lellung en weme — K 16 te“ reise 90 515. 110 pig. g Karten ir Freifag⸗Ausgabe L. Nummer 295 AMPFBIATT NORDWESTBADENMS Mannheim, 27. Oktober 1939 Sowiei-Mote macht England nervös Verlegenheit in London über rustische Ablehnung der Blockadewünsche Icharfe ſowjetruſſiſche flntwort an kngland zur Banngulfrage Moskau erkennt die unbegründeten und willkürlichen Jorderungen Londons nicht an DNB Moskau, 26. Oktober. Der ſtellvertretende Volkskommiſſar für aus · wärtige Angelegenheiten Potemkin über⸗ reichte dem engliſchen Botſchafter in Moskau folgende Antwort der ſowjetruſſiſchen Regie⸗ rung auf die engliſchen Noten vom 6. und 11. September 1939 bezüglich des Banngutes: „Das Volkskommiſſariat für auswärtige An⸗ ſen er hat im Auftrag der ſowjetruſſi⸗ chen Regierung die Ehre, in Beantwortun der Noten der engliſchen Botſchaft vom 6. un 11. September 1939 folgendes zu erklären: 1. Die durch einſeitiges Vorgehen der bri⸗ tiſchen Regierung erfolgte Aufſtellung einer Liſte von Waren, die in der Note vom 6. Sep⸗ tember als Kriegskonterbande er⸗ klärt werden, überſchreitet die Grundſätze des internationalen Rechts, wie ſie in der in⸗ ternationalen Rechtserklärung über den See⸗ krieg vom 26. Februar 1909 ihren allgemeinen Ausdruck haben, fügt den Intereſſen der neutralen Länder ſchweren Schaden zu und den internationalen Handel. Da die ritiſche Regierung auf die von ihr veröffent⸗ lichte Kriegskonterbandeliſte Erzeugniſſe und Waren wie Brennmaterial, Papier, Baum⸗ wolle, Viehfutter, Schuhe, Kleider und Roh⸗ ſtoffe für ihre Herſtellung und ſogar eine Reihe von Lebensmitteln wie Getreide, Fleiſch, But⸗ ter, Zucker und andere Arten von Nahrungs⸗ mitteln geſetzt hat, erklärt ſie ſomit die hauptſüchlichen Artikel des allgemeinen Konſums als Banngut und ſchafft die Möglichkeiten volllommener Willkür in der Beurteilung aller Artikel des öffentlichen Verbrauches als Kriegskonterbande. Dies führt unfehlbar zu einer tiefen Desorganiſierung der Verſorgung der friedlichen Zivilbevölkerung mit Artikeln, bildet eine ernſte Bedrohung der Geſundheit und des Lebens der Bevölkerung und lüßt eine unberechenbare Not der breiten Volksmaſſen vorausahnen. Belanntlich verbieten es die durch internatio⸗ nales Recht allgemein anerkannten Grundſätze, die friedliche Bevölkerung, Frauen, Kinder und Greiſe, Luftbombardierungen auszuſetzen. Aus demſelben Grunde betrachtet es die Sowjetregierung als Andig Cg daß die fried⸗ liche Bevölkerung durch die Erklärung von Ar⸗ tikeln des öffentlichen Verbrauchs als Bann⸗ ut von Lebensmitteln, Brennſtoff und Klei⸗ ern beraubt iſt und dadurch Kinder, Frauen, Greiſe und Kranke allen Arten von Entbehrung und dem Hungertod ausgeſetzt ſind. Von den obenerwähnten Erwägungen aus⸗ r kann ſich die Sowjetregierung mit der ote der britiſchen Regierung vom 6. Septem; ber nicht einverſtanden erklären und lehnt es ab, dieſer Note irgendwelche Kraft zu · zuerkennen. Kontrollhäfen abgelehnt 2. Die ſowjetruſſiſche Regierung erklürt eben · falls, daß ſie mit der britiſchen Note vom 11. September nicht einverſtanden iſt und dieſer Note keine Kraft zuerkennt, in der durch ein⸗ ſeitiges Vorgehen der britiſchen Regierung die Errichtung eines Syſtems der Durchſuchung von Handelsſchiffen neutraler Länder in zu dieſem Zweck von der britiſchen Regierung be⸗ ſonders bezeichneten Häfen mitgeteilt wird. Die Sowjetregierung betrachtet es als eine vollkommen unbegründete und willkürliche Forderung, daß die obengenannten Schiffe ge⸗ zwungen ſind, in dieſe Häfen einzulaufen, eine Forderung, die durch die Drohung der ge⸗ waltſamen Einbringung der Schiffe in dieſe Häfen erſchwert wird. Solche Maß⸗ nahmen überſchreiten die Grund⸗ ſätze der elementaren Freiheit der Handelsſchiffahrt. Sie entſprechen der internationalen Haager chiedsgerichtserklärung vom 25. Februar 1909 ebenſo nicht der Entſcheidung des Internatio⸗ nalen Haager Schiedsgerichtes vom 6. Mai 1913 in der Angelegenheit des franzöſiſchen Schiffes„Carthage“. Gleichzeitig muß die ſowjetruſſiſche Regierung erklären, daß die ſowjetruſſiſchen Handelsſchiffe dem Staat ge⸗ hören und ſchon aus dieſem einzigen Grunde irgendwelchen gegenüber privaten Handels⸗ ſchiffen angewandien Zwangsmaßnahmen nicht unterworfen werden dürfen. 3. Sich auf das Vorangegangene ſtützend, be⸗ hält ſich die ſowjetruſſiſche Regierung das Recht vor, von der britiſchen Regierung Entſchä⸗ digung für durch die obenerwähnten Maß⸗ nahmen der britiſchen Regierung den ſowjet⸗ ruſſiſchen Organiſationen, Inſtitutionen und Bürgern zugefügten Schaden und für Aktionen der britiſchen Behörden zu fordern.“— Die Note iſt von Bollslommiffar Molotow un⸗ terzeichnet. Tondon iſt reichlich verlegen Die Uote der Sowjetunion erregt peinliches Aufſehen (Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 27. Oktober. Der ruſſiſche Proteſt gegen die Durchſuchung ruſſiſcher Schiffe durch engliſche Konterbande⸗ Kontrollboote, ſowie gegen die engliſchen Blol⸗ kade⸗Methoden hat in London einen ſehr un ⸗ angenehmen Eindruck hervorgerufen. Die An ⸗ kündigung, daß Rußland nicht die Abſicht habe, ſeine Schiffe engliſche Kontrollhäfen anlaufen zu laſſen, ſtellt die engliſche Politik vor ein heik⸗ les Problem, beſonders, da die Engländer alle erdenklichen Verſuche anſtellen, Sowjetrußland durch ein demonſtratives Wohlwollen auszu⸗ zeichnen, um es dadurch in ſeiner geſamten politiſchen Haltung zu beeinfluſſen. Eine vor⸗ läufige offizielle Erwiderung auf die ruſſiſche Note betont einigermaßen verlegen, das völker⸗ rechtlich jede kriegführende Nation das Recht habe,„nach Gutdünken“ Ware als Bann⸗ gut zu erklären. Das ruſſiſche Argument, daß die engliſche Banngut⸗Liſte in Widerſpruch ſtände zu dem Londoner Protokoll von 1909, ſei nicht ſtichhaltig, da dieſe Erklärung von keinem Land ratifiziert worden ſei. In engliſchen politiſchen Kreiſen wird die ruſſiſche Haltung als aufſchlußreiches Anzeichen für die weitere Stellungnahme der ruſſiſchen Politik gewertet. In dieſem Zu⸗ ſammenhang werden auch weitere Nachrichten viel beachtet. Vor allem die Stellungnahme von Kreiſen innerhalb der ſowjetruſſiſchen Armee gegen die geplante Aenderung des amerikani⸗ ſchen Neutralitätsgeſetzes. Noch einmal warnt die ÜdSSg, keinen Weltkrieg zu entfeſſeln. Die Tatzen weo! rd. Berlin, 26. Oktober. Wer einmal auf den Terraſſen der türkiſchen Hotels am Marmarameer geſeſſen und die nicht abreißende Kette der Schiffe beobachtet hat, die bei Tag und Nacht das kleine Binnenmeer zwiſchen Bosporus und Dardanellen durchque⸗ ren, dem iſt die Bedeutung dieſes Schiffver⸗ kehrs für immer unvergeßlich eingeprägt. So aing es in ununterbrochener Folge Jahr für Jahr, bis plötzlich in dieſem Bilde friedlichen Warenaustauſches, fernab von den Schauplätzen des Krieges die Stopſchüſſe der britiſchen Kon⸗ trollſchiffe hineinplatzten. Mit einem Male war in die Welt des friedlichen Handels die Un⸗ ruhe und die Störung hineingebracht worden, die der britiſche Krieg gegen Europa mit ſich gebracht hat, die aber in dieſen Gewäſſern keineswegs mit Notwendigkeit als Folge hätte erſcheinen müſſen. Es iſt dann auch dieſer bri⸗ tiſche Störungsverſuch nicht ohne Antwort ge⸗ fortsetzung slenhe Seite 2 die ſowjeteufſiſche Delegation in Berlin eingeleoſſen Mehrwöchiger Kufenthalt in Deutſchland/ Derhandlungen über Warenlieferungen gehen weiter Berlin, 26. Okt.(HB⸗Funk) Am Donnerstagabend gegen 21.15 Uhr traf unter Führung des Volkskommiſſars Tewoß⸗ jan und in Begleitung des Generals der Artillerie Sawtſchenko die ſowjetruſſiſche Wirtſchaftsdelegation in Berlin ein. Im Auf⸗ trage des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop wurde die Delegation auf dem Bahnhof Friedrichſtraße von Staatsſekretär Keppler empfangen, der mit Botſchafter Ritter, Generalkonſul Luckwald und den Legationsräten Mackeben und von Steng⸗ racht erſchienen war. Ferner waren der Stadtkommandant von Berlin, Generalleutnant Seifert, Oberſt Becker und Major von Wevell in Vertretung des Chefs des Wirt⸗ ſchaftsſtabes des Armeeoberkommandos an⸗ weſend. Die Wirtſchaft war durch namhafte Perſönlichkeiten von Induſtrie und Handel ver⸗ treten. Von ſowietruſſiſcher Seite waren zur Be⸗ grüßung der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Ber⸗ lin Schkwarzew mit ſämtlichen Mitglie⸗ dern der Botſchaft erſchienen. Nach der Begrü⸗ ßung begaben ſich die Mitglieder der Delega⸗ tion vom Bahnhof Friedrichſtraße zum Hotel Adlon, wo ſie während ihres Aufenthaltes in Berlin wohnen werden. Die ruſſiſche Delega⸗ tion war von der Grenze ab durch einen Ver⸗ —— des Auswärtigen Amtes begleitet wor⸗ en. Ein Teil der Delegation unter Führung des ſtellvertretenden Volkslkommiſſars Korobo w trifft auf demſelben Wege vorausſichtlich am Freitagabend in Berlin ein. Die Kommiſſion wird mehrere Wochen in Deutſchland bleiben, um die Fühlung mit verſchiedenen Zweigen der deutſchen Induſtrie aufzunehmen und einige für die Lieferung nach Rußland in Frage kommenden Werke ſowie deutſche ſoziale Einrichtungen zu beſuchen. Nachdem bei den Wirtſchaftsverhandlungen in Moskau in den letzten zwei Wochen eine Einigung über Lieferungen der Sowjetunion nach Deutſchland erfolgt iſt, insbeſondere über die Lieferungen großer Mengen von Ge⸗ treide, Erdöl und Erdölerzeugniſ⸗ ſen, Holz, Baumwolle, Rohphos⸗ phaten, ferner von Flachs, Platin, Manganerz und anderen Erzen, gehen zur Zeit in Moskau die Verhandlungen über die deutſchen Warenlieferungen weiter, die ſich nach dem Briefwechſel zwiſchen dem Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen Ribbentrop und dem Präſidenten des Rates der Volkskommiſſare der UdSSR, Molotow, vom 2W. September 1939 auf längere Zeit erſtrecken werden. Bei dieſen Lieferungen an die Sowjetunion handelt es ſich neben größeren Lieferungen von Maſchinen der verſchiedenſten Art auch um große induſtrielle Anlagen, bei denen Deutſchland der Sowjetunion ſeine neueſten Erfahrungen auf dem Gebiet der künſtlichen Herſtellung von Benzin, Kaut⸗ ſchuk und anderem zur Verfügung ſtellen will. Die in Berlin eingetroffene Delegation hat von der Sowjetregierung den Auftrag er⸗ halten, ſich zu dieſem Zweck an Ort und Stelle zu informieren. Bei dieſer Gelegenheit wird eine Beſichtigung von Induſtrieanlagen, wirt⸗ ſchaftlichen Einrichtungen, Rüſtungsbetrieben uſw. ſtattfinden. chamberlains Rusrede mit„Zeitmangel“ Mannheim, 27. Oktober. Es iſt geradezu ergötzlich, zu beobachten, wie die Politiker und Journaliſten in London und Paris ſich um die Argumente der Ribbentrop⸗ Rede herumzudrücken verſuchen. In den Aus⸗ führungen dieſer Herren wird ſo richtig klar, wie ſchwer die Aufgabe iſt, ein demokratiſcher Parlamentarier oder Gazettier zu ſein. Dieſe „Pächter des Weltfriedens“ haben ſich ja be⸗ reits Jahre hindurch geübt, aus Schwarz Weiß zu machen. Jetzt aber wächſt ihnen die Auf⸗ gabe über den Kopf. Selbſt ihre raffinierteſte Auslegungstaktik kann den unumſtößlichen Wahrheiten, wie ſie aus den Er⸗ fahrungen von ſechseinhalb Jahren hervorzu⸗ bringen weiß, nicht mehr entgegentreten. Zu⸗ nächſt hat man's ſich recht leicht gemacht. In den Londoner und Pariſer Propagandaämtern verkündete man geſtern, daß die Ribbentrop⸗ Rede ja nur für den innerdeutſchen Hausge⸗ brauch gehalten worden ſei. Ribbentrop ei beauftragt worden, dem deutſchen Volk wie⸗ der mal eine Kampferſpritze zu geben, um die Energie der Deutſchen in. Krieg erneut künſtlich aufzuputſchen. Von Zeit zu Zeit müßten anſcheinend immer wieder deut⸗ ſche Politiker reden und die undankbare Auf⸗ gabe übernehmen, ihrem Volk die Erkenntniſſe der Vernunft auszutreiben und es in den Krieg gegen die demokratiſche Gerechtigkeit zu hetzen. Wir können uns darauf eine Antwort erſparen. Wenn wir die Rediritis im eng⸗ liſchen Unterhaus betrachten und ſie den weni⸗ gen deutſchen Verlautbarungen entgegenſtellen ſo wird die Unſinnigkeit dieſes Argumentes von vornherein klar. Mittlerweile iſt man ja auch gerade in Lon⸗ don daraufgekommen, daß es mit der„Kamp⸗ ferſpritzentheorie“ nicht ſo weiter gehen kann. Denn ſchließlich verlangte auch die Oeffentlich⸗ keit dieſer Länder eine Stellungnahme zu die⸗ ſen Ribbentrop⸗Erklärungen, ein Beweis da⸗ für, wie zugkräftig die Argumente des deut⸗ ſchen Außenminiſters waren. Alſo hat man ſich jetzt zwei Tage nach der Rede endlich dazu her⸗ beigelaſſen, eine Antwort zu geben. Aber was für eine! An die Spitze der Kommentatoren ſtellte ſich der engliſche Premierminiſter ſelbſt. Herr Chamberlain geruhte geſtern im Unterhaus, einige recht banale Retourkutſchen und reichlich überholte Propagandaphraſen los⸗ zulaſſen. Ein Eingehen auf die einzelnen Punkte der Ribbentrop⸗Rede vermied er mit der geradezu lächerlichen Ausrede, er könne damit keine Zeit verlieren. Hat die⸗ ſer Herr Nerven, daß er glaubt, mit einer ſolch lendenlahmen Entſchuldigung vor ſeinem Volk beſtehen zu können! Dafür ruft er die Hiſtoriker der Zukunft als Zeugen der engliſchen Unſchuld auf, ſpricht von der Verdrehung der Wahrhei⸗ ten und zeigt einen typiſch engliſchen Hochmut, der es ihm anſcheinend erlaubt, die Ausfüh⸗ rungen des deutſchen Reichsaußenminiſters wie die belangloſen Phraſen irgend eines Ab⸗ Fabpeln. 3 eines Dominien⸗Parlaments zu be⸗ andeln. Aber wir wollen großzügig ſein. Wir wollen Herrn Chamberlain dieſe ſeine Taktik ſogar verzeihen, denn wir wiſſen, er kann ja gar nicht auf dieſe Argumente eingehen. Dazu iſt er erſtens einmal in ſeiner ganzen bisheri⸗ gen ſtaatsmänniſchen Laufbahn zu wenig zur Ehrlichkeit erzogen und zweitens iſt ſein Ge⸗ —— ja viel zu ſchlecht zu einer offenen Ant⸗ wort. Andere Politiker und Journaliſten haben ſich die Aufgabe etwas ſchwerer gemacht. Allerdings mehr Erfolg konnten ſie mit ihren Gegenargu⸗ menten auch nicht ernten, als Herr Chamber⸗ lain mit ſeiner lächerlichen Ausrede mit Zeit⸗ mangel⸗ Wir nehmen hier die hauptſäch⸗ lichſten Phraſen vor, die gegen die Rede Ribbentrops ins Feld geführt werden. Da iſt zunächſt Ausrede Nummer 1, nämlich die Ent⸗ gegnung, daß England dem Führer ja geſtattet habe, die allgemeine Wehrpflicht wieder einzu⸗ führen, eine Luftmacht aufzubauen, das Rhein⸗ land wieder zu militariſieren und Oeſterreich und Sudetenland zu beſetzen. Wie aütig von dieſen Herren! Nur ſchade, daß gerade ein An⸗ gehöriger der britiſchen Botſchaft in Paris be⸗ reits nachweislich im Jahre 1933 die Franzoſen wegen der„deutſchen Gefahr“ in den Krieg hetzen wollte. Wir wiſſen doch, daß England „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 27. Oktober 1959 viel zu ſchwach war, um überhaupt mit Waffen⸗ gewalt gegen uns vorzugehen. Und wir haben erfahren, daß es dazu das ſtärkere Frankreich benützen wollte. Dieſer Punkt zieht alſo bei uns nicht.