* dböchen er t 0“ se D pPig. 0 pPig. Karten — 151280vW c U —— W2 — 4 v akenkt DAS MATIONAISOZIAIISTISCHE Dienstag⸗Ausgabe 5 C 22 445 275 3. We 9. Johrgang * V 8 — — * 4 2* Nummer 292 Mannheim, 24. Oktober 1939 Paris fragt: Wo zind die Engländer! Wachsende französische Zweifel in die englische Frontbereitschaft Beweiſe, die recht feagwürdig ſind „Hews chronicle- fälſcht Führerbeſprechung mit Sven ſiedin DNB Berlin, 23. Oktober. Die Londoner Zeitung„Kews Chro ⸗ nicle“ bringt eine Darſtellung der kürzlich ſtattgefundenen privoten Unterredung zwiſchen dem Führer und Sven Hedin, die von A bis Z erfunden und erlogen iſt. Der Zweck dieſer neuen Fälſchung iſt leicht erſichtlich. Es ſoll abermals mit allen Mitteln verſucht wer · den, zwiſchen Deutſchland und Rußland wenn irgend möglich Mißtrauen zu ſüen. fluch Sven ljedin dementiert DNB Berlin, 23. Oktober Sven 3 gibt folgende be⸗ kannt:„Die engliſche Zeitung„News Chro⸗ nicle“ veröffentlicht eine Unterredung, die ich mit ihrem Stockholmer Korreſpondenten über meinen Beſuch beim deutſchen Reichskanzler gehabt habe. Ich muß feſtſtellen, daß„News Chronicle“ meine Ausführungen völlig falſch wiedergegeben hat, und meine perſön⸗ lichen Auffaſſungen und Anſichten fälſchlicher⸗ weiſe als Erklärungen des deutſchen Reichs⸗ kanzlers dargeſtellt hat. Beſonders diejenigen Stellen, die ſich auf Sowjetrußland beziehen, ſind keine Aeußerungen des Reichskanzlers, ſondern meine private Meinung. gez.: Sven Hedin.“ 10 Feontberichter erhielten das kf. DNB Berlin, 23. Oktober. Reichsminiſter Dr. Go e bbels Montag im Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda zehn gerade in Ber⸗ lin anweſende Kriegsberichter, die für ihren Einſatz an der Front mit dem EK. II. bzw. mit der Spange zum EK. II. ausgezeichnet worden ſind. Er ſprach ihnen dabei ſeine An⸗ erkennung für ihre Leiſtungen aus. Ruſſiſche Militürkommiſſion in Rowno DNB Kowno, 23. Oktober. Die ruſſiſche Militärkommiſſion, die am Sonntagabend in Kowno eingetroffen iſt, be⸗ gann am Montag mit ihren Arbeiten. Nach Austauſch der protokollariſchen Urkunden be⸗ gannen die Beratungen mit der litauiſchen Mi⸗ litärkommiſſion wegen der Ueberführung ruſſi⸗ ſcher Militärſtreitkräfte nach Litauen. rd. Genf, 23. Oktober. Das Eintreffen der engliſchen Truppen an der franzöſiſchen Front iſt zwar amtlich be⸗ hauptet worden. Jedoch werden in der franzöſi⸗ ſchen Oeffentlichkeit auch jetzt noch Zweifel laut „Wo ſind die Engländer“, ſo wird in den Cafés gefragt, wobei die ganze Umgebung lä⸗ chelt, ſtellt der„Petit Dauphinvis“ ſeſt und meint:„Wenn jemand es wüfßte, dürfe er es nicht verraten.“ Zum Beweis, daß die Engländer tatſächlich an der Front eingetroffen ſeien beruft ſich das Blatt ſchließlich auf die Erzählung eines eng⸗ liſchen Journaliſten, der d e habe, ein franzöſiſcher General habe ihm ſeine Bewun⸗ derung über die Frontausrüſtung der Englän⸗ der ausgeſprochen. Die wſiſchen S hätten auch Sandwichs an die franzöſiſchen Soldaten ver⸗ teilt. Ob dieſer„Beweis“ die franzöſiſchen Le⸗ ſer befriedigt, erſcheint ziemlich fragwürdig. „fluf franzöſiſchem Boden“ Halbamtliches Eingeſtändnis in Paris j. b. Genf, 23. Oktober. Der halbamtliche„Petit Pariſien“ ſtellt nun zum erſtenmal feſt, daß die am 16. Oktober von den Franzoſen bezogene„Widerſtands⸗ linie“ zwiſchen Rhein und Moſel„ſich auf fran⸗ zöſiſchem Boden“ befinde. Dieſes Eingeſtänd⸗ nis iſt bemerkenswert, weil ſeit Kriegsbeginn in Frankreich die Meinung verbreitet war, die franzöſiſchen Stellungen befänden ſich auf deut⸗ ſchem Boden, und der Krieg werde überhaupt in Deutſchland ſtattfinden. Die Vertretung dieſer Auffaſſung war wohl von der amtlichen Propaganda wegen der in Frankreich herrſchenden kriegsfeindlichen Stim⸗ mung für unerläßlich gehalten worden, weil die Schrecken des Krieges im eigenen Land ſeit dem Weltkrieg in der Vorſtellung des fran⸗ zöſiſchen Volkes noch allzu lebendig ſind. Feanzolen über Scapa Flow j. b. Genf, 23. Okt. In Mitteilungen und Kommentgren geben die franzöſiſchen Blätter die deutſchen Siege über die engliſche Flotte zu. So ſchreibt bei⸗ ſpielsweiſe„Petit Dauphinois“ wörtlich:„Der Erfolg von Scapa Flow hat den deutſchen U⸗Booten Räder und den deutſchen Fliegern Flügel gegeben. Es iſt wahr, daß die dortige Unternehmung in einem Ausmaß gelungen iſt, wie ſie bisher beiſpiellos war.“ fjore Beliſha Kompromittiert chamberlain v. L. Rom, 23. Oktober. Der jüdiſche britiſche Kriegsminiſter Hore Beliſha hat eine Rede gehalten, die eine Art Rechenſchaftsbericht ſein ſollte, die aber in Ita⸗ lien als ein bezeichnendes Dokument der An⸗ ſichten und Ziele der jüdiſchen Kriegs⸗ treiber ⸗Clique gekennzeichnet wird, wie ſie ſo offen durch den britiſchen Kriegsminiſter noch ſelten ausgeſprochen wurde. Chamberlain als Strohmann dieſer Clique iſt offenſichtlich desavouiert. Der Appell des Auserwählten des internationalen Judentums für den ideologi⸗ ſchen Krieg, den Chamberlain und Daladier ab⸗ ſtritten, wird in IFtalien als direkte Kom⸗ promittierung der bisherigen britiſchen Regierungsäußerungen feſtgeſtellt und zur Kenntnis genommen, wie man in Downing⸗ Street wirklich denkt. Es erklärt ſich auf Grund dieſer Rede, weshalb Chamberlain bisher trotz aller Aufforderungen in England und im neu⸗ tralen Auslande ſich weigert, die britiſchen Kriegsziele bekannt zu geben. Man weiſt in Italien, wie„Reſto del Carlino“ ſchreibt, darauf hin, daß Hore Beliſhas Bezugnahme auf den ideologi⸗ ſchen Krieg mit Begeiſterung in allen Sy⸗ nagogen und Logen aufgenommen werden wird. Im übrigen wird feſtgeſtellt, daß hier nicht Europa, ſondern das Judentum ſprach, und zwar in einer Sprache, die die europäiſchen Nationen insgeſamt ablehnen. „Dieſe Rede“, ſo heißt es in dem genannten faſchiſtiſchen Blatt,„hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun, ſondern nur mit dem Haß des Judentums. Deutſchland kämpft für eine aroße, klare Idee, die der nationalen Verteidigung des Rechts der Völker auf Einigkeit, auf Unab⸗ hängigkeit, zur Verteidigung der natürlichen Güter; eine Idee, die ausreicht, 90 Millionen Menſchen in höchſter geiſtiger Schlagkraft auf ein einziges Ziel auszurichten. In Hore Be⸗ liſha ſprach nur ſeine Raſſe. Es war die Stimme der Synagogen.“ fitlers„Derbündeter“ in kngland heißt„Dierworr“ der„Dailn Herald“ beleuchtet das Durcheinander hinter den Kuliſſen der amtlichen britiſchen„Kopfhochpolitik“ DNB London, 23. Oktober. Eine ſehr heftige Kampagne eröffnete die 2833„Daily Herald“ gegen das infolge des rie szuftandes in England ausgebrochene Durcheinander, Das Blatt ſchreibt, Adolf Hit⸗ ler habe in Großbritannien einen Verbünde⸗ ten, dieſer Verbündete heiße Wirrwarr. Während Hitler ſeinen Krieg von der Wilhelm⸗ ſtraße aus führe, ſitze Wirrwarr in White Hall. Wirrwarr habe bei ſeiner Offenſive faſt keine Gegner, aber die Verluſte, die er zufüge, be⸗ liefen ſich auf Hunderttauſende. Die materiel⸗ len Verluſte, die der Wirrwarr England koſte, bezifferten ſich auf Millionen und aber Millio⸗ nen Pfund. Dadurch, daß er die engliſche Oef⸗ fentlichkeit in Elend und Niedergeſchlagenheit verſetze, ſabotiere er auch in unberechenbarem Ausmaß die amtliche„Kopfhochpolitik“. Auf die Frage, wer denn dieſer Wirrwarr ſei, antwortet das Blatt, Wirrwarr ſei das Symbol all der Erfolgsloſigkeit, Unſchlüſſig⸗ keit, Verantwortungsloſigkeit, die das Leben und den Handel Großbritanniens ſeit Aus⸗ bruch des Krieges erſtickten. Seine Verluſtliſten ſeien die Arbeitsloſenziffern. Ein paar kleine Miniſter, die mit dem Leben des Landes keine Fühlung mehr hätten, ein Bündel namenloſer und phantaſieloſer Beamter in gewiſſen Staats⸗ departements ſeien die Schergen des Wirr⸗ warr. Zu den„Siegen“, die der Wirrwarr er⸗ ziele, gehörten u. a. hunderttauſende Arbeiter in der brachliegenden Bauinduſtrie Englands ſowie 8000 Arbeitsloſe der britiſchen Film⸗ induſtrie. Alles das aber ſeien nur einige Bei⸗ ſpiele für ſeine Taktik. Wenn man wiſſen wolle, wie Hitler den Krieg führe, könne man das aus Dutzenden von Quellen erfahren. Wolle man aber wiſſen, wie der Wirrwarr ar⸗ beite, ſo ſchweige ſich der britiſche Rundfunk darüber aus. Auch die meiſten engliſchen Zei⸗ tungen hätten bisher nichts darüber veröffent⸗ licht. Dieſe Aufgabe werde der„Daily Herald“ jetzt aber auf ſich nehmen. In Ausführung dieſes Vorſatzes, den der „Daily Herald“ am Schluß ſeines Leitartikels faßt, veröffentlicht das Blatt dann in großer Aufmachung den Bericht eines Sonderkorxe⸗ ſpondenten, den er hierfür ernannt hat. In dieſem Bericht wird dann betont, daß der Wirr⸗ warr in der engliſchen Wirtſchaft allein der bri⸗ tiſchen Bauinduſtrie, einer der beſten Indu⸗ ſtrien des Landes, Verluſte in Höhe von 225 Millionen Pfund zugefügt habe. Seit Kriegs⸗ ausbruch habe das Durcheinander im Innern Englands, Großbritannien mehr geſchadet als die deutſchen Unterſeeboote oder Flugzeuge. Infolge falſcher Plauung ſei z. B. das ge⸗ ſamte Baugewerbe des Landes mit Aus⸗ bruch des von England erklärten Krieges ruck⸗ artig zum Stllſtand gelangt. Dadurch ſeien 100 000 gelernte und halbgelernte Bau⸗ arbeiter arbeitslos geworden. Tauſende von Bauunternehmer ſähen ſich in die Zwangslage verſetzt, ihr Geſchäft ſchließen zu müſſen. Dar⸗ über hinaus ſehen ſich die Architekten, Hausver⸗ walter, Zivilingenieure und ihre Angeſtellten ihres Lebensunterhaltes beraubt, da auch ſie mit dem Baugewerbe auf Gedeih und Verderb verbunden ſind. In einem groß aufgemachten Sonderartikel äußert ſich der ſtellvertretende Oppoſitionsfüh⸗ rer im Unterhaus, Greenwood, zu den innerengliſchen Problemen. Dabei ſagt Green⸗ wood unter anderem, es gäbe Männer, die ar⸗ beitslos in England wären, und deren Dienſte man ſich nicht zunutze mache. Großinduſtrielle Hilfsquellen würden nicht in den Dienſt der Sache geſtellt. Dabei ſtiegen die Lebenshal⸗ tungskoſten und das Los der Armen in Eng⸗ land werde immer härter. Die Regieruna aber ſei ſchwerfällig und ſelbſtgefällig und entbehre jeglichen Vorſtellungsvermögens. Sie habe Not⸗ verordnungen mit allerhöchſter Geſchwindigkeit erlaſſen, aber in wichtigeren Fragen des täg⸗ lichen Lebens, die von hochpolitiſcher Bedeu⸗ tung ſeien, ſei ſie recht zögernd zu Werke ge⸗ gangen. Greenwood gelangt ſchließlich zu dem Schluß, England werde von einer Regierung aufgehalten, der Tatkraft und Vorſtellungsver⸗ mögen fehlen. Cũgen, nichts als CLügen Mannheim, 23. Oktober. Es geſchieht nicht von ungefähr, wenn Deutſchland immer wieder die„Athenia“⸗Lüge des Herrn Churchill aufgreift; denn der Fall der Verſenkung des engliſchen Paſſagierdamp⸗ fers„Athenia“ mit einigen hundert Amerika⸗ nern an Bord iſt ſymptomatiſch für die Art der britiſchen Kriegführung. Churchill war ſchon während des Weltkrieges ein Meiſter in der Handhabung ſkrupelloſeſter Methoden. Fünfundzwanzig Jahre ſpäter brauchte er nur ein wenig in ſeinem Gedächtnis zu ſuchen, und ſchon erſtand vor ihm wieder ein feſtes, klar umriſſenes Bild, wie er als Seiner Majeſtät Marineminiſter den Kampf zu führen hätte. So auch nur konnte es geſchehen, daß er ſchon fofort bei ſeinem Amtsantritt einen„Fall“ bereit hatte, mit dem etwas zu„machen“ war. Und doch hatte ſich Mr. Churchill verrechnet. Während er mit ſeinen Methoden noch auf dem' Stand der Zeit von vor 25 Jahren geblie⸗ ben war, als Deutſchland noch nicht in der Lage war, der britiſchen Lügenagitation wirt⸗ ſam zu begegnen, iſt in dieſen fünfundzwanzig Jahren das deutſche Volk hellhöriger geworden und weiß ſich heute der Mittel zu bedienen, um nicht nur den Schlichen der Herren Churchill und Konſorten auf die Spur zu kommen, ſondern ihnen auch mit jener Entſchiedenheit und internationalen Wirkſamkeit entgegen⸗ utreten, die notwendig ſind, um der Wahrheit zu ihrem Recht zu verhelfen. Von Anbeginn an hat die deutſche Gegenwehr mit den beweiskräftigſten Mitteln, die es nur gibt, das Churchill⸗Manöver, das er über die Verfenkung der„Athenia“ geſtartet hatte, durch⸗ kreuzt. Zu jeder neuen lächerlichen Ausrede des Herrn Thurchill hatte Deutſchland einen ſchla⸗ genden Gegenbeweis zur Hand, und gleichſam als letzten Trumpf zur Entlarvung der Lügen des Herrn Churchill ſind wir nun in der glück⸗ lichen Lage, die unumſtößlichen Ausſagen der beiden Amerikaner Anderſon und Helen Mac⸗ Donald ins Gefecht zu führen, die vor allem das größte Aufſehen auch in den Vereinigten Staaten ſelbſt hervorgerufen haben. Denn dort iſt man allmählich ſehr erbittert darüber, zu er⸗ kennen, mit welchen ungeheuerlichen Mitteln England gleich in den erſten Tagen des Krieges verſucht 4 die USA aus ihrer Neutralität herauszulocken und in den Krieg für England zu ſtürzen. Churchill hat in der Tat der briti⸗ ſchen Propaganda in den Vereinigten Staaten von Nordamerika keinen guten Dienſt erwie⸗ fen. Er kommt nun nicht mehr darum herum, zu den Behauptungen der Amerikaner Stellung zu nehmen, daß es britiſche Zerſtörer geweſen ſind, die die„Athenia“ in die Tiefe verſenkt haben. Wir möchten glauben, daß auch von der amerikaniſchen Oeffentlichkeit dieſe Forderung immer von neuem erhoben werden wird, genau ſo, wie ſie mit Dr. Goebbels das ganze Deutſch⸗ land täglich von neuem erhebt. Die„Athenia“⸗Lüge iſt ja nicht die einzige, die auch die neutralen Staaten ſtutzig gemacht hat. Ungezählte andere ſind ihr gefolgt. Ein⸗ mal ſollen ſie dazu dienen, den müden Kriegs⸗ willen der breiten Maſſen des engliſchen Vol⸗ kes zu beleben, zum andern aber werden dieſe Lügen erfunden, um England in Frankreich oder bei den Neutralen in ein gutes Licht zu ſetzen. Dem erſten Zweck diente vor allem die Geſchichte mit dem engliſchen Angriff auf Kiel. Ein ſolcher Angriff hat bekanntlich nie ſtatt⸗ gefunden. Nicht nur, daß kein Deutſcher von einem ſolchen Angriff etwas gemerkt hat, ſon⸗ dern auch neutrale Preſſevertreter haben ſich an Ort und Stelle davon überzeugt, daß keine britiſchen Bomben über Kiel abgeworfen wor⸗ den ſind. Lange Zeit verharrte jedoch das bri⸗ tiſche Lügenminiſterium bei ſeiner Behauptung. Peinlich war es dann, als der engliſche Luft⸗ fahrtminiſter Kingsley Wood ſelbſt die Sache richtigſtellte und vor dem Unterhaus erkläree, daß in der Tat ein engliſcher Angriff auf Kiel nicht ſtattgefunden habe. Immerhin berührte es merkwürdig, in den gleichen Tagen zu er⸗ fahren, daß zwei der britiſchen Flieger, die ſich bei dieſem überhaupt nicht durchgeführten Angroff ausgezeichnet haben ſollten, Orden ver⸗ liehen erhielten. Und nun die größte Frech⸗ heit der britiſchen Lügenpropaganda: Man dreht vor der entſprechenden Kuliſſe einen Film „Der Löwe hat Schwingen“, in dem dieſer banner — KAMpFBIATF MoORDWJESTSADEN „hakenkreuzbanner“ dienstag, 24. Oktober 1959 myſteriöſe Angriff dargeſtellt wird. Was an Ort und Stelle alſo niemand, auch nicht die neutralen Preſſevertreter, feſtſtellen konnten, hat die britiſche Filminduſtrie auf Beſtellung prompt geliefert. Man darf geſpannt ſein, was nun vor allem jenes Ausland ſagen wird, deſſen Journaliſten nach Kiel und die dann die entſprechen⸗ den, für die engliſche Agitation ſo völlig nega⸗ tiven Erklärungen in ihrer Heimatpreſſe ver⸗ öffentlichten. Wir möchten glauben, daß dieſes Ausland ſeinen eigenen Landsleuten immer noch mehr Glauben ſchenkt als der britiſchen Kuliſſenſchieberei. Im übrigen aber wird Deutſchland nunmehr jenes Bildmaterial der Weltöffentlichkeit unterbreiten, das von deut⸗ ſchen Fliegern bei den Angriffen auf enaliſche Kriegsſchiffe aufgenommen worden iſt. Daraus mag die Weltöffentlichkeit, vor allem aber auch das engliſche Volk ſelbſt, dann entnehmen, daß die deutſchen Fliegerbomben auf den enaliſchen Schiffen verheerend gewirkt und ſchwerſten Schaden angerichtet haben. Die engliſche Pro⸗ paganda aber wird kaum die Möglichkeit haben, daß Deutſchland mit den gleichen Kuliſſenmethoden arbeite wie das britiſche Lü⸗ Denn ſchließlich kann man rennende britiſche Kriegsſchiffe ja nicht auf die Kuliſſe bannen. Sie ſind vielmehr eine Reali⸗ tät, die unumſtößlich iſt. Richt ſo unumſtößlich feſt ſteht für die Fran⸗ oſen die Realität der britiſchen Truppen in rankreich. Zwar hat jetzt noch wieder Hore eliſha, der jüdiſche britiſche Kriegsminiſter, in einer Rede von dem britiſchen Expeditions⸗ heer, das ſich ſchon jetzt auf franzöſiſchem Bo⸗ den befinde, große Töne geredet. In gleichem Atemzug aber hat er erklärt, daß dieſes britiſche Expeditionsheer noch„unverſehrt“ ſei. Das aber iſt es ja gerade, was die Franzoſen maß⸗ los erbittert. Einerſeits rühmen ſich die Eng⸗ länder ihrer Hilfeleiſtung für die Franzoſen, auf der andern Seite aber müſſen die Fran⸗ 055— fragen: Wo bleiben die Engländer? n, wie auch der umfaſſende Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht über die Kampfhandlungen an der Weſtfront ſeit Kriegsbeginn hervorhob, konnten bisher bri⸗ tiſche Truppen in der vorderen Linie der Weſtfront nirgendwo feſtgeſtellt werden. Das aber wiſſen auch die————— Denn ſie ſind es ja, die auf Befehl Englands den deutſchen Truppen am Weſtwall gegenüberliegen müſſen. Jetzt hat alſo der Jude Hore⸗Beliſha ſelbſt zu⸗ gegeben, daß das britiſche Expeditionsheer noch unverſehrt iſt, daß in Wirklichkeit alſo England noch keine Opfer gebracht hat. Andererſeits aber braucht natürlich die britiſche Propaganda auch wieder derartige enaliſche Opfer. Wie nun win⸗ det man ſich aus ſolcher Zwickmühle heraus? Denn wenn England laut in die Welt hinaus⸗ oſaunt, es habe ſchon große Opfer gebracht, ann muß man, wenigſtens im Seekrieg, ja ſchließlich auch die deutſchen Erfolge zugeben. Das aber will man auch wieder nicht. Die bri⸗ tiſche Lügenprovaganda hat es in der Tat nicht ganz leicht, dem engliſchen Volk in gleichem n zu ſagen, daß man zwar ſeine Bünd⸗ i gegenüber Frankreich voll erfülle und er ringe, gleichzeitig aber auch klarzu⸗ en, daß man noch keine Verluſte erlitten habe und daß alles noch in beſter Ordnung ſei. Um nun aber in der Heimat den Eindruck zu erwecken, als ob die britiſchen Truppen bereits in vorderſter Front und am Kampf unmittelbar beteiligt wären, hat die britiſche Preſſe die Verluſtziffern der deutſchen Truppen ein we⸗ nig vergrößert.