er 19359 3 2 ehechtri ST re eute H nachm. fellung hen weme netßchen utter s te“ relse 90 pig. 110 516. Karten 7 1 zer 193 M Nr. 3 2 en lmendorff enburg .15 Uhr, zadenburg Oktober der alten ſtatt. irtſchaft · chte ine Nach⸗ landwirt⸗ den An⸗ r Samen⸗ dem mit die erfor⸗ len. im Sams⸗ ber 1939, liche Fin⸗ gegen Be⸗ tock, Zim⸗ en. tober 1939 125198V 2- Kurs Ssonntoę , 4. 50 Uhr intwortlich Benpolitik: heimatteil. t Schulz; 1verant⸗ Nannheim. rlag und 4 Donnerskag⸗Ausgabe Mannheim, 26. Okktober 1939 — 510— 4 0 4 7— * Die Welt erkennt: Deutschland nimmt Englands Kampfansage àuf die Beweiſe für Englands friegsſchuld erzielten ſiefe Dirkung Die große Spannung, mit der Europa und die welt die Rede des deutſchen Reichsaußenminiſters erwartete, iſt bereits wenige Stunden nach Horliegen der gusführungen von Ribbentrops durch ein ebenſo großes Echo abgelöſt worden. Die klaren und lückenlos aneinandergereihten Feſtſtellungen, die der verantwortliche Leiter der auswärtigen politik des Groß⸗ deutſchen Reiches in Danzig hinſichtlich der verbrecheriſchen und in ihrer Zielſetzung nur auf Krieg gegen Deutſchland wei⸗ ſenden engliſchen politik machte, haben überall in der Welt einen ungeheuren Eindruck hinterlaſſen. In den Cändern Europas beſchäftigt man ſich mit den Worten des deutſchen Reichsaußenmin'ſters, aber heute nicht nur die politiker und Staatsmänner, darüber hinaus haben ſie auch die völker jener Uationen zum Uachdenken gebracht, die ſich in dem durch England vom Jaune gebrochenen kriegeriſchen Konflikt zur Ueutralität bekannt haben. Ueberblicht man die bis jetzt vor⸗ liegenden Stimmen des Kuslandes zur Danziger Rede, ſo muß feſtgeſtellt werden, daß die von Ribbentrop angeſtellte Be⸗ weisführung über die Schuld Englands am Uriege eine tiefe Wirkung erzielt hat: Die äbrechnung mit Chamberlain, der Wortbruch des engliſchen premierminiſters von München ſowie ſeine nur mit dem Ziel eines Krieges gegen Deutſchland geführte Politik. AJalien unterſtreicht: Das Dort gehöet jetzt den Vaſfen Vonunserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 25. Okt. Der geradezu außerordentliche Widerhall, den die Ribbentrop⸗Rede in Preſſe, Rundfunk und Oeffentlichkeit gefunden hat, nimmt die Stel · lungnahme Italiens zur Rede vorweg. Rö⸗ miſche politiſche Kreiſe würdigen ſie als ein Dokument der Klärunn ſowohl hinſicht⸗ lich der Vorgeſchichte des Konfliktes und der engliſchen Haltung, wie vor allem gegenüber den zukünftigen Ereigniſſen. In dieſem Sinne wird das italieniſche Echo auf die Rede von dem Satz beherrſcht, daß Deutſchland die Waf⸗ fen nicht eher niederlegen werde, als die Sicher ⸗ heit des Reiches für immer garantiert ſei. Die Erklärung über die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft, die Feſtigung der Poſition Deutſchlands und die bisher der Oeffentlichkeit nicht bekannten Einzelheiten ſtehen im Mittel⸗ punkt des italieniſchen Intereſſes. Das von Ribbentrop ausgedrückte Urteil Deutſchlands über Englands Kriegspolitik deckt ſich durchaus mit dem Italiens. Wenn einſt nach der Münchener Konferenz das ita⸗ lieniſche Regierungsorgan„Giornale'Fta⸗ lia“ unaufhörlich vor Optimismus warnte und wiederholt auf die zum Krieg treibenden Kräfte in London verwies— ſtellte doch der Duce am 15. Mai in Turin einwandfrei feſt, daß dem Friedenswillen der totalitären Staa⸗ ten der Friedenswille der Demokratien nicht entſpreche— ſo iſt in dem Kommentar des „Giornale'Jtalia“ zur Ribbentrop⸗Rede jetzt ebenfalls wieder das Urteil Italiens über die engliſche Politik enthalten, wenn Gayda an Hand der Danziger Ausführungen nachweiſt, daß der Urſprung des Konfliktes durch die Haltung der polniſchen Regierung gegenüber Deutſchland gegeben wurde, die ja allgemein von England abhing und von England benutzt wurde, um den vermeidbaren Krieg vom Zaune zu brechen. Die Aeußerung Ribbentrops, daß England im weiteren Verlauf des Konfliktes noch die Augen aufgehen würden, findet ſtärkſte Beach⸗ tung. Chamberlain, ſo äußert„Popolo 'Ftalia“, erklärte in ſeiner Antwort an Hitler, daß England Taten und keine Worte erwarte. Nun wohl, Ribbentrop hat Taten angekündigt.„In dieſem Sinne wird England am eigenen Leibe erfahren kön⸗ nen, wie ein Krieg ausſieht,“ faßt Staatsmi⸗ niſter Farinacci die italieniſche Meinung in die Worte zuſammen: Das Wort ge⸗ hört jetzt den Waffen, England kann ſich nicht einbilden, dieſen Krieg mit Erkun⸗ dungspatrouillen und einigen Artillerieſalven zu führen in der Hoffnung auf den Erfolg der Blockade. Die Erklärungen Ribbentrops ſind eindeutig. Vielleicht gibt es doch einige in London, die Zeit haben, darüber nachzu⸗ denken, ob man wirklich zum Beſten handelte, als man die dargereichte Hand des deutſchen Volkes für einen gerechten Frieen zurückſtieß. Slürkſle Beaumung in flegentinien DNB Buenos Aires, 25. Oktober. Auch die geſamte Preſſe Argentiniens ſteht im Zeichen der Ribbentrop⸗Rede, die von den großen Blättern in vollem Wortlaut an her⸗ vorragender Stelle veröffentlicht wird. Die Zeitung„Nacion“ ſchreibt zu den Ausführungen des Reichsaußenminiſters u.., daß Deutſchland mit Frankreich in Frieden leben wolle.„Prenſa“ unterſtreicht in der Ueberſchrift die Entſchloſſenheit Deutſchlands, die Waffen nicht niederzulegen, bis jeder wei⸗ tere Angriff Englands unmöglich gemacht ſei. Der Reichsaußenminiſter habe auch durch ſeine feſte und entſchloſſene Rede jene Gerüchte wiverlegt, daß Deutſchland trotz der unver⸗ ſchämten Ausfälle Chamberlains ein neues Friedensangebot machen werde. „Die Derantworſuna bei kngland“ Montevideo, 25. Oktober.(HB⸗Funk.) Nachdem die Anklage, die Dr. Goebbels gegen Churchill erhob, ſchon ein großes Echo gefunden hat, ſteht nunmehr die Rede Ribbentrops im Mittelpunkt des Intereſſes. Die Blätter ſtellen in ihren Ueberſchriften die Worte des Reichs⸗ außenminiſters heraus, daß die Verantwortung für den Krieg bei England liege.„La Manana“ überſchreibt ihren Bericht in großen Schlag⸗ zeilen auf der Titelſeite:„Deutſchland leat. die Waffen nicht nieder, bis es ſeine Unverletztbar⸗ keit geſichert hat.“ Chamberlain vom König empfangen. Der engliſche König hat am Dienstag neben Attlee auch Chamberlain in Audienz empfangen. Bittere kinſichten in London von Ribbentrops Rede überraſchte/ Enttäuſchte Spekulationen Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 25. Oktober. Däniſche Berichte aus England betonen, daß die Rede des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop im Gegenſatz zu dem An⸗ ſchein, den ſich die engliſche Regierung zu geben verſuche, in London überraſcht hat. Die engliſche Oeffentlichkeit habe nicht damit gerechnet, wie das Kopenhagener Blatt„Ber⸗ lingske Tidende“ meldet, daß die Rede poli⸗ tiſche Erklärungen von größter Bedeutung ent⸗ halten würde. Trotz der deutſchen Ankündi⸗ gung, daß nach der großen Reichstagsrede des Führers keine weiteren deutſchen Friedens⸗ angebote erwartet werden können, habe London auf Fortdauer eines nur in der britiſchen Phan⸗ taſie beſtehenden Meinungsaustauſches zwiſchen Berlin und neutralen Hauptſtädten ſpekuliert. Nach der Darſtellung des däniſchen Blattes fol⸗ gert London aus der Rede, man müſſe ſich auf eine Verſchärfung der Kriegfüh⸗ rung einrichten, namentlich in der Luft. Hierzu werde beſonders die Anſpielung des Reichsaußenminiſters zitiert, daß der Ernſt der Lage auch noch Herrn Chamberlain aufgehen werde. bewundene krklärungen in Paris (Von unserem Vertreter) j. b. Genf, 25. Oktober Die Pariſer politiſchen Kreiſe gaben am Mitt⸗ wochvormittag zur Danziger Ribbentrop⸗Rede erſtaunlich gewundene Erklärungen aus, die das ſchlechte Gewiſſen, das man in Paris hat, nur allzu deutlich enthüllen. Intereſſant iſt daran nur die phantaſtiſche Behauptung, Ribbentrop habe„die Friedens⸗ angebote Englands“ zurückgewieſen und damit den Weſtmächten nun tatſächlich„den Krieg er⸗ klärt“. Derart verlogene Gedankengänge muß man ſich in Paris bedienen, um den Friedens⸗ willen des franzöſiſchen Volkes zu erſticken. In⸗ tereſſant iſt, daß bisher niemand in Frankreich die Ausführungen Chamberlains als„Frie⸗ densangebote“ gehalten hatte, ſondern daß ſogar auch der amtliche franzöſiſche Kommentar die Zurückweiſung der Friedensvorſchläge des Führers darin geſehen hatte. Der dieg wied unſer ſein! Gauleiter Robert Wagner ſprach vor dem Führerkorps des Gaues Baden (Ergener brohtberlchf des„Lokenkteozbonher“) FKlH. Karlsruhe, 25. Oktober. In der erſten Tagung ſeit der Kriegserklä ⸗ rung Englands und Frankreichs und ſeit Er⸗ öffnung der Feindſeligkeiten durch die beiden Weſtmächte ſprach am Mittwochnachmittag in der Reichsſtatthalterei in Karlsruhe Gauleiter Robert Wagner zum geſamten Führer ⸗ korps der NSDApP des Gaues Baden. Der ſtellvertretende Gauleiter Hermann Röhn eröffnete die Führertagung, an der außer allen Kreisleitern und Gauamtsleitern die Miniſter Pflaumer und Dr. Wacker ſowie höhere Führer der Gliederungen teil⸗ nahmen, und ſprach zu mehreren Entſcheidun⸗ gen, die der Stellvertreter des Führers in den letzten Tagen getroffen hat. Gauleiter Robert Wagner ging dann in W ſeiner Anſprache zunächſt auf die in dieſen Tagen und Wochen die Hoheitsträger der NSDaAp unſeres Grenzgaues am Oberrhein beſonders bewegenden Fragen ein, gab aus den Erfahrungen ſeiner Fahrten, die ihn in den letzten Wochen durch die meiſten Kreiſe unſeres Gaues führten, Anregungen und Hinweiſe und ſchilderte in klaren Zügen die hohe und verant⸗ wortungsvolle Aufgabe, die der Partei in die · ſer entſcheidungsvollen Zeit geſtellt iſt. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ging der Gauleiter auf die politiſche Lage ein. Aus ſeinen Worten klang das grenzenloſe Ver⸗ trauen zum Führer und der unerſchüt⸗ terliche Glaube an den endgültigen Sieg des nationalſozialiſtiſchen Großdeutſchen Reiches. Fraktur! Mannheim, 2. Oktober. Die Rede des Reichsaußminiſters von Rib⸗ bentrop in Danzig iſt verſtanden worden. Sie iſt nicht nur in Deutſchland verſtanden worden, das im Geiſte in den ungeheuren Bei⸗ fall einſtimmte, den die Danziger den Worten Rib⸗ bentrops immer von neuem zollten, ſondern vor allem wurde ſie auch im neutralen Ausland und — ſo meinen wir— auch in London und Paris verſtanden. Dieſe Rede wird in der ganzen Welt nur ſo ausgelegt, wie ſie gemeint war: Deutſchland iſt jetzt gezwungen, Fraktur zu reden. Täte Deutſchland es nicht, dann würden wir uns nicht nur in den Augen der Welt etwas vergeben, würden nicht nur die Feinde Deutſchlands in England und Frankreich es als Zeichen der Schwäche deuten, ſondern vor allem zwingt uns die höhere Verantwortung gegen⸗ über dem Leben und der Zukunft des deutſchen Volkes wie auch gegenüber einer endlichen Be⸗ friedung Europas dazu, jetzt das Schwert ent⸗ ſcheiden zu laſſen, das England uns in die Hand zu nehmen gezwungen hat. Denn das eine ſteht feft— und Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop hat vor aller Welt für dieſe Behauptung Beweisſtücke an Beweisſtücke gereiht—: England wollte dieſen Krieg, weil es glaubt, Deutſchland vernichten zu müſſen und vernichten zu können. England hat auf dieſen Krieg ſeit Jahr und Tag hingearbeitet. Es hat vor allem nach Mün⸗ chen nichts unterlaſſen, um dieſen Krieg bis in alle Einzelheiten militäriſch, politiſch und pro⸗ pagandiſtiſch vorzubereiten. Deutſchland hin⸗ gegen hat immer von neuem verſucht, einen Ausgleich ſowohl mit Frankreich wie vor allem mit England zu finden. Gerade die Belege für dieſen Ausgleichswillen Deutſchlands, die Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop am Diens⸗ tagabend vorbrachte, haben den allerſtärkſten Eindruck in allen Ländern hervorgerufen. Aber weder Frankreich noch England wollten den Ausgleich mit Deutſchland, wobei es nach den Erklärungen des Reichsaußenminiſters nun aller Welt offenbar iſt, daß England auch in Frankreich die treibende Kraft geweſen iſt, einen Ausgleich mit Deutſchland zu hintertrei⸗ ben. Wo immer ſich in Frankreich Anſätze der Vernunft zeigten, wußte England querzu⸗ ſchießen, bis ſchließlich die Londoner Diplo⸗ matie Frankreich derart eingefangen hatte, daß fe nicht anders konnte, als England hörig zu ein. Es kann diesmal nicht wie beim Weltkrieg wieder eine Diskuſſion über die Kriegsſchuld⸗ frage geben. Die Kriegsſchuldfrage liegt von Anbeginn an ſo eindeutig feſt, daß es Eulen nach Athen tragen hieße, wenn jemand noch irgendwelche Zweifel vorzubringen wagte. Denn niemand wird behaupten wollen, daß ſchon das Lebensrecht eines Volkes an ſich, durch das weder das engliſche noch das fran⸗ zöſiſche Volk bedroht waren, einen Vorwand abgeben könne, dieſes Volk mit Krieg zu über⸗ ziehen. England aber hat es trotzdem getan. Es beſtreitet dem deutſchen Volk dieſes Lebens⸗ recht. Das iſt der Grund, warum England gegen uns Krieg führen zu müſſen glaubt. Es wird jetzt die Folgen zu tragen haben. Bis in alle Konſequenzen hinein. Nur Eng⸗ land ſcheint nicht zu wiſſen, was Deutſchland militäriſch zu leiſten vermag. Es ſcheint ſchon die bitteren Erfahrungen, die es während des Weltkrieges machen mußte, wieder vergeſſen zu haben. Deutſchland hat im Weltkrieg bewieſen, daß es zu kämpfen und zu ſiegen weiß. Auch damals konnte man uns militäriſch nicht nie⸗ derzwingen, obgleich England faſt die ganze elt gegen uns mobiliſiert hatte. Heute nun befindet ſich Deutſchland in einer ungleich gün⸗ ſtigeren Lage. Es hat vorgeſorgt, daß der Ring der engliſchen Einkreiſungspolitik rechtzeitig ge⸗ ſprengt wurde. England darf nicht hoffen, daß es militäriſch auch nur um ein Jota beſſer ab⸗ ſchneiden könnte als während des Weltkrieges. Im Gegenteil: Deutſchland hat heute die Mög⸗ lichkeit, ſeine ganze Kraft auf dieſen einen Gegner zu konzentrieren, der lieber ſeine Ver⸗ nichtung wollte, als mit Deutſchland in fried⸗ lichem Nebeneinander zu leben. Nun gut, Eng⸗ land mag ſeinen Willen haben. Aber⸗ nicht nur militäriſch und politiſch hat das nationalſozialiſtiſche Deutſchland vorge⸗ ſorgt, ſich für alle Zeit ſeine Sicherheit gegen⸗ über England zu erkämpfen, ſondern auch in⸗ ————— „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Oktober 1939 nerpolitiſch und wirtſchaftlich ſteht das deutſche Volk in feſteſter Poſition. Es will uns ſcheinen, als ob ſich England gerade in dieſem Punkt grundlegend verrechnet habe Wie Eng⸗ lands Fahrwaſſer das gleiche geblieben iſt wie vor 25 Jahren, wie ſeine führenden Männer noch die gleichen ſind, wie zur Zeit des Welt⸗ krieges, glaubte England in dem ihm eigenen egozentriſchen Denken, daß im Grunde auch in Deutſchland alles ſo geblieben ſein müſſe wie im eigenen Lande. Das aber iſt der größte Irr⸗ tum, dem England ſich hingibt, der größte Trugſchluß, den London zieht. Das Deutſchland von 1939 iſt von dem einen unbeugſamen Wil⸗ len beherrſcht, ſein Lebensrecht bis zum äußer⸗ ſten, und gerade gegenüber England, zu ver⸗ teidigen. Deutſchland iſt der Führer und der Führer iſt Deutſchland,— dieſen Schlachtruf des ganzen deutſchen Volkes wird Enaland in dieſem Kriege zu ſpüren bekommen. Nicht mit äußerlichem Hurrapatriotismus, ſondern mit dem ganzen Wert innerer Entſchloſſenheit und der felſenfeſten Ueberzeugung daß der Weg des Führers wie immer ſo auch jetzt der einzig * und allein gangbare iſt, nehmen wir das Schwert auf, Lange genug hat Deutſchland das Wort „Frieden“ in die Welt hineingerufen. Das Wort„Krieg“ aber ſchallte immer wieder aus England zurück.„Vernichtung Deutſchlands“ ſchrieb England auf das Panier ſeiner hinter⸗ hältigen Politik. Deutſchland aber wird ſich nicht vernichten laſſen. Es hat aus den Erfah⸗ rungen des großen Krieges gelernt, und dieſe Erfahrungen haben ihm ein Fundament ge⸗ geben, das unerſchütterlich iſt. Von dieſem Fundament aus werden wir uns nun mit der Waffe in der Hand den wirklichen Frieden er⸗ kämpfen, und nicht nur uns, ſondern Europa. Dr. Jöürgen Bochmann. zeindliche nochhuten zuröck⸗eworfen Der Wehrmachtsbericht DNB Berlin, 25. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Weſtlich Völklingen wurden feindliche Nach⸗ huten in Stärke einer Kompanie, die ſich noch auf deutſchem Boden befanden, angegriffen und über die Grenze zurückgeworfen. Sonſt keine beſonderen Ereigniſſe. b. Brauchitſch an der Weſtfront Ueberreichung des EK an verdiente Soldaten DNB Berlin, 25. Oktober. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, weilte am 23. Ok⸗ tober an der Weſtfront bei den an den letzten Kämpfen in der nn ſüdoſtwärts Saar⸗ brückens beteiligten Truppen. Der General⸗ oberſt ſprach verſchiedenen Abordnungen der Truppenteile Dank und Anerkennung für ihre hervorragende Haltung aus und über⸗ reichte einer Anzahl von Offizieren, Unteroffi⸗ ieren und Mannſchaften, die ſich bei den ämpfen beſonders ausgezeichnet hatten, das Eiſerne Kreuz. Dieder zwei beitiſche dampfer verſenkt London, 25. Okt.(HB⸗Funk.) Der britiſche 4400⸗Tonnen⸗Dampfer„Tafna“ 5 in der Nordſee von einem deutſchen u⸗ ootverſenkt worden. Der Dampfer iſt in Swanſea regiſtriert und gehüörte der Geſell⸗ ſchaft La Tunifienne.