— 5 wir zur zweiten Entgegnung über, die beſagt, daß England fortwährend die Verſtändigung und die Freundſchaft mit Deutſchland angeſtrebt habe und daß ſogar die Vereinigten Staaten und andere neutrale Län⸗ der es wegen dieſer Beſtrebungen und der zu dieſem Zweck gezeigten Nachaiebigkeit immer ſtark kritiſiert hätten. Das ſtimmt inſofern, als die großen Kriegshetzer dieſer Länder ſeit 1933 jedes Nachgeben Großbritanniens offen als das ausleaten, was es in Wirklichkeit war, nämlich als Schwäche und darob ihrer Wut freien Lauf ließen. Von einer Freundſchaft Enalands haben wir leider nichts merken können, wohl aber von einem Widerſtand gegen alle unſere Forderun⸗ gen, die ſogar von— leider nur einzelnen— namhaften britiſchen Politikern als gerecht be⸗ zeichnet wurden. Wenn wir gegenüber dieſem engliſchen„Liebeswerben“ das großzügige An⸗ gebot des Führers, dem engliſchen Imperium ſogar die deutſche Flotte und deutſche Divi⸗ ſionen im Kriegsfall zur Verfüaung zu ſtellen, hier wiederum anführen, dann wird dieſe zweite engliſche Behauptung raſcheſtens zu dem, was ſie tatſächlich iſt, zu einer leeren Phraſe. Ein dritter Punkt: Sie ſagen, Englands Garantie für Polen wurde am 31. März ge⸗ geben, nachdem doch Polen die Forderungen Hitlers bereits am 26. März verworfen habe. Wie naiv ſich die Herren doch geben können! Wenn die Garantie am 31. März gegeben wurde, ſo haben natürlich gar keine Vorver⸗ handlungen ſtattgefunden. Das Garantiever⸗ ſprechen fiel alſo quaſi am 31. März ſo vom Himmel herab der Warſchauer und Londoner Regierung in den Schoß. Für wie dumm hal⸗ ten uns eigentlich dieſe Gentlemens? Von uns anzunehmen, daß wir heute nicht wiſſen, daß bereits vor dem 26. März dieſe ganze Garantie⸗ geſchichte bereits heimlich unter Dach und Fach war. Der vierte Punkt: Sie weiſen auf den n. von München hin und ſagen, hamberlain habe nach ſeiner Rückkehr von München mit dem deutſch⸗engliſchen Vertrag, daß niemals Krieg zwiſchen dieſen beiden Län⸗ dern herrſchen ſolle, geſagt:„Das bedeutet den Frieden für unſere Zeit“. Und ſechs Monate ſpäter habe ihn Hitler verraten, indem er ſich der Tſchecho⸗Slowakei bemächtigte. Es ſtimmt, Herr Chamberlain hat dieſen Ausſpruch getan. Aber zur ſelben Zeit hat er bereits die engliſche Aufrüſtung mit allen Mitteln vorgetrieben. Wenn er ſo feſt an den Frieden geglaubt hätte, wäre das ja unnötig geweſen. Ueber das Wort „Verrat“ wollen wir uns heute gar nicht mehr unterhalten. Der deutſche Reichsaußenminiſter hat den Engländern auf dieſen Vorwurf ein⸗ deutig ſeine Meinung geſagt. Nochmals wollen wir aber betonen, daß ein Engländer das aller⸗ geringſte Recht hat, von Verrat zu ſprechen. Im übrigen hat ja Herr Chamberlain nach dem deutſchen Einmarſch in das Protektorat ſelbſt einige Tage gezögert, ſich noch einmal in dieſen Streitfall einzumiſchen, da er genau wußte, daß Deutſchland nach den eigenen Zuſagen des Herrn Chamberlain in den oſteuropäiſchen Fra⸗ gen kein engliſches Hereinreden mehr erwartete. Wer übte da Verrat? Wir kommen zum fünften Punkt, in dem darauf hingewieſen wird, daß England und ränkreich die Friedensvorſchläge des Duce bei usbruch des Krieges in günſtigem Sinne be⸗ antwortet hätten und daß nur Deutſchland dem Duce einen ablehnenden Beſcheid gegeben hätte. Unſere Antwort: Es gibt unſeres Er⸗ meſſens für die Verlogenheit dieſer Argumente keinen befferen Kronzeugen als die italieniſche Regierung ſelbſt. Römiſche Zeitungen haben jd bereits wenige Tage nach der Ablehnung die⸗ ſer nmwermankicher ailung daß an Englands unverſöhnlicher Haltung die ganze Frage 1 iſt.— Und damit kom⸗ men wir zum letzten Einwand, Deutſchland ſelbſt habe den Krieg unvermeidlich gemacht durch feinen Einfall in Polen am 1. Septem⸗ ber. Auch dieſer Einwand iſt ſo fadenſcheinig wie die anderen. In Polen mordete man un⸗ ere Volksgenoſſen, die polniſche Armee wagte ch bereits auf deutſches Reichsgebiet vor und bereitete ſich unter engliſchem Schutz auf ihren großen Marſch nach Berlin vor. Und da ſoll⸗ ten wir mit friedlich gefalteten Händen zu⸗ fehen, nachdem doch längſt bekannt war, daß England die Polen geradezu zu ihrer kriege⸗ riſchen Haltung gezwungen hat, um endlich einen Anlaß zum Losſchlagen gegen Deutfchland zu finden, nachdem die britiſche Aufrüſtung nach Ueberwindung der Oppoſition nun glücklich Fortſchritte gezeigt hatte. Wir haben uns die Mühe genommen, auf diefe phraſenhaften Einwände kurz zu antwor⸗ ten, weil wir es uns nicht ſo bequem machen wollen, wie es die Herren Engländer zu tun belieben. An der Dürftigkeit der geſamten Ge⸗ enargumente aber tritt eines deutlich in Er⸗ Das ſchlechte Gewiſſen Englands in dieſem ganzen Streitfall und vor allem die paniſche Angſt, mit der Kriegsſchuld belaſtet zu werden. Auch dieſe Angſt iſt unnötig, die Kriegsſchuld Englands liegt nach wie vor klar. Daran ändert weder der engliſche Premier noch fein kleinſter Winkelblattſchreiber auch nur einen einzigen Deut. Or. Wilhelm Kkicherer. Franzöſiſcher begenangeiff abgeſchlaoen NDB Berlin, 26. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be · kannt: Der Feind verſuchte geſtern, die 12 Kilometer weſtlich Völklingens dicht an der Grenze ge · legene Höhe, die unſere Truppen am Tage vor⸗ her genommen hatten, zurückzugewinnen. Sein Angriff in der Stärke eines Bataillons blieb noch auf franzöſiſchem Boden in unſerem Ar⸗ tillerie⸗ und Maſchinengewehrfeuer liegen. Sonſt keine nennenswerten Kampfhandlungen. Ribbentrop-Rede beingt chamberloin zum Stottern Dürftiger Wochenbericht des premiers/ Schlagworte, da er„keine Zeit verlieren will“ Berlin, 26. Okt.(Os-Funb) Seinen üblichen Wochenbericht im Unterhaus leitete Chamberlain am Mittwochnachmittag mit der n daß während der letz⸗ ten Woche an der Weſtfront keine Operationen von größerer Wichtigkeit ſtattgefunden hätten, teilte aber zur Beruhigung des moraliſchen Gewiſſens des Empire und zur Unterſtützung des Kampfesmutes der Poilus mit, daß der Zuſtrom von Verſtärkungen und Reſervemate⸗ die britiſchen Expeditionsſtreitkräfte andauere. Nach einem roſigen Bericht über die Kriegs⸗ lage erklärte der Premierminiſter, es ſcheine jetzt zur Regel zu werden, daß Handelsſchiffe ohne vorherige Warnung verſenkt werden, und er war der Gerührtheit der Unterhausmitglie⸗ der L48 als er kundtat, es ereigne ſich häu⸗ fig, daß bei U⸗Boot⸗Angriffen Paſſagiere und Mannſchaften in kleinen offenen Booten und bei ſtürmiſcher See der Kälte und der Unbill des Wetters ausgeſetzt würden. Mit der Miene des Biedermannes fügte er hinzu, daß kein Wort ſtark genug ſein könne, um den Abſcheu vor dieſer Art der Kriegführung auszudrücken. — Herr Chamberlain mag dabei der Frauen und Kinder gedenken, die er mit ſeiner Blockade treffen will. Aber wir wiſſen, daß Herr Cham⸗ 53 an großzügiger Gedächtnisſchwäche eide Chamberlain ging dann auf das Echo des Türkenpaktes ein, der vom britiſchen Empire und Frankreich mit tiefer Genugtuung aufgenommen worden ſei und angeblich auch in vielen anderen Teilen der Welt— wie er ſich ausdrückte— zweifellos willkommen geheißen wurde. Offerbar in Unkenntnis zahlreicher neutraler und ſelbſt türkiſcher Preſſeſtimmen glaubte er dieſen Pakt als eine„Garantie“ für die Erhaltung des Friedens interpretieren zu können. Eine ſachliche Antwort auf die beweiskräfti⸗ gen Ausführungen des Reichsaußenminiſters in ſeiner Danziger Rede umging Herr Cham⸗ berkain mit den banalen Worten, durch Kom⸗ mentierung zu vieler Einzelheiten in dieſer Rede„keine Zeit verlieren zu wollen“. Der fachlichen Auseinanderſetzung entzog ſich der engliſche Premierminiſter durch das Schlagwort von der„Verdrehung der Wahrheit“ und durch die von keinem Argument geſtützte Behauptung, daß Deutſchland den Krieg wünſchte und plante. Zum Schluß verſtieg ſich Chamberlain zu der Behauptung, die Geſchichtsſchreiber der Zukunft würden erſehen, in welchem Ausmaß die Rolle oder der Charakter des britiſchen Volkes von der deutſchen Staatsführung verkannt worden Dder kntente-Block könnte ſchließlich ſchmelzen. Die Ribbentrop⸗-Rede und Englands popularität (Von unserem Vertreter) J. b. Genf, 27. Oktober. Die Kommentierung der Danziger Ribben⸗ trop⸗Rede wird von der Pariſer Preſſe auch am Donnerstag fortgeſetzt. Durchweg iſt in allen Blättern einmütig die Befürchtung zu bemer⸗ ken, die Rede könne in der öffentlichen Mei⸗ nung Frankreichs die Abneigung gegen England vermehren. Offenbar auf amt⸗ liche Weiſung behaupten alle Blätter, die Rede habe die Abſicht, Frankreich von England zu trennen. Dieſer Befürchtung wird durch bri⸗ tiſche Verſicherungen der franzöſiſch⸗engliſchen Solidarität entgegengewirkt. Der offiziöſe „Petit Pariſien“ hält es ſogar für not⸗ wendig, erneut zu verſichern, daß Frankreich keinen Separatfrieden ſchließen kann. Obwohl das offiziöſe Blatt erklärt, die Rede ſei von den Weſtmächten kaum beachtet worden, muß es ſelbſt zugeben, daß Ribbentrop die Anſicht des Führers ausgeſprochen habe. Ueber ſeine Ent⸗ ſchloſſenheit könne nun kein Zweifel mehr be⸗ ſtehen. Wie banal böswillige Pariſer Zeitungen die Rede zu verdrehen ſuchen, belegt„Paris Soir“. Das Blatt behauptet, daß die Rede gegen die kleinen Nationen gerichtet ſei, die Deutſchland vernichten wolle, während die Weſtmächte mit ihrer unermeßlichen Güte gerade für die kleinen Nationen ſich aufopfern möchten. Fabry: kine ſchreckliche Qual Warnungen durch die Blume (Von unserem Vertreter) J. d. Genf, 27. Oktober. General Fabry, der tägliche Kriegsleit⸗ artiteler des„Matin“, hat eine neue Gefahr entdeckt. Dieſes ewige Warten auf das, was Deutſchland tun wird, ſo ſchreibt er, ſei eine ſchreckliche Qual. Und deshalb, ſo ſchreibt General Fabry, müſſen wir unſere Entſchloſ⸗ ſenheit pflegen. Ich ſage mit Abſicht pflegen, denn bei allem Gefühl bleibt dieſe Entſchloſfen⸗ heit zerbrechlich.— Frage an Frankreich: Warum? Früherer Termin der fiammereinberufung gefordert die parlamentarier durchſchauen die Taktik Daladiers (Von unserem Vertreter) J. B. Genf, 27. Oktober. Die lranzöſiſchen Parlamentarier ſind mit ihrem Sieg über Daladier, der nun die Einbe⸗ rufung der Kammer für Ende November grundſätzlich zugeſtanden hat, noch keineswegs und ſind empört darüber, daß Dala⸗ ier die Einberufung ſo weit hinausgeſchoben hat und überdies noch keine genauen Angaben über das Datum machen will. Von Regierungs⸗ ſeite wird zwar verſichert, der 28. November ſei von Daladier in Ausſicht genommen wor⸗ den, aber das würde bedeuten, daß die Kam⸗ mer erſt zwei Tage vor Ablauf der S zur Lage Stellung nehmen könnte. Ueberdies legt die Regierung gleichzeitig einen Haushaltsplan für 1940 zur Beratung vor, ſo daß die Kammer voll beſchäftigt iſt und für die geforderte Dis⸗ kuſſion zur Lage keine Zeit bleibt, und udem no. e Von parlamentariſcher Seite wird daher er⸗ neut verſucht, einen früheren Termin der Kammerſitzung zu erzwingen. Nach Anſicht beſondere Au Parlamentariern das Erſuchen vorlegen, die Vollmachten der Regierung zu verlängern, ſo⸗ bald der 32 debattiert und beſchloſſen worden iſt. Immer wieder:„Dorum“? Eine bezeichnende Tiſchrede (Von unserem Vertreter) Mü. Brüſſel, 27. Okt. Der Herausgeber der Pariſer Zeitung„Air Rouvelle“, die der radikalſozialiſtiſchen Partei naheſteht und Beziehungen zu gewiſſen Mitgliedern des franzöſiſchen abinetts unter⸗ hält, hat dieſer Tage bei einem Beſuch in Lon⸗ don ein Eſſen veranſtaltet, an dem zahlreiche namhafte Politiker, Wirtſchaftler und Journg⸗ liſten teilnahmen. Der franzöſiſche Journaliſt hielt eine kleine Tiſchrede, in der er juſam⸗ menfaſſend den Engländern vorhält: Es iſt unmöglich, von fünf Millionen Franzoſen zu verlangen, daß ſie ſich dem Tod ausſetzen ſol⸗ len, ohne zu wiſſen warum. der Kreiſe wird die Regierung den wäre. Dem deutſchen Entſchluß, den Kampf mit aller Kraft bis zum Ende wußte Chamberlain nichts Großſprecheriges entgegen⸗ zuſetzen als die Worte:„Wir ſind bereit, die Antwort zu geben, weil Deutſchland es war, das Großbritannien zwang, zu den Waffen zu greifen.“ 088 Der orden des Krlegsverdienstkreuzes gestlitet Der Führer hat für Verdienste in dem uns aufgezwunze- nen Krieg, die keine Würdigung durch das Eiserne Kreuz kinden können, den Orden des Kriegsverdienstkreuzes gestiftet, das in zwei Klassen, in Bronze und Silber, ver- lienhen wird. Für vVerdienste bei Einsatz unter feind- Uücher Waffenwirkung oder in der militärischen Kries- führung wird das Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern, für Verdienste bei Durchführung von sonstigen Kriegs- aulgaben ohne Schwerter verliehen. Weltbild() Die Totzen weg! Fortsetzung von Seite 1 blieben. In London mag man aus der Stel⸗ lungnahme der Sowjetunion die unzuläſſige Methode der engliſchen Kriegsführung erkannt haben, daß man heute nicht mehr ungeſtraft in die Lebensintereſſen und Exportnotwendigkei⸗ ten neutraler Staaten hineinregieren kann. Die Zeiten ſind vorbei, da man Jahrhunderte hin⸗ durch die Welt tyranniſieren konnte, ohne auf nennenswerten oder gar fürchtenswerten Wi⸗ derſtand zu ſtoßen. Es ſcheint, daß bei den Per⸗ fönlichkeiten der britiſchen Diplomatie trotz allen Sträubens langſam die Erkenntnis däm⸗ mert, daß es heute nicht mehr angängig iſt, auch dann mit ausgeſchwenkten Geſchützroh yn mitzureden, wenn die reale Macht Enalands längſt ihre Grenzen gefunden hat. Als jetzt ein ruſſiſches Poſtſchiff, das die Küſtenſtädte des Schwarzen Meeres mit der britiſchen Haupt⸗ ſtadt verbindet, im Aegäiſchen Meer von bri⸗ tiſchen Zerſtörern geſtoypt und durchſucht wurde, mußte man ſich fragen, was London damit bezwecken könnte. Gerade dieſer Ueber⸗ tritt ſieht ſehr danach aus, als hätte er nur den einen Zweck, die Allgegenwart Großbritanniens zu demonſtrieren. Aber es geſchah, was bisher noch nie geſchehen iſt. Der britiſche Löwe mußte ſeine etwas vorlauten Tatzen recht eilig zurück⸗ ziehen, denn die Antwort des ruſſiſchen Bären war doch allzu unmißverſtändlich. Wird man in London jetzt begreifen, was geſpielt wird? Der Oberbürgermeiſter von Fürth nach Thorn berufen. Oberbürgermeiſter Jakob iſt auf An⸗ forderung des Gauleiters von Danzig, Albert Forſter, mit ſofortiger Wirkung zur kommiſſa⸗ —ᷓ— Leitung der Stadt Thorn berufen worden. beneral oſnima nimmt flbſchied von Reichsaußenminiſter Ein großer Förderer der deutſch⸗ japaniſchen Beziehungen ſcheidet mit dem Kaiſerlich⸗Japaniſchen Botſchafter in Berlin Berlin, 26. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Auswärtigen und Frau von Ribbentrop gab heute zu Ehren des aus Berlin ſcheidenden Kaiſerlich Japaniſchen Botſchafters General Oſhima und Frau Oſhima ein Frühſtück in ſeinem Hauſe in Dah⸗ lem. An dem Frühſtück, das im kleinen Kreiſe ſtattfand, nahmen neben General Oſhima und Frau Oſhima Botſchaftsrat Uſami, General⸗ major Kanabe und Konteradmiral Hendo teil. Von deutſcher Seite waren Reichsminiſter Dr. Lammers, Generaloberſt Keitel, die Unterſtaatsſekretüre Woermann und Gaus, Admiral Förſter, Vortragender Legationsrat Hewel und Standartenführer Stahmer anweſend. In herzlichen Abſchiedsworten gedachte der Reichsaußenminiſter in einer Anſprache der langjährigen Zuſammenarbeit mit dem japani⸗ ſchen Botſchafter und überreichte ihm als Ab⸗ ſchiedsgeſchenk ein Meiſterſtück deutſcher Gold⸗ ſchmiedekunſt. Der nunmehr von ſeiner Regierung abgeru⸗ fene Kaiſerlich Japaniſche Botſchafter General Oſhima kam bereits als Hauptmann im Jahre 1921 nach Berlin, wo er im Dienſte des Mili⸗ tärattachés bei der japaniſchen Botſchaft tãtig war. In dieſer Zeit wurde er zum Major be⸗ fördert. Nachdem er von 1923 bis 1925 Militär⸗ attache in Wien geweſen war, kehrte er nach Japan zurück und übernahm das Kommando eines Feldartillerieregiments. Dann wurde er in den Generalſtab berufen und wurde 1934 als Oberſt im Generalſtab wieder nach Deutſchland als Militärattaché geſandt. Hier wurde er 1935 Generalmajor und im März 1938 Generalleut⸗ nant. Im Oktober 1938 erfolgte ſeine Ernen⸗ nuna zum Kaiferlich Japaniſchen Botſchafter in Berlin. Schon als Militärattachs ſetzte er ſich mit be⸗ ſonderer Hingabe für den Ausbau und die Ver⸗ 4— der deutſch⸗japaniſchen Beziehungen auf den verſchiedenſten Gebieten ein. In der⸗ 3 5 Richtung bewegte ſich ſeine Tätigkeit ann auch als Botſchafter Botſchafter 4— kann Berlin mit der Ueberzeugung ver aſſen, daß er dank ſeiner nahen Beziehungen zu den maßgebenden deutſchen Stellen und dank des Vertrauens, das er ſich bei dieſen Stellen er⸗ worben hat, die Beſtrebungen, für die er ſich ſtets einſetzte, in weitgehendem Maße gefördert und in allen Kreiſen des—— Volkes leb⸗ —— Sympathien erworben hat. Dieſe weit⸗ gehenden Sympathien waren nicht zuletzt durch die aufrechte—4— e Haltung des otſchaf⸗ ters bedingt, der die Charaktereigenſchaften des Soldaten und der militäriſchen Tradition Ja⸗ pans in hervorragendem Maße in ſich verei⸗ nigt. Der ſcheidende i war in dieſen Traditionen groß geworden. Sein Vater war bereits in 1 geweſen und hatte vier Jahre hindurch Kommandos bei verſchiedenen deutſchen Truppenteilen. Während des Welt⸗ krieges war ſein Vater Kriegsminiſter. Abge⸗ ſehen von ſeiner Tätigkeit in Deutſchland hat er dieſes noch dreimal beſucht. Ebenſo wie Botſchafter Oſhima größten Wert darauf legte, zu der hieſigen japaniſchen Ko⸗ lonie engſte Beziehungen zu unterhalten, u. a. war er Präſident des Japaniſchen Vereins, ſo 15 ihm auch eine enge Fühlungnahme mit allen den deutſchen Kreiſen immer am Herzen, die ſich der Pflege der deutſch⸗japaniſchen Kul⸗ turbeziehungen widmen. Als Mitglied im Ehrenpräſidium der Deutſch⸗FJapaniſchen Ge⸗ fellſchaft fand er häufig Gelegenheit, gerade mit den kulturell und künſtleriſch intereſſierten Kreiſen häufig zuſammenzukommen und dieſe Kreiſe in ihren Beſtrebungen zu unterſtützen. Bei den vielen an japaniſcher Kunſt intereſſier⸗ ten Deutſchen wird es General Oſhima unver⸗ geſſen bleiben, in welch hohem Maße und mit welch großem Erfolg er ſich für das Zuſtande⸗ kommen der Japaniſchen Kunſtausſtellung im Frühjahr 1939 eingeſetzt hat. Dank auch ſeiner Bemühungen hat Deutſchland eine Sammlung japaniſcher Kunſtwerke ſehen können, wie ſie vorher noch niemals der Melt zugänglich ge⸗ macht worden war. 30 ber Ue Britiſch des eigen mal die Verwaltu und die indirekter ferner iſt waltungs ein auton Britiſch⸗ ßen nörd malaya lußeben eigentlich. Hochebene ten dieſe ebenen. 