9 ens an den lität geht mbe mit urer war Man neiſt fer⸗ den nzen Auch tand zein⸗ ufig die r iſt ſchen ita⸗ aten ahr⸗ gro⸗ hun⸗ Höhe nter⸗ Ge⸗ tren, etho⸗ zurch ßlich der gen⸗ , im Velt⸗ auch hile, ivia, teil⸗ zun⸗ Vir⸗ ifor⸗ feh⸗ ämt⸗ ichen d be⸗ gilt Süd⸗ bau⸗ hier enuß ndet, egen⸗ der gezo⸗ ſeit Von Vein⸗ nach dund tugal utſch⸗ Bul⸗ d, in druß⸗ des die t ge⸗ mehr und Güte zeben. riſen⸗ nbau und achen auch amen. Aus⸗ Wein⸗ hmen hland ſehen Win⸗ aft zu r als henige ſt von d tra⸗ n Ab⸗ lichen das feine jneten enſch⸗ Wein⸗ nach zut 30 direkt r den eine ie auf b und zwar te der Zinzer r für eniger Montag⸗-Ausgabe ——— ———— — — * 4 7 5 Nummer 285 banner LLLLLLLLLLLLLLLL Mannheim, 16. Oktober 1939 265 S2 „HNOVal UaK-Versenkung giot Engianas 25 R—* I. 4˙⁰ See-prestige einen Sschu/eren Stoſi über die britiche Kriegpolitił kondon trügt die ganze verantwoetung Vernichtendes Noskauer Urtei Tiefe niedergeſchlagenheit in kngland Unr 414 von 1200 Mann auf„Ronal Oak“ wurden gerettet Boe. Amſterdam, 18. Oktober. Die britiſche Admiralitüt teilt mit, daß im ganzen 414 Beſatzungsmitglieder des verſenk ⸗ ten Schlachtſchiffes„Royal Oak“ gerettet ſeien. Gleichzeitig wurde hinzugefügt, daß kaum Ausſicht auf Rettung weiterer Ueberlebender beſtehe. Da ſich über 1200 Offiziere und Mann⸗ ſchaften auf dem Schlachtſchiff befanden, hat England den ſchweren Verluſt von annähernd 800 Angehörigen der Marine zu beklagen. Auf Churchills ausdrücklichen Wunſch werden nach wie vor alle Einzelheiten unter⸗ drückt, lediglich die„Sunday Times“ gibt einen dürftigen Bericht aus. Der Marine⸗Kor⸗ reſpondent des Blattes ſchreibt:„Wahrſchein⸗ lich hat ſich das Unglück in den frühen Morgenſtunden des Samstags er⸗ eignet. Allen Anſchein nach ſei ein deutſches U⸗Boot in der Dunkelheit in kurzer Entfer⸗ nung vor dem Schlachiſchiff aufgetaucht und habe kurz hintereinander zwei' Torpedos abgefeuert. Dernichtende Wirkung Die Londoner Korreſpondenten der neutralen Blätter berichten übereinſtimmend, daß die Nachricht von der Verſenkung des Schlachtſchif⸗ fes in der engliſchen Bevölkerung eine vernich⸗ tende Wirkung gehabt habe. Man lege ſich all⸗ gemein die Frage vor, wie der erfolgreiche U⸗ Boot⸗Angriff überhaupt möglich ſein konnte, da das Schlachtſchiff von Torpedobooten und Zerſtörern begleitet geweſen ſei. Trotz den Abſchwächungsverſuchen der Admi⸗ ralität iſt man ſich durchaus im klaren, daß die Verſenkung des 29 000 Tonnen großen Schlacht⸗ ſchiffes ein überaus großer Verluſt für die eng⸗ liſche Marine iſt. Man erinnert ſich in England noch ſehr gut an den Ausſpruch Churchills aus dem Weltkrieg, nach dem der Verluſt eines Schlachtſchiffes für England dasſelbe bedeutet wie für Deutſchland der Verluſt einer Infan⸗ teriediviſion. Churchill vor peinlichen Fragen Churchill wird in ſeiner Eigenſchaft als Ma⸗ rineminiſter in der kommenden Woche im Un⸗ terhaus recht unangenehmen Fragen ausgeſetzt ſein. Man wird ihm vorhalten, daß während des Weltkrieges kein einziges Kriegsſchiff von dieſer Größe einem deutſchen U⸗Boot zum Opfer gefallen ſei. Außer⸗ dem wird man ihm Vorwürfe machen, daß ſeine bei der Verſenkung des Flugzeugträgers„Cou⸗ rageous“ abgegebene Erklärung, es habe ſich um ein Zuſammentreffen unglücklicher Um⸗ ſtände gehandelt, nicht den Tatſachen entſpreche. Durch die Verſenkung der„Royal Oak“ ge⸗ winnt auch in England die Ueberzeugung im⸗ mer mehr an Boden, daß auch das große Flug⸗ zeugmutterſchiff„Are Royal“ verloren iſt. Bekanntlich wird der Verluſt von der eng⸗ liſchen Admiralität immer noch peinlich ver⸗ ſchwiegen. Ein unbeabſichtigtes Eingeſtändnis entſchlüpfte allerdings dem„News Chro⸗ nicle“, der die Verſenkung indirekt zu⸗ gibt. Das Blatt beſchwert ſich nämlich in einem Leitartikel, daß der engliſche König ſo wenig Soldaten auszeichne, und ſchreibt, die deutſchen Flieger ſeien„nach Verſenkung der „Are Royal“ ſofort ausgezeichnet“ worden. „Derluſt nicht vieder auszugleichen“ Die glanzvolle deutſche U⸗Boot⸗Tat iſt für die holländiſche Preſſe auch am Sonntag noch die Hauptmeldung. Die Blätter heben beſonders den gewaltigen Verluſt hervor, den die eng⸗ liſche Flotte nicht wieder ausgleichen könne. Der Amſterdamer„Telegraaf“ ſchreibt, der Verluſt ſei inſofern beſonders ſchwer, weil Eng⸗ land nur über verhältnismäßig wenig derart große Schlachtſchiffe verfüge. Der„Maas⸗ bode“ ſtellt in dieſem Zuſammenhang noch einmal die Frage nach dem Verbleib der„Are Royal“. Auch in Amerika iſt die Verſenkung des Schlachtſchiffes die Senſation des Tages. Marineſachverſtändige erklären, daß durch dieſe neue Verſenkung die engliſche Blockade viel von ihrem Wert verloren habe. Englands obſolute Seeherrſchoſt iſt vorüber Ironiſche italieniſche Kommentare th. Rom, 15. Oktober. Der harte Schlag der Verſenkung des„Ro⸗ hal Oak“ ſteht im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes der italieniſchen Oeffentlichkeit. Die Zei⸗ tungen gehen dabei beſonders ausführlich auf die grundſützliche und pſychologiſche Bedeutung dieſes Ereigniſſes ein. Man kennt die„Royal Oak“ in italieniſchen Marinekreiſen ſehr gut von ihrem Auftreten im Mittelmeer her. So erinnert„Gazetta del Popolo“ ironiſch an die vorlauten ſtolzen Urteile der engliſchen Sachverſtändigen Ent 1936/37 in England Stimmen gegen die Entſendung eines Großkampfſchiffes in die ſpaniſchen Gewäſſer laut wurden), die„Royal Oak“ habe weder von Fliegern noch von U⸗ Booten etwas zu befürchten, da ſie„praktiſch unverſenkbar“ ſei. Welche bittere Enttäuſchung für die britiſche Admiralität! Dies um ſo mehr, als die Verſenkung mit unheimlicher Geſchwindigkeit vor ſich gegangen ſein müſſe, wie die hohe Zahl der Vermißten beweiſe. Man betont auch die Tatſache, daß die Ver⸗ ſenkung offenbar unweit des Heimathafens erfolgt ſein müſſe, da die erſten Ueberlebenden nur wenige Stunden nach der Verſenkung in England aufgefiſcht wurden. Fortsetzung slehe Seite 2 Sowjetruſſiſches Militärblatt prangert die Kriegshetzer an Moskau, 15. Okt.(HB⸗Funk.) Unter der Ueberſchrift„Chamberlain will den Krieg“ bringt das Moskauer Militärblatt „Kraßnaja Swiesda“ nachträglich noch eine Stellungnahme zur Unterhausrede Cham⸗ berlains, die ein vernichtendes Urteil über die britiſche Kriegspolitik enthält. Cham⸗ berlain habe die Friedensvorſchläge Deutſch⸗ lands zurückgewieſen und trage damit die ganze Verantwortung für die Fortſetzung des Krieges ſowie für das unſägliche Elend und für die Zerſtörungen, die der Krieg allen Völkern bringe. Die Urſache für die Haltung der engliſchen Regierung ſieht das Blatt darin, daß England die Aufrechterhaltung des Zuſtandes mit allen Mitteln erſtrebt, der in Europa vor 20 Jahren im alleinigen Intereſſe der Weſtmächte durch das Diktat von Verſailles geſchaffen wurde. Dies ſei ein rein imperialiſtiſches Ziel, für das ſich weder das engliſche Volk noch die Völker des britiſchen Imperiums be⸗ geiſtern könnten. Der Krieg, der die breiten Volksmaſſen auf das ſchwerſte mit Opfern be⸗ laſte, ſei auch in England nicht populär; der Kampf für den Frieden habe daher auch dort auf breiter Grundlage eingeſetzt. Die Volksmaſſen in England wüßten heute genau, daß die Fortſetzung des Krieges, der um die britiſche Weltherrſchaft geführt würde, nur neue Opfer und verſchärfte Ausbeutung für ſie bedeutet und einzig und allein im Intereſſe des Großkapitals und der Kriegshetzer liege. „Mmeſſagero“ warnt de demokratien th Rom, 15. Oktober, Im Dienſte des Friedens hört man in Rom nicht auf, die Demokratien zur Aufgabe ihrer chamberlain machte die Pariſer preſſe ſchaef Wildes Kriegsgeſchrei in Frankreichs Blätterwald j. b. Genf, 15. Okt. Ganz offenſichtlich hat die Chamberlain⸗Rede dem Kriegsgeſchrei der Pariſer Blätter neuen Auftrieb gegeben. Mit zyniſcher Freude ſtellt der offiziöſe„Pe⸗ tit Pariſien“ feſt, Chamberlain habe„der deutſchen Friedensoffenſive den Todesſtoß end⸗ gültig gegeben“.„Krieg oder Unterwerfung!“ ſei jetzt die Entſcheidungsfrage, vor die Deutſch⸗ land geſtellt ſei. Für die Neutralen bedeute dies, ſo ſchreibt das Blatt, daß ſie ſich allmäh⸗ lich für die Weſtmächte zu entſcheiden hätten. Das deutſche Volk wiſſe jetzt, ſo ſchreibt der „Excelſior“, daß es vernichtet werden ſolle. Der„Temps“ überlegt, worin die von Cham⸗ berkain und Daladier geforderten Friedens⸗ garantien beſtehen könnten, und kommt zu dem Schluß, daß es eine derartige Garantie über⸗ haupt nicht gebe. l. b. Genf, 15. Okt. Miniſterpräſident Daladier hatte am Sonntagvormittag eine lange Beratung mit General Gamelin und Luftfahrtminiſter Chambre. „Ungerechtigkeit und Starrköpfigkeit“ zu er⸗ mahnen. Um zu einer objektiven Wertung der Dinge beizutragen, führt„Meſſagero“ eine Reihe von Tatſachen an, die die Grundlage der gegenwärtigen Situation bilden. 1. Man ſoll ſich keiner Illuſion darüber hin ⸗ geben, das Verſailler Polen und die Tſchechei könnten wieder erſtehen. Ein ſolches Ergebnis iſt undenkbar. Es wäre nur auf der Grundlage der Gewalt denkbar, die Europa vor 20 Jahren verwüſtet habe und die die Urſache des gegenwärtigen Krieges bilde. 2. Deutſchland hat erſt gehandelt, als alle Ausſichten auf eine friedliche Reviſion ver · ſchwunden waren. Es hat nicht ein einziges Mal eingegriffen, ohne zuerſt ernſte Vorſchläge zn einer friedlichen Regelung gemacht zu haben. 3. Der engliſch⸗franzöſiſche Plan iſt elend ge⸗ ſcheitert, weil Polen keinen ernſthaften Wider⸗ ſtand leiſten konnte. 4. Die Vorſchläge des Führers ſind ſo, daß vermieden werden ann. „In Wirklichkeit“, ſchreibt„Meſſagero“,„wol⸗ len die Demokratien auch jetzt nur ihre Ableh⸗ nung der deutſchen Vorſchläge in eine Forxm kleiden, die ſie vor aller Welt entlaſtet. Sie wagen ihren Kriegswillen nicht offen zuzuge⸗ ben, weil ſie wiſſen, daß ein derartiger Krieg unberechtigt iſt, weil er keine wirklichen Ziele hat und weil Hitler das einzige Mittel vorge⸗ ſchlagen hat, was ihn verhindern kann, es ſei denn, das wahre Ziel iſt die Unterwerfung und Vernichtung des deutſchen Volkes und die Wie⸗ deraufrichtung von Verſailles. Dies aber kön⸗ nen ſie nicht offen bekennen.“ Die italieniſchen Warnungen an die Demo⸗ kratien gehen von der Ueberzeugung aus, daß die engliſch⸗franzöſiſchen Kriegspläne von vorn⸗ herein zum Scheitern verurteilt ſind. So ſtellt Staatsminiſter Farinacci im„Regime Faſiſta“ feſt, wenn London und Paris ihre Hoffnungen auf die lange Dauer des Krieges ſetzten, ſo würden ihre eigenen Völker zuerſt dadurch entnervt werden und ihr Vertrauen verlieren.„Reſto del Carlino“ weiſt auf die große Ueberlegenheit Deutſch⸗ lands hin. Habe das wilhelminiſche Deutſch⸗ land vier Jahre lang wirtſchaftlich durchhalten können, ſo könne das nationalſozialiſtiſche Deutſchland einer unbegrenzt langen Belage⸗ rung ohne Sorgen ins Auge ſehen. Die Bös⸗ willigkeit Chamberlains wird nach italieniſcher Auffaſſung deshalb letzten Endes nicht Deutſch⸗ land, ſondern lediglich Frankreich und England ſchädigen, wie ja dies in den letzten Jahren be⸗ reits mehrfach geſchehen wäre. Das britische Schlachtschlff„Royal Oak“ wurde versenkt (Scherl-Archiv-.) Nach einer britischen Meldung wurde das englische Schlachtschiff„Royal Oak“ von einem deutschen-Boot versenkt. Unser Bild zeigt den enslischen Riesen, der eine Wasserverdrängung von 29 150 Tonnen hatte und u. a. mit acht 38,5-Zentimeter-Geschützen bestückt war und zu den britischen Grohlinienschiffen gehörte. — 2 „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 16. Oktober 1939 condons sorge um moskoau H. W. Kopenhagen, 15. Okt. Die engliſ eſſe hat Anweiſung erhalten, die ruſſiſche Politik gegenüber den Weſt aaten und Finnland keinerlei übertriebene Kritik zu unterwerfen. Die engliſche Diplomatie hat, wie däniſche Berichte aus London beſagen, immer noch die Hoffnung, irgendwie auf Moskau Ein⸗ fluß gewinnen zu können. chineſiſcher Cuſtangriff auf Hannau 150 Bomber eingeſetzt Boe. Amſterdam, 15. Okt. Die chineſiſche Luftwaffe unternahm am Wochenende nach Mitteilung der japani⸗ ſchen Domei⸗Agentur Bombenangriffe auf Hankau. In drei——3— warfen 150 Maſchinen eine große Zahl von Bomben ab, die außerordentlichen Schaden anrichteten. 134 Perſonen wurden getötet. Die Japaner be⸗ haupten zwei Bombenflugzeuge abgeſchoſſen zu haben. Die überraſchenden Angriffe ſtellen weifellos eine Antwort auf die japaniſchen d auf das chineſiſche Hauptquartier ar.—— Regierung Uluots in Eſtland. Nach Mittei⸗ lung aus Reval iſt die neue eſtniſche Regie⸗ rung nun aufgeſtellt. Als Premierminiſter wird Profeſſor Uluots genannt. Außenminiſter wird der Profeſſor für internationales Recht an der Univerſität Dorpat Piip, Verteidigungs⸗ miniſter Generalmajor J. Soots und Innen⸗ miniſter Profeſſor Kogermann. Als Führer der ſogenannten nationalen Front wird Direktor Jurima genannt. Schwerer Soß für knglands See⸗Preſtige Unlnmaumrinmrintzrvrsrzvnrnzvrnrivrrzrzzizrvtzizzvzzsrrzzerirzzrikzzzszizzizizzzirzzzsitzrvizszirzszzzzzzszszszzzrzzeszizsssiizvszterzirszriziziiszzitsviiszifcrrsezu von 30ʃ% 1 Dies aber iſt nach italieniſchen Urteilen nicht die einzige n Englands im Zuſam⸗ menhang mit der So fragt man ſich, was denn mit dem berühmten Appa⸗ rat ſei, der nach Angabe engliſcher Marine⸗ feindiich angeblich die Annäherung eines jeden eindlichen U⸗Bootes mit abſoluter Sicherheit erkennen laſſe. Es ſcheint mit der Vollkommen⸗ heit dieſes Elektro⸗Ohrs nicht weit her zu ſein, ſchreibt„Popolo di Roma“. Große Bedeutung mißt man aber vor allem in Italien den Auswirkungen der durch Luft⸗ und U⸗Boot⸗Angriffe verurſachten Verluſte der de Flotte auf die britiſchen Kriegspläne bei.„Gazetta del Popolo“ ſtellt feſt, daß die bisher ſtets bewährte und noch in jüngſter Zeit laut verkün⸗ dete Illuſion der„abſoluten und unbeſiegbaren*ei Eng⸗ lands“ gebrochen ſei. Die Florentiner Zeitung„La Natione“ meint, es erweiſe ſich jetzt ſchon völlig klar, daß eine Belagerung Deutſchlands zur See und die Wirtſchaſtsblockade undurchführbar ſeien. Fenſation in den Uf DNB Neuyork, 15. Oktober. Die Torpedierung des Schlachtſchiffes„Ro⸗ val Oak“ iſt in USA die Senſation des Tages. Die geſämte Preſſe bringt die lakoniſche Lon⸗ doner Mitteilung unter rieſigen Schlagzeilen Ichwaches Störungsfeuer im Weſten DNB Berlin, 15. Oktober. ——5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be · annt: Im Oſten keine beſonderen Ereigniſſe. Im Weſten ſchwaches Störungsfeuer feind · licher Artillerie, das erwidert wurde. Am 13. 10. iſt in der— von Birkenfeld ein weiteres feindliches Flugzeug abgeſchoſſen worden. Am 14. 10, keine feindliche und eigene Flugtätigkeit von Bedeutung. Wie die britiſche Admiralitüt ſchon durch Rundfunk bekanntgab, wurde das Schlachtſchiff „Royal Oak“ durch ein deutſches U⸗Boot verſenkt. Bisher konnte die britiſche Admirali⸗ tät die Zahl von nur etwa 370 Ueberlebenden bekanntgeben. 4 In der Nacht vom 14. zum 15. 