— Nach Mitteilung des Londoner Rundfunks iſt noch ein weiteres bri⸗ tiſches Schiff verſenkt worden. Es handelt ſich um den in Glasgow regiſtrierten, im Jahre 1937 erbauten 7200 Tonnen großen Dampfer „Clanchiſom“. neue Gift as-üge chamberlains London, 25. Okt.(HB⸗Funk.) Im Unterhaus wurde Chamberlain ge⸗ fragt, ob er eine Erklärung zu den wiederhol⸗ ten Behauptungen Deutſchlands zu geben habe, daß Großbritannien Polen Giftgas ge⸗ liefert habe. Chamberlain erklärte, er nehme gern die Gelegenheit wahr, um kategoriſch feſt⸗ zuſtellen, daß von England niemals Giftgas in irgendeiner Form an Polen geliefert wor⸗ den ſei. fioher Oeden für dr. Tiſo Vom Führer verliehen DNB Berlin, 25. Oktober. Der Nad1 hat dem ſlowakiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Dr. Joſeph Tiſo das Groß⸗ kreuz des Ordens vom Deutſchen Abler ver⸗ liehen. Die Ueberreichung erfolgte heute in feierlicher Form durch den deutſchen Geſandten in Preßburg. Inſpektionsflug Muſſolinis. Muſſolini hat am Mittwoch an Bord eines dreimotorigen Bombers einen Inſpektionsflug über die tyr⸗ rheniſche Küſte und das Gebiet der ehemaligen pontiniſchen Sümpfe durchgeführt. ————————————————————— Nur eine wirklich gute Cigarette kann man Zug für Zug genĩenen ankan 3, „Berlin beantwortet die der Südoſten kuropas nimmt Siellung England will nicht Zunehmende Erkenntnis in Belgrad (Von unserem Vertreter) H. Oe. Belgrad, 25. Oktober. Die große Rede des Reichsaußenminiſters, die von ſämtlichen jugoſlawiſchen Blättern in großer Aufmachung gebracht wird, hat in Bel⸗ rad tiefen Eindruck gemacht. In politi⸗ chen Kreiſen werden insbeſondere die jahre⸗ langen Bemühungen des Führers, mit Eng⸗ land eine ehrenvolle Verſtändigung herbeizu⸗ führen, beachtet, wobei vor allem auf die weit⸗ Angebote Adolf Hitlers hingewieſen wird. Eine maßgebende Perſönlichkeit des politi⸗ ſchen Lebens gibt in dieſem Zuſammenhang offen zu verſtehen, daß England an dieſem Ausaleich im Grunde nicht intereſſiert geweſen ſei und ſich ſchon jahrelang planmäßig auf eine Auseinanderſetzung mit dem Reich vorbereitet hat. Auch Jugoſlawiens Oeffentlich⸗ keit kann ſich der klaren einleuchtenden Be⸗ weisführung des Reichsaußenminiſters nicht verſchließen. Der Mann auf der Straße, der den Engländern ſchon ſeit längerer Zeit gefühlsmäßig ſehr mißtrauiſch gegenüberſteht, bringt, wie man heute überall feſtſtellen kann, dem deutſchen Standpunkt ſehr viel Ver⸗ ſtändnis entgegen. Es bricht ſich bei den Maſſen immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß dieſer Krieg von den Hetzern an der Themſe dem deutſchen und franzöſiſchen Volk aufge⸗ zwungen worden iſt. Enaland muß ſich daher heute ſchon bei einem großen Teil der jugo⸗ ſlawiſchen Oeffentlichkeit eine ſcharfſe Kri⸗ tik gefallen laſſen, wobei beſonders deutlich wird, daß die intranſigente Haltung der briti⸗ ſchen Regierung heute nur noch von wenigen Unentwegten verfochten wird. Obwohl die Zeitungen keine Kommentare zu der Rede veröffentlichen, kann man ſchon aus Aufmachung und Ueberſchriften erkennen, daß Belgien: England öffentlicher Feind nir.! (Vonunserem Vertreter) Mü. Brüſſel, 25. Oktober „Die Danziger Rede des Reichsaußenmini⸗ ſters hat bemerkenswerte Aufklärung beſagen Kommentare des Berliner Berichter⸗ ſtatters der„Independance Belge“. Die An⸗ ſprache von Ribbentrops beſtätige, daß man in England den wirklichen Urheber des Krieges erblickt. Es iſt von neuem klar geworden, daß der Krieg die große Realität iſt, daß der Friede im Augenblick keine Chancen hat. England iſt zum öffentlichen Feind Nr. 1 erklärt worden, gegen den das Reich zu kämpfen ent⸗ ſchloſſen iſt, um ihm ſeine Auffaſſung der Sicherheit und der Garantien aufzuzwingen. Sämtliche Brüſſeler Blätter veröffentlichen den amtlichen deutſchen Wortlaut der Rede im vollen Umfang.„Deutſchland iſt entſchloſſen, dieſen Krieg aufzunehmen, zu dem die engli⸗ ſchen Kriegstreiber es gezwungen haben und nicht eher die Waffen niederzulegen, bis die Sicherheit des Reiches in Europa garantiert iſt“, ſchreibt das führende Blatt der belgiſchen Nationaliſten„Nation Belge“.„Libre Belgique“ gibt der Rede die Ueberſchrift: Die Urſachen des Krieges“. Das dem belgi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Pierlot naheſtehende Blatt„XX. Sièele“ legt Nachdruck auf die Er⸗ klärung, daß Deutſchland außer der Rückgabe ſeiner Kolonien keine Forderungen mehr an England und Frankreich zu ſtellen habe. ſjolland ſtellt feſt: Deutſchlands beduld erſchöpſt (Von unserem Vertreter) Boe. Amſterdam, 25. Oktober. — entnimmt aus der Rede des Reichs · außenminiſters, daß die deutſche Geduld hin⸗ ſichtlich der herausfordernden engliſchen Hal · tung u Ende iſt. Bei der ausführlichen Wiedergabe der Rede werden von der holländiſchen Preſſe allgemein jene Stellen hervorgehoben, in denen auf den entſchloſſenen Willen des deutſchen Volkes hin⸗ gewieſen wird, den dem Reich aufgezwunge⸗ nen Krieg mit der ganzen Kraft und allen ver⸗ fügbaren Mitteln ſiegreich 55 beenden. Der „Telegraaf“, der die Rede Ribbentrops ein detailliertes Expoſé der deutſchen Außen⸗ politik nennt, ſchreibt in ſeiner Ueberſchrift: Kriegserklärung“. Deutſchland, ſo hebt das Blatt hervor, wird die Waffen nicht eher niederlegen, bis die Sicherheit des deutſchen Reiches in Europa ge⸗ währleiſtet iſt. Das Haager„Vaderland“ unterſtreicht die Sätze des Reichsaußenmini⸗ ſind, die an die fränzöſiſche 143 erichtet ind, daß das franzöſiſche Volk ebenſowenig wie das deutſche den Krieg gewollt habe. Das „Allgemeen Handelsblad“ hebt in ſeiner Ueberſchrift daß die deutſche Grenze jetzt endgültig ſei.„ieunwe Rot⸗ terdamſche Courrant“ ſchreibt, daß die deutſche Außenpolitik von Anfang an darauf ausgerichtet geweſen ſei, das Verſailler Un⸗ recht wieder gutzumachen. Mit beſonderer Be⸗ tonung weiſen die Blätter auf die fehlgeſchla⸗ genen des Führers hin, mit England u einer friedlichen Regelung der politiſchen ragen und allen beſtehenden Gegenſätzen zu gelangen. Die klare und beweiskräftige Feſi⸗ —.— Ribbentrops, daß England den Frie⸗ ensplan des Duce hintertrieben habe, hat ebenſo wie der Vorwurf des Wortbruches der engliſchen Regierung allgemein Aufſehen in Holland erregt. Daladier ſoll Nede und flntwort ſtehen paris hat eine Senſation: Kammertagung im November Mu. Brüſſel, 25. Oktober. Die Einberufung des franzöſiſchen Parla ⸗ ments für die zweite Novemberhälfte iſt die große Senſation der Pariſer Dienstagblätter. Aus allen Kommentaren ſpricht, wenn auch ſehr vorſichtig angedeutet, die Frage, ob die Kammer Gelegenheit erhalten wird, ſich zu der internationalen Sitnation zu äußern. Man er⸗ wartet natürlich, ſchreibt„Oeuvre“, daß es ſich nicht damit begnügen wird, dieſe oder jene Maßnahme oder das Funktionieren dieſer oder jener Dienſtſtellen zu kritiſieren, ſondern daß es die allgemeine Politik des Landes feſtlegen wird. Es fragt ſich jedoch, oh Daladier darauf eingehen wird. Die Regierung befindet ſich allerdings in einer gewiſſen Zwangslage. Sie kann das Parlament nicht vor den Kopf ſtoßen, da ſie ja von ihm die Verlängerung der Senatsvollmachten wünſcht, die am 30. Novem⸗ ber ablaufen. Daladier wird deshalb wohl mindeſtens der Kammer eine eingehende Ueber⸗ ſicht über die Lage geben. Der„Soir“ weiſt den Miniſterpräſidenten darauf hin, daß er ſich dieſer Aufgabe nicht entziehen könne. Die Linke wird ſich dieſe Gelegenheit aber kaum entgehen laſſen, eine allgemeine Debatte zu entfeſſeln. Der„Matin“, der die Theſe der Regierung unterſtützt, weiſt darauf hin, daß entgegen der Behauptung der Linken der Miniſterpräſident nicht verpflichtet ſei, unbedingt Antwort auf Fragen zu geben, deren Behandlung als nicht opportun angeſehen werden müſſe. Kammer⸗ präſident Herriot bemüht ſich gegenwärtig um eine Kompromißlöſung, die dahin gehen dürfte, daß die Parlamentsſitzung als nicht öffentlich erklärt wird und der Abdruck des Wortlautes der Debatte und Erklärung im Staatsanzeiger für dieſen beſonderen Fall un⸗ terbleibt. Dies ſchließt auf gewiſſe Schwie⸗ rigkeiten, da ein ſolches Verfahren im zu der franzöſiſchen Verfaſſung teht. kine million Tonnen Fultergetreide aus Rußland Lieferung an Deutſchland innerhalb von zwei Monaten/ Größter jemals zwiſchen zwei Ländern vereinbarter Getreideabſchluß DNB Moskau, 25. Oktober. Wie man hört, iſt ſchon vor einigen Tagen im Rahmen der in Moskau zur Zeit ſtattfinden⸗ den Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Deutſch⸗ land und der Sowjetunion ein Kaufpertrag über die. von Futtergetreide an Deutſchland abgeſchloſſen worden. Auf Grund dieſes Vertrages wird ab ſofort ſowjetruſſiſches Futtergetreide in Höhe von einer Million Ton⸗ nen nach Deutſchland geliefert. Es dürfte ſich bei dieſem Abſchluß, der deut⸗ ſcherſeits durch den Präſidenten der Reichsge⸗ treideſtelle, Herrn Daßler, getätigt wurde, um den größten Getreideabſchluß handeln, der je⸗ mals zwiſchen zwei Ländern vereinbart wurde. Die Lieferungen des Futtergetreides ſollen nun in den nächſten Tagen beginnen und im Lauf von zwei Monaten beendet ſein. Jentralkommiſlion für örenzfragen jetzt in Darſchau DN Moskau, 25, Oktober. Wie verlautet, ſind die Mitglieder der zur Zeit in Moskau tätigen deulſch ſowjeliſchen Zentralkommiſſion für Grenzfragen, der die enaue Feſtlegung der Intereſſengrenzen zwi⸗ chen Deutſchland und der Sowjetunion auf dem rüheren polniſchen Territorium übertragen ift, am Dienstagabend nach Warſchau ge⸗ fahren, um ſich dort mit den an Ort und Stelle eingeſetzten Unterkommiſſionen zu treffen. Die deutſche Abordnung ſteht unter der Leitung des Vortragenden Legationsrates Hencke, die ſo⸗ wjetruſſiſche unter dem Abteilungschef im Außenkommiſſariat Alexandrow. lleue flufgaben des Reichsfünrers 3 Berlin, W. Okt.(HB⸗Funk.) Der Führer hat den Reichsführer i durch Erlaß vom 7. Oktober d. J. beauftragt, für die Rückführung der endgültig ins Reich heimkeh⸗ renden Auslands⸗ und Volksdeutſchen Sorge 1 tragen. Der Reichsführer 9 hat ferner den uftrag 2. die für Geſtaltung neuer deutſcher Siedlungsgebiete erforderlichen Um⸗ ſiedlungsmaßnahmen zu treffen und mit in Sel Reicgae ſißen e Aufgaben 5 löſen. er Machefüginen wird ſich zur Durchfüh⸗ rung ſeines Auftrages der vorhandenen Be hörden und Einrichtungen bedienen. Entſchloſſenheit das Expoſé des Reichsaußenminiſters auf die Redaktionen eine ſtarke Wirkung ausgeübt hat. Die Schlagzeile der aroßen Belgrader Tages⸗ zeitung„Vreme“ lautet beiſpielsweiſe:„Rib⸗ bentrop klagt England an, daß es den Krieg ſchon ſeit Zahren vorbereitet habe.“ Dabei hebt das Blatt vier Punkte hervor: Daß die Polen auf Veranlaſſung Englands den Krieg mit Deutſchland gewollt haben, weiter, daß die deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaft vertieft wurde, drittens, daß England am Krieg ſchuld ſei und endlich, daß Deutſchland bis zum Ende kämpfen werde Die dem Außenminiſterium naheſtehende„Politika“ ſtellt mit Fettdruck die Verſtändigungsangebote des Führers an England heraus. „Die friegsſchuld liegt bei knglond“ Großer Eindruck in Griechenland DNB Athen, 25. Oktober. Die Athener Preſſe bringt auf der erſten Seite große Auszüge der 224. er Rede von Ribbentrops mit Bildern des Re———— miniſters. In den Ueberſchriften wird zum Ausdruck gebracht, daß Deutſchland der Krieg von England aufgezwungen wurde und daß die Kriegsſchuld bei England liegt. Andere Ueberſchriften heben hervor, daß Polen die deutſchen Angebote ablehnte, weil England dahinterſtand, und daß Daladiers Sturz im Jahre 1933 durch England erfolgte, um eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung zu verhindern. Ferner wird herausgeſtellt, daß Deutſchland die engliſche Herausforderung an⸗ nimmt und den Krieg bis zum ſiegreichen Ende fortſetzen wird. Der Athener Rundfunk brachte einen Auszug der Rede in griechiſcher Ueber⸗ ſetzung, der überall mit großem Intereſſe ge⸗ hört wurde. Allgemein kann feſtgeſtellt werden, daß die wuchtige Abrechnung mit Chamberlain in ganz Griechenland tiefen Eindruck hervorgerufen hat. Die Türkei ohne Nommentare Trotzdem ſtarke Beachtung DNB Iſtanbul, 25. Okt. Die Rede des Reichsgußenminiſters v. Rib⸗ bentrop wurde der türkiſchen Preſſe ausführ⸗ lich durch die Anatoliſche Agentur übermittelt. Geſprächsweiſe vernimmt man, welch großen Eindruck der deutſche ag hier hervor⸗ ruft, den Krieg gegen England bis zum Ende zu führen. Es iſt klar, daß man die Ausfüh⸗ rungen Ribbentrops gegen England in der Türkei beſonders hervorhebt. Es iſt dabei zu beachten, daß der kürzliche Artikel der Mos⸗ kauer„Jsweſtija“ in der türkiſchen Preſſe bis⸗ her nöch immer keinen Kommentar gefunden hat. Offenbar liegen Weiſungen dafür vor. Denn es dürfte für die türkiſchen Zeitungen ia nicht ganz einfach ſein, die ernſten War⸗ nungen Rußlands an die Adreſſe Ankaras zu kommentieren. „ſilore und deutliche Beweisführung für knglands friegsſchuld Feſtſtellungen der bulgariſchen Preſſe Sofia, 25. Okt.(HB⸗Funk) Die bulgariſche Preſſe gibt der Rede des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop großen Raum und unterſtreicht, was auch dem allge ⸗ meinen Eindruck entſpricht, die klare und deut⸗ liche Beweisführung für die Schuld Englands am Ausbruch des Krieges. „Mir“ hebt in dieſem Zuſammenhang noch hervor, daß die Ausführungen Ribbentrops über das Verhältnis Deutſchlands zu den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika und Frank⸗ kreich beſonders eindrucksvoll geweſen ſeien. Die Abendzeitung„Slovo“ führt u. a. aus, daß der Reichsaußenminiſter, der zu den eng⸗ ſten Mitarbeitern des Führers gehöre, weniger durch ſeine Reden als durch ſeine Tätigkeit bekannt geworden ſei. Deshalb ſeien ſeine Aus⸗ führungen in Danzig mit Intereſſe und Unge⸗ duld erwartet worden. Sie hätten ſich durch und Ueberzeu⸗ gung ausgezeichnet ſo wie die Reden aller führenden Männer des Reiches. Die Darſtel⸗ lung von Ribbentrops über die Haltung Eng⸗ lands zu Deutſchland zeige, daß der Krieg bis zum Ende geführt werde und jede Friedesini⸗ tiative jetzt ausſichtslos ſei. Tagesgeſprüch in Rumünien Von unserem Vertreter) R. B. Bukareſt, 25. Oktober. In Rumänien iſt die Rede des Reichsaußen⸗ miniſters das Tagesgeſpräch, Sie wird von der veroff ausführlich und in größter Aufmachung veröffentlicht. Kommentare fehlen noch. Die Zeitungen heben aber die wichtigſten Punkte in den Ueberſchriften hervor, wobei in Rumä⸗ nien naturgemäß das deutſch⸗ruſſiſche Verhältnis im Vordergrund des Intereſſes ſcheß Die erneute Bekräftigung der freund⸗ chaftlichen Zuſammenarbeit der beiden euro⸗ päiſchen Großmächte wird in der xumäniſchen Preſſe lebhaft begrüßt und als der ſicherſte Garant für die weitere friedliche Entwicklung im Südoſten Europas angeſehen. Sfarker Widerhall auch in Portgal DNB Liſſabon, 25. Oktober. Die große Rede des Reichsaußenminiſters v. Ribbentrop hat auch in der portugieſiſchen Preſſe großen Widerhall gefunden. Das Re⸗ gierungsorgan„Diario da Manha“ veröffent⸗ licht auf der Titelſeite den Wortlaut der Rede mit einem Bild des Reichsaußenminiſters. Die Zeitungen„A Voz“ und„Diario de Notieias“ bringen ausführliche Auszüge. .5 4 das u Im Goeb ſcheint zu ſehe Reichs) lerding man „Dail nicht d zur Ve der gan Admire En Das das der Pirůus Dardan gehalten den. De den ſein Fall, den Bri Englan In ti feſtgeſtel 5 iſt, ie Dar Tagen dampfer Dardan agierliſ des ruſſ ſes Schi b Das die Eng zahlen Hinblick lage un lichkeit rung ho geben, i leihe al⸗ net wer ſache ein abgeſtrit ſem Zuf Finanz⸗ mächte diploma graph. eine An haben. Die Einen Bevölke vermitte partei, wie Ger ſtimmun in Tran 26: 1 S ſeiner 9 Parteiar 24: 3 St ausgeſpi liſterium Fettdruck ſrers an ond“ d ktober. auf der er Rede ——— ird zum nd der ungen England vor, daß ite, weil haladiers erfolgte, gung zu Üt, daß ung an⸗ ſen Ende k brachte r Ueber⸗ reſſe ge⸗ werden, nberlain ndruck lre . Okt. v. Rib⸗ ausführ⸗ rmittelt. großen hervor⸗ m Ende Ausfüh⸗ in der dabei zu 'r Mos⸗ eſſe bis⸗ jefunden für vor. eitungen 'in War⸗ aras zu hrung eſſe Funk) ede des großen m allge⸗ nd deut⸗ innglands ing noch hentrops den Ver⸗ Frank⸗ n ſeien. a. aus, den eng⸗ weniger Tätigkeit ne Aus⸗ d Unge⸗ ch durch erzeu⸗ en aller Darſtel⸗ ng Eng⸗ rieg bis ſedesini⸗ n ktober. saußen⸗ 70 der machung ch. Die Punkte Rumä⸗ ſfiſche ntereſſes freund⸗ n euro⸗ äniſchen ſicherſte wicklung ugal tober. tiniſters ieſiſchen das Re⸗ ꝛröffent⸗ er Rede rs. Die otisias“ 5 „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Oktober 1939 Das ist der brutale Verbrecher, der dle„Athenla“ versenken lleß! Durch die zensatilonellen Aussagen des amerikanischen Staatsbürgers Anderson wurde eindeutig und mumstöß- lch erwiesen, daß Herr Churchill, den unser Bild zeint, das ungeheuerliche Verbrechen selbst begangen hat. (Auin.: Presse-Bild-Zentrale) Died Churchill gedeckt? Engliſche Antwort an Dr. Goebbels in Vorbereitung (Von unserem Vertreter) Boe. Amſterdam, 2. Oktober. Im Hinblick auf das gewaltige Echo, das die Goebbels⸗Rede im Ausland gefunden hat, ſcheint ſich die britiſche Regierung gezwungen zu ſehen, ſich mit der peinlichen Anklage des Reichspropagandaminiſters zu beſchäftigen. Al⸗ lerdings wird ſich der Regierungsſchritt, wenn man dem politiſchen Korreſpondenten des „Daily Expreß“ Glauben ſchenken darf, nicht darauf erſtrecken, den Hauptangeklagten zur Verantwortung zu ziehen, ſondern den vor der ganzen Welt bloßgeſtellten Erſten Lord der Admiralität zu decken. Engländer durchſuchen euſſilches Doſtſchiff H. Oe. Belgrad, 26. Oktober. Das ſowjetruſſiſche Poſtſchiff„Swaltina“, das den Poſtdienſt zwiſchen Odeſſa und dem 33 verſieht, iſt bei der Fahrt durch die ardanellen von einem engliſchen Kreuzer auf⸗ gehalten und nach Konterbande durchſucht wor⸗ den. Der Dampfer konnte nach einigen Stun⸗ den ſeine Fahrt lchilf m Dies iſt der er ſt e Fall, daß ein Schiff im Aegäiſchen Meer von den Briten geſtellt wurde. Ichon iürkiſche Beſorgniſſe England maßt ſich Kontrolle des Dardanellen ⸗ verkehrs an Iſtanbul, 25. Okt.