7 Aunimnnunnen ber 1939 ete B Nr. Nr. 1 Honburg von Kleiſt e 22.15 Uhl — 55 000 wertvoll. mitte— Verzin⸗ ation ge⸗ ng möͤgl. en ſchrei⸗ 5 an die Blattes. lerung tariat ver⸗ Beteiligten ktober 1939, r, des Nota⸗ 39, heinau nge können 3 Notariats 4, 1. Stock, erden. m 3 0 teigern )„F vor⸗ znung: le Meiſt⸗ Donnerstag⸗Ausgabe LE. LLLLLE 9. Jahrgong K Nummer 287 AMPFBIATT NORDWESTBADENMS Mannheim, 19. Oktober 1939 Die-Boot-Helden beim führer Kapitãnleutnant Prien erhält das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes fldolf itler würdigt ihre Taten Die-Bootbeſatzung am mMittagstiſch des Führers DNB Berlin, 18. Oktober. Der Führer empfing am Mittwochmittag in ſeinem Arbeitszimmer in der Neuen Reichs⸗ kanzlei im Beiſein des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. e. Raede r, den Kommandanten Kapitänleutnant Prien und die Beſatzung des erſfolgreichen u⸗ Bootes, das mitten in der Bucht von Scapa Flow den Schlachtkreuzer„Repulſe“ und das Schlachtſchiff„Koyal Oak“ torpediert hatte. Kapitänleutnant Prien meldete dem Führer die angetretene Beſatzung des U⸗Bootes zur Stelle. Der Führer begrüßte jeden einzelnen der Offiziere und Männer der Beſatzung durch Handſchlag. In einer Anſprache brachte der Führer ſo ⸗ dann ſeinen und den Dank der ganzen deut⸗ ſchen Nation für dieſe Tat zum Ausdruck. Er erinnerte daran, daß die Männer, die heute vor ihm ſtünden, dieſe einzigartige Leiſtung auf jenem Platz vollbrachten, auf dem einſt die deutſche Flotte durch eine ſchwache Regierung ausgeliefert wurde in der trügeriſchen Hoff⸗ nung, ſie vielleicht zurückerhalten zu können, und auf dem dann ein deutſcher Admiral dieſe Flotte vor der letzten Schande bewahrt und gerettet habe. Die große und kühne Tat der Männer, die er glücklich ſei, heute perſönlich begrüßen zu können, habe das ganze deutſche Volk in ſeinem unerſchütterlichen Vertrauen auf den Sieg nur noch geſtärkt. Der Führer gab in bewegten Worten ſeinen und des ganzen deutſchen Volkes Stolz auf die Männer der deutſchen U⸗Boot⸗Waffe Ausdruck. Was ſie hier geleiſtet hätten, ſei die ſtolzeſte Tat, die überhaupt ein deutſches U⸗Boot unter⸗ nehmen und vollbringen konnte. Sie haben nicht nur ganz Deutſchland auf das tiefſte beglückt, ſondern ihr Ruhm ſei in die ganze Welt hin⸗ ausgegangen. Der Führer überreichte dem Kommandanten Kapitänleutnant Prien als Auszeichnung das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Dieſe Aus⸗ zeichnung ehrt zugleich auch die ganze Be⸗ 4 häntennmanet Prien erſtattete dann dem Führer ausführlichen Bericht über ſeine Erleb⸗ niſſe in der Bucht von Scapa Flow. Anſchließend waren der Kommandant und die Beſatzung des U⸗Bootes Gäſte des Führers zum Mittageſſen in ſeiner Wohnung. der kmpfang in Beelin Die U⸗Boot⸗Beſatzung ſtürmiſch gefeiert DNB Berlin, 18. Oktober. Von einer begeiſterten Menſchenmenge ſtür⸗ miſch gefeiert, traf heute vormittag die helden⸗ mütige Beſatzung des ſiegreichen deutſchen U⸗ Bootes von Scapa Flow mit ihrem Komman⸗ danten, Kapitänleutnant Prien an der Spitze, auf dem Flughafen Tempelhof ein, um dann unter dem Jubel der Berliner Bevölkerung, die ſich zu ungezählten Tauſenden auf der Anfahrt⸗ ſtraße bis zum Hotel Kaiſerhof eingefunden hatte, ihren Einzug in die Reichshauptſtadt zu halten. Zum Empfang der tapferen Beſatzung, die auf Einladung des Führers und Oberſten Be⸗ fehlshabers der Wehrmacht nach Berlin gekom⸗ men iſt, war der Chef des U⸗Boot⸗Amtes im Oberkommando der Kriegsmarine, Kapitän zur See Siemens, mit ſeinem Stabe auf dem mit den Fahnen des Reiches geſchmückten Flug⸗ hafen erſchienen, ferner zahlreiche andere hohe Offiziere der Kriegsmarine, des Heeres und der Luftwaffe ſowie eine Abordnung der Ka⸗ meradſchaft der U⸗Bootfahrer in Berlin. Anſchließend ging es in langer Wagen⸗ kolonne, unter dem ſtürmiſchen Jubel der den Flugplatz und die Anfahrt traßen dicht um⸗ lagernden Berliner Bevölkerung, zum Hotel Kaiſerhof. Es war ein Empfang, wie ſich ihn die mutige Beſatzung nicht ſchöner und herr⸗ licher hätte denken können. Ein Empfang, der ſich zu einem wahren Triumphzug geſtaltete. Bereits um 11 Uhr wogte vor dem Hotel ein einziges Menſchenmeer und immer wieder zogen die Berliner in großen Scharen heran, um den heldenhaften Brüdern ihren Dank und den Stolz über ihre Leiſtung zum Ausdruck zu bringen. Viele Betriebe verlegten ihre von vornherein verlängerten Mittagspau⸗ ſen um eine Stunde, ſo daß ſich die Gefolgſchaf⸗ ten geſchloſſen in Marſch ſetzen konnten. Jedes Fenſter an der gegenüberliegenden Häuſerfront, die Dächer, jedes verfügbare erhöhte Plãtzchen war zehnfach beſetzt und zufällig vorgefahrene Poſtpaketwagen wurden geſtürmt und von 20 bis 30 Perſonen beſetzt gehalten, ſo daß den Fahrern nichts anderes übrig blieb, als ihre Weiterfahrt bis auf weiteres zu verſchieben. Als um 412 Uhr der erſte offene Wagen mit dem Bootskommandanten ſichtbar wird, ſchlägt ihm eine Welle begeiſterten Jubels entgegen, und mit derſelben Freude werden auch die fol⸗ genden Wagen mit der Mannſchaft begrüßt. Im Hotel empfängt die über und über mit Blumen geſchmückten U⸗Boot⸗Helden ein BDM⸗ Mädchen und überreicht dem Kommandanten einen ſchlichten Herbſtblumenſtrauß. Auch hier werden die Matroſen mit ihren Offizieren herz⸗ lich begrüßt. Inzwiſchen hat die Mannſchaft vor dem Hotel im Marſchverband Aufſtellung genommen. Nun kennt die Begeiſterung der Berliner keine Gren⸗ zen mehr. Obwohl eine ſtarke Hundertſchaft der Polizei zur Abſperrung aufmarſchiert war, reicht ihre Kraft nicht aus, um ſich dem Anſturm der Begeiſterten entgegenzuſtellen. Ihre Kette wird durchbrochen und im Nu ſind die Matroſen von der jubelnden Menſchenmenge umdrängt. Nur langſam gewinnt die Polizei wieder Boden und verſchafft den angetretenen Matroſen Platz. Als kurz darauf der Kommandant, Kapitänleutnant Prien, im Hoteleingang ſichtbar wird, ſtürzten wieder die Berliner vor und nur mit Mühe kann ſich Kapitänleutnant Prien den Weg zu ſeiner Mannſchaft bahnen. Die ſcharfen Kommandos gehen beinahe unter in den Heilrufen, als ſich die U⸗Bootbeſatzung, an ihrer Spitze der Kapi⸗ tänleutnant, in Marſch ſetzt, um nach der Reichs⸗ kanzlei zu marſchieren. Langſam öffnet ſich das große Portal zur neuen Reichskanzlei, und un⸗ ter dem Jubel der Zurückgebliebenen marſchiert die tapfere U⸗Bootbeſatzung in den Ehrenhof ein, wo ſie vom Führer empfangen wurde. „Southampion“ und„Edinbhurqh“ von Bomben Oeiroffen Bei dem erfolgreichen deutschen Luftangriff auf die englischen Kriegsschiffe im Firth of Forth wurden die moder- nen britischen Kreuzer„Southampton“ und„Edinburgh“ diesen beiden Schiffen um Kreuzer der modernsten Art. durch Bomben schwer beschädigt. Es handelt sich bei Die„Southampton“, die unser Bild zeigt, war erst im Jahre 1936 vom Stapel gelaufen und die„Edinburgh“ erst im Jahre 1938 und dürfte erst vor kurzem fertiggestellt worden sein. Die Schiffe hatten eine Wasserverdrängung von 9 000 bzw. 10 000 Tonnen. Die Besatzung betrug je 700 Mann. (Scherl-Bilderdienst-.) Das wird deutſchland jetzt tun? Belgiſche Stimmen zur Lage der Weſtmächte Von unserem Vertreter) mü Brüſſel, 18. Oktober Das Augenmerk der belgiſchen Preſſe lenkt ſich immer mehr auf die eine Frage, die alle Gemüter beſchäftigt: Welche Entſchlüſſe wird Deutſchland treffen? Alle aus Berlin kommen⸗ den Aeußerungen neutraler Beobachter werden daher mit großem Intereſſe aufgegriffen und behandelt. Der Berliner Berichterſtatter der „Independance Belge“ iſt der Anſicht, man habe keinen Grund zu der Annahme, daß Berlin noch mit Vermittlungsdemarchen neu⸗ traler Staaten rechne. Alle darüber in der neu⸗ tralen Preſſe erſchienenen Informationen ſeien zweifellos nur Kobminationen. Sehr viel Beachtung hat eine Meldung des Berliner Berichterſtatters des amtlichen belgi⸗ ſchen Nachrichtenbüros gefunden. Die neutralen Berliner Kreiſe, heißt es darin, beurteilten die internationale Situation folgendermaßen: Deutſchland könne die volle Hilfe Rußlands für ſich buchen, während es im gemeinſamen Inter · eſſe der beiden Achſenpartner lie e, Italien ſo lange als möglich neutral zu— In dem Augenblick aber, wo dieſe neutrale Poſition un⸗ haltbar werden dürfte, ſtehe Italien getreu zu ſeinem mit Deutſchland geſ loſſenen Abkom⸗ men. Sämtliche Balkanſtaaten einſchließlich der Türkei würden neutral bleiben. Ungarn, Bul⸗ garien und Jugoflawien mit ausgeſprochen freundlicher Tendenz. Die übrigen Nachbar⸗ ſtaaten der Kriegführenden, die ſkandinaviſchen Länder, Holland, Belgien und die Schweiz, bil · deten einen homogenen Block, deſſen Neutrali⸗ 10 anerkannt ſei und im allgemeinen Intereſſe iege. England und Frankreich fänden alſo in ganz Europa keinerlei Unterſtützung. Da überdies Rußland von Ankara wahrſcheinlich die Schlie · ßung der Meerengen für die engliſch⸗franzö⸗ ſiſche Flotte gefordert habe, ſei den Weſtmächten auch dieſe letzte Angriffsfront genommen. nomvb fanbumx — 5 7—— S lonqon g .—& ore 7 T Erlolgreiche Angrifle auf Englands Flotte in Firth ot Forth und Scapa Flow Die deutsche Luftwaffe hat einen erfolgreichen Angriff auf die im Firth of Forth in Schottland liegenden englischen Kriegsschiffe durchgeführt, bei dem zwei britische Kreuzer schwere Treffer erhielten. Wie weiterhin bekannt wird, tand die Torpedierung des britischen Schlachtschiffes „Royal Oak“ und des Schlachtkreuzers„Repulse“ durch ein deutsches-Boot in der Bucht von Scapa Flow statt. (Scherl-Bilderdienst-.) Stunden der fameradſchaſt Die U⸗Boot⸗Leute bei Dr. Dietrich DNB Berlin, 18. Oktober. Am Nachmittag des triumphalen Tages, den die Sieger von Scapa Flow in der Reichs⸗ hauptſtadt verbrachten, folgten der Komman⸗ dant und die Beſatzung des erfolgreichen deut⸗ ſchen U⸗Bootes einer Einladung des Reichs⸗ preſſechefs Dr. Dietrich zu einem Tee⸗Empfang ffe der deutſchen und der ausländiſchen reſſe. Reichspreſſechef Dr. Dietrich hieß die tap⸗ feren Männer willkommen, die die Welt und uns mit einer ſo ruhmreichen Tat überraſchten, und die dafür als Krönung dieſes ereignis⸗ reichen Tages aus dem Munde des Führers den Dank ihres Oberſten Befehlshabers und des ganzen deutſchen Volkes entgegennehmen konnten. Kapitänleutnant Prien, der ſtolz das ihm vom Führer verliehene Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes trug, gab dann noch einmal in ſolda⸗ tiſcher Kürze, aber mitreißend lebendig und an⸗ ſchaulich eine Schilderung der Großtat, die den Ruhm der deutſchen Marine und der tapferen Führung und Beſatzung dieſes deutſchen U⸗ Bootes unvergänalich gemacht hat. Dem Dank der Preſſevertreter, die die packende Schilderung mit Beifallsſtürmen aufnahmen, gab Reichspreſſechef Dr. Dietrich beredten Aus⸗ druck. In kameradſchaftlichem Beiſammenſein berichteten Offiziere und Beſatzung dann be⸗ geiſtert und begeiſternd, freimütig und mit vie⸗ len feſſelnden Einzelheiten von dem Leben an Bord, von früheren erfolareichen Fahrten gegen den Feind, vom Handelskrieg und ſchließlich von dem herzlichen Empfang, den ihnen die deutſche Heimat bereitet hat. Es Wor der„Jron Dduko“ der in Scapa Flow bombardiert wurde DNB Amſterdam, 18. Oktober. Das Bild der niederländiſchen Preſſe wird noch immer durch die Meldungen über den deutſchen Luftangriff auf Scapa Flow be⸗ herrſcht. Die Zeitungen bringen zum Teil die Nachricht über die ganze erſte Seite in Balken⸗ überſchriften und heben beſonders hervor, daß ———————————— 5— 5—————————————————————— —————————— der Staatsoberhäupter au trollſyſtem aufzwingen. „Hakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 19. Oktober 1939 im britiſchen Oberhaus die„Beſchädigung der „Jron Duke“ zugegeben werden mußte. Weiter wird feſtgeſtellt, daß die geſamte Oſtküſte Schott⸗ lands und Englands ſich am Dienstag in Alarmzuſtand befunden habe. Der Bericht des -Bootkommandanten, Kapitänleutnant Prien, wird beſonders hervorgehoben. Der„Telegraaſ“ ſchreibt hierzu, daß das Eindringen in die Bucht von Scapa Flow eine ganz beſondere Leiſtung ſei, werde nicht nur durch die Auszeichnung zum Ausdruck gebracht, die die Beſatzungsangehörigen erhielten, ſon⸗ dern ſie würde bewieſen durch die Erklärung, die Lord Chatfield im Oberhaus gemacht habe. Der Miniſter habe mitgeteilt, es ſei unbegreif⸗ lich, wie es dem deutſchen U⸗Boot gelungen ſei, den Verteidigungsmitteln dieſes Hafens zu trotzen. Er habe das Eindringen des U⸗Bootes als einen bemerkenswerten Beweis von aroßer Tüchtigkeit des deutſchen U⸗Bootkommandanten gekennzeichnet. Dasſelbe Blatt erinnert daran, daß die„Fron Duke“ als ehemaliges Flagaſchiff Admiral Jellicoes eine beſonders hohe Tradition innerhalb der britiſchen Marine ver⸗ körpere. 10 leindiiche Fluozeuge abgeſchoſſen DNB Berlin, 18. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Zwiſchen Moſel und Pfälzer Wald gaben die franzöſiſchen Truppen im Laufe des 17. Oktober weitere auf deutſchem Boden liegende Gelände⸗ punkte entlang der Grenze auf, die von unſeren nachſtoßenden Truppen beſetzt wurden. Zahl⸗ reiche Gefangene ſind eingebracht. Die deutſche Luftwaffe ſetzte geſtern ihre Ope⸗ rationen gegen die Kriegshäfen an der enali⸗ Oſtküſte fort. In der Bucht von Seapa Flow wurde nach den bisher vorliegenden Mel⸗ dungen außer den anderen Kriegsſchiffen ein älteres engliſches Schlachtſchiff von Bomben ſchweren und mittleren Kalibers getroffen. Während eines Luftkampfes wurde ein engli⸗ ſches Jagdflugzeug von deutſchen Flugzeugen abgeſchoſſen. Ein deutſches Kampfflugzeug wurde durch engliſche Flakartillerie zum Ab⸗ ſturz gebracht. Am 16. und 17. Oktober hat der Gegner zehn Flugzeuge verloren, und zwar: über deutſchem Hoheitsgebiet durch Flakartillerie fünf Flug⸗ zeuge, davon ein engliſches, durch Jagdflieger je ein franzöſiſches und ein engliſches und im Luftkampf über engliſchem Hoheitsgebiet drei engliſche Flugzeuge. das Treſſen der fönige Die Konferenz von Stockholm begann E. p. Stocholm, 18. Oktober. Bei ſtrahlendem Herbſtſonnenſchein fanden ſich am Mittwochvormittag in Stockholm die drei Könige der ſkandinaviſchen Staaten, Kö⸗ nig Guſtav von Schweden, König Chriſtian von Dänemark und König Haakon von Norwegen und der finniſche Staatspräſident Callio in Stockholm ein, um in Beſprechungen, deren Dauer auf zwei Tage feſtgeſetzt iſt, die euro⸗ päiſche Lage und die Stellung der nordiſchen Länder zu erörtern. In ihrer Begleitung be⸗ finden ſich die Außenminiſter der betreffenden Staaten, die die wichtigſten Abteilungschefs aus ihren Miniſterien zur Unterſtützung der Verhandlungen mitgebracht haben. Das in den Farben der nordiſchen Länder geſchmückte Stockholm iſt ſeit den frühen Mor⸗ genſtunden auf den Beinen, um dem Empfang dem Flugfeld in Bromma bzw. auf dem Hauptbahnhof'in Stock⸗ holm beizuwohnen und dem Ablauf des reich⸗ haltigen Programms folgen zu können. Die Konferenz begann im königlichen Schloß um 11 Uhr. Dargn ſchloß ſich ein Mittageſſen, zu dem König Guſtav die Staatsoberhäupter der drei Länder gebeten hat. Zur gleichen Zeit fanden ſich die Außenminiſter bei ihrem ſchwe⸗ diſchen Kollegen Sandler zu einem Eſſen ein. Die Beſprechungen wurden um 15 Uhr im Schloß fortgeſetzt. -tut er es nicht gerne. Mapitanleutnunt Frien ersäſfilt: Ichlachtſchiffteile flogen in Scapa Flow durch die luſt Wie das-Boot ſeinen tollkühnen Angriff auf die„ſtählernen Koloſſe“ Englands durchführte (Elgenes lntefvilew des„lakenkr evzbanner“) Rd. Berlin, 19. Oktober. „Eigentlich gibt es darüber nicht viel zu er⸗ zählen!“ lacht Kapitänleutnant Prien, als wir ihn bitten, von ſeiner Seefahrt nach Seapa Flow zu erzählen.„Wir hatten es uns diesmal vorgenommen und da ſich auf offenem Waſſer kaum noch ein engliſches Kriegsſchiff erblicken läßt, blieb uns nichts anderes übrig, als den britiſchen„Seelöwen“ in ſeiner eigenen Höhle aufzuſuchen. Der Verſuch gelang, er gelang ſogar beſſer, als wir in unſeren kühnſten Träu⸗ men erhofft haben.“ Ein Widerſchein des Stolzes und der Freude liegt auf dem Geſicht des jungen Kapitänleut⸗ nants, als er von ſeiner Tat erzählt. Zwar ſchließlich nur unſere Pflicht“, erklärt er mit jener ſelbſtverſtändlichen Beſcheidenheit, die den deutſchen Soldaten von jeher ausgezeichnet hat. Aber die Größe ihres Sieges von Scapa Flow füllt doch jeden einzelnen Mann der Beſatzung ſo aus, daß er immer wieder davon ſprechen muß, ob er will oder nicht. Beſonders jetzt, da ihnen der Führer durch Handſchlag den Dank des ganzen Volkes beſiegelt. Das bisherige Leben pPriens „In uns das alte Seemannsblut...