ur tofle il e uf 24407 lzwischen itragsrũck- tung. Bel RM. 18.— 5 42223 I al- Mi .8 ler Zörze lbenür taft Heitzmann meim 2 Dienskag⸗Ausgabe Deutscher Luftangriff auf englische Mannheim, 17. Oktober 1939 Kriegsschiffe in Schottland Neuer Erfolg der deutschen Luftwaffe gegen den, Herrscher der Neere“ Jwei engliſche fireuzer bombardiert DerWert britischer Verprechungen Zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen/ Tuftkampf über dem Firth of Torth Berlin, 16. Oht.(HB-Junk) Am 16. Oktober griffen in der Zeit zwiſchen 14.50 Uhr und 15.50 Uhr deutſche Bomber engliſche Kriegsſchiffe, die im Firth of Torth lagen, an. Zwei britiſche Kreuzer wurden von Bomben ſchweren Kalibers getroffen. Der Angriff fand trotz ſchweren engliſchen Abwehrfeuers ſtatt. Don den britiſchen Jagdflug⸗ zeugen, die ihrerſeits zum Angriff aufſtiegen, wurden durch unſeren Kampfverband zwei abgeſchoſſen. Zwei deutſche Flugzeuge werden vermißt. fluch Schlachtkreuzer„Reyulſe“ iorpedieet 52 ooo CTonnen groß, 1200 mann Beſatzung/ 31,5 Seemeilen Geſchwindigkeit DNB Berlin, 16. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be · kannt: Das U⸗Boot, durch welches das britiſche Schlachtſchiff„Royal Dak“ verſenkt wurde, hat den britiſchen Schlachtkreuzer„Repulſe“ an⸗ gegriffen und torpediert. Der torpedierte engliſche Schlachtkreuzer„Re⸗ pulſe“ iſt 32 000 Tonnen groß und wurde im Jahre 1916 vom Stapel gelaſſen. Bezüglich ſei⸗ ner Modernität ſteht das Schlachtſchiff in der engliſchen Flotte an vierter Stelle und wird nur noch von der„Renown“, die zwei Monate ſpäter vom Stapel lief, der„Hood“ ſowie von„Nelſon“ und„Redney“ übertroffen. Die Beſtückung der„Repulſe“ ſtellt ſich auf ſechs 38,1⸗Zentimeter⸗Geſchützen und zwölf 10,2⸗Zen⸗ timeter⸗Geſchützen. Die Torpedoarmierung be⸗ ſteht aus acht Torpedoausſtoßrohren. Das Schiff führt vier Flugzeuge an Bord. Die Beſatzung beträgt 1200 Mann. Die Länge des Schiffes 2²9 Meter, Geſchwindigkeit 31,5 Seemeilen, wäh⸗ rend die„Royal Oak“ nur 22 Seemeilen fuhr. Dazu drei ſandelsdampfer verſenkt Ein engliſches und zwei franzöſiſche Schiffe von den-Booten geſchnappt Von unserem Vertreter) Boe. Amſterdam, 17. Okt. Nach den letzten großen deutſchen U⸗Boot⸗Er⸗ folgen wurden die Weſtmächte am Montagmor⸗ 55 mit der Meldung überraſcht, daß z wei ranzöſiſche Dampfer undeinengli⸗ ſches Schiff von deutſchen U⸗Booten in Grund gebohrt worden ſind. Es handelt ſich da⸗ bei um den engliſchen Dampfer„Lochtvon“ (9200 Tonnen) der Royal Mail Line und die franzöſiſchen Dampfer„Louiſana“(2200 Tonnen) und„Bretagne“(2100 Tonnen), die beide der Compagnie Generale Transatlantique angehö⸗ ren. Der moderne engliſche Frachtdampfer „Lochtvon“ wurde am Sonntag im Südatlan⸗ tik verſenkt. Sechs Paſſagiere und 62 Mann Beſatzung in Rettungsbooten wurden von engli⸗ ſchen Kriegsſchiffen aufgenommen. bas Beispiel Palästina— von Sayid Achmed In dieſen Tagen, da die Engländer verſuchen, mit honigſüßen Worten alle fremden Völ⸗ ker bei der engliſchen Stange zu halten und vor allem das von ihnen verratene und mißhan · delte Arabertum zu ködern, iſt es intereſſant, auch einmal die arabiſche Seite zu hören. Der im ganzen Orient belkannte Schriftſteller Say id Achmed ſtellt uns folgenden Aufſatz aus ſeiner Feder zur Verfügung, der ſich mit dem Wert der engliſchen Verſprechungen befaßt. „Wenn man ſich über britiſche Verſprechen äußern ſoll, dann muß man gleich einen Unterſchied zwiſchen britiſchen Verſprechungen, wenn ſie von der Regierung abgegeben wer⸗ den, und britiſchen Verſprechungen, wenn ſie von Engländern als Privatperſonen abgegeben werden, zu machen verſtehen. Wenn ein Eng⸗ länder etwas verſpricht, dann meint er es auch ſo und wird im allgemeinen alles tun, um ſein Verſprechen zu erfüllen; wenn die bri⸗ tiſche Regierung etwas verſpricht, ja, dann iſt es eben nicht der Engländer, der das Verſpre⸗ chen gibt, ſondern der Jude hinter der Bühne. Daher kommen die Hereinfälle der britiſchen Diplomatie, und das iſt auch einer der Haupt⸗ gründe, die zum Niederbruch des britiſchen Reiches führen werden, wenn nicht wirkliche Engländer in die britiſche Regierung kommen und das britiſche Reich leiten. Wenn man als Schriftſteller des Nahen Oſtens, als Araber, ſich über britiſche Verſpre⸗ chen äußern muß, ſo denkt man zuerſt an den Jammer des eigenen Landes, der nur und ganz und gar durch britiſche Regierungsver⸗ ſprechungen entſtanden iſt, und ganz beſonders an das, was man in Europa das Paläſtina⸗ problem nennt. Paläſtina war und wird immer im Herzen jedes Arabers ein unteil⸗ barer Beſtandteil von Syrien ſein, ob Eng⸗ land oder Frankreich oder beiden dies nun paßt oder nicht. Wenn im Weltkrieg die bri⸗ tiſchen Verſprechungen an führende Araber der Hauptgrund für die Zerreißung von Syrien in das heutigen Libanongebiet, Paläſtina, Re⸗ publik Syrien uſw. waren, ſo entbindet die einfache Tatſache, daß England keine ſeiner Verſprechungen gehalten hat, die Araber da⸗ von, die Lage als rechtsgültig anzuerkennen, der Uert der Luſtwaſfe und der-Boote im itolieniſchen Urteil Englands Flottenilluſion zerſtört/ herr Churchill und ſeine ſchwimmenden Bollwerke Von unserem Vertretey) Dr. v. L. Rom, 17. Oktober. Die Verſenkung der„Royal Oak“ hört nicht auf, die italieniſche Aufmerkſamkeit zu feſſeln, zumal die Torpedierung der„Repulſe“ das Thema erneut aktualiſiert hat. Man erkennt in ihr die Schlagkraft der deutſchen U⸗Bvotwaffe. Wegen der Bedeutung der Luftwaffe zur See iſt man beſonders am Schickſal der„Arc Ronal“ intereſſiert, da Italien im Mittelmeer bei mehr oder minder großer Gleichheit der Flottenſtärke Vorherrſchaft der U⸗Boot⸗ und Luft⸗ waffe beſitzt. Der Krieg zur See hat bisher durch die deutſchen Erfolge die italieniſche An⸗ ſicht über die Bedeutung der beiden Waffen vollauf beſtätigt. Nach der„Courageous“, nach der„Arc Royal“ wird die Verſenkung der „Royal Oak“ und die ſchwere Beſchädigung der „Repulſe“ in Italien als ein furchtbarer Schlag gegen jene britiſche Admiralität empfunden, die ſich ihrer Stärke nicht genug rühmen konnte. Die geſamte italieniſche Preſſe verzeichnet da⸗ bei, daß ſelbſt in Paris das alleinige Urteil laute, daß die neuerliche Verſenkung eines der größten britiſchen Kriegsſchiffeinheiten ein ſchwerer Schlag für Churchill und ſeine In⸗ genieure ſei, die„die Unwirkſamkeit der U⸗ Bootwaffe gegen Schlachtſchiffe in gelehrten Ab⸗ handlungen bewieſen“. Ueber die ſchwere Ent⸗ täuſchung in England ſelbſt berichten die mei⸗ ſten italieniſchen Zeitungen ausführlich. Es wird in Londoner Berichten übereinſtimmend feſtgeſtellt, daß das Verſenken der„Royal Oak“ — der mehr als ſchlagendſte Beweis— der außerordentlichen Schlagkraft der U⸗Bootwaffe ſei. Die Mehrzahl aller Zeitungen ſtellen dabei an Hand amerikaniſcher Zeitungsſtimmen feſt, daß Enaland nicht mehr die Vorherrſchaft über die Meere beſitze und in der Tonnage der Schlachtſchiffe jetzt hinter den Vereinig⸗ ten Staaten ranaiere. Beſonders bemerkenswert ſind die Ausfüh⸗ rungen der italieniſchen Preſſe über den Ein⸗ druck in London. So ſchreiben„Stampa“, „Popolo di Roma“ und„Regime Faſciſt“:„Dieſe Proben deutſcher Schlag⸗ kraft zur See ließen auch die letzten Illuſionen aller derer zuſammenſtürzen, die vorſchnell Englands abſolute und unüberwindliche Vor⸗ herrſchaft zur See proklamiert hätten. Die G⸗ klärung der britiſchen Admiralität, daß es die Deutſchen jetzt nicht mehr wagten, ihre U⸗Boote aus den Häfen auf das Meer zu ſchicken, ſind niemals ſo ſchnell widerlegt worden wie mit der Verſenkung einer der ſchnellſten britiſchen Flotteneinheiten, eines jener zwölf Schiffe, die die berühmten„ſchwimmenden Bollwerke Eng⸗ lands“ darſtellen. Die Enttäuſchung aber wird noch größer, wenn man bedenkt, daß das Schiff für die britiſchen Techniker nach dem Umbau geradezu als ein Meiſterwerk des modernen Schiffsbaues, ein Juwel der Werkkunſt, vor allem wegen ſeiner Verteidigungsmöglichkeit gegen U⸗Boote galt und deshalb als ein ſtol⸗ zer Flaggenträger der britiſchen Marine ange⸗ ſprochen wurde. Man erinnert ſich in der Tat, ſo heißt es weiter in der italieniſchen Preſſe, daß während des ſpaniſchen Bürgerkrieges die britiſchen Ingenieure die„Royal Oak“ wegen ihrer Spezialpanzerung als praktiſch un⸗ verſenkbar bezeichneten. Unter dem Ein⸗ druck der Verſenkung der„Royal Oak“ begin⸗ nen auch die, die geſtern noch abſolut überzeugt von der britiſchen Vorherrſchaft zur See wa⸗ ren, langſam zu zweifeln. Ohne die„Are Royal“ zu zählen, befinden ſich jetzt britiſche Kriegsſchiffeinheiten im Werte von zwei Milliarden auf dem Meeresgrund, ohne daß die britiſchen Schiffsgeſchütze über⸗ haupt einen Feind zu Geſicht bekommen hät⸗ ten. Das ſtolze Wort, demzufolge die erſte Flotte der Welt die Geſchütze gebraucht, wäh⸗ rend das Torpedo das Merkmal der ſchwäche⸗ ren Flotte iſt, wird langſam zweifelhaft. Die römiſche Preſſe nimmt weiterhin mit ſichtlicher Genugtnung die Feſtſtellung der„Ti⸗ mes“ auf, daß Italien ſyſtematiſch England und Frankreich als die am Krieg allein Ver⸗ antwortlichen feſtnagle. Der„Tribuna“ zufolge wird es der neue italieniſche Botſchafter in London, Baſtianini, gegenwärtig mit der nor⸗ malen Stellungnahme genug ſein laſſen, bis nicht die Grundlage für weitere Schritte Ita⸗ liens gegeben ſei. Die Schriftleitung. die die engliſch⸗franzöſiſch⸗jüdiſche Heucheldemo⸗ kratie und Ideologie geſchaffen hat. Die europäiſchen Staaten haben eine Anzahl von Rechtsregeln entwickelt, die ſie Völkerrecht nennen und die ſie nach ihrem eigenen Inter⸗ eſſe und Geſchmack auch im Verhältnis zu den anderen europäiſchen Staaten nach Bedarf an⸗ wenden und verändern. Wenn ſie ſchon ſo in »Europa verfahren, kann man ſich vorſtellen, wie ſie dieſe Regeln erſt famos uns Nichteuropäern gegenüber anwenden. Aber ich will dieſes Thema nicht vertiefen. Wenn das iſlamiſche Arabertum während des Weltkrieges ſich entſchloß, die heuchleriſche Entente ſelbſt gegen ſeinen religiöſen und po⸗ litiſchen Oberherrn, den Sultan in Konſtanti⸗ nopel, zu unterſtützen, ſo geſchah dies nur auf Grund feierlicher feſter, formeller britiſcher Verſprechungen und Garantien der Unabhän⸗ gigkeit eines arabiſchen Staates im Nahen Oſten, der nach dem Siege anerkannt werden ſollte und durch den die Araber wirklich der entſcheidende Faktor im Orient werden ſollten. Gewiß hatten die Araber damals ein geſundes Mißtrauen gegen Europa und alle europäiſchen Dinge— aber Aegypten hat damals— auf Wegen, die man einmal unterſuchen ſollte, ſich beſonders bemüht, den Arabern Vertrauen ge⸗ genüber England einzureden. Da ſie immer noch mißtrauiſch waren, ſo haben die arabi⸗ ſchen Führer damals mehrfach mit England eingehend verhandelt, und die britiſche Regie⸗ rung hat ihren Vertretern feierliche Vollmacht gegeben, den Arabern die völlige Unabhängig⸗ keit und die Anerkennung eines arabiſchen Reiches im Nahen Oſten unverbrüchlich zuzu⸗ ſagen. Während dieſer Verhandlungen und Beſprechungen vor der arabiſchen Erhebung gegen die Türken im Weltkriege, hat niemand unter den leitenden Arabern auch nur im Traum daran gedacht, Syrien zu teilen. Die Bedingung für den arabiſchen Anſchluß an England und für die Erhebung war klar. Und dieſe Bedingung hatte England zu erfüllen feierlich verſprochen— nämlich die Unab⸗ hängigkeit Arabiens. Ueber die Re⸗ gierungsform, die ein ſolches arabiſches Reich im Nahen Oſten annehmen würde, verboten die einfachſten Grundſätze des Völkerrechtes ja je⸗ der fremden Macht, ſich mit Vorſchriften einzu⸗ miſchen. Gar nicht zu reden von dem weſt⸗ lichen Grundſatz der Selbſtbeſtimmung, der ja doch von den Heucheldemokratien nach Belie⸗ ben hin⸗ und hergedreht wird, um alle Welt zu begaunern. Syrien iſt heute ein Mandats⸗ land unter franzöſiſcher Herrſchaft. Aber das jetzige Syrien iſt nur ein Teil des wirklichen Syrien, das auch Pa⸗ läſtina und eine Reihe anderer Landſchaften einſchließt, die man unter dieſelbe weſtliche „Erfindung“, das Mandatsſyſtem, geſtellt hat, die ſich die britiſche Regierung unter jüdiſchem Druck zu eigen gemacht hat. Wie kam es aber, daß England den Arabern die Unabhängigkeit und ein arabiſches Reich verſprach und dann ſein Verſprechen gebrochen hat? Man nimmt an, daß ein ſchlechter Menſch zwei Geſichter hat: mit dem einen Geſicht ſpricht er zu uns, und mit dem anderen redet er böſe hinter un⸗ ſerem Rücken. England iſt im Laufe der Ent⸗ wicklung während des Weltkrieges ſchon dazu gekommen, daß es gegenüber uns Arabern nicht nur zwei, ſondern drei und mehr Ge⸗ ſichter hatte. England zeigte den Arabern das eine Geſicht, den europäiſchen Mächten das an⸗ dere, den Juden mit ihrem wachſenden Ein⸗ fluß in London, Paris und Neuyork das dritte. Als England noch den Arabern die ſchönſten —————— — „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Oktober 1959 Verſprechungen machte, um zu gewinnen, verhandelte es ſchon mit den europäiſchen Mächten gegen die Araber. Und zur gleichen Zeit wieder verhandelte es mit den Juden hinter dem Rücken ſeiner Verbündeten und der Araber. So iſt die ſogenannte Paläſtinafrage entſtanden. In Wirklichkeit iſt die Paläſtina⸗ frage eine rein arabiſche Angelegen⸗ heit, die nur durch die engliſche Doppe zün⸗ gigkeit zu einer engliſch⸗jüdiſch⸗arabiſchen Frage worden iſt. Daher aber iſt dieſe auernde Bedrohung des Friedens im Nahen Oſten gekommen— wir können an dieſem prak⸗ tiſchen Fall ſehen, wie England Verwirrung in der Welt ſtiftet, weil ſeine Diplomatie unter jüdiſchem Einfluß ſteht. Nach dieſem Beiſpiel britiſcher Diplomatie in Paläſtina und in den engliſch⸗arabiſchen Beziehungen, kann England wirklich kein Recht in Anſpruch nehmen, andere Länder anzukla⸗ gen, ſie hätten gewiſſe Erklärungen in öffent⸗ lichen Reden nicht eingehalten. Wenn Europa die weſteuropäiſche Heucheldemokratie wirklich kennenlernen will, empfehle ich ihm nur ein aufmerkſames Studium der öſtlichen Probleme von Gibraltar bis Schanghai. Dann wird es ſie kennen gelernt haben— und wie kennen gelernt haben! Wir Araber haben Erfahrungen gemacht, und reichlich genug Erfahrungen. Die britiſchen Verſprechungen ſind nur ein Beiſpiel dieſer unſerer Erfahrungen. Und ich muß immer wieder hinzuſetzen, daß unſere Führer leider damals den wiederholten britiſchen Verſpre⸗ chungen im Weltkrieg geglaubt haben— trotz der Beweiſe, die ſie ſchon damals über die britiſche Verlogenheit hätten haben können. Die einſt„u 9“ ungarn zum Verluſt des„Royal Oal“ Von unserem Vertreter) v. M. Budapeſt, 17. Okt. Die Verſenkung des engliſchen Rieſenſchlacht⸗ ſchiffes„Royal Oak“ wird von der ungariſchen Montagpreſſe lebhaft beſprochen. In ihren Londoner Berichten weiſen die Blätter auf den tieſen Eindruck hin, den der Verluſt dieſes Schiffes in der engliſchen Oeffentlichkeit hin⸗ terlaſſen hat. Die Verſenkung der„Royal Oak“ wird hier als eine Heldentat bezeichnet, die der bisher einmaligen Leiſtung des„u 9“ unter Weddigen im Jahre 1914 entſpricht. Das Blatt „Magyarſzag“ widmet der Verſenkung des eng⸗ liſchen Dreadnoughts einen Leitartikel und legt Herrn Churchill eine Reihe peinlicher Fragen vor. Da engliſche Schlachtſchiffe dieſer Größe ſchon in Friedenszeiten nie ohne größere Be⸗ gleitung ausgelaufen waren, dürfte es feſtſte⸗ hen, daß die„Royal Oak“ erſt recht im Krieg über eine beträchtliche Anzahl von Begleitſchif⸗ fen verfügte, was auch ſchon die Rettung von 400 Mann' Beſatzungsmitgliedern beweiſe. Trotzdem wäre es den deutſchen U⸗Booten ge⸗ lungen, das Rieſenſchlachtſchiff zu verſenken. Wenn Herr Churchill ſo gefliſſentlich vermei⸗ det, Einzelheiten über die Verſenkung bekannt zu geben, ſo liege die Annahme nahe, daß die U⸗Boot⸗Abwehr der engliſchen Flotte nicht den Grad erreicht habe, den Churchill in ſeinen Reden der Oeffentlichkeit gegenüber immer angegeben habe, Jedenfalls, erklärt das Blatt, ſtehe feſt, daß die Verſenkung dieſes Schiffes für die engliſche Flotte einen großen Verluſt und eine ſtarke moraliſche Einbuße darſtelle. „Rex“ ſtundenlong belüſtiot Neuyork, 16. Okt.(SB⸗Funk) Das am Sonntag in Neuyork eingetroffene italieniſche Schiff„Rex“ berichtet, daß es während der Ueberfahrt ſtundenlange Kontrol⸗ len durch engliſche und franzöſiſche Kriegs⸗ ſchiffe über ſich ergehen laſſen mußte. Eine amiliche deuische Fesisiellung England allein ſorpedierte die Friede Die franzöſiſche Regierung durch brutalen Druck von Berlin, 16. Okt.(OB⸗Funk.) Amtlich wird mitgeteilt: Durch ſeine letzte Rede vor dem Unterhaus hat Pre⸗ mierminiſter Chamberlain endgültig den Beweis dafür erbracht, daß er nicht nur ein gewiſſenloſer Kriegshetzer iſt, ſondern auch nicht davor zurückſcheut, ſich bei der Verteidi⸗ gung der ſchlechten Sache ſeiner Regierung glatter Lügen zu bedienen. Chamberlain ſteht nicht an, zu behaupten, Deutſchland ſei es geweſen, das die bekannten, von Muſſolini in letzter Stunde unternomme⸗ nen Bemühungen um eine friedliche Regelung des deutſch⸗polniſchen Streitfalles zu Fall ge⸗ bracht habe. Obwohl der Weltöffentlichkeit nachgerade zur Genüge bekannt iſt, daß es die britiſche Regierung war, die den letzten Ver⸗ —— der Friedensrettung vereitelte, erſcheint es m Hinblick auf den Chamberlainſchen Fäl⸗ ſchungsverſuch nützlich und erforderlich, ſich noch einmal den wahren Sachverhalt betreffend die Muſſoliniſchen Friedensinitia⸗ tive ins Gedächtnis zurückzurufen. Ein unverdächtiger Zeuge: Teon Blum Getrieben von höchſtem europäiſchem Ver⸗ antwortungsbewußtſein, hatte ſich Muſſolini an die franzöſiſche und engliſche Regierung mit dem Vorſchlag gewandt, durch Einberufung einer Konferenz zur abſchließenden Reviſion des Verſailler Schandvertrages den infolge der des deutſch⸗polniſchen Konfliktes drohenden Ausbruch eines europäiſchen Krie⸗ ges zu verhindern. Die franzöſiſche Regierung Ihre Zuſpitzung erteilte eine poſitive Antwort. Haltung wurde der Oeffentlichkeit durch das Kavas⸗Kommuniqué vom 2. September und durch Originalmeldungen mehrerer franzöſi⸗ kin intereſſantes dementi Thurchills Er geruht zu lachen/ Ein paar neue unbequeme Fragen Wkr. Mannheim, 17. Okt. Wie es eigentlich von Herrn Churchill* anders zu erwarten war, hat er natürlich die Torpedierung der„Repulſe“ glatt geleugnet. Intereſſant aber iſt vor allem das„Wie“, mit der der Erſte Seelord Englands ſich um ein offizielles Dementi der Toxpedierung her⸗ umdrückt. Diesmal lag der Fall folgender⸗ maßen: Die Engländer ſchwiegen zunächſt voll⸗ kommen. Dann brachte die franzöſiſche Agen⸗ tur Havas ein Dementi, das den Erfolg des deutſchen U⸗Bootes leugnete. Nun, nachdem Frankreich geſprochen hatte, konnte England nicht weiter ſtill ſein. Immerhin, es dauerte eine Weile, bis endlich das engliſche Reuter⸗ büro ſich ebenfalls zu einer Meldung auf⸗ ſchwang, in der es hieß, daß„zu der Meldung der Torpedierung der„Repulſe“ ein Kommen⸗ tar nicht gegeben werden könne. Im übrigen lache man in engliſchen Schiffahrtskreiſen über dieſe Art der deutſchen Propaganda.