10. über nord⸗ deutſchem Gebiet vernehmbares Motorenge⸗ räuſch hat an einigen Stellen eigenes Flakfeuer ausgelöſt. flufklürung über den Flak-fllarm DNB Berlin, 15. Oktober. Samstagabend hat ein von ſeinem Flugweg abgekommener deutſcher Flieger unter anderem das Sperrgebiet Berlin berührt. Das Flugzeug, das die Orientierung verloren hatte, konnte in⸗ folge dunſtiger Wolkenſchichten nicht mit Sicher⸗ heit identifiziert werden. Es wurde daher unter Flakfeuer genommen und zum Abſturz gebracht. Dem Flieger ſelbſt gelang es, unverſehrt im Fallſchirm abzuſpringen. fluch die leutralen fragen nach der„flrc Royal“ Wann wird Churchill den Verluſt des zweiten Flugzeugträgers zugeben? DNB Berlin, 15. Oktober Die von der deutſchen Preſſe und dem deut; ſchen Rundfunk immer wieder an den Erſten Lord der britiſchen Admiralität gerichtete Frage nach dem Verbleib der„Arc Royal“ wird nun⸗ mehr auch in ſteigendem Maße von den neutra⸗ len Ländern aufgenommen. Insbeſondere jetzt, nachdem mitgeteilt wurde, daß die„Arc Royal“ ſeit dem 26. September nicht mehr bei ihrem alten Schiffsverband ge⸗ ſichtet worden iſt, und daß dieſer Verband ſeit dem 28. September mit dem Flugzeugträger „Furious“ operiert und nachdem feſtgeſtellt wurde, daß bei den ſchottiſchen Streitkräften der Home Fleet nur noch ein ſtatt wie bisher zwei Flugzeugträger vorhanden iſt, erheben auch die Zeitungen des neutralen Auslandes die LrenBeß nach einem Eingeſtändnis dieſes ſchweren Verluſtes der britiſchen Kriegsmarine. In Holland, wo der Eindruck der Ver⸗ ſenkung der„Royal Oal“ ſo groß iſt, daß auch am Sonntag noch die Blätter in Rieſenüber⸗ ſchriften dieſe Kataſtrophe, die die britiſche Kriegsmarine traf, behandeln, fragt der „Maasbode“ in ſeiner Unterüberſchrift, wie es denn um die„Are Royal“ ſtehe, deren Ver⸗ ſenkung die Engländer bis heute ja immer noch beſtritten. Die Londoner Korreſpondenten der ame⸗ rikaniſchen Blätter ſprechen zwar alle von dem„zweiten“ ſchweren Verluſt, den die bri⸗ tiſche Kriegsflotte ſeit Kriegsbeginn mit der Verſenkung der„Royal Oak“ nach der Ver⸗ ſenkung des Flugzeugträgers„Courageous“ erlitten habe, aber die Blätter ſelbſt erinnern England an die immer noch nicht zugegebene Zerſtörung des zweiten Flugzeugträgers, bei dem es ſich, wie ſie ſchreiben, wahrſcheinlich um den„Are Royale“ handele. Angeſichts dieſer Frage, die nun auch die Preſſe der neutralen Länder ſtellt, erheben wir erneut die Fragen an Herrn Winſton Churchill: Wann werden Sie endlich den Verluſt des zwei⸗ ten britiſchen Flugzeugträgers zugeben? Wann welden Sie den Hunderten von Witwen und Waiſen und den trauernden Eltern der Be⸗ ſatzungsmitglieder der verſchwundenen„Arc Royal“ die Gewißheit über das Schickſal ihrer Angehörigen geben? Wann gedenken Sie end⸗ lich die quälende Ungewißheit von dieſen be⸗ dauernswerten Menſchen zu nehmen! Wie lange wollen Sie noch mit dem Schmerz dieſer Menſchen ſpielen, nur um die Reſte Ihres eigenen Preſtiges aufrechtzuerhalten, Herr Winſton Churchill? Wie lange glauben Sie die Kataſtrophe, die den zweiten britiſchen Flugzeugträger betroffen hat, nicht mehr der Welt, aber noch Ihrem Lande und Ihrem Volke verſchweigen zu kön⸗ nen, das aus dieſem Verluſt vielleicht mehr noch als aus allen anderen die Hoffnungsloſig⸗ keit dieſes ſinnloſen Krieges erkennt, den Sie und Ihre Freunde vom Zaun gebrochen haben? Usfl-Marinefachleute ziehen ſüe Churchill „Ronal Oak“ und„athenia“ nebeneinandergeſtellt/ Churchill im DNB Waſhington, 15. Okt. Die Verſenkung der„Royal Oak“ hat in politiſchen Kreiſen in Waſhington einen tieſen Eindruck hinterlaſſen. Marinefachleute beſchäf⸗ tigen ſich mit den Einzelheiten der Verſenkung der„Royal Oak“ und ziehen gewiſſe, ſehr inter⸗ eſſante Vergleiche mit anderen Schiffsverſen · kungen der letzten Zeit. Insbeſondere macht man darauf aufmerſkam, daß nach dem Eingeſtändnis der britiſchen Admiralität ein deutſches Torpedo genügte, um eines der größten Schlachtſchiffe der briti⸗ ſchen Flotte in wenigen Minuten mit dem größten Teil ſeiner Beſatzung verſinken R5 laſſen. Man hebt hervor, daß die britiſche Ad⸗ miralität hier ungewollt eine Wirkung eines deutſchen Torpedos zugegeben hat, die in auf⸗ fallendem Widerſpruch ſteht mit der Wirkung angeblicher anderer deutſcher Torpedoſchüſſe, wie die britiſche Admiralität behauptete. Man erwähnt hier vor allem den Fall„Athenia“. Dieſer Dampfer, der nach Behauptung der britiſchen Admiralität auch von einem deutſchen Torpedo getroffen wurde, konnte ſich noch ſtun⸗ denlang ſchwimmend erhalten. * Dieſes Urteil amerikaniſcher Marineſachver⸗ ſtändiger beweiſt, daß Herr Winſton Churchill ſich immer tiefer in ſein Lügengewebe verſtrickt. Nachdem er ein Argument auf das andere ge⸗ türmt und ſo ein ſehr wenig ſtabiles Lügenge⸗ bäude aufgerichtet hatte, brechen nun ſeine eige— nen Lügen über ihm zuſammen. Herr Winſton Churchill hatte behauptet, daß der Dampfer„Athenia“ von einem deutſchen Torpedo getroffen worden ſei. Er hielt an die⸗ ſer Behauptung feſt, obwohl von amtlicher deutſcher Seite mitgeteilt wurde, daß in dem fraglichen Gebiet überhaupt keine deutſchen Seeſtreitkräfte vorhanden geweſen ſeien und daß die den deutſchen Seeſtreitkräften gegebe⸗ nen Befehle eine ſolche Torpedierung aus⸗ ſchloſſen. Dieſer angeblich deutſche Torpedo, der die„Athenia“ nach der Behauptung des Herrn Churchill mittſchiffs getroffen haben ſoll, hat dieſen ungeſchützten Handelsdampfer nur ſo beſchädigt, daß er noch einige Stunden über Waſſer gehalten und daß die Mehrzahl der Paſſagiere und der Beſatzung gerettet werden konnte. Derſelbe Herr Winſton Churchill gibt nun zu, daß eines der ſtärkſten Schlachtſchiffe der bri⸗ tiſchen Kriegsmarine, die„Royal Oak“, von einem deutſchen Torpedo ſo ſchnell vernichtet wurde, daß der größte Teil der Beſatzung mit ihr in den Fluten verſank. Dabei iſt die„Royal Oak“ noch vor kurzer Zeit mit erheblichem Ko⸗ ſtenaufwand mit Schutzvorrichtungen gerade ge⸗ und hebt in den Kommentaxen die Tatſache hervor, daß das verſenkte Kriegsſchiff mit be⸗ ſonderen Schutzvorrichtungen gegen Torpedos ausgerüſtet war. In Waſhingtoner Marine⸗ kreiſen wird die Verſenkung als ſchwerer Schlag geben die britiſche Seemacht bezeichnet, deſſen Bedeutung für die Zukunft vielleicht noch größer ſein könne als für die Gegenwart. Marineſachverſtändige erklären, daß bei dieſen Erfolgen der U⸗Bootwaffe die britiſche Blok⸗ kade zuſammenbrechen müſſe. broßes flutlehen in Fſt and Reval, 15. Okt.(HB⸗Funk) Die Verſenkung des engliſchen Schlachtſchif⸗ fes„Royal Oak“ hat in der eſtländiſchen Oef⸗ fentlichkeit großes Aufſehen erregt, und die Meldung hierüber wird in der Preſſe an her⸗ vorragender Stelle veröffentlicht. Die Tages⸗ zeitung„Päevaleht“ charakteriſiert die Verſen⸗ kung der„Royal Oak“ als einen fühlbaren Schlag für die engliſche Flotte. Auch der Verluſt von Menſchenleben ſei ſehr fühlbar und wohl der bisher größte der Engländer in dieſem Kriege. Slürkſte Beach' ung in Mo:bau DNB Moskau, 15. Oktober. Die Nachricht von der Verſenkung des engli⸗ ſchen Schlachtſchiffes„Royal Oak“ durch ein deutſches U⸗Boot findet in der Moskauer Preſſe ſtärkſte— 3 Die meiſten Blätter geben eine genaue eſchreibung des verſenkten Schlachtſchiffes und ſeiner Bewaffnung. Dabei wird hervorgehoben, daß die Verſenkung der „Royal Oak“ für die britiſche Kriegsmarine ein überaus ſchwerer Verluſt iſt. Roual Oak“ Schlagzeile in der Schweiz o. sch. Bern, 15. Oktober Die Sonntagausgaben der Schweizer Blät⸗ ter melden einheitlich in ihren Schlagzeilen den Untergang des britiſchen Schlachtſchif es„Royal Oak“ und zeigen ſchon damit, welche Bedeutung ſie dieſem Ereignis beimeſſen. Die Zeitungen heben hervor, daß das britiſche Schlachtſchiff mit einem Koſtenaufwand von 20 Millionen Schweizer Franken vor kurzem erſt überpan“ zert worden wäre, um es beſonders gegen Tor⸗ pedos zu ſchützen. Vendepunkt in der Seekriegführung Bemerkenswerte ſchwediſche Urteile Stockholm, 15. Okt.(HB⸗Funk.) In hieſigen Marinekreiſen mißt man der Verſenkung des Schlachtſchiffes„Royal Oak“ ganz außergewöhnliche Bedeutung ſi U. a. weiſt man darauf hin, daß nach engliſ chen An⸗ gaben das verſenkte Schlachtſchiff einen beſon⸗ ders ſtarken Unterwaſſerſchutz hatte, und daß bei ſeinem Umbau die Vorſichtsmaßregeln ge⸗ gen U⸗Boot⸗Angriffe nach den neueſten Grund⸗ ſätzen der engliſchen Schiffsbautechnik getroffen wurden. Dieſe fangtafzve aben jedoch ge⸗ genüber der Briſanzkraft der deutſchen Torpe⸗ dos und der deutſchen U⸗Boot⸗Taktik verſagt. Man iſt ſich hier durchaus der ernſten Kon⸗ ſequenzen für die britiſche Seekriegfüh⸗ rung bewußt, die ſich damit ergäben, und weiſt 2 darauf hin, daß auch der geplante As: onvoy⸗Schutz für die Handels⸗ ſchiffahrt in ſeinem Wert immer mehr als fragwürdig erſcheint. In Marinekreiſen ſpricht man angeſichts des durch—— Ereignis er⸗ neut offenbar gewordenen hohen Standes der deutſchen U⸗Boot⸗Waffe teilweiſe ſogar von einem Wendepunkt in der Seekriegführung. Auch die hieſige nn hebt die Be⸗ deutung der en es britiſchen Schlachi⸗ ſchiffes ſtark hervor. Die Zeitungen bringen vor allem ausführliche Darſtellungen über die Stärke des verſenkten engliſchen Schiffes. churchill foll berichten h. w. Kopenhagen, 15. Okt. Unterhaus und Oberhaus werden von Diens⸗ tag bis Donnerstag Sitzungen abhalten. Auf der Tagesordnung ſteht der übliche Wochen⸗ bericht des Premiers über die Lage. Außer⸗ dem ſoll Churchill über die Verſenkung der „Royal Oak“ Auskunft geben, ein Thema, das dem alten Lügner Gelegenheit geben könnte, endlich die peinlichen Fragen um die„Are Royal“ zu beantworten. Feankreichs Parlament pocht auf ſeine Rechte am 30. Uovember läuft die Dollmacht ab/ Was wird dann? V b. Genf, 15. Okt. Mit der ſichen Aane Beurlaubung der bei⸗ ſchen Kammern wollen ſich die fran⸗ den franzö zöſiſchen Parlamentarier keineswegs abfinden. Die Fraktionspräſidenten haben bekanntgege⸗ ben, daß ſie nach wie vor die Mitarbeit der beiden Kammern bei den Regierungsgeſchäften gerade während der Kriegszeit für unerläßlich erachten. Als Sprecher der Fraktionspräſiden⸗ ten wurden am Samstagabend der Abgeordnete Leon Bareéty und Senator Dreyfuß vom Staats⸗ präſidenten Lebrun empfangen. Die vorherrſchende Meinung in Parlaments⸗ kreiſen iſt, daß der 30. November ein grund⸗ legender Entſcheidungstag für das politiſche Leben Frankreichs 54 müſſe; denn an dieſem Tage verfallen die außerordentlichen Vollmachten, die das Parlament der Regierung zugeſtanden hat. Demzufolge ſei die Regierung verpflichtet, vor dieſem Tag das Parlament einzuberufen. Inzwiſchen wird die Delegation der Fraktionspräſidenten dem Kammerſekreta⸗ riat ein Statuk vorlegen, das eine beſondere Geſchäftsordnung des Parlaments in Regie⸗ rungsgeſchäften verordnet. Die Verlängerung der Regierungsvollmachten wird als völlig aus⸗ geſchloſſen gehalten. Finnland teifft borſichtsmaßnahmen Schutzgräben in hHelſinki/ Evahuierung der Bevölkerung g. r. Helſinki, 15. Okt. In den finniſchen Bevölkerungszentren, be⸗ ſonders aber in Helſinki, Rippurii, Taummere und Turku, iſt die Evakuiexung der Bevöllke ⸗ rung in vollem Gange. Es handelt ſich in erſter Linie um Frauen und Kinder, um alte und kranke Leute. In der finniſchen Hauptſtadt wird etwa ein Drittel der Geſamtbevölkerung aufs Land überſiedeln. In einer Rundfunkanſprache betonte der fin⸗ niſche Innenminiſter Kekkonen, daß es ſich bei dieſen Maßnahmen nur um Vorſichtsmaß⸗ nahmen handle und daß keine Urſache zur Beunruhigung vorläge. In ſchnellſtem Tempo wird die Organiſation des Bevölkerungsſchut⸗ peinliche Veroleiche eigenen Cügennetz gefangen gen die Wirkung von Torpedoangriffen ausge⸗ rüſtet worden. Hier hat ſich— das kann nunmehr feſtgeſtellt werden— der ehrenwerte Erſte Lord der kri⸗ tiſchen Admiralität in ſeinem eigenen Lügen⸗ netz gefangen. Er hat ungewollt ängſtlich das zugegeben, was wir Deutſchen längſt wiſſen und was das neutrale Ausland ebenfalls be⸗ reits als Wahrheit anerkannt hat, daß es näm⸗ lich keinesfalls ein deutſcher Tor⸗ 35 geweſen ſein kann, der die„Athenia“ raf. Nun bleibt zu klären, Herr Winſton Chur⸗ chilll, wer die Kataſtrophe der„Athenia“ in⸗ ſzenierte und mit welchen Mitteln ſie herauf⸗ beſchworen wurde? War es ein engliſcher Torpedo? Fand der Erſte Lord der britiſchen Admiralität einen engliſchen U⸗Bootkomman⸗ danten, der ſich dazu hergab, aus politiſchen Gründen auf ein eigenes Schiff zu ſchießen und das Leben von anderthalb Tauſend Men⸗ ſchen in Gefahr zu bringen? Wir alauben es nicht! Wir ſind der Ueberzeugung, daß be⸗ Kaat dunkle Hilfskräfte des Herrn Winſton hurchill eine Höllenmaſchine an Bord der„Atheni““ anbrachten. Nux ſo erklärt ſich auch der eigenartige Umſtand, daß am Ort der Kataſtrophe der„Athenia“ und im Augenblick ihrer Verſenkung genügend Hilfsſchiffe zur Hand waren, um wenigſtens die Mehrzahl der Menſchenleben zu retten. zes durchgeführt, in allen Häuſern Luftſchutz⸗ warte beſtellt und in verſchiedenen Teilen der Stadt mit dem Bau von Luftſchutzgräben be⸗ gonnen. Die Bevölkerung wurde ⸗ die Dachböden zu entrümpeln und Waſſer be⸗ reit zu halten. Die Schulen und Univerſitäten wurden geſchloſſen und die Kunſtwerke in Si⸗ cherheit gebracht. Finnlands Belandter am Quai'Oelav J. B. Genf, 15. Okt. Campetier de Ribes, der Unterſtaatsſekretär im Quai'Orſay, hat Samstagnachmittag den ——2 Geſandten in Paris, Holme, emp⸗ angen. Milmärbe'prechungen beim Dduce th. Rom, 15. Okt. Die Chronik der ſeit Monaten ſich aufein⸗ anderfolgenden Fühlungnahmen Muſſoli⸗ nis mit führenden Militärs verzeichnet eine neue wichtige Beſprechung: Der Duce hat im Palazzo Venezia den Generaldirektor des ita⸗ lieniſchen Artillerieweſens ſowie den Direktor der geſamten Artillerie zu einer mehr als zwei⸗ ſtündigen Beſprechung empfangen, die den Fra⸗ gen des Ausbaues der italieniſchen Artillerie gewidmet war. Muſſolini hat den beiden Ge⸗ nerälen ausführliche Richtlinien für die Lö⸗ ſung aller wichtigen Probleme auf dieſem Ge⸗ biet erteilt. Der Beratung wohnte auch der Staatsſekretär im Kriegsminiſterium und Ge⸗ des Heeres, General Pariani, ei. Bohchaſter Baſt ani in Condon Boe. Amſterdam, 15. Okt. Der neue italieniſche Botſchafter in London, Baſtiani, traf am Wochenende in England ein. Außenminiſter Lord hatte ihm einen Regierungswagen nach Folkeſtone ent⸗ gegengeſchickt, um zu vermeiden, daß der neue Repräſentant Italiens gleich zu Beginn einen bitteren Vorgeſchmack von dem völligen Durch⸗ einander im engliſchen Eiſenbahnweſen be⸗ komme. Entſprechend der gegenwärtigen eng⸗ liſchen Zurückhaltung gegenüber Italien wird Vaſtiani mit betont freundlichen Preſſekom⸗ mentaren begrüßt. 0 3 1 F 73 3 In f die 3 Meſſ. lands 1 Wirtſch Reichsk Gaul der El Sein b der an niſter a ſandten garn, ſuln» Eftland „Luxemb Türkei. 