(HB⸗Funk.) In türkiſchen Kreiſen wird mit Beſorgnis feſtgeſtellt, daß England jetzt dazu übergegan⸗ 98 iſt, die neutrale Schiffahrt in Richtung auf ie Dardanellen zu kontrollieren. Vor einigen Tagen wurde der rumäniſche Expreß⸗ dampfer„Beſſarabia“ vor der Einfahrt zu den Dardanellen außerhalb der türkiſchen Dreimei⸗ lenzone von einem engliſchen Unterſeeboot durch einen Warnungsſchuß geſtoppt. Dann wurde die erſhe ierliſte und die Ladung des Schiffes unterſucht. Das Schiff wurde freige⸗ laſſen. Geſtern wurde der ſowjetruſſi⸗ ſche Expreßdampfer„Swaonetia“ durch einen engliſchen an der gleichen Stelle, zwi⸗ ſchen den Inſeln Skyros und Mytilene, ange⸗ ſagien engliſcher Offizier ließ ſich die Paſ⸗ agierliſte zeigen und unterſuchte die Ladung des ruſſiſchen Schiffes. Später wurde auch die⸗ ſes Schiff freigegeben. Die peinliche Türkenanleihe Boe. Amſterdam, 25. Okt. Das Bekanntwerden der Rieſenanleihe, die die Engländer als Preis für den Ankara⸗Pakt zahlen ſollen, iſt der engliſchen Regierung im Hinblick auf die eigene angeſpannte Finanz⸗ lage und wegen der Reaktion in der OGeffent⸗ lichkeit ſehr unangenehm geweſen. Die Regie⸗ rung hat deswegen ein Dementi herausge⸗ geben, in dem die Preſſeberichte über die An⸗ leihe als„unautoritär und nicht akut“ bezeich⸗ net werden. Bezeichnenderweiſe wird die Tat⸗ ſache einer Anleihegewährung als ſolche nicht abgeſtritten. Selbſt die„Times“ muß in die⸗ ſem Zuſammenhang zugeben, daß gegenwärtig Finanz⸗ und Wirtſchaftsgeſpräche der Weſt⸗ mächte mit der Türkei geführt werden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt, daß die Verhandlungen über 5 Anleihe ſich dem Endſtadium genähert aben. Die wahre 5timmung in Südafrika B. Oe. Amſterdam, 25. Okt. Einen Einblick in die wahre Stimmung der Bevölkerung in der Südafrikaniſchen Union vermitteln zwei Abſtimmungen der Einheits⸗ partei, der ſowohl der Kriegstreiber Smuts, wie General Hertzog angehören. Bei der Ab⸗ ſtimmung des provinzialen Parteiausſchuſſes in Transvaal wurde mit einer Mehrheit von 26: 1 Stimmen beſchloſſen, General Hertzog in ſeiner Neutralitätspolitit zu unterſtützen. Der Parteiausſchuß im Oranje⸗Freiſtaat hat mit 24:3 Stimmen General Hertzog das Vertrauen ausgeſprochen. Darüber ſchweigt ſich der ehrenwerie ſere chamberlain aus Eidesſtattliche Erklärungen hatholiſcher Geiſtlicher erhärten die grauenhafte Blutſchuld der von England aufgehetzten polen Berlin, 25. Okt.(HB⸗Funk.) Von den katholiſchen Geiſtlichen, denen die Polen bei der Verſchleppung der Deutſchen be⸗ ſonders mitgeſpielt haben, ſind von Pater Breitinger aus Poſen und Pfarrer Rau⸗ hut aus Gneſen eidesſtattliche Erklärungen über die ihnen zugefügten Mißhandlungen ah⸗ gegeben worden. ater Breitinger, der Seelſorger der deut⸗ ſchen Katholiken in Poſen, iſt vom polniſchen Polizeikommiſſar kurzerhand als Spion betrach⸗ tet worden, obwohl außer ſeiner deutſchen Ge⸗ ſinnung nicht der geringſte Grund für einen Spionageverdacht gegen ihn vorlag. Er wurde am 2. September 1939 mit zahlreichen Deutſchen verſchleppt, bei dem Marſch durch die Straßen Poſens den Schmähungen der fanatiſierten pol⸗ niſchen Menſchenmenge ausgeſetzt und mit Stockſchlägen, Fußtritten und Steinwürfen ſchwer mißhandelt. Er wurde im Ort Glowno mit den anderen Deutſchen von polniſchen Poli⸗ iſten und halbwüchſigen Gymnaſiaſten unter em Gejohle der Menge gezwungen, in ſeiner prieſterlichen Ordenstracht zu exerzieren und öffentlich einen Haßgeſang auf Deutſchland an⸗ zuſtimmen. Im Ort Schwerſens mußte er ſamt den anderen Deutſchen durch ein Spalier ver⸗ hetzter Polen laufen, die ihn ohne Rückſicht auf ſein Gewand ſchlugen und beſpien. Dabei war er Zeuge, wie die Polen ſogar Krüppel und Kinder mit Stöcken blutig ſchlu⸗ gen. Pater Breitinger beſtätigt, daß ſogar pol⸗ niſche Offiziere ſich an den Mißhandlungen beteiligten; polniſche Reſerviſten haben mit langen Prügeln auf ihn eingeſchlagen, und kaum konnte ſich Pater Breitinger vor dem Steinwurfhagel 107 der den Elendszug traf, von dem hernach zahlreiche Deutſche, dar⸗ unter ein einbeiniger Kriegsinvalide und ſogar Kinder, erſchoſſen wurden. In beſtialiſcher Weiſe wurden fünf Kranke, die nicht mehr weitergehen konnten, darunter eine Lehrerin aus Poſen, mit Steinen zu Tode geſchlagen. Pfarrer Rauhut entging nur durch den zufälligen Schutz eines ihm befreundeten Geiſt⸗ lichen der Erſchießung, die ihm als Seelſorger der deutſchen Katholiken in Gneſen zugedacht war. Pfarrer Rauhut berichtet, daß der ihm bekannte Kgaufmann Wiedemeier aus einer Verſchleppungsgruppe von 42 Deutſchen heraus⸗ gegriffen wurde und ebenſo der Landwirt Derwanz mit blutenden Wunden am Halſe aufgefunden und vom polniſchen Militär gräß⸗ lich verſtümmelt wurde. Am bitterſten aber hat Pater Breitinger empfunden, daß Kardinal Hlond an dem Verſchlepptenzug der Poſener Deutſchen vor⸗ beifuhr und kein Wort des Troſtes fand, auch keine Hand für die Eleichte⸗ rung des Loſes der grauſam Miß⸗ handelten rührte. Ichon 5000 morde auf kEnglands Schuldkonto Und immer noch wächſt die Zahl der in polen gemeuchelten Dolksdeutſchen DNB Poſen, 25. Oktober. Obwohl die Liſte der volksdeutſchen Blut⸗ opfer des Polenterrors infolge der anhaltenden Suchaktion noch nicht abgeſchloſſen werden konnte, haben die bisherigen Erhebungen doch ſchon zu einem Ergebnis geführt, das die ganze Grauenhaftigkeit der von den Polen an der wehrloſen deutſchen Zivilbevölkerung verübten Maſſenmorde veranſchaulicht. Der Leiter der„Zentralſtelle für die Auffin⸗ dung und Bergung ermordeter Volksdeutſcher“ veröffentlicht im„Poſener Tageblatt“ einen Aufſatz, in dem feſtgeſtellt wird, daß bis jetzt die Zahl von mehr als 5000 ermor⸗ deten Volksdeutſchen, unter denen ſich viele Greiſe, Frauen und Kinder befinden, ein⸗ wandfrei nachgewieſen werden konnte. Davon entfallen allein bis jetzt etwa 1000 Opfer auf die Stadt Bromberg. Die„Zentralſtelle“ in Poſen organiſiert wei⸗ ter Expeditionen zu den Maſſengräbern und Scharrſtellen in Mittelpolen, wo die meiſten deutſchen Internierungszüge aus den Weſt⸗ gebieten ihr blutiges Ende fanden. Man muß damit rechnen, daß die genannte Zahl der volksdeutſchen Blutopfer nach Abſchluß der Er⸗ hebungen ſich noch bedeutend erhöhen wird. Belgiſches Gold„Rleine Peiſe“ für die engliſchen Seeräuber Bl-ckade als borwand für Diebſtahl an Ueutralen/ Bereits„unberechenbare Verluſte für Belgien“ Brüſſel, 25. Oktober.(HB⸗Funk.) Die belgiſche Zeitung„Laatſte Nieuws“ gibt Mitteilungen wieder, wonach die Engländer 400 Kilo Gold aus dem Kongo, die ſich an Bord der Dampfer„Baudouinsville“ und„Eliſabeth⸗ ville“ befanden, beſchlagnahmt haben. Dieſe Meldungen beſtätigen die bereits gemachten Ausſagen von Fahrgäſten der„Eliſabethville“, die Augenzeugen des Vorfalles waren und ſahen, wie die Engländer bei der Kontrolle des belgiſchen Kongodampfers mehrere Säcke mit Gold und Poſtſachen entwendeten, ohne ſie ſpäter zurückzugeben. Die führende Antwerpener Zeitung„Metro⸗ pole“ weiſt heute darauf 7 daß die Lage der belgiſchen Schiffahrt infolge der britiſchen Blockade ſich in letzter Zeit noch weiter ver⸗ ſchlechtert habe. Das Blatt macht folgende Feſtſtellungen:„Von der führenden belgiſchen Schiffahrtsgeſellſchaft, der„Compagnie Mari⸗ time Belge“ werden zur Zeit ſieben Schiffe in den engliſchen Kontrollhäfen zurückgehalten. Dieſe Schiffe haben ungefähr 53 000 Tonnen an wichtigen Lebensmitteln und Rohſtoffen für Belgien an Bord, darunter 26 000 Tonnen Ge⸗ treide, 2000 Tonnen Mais, 6000 Tonnen Gerſte, 7000 Tonnen Mineralerze uſw. Die Feſthal⸗ tung dieſer Waren hat ernſte Rückwirkungen auf den belgiſchen Handel, die Ernährung des Volkes und die enfche der Induſtrie. Von der Schiffahrtsgeſellſchaft Deppe ſind zwei Schiffe von den Engländern beſonders ſchwer mitgenommen worden, die„Gand“, die ſchon feit dem 22. September, alſo ſeit über vier Wochen, von den Engländern feſtgehalten wird — das Schiff wurde zuerſt in den Downs zu⸗ rückgehalten und mußte dann nach Liverpool fahren und dort einen Teil der von den Eng⸗ ländern beſchlagnahmten Waren ausladen— und die„Luxembourg“, der es nicht beſſer ge⸗ gangen iſt, und die ſich ſeit dem 26. Septem⸗ ber in engliſchen Händen befindet, wobei eben⸗ falls ein Teil der Ladung beſchlagnahmt wurde. Die Engländer haben neuerdings den Brauch eingeführt, von jeder neutralen Schiffs⸗ ladung eine„kleine Priſe“ zu nehmen, was zur Folge hat, daß dieſe Schiffe nach dem Auf⸗ enthalt in den Downs noch nach einigen mehr oder weniger entlegenen britiſchen Häfen ge⸗ ſchleppt werden. Die Entladung geht mit ver⸗ zweifelnder Langſamkeit vor ſich. Nicht genug damit, müſſen die belgiſchen Reedereien nicht krhöhte Ceiſtung wird entſprechend entlohnt Genaue Durchführungsbeſtimmungen regeln die Kusnahmen vom allgemeinen Lohnſtop Berlin, 25. Oktober.(HB⸗Funk.) Von dem Grundſatz ausgehend, daß niemand am Kriege verdienen ſoll, hat der Reichsarbeits⸗ miniſter in den Zweiten Durchführungsbeſtim⸗ mungen zum Abſchnitt III der Kriegswirt⸗ ſchaftsverordnung, die im RGBl. I Seite 2028 veröffentlicht ſind, einen allgemeinen Lohnſtop angeordnet. In dieſer Verordnung iſt beſtimmt worden, daß für die Dauer des Krieges die geldlichen Lohn⸗ oder Gehaltsſätze oder ſonſtige regelmäßige Zuwendungen nicht werden dürfen. Auch die Gewährung einmaliger Zu⸗ wendungen mit dem Ziele, die Arbeitsver⸗ dienſte entgegen dieſem Verbot zu erhöhen, iſt unterſagt · Von dieſem Lohnſtop werden jedoch die Er⸗ höhungen nicht berührt, die ſich aus den Vor⸗ ſchriften eines Geſetzes, einer Tarifordnung oder einer, vom Reichstreuhänder oder Sonder⸗ treuhänder der Arbeit gebilligten Betriebs⸗ (Dienſt⸗⸗ordnung ergeben oder die auf einer Anordnunag des Reichstreuhänders der Arbeit beruhen. Damit iſt ſichergeſtellt, d a ß Verdienſterhöhungen, die ſich aus einem Aufrücken in eine höher ent⸗ lohnte Altersſtufe, Berufs⸗ oder Tätigkeitsgruppe ergeben, nicht ausgeſchloſſen ſind. Da Verdienſterhö⸗ hungen in Auswirkung einer geſtiegenen Lei⸗ ſtung nicht unterbunden werden ſollen, ſind die Akkordverdienſte nicht begrenzt worden. Es iſt hier lediglich unterſagt, feſtge⸗ ſetzte oder ausgeprobte Akkorde mit dem Ziele der Erhöhung des Arbeitsverdienſtes zu ändern. Ebenſo wie eine Erhöhung der Gehälter und Löhne verboten iſt, kann es auch nicht zuge⸗ laſſen werden, daß der Unternehmer von ſich aus ohne jede Kontrolle Löhne und Gehälter ſenkt. Eine Senkung der Arbeitsentgelte iſt daher grundſätzlich unterſagt. Gebie⸗ ten die Verhältniſſe eines Betriebes zwin⸗ gend eine Zurückführung der Löhne oder Ge⸗ hälter, ſo muß der Reichstreuhänder der Arbeit hierzu ſeine Genehmigung geben. Ebenſo iſt zur Herabſetzung nicht leiſtungsbedingter Entgelte (Locklöhne) die Zuſtimmung des Reichstreu⸗ händers erforderlich. Soweit ſich Zweifelsfragen auf dem Gebiete der Lohngeſtaltung ergeben ſollten, wird es ſich empfehlen, ſich zwecks näherer Auskunft an den zuſtändigen Reichstreuhänder der Arbeit zu wenden. Belgien ist bereit, seine Neutralität zu verteidigen Belgischer Bunker an der Südgrenze des Landes. Im Hintergrund sieht man Tanksperren. (Atlantik.) nur die Koſten dieſer Ausladung, ſondern auch noch die Anker⸗ und Hafenkoſten ſelbſt bezah⸗ len. Den Engländern macht es gar nichts aus, die übrige Ladung der gekaperten Schiffe voll⸗ kommen durcheinander zu werfen Sie be⸗ ſchlagnahmen auch die Poſt der Schiffe. Das Blatt fordert ſchließlich einen energiſchen Proteſt gegen die Langſamkeit der engliſchen Kontrolle und gegen die völlige Gleichgültig⸗ keit und Gefühlsloſigkeit, mit der die Englän⸗ der der belgiſchen Schiffahrt ſowie der belgi⸗ ſchen Induſtrie und Lebensmittelverſorgung ohne jede Rechtfertigung unberechenbare Ver⸗ luſte zufügten. Unveründeete deutſch-japaniſche Freund moſt Berlin, 25. Oktober(HB⸗Funk.) Der Führer empfing geſtern in der Neuen Reichskanzlei den von ſeinem Berliner Poſten abberufenen Kaiſerlich⸗Japaniſchen Botſchafter, General Oſhima, zur Verabſchiedung. Der Botſchafter gab hierbei im Auftrage ſeiner Re⸗ gierung der feſten Ueberzeugung von der un⸗ veränderten Fortdauer der deutſch⸗japaniſchen Freundſchaft Ausdruck. Slabschef Cutze in der§'owakei DNB Preßburg, 25. Oktober. Der Stabschef der SA Viktor Lutze begann am Dienstag von Preßburg aus in Begleitung des Führers der deutſchen Volksgruppe in der Slowakei Ingenieur Karmaſin und des Landesführers der FS der Deutſchen Partei Donath und anderen führenden deutſchen und flowakiſchen Perſönlichkeiten ſeine Rund⸗ fahrt durch die deutſchen Sprachinſeln der Slowakei. Der Stabschef wurde von den Volks⸗ deutſchen überall auf das herzlichſte begrüßt. Immer wieder mußte er in kurzen Anſprachen für den herzlichen Empfang und die Kund⸗ gebungen danken, wobei er auch Gelegenheit nahm, auf die Bedeutung der deutſch⸗ſlowaki⸗ ſchen Verbundenheit hinzuweiſen. storkwirksom, gegen Zohn- steinonsotz, zchafleisch- lrõftigend, mild oro- motisch,— und s0 preisv/ertl 220 Das friegs-Oß ian den 5chulen Berlin, 26. Okt.(HB⸗Funk) Der Reichsbeauftragte für das Kriegswinter⸗ hilfswerk hat, wie die Sk meldet, dem Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Lehrerbund die Mitteilung zukommen laſſen, daß im Rahmen des Kriegs⸗ winterhilfswerkes auch die Schulſpeiſun⸗ gen wieder durchgeführt werden. Die Schul⸗ walter des NS⸗Lehrerbundes haben bereits in Verbindung mit den zuſtändigen Stellen des WoHW die Vorbereitungen zur Durchführung der Schulſpeiſungen getroffen. Jüdilmer Ssinchkeitsverbrecher wegen lütlichen Diderſtondes erlcoſſen Berlin, 25. Okt.