichen Joch be⸗ freit. Der Ring der Feinde iſt geſprengt. Ihr törichter Plan, das Aufbauwerk des Führers zu zerſtören, iſt zunichte. Das alte deutſche Reichsgebiet iſt wiederhergeſtellt, die Schande von Verſailles zu Ende. Deutſchland iſt ſtärker und mächtiger denn je in ſeiner Geſchichte. Nun gilt es, in den kommenden Tagen und Wochen den alten Feinden Deutſchlands zu zeigen, daß des Führers Wille der unſere iſt, daß jeder von uns Deutſchland ſtark und einig haben will. Der Führer hat zum Kriegswinterhilfwerk aufgerufen. Aufs neue werden wir gläubig und opferbereit den Neidern unſeres nationalſozialiſtiſchen Reiches beweiſen, daß unſere hart erkämpfte Schickſalsgemeinſchaft unzerſtörbar und ewig iſt. Wir Deutſche am Weſtwall und Oberrhein ſtehen heute und immer entſchloſſen in der vorderſten Front der Abwehrfront aller Deutſchen. Heil unſerem Führer! Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. britiſchen Arser von verheimlichen, aber trotzdem wird er von uns gezwungen werden, die Wahrheit einzuge⸗ ſtehen, wenn nicht uns, ſo dann doch der immer argwöhniſcher werdenden britiſchen Oeffentlichkeit. Angehörige der Matroſen in Sorge Schon hat ſich der Angehörigen der Beſatzung der„Arc Royal“ nach unſerer Kenntnis eine große Erregung bemächtigt, die Herr Churchill, wie wir feſtgeſtellt haben, notdürftig dadurch zu beſchwichtigen verſucht, daß er Briefe der wenigen Geretteten dieſes Flugzeugträgers vorweiſt. Es iſt begreiflich, daß er ſich, nachdem er einmal gelogen hat und dieſe Lüge noch amt⸗ lich und feierlich als„buchſtäblich zutreffend und durchaus korrekt“ bezeichnete, ngeſping im⸗ ſtricr in ſeinem eigenen Lügengeſpinſt ver⸗ rickt. —Von einigen ſeiner fauſtdicken Lügen hat Miſter Churchill ſchon unterdes Abſtand neh⸗ men müſſen. Allerdings nicht freiwillig, ſon⸗ dern weil er durch das ihm äußerſt unange⸗ nehme deutſche Frageſpiel in die Enge 23 e⸗ ben war. Aber immerhin hat er ſich bisher noch ſoweit herausſchwindeln können, daß er wenigſtens nicht ſeine n be Exiſtenz gefährdete. Er hat beiſpiels⸗ weiſe nicht ſeinen Rücktritt genommen, als ſeine am 18. September abgegebene amtliche Erklärung, das deutſche U⸗Boot, das den briti⸗ ſchen Flugzeugträger„Courageous“ vernich⸗ tete, ſei in den Grund gebohrt worden, ſich als eine plumpe Lüge herausſtellte. Denn der rer hat bekanntlich den Kommandanten und die Beſatzung des ſiegreich und unverſehrt heim⸗ ekehrten U⸗Bootes in Wilhelmshaven mit dem Liſernen Kreuz ausgezeichnet. Herr Winſton Churchill hat weiterhin die furchtbare Blamage überlebt, die er erlitt, als er am 26. September im britiſchen Unterhaus erklärte, ein deutſcher U⸗Boot⸗Kommandant, der es gewagt hätte, ihm perſönlich ein Telegramm zu ſchicken, ſitze jetzt in engliſcher Gefangenſchaft. Dieſer angeblich jetzt in engliſcher Gefangenſchaft ſitzende deutſche U⸗Boot⸗Kommandant ſprach bekannt⸗ lich am 26. September in Berlin vor der Aus⸗ landspreſſe. Nach dieſer furchtbaren Blamage ſtreikte Herr Churchill 14 Tage, um dieſen Schock zu überwinden. Endlich gab er am 12. Oktober auf Drängen der Oeffentlichkeit die dummdreiſte ab, er ſei das Opfer einer„falſchen Unterrich⸗ tung“ geworden. Aber nicht Herr Churchill war, wie jedermann zugeben wird, in dieſem Fall das Opfer einer falſchen Unterrichtung, ondern er perſönlich hat verſucht, das engliſche Volk zum Opfer ſeiner eigenen falſchen Unter⸗ richtung zu machen. Die ſchwere Schuld Churchills Der Fall des verſenkten britiſchen Flugzeug⸗ trägers liegt allerdings ſehr viel ernſter als die vielen anderen Lügen, die dem britiſchen Marineminiſter einwandfrei nachgewieſen wor⸗ den ſind. Denn hier iſt dem engliſchen Volk ein Schiffsverluſt verſchwiegen worden. Es iſt dem engliſchen Volk ſtets vorgeſchwindelt worden, daß ſeine Flotte unverwundbar ſei; deshalb bemühte ſich auch Herr Churchill, nach der Ver⸗ ſenkung der„Courageous“ durch ein deutſches U⸗Boot zunächſt den Schwindel auszuſtreuen, daß der Angriff nur geglückt ſei, weil eine ganze Anzahl deutſcher-Boote gemeinſam operiert hätten. Auch der Verluſt des ſchweren Schlachtſchiffes „Royal Oak“ wurde am 14. Oktober nur des⸗ halb zugegeben, weil bereits der amerikaniſche Rundfunk und amerikaniſche Nachrichtenagen⸗ turen von der Verſenkung dieſes Schiffes be⸗ richteten, das zu den ſtärkſten Einheiten gehört, 5 die britiſche Flotte überhaupt aufzuweiſen at. Hauptgrund: Die Stimmung erhalten Wird nun dem engliſchen Volk klar, was ihm nach den vielen Lügen des Herrn Churchill all⸗ mählich wohl dämmern wird, daß nämlich die britiſche Flotte nicht nur von See, ſondern auch aus der Luft verwundbar iſt, dann dürfte dadurch die Bereitſchaft der Eng⸗ länder, im Intereſſe einiger Kriegshetzer, an deren Spitze der Lügner Churchill höchſt per⸗ ſönlich ſteht, in den Kampf einzutreten, erheb⸗ lich beeinträchtigt werden. Der Zweck der Ableugnung des hiermit er⸗ wieſenen Verluſtes des Flugzeugträgers iſt alſo klar. In den Tagen vor der Ablehnung des deutſchen Friedensvorſchlages durch Cham⸗ berlain durfte man die Stimmung im eng⸗ liſchen Volk nicht ſinken laſſen. Darum griff der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, Win⸗ ſton Churchill, ſeiner Natur, ſeinem Charakter und ſeinen bisherigen politiſchen Gepflogen⸗ heiten gemäß wiederum zu dem alten Mittel der dreiſten-Lüge. Wie lange wird die Weltöffentlichleit ſich die Schwindeleien dieſes famoſen Marineminiſters noch gefallen laſſen? Und wann endlich wird das engliſche Volk ſelbſt dieſen zweifelhaften Herrn, deſſen Lügen nun weltbekannt und ſo⸗ zuſagen ſprichwörtlich ſind, in die Wüſte ſchicken? meeeeeeee een eenenmenurkerhr.nn rantᷣrzgufbsſain es Nur wer „besser“ raucht, raucht gut! ArlKan 3 4 ————————— ⏑ιmmmmee. „Bahenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Oktober 1959 Wickitiges— kurꝛ belichiei Kkngland kämpfte ſür„deale“ Italien ſtraft Chamberlain Tügen/ Gegupten will über ſein Schickſal ſelbſt beſtimmen Mannheim, 14. Oktober Die verlogene und gemeine Rede Chamber⸗ lains hat, wie wir ſchon zur Genüge mitteilen konnten, in aller Welt Entſetzen und Miß⸗ ſtimmung gegen England hervorgerufen. In Italien erteilte ſo u. a. das„Regime Faſeiſta“ dem britiſchen Premierminiſter in einer Gloſſe eine treffende Antwort. Chamberlain— ſo ſagt das Blatt— habe ſich auf den geradezu ver⸗ brecheriſchen Standpunkt geſtellt, den„Hitleris⸗ mus“ zu bekämpfen, auch wenn die Welt dar⸗ über einſtürzen ſollte. Daneben habe er— was ſeine ſcheinheilige echt engliſche Einſtel⸗ lung charakteriſiert— mitgeteilt, daß England keine„materiellen Vorteile ſuche. Wie aber ſieht es mit dieſer Behauptung aus, wenn man einmal in der engliſchen Geſchichte nach weite⸗ ren ähnlichen Ausſprüchen der britiſchen Staatsmänner nachſucht? Das italieniſche Blatt kommt dabei zu folgenden Feſtſtellungen: Im November 1914 ſagte Aſquith:„Wir kämp⸗ 5 für die Freiheit aller, unſere eigenen und irekten Intereſſen ſind äußerſt gering“, 1916 erklärte Bonar Law:„Wir kämpfen nicht darum, um Gebiete zu erobern“, und im Fe⸗ bruar 1917 wiederholte Lloyd George: „Wir führen keinen Eroberungskrieg“. Wie aber zeigte ſich die Wirklichkeit? Beim Abſchluß der Konten habe das britiſche Imperium Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika, Deutſch⸗Oſt⸗Afrika, einen Teil von Togo und Kamerun, Paläſtina und Meſopotanien eingeſteckt. Auf Grund die⸗ ſer Tatſachen ſtellt ſchließlich„Regime Faſeiſta“ mit Recht feſt, daß man nach ſo vielen Beiſpie⸗ len keine Zweifel mehr an dem Wert der Erklärung Chamberlains haben könnte. Spanien durchſchaut England Auch Spanien hat Chamberlains Heuchelei völlig durchſchaut. Die in beleidigender Form erfolgte Zurückweiſung des deutſchen Friedens⸗ angebotes beſchäftigt die Preſſe des Landes in ſtarkem Maße. So ſchreibt„Alkazar“: Endlich erkenne England an, daß Gewalt und Ent⸗ eignung ungeeignete Mittel für den Expan⸗ ſionsdrang der Völker ſind, und daß derartige Imperien eine unduldbare Ungerechtigkeit dar⸗ ſtellen. Froniſch fährt das Blatt dann fort: „Wir ſind davon überzeugt, daß Chamberlain, nachdem er zu dieſer Erkenntnis gelangte, ſo⸗ fort Vorſchläge an Spanien, Italien, Aegyp⸗ ten und Argentinien ſandte, um die ſofortige feierliche Rückgabe unrechtmäßig erworbener Gebiete wie Gibraltar, Malta, Suez und die Falkland⸗Inſeln in die Wege zu leiten.“ Die Zeitung„Informaciones“ kann ſchwerlich glau⸗ ben, daß Frankreich entſchloſſen ſei, ſeine Ju⸗ gend für die Fortführung dieſes ſinnloſen Krieges zu opfern.„ABz“ ſieht in der ſtarren engliſchen Haltung nur die Fortſetzung der traditionellen engliſchen Politik, ſtets die ſtärkſte Kontinentalmacht zu bekämpfen. Chamberlain wolle nur„mit einzelnen deut⸗ ſchen Ländern“ Frieden ſchließen. Das aber könne ihm zum Verhängnis werden, denn Deutſchland wiſſe nun, daß ihm der Krieg auf⸗ gezwungen ſei, und deshalb werde es in voll⸗ ſtem Bewußtſein ſeiner hiſtoriſchen Verantwor⸗ tung in den Krieg gehen, den es zwar nicht wolle, aber noch weniger fürchte. Auch Portugal verſteht Englands Hal⸗ tung nicht. Die angeſehene Liſſaboner Zeitung „A. Voz“ ſchreibt, wenn Chamberlain etwa meine, Deutſchland könnte ſich von Adolf Hit⸗ ler trennen, dann überſehe er ganz, daß der Führer des Deutſchen Reiches weiter nichts als der Sprecher ſeiner Nation ſei und ſelbſt wenn er nicht mehr wäre, dann würde Deutſch⸗ land niemals auf die Durchführung ſeiner Forderungen verzichten. Englands Druck auf Japan In Japan enttäuſchte die, Rede Chamber⸗ lains wegen ihrer dürftigen Beweisführung. Die bedeutenden Zeitungen„Tolio Aſahi Schimbun“ und„Jomiuri Schimbun“ bezeich⸗ nen die verantwortungsloſen Erklärungen übereinſtimmend als völlig unzureichend, da ſie Bekanntes wiederholten, ohne neue Ge⸗ danken und Anregungen zu bringen, oder auf Adolf Hitlers Vorſchläge zu antworten. Im übrigen wächſt Englands Druck auf Ja⸗ pan immer mehr. So hat die japaniſche Ma⸗ rineleitung wegen der wiederholt gemeldeten Uebergriffe britiſcher Schiffe beim„Patrouil⸗ lendienſt“ in der Nähe der japaniſchen Hoheits⸗ gewäſſer bei der Tokioter britiſchen Botſchaft Proteſt eingelegt. Die daraufhin erfolgte neue Erklärung der Botſchaft iſt ebenſo kurz und un⸗ ureichend in ihrer„Begründung“ der uner⸗ hörten Uebergriffe, wie die kürzlich gemachten Ausführungen des britiſchen Marineattaches. Es heißt darin nämlich, daß die Ueberwachung der japaniſchen Häfen keine Beleidigung Ja⸗ pans bedeuten ſolle.(1) Man bezwecke Aedig⸗ lich“, deutſche ein⸗ und ausfahrende Schiffe feſtzuhalten und zu beſchlagnahmen. Die Bot⸗ ſchaft hat dagegen allerdings nichts auf die Tatſache zu erwidern, daß britiſche Kreuzer, Zerſtörer und-Boote weſtlich und ſüdlich von Kiuſchu und in den Gewäſſern zwiſchen den japaniſchen Inſeln Kiuſchu und Schikoku ge⸗ ſichtet werden. Tokioter politiſche Kreiſe bezeich⸗ nen dieſes Aufgebot an Schiffen und ihren Standort als nicht mit Japans ſeeſtrategiſchen Intereſſen vereinbar. Dazu laufen immer neue Meldungen über die Beläſtigung der japani⸗ ſchen Schiffahrt ein. Die Reederei„Nippon Huſen Kaiſha“ meldet, daß zwei, von ihren Schiffen, nämlich„Fuſhimi Maru“ und„Ha⸗ kozaki Marn“, in Marſeilles feſtgehalten würden. Die politiſchen Kreiſe Tokios bemer⸗ len hierzu, daß der Krieg anſcheinend haupt⸗ ſächlich gegen Neutrale geführt würde und daß England wohl die„Freiheit der Schiffahrt nur auf engliſche Schiffe anzuwenden beabſich⸗ tige. Wenn aber, ſo iſt die Meinung in Tokio, Deutſchland dagegen in berechtigter Notwehr -auf die engliſche Blockade mit einer Gegen⸗ blockade antwortet, dann verſuche der engliſche Propagandaapparat von einem„Stoß gegen internationale Verträge“ zu ſprechen und die Welt gegen„deutſche Gewaltmethoden“ zu mobiliſieren. Engliſche Piratenmethoden Und im übrigen fährt England auf den Meeren mit ſeinen hiſtoriſchen Piratenmetho⸗ den fort! So wurde in der Nordſee der bel⸗ giſche Fiſchdampfer„Z 21“ von einem britiſchen Küſtenſchutzboot gerammt und ſchwer beſchä⸗ digt. Das Schiff, das ſehr leck war, wurde nach Ramsgate geſchleppt, wo es zwei Tage lang in Zwangsinternierung feſtgehalten wurde. Schließlich konnte der Dampfer unter dauern⸗ der Betätigung der Pumpen wieder nach Oſt⸗ ende zurückkehren, wo bereits vor zwei Tagen ein anderer belgiſcher Fiſchkutter von einem franzöſiſchen Torpedoboot gerammt worden ar. Wie England ſeine Vorkehrungen zum „Schutz der kleinen Staaten“ trifft, das be⸗ weiſt auch die Tatſache, daß wieder zwei neu⸗ trale Schiffe im britiſchen Minenfeld geſunken ſind. Denn wie leicht ſolche Schiffe den höchſt leichtfertig gelegten engliſchen Minen zum Opfer fallen, verrät die engliſche Preſſe zwiſchen den Zeilen ſelbſt. So meldet z. B. „Daily Herald“ am 12. Oktober, daß ein Re⸗ ſerve⸗Offizier der britiſchen Flotte in kurzen Abſtänden zwei nicht näher bezeichnete Schiffe ſinkend auf See angetroffen und ſie ſpäter auf Strand gelegt habe. In beiden Fällen habe es ſich um größere Dampfer gehandelt. Bei dem einen habe man überhaupt keine Spur von der Beſatzung entdecken können, während von dem zweiten einige Ueberlebende aus dem Waſſer gerettet werden konnten. Bei Durchſicht dieſes zweiten Schiffes habe man den Ein⸗ druck gehabt, daß eine furchtbare Exploſion ſtattgefunden hat. Der geſamte Maſchinenraum ſei überſchwemmt geweſen. Da es ſich bei dem um erwähnten Gewährsmann der Zeitung einen Kontroll⸗Offizier handelte, ſteht wohl feſt, daß es wiederum neutrale Schiffe waren, die den britiſchen Minen zum Opfer gefallen ſind. 9 Aegupten will Unabhängigkeit Wie weit aber kommt nun England mit ſol⸗ chen unfairen Methoden der Kriegführung? Es wird doch einmal die Zeit kommen, da das britiſche Imperium, ein Gebäude, das ſchon lange morſch iſt, elendiglich zuſammenſtürzt. Ein erſtes Anzeichen macht ſich in Aegypten bemerkbar, denn dort veröffentlichte am 14. Oktober die angeſehene Zeitung in Kairo „Misrel Fattat“ eine Rede, die der nationale Abgeordnete Elſofah im ägyptiſchen Parlament gehalten hat. Als einmütige ägyptiſche Forde⸗ rung wird darin die Anerkennung der völligen Unabhängigkeit des Landes bezeichnet, denn, ſo führte der Abgeordnete aus, die Regie⸗ rung opfere das Land zugunſten Englands. Deshalb müſſe man London daran erinnern, daß Aegypten natürliche an⸗ erkannte Rechte habe, und über ſein Schickſal ſelbſt beſtimmen wolle. deulſch⸗ bulgarilche Wieinchaſtsverhandlungen mehrere Kbkommen wurden bereits unterzeichnet Sofia, 14. Okt.(HB⸗Funk.) Die in Sofia von einer deutſchen Delegation unter Leitung von Miniſterialdirigent Dr. Landwehr geführten Wirtſchaftsverhand⸗ lungen mit Bulgarien ſind erfolgreich ab⸗ geſchloſſen worden. Das Ziel der in freundſchaftlichſtem Geiſte durchgeführten Be⸗ ſprechungen war eine Vervollſtändigung des bereits beſtehenden Handels⸗ und Verrech⸗ nungsabkommens, was trotz der augenblick⸗ lichen internationalen Lage ohne Schwierig⸗ keiten erreicht wurde. Es konnten einige Abkommen unterzeichnet werden, die den beiderſeitigen Intereſſen im Handelsverkehr auch unter den gegenwärtigen Umſtänden Rechnung tragen und eine weitere planmäßige Entwicklung des deutſch⸗bulgari⸗ ſchen Wirtſchaftsaustauſches gewährleiſten. Der Generalstabschef des Blockadekrieges wWer ist Sir Frecerick leitn- Ross?/ uon protf. br. von leers Berlin, 14. Oktober. Es iſt immer wieder verwunderlich, wieviel „Variationsbreiten“ es innerhalb des Juden⸗ tums gibt. Auf den erſten Blick wird niemand den armſeligen Moiſche aus dem Ghetto von Bialyſtok, den Herrn Dir. Roſenthal aus Ber⸗ lin W. vom Jahre 1932 und einen britiſchen Lord althebräiſcher Abkunft miteinander ver⸗ wechſeln. Man glaubt nicht einmal, wenn man ſie auf den erſten Blick ſieht, daß ſie wirklich etwas miteinander zu tun haben. Erſt wenn man die Entwicklung ge⸗ ſehen hat, wenn man erlebt hat, wie der Moiſche zum Direktor in Berlin W. und vielleicht ſchon ſein Sohn zu einem führenden Mann der Lon⸗ doner City aufſtieg, dann wird einem die un⸗ geheure Wandlungsfähigkeit dieſer Menſchen klar. Dann beginnt man auch, die Bilder zu vertauſchen und ſich den Moiſche vorzuſtellen, wie er als Lord ausſehen würde— und den Lord— wie er als Moiſche ausgeſehen hat! Nicht alle Juden, die in England an einer füh⸗ renden Stelle ſtehen, ſind derartig ausgeſpro⸗ chen hebräiſch, derartig quellend von jüdiſchem Weſen, wie etwa Hore Beliſha. Von anderen weiß man kaum, daß ſie Juden ſind. Wer weiß normalerweiſe, daß Baron Burnham eigent⸗ lich der Jude Mond aus Kaſſel, daß Baron Swaything eigentlich der Jude Samuel iſt? Wer weiß, daß der erbliche königliche Ober⸗ zeremonienmeiſter und Chef des britiſchen Wappenamtes, der Herzog von Norfolk, durch deſſen Hand ein unendliches Wiſſen über Weſen und Werden der britiſchen führenden Adels⸗ familien geht, der bei der Krönung des Königs die Hauptrolle ſpielt— in Wirklichkeit j üdi⸗ ſches Blut hat? Und wer kennt Sir Frederick Leith⸗ Roß? Der Name iſt völlig engliſch. Betrachtet man ihn, ſo erſcheint ein Engländer mit etwas auf⸗ fällig fremdartigen Zügen, deſſen Blick hinter der Brille geſchickt verborgen iſt. Niemand, der es nicht genau weiß, würde je auf den Gedan⸗ ken kommen, anzunehmen, daß er Jude iſt. Dennoch iſt etwas Auffälliges an ihm. Das däniſche Blatt„Berlingske Tidende“, das am 29. September 1939 eine kurze Bio⸗ graphie von ihm zu bringen verſuchte, ſchreibt: „Sir Frederick Leith⸗Roß ſieht gar nicht aus wie ein Beamter, ſondern mehr wie ein Bo⸗ heme— und auch da iſt noch ein großes Stück von einem Zigeuner. Er hat oft ſtarke Ver⸗ ſtöße in ſeinem Auftreten und Sprechen, die wirken wie ein Hohn und alle angenommenen Vorurteile— aber ſein Wiſſen um die Welt⸗ wirtſchaft iſt phänomenal und ſeine Ruhe in kritiſcher Lage einfach unerſchütterlich.“ TCord Asquiths Privatſekretär Bohoͤme, Zigeuner? Nein, nein— einfach Jude. Das iſt des Rätſels Löſung. Aber einer jener unauffälligen Juden, die ſeit langem große jüdiſche Politik getrieben haben. Er iſt heute 52 Jahre alt und eine der geheimnisvoll⸗ ſten und in Wirklichkeit am wenigſtens bekann⸗ ten Kräfte in der britiſchen Politik. Aeußerlich iſt er völlig einem engliſchen Ariſtokraten ange⸗ glichen, hat die Schule in Eton, die Univerſität in Oxford beſucht— und war lange Zeit der Privatſekretär von Lord Asquith, deſſen deutſchfeindliche Politik aus dem Weltkrieg hin⸗ reichend bekannt iſt. Als ſolcher hat er ſeine Erfahrungen geſammelt. Man ſollte wirklich einmal eine Geſchichte der jüdiſchen Privatſekretäre ſchreiben. Sie würde außerordentlich intereſſant werden: Saſſoon — bei Feidmarſchall Hamig, Mandel⸗Roth⸗ ſchildlerſt bei Clemenceau, dann bei Sarraut (wo er nach der Wiederbeſetzung des Rheinlan⸗ des durch den Führer um ein Haar einen Welt⸗ krieg herbeigeführt hätte und den Miniſterprä⸗ ſidenten Sarraut damals zu jener unverſtändi⸗ gen Hetzrede gegen Deutſchland anſtachelte), und dann Sir Frederick Leith⸗Roß bei Asquith. Es iſt doch auffällig, wie jeder der deutſch⸗feindlichen Staatsmänner ſtets einen 7 Privatſekretär und Aufpaſſer gehabt at. Sir Frederick Leith⸗Roß war dann der eng⸗ liſche Finanzſachverſtändige in der Repara⸗ tionskommiſſion gegen uns und hat hier auf mehreren Konferenzen die Ausplünderung Deutſchlands geleitet. In der Volkswirtſchafts⸗ lehre vertritt er den hemmungsloſen freien Welthandel. Dieſen wieder durchzuſetzen, war und eroberie die Welt 4 ſche Maſchinen und Lieferungen ſchaftskonferenz in London im Sommer 1933. Ein alter Todfeind Japans Man wird ſich in Japan erinnern, daß Sir 4 1 Leith⸗Roß einer der allerſchärfſten egner der japaniſchen Politik in China zu allen Zeiten geweſen iſt. Das ergibt ſich ein⸗ mal aus der grundſätzlich feindlichen Einſtel⸗ lung des Weltjudentums zu Japan, war bei Sir Frederick aber noch unterſtrichen durch ſeine Freundſchaft mit Sir Philipp Saſſoon, dem durch den Opiumhandel ſeiner Familie ſchwer reich gewordenen und außerordentlich einfluß⸗ reichen alten Juden, der bis zu ſeinem Tode übrigens Mitglied des Chamberlain⸗Kabinetts war und wie eine Glucke eine ganze Reihe von Kriegshetzern„ausgebrütet“ hat, der Hore Be⸗ liſha ſtartete, Eden beriet und auch derick förderte. So ging Sir Frederick Leith⸗ Roß 1936 nach China als der Be⸗ rater Tſchiangkaiſcheks, führte für dieſen eine 95 Valutareform durch und ſchuf ihm eine entralnotenbank, die ihm den Widerſtand gegen Jäpan ermöglichte. Die japaniſche Hee⸗ resführung wird ſich ja ſehr genau der Quer⸗ von Sir Frederick in China er⸗ nnern. 5 Er hat uns immer gehaßt— der Aufſtieg „Nazi⸗Deutſchlands“ war der Kummer ſeines Lebens. So hat er verſucht, mit ſeinen Mitteln uns niederzukämpfen. Nach der Heimholung der Oſtmark öffnete ſich für die deutſche Wirt⸗ ſchaft der Weg nach Südoſten— und wie ein Komet war Sir Frederik Leith⸗Roß plötzlich im europäiſchen Süd⸗Oſten. Er organiſierte den„Weißen Krieg“ gegen Deutſchland— wie er in den Sanktionen gegen Italien bereits eine erhebliche Rolle geſpielt hat. Deutſchland brauchte Walfiſchöl— England, d. h. Sir Frederick Leith⸗Roß kaufte es zu Ueberpreiſen zuſammen! Deutſchland ſchloß mit Rumänien im März 1939 ein günſtiges Wirtſchaftsabkommen— Sir Frederick ſtob nach Bukareſt und ſchloß wenige Tage darauf mit den Rumänen auch ein Wirtſchaftsabkommen, allerdings kam er hier raſch an das Ende ſei⸗ ner Künſte. .. da ſtieß er auf Darrẽ Bekanntlich wird der Getreideweltmarktpreis wie überall dort, wo freies Angebot und freie Nachfrage herrſchten, vom billigſten Angebot beſtimmt. Das billigſte Angebot für Getreide können nun ſeit langem diejenigen Gebiete in⸗ der Welt abgeben, die auf jungfräulichem Bo⸗ den mit rückſichtsloſer Maſſenproduktion Ge⸗ treide erzeugen, alſo Canada und USA. Da⸗ mit kann auch der rumäniſche Landwirt nicht konkurrieren. Wollte er ſeinen Weizen und Mais zum Weltmarktpreis verkaufen, ſo müßte er zuſetzen. Rumänien aber kann engliſche Lie⸗ ferungen normalerweiſe nur mit ſeinen Er⸗ zeugniſſen, vor allem mit landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, bezahlen. Dieſe aber kann Eng⸗ land zu den von Rumänien geforderten Prei⸗ ſen nicht abnehmen. An dieſer Schwieriakeit ſcheiterte Sir Frederick Leith⸗Rnoß— denn in Bukareſt ſtieß der Jude auf die Auswirkungen eines Mannes, der ihm an konſtruktivem Wirtſchaftsdenken turmhoch überlegen iſt— auf Darré. Lange Zeit vorher nämlich hatte der deutſche Reichsnährſtand bereits eine Preis⸗ baſis für die Einfuhr rumäniſcher Aararerzeug⸗ niſſe mit den Rumänen gefunden, bei der die Rumänen erheblich mehr als auf dem Welt⸗ markt bekommen, dafür aber auch wirklich deut⸗ aufnehmen können. Das Prinzip der geordneten Markt⸗ wirtſchaft, vertreten durch den Reichsbauern⸗ führer des Deutſchen Reiches, ein Prinzip ver⸗ ſtändiger Zuſammenarbeit der Völker, bei dem beide Teile beſtehen können, trat dem Prinzip des„Freien Weltmarkt“ der Spekulanten und Bodenausbeuter entgegen, das der Jude Sir Frederick Leith⸗Roß vertrat. Generalſtabschef der Blockade Und Sir Frederick wurde geſchlagen— ſein engliſch⸗numäniſcher Handelsvertrag brachte nicht annähernd die erwarteten Ergebniſſe. Es wird von ihm aus jener Bukareſter Zeit das Wort kolportiert:„Man müſſe wohl keinen Menſchen ſo ſehr bekämpfen und haſſen, wie Darré, der dem internationalen Geſchäft auf dem Kornmarkt den Boden wegzöge.