2 vorgeſchol Gebietes, etzt Eng. Paß unbekann dien dur⸗ ten, habe aſiatiſchen tiſchen Ti 5 gelagert; eigentlich ſind Skyt tiſchen B folgte de er vorf anderer? wanderun ſo ſyriſch derten u des Staa Moplah, ſetzten, thuſtras. Völkern. widiſche mit 16,5, mit 20,6 ſchen Sp. nen, Par 22 Millio gali von — daneb derer S Munda⸗? ſchen; da chen, Tü Mörder Religit beſondere religiöſen ſtehender Kaſten de anteil; ii hebliche heute als ſchloſſen. dien hint von Hint durchaus 6,2 Milli 8,ʒ2 Milli nen, 100 Stämme, der Sar Gaukler geblieben im Staa von den Göttin Mord ar Von gleichſteh tiven St von Met Hindu 1 Hindu 1 das abe ſchie d würdig borenenf über Hi iſt der R Mohami ſprünali der Aus⸗ Sanſkrit Indiens ſchem A umſchlie der ind ſehenen kriechend nehmen ſoraſam den Höh Die Tr In di die Schr Die wi England auch G. den Ver eine ge ſchon die in den l Brahma ganz m mengeſck vertritt. nicht üb 3 mit e. itgegen⸗ 25 die es war, affen zu stlitet fgezwunge- erne Kreuz nstkreuzes ilber, ver- ter feind- ſen Kries- chwertern, en Kriegs- eltbild 00 ſer Stel⸗ zuläſſige erkannt eſtraft in endiakei⸗ ann. 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Innerhalb des eigentlichen Britiſch⸗Indien muß man ein⸗ mal die Provinzen unter direkter britiſcher Verwaltung(2,8 Millionen Quadratkilometer) und die indiſ Eingeborenenſtaaten unter indirekter britiſcher Herrſchaft unterſcheiden; ferner iſt ſeit 1937 Burma von Indien ver⸗ waltungsmäßig völlig losgetrennt und bildet ein autonomes Gouvernement. Das eigentliche Britiſch⸗Indien wird dargeſtellt durch die gro⸗ ßen nördlichen Gebirgszüge und Hochtäler des Siigezene des Ga die daran anſchließende lußebene des Ganges und Indus, d. h. das eigentliche Hinduſtan, das ſüdliche Dreieck der Hochebene des Dekhan und der auf beiden Sei⸗ ten dieſer 1— angegliederten Küſten⸗ ebenen. Im Weſten iſt Belutſchiſtan als Glacis vorgeſchoben; der einflußreichſte Fürſt dieſes Gebietes, der Khan von Khelat, gerade bo England ſeine Ergebenheit erklärt; er iſt er Paßwächter der weſtlichen Päſſe durch Afghaniſtan und Fran nach Indien. Im„Muſeum der Raſſen“ Indien iſt ein„Muſeum der Raſſen“. Auf eine dunkle, langköpfige Raſſe der Drawida, unbekannter Herkunft, aber noch heute in In⸗ dien durch zahlreiche eigene Sprachen vertre⸗ ten,—— ſich von Norden Menſchen inner⸗ aſiatiſchen Blutes vom ſüdchineſiſchen und tibe⸗ tiſchen Typ, vom Nordweſten urſprünglich nor⸗ diſche Völker, die Arya, d. h. Sanskritinder, gelagert; die letzteren ſind die Schöpfer der eigentlich indiſchen Kultur, Um 300 v. d. 3. find Skythen, teils nordiſchen, teils inneraſia⸗ tiſchen Blutes in Indien eingerückt, 1001 er⸗ folgte der erſte Mohammedanereinbruch, der ahlreiche Türken, Araber, Franier, Menſchen der vorderaſiatiſchen, wüſtenländiſchen und anderer Raſſen ins Land brachte. Kleine Ein⸗ wanderungen hat es daneben immer gegeben, ſo ſyriſche Chriſten, die eiwa um 300 einwan⸗ derten und heute ein Viertel der Bevölkerung des Staates Travankore ausmachen, dann die Moplah, wilde Küſtenaraber, die hierher über⸗ ſetzten, Parſi, die letzten Lichtgläubigen Zara⸗ thuſtras. Es iſt alſo eine bunte Vielfalt von Völkern. Es gibt allein zwölf verſchiedene dra⸗ widiſche 53 darunter das Tamiliſche mit 16,5, das Kanareſe mit 10.3, das Telugu mit 20,6˙ Millionen Menſchen. Unter den ari⸗ ſchen Sprachen wird Weſthindi von 40 Millio⸗ nen, Panjabi von 17 Millionen,„Oſthindi von 22 Millionen, Marathi von 18 Millionen, Ben⸗ gali von 44,6 Millionen Menſchen geſprochen — daneben aber gibt es eine ganze Menge an⸗ derer Sprachen. Völlig für ſich ſtehen die Munda⸗Sprachen mit etwa 10 Millionen Men⸗ en; dazu kommen im Norden tibetiſche Spra⸗ —— Türkdialekte und iraniſche Sprachen. mörder aus Keligion Religiöſe Bewegungen haben zur Bildung beſonderer Völker geführt, ſo der Sikhs, einer religiöſen Gemeinſchaft auf pantheiſtiſcher hoch⸗ ſtehender Grundlage, überwiegend aus hohen Kaſten der Hindu mit noch nordiſchem Bluts⸗ anteil; in den Radſchputen ſtecken ebenfalls er⸗ hebliche Gruppen der altariſchen Kriegerkaſte, heute als religiöſe Gemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchloſſen. Der große Unterſchied, der durch In⸗ dien hindurchgeht, aber iſt die Verſchiedenheit von Hindu und Mohammedanern. Sie iſt aber durchaus nicht die einzige— daneben gibt es 6,2 Millionen indiſche Chriſten. 25 000 Juden, 8,2 Millionen Anhänger von Stammesreligio⸗ nen, 100 000 Parſi; es aibt ganz merkwürdige Stämme, ſo den wandernden Verbrecherſtamm der Sanſi, Mörder aus Religion, der Nat, Gauller und Diebe, wahrſcheinlich in Indien gebliebene Reſte der Zigeuner, die Meo, die im Staate Alwar ordentliche Bauern ſind. aber von denen große Gruppen ſich zur blutigen Göttin Kali bekennen und vielfach religiöſen Mord ausgeübt haben. Von den A den en leichſtehenden Parſi bis zu dieſen ganz primi en Sen ſteht alſo eine bunte Vielfalt von Menſchen außerhalb des Gegenſatzes von Hindu und Mohammedanern. 239 Millionen Hindu und 80 Millionen Mohammedaner— das aber iſt der durchgehende Unter⸗ ſchied im indiſchen Leben. Er iſt aber merk⸗ würdig verzahnt— es aibt zahlreiche Einge⸗ borenenſtaaten, wo mohammedaniſche Herrſcher über Hindu⸗Untertanen gebieten— umgekehrt iſt der Radſcha von Kaſchmir, deſſen Untertanen Mohammedaner ſind, wiederum ein Hindu hoher Kaſte. Der Hinduismus iſt die einhei⸗ miſche Lebensform, mit ſeiner Gliederuna der Menſchen nach der„Farbe“(das iſt die ur⸗ ſprünaliche Bedeutuna der Kaſte) ein Produkt der Auseinanderſetzuna des einſtigen nordiſchen Sanſkritindertums mit der bunten Raſſenwelt Indiens. Von hoher Philoſophie bis zu kindi⸗ ſchem Aberalauben alle Formen des Lebens umſchließend, weiſt er jedem ſeinen Platz in der indiſchen Geſellſchaft an, vom hochanae⸗ fehenen Brahmanen bis zum Paria, der nur kriechend als Reiniger in das Haus eines Vor⸗ nehmen kommt und es nur kriechend verläßt, ſoraſam achtend, daß ſein Schatten nicht auf den Höheren fällt. Die Cräger der Gppoſition In dieſer kaſtenmäßigen Aufſplitterung liegt die Schwäche des Hindutums und ſeine Stärke. Die wirklichen Träger der Oppoſition gegen England ſind die gebildeten Hindu, die Pundit; auch Gand hi gehört zu ihnen. Er ſelber hat den Verſuch gemacht, die„Unberührbaren“ für eine gemeinſame Front zu gewinnen; aber ſchon die Oeffnung einiger Tempel für ſie führte in den letzten Jahren zu empörten Proteſten der Brahmanen. Zugleich haben ſich die„Paria“ ganz modern zu einem Schutzverband zuſam⸗ mengeſchloſſen, der rückſichtslos ſeine Intereſſen vertritt. Man ſoll auch die Stoßkraft der Hindu nicht überſchätzen. Die Pundit reden viel und gut— Kriegsleute ſind es nicht. Ueber paſſiven Widerſtand gedeihen ſie kaum je heraus. Allah rettet vor dem Kaſtengeiſt Die Moslem ſind da von ganz anderer Be⸗ deutung. Sie ſind raſſiſch fe r verſchieden; neben den Einwanderern aus Jran und Ara⸗ bien, Turkiſtan und Afghaniſtan, die einſt den Glauben des Propheten nach Indien trugen, ſtehen die Nachfahren derer, die den Glauben annahmen. Der kriegeriſche Geiſt des Iflam hat gerade die Nachkommen der altariſchen Krie⸗ gerkaſte der„Kſchatrija“ in gewonnen; wer den Mut fand, aus dem Hindutum heraus⸗ zuſpringen, der befand ſich in der iflamiſchen Geſellſchaft als Gleicher— auch der ein⸗ ſtige Paria. Wer immer das Bekenntnis zu dem Einen, dem Ewigen, dem König am Tage des Gerichts, zu Allah, ausſprach, der war in Indien von allen alten Kaſtenſchranken los und ledig. So iſt das Mohammedanertum Indiens in gewiſſer Hinſicht eine Ausleſe ſelbſtändiger, herrenmäßiger Menſchen geworden. Der Mo⸗ ammedaner iſt in Hindugegenden roßgrundbeſitzer, Steuerpächter, er iſt Soldat — wie ſonſt Siths und Radſchputen. er hat auch die Tradition des Reiches der Großmogule, die Mohammedaner waren. Er iſt„Sahib“, fühlt ſich innerlich nicht einmal dem Engländer unter⸗ legen, den er in der Tiefe ſeiner Seele doch für einen Dummkopf hält,„der zu drei Göttern betet““ Die Mohammedaner haben bis jetzt die britiſche Herrſchaft geſtützt und gehalten, ſchon als Gegengewicht gegen die zahlenmäßig über⸗ legenen Hindu; die mohammedaniſchen Fürſten tun es auch heute noch. Es iſt das Verdienſt der engliſchen Staatskunſt, durch das neue Weiß⸗ buch des Lord Zetland dies ſelbſt geſtört zu haben. Man hat den Indern, Angloindern und Burmeſen verſprochen, daß ſie für die Dauer des Krieges den Europäern ganz gleichgeſtellt werden ſollen. Alſo werden die indiſchen Offi⸗ ziere während des Krieges mit den Engländern an einem Tiſch eſſen— und nach dem Kriege wird das wieder aufhören. Nun muß man wiſ⸗ ſen, was es im Orient bedeutet, mit einem An⸗ gehörigen anderer Religion zuſammen zu eſſen. Der Hindu auter Kaſte wird das überhaupt ab⸗ lehnen aus Gründen religiöſer Reinheit; bei dem empfindlichen Ehrgefühl der Moslim aber wird es ein intereſſantes Bild werden, wenn die ja ſchon zahlreich vorhandenen langbärtigen mohammedaniſchen Offiziere der indiſchen Armee, die bis dahin für ſich aßen und das Tiſchgebet ſprachen, auf einmal im engliſchen Kaſino miteſſen ſollen. Vielleicht ſogar bei einem chriſtlichen Tiſchgebet... und nach dem Kriege ſollen ſie wieder aus dem Kaſino hinaus! Schon rein praktiſch iſt dieſe Gleichſtellung auf Zeit ein pſychologiſcher Wahnſinn. Es iſt ein offenes Zeichen der Schwäche. England braucht die in⸗ diſchen Menſchenmaſſen und mutet ihnen des⸗ halb zu. ſich mit einer ſcheinbaren Gleichſtellung zufrieden zu geben.„Zum anderen ſchlägt das Weißbuch des Vizekönigs vor, daß eine bera⸗ tende Körperſchaft gebildet werden ſoll an der indiſche Politiker beteiligt werden ſollen. Die * RUSSISCH-Z2 ENTMI.- ASslE oſhaclyo CHINESISCH — „ do — + 2 Nιιφ B RN,1½ Gioliar Alu. 025 0 „—.S5 7 Llosõ I Slſcums lagou 0 TNDILEN Alaulras Grohbrĩtennĩen u. lyland im gleichen Magsfabe Q indien und England Das 350-Millionen-Volk der Inder ist in Errezung, weil die„Resierung des Kaisers von Indien“ die bereits 1917 gegenwärtigen Krieges vertagte. versprochene Selbstregierung— die noch immer nicht durchgeführt wurde— nunmehr wieder bis zum Ende des Alle Demonstrationen, die bisher friedlich die Ensländer an ihre Zusagen wäh- rend des Weltkrieges mahnten, wurden blutig unterdrückt.„Lesalisierte Plünderungs“ nannte ein enslischer Histo- riker, W. J. Bryan, Englands Herrschaft in Indien. Das von den Briten blutig unterdrückte und wirtschaft- lich ausgesogene Indien ist mit Ceylon und Burma.7 Millionen Quadratkliometer grobß— d. h. kast 20mal s0 groß wie das britische„Mutterland“l- Weiterentwicklung der indiſchen Verfaſſung ſoll dann nach dem Kriege ſtattfinden. Hier prote⸗ ſtieren alle indiſchen Gruppen— das gleiche Verſprechen hat man ihnen im Weltkrieg ge⸗ macht und nicht gehalten. Das engliſche Preſtige wankt Noch immer kann England in Indien damit rechnen, daß die großen primitiven Maſſen, daß die vielen kulturell rückſtändigen Klein⸗ und Kleinſtſtämme ruhig bleiben, daß die in⸗ diſchen Fürſten in ihrer Mehrzahl treu zu England ſtehen, das ihre Throne und Thrön⸗ chen garantiert— aber es hat mit dem Weiß⸗ buch des Lord Zetland den Indern ein Zeichen hilfloſer Schwäche gegeben— den Indern, d. h. den politiſierenden Pundit und ihrem Maſſen⸗ anhang bei den Hindu und der mohammeda⸗ niſchen Zentralorganiſation, die als Gegen⸗ ftück zum Hindukongreß ſeit langem tätig iſt— vor allem aber jenen zahlreichen Mohamme⸗ Weltbild-Gliese(M) danern, die als Unteroffiziere und Verwaltungsbeamte Macht haben. Das ſind im Unterſchied zu den Hindu Menſchen, die zu⸗ packen können. Die indiſchen Mohammedaner haben ja auch weſentlich den großen Sepoy⸗ Aufſtand von 1857 gemacht. Man ſoll die Stoßkraft Indiens nicht über⸗ ſchätzen. Andererſeits iſt der Proteſt gegen das Weißbuch von Lord Zetland einheitlich und laut. Er iſt ein deutliches Mißtrauensvotum Indiens gegen England— wenn auch die„In⸗ der“ von ſich aus wenig machen werden, ſchon weil die wirklich politiſch aktiven Gruppen bei ihnen gar nicht ſo zahlreich ſind. So iſt die Hilfe, die ſie England leiſten können und wol⸗ len, offenbar mehr als fraglich— und wenn England in Europa in ſeinem Nervenzentrum getroffen iſt, könnte leicht eine Ueberraſchung auch in Indien eintreten.„Verſchmähet nicht, was der Barmherzige, der Allerbarmer euch als Beute hinwirft“. Unnötges beſchrei um die„Citw of Flint Rechtmäßigkeit der deutſchen Maßnahmen klar und unanfechtbar Berlin, 26. Okt.(HB⸗Funk.) Auf der 4.