„7000 Tote haben die Deutſchen an der Weſtfront zu beklagen,“ wußten die bri⸗ tiſchen Frontberichterſtatter in Frankreich in ihre Heimat zu melden. Sie hatten es ja, weit hinter der Front, ſelbſt geſehen, wie ſchwer die Deutſchen hatten bluten müſſen! Eine ſolche ſchamloſe Behauptung iſt nun aber ſelbſt eini⸗ gen franzöſiſchen Zeitungen etwas zu viel ge⸗ worden,„Petit Pariſien“ und„Journal“ ſtra⸗ ſen ſolche britiſchen Meldungen Lügen und betonen mit aller Deutlichkeit, daß die britiſche Propaganda wohl eine Null zuviel an die Zif⸗ fer geſetzt habe. Schließlich müſſen die Fran⸗ —5 es ja ſchon beſſer wiſſen als die Enalän⸗ er, wie ſchwer oder wie leicht die Kampfhand⸗ lungen geweſen ſind. Denn ſie waren es, die von ihnen betroffen wurden. Nicht aber die Engländer. So reiht ſich eine engliſche Lüge an die andere. Jede dieſer Lügen aber führt in eine Sackgaſſe. Nicht nur wir haben ein feines Ohr für ſolche engliſchen Lügen, ſondern auch die Neutralen und allmählich auch— wie man ſieht— die Franzoſen. Dr. Jürgen Bachmann. Kjoſſeiwanoff erneut mit der Kabinettsbil · dung beauftragt. Wie die bulgariſche Telegra⸗ phenagentur meldet, empfing König Boris Montangnachmittag den bisherigen Miniſter⸗ präſidenten Kjoſſeiwanoff und beauf⸗ tragte ihn, das neue Kabinett zu bilden. SA-Brigadeführer Boltz geſtorben. Am Sonn⸗ tagabend verſtarb nach kurzer ſchwerer Krant⸗ helt der SA⸗Brigadeführer und Marinerefe⸗ rent der SͤA⸗Gruppe Hanſa, Boltz. Hamburg verliert in Brigadeführer Boltz einen der aktiv⸗ ſten und beliebteſten Einheitenführer der Partei. Lieber gut und nicht zuviel, auch beim Rauchenl AriKan 5 mißolückte Propagandakniſſe um den Türkenpaht Hohngelüchter in Italien (Drohtbeflchfonseres Verftreterfs in Rom) vl. Rom, 23. Oktober. Nicht ohne Vergnügen ob ſo viel nutzloſer Anſtrengun—.— die italieniſche Oeffent⸗ lichkeit die krampfhaften Verſuche der engliſchen Preſſe, Italien Sand in die Augen zu ſtreuen und ihm mit allen nur möglichen Begründun⸗ gen den engli 2 ⸗türkiſchen Mittel · meerpakt ſchmackhaft zu machen. Dieſe Aufgabe war, wie Beiſpiele lehren, nicht ohne Gefahr. Mußten dieſe doch im glei⸗ chen Atemzuge Moskau beweiſen, daß dieſer Pakt auch keineswegs gegen Rußland gerichtet An Während Garvin im„Obſerver“ unter ufbietung all ſeiner Verlogenheit dieſe Auf⸗ gabe gerade noch meiſtert, rutſcht ein Teil der übrigen Londoner Zeitungen dabei aus. So vergaß eiwa„Sunday Diſpatch“— in ſeinem Eifer, der erſten Anweiſung des Lügen⸗ miniſteriums nachzukommen—, daß auch die zweite beachtet werden müßte, ſo daß die ita⸗ lieniſchen Korreſpondenten in London nicht ohne Schmunzeln in ihrem Bericht den Satz der Zeitung wiedergeben, wo es heißt:„Ita⸗ lien kann wirklich zufrieden ſein, da der eng⸗ liſch⸗franzöſiſch⸗türkiſche Pakt doch dehnung Rußlands auf dem Balkan verhin⸗ dert.“ Um alſo zu beweiſen, daß der Pakt nicht 9 en Italien gerichtet ſei, wurde zugegeben, 4 er ſich* en Rußland richtet; wobei gegenüber ußland genau dieſelbe Methode auf Koſten Italiens angewandt wurde. Es wird daher verſtändlich, wenn etwa der Lon⸗ doner Korreſpondent des„Meſſagero“ ſagte:„Dieſe Wellen von Beteuerungen dienen ausſchließlich dazu, immer das Gegenteil zu verſuchen, während auch nicht eine ſich die Mühe gibt, zu erklären, welche wahren Ziele dieſer Pakt eigentlich beabſichtigt.“ „Im Balkan kann nichts ohne Italien unter nommen werden“—„Ankara⸗Vertrag enthält „Thurchill- eine europäiſche befahr Die Weltpreſſe beſchäftigt ſich weiter mit Or. Goebbels unwiderleglichen Anklagen Drahtbericht unseres Amsterdamer Vertreter)) Stürkſte Beochtung in fiolland bö. Amſterdam, 24. Oktober. Die ſchonungsloſe Abrechnung des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels mit dem chen Jreſe Churchill findet in der holländiſchen Preſſe ſtärkſte Beachtung. Die Montagabendblätter ge⸗ ben die klaren und für England ſo peinlichen Fragen des Reichsminiſters ausführlich und auf der erſten Seite wieder, Natürlich enthal⸗ ten ſich die holländiſchen Blätter 1027 ihrer Neutralität ſeder Stellungnahme. Es iſt aber bezeichnend, daß das Montagblatt„De Maan⸗ dagmorgen“ die oe 0 wählte:„Chur⸗ chill iſt eine europäiſche Gefahr geworden“. Das Blatt wiederholt dann die Frage:„Wer hat die„Athenig“ zum Sinken gebracht?“ Auch die holländiſchen Abendzeitungen vom Wame die Anklagerede Dr. Goebbels gegen Winſton Churchill ausführlich wieder, wobei die Blätter gleichzeitig die 3 Ableugnungsverſuche verdffem ichen. Das„ emeen Handelsblad“ ſtellt dieſen engliſchen ehauptungen die eidesſtattlichen Ausſagen des amerikaniſchen Staatsbürgers Anderſen gegenüber, aus denen eindeutig hervorgeht, daß die„Athenia“ auf Befehl Churchills ver⸗ ſenkt wurde. dchweizer ktho zu den peinichen Feagen osch. Bern, 24. Oktober. Die ſcharfe Anklage von Reichsminiſter Dr. Goebbels gegen Winſton Churchill wird von der ſchweizeriſchen Preſſe auszugsweiſe wie⸗ dergegeben. Die neue Züricher Zeitung über⸗ ſchreibt die Meldung mit„Goebbels beſchul⸗ digt Churchill“. Die W in Baſel bringt die Meldung unter der Ueberſchrift „Der Angeklagte Churchill hat das Wort“. Das „Vaterland“ in Luzern ſchreibt:„Dr. Goeb⸗ bels klagt an“. fluch in flrgentinien ſtark beachtet DbNB Buenos Aires, 24. Oktober. Nach der wochenlangen Hetzkampagne des britiſchen Lügenminiſteriums, das mit dem „Athenia“⸗Fall in Amerika die öffentliche Mei⸗ nung aufzuputſchen verſuchte, beſchäftigen ſich jetzt die Blätter mit der Anprangerung Chur⸗ chills durch Dr. Goebbels. Sowohl die An⸗ klagerede als auch die eindeutige Beweisfüh⸗ rung Dr. Goebbels' haben in Argentinien ſtar⸗ ken Eindruck gemacht. rondon ſchlug die Friedenshand des Führers zurück DNB Berlin, 23. Oktober. Trotz wiederholter und nachdrücklicher Rich⸗ tigſtellungen von deutſcher Seite bringen ge⸗ wiſſe ausländiſche Blätter immer wieder völlig abwegige Kombinationen mit der Behauptung, daß von Deutſchland aus irgendwelche Frie⸗ densbemühungen unternommen oder Friedens⸗ bedingungen präſentiert würden. So heißt es in den Meldungen ausländiſcher Blätter in Zuſammenhang mit einer Reiſe des belgiſchen Politikers van Zeeland nach Amerika, Zee⸗ land kenne die Bedingungen, unter denen Deutſchland und die Alliierten bereit wären, eine Friedensinitiative Rooſevelts ernſtlich zu erwägen. Hierzu können wir nur folgendes feſtſtellen: Ob Herr van Zeeland die Bedingungen der Alliierten kennt, wiſſen wir nicht. Was aber die deutſchen Bedingungen betrifft, ſo kann es ſich dabei nur um die in der Reichstagsrede des Führers niedergelegten Grundfätze handeln, in denen der Führer der Welt einen Weg zum Frieden gewieſen hat. Dieſe ausgeſtreckte Frie⸗ denshand des Führers hat man in London brutal zurückgeſchlagen⸗ Chamberlain hat den Frieden nicht gewollt, ſondern ſich für den Krieg entſchieden! Damit iſt für uns die Situation ein für allemal geklärt und wir haben nicht die geringſte Urſache, von uns aus irgendwelche neue Bedingungen für eine Friedensinitiative aufzuſtellen. Bei den deutſchen Bedingungen, die Herr van Zeeland kennen will, kann w ſich alſo nur um die Reichstagsrede des Führers handeln, denn andere kennen wir ſelbſt nicht. Derſtündigung Rom-flthen wird vertieſt vl. Rom, 23. Oktober. Die römiſchen politiſchen Kreiſe mit Aufmerkſamkeit die Nachricht von der Un⸗ terredung zwiſchen dem König von Griechen⸗ land und dem italieniſchen Geſandten in Athen, die einen Tag nach Abſchluß des engliſch⸗fran⸗ zöſiſch⸗türkiſchen Paktes ſtattfand. Zugleich be⸗ richtet die Preſſe über das Eintreffen des erſten Generalkonſuls in Tirana, nachdem ie griechiſche Geſandtſchaft in Albanien auf Grund der Angliederung Albaniens an Italien abgeſchafft wurde. Die italieniſch⸗griechiſchen Beziehungen wurden vor einem Monat auf Grund einer gemeinſamen Erklärung beider Mächte dahin gekennzeichnet, daß ſie aufrichtig und freundſchaftlich von dem Geiſte des voll⸗ kommenen gegenſeitigen Vertrauens getragen ſind. In dieſem Zuſammenhang fand Mitte September die Zurückziehung der italieniſchen und griechiſchen Truppen von der albaniſch⸗ griechiſchen Grenze ſtatt. Boran gegen knolands Bolſchaſter h. w. Kopenhagen, 23. Oktober. Die aufſehenerregende Anklage des amerika⸗ niſchen Senators Borah gegen den engliſchen Botſchafter in Waſhington, Lord Lothian, dem er vorwarf, er ſuche die Vereinigten Staa⸗ ten in den Krieg hineinzutreiben, hat in Lon⸗ don peinlich berührt. Die engliſche Preſſe hat Anweiſung erhalten, ſich vorläufig zurückzuhal⸗ ten, da ja die ſcharfe Polemik gegen Oberſt Lindbergh nach deſſen Rundfunkrede in den Vereinigten Staaten verſtimmt habe. Brili'hes Stürungsfeuer am flmur (Von unserem Vertreter) boe. Amſterdam, 23. Oktober. Die britiſche Diplomatie verſucht mit dem bekannten hinterliſtigen Störungsfeuer die ſich anbahnende Annäherung zwiſchen Japan und der Sowjet⸗Union zu hintertreiben. ährend die japaniſchen Stellen ſich ſehr zuverſichtlich über die bevorſtehenden Verhandlungen äußern, die auf eine Normaliſierung nicht nur der Grenzfrage, ſondern der geſamten japaniſch⸗ ſowjetruſſiſchen Beziehungen hinauslaufen ſol⸗ len, ſchreibt die„Times“, daß die Geſpräche bereits feſtgelaufen ſeien. fialifax: feine flilfe mehr für China bö. Amſterdam, 23. Oktober. Wie die japaniſche Domei⸗Agentur aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben will, ſoll Außenminiſter Halifax dem chineſiſchen Bot⸗ ſchafter bei ſeinem letzten Beſuch im engliſchen Außenamt erklärt haben, Enaland könne Tſchiangkaiſchek jetzt weder direkt noch indirekt Hilfe zuteil werden laſſen. ſloch 3/ Teichen ouf der„Theiis“ h. w. Kopenhagen, 23. Oktober. Das engliſche Unglücks⸗U⸗Boot„Thetis“ iſt jetzt an Land geſchleppt worden. Es ſoll in ein Dock gebracht werden, um einer eingehenden Unterſuchung im Hinblick auf die künftige Ver⸗ wendung unterworfen zu werden. An Bord des nun endlich gehobenen Unterſeebootes be⸗ fanden ſich noch die Leichen von 34 der im tödlich verunglückten engliſchen See⸗ eute. Tondon verletzt erneut Belgiens ſleutralitüt DNB Berlin, 23. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 10 An der Weſtfront außer Artillerie⸗ und Spähtrupptätigkeit keine Kampfhandlungen. Am 21. Oktober um 12.45 Uhr leg ein drei · —— von Oſten kom · mend, über den Bahnhof Konzen(W Kilometer füdöſtlich Aachen) und über die in unmittel⸗ barer Nähe befindliche belgiſche Grenze nach Weſten zurück. eine Aus⸗ die Keime für mögliche internationale Kompli kationen“— Die italieniſche Preſſe zum Ab ſchluß des engliſch⸗franzöſiſch⸗türkiſchen Ver trages Der Bologneſer„Reſto del Carlino“ be⸗ tont, daß es zwecklos ſei, daß man dieſen Pakt Italien gewiſſermaßen als einen Höflichkeits⸗ pakt präſentieren will,„da es klar iſt, daß er jenen Status quo im öſtlichen Mittelmeer ver ⸗ ändert, den die Engländer(als ſtets eifrige Verteidiger der Verträge!) ſich mit uns ver⸗ pflichtet hatten zu reſpektieren.“„Tevere“ erklärt, auch Polen hätte man gegenüber Ruß⸗ land und Deutſchland zu große Aufgaben an⸗ vertraut, und die Türkei könne nur auf die „große Hilfe“ hoffen, die Polen in der Praxis zuteil wurde.„Giornale d' Stalia- ſchreibt, man könne nur ſagen, daß Italien auch dieſe neue Epiſode, die ſich in die verwirrten Ereigniſſe des europäiſchen Krieges einreihe, aufmerkſam betrachte. Die„Times“ habe in die⸗ ſem Zuſammenhang erklärt, daß die Türkei nicht nur ihre Poſitionen als unabhängige Hü⸗ terin der Meerengen beibehalten, ſondern auch im Balkan weiterhin eine vermittelnde und ſta⸗ biliſierende Funktion ausüben werde. Man kann dazu, wie das halbamtliche Blatt abſchließend betont, feſtſtellen, daß im Balkan nichts ohne Italien verſucht oder unternommen werden kann, deſſen lebenswichtige und offen⸗ bar nicht nur wirtſchaftliche Intereſſen in ienem Gebiet heute klarer denn je zutage treten. Belorad diſtanzieet ſih Der Balkan von der türkiſchen Politik unberührt hö. Belgrad, 23. Oktober. Ueber die mutmaßlichen Auswirkungen des türkiſch⸗engliſch⸗franzöſiſchen Abkommens wer ⸗ den in Belgrad lebhafte Erörterungen ange ⸗ ſtellt. Größte Beachtung hat in dieſem Zuſam⸗ menhang die Stellungnahme der Moskauer „Isweſtija“ gefunden, die von ſämtlichen jugoſflawiſchen Zeitungen in großer Auf⸗ machung auf der erſten Seite veröffentlicht wird. Nach ſorgfältiger Prüfung des Vertrags⸗ textes beginnt man ſich nunmehr in maßgeben⸗ den amtlichen Kreiſen, die ſich bisher im Ge⸗ genſatz zu vielen Politikern größte Zurückhal⸗ tung auferlegt haben, von dem Vertrags⸗ werk von Ankara zu diſtanzieren, auf deſſen Abſchluß, wie man hier meint, an⸗ geſichts der jetzigen Lage ruhig hätte verzichtet werden können. Man iſt jedoch der Anſicht, daß das Abkommen keine Aenderung der Po⸗ litik der Südoſtſtaaten zur Folge hat, noch die Bemühungen zur Schaffung eines neutralen Friedensblockes im Südoſten ſtöre. Dieſe An⸗ ſicht fand auch in den letzten Artikeln der Bel⸗ grader Sonntagblätter Ausdruck, die ſich aus⸗ führlich mit dem Dreierabkommen beſchäftig⸗ ten. Die dem Außenminiſterium naheſtehende „Politika“ findet u.., daß die Beiſtands⸗ beſtimmungen des Vertrages in der Praxis angeſichts der neutralen Haltung Italiens und der Balkanländer wohl kaum angewendet wür⸗ den. Die Ruhe, die in dieſem Teil Europas herrſcht, ſei ein Beweis dafür, daß alle Süd⸗ oſtſtaaten ſich in den Dienſt der Erhal⸗ tung des Friedens geſtellt hätten. Das Blatt ſucht die Gründe für den Abſchluß dos Paktes zu finden, indem es die Theſe auf⸗ ſtellt, daß die Türkei gewiſſermaßen die mora⸗ liſche Verpflichtung hatte, ſich für die Rück⸗ gabe des Sandſchaks von Alexandrette den Weſtmächten gegenüber erkenntlich zu zeigen. Der Artikel ſchließt mit der Hoffnung, daß keine Rückwirkungen auf die ſüdöſtliche Politik zu erwarten ſeien. Auf die gleiche Tonart iſt auch der Aufſatz der„Vreme“ abgeſtimmt. fieule nibbentrop-Rede in Danzig DNB Berlin, 23. Oktober. Anläßlich des Tages der Alten Kämpfer der NSDaAp Danzigs ſpricht der Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop am 24. Oktober 1939 in Danzig. Die Rede wird um 20.15 Uhr vom Rundfunk übertragen. In krwartung der fibbentrop⸗-Rede v. M. Budapeſt, 23. Oktober. Die ungariſche Preſſe glaubt, an Hand der vorliegenden Auslandsnachrichten feſtſtellen zu können, daß nach der ereignisreichen letzten Woche die neue Woche Zeichen der Ruhe an den Fronten und der Diplomatie aufweiſe, Mit um ſo größerer Spannung erwartet man hier des⸗ alb die Rede des Reichsaußenminiſters von ibbentrop. Die Blätter weiſen darauf hin, daß der Außenminiſter des Reiches zum erſten Male ſeit ſeinem Amtsantritt in einer großen öffentlichen Rede das Wort ergreife, und dies alſo ſchon rein äußerlich als ein be⸗ ſonderes Ereignis zu werten ſei. Die Abrechnung des Reichsminiſters Dr. Goebbels mit den Methoden Churchills fin⸗ det in der ungariſchen Preſſe einen ſtarken Widerhall. Faſt ſämtliche Blätter geben die Rede des Reichspropagandaminiſters in aus⸗ — 7— Auszügen und guter Aufmachung wieder. neuer Bolſchaſter Japans in Berlin DNB Berlin, 23. Oktober Der Kaiſerlich⸗Japaniſche Botſchafter, General O 4 iſt von der japaniſchen Regierung abberufen worden. Zu ſeinem Nachfolger wurde der bisherige japaniſche Botſchafter in Brüſſel, Saburo Kuruſu, auserſehen, dem das Agrement bereits erteilt worden iſt. — finden „Was ſoziali Dies ſehr ge vor, di erklärt, die Um Krieg 1 ſeines liſchen mühſa Es i lichen zöſiſcher ſtellung unwillk ſchreibli reichs c neuen 3 immer franzöſi franzöſi deutſche „überle⸗ kämpfen zöſiſche 7— gleichen Deutſche die frar da legte dar, die weſen,! hat“, m „Verteii hatte d und me Stimmi Noch eigentlie Krieges wollte, —•—.—.—— Rompli im Ab Ver o“ be⸗ n Pakt chkeits⸗ daß er er ver⸗ eifrige s ver⸗ vere“ Ruß⸗ en an⸗ uf die Praxis ali a“ n auch hirrten nreihe, in die⸗ Türkei ze Hü⸗ n auch nd ſta⸗ Blatt Balkan mmen offen ⸗ ienem * erührt ber. n des wer ⸗ ange⸗ uſam · skauer ntlicht trags⸗ zeben⸗ n Ge⸗ ickhal⸗ a gs⸗ um des⸗ von rauf zum iner eife, be⸗ fin⸗ rken die aus⸗ ſung —— — — „ Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 24. Oktober 1959 Blic nach Paris Das der einfache Framzole über den firieg dentt Die franzöſiſche Kriegspropaganda hat es nicht leicht/ Von J oſef Berdolt, früher Paris, zur Zeit Genf Ein franzöſiſcher Lehrer ſoll vor kurzem ſeine Schulklaſſe gefragt haben, wie die be⸗ kannteſte Stadt Frankreichs heiße. Die Schulkinder ſollen darauf einſtimmig ge⸗ antwortet haben:„Irgendwo“. Wobei man wiſſen muß, daß die franzöſiſchen Blätter zur Wahrung des militäriſchen Geheimniſſes alle mit dem Krieg zuſammenhängenden Berichte von„Irgendwo in Frankreich“ aus datieren. Dieſe kleine Geſchichte, die auch in die eng⸗ liſche Preſſe einging, iſt eine von den unzäh⸗ ligen„Kriegsanekdoten“, die in Frankreich aus recht aufſchlußreichen innerpolitiſchen Gründen hergeſtellt werden.„Seht ihr,— ſo deutet der amtliche Propagandazeigefinger— ſogar un⸗ m5 Schulkinder denken bereits ganz„kriegs⸗ mäßig“.“ Für die militäriſche Mobilmachung hat Frankreich— nach dem Urteil Gamelins ganze 21 Tage benötigt. Die moraliſche und ſeeliſche Mobilmachung des franzöſiſchen Vol⸗ kes jedoch ſtellt eine Aufgabe dar, die trotz aller Propaganda⸗Mätzchen und„anti⸗defaiti⸗ ſtiſchen“ Diktaturmaßnahmen noch ungelöſt iſt. Wer Frankreich kennt, weiß, wie realiſtiſch und friedfertig dieſes Volk denkt. Es innerlich ge⸗ gen einen angeblichen Feind zu mobiliſieren, könnte nur dann reſtlos gelingen, wenn wirk⸗ lich franzöſiſcher Boden durch einen Eroberer bedroht werden würde. Daß dies durchaus nicht der Fall iſt, weiß auch heute noch jeder Franzoſe. Die heute amtlich als„defaitiſtiſch verpönte Frage des nun verhafteten Abgeord⸗ neten Deat„Sterben für Danzig?“ entſpricht auch jetzt noch— darüber ſind ſich alle objek⸗ tiven Beobachter einig— dem tiefſten Emp⸗ finden des franzöſiſchen Volkes. „Was geht uns der Uational⸗ ſozialismus an?