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Sein beſonderer Gruß galt auch den Vertretern der an der Meſſe, beteiligten Staaten, dem Mi⸗ niſter a. D. Prantſch,(Rumänien), dem Ge⸗ ſandten Cernak(Slowakei), Nickel(Un⸗ garn, ſowie den Generalkonſuln, und Kon⸗ ſuln von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Eſtland, Finnland, Italien, Jugoſlawien, Luxemburg, Holland der Schweiz und der Türkei. Anſchließend ſprach Reichswirtſchaftsminiſter Funk, der in ſeinen Ausführungen ſich in be⸗ ſonderem Maße mit den Problemen des Außen⸗ handels beſchäftigte. Der Miniſter führte dazu im weſentlichen aus: Grüße des Führers zur 57. Wiener Meſſe „Wenn ich heute die Grüße des Füh⸗ rers ſowie der Reichsregierung zur Eröffnung der 37. Wiener Meſſe überbringe, ſo ſpreche ich zugleich der deutſchen Oſtmark den Dank für die hervorragende Ausrichtuna der Meſſe— der dritten nach der Heimkehr ins Reich— aus. Wien ſchickt ſich heute an, neue Wirtſchaftsbande zu befreundeten Nationen zu knüpfen und alte zu feſtigen, in einem Augen⸗ blick, da unſere Gegner im Weſten alles daran ſetzen, um bewährte traditionelle Beziehungen zu zerreißen und die in fleißiger Arbeit aufge⸗ bauten Wirtſchaftsgefüge zu zerſtören. Fünf Sonderſchauen neutraler Tänder Wohl haben ſie uns zu Verdunkelungsmaß⸗ nahmen gezwungen, denen beiſpielsweiſe auch die Kölner Herbſtmeſſe zum Opfer fiel, dafür ſtrahlt aber das Schaufenſter unſerer Wiener Meſſe um ſo heller und beweiſt den Beſuchern des In⸗ und Auslandes am beſten, daß die wirtſchaftliche Arbeit in Deutſchland nicht nur fortgeſetzt, ſondern noch geſteigert wird. Die Bedeutung der Wiener Veranſtal⸗ tung wird noch dadurch unterſtrichen, daß ſich Italien, die Slowakei, Ungarn, Bulga⸗ rien und die Türkei mit eigenen Son⸗ derſchauen beteiligen und der Meſſe hier⸗ durch ein impoſantes, internationa⸗ les Gepräge verliehen. Dieſe Schau aus⸗ geſuchter Qualitätserzeugniſſe, auf der ſich ſechs Länder in edlem Wettſtreit um die wirtſchaft⸗ liche Leiſtung zuſammenfinden, iſt gerade in heutiger Kriegszeit eine machtvolle Kund⸗ gebung für denfriedlichen Aufbau⸗ willen, der alle Staaten des Mittel⸗ und füdeuropäiſchen Raumes beſeelt. „Wien wird den größten Binnenhafen Europas beſitzen“ Wien hat eine Miſſion zu erfüllen, die zu Höchſtleiſtungen verpflichtet. An der geſchicht⸗ lichen Völkerſtraße, die donauaufwärts von Oſten nach Weſten zieht und am Schnittpunkt der Nordſüdlinie gelegen, hat dieſe altehrwür⸗ dige Stadt heute mehr denn je die Bedeutung eines zentralen Handelsplatzes für Mitteleuropa und den Südoſtraum. Die im Bau befindlichen Kanalprojekte Rhein⸗Main⸗ Donau und Oder⸗Donau werden den alten Handelswegen für den Großverkehr geeignete neue und vor allem billige Waſſerſtraßen hinzu⸗ fügen. In einigen Jahren wird Wien ſeiner wirtſchaftlichen Bedeutung und ſeiner zentralen geographiſchen Lage entſprechende Umſchlags⸗ möglichkeiten und den größten Binnen⸗ hafen Europas beſitzen. Was Fried⸗ rich Liſt, der Freund dieſer Stadt, vor hun⸗ dert Jahren ſeheriſch erkannte, wird damit Wirklichkeit. In den Autoſtraßen des Führers, in den großzügigen Kanalbauten, vor allem aber im Großdeutſchland Adolf Hitlers ſelbſt ſind Liſts Pläne und Träume nunmehr Wirk⸗ lichkeit geworden, im zweiten Buch ſeines „Nationalen Syſtems“ ſagt Liſt einmal: „Manufakturwaren, Handel und Schiffahrt gehen einer Zukunft entgegen, welche die Ge⸗ genwart ſo weit überragen wird, als die Ge⸗ genwart die Vergangenheit überragt, nur muß man den Mut haben, an eine große nationale Zukunft zu glauben und in dieſem Glauben vorwärtsſchreiten.“ Einzigartiger wirtſchaftlicher Rufſtieg Deutſchlands In dieſem Glauben hat Deutſchland im Jahre 1933 ſeine Wirtſchaft wieder aufgebaut und in den darauffolgenden JFahren einen in der Geſchichte der Völker einzigarti⸗ gen Aufſtieg erlebt. Unſere Nachbarn im Oſten und Südoſten werden am beſten ermeſſen können, welche Be⸗ deutung die Landwirtſchaft und ihre Erzeu⸗ gung im völkiſchen und wirtſchaftlichen Leben der Staaten hat. Das Kernproblem der deut⸗ ſchen Ernährungswirtſchaft liegt in dem knapp vorhandenen Nahrungsraum einerſeits und in der wachſenden Bevölkerung mit einem hohen Lebensſtandard andererſeits. Um die aus be⸗ ſchränktem Bodenertrag und natürlichen Wachs⸗ tum des Volkes ſich ergebenden Verſorgungs⸗ ſpannungen zu mildern, haben wir eine in⸗ tenſive Bewirtſchaftung der landwirtſchaft⸗ lichen Nutzfläche angeſtrebt und erreicht. Die ſyſtematiſche Durchführung der unter dem Be⸗ griff Erzeugungsſchlacht bekannten Maßnah⸗ men hatten im weiteren Verlauf eine Stabili⸗ ſierung unſeres Einfuhrbedarfs zur Folge, ſo daß wir unſeren ausländiſchen Liefexanten den Abſatz ihrer Erzeugniſſe in einer beſtimmten mengen⸗ und wertmäßigen Höhe ſogar ver⸗ traglich garantieren konnten. Für die agrar⸗ politiſche Einbeziehung der ſüdöſtlichen Länder in die mitteleuropäiſche Wirtſchaft hat ſich be⸗ ſonders auch unſer Reichsernährungsminiſter Walther Darré ſeit Jahren erfolgreich eingeſetzt. Deutſchlands handelspolitiſche Parole Durch dieſe Wirtſchaftsverträge mit dieſen Ländern werden wertvolle brachliegende Wirt⸗ ſchaftskräfte mobiliſiert. Ihre Erſchließung wird zur Feſtigung des geſamten Wirtſchaftsgefüges beitragen und eine Kaufkraftſteigerung zur Folge haben, die nicht nur die Handelsbeziehungen zu Deutſchland, ſondern auch zu dritten Ländern befruchten wird. Verſtändnisvolle Zuſammenarbeit, Stei⸗ gerung des Außenhandels durch Tauſch der bei⸗ derſeitigen Produktionsüberſchüſſe, das war und iſt Deutſchlands handelspoli⸗ tiſche Parole. An dieſer Politik wird auch der Krieg nichts ändern, ganz im Gegenteil, denn gerade in Kriegszeiten wird ſich erweiſen, daß die viel⸗ fältigen wirtſchaftlichen Beziehungen und die Freundſchaftsbande, die uns mit dem Südoſten verbinden, auf natürlichen Vorausſetzungen be⸗ ruhen und deswegen von Dauer ſind. Deutſche Initiative und deutſcher Wagemut laſſen ſich nicht totſchlagen. Die deutſche Technik und die deutſche Induſtrie ſtellen nicht nur unſere eigene Verſorgung ſicher, ſie behalten auch nach wie vor ihre überragende Bedeutung für den wirt⸗ ſchaftlichen Fortſchritt in der Welt. Techniſcher Fortſchritt aber iſt ein Lebenselement des Au⸗ ßenhandels. welthandel und Weltwirtſchaft Ich bin der Ueberzeugung, daß dieſe De⸗ monſtration hier in Wien und unſere Beteiligung an den verſchiedenen Auslands⸗ meſſen, kürzlich in Theſſaloniki und ſoeben in Belgrad, den Welthandel und die Weltwirtſchaft mehr fördern als bei⸗ ſpielsweiſe die Aufſtellung von ſchwarzen Li⸗ ſten, die nichts anderes als einen unfairen Knebelungsverſuch gegenüber dem neutralen Auslande darſtellen. Ein Verſuch allerdings, der ſeinen Zweck nicht erreichen wird und dem wir daher keine allzu große Bedeutung beizu⸗ meſſen brauchen. Denn auch dieſe Waffe wird ſtumpf werden und ſich ſchließlich gegen ihre Träger ſelbſt richten. Genau ſo wie das in den neunziger Jahren(1887) aus dem gleichen Mo⸗ tiv entſtandene engliſche Markenſchutzgeſetz. Das Zeichen„Made in Germany“ ſollte dem deutſchen Abſatz auf den Weltmärkten Halt gebieten, ſtatt deſſen wurde es zu einem Mar⸗ kenſchutz für deutſche Qualitätsarbeit, der unſe⸗ rem Außenhandel ungeahnten Auf⸗ trieb gab und auf den wir daher heute nicht mehr verzichten möchten. Die deutſche Exportwirtſchaft wirb trotz Krieg und Blockade ihre Auslandsbe⸗ ziehungen aufrecht erhalten und ſorgfältig pflegen. Der Verluſt überſeeiſcher Abſatzver⸗ bindungen wird zwar Umſtellungen und Umla⸗ gerungen nötig machen, jedoch keinesfalls unſere Energie lähmen können. Die zum Erſtaunen un⸗ ſerer Feinde durch blitzartige militäriſche und diplomatiſche Aktion in kürzeſter Zeit erzielte Befriedigung des Oſtraumes ſchaffen der Wirt⸗ ſchaft unſeres Landes und aller übrigen angren⸗ zenden Staaten die Möglichkeit zu einer unge⸗ ahnten Kräfteentfaltung. Arbeit die Loſung des Führers Ein geruhſames Rentnerleben war dem deut⸗ ſchen Volke noch nie beſchieden. Aber auch fataliſtiſche Reſignation iſt noch nie deutſche Art geweſen. Arbeit lautet die Lo⸗ ſung des Führers, denn Arbeit 15 Reichtum! Iu dem durch natürliche un ſchickſalhafte Verbundenheit entſtandenen Groß⸗ wirtſchaftsraum Mittel⸗, Oſt⸗ und Südoſt⸗ europas findet der deutſche Außenhandel ein ſtändig an Bedeutung wachſendes Betätigungs⸗ feld, das den hundertprozentigen Einſatz tech⸗ niſchen Erfindergeiſtes, kaufmänniſchen Wage⸗ muts und deutſcher Qualitätsarbeit lohnt. „Die ausländiſchen Gäſte aber mögen von dieſer Veranſtaltung mit der Ueberzeu ⸗ gung nach ihrer Heimat zurückkeh⸗ re—35 daß Deutſchlands Wiriſchaft trotz Krieg und tro wie bisher an der gütermäßigen Verſorgung und damit am friedlichen Aufbau ihrer Län · der mitzuwirken. Nun erſt recht! Ich er⸗ kläre die 37. Wiener Meſſe für eröffnet! Malien ſtellt chamberlains vorſützliche Unnachgiebigkeit feſt „Giornale'Italia“ über die drei negativen Seiten der Rede des premierminiſters Rom, 15. Okt. Zu der anmaßenden Rede Chamberlains im Unterhaus ſtellte der Direktor des halbamtlichen „Giornale'Italia“ feſt, daß die Ausführungen einen wahrhaft konſtruktiven Geiſt vermiſſen laſſen. Man verſtehe daher ſowohl die ſcharfe Reaktion in Deutſchland wie die Ueberraſchung im Lager der Neutralen. Chamberlains Rede weiſe drei negative Seiten auf: 1. die ungenaue Darſtellung der Ereigniſſe vor Ausbruch des Krieges mit Polen, 2. die Weigerung, irgendwie auf die Vor⸗ ſchläge des Führers einzugehen, 3. das Vermeiden einer Präziſierung der engliſchen Kriegsziele und des Schickſals Euro⸗ pas, das lebenswichtige Intereſſen aller euro⸗ päiſchen Staaten in ſich ſchließe. Aus der Rede des engliſchen Premiers ſei die negative Einſtellung und der Wille zur vor⸗ ſätzlichen Unnachgiebigkeit klar zu erſehen. Die Rede ſei von der Polemik einer kriegführenden— Partei diktiert. Das Blatt kann es deshalb nicht faſſen, daß es ſich um die wirkliche Einſtellung der Regierung zur hiſtoriſchen Realität Euro⸗ pas handele.„Das Nein iſt gefährlich; die Re⸗ gierungen und Völker, und vor allem das eng⸗ liſche Volk, mögen ſich dieſer Gefahren, die jede und auch die europäiſche Kultur bedrohen, be⸗ wußt ſein.“ Chamberlain habe, wie das halbamtliche Blatt weiter ausführt, erklärt, daß Hitler alle Vorſchläge für eine friedliche Löſung ſolange zurückgewieſen habe, bis er Polen„überrum⸗ pelt“ hatte. Dieſe Behauptung entſpreche nicht den Tatſachen. In Wirklichkeit hatte Adolf Hitler die von Muſſolini für eine friedliche Lö⸗ ſung vorgebrachten Vorſchläge, und zwar den vom 31. Auguſt für eine Prüfung des polni⸗ ſchen Problems, wie den vom 2. September. für eine Einſtellung der Feindſeligkeiten angenom⸗ men. Dem Führer und Deutſchland könne man alſo nicht die Schuld an der Kataſtrophe zu⸗ ſchreiben. Es liege der Beweis vor, daß die polniſche Regierung die Einladung Deutſch⸗ lands zu Verhandlungen nicht rechtzeitig habe annehmen wollen, ebenſo wie bewieſen ſei, daß man auch von anderer Seite den klaren und gemäßigten deutſchen Vorſchlägen zu einer friedlichen Beilegung des Konfliktes nicht die nötige Aufmerkſamkeit geſchenkt habe. Chamberlain habe zwar ſeine Enttäuſchung über den Inhalt der Angebote Hitlers zum Ausdruck gebracht, jedoch nur, um ſie abzuleh⸗ nen, ohne irgendwie in die Prüfung ihres In⸗ haltes einzutreten. Es ſei klar geweſen, daß Adolf Hitlers Vorſchläge nur allgemeinen Cha⸗ rakter haben und nicht die Tagesordnung für eine allgemeine Konferenz enthalten, ſondern lediglich deren Aufgaben aufzeigen konnten. Die Vorſchläge des Führers waren— mit einem Wort— ausreichend, um Verhandlun⸗ gen anzubahnen, bei denen man ſämtliche of⸗ fenſtehenden Probleme, angefangen mit dem polniſchen, hätte behandeln und die wahren Be⸗ dingungen für einen europäiſchen Frieden feſt⸗ legen können, an dem viele andere europäiſche Nationen ein Intereſſe haben. Wenn Chamberlain weiter in ſeiner Rede an einer Wiederherſtellung Polens feſthakten wolle, ſo hätte er ſich doch mindeſtens an drei Länder wenden müſſen, nämlich außer an Deutſchland auch an Rußland und Litauen, da ſie alle, wenn auch in verſchiedenem Ausmaß. polniſche Gebiete in Beſitz genommen hätten. Chamberlain ſpreche Deutſchland und Ruß⸗ land das Recht ab, das Schickſal des polniſchen Staates zu entſcheiden, dürfte aber nicht ver⸗ geſſen, daß dieſer in Verſailles geſchaffene Staat aus deutſchen und ruſſiſchen Gebieten zuſammengeſetzt wurde, obwohl der damalige engliſche Premierminiſter Lloyd George und der Vertreter der Südafrikaniſchen Union Smuts, dagegen waren. Schließlich weigere ſich Chamberlain, dem Wort Hitlers Glauben zu ſchenken, indem er auf den angeblich häufigen Umſchwung der deutſchen Politik hinweiſe. Die Politik Euro⸗ pas der Nachkriegszeit habe, wie das halbamt⸗ liche Blatt abſchließend betont, nur allzu viele ſprechungen aufzuweiſen. Aufgabe der Geſchichte ſei es, feſtzuſtellen, ob die Ausrede vom Umſchwung der deutſchen Politik nicht lediglich die natürliche und not · wendige Reaktion auf einen Kurswechſel jener Länder war, Probleme hatte. Kein Zweifel könne beiſpielsweiſe in Bezug auf den Kurswechſel der polniſchen Politik be⸗ ſtehen, die in der letzten Zeit nicht mehr jene ge⸗ mäßigten und verſöhnlichen Züge wie zu Zei⸗ ten Pilſudſkis und ſeines Abkommens mit Deutſchland aufgewieſen habe. Oberſt Cindbergh mannt die ll5fl zur ſteikten ſleutralität warnung an England und Frankreich, ſich aus amerikaniſchen Angelegenheiten herauszuhalten DNB Neuyork, 15. Okt. Der bekannte amerikaniſche Ozeanflieger Oberſt Lindbergyh richtete ſeine warnende Stimme an das Volk der Vereinigten Staa⸗ ten, die Neutralität zu wahren. Dieſer Warnung fügte er die unmifverſtänd⸗ liche Drohung an die britiſche und franzöſiſche Adreſſe hinzu, ſich aus Amerikas Angelegen ⸗ heiten herauszuhalten und die Freiheit und Unabhängigkeit des amerikaniſchen Kontinents zu reſpektieren. Die Rede wurde auf 133 Sen⸗ dern der Mutual⸗Broadcaſting Company über⸗ tragen und von Millionen Amerikanern gehört. Lindbergh machte konkrete Vorſchläge zur Durchführung der amerikaniſchen Neutralität, nämlich Ausfuhrſperre für alle Waffen und Munition, beiſpielsweiſe Kampfflugzeuge, und Verbot für die USA⸗Schiffahrt, Waren von und nach kriegsführenden Ländern und ihren Gefahrenzonen zu befördern und endlich Ver⸗ bot Kredite an Kriegführende oder ihre Agenten. Lindbergh ſtellte an England und Frankreich die Forderung, ſich völlig aus der weſtlichen Hemiſphäre zurückzuziehen, weil das USA⸗ Volk den Verſuch durchſchaue. Amerika in den Kriea hineinzuziehen. Usd ſtellen ſich an Kanada „Wir wünſchen nur Freundſchaft mit dem kanadiſchen Volk. Sollte Kanada jemals an⸗ gegriffen werden, wird unſere Flotte Kanadas Küſte verteidigen. werden unſere Soldaten auf den kanadiſchen Schlachtfeldern kämpfen und unſere Flieger über Kanada ſterben. Aber ha⸗ ben ſie das Recht dieſe Hemiſphäre in einen europäiſchen Krieg hineinzuziehen, nur weil ſie die Krone Englands der amerikaniſchen Unab⸗ hängigkeit vorziehen? Früher oder ſpäter müſfen wir die Freiheit dieſes Kontinents und der ihn umgebenden Inſeln von den Dik⸗ taten europäiſcher Mächte fordern. Die ame⸗ rikaniſche Geſchichte deutet klar auf dieſes Be⸗ dürfnis hin. Solange europäiſche Mächte ihren Einfluß in unſerer Hemiſphäre aufrecht er⸗ halten, beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß wir in ihre Streitigkeiten verwickelt werden. Sie werden keine Gelegenheit verſäumen, uns hin⸗ einzuziehen.“ Gegen die Waffenausfuhr Lindbergh wandte ſich hierauf gegen die völ⸗ lige Aufhebung des gegenwärtigen Waffenaus⸗ fuhrverbotes.„Denn ich glaube nicht, daß dies ein Krieg für die Demokratie iſt. Dies iſt ein Krieg um die europäiſche Vormachtſtellung, ein Krieg Deutſchlands auf den Wunſch nach Stärke, ein Krieg Englands und Frankreichs aus Furcht vor der Stärke. Je mehr Munition die kämpfenden Heere erhalten, deſto länger dauert der Krieg, deſto verwüſteter würde Eu⸗ ropa, deſto geringer iſt die Hoffnung auf De⸗ mokratie. Hätten England und Frankreich Deutſchland die Hand gereicht, als es demokra⸗ tiſch war, gäbe es heute keinen Krieg.