— von USà nach Liverpool und Glasgow iſt der amerikaniſche Dampfer„City of Flint“ im Atlantik von einem deutſchen Kriegsſchiff auf die Befürderung von Konter⸗ bande unterſucht und, nachdem dieſe feſtgeſtellt worden iſt, au gebracht worden. Der Dampfer lief am 23. Oktober, von einem deutſchen Pri⸗ ſenkommando geführt, wegen Havarie in Mur⸗ manſk ein. Die feindliche und neutrale, in erſter Linie die nordamerikaniſche Preſſe, hat das Aufbrin⸗ gen eines amerikaniſchen„Dampfers, anſchei⸗ nend weil es im gegenwärtigen Kriege zum erſtenmal deutſcherſeits geſchehen iſt, aufge⸗ griffen und verſucht nun, das deutſche Vor⸗ gehen als einen Gewaltakt und einen ſchweren diplomatiſchen Fehler hinzuſtellen. Hierzu wird amtlich feſtgeſtellt: 1. Da alle deutſchen Seeſtreitkräfte angewie⸗ ſen ſind, ſtreng nach Priſenordnung vorzu⸗ gehen, iſt die Einbringung des Dampfers er⸗ folgt, weil er Konterbande an Bord hatte. Der Dampfer iſt alſo ohne jeden Zweifel zu Recht aufgebracht worden. Die von der amerikani⸗ ſchen Preſſe vielfach erörterte Frage, ob das Banngut der„City of Flint“ mehr als die Hälfte der Ladung ausgemacht habe, ſpielt für die Aufbringung, d. h. die Beſchlagnahme des Schiffes, keine Rolle. Sie kommt überhaupt erſi in Frage, wenn priſengerichtlich die Frage der Einziehung des Dampfers erörtert wird. Im übrigen unterliegen nach Artikel 28 der deutſchen Priſenordnung vom 28. Auguſt 1939 Fahrzeuge, die Banngut P der Auf⸗ — Die Nationalität ſpielt hierbei keine olle. 2. Die Behandlung von Priſen in einem neutralen Hafen richtet ſich nach dem allgemei⸗ nen Völkerrecht, und zwar in dieſem Falle nach dem VIII. Haager Abkommen von 1907, dem ſowohl Rußland als auch die Vereinigten naeder dankt dem däniſchen mMarinechef Zum berluſt eines deutſchen Dorpoſtenbootes infolge Minentreffers Di Berlin, 26. Oktober. Zum Untergang eines deutſchen Vorpoſten⸗ bootes am 21. Oktober gibt das Oberkommando der Kriegsmarine bekannt: Infolge Minentreffers ſank am 21. Oktober in der Nähe der däniſchen Inſel Moen ein deutſches Vorpoſtenboot. Von der 55 Mann ſtarken Beſatzung konnten fünf Beſatzungsange⸗ hörige gerettet werden. Bei der Rettungsaktion durch ein däniſches Flugzeua verdient der Ein⸗ ſatz des däniſchen Fliegerleutnants H elvard volle Anerkennung. Helvard gelana es, trotz ſehr ungünſtiger Wetterverhältniſſe vier Be⸗ ſatzungsangehörige des geſunkenen Vorpoſten⸗ bootes, die er auf einem Floß treibend auf⸗ fand, nach wiederholten Verſuchen zu ſich an Bord zu nehmen. Das Flugzeua war dadurch ſo überlaſtet, daß es nicht mehr ſtarten konnte und ſich auf dem Waſſer treiben laſſen mußte, bis ein weiteres Flug-eug zu Hilfe kam. Ein fünftes Beſatzungsmitalied rettete ſich nach zehnſtündigem Schwimmen an Land. Die Geretteten wurden in das Krankenhaus in Stege auf der Inſel Moen eingeliefert, wo der leitende Arzt Dr. Hempel ſich in vorbild⸗ licher Weiſe um die deutſchen Soldaten be⸗ mühte und ihnen die nötige Behandlung und Pflege zuteil werden ließ. Von der übrigen Be⸗ ſatzung konnten 28 Todesopfer an der Küſte von Moen geborgen werden. Auch hier ſorgte der leitende Arzt des Krankenhauſes in Stege für deren feierliche Aufbahrung in einem würdigen Raum. 22 Beſatzungsangehörige werden noch vermißt. Die Bevölkerung von Stege hat in ſehr herz⸗ licher Weiſe durch Hilfeleiſtung bei der Ver⸗ ſorgung der Geretteten und der Beraung der Todesopfer ihre beſondere Teilnahme zum Ausdruck gebracht. Die Stadt Stege hat Flag⸗ gentrauer angelegt. Die Beiſetzung der geborgenen Opfer findet am Freitag in feierlicher Form unter Beteili⸗ aung der däniſchen Marine ſtatt. Der Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, läßt durch den deutſchen Marineattache am Grabe der Gefallenen einen Kranz niederlegen. Großadmiral Raeder hat dem Chef der Kö⸗ nialich Däniſchen Marine, Vizeadmiral Rech⸗ nitzer, ſeinen Dank für die Anteilnahme und die großzügige und kameradſchaftliche Unter⸗ — 735 der däniſchen Marine ausſprechen aſſen. Die fünf geretteten Beſatzungsmitglieder wer⸗ den vorausſichtlich am Samstag nach Deutſch⸗ land zurückkehren. Staaten ohne Vorbehalt beigetreten ſind. In einem beſonderen Artikel(Art. 21) dieſes Ab⸗ kommens wird ausdrücklich beſtimmt, daß havarierte Priſen zum Anlaufen neutraler Häfen berechtigt ſind und bis zur Beſeitigung der Schäden in ihnen verbleiben dürfen. 3. Die Rechtmäßigkeit der Aufbringung einer Priſe durch— Aahen wird in jedem Falle von der deutſchen Priſengerichts⸗ barkeit geprüft. Wenn alſo irgend welche In⸗ tereſſenten für Schiff und Ladung Einſprüche eltend machen wollen, ſo ſteht ihnen hierzu er Rechtsweg vor den deutſchen Priſengerich⸗ ten offen. Zuſtändig für die Abnahme von Ein⸗ ie deutſchen ſprüchen ſind einzig und allein Priſengerichte. Die von der neutralen und feindlichen Preſſe formulierten falſchen Darſtellungen und unbegründeten Behauptungen ſind daher als eine der hinreichend bekannten üblen Preſſe⸗ machenſchaften anzuſehen, die einzig und allein den Zweck verfolgen. das Anſehen der einen kriegführenden Partei, d. 1 Deutſchlands, zu ſchädigen und die Entſchlüſſe eines neutralen Landes(Rußland) zu beeinträchtigen. Nach neueren Meldungen der USA-⸗Preſſe haben mehrere anerkannte amerikaniſche Völ⸗ kerrechtler, darunter der bekannte Profeſſor Jeſſup von der Columbia⸗Univerſität, ie Rechtmäßigkeit des deutſchen Vorgehens aner⸗ kannt. Darüber hinaus habe die Regierung der Vereinigten Staaten, wie es in verſchiedenen Zeitungen heißt, ja auch die Beſchlagnahme amerikaniſcher Dampfer durch England ſtillſchweigend hingenommen. Wirlcliche Freude am Rauchen bietet: aricat 5, „hakenkreuzbanner“ Freitag, 27. Oktober 1959 Wichtiges— kurz belichiei öroßbritanniens friegsſchuld weiter im ſmittelpunkt Bemerkenswerte Stimmen aus Rußland, Italien und Spanien zur Ribbentrop-Rede/ paris befürchtet peinliche Reaktionen Mannheim, 26. Oktober. Die Rede des Reichsaußenminiſters v. Rib⸗ bentrop ſteht weiterhin im Mittelpunkt des Intereſſes; und zwar wird ſie, auch wenn ein⸗ zelne Auslandsblätter ſie bereits veröffentlicht und kommentiert hatten, jetzt vielfach in allen Einzelheiten behandelt, wobei vor allem immer wieder der Nachweis der eindeutigen britiſchen Kriegsſchuld durch Ribbentrop und die vielfachen deutſchen Friedensbemühungen in den früheren Jahren im Vordergrund ſtehen. Die ruſſiſche Preſſe hebt naturgemäß in ihren ungewöhnlich langen Auszügen beſon⸗ ders diejenigen Stellen hervor, die ſich auf das deutſch⸗ſowjetiſche Verhältnis beziehen. Im übrigen betrachtet man in Moskau die Rede als eine eindeutige Antwort auf die engliſche Kriegspolitik. Man betont in poli⸗ tiſchen Kreiſen beſonders, daß ſich die Grund⸗ thefen der Rede Ribbentrops völlig mit den in Moskau herrſchenden Auffaſſungen über die Schuld Englands an der Fortſetzung des Krie⸗ ges und an der Ablehnung der engliſchen Ein⸗ miſchung in Oſteuropa decken. henderſon war von Deutſchlands Kufrich⸗ tigkeit überzeugt! Aehnlich urteilt man in Italten, wo gleich⸗ falls das Echo zur Rede weiter anhält. Dort verzeichnet man neben der Einhelligkeit der deutſchen Auffaſſung über die Rebe Ribben⸗ trops vor allem das ohnmächtige Toben der Hetzpreſſe in den Weſtdemokratien.„Popolo 'Italia“ ſtellt feſt, die Rede habe in den Weſt⸗ demokratien befonders deshalb überraſcht und Aufſehen erregt, weil ſich darin nicht der ge⸗ ringſte Hinweis auf die von den franzöſiſchen Zeitungen vorausgeſagte neue deutſche„Frie⸗ densoffenſive“ finde. Das Blatt ſtellt dann noch einmal klar, daß Adolf Hitler ſeit 1933 immer wieder die deutſche Abſicht betont hatte, den Verſailler Vertrag durch eine friedliche Reviſion der Ungerechtigkeiten und der damals begangenen Irrtümer zu liquidieren. Er habe immer erklärt, daß er durch Verhandlungen gerechte Löſungen erreichen wolle, und er habe wiederholt Frankreich und England die Freund⸗ ſchaft des deutſchen Volkes angeboten. Das Blatt verweiſt dann mit großem Nachdruck auf das von Ribbentrop vorgebrachte einwand⸗ freie Beweismaterial, das in diametralem Ge⸗ enſatz zu den heftigen Auslaſſungen der briti⸗ chen Propaganda ſtehe, die dem engliſchen Volke weiszumachen ſuche, daß England von Deutſchland bedroht werde und Adolf Hitler immer ein Feind Englands geweſen ſei. Und zum Beweis dafür, daß ſelbſt der einſtige bri⸗ tiſche Botſchafter in Berlin, Reville Henderſon, von den guten Abſichten Deutſchlands überzeugt war, zitiert„Popolo'Italia“ einen Satz Hen⸗ derſons aus dem Abſchlußbericht über ſeine Botſchaftermiſſion:„Ich möchte kategoriſch er⸗ klären, daß die beſtändigen Wiederholungen des Wunſches Hitlers, mit Großbritannien gute Beziehungen aufrecht zu erhalten, ohne Zweifel von aufrichtiger Ueberzeugung ge⸗ tragen waren.“ Das italieniſche Blatt meint, dieſe Worte ſolle man auf Flugzettel ſchreiben, um ſie durch die bereits hierin geübten briti⸗ ſchen Flugzeuge über ihrem eigenen Land ab⸗ werfen zu laſſen; denn das wäre eine aus⸗ gezeichnete Propaganda!— In bemerkenswer⸗ kem Ausmaß äußert ſich auch die ſpaniſche Preſſe zur Ribbentrop⸗Rede. Auch ſie hebt her⸗ vor(3. B.„Informaciones“), daß England in München einen Freundſchaftspakt, der jeden Krieg ausſchließen ſollte, mit Deutſchland ab⸗ eſchloſſen habe, um unmittelbar danach mit — Einkreiſung zu beginnen. Die Fortſetzung des Krieges ſei die Schuld Englands, das allein vor der Geſchichte die geſamte Verant⸗ wortung trage und das auch Frankreich daran gehindert habe, ſich mit Deutſchland zu ver⸗ ſtändigen. paris verſchweigt die Ribbentrop-Rede Dieſe Tatſache dex alleinigen nabſiſchen Kriegsſchuld ſoll offenſichtlich dem franzöſiſchen Volk verheimlicht werden. Das muß man ſchluß⸗ olgern, wenn man einen Blick in die Pari⸗ ek Preſſe wirft, die nicht den Mut hat, ihren eſern den Wortlaut der Ribbentrop⸗Rede be⸗ kannt zu geben. Genau wie bei der Reichstags⸗ rede des Führers, die nur zerſtückelt und ge⸗ fälſcht wiedergegeben wurde, befürchtet man offenbar auch diesmal unerwünſchte Aktionen in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit, vor allem, weil Wifranzöſiſch Ausführungen die ſchon an im franzöſiſchen Volk weit verbreitete An⸗ ſ t bekräftigten, daß England der einzig Ver⸗ antwortliche am gegenwärtigen Krieg iſt und andere Völker für ſich verbluten laſſen möchte. Man beſchränkt ſich daher in der Pariſer Preſſe auf belangloſe Auszüge, aus denen ſich kein Menſch ein klares Bild machen kann. Der fran⸗ zöſiſche Leſer wird auch erſtaunt ſein, wenn er in der Ueberſchrift in großen Schlagzeilen Dinge lieſt, die im Text nachher gar nicht zu finden find. Der Außenpolitiker des„Vetit Pariſien“ at in dieſer Hinſicht jedenfalls eine wahre lanzleiſtung vollbracht, indem er in einem zweiſpaltigen Artikel die Danziger Rede kom⸗ srers Vlkonntn. ein ſjesclenlelcorb mit Wein, Likoren, Sełt u. Ftüchten Hauptpest 192631V (STENHHE ninter der mentiert, ohne auch nur mit einem Wort die Argumente zu erwähnen, die der Reichs⸗ außenminiſter ins Feld geführt hat.() Dieſe Angſt vor der Wahrheit. die man in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe tägli feſtſtellen kann, kommt auch in einem Artikel des berüchtigten Deut⸗ ſchenhaſſers Kerillis zum Ausdruck, der mit ungewöhnlich törichten„Begründungen“ ver⸗ ſucht, die in weiten franzöſiſchen Kreiſen ver⸗ breitete Anſicht zu bekämpfen, wonach der augenblickliche Krie für eine Kapitaliſtenelique — nämlich die Londoner City— geführt wird. Gelehrige Schüler Londons Daß die franzöſiſchen Behörden inzwiſchen ſehr viel von ihren engliſchen Auftraggebern elernt haben, erhellt aus der Tatſache, daß in arſeille vor kurzem zwei italieniſche Fracht⸗ dampfer mehrere Tage feſtgehalten und gezwun⸗ gen wurden, einen Teil ihrer Ladung, nämlich aus der Schweiz ſtammende Malzladungen, Z10 löſchen. Obwohl einwandfrei feſtſtand, daß ieſe Waren aus der Schweiz bzw. aus Ungarn ſtammten und für die USA beſtimmt waren, wurden ſie von den franzöſiſchen Beifpiee be⸗ ſchlagnahmt. Dieſes franzöſiſche Beiſpiel einer rückſichtsloſen Mißachtung des Völkerrechts und einer rigoroſen Störung des neutralen Han⸗ delsverkehrs ſtellt ſich würdig neben die ſchon zahlloſen britiſchen Vergehen ähnlicher Art, gegen die ſich die Neutralen weiter nachdrücklich ur Wehr ſetzen. So hat jetzt die Brüſſeler„In⸗ ependence Belge“ 735 das von uns verzeich⸗ nete Interview mit dem britiſchen Blockade⸗ miniſter folgende ſehr bemerkenswerte Zuſchrift erhalten:„Wir wiſſen alle aus eigener Erfah⸗ 118 daß England eine Blockadepolitik treibt. die den belgiſchen und holländiſchen Intereſſen nicht Rechnung trägt. Die Blockade iſt gegen uns gerichtet, um uns gewaltſam in den Kreis der Kriegtreibenden zu führen, der mit England kämpft.“ Um die Argentinier vor unangeneh⸗ men Folgen zu bewahren, hat der deutſche Bot⸗ ſchafter in Buenos Aires, als er den Dank Deutſchlands für die Bemühungen Argentiniens in Barcelona um den Schutz der Reichsdeut⸗ ſchen während des ſpaniſchen Bürgerkriegs übermittelte, auch verſchiedene Fragen des See⸗ kriegsrechts erörtert, und dabei beſonders auf die Gefahren hingewieſen, die für argentiniſche Staatsangehörige entſtehen, wenn ſie auf eng⸗ liſchen oder fran öſiſchen Schiffen reiſen, die ſich völkerrechtswidrig verhalten oder in einem feindlichen Geleitzug fahren. Deutſchland— wie auch dieſer Schritt beweiſt, daran, jede Be⸗ einträchtigung des Verhältniſſes zu einer neutralen Macht zu vermeiden. Dieſes Verfah⸗ ren ſteht in diametralem Gegenſatz zu den Er⸗ preſſungsverſuchen, die England an Neutralen immer von neuem unternimmt. Indien präſentiert ſeine Rechnungen Es nimmt uns deshalb auch nicht wunder, daß London mit ſeiner Haltung immer neue Nackenſchläge bekommt. Wir verweiſen nur auf den ſowjetruſſiſchen Proteſt gegen die britiſche Banngutliſte, über den wir an anderer Stelle ———+— berichten. Wie ſtark die Unzufrie⸗ denheit aber auch in den unter enaliſcher Herrſchaft ſtehenden Gebieten iſt, zeigt eine Stobschef Tutze om brabe hlinkas Anſprachen an die S̃ in prag und Bodenbach DNB Preßburg, 26. Oktober. Am letzten Tage ſeiner Reiſe durch die Slo⸗ wakei begab ſich Stabschef Lutze nach Preßbur urück. In Rofenberg beſuchte er das Grab de flowaiiſchen Freiheitskämpfers Hlinka, deſ⸗ ſen Andenken er durch e r eines Kranzes ehrte. Kurz vor Preßburg ver ammel⸗ ten ſich im Böſinger Schloß nochmals ie fü renden volks⸗ und reichsdeutſchen Periönlich⸗ keiten in der Slowakei zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend, auf dem der Stabschef ſeiner Ge⸗ nugtuung Ausdruck gab über die Eindrücke, die er auf ſeiner Fahrt gewonnen hat. Vom Preßburger Hauptbahnhof aus, wo ſich zum Abſchied der deutſche Geſandte Bern⸗ ard, der Volksgruppenführer Karmaſin ſowie Vertreter der ſlowakiſchen Regierung eingefunden hatten, trat Viktor Lutze die Rück⸗ reiſe in das Reich an. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Donnerstags traf er zu einem. ſtündigen Aufenthalt in Prag auf dem Maſ⸗ ſaryk⸗Bahnhof ein. Nach der offiziellen Be⸗ rüßung richtete der Stabschef an ſeine SA⸗ änner eine kurze Anſprache, in der er ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gab, daß auch die SA in Prag jederzeit zu jedem Einſatz für Führer und Reich bereit ſei. Bei der Durchfahrt durch das Sudetenland wurde dem Stabschef auf dem Bahnhof in Bodenbach nochmals ein herzlicher Emp⸗ fang zuteil. Auch hier richtete Viktor Lutze an die angetretenen SA⸗Männer S1 Herzen gehende Worte. Der Führer der ⸗Gruppe Sudetenland, Franz Mapy, dankte dem Stabs⸗ chef für ſeinen Beſuch und betonte, daß gerade die Sudetendeutſchen dem Führer zu tiefſtem Dank verbunden ſeien. der Fünrer deglüchwünſcht dr. Tiio DNB Berlin, 26. Okt. Der Führer hat dem bisherigen ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Tiſo anläßlich der —— erfolgten Wahl zum Staatspräſidenten eine herzlichen Glückwünſche übermittelt. cutze dank; dr. Ti o DNB Berlin, 26. Okt. Slabschef Lutze, der heute von ſeinem eſuch in und aus Preßburg kommend wieder in Ber⸗ lin eingetroffen iſt, übermittelte dem ſlowaki⸗ ſchen Staatspräſidenten Dr. Tiſo und dem flowakiſchen Miniſterpräſident Dr. Tuka tele⸗ grafiſch ſeinen Dank für die nahme, die er in der Slowakei ge unden hat. In einem weiteren Telegramm hat der Stabs⸗ chef dem Führer der Deutſchen Volksgruppe, Staatsfekretär Karmaſin, ebenfalls ſeinen herz⸗ lichen Dank ausgeſprochen. ſninenwarnoebiet„Ddeutiche Bucht bn Berlin, 25. Oktober. Die engliſche Admiralität hat das bereits bei Krieas⸗ beginn von Deutſchland bekanntgegebene Minenwarn⸗ ehiet in der Deutſchen Bucht erneut der Schiffahrt ekanntgegeben, dabei jedoch Angaben über die us⸗ dehnung des Gebietes gemacht. die der Wirklichkeit nicht entſprechen. Um jeden Irrzum über die Aus⸗ dehnung des von der deutſchen Regiexung erklärten Warngebietes in der Nordſee auszu chließen, wieder⸗ holt das Oberkommando der Kriegsmarine die ſeiner⸗ zeit der Schiffahrt bekanntgegebene Sie lautet:„In der Deutſchen Bucht liegt ein Warngebiet, das durch nachſtehende Punkte begrenzt wird: 53 Grad 36 Minuten Nord 4 Grad 25 Minuten Oſt, 53 Grad 36 Minuten Nord 6 Grad 2 Minuten Sſt, 56 Grad 306 Minuten Nord 6 Grad 2 Minuten Oſt, 56 Grad 30 Minuten Nord 4 Grad 25 Minuten Sſt. Die Deutſche Bucht kann auf den freien Gebieten —+ und füdlich des Warngebietes angeſtenert erden.“ Drei Völks'cmüdlnge hingerichtet DNB Berlin, 26. Oktober. Die eee teilt mit: Heute ſind Ludwig a wliczek, ilhelm Letzing und Franz inzie aus Ahrbergen hingerichtet worden, die vom ondergericht am 21. Oktober 1939 wegen ſchweren Raubes und Verbrechens gegen die Verordnuna aegen Volksſchädlinge zum Tode und zum Verluſt der bür⸗ hefunge Auf⸗ Su n Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt wurden. ie ſchon früh auf die Verbrecherlaufbahn abge⸗ glittenen drei Verurteilten haben nach Ausführung ahlreicher Diebſtähle am 13. Oktober 1939 unter usnutz ung der Verdunkelung eine Kantinenwirtin auf dem Heimwege überfallen und ihr die Taſche mit der Tageskaſſe geraubt. Dollzogenes Todesurieil DNBE Berlin, 26. Oktober. Am 25. Oktober 1939 iſt die 471ährige Cäcilie Kölbl geborene Weihmann aus München⸗Paſing hingerichtet worden, die am 24. Oktober 1939 dur Urteil des Sondergerichts München wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ recht verurteilt worden iſt. Die Verurteilte, eine ſchwer vorbeſtrafte gewohn⸗ heitsmäßige Verbrecherin, hat am 24. 