(HB⸗Funk.) Der 26jährige Volljude Iſrael aus Berlin⸗Spandau, der vor wenigen Tagen wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an Kindern unter 14 Jahren, und wegen Raſſen⸗ ſchande zu ſechs Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt worden ſſe wurde wegen tätlichen Widerſtandes erſchoſſen. Der jüdiſche Wüſtling, der ſich ſchon als 14jähriger an ariſchen Mädchen vergangen hat, konnte der Notzucht an nicht weniger als drei Kindern überführt werden. Eines der Mädchen erlitt ſchweren Schaden. „Bhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Oktober 1939 Wichiiges— kurꝛ belichiet Rieſige Schlagzeilen in aller Delt om ſmittwochmorgen das Echo der Ribbentrop⸗Rede/ Seltſame preſſepolitih am Guai dOrſan/ Gute Wirtſchaftsbeziehungen zur Schwelz Mannheim, 25. Oktober Schon das e ausländiſche Echo auf die Rede des deutſchen Außenminiſters von Rib⸗ bentrop am Mittwochmorgen zeigte in aller Klarheit, daß das neutrale Ausland die hohe Bedeutung dieſer letzten deutſchen Stellung⸗ nahme zur engliſchen Haltung zu würdigen ver⸗ anden hat. ie die Rede in Paris und Lon⸗ on aufgenommen wurde, iſt bislang noch un⸗ bekannt, iſt letzten Endes auch gleichgültig, da 0 doch die Zeitungen ſich mit dieſer Rede nicht o beſchäftigen dürfen, wie ſie es vielleicht wol · len, und da die Geſamthaltung der Preſſe ſchließlich von den Informations⸗ und Pro⸗ 3 diktiert wird. Schließlich ſt gerade mit London keine Möglichkeit mehr Sae auf friedfertige Diskuſſion ſich einzu⸗ aſſen. Heute gibt es für Deutſchland dieſem Land gegenüber nur noch die harte und unmiß⸗ verſtändliche Sprache der Waffen. Nur auf dem Schlachtfelde zur See, zur Luft und zu Lande. W jetzt die amtlichen Auseinanderſetzungen. ir intereſſieren uns heute an dieſer Stelle und in dieſem Zuſammenhang nur für das erſte Echo des neutralen Auslandes. Wo es immer ging, wurde die Ribbentrop⸗Rede direkt mit angehört. In anderen Ländern gab der Rundfunk ſofort nach Schluß der Danziger Ver⸗ anſtaltung eine volle Inhaltsangabe der Rede, in der die weſentlichen Punkte e wurden. So beiſpielsweiſe in Holland. Amerika war durch das Mutual Broadca⸗ ſting Syſtem angeſchloſſen, die andern Sender verbreiteten die Rede in Ueberſetzung eben⸗ falls. Auch der argentiniſche Rundfunk hatte ſich angeſchloſſen. Die Spätausgaben der Abendpreſſe in Buenos Aires veröffentlichten an erſter Stelle den vollen Wortlaut der Rede. In Schlagzeilen wurde meiſtens der un⸗ beugſame Entſchluß Deutſchlands hervorgeho⸗ ben, den Krieg bis zum Endziel auszukämpfen. Das Echo an Europa In den europäiſchen Ländern war natürlich das Intereſſe noch größer. Die Budapeſter Preſſe brachte die Rede ebenfalls in größter Aufmachung, ebenſo die Kopenhagener Mitt⸗ wochmorgenblätter. In Dänemark iſt auch der Rundfunk hervorzuheben, der vermittels einer Wachsplattenaufnahme den Schluß der Aus⸗ führungen Ribbentrops ſeinen Fat 5 direkt vermittelte. In Norwegen hat die Tat⸗ ſache am tiefſten Eindruck gemacht, daß Deutſch⸗ lands Konſolidierungspolitik in Europa nun⸗ mehr abgeſchloſſen iſt und daß der Krieg nun mit voller Wucht losbricht. In den belgi⸗ ſchen Blättern wird nochmals hervorgehoben, daß Deutſchland ſeine Grenzen als endgültig betrachte und keine Forderungen mehr an Frankreich und England ſtellen wird. Gerade dieſe Worte werden in Brüſſel der engliſchen Kriegspropaganda vielſagend gegenübergeſtellt. In Jugoſlawien erklärte ein Polititer, daß die Enthüllungen des Reichsaußenminiſters nicht nur ein völlig neues Bild auf die Vor⸗ geſchichte des Krieges werfen, ſondern auch gut gezielte Torpedos im diplomatiſchen Kampf ſeien, deren Wirkung ſich nicht verheimlichen laſſen werde. Die Kriegsſchuld feſtgelegt Daneben es bereits eine ganze Reihe eitungen, die die Frage der Kriegs⸗ chuld auf Grund der Ausführungen des eichsaußenminiſters erneut unterſuchen. Die eſtniſche Preſſe bringt klar zum Ausdruck, daß Deutſchland der Krieg aufgezwungen wor⸗ den iſt. Die Stockholmer Zeitung„Dagens Nyheter“ war beſonders erſtaunt, daß bereits im Jahre 1933 eine Zuſammenkunft Ruggn⸗ dem Führer und Daladier von den Englän⸗ dern ſabotiert wurde. Dieſes-Blatt geht auch beſonders darauf ein, daß Chamberlain nicht nach München gekommen iſt, um den Krieg zu verhindern, ſondern um den Krieg nur hin⸗ n Ganz ſcharf wird die Kriegs⸗ ſchuld Englands in der japaniſchen Preſſe herausgearbeitet. Die Erklärung über das un⸗ veränderte Verhältnis zu Japan wird aufrich⸗ tig begrüßt und als Gegenſtück zu den kürz⸗ lichen Feſtſtellungen Nomuras betrachtet. Man iſt in Tokio überzeugt, daß nunmehr ſchwere Zeiten für England kommen werden. Angeknabberte Ueutralität So haben alle Zeitungen, die ſich frei und unabhängig zur Rede Ribbentrops äußern lönnen, offen ihre Zuſtimmung gegeben. Die ententehörigen Blätter ſelbſtwerſtändlich haben derartige klare Erkenntniſſe wohlweislich nicht herausgearbeitet. Leider gibt es auch im neu⸗ tralen Ausland noch immer eine ganze Reihe von Zeitungen, die unter dem Schutz ihrer ſeltſamen„Preſſefreiheit“ die Neutralität ihrer Regierung brüskieren und eine Politik machen, wie ſie gerade dem Foreign Office und dem Quai'Orſay paßt. Wir hatten ſchon mehrere Male Gelegenheit, darauf hinzuweiſen, wie der Sonderfonds des Londoner Secret Service in verſchiedene ausländiſche Zeitungsſtuben fließt, aus denen dafür dann eine gerade nach „Made in England“ riechende Haßpolitik her⸗ ausläuft. Aber auch der Quai d Orſay iſt in dieſer Sparte nicht müßig, Belgiſche Zeitungen bringen für die franzöſiſche Einmiſchung in belgiſche Preſſeverhältniſſe recht intereſſante Beiſpiele. So iſt ein Interview des Generals ranco von den Nachrichten⸗Agenturen„der ntentemächte, beſonders von Havas, in übel⸗ ſter und böswilligſter Weiſe verfälſcht und ent⸗ tellt worden. Aus dem jetzt vorliegenden Text 45 Erklärung Francos geht hervor, daß die Havas⸗Agentur abſichtlich den Text. verdreht hat, um die internationale öffentliche Mei⸗ nung über die wahre Bedeutung der Worte General Francos zu täuſchen. Nach der Havas⸗ Lesart mußte man den Eindruck gewinnen, daß Franco der Sache der Alliierten nicht völ⸗ lig ablehnend gegenüberſtehe. Aus dem jetzt von mehreren belgiſchen Zeitungen veröffent⸗ lichten und von Havas unabhängigen Meldun⸗ gen mit dem vollen Wortlaut des Franco⸗In⸗ terviews geht hervor, daß Franco im Gegen⸗ teil den Krieg n Deutſchland aufs ſchärfſte mißbilligte. Das kann nicht nur eine Irrefüh⸗ rung ſein, vermutlich haben verſchiedene bel⸗ Gloft Zeitungen mit voller Abſicht die Havas⸗ erſion gebracht. Brüſſeler Blätter ſprechen be⸗ reits offen den Verdacht aus, daß einige bel⸗ giſche Zeitungen ſich an franzöſiſche Intereſſen verkauft haben, beſonders wird der„Soir“ an⸗ gegriffen, deſſen außenpolitiſche Leitartikel am Quai'Orſay hergeſtellt würden. Der lä⸗ miſche„Standaard“ beſchwert ſich vor allem auch darüber, daß die franzöſiſchen Zeitungen in Brüſſel zu einem lächerlich geringen Preis verkauft oder gar koſtenlos abgegeben werden. Das Blatt fordert mit Recht, daß die belgiſche Regierung dieſen Zuſtand abſtellen ſoll. Wirtſchaftliche Beziehungen zur Schweiz Aus einem andern neutralen Lande, aus der Schweiz, iſt heute recht Erfreuliches zu ver⸗ zeichnen. Ein neues Zuſatzabkommen zum deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsabkommen wurde in Bern unterzeichnet. In ihm iſt eine weitgehende Anpaſſung des bisher geltenden Abkommens an die neuen durch die Einfüh⸗ rung der Kriegswirtſchaft in den beiden Län⸗ dern gegebenen Verhältniſſe erfolgt. Die Schweizer und die Reichsregierung ſind der Auffaſſung, daß alles geſchehen ſoll, um die bisherigen Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen bei⸗ den Ländern auch während der Krieas⸗ zeit im bisherigen Umfange aufrecht zu er⸗ halten, und ſie haben in dem neuen Abkommen alle Maßnahmen getroffen, um die gegenſeitige Verſorgung ſicherzuſtellen. Der Touriſtenverkehr kann natürlich im Augenblick für die Schweiz nicht mehr zu einer reichen Einnahmequelle werden. Der Ausfall wird durch Tilgung des großen Saldos des Clearing⸗Kontos und an⸗ dere Hilfsmaßnahmen gutgemacht. Noch ein Blick auf Bulgarien, das nun das Parlament aufgelöſt hat und der Feſtlegung von Neuwahlen für die 25. gewöhnliche Lan⸗ desverſammlung entgegenſieht. In dem neuge⸗ bildeten Miniſterrat wurde noch am Dienstag beſchloſſen, die bisherige Neutralitätspolitik fortzuführen und wie bisher mit den Groß⸗ mächten aute und freundſchaftliche Beziehungen zu unterhalten. Gerade Bulgarien fühlt die Schwere der heutigen Entſcheidungen in ſeinem tiefſten Innern, da dieſer einſtige Waffenge⸗ fährte Deutſchlands auch heute noch unter der des Friedensdiktates von 1919 eidet · Die Lage bei den Gegnern Frankreich hat Sorge um den für Mitte No⸗ vember angekündigten Zuſammentritt der fran⸗ zöſiſchen Kammer und des Senates. Die Oef⸗ fentlichkeit hat zwar dieſe Ankündigung mit Freuden begrüßt. Um ſo kummervoller blickt die Regieruna dieſen kritiſchen Tagen entgegen, die ihr ſchwere Stunden bereiten werden. Wie es heißt, iſt Daladier feſt entſchloſſen, ſich keines⸗ falls auf irgend welche Ausſprachen einzulaſſen, da ſie ſich peinlich auf die öffentliche Moral auswirken könnten, wenn ein Abgeordneter den Mut hat, ſeiner Meinung freien Ausdruck zu verleihen. Und da reden dieſe Muſterdemokra⸗ ten noch von Freiheit der öffentlichen Meinung und ähnlichen Scherzen. England wiederum ſieht mit Sorge auf die wachſenden Zinnankäufe der USA in England. Man fragt ſich, was denn Ame⸗ rika mit ſolch rieſigen Zinnm mache die doch beträchtlich ſeine eigenen Bebürfniffe über⸗ Anſcheinend man Angſt, daß man ie UÜSu als alleinigen und ausſchließlichen dien wird Mahatma Gandhi——— 3 im⸗ dien wird Mahatma Ghandi ebenfalls im⸗ mer dickköpfiger. Der Londoner Korreſpondent der Stockholmer Zeitung„Dagens heter“ richtete an Gandhi eine telegrafiſche nfr über das Verhältnis Indiens zu England. Gandhi gab die unerwartete Antwort daß In⸗ dien unter England leide, da die Ergnde⸗ ſelbſt die Urheber der dauernden und Geſamt⸗ indien ſchwächenden n zwiſchen indus und Mohammedanern ſeien, denn dieſe uſammenſtöße— ein unmittelbares Er⸗ gebnis der britiſchen Verwaltung. Auch aus anderen Ländern mehren ſich die Stimmen, die beſagen, daß Gandhi feſt entſchloſſen iſt, der engliſchen Gewaltpolitik mit ſeinem waffen⸗ loſen, aber in ſre Auswirkungen doch recht paſſiven Widerſtand entgegenzu⸗ reten. Junge Ruſtralier fluchen Auch Auſtralien hat ſeinen ſtummer. Der übereifrige Miniſterpräſident Mencies— nunmehr alle 21jährigen Auſtralier unter die Waffen gerufen. Etwa 15 000 bis 20 000 junge Auſtralier werden im Januar in das Heer ein⸗ treten. Der Führer der auſtraliſchen Oppoſition A5 bereits eine ſcharfe Kampfanſage gegen die inführung der allgemeinen We röfl cht in Auſtralien ausgeſprochen und behauptet, daß die Regierung deswegen das——** ſyſtem verlaſſen müſſe, weil ſie die freiwilligen Soldaten nicht gut behandelt habe und 8 Militärpolitik ein völliger Feufhers geweſen ſei. Man kann den jungen Auſtraliern, denen man zwar jetzt noch verſpricht, daß ſie nur für den Heimatdienſt verwendet werden und daß nur die Freiwilligen an den Weſtwall kommen ſollen, eine gewiſſe Erbitterung nicht übel neh⸗ men. Denn letzten Endes werden ſie ja doch nicht gefragt, wo ſie Dienſt zu tun haben, ſie werden ſpäter doch auf Schiffe gepackt und nach Europa geſchafft, um dort im Namen des ſtol⸗ zen britiſchen Imperiums, lies: der ſkrupel⸗ 1. Geldſackintereſſen der Demokraten zu ver⸗ luten. Stoßtruppunternehmen Baumann macht beſangene Zwölf pirſchen ſich an den Jeind/ Mit zwei zranzmännern vier Kilometer Dauerlauf/ Der Schrechen der Franzoſen Von Sondefberflchferfsfotter Gbnter Weber) rd. Am Weſtwall, 25. Okt.(Pä.) Der Heeresbericht meldet:„Im Weſten gneringe Artillerie⸗ und Stoßtrupptätigkeit.“ Was ſind Stoßtrupps? Wie ſieht ihre Aüfgabe aus? Nach⸗ olgender Bericht vom Stoßtruppunternehmen des eutnants Baumann ſchildert den Einſatz der tapferen Männer der Stoßtrupps, die der Schrecken des Feindes geworden ſind. Heute abend muß es gelingen, Leutnant Baumann hat am Vorabend das kleine Wäld⸗ chen, durch deſſen Mitte die Grenze zwiſchen Deutſchland und Frankreich geht, erkundet. Was er als Reſultat ſeines nächtlichen Unter⸗ nehmens heimbringt, iſt die taktiſche Grund⸗ lage für das Stoßtruppunternehmen, das er heute nacht auszuführen gedenkt. Der Feind ſchanzt. Gegen Mitternacht zieht er ſich zurück,— ſo auch am Vorabend— aber ſchon gegen Morgengrauen beginnt er wieder mit ſeinen Arbeiten und beſetzt die B⸗Stellen an den Waldſpitzen. Leutnant Baumann be⸗ ſchließt, darauf ſeinen Plan aufzubauen. Jedes Geräuſch wird zum Derräter Um 10 Uhr abends ſteht Stoßtrupp Bau⸗ mann marſchbereit. Zehn handfeſte Kerls,— davon allein fünf aus dem Sudetengau— da⸗ zu Leutnant Baumann und Leutnant Thomas: zuſammen ein verſchworenes Dutzend, von dem jeder einzelne weiß, was er aufs Spiel ſetzt. Das Dorf hart an der Grenze, in deſſen Kellergewölben die Telefonverbindungen zu den rückwärtigen Stellungen zuſammenlaufen, in deſſen Gärten unſere Gefechtsvorpoſten in den Schützenmulden auf Poſten liegen, dieſes Dorf an der Grenze iſt der Ausgangspunkt des Stoßtruppunternehmens. 22 Uhr! Verdammt! Der Mond meint es heute viel zu gut, es wäre beſſer, wenn er uns weniger freundlich zulächeln würde. Aber es muß trotzdem gelingen! Die Dunkelheit verſchluckt die zwölf uner⸗ ſchrockenen Männer. Dort verdeckt ein Buſch, hier ein einſamer Baum und dann wieder ein Granattrichter die Geſtalten. Erleichtert atmet jeder auf, als der Waldrand erreicht iſt, noch ein paar Sprünge durch dichtes Unterholz. Ob uns der Feind beobachtet? Ob wir in eine Falle gehen? Ob die Franzmänner über⸗ haupt im Walde ſind? Blitzſchnell jagen ſolche Gedanken durcheinander, jeder Nerv geſpannt, Minuten werden zur Ewigkeit, Meter zu Kilo⸗ meter. Das kleinſte Geräuſch kann zum Ver— räter werden. Da ſind ja die Franzmänner! Wenn nur dieſe verdammte Ruhe nicht wäre!.., Heiliger Bimbam, da ſind ja die Franzmänner! Leutnant Baumann klopft ſei⸗ nem Nebenmann auf die Schulter, der gibt das eichen weiter, und zwölf Männer halten den tem an: 40 Meter vor ihnen, an einem Sta⸗ cheldrahthindernis ſchanzt der Feind. Ein Blick auf die Uhr! 231 Nur Ruhe! Gott ſei Dank! Sie haben uns nicht bemerkt. Sie packen gleich darauf ihre Klamotten zuſammen. 30 oder 40 bleiche Lichter ſchaukeln auf und ab, dann iſt der ganze Spuk verſchwunden. Wir find allein, 40 Meter vor den franzöſiſchen Stellungen.— Werden die Franzmänner wiederkommen? Leutnant Baumann verteilt ſeine Leute damit ſie ſich ein paar Stunden ausgrunzen können. Er ſelbſt aber bezieht ſeinen Horchpoſten an jener Waldſpitze, bei der die Franzmänner zu⸗ rückkommen müſſen. 3 Am anderen Morgen um fünf liegt Leut⸗ nant Baumann immer noch auf ſeinem Horch⸗ poſten. Kurz vor ſechs hört er endlich franzö⸗ ſiſche Stimmen. Nun ſind ſie mit einem Male alle wieder wach, die Männer vom Stoßtrupp. Die Seitengewehre aufgepflanzt, die Stiel⸗ handgranaten griffbereit, ſo war⸗ ten ſie auf den Gegner. Aber er kommt nicht. Im Halbdunkel des er⸗ wachenden Tages ſind die Franzoſen plötzlich wieder verſchwunden, Ob ſie die B⸗Stelle an der jenſeitigen— bezogen haben? Sioßtrupp Baumann ſchleicht im Halbdunkel am Unterholz vorwärts. Eine Lichtung tut ſich vor ihnen 250— und da ſtehen ſie plötzlich acht Franzoſen gegenüber. Jetzt heißt es handeln Was ſich abſpielt, iſt ein Drama weniger Sekunden. Unſere Männer liegen platt, als die erſten Eierhandgranaten vor ihnen aufſpritzen. Ein Franzoſe legt auf Leutnant Thomas an, da trifft ihn die Kugel des Gefreiten Sauter. Jetzt krachen unſere Handgranaten inmitten des franzöſiſchen Spähtrupps, zwei Poilus können die Flucht ergreifen, die anderen wer⸗ den verwundet, die beiden letzten heben die Hände:„Pardon, camerades, pardon!“ Es darf keine Sekunde verloren gehen. Mit den beiden W beginnen unſere Män⸗ ner im Dauerlauf den Rückmarſch anzutreten. 4000 Meter müſſen auf Umwegen zurückge⸗ Slick libers Cand legt werden, aber vorher hat Leutnant Bau⸗ mann durch Leuchtſignale unſere Artillerie ver⸗ kuns die verabredungsgemäß auf die Se⸗ unde in den Wald ihr Sperrfeuer legt, um unſeren Stoßtrupp vor einem Nachſtoßen des Feindes zu ſchützen. Ueberraſchung: Zigaretten und Spiegeleier Glücklich erreicht Stoßtrupp Baumann mit ſeinen beiden Gefangenen die eigenen Stellun⸗ gen. Der Stolz über das gelungene Unterneh⸗ men leuchtet den Männern aus den Augen. Die beiden Franzoſen aber ſich während des raſenden Laufes über Wieſen und Airze erſt bewußt geworden ſein, daß ſie den Kürze⸗ ren gezogen haben. Stumpfſinnig und ſcheu blicken ſie zu Boden, in der Erwartung, daß es ihnen nun an den Hals kaſch Dann kommt aber für ſie die große Ueberraſchung. Leutnant Bau⸗ mann bietet ihnen Zigaretten und Saftwaſſer an, und als der Küchenbulle für jeden ſogar ein paar Spiegeleier in die Pfanne ſchlägt— ſie hatten zwei Tage nichts Warmes zu eſſen bekommen—, da wollen ſie erſt gar nicht be⸗ greifen, daß das die deutſchen„Barbaren“ ſind. Vom Stoßtrupp Baumann werden wenige Tage darauf drei Männer mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet: Leutnant Baumann, Leutnant Thomas und der Gefreite Sauter. Diesloch hatte einen guten mMittelherbſt 147 Beamte und Angeſtellte der Heilanſtalt für langjährige Dienſte geehrt Wiesloch, 25. Oktober.