“ Gegen die Zerſtörung Europas Lindbergh fuhr fort, es ſei ihm unverſtänd⸗ lich, wie gewiſſe Amerikaner von Ziviliſation und Humanität reden könnten, aber gleichzeitig willens ſeien, offenſive Zerſtörungswaffen auf Europas Schlachtfelder zu ſchicken. Dies würde Amerika nicht nur in den Krieg hineinziehen, ſondern es an der Zerſtörung Europas mit⸗ ſchuldig machen. Die Bande, die Amerika mit Europa ver⸗ knüpften, ſeien Bande der Raſſe, nicht politi⸗ ſcher Ideologien. Schlechte Erfahrung mit Kriegskrediten Bezüglich der Gewährung von Krediten führte Lindbergh aus:„Sie uns Onkel Shylock genannt, ſie waren entſetzt über den Gedanken, uns irgendwie ihre amerikaniſchen Blockade bereit und in der Lage iſt, mit denen Deutſchland offene Inſeln zur Bezahlung ihrer Schulden oder als Dank dafür zu geben, daß wir ihnen den Krieg gewinnen halfen. Sie haben alle deutſchen Kolonien eingeſteckt und Europa nach Belieben mit dem Meſſer zerſchnitten. Dies waren die berühmten Früchte des Krieges. Sie nahmen unſer Geld und un⸗ ſere Soldaten, aber niemals boten ſie uns nur eine Karibiſche Inſel als Gegenleiſtung für die Schulden an, die ſie nicht bezahlen konnten.“ Lindbergh warnte dann vor den Kriegsge⸗ winnlern, denen es wichtiger ſei, daß ihre Kunden den Krieg gewännen, als daß Amerika den Krieg vermeiden könnte. Es iſt unglück⸗ ſelig, aber wahr, daß es in Amerika Intereſſen⸗ tengruppen gibt, die lieber amerikaniſches Le⸗ ben als ihre Dollar opfern.„Wir ſollten ihnen keine Gelegenheit geben.“ Nochmals auf Kanada anſpielend, rief Lind⸗ bergh:„Können wir einem amerikaniſchen Land erlauben, fremden Kriegsſchiffen Unter⸗ ſchlupf zu bieten oder ſeine Armee nach Europa zu ſenden, während es ſich daheim unter unſe⸗ ren Schutz begibt?“ 40 yſſehen Chlorodont ⸗ abenos am besten —— — 7—— 75 ————————— 1 4 feld, als die beiden Mannſchaften freun „Hakenkreuzbanner Sport und spiel Montag, 16. Oktober 1939 6zehan Vurde auf den Schutkern vom Piag ceteagen Deutſchlands Fußballelf begeiſtert Agram/ Eindrucksvoller:-Sieg im Fußball⸗Cänderkampf gegen Jugoflawien Nicht wieder zu erkennen nach den Leiſtungen von Budapeſt war das Spiel der deutſchen Mannſchaft am Sonntag in Agram, wo ihr ein überaus eindrucksvoller und jederzeit fla er · Saken A über 1 4 lawiens Fußballelf gelang. Wie* man in Agram von den Leiſtungen der deutſchen Auswahl begei⸗ ſtert war, 40 am beſten aus der Tatſache her⸗ vor, daß mit dem fehn ich Tauſende auf den Platz ſtürmten, unſere Spieler umjubelten und Szepan als der Spielführer der Deutſchen von den Jugoflawen auf den Schultern vom 1 Ku n wurde. Wie in Budapeſt ſtand auch dieſer Länderkampf g im Zeichen einer herz ⸗ lichen Sportkametadſchaft zwiſchen den benachbarten und befreundeten Nationen, die auch im Zeichen des Krieges ihre Beziehun ⸗ gen zueinander nicht verleugnen. Concordia⸗Platz war überfüllt Mehr als 20 000 Zuſchauer füllten den Con⸗ cordia⸗Platz in Agram. Derart überfüllt war die Kampfſtätte, daß die hier bis am Spielfeldrand hockten. Die Strahlen einer war⸗ men Herbſtſonne fielen auf das raſenloſe—45 1 begrüßt einliefen. Der italieniſche Schiedsrich⸗ ter Barlaſſina rief Szepan und Lechner als Spielführer ihrer Mannſchaften zur Wahl. Der blonde Schalker war glücklicher und ent⸗ ſchied ſich für die Sonne im Rücken. Beſte Stimmung herrſchte auf den Rängen, als Bar⸗ laſſina den zweiten deutſch⸗jugoſlawiſchen Län⸗ derkampf anpfiff. :0 durch Schön Die Südländer haben Anſtoß und warten von der erſten Minute ab mit ſtürmiſchen An⸗ griffen auf. Janes muß ſich gegen Perlic energiſch einſetzen. Klodt meiſtert einen Kopf⸗ ball von Antolkovic und erweiſt ſich von Be⸗ ginn als äußerſt ſicher und beruhigend. Auf der anderen Seite zeigt ſich Jazbinſchek, dem die Rolle eines Stoppers zufällt, taktiſch nicht immer im Bild. So fällt in der 9. Minute be⸗ reits das erſte deutſche Tor durch Schön aus einem blitzſchnellen Wechſel heraus. Klodt rei⸗ tet mit Mühe vor dem wild anſtürmenden blon⸗ den jugoſlawiſchen Mittelſtürmer Lensnik. 50 Meter weit läuft ſein Abſtoß, dem der lange Dresdener Helmut Schön entſchloſſen nachjagt. Ohne lange zu dribbeln, ſetzte er Sekunden nach Ballannahme zu einem unheimlich ſchweren Schuß an, den Glaſer nur noch mit den Finger⸗ ſpitzen berühren kann. Ein herrliches Tor aus 25 Meter Entfernung. Die Jugo⸗ ſlawen laſſen ſich aber nicht einſchüchtern. Noch es immer wieder Lesnik, der mit großem Tatendrang gegen das deutſche Tor ſtürmt. Als es aber Sold und Billmann gelingt, durch ener⸗ mengiſches und hartes Dazwiſchenfahren den blon⸗ den Jugoflawen mehr und mehr den Schneid zu nehmen, wird es im deutſchen Strafraum ruhiger. Trotzdem zeigen die Jugoſlawen in der erſten —. Stunde das h Offenſivſpiel. old fällt dabei durch famoſes Kopfballſpiel auf. Nach einem Fehler von Jazbinſchek ſteht Conen in der 33. Minute frei vor dem Tor. Pech iſt es, daß er den herauslaufenden Glaſer nur anſchießen kann. Acht Minuten ſpäter iſt wieder Conen, der in Agram überall da auf⸗ taucht, wo ein Tor in der Luft hängt, doch aber diesmal ſchießt der Stuttgarter um Zen⸗ timeter vorbei. Die deutſche Stürmerreihe iſt aber weſentlich zügiger geworden, die Jugo⸗ ſlawen fallen bereits ab. Nur kurz vor der Pauſe muß Klodt noch einmal ſeine verblüf⸗ fende Sicherheit beweiſen, als er unmittelbar intereinander einige Schüſſe aus nächſter ähe abſchlägt. bier Core in 15 minuten Die erſten Minuten nach der Pauſe gehören noch einmal den Jugoſlawen, da ſich unſere Spieler erſt noch an die Sonne gewöhnen müſſen. Unſere Hintermannſchaft iſt aber der⸗ art eiſern, daß alle Angriffe im Keim von ihr erſtickt werden. In der 47. Minute knallt Sze⸗ pan eine ſchöne Flanke aus der Luft knapp an die Latte. Innerhalb von zwei Minuten er⸗ kämpfen die Jugoſlawen dann drei Ecken, die aber alle nichts einbringen. Dann beginnt der deutſche Angriff alles auf eine Karte zu ſetzen. Innerhalb einer Viertelſtunde fallen nicht weniger als vier Tore. In der 63. Minute erläuft Szepan eine herrliche Steilvorlage Conens. Sein Schuß prallt vom Pfoſten zurück, wird aber von dem Schalker geiſtesgegenwärtig zum:0. verwan⸗ delt. Raſender Beifall belohnt dieſe große Lei⸗ ung. Conen verteilt die Bälle vorbildlich und etzt ſeine Nebenſpieler immer wieder ein. In der 66. Minute erhöht Schön aus halblinker Poſition mit prächtigem Schrägſchuß auf:0. Sechs Minuten ſpäter iſt der Sachſe erneut er⸗ folgreich. Diesmal kommt der Ball von Leh⸗ ner, der einen Meter vor Glaſers Tor flankt. Schön ſetzt ſich kämpfend durch und verwandelt im Fallen auf:0. Ein Zuſammenwirken von Conen und Szepan führt dann in der 78. Mi⸗ nute zum:0. Der Stuttgarter iſt nach rechts⸗ außen gelaufen, wartet mit der Flanke, bis Szepan bereit ſteht, 145 dann den Ball zentimetergenau in den jugoflawiſchen Straf⸗ raum, wo er von dem Schalker vorbildlich ins Tor geköpft wird. Erſt drei Minuten vor Schluß kommen die Gaſtgeber zu ihrem längſt verdienten Ehrentor, als Kitzinger im Mittel⸗ feld leichtfertig einen Ball verſpielt, Antol⸗ kovic zur Stelle iſt, Klodt von Sold und Bill⸗ mann die Sicht verſperrt wird und den Schuß des jugoſlawiſchen Halblinken paſſieren läßt, — auch nur eine Bewegung der Abwehr zu machen. Deutſche Elf wie aus einem Guß Wir ſagten es ſchon, daß unſere Mannſchaft im Veraleich zu Budapeſt nicht wieder zu er⸗ kennen war. Diesmal hatten ſie wieder ihre ge⸗ wohnte Kondition, und das wirkte ſich entſchei⸗ dend aus. Sieht man von dem etwas ſchwäche⸗ ren Spiel Urbans ab, ſo kann man die Kritik zuſammenfaſſen: Wie aus einem Guß! Klodt iſt tatſächlich zur Zeit Deutſchlands beſter, ruhigſter und ſicherſter Torwart. Nach Oslo und Kopenhagen zeigte er es in Agram erneut. Janes eine Klaſſe beſſer als in Buda⸗ peſt. Billmann überraſchend ſchnell im Bild, energiſch und hart, beide zuſammen eine eiſerne Verteidigung. Aus der Läuferreihe ragte der Saarbrücker Sold hervor, der eine vorbild⸗ liche Stopperleiſtung zeigte und durch ſein fei⸗ nes Kopfballſpiel auffiel. Kupfer und Kit⸗ zinger anfangs ſchwächer, nach der Pauſe aber wertvoll und in gewohnter Form. Die Zu⸗ ſammenſtellung des Angriffs erwies ſich als ein durchaus glücklicher Griff. Schön, Conen, Szepan bildeten einen ſich gut verſtehenden Innenſturm, in dem jeder einzelne ein großer Techniker und tüchtiger Torſchütze war. Leh⸗ ner wie in Budapeſt kämpferiſch vorbildlich, ſtets gefährlich und ſchußbereit. Neuer Fußbal⸗Länderkamof gegen 6lowakei Das Reichsfachamt Fußball im Negoe hat dem Slowakiſchen Fußballverband für das Rückſpiel des Fußball⸗Länderkampfes Deutſch⸗ land— Slowakei als Termin den 3. Dezember in Vorſchlag gebracht. Der Slowakiſche Fuß⸗ ballverband hat ſich mit dieſem Terminvorſchlag einverſtanden erklärt. Der Austragungsort auf deutſchem Boden ſteht noch nicht feſt. Rieine Ehrenkarten mehr! Auf Anordnung der Reichsſportführung wer⸗ den bei ſportlichen— 1 des NSR in Zukunft keine Ehrenkarten mehr ausgegeben. Die 3 frei werdenden Plätze ſtehen reſtlos den Verwundeten zur Verfügung. Zum erſten Male wird man dieſe Anordnung gelegentlich des Turnländer⸗ kampfes zwiſchen Deutſchland und Finnland am 5. November in Dresden durchführen. „Elellunoswechſel“ bei den Gpielen um den„Elfernen adler“ der Meiſter bfR Mannheim von der Spitze verdrüngt/ Großes Spiel der Waldhöfer„an den Brauereien“ SV Waldhof— VfR Mannheim:1 Solange„König Fußball“ regiert und ſo⸗ lange das runde Leder rollt, wird das Spiel dieſer beiden traditionsreichen Vereine den „Schlager aller Schlager“ in der Hochburg 11 bilden, der immer wieder zündet und die Fußballbegeiſterten mobiliſiert. Einig in dem großen Wollen und von dem Gefühl beſeelt, anderen Freude und Ablenkung zu ge⸗ ben, lieferten ſich auch diesmal dieſe Spitzen⸗ könner trotz ſtrömendem Regen einen herrlichen, ja ſtreckenweiſe geradezu grandioſen Kampf, den mehr als 5000 Zuſchauer mit Jubel und Beifall quittierten. Mit aller Energie und unter betontem Ein⸗ ſatzwillen verſtanden es die„Leichtgewichte“ des SV Waldhof, die gerade an den Braue⸗ reien noch ſtets ihre beſten Spiele geliefert ha⸗ ben, dem Meiſter nach den letzten Niederlagen an den„Wagen zu fahren“. Vom Torwart bis zum letzten Stürmer kämpfte ein jeder Spieler in reſtloſer Pflichterfüllung. Der Sturm, von illi Pennig ausgezeichnet dirigiert, de⸗ monſtrierte die alte„Waldhofſchule“ oftmals in Reinkultur. Die Läuferreihe mit Molenda in der Mitte, der Lutz nicht aus den Augen ließ, ſtand eiſern, und in der Verteidigung räumten Helmuth Schneider und Siegel mit Schwung und Elan auf. Nach einem„Fehlgriff“ hielt Drayß, der bei einigen leichtfertigen Rückgaben Hals und Kragen riskierte, in bekannter Güte. Meiſter Vf R iſt diesmal, trotzdem er ſich mit größter Kampfbegeiſterung geſchlagen hat, an einem ſchnelleren Gegner, der zudem noch über die beſſere Tagesform verfügte, geſtrauchelt. Torwart Vetter, ſeit Donnerstag Vater ſei⸗ nes Sohnes Klaus, hat ſich mit Auszeichnung geſchlagen und gehalten, was zu halten war. Er und ſeine Vorderleute trugen die Hauptlaſt Glick lübers Cand Dir glauben an den sieg Deutſchlonds Der Gauleiter in Konſtanz Eine eindrucksvolle Großkundgebung im Konzil Konſtanz, 15. Okt.(Eig. Bericht.) Ganz Konſtanz ſtand am heutigen ſchönen Spätſom⸗ mertag im Zeichen des Beſuches des Gaulei⸗ ters und Reichsſtatthalters Robert Wagner. Tauſende und aber Tauſende waren aufmar⸗ ſchiert zu einer Großkundgebung im hiſtoriſchen Konzil, zu einer Kundgebung, die hier an der Grenze des Reiches zu einem machtvollen Be⸗ kenntnis für Führer und Volk wurde. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter, deſſen markante Worte immer wieder von brauſendem Beifall der vielen Tauſende unterbrochen wur⸗ den, ſtellte zu Anfang ſeiner eindrucksvollen Rede die Frage, warum gerade der Lebens⸗ kampf des deutſchen Volkes ſo unendlich ſchwer und opferreich ſei. Die Antwort darauf dringt immer mehr in das Bewußtſein des ganzen 82⸗ Millionenvolkes, die Antwort nämlich, daß das deutſche Volk ſeit Jahrhunderten, ſeit dem Zer⸗ fall des erſten Reiches in einem zu engen Le⸗ bensraum leben mußte und durch ein Ausein⸗ anderfallen ſeiner Kräfte nicht in der Lage war, dieſem Zuſtand entſcheidend Abhilfe zu tun. Die nationalſozialiſtiſche Aufklärung und Pro⸗ paganda habe es eindeutig und klar bewieſen, daß in einer Zeit, in der die Kräfte des deut⸗ ſchen Volkes verfielen, im Weſten zwei Völker waren, die während dieſer Zeit im Gegenſatz dazu ſich zu ſtarken Nationen erhoben und die ganze Welt unter ſich aufteilten. Deutſchland hat zu wenig Lebensraum, wie Frankreich und England damit überſättigt ſeien. Hieraus er⸗ klärt ſich auch, warum das franzöſiſche und eng⸗ liſche Volt dem deutſchen Lebenskampf ſo wenig Verſtändnis entgegenbrachten. Mit den Mitteln der Lüge haben daher die weſt⸗ lichen Demokratien verſucht, dieſen deutſchen Lebenskampf zu einem Kriegsgrund zu machen Mit ſchärfſten Worten geißelte der Gauleiter dieſe Verlogenheit. Er mußte dabei die Feſt⸗ ſtellung machen, daß auch ein großer Teil der Preſſe der neutralen Schweiz von den gemein⸗ ſamen Mitteln der Lüge keinen Abſtand genom⸗ men hat. Der Reichsſtatthalter kam dann auf die ſcheinheiligen Einwände der engliſchen Re⸗ gierung zu ſprechen, die vorgibt, dem Wort des Führers nicht glauben zu können, und er gab darauf folgende treffende Antwort:„Wir kön⸗ nen dieſem de g Chamberlain nur empfehlen, die Vertrauensfrage dem eng⸗ liſchen Volk einmal dergeſtalt zu ſtellen, daß das engliſche Volk darüber abſtimmen ſoll, ob es in den Krieg will oder nicht. Ich glaube, daß man mit prophetiſcher Sicherheit voraus⸗ ſehen kann, daß Herr Chamberlain ſeine Freunde unter dem Regenſchirm verſammeln könnte.“ Zum Schluß ſeiner immer wieder von Bei⸗ fall unterbrochenen Ausführungen zählte Gau⸗ leiter Robert Wagner die Punkte auf, die Deutſchlands Ueberlegenheit im gegenwärtigen Krieg ausmachen.„Es geht jetzt um die lehte Entſcheidung, es geht in dieſem deutſchen Lebenskampf darum, daß wir frei und unab⸗ hängig werden. England gönnt Deutſchland dieſes Leben nicht. Deutſchland will und muß leben. England kämpft für das Unrecht, Deutſchland für das Recht. Und England kämpft für den Wahn einer Weltmacht, Deutſchland um ſeine elementaren Lebensrechte. Was Deutſchland militäriſch in Polen geleiſtet hat, der Führer hat es ausgeſprochen, iſt einmalig in der Geſchichte. Das iſt nur ein Beweis für den Wert und die Tüchtigkeit der deutſchen Wehrmacht. Dieſe Kraft der deutſchen Waffen wird ſich auch jetzt bei den letzten Aung von 3 bewähren. Und hinter der Einheit von zartei, Staat und Wehrmacht ſteht heute ein 82-Millionenvolk, und draußen in der Welt viele andere Millionen, die mit 93115 Herzen nur noch den einzigen Gedanken haben:„Sieg!