“ Dies wiſſen die amtlichen Pariſer Kreiſe ſehr genau, und ſie hüten ſich deshalb auch da⸗ vor, die polniſche Frage irgendwie zur ſeeli⸗ ſchen Mobilmachung zu verwenden. Auch das engliſche Mittelchen, die Ausrottung des Na⸗ tionalſozialismus als brauchbares Kriegsziel hinzuſtellen, iſt in Frankreich nach einigen ver⸗ geblichen Verſuchen fallen gelaſſen worden, „Was geht uns der Nationalſozialismus an? fragt der Mann auf den Straßen von Paris. Als Daladier nach der engliſchen Kriegaserklä⸗ rung noch ſechs Stunden zögerte, bis er das gleiche tat, nahm er die notwendigſte Rückſicht auf die Stimmung ſeines Volkes. Nur in der Gefolgſchaft Englands konnte er es wagen, ſein Land in dieſen Krieg zu ſtürzen. So hoffte er den Mythos zu überliſten, der ſeit 1871 im franzöſiſchen Volke unausrottbar zu ſein ſcheint: Wenn Frankreich Deutſchland den Krieg erklärt, verliert es ihn. Im Weltkrieg wurde die Umkehrung dieſes Glaubens beſtätigt. Den Krieg von 1939 hoffte Daladier in den Augen ſeines Volkes als einen überwiegend eng⸗ liſchen abſtempeln zu können. mühſame Kriegspropaganda Es iſt ſehr intereſſant, die Phaſen der amt⸗ lichen Pariſer Stimmungsmache in der'ran⸗ zöſiſchen Oeffentlichkeit zu beobachten. Die Vor⸗ ſtellung:„Krieg mit Deutſchland“ löſt ſofor; und unwillkürlich die grauſige Viſion der unbe⸗ ſchreiblichen Verwüſtung weiter Gebieie Frank⸗ reichs aus. General Gamelin konnte dieſen neuen Krieg überhaupt nur beginnen, indem er immer wieder verſicherte, es werde nicht auf franzöſiſchem Boden gekämpft. Obwohl die franzöſiſchen Vorpoſten nur wenig über die deutſche Grenze kamen, wurden in Frankreich „überlegene Siege“ daraus gemacht.„Wir kämpfen auf deutſchem Boden“, ſtellte der fran⸗ zöſiſche Heeresbericht faſt täglich feſt. Und die Pariſer Blätter jubelten weiſungsgemäß: Im gleichen Stadium des Weltkrieges ſtanden die Deutſchen vor Paris! Als jedoch am 16. Oktober die franzöſiſchen Vorpoſten vertrieben wurden, da legte man in Paris in aller Ausführlichkert dar, dieſer Rückzug ſei lange ſchon geplant ge⸗ weſen, denn der Krieg,„der nun erſt begonnen hat“, werde von Frankreich ausſchließlich als „Verteidigungskrieg“ geführt. Ein Windſtoß hatte das Kartenhaus zum Einſturz gebracht, und man bekannte ſich zur Realität, um der Stimmung des Volkes Rechnuna zu traagen. Noch kläglicher zerplatzten die Seifenblaſen der eigentlichen Propaganda, die zu Beginn des Krieges dem franzöſiſchen Volke weismachen wollte, die ganze Welt kämpfe mit in den Reihen der Franzoſen gegen das eroberungs⸗ wütige Deutſchland. Großartig wurden die„in Bildung begriffenen Legionen der Ausländer“ angekündigt. Emigranten aus dem Altreich, aus Oeſterreich und der Tſchechei, ferner Polen, die ſpaniſchen Flüchtlinge und ſogar zahlloſe An⸗ gehörige neutraler Staaten— wurde amtlich behauptet— könnten kaum noch erwarten, gegen den Weſtwall anzuſtürmen. Aber in den„Sam⸗ melſtellen“(nach Nationen getrennt) erſchien niemand. Nicht einmal die Polen woll⸗ ten für Frankreich(oder England) kämpfen. Man mußte ſie zu franzöſiſchen Staatsbürgern erklären und verfügen, daß der polniſche Mobil⸗ machungsbefehl auch in Frankreich rechtskräftig ſei. Auch das half zwar nichts, aber die fran⸗ zöſiſche Polizei iſt nun doch immerhin berech⸗ tigt, die Polen in ihren Schlupfwinkeln auf⸗ zuſpüren und in die Kaſernen zu ſchleppen. Enttäuſchung über England Im Grunde blieben nur die Engländer, de⸗ nen zu Liebe Frankreich dieſen Krieg über⸗ haupt nur führt. Aber die Engländer erwieſen ſich eine ganze Weile für die innerfranzöſiſche Propaganda als ziemlich ungeeignet, denn man ſah ſie nicht in Frankreich. Es wurde zwar er⸗ klärt, ſie ſeien bereits in Maſſen eingetroffen und„irgendwo“ verſteckt, aber der Franzoſe läßt ſich ſo leicht nichts vormachen, zumal ſein Urteil über die engliſche Kriegsbereitſchaft durch die dauernden Flugzettelflüge ziemlich ſtutzig wurde. Aller Propaganda zum Trotz war die Enttäuſchung in Frankxreich ſchließlich ſo groß, daß Hore⸗Beliſha erklären mußte, es ſeien wirklich ſchon viele Engländer auf dem Wege zur Front, und in einem Jahr würden es noch viel mehr ſein. Endlich am 18. Oktober wurde amtlich bekanntgegeben, die Engländer ſeien nun tatſächlich in ihren Stellungen ein⸗ getroffen. Inzwiſchen hat ſich das Pariſer Propaganda⸗ amt der Engländer 1 den inneren Gebrauch auf andere Weiſe bedient, wozu ihm die deut⸗ ſche Kriegsmarine und Luftwaffe reichlichen und ausgezeichneten Stoff lieferten. Um näm⸗ lich dem franzöſiſchen Volke den einwandfreien Nachweis dafür zu bringen, daß die Engländer an dem von ihnen angezettelten Krieg auch »wirklich direkt beteiligt ſind, brauchten nur die ſchweren Verluſte der engliſchen Flotte und die Erfolge der deutſchen Luftangriffe nachhaltig geſchildert zu werden, was auch gründlich aus⸗ geführt wurde Selbſt die engliſchen Lügen⸗ dementis wurden in den Blättern durch die deutſche Richtigſtellung ergänzt. Wie man die Engländer beliebt machen will Ob allerdings dieſe Methode auf die Dauer der erſtrebten„moraliſchen Mobilmachung“ dienlich iſt, ſcheint jedoch in Paris ſchon be⸗ zweifelt zu werden. Die Engländer waren beim franzöſiſchen Volk noch nie beliebt. Man hat unwillkürlich eine zwar ganz private, aber doch überall ſichtbare Abneigung gegen ſie. Nur allzu leicht könnte ſich nun in Frankreich das Gefühl einſtellen, daß ihnen noch ſchwerere Niederlagen zu gönnen ſeien. Infolgedeſſen haben nun die Pariſer amtlichen Stellen eine Aktion begonnen, durch welche die Engländer „ſympathiſch“ gemacht werden ſollen. Praktiſch ſieht das denn ſo aus: es wird eine Fülle rührend naiver Geſchichten über die„goldigen Tommies“ in den Blättern veröffentlicht, wo⸗ durch die unverwüſtliche, geradezu humorige Tüchtigkeit der Engländer ſchlagend„bewieſen“ werden ſoll. Ein Beiſpiel:„Ich habe Ihnen doch geſagt, daß Sie zwanzig Sandſäcke auf den Grabenrand legen ſollen!“ ſchreit ein eng⸗ liſcher Sergeant einen Soldaten an.„Befehle ausgeführt, Sergeant“, antwortet der Mann. „Wieſo? Hier iſt der Graben, und ich ſehe belgien erwartet die nede ſeines fönigs vorher ſpricht Spaak/ man vermutet Betonung der„rigoroſen Ueuntralität“ (Drahtbericht unseres Brüsseler Vertreters) mü. Brüſſel, 24. Oktober. Das der Regierung naheſtehende Brüſſeler Blatt„Vingtieme Sieècle“ kündigt für Diens⸗ tag eine Rundfunkanſprache des belgiſchen Außenminiſters Spaak an. Der Miniſter wird wahrſcheinlich noch einmal einen Appell an die Oeffentlichkeit richten, ſich ſtrikt an die Regeln der Neutralität zu halten. Das Blatt ſpielt dabei auf, eine Kundgebung an, die ſich dieſer Tage in Brüſſel anläßlich einer Vorſtellung der Comeèdie francaiſe ereignete. Es glaubt ferner zu wiſſen, daß die belgiſche Regierung ſich über tendenziöſe Preſſeartikel beunruhigt zeige, die im offenen Widerſpruch zu der Neutralitätspolitik ſtünden. Ueber die Rede, die König Leopold am 26. Oktober auf Wunſch des Präſidenten Rooſe⸗ velt über den amerikaniſchen Rundfunk hakten wird, bewahrt man in Brüſſeler politiſchen Kreiſen noch immer abſolutes Stillſchweigen. Starke Beachtung hat jedoch ein Artikel des flämiſchen Blattes„Het Nieuws von den Dag“ gefunden, der— bezugnehmend auf die An⸗ ſprache des ſchwediſchen Königs auf der Stock⸗ holmer Konferenz— die Hoffnung auf eine neue und baldige Zuſammenkunft aller Oslo⸗ Staaten ausſpricht. Im Namen der Millionen Menſchen dieſer Länder müſſe, ſo erklärt das Blatt, die Oslo⸗Staatengruppe nicht nur eine feierliche Erklärung hinſichtlich ihrer wirtſchaft⸗ lichen Exiſtenzrechte abgeben ſondern darüber hinaus auch ihre rigoroſe Neutralität gegen⸗ über den kriegführenden Mächten bekräftigen.“ Anſtatt durch Militärverträge die internatio⸗ nale Lage noch mehr zu verwirren, muß die Zuſammenarbeit der Oslo⸗Staaten vielmehr auf die Wiederherſtellung des Friedens gerich⸗ tet ſein. Die nordiſche Konferenz hat König Leopold ihren Dank dafür ausgeſprochen, daß er im Namen der Oslo-Staaten kurz vor Kriegsausbruch ſeine Friedensvermittlung an⸗ bot. Dieſer Vermittlungswunſch iſt von der nordiſchen Konferenz aufrechterhalten und be⸗ kräftigt worden. Obwohl man mit größter Aufmerkſamkeit der Rede des Königs am 26. Oktober entgegenſieht, glaubt man jedoch nicht, daß der Souverän eine neue Initiative unter⸗ nehmen wird, die über ſein Angebot von An⸗ fang September hinausgeht. öreifer zum bauleiter des Warthe⸗Gauos ernannt bN Berlin, 23. Oktober Die Reichspreſſeſtelle der NS DApP gibt be⸗ kannt: Der Führer hat den bisherigen Senats · präſidenten von Danzig, Pg. Arthur Greiſer, zum Gauleiter des Warthe⸗Gaues ernannt. Gauleiter Greiſer wurde 1897 in Schroda(Poſen) geboren. Bei Ausbruch des Krieges meldete er ſich als Freiwilliger zur Marine. Er kämpfte bei den Martoſenregimentern des Marinekorps Flandern und wurde hier zum Obermatroſen und Maat befördert. Freiwillig meldete er ſich dann zur Fliegerei, genoß dort kurze Ausbildung, wurde bald darauf zu den Seeflugſtationen Zeebrügge und Oſtende beordert. Seine Tapferkeit und ſein Draufgängertum fanden wiederholte Anerkennung. Sein Name wurde in den Diviſionsbefehlen des Marinekorps oftmals lobend erwähnt. Wegen Auszeichnung vor dem Feind wurde er 1917 zum Offizier befördert, nachdem er bereits vorher das EK. I. erhalten hatte. Bis zum Schluß —4 war er Jagdflieger an der Weſt⸗ ront. Nach der Revolution 1918 kämpfte er in den Frei⸗ korns und dann im Grenzſchutz Oſt. Später war er in Danzig kaufmänniſch tätig. Er ſchloß ſich früh⸗ zeitig völkiſchen Verbänden an, aus denen er nach Begründung der NSDaAP in Danzig zur Partei ſtieß. Bereits im November 1930 wurde er zum ſtellver⸗ tretenden Gauleiter von Danzig ernannt. Als die Nationalſozialiſten im gleichen Fahr in den Volkstag in weſentlicher Stärke einrückten, war Greiſer ihr Fraktionsführer. Am 20. Juni 1933, als die NSDaApP die Regie⸗ rung in Danzig übernahm, wurde Greiſer zum ſtell⸗ vertretenden Präſidenten des Senats und zum In⸗ nenſengtor gewählt. Am 28. November 1934 erfolgte ſeine Wahl zum Präſidenten des Senats, womit er neben der bereits innegehabten Inneren Abteilung auch die Leitung der Auswärtigen Abteilung des Se⸗ nats übernahm. Seit dieſer Zeit hat er ſich im Kampf um die Wiedervereinigung Danzigs mit dem Reich als erſter Mitarbeiter des Danziger Gauleiters hervorragende und dem deutſchen Volk bekannte Ver⸗ dienſte erworben. nicht einen Sack!“„Aber Sergeant, ich habe ſie an den Graben dort vorn zweihundert Me⸗ ter weiter hingelegt.“„Du blöder Kerl“, brüllt jetzt der Sergeant,„das iſt ja der deutſche Graben!“„Ach, ſo iſt das“, meint der Tommy treuherzig,„ich hatte mich ſchon gewundert, die ſprechen dort ſo ein komiſches Engliſch. So ſucht man zwei Fliegen mit einer Klappe zu erwiſchen, indem man gleichzeitig ein ver⸗ logenes Bild vom deutſchen Soldaten gibt. Ob damit die moraliſche Mobilmachung für dieſen „harten Krieg“, wie ihn kürzlich der„Figaro“ in einem unbewachten Augenblick recht verzwei⸗ felt ſchilderte, zu ſchaffen iſt? Jedenfalls tre⸗ ten heute ſchon vereinzelte Männer in Frank⸗ reich auf, welche die naive Kriegspropaganda im Stil der„Epoque“ und der„Action Fran⸗ gaiſe“ ablehnen und verlangen, daß man dem franzöſiſchen Volke die Wahrheit ſage. „Nichts iſt blödſinniger und gefährlicher“, ſo ſchrieb beiſpielsweiſe General Fabry im„Ma⸗ tin“,„als ſich den Feind ſo vorzuſtellen, wie man ihn haben möchte, und nicht ſo, wie er wirklich iſt.“ Die Lage Frankreichs iſt von einer ſelt⸗ ſamen Tragik beſtimmt: Krieg führen zu müſſen, ohne ihn mit Ueberzeugung füh⸗ ren zu können. Menſchen opfern und Werte zerſtören zu müſſen, ohne zu wiſſen warum, iſt ein geſchichtlicher Widerſinn, den auch keine Propaganda beſeitigen kann. Dieder Sluc blätter in Paris J. b. Genf, 23. Oktober. Trotz der Verhaftung aller kriegsgegneriſchen Abgeordneten und aller kommuniſtiſchen Funk⸗ tionäre ſind nun in Paris doch wieder gewal⸗ tige Mengen von Flugzetteln verteilt worden, und zwar kurz nachdem die Poſtzenſur für Paris aufgehoben worden war, um einen ge⸗ ordneten und ſchnellen Briefverkehr wieder möglich zu machen. Deuiſches Beileid zum Tode der bröſin Magiſtrati DNB Rom, 23. Okt. Der Führer hat dem Geſandten Graf Magiſtrati anläßlich des Todes ſeiner Ge⸗ mahlin, der Gräfin Ciano⸗Magiſtrati, telegra⸗ fiſch ſein wärmſtes Beileid übermittelt. Dem Geſandten Graf Magiſtrati ſowie Außenminiſter Graf Ciano, dem Bruder der Verſtorbenen, ſind weiter zahlloſe Beileids⸗ (Aufn.: Presse-Bild-Zentralo) telegramme zugegangen, darunter ſolche vom König und Kaiſer, vom Kronprinzen und vom Duce. Auch Generalfeldmarſchall Göring hat ſein Beileid zum Ausdruck gebracht und ließ an der Bahre einen Kranz niederlegen. Weiter hat der Reichsminiſter des Auswärti⸗ gen v. Ribbentrop dem Botſchaftsrat Graf Magiſtrati ſein herzliches Beileid über⸗ mittelt. Im Auftrage des Reichsaußenmini⸗ ſters legte der deutſche Botſchafter in Rom, v. Mackenſen, bei der Trauerfeier in Livorno einen Kranz an der Bahre nieder. Dem Bru⸗ der der Verſtorbenen, dem italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciano, übermittelte Reichs⸗ außenminiſter v. Ribbentrop gleichfalls ſeine herzliche Anteilnahme. ——— A S 4 V — . WW A S —— * 4* b ee S ſo erfolgverſprechend werden. Da ſollten Sie 2. Deutſche Reichslotterie kein Blück haben? Srözte Serinne 0 Ja: in 5 filaſſen werden hier auf 1 200 b00 coſe—— 480 o000 Sewinne und 3 prämien im õeſamtbetrage————————— 422——— Ny von nin 102 890 750.— ausgeſpieit. 383 335.31530223833 500 500 Ilanmen flle õewinne ſind einkommenſteuerfrei. 3, 25000 35 25000 75000 7* 3 5, 10000 38568/6, 1000 65608•599 900 Uenr Im günſtigſten Falle können Sie ſogar 3 mMilllönen 12, 5000 65 12, 5000 55555 nm gewinnen l§ 2, Il der amtlichen Spielbedingungenl. J 15, 4000 833 15, 4000 89900 jahlreiche große, mittlere und kleinere Gewinne laſſen den Spielplan—*—— 0 1 18 38838 90,„ 1000 838 90, 1000 90000 fjolen Sie noch heute ein Cos und den amtlichen Gewinnplan bei der Dritie Tiafſe mierie Noſſe nächſten Staatlichen Cotterie Einnahme. kin Nchtellos koſtet nur R.—, 75 10 500500D00 75 100 500 300 500 ein Diertellos nur Rin5.— je filaſſe, und am 7. November 1939 beginnt 3, 50000 333³ 3, 50000 150000 bereits die ziehung zur erſten filaſſe. Darum iſt es wichtig zu wiſſen:—*— 33— 18 nur rechtzeitig vor Jiehung bejahlte koſe begründen bewinnanſpruch. 12, 5000 69 12„ 5000 356 15• 4000 15, 4000 60 30, 3000 30,% 3000 45. 2000 45• 2000 185 90,• 1000 90. 1000 Los Am.— Wbeutſche Reichsiotterie „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Oktober 1959 Wichliges— kurꝛ belichiei * Wenn eeſt die Fahne des freien Südafeika im Uinde weht. Großer Eindruck der Goebbelsrede/ In Sachen Griffin kontra Churchill/ Gandhi rührt ſich wieder Mannheim, 23. Oktober. Nachdem ſchon die erſten deutſchen Berichte über die Verſenkung des Dampfers„Athenia durch drei britiſche Zerſtörer nach der jüngſten eugenausſage der beiden amerikaniſchen taatsbürger Anderſon und Helen Macdonald die Weltmeinung in Aufruhr ebracht haben, iſt ſie jetzt erſt recht nach der iede des Reichsminiſters Dr. Goebbels aufs höchſte geſpannt, ob und was nun Churchill antworten wird. Man hätte es im Ausland vielleicht da und dort noch bhegreiflich gefunden, daß ſich der Erſte Lord der Admiralität um die Antwort auf die Fragen herumdrückt, die die deutſche Preſſe an ihn ſtellt. Nun hat ein Reichsminiſter vor der geſamten Weltöffentlichkeit fünf Fragen an Herrn Chur⸗ chill gerichtet, die ſich alle um die Verſenkung der„Athenia“ drehen. Dieſe offenen Fragen von Miniſter zu Miniſter zwiſchen zwei feind, lichen Ländern ſtellen in dieſem Kriege eines der ungewohnten Kampfmittel dar, die Deutſch⸗ land ſeinen Gegnern eben aufzwingt. Nicht nur um den Sieg im Kampf der Waffen, ſondern auch um den Sieg der Wahrheit werden eben neue und erfolgverſprechende Methoden ange⸗ wandt, In der holländiſchen, der däniſchen, der belgiſchen und natürlich auch der italieniſchen Preſſe wurde die Goebbelsrede bereits am Sonntagabend und in den frühen Morgenſtun⸗ den des Montag in langen Auszügen gebracht. Die Schlagzeilen lauteten meiſt:„Schwere An, lagen von Dr. Goebbels gegen Churchill“ („Popolo dItalia“),„Der Angeklagte Chur⸗ chill hat das Wort“(Brüſſeler„Gazette“), „Goebbels nennt Churchill die euxopäiſche Ge⸗ fahr“(Kopenhagener„Nationaltidende“), und der holländiſche Rundfunk ſtellt feſt, jetzt ſei es an Winſton Churchill, zu antworten. William Griffin ſchlägt zu Der Erſte Lord der Admiralität hat wahr⸗ haftig ſchlechte Zeiten. Nun fänat auch Wil⸗ kiam Griffin, der Herausgeber der ameri⸗ kaniſchen Zeitung„New Nork Enqauirer“, ſeine Polemik gegen Churchill wieder an. Wie wir bereits vor einigen Tagen berichteten, hat Griffin den Erſten Lord der Admiralität we⸗ gen Verleumdung auf eine Million Dollar Schadenerſatz verklagt. Khurchill hatte nämlich ein Interview, das Griffin mit ihm hatte, und das im„NRew Jork Enquirer“ ſtand, als er⸗ ſtunten ünd erlogen bezeichnet, nur weil er nicht mehr zu ſeinem Worte ſtehen wollte. Churchill hatte allerdings in dieſem Intervieſo die erſtaunlich wahre Behguptung aufaeſtellt, Amerika fei an der langen Dauer und am Aus⸗ gang des Weltkrieges ſchuld geweſen. Denn wäre Amerika nicht eingetreten. hätten Ena⸗ land und Firankreich ſchon 1917 Frieden ge⸗ macht, Eine ſolche Ausſage iſt natürlich für den Erſten Lord der Admiralität heute um ſo pein⸗ licher, da er ja durch den„Athenia“⸗Zwiſchen⸗ e die Amerikaner wieder in den Krieg einzufpannen. Und ſo leuanete der ſehr ehrenwerte Herr das ganze Interview ab, wo⸗ bei er leider vergaß, daß er einſtens dem Mr. Grifſin ein Telearamm ſchickte, das ihn zu der fraglichen Unterreduna bat, und das William Griffin noch im Beſitz hat. Es lautet:„William Grikiin, Savoyhotel, London WC. 2. could vyou come to see me at ſive'clock at 11 Morpeth Mansions Westminster on wednesday Winston Church'l“ („William Griffin, Savoy⸗Hotel, London Wé— 2. Könnten Sie am Mittwoch um 5 Uhr nach Morpeth Manſions 11 in Weſtminſter kommen, um mich zu treffen, Winſton Churchill.