(Eigener Bericht.) Gerade waren die Vorbereitungen für das Kurpfälziſche Win⸗ zerfeſt abgeſchloſſen, als die militäriſche Lage zu einem Abbruch der Veranſtaltung zwang. Im„engeren Kreiſe“ konnten die Wieslocher ihr ſchönes Traditions⸗ feſt zwar noch begehen, aber ſchließlich mangelte es doch etwas an Stimmung. Inzwiſchen iſt vieles ge⸗ ſchehen, konnte vor allen Dingen der polniſche Feld⸗ zug zum Abſchluß gebracht werden. Luch Wieslocher ſtrktten in' der tapferen deutſchen Armee mit. In⸗ zwiſchen iſt auch die neue Weinernte herangereift. Leider hat das Spätjahr, auf das die Winzer immer ihre Hoffnung ſetzen, uns viel Regen gebracht, der die natürliche Reife der Trauben nicht 11 5 begünſtigte. Selbſt zur Leſe regnete es. Die fröhliche Stimmung, ſonſt das Kennzeichen der Leſe, kam da nicht auf. Immerhin werden die Ausſichten hinſichtlich der ———5 als Mittelherbſt geſchätzt während die Güte etwa Moſtgrade liegen zwiſchen 48 und 70 Grad nach Sechsle. Auch in den umliegenden Weinbaugemein⸗ den wie Leimen, Nußloch. Rauenberg, Malſch uſw. iſt die Leſe in den Grundzügen beendet. Im Rabmen einer ſchlichten Feierſtunde konnten hier 147 Beamte und Angeſtellte der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch für 25jährige Dienſtzeit ausgezeich⸗ net werden. Sie erhielten alle durch den Betriebs⸗ führer Anſtaltsdirektor Dr. Möckel für 25jährige Dienſtzeit das ſilberne Treudienſtehrenzeichen über⸗ reicht, nachdem vor einigen Tagen bereits Oberpfleger Karl Kuni und Oberwerkführer Karl Rettig für 40⸗ jährige Dienſtzeit mit dem goldenen Treudienſtehren ⸗ zeichen geehrt worden waren. Neuerdings wurden durch die Kreisſtelle Heidelbera des Deu“ hen Roten Kreuzes im alten Bezirk Wies⸗ loch Werbeaktionen für das DRn durchgeführt. Am vergangenen Sonntag wurde mit gutem Erfolg in Schatthauſen, Horrenberg und Balz⸗ feld an der Gewinnung neuer Mitglieder gearbeitet. Die großen und vielſeitigen Aufgaben des DRa machen eine weitgehende Unterſtützung notwendig. Schließlich ſei noch erwähnt, daß der ſtellvertretende Kameradſchaftsführer Blechnermeiſter Fakob Achtſtät⸗ ter und ſeine Frau Amalie Stephanie geb. Knaus das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiern konnten wäh⸗ rend Frau L. Wolf als eine der älteſten Einwohnerin⸗ nen ihren 84. Geburtstag beging. Unſer Bürger⸗ meiſter Otto Bender ſprach in einer öͤffentlichen Kund⸗ zu wünſchen übrig ließ. Die bis jetzt erzielten gebung in Walldorf über die politiſche Lage der Gegenwart. H. IL. ſleue Motur'chutzgebiete in Boden Pforzheim, 25. Oktober. Zum Naturſchutz für Landſchaftsteile im Würmtal, und ar in den Ge⸗ markungen Mühlhauſen Steinegg, Tiefenbronn, Ham⸗ berg und Würm wird jetzt miniſterielle Anordnung erlaſſen. In den durch Eintragung in die Landſchafts. ſchutzkarte beſonders gekennzeichneten Gebieten darf das Landſchaftsbild nicht verunſtaltet, keine Veränderun⸗ gen vorgenommen werden, die die Natur und den Naturgenuß beeinträchtigen könnte. Pforzheim, 25. Okt. Aehnliche Naturſchutzmaß⸗ nahmen wie für das Würmtal ſind auch für Landſchafts⸗ teile des Enztales getroffen worden, und zwar für den Bereich der Gemarkung Niefern. Landkreis Pforzheim (Flußlauf der Enz). Neuſtadt i. Schw., 25. Okt. Die rund 500 Meter nordöſtlich von Wellendingen in der Gemarkung Wel⸗ lendingen, Landkreis Neuſtadt i. Schw. liegende Step⸗ penheide Hardt wurde in das Reichsnaturſchutzbuch eingetragen und damit unter den Schutz des Reichs⸗ naturſchutzgeſetzes geſtellt. Gut raſiert⸗ gut gelaunt! Urſe Kome ragte icht. n ker in Spielv Die Die GE Keine meſſen fft ihrer rfen bitten! Die zurückk „Sie „Bit Ueberr en z änn⸗ brauch um E erfaßt alsbald 2 ihren egeiſt Freude zu ver⸗ t Bau⸗ tie ver⸗ hie Se⸗ gt, um en des geleier an mit Stellun⸗ iterneh⸗ en. Die zährend elder ürze⸗ d ſcheu daß es nt aber nt Bau⸗ ftwaſſer ſogar lägt— u eſſen icht be⸗ n“ ſind. wenige iſernen umann, uter. age der den chutz fur den Ge ⸗ n, Ham⸗ ordnung dſchafts⸗ darf das ünderun⸗ und den hutzmaß⸗ dſchafts⸗ rfür den forzheim 0 Meter ſchutzbuch Reichs⸗ „Hakenkreuzbanner Groß-Mannheim Donnerstag, 26. Oktober 1959 „die gestatten?“ Urſel und Margot kamen aus dem Tbeater. f du mit, eine Taſſe Kaffee trinken!“ ragte Urſel. Margot hatte keine große Luſt. Sie liebte es nicht, die Theaterſtimmung wie ein Stück Zuk⸗ ker in den Kaffee zu rühren. Immerhin. Spielverderber wollte ſie nicht ſein. Alſo gut! Die Mädel waren in ein Tangcafe geraten. Die Geigen ſchluchzten, der Rhythmus zackte. Keine Rumba⸗ oder Swingekſtaſe. Alles ge⸗ meſſen, anmutig⸗dezent. Ein Tango! Wenn Urſel einen Tango—— geriet jede Maſche 5 Seidenſtrümpſchen in Verzückung.„Den rfen wir nicht verpaſſen, Margot.“„Darf ich bitten?“ klingt die Frage. Die Mädel tangoten. Als ſie an ihren Tiſch zurückkehrten, ſaßen da zwei Kavaliere. „Sie geſtatten, meine Damen?“ „Bitte ſehr!“ beeilte ſich Urſel, ihre holde Ueberraſchung hinter einem dochmütz en Näs⸗ en zu verbergen, aber ſo,—5 ſich geübte änneraugen nicht mit Zweifeln zu mühen brauchten. Die Kavaliere gingen auch ſofort b Sturmangriff über, indem ſie den Ober eranwinkten und ihn erſuchten, die Befehle der„Gnädigſten“ zu notieren. „Geben Sie ſich keine Mühe!- ſagte Margot froſtig wie der Mount Evereſt,„ich bezahle Urſel. alleine! Im übrigen— ich gehe jetzt, el.“ „Aber Margot...“— wenn Urſel die wer⸗ benden Augen eines anſprechenden Herrn auf ſuh fühlte, geriet jede Maſche ihres zwanzig⸗ ährigen, ungebundenen Daſeins in ſeligen Aufruhr—„.. warum denn... ſie machen einen ſo anſtändigen Eindruck... gib doch dei⸗ nem Herzen einen Stoß!“ Der Margot gegenüberſitzende Herr ſuchte Urſels zwar geffllferte, aber doch unverkenn⸗ bare Zuſprache zu unterſtützen:„Bleiben Sie och, meine Gnädigſte. Ich verſpreche Ihnen, es wird ein...“— der Kavalier ſpitzte drei Finger— gegen die Lippen— 70%„„———n— 83 Der Kavalier war ſchön bis 5 Unerträg⸗ lichkeit. Sein ſchwarzes Menjoubärtchen erin⸗ nerte an einen Filmſtar alter Schule und roch von weitem nach parfümierter Haarfarbe. Vielleicht haben Sie an meinem Ring ge⸗ Kör daß ich verlobt bin,“ ſtrömte Margot ordpolkälte aus,„mein Verlobter iſt an der Front!“ „Aber das macht doch nichts..“ „Scheuſal!“ Es klang wie eine Ohrfeige mit Stahlruteneinlage. Margot ging. Urſel auch.„Om,“ ſagte die auf der delmfohrt, teniiſtz haſt du das fein gemacht, Margot! Die Einreiſe in die Saarpfalz Die Einreiſe in die Kreiſe: Reſtkreis Mer⸗ ig⸗Wadern, Saarlautern, Saarbrücken⸗Stadt, arbrücken⸗Kand, Ottweiler, St. Ingbert, Homburg, Zweibrücken, Bergzabern, Pirma⸗ ſens, Landau und Germersheim iſt für Zi⸗ vilperſonen, die in dieſen Kreiſen nicht ihren Wohnſitz haben, ſich aber aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen dorthin begeben müſſen, nur lich Grund eines beſonderen Ausweiſes mög⸗ ich. Die Ausſtellung eines ſolchen Ausweiſes darf nur in dringenden Fällen bei der für den Wohnort des Antragſtellers gen unteren Verwaltungsbehörde(Landrat oder Polizeipräſident) beantragt werden. Die Ausgabe von Fahrkarten durch die Reichsbahn nach Orten in den obengenannten Kreiſen fin⸗ det nur gegen Vorlage eines gültigen Aus⸗ weiſes ſtatt. Geſchloſſene Bahnſchranke durchfahren Am 24. Oktober, 18,20 Uhr, durchfuhr auf der Käfertaler Straße beim Bahnübergang ein Kraftradfahrer aus der Pfalz die geſchloſſene und durch rotes Licht geſicherte Bahnſchranke, kam auf den Schienen zu Fall und wurde von einem aus Frankfurt kommenden Perſonenzug erfaßt und zur Seite geſchleudert; der Tod trat alsbald ein. Wir grüßen General von õSchröder Am heutigen Donnerstag wird der Präſident des Reichsluftſchutzbundes, der General der Flakartillerie, Ludwig von Schrö⸗ der Mannheim beſuchen und zu dem Amts⸗ trägerkorps des Reichsluftſchutzbundes ſprechen, das gerade in dieſen Wochen große Aufgaben zu bewältigen hatte, um die vom Generalfeld⸗ marſchall geſtellten Aufgaben in unermüdlicher Einſatzfreudigkeit zu vollbringen. Darüber hinaus freut ſich die geſamte Bevölkerung, Ge⸗ neral von Schröder begrüßen zu dürfen. General von Schröder, der am 1. Dezember 1937 vom Führer und Reichskanzler unter Be⸗ laſſung in ſeinem militäriſchen Dienſtverhält“ Heute weilt der Präsident des Reichsluftschutzbundes in NMannheim nis bei den Offizieren z. V. der Luftwaffe zum Vizepräſidenten des Reichsluftſchutzbundes er⸗ nannt worden war, wurde am 20. April 1929 vom Führer zum General der Flakar⸗ tillerie befördert und am 23. Mai 1939 zum Präſidenten des Reichsluft⸗ ſchutzbundes ernannt. Er hatte über ein Jahr mit Generalleutnant von Roques zuſam⸗ mengearbeitet. Die General von Schröder zu⸗ geteilte Aufgabe, eine ſtändige und lebendige Verbindung herzuſtellen zwiſchen der Organi⸗ ſation des Selbſtſchutzes, dem ReB und der Partei und ihren Gliederungen, hat bereits ihre Ji e getragen. Der Reichsluftſchutz⸗ bund iſt heute eine Einrichtung des Dritten Reiches, die hinſichtlich Stellung und Anſehen in nichts mehr hinter den Forma⸗ tionen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu⸗ rückſteht. Die Perſönlichkeit des Präſidenten vechtfer⸗ tigt das Vertrauen, das Generalfeldmarſchall Göring in ihn ſetzt. Er kommt von der Ma⸗ rine. Als Artillerie⸗Offizier nahm Kapitän⸗ leutnant von Schröder auf dem„Großen Kur⸗ fürſt“ an der Seeſchlacht am Skagerak teil. fürſt“ an der Seeſchlacht am Skagerrak teil. Vater— berühmt geworden durch den ehren⸗ vollen Beinamen„Der Löwe von Flandern“ — militäriſche Erfolge ungewöhnlichen Aus⸗ maßes und den Pour⸗le⸗merite erworben hatte. Bei Oſtende war er Führer der ſchweren Kü⸗ ſtenbatterien„Tirpitz“ und„Deutſchland“ und zuletzt Führer der„Kampfgruppe Schweres Flachfeuer der 4. Armee“. 2 Nach dem Kriege kämpfte General von Schrö⸗ der im Freikorps. Dann tat er wieder an Bord Dienſt. Als Feſtungskommandant von Kiel und Swinemünde war er fünf Jahre lang im militäriſchen und zivilen Luftſchutz der Oſt⸗ ſeeküſte an führender Stelle tätig. Einer großen Oeffentlichkeit bekannt wurde er im Mai 1932, als er als Kommandant des Kreuzers„Köln“ den damals noch„ſtaatsfeind⸗ lichen“ Adolf Hitler mit deſſen Getreuen zu Beſichtigung des Kriegsſchiffes einlud. Das Arteil im Linnebach⸗Prozeß Ein Jahr und vier Monate Gefängnis und 2500 Reichsmark Geldſtrafe Das mit größter Spannung erwartete Urteil im Linnebach⸗Prozeß wurde geſtern um 11 Uhr im Schwurgerichtsſaal verkündet. In unſerer Dienstag⸗Ausgabe haben wir bereits ausſühr⸗ lich über dieſen beſonders eigenartigen Fall berichtet. Die Mannheimer Große Erſte Strafkammer kam nach einer zweieinhalbſtündigen Urteils⸗ beratung zu folgendem Urteil: Theodor Linne⸗ bach iſt der Untreue, des Betrugs und der Ur⸗ ſchuldig und wird unter Freiſprechung des Tatbeſtandes der Urkunden⸗ vernichtung zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis und zu 2500 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die erlittene Unterſuchungshaft wurde mit vier Monaten in Anrechnung gebracht. Außerdem wurde die Geldſtrafe als verbüßt durch einen Teil der Unterſuchungshaft erklärt. Die mitangeklagte Berta H. iſt der Beihilfe zu den Verfehlungen Linnebachs ſchuldig. Ihr wurde der Gnaden⸗ erlaß des Führers vom 9. September 1939 zu⸗ fer R8 das Verfahren gegen ſie einge⸗ 4235 Landgerichtsdirektor Dr. Schmoll unter⸗ ſtrich in ſeinen die Tatſache, daß Linnebach 27 Jahre bei der jetzigen Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft N. und ihrer Rechtsvorgänge⸗ rin tätig war und ſich während dieſer Zeit weifellos große und beachtliche Ver⸗ ienſte um den Aufbau und die Organiſation erworben hat. Er hat in ſeinem Geltungsdrang ſchwer darunter gelitten, daß die Geſellſchaft ihm durch die Gehaltskürzungen und die Um⸗ wandlung der Proviſionsgeſchäftsſtelle in eine Verwaltungsſtelle nicht unerhebliche Schmäle⸗ rungen ſeines Einkommens zufügte. Der Ga⸗ rantiegehalt 1931 mit 2000 Mark erreichte im „Die Soldaten warten auf's Ständchen“ Unſere Betriebsjugend beſucht die Soldaten im Reſervelazarett Das war ſchon ſeit Tagen in zahlreichen Be⸗ trieben eine beſondere Betriebſamkeit unter den Jungmädeln. Da hatte einer den Anfang gemacht, und ein Geſchenk für die Soldaten angeboten, und es müßten nicht die hellen Mannheimer Mädels ſein, wenn aus einer ſolchen Anregung nicht eine Idee würde. Eifrig wurde geſammelt, keine wollte zurück⸗ ſtehen, und als dann der Kreisjugend⸗ walter und ſeine Mitarbeiter noch für eine zentrale Leitung ſorgten, konnte das Ergebnis nicht ausbleiben. Mit großen Körben, die bis zum Rande mit kleinen Päckchen gefüllt waren, zogen die Mädel zum Reſervelazarett. Nicht vergeſſen hatten ſie natürlich die Blumen, die vor allem den ans Bett gefeſſelten Soldaten einen luſtig bunten Herbſtgruß ins Kranken⸗ zimmer tragen ſollten. Aber auch die männliche Betriebs⸗ iugend war nicht müßig geweſen. Die Jun⸗ gei von Mohr& Federhaff wollten gleich da⸗ ei ſein, und ſie hatten ihre ienfnn mitgebracht. Als da plötzlich auf dem Gang des Reſervelazaretts Inſtrumente geſtimmt wur⸗ den, wurde es in den Zimmern lebendig und bald hieß es ungeduldig:„Was iſt los! Die Soldate warten auf's Ständchen“. Das ließ man ſich nicht zweimal ſagen, ſchon klang 0 Handharmonika und Geigen ein flotter Marſch durch den langen Gang. Prächtig ſpielten die jungen Muſikanten, man merkte, daß ſie in ihren Feierabendſtunden mit viel Liebe und egeiſterung ihre Muſik Pilegen und die Freude, die ſie jetzt als Ergebni ihres Fleißes den Soldaten bringen konnten, war ihnen ſicher reicher Dank für manche Uebungsſtunde. Während ſo die Jungen ein Stück nach dem andern ſpielen mußten, verteilten die Mädel die enkpäckchen, und die Soldaten freuten ſich ſicher ebenſo ſehr über den Eifer, mit dem die Jugend ſich bemüht, ihnen einen Beweis des Dankes für ihren mutigen Einſatz auf der Wacht für Deutſchland zu geben, wie über die Geſchenke ſelbſt. Und mit Stolz dachte wohl mancher daran, daß ſein eigener Junge oder ſein eigenes Mädel in der fernen Heimat mit der gleichen Begeiſterung und Liebe dabei ſind, und mancher ſprach es auch voller Freude aus. So ging es von Gang zu Gang, überall wur⸗ den die jungen und unermüdlichen Muſikanten freudig begrüßt und überall freuten ſich die „Soldaten über die Mädel mit ihren Blumen und Geſchenken. Bevor ſie Abſchied nahmen, ſangen die Mädel den Soldaten noch einige ſchöne Lieder, die dieſe froh 18 ſe ſich oder wenigſtens mitſummten. Und als ſie ſich dann mit dem„Ade zur guten Nacht“ verabſchiede⸗ ten, ging mancher noch ein Stück mit den jun⸗ en die nicht nur die Stunden im etrieb, ſondern auch 15 ganze Freizeit mit ſelbſtverſtändlichem Pflichtbewußtſein dem Dienſte an der Sache, die alle enr widmen, und als ſchönſtes Geſchenk dieſer Stunde nahm er den Eindruck der friſchen, einſatzbereiten und begeiſterten Jugend mit. Die Mädel und Jungen hatten Freude gebracht, ſie dürfen dar⸗ in nie erlahmen..— Jahre 1938 eine Ermäßigung auf 1250 Mark. Dies geſchah zu einer Zeit, als gerade die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften einen nicht unbedeuten⸗ den Aufſchwung erlebten. In dem Verluſt der 750 Mark Gehalt wurde das Motiv zu den folgenden Veruntreuungen erblickt. Linnebach betrachtete die Proviſionsgeſchäftsſtelle als ſeine eigene. Daß er keine eigenen Agenturen unter ſeinem oder dem Namen eines Dritten eröffnen durfte, war ihm nach Sachlage bewußt. Er hat ſich dann der beiden„Strohmänner“ bedient, dieſe als„ſtille“ Vermittler der Geſellſchaft gegenüber ausgegeben. So erreichte er Neben⸗ bezüge in der Geſamthöhe von 15 747.75 Mark. Seine Schuld ſtand feſt. Nur im Falle der Ur⸗ kundenvernichtung konnte ein lückenloſer Nach⸗ weis nicht geführt werden. Es erfolgte hier mangels Beweiſe ein Freiſpruch. Das Gericht verkannte die Fähigkeiten Linne⸗ bachs nicht, zog insbeſondere die Auszeich⸗ nung als Soldat und ſpäterer Of⸗ fizier in Erwägung und kam zu der Ueber⸗ eugung, daß die Verſicherungsgeſell⸗ chaft eine moraliſche Mitſchuld trägt. Sie zeigte ſich läſſig und nahm den Fall Linne⸗ bach nicht ernſt. Erſt nach dem Weggang Linne⸗ bachs 305 Konkurrenz erſtattete ſie Anzeige. Wäre Linnebach der Geſellſchaft treugeblieben, ſtände er heute nicht vor Gericht. Das Gericht hat weiter mildernd berückſichtigt, daß Linne⸗ bach erhöhte Aufwände für ſeine Familie, für ſeinen gebrechlichen Sohn aufbringen mußte. Schließlich wurde zu ſeinen Gunſten verwertet, daß er die Seele des Unternehmens war und der Geſellſchaft hohe Gewinne ein⸗ brachte. Andererſeits durfte nicht außer acht gelaſſen werden, daß Linnebach ſkrupellos gehandelt hat, daß ſein Verhalten einen ſchweren Vertrauens⸗ mißbrauch darſtellte, alles nur wegen der ſchnöden Gewinnſucht, die ihn zu den Manipulationen trieb. Wenn von einer Zucht⸗ hausſtrafe und von Ehrverluſt abgeſehen wurde, dann nur wegen ſeiner Kriegsverdienſte. Es mußte eine Strafe verhängt werden, die ihn empfindlich treffen muß, die aber ſeine Exiſtenz nicht vernichtet. Bei B. H. hat das Gericht Beihilfe angenom⸗ men. Frau H. mußte als Geſchäftsfrau wiſſen, daß Quittungen Beweisſtücke darſtellen und ihre Unterſchriftshergaben beſondere Gründe haben mußten. Ihre bisherige Unvorbeſtraft⸗ heit ließ es für angemeſſen erſcheinen, den Gna⸗ denerlaß in Anwendung zu bringen und ihr Verfahren einzuſtellen. kgu. Die Preiſe für Seife und Waſchmittel Der Reichskommiſſar für die Preisbildung—5 mit ſeiner Anordnung vom 16. Oktober die Preiſe für Seifen und Waſchmittel geregelt, ſoweit ſie gemiß Anordnung der Reichsſtelle für induſtrielle Fettverſorgung in Zukunft noch hergeſtellt werden. Für Einheitsfeinſeife be⸗ trägt der Kleinverkaufspreis höchſtens 15 Reichspfennig, für Raſierſeife 20 Reichspfen⸗ nig und für Waſch⸗(Seifen⸗)pulver 22 Reichs pfennig für das Normalpacket zu 250 Gramm und 42 Reichspfennig für das Doppelpaket zu 500 Gramm. Die Handelsſpannen für die ver⸗ ſchiedenen Handelsſtufen ſind ebenfalls geregelt; ſo betragen z. B. die Nachläſſe des Zwiſchen⸗ handels 30 v. H. bei Seifen und 20 v. H. bei Waſchpulver, die des Großhandels einheitlich 15 v.., berechnet vom Verkaufspreis der be⸗ treffenden Stufe. Das nach den vom Beauftragten für den Vier⸗ jahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, gegebenen Grundſätzen in einer kriegsverpflich⸗ teten Volkswirtſchaft ungerechtfertigte Ge⸗ winne nicht zugelaſſen werden können, iſt in 8 7 angeordnet, daß alle Herſteller ihre Ueber⸗ gewinne auf einem Sonderkonto zu verbuchen haben. Dieſes Sonderkonto dient dazu, künf⸗ tige Preiserhöhungen durch Verteuerung der Rohſtoffpreiſe aufzufangen. Um indeſſen den Betrieben einen Anreiz zu größtmög ⸗ licher Leiſtungsſteigerung zu geben, ſollen ihnen 10 v. H. dieſer Gewinne belaſſen bleiben