1938 ihre Vermieterin, die 70 Jahre alte irtſchafterin Zeſtg Wolf, durch Beilhiebe ermordet, um ſich in den eſitz ihtes Vermögens zu ſetzen. Der italieniſch⸗griechiſche Freundſ trag. Der des ffakienif griechi⸗ ſchen Freundſchaftsvertrages, der am 30. Sep⸗ tember nach einer Dauer von 10 Jahren ab⸗ gelaufen iſt, wird in Belgrad im Hinblick auf die nach dem türkiſch⸗demokratiſchen Pakt ge⸗ ſchaffene Lage größte Bedeutung beigemeſſen. GBlick üßers Cand ftsver · 8 Aeußerung Gandhis, die in er„Turiner Srp⸗ veröffentlicht wird. Darin fordert Gandhi eine verpflichtende Er⸗ klärung Englands über Indiens rA keit. Das entſprechende Statut müſſe nach A ſchluß des Krieges von den frei ge hlten — Indiens ausgearbeitet werden. U ie England die Inder einzuſchüchtern verſuche, könne nur durch eine konſtituierende Verſamm. lung in geeigneter Weiſe gelöſt werden; nicht aber ſei es Aufgabe Großbritanniens, dieſe Schwierigkeiten zu beſeitigen; denn nach An⸗ ſicht aller Inder ſeien die Gegenſätze zwiſchen Hindus und Mohammedanern gerade eine di⸗ rekte Folge des engliſchen Regimes. Das Tu, riner Blatt meint hierzu, Gandhis Botſchaft habe den Vorzug, nicht nur polemiſch, ſondern auch konſtruktiv zu ſein. Indien präſentiere jetzt ſeine Rechnungen, Gandhi habe damit be⸗ gonnen, an England die Frage zu richten, ob dieſer Krieg gegen den Imperialismus oder ein Krieg zweier Imperialismen ſei. Im erſteren Falle habe England nichts anderes tun können, als ſich vor der ganzen Welt zu ver⸗ pflichten und zu garantieren, daß Indien am Schluß des Krieges die Unabhängigkeit erhal⸗ ten werde. Indien würde der konſervativen Regierung in London eine ausgezeichnete Ge⸗ legenheit bieten, die Aufrichtigkeit der zur Schau getragenen auten Abſichten zu beweiſen. Das iſt in der Tat die Kernfrage, die die In⸗ der jetzt beſchäftigt und die ſie immer wieder an London richten. Indien wird gleichſam zu einem der vielen der Aufrichtigkeit der enaliſchen Politik, die bisher immer wieder nur ihre Unaufrichtigkeit bewieſen und durch ungezählte Wortbrüche entſprechend belegt hat. Wir haben ja auf dem europäiſchen Kontinent in Hinſicht Erfahrungen genug geſam⸗ melt! Tiſo Staatsoberhaupt der Slowakei Daran wird man von neuem erinnert an einem Tage, an dem ſich die Slowakei zum erſtenmal ihren eigenen Präſidenten gewählt hat. Auch die Slowakei iſt von Enaland 1919 Wi und mit den Tſchechen zuſammen in einen Staat gepreßt worden, der den Inter⸗ eſſen der Slowakei nicht im geringſten ent⸗ fprach. Und heute möchte London die Slowakei ern von neuem vergewaltigen und den alten Zuſtand Verſailles—St. Germain wieder her⸗ ſtellen, ungeachtet des vielgeprieſenen Selbſtbe⸗ ſtimmungsrechtes der Völker. Nun, mit ſolchen Abſichten Englands dürfte es nach der Wahl Dr. Tifos zum erſten Staatsoberhaupt der Slowakei ein für allemal vorbei ſein. Mit die. ſei Wahl hat der innere Aufbau der Slowakei einen auch nach außen weithin ſichtbaren Ab⸗ ſchluß gefunden. In Dr. Tiſo hat ſich die Slo⸗ wakei den Mann zum Oberhaupt gewählt, deſſen Name mit der Geſchichte der ſlowakiſchen Nation in den letzten zwanzig Jahren und vor allem mit ihrem Entſcheidungskampf um die ſtaatliche Selbſtändigkeit untrennbar ver⸗ bunden iſt. Der jetzt 52jährige Staatspräſident hat in dieſem Befreiungskampf ſtets in vor⸗ derſter Linie geſtanden und an der Seite Hlinkas in entſcheidender Weiſe den jahrhun⸗ dertealten Traum der Slowaken nach einem eigenen Staatsweſen erfüllen helfen,— ein Traum, der nicht durch England, ſondern durch Deutſchland, das für das Recht der Slo⸗ wakei mit Nachdruck eintrat, nun miwerwirk⸗ licht woren iſt. In fiorisruhe ſteht kein Rädchen ſtill Der Opferwille der Heimat bewährt ſich/ Das Staatstheater ſpielt wieder Karlsruhe, 26. Okt. Einen ſolch verreg⸗ neien Herbft haben wir lange nicht erlebt. Zwiſchen Duſchen naſſer Bindfäden gibt der Sonnenſchein nur ſpärliche Gaſtſpiele. Früher kommt der Abend zeitiger muß die Verdunkelung beginnen, In ſtin ewordenen Gärten blühen die letzten Blumen des erbſtes. Während draußen am Weſtwall unſere Feldgrauen die Wacht am Rhein halten, erfüllt die innere Front der Heimat nicht minder ihre Pflicht. Das Lied der Arbeit Arne weiter, das Tagewerk eines ſeden erfährt keine Unterbrechung. In dem großen Getriebe unferer Wirtſchaft ſteht trotz des Krieges kein Rädchen ſtill. Jeder an ſeinem Platz weiß, — mehr denn je auf höchſte Leiſtung ze Daß der Einſatz der Heimat im Zeichen treuer Pflichterfüllung ſteht, bewies der Opferſonntag für das Kriegswinterhilfswerk. Dieſe Sammlung ergab in Karlsruhe eine Steigerung des Grgeb⸗ niſſes bis zu 100 v. H. trotz der teilweiſen Freimachung.. In allen Ortsgruppen war der Er⸗ folg des Opferſonntaags höher als das letztjährige Aufkommen. Dieſe Antwort der Bevölkerung an den Feind erfüllt uns alle mit Stolz. Bei erfreulich gutem Beſuche begann das Badi⸗ ſche Staatsthegter die Winterſpielzeit mit Beethovens „Fidelio“. Es iſt. wie in anderen Städten, auch in Karlsruhe feſtzuſtellen. daß trotz der Kriegszeit der Theaterbeſuch keine Einbuße erleidet. Die Verwal⸗ tung hat alles getan, den Theaterbeſuch zu fördern und zu erleichtern. Mit Rückſicht auf die Zeitum⸗ ſtände wurden die Preiſe herabageſetzt. Ferner wur⸗ den vorbildliche Luftſchutzeinrichtungen geſbnzſen und dafür Sorge getragen, daß trotz der Verdunke⸗ lung der Weg zum Theater bequem zn finden iſt. Der Dank der Zigeuner Tauberbiſchofsheim, 26. Oktober, Es wird davor gewarnt, unterſtützen. 5 einer Nachbargemeinde hat man zwei bettelnde Zigenner feſtgenommen und dabei her⸗ ausbekommen, daß die Zigenner einen Geldbentel bei einer ſie unterſtützenden Familie geſtohlen hatten. Giftmiſcher hinter ſchwediſchen Gardinen Landau, 26. Okt. In Rohrbach bei Landau hat ein Einwohner in ſeinen geherbſteten Rotwein ein hochgiftiges Arſenpräparat gemiſcht. Da bei einigen Leuten, die den Wein probierten, Veraiftungserſchei⸗ nungen auftraten, wurde man auf den Giftmiſcher aufmerkſam und konnte ihn hinter die ſchwediſchen Gardinen ſtecken. Todesurteil für unmenſchliche Mutter Frankenthal/Pfalz 26. Okt. Die Strafkammer verurteilte die Wjährige Ehefrau Thereſe Wippert ge⸗ borene Mühlbauer aus Ludwiashafen a. Rh wegen Ermordung ihres zehnwöchigen Kindchens gemäß dem —— des Staatsanwaltes zum Tode und Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebensꝛeit Die Leichenoͤffnung hatte ergeben, daß ein durch den After des Kindchens getriebenes zugeſpitztes Holz Darm. Zwerchfell, Leber und Lunge durchbohrt batte. Das ind hatte noch drei Tage unter Qualen gelebt. Die Zigeuner und ſonſtige Bettler zu 9 Etabiwerle kamen ½ Prozent höher zur Not Mörderin widerrief drei anfangs abgelegte Geſtänd⸗ niſſe der Tat, die ihr aber einwandfrei nachgewlelen wurde. Sie will ſie begangen haben, um das Kind, das ihr in ihrer unglücklichen Ehe im Wege war, fort⸗ zuſchaffen. Das Gericht ſtellte jeſt daß die Tat mit Ueberlegung ausgeführt war. Die Verurteilte nahm den Spruch ohne ſede erkennbare Teilnahme hin. Uenes aus Campertheim „ Lampertheim, 25. Oktober, Dem Tele⸗ raphenleitungsmeiſter Adam Seenz beim hieſigen oftamt wurde für 25jährige Dienſtzeit das Treue⸗ dienſtehrenzeichen verliehen.— Aebu hriſtine Klo tz, Moltkeftraße, beging ihren 73. Geburtstag. » Lampertheim, 25. Oktober. Der Lampert. eimer Sport lebt jfetzt wieder auf, nachdem mehr als echs Wochen lang alles ruhte. Der Fußballklub hat bereits wieder drei Spiele abſolviert, und zwar gegen Worms, Bensheim und am letzten Sonntag gegen Starkenburgia Heppenheim, das:2 ausging.— Auch die Schwerathleten treten jetzt wieder auf den Plan, und zwar ſoll am kommenden Sonntag der erſte Kampf im hieſigen„Rheingold“ ſtaxten, Vor⸗ ausſichtlich' tritt Verein für Körperpflege 86 Mann. heim als Gegner an. Lampertheims Schwerathleten ſind beachtliche Gegner und haben faſt, alle Gegner Ram Die Mannſchaft tritt ſehr ſtark an. Außer Müller und Hahl, die beim Militär ſich befinden, iſt die Mannſchaft noch vollſtändig, ſo daß ein inter⸗ effanter Kampf erwartet werden darf. Es treten an: Drackert, Wetzel, Probſt, Fritz Hahl, Litters und Kärcher. Berliner Börse Die Umſätze an den Aktienmärkten ſind eder noch eringer geworden, da von der Bankenkundſchaft aum Aufträge vorlagen und auch der Berufshandel keine ſtärkere Unternehmungsluſt bekundete. Beach⸗ tenswert iſt jedoch die weitere ude! Kauft der Steuer⸗ gutſcheine Iund die anhaltende auftätigkeit am Rentenmarkt. Lon Montanen büßten Buderus und Hoeſch ſe rozent ſowie Harpener ¼ Prozent ein. i z. Be den Braunkohlenwerten würden Bubiag um ½ Pro⸗ zent heraufgeſetzt. Feſt lagen Kaliaktien, von denen Kali Chomie 21, rozent und Wintershall/ Pro⸗ 15 gewannen. In der chemiſchen Gruppe waren die eränderungen nur klein. Farben zogen um ½ Pro⸗ zent auf 158¼ an. Gummi⸗ und Linoleum⸗, Braue⸗ rei⸗ und Bauwerte lagen ausgeſprochen ſtill. In Eiektro⸗ und Verſorgungswexten blieben Umſätze und Kursveränderungen Eine Ausnahme machten 83384 Schleſiſche Gas, die 21½ rozent gewannen. EW kamen 3/ Prozent und Li tkraft ½ Prozent dher zur Notiz. Demgegenüber büßten Geſfürel ½ rozent und Bekula Prozent ein. Autowerte lagen freundlich und bis zu ½ Prozent gebeſſert. Die An, teile von Maſchinenbaufabriken vermochten ſich nicht voll 5 behaupten. Berliner Maſchinen und Rbein⸗ meta— wurden je um ½ Prozent ermäßigt. Zu erwähnen ſind noch Aſchaffenburger Zellſtof, mit minus 1 Wet AcG für Verkehr mit minus 1/% Prozent und Dierig mit minus 2¼ Prozent. Frage der Minderheiten, mit der M türlich t werden. Bald ner Elt. aus ſei vom Ge groß ur genomm verbitten in Südy der Mit eheirat fun ſie anne es wohl der mut ſchaufelt kleinen und fan ſollte ih hatte Hi wollte f am We⸗ Königsk „Was erfähct, einen G „Meir totſchlag Sie w keine Fi Bild“, ſ „Went meine 8 ten ſich äſentiere amit be⸗ hten, ob us oder der zur zeweiſen. die In⸗ r wieder hſam zu ichtigkeit r wieder id durch legt hat. ontinent geſam⸗ 1 mert an kei zum gewählt ind 1919 tſammen n Inter⸗ ten ent⸗ Slowakei en alten der her⸗ Selbſtbe⸗ t ſolchen er Wahl upt der Mit die⸗ Slowakei rren Ab⸗ die Slo⸗ gewählt, vakiſchen ren und mpf um bar ver⸗ präſident in vor⸗ r Seite jahrhun⸗ h einem — ein ern durch der Slo⸗ werwirk⸗ r Geſtänd⸗ chaewieſen das Kind, war, ſort⸗ Tat mit ilte nahm e hin. em Tele⸗ hieſigen 1s Treue⸗ ne Klotz, Lampert⸗ mehr als lklub hat war gegen tag gegen l.— Auch r auf den nntag der ten. Vor⸗ 36 Mann⸗ ſerathleten le Gegner in. Außer finden, iſt ein inter⸗ treten an: tters und eher noch ikundſchaft ufshandel e. 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Und den Schlüſſel habe ich verloren.“ 0 „Ich wundere mich, daß ihr in eurem Eltern⸗ hauſe ein Harmonium gehabt habt“, ſagte Holm. „Wirklich, darüber wundere ich mich ſehr.“ Die Frau erwiderte:„Bei uns in Wales ſteht in ſehr vielen n ein Harmonium. Sonntags wird Antus t, geſungen und gebetet. 3 auf der Mintys⸗Farm ſpielt und ſingt einer. „Ich habe meine Geige mitgebracht“, ſagte Holm.„Ich bin freilich kein großer Spieler, aber einige deutſche Volkslieder kann ich den⸗ noch ſpielen.“ „Nein“, ſagte die 5 traurig,„ſo iſt es bei uns auf der Mintys⸗Farm nicht.“ „Ich möchte gern hören, wie ihr in dieſem Lande ſrggeſ fuhr Holm fort.„Du ſollteſt mir —* den Gefallen erweiſen und mir etwas vor⸗ ſpielen. Dann ſollſt du auch meine Geige hören.“ Aber die Frau wehrte ſich weiter und wollte wirklich den Schlüſſel verloren haben. Er wollte es nicht glauben.„Das iſt natürlich Unſinn“, ſagte er.„Aber ich denke es mir ganz nett, wenn wir auch einmal ein wenig Muſik hören würden.“ „Du mußt auf deiner Geige ſpielen“, ſagte e. Selber aber konnte ſie nicht ſpielen. Sie tand dort und betrachtete verlegen ihr großen, harten, ſchwieligen Arbeitshände, wie um ſie ihm zu zeigen und ihm damit zu verſtehen zu geben, daß es doch ganz unmöglich ſei, mit ſol⸗ chen Händen zu ſpielen, auch wenn ſie das Spielen gelernt hätte. Aber auch das hatte ſie 50 Sie kamen an dieſem Abend damit nicht eiter. Nachher gingen ſie nach draußen, um über den Garten zu ſprechen. Sie wußten beide nicht, wie der Garten ausſehen ſollte, es war aber auch einerlei, es genügte, wenn es nur ein Gar⸗ ten war, ein paar Bäume und Blumen und na⸗ merds die Bank, die Bank durfte nicht vergeſſen erden. Bald erzählte Holm wieder vom Garten ſei⸗ ner Eltern, er holte ſogar Papier und Bleiſtift aus ſeiner Kammer und begann, einen Plan vom Garten ſeiner Eltern aufzuzeichnen. So groß und ſchön war der Garten um die Cad⸗ der Garten ihrer Kindheit, natür⸗ lich nicht geweſen. Er war nur klein, denn der Platz war der Cadwen⸗Farm ſehr knapp zu⸗ gemeſſen. Wer weiß, wie es dort nun ausſehen mochte. Der Bruder hatte den kleinen Beſitz ver⸗ kauft und war ausgewandert nach Auſtralien. Er war ein Abenteurer und brachte die Familie in große Not. Die Mutter hatte ſich das Leben genommen. Der Vater hatte ſeinen Tod als verbitterter Bergarbeiter bei einer Streikunruhe in Südwales gefunden. Und ſie, die Frau von der Mintys⸗Farm, hatte nachher ihren Vetter eheiratet. Es war kaum begreiflich, daß die fun ſich ſoweit aufſchloß und einem fremden anne aus ihrem Leben erzählte. Sie mochte es wohl ſelber fühlen, denn nun ſenkte ſie wie⸗ der mutlos den Kopf, begann zu ſtottern und ſchwieg dann ganz. 5 Am andern Abend erſt kamen ſie dazu, die Arbeit am Garten aufzunehmen. Sie konnten ſich noch immer nicht nach einem beſtimmten Plane richten, aber ſie ſtreckten eine Schnur an. ſchaufelten einen Weg aus, grenzten auch einen kleinen Platz ab, wo eine Bank ſtehen konnte und fanden ganz gut zurecht. Vor allen Dingen ſollte ihnen der Farn aushelfen. Talabwärts hatte Holm ein paar ſchöne Birken geſehen, er wollte ſie morgen mit heraufbringen. Drüben am Wege wuchs Efeu. Und dann wollten ſie Königskerzen, Fingerhut und Primeln ſuchen „Was wird aber deine Frau ſagen, wenn ſie erfähct, daß du der Frau von der Mintys⸗Farm einen Garten pflanzeſt?“ fragte ſie bekümmert. „Meine Frau?“ lachte er.„Sie wird mich totſchlagen.“ Sie wollte nicht glauben, daß in Deutſchland keine Frau auf ihn warte.„Du haſt doch ihr Bild“, ſagte ſie. „Wenn ich dein Bild habe, biſt du dann auch meine Frau?“ fragte er. „Du haſt mein Bild nicht“, erwiderte ſie. „Aber ich könnte es doch haben.“ Sie ſchüttelte den Kopf und ſagte:„Nein.“ feh errötete dabei und wagte nicht, ihn anzu⸗ ehen. So redeten ſie an dieſem Abend, ſie unterhiel⸗ ten ſich aber ganz gut dabei und wurden da⸗ 1+ 77*———— ————** —— 5 4 — *+◻ 7 e,——— 7 — 7e72 Oer Cvpyright by Georg Westermann, Braunschweir. durch wohl auch ein wenig vertrauter miteinan⸗ der, als wären ſie zwei hngf Leute, die auf einer einſamen Inſel anſiedelten und ſich Mut zuſprachen, um bei der mühſeligen Arbeit nicht zu verzagen. „Aber auf dem Harmonium mußt du mir noch vorſpielen.“ „Ich kann nicht ſpielen.“ „Dann kann ich auch nicht auf der Geige ſpielen.“ „Du darfſt nicht lügen.“ „Darf eine Frau denn lügen?“ Sie ſah ihn mit fes ernſten Augen an und bekannte:„Ich lüge nicht.