“ Man ſtaunt, wenn man die Geſichter ringsum in der Runde anſieht. Wie jung die alle noch ſind! So jung und“klaren Auges, wie ihr Kommandant. Er iſt 32 Jahre alt. Ein Sohn der alten Hanſe⸗ ſtadt Lübeck, in der er allerdings nur ſeine frü⸗ heſte Jugend verlebte. Später kam er dann nach Leipzig, dort beſuchte er bis zu ſeinem 15. Le⸗ bensjahr das Gymnaſium, dann geht das alte „Wir alle erfüllen ja Seemannsblut mit ihm durch und ehe er ſich eigentlich recht verſah, war er Schiffsjunge auf einem Segler. So eine richtige ſchöne Bark mit Topp und Klüver und Großſegel. Hier diente exr von der Picke auf. Und als er ſich dann als 18jähriger auf der Steuermannsſchule in Ham⸗ bura meldete, hatte er die Welt ſchon mehr als einmal umſegelt. Da war er ſchon das, was man einen„Seebefahrenen“ nennt. Das Steuer⸗ mannexamen fiel ihm nicht ſchwer. Mit 20 Jah⸗ ren war er bereits 4. Offizier auf einem Schiff der Hapag. Ein Jahr ſpäter wurde er Funk⸗ offizier. Dann kam der große Abbau im Jahre 1929. Monatelang war er arbeitslos. Er ver⸗ ſuchte, Flieger zu werden. Als ihm auch das nicht glückte, meldete er ſich zum freiwilligen Arbeitsdienſt im Vogtland. Dort wurde er bald Lagerführer. Aber natürlich nahm er die erſte beſte Gelegenheit wahr, wieder auf See hin⸗ auszukommen. Wenn er auch in der Kriegs⸗ marine noch einmal von vorne anfangen mußte. Aber in der Kriegsmarine hatte man bald er⸗ kannt, welches„Wikingerblut“ in ihm floß, welche Fähigkeiten in ihm ſteckten. Er wurde Matroſe, wurde Fähnrich, wurde Leutnant und tat als Oberleutnant bei der Ueberwachung der ſpaniſchen Küſte ſeine Pflicht. Im Mai dieſes Jahres wurde er dann Kapitänleutnant des — mit dem er jetzt ſeine große Fahrt machte. Kurs auf Scapa Flow Es war— wie er erzählt— nicht die erſte Fahrt in dieſem Krieg. Zwar brachte er auch auf ſeiner Jungfernfahrt 10 000„verſenkte Handelstonnage“ mit. Er wurde für dieſe Leiſtung mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe aus⸗ Im Wehrmachtkonzert„hagelten“ die beſchenke Ganz Deutſchland dankt den helden von Scapa Flow Berlin, 18. Oktober(HB⸗Funk) Den Millionen von Hörern, die am Mitt⸗ wochabend in allen Gauen des Großdeutſchen Reiches und an allen Fronten dem Wunſchkon⸗ zert der Wehrmacht lauſchten, wurde ein be⸗ ſonders ſchönes Erlebnis zuteil. In das Wunſchkonzert wurde überraſchend eine Ueber⸗ tragung aus dem Berliner Wintergarten einge⸗ blendet. Dort weilten an dieſem Abend Ka⸗ pitänleutnant Prien und die tapfere Beſat⸗ zung des deutſchen Unterſeebootes von Scapa Flow. Der Rundfunk legte Zeugnis davon ab, wie von überall her und aus allen Schichten der Bevölkerung ſpontan Gaben über Gaben zu⸗ ſammengefloſſen waren, um den Männern wenigſtens ein beſcheidenes Zeichen des Dankes für ihre Tat zu geben. Unter immer wieder⸗ kehrendem ſtürmiſchem Jubel aller beim Wunſchkonzert und im Wintergarten Anweſen⸗ den wurden neben nahmhaften Geldſpenden ganze Tauſende von Zigaretten, vierwöchige Ur aubsaufenthalte in den ſchönſten Gegenden des Deutſchen Reiches und ungezählte andere Dinge als Gaben von überall her verkündet. Darüber hinaus aber ſchlug den Männern des erfolgreichen UBy⸗ tes eine Welle von Liebe und Zuneigung aus dem ganzen deutſchen Volk entgegen, zu deren Mittler ſich der Großdeutſche Rundfunk machte. Reichsminiſter Dr. Goebbels war ſelbſt auf kurze Zeit in den Wintergarten gekommen, um auch damit der U⸗Bootsbeſatzung zum Ausdruck zu bringen, wie ſehr das ganze deut⸗ ſche Volk ihren mutigen und erfolgreichen Ein⸗ ſatz ehrte. Auf ſeine Veranlaſſung wird jeder Mann der Beſatzung ein Buch mit einer Zu⸗ ſammenfaſſung fämtlicher Auslandspreſſeſtim⸗ men erhalten, die von Freundes⸗ wie von Fein⸗ desſeite von ihrer kühnen Tat künden. miſter churchill⸗ ein alternder Lügner Der engliſche Seelord beginnt lächerlich zu wirken DNB Berlin, 18. Oktober. Der Deutſche Dienſt ſchreibt uns: Die ſtaunenswerten Leiſtungen des britiſchen Lügenminiſteriums laſſen Herrn Churchill nicht zur Ruhe kommen. Er verſucht jedenfalls auf ſeinem Gebiet, dieſe Konkurrenz erfolgreich zu ſchlagen. Die von ihm ausgegebenen Berichte über die Wirkung deutſcher Angriffe gegen die britiſche Flotte beginnen bekanntlich mit zer⸗ ſprungenen Fenſterſcheiben und toten Hunden, die ſich dann nach einigen Stunden oder Tagen, in verſenkte Kriegsſchiffe verwandeln. Wenn man dieſe Berichte lieſt, dann ſtaunt man ſchon gar nicht mehr über die Frechheit dieſes Lügen⸗ bolden, ſondern ausſchließlich über ſeine meer⸗ Da die Regierungsorgane außerſtande ſind.. Der franzöſiſche handelsmarineminiſter muß Sofort⸗Forderungen entgegennehmen Von unserem Vertreter) J. b. Genf, 19. Oktober. Die Kommiſſionen und Fraktionen des fran⸗ zöſiſchen Senats und des Parlamentes wollen anſcheinend den Regierungsorganen und den Marinemitgliedern ein parlamentariſches Kon⸗ Nach dem Sieg der Wirtſchafts⸗ und Landwirtſchaftskommiſſion, der die Entlaſſung der 50jährigen zur Folge hat, tritt nun die Handelsmarinekommiſſion in den Nur wirlclich gute Cigaretten bieten wahren Rauchgenuſ ATIKAH 35 Vordergrund. Der franzöſiſche Handelsmarine⸗ miniſter iſt vor die Kommiſſion zitiert, um ihre Forderungen entgegenzunehmen. Außer einer ganzen Reihe von Fragen, die mit den ſchweren Verluſten der franzöſiſchen Handelsmarine im Zuſammenhang ſtehen, ſollen dem Miniſter fol⸗ gende Sofort⸗Forderungen vorgelegt werden: Es iſt eine Kommiſſion zu bilden, deren Auf⸗ gabe es ſein wird: 1. Neuaufbau der Hochſeefiſcherei, die durch den Krieg lahmgelegt wurde 2. Neuaufbau des Seeverkehrs 3. Kontrolle der Aufrüſtung der Kriegsflotte 4. Neuſchaffung der verſenkten Tonnage 5. Entſchädigung der betroffenen Handels⸗ ſchiffsgeſellſchaften 6. Kontrolle der franzöſiſchen Häfen. Dieſe Forderungen werden damit begründet, daß ſich die Regierungsorgane außerſtande ge⸗ zeigt hätten, den vorliegenden Aufgaben gerecht zu werden. Die republikaniſche Föderation der franzöſiſchen Kammer und des Senats hat eine Demarche bei Daladier unternommen, in wel⸗ cher die Erfüllung der feierlich von der Regie⸗ rung gegebenen Zuſicherung gefordert wird. Auf Grund dieſer Zuſicherung ſollte das Ma⸗ rimum an Freiheit der wirtſchaftlichen Privat⸗ initiative wieder hergeſtellt werden, falls ſie im Zuge des Krieges unterbunden wurde. weite Dummheit. Man kann daraus doch ſchon ſehr ſtark auf die zunehmende geiſtige Ver⸗ greiſung dieſes alten Engländers ſchließen. Jetzt erfahren wir aus ſeinem Munde neue Aufklärungen, und zwar über die Verluſte deut⸗ ſcher-Boote. Miſter Churchill, der tagelang nicht einmal weiß, welche Kriegsſchiffe, und war Schlachtſchiffe und Flugzeugträger, be⸗ ſh oder vernichtet worden ſind, weiß da⸗ ür um ſo beſfer, wieviel U⸗Boote Deutſchland verloren hat. Er ſcheint in letzter Zeit ſo ſei⸗ nen Blick von der Oberfläche des Meeres nur noch in die Tiefe gerichtet zu haben. Er weiß deshalb auch ganz genau, ob dieſe vernichteten deutſchen U⸗Boote große oder kleine geweſen ſind, ob ſie einem modernen oder veralteten Dienſt angehörten uſw. Das kann ja nur Herr Churchill ſeinen Landsleuten erzählen, weil außer ihm in ſeinem Lande ja kein Menſch in der Lage iſt, zu wiſſen, was er gelogen hat, oder in was er einmal durch Verſehen bei der Wahr⸗ 455 geblieben iſt. Nur in einem wollte er nicht ügen, nämlich in der Geſamtzahl der verſenk⸗ ten U⸗Boote. Dieſer würdige Seelord erklärt, daß Deutſchland nach vier Wochen Krieg ſchon ein Drittel ſeiner-Boote verloren hat. Da nun nach ſeinen Verſicherungen die engliſche U⸗Bootabwehr überhaupt erſt jetzt in Ordnung gekommen iſt, werden ſicherlich die nächſten zwei Monate zum Verluſt der letzten beiden Drittel der deutſchen U⸗Boote führen. Mithin⸗ wird nach der Behauptung des Herrn Churchill Deutſchland in zwei Monaten über kein U⸗Boot mehr verfügen. Von dort ab werden dann die engliſchen Schiffe alſo vollkommen frei über die Meere fahren können. Sollten ſie das aber nicht, dann wird Herr Churchill eines Tages die verſenkten U⸗Boote wieder aufſteigen laſſen müſſen. Und da hat er in gewiſſem Sinne wieder nicht unrecht. Herr Churchill lügt dieſes Mal wirklich nicht. Die deutſchen U⸗Boote, die unter⸗ tauchen, kommen nämlich tatſächlich immer wie⸗ der an die Oberfläche. Nur die britiſchen Schlachtſchiffe und Flugzeugträger, die einmal untergetaucht ſind, bleiben am Meeresarund liegen. Das iſt nun einmal der Unterſchied zwi⸗ ſchen einem deutſchen-Boot und einem briti⸗ ſchen Flugzeugträger. Nun: Dieſer Mann iſt nicht nur ein chroni⸗ ſcher, ſondern vor allem ein blitzdummer Lüg⸗ ner. Man kann die britiſchen Seeleute wirklich nur bemitleiden, von ſo einem geiſtloſen Ein⸗ faltspinſel vertreten zu werden. * gezeichnet. Aber von ihm bis zum letzten Mann hatte die Beſatzung natürlich einen anderen Wunſch:„Ein Kriegsſchiff, ſo ein richtiger ſolider Panzerkaſten, vor die Rohre zu kriegen. Daß es nicht einfach ſein würde, ſtand von vornherein feſt, denn wo läßt ſich ein engliſches Kriegsſchiff noch auf offener See blicken, und der Entſchluß, den Feind im eigenen Hafen aufzuſuchen, wollte ſchließlich reichlich bedacht werden. Denn daß es keine„Spazierfahrt“ dahin werden würde, darüber mußte man ſich ja klar werden.„Trotzdem— auf Boot und Mannſchaft konnte ich mich verlaſſen. So wag⸗ ten wir es denn, und mit beſonderer Freude kann ich feſtſtellen, daß dieſer Entſchluß von meinen Jungs mit wahrer Begeiſterung auf⸗ genommen wurde“, berichtet Kapitänleutnamt Prien.„Und daß wir Kurs auf Scapa Flow nahmen, gab ſich eigentlich dann ganz pon ſelbſt. Wir wollten dem Engländer doch allzu gerne die Gelegenheit verſchaffen, außer den deutſchen Schiffen der Weltkriegsflotte auch ein⸗ mal ihre eigenen Schiffe aus der Tiefe der Bucht zu heben, vorausgeſetzt, daß etwas davon übrigblieb.“ wie die Indianer beſchlichen ſie den Teind! „Die Fahrt ging alſo los. Wir hatten alle Möglichkeiten ausgekundſchaftet und waren feſt davon überzeugt, der Plan gelingen würde. Er gelang auch. Allerdings war es durchaus nicht einfach, an den zahlloſen Sperr⸗ und Wach⸗ ſchiffen in die Bucht einzudringen. Wie die Indianer beſchlichen wir den Feind, verſteckten uns bald hier bald dort, verführten alle erdenk⸗ baren Manöver— und ſchließlich waren wir drinnen, ohne daß auch nur einer Lunte gerochen hatte. Ruhe war ringsum. Man ſpürte es förmlich: Die Herren Engländer fühl) ten ſich durchaus ſicher. Uns konnte es nut recht ſein. Dann kam der Angenblick, da ich die beiden rieſigen Silhouetten der Schlachtſchiffe entdeckte. Jetzt hieß es handeln. Und wir handelten!„Torpedorohre fertig!“ Beſatzung auf die Befehlsſtände“! Ruhig und ohne jede Aufregung, ſo wie es jedermann gelernt hatte, wurden die Befehle ausgeführt. In aller Ruhe legten wir uns dann zurecht. So zurecht, daß wir auf beide Schiffe in kurzen Abſtänden unſere Torpedos abfeuern konnten. Zwei Torpedos gehen hinaus Dann kam der große Augenblick. Kurz hinter⸗ eingnder jagten wir unſere Torpedos aus den Rohren hinaus. Mit fieberhafter Spannung warten wir auf den Erfolg. Dann fühlten wir die Luft erzittern... Das weiter weg liegende Schiff die„Repulſe“ war getroffen. Das Vor⸗ ſchiff ſackte ſofort weg. Eine mächtige Exploſton donnerte über das Waſſer hinweg als Wirkung des andern Torpedos. Gelbe, grüne, rote Stich⸗ flammen ſchlugen empor. Das nüchſtliegende Schiff die„Royal Oak“ barſt auseinander. Schornſteine, Deckaufbauten, Teile der Beſtückung flogen wie Kinderſpielzeug in die Luft. Wir hat⸗ ten uns inzwiſchen ein Stück davon gemacht. Die Engländer waren anſcheinend ſo überraſcht, daß ſe auch jetzt noch nicht mit der Möglichkeit eines eindlichen Ueberfalles rechneten. Jedenfalls dauerte es eine ganze Weile, bis Alarm gegeben wurde. Scheinwerfer huſchten über das Waſſer, Aber wir kamen ebenſo heil wieder aus der Bucht hinaus, wie wir hereingekommen waren. Die helle Nacht war unſer Bundesgenoſſe. Das iſt alles und das andere wiſſen Sie ja ſelbſt!“ Zu neuen Taten bereit Noch nie gelang das, was ein deutſches U⸗Boot mit einer beiſpielloſen Tapferkeit fer⸗ tigbrachte: Den Feind im eigenen Hafen zu überraſchen und ihm eine Wunde beizubringen, die ihm noch lange weh tun wird. Mit Stolz dürfen Kommandant und Mannſchaft die Aus⸗ zeichnungen tragen, die ihnen verliehen wur⸗ den. Denn ſtolz ſind mit ihnen 80 Millionen deutſche Menſchen. Eine ganze Welt aber— ob ſie es nun eingeſteht, oder nicht— ſteht be⸗ wundernd vor dieſer großen Tat deutſchen See⸗ manngeiſtes. So haben die tapferen U⸗Bootmänner ihre Pflicht getan, wie deutſche Soldaten ſie immer getan haben. Und ſie empfingen einen Lohn für ihren großen Sieg, wie er ſchöner nicht ſein könnte. Der Führer ſchickte ihnen ſein eige⸗ nes Flugzeu.g und ließ ſie nach Berlin kommen, wo er ſie in der Reichskanzlei empfing und jedem einzelnen durch Handſchlag dankte. „Und das war doch das Schönſte von allem!“ erklärt die Beſatzung wie aus einem Mund. Daß ſie zu neuen Taten bereit ſind, wer möchte ihnen das nicht glauben? fluch auſtraliſche fandelsſchiffe bewaffnet Von unserem Vertreter) .w. Kopenhagen, 18. Oktober. Auſtralien hat, wie der auſtraliſche Kriegs⸗ miniſter am Mittwoch öffentlich bekanntgibt, ſeine Handelsflotte nach engliſchem Muſter ebenfalls bewaffnet. Alle Reſerveſchiffe der auſtraliſchen Marine ſeien in Dienſt geſtellt worden und der Perſonalbeſtand der Marine 5 000 auf 10 000 Mann hinaufgeſetzt wor⸗ en. fialifax empfing maiſku h. w. Kopenhagen, 18. Oktober. Der engliſche Außenminiſter Lord Halifax empfing am Montag, wie Reuter meldet, den Sowjetbotſchafter Maisky. „he K W 714 zu ur lichke ſtritt. mals nicht gerne tet h „Tim um i dergr als d zunäc ———— obſköꝛ geſſen jetzt i len u das 9 alſo it Unter ihm Hall ten S Geſchi Alle Sitzes Sumn offene didat, Parla in die Fällen ter, di Zeit r Halls Die e Vakan 9 Oktober 1939 * m letzten Mann einen anderen ein richtiger yhre zu kriegen. rde, ſtand von hein engliſches ſee blicken, und genen Hafen eichlich bedacht „Spazierfahrt“ mußte man ſich auf Boot und aſſen. So wag⸗ onderer Freude Entſchluß von geiſterung auf⸗ kapitänleutnamt f Scapa Flow inn ganz pon nder doch allzu fen, außer den flotte auch ein⸗ der Tiefe der iß etwas davon ſie den Jeind! Vir hatten alle und waren feſt zelingen würde. ir es durchaus berr⸗ und Wach⸗ igen. Wie die eind, verſteckten ten alle erdenk⸗ ßlich waren zuch nur einer ringsum. Man Engländer fühl⸗ konnte es nur iblick, da ich die Schlachtſchiffe 1 rpedorohre Befehlsſtände“! ing, ſo wie es en die Befehle egten wir uns wir auf beide nſere Torpedos 5 ck. Kurz hinter⸗ pedos aus den fier Spannung nn fühlten wir r weg liegende fen. Das Vor⸗ chtige Exploſton als Wirkung üne, rote Stich⸗ nüächſtliegende auseinander. der Beſtückung e Luft. Wir hat · on gemacht. Die überraſcht, daß cöglichkeit eines n. Jedenfalls Alarm gegeben zer das Waſſer, r aus der Bucht en waren. Die enoſſe. Das iſt ja ſelbſt!“ ein deutſches Tapferkeit fer⸗ ꝛnen Hafen zu e beizubringen, ird. Mit Stolz ſchaft die Aus⸗ verliehen wur⸗ 1 80 Millionen Belt aber— ob ht— ſteht be⸗ deutſchen See⸗ hotmänner ihre aten ſie immer einen Lohn für öner nicht ſein nſein eige⸗ e nach Berlin kanzlei empfing dſchlag dankte. ſte von allem!“ einem Mund. nd, wer möchte elsſchiffe eter) 18. Oktober. aliſche Kriegs⸗ ch bekanntgibt, iſchem Muſter erveſchiffe der Dienſt geſtellt d der Marine aufgeſetzt wor⸗ nſku 18. Oktober. Lord Halifax er meldet, den — „Dakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Oktober 1939 fiing Hall ziert bald das Unterhaus Ein Schulbeiſpiel, wie in England Abgeordnete verſchoben werden von Harald Boeckmonn Amſterdam, 19. Oktober. Wenn die engliſche Kriegpartei ihre Poſition verſtärken will, iſt ihr jedes Mittel recht. Schon lange war es ihr ein Dorn im Auge, daß der berüchtigte Commander King Hall immer ſchon in einer Nebenſtraße der Fleet⸗Street und all⸗ wöchentlich für ein Skandalblatt übelſten Cha⸗ rakters ſchrieb. Und dabei hatte er durch ſeine lieben Briefe doch ſo verdienſtvolle Arbeit ge⸗ leiſtet und das genügte, um ihm weiterhin die Regierungsgelder zu überweiſen und ſeine nie⸗ derträchtige Lügenpropaganda in jeder Hinſicht zu unterſtützen. Seit Monaten entwickelte King Hall ſchon eine fieberhafte Tätigkeit, um ſich nach„oben“ zu arbeiten. Aber ſeine Perſön⸗ lichkeit war vor Ausbruch des Krieges ſehr um⸗ ſtritten. Anſtändige Politiker lehnten ihn da⸗ mals vollkommen ab, und deshalb drang er nicht einmal bis Fleet⸗Street vor, wo er allzu⸗ gerne für ein halbwegs ſeriöſes Blatt gearbei⸗ tet hätte. Die vielen Briefe, die er an die „Times“ und den„Daily⸗Telegraph“ ſchrieb, um in der öffentlichen Diskuſſion in den Vor⸗ dergrund zu treten, hatten keinen Erfolg. Und als der Krieg ausbrah, verſchwand King Hall zunächſt in der Verſenkung. Aber es ſchien nur ſo. King Hall hatte Hin⸗ termänner, die ihn nichtim Stichließen. Die mehr⸗ wöchentliche Pauſe, während der man kein Ster⸗ benswörtchen mehr hörte, ſollte nur Gras über die Dinge wachſen laſſen, die einigen Konſer⸗ vativen alten Schlages übel aufgeſtoßen waren. King Hall hatte recht. Die Zeit hatte für ihn ge⸗ arbeitet. Seine Herkunft und der Makel, für ein obſkönes Blatt geſchrieben zu haben, waren ver⸗ geſſen. Deswegen konnte die Kriegspartei ihn jetzt ins Rampenlicht der politiſchen Bühne ſtel⸗ len und ihn als den jüngſten Kandidaten für das Parlament ankündigen. King Hall wird alſo in Kürze als recht ehrenwertes Mitglied des Unterhauſes, wie der ähnliche Sprachgebrauch ihm erkärt, ſeinen Einzug in Withe⸗ Hall alten und zwar mit Hilfe einer der größ⸗ ten Schiebungen, die die engliſche Parlaments⸗ Geſchichte kennt. Alle Welt wei, daß für die Erreichung eines Sitzes in der ergliſchen Volksvertretung große Summen erforderlich ſind. So iſt es z. B. ein offenes Geheimis, daß ein konſervativer Kan⸗ didat, der nur einige Ausſicht haben will, ins Parlament zu hommen, Tauſende von Pfunden in die Parteilaſſe bezahlen muß(in' vielen Fällen ſind dezwegen die beträchtlichen Gehäl⸗ ter, die die Abgeordneten beziehen, auf lange Zeit verpfändet). Aber Geld ſpielt bei King⸗ Halls Hinterminnern bekanntlich keine Rolle. Die einzige Schwierigkeit beſtand darin, daß z. Zt. kein Pürlamentsſitz frei war und eine Vakance nur lei Todesfall eintrat, oder wenn ein Mitglied des Unterhauſes in den Adels⸗ ſtand erhoben wird. Da aber trotz wochenlan⸗ gem Warten keiner dieſer Fälle eintrat, beſann man ſich ſchließlich auf ein