“ So ſieht das Dementi des Herrn Churchill aus. Sei⸗ nem ganzen Aufban nach iſt es überhaupt kein Dementi. Mit keinem Wort wurde darin ge⸗ ſagt, daß die„Repulſe“ nicht von einem deut⸗ ſchen Torpedo getroffen wurde. Man lacht? Man lache nur! Wir ſind überzeugt, das Lachen hat ſich längſt zu einem recht verzerrten Ge⸗ ſichtszug verwandelt, zu einem finſteren Aus⸗ druck der Wut. Ueber den ganzen Sonntag haben ſich der Lon⸗ doner Rundfunk und die Londoner Preſſe dar⸗ über luſtig gemacht, daß bislang von der Ver⸗ ſenkung der„Royal Oak“ von deutſcher Seite noch nicht eine einzige Meldung vorliege und daß Berlin ſich nach wie vor auf Bekannt⸗ machungen des engliſchen Rundfunks berufe. Höhniſch wurde darauf hingewieſen, daß die Erfolgsmeldung des deutſchen U⸗Bootes auch gar nicht mehr kommen könne, denn es ſei felbſt mit drei anderen U⸗Booten verſenkt wor⸗ den. Der 13. Oktober fei demnach für die deut⸗ ſche Flotte der ſchwärzeſte Tag gewe⸗ ſen. Darüber dürfen wir nun lachen. Von einem ſchwarzen Tag der deutſchen Flotte kann nun ſicher nicht die Rede ſein, wohl aber von einem Unglückstag erſter Klaſſe für die Eng⸗ länder. Die Weltöffentlichkeit weiß zur Ge⸗ nüge, was ſie von den Meldungen über angeb⸗ liche Verſenkungen deutſcher Kriegsſchiffe durch Herrn Churchill zu halten hat. Bis jetzt hatte er immer noch das Pech, daß die u. fiſch⸗f U⸗ Boote bereits nach einigen Tagen riſch⸗fröh· lich wieder ein anderes engliſches Schiff aufs Korn nahmen und daß angeblich gefangene U- Boot⸗Offiziere in der deutſchen Preſſe Erläute⸗ rungen über ihr Huſarenſtückchen gaben, ja ſogar Telegramme an ihn richteten, in dem ſie ihre gute Heimkehr mitteilten. Es iſt kaum glaublich, daß ſie das aus einem engliſchen Ge⸗ fangenenlager heraus tun durften. Aber wir ſind noch nicht am Ende: Da iſt noch immer die Frage nach dem Flugzeugträger „Are Royal“, deſſen erfolgreiche Bombar⸗ bierung von Herrn Churchill immer noch ſtur, geleugnet wird. Aber auch in dieſem Fall hatte er Pech. Er kann eben nicht überall ſein und einmal plappert doch irgendein Organ oder eine Rundfunkſtation aus der Schule. Diesmal war es der Londoner Sender. Er verbreitete Sonntagnacht um 2 Uhr die beruhigende Ver⸗ ſicherung, daß die Verſenkung der„Are Royal“ ſehr leicht zu verſchmerzen ſei, da es ſich hier um ein älteres Modell handle, das ohnehin nicht mehr voll leiſtungsfähig im Krieg wäre. So gern wir das Eingeſtändnis der Verſenkung der„Are Royal“ entgegennehmen, ſo ernſt müſſen wir doch darauf hinweiſen, daß es ſich bei dieſem Schiff durchaus nicht um einen Veteran gehandelt hat, ſondern um ein gerade nach ſeinem Umbau zum Flugzeugträger hoch⸗ modernes und ſehr ſchnelles engliſches Schiff. Run könnte ja Herr Churchill ſagen, daß ſich die ſpäte Nachtſtunde, in der die Meldung durchgegeben wurde, irgendwie auf die Nerven des vielgeplagten Rundfunkſprechers ausge⸗ wirkt habe und daß er ſelbſtverſtändlich nicht „Are Royal“, ſondern„Royal Oak“ habe ſagen wollen. Ein folches Verſprechen liege ſchließ⸗ lich doch im Bereich des Möglichen. Dazu ent⸗ gegnen wir: Herr Churchill mag ſich die Mühe dieſer Ausrede ſparen, denn der Rundfunk⸗ ſprecher hat deutlich erklärt, daß die„Are Royal“ kein Schweſterſchiff habe. Und das ſtimmt wieder allein nur auf die„Arc Royal“, denn die„Royal Oak“ hat ſolche Schweſter⸗ ſchiffe. Wir nehmen alſo die Ausſagen des Londoner Rundfunkſprechers für einen neuen Beweis dafür, daß das Flugzeugmutterſchiff verloren iſt und daß Herr Churchill wiederum gelogen hat. Aus der ganzen Lage der Dinge wird jetzt auch auf einmal klar, warum 41˙5—*—2 geſetzt der bisherigen Gewohnheit Herr Chur⸗ chill ſich am Samstag ſofort zu einer Meldun über die Torpedierung der„Royal Oak“ auf⸗ Kueraf hat. Offen geſagt, wir waren alle berraſcht, daß der Londoner Rundfunkſender ſich mit der Durchgabe dieſer Trauerbotſchaft für ſeine Hörer ſo beeilte. Jetzt iſt aber auch die Erklärung dafür da: Herr Churchill wußte bereits am Samstag genau, daß zwei bri⸗ tiſche Schlachtſchiffe von einem deutſchen U⸗ Boot torpediert worden waren. Er dachte ſicher, beſſer, ich geſtehe gleich den Verluſt eines Schiffes ein, als daß mich die Deutſchen mit der Meldung von der Torpedierung von zwei Schiffen überraſchen und gab alſo ſeine 15 ſtimmung, daß die Meldung über die Verſen⸗ kung der„Royal Oak“ in der Welt bekannt wurde. Nur ſo konnte er hoffen, die Welt dar⸗ über zu täuſchen, daß zwei britiſche Schlacht⸗ ſchiffe torpediert wurden. Der ſehr ehrenwerte Erſte Seelord Groß⸗ britanniens hat Pech, nicht nur mit ſeinen „unverſenkbaren ſchwimmenden Koloſſen“, ſon⸗ dern auch Pech mit ſeinen Ausreden. Seine Lügen können noch ſo fein Firenglif ſein und 5 Taktil im Naſeführen der engliſchen Oef⸗ entlichkeit noch ſo raffiniert— immer wieder fehlen wichtige Zwiſchenglieder. Dieſe Zwiſchen⸗ glieder, aber holen wir dann bei und fügen ſie ſo ein, daß die jämmerliche Durchſichtigkeit die⸗ ſer üblen Verdrehungsmanöver überall klar er⸗ kannt wird. Daß ſich damit nicht nur Herr Churchill als Marineminiſter und als eng⸗ liſcher Politiker blamiert, ſondern auch mit ihm das geſamte britiſche Volk und das geſamte engliſche Kabinett, iſt eine bittere Folgerung für England. ſetzler Bericht aus dem Oſten DNB Berlin, 16. Okt. —7 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Nachdem die Truppenbewegungen zur Beſet⸗ zung des deutſchen Intereſſengebietes in Polen beendet ſind, wird das Oberkommando der Wehrmacht über den Oſten nicht mehr be⸗ richten. Im Weſten nur geringe Gefechtstätigkeit und ſchwaches Artillerieſtörungsfeuer. Am Rhein ſüdweſtlich Raſtatt wurden die Franzo⸗ fen durch Hochwaſſer gezwungen, ein Panzer“ werk zu räumen. In der Luft nur geringe eigene und feind⸗ liche Flugtätigkeit in Grenznähe. kngliſches belbkreuz in polniſchen beireidebeſländen neue Catſachen widerlegen heuchleriſche Londoner Dementis/ Das Lügenminiſterium in Nöten Berlin, 16. Oktober.(5B⸗Funk' Amtlich wird verlautbart: In ihren Morgen ⸗ ausgaben vom 12. Oktober hat die deutſche Preſſe in ausführlichen Darlegungen der Welt⸗ öffentlichkeit den ſchlüſſigen Beweis übermittelt, daß erſtens von polniſchen Truppen Giftgas angewandt worden iſt, und daß zweitens dieſes Giftgas von England geliefert wurde. Die erſten Feſtſtellungen über dieſen unge⸗ heuerlichen Tatbeſtand waren bereits am 17. September 1939 getroffen worden. Internatio⸗ nale ärztliche Autoritäten und neutrale Journa⸗ liſten wurden hinzugezogen, um eine einwand⸗ freie und reſtloſe Klarſtellung der Feſtſtellung der Anwendung von Giftgas herbeizuführen. Erſt dann wurden der Weltöffentlichkeit die furchtbaren Einzelheiten dieſes Verbrechens an der Menſchheit von uns bekanntgegeben. Wie hat nun England auf die eingehenden deutſchen Feſtſtellungen, auf das Gutachten des Schwei⸗ ſcher Blätter am 2. September zur Kenntnis gebracht. Ein Teil dieſer Meldungen brachte zum Ausdruck, daß die poſitive franzöſiſche Ein⸗ ſtellung zu der Muſſolini⸗Initiative trotz des inzwiſchen auf Grund der militäriſchen polni⸗ ſchen Grenzverletzungen zwiſchen Deutſchland und Polen erfolgten bewaffneten Zuſammen⸗ ſtoßes aufrechterhalten werde. Ein beſonders unverdächtiger Zeuge hierfür iſt der frühere franzöſiſche Miniſterpräſident Léon Blum, der in einem im„Populaire“ vom 9. Septem⸗ ber veröffentlichten Interview erklärte,„die franzöſiſche Regierung ſei bis an die Grenzen des Möglichen, ja ſogar darüber hinaus ge⸗ gangen, ſie habe ihre Verhandlungsbemühun⸗ gen ſelbſt nach dem deutſchen Einmarſch in Polen fortgeſetzt“. Unter dem Eindruck der poſitiven franzöſiſchen Haltung übermittelte der italieniſche Botſchafter in Berlin der deutſchen Regierung am 2. September vormittags den Konferenzvorſchlag ſeines Regierungschefs und zwar mit dem ausdrücklichen Zuſatz:„Für den Gedanken, der urſprünglich vom Duce ausge⸗ gangen iſt, ſetzt ſich heute beſonders Frankreich ein. Dem italieniſchen Bot⸗ ſchafter wurde ſofort erwidert, daß auch die Reichsregierung der italieniſchen An⸗ regung bereitwillig zuſtimme. Unmittelbar darauf gelangte nach Berlin die Nachricht, daß das in Frage ſtehende Havas⸗Kommuniqué zu⸗ rückgezogen worden ſei. Was war inzwiſchen geſchehen? Die engliſche Regierung wollte unter allen Um⸗ ſtänden den Krieg. Um den ſich in letzter Stunde zeigenden Friedensausweg, der in Paris die Abgeordnetenkreiſe bereits zu Freu⸗ denausbrüchen und Friedensfeiern geführt hatte, endgültig zu verſperren, hatte ſie in Pa⸗ zer Profeſſors Rudolf Staehelin, Baſel, wie auf die Zeugniſſe der Vertreter der„Chi⸗ kago Daily Newe“, der Aſſociated Preß und Baſeler„Nationalzeitung“ und von „Stockholms Tidningen“ geantwortet? Ein einfältiges Dementi Das britiſche Lügenminiſterium hat am 12. Oitober über das Reuter⸗Büro die Behauvtung verbreiten laſſen,„Großbritannien habe nie⸗ mals Gas in irgendeiner Form an Polen ge⸗ liefert.“() Dies war alles, was England auf die ins einzelne belegten deutſchen und neutra; len Feſtſtellungen über Verwendung von Gift⸗ gas in Polen und die Lieferung durch England zu ſagen hatte. Anſcheinend hat die Schwere der Beſchuldigung und die Wucht der Tatſachen diesmal ſelbſt dem engliſchen Lügenminiſterium die Sprache ver⸗ ſchlagen, ſo daß es außer dieſem nichtsſagenden nsbemühung des duce LTondon umgeſtimmt ris alle Minen ſpringen laſſen, und unter der Drohung, ſie werde die franzöſiſche Politik öffentlich desavuieren, war es ihr gelungen, die franzöſiſche Regierung umzuſtimmen. Um Frankreich endgültig feſtzulegen, erklärte Cham⸗ berlain einige Stunden ſpäter, am Nachmittag des 2. September, im Unterhaus, daß die bri⸗ tiſche Regierung die Vorſchläge Muſſolimis ablehne. Infolge dieſer intranſigenten bri⸗ tiſchen Haltung ſah ſich die italieniſche Regie⸗“ rung gezwungen, der Reichsregierung am Abend des 2. September mitteilen zu laſſen, daß ſie ihre Friedensinitiative nunmehr als hinfällig anſähe. offenes Wort des„Giornale'Italia“ Daß die Friedensbemühungen Muſſolinis durch' England und durch England allein torpediert worden ſind, und daß auch italieniſcherſeits der von Chamberlain in ty⸗ piſch engliſcher Manier verſuchten Vernebelung dieſes klaren Tatbeſtandes entgegengetreten wurde, ergibt ſich aus einer Meldung des „Giornale'Italia“ vom 12. Oktober wo es unter der Ueberſchrift„Eine notwendige Rich⸗ tigſtellung über die Zurückweiſung der Vor⸗ ſchläge des Duce“ mit Bezug auf die Chamber⸗ lain⸗Rede heißt: „Hinſichtlich der Initiative zur Löſung des Konfliktes in den letzten Auguſttagen, auf die ſich der britiſche Premierminiſter bezogen hat, iſt es nötig und angebracht, feſtzuſtellen, daß es nicht richtig iſt, was Chamberlain geſagt hat, daß Deutſchland die Vorſchläeg des Duce zurückgewieſen habe.“ Dieſe Beſcheinigung der Chamberlainſchen Lügenhaftigkeit ſpricht für 15 ſelbſt und bedarf keines weiteren Kommen⸗ ars. Dementi keinerlei Tatſachen oder Material vor⸗ zubringen in der Lage war, um dieſe furchtbare Anſchuldigung zu entkräftigen oder zu beſchö⸗ nigen. Es iſt eins aber einleuchtend, daß ein ſo ſchwerwiegender Völkerrechtsbruch wie die Ver⸗ wendung und Lieferung von Giftgas von Eng⸗ land nicht durch ein Dementi dieſer Art aus der Welt geſchafft werden kann. Die Verwendung von Giftgas gehört zu den verabſcheuenswür⸗ digſten Methoden der Kriegsführung. Sie wi⸗ derſpricht den internationalen Abkommen übel Gaskriegsführung vom 17. Juni 1925, und ſein. Lieferung gerade durch England, deſſen maß gebende Politiker dauernd die Humanität de Kriegsführung predigen, iſt ein erneuter Bewein für die Heuchelei und ſkrupelloſen Methoden der Kriegsführung dieſes Landes. NUeue Fälle werden bekannt Wir haben nun nicht mehr die Frage zu ſtel ⸗ len, inwiefern England glaubt, ſich dieſer ſchwer⸗ wiegenden Frage durch eine lakoniſche Antwort entziehen zu können, ſondern wir haben heute erneut gegen England die ſchwere Anklage der verbrecheriſchen Gaskriegsführung zu erheben, denn: inzwiſchen ſind neue Feſtſtellungen getrof⸗ fen worden, wonach Giftgas nicht etwa nur in dem in der deutſchen Veröffentlichung vom 12. Oktober genannten Ort Jaslo verwandt wurde, ſondern auch an zahlreichen anderen Stellen in Polen. In dieſen Fällen konnte wiederum nachgewieſen werden, daß die Giftgasbomben bzw. die Giftgasflüſſig⸗ keit ebenfalls aus dem Munitionslager in der Nähe von Gotenhafen ſtammt, das nachweislich die durch engliſche Schiffe nach Gotenhafen ge⸗ brachten Munitionslieferungen enthielt. Folgende neue Tatſachen können wir heute der Weltöffentlichkeit unterbreiten: 1. Bei dem Ort Mlawa ſüdlich Oſtpreußen iſt ein weiteres rieſiges Lager mit mehreren tau⸗ ſend Gelbkreuzminen gefunden worden, die nachweisbar engliſcher Herkunft ſind und in den Einzelheiten genau den bei Oxhöft gefundenen Gelbkreuzminen entſprechen. Nach den Feſtſtellungen der Pharmakologiſch⸗toxiko⸗ logiſchen Abteilung der Militärärztlichen Akade⸗ mie in Berlin haben ſämtliche Stichproben die aus den rieſigen Gelbkreuzminenbeſtänden des Lagers bei Mlawa gemacht wurden, ergeben, daß es ſich um Dichlordiäthylſulfid derſelben Gattung handelt, das in den engliſchen bereits früher gefundenen Gelbkreuzminen verwandt wurde. Zur Stunde läßt ſich die genaue Zahl der bei Malwa gefundenen engliſchen Gelb. kreuzminen noch nicht völlig überſehen, da bei dem Abtransport mit entſprechender Vorſicht vorgegangen werden muß. Es ſteht bereits jetzt feſt, daß dieſes zweite engliſche große Giftlager an Umfang das Lager bei Gotenhafen bei weitem übertrißfft. Gelbkreuz im Getreide 2. Zu welchen Teufeleien die Polen das ihnen von England gelieferte Gelbkreuz verwandt haben, erweiſt im übrigen ein Vorfall in der Ortſchaft Kuczbork(20 Kilometer weſtlich von —————— 4— ———— ——————————— Die( licht, di national drei Me Vorwän den Gür Bekan lernung tigkeit e lar er⸗ Herr 3 eng⸗ nit ihm ſeſamte gerung N Okt. ibt be⸗ Beſet⸗ Polen do der her be⸗ ätigkeit Am Franzo⸗ Panzer⸗ d feind⸗ 4 ial vor⸗ z ein ſo zie ꝓꝗVer⸗ zn Eng⸗ aus der hendung enswür⸗ Sie wi⸗ en übel nd ſein. n maß ität de⸗ Beweir oden der zu ſtel · r ſchwer· Antwort en heute klage der erheben, n getrof⸗ nur in ing vom ſerwandt eichen n dieſen werden, 18flüſſig⸗ r in der hweislich jzafen ge⸗ zir heute eußen iſt ren tau⸗ den, die ſind und Oxhöft en. Nach ch⸗toxiko; en Akade⸗ oben die nden des ergeben, derſelben n bereits verwandt aue Zahl en Gelb⸗ n, da bei Vorſicht reits jetzt Giftlager fen bei das ihnen verwandt l in der ſtlich von ————— Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Oktober 1939 Mlawa). Es wurde hier Getreide vorgefun · den, deſſen B nng als Viehfutter der Bür ⸗ germeiſter von Kuczborck verboten hatte. Da dieſes Getreidelager verdächtig erſchien, wurde es beiſeite geſchafft und unterſucht. Etwa 10 Stunden—— ſtellten ſich bei den an den Aufrüumungsarbeiten Beteiligten Blafenbil⸗ dungen am ganzen Körper ein. Einige Zeit ſpä⸗ ter wurde im Lazarett Braunfärbung faſt der eſamten Haut der betreffenden Perſonen und chwere Verbrennungserſcheinungen feſtgeſtellt. Die nuͤhere Aaterfan des Getreides ergab, daß das polniſche Militär das Getreide mit Gelbkreuzkampfſtoffen verſetzt hatte, die zweifellos aus dem großen Lager bei Mlawa ſtammten. 3. Bei Aufräumungsarbeiten an einer polni⸗ ſchen Artillerieſtellung bei Blozna in der Ge⸗ gend von Ilza wurde eine große Anzahl von Kaniſtern von etwa 10 bis 15 Kilo Schwere ge⸗ funden, die mit roten Streifen verſehen waren. Deutſche Infanteriſten, die ihren Inhalt unter⸗ ſuchten, wurden mit ernſten Verbrennungen in ein Feldlazarett eingeliefert. Die ebenfalls ſo⸗ fort angeſtellten Unterſuchungen lieferten den er⸗ neuten Beweis, daß es ſich hier um Gelbkreuz⸗ kampfſto handelte, der genau die gleiche Zu⸗ ſammenſetzung hatte wie der Inhalt der bei Orxhöft gefundenen Gelbkreuzminen. In der Nähe gefunden leere Minen zeigten, daß die Kaniſter zur Füllung dieſer Minen bereitgeſtellt waren, und daß es nur durch die Schnelligkeit des deutſchen Vormarſches nicht mehr zu dieſem Verbrechen gekommen iſt. .. und weitere Funde 4. In ähnlicher Weiſe wie die Infanteriſten bei Blozna haben in einem Walde öſtlich von Oſtrowiez die Kanoniere Seidel, Golup und Kottas ſchwerſte Gelbkreuzverletzungen davon⸗ getragen, als ſie bei Aufräumungsarbeiten mit einem bedeutenden Lager von Gelbkreuz in Ver⸗ bindung kamen. Das Lager war zum Teil ver⸗ Dabei fiel der Laufzettel der polniſchen ilitärverwaltung in deutſche Hände, der dieſe Sendung von Giftgasſtoffen begleitete und aus dem ſich ergibt, daß das Giftgas aus demſelben Lager bei Oxhöft deſſen engliſche Her⸗ kunft bereits am 12. Oktober nachgewieſen wurde. 