als„Fleißprämie“. Damit iſt eine möglichſt niedrige und gleichbleibende Preis⸗ ſtellung im Intereſſe des Verbrauchers gewähr⸗ leiſtet worden in einer Weiſe, die gleichzeitig die Unternehmerinitiative wachhält. Anverbrüchliche SA⸗Kameradſchaft Sie hat ſich in dieſen erſten Wochen des Krieges erſt recht bewährt Als in den letzten Wochen das Vaterland eine große Zahl Männer zu den Waffen rief, um die volksdeutſchen Gruppen im Oſten von ihren Bedrückern zu befreien und im Weſten den Schutz der Grenze zu übernehmen, da tauſchten auch Tauſende von SA⸗Führern und ⸗Männern im Bereich des Gaues Baden das braune Ehrenkleid mit dem feldgrauen Solda⸗ tenrock. Für unbeſtimmte Zeit nahmen ſie Ab⸗ ſchied von ihren Einheiten, die ſtark zuſammen ⸗ ſchmolzen. Wenn dieſe Kameraden nun auch räumlich von ihrer Schar, ihrem Trupp oder Sturm getrennt ſind, ſo bilden ſie ⸗doch noch mit den daheimgebliebenen Männern eine ver⸗ ſchworene kämpferiſche Gemeinſchaft. Es iſt geradezu einzigartig, welche lebendige Verbindung zwiſchen den Kameraden an der Front und in der Heimat beſteht. Das Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl der Marſchierer für eine leiche Idee, der ſeit Jahren iſh ganzer Ein⸗ atz gilt, bindet ſie trotz der zwiſchen ihnen lie⸗ genden feſt zuſammen. Unzerreiß⸗ bar iſt das Band der Kameradſchaft. Es war ſchon in der Kampfzeit ſo, und ſo iſt es auch in den Jahren nach der Machtüber⸗ nahme geblieben, daß dann, wenn andere Men⸗ ſchen ſich dem Genuß ihrer Freizeit hingaben, die Männer der ihre Uniform anzogen und zum Dienſt eilten. Ihre freien Stunden alten dem Dienſt am Volk, dem ſie ſich ver⸗ ſchrieben hatten, ganz gleich, ob die Männer irgendeine Aktion der Partei durchführten oder ob ſie für die Wehrfähigmachung und Wehrfähigerhaltung des einzelnen übten und marſchierten. In welcher Form der Dienſt aber auch gekleidet war, immer war er getragen von einer Kameradſchaft. „Von der Kraft dieſer Kameradſchaft zeugt die Brücke, die ſeit Beginn dieſes Krieges zwi⸗ ſchen den unter den Waffen ſtehenden SA⸗Ka⸗ meraden und den noch in der Heimatfront ge⸗ bliebenen SA⸗Männern geſchlagen worden iſt. Der gemeinſame Dienſt für Führer und Volk iſt der Grundppfeiler für dieſe lebendige Ver⸗ bindung. Bei jeder SA⸗Einheit gehen in gro⸗ er Zahl täglich Briefe und Karten von den ameraden an der Front ein. Dieſe Grüße ſtehen im Mittelpunkt de? wöchentlichen Sturmdienſtes. Vom Sturmführer werden ſie vorgeleſen. Aus allen klingt der Stolz, daß die SA⸗Kameraden mit dabei ſein dürfen, das Va⸗ terland an den Grenzen zu verteidigen. Die Briefe erzählen von Erlebniſſen an der Front. Sie enthalten aber vor allem Anfragen, wo dieſer und jener Kamerad ſich befindet, wie es den einzelnen Kameraden geht, welche Auf⸗ gaben dem Sturm geſtellt ſind, und was für Dienſt während ihrer Abweſenheit getan wor⸗ den iſt. In jeder Zeile kommt ihre Anteil⸗ nahme an der Arbeit ihrer Kameraden in der Heimat zum Ausdruck. Mit Freude werden natürlich immer die Grüße von den Kameraden an der Front auf⸗ genommen. Auf den Gruß aus der Heimat brauchen ſie nicht lange zu warten. Von den Scharen und Trupps werden die Briefe und Karten laufend beantwortet. Die SA⸗Männer ſchreiben alles, was ſie bewegt, und was ihre Kameraden intereſſiert. Dieſe Briefe gehen dann hinaus an die Fronten und die Stand⸗ orte der Truppen als Grüße der Heimat und als ſichtbare Zeichen unverbrüchlicher Treue und Kameradſchaft. Der Geiſt der SA hat die Männer zu einer verſchworenen Einheit zu⸗ ſammengeſchweißt, der Geiſt der SA verbindet ſie auch, wenn ſie jetzt getrennt ſind und fern vom Heimatort irgendwo auf vorgeſchobenem Poſten ihre Pflicht als Deutſche tun. Jede Buchſpende ein Kraftquell In dieſen Tagen ſammeln die Block⸗ und Zellen⸗ leiter der Partei in allen Familien Bücher für die Wehrmacht, die zu Büchereien zuſammengefaßt den Truppenterlen des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine und vor allem den Lazaretten zuge⸗ teilt werden. Der ſchwere Dienſt unſerer Soldaten fordert in den Ruheſtunden Entſpannung. Für die Zeit der Erholung und Kräfteſammlung den Män⸗ nern im feldgrauen Rock unterhaltenden und erbau⸗ enden Leſeſtoff zur Verfügung zu ſtellen, iſt unſere Aufgabe. Wir wiſſen, daß dem Kämpfer das aute deutſche Buch ein unentbehrlicher Freund ſein kann. Jeder Volksgenoſſe des Gaues Baden träat deshalb durch eine Buchſpende dazu bei, reichhaltige Büche⸗ reien den Soldaten zur Verfügung zu ſtellen. Für die Voltsgenoſſen muß es eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſein. daß die beſten Bücher zur Spende gerade gut genug ſind. Die Sammlung darf nicht etwa dazu dienen, den Bücherſchrank von über⸗ flüſſigem Zeug zu befreien. Wenn das Abſchiedneh⸗ men von liebgewordenen Büchern auch oft ſchmerzlich erſcheinen mag, für unſere Soldaten iſt nichts zu werwoll. Sie ſetzen für urs das Höchſte, ihr Leben, ein. Jeder beweiſe auch bei dieſer Sammlung ſeinen Willen, der Front am Feind zu helfen wo immer der Ruf zu dieſer Hilfe ergeht. Warte auch niemand mit der Auswahl der Bücher, bis der Blockleiter vor⸗ ſpricht, ſondern ſuche jeder umgehend geeignete Bücher aus, damit ſie der Sammler ſofort in Empfang neh⸗ men kann. Mit jedem Vuch vermitteln die Volks⸗ genoſſen unſeres Gaues einem Frontſoldaten ein ſtär⸗ kendes Erlebnis als Kraftquell für ſeinen Einſat. —————— 3 ——————— „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Oktober 1959 õweĩ Bildgrüße von Mamheimer Goldaten an der Weſtgrenʒe Eiln französisches Großflugzeug, das Iim Westen abgeschossen wurde und in Brand geraten ist. Daneben schen wir dle gerettete Besatzunz lnmitten deutscher Soldaten, unter ihnen Mannheimer, die dem HB diese Bilder ubermittelten. Kleine Mannheimer Stadtchronik Das inkereſſiert die hausfrau! Täglich um 15 Uhr(ausgenommen Samstag) wird in der Beratungsſtelle der Stadtwerle Mannheim, Abteilung Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsbetriebe, K 7, den Haus⸗ frauen praktiſch gezeigt, wie ſchmackhafte und geſunde Gerichte, die zum kleineren Teil aus Lebensmitteln mit Bezugſchein, zum größeren Teil aus Lebensmitteln ohne Be⸗ zugſchein beſtehen, hergeſtellt werden. Die Gerichte werden nicht nur ausführlichſt erklärt und vorgeführt, ſondern es wird ein vollſtändi⸗ ger Wochenzettel mit Mittag⸗ und Abendeſſen beſprochen und jedem Teilnehmer in Form eines Rezeptbüchleins koſtenlos ausgehändigt. Bei der Beliebtheit, der ſich die Vorträge bei den Hausfrauen erfreuen und dem zu erwar⸗ tenden Andrang iſt es dringend erforderlich, ſich rechtzeitig anzumelden. Dieſe Anmeldungen können entweder in den Beratungsſtellen der Stadtwerke Mannheim, 7, und Rathaus⸗ bogen 37 oder unter Ruf 356 31 geſchehen. 40 Jahre im öffentlichen Dienſt Stadtamtmann Guſtav An der Leiter der Abteilung Wohnungsfürſorge, begeht am 26. Oktober ſein 40jähriges Dienſt⸗ jubiläum. Mit 23 Jahren kam er zur Stadt Mannheim, nachdem er vorher ſeiner Militär⸗ pflicht genügt hatte. Von den vierzig Jahren öffentlichen Dienſtes fallen ſomit 35 Jahre auf ſeine hieſige Tätigkeit. Amtmann Kreutzer, der Aa bei der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung und ann bei der Leitung der Jubiläums⸗Ausſtel⸗ lung beſchäftigt war, wurde ſchon Ende 1907 in die Hauptverwaltung übernommen. Er war lange Jahre Sekretär der Bürgermeiſter Mar⸗ tin und Ritter; ſeit fünfzehn Jahren bearbei⸗ tet er bei Bürgermeiſter Dr. Walli die Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsangelegenheiten. Amt⸗ mann Kreutzer hat ſich als tüchtiger Beamter beſtens bewährt, und er kann ſomit an ſeinem Ehrentage auf eine erfolgreiche Tätigkeit im öffentlichen Dienſt zurückblicken. Wir gratulie⸗ ren herzlich. 80. Geburtstag: Frau Katharina Wetzel Wwe., Mannheim⸗Sandhofen, Karlſtraße 39, feiert am Donnerstag in körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche ihren 80. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren herzlichſt. 79. Geburtstag. Frau Hermine Braſel⸗ mann Wwe., geb. Thielmann, Mannheim, Schafweide 75, bei Braſelmann, feiert am Don⸗ nerstag ihren 79. Geburtstag. Wir gratulieren herzlichſt. 73. Geburtstag Frau Thereſia Bock Wwe., Mannheim, Rheindammſtraße 21, begeht am Donnerstag ihren 73. Geburtstag. Unſere beſten Glückwünſche. 70. Geburtstag Karl Hofmann, Mann⸗ heim, Seckenheimer Straße 82, feiert am Don⸗ nerstag ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. Goldene Hochzeit. Die Eheleute Eduard lein, Mannheim⸗Neckarau, Ratſchreiber⸗ gaſſe 7, feiern am Donnerstag das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Dem Jubelpaar im goldenen Kranz unſere herzlichſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Jak. Wü h⸗ ler und Frau Luiſe, geb. Sand, Mannheim⸗ Waldhof, Föhrenweg— Neu⸗Eichwald⸗Sied⸗ lung— begehen am Donnerstag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Die Angrenzer gratulieren dem Silberpaar aufs herzlichſte. Das„HB“ ſchließt ſich an! Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon verletzt, 5 Kraftfahrzeuge und ein Straßenbahnwagen beſchädigt. Sämt⸗ liche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen.— Ver ⸗ kehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 12 Perſonen gebührenpflichtig venwarnt. Außerdem wurden 8 jugendlichen Radfahrern wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbaren Handlungen die Ventile aus ihren Rädern entfernt. Zeugin geſucht. Am 24. Oktober, gegen 10 Uhr wurde in den Quadraten Nund M7 vom Ring in Richtung Reichsbank ein 16 Jahre altes Mädchen von einem Manne in ungebühr⸗ licher Weiſe ſittlich beläſtigt. Die Zeugin wird aufgefordert, ſich alsbald auf Zimmer 5 des Polizeipräſidiums, Kriminalpolizei, zu melden. Beſchäftigung ausländiſcher Arbeiter genehmi⸗ gungspflichtig. Das Arbeitsamt weiſt darauf hin, daß die Einſtellung und Beſchäftigung von Ausländern nach wie vor der vorherigen Ge⸗ nehmigung des Arbeitsamts bedarf. Die vorläu⸗ fige Genehmigung gilt als ausgeſprochen, wenn die Anträge auf Beſchäftigungsgenehmigung in doppelter Ausfertigung eingereicht und die Ge⸗ bühren bezahlt ſind. Die Zuweiſungskarte allein genügt nicht. Mannheimer Schachleben Ein ſtark beſetztes Herbſtturnier Die zahlreichen Einzeichnungen zu dem herbſt⸗ lichen Gruppenturnier des Mannheimer Schach⸗ klubs beweiſen, daß auch das Schach nach Maß⸗ gabe des Möglichen weiter gepflegt werden wird. Die Erwartungen der Veranſtalter im Kafſee„Merkur“ ſind ſogar beträchtlich über⸗ troffen worden. In der erſten Gruppe ſpielen mit Beck, Götz, Hönig(Ludwigshafen), Dr. Meyer, Dr. Nonnenmacher und Platte. Eine ſehr ſtarke Gruppe, der Ausgang iſt recht offen, zumal nur fünf Partien pro Teilnehmer ge⸗ ſpielt zu werden hrauchen. Die Beſetzung der zweiten Gruppe ſteht nicht viel nach: Bächle, Burger, Mühl, Lützenbürger, Schnepf und Wolf (letzterer Ludwigshafen) ſind die Teilnehmer. Ferner ſind noch fünf weitere Gruppen„im Gefecht“. Während die Austragung der erſten Runde noch im Gana iſt, wird am Sonntag ab 9 Uhr im Kaffee„Merkur“ die zweite Runde ausgeführt. In der erſten Gruppe ſpielen Dr. Meyer gegen Platte, Dr. Nonnenmacher gegen Hönig und Götz gegen Beck. Berliner Börse Entſprechend den vorbörslichen Erwartun en die Aktienmärkte ruhig aber freundlich, glelrwoeflic machte ſich in Renten ſtärkere Neigung zu Anlage⸗ läufen geltend. Darüber hinaus ſanden ſcheine kege Beachtung. Der Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen beſtimmt, daß I und II von den Stellen, die zur Ausgabe verpflichtet ſind, ab 1. November 1939 +. mehr ausgegeben werden. Am Montanmarkt lagen lediglich Klöckner um/ Prozent niedriger. Vereinigte Stahlwerke kamen/ Prozent, Hoeſch 33 Prozent und Rheinſtahl ½ Pro⸗ ent höher an. Bei den Braunkohlenwerten fielen eutſche Erdöl und Ilſe Bergbau durch Rückgänge um ½ beziehungsweiſe 1 Prozent auf. Kaliaktien lagen gut behauptet und ½ bis 1½ Prozent feſter. In der chemiſchen Gruppe ſtiegen Farben bei einem Um⸗ ſatz von 30 000 Reichsmark ½ Prozent auf 158½¼½. Schering kamen ½ Prozent höher an. Gummi⸗ und Linoleumwerte ſowie Textilaktien und Papier⸗ und Zellſtoffwerte wieſen bei ſehr ruhigem Geſchäft kei⸗ nerlei Veränderungen auf. Am arkt der Elektro⸗ und Verſorgungspapiere ſtellten ſich Akkumulatoren um 2½ Prozent höher. EW Schleſien lagen um/ Prozent und Geſfürel um /½ Prozent gebeſſert, Rück⸗ gängig waren AcG um ½ Prozent und HEW um Prozent. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken ſich u Uneinheitlich. Berliner Maſchinen befeſtigten f um 1½ Prozent g ſchwächten ſich Dema m gleichen Ausmaße ab. Zu erwähnen ſind no Charlotte Waſſer mit plus ½ Prozent, elten mit plus ½ Prozent, während ſonft die Veränderungen nicht über/ Prozent hinausgingen. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz un. verändert 134½. Die Gemeindeumſchuldung blieb mit 93,30 gleichfalls unverändert. Reichsbahnvorzüge wurden von 1233¼ auf 123¼ heraufgeſetzt. Steuergutſcheine I nannte man durchweg feſter, und zwar Dezember 99,50, Januar 98,90, Februar 98,30, März 98,20, April 98 und Mai 97,90. Am Geldmarkt wurden die Sätze für Blankotages⸗ eld in Anpaffung an die Marktverhältniſſe um/ Prozent auf 2½4 bis 2/ Prozent heraufgeſetzt. Verlängerung der Zuckerungsfriſt? sw Die Hu der deutſchen Weinbauwirtſchaft hat be⸗ ſchafte der Verſorgung der deutſchen Weinbauwirt⸗ chaft mit Zucker eine neue Mitteilung herausgegeben, in der vor allem Winzer, Winzergenoſſenſchaften und Weinverteiler aufgefordert werden, bis ſpäteſtens 1. November 1939 mitzuteilen, welche Mengen an— verbeſſerndem Wein bzw. Moſt am 1. November 1939 in ihrem Eigentum ſind. Die Meldung gilt gleichzeitig als Antrag auf die der Verbeſſerung bedürftigen Weinmenge entſprechende Zuckermenge. Weiterhin wird darin mitgeteilt, daß beim Reichsminiſter des Innern beantragt wurde, die Zuckerungsfriſt bis zum 31. März 1940 zu verkängern, ſo daß jeder in der Lage iſt, ſeine Weine ſo zu verbeffern, daß ſie geſchmacklich ein⸗ wandfrei und gut abſatzfähig ſind. Wüntenbemische Transport⸗Versienerunos⸗OGesellschaft Zu Heilbronn. Heilbronn à. M. Firmenänderung in Württembernische und Badische Vereinigte Versicherungs- gesellschaften MKtiengesellschaft, Heilbronn à. M, ——————— III. Bekanntmachung in der Hauptversammlung vom 24. Juni 1939 ist die Firmen- bezeichnung unserer Gesellschaft in„Württembergische und Ba- dische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft“ umgeändert worden. Wir fordern hiermit unsere Aktionäre auf, die noch auf die alte Firma„Württembergische Transport-Versicherungs-Gesell- schaft zu Heilbronn“ lautenden Stammaktien bzw. Interims- scheine zwecks Umstempelung bis zum 30. November 1939 einschließlich Bei genügender Beteiligung werden Installateure, Tapezierer, Polsterer entrichten. Fachkurse der Werner-Siemens-Gewerbeschule Berufsgruppen des Baugewerbes und des Kunstgewerbes Weiterbildungs- kurse über die verschiedenen Lehrgebiete abgehalten. Ebenso ist be⸗ absichtigt, Meistervorbereitungskurse für Maurer, Zimmerer, Pflästerer, steinhauer, Gipser, Schreiner, Glaser, Wagner, Küfer, Kunst⸗ und Bau⸗ schlosser, Kesselschmiede, Kupferschmiede, Bleilöter, Spengler und bie Anmeldungen zu obigen Kursen haben am Mittwoch, den 1. No- vember 1939, um 18 Unt auf der Kanzlei der Werner-Siemens-Gewerbe · schule hier, Wespinstraße 21, zu erfolgen, wo auch weitere Auskünfte erteilt werden.— Die Teilnehmergebühr ist bei Beginn der Kurse zu Mannheim, den 23. Oktober 1939. im Winterhalbjahr 1939 /40 für alle und verwandte Berufe einzurichten. (80441V) Dle Dlrektion. Ab Montag, den 30. Oktober, werden die Dienſtſtunden für den Verkehr mit der Kundſchaft(An⸗ nahme⸗ und Abgabezeiten) bei pei der Handels- und Gewerbebank Heilbronn A.., Heilbronn a.., den Güterabfertigungen Mann⸗ bei der Deutschen Bank, Filiale Mannheim, bei der Deutschen Bank, Filiale Frankfurt a.., bei der Deutschen Bank, Filiale Heilbronn a.., bei der Deutschen Bank, Filiale Stuttgart, heim⸗Hgbf., Mannh.⸗Induſtrie⸗ hafen und Mannheim⸗Rheinau ſe5 auf weiteres wie folgt feſtge⸗ etzt: Montag bis Freitag:—16 Uhr während der bei diesen Stellen üblichen Geschäftsstunden arithme- durchgehend: Samstag:—13.30 tisch geordnet und mit einem doppelten Nummernverzeichnis ver-Uhr durchgehend. sehen einzureichen. Die Stammaktien bzw. Interimsscheine wer- den nach erfolgter Umstempelung zurückgegeben. Die Abstempe- lung erfolgt spesenfrei. Reichsbahn⸗Verkehrsamt handelsregiſter Amtsgericht 76 3b Mannheim Diejenigen Stammaktien bzw. Interimsscheine unserer Gesell-JJür die Angaven in() keine Gebühr. schaft, die auf unseren alten Firmennamen lauten und nicht recht- zeitig zur Umstempelung eingereicht worden sind, werden auf Mannheim, den 21. Oktober 1939. Neueintragung: A4 2242 Dr. Walter Steinmann in Grund des§67 des Aktiengesetzes vom 30. Januar 1937 für krait-n e los erklärt werden, nachdem uns hierzu das Amtsgericht- Re⸗ aeen 740 Zantteibei⸗ gistergericht-Heilbronn durch Beschluß vom 21. August 1939 die] zungskeſſeln und Apparatebau). In⸗ Walter Steinmann, Genehmigung erteilt hat. Die auf die für kraftlos erklärten————— 1 Stammaktien bzw. Interimsscheine entfallenden Stammaktien bzw. Interimsscheine mit unserem neuen Firmennamen werden für Kechnung der Empfangsberechtigten hinterlegt werden. Heilbronn, den 22. August 1939. (44862V) Der Vorstand. Veränderung: 4 2004 Max Ligg, Fabrik für Kir⸗ chenbedarfsartitel in Schriesheim. Die Firmg iſt ge.ndert in Max Höagg. Geſchäftszweig iſt künftig: Werkzeug⸗ und Metallwarenfabrikation, Kirchen⸗ bedarfsartikel.