“ Ach, ſie nahm das Leben viel zu ernſt und konnte nicht einen Augenblick ohne Not und und Sorge ſein. Zu ſcherzen verſtand e nie. Nur langſam kamen 5 vorwärts mit ihrer Gartenarbeit. Heute beſuchte David Brynn einmal wieder die Mintys⸗Farm, um Grüße von ſeiner Schweſter an die Frau zu beſtellen. Am andern Tage die Frau allerlei Stau⸗ den zuſammen und fuhr ſie auf der Karre nach der Farm. Auch Efeu grub ſie aus und war den ganzen Tag über rührig und emſig um den Garten beſorgt. e*+ r 38 — e/ p ** Ssn er 4 4832•81 1825 75 06 MNachdruck vorboten) Am Abend brachte Holm vier ſchöͤne Birken⸗ ſtämme mit. er konnie aber noch zehn oder zwanzig mehr ausgraben. wenn ſie 170 der Mintys⸗Fram unterzubringen waren. Und das waren ſie, der Deutſche ſchmiedete über den Garten hinaus ſchon wieder neue Pläne, die in dieſem Frühling noch verwirklicht werden ſoll⸗ ten. Rings um die Farm herum zum Beiſpiel vor der Umzäunung, konnten Birken wachſen. ſo daß der ganze Hof wie ein Garten wirkte. Erſt mußte allerdings die Umzäunung wieder in Ordnung gebracht und neu aufgeſetzt werden. Wenn die Arbeit am Garten beendet war, wollte er feierabends die Arbeit an der Umzäu⸗ nung in Angriff nehmen. Und dann ließ ſich dies und dann das noch verbeſſern. Die Min⸗ tys⸗Farm ſollte in ihrem neuen Gewande nicht wiederzuerkennen ſein. Als ſie nun damit beſchäftigt waren, die Bäume und die Stauden einzupflanzen, fröh⸗ lich und guter Dinge, kam der Mann den Weg herauf vom Tale. Er mochte ſeinen lieben Aer⸗ ger haben, denn er ſah ſehr unfreundlich und verdrießlich aus. Die Frau erblaßte, als ſie ihn kommen fah, ſie verſuchte ihre Arbeit fortzu⸗ ſetzen, aber ihre itterten, und ſie hätte wohl am liebſten——— mögen. „Es war elne rauschende Ballnacht“ Eine stimmungsvolle Szene aus dem von Professor Carl Froelich inszenlerten Ufa-Flim, in dessen Mittelpunkt die Melodien Tschalkowskys stehen. Die Hauptrollen verkörpern Zarah Leander, Marika Rökk, Aribert Wäscher, Hans Stüwe, Leo Slezak, u. a. Phot. Ufa-Froellch-Fllm Das liebste Gedicht Ein origineller Gedichtband, den Heinz Grothe zusammenstellte Im Kanter Verlag, Königsberg, er⸗ ſcheint in dieſen Tagen ein Gedichtſammel⸗ band, den unſer Mitarbeiter Heinz Grothe herausgibt. Er trägt den beſcheidenen Namen „Das liebſte Gedicht“. So wenig aber der Titel vom Inhalt des Bandes oder der Abſicht des Herausgebers etwas verrät, um ſo mehr Intereſſe bringt man dem Buch entgegen, wenn man einmal dahinter kommt, wem jedes einzelne Gedicht das liebſte iſt. Man erfährt dabei nämlich, daß es ſich nicht um das Urteil des Herausgebers, auch nicht um das Urteil etwa der breiten Maſſe handelt, ja nicht ein⸗ mal um das Urteil der einzelnen Autoren, ſondern daß jedes einzelne Gedicht, das in die⸗ ſem Buch vorhanden iſt, von ſeinem eigenen Schöpfer als das liebſte— nicht etwa als das ſchönſte oder wertvollſte, ſondern als das liebſte — bezeichnet worden iſt, wodurch ein ganz perſönliches Verhältnis zwiſchen Dichter und Leſer hergeſtellt wird. Grothe hat 78 Gedichte von 78 bedeutenden und bekannten lebenden Dichtern zuſammengetragen, die teils veröffentlicht, teils noch unveröffentlicht ſind. Es ſind Dichter jeden Alters(die jungen bil⸗ den ein Fünftel der Geſamtzahl) und aus den verſchiedenſten Landſchaften(allerdings fehlt 3 B. der lyrikſtarke alemanniſche Raum— urte uſw.), die hier vor ihren Leſern ein Be⸗ kenntnis ablegen, das weniger ihrem Werk, ſondern mehr ihrem Weſen, weniger ihrer dich⸗ teriſchen Arbeit, ſondern mehr ihrem perſön⸗ lichen Denken, Fühlen und Sehnen gilt. So wird es uns möglich, dem Herzſchlag der Dich⸗ ter 8 lauſchen. Der Band iſt ein ausgezeichne⸗ ter Schlüſſel zu ihrem eigentlichen und per⸗ ſönlichen Schaffen, aber nicht nur für die Ge⸗ genwart: auch in ſpäterer Her⸗ wenn er im Volk vielleicht bereits wieder vergeſſen iſt, wird er noch manchem Biographen, manchem Literarhiſtoriker werwoller Fingerzeig zur Ein⸗ fein. Jn und Erfaſſung eines Geſamtwerkes ein. Zugleich aber hat Grothe mit dieſem Band auch ein lyriſches Zeitdokument ge⸗ ſchaffen, das beweiſt, wie übel jene Leute be⸗ raten ſind, die da behaupten, die junge natio⸗ nalſozialiſtiſche Lyrik ſei überhaupt keine Dich⸗ tung, ihre Schöpfer könnten nur kämpfen und trommeln! Man nehme die jüngſten, wie ſie hier ſtehen: Anacker, Bade, Böhme, Brockmeiler, Damß. Eggers, Lützkendorf, Menzet, Mitterer, Möller, Oppenberg. Raſchke, Schumann, Stahl, — und man wird ſehen, wie gerade fie aus einem tiefen und eigenem Empfinden durch die Stille der Welt das Ewige zu erlauſchen ver⸗ mögen, und wie ſie gerade die Werke, die in die⸗ ſer Bereitſchaft erſtanden, als die ihnen lieb⸗ ſten bezeichnen.— Uns erſcheint die Idee Gro⸗ thes, einen Gedichtband unter ſolch beſonderem Motto herauszugeben, äußerſt glücklich, und wir wünſchen dem Werk nur, daß es möglichſt vie⸗ len Freunden unſerer Dichter bekannt wird: er⸗ werben werden ſie es dann von ſelbſt! Helmut Schul2 Der Mann kam nun näher und betrachtete ſich die Arbeit. Er ſing gleich an zu ſpotten und lachen und fragte:„Was macht ihr euch denn für unnütze Arbeit?“ „Wir legen uns einen kleinen Garten an“, ſagte— „Daz geht ja ſchnell mit euch“, ſagte der Mann. „Ja“, ſagte die Frau und ſah nicht auf,„ein kleiner Garten gehört zum Hauſe.“ zDabal' lachte der Mann,„was du nicht a E4 gſt. Dann, als er ins Haus treten wollte, ſah er ſich 24 einmal um, betrachtete ſeine Frau mit neugier 3e00 aufdringlichen Augen und fin abermals an zu lachen, lachte wie beſeſſen, 0 Holm 1 1 wußte, was er von dem Manne hal⸗ ten ſollte. „Was iſt los?“ fragte Holm und blickte auf die Frau, die vor Scham dem Weinen nahe war. Dann wandte er ſich wieder dem Manne zu und fragte noch einmal:„Was iſt denn los!“ „Siehſt du es denn nicht?“ fragte der Mann und lachte noch immer. Nein, der Deutſche entdeckte nichts Beſonde⸗ res. Aber die Frau lief ins Haus und verſteckte ſich vor ſeinen Augen. „Was f denn los?“ fragte Holm wieder. „Warum n aller Welt lachſt du denn ſo?“ „Sie hat ſich ja ſo hübſch gemacht eies abend“, lachte der Mann.„Sie hat zur Feier des Tages ſogar ihr Sonntagskleid 34 Glaubſt du, daß es meinetwegen geſchah möchte nur wiſſen, für wen ſie ſich ſo hübſ at.“ Er wußte nicht, was er alles aus er Geſchichte machen wollte. Sein Hohn lief wie ein kläffender Hund hinter der Frau her. (Fortſetzung folgt) Neuer Film in Mannheim „Elne Frau wie Du“ Amambra: Iſt es nicht oft ſo mit uns: Wenn ein anderes Menſchenkind irgendwann einmal nicht mehr ein und aus weiß, dann heben wir, vielleicht unbewußt, die Schätze im Innern unſerer Seele und finden dort die Kraft, um ihm weiterzuhelfen. Packt es uns ſelbſt jedoch einmal, um uns an den Abarund vor der gro⸗ ßen Leere zu ſtoßen, dann ſind wir meiſt hilf⸗ los und wiſſen ſelbſt nicht mehr ein und aus. Um wieviel ſchwerer iſt das alles gar, wenn dieſes Leid uns von der Liebe geſchickt wird, jener Liebe, die uns bis in die Tiefen unſeres Weſens zu wandeln vermag. Das iſt ein Rahmenmotiv für einen anſtän⸗ digen Film. Alſo gingen Emil Burri und Peter Francke zuſammen mit der Autorin Dinah Nelken daran, deren Roman„Ich an Dich“ zu einem Drehbuch zu verarbeiten. Und Viktor Tourjansky war der gegebene Spielleiter, um dieſes Drehbuch mit der ge⸗ botenen Aufgeſchloſſenheit für die Regungen der menſchlichen Seele zu inſzenieren. Und er tat es mit Takt und geſchmackvoller Aufge⸗ lockertheit. Außerdem ſtand ihm eine beachtliche Darſtellerſchar zur Verfügung, die er geſchickt einzuſetzen wußte. Am Anfang ſteht die etwas flüchtig geſchnit⸗ tene Szene mit der jungen Arbeiterin, die in der Verlaſſenheit ihres Herzens ſchon alles auf⸗ gegeben hatte, doch von der Sozialreferentin des Werkes, dem ganz in ihrer Arbeit aufge⸗ henden Fräulein Dr. Maria Pretorius, dem Leben wiedergewonnen wurde. Am Schluß der Handlung ſteht Maria ſelbſt vor der grauen Leere, und die ihr unterſtellte Arbeits⸗ kameradin muß ihr nun ſelbſt Troſt zuſprechen. Maria hatte inzwiſchen vom Leben erfahren, daß es für die Frau noch eine andere Berufung gibt: ſie war eine liebende Frau geworden, nicht ohne zugleich auch das Leid der Liebe verſpüren zu müſſen. Doch der Schluß iſt trotzdem ein glücklicher, dem ſchließlich ſelbſt der Beſucher befriedigt zuſtimmt. Iſt es ihr doch zugleich gelungen, den Mann ihres Herzens zu läutern. Brigitte Horney gibt dieſer Frau die be⸗ zwingende Perſönlichkeitsnote eines natur⸗ nahen, liebenden Weibes von klarer charakter⸗ licher Haltung. Den beharrlich um ſie wer⸗ benden Mann, den ſie von einem zwar ſym⸗ pathiſchen, doch bequemlichen unverbindlichen Genießer zu einem zuverläſſigen Kameraden zu wandeln vermag, verkörpert Joachim Gottſchalk mit feiner Einfühlung in die Rolle. Um dieſe beiden Geſtalten gruppieren ſich im Verlauf der reizend aufgemachten Hand⸗ lung mannigfach ausgezeichnete Darſtellerlei⸗ ſtungen, unter denen die von Hans Leibelt (Schupo⸗Wachtmeiſter), Heinrich Kalnberg (Herr Hähnchen), Heinrich Hausmann Gondoliere), Kurt Meiſel(Felix) ſowie olker v. Collande(Wallrodt) und Char⸗ lotte Suſa(Lyda) hervorſtechen. Lothar Brünes Muſik iſt unaufdringlich und ſpar⸗ ſam, doch motiviſch anſprechend, und die Foto⸗ grafie(K. Puth) iſt gekonnt. Die Ausſtattung (Borſody und Hochreither) iſt künſtleriſch ge⸗ löſt, wenn ſie auch die Wahrſcheinlichkeiten (Wohnungsausſtattung) mitunter ein wenig außer acht zu laſſen ſcheint. Im Beiprogramm erfreut namentlich der Kulturfilm von der Deutſchen Bergwacht. Hanns German Ne u. AlA 2 00bert S ei t Metall, Holz, Glas und Sfein. AfAsäbbert Dir behende Treppen, Böden, Becken, Wände! ATLA ist Goch ein vorzögliches Miffel zom Händereinigen, probieren Sie es! ——————————— ———— Hakenkreuzbanner“ 55 Groß-Mannheim 4— Un dio Sehaumoeſil ãger Ich bin kein Politiker und habe darum nicht im Sinne, eine Epiſtel an die britiſchen Schaumſchläger im vernebelten London zu rich⸗ ten.„Meine“ Schaumſchläger ſchlagen ihren Schaum auch nicht mit einem ausgefranſten Eiweißbeſen drüben an der Themſe, ſondern mit einem ſtattlichen Dachshaarraſierpinſel über und unter mir, mit einem Eifer und mit einer als hätten ſie die Sache im Alkord. Und ſie rühren auch nicht zur nacht⸗ ſchlafenden Zeit, in der B5 die böſen —7— umgehen, ſondern in den hellen Mor⸗ ———.— aller Sonn⸗ und Werktage. Die ichaumſchläger in meiner Umgebung haben nicht die Gefährlichkeit wie die aber — ſind immerhin aufgegeben zu wer⸗ en. Sie haben kein anderes Ziel, als ſich be⸗ — zu raſieren— und leben darum in dem lauben, daß ſie dafür erſt eine halbe Stange Raſierſeife zu duftigem Schaum ſchlagen müſ⸗ ſen. Sie meinen, weil es die Großväter ſo ge⸗ tan haben, müßten ſie in ihren Fußſtapfen weiterwandern.„Um der Tradition willen, ver⸗ ſtehſt du?“ Nein, ich verſtehe nicht! Unſere Väter ſelig haben ſich den Bart geſchabt mit Raſiermeſſern — und wir tun dasſelbe mit Klingen. Ein gewaltiger Unterſchied iſt das; unſere„Alten“ hätten die hauchdünnen Dinger beſtimmt nicht angerührt und ſich lieber einen Bart wachſen laſſen wie Rübezahl. Warum wohl? Weil das —Raſieren mit Klingenapparaten in ihre Zeit nicht„paßte“. Das wäre beſtimmt ihre Ant⸗ wort geweſen. Nun, für Zeiſpie Zeit paßt auch ſo manches nicht, zum Bei piel das Schaumſchlagen. Da gibt es ein probateres Mittel, um den Stop⸗ elbart weich zu bringen und eine„bequeme“ aſur zu ermöglichen. Es gehört nichts an⸗ deres dazu als ein Becken Waſſer, eine oder wei Hände und der Pinſel.„Man nehme,“ eißt es in allen Rezepten, auch in dieſem. Alſo.. man nehme lauwarmes aſſer, ſchütte es ſich mit den hohlen Händen ins Geſicht, reibe ein paarmal die Stange. Raſierſeife be⸗ hutſam über die Wangen— nicht heftiger als es eine Frau beim Schmeicheln tut— und ſchlage in ſeinem eigenen Geſicht duftigen Schaum. Das hat zweierlei für ſich: erſtens wird der Stacheldraht ſchneller weich und zwei⸗ tens wird Raſierſeife in rauhen Mengen ge⸗ ſpart. Um das Rezept auf einen Nenner zu bringen: nützlich und angenehm! O. B. Wieder direkte Tagesverbindung Mannheim—Berlin über Frankfurk Eine überaus wertvolle und wichtige D⸗Zugs⸗ verbindung zwiſchen Südweſtdeutſchland und der Reichshauptſtadt iſt mit ſofortiger Wir⸗ kung hergeſtellt worden. Der D 43/42 Baſel Mannheim—Frankfurt wird wieder über Er⸗ furt—Halle bis und ab Berlin Anh. Bf. durchgeführt. In letzter Zeit war dieſes D⸗Zugspaar nördlich von Frankfurt aufgelaſ⸗ ſen worden. Nunmehr beſteht für Mannheim wiederum neben der Tagesverbindung über Würzburg eine ſolche über Frankfurt, die den Vorteil einer bequemeren Abfahrts⸗ und An⸗ kunftszeit ſowie einer höchſt beſchleunigten Be⸗ förderung ohne Umſteigen aufweiſt. Außerdem führt das Schnellzugspaar auf ſeinem Geſamt⸗ lauf von Baſel bis Berlin und zurück Speiſe⸗ wagen.— Die Fahrzeiten ſind folgende: Mannheim ab 10.47, Frankfurt an 12.04, ab 12.20, Erfurt an 16.28, Halle 18.13, Berlin Anh. Bf. 20.09; zurück dort ab 10.08, Halle 12.05, Erfurt 14.00, Frankfurt an 17.58, ab 18.23, Mannheim an 19.54. In Friedrichsfeld beſteht unmittelbarer Anſchluß von und 3 Stuttgart—Heidelberg. Kusſchankverbot für die frühen Morgen⸗ ſtunden Eine Verordnung des badiſchen Miniſters des Innern, die ſofort in Kraft tritt, verbietet den Ausſchank von Branntwein in den Stun⸗ den vor 9 Uhr vormittags. Die Kreispolizeibe⸗ hörden werden ermächtigt, erforderlichenfalls eine weitergehende Anordnung zu treffen. Zu⸗ widerhandlungen gegen das Verbot werden ge⸗ mäߧ 29 Ziffer 8 des Gaſtſtättengeſetzes mit Gefängnis und Geldſtrafen bis zu 150 Reichs⸗ mark oder einer dieſer Strafen beſtraft. General von Schröder ſprach zu den Amtsträgern des Reichsluftſchutzbundes Der Beſuch des Präſidenten des Reichsluft⸗ ſchutzbundes, des Generals Ludwig von Schröder in Mannheim war nicht zuletzt als eine Anerkennung für die geleiſtete Arbeit unſerer Amtsträger aufzufaſſen, denn gerade hier war in den vergangenen Wochen gewaltige Arbeit geleiſtet worden. Es war aber auch für alle, die im Luftſchutz mitarbeiten, eine Freude, den Präſidenten einmal zu ſehen und ihm ins Auge zu ſchauen. In der Luftſchutzſchule in der Hildaſtraße wurde der Präſident am Nachmit⸗ tag bereits herzlich empfangen und durch Hand⸗ ſchlag begrüßte er die einzelnen führenden Männer und Frauen des Reichsluftſchutzbun⸗ des der Ortsgruppe. Durch den Ortsgruppen⸗ führer Luftſchutzhauptfühnrer Baumann wurde General von Schröder über die in Mannheim⸗Ludwigshafen geleiſtete Arbeit un⸗ terrichtet. Am Abend war bei dem feſtlichen Appell der Muſenſaal bis auf den letzten Platz beſetzt. Von der Stirnſeite grüßte die Fahne des Reichsluftſchutzbundes, während nach dem feier⸗ lichen Einmarſch der Fahnen die zahlreichen Gäſte, an der Spitze Kreisleiter Schnei⸗ der, Oberbürgermeiſter Renninger, Stand⸗ ortkommandant Generalmajor Schacky auf Schönfeld, neben anderen Vertretern von Partei und Staat von Luftſchutzoberführer Eſſer, Ludwigshafen, in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Stellvertreter des Bezirksgruppenfüh⸗ rers begrüßt wurden. Luftſchutzoberführer Eſſer dankte dem Präſidenten für ſeinen Beſuch und brachte zum Ausdruck, daß hier von den Amts⸗ trägern ſchwere Arbeit vollbracht wurde, aber jeder habe gern ſeine Pflicht erfüllt, weil gerade die Bevölkerung nahe an der Grenze weiß, was ſie zu tun hat, um gegen Luftangriffe gerüſtet zu ſein. Aber jeder Amtsträger weiß auch, daß er alle Arbeiten nicht für ſich allein tut, ſondern für Volk und Vaterland. Herzlich begrüßt, ſprach dann in warmen Worten General von Schröder ſeinen Amtsträ⸗ gern den Dank für ihren Einſatz aus und wür⸗ digte auch die Tätigkeit der Männer und Frauen des Reichsluftſchutzbundes in Mannheim. Er gab allen die Verpflichtung mit auf den Weg, unermüdlich für den Luftſchutzgedanken zu wer⸗ ben und überall der Bevölkerung zur Seite zu ſtehen. Die vom RLB ausgebildeten Selbſtſchutz⸗ kräfte ſind der Ausdruck für die Entſchloſſenheit ⸗ des deutſchen Volkes, ſich auch von den unbarm⸗ herzigen Schlägen feindlicher Luftangriffe ſich nicht niederringen zu laſſen. General von Schröder gab dann ein eindrucks⸗ volles Bild von praktiſchen Erfahrun⸗ gen, die für alle Amtsträger von Intereſſe und für die zukünftige Arbeit von Bedeutung ſein werden. Nach dem Vortrag des Generals wird wohl ſicher wieder jeder Amtsträger mit noch größerer Liebe und Hingabe ſeine Arbeit durchführen und auch den letzten Volksgenoſſen über den Luftſchutz und ſeine Maßnahmen auf⸗ klären und ihn für die bedeutungsvolle Arbeit, die alle Amtsträger vollbringen, gewinnen. Mit dem Gruß an den Führer ſchloß dieſer feſtliche Appell, der jedem neues Rüſtzeug mit auf den Weg gab.