5. Ein weiteres polniſches Giftgaslager engli⸗ ſchen Urſprungs wurde in der Nähe von Blonis bei Warſchau gefunden. Auch hier ſind deutſche Pioniere bei den Aufräumungsarbeiten ſchwer verletzt worden. Das ſind neue Tatſachen über den eng⸗ liſchen Giftgaskrieg gegen Deutſchland in Polen. Der„Wert“ engliſcher Oementis Wir fragen nun, ob das engliſche Lügenmini⸗ ſterium weiterhin glaubt, dieſe ungeheuerlichen Tatbeſtände durch eine kurze Lüge aus der Welt ſchaffen zu können. Das am 12. Oktober ge⸗ gebene engliſche Dementi ſteht auf der gleichen Stufe wie die Churchill⸗Behauptung von der Ge⸗ fangennahme jenes deutſchen U⸗Boot⸗Komman⸗ danten, der ihn nach ſeinem Einlaufen in den deutſchen Hafen bekanntlich mit einem Telegramm beehrte. Es ſteht auf derſelben Ebene wie die angeb⸗ liche Bombardierung von Kiel, die dann ſpä⸗ ter von dem engliſchen Lügenminiſterium klein⸗ laut zurückgenommen werden mußte. Als man kurz vor Ausbruch des Krieges die Minen und den Gelbkreuzkampfſtoff in mehreren Schiffs⸗ ladungen von England nach Polen transpor⸗ tierte, hat man bei den zuſtändigen engliſchen Stellen wohl geglaubt, Polen werde ſich ſchon ſolange halten können, bis die verbrecheriſchen nach England weiſenden Spuren durch Agen⸗ ten des Secret Service verwiſcht worden wä⸗ ren. Dieſe Hoffnung erwies ſich indes als falſch. Durch die unerhörte Schnelligkeit des deutſchen Vormarſches ſind wir in den Beſitz jener Lager und Unterlagen gelangt, aus denen ſich das Verbrechen Englands einwandfrei er⸗ gibt. Schon die umfangreiche Bekanntmachung der deutſchen Preſſe am 12. Oktober über den eng⸗ liſchen Giftgaskrieg hat einen Sturm der Ent⸗ rüſtung in der Weltöffentlichkeit hervorgerufen. Der durch deutſche Preſſeveröffentlichungen be⸗ kanntgewordene grauenhafte Zuſtand der Gelb⸗ lreuzopfer ſowie die Unwiderlegbarkeit der me⸗ diziniſchen Gutachten, wie z. B. des Schweizer Profeſſors Rudolf Staehelin, haben ſelbſt das engliſche Lügenminiſterium diesmal vor eine unlösbare Aufgabe geſtellt. Uuẽr Tatſachen ſprechen An dieſen Tatſachen und Beweiſen gab es nichts zu rütteln! Daher blieb es auch bei einem lahmen Dementi. Aber niemand in der Welt glaubt dem Lügenminiſterium mehr, denn: das neue engliſche Miniſterium hat, wie dies im eigenen Lande täglich in der Oeffent⸗ lichkeit beſtätigt wird, bereits ſoviel gelogen, daß es ſchon unwiderlegbares Material vor⸗ bringen muß, wenn man ihm— ſelbſt im eige⸗ nen Lande— überhaupt noch etwas glauben oll. In der Gelbkreuzſache häufen ſich aber nun⸗ mehr Beweiſe auf Beweiſe. Auch hier ſind die Polen die Verführten, die Engländer aber die Verführer und darüber hinaus die Liefe⸗ ranten und Verdiener geweſen, denn wie wir feſtſtellen konnten, hat ſich Old⸗Eng⸗ land dieſes Giftgas obendrein von ſeinen Freunden noch gegen gute Deviſen bezahlen laſſen. Lügner, Heuchler und Verbrecher an der Menſchheit, das ſind ſie, die engliſchen Kriegsmacher! kngland gegen Panama-Beſchluß DNB Amſterdam, 16. Oktober. Die britiſche Admiralität hat eine Note veröffent⸗ icht, die daran erinnert, daß auf Grund der inter⸗ nationalen Uebereinkommen die Territorialgewäſſer drei Meilen tief ſeien. Großbritannien weigere ſich, Vorwände anzuerkennen, die darauf abgeſtellt ſeien, den Gürtel der Hoheitsgewäſſer erheblich zu erweitern. Bekanntlich hatte die Panama⸗Konferenz in ihrer einſtimmig angenommenen„Proklamation von Pa⸗ nama“ geſagt, die Regierungen der amerikaniſchen Republiken müſſen darauf beſtehen, daß in ihren eige⸗ nen Gewäſſern und bis zu einer angemeſſenen Ent⸗ ſernung von ihren Küſten weder eine kriegeriſche Tä⸗ tigkeit entfaltet noch vorbereitet werde. Tügen aus England ⸗ fein ſäuberlich zerpflückt Die gefälſchte Führer⸗Rede und ihre Wirkung/ Engliſche prahlereien und die Wahrheit über Deutſchland Berlin, 16. Okt.(HB⸗Funk.) Von der engliſchen Flotte hört man immer⸗ hin, wie heute wieder von der Torpedierung der„Repulſe“, mit einer gewiſſen Regel⸗ mäßigkeit durch die Meldungen über die Ver⸗ ſenkung oder ſchweren Beſchädigungen ihrer Schlachtſchiffe. Von der engliſchen Armee in Frankreich hört man wenig oder gar nichts, es ſei denn durch die Klagen über die unregel⸗ mäßige Entlöhnung der Mannſchaften und das Ausbleiben der Gehaltszahlungen für die Offiziere oder durch die Aufrufe zur Samm⸗ lung von Damenpelzen und Theatermänteln für die frierenden Soldaten. Offenbar emp⸗ findet der Kriegsminiſter, Hore⸗Beliſha, das als einen Mangel. So hat er denn beſchloſſen, es wie der Kuckuck zu machen und von ſich ſelbſt zu reden, da ſonſt niemand von ſeinen Taten etwas zu ſagen weiß, es ſei denn von den Geſchäften ſeiner iſraelitiſchen Brü⸗ der, die er mit der Heeresverſorgung jederlei Art betraut hat. „Juden und Emigranten willkommen“ Wie eine Kopenhagener Meldung mitteilt, hat ſich Herr Hore⸗Beliſha, der ſich einmal Horeb Eliſha ſchrieb, daher zu regelmäßigen „freien Ausſprachen“ mit ausländiſchen Korre⸗ ſpondenten in London entſchloſſen, worin er dieſen Herren die richtige Auffaſſung über die ungeheuren Opfer Englands für den Krieg in Frankreich beizubringen ſucht. Da hört man aus Eliſha⸗Beliſhas Munde, daß England heute nach faſt acht Wochen eine ganze Menge Truppen nach Frankreich geſchafft habe. „Schon“, ſagt Herr Beliſha,„erſt“, denkt der naive Poilu, der darauf wartet, daß das eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Kriegsziel gegen Deutſchland fifty⸗fifty(hälftig) geſpielt werde, und der ſich wundert, daß dazu auf engliſcher Seite alſo noch ſoviel fehlt.„Wie ein Uhrwerk“, ſagt Herr Beliſha mit dem ſeiner Raſſe eigenen Talent zur Selbſtanpreiſung, habe der engliſche Trup⸗ pentransport nach Frankreich geklappt; in Zu⸗ kunft werde er weiter rinnen,„wie ein gleich⸗ mäßig fließender Strom“. Bei der verriet Herr Beliſha auch, aus was für Bächen dieſer Strom geſpeiſt wird.„Juden und Emi⸗ granten“ ſeien den engliſchen Werbebüros „willkommen“, ſie würden mit offenen Armen aufgenommen und„auf gleichem Fuß mit den Engländern behandelt“.— Sie müßten eigent⸗ lich bevorzugt behandelt werden, denn die Eng⸗ länder beſitzen ſonſt ja den ſeltſamen Stolz, ſich ſelbſt für die Nachkommen der verlorenen 10 Stämme Iſraels zu halten und leiten von daher ihre Auserwähltheit vor allen Völkern altteſtamentariſch ab. Wir gönnen ihnen die⸗ ſen Stolz und dieſe Bundesgenoſſen. Es ſind genau die Leute, Juden und Emigranten, die Deutſchland von der Ehre des deutſchen Sol⸗ datentums ausgeſchaltet und aus Deutſchland ausgemerzt hat. Mag Herr Beliſha ſich mit dieſem Ausſchuß vor den verwunderten Fran⸗ zoſen brüſten. Doch zweifeln wir, daß dies ganz das iſt, was ſie von ihm erwartet haben. Wie der Herr General meinen! Im„Daily Expreß“ glaubt ein engliſcher General mit einer gewiſſen engliſch⸗läſſigen Her⸗ ablaſſung feſtſtellen zu ſollen, daß der Deutſche ja wohl ein ganz guter Soldat ſei, den man als Gegner nicht unterſchätzen ſolle. Er, der Herr General, habe freilich„die deutſche Armee und beſonders die Moral und den Wert der deut⸗ ſchen Offiziere zu prüfen noch zu wenig Gelegen⸗ heit gehabt“, aber ſelbſtverſtändlich ſei er„abſo⸗ lut davon überzeugt, daß die engliſchen Truppen ſiegreich ſein werden.“ Ihre polniſchen Kameraden, Herr General, waren noch viel überzeugter davon, daß die pol⸗ niſchen Truppen ſiegreich ſein würden. Was aber die Möglichkeit betrifft, den Wert der deut⸗ ſchen Armee und der deutſchen Offiziere zu prü⸗ kngliſche miniſter im fireuzfeuer der preſſe Engliſche Zeitungen ſtellen„entſetzte Ueberraſchung“ der OGeffentlichkeit feſt DNB London, 16. Okt. Die Perſonalpolitik der Chamberlain⸗Chur⸗ chill⸗Clique erfährt in der engliſchen Oeffent⸗ lichleit ſcharfe Kritik. Bei der Beſetzung von Miniſterpoſten ſei lediglich parteipolitiſche Rückſichtnahme ausſchlaggebend, nicht aber die Fähigkeiten des Miniſters. So ſchreibt der„Daily Herald“ zur Er⸗ nennung Gilmours zum Schiffahrtsminiſter: „Nach Leslie Burgin(Munitionsminiſter— die Redaktion), Sir John Gilmours. Was denkt die Regierung ſich dabei? Der Name des neuen Schiffahrtsminiſters wird ſicherlich das⸗ ſelbe Gefühl einer entſetzten Ueberraſchung auslöſen, wie die Bekanntgabe des Munitions⸗ miniſters. Beide Miniſterien erfordern zu ihrer Leitung Männer von außerordentlicher Fähigkeit, Initiative und Vorſtellungskraft, ſtattdeſſen hat man Burgin und Sir John Gilmours. Das Schiffahrtsminiſterium ſteht —65 verſteht vor rieſigen Problemen. Und an ſeine Spitze ſtellt man einen Mann, der nichts von Schiff⸗ der auf früheren Poſten keine beſondere Fähigkeit an den Tag gelegt hat und der unmittelbar vor dem Rückzug aus dem po⸗ litiſchen Leben ſteht.“ Die beſchränkt ſich aber kei⸗ neswegs auf die Oppoſition. So ſagt weile die„Daily Mail“, daß die Ernen⸗ nung Gilmours politiſch vielleicht ſehr bequem ſei, aber er habe keineswegs mehr Tatkraft und Unternehmungsgeiſt für dieſe ſchwierige Aufgabe wie jener andere Aſchollengebundene Seemann“, der frühere erſte Lord der Admira⸗ lität Lord Stanhope. In den erſten zwei Jahren des Weltkrieges habe man für wichtige Poſten eine ganze An⸗ zahl von Politikern ausgebuddelt und es habe eines Lloyd George bedurft, um ſie herauszu⸗ ſchmeißen. Dieſes Mal habe England aber keine Zeit⸗zu verlieren. fjeute maeſchieren die Citauer nach Wilna Die Ratifizierung des ruſſiſch⸗litauiſchen Beiſtandsvertrages Kowno, 16. Oktober.(HB⸗Funk.) Am Montagmittag erfolgte im litauiſchen Außenminiſterium der Austauſch der Ratifika⸗ tionsurkunden zwiſchen dem litauiſchen Außen⸗ miniſter Urbſys und dem ſowjetruſſiſchen Geſchäftsträger über den Beiſtandsvertrag und die Abtretung Wilnas. Das Abkommen tritt damit in Kraft. Bereits am Dienstag wird mit der militä⸗ riſchen Beſetzung des abgetretenen Gebietes durch Litauen begonnen werden. Der Einmarſch der litauiſchen Truppen in die Stadt Wilna iſt für Mittwoch vorgeſehen. Zur Zeit wird in Kowno ein größeres Hilfspolizeikorps von etwa 2000 Mann gebildet, das den Ordnungsdienſt in der Stadt Wilna und in dem Gebiet über⸗ nehmen wird. Deulſch⸗-eſiniſches Protokoll über die Umſiedlung unterzeichnet Reval, 16. Okt.(HB⸗Funk) Der eſtniſche Staatspräſident Päts hat am Montagnachmittag das deutſch⸗eſtniſche Proto⸗ koll über die Umſiedlung der deutſchen Volks⸗ gruppe Eſtlands in das Deutſche Reich vom 15. Oktober ratifiziert. Von der erfolgten Rati⸗ fikation wurde dem deutſchen Geſandten in Reval, Dr. Frowein, Mitteilung gemacht, womit das Protokoll entſprechend Artikel 5 in Kraft getreten iſt. Das erſte Schiff mit Um⸗ ſiedlern wird Reval vorausſichtlich am Mitt⸗ woch verlaſſen. Die erſten Rückwanderer aus cemand Sorgfältige Betreuung durch die AO DNB Berlin, 16. Okober. Mit dem Dampfer„Scharhörn“ traf die erſte Gruppe Reichsdeutſchen aus Lettland in Gotenhafen ein. Im Auftrage von Gaulei⸗ ter Staatsſekretär Bohle wurde der Transport durch Vertreter der Auslands⸗Organiſation der NSDaAP willkommen geheißen. Die Zweigſtelle des Rückwandereramtes der AO in Danzig hat ſorgfältigſte Vorbereitungen für die Betreuung der Reichsdeutſchen aus den baltiſchen Staaten getroffen. Die erſte Unterbringung erfolgte in den Hotels von Zoppot und in bereitgeſtellten Privatquartieren. 5o0wWjettruppen in Baltiſchport Reval, 16. Oktober(HB-Funk) In Baltiſchport, einem der auf Grund des eſtniſch⸗ ſowjetruſſiſchen Beiſtandspaktes So⸗ wjet⸗Rußland eingeräumten Flottenſtützpunkte, hat der Antransport der ſowjetruſſiſchen Trup⸗ pen begonnen. Sie ſollen in der Stadt und der Umgebung untergebracht werden. Am Samstag traf ein ſowjetruſſiſches U⸗Boot⸗ Mutterſchiff in Baltiſchport ein, dem am Mon⸗ tag ſechs U⸗Boote folgten. 5orocoglu bei Molotow DNB Moskau, 16. Oktober. Die neue Unterredung des türkiſchen Außen⸗ miniſters Saracoglu mit Außenkommiſſar Mo⸗ lotow, die am Montag ſtattfand, dauerte zwei Stunden. Ueber den Inhalt der Beſprechung verlautet nichts, es iſt jedoch anzunehmen, daß die Verhandlungen damit noch nicht zu Ende ſind. Dieſe neue Unterredung verdient um ſo mehr Beachtung, als der Londoner Rundfunk noch heute nachmittag mitteilte, Saracoglu habe Moskau bereits verlaſſen und werde im Laufe des heutigen Tages eine Zuſammenkunft mit dem rumäniſchen Außenminiſter auf dem Schwarzen Meer haben. Daaſikivi berichtet Helſinki, 16. Oktober.(HB⸗Funk.) Einer amtlichen Mitteilung zufolge hatte Mi⸗ niſter Paaſikivi nach ſeiner Ankunft aus Moskau am Montagfrüh eine Unterredung mit dem finniſchen Außenminiſter Erkko und kurz darauf eine zweite Unterredung mit dem Mi⸗ niſterpräſidenten und einigen Miniſtern. Um 14 Uhr trat die Regierung zuſammen, wobei Paaſikivi Bericht über die Moskauer Verhand⸗ lungen erſtattete. Die fürkilche Flotle in den Ddardanellen DNB Iſtambul, 16. Okt. Die türkiſche Kriegsflotte iſt vom Marmara⸗ meer, wo ſie zu Uebungen verſammelt war, nach den Meerengen ausgelaufen. Sie hat ſich vor der nach Weſten gerichteten Hauptfeſtung der Dardanellen verſammelt. fen, ſo hätten Herr General ſchon über 7 Wochen lang Gelegenheit dazu gehabt, denn Sf ſchon warten unſere Armee und unſere Offi⸗ ziere am Weſtwall auf den am 1. September an⸗ Beſuch des Herrn Generals und ſeiner egimenter, ſei es mit, ſei es ohne Damenmän⸗ tel. Wenn Herr General erſt darauf verzichten, Ihren Heldenmut im„Daily Expreß“ zu ver⸗ ſtrömen, wird hier die ſicherſte Gelegnheit ſein, die Frage des Sieges unter Soldaten ſoldatiſch zu entſcheiden. England erwecht wieder hoffnungen Wo geprahlt und bramabaſiert wird, darf der Londoner Rundfunk nicht fehlen. Er verkündet mit Stolz, daß ſeine Korreſpondenten an dem der engliſchen Armee zugewieſenen Abſchnitt der Maginot⸗Linie„einen ganzen Tag lang nicht ein einziges Pferd ſahen und nicht einen einzigen Soldaten, der zu Fuß ging.“— Wir vermuten ſehr, den Franzoſen wäre wohler zu Mute, wenn man dort recht viele Pferde und recht viele eng⸗ liſche Soldaten zu Fuß zu ſehen bekäme. Aber der Londoner Rundfunk verſichert ihnen ja im ſelben Atemzug, man habe ſich 114 in England mit der ganzen Wucht des jüdiſchen Kapitals auf den Flugzeugbau geworfen, und in Kürze würden daher England und Frankreich dreimal ſo viel Flugzeuge haben wie Deutſchland. Die Engländer ſuchen damit den Franzoſen dieſel⸗ ben Hoffnungen auf die engliſchen, das Licht der Sonne verdunkelnden Flugzeuggeſchwader zu er⸗ wecken, auf die vertrauend die Polen ins eng⸗ liſche Verderben Haben ſolche Spuren nichts Erſchreckendes Brunnenvergiftung in Reinkultur Die Kriegshetzer ſcheuen kein Mittel, den Franzoſen und Engländern immer noch den entſcheidenden Inhalt der Führer⸗Rede zu un⸗ terſchlagen und, was mehr und ſchamlofer noch iſt, zu fälfchen. Man erinnert ſich, wie die Sätze des Führers über die aberwitzige Ausſicht auf eine ſinnloſe und grauenhafte ge⸗ »genſeitige Zerſtörung von Städten wie Saar⸗ brücken und Straßburg, Freiburg und Mül⸗ hauſen Gegenteil verfälſcht wur⸗ den: der Führer habe geſagt, er wolle Straß⸗ burg und Mühlhauſen und ſo und ſo viele franzöſiſche Städte vertilgen und dem Erd⸗ boden gleichmachen. Jetzt muß das in dieſer Sorte von Hetzpropaganda tonangebende Pari⸗ ſer„Fournal“ ſich von einem ſeiner eigenen Leſer ſagen laſſen, daß die Zeit für ſo grobe Fälſchungen eigentlich vorbei ſein ſollte. Das „Journal“ hatte ſich u. a. die Niedertracht ge⸗ leiſtet, zu behaupten, der Führer habe vor dem Reichstag erklärt,„ſein Preſtige ſei ſo groß, daß er ſich den Krieg erlauben könne“. Ein Le⸗ ſer, der geſunde Ohren am Kopf hat, macht dem„Journal“ nun in ſeinen eigenen Spal⸗ ten klar, daß der 255 genau das Gegenteil erklärt hat: Sein Preſtige ſei ſo groß, daß er ohne Rückſicht auf die beliebte unſaubere Un⸗ terſtellung von Schwäche ſich ein Friedensan⸗ gebot leiſten könne.— Warum das„Journal“ ſich genötigt fühlte, dieſer Berichtigung Raum zu geben, wiſſen wir nicht. Aber wir nehmen mit Ekel Notiz davon, daß dies nicht geſchieht, ohne daß eine neue Niedertracht des„Journal“ mit unterläuft. Das Blatt ſucht ſeine eigene Schande nämlich mit der Frechheit zu verklei⸗ ſtern, der„blutige Größenwahn“ des Führers habe ſeine, des„Journal“ erſte Ueberſetzung— Krieg“ ſtatt„Frieden“— wohl glaubhaft er⸗ ſcheinen laſſen. Solange Buben für ſolche Bü⸗ bereien nicht öffentlich ausgepeitſcht werden, ſolange müſſen die Völker, die ſich das gefallen laſſen, eben aus vergifteten Brunnen trinken. Immerhin wird hier und dort einer der durch Fälſchungen und Verleumdungen vergifteten Brunnen zugedeckt. Die Welt iſt gegen die feind⸗ lichen Märchen über Deutſchland mißtrauiſch geworden. Selbſt der deutſchfeindliche Parifer Korreſpondent der großen argentiniſchen Zei⸗ tung„Nacion“ geſteht ſeinem Blatt, daß ſogar namhafte franzöſiſche Zeitungen auf neutrale Berichte aus Berlin zurückgreifen, die die Dinge ſo ſchildern, wie ſie tatſächlich ſind. Der größte „Irrtum“ zu Beginn des Krieges ſei der ge⸗ weſen, Gegenſätze zwiſchen Führung und Volk in Deutſchland konſtruieren zu wollen. Dieſe ab⸗ ſurde Dummheit ſei täglich vom franzöſiſchen und britiſchen Informationsdienſt in die Zei⸗ tungen lanciert worden. In Wirklichkeit ſei feſtzuſtellen, daß Volk und Führung Deutſch⸗ lands vollkommen einig ſeien.— Wir notieren das nicht, weil es uns etwas Neues verriete. Wir notieren es— ohne es wichtig zu nehmen — als ein Symptom für den wachſenden Miß⸗ erfolg der engliſchen Lügenpropaganda. Uebri⸗ gens ſtellen nicht wir, ſondern ſtellt der an ſich deutſchfeindlich geſinnte Pariſer Gewährs⸗ mann dabei feſt, wie„äußerſt gefährlich es für ſie ſein muß, wenn die Alliierten unter ſolchen falſchen Vorausſetzungen in den Kampf gehen. eeei neeeteedeun eeankekeneteens klnkend Nicht paffen— bessere Cigoretten mit Verstand rauchenl arcan 3, 3 — „Hakenkreuzbanner“ ————————————————————————————— * 4 5 2 Dienstag, 17. Oktober 1989 wichliges— Kurz belichlet dem zen der Wenemacht ſolol die innere fuͤcbouadeit im olten Der lehte Bericht des Ouw über polen/„Ronal Oal“ beherrſcht die preſſe der neutralen“ englands piratentum Mannheim, 16. Oktober. abgegofe den S 75 13•5 185 abgeſchloſſen worden ſind. 8 Protokoll wir glü arüber ſein, daß, ve 5 4 Der Bericht des Obertommandos der Wehr, von Eftland ratifiziert und tritt mit der Mitiei. nier Renar Unterhaus⸗Rede, ſich die Stimmung macht vom Montag enthält in lapidarer Kürze ation an den deutſchen der Reutralen immer ſtärker ge i Ahtf nade lung der erfolgten Ratifik r ſtar eine Feſiſtellung von geſchichtlicher Größe: folg f aft, Damit Bürften zicht nue der mililüriſche „Nachdem die Truppenbewegungen zur Beſet⸗ Geſandten in Reval in, ung des deutſchen Intereſſengebietes in Polen auch die rein 0 endet ſind, wird das Oberkommando der Rückführung —— t über den Oſten nicht mehr berich⸗ ſein. Eineinhalb Monate hindurch haben wir täglich dieſe Berichte des————+ der Englands Seegeltung ſchwindet tet, und täglich wußten ſie uns in en ihn richtet. —— ormellen Vorausſetzungen für die ſondern au der Verluſt in politiſchen er Deutſchen 5 flland ferſll Anſehen wird immer—*— So ſtellt jetzt das roße ſpaniſche Blatt, BC“ zur impertinenten ede Thamberlains feſt, daß der deutſche ————— W413 ee it fie von allen Reutralen geteilt werde. Die eutra⸗ Wehrmacht mit fiebernder— Inzwiſchen wendet ſich nun in verſtrktem len, die über alles. Friede n ent⸗ M Geſamti deut li cheivungsreichen Wochen des Feldzuges gegen— das Geſamtintereſſe der deutſch⸗eng iſchen erkennten in Bewunderung, 91*— ugeinanderſetzung zu. Vor allem iſt das Bild und Adol itler abſolut alles kien von den Großtaten der deutſchen hr⸗ der internationalen Preſſe beherrſcht von dem um den fieh en zu erhalten. Die n wünſchten, an⸗ daß Deutſchland Fat hätten, atſache, daß macht zu melden. mnd nich mur eitßz londern großen Erfolg, den die deutſche U⸗Boot⸗Waffe dennoch der—5 unvermeidbar ſcheine, falle e guch das Ausland das neutrale wie dar ſeindd mit der Verſenkung des engliſchen Schlacheſchſt oleihemnesantw d Dal fes„Royal Oak“ und nunmehr auch mit der die die erantwortung dafür trügen daß die noch größeren Schlachtkreuzers Tür zum Aa endgültig 3 ſei. 4 liche, hingen mit ihren ganzen Hoffnungen und —— en,———————* Torßedlexung des ut an dieſen militäriſch knappen Zeilen, die Repulſe ertungen hat ———1 haben. Wie aber auch die übrige dieſe Berichte gewertet haben mag,— ſur uneingeſchränktes Lob, ſondern ſie erblicken für uns Deutſche bedeutet ſie nicht nur das n den erfolgreichen deutſchen Torpedoſchüſſen iehen von Linien oder das Umſtecken von far⸗ auch einen außerordentlich ſchweren reſtigever⸗ mit ſchickſalhafter Größe, mmer nur von deut ege Erfol⸗ ahlreiche neutrale aſt die g 3— er ang dis dos Blätter zollen der deut chen f oot⸗Waffe nicht eutſchlands, das vor der Weltgeſchi von Schuld daſtehe. Und die ſpaniſche „Ya“ meint, nachdem Chamberlain alle deut⸗ f en riedensangebote abgewieſen habe, eutſchland, wie die Verſenkung der ie zeugten von der des italieniſchen„Popolo di Roma“ aus on⸗ amte Weltpreſſe lobe rlain und Daladier zurück, ie Haltung te frei eitung es wolle oder nicht. 