(125444V) 1 Ladenburg bekanntmachung Die Aufſtellung des landwirt⸗ —. Unfallkataſters pro Hiermit bringe ich zur allgemeinen Kenntnis, daß in der Zeit vom 24. Oktober 1939 bis 1. November 1939 mit der Neuaufſtellung des landwirt⸗ ſchaftlichen Unfalratafters für das Jahr 1939 dahier begonnen wird. Die Betriebsunternehmer werden daher aufgefordert, deren Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine Aenderung erfahren hat, ſowie alle diejenigen, Eier⸗Verjorgung Auf den Abſchnitt L 48 der Nährmittelkarte kann bis zum 29. Oktober 1939 ein Ei für jeden Verſorgungsberechtigten entnommen wer⸗ den. Die Entnahme iſt nur in den Verkaufsſtellen möglich, die bei dem Ende September erfolgten Auf⸗ ruf des Abſchnitts L 48 auf der Rückſeite des Stamm⸗ abſchnitts der bisherigen Lebensmittelkarte ihren Stempel aufgedruckt haben. Die Kleinverteiler haben den neuen Abſchnitt L 48 bei Abgabe des Eies von der Nährmittelkarte ab⸗ zutrennen; er iſt wie üblich abzuliefern. Bezugſcheine werden jedoch dafür nicht erteilt, ſondern nur Ab⸗ lieferungs⸗Quittungen. Flüdl. Ernährungs⸗ und Wirkſchaftsamt der Landrak⸗ Ernährungsamt Abl. B ⸗ die einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, dieſe Aenderung oder Neueröffnung oder Einſtellung während der obigen Zeit dahier aufſek dem Rathaus, Zimmer 5, vormittags Die nach dieſem Zeitpunkt ein⸗ gehenden Meldungen auf Aenderung können keine Berückſichtigung mehr finden. Ladenburg, den 24. Oktober 1939. Heidelberg Der Bürgermeiſter. iImmobilien von—12 Ühr, zu melden. Phoko⸗Alelier Hauptſtr. 118, evtl. mit Laden, infolge Sterbefall günft. zu verpachten oder zu verk., evtl kann Haus mit erworben werd. Zuſchr. unt. Nr. 18497 an Friedrich Heu⸗ bach, Agentur Frenz, Heidelbera Elnfamillenhaus in Feudenheim und Neuoſthein bei RM. 18 bis 20 Mille An zahlung zu verkaufen.(1253652 H. Sack. 8 b. 23 Ar28110 (80444 V) Je ein gerüumiges, neuzeitlich. Der damit ab beit abg. ſchwere? einem G darin ſtel darfſt du nun ſehr Ach, wie Gärtlein Bevor der verlie worden: die Weid um auf i nungen! Das w nichts, w ſprach ih. nun ſcho etwas Se vid wußt wo gehör daran gl ſein“, ſag Die 5 zurück, de nach der ſollte. De ſie die A beendet 1 hatte, un aus der einen M kommen. der krum der beſte „Caria dich einm Die Fr zu einer kalt entg Trevor Farm? 9 Ei, hat Der beſte Mintys⸗ Menſch a und ehrli tys⸗Farn Sollte T erhaben der Farn immer u Hughes? ten Gedu nicht erſc mert for Stirn, w licher noe Frau zu Die Fr wegte ſick nur, wie Frau ein Nun, 2 gekomme lung zu keine Lu nicht dan ur Laſt ſalſch ber Trotzdem Mintys⸗ war, ſein die Frau Hatte nic jenes, we 9 nicht alle Mannes 2 mit „Schwe Schwätzer Nun m Hughes e kommen. Grund u ſchimpfen böſe zu ſ ein Scha ſeiner Ti „Dein ganz ſchl wüßteſt, Und nur Dovey⸗ð wenn ſie bewies? wieder n 3 en eli0 Anlage⸗ der Fi⸗ I von ind, ab den. um ½ men ½ Pro⸗ fielen ickgänge 158/. ni⸗ und r⸗ und äft kei⸗ Elektro⸗ feſtigten Dema id noc ten mit rungen ſitz un⸗ ieb mit vorzüge feſter, 7ebruar kotages⸗ um ½ hat be⸗ auwirt⸗ zegeben, ten und äteſtens man zu er 1939 ichzeitig irftigen in wird Innern um 31. zage iſt, ich ein⸗ ————— izeitlich. llls toſthein lle An 253652 mmobil. uf 28110 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Oktober 1959 52 2020 10 5 222• 7 77 4. 7 4525 Sn 3——— 7. Fortſetzung Der Deutſche 15 ich mich will nicht, damit abſchleppe und hat mir die ſchwere Ar⸗ beit abgenommen. So nimmt er mir jede ſchwere Arbeit ab. Und nun hat er ſogar vom einem Gärtlein geſprochen, und eine Bank ſoll darin ſtehen. Wenn du einmal an Eira ſchreibſt, darfſt du dies nicht vergeſſen. Denn es wird nun ſehr ſchön werden auf der Mintys⸗Farm.“ Ach, wie die Frau ſich immer wieder über das Gärtlein freute und nicht mehr davon loskam! Bevor David Brynn die Mintys⸗Farm wie⸗ der verließ, fragte er, nun wieder ganz ernſt ge⸗ worden:„Iſt es wahr, Chwaer, daß der Mann die Weide am Dovey⸗Fluſſe umpflügen will, um auf ihr Korn anzubauen, nach den Verord⸗ nungen der Das wußte die Frau nicht, ſie wußte gar nichts, was ihr Mann im Sinn hatte. Wann ſprach ihr Mann einmal mit ihr? Doch war ſie nun ſchon wieder und befürchtete etwas Schlimmes und Beſchämendes. Aber Da⸗ vid wußte weiter nichts als das, was er irgend⸗ wo gehört hatte und mochte wohl ſelber nicht daran glauben.„Es wird wohl nicht wahr ſein“, ſagte er und gab ſich damit zufrieden. Die Frau blieb allein in ſchweren Gedanken zurück, denn ſie wußte nicht, was Davids Frage nach der Weide am Dovey⸗Fluſſe bedeuten ſollte. Das erfuhr ſie erſt einige Zeit ſpäter, als ſie die Arbeit in der Kammer des Gefangenen beendet und ſich von den Bildern losgelöſt hatte, um neue Arbeit aufzunehmen. Als ſie aus der Kammer heraustrat, ſah ſie nämlich einen Mann den Weg aus der Stadt herauf⸗ kommen. Ach!— denn es war kein andrer als der krumme, lahme, ſchielende Trevor Hughes, der beſte Freund ihres Mannes. „Cariadlon“, rief er,„Liebſte, ich freue mich, dich einmal wiederzuſehen!“ Die Frau blieb wie—. ſtehen, erſtarrte 1 einer Säule und blickte dem Eindringling alt entgegen.„Ich habe dich nicht gerufen, Trevor Hughes. Was willſt du auf der Mintys⸗ Farm? Mein Mann iſt unterwegs.“ Ei, hatte man man 5 etwas ſchon gehört? Der beſte Freund des Mannes kommt auf die Mintys⸗Farm zu Beſuch, vielleicht der einzige Menſch auf der ganzen weiten Welt, der es gut und ehrlich mit der armen Frau von der Min⸗ ws⸗Farm meint— und ſo wird er empfangen? Sollte Trevor Hughes nicht einfach ſtolz und erhaben den Kopf in den Nacken werfen und der Farm und der Frau den Rücken kehren für immer und ewig? Aber was tat Trevor Hughes? Er war der Mann mit der keundſchaff ten Geduld, er ließ ſich in ſeiner Freundſchaft nicht erſchüttern, er ſetzte ſeinen Weg unbeküm⸗ mert fort, wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn, war freundlich wie zuvor, faſt freund⸗ licher noch, und ſtreckte ſeine Hand aus, um die Frau zu begrüßen. Die Frau ſtand dort, wo ſie ſtand, und be⸗ wegte ſich nicht.„Rühr mich nicht an“, ſagte ſie nur, wie überlegen und erhaben. Was fiel der Frau ein? Sie war kaum wiederzuerkennen. Nun, Trevor Hughes war doch nur herauf⸗ gekommen, um der Frau eine wichtige ittei⸗ kung zu machen. Allerdings, wenn die Frau keine Luſt hatte, ihn anzuhören, wollte er ſie nicht damit beläſtigen, nein, er wollte ihr nicht ur Laſt fallen, er wollte gern verkannt und ſalſch beurteilt bleiben, das war ſein Schickſal. Trotzdem aber: Behandelte der Bauer von der Mintys⸗Farm, obwohl er ſein beſter reund war, ſeine Frau ſo, wie es ſich gehörte! Kam die Frau immer und überall 41 ihrem Rechte? Hatte nicht auch ſie ein Anrecht auf dieſes und jenes, was jeder Frau zuſtand, was der Mann dieſer Frau aber verſagte? Und war es nun nicht aller Ehren wert, daß der Freund des Mannes ſich ſelbſtlos aufopferte? llausfeauen Täglich 15 Unr Vortrag u. Beratung über den Wochenzettel schmackhaft und gesund mit u. ohne Bezugscheine Stadtwetke Mannheim, Abt. Wasser-, Gas- u. Elektrizititsbetriebe, K 7 und Rathausbogen37 Vorherige Anmeldung erforderlich C „Schweig!“ ſchrie die ſteinerne Frau den chwätzer an. Nun wollten dem armen, verkannten Trevor Hughes aber doch bald die Tränen in die Augen kommen. Nun hatte er doch wahrhaftig allen Grund und alle Urſache, auf die Frau zu ſchimpfen und ihr für alle und ewige Zeiten böſe zu ſein. Aber er war weich von Natur wie ein Schaffell, gutmütig und unerſchütterlich in ſeiner Treue und Anhänglichkeit. „Dein Mann“, ſagte er,„dein Mann iſt ein ganz ſchlechter Hund, Cariadlon. Oh, wenn du wüßteſt, was für ein Menſch dein Mann iſt! Und nun dieſe Geſchichte mit der Weide am Dovey⸗Fluſſe. Wo iſt der Gefangene? Ich habe eine Beſtellung an ihn auszurichten.“ „Was iſt mit der Weide am Dovey⸗Fluſſe?“ fragte die Frau, immer noch unbeweglich. Wie, bitte? Was kümmerte es die Frau; wenn ſie ſonſt kein Intereſſe für Trevor Hughes bewies? Aber da ſtand Trevor Hughes nun wieder mit ſeinem goldenen Herzen und er⸗ Cvpyrisht by Georg Westermann, Braunschwelgz. zählte, welchen ſchlechten Plan der Mann ſich ausgedacht hatte. Und nun die arme Frau die⸗ ſes ſchlechten Mannes zu ſein! Und wenn der Mann nicht ins Gefängnis käme, wiſſe er bald nicht mehr, was recht oder unrecht ſei. So lei⸗ tete er ſeinen Vortrag über die Weide am Do⸗ vey⸗Fluſſe ein. Dann aber folgte der Hauptteil des Vortrages. Alſo die Weide am Dovey⸗ Fluſſe, ſie war eine vorzügliche Weide, das fonnte jeder, der etwas davon verſtand, beſtäti⸗ gen. Aber gab ſie auch einen vorzüglichen Acker für das Korn her? Das konnte nur ein Menſch wie der Bauer von der Mintys⸗Farm behaup⸗ ten, jeder andre wäre nicht auf einen ſo teufli⸗ ſchen Gedanken gekommen. Denn wie war es mit dem Dovey⸗Fluſſe? Er trat in Som⸗ mer während der Regenzeit über ſeine Ufer und überſchwemmte alles ihn umgrenzende Land. Das war es alſo, was der Bauer im Sinn hatte. Der Dovey⸗Fluß würde natürlich auch in dieſem Sommer über ſeine Ufer treten und die ganze Ernte vernichten. Und dann kam der Mann, dieſer Mann ohne Gewiſſen und Ver⸗ antwortungsgefühl, der eine ſolche gute, treue und arbeitſame Frau nicht verdient hatte, die⸗ ſer Mann kam dann und machte die engliſche Regierung für den Schaden haftbar.„Freund!“ hatte Trevor Hughes geſagt,„Freund! Kehr um und halte zu deiner Frau und werde ein guter Walifer!“ Der Mann aber hatte darüber gelacht und behauptet, er ſei gerade dadurch, daß er den Engländern Schaden zufüge, erſt ein guter Waliſer. Und wer iſt kein guter Waliſer? Fra⸗ gen über Fragen. Einſührung, Ausführung, Schluß. Nun alſo der Schluß.„Hab Vertrauen u mir, Cariadlon! Wenn du Vertrauen zu mir haſt, würde ich dich glücklich und ſelig machen.“ Es nützte leider nichts, daß er weiterxedete, denn Cariadlon wies ihm den Rücken und ging ins Haus. Sie kannte Trevor Hughes. Sie wußte, daß er mit ihrem Manne zuſammen den teufliſchen Plan ausgeheckt hatte. Als Trevor Feia 3 die Farm verlaſſen hatte — er bewies beim Abſchied, daß er auch un⸗ freundlich ſein konnte—, ſaß die Frau in der Küche, ganz verzagt und verlaſſen. Sie ſchämte ſich der Schlechtigkeit ihres Mannes und wußte, daß er kein guter Waliſer ſein konnte, weil er kein guter Menſch war. Aber ſie wußte auch, daß ſie vergeblich ihre ganze Kraft aufbieten würde in jedem Verſuche, den Mann von ſei⸗ nem Vorhaben abzuhalten. Am andern Morgen war der Bauer zon Stelle, nahm den Gefangenen mit und ließ ihn mit der Arbeit am Dovey⸗Fluſſe beginnen. An dieſem Tage verſteckte die Frau ſich vor dem Gefangenen. Als er am Abend von ſeiner Ar⸗ beit zurückkehrte, fand er das Abendbrot ſchon in der Kammer auf dem Tiſche. Als er nachher auf dem Hofe ſtand, um mit der Frau über dies und jenes zu ſprechen, ſaß ſie mit rotgeweinten —— 2 hinter der verſchloſſenen Tür in der üche. Sie mochte wohl glauben, daß der Gefangene ihr Vorhaltungen machen werde über den Mann. Er mußte aber doch wiſſen, daß ſie ihm gegenüber machtlos war. Am andern Tage war es nicht beſſer. Der Garten, der das neue Leben auf die Mintys⸗ bringen ſollte, ſchien vergeſſen zu ſein. ie glaubte auch, daß der Deutſche nun keine Luſt und keine Freude mehr daran haben könne, die Mintys⸗Farm ein wenig auszuſchmücken. Die Einſamkeit wurde wieder groß und ſtark Ein Verlag wird 150 Jahre alt Der Verlag Gerhard Stalling Wenn wir im literariſchen Leben Deutſch⸗ lands heute die oldenburgiſche Landſchaft er⸗ wähnen und betrachten, ſo ſind uns nicht nur die Dichter der Landſchaft mit Auguſt Hinrichs, Carl Bunje und Alma Rogge an der Spitze ein Begriff, ſondern auch der Verlag Gerhard Stalling iſt mit ſeinem Sig in Oldenburg kul⸗ turpolitiſcher Träger der Landſchaft und dar⸗ über hinaus des neuen Deutſchland. Das 1789— einem für Europas Schickſal be⸗ deutſamen Jahr— gegründete Unternehmen wurde von Gerhard Stalling, der aus einem uralten Bauerngeſchlecht, das auf der Delmen⸗ horſter Geeſt anſäſſig war, ſtammt, ins Leben erufen. Er begann mit der Uebernahme der ruckerei am 23. Oktober 1789 ſeine Arbeit und verlegte als erſtes Buch die„Beſtallungen der Landſchullehrer“. Nach Erwerb einer Pa⸗ piermühle und langſamem Aufſtieg der Firma, kam 1818 der Rückſchlag. Im gleichen Jahr verſchied auch der Begründer. Sein Sohn Johann Heinrich Stalling leitete den Verlag bis in die Mitte des Jahrhunderts (1860) und trug lebhaft zur Anſehensſteigerung des Unternehmens bei. Unter ſeiner Aera übernahm der Verlag es auch, Zeitungen und n u publizieren. Sein mig5 einrich Stalling d. Ae. führte von 1860 bis zur Jahrhundertwende(1896) das Haus und weitete ſeine Bedeutung aus. Aus einer an die Heimatlandſchaft gebundenen Firma wurde ein deutſches Unternehmen. Seine Nachfolger Paul Stalling(1896 bis 1934) und Heinrich Stalling, der ſeit 1896 den Verlag bis auf den heutigen Tag leitet, haben dann zu jener aktiven Bewegung ent⸗ ſcheidend beigetragen, die dem Verlag im Deutſchland der Gegenwart ſeinen Ruf ein⸗ trug. Erinnern wir uns der bekannten Tat⸗ ſache, daß Werner Beumelburg durch die Initigtive ſeines Verlegers zu guten Teilen der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, erinnern wir uns, daß Autoren wie Geor v. d. Vring, Will Veſper, Karl Friedri Kurz, Margarete Boie, Ulrich Sander, Bernhard Payr, Paul Wiegler, Bruno Neliſſen⸗Haken, Otto Rombach, i Helke u. v. a. zu den geförderten und dur den Stalling⸗Verlag betreuten Autoren ge⸗ hören. Denken wir aber vor allem daran, welche gewichtige Rolle dieſer Verlag für die Sun Wehrhaftmachung unſe⸗ res Volkes Gebeie hat und heute ſpielt. Er iſt auf dieſem Gebiete führend. Die vom Stalling⸗ Unternehmen betreuten militäriſchen Zeitſchrif⸗ ten(etwa die„Deutſche Wehr“), namhafte mi⸗ litäriſche Mitarbeiter wie Generalmajor Dr. h. c. von Nertz, Generalleutnant a. D. von Metz ſch, George Soldan, Karl Pintſcho⸗ vius, von Drigalſki, Oberleutnant Flemming, Oberſt von Schell, Major a. D. Otto Lehmann, das große Werk„Der Große Krieg in Einzeldarſtellungen“, die „Schlachten des Weltkrieges“ und die„Erin⸗ nerungsblätter deutſcher Regimenter“ oder Rolf Bathes„Männer am Feind“ und viele andere Publikationen— auch ausländiſcher Militärs haben das Anſehen des Verlags ge⸗ ſteigert. Denken wir nicht zuletzt an die vor⸗ hildliche Buchreihe„Schriften an die Nation.“, ſo gewinnen wir einen knappen Einblick in die Schaffensleiſtung dieſer Firma. Zum Ehrentage des Verlags hat Dr. Eugen Roth eine Schrift„150 Jahre Verlag Gerhard Stalling“ geſchrieben, der Reichsminiſter Dr. Lammers folgendes Geleitwort mitgab: „Wenn ein gewerbliches Unternehmen 150 Jahre hindurch Beſtand hat und ununterbro⸗ chen im Beſitz derſelben Familie verbleibt, ſo muß es mehr als bloße geſchäftliche Tüchtig⸗ keit ſeiner Rieſes U geweſen ſein, was das Fundament dieſes Unternehmens ausmacht. Daß der Stallingſche Verlaa und an ſeiner Spitze der Urenkel ſeines Gründers am 23. Ol⸗ tober dieſes Jahres auf ein Beſtehen von ein und einem halben Jahrhundert zurückblicken können, iſt vor allem dem zu danken, daß das Unternehmen ſtets und fortſchreitend immer tiefer wurzelte in unvergänglichen ſeeliſchen Werten. Bodenſtändigkeit und Heimatgebundenheit bildeten von Anbeginn die Grundlage des Un⸗ ternehmens. Traditionsbewußte Pflege und Förderung beſten deutſchen Weſens iſt unver⸗ rückbar Aufgabe und Ziel des Verlages ge⸗ wefen, zumal in Zeiten, in denen Neid und Haß des Auslandes und volksfremde Macht⸗ haber im Inneren danach trachteten, dem wah⸗ ren Deutſchtum den Untergang zu bereiten. Am 23. Oktober, dem Ehrentage des Stal⸗ lingſchen Verlages, ſoll ſich daher dankbare An⸗ erkennung verbinden mit herzlichen Wünſchen für eine glückliche Zukunft des Verlages.