“ des Kampfes. Vorn wollte nichts zuſammen⸗ gehen, ſo daß nach 70 Minuten auf Geheiß von „Bumbas“ umgeſtellt wurde. Eine Maßnahme, die ſich bewährte. Spindler ſtürmte nun Rechtsaußen, Lan enbein wurde Mittel⸗ ſtürmer und Striebinger ſpielte linker Per während Lutz halblinks ſein Glück erſuchte. „Mit kurzen, oft phantaſtiſchen Kombinations⸗ zügen hatte der Waldhof h Die Man⸗ nen des Meiſters wurden zurückgedrängt und ſahen ſich bereits nach 14 Minuten durch eine Elfmeterbombe von Helmuth Schneider mit :0 im Rückſtand. Schon wenige Minuten 255 ter vermochte Eberhardt das zweite Tor Fif mühelos einzuſchieben. Die Raſenſpieler biſſen auf die Zähne, und trotzdem ein Bind⸗ fadenregen dem Spielfeld allzu ſehr zuſetzte, wurden die Anſtrengungen verdoppelt. Erſt nach eingehender Beſichtigung der„Wal⸗ ſtatt“ durch den Leiter wurde die zweite Hälfte geſtartet, die nach 5 Minuten den dritten Waldhoftreffer ſah. Mit einem Steilpaß von Pennig hatte Fanz die Deckung paſſiert und nach einer Parade von Vetter eingeſchoſſen. Dem VfR wollte lange Zeit nichts glücken, ob⸗ wohl nach der Radikalumſtellung die Sache beſ⸗ ſer lief und Langenbein mit ſeinem ſchnellen Start wiederholt gefährlich wurde. Eine Vier⸗ telſtunde vor Schluß ſchoß Spindler das einzige Gegentor, das noch einmal eine ſtür⸗ miſche Drangperiode des Meiſters einleitete. SV Waldhof: Drayß; Schneider, Siegel; Bayer, Molenda, Ramge; Eberhardt, Fanz, Erb, Pennig, Günderoth. VfR Mannheim: Vetter; Spindler, Röß⸗ ling; Fütterer, Kamenzien, Feth; Langen⸗ bein, Danner, Lutz, Müller, Striebinger. Schiedsrichter Unverfehrt(pforzheim) leitete zufriedenſtellend. Heckarau und Gandho'en„pielen an“ Klare Siege der beiden Gauligiſten in vertrauter Umgebung Bfeè Neckarau— Germania Friedrichsfeld:2 Der Schwerpunkt des ſehr lebhaften Kampfes lag von Anfan an bei der Friedrichsfelder Hintermannſchaft, die vom Neckarauer Sturm hart bedrängt wurde. Schon nach acht Minuten hatte Praml mit überrgſchendem Schuß das Führungstor erzielt. Der Friedrichsfelder Sturm konnte ſich gegen Neckarau in der Ab⸗ wehr nicht durchſetzen und nur eine entſchloſ⸗ ſene Einzelleiſtung des Rechtsaußen Bren⸗ ner, der Gaska mit einem placierten Schuß überrumpelte, brachte den Ausgleich. Sofort hatte aber P raml nach Fehlſchlag des linken Verteidigers Friedrichsfelds wieder die Füh⸗ rung hergeſtellt, und damit ſchloß die torreiche erſte Viertelſtunde des Spiels. Im weiteren Verlauf wurde der Kampf trotz des abkühlen⸗ den Regens immer hitziger, und Albrecht hatte einen ſchweren Stand. Allmählich wurde der Platz ſchlammig, es gab allerhand Entgleiſun⸗ ger und beſonders viel Handſpiel, vor allem ei Friedrichsfeld. Eine mißglückte Abwehr Hollerbachs bei einem Strafſtoß von Prami Tieffe Neckarau noch bis Halbzeit ben dritten reffer. Ohne Pauſe geht der Kampf weiter. Die Friedrichsfelder ſteigern ihre Leiſtung erheb⸗ lich, aber Fortuna iſt gegen ſie und nach zwan⸗ zig Minuten kannn Preſchle nach mißglück⸗ tem Fauſten Hollerbachs unter die Querlatte einköpfen. Gleich darauf ſtellt Schmoll auf 5½M1. Dazwiſchen erfolgt ein kurzes Gedenken an Werner Hoffmann, den erſten Gefallenen aus den Reihen des Vfe. Friedrichsfelds uner⸗ müdliche Anſtrengungen werden kurz vor Schluß belohnt, als der weit herausgelaufene Gaska den Ball verliert und den Friedrichs⸗ felder Linksaußen am Bein feſthält. Den Elf⸗ meter verwandelt Bechthold ſicher. Beim :2 bleibt es dann. Albrecht leitete korrekt und ließ ſich durch keinen Lärm aus der Ruhe bringen. VfL: Gaska; Wahl, Göner; Benner, Wen⸗ zelburger, Größle; Schmoll, Tahede, Preſohle, Sälzler, Praml. Friedrichsfeld: Hollerbach; Heil, Kö⸗ gel 1; Jung, Bechtold, Baumgärtner; Brenner, Weber, Häuſer, Rockſitz, Kögel 2. SpBg. Sandhoſen— S6 Käfertal:1(abgebr.) Der Wettergott hatte diesmal kein Einſehen. Der niedergehende Regen ließ einen regulären Ablauf des Spielgeſchehens nicht zu. Das Spiel ſelbſt begann mit einer leichten Ueber⸗ legenheit des Gaſtgebers, der ſich mit den ge⸗ gebenen Bodenverhältniſſen weit beſſer ab⸗ fand. fafti be 3˙3 3 ſer einem ſaftigen uß na em ſi iſcher vergebens ſtreckte. K darauf kann Ket⸗ terer auf Flanke von Götz den Torſtand regulieren. Bel Käfertal ſorgen die Halbſtür⸗ mer für den nötigen Auftrieb durch raum⸗ greifendes Kombinationsſpiel, das allerdings bei den„ſchwarzweißen“ Deckungsreihen und hier vor allem bei der äußerſt ſtabil und wuch⸗ tig ſpielenden———— riedel, Wetzel, ehe keine Gelegenliebe fand. Kleber kann auf Vorlage von Hoffmann(früher Garten⸗ ſtadt), der auch diesmal ein gefälliges Spiel zeitte den—4— und durch Strafſtoß den ritten Treffer anbringen. Einzelne Vorſtöße der. Gäſte ſcheiterten, weil immer einer der Spieler abſeits ſtand. Die Sandhöfer waren aber nun in Schwung und wieder iſt es der gut aufgelegte Kleber und Geörg, die für den Halbzeitſtand ſorgen. In der zweiten Hälfte iſt Käfertal im An⸗ griff, man iſt keineswegs entmutigt, im Ge⸗ genteil, ſie ſcheinen ſich jetzt erſt mit den Platz⸗ verhältniſſen vertraut gemacht zu haben, und ihre vorgetragenen Angriffe brachten die Ver⸗ teidigung der Gegenſeite in große Verlegen⸗ heit; aber immerhin konnte Wittemann fein eiligtum reinhalten. Sandhofen konnte bei ſeinem Vorſtoß durch Kleber einen weiteren Treffer anbringen. Der nun in Strömen nie⸗ dergehende Regen veranlaßte den korrekt und ſicher leitenden Spielleiter, Delank, VfR Mannheim, das bis dahin in bemerkenswerier ruhiger und fairer Art durchgeführte Treffen in der 3748 Minute der zweiten Spiel⸗ hälfte abzubrechen, und er traf damit das ein⸗ zig Richtige. om. 98 Seckenheim— SpVg. 07 Mannheim:0 Schlechte Platzverhältniſſe und der andau⸗ ernde Regen beeinträchtigten die beiden Mann⸗ ſchaften ſtark in ihren Leiſtungen, aber trot dieſer Umſtände konnte der Kampf befriedigen. Eine, ganze Stunde lang waren die mit fehr viel Erſatz antretenden O7er ein abſolut gleich⸗ wertiger Gegner der Seckenheimer, doch nach dem erſten Tor, einem von Braxmeier unnötig verſchuldeten Elfmeter, den Walz verwan⸗ delte, war es bei den Gäſten wie abgeriſſen. Eine klare Ueberlegenheit der Gaſtgeber in der letzten halben Stunde brachte nach ſehr ſchöner Vorlage von—— durch Seitz den zweiten Flachft und durch Gropp nach kräftigem Flachſchuß den Endſtand. Das von Kettler(Waldhof) ſicher geleitete Spiel ſah bei den Siegern in Pflügensdörfer und Walz hervorragende Kräfte. Sehr gute An⸗ lagen verriet auch der noch junge Rechtsaußen —*——*** Lünfe* Neuoſthei⸗ mer hatten in dem linken Läufer Ruppert ihren beſten Spieler. 05.. Um den„Eiſernen Adler“ Gruppe 1 Vie Neckarau SV Waldhof 4 VfR Mannheim 4 09 Weinheim 3 hönix Mannheim 1 2 2— ———— ———————————— — 5 S erm. Friebrichsfeld 98. Seckenheim Mai 07 Mannh 8 Mannheim 7 SC Käfertal 2 Amicitia Viernheim 4 — andhofen eim ——————— ————12128˖8002 S- ⏑ι⏑ ⏑ ⏑ OD-˖◻I ————————————— —2——— —2 durch ei Torwäc 6 zugekon der ſpie HC So l Sieg d hafener, hielten rein, de trat na brüder hatten leichte! T0 Einf der M. r 1959 —— agte der vorbild⸗ ſein fei⸗ id Kit⸗ r Pauſe Die Zu⸗ jals ein Lonen, tehenden igroßer r. Leh⸗ rbildlich, Re hat ür das Deutſch⸗ ſezember he Fuß⸗ orſchlag Sort auf ng wer⸗ NSRe mehr n Plãtze n zur rd man ilüänder⸗ innland ren. 00 7 e Hälfte dritten ſaß von ſchoften oſſen. ken, ob⸗ iche beſ⸗ chnellen e Vier⸗ er das ie ſtür⸗ itete. Siegel; „Fanz, , Röß⸗ zangen⸗ zer. rzheim) ————————— -ι⏑ν⏑elꝛehe ι-◻◻ hatten Hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Oktober 1939 Der dubval⸗Sonntag in zabten gefehen Lünderſpiel SnAgram: Jugoflawien— Deutſchland:5(:1) Süddeutſchland Gau Baden: FV St. orgen— 1. FGC ib Nännbde üän Nete Waldhof— UfR Mannheim Vg. Sandhofen— SC 08 Käfertal. V7 fi8——— 1 iedrichs arau— Germania Friedrichsfeld Amicitia Viernheim— FV Weinheim. 98 Seckenheim— Spog. 07 Manndeim 5 in Rundenſpiele: V75 h lburg— Frankonia Karlsruhe —— atlsruhe— Südſtern Karlsruhe. ——M—————. —— urr In Ettlingen— F———˖— 45* Pforbelmer RKundenſpiele: 2 Birkenfeld— Brötzingen. Pforzheim— Dillweißenſtein UfR Pforzheim— Sé6 Pforzheim Nordſtern Pforzheim— Germania⸗Union Gau Emweſt: Frankfurter Rundenſpieler „„0211 Cοοοο ο οοιι emοο Smει ——————————— Spog. Neu⸗ZJſendurg— rankfurt:4 V0.———— Ro. Frankfuri 12 r. Frankfurt— Germania wanheim.:2 ermania 94— Union Niederrad:0 Frankfurt— Bfs Rödelheimm. 35 intracht Frankfurt— Kickers Offenbach(GS).3 . e r„ ckers 4—— VfB enbach 111 80 06 Sprendlingen— Bes 59 Offendach:2 ermania Bieber— Kickers Obertshauſen.:0 Zaw Heuſenſtamm— Kick.⸗Vikt. Mühlheim. 312 warz⸗Weiß Offenbach— T Offenbach„:4 Nibdelungenrunde: Rb. Wormatia Worms— Norm. Pfiffligheim:1 Mainz⸗Wiesbadener Rundenſpiele: Opel Rüſſelsheim— So Wiesbaden.. 272 Haſſia Bingen— TSG Kaſtel. 2211 Rb. 05 Mainz— FW 02 Biebricch. 2: SV Gonſenheim— Spog, Weiſenau.. 3 SV Flörsheim— SV Biſchofsheim 0 Vorderpfälziſche Rundenſpiele: TSG 61 Ludwigshafen— TSG Sppan 3 abgebrochen) VfR Frantenthal— SpVg. Mundenheim.. 6: VfL Frieſenheim— Tura Ludwigshafen.. 1: (abgebrochen) FV Mutterſtadt— Bfs Speyer 3 TSo Altrip— Reichsbahn Ludwigshafen 2 (abgebrochen) SG 46 Neuſtadt— TSc Rheingönheim. 0 Gau Württemberg: Stuttgarter Meiſterſchaft: —— Zuffenhauſen— Stuttgarter Kickers. 1 Sportfreunde Stuttgart— Stuttgarter SC. 4 Ulmer Rundenſpiele: Heilbronner Rundenſpiele: VſR Heilbronn— Union Böckingen 1 Gau Bayern: Nürnberg⸗Fürther Meiſterſchaft: 1. FC Nürnberg— Ac Nürnberg. Um den Willh⸗Sachs⸗Pokal: 1. FC 05 Schweinfurt— Reichsb. Würzburg Bayern Kitzingen— VfR Schweinfurt Würzburger FV 04— Würzburger Kickers. Weitere Spiele: BC Augsburg— Viktoria Augsburg egensburg— UfR Regensburg — —— es——— SS——2 itt Weiden— TSo Nürnberg. Bayern⸗1860 München— SpVg. Fürth. ——— Hekdokkagender deutfcher Voxer⸗Nachwuchs dentſche Boyſtaffel bezwingt Ungarn in Budapeſt mit:7 Der 9.. Deutſch⸗ land und Ungarn am Samstag im vollbe⸗ ſetzten Budapeſter Zirkus ergab einen deutſchen Geſamtſieg mit:7 Punkten, auf den der deut⸗ ſche Amateurboxſport noch ſtolzer ſein kann, weil er mit einer faſt durchweg aus Nach⸗ wuchskämpfern beſtehenden Mannſchaft gegen 3 erprobte Nationalboxer errungen wurde. Petter und Ten Hoff errangen im Mittel⸗ und Schwergewicht über Zſontos und Nagy ſo⸗ ar k..⸗Siege. Der kaum 17jährige Hitlerjunge rittſchack aus Hannover punktete Bene klar aus, während Obermauer, Graaf und Raeſchke gegen Podany, Frigyes und Mandi i den kämpften. Die einzigen ungariſchen Erfolge gab es durch Altmeiſter Szigeti und Bondi, die unſere Vertreter Schmidt und den zum erſten Male in der Länderſtaffel kämpfenden Hein nach Punkten bezwangen. Der Sieg war knapp aber eindrucksvoll. Deutſchland kann auf Grund der in Budapeſt von unſerem Nachwuchs ge⸗ zeigten Leiſtungen mit Zuverſicht in die nächſten Länderkämpfe dieſes Winters gehen. Im erſten Treffen lieferten ſich Obermauer und Podany einen ausgeglichenen Kampf, in dem Podan durch eine große Schlußrunde den. Punkworſprung de Kölners noch gerade—— und ſo ein Unentſchieden rettete. Im Bantamgewicht ſchlug ſich der Duisburger Hein ſehr fapfer, er war aber dem ſchlagtechniſch Europameiſter⸗Zweiten Bondy auf die auer nicht gewachſen und verlor nach Punkten. Ge⸗ war auch das Unentſchieden im Federgewicht ſch—— Graaf und Frigyes, der zum chluß chneller war, nachdem Graaf zu Beginn mit ſeiner Linken keine Vorteile errungen hatie. Den erſten —— Sieg—— der Hitlerjunge———— heraus. Mit ſeiner ſteifen Rechten kam er immer wieder wirkungsvoll ins Ziel. n der zweiten Runde mußte Bene bis„6“ zu Boden und gleich darauf wurde er, abermals auf den Breitern, nur get den Gong gerettet. Bene blieb trotzdem immer efährlich und überließ dem Deutſchen nur den uünk tſieg. Im Weltergewicht zeigte Raeſchke zwar eine— Linke, aber gegen den alle Kräfte ausſpielenden Mandi den. Meiſter Pepper beſiegte den—— unga⸗ riſchen Nachwuchsboxer Zſontos in der dritten Runde entſcheidend. Gegen ſehr empfindlich fand ſich Zſontos mit der Rechtsguslage Peppers nicht ab und nach drei Niederſchlägen 113 der m0 in der dritten Runde. Schmitt ver⸗ mochte den Punktvorſprung nicht zu halten. Szigeti war geriſſen genug, um den ſchweren Brocken Schmidts aus dem Wege zu gehen, er punktete ſtän⸗ dig und 8 verdient. Mit einem prächtigen ..⸗Sieg über Ungarns Meiſter Nagy ſtellte Ten Hoff unſeren Sieg ſſicher. Ein Linker genau auf den„Punkt“ holte Nägy in der zweiten Runde bis „S“ herunter, und ein Schlaghagel des nachſetzenden Ten Hoff brachte dann das Ende. Daldhots Handbaler begelſtern Neckarau In der ofR⸗Staffel muß Machb die erſte Niederlage hinnehmen Der vierte 9 der Handballer zeichnete ſich einmal dadurch aus, daß die zum Austrag gelangten Spiele in einem Geiſte die Duer wurden, von dem man nur wünſchen möchte, daß er immer vorherrſcht. Im übrigen ſei noch vermerkt, daß es in Reckarau im Rahmen des Wann eine ſtille Gedenkfeier für den auf dem Feld der Ehre gefallenen Kame⸗ raden W. Hoffmann vom VfL gab. Das Hauptereignis dieſes Sonntags war das Er⸗ ſcheinen des SV Waldhof in Neckarau, der gegen 500 Zuſchauer 2385 Dieſe erlebten dann auch unter Galßert(Reichsbahn) ein herrliches Spiel, das be ⸗ eiſtern mußte. Bis zum Wechſel führten die Wald⸗ höſer:1 und bauten dann ihre Führung auf 10:2 aus. Bei den Waldhöfern wirkte diesmal der auf Urlaub weilende Kemeter mit, der ſich gleich mit faftigen Torwürſen einführte. Die beiden anderen Spiele at Staffel fielen aus. In Neckarau bei der Kurp wartete man vergebens auf... den Ball, der auch in einer halben Stunde nicht herbeigeſchafft werden konnte. Da kann man wirklich nichts mehr ſagen! Ebenfalls vergeblich warteten im Luiſenpark die 46er allerdings auf ihren Gegner aus Viernheim, der zum zweiten Male nicht erſchien, angeblich ſoll hier ein Verſeben wegen der Kuwniizeft vorliegen. Wir haben jedenfalls die Punkte in beiden Spielen ver⸗ geben, und zwar einmal dem Poſtſportverein und zum ändern dem TV 46, ohne dabei der Spielbehörde vorgreifen zu wollen. 1 der A a gab es beinahe eine gewaltige Ueberr aſchung. Auf dem MTG⸗pPlatz ſtand die Partie etwa Mitte der zweiten Hälfte ſchon 10:0 für VfR. ohne daß die Grünen ein einziges Mal hatten ins Schwarze treffen können, Dieſer Stand wurde aller⸗ dings nicht ganz dem Spielgeſchehen gerecht, aber es ſpiegert bis dahin den Unterſchied im Wurfbermögen der beiden Stürmerreihen und auch der Sicherheit der Torwächter wider, als drittes müßte noch Fortuna tige und brach das Spiel ab, das mit dieſem werden, die immer wieder die Bälle von der Latte 10%5 die Mäntele nicht mehr hätte erreichen können. ber dann kam die MTo doch zum Zug und ſchaffte noch bis zum Abpfiff des Unparteiiſchen Maier(XB 46) ein 12:5. In Käſertal klappte es mit der Anwurfzeit nicht ganz. Jahn Seckenheim wollte am Vormittag ſpielen, aber da ſtand der Platz bei der Flak in Reueichwald nicht 5 Verfügung, und ſo ſiel dieſes Trefſen aus. Das dritte Spiel konnte nicht ganz durchgeführt werden. In Edingen ſtanden ſich der TV Friedrichs⸗ feld und TV Edingen gegenüber Bis zum Wechſel lag chon:4 in Front und geſtaltete nach der Pauſe unter ſtrömendem Regen das Spiel immer überlegener, Beim Stand von:1 tat dann der Unparteiiſche Grundhöfer(VfR) das——— an in unſerer Tabelle für Friedrichsfeld gewertet iſt. Waldhof⸗Staffel Sp. g. un, verl. Tore P. S Waldhof 4 4—— 57:17 8 Poſt⸗Sportverein 4 3 1— 286:16 7 Feichspahn⸗Tucpch. I TV 46 Mannheim 3 2— 1 18:15 4 Vſe Neckarau.— 2.. 