“)— Herr Churchill hat in ſeinen bereits erſchiene⸗ nen Büchern der Weltöffentlichkeit einen zu of⸗ fenen Einblick in ſeine verſchiedenen„Kriegs⸗ methoden“ gegeben, die Welt hat ihn kennen gelernt, und nun muß er das Brüſten mit ſeinen Weltkrieaslügen durch erhöhtes Miß⸗ trauen der Welt büßen. Südafrika wacht auf In den erſten Tagen dieſes Krieges hat ſich England nicht genug in dem Lob der Einigkeit des gefamten britiſchen Weltreiches ergehen lönnen. Immer wieder wurde betont, daß alles, was zum Weltreich gehört, in dieſer Stunde der Gefahr freudig die Waffen auf⸗ nähme, um gegen das verruchte Ngzideutſch⸗ land zu marſchieren. Dieſe ſtolzen Worte ſind längſt' verklungen, und keine engliſche Zeitung wagt mehr, ſie in Erinnerung zurückzurufen. Das Hauptſorgenkind iſt Südafrika. Im gan⸗ zen Lande werden dort täglich Verſammlun⸗ gen abgehalten, in denen die Politik der Re⸗ gierung Smuts einer ſcharfen Kritik unter⸗ zogen und die Tatfache herausgeſtellt wird, daß Südafrika ungefragt vor den britiſchen Kriegswagen geſpannt wurde. Immer ſtärker wird der Wunſch zum Aus druck gebracht, alle Bindungen mit England zu zerbrechen und eine freie, eigene Republik zu ſchaffen. So hat der Parlamentsabgeordnete für Waterberg, Mr. Strydom, in einer Ausſprache geſagt, daß die Afrikander der Verwirklichung ihrer afrikaniſchen Republik immer näher kämen. Er offe, daß auch General Smuts noch ſo lange eben werde, um die Flaage des freien und unabhängigen füdafrikaniſchen Freiſtgates über dieſem Lande zu fehen, denn dies würde zwei⸗ fellos die ſchwerſte und ee Strafe für ihn fein. Der Abgeordnete für Wodeholſe, S. Bekler, erklärte, Südafrika wolle den Krieg nicht, und ganz Polen ſei keinen Tropfen afrikaniſchen Blutes wert. Der Kampf, ſpitzt ſich von Tag zu Tag mehr zu, und je ſeltſamer die britiſche Kriegsführung wird, um ſo ſtärker mehren ſich die Anhänger der„Los⸗von⸗Eng⸗ land“⸗Bewegung in Südafrika. 5 Auch aus Indien kommen für engliſche Ohren recht unangenehme Nachrichten. In bri⸗ tiſchen Kreiſen Bombays befürchtet man be⸗ reits, datz die Indiſche Kongreßpartei unter der Aukiche Führung G is einen neuen Feldzug des paſſiven Widerſtandes ausrufen wird. weil die Antwort des BVizelönigs von Indien auf die Forderungen des Allindiſchen Kongreſſes im ganzen Lande hervorgerufen habe. Man betrachtet den Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen dem Allindiſchen Kongreß und der britiſchen Regierung auch im neutra⸗ len Ausland als unausweichlich. Der Kongreß forderte bekanntlich, daß London Indien zu einem ſich ſelbſt regierenden Dominion mache und das parlamentariſche Syſtem einführe. Hier⸗ auf hatte die engliſche Regierung mit einem Plan geantwortet, der nur die Zuſammenarbeit unter gewiſſen Bedingungen vorſah und die Ent⸗ ſcheidung über die indiſche auf die Zeit nach der Durchführung ieſes Krieges ver⸗ ſchiebt. Es bleibt abzuwarten, ob das an ſich politiſch völlig uneinige Indertum ſich ſo zu⸗ fammenreißen kann, um den paſſiven Wider⸗ ftand, wenn er von Gandhi ausgerufen wird, zu einem vollen Erfolge gegen England durch⸗ zuführen, das durch den europäiſchen Krieg nicht in der Lage iſt, mit allen ſeinen Kräften ſich auf Indien zu werfen. Denn diesmal gibt es keine Japaner, die indiſche Aufſtände nie⸗ derwerfen können, wie es während des Welt⸗ krieges geſchehen iſt. Auch die Jriſche Republikaniſche Armee rührt ſich wieder. In dem Gefängnis von Mount Joy ereignete ſich am Sonntag eine ſchwere Exploſton. Man nimmt an, daß es ſich um einen Anſchlag von Gefangenen han⸗ delt, die im Verdacht ſtehen, noch immer Ver. binöungen mit der ZRa zu unterhalten und denen durch geheimnisvolle Mittelsmänner der Sprengſtoff ins Gefängnis eingeſchmuggelt wurde. Wenn die IRa die ſcharfen Kriegs. edikte Londons nicht ſcheut, un ihren Feldzug mit Bomben und Höllenmaſchinen in dieſer für Englands Nerven ohnehin recht unerträglichen Jl durchführt, dann kann ſie der britiſchen olitik eine weitere und entſcheidungsvolle Sorge zuführen.“ Die berhältniſſe im Oſten Europas Völlig ungerührt von den engliſchen Ein⸗ miſchungsverſuchen in die Regelung der Ver⸗ hältniſſe im Baltikum gehen dort die Arbeiten planmäßig weiter. Wenn London geglaubt hat, durch den Abſchluß des demokratiſch⸗türkiſchen Paktes die Hoffnungen im Baltikum oder in Finnland auf engliſche Vermittlung zu erwecken, ſo hat es ſich bitter getäuſcht. Man kennt die engliſche Methode zu genau und weiß, daß all die kleinen Staaten ja nur Mittel zum Zweck ſein ſollen, die man dann, wenn die Zwei Erlebnisberichie von der deuischen Westfront Unruheſtiftung gelungen iſt, fkrupellos ihrem ickfal überläßt. Man verläßt ſich darum lieber auf ſich ſelbſt. Am Montagmorgen traf die finniſche Delegation, die von Staatsrat Paaſikivi geführt wird, wieder in Mos⸗ kau ein. Diesmal hat ſich auch der finniſche Be me Tanner angeſchloſſen. Am ahnhof wurden die Finnen von Vertretern des Moskauer Außenkommiſſariats und ande⸗ ren Sowietbehörden ſowie von Moskauer Ge⸗ ſandten der fkandinaviſchen Staaten begrüßt. Die Verhandlungen ſollen ſofort aufgenommen ſwerden. Mittlerweile iſt auch eine ſowjet⸗ ruſſiſche Militärkommiſſion, beſtehend aus etwa 10 Sffizieren am Sonntagabend aus Wilna in Ko'wno eingetroffen. Ihre Auf⸗ gabe iſt es, die Punkte für die Errichtung ſo⸗ wjetruſſiſcher militäriſcher Stützpunkte in Li⸗ tauen zu vereinbaren. Im lettiſchen Hafen Libau trafen ebenfalls am Sonntag drei ſo⸗ wjetruſſiſche Kriegsſchiffe ein, nämlich der Pan⸗ zerkreuzer„Kirow“ und zwei Zerſtörer. Beim Einlaufen ſchoſſen die ſowjetruſſiſchen Kriegs⸗ ſchiffe Salut, der vom lettiſchen Kriegsſchiff „Virſaitis“ beantwortet wurde. Bekannt⸗ lich iſt Libau auf Grund des ſowjetruſſiſch⸗ lettiſchen Beiſtandspaktes als Flottenſtützpunkt für die ſowjetruſſiſche Flotte auserſehen wor⸗ den. Reval meldet, daß die Bewegungen der Sowjettruppen in Eſtland im weſentlichen abgeſchloſſen ſind. Der Marſch der einzelnen Abteilungen auf die vertraglich vorgeſehenen Standorte und Flugplätze hat ſich völlig rei⸗ bungslos vollzogen. England hat umſonſt ge⸗ hofft, daß ſeine Hetze ſchließlich doch zu einem Zwiſchenfall führen würde, aus dem es allein wieder den Nutzen ziehen könnte. kin paor„eiferne drüße“ ſür den ſchanzenden Franzmann wir erleben die Feuertaufe eines Infanterie⸗Geſchützzuges weit vor dem unüber windlichen Weſtwall B„ 23. Okt.(P..). „Sie kommen gerade recht. Wir wollen heute dem Franzmann, der drüben ſchon ſeit drei Tagen vor unſerer Naſe ſchanzt, ein paar Brocken hinüberſchicken.“ Mit dieſen Worten begrüßt uns der Führer einer Infanterie⸗Ge⸗ ſchützkompanie im Vorfeld, weit vor der un⸗ überwindlichen Bunkexlinie, Der Regiments⸗ kommandeur hat den Feuerüberfall auf 16 Uhr befohlen. Es iſt 10 Uhr. Wir haben alſo noch reichlich Zeit, Rfaenee und B⸗Stelle des eingeſetzten Infanterie⸗ 4 es aufzu⸗ fuchen, die noch fünf bis ſechs Kilometer vor dem Schleier der Gefechtsvorpoſten liegen. Hinker einer bewaldeten Höhe inmitten eines Obſtbaumfeldes wir die Feuerſtellung. Die Geſchütze find ſo gut getarnt, daß wir ſie kaum gefunden hätten, wenn wir nicht vom Kompaniechef geführt worden wären, Die Schlünde der Geſchützrohre ſind nach Weſten gerichtet, bereit, jeden Augenblick ihre verder⸗ benbringenden Grüße über den Bergrücken hin⸗ überzuſagen. Aber vorläufig heißt die Parole noch: warten! Der Kompaniechef überzeugt ſich perſönlich noch einmal davon, daß ausreichende Schwenkmöglichkeiten und eine freie Schuß⸗ bahn gegeben ſind Dann pilgern wir weiter über aufgeweichte Feldwege und Kartoffeläcker hinauf de dem großen Waldſtück, das den Berg⸗ rücken bedeckt. Franzöſiſche Spähtrupps haben ſich in dieſer Gegend verſchiedentlich herumge⸗ trieben und ſind von unſeren vorgeſchobenen Poſten verſcheucht worden. Größte Vorſicht iſt daher am Platze, Die geladene Piſtole am Kop⸗ pel und das Gewehr unterm Arm ſchleichen wir durch den Wald, genau J0 wie wir es hundertmal beim Geländedienſt in der Garni⸗ ſon gelernt haben. Unſere Artillerie wird ungemütlich Wir ſtoßen zunächſt auf eine B⸗Stelle der Artillerie, Ein blutjunger Leutnant leitet hier mit größter Kaltblütigteit das Feuer der weit zurückliegenden Batterie. Wir fazen förmlich die Granaten über uns, wenn das helle rake⸗ tenartige„Tſchi——i“ die bellemmende Stille unmittelbar nach dem Abſchuß durchſchneidet. Nun können wir, in einer Mulde unmittelbar hinter den Bäumen liegend, durch das Pris⸗ menglas drüben die Einſchläge beobachten Wir ſehen die Franzmänner einzeln und in kleine⸗ ren Gruppen zurückweichen und ſind der feſten eberzeugung, daß unſere Granaten in ihren Stellungen allerlei Unheil anrichten, Die un⸗ angenehmen, ſtählernen Grüße fallen ihnen anſcheinend ſehr auf die Nerven, denn nun Was„örtliche spählruppunternehmen“ beſagen Infanteriſten erzählen von ihrem Einſatz/„Die pioniere ſind CTeufelskerle!“ pxB.(Bs) 23. Ott, „Im Weſten ſchwache Artillerie⸗Tätigkeit, keine Kämpfhandlungen“— ſo meldete der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht ſchon an vielen Tagen der letzten Wochen. Nur von ört⸗ lichen Spähtrupps iſt dann die Rede. Wenn auch dieſe Kampfhandlungen für die Geſamtfüh⸗ rung keine entſcheidende Bedeutung haben, ſo ſtellen ſie doch an jene Truppen, die im Vorfeld liegen und Träger dieſer Auseinanderſetzungen ſind, außergewöhnliche Anforderungen, die wohl mif den Leiſtungen unſerer Soldaten im Oſten verglichen wer⸗ den können. Zwar iſt der Kampf hier an⸗ ders. Regenſchauer haben ſeit Wochen den Bo⸗ den durchnäßt, die Wege ſind aufgeweicht, fuß⸗ tief ſinken die Stiefel in den lehmigen Matſch. eintönig grau iſt der Tag. Die gegenſeitigen Stellungen ſind genau be⸗ kannt, überall dort, wo der Feind das eigene Gelände einfehen kann, muß peinlich auf Deckung und kriegsmäßiges Verhalten geachtet werden; denn ſtets beobachtet der Gegner und feuert, je nach Laune in kurzen Feuerüberfällen oder ein⸗ gen Dutzend Artilleriegruppen. Aber der Kamp⸗ iſt unerſchütterlich, das beweiſen die vie⸗ en Spähtruppunternehmungen, die ein hohes Lied der Tapferkeit unſerer Soldaten im Oſten darſtellen. Sieben Tage vorpoſten Die Bedienungsmannſchaft eines ſchweren Mos erzählt in ihrem MG⸗Gefechtsſtand von ihrem letzten Einſatz. Sieben Tage faßen ſie auf einer Höhe, die mit Buſchwerk bewachſen und gegen Artillerieſicht geſchützt war. Schon am er⸗ ſten Tage erlebten ſie das Vordringen eines franzöſiſchen Stoßtrupps. In der nächſten Nacht wurde diefer Schlag durch einen deutſchen Stoß⸗ trupp wieder wettgemacht. Während des Tages war größtenteils Ruhe. Die MGs waren inzwiſchen auf erkannte Ziele eingerichtet. In der dritten Nacht erfolgte wleder ein Vorſtoß der Franzoſen. Hier gab es keine Ruhe. Doch der deutſche Widerſtand erlaubte auch diesmal dem Gegner keinen Erfolg. der Schuß in den Brotbeutel 75 wollte mir gerade die Pfeife anzünden, als plötzlich MG⸗Feuer uns entgegenſchlug. Doch ſchon ehe die feindlichen Kugeln uns um die Ohren pfiffen, hatte unſer MG-Schütze die Ab⸗ wehr auf die am Mündungsfeuer erkannten Mos eröffnet. Nur kurz war der Kampf, der Feind war zum Schweigen gebracht. Einen Treffer hatte das eigene MG⸗Neſt erhalten, der Schuß war in den Munitionskaſten gegangen, hatte zwei Patronen zux Detonation gebracht, ohne jedoch weiteren Schaden anzurichten.“ Zwei eingebeulte Geſchoßhülſen konnten als Beweismittel gefunden werden, ſtumme Zeu⸗ gen, daß unſere Soldaten Glück, gehabt haben. Ein anderer Schütze merkte beim Abendeſſen, daß in ſeinem Brotbeutel etwas nicht in Ord⸗ nung war, auch ihm war eine Kugel zugedacht, jedoch abgeprallt am Gewehrreinigungsgerät, ohne daß er es gemerkt hätte. minen in franzöſiſche Gräben „Das ſind Kerle“, erzählte unſer Infanteriſt. der in der vergangenen acht ein Spähtrupp⸗ unternehmen hatte,„dieſe Pioniere, toll einfach. Alſo, wir hatten den Auftrag, eine feindlichen U⸗Stelle unſchädlich zu machen. Vor⸗ ſichtig pirſchten wir uns durch die Minenfelder, ein Unteroffizier erklomm einen Baum und er⸗ kundete den weiteren Vormarſch, Noch war der Gegner völlig ruhig. Bald mußten die erſten Mä⸗Neſter zu fehen ſein. Da!— Wir erſtarr⸗ ten vor— Freude, der MG⸗Stand war ver⸗ laſſen, zwei Gewehre und eine Gasmaske lagen umher. Wir nahmen die Beute gern mit, dar⸗ über freut ſich die Diviſion. Dann hätte man— ſo meint unſer Infante⸗ riſt— die Pioniere ſehen ſollen.„Mit erfah⸗ rungsreicher Geriſſenheit ſie den MG⸗Stand zu verminen. Das war unſer „Dank“ für die ſo billig hinterlaſſene Beute. Doch nicht genug damit. Ein Schütze rannte 500 Meter nach der Seite, erkannte zwei Fran⸗ zoſen, ſchoß; der eine fiel um, wirbelte die rme durch die Luft— tot. Jetzt aber begann eine wilde Schießerei. Doch gleichzeitig waren die F am Werk. 150 Meter wa⸗ ren ſie inzwiſchen vorgedrungen, da entdeckten ſie einen leeren Graben. Flink wie Windhunde drangen ſie ein und legten ihre Minen. Sie riskierten alles, In Sekundenſchnelle war dies geſchehen. Noch zwei Handagranatenladungen wurden in die vorher erkannte B⸗Stelle ge⸗ ſchleudert, die dürften genügt haben“ Trotz aller Kühnheit kamen ſämtliche Spähtruppteil⸗ nehmer unverletzt zurück. „Ich bin mit Stolz Infanteriſt“— ſo ſchloß unfer Kamerad ſeinen Bericht,„aber hier auf B lernt man auch die anderen kennen. Und' die Pioniere ſind Teufelskerle.“ Kurt Günther. antworten ſie plötzlich mit wütendem Maſchi⸗ nengewehrfeuer. Blitzſchnell kleben wir am Boden und bohren unſere Stahlhelme in die lehmige Walderde. Die Garben ſchlagen vor und neben uns ein. Glücklicherweiſe läuft in dem Wald neben uns kein einziger deutſcher Soldat mehr herum. Mögen ſie alſo drüten ruhig ihre Munition nutzlos verſchießen. Wir ſchleichen uns weiter zu der BStelle unſeres Infanterie⸗Geſchützzuges. Der Zugführer kennt hier ebenſo wie ſein Kompaniechef jeden ein⸗ elnen Punkt in der vorgelagerten Talmulde, ſowfe den genauen Verlauf der friſch ausge⸗ ſorgftitt Gräben und Poſtenlöcher. Sie ſind orgfältig ausgemeſſen und im Feuerplan ſchon feſtgelegt. Wir ſehen uns noch eine Weile die Einſchläge unſerer Artillerie an und gehen dann beruhigt zurück. Jeder Schuß lag da, wo er hin ſollte Am Nachmittag wird der gleiche Weg noch einmal angetreten. Doch bevor wir noch an den Wald herangekommen ſind, peitſchen rechts oben im Wald vereinzelte Gewehrſchüſſe auf. Anſcheinend entwickelt ſich hier ein kleines Feuergefecht zwiſchen zwei Spähtrupps. Und nun feuert unten im Tal auch unſer erſtes Ge⸗ ſchütz. Dem erften Schuß folgen unmittelbar zwei weitere, ein Zeichen dafür, daß er genau ins Ziel ging und eine Korrektur nicht erfor⸗ derlich wurde. Für uns wird es nun höchſte Zeit. Keuchend rennen wir den Bere hinauf, um möglichſt ſchnell zu unſerer B⸗Stelle zu kommen. Faſt atemlos kommen wir ſchließlich an, Unfere Geſchütze haben inzwiſchen rund 20 Schüffe abgegeben. Sie lagen alle ohne Aus⸗ nahme da, wo ſie hinſollten und haben den Franzmann mächtig geärgert, denn nun feuert er mit feiner Artillerie auf unſeren Wald. Wie⸗ der drücken wir unſere Naſen in den Dreck und preſſen unſere Körper ſeſt an den feuchten Waldboden, Lange bange Minuten vergehen. Hat der Franzmann uns erkannt? Gibt er nur Streufeuer oder hat er den Waldrand aufs Korn genommen?— Seine Granaten ſchlagen weit vor uns im Wieſengelände ein, aber ein⸗ zelne ſauſen auch über die Bäume hinweg mit⸗ ten in den Wald hinein. 50 bis 60 Schuß mö⸗ gen es in ganzen geweſen ſein. Infanterie und Artillerie hand in Hand Es iſt doch ein ſonderbares Gefühl, zu wiſ⸗ ſen, das in jedem Augenblick, in dieſer Se⸗ kunde ſo eine Granate neben einem einſchlagen kann, und daß dann alles aus iſt. Tauſende und aber Taufende haben es im großen Krieg erlebt. Und doch; der Gedanke an den Tod iſt nur für eine Sekunde da. Zu geſpannt ſind die Sinne auf das, was nun weiterkommt. Für uns gibt es ein Aufatmen, als die eigene Ar⸗ tillerie links neben uns die franzöſiſchen Batte⸗ rien unter Feuer nimmt. Sie hat in treuer Waffenkameradſchaft ſofort eingegriffen, als wir vom Franzmann bedrängt wurden. Und das war aut ſo. Bei uns werden die Feuerpauſen länger und während wir uns in kurzen Sprüngen immer mehr vom Waldrand abſetzen, bringt unſere brave Artillerie den Gegner bald ganz zum Schweigen, ſo daß wir nun gemütlich den Rückweg zu unſerer Aus⸗ gangsſtellung antreten können, Die Geſchütze unſeres Zuges ſind ſchon aleich nach dem letz⸗ ten Schuͤß abgerückt. Ein ſtolzes Gefühl be⸗ herrſcht die Männer auf den Protzen. Der Auf⸗ trag iſt prompt und gewiſſenhaft erfüllt worden und daß der Feuerüberfall ein voller Erfolg war, hat das wütende Gegenfeuer bewieſen. Drüben mag man ſich nun den Kopf darüber zerbrechen, wo die deutſche Batterie geſtanden hat, die ſo unangenehm aut zu treffen wußte. Richard Daub. Merven Kkräftigen gezen hurg ver⸗ beſſerte Blutbeſchaffenheit, geſteigerte Eßlu te Verdauun — Darmtätigkeit. Zeibekehft das*.— Wis äuterpulver, wird tagtlglich von vielen rhültlich in Apotheken, Drogerien und Reform⸗ elobt.— äuſern. 40 Tage⸗Packu D l⸗ 1 Fse 2 450 s, Mbidsrañ voreine nach d Wiſſen ſelben nachgel entfuhr entüm aßen drauße worden beleuch weg fü gens ki um Un Gäſte l Verslei Abſtelle verände den kör Es n auf die kanntſch über ei nicht zu gern ga „Kraft mitzuhe einige ihnen d mung„ dem Br aufzeige Vorſtelli Gefange Barit Oper, Lied z barf „Vor a Männer gen. Die teiabzeich Frauenſe perſör te i. Mi ſie, daß uter, in daß die iſt, ja, d den ſchr. den Ver und fra⸗ Kl Golder Krebs ſtraße 6, denen K im Dier bahn) u denen N beide no im gold wünſche. 70. Ge Mannhe 70. Gebr 70. Ge feit He. eiert an 70. Gebr Nation die am E tional⸗Tl gibt, kom nach Ma Variatio 1939 ihrem arum i traf tsrat Mos⸗ niſche Am retern ande⸗ r Ge⸗ grüßt. mmen owjet⸗ aus aus 1— g ſo⸗ n Li⸗ Hafen ei ſo⸗ Pan⸗ Beim riegs⸗ Sſchiff kannt⸗ uſſiſch⸗ bpunkt wor⸗ n der tlichen zelnen ehenen g rei⸗ nſt ge⸗ einem allein Kralt Hakenkzerzbanner“ sroß-Mannheim Dienstag, 24. Oktober 1959 Fluen im Munleln 4 if. bekanntlich nicht fein, aber menſch⸗ lich.„Du ſollſt nicht fluchen!“ heißt es zwar 723 im Katechismus, doch der es Vatikanſtaates hat man das Fluchen ſogar ausdrücklichſt verbieten müſſen. So ſchlimm iſt's bei mir nun gerade nicht. Ich bemühe mich ſtets, mich davor in Acht zu nehmen, wo ich kann. Und ich fluche nur hie und da mal, wenn mir etwas allzu arg über die Hutſchnur geht. Heiliger Brahmaputra!