—as. Schleuderbrett⸗Akrobaten beim Training Mmannheimer Artiſten kommen durch die ganze Welt Bei dem heute nachmittag beginnenden„Va⸗ rieté der Senſationen“, das drei Tage lang im Roſengarten durchgeführt wird, wirken neben anderen erſtklaſſigen Artiſten auch die bekann⸗ ten Vier Winſtons, die unerreichten Schleu⸗ derbrett⸗Akrobaten, mit. Wie viele andere be⸗ kannte deutſche Artiſten ſtammen auch die Win⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronił Neueinſtudierung im Nationaltheater. Am Sonntag, 29. Oktober, erſcheint Lortzings ko⸗ miſche Oper„5ar und Zimmermann“ in neuer Einſtudierung im Spielplan des Na⸗ tionaltheaters. Es wirken mit: Guſſa Heiken Marie), Nora Landerich(Witwe Brown), heo Lienhard(Zar Peter.), Max Baltruſchat Peter Iwanow), Heinrich Hölzlin(Lord vndham), Peter Schäfer e ans Scherer(Van Bett) und Hans Tolksdorf(Cha⸗ teauneuf). Die muſikaliſche Leiſtung hat Eugen Heſſe, die Spielleitung Erich Kronen. Wieder ein Kind verunglückt. Am Mittwoch⸗ nachmittag lief beim Ueberqueren der Schim⸗ perſtraße ein fünf Jahre alter Junge gegen einen Straßenbahnzug. Der Junge wurde be Boden geworfen, wobei er ſich eine Platzwunde am Kopf und im Geſicht loßeh, Mit dem Sanitätskraftwagen der Feuer⸗ öſchpolizei wurde der Verletzte nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange.— Bei zwei weiteren Ver⸗ kehrsunfällen, die ſich am gleichen Tage ereig⸗ neten, entſtand nur Sachſchaden.“ Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 28 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt. 40jähriges Dienſtjubiläum. Der Reichsbank⸗ oberſekretär Johann Rauh bei der Reichs⸗ bankhauptſtelle Mannheim vollendete am 26. Oktober eine 40jährige Staatsdienſtzeit. Es wurde ihm an dieſem Tage das vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler geſtiſtete gol⸗ dene Treudienſt⸗Ehrenzeichen verliehen und ihm durch Reichsbankdirektor Bradtke in einem hierzu angeſetzten Betriebsappell feierlich über⸗ reicht. Reichsbankhauptkaſſier Weiß als Fach⸗ ſchaftsleiter der Reichsbankbeamten ühergab dem Jubilar auch noch eine von dem Reichs⸗ ftellenleiter, Fachſchaft Beamte der öffentlichen. Banken, Reichsbankhauptkaſſier Oberkampf in Berlin, ausgefertigte Urkunde. Goldene Hochzeit. Die Eheleute Albert Klo⸗ ſtermeier und Frau Ida geb. Henkel, Mannheim⸗Käfertal, Mannheimer Straße 135, feiern am 27. Oktober das Feſt der goldenen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere beſten Glück⸗ wünſche. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Rudolf En⸗ gelhardt, ⸗Unterſturmführer, und Frau Marie geb. Zimmermann, Mannheim, Bibiena⸗ ſtraße 16, feiern am Freitag ihre ſilberne Hoch⸗ zeit. Herzliche Glückwünſche. 65. Geburtstag. Johann Pfründer feiert am Freitag, 27. Oktober, ſeinen 65. Geburts⸗ tag. Er war35 Jahre bei der Städtiſchen Stra⸗ ßenbahn als Kaſſenaſſiſtent beſchäftigt und iſt lier guf dem Fürſorgeamt tätig. Wir gratu⸗ ieren! ſtons aus— Mannheim. Grund genug, ein wenig mit ihnen zu plaudern und ſie bei ihrer täglichen Arbeit einmal zu beobachten. Von „Vater Winſton“ erfahren wir, daß er nun ſchon ſeit 32 Jahren als Artiſt auf der Bühne „zu tun“ hat; zwei ſeiner Söhne— er hat deren fünf— gehören zu ſeiner Truppe, wäh⸗ rend der vierte, der 15jährige Lehrling, aus einem anderen Hauſe kommt. Auch dieſer viel“ verſprechende Nachwuchsartiſt ſtammt aus einer Mannheimer Familie.„Auf eine Anzeige im „HB“ hin habe ich ihn gefunden“, meint der älteſte Winſton und ſchaut ſtolz auf ſeinen „Stift“. Der Junge ſcheint die auf ihn geſetzten großen Erwartungen ganz zu erfüllen.„Im Frühjahr hat er noch nicht gewußt, was ein Saltomortale iſt, und jetzt ſehen Sie ſich mal an, wie er ihn heute ſchon beherrſcht!“ Das ſehen wir dann, ſehen auch noch viel mehr, was uns mit Bewunderung erfüllt, und ahnen, welch große Arbeit, wieviele Uebungs⸗ ſtunden hinter all dieſem Können ſtecken. Im⸗ mer wieder muß geübt, müſſen kleine Fehler, die ſich einſchleichen wollen, ausgemerzt wer⸗ den. Das alte Lied, das ja jeder Artiſt zu ſin⸗ gen weiß. Und immer wieder iſt man darauf aus, neue Tricks in das Programm einzuflech⸗ ten, Tricks, die einen Bruchteil der Vorführun; gen in Anſpruch nehmen, die aber oft Tag für Tag ein ſich auf Monate erſtreckendes immer⸗ währendes zähes Ueben jedem einzelnen der Vier zur Pflicht machen. In jahrelanger, zäher Arbeit haben ſie ihre tempogeladene Schau zu einer nicht mehr zu überbietenden Höhe ent⸗ wickelt; ſie haben die alte, berühmte Mannhei⸗ mer Artiſtenſchule in der ganzen Welt zu neuem Ruhm geführt und haben nun zum erſMimal in ihrer Heimat Gelegenheit, ſich in großem Rahmen vorzuſtellen. Die Winſtons ſind ſchon in aller Welt her⸗ umgekommen, Südamerika iſt ihnen ebenſo be⸗ kannt wie Italien oder Ungarn. Nach der Ent⸗ wicklung der letzten Wochen werden ſie ſich vor⸗ läufig innerhalb der deutſchen Grenzen betäti⸗ gen; ſie hoffen, in den Fronttheatern eingeſetzt u werden. Wir ſind überzeugt. daß die vier vmpathiſchen, beſcheidenen Artiſten bei ihrem Auftreten in ihrer Heimatſtadt genau ſo gefei⸗ ert werden, wie das bis jetzt überall der Fall war. H. L. And eine Reihe weiterer Glanz⸗ nummern im KRoſengarten Das angekündigte„Herrliche Varieté“ führt dieſen Namen mit vollem Recht, denn es ver⸗ eint eine Anzahl weltberühmter deutſcher und internationaler Artiſten der Spitzenklaſſe, wie man ſie in dieſer Anhäufung in einem einzel⸗ nen Programm ſelbſt in den großen Varieté⸗ theatern nur ganz ſelten antreffen wird. Ganz beſonders gilt das neben den„Winſtons“ für die 4 Phillips, deutſche Artiſten, die in allen fünf Erdteilen mit ihrer Univerſalnum⸗ mer, ihrer Vielſeitigkeit und Kühnheit ſeit meh⸗ reren Jahren die Beſucher aller großen Va⸗ riete's zu Stürmen wahrer Begeiſterung hin⸗ reißen, und ihre Nummer„Los Toledos“, die einzig exiſtierenden, maskierten Blitzjongleure, iſt ein einziger, toller Wirbel der Jongleur⸗ kunſt. Ein weiterer Glanzpunkt ſind die Mexicana⸗Ladies mit ihrer Akkordeon⸗, Tanz⸗ und Geſangsſchau. Ein prachtvoller Drahtſeilakt, in dem ſich Kühnheit und weibliche Charme vereinen, iſt Kita, während Edith mit ihrem Wunderpferd die Lachmuskeln der Beſucher ſehr lebhaft in Be⸗ wegung ſetzen wird. Das Gleiche gilt von Charlie, dem Mann mit dem Fahrrad, der in vergeblichem Kampf mit der Tücke des Ob⸗ jekts wenigſtens der Heiterkeit zum Siege ver⸗ hilft. Mit Roxys Radio⸗ Symphoni⸗ kern kommt das erſte chromatiſche Mund⸗ harmonika⸗Orcheſter der Welt zu Gehör, und mit Max Wendeler ein Anſager und Hu⸗ moriſt, der vielen Mannheimern ſchon längſt des Programms Die November-Türplakette des Kriegswinterhlliswerks des deutschen Volkes durch ſeine Gaſtſpiele in der Libelle ein lieber Vertrauter geworden iſt, und der mit ſeinem ſchlaghaften Witz den Abend zu einem wirklich feſtlichen und fröhlichen Ereignis geſtalten hilft. Dieſe Varieté⸗Veranſtaltungen werden— an⸗ ſchlteßend an die Premiere am Freitag, dem 27. Oktober,— am Samstag, 28. Oktober und Sonntag, 29. Oktober, jeweils nachmittags und abends, wiederholt. Anwärter für den polizei⸗berwaltungs⸗ dienſt Durch den Krieg ſind der Polizei eine Reihe neuer erwachſen, vor allem in den befreiten Oſt⸗ gebieten. Um den eingetretenen Bedarf an Polizei⸗ verwaltungsbeamten zu decken, können bei den ſtaat. lichen Polizeiverwaltungen im geſamten Reichsgebiet ſofort Anwärter für die Laufbahnen des gehobenen und' des mittleren ſtaatlichen Polizeiverwaltungs⸗ dienſtes eingeſtellt werden. Behördenangeſtellte und Perſonen mit praktiſchen Erfahrungen im Bürodienſt ſowie alte Kämpfer der Bewegung werden bevorzugt. Für die Laufbahn Sn n Dienſte s, die die Aufrückungsmöglichteit zum Polizeioberinſpek⸗ tor und Polizeirat vorſieht, iſt mindeſtens Primareife und ein Höchſtalter von 30 Jahren vorgeſchrieben. Die Vorbereitungszeit auf dieſe Laufbahn umfaßt 2½ Jahre. Während dieſer ſchuß gewährt. Bewerbuüngsgeſuche ſind an den Polizei⸗ „präſidenten in Potsdam— Vormerkungsſtelle für den Polizeidienſt— ſie richten. Perſönliche Wünſche über den Ort der Einſtellung werden nach Möglichkeit be⸗ rückſichtigt und ſind in den an⸗ Auskunft über alle näheren Einzelheiten er⸗ teilen die Präſidialgeſchäftsſtellen der ſtaatlichen Poli⸗ Poltzeldirerllonz(Polizeipräſidium beziehungsweiſe olizeidirektion). Wintervorträge in der Kunſthalle Die Vortragsreihe der Kunſthalle über„Die großen Italiener“ beginnt am Sonn⸗ ta g, 29. Oktober, mit einem Vortrag über: „Giotto“, den Profeſſor Schrade⸗Heidelberg übernommen hat. Giotto gilt ſeit jeher als einer der Aelterväter nicht nur der italieniſchen, ſondern der geſamten abendländiſchen Malerei. Er hat der Kunſt jene„Natur“⸗Grundlage ge⸗ geben, auf der alles neuere Schaffen beruht. Indem er ſie ſuchte, wurde er aber kein natura⸗ liſtiſcher Abmaler. Was ihm vorſchwebte und was er ſchuf, war ein neues, auf die Erfahrung der Wirklichkeit gegründetes Menſchenbild. Ge⸗ rade in dieſer Beziehung iſt Giotto auch heute noch für uns von hoher Bedeutung. Er ſetzt als Maler das geſtalteriſche Erbe fort, das die nordiſchen Bildhauer des 13. Jahrhunderts, die franzöſiſchen zumal und die deutſchen, als Klaſ⸗ ſiker hinterlaſſen hatten.— Wir weiſen noch einmal nachdrücklichſt darauf hin, daß der Vor⸗ trag im Muſenſaal des oſengar⸗ tens ſtattfindet und pünktlich 11 Uhr, alſo nicht 11.15 Uhr, beginnt. 2 2 Kriegshilfsdienſt der Abiturienkinnen Wie bereits in der Preſſe kurz erwähnt wurde rön. nen ſich die Abiturientinnen die Kriegshilfsdienſte zu leiſten baben, bei der NS⸗Frauenſchakt Abtellung Hilfsdienſt, melden. um von hier aus in der Haupt⸗ ſache in der Nachbarſchaftshrife eingeſetzt zu werden. Die Ortsabteilungsleiterin trägt die Verant⸗ wortung dafür. daß die einmal eingeſetzte Abiturien⸗ iin laufend beſchäftigt wird. Der Einſatz erſolgt arund⸗ fätzlich ehrenamtlich. Zur Erſparung beſonderer Ko⸗ ſten ſol er darum möglichſt im veimarort res Mä⸗ dels erfolgen. Sſtern 1940 ſtellt die Ortsabteilungsleiterin des Hilfsdienſtes eine Beſcheinigung aus., die ge⸗ naue Angaben darüber enthält, wo, zu welchen Zeiten und zu welchen Aufgaben die Abitur“entin eingeſetzt war. Dieſe Beſcheinigung wird der Kreisabteilunaslei⸗ terin vorgelegt, die dann von ſich aus die Beſcheini⸗ gung über orönungsmäßig abgeleiſteten Kriegshilfs⸗ dienſt ausſtellt. Auf Grund dieſer Beſcheinigung er. Reß die Abiturientin von ihrer Schulbehörde das Reifezeugnis ausgeſtellt. Weshalb nur? Dieſe Frage muß man ſich immer und immer wieder vorlegen, wenn man kurz vor Laden⸗ ſchluß durch die Geſchäfte geht und ſieht, daß noch ſo und ſo viele Kunden abgefertigt werden wollen. Beſtimmt braucht ein großer Teil dieſer Spätkunden die Einkäufe nicht erſt in letzter Minute vorzunehmen, ſondern kann ſie in den Vormittags⸗ oder zeitigen Nachmittags⸗ ſtunden beſorgen. Anders verhält es ſich bei be⸗ rufstätigen Frauen, die nur zu beſtimmten Zei⸗ ten einkaufen können. Dieſe ſind aber das kann mit Recht behauptet werden, nur in Minderzahl unter den Spätkunden zu finden. Der größte Teil ſetzt ſich aus Hausfrauen zuſammen, die ihre Einkäufe bis zur letzten Stunde ſchieben. Ebenſo verhält es ſich mit dem Einkauf am Wochenende. Kann davon nicht ein großer Teil an den Wochentagen vorgenommen werden— muß es ausgerechnet der Samstag ſein? Alſo — deshalb nochmals die Bitte an all die Haus⸗ frauen, die dazu in der Lage ſind: Macht eure Einkäufe in den Vormittags⸗ bzw. zeitigen Nach⸗ mittagsſtunden. Nehmt Rückſicht auf alle die Kameraden und Kameradinnen, die hinter dem Ladentiſch ſtehen. eit wird ein Unterhaltszu⸗ Für Eu mittelte in 43 Kar uch aus Es iſt Euch vom Anteilnah auch den Beiſpiel v 132 1— 0 en Spo Die Kar das nie v Unterſ der, Wi .— Wie im In der 7 auch den wegen und im Genns tummeln. ört nun alb ſich d⸗ oſen und er Gau ten Gau⸗ iniſteria als Fliege einen Auf dung verö grüßenswe und leiten der fehlend weiter, 4 an der“ und auch Feldgrauer irgend ein ſer Samm ruhe, Bism Einſendun Kein Ba Sporthoſe gen. Jedes meraden e eine große Ausübung ſich daher glied je na lelchte u. a. se mit er. Es lad pferde Fernru Der, — Fabrib geſucht unter Nr Städt. Be⸗ ſuuch: 12-zimt Vohnu 2˙55. Aine 3 no 999B an d. II Mouna Angeb. unte 27421VS a Verlag ds. Such I und Bad, eizung, fü⸗ ngeb. unte 9008 an de. lag dieſ. B liswerks lieber ſeinem virklich n hilft. — an⸗ g, dem er und zs und tungs⸗ e neuer ten Oſt⸗ Polizei⸗ n ſtaat⸗ hsgebiet hobenen utungs⸗ lte und rodienſt vorzugt. haltszu⸗ Polizei⸗ n Poli⸗ gsweiſe le „Die onn⸗ über: delberg er als tiſchen, Talerei. age ge⸗ beruht. latura⸗ te und ahrung ld. Ge⸗ heute etzt als as die rts, die de, kön⸗ enſte zu bteilung Haupt⸗ eſetzt zu Verant⸗ hiturien⸗ t arund⸗ rer Ko⸗ es Mä⸗ rde das immer Laden⸗ ht, daß werden er Teil erſt in ann ſie tittags⸗ bei be⸗ en Zei⸗ is kann derzahl größte en, die chieben. uf am er Teil den— 2? Alſo Haus⸗ ht eure n Nach⸗ ille die er dem 5 Hakenkreuzbanner⸗ Sport und Spiel Freitag, 27. Onktober 19⁵9 Syort- Eeſio Mannheim, 28. Oktober. ging vom SV Waldhof folgendes en zu: Liebe Sportkameraden der Ligamannſchaft des Badiſchen Meiſters! Fjür Eure uns auf telegrafiſchem Wege über⸗ mittelte innigſte Anteilnahme zum Verluſt un⸗ 3 Kameraden Otto Siffling danken wir uch aus tiefem Herzen. Es iſt uns ein Bedürfnis darüber hinaus, Euch vom VfR zu ſagen, daß Ihr durch Eure Anteilnahme nicht nur dem Toten, ſondern auch den lebenden Kameraden ein leuchtendes Beiſpiel von Sportkameradſchaft gegeben habt, das in einer inneren ſtarken Kraft im deut⸗ ſchen Sport Wurzel gefaßt Die Kameraden vom„Waldhof“ werden Euch das nie vergeſſen. Unterſ Ahez: G. Drayß, Helmut Schnei⸗ der, Willi Karl Ramge, W Bauder, Ludwig Günderoth, ildebtand, Joſ. Erb, Reinhold Fanz, g. Pfeifer, Hans Eberhard,.⸗Gefr. Heermann. 1* Wie im Weltkrieg,— iſt es auch heute wieder. In der Freizeit verlangt es den jungen und auch den alten Soldaten, die Knochen zu be⸗ wegen und ſich im friſch⸗fröhlichen Spiel, ſei es im Fußball⸗, Handball⸗ oder einem Spiel zu tummeln. Zur Ausrüſtung eines Soldaten ge⸗ ört nun allerdings keine Sportkleidung, wes⸗ alb ſich das Fehlen von Bällen, Trikots, Sport⸗ oſen und ⸗ſchuhen ſehr ſtark bemerkbar macht. er Gau XIV Baden hat nun in ſeinem jüng⸗ 5 Gau⸗Verordnungsblatt durch Gauführer, iniſterialrat Herbert Kraft, der bekanntlich als Fliegerhauptmann unter der Fahne ſteht, einen Aufruf Beſchaffung von Sportklei⸗ dung veröffentlicht. Wir unterſtützen dieſe be⸗ grüßenswerte Anweiſung unſeres Gauführers und leiten ſeine Bitte um Zurverfügungſtellung der fehlenden Sportausrüſtungen mit der Bitte der Kamof um den„Elfernen Rdler“ gehr weiter ofn und ofs beſtreiten das kleine Derbn Dieſen n nehmen die Spiele um den „Eiſernen Adler“ im Kreis Mann⸗ heim ihren planmäßigen Fortgang mit den Begegnungen: VfL Neckarau— PVfR, Sandhofen— 07, Viernheim— Friedrichsfeld, Phönix gegen Käfertal, SV Waldhof— Weinheim, Secken⸗ heim— 08. An der„Altriper Fähre“ ſteigt das für die Weitergeſtaltung der Tabellenſpitze beſon⸗ ders wichtige Treffen zwiſchen dem VfL und dem letzten Badiſchen Meiſter, Vf R, das trotz des Platzvorteils der Neckarauer als offen be⸗ zeichnet werden muß. Daran ändert auch eine wahrſcheinliche Verſtärkung der Neckarauer durch' den Nationalſpieler Münzenberg und die Rückkehr Wenzelburgers wohl nichts, zumal der VfR beſtrebt ſein wird, den „weiteren Anſchluß nach oben nicht zu verpaſſen. Das Spiel auf dem Waldhofplatz hat natürlich gleichfalls ſeine Bedeutung. Die Weinheimer haben unter Führung des Waldhöfers Model bislang ganz ausgezeichnet abgeſchnitten, doch iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß Models Mannen an den„Schieß⸗ auch nur einen Punkt ergattern wer⸗ en.