2 TV Viernheim 4—— 4 13:20 0 Kurpfalz Neckarau 4—— 4:40 0 VfR⸗Staffel Spy. 3 un. verl. Tore P. r. Friedrichsfeld 4 1— 27:13 7 VfR Mannheim 1 2 1 1 38:36 5 F 98 Seckenheim MTG Mannheim 3 2— 1 17:20 4 Turnerſchaft Käfertal 2—— 2 7114 0 Jahn Seckenheim 1—— 1.13 9 TV Edingen 3—— 3 19230 0 ſleg und Miederlagen lur unere vocevvereine Heidelbergs bereine in der Hocken-Kriegsrunde dreimal erfolgreich Trotz der ſchlechten Witterung wurden alle ange⸗ ſetzten Spiele durchgeführt. Durchweg waren die Plabverhältniſſe ordentlich. Ebenſo erfreulich iſt die Tatſache, daß die Begegnungen mit ſportlicher Fair⸗ nes durchgeführt wurden und zum Teil A beacht⸗ licher Stule ſtanden. Wie ſehr ein Bedürfnis für ſportliche Waien vorhanden iſt, geht daraus her⸗ vor, daß Vere Worms zur Mannheim⸗Heidelberger Kriegsrunde hin⸗ zugekommen ſind. Sie werden vorläuſig als Gegner der ſpielfreien Mannſchaften eingeſetzt. Hcé Heivelberg— TSG 61 Ludwigshaſen:0 So leicht, wie es das Reſultat eſgſe⸗ kam der Sieg des Gaumeiſters Die Ludwigs⸗ hafener, die nur mit 10 Mann zur Stelle waren, hielten bis zehn Minuten vor Schluß ihren„Kaſten“ rein, da Willla im Tor ausgezeichnet war. Der trat nahezu komplett an. Die Mannen um die G brüder Peter mit Kerzinger, Düring und Benkert ſchließlich zwei Tore verdient, denn eine leichte Ueberlegenheit war unverkennbar. TG 78 bHeidelberg— Tu 46 Mannheim 41 Ein ſehr ſchoͤnes Spiel lieferten b0 die TG 78 und der Mannheimer Tu 46. Die Heidelberger haben wieder eine beachtliche Spielſtärke erreicht, die haupt⸗ ſächlich auf die Rückkehr von Voth(mi Karlsruhe) zurückzuführen iſt. Trotzdem war das Spielgeſchehen keineswegs einſeitig, denn die Mannheimer zeiaten ne aus Frankenthaͤl, Speyer und d auch mit ſtark erſatzgeſchwächter Mannſchaft eine gute Leiſtung. Aber am Schußkreis waren die TG⸗Leute, vor allem Voth und W. Meyer, gefährlicher. Der Sieg war verdient. Germania Mannheim— Heidelberger TV 46:2 Ein ſehr ſchnelles Tempo entwickelte ſich auf dem Germaniaplatz. Die Platzherren gingen durch Straf⸗ ecke von Ufer 2 in Führung. Die Gäſte ſtellten eben⸗ falls durch kurze Ecke den Ausgleich her. Nach der Pauſe brachte die Verwandlung einer langen Ecke durch Keller dem HTu den Sieg, obwohl die Ger⸗ manen mehrmals Gelegenheit hatten auszugleichen. Germania: Gaßmann; Geinzer, Linder; Salg, Hochadel 2, Klöpfer; Ufer 2, Hochadel 1, Kenngott Windirſch, Söllner. H TV 46: Bärbner; Brand, Barber: Müller, Fuffer Bähr; Herbſtriet, Arnold, Keller, Kuhnle, Kuſſel. Reichsbahn Ludwigshafen— VfR Mheim:3(:2) Mit Riaſenſpie Mannſchaft holten ſich die Mann⸗ beimer Ra nach ſchöner Leiſtung einen ver⸗ dienten Sieg über die ſich iapfer wehrenden Reichs⸗ bahner. Der Torhüter von Ludwigs⸗ .— urch ſein Eingreiſen eine höhere Niederlage. Vf R: Wetterich; Dr. Kulzinger, Geyer 2; Schif⸗ f136 2 Binger, Gremm, Heiler, Geyer 1, Bau⸗ nach, Feller. reichte es nür zum Unentſchie⸗ Ausgabe der Lebensmittel⸗Marken jür die Feit vom 25. Oktober bis 19. November 1959 Wie bereits bekanntgegeben, können die Lebensmittelkarten den Verſorgungs⸗ berechtigten künftig nicht mehr ins Haus zugeſtellt werden. Die Lebensmittel⸗ karten für die nächſte Kartenperiode ſind in der unten genannten Ordnung bei den dort angegebenen Ausgabeſtellen abzuholen. Bei der Abholung iſt der in den letzten Tagen zugeſtellte Perſonalausweis vor⸗ Die Haushaltsvorſtände oder deren hefrauen werden gebeten, mit ihren Karten auch die Lebensmittelkarten für ihre Hausgehilfinnen und möglichſt auch für die bei ihnen wohnenden Untermieter abzuholen; der Perſonalausweis für die Hausgehilfinnen, Untermieter uſw iſt dabei ebenfalls vorzulegen. Ohne Vor⸗ zeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittelkarten nicht abgegeben. Die als Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter anerkannten Verſorgungsberechtigten erhalten die ihnen zuſtehenden beſonderen Lebensmittelkarten künftig ebenfalls unmittelbar bei der Kartenausgabe. Zur Feſtſtellung ihres Sonderanſpruchs iſt für ſie bei der Abholung der Karten neben dem Perſonalausweis auch der Stammabſchnitt der mit dem Kennbuchſtaben 8 oder Sst verſehenen Brotkarte vorzulegen. Bei Zuckerkranken, die auf ärztlichen Antrag Zulagen an Fleiſch uſw. erhalten, wird bei der Abholung der Lebensmittelkarten die Karte über Zucker und Marmelade(weiße Karte) jeweils einbehalten. Selbſtverſorger in Brot, Milch, Fleiſch und Schmalz erhalten die Karten oder Abſchnitte für die Verſorgung mit dieſen Lebensmitteln nicht mehr. Sollten trotzdem ſolche Karten oder Abſchnitte an Selbſtverſorger oder Zuckerkranke verſehenlich ausgegeben werden, ſo ſind ſie ſofort zurückzugeben. Die Lebensmittelkarten ſind abzuholen für die Haushalte mit den Anfangs⸗ buchſtaben: A, B. C, D und E am Montag, den 16. Oktober 1939 F, G, H und„ Dienstag, den 17. Oktober 1939 K, L und M„ Mittwoch, den 18. Oktober 1939 N. O, P. Ou und R„ Donnerstag, den 19. Oktober 1939 8„ Freitag, den 20. Oktober 1939 T. U,., W, X, V und 2„ Samstag, den 21. Oktober 1939 Die Ausgabeſtellen befinden ſich: für die Quadrate—K und—-U... in der Kartenſtelle Ou 2, 16 —0 u.—0 mit Schloß, Parkring, Kaiſer ⸗ ring, Tatterſallſtraße und den Querverbin⸗ dungen zwiſchen Kaiſerring u. Tatterſallſtr. für die Oſtſtadt einſchl. Seckenheimer Straße und der Gebünde Tatterſallſtr. 27—43, doch Jungbuſch, Neckarſpitze, in der Kundenliſtenſtelle N 2, 4 im Roſengarten(Wandelhalle, Ein⸗ gang vom Friedrichsplatz aus) in der-5⸗Schule, Zimmer 3 (Eingang Luiſenring) für die Stadtteile Mühlauhafen. Neckarſtadt⸗Weſt einſchließlich Waldhofſtraſße (Eingang Alphornplatz) Neckarſtadt⸗Oſt(öſtlich der Waldhofſtraße) und Wohlgelegen in der ae Zimmer Nr. 4(Eing. Kronprinzenſtraße) in ver Lindenhofſchule, Zimmer 13 u. 14(Eingang Windeckſtraße) in der Schillerſchule, Zimmer 6 Lindenhof ohne Almengebieetetetet Almengebiet mit Niederfeld und Fabrikſtation für das Gebiet zwiſchen der Seckenheimerſtr., Tatterſallſtraße, Friedrichsfelder Straße u. Riedbahndamm(die Seckenheimer u. Tatter⸗ ſallſtraße ſelbſt werden dieſem Gebiet nicht zugerechneeh. in der Peſtalozziſchule, Zimmer 30 u. 31(Eing. Otto⸗Beck⸗Straße) Ane und die Gebuͤade Seckenheimer Anlage 38 a— 74, Neuhermsheim.... in Reuoſtheim, Stadion ⸗Tennis⸗ garderobe Neckarau mit Sporwört in der Germaniaſchule, Zimmer 9 Sandhofen mit Sandtorf, Scharhorf, Kirſch⸗ gartshauſen und Blumenau. eheßeim, h in ann im Ortsgruppenheim Ausgaſſe 8 im Gaſthaus„Zum Schwanen“, Hauptſtraße 97 in der Küfertalſchule(hinter. Bau) in der Waldhofſchule, Zimmer 18 in der Herbert⸗Norkus⸗Schule, Zimmer 18 „im Ortsgruppenheim, Relaisſtr. 144 im Gemeindeſekretariat Seckenheim Kuͤfertal mit Siedlungen Sonnenſchein und Waldhof einſchl. Schönauſiedlung, Luzenberg und Randſiedlung Atzelhobh Gartenſtadt einſchl. Neueichwald u. Reuther⸗ n Rheinau mit Pfingſtbengng. Seckenheim mit Kloppenheim u. Suebenheim Friedrichsfeld mit Alteichwald... i. Gemeindeſekretar. Friedrichsfeld Wallſtadt mit Straßenheiemeee. im Gemeindeſekretariat Wallſtadt Um eine reibungsloſe Abwicklung der Kartenausgabe zu ſichern, bitten wir— dringend, die getroffene Anordnung einzuhalten. ſind von Montag bis Samstag von—18 Uhr vurchgehend geöffnet. In der Woche vom 16. bis 21. Oktober 1939 müſſen alle die Ausgabe von Lebensmittelkarten betreffenden Anträge in den obengenannten Ausgabeſtellen vorgebracht werden.(174233) Stüdt. Ernährungs⸗ und Wiriſchaftsamt in der Necharſchule, Zimmer 4 u. 5 Dunlelick 18 l. ist täglich Anzeigenschluß filr die Morgenausgabe ———————— 7 ———————————— — ——————— ——————————————————— ————————————— — —————————— —————————————————— —— „Hakenkreuzbanner“ sroß-Mannheim Montag, 16. Oktober 1939 Einen Schritt vor Dienſtſtelle der SA. Sonnta vormittag. Das Telephon raſſelt. Der Sl.Führer vom Dienſt greift zum Hörer:„Hier SA⸗Standarte.“ „Hier Gutsverwaltung. Heil Hitler! ch bitte te, mir aus meiner Bedrängnis zu helfen. Die mir verſprochenen Erntehelfer ſind nicht einge⸗ troffen. Ich brauche dringend jetzt zu Mittag noch Erntehelfer, um den Reſt der Ernte ein⸗ an Bitte, ſtellen Sie mir eine SA⸗Mann⸗ chaft zur Verfi gung. Ich ſtelle einen Autobus zum Transport. „Wird gemacht. In einer Stunde ſtehen die Leute zur Verfügung. Heil Hitler!“ Der SA⸗Führer greift zum Dienſtbuch, um den Befehl auszuſchreiben. Er wird einen Sturm alarmieren. Da— ein ſtrammes Marſch⸗ lied dringt an ſein Ohr. Vom Balkon der Dienſtſtelle aus ſieht er eine Abteilung SA heranmarſchieren. Sie kommt von einer Ge⸗ ländeübung zurück, ſchwitzend, beſtaubt, müde —saber der Tritt iſt ſtramm und das Lied iſt hell. Der SA⸗Führer vom Dienſt zögert einen Augenblick: Soll er dieſe Männer, die, von der Uebung ermüdet, ſich ſchon längſt auf Mutters Suppe freuen, zum freiwilligen Einſatz zur Erntehilfe aufrufen? Er gibt dem Sturmführer ein Zeichen. Die⸗ ſer läßt halten und e gegen die Dienſt⸗ ſtelle machen. Der Führer vom Dienſt meldet dem Sturmführer die Angelegenheit. Dieſer wendet ſich an ſeine Leute: „SA⸗cameraden! Man braucht dringend Erntehelfer. Es gilt den äußerſten Einſatz für dieſen Sonntagnachmittag. Ihr habt eine harte Uebung hinter euch, aber draußen wartet der Bauer auf euch und die Ernte, die heute noch geborgen werden muß. Wer ſich freiwillig zum Ernteeinſatz meldet— einen Schritt vor!“ Wie ein Mann tritt der ganze SA⸗Sturm einen Schritt vor. Stolz und Freude leuchten aus den Augen des Sturmführers. Komman⸗ dorufe, Wendung nach rechts— und hell klingt das Lied in die ſonnenüberflutete Straße. Deutſchland, Vaterland, wir kommen ſchon! Bezugſcheine für Schuh⸗ und Spinnſtoff⸗ waren Die Durchführung der in einer Preſſenotiz vor einigen Tagen bekanntgegebenen Anord⸗ nung, daß Bezugſcheine für Schuh⸗ und Spinn⸗ ſtoffwaren bis auf weiteres nur im Falle üuſſerſten Bedürfniſſes ausgegeben werden dürfen, hat zu manchen, bei der Natur der Sache nicht abzuwendenden Härten geführt. Es iſt ſelbſtverſtündlich das Beſtreben aller be · teiligten Stellen, die Härten auf ein Mindeſtmaß zurückzuführen. Um dieſes Ziel zu erreichen, hat auch die NSDAP ihre Mitwirkung bei der Bearbeitung und Be⸗ utachtung der Anträge zugeſagt. Es wird zur Zeit noch geprüft, in welcher Weiſe die Mit⸗ wirkung am zweckmäßigſten geſchieht. Das Nähere hierüber wird im Laufe der Woche be⸗ kanntgegeben. Kleiderſammlung für das Kriegs⸗ winkerhilfswerk 1939/ 40 „Am Mittwoch, 18. Oktober, findet wie all⸗ jährlich eine Kleiderſammlung für das Kriegs⸗ winterhilfswerk ſtatt. Die Sammlung führt in dieſem Jahre die NS⸗Frauenſchaft zu⸗ ſammen mit der Hitler⸗Jugend' und dem BD M durch. Die Hausfrauen werden ge⸗ beten, ſchon jetzt ihre Kleiderſchränke und Wäſchetruhen nach entbehrlichen, noch ver⸗ wendbaren Kleidungsſtücken durchzuſehen und dieſe für die Abholung am Mittwoch bereit⸗ zulegen. Die geſammelten Kleidungsſtücke wer⸗ den von der Frauenſchaft in den einzelnen Ortsgruppen hergerichtet und gelangen dann an die Bedürftigen zur Ausgabe. Hausfrauen! Helft auch hier dem Führer in ſeinem Kampf gegen Hunger und Kälte. Auch in dieſem Kriegswinter 1939/40 darf kein Volks⸗ genoſſe frieren. Denkt an die Worte, die der Führer bei der Eröffnung des Kriegswinter⸗ hilfswerkes ſprach:„Eines iſt ſicher: Not hat es immer gegeben, Not gibt es auch jetzt und wird es immer geben. Zu allen Zeiten aber be⸗ ſitzen die Menſchen die Verpflichtung, dieſer zu ſteuern, ihr entgegenzutreten und ſie zu indern. Die erste Reicsstruſſensummlung ist vorüßper Prãdifiqer Beweis der Opferhereitsdiaff Die Männer der Deutschen Arbeiisjront melden Sroßen Erfolg ihrer Sammeltãtigkeit Das vielgeſchmähte Wetter hat ſich auch an dieſem Wochenende keines Beſſeren beſonnen. Dem Wettermacher können wir alſo in unſerer Sonntagsbetrachtung keine Lorbeeren aufs Haupt ſetzen, im Gegenteil. Denn wenn man nicht wagen kann, einen Schritt vor die Haus⸗ türe zu machen, ohne mit naſſen Füßen und einem Mordsſchnupfen nach Hauſe zu kommen, iſt man nicht aufgelegt, eine Hymne zu ſingen. Am frühen Samstagnachmittag hatten die Re⸗ genwolken noch nicht ihre Schleuſen geöffnet. Drum waren wir gar nicht baß erſtaunt über das Leben in den Straßen, über das Ge⸗ dränge und Gewoge auf den Gehſteigen. Denn dies war ja nicht anders zu erwarten. Die Standkonzerte der vielen Kapellen haben ein Uebriges dazu beigetragen. Manche Hausfrau hat auf ihrem Weg zum Einkauf Halt gemacht, um den ſchneidigen Märſchen und beſchwingten Walzermelodien zu lauſchen und dann mit Beifall zu quittieren. Die Mu⸗ ſiker ließen es ſich nicht nehmen, Tauſende auch in Kriegszeiten mit unterhaltſamer Muſik zu erfreuen. Die erſte Reichsſtraßenſammlung Die Reichsſtraßenſammlung für das Kriegs⸗ winterhilfswerk drückten dem Samstag und dem Sonntag einen beſonderen Stempel auf. In jeder Straße, an jeder Ecke klapperten die Büchſen, und es war eine Freude, zu ſehen, wie bereitwillig jeder Volksgenoſſe, ob Mann oder Frau, ſein Scherflein für die große Sache gab. Unaufhörlich wanderten die Groſchen in den berühmten Schlitz, und lachend dankten die Sammelnden der DAß, die Betriebsführer und Fannheims Schaffende oplerten freudiꝗ Am Samstagvormittas leitete der Kreisobmann der DAF, Pz. Schnerr, in einem Mannheimer Grobbetrieb. die- ses Jahr bei Daimler-Benz, die Reichsstraßensammlung ein, die einen großen Erfolg brachte. Wir sehen den Kreisobmann auf unserem Bilde mitten unter den Arbeitern, die einen Augenblick ihre Arbeit unterbrechen, um dem Kriegswinterhiliswerk ihr Opfer zu geben. Aufn.: Fritz Haas(2) Kleine Mannheimer Stadtchronik Wieder Schmuckblatt⸗ und Bildtelegramme. Schmuckblatt⸗ und Bildtelegramme ſowie Brief⸗ und Bildbrieftelegramme des Inlandsdienſtes ſind wieder zugelaſſen. Die Annahme war vorübergehend eingeſtellt. 40jähriges Dienſtjubiläum. Der Aufſeher Johann Klenk, Werftſtraße 37, feiert am Montag ſein 40jähriges Dienſtjubiläum beim Städt. Tiefbauamt, Abteilung Fuhrverwal⸗ tung. Dem Jubilar unſere beſten Glückwünſche. 40jähriges Ehejubiläum. Die Eheleute Joſef Olivier und Frau Lena geb. Burger, Mann⸗ heim, G 2, 6, feiern am Montag ihr 40jähriges Ehejubiläum. Dem Jubelpaar unſere beſten Glückwünſche. Geſchäftsjubiläum. Adolf Ernſt, Maler⸗ meiſter in Mannheim⸗Rheinau, feierte ſein 30⸗ herilſch. Geſchäftsjubiläum. Wir gratulieren erzlich. Silberne Hochzeit. Nikolaus Probſt, Un⸗ tere Mühlauſtraße 206, begeht am Montag mit ſeiner Ehefrau Kätchen geb. Seppich das Feſt Am Wochenende: Standkonzerte duf allen Plätzen Am Wasserturm unter dem Zeichen der Deutschen Arbeitsfront, die die erste Reichsstraßensammlung durch- führte, spielte die Kapelle der Schutzpolizei flotte Weisen. ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren herz⸗ ich. Poſtdienſt mit befreiten Oſtgebieten Wie bereits bekanntgegeben wurde, iſt die Verſen⸗ dung gewöhnlicher Briefe und Poſtkarten nach einer größeren Anzahl von Orten in den befreiten Oſtge⸗ bieten zuläſſig. Vom 15. Oktober 1939 an ſind nach dieſen Orten auch ſonſtige gewöhnliche Briefſendungen und Einſchreibeſendungen zugelaſſen. Für Sendungen, nach und aus den befreiten Oſtgebieten gelten jedoch, ſoweit die Zoll⸗ und Deviſengrenze noch nicht aufge⸗ hoben iſt, bis auf weiteres die allgemeinen Zoll⸗, Deviſen⸗ und Einfuhrvorſchriften. Der Neckar ſteigt Heidelberg, 15. Oktober. Durch die ſtarken Regenfälle iſt der Neckar erheblich geſtiegen. An ver⸗ ſchiedenen Stellen ſind Uferpfade und Vorgelände weihenwant. beim Hackteufel mußte abgeſperrt erden. die Werkſcharmänner. Jeder trug die„Deut⸗ ſche Geſchichte“ im Knopfloch. Keiner iſt an den klappernden Büchſen vorbeigegangen, niemand hat ſich der ſelbſtverſtändlichen Pflich' entzogen. Die Front in der Heimat muß um ſo geſchloſſener ſein, wenn unſere Soldaten draußen ſtehen, um Volk und Heimat zu ſchnt⸗ zen! Das waren die Gedanken aller geweſen, die ihre Opferfreudigkeit unter Beweis ſtellten, indem ſie ſich ein Büchlein der Abzeichenreihe „Der Führer macht Geſchichte“ ins Knopfloch banden. Die Gebefreudigkeit war groß, ſowohl bei der Straßenſammlung als auch bei der Sammlung in den Gaſtſtätten am Abend. Das war am Samstag ſo und am Sonntag. An dieſem Tage ließ nun der Bindfadenregen eine Straßenſammlung nicht recht aufkommen. Sel⸗ ten ſah man einen, der nicht die„Deutſche Ge⸗ ſchichte“ im Knopfloch trug. Damit ſei nicht geſagt, daß ſie vielleicht nicht geopfert hätten; denn anzunehmen iſt, daß es ſich hier um lei⸗ denſchaftliche Sammler gehandelt hat, die ihre „Bücher“ wohlverwahrt in der Taſche trugen. um ſie vor Näſſe zu ſchützen. Urlauber von Oſt und Weſt Für die Mutter und die Frau war es eine große Freude, ihren Sohn, der im Oſten kämpfte, oder ihren Mann, der im Weſten liegt, auf einige Stunden bei ſich haben zu dürfen. Viele Feldgraue waren ganz unver⸗ mittelt gekommen, und Reichsarbeitsdienſt⸗ männer auch. Natürlich hatte die Mutter ihren Peter nicht allein und die Frau ihr„Männe“ auch nicht, denn die mußten ſich bei der Ver⸗ wandt⸗ und Bekanntſchaft ſehen laſſen— und berichten. Der verregnete Sonntag Der Tag hat manchen in die Stube gebannt. Da wurde wieder die Zeitung vom Kopf bis zum letzten Buchſtaben geleſen. Die Jüngeren hielt es nicht zwiſchen den vier Wänden. Aber wohin bei dieſem Wetter? Nach einer Zwie⸗ ſprache mit ſich ſelber wurde ſich für das Kin⸗ topp entſchieden. Mit eingezogenem Genick ging es durch den„Schnürlregen“, der hier ebenſo ſein wahres Geſicht zeigte wie in Ober⸗ bayern.—ff. Die Kriegsſteuern Jeder Volksgenoſſe hat irgendwie mit den Kriegs⸗ zuſchlägen zu tun. Vor allem aber der Unternehmer K1 ſich ſeit dem Erxlaß der ſteuerlichen Zuſchläge eine Möglichkeit gewünſcht, in einer zuſammenhängenden Darſtellung alles Erforderliche zu ſeiner Unterrichtung u finden. Dieſen Wunſch erfüllt der Band 22 der Zücherei des Steuerrechts(Herausgeber: Staatsſetre⸗ tär Fritz Reinhardt), in dem die beiden Regierungs⸗ räte im Reichsfinanzminiſterium Dr. Jofef Oer⸗ mann und Dr. Hans Meuſchel eingehend nach dem pollſtändigen Text der einſchlägigen Vorſchriften alle Aufklärungen über die Handhabung dieſer neuen Steuerbeſtimmungen geben. Die Darſtellung iſt ein⸗ ſach und klar, praktiſche Beiſpiele veranſchaulichen die Erläuterungen. Sowohl der Unternehmer wie auch der Fachmann für Steuerfragen, der Steuerberater oder Helfer in Steuerſachen findet hier alles, was er zur Erfüllung ſeiner Aufgaben auf dem Gebiete der Steuerberechnung braucht. Die Richtlinien, nach denen die Finanzämter arbeiten, ſind überſichtlich klarge⸗ legt.“ Ein Stichwortverzeichnis erleichtert die Benut⸗ zung des Werres das im Induſtrieverlag Spaeth & Linde, Berlin⸗Wien(kart. 2 RM) erſchienen iſt. Arterien/erhalhung und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Gchwindelgefühl, Nervoſttät, Ohrenſauſen werden durch Antisklerosin wirkſam bekämpft. Ent · hält u. a. Blutſalze und Kreislaufhormone. Greift die Beſchwerden von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl..85 in Apotheken. Hochintereſſante Schrift liegt jeder Packung beil Der BDM war auf dem Damm Beſuch bei den Derwundeten mit allerlei Ueberraſchungen für die Soldaten Daß den Jungmädeln der Gruppe 2/171 Meckarſtadt⸗Oſt/ Wohlgelegen) nie ganz wohl iſt, wenn ſie nicht irgend was Beſonderes„dre⸗ hen“ können, iſt bekannt. Wir brauchen nur an die traditionelle Weihnachtsſchau zu denken, die bereits in ganz Mannheim bekanntgeworden iſt, und zu der auch regelmäßig der Oberge⸗ bietsführer erſcheint. So hängte ſich die Führerin der Jungmädel⸗ gruppe, Ringführerin Hilde Heckel, dieſer Tage kurzerhand an die Strippe und rief das Re⸗ ſervelazarett an. Ob Verwundete da wären.— „Jawohl, es ſind welche da.“—„Ja, die kann man ſchon beſuchen.“— Jawohl, alle beiſam⸗ men.—„Gut, Sie können Sonntagmorgen anrücken.“— Danke ſchön! Bepackt mit Blumen, Päckchen und anderen ſchönen Dingen, folgen etwa zwanzig Führe⸗ rinnen und Jungmädel einem Unteroffizier über die Treppen und Gänge des Reſervelaza⸗ retts. Beſonders ſorgfältig wird dabei die große Torte und der Kuchen ſpazierengetragen. Der Grammophon, der etwas Stimmung in die Bude bringen ſoll, fehlt ſelbſtverſtändlich auch nicht. Ehe ſich die Soldaten vom Staunen über den unerwarteten Beſuch richtig erholt hatten, er⸗ klang ſchon das Lied„Es blühen die Roſen..“ Dann gings gleich an die Arbeit. Zunächſt die Blumen an den Mann. Dann Zigarren und Zi⸗ garetten.„Daß Obſt viel Vitamine enthält und euch bald auf die Beine ſtellt.“ Dieſe etwas wiſ⸗ ſenſchaftliche Theorie ſollte ohne Hinzuziehung des Chefarztes ausprobiert werden. Als Ver⸗ ſuchskarnickel mußten die verwundeten Solda⸗ ten herhalten. Wenn obige Theorie ſtimmt, dann muß der Erfolg allerdings durchſchlagend ſein, denn der Korb, in dem ſich die Aepfel, Birnen und Trauben befanden, war ziemlich überdimenſional. Dann werden nochmals Rauchwaren verteilt. Auch an die Nichtraucher iſt gedacht:„Geht einer dabei aus mit leeren Taſchen, der darf nachher noch was Süßes naſchen!“ Zwiſchen⸗ durch wird wieder ein Lied eingelegt:„Jen⸗ ſeits des Tales...“ Und weil hier alle Verwun⸗ deten ſo brav mitgeſungen hatten, wurden anſchließend Leſeſtoff verteilt. Bücher und vor allem Zeitſchriften und Illuſtrierte in Hülle und Fülle. Zum Schluß wurden zwei Schlager aufgetiſcht. Der eine war die Torte, der andere die„Roſamunde“, vom Grammophon geſpielt und etliche Male herausgeklatſcht. Mit dem luſtigen Soldatenliedchen„Wenn meine Mutter hexen könnt“, verabſchiedeten ſich die Jungmädel, nachdem ein verwundeter Un⸗ teroffizier ſich im Namen ſeiner Kameraden bei ihnen mit netten Worten bedankt hatte. Freu⸗ deſtrahlend blieben die Soldaten zurück, glück⸗ ſtrahlend zogen die Jungmädel von dannen— bis zum nächſten Sonntag, wo ſie mit neuen Liebesgaben wieder ihren Beſuch im Reſerve⸗ lazarett machen wollen.—t. reinligt Färbere i Kramer r. 8. 17: Ci, 7: G 4, 10; Mittelstr. 21; Macr. 1; Seckenheimer Str. 34. Neckarau: W 1 Friedrichstr. 16 · Zahlreiche Annahmestellen en: 402 10- Ruf Werk: 41427 Rut Hauptlad AZan E f10 46. F So Stoff in de bei u 8 „Lan, nicht na ja, Porti nach, „He rief e tigt 1 Dinge wiſſe kriege „La und k ſich in begeb ſtande ihrem Auch große gehen! 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Dieſer meinte verächtlich, die paar Dingerchen da machten ihm gar nichts aus, er wiſſe nicht, weswegen er da einen Schlaganfall kriegen ſolle. „Landkaffer!“ knurrte Stevenſon vor ſich hin und kroch wieder aus dem Wagen heraus, um ſich in den Lagerraum des Herrn Hallbach zu begeben, in dem noch allerhand Dinge herum⸗ ſtanden, die dazu beſtimmt waren, Abſchied von ihrem bisherigen Standquartier zu nehmen. Auch aus den weitläufigen Räumen, die durch große Schaufenſter den Blicken der Vorüber⸗ gehenden preisgegeben waren, mußten einzelne Möbelſtücke weggetragen werden, weswegen Stevenſon dort ebenfalls auftauchte. Zu gleicher Zeit wollte es das Verhängnis, daß Waldi draußen vorbeiging. Hatte er auch in früheren Tagen den Schaufenſtern der Mö⸗ belhandlung nur flüchtige oder gar keine Beach⸗ tung geſchenkt, ſo war das doch jetzt anders, ſeitdem er mit Inge das Lager beſichtigt und dann dieſen auffälligen Brief mit dem einzig⸗ artigen Angebot erhalten hatte. Er blieb ſtehen und muſterte eine Schlafzimmereinrichtung aus ſchwediſcher Birke. Da wurden ſeine Augen größer und immer größer. Im Hintergrunde, zwiſchen einem Bü⸗ cherſchrank und einem rieſigen Klubſeſſel ſtand der olle, ehrliche— ach nein, wie ſollte er doch gleich heißen, ja, ſtand der Ernſt Dippelding und ſchien da eine Gruppe von Arbeitern zu befehligen, die dabei waren, einzelne Stücke mit vereinten Kräften wegzuſchaffen. Ja, was hatte denn der Mann hier zu tun? Das war ja ein wahrer Hans Dampf in allen Gaſſen. Ueberall, an allen Ecken und Enden tauchte dieſer Kalendermann auf. Erſt hatte er ſchein⸗ bar einer Wohnungs⸗Vermittlung angehört. Dann wollte er nach ſeiner eignen Angabe Ar⸗ chitekt ſein, und nun betätigte er ſich hier an⸗ ſcheinend als Angeſtellter einer Möbelhandlung. Waldi ſtieg der Verdacht auf, der Geheimnis⸗ volle, der dieſer Mann noch immer für ihn war, könne wohl auch hinter dem außer⸗ gewöhnlichen Angebote Hallbachs ſtecken. Die-Gelegenheit, dem Manne abermals etwas nuf den Zahn zu fühlen, wollte er ſich nicht nigehen laſſen. Die Glocke über der Eingangs⸗ ür läutete melodiſch, als er das Geſchäft be⸗ rat. Stevenſon freilich ſchien kein Gefallen an dem gut abgeſtimmten Dreiklange zu finden, denn er murmelte einen Fluch zwiſchen die Zähne und verſchwand eiligſt nach hinten in die Lagerräume, durch die er ſich ſchlängelte und wand, um den Hof zu erreichen. Wozu mußte denn der Dackelmann ſchon wieder hin⸗ ter ihm her ſein? Hatte der denn gar nichts anders mehr zu tun, als ihm nachzuſpüren? Waldi verlangte Herrn Hallbach zu ſprechen und mußte einige Minuten warten, bis dieſer Speüise- und Lofinsimmer hauft man bei Dietrich Nachdruck verboten erſchien. Ungeduldig trommelte er auf eine eichene Tiſchplatte. Warum war denn Dippel⸗ ding vor ihm davongelaufen? Ein böſes Ge⸗ wiſſen hatte dieſer alſo doch. Als der Kaufmann vor ihm ſtand, ſagte ihm Waldi auf den Kopf zu, hinter ſeinem Ange⸗ bot ſtecke ein andrer, und zwar ein gewiſſer Ernſt Dippelding. „Wer?“ fragte der Händler erſtaunt. „Dippelding.“ „Das iſt doch überhaupt—0 Name.“ „Doch. So heißt der Mann, der ſich gleich⸗ zeitig Stevenſon, Müller und Lehmann nennt.“ „Ach ſo, der?“ Hallbach tat noch erſtaunier, um Zeit zu einer Ausrede zu gewinnen. „Sie geben zu, ihn zu kennen!“ „Aber natürlich.“ „Sie können auch gar nicht leugnen. Ich habe ihn vor wenigen Minuten gerade hier ſtehen ſehen.“ 3 „Freilich war er da.“ „Was tut er bei Ihnen?“ Waldi wurde durch die Ruhe des andern immer erregter„Iſt er etwa gar Ihr Teilhaber?“ Die Frage klang ſpöttiſch. Doch der Händler hörte das nicht und war froh, mit der Naſe auf eine Ausrede geſtoßen zu werden, die ihm ſelbſt nicht eingefallen wäre.„Es ſtimmt ſchon. Er iſt mein Teilhaber, der Herr Kippeling.“ „Wie heißt er?“ fauchte Waldi entrüſtet, der die Ausrede als ſolche ſofort erkannte. „Sie ſagten es doch ſoeben ſelber,“ erwiderte Hallbach verlegen. „Sie kennen ja den Namen gar nicht,“ fauchte aldi. Da hilft nur Frechheit, ſagte ſich Hallbach. „Der Dienſt am Kunden verbſelet mir, Ihnen was ich von Ihnen denke,“ ſagte er ühl. „Dasſelbe verbietet mir das Bürgerliche Ge⸗ ſetzbuch,“ ereiferte ſich der andere. „Sie irren, mein Herr,“ ließ ſich der Kauf⸗ mann vernehmen.„Iniurien werden nach dem Strafgeſetzbuch gerochen.“ „Jiiih!“ Waldi begann vor Wu einen In⸗ dianertanz. Stevenſon war unterdeſſen durch den Hof ge⸗ Posen spielt„Wilhelm Tell“ Auch der kulturelle Wiedexaufbau im Oſten. ſchreitet rüſtig voran. Kaum drei Wochen ſind es her, daß die deutſchen Truppen in Poſen einmarſchierten, kaum vierzehn Tage, daß die deutſchen Zivilbehörden die Verwaltung über⸗ nahmen und ſchon wird die erſte Theater⸗ vorſtellung angekündigt. Schillers„Wil⸗ helm Tell“ wird als erſtes deutſches Drama nach Jahren der polniſchen Zwangsherrſchaft in Poſen aufgeführt. Weitere Gaſtſpiele deutſcher Theater werden ſich in Kürze anſchließen. Damit wird zugleich ein Theater geehrt, das — wenn es auch nie zu den großen Bühnen des Reiches gehörte— im Oſten große Kulturarbeit geleiſtet hat. Dieſer Aufgabe waren ſich ſeine Leiter von Anfang an bewußt, und auch von Regierungsſeite wurde das Poſener Theater, ſeitdem es 1793 wieder deutſch geworden war, mit allen Kräften gefördert Karl Kaſemir Döbbelin, der Sohn des bekannten Ber⸗ liner Theatermannes, war der erſte Intendant des Theaters. Unter ſeiner Leitung kam wenige Jahre ſpäter Goethes Singſpiel„Scherz, Liſt und Rache“ mit der Muſik von E. T. A. Hoff⸗ mann, der in Poſen„Aktuarius“ war, heraus In Poſen tat Emil Palleski, der Schiller⸗ Der ehrwürdige Abul Aen Ali Ebe Bekar „Der Barbier von Bagdad“ in neuer Inszenierung im Nat onaltheater Als ſich nach der Mitte des vergangenen Jahrhunderts Wünſche nach einem deutſchen Buffoſtil geltend machten, war dieſer neue Opernſtil in Wirklichkeit ſchon geſchaffen. Im Jahre 1858 hatte Peter Cornelius in Weimar die Oper„Der Barbier von Bagdad“ Franz Liſzt gewidmet Intrigen brachten das Werk zu Fall, bekanntlich legte Franz Liſzt deswegen ſein Amt als Hofkapellmeiſter nieder. Cornelius aber zog ſein Werk zurück, und ſo blieb es noch ernr der Welt vorenthalten. In einer ziemlich weitgehende Redaktionen vornehmen⸗ den Bearbeitung von Felix Mottl wurde es dann 1884 wieder zum Leben erweckt. und von Karlsruhe aus hat es dann ſeinen Flug um die Welt genommen. Ein feiner, ſtiller Humor, der weiſe über die großen und kleinen Schwächen der Welt lächelt, der auch dem Unangenehmen eine heitere Seite abgewinnt, der aber niemals verletzt, kurz ge⸗ ſagt, ein echter deutſcher Humor lebt unter der märchenfrohen orientaliſchen Verkleidung in die⸗ ſem Werk. Es iſt ganz ſchwerelos, vornehme luſtige Charakteriſierung, zart empfundene Lyrik und dann wieder lebens⸗ und liebesfrohes Spiel im bezaubernden Kleide muſikaliſcher Schönheit. Es iſt in ſeiner ſtiliſtiſchen Vollen⸗ dung ſo geſchloſſen, daß es unſinnig erſcheinen muß, über irgendwelche Vorzüge oder auch Schwächen zu rechten. Man nimmt es als das koſtbare, feingeſchliffene einmalige Kleinod im Schatze unſerer großen muſikaliſchen Ueberliefe⸗ rung und freut ſich an ſeiner Schönheit und an ſeinem unaufdringlich feinen Humor. Die Hervorarbeitung der ſubtilen Charakteri⸗ ſierungskunſt war das Ziel der muſikaliſchen Interpretation durch Karl Elmendorff. Richts war ihm nebenſächlich, mit Liebe war jede Einzelheit ausgearbeitet. Jede Facette die⸗ ſes kunſtvoll geſchliffenen Edelſteines erſchſen in ſeinem vollſten Lichte, in ſeiner letzten Wir⸗ kungsmöglichkeit. So war vom freudig dem Di⸗ rigenten folgenden Orcheſter her die Aufführung vollendet, und mit gleicher Sicherheit wurde auch die Einheit von Bühne und Orcheſter her⸗ geſtellt.— den von Toni Steinberger ohne großen Aufwand entworfenen Bühnen⸗ bildern, die die märchenhafte Stimmung des Ganzen wirkſam unterſtrichen, entfaltete Erich Kronen in lebensvoller Buntheit das humor⸗ volle Spiel. Bis in jede Einzelheit ſetzte er alles daran, dem Geiſte des Werkes, das jeder lauten Komik abhold iſt, gerecht zu werden Auch die von Eugen Heſſe ſorgſam muſika⸗ liſch betreuten Chöre wurden reſtlos eingefügt. Heinrich Hölzlin gab den Abul Haſſan Ali Ebe Bekar, den alten geſchwätzigen Barbier, mit unnachahmlicher Komik wieder Die Mi⸗ ſchung von Menſchlichem und Allzumenſch⸗ lichem, die in dieſer Rolle liegt, das einzig⸗ artige Nebeneinander von Einfalt und Pfiffig⸗ keit, von Wichtigmacherei und ehrlichem Eifer, von Selbſtüberheblichkeit und leerem Geſchwätz, von Biederkeit und Scheinheiligkeit erſtand bis in jede Nüance durchdacht und erlebt. Sein klangvoller, umfangreicher Baß mit ſeiner ſo⸗ noren Tiefe und Ausdrucksfähigkeit kam dabei ebenſo prächtig Entfaltung wie ſeine Vir⸗ tuoſität. Käthe Dietrich geſtaltete die Rolle der Margiana unter Einſatz ihrer hohen Ge⸗ ſangskultur und ihrer darſtelleriſchen Routine laufen, auf die Straße getreten und lugte nun vorſichtig durch die Schaufenſter. Da ſah er den Dackelmann neben dem Händler ſtehen.