1 luſt ver brii In e icht ſpreche gen Nadeln, ſondern ſie* ſich für uns ſt der britiſchen Seegeltung In einem*+ ſRioval Dak- zeige, 155 10 Sprache, die Eng⸗ 0 neugewonnenen Kraft unſeres Volles, ſie voll⸗ don heißt es u..: die Verſenkung der endeten für uns ein Stück Geſchichte, geſtalte⸗ Oak“ habe England nicht nur in große ten deutſches Leben in die ukunft hinein. Nun verſetzt, ſondern dem Lande auch die allerbitterſte nicht durch ſeine Seeräuberme thoden. ſchung bereitet. Dieſer neue und mehr als Wb beklagen ſich darüber die Belgier und die Holländer, denen immer neue Ech in engliſchen Häfen zurückbehalten werden und Kleine Wirtschaftsecke werden wir in dieſen Berichten über den Oſten Enttäu nichts mehr hören. Die Schlacht iſt geſchlagen, überzeugende Beweis der gewaltigen Stärke der der Feldzug gegen Polen iſt beendet die deutſchen U⸗Boot⸗Waffe laſſe auch die letzten Grenzen unſeres Intereſſengebietes ind ge⸗ Illuſionen jener zuſchanden werden, die mit din⸗ 2— elt in⸗ ufbau, iſt nach innnen gerichtet, betrifft die auspoſannten. Die Verſicherun der britiſchen Wirtſchäft, die Organiſation, die Kultur, den Amientitä, daß eniſchland nicht mehr— 5 werde, ſeine U⸗Boote auslaufen zu laſſen, ſei Mannheimer Lebensverſicherungs⸗Geſenſchaſt uc t. Was nun im Oſten geſchieht, iſt Arbeit am engliſche Herrſchaft der Meere in alle f und befinden ſich feſt in deutſchem Be⸗ allzu großer Eile die abſolute und 103 Verkehr, den Straßenbau, die innere Koloni⸗ Royal land verſtehen m rauer Beliebter macht ſich England auch weiterhin iffe ation betrifft aber auch das Heilen von Wun⸗ niemals ſo eindeutig und raſch dementie rt wor⸗ erlin. Kommerzlenrat Sieg, der ſei W n n, bie deutſchem Voltstum durch das pol⸗ den wie burch die voöllig Kee und totale Aſig hee, iht durch Tod aus Pent Aufnchisral aus⸗ niſche Terrorregime geſchlagen wurden. der lchmen m W engliſchen Flotte, eines jener, erühmten 12 gro⸗ uſammen Ein maſſengrab mit 45 volhsdeutſchen ßen and ür fiie Seefeſtingbilden, auf die Riaffli,! ipthet unp Rifenzee öng ür ſeine Verteidigung baut.“ Die Ent⸗ einet Genoſſenſchaſt zufammengeſchloſſen. n. Jeden Tag täuſchung, ſo wird weiter betont, ſei um ſo grö⸗ find noch immer die deutſchen Suchkolonnen ßer, als die„Royal Oak“ von den Spezialiſten andtaten des—— vor—3— gaeie gerade. 4— ſchen Mordgeſindels an verſchleppten Deutſchen gungsmöglichkeit gegen U⸗ dote als ein Wun⸗ kurz vor dem Einmarſch der deutſchen—— derwerk wurde. Die Verſenkung be⸗ 1570 50 Gerade heute kommt wieder eine aufs tiefſte England erſchütternde Meldung aus Poſe unterwegs, die neue pen aufdecken. Auf einem Acker in der Nä weiſe den Trug n der chluß dieſes allzu ſehr zur Schau von Sompolno in Mittelpolen fand man jetzt getragenen Vertrauens. Und vor der kalten Weigen 1 geſchieden. wieder ein Maſſengrab mit den Leichen von Duſche dieſes ſchweren Verluſtes begännen ſich nittsbe nheit exkluſiv 45 ermordeten Volksdeutſchen. Um die Identi⸗ auch bei jenen gewiſſe Zweifel zu ergeben, die ber Gtlober 11390 A 40,20 W 17 20,30, 60,'20.20,80, W 21 21,00, Ausgleich plus 40 Opfer nicht nur bis zur Unkenntlichkeit ver⸗ See abſolut überzeugt waren. ſtümmelt, ſondern ihnen auch noch die Kleider 33 i vom Leibe geriſſen und ſie dann verſcharrt.„Ein Schlag für England 1 3 Ausgleich 1 ius“ 40 Pf ſtriegerſte? Zuläſſiger Fepghist0 uß Odenwälder Milchabſatz⸗ oſſenſchaften Unter⸗ aben ſich zu Mennhelmer Getreldegroflmarkt Roggen: 70/72 Kilo 1 Feſtpreiſe geſ. tr. Durch⸗ ive Sack RN 15 18 18,90 R 19 „50, R 5 19,10, R 20 19,30, Ausgleich plus 40. Pfennig. und ⸗abſchläge laut Marktordnung.— 5/77 Kilo) Gack 214. tr. Durch⸗ ack W ge biet W 16 W 19 „hatten die Polen ihre is j i i 20,60 fizierung zu erſchweren, hatten die P ih bis jetzt von der engliſchen Ueberlegenheit zun Pfennig, Qualitätszu- und abſchiage laut Marktord, nung.— 3153957 te: 59/60 Kilo*) 39 RM 16,50, Ge8 16,80. G 9 17,00, — Indu⸗ er Preisgebiet G7 80 ude derer Stelle 4 ee ninen fnnel. t wer minhehg mi egeelu le. f geeer. ich bei den jetzt Aufgefundenen um deutſche weiter ausführlich mit der Verſenkung der nach Wreisgebiet Rm2 705—23.00 pes 190 Rilo Z⸗) ——— aus Sockelſtein, Kreis Wreſchen,„Royal Oak“, und amerikaniſche Marineſach⸗ mibt838 mlandi Ker: 40 155 49.Serpreſe f 1 3 ack—.— er 3 0 verſtändige meinen, entweder ſei der U⸗Boot gef. tr. Durchſchnittsbeſ 473555 Fng goe Sack Preis⸗ nkern zum Opfer ge— ——.— ſo— Männer beraubt, unter lich, oder ſie ſei der Ta andelt, die am 9. September den polniſchen eit —5 fallen ſind. Ein ganzes Schutz der britiſchen Flotte äußerſt unzuläng, gebiei 11 ßer Oftober 1539, Wpenne, tit der deutſchen U⸗Boote 17 17,60, Ausgleich denen ſich ſogar auch fünfzehn⸗ bis ſiebzehnjäh⸗ nicht gewachſen.„New Dork Times“ meldet ahere. Kemaſennachheopünge 20 11,00, W 21 1 0 H 14 17,30, lus 40⸗Pfennig.— Induſtrie⸗ Hegenakecheßt rige Jünglinge befanden. Die Toten ſind in⸗ aus Waſhington in Kreiſen der USA⸗Marine Zcm 13,50, Ausgleich plus 30 Wfennig; Roggenkleie zwichen in einer ernſten Feierſtunde beigeſetzt ſei man über die Verfenkung der„Royal Oat“ Preisgehiel.! 1613, N 310,75 n 19.10,50 worden. Damit dürfte aber die Liſte der volks⸗ ſehr erſtaunt und äußere ſich ſkeptiſch, ob es An Aögteisgehtet W 16 9 5 Wei⸗ deutſchen Blutopfer noch länaſt nicht abgeſchloſ⸗ England möglich ſein werde, weitere ſolche 38 19 10,90, W W 17 10.75 .10, Weizenvoll⸗ en ſein. Hunderte von Deutſchen, die in den Verluſte auszuhalten, ohne die Nordſee räu⸗ eie plus 50 Pfennig, Ausgleich plus 30, Plennig, dazu 5 Pfennig.— Gerſtenfuttermehl: 38•89 Schreckenstagen des September verſchle pt men zu müſſen. Auch die Verläßlichkeit der per Illober 1539 Rm 18.50, G 8 80, G wurden, ſind allein im Umtreie. de Poſen engliſchen“ Schiffskonſtruktion wird angezwei⸗ 15,50, G I 19,30f, Gſertgozg ab Fabrit Höchſtpreis noch nicht wieder in ihre Heimatorte zurück⸗ felt. Die bisherigen Verſenkungen britiſcher 13/00, und⸗Abſch 1340 Wsgudch e plus 30 Pfennig. gelehrt. Für das geſamte, dentſche Siediungs- Schiffe durch deutfche UBoote ließen die)Zu. und Abſchläce auf Grund dei reichegeſegchag ebier im ehemaligen Wolen iſt die genaue zif, Möglichkeit ähnlicher erheblicher Schroächen boi 10 pes 100 Kiio böber.— Lonſas Fatezasgu: ſer der ermordeten Deutſchen noch gar nichezt der briifchen Flolſe zu, wie ſie eing die Spfe 132 prompt Feſtpreis ab Fabrit Oktober 1939 RM 15,80; Sofaſchrot do. 15,50; Rapskuchen ü en, obwohl man eute bereits weiß•27 55 doz ſe v„ gerrak⸗Schlacht enthüllte. Jedenfalls ſeien die intändiſcher do. 13,.70; ansländiſcher, do. 44%% Kozvs⸗ daß ſie viele Tauſende betragen wird. fauten britiſchen Ankündigungen vom Ueẽĩnes Blut wird zugeführt utz kuchenſchrot do. 13,70; Palmkuchen vo. 13, gegen U⸗Boot⸗Ueberraſchungen wenig vertrau⸗ kuchen Bo. 14,70; Seſamkuchen do. 15,00; Leinkuchen 13,90;: Kokos⸗ bo. 16,30; Trockenſchnitzel Fabrikpreis loſe per Ht, enswürdig.— Was aber, ſo fragen wir, wird ober 1939 8,20; Rohmeiaſſe do,.005 Sfeffennchwheeh ennig.— Mehlnotierungen. Weizenmehl: So hat das Deutſchtum im ehemaligen Polen, man erſt in den USA ſagen, wenn man erfährt, do. 199 Dfanie.— vollwertig 11,40; Ausgleich das durch Terror oder Abwanderung ſeit 1919 daß nun auch der noch größere Schlachtkreuzer bus 35„ 1 Million Menſchen einge-„Repulſe⸗ torpediert worden iſt? Auch in Prels Fblet Baden. W 18 3¹⁵ büßt hatte, neue ſchwere Schläge erhaſtep, die es ändern Staaten beherrſchte noch am Montag W 20f1 30,40, W 20/ 30,05, Saarp jetzt auszugleichen gilt. Eines der Mittel, den die Verſenkung der„Royal Oak“, deren W bereits weit über eine Kom⸗ 40, W 21 30,40; Type „November 1939 Baden 30. November 1939 M 30,05, W 17 30,05. falz W 19 30,05, 630*) vom 1. Au⸗ W 16 31,20, 20 30, volksdeutſchen Siedlungsboden wieder mit deut⸗ mandant ſich nach einer Londoner Havas⸗Mel⸗ B4931)W. 220%1 3195 W 20½ 3130, Sror⸗ chen Menſchen aufzufüllen, iſt bekanntlich die dung übrigens unter den Ueberlebenden vefin⸗ pfalz m 19.31,20, 0 20,1,35, W 21i5 Kppe vom 1. Augüſt bis 30. November 1939 Baden Rückführung der Baltikumdeutſchen, über die den ſoll, das Bild der Blätter. Ein Schlag 8056 33.05, Wln 23,05 das„Hakenkreuzbanner“ bereits berichtete. Jetzt für England“ iſt die Bilanz, die überal gezo:⸗ Ji 0h Baarbfalz W 19 W3 05. W20 23,40.*) Beimiſchung von 10 P wird' darüber aus Reval gemeldet, daß am gen wird. Sonntagabend die Verhandlungen, die in Reval vom 9 Oktober an ſtattgefunden haben alle Schuld bei England mit der Unterzeichnung eines Protokolls Solche Feſtſtellungen mögen vor allem für minus 50 Pfennig per 309 gilv; durch den deutſchen Geſandten Dr. Froh⸗ Herrn Churchill mehr als peinlich ſein. 17355 700. 1939 Preisgebiet Baden R 15 R 19 23,60, Saarpfalz R 20 W 20/1 2340, W 20.2 23.40, W 21 rozent Roggenmehl 997 ab 1. Auauſt 22,80, R 18 23,35, Type 815 plus 50 er Pfennig per 100 Kilo. Bei Beimiſchung von kleber⸗ war mit Methoden, die an Brutalität ni 3 75 wünſchen ferf laſſen. Der oltrdiſths Telegraaf“ berichket am Montag von dem Schickfal des Dampfers der zehn Tage lang ohne jede Verf indung mit der Außenwelt in den Downs liegen mußte, ohne Lebensmittel und Friſchwaſſer und deſſen Ka⸗ pitän ſchließlich einfach die genommen wurde. Man ſtellte das Schiff ſo⸗ gar unter britiſche Flagge! Es wurde in einen andern Hafen gebracht, die Engländer br⸗ die Ladung, und erſt jetzt konnte as Schiff nach Rotterdam zurückkehren. Ein belgiſcher Bericht zeigt daß die Fran⸗ zoſen inzwiſchen von den En kändern gelernt aben. Auch ſie haben verſchiedene Schiffe zwungen, ihre Ladungen in franzöſiſchen Häfen zu löſchen. Daß die Engländer darauf ange⸗ wiefen ſein müſſen, ihre Vorräte durch detar⸗ tiges Piratentum zu ergänzen, weil ſie allmäh⸗ lich knapp zu werden beginnen, zeigt eine Am⸗ ſterdamer Meldung, wonach in En land ſämt⸗ liche Margarine und Kochfette beſchlagnahmt worden ſind und gronan die Organiſation und Wollwaren bekanntgegeben wurde. Aber auch bei den eigenen Dominien weiß England ſich nicht, gerade beliebt zu machen. So hat ſich nach einer Amſterdamer Meldung der auſtraliſche Premierminiſter in London Rung darüber beſchwert, daß man ihm eine Rundfunkrede von London aus geſperrt hat. Die auſtraliſche—23. 0 über eine derartige Unhöflichkeit un aktloſigkeit empört und prangert die unfaire Behandlung an, die Lon⸗ don einem Staatsoberhaupt habe zuteil wer⸗ den laſſen. Nun, England mag felbſt erleben, wohin es ſeine eitle Verblendung, ſein 148 jahrendes Weſen und feine Ausſchließlichkeit anſprüche führen werden! reichem Weizen Aufſchlag RM 1,25 per 100 Kilg. fafiogc 50 1—— Argentadeglegz frei Emſſeange⸗ ſ90 on gemäß Anordnüngen der„ Fuür alle Ge⸗ chäfte ſind die Anordnungen der HV bezie ungsweiſe der Reichsmehlſchlußſchein Aanen otierungs⸗ kommiffion: Getreidegroßmarkt annheim, Getreide⸗ wirtſchaftsverband Baden.— Rotlerung für Rauh⸗ futter: Die notierten Preiſe für Heu un Stroh ſind meit Perb50 die am Tage der Notierung im Rah⸗ men der Höchſtpreife bezahlt wurden und verſtehen 82³ Ur 100 Kilo frei oie Rongen 5 innerhalb des Ge Baden.— Stroh: Roggen bindfaden epreßt oder gebündelt RM 3,30, Weizen do. 3,10, Hafer do. 3,00, Gerſte do, 3,00. Die Preiſe bei bindfadenge⸗ reßtem oder gebündeltem Stroh Leesse ſich für ge⸗ unde, trockene, handelsübliche Ware. Bei drahtgepreßter Ware iſt jeweils ein Aufſchlag von 20 Pf. hinzuzurech⸗ nen. Die Preife für Roggenglattſtro und Dach⸗ oder Hülſenſtroh und Häckſel erxechnen ſich nach Anlage 17 der Anordnung der HVDGuß vom nnn Heu: Wieſenhen ge tr. RM 4,50—5,00, do. geſ etr. 5,50—6,00, Acker⸗ und Feldhen(Timothee) 5,70—6,30, Luzerne⸗, Eſparſette⸗ und Serradellahen eſ. tr. 6,60—7,40, do, gut geſ. tr. 7,20—8,00, Klee⸗ ei geſ. tr. 5,80—6,50, do. gut geſ. tr. 6,30—7,00. Die Zu⸗ und Abſchläge, die erteilerſpannen, Fuhr⸗ löhne uſw. ſind nach Vder Verordnung der HVSGuß vom 1. Juli 1939 zu errechnen. Berliner Börse Zum en wieſen die Aktienmärkte bei freündlicher Grundſtimmung allgemein Kursbeſſerun⸗ gen auf. Das Geſchäft war zwar kaum lebhafter als an den Vortagen liegt handelte es ſich bei den Ab⸗ chlüſſen faſt ausf ließlich um Kaufaufträge. Stärkſte eachtung fanden die Ausführungen des Generalbe⸗ vollmächtigten für die Wirtſchaft Reichswirtſchafts⸗ miniſter und Reichsbankpräſident Funk, auf der erſten Kriegsmeſſe in Wien. Auch die Bilanzſitzung bei der Hoeſch AG bot n Am Montanmarkt lagen lediglich Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke mit je minus 4 Prozent nicht voll behauptet. Andererſeits ſtiegen Rheinſtahl um ½ Prozent, Hoeſch um/ Prozent und Harpener um 1½ Prozent. Bei den Braunko lenwerten ſtanden Ranrß mit plus 2½ Prozent im Vordergrunde. Von Kaliakkien erzielten Salzdetfurth eine Steigerung, von 2½ Prozent, in der chemiſchen Gruppe gewannen Gold⸗ ſchmidt 1 Prozent. Farben blieben. mit 156½ unver⸗ ändert. Elektro⸗ und Verſorgungswerte hatten ſehr ruhiges Geſchäft, konnten ihren Kursſtand zumeiſt beſfern. Acch geſwannen/ Prozent, Schleſtiſche Gas ½ Prozent, Geffürel ¼ Prozent und EW Schleſten 1 Prozent. Andererſeits gaben Akkumulatoren um 1½ Prozent nach. Von Autoaktien ſtiegen Daimler um 3/ Prozent und BMmW um Prozent, im letztgenannten Ausmaß höher lagen ferner von Maſchinenbauwerten Demag. Rheinmetall Borſig—4733 um 1½ Prozent. Rennenswert gebeſſert lagen ferner Bremer Wolle mit plus 1 Prozenk, Bank für Brauinduſtrie mit plus 1½ Prozent und Ach für Verkehr mit plus. 1/ Prozent. — Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichsalt⸗ unchudun auf 133,80 gegen 133¼½. Die Gemeinde⸗ umſchuldung blieb mit 93,20 unverändert. Steuer⸗ gutſcheine 1 nannte man Dezember 98,95, Januar 98,30, Februar 97,75, März 97,70, April und Mai ie 7,60. Am Geldmarkt war die Lage außerordentlich flüſſig. Die Sätze für Blankotagesgeld ermäßigten ſich um ½ Prozent auf 1½¼ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechneten ſich der Gulden mit 132,35, der Schweizer Franken mit 55,94 und der Belga mit 41,73. * natürlich— und außerdem winken ſa auch Gewinne. ber 100 Millionen neichsmarn werden ausgeſpielt. Im gunſtigſten Falle ls 2, der amtlichen Splelbedingungen] ge· winnen Sie 3 Millionen ſmarh. Jns geſamt ver⸗ teilen ſich 480 ob0 Sewinne und 3 Prümien 4 im beſamtbertage von Riſ 102 899760.—in 5 filaſſen auf 1 200 U00 coſe. Rlle õewinne ſind S Ssss 7 D 4 4 zahlreiche andere große, mittlete und kleinere waͤre das nicht etwas für Sie? einkommenſteuerftel. Die Jiehung zur erſten filaſſe beginnt am 7. NMov. 1939. Derlangen Zie deshalb Jnt Cos und den amtlichen Gewinn⸗ plan dei der nuͤchſten Staatlichen Corterie · kinnahme. Nur Rim.— hoſtet ein chtellos, nut Rm.— ein Diertellos je Rlaſſe. Dennen Sie aber daran: nut rechtneing vor nenung dejanlte toſe degründen Sewinnanſpruch. 2. Deutſche Reichslotterie 3, 25˙000 Deutfche Reichslotterie Erſte Rlaſſe Zweite Rlaſſe Fünſte Rlaſſe .100500300 do0ſe· no50o300 doo.500 500 1onmenen 30, 3000 30566ʃ30, 5000 55555 f8 .100 566 656000 071000 16350 13- 1000 38838 12.50000 600000 beite zleſſ Ber— 15.40000 600000 21.30000 630000 7,100 500300 d00.100 500 309 00 39.20000 7505000 150050 715— 16633 125-19990 Jsda g00 3 10000 86800ſ6, 10000 68888 333- 5338 1353333 14.3800 60800/13. 5000 88855 428-1595 1559399 13-1990 86888ſi8- 400 88835 J555, 3505 27838589 38, 3000 33899ß35- 2000 58888 1555⸗7585 3559559 •19% 3888]5J4 38888 31883.7885 5385888 50, 1000 368605 b0 1000 38ö“4ö8 12099⸗555 5559559 24008, 300 7205555 4 Lo0s Am.— 315185.150 47275700 ————*—— Geld .— FI 5. Vo NSKs des V ternre der G heblick demen angeg benöft L wer die Ein K Kin ren. dem Knab einem ren. — ſe depot ſich e Hierd er off wager ſeiner bahn 2 Tages wurde zeug auf 9 rückzu bz w. zur A Ver ur 7 mts an Ar wohl nicht zahlre poſtdi entſta 00 Kilo. mpfangs⸗ alle Ge⸗ ingsweiſe tierungs⸗ Getreide⸗ 1od And troh ſin im Rah⸗ verſtehen chalb des gal. afer do. fadenge⸗ ch für ge⸗ tgepreßter nzuzurech⸗ däch⸗ oder 28• 17 1939.— do. aut Timothee) 86⸗ Hlee⸗ 4.„ ee⸗ —7,00. en, Fuhr⸗ dnung der tärkte bei Sbeſſerun⸗ hafter als i den Ab⸗ 2. Stärkſte Beneralbe⸗ zirtſchafts⸗ der erſten ig bei der mann und ozent nicht ahl um ½ pener um n ſtanden unde. Von erung von inén Gold⸗ en um 1½ iler um/ tgenannten *. 