“ Heinz Grothe. Theater in der Reichshauptstadt Nach dem guten alten Grundſatz, daß das, was lange währt, gut wird— verfährt oft die Berliner Theaterpraxis. Somit fand nach drei Spielzeiten auch Heinrich Zerkaulens im Reich an über 80 Bühnen mit Erfolg geſpiel⸗ tes Schauſpiel„Der Reiter“ den Weg nach Berlin. Die Volksbühne, Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz, gab jetzt das Spiel um den kaiſerlichen Rat aus Augsburg, deſſen Weg zur Sendung, zum Ruf wurde. Die ſchöpferiſche Subſtanz dieſes um Recht und Gerechtigkeit, um höhere Menſchenwürde ringenden Schau⸗ 17—15 iſt unbeſtritten und ſie hat ſich auch in erlin bewährt und erfolgreich durchgeſetzt, obgleich derjenige, der dieſes Stück mehrfach fah, über die Auffaſſung und Zuſammenſtrei⸗ chung des Textes dur die Regie(Richard Weichert) geteilter Meinung ſein konnte. Auf Koſten des dichteriſchen Gehalts wird ſo die theatraliſche Wirkung in den Vordergrund geſchoben und die tragende Rolle der Barbara Lemp verblaßt ein wenig. Da in Berlin aber der zweite Teil des Spiels ſchauſpieleriſch durch Werner Hinz als Rudolf 1I. ganz her⸗ vorragend gelöſt wurde— er gab ihn zau⸗ dernd, wankend, ſchließlich im großen Spiel zur Entſcheidung durchdringend— und Ernſt Wilh. Borchert als Tycho de Brahe Hinz nicht nachſtand und Joachim Gottſchalk als Reiter ſtrahlend jung und lebenswahr erſchien, gab es eine Steigerung, die einen unge⸗ wöhnlich lauten Erfolg für Werk, an⸗ weſenden Dichter und ein ſehr einſatzbereites Enſemble(Annemarie Steinſieck als Reb⸗ becka Roſenſtock ausgezeichnet) erbrachte. Die Hauptdarſteller und der Dichter wurden lange noch aus dem Eiſernen Vorhang gerufen. Im Luſtſpielhaus feiert man das Wie⸗ derſehen mit einem ſeit„altersher“ bekannten Stück von Sloboda„Am Teetiſch“. Eine unterhaltſame Angelegenheit, die das Publi⸗ kum, da ſie von Geora Alexander erfahren und einfühlend in Szene geſetzt wurde, beifäl⸗ lig aufgenommen wurde. Das Theater am Nollendorfplatz ſchließlich inſzenierte neu„Die Fleder⸗ maus“ von Joh. Strauß. Heinz Grothe. und ließ keine Hoffnung—4 auf ein neues Leben aufkommen. Der Nebel lag wieder über den Bergen. Bald regnete es, zwei Tage lang. Die floß verſteckte ſich immer tiefer. Das Le⸗ ben floß dahin wie ein langſamer Bach, der Schlamm über das tönende Geröll gewälzt hatte und darum nicht klingen konnte. Eines Abends aber trat Holm doch in das Haus, um mit der Frau zu ſprechen. Sie ſaß in der Stube und hörte ihn kommen. Sie lief weiter in die Schlafſtube, um ſich dort zu ver⸗ ſtecken, denn ſie fürchtete ſich nun wirklich vor ihm. Nun hörte ſie ihn an die Wohnſtubentür klopfen. Sie gab ihm keine Antwort. Er öffnete die Tür und trat in die Stube.„Wo biſt du?“ rief er.„Ich möchte mit dir ſprechen.“ Sie zö⸗ gerte noch immer mit der Antwort, ſie ſaß auf der Bettkante wie ein Häuflein Elend und hielt den Atem an. Sie hörte ihn auf die Schlaf⸗ ſtubentür zugehen. Da ſtand ſie doch noch auf und trat ihm entgegen, bereit, ſich auch von ihm erniedrigen und beleidigen zu laſſen. Aber er war ſehr freundlich und ſagte:„Ich möchte mit dem Garten beginnen. Willſt du mir helfen?“ Es fiel ihr ein Stein vom Herzen.„Iſt es wirklich wahr?“ fragte ſie und faltete wirtlig die 3 über ihr Herz.„Willſt du wirkli mit dem Garten anfangen?“ Sie begriff es kaum, ſie ſtand nun ſchon wieder in Zweifeln und ſagte:„Du ſcherzeſt.“ Denn ſie glaubte, es müſſe ihm doch einerlei ſein, ob die Mintys⸗ Farm lebe oder hungere. Aber er ſcherzte nicht, nein, er ſagte, er habe geſtern abend ſchon au dem Hofe geſtanden und auf ſie gewartet, um mit der Arbeit zu beginnen. Scherzen? Nein, warum? Er denke nicht an Scherzen. So redete er mit ihr. Und er ſprach kein Wort über die Weide am Dovey⸗Fluſſe, machte ihr keine Vor⸗ würfe und kam wirklich nur des Gartens wegen. Es war dies das erſtemal, daß Holm einen Blick in das Wohnzimmer der Mintys⸗Farm warf. Es ſah ſauber und ordentlich aus, ob⸗ 3270 hier wie überall im Hauſe und auf dem Hofe die Armut herrſchte und nichts Beſonde⸗ res zu entdecken war. Die Wände waren mit einer grauen, ſehr alt⸗ modiſch mit braunen Blumen gemuſterten Ta⸗ pete, wahrſcheinlich von der Frau ſelber be⸗ klebt, und hier und dort durch ein paar plakat⸗ ähnliche, farbenſchreiende Sprüche unterbrochen. Ein runder Tiſch, über den eine verſchliſſene grüne Samtdecke gelegt war, und ein paar Stühle ſtanden umher, als wenn ſie nie ge⸗ braucht würden. Zwiſchen den niedrigen Fen⸗ ſtern war eine Kommode mit einer Gipsfigur und allerlei andern 44— und Andenken auf⸗ geſtellt. Und dann fand man hier im Zimmer noch einen kleinen, niedrigen Schrank. Dieſer Schrank war wohl Zimmer, der dem Deutſchen auffiel. Er trat darum ein paar Schritte näher darauf zu und betrachtete das ſeltſame Möbel aufmerkſam. (Fortſetzung folat) der einzige Gegenſtand im Spielzeitbeginn in Freiburg Nachdem nun alle Sicherheitsmaßnahmen für den Luftſchutz getroffen und genügend Schutz⸗ räume geſchaffen ſind, um einen gefahrloſen Beſuch des Theaters zu gewährleiſten, beginnt das Große Haus der Städtiſchen Bühnen am Samstag, 28. Oktober, ſeinen diesjährigen Spielbetrieb. Als Eröffnungsvorſtellung wird Webers„Freiſchütz“ neu einſtudiert, dem in raſcher Folge die Neuinzenierungen von Strauß' „Zigeunerbaron“ und Verdis„Don Carlos“ folgen. Im Schauſpiel erſcheint als erſte Vorſtellung für die Donnerstag⸗Miete „Der andere Feldherr“ von Hanns Gobſch. Neben dieſen Werken wird in der erſten Spielwoche auch Puccinis„Madame But⸗ terfly“ eingeſetzt. Magdeburger Uraufführungen Die Leitung der Magdeburger Städtiſchen Bühnen übernahm Intendant Erlich aus Heidelberg, der ein Enſemble. den Bedürfniſ⸗ ſen eines kulturell aufſtrebenden Theaters ent⸗ ſprechend, vorſtellte, das hohes künſtleriſches Niveau und ausgezeichnetes Stilgefühl offen⸗ barte. Erlich ſelbſt inſzenierte den„Hamlet“ und den„Lohengrin“. Seine auf durchgreifende Erneuerung zielende, gründliche und energiſche Arbeit zeigte ſich in der Art ſeiner Inſzenie⸗ rung, die auf Geradheit und Erhabenheit der Linien deutet. Der Spielplan miſcht geſchickt wertvolle Dichtung mit leichten und liebens⸗ würdigen Unterhaltungsſtücken. Koß macht ganze Arbeit und hat volle Häuſer. Das erſte ſtädtiſche Sinfonikonzert brachte als Uraufführung ein klanglich friſches und vitales Orcheſterſtück vom Magdeburger Ru⸗ dolf Himrte. Im Rahmen eines Kdß⸗Meiſter⸗ konzertes gab es ebenfalls eine Urauffüh ⸗ rung. Profeſſor Kulenkampff ſenſibler, eleganter Vortrag, ſein bei aller Süße, Edel⸗ und Schönheit gepflegt klarer Ton half zwei Stücken des Italieners Mainar di, an Ein⸗ fällen melodiſcher und vor allem ſatztechniſcher Art reichen Miniaturen reizenden Stils zu ſchöner Wirkung. Dr. Kurt Varges. Otto-Siesl-Uraufführung iv Solingen In der Adolf⸗Hitler⸗Halle der Klingenſtadt So⸗ lingen, die in ihrexr muſikaliſchen Aktivität ein Vor⸗ bild gemeindlicher Muſikpflege abgibt, gelangte unter der beſchwingten Leitung von Artur Haelſſig die „Paſtoral⸗Ouvertüre“, das 108. Werk, von Otto Siegl zur Uraufführung. Der im JFahre 1896 ge⸗ borene Komponiſt, auf dem Gebiet des zeitgenöſſiſchen Chorſchaffens von fruchtbarer Vielſeitigkeit, breitet in ſeinem jüngſten Werk ein muſikgewordenes Natur⸗ aus, das in der klaren, faßbaren Melodik und n der 145 Rhythmik lebensfroh ausklingt. Ein alter Hirtenruf aus den Alpen und eine Walliſer Alphorn⸗ weiſe ſind als Grundthemen in das kunſtvoll und farbig im Sinne der Romantik durchgearbeitete Werk eingebaut. Der anweſende Komponiſt wurde herz⸗ lich bedankt. Friedrich W. Herzog ————————— ————— „Bakenkreuzbanner“ „ Flaailien-Aune . Slalt Harfen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseré liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau osa Tllinger. geb. Bort heute nach schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden zu sich zu rufen. 910B) Mhm.-Käfertal-⸗Süd(Forster Straße 14), 25. Oktober 1939. Die trauernden Hinterbllebenen: Fdmilie Hermann Ellinger Beerdigung: Freitaz, 27. Oktober, mittazs 1 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Aarsareie Siau Kcbh. Segcest 4 45 am 24. Oktober verschieden ist. Neckarau, Ludwigshafen a. Rh., 26. Oktober 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Ffftt Stay und Frau Wilneimine, geh. Schmid Jehannes Elminger und Frau Regine. geh. Stay Die Beerdigung findet am 27. Oktober um 14.30 Uhr von der Leichenhalle Friesenheim aus statt. (44864V) 5 Statt Karten Mannkeim Rheinhduserstr. 42 Ikre Verlobung geben bekannt Else Hessenauer Bernhard Zeilinger Weinleim Oktober 1939 2. Zt. Wehrmacht 854B Qu 3, 13 Gerhardt Pfeifſer Sofie Pfeiffler 220 Kr. geben ihre Vermäklung bekannt Mannkeim, den 23. Oktober 1939 Poꝛzistrabe 7 Mannheim, den 26. Oktober 1939 92¹ ñ Alwin Ziegler vn Erna Ziegler a wianee, VERMAHLTE Trauung: Samstag, 15.00 Uhr, Melanchthonkirch Donnerstag, 26. Oktober 1939 IIDIEE Stürmer Stanafl. kotterie-eimnahme mannheim.7. 11. Jiamenkleiog. Wüſche jeder Art, Stoffe, Betten, Ste ppbecken, Hatratzen liefert geg. Wochen⸗ oder Monatsraten Etage Hug&(0. K 1, 55 Eing, beim Brau⸗ hauskeller, Haus Schauburg⸗Kino. Aalunheunu- Birnen eingetroffen Willi Schweiger Friedrich⸗Karl⸗ Straße Nr. 2. (27407V R) Am 22. Oktober 1939 entschlief nach kurzem Leiden unser lieber, treu- Getreite Hans firomier Soldaten stets in Ehren halten. FAin Ausübung seines Dienstes starb den Fliegertod am 23. Oktober 1939 der Wir werden das Andenken dieses pflichtbewußten (80449V) Johann Bauer NHöbel- und Bauschrelnerel Unnenausbau H7. 10-Fernsprecher 244 96 (** ——————— 2 4 — I. Mnnat L 6, 12 Rut 21222 und 21223 GAS-u. WAsskER- Iex HAus. ENTWIMSSERUNCE REPARATUREN —.———. auf d. kamen„Seppl'“ hörend, entflogen. Abzugeben bei Eisler, Neckarau, Katharinenſtr. 70. enütien⸗ vogel entflogen. Ruf P 7 7„ (907B) Lellbeatet verloren am 24. 11. zw.—7 Uhr von Krappmühlſtr. bis Burgſtraße. Abzu⸗ sorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Leonhard Mayer im Alter von 74 Jahren.(44861V 5— Nach zweil Tagen holte er seine geliebte Frau, unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Elisabefn Mager. s nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 75 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Mannheim-Sandhofen, den 26. Oktober 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: TFamile FHariin Mauer Familie Friedric Maver U. Anverwandie Die Beerdigung unseres Vaters fand am 25. Oktober 1939 statt.— Unsere Danlsasuns Es ist uns ein Herzensbedürfnis, all denen zu danken, die uns bei dem s0 schmerzlichen Verluste unseres lieben Sohnes und Bruders 0110 Siffling in Liebe zur Seite standen und unseren lieben Verstorbenen durch Kranz- und Blumenspenden ehrten. Besonderen Dank sagen wir Herrn Stadtpfarrer Chlor- mann für seine trostreichen Worte sowie den Aerzten und Schwestern des Diakonissenhauses für ihre liebevolle und aufopfernde Pflege. Ferner danken wir seinem Sportverein Waldhof, den Vertretern der NSDApP, des NSRL, den Haus- bewohnern, wie auch den übrigen Vereinsabordnungen für ihre ehrenden Nach- rufe und Kranzspenden sowie den tausenden Sportskameraden für ihr letztes Geleit. All ihre warme Anteilnahme war uns Trost in unserem schweren Leid. Mannheim-Waldhof, den 26. Oktober 1939. Familie Jakob Sifiling (932B) Mannheim, den 26. Oktober 1939. von praun Major und Kommandeur elner Kampigruppe Mutter wird am 27. Okt. 1939, 16 Uhr, auf dem Friedhof in Sandhofen beigesetzt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer zuten Mutter, sage ich meinen innis- sten Dank.(8825) Mannheim(U 6, 19), den 25. Oktober 1939. Familie Johann Varstein und Nngenörige Danlksagung Für die uns erwiesene Anteilnahme an dem Heim- gange unserer lieben, unvergehlichen Chrisia sagen wir herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Vath für die trostreichen Worte am Grabe und allen, die durch Beileidskundgebungen und reiche Blumenspenden unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen.(193887Sch Mannheim-Rheinau, den 24. Oktober 1939. Altkred Dillenkofer u. frau Käthe 5. Sen nebst Angehörigen geben geg. Belohn. a. dem Fundbüro. (894 B) pBINĨWIIIIEINHSIS. 19 1 TEIEFGNMA⁰νφ/ Anordnungen der nõday Kreisleiiung der VSDAP Mannheim, Rheinliraſße i NS⸗Frauenſchaft Walppart. 26. 10., 15 Uhr, Marken⸗ lausgabe in der Dieſterwegſchule Wohlgelegen. W. 10., 20 Uhr, Stab⸗ lund Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗ Beſprechung im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168, ebenfalls für die Mitglieder der Zellen 3 und 9. 83 Marineſtamm 171. Der amte Stamm tritt am Sonntag, 29. Okt., um.30 Uhr in Uniform auf dem Platz zwiſchen Sellweide und Neckar⸗ ranal(por der Riedbahnbrücke) an. Sämtliche Beurlaubungen ſind auf⸗ aeboben, auch die Kanuten haben zu lerſcheinen. Bei unentſchuldigtem Feh⸗ len erfolgt Ausſchluß. Mitzubringen ſind: Winkflaggen, 20 Pf. zum Schie⸗ ßen und fälliger Außerdem haben die Geſ.Fübrer K⸗Gewehre, Schießſcheiben, Kompaſſe u. Gelände ⸗ karten mitzubringen. — Die Deutſehe Arbritsfront Kreiswaltung Mannh Rheinstr 3 Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Vorbereitung für das Bilanzbuch⸗ halter⸗Seminax. Im Winterhalbjahr 1939/½0 läuft nur eine Lehrgemein⸗ ſchaft für dieſe Berufserziehungs⸗ maßnahme. Geben Sie Ihre Anmel⸗ dung ſofort ab, damit Sie von dem Beginn rechtzeitig verſtändigt werden können. Drehen Stuſe 1 bis 3. Für dieſe Lehrgemeinſchaften werden noch An⸗ meldungen entgegengenommen. Auf Grund der von Ihnen ab⸗ gegebenen Anmeldekarte werden Sie von dem Beginn der jeweiligen Lehr⸗ gemeinſchaft in den nächſten Tagen rechtzeitig verſtändigt. Sprechſtunden des Beraters für techniſche Berufserziehung. Der pä⸗ dagogiſche Berater für die techniſche Berufserziehung, Kamerad Werner Dolle, iſt jeden Dienstag und Frei⸗ tag im Berufserziehungswerk, 4, Nr. 8/9, Zimmer 26, in der Zeit von 17.30 bis 19 Ubr zu ſprechen. Wir bitten die Arbeitskameraden, die ſich füber eine organiſche Berufsweiterbil⸗ dung unterrichten wollen, ſich zu den obigen Zeiten im Berufserziehungs⸗ werk, 0 4, 8/, einzufinden. geſu und re beſorge Nr. ſtelle d zum 1. unter 8 Für klein 94 geh geſucht Neckarau Nr. 185, Zuver Fr oder M zwei⸗ bis in der B vormittag ſücht. R 7, 29, DLe Kenntn Maſchi Angebe ſten Ei Nr. 80ʃ cuf die helfen persono lhre An. bonner“ nal einz Anz e ber 1959 Werden, ausgẽSplelt uer elnerel T 244 56 ee--eeeeee Lonen llen⸗ tich „Sephpk — 44 geben bei Neckarau, nenſtr. 70. lrien⸗ Lel n. Abzu vam 24. 11. Fundbüro. 94 B) l6duh VSDAP irahe i leiterinnen⸗ cher of“„ enfalls für 3 und 9. * amte brücke) an. ſind auf⸗ 1 haben zu igtem Feh⸗ itzubringen zum Schie⸗ Außerdem R⸗Gewehre, l. Gelände⸗ heinstr 3 0 4, 8/9 Bilanzbuch⸗ terhalbjahr zehrgemein⸗ rziehungs⸗ hre Anmel⸗ e von dem igt werden Für dieſe noch An⸗ men. Ihnen ab⸗ verden Sie ligen Lehr⸗ ſten Tagen Der pä⸗ e techniſche d Werner g und Frei⸗ werk, O 4, r Zeit von echen. Wir en, die ſich fsweiterbil⸗ ſich zu den erziehungs⸗ 1. raters für Donnerstag, 26. Oktober 1959 „Hakenkreuzbanner⸗ Ofttene Strellen Witenehen zunz efertlzen BZintritt ſaeepelten Zuchlꝛaltet jũug. Feãuleiu kür die Registratur, die auch Telefonbedienung und kleine Schreilbarbelten übernimmt, ſung. nann alo Aualàufec Angebote mit Zeugulsabschr. unter Mr. 80139 v8 an den verlag Wir euchen für unsere Krankengeld- Zuschul kasse (auch für veidllehe Versicherungspflichtige) Arnt- u. Apotheko· Verncherung o Sterbekasse noch ainlge strebsame, gutbeleumundete Hltarbelter. Mchtfachleute werden elngearbeitet.(27405Vv8 Vorzustellen 6 bis 12 Uhr.— Ausweils wird verlangt. ——99 Volkskrankenkasse V. V. a. 0.„gegründet 1843 Organlsatlonsbüro: Mannheim, b 1,-6(Hansahaus) Jüng. Dubfrau zwei⸗ bis dreimal wöchentl. 71 Fernſprech. od. Adreſſe zu er⸗ fragen unter Nr. im Verlag. Laauſlarr von Mn ſoſort geſucht, Schriftn. Bewerb. unt. Rr. 2745388 Geptüfter Schuh⸗ decgist macher Werhtalte“ füß⸗ floller verkäufſer ren kann, ln Dauerſtell. mit prima Zeugniſſen geſucht. Angebote unter Nr. 125345 B8 an den verlag dieſes Blattes. ſofort geſuchl Schuhhaus Theod. Theurer tenheim, gůh. ür einen fer keſ 14 len ·——2— michlͤags hetrleb einau wird n ger 274065 Ein tüchtiges Mochen f d 3 ſchriftli— geſucht, der etwa tliche uf 1. Nö e 0 70 at.— Angebote unte Nr, an die Gefchäfts⸗ Kaffee Schlupp, VS ftelle dieſes Blattes erbeien.— Qu 2, 9 Stenompiſin in allen Büroarbeiten bewandert, zum 1. 11. gesucht.— Angebote unter 80136v8 an den vVerl. d. Bl. Tugesmädchen nach Neuoſth. geſ. 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Ein Erlebnis wundervoller NHusik! , Premiere morgen Freitag im ——+½7% r 2 eine der erfolgreichsten deut- schen Darstellerinnen in dem Spitzenfilm der Bavaria: Kur noch heute! iee Auf viekeitigen Wunsch! Der weltbefühmteg UfAl- KOSAKER HILA5 verabschiedet sich heute von Seinen Hannheimern! mit Joachim Gottschalk charlotte Susa- Volker v. Col- lande Hans Brausewetter · Kurt Melsel- Hans Lelbelt u. à. Regle: V. TourJaensky Auf der Bühne: .05.45 „Petersburger Můchte · .30.15.00 ehAugune K 1, 3(preitestroße) femruf 24088 Ein ganz hervorragonder Flim, der einen tiefen Elndruek hintorläg:! Tügllenh:.00,.43,.05 Unr Alunnenn P 7, 23 Planken Ruf 239 02 Caſi Vien p 7, 22 an den plonken Does* der guten Kopellen- Ein Groſfilm, der MHannheim hegeistert! Der neue Wien- Film der Tobis mit paul Hörbiger- Friedl Czepa Fred Llewehr Gretl Thelmer u. a. m. Spielleit.: E. W. Emo- Musik. Leit.: und Kompositionen: Alols Melichar Es spielt: Das Wiener philh. 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