verſtaubtes Geſetz (das ſchon jahrzehntelang nicht mehr ange⸗ wandt worden iſt), wonach ein Abgeordneter ſein Mandat niederlegen kann, wenn er einen höheren Reichspoſten übernimmt. In der Per⸗ ſon des 75jährigen Abgeordneten Sir Thomas Rosbotham fand man auch das geeignete Opfer. Sir Thomas ließ ſich überreden, ſein Mandat abzugeben, nicht etwa, weil er immer⸗ hin die Altersgrenze erreicht haben dürfte— ein ſolcher Umſtand iſt nur ein großes Plus im Rate der Alten—, ſondern weil man ihm mit einem beſſeren Pöſtchen winkte, die Verwal⸗ tung der Chiltern Hundreds(natürlich auch nur nominell) und ohne jede Arbeitsbelaſtung zu übernehmen. Damit war die Vorausſetzung geſchaffen für den Verzicht auf das Mandat. Sir Thomas iſt höherer Beamter geworden, da die Güter ſich im Staatsbeſitz befinden. Die erſte Klippe war verhältnismäßig einfach um⸗ ſchifft. Das zweite Hindernis beſtand darin, daß King Hall auch nicht die geringſte Berech⸗ tigung beſaß, die Nachfolge des Greiſes anzu⸗ treten. Denn der rechtsmäßige Nachfolger des alten Sir Thomas war der Labour⸗Kandidat J. J. Cleary. Ausgerechnet gegen dieſen war King⸗Hall vor zwei Jahren im Wahlkampf in vernichtender Weiſe Da n England gegenwärtig auf Grund einer Ab⸗ ſprache zwiſchen allen Parteien keine Nachwah⸗ len ſtattfinden, hat alſo nur der Labour⸗Abge⸗ ordnete das Recht, nach dem Rücktritt Sir Tho⸗ mas Mitglied des Hauſes zu werden. Aber zu maßloſem Erſtaunen der engliſchen Oeffentlich⸗ lichkeit verzichtete Cleary zu Gunſten ſeines Gegners von der national⸗liberalen Partei, zu Gunſten King⸗Halls. Noch während ſich das Opfer das ſchmutzige Geſchäft überlegte, ver⸗ kündeten Hing⸗Halls Hintermänner bereits in der Preſſe, Cleary ſei ein perſönlicher Freund ſeines politiſchen Gegners und von der Ehrlich⸗ keit ſeiner politiſchen Anſchauung überzeugt. Es ſei ſeiner Anſicht nach im engliſchen Inter⸗ eſſe wünſchenswert, wenn er ſeinem Gegner den Vortritt laſſe und damit die Einigung der Na⸗ tion im Kampf gegen Hitler unter Beweis ſtelle()). In maßgebenden Kreiſen Londons zweifelt man nicht daran, daß King Hall das Rennen machen wird. Es bleibt noch feſtzuſtellen, daß neben den National⸗Liberalen auch die Labour⸗Pactei an der widerwärtigen Schiebung beteiligt iſt ob⸗ wohl gerade dieſe Partei in den letzten Jahren gegen die Beſtechungs⸗Aktion bei der Parla⸗ mentswahl zu Felde gezogen iſt. Die Kriegs⸗ partei, deren maßgebende Exponenten haupt⸗ ſächlich auf dem extremen konſervativen Flü⸗ gel ſitzen, hat jedenfalls ihr Ziel erreicht. Mit King⸗Hall haben ſie eine neue Stütze erhalten und zudem einen erſtklaſſigen Lügner auf den ſie ſich verlaſſen können. Chamberlain will noch eine flntwoet deutſchlands Eine äußerſt dürftige Wochenüberſicht im Unterhaus Amſterdam, 18. Okt.(HB⸗Funk) Im Unterhaus gab Chamberlain Mittwoch⸗ nachmittag ſeine übliche Wochenüberſicht über die politiſche und militäriſche Lage. Daß ſie diesmal beſonders dürftig ausgefallen iſt, ent⸗ ſchuldigt Chamberlain damit, daß angeblich noch keine Anzeichen aus Berlin über die Haltung der deutſchen Regierung zu den Fragen vorliegen, die er aufgeworfen habe. Offenbar werden dem engliſchen Miniſter⸗ präſidenten neuerdings auch ſo wichtige Nach⸗ richten wie das deutſche Echo auf ſeine unver⸗ ſchümten Herausforderungen unterſchlagen. Zur See, erklärte Chamberlain, ſei die An⸗ griffs⸗ und Verteidigungstätigkeit unnachgiebig fortgeſetzt worden. Er mußte dabei zugeben, daß die Flotte in Ausübung ihrer Aufgabe ſchwere Verluſte an Offizieren und Mannſchaf⸗ ten erlitten hat. Als billigen Troſt für das Parlament und die engliſche Oeffentlichkeit wiederholte er dann ohne neue Einfälle das Phantaſieprodukt des 1. Seelords Churchill, deſſen Wunſchträume nun glücklich nirgendwo in der Welt noch Glauben finden. Wenn Chamberlain behauptete, daß die Regierung nicht zögere, ihre Verluſte in vollem Umfange zu veröffentlichen, dann ſtrafen ihn allein die Bericht der neutralen Preſſe, zum Teil ſogar die Augenzeugenberichte der eigenen Preſſe Lügen. Das gleiche gilt für die Behauptung, daß die engliſche Luftwaffe keine Verluſte er⸗ litten habe, die ſo abſurd iſt, daß ſie ſelbſt von der engliſchen Bevölkerung nicht geglaubt wird, auf keinen Fall von den Edinburgern, die ja Augenzeugen der Kampfhandlungen waren.„In dieſen ernſten Tagen dürfen wir uns keiner dummen Prahlerei hingeben“, er⸗ klärte Chamberlain pathetiſch. Offenbar hält er die Wiederholung der Schwindelnachrichten ſeines Seelords für keine dummen Prahlereien. Es gehört ſchon eine gehörige Portion Unver⸗ frorenheit dazu, der engliſchen Oeffentlichkeit gegenüber abſtreiten zu wollen, daß die„Re⸗ pulſe“ torpediert wurde und das ausgerechnet an einem Tage, wo der tapfere Kommandant des ſiegreichen deutſchen UBootes vor der deutſchen und der ausländiſchen Preſſe eine genaue Schilderung ſeines Angriffes mit den lückenloſen Feſtſtellungen der erfolgten Wir⸗ kung auch auf der„Repulſe“ gegeben hat. Herr Chamberlain mag ſich geſagt ſein laſſen, daß —5 und die Welt dem Wort eines deutſchen Offiziers mehr Glauben ſchenken als dieſer ganzen engliſchen Regierung. Ganz wohl iſt dem engliſchen Premiermini⸗ ſter offenbar bei ſeiner Erklärung ſelbſt nicht geweſen, denn er hat weiteren ſchmerzlichen Einblicken in die Verluſte der Grand Fleet da⸗ durch vorzubeugen verſucht, daß er ſeine Wo⸗ chenüberſicht mit der Erklärung ſchloß, es gäbe im Kriege viele Ueberraſchungen, und ſie könnten nicht immer angenehm ſein. Eine Feſtſtellung, die wir auf England bezogen, einmal vollinhaltlich unterſchreiben können! Wie wenig dieſe Wochenüberſicht auch das Parlament zu beeindrucken vermochte, geht aus den Worten des Oppoſitionsführers Attlee hervor, der die Hoffnung ausſprach, daß dem Parlament bald ein Bericht über den Verluſt der„Royal Oak“ vorgelegt werde, daß eine Erklärung für die Tatſache gegeben würde, daß man den Luftangriff auf den Firth of Forth erſt in ſeiner vollen Bedeutung erkannt habe, als ſich die Deutſchen ſchon über dieſem Gebiet befanden und daß die Labour⸗Party auch mit der wirtſchaftlichen Organiſation Großbritan⸗ niens nicht zufrieden ſei. Ein bißchen viel Enttäuſchung über eine ſo dürftige Wochenüberſicht. Falſcher Flieoeralarm in Tondon .P. London, 18. Oktober. Am Dienstagnachmittag um zwei Uhr wurde in der engliſchen Hauptſtadt durch das vor⸗ eilige Handeln eines Wächters irrtümlich Flie⸗ geralarm gegeben. Dadurch wurde der Verkehr vorübergehend ſtillgelegt; mehrere Bahnhöfe der Untergrundbahn wurden für einige Zeit geſchloſſen. Am Cambridge⸗Circus kam es zu einer weiteren Stillegung des Verkehrs für eine Stunde, weil für dieſen ein zweiter fal⸗ ſcher Fliegeralarm gegeben worden war. .. Und Fliegeralarm in fjull .w. Kopenhagen, 18. Oktober. Mittwochvormittag fand in Hull ein neuer Fliegeralarm ſtatt, ohne daß ein Angriff wahr⸗ genommen worden war. Englands berdunkelung erfordert viele Todesoyfer Von unserem Vertreter) b. oe. Amſterdam, 19. Oktober. Die tödlichen Verkehrsunfälle ſteigern ſich in⸗ folge der übertriebenen Verdunkelungsmaßnah⸗ men in erſchreckendem Maße. Im Monat Sep⸗ tember wurden 1130 Perſonen auf der Straße getötet. Im gleichen Monat des Vorjahres be⸗ trug die Zahl knapp 500. Die Zahl der überfah⸗ renen und getöteten Fußgänger hat ſich ſogar vervierfacht. Jo- er die Astro“ roucht, konn wirklich schmunzelnl Mon zchmecket es gor nicht, wie leĩcht dĩie„Astro“ ist · 30 voll ist ihr Aromo. Kein Wunder, doß immer mehr genieſzerische und õberlegende Roucher zur Astro- greifen. Do heiſzt es donn: Versucht · ge· zchmecer · und treu gebliebenl Denn ouch dĩe, Astroꝰselbst bleibt zĩch in ĩhren Vorzõgen stets gleĩch. Besonderes Wissen um den Tobołk und zeĩne edelsten provenienzen, dozu besondere Tobœł · Mis chkunst beides im House Kyriozĩ schon in der dritten Gene- rotion verwurzelt · sorgen dofbr. Koufen õĩe noch heute eine Schochtel Astro“ und bedenken Sie: kine Ciĩgorette, die z0 viel verlongt wird, kommt ouch stets frisch in die Hönde des Rouchers. So werden alle lhre Wönsche von der„Astro“ erföllt. kauchen Sie„Astra“- denn schmunzeln Sie auch! ———————————————————— 4—— ———— „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 19. Oktober 1959 Wichliges— kurz belichiei Die deutſchen Zee⸗Erfolge machen bei den ſleutralen kindruck Wenig ſchmeichelhaft für England/„äthenia“-Fall in neuem Licht/ Wichtige Mannheim, 18. Oktober. Die großen deutſchen Erfolge im Firth of Forth und in Scapa Flow haben, wie nicht anders zu erwarten war, im neutralen Aus⸗ land ſtärkſten Eindruck hinterlaſſen. In den meiſten Staaten regiſtriert man dieſe Erfolge nicht nur, ſondern man knüpft auch entſpre⸗ chende Kommentare und Schlußfolgerungen an, die nicht gerade ſehr ſchmeichelhaft für England ausfallen, So ſchreibt der holländiſche „Standaard“ u. a. in einem Leitartikel, in letz⸗ ter Zeit hätten die Deutſchen begonnen, harte Schläge gegen England zu richten. Die Angriffe der U⸗Boote und der Luftwaffe auf die bri⸗ tiſche Flotte hätten nun den Briten gezeigt, daß der Krieg keineswegs ein Kinderſpiel ſei. Und der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meint, es habe den Anſchein, als ob Deutſchland durch dieſe Kampfhandlungen noch einmal deutlich u erkennen geben wolle, daß die Antworten aladiers und Chamberlains eine Ablehnung der Vorſchläge Adolf Hitlers bedeutet hätten und daß ſie mit Nachdruck die Warnung des ührers, es gebe keine Inſeln mehr, zu unter⸗ treichen wünſchten. Sehr großen Eindruck hat n Holland auch die Tatſache gemacht, daß die deutſchen Flieger bei ihrem Angriff auf den Firth of Forth mit größtem Schneid vorge⸗ gangen ſind. Wir berichteten bereits über die Unterfliegung der großen Brücke; ein anderer deutſcher Pilot hat es nach holländiſchen Mel⸗ dungen aus London ſogar gewagt, auf dem engliſchen Feſtland zu landen, ſein Flugzeug zu —— und dann wieder aufzuſteigen. Auch in England iſt man von einem ſolchen Maß an Kaltblütigkeit überaus beeindruckt und ſtellt im übrigen feſt, daß die Deutſchen in der Tat bei ihrem Angriff lediglich militäriſche Ziele aufs Korn genommen hätten. Auch am Mitt⸗ wochmorgen iſt die holländiſche Preſſe noch voll fiöß Berichten über die beiden deutſchen Vor⸗ öße. Solche Verluſte für England untragbar Ebenſo hält man in Spanien nicht mit der Anerkennung zurück.„Informaciones“ ſagt, ſowohl in der Luft wie auf dem Waſſer habe Deutſchland klar ſeine Ueberlegenheit be⸗ wieſen. Verluſte wie die bisherigen ſeien für die britiſche Kriegsmarine wie auch für die Handelsſchiffahrt auf die Dauer untragbar. Die engliſche Flotte ſei gegen Luftangriffe kei⸗ neswegs ausreichend geſchützt, und damit ſei auch Großbritanniens Ruhm als„Herrin der Weltmeere“ entſchwunden. Die Churchill⸗Clique habe ſich in einem gewaltigen Irrtum befun⸗ den, als ſie zum Krieg rief: als ob ſich ſeit 1914 nichts geändert hätte! Das„AB6“ illu⸗ ſtriert die in Spanien herrſchenden Auffaſſun⸗ gen über London durch ein Bild Churchills mit der Ueberſchrift:„Churchill, deſſen Kriegs⸗ gelüſte das Vorbild aller Kriegshetzer ſind“. Englands vorherrſchaft in den nördlichen Meeren gebrochen Auch in Belgrad revidiert man ſein Ur⸗ teil über England mehr und mehr. So wirken z. B. die verlegenen Abſchwächungen und Aus⸗ redeverſuche Churchills und Chamberlains zu den deutſchen Aktionen gegen England in der Belgrader Oeffentlichkeit wenig überzeugend. Man betont in Belgrad etwas ironiſch:„Beim polniſchen Feldzug ſollte auch erſt alles nicht ſo ſchlimm geweſen ſein, wie es ſich nachher herausgeſtellt hat!“ Die däniſche Preſſe meint, durch die wiederholten und erfolgreichen deutſchen Angriffe hätten ſich die bisherigen Vorſtellungen von England als einer geſchützten Inſel als falſch erwieſen. In Eſtland regi⸗ ſtriert man in großer Aufmachung die Auf⸗ regung der Engländer, in Japan ſtellt man feſt, daß der„Nimbus der unbeſiegbaren briti⸗ ſchen Flotte zerſtört“ ſei, und ganz beſonders ausführlich wertet die italieniſche Preſſe die deutſchen Erfolge. Dort ſtellt man feſt, daß die Behauptung von der verminderten Schlag⸗ kraft der engliſchen Kriegsmarine und vor allem von der gebrochenen Vorherrſchaft in den nörd⸗ lichen Meeren durchaus berechtigt erſcheine. Dies ſei der Krieg, den England gewollt habe. Das Riſiko, das die britiſche Marine in dieſem Augenblick bedrohe, ſei das Riſiko der geſamten engliſchen Politik, in die durch das Vorgehen dieſer Politik das geſamte britiſche Imperium mit hineingeſtürzt ſei. Eine wichtige Kusſage zum„thenia“-Jall Ganz offenſichtlich haben die deutſchen An⸗ griffe auch in den Vereinigten Staaten von Nordamerika ſtärkſten Eindruck gemacht. Die Preſſe gab die Meldungen ſehr ausführlich wie⸗ der, und auch ſie knüpfte mancherlei Betrachtun⸗ gen an die deutſchen Angriffe, die nicht gerade Englands ſprechen. Bemerkenswert ſt, daß jetzt bei einem großen Teil der amerika⸗ niſchen Oeffentlichkeit auch der„Athenia“-Fall in ein neues Licht gerückt worden iſt und daß dadurch das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit amtlicher britiſcher Aeußerungen ſtark erſchüt⸗ tert wurde. Das Staatsdepartement in Wa⸗ fhington hatte erfahren, daß der Leiter eines Reiſebüros, Anderſen aus Illinois, ſich an Bord der„Athenia“ befunden und mit wich⸗ tigen Informationen zurückgekehrt ſei. Es ließ ihn ſofort vernehmen, und ſo ſtellte Anderſen denn in einer eidesſtattlichen Erklärung feſt, daß die Lampen der„Athenia“ noch ſtunden⸗ lang nach dem angeblichen Treffer brannten und faſt vierzehn Stunden vergingen, bevor das Schiff unterging; während dieſer ganzen Zeit ſeien drei britiſche Zerſtörre in der Nähe geweſen. Dieſe Ausſage hat anſcheinend ſtar⸗ ken Eindruck gemacht. Das Staatsdepartement hat ſich ſehr eingehend über die Perſönlichkeit Anderfens erkundigt und ganz ausgezeichnete Berichte über ſeine Zuverläſſigkeit erhalten; nun will es ſogar ein Weißbuch über das Er⸗ gebnis der Unterſuchung herausbringen. Den Engländern dürften allerdings ſolche Feſtſtel⸗ lungen zum Untergang der„Athenia“ ſehr wenig angenehm ſein; es wäre zu wünſchen, wenn es Herrn Churchill nicht gelänge, das Gewicht dieſer Ausſage durch irgendwelche Ka⸗ näle noch wieder zu verkleinern. „Der größte Betrug der Geſchichte“ Im übrigen beſchäftigt die amerikaniſche öffentliche Meinung nach wie vor in ſtärkſtem Maße die Neutralitätsdebatte. Senator Pitt⸗ man hat jetzt beantragt, aus dem vorliegenden Geſetz die vielfach kritiſierte Klauſel zu ſtrei⸗ chen, die Rooſevelt ermächtigen ſollte, ausländi⸗ ſchen Regierungen für Waffenkäufe in den USA Kredite bis zu drei Monaten zu gewähren. Der demokratiſche Senator Clark beſchuldigte die Bundesregierung, mit der beantragten Auf⸗ hebung des Waffenausfuhrverbots lediglich den Weſtmächten helfen zu wollen. Er wandte ſich gegen eine derartige Unterſtützung, da England und Frankreich wegen ihrer blinden und will⸗ kürlichen Weigerung, über Frieden auch nur zu verhandeln, die Hilfe Amerikas nicht verdien⸗ ten. Clark brandmarkte das Verhalten der Weſtmächte gegenüber Polen als den größten Betrug der Geſchichte. England und Frankreich hätten Polen nur ins Verderben geſchickt, um die USA propragandiſtiſch gegen Deutſchland aufputſchen zu können,— dasſelbe Mittel übri⸗ gens, das man im Falle der„Athenia“ anzu⸗ wenden verſucht hat. Der Weg, ſo ſchloß Clark, den das britiſche Imperium gehe, ſei mit sStimmen für Amerikas Ueutralität Lug und Verrat beſät. Nicht minder ſcharf warnte Senator Shipshad vor einem Aufgeben des Waffenausfuhrverbots, die in jedem Fall eine Parteiergreifung bedeute, und Senator Clapper bezeichnete gar die Aufhe⸗ bung des Waffenausfuhrverbotes als gleich⸗ bedeutend mit einer Kriegserklärung. Bundes⸗ ſenator Walſh warnte vor einer Annahme der Pittman⸗Bill und erklärte, ein Widerruf des Waffenausfuhrverbots beſchwöre für die USA die Gefahr herauf, daß der europäiſche Krieg auch an ihre Küſte getragen werde. Nehme man die Pittman⸗Bill an, würde Amerikas Abſicht kund, Verbündeter der Weſtmächte zu werden. Dies ſei ein Schritt zum Kriege. „Hinter der Agitation zur Widerrufung des Waffenembargos ſteckt die Abſicht, die USA zu einem Arſenal der Weſtmächte zu machen. Das iſt der wahre Grund.