2 rozent. Wolle mit t plus 1½ IProzent. Reichsalt⸗ Gemeinde⸗ t. Steuer⸗ 5, Januar ind Mai je lich flüſſig. ſich um/ urden mit 4 und der —— „hakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim Dienstag, 17. Oktober 1959 Oenn maeꝛn vorb elinuylt ist Die Redensart vom„Verſchnupftſein“, die ſich auf ſchlechte Stimmung bezieht, hat ſchon ihre Berechtigung. Selten iſt man ſchlechter geſtimmt, als wenn man verſchnupft iſt. Die Atmungs⸗ organe ſcheinen außer Betrieb zu ſein, und der ganze Kopf iſt unter Druck geſetzt. Der Dauerregen hat wieder viele ſolcher klei⸗ nen Erkältungen auf dem Gewiſſen, die wir als Schnupfen bezeichnen. Da heißt es, rechtzeitig Abſtand nehmen, wenn einer das Geſicht ver⸗ zieht und eilig nach dem Taſchentuch angelt. So ein exploſiver Ausbruch iſt immerhin eine War⸗ nung. Viel heimtückiſcher iſt der ſtill ſchleichende Schnupfen, ber ſich höchſtens durch einen rötlich angehauchten Naſengipfel ankündigt. reund, ſr acht, wenn du mit deiner ſchönen Eliſabeth im Kino ſitzeſt und eine warme Träne fällt dir auf die Hand; vielleicht weint das Mädchen gar nicht,—5 die Zifn——2 Aeinſah 373— ugegeben, es iſt manchmal nicht einfach, ſeine Bazillen für ſich zu behalten, beſonders wenn man in einer lberfünten Straßenbahn eingekeilt iſt; da ſollte man doch ſeine Mit⸗ und Neben⸗ menſchen warnend aufmerkſam machen. Minde⸗ ſtens hätte man ſogleich bequem Platz. Und was ich noch ſagen woll...— Aaah— Haiſchi— hatſchiih. Theobald. Ankragſtellung auf Verſorgung Welche Papiere muß man ſich beſorgen? Für die Stellung eines Antrages auf Verſorgung — Dienſtſtellen der NSͤOs wird folgendes be⸗ Antrag auf Witwen⸗ und Walſenver⸗ n 1, Mitteilung des Truppenteiles oder es Lazaretts über das Ableben des Ehemannes be⸗ Sweiſe Vaters, 2. Heiratsurkunde, 3. eine Voll⸗ macht, die bei der betreffenden Dienſtſtelle der NS⸗ KOs ausgefüllt wird, 4. genaue Berufsangaben des Verſtorbenen unter beweiskräftiger Unter⸗ la—— oder Beſcheinigung des Arbeit⸗ gebers uſw. Antrag auf Elternrente: 1. Mitteilung des Truppenteiles oder Lazaretts über das Ableben des Sohnes, 2. Heiratsurkunde, 3. Beſcheinigung des ———+◻—— Bürgermeiſters über genaue Höhe des monatlichen Einkommens oder des Elternteiles, 4. ge⸗ naue Angaben über die Höhe des monatlichen Ein⸗ kommens des verſtorbenen Sohnes vor ſeinem Eintritt in die Wehrmacht(es iſt zu erläutern, mit welchem Geld oder Sachleiſtungen der Verſtorbene ſeine Eltern — Elternteil— vor der Einberufung unterſtützt hat), 5. Vollmacht, die bei der betreffenden Dienſtſtelle der NSKͤOV ausgefüllt wird, 6. genaue Berufsangabe des Verſtorbenen, Beifügung von Unterlagen, 7. El⸗ ternrente wird nur bewilligt, wenn der Verſtorbene der Ernährer der Eltern geweſen iſt. Es iſt uner⸗ heblich, ob er der Ernährer geworden wäre. Außer⸗ dem muß immer Bedürftigkeit vorliegen. Alle für Verſorgungsanträge erforderlichen ſtandes⸗ amtlichen Urkunden werden koſtenfrei ausgeſtelt, wenn R wird, daß die Urkunden für Rentenzwecke benötigt werden. Im Frieden gab das Deutſche Volk große Spenden für das Whw. Im Lriege nun, das wird unſer Stolz ſein, werden wir unſerem Uriegs ⸗ Whw. die größten Opfer bringen, die der Einzelne überhaupt nur ermoͤglichen kann. Zwolfhundert Vãter wurden glũdalic lnteressonle Einzelheiſen zu den Soldolenwunsdikonzerien/ Die Front wünscht, die Heimat spieli Die Wunſchkonzerte des Deutſchen Rundfunks zugunſten des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes in den vergangenen Jahren ſind ebenſo bekannt und beliebt und erfolgreich geweſen. Wer einen Wunſch hatte, der ſpendete— ſo ſo hieß es bisher. Nun heißt es jetzt: die Front wünſcht— die Heimat ſpielt und ſpendet! „Und wieviel denn nun gewünſcht wird, und was, und weiter, was in wenigen Stunden 9* ſpielt und als Spenden bekanntgemacht wird“, meinte Heinz Gödicke, der Leiter der Wunſch⸗ konzerte des Deutſchen Rundfunks,„das geht ſchon bald über die vorhandenen Kräfte. Es liegt nahe, die in der Propaganda ſo beliebten Beiſpiele anzuführen: Wenn man alle Briefe, Karten, Telegramme uſw.⸗nebeneinanderreihen würde, dann ergäbe ſich eine Strecke von Ber⸗ lin bis..., oder, wenn man dies alles auf⸗ einanderſtapeln würde, dann wäre der Funk⸗ turm, na uſw...“ Wünſche, Spenden, Rüchfragen Ein Blick in die Arbeitsräume Heinz Gö⸗ dickes beſtätigte uns dies in kaum geahnter Weiſe. Jungen der Hitlerjugend ſitzen viele Stunden allein mit dem mechaniſchen Sortie⸗ ren der täglich eingehenden Poſtſäcke. Dabei ſortieren ſie vorerſt nur einmal nach Wünſchen, Spenden und— Rückfragen. Die Rückfragen nehmen einen beachtlichen Teil der Zeit in Anſpruch. Da glauben beſorgte Angehörige den Namen ihrer Söhne oder ſonſtiger Verwandter im Rundfunk bei der Anſage gehört zu haben und fragen nun nach, ob es denn nun auch timme, denn ſchon ſeit langem hätten ſie keine achricht mehr. Und in ſo vielen Fällen iſt dann nicht der Meyer mit„“, ſondern der Meier mit„“. Soweit es irgend geht, werden kim Dorscilag: „.. während unsere Soldaten zum Schutze der Heimat berelt sind! die Rückfragen beantwortet. Alle von der Front eingehenden Briefe oder Karten werden ſorg⸗ fältig regiſtriert nach den Liedern oder Mu⸗ ſikſtücken, die ſie als Wunſch enthalten. Es iſt eine mühſame, mechaniſche Arbeitsleiſtung, ehe überhaupt an die praktiſchen Dinge, wie Sor⸗ tierung nach der Art der geäußerten Wünſche, WIEWLEN ANDER CLBAZSENBAHNI Der Straßenbahnverkehr während der Ver⸗ dunkelung hat ſeine Tücken. Es ſind nicht allein die überfüllten Wagen, die den Fahrgäſten und Schaffnern oft Kummer machen. Der Fahrer hat ſeine Sorgen, daß er in der Finſternis Zu⸗ f es vermeidet, und ſchließlich gibt es aſt immer das große Rätſelraten, ob man ſich überhaupt auf den richtigen„Strom“ ſchwingt. Wie ſoll man im Dunkeln die einzelnen Num⸗ mern der Linien erkennen? Soweit ſie oben auf dem Dach angebracht ſind, iſt es nungslos, aber auch die Schilder am Wagen ſelbſt ſind nicht beleuchtet und im kümmerlichen Schein der roten Laterne nicht zu erkennen. Nun bemühen ſich zwar die Schaffner, an den Halteſtellen, vor allem aber an den Umſteige⸗ plätzen mit regerem Verkehr, die Nummer der Linie auszurufen, vielfach aber kommen ſie gar nicht dazu. Sie ſind im Abteil eingequetſcht und müſſen ſehen, das Fahrgeld zu kaſſieren. Die Kenntlichmachung der Nummernſchilder bei der Straßenbahn wäre aber gar keine be⸗ ſondere techniſche Schwierigkeit und durchaus möglich, ohne daß damit gegen die Vorſchriften der Verdunkelung verſtoßen würde. Warum geht die Straßenbahn nicht zu Leuchtzah⸗ len über? Die Zahlen der Nummernſchilder könnten leicht mit einer Leuchtmaſſe überſtri⸗ chen werden und würden dann ohne Zweifel ihren Zweck erfüllen, manche unnötige Frage bliebe erſpart, viel Verdruß würde wegfallen. Ueberhaupt wird man während der immer kürzer werdenden Tage der Verdunkelung mehr Rechnung tragen müſſen. Selbſt wenn nach dem Vorbild einiger anderen Städte ein frühe⸗ rer Geſchäftsſchluß— etwa 18 Uhr— kommen würde, fallen doch in dieſen Herbſt⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik Kind von einem Straßenbahnwagen überfah⸗ ren. Am 14. Oktober, um 13.05 Uhr, wurde auf dem Friedrichsring bei U 4 ein%jähriger Knabe beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem Straßenbahnwagen erfaßt und überfah⸗ ren. Der Tod trat ſofort ein. Der Knabe wollte de ſeinen in den Anlagen vor dem Straßen⸗ epot ſpielenden Geſchwiſtern gehen und hatte ſich einen Pappkarton über den Kopf geſtülpt. Hierdurch am Sehen und Hören behindert, hat er offenbar den herannahenden Straßenbahn⸗ wagen nicht bemerkt und lief trotz der Warnrufe ſeiner Geſchwiſter unmittelbar vor der Straßen⸗ bahn über die Fahrbahn. Verkehrsunfülle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich 2 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 2 Perſonen verletzt und ein Kraftfahr⸗ zeug beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Michtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zu⸗ rückzuführen.— Wegen Ruheſtörung biz w. groben Unfugs mußten 8 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Verbot der Annahme von privaten Paketen ur Feldpoſtbeförderung. Bei den Aemtern und mtsſtellen werden immer noch private Pakete an Angehörige des Feldheeres angenommen, ob⸗ wohl dieſe Sendungen zur Feldpoſtbeförderung nicht zugelaſſen ſind. Da durch die Beförderung zahlreicher ſchwerer Sendungen bei den Feld⸗ poſtdienſtſtellen bereits ernſte Schwierigkeiten entſtanden ſind, haben die Poſtämter nunmehr ſicherzuſtellen, daß private Pakete an n, des Feldheeres nicht mehr angenommen und ab⸗ geſandt werden. Zugelaſſen ſind nur Sendungen bis 250 Gramm. Einſtellung von Landjahrerzieher⸗Praktikan⸗ ten. Da gegenwärtig Bewerberſchulungslager für Landjahrerzieher- und Erzieherinnen nicht durchgeführt werden, können nach einer Anord⸗ nung des Reichserziehungsminiſteriums auch geeignete Bewerber ohne erzieheriſche Vorbil⸗ dung bis auf weiteres ohne Bewerbungsſchu⸗ lungslager als Landjahrerzieher⸗Praktikanten eingeſtellt werden. Lagert eure Volksgasmaske richtig! Die Beſitzer von Volksgasmasken werden darauf aufmerkſam gemacht, daß mit Beginnn der Heizperiode der Aufbewahrungsort der Volksgasmaske überprüft werden muß. In der Gebrauchsanweiſung, die jeder Volksgas⸗ maske beiliegt, heißt es:„Die Volksgasmaske muß während der Lagerung vor Feuchtigkeit, Froſt und Hitze(z. B. Ofennähe oder Son⸗ nenbeſtrahlung) geſchützt werden.„Wenn die Volksgasmaske alſo im Sommer auf dem Ofen oder einem Heizkörper der. ſtanden hat, oder in ihrer unmittelbaren ähe untergebracht war, ſo muß jetzt ein anderer Platz ausgewählt werden. Die Volksgasmaske beſteht zwar aus hochwertigem Gummiſtoff. das iſt aber kein Grund, ſie nicht pfleglich zu behandeln. Alſo ſchützt eure Volksgasmaske vor Froſt, Feuchtigkeit und Hitze. und Wintermonaten einige Geſchäftsſtunden in die Zeit der Verdunkelung. Man muß dann ſchon ſehr ortskundig ſein, um auch nur in der Nachbarſtraße den Eingang zum Bäckerladen, zum Metzger oder in die Milchhandlung zu finden. Es wird viele Mannheimer geben, die ſich in⸗den letzten dunklen Tagen ſchon einmal in der Tür geirrt haben. Und doch wäre dies gar nicht notwendig. Aus dem Verdunkelungs⸗ vorhang des Schaufenſters oder der Ladentür laſſen ſich leicht ein paar Buchſtaben heraus⸗ ſchneiden, die mit rotem oder grünem, durch⸗ ſcheinenden Papier überklebt werden und nun verraten, ob das Geſchäft eine Bäckerei, eine Metzgerei o. a. iſt. Bei dieſem Kundendienſt könnte man gleich noch an etwas anderes denken. Stufen, die zu einem Geſchäft führen, ſind in der Dunkelheit eine ſehr gefährliche Angelegenheit. Warum entſchließt man ſich nicht häufiger dazu, dieſe Stufen, ähnlich wie es bei Straßenübergängen mit den Bordkanten gemacht wird, wie man es vorbildlich bei den Stufen im Hauptbahn⸗ hof ſieht, mit einem weißen Anſtrich aus⸗ zuſtatten? Es iſt eine kleine Mühe, die mit kei⸗ nen beſonderen Unkoſten verbunden iſt und manchen Verdruß, unter Umſtänden ſogar Schadenerſatzanſprüchen erſpart. Es gibt ſo zahlreiche kleine Mittel, mit denen wir uns ſelbſt die Verdunkelung erleichtern können, ohne daß dabei die notwendigen Vor⸗ ſchriften, die der Sicherheit der Allgemeinheit dienen, verletzt würden. alſo Lieder, Märſche, Konzertſtücke uſw., wei⸗ ter an die Zuſammenſtellung der Programm⸗ folge, der zu beteiligenden Orcheſter, Soliſten uſw. herangegangen werden kann. Texte werden gereimt „Zwei bis drei Tage iſt das mindeſte, um von Wunſchkonzert zu Wunſchkonzert durch die Fülle der Zuſchriften durchzufinden und zur Programmgeſtaltung zu kommen“, meinte Heinz Goedicke.„Sind wir erſt einmal foweit, dann haben wir„nur“ noch mit den Zwiſchenfällen zu rechnen, die durch Einſchiebung ganz beſon⸗ ders vordringlicher Wünſche das Programm ebenſo über den Haufen werfen können wie eine plötzliche Aenderung eines Theater⸗ oder Opern⸗ ſpielplanes, die uns dieſen oder jenen Soliſten koſten. Aber wir ſchaffen es halt immer noch— und nicht zuletzt auch unſer Textdichter, der oft genug noch während des Konzertes ſelbſt die Texte reimen muß.“ 3 „Was nun aber die Methoden und Mittel angeht, nach denen wir anfingen, unſere Wunſchkonzerte für die Front zu geſtalten, ſo haben ſie ſich, auch für uns unerwartet, ſehr ſtark gewandelt.“ Die Aufgabe unſerer gegen⸗ wärtigen Wunſchkonzerte iſt die Aufrechterhal⸗ tung und Vertiefung der Verbindung zwiſchen Front und Heimat durch den Rundfunk, kurz: die Front ſolle wünſchen, wir ſpielen. Gleich wohin, in den Bunker am Weſtwall, auf ein⸗ ſame Stationen an der Nord⸗ und Oſtſee, an die Oſtfront, überall, wo deutſche Männer für das Vaterland bereitſtehen, ſollten Lieder und Worte der Heimat ſie erfreuen. Und ſo konnten wir uns zu Anfang ziemlich genau ausrechnen, daß in ſoundſo viel Stunden ſoundſo viele Wünſche Erfüllung finden könnten.“ Die Geburtsanzeigen kommen „Aber ſchon beim zweiten Wunſchkonzert, und erſt recht bei den folgenden wurden wir, ob wir wollten oder nicht, zu einer Aenderung der Programmgeſtaltung gezwungen— die Heimat machte uns einen Strich durch die Rechnung! Sie erfand zwei neue, und zwar ſehr wirkſame Mittel, dort draußen an der Front Freude zu bereiten: die telegrafiſch ein⸗ faufenden Geburtsanzeigen und die prompt darauf einſetzenden Spenden aller Art! Etwa 1200 Geburtsanzeigen konnten bisher ſchon den wer weiß wo ſtehenden Familienvätern auf dieſe Weiſe mitgeteilt werden. Die lange getragene Sorge um Frau und Kind konnte dadurch endlich der unermeßlichen Freude und den ſicher zahlreichen Glückwünſchen der es mithörenden Kameradeen weichen. Und wenn dann weiter die Soldaten draußen von den Spenden hörten, die für Mutter und Kind ſpontan angemeldet wurden, dann wußte jetzt jeder da draußen: Die Heimat iſt wach, ſie denkt an uns, an unſere Sorgen und unſere Lieben daheim.“ bon der Badewanne bis zum Sparkaſſenbuch „So ſahen wir uns ſehr bald gezwungen, zu⸗ gunſten dieſes Eingriffes' der Heimat in der Erfüllung der muſikaliſchen Wünſche von drau⸗ ßen ausgleichend einzugreifen. Jeder Kamerad der Front verſteht dies gewiß und freut ſich mit. Schließlich ſind Badewannen, Kommoden, Thermometer, komplette Kinderzimmer, Erho⸗ lungsaufenthalte für Mutter und Kind, Geld⸗ und Sachſpenden aller Art, Sparkaſſenbücher und nicht zuletzt auch Blutſpenden, ſowie die er⸗ reichte Beruhigung aller werdenden oder gewor⸗ denen Väter an der Front den Ausfall des einen oder anderen Muſikſtückes ſchon wert. Bis tief in die Nacht ſitzen wir hier oft— aber was macht dies alles gegen die frohe Gewißheit, für die Freude derer arbeiten zu können, die mit der Waffe in der Hand die Heimat ſchützen. Aus zahlloſen Einzelbriefen wiſſen wir es hier, aber auch aus der noch immer wachſenden Zahl der W. H eingehenden Wünſche.“ Erregte Szenen vor dem Richter 17jähriger Lehrling unter dem„Schutze“des Vaters/ Friſtloſe Entlaſſung gerechtfertigt Die Parteien, die ſich in dieſem nicht uninter⸗ eſſanten Fall gegenüberſtanden, redeten an der eigenen Sache vorbei. Der Kläger— ein 17jäh⸗ riger Gärtnerslehrling— hatte den„Schutz“ ſeines Vaters, der ſich für den unerzogenen Sohn mächtig ins Zeug legte. Der Anlaß die ⸗ ſer ungewöhnlichen mit viel ernſten und güt⸗ lichen Ermahnungen des Richters verſuchten Einigungsbeſtrebungen war das Verhalten des Lehrlings. Er hatte ſich frech und ausfällig be⸗ nommen, und was dem Faß den Boden aus⸗ ſchlug, ſeine Hand gegen die Meiſterin zum Schlag erhoben. Die Seifenmarken waren das Urübel dieſes Zweckes. Die Meiſterin hatte die dem Lehrling zuſtehenden Marken nicht ausgehändigt, aus welchen Gründen, bleibt dahingeſtellt. Statt ſich nun an den Meiſter Saabe zu wenden, nutzte der Lehrling die Stunde der Abweſen⸗ heit ſeines Meiſters aus, um mit der Meiſterin zu zanken und in ungehöriger Art Forderun⸗ gen zu ſtellen. Ueber dieſe Herausforderungen begreiflicherweiſe erboſt, wollte die Meiſterin mit einer Ohrfeige drohen. Doch der Burſche war in dieſem Fall flinker, quittierte dieſen An⸗ ſchlag auf ſeine„Ehre“ mit einer handgreif⸗ lichen Erwiderung. Dieſe ausfällige Art des Lehrlings hatte ſeine friſtloſe Entlaſſung zur Folge. Er gab ſich damit keineswegs zufrieden. Die Szene ſollte ſich vor dem Richter im Mannhei⸗ mer Arbeitsgerichtsſaal wiederholen. Sie hätte auch beſtimmt ernſte Formen angenommen, wenn nicht des Richters Machtwort jeder wei⸗ teren Auseinanderſetzung den Riegel vorſchob. Der Vater des Klägers hielt ſich mit bemerkens⸗ werten Aeußerungen nicht zurück und ſteifte dadurch den Nacken des Sohnes, der unglaub⸗ liche Töne anſchlug. Der Fall lag am Rande eines Beleidigungsklage. Der Vater hätte allen Grund gehabt, dem Sohne eine ſtraffere Er⸗ ziehung angedeihen zu laſſen. Wenn man Ein⸗ blick in das bisherige Verhalten des Sohnes gewinnt, bekommt man erſt das richtige Bild über ſeine„Leiſtungen“ und ſein Betragen. In anderen Firmen beklagte man ſich auch über die Art des Benehmens, ja es kam ſchon ſo weit mit dieſem Früchtchen, daß die Kreisfachſchaft einſchreiten mußte, um ernſte Ermahnungen an den Lehrling zu richten und die Erzieher nicht im unklaren zu laſſen, daß Frechheit nicht geduldet werden kann. Trotz den erregten Szenen, die Vater und Sohn der Meiſterin machten, die aber auf den Richter einen bedenklichen Eindruck machten, hatten ſie mit der Klage keinen Erfolg. Die fiel zum Nachteil des Klägers aus. Die Klage wurde zurückgewieſen und die friſtloſe Entlaſſung als zurecht beſtehend an⸗ erkannt. Der Beklagten kann unter dieſen ob⸗ waltenden Zuſtänden nicht zugemutet werden, mit dem Kläger weiter Ae enau eien aber auch die Art ſeines Auftretens, ſeine drohende Haltung, waren Anlaß genug, ihn ſofort zu ⸗entlaſſen. Trulnine der Stimmorenne flür Flilktar, Lehrer, Redner u. sogen. Unmusikalische 38 paul-Martin-Ufer 21 tren Berta Zwiek ren 443 15 — „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Oktober 1959 Vampir der europäiſchen Geſchichte profeſſor Scheel ſprach über Aufſtieg und Niedergang der britiſchen Weltmacht Profeſſor Scheel von der Univerſität Kiel hat ſich durch ſeine politiſchen Vorträge in weiten Kreiſen einen Namen gemacht. Es iſt drum ein Verdienſt des Deutſchen Volksbildungswerks, den ausgeze ten Kenner der Weltpolitik auch nach Mannheim zu holen. Prof. Scheel ſollte ur⸗ ſprünglich in der Gemeinſchaftsveranſtaltung der Zellſtoff AG., der Vereinigten Juteſpinne · reien und der Wehrmacht über„Bismarks groß⸗ deutſche Politik“ ſprechen. Das Thema aber wurde geändert und an ſeine Stelle ein aktuel⸗ leres