“ Sir Frederick Leith⸗Roß iſt kein primitiver Schwindler, Schieber und Selbſtverherrlicher wie Hore Beliſha— er iſt einer der wirklichen jüdiſchen Köpfe. Er kämpft für das Prinzip der Mobiliſierung der Volksvermögen, für den Sieg der Börſe über die Arbeit. Er iſt heute Generaldirektor im Miniſterium für die wirtſchaftliche Kriegsführung. Wo im⸗ mer die Engländer verſuchen, uns die Rohſtoffe zu ſperren, wo immer in der Welt das britiſche Kapital für den Krieg gegen uns arbeitet, da ſteht er, ein Todfeind aus Prinzip, der Ver⸗ treter des internationalen jüdiſchen Börſen⸗ kapitals. Die ruſſiſch-finniſchen Derhandlungen unterbeochen Moskau, 14. Okt.(HB⸗Funk.) Der Sonderbeauftragte der finniſchen Regie⸗ rung Staatsrat Paaſikivi und der finniſche Geſandte in Moskau, Baron Koskinen, wurden Samstagnachmittag zu einer zweiten Beſprechung von dem ſowjetruſſiſchen Regie⸗ rungschef und Außenkommiſſar Molotow im Kreml empfangen. Die Unterredung dauerte zwei Stunden. Am Abend fand eine dritte einſtündige Unterredung zwiſchen den finni⸗ ſchen Delegierten und Molotow im Kreml ſtatt. Anſchließend verließ Paaſikivi Moskau, um ſich mit dem fahrplanmäßigen Nachtzug unver⸗ züglich zu Beſprechungen nach Helſinki zu be⸗ geben. Wie verlautet ſollen die Moskauer Ver⸗ in einigen Tagen fortgeſetzt wer⸗ en. das Zier der von ihm geleiteten Weltwirt⸗ ir Fre⸗ „ buchſta verteilt aabe o Die eit mittelk. aung j Die Ar bis 18. empfoh ſchwach ſtunden 1 in den weis f der St ſtaben zulegen K Ausze Unterof teroffizi N Witwe 4 herſtraß . Eiſerne aktiv be im zwei lin. Vo Führer volk in Natio Titelpar bier v die heut lung vo n neue ung Er Zand die mor zaltheat den Pri eunuch. 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Er iſt ein unbändiger Geſelle, der an den Fenſter⸗ läden rüttelt und die Regentropfen gegen die Fenſterſcheiben ſchleudert. Es liegt etwas Ge⸗ waltiges und Großes in dem Brauſen des Oktoberſturmes, etwas, vor dem unfere Seele ſchweigt und von dem wir wiſſen, daß es grö⸗ ßer iſt als wir Menſchen. Oktoberſturm iſt der Bruder des Frühlingsſturms, im letzten Grunde auch ein Vorbereiter einer Zeit, die uns wieder Freude verheißt. Durch müde Wälder jagt das Wotansheer. Auf allen Straßen tanzen welke Blätter ihren letzten Reigen. Der wilde Jäger der Volksſage reitet über Stoppeln und öde Felder!„Die Unholden gehen um!“ ſo ſagen die Großeltern ihren Enkeln. Die Mäntel ſchlie⸗ ßen ſich feſter und die Hände ſuchen die ſchüt⸗ zende Taſche. Die Menſchen fürchten den Herbſtſturm wie etwas Unheimliches. Und dennoch liegt in dem trutzigen Lied des Okto⸗ berſturmes etwas wie fernes Läuten, das uns frohe Verheißung kündet. PH. Ausgabe von Lebens miktelkarken Das ſtädt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt teilt mit: Wegen der Kürze der für die Vor⸗ bereitung der Kartenausgabe verfügbaren Zeit iſt es künftig leider nicht möglich, die Lebens⸗ mittelkarten den Verſorgungsberechtigten ins Haus zuzuſtellen. Die Karten ſind von den Haushalten bei den in der Bekanntmachung im Anzeigenteil dieſer Ausgabe bezeichneten Aus⸗ gabeſtellen abzuholen. Durch die Errich⸗ tung von 20 Ausgabeſtellen und dadurch, daß die Abholung der Karten nach den Anfangs⸗ buchſtaben der Haushalte auf die ganze Woche verteilt wird, iſt dafür geſorgt, daß die Aus⸗ aabe ohne zu großen Zeitaufwand möglich iſt. Die einer Perſon jeweils zuſtehenden Lebens⸗ mittelkarten ſind zur Erleichterung der Abferti⸗ gung jeweils in einem Block zuſammengefaßt. Die Ausgabeſtellen ſind durchgehend von.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Es wird beſonders empfohlen, für die Abholung auch die betriebs⸗ ſchwachen Mittags⸗ und frühen Nachmittags⸗ ſtunden zu benutzen. Bei der Abholung iſt der in den letzten Tagen zugeſandte Perſonalaus⸗ weis für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter auch der Stammabſchnitt der mit dem Kennbuch⸗ ſtaben S oder Sst verſehenen Brotkarten vor⸗ zulegen. fllie opfern freudig führer verſammelt, um Das Kriegsivinierhilismerk eröfinei Der Hreis Mannheim fu 1 eine Dfiduf Glänzendes Ergehnis schon vor Beginn/ Ein siolzer Dechenschaftspericht von Hreisamislelier fGert Im großen Saal der Harmonie fand am Samstagnachmittag die feierliche Eröffnung des Kriegs⸗Winterhilfswerks 1939/40 ſtatt. Neben der Wehrmacht und den Behörden waren alle Parteigliederungen vertreten. Zu Beginn ſpielte das Kergl⸗Trio einen Satz aus dem G⸗Dur⸗Streichtrio op. 9 von Beethoven, dann ſprach ein Parteigenoſſe Worte aus der Rede des Führers anläßlich der Eröffnung des Kriegs⸗Winterhilfswerks in Berlin. Den Rechenſchaftsbericht über das vorjährige Winterhilfswerk erſtattete der Kreisbeauftragte für das Kriegs⸗Winterhilfswerk, NSV-Kreis⸗ amtsleiter Eckert. Wiederum konnte ein Rückgang der Zahl der Hilfsbe⸗ dürftigen feſtgeſtellt werden; im Winter 1933/34 waren es 22 auf 100 Einwohner, im Winter 1938/9 nur noch 10. Ueber 3000 ehren⸗ amtliche Mitarbeiter, d. i. faſt 1 v. H. der Ein⸗ waren im Kreis Mannheim ätig. Die Sachſpenden ſtellten im letzten WoHwW einen Wert von 266 226,44 RM dar ge⸗ Am Abend vor der eigentlichen Eröff⸗ nung des Kriegswin⸗ terhilfswerks waren auf Einladung des Kreiswalters der Deutſchen Arbeits⸗ front, Pg. Schnerr zahlreich die Betriebs⸗ als erſte für das Win⸗ terhilfswerk ihren Beitrag zu geben. Ein feierlicher Auftakt war die Darbietung des Kötſcher⸗Trio mit dem erſten Satz aus opus Il in-dur von Beethoven, wobei Konzertmeiſter Kergl aushilfsweiſe mit⸗ wirkte. Nach einem markanten Führer⸗ wort richtete Pg. Schnerr an die Gäſte einen herzlichen Ap⸗ pell, nachdem er zuerſt rückſchauend die gro⸗ ßen Taten des Füh⸗ rers würdigte. Dieſe großen Erfolge wa⸗ ren aber nur möglich, weil auch in der Hei⸗ mat alle ihre Pflicht ta⸗ ten. Das erſte Kriegs⸗ winterhilfswerk ſoll aber allen Feinden des deutſchen Volkes zeigen, daß wir innerlich ſtark ſind und bereit zu opfern. An den Schluß des Appells an die Verſammelten ſtellte der Redner das Führerwort der letzten Tage: „Es muß daher in dieſem Kriegswinterhilfs⸗ werk alles übertroffen werden, was bisher ge⸗ leiſtet wurde“. Kreisleiter Schneider be⸗ tonte dann die Wichtigkeit des Winterhilfs⸗ werks, mit dem allen gezeigt werden ſoll, daß die Front der Heimat unerſchütterlich ſteht und wir alle bereit ſind, zu opfern. Mit der Mah⸗ nung, daß wir alle heute treue Kameraden ſein müſſen und wahre Nationalſozialiſten, ſchloß er ſeine kurze Anſprache. Kleine Mannheimer Stadtchronik Auszeichnung eines Mannheimers. Als erſter Untero fizier erhielt an der Weſtfront der Un⸗ teroffizier d. R. Martin Reis, 2 der Witwe Eliſe Reis, Mannheim⸗Käfertal, Rei⸗ herſtraße 54, für hervorragende Tapferkeit das Eiſerne Kreuz. Der Ausgezeichnete diente 1937 aktiv bei einem Infanterieregiment und war im zweiten Jahre beim Wachregiment in Ber⸗ lin. Vor ſeiner Militärzeit war Martin Reis Führer des Fähnleins Tannenberg im Jung⸗ volk in Käfertal. Wir gratulieren herzlich. Nationaltheater. Hölzlin ſingt die Titelpartie der komiſchen Oper„Der Bar⸗ bier von Bagdad“ von Peter Cornelius, die heute Samstag unter der muſikaliſchen Lei⸗ lung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff n neuer Inſzenierung gegeben wird. Spiellei⸗ ung Erich Kronen.— In der Operette„Das Zand des Lächelns“ von Franz Lehär, die morgen Sonntag im Spielplan des Natio⸗ zaltheaters erſcheint, ſtent Lutz⸗Walter Miller den Prinzen. Joſef Offenbach ſpielt den Ober⸗ eunuch. Die muſikaliſche Leitung hat Sigurd Klenter. Goldene Hochzeit. Am Montag feiert Stadt⸗ inſpektor a. D. Heinrich Geißler, Mann⸗ heim⸗Waldhof, Weſtring 15, mit ſeiner Ehe⸗ frau Eliſabeth geb. Altenburg das Feſt der goldenen Hochzeit. Wir gratulieren herzlich. Uniformen. ttir alle Truppenteile. Reichhaltig. Tuchlager „ esef EBLE.7: eine lreope Silberne Hochzeit. Vor einigen Tagen feierte Peter Schüßler mit ſeiner 43—— Emma, geb. Annameier, Mannheim⸗Käfertal, Innere Wingertſtraße 8, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Dem Jubelpaar nachträglich unſere beſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Das Ehepaar Nikolaus Probſt mit Frau Katharina, geb. Seppich, Mannheim, Untermühlauſtraße 206, feiern am Montag das Feſt der ſilbernen Hochzeit, Dem Jubelpaar im Silberkranz unſere herzlichſten Glückwünſche. 88. Geburtstag. Frau Anna Schauffer feierte am Mittwoch in körperlicher und geiſti⸗ ger Friſche ihren 88. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren herzlich. 75. Geburtstag: Frau Maria Jungmann Witwe, Mannheim, Untere Riedſtraße 56, feiert am Sonntag ihren 75. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren Frau Jungmann iſt Beſitzerin des goldenen Mutterehrenkreuzes. An Koffern nur paketanhänger Die Zahl der Koffer ohne Aufſchrift iſt bei der Deutſchen Reichspoſt in letzter Zeit immer größer geworden. Dieſer Uebelſtand iſt darauf zurückzuführen, daß die Oebrfläche der Reiſe⸗ koffer häufig ſo glatt iſt, daß aufgeklebte An⸗ ſchriften nicht haften bleiben. Um dieſes Uebel abzuſtellen, dürfen von jetzt an zur Anſchrift nur noch Paketanhänger(Anſchriftfahnen) ver⸗ wendet werden. Koffer mit aufgeklebten An⸗ ſchriften werden von den Paketannahmeſtellen zurückgewieſen. Anhänger für die Anſchriften werden an den Paletſchaltern bereitgehalten. genüber 296 599,26 RM im Vorjahr. Das be⸗ deutet einen Rückgang von 10,25 v. H. Dafür brachte das Geldſpendenaufkommen eine ganz beträchtliche Zunahme und zwar von 1 549 484,53 RM im Jahre 1937/38 auf 2318 633,79 RM im Jahre 1938/39; das iſt eine Zunahme um faſt 50 v. H. An Pfundſpenden kamen auf jede hilfsbedürftige Haushaltung über 19 Kilo. Die Eintopf⸗Spende ſtieg von 226 669 RM auf 286 912 RM, die Reichsſtraßenſamm⸗ lungen erbrachten gar die gewaltige Steige⸗ rung von 140 750 RM auf 251 333 RM. Am Tag der nationalen Solidarität war das Er⸗ gebnis mit 133000 RM ſogar um ein Mehr⸗ faches höher als im Vorjahr mit 33000 RM. Das Opfer von Lohn und Gehalt ſtieg von 570 733 auf 716 326 RM. Damit ergibt ſich für den Kreis Mannheim ein Geſamtertrag an Geldſpenden ſämtlicher bisher durchgeführten Winterhilfswerke von faſt 8 ½ Millionen Reichsmark. Der Aufwand für die Betreuten Für die Betreuten wurden 1938/9 insgeſamt 824539 RM aufgewendet. Davon wurden zur Verteilung gebracht 34794 Zentner Kartoffeln, Im Buch der Opferbereitſchaft. Die Betriebsführer zeichneten als erſte für das Kriegswinterhilfswerk Dann ſtand das aufgelegte Buch der Op⸗ ferbereitſchaft im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes. Alle anweſenden Betriebsführer tru⸗ gen ſich mit namhaften Beträgen ein, ſo daß ein Ergebnis erzielt wurde, wie es kaum zu erwarten war. Aufnahme: Pfau Anträge auf Wiedereinſtellung in die Wehrmacht nur an die Wehrbezirks⸗ kommandos Auf Grund zahlreicher Anfragen wird darauf hingewieſen, daß Anträge Wiedereinſtel⸗ lung in die Wehrmacht nur an die für den An⸗ tragſteller örtlich zuſtändigen Wehrbezirkskom⸗ mandos oder Wehrmeldeämter zu richten ſind. Von der Vorlage ſolcher Anträge an die Ober⸗ kommandos der Wehrmachtteile iſt abzuſehen. 15 Millionen Obſtbäume in Baden SW. Baden hat nach der Zählung von 1938 nahezu 15 Millionen Obſtbäume gegenüber der von 1934 mit rund 12 330 000 Obſtbäumen. An der Spitze tehen die Aepfel mit rund 5 995 000 Bäumen, ihnen olgen die Zwetſchgen mit 3 283 000. Bäumen, dann ommen die Birnen mit 2 661 000 Bäumen, die Süß⸗ kirſchen mit 1179 900 Bäumen, die Pfirſiche mit 911000, die Walnüſſe mit 365000 und die Mira⸗ bellen, Aprikoſen uſw. mit 380 000 Bäumen. Die erste Türplakette des Kriesswinterhiliswerks 1939/40 75 743 Zentner Kohlen und Briketts und 6041 Zentner verſchiedene Lebensmittel, um nur einige Zahlen aus der Liſte der Zuteilung zu nennen. Dazu kommt noch das Wild, das von der Kreisjägerſchaft in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt wurde, und zwar 14 Hirſche, 78 Rehe, 1506 Haſen, 3 Wildſchweine, 421 Ka⸗ ninchen und 496 Stück Flugwild. Weihnachtspakete wurden im Werte von 20 967 RM ausgegeben, Freitiſche für 7200 RM und Kinokarten für 20719 RM. Der Wert der verteilten Kleidungsſtücke und Schuhe erreichte die beachtliche Höhe von 177 378 RM, außerdem gab es 37 490 Wertgutſcheine zu einer Mark. In den bisher im Kreis Mannheim durchgeführten Winterhilfswerken wurden für die Betreuten über 9 Millionen Reichsmark verwendet. Zuſammenfaſſend läßt ſich ſagen, daß im ver⸗ gangenen WHW die Opferfreudigkeit der Bevölkerung des Kreiſes Mann⸗ heim erneut unter Beweis geſtellt wurde. Die Steigerung gegenüber dem WHW 1937/38 beträgt 16,10 Pf. je Einwohner. Für die Volksgeſundheit Dieſen rieſigen Leiſtungen ſteht würdig das zur Seite, was die NS⸗Volkswohlfahrt zur Geſunderhaltung des Volkes getan hat. Eine der Hauptaufgaben war die Betreuung des Hilfswerkes„Mutter und Kind“. In der Zeit vom 1. Oktober 1938 bis 31. März 1939 konnte 465 Müttern ein vierwöchiger Erho⸗ lungsaufenthalt in ſchönen Erholungsheimen gewährt werden. Werdende Mütter erhielten insgeſamt 38 000 Liter Milch, Mütter mit Kleinkindern und kinderreiche Mütter konnten 10 500 Kilo Lebensmittel in Empfang nehmen. Außerdem wurden 12000 Stück Säuglings⸗ wäſche ausgegeben. Mit Wäſche, Kleidungs⸗ ſtücken und Schuhen wurden 4299 Familien betreut. Haushaltshilfen wurden in 120 Fäl⸗ len eingeſetzt mit einem Geſamtaufwand von 40 000 RM. 5500 Sprechſtunden der hilfsſtelle Zu den wichtigſten Einrichtungen des Hilfs⸗ werkes„Mutter und Kind“ gehören die Hilfs⸗ ſtellen in den Ortsgruppen. In 5500 Sprech⸗ ſtunden haben die Sachbearbeiterinnen in 58 Ortsgruppen⸗Hilfsſtellen Auskunft und Ra erteilt. Die Erholungspflege der Jugend hat ebenfalls einen guten Stand erreicht. 708 Kinder aus dem Kreis Mannheim konnten in Familien⸗ pflegeſtellen verſchickt werden, und 547 Kinder— davon 172 Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen — kamen in Kinderheime der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt mit Solbadkur. Im Kreis Mannheim wurden im letzten Sommer 460 erholungsbe⸗ dürftige Kinder aus allen Gauen des Reiches untergebracht. Die Hitler⸗Freiplatzſpende ver⸗ half wieder vielen bedürftigen Partei⸗ und Volksgenoſſen zu einem vierzehntägigen Ur⸗ laub im Kreis Mannheim. Die Kindertagesſtätten Als vordringliche Aufgabe iſt nun noch die Schaffung von Kindertagesſtätten zu betrachten. Ihre Zahl betrug bis vor kurzem 16, dazu kamen in den letzten Wochen vier Kriegskindergärten und eine Kinderkrippe. Nicht zu vergeſſen iſt die wertvolle Arbeit der NS⸗ Gemeindeſchweſter; der Kreis Mann⸗ heim hat 18 NS⸗Gemeindeſtationen, von denen aus innerhalb eines Jahres allein 93 560 Hausbeſuche durchgeführt wurden. Mit dem Dank an alle Helfer und Helferin⸗ nen, wobei der vorbildliche Einſatz der NS⸗ Frauenſchaft beſonders hervorgehoben wurde, ſchloß Kreisamtsleiter Eckert ſeine aufſchluß⸗ reichen Ausführungen. Den Zahlen und Aufſtellungen folgte wieder ein künſtleriſcher Vortraa: das Keral⸗Trio ſpielte Marſch und Adagio aus der Serenade von Beethoven. Hierauf erfolgte die offizielle Eröffnuna des Krieas⸗Winterhilfswerkes durch Kreisleiter Schneider, der bekanntge⸗ ben konnte, daß ſchon vor Beginn das bisher vorliegende Ergebnis der erſten Straßenſamm⸗ lung das Ergebnis vom Tag der Na⸗ tionalen Solidarität weit über⸗ troffen hat. Bereits in einem Tag ſind mehr Geldſpenden eingegangen als in den fünf Sammlungen des WHW 1933/34. Der Rechen⸗ ſchaftsbericht über das letzte Winterhilfswerk leat, wie der Kreisleiter betonte, alänzendes Zeugnis ab vom Einſatz der Helfer und von der Opferfreudigkeit der Bevölkeruna des Krei⸗ ſes Mannheim.„Wir können dem Führer das Bekenntnis ablegen: Wir werden mehr tun, als wir ſelbſt von uns erwarten konnten. Der Kreis Mannheim wird in Treue und Geſchloſſenheit, Opferbereit⸗ ſchaft und Kameradſchaft zuſam⸗ menſtehen. Der Kreis Mannheim tut ſeine Pflicht!“ W. N. Umſtellung auf kleine Tahrzeuge Der Reichsverkehrsminiſter hat kürzlich den Haltern von ſtärkeren Perſonenwagen dringend geraten, ſich unverzüglich auf ſchwache Wa⸗ gen bis höchſtens 1,7 Liter Hubraum umzuſtel⸗ len. In einem ergänzenden Erlaß betont der Miniſter zur Ausſchließung von Zweifeln, daß auch diejenigen ſtärkeren Perſonenkraftwagen, deren vorläufiger Weiterbenutzung ausdrücklich zugeſtimmt iſt, von zukünftigen einſchränkenden Maßnahmen nicht freigeſtellt ſind. Der Miniſter macht hierauf nochmals beſonders aufmerkſam. pPreisv/erte Waschseiden 5 u/as che- BLUSENo5⁰.90 Speck,(1. 7 * „Hhakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Oktober 1959 Ein Vermögen auf rätſelhafte Art verſchwunden Walters„Freundſchaft mit dem Juden Mendle“/ Ein Hochſtapler in Spielſälen und Wettbüros In der heuchleriſchen Maske eines ſelbſtbe · wußt auftretenden„Ingenieurs“ ſuchte der 26 Jahre alte Walter Ripping aus Olden⸗ burg ſeine„Chancen“ auszunützen. Die Rolle des Lebemanns wußte Ripping in den Spiel⸗ ſälen Baden⸗Badens unübertrefflich zu ſpielen. Mit Firmen von Weltruf ſuchte er Reronen ſthr unter Vorlage gefälſchter Bewerbungs⸗ chreiben. Die mit dem Mann⸗ heimer Juden endle— inzwiſchen iſt er ausgewandert— brach ihm das Genick. Sehr bald entdeckte der Staatsanwalt häßliche Knit⸗ terfalten in ſeinem Smoking, die den Großbe⸗ trüger vor das Mannheimer Gericht brachten. Ein Leben voll Lug und Trug Walters Eltern ſind rechtſchaffene Menſchen. Der Vater in angeſehener Stellung und ſich um das Fortkommen ſeines Sohnes. Dieſer aber zog es vor, ein Leben auf Lug und Trug aufzubauen. Nachdem'er ſich in die Sackgaſſe verrannt hatte, hatte dieſer mißratene Sohn die Stirne, Teilſchuld ſeinem Vater zuzuſchreiben. In der Schule war er ein mittelmäßiger Schü⸗ ler. In den Firmen, die ſeine„Leiſtungen“ nicht verwerten konnten, betätigte ſich Waltet als Dieb, ſtahl Briefbögen, Stempel, um dieſe bei ſpäterer Gelegenheit zur Vorlage gefälſch⸗ ter Zeugniſſe zu benutzen. Der Angeklagte iſt mit einer Vorftrafe belaſtet, die für ſeine jetzi⸗ glei Straftaten ſehr charakteriſtiſch iſt. In einer eihe von Fällen fälſchte er Fahrkarten. Ein vom„pech“ verfolgter Menſch Der Angeklagte verſtand mit Geſten und Ge⸗ bärden ſeiner„Verteidigungsrede“ eine andere Färbung zu geben. Es wird und ſoll niemand verfemt werden, wenn er nur eine Vorſtrafe hat. Aber mit offenen Karten ſpielen wollte der An⸗ geklagte nicht. Er ſtellte ſich ſehr günſtige Zeug⸗ niſſe aus und ſandte an größte deutſche Firmen Bewerbungsſchreiben, die nicht den Tatſachen entſprochen haben. Ingenieure ſind heute ge⸗ ſuchte Fachleute, dies wußte auch Walter. Er rechnete damit, daß eine perſönliche Vorſtellung erwünſcht ſei. Daß die perſönliche ſich Wal⸗ nahme negativ ausging, darüber war ſich Wal⸗ ter auch klar. Vielleicht wollte er ja auch nie ernſtlich arbeiten. Ihn zogen vielmehr die hohen Speſenvergütungen an, die ihm dieſe Firmen auszahlten, ohne auch nur einen Finger für ſie gerührt zu haben. So erhielt er in Heilbronn 100 Mark, in Stuttgart 90 Mark, in Nürnberg 71 Mark, in München 92 Mark, in Mannheim 100 Mark, in Karlsruhe 70 Mark und in Berlin 70 Mark. Alles durch raffiniertes Täuſchungs⸗ manöver erſchwindelte Beträge. Daß er in„un⸗ gekündigter Stellung“ war, war ebenſo verlogen, wie die Phraſe, für eine Weltfirma tätig zu ſein. Seine jüdiſche„Freundſchaft“ Der Weg Rippings führte auch nach Baden⸗ Baden in die Spielſäle, um das von den Firmen ergaunerte Geld für hohe Gewinne anzuſetzen. Seine hohe, aufgeſchoſſene Geſtalt, fiel in dieſen Kreiſen auf. Er pendelte von einem Spieltiſch zum anderen, gewann und verlor. Der Jude Mendle näherte ſich dieſem Lebemann unauf⸗ fällig. Man kam ins Geſpräch, erteilte Ratſchläge u größeren Gewinnchancen, kam ſich„freund⸗ ſhfi näher, beſuchte gemeinſam Speiſe⸗ okale und immer noch wollte Walter nichts ge⸗ wußt haben, daß ſein neuer„Freund“ ein Jude ſei(). Dieſer aber arbeitete zielbewußt. Er lud Walter nach Mannheim ein, zeigte ihm in ſeiner Wohnung zwei Koffer, in denen ein Geld⸗ ſonte mit 8000 Mark verſtaut war. Dieſen ollte Walter in Kehl über die Grenze ſchmug⸗ geln. Er ſollte auf ſeinen Namen ſich einen fran⸗ öſiſchen Paß ausſtellen laſſen. Zu dieſem Zwecke beide getrennt nach dem Grenzort. Rip⸗ ping bekam Bedenken, er verzögerte die geplante Ausreiſe, fuhr zwiſchendurch nach Berlin, eine Frau hielt ihn dort immer wieder feſt. Nun kam das Ungewöhnliche. Die Pyjamajacke, in der das EL BEO-Strumpfe mi Weltruf 4 ees AAνπε,οοαιοοι Löe nnen Geld verſteckt war, befand ſich auf ungeklärte Weiſe nun in ſeinem Koffer. Gleich kam Walter der Gedanke, der Jude wolle ihn reinlegen, weil er ihm nicht mehr beim Schmuggeln behilflich war. Er fuhr zurück nach Baden⸗Baden und ſuchte die Spielſäle auf. Gefeſſelt von dem An⸗ blick des Geldes ſei er wie vom Spielteufel be⸗ ſeſſen, in einem Glückstaumel verfallen. Be⸗ rauſcht von der Gewinnſucht habe er dann tai⸗ ſächlich 2600 Mark„gerettet“(). Aber der Jude ließ nun ſein„Opfer“ nicht mehr los. In die Maſchen der Geſetze verwickelt Geſtändniſſe und Widerrufe waren an der Tagesordnung. Vor Gericht eine neue Darſtel⸗ lung. So glaubte er mit„Erfolg“ operieren zu können. Die vier Konten in Berlin, nach der bedenklichen Berliner Fahrt dort angelegt, waren ein weiteres Indiz in der Kette der Be⸗ weisführung. Sein Vorbringen, er habe dieſe 4500 Mark in Baden-Baden beim Spiel gewon⸗ nen, klang ſehr unwahrſcheinlich. Sein letzter Beſuch in den Spielſälen galt dem Ziel, wei⸗ tere 7000 Mark zu gewinnen(), angeblich um ein Geſchäft zu gründen. Wie er dann aber mittels einer Bahnſteigkarte von Baden⸗Baden nach Mannheim kam und über die Geleiſe die Sperre verließ, wollte er durch Vertauſch der Fahrkarte verſehentlich verſchuldet haben(9. Der Jude Mendle, der inzwiſchen wegen acht weiterer Schmuggelfälle nun verhaftet werden konnte, iſt nicht beſſer wie Walter Ripping. Staatsanwalt Dr. Haeberle charakteri⸗ ſierte das gemeine und ſkrupelloſe Verhalten des jugendlichen Angeklagten, der ſich zu einem Hochſtapler erſten Ranges„ausbildet“, um in raffinierter Art die Geſchäftswelt zu betrügen. Der Einzelrichter wertete die Perſönlichkeit des Angeklagten im rechten Licht. Er gab ihm einen ſaftigen Denkzettel für ſein gefährliches Treiben. Nicht an Arbeit gewöhnt, wird er nun zu fühlen bekommen, in ſtrenger Zucht unter Aufſicht ſein Tagewerk beſſer auszufül⸗ len, wie in Spielſälen und- Wettbüros. Das Urteil lautete: Zwei Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Trotz der Jugend konnte nur auf eine hohe Strafe erkannt werden. Daß die Unterſuchungs⸗ haft mit keinem Tage angerechnet wurde, war die Quittung für ſein großtſprecheriſches und heuchleriſches Auftreten vor Gericht. Der Angeklagte Walter Ripping, der nach der Urteilsverkündung ausfällig wurde und ein Berufungsverfahren ankündigte, mußte vom Vorſitzenden aus dem Gerichtsſaal verwieſen und in Unterſuchungshaft abgeführt werden. Ripping hat am darauffolgenden Tag auf die Berufung verzichtet und die Strafe angenom⸗ men. Damit iſt auch der Diebſtahl der 4 500 Mark aufgeklärt. tu. Arbeitsmädel helien in den westlichen Grenzgebieten Ueberall heifen unsere wackeren Arbeitsmaiden den Bauern, besonders dort, wo die Männer und Söhne am West⸗ wall auf der Wacht vor feindlichen Uebergriffen stehen. (Aufnahme: Pk.