“ Bei dieſer Aeußerung iſt beſonders zu berückſichtigen, daß Walſh Vor⸗ ſitzender des Marine⸗Ausſchuſſes des Bundes⸗ ſenats iſt. Aber nicht nur in Amerika werden die tieſe⸗ ren Abſichten Englands, auch andere Staaten mit in den Krieg hineinzuziehen, immer mehr erkannt, auch andere neutrale Länder ſuchen mit allen Mitteln den britiſchen Werbungen zu entgehen. Ihnen iſt es ſchon reichlich genug, daß ſie unter der britiſchen Blockade ſchwer zu leiden haben. Die Schweiz ſteht vor dem Ruin des Automobilgewerbes, die Türkei be⸗ klagt ſich über Stahlplatten⸗ und Benzinman⸗ gel, Belgien muß ſeine Kohlenvorräte angrei⸗ fen; ſtatt 35 laufen nur noch 8 Schiffe täglich Rückſiedlung der Dobrudſcha⸗Türken loo ooo kehren nach Anatolien zurück/ vereinbarung Ankara—Bukareſt (Von unserem Vertreter) v. M. Budapeſt, 18. Oktober. Wie aus Bukareſt gemeldet wird, nimmt in dieſen Tagen die auf Grund einer freund⸗ ſchaftlichen türkiſch⸗rumäniſchen Vereinbarung bereits vor längerer Zeit beſchloſſene Umſiedlungsaktion der in der Do⸗ brudſcha lebenden Türken in die Heimat ihren Fortgang. Dieſe Aktion verdient gerade im ge⸗ genwärtigen Augenblick nach den Feſtſtellungen des Führers zu dieſer Frage und der jetzt be⸗ ginnenden Rückſiedlung der Deutſchen aus dem Baltikum beſonderes Intereſſe. Vor ungefähr einem Jahr iſt der Rückſied⸗ lungsplan der Dobrutſcha⸗Türken aktuell gewor⸗ ereit ro jekt ausgearbeitet, um die wichtigen Anbauflä⸗ den. Im Sktober 1938 verließ das erſte Schiff mit 1700 Dobrudſcha⸗Türken den rumäniſchen Hafen Conſtanza. In der Zwiſchenzeit iſt die Aktion jedoch geſtoppt worden, da ſich finanzielle in Zuſammenhang mit der Rückſiede⸗ ung der Türken ergaben und eine Klärung er⸗ forderten. Wie die jetzige Weiterführung der Rückſiedlung zeigt, dürften dieſe Schwierigkeiten überwunden ſein. Nach den vorliegenden An⸗ gaben leben in der Dobrudſcha gegenwärtig noch 100 000 Türken, die nun in ihre Heimat zurück⸗ kehren ſollen. Außerdem leben in Beßarabien noch annähernd 60 000 Türken, an deren Rück⸗ ſiedlung herangegangen wird, ſobald die tür⸗ kiſche Minderheit in der Dobrudſcha in die Hei⸗ mat zurückgekehrt iſt. Die Dobrudſcha⸗Türken werden in der Heimgt vor allem in Anatolien angeſiedelt werden. Die türkiſche Regierung hat bereits ein großes Pro⸗ chen dieſes Gebietes, die bis jetzt noch nicht er⸗ ſchloſſen ſind, durch die zurückkehrenden Siedler aus der Dobrudſcha auszufüllen. Warum nicht Fiſchzucht in Badewannen? Eine gewaltige Entdechung von havas— für Deutſchland (Elgenerf Beflehfdez„Hakenkreuzbanner“) rd. Berlin, 18. Oktober. Nachdem es dem franzöſiſchen Nachrichten⸗ büro Havas leider gelungen iſt, eines der wich⸗ tigſten Staatsgeheimniſſe zu lüften und be⸗ kanntzumachen, daß die Berliner Schwimm⸗ bäder zur Fiſchzucht verwendet werden ſollen, ſind wir genötigt, den vollen Umfang dieſes ſenſationellen Planes mitzuteilen. Es iſt danach nicht nur geplant die Berliner, ſondern ſämt⸗ liche öffentlichen Badeanſtalten Großdeutſch⸗ lands und ſogar des Protektorats zur Aufzucht von Fiſchen heranzuziehen. Wenn in Polen ſo etwas Aehnliches wie Bäder vorgefunden wor⸗ den wäre, hätte man ſogar dieſe zur Fiſchzucht benützt. Schwimmbäder eignen ſich im allge⸗ meinen wegen ihrer Kachelung hervorragend zur Aufzucht von anſpruchsvollen Fiſchen, vor allem von Goldfiſchen, die zur Auffüllung des Goldbeſtandes der Reichsbank dienen, während die übrigen Fiſcharten der hungernden deut⸗ ſchen Bevölkerung zu Nahrungszwecken über⸗ geben werden ſollen. Dieſe Fiſchzucht wird einen Einheitsfiſch, genannt Badfiſch, produ⸗ zieren, der vorausſichtlich in derartigen Mengen anfallen dürfte, daß er ohne Karten abgegeben werden kann. Eine Seefiſcherei wird dann künftig nicht mehr nötig ſein. In den Bade⸗ wannen, und zwar auch der Privathäuſer, wer⸗ den Heringe gezüchtet, während in den Brauſe⸗ bädern eine beſonders delikate Forellenart hoch⸗ gezogen werden wird. Eine ſehr bedauerliche Begleiterſcheinung dürfte natürlich nicht zu ver⸗ meiden ſein, daß nämlich die deutſchen Back⸗ fiſche die Bäder den Badfiſchen zu räumen haben werden. Die Ernährung der Fiſche wird durch den Arbeitsdienſt ſichergeſtellt, der täglich kolonnenweiſe zum Fang von Fliegen und Würmern auszurücken hat, nachdem ſich leider die zahlloſen Havas⸗ und Reuterenten kraft⸗ loſer und kurzlebiger als gewöhnliche Eintags⸗ fliegen erwieſen haben. Gleichzeitig iſt natür⸗ lich die weitere Benutzung der Bäder für ihren urſprünglichen Zweck im ganzen Reich ſtreng unterſagt worden, was den großen Vorteil einer ungeahnten Seifenerſparnis mit ſich bringt, vor allem nachdem man in Polen feſt⸗ geſtellt hat, mit wie wenig Sauberkeit ein hoch⸗ ſtehendes Kulturvolk eigentlich auszukommen vermag „Rd§“ für alle Soldoten Berlin, 18. Oktober.(HB⸗Funk.) Die in jahrelangen friedensmäßigem Einſatz in Zuſammenarbeit mit dem Oberkommando der Wehrmacht erprobte Freizeitbetreuung der Soldaten durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat nunmehr den vollen durch den Krieg bedingten Umfana erreicht. Im Verlaufe der letzten Wochen wurden die beſtehenden Verbindungen zu ſämtlichen Hei⸗ matſtandorten, kriegsmäßigen Unterkünften, Flakſtellungen, Truppenübungsplätzen, einſam gelegenen Flugplätzen, Fliegerhorſten und Ma⸗ rineſtützpunkten ſowie allen Lazaretten über die örtlichen Koͤß⸗Dienſtſtellen in verſtärktem Maße aufgenommen. Die Veranſtaltungen und weite⸗ ren Betreuungsmaßnahmen werden planmäßig durchgeführt. Die Anerkennung und Zuſtimmuna der ört⸗ lichen Truppenteile und der Befehlsſtellen zur Freizeit mit„Kraft durch Freude“ findet ihren Ausdruck in dem immer wiederkehrenden Wunſch auf Wiederholung und in zahlreichen Zuſchriften aus allen Teilen des Reiches und den ehemals polniſchen Gebieten. Reichsleiter Dr. Ley tritt am Dienstaa eine einwöchige Fahrt in die von„Kraft durch Freude“ betreuten Truppenlager der deutſchen Wehrmacht und in die Arbeitergemeinſchafts⸗ lager der Deutſchen Arbeitsfront an. Dr. Ley wird die von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zum Einſatz gebrachten Veranſtaltun⸗ gen perſönlich überprüfen und Anregungen und Wünſche über die weitere Ausgeſtaltung dieſes Kofß⸗Einſatzes entgegennehmen. 5ie verzichteten auf Jigareſten jä. Neuſtadt, 18. Oktober. Eine Gruppe des Reichsarbeitsdienſtes hat auf Zigaretten und ſonſtige Kleinigkeiten, die das Leben angenehmer geſtalten, verzichtet und aus dieſen Erſparniſſen dem Kriegswinterhilfs⸗ werk über die Gauamtsleitung Saarpfalz die namhafte Spende von 15 138 RM überwieſen. Wieder kommen Bolendeutche DB Berlin, 18. Oktober. Im Zuge der Baltendeutſchen, mit deren Rückführung ⸗Obergruppenführer Lorenz beauftragt iſt, werden vorausſichtlich am Frei⸗ tag drei Schiffe mit etwa insgeſamt 1500 bis 2000 Perſonen in Gotenhafen eintreffen. Dort werden die Rückkehrer ſo lange verbleiben, bis ſie von zuſtändiger Seite entſprechend ihrer bis⸗ herigen Berufstätigkeit neue Beſchäftigung und damit die Möglichkeit zur Schaffung einer neuen Exiſtenz erhalten werden. Balten⸗ deutſche, die ſich bereits im Reich befinden und die Ankunft von Angehörigen erwarten, können Anfragen hierüber an die Rückkehrerſtelle mit dem Sitz in Gotenhafen richten. in Antwerpen ein, und die wirtſchaftlichen, ſozialen und finanziellen Rückſchläge dieſes Zuſtandes ſind enorm. Allein für die Stadt Antwerpen bedeutet der Ruin ſeines Hafens einen Einnahmeausfall von acht Millionen Franken monatlich. Nicht anders geht es Hol⸗ lands Schiffahrt, die vor allem unter den eng⸗ liſchen Treibminen zu leiden hat. Auch die Finanzlage Hollands wird immer ange⸗ ſpannter; erſt jetzt wieder hat die Regierung einen neuen außerordentlichen Kredit von hun⸗ dert Millionen Gulden für die Ausgaben der Landesverteidigung beantragen müſſen. Schallende Ohrfeigen für Chamberlain Währenddeſſen gehen die Bemühungen Lon⸗ dons weiter, einen anderen Staat, der ſich dem engliſchen Einfluß gerade noch rechtzeitig ent⸗ zogen hat und der ſich heute ſeiner Freiheit er⸗ freut, die Slowakei, wieder in den Opera⸗ tionsbereich der britiſchen Politik hineinzu⸗ ziehen. Dagegen hat ſich Miniſterpräſident Dr. Tiso mit aller Schäufe gewandt. Die Slowakei verſpürt abſolut keine Neigung, daß die ehe⸗ malige tſchecho⸗ſlowakiſche Republik wiederer⸗ richtet werde. Die Slowaken ſeien ſich einig darin, daß ſie ihre Selbſtändigkeit nie wieder aufgeben würden. Wer eine tſchecho⸗ſlowakiſche Republik in ſein politiſches Konzept aufgenom⸗ men habe, verſchließe ſich vor den nüchternen Tatſachen und halte an Maximen feſt, die die Vergewaltigung von Völlern zum Ziele haben, wenn man auch hundertmal für deren Befrei⸗ una ſich einzzuſetzen vorgebe. Das iſt eine ſchal⸗ lende Ohrfeige für Herrn Chamberlain. Eine zweite hat er aus ſeinem eigenen Lande ſelbſt bezogen. Das unter ſeiner Verantwortung amtierende Londoner Lügenminiſterium hatte eine neue Lüge in die Welt hinausgeſchickt: Eine Firma Hentzen in Bradford ſende regel⸗ mäßig dicke engliſche Butterpakete an führende Nationalſozialiſten nach Deutſchland. Während der engliſche Kabinettsrat ſich nicht ſcheue, die unerhörten Verdächtigungen aufzugreifen, um ſie zum Gegenſtand einer„amtlichen Unter⸗ ſuchung über den moraliſchen Tiefſtand des Gegners“ zu machen, ſtellte ſich durch eine Er⸗ klärung der Firma Hentzen die hundertprozen⸗ tige Verlogenheit des Londoner Lügenminiſte⸗ riums auch in dieſem Falle heraus; die Firma teilte nämlich klar und eindeutig mit, daß ſie niemals an bekannte Perſönlichkeiten des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchlands Butter ver⸗ ſandt habe. Nach dieſer eindeutigen Erklärung hat es dann das Lügenminiſterium nicht mehr für zweckmäßig erachtet, noch einen Vertreter von Hentzen zu empfangen. Mit Lügen, ſo mag auch die Firma Hentzen in Bradford denken, 1 England kaum einen Krieg gewinnen önnen. Kleine Wirtschaftsecke Sw. Schütte⸗Lanz Holzwerke Ac., Mannheim⸗ Rheinau. Die Bilanz weiſt per 31. Dezember 1938 nach der Aufwendungen einen Jahresertrag von rund 1 401 000 RM zuzüglich 51000 RM Zin⸗ fen und außerordentliche Erträge aus. Dem ſtehen gegenüber Löhne, Gehälter und ſoziale Aufwendun⸗ en rund 1 029 000, Abſchreibungen rund 171909. Steuern rund 147 000, Beiträge rund 7000 RM. Rund 20 000 RM wurden vorweg an die SsL⸗Stif⸗ tung überwieſen, die dadurch auf 100 000 RM erhöht wurde. Danach verbleiben als Gewinn einſchließlich Vortrag rund 163 209. RM, aus denen 10 Prozent Dividende(36 200 RM) ausgeſchüttet und 127 000 Reichsmark auf neue Rechnung vorgetragen werden. SW Zellſtofffabrik Waldhof AG. Wie die Geſellſchaft mitteilt, ſind bei einer am 3. Oktober 1939 vorge⸗ nommenen Ausloſung von den umlaufenden 796 800 Reichsmark der Anleihe der früheren Vereinigte Zell. ſtoff⸗ und Papierfabriken Koſtheim⸗Oberleſchen Ac Mainz von 1937 Teilſchuldverſchreibungen im Geſamt⸗ betrage von 21 700 Reichsmark gezogen worden. SW des Verbotes der Ferkeleinfuhr. Nachdem e Erhaltung der wertvollen Schweine⸗ uchten in Baden geſichert und der Abſatz der an⸗ allenden Ferkel geregelt iſt, ſind die Vorausſetzungen ür das Einfuhrverbot nicht mehr gegeben. Das Ein⸗ uhrverbot wurde mit Wirkung vom 15. Oktober dieſes ahres aufgehoben. Sw Obſternte im Gorxheimer Tal. Der: Obſtertrag iſt im Verhältnis zum vorigen Jahr ſehr zuffiedenſtellend. Leere Fäſſer gibt es heuer nicht. Der Hohenaſtheimer wird kaum in einem Hauſe fehlen. Zwiebelüberfluß in der Südpfalz sw Nachdem die Zwiebelminierfliege in den letzten Jahren der Zwiebelernte in der Südpfalz Eintrag getan hatte, bringt die gegenwärtige Ernte einen ſehr guten Ertrag, den man ſachverſtändig auf etwa 130 000 Zentner ſchätzt. Berliner Börse Der Unterton an den Aktienmärkten war auch am Mittwoch keineswegs unfreundlich, obwohl bei Feſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe neben zahlreichen Strich⸗ notizen leichte Kurseinbußen überwogen. Bei der Enge des Marktes genügten kleinſte Aufträge, um die Kurſe nach der einen oder anderen Seite hin ſtärker zu be⸗ einfluſſen. Schließlich ſei erneut hingewieſen, daß die freien Mittel, in der Hauptſache an den Rentenmarkt wandern, an denen die Stimmung nach wie vor ausgeſprochen freundlich iſt, was auch in der Steigerung der Altbeſitzanleihe zum Ausdruck ommt. Am Montanmarkt lagen lediglich Hoeſch um/ ——*— und Rheinſtahl um ½ Prozent niedriger. emgegenüber ſtiegen Vexeinigte Stahlwerke um/ Prozent, Klöckner um ½ Prozent, Harpener und Bu⸗ derus um je 1¼ Prozent. Braunkohlen⸗, Kali⸗, Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Auto⸗, Bau⸗, Textil⸗ und Brauerei⸗ aktien lagen zumeiſt geſtrichen oder unverändert. Von chemiſchen Werten ſtellten ſich Farben mit 156½ um ½ Prozent, Goldſchmidt ½ Prozent und Rütgers 1 Prozent niedriger. Elektro⸗ und Verſorgunaswerte vermochten ſich gleichfalls nicht zu behaupten, wobei Deffauer Gas und AE6 je/ Prozent, Siemens ½2 Prozent, Bekula/ Prozent und Lichtkraft 1½ Pro⸗ —75 einbüßten. RWeéE ſtellten ſich andererſeits/ rozent und Charlotte Waſſer ½ Prozent höhexr. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken lagen nicht einheit⸗ lich, während Demag 1 Prozent verloren, ſtellten ſich Rheinmetall Borſig/ Prozent höher. Stärker rück⸗ gängig waren noch Deutſcher Eiſenhandel um/ Prozent, Zellſtoff Waldhof um 1 Prozent, Eiſenbahn⸗ verkehr um 1½ Prozent und Conti Gummi ſowie Allgemeine Lokal und Kraft um je 2 Prozent. Im Freiverkehr wurden Mix und Geneſt im etztgenannten Ausmaß heraufgeſetzt. Von variablen Renten ſtieg die Altbeſitzanleihe auf 134,10 gegen 134. Die Gemeindeumſchuldung notierte 93,25(plus 5 Pfennig). Steuergutſcheine Iͤnannte man Dezember 99,05, Januar 98,40, Februar und März je 97,70 ſowie April und Mai je 97,60. Am Geldmarkt wurden die Blankotagesgeldſätze um 1½ Prozent auf 2 bis 2½¼ Prozent heraufgeſetzt. Von Valuten errechneten ſich der Gulden mit 132,40, der Belga mit 41,78 und der Schweizer Franken mit 55,94. Die mit di bei ein Opfer wieſen ſeinem ßes A als S Kriegs alle ve alle bi bracht Opfe Deutſch und u 0 werd die Einze Auf Im ſen ha Volksg n. für ſie ſicherur kann d dringer ſchrift len, da fall ber Stehen Kriegse mit ih nehmen ſicherten K Verke Verkehr ſonen v digt. B achtung ren.— geſtern en we Straßen renpflickh jugendli ſtrafbar⸗ Rädern der N wurden ihrer und dre zeigt. Verkel In den Landkrei private ten in wendige privater Dunkelh 25jähr Iſolierer r 1959 ftlichen, dieſes Stadt Hafens illionen es Hol⸗ ſen eng⸗ uch die r ange⸗ gierung on hun⸗ ben der ain en Lon⸗ ſich dem tig ent⸗ heit er⸗ Opera⸗ neinzu⸗ ent Dr. lowakei die ehe⸗ iederer⸗ h einig wieder wakiſche fgenom⸗ chternen die die haben, Befrei⸗ ie ſchal⸗ rLande vortung n hatte ꝛeſchickt: e regel⸗ ührende Bährend eue, die en, um Unter⸗ ind des ine Er⸗ tprozen⸗ miniſte⸗ Firma daß ſie des na⸗ er ver⸗ klärung ht mehr zertreter ſo mag denken, winnen werden. eſellſchaft 9 vorge⸗ eleinfuhr. Schweine⸗ der an⸗ ſetzungen Das Ein⸗ her dieſes r 7ahr ſehr nicht. Der ehlen. 5 en letzten Eintrag inen ſehr uf etwa der Enge die Kurſe er zu be⸗ gewieſen, an den ung nach ich in der Ausdruck um%½ niedriger. ke um/ und Bu⸗ i⸗, Kabel⸗ Brauerei⸗ dert. Von 56½ um kütgers 1 ingswerte rſeits/ öher. Die t einheit⸗ ellten ſich rker rück⸗ uüm iſenbahn⸗ mi ſowie zent. Im zeneſt im tleihe auf g notierte er 99,05, 70 ſowie dſätze um tzt lden mit Schweizer — „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Donnerstag, 19. Oktober 1959 And noch Nebel. Wer ermeſſen will, welcher Beliebtheit ſich der gegenwärtige Dauerregen erfreut, der gehe mal jetzt hinaus auf die Felder und helfe den Bauern beim Kartoffelausmachen; aber auch die Menſchen in der Stadt haben übergenug von dem täglichen Gerieſel und Gemieſel vom wolkenverhangenen Himmel. Das iſt alſo nichts Neues. Wenn man dazu des Abends neben den unbeſtreitbaren Vorteilen der Verdunke⸗ lung auch die Nachteile genießt, dann kann ſich ein abendlicher Spaziergang ſchon zu einer abenteuerlichen Reiſe auswachſen. Um das Maß voll zu machen, ſtellen ſich nun noch die unvermeidlichen Herbſtnebel ein. Geſtern abend begegneten wir zum erſtenmal der dicken Luft, die wie eine gasförmige Milchſuppe wogte uno um ſo dichter wurde, je weiter man ſich von der Stadt entfernte. Glücklicherweiſe dauerte die Vernebelung nicht lange, aber ſie gab einen kleinen Vorgeſchmack davon, wie ſie die Ver⸗ dunkelung in die Potenz erheben kann. So ungefähr ſtellte ich mir das als Kind vor, wenn ich einmal als Engel durch die Wolkengefilde des Himmels ſchweben würde, nur ohne Ziga⸗ rette und ohne ſchmerzhafte Berührungen der Fußſpitzen mit Kiſten und Sandſäcken. Da iſt man ganz auf ſich geſtellt, wie ein Naturfor⸗ ſcher im Urwald. Mein beſter Feind kann an mir vorbeigehen, kann mich ſogar um Feuer bitten, ohne daß ich ihn erkenne. Aber ſeine Tücken hat dieſer Nebel doch; man muß ja nicht gerade am Neckarufer entlang gehen, um unver⸗ ſehens zu einem Fußbad im Hochwaſſer zu kom⸗ men, nein, es genügt ſchon ein tiefer Schluck von dem wabernden Nebelgebräu, und morgen früh iſt dir das Halsloch ſo eng wie einem Er⸗ hängten. Alſo bei Nebel: Augen auf und Klappe zu! Theobald. Mannheim ſammelte am Sonnkag 204 403.10 Reichsmark Die Bevöllerung des Kreiſes Mannheim hat mit dieſem gewaltigen Ergebnis, das noch nie bei einer Straßenſammlung erreicht wurde, ihren Opfergeiſt unter Beweis geſtellt und damit be⸗ wieſen, daß ſie treu und willig dem Führer auf ſeinem Wege folgt und mit aller Kraft ſein gro⸗ ßes Aufbauwerk ſchützt. 204 403.10 Reichsmark als Sammelergebnis des Auftakts für das Kriegswinterhilfswerk bedeutet aber auch, daß alle verſtanden haben, um was es heute geht und alle bis zum letzten Volksgenoſſen Opfer ge⸗ bracht haben. Aber am kommenden erſten Opferſonntag werden wir den Feinden Deutſchlands erneut eine Niederlage zufügen und unſer Opfer bringen! Im Frieden gab das Deutſche i Bole“ große Spenden fur das Whw. Im riege nun, das wird unſer Stolz ſein, werden wir unſerem Kriegs Wiw. die größten Opfer bringen, die der Einzelne überhaupt nur ermöͤglichen kann. Kufrechterhaltung von Derſicherungen Im Zuſammenhang mit den Kriegsereigniſ⸗ ſen haben in Grenzgebieten wohnende Volksgenoſſen ihren Wohnſitz gewech⸗ ſelt. Die Aufrechterhaltung insbeſondere der für ſie laufenden Lebens⸗ und Krankenver⸗ ſicherungen iſt von allergrößter Bedeutung. Es kann darum allen dieſen Volksgenoſſen nur dringend empfohlen werden, ihre neue An⸗ ſchrift ihrer, Verſicherungsgeſellſchaft mitzutei⸗ len, damit ihre Verſicherungen vor dem Ver⸗ fall bewahrt bleiben. Angehörige von im Felde Stehenden ſowie Volksgenoſſen, die durch die Kriegsereigniſſe betroffen ſind, tun gut, ſich mit ihren Verſicherungsgeſellſchaften zu be⸗ nehmen, damit alles geſchehen kann, die Ver⸗ ſicherten vor Verluſten zu bewahren. Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich zwei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden vier Per⸗ ſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchä⸗ digt. Beide Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbe⸗ achtung der Verkehrsvorſchriften zurückzufüh⸗ ren.— Verkehrsüberwachung. Bei geſtern durchgeführten Verkehrskontrollen wur⸗ en wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 17 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt. Außerdem wurden elf jugendlichen Radfahrern wegen verſchiedenen ſtrafbaren Händlungen die Ventile aus ihren Rädern entfernt.— Nichtabdunkelung der Wohnungen. 29 Wohnungsinhaber wurden wegen nicht genügender Abdunkelung ihrer Wohnungen gebührenpflichtig verwarnt drei wegen derſelben Uebertretung ange⸗ zeigt. Verkehrsregelung im Landkreis Mannheim. In den Durchgangsſtraßen der Gemeinden des Landkreiſes Mannheim iſt das Parken für private Fahrzeuge aller Art verboten, das Hal⸗ ten in den Durchgangsſtraßen auf das not⸗ wendige Maß zu beſchränken und das Parken privater Fahrzeuge aller Art während der Dunkelheit in allen Straßen verboten. 25jähriges Arbeitsjubilüum. Eugen Goß, Iſolierer, Mannheim⸗Neckarau, feiert heute ſein Mit Beleuchtung MG-Schlitze beschossen Ein Nannheĩmer schildert seine Erlebnisse im Feldzug in Polen/ 3000 Kilometer in vier Wochen Viele Mannheimer Soldaten, die an dem Feldzug gegen Polen teilgenommen haben, griffen zur Feder, da sie nun nach dem Siege ein paar Tage Ruhe haben, um den Daheimgebliebenen ihre Erlebnisse zu schildern. Aus der Zahl dieser Briefe an das„Hakenkreuzbanner“ greifen wir einen heraus, den wir nachstehend veröffentlichen, weil er in einfachen Worten die zrohen unserer Soldaten kündet. Wir leiten auch damit den Wunsch der Mannheimer Soldaten an unsere Leser weiter, auf diesem Wege zu grühen. Erlebnisse widerspiegelt und vom Heldentum Eine Laune des Glücks wollte es, daß ich mit ſieben Kameraden am Feldzug im Oſten teilnehmen durfte. Ja, wir können erſt jetzt, nachdem dieſer Blitzfeldzug ſein ſiegreiches Ende gefunden hat, und an den eintreffenden Briefen der am Weſtwall zurückgebliebenen Kameraden, die uns ob unſeres Glückes benei⸗ den, ermeſſen, an welchem einmaligen geſchicht⸗ lichen Geſchehen wir teilhaben durften. In die⸗ ſen vier Wochen des Feldzuges haben wir mit unſeren Fahrzeugen 3000 Kilometer zu⸗ Aen und ſtanden weit von der Heimat entfernt. Durch die polniſchen Sandwüſten Weißt Du noch, Kamerad, Lomſcha, Wizna, mit ſeinem elenden Narewübergang und dann unſer Ziel, ia9ef ⸗ Litowſk? Ein überſtrömendes Glücksgefühl befällt uns, wenn dieſer unheimlich raſende Vormarſch un⸗ ſerer motoriſierten Diviſionen in uns wach ge⸗ rufen wird. Berauſchend jene Fahrten unſerer größten Panzer, Panzerſpähwagen und Rau⸗ penſchlepper über unwegſame, polniſche Sand⸗ wüſten. Wie haben wir uns angegrinſt, wenn dann eine kleine Raſt eingelegt wurde, und nun der eine dem anderen in das vom Staub entſtellte Geſicht ſah. Und wieder lachte uns das Herz im Leibe, wenn unſere Bomber im Tiefflug unſer Vormarſchgelände abgraſten, den Polakken im Laufſchritt in die Hölle ja⸗ gend. Aller Schmerz, dem wir noch vor we⸗ nigen Minuten begegneten, war vergeſſen und neue Siegeszuverſicht bahnte unſeren Weg, tief in's Feindesland. Ja, unſere Artillerie! Vor Lomſcha, hörſt Du noch, ballerte unſere Artillerie den Feſtungsgürtel ſo wunderbar zuſammen, daß uns vor Freude das Herz hüpfte, als wir am Abend die Beleuchtung im Funkwagen ſparen und Romane leſen konnten. Dann kamen unſere Panzer, Bunkerinſaſſen der Feſtung in hellen Haufen vor ſich hertrei⸗ bend, die knapp vor einem Monat noch glaub⸗ ten, vor Berlin die Entſcheidung mit den Waf⸗ fen herbeiführen zu können. Maßloſes Erſtau⸗ nen der ſchmählich verratenen polniſchen Sol⸗ daten beim Anblick der zum Einſatz bereitge⸗ ſtellten Fahrzeuge und Tanks. Weiter raſt unſer Verband, alles vor ſich in wilde Flucht jagend, dem Narew bei Wizna entgegen. Acht MG⸗Bunker ſollten den Ueber⸗ ang, nach polniſcher Meinung, aufhalten. Un⸗ ere leichte Flak konnte ſie bereits zwei Stun⸗ den nach ihrem Einſatz eines anderen. ren. Haargenau, ſogar mit Beleuchtung, ſchoſ⸗ ſen die Burſchen in die MG-⸗Schlitze, daß denen drinnen Hören und Sehen verging. Am anderen Morgen konnte die Diviſion ungehin⸗ Wir packen ein Feldpoſtpäckchen Gut überlegen und richtig einpachen/ Kleinigkeiten, die Freude machen Unſeren Soldaten draußen an der Front iſt ein lieber Gruß aus der Heimat immer willkom⸗ men und ſie freuen ſich auf den Augenblick, wenn es heißt: Die Poſt iſt angekommen. Neben Brie⸗ fen ſchickt man auch dann und wann ein Päckchen mit ſchönen Sachen, wobei man aber ſorgſam zu Werke gehen muß, denn einerſeits darf man das zuläſſige Gewicht von 250 Gramm nicht we⸗ ſentlich überſchreiten und andererſeits ſollen in die Päckchen nur ſolche Sachen verpackt werden, die einen längeren Transport aushalten, ohne zu verderben. Es kann vorkommen, daß ſo ein Päckchen acht bis zehn Tage unterwegs iſt. Wenn dann der Empfänger vielleicht friſches Obſt be⸗ kommt, das angefault iſt, ärgert er ſich nur und die beabſichtigte freudige Ueberraſchung wandelt ſich in das Gegenteil. Ueberhaupt ſoll man mit der Verſendung von Lebensmitteln vorſichtig ſein. Sie iſt eigentlich überhaupt nicht notwendig, denn die Truppen werden gut und ausreichend verpflegt, ſo daß ſie zuſätzliche Nahrungsmittel entbehren können. Immerhin wird ein kleiner Kuchen, der nicht verderben kann, ſtets Freude machen. Auch das beliebte Rauchwerk, Zigarren, Zigaretten oder ein Päckchen Tabak als Ergän⸗ zung der Rauchmaterialien, die Verpflegungs⸗ ämter liefern, werden ſtets gern genommen. Einige Rollen ſaure Drops, gefüllte Bonbons und ähnliche Dinge, die man in der Taſche leicht mittragen kann, gelten als beliebte Erfriſchung. Feuergefährliche Dinge dürfen in Feldpoſt⸗ briefen niemals verſchickt werden, alſo keine Streichhölzer, keine mit Benzin oder mit ande⸗ ren Brennſtoffen gefüllte Feuerzeuge. Den Be⸗ darf an Streichhölzern deckt der Soldat bei der Truppe. 5 notwendig ſind aber mitunter die vielen Kleinigkeiten des täglichen Beda rf3, an die man oft, weil man ſie für belanglos hält, nicht denkt. Sehr geſucht iſt mit⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronilæ 25jähriges Arbeitsjubiläum bei der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik. Wir gratulieren herzlich. Hauptabſperrvorrichtungen der Gas⸗ und Waſſerleitungen. Wichtiges Gebot bei Flieger⸗ alarm iſt, die Gas⸗ und Waſſerhaupthähne im Keller zu ſchließen. Die Hausbeſitzer werden gebeten, A116 Hauptabſperrvorrichtungen auf ihre Gängigkeit hin zu prüfen und feſtgeſtellte Mängel umgehend zu melden. Faule Eier müſſen erſetzt werden. Die Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Eierwirtſchaft hat eine Anordnung über die Güteprüfung und den Erſatz des Ausfalles bei Eiern erlaſſen, durch die ſichergeſtellt wird, daß nur einwand⸗ freie Eier in die Hände der Verbraucher ge⸗ langen. Nach der Anordnung ſind unter ande⸗ rem die Verteilungsſtellen verpflichtet, alle Eier vor Abgabe an den Verbraucher zu durch⸗ leuchten. Erweiſt ſich die an den Verbraucher gelieferte Ware trotz Durchleuchtung als un⸗ tauglich, ſo hat die Verteilungsſtelle dieſe— erſetzen. Bei Erſatz des rechtzeitig nachgewieſe⸗ nen Ausfalles iſt unabhängig von der geld⸗ lichen Vergütung den Käufern die entſpre⸗ fieſery Menge einwandfreier Ware nachzu⸗ iefern. unter, namentlich wenn die Truppe in Ruhe liegt, Schreibpapier. Auch Bleiſtifte braucht man immer und ein Bleiſtiftſpitzer, mit dem man wirklich ein Blei anſpitzen kann, iſt eine ſtets freudige begrüßte Liebesgabe. Liebe Frauen, habt ihr auch einmal daran ge⸗ dacht, daß der Soldat Hoſenknöpfe nötig hat? Ebenſo wird Garn und Stopfwolle ge⸗ ſchätzt, und mancher„Landſer“ bekommt eine ſchöne———— in Strümpfeſtopfen, wenn es Frau oder Mutter nicht machen können. Ein Stückchen Seiſe, vom eigenen Vorrat eingeſpart, hilft beim militäriſchen Waſchtag prächtig wei⸗ ter, und dann und wann ein paar Erſatzhoſen⸗ träger ſind auch kein Luxus. Bekommt der Soldat von verſchiedenen Seiten ein Päckchen, ſo wird es gut ſein, wenn man ſich gegenſeitig beſpricht, was man ſchicken will. Da liefert die Mutter einen kleinen Kuchen und Näh⸗ garn, der Onkel ſorgt für Rauchwerk und Na⸗ Der„leuchfende“ Schupo — Die Berliner Verkehrspolizei trägt verschiedentlich wäh- rend der Verdunkelung Mantel, Handschuhe und Tschako, die mit einer phosphoreszierenden Masse präpariert sind. deln, ein Vetter beſorgt Drops, Seife und Ho⸗ ſenknöpfe uſw. Ein Familienmitglied über⸗ nimmt es vielleicht, den Soldaten mit Leſeſtoff, vor allem Zeitungen und illuſtrierten Zeitſchrif⸗ ten zu verſehen. Schließlich kann auch dann und wann ein neues Kartenſpiel nichts ſchaden, denn in den nicht immer ganz beſenreinen Unter⸗ künften, mit denen der Soldat im Krieg oft vor⸗ lieb nehmen muß, iſt der Verbrauch an Spiel⸗ karten ein ſehr beträchtlicher. Weiterhin gibt es ſehr hübſche kleine Schachſpiele, ſogenannie „Reiſe“⸗Schachſpiele, die der Soldat in der Ta⸗ ſche mittragen kann. So wird bei liebevoller Ueberlegung und richtiger Verpackung das Päck⸗ chen aus der Heimat unſeren Soldaten wirk⸗ lich Freude bereiten. dert über eine, während der Nacht errichtete, chwere Pontonbrücke, weiter gen Süden ihren ormarſch fortſetzen. Jagd im„Maikäfer“ In Branſk kam jenes tragiſche Erlebnis im Feindesland über mich, das jeden Augen⸗ blick, jede Phaſe dieſes Feldzuges vor meinen Augen wachrufen wird. Denn, wie tönt heute noch in Erinnerung ſein befreiendes Lachen während den wildeſten Knallereien in meinen Ohren auf. Er war Unteroffizier und Trupp⸗ führer, wie ich, hatte den„Maikäfer“, einen klei⸗ nen Vierradpanzerſpähwagen. Unſere Diviſion war bereits wieder 60 Kilometer weiter, und wir beide lagen mit unſeren Fahrzeugen wegen drin⸗ gender Reparatur in Branſk bei der Werkſtatt⸗ kolonne. Am Nachmittag verbreitete ſich mit Windeseile die Nachricht, daß in der nächſten Umgebung dieſes Ortes ſich zwei veyſprengte polniſche Kavallerieſchwadronen herum trieben. —. Sein„Maikäfer“ war mittlerweile fertig⸗ geſtellt worden und bereit, über dieſe Nachricht Aufklärung zu ſchaffen. Der Befehl dazu ließ nicht lang auf ſich warten. Da nun ein Mann ſeiner Beſatzung am Fieber darniederlag, ſchwang ich mich kurzerhand bei ſeiner Abfahrt in den„Maikäfer“ hinein, und los ging die wilde Jagd. Wir waren kaum vier Kilometer aus Branſk heraus, ſtanden vor einem Wald, als wildes Gewehrfeuer auf den Panzer hagelte. Kampf gegen hechen⸗ und Baumſchützen Ich eröffnete mit unſerem einzigen leichten MG das Feuer, als wir ein einzeln feuerndes Pak. vernahmen. Er gab am Funkgerät nach Branſk die Meldung der Feindbemühung durch, während der Kraftfahrer auf das feuernde Pak. von mir dirigiert wurde. Mit hämmerndem M6 greife ich das engliſche Fabrikat an und bringe es zum Schweigen. Alles ging nun, wie am Schnürchen. Drehen nach rechts, von Neuem auf die Hecken⸗ und Baumſchützen. Da habe ich Ladehemmung und zwei Reifen haben die Po⸗ len uns auch zerknallt. Erſpringtſofortvom Funk⸗ gerät auf, greift zur Maſchinenpiſtole und ſtellt Denn wir iuhren gegen Engelland Von Hermann Löns Heute wollen wir ein Liedlein singen; trinken wollen wir den kühlen Wein, und die Gläser sollen dazu klingen, denn es muß, es muß geschieden sein. Gib mir deine Hand, deine weiße Hand, leb' wohl, mein Schatz, leb' wohl, mein Schatz, leb' wohl. Lebe wohl, denn wir fahren, denn wir fahren, denn wir fahren gegen Engelland, Engelland! Unsre Flagge, und die wehet auf dem Maste. Sie verkündet unsres Reiches Macht; Denn wir wollen es nicht länger leiden, Daß der Enslischmann darüber lacht. Kommt die Kunde, daß ich bin gefallen, Daß ich schlafe in der Meeresflut; Weine nicht um mich, mein Schatz, und denke: Für das Vaterland, da floß mein Blut. Gib mir deine Hand, deine weiße Hand, leb' wohl, mein Schatz, leb' wohl, mein Schatz, leb' wohl, mein Schatz, leb' wohl. Lebe wohl, denn wir fahren, denn wir fahren, denn wir fahren gegen Engelland, Engelland! Von Hermann Löns bei Weltkriegsausbruch 1914 ge- dichtet, wurde dies Lied eine Volksweise für ganz Deutschland, das den Kampf seiner-Boote mit fiebern- dem Herzen verfolgte. Jetzt, nachdem seine Strophen abermals von allerhöchster aktueller Bedeutung sind, ist es in seiner neuen Melodie von Herms Niel binnen wenigen Tagen zu neuem allgemeinen Volksgut geworden. llllllititttistittistitzzitszstzzskirzzztirtzzsvikzzzvirziazvirtzazuirzzzrizzzanmpsunum ſich frei, ſchießend in den Turm, während ich meine Hemmung behebe. Ich brülle auf vor Freude, als mein MG ſeinen ſtählernen Geſang von Neuem anhebt, will ihn gerade durch einen Stoß an's Bein davon verſtändigen, da ſinkt er hinter mir zuſammen. Ich habe wieder Ladehemmung.„Kraftfahrzeug kehrt“, ich löſe mich vom Feind. Als wir aus dem feindlichen Schußbereich waren, ſah ich ihn an. Unter ſei⸗ nem Stahlhelm tropfte langſam das Blut her⸗ vor. Am Stahlhelm ſelbſt waren zwei kleine Löcher. Gar nicht groß. Kopfſchüſſe. Ich nehme ihn in meine Arme, um ihn im engen Panzer beſſer zu betten. Da finden ſich ſeine und meine Augen und ſeine ſchweren Lippen lallen:„Grüß' mir die Mutter, es war für Deutſchland“. Mein guter Kamerad! Noch in derſelben Stunde übten wir unter Einſatz weiterer Panzer Vergeltung an dieſen wilden Heckenſchützen. Als er zu Grab getra⸗ gen wurde, ſtanden wir ſchon vor Breſt⸗Litowfk, auf deſſen Einnahme und Angriff er ſich ge⸗ freut hatte, wie ſich ein Soldat freut, der nach 3 Vormarſch endlich das Ziel leuch⸗ en ſieht. SrorFE die schùun die gut dile preisweri sind , Elolina æ Kübler WMI, Breite Straße ————————— ————— ———*. —————————————————————— „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Oktober 1959 Das war derWunderdoktor“ aus Birkenau! Ein ſkrupelloſer Kurpfuſcher ſpielte ſich als„Lehrmeiſter der Augendia gnoſe“ auf Mit einem unglaublichen Eigenſinn verſteifte 35 der 59 Jahre alte Peter H elferich aus irkenau auf ſein„Können“, nannte ſich„Lehr⸗ meiſter der Augendiagnoſe“ und ſtellte Heilung des Krebsleidens in Ausſicht. Schon allein die Tatſache, wegen des ſchnöden Gewinnes ſich als„Heilpraktiker“ zu betätigen, war für dieſen „Wunderdoktor“ der mittelalterlichen Elixiere ein ſehr gefährliches Beginnen. Ihm wurde es diesmal nicht leicht gemacht, ſich nur mit leeren Phraſen zu verteidigen. Der Gerichtsvorſitzende der Dritten Großen Strafkammer Mannheim, Landgerichtsrat Dr. Geérard, prüfte ihn auf Herz und Nieren. Und Helferich verſagte auf „der ganzen Linie, mußte immer wieder einfache Fragen glatt verneinen. Mit dieſem Nichtskön⸗ nen, lediglich dem Studium einiger belangloſer Druckhefte, glaubte er nun, der leidenden Menſchheit ein„Lebensretter“ zu ſein. Seine großen„Wundertaten“. So unſcheinbar dieſer Mann wirkt, hat er doch eine zähe Ausdauer in ſeinem Wollen, den nun einmal eingeſchlagenen Weg fortzu⸗ ſetzen, auch dann, wenn er Mißerfolg auf Miß⸗ erfolg brachte. Als ſich die Staatsanwaltſchaft für dieſen„Wunderdoktor“ intereſſierte und bei ihm eine Hausdurchſuchung vornahm, entdeckte ſie allerlei Heilkünſte, die eine Ausleſe ſeines „Könnens“ darſtellten. Die Rezepte zu den „Helferichs Wundertropfen“ und„Helferichs Lebensöl“ ſtammten nach Angaben des Beſchul⸗ digten aus Ching. Einen ſicheren Heilerfolg ſollte noch ſein eigenes Rezept„Eisſaft“ er⸗ zielen. Neuerdings wurde der Reichsverband der Heilpraktiker auf dieſen„Kollegen“ auf⸗ merkſam, der ſich als„Heilpraktiker“ empfahl und alle Krankheiten von Herz, Nieren, Magen, Leber uſw. als durch ſein Spezialverfahren heilbar bezeichnete.() Dieſe marktſchreieriſche Werbung wurde noch zum Zwecke der Täu⸗ ſchung erhöht durch ſeine Ankündigung, Krebs⸗ leiden zu heilen. Auf ſolchen Unſinn haben Leichtgläubige ihre Hoffnungen geſetzt. Seine düſtere Vergangenheit Von jedem Arzt und Heilpraktiker wird an⸗ genommen, daß er neben einer Eignungsvor⸗ ausſetzung auch eine einwandfreie Ver⸗ gangenheit hat. Dies konnte bei dem „Wunderdoktor“ leider nicht feſtgeſtellt werden. Einmal wurde er wegen fahrläſſiger Kindes⸗ tötung in letzter Inſtanz zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Er verſchrieb damals ſeinem zun⸗ gen Patienten ein Dampfbad. Dieſes Kind ſtarb unter qualvollſten Schmerzen den Ver⸗ brühungstod. Was auch bezeichnend für ſeine Heilkunde iſt, wurde in dem Abtreibungspro⸗ zeß, in den er ſich verwickelt hatte, klar heraus⸗ geſtellt. Zwei weitere Strafen charakteriſierten dieſe Perſönlichkeit, die ſich den Titel„Heil⸗ praktiker— Lehrmeiſter der Augendiagnoſe“ anmaßte, um den bei ihm Heilungſuchenden gegen minderwertige ſogenannte Medizin die fauer verdienten Groſchen abzuknöpfen. Grundſätzlich falſche Behandlung Helferich konnte die Grenze zwiſchen Wiſſen und Unwiſſenheit nicht ziehen. Er glaubt auch heute noch an„ſeine Wunderkraft“ und fühlt ſich unſchuldig.