geſetzt. Der Redner ſetzte ſich mit der britiſchen Welt⸗ macht auseinander, mit jener Macht alſo, die ede ſelbſtändige Bewegung eines Volkes abzu⸗ chnüren verſucht und die in unſeren Tagen wie⸗ er ihren Vernichtungswillen zu erken⸗ nen gegeben hat, den ſie vier Jahrhunderte lang verfolgt. Einleitend ſetzte ſich Prof. Scheel mit der ge raphiſchen und militärſtrategiſchen Lage Englands auseinander und kam zu dem Reſul⸗ tat, daß Englands Lage zur See keineswegs ——— iſt als die Deutſchlands. Denn das eer greift durch die großen Flüſſe bei uns tie⸗ er in das Feſtland hinein, und das iſt das Ent⸗ cheidende. Darum iſt auch unſere Wolks⸗ und irtſchaftskraft eine ſtärkere. Der Redner väumte mit der Anſicht auf, daß England die erſte und unverwundbare Macht ei. Die Macht, die Seemacht war, iſt nicht Eng⸗ nd, ſondern Deutſchland. Aus der ganzen Ge⸗ 4 te kann dies erkannt werden. Die See und ie Germanen haben zueinandergehört. Das ganze deutſche Mittelalter iſt ein Heldenlied der ermaniſchen Seekraft. Die Hanſeaten haben den ſtſeeraum dem Hinterlande nutzbar gemacht. Ohne die Hanſe wäre Nordeuropa in einer Enge erſtickt. Als aber die Hanſe über die See griff, lag die politiſche Führung in Deutſchland am oden, die den tragiſch ſich auswirkenden Feh⸗ ler beging, den Antrag der niederländiſchen Städte um Aufnahme in den Hanſebund abzu⸗ lehnen. Daß der engliſche Antrag zurückgewie⸗ en wurde, war verſtändlich, die Zurückweiſung es niederländiſchen Antrages aber war unbe⸗ So trieb die deutſche Politik ſeinerzeit en niederdeutſchen Raum zur Gegenſtellung gegen die Hanſe. Parof. Scheel zeigte dann die einzelnen Statio⸗ nen auf, die Englands Seemacht durchmachte. Den erſten Krieg, den die Hanſe mit England führte, endete nach vier Jahren mit dem Siege Deutſchlands. Im 16. Jahrhundert aber kam England hoch, denn wir verloren das Rhein⸗ delta: die Weltgeſchichte wurde von nun an an der Themſe gemacht. England verſtand es, mit raffinierten Mitteln ſeine Stellung auszubauen und zu halten: Alle Völker wurden an der Themſe zu einem„kleinen Leben“ verurteilt; in dieſem Zuge mußte Frankreich, das mächtig ſich entwickelte, in einem hundertjährigen Kriege nie⸗ dergehalten werden, ebenſo die Spanier, deren Flotte vor der engliſchen Küſte ſchwer geſchlagen wurde. Das war die Geburtsſtunde der briti⸗ ſchen Seemacht und der Anſicht, daß die Inſel unangreifbar ſei. Auch Holland, das damals zu einer Großmacht ſich entwickelte und den Eng⸗ ländern alſo gefährlich werden konnte, wurde „klein“ gemacht, auch die franzöſiſche Flotte wurde in zwei Kriegen vernichtet, im ſpaniſchen Erbfolgekrieg und bei Ausbruch des Sieben⸗ jährigen Krieges. Nun ſetzte ſich England in Ueberſee feſt, die weite Welt lag offen für den Briten. Auf der Höhe ſeiner Macht aber kam er durch die plumpe Ueberheblichkeit und Kurz⸗ ſichtigkeit ſchwer zu Fall: die amerikaniſchen Ko⸗ lonien gingen verloren, und England iſt nicht in der Lage, ſie aus eigenen Mitteln zurück⸗ zuholen. Aber wieder hat es die Macht halten können. Im 19. Jahrhundert ſind ſie ſogar un⸗ beſchränkte Herren der Nord⸗ und Oſtſee. Der Plan, das Deutſche Reich i m Welt⸗ . zu zertrümmern, iſt geſcheitert. Nach dem Kriege iſt der Abſtieg der engliſchen Weltmacht fortgeſchritten. Nord⸗ und Oſtee werden für die Engländer für immer verloren ſein, auch das ſüdliche Mittelmeer. Die alle bewegende Frage, wie es überhaupt möglich war, daß England dieſe Machtſtellung in der Welt erringen konnte iſt ſo zu beantworten: weil es immer andere Mächte gegeneinander ausgeſpielt hatte. Jedes Mittel war ihm recht. Auch die britiſche Flotte, die die ſichern ſoll, iſt heute eine ſtumpfe Waffe und die Blockade bedeutungslos geworden. Mili⸗ täriſch kann es England nicht wagen, gegen ein ſo mächtiges Volk wie das unſere den Kampf aufzunehmen. Abſchließend betonte der Red⸗ 2 Mola Petrikowskl die bekannte Sängerin, bringt im ersten Kammerkonzert, einem„Nordischen Liederabend“ der NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Kulturgemeinde, am kommenden Dienstas eine Reihe der schönsten Volkslieder aus den skandina- vischen Ländern. — ſich lachen. Die ſich mit Erfolg, jede ner, daß unſere Generation aufgebrochen iſt, um der Geſchichte den Beweis zu liefern, daß Eng⸗ land nicht die moraliſche und äußere Kraft einer Weltmacht beſitzt. ff Klaſſiſches Luſtſpiel im Schloß⸗ kheater Das Mainzer Stadttheater in Schwetzingen Mit einem Gaſtſpiel des Mainzer Stadtthea⸗ ters wurden die kulturellen Winterveranſtal⸗ tungen im Schwetzinger Schloßtheater eingelei⸗ tet. Zwei klaſſiſche Luſtſpiele, Kleiſts„Der zer⸗ brochene Krug“ und Molières„Der eingebil⸗ dete Kranke“, bewieſen, daß Stil und und büh⸗ nentechniſche Vorausſetzungen des entzückenden Theaters nicht nur die Aufführung von Schä⸗ ferſtücken und zeitverwandten Opernwerken zu⸗ laſſen. Kleiſts Luſtſpiel vom zerbrochenen Krug iſt zeitlos und läßt uns daher immer wieder dank ſeines meiſterhaften ſzeniſchen Aufbaues, ſeines urwüchſig⸗derben—4—— und ſeiner realiſtiſchen volkhaften Sprache von Her⸗ Regie Hans Teßmers bemühte Möglichkeit einer pſycho⸗ logiſch, der Art Kleiſts entſprechenden Men⸗ Haus voc gelorben Mannheim, 17. Okt. Der hoffnungsvolle Mannheimer Rennfahrer Hans Bock iſt nicht mehr. Der junge Sports⸗ mann ſtürzte auf dem Wege zum Training des „Großen Preiſes von Schweden“ in der Nähe der Rennſtrecke vor zwei Monaten ſehr ſchwer. Die erlittenen Verletzungen haben ſich erſt ſpä⸗ ter als recht verhängnisvoll herausgeſtellt, u. a. wurde ihm während ſeiner Leidenszeit eine Hand amputiert. Mit der großen Mannheimer Sportgemeinde trauern auch das NSͤn und die ONS, für die er ſtartete, um einen ihrer Beſten. Hans Bock war 29 Jahre alt und Beſitzer des jüngſt geſtifteten Silbernen Motor⸗Sportabzeichens. Mit dem Mannheimer Rudi Meier hat er 1938 in Lugano einen ſchönen Seitenwagenſieg im„Großen Preis der Schweiz“ er⸗ rungen, und in dieſem Jahr wurde er Dritter im„Großen Preis von Holland“. Hans Bock war außerdem in dieſem Jahre der beſte deutſche Privat⸗Fahrer. Zuerſt fuhr er die Norton⸗Maſchine und ſpäter die BMW. Mit dem am vergangenen Sonntag verſtor⸗ benen Mannheimer Sportsmann ging einer jener befähigten Männer vom Schlage eines Oskar Steinbach, der ihm im Tode als Motor⸗Sportsmann vorangegangen iſt, von uns. An ſeinem Grabe trauert der deutſche Motorſport und mit ihm der NSͤK⸗Sturm 1/153 Mannheim. Ueberra'wuna in viernheim Amicitia biernheim— oo Weinheim o: Es warx unverantwortlich, die beiden Mann⸗ ſchaften bei ſtrömendem Regen zum Spiel zu pfeifen und ſie dieſes trotz primitivſter Boden⸗ verhältniſſe bis zum Schluß durchſtehen zu laſ⸗ ſen. Mit Fortdauer des Kampfes verloren die Spieler ſegliche Kontrolle über den glatten Ball, ſo daß die wenigen Zuſchauer den Schlußpfiff herbeiſehnten. Weinheim hat mit dem knapp⸗ ſten aller Ergebniſſe ein Spiel gewonnen, das zum Großteil dem Gegner gehörte und von dieſem beherrſcht wurde. Nur der Hilfloſigkeit der Stürmer und dem großen Pech der Heſſen iſt dieſer anomale Spielausgang zuzuſchreiben. Auf dem anfänglich noch erträglichen Boden beginnen beide Mannſchaften recht nervös. Weinheim findet ſich dabei ſchneller. Mehrmals iſt Kiß 1 der Retter in letzter Not, während auf der Gegenſeite der jugendliche Läufer Eppert ſeinen Flügel ſicher in Schach hält. Auf keiner Seite will ein zügiges Spiel entſtehen, die Ak⸗ tionen ſind zu planlos, ſo daß dem Spiele jeg⸗ liche Schönheit fehlt. Eben noch haben die Viernheimer eine Ecke erzwungen, da fällt aänz⸗ lich überraſchend das Führungstor der Gäſte. Sommer hat eine Abgabe direkt auf Hutter gegeben, der den Ball blitzſchnell aus dem Ge⸗ dränge heraus unhaltbar in die Ecke placiert. :0 für Weinheim. Beiderſeits werden Straf⸗ ſtöße von der Deckung zunichte gemacht, ſo daß es bei dem knappen Pauſenergebnis bleibt. Nach Wiederbeginn ſind die Viernheimer nicht mehr zu halten. Einer Ecke folgen zwei Strafbälle, doch alles vergebens. Endlich gibt der Schiedsrichter nach langer Debatte einen Elfmeter für die Platzherren, doch auch dieſer wird vom Hüter weggeſchlagen. Außer mehre⸗ ren Ecken können die Heſſen in der Drang⸗ periode nichts erreichen, denn einerſeits ſteht die Weinheimer Deckung ſicher, zum anderen ſind die Gaſtgeber von rieſigem Pech verfolgt. Der Dauerregen hat den Platz vollkommen auf⸗ geweicht und jeglichen Spielfluß unmöglich ge⸗ macht. Trotzdem entſchließt ſich der Schiedsrich⸗ ter nicht zum notwendigen Abpfiff. Das Spiel⸗ geſchehen wickelt ſich für den Reſt des Kampfes vollkommen in der Weinheimer Hälfte ab, doch die unglaublichſten Gelegenheiten bleiben un⸗ Mit einem glücklichen Sieg verlaſſen ie Bergſträßler das Gelände. Beide Mannſchaften waren reichlich erſatzge⸗ ſchwächt, was ſich auf das Spiel auswirkte. Schiedsrichter Lauer(Plankſtadt).—rg— Maria Lenk, die braſilianiſche Olympia⸗ ſchwimmerin, ſtellte in Rio de Janeiro über 400 Meter Bruſt mit:15,8 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Die alte Beſtleiſtung hatte die Dänin Inge Sörenſen mit:16,2 Mi⸗ nuten inne. ſpielte den feiſten, auszuſchöpfen. Heinrich Hub pfiffigen Dorfrichter Adam. ſt Springer als ſtrenger und gerechter Ge⸗ erbert Albes als erfahrener Schrei⸗ ber Licht, Ellen Häcker⸗Walther als die keifende und rechthaberiſche Marthe Rull, Anna Blaſk als die durch die Drohungen Adams einge⸗ ſchüchterte, um ihren Liebſten bangende Eve, Geſien als der etwas ſchwerfällige, aber a Augu richtsrat, erzensgute Ruprecht wie auch die anderen arſteller ſtellten urwüchſige Geſtalten auf die Bühne. Neben„Die gelehrten Frauen“, die erſt vor Monaten durch das Mannheimer National⸗ theater in etzingen aufgeführt wurden, und„Tartuffe“ iſt„Der eingebildete Kranke“ eines der Luſtſpiele Molieres, die auch auf deutſchen Bühnen immer wieder gerne gegeben werden. Auch in dieſer Poſſe legt der Dichter Nachdruck auf die Charaktere.— die Perſon Argans, der ſein gar nicht vorhandenes Leiden mit naivem Egoismus aufs zärtlichſte pflegt, hat Moliere ſein ganzes humoriſtiſches Cha⸗ rakteriſierungsvermögen verwandt. Dieſer von ſeinem Arzt täglich mit Mixturen, Kliſtieren und Tränklein bedachte Pſychopath wurde von Herbert Albes mit treffſicherer Komik gezeich⸗ net. Neben ihm gleichwertig die ſpitzbübiſche Toinette der Elga Platter. Auch die übrigen Darſteller trugen reſtlos ihr Teil zum Heiter⸗ keitserfolg der Aufführung bei. Franz Stütz. sport und Spiel Wehrdienſt einberufen iſt. geine mietänderungen im Kriege Erlaß des Reichskommiſſars für Preisbildung Nach einem Erlaß des Reichskommiſſars für die Preisbildung iſt über die bis zum 1. Sep⸗ tember eingegangenen Mietzinsſenkungs⸗ und ⸗erhöhungsanträge für Wohnräume mit möglich⸗ ſter Beſchleunigung zu entſcheiden. Die Entſchei⸗ dung kann jedoch ausgeſetzt werden, wenn · ſie zu⸗ ungunſten einer Partei ausgehen würde, die zum Alle nach dem 1. September eingegangenen Anträge werden den Antragſtellern zurückgegeben. Der Er⸗ laß ſagt, daß den Mietern und Vermietern ausreichende Gelegenheit gegeben war, bei überhöhten oder beſonders niedrigen Mieten entſprechende Anträge bei den Preis⸗ behörden zu ſtellen. Es ſei daher nicht zu bil⸗ ligen, wenn Mieter oder Vermieter, die ſich bisher mit dem beſtehenden Mietzins zufrieden gegeben haben, in dieſer Zeit die Unangemeſſen⸗ eit ihres Mietzinſes glauben feſtſtellen zu müſ⸗ en. Zu bearbeiten ſind lediglich Mietzins⸗ erhöhungsanträge wegen baulicher Verbeſſerun⸗ gen, die unmittelbar nach der Werwerbeſſerung beſtellt werden, und zwar mit Einwilligung des Mieters. Eine weitere Ausnahme wird für ſolche bei Mieterwechſel geſtellte Anträge ge⸗ macht, die die Angleichung von Gefälligkeits⸗ mieten zum Gegenſtand haben. Die deutſche Elf in veiorad und Gofa Zwei weitere Fußball⸗Cänderkämpfe unſerer Fußballer Mannheim, 17. Oktober. Kaum iſt der zweite Länderkampf unſerer Fuß⸗ baller, der uns in Agram mit dem techniſchen Innen⸗ trio Szepan— Conen— öͤn einen ſo eindrucksvollen Sieg brachte, vorüber, da hören wir von zwei weiteren großen Treffen, die unſere Mann⸗ ſchaft in den nächſten Tagen beſtreiten wird. Da iſt zunächſt der inoffizielle Länderkampf in Belgrad, der ſchon am Mittwoch die deutſche Elf wieder im Kampf ſieht und der gerade nach Agram ganz beſonderes Intereſſe erwecken wird— ſo quasi als Probe aufs Exempel. 5 Der kommende Sonntag ſieht unſere Vertretung in der bulgariſchen Hauptſtadt vor einer nicht geringeren — als in Agram und Belgrad. Das Spiel gegen die Bulgaren iſt ein offizieller Länderkampf, und zwar der zweite. Der erſte Gang wurde im Jahre 1935 in Leipzig ausgetragen und von mit:2 gewonnen. Das Spiel in Sofia iſt bereits der dritte Länderkampf während des Krieges. Fürwahr ein ſchö⸗ nes Zeichen für den ſtarken Impuls, der dem imter⸗ nationalen, wie dem Sport überhaupt, innewohnt, ein Zeichen aber auch dafür, daß ſich die Nationen au keiner Baſis*** zuſammenfinden können, als au dem weitverzweigten Gebiet der Leibesübungen. n dieſem Zuſammenhang intereſſiert ganz beſon⸗ ders, daß ſchon zwei weitere Fußball⸗Länderkämpfe feſt abgeſchloſſen ſind. Der einée führt Pien keinen geringeren als den Weltmeiſter Italien ſelbſt, nberſielli uns der andere die guten Slowaken gegen⸗ erſtellt. Deutſchland, als kriegführende Nation, tut alſo alles, um das internationale Sportprogramm zu be⸗ kleben und die einmal geknüpften freundſchaftlichen Bande des Sports nicht abreißen zu laſſen, ſondern ſie in Zeiten des Krieges möglichſt noch enger zu knüpfen. Die internationale und die deutſche Sport⸗ geſchichte können auf ein Novum verweiſen, das einzigartig iſt. Daß Deutſchland hierbei die treibende ſtolg. iſt, das macht uns Sportler ganz beſonders olz.* Laltunasivort der zugend geht weller Alle verfügbaren Kräfte müſſen zur Arbeit an der Jugend herangezogen werden Wie der Stabsleiter des NSgRe von Menaden und der Chef des Amtes für Leibesübungen in der Reichsjugendführung Dr. Schlünder in einer ge⸗ meinſamen Anordnung bekanntgeben wird der frei⸗ willige Leiſtungsſport für das Deutſche Jungvolt und für die geſamte Hitler⸗Jugend felbſtverſtändlich auch während der Kriegszeit betrieben und zwar an den feſtgelegten zwei Sonntagen im Monat ent⸗ — für das DJ aber nicht länger als zwei unden. Die Jugendarbeit in den NSRL⸗ Vereinen wird nach dem bisher beſtehenden Plan weitergeführt, ſoweit nicht an den ſeſtſtehenden Uebungsabenden Pflichtdienſt durch die HI auf Grund der örilichen Anforderungen von Partei, ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden oder von der Wehrmacht angeſetzt iſt. Bei dem 1. Zeit beſtehenden Mangel an Turnhallen und Uebungsräumen können an den Uebungsabenden Erwachſene und Ae die Turnhalle gemeinſam benutzen. In dieſem Falle iſt der Vereinsjugendwart verantwortlich, daß die Hitler⸗ Zigens zufammengefaßt und der Uebungsbetrieb der trotzdem geſchloſſen durchgeführt 1 Da viele der bisher tätigen Uebungsleiter für die Grundſchule zur Wehrmacht einberufen ſind, müſſen alle Kräfte, die als Uebungsleiter eingeſetzt werden können, gleichgültig in welcher Organiſation ſie ſtehen, herangezogen werden. Dies gilt insbeſondere für die Uebungsleiter der NSRe-⸗Vexeine. Turn⸗ und Sport⸗ lehrer der Schulen und SaA⸗Führer. Dieſe für den Pflichtdienſt in der Grundſchule neu eingeſetzten Uebungsleiter brauchen nicht Mitglied der HJ zu ſein. Die Vereine des NSRe werden von der Reichsſport⸗ führung angewieſen, auch von ihrer Seite aus mit den Fähnleinführern des Do wegen der Durchfüh⸗ rung des freiwilligen Leiſtungsſports in Verbindung zu treten. Eine Ablehnung der von den Vereinen zur Verfügung geſtellten Uebungsleiter darf in Kriegszeit, gleichgültig aus welchem Grunde, nicht erfolgen. Die Kklegsrunde unierer„arken Männer“ Feudenheim gewinnt kampflos/ Der zweite Sieg für Dfl 86 Der ASd Ladenburg ſollte am Sonntag auf eigener Matte gegen den VfTuR Feudenheim—5 treten. Während die Feudenheimer vollſtändi ſchienen waren, hatte der Gaſtgeber nur 3 ann zur Stelle, ſo daß der Kampf ausfallen mußte. Selbſt unter Berückſichtigung aller widrigen Umſtände iſt es bedauerlich, daß ein Verein wie Ladenburg zu Hauſe keine Mannſchaft ſtellen kann. Der ausgefallene Kampf wird mit:0 für Feudenheim gewertet. oftt 86 mannheim— Bopp& Reuther 6: Die Betriebsſportler konnten beim Vfͤ 86 das aün⸗ ſtige Reſultat des Vorkampfes nicht wiederholen. Nur im Weltergewicht gelang dem badiſchen meiſter Brunner ein— allerdings beacht icher— Sieg über Meurer(Ifa), der zum Ehrenpunkt —4 In den anderen Klaſſen waren die Leute vom aldhof wieder die betont ritterlichen Gegner ſchei⸗ terten aber letzten Endes an dem überlegenen Können des Gauligiſten. Hier tauſchten diesmal Walz und Diehm die Plätze, was ſich außerordentlich be⸗ währte. Auch der Mannheimer Weber im Schwer⸗ gewicht konnte für ſeine Vorkampfniederlage an Michel Revanche nehmen. Vor annehmbarem Be⸗ fuch war Keſtler(84 Mannheim) den Kämpfen ein guter Leiter. Bantamgewicht. Lehmann(Vfa) ſiegt über Rings⸗ hauſen(BfR) ſchon nach einer Alnute durch Auf⸗ reißer. Federgewicht. Nach ergebnisloſem Standkampf ver⸗ liert Wamſer(BuR) geſen Trutzel(Vfa)— nicht ausſichtslos im Rennen liegend— in der 7. Minute durch Selbſtwurf. Leichtgewicht. Addoty(VfK) wird kampflos Sieger, da BuR dieſe Klaſſe unbeſetzt läßt. Weltergewicht. Einen packenden Kampf liefern ſich Meurer(Vfä) und Brunner(BuR. In dem wuchtig ſichebeſich Wr Standkampf fällt keine Wertung, Dann ſichert ſich Brunner in der Oberlage durch glänzend angelegten Aufreißer die Führung, die er aus der Unterlage heraus durch Abfaſſen eines Aushebers erhöht. Nur ein Könner wie Meurer konnte ſi aus der daraus folgenden Situation retten. Nach Ablauf der Zeit iſt Brunner ſicherer Punktſteger. Mittelgewicht. Auch Diehm(86) und 3 (BuR) gehen über die volle Zeit. Diehm ſichert ſt in den Bodenrunden einen kleinen Vorſprung, der zum Punktſieg ausreicht. Halbſchwergewicht. Walz(Vf) präſentiert ſich gegen Wittig(BuR) in guter Form. Der Mann, bheimer liegt ſtändig im Angriff und ſiegt nach.50 Minuten durch doppelten Armfeſſel entſcheidend. Schwergewicht. Weber(VfK) ſiegt über Michel (BugR) in der 2. Minute durch Armhebel. B. —————— Umere Turn⸗Ländermannſchat gegen Finmand Die beſten deutſchen Geräteturner waren am Wochen⸗ ende in Stuttgart zu einem Prüfungsturnen verſam⸗ melt, das unter der Leitung von Reichsmännerturn⸗ wart Martin Schneider ſtand und einen Aus⸗ Hinblick auf den am 5. November in Dresden ſiattfindenden Länderkampf gegen Finn⸗ land darſtellte. Die geringen Uebungsmöglichkeiten in den nkräfte machten ſich doch bei einigen un⸗ ſerer Spitzenkräfte bemerkbar. So fehlte es bei den Kürübungen am Barren, Reck, Pferd, an den Ringen und bei den Bodenübungen oft an der nötigen Sicher⸗ heit. Als die beſten Turner ſchälten ſich ſchließlich unſere Slympiaſieger Willi Stadel(Konſtanz) und Innocenz Stangl(München) mit je 116,4 Punkten heraus. Nur ein zehntel Punkt ſchlechter war der Stuttgarter Feuerwehrmann Göggel. Die weitere Reihenfolge lautete: Pludra(Villingen) 114.8. Stef⸗ fens(Lüdenſcheid) 113,9, Hauſtein(Leipzig) 113,7, Krötzſch(Leuna) 113,4, Reuther(Oppau) 113.1, riedrich(München) 112,9, Beckert(Neuſtadt) 112,3, üttinger(Ludwigshafen) 110,0, Heinz(Frankfurt) 109,9. Müller(Leuna) kam nur auf 94,5 Wunkte, war aber wegen einer Knieverletzung vom Pferd⸗ ſprung befreit worden. Dieſes Prüfunasturnen fand am Samstag unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit in der Stuttgarter- Schloßturnhalle ſtatt. Am Sonntagvormittag folgte dann ein Uebungsturnen ohne Wextung. Reichs⸗ männerturnwart Martin Schneider ſtellte im Anſchluß daran die Mannſchaft auf, die am 5. November in Dresden auf Finnland trifft und wie folgt lantet: W. Stadel(Konſtanz), J. Stangl(München), Göggel (Stuttgart), Pludra(Villingen), Steffens(Lüden⸗ ſcheid), Hauſtein(Leipzig), Krötzſch(Leuna) und Mül⸗ ler(Leuna). Erſatzmann iſt Reuter(Oppau). Zum Länderkampf auf Piſtole gegen Ungarn in Budapeſt am 22. Oktober wurden folgende deutſchen Schützen aufgeſtellt: Van Oyen(Ber⸗ lin), Zindel(Ottenau), Dr. Faſper(Wernshau⸗ ſen), Thiel(Leipzig), Walther(Zella⸗Mehlis), Leupold(München), Oberbannführer Paſtor und Gefolgſchaftsführer Skjellet(beide von der Reichsſugendführung). xkK Berufsboxkämpfe in Wien finden am 29. Ok⸗ tober oder 6. November ſtatt. Den Hauptkampf beſtreiten im Schwergewicht Ex⸗Europameiſter Heinz Lazek(Wien) und ein noch zu beſtimmen⸗ der führender deutſcher Schwergewichtler. „Hah 4. Fot Wachw eur 1 fn uslat eweſe toßen merkte Ziele! allein liſchen braune tig hat kurz ve zu könt Auf ſüdlich. Steven der feſt Hauber empork Nant war w Deckbet ſtieß ft Tiſchbe hatte e war ſe —— erli bert 5 nur in und da Wunde ſtehen, Uebera das, w vor ſich durchei zog die chenkel ieſe fi Fenſter durch d der? K ſtändlic nicht ſ. kam ſie hob er Boden, ſtößige Händen Tiſchpl⸗ wie ſic hatten. der Tif wiederi Fuß de Zuſtänd denn in Da n torrad über. 2 gen, al Steven ſeine 3 reicht h verrückt rück. 