- Bauer· Pressebild-Zentrale-.) Eine fröhliche Stunde für die Soldaten Die kulturelle Betreuung der Wehrmachtsangehörigen in Tudwigshafen In der Betreuung unſerer Soldaten auf kul⸗ turellem Gebiet leiſtet die NSG„Kraft durch Freude“ Ludwigshafen ganze Arbeit. Nachdem erſt vor wenigen Tagen im Krankenhaus eine muſikaliſche Feierſtunde für die Verwundeten ſtattgefunden hatte, gab es diesmal im Saale des ſtädtiſchen Geſellſchaftshauſes einen heiteren Abend, der durchweg von Ludwigshafener und Mannheimer Künſtlern beſtritten wurde. Wohl 1000 Wehrmachtsangehörige erlebten hier zwei Stunden der Erholung und der Freude und der nicht endenwollende herzliche Beifall verriet, wie ſehr es ihnen allen gefallen hatte. Ganz auf Draht war die Kapelle Kapp, die zwi⸗ ſchen ſchneidige Märſche auch Konzertſtücke und namentlich Soldatenlieder⸗Potpourris einſtreute, bei denen kräftig mitgeſungen wurde. Ausgezeichneie tänzeriſche Leiſtungen boten Annelieſe Waelde und Hilde Gaus vom Ballett des Mannheimer Na⸗ tionaltheaters und neben einem duftigen Walzer auf der Spitze und einem flotten Step⸗ tanz gefiel ganz beſonders die neckiſche Polka in den luſtigen Dirndlkoſtümen.— Konzertſängerin Wilhelmine Hoppe brachte„Heiteres und Frohes aus Tonfilm und Operette“ und der Heimat⸗ dichter Ludwig Hartmann gab mit ſeinen pfäl⸗ ziſchen Mundartdichtungen ſeinen Frontkamera⸗ den ein kleines Stück Pfälzer Frohſinn mit auf den Weg und vermittelte ihnen ein Stück Pfäl⸗ zer Heimatgeſchichte. Das. zweite Volkskonzert der NSG„Kraft durch Freude“ findet am Sonntagnachmittag im JG⸗Feierabendhaus ſtatt. Es ſpielt das Saar⸗ pfalzorcheſter unter der Leitung von Muſikdirek⸗ tor Ernſt Schmeißer. Das Programm beginnt mit Haydns Militär⸗Symphonie. Es folgen zwei Sätze aus dem Konzert in-moll für Violine und Orcheſter, geſpielt von Konzertmeiſter Günther Weigmann. Den erſten Teil des Pro⸗ gramms beſchließt eine Suite von fünf alten Tänzen, die Ernſt Schmeiſſe frei für Orcheſter bearbeitete. Im zweiten Teil ſteht Tſchaikowſkys „Italieniſches Capriccio⸗ zwiſchen der Ouver⸗ türe zu Heubergers Operette„Der Opernball“ und den„Rundgeſängen“ von Hellmesberger. Nach dem ſchönen Erfolg des erſten Volkskon⸗ 3 wird der Zuſpruch zum zweiten noch ſtär⸗ er ſein. Zr⸗ Beſondere Reiſezahlungsmitlel Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat mit Schrei⸗ ben vom 30. September 1939 der Wirtſchafts⸗ ruppe privates Bankgewerbe folgendes mitgeteilt: Anträge auf Abgabe von Reiſezahlungsmitteln auf Grund von Reiſeberkehrsabkommen ſind bis auf wei⸗ teres allgemein und für alle Abkommensländer nur dann zu berückſichtigen, wenn der Reiſende einen mit einem gültigen, Ausreiſeſichtvermerk verſehenen Paß vorlegt. Liegt für die Reiſe bereits eine Genehmiagun der Deviſenſtelle oder eine Befürwortung nach RéE 142/37 DSt. Ziffer VII vor, ſo kann der Antrag ausnahmsweiſe'ſchon vor Ertellung des Ausreifeſicht⸗ vermerks berückſichtigt werden. Bereits von der Reichs⸗ bank zugeteilte Reiſezahlungsmittel, die noch nicht an die Reiſenden abgegeben worden ſind, ſind an die Reichsbank zurück Taeſe es ſei denn, daß dem An⸗ tragſteller ein Ausreiſeſichtyermerk erteilt iſt oder eine Genehmigung der Deviſenſtelle oder eine Befürwor⸗ tung nach Ré 142/7 DSt. vorliegt. Bei Neuanfor⸗ derüngen an die Reichsbank ſind die beiden folgenden Angaben zu machen: a)„Geſchäftsreiſe“ oder„nicht geſchäftliche Reiſe“, b)„Sichtvermerk erteilt“ oder „genehmigter Antrag“ oder„befürworteter Antrag“. Speiſewagen auf der Oberrheinlinie Der Reichsbahndirektion Karlsruhe iſt es ge⸗ lungen, mit Oktoberbeginn 1939 wieder eine di⸗ rekte Reiſeverbindung zwiſchen der Reichshaupt⸗ ſtadt und Südwefidentſchland ſowie weiter nach Baſel und der neutralen Schweiz über die Ober⸗ rheinlinie und zurück herzuſtellen. Es handelt ſich um das direkte D⸗Zug⸗Paar 42/43. Die Züge führen in beiden Richtungen auf ihrem ganzen Lauf wieder Speiſewagen der Mitropa. Neuer Film in Mannheim „Golcl In NMew Friseo“ Schauburg: Gibt es überhaupt Gold in New Frisco? Dieſe Frage hat alle Menſchen ergrif⸗ fen, die in der Stadt wohnen. Viele ſind ſchon am Goldrauſch zugrunde gegangen. Aber immer kommt wieder einer, der ſein Glück ver⸗ ſucht. Auch Frank Norton. Oder hat der ent⸗ ſchloſſene Junge was anderes vor? Seht, da lebt in New Frisco auch der Ban⸗ kier Pepper, ein reicher Mann. Der hat vor vielen Jahren einen ehrlichen Menſchen um ſein Brot gebracht, ſo daß deſſen Frau mit ihren Kindern fortziehen mußte. Er lebt unge⸗ ſtraft als ein großer Gauner heute noch in Frisco. Und auf ihn trifft der junge Frank. Sie ſind höflich zueinander. Sie werden ſogar immer höflicher, beſonders als Pepper merkt, daß der Junge, der ein Stück Land gekauft hat und dort ordentlich gräbt, ſcheinbar Gold in reichen Mengen findet. Wenn Frank es auch leugnet, ſo iſt das für ihn nur ein Beweis da⸗ für, daß er wirklich mit Erfolg arbeitet. Wel⸗ cher Goldgräber wird das auch zugeben? Und als die beiden zuſammen mit der Frau Peppers einmal ordentlich eſſen und noch mehr trinken, da erwacht der Gauner wieder bei dem Bankier, und es gelingt ihm, Frank Norton das ganze Land für 80 000 Dollar abzukaufen. Was weiter geſchieht, möge jeder ſelbſt ſehen. Es kommt eine Ueberraſchung, eine große ſo⸗ gar, die beweiſt, daß der junge Norton gar nicht ſo dumm iſt, daß alles nur Berechnung von ihm war und daß der alte Gauner Pepper für ſein ganzes Leben ordentlich beſtraft wird. Doch mehr ſei nicht verraten. Das ganze iſt ein Abenteurerfilm, etwas den Amerikanern nachgemacht, mit viel Spannung und tollen Wild⸗Weſt⸗Szenen. Die Hauptrollen ſpielen Hans Söhnker, Alexander Gol⸗ ling und Otto Wernicke. Die Spielleitung hatte Paul Verhoeven. Im Beiprogramm die neue Wochenſchau mit der Reichstagsrede des Führers. Helmut Schu!lz. Ihr Husten lällt nach, wenn Sie ihn mit dem bewährten Anſy⸗Huſtenſtruy bekämpfen. Denn enthält natürliche Wirkſtoffe, die die Entzündung lindern, den Schleim löſen und den angegriſfenen Organen zunächſt einmal Ruhe verſchaffen. So ſchwindet der Huſtenreiz mehr und mehr, der Katarrh geht zurück, und man ſpürt bald eine wohltuende Erleichterung. Anſy⸗Huſtenſirup iſt beſonders preiswert, weil ex von der Hausfrau ſelbſt zubereitet wird. Aus einer Flaſche„Anſy konzentriert“ exhalten Sie unter Zuſatz von ½ Liter kochendem Waſſer und 250 8. Zucker faſt ½ Liter Huſtenſirup. Dieſer reicht für lange Zeit. Die zur Zubereitung dieſes wirkſamen und ſparſamen Huſtenſtrups nötige Flaſche„Anſy konzentriert“(Inhalt ca, 60 s Konzen⸗ trat) erhalten Sie für RM..75 in jeder Apotheke. fährlich Noch immer werden jährlich große Mengen Seife nutzlos vergeudet, nur weil noch nicht alle Hausfrauen das Waſſer vor dem Waſchen enthärten. Iſt es nicht erſtaunlich, daß es immer noch Hausfrauen gibt, die ſich über das wichtige Problem der Waſſerenthärtung nicht klar geworden ſind? Faſt jedes Brunnen⸗ oder Leitungswaſſer enthält einen gefährlichen Feind: den Kalk! Dieſer Feind iſt deshalb ſo ge ⸗ weil er unſichtbar iſt und Seife vernichtet, ohne erſtaunt darüber ſein und Schaumkraft umgeſetzt! NMimm Henko, das beim Waschen spart und Zeife vor Verlust bewahrt/ daß es die Hausfrau gleich merken kann. Dieſe Hausfrauen würden ganz um wieviel beſſer die Lauge ſchäumt und um wieviel größer die Leiſtung ihres Waſchmittels iſt, wenn ſie 30 Minuten vor Bereitung der Waſchlauge einige Handvoll Henko Bleich⸗Soda im Waſſer verrühren. Dann kann ſich nämlich keine Kalkſeife mehr bilden, und Seife und Waſchmittel werden ohne jeglichen Verluſt in Waſch⸗ Aber nicht nur Ihrem Geldbeutel— auch Ihrer Wäſche kommt es zugute, wenn Sie das Waſſer mit Henko Bleich⸗Soda enthärten. Dann ver⸗ hindern Sie die Entſtehung der häßlichen Kalkſeife, die ſich bisher als grauer Schleier auf dem Gewebe abſetzte und es unanſehnlich und brüchig machte! — — — 4 gemüt Sache, wir u das n zwei. Wal gehört benom „Ja, ſchon 1 nunmel Alſo H Döskop; ſo en ſt zählen.“ „Aben ſöhnlich „Sieh vernünf nicht zu „Was dieſem Ja, erſte Te ſein,“ ei die Taſ „Du mu „Du? weitauf Jaw Wald man de etwa ſck „War Gind Dann ach gung unl. Sie für heit. Neh Meliſſeng —2 8470 etwa der rührt tri. Rückfäller vorrätig. 1959 Duver⸗ nball“ berger. lkskon⸗ h ſtär⸗ Z1T. kel ſchafts⸗ geteilt: in auf uf wei⸗ er nur len mit n Paß ich R Antrag iſeſicht⸗ Reichs⸗ icht an an die m An⸗ er eine ürwor⸗ tanfor⸗ genden „nicht oder ntrag“. ie es ge⸗ ö5 di⸗ aupt⸗ r nach Ober⸗ andelt Züge anzen m New rgrif⸗ ſchon Aber k ver⸗ ent⸗ Ban⸗ t vor tum mit unge⸗ ch in Frank. ſogar nerkt, ft hat ld in auch s da⸗ Wel⸗ Frau mehr dem das ehen. e ſo⸗ gar nung epper wird. nung ollen ſol⸗ K 5 Sonntag, 15. Oktober 1959 45. Fortſetzung Was er erlauſchen konnte, bewies ihm, daß der Haubentaucher irgendwie an dieſem Bau beteiligt war. Ein wunderſchönes Landhäuschen mit viel⸗ leicht ſechs Zimmern. Gärtner waren auch ſchon beſchäftigt, die nächſte Umgebung des Hauſes in eine Gartenanlage zu verwandeln. Links und rechts von der kleinen Freitreppe erblickte er Steingärten. Augenblicklich war man dabei, Sträucher den Zaun entlang zu pflanzen. Der Maurerpolier ging ſeiner Wege, das heißt, er verſchwand hinter dem Hauſe, wo eben der Grund zu einer Autogarage Vanb wurde. Stevenſon faltete ſorgſam den Bauplan zu⸗ ſammen, ſteckte ihn ein und wollte in das Haus Eie Da ſah er auf einmal Waldi in einer ntfernung von vier, fünf Schritten neben ſich ſtehen. Erſt fuhr er verdutzt zuſammen, dann aber lachte er kurz auf und ging auf Waldi zu. „So, ſo, mein Lieber, alſo neugierig iſt man doch noch auf den Haubentaucher, wenn man ihm auch die Freundſchaft gekündigt hat, he?“ „Sie irren, ich kam zufällig hier vorüber,“ ſtotterte Waldi. „Und wenn nicht, wäre es auch noch ſo,“ rief Stevenſon ganz fidel.„Kein Menſch kann was dagegen haben, wenn du hier ſpazieren gehſt, min Jong.“ Er muſterte Waldi mit zuſammen⸗ gekniffenen Augen und zeigte dann auf das Haus.„Gefällt dir die Arche?“ 4 Waldi nickte. „Iſt ein gutes Haus, ſolid gebaut.“ „In welchem Zuſammenhange ſtehen Sie denn zu dem Bau?“ fragte Waldi neugierig. Da trat der Haubentaucher dicht an ihn heran, faßte mit der Rechten nach Waldis ober⸗ ſtem Jackenknopf und hielt ihn feſt.„Nur laß dir mal was erzählen, min Sohn,“ begann er gemütlich.„Das is mich eine verdrießliche Sache, wenn du immer Sie zu mir ſagſt, wo wir uns doch mal ſo gut vertragen haben. So, das war Nummer eins. Und nun Nummer zwei. Bei der Grogtrinkerei—“ Waldt ſchüttelte ſich vor Entſetzen. „Was haſt du? Friert dich?“ fragte Steven⸗ ſon beſorgt. Waldi verneinte. „Alſo bei der Grogtrinkerei habe ich dir ſo allerlei Dinge erzählt, von denen du aber nichts gehört zu haben ſcheinſt, dieweilen du etwas benommen warſt. Stimmt das?) „Ja, ja, ich war ſehr benommen, man kann ſchon mehr ſagen, voll wie eine Strandkanone,“ gab Waldi zu und ſchüttelte ſich abermals. 18 K du Flöhe?“ fragte der Haubentaucher eiſe. „Das möchte ich mir verbeten haben,“ ent⸗ rüſtete ſich der andere. „Dann hör auf, dich zu ſchütteln. Wenn du auch nen Hundenamen haſt, biſt du doch noch keiner. Alſo du weißt nicht, was ich dir damals enthüllt habe?“ „Enthüllt?“ Wie kam der Mann zu dieſem Worte.„Keine Spur weiß ich. Was war es denn?“ „Alle meine Geheimniſſe habe ich dir preis⸗ gegeben.“ Waldi ſchlug ſich vor die Stirn.„Und ich Kamel bin ſo blau geweſen, daß ich nichts kapiert habe, was?“ ſchrie er wütend. „Beleidige mir das ehrenwerte Schiff der Wüſte nicht! Haſt recht. Kannſt dich aber tröſten. Ich war ſo beſoffen, daß ich dir alles erzählte. Du aber warſt zu meinem Glücke noch ſo viel mehr beſoffen, daß du kein Wort davon ver⸗ ſtandeſt.“ 5 „Wollen Sie Ihre Erzählung nicht noch ein⸗ mal wiederholen?“ bat Waldi. „Hör mal, Jong, wenn du nun parduh nicht mehr du zu mir ſagen willſt, werde ich dich nunmehro auch mit Herr Rieger benamſen. Alſo Herr Rieger, du biſt en quadratiſcher Döskopp. Merk dir das! Ich denke nicht daran, ſo 0 ſtolzen Herrn wie dir, Geſchichten zu er⸗ zählen.“ „Aber Menſch, ſei doch nicht gar ſo unver⸗ ſöhnlich!“ 4 „Siehſte, Herr Rieger, jetzt wirſte ſo pö a põ vernünftig. Aber augenblicklich kann ich dir nicht zu Willen ſein, hab jetzt wenig Zeit.“ „Was machſt du eigentlich hier draußen bei dieſem Bau?“ fragte er. „Ja, ich ſteh hier oft ſo herum. Iſt nicht der erſte Tag. Wird beſtimmt auch nicht der letzte ſein,“ erwiderte Stevenſon, ſteckte die Hände in die Taſchen und ſah den andern grienend an. „Du mußt nämlich wiſſen, daß ich die Arche da gebaut habe.“ „Du?“ Waldi ſah den Haubentaucher mit weitaufgeriſſenen Augen an. „Jawoll ich. Ich bin nämlich Architekt.“ Waldi ſchüttelte den Kopf. Na ſo was, durfte man dem Kerl trauen, oder hing der einem etwa ſchon wieder eine Flattuſe auf? „Warum willſt du das nicht glauben, Jong? „Oh, es kam ſo überraſchend, ich— ich—“ GEind Gie erkãltet? Dann achten Sie darauf, daß nicht durch Vernachläſſt⸗ gung unliebſame Folgeerſcheinungen auftreten. Sorgen Sie für eine raſche Wiederherſtellung Ihrer Geſund⸗ heit. Nehmen Sie vor dem Schlafengehen eliſſengeiſt nach folgendem Rezept: Möglichſt heiß je 3 ſſeßtofſer Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Waſſers gut ver⸗ rührt trinken. Zur Nachkur und zur Vermeidung von Rückfällen nehme man noch einige Tage die halbe Menge. Holen Sie deshalb ſofort Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Ihr Apotheker oder Drogiſt hält ihn in der blauen Driginal⸗Packung mit den 3 Nonnen in Flaſchen zu RM..90,.65 und.80(Inhalt: 25, 50 und 100 cem) vorrätig. O 0 Nachdruck verboten „Na ja, irgend etwas muß der Menſch doch tun, damit er davon leben kann. Warum ſollte ich kein Architekt ſein?“ Waldi wußte nicht, was er ſagen ſollte. Hätte er der Wahrheit die Ehre gegeben, würde feine Antwort etwa ſo gelautet haben:„Ich halte Sie für einen Hochſtapler und kann mich daher nicht mit dem Gedanken befreunden, daß Sie richtiggehend einen bürgerlichen Beruf ausüben ſollten.“ Um aber kein Stein des Anſtoßes für den andern zu werden, ſagte er nur zögernd: „Naja, ſtimmt ſchon, warum ſollteſt du das nicht ſein.“ Der Habentaucher griente, zog einen Bauplan aus der Taſche und breitete ihn vor Waldi aus. „Das hier wird nämlich en Stall für ſo en modernen Stinkadores, mußt du wiſſen.“ Waldi ſah einen Pfeil aus der Zeichnung ragen, der die Himmelsrichtung anzeigte, was er aber nicht wußte. Um Teilnahme zu heu⸗ cheln, fragte er, was für ein Strich das ſei. Stevenſon hatte ſelbſt keine Ahnung, erwiderte aber ſchlagfertig:„Ein Fahnenmaſt.“ Dann rollte er den Plan wieder zuſammen, um wei⸗ teren Fragen zu entgehen. Auf einmal beſann er ſich, daß er Grund habe, einer gewiſſen Ent⸗ deckung vorzubeugen.„Einen Augenblick!“ ſagte er zu Waldi und rannte hinter das Haus. Nach, wenigen Minuten war er wieder zurück. „Wem gehört denn das Haus?“ fragte Waldi ſo nebenbei. „Einem alten Sonderling,“ entgegnete Ste⸗ venſon. „Komiſch, daß Sonderlinge immer Geld haben,“ philoſophierte Waldi. Der Haubentaucher grinſte beluſtigt.„Wenn 3.5 alt biſt, wirſt du auch mehr haben als je* „Dann wird es mir aber nicht viel nützen.“ „Und wer es jung beſitzt, wird oft gar nicht einmal alt.“ Stevenſon behauptete, noch viel zu“ tun zu haben und verſchwand im Innern des villenartigen Baues. Da erinnerte ſich Waldi ſeines Entſchluſſes, den er vorhin gefaßt hatte, lief hinter das Haus und ſuchte den Maurer⸗ polier auf, mit dem ſein oller, ehrlicher Leh⸗ mann vorhin geſprochen hatte.„Wie heißt denn der Architekt, der das Haus hier baut?“ fragte er. „Wollen Sie auch eins in Auftrag geben?“ lautete die Gegenfrage. „Vielleicht,“ log Waldi. „Ernſt Dippelding,“ meinte der Mann. Komiſcher Name, dachte Waldi, aber ſein Träger war ja auch ein komiſcher Kauz, Mann vermißt Vor der Möbelhandlung Hallbach ſtand ein großer Möbelwagen, der unerſättlich Stück für Stück verſchlang, was die Packer ihm zutrugen. Hallbach ſelbſt ſtand dabei und befehligte das Ganze, wobei es nicht immer ohne Tadel und abwehrendes Gebrumm abging. Trotzdem ſahen die Mienen des Händlers wie eitel Honigſeim aus. Das große Geſchäft war abgeſchloſſen. Eine Sechs⸗Zimmer⸗Einrichtung gegen Bar⸗ zahlung, das war im Leben des Kaufmannes ein Lichtblick, der weit hinein in weniger gut erhellte Zeiten ſeines geſchäftlichen Daſeins ſtrahlte. So hatte er allen Grund, ſich zufrieden die Hände mit Luft zu waſchen, das heißt ſie ſtillvergnügt zu reiben. Für ein derartiges Ge⸗ ſchäft lohnte es ſich ſchon, einmal einen Brief aufzuſetzen und abzuſenden, der im Grunde genommen eine Irreführung war und trotzdem im Dienſte des Kunden ſtand. Es gibt ja auch IFrreführungen, mit denen der Belogene aus dem Füllhorne der Glücksgöttin überſchüttet wird, ſo ſelten ein ſolcher Vorgang auch ſein mag.(Fortſetzung folgt) Professor Dr. Peter Raabe dirigierte Der Auftakt des Konzertlebens bei der Kulturgemeinde Nicht zum erſten Male hatte Prof. Dr. Peter Raabe, der Präſident der Reichsmuſikkammer, die Leitung einer der muſikaliſchen Feierſtun⸗ den der NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Kul⸗ turgemeinde übernommen. Er ſchätzt das Na⸗ tionaltheaterorcheſter und arbeitet gern mit ihm. Die Zuhörer aber ſchätzen ſeine durch und durch perſönlich beſtimmte Kunſt und freuen ſich auf ſein Konzert. Prof. Raabe iſt eine aus⸗ geſprochen muſikantiſche Natur, er lebt mit und in der Muſik. Einfühlung, Temperament, rei⸗ fes Verſtändnis mögen bei anderen das Weſen ihrer Interpretation beſtimmen, bei Raabe iſt es mehr. Er nimmt die Muſik in ſein ganzes Weſen auf, ſie erfüllt ihn und will und muß heraus. Das aber iſt möglich, weil er ſouverän über allem Techniſchen ſteht, weil er nicht mehr vom Orcheſtermuſiker verlangt, als von ſich ſelbſt. Dieſe techniſche Beherrſchung iſt er⸗ arbeitet, an Raabes Dirigieren iſt nichts von einer glatten und elegant wirkenden Routine, die bei manchem Dirigenten den Zuhörer blen⸗ den mag. Er hat eben aus dem tiefen Erleben eine Ehrfurcht vor den Werken unſerer Meiſter, die jeden perſönlichen Ehrgeiz in den Hinter⸗ grund treten läßt vor dem Willen, Diener an unſeren großen und ewigen Kulturaütern zu ſein. Und um dieſer menſchlichen und künſtle⸗ riſchen Größe willen ſchätzen wir Raabes In⸗ terpretation nicht nur, wir lieben ſie auch. Dramatiſch impulſiv und ſpannugsreich ließ er Webers Ouvertüre zu„Euryanthe“ erklin⸗ gen. Romantiſches Empfinden paart ſich in die⸗ ſer Ouvertüre mit einem muſikdramatiſchen Realismus, der bekanntlich in der Muſik⸗ geſchichte entſcheidend fortwirkte. Sorgſam ent⸗ faltete Raabe mit dem prächtig kolanden Or⸗ cheſter den Melodienreichtum des Werkes, wir⸗ kunasvoll ſpannte er in den Rahmen des dra⸗ matiſchen Widerſtreites die wundervoll zarte Streichepiſode ein. Im Mittelpunkt des Konzertes ſtand das monumentale Klavierkonzert in-moll, Opus 15, von Johannes Brahms. Der in Mannheim lebende und wirkende Pianiſt Richard Laugs, deſſen Ruf ſich bereits weit verbreitet hat, war als Soliſt verpflichtet. Er umſpannte reſtlos den gewaltigen Rahmen dieſes in ſeiner Grundſtimmung von tiefem Ernſt, vom düſte⸗ ren Pathos, aber auch von kämpferiſcher Sie⸗ gesgewißheit erfüllten Werkes. Ebenſo wie Prof. Raabe geſtaltete er das Werk aus einer einheitlichen Erfaſſung heraus, ſinnvoll ſpann⸗ ten ſich die breiten Improviſationen des Kla⸗ vieres zwiſchen die das dramatiſche Span⸗ nunasmoment vorwärts treibenden Orcheſter⸗ partien. Zu ſtärkſter Eindringlichkeit erſtanden im vorbildlichen Zuſammenwirken von Soliſt und Orcheſter die gewaltigen Gegenſätze des erſten Satzes. Wundervolle Verſonnenheit und anſteigende Bewegung lebte im Poco piu mo- derato. Der lebensſprühende Schlußſatz mit ſeiner meiſterhaft von Raabe hervorgehobenen Mäßigung des Temperamentes durch die Strenge des Kontrapunktes gab dann Laugs noch einmal alle Möglichkeit zur Entfaltung ſeiner überlegenen Virtuoſität. Die Klavier⸗ konzerte des Meiſters ſind nicht im gewohnten Sinne virtuos„dankbar“. Aber ſie ſtellen mit ihren komplizierten Läufen, mit den ſchwer zu greifenden Paſſagen allerhöchſte Anforderungen nicht nur an die techniſche Fertigkeit, ſondern wie an die muſikaliſche ſo auch an die rein phyſiſche Geſtaltungskraft des Pianiſten. Daß verſtändlich aber muß Richard Laugs hier allen, aber auch allen An⸗ forderungen reſtlos gerecht wurde, und mit der aus reifſter Beherrſchung des Werkes das Or⸗ cheſter gleichberechtigt neben das Klavier ſtel⸗ lenden, dem Klavier aber jede Entfaltungs⸗ möglichkeit laſſenden Begleitung von Profeſſor Raabe dem Konzert eine vollendete Wieder⸗ gabe ſchuf, verdient alle Anerkennung. Reicher Beifall dankte ihm. „Beethovens 5. Sinfonie in Gmoll, Opus 67, jenes einzigartige Bekenntnis des Meiſters zum Kampfe mit der Widerwärtigkeit eines harten Schickſals und zum unbeirrbaren Sie⸗ geswillen bildete den eindrucksvollen Ausklang dieſer erſten muſikaliſchen Feierſtunde der *SG„Kraft durch Freude“. Mit einer ge⸗ radezu fanatiſchen Liebe ging Prof. Raabe an die Ausdeutung dieſes Werkes. Der auch durch die lyriſchen Teile immer wieder durchbrechende Kampf, das unerbittliche Pochen des Schick⸗ ſalsmotives erſtanden zu packender Wirkung. In aller Schönheit wurde das Andante con moto, der unvergleichliche Variationsſatz mit den charakteriſtiſchen und längſt volkstümlich gewordenen Themen erſchloſſen. Das geheim⸗ nisvoll beklommene Scherzo, der grimme Hu⸗ mor des an Stelle des Trio tretenden Fugato der Kontrabäſſe und Celli und das daran an⸗ ſchließende, noch einmal alle Wirren des Kamp⸗ fes zum Aufleben bringende und in hellem Siegesjubel endende Finale riſſen die Zuhörer mit unwiderſtehlicher Gewalt in ihren Bann. Stürmiſch wurde Prof. Dr. Raabe von den Zuhörern gefeiert. „Der hohe künſtleriſche Stand, der die muſika⸗ liſchen Feierſtunden der NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Kulturgemeinde immer ausge⸗ zeichnet hat, bleibt auch in der jetzigen ſchick⸗ ſalsſchweren Zeit gewahrt. Sie werden mit den ewigen Werken deutſcher Muſik den ſchaffenden Volksgenoſſen in der Heimat jene innere Erhe⸗ bung vermitteln, die ihnen im Kampfe der Hei⸗ mat ſeeliſche Kraft gibt, und den Willen zum Durchhalten ſtärkt. * Unterredung mit Peter Raabe „Während Prof. Dr. Peter Raabe, der Prä⸗ ſident der Reichsmuſikkammer, als Gaſt der NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Kulturge⸗ meinde, deren erſte muſikaliſche Feierſtunde er dirigierte, in Mannheim weilte, hatten wir Ge⸗ legenheit, über einige Gegenwartsfragen mit ihm zu ſprechen. Unſere erſte Frage galt der Unterhaltungsmuſik, wie ſie vor allem im Kaffeehaus gepflegt wird. Wir hielten Prof. Raabe entgegen, daß viele Volksgenoſſen den Standpunkt vertreten, in ernſter Zeit ſei dieſe leichte Unterhaltung mehr als überflüſſig. Wenn dieſe extreme Auffaſſung wohl auch nur als Auswuchs anzuſehen ſei, ſo fänden ſich mäßi⸗ gere ähnliche Anſchauungen doch bei vielen Volksgenoſſen. Entſchieden erklärte Prof. Dr. Raabe dazu: „Die Unterhaltungsmuſik hat ganz große Aufgaben, und das ganz beſonders im Kriege. So wertvoll gerade in ernſter Zeit die ſeeliſche Erhebung durch die großen Werke unſerer gro⸗ ßen Meiſter ſein kann, wir können nicht fort⸗ dauernd in ſeeliſchſten Tiefen ſuchen. Die ge⸗ legentliche iſt notwendig. Selbſt⸗ ieſe Entſpannung eine innere Haltung offenbaren, die der Würde der Zeit entſpricht. Es gibt genug deutſche leichte Muſik, die ſehr gut, ja ich möchte ſagen, edel iſt, trotz ihrer ee auzrbings nicht für ſehr viele Schlager. Gewiß, es gibt einige gute Schlager. Der Muſiker findet ſie bald her⸗ aus, aber er mußte um des lieben Brotes wil⸗ len bisher Zugeſtändniſſe machen. Die meiſten Schlager ſind unſerem Weſen zutiefſt fremd, darum müſſen ſie verſchwinden.