() Er beſtritt lediglich, daß er ausdrücklichſt Heilung bei Krebsleiden ver⸗ ſprach. Eine ſterbenskranke Frau ſuchte bei ihm ihre letzte Rettung. Erſt nach den wiederholten Zuſicherungen, daß er ſie binnen 12 bis 14 Mo⸗ naten vom Krebs heilen könne, willigte ſie in ſeine Behandlung ein. Jetzt, da dieſer hoff⸗ nungsloſe Fall ihn vor die Schranken des Ge⸗ richts brachte, wollte er verwundert tun. 4 habe nur die Wucherungszellen zum Stillſtand bringen wollen, um das Leben der Patientin zu verlängern. Dies ſollte durch die dreimal wöchentlich erfolgten Einſpritzungen(ver⸗ dünnte Ameiſenſäure) bewirkt werden. Statt der Beſſerung mußte die Schwerkranke qual⸗ volle Schmerzen ertragen. Sie ſtarb dann im Auguſt 1938. Helferich ſtellte die Behauptung auf, daß ſie verhungert ſei und wenn keine an⸗ dere Krankheit hinzugekommen wäre, ſie etwa hundert Jahre alt geworden wäre. 09 Eine jüngere Frau ſuchte auch Heilung bei ihm. Er ſtellte Drüſenſchwellungen feſt und gab ihr auch Einſpritzungen. Sie bekam ſtarke Schmer⸗ zen und begab ſich zu einem. Frauenarzt, der durch Warmhaltung und Einreibungen das harmloſe Leiden in Kürze heilte. Zwei Verfah⸗ ren wurden eingeſtellt. Helferich bezog die Me⸗ dikamente aus Göppingen. Seine Honorare waren reichlich bemeſſen. Im erſten Fall for⸗ derte er 418 Mark. Das Gutachten des Sachverſtändigen In ſeinem vernichtenden Urteil kam Dr. Krebs zu der Ueberzeugung, daß ſich der An⸗ geklagte in unverantwortlicher und ganz gewiſ⸗ ſenloſer Weiſe an der leidenden Menſchheit ver⸗ gangen hat. Es muß geradezu als etwas Un⸗ Sozialverſicherung Eingehende Regelung durch eine Durch eine Zweite Durchführungsverordnung zur wird die Sozialverſicherung der Notdienſtpflichtigen geregelt. Dangch berührt ein Not⸗ dienſt, der nicht länger als drei Tage dauert, ein be⸗ ſtehendes Sozialverſicherungsverhältnis nicht. Bei län⸗ erer Heranziehung bleibt das beſtehende Sozialver⸗ icherungsverhältnis unberührt, wenn ſu der Beſchäftigung im langfriſtigen Notdienſt die bis⸗ herigen Dienzzgter— der früheren Beſchäftigungs⸗ telle weitergezahlt werden. Wird zzwiſchen dem Dienſtleiſtungsempfänger, und dem Notdienſtpflichtigen ein einem Arbeitsver⸗ tfprechendes Beſchäftigungs. verhältnis ſo finden für die Sozial⸗ verſicherung die a ——— Es iſt Vorſorge getroffen, daß Not⸗ dienſtpflichtige, die vor ihrer Heranziehung zum Not⸗ dienſt in einem anderen weig der Rentenverſicherung verſichert waren, in dieſem auch während ihrer Be⸗ ſchäftigung im Notdienſt verſichert bleiben. Ebenſo iſt ſichergeſtellt, daß Notdienſtpflichtige, die bei, Eintritt in den Notdienſt Mitglieder, anderer Träger der Krankenverſicherung geweſen ſind, aus dieſen nicht endgültig auszuſcheiden brauchen, vielmehr ruhen für 2 geheuerliches bezeichnet werden, wenn dieſer völlig ungebildete Mann ſich an kranke Körper heranwagt, und dieſe nicht heilt, ſon⸗ dern infolge der Mißerfolge ſeiner Behand⸗ lungsweiſe quält, ihre Schmerzen bis ins Un⸗ erträgliche ſteigert. H. hat keine blaſſe Ahnung von Heilverfahren, viel weniger von Heilungs⸗ erfolgen, die er auf Krebsleiden ausdehnte. Wie fkrupellos er in den vorliegenden Fällen gehan⸗ delt hat, ging aus den Ausſagen der Zeugen hervor. Den Leuten hat er über 400 Mark ergaunert und dieſe Frau um ihre Hoffnung auf Rettung ſchändlichſt betrogen. Die Unter⸗ ſagung der Berufsausübung wurde ihm am 10. Oktober endlich zugeſtellt. Solche Menſchen, mit einem ſchlechten Ruf, einer unſauberen Le⸗ bensweiſe haben es verwirkt, ſich als„Heilprat⸗ tiker“ zu betätigen. Eine angemeſſene Strafe Die Große Strafkammer kam zu dem Ergeb⸗ Sport und Ipiel nis, daß 5 Monate Gefängnis nicht im Ver⸗ gleich zu den Straftaten ſtehen. Der Angeklagte wurde wegen Betrugs und Körperverletzung, in einem Fall des Verſuchs zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt. Landgerichtsrat Dr. Gé⸗ rard unterſtrich in der Urteilsbegründung, daß dieſe Kurpfuſcherperſönlichkeit mit den Vorſtrafen jedes Recht auf allzugroße Milde verwirkt hat. Helferich iſt für die leidende Menſchheit eine Gefahr geworden. Die Aus⸗ übung dieſes verantwortlichen Berufes wird ihm auf Lebzeiten von anderer Stelle unter⸗ ſagt werden. Für ihn iſt es beſſer, einem ehr⸗ lichen Handwerk nachzugehen, ſtatt ſich am kran⸗ ken Körper ſchwer zu verſündigen. Die Strafe wurde mit der Verkündigung rechtskräftig. Hel⸗ ferich, der ſich bisher auf freiem Fuß befand, wurde ins Gefängnis eingeliefert und muß ſeine Strafverbüßung ſofort antreten. Helfe⸗ rich wurde aus dem Reichsverband der Heil⸗ praktiker ausgeſchloſſen. Tb Mannheim 1846 und Veckarhanten geichagen Die Spiele um den Erinnerungspreis des„AsSs5⸗Sportbericht“ Bei den Kriegs⸗Fußballrunden im Kreis Mannheim um den Erinnerungs⸗ preis des„As Z⸗Sportbericht, fielen am vergangenen Sonntag eine Reihe von Spielen dem Dauerregen zum Opfer. Die Ergebniſſe ſind in Gruppe II: Reckarhaufen— Feudenheim:3, Schries⸗ heim— Heddesheim:4, Ladenburg— Ilvesheim (kampflos für Ilvesheim). Gruppe III: Brühl— Keetſch(ausgef.), Plank⸗ ſtadt— Hockenheim:0(abgebr.), Oftersheim Schwetzingen:0(abgebr.), Neulußheim— Altluß⸗ heim:0(abgebr.). Gruppe IV: Wallſtadt— Kurpfalz 120(abgebr.), 1846 Mannheim— Gartenſtadt:3, Poſt Mannheim — TW Viernheim 13. Wac Lanz Mannheim— Rheinau:4 Da in Gruppe III überhaupt kein Spiel gewertet wird, bleibt der letzthin bekannigegebene Tabellen⸗ ſtand' unverändert. In den Gruppen II und IV iſt die Rangfolge nach dem Stand vom 15. Oktober nun nachſtehende: Abteilung 2 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 0 doοο Feudenheim Viktoria Neckarhauſen Fortuna Edingen Alemannia Ilvesheim FV Ladenburg Vfe Schriesheim Fortuna Heddesheim Se= οοιοοο SS-ιοι —⏑•˖%=%.. dor=—e -rι⏑ αν‘σι Abteilung 4 TV 1846 Mannheim 4 6 6 36 WacG Lanz Mannheim 4 F Viktoria Wallſtadt gn 8 4 TV Viernheim 4 2 6• 21 8·2 4 Alemannia Rheinau hn 10:11 4 SC Gartenſtadt⸗Waldhof h:11 4 Poſt⸗SV Mannheim inen Kurpfalz Neckarau 3 0 0 3:13 0 Kllegsxunde der Beriebssporiler Gruppe I: Daimler⸗Benz— Südd. Kabelwerke:1, Bopp& Reuther— Waldherr:0, Stadt— Milch⸗ zentrale.1, Boehringer Söhne— Zellſtoff:4. „Gruppe II: Schenker⸗Boſch— Hota:1, Hafenamt gegen Huth:3, Großeinkaufs⸗Geſellſchaft— Geiſel :1, Eſch& Co.— Motorenwerke:4. In der Gruppe I war es den beiden führenden Weitkampfgemeinſchaften Bopp&“ Reuther ſowie Daimler⸗Benz möglich, durch zwei weitere einwand⸗ freie Siege den Punktvorſprung zu halten. In der Gruppe II hat ſich die Großeinkaufs⸗Geſell⸗ ſchaft durch einen einwandfreien Sieg über Geiſel die :0⸗Führung erkämpft. Sämtliche Spiele wurden fair und anſtändig durchgeführt. Trotz der ſchlechten Wit⸗ terung war kein einziger Unfall zu verzeichnen. Gruppe 1: Spiele gew. un. verl. T — — ³ — — — —8 2 *⏑ο Bopp& Reuther Daimler⸗Benz Zellſtoff Boehringer Voegele Lanz II Stadt Südd. Kabelwerke Waldherr Milchzentrale — Sοοοιιοιιι⏑οιοοιονιι⏑ιι⏑ιι —————— — 2———.—U0—U— SDrenbrstesee2 —— ———— Gruppe II: Spiele gew. un. verl. P — — —— —* Großeinkaufs⸗Geſ. Schenker⸗Boſch Hafenamt Eſch& Co. Schweyer Gebr. Braun Huth& Co. Hildebrand Motorenwerke Juteinduſtrie Rheinſchiffahrt Landesbank —.— ebr. Bauer Geiſel Werner& Nicola Notdienſtpflichtiger zweite Durchführungsverordnung die Dauer der Beſchäftigung im Notdienſt die Mit⸗ Pftie— und die ſich aus ihr ergebenden Rechte und en. 2 S050218f 2 — do%ν⏑ι=.=-- ⏑⏑ ι⏑ν⏑ι⏑- ν⏑ι⏑φιινι⏑ιι⏑ Sιονν⏑ι ι◻e⏑.e= ———————————————— ———————— **——„„„„„„„„„ —— En Se- rung der Arbeiter und Angeftellten, ſowie der knapp⸗ ſchaftlichen Penſionsverſicherung ebenſo behandelt wie die Angehörigen der Wehrmacht während des beſon⸗ deren Einſatzes. ſch der Krankenverſicherung unter⸗ liegen ſie der Ver icherungspflicht. Jencf werden die Beiträge allein vom Dienftleiſtungsempfänger getra⸗ gen. Zuſtändig für die Durchfügrung der Kranken⸗ verſicherung iſt der Verſicherungstrüger, bei dem die Gefolgſchaft des Dienſtleiſtungsem fängers gegen Krankheit pflichtverſichert iſt. Sind ſolche Notdienſt⸗ pflichtige bei Eintritt in den——. Mitalieder anderer Träger der Krankenverſicherung, ſo ruhen auch hier wieder Mitgliedſchaft und die aus ihr er⸗ gebenden Rechte und Pflichten für die Dauer der Be⸗ ſchäftigung im Notdienſt. Ebenſo ruht die Beitrags⸗ pflicht zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz. Spiele gew. un. verl. Tore Mt. 3 fimtliche Bekanntmachung Bannfachwart des Bannes 171, Kreis 3 Den Vereinen nochmals zur Kenntnis, daß kein Jugendſpieler ohne Paß an einem Jugendſpiel teil⸗ nehmen darf. Die Schiedsrichter ſind angewieſen, ſtreng danach zu handeln. Sind Neueintritte zu ver⸗ zeichnen, ſo erhalten die Vereine unter Vorzeigung des HS⸗Ausweiſes durch die Unterzeichneten eine Be⸗ ſcheinigung, die zur Teilnahme an den Rundenſpielen berechtigt. Wir wollen verſuchen, mit den Vereinen in den Orten Ladenburg, Neckarhauſen, Edingen, Ilvesheim, Schriesheim, evtl. Friedrichsfeld eine Runde der Pimpfe durchzuführen, und bitten wir die betreffen⸗ den Vereine, uns durch Karte bekanntzugeben, ob ſie ſich an einer ſolchen Runde beteiligen wollen. Wie ſteht es bei dieſen Vereinen auch mit einer B⸗Runde? Fehlanzeige iſt ebenfalls nondenbag.⸗ Eppel, Schmetzer. neue Bandpal⸗ermine VfR⸗Staffel 22. 10.:'ſchaft Käfertal— V Edingen 15 Uhr; Jahn Seckenheim— Ts 98 Seckenheim 13 Uhr; TV Friedrichsfeld— MrG 15.00 Uhr.— 9. 10.: Toö 98 Seckenheim—'iſchaft Käfertal 15.00 Uhr; Ifn Mannheim— TV Ebdingen 10.30 Uhr; Fahn Seckenheim— Mr Mannheim 15 Uhr.—a 5511.: e 1 Uhr; Fr feld— Jahn Seckenheim 15 Uhr. Waldhof⸗Staffel 5. 11.: SV Waldhof— TV 46 Mannheim 11 Uhr; Vfs Neckarau— TV Viernheim 10.30 Uhr. gauptberfammiungen münen Kallninden Von vielen Vereinen iſt die Anfrage geſtellt worden, ob auch in dieſem Jahre die Hauptverſammlungen mit der Wahl des Vereinsführers ſtattfinden ſollen. Dazu iſt zu ſagen, daß die Abhaltung der Hauptver⸗ ſammlung mit der durch die Einheitsſatzung der NSRoe⸗Vereine vorgeſchriebenen Tagesordnung eine unerläßliche, ſatzungsgemäße Pflicht darſtellt, der auch nachgekommen werden muß, wenn ein größerer Teil der Vereinsmitglieder durch Wehrdienſt an der Teil⸗ nahme verhindert iſt. Blich übers LCand Olbmpia⸗öiim 1940 Unter finniſcher Leitung (Von unserem Vertreter) Gr. Helſinki, 17. Oktober. Für die Verfilmung der Olympiſchen Spiele 1940, die einer Meldung aus Finnland zufolge unter allen Umſtänden, wenn auch nur von einem kleineren Teil von Nationen beſtritten werden ſollen, wurde die Firma„Suomi Filmi.— der älteſte und bedeu⸗ tendſte Fümproduzent Finnlands— verpflichtet. Die „Suomi Filmi“ hat einen Vertrag mit den bedeu⸗ tendſten Filmproduzenten abgeſchloſſen, die unter fin⸗ niſcher Leitung an der Herſtellung des Olympia⸗ Filmes mitarbeiten werden. Nur durch eine derart umfaſſende Zuſammenarbeit kann es wer⸗ den, daß bereits wenige Stunden nach den Wett⸗ kämpfen die Filme in alle Welt verſandt werden können. Die Verfilmung der Olympiſchen Spiele ge⸗ ſchieht in drei Phaſen. Es werden Kurzſerien ſtellt, die täglich zum Verfand kommen; zweitens wird ein großes Abendprogramm umfaſſender Olympia⸗ Film hergeſtellt werden und drittens denkt man an die Herſtellung einzelner Sportfilme, die für den Ver⸗ ſand nach beſtimmten Ländern zugeſchnitten ſein wer⸗ den. Schätzungsweiſe werden zur Verfilmung der Spiele auf den insgeſamt 14 Kampfbahnen minde⸗ ſtens 40 Filmoperateure benötigt. veränderungen im Glumpia-Komitee Der Generalſekretär des Organiſationskomitees flir die XII. Olympiſchen Spiele, Oberſtleutnant V. A. M. Karikoflü, iſt wieder in aktiven ienſt getreten und an ſeine Stelle iſt Magiſter Lauri Miettinen getreten. Der Kommandant des Olympiſchen Dorfes, Major Valkama, iſt zum ſtellvertretenden Generalſekretär er · nannt worden. Delgroder Kampf ausgeianen Der für Mittwoch in Belgrad geplante Fuß⸗ balllampf zwiſchen der in Agram erfolgreich geweſenen deutſchen Nationalelf und der Bel⸗ grader Stadtmannſchaft fiel aus. Er iſt ohne Vereinbarung eines neuen Termins verlegt worden. zweimal Wien-Prag Der Fußball⸗Städtekampf zwiſchen Wien und Prag. der ſchon einmal verlegt wurde, ſoll nun endgültia am 22. OSktober in Prag gusgetragen werden. Am glei⸗ chen Tag ſtehen ſich in Wien die B⸗Mannſchaften beider Städte gegenüber. Für das Hauptſpiel in Pra wurde bereits folgende Wiener Siſpungencheit aufgeſtellt: Tor: Platzer(Admira);, Ver ei digung: Thaler(Vienna), Mariſchka Läufer⸗ reihe: Wagner, Hofſtätter, koumal(alle Rapid); Sturm: Oſtermann(Amateure/Fiat), Reitermayer Binder(Rapid), Safarik(Aüſtria), Peſſer (Rapid). Im Spiel der B⸗Mannſchaften wirken von bekann⸗ 355 Spielern u. a. Seſta, Galli, Hofer und mit. 6portneniakeiten in Kürze Der Sarpsborg FV gewann durch einen:(:)⸗ ſchaft über Skeid Oslo die norwegiſche Fußballmeiſter⸗ aft. Europameiſter Kreek(Eſtland) ſtellte zwei neue Lan⸗ desrekorde im Kugelſtoßen auf.(rechts) ftieß er 16,40 Meter und beidarmig 29,05 Meter (46,40 und 12,55 Wiens Eiſportler eröffnen beute, 19. Oktober die Wettkampfzeit mit einer großen Gemeinſchaftsveran⸗ ſtaltung auf der Anlage des Wiener Eislaufvereins. Italieniſcher im turneriſchen Zwölflampf wuͤrde in Vareſe wiederum Savine Guglielmetti vor dem zweifachen Olymipaſieger von Los Angeles, Remeo Neri. 7* Hamburgs Fußballelf zum 49. Städtekampf gegen Berlin am kommenden Sonntag in Hamburg ſteht wie folgt: Jung(Victoria): tührk(Eimsbüttel), Miller(St. Pauli); Seeler(HSV), Schwartz(Vic⸗ toria), Schindowski(Eimsbüttel); Dörfel, Spund⸗ flaſche, Adamkewicz, We an(alle HSV). Belgiens Meiſterlüufer Joſeph Moſtert iſt auf Ver⸗ des ſchwediſchen Leichtathletikverbandes von ſeinem Landesverband mit einem ſechsmonatigen Startverbot belegt worden. Reichsorganiſationsleiter dr. Tey in Freiburg Freiburg, 18. Okt.(Eig. Bericht.) Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley weilte am Mitt⸗ woch in Freiburg, wo er mit dem Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Gauamtsleiter Dr. Roth und dem Kreisleiter des Kreiſes Freiburg, Dr. Fritſch, längere Beſprechun⸗ gen hatte. Dr. Ley informierte ſich vor allem über die Betreuung der Truppen durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, ſowie über den Einſatz von KdF⸗Theateraufführun⸗ gen für unſere Soldaten. Kreisleiter Dr. Fritſch gab dem Reichsorganiſationsleiter bei dieſer Gelegenheit einen umfaſſenden Ueberblick über die Situation des Grenzkreiſes Freiburg und beſonders über die Lage der rückgeführten Volksgenoſſen und der freigemachten Gemein⸗ den des Kreiſes. Am Nachmittag ſtattete Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley mit ſeiner Beglei⸗ tung dem Städtchen Breiſach einen Beſuch ab, um ſich an Ort und Stelle ein Bild von dieſer teilweiſe freigemachten Gemeinde zu machen. Dr. Ley fuhr am Abend nach Karls⸗ ruhe weiter, wo er an einer Veranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ teilnahm. Ju jedem kinſatz bereit Arbeitstagung der HJ⸗Führer in Karlsruhe Karlsruhe, 18. Okt.(Eig. Ber. Am Wochenende waren die Führer und Kreisbeauf⸗ tragten der mittel⸗ und nordbadiſchen Banne zu einer Arbeitstagung nach Karlsruhe einbe⸗ rufen. Es galt vor allem, die neuen Führer, die die bei dem Heer dienenden Kameraden ver⸗ treten, in ihr Arbeitsgebiet einzuführen. .⸗Gebietsführer Bannführer Eſchle leitete die Tagung. Seit Beginn des Krieges war die Arbeit der H§ dem Einſatzdienſt gewidmet, der überall vollen Erfolg hatte und der dem Geiſt und der Haltung der Jugend das beſte Zeugnis ausſtellte. Dieſer Dienſt iſt im weſentlichen abg⸗ſchloſſen und die HI kann wie⸗ der die Jungen regelmäßig zum Dienſt zuſam⸗ menfaſſen. Zahlreiche neue Aufgaben ſind zu erfüllen. Mit den Kameraden, die den grauen Rock tragen, muß die Verbindung geſchaffen werden. Auch der kulturelle Einſatz der HJ muß den neuen Erforderniſſe angepaßt werden. So werden in vielen Orten bei rückgeführten Volksgenoſſen in Lazaretten u. a. offene Lie⸗ derſingen durchgeführt. Die Tagung zeigte, daß die badiſche H§ bereit iſt, alle geſtellten Aufgaben voll und ganz zu erfüllen. Baden frei von der Maul⸗ und Klauenſeuche zak Karlsruhe, 18. Oktober. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in dem letzten Ort, in dem ſie ſich bis zur vorigen, Woche allein noch gehalten hatte, in Müllheim, erloſchen iſt, iſt das Land Baden nunmehr frei von dieſer gefährlichen Tierkrankheit. Ueber zwei Jahre, insgeſamt 26 Monate, hat die Maul⸗ und Klauerſeuche in allen Teilen unſeres Lan⸗ des gewütet. Wir dürfen heute nach dem endgültigen Erlöſchen der Maul⸗ und Klauenſeuche in Baden mit Dank der⸗ jenigen Stellen gedenken, welche durch ihren energi⸗ ſchen Abwehrkampf der gefährlichen Tierkxankheit immer wieder Einhalt geboten haben. der tierärzt⸗ lichen Fürſorge in Baden, ſowie der übrigen amtlichen Stellen und nicht zuletzt auch der Diſziplin und Ein⸗ ſicht des badiſchen Bauerntums, der es gelungen iſt, der Maul⸗ und Klauenſeuche in Baden nunmehr ein Ende zu bereiten. Wer iſt die Tote? Heidelberg, 18. Okt. Bei der Orthopädiſchen Klinik wurde am Stauwehr die Leiche einer ungefähr fünfzigjährigen Frau geländet. Die Frau war un⸗ bekleidet, iſt.60 Meter groß. hat volles rundes Ge⸗ ſicht und im Unterkiefer noch acht Zähne, während der Oberkiefer zahnlos iſt. Die einzige Bekleidung beſtand aus einem dunkelblauen mit weißen Punkten verzier⸗ tem Schal. Wer über die Tote Mitteilungen machen 18 ſoll es der Kriminalpolizei in Heidelberg melden. Von der Univerſität Freiburg Freiburg. 