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Dann glänzend aus der lushebers aus o Wbiauf Sch ſichert ſi tung, der tiert ſich r Mann⸗ nach.50 ſend. r Michel B. ag folgte Reichs⸗ Anſchlnß hember in 15 Mül⸗ Ungarn folgende ſen(Ber⸗ ernshau⸗ ⸗Mehlis), r Paſtor von der m 29. Ok⸗ uptkampf pameiſter ſtimmen⸗ ler. — — Dienstag, 17. Oktober 1939 47. Fortſetzung Es war bereits finſter geworden, als man in Wachwitz ankam, Die zwei Mann, der Chauf⸗ eur und ein Begleiter, ließen den Wagen tehen und fuhren mit der Maſchine ab. Ein usladen war für dieſen Tag nicht vorgeſehen eweſen. Stevenſon aber war zuletzt trotz allem toßen und Rütteln doch ſelig entſchlafen und merkte auch nichts, als der Wagen endlich am Ziele br die Zugmaſchine ſich loslöſte und allein fortknatterte. Er träumte von einer idyl⸗ liſchen Inſel in Melaneſien, auf der kaffee⸗ braune Menſchen herumliefen, die es nicht nö⸗ tig hatten, ein Leben lang zu arbeiten, um ſich kurz vor dem letzten Schnaufer ein Haus bauen zu können. Erwachen Auf einmal änderte ſich der Traum. Aus den füdlichen Geſtaden wurde nordiſches Meer. Stevenſon ſah ſich auf einem Waljiſchfänger, der K im Packeis ſtak. Im Traume fühlte der Haubentaucher, wie die Kälte an ſeinen Beinen emporkroch. Davon erwachte er ſchließlich. Nanu, er hatte ja nicht nur geträumt. Es war wirklich hundekalt. Deckbett herausgefallen. Er griff um ſich und ſtieß ſich die Band an einem ſcharfkantigen Tiſchbein blutig. Ein ärgerlicher Fluch! Woran hatte er ſich da eigentlich geſtoßen? Ach ſo, er war ſeine neue Kabine noch nicht ſo recht ge⸗ wöhnt, glaubte immer noch, bei Lieschen Bit⸗ her! Fa, was war denn das? Hatte er ſich denn nux in voller Kleidung auf das Sofa gelegt und da vom Schlaf überraſchen laſſen? Kein Wunder, wenn einen dann fror! Er wollte auf⸗ ſtehen, fand aber keinen Platz für ſeine Füße. üeberall ſtand ihm etwas im Wege.„Was iſt das, was iſt das?“ murmelte er kopfſchüttelnd vor ſich hin.„Hohe See gehabt? Iſt ja alles durcheinandergerührt wie Nudeln im Pott.“ Er zog die Beine an und klatſchte ſich die Ober⸗ e warm. So was, ſo was! Woher aber ieſe furchtbare Kälte? Hatte er vielleicht ein Fenſter offenſtehen laſſen? Seine Blicke irrten durch die Finſternis. Was war das nun wie⸗ der? Kein helleres Viereck hob ſich ab. Unver⸗ ſtändlich! o finſter konnte es doch draußen nicht ſein. Der arme, olle, ehrliche Lehmann kam ſich wie verzaubert vor. Ganz langſam hob er die Beine und ſtellte die Füße auf den Boden, wobei er ſchon wieder an allerhand an⸗ ſtößige Dinge geriet. Nun taſtete er mit den Händen umher und fühlte links den Rand einer Tiſchplatte, rechts eine Seſſellehne. Sonderbar, wie ſich die Möbel in ſeiner Bude verſchoben hatten. Er taſtete weiter und merkte, daß auf der Tiſchplatte eine dicke Wolldecke lag, auf der wiederum ein Korbſeſſel ſtand, deſſen einen Fuß der Erwachte in der Hand hielt. Schöne Zuſtände, auf dem Tiſche. Erwacht er denn in dem Schankraume irgendeiner Kneipe. Da wurde es plötzlich laut um ihn. Ein Mo⸗ torrad knatterte, raſſelte, fauchte, knallte vor⸗ über. Verdori noch mal, das hatte faſt geklun⸗ gen, als gäbe es überhaupt keine Wand um Stevenſon. Er wurde immer verwirrter, bis ſeine Beſtürzung ihren Sättigungspunkt er⸗ reicht hatte. Entweder wurde Stevenſon nun verrückt, oder er fand ſich zur Wirklichkeit zu⸗ rück. Sein noch immer einigermaßen günſtiges Geſchick ließ ihn das zweite wählen. Allmählich wurde es hell in ihm. Er ſah ſich im Möbel⸗ lager ſtehen, ſah ſich vor dem Dackelmann da⸗ vonlaufen, in den Möbelwagen ſteigen— und, ja, nun wußte er es wieder, er hatte doch dieſe unangenehme Fahrt erdulden müſſen. Jetzt wurde ihm der Zuſammenhang klar. Er wußte, daß er in dem Möbelwagen ſaß, der erſt mor⸗ Er ſtieß ſi War ihm etwa das terlich zu ſein. Na ſchön, nun aber das Bett Sn 33 3* 2* 4* — „ Ficiadp BlASTU— en früh geleert werden ſollte. Schöne Zuver⸗ ſſcht, hier 3 dieſer Hundekälte die ganze Nacht verbringen zu* Er dachte gar nicht daran, dieſen Leidenskelch bis zur Neige zu leeren. „He, holla!“ ſchrie er und wand ſich vorſich 4 zwiſchen der Ladung hindurch, um an die Rück⸗ wand zu gelangen, von der er allerdings wußte, daß ſie kaum von innen zu öffnen ſei. ieß ſich mehrmals die Stirne wund, bis er ſein Ziel erreichte. Dann aber donnerte er and und ſchrie, man ſolle ihn be⸗ reien. Es dauerte eine ganze Weile, ehe jemand er⸗ ſchien. Endlich fragte eine brummige Stimme, was der Spektakel bedeute. 65 ch bin eingeſchloſſen,“ erwiderte Ste⸗ enſon. „Das ſind Sie. Da beißt die Maus keinen Arer, ab,“ ließ ſich da die Stimme wieder hören,„und das werden Sie auch bleiben, denn ich kann Ihnen den Karren nicht aufmachen. Da hängen ja Vorlegeſchlöſſer dran ſo groß wie Kuchendeckel.“ Schritte entfernten ſich. Stevenſon trommelte von neuem an die Wand, um einen Menſchen heranzulocken, der hilfsbereiter war. Nach eini⸗ er Zeit kam wieder jemand vorüber, hörte den tadau und blieb mißtrauiſch ſtehen, Diesmal war es ein Poliziſt, der ſofort Verdacht ſchöpfte, denn zu ſeinem Unglück war jetzt Stevenſon bei der Unterſuchung, ob er die Rückwand nicht doch noch von innen auf irgendwelche Weiſe öffnen könne. „Hallo, was gibt's da drinnen?“ fragte der Beamte. „Ich bin hier eingeſchloſſen, Sehen Sie 0 mal, ob Sie die Rückwand öffnen können! J muß ſonſt die derie Nacht hier drinſitzen und frieren,“ ſchrie der Gefangene. „Was Ihnen ganz geſund ſein wird,“ pol⸗ terte der Wolizift. 1 „Sind Sie verrückt, Mann? Ich gefriere zu 'nem Eisblocke, und Sie reden von geſund ſein. NeSN Nachdruck verboten +* 5 * Sind Sie vielleicht ein Reformapoſtel, der ſeine Lenden mit wildem Honi güriet und ſich von Kamelshaaren nährt, he?“ Stevenſon brüllte vor Wut. Der Poliziſt beleuchtete die Rückwand und erkannte ebenfalls, daß er die Schlöſſer nicht öffnen könne.„Wie ſind Sie hineingekom⸗ men?“ rief er durch die Wand. „Auf zwei Beinen,“ rief Stevenſon heraus, ,oder dachten Sie vielleicht, ich hätte mich von er Dresdner Muſeums⸗Sänfte'reintragen laſſen? Holen Sie lieber ſtatt Ihrer Quaſſelei 'nen Schloſſer! Das wird meiner Geſundheit am zuträglichſten ſein.“ „Ein Vorſchlag zur Güte,“ dachte der Beamte und entfernte ſich. Stevenſon rumorte weiter in der Annahme, der Mann habe ihn auch im Stiche gelaſſen. Doch nach einer Viertelſtunde kam der Beamte mit einem Schloſſer zurück, dem es bald ge⸗ lang, die Rückwand zu öffnen, worauf Steven⸗ ſon froſtklappernd erſchien. Der Beamte richtete den Lichtkegel ſeiner Lampe auf ihn.„Wie heißen Sie?“ „Was fih das Sie an?“ brummte Steven⸗ ſon ärgerlich.„Danke für Ihre Hilfe. Aber nun laſſen Sie mich mit Fragereien ungeſ oren!“ Da 1, er das Schimmern der blanken Knöpfe. „Ach ſo, natürlich wieder,“ ſagte er gedehnt. „Wohin man ſpuckt, ſteht ein Poliziſt.“ „Dorthin haben Sie aber nicht zu ſpucken,“ fuhr ihn der beleidigte Hüter der Nacht an. „Habe ich vielleicht?“ „Wie heißen Sie alſo?“ „Mühlbach, Willem Mühlbach, geboren am einunddreißigſten April achtzehn undertfünf⸗ undſiebzig zu Reichenau.“ „Wo liegt das Neſt?“ „wWo ſich die Füchſe gute Nacht ſagen und niemand ſich wünſcht, geboren zu ſein.“ „Was machten Sie in dem Wagen?“ „Er gehört mir.“ Rußland bedeckt ein Siebentel der Erde Deutschlands Freund und Nachbar im Osten/ Millionenziffern um ein Riesenreich Die deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaft hat den Frieden im Oſten Europas ſichergeſtellt. Sehen wir uns einmal unſeren neuen Nachbarſtaat, das Rieſenreich der Sowjetunion, hinſichtlich ſeiner geographiſchen Verhältniſſe etwas näher an. Die Sowfetunion, die ſich von Afghaniſtan bis zum Franz⸗Joſeph⸗Land einerſeits. und vom Kap Deſchnew bis zu der vor kurzem ge⸗ ſchaffenen deutſch-ruſſiſchen Grenzlinie im ehe⸗ maligen Polen ausdehnt, umfaßt den Teil Europas, ganz Nordaſien mit den Inſel⸗ gruppen des Nördlichen Eismeeres und der RNordhälfte der Inſel Sachalin, den weſtlichen Teil ankafenf und einen Teil Vorder⸗ aſiens(Kaukaſien). Mit anderen Worten: ſie bedeckt ein Siebentel der Landoberfläche der Erde, eine Fläche von 21,6 Millionen Quadrat⸗ kilometern. Die jüngſte Volkszählung, die unter Einſatz von 400 000 Spezialagenten durchgeführt wurde — ſie nahm infolge geographiſcher Schwierig⸗ keiten und der Unzugänglichkeit der Bergbe⸗ K8 des Ural und Kaukaſus viele Monate in lnſpruch— ergab einen Beſtand von rund 175. Millionen Menſchen, wobei zu be⸗ rückſichtigen iſt, daß in der Sowjetunion über 200 verſchiedene Völkerſtämme leben. Darunter ſind 41 verſchiedene Völkerſtämme mit mehr als 100 000 Angehörigen in der Sowjetunion ver⸗ treten, 11 mit mehr als 50 000 und 36 mit mehr Reger Theaterspielplan in Berlin Paul Ernst, Sbakespeare, Lope de Veda und Goethe Die Berliner Bühnen ſpielen jetzt alle und haben mit den verſchiedenſten Neueinſtudierun⸗ gen klaſſiſcher Werke den Ernſt ihrer Arbeit und Aufgaben unterſtrichen. So hat das Schiller⸗Theater endlich wieder einmal Paul Ernſts heiteres— auch jetzt anderen Ortes mehr geſpieltes— Luſtſpiel„Panta⸗ lon und ſeine Söhne“ durch Regiſſeur Felſenſtein in Szene ſetzen laſſen. Die Verwechſungskommödie mit ihrem ernſten Hin⸗ tergrund wird in einer übermütig fröhlichen venezianiſchen Leichtigkeit dargebracht, und ſtellt mit dem Schauſpieler Luſchky in der Doppelrolle ein ſtarkes Temperament heraus. Der war groß und herzlich. Zum dritten Male in zwei Jahren ſpielte man führt Hein)„Was ihr wollt“. Dies⸗ mal führt Heinz Hilpert im Deutſchen Theater die Regie. Gegenüber der Gründ⸗ gensſchen und Georgeſchen Inſzenierung bie⸗ tet Hilpert überraſchend eine ungewöhnlich ausgeglichene Leiſtung, die in den bukoliſchen Rüpelſzenen zwiſchen den Junkern Bleichen⸗ wang und Rülps ſowie dem Narren den Höhe⸗ punkt erreicht. Eins ſei vermerkt: Wieder lehrt eine Dichtung, deren Ewigkeitszug unbeſtreit⸗ bar iſt, wie aktuell ſie zu allen Zeiten ſein kann. Shakefpeares Narr iſt das beſte Beiſpiel da⸗ ür. In den teilweiſe projezierten Bühnenbil⸗ ern Caſpar Nehers bewegten ſich brama⸗ barſierend, daß das Haus aus dem Lachen nicht herauskam, der umfangreiche Paul Dahlke, der hohlköpfige und auf dem Rückzug ſo eil⸗ fertige Bleichenwang Wilfried Seyferths (eine vorzügliche Leiſtung in Sprache und Mi⸗ mik), der nie um Worte und Vergleiche ſu⸗ chende Narr Otto Wernickes, der auch ſeine Lieder zu einer ſongartigen Muſik von Rudolf Wagner⸗Regeny(hauptſächlich Flügel und Schlagzeug) pointiert bringt, ſowie der eitle Malvolio Theodor Loos. Die mutige und hübſche Viola, die ſich ihren ſino, den Albin Skoda vorbildlich ſpricht, erringt, iſt mit Anmut und Temperament Gi⸗ fela von Collande. Sie hat damit endlich einmal eine Rolle erhalten, die ihrer Kunſt und ihrem Weſen entſpricht. Und als reiche Olivia erſcheint Eva Liſſa verliebt und ge⸗ täuſcht, letztlich aber doch glücklich, da ſie ihren Sebaſtian(Adolph Spalrnger— etwas nnausgeglichen) bekommt. Eine zungenflinke Kammerzofe war Doris Krüger Alles zu⸗ ſammen erbrachte eine ausgezeichnete künftle⸗ riſche Darbietung für die die Zuſchauer durch ſtürmiſchen Beifall dankten. Auch im Kleinen Haus der Staats⸗ theater iſt die leichte Muſe eingezogen. Lope de Vegas Komödie„Der Ritter vom Mirakel“ wird in der Spielleitung von Ul⸗ rich Erfurth gegeben Es iſt jene Abenteue⸗ rei des Spaniers Luzmann, die ihn— nach⸗ dem er viele Weiberherzen geknickt und betro⸗ gen hat— buchſtäblich im Hemd am Ende ſei⸗ nes Liebeslateins ſein läßt. Freilich— ein ſo fixer Burſche wie er, wird es ſchnell wieder zu etwas bringen. Darum ſind wir nicht bange. Dieſen Gauner des Herzens, dieſen Tunichtgut und Aufſchneider, der vor Flatterhaftigkeit nicht zur Ordnung findet, wird von Viktor de Kowa mit der Ueberlegenheit und Unver⸗ frorenheit dargeſtellt die er bekannterweiſe ſolchen Temperamenten einzuatmen verſteht. Um ihn herum iſt eine erprobte Spielgemein⸗ ſchaft, die dem Publikum einen amüſanten Abend ſchenkte. Die Kammerſpiele endlich bringen in erzog Or⸗ als 10 000. Die Bevölkerung der Sowjetunion etwa ein Zwölftel der Geſamtmenſch⸗ eit. Das heutige Rußland hat die große Zahl von 44 Großſtädten, worunter ſi die zwei Millionenſtädte Moskau und Lenin⸗ grad befinden. Was die Sowjetunion als Ge⸗ treideland für eine Rolle ſpielt, zeigt die Tat⸗ ſache, daß ſie 45 Prozent der Welternte an Roggen und ein Siebentel der Welternte an Weizen erzeugt. Die Haferernte der Sowjet⸗ union macht faſt ein Viertel der Weltprodul⸗ tion aus. In Hanffſaat ſteht die Sowjetunion mit 92 Prozent der Welternte weitaus an erſter Stelle. Ungeheuerlich ſind die Wälder Ruß⸗ lands, die eine Fläche von 900 Millionen Hek⸗ tar(28 Prozent des Staatsgebietes) bedecken. Die Erdölförderung der Sowjetunion mit nahe⸗ zu 9 Prozent der Welterzeugung wird nur noch von der der Vereinigten Staaten übertroffen. Die Hanupterdölgebiete ſind die Reviere von Baku und Groſnyi. Die Förderung von Man⸗ ganerz iſt die bedeutendſte der Welt— etwa 30 Prozent der Welterzeugung. Entſprechend ſeiner gewaltigen Ausdehnung hat Rußland auch die längſte Eiſenbahnlinie der Welt, die berühmte Transſibiriſche Eiſenbahn, die zwi⸗ ſchen Moskau und Wladiwoſtok eine Strecke — 9300 Kilometern in rund 10 Tagen egt. 2b. ob er ſich nicht zum Frühjahre ein — da geht doch eim gang andrer Rame „Was drin iſt, gehöͤrt mir,“ verbeſſerte Ste⸗ venſon und begann, u edulbig zu werden. „Alſo gehört Ihnen Wa nicht, und Sle haben mir fomit die Unwaßrhelt geſa „Menſch, machen Sie mich nicht wild!“ ſ. Stevenfon und wandte ſich zum—* „Halt, wohin wollen Sie?“ fragte der Be⸗ amte 4+1 „In das Haus da.“ Stevenſon ſuchte den —— 3 zu dem Landhauſe, vor dem ſte anden. „Was wollen Sie dort drin!“ „Es gehört mir doch.“ Der Poliziſt lachte höbniſch auf.„Gibt es etwas hier, was Ihnen nicht gehört! „Jawoll. Gott ſei Dank 1. r and. Die Aeußerung nahm der Beamte übel, was ihm ja ſchließlich zu verzeihen war. Die Um⸗ ſtände, in denen er den Mann im Wagen ge⸗ troffen hatte, berechtigten ihn außerdem zu ſei⸗ nem Verdachte. Daher erklärte er jetzt kurzer⸗ hand, Mühlbach habe ohm zur Wache zu 1 „Bin ich ſchon gewöhnt,“ ſagte der Hau taucher nun mit Ergebung und ging neben dem Poliziſten einher. Auf der Wache klärten ſich die Dinge ſchnell * Mühlbachs Gunſten auf. Der Wachlhabende annte ihn ſchon ſeit Wochen und wußte, daß Donnerstag erscheint unser neuer Roman Eira lud dee hekaugeue der Mann vor ihm ſtand, der das neue Land⸗ haus baute. Sein Bericht, daß er im Wagen eingeſchlafen und hierhergebracht worden ei, erregte die Saubenn des Hauptwachtmeiſters, wie ja der Haubentaucher überhaupt dazu ge⸗ ſchaffen zu ſein ſchien, in das nüchterne Tage⸗ werk des Sicherheitsdienſtes luſtige Augenblicke hineinzutragen, die Roſinen im Brotteige be⸗ „deuteten. Daheim ließ er ſich ein Glas ſteifen Grog brauen, trank es in zwei Zügen leer und kroch in das Bett, um ſich wieder zu erwärmen. „Am andern Tage exſchien er bei dem Möbel⸗ ändler und veranlaßte dieſen zu einem neuen riefe. Dieſer wollte nicht aleic anbeißen und ſache, Mühlbach ſolle doch einfach dem Paare as Haus in Wachwitz als billige Wohnung anbieten. „Schlagen ſie doch von vornhexein aus, weil es ihnen zu weit draußen iſt,“ ſagte der Hau⸗ bentaucher. 1 „Darauf ließ ſich Hallbach breitſchlagen und jagte abermals einen Brief an Herrn Ewald Rieger ab. Der Haubentaucher aber zog an dieſem Tage ſchon wieder aus ſeinem neuen Quartier um in das Erdgeſchoß des Landhau⸗ ſes in Wachwitz. Hier lehnte er ſich zufrieden aus dem Fenſter und betrachtete die Elbe. „Gott ſei Dank, wenigſtens wieder einmal Waſ⸗ ſer vor der Nafe!