„ Nach dem erſten Viernheimer Sieg am letzten Sonntag kann gegen Friedrichs⸗ feld ganz gut ein weiterer folgen, wie auch Phönix gegen Käfertal und Secken⸗ heim gegen os ſchon auf Grund des ver⸗ trauten Platzes als knappe Sieger erwartet werden. Eine ſichere Sache für Sandhofen ſollte deſſen Zuſammentreffen mit 07 Mann⸗ heim ſein, da die Sandhöfer zu Hauſe be⸗ kanntlich immer auf Draht ſind. Um den Erinnerungspreis des „ASZ⸗Sportbericht“ ſpielen in Gruppe 11: Heddesheim— Neckarhauſen, Schriesheim— Feudenheim, Edingen— Il⸗ vesheim; Gruppe 111: Plankſtadt— Neulußheim, Altlußheim— Ketſch, Hockenheim— Schwet⸗ zingen, Brühl— Oftersheim; Gruppe lV: Rheinau— TV Viernheim, Poſt Mannheim— 1846 Mannheim, Kurpfalz gegen Lanz, Wallſtadt— Gartenſtadt; Gruppe v: Laudenbach— Jahn Wein⸗ heim, Hemsbach— Leutershauſen. Kkleoskunden der Veiriebszwortgemeimichaften BSG Bopp& neuther und B56 Daimler-Benz weiter in Tührung Ergebniſſe der Kriegsrundenſpiele I: Bopp& Reuther— Boehringer :;: Lanz— Daimler⸗ enz:8; Vögele— Milch⸗ :7; Stadt— Gebrüder Braun:1; Zell⸗ toff— Süddentſche Kabelwerke:3. Abteilung 11: Huth— Eſch& Co.:4; Geiſel — Fendel:3; Motbrenwerke— Schwever 10:0: 8⁰ʃ 145 Schenker⸗Boſch:0: Werner& Nicola— ota:2. n der Gruppe 1 gelangten von ſechs angeſetzten Spielen 15. zur Dur——„Die beiden führenden abzuſchütteln. Recht eindeutig fiel auch der Sieg aus, den die BSG Motorenwerke über die ſpielſtarke Mannſchaft der BSch Schweyer mit 100 erringen konnte. Einen wirklich einwandfreien Sieg konnte wiederum die BSé Eſchek Co. erringen. In dieſer jungen ſympathiſchen Mannſchaft entſteht für den der⸗ zeitigen Grüppenführer ein ernſthafter Mitbewerber. Das Spiel Rheinſchiffahrt— Gebrüder Bauer iſt in der Tabelle für die Rheinſchiffahrt gewertet. Ver⸗ ſchiedene nicht ſtattgefundene Spiele, über deren Aus⸗ wertung noch nicht beſchloſſen wurde, ſind in der Ta⸗ belle nicht berückſichtiat. Tabelle der Gruppe 1 — Motorenwerke S er üldebrand ———— 2— 6 1 1 1 1 7 1 1 13 3: 1— 1:4 2: ota 1— 1 317 3 uth 4 Go. 1— 2 1 *— 1 2 513:5 Gb. Bauer⸗Alhambra 3—— 38:6 06 Werner 4 Nicola 3—— 3:19 06 Landesbank 1—— 1 3217 073 dußball im Kreis Mannye'm um den Erinnerungspreis des„ASz ⸗ Sportberichtꝰ“ Die Spiele vom 22. Oktober erbrachten folgende Ergebniſſe in ruppe II:— Heddesheim:1; Ilvesheim— Schriesheim:1; Edingen— Laden⸗ 0 ampflos für Edingen. 5 III: Altlußheim— Plankſtadt:0; VfR Ketſch— Hockenheim:4; 98 Schwetzingen— Brühl:2, Oftersheim— Remußheim:2. Gruppe IV: Rheinau——— Neckarau:0: Gartenſtavt— Poſt Mannheim:3; TV 46 Mann⸗ heim— Wallſtadt:1; TV Viernheim— Lanz Mannheim:2. Gruppe V: Leutershauſen— Laudenbach:03 Wi— Jahn Weinheim:1. n Gruppe III wurde das Spiel Brühl— Plank⸗ ſtadt-(:4) wegen der damaligen Vorkommniſſe durch Urteil der ſpielleitenden Hehörde jetzt für Plankſtadt als gewonnen erklärt, bei einer Torwertung von:0. ſſt Tabellenſtand der einzelnen Spielgruppen iſt nun: Kreis Mannheim— Gruppe II VfTun Feudenheim 4 4 0 0 8355 8 Fortuna Edingen SO Alemannia Ilvesheim 4 3 0 1:5 6 Viktoria Neckarhauſen 4 2 1 1 10:9 5 Vfè Schriesheim B 2 3 FV Ladenburg 1h Fortuna Heddesheim 4 0 1 3 71 1 Kreis Mannheim— Gruppe III Slr Altlußheim 4 4 lympia Neulußheim 4 2 1 1 13:9 5 98 Schwetzingen FV Oftersheim 4νν⏑ο¼ TSG Plankſtadt 12 VfR Ketſch 4I FV Brühl„Ihn 08 Hockenheim 4 1 0 3 Kreis Mannheim— Gruppe IV weiter, daß ſich alle, die dazu in der Lage ſind 0 1„ Betriebsſportgemeinſchaften o0& Reuther ſowie an der Sammlung beteiligen. Vereine Baimnies Kant ihre Epieie.— Spiele gew. unent. verl. Tore ꝓ TV 46 Mannheim n und auch Private ſichern ſich den Dank aller 800 fiegreich geſtalten. Ohne Ueberra ging es Bopp 4 Reuther 4 4—— 34:1 8˙0 Alemannia Rheinau 5 3 0 2 19:11 6 Feldgrauen, wenn ſie ſich durch Beiſteuerung jedoch nicht ab, da ſich die bisher als ſehr kampfſtart Dalmler⸗Benz 1 4—— 23.5,.0 TViernheim 5% n irgend eines Ausrüſtungsgegenſtandes an die⸗ Bgchedollichzenkrale nicht weniger als Jeh recht der Lanz ſ. n— Kt BSch Mllchzentrate nicht weniger als:0 recht ein⸗ JFebkuder Braun 2 1 1— 433:1 BVes6 Lanz Mannh. 5 3 0 2 13:12 6 ſer Sammlung beteiligen. Das Gauamt Karls⸗ deutig ſchlagen ließ. Der Gruppe J zgeu zugcteilt Zellſtoff 1 1 1 2 919.5 Viktoria Wallſtadt i ruhe, Bismarckſtraße 51a, nimmt gerne derartige Boehringer 1 1 1 2:17 325 Poſt Mannheim„s E I Son ine Uhrte piel Lanzve Gögeke wird nen anaghebi, reis Vöhele 3 1 2 73 3½ Ss Gartenſtadt „kein Sportſchuh, kein Trikot, keine Spiel Lanz— Süddeutſche Kabekwerke gilt für letztere Milchzentrale 1 1— z3 1114.6 Kurpfalz Neckarau Sporthoſe darf heute unbenutzt in der Ecke lie⸗ als verloren, da in ihren Reihen ein nichtſpielberech. Südd. Kabelwerke 4 3 gen. Jedes einzelne Stück'bereitet unferem Ka⸗ tigt pſel melkftoßf uteinduſtrie 3 Kreis Mannheim— Gruppe v meraden an der Front in ſeiner freien Zeit gut für Boch Kelſte amihauſen 32 0 9 Freude, 1 es ermöglicht ihm die unn- 5erd5 Tabelle iſt die entſprechende Berichti⸗ Tabelle der Gruppe II Lützelſachſen Ighs U un i S ili gung bere orgenommen. 4 4—— 14:6:0 7 ſich dahe g iebten 3— Es beteilige ruppe II. 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In eine Schüſſel von—3 Liter heißem Waſſer tun Sie—3 Eßlöffel Saltrat, bis die Flüſſigkeit milchig wird. 10—20 Mi⸗ nuten lang laſſen Sie das Bad auf Ihre Füße ein⸗ wirken. Dann werden Sie ſpüren, was Saltrat kann: die erſehnte Cinderung iſt da, die Schwellungen gehen Brennen und Stiechen verliert ſich, Schwielen und Hornhaut werden erweicht. Kräftig wird die Blut⸗ zirkulation angeregt. Oas belebende Bad dringt lief in die poren ein. Sie werden von Saltrat ebenſo be⸗ geiſtert ſein, wie es ſchon Tauſende von Menſchen vor Kaufen Sie noch heute Saltrat in Ihrer Apotheke oder Orogerie. Sie erhalten Saltrat in verſchieden großen Packungen von 65 Pfg. ab. Dekanntmachung Ab 28. Oktober verkehren an Sams⸗ tagen und Sonntagen die letzten Straßenbahnwagen um 0 Uhr ab aradeplatz nach den Vororten und udwigshafen mit Anſchluß in Lud⸗ wigshafen nach Mundenheim, Rhein⸗ öͤnheim, Oggersheim und Frieſen⸗ heim Die Perſonalſpätwagen gehen an dieſen Tagen ſtatt.30 Uhr erſt .15 Uhr ab Paradeplatz. Stadtwerke Mannheim Abtlg. Verkehrsbetrieb Gülerrechtsregiſtereintrag vom 5. Oktober 1939: Joſef Henn, Kaufmann in Mann⸗ heim und Eliſabeth geb. Boxheimer. Vertrag vom 25. September 1939. Gü⸗ tertrennung. Amtsgericht 76 z3b. Mannheim. Der Hilfsarbeiter Axtur Noe, ge⸗ boren am 1. Auguſt 1903 in Pforz⸗ eim, wohnhaft in Mannheim⸗Wald⸗ of, Danziger Baumgang 65, iſt am 1. Oktober 1939 wegen Truntſucht entmündigt worden. Mannheim, den 21. Oktober 1939. Amtsgericht BB. 7. neddesheim Dio Aufſtellung des land⸗ und forſtwirkſchaftl. AnfallKataſters Das landwirtſchaftliche Betriebs⸗ unternehmerregiſter(Unfallkataſter) iſt ſür das Jahr 1939 neu aufzuſtellen. Die ausgegebenen Fragebogen, an einzelne Unternehmer ſind ſofort aus⸗ zufüllen und bis ſpäteſtens 1. No⸗ vember 1939 beim Bürgermeiſteramt Zimmer Nr. 4 abzugeben. Ich mache darauf aufmerkſam, daß nicht nur die eigenen Grundſtücke, ſon⸗ dern auch die Pacht⸗ u. Allmendgrund⸗ ſtücke anzugeben ſind. Ebenſo ſind nicht nur die auf Gemarkung Heddes⸗ heim, ſondern auch die auf anderen Ge⸗ markungen bewirtſchafteten Grund⸗ ſtücke zu verzeichnen. Ferner wird erwartet, daß die An⸗ gaben über den Umſang der bebgn⸗ ten Grundſtücke und über die Größe des Viehbeſtandes wahrheitsgetreu gemacht werden, da nurx dadurch eine gleichmäßige und gerechte Verteilung gen unwahrer Betriebsangaben bis zu 1000.— RM beſtraft zu werden. 1 5 kann im Zimmer e Nr. werden. Heddesheim, den 25. Oktober 1939. Hockenheim Rathauſes eingeholt Schwetzingen Der Bürgermeiſter: Matt. wirkſchaftlichen Unfallgataſters für das Jahr 1939 Wernheim Das land⸗ und forſtwirtſchaftliche ausbezahlt: der Unfallaſten ſich erreichen läßt.ſtierſcheine ſind mitzubringen. Auch wer frühere Angaben jetzt nicht berichtigt, läuft Gefahr, we⸗ Gemeinde Viernheim: uartiergelder f. die Luflwaffe Heute, Freitag, werden im Rats⸗ kellerſaale die Qugrtiergelder für die Luftwaffe in nachſtehender Reihenfolge Quartiergeber mit Anfangsbuchſtaben —K von—10 Uhr, Quartiergeber mit Anfangsbuchſtaben —3 von 10—12 Uhr. Nachträgliche Anſprüche können keine Berücſichtigung finden. Der Kaſſenverwalter. gegenwärtig neu aufgeſtellt. Perſonen, die werden aufgefordert, 30. Oktober ds. Is. auf d haus, Zimmer Nr. kataſter einzuſehen Forſtwirtſchaft noch ſtimmt. Wer die Nachprüfung Die Quar⸗ richtig eingeſchätzt iſt und zu Der Bürgermeiſter. Aufftellung des land⸗ u. forſt⸗ Unfallkataſter für das Jahr 1939 wird Alle Betriebsunternehmer oder ſolche Grundſtücke bebauen, einerlei, ob eigene, Pacht⸗ oder A mend⸗ oder Nutznießungsgrundſtücke, bis ſpäteſtens em Rat⸗ 8, das Unfall⸗ und feſtzuſtellen, ob ihre Veranlagung zur Land⸗ und . unterläßt, träat ſelbſt ſchuld daran, wenn er un⸗ Verſicherungsbeiträge zahlen muß. Hockenheim, den 25. Oktober 1939. Die in dem Runderlaß des Herrn Badiſchen Miniſters des Innern vom 15. Juli 1939 feſtgeſetzte Friſt zur —— der Anträge des ſteuer⸗ begünſtigten Neuhausbeſitzes auf Ge⸗ währung von Zinsnachläſſen, Til⸗ gungsermäßigungen und Steuernach⸗ läſſen wird mit Rüchſicht auf die ge⸗ gebenen Verhältniſſe bis zum 15. De⸗ zember 1939 verlängert. Bis ſpäte⸗ ſtens zu dieſem Zeitpunkt müſſen die Anträge in doppelter Fertigung nach vorgeſchriebenem Muſter und unter Anſchluß der erforderlichen Unter⸗ lagen und Belege im Rathaus(Ver⸗ waltungsgebäude, Hebelſtr. 10) einge⸗ reicht werden, woſelbſt noch die Vor⸗ drucke erhältlich ſind. Nach dem an⸗ gegebenen Termin eingehende Geſuche können nicht mehr berückſichtigt werden. Das Beitragsverzeichnis zux land⸗ und forftwirtſchaftlichen Berufsgenoſ⸗ ſenſchaft wird für das Jahr 1939 neu aufgeſtellt. Sämtliche landwirtſchaft⸗ treibenden. Einwohner werden aufge⸗ fordert, die in ihren Betrieben ſeit 1. November 1938 eingetretenen Ver⸗ änderungen in dex bebauten Fläche oder im Viehſtand bis ſpäteſtens 1. November 1939 auf dem Rathaus — Zimmer 2a— anzumelden. Nach⸗ trägliche Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. Bei Nicht⸗ anmeldung erh Beſtrafung nach 55 1043 und 1044 der RVoO. Schwetzingen, den 24. Oktober 1939, Der Bürgermeiſter. Jlvesheim Uachlaßverſteigerung Auf Antrag der Erben der Wilhelm —23+ Eheleute in Ilvesheim, wer⸗ m Montag, 30. Oktober 1939, 14 Uhr, in der Behauſung, Schloßſtraße 130, die aus dem Nachlaß vorhandenen ach wie 2 vollſtändige Betten, zaſchtiſch, Nachttiſch, Kleiderſchrank, Tiſche, Oefen, Herd, Nähmaſchine und ſonſtiges mehr gegen Barzahlung öf⸗ fentlich verſteigert. Ilvesheim, den 25. Oktober 1939. Das Ortsgericht: W. Engel. Geschaffen von Friedrich Hupp Kauflich in allen Mannheimer Huchhandlungen! 5 35 2 1 3 * 2 Ein Buch für Menschen beiderlei Geschlechts för jung und ab, dos in lebendiger Dor- stellung die Geschichte unserer londschofflichen Heimat und das Entstehen unserer Stoadt von der fröhesten Siedlung bis zur modernen Großstodt der 300 000 erzählt. Sein preis von.80 Mark lassen es schon hevte qls das beste Buch-Geschenk des kommen-⸗ den Weihnochtsfestes gelten. Leicht foßlicher Sfil, kDine trocæene Abfzöhlung von Ge⸗ gebenheiten, ein Haus- und lesebucl, im besten Sinne. HAKENKREUZBANNER-VERIAG — „Hakenkreuzbanner⸗ Dle operette, die einen Sieges- zug durch die Welt hieltl In den Hanytrollen: TLlaeo Lingen, Jvau Neteovicl. Elsa Aard- MHaria Beling- Hale Feist Vier bezaubernde Weltschlager in einem kflim vereint: „Gern hab' ieh die Prau'n geküftt.“ „Niemand lilebt Dich se wie ien.“ „Llebe, du Himmel auf Erden“ „Einmal möcht ich was Närrlsches tun.“ Pranz lehar Ab heute der neueste Blldbericht der Wochenschau und Kuſturflim:„Land und Tiere im Gran Chaco“ pPremiere heute Freitag Anfangezelten: .00.25.25.25 Unr Für Jugendlehe zugelassen! Deutschland-Pllm-Gmbłi Ein Erlebnis Beizitte flaeueꝝ In den B3Zavaril4-Filn: mit Joachim Gottschalk lande- Hans Brausewelter— Kurt Melsel- Hans Lelbelt u. à. Nh heute: a07 Woenenschavl Täglich:.00,.45,.05 Unr AIHAMSRA p 7, 23 blanken— Rul 23902 charlotte Susa- Volker v. col-⸗ Regle: V. TOofTZnrKV Der neue Wien- Fllm der Tobis mit paul Hörblger- Friedl c 2 e g à Fred Llewehr- Gretl Thelmer u. a. m. Splelleit.: E. W. Emo- Musik. Leit.: und Kompositionen: Alols Melichar Es splelt: Das Wiener philh. Orchester laziempieten Kulturgut der deutschen Familie hlerzu ein 2 Niauc neu oder gespielt von HECKEI Kunststraße Stimmen u. Neparaturen TScugkls- MASCHINEN RECHEN-! MascHINN Gebr. Mamen- Hänmascnine kaufen(1352130 Decker Nuhmaſchinenhaus G. m. b.., N 2, 12 aanaa LER Herren-, Damen- und Geschlfts- RAder: Nresto hietoria lhanderet Eenreß ISW. im rauschenden Slegeszug hat sich die Straußsche Walzermusik von wien aus die ganze Welt erobert. Und wo ein Walzer von Strauß erklingt, beglückt er immer wieder jung und alt! .00,.10,.20 Meerfeldstr. 56 Hb heu Meuester Bildhericht der Wochenschau Für Jugendliche zyꝗgelassen! ScAlA⸗ cApHo-l .10,.20,.50 Waldhofstr. 2 llen R l. 7 uanuuEIM LI C HTSPIELE e⁴-DAa Doꝛ moderne Theatet im Suden der Stoct Ab heute Freltag! Hertha Feller- Joachlim Gottschalk in dem spannenden Terra- fiim Ein aufrüttelnder Film, packend allein schon durch Hertha Feilers bezwingende Leistung dle neuest.Uta-Wochenschau-Berlchte BZeglnn:.30 und.00 Uhr Prinz Friedrich von Homburg National-Theater Mannhelm Freitag, den 27. Oktober 1939 Vorſtellung Nr. 29 Kdf.: Kulturgemeinde Mannheim Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22 Uhr dusthaus Hartin eUnestein des Winzervereins. Vorzügl. Küche. Eigene Metzgerei Freitag, 27. Oktober 1959 Zapam iEAVMDER MAh]⏑ h̃öI Splelleltuns: professor carlfroelich Eln Corl-Ffroellch-Flim der He mit HNHans Stllwe, Leo Slezak A. Wäscher, Fritz Rasp brehbuch: Geze v. Cziffre nech einer fllmischen Beerbeltung von Georg WIttuhn und Jeen victor— Dleloge: Fronk Thiess Musik: Peter IschalkowsK NHusſrolische Leltunę und Neulompostionen: rTneo Hackeben Es splelt des Stoetsopern- Orchester Berſin ——— Ein unerhories dramatisches Schauspiel, das sich mil der Madit eines elementaren Ereignisses vor unseren Augen abspiell: das kdmpferisdie, leidens ciailliche und sieghaſte Leben des unslerblichen russischen Ton- dichters Tschaikowsky!— Zarah Leander singl in diesem Film Tsciaikotskys berühmies„Chanson triste“ und ein russisches Liedꝰ von Theo Mackeben„Nur nicht aus Liebe weinen — —— pradikot:, Kunstlerisch besonders wertvoll und., kulturell werwoll im vorpfogtoemm: Die neueste Ufa-Wechenschau Für zugendlichenicht zugelesseſl Naenuices lieule Feeitag.30.30 8. 00 l. UTI-PALIASI im allgemeinen Interesse wird hötlichst gebeten, die Anfangszeiten zu beachten und die Nachmittagsvorstel- lungen zu bevorzugen!- Für die Vorstellungen.30 und.00 Uhr vorverkaufan der Teater⸗ vasse ab 11.00 Unr. vormittags. Ehren- und Frelkarten bis aut weitetes aufgehoben! „Jas kann doch einen eemann nicht encütern'“ Muas iuſariuai iuiad uicſi vurguſſun 0 singen lleias Rũlumaun Mans Brausewetter uncd losef Sleber in demneuen Terra-Film: pARADIES Josef Sleber, Hans brausewotter, oorde Marla Terno, Tr. Marlen, M. Sennolder Das dürfte wohl der beste Rühmann-Eilm sein! Elnelnnalb Stunden Sellchter B. Z. am Mittag lommen 310 und lachen Sie mit! Im elprogranm: im nelene deor Lnlputaner, Kulturflln Dbleneueste Wechentenenl Hb leu.40,.35,.00 Unr; So. ab.40. Jug. n. zugel. 1054 lei folgen dem C macht, G Generalſt lerie Ha der Luft! ferner eines Pa Truppen (6 Die M engliſche! mit erheb den. Man tralen Gi und befüt das recht mächte zi treten kön Weſtmächt gerollt w Die ge vormittag Dabei wi Weltkrieg terſchied „Ordre“, ten Krieg Grunde daß zwei Italien, a folgedeſſer los ein 3 dings un den müſſ ſiſche Ble abgeſchwã 6 Der ſch der Sowje hat in Lr vorgerufen bezeichnen übereinſtir bislangen Schritt M in der ne Beachtung den ruſſiſ Völkerrech ſei, das es für rice wonach in nition zi ſeien vera Brüſſ *V Die We engliſ Brüſſel al ſchen Aus die weite