“— In dieſem Zuſammenhang wies Prof. Raabe auch darauf hin, daß es nicht nur das jüdiſche Element iſt, das vielfach deutſches Weſen über⸗ lagert hat, wenn dieſes auch das ſchlimmſte und gefährlichſte war. Gedankenlos wurden auf den verſchiedenen Lebensgebieten Gewohn⸗ eiten übernommen, die unſerem Weſen abſo⸗ ut fremd ſind. Es iſt mit der Feſtſte unſerem Weſen ſolche Gewohnheiten fremd ſind, auch kein abſolutes Werturteil verbunden. Sie mögen einem anderen völkiſchen Weſen durch⸗ aus entſprechend ſein. So gibt es auch in der Mind manchen Schlager, der an⸗ derswo vielleicht gefällt, der uns aber ebenſo fremd, und wenn wir noch geſundes Empfin⸗ den haben, abſtoßend berührt, wie etwa knall⸗ rot geſchminkte Lippen. Es iſt der Wille des Führers, daß wir alles ablegen, was unſerem Weſen fremd iſt. Niemand kann es uns als Ueberheblichkeit auslegen, wenn wir für uns in unſerem Hauſe das Recht in Anſpruch neh⸗ men, das wir jedem anderen für ſein Haus zu⸗ billigen, die n ſelbſt zu ſchaffen. Das führte uns zwanglos auf die Frage der Aufhebung des Tanzverbotes.„Ich habe mich gefreut,“ führte Prof. Dr. Raabe aus,„daß das Tanzverbot gelindert worden iſt. Schon weil dadurch ſehr viele Muſiker in eine Notlage geraten waren. Aber auch, weil wir keinen Grund haben, den Kopf hängen zu laſſen. Grundſätzlich gilt natürlich für die Tanzmuſik dasſelbe, was für die Unterhaltungs⸗ muſik gilt. Alles was unſerem Weſen fremd iſt, was nicht zu uns paßt, muß heraus. Und nicht nur für die Dauer des Krieges, ſondern für immer. Nach dieſer Zeit der nationalen Prüfung muß unſer Volk und ſein kulturelles Leben reiner und beſſer daſtehen als vorher. Wir müſſen uns deshalb alſo nicht nur um die Tanzmuſik kümmern, ſondern auch um die Tänze ſelbſt. Und wo die Einſicht fehlen ſollte, iſt es Aufgabe der Behörden, einzugreifen und Fremdes auszumerzen.“— Weiter konnte uns der Präſident der Reichs⸗ muſiklammer mitteilen, daß zur Zeit Pläne für eine Altersverſorgung der Unter⸗ haltungsmuſiker in Arbeit ſind. Sie geſtalten ſich hier ſchwieriger, als es bei den Kulturorcheſtern der Fall war, weil hier der Träger des Engagements dauernd wechſelt. Aber dieſe Schwierigkeiten können nicht un⸗ überwindlich ſein. Professor Dr. Raabe in der Musikhochschule Am Tage nach dem von ihm geleiteten Kon⸗ zert der NSGu„Kraft durch Freude“, Abt. Kul⸗ turgemeinde, ſtattete Prof. Dr. Raabe der Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater der Stadt Mann⸗ heim einen Beſuch ab. In Gegenwart von Ver⸗ tretern der Partei und der Stadtverwaltung beſichtigte er das neue Gebäude der Anſtalt, deren vorbildliche Einrichtung ſeine volle Be⸗ wunderung und Zuſtimmung fand. Im Kam⸗ mermuſikſaal ſprach er dann nach einem Orgel⸗ vortrag Arno Landmanns und den Begrü⸗ ßungsworten des Direktors Chlodwig Ras⸗ berger zu den Lehrern und Studierenden. Mit Humor ſtellte er feſt, daß ſich bei der Be⸗ trachtung des neuen Hochſchulgebäudes der Vergleich mit dem Reich aufdrängt. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat kommt uns dem Deutſch⸗ land vor 1933 gegenüber vor wie ein ſchönes ſonniges Haus voll freudiger Arbeit gegenüber einer alten finſteren Getreidebörſe. Wenn es gilt, nach dem Willen des Führers den deut⸗ ſchen Menſchen wieder zu ſich ſelbſt zu führen, ſo hat eine Muſikhochſchule dabei ganz beſon⸗ dere Aufgaben. Die Vorſchule, das Konſervato⸗ rium, wird ſeine Hauptaufgabe darin ſehen müſſen, die jungen Menſchen in der Aufgeſchloſ⸗ ſenheit für die Muſik zu erziehen, ſie zum Kern des kommenden Publikums zu machen. Wenn ſonſt gilt, den jungen Menſchen in der Er⸗ ziehung beſcheiden zu halten, ſo kann er in die⸗ ſer Hinſicht gar nicht anſpruchsvoll genug ge⸗ macht werden. So gilt es aber auch, den Sinn für das Lied, für das deutſche Kunſtlied, an dem wir ſo unendlich reich ſind, wieder zu wecken. Es iſt eine unbegreifliche erſcheinung beim Publikum, wenn es plötzlich keinen Widerhall mehr findet. Wer aber die Muſik zum Beruf wählt, muß ſeinem Studium den höchſten Ernſt entgegen⸗ bringen. Nur Spitzenleiſtungen berechtigen zur Wahl dieſes Berufes. Weit mehr Strenge, alss ſie bisher geübt wurde, muß auch hinſichtlich— der Werktreue gelten. Entſchieden wandte ſi Prof. Dr. Raabe gegen den Genialitätsfimmel, der alle Entartungen mit der„perſönlichen In⸗ tuition“ entſchuldigen will. Es gilt zunächſt einmal richtig zu ſpielen, erſt dann kann man gut oder gar genial ſpielen. Weiter regte Prof. Dr. Raabe an, daß ſich die Muſikſtudie⸗ renden weit ſtärker, als es bisher geſchieht, auch dem häuslichen Muſizieren zur Verfügung ſtellen. Dr. Carl J. Brinkmann —————., ——— Da hat man abends etwas spüt oder vielleicht auch etwas zuviel gegessen oder getrunken— und nun wülzt man sich in der Nacht unruhig in seinem Bett, wird immer wieder wach und spürt einen unbehaglichen Druck in der agengegend. Dazu gesellen sich häuſig Sodbrennen und saures Aufstoßen. Wenn Sie an solchen Erscheinungen leiden, dann ist daran in vielen Fällen gie überschüssige Magensäure schuld. Binden Sie diesen Uberschuß, indem Sie nach dem Essen—3 Tabletten oder ½ Teelöffel volh Biserirte Magnesia Pulver nehmen! Biserirte Magnesia das erprobte Mittel gegen Magenbeschwerden der geschilder: ten Art, ist in allen für.39(60 Tabletten oder ca. 40 g Pulver) und für&-.60 in größeren, vorteilhafteren Packungen(150 Tabletten oder ca. 100 g Pulver) erhältlich. — —— geſehen, wußte ſogleich, daß „Bakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 15. Oktober 1959 Die rote Schale Von Hans Rieder Als nach der Schlacht bei Leipzig die Heere Napoleons über den Rhein gefko en waren, kam mit den nachrückenden Truppen der Ver⸗ bündeten auch ein Soldat in eine kleine deutſche Stadt, die ſich ſein Regiment zum Quartier erwählte. Der Ort konnte kaum die Maſſen der Truppen faſſen. Leere Vorrats⸗ kammern, verwüſtete Wohnungen zeugten noch von der Schrecknis der feindlichen Beſetzung, und ſchon mußten die wenigen Zurückbleiben⸗ den und n Bewohner den neuen Herren den Platz bereiten. Der Soldat geriet in ein kleines, ſchmales, verwittertes Haus inmitten der Altſtadt. Er hatte lange zu pochen, ehe ihm geöffnet wurde. Unwirſch und fluchend über das lange Zögern, trat er ungeſtüm ein. In der Düſternis des Abends konnte er zunächſt nicht erkennen, wer ihm geöffnet hatte. Erſt als ſich ſeine Augen an das Dunkel gewöhnt hatten, konnte er aus⸗ nehmen, daß es ein junges Mädchen war und daß ſie ſehr ſchön war. Nicht das aber war es, was ſeinen Fuß ſtocken machte. Er war in den einzigen Raum getreten, den dieſe Wohnung beſaß. Dort ſah er im Bett eine alte Frau liegen, der ſich das Mädchen nun zuwandte. Aufſchluchzend ſank ſie in die Knie und vergrub ihren Kopf in die Kiſſen. Er ſah das kalkweiße Geſicht der Alten und aus den ſchmalen Spalten der Lider die glaſigen Augen hervorlugen— und er, der auf den Kampfſtätten ſchon fe viele Leichen ie tot war. Betreten wich er zurück, verſuchte eine Ent⸗ ſchuldigung zu murmeln. Aber das Mädchen — bei Gott, ſie war ſchön!— bemerkte ihn nicht. Sie kniete noch immer vor dem Bette, den Kopf im Kiſſen verſteckt, und ihr feiner Nacken bebte bisweilen leicht in ihrem lautloſen Weinen. Der Soldat blieb unſchlüſſig ſtehen. Er mußte etwas tun, um ſie zu verſöhnen. Schließlich legte er den Torniſter ab und lehnte das Gewehr an die Wand. Dann ging er hin⸗ aus auf die Straße. Ziellos ſchritt er durch einige Straßen. Das Bild, das er geſehn, die tote alte Frau und das ſchöne Mädchen, ging ihm nicht aus dem Sinn. Vor irgendeinem Laden, der Meißner Manufaktur anpries, blieb er ſtehen. Kleine Porzellanfigürchen, Rokokodamen mit bauſchi⸗ gen Reifröcken und ſchlanke betreßte Kavaliere winkten ihm durch die Auslagen entgegen. Sie paßten nicht in den Ernſt des Bildes in ſeiner Seele, ſie waren nur unwirkliche Reſte einer vergangenen glücklichen Zeit. Und dann ſtand da in einer Ecke eine Schale aus Porzellan. Außen trug ſie eine leuchtende rote Farbe, die Farbe des Herzens und des Blutes; innen war ſie ſchneeweiß, wie das Geſicht der Toten. Man konnte ſie mit ihrem breiten niederen Fas und dem kleinen Griff an der Seite zweifach verwenden: als Gefäß für ein Oellämpchen und zur Aufnahme von Blumen. Sie konnte ein Gruß des Lebens ſein und ein Sterbelicht. Der Soldat erſtand die Schale für billiges Geld. Am Rückweg traf er einen bettelnden, zerlumpten Knaben, der in ſeiner Fauſt die letzten Blumen des Herbſtes, unverwelkbare Strohblumen, hielt. Er kaufte ſie ihm ab. Dann trat er wieder in das Zimmer der Toten. Das Mädchen fand er unverändert vor dem Bette knien. Als er eintrat, hob ſie das Antlitz, in dem Leiden, Aerger und Bitterkeit gemiſcht waren. Doch ihr Geſichtsausdruck veränderte ſich zu einem Staunen, als er die mit den Blumen gefüllte Schale ihr entgegenhob. Dann trat er näher, beugte ſich über das Bett und ſtellte die Blumenſchale auf die Bettkante gerade über dem Antlitz der Toten. So ſtand das Rot und die Buntheit der Blumen über dem weißen Geſicht, die Farbe des Herzens und des Lebens über der des Todes. Das Mädchen änderte ſein Verhalten zu dem Soldaten, als es ſeine Tat geſehn. Sie war nicht mehr abweiſend, ſie faßte Zutrauen zu ihm. Und abends im Schein der Lampe und der Totenlichter ſchüt⸗ tete ſie vor ihm ihr Herz aus und teilte mit ihm ihre Leiden. Und da ſah er noch mehr, daß ſie ſchön war. Nur einige Schläge des Kötenn ſind ge⸗ ſpannt zwiſchen Geburt und Tod, wenige ab⸗ gezählte Schläge. So kann es ſein, daß dicht neben dem Leben der Tod einhergeht und daß unmittelbar am Tode neues Leben aufbricht. Daß die einträchtigen Schläge zweier vereinter Herzen von den ſchattenden Schwingen des Sport und Spiel Hoher Handball⸗Beiuch in Neckaran Die Mannheimer Kriegshandballrunden werden programmgemäß fortgeſetzt Programmgemäß werden die Mannheimer Handballſpiele an dieſem Sonntag fortgeſetzt, und zwar mit folgenden Paarungen: TV 46— TVViernheim; VfB Neckarau— Poſt⸗ SV; Vfe Neckarau— SV Waldhof; MTG Mannheim— Vfg Mannheim: TVEdingen — TV Friedrichsfeld;? TV Friedrichsfeld— TV heim eldz Turnerſchaft Käfertal— Jahn Secken⸗ eim. Die Waldhöfer werden in ihrer Staffel ihre Führung weiter ausbauen, da der Vfe Nek⸗ karau nicht in der Lage ſein dürfte, den Badi⸗ ſchen Meiſter zu ſtoppen. Die Poſt wird dabei allerdings den Männern von den Schießſtänden hart den Ferſen bleiben, denn auch ſie wird mit Kurpfalz Neckarau nicht viel Federleſens machen. Intereſſanter wird es da ſchon im Luiſenpark werden, wo Viernheim auf den TV 46 trifft. Vielleicht gelingt den Heſſen dort der erſte Sieg. In der VfR⸗Staffel kann es inſofern eine Verſchiebung geben, als gegen einen Verein wegen Spielenlaſſens zu—* Spieler ein Verfahren ſchwebt. Der Tabellenführer ſpielt in Edingen und wird dort auch in Front er⸗ wartet. Die Raſenſpieler empfangen die MTG⸗ ler, die als einzigſte dieſer Staffel noch keinen Punktverluſt zu beklagen haben. Aber dennoch glauben wir, daß ſie an dieſem Sonntag dieſen Nimbus verlieren werden. Käfertal ſpielt zu Hauſe. Jahn Seckenheim geht nicht ohne Aus⸗ ſichten in dieſen Kampf. Bei den Frauen gibt es wiederum drei Spiele. VfL Neckarau empfängt den SV Wald⸗ hof und ſollte gewinnen können. Die Raſen⸗ ſpielerinnen erwarten Kurpfalz Neckarau. Die Neckarauer Mädel haben in dieſem Spiel na⸗ türlich keine Chance. Der TV 46 fährt zum TV Friedrischfeld und wird ſich im erſten Spiel auch gleich die erſten Punkte holen. Kliegsxunde der Ainger Zum Rückkampf ſich am Sonntagvormittag 19.30 Uhr die erſten Ringer⸗Mannſchaften von Vfg 86 und BSG Boppec Reuther im Zähringer Löwen, Mannheim, Schwetzinger Straße 103. Der Vorkampf am Samstag auf dem Waldhof, hat überraſchend nur einen knappen Sieg für den VfK gebracht. Die junge ſympathiſche Mannſchaft von Bopp& Ruther, ſowie auch der VfK werden am Sonntag alles daran ſetzen, am günſtigſten abzu⸗ ſchneiden. Beide Mannſchaften treten mit ihren beſten zur ng ſtehenden Ringern an. Intereſſante Kämpfe und guter Sport, werden den Beſuch lohnen. Rimiliche vekanmmachung Reſtliche Fußball⸗Termine der Gruppe 1 29. Oktoher. Neckarau— VfR Mannheim; Sand⸗ Whön— 07 Mannheim; Viernheim— Friedrichsfeld; hönix— Käfertal; Waldhof— Weinheim; Secken⸗ heim— 08 Mannheim bleichen Engels bewacht ſind. Daß die weiße Farbe der roten benachbart iſt. Als den Soldaten im nächſten 3 irgend⸗ wo in Nordfrankreich die tödliche Kugel er⸗ reichte, geſchah es, daß ſein Herzblut eine der unverwelkten Blumen näßte, die er an ſeiner Bruſt verwahrte. Das Mädchen hatte ſie zum Abſchied für ihn aus der roten Schale genom⸗ men, die über dem Haupt der Toten geſtanden⸗ hatte. Verkaufspraxis, Monatshefte für die Verkaufs⸗, Ab⸗ ſatz⸗ und von Fabrikanten, Groß⸗ und Einzelhändlern, Verlag für Wirtſchaft und Verkehr Forkel& Co., Stuttgart, Pfizer⸗ ſtraße, Bezugspreis im Vierteljahr RM.—. Ein lehrreicher Aufſatz behandelt die Einarbeitung der neuen Mitarbeiter und kann in Anbetracht der heutigen Lage als aktuell angeſehen werden. Nus⸗ führlich wird in Wort und Bild ein guter Fahrrad⸗ proſpekt beſprochen. Wertvoll ſind die„Tips für die Vertretertagung“, ein Artikel, der das bereits im letzten Heft begonnene Thema ergänzt. Die am Schluß des Heftes veröffentlichten Anregungen kön⸗ nen als beſonders leſenswert angeſprochen werden. W. M. Schatz. 5. November: 07. Mannheim— 08 Mannheim: Sfeld— Käfertal; Weinheim— VfR Mann⸗ eim; Viernheim— Neckarau; Phönix— Waldhof: Sandhofen— Seckenheim. 12. November: Käfertal— 08 Mannehim; VfR— 07 Mannheim; Friedrichsfeld— Weinheim: Waldhof —————9— Sändhofen— Viernheim; Seckenheim — nix. 19. November: 08 Mannheim— Weinheim; VfR — Friedrichsfeld; 07 Mannheim— Käfertal; Sand⸗ ofen— Viernheim— Waldhof; Neckarau m — Seckenheim. 26. November: 08 Mannheim— Friedrichsfeld; VfR Mannheim— Käfertal; Weinheim 10¹1 Mann⸗ heim; Phönix Mannheim— Neckarau; ldhot— Sandhofen; Seckenheim— Viernheim. 3. Dezember: VfR Mannheim— 98 Mannheim; Friedrichsfeld— 07 Mannheim; Weinheim— Käfer⸗ tal; Sandhofen— Neckarau; Phönix— Viernheim; Waldhof— Seckenheim. 10. Dezember: Phönix— 08 Mannheim; Secken⸗ heim—Weinheim. 17. Dezember: Käfertal— Seckenheim. W. Altfelix. Kriegsrunde, betr. Strafſachen Nr. 1: Spieler Klaus Erwin, 08 Hockenheim, Sperre vom 24. September bis 23. November 1939 einſchließl. Nr. 2. Spieler Willi Fink, Germania Friedrichsfeld, Ausſchluß aus der Kriegsrunde ſowie Sperre vom 24. September 1939 bis 23. Februar 1940 einſchließlich. Nr. 3. Spieler Walter Stephan, FV Altlußheim, Sperre vom 24. September bis 23. November 1939 einſchließlich. Stalt, W. Altfelix. HBVereinskalender VfB Kurpfalz. Sonntag. Erſte Fußballmannſchaft Neckarau in Wallſtadt, 14.30 Uhr. Jugend in Wall⸗ tadt, 13.15 Uhr. Handball: 1. Mannſchaft gegen Poſt. eginn 15 Uhr. Jugend gegen Oſtſport hier. Beginn 144 Uhr. Frauenmannſchaft gegen VfR..15 Uhr, Brauereien. 1 vilhe Ken Normalverbraucher (ohne Kennbuchstabe) Schwerarbeltör (Kennbuchstabe S) (Kennbuchstabe Sst) Bezug von lebensmitteln usws. für die Woche vom 16.—22. Oktober 1939 Kinder bis zu 6 Jahren (Kennbuchstabe Klk) Schwerstarbeiter Kinder über 6 Jahre (Kennbuchstabe K) Fleisch und (Selbe Karte) Abschnitt b4 Margarine usw.: 125 g Margarine usw. Ahschn. A4Schweineschmalz usw.: 65 g Schweineschmalz usw Abschnitt b4 Margarine usw. 187,5 g Margarine usw. Abschn. 4 Schweineschmalz: 125 g Schweineschmalz usw Abschnitt b4 Margarine usw.: 250 g Margarine usw. Abschn. 4 Schweineschmalz: 375 g Schweineschmalz usw Abschnitte 13, 14. 15 je 100 ę2[ Abschnitte 13, 14. 15 je 100 2 Abschnitt 4 125 Fleischwaren 5 a und b je 250 g Abschnitte a. b. c je 250 2 Abschnitt 125 wie Normalverbraucher (blaue Kartel 4 Abschnitte d je 50 2 c und d je 100 g Abschnitt d 150 (—10 Jahre) Brot Abschnitt 4 1000& Brot Abschnitt 4 1000 x Brot Abschnitt 4 90—5— 1 Brot oder Brot u. Abscnn. 8 u. 12 je 500 4 Brot Abschn. S u. 12 je 1000& Brot I Abschn. 8 u. 12 je 1000 E Brot 5 oder 2 à Mebl Mehl oder 375 2 Meh oder 750 4 Meh. oder 750 K Mehl run 5 je 13 8 170 0 5 3 nder er 4Ja re wie ormalver- lꝛiegelrote Karte) Abschnitt b je 50 g Brot 6 b je 100 g Brot Abschnitt b je 100 3 Brot schn. je 125 g Kindernährmittel kelne Zutellungen. arenneeaerur ben em 325 Abschnitt 4 Butter usw.: 80 g J Abschnitt 4 Butter usw.: 80 g J Abschnitt 4 Butter usw.: 80 2(—14 Jahre) Butter usw).* 4 i— 45 Abschnitt 4 Butter usw.: 80 g usw.: 80 g Abschnitt 4 Käse usw.: 62,5 g[ Abschnitt 4 Käse usw.: 62,5 g schni äse usw/.: 62, Svj. Fett Käse oder 125 2 Guare Käse oder 125 K Ouare Käse oder 125 g Ouarg Butter usw, Abschnitt 4 Käse usw.: 62,5 g Abschnitt 4 Käse usw.: 62,5 g Käse oder 125 g Ouarg Käse oder 125 g Ouarg Abschnitt 4 Margarine usw.: 125 g Margarine usw. Personen über 14 jJahre wie Normal- verbraucher Wunnnmmeer —ccc— (rosa Karte) 4 Litr. täglich auf die Abschnitte 22—28 4& Litr. täglich(—14 Jahre) Abschnitt L 14: 25 g Kaffee-Ersatz oder-Zusatzmittel Abschnitt L 32: 750 g Mehl —1 Abschnitt 4: 250 E eiße Ka ie Abschnitt 4: 100 2 weiße Karte Fiilch (Srlne Karte) ire Abschnitte L I bis L. 10 und L 17 bis L 26 je 25 x Nährmittel(Grau- Lebensmittel- pen, Grütze, Grieß, Reis, Haferflocken, Hafermehl. Teigwaren) für die Zeit bis kartè Abschn. L 13,. L 29 und L 30 je 125 f Kaffee-Ersatz- od.-Zusatzmittel 22. Oktober 1930 EH.128 je 25 g Sago od. für die Zeit bis Kartoffelstärkemehl od. Puddingpulver Abschnitt L 46: 1 Ei 1 e eee 22. Oktober 1939 für die Zeit bis 17. Oktober 1939 Seife (gelbe, graue und rote Karte) — gelbe Karte— Abschnitt„Ein Stück Einheitsseife“: — rote Zusatzkarte— für Kinder bis zu 8 Jahren 3 Abschn. Seifenpulver: 500 g Wasch-(Seifen-) Pulver od. 250 g Seife in zerkl. Form od. 2 Normalpakete Waschmittel(Kl.) od. 1 Doppelpaket Waschmitt. Für Kinder bis zu 2 Jahr. auf die gleiche Karte zu- sätzl. auf Abschn. Feinseife: bis zu 100 g Feinseife für dĩe Zeit biĩs 31. Okt. 1939 Kohlen — graue Karte— Rasierseife für die 75 g Feinseife od. 125 g Kernseife l für die Zeit bis Abschnitt Zeit bis Abschnitt„Seifenpulver“: 250 g Wasch-(Seifen-) 31. Okt. 1939 Stück Rasierseife 31.1. 40 Pulver od. 200 g Schmierseife od. 125 g Kernseife oder 1 Tube oder 1 Normalpaket Waschmittel(klein) Rasiercreme Ameng Abschnitte—4 der bisherigen Ausweiskarte; für Haushaltungen mit 1 u. 2 Zi. bis zu 3 Ztr. für Haushaltungen mit 3 u. mehr Zi. bis zu 4“ Zentn. W je Haushaltsangehörigen Für Zentralhelzungsanlagen und gewerbliche Verbraucher kann der Bedarf für die nächsten drel Monate onne Bezug- schein bhezogen werden. eeeee Küdt. Erndnrunes- und Girtschaktsumt Mannneim- der Iandrat des Iandkreises Hnnnneim- Ernährungsumt B und wirtschaffsamt 1 2 alſo 4. neb nisf ſteig 280 ſteig 353 5 (letz: Jah ſchlecht ieiten Kar ka ang an ſer 1939 ie weiße e irgend⸗ kugel er⸗ eine der an ſeiner ſie zum e genom⸗ 1 geſtanden mufs⸗, Ab⸗ brikanten, Wirtſchaft t, Pfizer⸗ .