“ ſagte er und überlegte ſchon otorboo zulegen ſolle, damit das Vergnügen ſo tief wie möglich erſchöpft werde. Als er abends zum erſten Male in ſeinem eigenen Hauſe unter das Federbett kroch, meinte er grinſend zu ſich:„Nu wollen wir mal taukieken, wie ihr morgen die Bullaugen aufreißt.“ (Schluß folgt) Fion hauf(Hu ————— der frühen Leipziger Taſſung Goethes Schau⸗ ſpiel für Liebende„Stella“. Das ewige Thema des Mannes zwiſchen zwei Frauen, das der Dichter in ſeinem Endergebnis ſelbſt mehrfach geändert hat, damit das Fragliche einer abſoluten Löſung andeutend, wird in der vorliegenden Form verſöhnlich geendet. Denn ſowohl die leidende und liebende Stelle, deren Glück und Pein Angela Salloker formt, als auch die duldende und menſchliche Cäecilie, die Anna Dammann in einer überzeugen⸗ den, verhaltenen Art geſtaltet, bekennen ſich zu dem Mann. den Richard Häußler diſzipli⸗ niert, zerriſſen und befreit gibt, und werden gemeinſam nun ihre Leben fortſetzen. Eine, wie man zugeben wird vornehme Löſung, die allerdings ſtarke Charaktere und keine feigen oder hochmütigen Seelen vorausſetzt. Die Be⸗ ſucher dankten für die von Bruno Hübner im Kammerſpielton gehaltene Aufführung nachdrücklich. 5 „Oie Tochter der Kathedrale“ Gerhart Hauptmann— Uraufführung „Das Schauſpielhaus am Gendarmenmarkt er⸗ öffnete die neue Spielzeit ſogleich mit einer Ur⸗ aufführung, einem Luſtſpiel Gerhart Haupt⸗ manns, das uns in die Hiſtorie führt und dort in der Art eines Märchens die wunderſame Geſchichte der„Tochter der Kathedrale“ miterleben läßt. Hauptmann liebt das Romantiſche, er verſinkt in den kleinen Spielereien des Szenariums und verliert doch niemals die große Linie; ſo wird dieſes Märchenſpiel(Luſtſpiel iſt eine fal⸗ ſche Gattungsbezeichnung)— obgleich im mitt⸗ leren Teil unausgeglichen— durch ſeine Wärme, Lebensluſt und den beglückenden, innerlich vor⸗ bereiteten Ausgang die Zuſchauer erfreuen, ohne freilich an die Meiſterſchaft früher Hauptmann— ſcher Werke anknüpfen zu können. Die Geſchichte der Tochter der Kathedrale iſt diejenige eines Findelkinds, das von der fürſt⸗ lichen Mutter— eines böſen Wortſpiels wegen — ausgeſetzt, von einer wohlwollenden Aebtiſ⸗ ſin erzogen wurde, bald den Schleier nehmen ſoll— aber da begegnet ihr ein junger Prinz aus dem Andorraland und die große, jähe Liebe fällt wie ein glückſeliger Schrecken in ſie. Beide fliehen in die Einſamkeit und laſſen ſich dort trauen- Dieſes Prinzen Bruder— mit Namen Paul— iſt ebenfalls von der Unraſt befallen, er begegnet in einem düſteren Walde Geralda, der Tochter des Herzogs von Foix— mit dem An⸗ dorra im Kriege lag, ſie finden zueinander und werden getrennt, und Paul gibt nicht eher Ruhe — der Dichter bedient ſich hier der bekannten Mittel der Verwechſlung und ſchafft liebens⸗ werte Verwirrung in den Herzen— bis ſich her⸗ ausſtellt, daß die Tochter der Kathedrale in Wahrheit Gerlind, die Schweſter der Geralda iſt. Nun können ſich— da auch zwiſchen den feindlichen Staaten Frieden geſchloſſen wurde— die Glücklichen ehelichen, und Kanzler Troſſebof hat als getreuer Diener ſeiner Herrin alles zum Guten gewendet. In der Regie von Wolfgang Liebeneiner und prächtigen Bühnenbildern Rochus Glie⸗ ſes, ſowie einer einfühlenden Muſik Mark Lothars erſpielte das Enſemble dem Stück einen lauten Erfolg. Käthe Gold lieh der ſchh nen Gerlind den Zauber der Verwandlung, das jähe Erwachen zur großen Liebe, und Lola Müthel ſtand ihr als Schweſter nicht nach. Die verliebten Prinzen wurden von Hansgeorg Laubenthal und Franz Nickliſch mit einer ſtarken Spielluſt dargeſtellt. Günther Ha⸗ dank und Guſtav Knuth waren edle Freunde, und Käthe Haack, wie ein Ebenbild der hohen Minnezeit anzuſchauen, einte durch hütterligen Zuſpruch die heißen Herzen. Der anweſende Dichter konnte für den Beifall des Hauſes ſelbſt danken. Heinz Grothe. „hakenkreuzbanner'“ Blick übers Cand Dienstag, 17. Oktober 1959 Heidelberg, 16. Oktober.(E Nebel brauen im Neckartal. Lange am Abend und Morgen über den Flu kochen Kaffee“, lick die Neuenheimer Nebel über ihrem Reviere buntflammenden Farben mählich in „Die Fröſche kochen faffee“ hHerbſtlich ſchöne Tage in heidelberg— Bedeutende kulturelle Deranſtaltungen ſchwelt. 8. Bericht.) Die waden ziehen dahin.„Die ſagen mit wetterkundigem Fiſcher, wenn der herbſtliche Von den leuchtenden Bäumen, die die Stadt am Neckar wie mit feſtlichem den üppiger Fenn krönen, trudeln die Blätter leiſe herab. Von nlagen hinüber zum Bismarckgarten, wo in eife die letzten Roſen verblühen, von da 8 den Kaſtanien am Neckar und hinauf auf die erge digt der Wind, und zerſtreut in buntem Lodern des Sommers Schönheit über alle Wege. letzten Sonnen⸗ in der Silberne Fäden tanzen dazu im Luftn wie aus lichtem Glas geſponnen, uft. Altweiberſommer! Und oben auf dem Hei⸗ ügenberg und dem Königſtuhl blühen in ſtillem Ver⸗ ſchwenden weite Flächen ſchimmernder Heide. Das iſt Heidelbergs Herbſt, unendlich reich an Farben und Tönen. A der Heidelberger „Kraft durch Freude“ ine gewaltige Melodie. *k Feterabendorganiſation nd aus der Größe unſerer Zeit beſondere Aufgaben erwachſen. So hatten am letzten onntag die Sing⸗ und Spielſchar von Kdð in einer Reihe von Kraichgaudörfern den aus dem Grenzgebiet zurückgeführten Volksgenoſſen mit wohl⸗ gelungenen Veranſtaltungen Stunden der Freude — Au rygalſk die bekannte hatte ſi dem Reicht Dichterin Irma von in den Dienſt der Sache ge⸗ um ihress viel⸗ eitigen Koͤnnens köſtliche Gaben.— Vor allem aber ringt Adßß mit abwechflungsvollen Programmen und ſpendete au unſeren Soldaten erhalten ſie 2400 reude. Für de arten für den Monat Oktober eſuch des Städt. Theaters koſtenlos. Am Donnerstag ſpielte das be⸗ rühmte vor der Wehrmacht, womit Kreisobmann Lindinger und Künſtlermarionettentheater in Anweſenheit Kreisleiter Seiler die Puhonny von JIvo erſte KöͤF⸗Veranſtaltung zur Betreuung der Wehr⸗ macht geſtartet wurde. 1* den Räumen des Kurpfälziſchen Muſeums iſt In es dem Heidelberger Kunſtverein die bereits im Septem geplante Ausſtellung unſt der Gegenwart“ au „Deutſch fzubauen. Aus allen Gauen nunmehr möglich ber im Haus der e Maler des Reiches ſind Maler und Graphiker mit etwa 200 Werken vertreten. Berliner Künſtler ſtellen mit 50 Werken die Hauptgruppe der Vusſtellenden dar. Zwischen Neckar und Bergstraße TCadenburger Uachrichten Standesregiſtereinträge. Nach dem Standesxrealſter der Stadt Ladenbur de verzeichnen: Ge waren im September 1939 urten: 7. Horſt Willi, Sohn hier es Metzgers Friedrich Kirchner; 16. Richard Peter, Sohn des Schloſſers Richard Schwarzbach; 17. Walter Hugo, Sohn des Schreiners Willi Kurt Hauck in Neckarhauſen; 22. Marianne Eliſabeth, Tochter des Maurermeiſters Friedrich Kinzig in Ilvesheim; 24. Horſt Friedrich, Sohn des Bohrers Friedrich Franz Nachdem die Räume ternährungsamt und Stadtwirtſcha St Verfügung geſtellt Bevöllerung dem Zeit gelungen wurden, muß es Kunſtverein, der in dieſem Herbſt auf eine 70jährige Tätigkeit zurückblicken kann, be⸗ ſonders hoch anrechnen, da iſt, ſeine Mittlertätigkeit ß es ihm Kunſt und Volk weiterzuführen. Der kende Gelehrte, Hoops, Philoſophie. torjubiläum konnt aufführung an d dant Friederi des — 5 in Mannheim⸗Seckenheim; ohn des Arbeiters Johann Hemmlein: Sohn des Feldhüters Wilhelm Breunig.— Ehe⸗ ſchließungen: 2. Arbeiter Georg Helmling und Chriſtina Höflein; We—— Hoffſtätter au Sickinger und Luiſe Barbara Keller: 6. Hermann Sporer und Anna Guckenmus; 9. Maſchi⸗ neningenieur Wilhelm Bender und Milli Bauer: 23. Reichsbahnbetriebsaſſiſtent Ludwig Unglenk und Kath. Bauer; Fabrikarbeiter Johann Kreter und Annelieſe und Roſa Marga ſeit 1896 an der Univerſität Heidelber Geheimrat Profeſſor Dr. Jo annes langjähriger Ordinarius ider engliſchen e dieſer Tage ſein begehen. Gleich zu Beginn der Spiel⸗ zeit iſt das Stadttheater mit einer Ur⸗ effentlichkeit getreten. Inten⸗ i hat dieſes Sonderereignis, mit dem dem jungen Pforzheimer Dichter Willy Gr ü b der Weg zur Bühne eröffnet wurde, vorbereitet. Die am Donnerstagabend „Diſziplinarfalls Larſen“, jungen Dichter zu einem ſchönen Erfolg. ie C ſtattgefunden 1 2 28. reta Lay; 5. im„Haus der Kunſt“ dem geſtaltete ſich für den Auburger; tsamt zur rianne Prior; die Heidelberger in ſchwerer auch zwiſchen 1 Anna Maria Würzburger.— Sterbef Filebrich Chriſtof Lackner, 82 Jahre alt. Edingen berichtet Geburtstag be 75. Geburtstag. Seinen 75. Gebur ſodnſchen 30. Unteroffizier Karl Deega und Ma⸗ Hilfsarbeiter Fohannet Gaiſer und hefälle: 4. 2 Herr Ulrich Jun g. Wir gratulieren und wir,* Der Luftſchutz 50jähriges Dok⸗ bis jetzt nicht vor. e Uraufführung geſetzt, do nicht alle merun muß. Adolf Friedrich, 27. Günter, 15. fortgeſetzter von 40 000 mann Hermann Sinsheim.ii. Mechaniker weiter gute Geſund ſigen Ort zufrieden. meinen großes Verſtändnis für die gefetzten Streifendienſtes. Es mußten nur einige Ver⸗ warnungen ausgeſprochen werden; Worms des Bezirksſchöffengerichts würde die Bäckermeiſters Auguſt Stauf, Eliſe geb. Baum wegen Steuerhinterziehung zu einer Gelbdſtrafe RM. verurteilt. Manufakturwarenh Neidenſtein iſt——— Hinterziehun kommenſteuer in den Ja Geldſtrafe von 2600 amt rechtskräftig verurteilt worden. heit. ift mit der Verdunkelung im hie⸗ Die Bevölkerung zeigt im allge⸗ Arbeit des ein⸗ Strafen kamen Ueues aus Schriesheim * Heute beginnt die Weinleſe. enoſſenſchaft angeſchloſſenen übrigen Rebenpflanzer beginnen am ge mit der Leſe, die ſich über die wird. Sonſt wurde die Weinle dauert die Arbeit diesmal länger änner und Pferde da ſind und weil auch wegen der Verdunkelung ſchon mit Eintritt der Däm⸗ in den Weinbergen Schlu eider war dem letzten tadium ben nur ungünſtiges Wetter beſch Die der Winzer⸗ inzer wie auch die trigen Montag anze Woche erſtrecken e auf zwei Tage an⸗ weil emacht werden er Trau⸗ eden. Durch rechtskräftiges Urtetl Okt. hefrau des Bd., 15, Okt. Der jüdiſche fruhere ändler Lud. Ifrael Löbmann' in der Ein⸗ ren 1935 bis 1935 zu einer M. durch das hieſige Finanz⸗ Offtene Stellen unter Nr. Iunte Verkäuferin für Lebensmittel vesuent Zuschritten mit Zeugnlisabschriften 80404vs an den vVer- iag des Hakenkreuzbanner erbeten. Kontorisfin auch Anfängerin, nicht unter 18 Jn., für Fabriklager sofort gesucht. Zuschriften mit Gehaltsansprüchen un- ter „Hakenkreuzbanner“ Mannn. Nr. 282B3 an den Verlag des erbeten. Tüchtiges füeir Müdchen für Einfamilien⸗ haushalt geſucht. Eintritt nach Ver⸗ einbarung.(256B) Heinrich⸗HoffStr. 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Oktober 1989 Neueintragung: B 476 Volkswagen ⸗Hauptwerkſtatt Mannheim Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim(Mannheim⸗ Geſenſche einheimer Straße). Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 14. Sep⸗ tember/ 3. Oktober 1939 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Betrieb einer Kraftfahrzeugwerk⸗ ſtätte, Handel mit Kraftfahrzeugen, Kraftfahrzeugteilen und alle ſonſtigen in das Kraftfahrzeuggewerbe fallen⸗ den Handelsgeſchäfte insbeſondere der Bekrieb einer Voltswagen⸗Haupt⸗ werkſtatt nach Maßgabe des mit dem Volkswagenwerk Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Berlin, abzuſchlie⸗ ßenden Hauptwerkſtättenvertrages. Das Stammkapital beträgt 0⁰ Reichsmark. Geſchäftsführer ſind: Georg Schmitt, Meiſter des Kraft⸗ B Mannheim⸗Käfer⸗ tal, Eduard Kümmerle, Kaufmann, Mannheim. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo ſind zwei derſelben oder ein Geſchäftsführer in Gemein⸗ ſchaft mit einem Prokuriſten vertre. tungsberechtigt. Die Geſellſchaft ſoll dauern bis zum 31. Dezember 1942. Sie ſoll ſich um jeweils weitere drei Jahre verlängern, falls keiner der Ge⸗ ſellſchafter der Geſellſchaft durch ein · eſchriebenen Brief kündigt, Die Kün⸗ igung hat zu erfolgen ſechs Monate vor als alf der eſellſchaftsdauer erſtmals alſo 1. Juli 1942. Als nich eingetragen wird veröffentlicht: Die Gründungsgeſellſchafter GeorgSchmitt, Meiſter des Kraftfahrzeughandwerks, Mannheim⸗Käfertal, und Eduard Kümmerle, Kaufmann, Mannheim, bringen, in Anrechnung auf ihre Stammanteile, in die neue Geſell⸗ ſchaft im Wege der Sacheinlage ihre Rechte aus dem Hauptwerkſtättenver⸗ trag mit dem Volkswagenwerk Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Berlin, ein. Die Geſellſchaft über⸗ nimmt dieſe Sacheinlage unter An⸗ rechnung auf jeden Anteil der Ein⸗ bringenden in Höhe von je 2500 RM. Die Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger, Berlin. Mannheim, den 14. Oktober 1939 Neueintragung: A 2240 Chriſtina Eiſele, Mannheim (Handelsvertretung in Porzellan, on und Keramik; U 7, 29). In⸗ haberin iſt Kaufmann Ludwig Eiſele Ehefrau Chriſtina geb. Scholl, Mann⸗ heim. Veränderungen: B 359 Geſtetner Alktiengeſellſchaft, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Berlin. Durch Beſchluß der Haupt⸗ verſammlung vom 17. Auguſt 1939 iſt die Satzung in 5 1(Firma) ge⸗ ändert und die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Firma iſt geändert in Hüro⸗ maſchinen⸗Zubehör⸗Aktiengeſellſchaft. Die Treuverkehr Deutſche Treuhand Aktiengeſellſchaft, Berlin, iſt Ab⸗ wickler. Die Prokura von Erna Heſſe, Berlin, iſt erloſchen. Die beim aupt⸗ ſitz erfolgte Eintragung 2— m Reichsanzeiger Nr. 230 veröffentlicht. B 268 Bauhütte Mannheim, Lud⸗ wigshafen, Frankenthal Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim (Hafenbahnſtraße 30), Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, zum Abwickler iſt der frühere Geſchäftsführer Dr. Hans Heinrich in Berlin beſtellt. A 1147 Hanſen, Neuerburg 4 Co. Frankfurt a.., Filiale Mannheim in Mannheim(J 7, 16) als Zweig⸗ niederlaſſung der—— Hanſen, Neuerberg& Co. in Frankfurt a. M. Geſamtprokura mit einem anderen Schwetzingen 180 em einem ſpäteren Zeitpunkt übergeben: Prokuriſten iſt für die Hauptnieder⸗ Riedwieſen, untere Bachwieſen, laſſung und die Zweigniederlaffun Vertaufe 1 leeres1 Anricht Auguſtinerwieſe, Apfelbachwieſe, Un⸗ſerteilt. Dr. Carl Schelp in Frankfur 1 Tiſch e terer Gänskeitel, Oberer Gänskeitel,ſfam Main. Die gleiche beim Amts⸗ 2 Sil Sbere Bachwieſen, Roſengarten, gericht Frankfurt a. M. erfolate Ein⸗ ühle 195. Netztal, Langewieſen. tragung wurde im Deutſchen Reichs⸗ 655 Liter)— Abe Aiesd 41120 1— öfenllicht. 29. 9. 1939 Nr. 228 ver⸗ 3 amt⸗ gelände ei er alte Beſitzſtand eine grüß. Partieſfpreis 405. 10 zur Fertigſtellung— eges. 3 acob Retwitzer in Liqui⸗ Korbflaſchen ch. hanmannälo.“ Die neue Gewanneinteikung liegtſdatton, Mannheiim. Die Abfoſclung 1 hackkloh auf dem Rathaus Großſachſen auf. ſiſt die Firma iſt erloſchen. 1— Di A 1035 Fürſt à Wolff, Mannheim. 33 3 115 H rzuru, 278 5 e Umlegungsbehörde. Die Firma ift erloſchen. 5, 5, pp(80 094 V) (273 B) Kinder⸗ Feneimid Sdingen Neckarhausen Kinderklappſtuhl guterh., Umſtd. h. Mütterberatung Mütterberalung auterhalt., zu ver⸗preiswert zu ver⸗ Die Mütterberatung in Edingenf Die Mütt ——5— r,—— 4—— 2 Siſeez hauſen— 125 „1939, in der Zeit von is 15.45f 19. Okt 9² (310B)(323B) Uhr in der Schale ſtatt. d3⸗-Heim ſiat. „Hakenkreu — Fan —— — * S Honnhelm, L. Zi. Thereslenki —— reeee „eee, 9 Wir habe „Heldelbe. annheim, Dieirich-Eckari-5S ——— —— —— Für di gange un wir allen sten Dan Stadtpfar Worte, 50 deren Ge kehrs-G. 91 Ffe Nach unser Ge D0 im 57. 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In⸗ Lui0 Eiſele Scholl, Mann⸗ ngen: ktiengeſellſchaft, rlaſſung, Sitz: iß der Haupt⸗ Auguſt 1939 (Firma) 5 2 üro⸗ iengefenſchaft⸗ ſche Treuhand rlin, iſt Ab⸗ on Erna Huß: ie beim— ur ng veröffentlicht. annheim, Lud⸗ al Geſellſchaft ng, Mannheim Die Geſellſchaft wickler iſt der er Dr. Hans ellt. uerburg 4 Co. ale Mannheim 6) als Zweig⸗ irma Hanſen, rankfurt a. M. einem anderen e Hauptnieder⸗ igniederlaſſun p in Frankfur e beim Amts⸗ t. erfolgte Ein⸗ utſchen Reichs⸗ 39 Nr. 228 ver⸗ 3 itzer in Liaui⸗ die Abwicklung iſt erloſchen. 05 Mannheim. lung in Neckar⸗ onnerstag, den 13.30 Uhr in 2 „hakenkreuzbanner⸗ —————cc8——————————————— ————————————————— Dienstag, 17. Oktober 1959 Familien-Anzeigen Sehränk-änmaschinen und vorsenkbare Mühmaschlinen, zu- rückgeholt, neuwertig, kaum gebr., zum Stopten und Sticken, mit Fabrikgarantie, billig.(80095v) Ludwiiꝗ Stuckꝭ)/ 8 Eln gesundes Sonnfagsmädel lst ongekommen Rosemarie Wesner geb. Scun Ludw/ig Wiesner z. 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Lebensjahr aus unserer Mitte durch den Tod abgerufen worden. Der Verstorbene gehörte seit 1915 unserer Betriebsgemeinschaft an und hat in treuester Pflichterfüllung und in nie versagender Schaffensfreude seine Dienste dem Werk gewidmet. Er war uns jederzeit ein tüchtiger, stets hilfsbereiter Mitarbeiter und ein lieber Kamerad, dem wir ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Mannheim, den 16. Oktober 1939. Betrlebsführer und Gefolgschait der Firma JuSenh Vinele-., Mannneim Die Beerdigung findet am 17. Oktober 1939, 16 Uhr auf dem Friedhof in Schwetzingen statt. um kaufen geſucht. Zuſchriften u. Nr. 133 BS an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. 4 e* 4 2 *◻ 53 bis 15 Ztr. Trag⸗ traft, zu kaufen gesusht. Zuſchriften u. Nr. 183B an d. Ver⸗ llaa dieſes Blattes. Upel Kadett aria, Bauj. 38, lzu verkaufen ſowieſz imimai dtand. 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Mürz 1939 bei dem Unterzeichneten ſchriftlich zu melden, da ſpätere Anmeldungen nicht mehr berückſichtigt werden köͤnnen. der Uach⸗aßofleger: Ortsrichter Hermann Roſelius Mannheim, R7, 28(801888 R) aus dem schönen Schwarzwald! Calt i 20 65 Pig. Vien Töglich àb 9 Unr fron dos gute T D2 v ſeute Dienslag auf 4 Tanzflöchen- Eintritt trel ANZ G42 Letzte Tagel v. et. TnEeb en E NMII JANNINGS a ROBERT KOCH“ Im allgemeinen Intereste wird höflichst gebeten, die Anfangszeiten zu beacehten Beginn.00.30.00 unr Jugendliche Zzugelaszenl EGEINA uannnEin Ll C HTS PIELE vCιφi‚⁵ö 2 eimakand llanoi Vnoteci bVolf Albacl.-Nett⸗ Ursule Herking- F. v. Plaien im Lichtpausverfahren, Neu“ erstklassig · prompt · preisw/ert Gebr. Schmid, P 2,. 1- Ruf 22578 Kundendienst für Lichtpaus-Anlagen aller Systeme 80196 V Christ. Gollong- kElga Brink nach der operette„Monlka“ doꝛ moderne Thedter im Suden der Stodt bis elnschl. Donnerstag verlängert! 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