— kann ich es halt nicht mehr zurückhalten. poltert's heraus; ähnlich wie geſtern abend: „Himmelkreuzbombenelementdonnerwetter⸗ nocheinmal!!“—5— es mir unwillkürlich, als mein rechtes Schienbein auf ziemlich unſanfte Weiſe mit dem Pedal eines Fahrrades in Be⸗ rührung geriet. Dabei ging ich ſtreng den Vor⸗ ſchriften gemäß auf der rechten Gehweghälfte. Aber dieſe Seite nahm eine Reihe neben⸗ und voreinander angelehnte Fahrräder ein. Und da nach dem goldenen Geſetz der phyſikaliſchen Wiſſenſchaft nu reein Körper an ein⸗ und dem · ſelben Platz ſein kann, mußte der Klügere nachgeben, das war mein Schienbein. Der zweite Fluch war nicht minder lang und entfuhr mir, als ich dahinter kam, daß die Ei⸗ entümer der Räder vergnüglich in der Beize aßen und einen becherten. Ihre Fahrräder draußen waren ihnen inzwiſchen„Wurſt“ ge⸗ worden, und die Gefahrenquelle, die ſo ein un⸗ beleuchtetes Fahrrad auf unbeleuchtetem Geh⸗ weg für den Fußgänger bedeutet, auch. Uebri⸗ gens könnten ſich die Wirte auch ein bißchen um Unterſtellmöglichkeiten für Fahrräder ihrer Gäſte bekümmern. Die mannigfach lautenden Verslein an den Hausgangwänden, die das Abſtellen von Fahrräder unterſagen, follten den veränderten Verhältniſſen auch angepaßt wer⸗ den können. Es war beileibe nicht das erſtemal, daß ich auf dieſe nächtliche Weiſe mit Fahrrädern Be⸗ kanntſchaft machte. Da braucht man ſich alſo über einen ellenlangen kräftigen Männerfluch nicht zu ſchämen. Aber da ich mir das Fluchen gern ganz abgewöhnen möchte, bin ich auf eine andere Idee gekommen: Ich werde in ſolchen Fällen künftig zur Selbſthilfe ſchreiten! Wenn der leichtſinnige Vogel von Radfahrer dann ventilſchläuchleinſuchend mit„Platthämmern“ nach Hauſe wanken muß, dann— mag meinet⸗ wegen er fluchen, ſoviel er will. Und ich kann meinem Vorſatz weiterhin treu bleiben. hagen. „. daß der Bekon wackelt“ „Die Hotters“, die ja überall als Unterhal⸗ tungskünſtler ſich einen guten Ruf erworben haben, ſind im Rahmen der Organiſation „Kraft durch Freude“ am Weſtwall tätig, um mitzuhelfen, unſeren tapferen Feldgrauen einige frohe Stunden zu bereiten. Wie gut ihnen das glückt, aber auch, wie gut die Stim⸗ mung„vorn“ iſt, mögen einige kleine Sätze aus dem Brief eines Angehörigen der Sängerſchar aufzeigen. „Nun ſind es ſchon acht Tage, daß wir hier in der Gegend herumgeiſtern und den Solda⸗ ten in den Bunkern„Kraft durch Freude“ be⸗ ſcheren. Da fahren wir weit hinaus und wickeln unſer Programm meiſt in großen Bun⸗ kern ab. Es ſind jedesmal ſo 60—70 Soldaten vereinigt, ja, einmal waren es ſogar 230, und ſie alle machen unter unſerer Leitung mit, daß der Beton wackelt. Geſtern hatten wir bei einer Vorſtellung auch Beſuch von 130 franzöſiſchen Gefangenen. Unter ihnen war ein berühmter Bariton der Pariſer Komiſchen Oper, der zu unſerer Begleitung auch ein Lied zum Beſten gegeben hat. Wunder⸗ barf Die partei ſteht hilfsbereit Vor allem ſpüren das die Frauen, deren Männer heute das Ehrenkleid der Soldaten tra⸗ gen. Diejenigen unter ihnen, die weder das Par⸗ teiabzeichen beſitzen noch in den Reihen der Frauenſchaft ſtehen, gewinnen erſt heute ein perſönliches Verhältnis 3475 Par⸗ te i. Mit Staunen und tiefer Dankbarkeit ſehen ſie, daß die Partei nichts anderes iſt als ein uter, immer hilfsbereiter Kamerad. Sie ſehen, aß die Partei etwas gänzlich Unbürokratiſch⸗; iſt, ja, daß ſie im Gegenteil darum beſorgt iſt, den ſchreib⸗ und geſchäftsungewandten Frauen den Verkehr mit der pflichtgemäß anordnenden und fragenden Behörde zu erleichtern. Ein Blide in den neuen Hiriessfahrplan Hannneim im Schnellzussverhenr gut berudtstonigt/ Guie verbinaungen nac odenwala und Schwarzwald Von unseremstindizen Dr..-Mitarbeiter für Verkehrsfragzen) „Mit Stand vom 4. Oktober hat die Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe ein Fahrplanbüchlein herausgebracht, das zwar den Vergleich mit den bisherigen voluminöſen amtlichen Kurs⸗ büchern kaum aushält, dafür aber einen guten Einblick in die durch die gegenwärtigen Kriegs⸗ verhältniſſe erheblich beeinflußte Vertehrsge⸗ ſtaltung gewährt. Zunächſt iſt beachtenswert, daß für die Fahrzeiten der teilweiſe gemäch⸗ lichere Winterfahrplan 1935/½6 zugrunde ge⸗ legt wurde, der die überaus geſteigerten, für Kriegszeiten aber ungeeigneten Zuggeſchwin⸗ digkeiten des letzten Sommerfahrplans noch nicht kannte. Ferner iſt die erſte Wagenklaſſe ſelbſt bei den D⸗Zügen Richtung Berlin, Sachſen und Rheinland reſtlos geſtrichen worden. Südwärts verkehren die Züge wieder bis und ab Baſel DRB, wo die Schnellzüge durch Pendelzüge mit dem Baſeler Bundesbahnhof zum Anſchluß nach und von der inneren —— ſowie Italien Verbindung beſitzen; jedoch iſt ſtets aus erklärlichen Gründen ein kurzer Zwiſchenaufenthalt in Weil vorgeſehen. Die nach Baſel ſind trotz der nahen franzöſiſchen Grenze recht häufig; fünf Schnellzugspaare laufen gegenwärtig bis Baſel durch, davon nicht weniger wie drei von und nach Berlin, einer von und nach Dresden⸗ Leipzig und einer von und nach Dortmund; da⸗ zu treten noch auf der Rheinhauptſtrecke zwei Eilzugspaare Heidelberg—Freiburg, wovon der Früheilzug 306 bereits ab Mannheim, der Nachmittagseilzug 298 ab Frankfurt geführt wird. In der Gegenrichtung enden die Eil⸗ züge dagegen beide ſchon in Heidelberg. Außer⸗ dem iſt noch das altbewährte D⸗Zugspaar 156/159 Frankfurt—Heidelberg—Triberg—Kon⸗ ſtanz zu erwähnen, das für Mannheim in Karlsruhe guten Uebergang durch den Rhein⸗ länder D 270/%69 aufweiſt. Mannheim iſt im Schnellzugsverkehr be⸗ HJ hilit der Post! Hitleriungen beim Einsatz in einem Postamt Frohe Stunden für 10000 Soldaten Kö) betreut die Wehrmacht mit kulturellen und unterhaltenden Deranſtaltungen Die kulturelle wie auch die unterhaltende Be⸗ treuung unſerer Wehrmachtsangehörigen iſt — eine Aufgabe der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. Koß hält all die Fäden in der Hand, die das Aufziehen derarti⸗ ger Veranſtaltungen ermöglichen, und unſer Mannheimer Kreisamt hat barin auch die rechte Erfahrung. Denn— die Betreuung der Wehrmachtsangehörigen iſt natürlich eine Gra⸗ tis⸗Angelegenheit; die Veranſtaltungen koſten keinerlei Eintrittsgeld oder ſonſtige Aufwen⸗ dungen. Sie erſtreckt ſich in erſter Linie auf zehn Kaſernen und zwei Lazarette, in denen Darbietungen auf verſchiedenen kulturellen Ge⸗ bieten ſtattfinden. Naturgemäß handelt es ſich vor allem um ſolche erbauender und entſpan⸗ nender Art. So iſt beiſpielsweiſe auch der Film⸗ wagen der Partei eingeſetzt, der jeden Tag weimal in Kaſernen oder Lazaretten, insge⸗ famt 13 Vorſtellungen jede Woche gibt. Ueber⸗ dies haben ſich ja ſämtliche Künſtler unſeres Nationaltheaters und auch alle freiſchaffenden Künſtler unſeres Kreiſes gern in den Dienſt der Wehrmachtsbetreuung geſtellt. Es wird da alſo ſchon allerhand geboten und getan, und alles aus dem freudigen Bewußtſein des engen Zuſammengehörigkeitsgefühls zwiſchen unſeren oldaten und der Front der Heimat. Bis jetzt wurden in der kurzen Zeit der erſten vierzehn Tage Wehrmachtsbetreuung in den Kaſernen und Lazaretten vier Konzerte, drei Varieté⸗Vorſtellungen mit vollem Pro⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronilæ Goldene Hochzeit. Die Eheleute Joſeph Krebs und Frau Eliſe, geb. 5 Kleinfeld⸗ ſtraße 6, feiern am Dienstag das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Herr Krebs war 43 Jahre im Dienſt der Stadt Mannheim(Straßen⸗ bahn) und Frau Krebs iſt Beſitzerin des gol⸗ denen Mutterehrenkreuzes. Sie erfreuen ſich beide noch beſter Geſundheit. Dem Jubelpaar im goldenen Kranz unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche. 70. Geburtstag. Frau Juliane Sattler, Mannheim, P 4, 3, feiert am Dienstag ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlichſt. 70. Geburtstag. Frau Sannchen Mayer, geb. Herrwertz, Mannheim, Stamitzſtraße 10, enere am Dienstag bei beſter Geſundheit ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlichſt. National⸗Theater. Die Tänzerin Palucca. die am Sonntag, 29. Oktober, 11,15 Uhr im Na⸗ tional⸗Theater ein einmaliges Tanzgaſtſpiel gibt, kommt mit einem völlig neuen Programm nach Mannheim. Sie wird u. a. Brahms„25 Variationen nach einem Thema von Händel“ und die„Sonate Es-Dur“ von Mozart unge⸗ kürzt und unverändert tanzen. Im Dienſte 4535 verunglückt. Auf einem Reviſionsgang über den Bahnkörper wurde der in den ſechziger Jahren ſtehende Reichsbahn⸗ oberinſpektor Wilhelm Tröller aus Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt durch einen Eiſenbahnzug überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er kurze Zeit darauf geſtorben iſt. Jeder iſt Selbſtſchutzkraft. Auf eine Anfrage, ob es richtig iſt, daß im Luftſchutzraum rüſtige Männer ſitzen, während die als Selbſtſchutz⸗ kräfte eingeteilten Frauen zu rennen und zu laufen haben, ſtellt die„Sirene“ klar, daß die Bezeichnung Selbſtſchutzkräfte ein Sammelbe⸗ griff für die jeweils eingeſetzten Galbſiſchüt⸗ der Luftſchutzgemeinſchaft iſt. Als Selb tſchutz⸗ kraft kann jeder eingeſetzt werden, der bei Flie⸗ geralarm anweſend iſt. Für den richtigen Ein⸗ atz iſt der Luftſchutzwart verantwortlich, der alſo auch jede bei Fliegeralarm zufällig anwe⸗ ſende rüſtige Perſon als Selbſtſchutzkraft ein⸗ ſetzen kann. gramm, dazu vier Vorträge von Reichsred⸗ nern des Deutſchen Volksbildungswerkes und ſchließlich drei muſikaliſche Unterhaltungs⸗ abende veranſtaltet. Dieſer rührigen Betreu⸗ ung ſchließen ſich künftig noch die bunten Abende der Reihe„Meiſterabende fro⸗ her Unterhaltung“, die von der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Gemein⸗ ſchaft mit der Mannheimer Konzertdirektion Hoffmeiſter durchgeführt werden, hinzukom⸗ men; das heißt— wie wir bereits in unferer Vorſchau auf dieſe Reihe andeuteten— je⸗ weils die erſten Nachmittagsvorſtellungen der jeweiligen Programmzuſammenſtellungen im Muſenſaal des Roſengartens. Dieſe RNachmit⸗ tagsvorſtellungen für die Wehrmachtsangehö⸗ rigen bei freiem Eintritt werden dennoch die ungekürzten Darbietungsfolgen zeigen.. u Schonung der Taſchenlampen⸗ balterien bei der Verdunkelung Während der Verdunkelung müſſen Taſchen ⸗ lampen abgeblendet ſein. Es iſt aber empfeh⸗ lenswert, das Abblenden nicht in der Weiſe vorzunehmen, daß das Licht der üblichen, ver⸗ hältnismäßig helleuchtenden Taſchenlampenbir⸗ nen durch Papier, Stoff oder dergleichen abge⸗ ſchwächt wird. Vielmehr iſt es wegen der drin⸗ gend gebotenen Schonung der Batterien weit praktiſcher, ſchwächere Glühbirnen zu verwenden. Hierfür eignen ſich ganz hervorragend die kleinen Lämpchen, die für beleuchtete Fahrrad⸗ Rücklichte im Handel ſind. Dieſe Lämpchen ſind auch mit Taſchenlampengewinde verſehen, ſo daß ſie in jede Taſchenlampe paſſen. Sie verbrauchen bei einer Spannung von 4 bis 6 Volt nur 0½4 Ampere, das iſt nur der ſechſte bis achte Teil des Stromes einer gewöhnlichen Taſchenlampenbirne. Das Licht dieſer kleinen Glühbirnen reicht bei der Verdunkelung vollkommen aus, blendet niemanden, und die Batterie wird auch bei langem Gebrauch nicht erſchöpft, da die Strom⸗ ‚entnahme nur ganz minimal iſt. Auch bereits geſchwächte Batterien geben für die genannten Lämpchen noch genügend Strom ab, bzw. erho⸗ len ſie ſich unter Umſtänden ſogar wieder. Dr. O. S. Der DAß⸗Kalender kommt. Der DAß⸗Kalen⸗ der 1940 erſcheint mit einem Geleitwort von Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley. Das Kalendarium enthält eine umfangreiche Samm⸗ lung von wichtigen Gedenktagen des deutſchen Volkes. Im Textteil finden wir grundſätzlich ————— führender Nationalſozialiſten. Selbſt⸗ verſtändlich beherbergen die 175 Seiten ein reiches Bildmaterial und manchen Unterhal⸗ tungsſtoff. Daneben aber findet man auch die Zahlen und Bemerkungen zu dem großen Auf⸗ bauwerk der DAß. rückſichtigt einmal durch den genannten D 269/270 Baſel— Köln— Dortmund, der hier wieder mit einem D 369/½70 München— Mannheim ver⸗ knüpft iſt. Mit München und dem Rheinland be⸗ f495 weiterhin eine direkte D⸗Zugsverbindung 0f den D 107/108 mit Schlafwagen 1. und 2 Klaſſe München— Mannheim— Dortmund. Mannheim beſitzt übrigens auch mit dem D 42/43 Berlin— Baſel die einzige Tagesſchnellzugsver⸗ bindung der Rheinhauptbahn, die Speiſe⸗ wagen führt. Dieſes Schnellzugspaar wird jetzt wieder, anders wie im letzten Sommer, da es über Heidelberg lief, über Mannheim gelei⸗ tet, mit folgenden Fahrzeiten: Berlin Anh. Bf. ab 10,08, Mannheim an 20,00, zurück hier ab 10,47, Berlin Anh. Bf. an 20,09; Heidelberg iſt dabei in Friedrichsfeld mit einem Zweigzug D 242/243 nach und von Stuttgart⸗Ulm(Fried⸗ richshafen) unmittelbar angeſchloſſen. Außerdem beſitzt Mannheim durch den D 41/4 eine weitere gue Tagesverbindung mit der Reichshauptſtadt. ur macht der D 41 genau wie im Winter 1935/36 den Umweg über———.— Worms— Hiblis und langt infolgedeſſen und durch die Mitbedienung zahlreicher Zwiſchen⸗ ſtationen bei Abfahrt in Mannheim um 4,40 am Anhalter Bahnhof in Berlin ſtatt wie—— 12,50 erſt um 14.56 an. In Richtung Main⸗ Neckar⸗Bahn— Frankfurt iſt für Mannheim außer den drei D⸗Zügen 43, 185 und 159 noch der Eilzug 195/5, Mannheim ab 753 eingeſetzt, der in Frankfurt an den vorzüglichen D 3 nach Leip⸗ zig—Berlin(Anh. Bf. an 16,38) anknüpft (mit Speiſewagen). Iſt ſomit Zahl und Art der mit Berlin den Umſtänden nach voll befriedigend, ſo iſt es dagegen mit den Nachtverbindungen Mannheim— Berlin, Sachſen und Hamburg wen iger gut beſtellt. Die beiden Nachtzuͤge D1 Baſel -Berlin und D 201 Baſel—Dresden laufen beide über Heidelberg, ohne daß aber für Mann⸗ heim in Friedrichsfeld für eine Anſchlußverbin⸗ dung geſorgt wäre, ähnlich wie dies bei den über Mannheim geführten Berliner b 42/43 für.— delberg geſchehen iſt. Und zwar den Nacht⸗B⸗Zu 75 Frankfurt— Hamburg erreichen möchte, mu ſchon die Abreiſe in Ludwigshafen mit dem D 131 Homburg— Frankfurt wählen, da die Perſonenzugsverbindungen ab Mannbeim des 2705 über Riedbahn und 961/½67 über Main⸗ Neckar⸗Bahn den Anſchluß in Frankfurt um we⸗ nige Minuten verfehlen. Dafür iſt aber mit dem D 185/186 Stuttgart(Graben⸗Ndof.)— Mann⸗ heim— Kaſſel— Bremen eine ausgezeichnete, zudem mit Speiſewagen ausgeſtattete Tagesver⸗ bindung nordwärts eingerichtet. „Die Odenwaldbahn verfügt wieder über 3 Schnell⸗ bzw. Eilzugspaare, davon eines D 115/116) zwiſchen Ludwigshafen und Bam⸗ berg—Hof, die anderen beiden für M Thüringer Wald—Berlin; der D 111/114 wir dabei ab und bis Homburg(ftatt Saarbrücken durchgeführt. Die chwarz wald bahn iſt mit 2 guten D⸗ 15 Mia eren ausgeſtat⸗ tet; auch das be chleunigte Perſonenzugspaar (mit Eilzugsanſchlu für Lindau—Vorarlberg Innsbrück) iſt wieder da, verkehrt aber nur noch ab und bis Offenburg ohne die früheren Wagen Frankfurt—Mannheim—Konſtanz. Im übrigen ſind in dem erſchienenen Fahr⸗ planbuch noch zahlreiche Strecken der angren⸗ zenden Pfalz, von Heſſen und Württemberg Heſſen recht ausgiebig und ſelbſt mit Neben⸗ linien wie Hetzbach—Beerfelden berückſichtigt wurde, faſt alle benachbarten württembergi⸗ ſchen Strecken bis Ulm und Crailsheim ver⸗ treten ſind und ebenſo mehrere ſüdpfälziſche Linien bis Zweibrücken und Schifferſtad: zu finden ſind, hätte man vielleicht nur wünſchen mögen, daß auch die für Mannheim und Nord⸗ baden ſo wichtigen Strecken wie Ludwigs⸗ hafen—Neuſtadt—Homburg und Ludwigshafen —Worms— Mainz in dem ſonſt ſehr praktiſchen Taſchenfahrplan Aufnahme gefunden hätten. Die nach Kusgabe des Kursbuches weiter eingelegten Züge: Strecke 301 b/e Mannheim— Heidelberg— Karlsruhe— Offenburg— Freiburg— Baſel. Zug⸗Nr. 910 Heidelberg— Bruchſal 10.00 Uhr. 39158 Mannheim— Heidelberg 22.52, 946 Karlsruhe— Raſtatt 23.25, 928 Freiburg— Müllheim 21.22, 945 Bruchſal— Heidelberg 10.58, 999 Sa Offenburg— Karlsruühe 18.00, 995 Müllheim— hem 20.28, D 85 Karls⸗ ruhe— Heidelberg(Hamburg) 12.18, D 86 Hamburg— Heidelberg— Karlsruhe 17.30. Strecke 302 Mannheim— Schwetzingen— Blankenloch— Karlsruhe. 3058 W Mannheim — Waghäuſel 18.30, 733 W Waghäuſel— Mannheim.39, 3035 Sa Graben⸗Neudorf— Mannheim 13.36. Karlsruhe— Pforzheim— Mühlacker. Zug⸗ Nr. D 17 Karlsruhe— Mühlacker(Stuttgart) 18.17 Uhr, E 68/168(Stuttgart)— Mühlacker — Karlsruhe.38, D 285 Mühlacker— Karls⸗ ruhe 11.45, D 32 Mühlacker— Karlsruhe 11.18, D 3469 Sa(Stuttgart) Mühlacker— Karls⸗ ruhe 13.32. Strecke 306 Offenburg— Villingen— Kon⸗ ſtanz. Zug⸗Nr. 1432 W Immendingen— Sin⸗ gen 18.58 Uhr, 5354 Singen— Konſtanz 12.24, 1424 Singen— Konſtanz 18.32, 1643 W Kon ſtanz— Singen 11.58, 1657 Konſtanz— Sin⸗ gen 21.34, 1445 W Singen— Immendingen 20.48, 1441 Donaueſchingen— Villingen 21.26. Strecke 307 Freiburg— Donaueſchingen. Zug⸗ Nr. 1569 Freiburg— Donaueſchingen 15.38 Uhr, 1552 Donaueſchingen(ſtatt Neuſtadt)— Freiburg.15. Strecke 315 Bruchſal— Bretten. Zug⸗Nr. 675 Sa Bruchſal— Bretten 12.15 Uhr, 632 Sa Bretten— Bruchſal 13.25, D 3369 Sa Stuttgart Bretten— Bruchſal 13.58. gen Da hierbei das ſtarkenburgiſche tretende Ortsgruppenleiter der Verſicherungsbeitrag bei Einziehnn „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Oktoher 1059 flbſchied von Otlo Sfflung Geſtern Otto Siffling bom SV Waldhof, der in 31 Fußball⸗Länder⸗ kämpfen die deutſchen Farben vertrat, und der erſt ſiebenundzwanzigjährig am Freitag an einer Rippenfellentzündung verſtorben iſt, zur letzten Ruhe beigeſetzt. Die Trauerfeierlichkei⸗ ten Baitos nochmals, wie ungeheuer beliebt der Waldhöfer bei der großen Mannheimer Sportgemeinde war. Weit über 2000 waren ge⸗ kommen, um am offenen Grab von Otto Siff⸗ beſch Abſchied zu nehmen, und wenn auch auf beſcheidene Weiſe ihren Dank abzuſtatten einem großen Fußballſpieler, der ſie oft mit ſeinem meiſterhaften Spiel erfreut hatte. Sechs ſeiner Kameraden von der Ligamannſchaft trugen im Sportdreß den Sarg. Für Sifflings Verein, dem SV Waldhof, ſprach Kriege die Ab⸗ in Er die großen Ver⸗ ienſte Sifflings um den deutſchen und Mann⸗ heimer Fußballſport und ſeine Ausführungen ipfelten in dem Gelöbnis, daß der SV Wald⸗ hof ſeinen Otto Siffling, der ſich ſelbſt das chönſte Denkmal geſetzt hat, nie vergeſſen Für die Partei überbrachte der ſtellver⸗ Ortsgruppe Im Namen des wird. Waldhof die letzten Grüße. 