„Ver⸗ dammt dicke Luft!“ knurrte er, huſchte vorüber und ſtellte ſich hinter dem Möbelwagen auf Beobachtungspoſten. Drinnen ging der Streit weiter. Kippeling behauptete der eine, Dippelding der andere. „Wie kommen Sie auf den komiſchen Na⸗ men?“ fragte Hallbach. Waldi erzählte. „Ach ſo, ja, dann iſt das erklärlich,“ meinte der Kaufmann gedehnt.„So'n Maurer, der hat den Namen natürlich verſchandelt. Das kommt oft vor.“ Noch ergab ſich Waldi nicht.„Er behauptete doch aber, Architekt zu ſein.“ „Iſt er auch, hat aber nur ſelten mal was zu tun. Daher hat er ſich an meinem Geſchäft beteiligt.“ log der Händler darauf los. Zwar glanbte ihm Waldi kein Wort, aber da er es ſatt hatte, ſich mit dem Manne herum⸗ zuſtreiten, behielt er ſeine Anſicht für ſich und Eira üud dee hefaugeue ⁊ ging. Stevenſon fuhr zuſammen und ſchlich weiter hinter den Wagen. Waldi trat näher und ſah ſich nach Kippeling— Dippelding um. Der Geſuchte umſchlich den Wagen und ge⸗ langte an die offene Rückſeite. Da kam ihm ein rettender Gedanke. Er kletterte in den gäh⸗ nenden Schlund, kroch über Möbelſtücke aller Art bis in die Mitte des Gefährts und legte ſich auf ein Sofa. Nun meckerte er befriedigt vor ſich hin. Mochte Waldi ihn ſuchen, wie er wollte, jetzt war er geborgen und ſagte ſich, der andere werde das Warten beſtimmt eher ſatt Der kulturelle Wiederaufhau im Osten Biograph, ſeine erſten Schritte auf die Bretter, in Poſen war Franz Wallner Theaterleiter, am Poſener Theater waren nachmals ſo berühmte Mimen wie Auguſt Förſter, Karl Helmerding und Theodor Raſcu engagiert, in Poſen pflückte Agnes Sorma ihre erſten Lorbeeren. So füllte das Poſener Theater ſeinen Platz aus in der Geſchichte des deutſchen Theaters, in der Geſchichte des deutſchen Oſtens.. bis es 1918, nachdem es wenige Jahrzehnte zuvor in ein neues und größeres und ſchöneres Haus gezogen war, von den Polen übernommen wurde. Faſt 20 Jahre blieb die Stadt, blieben Tauſende von Deutſchen ohne Theater. Erſt 1935 konnte dank der Arbeit der Volksgruppen⸗ organiſation der Deutſchen Vereinigung ein „Deutſches Theater“ ins Leben gerufen werden. Es arbeitete— ſoweit es ihm unter der pol⸗ niſchen Zwangsherrſchaft möglich war— mit gutem Erfolg und genoß dank ſeiner Abſtecher „in die Provinz“ weithin einen guten Ruf. Aber ein wahrhaft„Deutſches Theater“ konnte es natürlich nicht werden. Dafür wurde erſt Platz und Raum, als mit den deutſchen Trup⸗ pen auch deutſcher Geiſt wieder in die Stadt Poſen einzog. ſehr eindrucksvoll. Als Nureddin konnte Hans Tolksdorf trotz einer gewiſſen Indispoſi⸗ tion ſowohl darſtelleriſch ſowie auch rein ſtimm⸗ lich und muſikaliſch geſangstechniſch einen durch⸗ aus poſitiven Eindruck hinterlaſſen. Köſtlich war der geizige, ſchlaue Kadi des Max Bal⸗ truſchat. Viel Sinn für wirkſame Komik verriet die Boſtana der Nora Landerich. Einen Prachtkerl erſtellte Hans Schweska mit ſeinem Kalifen. Die drei Muezzin von Pe⸗ ter Schäfer, Chriſtian Könker und Fritz Bartling rundeten das Enſemble wirkungs⸗ voll ab. Die prächtige Aufführung fand freudige Auf⸗ nahme, Immer wieder wurden die Darſteller mit dem Dirigenten und dem Regiſſeur, allen voran aber Heinrich Hölzlin, hervorgerufen. Dr. Carl J. Brinkmann. Musile für Soldaten Künſtler des Nationaltheaters muſizieren im Krankenhaus Die NSG„Kraft durch Freude“ hat ſich ſelbſt⸗ verſtändlich in den Dienſt der Betreuung der Wehrmacht geſtellt. Filmvorführungen vor Sol⸗ daten hatten prächtigen Erfolg Zwölfmal in der Woche wird der Filmwagen eingeſetzt. Da⸗ neben aber werden auch Varietéveranſtaltungen und Vorträge über aktuelle politiſche Tages⸗ fragen unſere Soldaten unterhalten und über alles, was der Deutſche heute wiſſen muß, un⸗ terrichtet. Am Sonntagvormittag hatten ſich jetzt, wie in Zukunft in jeder Woche Künſtler des National⸗ theaters bereitwillig der NSG„Kraft durch Freude“ für ihre Arbeit zur Verfügung geſtellt. Im Krankenhaus ſchufen ſie den Kameraden der Wehrmacht eine Stunde erhebender und freu⸗ diger Unterhaltung. Von Dr. Ernſt Cremer haben als er, der er hier 5 in aller Gemüt⸗ lichkeit langſtrecken konnte. Weiter hinten ſcho⸗ ben die Packer noch die letzten Stücke herein. Der Auflader, der erſt im Wagen geweſen war, hatte ihn ſchon vor Stevenſons Eindringen verlaſſen, ſo daß keiner eine Ahnung davon hatte, daß zwiſchen allen den Möbelſtücken ein Menſch verborgen war. Waldi wartete und wartete, aber kein Dip⸗ pelding ließ ſich ſehen. Soeben wollte ſich Ste⸗ venſon wieder herausarbeiten, da es ihm doch 05 langweilig war und er annahm, ſein Ver⸗ olger ſei nun längſt verſchwunden. Da hörte er plötzlich Waldis Stimme, wie dieſer einen Packer fragte, wohin der kleine Mann im grauen Sommerüberzieher geraten ſei, der vor⸗ hin hinter den Schaufenſtern habe. Stevenſon wartete die Antwort nicht ab, ſon⸗ dern kroch ſchimpfend auf ſeine Lagerſtatt zurück. „Auf einmal wurde es vollends finſter um ihn. Mit lautem Krachen war die Rückwand zugeſchlagen worden.„Verdammt, nun bleibt mir weiter gar nichts übrig, als die Fahrt mit⸗ zumachen,“ brummte der Eingeſperrte. Wenn er ſich jetzt bemerkbar machte, mußte er hinaus und lief ſeinem Verfolger in die Arme. So er⸗ gab er ſich denn in ſein Schickſal. Vor den Wagen wurde eine Zugmaſchine geſpannt. Dann ging die Fahrt los. Stevenſon empfand ſie nicht eben als ein Vergnügen, denn es gab Straßen, in denen der Wagen ſo ſtieß, daß den Eingeſperrten ſelbſt die Sprungfedern des Sofas nicht zu ſchützen vermochten. Er wurde hin⸗ und hergeworfen, daß er laut ſchreiend begehrte, man ſolle ihn herauslaſſen. Der Lärm Befährts, tende Motor der Zugmaſchine übertönten aber ſeine Stimme. Die Fahrt wurde zum Vorge⸗ ſchmack unendlicher Höllenſtrafe. In der Fin⸗ ſternis hatte er keine Ahnung, wo er ſich be⸗ fand, wie weit das Gefährt unterdeſſen gekom⸗ men war. Zeit und Raum wurden leere Be⸗ griffe. Noch rollte der Wagen das Hindenburg⸗ ufer entlang, als der Eingeſperrte meinte, man müſſe ſchon längſt über das Ziel hinausgefah⸗ ren ſein. (Fortſetzung folat) Fian Fenz 20 .—— Eine Stunde Bach Orgelfeierſtunde in der Chriſtuskirche Aus Bach unerſchöpflichem muſikaliſchen Reichtum hatte Arno Landmann für ſeine erſte Orgelfeierſtunde dieſes Winters eine ſchön abgeſtimmte Ausleſe ge. troffen.„Präludium und Fuge-monn für Orgel leitete die ſonntägliche Morgenſtünde ein. Schon hier⸗ bei offenbarte Landmann durch feines Modula⸗ tionsgefühl eine ſtimmungsvolle der Welt Bachs. Nachdem das gewaltige Finale in ſeinem wuchtigen Satzbau verklungen war, ſang Maria Corbe mit beſeeltem Ausdrucksvermögen und einer ülligen, warmen Sopranſtimme drei geiſtliche Ge⸗ änge Bachs. Ueber die ganze Skala glaubensmäßiger Ehnraen ſprach ihre Stimme die Hörerſchaft an, und Landmann wußte den Klang der Sprache durch eine dezente Knge ſphäriſch verdichten. n der ſpäteren Arie„Auch mti gedämpften ſchwachen Stimmen...“ ward eine feierliche Andacht hervor⸗ gerufen, wobei Helmut Hellerx mit verinnerlichter Einfühlung in das Werk weſentlich dazu beitrug, die Stimmung gläubiger Verehrung klanglich umzuſetzen. eindringlich erſtanden die Wechſeleinſätze der opranſtimme und der Geige, von der begleitenden Orgel wundervoll verhalten geführt. In den drei Choralvorſpielen„Wer nur den lieben Gott läßt walten“,„Ich ruf zu Dir, Herr Jeſus Chriſt“ und „Liebſter Feſu, wir ſind hier...“ zeigte Landmann wiederum eine ausgeſuchte Meiſterſchaft in der Be⸗ handlung der Klangwirkung durch eine in den Farben feinſt abgeſtufte Regiſterwahl. Die abſchließende„Phantaſie-dur“ Bachs mit ihren einleitenden Diskantpfeifen, dem nachfolgenden breit⸗ bogigen Satzbau und der ſubtilen Dynamit feſſelte namentlich in dem melodiöſen Motiv des choraꝛ⸗ artigen Mittelſatzes, der anſchließenden Steigerung zum Generaltutti und den peitſchenden Läufen mit dem packenden Ausklang, In dieſem Werk Bachs mit ſeinem weltlichen Einſchlag ſetzte Landmann die ganze umfaſſende Ausdruckskraft ſeines organiſtiſchen Kön⸗ nens und des ihm zur Verfügung ſtehenden pracht⸗ vollen Inſtrumentes ein. Man nahm von dieſer Orgelfeierſtunde den ſtarken Eindruck tiefer muſikaliſcher Andacht mit nach Hauſe. Hanns German Neu. einfühlend und ſicher geſtaltend begleitet ſang Käthe Dietrich reizende und volksnahe Lie⸗ der von Schumann, weiter das lebendige, volks⸗ liedhafte„Beſcheidene Wünſchlein“ des Schwei⸗ zer Komponiſten Othmar Schoeck und das ganz den Ton des alten Volksliedes wieder auf⸗ nehmende„Im tiefen Wald verborgen“ von Hans Pfitzner. Ihr kultivierter Vortrag, ihre llangſchöne Stimme und die erlebte Geſtaltung bis ins Feinſte zogen die zuhörenden Soldaten ſofort in ihren Bann, und ſie dankten der Künſtlerin mit reichem Beifall. Max Kergl, Violine, Ernſt Hoeniſch, Bratſche, Dr. Herbert Schäfer, Cello, und Max Flechſig, Kontrabaß, ſpielten dann mit Dr. Ernſt Cremer am Klavier das Quintett 0p. 114, das Forellenquintett von Franz Schubert Vielleicht hatte der eine oder andere Zuhörer beim Leſen des Programms ein wenig Sorge, daß er ein langes und ſehr ſchwer verſtändliches Werk hören müſſe. Aber er wurde ſehr ange⸗ nehm enttäuſcht. Die herrlichen Melodien von Schubert, der friſche Fluß des Werkes und ſeine heitere Lebhaftigkeit, beſonders aber der köſt⸗ liche Variationenſatz über das Lied, das dem Werk den Namen gab, zogen unwiderſtehlich an, und die ungeteilte Aufmerkſamkeit bewies faſt noch mehr als der ſtürmiſche Beifall am Ende, mit wieviel Liebe und Freude die Soldaten die⸗ ſes köſtliche Werk hörten, Sie waren den Künſt⸗ lern trotz anfänglichen Mißtrauens dann herz⸗ lich dankbar für die frohe Stunde und freuen ſich ſchon heute auf die Fortſetzung. Und der eine oder andere wußte ganz genau, daß es durchaus nicht immer nur ſein wird, ſon⸗ dern daß auch die Operettenſänger und⸗ſänge⸗ rinnen des Nationaltheaters darauf warten, vor ihnen zu ſingen, und daß noch allerhand Schö⸗ nes zu erwarten iſt. Dr. Carl J. Brinkmann. ———————————————— des raſſelnden Gefährts, der arbei⸗ ————————————————————————————————————————— ———————————————————————— —— ————— —— ——— —— —————————————————————————— —— ————— ——s— ———— — ——— ———————— ——— ——— ————— „Hakenkreuzbanner⸗ UNsEN Heuſiges Nn e 4 JerTreftnunkt 2u einem vergnügt. Abend Rut mit Lenl Marenbach, Joh. Rlemann, Grete Welser, R. Art. Roberts u. a. 2390²2 lst der präcehtlge Tustsplel-Fllm MHartsR der Mürklschen Flimgesellschaft Planken P 7, 23 Vorher: Meueste Blidberlchta der Wochenschau! lente Tage:.00,.35,.10 Unr Eln spannender Abenteuer-Flim der varla: mit Hane sSönnker Breite Str. K., 5 ſhlan Hech Frisco „ Alexander Sol- Ung ⸗ Ellen Frank- Annle Markart paul Westermeler- Carl Wery u. a. Vorher: Meueste Blldberlchte der Wochenschaul .35,.10 Unr Eln Kabinettstũex Sclll A Meertfeldstr. des Mumors! Elne Bombenrolle für Nannel. Schroth Kitty I. le Meltkonteren: paul Mörhlger Marla 7 auferge”!ne Sondertage 5 b heute nur his einschi. 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Schubwaren f Nachdem durch die bisherige Be⸗ Heidelberg deſſen Ehefrau Luiſe, geb. (80451Bffenbeim(Vaden) iſt am 6. Volz aufgehoben worden. Heidelberg, den 6. Oktober 1939. Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. uchs und berwein, fowie die Maria Magdalena Fuchs Witwe, geb. Erckenbrecht, alle in Hok⸗ Oktoberſß 1939 nach Beſtätigung des Vergleichs miel- Das Schuldenregelungsverfahren für den Landwirt Eduard waſchküche Büfett- Viernheim fräulein ſofort geluch Derbrauchsregelung zugsſcheinaus Lastwagen Schlepper hel. æu Niggein — Alles Zubehör Bero fung Gegen Schleudern fleifen-fill u. 5 darf der Bevölk gedeckt bei der Antragſtellun Prüfung eintreten. E für die Folge nur entgegengenommen werden, bei nen die dringende Notwendigkeit d Epim Spinnſtoff⸗ wandfrei nachgewieſen werden kan Dringende Anträge können in d bisherigen Reihenfolge Dienſtſtelle, Eingang fiT rrad können dah geſchriebenen unbedingt vorzulegen. der bewilligten Bezugsſcheine wird Reihenfolge: Mittwochh.. 701—1050 Donnerstags. Bens::: 1 3 Samstags— Pfofilisrung II2 Wowe S0fort Montags„„ 2101—2450 ſnt — Nittwo„ 2801—319 *—32 reitags.„„ 3591—389 omprossOT Tamstaags— 3851—4100 ieati i 0 3. Okt 3 Vu Kanisation Viernheim, den 13. Oktober 1939 Der Bürgermeiſter. be der dringendſte Be⸗ erung an Spinn toff⸗ und Schuhwaren zum größten Teile ſein dürfte, muß nunmehrfßß eine ſtrenge ſolche Anträge de⸗ auf meiner orſcher Straße, unter Verwendung des hierfür vor⸗ ormulars geſtellt wer⸗ den. Hierbei iſt der Perſonalausweisſß Da die ein⸗ gegangenen Anträge zunächſt geprüft werden müſſen, können die Bezugs⸗ ſcheine bei der Antragſtellung nicht ausgehändigt werden. Die Ausgabeff der Zeitung jeweils bekanntgegeben. 1. Woche: Perſonalausweis Nr. Montags 1— 350 Dienstags 351— 700 er er ung des Normalbeſtandes an und Schuhwaren ein⸗ n. er inſßß buchſtaben: A und B. C, D und E 10 F und 6 5 N„ Jund K 5 L und M 3 N, O, P, Ou und R„ Sch 3 8, St, T. U und yV„ W. X, V und 2„ Die Sprechſtunden in den Bezugſcheinſtellen werden von Montag, 16. Oktober 1939, ab auf die Zeit von—12 und von 14.30—17 Uhr feſtgeſetzt. Am Samstag Bezugſchein⸗Ausgabe für 6ninnſtofie und Gchuhwaren Anträge auf Ausſtellung eines Bezugſcheines für Spinnſtoffe und Schuhwaren können in der Zeit vom 16. Oktober bis 28. Oktober 1939 in allen Ausgabeſtellen nur entgegengenommen werden von den Antragsberechtigten mit den Anfangs⸗ am Montag, den 16. Oktober 1939 Dienstag, den 17. Oktober 1939 Mittwoch, den 18. Oktober 1939 Donnerstag, den 19. Oktober 1939 Freitag, den 20. Oktober 1939 Montag, den 23. Oktober 1939 Dienstag, den 24. Oktober 1939 Mittwoch, den 25. Oktober 1939 Donnerstag, den 26. Oktober 1939 Freitag, den 27. Ottober 1939 ſind in den Bezugſcheinſtellen keine Sprechſtunden. Von Montag, den 16. Oktober 1939, an wird für die Bewohner des Almen⸗ gebiets und der Fabrikſtation(zwiſchen der Speyerer Straße und dem Neckarauer Uebergang einerſeits und der Niederfeldſtraße andererſeits— die Niederfeldſtraße iſt ganz, von der Speyerer Straße ſind die Häuſer 80—122 ausgenommen) eine neue Bezugſcheinſtelle eröffnet. Sie befindet ſich in der Schillerſchule, Zimmer 1. Zu der Zweigſtelle Almengebiet gehören auch das Niederfeld, der Große Waid⸗ ſtückerweg, der Grenzweg, der Rampenweg und von der Windeckſtraße die Häuſer Nr. 90—115. 4 Die Bezugſcheinſtelle in der Neckarſchule befindet ſich vom 16. Oktober 1939 an in den Zimmern 6, 7 und 8. Gtãdt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt (174232B) el vac lus wen GER IAGllen KoRNxERT BERS KARI Rheinischer Hof Freitag, samstag Junsbuschstraße 15 Sonntag TANZ Be zel zu kann Schl den ge g pulſ. 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