—. arbeitung tracht der ſen. Aus⸗ Fahrrad⸗ s für die ereits im Die am igen kön⸗ werden. Schatz. annheim; R 7 Waldhof: VfR— Waldhof eckenheim im; VfR l: Sand⸗ Neckarau richsfeld; 7 Mann⸗ dbot— mnheim; — Käfer⸗ ernheim; Secken⸗ e1i*. „Sperre nſchließl. richsfeld, vom 24. hließlich. ußheim, er 1939 ein. 32 nnſchaft n Wall⸗ n Poſt. Beginn 5 Uhr, —————— ee rot rot ehl rot ver- ten erst 8 8 irg il- is 9 + — „Hakenkreuzbanner“ Unſer bemeinſchaſtsgeiſt— der barant des Sieges Das Ergebnis des Winterhilfswerks 1058 /59 hat alle Erwartungen übertroffen In den Winterhilfswerken, die hinter uns liegen, hat ſich der Gau Baden bewährt und ſtand überall mit an vorderſter Stelle. Dies er⸗ 843 ſich 3887 beſonders aus dem Rechenſchafts⸗ ericht 1938 /39, wie Gauamtsleiter Dinkel bei der Eröffnung des Winterhilfswerkes für den Gau Baden im einzelnen ausführte. Während im erſten Jahre ſich das Aufkom⸗ men auf rund 7770 000 RM belief, betrug es 1934/35 7 800 000 RM, 1935/36 8,1 Millionen RM, 1936/37 9,.350 Millionen RM, 1937/½38 9,490 Millionen RM und im letzten Jahre die Summe von 13 120 419 RM. Das deutet gegenüber dem Vorjahr eine Steige⸗ rung von rund 3 630 WoW eine Steigerung um ungefähr 70 Pro⸗ dent, oder rund 5 350000 RM. Beim Rechenſchaftsbericht 1937/38 konnte Gauamtsleiter Dinkel erklären, daß das da⸗ malige Ergebnis das höchſte aller durchgeführ⸗ ten? und ein Beweis für den bewährten Opferſinn der badiſchen Bevölkerung und die unermübdliche Einſatzbereitſchaft unſe⸗ rer ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen ge⸗ weſen ſei. In dieſem Jahre zeitigte die Opfer⸗ bereitſchaft ein Ergebnis, das alle Erwartun⸗ gen übertraf. In den vergangenen ſechs Win⸗ terhilfswerken wurden im Gau Baden aufge⸗ bracht 55 605 870 RM. den einzelnen Volksgenoſſen kommen im letzten WHW im Durchſchnitt.44 RM und auf jede Haushal⸗ tung gerechnet im Durchſchnitt 21.45 RM. Ergebniſſe der einzelnen Samm⸗ lungen: Im einzelnen wurden im WHW 1938/39 aufgebracht: 1. Reichs⸗ und Gauſtraßenſammlungen, wobei 5 170000 Abzeichen verkauft wurden 1662 574 RM. Ergebnisſteigerung gegenüber dem vergangenen WHW 366 394 RM. 2. Opfer von Lohn und Gehalt 2675 318 RM. Ergebnisſteigerung gegenüber dem vergange⸗ nen WoHW 650 522 RM. 3. Spenden von Firmen, Organiſationen uſw. 3 477098 RM. Ergebnisſteigerung gegen⸗ über dem vergangenen WHW 1181 143 RM, alſo über 50 Prozent. 4. Spenden an Nahrungs⸗ und Genußmitteln nebſt Pfundſpenden 1 396 743.— RM. Ergeb⸗ nisſteigerung gegenüber dem vergangenen WHW 138 683.— RM. 5. Eintopfſpende 1 431 947,.— RM. Ergebnis⸗ ſteigerung gegenüber dem vergangenen WHW 280 318,.— RM. 6. Kleiderſpende 799 364,.— RM. Ergebnis⸗ ſteigerung gegenüber dem vergangenen WHW 353 111,.— RM, alſo 80 Prozent. 7. Tag der deutſchen Polizei 327029,.— RM — 40 Prozent, und zwar RM oder gegenüber dem erſten 9. Sonſtige Geldſpenden 118 754,82 RM. Ba⸗ 33 Veranſtaltungen, Büchſenſammlungen uſw. 10. Sonſtige Spenden, Haushaltungsgegen⸗ ſtände, Brennmaterial, Mittagstiſche, Küchen⸗ ſpeiſungen, Weihnachtspakete, Spielzeug, Thea⸗ ter⸗ und Kinokarten 309 124,48 RM. 11. WHW.Briefmarken wurden verkauft für 241 216,.— RM, wovon dem Winterhilfswerk als Reinerlös verblieben 91 545,.— RM. Ganz beſonders ſichtbar tritt dieſe ſteigende Opferfreudigkeit am„Tag der nationalen So⸗ lidarität“ in Erſcheinung. Dieſer erbrachte ge⸗ genüber dem Vorjahr ein Mehr von 415 784,.— R M, gleich 115 Prozent, nämlich 778 396,— RM, alſo an einem Nachmittag über 4 Millionen Reichsmark. F. K. H. Betriebseinſchränkung Heidelberg, 14. Okt. Wegen Perſonalmangels ſchränken hier Straßenbahn und Bergbahn von Montag ab ihren Betrieb ein. Mehr Licht in Heidelberg Heidelberg, 14. Okt. Die Hauptverkehrsſtenen der Stadt haben wieder/ ihre Bogenlampenbeleuch⸗ tung erhalten, ſtark abgeſchirmt und ge⸗ dämpft. Eine Rüſtung für die winterlich kurzen Tage. 94 Lenze Bühl, 14. Ort. Die älteſte Einwohnerin der Ge⸗ meinde Eiſental, Frau Karl Oſer Wwe., konnte am Freitag, 13. Oktober, ihren 94. Geburtstag feiern. Hochwaſſer droht Lauffen, 14, Oktober. Die ſtarken Regenfälle der letzten Tage haben zu einem ſtarken Anſchwellen des Neckars geführt, der in Heilbronn nun ufervoll iſt. In Lauffen trat der Neckar in der vergangenen Woche ſchon einmal über die Ufer. Bei waigern hat der Leinbach an Stellen bereits Ueberſchwemmungen verurſacht. Dem Jahrhundert entgegen Hep 4 enheim, 14. Okt. Den 95. Geburtstag feierte Adam Pfeifer I in Fürth im Odenwald. Zum Poſtamt erhoben Kuſel, 14. Okt. Die Poſtagentur in Rammels⸗ bach wurde zum Poſtamt erhoben. Der Kriegsinvalide Auguſt Stuhlmüller, der der—— der Poſtagen⸗ tur war, wurde Vorſtand des Poſtamtes. ſleues ous tamneriheim »Lampertheim, 14. Okt. In dieſem Jahre iſt uns eine reiche Pilzernte beſchieden. Das bewies eine in den hieſigen Wäldern durchgeführte Pilzwan⸗ die vom NS⸗Lehrerbund, Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Ernährung aus dem Walde“ veranſtaltet wurde. Mehr als 30 Intereſſenten hatten ſich hierzu im Waldgebiet der Heide eingefunden. Lehrer Zim⸗ mermann leitete die Lehrführung. Bei der Suche wurden die einzelnen Sorten erläutert und die Un⸗ egenwärtigen Ffraft durch Kreude (letztes Fahr keine Sammlung). 8. Tag der Wehrmacht 144 071,— RM letztes Jahr keine Sammlung). 13 ich a 48 argelegt. Die anſchließende allgemeine Pilzſu hatte ein überraſchendes& gebnis. Es⸗wurden ganz reſpektable Mengen i„und mancher Sammler trug allein 20 bis 30 Pfund heim. f fi ſamt ſchätzt man den Ertrag dieſer Exkurſion auf faſt drei Zentner. Unter den vielen Sorten dominiert im hieſigen Walde der Maronen⸗R der Steinpilz und Pfifferling, Schwämmchen oder — genant, waren zahlreich ünter der Tages⸗ eute. „»Lampertheim, 14. Okt. Durch Wegzug und Tod ſind in den Reihen des hieſigen Gemeinderates öhrling, auch Sonntag, 15. Oktober 1030 ſtarke Lücken in letzter Zeit entſtanden, ſo daß eine Ergänzung notwendig erſchien. Mit Wirktung vom 7. Oktober d. J. ha Beauftragter der NSDaApP, folgende Parteigenoſſen zu Gemeinderäten der Gemeinde Lampertheim be⸗ rufen: Werkmeiſter Willi' Fiſcher, Schloſſer Georg e n e e Berufung zweier weiterer deren Kückkehs vom Heeresdienſt iſt in Ausſicht ge⸗ nommen. in Richtung Süd und Südost NWp Am 15. Oktober wird die Wiener Internatio⸗ nale 133 tmeſſe 1939 durch Reichswirtſchaftsminiſter Funk eröffnet werden. Sie wird durchgeführt trotz des Krieges und 93 ein Zeichen für die unveränderte Wirtſchaftskraft des Reiches. Der Wiener Meſſe kommt in dieſem Jahre eine beſondere Aufgabe zu. Einer⸗ 3455 iſt der deutſche Ueberſeepexkehr dürch die engliſche lockade geſtört, andererſeits ſind die wirtſchaftlichen der Südoſtſtgaten mit den Weſtmächten teilweiſe abgeriſſen. Die Wiener Meſſe wird für die abgeriſſenen Verbindungen des Reiches und der Süd⸗ oſtſtaaten zu den Weſtmächten und nach Ueberſee neue e elzin zu knüpfen und die beſtehenden Ge⸗ ſchäftsver indungen zu feſtigen und zu vertiefen haben. Wie ſehr dieſe Aufgabe auch im befreundeten Aus⸗ lande anerkannt wirl beweiſt deſſen lebhafte Beteili⸗ gung an der Herbſtmeſſe. Trotz Krieg iſt das Ausland n ällen Warengruppen ſtark vertreten. Italien Ungarn, die Slowakei und die Türkei beteiligen ſich Agen an der W Das bulgariſche Gewerbe iſt auf Grund privater Initiative mit Son⸗ derſchauen vertreten. Die italieniſche Schau iſt in erſter Linie ein Akt der politiſchen Denn die beiderſeitigen Handelsbezie. ſind ſo entwit⸗ kelt, daß ſie jeder beſonderen Wer 2W0 entraten kön⸗ nen. In der gleichen Halle, in der der italieniſche Pavillon untergebracht iſt, befindet ſich auch der un⸗ ariſche. Ungarn, das 45 v. H. ſeiner Ausfuhr nach eutſchland verxkauft. wird en chlich mit landwirt⸗ ſchaftlichen Produkten vertreten ſein. Große Lichtbil⸗ der veranſchaulichen die Aiireiu der un⸗ gariſchen Großtier⸗ und Geflügelzucht. Auch die Slo⸗ wake. in ihrer Sonderſchau, die die erſte Auslandsausſtellun des europäiſchen Staates überhaupt iſt, Einblick in die vielfältige Produktion ihrer Land⸗ und Forſtwirtſchaft. Insgeſamt werden vierzehn ſlowakiſche Firmen vertreten ſein. Der tür⸗ kiſche Pavillon iſt von der türkiſchen Regierung be⸗ 1— ers 1 5 ausgeſtattet worden. Neben landwirt⸗ chaftlichen Produkten werden Flachs⸗ und Leinen, Felle, Teppiche aller Art, Stickereien uſw. gezeigt wer⸗ den. In der Schau des bulgariſchen Gewerbes und Kunſtgewerbes werden Lammfelle, die auf eine beſon⸗ dere, erſt kürzlich in Bulgarien erfundene Art gegerbt ſind, ſowie Kleidungsſtücke, Teppiche, Seidenbluſen uſw. gezeigt werden. Die mie n des Inlandes an der Wiener Herbſtmeſſe iſt in dieſem Jahre beſonders reich. Viele Altreichsfirmen, deren Handel ſich bisher größtenteifs nach Weſten richtete, haben exſtmalig auf der Meſſe ausgeſtellt. Dem in⸗ und ausländiſchen Beſucher wird daher ein ungewöhnlich eindrucksvolles Bild der Lei⸗ ſtungsfähigkeit unſerer Wirtſchaft, insbeſondere aber unſerer Exportinduſtrien vermittelt. Die Meſſe ſelbſt iſt auf den Weſſepalaſt und das Rotun⸗ dengelände im Prater verteilt. Im Meſſe⸗ palaſt wird die altberühmte Ledermeſſe die Aufmerk⸗ ſamkeit beſonders auf ſich ziehen. Sie wurde trotz des 75— um ein Drittel des Raumes vergrößert. In der Schau neuer deutſcher Werkſtoffe werden von In⸗ duſtrie und Handwerk neue Verarbeitungsmöglich⸗ keiten gezeigt. Ein beſonders erfreuliches Zeichen aber iſt es., daß auch diesmal wieder im Meſſepalaſt Schauen gezeigt werden, die bisher noch nicht in Wien vertreten waren. Dazu gehören die Stände der Por⸗ zellanmanufakturen des Altreiches, die der oſtmärki⸗ ſchen Glaswarenerzeuger, vor allem aber die Sonder⸗ ſchau modiſchen Schaffens, die die geſchmackvollſten Erzeugniſſe der altberühmten Wiener Mode zeigt. Auch der Möbel⸗ und Textilmeſſe werden die Beſucher »großes Intereſſe entgegenbringen. Daneben werden im Meſſepalaſt gezeigt: kunſtgewerbliche Waren, Kla⸗ viere, Muſikinſtrumente, Werbemittel, Bürobedarf, Spielwaren, Kosmetik uſw. Auf dem Rotunden⸗ gelände nehmen die Maſchinen⸗ und die Baumeſſe einen Sonderplatz ein. Auf der Baumaſchinenmeſſe werden vor allem altreichsdeutſche Firmen mit neuen Betonmiſchern, gewaltigen Kompreſſoren, Druckkuft⸗ werkzeugen uſw. vertreten ſein. Auch die Automeſſe wird nach zweineinhalbjähriger Pauſe wieder a ſein. Beſonderes Intereſſe dürfte bei unſeren ſü—55 lichen Handelspartnern der Schau der landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen und Geräte finden. Zur Förderung des Erportes iſt auf der Wiener eine beſondere Ausfuhrſtelle eingerichtet, in der Auskünfte über Fra⸗ gen des Außenhandels, Deviſen⸗ und Zollbeſtimmun⸗ Daß erteilt werden. Schon heute kann Be1f werden, atz bei der außerordentlichen Vielfalt der Ausſtellun⸗ Seftchei chaftunde Erfolg der Wiener Herbſtmeſſe geſicher SW. Aus dem Queichgebiet wird eine beſonders gute Tabakernte berichtet. Bei der Sandblattverwiegung der drei Mörlheimer Gruppen wurden 180 Zentner abgeliefert, und zwar durchweg ſchöne Ware. für die bis zu achtzehn Gutpunkte genehmigt wurden bei einem Preis von 71,80 RM je Zentner. Berliner Börse Die Unternehmungsluſt an den Aktienmärkten war zum Wochenſchluß weiterhin verhältnismäßig klein, was in ziemlich geringen Wertſchwankungen zum Ausdruck kam. Bei uneinheitlicher Kursgeſtaltung war der Grundton keineswegs unfreundlich, zumal nach wie vor herückſichtigt werden muß, daß ſich die an⸗ lageſuchenden Mittel zu einem nennenswerten Teil den Rentenmärkten zuwenden. Montane lagen überwiegend freundlich, wobei Rheinſtahl und Harpener je /, Klöckner und Mans⸗ felder Bergbau je ½ Prozent gewannen. Etwas nie⸗ driger lagen Mannesmann mit ¼ und Hoeſch und Verein. Stahlwerke mit je 1½ Prozent. Bei den Braunkohlenwerten ſtellten ſich Deutſche Erdöl ½, bei den Kaliattien Kali Chemie 1 Prozent höher. Am Markt der chemiſchen Papiere ſtanden Schering mit einer Befeſtigung um 1½¼ Prozent im Vordergrunde. Rütgers und Farben gaben andererſeits um je ½ Prozent nach. Für Elektro⸗ und Verforgungswerte waren die Meinungen geteilt. Lahmeyer und Schlef. Gas kamen je ½, HEW /, Siemens 1 und EW Schleſten 1½ Prozent höher— Notiz, während Lichtkraft und Schuckert je 1, ferner Waſſer Gelfen⸗ kirchen 1¼ Prozent einbüßten. Bei den Autoaktien lagen Behrens ½¼ Prozent höher, Daimler /½ Proz. niedriger. Mit nennenswerten Veränderungen fin noch zu erwähnen: Stöhr und Weſtd. Kaufhof mit 4 minus 1. Orenſtein mit minus 1¼½ und Eiſen⸗ ahnverkehr, letztere nach Pauſe, mit minus 2½ eie m variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Reichs⸗ altheſitzanleihe auf 133.60 gegen 133½, die Gemeinde⸗ umſchuldung notierte unv. 93.20. Steuergutſcheine I nannte man Dezember 99, Januar 99 ebruar 97¼, März 97.70, April 97.60 und Mai gleichfalls 97.60. 0 Geldmarkt waren zuverläſſige Sätze noch nicht u hören. Von Valuten errechneten ſich der Gulden auf 432.90, der Schweizer Franken auf 56.10 und der Belga auf 41.80. Kreisleiter Koch⸗Worms, als 5 Die Deulſehe frbrilsfront Kreiswaltung Mannn Rheinstr 3 Berufserziehungswerk 0 4, 8/ ittwoch, 25. Oktober 1939, 19.30• uhr, 41, beginnt die Lehrgemeinſchaft Buchhaltg., 1I. uſſiſch beginnt in 14 Tagen. Ge⸗ ——5 wird noch bekannt⸗ gegeben. Techniſches Zeichnen u und I. Die meinſchaft beginnt am Mitt⸗ We53 Bltober 1939, 19 Uhr, Zim⸗ mer 52. Anmeldungen für die angegebenen Lehr 1 Aah werden noch in der Rheinſtraße—5, Zimmer 33, und im Berufserziehungswerk, 0 4 Nr. 8/9, entgegengenommen.— Betriebs⸗ und Ortsobmänner! e A für das Winterhalbjahr ſin 4 in der Rheinſtraße, Zim⸗ ———25 4 nd umgehend zur kuin en, 15 die Werbung am 25. b. M. abgeſchloſſen ſein muß. Wir machen die Teilnehmer darau aufmerkſam, daß bei jedem Beſuch der Lehrgemeinſchaft die grüne Teil⸗ nehmerkarte unbedingt mitzuführen iſt. G Wochenprogramm des Sport⸗ amtes Mannheim „Sport für jedermann“ Sonntag, den 15. Oktober 1939. Reichsſportabzeichen(für Frauen und Männer):.30—11 Uhr Stadion(bei ſchlechter Witterung Gymnaſtikhalle). Reiten(für Männer und Frauen): finordnungen der insupyp Ausreiten(Voranmeldung täglich Ruf 424 32, Reitlehrer Soemmer, in der Zeit von 12—15 Uhr). Montag, den 16. Oktober 1939. röhliche Gymnaſtik und Spiele(für rauen und Männer): 20—21 Uhr Gymnaſtikſaal Sen 4(am Roſengarten).— Deutſche Gymnaſtik (für Frauen und Mäbchen): 20 bis 21 Uhr Hans⸗Thoma⸗Schule, b 7.— Boxen(Männer): 20—21 Uhr Gym⸗ naſtikhalle Stadion.— Volkstanz für Burſchen u. Mädel): Peſtalozziſchule, Eing. Otto⸗Beck⸗Straße.— Reiten: 18—21 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Dienstag, den 17. Oktober 1939. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Mäbdchen): 0 Uhr Mädchenberufsſchule, 6 ſtraße; 19.30—20.30 Uhr Schwetzin⸗ gen, Lokal„Zur Backmuld“.— Deutſche Gymnaſtik(für Frauen und Mädchen): 20—21.30 Uhr Gymnaſtik⸗ ſaal Goetheſtraße 8.— Reiten(für Männer und Frauen): 18—21 Uhr SS⸗Reithalle Stadion. Mittwoch, den 18. Oktober 1939. Kinderturnen: 15 bis 16 Uhr Gym⸗ naſtikſaal Goetheſtraße 8.— Reiten (für Frauen und Männer): 18 bis 21 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Donnerstag, 19. Oktober 1939. Allgemeine Körperſchule(für Männer und Frauen): 20—21.30 Uhr Peſta⸗ lozziſchule(Eingang Karl⸗Ludwig⸗ Straße),— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Müpchen): 20—21.30 Uhr Feudenheimſchule.— Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Freitag, den 20. Oktober 1939. Deutſche Gymnaſtik(für Frauen und Mädchen): 19—20 Uhr Gymnaſtikſcal Goetheſtraße 8.— Kinderturnen: 14 bis 16 Uhr Feudenheimſchule.— Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Samstag, den 21. Oktober 1939. Reichsſportabzeichen(für Frauen und Männer): 15.30—17 Uhr Stadion.— Reiten(für Männer und Frauen): Ausreiten(Voranmeldung tägl. Ruf Nr. 424 32, Reitlehrer Soemmer, in der Zeit von 12—15 Uhr). Kraftfahrzeuge Gebrauchter Anhänger mögl. mit Auflaufbremſe, zwei bis onnen, ſofort zu kaufenge⸗ uch t.— Angeb. u. Nr. 134481S an den Verlag dieſes Blattes erb. u. 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Dabei loll aber gerade das für den Soldaten be⸗ ſtimmte Geſchenk mit beſonderer Soygfalt aus⸗ ewählt werden, und wer ſich nicht richtig aus⸗ ennt, tut gut daran, ſich mit ſeinem Einzel⸗ händler über die Zweckmäßigkeit des ausge⸗ eer 5 Geſchenkes ruhig auszuſprechen. Auch dieſer hat mehr als ein Intereſſe daran, es iſt ihm eine Freude, den Käufer von Geſchenken für unſere Soldaten ſo zu beraten, daß wirklich eine Freude und nicht eine mehr oder weniger gut verhehlte Enttäuſchung am Ende ſteht. Welchen Zweck hat es, leicht verderbliche Wa⸗ ren hinauszuſchicken. Mehrfach haben die Dienſt⸗ ſtellen der Feldpoſt davor gewarnt. Es iſt ja begreiflich, daß eine beſorgte Mutter ihrem Sohne dieſen oder jenen Leckerbiſſen, von dem ſie weiß, daß der Junge ihn beſonders liebt, hinausſchicken möchte. Aber ſi ſollte dabei nicht nur bedenken, daß die Verpflegung draußen ſo ut iſt, daß es unſeren Soldaten an nichts ehlt, ſondern ſie ſollte ſich vor allem auch das enttäuſchte Geſicht ihres Jungen vorſtellen, wenn er beim Auspacken der freudig begrüßten Sendung verdorbene Herrlichkeiten vorfindet. Freude aber bringt nur das Geſchenk, das nicht nur gut gemeint, ſondern auch willkom⸗ gehen ſo men iſt. Wie unvernünftig iſt es, Dinge hin⸗ auszuſchicken, die in der Heimat vielleicht eine Bequemlichkeit brächten, draußen aber nur eine 14 nur überflüſſige, ſondern ſogar ſtörende el man mit einem Einzelhändler einmal darüber ſpricht, was alles aus begreiflicher, aber wenig Liebe als Geſchenk zur Feldpoſt Mnuonen Feldpostbriefe und Paketchen gehen von der Heimat an die Front a, e, ———— 0 ——— Der Soldat draußen wünſcht ſich Erholung bei iſt ja nicht der Wert des Geſchenkes maß⸗ und Entſpannung, daran ſollte man bei der Auswahl des Geſchenkes denken. Er kann aber keine unnötige Belaſtung vertragen. Jeder laſtung darſtellen. Man wundert ſich, wenn Riteing des Einzelhandels hat hier die Möglich⸗ eit, beratend und helfend zu wirken. Nicht die Wünſche, die in der Heimat vielleicht geäußert worden wären, dürfen der Maßſtab ſein, ſon⸗ dern die Verwendungsmöglichkeit draußen Da⸗ gebend, ſondern der Geiſt, mit dem es gemacht wird, und den der Soldat draußen im Kreiſe der Kameraden, die mit ihm alle vom gleichen Willen beſeelt ſind, alles daran zu ſetzen, die Heimat zu ſichern, viel falſch ſpürt, als vielleicht in der Heimat. Wie falſch iſt es, von einem Geſchenk Abſtand zu nehmen, weil man nicht viel Geld zur Verfügung hat. Nicht darauf kommt es an, ſondern auf die liebevolle Aus⸗ wahl. Der Soldat draußen will ſpüren, daß ſeine Angehörigen und Freunde daheim in Ge⸗ danken bei ihm ſind, daß ſie ſeine Sorgen, ſein Kämpfen, ſein Streben und auch ſeine Freuden im Innerſten mit ihm leben, daß ſie ihn ver⸗ ſtehen, daß ſie in Gedanken bei ihm ſind und mit ihm durchhalten. Und wenn das Geſchenk in dieſem Sinne ausgewählt iſt, dann wird ihm, der mit freudig klopfendem Herzen ſeinen Namen bei der Verteilung der Feldpoſt hörte, der Gruß aus der Heimat reine Freude und die beglückende Gewißheit der Einheit von äußerer und Heimatsfront ſein. Vielleicht iſt es manchmal ſchwer, den rich⸗ tigen Weg zu finden. Da ſchaltet ſich gern der Einzelhändler mit ſeiner größeren Erfahrung ein. Er weiß, was ſich zun. Verſand gut eignet, er weiß, was verderblich iſt und was ſicher in gutem Zuſtande ankommt. Und hier zu bera⸗ ten, iſt ihm nicht mehr nur Kundendienſt, es iſt ihm eine hohe Verpflichtung geworden. Auch für ihn ſteht jetzt nicht mehr der Verdienſt im Vordergrund, ſondern der Dienſt an der ge⸗ meinſamen Sache, zu deren Gelingen auch der kleinſte und unſcheinbarſte Beitrag weſentlich iſt. Nicht die Größe der Aufgabe, ſondern der Geiſt, in dem ſie erfüllt wird, iſt entſcheidend. So braucht ſich niemand zu ſcheuen, ſeinen Einzel⸗ händler um Rat zu fragen, er wird gut beraten. 95 4 + 0 4 lhas jedee Saldat gebeaucl.eus lauis. 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Adam Schmidt, geb. 25. 5. 1893 Horſt Erwin Stadelmeier, geb. 28. 9. 1939 Schloſſer Karl Georg Leib, geb. 12. 9. 1903 Barbara Franziska Karch ges, Münch, Wwe d. Arb. Udalriceus Karch, geb. 23. 1. 1858 Katharina Weik Aat⸗ Mackemull, d. Renten⸗ empfängers Relnhard Hch. Weit, geb. 30. 11. 1872 Karoline Pauline Graeff geb. Müller, Ehefr. des Sped. Heinrich Jakob Graeff, geb. 28. 1. 1870 Pauline Steinbrenner 15 Mußgay, Wwe des Milch⸗ händlers Wilhelm Steinbrenner, geb. 12. 12. 1877 Margaretha Schrempp geb Scheuermann, Wwe des Gabtarb. Franz Eoeene geb. 26. 1. 1866 Gipſermeiſter Peter Bauer, geb. 21. 12. 1885 Marie Schwind geb. Eberhardt, Ehefr. des Schuh⸗ machers Michael Schiwind, geb. 7. 8. 1869 15 Edmund Roman Baſtian, geb. 13. 1. 1921 Marxgarete Hornung geb, Horn, Ehefr. d. Küfers Jakob Hornung, geb. 22. 4. 1873 Mühlenarbeiter Konrad Hirſchle, geb. 21. 11. 1885 Gerhard Otto Geier, geb. 14. 9. 1939 Rentenempf. Hermann Max Jannaſch, geb. 9. 11. 72 Metzgermeiſter Franz Joſef Serrer, geb. 23. 2. 1866 Dreher Friedrich Karl Grote, geb. 19. 3. 1871 ners Joſef Heitzmann, geb. 22. 3. 1861 Rentenempf. Emil Herrmann, geb. 30. 7. 1889 Anna Oehm geb. Fernes, Ehefr. d. Stadtarb. i. R. Chriſtian Oehm, geb. 20. 3. 1877 Roſa Berger geb. Rihm, Wwe des Modellſchreiners Wilhelm Heinrich Berger, geb. 3. 11. 1856 Former Moritz Guſtav Adolf Born, geb. 4. 6. 18641 Landwirt Joſef Wittemann, geb. 8. 2. 1876 Auguſte Kretſchmer geb. Teipelke, Wwe d. Arbeiters Max Kretſchmer, geb. 10. 12. 1865 Roſa Barbara Gumbel, geb. 4. 11. 1900 Luiſe Auguſtine Paul geb. Stuber, Ehefr. d. Lage⸗ riſten Volfeß Päul, geb. 12. 2. 1913 Emmy Katharina Meny geb. Warmbrunn, Ehefr. des Reviſors Richard Menh, geb. 7. 12. 1900 Guh Helfmann geb. Schroth, Wwe d. Renten⸗ empfängers Joh. Phil. Helfmann, geb. 8. 6. 1853 Eliſe Gottſchall geb. Schwab, Ehefr. d. Kaufmanns Friedr. Theod. Gottſchall, geb. 22. 5. 1881 ohanna Sapper geb. Dell, Ehefr. d. enw. Wil⸗ 9 zeim Sricheich——— 7. 3. 1808 w Kfm. Philipp Johann Weisbrod, geb. 1. 11. 1864 Metzgermeiſter Jakob Burkhardt, geb. 14. 7. 1859 iederike thari 5 wſenh ge h Hausmeiſter Johann Peter Krämer, geb. 27. 12. 1878 Schloſſer Johann Schlatterer, geb. 12. 7. 1870 Roſa Emma Owart geb. Koch, Ehefr. des Maſſeurs Hermann Owart, geb. 17. 6. 1892 Eliſabet oſefine Wolgaſt geb. obchns Zangſnt Selnddch Wienh d 9. 15. 95 Karoline Winkler geb. Reicherdt, Wwe d. Mützen⸗ machers Franz Adam Winkler, geb. 27. 10. 1872 Renate Merk, geb. 6. 10. 1939 Sofie Wolz geb. Banzer, Wwe des Landwirts Karl Wolz, geb. 3. 11. 1856 Magdalena Heitzmann geb. Meißner, Wwe d. Schrei⸗ Wilhelmine Haffelder geb. Rau, Ehefr. des Bäcker⸗ meiſters Philipp Peter Haffelder, geb. 21., 10. 1867 Rentenempf. Karl Werner, geb. 21. 5. 1858 „Dipl.⸗Ing. Erich Karl Julius Neuſſel, geb. 25. 10. 94 Anna Thereſia Bößer geb. Schmitt, Wwe des Keſſel⸗ ſchmieds Jakob Bößer, geb. 24. 5. 1856 Urſula Müller geb. Altenhöfer, Ehefrau des Küfers Karl Müller, geb. 24. 2. 1858 Werkm. Joſef Ramſpeck, geb. 5. 4. 1867 Arbeiter Jakob Kraus, geb. 28. 1. 1886 Rentenempf. Gottlieb Philipp Schäfer, geb. 30. 5. 65 Rentenempf. Georg Rück, geb. 6. 5. 1862 Steueraufſ. i. R. Joh. Brühmüller, geb. 20. 6. 1848 Keſſelſchmied Georg Hofmann, geb. 16. 8. 1880 Urſula Eliſabeth Rath, geb. 2. 9. 1939 Franz Peter Rappmann, geb. 7. 10. 1939 Paula Marianne Müller, geb. 23. 11. 1937 Barbara Neußer geb. Bretſchi, geb. 1. 6. 1870 Arbeiter Walter Karl Herm. Dietz, geb. 12. 8, 1914 Maria Reumeiſter geb. Ingelfinger, Wwe d. Auguſt Neumeiſter, geb. 15. 