318 und in perſönlichem Auftrag von Sportführer Kraft widmete NSRe-Kreisfüh⸗ rer Stalf dem großen Sportler warme Worte und für das Reichsfachamt Fußball ſprach Sportlehrer Ruchay. ViL Neckarau, Sport⸗ vereinigung Sandhofen, 08 Mannheim, Phö⸗ nix Mannheim und die BSG Hota gedachten des Verſtorbenen ebenfalls mit Blumengrüßen. Otto Siffling iſt nicht mehr. Aber er wird weiter leben; mit goldenen Lettern hat er ſich ſch immer und alle Zeiten in der Fußballge⸗ chichte Deutſchlands verewigt. Neue Reiſe⸗ und Gaſtſtättenkarten Für Brot, Fleiſch und Fett werden neue Reiſe- und Gaſtſtättenkarten eingeführt. Die Reichs⸗ und Gaſt⸗ ſtättenkarte 10 Brot auch zur Verabfol⸗ ng von in Gaſtſtätten, wobei eine Nenge von 100 ewichtseinheiten Brot einer Menge von 75 e wichtseinheiten Mehl entſpricht. 24 die Reiſe⸗ und Gaſtſtättenkarte ür eiſch ſind Fleiſch oder Fleiſchwaren und ent⸗ prechend den hierfür beſonders Woigit eiſe Ab⸗ chnitten auch Nührmittel abzugeben. Die Reiſe⸗ und Gaftſtättenkarte für Fett gibt ſchließlich die Möͤglich⸗ keit, Margarine oder Pflanzen⸗, oder Kunſtſpeiſefett oder Speiſeöl oder Schweineſchmalz oder Speck oder — ſowie Käſe 15 beziehen. Bei allen Reiſe, und Gaſtſtättenkarten iſt das Briefmarkenſyſtem durch⸗ eführt worden, ſo daß ihre Handhabung infolge der exforierung ſowohl in den Kartenausgabeſtellen als auch bei der Benützung durch den Verbraucher weſent⸗ lich erleichtert worden iſt. arüber hinaus iſt durch die Abſtelung der Einzelabſchnitte auf kleine und kleinſte Mengen den Bedürfniſſen des täglichen Ver⸗ kehrs beffer als bisher Rechnung getragen worden. Zur Vermeidung von Schwierigkeiten in der Ueber⸗ gangszeit können die zur Zeit geltenden Reiſekarten von den Kartenausgabeſtellen weiter verausgabt und von den Verſorgungsberechtigten bis zum 5. Novem⸗ ber 1939 einſchließlich weiter benutzt werden. Ab 6. November is39 dürfen nur die neuen Reiſe ⸗ und Gaftſtättenkarten Verwendung finden. von Pferden. Das Reichsaufſichtsamt für Privat⸗ verſicherung hat den Verſicherungsbeitrag bei Einziehung von Pferden geregelt. Werden während der Dauer des gegenwärtigen beſon⸗ deren Einſatzes verſicherte Pferde derart in Anſpruch genommen, daß ſie aus dem Beſitz oder Gewahrſam des Verſicherungsnehmers ausſcheiden, ſo darf der Beitrag nur bis zum Schluß des Verſicherungsvierteljahres erhoben werden. Ein etwa darüber hinaus bezahlter Beitrag iſt auf den Beitrag für eingeſtellte Er⸗ ſatzpferde oder auf den nächſtfälligen Beitrag für die dem Verſicherungsnehmer verbliebenen Pferde anzurechnen bzw. am Schluß des Jah⸗ res zurückzuvergüten. Singgemeinſchaften im Dienſt der Heimat Winterprogramm der Männerchöre/ Der Aufruf des Bundesmeiſters des Deut⸗ ſchen Sängerbundes, Oberbürgermeiſter Mei⸗ ſter, daß die Sängervereinigungen unent⸗ wegt weiterarbeiten im Dienſte der Heimat, hat in Stadt und Land begeiſterte Zuſtimmung fan In den Kreiſen ſind Singgemein⸗ chaften gebildet worden, die dieſer Notzeit gerecht werden. Mmannheimer Männerchöre führend Unſer Sängerkreis darf ſich mit Stolz darauf berufen, führend in der Weiterentwicklung des Sängerlebens zu ſein. Wir konnten ſchon über die erſten gemeinſchaftlichen Singfeier⸗ ſtunden in Mannheim berichten. Inzwiſchen haben ſich allerorts im Kreisgebiet Mannheim⸗ Stadt und Mannheim⸗Land Singgemeinſchaf⸗ ten gebildet, die unter einer ſtraffen Führung das deutſche Liedgut pflegen. Aus dem Lieder⸗ band wurde eine Ausleſe bedeutender Werke den Männerchören zum Pflichtſtudium ge⸗ macht, die ganz in unſere Zeit paſſen. Unter den Chorwerken befinden ſich Heinrichs „Deutſchland, dir mein Vaterland“, Baußners „Deutſchland, heiliger Name“, Philipps Hymne „Wir arbeiten unentwegt weiter“ Liedervorträgen der Singgruppen in den ein⸗ elnen Stadtteilen und— unterſtützt. In en Orten, in denen ſich Lazarette und Kran⸗ kenhäuſer befinden, werden die Singgemein⸗ ſchaften den Verwundeten und Kranken Sing⸗ feierſtunden vermitteln. Die Wohltätigkeits⸗ konzerte werden da zur Durchführung kom⸗ men, wo Sängervereinigungen in Gemein⸗ ſchaft mit Muſikkapellen und ſoliſtiſchen Kräften in der Lage ſind, beſte Konzertfolgen zugunſten des Kriegs⸗WHW zu veranſtalten. Der Sing⸗ verein in Weinheim hat bereits ein ſolches Konzert in Ausſicht genommen. In den Land⸗ gemeinden unſeres Kreiſes werden die Sing⸗ gemeinſchaft mit Kdỹ zuſammenwirken und hier ihre Aufgaben nach dem Willen des Füh⸗ rers erfüllen. werbung für das deutſche Cied Das Mannheimer Winterprogramm der Ge⸗ ſangvereine ſteht im Mittelpunkt einer roß⸗ zügigen Werbung für unſer deutſches ied⸗ gut. Alle Veranſtaltungen, die geplant ſind, ſtehen ganz im Zeichen dieſer Werbung. Durch das deutſche Lied ſoll die deutſche Heimat je⸗ Die Mädel des BDM bereiten den in Mannheim ankommenden Verwundeten, die im Reservelazarett im Kranken- haus Aufnahme finden, einen herzlichen Empfang mit Herbstblumen. in Mannheim werden die Soldaten zut betreut und auch sonst an und bringt sie zu den bereitstehenden Wagen. zilt ihnen die Liebe der gesamten. Bevölkeruns. an das Volk und u. a. Caſimirs„Gebet für das Vaterland“. Die Mannheimer Chöre wer⸗ den alles daran ſetzen, ſich bei jeder ſich bieten⸗ fell Gelegenheit in den Dienſt der Heimat zu tellen. Die gufgaben der Sänger Mehr als je zuvor werden die Sängergrup⸗ pen zu Gemeinſchaftsſingſtunden und zu Ge⸗ meinſchaftsfeierſtunden herangezogen. Die Auf⸗ gaben an die Sänger ſind groß, ſie reſtlos zu erfüllen, iſt das Beſtreben aller. In den kom⸗ menden Wintermonaten wird die Sammel⸗ tätigkeit für das Kriegs⸗Winterhilfswerk mit Die großen italieniſchen Meiſter die Wintervorträge in der Städtiſchen Kunſthalle/ 1000 Börerkarten Die Kunſt der Renaiſſance in ZItalien iſt eine der Höhepunkte menſchlicher Kultur überhaupt. Eine unvergleichliche Reihe von gewaltigen ſchöpferiſchen Perſönlichkeiten hat in einem Zeit⸗ raum von wenigen Jahrzehnten eine Fülle von Werken geſchaffen, die nicht nur zum unverlier⸗ baren Beſitz der abendländiſchen Kulturwelt Fune ſondern die auch die geſamte europäiſche unſtgeſchichte auf Jahrhunderte weitgehend be⸗ einflußt haben. Dieſe Kunſt, in der eine neue — vom Menſchen, ein neues Natur⸗ gefühl, ein neuer Adel der Geſinnung und ein neues Schönheitsempfinden ihren formvollen⸗ deten Ausdruck gefunden haben, bedeutet die endgültige Ueberwindung des Mittelalters. Stand im Mittelalter die bildende Kunſt faſt ausſchließlich im Dienſte der Kirche, ſo tritt ſie jetzt in einer ganz neuen Verſchmelzung religiö⸗ fer un d weltlicher Kräfte als felbſtändiger Kul⸗ turfaktor hervor. Dabei darf aber eines nicht überſehen werden: daß dieſer Hoch⸗Zeit der italieniſchen Kunſt eine lange Periode wichtigſter künſtleriſcher Erobe⸗ rungen vorausging, zu denen u. a. die folgen⸗ ſchwere Entdeckung der Perſpektive und damit⸗ eine völlig neue Raum⸗ und Bildvorſtellung ge⸗ hören. So beginnen die Vorträge der Kunſthalle, die den großen Italienern gewidmet ſind und ſomit die Betrachtungen über die großen Mei⸗ ſter der abendländiſchen Kunſt fortführen, mit dem genialen Bahnbrecher und Erneuerer der italieniſchen Malerei im Zeitalter der Gotik, Giotto, über den Profeſſor Schrade (Heidelberg) ſprechen wird. Proſeſſor Schrade hat auch den zweiten Vortrag über die großen Maler der Frührenaiſſance übernommen, zene Meiſter, die keineswegs nur als Vorläufer, ſon⸗ dern als kühne Eroberer oder doch als eigen⸗ willige Geſtalter hohen Ranges zu gelten haben wie: Maſaccio, Fra Angelico, Piero della Fran⸗ cesca, Botticelli, Mantegna, Bellini u. a. Ihnen reihen ſich würdig hervorragende Bildhauer an wie Donatello, der große Menſchengeſtalter, und Verrocchio, der Meiſter eines höchſt verfeinerten Pro ſſor Hamann(Mar⸗ burg) behandeln wird. Verrocchino war der Naturalismus, die Lehrer des Leonardo da Vinci, der, gleich groß als Maler, Bildhauer, Kunſttheoretiker, Natur⸗ forſcher und Ingenieur, zum erſten Male den Begriff des Univerſalgenies in einzigartiger Weiſe in ſich verkörpert. Das Bild dieſer un⸗ erſchöpflichen Perſönlichkeit wird Dr. Hey⸗ denreich, Dozent an der Univerſität Berlin, umreißen. Damit iſt die Schwelle zur Hoch⸗ renaiſſance überſchritten, die in Raffael ihren bezauberndſten, harmoniſchſten und wahrhaft klaſſiſchen Vertreter gefunden hat, während ſie ſich im Werke Michelangelo, des gewaltigen Bildhauers und Malers, zu übermenſchlicher, dämoniſcher Größe emporreckt. Gleichzeitig er⸗ reicht auch die venezianiſche Malerei ihren Gipfel in Tizian, dem größten Bildnismaler Italiens, der die ſtrenge Form der Hoch⸗ renaiſſance ins Maleriſche abwandelt. Ueber Raffael und Tizian wird Profeſ⸗ ſor Hetzer(Leipzig), einer der feinſten Kenner der italieniſchen Malerei, ſprechen, über Michel⸗ angelo Profeſſor Brinckmann(Frank⸗ furt), der in Mannheim als glänzender Redner bekannt iſt, über Correggio, Dr. Lauts, der neue Kuſtos an der Staatl. Kunſthalle in Karls⸗ ruhe, der ſich als Redner der Leſſing⸗Hochſchule Berlin und Leiter ihrer Studienfahrten durch Italien einen Namen gemacht hat. Der Schluß⸗ vortrag, den Direktor Dr. Paſſarge halten wird, ſoll die Eigenart der italieniſchen Geſtal⸗ tung im Vergleich mit Meiſterwerken deutſcher Kunſt darſtellen. In der Durchführung der Vorträge ſind durch den Krieg einige Aenderungen notwendig gewor⸗ den. Sie finden im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Jeder Vortrag wird nur einmal gehal⸗ ten, und zwar mit Rückſicht auf die Straßenver⸗ dunkelung, an einem Sonntagvormittag. Es können 1000 Hörerkarten ausgegeben werden. Auch die Zahl der Vorträge iſt geringer, indem diesmal nur ein Zyklus geboten wird. Für diejenige, welche die in den Vorträgen gewon⸗ nenen Anregungen vertiefen wollen, werden im Leſeſaal der Kunſthalle, der nach wie vor ge⸗ öffnet iſt, Bücher und Abbildungswerke bereit⸗ gelegt werden. Das Deutsche Rote Kreuz nimmt sich ihrei Aufn.: Fritz Haas dem neu erſchloſſen und erſungen werden, die⸗ ſes Lied wird auch alle erfreuen und mit Dank erfüllen, die fern der Heimat ihren ſchweren Dienſt tun. Um eine großzügige erbung durchzuführen, wurde beſtimmt, daß die Stadt⸗ vereine ihre Sängerzahl dem Sängerkreisfüh⸗ rer bekanntgeben, um die Chöre zuſammenzu⸗ ſtellen, die gemeinſchaftlich in öffentlichen Kundgebungen und Veranſtaltungen zu ſingen haben. Sämtliche Vereine des Kreisgebietes haben je einen Werbewart zu beſtimmen und deſſen Adreſſe der Kreisgeſchäftsſtelle weiter⸗ zuleiten. Das deutſche Lied hat im Bereich unſeres völkiſchen Lebens gerade in der Jetztzeit be⸗ ſtimmte und wichtige Aufgaben zu er üllen, es wird ein treuer Helfer in ſchwerſter Zeit ſein, Erbauung, Erhebung und Freude vermitteln, die Volksgenoſſen hinführen zu dem Geſund⸗ brunnen deutſchen Brauch⸗ und. Heiel nbers Tand Mauer am Philoſophenweg eingeſtürzt Heidelberg, 23. Oktober. Am Philoſophenweg unterhalb der Eichendorff⸗Anlage iſt eine Mauer ein⸗ geſtürzt und und ein Meter Breite eingerutſcht. Sofortige Ab⸗ ſperrmaßnahmen wurden durchgeführt. Ein Mann in Worms erſtochen aufgefunden „ Worms, 23. Oktober.(Eig. Bericht.) In der Admiral⸗Scheer⸗Straße in Worms wurde in der Nacht zum Montag ein 46 Jahre alter Mann namens Wilhelm Lutz aus Rorheim, der in letzter Zeit in Worms gewohnt hat, erſtochen aufgefunden. Der Mann war ſeit kurzem als Bahnhilfspolizei⸗ beamter in Alzey beſchäftigt und weilte zu einem kurzen Urlaub in Worms. Die gerichtsärztliche Un⸗ terſuchung der Leiche des Getöteten ergab, daß der „Tod durch Verblutung eingetreten war, die Folge eines breiten Stiches in die linke Schulter, durch den die Halsſchlagader und die Luftröhre durchſchnitten worden war. Die fofort aufgenommenen Nachfor⸗ ſchungen der Kriminalpolizei ſind noch nicht abge⸗ ſchloffen. Die Perſon des Täters iſt noch nicht be⸗ kannt. Ueẽnes aus Lampertheim „Lampertheim, 23. Hktober. Die hieſige Ka. meradſchaft der NSgov hielt im„Rheiniſchen Hoſ“ einen Mitgliederappell ab, zu gem auch Kreisamts⸗ leiter Kempf(Worms) erſchienen war, Nach kur⸗ en Einleitungsworten durch Kameradſchaftsführer etzel ſprach Pa. Kempf über die neuen Auf⸗ gaben der NSͤS während des Krieges. Sie iſt die vom Führer eingeſetzte Organiſation, die ſich jetzt auch der Opfer des uns aufgezwungenen Kampfes anzunehmen'und zu betreuen hat, Die Zeit der Hin⸗ ausziehung der Erledigung von Anträgen, wie ſie im vergangenen Kriege ſo unangenehm in Erſcheinung trat, ſei endgültig vorbei. „ Lampertheim, 23. Oktober. Der 38 Jahre in Lampertheim als Standesbeamter tätig geweſene. Simon Wetzel iſt 62jährig in ſeiner Heimatgemeinde Hofheim, wo er ſeinen Lebensabend verbrachte, ver⸗ ſtorben. Er war bis 1931 im Rathaus tätig und mußte damals wegen eines Leidens, ſeinen Dienſt aufgeben. Während n hieſigen Tätigkeit hat er unter fünf Bürgermeiſtern Dienſt getan. Lampertheim am Rhein, 22. Oktober, Wegen der ſchlechten Witterung bleiben die Schulen für eine weitere Woche geſchloſſen, um die Kinder noch für dringendſte Erntearbeiten einzuſetzen. die Straße in etwa drei Meter Länge Kleine Wirtschaftsecke Sw. 12 978 000 RM. neue Stammaktien Daimler⸗ Benz K Durch Beſchluß der Zulaſſungsſtellen für ertpapiere an den Börſen Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, München und. Stuttgart ſind 12 978 000 RM. neue Stammaktien über je 1009 M. der Daimler⸗Benz.⸗G. in Stuttgart zum Handel faff zur Notierung an den erwähnten örſen zuge⸗ aſſen. sw Perſonelle Veründerungen im Reichsaufſichts⸗ amt für Privatverſicherung. Der Präſtdent des Reichs⸗ aufſichtsamts für Privatverſicherung Dr. Wid⸗ mann iſt auf ſeinen Antrag in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt worden. Der Reichsamtsleiter Geor Amend ift bis auf weiteres mit der Wahrnehmung der Dienſtgeſchäfte des Präſidenten des Reichsaufſichts⸗ amts für Privatverſicherung beauftragt worden. Sw. Preisgeſtaltung der Tabakrippen. Der Reichs⸗ kommiffar für die Preisbildung hat in einer zweiten Anordnung die Geltungsdauer, der Anordnung über die Preisgeſtaltung von Tabakrippen vom 27. 10. 37 bis zum 7. Oktober 1940 verlängert. Mannhelmer Getreldegroſmarkt Roggen: 70/72 Kilo 3 Feſtpreiſe geſ. tr. Durch⸗ ſchnitisbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet R 15 per Oktober 1939 RM 18,50, R 18 18,90, R 18 18,90, R 19 19,10, R 20 19,30, Ausgleich plus 40 Pfennig, Qualitätszu⸗ und ⸗abſchläge laut Markt⸗ ordnung.— Weizen: 75/77 Kilo) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit Am30 ack Preisgebiet W 16 per Oktober 1939 RM 20,20, W 17 20,30, W 19 20,60, W 20 20,89, W 21 21,00, Ausaleich plus 40 Pfennig, Qualitätszu⸗ und ⸗abſchläge laut Marktordnung.— Futtergerſte: 59/60, Kilo*) Preis⸗ S G 7 per Ortober 1939 RM 16,50, G 8 16,80, 9 17,00, G 11 17,30, Ausgleich plus 40 Pfennig. — Induſtriegerſte: 40 Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektolitergewicht bis RM 2,00 per 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM 20,00 bis 22,00 ver 190 Kilo).— Raps inländiſcher ab Station RM 20,00.— Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/84 Kilo* Gn eſ. tr. Durchſ nittsbeſchaffenheit exkluſtwe Sack Preisgebiet H. 11, per Oktober 1932 RM 16,80, H 14 147303— 40 Aag 5fz— Induſtriehafer:.— aufſchlag bis zu RM 2,00 per 100 Kil nachprodukte: Weizenfuttermehl RM 13.50, Ausgleich plus 30 Pfennig; Roggenkleie Preisgebiet R 15 RM 10,15, R 18 10,45. R 19 10,50 R 20 10.60; Roggenvollkleie plus 50 Pfennig; Weizenkleie Preis⸗ gebiet W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, W 21 11,10; Weizenvollkleie plus 50 Pfennig; Ausgieich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G7 per Oktober 1939 RM 18,50, G 8 18,80, G 9 19.00. G 11 19,30. Biertreber ab Fabrik“ Höchſtpreis RM 14,00: Malz⸗ keime RM 13,40; Ausgleich plus 30 Pfennig.*) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Rege⸗ lung.) Feine und Ausſtichware RM 0,70 bis 1,50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erd⸗ nußkuchen prompt Feſtpreis ab Fabrit Oktober 1939 M 15,80; Sojaſchrot do. 15,50; Rapskuchen in⸗ 0 Ausgi. plus 35 Pf. — Mehlnotierungen: Weizenmehl: Type 812*) vom 1. Auguſt bis 30. November 1939 Preisgebiet Baden 16 RM 30,05, W 17 30,05. W 20/1 30.49, 20/2 30,05, Saarpfalz W 19 30,05, W 20 30,40, 21. 30,40;: Type 630») vom 1. Auguſt bis 30. November 1939 Baden 5 16 RM 31,20, W17 31,20, W 20/1 31.55, W 20/ 31,20, Saarpfalz W19 W 2 5; Type 1600 vom 2³³⁰ 0 31,20, W 20 31.55, 2 31,55; 1. Auguft bis 30. November 1939 Baden W 16 RM 2 W 17 23,05, W 20/1 23.40, W 202 5.05, 23,05, Saarpfalz W 19 23,05, W 20„23,.40, W 21 23,40. 3) Beimiſchung von 10 Prozent Roggenmehl Type 700.— Roggenmehl: Type 997 ab 1. Auguſt 1939 aden R 15 RM 22.80, R 18 23,35, R 19 23,60, Saarpfalz R 20, 23,501 Type 1150 minus 50 Pfennig per 100 Firo: Type 815 plus 50 Pfennig per 100 Kilo. Bei Beimiſchung von kleberreichem Weizen Aufſchlag RM. 1,25 per 100 Kilo. 2 i 500 Pfennig' Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der HV. Für alle Geſchäfte ſind die Anordnungen der HV.be⸗ ziehungsweiſe der Reichsmehlſchlußſchein maßgebend. Notierungskommiſſion: Getreidegroßmarkt Mann⸗ beim, Getreidewirtſchaftsverband Baden.— Notie⸗ rung' für Rauhfutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am Tage der No⸗ tierung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Erzeugerſtation : Roggen bind⸗ fadengepreßt oder gebündelt RM 3,30, Weizen do. 3,10, Hafer do. 3,00, Gerſte do. 3,00. Die Preiſe bei bindfadengepreßtem oder gebündeltem Stroh ver⸗ ſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware. Bei drahtgepreßter Ware iſt jeweils ein Aufſchlag von 20 Pfennig binzuzurechnen. Die Preiſe für Roaggenglattſtroh und Dach⸗ oder Hülſenſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Anlage 17 der Anordnung der HVDGuf vom 1. Fuli 1939.— Heu: Wieſen. heu gef. tr. RM 4,50—5,00, do. gut geſ. tr,.50 bis 6,00, Acker⸗ und Feldhen(Timothee) 5,.70—.30, Luzerne⸗, Eſparſette⸗ und Serradellahen geſ. tr. 6 60 bis 7,40, do, aut geſ. tr. 7,20.—8,00, Kleeheu geſ. tr. .80—6,50, do. aut geſ. itr..30.