18. Okt. Der planmäßige außeror⸗ dentliche Profeſſor und Ordinarius für Forſtzoologie an der Univerſität Freiburg Dr. Wilhelm Zwölfer zum planmäßigen ordentlichen Profeſſor er⸗ nannt. Wormſer Allerheiligenmarkt Worms, 18. Okt. In dieſem Jahre fänt der vom 5. bis 12. November vorgeſehene Allerheiligenmartt aus. 4 — — Die Die Wege u aus der hinunte genen; Regieru ſen, nac tel ihre Darübe W Wales Händle⸗ wirtſch⸗ dazu. Bauern umzubr Kriegs: auch ne ——— anſchwe als frei Handel trotzig auf der bei 5 ewigen Väter Oktober. iele 1940, nter allen ieren Teil vurde die nd bedeu⸗ ichtet. Die en bedeu⸗ unter fin⸗ Olympia⸗ ine derart dt werden Spiele ge⸗ ien herge⸗ itens wird Olympia⸗ t man an r den Ver⸗ ſein wer⸗ mung der en minde⸗ mitee mitees für V. A. M. treten und n getreten. es, Major ſekretär er⸗ Men unte Fuß⸗ erfolgreich der Bel ⸗ iſt ohne 8 verlegt und Prag. idgültig am . Am glei⸗ aften beider 321 wurde aufgeſtellt: digung: Läufer⸗ ile Rapid); Reitermayer ria), Peſſer hon bekann⸗ Hofer und e n:(:)⸗ zballmeiſter⸗ i neue Lan⸗ 33(rechts) 9,05 Meter Oktober. die ſchaftsveran⸗ iuufvereins. Zwölfkampf lielmetti vor os Angeles, kampf gegen imburg ſteht Eimsbüttel), hwartz(Vic⸗ fel, Spund⸗ HSV). iſt auf Ver⸗ rbandes von chsmonatigen lxg den grauen geſchaffen atz der HS aßt werden. ückgeführten offene Lie⸗ ung zeigte, le geſtellten 1. auenſeuche Nachdem die Ort, in dem noch gehalten Land Baden Tierkrankheit. nate, hat die unſeres Lan⸗ gen Erlöſchen nit Dank der⸗ ihren energi⸗ Tierkrankheit der tierärzt⸗ igen amtlichen Ain und Ein⸗ gelungen iſt, nunmehr ein Orthopädiſchen iner ungefähr frau war un⸗ s rundes Ge⸗ „ während der eidung beſtand inkten verzier⸗ ungen machen n Heidelberg zurg ißige außeror⸗ Forſtzoologie helm Zwölfer Profeſſor er⸗ irkt » fällt der vom rheiligenmarkt 5 donnerstag, 19. Ontober 1939 Die Frau von der Mintys⸗Farm Die Frau von Mintys⸗Farm ſtand am Wege und wartete, daß ihr Mann zurückkehre aus der Stadt im Tale. Er war am Vormittage hinuntergegangen, um ſich einen Kriegsgefan⸗ genen zur Arbeit heraufzuholen. Die engliſche Regierung hatte nämlich eine Verfügung erlaſ⸗ ſen, nach der alle Bauern von Wales ein Drit⸗ tel ihres Landes mit Korn bebauen ſollten. Darüber war das ganze Volk in Aufruhr und Aufregung gekommen, denn die Bauern von Wales ſind zum größten Teile Viehzüchter und Händler, ſie verſtehen nicht viel von der Land⸗ wirtſchaft, ſie haben wohl auch nicht viel Luſt dazu. Sie lehnten ſich auf mit ihren tarren Bauernſchädeln und weigerten ſich, ihre eiden umzubrechen. Sie wollten ſich nicht um die Kriegsnot kümmern, die nun von Frankreich auch nach England hinüberfraß, langſam und unheimlich, aber in ſtändiger Bewegung wie anſchwellende Flut. Sie fühlten ſich immer noch als freies Volk, in ihrem Denken wie in ihrem Handeln, und lehrten der engliſchen Regierung trotzig den Rücken. Hier, dort, überall ſollten auf den Bergen Feuer angezündet werden wie bei jauchzenden Landesfeiern, die der alten, ewigen, unverbrüchlichen Treue zum Lande der Väter und Urväter in jedem Jahre gewidmet wurden. Und mit dieſen Feuern ſollten Ge⸗ fünge des Haſſes und Widerſtandes, die die al⸗ ten Barden dem Volke gedichtet hatten, empor⸗ lodern. So ſtark erhob ſich der Trotz in den Bauern von Wales, als wäre er nicht ſchwächer und mutloſer geworden während der ganzen Jahrhunderte, als wäre der Sänger und Auf⸗ rührer Owen Glyndwr noch immer der ürſt und der Führer der Unabhängigkeit dieſes Vol, kes wie vor fünfhundert Jahren. Aber damals verlor Wales ſeine Freiheit und wurde mit Liſt und Gewalt nach blutigen Kämpfen unterſocht und an England gekettet. Das iſt die Geſchichte von Wales, die Quelle allen Haſſes und Wider⸗ ſtandes gegen England, die nie verſiegen wird. Aber Wales iſt nur klein, ſo groß ſein Haß und Trotz auch ſein mögen. Es nützt nichts, daß das Volk ſich auflehnt und Feuer anbrennt und Haßgeſänge aus ſeinen Seelen flammen läßt. Es mußte ſich auch diesmal England fügen und den Pflug durch die Weiden brechen, wie die Kriegsnot Englands es verlangte. Aber die Re⸗ Baerg kam den trotzigen und widerſpenſtigen auern einen Schritt entgegen. Sie errichtete vor einigen Tagen im Tale außerhalb der Stadt ein Lager für deutſche Kriegsgefangene, ſoigen. Bauern bei ihrer Pflugarbeit helfen ollten. Scheu und mißtrauiſch gingen die Bauern während der erſten Tage an dieſem Lager vor⸗ über, um die Gefangenen zu beobachten. Am fünften Tage erſt wagte es einer, den Anfang zu machen und ſich dem Sergeanten von der Wache mit ſeinem Anliegen zu nähern. Der Sergeant bedeutete ihm, er möge ſich einen Ge⸗ fangenen auswählen, aber das wollte der Mann nicht, das Lager wollte er nicht betreten, hinterm Stacheldraht wollte er keine Minute ſeines Lebens verbringen. Er war ein Bauer und kein Händler, dem dieſes und jenes einer⸗ lei iſt. Er nahm den Gefangenen, den der Ser⸗ geant ihm übergab, mit ſich auf ſeine Farm, ohne ſich weiter mit ihm einzulaſſen. Das iſt die Art der alten Bauern von Wales, ſie ſind einſam und wortkarg, ſie ſind mißtrauiſch und verſchloſſen. Aber der Bauer von der Mintys⸗Farm war ein ganz andrer Menſch, er war ein Händler. Es war damit zu rechnen, daß er das Lager betreten und ſich ausſuchen würde, was er ge⸗ brauchen konnte. Oh, der Bauer von der Min⸗ tys⸗Farm war ein ſchlauer Fuchs, er ließ ſich nichts unbeſehen in die Hand drücken, er war auch ein guter Redner, zu allen Streichen auf⸗ gelegt und befand ſich nie in Eile, wenn man ihm nicht mit der Arbeit drohte. Die Frau von der Mintys⸗Farm ſtand bort alfo am Wege und wartete, daß ihr Mann zu⸗ rückkehre. Sie hatte ein graues Tuch um ihre Schultern gelegt und ſtand ein wenig in ſich zuſammengeſunken, als wenn ſie müde— 21 den wäre vom langen, vergeblichen arten. Aber ſie ſollte doch ihren Mann kennen und wiſſen, daß er mit ſeiner Zeit umging, wie es ihm gefällig war. Sie mußte doch wiſſen, daß er ein Menſch mit unruhigem Blute war, der immer unterwegs ſein mußte, um ſeinem gro⸗ ßen Bekanntenkreiſe und ſeinen Geſchäften ge⸗ recht werden zu können. Er hielt ſich nie lange auf der Farm auf, manchmal fand er drei oder vier Tage nicht den Weg nach Hauſe, gerade wie es ihm paßte und wie es ſich fügte. Die Arbeit auf der Farm überließ er ganz ſeiner 3 weil ſie eben beſſer dazu taugte als er. as mußte ſie alles ſtill hinnehmen. Und ſie tat es auch. Warum ſtand ſie denn dort und wartete? Ging ſie dem Manne auch an andern Aben⸗ den entgegen? Der Mann tat, was er wollte, es war nie gut, auf ihn zu warten oder mit ihm zu rechnen.„Vielleicht iſt er nicht einmal dazu gekommen, den Gefangenen zu holen“, dachte die Frau.„Vielleicht haben ſeine Ge⸗ ſchäfte ihn auf einen ganz andern Weg getrie⸗ ben, nach Bala oder nach Newport, oder nach Machynlleth, daß er vor morgen nicht zurück⸗ lommen kann, wer weiß es?“ Es wollte Abend werden. Ein feiner, grauer Rebelregen rieſelte hernieder, kleidete die karge Landſchaft um die Minthys⸗Farm in ein arm⸗ ſeliges Gewand und verdeckte die weite Sicht. fu Cvypyright by Georg Westermann, Braunschweig. Wie ein hungriges, grübelndes Weih hockte das Schweigen neben der Frau am Wege, ſuchte nach ein paar Blumen, nach irgendeinem Leuch⸗ ten, das ſich aus dem grauen Einerlei dieſer Einſamkeit heraushebe. Aber hier blühten nir⸗ ends Blumen, hier glühte kein Leuchten auf, ier trug das Leben alltags und ſonntags ein und dasfelbe Armutsgewand. uletzt hob das Schweigen den Blick und te in den Augen der Fe ob-nicht aus ihnen ein Lichtlein in den Nebel ſcheine. Doch fand ſich auch in den grauen Augen der Frau nichts, was ſtark und genug war, das graue Schleiergewebe zu durchdringen. Im Gegenteil, ihre Augen blickten traurig und müde den Weg hinunter, ſo wie das ganze Weib traurig und müde zu ſein ſchien, ein hoffnungsloſes Verlangen, draußen irgendwo nach einem Wege ſuchend, nicht einmal nach einem Ziele. RNeben der Frau am Wege lag der Hund. Bill, fagte die Frau,„du liebes, gutes, treues Kier!“ Sogleich ſprang der Hund auf und kam zu ihr, um de von ihr ſtreicheln zu laſſen. „Warteſt u auch auf deinen Herrn, Bill?“ W ——— (Nachdruck verboten) fragte die Frau und freute ſich, daß der an ihr hing und bei ihr war. Sie legte ſogar eine Hand 3 das Ohr, als könnte das Tier ihr eine Antwort geben. Sie war n ſchon von Kindheit an, und konnte faſt nur mit den Augen am Leben teilnehmen. Aber Bill war ihr guter Kamerad und Freund, Bill hatte auch ſcharfe Ohren und konnte den Schrit ſei⸗ nes' Herrn ſchon von weitem hören und er⸗ kennen.„Kommt der Herr noch immer nicht zurück aus dem Tale, Bill?“ fragte die Frau nun und ſah, daß der Hund ſie traurig an⸗ blickte und den Schritt ſeines Herrn noch im⸗ mer nicht hörte. Da wollte die Frau nicht länger warten. Sie wandte ſich um und ſchritt langſam der Farm zu. Aber auf halbem Wege blieb ſie wieder ftehen und kam nicht weiter. „Der 1055 wird ſicher nach Machynlleth ge⸗ gangen ſein und dort Bekanntſchaft getroffen zaben, Bill“, ſagte ſie.„Du mußt nicht trau⸗ rig ſein, lieber Bill, er kommt wielleicht erſt morgen zurück. Aber er iſt noch immer zurück⸗ gekommen.“ Am Wege lag ein großer Stein, ein Schie⸗ „Wilhelm Tell“ im Posener Opernhaus Unter tatkräftiger Förderung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda und im engsten Ein- vernchmen mit dem Stadtkommissar von Posen, Dr. Scheffler, ist es erfreulicherweise in kürzester Frist gelun- gen, nach Besinn der kulturellen Aufbauarbeit eine Aufführung mit Schillers Schauspiel„Wilhelm Tell“ im Pose. ner Opernhaus(unser Bild) zur Durchfühuung zu brinsen. Weltbild(M) Wiertvolles nordisches Volksliedgut Der erste Kammermusikabend der NSG„ Kraft durch Freude“, Abt. Kulturgemeinde Das Volkslied iſt ein unerſchöpflicher Quell S Anregung und der Geſundung in Kriſenzeiten geweſen. Unbeeinflußt von allen Theorien und Erkenntniſſen über ſeine Ent⸗ ſtehung hat es ſeine lebendige Kraft durch die Jahrhunderte behalten. Wenn es auch ganz oder zum größten Teil ſeine unmittelbare Ver⸗ bindung mit dem Leben des Volkes verloren hat, ſo hat es doch in jedem Augenblick die Kraft, zum Herzen des Volkes zu dringen, aus dem es einſt gekommen. Seine urſprüngliche ſchöpferiſche Kraft wirkt auch heute noch fort. In Nordeuropa haben germaniſche Stämme auch bei anderen Völkerſchaften wie den Kel⸗ ten und den Finnen das Volkslied weitgehend beeinflußt. So ſpricht uns auch aus den Volks⸗ liedern dieſer Völler nordiſches Denken und Empfinden an, ſie ſind aus dem Geſamtbereich der nordiſchen Kultur nicht zu trennen. Mit dem echten Volksliedgut dieſer nordiſchen Völ⸗ ker machte der erſte Kammermuſikabend der RS6éſ„Kraft durch Freude“, der in Zuſammen⸗ arbeit mit der nordiſchen Geſellſchaft durch⸗ geführt wurde, bekannt. Es wäre aber falſch⸗ dabei nur von einem intereſſanten Erlebnis zu ſprechen. In den alten Liedern aus dem Nor⸗ den kebt eine ungebrochene Kraft, ein über alle Zeiten hinweg dem nordiſchen Empfinden im⸗ mer nahe ſtehendes Erleben und eine überaus blühende Fülle muſikaliſcher Schönheit, ſo daß ſie uns ein künſtleriſches Erleben und darüber hinaus eine Vorſtellung der großen Gemein⸗ ſchaftskultur, der ſie entſprungen, vermitteln. Moja Pe'itrikowſki, Alt, die den Hörern die Liedern nahebrachte, betonte in den dank⸗ bar aufgenommenen kurzen Erläuterungen zu den einzelnen Darbietungen, daß der Vortrag vom Konzertpodium nur einen Teil der leben⸗ digen Wirkung dieſer Geſänge erſchließen kann. Für uns aber iſt es weſentlich, daß dieſe alten Lieder, die in edelſter Weiſe die Charakterwerte nordiſchen Weſens zeigen, überhaupt einem größeren Kreiſe nahegebracht werden. Meiſter⸗ lich wurden ſie geſtaltet. Moja Petrikowſki hat eine große, klangvolle, modulationsfähige und höchſt kultivierte Stimme. Sie iſt eine reiſe Künſtlerin, die gleichzeitig mit dem Herzen und mit dem Verſtande geſtaltet. Der unvergleich⸗ liche Zauber aber, der von ihrer Wiedergabe nordiſcher Volkslieder ausgeht, beruht doch auf der innigen Liebe, mit der ſie ſich in dieſes alte Kulturgut verſenkt, mit der ſie das Erleben die⸗ ſer Lieder nacherlebt. Darin beruht auch das Geheimnis ihrer ſtarken Wirkung. Keltiſche Volkslieder, das kraftbewußte „Kriegslied der Mannen von Harlech“, das wundervolle Liebeslied„Llewyn Onn“, das pathetiſche„Sonnenaufgang“ und ſchließlich ein ſchottiſches und noch ein iriſches Liebeslied („Eibhlin“, wohl das ſchönſte iriſche Liebeslied) ſtanden am Anfang. Aus dem Kreiſe des finni⸗ ſchen Volksliedes brachte Moja Petrikowſki ein reizendes, ſlawiſch beeinflußtes Spottliedchen und einen Hirtenlockruf, der intereſſante Ver⸗ gleiche mit einem anderen Hirtenlockruf(Frau Holdas Lockruf) aus Norwegen zuließ. Unter den däniſchen Volksliedern iſt„Elverhoj“, der „Eſchenhügel“, das in die von Kuhlau kompo⸗ nierte, gleichnamige däniſche Nationaloper ein⸗ ging, das bekannteſte. Feine lyriſche Züge wies das ſchwediſche„Ich gönne Dir alles Glück“ auf, während das bekannte„Wermländer Lied“ prachtvoll die Heimatliebe und Naturverbun⸗ denheit des Schweden zeigte. Bei den norwegi⸗ ſchen Volksliedern hatte Moja Petrikowſki das Liebeslied„Ich legte mich zur Ruh“, das Grieg zu Solveighs Lied anregte, an die Spitze ge⸗ ſtellt. Ein luſtiges Fiſcherlied wurde dann von der beliebten Fsland⸗Ballade gefolgt. Mit einer Urform des Ribelungenliedes machte das Fa⸗ röer Lied von Sigfried dem Drachentöter, von dem heute noch auf den Faröern⸗Inſeln rund 5000 Runen lebendig ſind, bekannt. Zum Ab⸗ ſchluß hörte man dann einige herrliche deutſche Volkslieder. Die Klavierbegleitung der Lieder, die im Volke bekanntlich ohne Begleitung geſungen werden und wurden, war auf ein Mindeſtmaß, das der Vortrag im Konzertſaal gebot, zurück⸗ geführt. Weitmöglichſt war ſie dem Klangcharak⸗ ter der nationalen Inſtrumente der betreffen⸗ den Völker, dem keltiſchen Dudelſack, der finni⸗ ſchen Kantele uſw. angepaßt. Sie wurde in ge⸗ ſchickter Einfühlung und mit weiſer Zurückhal⸗ tung von Wolfgang Brugger, Berlin, aus⸗ geführt. Reicher Beifall dankte der Künſtlerin für das wundervolle Erlebnis. Sie wurde erſt nach meh⸗ reren Zugaben entlaſſen. Dr. Car1 J. Brinkmann ſprach weiter mit em Hunde, als wenn er ein Menſch wäre und kein Tier. „Du biſt Her Bill“, ſagte ſie,„du auf nie von mir.“ Her Kopf bes Hundes lag auf ihren Knien und ließ ſich von ihr ſtreicheln. 23 „Es kommt ein Gefangener zu uns auf die Mintys⸗Farm“, fuhr ſie fort, ein fremder Mann kommt, ein Deutſcher. Neulich brachte der Hert einmal eine Zeitung mit aus der Stadt, darin ſtand geſchrieben daß die Deut⸗ ſchen im Kriege Frauen und Kinder geſchändet und getötet hätten. Aber Dapid Brynn von der Maengwyn⸗Farm ſagte, daß das alles Lü⸗ en ſeien. Auch Eirg fagh dasſelbe. Sie ſagte, die Deutſchen ſeien Men chen wie wir. Und' manche Muſik, die unſer Volk liebe und verehre, ſtamme aus 0 ſagte Eira. Und Eira muß es doch wiſſen, denn ſie i ſehr Ung und ſtudiert auf dem Univerſity ollege in Aberyſtwyth. Nun 5 ich mich 1 mehr vor den ſßrt Bill, Und du biſt ja auch bei mir.“ So ſprach die Frau von der Mintys⸗Farm mit dem Hunde. „David Brynn iſt in der Stadt geweſen und hat die Deutſchen 9 gefehen“, begann ſie noch einmal.„Auch hat er mit dem Gefange⸗ nen' von der Trefaldwyn⸗Farm geſprochen. Es iſt ein Mann, der eine Frau und zwei Kin⸗ der daheim hat und der heimwehkran iſt, denn er lebt ſchon über drei Jahre in der Gefangen⸗ ſchaft. Sieh, Bill, ſo kann alſo auch ein Mann heimwehkrank ſein. Aber ich fürchte mich nun wirklich nicht mehr vor den Deutſchen! Doch damals, als der Herr die Zeitung mitbrachte aus der Stadt und ich die böſen Worte über die Deutſchen las, damals habe ich mich ſehr gefürchtet, Bill. Ich möchte noch nicht ſterben, ich habe doch kaum gelebt.“ Der Hund hörte der Frau willig zu und ſchmiegte ſich an ſie, als wiſſe er, wie tief ſeine Herrin ſich nach dem Leben ſehne. Und immer, wenn die Frau ein Wort mit dem Hunde hoffe legte ſie eine Hand hinter das Ohr, als darauf 30 die Frau 5 nieder und hoffe ſie, daß er ihr eine Antwort gebe. „Nun ſprang Bill auf und bellte. Da wußte die Frau, daß ihr Mann doch noch zurückkehrte an dieſem Abend.„Lauf ihm entgegen, Bill!“ ſagte ſie, ſtand auf und wartete weiter. Endlich klam der Mann und brachte tatſä lich den Gefangenen mit. Die Frau hörte frei⸗ lich nicht die Schritte über den ſteinigen, vom ewigen Regen ausgeſpülten Weg klettern, aber es hoben ſich bald die ſchwachen der Näherkommenden aus dem dünnen Rebel her⸗ aus. Als die Frau dies ſah, wandte ſie ſich faſt haſtig um und lief nach dem Hauſe, öffnete die Tür, trat in die Küche, legte das Tuch ab und nahm irgendeine Fenn vor, als wenn ſie nicht auf die Heimkehr de gewartet, nicht einmal mit ihr gerechnet ätte. Es ſchien ſogar, daß ſie ſich in ihrer Arbeit verſtecken wollte, um nichts zu ſehen und zu erfahren von dem Gefangenen, der nun neben dem Manne vor dem Hauſe ſtehen mußte. Oder fürchtete ſie ſich doch vor ihm, obwohl David Brynn von der Maengwyn⸗Farm und auch ſeine Schweſter Eira nur Gutes über die Deutſchen zu ſagen wußten? 