3. 1862 Roſine Schuler geb. Daum, Wwe des Spenglermſtr. Jakob Schuler, geb. 25. 5. 1868 Maria Anna Klock, geb. 14. 3. 1888 Poſtaſſiſtent i. R. Nikolaus Jhle, geb. 8. 7. 1865 Charlotte Weßbecher geb. Funk, Wwe des Bäckermſtr. Julius Weßbecher, geb. 14. 4. 1863 Rentenempf. Valentin Zipp, geb. 15. 8. 1855 Rentenempf. Emil Guido Tietz, geb. 17. 3. 1855 Klara Braun geb. Herrmann, Ehefrau des Schloſſers Karl Ostar Braun, geb. 26. 9. 1900 Rentenempf. Karl Valentin Schäfer, geb. 3. 2. 1876 Karl Heinrich Fromm, geb. 8. 10. 1939 Rentenempfänger Karl Laubſcher, geb. 26. 2. 1869 ——————————— Sonntag, 15. Oktober 1959 — ——..————— „Hakenkreuzbanner“ Oftene Stellen Rentenhaus ſi 4 4 Geſchüäfishaus Wirsuchen u. a. lüchtige Sack-Mäherinnen beſöifzhuns gr. Wohnhaus lunch Wohnbloc aAuch Anlern- und Hilfs-Kräfte Fie005 1⁰ 200 in guter vertassung, gegen Barzahlung. Ferner für sofort oder später gesucht. 4 Falpans Atſtadthaus ſucht. Angebot Koppkl à TEribiER.-G. 15. ine, n Jutegewebe, Sücke-, Decken- und Zeltefabrik ſucht Stelle zwecks Weiterbildung, evtl. NNMN- HMDouUusraiENUMAxEM auch in Induſtrie. Eintritt ab 1. No⸗ 3 ifi Il. Fdlühold à Lb. 8 2,.. Fernsprecner 287 22 vember 1939 möglich.— Angebote unter Ein familien⸗ Nr. 0090BS an den Verlag ds. Blattes. 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Schei n langerötterstrase 68 NMonnhelm-Rheinau, 13. Okfober 1939 Ob b waechenburgstrobe 137 i Ruperf erTDäller feldwebel 80²¹⁸ v ◻ Annemarie Oberbauer—— , br. Werner Hildmann Vertrefer: Dr. WII d 1 Monnheim, Uhlandstr. 42, im Oktober 1939 Tieferschüttert teilen wir mit, daß mein geliebter*⏑„fernspfrecher 31108 b Mann und Vater, unser lieber, zuter Sohn, Bruder, 0 S— Schwager und Onkel— Schllixe Luftschutz! Flieseralarm! Danlsaguno In 1 Sekunde idealste Abdunklung nach II 5 ern den neuesten Vorschriften des R. A..L. Für die vielen Beweise der herzlichen Anteil- 1 für nur 2 Mk. 0⁰ kretà nahme beim Heimgange unseres lieben, unvergeh- Dauereinrichtung Keinpapiet, keinStoft 5 f lichen Entschlafenen sagen wir unseren herzlichsten Fensterverdunklung überflüssig. Treppen- 4 am 24. September 1939 in Polen gefallen ist.(240B) Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer 8 8 3 3 4 5 vom ür Betriebe, Geschalte, 50 Ellitn Hern. geb. Schröder Gänger für seine tröstenden Worte. Hotels, Krankenhäuser usw. Spezial- f Und Sonn Jürgen Mhm.-Neckarau(Luisenstr. 25a), im Oktober 1939. apparate. Fachmänn. Beratung kostenlos. Berlin-Neukölln, Donaustraße 37 Ernestine Winter. Jeb. Bellz 55 120 5— mn 10 1 Hunust nem und Frau Eise Winter—— f Mannheim, Schimperstraße 19 Hildegard Winter (244B) N einz appes und Frau Elsk. Lel. Her /Ajühriger„Hicoton“ Lesen zebst vier kindern f Kund Bettnässen„ Familie Lubwig Herm—— Preis RM..90.- In allen Apotheken. F amilie ficharò Hern München Hulde 2 3 8 7 f f 0hhellbrauner Viernheim. 5 àmllie Wineim nem Mannheim Mein Aen Mann, Herr Sehmeiihanm) f1 b llel A familie Watter kern zrannneim e, ulublebensmile Hian(i 7 vort u. Mode für Eckrankte u. 5chwangere Hiß, N7,.] Die von Kranken, Schwangeren .a, 5 S I 7 K Krank* nſ he, Luifenirahe ist heute, Samstag, früh 84 Uhr, nach kurzer Krank-. ienſtſtelle 1 e mme 4 heit unerwartet heimgesangen. 940 Haus- 30 Hicht ſhezen. ſoweit dies im, den 14. Oktober 1939. 2442 Viernheim, den 13. Oktober 1939. 5 Mannhei 3 fühnoidosin Der Bürgermeiſter. 2 2. n tiefem Schmerz: Auf tragische w un uf tragische eise schied unser Kamerad Frau pauline Seili, geb. dhührer fn 13 15 Aheu ist Pflicnt- 9 Wun 8 F ziiel Beerdigung: Dienstag, 17. Oktober, in Adelsheim. 1 Zehuno deht es michtk 8 von uns. Er war in guten und schweren Tagen einer der Besten Sprechſtunden bei dem unter⸗ 6 und Treuesten. Sein vorbildliches kameradschaftliches Verhalten 4 W zeichneten Finanzamt ſind ab Montag, wird in uns allen weiterlieben.(80251V) Amtl. Bekanntmachungen versthiedenes 16. Oktober arberoben ne lanemlen bes Janmartes lgr naeh Mab ee—————— 4 1 vom Stab einer Beobacntungsabteilun eur fbägeis, Wann eſſenlige eunnemnot 2 Ir Mb den 1245. 1. keln zu pachten od. zu 44 A. Neber, T 6, 35 fu Dgerden fänle 32 Kaſſenſtunden tägl.—12 Uhr, am letzten 4 Schneidermeiſter fſpäteſtens am: a. als Teilnehmer, Werktag i. Monat bleibt d. Kaſſe geſchloſſ. 15.103 Kener, Raie ir 8 9 von waidgerechtem — 13 15 In Pundelener,. Sritel fürſ uſgrſpen u. Finanzamt Mannheim-Veckarstadt 1939, 80 03488 an den 20. 10.: Gemeindegetränkeſtruer fürſVerlag dief. Blatt. September 1939, : die bis dahin fällig wer⸗ Nach schwerer Krankheit verschied nach ei béitsreichen Leb 20. 10.: dende Veronügungeftener, Aasaanaanamanmaasnamnnnnnmmg langiähriges Mitglied 20. 10.: die auf Grund von Stundun⸗ gerr Steuerbeſcheiden u. For⸗ erungszetteln bis dahin fäl⸗ lig werdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuſchläge. Wird eine Steuerzahlung 55 rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach d Vorſchriften des Steuerſäumnis efet⸗ es mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ —— ein emener Zuſchlag(Säum⸗ An unſere Leſer! He la n Höhe von 2 v. E 3 Kraitdroschkenunternehmer rüch kundicen Sieuervetrags bedzotrki— Im Laufe der kommenden Woche müſſen Der Schuldner hat außerdem die= unſere Trägerinnen den Monat Oktober bei mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ ein zuter und treuer Arbeitskamerad, dem wir ein eð Ginen.—2— uns abrechnen. Wir bitten unſere Leſer, die Leh n g. jedes einzelnenS ehrendes Andenken bewahren werden. Süumigen erfolgte nicht.— Ottober⸗Quittung ſofort einzulöfen, da wir 3 f e 1 0 11 n Staptkaſſe.— für den Reſt des Monats unſeren Trägerinnen der Landwe U e5 en T 40( ann m C. V.— nur ſo viele Zeitungen anweiſen können, als ane Dereinsregiſtereintrag— Oktober⸗Quittungen bezahlt ſind. dert, ſich bi Die Beerdigung findet am Montag, den 16. Oktober 19390, um 13 Uhr statt. vom 12. Ortober 1939— 130 auf de — Vertriebsabteilung. zw.—12 1 e der Roenania— Wehrpaß aft m. b. H. eingetragener Verein“ We 5 iminor vo. v monden umummummmmmmmnmnn eddesheit 8 Der 81 Aaaaa 1959 wme di zeit vom 25. Ortober bis 19. november 1959 — „Hakenkreuzbanner“ nusgabe dee ebensmittel⸗Marken berechtigten künftig nicht mehr ins Haus zugeſtellt werden. Die Lebensmittel⸗ karten für die nächſte Kartenperiode ſind in der unten genannten Ordnung bei den dort angegebenen Ausgabeſtellen abzuholen. Bei dex Abholung iſt der in den letzten Tagen zugeſtellte Perſonalausweis vor⸗ Die Haushaltsvorſtände oder deren Ehefrauen werden gebeten, mit ihren arten auch die Lebensmittelkarten für ihre ann und möglichſt auch für die bei ihnen wohnenden Untermieter abzuholen; der Perſonalausweis füt die Hausgehilfinnen, Untermieter uſw iſt dabei ebenfalls vorzulegen. Ohne Vor⸗ zeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittelkarten nicht abgegeben. Die als Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter anerkannten Wie bereitz koöͤnnen die Lebensmittelkarten den Verſorgungs⸗ erhalten die ihnen zuſtehenden beſonderen Lebensmittelkarten künftig ebenfalls unmittelbar bei der Kartenausgabe. Zur Feſtſtellung ihres Sonderanſpruchs iſt ür ſie bei der Abholung der Karten neben dem Perſonalausweis auch der tammabſchnitt der mit dem Kennbuchſtaben S oder Sst verſehenen Brotkarte vorzulegen. Bei Zuckerkranken, die auf ärztlichen Antrag Zulagen an Fleiſch uſw. erhalten, wird 0 der Abholung der Lebenkmittellarten die Karte über Zucker und Marmelade Sr Karte) jeweils einbehalten. Selbſtverſorger in Brot, Milch, leiſch und Schmalz. die Karten oder Abſchnitte für die 3 mit ieſen Lebensmitteln nicht 35 Sollten trotzdem ſolche Karten oder Abſchnitte an Selbſwerſorger oder Zuckerkranke verſehenlich ausgegeben werden, ſo ſind ſie ſofort zurückzugeben. Die Lebensmittelkarten ſind abzuholen für die Haushalte mit den Anfangs⸗ Sonntag, 15. Oktober 1959 Bezugichein⸗Ausgabe jür Gpinnſtojje und Gchuhwaren Anträge auf Ausſtellung eines Bezugſcheines für Spinnſtoffe und Schuhwaren können in der Zeit vom 16. Oktober bis 28. Oktober 1939 in allen Ausgaheſtellen nur entgegengenommen werden von den Antragsberechtihten mit den Anfangs⸗ buchſtaben: A und B C, D und E F und 6 n H„ Jund K„ L und M 1 N. O, P. Ou und R„ Sch 70 8, St,., U und V„ W. X, V und 2„ am Montag, den 16. Oktober 1939 Dienstag, den 17. Oktober 1939 Mittwoch, den 18. Oktober 1939 Donnerstag, den 19. Oktober 1939 Freitag, den 20. Oktober 1939 Montag, den 23. Oktober 1939 Dienstag, den 24. Oktober 1939 Mittwoch, den 25. Oktober 1939 Donnerstag, den 26. Oktober 1939 Freitag, den 27. Oktober 1939 Die Sprechſtunden in den Bezugſcheinſtellen werden von Montag, 16. Oktober 1939, ab auf die Zeit von—12 und von 14.30—17 Uhr feſtgeſetzt. Am Samstag ſind in den Bezugſcheinſtellen keine Sprechſtunden. Von Montag, den 16. Oktober 1939, an wird für die Bewohner des Almen⸗ gebiets und der Fabrikſtation(zwiſchen der Speyerer Straße und dem Neckarauer Uebergang einerſeits und der Niederfeldſtraße andererſeits— die Niederfeldſtraße iſt ganz, von der Speyerer Straße ſind die Häuſer 80—122 ausgenommen) eine neue Bezugſcheinſtelle eröffnet. Sie befindet ſich in der Schillerſchule, Zimmer 1. Zu der Zweigſtelle Almengebiet gehören auch das Niederfeld, der Große Waid⸗ ſtückerweg, der Grenzweg, der Rampenweg und von der Windeckſtraße die Häuſer buchſtaben: A, B, C, D und E aam Montag, den 16. Oktober 1939 — F, G, Hund„ Dienstag, den 17. Oktober 1939 — K, L und M„ Mittwoch, den 18. Oktober 1999 1 N. O,., Ou und R„ Donnerstag, den 19. Oktober 1939 8„ Freitag, den 20. Oktober 1939 T. U, V. W. X. 1 und 2„ Samstag, den 21. Oktober 1939 1 Die Ausgabeſtelten befinden ſich: für die Quadrate—K und-U.. in ber Kartenſtelle Ou 2, 16 ——0D u.—0 mit Schloß, Parkring, Kaiſer⸗ 2 ring, Tatterſallſtraſe und den Querverbin⸗ 7 dungen zwiſchen Kaiſerring u. Tatterſallſtr. in der Kundenliſtenſtelle N 2, 4 9 für die Oſtſtadt 4— Seckenheimer Straße und der Gebüude Tatterſallſtr. 27—43, doch N ohne Kaiſerring. im Roſengarten(Wanbdelhalle, Ein⸗ gang vom Friedrichsplatz aus) 5 für die Stadtteile Jungbuſch, Neckarſpitze, Mühlauhafen in der K· ö Schule, Zimmer 3 n(Eingang Luiſenring) Neckarſtadt⸗Weſt einſchließlich Waldhofſtraße 20 und Seußehensſel„„„„. in der Neckarſchule, Zimmer 4 u. 5. an Fee ee, eckarſtadt · lich der ofſtraße) und Wohlgelegen. in der Wohlgelegenſchule, Zimmer — Nr. 4(Eing. Kronprinzenſtraße) Lindenhof ohne Almengebiet in der Lindenhofſchule, Zimmer 13 —.— 3 u. 14(Eingang Windeckſtraße) Almengebiet mit Riederfeld und Fabrikſtation in der Schillerſchule, Zimmer 6 für das Gebiet zwiſchen der Seckenheimerſtr., gere Tatterſallſtraße, Friedrichsfelder Straße u. Riedbahndamm(die Seckenheimer u. Tatter⸗ ngeren ſallſtraße ſelbſt werden dieſem Gebiet nicht mittel⸗ nn Pmnalitve Zimmer 30 meiner u. 31(Eing. Otto⸗Beck⸗Straße) immer Neuoſtheim und die Gebünde Seckenheimer it dies Anlage 38 a— 74, Neuhermsheim.. in Stavion ⸗Tennis · garderobe Neckarau mit Sporwört. in der Germaniaſchule, Zimmer 9 —— Sandhofen mit Sandtorf, Scharhorf, Kirſch m gartshauſen und Blumenan. im Ortsgruppenheim Ausgaſſe 8 Feudenheieme„ im Gaſthaus„Zum Schwanen“, icht! Hauptſtraße 97 E fff Aaaaa ffe Käfertal mit Siedlungen Sonnenſchein und Waldhof einſchl. Schönauſievlung, Luzenberg und Randſiedlung Atzelhhhh.. Gartenſtadt einſchl. Neueichwald u. Reuther⸗ fedlunngn„„ in der Käſfertalſchule(hinter. Bau) in der Waldhofſchule, Zimmer 18 in der Herbert⸗Norkus⸗Schule, Zimmer 18 im Ortsgruppenheim, Relaisſtr. 144 im Gemeindeſekretariat Seckenheim i. Gemeindeſekretar. Friedrichsfeld im Gemeindeſekretariat Wallſtadt Rheinan mit Pfingſtberg Seckenheim mit Kloppenheim u. Suebenheim Friedrichsfeld mit Alteichwald. Wallſtadt mit Straßenheiemmmeme Um eine reibungsloſe Abwicklung der Kartenausgabe zu ſichern, bitten wir dringend, die getroffene Anordnung einzuhalten. ſind von Montag bis Samstag von—18 Uhr durchgehend geöffnet. In der Woche vom 16. bis 21. Oktober 1939 müſſen alle die Ausgabe von Lebensmittelkarten betreffenden Anträge in den obengenannten Ausgabeſtellen (174233) vorgebracht werden. Stüdt, Ernährungs⸗ und Wietſchafts amt Nr. 90—115. Die Bezugſcheinſtelle in der Neckarſchule befindet ſich vom 16. Oktober 1939 an in den Zimmern 6, 7 und 8. Etãdt. Ernãhrungs⸗ (174232) und Wiriſchaftsamt ſucht für ſeine Kinder eine gute Mutter u. wünſcht ein glückl. Fami⸗ lienleben? Dame, 36 Jahre alt, aus guter Familie wünſcht ſich zu ver⸗ Rebeon und möchte Kindern die iebevolle Mutter erſetzen. Ernſtge⸗ meinte uſchriften unter Nr. 237B an den Verlag dieſes Blattes erbet. Heiraten: 50jähriger Herr Poſtfekretär, gt. Erſcheing., gute Verhältn., 1 baldige Heitat. Tüchtige Haus⸗ frau Bedingung. Näh. unter AV. Gebildete Dame, Anf. 40, ſehr gt, Ausſeh., 15 Übar, ſucht ent⸗ ſpr. rat. Nä u. AV 140 TTocqdoohelm—————— Dehrüberwachung Die Wehrpflichtigen des Beurlaub⸗ tenſtandes der Erſatzreſerve Uund der Landwehr U— die im Beſitze eines Wehrpaſſes oder Muſterungs⸗ ausweiſes ſind— werden aufgefor⸗ dert, ſich bis ſpäteſtens 15. 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Ponto. per Füm der mitreinenden Spannung Die neuesten Bildberichte im Vorprogramm! K 1, 5 Breitestr. scHaUSURG Vorverkauf an der Tageskasse Ruf 24 088 Sonderprogr.:—.——,, Das stärkste hilm-Erlebnis seit Jahren! EMII JANNINGS a1— Ronkür Möchi Im allgemeinen Interesse wird höfl. gebeten, die Anfangszeiten zu beachten u. die Nach- mittags⸗Vorstellungen zu bevorzugen neginn:.30.30.00.20 uUnr Jugendl. haben in der 1. Vorstell. Ermäßigung! I/ UAinĩk 4 Aelnose 7 Liter 25 pfg. Z2u verkaufen. Kelterei Sonoet- Veransteltung Schnòd, Hoeinz Six, G 6, 10 Lustspiel. das überall gefüllt mit Hannelore ünm mi lie Weltonterenz paul Hörbiger, Marla RMleklls en vorher: bie Fallschirmjüger Neueste Wochenschau Beg.: 30.40,.15,.25,.00 Unr Wochentags abh.40 Uhr. 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Sep- tember 1939 in den Ruhestand getreten; seine Kundschajt wird er jedoch auch fernerhin in alter Weise betreuen. Die Leitung der Geschäftsstelle Mannheim— Kaiser- ring 22— haben wir am 1. Oktober 1939 dem im Fach ebenfalls bewährten Herrn Dr. Carl Hammel über⸗ tragen. Unsere Kundschaft bitten wir, ihm das gleiche Vertrauen entgegenzubringen. (So300VR) Victoria zu Berlin Allgemelne Verslcherungs-Actlen-Gesellschatf Victoria Feuer-Versicherungs-Actien-Gesellschaft Bi S0 MASCHINEN skfF ARZT MANNHEIMN37 MöskL fügS — Laun-ieitie n Flaschen- Breuerel- Fllllung erhůltlich in meinen Verkaufsstellen 31 Samen⸗ 334v Knudsen RECHEN- A.70 fol. 22498 leba- fenlunziungs. Aulagen F. Grosselfinger Rollos, ſofortſf“ 3, 4 Ffernruf 22949 kferban Emil Holz au 5, 8, Ruf 21023 0 preisweft bei fler Stempel Schilder und derlei Dinger bei Hotter. (134370VR). Leiterwagen — tformschon und spersem —1 14 das waleee geaiche Ein Aufklärungswerk, das jeder Volks⸗ genoſſe leſen muß. 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Man be Schutze riger Z1 Der mit ſein Briſſart nach har in ihr zwiſchen ein Ein dunklen leine, d glückende und er, kommant ſchieden Arme bes!. er, ob er eilen ſoll Ueberdie⸗ blick alar Müde vermochte an Mad⸗ deren Ve und die 1 hatte er ſchen Be— ter. Und guten M nen ganz terer Kri⸗ Aus ſei befehl: A war die( nen Torn der Deckel um ihn fe ihm eine kindlichen Madelein⸗ Schmerz neuem:„2 tel in die der Grup Madelei Dorf nicht man die ü und ſaßen den keine Nacht, das Körper de Vivienne Finſternis. ſicht blieb gen durch lerraum m erwachte, zu und flü dich nicht, wollen wa⸗ Madelein harter Reck bald ſind! „Ich mat nicht.“ „Oh, we: wollen lebe alles wird ſchreckt zuſc efsee einem es Films. teller dasteht! den! ildung— Sprechen -12 Unr nheim ruf 433 30 pel der Dinger nger 22949 geschöft E 2, 13 80079V JAHRGANG 19359 SONNTAGSBEILAGE MANNIHEIM, 15. OkroBER 1939 Dasverichüttete herz Don Richard Galzburg In den Gärten blühten Nelken, Roſen und Ritterſporn, und die Sonne küſte die bunte Sommerherrlichkeit mit warmem Strahl. Ein Tag war's, da der Himmel wie eine durch⸗ ſichtige Glocke über dem Lande ſtand, aber man ſah den Himmel kaum, denn die Luft war er⸗ füllt von Staub und Rauch, und krachend wuchſen immer neue ſchwarze Rauchwolken aus der zitternden Erde. Schrecken raſte durch das bisher ſo anmutige Somme⸗Dorf und zwang alles, Soldaten und Zivilbewoh⸗ ner, in die Keller. Gegend Abend erſt nahm das Feuer ein Ende, doch da traf der Befehl ein, das Dorf müſſe alsbald von der Zivilbevölkerung ge⸗ räumt werden. Nur das Notwendigſte dürf⸗ ten ſie mitnehmen, es war nicht Zeit für um⸗ fangreiche Maßnahmen, ieden Augenblick konnte die Beſchießung von neuem beginnen. Man belud alſo Wagen und Karren, und im Schutze der Nacht bewegte ſich bald ein trau⸗ riger Zug gen Oſten. Der Unteroffizier Eberhard Menge hatte mit ſeiner Gruppe im Hauſe der alten Vivienne Briſſart Quartier. Schon ſeit Wochen war er nach harten Schützengrabentagen immer wieder in ihr Haus zurückgekehrt, und es hatte ſich zwiſchen ihm und der ernſt⸗verſchloſſenen Alten ein Einvernehmen entwickelt, das durch die dunklen Frohaugen der ſechzehnjährigen Made⸗ leine, der Enkelin Viviennes, einen herbbe⸗ glückenden Reiz erhielt. Nun waren ſie fort, und er., hatte ſich, zu Aufräumungsarbeiten kommandiert, nicht einmal von ihnen verab⸗ ſchieden können. Arme kleine Madeleine! Sonnenkind lie⸗ bes!... Gute Vivi! Einen Augenblick ſchwankte er, ob er ihnen nicht zu letztem Lebewohl nach⸗ eilen ſolle. Aber da ſtand ein Befehl dagegen. Ueberdies konnte ſeine Kompanie jeden Augen⸗ blick alarmiert werden. Müde warf er ſich auf ſeine Pritſche, doch er vermochte keinen Schlaf zu finden. Er dachte an Madeleine, die keine Mutter mehr hatte, deren Vater im Heer der Franzoſen kämpfte und die nun heimatlos geworden war. Wie oft hatte er ihr von ſeiner Heimat in den ſchleſi⸗ ſchen Bergen erzählt, von ſeiner guten Mut⸗ ter. Und vom Geiſte Rübezahl auch, der die guten Menſchen beſchützte, die Böſen aber ſei⸗ nen ganzen Ingrimm ſpüren laſſe! Krieg, bit⸗ terer Krieg. Aus ſeinen Träumen weckte ihn der Alarm⸗ befehl: Abrücken! In wenigen Minuten ſchon war die Gruppe marſchbereit. Wie er aber ſei⸗ nen Torniſter umhängen wollte, merkte er, daß der Deckel nicht angeſchnallt war. Er faßte ihn, um ihn feſtzumachen, und da entdeckte er unter ihm einen weißen Zettel. Darauf ſtand in kindlichen Buchſtaben:„Adieu, bon Eberard! Madeleine!“ Schmerzliches Empfinden durchrann ihn von neuem:„Arme Madeleine!“ Er ſteckte den Zet⸗ tel in die Bruſttaſche, dann marſchierte er mit der Gruppe zum Alarmplatz. Madeleine aber und Vivienne hatten das Dorf nicht verlaſſen. Sie hatten ſich, während man die übrigen Bewohner fortführte, verſteckt und ſaßen nun in einem Winkel des Kellers, den keiner kannte. Saßen hier die ganze Nacht, das Mädchen im Schlafe eng an den Körper der Alten geſchmiegt. Viviennes Augen gingen glanzlos in die Finſternis. Tränen rannen ihr, aber das Ge⸗ ſicht blieb unbewegt, auch noch als der Mor⸗ gen durch ſchmale Ritzen drang und den Kel⸗ lerraum magiſch erhellte. Erſt als Madeleine erwachte, wandte ſie ihr das runzlige Geſicht zu und flüſterte:„Schlaf Kind, ſchlafe! Rühre dich nicht, daß ſie uns nicht entdecken. Wir wollen warten, bis die Unſrigen kommen.“ Madeleine weinte. Da ſtrich ſie ihr mit harter Rechten über das Haar:„Nicht weinen, bald ſind wir erlöſt.“ „Ich mag nicht ſterben, Großmutter, ich mag nicht...“ „Oh, wer ſpricht vom Sterben, Kind? Wir wollen leben! Bald kommen die Unſrigen, und alles wird... o. mon Dieu...“ Sie zuckte er⸗ ſchreckt zuſammen, über ihnen bebte die Erde. Doch dann lächelte Vivienne, wie ſich Made⸗ leine furchtverkrampft in ihre Arme ſchmiegte: „Sie kommen, Kind, ſie kommen! Sie werden gutmachen, was man uns angetan. Und dein Vater wird mit ihnen ſein „Ich fürchte mich, Großmutter. Wären wir doch mit den anderen gegangen.“ „Die anderen!.. Laß ſie gehen, wenn ſie Furcht haben. Ich habe keine Furcht... Hörſt du den Schritt der Unſrigen? Bald ſind ſie da... 0 mon adorable Dien Ja donnert, donnert nur! Ich liebe dieſes Donnern oh,... im Donnern ſpricht unſer Gott.“ „Er iſt auch ihr Gott, Großmutter... ſie haben auch unſern Gott, die Deutſchen, ſie kämpfen auch... o Eberard!“ „Schweig, töricht Ding, wir haben ſie lange genug mit lächelnder Geduld ertragen. O Don⸗ ner, ſeliger Donner! Ja donnert ſie von hin⸗ nen, brave Kanonen! Einſt haben ihre Kano⸗ nen deinen Großvater dahingemäht... meinen Julien... damals an der Liſaine... donnert, donnert... ha, ha... donn...“ „Großmutter..“ der Tod.. o Jeſus Chriſt...“ „Was haſt du Kind!?...