—700, Die Ju⸗ und Abſchläge, die Vexteilerſpannen, Fuhrlöhne uſw. ſind nach Abſchnitt V der Verordnung der HVDGuf vom 1. Juli 1939 zu errechnen. Berliner Börse pus Bei ſehr ſtillem Geſchäft wieſen die Aktien⸗ märkte auch zu Beginn dex neuen Woche freundliche Haltung auf. Infolge der ſtärkeren Zuri ckhaltung er⸗ fuhren bei Feſtſetzung der erſten Kurſe zahlreiche Werte Strichnotizen. Die Kursausſchläge waren allgemein gering, nur vereinzelt hatten Zufallsorders Hatsſich Kursänderungen zur Folge. Für Anlagewerte hat ſich das Intereſſe erhalten. Am' Montanmarkt ſtellten ſich Mannesmann ½, Verein. Stahlwerke/ und Buderus 1 Prozent höher. Andererſeits lagen Hoeſch und Mansfelder Bergbau um je Prozent niedriger. Von Braunkohlenwerten ſtiegen Deutſche Erdöl um) Prozent. Bubiag erſchie⸗ nen ½ Prozent niedriger an der Maklertafel. Kali⸗ werte tendierten freundlich und lagen zumeiſt um Prozent gebeſſert. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben um“ Prozent auf 157% heraufgeſetzt. Auch Rütgers lagen gut behauptet. Elektro⸗ und Verſor⸗ aungswerte hatten ſehr ruhiges Geſchäft und zahl⸗ reiche Strichnotizen. Im Vordergrund ſtanden Waſſer⸗ werk Gelſenkirchen mit einer Steigerung bei kleinem Umfatz von 2½ Prozent. Geſfürel kamen und RWe 1,½ Prozent höher an. Niedriger lagen Deſſ. Gas um und Bekula um 1 Prozent. Am Autoaktien-⸗ markt ſtiegen Daimler um /' und BMW um 1 Proz. Feſt lagen die Anteile von Maſchinenbaufabriken, von denen Demag“, Orenſtein und Rheinmetall Borſia je ½ ſowie Berliner Maſchinen 1 Prozent höher an⸗ kamen. Zu erwähnen ſind noch Eiſenbahnverkehr, die gegen die Notiz vom 18. 10. um 3 Proz, heraufgeſetzt wuürden. Conti Gummi und Weſtdeaalſche Kaufhof büßten je 1 Prozent ein. Im variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Reichs⸗ altbefitzanleihe auf unv. 134/. Die Gemeindeumſchul⸗ dung—55 mit 93½ ebenfalls keinerlei Verände⸗ runa auf. Steuergutſcheine 1 nannte man Dezember 99.20, Mal ſe 8 Februar 98.15, März 97.85, April und ai je 97.60. Am Geldmärkt blieb die Lage unverändert, die Sätze ür Blankotagesgeld lauteten weiterhin mit 2 bis Prozent unverändert. Iminino ſer Süimmorenne flür Militär. Lehrer. Redner u. sogen. Unmusikalische %baul- Martin- uter 21 e Berta Zwick rnn 44 10 Brau hieru wilde Der derer und 1 Schwe führte Menſe geſellt des K Vogel Irg unter ſich ei ein eimt efan Wege fühnte ühlte wältig in ein auf ve die Augen einma irgend noch v iſt Ru ſo zar ſproch Gedich Trink⸗ wie ſi⸗ der Hi war e gegnet eckte i Knie. vor, ſo liche, und z Wärm gann ſtreiche treuen e:„ prach Nun Bill b Aktien⸗ undliche ung er⸗ je Werte llgemein rößere at ſich ſann ½, t höher. Bergbau nwerten erſchie⸗ A. Kali⸗ 72 Kau hof Reichs⸗ umſchul⸗ Verände⸗ r 99.20, pril und die Sätze t 2 bis in- Uter 21 43 16 „Hakenkreuzbanner⸗ 2 5. Fortſetzung Er ſagte zu ihr:„Ich habe die Morgenſuppe egeſſen.“ Er glaubte einen dankbaren Blick von hr aufzufangen, aber es war ihm nicht mög⸗ lich, weiter an ſie heranzukommen und in ſie einzudringen. Nun ſagte er:„Du ſollteſt mir nun doch noch die Hand geben, wie alle Leute es tun.“ Sie bewegte ſich nicht. Faſt ſchien es, als wenn ſie nun erſt recht ihre Hände hinter dem Rücken verſtecken wollte. Er war darum 7 böſe und dachte nicht mehr daran, ſie zu quälen, ſondern er ſagte:„Du ſollteſt Vertrauen zu mir haben, denn ich meine es gut mit dir.“ Er begann, mit ihr über das Vieh und die Ar⸗ beit zu ſprechen. Er erzählte ihr, daß er nur wenig oder gar nichts von der Bauernarbeit verſtehe und daß ſie ihm raten und dies und das zeigen müſſe. Er ſprach ſehr ruhig und ordentlich mit ihr, ſie konnte es ſich nicht beſſer wünſchen. Sie antwortete ihm auch, aber geſtern ſagte ſie doch zu ihrem Manne, daß er mit dem Gefangenen ſo reden müſſe, daß er ihn ver⸗ ſtehen könne. Und nun war ſe es, die den Feh⸗ ler machte, den der Mann eingeſehen hatte. So war es ſehr ſchwer für den Gefangenen, am Anfang den richtigen Weg zu finden. Er ver⸗ — aber doch ſo viel, daß er den Dünger auf en Acker fahren ſollte, um dann mit der Pflug⸗ axbeit zu beginnen. Der Mann hatte ihm keine Arbeit aufgegeben, er hatte geſagt:„Wenn du ——35 wiſſen willſt, mußt du dich an die Frau enden. So kam der Deutſche langſam in die Arbeit, die ſeiner auf der Mintys⸗Farm wartete. Der Bauer zeigte ſich in der folgenden Zeit nur ſel⸗ ten auf der Farm und kümmerte ſich dann nur wenig um ihn, weil er ſich doch immer in Eile befand und keine Zeit zu verlieren hatte. Und mit der Frau war es auch nicht viel anders, ſie blieb ſcheu und ängſtlich und brachte dem Ge⸗ ſangenen das Eſſen immer in ſeine Kammer. Es gab in dieſer Zeit viel Ratloſigkeit im Leben des Gefangenen. Aber er war bereit, das Beſte zu tun, und er ließ ſich keine Mühe verdrießen. Er trat der Frau auch näher, irgendwie, er war nie mehr hart zu ihr und dachte nur gut über ſie. Immer, wenn er ſie traf, fand er ein freund⸗ liches Wort für ſie.„Es iſt ſehr ſtill hier oben“, ſagte er, zaber ich liebe die Stille.“ Oder er ſagte:„Ich finde mich ſchon beſſer zurecht hier oben, und es gefällt mir hier gut.“ Das mußte der Frau gut klingen und tat es wohl auch, wenn es auch nicht zurückklingen wollte. Mehr als einmal ſtand der Gefangene in die⸗ ſer Zeit hilflos vor der Arbeit und wußte nicht, wie er ſie anfaſſen ſollte. Er verſuchte aber, ſie irgendwie anzupacken und ſieh! er lernte ſie und führte ſie zu einem guten Ende. Und ſchließ⸗ lich, als er immer wieder vor neue Aufgaben geſtellt wurde, fand er Freude und Gefallen daran, alle Schwierigkeiten zu löſen. Die Gegend um die Mintys⸗Farm war leer und kahl und zeigte nicht viel Luſt zum Leben. Der Nebel lag wie ein ſchweres, bleiernes Ge⸗ webe über den Bergen. Es gab eigentlich nichts hier oben, was das Leben ein wenig erhellte. Ein paar Kiefernkrüppel froren am Wege. Braunes Farngeſtrüpp lag tot umher. Schiefer⸗ brocken verſperrten nicht ſelten den Weg, der hier und dort von Brombeerranken und anderm wilden Geſchlinge überwuchert war. 2 Der Gefangene fand kaum etwas, was beſon⸗ derer Beachtung wert geweſen wäre. Immer und überall herrſchten Armut und Nebel und Schweigen. Hier zweigte ein Weg ab. Wohin führte er? Irgendwohin in die Einſamkeit. Kein Menſch trat aus dieſer Einſamkeit heraus und geſellte ſich zum andern. Einmal haſtete ein wil⸗ des Kaninchen an ihm vorüber. Lebte hier kein Vogel? Irgendwo ſaß der Gefangene und ſtarrte hin⸗ unter ins Tal, in den Nebel. Nun wünſchte er ſich einen Freund an die Seite, nur um einmal ein Wort wechſeln zu können. Eine ſonderbare eimwehſtimmung überkam ihn. Er, der in der efangenſchaft dem Alleinſein nie aus dem Wege gegangen war, fühlte auf einmal die f ſteinerne Einſamkeit auf ſich laſten, ühlte ſich bezwungen und niedergedrückt, über⸗ wältigt, daß faſt eine Angſt über ihn kam, er ſei in eine Falle gelockt, und das Unheil laure ihm auf von allen Seiten. Er ſtand wieder auf, um ſich freier zu fühlen, um ſich beſſer zur Wehr ſetzen zu können. Aber die Felſen ſtarrten ihn an mit ihren toten Augen wie in dumpfer Gleichgültigkeit. Auf einmal fing der Gefangene an zu ſprechen, irgendein paar Verſe waren ihm eingefallen, noch von der Schulzeit her.„Ueber allen Gipfeln iſt Ruh...“ Er ſprach die Worte ſo weich und ſo zart, wie er noch nie in ſeinem Leben ge⸗ ſprochen hatte. Er war nie ein Menſch, der Gedichte las oder liebte, er ſang nur Tanz⸗ und Trink⸗ und Soldatenlieder. Und nun. Er ſchrak plötzlich zuſammen, als fühlte er, wie ſich etwas an ihn ſchmiegte. Es war Bill, der Hund, der ihm gefolgt ſein mochte. Bisher war er ihm nur mißtrauiſch und feindlich be⸗ gegnet. Nun auf einmal ſtand er neben ihm, eckte ihm die Hand und legte den Kopf an ſeine Knie. Das kam dem Gefangenen ſo wunderlich vor, ſo wunderbar, daß er darüber das unheim⸗ liche, ſteinerne Geſicht der Einſamkeit vergaß und zum erſten Male auf der Mintys⸗Farm Wärme ſpürte, Liebe und Geborgenſein. Er be⸗ gann mit dem Hunde zu ſprechen und ihn zu ſtreicheln, genau ſo wie die Frau ſich mit dem treuen Tier beſchäftigt hatte. Er ſagte auch wie ie:„Bill, du liebes, gutes, treues Tier!“ Und prach mit ihm wie mit einem Menſchen. Nun war der Gefangene nicht mehr allein. Bill blieb bei ihm und begleitete ihn, wohin er unꝰ 9 — 8— — 27 75 55„ 1 voii He Cvpyricht by Georg Westermann, Braunschwelg. ging. Als ſie wieder die Farm erreichten, ſtand ein junger Mann bei der Frau auf dem Hofe in frie licher Unterhaltung. Es war David Brynn von der Maengwyn⸗Farm. Der Gefan⸗ gene und er— ungefähr gleichen Alters zu ſein. David Brynn ging dem Gefangenen einen Schritt entgegen, reichte ihm die Hand und ſagte:„Ich bin von der Maengwyn⸗Farm herübergekommen, um dich zu ſehen. Und wenn du mich etwas fragen willſt, ſo will ich dir gern eine Antwort geben. Denn ich höre, daß du die Bauernarbeit nicht gelernt haſt.“ Er ſprach lang⸗ ſort und deutlich und ſehr ruhig, ſeine Augen orſchten dem Gefangenen ernſt ins Geſicht und zeigten ſich ihm ſelber. Der Gefangene erwiderte:„Ich danke dir. Ich will dich gern fragen, was ich nicht weiß.“ „Die Maengwyn⸗Farm liegt dort drüben“, fuhr der Waliſer Bauernſohn fort und zeigte mit der Hand in die Richtung. Dort wirſt du mich immer finden. Auch mein Vater und meine Mutter werden dich anhören.“ „Du erweiſeſt mir gute Freundſchaft, ohne mich zu kennen“, erwiderte der Gefangene.„Und ich danke dir noch einmal.“ „Du und ich, wir wollen der Mintys⸗Farm beide helfen“, ſagte der Waliſer nun.„Darum gehören wir zuſammen. Und du, Chwaer, ſollſt dich freuen.“ So ſprach David Brynn von der Maengwyn⸗ Farm immer, langſam und ſinnend, als wolle er ein jedes Wort zum Klingen 3 und als abe er viel Freude an Muſik. Nie ſah der Ge⸗ angene in Zukunft eine Haſt und Erregung in dieſem einſachen Menſchen, der ein wirklicher Bauer war und ſich vor keiner Arbeit ſchämte und ſcheute. Immer behielt er ſich ganz in ſei⸗ ner Gewalt. Selten lachte er. Nie trug er ſein Herz in der Hand. Aber alles, was er von ſich gab, war gut und edel. „Iſt dein Land auch ſo einſam wie unſer Land?“ fragte er. „Ich lernte die Einſamkeit in der Gefangen⸗ ſchaft kennen, im großen Lager, unter tauſend er Aber ſie iſt anders als dieſe Einſam⸗ Eit.“ „Du mußt den Eos⸗See ſehen.“ „Ich möchte das ganze Land kennenlernen.“ „Und alles mußt du lieben, denn unſer Land iſt gut, wir alle lieben es ſehr.“ Sie ſaßen auf der niedrigen Schiefermauer, die als Umzäunung diente, bis die Dunkelheit niederſank. Beim Auseinandergehen ſagte David Brynn: „Du biſt nun kein Gefangener mehr. Hier oben in den Bergen gibt es keine Gefangenen. Oder ſind wir alle Gefangene? Weißt du, daß unſer ganzes Volk in der Gefangenſchaft lebt? Glaubſt du, daß es in der Gefangenſchaft ſterben wird?“ er Gefangene wußte keine Antwort darauf U geben.„Ich werde dich noch viel fragen müſ⸗ ſen ſagte er. „Wilft du mir deinen Namen nicht verraten?“ „Ich heiße Holm.“ „Wie heißt dein Land in deiner Sprache?“ „Deutſchland.“ „Wie ſagt ihr in eurer Sprache, wenn ihr am Abend auseinandergeht?“ „Wir ſagen: Gute Nacht!“ „Gute Nacht!“ wiederholte er ſehr behutſam und lächelnd und reichte dem Deutſchen die Hand. Dann wandte er ſich der Frau zu und ——5 auch zu ihr:„Gute Nacht!“ Er freute ſich ehr an dieſem erſten deutſchen Wort und ver⸗ gaß nie, es zu gebrauchen, wenn er in Zukunft am Abend von dem Gefangenen ging. Sein Lächeln blieb auf der Mintys⸗Farm zu⸗ rück, Langſam ſchritt die Frau, die am ganzen Abend kein Wort verloren hatte, dem Hauſe zu, um 4 zur Ruhe zu begeben. Holm begleitete ſie bis an die Haustür. Das„Stamitz-Quartett“ Ludwigshafen hat ein neues Streichquartett Der Zweckverband Landes⸗Synpho⸗ nie⸗Orcheſter Saarpfalz Ludwigs⸗ hafen lud für den Sonntagvormittag berufene Vertreter des kulturellen Lebens der Rhein“⸗ Neckar⸗Ecke in den Ludwigshafener Rathaus⸗ Saal, um ihnen das im Verband des Saar- pfalz⸗Orcheſters neugegründete Sta⸗ mitz⸗Quartett vorzuſtellen. Insbeſondere in Anbetracht der auch in der jetzigen Kriegs⸗ zeit wahrzunehmenden Erforderniſſe des Kul⸗ turlebens darf man für die rührigen Bemü⸗ hungen um die Durchführung kultureller Auſ⸗ gaben und den ihnen mit dieſem neuen Quar⸗ tett beſchiedenen Erfolg Dank ſagen. Ludwigshafens Muſikleben iſt mit dem ſeiner Schweſterſtadt Mannheim von Anbeginn an eng verknüpft. Wenn man dieſem neuen Quar⸗ tett den Namen des Hauptes der einſt ſo be⸗ rühmten„Mannheimer Schule“ in die Wiege legte, ſo bedeutet dieſe taktvolle Achtung zu⸗ gleich eine hohe Verpflichtung vor der großen Mannheimer Tradition, deren geiſtiger Aus⸗ gangs⸗ und Mittelpunkt Johann Stamitz war, einer der bedeutendſten Vertreter des damaligen neuen Inſtrumentalſtils. Was uns das neue Streichquartett— be⸗ ſtehend aus den Herren Günther Weigmann (Erſte Geige), Fritz Brendel(Zweite Geige), Anton Deubler(Bratſche) und Kurt⸗Hagen Friedrich(Cello)— in dieſer internen Ein⸗ führungsſtunde zu ſagen hatte, bildete einen zu⸗ verſichtlich ſtimmenden Auftakt. Es hat ſich in dieſer Zuſammenſetzung eine Künſtlerſchar ver⸗ einigt, die ſich der hohen Kunſt des vierſtimmi⸗ gen Satzes nicht allein mit ehrerbietiger Muſik⸗ liebe, ſondern auch mit einex für den Anfang überzeugenden ſoliſtiſchen Reife ergeben hat. Für dieſes erſtmalige Auftreten ward mit Beet⸗ hovens Streichquartett F⸗Dur, op. 18 Nr. 1 und Schumanns Streichquartett A⸗Dur, op. 41 Nr. 3 eine Darbietungsfolge aufgeſtellt, die bis an die Tiefen des kammermuſikaliſchen Konzertierens führte und darüber hinaus zugleich den einzel⸗ nen Inſtrumenten einen weitgeſpannten Rah⸗ men ſoliſtiſcher und enſemblemäßiger Ausdrucks⸗ möglichkeit geſtattete. In tiefeindringender Aus⸗ deutungskraft geſtaltete das Quartett namentlich die unerhörten Inſpirationen in den Sätzen Adagio affetuoso und Scherzo Beethovens. Die dramatiſchen wie auch die lyriſchen Phaſen der Themen— letztere insbeſondere in den vier Sätzen des Schumannſchen Streichquartetts mit ſeiner oft überaus ſchwungvollen literariſchen Romantik eigenwilliger Originalität— gelang⸗ ten in ſubtiler Klangwirkung zu Gehör, die in ihrer beſeelten Ausdruckskraft durch die Klang⸗ ſchönheit der einzelnen Inſtrumente noch geför⸗ dert wurde. Aufrichtiger Beifall begleitete dieſen erſten Schritt des beachtlichen neuen Streichquartetts vom Paukboden auf das Konzertpodium. Hanns German Neu. Abendmusile in der Trinitatisleirche Eberhard Heidegger, der Organiſt der Trinitatiskirche, weihte am Sonntagabend die ſeit dem letzten Kirchenkonzert inzwiſchen um⸗ gebaute Orgel ein. Der nunmehrige unver⸗ gleichliche Gewinn an Klangfarbenreichtum ſetzte den Organiſten endlich einmal in die Lage, auf ſeinem angeſtammten Platz ſein wahres Können zu zeigen. So bot ihm ſchon das einleitende Präludium und die Fuge e⸗moll von Buxtehude eine Mög⸗ lichkeit, durch eine geſchmackvolle Regiſterwahl die prächtigen Stakkatoläufe der Fuge aus dem verhaltenen Geſamtklange der übrigen Stim⸗ men herauszumeißeln. In dem nachgefolaten Canticum„Te deum laudamus“ des gleichen Meiſters geſtattete ihm der neue Spieltiſch, in werkgetreuer Regiſterführung die vorſingenden wie auch die lobſingenden Stimmen des Chors klangmalend wiederzugeben. Prächtige Läufe der Diskantpfeifen gaben auch in dem letzteren der drei Bachſchen Orgelchoräle der Stimmung der Freude und Zuverſicht plaſtiſchen Ausdruck. Mit Johann Gottfried Walthers Partita über den Choral„Jeſu, meine Freude“ ward Heidegger dem in ſeiner Fähigkeit der Choral⸗ bearbeitung Bach wohl am nächſten kommen⸗ den deutſchen Orgelmeiſter gerecht. Die pracht⸗ vollen Variationen erſtanden in ihrer ganzen Klanafreudiakeit wieder, und auch dem fanta⸗ ſiereichen Phraſierunasvermögen des Altmei⸗ ſters Bach und ſeiner genialen Fugierkunſt ward Heidegger in Bachs„Präludium und Fuge G⸗dur“ ein ſubtiler Interpretiſt. Man möchte es bedauern, daß die ſeeliſche Einwirkung eines ſolchen Werkes durch die ſtets mit einem dichtauf folgenden Schlußchoral aufwartende Form des Stils ſolcher Kirchen⸗ muſiken nicht nachhaltiger weiterſchwingen kann. Hanns German Neu. Dichter im beireiter Osten Am 22. Oktober trafen eine Reihe namhafter deutſcher Dichter in Danzig zu einer Reiſe ins befreite Gebiet ein, Es ſind der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, Hans Johſt, Jakob Schaffner, Franz Schauwecker, Erhard Wittek, Robert Hohlbaum, Bruno Brehm, Joſef Ma⸗ gnus Wehner, Heinrich Zillich und Franz Tum⸗ ler. Die Informationsreiſe wird im Einver⸗ nehmen mit dem Oberkommando der Wehr⸗ macht durchgeführt Neuer Film „Schneewintchen und dle sleben Zwerge“ Uta-Palast(Kinder⸗Nachmittag): Wenn der Film ſich mit einem Märchenthema befaßt, ſo will er für die Kinder ſpielen, Er will ihnen hier in dieſem ſchlichten, wunderſchönen deut⸗ ſchen Märchen vom Schneewittchen und den ſieben Zwergen die Welt der Kleinen in all ihrer Traumhaftigkeit und Unwirklichkeit her⸗ beizaubern, in der dennoch meiſt ein Körnchen lehrreiche Wie i ſteckt. Und wenn ein ſol⸗ i cher Film wie hier darüber hinaus gar noch uns„Große“, uns erwachſene Menſchen anzu⸗ ſprechen vermag, ſo liegt dies nicht allein an der Weſensart des jeweiligen Beſuchers, ſon⸗ dern gewißlich auch an der Ausdruckskraft der Sprache, in der der Film zu uns ſpricht. In dieſer filmeigenen„Sprache“ iſt aus dem ſchönen Märchen von dem lieblichen Königs⸗ töchterlein, der böſen Königin⸗Stiefmutter und den naturhaften Waldzwerglein eine wunder⸗ bare Mär in lebendigen Bildern geworden, die wir der Geſellſchaft„Naturfilm Hubert Schon⸗ er“ verdanken. Spielleiter Carl Heinz I fndze neben den Darſtellern eine Reihe kün eriſcher Mitarbeiter zur Verfügung, die in einer geſchmackvollen Gemeinſchaftsleiſtung für eine ſtimmungsvolle Inſzenierung mitverant⸗ . Dienstag, 24. Oktober 1939 „Bill und ich ſind heute abend Freunde ge⸗ worden“, ſagte er.„Und ich freue mich auch, daß David Vrynn eute abend gekommen iſt.“ „Und du und ich?“ hätte er fragen 39 aber er wagte es nicht, als habe er Angſt, daß er ſie damit anrühre und wieder ſcheu mache. 38—55 er:„Und David Brynn iſt dein reund.“ 2 ja“, erwiderte ſie,„er ſagt Chwaer zu mir. Sie blieben vor der Haustür ſtehen.„Man ollte darüber nachdenken, ob man die Mintys⸗ arm nicht ein wenig ausſchmücken könnte“ ſagte er.