1 (Fortſetzuna folat) Kon kauft. n Anlear Bücherecke Der Große Brockhaus F. A. Brockhaus, s wifnch der bekannte Verlag ausgezeichneter wi ſenſchaftlicher und volkswiſſenſchaftlicher Werke, bringt zur Zeit die zweite, völligneu bearbeitete Ausgabe ſeines großen Konverſationslexikons heraus, die zwanzig Bände und einen Atlas umfaſſen wird. Das Werk wird, wie der nun erſchienene erſte Band von A bis Aſt beweiſt, die neueſten Ergebniſſe auf allen Ge⸗ bieten des Lebens berückſichtigen und ſo das modernſte Nachſchlagewerk, das es überhaupt gibt, darſtellen. Ein ausgezeichneter Druck mit vielen Strichzeichnungen und farbigen Bild⸗ beigaben, ein allgemeinverſtändlicher, alles We⸗ ſentliche knapp umreißender und klarer Text und ein haltbarer Einband machen die ein⸗ zelnen Bände zu Wertſtücken, die man nicht mehr miſſen möchte, vor allem, da ſie uns in allen Fragen, einerlei aus welchen Gebieten ſie an uns herantreten, geben. Das Geſamtwerk wird insgeſamt 200 000 Stichwörter, 40 000 bunte und einfarbige Bil⸗ der und 840 Karten umfaſſen. — 3* Bintermoos Hintermoos liegt natürlich in Bayern in „Urbayern“ ſozuſagen, und der Verfaſſer dieſes wundervollen Büchleins, das in eine ſchwarze Lederhoſe vom Verlag Braun und Schneider, München, gebunden wurde, F. Fehling, arbeitet irgendwo in den Wäl⸗ dern am Fuß der bayriſchen Berge. Er nennt ſich, das iſt eine glückliche Idee, Quirin Schmalzdobler und erzählt als ſolcher weiter nichts als Geſchichten aus ſeinem Leben, in bayriſcher Mundart 1 und ganz nach ſeinem ngiven Fühlen und Denken. Aber das iſt alles ſo friſch, ſo derb und ſo geſund, daß man lachen muß, in jeder Minute; in jeder Minute aber auch beſinnlich wird durch die Weisheit, die hinter dem Humor ſteckt. Rei⸗ zende Zeichnungen, die der Verfaſſer ſelber bei⸗ geben dem Werk ſeinen beſonderen Wert. Helmut Schulz. 3 Vonelle beim Rosieren: Wier sich vor dem kinseifen mi Niveo· Creme einreibł. hot dreĩ Vor- teile: erstens ist dos Rosieren qnge nehmer, zweitens wird die Klinge nicht so schhell stumpt᷑ u. drittęgs i maon ety/os fr dĩe Hout.&M ———————— 77.— 0 3 Mannes erſchöpfend Auskunft — „Bakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 19. Oktober 1939 An den Folgen der schweren verletzungen bel einem Unfall auf der Fahrt zum Training verstarb in Schweden unser treuer und stets einsatzbereiter Kamerad Nach Oktober Rennfahrer NSKK-Rottenführer Hans Dode Der Motorsturm 1/153 wird den treuen Kameraden nie vergessen. im Alter Augar Der Fünrer des Motorsturmes 1/153 Slegmann, Obersturmführer Oma, Schwägerin und Tante, Frau Anna Bunmann. Mannheim, den 18. Oktober 1939. Beerdigung: Donnerstag, 19. Oktober, 15 Unr Hauptfriedhof Mannheim.(465B Iodesanzeige langem, schwerem Leiden verschied am 17. 1939 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Hachruf! Am 13. Oktober verschied infolge eines Unglücksialles unser langiähriger Mit- arbeiter ElCin ofkterdinger beim Artillerie-Regiments-Stab geb. Fischer von 67 Jahren. tenstraße 4 Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Buhmann(Heidelberg) Familie Fritz Buͤhmann Maria Buͤhmann Hanni Buhmann, geb. Sehr, u. Sohn Rolf Er war ein fleigiger, treuer Mitarbeiter, dessen Ge- denken wir stets in Ehren halten werden. Die Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma Edmund Rürten Hunnneim 3 Unser leber Vater, Schwiegervater und Großvater Dhinpp Liser ist heute im Alter von 82 Jahren sanft entschlafen. E Aeizen gehoren Mannheim(Windeckstr.), den 18. Oktober 1939. in'S Famille Alfred Meyer Famille Alexis Bruhn Dio Feuerbestattung findet am Freitag, den 20. Oktobor 1939, um 12 Unr statt.(444B) Statt Karten!(407B) Am Dienstas, den 17. Oktober 1939, verschied nach längerer Immobilien zfabfingegande, nathruk! Grundfläche 2050 qm, E be⸗ ziehbar, Preis RM. 60000.—, Am 17. Oktober verstarb im Alter von 50 Jahren nach kurzer, bei ca. RM 25 000.— Anzahlun schwerer Krankheit unser lieber Arbeitskamerad, der Heizer Herr zu verkaufen dch.(125262 Gebrüber Mack 113 F K 5 5 Bankgeſch., Hypoth., Grundſtücks⸗ verwertg., Fernſprecher Nr. 42174 Tle Tie e In ex aus Weinheim. Ueber 31 Jahre hat Jettinger unserer Betriebs- Garagen gemeinschaft angehört. In dieser langen Zeit haben wir ihn als Fintamiton einen treuen und zuverlässigen Mitarbeiter, als einen lieben Freund — und guten Kameraden schätzen gelernt, dessen Verlust wir Woindau Filstelmatze betrauern. Sein Andenken wollen wir stets in Ehren alten. Zwefſumukerbone für Stillgelegte Mannheim, den 18. Oktober 1939. verwendbar, mit 5 Atos zenbsihrinu uno bemusenen bes ie, Vh ggagnrſheze Uemin leutscher beifabren Anzahlung fofort„Su— ber Mo. zu verkaufen. 1 Wunſch—*. Die Beerdigung fſindet am Freitag, den 20. Oktober 1939, um Dirtigzer fgebern. ichriff 14 Uhr auf dem Friedhof in Weinheim statt. Immobilien gebockt. Zuſchrift rozU. Nr. 135052 VS Göggſtr. 15(80225Va. d. Verk. d. Be. Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante Iina MHerle Wwe. geb. Fessner im Alter von 82 Jahren. Mannheim(aurentiusstr. 19), den 18. Oktober 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Matthäus Merk und Famille Willi Merk und Frau Frieda Heller, geb. Merk, und Familie Verschiedenes Reparaturen Nach längerem Leiden, und trotzdem völlig unerwartet, wurde heute unser Neuanfertigungen einziges Kind billigſt Die Beerdigung findet am 20. Oktober 1939, um 13 Unr statt. An den Folgen eines tragischen Unfalles in Ausübung seines Dienstes verschied heute unerwartet der Vormann Schüris In z. 15 ann eEI Or 7 3 Neue, billige §c hlafzimmer im Alter von 17 Jahren durch den Tod aus unserer Mitte gerissen. 1 25. Mannheim(Hafenstraße 30), den 18. Oktober 1939. riſier⸗ 5 — Im Namen der Hinterbllebenen: Betten* ni- Tritz Baumberger u. rrau tiſche 355. Feuerbestattung am FEreitag, 20. Oktober, vormittags 11 Uhr.- Von Beileids- flch. Banmannaco. besuchen wolle man höflichst Abstand nehmen.(80230) Verkaufshäuſer T 1. Nr.—8. Fernruf 278 55. (125258V) Hans Wild Er war ein pflichtbewußter Arbeitssoldat und uns allen ein lleber und treuer Kamerad. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Ler Fünrer einer Rotig. des RR Vozgel, Oberstfeldmeister Die Beisetzung findet am Freitag, den 20. Oktober 1939, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Rheinau statt.(804998 R) Unser herzensguter, treusorgender Vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Karl Siein Hauptlehrer a. D. durfte nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden zur ewigen Ruhe eingehen. Mannheim(T 6, 20), den 19. Oktober 1939. Efil Nrmold u. Frau Erna, geh. Stein Hart Heinz Nrnold Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 20. Oktober 1930, um 12 Unhr statt.(435B) Am 17. Oktober 19359 verschled noch einem orbeltsrelchen leben, unser lleber, treubesorgter Vater, Großvcter und Urgrobvqter, Herr Heinrici Dubbernell Ehrenmelster der Spengler- und lnstolloteur- lnnung Mannheim, Ehrenhauptmonn der Frelwilllgen Feuerwehr Mennhelm, Inhober des goldenen Ehremelchens des Ns.-Relchskrlegerbuncles lnhaber des goldenen Feuerwehr-Ehrenkreuzes Mannhelm, C4, 6, den 18. Oktober 1939 Infle fer Traver: kamine nermann Dubbernell Famine Otio Dubbernell Familie August Naab rrau Josellne Suiierlin und Sonn Die Beisetzung findet am Freltagnachminog 2 Uhr von der leichenhalle qaus Statt. 4518 Dakenkre: fer neben der Be kleineren Persone zung und die Wa Ehefrau übernehm Hausmelsterwohnut Oehaltsangabe, Ze denslauf u. Nr. 80 F4 aus dem Bürober Warenkenntniſſen verläſſig,. mein Möbel⸗ und We ſofort oder ſpi. ban Fni Anguſta⸗An fſberhff eſucht. Angebo Lurbruchen 1 termin an; A. 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Oktober 1939 Oftene Stellen Betrau ubernehmen will, Hausmelsterwohnung wird gestellt. Oehaltsangabe, Zeugnisabschriften und llauSmeisSter 5 der neben der Betreuung und Instandhaltung von zwel noineren Personenkraftwagen die Bedienung der Hei- zung und die Wartung mehrerer Büroräume mit seiner fürsotort gesucht. — Angebote denslauf u. Mr. 80342ůus an den verlag ds. Bi. erbeten. mit lückenlosem Le- aus dem Bürobedarfsfach, m. g. Warenkenntniſſen, ſelbſtänd., zu⸗ verläſſig, ſ. mein umfangreiches Moöbel⸗ und Warenlager per ſofort oder ſpäter geſucht. 5 Barl Frledmann uguſta⸗Anlage Nr. 5 Aann Su2T 20 finderpfegerin 1— 3555 ehalts⸗ Zachruchen mh. ann 505 e 1 19,.(43 bucxEnkE VenrnErEn afen von sehr lelstungs⸗ flzlgen Mitteldetrieh sofort GESUeHMT Angebote nur von geschulten und eingeführten Vertretern erwünscht unter Mr. 125071y8, an die de- schättsstelle dleses Blattes.— Unabhüngige Frau Möchen für Std. täg⸗ lich geſucht. Schömbs, Luiſenring 11. (80496 VR) Tücht., zuverlüſſig. älcen kbll. 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NI auf der Dienſt⸗ 6 werden wie folgt feſtge⸗ ehtt Dienstag und von 10—12 lhr vorm. und — 18 Uhr nachm.; Samstäͤg von 10 bis 12 Uhr vorm.— Die Sprechſtunden der einzelnen NSäOV⸗Kameradſchaf⸗ ten bleiben wie bisher beſtehen. Deutſches Frauenwerk Mütterdienſt Mütterſchule Mannheim. In der e beginnen jetzt wieder Nähkurſe. Die Mütterſchulungskurſe im Nähen ſind gerade in der Jetzt⸗ de beſonders wertvoll, lernen doch —35 Teilnehmerinnen vör allem das Nähen einfacher Wäſche⸗ und Klei⸗ dungsſtücke, Flicken, topfen ſowie Abändern und Umarbeiten von Wä⸗ ſche und Kleidung.—⸗Die Kurfe fin⸗ den jeweils dienstags und donners⸗ tags nachmittags bzw. abends ſtatt und erſtrecken ſich über acht Nach⸗ mittage 701 Abende. Anmeldungen ſowie Näheres über Beginn der Kurſe in der Mann⸗ heim, Kaiſerring 8„Fernruf 43 495. Die Deulſche firbeilsſronl Kreiswaltung Mannn Rheinstr 7 Betr.: Parole der Woche. Bei der Kreiswartung ſind umgehend die Wandzeitungen, die für den Anſchlag in den Betrieben beſtimmt ſind, abzu⸗ holen. Der G ——————— Mannheimer Volkschor Mannheimer Volkschor. Nächſte Proben in der Liedextafel, K 2: Freitag, 20. 10., 20 Uhr Probẽ für Männer;“ Sonntag, 22. 16., 14.30 ühr Probe für Frauen. Zu verkauten Neues. dagdglas 6430, Henſoldt, Wetzlar, zu verkf, Zu K* ſtr. 5, 3. St. Iis. gebr., (4345) seben. Tempo⸗ Möbel Zann wagen ſowie 23 Stück junge hühner zu verkaufen. Feudenheim, Talſtr. 30.(436B) Gebr. Kohlenbade⸗ ofen— RM. 7 Badewanne 28 40 4flamm. Gas 1 nherd z. ver⸗ kaufen.—(463B Kemkes, 6, 23, parterre. Schrank- Hanmascnine wenig gebr., fern. 1 kompl., eichenes Herren⸗ zimmer te Arbeit, Küchen- schränke Stücr l. Zö.- Möb el Binzennöfer Schwetzinger 40 Straße Nr. 15. RM., zu verkf, A30 70 Kleiner, ſde. 1040110 eber erd Lerſenkmaſch. w. Zahlungsman⸗ gel zurückgenomm. äußerdem mehrere gebrauchte ältere Hähmaſchinen I5. Z5. dö.-A zu verkaufen. Pfäffennuper. H 1. 14. 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SOlistenösbend Der weltberühmte URAl- KOsAKEN CHoR in Mannheim Freltag, den 20. Oktober 1939 persönlich auf der Bünne der Schauburg-Lichtspiele Ein seltener Senuß Darbletungen höchster Vollendung Aufführungz des Grohßfilmes Netecskuegee Mãclte mit den hervorragenden Darstellern: paul Hörbiger- Tneo Lingen- Elisa lilard Adele Sandroch- Arlbert Wäscher- Jac. Tledtke Regie: E. W. Emo Musik: Franz doelle wegen des zu erwartenden Andranges bitten wir kür die Abendvorstellung Karten im Vor- verkauf an der Tageskasse und unter Fernsprecher Nr. 239 0 2 zu bestellen Ehren- und Frelkarten unglit19! ScHAUBUG/ K 1, 5— Breite Straße 50 Mill. Vaag friaò Kunststeingeschält 4il 13 0 7 geb. Schmeleher VERMAHLTE Ilvesheim Adol- Hitle/ Straße 331 Wallstadt Taubeygrund 1 19. Oktober 1939 *— Wierde Nitęlied der NSV SECKENHEIAMEBSTB 13. Der erfolgreĩiche Ufa- Film Heimatland Hansi Knotech, Wokk Avach-Rekty MHeueste Wochenschau Beginn.45.50.20 RIA Das E Im allgem die Jugend über 14 Jahren zugel. Jugen Heute letzter Tag! stärkste hilm-Erlebnis seit Jahren! MII IANNINGS ais ROBE RT KOcCii 42. a“ einen Interesse wird höfl. gebeten, Anfangszeiten zu beachten .00.30.00 Unr dliche zugelassenl HMeute letzter Tag! Das Tobis-Gron-Abenteuer )u letatet MINUrE Eines der Schönnhals ausgelöscht. lich droht die Liebe MHannheim-Meckarau, Ffledricstnbe77 Heute Donnerstag letzter Tag: Erpresser Ahmorgen Freltag: er folgrelch- sten Filmwerke des Jahres: lle ffau one Vergangenneit mit Sybille Schmitz- Albrecht Marla v. Tasnady / er ist qle Unnekannte? lst sie eine Betrügerin, Simulantin? Hat sie wirklich ihr Gedächtnis verloren? Mediziner u. Kriminalpolizei bemühen sich um diesen eigenartigen Fall. Aber die Vergangenheit, die ver- loren schien, ist nicht für immer Jäh und unerbitt- wiedergewonnene Ruhe der jun- gen Frau und das Glück ihrer vernichtet zu Beglnn:.00 und.00 unr Samstag 4 Unr Frühvorstellung 11 Unr DeR WESTVU/At National-Theater Mannhelm Donnerstag, den 19. Oktober 1939 Vorſtellung Nr. 20 1. Sondermiete 6 Nr. 2 dek Troubadoue Oper in 4 Akten von S. Cammerano Muſik von Giuſeppe Verdi Muſikaliſche Leitung: Regie: Wilhelm Trieloff Anfang 19.30 Uhr eine Uebellauniger unter Kümpfen versucht. Ein verträglichste werden. mit unübertre den Sie u Miete 6 Nr, 3 Ernſt Cremer dem es niemand recht machten kann. Ein ewig „ der unentwegt Galle verspritzt und seine ganze Umgebung zu tyrannisieren hartnäckiger Trotzkopf, der sich immer im Recht glaubt und sich dabei für den n Menschen der Welt hält, das ist der Weinhändler Karl Sträubler, den HANS MosER fflicher Komik und Lebensechtheit in diesem neuen Tobis-Lustspielfilm darstellt, nbedingt sehen müssen wenn sSie wieder einmal anderthalb Stunden herzlieh lachen wellen Lestauf ſlilitutag nargen Güfrl-palA5 Ende 22 Uhr Lählafimmer Lpeiserimmer Hüchen fpaelmöhg gediegene h. mod. Nodelle der deutschen ndustrie Speziòdlitäöt: Fecdereinlage- malratzen Hibshas a KHalt Shieluacten/ Selrachaniele omes 5 p IE LWAR E N Mannheim- Breite Strale- KAathaus- N1 . — F 2, 4 5 2 5 fuüͤr jung 8 Herren- uno hesellschlaktochiele 5 i Lamenlleidg. „ 7 NSere hesellschaptoshiele Soſcoten—————— Ste ppdecken, Aatratzen liefert geg. Wochen⸗ oder Monatsraten Etage Hug&(o. K 1, 55 Eing, beim Brau⸗ hauskeller, Haus Schauburg⸗Kino. 4 As Heimatbuc der stobr Mannbeim 1 SMDEISIMASCHIAEA KAA.13 741.e2422. amtl. Bekanntmachungen bekannkmachung Auf Antrag der Erben wurde am 29. September 1939 8 1981 BGB. auf Ableben des am 10. Sep⸗ tember 1939 in Mannheim geſtorbe⸗ nen, daſelbſt Hildaſtraße 1a wohnhaft geweſenen Kaufmanns Adolf Kinzin⸗ net die Nachlaßverwaltung angeord⸗ net. Zum Nachlaßverwalter wurde heute beſtellt: Rechtsanwalt Dr. Walter Köhler in Mannheim, M 5, 7. Notariat 1als Nachlaßgericht trieddesheim Exfaſſung von hunden für Kriegsverwendung bei Wehr⸗ macht und Polizei Die Hundebeſitzer werden aufgefor⸗ dert, alle für Polizei⸗ und Wehr⸗ machtzwecke geeigneten Hunde(Deut⸗ ſche Schäferhunde, Airedaleterrier, Rottweiler, Rieſenſchnauzer und deren Kreuzungen) bis ſpäteſtens 20. Okto⸗ ber d. J. beim Bürgermeiſteramt an⸗ zumelden. Für die Anmeldung ſind folgende 0 erforderlich: f Kame und Anſchrift des Eigen⸗ tümers, 2. Name und Zuchtnummer des Hun⸗ des, ſowie Angabe, ob das Tier be⸗ reits zur Zucht verwendet wurde, 3. Raſſe, Geſchlecht und Wurfdatum. 4. Bisherige Aus bil dung(Poli⸗ ei⸗, Melde⸗, Sanitäts⸗, Zieh⸗, ach⸗, Jagdhund). Wer dieſer Aufforderung nich: nack⸗ kommt, hat mit einer hohen Geld⸗ ſtrafe zu rechnen. Heddesheim, den 17. Oktober 1939 Der Bürgermeiſter: Matt Ausgabe der Keichsverbilligungsſcheine für den Zeitabſchnitt Oktober bis Dezember 1939 Die Reichsverbilligungsſcheine(frü⸗ her Fettverbilligungsſcheine, Reichs⸗ verbilligungsſcheine(früher rinebezugsſcheine, ſowie die Reichs⸗ verbilligungsſcheine In(früher Zuſatz⸗ ſcheine) für die Monate Oktober, No⸗ vember, Dezember 1939 werden im Rathaus, Zimmer Nr. 5, an die Emp⸗ fangsberechtigten wie folgt ausge⸗ geben: Am Donnerstag, den 19. Oktober, vormittags von 8 bis 12 Uhr: Buchſtabe—K. Nachmittags von 13 bis 16 Uhr: Buchſtabe—3. Da eine genaue Kontrolle der Aus⸗ abe ſtattfinden muß, hat jeder Emp⸗ angsberechtigte den letzten Zahltags⸗ beutel oder eine Verdienſtbeſcheini⸗ gung über alle beſchäftigten Perſonen, die zu ſeiner Familie gehören, vor⸗ zulegen. An ſchulpflichtige Kinder können die Scheine nicht ausgegeben wer⸗ den. Wer ohne Verdienſtbeſcheinigung oder Zahltagsbeutel erſcheint, kann keine Scheine erhalten. Die angegebe⸗ nen Zeiten ſind unter allen Umſtän⸗ den genau einzuhalten. Zu anderen Zeiten werden keine Reichsverbilli⸗ gungsſcheine ausgegeben. Außer den Reichsverbilligungsſchei⸗ nen 1 erhalten Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeiter gegen Ausweis Reichsverbil⸗ ligungsſcheine II(Zuſatzſchein zum Bezug von ½ Kilogramm Konſum⸗ margarine). Als Ausweis gilt die vom Arbeitgeber ausgehändigte Reichs⸗ für Schwer⸗ oder Schwerſt⸗ arbeiter. Ilvesheim, den 17. Oktober 1939 Der Bürgermeiſter: W. Engel Ladenburg Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 23. Oktober bis 19. November 1939 Die neuen Lebensmittelkarten ſind im Saal des Hotels„Zur Roſe“ ab⸗ zuholen, und zwar für die Haushalte mit den Anfangsbuchſtaben: A, B C u. D am Donnerstag, den 19. d.., vorm. v. 8 bis 12 Uhr E, F u. G am Donnerstag, den 19. Oktober, nachm. von 14 bis 17 Uhr H u. J am Freitag, den 20. d.., vorm. von 8 bis 12 Uhr K u. L am Freitag, den 20. d.., nachm. von 14 bis 17 Uhr M, N, O, Pu. Q am Samstag, den 21. d.., vorm. von 8 bis 12 Uhr R u. S am Montag, den 23. d.., vorm. von 8 bis 12 Uhr Sch u. St am Montag, den 23. d.., nachm. von 14 bis 17 Uhr T, U, V, Weu. Z am dDienstag, den 24. d.., vorm. von 8 bis 12 Uhr Die als Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeiter anerkannten Verſorgungsbe⸗ rechtigten erhalten die ihnen zuſtehen⸗ den beſonderen Lebensmittelkarten künftig ebenfalls unmittelbar bei der Kartenausgabe. Zur Feſtſtellung ihres Sonderanſpruchs iſt für ſie bei der Abholung der Karten der Stammabſchnitt der mit dem Kenn⸗ buchſtaben S oder Sſt. verſehenen Brotkarte vorzulegen. Die Bezug⸗ ſcheine für Spinnſtoff⸗ und Schuh⸗ waren werden in dieſer Zeit nicht ausgegeben. Erſtmalige Ausgabe fin⸗ det wieder ab Mittwoch, den 15. Ok⸗ tober, ſtatt. Ladenburg, den 18. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter: Pohlh. 5 rati 4. liegen walles Von führte kleine