“ Ein furchtbarer Schlag dröhnte über den beiden, ein mauer⸗ zerreißendes Krachen ſchluckte gellende Schmer⸗ zensſchreie in ſich auf, Quadern ſtürzten. Dann war's ſtill im Keller. Totenſtill. Aber in den Straßen des Dorfes tobte noch immer das Grauen der Beſchießung. Dieſen Tag und viele andere Tage. Nur bisweilen ſetzte es aus, in den erſten Morgenſtunden zumeiſt. Da lichtete ſich der Qualm, der über den Straßen lag, und da konnte man vor dem Hauſe, in dem der Unter⸗ offizier Eberhard Menge im Quartier gelegen hatte, auf der Gartenſeite, eine rieſige Breſche in der Mauer klaffen ſehen, und vor der Breſche einen Roſenſtrauch, der unberührt in üppiger Blüte ſtand. Auch Eberhard ſah ihn eines Tages, als er eine im tiefen Keller der Mairie liegende Be⸗ fehlsſtelle aufſuchen mußte. Sah ihn ſchweiß⸗ überkruſtet und keuchenden Atems, während er in der Kelleröffnung ſeines einſtigen Quartiers einige Sekunden verſchnaufte. Sah ihn und wußte nicht, daß er über dem Grabe Madelei— 9 nes und Viviennes blühte. Herbstliche Zeit Aufn.: Alfred Gehner Brommn und die deutſche Kriegsmarino In der offiziellen Liſte der Kriegsſchiffe der deutſchen Kriegsmarine nach dem Stand vom Sommer 1939 findet ſich eines der Räumboot⸗ begleitſchiffe(M. 50), das den Namen„Brom⸗ my“ trägt. Doch iſt damit keineswegs die Tra⸗ dition um Deutſchlands erſten Flottenadmiral innerhalb der Kriegsmarine von heute abge⸗ ſchloſſen. Als wenige Tage vor dem Ausbruch des Polenkonfliktes der Erſte Großdeutſche Marine⸗ bundestag in Dresden abgehalten wurde, da eröffnete den Vorbeimarſch vor Großadmiral Dr. h. c. Raeder die Kapelle der 12. Schiffs⸗ ſtammabteilung aus Brake in., jener Stadt in der ſich einſt das Geſchick Karl Rudolf Brommys erfüllte. Von Bremen aus braucht der Wagen eine knappe Stunde bis dahin. Die ſatte Marſch⸗ landſchaft atmet im Frieden eines ſpäten Herbſtſonnentages. Noch iſt das Vieh auf der Weide, Dahlien blühen in allen Farben, die Kinder ſpielen vor den Gartenzäunen. Von weither ſchon grüßt die altertümliche Kirche von Hammelwarden, in der einſt Brommy und Karoline vor dem Altar ſtanden. Nun ruhen beide längſt im Familienbegräbnis der Groß auf dem ſchönen Friedhof dieſer Kirche. Konſul Ohlrogge hat die Aufführung mei⸗ nes Schauſpiels in Bremen geſehen, ſeine Frau erzählt mir vom alten Groß, dem Vater Karo⸗ lines. Starb einer von den Armen ſeines Kirchſpiels, dann ließ ihn Vater Groß mit ſeinem Geſpann nach Hammelwarden bringen. Von heineich Ferkaulen Die Pferde wußten, daß ſie im Schritt zu ge⸗ hen hatten. Und wenn die Familie Groß ein⸗ mal auf einer Landpartie in der Marſch war, und es läuteten von irgendwoher die Glocken, ſo wußten die Pferde, daß ſie ſogleich aus dem ſchönſten Trab in langſamen Schritt zu fallen hatten, auch wenn ſie ſtatt eines fried⸗ lichen Schläfers eine ausgelaſſene Enkelgeſell⸗ ſchaft zu fahren hatten. In Konſul Ohlrogges Haus auf dem Deich wird noch die ſilberne Obſtſchale mit der gravierten Widmung der Offiziere zur Hochzeit ihres Admirals aufbe⸗ wahrt. Aber das Ziel ſind ja die Brommy⸗Kaſernen, das neue Heim einer Schiffsſtammabteilung der Deutſchen Kriegsmarine. Ihr Komman⸗ deur, Fregattenkapitän Andreas Wagner, er⸗ wartet mich. Vom hohen Kommandoturm herab gibt es eine gute Ueberſicht über die Klinker⸗ bauten dieſer beiſpielhaften Anlage, Nach den erſten Schifſen ihres Admirals und ſeiner Flotte ſind die Baulichkeiten gekennzeichnet durch kunſtvoll ausgeführte ſchmiedeeiſerne Wappen und Schrift: der Bremen⸗Block, Hanſa, Gefion uſw. bis zur Barbaroſſa⸗Brücke an der Weſer, daran feſtgemacht die Boote der 12. Schiffsſtammabteilung liegen, mit dem Braker Bugwappen geſchmückt. Um die Tradition ihres Admirals iſt es dem Kommandeur und ſeiner Schiffsſtammabteilung ernſt. Nicht nur, daß es innerhalb der Kaſernenanlagen ein Brommy⸗ Zimmer gibt mit vielen Erinnerungsſtücken an des Admirals Dienſtzeit und Aufbau der erſten Kriegsmarine— wertvoller ſcheint, daß die junge Mannſchaft hier im ſoldatiſchen Geiſt Brommys erzogen wird, wiſſend um ſeine Ein⸗ ſatzbereitſchaft bis zur Selbſtaufgabe, um ſei⸗ nen unverrückbaren Glauben an das Reich! „Ach—“ ſagt der Kommandeur einmal aus den gleichen Gedanken heraus, die uns beide in dieſer Stunde umklammert halten,„wenn ihm ein ſolches Material zur Verfügung ge⸗ ſtanden hätte, wie uns heute, was hätte gerade er damit geſchafft!“ Das Haus der Groß, in dem Brommy einſt ſo glückliche Stunden erlebte im Rauſch der Aufgabe, im ſtillen Glück auch ſeiner Ehe, es iſt nicht mehr. Nur das andere Haus ſteht noch unverändert, in dem Brommy die Jahre nach dem Zuſammenbruch bis zu ſeinem raſchen Tode gelebt hat. Eine ſteinerne Tafel kündet von den hohen Taten eines Mannes, deſſen Vorbild eine junge Mannſchaft nachlebt, die hier ihre erſte grundlegende und entſcheidende Ausbildung erfährt. Wir blicken noch einmal vom Deich über die Weſer, hinauf in die ziehenden Wolken, dar⸗ unter immer wieder das ſtählerne Blau des Himmels ſich durchringt. In dieſem Augen⸗ blick gleitet auf Rufweite ein mausgraues Schiff an uns vorüber. Mit bloßem Auge er⸗ kennt man das Geſchütz auf der Back. Und im Topp weht das rote Tuch der Kriegsflagge, die der Führer ſeiner Marine verliehen hat,— zum Siege zu führen. Zum Siege! FOlGE 41 Der ſchwarze Mann im Odenwald Ein finſteres Interview unterwegs/ Von Wilhelm Nagel Auf knatterndem Gefährt ſauſen zwei ſchwarze Geſellen vorbei. Es iſt unheimlich in der Däm⸗ merung, wie in der Sage vom wilden Roden⸗ ſteiner. Bei Licht beſehen aber— und dazu bot ſich kurze Zeit ſpäter im„Ochſen“ zu Schim⸗ mediwog Gelegenheit— entpuppten ſich die beiden Dunkelmänner als harmloſe, freund⸗ liche Menſchen, die ihr finſteres Gewerbe in über 50 Ortſchaften des heſſiſchen Odenwaldes führt. Es war ein noch junger Schornſteinſeger mit ſeinem Lehrjungen, der ſich vor der Heim⸗ fahrt nach Birkenau eine Veſperpauſe gönnte. Der Stift ſtrahlte übers ganze ſchwarzglän⸗ zende Geſicht, als er ſo die Blutwurſt im Senf herumrollte und ſamt dem guten Bauernbrot in ſeinem Halskamin verſchwinden ließ. In⸗ zwiſchen knüpften wir mit ſeinem Herrn und Meiſter ein Geſpräch an, um uns in etwaige Geheimniſſe des Handwerks einweihen zu laſſen. Das ſteht feſt— wo die beiden auch hin⸗ kommen im Odenwald ſind ſie gern geſehene Gäſte; man ſcheint den Schornſteinfeger auch dort als Glücksbringer zu betrachten, aber das ganze Jahr hindurch, nicht wie bei uns in der Stadt nur am Neujahrsmorgen. Jedes Vier⸗ telſahr einmal müſſen die 52 Ortſchaften mit all ihren Weilern und oft weit verſtreuten Hö⸗ fen beſucht werden. Früher konnte das nur zu Fuß gemacht werden, und dann war der ſchwarze Mann immer wochenlang unterwegs. Jetzt bedient er ſich gerne des Motorrads; man kommt doch ſchneller rum. Was die Kamin⸗ ſegerei dort hinten im Odenwald weſentlich von der in der Stadt unterſcheide“, das iſt die Bauart der Kamine. Zunächſt muß man mal auf die Dächer der Bauernhäuſer klettern wie eine Katze, während in der Stadt überall Lauf⸗ dielen den Zugang zum Kamin erleichtern. Man darf eben nicht runterfallen, und dazu hat man „Schlappen“ an. Es gibt in den alten Häuſern noch viele ſteigbare Kamine, in die der Schorn⸗ ſteinfeger von der Küche aus hineinkriechen muß, um ſie mit dem Beſen auszufegen. Des⸗ halb ſind an der traditionellen Berufskleidung dieſes Mannes die Ellbogen und Knie mit Hirſchleder beſetzt, denn er muß ſich richtig hochſtemmen wie ein Alpiniſt in einer Fels⸗ ſpalte(die deshalb auch Kamin genannt wird); geatmet wird dann durch das hochgezogene Mundtuch, die Augen ſind geſchloſſen, auf dem Kopf ſitzt die Fegkappe. In neueren Häuſern hat man nicht mehr dieſe altdeutſchen Schorn⸗ ſteine, ſondern den ruſſiſchen Kamin, der von oben her mit dem kugelbeſchwerten Seilbeſen gereinigt wird. Wo noch mit Hartholz geheizt wird, entſteht leicht Glanzruß; manchen Kamin⸗ brand konnte unſer Herr gegenüber ſchon ver⸗ hüten. 7 Am ſchönſten ſind halt doch die alten, deut⸗ ſchen Rauchfänge, in denen Schinken und Würſte die ſchmackhafte Patina der Räucherung an⸗ ſetzen. In ſolchen Häuſern iſt es gut ſein für den ſchwarzen Gaſt; ohne einen ſtärkenden Imbiß kommt er da nicht weg. Es können aber auch mal unangenehme Dinge paſſieren. So fand ſich der harmloſe Geſelle eines Tages plötzlich im Kleiderſchrank des Schlafzimmers in einem Bauernhaus. Er waltete zuvor auf dem Dachboden ſeines Amtes, die morſchen Bretter brachen mit ihm durch die Decke der Bauernſtube, und das Dach des Schrankes hielt auch nicht ſtand. Boccaccio hätte darüber eine ſchöne Geſchichte ſchreiben können. Wie man ſieht, iſt die Kaminfegerei auf dem Lande in mancher Hinſicht gefährlicher als in der Stadt, doch ſorgt die ausgleichende Gerechtigkeit vafür, daß man ab und zu hereingeſchneit kommt, wenn gerade Schlachtfeſt iſt, und das kann drei⸗ bis viermal täglich vorkommen. Während wir uns ſo über dieſe beruflichen Eigenarten unterhalten, ſitzt ſtill und manier⸗ lich der Kaminfegerſtift daneben. Die Meſſing⸗ knöpfe ſeiner Arbeitskleidung ſind noch blank wie Gold, der Hirſchlederbeſatz an Armen und Beinen noch hell. Das ſchwarze Käppchen ſteht ihm gut zu Geſicht. Mit dieſen Kappen hat es auch eine eigene Bewandtnis; ſie entſtehen aus dem abgenommenen Bezug von Zylinderhüten, die man ſich traditionsgemäß von ehrſamen Witwen aus der Hinterlaſſenſchaft des verſtor⸗ benen Mannes ſchenken läßt. Manche Zünfti⸗ gen ſetzen auch gleich den ganzen Zylinder auf. Reingefegt ſind die Veſperteller. Die beiden Schwarzen, der große und der kleine, packen ihr Gerät zuſammen und verſtauen ſich mit Leiter und Beſen, mit Seil und Kratzeiſen auf das Motorvehikel, das bald in der Abenddämme⸗ rung verſchwindet, weggenommen von der ſanf⸗ ten Kurve einer hügeligen Odenwälder Land⸗ ſtraße. Der Gockel Theobald/. Auch an Juxhauſen ging das jährlich wieder⸗ kehrende Schützenfeſt niemals ſpurlos vorüber. Bereits ſchon Monate vorher redeten ſich in vielen und ausgedehnten Sitzungen die Mit⸗ glieder eines eigens dazu berufenen„Ausſchuſ⸗ ſes“ vor blindem Eifer die Köpfe warm, und hinterher— da ließen manch verbundener Schä⸗ del ſowie etliche dekorative Beulen ſelbſt den Fernſtehenden leiſe ahnen, daß es wieder ganz „zünftig“ zugegangen war. Heuer⸗ſollte nun— und ſo hatte man es nach vielen Diskuſſionen für ratſam befunden— eine Attraktion beſon⸗ derer Art von ſich reden machen und dem alles krönenden Schützenball im alten„Krug“ eine geſteigerte Anziehungskraft verleihen: Eine um⸗ fangreiche Verloſung höchſt praktiſcher Gegen⸗ ſtände ſollte den Clou des Ganzen bilden, und ein jeder Ballteilnehmer hatte dazu ſein Scherf⸗ lein beizutragen. Ja, diesmal ſollte das eine Sache werden! Als dann endlich der Kalender den Beginn des Feſtes verhieß, wölbte ſich ein lachend blauer Himmel über dem idylliſch gelegenen Flecken, und dieſes einzigartige Wetter erhöhte natür⸗ lich die ohnehin ſchon gehobene Stimmung bei jung und alt. Nur einer machte eine Aus⸗ nahme, und das war der Sekretär Schmidt⸗ hagen, dem ſein Chef., der Bürgermeiſter. am Vormittag noch aufgetragen hatte, einen Brief wegen eines falſch geſetzten Kommas nochmals zu ſchreiben. Seine gute Laune war hin. Mür⸗ riſch löffelte er zu Hauſe ſeine Suppe, nörgelte an dieſem und jenem, bis es Frau Eva all⸗ mählich gelang, ihm den Grund ſeines Aergers zu entlocken.„Laß nur den Bürgermeiſter mit ſei⸗ nen Satzzeichen,“ meinte ſie begütigend,„jeder Menſch hat ſeine Schwächen— auch du.“ Doch das leuchtete dem Fritz weiß Gott nicht ein, und als kurz darauf ſeine Frau ein wenig zag⸗ haft auch noch nach den Karten zum Schützen⸗ ball fragte, fuhr er ſie brüsk an:„Wir bleiben däheim, und damit baſta.“ Freilich: als anderen Tages der Feſtſaal im „Krug“ ſich füllte und ſüllte, als endlich kaum noch ein Plätzchen mehr frei blieb, da waren auch Frau Eva und ihr geknickter Fritz mit dabei. Mit jener Selbſtverſtändlichkeit, die nicht ſelten der Ausgang ehelicher Wortgefechte iſt. Man unterhielt ſich prächtig. Sogar der Bür⸗ germeiſter hatte ſeine Nöte um die richtige Be⸗ handlung der Satzzeichen vergeſſen, er gab ſich von der beſten Seite, und mehr als einmal holte er die niedliche Frau ſeines Sekretärs zu einem Tänzchen. Fritz tat es ihm gleich, und auch er ſchwenkte einige Runden lang nach den Klängen der temperamentvollen Feuerwehr⸗ kapelle die Bürgermeiſterin durch den Saal. So verſtrichen die Stunden, Flaſchen und Gläſer leerten ſich behende. und dann nahte jener Augenblick, da die Muſike einen kräftigen Tuſch von ſich gab und der Strom der Neugierigen in jene Richtung drängte, wo die Gewinne Auf⸗ ſtellung gefunden hatten. Auch Fritz Schmidt⸗ hagen war darunter. Seine Nummer— es war eine Dreizehn— und die Bürgermeiſtersfran hatte ſie ihm ſelbſt verkauft— war gar Trä⸗ gerin eines großen Preiſes! Man händigte ihm ein umfangreiches Paket aus und riet dem Ver⸗ dutzten, den Inhalt nur ja vorſichtig auszu⸗ packen. Was mochte wohl darin ſein? Erſt am Tiſch durfte er einmal nachſchauen: Da ward unter der Verpackung ein Korb ſichtbar, und in dieſem— es klingt kaum glaublich— ſaß ein ſtolzer Hahn, der ſich furchtſam in die äußerſte Ecke ſeines Gefängniſſes zurückgezogen hatte. „Wir müſſen ſofort nach Hauſe“, alarmierte Schmidthagen ſeine beſſere Hälfte,„und zwar wegen des Hahns.“„Wegen des Hahns?“ echote die Gattin und betrachtete ihren Fritz ein wenig ſpöttiſch, ſo wie man wohl in mildem Verſtehen einen Beſäuſelten in Augenſchein nimmt.„Nein, nein, wir müſſen nach Hauſe, wir haben einen Hahn gewonnen“, repetierte der ſchuldlos Verdächtigte. Dann ſchoben die beiden, ihren Gockel ſorg⸗ ſam in ſeinem Behälter wiegend, durch die tief⸗ dunkle Nacht.„Wohin nur jetzt mit dem Hahn?“ fragte Eva ſeufzend, denn Schmidthagens be⸗ ſaßen kein Hühnervolk, und das kleine Häus⸗ chen, das ſie am Rande des Ortes bewohnten, teilten ſie noch mit Tante Lukretia, einer alten, eigenbrödleriſchen Dame, die ein geſchworener Feind jeden Viehzeugs war und die ſich ſelbſt das Halten eines ſangesfreudigen Kanarien⸗ vogels energiſch verbeten hatte. Ja, wohin nur mit dem Hahn? dachte auch das Schmidthagen⸗ ſche Familienoberhaupt angeſtrengt nach.„Halt, ich hab'!“ rief er nach einer Weile aus:„In dieſer Nacht bleibt er in der Küche, und morgen werde ich ihn halt verkaufen.“ Geſagt, getan. Das Ehepaar ſchlich ſich auf bloßen Strümpfen behutſam ins Haus, taſtete ſich im Dunkel vorwärts in die Küche, ſchloß ſchnell das Fenſter, löſte die Umhüllung des ge⸗ wichtigen Paketes, klappte den Deckel des Kor⸗ bes vorſichtig auf, und dann verſchwand es ebenſo ſchnell wieder, nicht ohne daß Frau Eva zuvor noch ihrer„Einquatierung“ entſprechen⸗ des Futter bereitgeſtellt hätte.„Wir wollen ihn Theobald rufen“, flüſterte ſie kurz darauf im nächtlichen Dunkel des ſtillen Schlafgemaches. „Meinetwegen und gute Nacht“, antwortete Wenn die Sonne versinkt und in Weiten vergeht Am Abend und der Dunst wobend zieht, wenn der Himmel im Westen im Blutrot verglöht-- Wenn ein Lied fern erklingt wo ein Saum in der dämmernden kinsqomkeit steht- Donn möchte aof krden ich wondern so wieit, wondern im Rouschen der kwigkeit, wondern in Wöldern, bergovf und bergob, vis ich mich selber gefunden hobl H. Sch. Teichnungen: E. John Fritz beſtimmt,„morgen wird er trotzdem ver⸗ kauft.“ Und ſo träumten ſie denn von ihrem neuen Hausgenoſſen und beſonders Fritz in dieſem Zuſammenhang von einigen blanken Münzen, die der Verkauf doch ſicherlich erbrin⸗ gen würde. Doch ihr Traumbild wurde in aller Frühe durch gellende Hilferufe empfindlich geſtört. Dröhnend pochte es dann an die Tür des Schlafzimmers, und die Stimme der Tante Lu⸗ kretia drang in den geruhſamen Frieden des Schlafgemachs:„Schnell, macht auf, ein Adler iſt in der Küche!“ Fritz rieb ſich als erſter die Augen, reckte ſich hoch, und dann mußte er trotz allem noch lachen: „Aber liebſte Tante, das iſt ja nur ein Hahn, den wir geſtern———“„Das iſt nicht wahr“, ſchluchzte die Alte wieder,„es iſt beſtimmt ein Raubvogel...“ Gleich aber widerlegte ein munter geſchmettertes„Kikeriki“ dieſe kühne Behauptung, doch dieſes Signal erweckte gleich⸗ zeitig wieder Lukretias bekannten Kampfgeiſt: „Augenblicklich'raus mit dem Vieh!“ rief ſie empört aus,„in meinem anſtändigen Hauſe dulde ich ſo etwas nicht.“ So machte ſich Schmidthagen beizeiten auf den Weg, um ſeinen Hahn loszuſchlagen. Zu⸗ nächſt ſprach er auf dem Bürgermeiſteramt vor und entſchuldigte ſich auf einige Stunden, da er in„dringender Familienangelegenheit“ einen Gang tun müſſe. Und dieſer Gang wurde bit⸗ ter! Nicht nur, daß man ihm überaſl, bei Freunden und Bekannten, verſicherte, zwei Hähne zu halten, ſei Unſinn, man zog ihn auch noch weidlich mit ſeinem Gewinn auf. Erſt Vetter Auguſt wußte Rat:„Wir ſchlachten ihn einfach, und dann verſchmauſt ihr ihn am kom⸗ menden Sonntag.“ Das ließ ſich hören. Doch — was ſollte Frau Eva dazu ſagen, ſie, die dem Gockel ſogar den Koſenamen„Theobald“ ver⸗ liehen hatte? Da griff, wie ſo oft im Leben, das gütige Schickſal ausgleichend ein: Fritz hatte ſich mit dem Vetter Auguſt zur Beratung in den„Krug“ zurückgezogen, da man hier ungeſtört ſaß, da man dabei aber auch einen kühlen Schluck neh⸗ men konnte, hatte der„Schützenball“ doch ſo etwas wie einen kleinen Kater zurückgelaſſen. Und während die Männer gedankenvoll konfe⸗ rierten, ſtand der Korb mit Theobald einſam und verlaſſen auf dem Hof des Wirtshauſes. Erſt am ſpäten Nachmittag wollten Fritz und Auguſt ein wenig ſchwankend den Heimweg an⸗ treten, um des Vetters Plan in die Tat umzu⸗ ſetzen. Theobald ſollte ſterben. Allein: der Korb auf dem Hof war leer. Verwundert blickten ſich die Männer um. Da fanden ſie endlich einen Zettel, auf dem fein ſäuberlich zu leſen ſtand: „Ich bin noch zu jung, um ſchon zu ſterben. Deshalb kehre ich nun zurück zu meinen Hüh⸗ nern, die mich in Liebe erwarten. Gruß Theobald.“ 3 Was blieb da noch zu tun? Wenig! Fritz Schmidthagen forſchte niemals nach dem Ur⸗ heber dieſes Dokumentes. Er bekam auch nie⸗ mals heraus, wer ihm dieſen loſen Streich geſpielt hatte. Eva? Niemals. Da blieb noch der feiſte Wirt des„Krugs“, und der lächelte immer ſo infam, wenn er des Herrn Sekretärs anſichtig wurde. Doch ihn fragen, nein, das wollte er nun doch nicht. Ein Jahr ſpäter war wieder Schützenfeſt in Juxhauſen. Schmidthagens fehlten aber dies⸗ mal. Sie hatten— ſo hieß es— einen Aus⸗ flug ins Grüne unternommen. Tante Lukretia, die Gute, ſollte die Mittel dazu bereitwilligſt geſpendet haben. Fachliches Paulchen Kemp hatte einmal einen Streit mit einem Spielleiter, in dem der Schauſpieler ſchließlich klein beigeben mußte. Ein Kollege machte Kemp Vorwürfe und ſagte:„Sehr heldenhaft haben Sie ſich gerade nicht benommen.“ „Helden ſind ja auch gar nicht mein Fach“, erklärte Paulchen darauf,„ich bin Komiker“. Die Beichte Als Heinrich Laube, der Direktor des Burg⸗ theaters, ſich verlobt hatte, erklärte er einem Freund gegenüber mit Stolz, er habe ſeiner Braut ſein ganzes Vorleben gebeichtet. „Ach“, ſtaunte der Freund,„du willſt doch nicht ſagen, daß du ihr alles von dir erzählt haſt?“ „Doch“, behauptete Laube,„alles“. —— Me ſinnl ande Kunf nur d Maſce umge mache Zw Helde Auto doch dern Helde Es wohn tigen Lofer des 1 Somn ſonnt, klärter Wärm friedet Himm Licht Schlei gütige ten, g Rauſck einem es lei verbor Laut ſ Himm ſpäte K um Ta zur K. entglei dauern ſchende fängt, es beſt lich iſt. 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Ich wohnte in einem alten Schloß, in einem mäch⸗ tigen Turmzimmer, mit der Ausſicht auf die Loferer Felswände und die grünen Vorhügel des Urgebirgs. Es war ein richtiger, ſpäter Sommer, wie er ſein ſoll. Die Luft durch⸗ ſonnt, wie durchgeiſtigt von einem milden, ver⸗ klärten und verklärenden Licht, voll gütiger Wärme, die nur mehr erfreut und tröſtlich be⸗ friedet, nicht mehr ermüdet und erſchlafft. Der Himmel ganz zart in einem hellen Blau. Sein Licht lag wie ein unendlich feiner duftiger Schleier über der Landſchaft, es glich einem gütigen, wiſſenden Lächeln, es löſchte alle lau⸗ ten, grellen Farben, Rauſchen des Wildbachs fein abzutönen, mit einem zarten Dunſthauch abzudämpfen, daß es leiſer, melodiſch faſt, dem Murmeln der verborgenen Waldquelle ähnlich, erklang, deren Laut ſich wunderbar zu dem milden Glanz des Himmels fügte, als ſei er das Ton gewordene ſpäte Licht des Sommers ſelbſt. So glitten Tag um Tag hin, matt ſchimmernde Perlen, die ſich zur Kette reihen, läſſig zwiſchen den Fingern entgleiten, kaum genützt und doch ohne Be⸗ dauern, ohne Reue entlaſſen, weil die lau⸗ ſchende Seele dankbar ihr Geſchenk in ſich emp⸗ fängt, von dem niemand ſagen könnte, woraus es beſteht— und das eben deshalb ſo köſt⸗ lich iſt. Es war ein Mittag und die weite Landſchaft lag lautlos ſtill, wie nach innen horchend, als ſänne ſie über einem verlorenen, einmal be⸗ wußten, nun lang vergeſſenen Lied, das lang⸗ ſam und beglückend aus den Tiefen der Er⸗ innerung ſtieg. Und in dieſem Augenblick erklang Muſik.. Ein Streichquartett. Es tönte mit dem milden Licht, mit der Wärme und dem Glanz des zartblaſſen Him⸗ mels zum Fenſter herein, es trug Wald⸗ und Heuduft in ſeinem Atem und die Firnklarheit der Höhe. Ich lauſchte entzückt, gebannt. Ohne Zwei⸗ fel: Haydn. Wundervoll fein geſpielt. Ich gab mich der Muſik hin, genoß ſie mit allen Sinnen — ia, auch mit dem Auge, denn ſie war Land⸗ ſchaft, war Berg und Licht, Himmel und Wald, war dieſer ſpäte Sommer ſelbſt, in jedem Takt, in jeder Melodie. Nie hatte ich Haydn ſo ge⸗ hört: ſo aufgetan, erſchloſſen und bereit. Nie ihn überhaupt ſonderlich geſchätzt. Er war mir zu leicht und ſpieleriſch; zu wenig tief gaweſen. Nun hörte ich ihn... Selten habe ich Muſik ſo genoſſen, ſo völlig hingegeben und beglückt. Ich war in ein anderes Sein erhoben, ent⸗ hoben. Das Spiel klang aus. Ich erwachte wie aus einem Traum. Blickte fremd um mich, ſah Landſchaft und Himmel. Aber nun— hinab in den Garten, die Spieler zu finden. Die ſollten ein paar Schillinge bekommen! Sicher⸗ lich— es gab ja ſolche wandernde Muſikanten, ſeltſame Käuze zumeiſt, ohne ſonderliche Schu⸗ lung, aber mit dem Fingerſpitzengefühl des geborenen Muſikanten: oder es waren Berufs⸗ muſiker, erwerbslos, die nun wie echte Stromer durchs Land zogen und in den Höfen und Straßen der Städte, auf den Plätzen der Dör⸗ ſer gute Muſik ſpielten und meiſt mehr ver⸗ dienten, als jene entſetzlichen Kerle, die einem mit ihrem ſchmalzigen Schlagergeplärre die Ohren mißhandelten. Ich kam in den Garten— und da ſtand ein Auto, ein großer Reiſewagen, aus deſſen In⸗ nern gerade die Stimme des Kölner Anſagers ertönte: Sie hörten ſoeben das Streichquartett von Haydn. Andere Sommergäſte traten herzu, redeten von Wagentype und Benzinverbrauch und von Rentabilität— der Zauber der ſtillen Stunde war vorbei—: die Maſchine war wieder Herr über den Menſchen geworden.. ahiihme ilnttnkrärggntnkentanemgtnrnngamemtemmnnnmmensumnnunmmun Geschw/ aderfuę ùber Nürnberg Ehꝰ noch des fogs geponzert Antliz dämmert und erzen sfeht des Volkes Sohn, der Held, gos heiligem Geist der Ehre woch gehämmert, jagen die pfeile sehnig storke- Bogen, von seinem Willen in das Licht geschnellt, Geschwoder hin wie Wolken gofgezogen. Die Stadt erbraust von donnernden Motoren, bos Herz schlägt höher, dos die luff erföllt von solchen wondetsqmen Zeichen slehf, als sflege Deotschlands Adler zum Zenith. Da hoben wir, wie noch das kcho bröllt, dos Lied des Vaterlonds in unseren Ohren. Herbert Böhme ja es ſchien ſogar das notdürftig Ar Von Ernſt Kratztmann Und die zweite Geſchichte?— In einer kleinen Stadt am Rhein, ſagen wir in St. Goar, lebten ein paar junge Leute. Es ging ihnen allen dreien nicht gut. Sie litten unter der Enge der Kleinheit ihres Lebens, ſie litten unter dem Wollen ihrer Jugend, das keinen ſtand ſie nicht und ſie verſtanden die andern nicht. Einmal las einer in der Zeitung: heute abend ſendet München Pfitzners„Kantate von deutſcher Seele“. Da erwacht in dieſen jungen Menſchen ein abſonderlicher Plan: einer von ihnen hatte einen guten Fernempfänger, einen Batterieapparat. Die Batterie wurde neu ge⸗ laden, und als es dämmerte, zogen ſie zu dritt die Höhe hinan, einem einſamen Fleckchen zu, von dem aus man den Fluß weithin überſah. Abwechſelnd ſchleppten ſie das ſchwere Funk⸗ gerät und die Batterie. Oben ſpannten ſie Märchen der Wirklichkeit zwiſchen zwei Bäumen eine lange Antenne, ſorglich nach München gerichtet, ſtellten den Lautſprecher geignet auf, und als die Stunde ſchlug, drehten ſie den Knopf und lagen zit⸗ ternd, mit pochenden Herzen, ob es gelingen würde... Und es gelang. Ueber ihnen glänzten in tauſend funkelnden, zitternden Lichtern der Himmel, leiſer Wind ſtrich über die Lauſchen— den hin und rührte die Baumkronen über ihnen zu leiſem, träumendem Rauſchen. Sie hörten die Stimme des Sängers:„Und du willſt, Menſchenkind, der Zeit verzagend unterliegen? Was iſt dein kleines Erdenleid? Du mußt es überfliegen!