„Darf ich ein paar Birk b Was meinſt du dazu? Vielleicht würde hier auch ein kleiner Garten blühen.“ Er begann vom großen Garten ſeiner Eltern zu erzählen und malte ein buntes Bild nach dem andern. „Ein kleiner Garten gehört zum Hauſe“, ſagte er.„Haſt du nie daran gedacht? Er braucht ſa nicht groß zu ſein. Aber ein paar Blumen müſ⸗ ſen doch bei jedem Hauſe blühen, auch hier. Oder blühen hier keine Blumen? Vielleicht ſtellt man auch eine lleine Bank vor dem Haufe auf. Und die kahlen Wände des Hauſes könnte man mit Efeu beranken. Mein Elternhaus liegt ganz im Efeu verſteckt.“(wornennne toint — bei Zwei Urauffübrungen in Berlin „Der verkaufte Großvater“ und„Die groſſe Komödiantin“ wank und Schauſpiel ſtehen hoch im Kurs. gwei Berliner Bühnen nahmen ſich dieſer Gattungen an. Die Volksbühne— Theater in der Saarland⸗ ſtraße— ſpielte in Uraufführung den Schwank„Der berkaufte Großvater“ von Franz Streicher. Derb und kräftig geht es daher, denn der Großvater hat viele Raupen im Kopf. Der Magd nagelt er die Sonn⸗ tagsſchuhe feſt, oder er legt ihr Brenneſſeln ins Bett und treibt andere Flauſen. Dafür tritt ſein Sohn, der Kreithofer, den Großvater für tauſend Mark an den Haslinger ab. Der pflegt und hegt ihn, denn er hat erfahren, daß der Großbater zwel Häuſer heſitzt. Da der Haslinger zallererg iſt, ſo möchie er mit der Erbſchaft bedacht werden. Auch hier ſpielt der Groß⸗ vater Streich um Streich und tyranniſtert die Um⸗ welt, bis es ſelbſt dem zuviel wird und er dem Kreithofer, dem der Handel leid geworden iſt, den Großvater gegen die Summe von elfhundert Mark zurückgibt, denn er glaubt— da er durch einen Brief ſo unterrichtet wurde—, daß der Großvater ein armer Schlucker iſt. Aber der Großvater iſt ein wohlhabender Hausbeſitzer und hat nur die niedere Geſinnung des Haslinger anprangern wollen, dabet noch die Ehe geſtiftet zwiſchen den Kindern beider Höfe und ſchenkt ihnen überdies die Häuſer. Ende gut, alles 3 In Eugen Klöpfers behäbiger, das bäuerliche ilieu und die Geſtik breit ausmalender Regie bewähren ſich vor allem Joſef Sieber als ver⸗ kaufter Großvater, Lina Carſtens als keifende Bäue⸗ irken anpflanzen? rin, die wider ihren Willen freundlich ſein muß, Fritz Kampers und Fritz Raſp als Großvaterper⸗ käufer. Dazu ein kleines Enſemble, das noch vor dem Vorhang den Beifall des Publikums erxin⸗ en kann. Im Renaiſſance⸗Theater ſahen wir zum exſten Male Fritz Schwieferts Schauſpiel„Die große Komödian⸗ tin“. Der Autor, der mit ſeinem Luſtſpiel„Margue⸗ rite durch drei“ vor Jahren von ſich reden machte, hat inzwiſchen eine Reihe von Luſtſpielen und Ko⸗ mödien geſchrieben, denen nun jetzt ein Schauſpiel folgte, in welchem eine Frau zum Mittelpunkt wurde⸗ Hilde Hildebrand iſt die Küſtlerin, die ſich allen Widerſtänden zum Trotz behauptet, alles Leid er: ihres, Künſtlertums Kart als ſte den Triumph eiert. Mit einer ſtarken Eindringlichkeit geſtaltet ſie dieſe Rolle und findet ſtarken Widerhall beim Publi⸗ kum. H. Grothe. Jochen Huth:„Die weißen lndianer“ Uraëẽfführung in Meiningen Huth, der Autor der„Vier Geſellen“ und des„Goldenen Kranzes“ erreicht in ſeiner neuen Komödie nicht 90%3 die unmittelhare Wirkung der ge⸗ nannten Stücke Es kommt ihm diesmal weniger auf dramatiſche Geſchehniſſe an ſich an, ſondern auf die Schwingungen und Erprobung liebender Wunſchträume und Realitäten ſtehen ſich gegenüber in dieſer Komödie, deren erſte Fäden auf der Suche nach weißen Indianern geſponnen werden, die die Forſcher Liſa Claudius und Peter Eicken zuſammentreffen läßt. Eine Lebenskamerapſchaft bildete ſich heraus, die nichi zur Liebesgemeinſchaft wurde. Peter iſt“ viel zu problematiſch kindsköpfig, um die Liebe der wert⸗ vollen Liſa zu erkennen. Er verlobt ſich vielmehr mit der„durchaus konkurrenzfähigen“ Tochter ſeines Ver⸗ legers, die deſſen Frau als tonangebend in die Wege leitet. Inzwiſchen findet Peters Bruder Martin an Liſa ernſtlich Gefallen. Doch der Verleger durchkreuzt alle Pläne und bindet Liſa und Peter durch eine Ver⸗ tragsklauſel, nach der ſie eine zweite Reiſe zu den noch nicht entdeckten weißen Indianern unternehmen müſſen, für immer aneinander. Ein Lebensausſchnitt familiär gebunden, der uns in ein zartes Liebesſpiel einſpannt und uns le rt, daß zueinander findet, was zueinander gehört. Die ſechs⸗ bildrige Handlung entwickelt ſich aus einer pfycholo⸗ iſch ſicher geführten Konverſation. Das Landesthegter einingen erſpielte in einer regielich(Herbert Körbs) ausgewogenen und bildſauberen(Friedhelm Strenger) Uraufführung der„gehobenen“ Komö⸗ die einen ſehr freundlichen Erfolg. In den Hauptrollen gefielen Edith Stabentheiner, Heinz Plate, Demetrius Galbierz, Carl Lerch, Erna Mol⸗ nar, Ellen Hefft und C. M. Zeppenfeld. F. O. Eckardt in Mannheim wortlich zeichnen. Da raunte der Märchenwald ein wunderſames Stimmengewirr, da um⸗ fing einen der Atem der Natureinſamkeit, da tapſten die prächtigen kleinen Geſtalten durch das Waldgeſtrüpp und im 1 intri⸗ gierten der Neid und die bitterböſe Eitelkeit. Prachtvolle, ſtets ſtilgetreue Bauten(G. Pellon, M. Klinnert und H. Strohbach) von einer be⸗ 4* Raum⸗ und Bildwirkung, eine um ie Kraft der Licht⸗ und Schattenverteilung in der Schwarz⸗Weiß⸗Kunſt wohl wiſſende und ſorgſam wägende Fotografie(E. Zieſemer) und eine in den nächtlichen Waldſzenen auf dem Heimgang der Zwerge prächtig illuſtrie⸗ rende muſikaliſche Originalität(Rorbert Schultze) halfen zu dieſer geſchloſſenen Ge⸗ meinſchaftsleiſtung erfolgreich zuſammen. Marianne Simſons Schneewittchen war von einer rührend naiven Seelenxeinheit, und die böſe Königin gab Eliſabeth Wendt mit nicht weniger aufgeſchloſſenem Einfühlungs⸗ vermögen für dieſen Spielſtil mit aller Haß⸗ fähigkeit des übereitlen Unweibes. Walter Kynaſt in den Königsrollen, Alfred Buſſert als Jäger und Ferdinand Reich als Prinz ſowie die herzigen ſieben Zwerge wahrten die Linie dieſes volksbildenden Filmes. Hanns German Neu. — —— ———— ———— 45 ſofort geſucht. „BHakenkre uzbanner“ Dienstag, 25. Oktober 1959 ür leichte en ſuchen w Kenntniſſe in ben erwünſcht. Lagerſtraßte 11. -. 22 Großbäckerei Gebrüder Eiſinger Büroarbei⸗ ir jüngeres Maſchinenſchrei⸗ Eintritt ſofort. (125347BR Tüchtiger eingeführt iſt, Reisendee welcher bei hieſ. Drogen⸗ und Kolonialw.⸗Kundſchaft beſtens Eintritt geſucht.— Angebote unter Nr. 125 200 VS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. zum ſofortigen Geprüfter Angebote unter an den Verlag deagist flolter Derküufer mit prima Zeugniſſen geſucht. Nr. 125345 VS dieſes Blattes. mit Lebenslauf u. Laläaena der Haus- u. Küchengerltebranche, dle in einschlägig. deschäften mit Erfolg tätig war, per s0fort gesucht. Schriftl. 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Es muß ſonach dieſer vom Eierhändler abgeſtempelte Stammabſchnitt der bisherigen Lebensmittelkarte auf⸗ bewahrt werden, weil nur er in Verbindung mit auf⸗ zurufenden Abſchnitten der neuen Nährmittelkarte den Ausweis darſtellt, welches Geſchäft zur Abgabe von Eiern zuſtändig iſt. Flüdl. Ernährungs- und Dirkſchaftsamt Kaufgesuche berichtigt: Berichtigung In der Bekanntmachung der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel und des Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts Mannheim vom 22. Oktober 1939— Sonntagsausgabe— wird die Ueberſchrift wie folgt Einführung einer neuen Nühmiklel⸗ aunden Liſt e (nicht Nähmittel⸗Kundenkarte). ooraa- LAbencr gegenüber ler hörze Huto-Lubehbr L Still eytl. tötig gesucht. Bls EEA. 50 000.— stehen zur Verfogung. Vertreuliche Aſgebote on Dr. Kunz 4æ(o. K6G Flnanzierungen 0 4, 7 8⁰¹²² fernruf 22505 D4.8 Diesel⸗ Zubmaschine 50 PS, 28 Klm., luftb.evtl. m. Seil⸗ winde, ſcheibe, an wirtſch. lezelschaft Ichwab a Heitzmannfwichtigen Betrieb 74 zu verk. 80120V) annheim J. 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Für die vielen 1 melnes herzinniggel bagen wir auf dles Dank Herrn Pfarrer dem Führer elner A seinen lieben Kamet Arbeitern der Adteil für die erwiesenen E Mannheim-Rhelnat Statt Karte! Durch dle ſſt scheiden meines Vaters schen w allen denjenigen gung, Blumen- 1 Geleit Ehre erwi. Gänger für sein Firma Jos. Vöge Verein für Leibe Mh.-Nech Im Nan Für die v gange unseres der sein junge: lieb, sagen wii Ganz besonder der 3. Kompan Standarte 171, gesetzten und bau AG., Herr bewohnern, de Blumenspendei Mannheim 0 verm. Zu erfr.: 55 A 3, öa, 3 Trep. lag dieſ. Blattes. ernſprech. 287 86. (747B) Nr. 740BS an d. Verlag ds. Blatt. und versenlchare Mänmaschlnen, zu- rückgeholt, neuwertig, kaum gebr., zum Stopfen und Sticken, mit Fabrikgarantie, billis. Ludwio Stuclæ/ Nunmaschlnen · Fachgeschütt Mannneim, 6 7, 15 Uungbuschstr.) zu kaufen od. zu mieten geſucht. 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Leſen Sie einmal, welche S pielsweiſe Fräulein Gertrud Malicki, Berl e Korl-Benz-Sir. 28 z. Zt Wehrmacht mittel Fräulein Malickt litt, wie ſte am 3. September 1934 be⸗ Mannheim Speyerer Strahe 17), 23. Oktober 1939. Tamilie Aus. NMuner bei uköln, Ilſeſtraße 28, mit dieſem 835 (125346 21. Oktober 1939 0 richtete, fei Monaten an einem Huften, der ſo feſt in der . 5 Bruſt ſaß, daß ſie keine nn finden konnte. Sie *— machte nunmehr einen Verſuch mit Ayer⸗s Pectoral— einer Miſchung aus und anderen Beſtandteilen, die zur Herabſetzung der Tempe⸗ 2 ratur, zum Zurückgehen von Entzündungen und zur Be⸗ — von Erkältungen angewandt zu werden pflegen. * achdem ſie wenige Male Ayer's Pectoral eingenommen laffen 5s ae—+ gie e die An——4 Zett ein Nachlaſſen des Huſtens. Sie ſetzte die Kur einige Ze lhre Vermoᷣhlung geben bekannſ: ſort und war ſchnell von ihren Beſchwerden frei. Dieſer aus der großen Zahl der uns berichteten Für die vielen Bewelse herzlicher Antellnahme an dem Tode meines herzinniggellebten und braven Sohnes, unseres lieben Erfahrungen herausgeriſſene Fall zeigt, daß Ayer Wectoral raſche Linderung verſchaffen kann. Es dringt in Frled rich Braun Friseurmels ler die entzündeten Gänge der Atmungsorgane und deffert ſie. Ade ch angewandt, verringert es die Schleimbildung N Hil d B iit die Temperatur befeitigen und die Erkültung aus 3 at de Dräun geb. Klaus afengäͤngen, aus Hals und Bruft zu vertreiben. Eine eſch Ayer's Pectoral ſollte in Ihrer Haus⸗ apotheke immer vorrätig ſein. Nehmen Sie, ſobald Sie erkältet ſind, ein paar Löffel des 2— ich morgen Hans WId Bruders bagen wir auf dGlesem W allen herslichen Dank. Desonderes Dauk Herrn Pfarrer Vath für seine tröstenden Worte am Orabe dem Führer elner Abtellung des RAb, oberfeldmeister Vogel, und seinen lieben Kameraden, der Flrma Brown, Boverl 6 Cie., den Arbeitern der Abtellung breher für die Kranzniederlegung, sowie kür die erwiesenen Ehrüngen und Kranzspenden. Mannheim-Rhefnan(Pflngstborgstr. 30), den 23. Oktober 1930 fimi nan umis mns Hntedinte (2527353 nheim Neuosiheim Luchigshofen o. Rh. Ayer's Pectoral und auch Sie werden Nien chal, Rn gewit wie ein ganz anderer Menſch fühlen. Ayer's Pectoral iſt in allen Apotheken zu haben zum Preiſe von RM. 314 für die Normalflaſche Seeik n⸗ gen Sie aber ausdrücklich Ayer's Pectoral. Doreriirohe 16 1. Gorlenweg 48 d 24. Oklober 1939 4 — Con rtcroRAI Willi E ig lert vn eorprobt und bewöhrt gegen krkõlſungen wie: Rutn Engleri geb. Dörner 75 7 e Mũ*+ 5 24˙ VERMXHLTE Statt Karten! la een Apotheken-av hobes ꝛum Prölte von RM.13 ſhe dle Zegenburg ¶Nieder- Donau), 21. Oktober 1939 Nermolflesche, Verlongen Sie obet oudröclch aAVIR˙ pocDν Mannheim · Sandholen Neckarbis ciols heim 3* 5 125404 4 wieder gufgenommen 54— Hbkan⸗ Arbeiten Durch dle überaus rroße Anteſlnahmoe am Hin- zcheiden meines lieben Mannes und unseres lleben Vaters sehen wir uns veranlaßt, auf diesem Wege allen denſenigen zu danken, dile durch Beileidsbezei- gung, Blumen- und Kranzspenden sowie das, letzte Geleit Ehre erwlesen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Gänger für seine trostreichen Worte, ferner der Firma Jos. Vögele AG., seinen Schulkameraden, dem Verein für Leibesübungen Neckarau und der NSK0OV. Mh.-Neckaran GBelfortstrahe 36). Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Betiu Sireicher und Sönne wWIn und Nneinz nebst Angenörigen br. lans Schweihert pAlll SoIxNνF faaant ſlr knui-A. lesclehtsEnnhbeiten Oberleuinont und Komponieführer bis 4 Mir. Läünge und 8 imm Stärke können kurzfriſtig ausgeführt werd. Joſef Braun Schiffswerft Speyer a. Rhein esthüktsgoppen vremzulre ——— N αοι OL SSOII N RR geb. Lenherd S82043◻π lle Fernſprecher 25 26 U Coft zuſtand, von.60 an Ludwig⸗hofen e. Rh. Beethovensfr. 18 1 5 Adam Ammann d. Bl. 4 —+ Danlsagu Sbeꝛloſhaus für Berufstleidoung&. 0 208„ lgen 2 n2 Qn 3, 1 Fernruf 23789 Für die vlelen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim- ritig gange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Veflief iniot. H ans Web 3 Medizinal- Jziszegken wfnkepfe Bits-J Lir uerüſfenttichen Anæeigen meiert. Verband del mit blauem 5 deren inhoſt ⁊ egen dle bestehenden der sein junges Leben an der Westfront für Führer und Vaterland hogt. 186% rannneim 7 2, 10 eb,——— 3 auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. Walebert kemilien und Elarelparsonon Arbeilsanzag, Arbeilshend Bemehehezeh —— Ganz besonders danken wir den Herren Offizieren und Soldaten 7 e Lnzuges — der 3. Kompanie für die Ehrung, sowie dem Nachrichtensturm der Sterbegeld bi7 Mr. 100-, Wochennife verkoren.— Bitte abgeben: t: tn der aulòͤsoigen Fasung Standarte 171, der NSDAP-Ortsgruppe Erlenhof, den Vor- bis Mk. 50.-, Verpflegung und Ope⸗ Polizeiwache Necarau.(80439 „„ pllegung u pe. zesetzten und Arbeitskameraden der Schiffs- und Maschinen- zaen 4 Lm Zaurbe und nehmen ohne henachrichtisunę des 5—— Kens Aufttegebers die entsprechenden Ab.. 400 Blumenspenden.(788B) Feh mehr Bemonas Vi Z. 5 Seene — Mannheim(Untermühlaustraße 55), den 24. Oktober 1939. ec klane meper zaegger- lunplt in der us Ilalcenlereuæbanner und Toauer Harin nehsi allen anaenòrigen ins H Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinschelden meiner lieben Frou, unserer gulen Nuller, Tocdter und Sdwiester soge ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Unser lieber, treuer Sohn und Bruder, unser guter Enkel, Schwager und Onkel Bförn Jensen Oberjungenschaftsführer im Jungvolk Monnheim, 24. Oklober 1939 Peslolozzistrobe 37 famiiie Dudolt Hrauß famime fritz weiscnborn ist am Sonntagmittag im Alter von nur 15 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Lortzingstraße 52), den 22. Oktober 1939. In tiefer Trauer: Apoinehker MHiilmar Jensen und familie Die Feuerbestattung findet Mittwoch, den 25. Oktober 1939, 12 Unr, statt. „hakenkreuzbanner“ Zeigitte elne der erfolgrelch- sten deutschen Scheu- zplelerlnnen in der Hauptrolle des groben Tourlansky Flimes der Beveflen — 4 . 35„ 341 . 4 5 4 4 * 1 1 ble wenefen Heuptrollen zind beʒetzt mit: Joaehlm dettschalłk, charlotte Ssuse Volkor v. collando, Hens brouseu/etter Keurt Nelsel, Hens lelbelt, Hubert v. NHeyerincł Horgerete Kupfer, Albert Floratn v. Tourfaneny dat mit älesem Flim dle seschlchte olner Llee pestaltet— 30 alltägllen und s0 spon- nont, o0 holtor und 90 troglsen wie dle Lleobe und Aae Loben eolbet, Mlt dem felnen Humor der Kemsale und der Leidenschaft des Dramas, wird aas Behlcheal heuntlger Menzehen gezeigt p7. B ATHAMBnA planłken Fernruf 25902 untes ſeuiges fan/ ————— Kutne v. M 17 Renate im mit Attile Hörbiger- 10n ter ans grausewet —— lenter Tagl.00, 3 renie ScuaUmBðTpnνIν 5⁰ bezinn: 3. e 1 Ku O1. walanotstraße eustav FrIN auartett annos Rlemann CONTIINENTAI Ichreib. jnaschinen len M F/H. 3 761.24227 II ler Metkarstadt kauft man foeder-, Kohlen- u. Gasherde bei It. Müller Elfenſtraße 26 Blauer Vellenſiklich hört auf Namen „Peterle“, entflog. — gegen Belohn. Meſſemer, Burgſtraße Nr. 24 (741B) 40,.18 Unr 23 planken rernrut 239 02 „Duͤckachler llof die sehenswerte Gaststätte für jedermann HANNHEIH, P& en den plonken ꝑestaurant, Bierłeller Funzstube, Automet National-Theater Mannhelm Dienstag, den 24. Oktober 1939 Vorſtellung Nr. 26, Miete 1 Nr. 3 1. Sondermiete 4 Nr. 2 Frijch verloren- halb gewonnen! Luſtſpiel in drei Aufzügen von Karl Zuchardt Regie: Hans Becker Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr auordnungendernédan NS⸗Frauenſchaft Achtung! Abteilungsleiterinnen Volks⸗ un wichtige Schulung in L. 9, 7. „Kraft durch Kreude Sportamt Fröhliche Gymnaſtik und Spiele in der Wohlgelegenſchule. Am koimmen⸗ den Mittwoch, den 25. Ottober 1939, beginnt in der 1 wieder einKurs in Fröhl. Gymnaſtit und Spiele für Frauen und Mädchen um 20 Uhr. Die Teilnehmerinnen des Kurſes in der Humboldtſchule wollen pilAs Die gefährlichen u. humorvollen Aben- teuer des tollsten Kerls, der jemals hinter der Filmkamera gestanden hat. CAnx Casik in d. Rolle eines Wochenschaureporters Einen solchen Film ein solches unglaubliches Abenteuer, eine solche lustige, freche Geschichte von Sensation, Draufgängertum und gerissener Verwegenhelt hat man noch nicht erlebt Clark Gable ist der rechte Mann da- für, den tollkühnen Helden dieses Films und dieser Abenteuer zu verkörpern. Man wird begeistert sein über die Handlung verraten wir nichts, lassen Sie sichüberraschen Der chineslache Krilegsschau- platz unel dle gehelmnisvollen Dschungeln Südemerlkas bilden den Hintergrund der Handlung Tin Estaufllbrung ab heule! Tägl..30.40.00 So0 ab 2 Uhr Jugend ab 14 Jahren Zutrittl Alle Vergünstigungen in der ersten Woche aufgehoben! Hauswirtſchaft. Amſß Mittwoch, den 25. Oktober, 15, Uhr, Wchobn( lenhme Wohlgelegenſchulefß ſich bitte dieſem Kurs anſchließen. —+ Erfol noenenais verinns2r; G. Woche! Fin Gebot Her Stunbe! Aes 2u Movam machen! wer näht, versäume nicht den Besuch unserer vVorführungen über ein neues uschneiden Durch verblüfkend einfache Methode ändern Sie nach allen Schnitt- Mode-Heften unmoderne Sarderoben wie Mäntel, Kostüme usw. auf elgene Figur und modernstem Schnitt um. Langwierige Unproben fallen fortl Unkostenbeitrag 20 Pfennig. Einmaliger Besuch genügt! Vorfünrungen: Ab heute Dienstag bis einschließllch Freitag dieset Woche(vom 24. bis 27. 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