“ Der herrliche Bläſerchor ſetzte ein, er klang da oben, unter dem Sternenhimmel, wie die drei Jungen noch niemals eine Muſik klingen gehört. Die Töne nahmen ſie mit, trugen ihre Aufn.: Heinz Herter Seelen hindann, ſie wußten nicht, in welches Land...„Die beiden ſchauen und leſen in ſtiller Nacht, was ſie nicht gedacht, da es noch fröhlicher Tag geweſen...“ Wild und weh klang es auf:„Was ich wollte, liegt zerſchlagen, Herr, ich laſſe ja das Klagen, und das Herz iſt ſtill...“ Und aufbäumend ſchrie es hinaus:„Nun aber gih auch Kraft zu tragen, was ich nicht will!“ Und es kam jenes unvergleichlich herrliche Flötenſolo, das ſo toteneinſam und weh über dem dunklen Grund des Orcheſters hingeht und klagt. Es kam das Lied von der Nonne und dem Ritter, mit all ſeiner gottver⸗ laſſenen Verlorenheit, daß es den Lauſchenden eiskalt durchs Blut rann. Sie ſahen hinab zum Strom, der verſunken in Nacht und Tieſe un⸗ aufhaltſam ewig ſeinen Weg floß, und mein⸗ ten ſeine Wellen zu hören,„die ans Land zu traurig ſchlagen...“ Aber der Friedensbote kündet dem Land die Freiheit und in mächtigem Chor erheben ſich die Stimmen der Zuverſicht:„Faß das Steuer, laß das Zagen! Aufgerollt hat Gottes Hand dieſe Wogen zum Befahren, und die Sterne, dich zu wahren...“ Das hohe Feſt klang aus. Die jungen Men⸗ ſchen hatten die größte Stunde erlebt, die ihnen ihr Leben bisher gegeben. Sie ſtanden laut⸗ los auf, nahmen ohne Wort und Rede ihr Ge⸗ rät an ſich und ſtiegen langſam, vorſichtig hin⸗ ab in das Städtchen, zu den Häuſern, zu den Menſchen. Es mochte gegen Mitternacht ſein. Für eine Weile noch waren ſie am Rheinufer geſtanden, hatten ſchweigend den murmelnden Wellen gelauſcht, im Ohr noch die Klänge der Muſik. Dann reichten ſie einander wortlos die Hände und gingen, jeder in ſein Haus, ein jeder ein Verwandelter und Geſegneter. Ein Märchen? Vielleicht—; aber eines, das jeden Tag zu Wirklichkeit werden kann und es vielleicht ſchon oft geworden iſt, dort und da, wenn es nur die richtigen Hände findet, die es in dieſe Welt hereingeleiten... der pfinige Kegelbender Von Heinrich E. Kromer Das fünfzigſte Wiegenfeſt des Säckinger Ke⸗ gelvereins hat auch ein junger Mann, ein Amtsanwalt, mitfeiern und dabei noch beſon⸗ ders pfiffig ſein wollen; er mußte dann aber entdecken, es ſei ſchon einer hinter dem ſelben Ofen geſeſſen und das war diesmal der Ober⸗ amtsrichter in Waldshut. Du haſt freilich, ſagte ſich der junge Mann, morgen um neun Ge⸗ richtsverhandlung in Waldshut, und wenn du zum Kegeln gehſt, verſchläfſt du ſicher den Zug und kommſt erſt um halb zehn, Doch hat wohl der Amtsrichter ein Einſehen, wenn du ihm eine Depeſche ſchickſt; er iſt ſonſt nicht uneben. Alſo ſchrieb er eine für die Hauswirtin nieder und darin ſo etwas von perſäumtem Frühzug, und weil ihm die Wirtin vekſprach, ſie zeitig abzuſchicken, ging er munter zum Kegelfeſt. Zum Glück war andern Tags um halb zehne der Amtsrichter guter Laune und lächelte nach⸗ ſichtig, als der Amtsanwalt ſich mit dem ver⸗ ſchlafenen Frühzug reinwunſch, ſtatt in ſich zu gehen und ſich ſelber zu beſchuldigen.„Schon gut, lieber Herr Doktor; ſowas kann jedem zu⸗ ſtoßen“, ſagte der Richter,„iſt mir in Ihren Jahren auch einmal geſchehen“, und lächelte noch heiterer.„Ein wenig wunderts mich zwar“, ſagte er dann,„woher Sie vorauswuß⸗ ten, daß Sie den Zug verſchliefen?“ Der andere darauf, der noch halb beim Ke⸗ gelfeſt war, fragte jetzt ein wenig einfältig: „Wieſo, Herr Oberamtsrichter?“„Ei, wieſo“, verſetzte der und lächelte wieder.„Geſtern abend auf ſieben Uhr meldeten Sie mirs, Ihr verſchlafener Zug fuhr aber doch erſt heute früh um achte!“— Jetzt fühlte der Sünder das Schickſal, das ſo launig der Hauswirtin einge⸗ geben, eine Eilmeldung könne nicht früh genug abgeſchickt werden; denn dafür ſei ſie da. Merkte daneben auch, daß Lügen kurze Beine haben, bisweilen z. B. bloß von Säckingen bis Waldshut. Der Schmied von Galching/ znr Es war im Januar 1915. Da war ich ver⸗ wundet und der Verwundeten⸗Kompanie des Erſatzbataillons meines Infanterie-Regiments zugeteilt, in der alle Infanteriſten des Batail⸗ lons, die von ihrer Verwundung im Felde noch nicht ſo weit hergeſtellt waren, daß ſie Felddienſt machen konnten, geſammelt waren— Kurz vorher war ich zum Gefreiten ernannt worden. Zu meinen Obliegenheiten hat unter anderem gehört, daß ich am Morgen die Leute wecken mußte. Das iſt eine umfangreiche und harte Arbeit geweſen. Auch mußte ich auf An⸗ ordnung des Feldwebels nicht rechtzeitig ein⸗ paſſierte Soldaten ausfindig machen und ihm vorführen, was mir in keinem einzigen Fall gelungen iſt, worauf der Feldwebel regelmäßig geſagt hat, das habe er ſich gleich denken kön—⸗ nen, wenn er ſo ein Rindvieh ſchicke wie mich. Dann mußte ich mittags das Eſſen verteilen. Kurzum, es war eine mannigfache Tätigkeit, zu der ich da berufen war und über die viel zu erzählen wäre. Sie war aber von kurzer Dauer. Jeden Montag ſind wir nämlich unterſucht worden, ob wir wieder felddienſttauglich ſind. Bei uns iſt ein Schmied geweſen aus Galching. Eder mit Namen, 35 Jahre war er alt, bei Saarburg war er verwundet worden. Sein rechter Arm war totel zerſchoſſen und dann nur wieder zuſammengeflickt worden. Man hat bei ihm wiederholt angeregt, er ſolle ſich nochmals operieren laſſen, man garantiere für den Erfolg; da hat er geſagt, das preſſiert nicht, der Krieg hört einmal auf, jetzt braucht er ſeinen Arm nicht, und hernach kann man ihn auch noch richten. Er iſt verheiratet geweſen, und von Zeit zu Zeit durfte er auf Urlaub zu ſeinen Angehöri⸗ gen. Jedesmal iſt er betrunken zurückgekommen Eines Montags ſind wir wieder zu dem Schul⸗ haus, wo die wöchentlichen Unterſuchungen ſtatigefunden haben, marſchiert, und der Eder, der am Sonntag in Galching geweſen iſt, war noch nicht ganz zum Ernſt der militäriſchen Zucht zurückgekehrt. Er hat auf dem Marſch ganz für ſich fröhliche Lieder geſungen. Die Zurechtweiſung durch den Unteroffizier hat er in den Wind geſchlagen. Er hat den Unter⸗ offizier darüber aufgeklärt, daß er immer ſingt, wenn er luſtig iſt, und da hat ihn dieſer halt weiterſingen laſſen. Der Stabsarzt iſt ein Frauenarzt von Zivilberuf geweſen, ein ſtren— ger Antialkoholiker. Nichts war ihm mehr ver⸗ haßt, als wenn ein Soldat nach Alkohol ge⸗ duftet hat, was an dieſem Morgen bei Eder ungeheuer der Fall geweſen iſt⸗ Die Unterſuchung iſt in alphabetiſcher Reihen— folge erfolgt. Jeder Soldat mußte die verwun⸗ dete Körperſtelle bloßlegen und wurde dann vom Arzt unterſucht. Eder hat gewußt aus alter Erfahrung, daß er nur den Aermel ab⸗ ziehen muß und daß weiter nichts geſprochen werden braucht, denn mit ſeinem Arm war das eine klare und ſichere Sache, von Felddienſt⸗ tauglichkeit keine Rede.— Auch an dieſem Morgen hat er den Waffen⸗ rock geöffnet, den Arm freigemacht und iſt, helle Fröhlichkeit auf dem Geſicht, auf den Arzt zu, um ihm vertraulich den Arm zu zeigen. Der hat geſchnuppert und mit lauter, ſcharfer Stimme geſagt:„Mann, Sie haben getrunken.“ „Jawohl, Herr Stabsarzt.“ „Mann, Sie ſind betrunken.“ „Jawohl, Herr Stabsarzt.“ Der Stabsarzt hat wütend geſagt:„Machen Sie, daß Sie mir aus den Augen kommen.“ „Jawohl, Herr Stabsarzt“, hat der Eder ge⸗ ſagt, iſt weggegangen, hat ſeinen Waffenrock zugeknöpft und iſt weiter in froher Stimmung verblieben. Als an dieſem Tage beim Abend⸗ appell bekanntgegeben wurde, wer vormittags felddienſttanglich befunden worden war, iſt der Eder unter ihnen geweſen. Wir wollten es nicht glauben, bis wir uns erinnerten, wie ſehr er am Vormittag noch beſoffen geweſen war. Da war nun nichts mehr zu ändern. Der Eder mußte abgeſtellt werden zur Feldkompanie. „Das iſt aber dumm“, meinte ich,„daß du wegen dem Rauſch wieder ins Feld mußt.“ „Ah geh, da denk ich mir nichts. Schau“— und er lächelte ſchlau und zuverſichtlich— „wenn ich einmal in Galching erſtochen wer⸗ den muß, dann können die draußen mich nie erſchießen.“ Denn das war ſein unerſchütterlicher Glaube, daß ihm das Ende bei einem Raufhandel vor⸗ herbeſtimmt ſei. Und dieſe Erkenntnis lieferte ihm den träftigen Troſt der Ergebenheit ins Unabänderliche. ———————————————— ———————— ———————— in der Pfalz und im Neckarland, am Main und in den Vorbergen des Schwarz⸗ ſtöcken der Ernte harrt. Nun werden die —————— ————————————————— alters her das bäuerliche Volkstum den —— Eine der köſtlichſten Gaben, die die Natur dem Menſchengeſchlecht dargereicht hat, iſt die edle Frucht des Rebſtocks. Wenn je, ſo haben die Beſchenkten in dieſem Falle ſich freilich auch der Güte des Schöpfers dankbar und würdig erwieſen. Kaum ſonſtwo iſt der Anbau, die Pflege und die Verwertung einer Pflanze mit ſo viel inniger Hingabe durchgeführt worden wie es bei der Rebe geſchieht und wenige Ge⸗ wächſe der Erde ſind allezeit ſo von Liebe und Wohlwollen umgeben worden wie die Traube. Um Weinbau und Wein rankt ſich ſeit uralten Zeiten ein bunter Kranz von Poeſie und Mythe, von Frohſinn und feſtlicher Freude. Und bis heute hat die harte und entbehrungsreiche Ar⸗ beit der Winzer etwas Verklärtes wie wenige Zweige menſchlichen Schaffens. So wie der Allmacht der Liebe, wie dem männlichen, hel⸗ diſchen Kampf, ſo gelten die ſchönſten und be⸗ geiſtertſten Lieder dem Saft der Reben. Wieder naht die Zeit, da in den geſegnetſten Gauen des großen Deutſchen Reiches die Trau⸗ ben reifen: am Rhein und an der Moſel, waldes, im milden Oeſterreich und an den Südhängen der breiten Alpentäler. Es iſt der Lohn raſtloſer und mühſamer Ar⸗ beit eines langen Jahres voller Sorgen, der da an den kunſtvoll gehegten Wein⸗ Weinberge geſchloſſen, was Menſchenhand zu tun vermag iſt getan. Das Weitere ſteht in des Himmels Ermeſſen. Prü⸗ fende Blicke ſendet der Weinbauer nun Tag um Tag nach oben, ob auch ulles noch zum guten Ende führen und dazu verhelfen mag, daß die koſtbaren Beeren ihre Vollendung finden und der Jahr⸗ gang einmal ein guter und geprieſener fei! In Sonne und nebligem Dunſt, in linder Wärme und herbſtlicher Friſche ſoll jetzt noch das letzte an Köſtlichkeit und Feinheit in den Trauben ſich bilden, Süßigkeit und Feuer, Weichheit und Würze und am Schluß die geheimnis⸗ volle Edelfäule. All das zuſammen in immer neuer Verſchiedenheit verbunden mit der Raſſe und Anbauart des Stockes, der Beſonderheit des Bodens und der Lage und endlich mit der Behandlung des Weines ſelbſt beſtimmt Gehalt und Geſchmack, Duft und Kraft des künfti⸗ gen Tranks. Nach alter Väterſitte macht jetzt der Weinbergſchütz lärmend ſeinen Rundgang urch die Rebgärten. Er wacht über die oſtbaren Trauben, ſcheucht die naſchen⸗ den Vögel, ſo wie er ehedem die böſen Geiſter und Kobolde von Amts wegen ſchreckte und hütet die Ernte bis an den Tag, da die Leſe mit ihrem Getriebe in Berg und Dorf, mit Jauchzen und Schie⸗ ßen ihren Anfang nimmt. Bald wird der erſte„Süße“ aus den Keltern rin⸗ nen. Gerade in Deutſchland hat von Zauber der Weinleſe beſonders empfun⸗ den und mit Bräuchen und Feſten aller Art umgeben. Ein Reſt urwüchſigen Brauchtums hat ſich in den Weinbauge⸗ bieten, ſelbſt noch in den Städten zu er⸗ halten gewußt und wenn die blumen⸗ geſchmückten Fäſſer mit neuem Wein durch die Straßen fahren, zieht heiteres Leben in die Schenken und Weinſtuben auch der Großſtädte ein. Indes ſei hier einmal ein Blick getan auf die Geſchichte und die Bedeutung des Weinſtocks und der Weinbaukultur. Die daſeinsfrohe Welt des Altertums verehrte den Wein ganz beſonders. In Bacchus, dem ſeligen Zecher, ſah man den Geiſt des Weins verkör⸗ pert. Der Gott der Reben, der lachend und ſingend mit Weinlaub und herrlichen Trauben bekränzt und von fröhlicher Geſellſchaft um⸗ geben den Becher ſchwang, hatte wohl wie we⸗ nige der Himmliſchen fonſt aufrichtige und treu ergebene Anbeter. Seine Herrſchaft blieb bis heute lebendig, obwohl ſonſt die Heiden⸗ götter längſt tot ſind. Auch im Chriſtentum hat freilich der Wein eine hohe Würdigung er⸗ halten. Die religiöſe Weihe und ſymbolhafte Bedeutung im kultiſchen Leben der Kirche hat ſein Anſehen in nicht geringem Maße gemehrt. Die Kultur des Weinſtocks reicht weit zurück. Die Pflanze an ſich, die Rebe, Vitis vinifera mit ihrem botaniſchen Namen, dürfte wild in zahlreichen Spielarten in Klein⸗ und Mittel⸗ aſien, Süd⸗ und Mitteleuropa ſowie auch in Amerika heimiſch ſein. Die Verwertung ihrer Beeren und daraus folgend der Anbau und die bewußte Züchtung durch den Menſchen hat, wie man vermutet, in den Gegenden um das Kaſpiſche Meer und in den Kaukaſusländern ſeinen Anfang genommen. Von dort kam die Kenntnis des Weinbaus dann früh einerſeits nach China, wo er freilich nie die überragende Bedeutung erlangte wie in den weſtlichen Län⸗ dern, andererſeits drang er über Kleinaſien nach den alten Kulturländern des Euphrat⸗ und Tigris⸗Gebiets vor. Die Aegypter kannten den Weinbau und den Wein ſchon um die Zeit der Pyramidenbauten, alſo im 5. Jahrtauſend vor unſerer Zeitrechnung und die Phönizier und nus der Geſchichte des Weinbaues/ Von Dr. Robert Pfaft- Giesberg Karthager verbreiteten denſelben über die gan⸗ zen Mittelmeerländer. Bei den Griechen und vor⸗allem den Römern ſtand der Weinbau allenthalben in höchſter Blüte und wurde zu der vollendeten Kunſt ausgebildet, die er bis heute geblieben iſt. Viele der bewährten Me⸗ thoden des Ziehens und Beſchneidens der Rebe, des Kelterns und Behandelns des Weins ſind ſeit damals ſich gleich geblieben und haben höchſtens durch Einſatz neuer techniſcher Mittel eine rationellere Ausgeſtaltung erfahren. Zu Homers Zeiten nannte man in Griechenland den Wein ein Geſchenk des Zeus und man hatte durch intenſive Kultivierung ſchon eine große Zahl örtlicher Spezialſorten hervorge⸗ bracht. Auch Italien war früh ein Weinland erſten Ranges. Schon unter der Republik führte man von dort gewaltige Mengen trefflicher Weine aus. Von den Alten hoch geſchätzte und von den Dichtern immer wieder als die edelſten geprieſene italieniſche Weinſorten kamen vor allem aus Kampanien, Sabinum und Etrurien, ſo der Falerner, der Fauſtiner, der Puciner oder der Sorrentiner. Aber auch die rhätiſchen Weine, die heutigen Tiroler und Veltliner wa⸗ ren berühmt und Vergil ſtellte ſie nur dem Falerner nach. Damals blühte bereits auch in Gallien, alſo im heutigen Frankreich, der Weinbau. Cäſar ſchätzte die galliſchen Marken ſehr und rühmte die ausgezeichnet gehaltenen Weingärten. In Gallien ſoll auch das hölzerne Weinfaß erſun⸗ den worden ſein, das gegenüber den üblichen tönernen Weinkrügen und den Schläuchen aus Ziegenleder erhebliche Vorzüge ſowohl für den Geſchmack wie für Lagerung und Transport des Weins aufwies. Der ſpätrömiſche Dichier Auſonius, der zu Trier ſein Herz verloren hatte, erzählt von den guten Weinen der„Me⸗ dulli“, alſo dem Medoc, die Moſelweine aber verglich er begeiſtert mit den feurigſten ita⸗ liſchen und ſpaniſchen Jahrgängen. Hier an der Moſel blühte der Weinbau nachweisbar ſchon allenthalben im 2. Jahrhundert und er wurde durch römiſche Koloniſten mit immer neuen Rebſorten verbeſſert. Zur ſelben Zeit drang er auch an die Hänge des Rheintals vor und blieb hier für immer heimiſch. Karl der Große beſaß außer Weingütern in Bur⸗ gund auch ſolche bei Rüdesheim. Im 8. und 9. Jahrhundert wird von aus⸗ gedehntem Anbau ſowohl im Rheingau wie bei Heilbronn geredet. Im 10. Jahrhundert gelangte der Weinbau nach Bayern, im 11. nach Sachſen und Thüringen, im 12. nach Schleſien, ja ſelbſt nach Pommern und der Deutſche Orden brachte ihn ſogar bis nach Oſtpreußen. Man ſieht in manchen dieſer Gegenden da und dort noch heute die Reſte alter Weinberganlagen und findet wenigſtens an Häuſern und Mauern einzelne Weinſtöcke. Ein wirklich rentabler Weinbau in größerem Maßſtab hielt ſich in dieſen nördlichen und öſtlichen Bezirken Deutſchlands auf die Dauer freilich nicht. Zum Teil ſoll der Dreißigjährige Krieg am Verfall dieſer Kulturen ſchuld ge⸗ weſen ſein. Wahrſcheinlich hing es aber mit den verbeſſerten Handelswegen und dem ge⸗ ſteigerten Austauſch der Bodenprodukte zuſam⸗ men, daß der Weinbau ſich nur in den wirk⸗ lich günſtigen Gegenden auf die Dauer ratio⸗ nell geſtaltete. Offenbar war im Mittelalter auch der ſtarke Bedarf an Wein für kirchlich⸗ kultiſche Zwecke an der Anlage von Rebpflan⸗ zungen der Klöſter und Kirchengüter in klima⸗ tiſch fragwürdigen Lagen beteiligt. Man wollte ſich nach Möglichkeit ſelbſt verſorgen und nicht auf die oft ſtockenden Lieferungen von aus⸗ — Aufn.: Prof. Rudolf Koppitz-Bavaria funkelnd schdumt nun und bricht Das keĩmende Licht lävternd über mein schlofdunkles Lid. in mein trunkenes Ohr Urstork tauml' ich emporl Ovillt dos fröheste Vogellied Norgenlied eines iungen Bduerſ von Helmut Bartuschełk Mottergötig und leicht Die Stunde mir rfeicht Hemd und Hose, Jonker und Schoh. in die Höllen ich fohr! Und mit lodetndem Hoor kil dem rufenden Morgen ich zu Und Crauben glühen an den Hängen wärts angewieſen ſein. Man ſieht übrigens hieraus, daß das Gedeihen des Rebſtocks an ſich nicht nur an beſonders milde Gegenden gebunden iſt, nur wird natürlich die Qualität des Produkts je höher es nach Norden geht geringer. Je weniger Zuckergehalt die Traube entwickeln kann— und das hängt eben mit Wärme und Sonne zuſammen, deſto ſaurer wird nachher der Trunk. Im Mittelalter war man indes hier oft wenig wähleriſch. Man trank die beſonders dürftigen Sorten meiſt gar nicht in natürlichem Zuſtand, ſondern fer⸗ tigte Würzwein davon an, verſetzte alſo den Tropfen mit Honig, Kräutern und Eſſenzen aller Art und machte ihn dadurch ſüffiger. Auch das Fälſchen, Miſchen und Panſchen verſtand man in jenen Tagen ſchon trefflich. Der Wein⸗ handel der„guten alten Zeit“ arbeitete häufig mit ſehr fragwürdigen Mitteln und brachte die merkwürdigſten Sorten auf den Markt. Ebenſo alt wie die rheiniſche Weinkultur iſt auch die öſterreichiſche. Unter dem römiſchen Kaiſer Probus wurden griechiſche und ita⸗ liſche Rebarten am Fuß der Karpaten und in Ungarn eingeführt. Im 11. Jahr⸗ hundert hatte der Ungarwein einen gro⸗ ßen Namen. Im 15. und 16. Jahrhun⸗ dert ſtand der Tokaier auf der Höhe ſeines Ruhmes. Es iſt überhaupt inter⸗ eſſant zu verfolgen wie im Lauf der Ge⸗ ſchichte durch Veredlung der Kulturen, Veränderung der Weinbereitungsmetho⸗ den oder der Weinpflege, ſodann durch Verlagerung der Handelswege, ſchließlich auch infolge der Propaganda oder der Mode der Ruf der einzelnen Weingegen⸗ den und ihrer Produkte ſich wandelt, im Anſehen ſteigt oder fällt. Mit der Erſchließung der neuen Welt⸗ teile kam in geeigneten Teilen bald auch dort der Anbau der Weinrebe auf. Chile, Argentinien, Peru, Braſilien, Bolivia, Uruguay und Mexiko haben heute teil⸗ weiſe recht ausgedehnte Weinpflanzun⸗ gen. In Nordamerika ſind Florida, Vir⸗ ginia und Ohio und vor allem Kalifor⸗ nien große Weinbaugebiete. Freilich feh⸗ len den amerikaniſchen Weinen faſt ſämt⸗ lich die beſonderen unbeſchreiblichen Eigenſchaften guter europäiſcher und be⸗ ſonders deutſcher Sorten und dies gilt auch für den Wein Auſtraliens und Süd⸗ afrikas, wo ebenfalls anſehnliche Anbau⸗ flächen ſich finden. Dafür ſpielen hier überall die Trauben ſelbſt, deren Genuß eine immer weitere Verbreitung findet, eine gewaltige Rolle. In vielen Gegen⸗ den des Orients, beſonders da wo der Iſlam dem Weingenuß Schranken gezo⸗ gen hat, iſt die Traube ebenfalls ſeit langem Hauptziel der Produktion. Von hier kommt häufig die getrocknete Wein⸗ beere als Roſine in den Handel. Für die rechte Weinerzeugung iſt nach wie vor das alte Europa maßgebend und führend geblieben. Spanien, Portugal und Frankreich, Ftalien und Großdeutſch⸗ land, dann Ungarn, Südflawien, Bul⸗ garien, Rumänien und Griechenland, in beſchränktem Maße auch noch Südruß⸗ land ſind die glücklichen Länder des eigentlichen Weinbaues. Hier iſt die Weinkultur zu einer Wiſſenſchaft ge⸗ worden. Hier arbeitet man jetzt mehr denn je daran, die Pflege der Rebe und des Weines zu verbeſſern und die Güte und Menge der Erzeugniſſe zu heben. Nur ſo gelang es, die ſchweren Kriſen⸗ zeiten zu überwinden, die der Weinbau zeitweiſe, beſonders in Frankreich und bei uns in Deutſchland durchzumachen hatte, wenn zu wirtſchaftlichen Stockungen auch noch Krankheiten und Mißernten hinzukamen. In der Bekämpfung und ſyſtematiſchen Aus⸗ rottung der Rebſchädlinge iſt der deutſche Wein⸗ bau durch ſeine vorbildlichen Schutzmaßnahmen führend geworden. Wie das neue Deutſchland dem Bauerntum überhaupt zu neuem Anſehen verhalf, ſo hat es nicht zuletzt auch dem Win⸗ zerſtand wieder Lebensmut und Lebenskraft zu geben vermocht. Dies iſt um ſo wichtiger als gerade der Wein und ſein Werden wie wenige Erzeugniſſe der Urproduktion abhängig iſt von einer äußerſt liebevollen, ſachkundigen und tra⸗ ditionsgebundenen Wartung. Iſt doch ein Ab⸗ gleiten in die Gepflogenheiten unperſönlichen Großbetriebs bei Erzeugung und Handel das Ende der hochwertigen, durch tauſend feine Nuancen und Beſonderheiten ausgezeichneten Weinkultur. Was für eine wichtige Rolle in der menſch⸗ lichen Geſamtwirtſchaft die Kultur des Wein⸗ ſtocks ſpielt, erhellt aus der Tatſache, daß nach fachmänniſcher Schätzung auf der Welt gut 30 bis 35 Millionen Menſchen direkt oder indirekt vom Weinbau ihr Brot verdienen. Außer den eigentlichen Erzeugern gibt es da noch eine Menge von Gewerben und Induſtrien, die auf dem Wein, ſeiner Pflege, ſeinem Vertrieb und Verſand aufgebauf ſind. Dies iſt eine zwar weniger beſungene und poeſievolle Seite der Weinbaukultur, als das Daſein der Winzer und vornehmlich der Weintrinker; aber für die menſchliche Kultur iſt ſie kaum weniger bedeutungsvoll und erfreulich! 9 nobotschritilelter: Ot. Wilhelm Kotο ι οιν veromtwortlich for Gestoltung und Gesomtinholi der Belloge Deutsches leben“: Helmut Schulz, belde in Monnheim drückt, lel einen dũ reſponder lich hat Morge eignet. 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